PRESTIGE BUSINESS 04/2023

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RUBRIK

AUSGABE 04 / 2023

SWISS IM SPANNUNGSFELD DER NACHHALTIGKEIT DIETER VRANCKX, CEO SWISS INTERNATIONAL AIR LINES IM INTERVIEW

SALESFORCE EIN MUSS FÜR JEDEN VERKÄUFER RAMI HABIB, GENERAL MANAGER SCHWEIZ IM INTERVIEW

VOLVO AUF DEM VORMARSCH KLEIN IST DAS NEUE GROSS

DEM ALTERN VORBEUGEN – ANTI AGING FÜR MEHR GESUNDHEIT DR. MED. CHRISTIAN KÖHLER, PREVENTION CENTER ZÜRICH IM INTERVIEW

CADILLAC HAT EUROPA MIT ZERO, ZERO, ZERO FEST IM VISIER Jaclyn McQuaid, President & Managing Director GM Europe im Interview PRESTIGE BUSINESS

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CRESTA 4

TIMELESS ELEGANCE. PRESTIGE BUSINESS


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KANDAHAR .SWISS

EVERY SHOE IS HANDCRAFTED IN SWITZERLAND

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DYNAMIK IN BESTFORM

landrover.ch 6

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AKTUELLES

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In Ihren Perspektiven denken. Mehr Nähe entsteht nicht durch längeren Händedruck, sondern durch vertiefte Auseinandersetzung mit Ihnen, Ihrem Unternehmen und Ihren Plänen. Denn unser oberstes Ziel ist die Optimierung Ihrer Finanzen. Unternehmerische Denkweise, persönliche und ganzheitliche Beratung sowie massgeschneiderte Lösungen machen uns unverwechselbar. Willkommen bei der Bank CIC, Ihrer flexiblen Bank. 8

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AKTUELLES

LIEBE LESER*INNEN

HR, Lohnbuchhaltung, Zeiterfassung & Spesenmanagement in einer Software Die effiziente Gesamtlösung für das Personalwesen

Es gibt wohl kaum einen Begriff, der augenblicklich in der Gesellschaft mehr Bedeutung hat: Nachhaltigkeit findet überall statt. Die Herausforderungen besonders für die Wirtschaft sind gewaltig und oft nicht kurzfristig lösbar, ohne die Existenz der Firmen zu gefährden und damit viele Arbeitsplätze aufs Spiel zu setzen. Gerade die ökologisch nachhaltigen Ziele sind oft unter zeitlichen Aspekten nicht realistisch, besonders auf der politischen Ebene ist hier viel Fingerspitzengefühl gefragt.

Human Resources

PRESTIGE BUSINESS zeigt mit dieser Ausgabe, wie sich Schweizer Unternehmen auf die Zukunft einstellen, welche Innovationen bevorstehen und welches Entwicklungspotenzial sich Ihnen bietet.

Lohnbuchhaltung

Nachhaltigkeit hat eine vielseitige Bedeutung, hier wird heutzutage oft der ökologische Aspekt hervorgehoben, Nachhaltigkeit hat aber vielmehr Potenzial. Als Unternehmer ist nachhaltiges Denken der Grundstein für den Erfolg: Fachkräfte und qualifizierte Mitarbeiter an das Firmen binden, Produkte herstellen, die das Vertrauen des Verbrauchers rechtfertigen, Leadership im Sinne der Mitarbeitermotivation, Investitionen in Zukunftsprojekte als Sicherung von Arbeitsplätzen, aber ebenso zur Schaffung neuer Arbeitsplätze. In diesem Sinne, lassen Sie sich inspirieren – ganz im Sinne von «Sustainability is an Attitude».

Zeiterfassung

Spesenmanagement

Ihr Nutzen Unsere Module im Personalbereich bieten innovative Lösungen für ein effizientes HR-Management. Sie umfassen Rekrutierung, Employee Self Service (ESS/MSS), Personaldossier, Einsatzplanung, Vergütungsmanagement, branchenspezifische Lohnbuchhaltungen sowie die integrierte Erfassung von Arbeitszeit, Absenzen, Spesen und vieles mehr.

Herzlich Peter Levetzow

Weitere Informationen finden Sie unter: abacus.ch/personal

Chefredaktor PRESTIGE BUSINESS PRESTIGE BUSINESS

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INHALTSVERZEICHNIS

AKTUELLES 14 EUROPA MIT ZERO, ZERO, ZERO FEST IM VISIER Jaclyn McQuaid, President & Managing Director bei GM Europe,

im Interview

20 ELEKTRISIERENDES ERLEBNIS «Experience Center Cadillac City» in der Zürcher Innenstadt 22 IM SPANNUNGSFELD DER NACHHALTIGKEIT Swiss International Air Lines 36 «SCHWEIZER UNTERNEHMEN SIND

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EINFACH VIEL FLEXIBLER» Beatrix Morath, Partner & Managing Director, Country Leader bei AlixPartners 38 DIE ZUKUNFT DES KUNDENMANAGEMENTS Die Bedeutung eines effektiven CRM-Systems 42 VERTRAUENSWÜRDIGE, DIALOGORIENTIERTE KI Wie KI die Produktivität steigert und die

Entscheidungsfindung verbessert

46 VOM BERGGIPFEL IN DIE MODEWELT Kandahar-Schuhe als Symbol des Schweizer Luxus 50 NACHHALTIGE PRODUKTE: SO SCHWER? Grundlagen für den Übergang zu nachhaltigen Produkten 52 NACHHALTIGE ERFINDUNGEN

ANGEMESSEN SCHÜTZEN Geistiges Eigentum spielt auch bei «grünen» Technologien eine wichtige Rolle 54 «PUSH FOR BETTER» – WORTWÖRTLICH! Der SodaStream-Schweiz-CEO blickt auf ein

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ereignisreiches Jahr zurück

60 ALPHABET FLEET EMISSION CONSULTING Ihr Wegbereiter für nachhaltiges unternehmerisches Handeln 64 DANIEL ENDERLI Enquire 68 THE MINDSET HOUSE Anna Siroka, Success & Relationship Mentor

FINANCE / FINTECH / INVESTMENTS 72 NACHHALTIGES INVESTMENT Lohnt sich die ESG-Integration für Anlegerinnen und Anleger?

MARKETING

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76 FEHLBESETZUNGEN VON CEOS Die Hälfte aller Neueinstellungen von CEOs sind Fehlbesetzungen

GREEN STRATEGY 78 WARUM SIE EINEN WASSERSPENDER

IM BÜRO NUTZEN SOLLTEN Nachhaltigkeit, Geld sparen, Mitarbeiterzufriedenheit 82 ELEKTRISCH, DIGITAL UND ZIRKULAR Typisch BMW – reduziert auf das Wesentliche

HUMAN RESOURCES 88 KOMPETENZENTWICKLUNG VON MITARBEITENDEN So kann man Unternehmenserfolge steigern

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INHALTSVERZEICHNIS

E VO LV E S W I T H YO U . Die neue E-Klasse. Intelligenter denn je. Die neue E-Klasse schafft personalisierte Fahrerlebnisse der ganz besonderen Art – zum einen mit ihrem ultraintuitiven MBUX-Multimediasystem, zum anderen durch die von KI unterstützen Routinen. Diese lernen von Ihren persönlichen Fahrgewohnheiten, beispielsweise den genutzten Komfortsystemen, und bieten so ein hochgradig individualisiertes Fahren.

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INHALTSVERZEICHNIS

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90 NEW WORK UND FACHKRÄFTEMANGEL Dank Weiterbildungen New Work erfolgreich implementieren 93 BEI UNS DREHT SICH ALLES UM IHR WOHNEIGENTUM Im Hauseigentümerverband immer gut beraten

MOBILITY 94 LUXUS MIT VERANTWORTUNG Eine Testfahrt mit dem Lucid Air im Südschwarzwald 98 RANGE ROVER EVOQUE Die trendige und luxuriöse Alternative im Segment

der kompakten SUVs

104 LOTUS ELETRE Der rein elektrische Hyper-SUV setzt neue Massstäbe

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106 AUF DIE INNEREN WERTE KOMMT ES AN Der neue Audi Q6 e-tron 110 LEINEN LOS Testfahrt auf dem Gardasee mit Frauscher und Porsche 116 VOLVO EX30: KLEIN IST DAS NEUE GROSS Kompakt, elektrisch, zeitlos

OUT OF THE BOX 122 «DAS WUNDERMITTEL CANNABIS HAT IN

DER MEDIZIN GROSSES POTENZIAL» Thomas Hügi, Verwaltungsrat bei der ZUWUCHS AG

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123 «UNSERE PARTNER SIND WIE UNENTDECKTE JUWELEN» Devin Betschart, Social Recruiting und Employer

Branding bei brandAktuell AG

124 «ZEIT FÜR PERSÖNLICHES WOHLBEFINDEN IST

DER ULTIMATIVE LUXUS» Romano Brida, Gründer von Bullfrog

125 «ALLES BEGINNT MIT DER RICHTIGEN FRAGE» Jörg Walther, Solutions Architect bei Lenovo 126 WIE GEHT’S DIR? Eine Frage mit Anregungspotenzial

ARTS & BUSINESS CULTURE

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130 EINE FRISCHE PERSPEKTIVE René Lallier und das Erbe der exzellenten Grand-Cru-Weine 136 REFLEXION UND NEUBEGINN Erfolgreiche Umsetzung von Gesundheitszielen im neuen Jahr 140 DIE SCHÄTZE DER NATUR Louis Roederer und die Kunst des Terroirs 142 DEM ALTERN VORBEUGEN Anti-Aging für mehr Gesundheit

FIT FOR BUSINESS 146 NEUER PLACE TO BE IN DER BAYRISCHEN METROPOLE Scandic München 146 HOSPITALITY NEU DEFINIERT Einzigartige Erholungsoase auf Ibiza

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INHALTSVERZEICHNIS

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AKTUELLES

CADILLAC HAT EUROPA MIT ZERO, ZERO, ZERO FEST IM VISIER Jaclyn McQuaid, President & Managing Director bei GM Europe, im Interview

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AKTUELLES

Mit dem «LYRIQ» beginnt Cadillac eine Europa-Offensive im Markt der Elektrofahrzeuge. Der «LYRIQ» wird seinem hohen Luxusanspruch auf allen Ebenen gerecht. Design, Ausstattung und die Leistungsparameter sind herausragend – und das bei einem Preis von deutlich unter 100’000 Franken. Im Interview gibt sich Jaclyn McQuaid, President und Managing Director bei GM Europe, zielstrebig und voller Tatendrang. Interviewpartnerin: Jaclyn McQuaid Autor: Peter Levetzow

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AKTUELLES

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RESTIGE BUSINESS: Cadillac blickt auf eine über 120-jährige Tradition zurück. Was macht die Marke heute aus? Jaclyn McQuaid: Ja, über 120 Jahre Cadillac – das ist beeindruckend. Cadillac ist eine ikonische Marke mit Geschichte, die immer führend war in Innovation und Technologie. Was die Marke heute so besonders macht? Es ist die Kombination des Ikonischen mit dem Modernen. Und dieser Mix erweckt neue Innovationen zum Leben, bevor Kundinnen und Kunden überhaupt daran denken, diese zu wollen. Cadillac ist ein Mythos. Welche Faszination steckt hinter der Marke? Unsere Marke ist stark mit der Popkultur verwoben und kommt in unzähligen Filmen und TV-Shows vor, da schon allein der Name Abenteuer und Glamour verspricht. Zudem ist Cadillac die in Liedern am häufigsten erwähnte Marke und somit im Musikbereich stark vertreten. Es gibt um die 3 000 Songs, bei denen Cadillac in den Lyrics, im Songtext, vorkommt – mit Künstlerreferenzen von Aretha Franklin bis Rihanna. Auch von daher kommt diese Faszination und wir wollen mit dem Cadillac LYRIQ das Prestige- und Luxuslevel pflegen und erhalten. Der LYRIQ ist nicht einfach nur ein Fahrzeug – Cadillac versprüht einen ganz unverwechselbaren Lifestyle. Immer schon war Cadillac eine Design­ ikone. Welchen Stellenwert hat das Fahrzeugdesign heute für Cadillac? Wenn Sie in einem Restaurant sind und Sie essen ein tolles Gericht, dann isst das Auge immer mit, wie man so schön sagt. Wenn Sie an das Fahrzeugdesign denken, dann gilt dasselbe für das Auto: Sie schauen ein Auto zuerst mit Ihren Augen an. Bei unseren Kundinnen und Kunden löst das Aussendesign hohe Erwartungen aus. Wir wollen diesen Erwartungen gerecht werden, wenn sie ins Auto steigen. Und genau das lieben wir, weil wir wissen, dass wir das können. Wir wissen, dass die Performance stimmt und dass wir die Erwartungen der Kunden erfüllen. Das Design bereitet also die Grundlage und nachdem die Kundinnen

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und Kunden überzeugt von diesem wunderschönen Aussendesign sind, erleben sie einen Innenraum mit jeglichem Luxus und höchster Funktionalität. Cadillac bringt die hohe Handwerkskunst – gepaart mit aussergewöhnlichen Performance-Werten – zum Kunden. Wie entwickelt sich Cadillac in Europa? Der LYRIQ ist das erste rein elektrische Fahrzeug, das wir nach Europa bringen werden. Jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt dafür – auch in Anbetracht der Klimaneutralitätsziele, die sich das Europäische Parlament gesetzt hat. Wir haben weitere Wachstumspläne für die nächsten Jahre mit Eintritt in neue Märkte und mit zusätzlichen Produkten. Also ist dies nun der Startpunkt? Ja, das ist der Startpunkt. Nun bietet Cadillac das erste rein elektrische Fahrzeug an. Was ist die Besonderheit des vollelektrischen Cadillac LYRIQ? Darf ich nur eine nennen? (lacht) Nein, aber was sind die Unterschiede zu Ihren Mitbewerbern? Was macht das Fahrzeug zu etwas Besonderem? Ich denke, die Reichweite ist attraktiv … Ich denke, da spielt mein Hintergrund als Ingenieurin eine grosse Rolle: Ich habe meine Karriere bei der Fahrzeugperformance

angefangen. Und deshalb interessiert und inspiriert mich besonders, was ein Fahrzeug überhaupt leisten kann – und diese Performance ist beim LYRIQ bemerkenswert: Das Handling und die Dynamik sind aussergewöhnlich – kombiniert mit 528 PS und sofortigem Drehmoment und mit 530 Kilometern Reichweite. Aber auch das Design ist einzigartig: Es ist stilvoll und kühn – mit vielen durchdachten Details. Wenn es um Elektrofahrzeuge geht, wollen die Menschen Stil, Leistung, Reichweite und Technologie – und der LYRIQ vereint das Beste aus Design und Technologie. Welche Kunden hat Cadillac mit dem LYRIQ im Auge? Wir konzentrieren uns auf Kunden, die eine Premium-LuxusErfahrung suchen und vielleicht noch nicht überzeugt sind, diese in einem Elektrofahrzeug zu finden. Wir wollen diesen Personen zeigen, dass sie keine Abstriche machen und mit dem Cadillac LYRIQ auf nichts verzichten müssen – dieses Elektrofahrzeug bietet ihnen sogar noch mehr. Wie wird sich die Modellpalette in den nächsten Jahren entwickeln? Welche Segmente bilden das Hauptaugenmerk? Cadillac wird zum Ende dieses Jahrzehnts ein umfassendes Elektroauto-Portfolio haben. Daher können Sie spekulieren, wohin die Reise gehen wird. Ich kann Ihnen sagen, dass die Art der revolutionären Ultium-­Batterie-Plattform, wie sie konstruiert wurde, es uns ermöglicht, alle Arten von Fahrzeugen zu PRESTIGE BUSINESS

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AKTUELLES

realisieren. Vom kleinen SUV bis zu einem grossen Full-Size-SUV und allem dazwischen – all das ermöglicht die Plattform hinsichtlich Flexibilität. Deshalb ist der Himmel die Grenze, wenn es darum geht, was Cadillac noch alles realisieren kann. Welche Bedeutung hat das Experience Center Cadillac City in Zürich, aber ebenso in anderen Metropolen für Cadillac? Bei Cadillac geht es immer um die Kunden – rund um den Globus hiess und heisst es immer «customer first». Wenn Sie in Zürich durch die Bahnhofstrasse laufen, dann ist an jedem Tag der Woche viel Betrieb – da sind die Kunden. Wir rufen nun eine spe-

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zielle Luxuserfahrung mit Cadillac ins Leben und wir wollen die Klientel ansprechen, die das auch sucht und schätzt.

zeuge zu sehen, Probe zu fahren und zu erleben. Wir bringen das Fahrzeug direkt zu den Kundinnen und Kunden.

Und sind andere Städte in der Schweiz auch in Ihrem Fokus? Absolut.

Sie haben auf der Bühne über die drei Zeros gesprochen. Können Sie wiederholen, was diese bedeuten? Das ist grundlegend für General Motors: zero emissions, zero crashes und zero congestions (keine Emissionen, keine Unfälle und keine Staus). Und jeder einzelne Mitarbeiter von Cadillac Europe wird Ihnen dies wiederholen können, weil das wirklich wichtig ist für das, was wir sind.

Genf zum Beispiel? Potenziell. Wir wollen die gesamte Schweiz erreichen und deshalb haben wir die mobilen Showrooms, die wir an einem beliebigen Ort platzieren können. Diese mobilen Einheiten – wir nennen sie auch CadillacTo-You – bringen wir nach Genf und in andere Regionen. So haben alle CadillacInteressenten die Möglichkeit, die Fahr-

www.cadillaceurope.com


AKTUELLES

INFO Cadillac hat Anfang Oktober das erste Experience Center an der Bahnhofstrasse 75 in Zürich eröffnet. Zusätzlich führt Cadillac mobile Ausstellungs­ räume ein, in denen Kunden die Möglichkeit haben, die Marke bei Probefahrten aus erster Hand zu erleben. Luzern, Verkehrshaus: 22. November bis 03. Dezember 2023 St. Moritz, San Gian Parking 23: 07. bis 28. Dezember 2023

JACLYN MCQUAID Jaclyn McQuaid ist President und Managing Director bei General Motors Europe. In dieser Funktion ist sie für den Aufbau der Elektromobili­ tätssparte in Europa verantwortlich. Vor dieser Aufgabe war McQuaid für die Entwicklung der erfolgreichsten Fahrzeug­ programme von GM verantwortlich und verbrachte mehr als sechs Jahre in der Produkt­ entwicklung, zuletzt in der globalen Führungsposition als Executive Chief Engineer für Full-Size-Trucks. Ihr starker Fokus auf die Bedürfnisse der Kunden und des Marktes half GM dabei, die Spitzenposition auf dem US-Markt für Full-Size-Trucks zu erreichen und zu halten. Jaclyn McQuaid begann ihre Karriere im Jahr 2000 als Testingenieurin auf den General Motors Proving Grounds. Über einen Zeitraum von zwölf Jahren bekleidete sie Positionen mit zunehmender Verantwortung im Bereich Engineering, bevor sie 2012 in eine funktions­ übergreifende Aufgabe im Bereich Global Purchasing and Supply Chain wechselte. Jaclyn McQuaid hat sowohl einen Bachelor of Science als auch einen Master of Science in Maschinenbau von der University of Michigan. PRESTIGE BUSINESS

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AKTUELLES

ELEKTRISIERENDES ERLEBNIS «Experience Center Cadillac City» in der Zürcher Innenstadt

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AKTUELLES

Das Experience Center Cadillac City befindet sich an der Bahnhofstrasse 75 im Stadtzentrum von Zürich. Auf einer Fläche von 600 Quadratmetern, die sich über das Erdgeschoss und den ersten Stock erstreckt, ist der hochmoderne Bereich der ideale Ort, um in die Welt von Cadillac einzutauchen und eine Testfahrt zu buchen – aber auch um Neues kennenzulernen, aufzutanken und Kontakte zu knüpfen. In der Cadillac City befindet sich eine Kaffee-Ecke von Mame – einem beliebten Coffee Shop mit hervorragendem Kaffee und Tee. Die Fläche wurde von Cadillac Europe in Zusammenarbeit mit Gensler – einem führenden Unternehmen für Architektur und Design – entworfen. Autorin: Swenja Willms

hängige Non-Profit-Verein trägt dazu bei, die Nachhaltigkeit von Bauprojekten zu erhöhen, indem Umwelt, Mensch und Wirtschaftlichkeit gleichermassen berücksichtigt werden. Die DGNB vergibt weltweit anerkannte Zertifizierungen.

DIE EINZIGARTIGE ULTIUM-PLATTFORM

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ewegung, Mobilität und Innovation stehen im Mittelpunkt dieses hellen und luftigen Veranstaltungsortes. Durchgängig werden dezente Farben und umweltfreundliche Materialien ver-

wendet, von denen viele aus der Schweiz stammen und von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) für ihre Nachhaltigkeit zertifiziert sind. Die DGNB ist Europas grösstes Netzwerk für nachhaltiges Bauen. Der unab-

General Motors’ Vision ist eine Welt ohne Unfälle, ohne Emmissionen und ohne Staus (zero crashes, zero emmissions, zero congestion). Zu den Innovationen rund um die Elektrifizierung und Mobilität gehören Elektrofahrzeuge und Ladeinfrastruktur und der erst kürzlich in der Schweiz lancierte Cadillac «LYRIQ». GM hat für den Cadillac «LYRIQ» eine komplett neue Batterie entwickelt – die Ultium-Batterie-Plattform. Es handelt sich dabei um eine Batterie der nächsten Generation. Die 102-kWh-Batterie liegt zwischen den vier Rädern wie ein Skateboard –und darauf konnte das Team im wahrsten Sinne des Wortes aufbauen. Das Ultium-Batteriepaket mit zwölf Modulen sowie zwei Ultium-Antriebseinheiten sorgen für eine geschätzte Reichweite von 530 Kilometern mit einer vollen Ladung und einer Leistung von 528 PS. Die Ultium-Batteriemodule des «LYRIQ» sind horizontal entlang am Unterboden des Fahrzeugs angeordnet und bilden ein zentrales Element der Fahrzeugstruktur. www.cadillaceurope.com

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© Swiss International Air Lines Ltd.

AKTUELLES

IM SPANNUNGSFELD DER NACHHALTIGKEIT Swiss International Air Lines

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AKTUELLES

Die anspruchsvollen Klimaziele zwingen auch die Airlines in allen Bereichen zum Umdenken. Das schliesst die Nutzung von «Sustainable Aviation Fuels» ebenso wie das aerodynamischere Fliegen, die weitere Gewichtsreduzierung und den Einsatz modernster Triebwerke ein. Dieter Vranckx, CEO der Swiss International Air Lines, erklärt im exklusiven Interview, wie sich «SWISS» diesen Herausforderungen stellt. Interviewpartner: Dieter Vranckx Autor: Peter Levetzow

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Dieter Vranckx, CEO von SWISS

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RESTIGE BUSINESS: Welche Ziele hat sich SWISS in Sachen Nachhaltigkeit gesetzt? Dieter Vranckx: Wir haben uns ehrgeizige CO2-Ziele gesetzt. Bis 2030 planen wir, unsere Netto-­CO2-Emissionen gegenüber 2019 zu halbieren. Wir bauen auf verschiedene Pfeiler, denn es gibt nicht das eine Rezept schlechthin. Können Sie diese ehrgeizigen Ziele überhaupt erreichen? Die Erreichung der gesetzten CO2-Ziele wird nur durch eine Vielzahl von Massnahmen möglich sein. Zum einen investieren wir laufend in neue und effizientere Flugzeuge. Jedes neue Flugzeug senkt den CO2-Verbrauch um 20 Prozent gegenüber seinem Vorgängermodell. Das ist ein grosser Hebel, doch das kostet auch viel Geld. Ein neues Langstreckenflugzeug vom Typ Airbus A350, den wir ab 2025 erhalten werden, kostet etwa gleich viel wie der Prime Tower in Zürich. Hebel Nummer zwei sind alternative Treibstoffe, sogenannte Sustainable Aviation Fuels, kurz SAF. Hier stehen wir vor zwei Herausforderungen: Erstens gibt es

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AKTUELLES

derzeit bei Weitem nicht genügend SAF im Markt, ausserdem sind die Preise für SAF vier- bis sechsmal höher als für herkömmliches Kerosin. Unser oberstes Ziel ist die kontinuierliche Steigerung der SAF-­Nutzung – und damit die Skalierung der Nachfrage und Produktion. 26

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Der dritte Hebel liegt in der Optimierung unseres Flugbetriebs und dem Einsatz innovativer Technologien wie Aero­ shark. Hierbei handelt es sich um einen Mikrofilm, den wir vorerst auf einen Teil unserer Langstreckenflotte, auf unsere Boeing 777-300ER, angebracht haben.

Dieser Mikrofilm ist der Haut des Haifischs nachempfunden und reduziert den Luftwiderstand. Die Einsparungen von Aeroshark erfüllen unsere Erwartungen voll und ganz und liegen bei rund ein Prozent des Treibstoffverbrauchs. Auf zwölf Langstreckenmaschinen ist das


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nicht wenig. Wir sprechen da von über 15’000 Tonnen CO2 pro Jahr.

ist, um die Vorzüge jedes Flugzeugs optimal nutzen zu können und in der Summe möglichst wenig Treibstoff zu verbrennen.

Weiter setzt SWISS auf digitale Entscheidungshilfen, um im Flugbetrieb möglichst viel Treibstoff zu sparen. In Zusammenarbeit mit Google Cloud wurde eine Software entwickelt, die tagesaktuell errechnet, welches Flugzeug auf welcher Strecke einzusetzen

Also ist das KI? Ja, das ist KI, ganz klar. Aber KI mit finalem Human Check. Diese Technologien unterstützen unsere Mitarbeitenden bei gewissen Entscheidungen. PRESTIGE BUSINESS

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Wo steht SWISS in der Nutzung und Förderung von nachhaltigem Kerosin? Wir nutzen heute schon nachhaltiges Kerosin. Aber es sind natürlich noch keine grossen Mengen, nämlich weniger als ein Prozent. Die aktuelle Generation von SAF wird ausschliesslich aus bio­ genen Reststoffen hergestellt, etwa gebrauchten Speiseölen oder Fetten. Bei der Verbrennung von SAF wird nur so viel CO2 freigesetzt, wie zuvor an anderer Stelle, beispielsweise durch Pflanzen, der Atmosphäre entzogen wurde. Lediglich der Transport und die Produktion von SAF erzeugen aktuell noch CO2-Emissionen. Im Vergleich zu fossilen Treibstoffen reduziert heutiges SAF so die CO2 Emissionen um mindestens 80 Prozent. 2022 hat die Lufthansa Group rund 13’000 Tonnen SAF eingesetzt. Das waren knapp 0.2 Prozent des gesamten Treibstoffbedarfs der Lufthansa Group und etwa fünf Prozent des weltweit verfügbaren SAF. Wie wirkt sich diese Kraftstoffentwicklung auf die Flugpreise aus, da nachhaltiges Kerosin meist teurer in der Herstellung ist? Mittel- bis langfristig müssen wir damit rechnen, dass Fliegen teurer wird. Wie bereits erwähnt, ist SAF vier- bis sechsmal teurer als herkömmliches Kerosin. Die Investitionen in eine neue Flotte belaufen sich auf mehrere Milliarden Schweizer Franken, auch neue Technologien wie Aeroshark sind kostenintensiv. Fliegen muss nachhaltiger werden, das ist klar, aber das wird auch etwas kosten. Ist der Treibstoff der Schlüssel zum Erfolg? Rund 80 Prozent der CO2-Emissionen des Luftverkehrs entstehen auf Flugstrecken von mehr als 1 500 Kilometern. Es gibt zurzeit keine bekannte Technologie oder alternative Antriebsart, zum Beispiel Elektro- oder Wasserstoffflugzeuge, die in naher Zukunft in der Lage sein wird, Langstreckenflüge durchzuführen. Sollten neue Technologien marktreif werden, können solche Flugzeuge wohl zunächst mal 100 Menschen von Zürich nach Barcelona, London oder Oslo transpor28

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tieren. Bis es möglich ist, mit Elektro- oder Wasserstoffantrieb überhaupt mal von Zürich nach New York oder Hongkong zu fliegen, werden sehr viele Jahre vergehen. Weil wir also in den technischen Lösungen sehr eingeschränkt sind, liegt der Schlüssel für eine nachhaltigere zivile Luftfahrt dementsprechend bei

den nachhaltigen Treibstoffen. Die nachhaltigen Treibstoffe, die von SWISS und der Lufthansa Group eingesetzt werden, ermöglichen eine CO2-Reduktion von mindestens 80 Prozent – langfristig wird der Einsatz von solarem Kerosin einen nahezu CO2-neutralen Flugbetrieb ermöglichen. PRESTIGE BUSINESS

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AKTUELLES

eine Vorreiterrolle bei der Produktion und Nutzung von nachhaltigen Treibstoffen ein. Wie steht es um das Engagement und die Akzeptanz der Kundinnen? Nachhaltigkeit ist uns äusserst wichtig und wir haben bereits viel unternommen, um es unseren Kundinnen und Kunden einfacher zu machen, nachhaltiger zu reisen. Begonnen haben wir damit bereits vor über 15 Jahren, damals konnten Passagiere ihre CO2-

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Aufgrund des hohen Skalierungspotenzials treibt SWISS die Entwicklung von Solar­t reibstoff voran und hat mit Synhelion, dem Pionier auf dem Gebiet nachhaltiger Solartreibstoffe, eine strategische Zusammenarbeit vereinbart. Ziel der Partnerschaft ist es, die Markteinführung dieser zukunftsweisenden Technologie zu beschleunigen. Wir wollen erste Pilotprojekte in Europa realisieren und die globale Produktionskapazität ausbauen. SWISS wird die weltweit erste Fluggesellschaft sein, die solaren Treibstoff nutzt. Gemeinsam mit Synhelion nehmen wir damit

Der moderne Airbus A220 kommt auf Kurzstreckenflügen von SWISS zum Einsatz.

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AKTUELLES

Ein Airbus A320neo wird am Flughafen Zürich betankt.

Emissionen über die Beteiligung an Klimaschutzprojekten ausgleichen. Seit 2022 haben unsere Kund*innen die Möglichkeit, Angebote für nachhaltigeres Fliegen direkt im Buchungsprozess auszuwählen. Man kann den Flug zum gewünschten Datum

buchen und, bevor man abschliesst, die CO2-Emissionen ausgleichen. Zu Beginn dieses Jahres haben wir den sogenannten Green Tarif eingeführt: Auf unseren Europaflügen bieten wir nun

vier verschiedene Tarife an: den Light-, Basic- und Flex- und als vierte Option den Green-Tarif. Mit diesem erwerben unsere Kundinnen und Kunden 20 Prozent SAF, im Umfang der restlichen 80 Prozent der flugbedingten CO2 -Emissionen PRESTIGE BUSINESS

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AKTUELLES

Die Boeing 777-300ER von SWISS sind mit der innovativen Aeroshark Folie versehen.

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leisten sie einen Beitrag an Klimaschutzprojekte. Dadurch haben wir die Nutzung der nachhaltigen Angebote durch unsere Kundinnen und Kunden von einem auf drei Prozent erhöht. Man kann sagen, das ist wenig, ich hätte auch gerne 30 oder 50 Prozent, aber für uns sind auch die kleinen Schritte wichtig. Wir haben jetzt durch unsere verschiedenen neuen Produkte das Kundeninteresse verdreifacht.

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SWISS bietet ihren Fluggästen viele attraktive Produkte, um ihre Reise nachhaltiger zu gestalten.

Und wir sind sogar noch einen Schritt weiter gegangen: Auf der Strecke von Genf nach Zürich ist seit Kurzem nur noch der Green-Tarif buchbar. Standardmässig werden die CO2-Emissionen der Fluggäste auf dieser Strecke zu 20 Prozent über SAF reduziert. Im Umfang der restlichen 80 Prozent leisten sie Beiträge an hochwertige Klimaschutzprojekte. Dies gilt jedoch nur für Lokalreisende und nicht für Passagiere mit Anschlussflügen. Zusätzlich bietet SWISS ihren Passagieren auf dieser Strecke einen Green-Tarif mit einem noch höheren SAF-Anteil, bei dem die CO2-Emissionen um 50 Prozent durch SAF reduziert und im Umfang der restlichen 50 Prozent Beiträge an Klimaschutzprojekte getätigt werden. PRESTIGE BUSINESS

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AKTUELLES

SWISS verfügt über eine der modernsten Flotten Europas.

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Was haben wir von den Flugzeugbauern zu erwarten? Heutige Flugzeuge haben eine Lebensdauer von mehr als 25 Jahren und bleiben auf flüssige Treibstoffe angewiesen. Selbst wenn sich die angekündigten Elektro-, Hybrid- und Wasserstoffflugzeugprojekte verwirklichen lassen, wird sich der Flotten-­ Roll-over weit über 2050 hinausziehen. Aus diesem Grund kommt der Nutzung von alternativen Treibstoffen höchste Bedeutung zu – sie können in den bestehenden Flugzeugen genutzt werden. Aktuelle Flugzeuge und Triebwerke sind für einen Einsatz von 50 Prozent SAF zertifiziert. Eine Nutzung von 100 Prozent SAF sollte ab 2030 möglich sein. Übergrosse Jets wie der A380 haben scheinbar keine Perspektive mehr … Der A380 wird nicht mehr gebaut, aber nach Corona sind wieder viele zurück im Einsatz, obwohl es während Corona faktisch geplant war, den A380 nicht mehr in den Einsatz zu bringen. Um die grosse Nachfrage abzudecken, haben viele Airlines das Grossraumflugzeug wieder in Betrieb. Kommen wir noch mal auf das Thema Nachhaltigkeit zurück. Wie leben Sie diese im Unternehmen? Wir möchten, dass sich jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzt. Und dafür haben wir intern einen Sustain­ability Circle etabliert. In den meisten unserer Abteilungen haben wir Sustain­abilityVerantwortliche, die in ihrem Fachbereich Nachhaltigkeitsinitiativen vorantreiben. Den regelmässigen Austausch erachten wir dabei als zentral: Wo stehen wir mit unseren strategischen Zielsetzungen? Wie bewerten wir die Resultate? Was können wir voneinander lernen? Das Thema Nachhaltigkeit ist auch Teil der Unternehmenssteuerung. Beispielsweise werden sämtliche Entscheidungsvorlagen im Management Board auf ihre Nachhaltigkeit hin überprüft. Sie sehen, das Thema Nachhaltigkeit ist bei SWISS allgegenwärtig. www.swiss.com


AKTUELLES

Quiet, impressive. Der rein elektrische Audi SQ8 e-tron. Future is an attitude

SQ8 e-tron quattro, 504 PS, 28,0–24,5 kWh/100 km, 0 g CO₂/km, Kat. D

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AKTUELLES

»SCHWEIZER UNTERNEHMEN SIND EINFACH VIEL FLEXIBLER» Beatrix Morath, Partner & Managing Director, Country Leader bei AlixPartners Die globale Unternehmensberatung AlixPartners zählt auch in der Schweiz zu den Top-Adressen, wenn es darum geht, Unternehmen schnell und entschlossen bei ihren Herausforderungen zu unterstützen. Und davon gibt es im Moment einige. Wir haben mit Beatrix Morath, seit 2014 Leiterin des Schweizer Büros, über die aktuellen Entwicklungen hierzulande gesprochen, warum globale Krisen der Schweizer Wirtschaft bisher nicht so viel auszumachen scheinen und darüber, warum es in Zukunft aber nicht unbedingt ruhiger werden wird. Interviewpartnerin: Beatrix Morath Autor: Urs Huebscher

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RESTIGE BUSINESS: Beatrix Morath, wie sehen Sie das wirtschaftliche Umfeld, in dem sich Schweizer Unternehmen bewegen? Beatrix Morath: Aus meiner Perspektive hat die Schweiz eine unglaublich hohe, wirtschaftliche Stabilität. Ich lebe ja seit über 20 Jahren hier und in dieser Zeit gab es die Entkopplung des Schweizer Frankens vom Euro, die Finanzkrise, die Covid-19-Pandemie, den Ukrainekrieg und in all der Zeit gab es kein einziges Jahr, in dem die wirtschaftlichen Kennzahlen komplett aus dem Ruder gelaufen wären. Jede einzelne dieser Krisen hätte dazu beitragen können, dass die Arbeitslosigkeit nach oben schiesst oder dass die Währung deutliche Schwächen zeigt. Stattdessen haben wir gesehen, dass sich die Schweizer Wirtschaft immer relativ ruhig und stabil entwickelt hat. Welches sind die grössten Herausforderungen für die Unternehmen in den kommenden Jahren? Sicherlich die gesamtwirtschaftliche Perspektive. Für 2024 liegt die OECD-Prognose für Europa bei 1,1 Prozent, für die Schweiz bei 1,3 Prozent, also praktisch auf gleichem Niveau. Die grossen Impulse kommen also nicht aus dem Wachstum. Wir haben in den letzten Jahren gesehen, dass die Anzahl und die Frequenz der Schocks zugenommen haben. Auch in den nächsten Jahren werden solche externen Schocks immer wieder Realität werden. Aktuell gibt es auch keine Anzeichen, dass die Inflation im Euroraum schnell und stark sinkt. Also bleiben Inflation und hohe Zinsen im Euroraum ein Thema und aufgrund der engen wirtschaftlichen Verknüpfung der Schweiz hat das natürlich auch eine Auswirkung auf die Schweizer Unternehmen. Und Fachkräftemangel, Technologiewandel und künstliche Intelligenz erfordern auf der einen Seite natürlich, dass die Unternehmen für sich die Antworten finden und die Anpassung annehmen. Auf

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der anderen Seite steigt mit zunehmender Technologieabhängigkeit das Cyberrisiko. Ein weiteres Thema, das immer mehr an Bedeutung gewinnt – nicht nur jetzt, auch in den kommenden Jahren. Es wird also nicht ruhiger, ist meine These … Geht es den Schweizer Firmen besser als etwa den deutschen Unternehmen? Schweizer Unternehmen profitieren davon, dass man über einen stabilen Heimmarkt und einen flexibleren Arbeitsmarkt verfügt. Das erlaubt es den Firmen, viel mehr zu atmen. Viel schwieriger hingegen ist es für Unternehmen in Deutschland, Belgien oder Spanien, da es in diesen Ländern sehr teuer ist und lange dauert, die Arbeitskräfte auf das anzupassen, was man als Unternehmen benötigt. In der Schweiz ist man einfach


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viel flexibler und kann auch deutlich schneller reagieren. Sind Schweizer Unternehmen Nachzügler oder Überflieger? Ich denke, man kann dies nicht generalisieren und sagen, die Schweizer Firmen seien Überflieger oder Nachzügler. Es gibt auch in der Schweiz beides und speziell die Nachzügler – das sehen wir in unserem Kundenportfolio – haben es über Jahre verpasst, auf Markt- und Wettbewerbsveränderungen zu reagieren. Fest steht, dass mittlerweile bei nahezu allen Unternehmen das Bewusstsein für die Notwendigkeit und die Bereitschaft zur umfassenden Transformation vorhanden ist. Apropos Wandel – in einer aktuellen Umfrage aus Ihrem Haus unter weltweit mehr als 3 000 Führungskräften geben 69 Prozent an, dass sich ihr Geschäftsmodell in den nächsten zwölf Monaten ändern wird. In der Schweiz waren es nur 48 Prozent. Verlassen sich die Schweizer also zu sehr auf ihre Resilienz? Da gibt es einen Widerspruch, denn in unserem «Disruption Index» sagten eben auch 71 Prozent der befragten Schweizer, ihr Unternehmen verändere sich so schnell, dass ihre Belegschaft im Grunde kaum mehr mithalten kann. Und 64 Prozent sehen, dass ihr Executive Team nicht agil genug ist, um sich schnell an Veränderungen anzupassen. Es spielen also unterschiedliche Faktoren eine Rolle. Man sollte dies auch aus einer kulturellen Perspektive sehen. Bei den Schweizern ist das Glas ja oft halb leer statt halb voll, man ist sehr viel bescheidender unterwegs, mit einem kritischen Blick. Die Schweizer Unternehmen sind von der Technologie her nicht besser aufgestellt als andere Unternehmen in anderen Ländern. Aber in der Summe habe ich ein viel bedachteres Handeln erlebt. Würde die Frage nach der Geschäftsmodelländerung innerhalb des eigenen Unternehmens aber einen längeren Zeitraum adressieren, wäre die Prozentzahl, die dem zustimmt, vermutlich auch in der Schweiz höher als 48 Prozent. AlixPartners ist in der Schweiz die unangefochtene Nummer eins, wenn es um die

generelle Umsetzungsfähigkeit von Beratungsprojekten sowie Restrukturierungsberatung geht. Viele Ihrer Kunden meinen zudem, mit AlixPartners kann man ganz anders sprechen als mit anderen Häusern. Wahrscheinlich ist es mehr das Reden auf Augenhöhe, weil wir im Durchschnitt ein senioreres Team sind, das die Praxiserfahrung mitbringt, um ein gutes Konzept auch in die Praxis umzusetzen. Wir sind ein globales Beratungsunternehmen, das darauf spezialisiert ist, Unternehmen dabei zu helfen, schnell und entschlossen auf ihre wichtigsten Herausforderungen zu reagieren – etwa bei Transformationen, Restruktur­ierungen, Reorganisierungen, Carve-outs, Post-Merger-Integrationen und generellen Wachstumsstrategien. Unsere Klienten vertrauen darauf, partnerschaftlich mit uns die richtigen Entscheidungen zu treffen und umzusetzen. Es ist zwar schön, Ideen auf Papier zu schreiben, aber das nachher real werden zu lassen, die Umsetzungshürden zu überwinden, das ist aus meiner Perspektive die grösste Herausforderung und genau hier sind wir ein sehr geschätzter Partner.

Leuten, die auch über Praxis verfügen, arbeiten zu dürfen. Hier gab es einen Bedarf und eine Marktlücke in der Schweiz.

Erzählen Sie uns doch etwas über Ihren Werdegang und Ihre Tätigkeit. Nach einer Banklehre und einem Betriebswirtschaftsstudium absolvierte ich ein Trainee-Programm bei der Deutschen Bank und durfte verschiedene Bereiche kennenlernen. Eine Abteilung nannte sich Work-out und war der Bereich, der Firmenkunden mit Ergebnis- oder Liquiditätsproblemen betreut, eine Art Intensivstation für Unternehmenskunden. Das war mein Einstieg in die intensivere Zusammenarbeit mit Firmen aus der Finanzierungsperspektive. Im nächsten Schritt kam die Beratungsperspektive dazu. Ich wechselte in den Bereich Unternehmensrestrukturierung bei Roland Berger. Von dort wechselte ich 2000 in die Schweizer Niederlassung mit der Aufgabe diese auf den Wachstumspfad zu führen und ab 2011 zu leiten. 2014 bekam ich die Möglichkeit, AlixPartners in der Schweiz von Grund auf aufzubauen. Ich fand es herausfordernd, eine solch international bekannten Brand in die Schweiz zu bringen, genauso wie das Geschäftsmodell, nicht nur als Berater sondern auch als Interimsmanager sowie mit

Wo besteht aus Ihrer Sicht noch Handlungsbedarf? Ich glaube, wir haben noch immer einen grundsätzlichen gesellschaftlichen Handlungsbedarf. Wenn ich sehe, wie viele Männer heute ihren Beitrag zur Familie leisten, ist dieser sehr viel höher als noch vor zehn oder 20 Jahren. Umgekehrt verhaften aber eben immer noch viele Männer in der traditionellen Rollenverteilung, in der die Frau dem Mann vor allem den Rücken freihalten soll.

Googelt man Sie, werden Sie einmal als «eiserne Lady der Beratungsbranche», ein anderes Mal als «Grand Dame» tituliert. Womit finden Sie sich besser getroffen? Ich sehe mich weder in dem einen noch in dem anderen getroffen. Ich denke, was mich auszeichnet und was mir gespiegelt wird, sind auf der einen Seite meine Disziplin sowie mein Fokus auf Details, auf sehr viel Struktur und andererseits das Kommunizieren auf Augenhöhe und die Fähigkeit, ein Team mit einem besonderen Spirit zu schaffen. Hinzu kommt ein gutes Netzwerk bei Entscheidern in Unternehmen. Wie wichtig sind Diversity- und Inclusion-Initiativen und welchen Einfluss haben sie? Ganz klar: Ohne sie kann heute eigentlich kein Unternehmen mehr erfolgreich am Markt bestehen.

Wie haben Sie es geschafft, Karriere und Kinder unter einen Hut zu bringen? Auf der einen Seite durch meine Einstellung und Werte, die für meinen Beruf eine wichtige Rolle gespielt haben. Ich liebe meinen Beruf auch noch nach 25 Jahren und habe gelernt, meine Karriereambitionen zu kommunizieren. Und auf der privaten Seite habe ich das Glück, einen Partner zu haben, der meine Karriere immer unterstützt hat, der gleich viel zur Familie beigetragen hat wie ich selbst. Meine Familie ist mir sehr wichtig. www.alixpartners.com

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DIE ZUKUNFT DES KUNDENMANAGEMENTS Die Bedeutung eines effektiven CRM-Systems

Ein gutes Customer Relationship Management (CRM) ist unverzichtbar für Unternehmen, um Kundenbeziehungen zu festigen und auszubauen. Es reduziert den administrativen Aufwand erheblich und ermöglicht es, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Rami Habib, Senior Vice President und General Manager Salesforce Schweiz erklärt, warum viele Unternehmen das Potenzial von CRM-Systemen trotzdem noch nicht vollends ausschöpfen. Interviewpartner: Rami Habib Autor: Peter Levetzow

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RESTIGE BUSINESS: Was ist ein CRM und warum lassen hier so viele Unternehmen Potenzial liegen? Rami Habib: Das Customer Relationship Management (CRM) ist das digitale Herzstück einer Firma. Hier werden Kundenbeziehungen festgehalten, verwaltet, gestärkt und ausgebaut. Viele Unternehmen nutzen nicht das volle Potenzial von CRM-Systemen, weil sie die unmittelbaren Vorteile und langfristigen Gewinne möglicherweise noch nicht kennen. Ausserdem sind IT-Systeme oft historisch gewachsen und wurden nie auf ihre Strategie und deren Zweck überprüft. Besonders in der heutigen Zeit entwickeln Kund*innen immer höhere Ansprüche an Unternehmen. Es ist deshalb umso wichtiger, ihre Bedürfnisse und Präferenzen zu kennen. So können massgeschneiderte Angebote und Dienstleistungen für eine höhere Kundenzufriedenheit bereitgestellt werden. Dies wiederum führt zu effizienteren Geschäftsprozessen und resultiert schliesslich in einem höheren Umsatz. Ein gutes, an alle relevanten Systeme angeschlossenes CRM wie Salesforce hilft Unternehmen dabei, die Daten zu analysieren, auszuwerten, Trends zu erkennen und intelligente Vorschläge zu machen. Salesforce-Kunden werden also ganzheitlich unterstützt, damit sie über die gesamte Customer Journey hinweg bestehende sowie potenzielle Kunden optimal abholen können. Wir setzen dabei auf die Formel AI+Data+CRM+Vertrauen, um das volle Potenzial für unsere Kunden auszuschöpfen und möglichst viele Prozesse zu automatisieren. Ist das CRM gut aufgestellt, vermindert sich der administrative Aufwand und man kann sich aufs Wesentliche konzentrieren. Was ist Ihre Empfehlung für eine erfolgreiche Nutzung eines CRM? Die Basis jedes CRM-Systems sind die Daten. Die Qualität der Daten ist entscheidend für jeden weiteren Schritt, der aus dem System gemacht wird. Jedes Unternehmen sollte deshalb eine klare Datenstrategie haben und sicherstellen, dass alle relevanten Daten korrekt und auch zugänglich sind. Sie müssen sich im Klaren darüber sein, wozu diese genutzt wirden sollen, und diese Strategie sollte auch regelmässig überprüft werden. Salesforce arbeitet mit dem Ansatz der «Single Source of Truth» und erstellt niemals Datenkopien. Sie sind also immer aktuell und jede Interaktion mit dem Kunden wird festgehalten. Natürlich sollte sich ein Unternehmen dabei auch überlegen, wie das CRM nahtlos in diverse Geschäftsprozesse integriert wird – allen voran Vertrieb, Marketing und Kundenservice, also jene Bereiche, die in Kontakt mit der Kundschaft stehen.

empfehle, dass in die regelmässige Schulung von Mitarbeitenden investiert wird, um das Maximum herauszuholen.

Es gibt aber keine «One size fits all»-Lösung. Bevor wir mit der Implementierung unserer Software beginnen, analysieren unsere Teams sowie unsere Partner zunächst die Situation und schlagen dann die passendste Lösung vor.

Es herrscht die Meinung vor, dass ein CRM nur für grössere Betriebe geeignet ist. Wie sehen Sie das? Leider hat sich diese Meinung zu Unrecht etabliert. Die SalesforcePlattform ist auf unterschiedlichste Firmenbedürfnisse anpassbar. Sie ist skalierbar und kann von grossen, multinationalen Unternehmen bis zu Kleinstfirmen mit einem bis zehn Mitarbeitenden eingesetzt werden. Denn unabhängig von der Grösse müssen Unternehmen bestrebt sein, den Kunden ins Zentrum zu rücken, und entsprechend die Kundenbeziehungen pflegen und stärken. Ausserdem können auch kleinere Unternehmen von Effizienzsteigerungen durch automatisierte Prozesse profitieren, welche mit CRM-Systemen implementiert werden. Heutzutage ist eine Integration durch Low-Code mit weniger Aufwand verbunden als noch vor ein paar Jahren und die Workflows können spezifisch auf die Unternehmen angepasst werden.

Entscheidend für eine erfolgreiche Nutzung sind auch die Mitarbeiter*innen, die mit dem System arbeiten. Das beste System nützt nichts, wenn man nicht weiss, wie man es bedient. Ich

Salesforce setzt sich für die Demokratisierung von Technologie ein. Alle sollen Zugang zu zukunftssicherer Technologie mit höchsten integrierten Sicherheits- und Datenschutzstandards PRESTIGE BUSINESS

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haben. Wir sind hier, um Unternehmen jeder Grösse und jeder Industrie weiterzubringen und erfolgreich zu machen. Nur wer Kunden bindet, hat die Möglichkeit zu wachsen. Was leistet Salesforce im Bereich Kundenbindung? Da haben Sie recht! Kundenbindung ist zentral für den Erfolg eines Unternehmens. Mit Salesforce gibt es verschiedene Massnahmen, die auf die Kundenbindung einzahlen – allen voran die Personalisierung. Mit unserer Marketing-Cloud ist es möglich, hochpersonalisierte Marketingaktionen durchzuführen sowie individuelle Angebote zu erstellen, die perfekt auf die Bedürfnisse und Präferenzen der Kund*innen zugeschnitten sind. Mit den neuesten KIEntwicklungen haben sich die Möglichkeiten zudem noch einmal erweitert. Weitere Funktionen von Salesforce, die die Kundenbindung stärken: w Automatisierung: Salesforce ermöglicht die Automatisierung von Marketingkampagnen, um Kundenkontakt und -bindung zu optimieren, wie etwa die einfache Einrichtung von Kundenrückgewinnungsprogrammen. w Kundenservice: Salesforce bietet diverse Tools, um den Kunden­ service zu verbessern, darunter Case Management und Self-­ Service-Portale. w 360-Grad-Blick auf die Kunden: Unser 360-Grad-Modell bietet einen umfassenden Überblick über Kundeninteraktionen. Das erlaubt es den Mitarbeitenden im Kundenservice, besser auf die Bedürfnisse des Einzelnen einzugehen und personalisierten Support zu bieten. Salesforce bietet unterschiedliche, branchenspezifische Cloudlösungen. Welchen Vorteil hat eine solche Unterteilung? Jede Cloud ist auf eine bestimmte Geschäftsfunktion ausgerichtet, zum Beispiel Vertrieb, Marketing, Kundenservice oder E-Commerce. Ausserdem gibt es branchenspezifische Lösungen, beispielsweise für die Fertigungsindustrie oder den Finanz40

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sektor. Auf dieser Basis können wir unseren Kund*innen optimierte Lösungen bereitstellen, die den spezifischen Anforderungen jedes Geschäftsbereichs gerecht werden. Diese Clouds können einzeln oder integriert genutzt werden, es ist also ein sehr flexibles System. Je nach Bedürfnis haben Unternehmen die Möglichkeit, ihre SalesforcePlattform zu erweitern und anzupassen. Diese Möglichkeit erlaubt es, die Anforderungen diverser Geschäftsbereiche integriert zu berücksichtigen und so die Kundenerfahrung auf diversen Ebenen zu verbessern. Letztlich führt dies zu einer Optimierung der Geschäftsprozesse und einer Steigerung der Effizienz. Und wie sieht es preislich aus? Ist Salesforce bedarfsgerecht aufgestellt? Genau. Salesforce bietet mehrere Tarifoptionen, die auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten sind. Das heisst, es gibt unterschiedliche Abonnementpläne, die von kleinen Unternehmen bis zu grossen Konzernen reichen und je nachdem mehr oder weniger Funktionen beinhalten. So können Unternehmen auf der Basis von

Features und der Anzahl der Benutzer*innen den passenden Tarif wählen. Aber egal welches Abo ein Unternehmen für sich auswählt, Salesforce kann mit diversen anderen Software-Produkten und -Anbietern kombiniert werden. So ist beispielsweise Outlook oder Gmail direkt in die Plattform integrierbar. Das gibt einen umfassenderen Blick auf die Kommunikation mit einzelnen Kund*innen. Immer wieder scheitern Sales-Systeme an der Komplexität. Wie schaffe ich es, dass die Basis – nämlich die Kundendaten – aktuell und fehlerlos ist? Auf den ersten Blick scheinen jede Software und jedes neue Tool komplex zu sein. Deshalb ist es umso wichtiger, dass diejenigen Mitarbeiter*innen, die mit dem System arbeiten, umfassend eingeführt werden. Sie müssen wissen, welche Funktionen es gibt und wie sie das Maximum herausholen können. Schulungen sind daher unabdingbar. Salesforce bietet für ein regelmässiges Training mit Trailhead eine kostenlose Lern- und Trainingsplattform für alle


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Anwendungen im Salesforce-Ökosystem. Alle können diese Plattform nutzen, auch wenn sie Salesforce (noch) nicht eingeführt haben. Des Weiteren hilft die Automatisierung, manuelle Dateneingaben zu vermindern und so die Fehlerquote gering zu halten. Ausserdem sollten Zugriffsrechte dem «Need-to-know-Prinzip» folgen. Das erhöht einerseits den Datenschutz und andererseits können relevante Daten nicht beliebig von allen bearbeitet werden. Die laufende Integration externer Datenquellen über Schnittstellen muss darüber hinaus regelmässig überprüft werden – diese Kontrollen können aber über automatisierte Prozesse erfolgen. Es ist zudem sinnvoll, die Verantwortung über die Datenqualität jemandem zuzuweisen. So kann mit Audits und Datenschutzmassnahmen die Qualität der Kundendaten gewährleistet werden. Transparenz schafft Dynamik, die Sales-KPIs werden bei richtiger CRM-Nutzung sehr positiv beeinflusst. Was leistet das Salesforce-Reporting? Einerseits sind alle Aktivitäten in Echtzeit über Dashboards jederzeit einsehbar. So können Trends rechtzeitig erkannt und die Vertriebsaktivitäten entsprechend angepasst werden. Andererseits sind Performance-Reportings massgeschneidert möglich. Benutzer­ definierte Berichte und Dashboards können spezifische KPIs und Metriken hervorheben, die für einen Teilbereich oder eine Aktivität gerade relevant sind. Ausserdem bietet Salesforce auch

Funktionen zur Umsatzprognose, welche es den Unternehmen einfacher macht, Umsatzziele besser zu planen und zu verfolgen. Was macht Salesforce besonders? Salesforce ist das erste Unternehmen, das ausschliesslich in der Cloud gegründet wurde und den Software-as-a-Service-Ansatz etablierte. Diese visionäre Pionierarbeit erlaubte es dem Unternehmen, CRM neu zu denken und die Basis für die 360-Grad-Sicht auf den Kunden zu legen. Salesforce ist weit mehr als ein Kundenverwaltungssystem. Salesforce hilft mit seinen verschiedenen Cloudlösungen, Unternehmen mit passenden Kund*innen zusammenzubringen. Mit Salesforce können ganze Verkaufs- und Marketingprozesse automatisiert, Kundenservices verbessert, Daten analysiert, eigene Apps erstellt und mit anderen Systemen kombiniert werden. Nicht zu vergessen sind die Werte, welche Salesforce tagtäglich lebt. Die Kernwerte Vertrauen, Innovation, Kundenerfolg, Chancen­ gleichheit und Nachhaltigkeit sind die Essenz des Geschäftsmodells von Salesforce. Meine Aufgabe ist es, diese grundlegenden Werte meinen Mitarbeiter*innen in der Schweiz zu vermitteln, sie jeden Tag vorzuleben. Nur so können wir unserer Kundschaft vertrauensvolle und sichere Lösungen bieten, welche unsere Kund*innen über die gesamte Customer Journey hinweg erfolgreich machen. www.salesforce.com/de

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VERTRAUENSWÜRDIGE, DIALOGORIENTIERTE KI Wie KI die Produktivität steigert und die Entscheidungsfindung verbessert

Unternehmen setzen auf KI und steigern ihre Produktivität in allen Branchen. In einer kürzlich von Gartner, Inc. (NYSE: IT) durchgeführten Umfrage mit über 2 500 Führungskräften gaben 45 Prozent der Befragten an, verstärkt in KI zu investieren. Die ersten Unternehmen, die KI einsetzen, sehen einem aktuellen McKinsey-Global-Institute-Bericht zufolge Vorteile in Bezug auf die Effizienz: Durch das Automatisieren verschiedener Aufgaben setzen sie mehr als 30 Prozent der Zeit ihrer Mitarbeiter*innen frei, damit diese strategischer und kreativer arbeiten können. Autor: Gregory Leproux

Einstein Copilot in Kombination mit der Datacloud unterstützt Sales Teams beispielsweise mit Handlungsvorschlägen zur Lead-Generierung, wenn Kund*innen auf der Unternehmenswebsite surfen.

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n Zukunft wird jedes Unternehmen eine KI-Transformation durchlaufen, um die Produktivität zu steigern und die Effizienz zu erhöhen. Je weiter die Technologie fortschreitet, desto einfacher wird es, daraus Erkenntnisse zu ziehen und massgeschneiderte Inhalte auf alltägliche Geschäftsentscheidungen anzuwenden. Durch den Einsatz von KI in allen Arbeitsbereichen, Unternehmen und Branchen können wir gemeinsam eine produktivere und innovativere Wirtschaft schaffen. Nirgendwo wird das Potenzial für Veränderungen deutlicher als bei der Conversational AI, auch dialogorientierte KI genannt. Sie unterstützt die Benutzer*innen in ihrem Arbeitsablauf, indem sie Fragen in natürlicher Sprache stellen können und relevante und vertrauenswürdige Antworten erhalten, die auf sicheren Unternehmensdaten beruhen. Mitarbeiter*innen erhalten so zusätzliche Handlungsoptionen, die über die eigentliche Anfrage hinausgehen – zum Beispiel wird ihnen ein Massnahmenplan nach einem Verkaufsgespräch zur Verfügung gestellt. Diese KIFähigkeiten verändern die Art und Weise, wie Menschen Geschäftsanwendungen aufbauen und mit ihnen interagieren, grundlegend. Das bietet Potenzial zur Steigerung der Leistung, beeinflusst aber auch die Arbeitszufriedenheit.

NEUE KI-FUNKTIONEN FÜR INDIVIDUELLE BEDÜRFNISSE IM MARKETING UND VERTRIEB Auf der Dreamforce hat Salesforce die nächste Generation von Einstein, seiner hauseigenen KI, vorgestellt. Einstein ermöglicht jedem Workflow, jedem*r Benutzer*in, jeder Abteilung und jeder Branche eine dialogorientierte KI. Dazu gehört auch Einstein Copilot – ein zuverlässiger, sofort einsatzbereiter KIAssistent, der in die Benutzeroberfläche jeglicher SalesforceAnwendung integriert ist. Vor Einstein Copilot mussten andere generative KI-CopilotLösungen als separate Anwendungen ausgeführt werden, die nicht in den Arbeitsablauf integriert waren. Das erschwerte die Nutzung sicherer, vertrauenswürdiger Unternehmensdaten, um relevante oder konsistente Ergebnisse aus grossen Sprachmodellen zu erzeugen. Einstein Copilot wird nativ ins weltweit führende KI-CRM integriert und greift auf Daten der Salesforce-Anwendungen zu, um genauere KI-gestützte Empfehlungen und Inhalte zu generieren.

auf personalisierten Browsing- und Kaufpräferenzen der Kund*innen basieren. Im Handel können dank solcher Automatisierungsmöglichkeiten komplexe und zeitaufwendige Aufgaben übernommen werden. Dazu zählt beispielsweise das Verwalten von Katalogdaten mit mehreren Produkten, das Erstellen von Produktbeschreibungen in mehreren Sprachen, das Personalisieren von Produktangeboten und das Generieren von Metadaten für die Suchmaschinenoptimierung (SEO), um Conversions zu steigern. Werden KI-Assistenten in Websites eingebettet, kann dadurch ebenfalls die Kundeninteraktion durch Echtzeit-Chat oder die Integration mit Messaging-Plattformen wie WhatsApp, SMS oder Slack verbessert werden. Im Gesundheitswesen kann KI beispielsweise dazu verhelfen, automatische Terminerinnerungen zu versenden und so die Zahl der «No-Shows» zu reduzieren. Des Weiteren können auch Zusammenfassungen von Terminen durch KI erstellt werden. Oder Finanzdienstleister*innen können die Ausgaben- und Sparhistorie ihrer Kundschaft analysieren, um ein personalisiertes Coaching anzubieten und massgeschneiderte Pläne und Ziele zu erstellen.

EINE SICHERE KI-ARCHITEKTUR ALS GRUNDLAGE UND VORAUSSETZUNG Die KI-Strategie eines jeden Unternehmens ist aber nur so gut wie seine Datenstrategie. Doch Kundendaten waren noch nie so stark fragmentiert wie heute. Im Durchschnitt nutzen Unternehmen knapp 1 000 verschiedene Applikationen, von denen derzeit nur 29 Prozent integriert sind. Zu dem Ergebnis kommt der Connectivity Benchmark Report 2023, welcher Insights zum Stand der digitalen Transformation liefert und vom Salesforce-Unternehmen MuleSoft zusammen mit Vanson Bourne und Deloitte durchgeführt wurde. Was Unternehmen wirklich wollen, ist eine vernetzte Plattform – eine, die alle ihre Daten miteinander verbindet. Denn im Zeitalter der künstlichen Intelligenz benötigen Unternehmen eine Plattform für Kundendaten, die als einzige Quelle der Wahrheit fungiert. Damit wird ein Unternehmen resilienter und bindet seine Kunden stärker und sinnvoller. Dies wiederum hat einen Einfluss auf das künftige Wachstum.

Der grosse Vorteil dieser Technologie besteht darin, dass sie an die individuellen Anforderungen eines jeden Unternehmens angepasst werden kann, sodass die Mitarbeiter*innen sie problemlos in ihre tägliche Arbeit integrieren können.

Die Einstein-1-Plattform gibt Unternehmen die Möglichkeit, beliebige Daten sicher zu kombinieren, um KI-gestützte Apps mit geringem Programmieraufwand zu erstellen und völlig neue CRM-Erfahrungen zu liefern.

Für Marketingexpert*innen bedeutet dies zum Beispiel, dass sie von automatisch generierten E-Mail-Texten für Kampagnen profitieren, eine intelligentere Segmentierung von Kampagnen vornehmen und Website Landingpages erstellen können, die

Mit einer sicheren KI-Architektur können Teams von generativer KI profitieren, ohne ihre Kundendaten zu gefährden. Gleichzeitig können Unternehmen ihre eigenen gesicherten Daten nutzen, um die Antworten der generativen KI zu verbessern. PRESTIGE BUSINESS

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IST KI ZUVERLÄSSIG UND VERTRAUENSWÜRDIG? Es ist von entscheidender Bedeutung, dass KI-Empfehlungen zuverlässig sind. Ebenfalls müssen die User*innen in der Lage sein, Modelle anhand ihrer eigenen Daten zu trainieren und die generierten Antworten zu validieren. In der KI ist es oberste Priorität, schädliche Ergebnisse etwa durch Bias-, Erklärbarkeitsund Robustheitsbewertungen abzuschwächen. Das heisst, KI darf nicht diskriminierend sein und ein Unternehmen muss nachvollziehen können, warum seine KI eine bestimmte Empfehlung abgibt. Ausserdem sollte getestet werden, wie gut das System mit unvorhergesehenen Eingaben oder Störungen umgehen kann, ohne seine Leistung stark zu beeinträchtigen. Der neue, konfigurierbare Einstein Trust Layer bietet eine sichere Grundlage für die Verwaltung von Kundendaten und eine leistungsstarke KI, die nativ in Salesforce integriert ist. Antworten basieren hier auf Kundendaten und gleichzeitig werden die Datenschutz- und Sicherheitsstandards des Unternehmens ein-

gehalten. So ist es für Teams möglich, qualitativ hochwertigere KI-Ergebnisse zu generieren. Wird die integrierte Kundendatenplattform mit einer dialog­ orientierten KI-Plattform kombiniert, können die Geschäftsleitung und ihre Mitarbeitenden bessere datenbasierte Entscheidungen treffen. Die Ära der generativen KI hat gerade erst begonnen, aber das volle Potenzial der Vorteile dieser Technologie wird erst noch ausgeschöpft. Es gibt zahlreiche Chancen für Unternehmen, um echten Mehrwert und Wachstum zu erzielen und letztlich Mit­ arbeitenden sowie Kunden ein besseres Erlebnis zu bieten.

Gregory Leproux ist Senior Director Solution Engineering bei Salesforce www.salesforce.com/de

Einstein Copilot bietet Kundenbetreuer*innen nach einem Anruf eine Reihe von Handlungsschritten, die direkt in der Einstein-Copilot-Schnittstelle ausgeführt werden können.

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VOM BERGGIPFEL IN DIE MODEWELT Kandahar-Schuhe als Symbol des Schweizer Luxus

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In exquisiten Winterschuhen der Marke Kandahar flanierten einst Legenden wie Herbert von Karajan, Audrey Hepburn und Charlie Chaplin über die verschneiten Wege am St. Moritzersee. Und auch heute noch hüllt sich die anspruchsvolle Prominenz von Gstaad über das Engadin bis nach Zürich, hinaus in die ganze Welt, in die Exklusivität dieser zeitlosen Meister­werke. Damals wie heute – eines haben alle gemeinsam: Warme und trockene Füsse in herausragendem Design und beispielloser Qualität stehen in keinem Widerspruch zueinander. Eisige Gipfel und furchtlose Pioniere bildeten das Fundament für das, was bald zu einer legendären Reise werden sollte. Autorin: Swenja Willms

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ie Geschichte von Kandahar beginnt in den 1920er-Jahren, als der visionäre Schuhmacher Fritz von Allmen die kunstvoll handgefertigten Skischuhe für den elitären «Kandahar Ski Club» entwarf. Dieser Après-Ski-Schuh war eine lodernde Sehnsucht nach Luxus und Komfort, die die Wintersportwelt im Sturm eroberte. Mit Lammfell gefüttert und von zeitloser Raffinesse geprägt, wurden die Kandahar-Schuhe zu einem unverzichtbaren Accessoire für Wintersportler und Prominente gleichermassen. Die goldenen Tage von Kandahar waren angebrochen.

MEISTERHAFTE HANDWERKSKUNST FÜR HÖCHSTEN WINTERKOMFORT Heute entstehen die einzigartigen Kandahar-Schuhe, die nicht nur Luxus und Eleganz verkörpern, sondern auch das Erbe eines aussergewöhnlichen Handwerks sind, das seit mehr als 90 Jahren Generationen von Schuhliebhabern begeistert, im schweizerischen Sennwald. Über Generationen hinweg hat die Manufaktur ihr Know-how stetig weiterentwickelt und produziert damals wie heute mit hochwertigen, aber auch nachhaltigen Materialien. Jedes Paar Kandahar-­ Schuhe ist ein wahres Unikat, das in akribischer Handarbeit PRESTIGE BUSINESS

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mit etwa 204 sogfältigen Arbeitsschritten gefertigt wird – ein wahres Zeugnis für die Liebe zum Detail und die Hingabe an Perfektion. Die Kandahar-Manufaktur in Sennwald legt besonderen Wert auf schweizerisches Qualitätshandwerk, das nicht nur ein Erbe, sondern auch ein Versprechen für unübertroffene Exzellenz und Qualität ist. Jeder Schuh, der diese Werkstatt verlässt, verkörpert Schweizer Präzision und ein Erbe der Handwerkskunst, das für Generationen bestimmt ist. Ob sportlich, hip oder elegant: Die Kombination aus edlen und nachhaltigen Materialien wie Wildleder, Nappa­ leder, Nubuk, Rossfell und Velours verleiht den Kandahar-­ Schuhen nicht nur einen Hauch von Luxus, sondern auch ein Höchstmass an Funktionalität und Stil. Die äussere Eleganz der Schuhe wird durch die hochwertige Gummisohle ergänzt, die selbst auf eisigem und verschneitem Untergrund für sicheres Gehen sorgt. Jeder Schritt wird durch die Profilsohle von Kandahar zu einem sicheren und griffigen Erlebnis, das ein Gefühl von Vertrauen und Stabilität vermittelt, selbst in den unwirtlichsten Winterlandschaften. Und dank der isolierenden Korkzwischensohle hält der Schuh nicht nur wohlig warm, er ist auch optisch ein absoluter Hingucker. www.kandahar.swiss

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NACHHALTIGE PRODUKTE: SO SCHWER? Grundlagen für den Übergang zu nachhaltigen Produkten

Benutzer und Hersteller stellen sich immer häufiger die Frage «Wie können die Produkte, die wir täglich verwenden, nachhaltiger werden?» Die Herausforderung ist komplex und erfordert einen ganzheitlichen Ansatz. Um echte Fortschritte zu erzielen, müssen Unternehmen auf Unternehmens- und Produktebene Nachhaltigkeitskennzahlen einführen, Umweltbewertungen wie Lebenszyklusanalysen nutzen und mit den Stakeholdern auf der Grundlage solider Daten kommunizieren. Nur durch einen solchen ganzheitlichen Ansatz können substanzielle Verbesserungen in Richtung Nachhaltigkeit erzielt werden. Autor: Dr. Jonathan Demierre, Helbling Technik

Nachhaltigkeit eines Unternehmens oder Produkts verbessern. Sich jedoch ausschliesslich darauf zu verlassen, wird nicht ausreichen. Bedeutet das, dass wir nicht viel tun können und wir unsere Netto-Null-Ziele nach unten korrigieren müssen? Nein. Aber es ist notwendig, die Komplexität der Entwicklung nachhaltiger Lösungen zu akzeptieren und die daraus resultierenden Herausforderungen anzunehmen.

NACHHALTIGKEIT FÜR DAS UNTERNEHMEN VERSTEHEN

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önnen wir die Dekarbonisierung des Energiesektors abwarten, bis alle Produkte nachhaltiger sind, weil dann Fabriken mit erneuerbarer Energie betrieben werden? Werden unsere bevorzugten Produkte nachhaltig sein, wenn umweltfreundlichere Materialien erschwinglicher werden? Sollten wir die Schuldigen, die den Übergang zu einer nachhaltigen Wirtschaft blockieren, finden und verurteilen? Wenn eine der oben genannten Fragen mit Ja beantwortet werden könnte, wäre die grösste Herausforderung der Menschheit bereits zur Hälfte gelöst. Der Übergang zu mehr Nachhaltigkeit in der Wirtschaft ist aber eine komplexe, vielschichtige Herausforderung, die einen systematischen und realistischen Ansatz erfordert. Manchmal gibt es sogenannte low hanging fruits, leicht umsetzbare und wirksame Änderungen, die die

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Zunächst müssen Unternehmen die Druckfaktoren und Schlüsselkennzahlen (KPIs) im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit verstehen. Diese Druckfaktoren können von verschiedenen Interessengruppen kommen, wie dem Markt, Regulierungsbehörden oder Investoren – jeder mit einem anderen Schwerpunkt wie Abfallmenge, Recyclingfähigkeit, Transparenz, Vollständigkeit geteilter Daten, CO2-Fussabdruck oder Biodiversität. Ein Beispiel für regulatorischen Druck ist die neue Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) der Europäischen Union (EU). Diese Richtlinie wird weitreichende, direkte Auswirkungen haben auf eine Vielzahl von Unternehmen, die in der EU tätig sind. Sie beeinflusst aber auch die Zulieferer dieser Unternehmen. Ein zentraler Bestandteil der CSRD ist das Mandat für Unternehmen, vollständige Transparenz bezüglich ihres CO2-Fussabdrucks zu zeigen – also die Deklaration ihrer Treibhausgas-Emissionen, die direkt und indirekt anfallen. Zudem stellt die CSRD sicher, dass Unternehmen für ihre

Umweltauswirkungen verantwortlich gemacht werden können. Um diese Herausforderungen annehmen zu können, müssen Unternehmen feststellen, welche Nachhaltigkeits-KPIs heute relevant sind, wie etwa Treibhausgasemissionen, und welche in der Zukunft wichtig sein werden. Dazu könnte zukünftig die Erschöpfung der Ressourcen (wie z.B. Lithium oder Kobalt) auch eine wichtige Rolle spielen. Letztlich ist die Ausrichtung der Geschäftsziele und Produkteigenschaften auf die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) und deren Untergliederung in messbare KPIs ein Schlüssel zum Erfolg.

MESSEN, ÜBERWACHEN UND ENTSCHEIDUNGEN TREFFEN Fakten und Zahlen sind grundlegend für fundierte Entscheidungen. Umweltproduktbilanzbewertungen wie die Ökobilanz (LCA) sind wichtige Werkzeuge zur Identifizierung wirksamer Hebel für nachhaltige Verbesserungen. Nachhaltigkeits-KPIs wie den CO2-Fussabdruck in Konzept- und Designentscheidungen einzubeziehen, ist genauso wichtig wie die Berücksichtigung von Kosten, Leistung und Qualität. Dabei werden die monetären Kosten der Massnahmen zur Verringerung des CO2-Fussabdrucks, aber auch die Kosten in Form von geringerer Qualität oder geringerer Leistung ermittelt. Manchmal sind die Kosten akzeptabel, manchmal nicht. In vielen Fällen zeigen sich Projektbeteiligte sehr wohl bereit, Kompromisse bei Kosten, Qualität oder


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Leistung einzugehen, wenn die Vorteile der Nachhaltigkeit messbar sind. Dieser Ansatz führt möglicherweise nicht zu neuen technischen Lösungen, wie umweltschonenderen Materialien. Er ermöglicht jedoch, unterschiedliche Ziele zu gewichten und den richtigen Kompromiss zu finden. In Ergänzung zur Ökobilanz sollten die Entwicklungsteams mit Ökodesign-Tools arbeiten. In Frage kommen etwa solche zur Topologieoptimierung, Recycling- und Demontage­analyse. Die Erfahrung hat gezeigt, dass dieser Ansatz im Durchschnitt zu einer 25-prozentigen Reduzierung der Umweltauswirkungen führen kann – und das ohne revolutionäre Technologien oder grosse Kompromisse bei Kosten, Qualität und Leistung. Natürlich lässt sich in Bezug auf die Verringerung des CO2-Fussabdrucks mit ganz neuen Ansätzen noch viel mehr erreichen. Ein Beispiel für einen substanziellen Wandel wäre die Umstellung des Geschäftsmodells vom Verkauf eines Pro-

dukts auf den Verkauf einer Dienstleistung. So würde nicht mehr ein Ofen, sondern eine Kochmöglichkeit zu Hause angeboten. Eine solche Änderung würde einen wirtschaftlichen Anreiz bieten, Produkte zu entwickeln, die langlebiger und reparierbarer sind. Ein Beispiel für eine weniger dramatische Veränderung wäre die Akzeptanz einer kürzeren Haltbarkeit von gewissen Lebensmitteln, um eine besser rezyklierbare Verpackung zu verwenden. Dann könnten mehr­schichtige Verpackungen ersetzt werden durch Monomaterialverpackungen etwa aus Polypropylen, die viel leichter wiederzuverwerten sind.

STAKEHOLDER MIT FAKTEN ÜBERZEUGEN Schliesslich ist es essenziell, die Nachhaltigkeitsvorteile an die Stakeholder der Wertschöpfungskette in einer greifbaren und verständlichen Art zu kommunizieren. Die Ergebnisse von Umweltbewertungen wie LCAs erleichtern faktenbasierte Diskussio-

nen mit Stakeholdern wie Lieferanten, Marketing- und Beschaffungsteams. Dieser Ansatz verringert das Risiko von emotionalen Diskussionen, von Greenwashing und der Verschwendung von Zeit und Ressourcen. Nur klare Nachhaltigkeitsvorteile ermutigen Stakeholder zu Kompromissen. Soll der Übergang zu nachhaltigen Produkten erreicht werden, braucht es einen umfassenden und systematischen Ansatz, der über das Warten auf erneuerbare Energien und billigere grüne Materialien hinausgeht. Dazu muss ein Unternehmen den ganzen Weg gehen: erst Verständnis schaffen für relevante Druckfaktoren und KPIs, dann die Messung und Überwachung des Umweltfussabdrucks etablieren, die Verwendung unter anderem von Ökodesign-Instrumenten um neue Angebote zu kreieren und die effektive Kommunikation der Vorteile mit den Stakeholdern aufzugleisen. helbling.ch

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NACHHALTIGE ERFINDUNGEN ANGEMESSEN SCHÜTZEN Geistiges Eigentum spielt auch bei «grünen» Technologien eine wichtige Rolle

Wann ist es sinnvoll, ein Patent zu beantragen oder eine Marke zu schützen? Um diese Frage zu beantworten, muss ein Unternehmen seine Möglichkeiten kennen. Startups etwa können mit Geistigem Eigentum (oder IP für Intellectual Property) potenziellen Geldgebern aufzeigen, was im Unternehmen an Substanz steckt und dass sich eine Investition lohnt. IP spielt auch bei «grünen», also speziell umweltfreundlichen und ressourcenschonenden Innovationen, eine wichtige Rolle. So können etwa Patente eine Erfindung in der Solartechnik schützen. Aber auch Marken und Designs bieten Schutz vor Trittbrettfahrern. Interviewpartner: Dr. Marco D'Alessandro Autorin: Regula Gerber

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RESTIGE BUSINESS: Warum ist geistiges Eigentum gerade im Kontext von nachhaltigen Innovationen wichtig? Dr. Marco D’Alessandro: Ein angemessener und wirksamer Schutz ist für alle Innovationen wichtig, einschliesslich für «grüne» bzw. nachhaltige Innovationen. Patente beispielsweise schützen eine technische Erfindung über eine gewisse Zeit, in der die patentierte Erfindung nicht ohne die Einwilligung des Inhabers genutzt werden darf. Als Gegenleistung muss der Patentinhaber die Erfindung genügend offenbaren, was wiederum anderen als Inspiration für neue Innovationen dient. Zweitens erleichtern Patente die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen. So können etwa Lizenzverträge abgeschlossen werden, was den Wissens- und Technologietransfer begünstigt. Nicht zuletzt helfen Patente auch dabei, an Gelder von Investoren zu gelangen. Wie unterstützt das IGE konkret nachhaltige Innovationen? Das IGE hat unterschiedliche Massnahmen eingeführt, um seinen Beitrag zur Errei-

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Welches Vorgehen empfehlen Sie einem Unternehmen, das seine Innovation schützen will? In welchem Umfang und in welcher Form – als Patent, Marke, Design oder Geschäfts-

geheimnis - ein Unternehmen seine IP schützt, ist individuell. Wichtig ist, dass man seine Möglichkeiten kennt und sich damit auseinandersetzt. Eine gut durchdachte IP-Strategie ist ein wichtiges Element für den zukünftigen Erfolg einer «grünen» Innovation. Und sowohl für die Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung als auch der Klimaziele braucht es dringend solche Innovationen.

© iStock, IGE

chung der Ziele für nachhaltige Entwicklung zu stärken. Dazu zählen auch Dienstleistungen, die von KMU und Startups genutzt werden, die an nachhaltigen Innovationen arbeiten, wie zum Beispiel begleitete Patentrecherchen. Wichtig sind jedoch auch Partnerschaften. Das IGE ist Partner von WIPO GREEN, einer Initiative der Weltorganisation für Geistiges Eigentum, die zum Ziel hat, grüne Technologien global zu verbreiten. Kürzlich nahm das IGE auch erstmals am Swiss Green Economy Symposium teil. Wir nutzten diese Plattform, um Unternehmen aus dem Umfeld der nachhaltigen Technologien mit IP- und Greentech-Expertinnen und Experten zu vernetzen.

www.ige.ch

INFO Dr. Marco D'Alessandro ist Senior Policy Advisor für Geistiges Eigentum & Nach­ haltige Entwicklung beim Eidgenössi­ schen Institut für Geistiges Eigentum.

die bank, die kmu das finanzleben einfach macht.

rer Anbieter. Die lila Bank arbeitet mit Vorsorgeeinrichtungen und Versicherungsgesellschaften zusammen. So finden die Kundenberatenden die optimalen Lösungen für Unternehmerinnen und Unternehmer. Die KMU-Kundschaft profitiert von einem grossen Netzwerk an Treuhänderinnen und Treuhändern sowie Juristinnen und Juristen. Auf Wunsch ist die Beratung auch zeitlich begrenzt.

Vorsorgen oder FinanzieNähe schafft Verständnis KMU sind bei Valiant in Bei Valiant nehmen sich die ren – die KMU profitieren besten Händen. Die Bank Kundenberatenden Zeit für von vielfältigen Dienstleisbietet optimale Lösungen ihre Kundinnen und Kunden. tungen. und Dienstleistungen, die Dadurch erkennen sie Bespezifisch auf UnternehMultibanking: viele merinnen und Unternehmer dürfnisse, vereinfachen Komplexes und reduzieren Konten, ein Login ausgerichtet sind. Die BeDank Valiant verwalten auf das Wesentliche. Die ratung ist kompetent und auf Augenhöhe, sei dies bei Expertinnen und Experten KMU ihre Geschäftskonten Fachkundige UnterInvestitionsvorhaben, beim haben so schnell die flexib- einfacher – auch banküber- stützung in allen Phasen eines KMU greifend. Dies dank Multilen Lösungen mit einfach Ausbau der Infrastruktur banking und dem Verknüp- Egal, ob es um einen Beverständlichen Produkten oder bei weltweiten Zahfen von Buchhaltungsprotriebskredit für die Erweitebereit. lungstransaktionen. grammen. Das Beste darung der Produktion oder Die Verbundenheit zu KMU ran: Alles funktioniert mit um eine Hypothek für eine Eine typische KMU-Berabesteht schon seit vielen nur einem Login. neue Geschäftsräumlichkeit tung bei Valiant geht auf die Jahren. 1997 ist Valiant aus geht, Unternehmerinnen besonderen Anliegen von dem Zusammenschluss von und Unternehmer können Brokerservice für die Unternehmerinnen und Undrei Banken entstanden, auf Valiant zählen. optimale Vorsorge ternehmern ein. KMU-Exdarunter auch die GewerbeMit der umfassenden Berapertinnen und -Experten kasse Bern. Als kundennahe tung in der beruflichen Vor- Jetzt Termin vereinbaren: zeigen hierbei verschiedene Regionalbank setzt Valiant sorge und bei den PersonenLösungen auf, um komplexe auf kurze Entscheidungsversicherungen profitieren Bankbeziehungen zu vereinwege, transparente KomKMU von massgeschneiderfachen. Kundinnen und Kunmunikation und ein klares ten Vorsorgelösungen. Die den bei Valiant erhalten jeZiel: das Finanzleben der Vorsorgeberaterinnen und weils eine Ansprechperson. Kundinnen und Kunden zu Vorsorgeberater analysieDie Bank bietet somit alles vereinfachen. ren Lösungen, zeigen Optiaus einer Hand an. Dabei mierungspotenzial auf und Egal, ob in den Bereichen sind die Fachleute immer vergleichen Angebote andeZahlen, Sparen, Anlegen, unabhängig und neutral.

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«PUSH FOR BETTER» – WORTWÖRTLICH! Der SodaStream-Schweiz-CEO blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück

«Push for Better»: Mit diesem Motto möchte SodaStream ein Statement für eine bessere, nachhaltigere Zukunft setzen und Nutzer*innen dazu befähigen, bessere Entscheidungen für sich und den Planeten zu treffen. Im Einklang mit seiner neuen Vision hat sich SodaStream Schweiz deshalb dazu entschieden, das CO2 aller Gaszylinder zu 115 Prozent zu kompensieren sowie diverse Klimaschutzprojekte zu unterstützen. Im Spätsommer 2023 hat SodaStream mit der Vorstellung seiner aktuellsten Markenkampagne einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg der Neuausrichtung und Revitalisierung erreicht. Mit einer überarbeiteten Strategie, einer neuen visuellen Markenidentität und einem soliden Fundament an funktionalen Vorteilen widmet sich die weltweit führende Wassersprudlermarke nun dem Aufbau emotionaler Verbindungen mit ihren Nutzer*innen. Was genau dahintersteckt, welche nachhaltigen Produkte es gibt, wie dieser Ansatz gefeiert wird sowie weitere relevante Fragen beantwortet Christian Genoud, CEO von SodaStream Schweiz, im Interview. Interviewpartner: Christian Genoud Autor: Peter Levetzow

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RESTIGE BUSINESS: Herr Genoud, 2023 war ein ereignisreiches Jahr für SodaStream. Was ist alles passiert? Christian Genoud: In der Tat, dieses Jahr feierten wir im September unseren 30. Geburtstag in der Schweiz. Dieses Jubiläum wollten wir nutzen, um unsere Bemühungen im Bereich Nachhaltigkeit weiter zu vertiefen. Dabei bauen wir auf frühere Initiativen wie den zu 115 Prozent CO2 -kompensierten Gaszylinder und die Unterstützung von zwei Klimaschutzprojekten in der Schweiz auf. Pünktlich zum «Earth Month» im April haben wir dann zusammen mit den Abfalltauchern Schweiz einen Cleanup Day in Horw am Vierwaldstättersee organisiert. Dort stiessen 46 Freiwillige, darunter circa 20 tatkräftige SodaStreamMitarbeiter im Auftrag des Umweltschutzes zusammen. Der Einsatz lohnte sich, denn insgesamt wurden 600 Kilogramm Abfall aus dem See gefischt – darunter zwei Fahrräder, ein Mofa, Kleinzeug, ein schwerer Hänger mit zwei Rädern, ein Autoreifen und sieben Ölfässer, wovon einige bereits am Auslaufen waren! Neben der Reinigungsaktion hat SodaStream zusätzlich für jede im April verkaufte Maschine fünf Franken an die gemeinnützige Organisation gespendet und wir werden die Kollaboration auch die nächsten Jahre weiterführen. Unter dem Motto «Push for Better» setzen wir uns dafür ein, den Konsument*innen die Möglichkeit zu bieten, bessere Entscheidungen für sich und den Planeten zu treffen. Das sind spannende Neuigkeiten. Lassen Sie uns noch einmal kurz über die Gaszylinder und die 115 Prozent CO2 Kompensation sprechen. Wie dürfen wir uns dieses Projekt vorstellen? Im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsphilosophie haben wir die CO2 -Bilanz unserer Gasflaschen von unabhängiger Seite durch Swiss Climate prüfen lassen. Unter anderem dank der Unterstützung von Klimaschutzprojekten in der Schweiz

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sind diese nun zu 115 Prozent CO2 kompensiert. Auch hob die unabhängige Studie unser Nachfüll- und Rückgabesystem als positiven Faktor bei der Reduzierung des CO2-Footprints unserer Produkte hervor. 97 Prozent der jährlich verkauften Gasflaschen werden in der Gas-, Nachfüll- und Verpackungsanlage in den Niederlanden recycelt, wodurch sich der Transportaufwand verringert. Bei einem Grossteil der Gaszylinder wirkt sich somit nur der Transport beziehungsweise der Versand, die Wiederbefüllung und die Verpackung auf die Klimabilanz aus. Ein interessanter Vergleich hierzu ist, dass beim Transport von abgefülltem Sprudelwasser die 45-fache Menge an Lkws als beim

Transport unserer SodaStream-CO2 Zylinder benötigt wird. Interessant! Welche Klimaschutzprojekte unterstützen Sie denn genau in der Schweiz? Zusammen mit Swiss Climate unterstützen wir die zwei Klimaschutzprojekte «Biogasanlagen auf Schweizer Bauernhöfen» und «Klimaschutz und nachhaltige Bewirtschaftung im Schweizer Wald». Das Biogasanlagenprojekt hilft Landwirten bei der Installation von kleinen Biogasanlagen auf ihren Höfen, was den Methanausstoss reduziert und gleichzeitig eine dezentrale Energieversorgung ermöglicht. Auch das Schweizer Waldprojekt wirkt sich positiv auf das Klima aus, denn es sorgt für die


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CO2-Speicherung und die nachhaltige Bewirtschaftung von 7 279 Hektar Wald im Kanton Schwyz. Dies trägt zur Erhaltung der Artenvielfalt im Schweizer Wald bei und ermöglicht die Produktion von Energieholz für erneuerbare Energien. Unser jüngstes Rebranding im Herbst 2022 und unsere aktualisierte Mission haben den Fokus für unser Unternehmen gesetzt. Wir streben ganz klar einen vollwertigen Ansatz über alle Produkte und Zubehörkategorien an. In Zukunft werden laufend neue Produkte und Maschinen auf dem Markt vorgestellt und kontinuierlich anhand unserer Marktforschung weiterentwickelt, um die Bedürfnisse und das Nachhaltigkeitsinteresse der Schweizer Konsument*innen noch besser zu bedienen. Ich bin überzeugt, dass es in diesem Bereich enormes Potenzial gibt, und wir spüren den festen Willen der Konsument*innen, deren tägliches Trinkverhalten zu revolutionieren – doch auch der Spass und die Freude an den Produkten soll dabei nicht zu kurz kommen.

Was bedeuten diese Massnahmen für die Identität der Marke? SodaStream hält sich an die höchsten internationalen Produktionsstandards und verwendet umweltfreundliche Materialien in seinen Prozessen. Bis 2025 will SodaStream weltweit die unglaubliche Zahl von 67 Milliarden Einweg-Plastikflaschen auf unserem Planeten ersetzen und sich für eine grünere und nachhaltigere Zukunft einsetzen. SodaStream engagiert sich nicht nur für einen positiven Einfluss auf die Umwelt, sondern wirbt auch für ein prickelndes Lebensgefühl. Wir sind überzeugt, dass diese Werte koexistieren können. Im Spätsommer 2023 haben wir unsere neue «Lass es Sprudeln»Markenkampagne präsentiert, die einen weiteren wichtigen Meilenstein in der Neuausrichtung und Revitalisierung unseres Unternehmens darstellt. Mit einer überarbeiteten Strategie, einer neuen visuellen Markenidentität und einem soliden Fundament an funktionalen Vorteilen konzentriert sich SodaStream nun darauf, emotionale Verbindungen zu treuen Fans und neuen PRESTIGE BUSINESS

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Kunden erlebbar zu machen. So festigen wir unsere Position als bevorzugte Wahl auf dem wachsenden Markt auch auf der emotionalen Ebene. Wie plant SodaStream, dies auch effektiv zu kommunizieren? Mit der überzeugenden Kernbotschaft der «Lass es sprudeln»Kampagne will SodaStream nicht nur die Köpfe, sondern auch die Herzen seiner Kunden erobern. Der Slogan hat eine bewusst doppelte Bedeutung. Einerseits verkörpert er den Kerngedanken der Herstellung personalisierter kohlensäurehaltiger Getränke, die es den Verbrauchern ermöglicht, ihre Getränke an ihren einzigartigen Geschmack und ihre Vorlieben anzupassen. Vor allem aber ermutigt «Lass es sprudeln» die Menschen dazu, sich selbst auszu58

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drücken, authentisch zu sein und ihr wahres Ich zu entfalten, um bessere Erlebnisse auf ihre ganz individuelle Art und Weise zu kreieren. Wir sind bei SodaStream der festen Überzeugung, dass die Erfahrungen, die wir am meisten schätzen, diejenigen sind, die wir aktiv mitgestalten. Mit unserer neuen Kampagne wollen wir zeigen, dass wir mehr als nur ein funktionales Produkt sind; wir wollen eine Quelle der Inspiration und Selbstbestimmung für alle sein. Die neue Kampagne kommt also gut in der Schweiz an? Die «Lass es sprudeln»-Kampagne wurde vorab schon in der Schweiz getestet und erzielte bemerkenswerte Ergebnisse. Sie rangiert unter den besten 20 Prozent aller jemals getesteten TVKampagnen von Kantar in der Schweiz. Besonders überzeugt


hat die Kampagne in den Bereichen Involvement, Überzeugungskraft, Einzigartigkeit und erstklassiger Geschmack. Auch bei Ergebnissen in der Langzeitwirkung und der positiven Auswirkungen auf die Markenprädisposition schnitt die Kampagne mit nahezu maximaler Punktzahl ab (mit 81 / 100 Punkten beziehungsweise 90 Prozent).

mit den Konsumenten ausgespielt. Wir sind uns sicher, diese konzertierte Aktion wird die Verbraucher immer wieder dazu ermutigen, sich für ein spritzigeres, positiveres und aktiveres Leben zu entscheiden und damit sowohl emotionale Bindungen als auch den langfristigen, nachhaltigen Erfolg von SodaStream zu fördern.

Nach einem starken TV-Debüt im August wird die Kampagne bis ins nächste Jahr hinein über alle Kontaktpunkte

Als Teil der Strategie, die Marke weiter zu emotionalisieren, wird SodaStream dieses Jahr in Zusammenarbeit mit den

zwei führenden Handelspartnern in der Schweiz zudem speziell personalisierte Flaschen einführen. Ab Ende November 2023 können Schweizer Kunden bei Coop und Migros bunte und stylische Flaschen im limitierten Design erwerben. Erhältlich sind die speziellen Designs bis Ende des Jahres, solange der Vorrat reicht, und ich kann aus persönlicher Erfahrung sagen: Die kommen richtig gut in der Familie an. www.sodastream.ch

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ALPHABET FLEET EMISSION CONSULTING Ihr Wegbereiter für nachhaltiges unternehmerisches Handeln

Woran müssen Sie denken, wenn Sie Ihre Unternehmensflotte an Nachhaltigkeitskriterien anpassen wollen? Und aus welchen Komponenten setzen sich Ihre Flottenemissionen im Detail zusammen? Diese Fragen stellen auch Sie sich aktuell? Alphabet Consulting überzeugt mit individuell skalierbaren Lösungsmodellen, um die von Unternehmen gesteckten Klimaziele zu erreichen. Unabhängig von Ihrer Branche oder der Grösse Ihres Fuhrparks bieten wir umfassende Antworten auf alle relevanten Fragen. Durch langjährige Expertise im Bereich Fuhrparkmanagement und Nachhaltigkeit, individuelle Beratung, die auf Ihren Fuhrpark abgestimmt ist, und ganzheitliche Betreuung durch Beratung, Implementierung und Betrieb aus einer Hand finden wir gemeinsam mit Ihnen die optimale Lösung für Ihren Fuhrpark. Autor: Alphabet

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atsache ist, dass der Verkehrssektor erheblich zur globalen Emission von Treibhausgasen beiträgt. Ungefähr ein Fünftel der weltweit ausgestossenen Treibhausgase geht auf das Konto des Verkehrs. Und während andere Sektoren ihre Emissionen reduzieren, steigt dieser Anteil weiter an. Angesichts der grossen Herausforderungen des Klimawandels müssen Unternehmen, Behörden und Institutionen aktiv auf die bevorstehenden Veränderungen reagieren. Nur so können sie Einfluss nehmen und langfristig zukunftsfähig bleiben.

MEGATRENDS: NACHHALTIGKEIT UND DIGITALISIERUNG Nachhaltigkeit wird immer mehr zu einem Schlüssel zum Erfolg für Unternehmen, Behörden und Institutionen. Einerseits werden die gesetzlichen Anforderungen in diesem Bereich immer strikter, 60

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andererseits wird Nachhaltigkeit zu einem wichtigen Faktor, den immer mehr Interessengruppen fordern und der die Wettbewerbsfähigkeit massgeblich beeinflusst. Wussten Sie, dass mehr als die Hälfte der derzeitigen Dienstwagenfahrer, die noch Fahrzeuge mit Benzin- oder Dieselmotoren nutzen, in Zukunft auf Fahrzeuge mit alternativen Antrieben umsteigen möchten? Oftmals fragen potenzielle Mitarbeiter nicht mehr nach einem grösseren Dienstwagen, sondern wünschen sich eine möglichst CO2arme Mobilitätsoption, einschliesslich passender Infrastruktur. Das Potenzial ist enorm, da Dienstwagen in Deutschland für 76 Prozent der CO2-Emissionen verantwortlich sind, die von Neuwagen erzeugt werden. Europaweit sind fast 70 Prozent der Fuhrparkmanager der Meinung, dass ihre Flotte in Zukunft elektrifiziert sein wird, obwohl die meisten glauben, dass ihnen noch grosse Herausforderungen


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auf diesem Weg bevorstehen. Da immer mehr Unternehmen in den kommenden Jahren verpflichtet sein werden, Berichte über ihre Emissionen vorzulegen, wächst der Handlungsdruck. Dies gilt natürlich auch für Fuhrparkmanager, deren Flotte einen Beitrag zu den Gesamtemissionen leistet. Doch nur ein Fünftel kennt den CO2-Fussabdruck der eigenen Flotte. Deshalb ist es umso wichtiger, schnell und effizient individuelle Lösungen zu finden, um den CO2-Ausstoss zu messen, zu analysieren und proaktiv langfristig zu senken.

NACHHALTIGES UNTERNEHMERISCHES HANDELN Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihren Fuhrpark schrittweise und konsequent transformieren können und so Ihr Unternehmen durch nachhaltiges Handeln in eine zukunftsfähige Richtung steuern. Nachhaltigkeit ist ein Megatrend, der die breite Gesellschaft erfasst hat und die öffentliche Diskussion wie kein anderer beherrscht. Staaten, Unternehmen, Behörden und Institutionen setzen sich ehrgeizige Ziele im Bereich des Klimaschutzes. Gemeinsam mit dem Megatrend der Digitalisierung ergeben sich für alle Beteiligten nicht nur grosse Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt, sondern auch vielfältige Chancen für innovative Geschäftsmodelle, Produkte und Dienstleistungen.

DIE DIGITALEN CHANCEN DER MOBILITÄTSBRANCHE Digitale Technologien können bis zu 41 Prozent zur Erreichung des Klimaziels 2030 beitragen. Explizit bietet hier der Bereich der Mobilität grosses Potenzial zur Emissionsreduzierung. Innerhalb der Branche können durch intelligente Mobilität und Logistik acht bis 13 Prozent der erwarteten Mobilitätsemissionen im Jahr 2030 vermieden werden.

ALPHABET – IHR PARTNER FÜR NACHHALTIGE MOBILITÄT Wenn Sie selbst zum Anbieter von flexiblen Mobilitätslösungen werden möchten, finden Sie bei Alphabet die passende Lösung. Mit unserer Sharing-Plattform Alphabet Share können Fuhrparkmanager Poolfahrzeuge einfach und digital verwalten und so ein Angebot schaffen, das ihren Fahrern rund um die Uhr zur Verfügung steht. Auf dem Weg zur Erreichung Ihrer Klima- und Nachhaltigkeitsziele leisten digitale Lösungen einen relevanten Beitrag. Mit ihrem Einsatz können Sie an vielen Stellen den Verwaltungsaufwand reduzieren, wertvolle Ressourcen schonen und die nachhaltige Nutzung Ihrer Fahrzeuge sicherstellen. So gelingt nicht nur der Schritt zu mehr Nachhaltigkeit, sondern auch die Kosten werden damit gesenkt.

CARBON-ACCOUNTING – ALLES IM BLICK Der Begriff Carbon-Accounting bezeichnet das systematische Erfassen, die Bewertung und das Monitoring von CO2 und anderen Treibhausgasen. Die Gesamtheit dieser Emissionen ist

der CO2-Fussabdruck. Carbon-Accounting lässt sich auch auf den Bereich der Flotte anwenden. Sie können damit Ihren Fuhrpark nach Nachhaltigkeitskriterien bewerten und optimieren. Über alle drei Bereiche der Energieversorgungskette haben Sie Zugriff auf die tatsächlich angefallenen CO2-Emissionen in Tonnen pro Jahr und die durchschnittlichen jährlichen CO2-Emissionen in Gramm pro Kilometer.

DIE VORTEILE VON CARBON-ACCOUNTING IM ÜBERBLICK: w Unternehmen können verstehen, aus welchen Bestandteilen sich ihr CO2-Fussabdruck zusammensetzt. w Sie können mögliche Massnahmen zur CO2-Reduzierung identifizieren. w Sie können sich gegen steigende Kosten im Zusammenhang mit CO2 wappnen. w Sie können sich gezielt und flexibel auf neue Vorschriften und Berichtsanforderungen wie die EU-weite CSRD einstellen. PRESTIGE BUSINESS

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EINFACHES CARBON-ACCOUNTING DURCH DIGITALISIERUNG Gerade die steigenden Kosten sind ein wichtiger Anreiz für Unternehmen, sich mit Carbon-Accounting zu befassen. Wer versteht, in welchen Bereichen die meisten Emissionen entstehen, kann auch eine erfolgreiche Strategie entwickeln, um diese zu senken. Um die Messbarkeit zu gewährleisten, benötigen Sie die richtigen Tools.

ALPHABET-CARBON-MANAGER – DAS DIGITALE TOOL VON ALPHABET UND PLAN A Die Experten von Alphabet haben gemeinsam mit dem Partner Plan A eine smarte Software entwickelt, die alle Kriterien erfasst, die für die Verringerung der Flottenemissionen benötigt werden. Mit diesem Tool auf dem neuesten Stand der Technik messen, reporten und steuern Sie Ihre Flottenemissionen. Aus den Ergebnissen der Analysen leiten unsere Fleet-Emission-Consultants gemeinsam mit Ihnen die passenden Massnahmen ab, die dabei helfen, Ihre Flottenemissionen zu reduzieren.

ALPHABET-CARBON-MANAGER ÜBERZEUGT MIT WERTVOLLEN UND PRAKTISCHEN FUNKTIONEN: w Er misst Scope 1 sowie Scope 2 (und gegebenenfalls Scope 3) der Flotte. w Er verarbeitet Ihre Daten auf Knopfdruck. w Er automatisiert Prozesse und spart dadurch Zeit und Kosten. w Er liefert prüfungssichere Daten. w Er legt kritische Punkte offen. w Er erfüllt gesetzliche Vorgaben und Nachweispflichten. w Er bietet zusätzlich zur Theorie praktische Aktionspläne. w Er zeigt standardisierte Reduktionspotenziale auf.

Durch das Monitoring der Flottenemissionen und der intelligenten Aufbereitung der Daten mit übersichtlichen Dashboards bietet der Alphabet-Carbon-Manager eine schnelle Entscheidungsgrundlage für alle Nachhaltigkeitsfragen zum Fuhrparkmanagement.

CO2-EMISSIONEN VERMEIDEN UND REDUZIEREN Jedes Unternehmen, jede Behörde oder Institution kann mit einfachen Massnahmen CO2-Emissionen vermeiden und den eigenen CO2-Fussabdruck reduzieren: zum Beispiel den Stromanbieter wechseln, «grüne» Lieferanten wählen oder einen kraftstoffsparenden Fahrstil fördern. Bonusregelungen in der Car-Policy setzen Anreize für mehr Sparsamkeit im Fuhrpark. Auch innovative Technologien wie E-Mobility-Konzepte tragen erheblich dazu bei, die Ökobilanz zu optimieren. Wer für den Arbeitsweg auf das Auto verzichtet und stattdessen mit der Bahn oder dem Fahrrad fährt, kann pro Jahr mehrere 100 Kilogramm CO2-Emissionen einsparen. Je grösser der Anteil erneuerbarer Energien am Schweizer Strommix zukünftig wird, desto höher ist das Einsparpotenzial beim Umstieg auf Elektroautos, Bahn und Fahrrad.

DIE CAR-POLICY ALS STEUERUNGSINSTRUMENT Klima- und Umweltschutz gibt es nicht zum Nulltarif. Trotzdem werden immer öfter auch ökologische Aspekte in den Car-Policys berücksichtigt. Stellschrauben für nachhaltige Mobilität sind zum Beispiel Vorgaben zu Fahrzeugtypen, eine Verschärfung von Verbrauchs- und CO2-Grenzen, zusätzliche Boni für die Wahl eines kleineren Fahrzeugmodells oder Sondervergütungen bei geringem Kraftstoffverbrauch. Die richtige Car-Policy kann erheblichen Einfluss auf die Emissionen und erforderlichen Kompensationen haben.

BEISPIELHAFTE MASSNAHMEN ZUR CO2-REDUKTION IN FLOTTEN w Trainings für eine sparsame Fahrweise: Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen hängen auch von individuellem Fahrverhalten ab. Besondere Eco-Fahrertrainings, die eine wirtschaftliche, umweltschonende und sichere Fahrweise vermitteln, führen nachweislich zu langfristigen Kraftstoffeinsparungen. w Kosten einsparen mit Corporate Car-Sharing: Umweltfreundliche Car-Sharing-Konzepte werden auch bei Fuhrparks immer beliebter. Beim sogenannten CorporateCar-Sharing teilen sich alle Mitarbeiter eines Unternehmens einen Fahrzeugpool. Im Gegensatz zu einfachem Poolfahrzeugmanagement können die Autos nicht nur geschäftlich, sondern auch privat genutzt werden. Durch die effizientere Nutzung und höhere Auslastung des Fuhrparks sinken die Kosten insgesamt um bis zu 70 Prozent.

ALPHABET – GEMEINSAM MIT PLAN A: IHRE PARTNER FÜR NACHHALTIGE LÖSUNGEN Sie wollen die für Ihr Unternehmen gesteckten Klimaziele erreichen? Alphabet steht Ihnen dabei zur Seite und berät Sie 62

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ganzheitlich in Ihrer Rolle als Fuhrparkentscheider auf dem Weg zu nachhaltiger Business-Mobility. Wir begleiten Sie mit unserem Fachwissen bei allen Themen rund um Ihren elektrifizierten Fuhrpark. Von der Auswahl der zu Ihnen passenden Fahrzeuge über das Leasing bis hin zur Beratung zur Reduktion von CO2-Emissionen – unsere Consultants sind für Sie da und finden individuelle und nachhaltige Lösungen für Ihre Herausforderungen. Auf Wunsch unterstützen wir Sie bei der Erstellung einer Car-Policy und bieten Ihnen neben geeigneten Fahrzeugen auch passende Lade- und Abrechnungslösungen, einschliesslich effizientem Energiemanagement und 100 Prozent zertifiziertem Ökostrom aus erneuerbaren Quellen. Mit unseren Fleet-Emission-ConsultingAngeboten in drei verschiedenen Paketgrössen beraten wir Sie genau in dem Umfang, den Sie zur Erreichung Ihrer Ziele brauchen: w Paket S: Berechnung und Analyse Ihrer Flottenemissionen, w Paket M: ganzheitliche Beratung zur Reduktion der Emissionen Ihres Fuhrparks, w Paket L: massgeschneiderte Hilfe für die speziellen Anforderungen Ihrer Flotte.

Je genauer Sie Ihre Herausforderungen kennen, desto zielgerichteter und effizienter können Sie sie meistern. Deshalb unterstützen wir Sie dabei, Ihre Emissionen zu analysieren und zu kalkulieren. Damit das NettoNull-Ziel auch für Ihren Fuhrpark erreichbar ist, bieten wir Ihnen konkrete Lösungen für automatisiertes CO2-Management sowie langfristige Emissionsreduktionspläne.

Klimaschutz bedeutet umdenken und bereit sein für Veränderungen. Für spürbaren, schnellen Fortschritt bedarf es der gemeinsamen Anstrengung starker Partner, um nachhaltige Lösungen zu entwickeln und diese konsequent umzusetzen. Handeln wir jetzt! www.alphabet.ch

«Unser ganzheitlicher Ansatz rund um Beratung, Implementierung und Betrieb bietet Unternehmen alles, was Sie brauchen, um das Management von FlottenEmissionen professionell und strukturiert aufzusetzen.» – Markus Lerch, Chief Sales Officer, Alphabet Fuhrparkmanagement (Schweiz) AG

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DANIEL ENDERLI ENQUIRE

Die Gesundheitsbranche ist eine der herausforderndsten Branchen, die es überhaupt gibt. Das Internet ist überfüllt mit Informationen, jeder muss sich gezwungenermassen mit Ernährung und Gesundheit auseinandersetzen und hat eine eigene Meinung, die ebenfalls verbreitet wird. Autor: Daniel Enderli

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or lauter Bäumen sieht man den Wald nicht mehr. Die Frage ist dann eher: Was ist nun richtig und was ist falsch? Welche Ernährungsform passt am besten zu mir und welche Lösungen gibt es, wenn ich ein gesundheitliches Leiden habe? Fragen über Fragen und niemand kann wirklich genau helfen – oder nur sehr wenige, da die meisten mit einer allgemeinen Methode arbeiten. Jedoch wird sehr oft vergessen, dass jeder Mensch individuell ist. Dies gilt in jeder Hinsicht des Lebens, aber vor allem im Gesundheitswesen. Niemand möchte wie eine Nummer behandelt werden. Jeder möchte als Mensch und Individuum behandelt

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und therapiert werden. Nur so fühlt sich der Mensch wahrgenommen und setzt eher etwas um als bei einer gewöhnlichen Fliessbandarbeit. Als ehemaliger ausgebildeter Informatiker machte ich mich auf die Suche nach meiner Berufung. Die einzige Wahl fiel damals auf die Gesundheit, da mich nichts anderes im Leben interessierte. Also ging ich an die ETH Zürich Gesundheitswissenschaft und Technologie studieren – in der Hoffnung, nach dem Studium einen Job anzunehmen, der mich wirklich erfüllt und glücklich macht. Die Wege im Leben scheinen nicht immer so zu laufen, wie man es sich


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selbst vorstellt. Ich war im letzten Jahr meines Studiums gesegnet und durfte meinen damaligen Mentor kennenlernen und von ihm ausgebildet werden. Obwohl ich ein sehr gutes Studium in der Tasche hatte, brachte er mir Methodiken bei, die mich einfach nur faszinierten, wodurch ich in ein paar wenigen Stunden mehr gelernt hatte als in meinem ganzen Studium. Mein Mentor ist Mediziner auf selbstständiger Basis, um den Menschen wirklich zu helfen, indem alles genau angeschaut wird: Ernährung, Hormone, Peptide, Supplementierungen, allgemeine Gesundheit wie Magen, Darm, Immunsystem et cetera. Von ihm lernte ich auch die Methodik «über den Tellerrand hinausschauen», welche mir bis heute hilft, den Menschen als Individuum und als ganzheitliches System anzuschauen. Immerhin konnte ich in dieser Hinsicht mein Talent mit dem vernetzten Denken als ehemaliger Informatiker sehr gut anwenden.

abzunehmen oder sich gesünder zu fühlen. Das ist die sogenannte Stoffwechselanalyse, bei der ich anhand von den persönlichen Blutwerten einen Einblick in den momentanen Stoffwechsel habe und alles so optimieren kann, dass der Stoffwechsel auf hochtouren läuft und auch dem Körper jeweils die richtige Nahrung zugeführt wird. Die Methode funktioniert so gut wie bei jedem, wenn man sich daran hält, was ich jeweils in der Beratung erläutere. Die Basis von allen gesundheitlichen Problemen ist immer die Ernährung. Die muss so gut es geht immer angepasst werden.

Jedoch gibt es und wird es Fälle geben, die anhand des Lebensstils nicht immer auf das Essen achten können oder wollen. Auch da wird Hilfe geboten. Ein wenig sollte dann schon auf die Ernährung geachtet werden, aber um dennoch genug Lebensqualität zu erhalten, werden dann spezifische Supplemente, Hormone, Peptide et cetera eingesetzt, um Krankheiten vorzubeugen oder zumindest die Gesundheit nicht weiterhin zu gefährden. Die Welt der Gesundheit ist sehr schnelllebig. Nicht so schnell wie die Welt der Digitalisierung, aber wenn es um Gesundheit vor

Es ging mir immer darum, den Menschen im Bereich Gesundheit weiterhelfen zu können. Ich wollte immer etwas anbieten, hinter dem ich stehen kann und bei dem ich auch weiss, dass es bei jeder Person hilft. So hat mir mein Mentor damals alles aufgezeigt und habe mich dann gleich danach entschieden, mich selbstständig zu machen und mit dieser Methode den Menschen zu helfen. Die Basismethodik basiert immer auf Labordiagnostik, das heisst, die Person, welche ein Leiden hat und die eigene Lebensqualität, Energie und das Wohlbefinden steigern möchte, muss immer zuerst im Labor Blutparameter entnehmen lassen, welche von vorneherein von mir angegeben werden. Anhand der spezifischen und individuellen Blutparameter erfolgt eine Beratung, welche auch circa 30 bis 60 Minuten geht, um den Patienten jeweils genau helfen zu können. Dadurch sind die Personen keine Nummern, sondern auf jeden und jede wird persönlich eingegangen. Seit Jahren biete ich diese Methode sehr erfolgreich an. Die meisten kommen, um PRESTIGE BUSINESS

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allem im Bereich des Anti-Aging und der Langlebigkeit geht, gibt es schon fast wöchentlich immer wieder neue Erkenntnisse. Wir sind im Jahr 2023, da sollte alles möglich sein beziehungsweise es gibt für alles eine Lösung. Nur der richtige Ansatz muss gefunden werden. In der heutigen Gesellschaft ist es schon ein normales Denken, dass beim Älterwerden gesundheitliche Einschränkungen, Leiden und Schmerzen dazugehören. Absolut gar nicht! Wer so denkt, wird ein schwieriges und kein erfülltes und glückliches Renten­alter verbringen. Mit dem

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Stand der heutigen Erkenntnis können so viele Sachen bewirkt werden, um älter zu werden sowie auch im hohen Alter eine sehr gute Lebensqualität zu erlangen. Mit dem richtigen Einsatz der Nahrungsmittel, Nahrungsergänzungsmittel, Peptide et cetera ist so vieles heutzutage möglich. Was für viele unmöglich scheint, ist dennoch sehr gut machbar und erreichbar. Ich werde weiterhin mein Ziel verfolgen und den Weg gehen, gesund alt zu werden – mit hoher Lebensqualität und auf dem Stand des heutigen und des zukünftigen Wissens. Jeder ist für sein Leben selbst

verantwortlich und es liegt in der Hand jedes Einzelnen. Was die jeweilige Person daraus macht, ist absolut jedem und jeder selbst überlassen. Ich bin weiterhin da, um mein Wissen und meine Hilfe anzubieten – in Form von Beratungen, Wissensvermittlungen auf verschiedenen Kanälen wie Social Media, Apps und auch per Video / Audio in Form von Podcasts, um den Menschen aufzuzeigen, dass ein erfülltes und glückliches Leben erreichund machbar ist. Die Psyche spielt bei all diesen Fragen auch immer eine grosse Rolle, was leider oft vergessen wird. www.daniel-enderli.com


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THE MINDSET HOUSE Anna Siroka, Success & Relationship Mentor

Meine Positionierung hat sich entwickelt. Als ich meine Coaching-Reise begann, wusste ich nicht genau, mit welcher Art von Klientinnen ich arbeiten wollte. Doch in einem entscheidenden Gespräch wurde mir klar: Ich stehe für die Transformation von Beziehungen – sei es in Partnerschaften, innerhalb der Familie, mit Freunden oder im beruflichen Kontext. Autorin: Anna Siroka

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n meinem Coaching gebe ich weiter, was ich selbst erfahren und transformiert habe. Jahrelang war ich Single und habe alle Facetten des Datings erlebt – die Höhen und Tiefen. Darüber könnte ich ein Buch schreiben. Dann begann vor über vier Jahren meine CoachingReise und ich veränderte mich zuerst selbst. Die Liebe trat in mein Leben in Form eines wundervollen Mannes. Seit drei Jahren sind wir in einer wunderbaren Beziehung. Ich habe auch meine Beziehung zu meinen Eltern transformiert, meine Freundschaften vertieft und die Verbindung zu meiner Schwester gestärkt. Ich wurde mir meiner Positionierung bewusst, als eine Freundin mir sagte, ich sei ihr Vorbild für eine schöne Partnerschaft, die zugleich frei und verbunden ist. Meine Klientinnen erlebten erstaunliche Veränderungen, sei es, dass sich die Beziehung zum Ehemann oder auch die Verbindung zur Mutter stark verändert hat. Das bestätigte mir, dass meine Positionierung in der Transformation von Beziehungen liegt – wobei sich diese Veränderungen auf alle Lebensbereiche auswirken. Denn alles ist verbunden. Ich helfe Menschen dabei, ihre Beziehungen zu transformieren und dadurch mehr Leichtigkeit, Tiefe und Freude zu erleben.

HINTERGRUND DER DIENSTLEISTUNG Ich habe ein zwölfwöchiges Programm entwickelt, das auf tiefgehende Veränderung abzielt: «Create SelfLove & Success».

Jede Woche widmen wir uns einem Thema, zum Beispiel dem Selbstbild, dem Setzen von grossen Zielen oder Handlungsempfehlungen  /  Transformation, um vom Wissen ins Tun zu kommen («knowing doing gap») – dem Denken in Ergebnissen. Das Programm geht über zwölf Wochen, weil die Transformation in der Tiefe Zeit braucht. Das Gelernte darf sich setzen und verankern. Während jeder Woche findet ein persönlicher Call oder ein Treffen statt. Neben den Gesprächen biete ich energetische Ausrichtungen und Meditationen an, um eine Transformation von innen zu erzielen. Ich gebe alles weiter, was mein Leben verändert und bereichert hat. Meine Eins-zu-eins-Kundinnen bekommen Support auf Abruf, wenn sie vor Herausforderungen stehen. Jede bekommt ihr individuelles auf sie zugeschnittenes Programm entsprechend der jeweiligen Lebenssituation. Mein Programm geht über das hinaus, was wir in der Schule oder im Studium gelernt haben. Wir brechen Muster auf, in denen Gedankenspiralen und Energie darauf verschwendet werden, über das nachzudenken, was wir nicht wollen. Stattdessen lenken wir unsere Gedanken gezielt auf das, was wir wirklich erreichen möchten. Die Veränderung beginnt in der Art und Weise, wie wir denken und uns ausrichten. Wir lernen neu zu denken, zu fühlen und zu handeln; es ist wie eine Sprache neu zu erlernen. Am Anfang ist es etwas anstrengend, aber es wird leichter und leichter und die neuen Resultate sprechen für sich, was es leicht macht, dranzubleiben. PRESTIGE BUSINESS

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In meinem zweiten Programm «Create The New You», dreht sich alles um das Thema Selbstbild und Selbstliebe. Wie bereits erwähnt, glaube ich fest daran, dass die Liebe zu uns selbst und unser Bild von uns selbst die entscheidenden Faktoren sind, um Erfolg in allen Lebensbereichen zu erzielen. In diesem Programm lernen meine Kundinnen, wie sie ihr Selbstbild neu formen und eine tiefere Selbstliebe entwickeln können. Wir arbeiten daran, negative Überzeugungen und Muster aufzubrechen, die bisher ihren Erfolg behindert haben. Das Selbstbild ist von entscheidender Bedeutung und kann immer weiterentwickelt werden. Denn die Ergebnisse im Leben spiegeln immer wieder, was im Inneren eines Menschen geschieht. Wenn wir anfangen, unser Selbstbild zu stärken und unsere Selbstliebe zu ver-

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tiefen, öffnen sich Türen zu unbegrenztem Potenzial. Die Ergebnisse sind oft erstaunlich. Wenn das Selbstbild gestärkt wird, ändern sich die Reaktionen des Lebens darauf. Beziehungen werden harmonischer, beruflicher Erfolg wird greifbarer und die persönliche Zufriedenheit steigt. Ich glaube daran, dass jeder Mensch die Fähigkeit hat, sein Selbstbild zu transformieren und die Liebe zu sich selbst zu vertiefen. Dieses Programm ist ein Schlüssel dazu, und ich freue mich darauf, Menschen auf ihrem Weg zu einer neuen, selbstbewussten Version ihrer selbst zu begleiten.

WERDEGANG Seit mehr als 25 Jahren beschäftige ich mich leidenschaftlich gerne mit Persönlichkeitsentwicklung und habe kontinuierlich

mein Wissen erweitert. Mein Interesse führte mich zu verschiedenen Disziplinen wie Reiki, schamanischen Reisen, Kinesiologie und Akasha-Chronik-­ Lesen, um nur einige zu nennen. Meine Reise führte mich auch in den Bereich des Coachings, dem ich vier intensive Jahre meiner Ausbildung gewidmet habe und das ich mit einem Coaching-Zertifikat abschliessen konnte. Aktuell setze ich meine Entwicklung mit einem Diplomkurs fort, um mein Wissen weiter zu vertiefen und auf dem neuesten Stand zu halten. Die grösste Veränderung in meinem Leben begann vor über vier Jahren, als ich mich dazu entschied, mein Mindset durch Coaching zu verändern. Dieser Schritt markierte eine tiefgreifende Wende um 180 Grad in meinem Leben und ermöglichte mir, Dinge zu erreichen, die ich zuvor für unmöglich gehalten hatte.


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In der Geschäftswelt konnte ich eine erfolgreiche Karriere verzeichnen, darunter neun Jahre in verschiedenen Positionen für das renommierte Zürcher Hotel Dolder Grand, zuletzt als Director of Sales & Marketing, wo ich ein bedeutendes Team leitete. Während ich in der Hotellerie erfolgreich Karriere gemacht hatte, spürte ich dennoch, dass noch viel mehr Potenzial in mir schlummerte. Die meisten Menschen setzen sich selbst Grenzen, sei es durch ihre eigene Programmierung oder ihre Denkweise, und schränken so ihre Möglichkeiten ein. Indem wir diesen Grenzen die Macht nehmen, eröffnen sich uns ungeahnte Chancen. Ich glaube fest daran, dass wir in der Lage sind, diese Barrieren zu überwinden und uns selbst zu erlauben, grosse Ziele zu setzen. Das Schöne daran ist, dass wir unsere Programmierung überschreiben können, um Ergebnisse und Erfolge zu erzielen, die wir zuvor für undenkbar gehalten haben. www.themindsethouse.com

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NACHHALTIGES INVESTMENT © Adobe Stock

Lohnt sich die ESG-Integration für Anlegerinnen und Anleger?

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FINANCE / FINTECH / INVESTMENTS

Das Thema ESG rückt bei Privatkundinnen und Privatkunden immer mehr in den Vordergrund und nachhaltiges Investieren ist ein Muss, vor allem bei jüngeren Kundinnen und Kunden. Spätestens ab dem 1. Januar 2024, wenn die verbindlichen Mindeststandards der Schweizerischen Bankiervereinigung für das Anlagegeschäft in Kraft treten, wird dieses Thema noch stärker in den Fokus rücken. Autor: Luca Carrozzo

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it der neuen Richtlinie der Bankiervereinigung schliesst die Schweiz eine wichtige Regulierungslücke im Vergleich zu den Richtlinien der Europäischen Union. Ein Blick auf die Richtlinie der Schweizerischen Bankiervereinigung zeigt, dass die Anforderungen in der Schweiz im Gegensatz zur EURegulierung MiFID II deutlich pragmatischer sind. Die Richtlinie knüpft an die Regelungen des Finanzdienstleistungsgesetzes FIDLEG an und erweitert diese in Bezug auf Nachhaltigkeitsaspekte. Ab Anfang nächsten Jahres müssen die Kundinnen und Kunden über die ESGRisiken der angebotenen Produkte informiert werden. Zudem müssen die ESG-Präferenzen der Kundinnen und Kunden im Rahmen der Angemessenheits- und Eignungsprüfung ermittelt und bei der Anlageberatung und Vermögensverwaltung berücksichtigt werden. Nicht zuletzt müssen die Kundenberaterinnen und Kundenberater im Bereich der ESG-Anlagelösungen geschult und weitergebildet werden. In der Schweiz hat sich schon viel in diesem Bereich getan. So ist der Markt für nachhaltige Anlagen in den letzten Jahren deutlich gewachsen. Eine Marktstudie von Swiss Sustainable Finance (SSF), die Daten zu Fonds und Mandaten von Banken und Vermögensverwaltern erhebt, zeigt, dass das Volumen nachhaltiger Anlagen um 30 Prozent auf 1 982,7 Milliarden Schweizer Franken gestiegen ist.

AUSWAHL DER ANLAGEN Im Anlagebereich finden sich unter dem Sammelbegriff der nachhaltigen Geldanlagen viele unterschiedliche Investmentansätze. Eine Studie von Swiss Sustainable Finance zeigt, dass die Auswahl von Ausschlusskriterien bei den Vermögensverwaltern am beliebtesten ist. Beachtet ein Unternehmen oder ein Staat bestimmte Werte und Kriterien nicht, können sie aus dem Investmentportfolio ausgeschlossen werden. Dieser Prozess wird auch Negativ-Screening PRESTIGE BUSINESS

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genannt. Zu solchen Negativkriterien gehört häufig die Herstellung oder der Handel mit geächteten Waffen. Oft stehen auch Tabak, Pornografie, Alkohol, Glücksspiel sowie Menschenrechtsverletzungen auf der Negativliste. Dank diesen Ausschluss­ kriterien können Anlagerisiken potenziell reduziert werden.

© Adobe Stock

Es gibt auch den Investmentansatz der ESG-Ratings, der am zweithäufigsten von Asset Managern verwendet wird. Dabei wird beurteilt, ob ein Unternehmen zu den nachhaltigsten Akteuren in seiner Branche gehört. Dafür wird untersucht, ob das Unternehmen in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung über-

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durchschnittlich gut abschneidet. Gehört ein Unternehmen zu den Besten seiner Branche, gilt es als positiv gescreent nach dem Best-in-Class Ansatz. Ein positives Screening hat eine Reihe von Vorteilen, kann aber auch zu einer reduzierten Auswahl an Anlagemöglichkeiten führen.

VERANTWORTUNG WAHRNEHMEN Als Tochter der Crédit Mutuel hat sich die Bank CIC (Schweiz) AG dazu verpflichtet Nachhaltigkeit als wichtiges Thema einzustufen. Die Bank CIC nutzt die Ausschlusskriterien und die ESG-Ratings schon seit einiger Zeit für die Verwaltung der hauseigenen Pensionskasse und ab Januar 2024

auch für die Kundenportfolios und Anlageempfehlungen. Als Vermögensverwalter ist es unsere Verantwortung, Portfolios anzubieten, die den Risiken und Chancen einer nachhaltigen Entwicklung Rechnung tragen und die Finanzierung der Aktivitäten von morgen fördern. Unser Ansatz zielt darauf ab, nachhaltige Risiken und Chancen innerhalb der Sektoren zu identifizieren und dort Unternehmen auszuwählen, die zum Klimawandel beitragen. Dabei unterscheiden wir zwischen Elementen, die das Unternehmen bereits berücksichtigt hat, und solchen, welche das Unternehmen in Zukunft berücksichtigen möchte. Somit verfolgen wir bei unseren Empfehlungen einen Best-in-Class Ansatz.


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Darüber hinaus gibt es klar definierte No-Go's für unsere Portfolios. In unseren Portfolios werden Kundinnen und Kunden keine Unternehmen finden, die an der Herstellung von geächteten Waffen, der Vermarktung und Produktion von gentechnisch veränderten Organismen (GVO), Kinderarbeit, Kohleabbau, Glücksspiel oder Pornografie beteiligt sind oder die generell gegen den UN Global Compact verstossen. Indem wir Kontroversen im Portfolio vermeiden, schützen wir die Kundenvermögen vor Investitionen, die ein Reputationsrisiko bergen und letztlich zu direkten oder indirekten finanziellen Kosten führen können.

ESG LOHNT SICH Die Frage, ob sich nachhaltige Investments für Anlegerinnen und Anleger lohnen, lässt sich unserer Meinung nach eindeutig mit Ja beantworten. Auch wenn es stark vom gewählten Zeitraum abhängt, ob nachhaltige Unternehmen besser abschneiden als nicht-nachhaltige, lässt sich auf jeden Fall beobachten, dass Unternehmen mit

einem hohen ESG-Rating eine geringere Volatilität aufweisen, was sich wiederum positiv auf die Volatilität des gesamten Portfolios auswirkt. Wir sind der Meinung, dass langfristig, unabhängig von Region und Sektor, Vorteile für nachhaltige Unternehmen entstehen und diese ein entsprechend besseres Risiko­Rendite-Profil aufweisen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich das Thema Nachhaltigkeit extrem schnell entwickelt und für Vermögensverwalter sowie Kundinnen und Kunden immer wichtiger wird. Banken müssen Nachhaltigkeit leben und ihre Prozesse weiter definieren und anpassen. Nicht zuletzt werden auch die Performances der Portfolios langfristig davon profitieren. Die angestossenen Entwicklungen sind zu begrüssen und gehen in die richtige Richtung, aber wir stehen erst am Anfang. www.cic.ch

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MARKETING

FEHLBESETZUNGEN VON CEOS Die Hälfte aller Neueinstellungen von CEOs sind Fehlbesetzungen Führungskräfte sind matchentscheidend für ein Unternehmen. Fast die Hälfte aller neuen CEOs bleibt jedoch nicht länger als 18 Monate im Unternehmen. Die daraus entstehenden Kosten belaufen sich schnell auf das Dreifache des Salärs der betreffenden Person. Vincenzo Di Pietro, Team Director Schweiz, Partner und Berater bei Mercuri Urval, gibt als Experte einen persönlichen Einblick in dieses komplexe Thema. Interviewpartner: Vincenzo Di Pietro Autor: Brand Affairs

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RESTIGE BUSINESS: Die erfolgreiche Einstellung und anschliessende Entwicklung von Führungskräften innerhalb des Unternehmens ist matchentscheidend. Wie erfolgreich sind (Schweizer) Unternehmen denn generell dabei? Vincenzo Di Pietro: Nahezu die Hälfte aller Neueinstellungen von CEOs erweist sich als Fehlbesetzung. Ein Bericht der globalen Industrieorganisation für die Einstellungsberatung für Führungspositionen – die Association of Executive Search Consultants (AESC) – mit dem Titel «Minimizing Risk» (2020) gibt an, dass fast die Hälfte aller neuen CEOs nicht länger als 18 Monate im Unternehmen bleibt. Eine erfolgreiche Rekrutierung von Führungskräften ist damit in etwa so wahrscheinlich wie ein Gewinn beim Münzwurf. Welche Auswirkungen hat eine solche Fehlbesetzung einer Führungsposition? Allein die Kosten, die durch eine solche Fehlbesetzung verursacht werden, sind schwindelerregend. Die Kombination aus Rekrutierungskosten, Vergütung während des Arbeitsverhältnisses, während der Beschäftigungsdauer entstehenden Kosten, Abfindungszahlungen sowie den Ausgaben für die Suche nach einer Vertretung belaufen sich schnell auf das Dreifache des Salärs der betreffenden Person. Darüber hinaus leiden die Zufriedenheit und die Leistungsfähigkeit der Mitarbeitenden oft erheblich, da beides direkt von der Führungskraft respektive

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deren Eignung abhängt. Dies kann sogar bis zur Erschütterung des Vertrauens von Mitarbeitenden, Kunden, Kooperationspartnern und weiteren beteiligten Parteien und damit bis hin zum Stillstand der Entwicklung eines Unternehmens oder gar zu dessen Ende führen. Diese indirekten Kosten infolge von Umsatzverlusten, beeinträchtigten Kundenbeziehungen und dem Ausscheiden unzufriedener Mitarbeitenden übersteigen die Lohnkosten der Führungskraft dabei nochmals deutlich. Können Sie hier konkrete Zahlen nennen? Natürlich. Die Bereiche unter der Kontrolle eines CEO – die wichtigsten Elemente eines Unternehmens – repräsentieren schon allein 45 Prozent der Geschäftsergebnisse. Hinzu kommt der Einfluss von weiteren Führungskräften. Berücksichtigt man die negativen Auswirkungen aller Fehlbesetzungen an der Führungsspitze, explodieren die Kosten schnell. Experten wie Bradford Smart schätzen, dass sich die Kosten für Fehleinstellungen auf Managementebene auf das 28-fache Jahresgehalt eines stellvertretenden CEO und anderer Topmanager belaufen. Bei einem Jahressalär von nahezu 600'000 Franken beträgt diese Summe beispielsweise rund 17 Millionen Franken. Für viele Unternehmen entspricht dies mehr


MARKETING

als der Hälfte des Betriebsgewinns. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, zu erwähnen, dass bei gelungenen Einstellungen in der Führungsetage auch genau das Gegenteil, das heisst eine deutliche Gewinnmaximierung, eintreten kann. Mit Mercuri Urval unterstützen Sie als Experte dabei, solche Fehleinstellungen in Führungspositionen zu vermeiden. Wie sieht hier Ihr Ansatz aus? Die Basis unserer Assessment-Methode wurde bereits 1967 entwickelt und seither kontinuierlich verbessert und aktualisiert. Die Methode basiert auf dem sogenannten «Lens Modell», das zur wissenschaftlichen Beschreibung und Analyse von Konstrukten verwendet wird, die nicht direkt beobachtbar sind, beispielsweise der künftigen Arbeitsleistung. Die Mercuri-Urval-AssessmentMethode zielt darauf ab, die zukünftige Performance zu prognostizieren. Sie bietet sowohl Werkzeuge zur Festlegung der Erfolgskriterien für eine Position in einem bestimmten Kontext als auch Tools zur Beurteilung des Potenzials, das die Person hat, um diese Kriterien zu erfüllen. Die verwendeten psychometrischen Werkzeuge – das Mercuri Urval Personality Inventory (MUPI) und die Mercuri Urval Cognitive Tests (MUCT) – sind nach ISO und DIN geprüft sowie zertifiziert. Unsere Methode ist in über 30 Sprachen mit entsprechenden Normgruppen verfügbar und die Tools erfüllen höchste Ansprüche an Validität und Reliabilität. Durchgeführt wird der Assessment-Prozess darüber hinaus ausschliesslich von akkreditierten Mercuri Urval Consultants. Sie sind selbst Experte für Assessments. Wie kann man sich Ihr Aufgabenfeld konkret vorstellen und worauf achten Sie bei den Assessments besonders? Zu meinen Hauptaufgaben im Assessmentprozess zählen die Evaluierung und Beurteilung von individuellen Kompetenzen und Potenzialen der Führungskräfte – von den persönlichen Eigenschaften über die Verhaltensmuster bis hin zu den beruflichen Qualifikationen. Das Assessment dient dazu, den Kandidaten wie auch den Kunden ein klares und konstruktives Feedback zu geben. Darauf aufbauend arbeiten wir einen Plan aus, mit dessen Hilfe die evaluierten Stärken gefördert sowie die potenziellen Entwicklungsfelder erkannt und verbessert werden können. Unser Ziel ist es dabei, mentale Modelle wie Stereotypen oder Typisierungen und Intuition aus dem Auswahlprozess herauszuhalten. Denn gerade die mentalen Modelle zeichnen sich zwar durch eine gegenüber der Realität reduzierte Komplexität aus und geben dem HR-Verantwortlichen so eine Orientierungshilfe, sind aber zeitgleich sehr fehleranfällig. Haben Sie für Unternehmen konkrete Handlungsempfehlungen, mit denen sie ihre Erfolgschancen bei der Einstellung von Führungskräften steigern können? Um die Erfolgschancen massiv zu erhöhen und Fehleinstellungen zu minimieren, ist eine gründliche, auf Fakten basierende Auswahl von Führungskräften entscheidend. In der Entwicklung einer solchen faktenbasierten Führungskräftebewertung sind wir

führend. Bei Mercuri Urval nutzen wir wissenschaftlich fundierte Methoden zur Durchführung präziser, prädiktiver Beurteilungen. Wissenschaftsbasierte Instrumente sind jedoch nicht genug – alle Schlussfolgerungen in Bezug auf den zukünftigen Erfolg einer Führungskraft müssen auf den speziellen Umständen des jeweiligen Unternehmens und den von Ihnen gewünschten Ergebnissen basieren. Durch erfolgreiche und nachhaltige Führung kann ein Unternehmen seine Zielvorgaben sogar noch übertreffen. Wie sehen Ihre nächsten Schritte aus – bei Mercuri Urval sowie persönlich? Mein Ziel ist es, nebst dem Executive Search den Bereich Leadership Advisory weiter zu stärken. Dieser umfasst das Coaching ebenso wie das Talent-Management und die Assessments. Um dies zu erreichen, möchte ich unter anderem ein Practice Set-up implementieren, bei dem die Beraterinnen und Berater sich auf eine oder maximal zwei Branchen (Financial Services, Industrie, Automotive, Life Science et cetera) fokussieren. Ich persönlich möchte gerne noch mehr internationale Mandate betreuen und kann mir in diesem Zusammenhang auch gut vorstellen, für Mercuri Urval einige Monate im Ausland zu arbeiten, sobald die Kinder etwas älter sind. Ich freue mich aber auch auf das, was in meiner aktuell sehr komplexen Rolle als Team Director Schweiz, Partner und Berater noch auf mich zukommt. In diesem komplexen, aus strategischen, organisatorischen und operativen Tätigkeiten bestehenden Umfeld möchte ich mich in den nächsten Monaten und Jahren gerne noch besser etablieren. www.mercuriurval.com

ÜBER MERCURI URVAL Mercuri Urval ist ein global agierendes Unternehmen für Executive Search und Leadership Advisory, das heisst für die Akquisition und Beratung von Führungskräften, mit rund 450 Mitarbeitenden. Die Expertinnen und Experten von Mercuri Urval bieten weltweit wissenschaftlich fundierte, präzise zugeschnittene, qualitätsgesicherte und ethische Executive Searches, professionelle Rekrutierung, Leadership Assessment und Coaching-Dienstleistungen in Partnerschaft mit Kunden aus dem privaten und öffentlichen Sektor. Ziel von Mercuri Urval ist es, Unternehmen zu einer nachhaltigen Führung zu verhelfen, um damit zu ihrem Erfolg beizutragen. Die Experten­ teams sind dabei weltweit tätig – überall dort, wo Kunden Unterstützung benötigen. In der Schweiz sind zehn Beraterinnen und Berater sowie zehn weitere Kolleginnen und Kollegen im Bereich Projektabwicklung und -assistenz für Mercuri Urval tätig. Sie arbeiten sowohl für lokale als auch für internationale Kunden und decken dabei verschiedene Branchen, Regionen und Sprachen ab. Die Standorte in der Schweiz reichen von Zürich über Luzern und Bern bis nach Nyon. PRESTIGE BUSINESS

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GREEN STRATEGY

WARUM SIE EINEN WASSERSPENDER IM BÜRO NUTZEN SOLLTEN Nachhaltigkeit, Geld sparen, Mitarbeiterzufriedenheit

An einem Wasserspender können verschiedene Wasserarten bezogen werden: mit und ohne Kohlensäure, gekühlt, raumtemperiert oder heiss.

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GREEN STRATEGY

Es gibt viele Gründe, warum sich ein Wasserspender im Büro lohnt. Lassen Sie sich von unseren zahlreichen Vorteilen überzeugen. Autor: BWT

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iele Firmen stellen den Mitarbeitenden bereits Wasser zur Verfügung – häufig in Form von Flaschen. Das hört sich im ersten Moment praktisch und einfach an. Doch Wasser in Flaschen ist aufwendiger im Handling, benötigt viel Platz und ist am Ende sogar teurer als ein leitungsgebundener Wasserspender. Wasser sprudelt ja sowieso ins Haus – also warum nicht diese Quelle nutzen?

LEITUNGSWASSER IST NACHHALTIG «Preycling» ist besser als Recycling. Die Schweiz nimmt zwar in Sachen Recycling eine Vorbildfunktion ein, trotzdem enthalten neue PETFlaschen hierzulande im Durchschnitt gerade mal einen Drittel wiederverwertetes Material. Sinnvoller ist es daher, neue Flaschen gar nicht erst zu produzieren. Ein Wasserspender, der Leitungswasser bezieht und aufbereitet, belastet die Umwelt 1000-mal weniger als Mineralwasser in PET-­ Flaschen. Die Vermeidung von PET-Müll und CO2-Emissionen ist eine grosse gesellschaftliche Aufgabe, und jeder kleine Beitrag ist ein Gewinn für die Umwelt. Eine Massnahme, die leicht umzusetzen ist, ist der Wechsel der Trink­wasserversorgung von Flaschenwasser auf leitungsgebundene Wasserspender.

Aus einem Wasserspender können verschiedene Wasserarten bezogen werden: Wasser mit und ohne Kohlensäure, gekühlt, raumtemperiert oder heiss.

GELD SPAREN MIT WASSERSPENDERN Im ersten Moment scheint ein Wasserspender eine teure Investition. Aber ein leitungsgebundener Wasserspender ist im Vergleich zu PET- oder Glasflaschen auf Dauer günstiger. Leitungswasser kostet nur ein paar wenige Rappen pro Liter – hinzu kommen lediglich die Kosten für die Miete oder den Kauf, Strom und eine allfällige CO2-Flasche. Der Service am Trinkwasserspender ist inklusive, wenn man den Wasserspender mietet. Je mehr Wasser konsumiert wird, desto grösser wird die potenzielle Einsparung im Vergleich zum Flaschenkauf.

WASSER HILFT GEGEN STRESS AM ARBEITSPLATZ Oft vergisst man im Arbeitsstress, ausreichend Wasser zu sich zu nehmen. Stress am Arbeitsplatz ist ein Phänomen, das durch die aktuelle wirtschaftliche Lage noch zunehmen könnte. Studien zeigen aber auch, dass Arbeitgeber durch die Bereitstellung von Wasser Stress mindern können. PRESTIGE BUSINESS

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In einigen Betrieben wird den Mitarbeitenden Wasser bereits in Glas- oder PET-Flaschen zur Verfügung gestellt. Doch dies ist teils mit erheblichem Kosten- und Logistikaufwand verbunden. Übrigens: Es profitieren nicht nur die Mitarbeitenden, sondern auch die Gäste.

ZEIT SPAREN UND AUFWAND MINIMIEREN Mit der heutigen Technologie macht es keinen Sinn mehr, Wasser von A nach B zu schleppen. Dank eines Wasserspenders müssen die betroffenen Mitarbeitenden keine Wasserflaschen mehr von Ort zu Ort schleppen. Ausserdem müssen die Flaschen nicht mehr gelagert oder gekühlt werden. Die teure Gewerbefläche kann wieder anderweitig genutzt werden. Diese Vorteile beziehen sich auch auf Gallonen-Wasserspender: Gallonen müssen gelagert und häufig ausgetauscht werden. Zudem ist der Austausch der Plastiktanks wortwörtlich schwer, denn grosse Flaschen wiegen rund 20 Kilogramm, die auf den Kopf gedreht und von oben in den Wasserspender «eingefädelt» werden müssen.

Leitungsgebundene Wasserspender sind überall einsetzbar, wo eine Wasserleitung in der Nähe ist. Ausserdem sind Wasserspender häufig mit energieeffizienten Kühlsystemen ausgestattet. Das bedeutet, dass sie immer kaltes Wasser mit oder ohne Kohlensäure trinken können, ohne die Umwelt zu belasten.

HYGIENE-PLUS Wasserspender in Spitälern, Zahnarztpraxen oder Alters- und Pflege­ heimen müssen nebst den Kosten, Nachhaltigkeit und der positiven Auswirkung auf die Mitarbeitenden einen weiteren, wichtigen Faktor erfüllen, und zwar die Hygiene. Bei ausgewählten Produkten wirkt am Wasserausgang eine äusserst effektive UVTechnologie in einer Doppelhelix. Umweltfreundlich, absolut geschmacksneutral und mit der Kraft des ultravioletten Lichts schützt sie zuverlässig als «Firewall» und eliminiert zu 99.999 Prozent Bakterien und Viren, inklusive Covid-19. Die meisten BWTTrinkwasserspender verfügen im Wasserausgabebereich zusätzlich über eine antibakterielle Oberfläche (BioCote®). Diese enthält Silber und hemmt so das Bakterienwachstum wirkungsvoll. www.bwt.com

BWT ALS KOMPETENTER PARTNER Mit Spezialisierung auf nachhaltige leitungsgebundene Wasserspenderlösungen und dem Einsatz modernster Filter­ technologien machen wir es uns zur Aufgabe, den Vebrauch von Einwegflaschen zu reduzieren. Um einen optimalen Betrieb sowie eine bestmögliche Wasser­qualität zu gewähr­ leisten, bedarf es einer richtigen, regelmässigen und fachmännischen Wartung. Sie können unsere Geräte kaufen oder mieten. Einer der entscheidenden Vorteile bei der Miete eines Wasserspenders ist, dass sie die volle Kosten­ kontrolle haben. Es wird eine fixe Monatsmiete vereinbart, in der eine jährliche Wartung des Gerätes inbegriffen ist.

WASSERSPENDER EINEN MONAT GRATIS TESTEN BWT bietet Ihnen an, einen Wasserspender einen Monat lang gratis und unverbindlich in Ihrem Betrieb zu testen. So können Sie risikofrei herausfinden, ob das Angebot von den eigenen Mitarbeitenden angenommen wird. Füllen Sie das Formular aus und unsere Berater werden Sie schnellst­ möglich kontaktieren. 80

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© BMW

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ELEKTRISCH, DIGITAL UND ZIRKULAR Typisch BMW – reduziert auf das Wesentliche

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Die BMW Group zeigt mit ihrer neuesten Studie, dem BMW Vision Neue Klasse, wie die nächste Generation von Fahrzeugen der Kernmarke BMW aussehen wird. «Der BMW Vision Neue Klasse bündelt unsere Innovationskraft in den zentralen Bereichen Elektrifizierung, Digitalisierung und Zirkularität», sagt Oliver Zipse, Vorsitzender des Vorstands der BMW AG. «So sind wir der Zukunft zwei Schritte voraus: Mit der Neuen Klasse bringen wir die Mobilität für das nächste Jahrzehnt schon ab 2025 auf die Strasse – und führen BMW in eine neue Ära.» Autor: Peter Levetzow

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D © BMW

as Visionsfahrzeug, das auf der Internationalen Automobilausstellung IAA Mobility 2023 in München erstmals öffentlich gezeigt wird, hat eine klare, auf das Wesentliche reduzierte Formensprache mit grosszügigen Flächen und wenigen markanten Linien. Charakteristische Merkmale wie die BMWNiere und der Hofmeisterknick der Seitenfenstergrafik rücken dadurch stärker in den Fokus. So strahlt das Design mehr BMW

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aus denn je. Im Innenraum sorgt die nächste Generation des BMW iDrive für ein einzigartiges digitales Nutzererlebnis, bei dem reale und virtuelle Welten miteinander verschmelzen. Der verstärkte Einsatz von Sekundärrohstoffen, eine ressourcenschonende Produktion und ein vollelektrischer Antrieb mit BMW-eDrive-Technologie der sechsten Generation reduzieren den CO2-Footprint der Neuen Klasse über den gesamten Lebenszyklus der Fahrzeuge.


© BMW

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© BMW

«30 Prozent mehr Reichweite, 30 Prozent schnelleres Laden, 25 Prozent mehr Effizienz – mit der Neuen Klasse springen wir technologisch weit nach vorne und bringen Efficient Dynamics in eine neue Dimension. Dasselbe gilt auch für ihr Design: mehr Zukunft geht nicht», sagt Frank Weber, Mitglied des Vorstands der BMW AG für Entwicklung. «Mit der Neuen Klasse haben wir das grösste Investment in der Unternehmensgeschichte gestartet. Wir schreiben nicht nur das nächste Kapitel von BMW, sondern ein neues Buch. Deshalb ist klar: Die Neue Klasse wird alle Modellgenerationen durchdringen.»

EINE NEUE FORMENSPRACHE FÜR BMW: KLAR, ELEGANT UND ZEITLOS Das Exterieurdesign zeigt Gestaltungselemente, die für die unterschiedlichen Modelle der Neuen Klasse prägend sein werden. Es ist klar, elegant und zeitlos. Die neue, vollelektrische Fahrzeugarchitektur bietet neue Möglichkeiten der Innenraumgestaltung. «Das Design der Neuen Klasse ist typisch BMW und so progressiv, dass es aussieht, als hätten wir eine Modellgeneration übersprungen», erklärt Adrian van Hooydonk, Leiter BMW Group Design.

© BMW

www.bmw.com

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KI

gibt Entscheider:innen aktuell viel Stoff zum Nachdenken. Wie kann unser Unternehmen von künstlicher Intelligenz

profitieren? Welche Kosten können wir durch KI einsparen? Welche

Aufgaben

kann

sie

lösen?

Welche

Produkte

verbessern? Kann sie uns innovativer machen? Produktiver? Profitabler? Schneller? Werden wir noch mit der Entwicklung

WEITER

Schritt halten können? Das sind wichtige Fragen. Aber was ist KI ohne Vertrauen?

Ein Wort, das uns zu wesentlichen Fragen bringt: Wohin gehen meine Firmendaten? Werden sie geschützt? Von wem? Wir müssen höhere Massstäbe an KI anlegen. Und das bringt uns zu unserem wichtigsten Wert: Vertrauen. Denn eine künstliche Intelligenz, die nicht nur mit dem Gehirn einer Maschine

DENKEN

kann, sondern auch mit dem Herzen eines Menschen. Das wäre Fortschritt.

Erfahren Sie mehr über vertrauenswürdige KI #AskMoreOfAI

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HUMAN RESOURCES

KOMPETENZENTWICKLUNG VON MITARBEITENDEN So kann man Unternehmenserfolge steigern

Der Mangel an IT-Fachkräften breitet sich in allen Branchen aus. Besonders hart trifft es jedoch jenen Sektor, in dem Arbeitsplätze sowieso schwer zu besetzen sind: Cloud Computing. Dies stellt Unter­ nehmen vor enorme Herausforderungen und gefährdet den fortschreitenden Digitalisierungsprozess. Letztlich sind aber nicht nur die Unternehmen und ihre Prozesse betroffen, sondern insbesondere die Fachkräfte, die sich in ihrem Berufsalltag mit den rasanten Entwicklungen infolge der digitalen Transformation zurechtfinden müssen. Wie eine Studie der Hochschule Luzern (HSLU) aus dem Jahr 2022 zeigt, besteht für Schweizer Unternehmen in dieser Hinsicht allerdings noch Nachholbedarf. Autorin: Maureen Lonergan

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mmer mehr Unternehmen erkennen, wie die Cloud ihre Abläufe, ihre Wettbewerbsfähigkeit und ihre Innovationsfähigkeit beschleunigen kann. Dazu kommt der Fachkräftemangel, der sich gerade bei Talenten mit fortgeschrittenen Cloud-Kenntnissen deutlich abzeichnet. Eine gezielte Gegenmassnahme besteht darin, sich auf die Weiterbildung der eigenen Beschäftigten zu fokussieren. Besonders interessant ist in diesem Zusammenhang die Fallstudie von Swisscom, die ein Programm zur Ausbildung von nicht technischen Fachkräften betreibt. Unternehmen, die in ihr Humankapital investieren, werden feststellen, dass sich diese Investition auszahlt. Das Ergebnis: eine höhere Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung sowie positive Auswirkungen auf das Betriebsergebnis. Eine aktuelle Studie von Forrester Research zeigt, dass Unternehmen, die ihre Mitarbeitenden in Cloud-Kenntnissen schulen, innerhalb von sechs Monaten einen ROI von 100  Prozent und innerhalb von drei Jahren einen ROI von 234  Prozent erzielten.

BINDUNG VON TALENTEN MIT FORTGESCHRITTENEN KENNTNISSEN DURCH INVESTITIONEN IN SCHULUNGS- UND ZERTIFIZIERUNGSMÖGLICHKEITEN Hierbei helfen umfassende Cloud-Qualifizierungsprogramme wie AWS Skill Builder. Dieses On-Demand-Programm unterstützt vor allem kleine und mittlere Unternehmen dabei, gefragte CloudKompetenzen in einer interaktiven und ansprechenden Umgebung zu lernen. Unternehmen können dabei aus einem Angebot von mehr als 500  Kursen und Lernplänen wählen. Zusätzlich zu den von AWS bereitgestellten Lernangeboten können KMU auch auf Schulungspartner wie Digicomp Academy zurückgreifen, welche ebenfalls Cloud-Ausbildungs- und Schulungsprogramme anbieten. 88

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NACHWUCHSKRÄFTE FÖRDERN, UM DAS UNTERNEHMEN FÜR DIE ZUKUNFT ZU RÜSTEN Da fortgeschrittene Cloud-Talente die Gehälter in die Höhe treiben, besteht ein weiterer Ansatz darin, Berufseinsteigende zu rekrutieren. Diese verfügen über grundlegende Cloud-Kenntnisse sowie Branchenzertifizierungen und sind bereit, technischen Support, Fehlerbehebung, Qualitätssicherung, Testen und Problembehebung zu übernehmen. So machen sie sich mit dem gesamten technischen Spektrum vertraut und können zunehmend anspruchsvollere Aufgaben übernehmen. Nachwuchskräfte sind motiviert zu lernen, lassen sich leicht weiterbilden und erreichen den «Time-to-Value» in etwa der Hälfte der Zeit, die ein Experte benötigt.

WEITERBILDUNG FÜR NICHT TECHNISCHE MITARBEITENDE BEI SWISSCOM Da das Wachstum der Cloud nicht mehr auf die IT-Abteilung beschränkt ist, bauen Führungskräfte zunehmend Cloud-Kenntnisse in ihrem gesamten Unternehmen auf. Swisscom zum Beispiel investierte in die Stärkung der Cloud-Kenntnisse und -Fähigkeiten seiner Mitarbeitenden mithilfe des AWS-Skills-Guild-Programms. Das «Cloud Mastery Program», welches in Zusammenarbeit mit AWS entwickelt wurde, ist die hausinterne Cloud-Akademie, die Mitarbeitenden umfassende Cloud-Kenntnisse vermittelt. Mehr als 1 500 Mitarbeitende erwarben zwischen September 2021 und Dezember 2022 Cloud-Kenntnisse durch formale AWSSchulungen und informelle Lernveranstaltungen. Die Möglichkeit, Kommunikationsfähigkeiten mit der Cloud zu trainieren, half den Mitarbeitenden auch, ihre Soft Skills zu verbessern und ihr Selbstvertrauen innerhalb des Teams zu stärken. «AWS-Schulungen und -Zertifizierungen waren ein wichtiger Faktor für unsere

Cloud-Native-Transformation. Sie haben uns dabei geholfen, eine Kultur des proaktiven Lernens der Mitarbeitenden zu schaffen und die Begeisterung für den Wert der Cloud in der gesamten Organisation zu steigern», kommentiert John de Keijzer, Head of DevOps bei Swisscom. Swisscom hat ebenfalls erkannt, wie wichtig es ist, den Mitarbeitenden angemessene Zeit für ihre Weiterbildung zu gewähren. In diesem Sinne werden ihnen jedes Jahr fünf Arbeitstage gewährt, um sich hochrelevante neue Fähigkeiten anzueignen, darunter auch Cloud-Kenntnisse. Für die Weiterbildung in Spezialbereichen stehen entsprechend mehr Tage zur Verfügung. Unterstützt werden sie dabei von Experten, die Lernveranstaltungen organisieren und Studiengruppen zur Vorbereitung auf anstehende Zertifizierungsprüfungen leiten. www.aws.amazon.com

Maureen Lonergan ist Vice President of Training and Certification bei Amazon Web Services (AWS), wo sie ein globales Team von Entwicklern leitet, die sich für die Schulung der nächsten Generation von Cloud-Talenten einsetzen. Maureen Lonergan hilft AWS-Kunden, -Partnern und -Mitarbeitenden, die Fähigkeiten und das Wissen zu erlangen, um die Leistung der AWS-Cloud im Zeitalter der digitalen Transformation zu nutzen. Erfahren Sie mehr über AWS-Schulungen und -Zertifizierungen.

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HUMAN RESOURCES

NEW WORK UND FACHKRÄFTEMANGEL Dank Weiterbildungen New Work erfolgreich implementieren

New Work und der Fachkräftemangel hängen stark zusammen – ­ der Ursprungsgedanke von New Work ist eine menschen­zentrierte Arbeitswelt, in der die Mit­ arbeitenden ihre Tätigkeit motiviert ausführen. Und genau in diese Richtung müssen Unternehmen steuern, wenn sie weiterhin talentierte Arbeitskräfte anziehen wollen. Rochester-Bern bietet mehrere Weiterbildungsprogramme an, die das Thema New Work auf­nehmen und praxisnah vermitteln. Autorin: Amélie Lustenberger

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HUMAN RESOURCES

N

ew Work liegt im Trend, auch wenn das Konzept schon älter ist. «New Work geht zurück auf die 1980er-Jahre und ist ein Sammelbegriff für Veränderungen, die in der Arbeitswelt stattfinden», sagt Stefanie Schumacher, Dozentin für New Work an der Uni Bern und bei Rochester-Bern. Mehrere Treiber bewirken, dass New Work in den letzten Jahren an Aufwind gewonnen hat: Zum einen führt die Digitalisierung dazu, dass Arbeiten von überall aus möglich ist. Zum anderen gibt es einen Wertewandel im Rahmen der nachrückenden Generation, der Unternehmen ebenfalls dazu bringt, ihre Arbeitsweise zu hinterfragen. «In der heutigen VUCA-Welt kommt die typische traditionell hierarchisch aufgebaute Organisation an ihre Grenzen. Sie ist nicht mehr schnell und flexibel genug», so Schumacher. Jedes Unternehmen sollte sich deshalb mit New Work auseinandersetzen, insbesondere auch im Rahmen des Fachkräftemangels.

FACHKRÄFTEMANGEL VERSTÄRKT NEW WORK Der Fachkräftemangel verstärkt den Trend zu New Work aus mehreren Gründen: Erstens ist New Work ein wichtiges Mittel für Arbeitgeber, um für gute Arbeitskräfte attraktiv zu bleiben. Schliesslich können Mitarbeitende bessere Bedingungen leichter einfordern, wenn sie schnell einen anderen Arbeitgeber finden würden. Zweitens kann durch New Work – insbesondere durch hybrides Arbeiten – ein grösserer Pool an Fachkräften erreicht werden. «Durch das hybride Arbeiten steht einer Kooperation über die Landesgrenzen hinaus nichts mehr im Wege», sagt Tatjana Zbinden, Verwaltungs- und Stiftungsrätin, externe Dozentin und Geschäftsführerin der Aluan AG sowie Gastrednerin bei Rochester-Bern. Eine weitere Motivation für Unternehmen, um sich modern und mit der entsprechenden Infrastruktur aufzustellen. Die Machtverhältnisse zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern haben sich verändert: Nun müssen sich die Arbeitgebenden genauso um die Mitarbeitenden bemühen, wie sich früher Arbeitnehmer für einen Job eingesetzt haben. «Wir sollten schauen, dass wir nicht von einem Extrem ins andere fallen», sagt Barbara Josef, Co-Founder der 5to9 AG und Alumna des CAS-Verwaltungsrats von Rochester-Bern. Es wäre nicht zielführend, wenn ein Unternehmen aus einer Verzweiflung heraus Massnahmen ergreift, um Mitarbeitende zu gewinnen, die überhaupt nicht zum Unternehmen passen. «New Work sollte ein Aushandeln zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer sein. Die Massnahmen müssen immer einen Mehrwert für beide generieren», so Josef. Auch Schumacher unterstützt diese Aussage: «Die New-Work-Massnahmen eines jeden Unternehmens sollten zur DNA und den Werten des Unternehmens passen, sonst sind sie sinnlos».

DIE RICHTIGE ART ZU ARBEITEN – FÜR JEDES UNTERNEHMEN ANDERS «Es gibt keinen Blue Print von New Work. Jedes Unternehmen muss seinen eigenen Weg gehen», sagt Schumacher. Schliesslich

wäre es auch zu einfach, wenn Führungskräfte New Work googeln und gemäss einem Eins-zu-eins-Plan umsetzen könnten. Die neue Art, wie wir arbeiten, muss in einem Dialog definiert werden. Unternehmen sollten für sich herausfinden, was zu ihnen passt und was bei ihnen nötig und möglich ist. Um den richtigen Weg zu finden, hilft es, wenn sich Unternehmen von anderen Firmen inspirieren lassen oder auch Weiterbildungsprogramme nutzen. Es gibt aber auch ein paar Grundsätze sowie Tipps und Tricks, die für alle gelten. New Work ist kein Chaos – im Gegenteil: Es gibt klar geregelte Rahmenbedingungen, innerhalb derer die Leute frei sind. «Den Rahmen können Führungskräfte mit dem Team diskutieren», sagt Zbinden – und fügt hinzu, dass Führungskräfte oft erstaunt sind, wie gut die Vorschläge der Mitarbeitenden daherkommen. Meist sind sie sehr ähnlich wie das, was auch der oder die Vorgesetzte angeboten hätte. «An welchen Meetings müssen die Leute physisch präsent sein? Wie schnell muss eine Person auf eine E-Mail antworten? Wann muss ich erreichbar sein? Die Grundlagen der Zusammenarbeit sollten geregelt sein, so werden Unsicherheiten vermieden und das Arbeiten ist für alle angenehmer», so Zbinden. «Haben Sie den Mut, Dinge zu hinterfragen, die traditionell als gegeben angesehen werden», sagt Schumacher. Bei New Work kann und soll die Art, wie wir arbeiten, grundlegend verändert werden, auch wenn gewisse Dinge erst einmal unmöglich erscheinen. Eine Bäckerei habe es beispielsweise geschafft, durch neue Brotsorten, angepasste Arbeitsabläufe und moderne Technologien ihren Betrieb so umzustellen, dass keine Frühschichten mehr nötig sind. Dadurch findet die Bäckerei wieder mehr junge Arbeitskräfte, denn die Frühschichten waren eines der Elemente, die junge Menschen davor abgeschreckt hatten, diesen Beruf anzugehen. Dies erklärt Schumacher und veranschaulicht dadurch, was «Arbeit neu denken» wirklich bedeutet. Ein weiterer Aspekt besteht darin, bei New Work niemanden auszulassen. «Aktuell liegt der Fokus sehr stark auf der Wissensarbeit, aber New Work sollte für alle sein», sagt Josef. Die meisten Studien, Berichte und Informationen zu der neuen Art, wie wir arbeiten, behandeln aktuell noch Bürojobs, aber auch Leute aus anderen Berufen sollten davon profitieren. Langsam beginnen Unternehmen in dieser Hinsicht kreativ zu werden. Das Spital Büllach hat zum Beispiel ein neues Arbeitsmodell eingeführt, welches auch in Pflegeberufen ein höheres Mass an Flexibilität ermöglicht. Schlussendlich ein sehr konkreter Hinweis: Um das Personal im Unternehmen zu halten, ist es wichtig, dass sich Führungskräfte das Stresslevel der Mitarbeitenden anschauen. «In der Schweiz ist das Stresslevel sehr hoch. Gemäss einer Studie von travailsuisse von 2022 wollen über eine halbe Million Beschäftigte in der Schweiz aufgrund von Stress ihre Stelle wechseln», sagt Schumacher. Als PRESTIGE BUSINESS


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Unternehmen ist es daher durchaus sinnvoll nachzufragen, wie es den Leuten im Unternehmen geht und welche Belastungen es gibt, die reduziert werden könnten. Grundsätzlich sind die neuen Führungsmodelle im Rahmen von New Work weniger aufgabenund mehr menschenorientiert.

EINE NEUE ART DER FÜHRUNG Zu New Work gehört auch eine neue Art der Führung: «In einer VUCA-Welt ist Führung über Kontext am zielführendsten. Den Mitarbeitenden wird aufgezeigt, was der Kontext ist und in welche Richtung man sich bewegen möchte. Innerhalb dieses Rahmens sind sie frei», sagt Josef. Wobei die Führung über Kontext noch einen Schritt weiter geht als die Führung über Zielvereinbarungen: Ziele können sich schnell ändern und bleiben vielleicht nicht über ein ganzes Jahr konstant, der Kontext hingegen schon. Durch Führung über Kontext erhalten die Mitarbeitenden die nötige Flexibilität und bleiben trotzdem handlungsfähig. Gemäss Schumacher verändert sich Führung vor allem in der Hinsicht, dass sie nicht mehr nur an eine Person gekoppelt ist und sich Unternehmen je länger, desto mehr von hierarchischen Strukturen abwenden. «Die Führungsaufgaben werden im New-WorkKontext stärker in einzelne Pakete gefasst, die dann von mehreren Mitarbeitenden anstelle einer Führungsperson verantwortet werden. Diese Entwicklung geht einher mit der generell gesteigerten Relevanz von Autonomie und Verantwortung», sagt sie.

DURCH WEITERBILDUNG ZU NEW WORK «Bildungsinstitute nehmen Trends auf und sind daher meist sehr fortschrittlich. Teilnehmende von Weiterbildungen können davon profitieren, indem sie sich inspirieren und begeistern lassen», sagt Zbinden. Dies gilt auch in Bezug auf New Work. In Weiterbildungen wie jener von RochesterBern Executive Programs erfahren die Studierenden, was moderne Firmen im Bereich neue Arbeitsweisen tun, und können sich mit den anderen Teilnehmenden austauschen. «Ein wichtiger Punkt von Weiterbildungen ist es, Ängste und Vor­ 92

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urteile abzubauen. Sie zeigen Führungskräften, was funktioniert, und geben ihnen das nötige Vertrauen, um entsprechende Massnahmen umzusetzen», so Zbinden. So sieht dies auch Josef: «Ich erlebe oft, dass sich Führungskräfte mit ihren Fragen alleine fühlen. Dies ist gefährlich, denn wenn Führungskräfte orientierungslos sind, können sie auch die Mitarbeitenden nicht leiten. Weiterbildungen können ihnen die nötige Orientierung und frisches Wissen geben.» Grosse Veränderungen wie New Work verlangen einen Perspektivenwechsel und es ist schwierig, einen solchen im stillen Kämmerchen für sich alleine zu vollziehen. Unterstützung von aussen ist in dieser Hinsicht viel zielführender. «Ich glaube, dass jede Stunde, die in eine gute Weiterbildung investiert wird, ein Mehrfaches an Nutzen und Ertrag zurückbringt», so Josef. Sowohl bei New Work als auch bei Weiterbildungen geht es darum, dass sich Menschen konstant verändern und weiterentwickeln. «Gerade beim Thema New Work ist eine Weiterbildung ein ideales Gefäss, um Inputs aus der Wissenschaft und Praxis zu erhalten. Ein Gefäss, das eine Reflexion schafft, die im Alltag vielleicht gar nicht möglich gewesen wäre und somit zu neuen Gedankenimpulsen und Ideen führt», sagt auch Schumacher.

VOM TREND ZUM NEUEN NORMALZUSTAND Aktuell befinden wir uns, was New Work betrifft, noch in einem Experimentier-

zustand. Die Unternehmen sammeln Erfahrungen und probieren aus, was funktioniert und was nicht. «In zehn bis 20 Jahren werden sich jene Dinge, die wir jetzt ausprobieren und die funktionieren, als das neue Normal etablieren», sagt Schumacher. Durch den Fachkräftemangel werden Unternehmen zusätzlich dazu gezwungen, sich innovativ und kreativ zu zeigen, wenn es darum geht, ein attraktives Arbeitsumfeld zu schaffen, um gute Mitarbeitende anzuziehen. Weiterbildungen helfen Führungskräften, den Mut zu finden, um das Thema anzugehen, damit sie für die Anforderungen der neuen Arbeitswelt bereit sind. www.rochester-bern.ch

WEITERBILDUNG Mehr über die Weiterbildungen von Rochester-Bern: www.bit.ly/ PrestigePubli23

Amélie Lustenberger ist Communications Manager bei Rochester-Bern Executive Programs. Sie arbeitet seit 2022 bei Rochester-­ Bern Eexecutive Programs. Sie ist ver­ antwortlich für die Kommunikation und das Alumni / -ae Management.


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BEI UNS DREHT SICH ALLES UM IHR WOHNEIGENTUM Im Hauseigentümerverband immer gut beraten Seit über 100 Jahren setzt sich der Hauseigentümer­ verband nachhaltig für die Anliegen der Wohn- und Grundeigentümer ein. Mit unseren 340’000 Mitgliedern in über 100 kantonalen und regionalen Sektionen zählen wir zu den grössten Verbänden der Schweiz. Danke, dass auch Sie auf uns vertrauen. Autor: Markus Meier

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er Hauseigentümerverband Schweiz ist die Dachorganisation der Wohneigentümer und Vermieter in der Schweiz. Der Verband setzt sich aus rund 340’000 Mitgliedern zusammen. Mit unseren über 100 Regionalsektionen und Kantonalverbänden sind wir überall nahe bei unseren Mitgliedern – auch bei Ihnen.

«Auch für KMU.» Als sich Ende des 19. Jahrhunderts die ersten Vermieter zu Hausbesitzervereinen zusammenschlossen, konnten sie wohl nicht ahnen, wie gross der Stein sein würde, den sie damit ins Rollen brachten. Die beharrliche Aufbauarbeit früherer Generationen hat sich gelohnt. Aus den lokalen Vereinen von Hausbesitzern und Vermietern ist mit der Zeit einer der mitgliederstärksten Verbände des Landes entstanden. Seit mehr als 100 Jahren setzt sich der HEV konsequent und erfolgreich für die Förderung und Erhaltung des Immobilieneigentums ein. Dazu gehören die Eigentumsgarantie, nur so viel Bürokratie wie nötig, wirtschaftlich tragbare Vorschriften sowie auch massvolle Steuern, Gebühren und Abgaben.

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Markus Meier ist Direktor beim HEV Schweiz. www.hev-schweiz.ch

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LUXUS MIT VERANTWORTUNG Eine Testfahrt mit dem Lucid Air im Südschwarzwald 94

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Luxusfahrzeuge stehen nicht mehr nur für PS-starke Motoren und aufwendige Verarbeitung, sondern auch für Nachhaltigkeit und innovative Technologie. Eine Symbiose all dessen strebt ein Automobil­ unternehmen aus Kalifornien an. Wir begeben uns auf eine rasante Testfahrt mit dem Lucid «Air». Autorin: Swenja Willms

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o fühlt sich vielleicht fliegen an. Beinahe laut- und schwerelos schiesse ich mit 260 Kilometern pro Stunde über die Autobahn. Ein breites Grinsen lässt sich bei diesem Gefühl nicht verkneifen. Eigentlich sollte einem bei so hohen Geschwindigkeiten zwangsläufig etwas mulmig werden, aber die Leichtigkeit, mit der der Lucid «Air» über die deutsche Schnellstrasse fegt, lässt in mir pure Begeisterung aufsteigen. Es ist meine erste Fahrt mit dem Flaggschiff des kalifornischen Elektromobilherstellers, der vergangenes Jahr seinen Weg über den grossen Teich nach Europa gefunden hat. Mit einem ganz klaren Ziel: die Art und Weise, wie wir Autos erleben, zu revolutionieren. Mit einer beeindruckenden Reichweite von über 800 Kilometern pro Ladung und einer atemberaubenden Beschleunigung von null auf 100 km / h in 2.7 Sekunden beweist der Lucid «Air», dass Elektromobilität alles andere als kompromisslos sein muss.

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Die Tiefen des Südschwarzwalds liegen vor mir. Fichten und Kiefern reihen sich endlos aneinander und schaffen ein Dickicht von friedvoller und atmosphärischer Ruhe. Statt mit einem dröhnenden Sportwagen beschreite ich die kurvenhaften Strassen folglich lieber mit einem Elektroauto. Leiser Luxus gilt beim Lucid «Air» nicht nur in puncto Antrieb, sondern auch das Exterieur hält sich zurück. Minimalistische Eleganz trifft auch höchste Effizienz. Denn die Elektrolimousine ist nicht nur atemberaubend schön, sie gehört mit einem cw-Wert von 0.197 auch zu den aerodynamischsten Fahrzeugen der Welt. In Verbindung mit dem präzisen Handling und der satten Beschleunigung streife ich sorgenlos durch den Schwarzwald. Eine Region, die für den Automobilhersteller aus Kalifornien wohl auch eher Neuland sein dürfte. Ganz im Gegensatz zur Elektromobilität: Ursprünglich im Bereich der Elektroantriebs- und Batteriesystementwicklung tätig, verschob das Unternehmen seinen Fokus im Laufe der Zeit auf die Kreation eigener Elektrofahrzeuge. Seit 96

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ELEKTRISIERENDE ELEGANZ


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2016 richtet sich das Unternehmen hauptsächlich auf die Herstellung von Luxus-Elektrofahrzeugen aus. Der Hauptsitz von Lucid Motors befindet sich in Newark, Kalifornien, während die Produktionsstätten in Casa Grande, Arizona, angesiedelt sind, wo die edlen Fahrzeuge gefertigt werden.

Das optionale Glasdach erstreckt sich fast ohne Unterbrechung über den gesamten Innenraum und bietet allen Fahrgästen einen herrlichen Blick in den Himmel. Wir verlassen die ländlichen Strassen Baden-Württembergs – denn natürlich darf ein kurzer Sprint auf der Autobahn mit einer solch angepriesenen Power nicht fehlen. Und nachdem ich die Beschleunigung fast bis zur Maximalen getestet habe – das Adrenalin schiesst durch den Körper – nehme ich statt der Ausfahrt nach Basel lieber nochmals Anlauf Richtung Karlsruhe. Vielleicht wachsen mir ja bei der zweiten Runde endlich Flügel … www.lucidmotors.com

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Das Herzstück der Lucid-«Air»-Reihe bilden die Modelle «Air Touring» und «Air Grand Touring» mit 620 beziehungsweise 800 PS. Wem das noch nicht genug ist, kommt mit der «Air Dream Edition» auf seine Kosten. Die 1 126 PS starke LuxusEV-Limousine wird in Stellar White, Infinite Black oder einer «Dream Edition»-exklusiven Eureka-Gold-Lackierung erhältlich sein. Jede Farbe wird mit einem exklusiven Innenausstattungspaket geliefert. Seinen Ursprung in der Batterieentwicklung verdankt das Unternehmen wohl auch seinem «Lucid Space Concept», das sich die Miniaturisierung des von Lucid selbst entwickelten EV-Antriebsstrangs zunutze macht, um den Platz im Innenraum zu optimieren. Die kompaktere und gleichzeitig leistungsstärkere Antriebstechnik benötigt nur rund ein Drittel

des Platzes eines herkömmlichen Antriebs und ist somit in der Lage, diesen Platz für die Passagiere und ihren Komfort zurückzugewinnen. Dieses grosszügige Platzangebot und die bequemen Sitze sorgen für ein entspanntes Fahrerlebnis, während ich die umgebende Schönheit des Schwarzwaldes durch die grossflächigen Fenster und das Panoramadach bewundere.

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RANGE ROVER EVOQUE Die trendige und luxuriöse Alternative im Segment der kompakten SUVs

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Als charismatisches und hochwertiges SUV der Kompaktklasse hat sich der Range Rover Evoque weltweit einen unverwechselbaren Namen gemacht. Jetzt kommt das Modelljahr 24 des anspruchsvollen Briten – und der verfeinert den edlen Charakter des Range Rover Evoque weiter. Dabei setzen am reduktiven Design beispielsweise neue Pixel-LED-Scheinwerfer sprichwörtliche Glanzlichter, und auch in Sachen Technik unterstreicht der Range Rover Evoque seinen Anspruch an modernen Luxus. So besitzt die Modellgeneration 24 einen neuen, elegant geschwungenen 11.4-Zoll-Touchscreen. Daneben überzeugt der Range Rover Evoque unter anderem mit hochmodernen Technologien zur Reinigung der Innenraumluft, mit fortschrittlicher Hybrid-Antriebstechnologie und dem Angebot einer nachhaltigen, lederfreien Innenausstattung. Damit ist und bleibt der Range Rover Evoque schlicht eine Klasse für sich. Autor: Range Rover

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as einzigartige Design des Range Rover Evoque erhielt zum Modelljahrgang 24 diverse Verfeinerungen. So ziert etwa ein neugestalteter Kühlergrill die Fahrzeugfront – flankiert von gleichfalls neuen, extrem schmalen Pixel-LED-Scheinwerfern mit LED-­ Signatur. Die hochmodernen Leuchten zeigen eine mit Edelsteinen vergleichbare Optik und wirken zugleich technisch. Neue Akzente und weitere Lackfarben runden das modifizierte Karosserie­ design der jüngsten Range-Rover-Evoque-­

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Generation ab. Geprägt wird es nach wie vor von markanten Elementen wie der fliessenden Dachlinie, der durchgehenden Gürtellinie und den herausfahrbaren Türgriffen. Auch im Interieur begeistert der Range Rover Evoque unverändert mit seiner vom Prinzip des Reduktionismus geprägten Designphilosophie. Glanzpunkte setzen diverse Neuheiten der Modellgeneration 24, beispielsweise ein neuer, gebogener 11.4-­ Zoll-­Touchscreen, der die Sichtverhältnisse optimiert, da er geradezu im Blickfeld des

Fahrers beziehungsweise der Fahrerin zu schweben scheint. Zugleich eröffnet die neue Platzierung des Bildschirms mehr Platz für Ablagen und praktische Details, zum Beispiel zum induktiven Laden von Smartphones. Ohnehin avanciert die neu arrangierte Mittelkonsole zum Zentrum eines lückenlos komfortablen Digitalerlebnisses: Von hier aus werden die diversen hochmodernen Systeme des Range Rover Evoque gesteuert, beispielsweise das Infotainmentsystem Pivi Pro, die serienmässige Funktion zum Bezug von Updates per Software-over-the-Air.


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Geraldine Ingham, Managing Director Range Rover bei JLR, sagt: «Der kompakte, luxuriöse Range Rover für die Stadt ist noch intelligenter und anspruchsvoller geworden. Der Innenraum des Range Rover Evoque präsentiert sich entspannt und im reduktiven Design, mit neuen Materialien und Farbkombinationen für komfortablen Luxus. Ein neuer gebogener GlasTouchscreen und moderne Technologien zur Luftreinigung ermöglichen es den Kund*innen, die Ruhe und die Souveränität zu geniessen, die Markenzeichen eines Range Rovers sind.»

FESSELNDES DESIGN Der Range Rover Evoque präsentiert in der Modellgeneration 24 eine subtile Weiterentwicklung seines vom Prinzip des Reduktionismus bestimmten Karosseriedesigns. Unverändert blieben dabei charakteristische Merkmale wie die coupéartige Silhouette, das scheinbar schwebende Dach, eine durchgehende Gürtellinie und die bündig eingepassten, ausfahrbaren Türgriffe. Das neueste Design des Kühlergrills sorgt daneben für noch mehr Familienähnlichkeit mit den übrigen Vertretern der RangeRover-Familie. Die unverwechselbare Optik des Range Rover Evoque wurde weiter verfeinert und fortentwickelt, zum Beispiel mit neuen Beleuchtungseinheiten – hochmoderne PixelLED-Scheinwerfer mit LED-Signatur, die auf den Betrachter wie Edelsteine wirken. Die innovativen Textilien hatten vor ihrem Einsatz im Range Rover Evoque strenge und fordernde Dauertests im Range-Rover-­ Materiallabor zu durchlaufen, um den Kundinnen und Kunden über ein ganzes Autoleben Robustheit und Langlebigkeit zu garantieren. Dazu zählten beispielsweise 60’000 harte Zyklen mit Abriebtests, die rund zehn Jahren intensiver Beanspruchung gleichkommen. Höchsten Standards entsprechen auch die UV-Beständigkeitstests, bei denen das Material in nur einem Monat einer Belastung ausgesetzt wird, die drei Jahren grellem Sonnenlicht entspricht. www.landrover.ch

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LOTUS ELETRE Lotus, der legendäre britische Autohersteller, der weltweit seit über 75 Jahren die Herzen von Autofans erobert, hat mit der Einführung seines HyperSUVs Eletre einen Quantensprung in Richtung Zukunft gewagt. Das vollelektrische Fahrzeug, das in drei spannenden Versionen – Eletre, Eletre S und Eletre R – erhältlich ist, ermöglicht es den Fahrern, das Modell auszuwählen, das den individuellen Bedürfnissen am besten entspricht.

© Lotus Cars

Der rein elektrische Hyper-SUV setzt neue Massstäbe

Autorin: Swenja Willms

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er Lotus Eletre begeistert mit extremer Leistung, höchstem Komfort sowie luxuriösen Materialien im Innenraum. Sein aerodynamisches Design zollt Tribut an das Hypercar Evija, während das unverkennbare Fahrgefühl und die agile Lenkung an Lotus‘ legendäre Sportwagen erinnern. Beim Steuern des Eletre vergisst man schnell, dass man in einem SUV sitzt. Der Lotus Eletre R sprintet in gerade einmal 2.9 Sekunden von null auf 100 Kilometer pro Stunde. Doch er bietet nicht nur eine beeindruckende Leistung, sondern auch jede Menge Platz und Stauraum für die ganze Familie. Das Topmodell, der Eletre R, ist schlichtweg atemberaubend. Mit etwa 900 PS und 985 Newtonmetern Drehmoment katapultiert er sich in eine eigene Liga. Dank des adaptiven Fahrwerks und des Allradsystems ist der in

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Der Lotus Eletre vereint puren Luxus mit beeindruckender Performance.

Deutschland entwickelte Eletre ein Meisterwerk der Ingenieurskunst. Der Lotus Eletre eignet sich nicht nur für kurze Spritztouren, sondern auch für ausgedehnte Reisen. Mit einer Zielreichweite von 600 Kilometern (480 Kilometer in der R-Version) und einer Ladeleistung von 350 Kilowatt ist man für alle Abenteuer gewappnet. Auch in puncto Sicherheit setzt der SUV neue Massstäbe: Mit einem hochmodernen Lidar-System sowie zahlreichen Kameras

und Radarsensoren ist das Modell bereits heute für die Ära des autonomen Fahrens gerüstet. Der Lotus Eletre ist nicht nur ein Auto, sondern ein Statement, ein Lifestyle und vor allem Emotion pur. Der Hyper-SUV verbindet die bewährte Tradition von Lotus mit einem klaren Blick in die vollelektrische Zukunft. Lotus beweist mit dem Eletre, dass Elektromobilität und Fahrvergnügen perfekt harmonieren können. www.lotuscars.com


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AUF DIE INNEREN WERTE KOMMT ES AN Der neue Audi Q6 e-tron

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Noch nie zuvor wurde das Interieur eines Modells so konsequent an den Bedürfnissen der Nutzer*innen ausgerichtet wie beim neuen Audi Q6 e-tron. Ski-WeltcupSiegerin und Audi-Ambassadorin Tina Weirather warf bereits einen Blick in das Innenleben des Q6 e-tron. Eines vorweg: Das Interieur ist jetzt das neue Exterieur. Autorin: Rebecca Lindemann

Tina Weirather, Ski-Weltcup-Siegerin und Audi Ambassadoren erhält eine Sneak-Preview des Audi Q6 e-tron Prototypen.

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ie Ausstattung im Innenraum eines Fahrzeugs wird immer mehr zum Schlüsselmoment bei der Kaufentscheidung. Zwar reicht ein kurzer Blick von aussen auf die Karosserie, um sich zu verlieben. Doch der Innenraum und die innovativen Technologien entscheiden, ob man sitzen bleibt oder nicht. Mit dem neuen Audi Q6 e-tron setzt der Premiumhersteller nicht nur neue Massstäbe bezüglich Innen­ raumgestaltung und gibt einen Ausblick auf seine künftige Interieur-Designsprache, sondern macht die Fahrgastzelle auch zum Zentrum der Lebens- und Erlebnissphäre seiner Kund*innen.

WOHNZIMMER AUF VIER RÄDERN Auch Ski-Weltcup-Siegerin und Audi-Ambassadorin Tina Weirather zeigt sich vom komplett neuen Interieur des Audi-Q6-e-tronPrototypen beeindruckt. Besonders die betont wohnliche Atmosphäre begeistert. «Ich bin viel mit dem Auto unterwegs, da freue ich mich, wenn das Auto sich wie mein Wohnzimmer anfühlt», sagt Tina Weirather. Eine zentrale Rolle spielt hierbei der sogenannte «Softwrap». Diese «weiche Hülle», welche sich von den Türverkleidungen über das Armaturenbrett und die Mittelkonsole bis hin zu den Armauflagen erstreckt, ist aber mehr als nur ein hochwertig-innovatives Material und ein Handschmeichler. Der Softwrap hüllt die Insassen in einen behaglichen Kokon und vermittelt so ein einzigartiges, homogenes Raumgefühl.

BÜHNE FREI FÜR DIE «DIGITAL STAGE» Einzigartig ist auch die «Digital Stage», die im Audi Q6 e-tron erstmals zum Einsatz kommt. Die digitale Bühne setzt sich zusammen aus dem 11.9 Zoll grossen Virtual Cockpit, dem 14.5 Zoll grossen Display des MMI-Systems und einem zusätzlichen 10.9 Zoll grossen Display für den Beifahrer. Das gebogene Design des MMIPanoramadisplays samt OLED-Technologie unterstützt den umhüllenden Charakter des Softwraps und ist komplett auf den Fahrer ausgerichtet. Das Beifahrerdisplay, ein Novum in der VierRinge-Reihe, fügt sich harmonisch in das Design des Armaturenbretts ein und ermöglicht es dem Beifahrer dank des Active-PrivacyModus, während der Fahrt einen Film oder ein Skirennen zu schauen, ohne den Fahrer abzulenken. «Für mich ein absolutes Highlight», sagt Tina Weirather. Und apropos Highlight: Bei Nachtfahrten scheint das gebogene MMI-Display dank der innovativen Ambientebeleuchtung in der Luft zu schweben.

NEUE PLATTFORM, NEUE GESTALTUNG Der Audi Q6 e-tron ist die erste Modellreihe, die auf der neu entwickelten «Premium Platform Electric» (PPE) und der neuen E3Elektronikarchitektur basiert. Das neue Betriebssystem bildet die perfekte Basis, um das Design und den Funktionsumfang des Innenraums von Grund auf neu zu denken und zu gestalten. Dadurch sind Technik, Ästhetik und Nachhaltigkeit im Audi Q6 e-tron auch in perfekter Balance. www.audi.ch

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LEINEN LOS Testfahrt auf dem Gardasee mit Frauscher und Porsche

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In den sonnendurchfluteten Gewässern des malerischen Gardasees, wo die Wellen sanft an die Uferlinie plätschern und eine Brise erfrischender Luft die Sinne belebt, entfaltet sich eine faszinierende Geschichte der Fusion von Eleganz und Kraft. Ein Ort, an dem sich die schwindelerregende Geschwindigkeit der Technologie mit der zeitlosen Schönheit der Natur vereint. Hier, an diesem bezaubernden Ort, enthüllten der renommierte Sportwagenhersteller Porsche und die renommierte Frauscher Bootswerft gemeinsam ihr neuestes Meisterwerk: die atemberaubende «850 Fantom Air». Autorin: Swenja Willms

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ufgereiht entlang der Uferpromenade, erhaschten internationale Medien und begeisterte Zuschauer einen ersten Blick auf das hochmoderne Elektro-Sportboot, das in Zusammenarbeit mit der zukunftsweisenden Antriebstechnologie des bevorstehenden vollelektrischen Porsche Macan entwickelt wurde. Ein Schauspiel der Zusammenarbeit zweier titanischer Marken, die ihre reiche Tradition und ihr unersättliches Streben nach Innovation in dieses faszinierende Wasserfahrzeug einfliessen liessen. Unter der glänzenden Oberfläche verbirgt sich ein Meisterwerk der Ingenieurskunst, das die Antriebstechnologie des Porsche

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Das Elektro-Sportboot mit der Antriebstechnologie des künftigen vollelektrischen Porsche Macan stand am Gardasee für erste Testfahrten bereit.

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Macan nahtlos auf das maritime Terrain überträgt. Die «Fantom Air» nutzt die leistungsfähige Premium Plattform Electric (PPE), um eine beeindruckende Leistung zu erzielen. Ausgestattet mit einer hochmodernen, permanent erregten Synchron-Elektro­ maschine (PSM) der neuesten Generation und einer Lithium-Ionen-Batterie mit einer stolzen Kapazität von 100 Kilowattstunden, durchschneidet die «eFantom» das Wasser mit unglaublicher Leichtigkeit. Mit ihren vier vorprogrammierten Fahrmodi – Docking, Range, Sport und Sport Plus – bietet die «eFantom» ein beispielloses Fahrerlebnis. Ob sanftes Dahin­ gleiten im Hafen oder eine atemberaubende Geschwindigkeitsjagd auf offenem Wasser, die «eFantom» passt sich mühelos an jede Fahrsituation an und liefert stets eine unvergleichliche Leistung. Dank der hochmodernen 800-Volt-Technik von Porsche ist die «eFantom» nicht nur ein Symbol für technologischen Fortschritt, sondern auch für unvergleichliche Ladeeffizienz. Angetrieben von der Fähigkeit, an DC-Schnellladestationen mit einer Leistung von über 250 Kilowatt versorgt zu werden, kann die Batterie in weniger als 30 Minuten von zehn bis 80 Prozent aufgeladen werden. Die Möglichkeiten sind endlos, von malerischen Cruises bis hin zu adrenalingeladenen Fahrten. Nicht nur unter der Haube, sondern auch in seinem Inneren strahlt die Frauscher x Porsche «850 Fantom Air» mit der markanten Design-Handschrift von Porsche. Vom Cockpit bis zu den Sitzen – jedes Detail ist sorgfältig gestaltet, um eine nahtlose Verbindung zwischen Luxus und Funktionalität zu schaffen. So wie jedes einzelne Porsche-Strassenfahrzeug ein einzigartiges Erlebnis bietet, so ermöglicht auch das Sportboot eine Vielzahl von Anpassungsoptionen, angefangen von der Farbe des Rumpfes bis hin zur Polsterung, um sicherzustellen, dass jedes Boot eine individuelle Aussage trifft und die Persönlichkeit seines Besitzers widerspiegelt – eine Fusion von Technik und Eleganz, die die unendlichen Weiten des Wassers erkundet. www.porsche.com

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VOLVO EX30: KLEIN IST DAS NEUE GROSS Kompakt, elektrisch, zeitlos

Der neue Volvo EX30 geht keine Kompromisse ein. Der vollelektrische kleine SUV kombiniert skandinavisches Design mit moderner Technologie, die das Leben einfacher, sicherer und angenehmer macht. Dabei weist der kleine Schwede den niedrigsten CO2-Fussabdruck aller bisherigen Volvo-Fahrzeuge auf und ist zu 95 Prozent wiederverwertbar. Autorin: Isabelle Riederer

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it dem neuen Volvo EX30 erweitert der schwedische Premium-­ Automobilhersteller sein Modellportfolio um ein weiteres vollelektrisches Fahrzeug. Mit dem vierten reinen Elektroauto reagiert das Unternehmen auf die hohe Nachfrage in einem der am schnellsten wachsenden Fahrzeugsegmente. «Der vollelektrische Volvo EX30 ist zwar unser bisher kleinster SUV, aber er ist eine grosse Sache für uns als Unternehmen», sagte Jim Rowan, Präsident und CEO von Volvo Cars. «Der EX30 bietet alles, was man sich von einem Volvo wünscht – nur im kleineren Format. Wie jeder Volvo ist er ein hervorragendes Modell, das sicher und auf die Menschen und ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist.» Die skandinavische Designsprache von Volvo prägt auch das neue Einstiegsmodell der Marke. Das selbstbewusste Gesicht wird dominiert von einer geschlossenen Frontpartie und schmalen LED-Scheinwerfern im «Thors Hammer»-Design. Grosse Räder, ein langer Radstand und gleich lange Überhänge vorne wie hinten unterstreichen die ausgewogenen Proportionen. Fünf Lackierungen, deren Farbe teilweise in Abhängigkeit der Lichtverhältnisse changiert, werden für das neue Volvo-­Modell angeboten – vom eleganten Cloud Blue bis zum leuchtenden, von der schwedischen Westküste inspirierten Moss Yellow.

ZWEI BATTERIEN, DREI ANTRIEBE Der leistungsstarke und hocheffiziente Elektroantrieb des neuen Volvo EX30 ermöglicht ein ebenso sanftes wie souveränes Fahrerlebnis. Der niedrige Schwerpunkt sowie das relativ niedrige und gleichmässig verteilte Gewicht sichern Agilität und Fahrspass. Zur Wahl stehen drei Leistungsstufen mit Heck- und Allradantrieb, die mit unterschiedlichen Batterie­typen kombiniert sind. 118

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Den Einstieg bildet die 272 PS starke Single-­ Motor-Version: In Verbindung mit einer 51 Kilowattstunden (kWh) starken LFPHochvoltbatterie bietet sie Reichweiten von bis zu 344 Kilometer nach WLTP. Der Akku ist dabei weniger ressourcenintensiv in der Herstellung als andere Varianten. In der Extended-Range-Version des Single Motor klettert die Reichweite auf bis zu 480 Kilometer: Anstelle der Standardbatterie kommt hier ein effizienterer 69-kWhNMC-Akku zum Einsatz. Die Topversion bildet der Twin Motor Performance AWD mit Allradantrieb und

zwei Elektromotoren, die gemeinsam 428 PS produzieren. Damit beschleunigt der Volvo EX30 innerhalb von 3.6 Sekunden von null auf 100 km/h – und ist damit das bisher schnellste Volvo-Modell. In Verbindung mit dem 69-kWh-NMC-Akku liegt die maximale Reichweite hier bei 460 Kilometern. Dank einer Ladeleistung von bis zu 175 Kilowatt (Twin Motor) dauert der Ladestopp an Schnellladestationen gerade einmal 26 Minuten, ehe der Akku zu 80 Prozent voll ist. Über das zentrale Display und per App lässt sich die Ladegeschwindigkeit einstellen und der Ladevorgang zeitlich steuern.


MOBILITY

WENIGER CO2, MEHR SICHERHEIT Der neue Volvo EX30 hat den niedrigsten CO2Fussabdruck aller bisherigen Volvo-Modelle. Der schwedische Premium-Automobilhersteller hat die Emissionen des vollelektrischen SUV über den gesamten Produktions- und Lebenszyklus in Angriff genommen und den CO2-Fussabdruck des Fahrzeugs über 200’000 Kilometer Fahrleistung erheblich reduziert. Nicht nur das Thema Sicherheit ist in der Geschichte von Volvo tief verankert, auch Nachhaltigkeit ist Teil der Unternehmens-DNA. Bereits in der 1940er-Jahren hat sich der Premiumhersteller Gedanken zur Rohstoffknappheit gemacht und begann schon damals mit dem Aufbau eines Sortiments von grunderneuerten Austauschteilen für seine Modelle. Heute ist der Volvo EX30 Vorreiter für eine nachhaltige Produktion. Er ist so konzipiert, dass er am Ende seines Lebenszyklus zu 95 Prozent wiederverwertet werden kann. Schon bei der Herstellung wird recyceltes Material verwendet. So besteht rund ein Viertel des Aluminiums, das für die Herstellung des EX30 verwendet wird, aus Recyclingmaterial. Beim Stahl liegt der Anteil bei etwa 17 Prozent. Für die Sitze, Armaturen und Türverkleidungen kommt im Volvo EX30 eine breite Palette von recycelten und erneuerbaren Materialien zum Einsatz. Dazu zählen Denim, Flachs sowie eine Wollmischung, die rund 70 Prozent recyceltes Polyester enthält. Zudem können etwa 17 Prozent aller Kunststoffe im Volvo EX30 recycelt werden – der höchste Prozentsatz, der bei einem Volvo-Fahrzeug bisher erreicht wurde. Bei der Sicherheit wiederum schöpft das jüngste Familienmitglied aus dem Vollen: Neben modernen Rückhaltesystemen und einer erstklassigen Fahrzeugstruktur, die die ehrgeizigen internen Sicherheitsanforderungen erfüllen, wartet der kleine SUV mit verschiedenen Assistenz- und Sicherheitssystemen auf. Zum Serienumfang zählen unter anderem ein Notbremssystem mit Fussgänger-, Fahrradfahrer- und Motorroller-Erkennung inklusive Lenkeingriff, eine adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Kurvenund Überholassistent, ein aktiver Spurhalte­assistent sowie eine Ausstiegswarnung, die sogenannte «Dooring»-Unfälle mit von hinten herannahenden Fahrradfahrern verhindert. Ein Fahrerverständnissystem schlägt Alarm, wenn der Fahrer abgelenkt ist. Die neueste Generation des Park Pilot macht zudem das Einparken zum Kinderspiel: Das System meistert alle Parklücken – ob parallel, senkrecht oder schräg zur Fahrbahn oder in Kurven. Sobald ein freier PRESTIGE BUSINESS

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Parkplatz erkannt wurde, muss der Fahrer lediglich die gewünschte Stelle auf der 3-D-Benutzeroberfläche des Bildschirms markieren. Den Rest macht das System – vom Beschleunigen und Verzögern bis zum Lenken. Auf dem Bildschirm werden dabei die Abstände zu Hindernissen wie anderen Autos, Mauervorsprüngen und Pollern angezeigt, sodass der Fahrer notfalls eingreifen kann.

VIER INTERIEURTHEMEN, EIN BILDSCHIRM

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eine verantwortungsbewusste Wollmischung, die zu 70 Prozent aus recyceltem Polyester besteht; und ein strukturiertes Strickmaterial für die Sitze, das recycelten Kunststoff enthält. Angeboten wird zudem eine Polsterung aus Nordico. Das progressive und technisch fortschrittliche Material besteht aus recycelten Materialien wie PET-Flaschen und biologisch angebautem Material aus schwedischen und finnischen Wäldern.

Der vollelektrische Volvo EX30 will das Leben bequemer, entspannter und angenehmer machen – mit modernster Technologie und durchdachtem skandinavischem Interieur-Design. Die Kunden können sich für eines von vier verschiedenen von den Volvo-­ Designern sorgfältig kuratierten Innenraumthemen entscheiden. Jeder Raum besitzt eine eigene Ausdrucksform, gemein haben alle den nachhaltigen Ansatz bei den Materialien. Zusätzliche Akzente setzt die stimmungsvolle, in fünf Varianten verfügbare Ambiente­ beleuchtung – samt begleitender Geräuschuntermalung.

Im Mittelpunkt des Interieurs steht ein 12.3 Zoll grosser Bildschirm. Dieser bietet nicht nur Zugang zum Google-­basierten Infotainmentsystem, sondern liefert auch alle wichtigen Informationen. Es ist der einzige Bildschirm im Fahrzeug – ein Konzept, das ein Gefühl von Raum schafft und gleichzeitig Material einspart. Dieses einzelne Display, eine über die gesamte Breite laufende Soundbar und weitere clevere Details wie zahlreiche intelligente Ablagefächer sorgen für ein völlig neues Bedienerlebnis und reduzieren den Materialbedarf.

Eines der vier Designthemen beispielsweise greift die zeitlose Anziehungskraft von Denim auf und nutzt dabei Abfallprodukte aus dem Denim-Recyclingprozess. Zu den weiteren Materialien gehören ein recycelter Kunststoff, der aus Abfällen wie alten Fenster­ rahmen und Rollläden hergestellt wird; Flachs, eine erneuerbare Faser aus Leinsamen, die von dem dem Schweizer Unternehmen Bcomp, einem Investment des Volvo Cars Tech Fund, geliefert wird;

Nebst den Google-basierten, bereits integrierten Funktionen wie der Sprachsteuerung Google Assistant, der Navigation Google Maps und den Apps auf Google Play ist der Volvo EX30 das erste Fahrzeug der Marke mit kabellosem Apple Car Play. Auch YouTube und Amazon Prime sind verfügbar, um die Ladezeit zu überbrücken. Zudem bietet das Info­tainmentsystem auch 5G-Konnektivität, während die Snapdragon-Cockpit-­Platforms-­

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MOBILITY

Technologie von Qualcomm Automotive für extreme Reaktionsschnelligkeit sorgt.

alisierungen aus der Ferne und machen den Volvo EX30 immer besser.

ALLES AUF DEM HANDY

ABENTEURER-VARIANTE FOLGT 2024

Mit dem Smartphone haben Volvo-EX30Fahrer alles im Blick und im Griff. Das Handy verwandelt sich in einen digitalen Schlüssel, mit dem sich das Fahrzeug öffnen, schliessen und auch starten lässt. Der Premium-Automobilhersteller nutzt hierfür fortschrittliche UWB- und CCCIndustrie­standards, die mit einer Vielzahl von Telefonmarken und -modellen kompatibel sind. Die Volvo-App steuert verschiedene Funktionen wie Heizung und Klimatisierung und liefert auch alle Informationen zum Fahrzeug – vom genauen Standort auf einem belebten Parkplatz bis zum Ladestatus. Drahtlose Software-Updates ermöglichen kontinuierliche Aktu-

Zu dem ab sofort bestellbaren Volvo EX30 gesellt sich ab 2024 eine Cross-CountryVariante: Das vollelektrische Allroad-­ Modell knüpft an die lange Cross-Country-­ Tradition des schwedischen Premium­Automobilherstellers an und setzt eigenständige Akzente mit einer erhöhten Bodenfreiheit, Unterfahrschutz, schwarzen Paneelen am vorderen Stossfänger und am Kofferraumdeckel sowie schwarzen 19-Zoll-Rädern. Ein besonderer Hin­gucker ist die kleine schwedische Flagge auf der Motorhaube. volvocars.ch/ex30

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OUT OF THE BOX

«DAS WUNDERMITTEL CANNABIS HAT IN DER MEDIZIN GROSSES POTENZIAL» Thomas Hügi, Verwaltungsrat bei der ZUWUCHS AG Die ZUWUCHS AG bietet in Zeiten volatiler Märkte eine Alternative, um in Cannabis zu investieren. Über die Vorteile gegenüber Cannabis-Aktien und die Herausforderungen für die Cannabis-Branche. Interviewpartner: Thomas Hügi Autor: Urs Huebscher

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RESTIGE BUSINESS: Herr Hügi, bei ZUWUCHS kann man in medizinisches Cannabis investieren. Können Sie erklären, wie das genau funktioniert? Thomas Hügi: Der Kunde beteiligt sich direkt an unserer Plantage, indem er Stecklinge erwirbt. Diese werden dann für ihn eingepflanzt, bewirtschaftet, geerntet, getrocknet, geschnitten und verkauft. Der Erlös wird vollumfänglich dem Kunden gutgeschrieben. Welche Vorteile bietet eine Investition in ZU WUCHS im Vergleich zur Investition in Cannabis-Aktien? Cannabis-Aktien sind wie auch andere Aktien an der Börse starken Schwankungen unterlegen – mit den aktuellen Weltgeschehnissen mehr denn je. Bei uns hingegen kauft der Kunde Pflanzen auf dem Feld, wodurch diese Schwankungen keinen Einfluss haben. In der Landwirtschaft sind die Ernteerträge oft von externen Faktoren wie extremen Wetterbedingungen abhängig. Kann ZUWUCHS den Investorinnen und Investoren eine Absicherung gegen potenzielle Ernteausfälle bieten? Dank unserer Ernteausfall-Versicherung sind wir gegen solche Szenarien geschützt, zumindest finanziell, sodass wir unsere Kosten decken und mit diesem Geld dem Kunden einen weiteren Erntezyklus garantieren können. Welche Investorenkreise sprechen Sie an? Zu unseren Investor*innen gehören kaufkräftige Personen aus der Schweiz, die an die Zukunft des CBD-Marktes glauben. Welche Herausforderungen sehen Sie in der medizinischen Cannabis-Branche und wie arbeitet ZUWUCHS daran, diese Herausforderungen zu bewältigen? Cannabis hat einerseits immer noch mit regulatorischen Herausforderungen zu kämpfen, die von Land zu Land sehr unter-

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schiedlich sind. Andererseits ist es mit unterschiedlichen Interessen der Pharmaindustrie konfrontiert. Wir sind uns diesen Herausforderungen bewusst und setzen uns leidenschaftlich für die Sensibilisierung und Aufklärung der Öffentlichkeit ein. Unsere Mission ist es, die Vorteile von Cannabidiol (CBD) als Naturmittel und seine vielfältigen therapeutischen Anwendungen hervorzuheben. Wie schätzen Sie das Wachstumspotenzial im Markt von medizinischem Cannabis ein? Cannabis ist ein Wundermittel und enthält viele Wirkstoffe, die für die Medizin höchst interessant sind. Dass Cannabis schmerzlindernd wirkt, ist erwiesen. Einer der grossen Pharmaplayer der Schweiz generiert 30 Prozent seines Umsatzes mit Schmerzmittel. Sie sehen, das Potenzial ist gross. Welche langfristigen Ziele verfolgt ZUWUCHS? Die ZUWUCHS AG plant mittelfristig nicht mehr nur als Rohstofflieferant zu agieren. Sie will zukünftig die ganze Veredelung vom Rohstoff bis zu hochwertigen Produkten intern durchführen und damit die Wertschöpfungskette innerhalb des Unternehmens stark ausbauen. www.zuwuchs.ch


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«UNSERE PARTNER SIND WIE UNENTDECKTE JUWELEN» Devin Betschart, Social Recruiting und Employer Branding bei brandAktuell AG als Berater, wir sind Innovatoren und verstehen es, Begeisterung für die jeweilige Firma bei den Fachkräften zu wecken. Unsere Einzigartigkeit liegt in der authentischen Vermittlung der Botschaften unserer Partnerunternehmen. Bei uns fliessen Recruiting- und Employer-Branding-Massnahmen nahtlos ineinander, was unseren Partnern echte, messbare Ergebnisse liefert. Welche Vorteile bietet Social Recruiting für Unternehmen? Neben arbeitssuchenden Personen sprechen wir vor allem diejenigen an, die bereits in einem Arbeitsverhältnis stehen. Bei diesen wecken wir ein Wechselbedürfnis, indem wir die Attraktivität unserer Partner hervorheben und den Fachkräften die Möglichkeit bieten, sich ohne grossen Aufwand bei diesen zu bewerben.

Die beiden Jungunternehmer Aaron Auf der Maur und Devin Betschart haben ein Ziel: gegen den Fachkräftemangel vorgehen und die passenden Kandidatinnen und Kandidaten für Unternehmen ansprechen. Devin Betschart über die Bedeutung von Social Recruiting und dessen Vorteile. Interviewpartner: Devin Betschart Autor: Urs Huebscher

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RESTIGE BUSINESS: Herr Betschart, wie ist die Idee für brandAktuell entstanden? Devin Betschart: Ursprünglich wollten wir eine Social-MediaMarketingagentur gründen. Wir hatten nicht vor, im Personalbereich tätig zu werden. Jedoch erhielten wir durch einen glücklichen Zufall eine Anfrage zur Rekrutierung von Fachkräften und wir spürten sofort die Begeisterung, die dieses Segment in uns weckte. Wir haben erkannt, dass viele Unternehmen ihre Attraktivität nach aussen nicht ausreichend präsentieren. Wir

sahen Unternehmen, die wie unentdeckte Juwelen waren. Daher haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, die Attraktivität unserer Partner authentisch an die richtige Zielgruppe zu kommunizieren. Welche Art von Dienstleistung bietet brandAktuell? Neben Social Recruiting bieten wir auch Employer Branding und professionelle Content-Produktion an. Das bedeutet, wir denken langfristig und lösen nicht nur kurzfristige und temporäre Probleme unserer Partner. Wir sehen uns nicht nur

Können Sie mehr über Ihre Erfahrungen bei der Gründung von brandAktuell erzählen, insbesondere über den Schritt zur AG? Zu Beginn war fast alles neu für uns: die erste Firma, das erste Büro oder der erste Mitarbeitende. Die richtigen Entscheidungen zu treffen, ohne auf eigene Erfahrungen zurückgreifen zu können, war herausfordernd, aber wir lernten schnell dazu. Die Gründung einer AG war ein wichtiger Meilenstein, den wir uns hart erarbeitet haben. Eine AG stärkt das Vertrauen in brandAktuell nach aussen und zeigt unseren Erfolg in dem, was wir tun. Wie sieht die Zukunft von brandAktuell aus? Wir haben noch sehr grosse Ziele und Pläne für die Zukunft. Im April 2024 werden wir unser neues Büro im Kanton Zug beziehen, welches für bis zu 50 Mitarbeitende Platz bietet. Das verrät bestimmt schon einiges über unsere Zukunftspläne. www.brand-aktuell.ch

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«ZEIT FÜR PERSÖNLICHES WOHLBEFINDEN IST DER ULTIMATIVE LUXUS» Romano Brida, Gründer von Bullfrog

Schnauz, Bart, kurzes oder langes Haar – Romano Brida ist Experte im Bereich Herrenhaarpflege. Angefangen vor zehn Jahren mit einem Shop in Mailand ist die Marke heute europaweit an 14 Standorten vertreten, mitunter in der Zürcher Altstadt. In den Bullfrog-Barbershops wird man von einer einzigartigen Kombination aus traditioneller italienischer Rasurkunst sowie der Atmosphäre und den Friseurtechniken eines nordamerikanischen Barbershops erwartet. Interviewpartner: Romano Brida Autor: Urs Huebscher

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RESTIGE BUSINESS: Herr Brida, wie ist es zur Gründung von Bullfrog gekommen? Romano Brida: Das Bullfrog-Abenteuer begann während eines Sabbaticals. Als leidenschaftlicher Bartträger, dem die Pflege sehr wichtig ist, bemerkte ich in dieser Zeit eine Lücke in der Männerpflegebranche. Und dies, obwohl es neben mir durchaus viele andere Männer gibt, die Wert auf die Bartpflege legen. Ich beschloss, meine unternehmerische Expertise und Leidenschaft für die Pflege zu nutzen, um Bullfrog zu gründen. Wir haben klein angefangen, sind aber schnell gewachsen. Welche Vision verfolgen Sie beim Aufbau der Marke? Meine Vision für Bullfrog war immer klar: Ich möchte das traditionelle Barbershop-­Erlebnis neu definieren. Bullfrog schafft einen Ort, an dem Männer nicht nur einen grossartigen Haarschnitt oder eine Rasur erhalten, sondern auch ein intensives und entspannendes Pflegeerlebnis geniessen können. Ich glaube, dass die Zeit, die wir für unser persönliches Wohlbefinden aufwenden, der ultimative Luxus ist – und bei Bullfrog bieten wir diesen Luxus unseren Kunden. Was hebt Bullfrog von anderen Barbershops ab? Wir unterscheiden uns durch unseren Qualitätsanspruch und die Aufmerksamkeit für jedes Detail. Unsere Barbiere sind hochqualifiziert und geschult, um massgeschneiderte Pflegeerlebnisse zu bieten. Darüber hinaus sind wir stolz auf unsere Palette an natürlichen Pflegeprodukten, die speziell entwickelt wurden, um den Bedürfnissen unserer Kunden gerecht zu werden. Dabei verfolgen wir einen nachhaltigen Ansatz bei der Produktentwicklung. Welche aktuellen Trends in der Männerpflegebranche erkennen Sie? Es ist ein wachsendes Interesse an ganzheitlichen Pflegeroutinen zu beobachten. Männer suchen zunehmend nach Produkten und

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Dienstleistungen, die nicht nur ihre Haare, sondern auch ihre Haut- und Bartpflegebedürfnisse abdecken. Warum haben Sie sich dazu entschlossen, einen Barbershop in Zürich zu eröffnen? Das war für uns ein strategischer Schritt, denn Zürich ist eine lebendige und kosmopolitische Stadt mit einer vielfältigen Bevölkerung, die qualitativ hochwertige Pflegedienstleistungen schätzt. Welche Pläne hat die Marke Bullfrog für die Zukunft? Wir planen, die Präsenz unserer Produkte in Barbershops in ganz Europa weiter auszubauen und das Bullfrog-Erlebnis in noch mehr Städte und Länder zu bringen. Darüber hinaus sind wir entschlossen, unsere Produktpalette weiterzuentwickeln und die neuesten Innovationen in der Pflege zu integrieren. Unser Ziel ist es letztendlich, an der Spitze der Männerpflegebranche zu bleiben und unseren Kunden weiterhin aussergewöhnliche Erlebnisse zu bieten. www.bullfrogbarbershop.com


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«ALLES BEGINNT MIT DER RICHTIGEN FRAGE» Jörg Walther, Solutions Architect bei Lenovo

Über den Einsatz von künstlicher Intelligenz, die Nachhaltigkeit der Systeme und die KI-Forschung. Interviewpartner: Jörg Walther Autor: Urs Huebscher

und hochleistungsfähigen Cloud-Computing-Plattformen für KI-Workloads. Wo kommt KI bei Lenovo-Produkten bereits zum Einsatz? Unsere Partner in der Chip-Industrie bauen sehr viele KI-Funktionalitäten in ihre Produkte ein, die wir dann in Computerplattformen, Notebooks oder Smartphones verarbeiten. So bieten wir viele vortrainierte oder vordefinierte Lösungen für die häufigsten Anwendungsfälle.

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Zu KI braucht es enorme Rechenkapazitäten. Warum ist das so? Beim Machine Learning wird der Algorithmus im Grunde vom System selbst generiert. Dazu muss er aber einen sehr hohen Aufwand treiben und an grossen Datenbeständen trainiert werden, oft auch mit starker Unterstützung durch Graphical Processing Units (GPUs).

Lenovo forscht bereits seit vielen Jahren am Thema KI. Worin besteht die Strategie, was ist das Ziel der Forschung? Ziel ist es, unseren Kunden KI-optimierte Infrastrukturen anzubieten. Diese finden sich in vielen Lenovo-Produkten: bei speziellen Edge-Geräten, Workstations mit KI-Workloads sowie energieeffizienten

Grosse Rechenkraft bedeutet hohen Stromverbrauch. Wie geht Lenovo mit der Kehrseite dieser Medaille um, Stichwort Nachhaltigkeit? Bei KI kommen die klassischen Konzepte der Luftkühlung an die Grenzen. Lenovo hat viel in die Entwicklung von mehrstufigen Flüssigkühlungssystemen investiert. Neben einer besseren Effizienz der Kühlung mit höheren Kapazitäten bieten sich bessere Möglichkeiten der Wärmenutzung an. Das passt zu den nachhaltigen Fernwärmekonzepten vieler Länder.

RESTIGE BUSINESS: Herr Walther, künstliche Intelligenz wird bereits seit Jahren in vielen Branchen eingesetzt. Warum ist KI dann jetzt plötzlich in aller Munde? Jörg Walther: Dank des Natural Language Processing wie ChatGPT haben Millionen von Menschen nun selbst die ungeheuren Möglichkeiten dieser Technik erkannt.

Geben Sie uns eine Anleitung: Ein Unternehmen möchte die Vorteile von KI nutzen und dabei weitergehen als ChatGPT. Was ist zu tun? Alles beginnt mit der richtigen Frage: Was will ich erreichen und kann KI dabei helfen? Viele dieser Fragen sind jedoch schon von anderen gestellt worden. Wir haben mit dem AI Innovator Program ein System von Partnerunternehmen, das vieles schon bietet: Immer mehr trainierte Modelle werden fast schlüsselfertig verfügbar. Hier ist der kluge Griff ins «Schatzkästlein» der effiziente Weg, auf dem wir die Kunden gerne begleiten. Wem gehören KI-generierte Inhalte, was hat es mit dem Urheberrecht auf sich? Das diskutieren Fachleute und Kreative gerade auf der ganzen Welt auf Basis unterschiedlicher kultureller und rechtlicher Grundlagen. Hier benötigt die Politik sicher die Hilfe vieler Fachleute, um die Rechtslage an die technischen Möglichkeiten und ethischen Notwendigkeiten anzupassen. Wohin entwickelt sich die KI-Forschung, was können wir in Zukunft erwarten? Laut Branchenverband BITKOM werden bis 2030 rund 70 Prozent der Unternehmen KI in jedweder Form einsetzen. Dabei werden vor allem Anwendungen «on the edge» einen grossen Anteil haben. Auch in der Forschung gewinnen KI-Methoden eine immer grössere Bedeutung. www.lenovo.com

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WIE GEHT’S DIR? Eine Frage mit Anregungspotenzial

«Wie geht es? Wie geht’s dir?» Eine Frage, eine Gewohnheit, eine Floskel. Werden wir aber von einem Menschen gefragt, der sich wirklich für uns interessiert, der uns ruhig und aufmerksam in die Augen schaut, dann bemerken wir das Anregungspotenzial dieses «Wie geht’s dir?». Die gewohnte Frage kann uns zu vielschichtigen und ungewohnten Antworten inspirieren. Autor: Werner Aebischer

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ürzlich sah ich eine sonnengelbe Sitzbank in Poschiavo mit der Aufschrift «Wie geht’s dir? Come stai? Co vai cum tai?». Dieses Bänkli inspirierte mich mit seinem leuchtenden Gelb und seiner Frage zu diesem Text. Gelb. Ich denke an Sonne, Heiterkeit, Sonnenblumen, Königskerzen, goldiger Herbstwald. Eine Sitzbank, eine Einladung zu einer Pause und zu einem Gespräch. Hier interessiert sich jemand, wie es mir geht. Keine Floskel, ein echter Gesprächsanfang. «Wie geht es dir wirklich?» Das Bänkli und ich sind schnell per Du. Wir kennen uns schon aus dem Wald. Als Fussgänger auf langen Wanderungen sind mir Sitzbänke jeder Art sehr willkommen. «Wie geht’s dir? Wie geht’s mir? Wie geht’s uns?» Eine persönliche Frage, eine, die wir alle haben, die wir miteinander teilen, auf die wir in gewissen Momenten gerade keine schnellen und einfachen Antworten haben. Aber jetzt haben wir Zeit, die Bank ist da und wir setzen uns. Wir sind sonnen-

gelb eingeladen zu einem freundschaftlichen Gespräch. Macht sich da jemand Sorgen um unser Wohlergehen?

viele andere Menschen und es gibt destruktive Entwicklungen. Wir sind informiert und betroffen, ja.

WILLST DU DICH NICHT LIEBER SETZEN?

Selten in dieser wohltuenden Art: Moderatorin Susanne Daubner bekam in der ARD-Nachrichtensendung am 27. September 2023, Mittwochmorgen, einen Lachanfall. Sie begann die Sendung bereits mit grossem Grinsen. Ihr vermeintlich peinlicher Auftritt in der ARD-Tagesschau ging im Netz viral und fand grosse Zustimmung. (Ihr sehr ansteckendes Lachen bitte auf Instagram anschauen, es tut gut!)

Offensichtlich gibt es Grund zur Sorge. Um die mentale Gesundheit der Bevölkerung sei es schlecht bestellt. Also um uns. Das Gelb der Bank wird zum Warnfarbengelb. Achtung! Wird uns eine schwierige Nachricht überbracht, werden wir ja oft gefragt, ob wir uns zuerst nicht doch setzen wollen. «Omeingottomeingottomeingott! Mein Herz! Ich glaube, ich muss mich setzen!» Ich beobachte in meinen Gesprächen mit meinen Bekannten, dass sich unser Austausch oft in klammer Ratlosigkeit verläuft. Wir sehen dann nicht gelb, sondern nur noch schwarz. Dieses Schwarzsehen, vor dem wir gelb gewarnt werden, könnten wir hier ausbreiten, abstreiten, statistisch abgesichert, global, lokal, bis uns Hören und Sehen vergehen würden. Es gibt tatsächlich real unfähige Leute und Institutionen mit schlimmen Auswirkungen auf

MENSCHEN WERDEN MÜDE Die kleine, gelbe Ruhebank bietet uns eine Pause an. So wie wir unterwegs sind und die Dinge laufen, brauchen wir ab und zu eine Pause. Menschen werden müde und bereits kleine Pausen wirken Wunder. Den Kopf und das Sitzungszimmer durchlüften, das ist banal. Ich denke auch nicht an die dringend benötigten Detox-Auszeiten und «Mausi, buch doch mal so ein Wellnessweekend für uns». Wir sind begrenzte Lebe­ wesen. Und doch werden wir ständig als

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die angesprochen, die die Welt, mindestens das Klima, schon retten könnten, wenn sie nur wollten. Die Sitzbank hingegen betont eine andere Dimension, eine andere Grössenordnung. Die Sitzbank weist auf das menschliche Format hin.

DAS MENSCHLICHE FORMAT Auf einer Sitzbank setzen sich müde gewordene Menschen hin. Selbst Gott, Göttinnen und Halbgötter werden müde, brauchen Pausen. Im Hochleistungssport sind Erholungsphasen entscheidend. Es verwundert nicht, auch wir werden müde. Wir sind endlich, begrenzt und das ist eine gute Nachricht. Wir können uns entspannen und unsere Erwartungen an einzelne Menschen, an uns selbst und an alle möglichen Akteure normalisieren. Das hilft. Wirklich schwierig: Unsere Erwartungen sind fast immer übermässige Ideale, wirken gut versteckt aus dem Hintergrund und treiben uns an. Wer maximale Erwartungen hat, grelle, extreme Forderungen stellt, wird oft maximal enttäuscht. Solche Enttäuschungen vergiften dann die Suche nach gemeinsamen Wegen. Wir sind keine Heldinnen und Halbgötter, wir sind Menschen.

«ICH WERDE NIE MEHR IN EIN FLUGZEUG STEIGEN!» «Ich werde nie mehr in ein Flugzeug steigen!» Gerne, vielleicht gibt es eine Bahnverbindung. Aber viele Menschen leben nicht im Zeitwohlstand. Sie suchen aber nach Wegen, um weniger, vielleicht sogar viel weniger zu fliegen. Das ist menschlich, menschenfreundlich. Und viele kleine Beiträge machen in der Summe dann doch was aus. Das Kleinformat der Sitzbank lehrt uns, auf bescheidene Beiträge zu achten. Im Alltag und in den Berufswelten wimmelt es von kleinen Dingen, die zu tun sind. Und die Wirkungen dieser kleinen Dinge sind oft erstaunlich gross. Das Kleine gilt wie das Grosse. Das ist auch eine politisch wirksame Erkenntnis. Ich kann mich für die Würde und die Bedeutung der Menschen engagieren, die alltägliche Dinge tun. Menschen, die «die Drecksarbeit» erledigen, sorgen für Sauberkeit und sind deswegen noch längst kein Bodensatz der Gesellschaft. Die Würde auch der kleinen Leute, der kleinen Taten, der kleinen Dinge. Wir werden aufmerksamer auf diese alte menschenfreundliche, afrikanische Weisheit: «Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern.»

KLEINFORMAT FREUNDSCHAFT Die gelbe Sitzbank ist auch eine Einladung zum freundschaftlichen Miteinander. Freundschaft ist ein strahlendes Wort und weckt 128

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hohe Erwartungen. Aber es sind auch viele Enttäuschungen damit verbunden. In einer Jazzband sagt ein Musiker zum andern: «Du hast mich bodenlos enttäuscht! Mit dir spiele ich in meinem Leben nie mehr einen Ton zusammen!» Ich kenne beide und sie spielten viele Jahre intensiv und gut zusammen Jazz. Freundschaft ist fragil. Ich kenne Menschen, die sich aus Angst vor Enttäuschungen auf keine freundschaftlichen Beziehungen mehr einlassen. Ihre Begründung: «Immer werde ich enttäuscht. Immer bin ich schlussendlich die oder der Blöde.» Wir sind keine reinen Goldkörner, sondern vermischte Wesen in einer vermischten Welt. Freundinnen und Freunde enttäuschen, genauso wie auch ich enttäusche. Nicht nur mein Gegenüber ist nicht immer aufmerksam, auch ich nicht. Freundschaftliche Beziehungen halten Unvollkommene zusammen. Das ist das eigentlich Erstaunliche. Die gelbe Bank ist ein Angebot, Freundschaften zu erneuern. Nichts voneinander zu erwarten, wäre Resignation. Freundschaftliche Beziehungen zeichnen sich ja gerade dadurch aus, dass wir voneinander Gutes erwarten und, wenn es irgendwie geht, einander auch Gutes tun. Aber keine Vollkommenheit. Wir müssen herausfinden, wohlwollend, was in unserer konkreten Beziehung gilt, was wir voneinander erwarten dürfen und wie wir mit unseren Formschwankungen umgehen können.


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Eine Frage, die mir hilft: Wie wäre es, mit mir befreundet zu sein? Möchte ich mir selbst Freund sein? Wie wäre das? Selbstfreundschaft, wie geht das? Eine Sitzbank unterstützt Erholung. Wir kommen zu neuen Kräften, wir lassen Regenerationskräfte wirken. Nach der Pause stehen wir wieder auf und gehen zusammen erfrischt weiter.

IM WALD – DIE LEBENSKRÄFTE WAHRNEHMEN Vielleicht gehen wir noch ein paar Schritte in den nahen Wald. Unterwegs tauscht es sich sowieso besser aus. Was nur im Kopf ist, vielleicht sogar sonnengelb einleuchtet, findet im Gehen den Weg vom Kopf in unsere persönliche Mitte, in die Seele, ins Herz. Wir gehen in den Wald, werden von ihm umfangen. Lebendigkeit berührt uns, wir tauchen in den Wald ein. In Japan reden sie vom Waldbaden. Wir hören das Rauschen des Windes in den Baumkronen, wir sehen die Bäume, Moose und Flechten. In kleinsten Ritzen von Steinen gedeiht Leben. Was ist es, welche Wunder bringt diese Lebendigkeit hervor? Die Schreiner aus dem Kanton Aargau sagen uns: Im Aargauer Wald wächst die Holzmenge für eine quaderförmige Bank (2400 x 400 x 400 Millimeter) in nur zwanzig Sekunden nach. Diese Lebenskräfte schaffen einen Wald, sie arbeiten auch in uns und lassen uns leben. Überaus vielfältige Stoffwechselprozesse in uns arbeiten zu unseren Gunsten. Auf einer Ruhebank, im Unterwegssein, lassen wir diese Lebenskräfte in uns und um uns wirken. Wir haben gute Gründe, uns zu entspannen.

HINWEIS ZUR GELBEN SITZBANK Die Kampagne «Wie geht’s dir?» ist breit abgestützt und wird von vielen Organisationen getragen und umgesetzt. Sie wurde 2014 von den Kantonen Zürich, Schwyz, Luzern und Bern sowie der Stiftung Pro Mente Sana ins Leben gerufen. Seither haben sich viele Kantone der Deutschschweiz und weitere Organisationen der Kampagne angeschlossen.

Werner Aebischer, 1949, arbeitete in seinen Berufsjahren als Chemielehrer in der Laborantenausbildung am ehemaligen Ausbildungszentrum SAZM der Sandoz AG in Muttenz. Später war er Berater für Schülerinnen und Schüler, die im Übergang von Schule zu Beruf eine Lehrstelle suchten. Danach leitete er eine Fachstelle für Schulqualität. Heute lebt er im Zeitwohlstand und ist oft zu Fuss unterwegs. Er gestaltet und schreibt die Website meinephilo.ch. www.wie-gehts-dir.ch

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EINE FRISCHE PERSPEKTIVE René Lallier und das Erbe der exzellenten Grand-Cru-Weine

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Verwurzelt in Aÿ, im Herzen der legendären Grand-Cru-Region der Champagne, beginnt die Geschichte von Lallier mit der Philosophie einer Familie: einem aufrichtigen Respekt vor der Natur und einer unerschütterlichen Neugierde für die Einzigartigkeit, die sie jedes Jahr hervorbringen kann. Autorin: Swenja Willms

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as im Herzen der Region Aÿ gelegene Weingut Lallier blickt auf eine lange Tradition zurück. Die Geschichte beginnt 1906, als René Lallier das Haus gründete. Bereits sehr früh widmete sich Lallier der Natur und legte viel Wert auf Biodiversität, spätestens seit Jean Lallier, Sohn des Gründers, die Marke übernahm. Jean Lallier war schon früh der Überzeugung, dass gute Weine nur da entstehen, wo der Natur Sorge getragen wird. Seit über 115 Jahren bewahrt Lallier Champagne die historische Kunst der Grand-Cru-Weinbereitung und kombiniert diese Jahr für Jahr mit innovativen und kreativen Instinkten. Die Kombination aus Geschichte und Moderne zeigt sich bei Lallier Champagne auch an den beiden Standorten Aÿ und Oger, die beide in geschichtsträchtigen Grand-CruWeinbergen gelegen sind. Während in Aÿ die Maison de Lallier und der Weinkeller stehen, befindet sich in Oger die moderne Produktionsanlage. Seit 2021 sorgt der renommierte Kellermeister Dominique Demarville für frischen Wind im Hause Lallier. Seine präzise, zeitgemässe Vision, wie Trauben gemischt werden, harmoniert perfekt mit dem authentischen, zugänglichen und anspruchsvollen Lallier-Stil. Angetrieben von seiner tiefen Verbundenheit zur Natur und zum Terroir, führt Dominique Demarville das Haus mit einem globaleren, ökologisch verantwortungsbewussten Ansatz in eine neue Ära der Exzellenz. Wie bereits seine Vorgänger achtet auch Dominique Demarville sehr genau auf die Natur und was diese ihm an Ernte schenkt. Daher ist das Thema Nachhaltigkeit bei Lallier Champagne genauso wichtig wie der Geschmack: «Champagner ist seit jeher ein Zeichen für Eleganz und guten Geschmack. Doch ohne unser Erbe, die historischen Weinberge inmitten der wunderschönen Champagne-Region und viel Sorge für die Trauben wäre all dies nicht möglich. Nachhaltigkeit bedeutet für Lallier und für mich nicht nur, eine langlebige Tradition und Geschichte weiterzuführen, sondern tagtäglich wertvolle Arbeit zu leisten und unserer Natur Sorge zu tragen. Dazu zählt nicht nur, ein optimales Wachstum der Reben und Trauben sicherzustellen, sondern auch Lebensräume für Tiere und andere Pflanzen zu schaffen. Ein Rebberg ist ein wahnsinnig spannendes Ökosystem mit unzähligen Teilnehmern.»

NACHHALTIGKEIT IM FOKUS Insgesamt werden Trauben in vier unterschiedlichen Regionen für Lallier Champagne kultiviert und 132

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Gefühl, das man mit dem unverwechselbaren Charakter unserer Champagner bekommt, der sofort im Glas spürbar ist. Es erfüllt uns auch mit Stolz, dass wir das erreichen, was wir tun, während wir uns gleichzeitig der Nachhaltigkeit verpflichtet fühlen. Ich hoffe, dass Lallier auch in Zukunft weiterhin mit Pioniergeist glänzen wird. Wir müssen immer den Mut haben, neue Wege zu beschreiten und alle Möglichkeiten zu erkunden, die unser aussergewöhnliches ChampagnerTerroir zu bieten hat», meint Dominique Demarville, Kellermeister von Lallier Champagne.

DAS EINZIGARTIGE LALLIER-TERROIR Im Weinjargon wird die gesamte Umgebung, in der ein Wein entsteht, als Terroir bezeichnet. Natürliche Faktoren wie Rebstöcke, Boden und Klima prägen das Terroir ebenso wie die kulturellen Einflüsse und die Personen, die für die Weinproduktion verantwortlich sind. Das Team kümmert sich daher mit grosser Sorgfalt um das Terroir. Lallier fördert die biologische Vielfalt in den Weinbergen, insbesondere durch die Wiederherstellung des ursprünglichen

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verarbeitet. Jeder dieser Standorte wird mit viel Liebe gepflegt, wobei die Biodiversität in den Weinbergen besondere Beachtung geniesst. Dieses Engagement wird auch durch die HVE-Zertifizierung für einen besonders hohen Umweltwert belegt. Das HVE-Label hat zum Ziel, besonders umweltfreundliche Praktiken in landwirtschaftlichen Betrieben zu fördern und zu entwickeln, damit diese Produkte mit geringerer Umweltbelastung anbieten können. Seit 2023 ist Lallier zudem als VDC (Viticulture Durable en Champagne) zertifiziert. «Was mich besonders stolz auf Lallier macht, ist das

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LALLIERS SIGNATURE STYLE

und Tiefe. Frische und Reinheit entstehen durch die besonderen Eigenschaften der Champagne: das Terroir, die Rebsorten, die Besonderheiten der Ernte. Intensität und Tiefe sind das Ergebnis der Massnahmen, die Lallier Champagne im Rahmen der Weinbauphilosophie trifft: die Verwendung von Holz, die lange Reifung und der kreative Ansatz. Das Sortiment ist um diese vier Atmosphären herum gegliedert: vom Blanc de Blancs (Intensität und Reinheit) bis zum Millésimé (Frische und Tiefe). Ein Grossteil der Grundweine, die den Charakter des Jahrgangs zum Ausdruck bringen, wird mit einem kleinen Anteil an Reserveweinen ausgeglichen und bildet eine harmonische Mischung.

Lalliers Champagner zeichnen sich durch eine ausgewogene Balance aus vier Atmosphären aus: Frische, Reinheit, Intensität

www.champagne-lallier.com

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Gleichgewichts und die Schaffung von Zonen, die dem Zustand des Terroirs vor vielen Generationen entsprechen. Durch diese Bemühungen hat Lallier beispielsweise wilde Orchideenarten wiederentdeckt, die heute in der Umgebung seiner Anlagen gedeihen. Die Artenvielfalt wird durch die Bepflanzung bestimmter Flächen mit Obstbäumen, Haselnussbäumen und Trüffeleichen gefördert. In der Nähe des Standorts von Lallier in Oger stehen zudem Bienenstöcke und Insektenunterstände, wodurch das ursprüngliche Gleichgewicht in der Region wiederhergestellt wird.

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REFLEXION UND NEUBEGINN Erfolgreiche Umsetzung von Gesundheitszielen im neuen Jahr

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Die Jahreswende ist immer ein guter Zeitpunkt, um innezuhalten und zu reflektieren: das vergangene Jahr bewusst und in Dankbarkeit zu verabschieden und das neue Jahr mit neuen Zielen zu begrüssen. Claudia Waldner, kurbegleitende Therapeutin im Original FX Mayr, spricht über mentale Gesundheit zum Jahreswechsel. Interviewpartnerin: Claudia Waldner Autorin: Swenja Willms

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RESTIGE BUSINESS: Frau Waldner, mit welchen psychischen Anliegen wenden sich die Gäste der FX Mayr Kur häufig an Sie? Claudia Waldner: Einerseits unterstützen und begleiten wir Menschen, wenn sie sich in schwierigen Lebenssituationen befinden oder mit herausfordernden Lebensthemen, wie Lebensübergängen, dem Verlust des Partners oder Ängsten konfrontiert fühlen. Andererseits suchen die Gäste unsere Unterstützung, wenn sie nachhaltige Veränderungen von ungesunden Lebensgewohnheiten hin zu einem gesunden Lebensstil anstreben. Unser Kurprogramm unterstützt in seinem ganzheitlichen Ansatz diese Prozesse auf ganz wunderbare Weise und erlaubt Menschen, sowohl auf der physischen als auch psychischen Ebene einen Detox zu durchlaufen. Auch langfristig begleiten wir unsere Gäste nach dem Kuraufenthalt mittels Videotelefonie. Mit dem Jahreswechsel werden sicherlich auch Neujahrsvorsätze zum Thema. Welche Tipps haben Sie, um persönliche Gesundheitsziele im neuen Jahr umzusetzen? Ziele für das neue Jahr zu formulieren, ist ein ganz besonderes Ereignis, das einen ganz besonderen Rahmen verdient. Nehmen Sie sich Zeit und Raum, wo Sie sich wohlfühlen und ungestört sind. Vielleicht schalten Sie Ihre Lieblingsmusik ein, zünden sich ein paar Kerzen an und bereiten sich einen köstlichen Tee zu. Und dann kann es losgehen. Der erste wesentliche Schritt zur erfolgreichen Umsetzung von Gesundheitszielen ist,

Klarheit zu finden, welche Ziele Sie im neuen Jahr erreichen wollen. Schreiben Sie zunächst alle Ziele auf und wählen Sie dann, nach dem Motto «weniger ist mehr», die drei bis fünf wichtigsten Gesundheitsziele aus, die sie möglichst detailliert und messbar ausführen und mit einem Stichtag versehen. Statt beispielsweise «Ich möchte abnehmen», was eine unspezifische, nicht messbare und nicht terminisierte Formulierung ist, die folglich wahrscheinlich in der Umsetzung zu Frustration führt, empfehle ich «Ich möchte fünf Kilogramm bis 30. März abnehmen». Eine wesentliche Frage für eine gelungene Umsetzung von Gesundheitszielen ist, was gut und positiv daran wäre, wenn Sie das jeweilige Ziel erreichen würden. Stellen Sie sich vor, wie Sie sich fühlen würden, wenn jedes einzelne ihrer Ziele bereits Realität wäre. Wie würden Sie aussehen, was würden Sie tragen, wie würden Sie sich fühlen, wenn Sie dieses Ziel, zum Beispiel fünf Kilogramm Gewichtsverlust, erreicht hätten? Veränderungen sind meist in der anfänglichen Umstellungsphase unangenehm und mit etwas Anstrengung verbunden. Es fällt uns wesentlich leichter, diese Anstrengung zu überwinden, wenn wir wissen, wofür es sich lohnt, diese zu unternehmen. Abschliessend empfehle ich, ein «heartfelt commitment» zu den gewählten Gesundheitszielen auszusprechen. Diese Vereinbarung mit sich selbst hat eine sehr tiefgreifende Wirkung. Entscheiden Sie sich ganz bewusst für die Umsetzung Ihrer Ziele und sagen Sie aus ganzem Herzen «Ja, ich will!». PRESTIGE BUSINESS

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Was sind Ihrer Meinung nach einige häufige Hürden, auf die Menschen stossen, wenn sie versuchen, ihre Neujahrsvorsätze umzusetzen, und wie können sie diese überwinden? Veränderungen führen oft nicht zum erwünschten Erfolg, wenn sich Menschen unrealistische Ziele setzen, die sie innerlich nicht mit sich abgestimmt haben. Wir sind als Menschen einzigartig und daher erstellen wir im Original FX Mayr für jeden Gast ein individuell auf ihn abgestimmtes Programm. Oft folgen Menschen Vorgaben für ihre Gesundheit, die sie in einem Magazin gelesen haben, die aber gar nicht zu ihnen passen. Menschen setzen sich auch oft zu viele Ziele und überfordern sich damit quantitativ in der Umsetzung. Schlussendlich können es aber auch unbewusste Inhalte, Loyalitäten zu Familiensystemen oder sogar traumatische Erfahrungen sein, die uns daran hindern, Lebensund Gesundheitsgewohnheiten zu verändern. Grundsätzlich können wir davon ausgehen, dass jede Gewohnheit, auch augenscheinlich negative, einen Zweck hat. Und so ist das Bewusstmachen und das Bearbeiten dieses Nutzen oft auch wesentlich, bevor Veränderung möglich wird.

Menschen versuchen Veränderung oft ausschliesslich kognitiv durch mentale Stärke, Willenskraft und Disziplin durchzuführen. Diese Qualitäten sind notwendig, um Veränderung durchzuführen. Bleiben wir jedoch ausschliesslich auf der mentalen Ebene von «Ich muss, ich darf nicht, ich soll …», wird es sehr anstrengend. Können Sie uns ein Beispiel nennen, wie man dies verhindern kann? Lassen Sie mich hier eine Analogie zum Leben verwenden: Wir können den Verstand mit einem Elternteil gleichsetzen, der einem Kind, das der emotionalen Ebene der Psyche entspricht, vorschreiben will, was es zu tun hat: «Du sollst, du musst, du darfst nicht, zum Beispiel, ein Eis essen.» Das Kind möchte dies aber so gerne, weil es so gut schmeckt. Jeder von uns, der ein Elternteil ist, kann gut nachvollziehen, was das bedeutet: Kampf. Wenn wir dem Kind einfach verbieten, das Eis zu essen, wird es versuchen, sich das Eis auf irgendeine Weise zu holen. Und so spielt es sich auch in unserem Inneren ab. Wenn wir eine Gewohnheit verändern wollen, ist es wesentlich, dass wir sowohl unseren Verstand als auch unsere Emotionen für diese Veränderung gewinnen können. Wenn sich das, wonach wir streben, gut anfühlt, kann das Kriegsbeil begraben werden. Wir kommen von der autoritär anmutenden, vorschreibenden Ebene von «Ich muss» auf die Ebene eines wohlwollenden, bestimmten Elternteils mit «Ich möchte oder ich möchte nicht». Veränderung lässt sich so wesentlich fliessender umsetzen.

»Ziele für das neue Jahr zu formulieren, ist ein ganz besonderes Ereignis, das einen ganz besonderen Rahmen verdient.« Wie können wir die Herausforderungen angehen, die mit dem Aufrechterhalten einer gesunden Lebensweise verbunden sind, während wir gleichzeitig unsere beruflichen und persönlichen Ziele verfolgen? Die Integration eines gesunden Lebensstils in den beruflichen Kontext stellt für viele Menschen oft eine grosse Herausforderung dar. Unregelmässige Arbeitszeiten, kurze Mittagspausen, Dienstreisen und ein intensiver, stressgeladener Arbeitsalltag mit hohen Anforderungen stehen einem gesunden Lebensrhythmus oft gegenüber. Dennoch lassen sich die Elemente eines gesunden Lebensstils mit etwas Achtsamkeit und guter Planung in die Anforderungen der modernen Arbeitswelt einfügen. Lassen Sie 138

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uns damit beginnen, dass es nicht den einen gesunden Lebensstil gibt. Jeder Mensch ist einzigartig und so ist es auch die Art, wie wir leben wollen und die uns entspricht. Wie vorhin erwähnt, ist es wichtig, dass Sie zunächst die Elemente finden und definieren, die Sie gerne in Ihr Leben integrieren wollen. Im Original FX Mayr erhalten Sie dazu eine Vielzahl an Inspirationen und Ideen für Ihren ganz persönlichen, gesunden Lebensstil. Im nächsten Schritt ist es wesentlich, für die entsprechenden Aspekte, die Sie in Ihren Alltag integrieren wollen, gute Zeiträume zu schaffen und diese konkret in Ihren Tagesablauf einzubauen. Planen Sie Zeit für sich und die Aktivitäten, die zu Ihrem ganz persönlichen gesunden Lebensstil gehören: für Bewegung, für Essen, Entspannung und Ruhe und vor allem für die Dinge, die Sie nähren und Ihnen Freude bereiten. Viele Menschen finden es herausfordernd, einen gesunden Essensrhythmus in ihren Arbeitsalltag zu integrieren. Auch da hat sich eine gute Planung als sehr hilfreich erwiesen: Planen Sie ihre Mittagspause so, dass Sie Ihr Essen in Ruhe geniessen können und nicht an Ihrem Schreibtisch zu sich nehmen, während Sie Ihre E-Mails beantworten. Sie können sich im Umkreis zwei oder drei

gute Alternativen suchen, bei denen Sie gesundes Essen beziehen können, oder sich von zu Hause vorgekochte Speisen mitnehmen. Unser Original FX Mayr Kochbuch bietet hierfür wunderbare und einfach zuzubereitende Rezepte.

bewusst erleben, sondern Ihr Gehirn kriegt tatsächlich mit, dass Sie Nahrung zu sich nehmen. Dadurch entsteht ein Informationsaustausch zwischen Gehirn und Magen, der uns das Gefühl von Sättigung erfahren lässt.

Mit der FX Mayr Kur wird einerseits der Stoffwechsel umgestellt und andererseits mittels «Mindful Eating» mehr Achtsamkeit und Ruhe während der Mahlzeiten vermittelt. Weshalb ist das so wichtig? Die Praxis der Achtsamkeit ist vor rund 5 000 Jahren im Buddhismus entstanden, um den Geist in Hier und Jetzt zu verankern. Unser Verstand kann von Natur aus nicht in der Gegenwart verweilen, sondern schweift automatisch entweder in die Vergangenheit oder in die Zukunft ab. Wenn Sie Ihren Tagesablauf bewusst beobachten, werden Sie wahrscheinlich feststellen, dass Sie selten mit Ihren Gedanken genau bei der Tätigkeit oder Aktivität sind, die Sie gerade durchführen. Ein kleines, sehr interessantes Experiment: Wenn Sie essen und mit Ihrer ganzen Aufmerksamkeit dabei sind – und nicht beispielsweise Nachrichten auf Ihrem Mobiltelefon lesen – werden Sie nicht nur langsamer essen und den vollen Geschmack

Wie können Menschen lernen, bewusster im Hier und Jetzt zu leben und den Fokus auf die Dinge zu lenken, die ihr Leben tatsächlich ausmachen? Regelmässige Achtsamkeitspraxis und Meditation sind eine sehr wertvolle Unterstützung, um bewusster im Hier und Jetzt verankert zu sein und zu leben. Studien zufolge führt die Praxis von Achtsamkeit zu grösserer Stressresistenz, höherer Konzentrationsfähigkeit, Stärkung der emotionalen Stabilität und zu mehr innerer Ruhe und Ausgewogenheit. Um zu erkennen, was für unser Leben wesentlich ist, ist es wichtig, unseren Fokus von aussen nach innen zu bringen. Mediation und Stille, auch Zeit in der Natur, lassen uns wieder in Verbindung mit unserem Wesen kommen – und damit auch mit den Dingen, die für uns im buchstäblichsten Sinne wesentlich sind. www.original-mayr.com

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DIE SCHÄTZE DER NATUR Louis Roederer und die Kunst des Terroirs

Hand in Hand mit der Natur zu arbeiten, bedeutet für Louis Roederer, mit ihr in einer kreativen Partnerschaft zu leben, die im Laufe der Zeit einen Stil, einen Geist und einen Geschmack offenbaren wird, die von den Louis-Roederer-Weinen verkörpert werden. Autoren: Martin A. Barak und Julia Gmünder

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ouis Roederer wurde 1776 in Reims gegründet und ist eines der letzten grossen unabhängigen Champagnerhäuser in Familienbesitz. Es trägt den Namen des Mannes, der 1841 eine avantgardistische Vision in die Tat umsetzte: den Erwerb eigener Weinberge, um alle Phasen der Weinherstellung zu kontrollieren. Durch seine mutigen Entscheidungen, oft entgegen den Gepflogenheiten seiner Epoche, hat Louis Roederer die Tradition begründet, eigene Reben zu kaufen. Seine Nachfahren verfolgten diese Strategie geduldig und bauten einen herausragenden Schatz von 242 Hektar, verteilt auf 410 Parzellen, auf, der sich über das Gebiet der Montagne de Reims, des Vallée de la Marne und der Côte des Blancs erstreckt. Ein aussergewöhnliches Erbe, welches das Familienunternehmen im Laufe seiner Geschichte bewahrt hat, indem es eine besondere und intensive Bindung zu seinem Terroir, das auf Respekt und Verbundenheit basiert, pflegt. Verankert in dieser Geschichte und diese fortsetzend, kam bei Champagne Louis Roederer das Umweltbewusstsein schon sehr früh zum Ausdruck. Vor über 20 Jahren leitete das Unternehmen den Übergang zu einer «Renaissance des Weinbaus» ein, die ihre Kraft aus

«selection massale», sanftem Rebschnitt, täglichen Handgriffen und Pflege, mit Respekt vor den Lebewesen, zog. Damit sich das Terroir regenerieren kann, wird der Natur lange Brachflächen gewährt. Zudem werden biologisch-dynamische Komposte sowie sanfte und tugendhafte Praktiken nach dem Vorbild der Permakultur umgesetzt, bei der das Ökosystem sein Gleichgewicht behält. Das Haus, heute unter der Leitung von Frédéric Rouzaud, ist ein Pionier in der Champagne und leitete bereits 2018 den Prozess der BioZertifizierung für die Hälfte des historischen Weinguts von Louis Roederer ein. Heute sind 115 Hektar im Besitz von Louis Roederer «AB-zertifiziert». Es ist die Liebe der Menschen bei Louis Roederer zum Wein, welche das Haus so einzigartig macht. Jeder Winzer kennt seine Parzelle in- und auswendig, genau wie seine Weinstöcke, die er Jahr um Jahr hegt und pflegt. So entsteht eine wirklich persönliche Beziehung zwischen dem Wein und den Menschen, die ihm ihre Existenz widmen.

In jedem Tank, jedem Fass lebt ein Wein – wie ein eigenständiges Wesen mit seinen Stärken und manchmal auch Schwächen. Ausdruck dieser Weine voller Entfaltung und Persönlichkeit ist der Collection 244. Dieser hervorragende Multivintage verkörpert den Ausdruck der «Liberté à la Louis Roederer» sowie eine «Evolution-­ Revolution». Collection 244 ist etwa vier Jahre in den Kellern von Louis Roederer gereift. Es handelt sich um eine Cuvée voller Tiefe, getragen von der Reife ihres Jahrgangs, der Frische der Réserve Perpétuelle und der Komplexität der in Holz ausgebauten Reserveweine. Dieser wunderbar ausgewogene, ausdrucksstarke, schmackhafte Champagner ist geprägt von MeunierTrauben, die den strukturierteren, salinen Pinots Noirs und Chardonnays zu einer schmeichelnden Weichheit und Fruchtigkeit verhelfen. Der Wein gibt sich frisch und saftig mit Noten von reifen Früchten, Weinbergpfirsichen und Birnen, leichten Brat­ aromen und einer kreidigeren Note. Santé! www.louis-roederer.com


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DEM ALTERN VORBEUGEN Anti-Aging für mehr Gesundheit

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Das hochmoderne Prevention Center in Zürich und Zug unter der Leitung von Dr. med. Christian Köhler ist eine der Top­ adressen, wenn es um ästhetische Behandlungen und Operationen in der Schweiz geht. Ob minimalinvasiv oder operativ – seit über 16 Jahren macht Christian Köhler Menschen schöner, jünger und glücklicher. Dabei ist er auch hin und wieder Psychiater, wie er im Interview erzählt. Interviewpartner: Dr. Christian Köhler Autorin: Isabelle Riederer

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RESTIGE BUSINESS: Sie sind Schönheitschirurg und CEO des Prevention Center in Zürich und Zug. Prevention heisst ja übersetzt Vorbeugung. Wem beugen Sie denn vor? Dr. Christian Köhler: Ich setze mich seit 20 Jahren mit Anti-Aging und Longevity auseinander und habe damals schon den ersten Zertifizierungskurs für Anti-Aging, das European Diploma, gemacht und das habe ich über die Jahre immer weiterverfolgt. Bezüglich der Vorbeugung geht es darum, dass das Altern selbst heutzutage als Krankheit anzusehen ist. Und so, wie wir heute einen zu hohen Blutdruck behandeln, behandeln wir auch das Altern. Bei der Vorbeugung geht es darum, die Zellalterung zu reduzieren und die Begleiterscheinungen, die damit verbunden sind, zu behandeln, um ein langes und gesundes Leben führen zu können. Welche Dienstleistungen bieten Sie an Ihren beiden Standorten in Zürich und Zug an? Wir haben seit vielen Jahren ein sehr umfassendes Angebot, von der einfachen Kosmetik über Supplements bis zu einer grossen Auswahl an zahlreichen Laserbehandlungen wie Tattoo- oder Haarentfernung. Gerade in diesem Bereich haben wir eine Vorreiterrolle eingenommen, da wir neueste Techniken und Behandlungen teilweise als Erste in der Schweiz oder gar in Europa eingeführt haben. Natürlich bieten wir auch die gesamte Palette an chirurgischen Eingriffen in der Ästhetik wie Facelifts, Bauchdeckenstraffungen oder Brustvergrösserungen an. Alle Behandlungen führen wir nach klinischen Standards durch und verfügen über einen Operationssaal der Klasse eins. Kann man dem Altern auch ohne ästhetische Eingriffe vorbeugen? Ja, unbedingt. Man kann dem Altern durch eine gesunde Ernährung und Bewegung vorbeugen. Gerade mit der Ernährung, zum Beispiel mit dem intermittierenden Fasten und der Auswahl der Lebensmittel, kann man den Alterungsprozess verlangsamen. Auch der Sport spielt eine wichtige Rolle dabei, wobei hier eher von einer moderaten Bewegung und nicht von Leistungssport die Rede ist. Was ist eigentlich schön? Wer ist schön? Und was macht Schönheit aus? Menschen, die sehr symmetrisch aussehen, empfinden wir grundsätzlich als schön. Der Nachteil ist nur, dass das auch sehr schnell langweilig werden kann. Deshalb finde ich heute Charaktermenschen sehr schön und auch interessanter. Dabei spielt insbesondere die Harmonie, die ein Mensch ausstrahlt und die auf uns wirkt, eine grosse Rolle. Schönheit ist nicht nur Optik, es zählt das Gesamtbild – Charakter und die Persönlichkeit. Wer kommt heute alles zu Ihnen? Und welche Eingriffe beziehungsweise Behandlungen werden am häufigsten durchgeführt? Unser Publikum ist zwischen 18 bis 100 Jahren alt. Wir haben vom Fabrikarbeiter bis zum Superstar, Royal und zur Milliardärin alles schon in der Praxis erleben dürfen. Für mich ist jede PRESTIGE BUSINESS

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Persönlichkeit spannend. Natürlich ist es immer speziell, wenn berühmte Personen in der Praxis sind, doch am Ende geht es einzig und allein um die Wünsche und Probleme der Kundschaft und dass wir diese erfüllen beziehungsweise lösen können. Zu den häufigsten Operationen, die ich auch am liebsten mache, gehören Brustvergrösserungen, Augenlidstraffungen und Facelifts. Zu den häufigsten nicht-invasiven Behandlungen gehören Botoxund Fillerbehandlungen. Da habe ich sehr viel Erfahrung und mittlerweile auch ein eigenes Konzept entwickelt. Gerade Botox scheint mittlerweile salonfähig geworden zu sein. Botox-Center schiessen wie Pilze aus dem Boden, selbst Kosmetiksalons bieten schon Faltenunterspritzungen an, dabei ist Botox immer noch ein Nervengift. Wie beurteilen Sie diese Entwicklung? Es ist tatsächlich so, dass es immer mehr Anbieter auf dem Markt gibt. Es ist für viele ein lukratives Geschäft und schnell erlernbar. Aber wie gesagt, die Erfahrung macht vieles aus. Ich denke, es

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lohnt sich auf jeden Fall zu jemandem zu gehen, der Erfahrung hat. Es ist auch nicht immer günstiger, wenn man zu einem Neuanbieter oder einer Botox-Party geht. Ich würde mich da auf das gesamte Setting verlassen, bei dem auch Nachbehandlungen angeboten werden. Insbesondere wenn Probleme auftreten könnten, ist es wichtig, dass man einen erfahrenen Experten zur Seite hat. Früher durfte alles grösser und voller sein – Busen, Lippen et cetera. Ist das immer noch so? Gibt es bestimmte Beautytrends? Was ist «der» Beautytrend 2023? Und was ist total out? Grosse Lippen und Volumen generell sind nach wie vor gefragt, das sieht man auch aktuell auf den Strassen. In Sachen Beautytrends gibt es immer wieder gewisse Tendenzen, zum Beispiel, was die Lippenformen oder das Fadenlifting für die Brauen angeht. Der Beautytrend 2023 war das Barbie-Botox, wobei man Botox in den Nacken spritzt, um gerade Schultern zu haben. Eigentlich bieten wir das schon seit Jahren an. Was weniger gefragt ist, sind tatsächlich sehr grosse Brüste. Heutzutage geht der Trend hin zu mehr


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Arzt auch den Mut hat zu sagen, wenn ein Eingriff unnötig ist oder man auch noch warten kann. Gibt es Fälle, bei denen statt einer Schönheitsoperation eher psychologische Unterstützung besser wäre? Ja, wenn man gewisse Sprechstunden verfolgen würde, bin ich manchmal auch Psychiater. Es ist immer wichtig, herauszufinden, warum jemand eine Operation machen möchte. Gerade bei der Hymen-Rekonstruktion, die viel in der Presse war und für viele verboten werden sollte, ist es wichtig, dass man versteht, welcher Druck auf diesen jungen Frauen lastet. Es ist auch wichtig, dass man zum Beispiel eine mögliche Body Dismorphic Disorder erkennt, wenn also jemand wie im Rausch Schönheitsoperationen vornehmen lässt. Diese Störung ist eher selten, aber da muss man aufpassen und umgehend andere Hilfe anbieten.

Natürlichkeit und dahin, dass man gar nicht mehr sieht, dass eine Brustvergrösserung vorgenommen wurde. In den USA werden die meisten Schönheitsoperationen weltweit durchgeführt – oft bereits in jungen Jahren. Nasen- und Brust-OPs gehören oftmals schon in der Highschool zum Alltag. Ist eine solche Entwicklung auch für die Schweiz zu erwarten? In der Schweiz gibt es auch den Trend, dass Operationen immer früher durchgeführt werden, grundsätzlich operieren wir erst ab 18 Jahren. Es gibt Ausnahmen, aber in der Regel sind diese eher sehr selten. Wer sich auf Instagram herumtreibt, sieht, wie Stars und Sternchen ganz selbstverständlich ihre frisch aufgespritzten Lippen und Brazilian Butt Lifts präsentieren. Welchen Einfluss hat Social Media auf das aktuelle Schönheitsbild? Der Einfluss von Social Media ist massiv. Die Kund*innen kommen teilweise mit

Bildern von Instagram und Co. zu uns in die Praxis und wollen auch so aussehen. Es ist aber wichtig, dass wir als Ärzte die Pflicht haben, die Kund*innen darauf hinzuweisen, dass diese Bilder falsche Erwartungen wecken, und sie über die allfälligen Risiken aufzuklären, die chirurgische Eingriffe mit sich bringen. Der Brazilian Butt Lift hat sich bei uns gar nicht gross durchgesetzt, das hängt vielleicht auch mit unserer geografischen Mentalität zusammen. Lehnen Sie Patient*innen auch ab? Wie reagieren die Kund*innen auf eine Absage? Ich lehne rund zehn Prozent der Kund*innen ab. Manche sind auch sehr glücklich darüber, gerade wenn zum Beispiel der Partner der Auslöser für den Besuch bei uns in der Praxis ist und sie dann realisieren, dass sie gar keinen Eingriff machen müssen, wenn sie das nicht wollen. Es ist wichtig, dass man als

Bei vielen herrscht noch das Bild vor, dass sich mehr Frauen als Männer unter das Messer legen. Stimmt das noch? Wir haben seit vielen Jahren zehn bis 15 Prozent Männer. Die Anzahl der Männer hat in den letzten Jahren zugenommen. Das liegt sicher auch daran, dass Männer körperbewusster werden und gemerkt haben, dass sie etwas gegen den Alterungsprozess unternehmen können. Seit einiger Zeit gibt es den Body-Positivity-Trend, also die grundsätzliche positive Haltung zum eigenen Körper. Haben Sie Angst, dass die Patienten ausbleiben? Nein, diese Angst habe ich nicht. Ich finde es wichtig, dass man zum eigenen Körper steht. Dennoch finde ich es auch wichtig, dass wenn jemand einen Makel hat, unter dem er oder sie leidet, er oder sie sich diesen auch wegmachen lassen kann. Die Anzahl der Eingriffe und Behandlungen ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Durch neue Techniken und Methoden bin ich mir sicher, dass dieser Trend auch weitergehen wird. www.prevention-center.com

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NEUER PLACE TO BE IN DER BAYRISCHEN METROPOLE Mit dem neuen Scandic München Macherei ist die Scandic-Hotelgruppe seit kurzem auch in Süddeutschland vertreten. Mitten im aufstrebenden Münchner Osten im Stadtquartier Macherei trifft man auf ein spannendes Gesamtkonzept. Dabei im Fokus: inspirierendes Design, skandinavische Gemütlichkeit und ein umfassender Nachhaltigkeitsansatz.

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Scandic München

Im Inneren des Hotels werden das Reisen und Arbeiten der Zukunft neu gedacht. Der Übergang von Rezeption zu Bar, Wohnzimmer und Restaurant erfolgt fliessend. Im gesamten Hotel dominieren erdige Farben sowie rostrote und beige Töne. Alle Zimmer mit einer Grösse von 17 bis 30 Quadratmetern verfügen über Echtholzböden und einen skandinavisch reduzierten Stil. In allen Räumen findet sich ausgewählte Kunst, aber auch nützliche Dinge wie Bügeleisen und Bügelbrett. Für Langzeitaufenthalte stehen zehn Zimmer mit Kitchenette zur Verfügung. Das hoteleigene Restaurant Zieglerei mit Bar bietet bis zu 152 Gästen Platz und zeichnet sich durch eine frische, saisonale Küche mit skandinavisch-bayerischem Twist aus. Für den perfekten Start in den Tag sorgt das Frühstück mit mindestens 40 Prozent BioAnteil und Fair-Trade-Bio-Kaffee. Von Montag bis Freitag erfreuen sich Berufstätige am abwechslungsreichen Business-Lunch inklusive im Preis enthaltenem Wasser, Kaffee und Tee. www.scandichotels.de/macherei

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© Scandic Hotels

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as Areal Macherei in Berg am Laim schafft kreativen Raum für Menschen und Unternehmen, verbindet Arbeiten und Verweilen mit Kunst und Kultur. Angelehnt an frühere Ziegelbrennereien in Berg am Laim präsentiert sich das Scandic München Macherei in einer ansprechenden Klinkerfassade. Als perfekte Ergänzung hierzu begeistert das fünfte Scandic-Hotel in Deutschland mit 234 Zimmern auf neun Etagen, teilweise mit Alpenblick, einem grosszügigen Eingangsbereich mit smart konzipierten Flächen und Wohnzimmeratmosphäre.

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Autor: Urs Huebscher


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HOSPITALITY NEU DEFINIERT Einzigartige Erholungsoase auf Ibiza

Familienunternehmen stehen für beständige Werte, für starke Beziehungen zu Mitarbeitern und Kunden und für gesellschaftliche Verantwortung. All dies vereint die einzigartige Erholungsoase «Casa Munich» auf Ibiza – geführt von einem erfolgreichen Mutter-Sohn-Duo. Autorin: Swenja Willms

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EINE UNTERNEHMERISCHE ERFOLGSGESCHICHTE Die Nassau Group, ein unabhängiges Familienunternehmen auf Ibiza, hat sich über die letzten 30 Jahre hinweg zu einer bemerkenswerten Erfolgsgeschichte in der Hospitality-Branche entwickelt. Gegründet von einem Mutter-Sohn-Duo, hat die Nassau Group ein beeindruckendes Portfolio von erstklassigen Zielen aufgebaut, die für eine breite Palette von Gästen ansprechend sind. Das Unternehmen begann mit dem Agroturismo «Casa Munich», einer bahnbrechenden Idee, die die authentische ibizenkische Kultur feiert und eine neue Richtung im Bereich des Agrotourismus einschlug. Dieses Konzept entwickelte sich zu einem Erfolg und legte den Grundstein für das Wachstum der Nassau Group. Seit über drei Jahrzehnten in Familienbesitz, hat so auch das «Casa Munich» eine treue Stammkundschaft angezogen. Viele Gäste kehren Jahr für Jahr zurück und bringen die nächste Generation der Entdecker mit. Das «Casa Munich» bietet ideale Unterkünfte für die ganze Familie. 150

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© Casa Munich

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as «Casa Munich» markierte den Anfang der unternehmerischen Reise der Braun-Familie, der Gründer der weltweit renommierten Nassau Group im Bereich Gastgewerbe. Trotz des globalen Erfolgs der Nassau Group bleibt «Casa Munich» ein schlichtes und dennoch einladendes Refugium, das wie ein zweites Zuhause wirkt. 1987 von der Familie Braun liebevoll restauriert, befindet sich das BoutiqueHotel in einem sorgfältig renovierten landwirtschaftlichen Anwesen, eingebettet im ruhigen Naturpark Ses Salines, und gilt als Pionier im Bereich des AgroturismoKonzepts, das die authentische ibizenkische Kultur zelebriert und ein neues Kapitel in der Hotellerie aufschlägt. Nur wenige Minuten vom Flughafen entfernt, ist das familiengeführte Hotel der ideale Ort für diejenigen, die die weniger bekannte Seite der Insel und ihre einzigartige Geschichte erkunden möchten.

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Salinas zu erkunden. Für diejenigen, die ultimativen Luxus suchen, bietet Casa Munich auch ein Spa, das eine aussergewöhnliche Palette an Wellness-Services anbietet. Von Ganzkörpermassagen bis hin zu verschiedenen Schönheitsanwendungen wie Shellac-Maniküre, Augenbrauen-Laminierung und Gesichts­ behandlungen bietet das «Casa Munich» die perfekte Mischung aus Abenteuer und Glamour. www.casamunich.com

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Das Hotel ermöglicht den Besuchern, wieder eine Verbindung zur nomadischen Geschichte der Insel Ibiza herzustellen.

Die Insel ist seit Generationen ein beliebtes Ziel, hat sich jedoch in den letzten Jahren eher für wilde Partys als für ihre Natur bekannt gemacht. Mit einer breiten Palette von Wellness-Einrichtungen inmitten atemberaubender Naturkulissen gelingt es dem «Casa Munich», die Gäste wieder mit der ruhigen und spirituellen Seite der Insel zu verbinden. Eingebettet zwischen den Salzflächen des Naturparks Ses Salines an der südlichsten Spitze der Insel ist es der perfekte Ausgangspunkt, um den wunderschönen Strand von Las

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Mit einer Auswahl an geräumigen Zimmern und Apartments verfügt jede Unterkunft über einen eigenen Balkon oder eine Terrasse, die sich perfekt für besondere Momente eignen. Im Einklang mit dem ibizenkischen Stil sind die Zimmer und Apartments geprägt von sichtbaren Holzbalken, kühlen Terrakotta-Fliesen und strahlend weissen Wänden.

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VORSCHAU Die nächste Ausgabe erscheint im Februar 2024

Mobiltätschwerpunkt & Swiss Entrepreneur Award w Moderne Car Sharing Konzepte w Die besten Business Cars w Nachhaltige Transportlösungen

Leitung Produktion & Grafik Rebecca Brutschin r.brutschin@editorial.ag

Geschäftsleitung Peter Levetzow p.levetzow@editorial.ag

Autor*innen Alphabet Amélie Lustenberger Anna Siroka Brand Affairs BWT Daniel Enderli Dr. Jonathan Demierre Gregory Leproux Isabelle Riederer Julia Gmünder Luca Carrozzo Markus Meier Martin A. Barak Maureen Lonergan Peter Levetzow Range Rover Rebecca Lindemann Regula Gerber Swenja Willms Urs Huebscher

Verkauf & Marketing Boris Jaeggi b.jaeggi@editorial.ag Silvia Fuchs s.fuchs@editorial.ag Leitung Redaktion Peter Levetzow p.levetzow@editorial.ag Reise Redaktion Urs Hübscher u.huebscher@editorial.ag

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Werner Aebischer

Herausgeber Editorial Media Group AG Ceres Tower Hohenrainstrasse 24 CH-4133 Pratteln Telefon +41 61 551 39 40 Fax +41 61 551 39 49 info@editorial.ag www.editorial.ag

Verlags- & Projektleitung Hasan Dursun h.dursun@editorial.ag

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w Die öffentlichen Mobiltätsangebote w Unternehmer des Jahres anlässlich des KMU Symposiums in Baden am 21. März 2024

Korrektorat / Lektorat Mario Hetzel Aboservice info@editorial.ag

Interviewpartner*innen Beatrix Morath Christian Genoud Claudia Waldner Devin Betschart Dieter Vranckx Dr. Christian Köhler Dr. Marco D’Alessandro Jaclyn McQuaid Jörg Walther Rami Habib Romano Brida Thomas Hügi Vincenzo Di Pietro Titelbild Cadillac Europe Bilder 2023 Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG Adobe Stock Alphabet Amazon Web Services Audi BMW Brand Affairs BWT Cadillac Europe Campari Group Casa Munich

Daniel Enderli Dr. Christian Köhler FX Mayr Helbling IGE iStock Kandahar Lotus Cars Louis Roederer Lucid Range Rover Salesforce Scandic Hotels Shutterstock Soda Stream Swiss International Air Lines Ltd. The Mindset House Volvo Jahresabo Vier Ausgaben CHF 19.– Einzelpreis CHF 5.90 info@editorial.ag ISSN Print 2813-1525 ISSN E-Mag 2813-1533

Wiedergabe von Artikeln und Bildern, auszugsweise oder in Ausschnitten, nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion. Für unverlangte Zusendungen wird von der Redaktion und dem Verlag jede Haftung abgelehnt.


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● Langlebige Qualitätsprodukte schonen unsere Umwelt. ● Gemeinsam für eine nachhaltige Zukunft.


Introducing luxury electric Entwickelt in Kalifornien. Gemacht für die Welt. Von 0 auf 100 km/h in 2,7 Sekunden und bis zu 883 km Reichweite mit einer einzigen Ladung. Der Lucid Air.

Lucid Air. 487 - 1’126 PS. 358 - 828 kW. WLTP: 648 - 883 km kombinierte Reichweite, 0g CO2/km, 16,6 - 14,1 kWh/100 km.


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