3 minute read

NACHHALTIGKEIT BEI DHL EXPRESS SCHWEIZ

Im Eiltempo zur Dekarbonisierung

Der weltweit führende Logistikkonzern Deutsche Post DHL Group erhöht als Mutterkonzern von DHL Express Schweiz das Tempo bei der geplanten Dekarbonisierung des Unternehmens. In den nächsten zehn Jahren investiert der Konzern insgesamt sieben Milliarden Euro in Massnahmen zur Reduzierung seiner CO2 -Emissionen.

Autor: Markus Stettler

Die Mittel fliessen insbesondere in alternat ive Treibstoffe für den Luftverkehr, in den Ausbau der emissionsfreien E-Fahrzeug-Flotte und in klimaneutrale Gebäude. Auf dem Weg zum bereits seit vier Jahren geltenden Null-Emissions-Ziel bis 2050 verpflichtet sich das Unternehmen zu neuen, ambitionierten Zwischenzielen und beschleunigt damit seinen Fahrplan zur Dekarbonisierung. Die Klimaziele sind Teil des neuen Nachhaltigkeitsfahrplans der Deutsche Post DHL Group, mit dem das Unternehmen seine ESGZiele für die kommenden Jahre festschreibt. Über sein Engagement für die Umwelt hinaus definiert der Konzern darin auch klare Ziele und Massnahmen für die Bereiche soziale Verantwortung und Governance.

Als Teil des Konzerns engagiert sich DHL Express Schweiz seit 2008 für ambitionierte Nachhaltigkeitsziele, zum Beispiel im Hinblick auf die CO2-Effizienz. Zum Thema Nachhaltigkeit sagt Chris Hillis, CEO von DHL Express Schweiz, Folgendes: «Nur wenige bestreiten die Wichtigkeit, so schnell wie möglich alle verschiedenen Initiativen voranzutreiben, die zu einem geringeren CO2 -Fussabdruck führen. Bei DHL Express haben wir bereits echte Fortschritte erzielt. In unserer Branche wird der grösste Teil des CO2 -Fussabdrucks durch die Emissionen von Fahrzeugen und Flugzeugen verursacht, und die Umstellung auf umweltfreundlichere Treibstoffe und Elektrofahrzeuge ist mit erheblichen Kostensteigerungen verbunden. Die Herausfor - derung für uns als Unternehmen besteht darin, ein Gleichgewicht zu finden zwischen den zusätzlichen Kosten, welche wir durch zusätzliche Effizienzsteigerungen auffangen können, und denjenigen Kosten, welche wir direkt an unsere Kunden weitergeben, entweder als klimaneutrale oder als CO2-Zuschläge.»

Milliardeninvestitionen In Alternative Treibstoffe

Im Kampf gegen den Klimawandel verpflichtet sich die Deutsche Post DHL Group im Rahmen der Science Based Targets initiative (SBTi) zu ehrgeizigen CO2 -Reduktionszielen. Bis 2030 soll der jährliche CO2 -Ausstoss des Konzerns auf unter 29 Millionen Tonnen reduziert werden, und zwar trotz des erwarteten weiteren kräftigen Wachstums der weltweiten Logistikaktivitäten.

Für kurze Distanzen und die letzte Meile treibt der Konzern die Elektrifizierung seiner Fahrzeugflotte weiter voran. Bis 2030 sollen bei DHL Express Schweiz 80 Prozent der Lieferfahrzeuge für die letzte Meile elektrisch angetrieben werden –damit werden für das Unternehmen mehr als 200 E-Fahrzeuge auf der Strasse sein. 2020 waren es sechs Prozent. 2022 hat DHL Express Schweiz mit diesen und weiteren Massnahmen die totalen CO2Emissionen um sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr reduziert. Erst die im letzten Jahr in Kraft getretene Möglichkeit der Kompensation des Mehrgewichts von alternativen Antrieben bei Lieferwagen ermöglicht DHL Express, die Flotte in signifikantem Ausmass schrittweise auf Elektrofahrzeuge umzurüsten.

Auf längeren Strecken, insbesondere im Luftverkehr, stellen elektrische Antriebe auf absehbare Zeit keine Alternative dar. Deshalb forciert die Deutsche Post DHL Group die Entwicklung und den Einsatz von Kraftstoffen, die aus nachhaltigen Rohstoffen und mit erneuerbaren Energien hergestellt werden: Bis 2030 sollen mindestens 30 Prozent des Kraftstoffbedarfs in der Luftfracht und im Fernverkehr durch nachhaltige Kraftstoffe abgedeckt werden.

Soziale Verantwortung

Basierend auf den Unternehmenswerten «Respekt & Resultate» wird DHL Express Schweiz Inklusion und Chancengleichheit innerhalb der Organisation weiter fördern. So soll der Anteil weiblicher Führungskräfte im Management bis 2025 auf mindesten s 30 Prozent steigen. Darüber hinaus hat DHL Express Schweiz das Ziel formuliert, die Zustimmung in der Kategorie «Mitarbeiterengagement» in der jährlich stattfindenden weltweiten Mitarbeiterbefragung konstant auf einem hohen Niveau von über 80 zu halten.

Die Deutsche Post DHL Group will auch in den kommenden Jahren ihren sozialen Beitrag für die Gesellschaft weiter ausbauen. Der Konzern verpflichtet sich, jährlich ein Prozent seines Nettogewinns in seine Social-Impact-Programme und -Initiativen zu investieren.

Unternehmensf Hrung

Auch hinsichtlich guter Unternehmensführung verpflichten sich die Deutsche Post DHL Group und DHL Express Schweiz zu noch strengeren Regeln. So wurde der Verhaltenskodex für Zulieferer aktualisiert. Die darin beschriebenen Regeln und Standards wurden noch stärker auf Nachhaltigkeitskriterien ausgerichtet. Darüber hinaus wurde eine neue Grundsatzerklärung zu Menschenrechten eingeführt.

MITARBEITER: JEDE STIMME ZÄHLT

Nachhaltigkeit ist bei DHL Express Schweiz nicht nur ein Thema für die Führungsebene. Jährlich finden für alle Mitarbeiter mehrere Schulungen zum Thema statt, in denen sie über die Unternehmensstrategie und die nächsten Investitionen in diesem Bereich informiert werden. Zudem hört das Unternehmen auf die Stimmen der Mitarbeiter. In Workshops werden Ideen gesammelt, um das Unternehmen noch nachhaltiger zu gestalten. So wurden vor fünf Jahren Abfallkonzepte an allen Standorten realisiert, die Abfall reduziert und den Recyclinganteil erhöht haben. In diesem Jahr wurden auch Themen der Diversität thematisiert und Aktionen aufgenommen, die den Anteil der weiblichen Mitarbeiter auf allen Ebenen erhöhen und zu mehr Teilzeitstellen führen sollen.

Thomas Erni, Personalverantwortlicher bei DHL Express Schweiz, sagt zum Thema Nachhaltigkeit und Mitarbeiter Folgendes: «Connecting People – Improving Lives sowie As One und Diversity & Inclusion sind bei uns tief in der kulturellen DNA verankert. Mit unserem Programm DHL’s got Heart zeichnen wir jedes Jahr Mitarbeitende aus, die sich freiwillig in ihrer Freizeit für eine bessere Welt engagieren – sei es mit einem eigenen Projekt, das es ermöglicht, dass Kinder mit einer tödlichen Krankheit die letzten Lebensmonate nicht im Spital, sondern zu Hause bei den Eltern verbringen können, oder mit Hilfsmassnahmen, um in einem abgelegenen Dorf in Kenia eine Schule für Waisenkinder aufzubauen und diese zu betreiben. Als Firma versuchen wir natürlich auch, mit gutem Beispiel voranzugehen: mit unserem internen Spendenprogramm We Help Eachother, über das Mitarbeitende Kollegen in Not unterstützen können, oder über unsere grossen externen ESG-Programme GoHelp, GoTeach, GoTrade und GoGreen sowie unsere DesasterResponse-Teams.»

This article is from: