BAUEN & ARCHITEKTUR WINTER 2014/15 | #9
SKANDINAVIENS ERFOLGREICHE STILE
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#9 EDITORIAL
DAHEIM UND ZUHAUSE Kältere Jahreszeiten bieten manchmal die Möglichkeiten, aus dem Hamsterrad des alltäglichen Stresses auszusteigen. Unser Zuhause bietet dabei Grundlagen, die es uns ermöglichen, sich in Ruhe auf die wirklich wichtigen Dinge des Lebens zu konzentrieren. Dies kann beispielsweise in einem komfortablen Sessel geschehen. Mit einem Glas guten Rotwein in der Hand und mit Blick auf das flackernde Kaminfeuer ist dies eine angenehme und inspirierende Atmosphäre. Unser Zuhause prägt uns, und umgekehrt können wir unsere Innenund Aussenarchitektur beeinflussen. Zum Beispiel mit unseren Lichtlösungen. Licht kann die architektonische Aussage unseres Hauses und seiner Strukturen verdeutlichen. Es geht nicht nur um das Anoder Ausleuchten, sondern um unterschiedliche Lichtintensitäten und Lichttypen, die Stimmungen oder Uhrzeiten widerspiegeln. Neue Steuerungstechniken und Produkte wie LED helfen uns dabei. Gerade im Arbeitszimmer braucht es nicht nur Lichtunterstützung, sondern eine innovative Innenarchitektur, die uns im Home Office unterstützt. Wir arbeiten immer mehr unterwegs und eben auch am heimischen Schreibtisch. Nur sind die Büromöbel oft willkürlich zusammengestellt, und die Raumstimmung ähnelt der in einer Besenkammer. Hier gibt es noch viel Veränderungsluft nach oben. Skandinavische Architektur und Design haben den Ruf, etwas Besonderes zu sein. Gleichzeitig sind die Produkte und Bauten sehr funktionalistisch und massentauglich. Die Antwort, wie solche unterschiedlichen Attribute unter einen Hut zu bringen sind, findet man Mitte des 20. Jahrhunderts in Dänemark, Schweden, Norwegen und insbesondere Finnland. Heute erlebt Nordic-Design eine Renaissance. Wir wünschen Ihnen ein informatives Lesevergnügen.
Francesco J. Ciringione Verleger
Georg Lutz Chefredaktor
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INHALT #9 | WINTER ’14/15
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INNENARCHITEKTUR 010 DESIGN IM HOME OFFICE 012 ACHT IDEEN FÜRS ARBEITEN ZU HAUSE 018 DIE VERNETZUNG VON HAUSGERÄTEN 022 GUT SCHLAFEN IST KEIN LUXUS 026 EIN GESCHENK FÜR DIE OHREN
026
030 LIFESTYLE ZIEHT IN DIE KÜCHEN EIN 034 DAS NEUE BAD
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036 DUSCHEN SCHAFFT IDEEN 040 VOM FUNKTIONSRAUM ZUR WELLNESSOASE 046 RAUMGESTALTUNG MIT FENG SHUI 050 DAS RAHMENLOSE FENSTERSYSTEM
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052 ZWEI FEUER IN EINEM OFEN 056 NEWS 058 INTELLIGENTE UND MODERNE HAUSTECHNIK
052 062
LICHT 060 DIE VIELFALT DER EINSATZMÖGLICHKEITEN 062 LICHTSPRACHE IN DER ARCHITEKTUR 066 DIE POTENZIALE DER LED-LÖSUNGEN 068 WOHNLICHER RAUM DANK TAGESLICHT
ARCHITEKTUR 070 GENOSSENSCHAFTLICHES BAUEN UND WOHNEN 072 GEMEINSAM WOHNEN
066 006
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INHALT #9 | WINTER ’14/15
092 084
ARCHITEKTUR 076 SIMMENAWARD GEHT AN 27 BAUUNTERNEHMER 082 GRÖSSERE GLASFLÄCHEN DANK HOLZ-ALU-PROFIL 084 ALVAR UND SEINE URENKEL 090 EXKLUSIVE IMMOBILIEN AM ZÜRICHSEE 092 DIE ARCHITEKTONISCHE MODERNE IN BRASILIEN 094 NEWS
DESIGN 096 DESIGN UND SKANDINAVIEN PASSEN ZUSAMMEN 098 NORDIC-DESIGN 104 GRAND REPOS
098
106 NEWS 108 JEAN-MICHEL GATHY
104
GARTEN 112 GÄRTEN IM LAUFE DER ZEIT 114 BEGRÜNUNG IM URBANEN RAUM
114
118 GRILLIEREN ALS KUNST
BAUEN 120 SCHWEIZER ENERGIEWENDE AUF GUTEM WEG 122 MINERGIE – KOLUMNE 124 FASSADEN AUS HOLZ
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128 LUFT ALS ENERGIEQUELLE 130 SCHWEIZER SOLARVORBILDER
DER SPEZIALIST FÜR BADEZIMMERMÖBEL UND SCHRANKSYSTEME Die FRAMO SA ist ein innovativer Schweizer Hersteller für Badezimmermöbel und Schranksysteme. Seit mehr als 40 Jahren fertigen wir als Spezialist Möbel für das Badezimmer und Schranksysteme für den anspruchsvollen Schweizer Markt. „Made for me“ / gemacht für mich. Dies ist unser tägliches Motto bei der Herstellung der Produkte für unsere Kunden - welche wissen was sie wollen. Aus unserem breiten Sortiment können sich unsere Kunden Ihr Produkt ihrer Wahl aussuchen. Wir stellen die bestellten Produkte in unserer hochmodernen Fertigung in der Schweiz her. Kundenorientierung ist Teil unserer Firmenkultur. Aufgrund unserer Fertigungskompetenz und unserer auf Flexibilität getrimmten Prozesse können verschiedene Farben, Masse, Ausstattungswünsche und auch Spezialwünsche erfüllt werden. Ein mehrsprachiges Verkaufsteam steht für alle Fragen zur Verfügung. Lernen Sie uns und unsere Produkte kennen. Virtuell übers Internet – schauen Sie sich unseren kurzen Vorstellungsfilm auf unsere Website an und lassen Sie sich inspirieren von den vielen Möglichkeiten. Mit dem Produkt Unico haben Sie sogar die Möglichkeit Ihr Wunschsujet bei uns zu bestellen und vorgängig auf unserer Website zu visualisieren. Versuchen Sie es doch gleich aus – mittels nebenstehendem QR Code gelangen Sie direkt auf unseren Unico-Konfigurator. Wir freuen uns auch über einen Besuch in unserem Showroom in 1680 Romont – Kanton Freiburg. Framo SA
La Maillarde
CH-1680 Romont
Tel. 026 651 96 51
Fax 026 651 96 50
info@framo.ch
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INNENARCHITEKTUR DESIGN IM HOME OFFICE Georg Lutz
Immer mehr Unternehmen und deren Mitarbeitende nutzen die Vorteile flexibler Arbeitszeiten und Arbeitsorte – gerade auch in der Schweiz. Von den insgesamt 4,5 Millionen Beschäftigten haben 54 Prozent aufgrund ihrer Arbeitstätigkeit die Möglichkeit, mobil zu arbeiten. Wir arbeiten im Zug und in Restaurants, aber auch immer mehr von zu Hause. Es kommt mitunter so weit, dass das Home Office von Unternehmen geradezu forciert wird. Grosse Unternehmen verzichten auf die Präsenzzeiten für Mitarbeiter und sparen sich die Ausgaben für grosse Büroflächen. Zudem gibt es heute technische Lösungen, die einen von unterwegs und im Home Office auf seine Daten zugreifen lassen. Im Büro selbst ist der Platz für Besprechungen und Workshops. Man hat oftmals keinen eigenen Schreibtisch mehr. Der steht jetzt zu Hause. Aber wie arbeiten wir zu Hause? Und wie sollte das Umfeld beschaffen sein, damit wir produktiv und kreativ sein können? Oftmals haben die vorhandenen Möglichkeiten noch viel Luft nach oben. Wir stellen auf den folgenden Seiten die Antworten und Lösungen einiger Innenarchitekten und Designer vor.
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INNENARCHITEKTUR
STILE IM HOME OFFICE ACHT IDEEN FÜRS ARBEITEN ZU HAUSE Daniel von Bernstorff |
Stylepark
Fotos © Sarah Böttger
Immer mehr Zeit verbringen wir im Home Office. Das braucht auch neue innenarchitektonische Lösungen. Was fällt dazu den Kreativen ein? In der von Stylepark kuratierten Ausstellung «Being Home 4 + 4» auf der Orgatec in Köln (D) präsentierten acht renommierte Designer ihre Ideen vom Home Office. Wir stellen sie in der Schweiz vor.
Ordnung muss sein: Sarah Böttger arbeitet zu Hause gerne aufgeräumt und ist eine der DesignerInnen der «Being Home 4 + 4»-Sonderausstellung der Orgatec.
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INNENARCHITEKTUR
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as Arbeiten von zu Hause gewinnt in der gegenwärtigen Arbeitswelt zunehmend an Bedeutung. Es kommt mitunter so weit, dass das Home Office von Unternehmen geradezu forciert wird. Denn grosse Global Player wie Microsoft verzichten auf die Präsenzzeiten für Mitarbeiter und sparen sich die Ausgaben für grosse Büroflächen. Zudem gibt es heute technische Lösungen, die einen von unterwegs und im Home Office auf seine Daten zugreifen lassen. Wer also arbeiten möchte, kann zu Hause bleiben, denn im Büro selbst ist der Platz für Besprechungen und Workshops. Man hat oftmals keinen eigenen Schreibtisch mehr. Der steht jetzt zu Hause. Aber wie arbeiten wir zu Hause? Und wie sollte das Umfeld beschaffen sein, damit wir produktiv und kreativ sein können?
Sarah Böttger «Parmi»
Acht Designer haben sich mit der Gestaltung des Home Office auseinandergesetzt und präsentieren auf der letzten Orgatec im Rahmen der von Stylepark kuratierten Ausstellung «Being Home 4 + 4» ihre Ideen. Stylepark nominierte für die Ausstellung vier etablierte Designer, diese wiederum vier Gestalter, deren Arbeiten sie besonders schätzen, für die Schau bestimmen durften.
Durch eine leichte und offene Konstruktion grenzt sich der Raum ab. Arbeit und Wohnen durchdringen sich, und dennoch entsteht ein Ort für Konzentration. Die Objekte darin zeigen eine Sammlung analoger Werkzeuge und privater Dinge, mit einem ruhigen und gemütlichen Bereich in der Mitte des Raumes.
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INNENARCHITEKTUR
Olaf Schroeder «Parcours» Foto © Barbara Wildung.
Arbeiten bedeutet, den ganzen Tag in Bewegung zu sein. Sitzen, um zu lesen, stehen, um ein Modell zu bauen, gehen, um zu telefonieren. Die Dinge in der Umgebung müssen sich diesem Parcours anpassen, mit hohen Tischen und niedrigen, mit modularen Möbeln, die sich werkzeugfrei immer wieder neu konfigurieren lassen, je nach Bedarf, je nach Projekt.
Der Frankfurter Industriedesigner Olaf Schroeder baut sein ideales Home Office aus seinem «Brick»System für Pure Position/IWL auf.
Stefan Diez «The workers workroom»
New «New Order»: Stefan Diez ergänzt sein bekanntes Regalsystem für Hay um ein ganzes Bürosystem.
Raum für Ideen: Raw Edges aus London bevorzugen kleine Arbeitsplätze für grosse Gedanken.
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Foto © Barbara Wildung.
Foto © Barbara Wildung.
New-Order-Workspace-Elemente von HAY schaffen eine neue Formensprache mit aussergewöhnlichen Eigenschaften und eindrucksvoller Vielseitigkeit. Wenn meine Wohnung zwölf Quadratmeter gross wäre, würde sie so aussehen.
Raw Edges «Last Moment» Heutzutage arbeiten wir oft von zu Hause. Da wir sowohl in der Arbeit als auch im Leben Partner sind, verschwimmen die Grenzen sehr schnell zwischen Arbeit und Heim – zum Beispiel wenn wir ein Projekt in den letzten Zügen fertigstellen müssen. Dann verwandelt sich unser Wohnzimmer schnell in die Erweiterung unseres Studios. Es ist eine fortwährende Diskussion, wie man am besten von zu Hause arbeitet, und es gibt ein grosses Angebot an verfügbaren Produkten, die das Arbeiten von zu Hause vereinfachen sollen. Bei uns ist das Resultat immer chaotisch.
INNENARCHITEKTUR Foto © Barbara Wildung, Stylepark.
GamFratesi «Around»
Ineke Hans «Human touch & the clean desk»
Zeit und Obwohl sich Büros in den letzten 20 Jahren komplett gewandelt haben, standen die menschlichen Bedürfnisse stets im Hintergrund – vor allem nach der Erfindung von flexiblen Arbeitsplätzen. Die «clean desk policy» ist ein weiteres Beispiel von Büro-Terror. Der «human touch» scheint weiterhin ein Privileg des Home Office zu bleiben.
Spielplatz oder Büro? Ineke Hans treibt’s mal wieder bunt! Foto © Barbara Wildung.
Arbeiten im Kokon: GamFratesi wechseln zwischen Tisch («Rewrite» für Ligne Roset) und Couch («Haiku» für Fredericia).
Zeit und Raum zur Besinnung sind entscheidende Voraussetzungen für kreatives Arbeiten. Die Funktionalität des Arbeitstisches selbst ist dabei entscheidend, aber genauso wichtig ist auch Raum für Intimität, Konzentration und Aufbewahrung. Unser Ziel ist ein Arbeitsumfeld, das den Arbeitstisch kreativ einbettet und eine Bühne für verschiedenste Situationen und Bedürfnisse beim Arbeiten von zu Hause schafft.
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Foto © Barbara Wildung.
Mobile und modulare Möbelkonzepte und -systeme ermöglichen eine flexible und an Situationen angepasste Strukturierung des Arbeitsraums.
Eleganz aus Offenbach (D): Sebastian Herkner, Deutschlands neuer Design-Stern, stellt wieder einmal seinen Sinn für Stil unter Beweis.
Typisch Besau Marguerre: Wo das Hamburger Pärchen Hand anlegt, kommt Farbe und Gefühl ins Spiel.
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Besau Marguerre «FREIRÄUME» Jeder Wohnraum, ob Küche, Balkon oder Esszimmer, ist ein potenzieller Arbeitsplatz, denn am Schreibtisch entstehen selten die besten Ideen.
Fotos © Barbara Wildung.
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Sebastian Herkner «Transit»
Mein Smart Home ist von Kopf bis Fuss auf mich eingestellt.
Mit digitalSTROM ist die Zukunft bei mir eingezogen. Denn digitalSTROM vernetzt alle elektrischen Geräte, Leuchten und Taster im Haus über die bestehenden Stromleitungen zu einem intelligenten Miteinander. Was ich davon habe? Mehr Komfort, zum Beispiel durch die Programmierung von individuellen Lichtstimmungen, geringere Energiekosten, höhere Sicherheit und vieles mehr. Steuern kann ich das Ganze übrigens ganz einfach über die Lichtschalter oder bequem via PC, Tablet, Smartphone, durch Sprache oder völlig automatisiert. Und das Beste: Für die Montage mussten weder Wände aufgestemmt noch neue Leitungen verlegt werden. Also dann: Legen Sie doch schon mal die Füsse hoch und lassen Sie sich diese clevere Smart Home-Lösung durch den Kopf gehen. Mehr Infos gibt’s unter www.digitalstrom.com
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ES IST ANGERICHTET DIE VERNETZUNG VON HAUSGERÄTEN Georg Lutz |
Bosch
Das Stichwort «Internet der Dinge» nimmt langsam Gestalt an. So lassen sich per App Haushaltsgeräte steuern. Die IFA ist die weltweit führende Messe für Consumer Electronics und Home Appliances in Berlin. Im letzten September konnten dort erste konkrete Lösungen bestaunt werden. Im folgenden Beitrag präsentieren wir die Lösungen von Bosch, die an der IFA präsentiert wurde.
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ie schwäbische Technologieschmiede Bosch kommt aus der Branche der Automobilzulieferer. Jetzt verknüpfen sie mit ihren Technologien Haushaltsgeräte und unsere mobile Welten. Die Lambda-Sonde kennen wir aus dem Autokatalysator. Jetzt überwacht sie in den neuen Backöfen den Braten. Und wir können das von ausserhalb kontrollieren.
Mit der App «Home Connect» können im WLAN vernetzte Hausgeräte vom mobilen Endgerät aus gesteuert sowie viele weitere hilfreiche Features genutzt werden. «Home Connect» ist für Smartphones und Tablets mit iOS-System und für Android-basierte Endgeräte konzipiert.
Die App fürs Leben Die neue Leichtigkeit, zu der der Hausgerätehersteller einlädt, hat viele Gesichter: Der grosse Sohn verlegt die Grillparty mit den Kumpels kurzerhand in die Küche? Es soll mal wieder einen richtigen Festtagsbraten geben, aber keiner traut sich zu, selbst Hand anzulegen? Und ist der Geschirrspüler jetzt eigentlich einge-
schaltet? – In all diesen Fällen hilft «Home Connect». Ein Klick auf die App führt zu den drei Welten «Geräte», «Rezepte» und «Service». In der Geräteansicht sind alle im jeweiligen Haushalt vernetzten Modelle zu finden. Von hier aus können sie vollständig bedient werden: Ein- und Ausschalten, Start- und Endzeit, Programmwahl und viele weitere Einstellungen lassen sich bequem von überall aus vornehmen. Auch auf die Settings – von Bediensprache bis Kindersicherung – hat der Anwender jederzeit Zugriff.
Spontan kochen, entspannt geniessen Mindestens genauso hilfreich ist die Rezeptdatenbank. Hier ist eine Fülle erprobter Lieblingsgerichte versammelt, unter denen für die Schwiegermama ebenso das Richtige zu finden ist wie für den Kindergeburtstag oder den Festtagsbrunch. Entenbrust auf asiatische Art? Gratin dauphinois? Pavlova-Baiser mit Himbeeren als Nachtisch? Warum nicht – Spontanität ist Trumpf. Das Gute daran: Was sich aufwendig anhört, lässt sich mit der neuen Serie 8 Backöfen von Bosch tatsächlich ganz unkompliziert zubereiten. Die Einkaufsliste hilft dabei, sich einen Überblick zu
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Den einfachen Weg wählen, um Zeit für Wichtiges zu haben.
verschaffen, ob alle Zutaten für das geplante Essen vorrätig sind. Und wenn die begeisterten Gäste nach dem Rezept fragen, lässt sich dieses per Mail problemlos teilen.
Perfekte Ergebnisse – leicht gemacht Alle Rezepte sind darauf ausgelegt, auf dem simpelsten Weg zum perfekten Resultat zu führen. Der Rezeptassistent führt selbst Anfänger Step by Step ans Ziel. Und die empfohlenen Einstellwerte können ganz einfach an den Backofen gesendet werden. Jetzt nur noch starten – und die frei gewordene Zeit sinn-
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voll nutzen. Ob für die kurze Joggingrunde oder die Tischdekoration, bleibt natürlich Geschmackssache. «Home Connect» kann aber noch mehr: In Erweiterung der Service-Plattform und App myBosch bietet die Anwendung viele weitere Informationen rund um Bosch-Hausgeräte und ihre Funktionen. Auf myBosch kann der Käufer sein Gerät registrieren, auch wenn es nicht vernetzbar ist, und zahlreiche Services nutzen, «Home Connect» bietet Letztere zusätzlich zur digitalen Fernbedienung. In der Rezeptwelt lässt sich gut stöbern: Neben Kräuter- und Gewürztipps bietet sie viele praktische Tricks und Ideen in Form anschaulicher Video-Clips.
WOHNEN
GUT SCHLAFEN IST KEIN LUXUS MIT EDLEN MATRATZEN ZUM WOHLVERDIENTEN SCHLAF Régine Buxtorf |
Elite SA
Schlafen Sie schlecht und sind auf der Suche nach einer neuen Matratze? Oder durften Sie schon einmal in einem Boxspring Bett übernachten und haben dies sehr genossen? Dann ist es Zeit, sich einen gemütlichen Schlaf mit einer komfortablen Matratze zu gönnen. Gesunder Schlaf ist nämlich nicht nur gut für den Rücken, sondern auch fürs Gemüt.
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INNENARCHITEKTUR Federbett, Federkernmatratze, gefederte Matratzenauflage: drei Lagen für den Boxspring Spitzenkomfort.
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as Waadtländer Haus Elite eröffnet in Zürich einen grossen Showroom, in dem es nun möglich sein wird, seine gesamte Auswahl an Matratzen und Betten auszuprobieren und den «Schlafkomfort nach amerikanischem Lebensstil» zu erleben. Das breite und handgemachte Sortiment von Elite machen die Produkte zu qualitativen und hochwertigen Matratzen, welche einen gesunden Schlaf garantieren.
Ein Naturbett für den gesunden Schlaf Hinter dem eleganten Look der Elitematratze versteckt sich ein Umwelt- und menschenfreundliches Produkt. Alle Elitematratzen sind mit dem EU-Ecolabel zertifi-
ziert. Dieses Gütesiegel steht für einen schonungsvollen Fabrikationsprozess und den Gebrauch von hauptsächlich natürlichen und erneuerbaren Rohstoffen wie Tussahseide, biologische Baumwolle und Schweizer Schafwolle. Diese Rohstoffe werden grosszügig verwendet, damit sie ihre Rolle der Temperatur- und Nässeregulierung richtig erfüllen. Elite-Produkte werden vollumfänglich und mit ausschliesslich lokalen Materialien in der Schweiz produziert. Jede Matratze wird im Rahmen eines Pflichtenhefts nur mit begrenzten chemischen Zusatzmitteln hergestellt, um ein gesundes Umfeld für den Schläfer zu begünstigen. Mit der richtigen Pflege weist eine Elitematratze eine überdurchschnittliche Lebensdauer auf.
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Wollquasten werden von Hand so angenäht, dass sie die Matratzenschichten gut zusammenhalten.
Elite Matratzen sind aus 100 % natürlichen Materialien und mit dem EU-Ecolabel zertifiziert.
Swissness für einen Spitzenkomfort
Eine Matratze auf Mass
Seit mehr als 100 Jahren zählen Elitebetten zu den Spitzenprodukten, welche den Ruf der Schweiz begründen. Zum traditionellen Können des Hauses gehört das Boxspring Modell, auch amerikanisches Polsterbett genannt, mit gefedertem Untergestell und Federkernmatratze. Anfangs schlicht und kegelförmig, sind die Federn heute das Resultat eines grossen Forschungs- und Entwicklungsaufwandes. Ihr Stahl wird einer Hochtemperaturbehandlung unterworfen, die das Metall zugleich entmagnetisiert und extrem verschleissbeständig macht. Jede Feder ist in einem Baumwollsäckchen individuell eingepackt, kann sich so unabhängig bewegen und den Körper Punkt für Punkt stützen. Dank der unvergleichlichen Qualität der Produkte und des aussergewöhnlich entspannenden Schlafkomforts ist die Hotellerie seit jeher Botschafterin der Marke Elite.
Ein gutes Bett soll den Körper mit einem weichen und ergonomischen Komfort umgeben, um jegliche Druckstellen zu vermeiden, aber dennoch hart genug sein, um den Rücken sowie die Lenden- und Halswirbel zu stützen. Elitematratzen gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen und Massen für jede Korpulenz und Schlafgewohnheit. Die Beurteilung des Schlafkomforts ist ein individuelles Anliegen und der Bettenkauf eine Investition, die sich erst längerfristig messen lässt. Daher ist es wichtig, sich bei der Bettauswahl genug Zeit zu nehmen. Bei Elite ist die Kundenbetreuung grossgeschrieben. Der neue Showroom von Zürich ergänzt die bestehende Ausstellungsfläche von Rothrist, um der deutschsprachigen Kundschaft das ganze Sortiment von Matratzen und Betten näherzubringen.
Elite Gallery | Altstetterstrasse 206 | CH-8048 Zürich | T +41 43 321 72 21 Elite Gallery | Im Stilhaus | Rössliweg 48 | CH-4852 Rothrist | T +41 62 794 33 88 oder im Fachhandel: www.elitebeds.ch
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Vornehme Zurückhaltung
+SEGMENTO
Wie so oft verbirgt sich hinter dem schlichtesten Auftritt die durchdachteste Philosophie. Schmale Arbeitsplatten und grifflose Fronten adeln diese Komposition aus klaren Linien. Am edlen, schnörkellosen Design von +SEGMENTO lässt sich die jahrzehntelange Erfahrung ablesen. Diese Küche eröffnet eine Welt von unendlichen Gestaltungsmöglichkeiten.
info@poggenpohl.ch www.poggenpohl.com 1023 Crissier, Espace Wider SA · 1219 Le Lignon (Genève), C.G. Agencements SA · 1227 Les Acacias (Genève), Ébénisterie Luthi SA · 1227 Carouge (Genève), Espace Wider SA · 1815 Clarens (Montreux), Dimension Cuisine Sàrl · 3008 Bern, küchenakzente ag · 3115 Gerzensee, hossmann küchen ag 3250 Lyss, ROOS Küchen AG · 3800 Unterseen/Interlaken, grüneisen küchen ag · 3900 Brig-Glis, A. Schwestermann SA 6003 Luzern, Poggenpohl Küchenstudio · 6343 Rotkreuz, linear küchen ag · 6900 Lugano, Selva Via Brentani · 7260 Dorf Davos, Küchen Studio Davos · 8048 Zürich, Poggenpohl Küchenstudio · 8370 Sirnach, Hans Eisenring AG · 8604 Volketswil, Hans Eisenring AG
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UNZÄHLIGE SUPERLATIVE, REVOLUTIONÄRER KLANG HORNLAUTSPRECHER VON AVANTGARDE ACOUSTIC SIND EIN GESCHENK FÜR DIE OHREN. Lilly Steffen |
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Die bionische Horntechnologie, die sich an der trichterartigen Physis des menschlichen Ohrs orientiert, gilt als die reinste, verzerrungsfreiste und natürlichste Form der Schallverstärkung. Bei Avantgarde Acoustic gibt es dieses Traumprinzip in einer breiten Produktpalette vom kabellosen Plug & Play-System ZERO 1 bis hin zum über 100’000 Euro teuren TRIO-Referenzsystem. Wir waren dort und haben uns für Sie umgehört. ZERO 1 026
INNENARCHITEKTUR Holger Fromme, Geschäftsführer
Höllenglocken in 3D Sound Ganz gleich ob bei der Live-Version von Cat Stevens’ «Father and Son» oder einer Studioaufnahme von AC/ DCs «Hell’s Bells» – wer auf den mittig platzierten Ledersesseln im Showroom von Avantgarde Acoustic Platz nimmt und mit geschlossenen Augen den Klängen aus den perfekt ausgerichteten Lautsprechern lauscht, macht eine akustische 3DErfahrung. Man gewinnt den Eindruck, die Künstler performen im selben Raum, so klar und unverfälscht ist der Sound, so scharf die Tonspuren voneinander getrennt und doch bis ins Detail aufeinander abgestimmt.
Höchste Ansprüche Seit 1993 produziert der Hidden Champion aus Lautertal im Odenwald individuelle Hornlautsprecher und Verstärker im High-End-Bereich, die die Herzen von Musikliebhabern aus aller Welt um einige Takte schneller schlagen lassen. Das Familienunter-
nehmen Avantgarde Acoustic hat sich seitdem zu einer der weltweit tonangebenden Adressen im Bereich Audiosysteme gemausert. Rund 20 Mitarbeiter beschäftigt die Hornschmiede: von der Entwicklung über die Produktion bis zum Vertrieb. Vollendeter Klang und schnörkelloses, aber edles Design sind dabei die Ansprüche, die Geschäftsführer Holger Fromme an seine Produkte stellt.
Kleine Membran, grosser Klang Das Horn – die älteste Methode zur Verstärkung von Geräuschen – erlebt seit einigen Jahren ein Comeback in der Audioszene. Hornlautsprecher gelten als das Nonplusultra im Bereich Lautsprechersysteme. «Das Horn ist die Königsklasse im Lautsprecherbau. Es ist das reinste, natürlichste und gleichzeitig leistungsstärkste Schallwandlungsprinzip», sagt Fromme. Schall – und somit auch Musik – wird erzeugt, indem eine Membran im Takt schwingt. Je grösser die Membran, desto grösser auch ihr Gewicht – und
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umso weniger ist sie in der Lage, feinste Verästelungen in der Musik wiederzugeben. «Das Besondere am Horn ist seine Form, die dem menschlichen Ohr ähnelt. Sie ermöglicht es, die Membranfläche eines Lautsprechers dramatisch zu reduzieren, Verzerrungen dadurch nahezu vollständig zu eliminieren und selbst komplexeste Musikpassagen fehlerfrei aufzulösen», so Fromme.
ZERO 1 – der neue digitale Superlautsprecher Mit der ZERO 1 hat die Edelmarke jetzt das erste digitale All-in-One-Wireless-Hornsystem der Welt auf den Markt gebracht. In ihm verbinden sich 104-dBHornlautsprecher, Subwoofer, Multi-Kanal- D igitalProzessoren, sechs 24-Bit-DA-Converter, Funkmodule und sechs Endstufen mit insgesamt 1 000 Watt zu einem vollintegrierten, kabellosen Plug & PlaySystem. Alles in einer Qualität der Superlative. Bestätigt durch Messresultate, die selbst erfahrene Experten staunen lassen. So haben Labormessungen an der Universität Aachen einen um 20 dB höheren
Wirkungsgrad bei dramatisch reduzierten Verzerrungen ergeben. Im Vergleich zu «normalen» Boxen sind das laut Prof. Anselm Goertz «Welten!».
Zahlreiche Auszeichnungen Erhältlich sind die Hornlautsprecher von Avantgarde Acoustic in unterschiedlichen Grössen und individuellem Design – vom Einsteigermodell «UNO» bis zum, nach Firmenangaben, vollendetsten Werk ganzheitlicher Horntechnologie, der TRIO mit Bass horn. Die neueste Entwicklung «ZERO 1» mit voll integrierter Prozessor- und Verstärkertech nologie hat schon zahlreiche international renommierte Preise eingefahren – zuletzt den «iF Gold Award», einen der begehrtesten Designpreise Deutschlands. Die Qualität und Individualität der Produkte hat allerdings auch ihren Preis: Die Spanne liegt bei 10’000 bis 60’000 Euro pro Lautsprecherpaar. Avantgarde Acoustic bedient Kunden weltweit: ob Europa, USA, Russland oder Asien – Freude an Musik und unverwechselbarem Klang kennt eben keine Grenzen.
Aug & Ohr AG | Heinrichstrasse 248 | CH-8005 Zürich | T +41 (0)44 271 12 22 | www.augundohr.com Avantgarde Acoustic Lautsprechersysteme GmbH | Nibelungenstrasse 349 | D-64686 Lautertal – Reichenbach T +49 (0)6254 306 100 | www.avantgarde-acoustic.de
TRIO Referenzsystem
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Tradition meets Innovation
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LIFESTYLE ZIEHT IN DIE KÜCHEN EIN BRUNNER KÜCHEN AG – DIE ECHTE SCHWEIZER KÜCHE Verena Hermann |
Brunner Küchen AG
Die Küche ist zu einem eigentlichen Begegnungszentrum für Familie und Gäste geworden. Bei Brunner hat man diesen Trend längst erkannt und baut deshalb seit Jahren ausschliesslich Qualitätsküchen, die zum Arbeiten genauso einladen wie zum Verweilen.
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eit über 40 Jahren designt, plant, produziert und montiert die Brunner Küchen AG massgefertigte und qualitativ hochstehende Kücheneinrichtungen. Eine moderne Produktion ermöglicht ökonomische Arbeitsabläufe, während bei der Konzeption, der Herstellung und der Montage einer Küche umfassendes handwerkliches Können unabdingbar ist. Modernste Maschinen garantieren eine präzise und zeitgemässe Verarbeitung der hochwertigen Materialien.
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Innovationen mit edlen Materialien und ästhetischer Funktionalität bis ins letzte Detail, das zeichnet die Brunner Küchen aus. In Bettwil kann die vielseitige und kreative Küchenausstellung neu auf 1 000 m2 besichtigt werden mit 30 komplett eingerichteten Küchen, unzähligen Designvarianten sowie den neusten Küchengeräten der führenden Hersteller. Die Küche ist wichtig geworden und hat sich zum zentralen Teil eines Hauses oder einer Wohnung entwickelt. Es dominieren Transparenz und Sachlichkeit. Eine offene Küche mit freistehender Kochinsel wird zum grosszügigen Raumerlebnis. Küchenlandschaften werden auf ursprüngliche, geometrische Formen reduziert. Schlichte dunkle oder helle Hölzer in Verbindung mit Metall, Schleiflack oder Glas verleihen
der Küche viele Gestaltungsmöglichkeiten. Abdeckungen in Quarzstein, Granit, Chromnickelstahl und Glas sind im Trend und gut kombinierbar. Brunner Küchen sind unverkennbar. Edle Materialien paaren sich mit hoher Verarbeitungsqualität, klaren Linien und Liebe zum Detail. Bei der Gestaltung einer neuen Küche werden die individuellen Wünsche und Bedürfnisse des Kunden bis ins kleinste Detail berücksichtigt. Dies ist möglich, weil bei Brunner Küchen jede Einrichtung von Grund auf massgefertigt wird. Diese Arbeitsweise bietet einerseits maximale Flexibilität bezüglich Design und Ausstattung und erlaubt andererseits eine optimale Nutzung der jeweiligen Platzverhältnisse. Jede Küche ist ein Unikat.
Brunner Küchen AG | Hauptstrasse 17 | 5618 Bettwil | www.brunner-kuechen.ch
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GUT SCHLAFEN IST KEIN LUXUS
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ELITE GALLERY - Rothrist Rössliweg 48 • 4852 Rothrist Tel. +41 62 794 33 88 •rothrist@elitebeds.ch www.elitebeds.ch
ÖFFNUNGSZEITEN Montag : Geschlossen (Nur nach Vereinbarung) Dienstag - Freitag : durchgehend von 10.00 - 18.30 Uhr Samstag : durchgehend von 10.00 - 17.00 Uhr Persönliche Beratung auf Termin
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Kleine Veränderungen können grosse Auswirkungen erzielen.
DAS NEUE BAD KLEINE VERÄNDERUNGEN MIT NACHHALTIGER WIRKUNG Thomas Hoffmann |
Bodenschatz
Die Bodenschatz AG in Allschwil bei Basel ist der Spezialist für Badezimmer-Accessoires. Die sind alles andere als alltäglich: Unter dem Motto «Intelligenz im Bad» entwickelt Bodenschatz neue Lösungen. Wenn Küchen und Arbeitszimmer auf kleinem Raum perfekt organisiert werden können, warum nicht auch im Badezimmer?
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amstags wurde in der Küche der Waschbottich aufgestellt, Wasser auf dem Küchenherd erhitzt und in den Zuber gegossen. Nach und nach durfte sich jedes Familienmitglied waschen. Seit Bodenschatz im Jahr 1940 in der Schweiz gegründet wurde, hat sich im Badezimmer einiges getan. Vor allem das Körperbewusstsein hat sich gewandelt. Mittlerweile ist das Thema Wohlfühlen im Badezimmer angekommen. Der reine Funktionsraum früherer Zeiten reicht uns nicht mehr aus. «Beauty», «Wellness» und «Pflege» sind Megatrends, die den Alltag nachhaltig verändern. Wir kennen sie schon aus Hotels und Fitnesszentren. Nur, sind diese Trends auch in kleinen Badezimmern zu realisieren? Ja, mit kleinen Lösungen lassen sich grosse Auswirkungen verwirklichen.
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Details mit Wirkung Die neuen Bedürfnisse zu erkennen und mit intelligenten Produkten darauf zu reagieren, ist die grosse Herausforderung für Bodenschatz. Aus hochwertigen Materialien und frischen Ideen stellt sein Haus innovative Accessoires für das Badezimmer her. Produkte, welche den gesellschaftlichen Entwicklungen Rechnung tragen und höchste Ansprüche an Funktionalität, Design und Qualität erfüllen – sie passen sich der zeitgemässen Raumarchitektur und den neuen Designs harmonisch an. Im Badezimmer erzielen kluge Detaillösungen oftmals die grösste Wirkung. Oft sind es die Accessoires, die über ein harmonisches Gesamtbild entscheiden. Und somit auch darüber, ob man sich in seinem Badezimmer wohlfühlt oder nicht.
Neue Zielvorgaben
1957: Mit einer genialen Idee revolutioniert Rudolf Bodenschatz den Markt der Badezimmer-Accessoires. Die Produkte der CHIC-Serie werden als erste indirekt an der Wand befestigt. Ein Kunststoffteil wird angeschraubt und die Accessoires einfach darüber geschoben. Die Befestigungsschrauben sind nicht mehr sichtbar, und der Siegeszug durch die Schweizer Badezimmer nimmt seinen Lauf.
Auch die Neuauflage von CHIC führt Bewährtes weiter. Die wegweisende Qualität bleibt ebenso erhalten wie das vorteilhafte Preis-Leistungs-Verhältnis und die Montagetechnik mit den eingespielten Bohrlochabständen. Besonderen Wert legt Bodenschatz auf die Nachliefergarantie für Ersatzteile aller bisherigen Serien – für den weit verbreiteten Bestseller ein wesentlicher Punkt.
Über die Jahre wurde die Accessoires-Linie immer wieder erneuert, zuletzt Anfang 2014. Die Weiterentwicklung von CHIC geht vom Kundenwunsch nach mehr Ablageflächen und Aufhängvorrichtungen aus. Resultat ist eine umfassende Produktpalette mit erweiterten Funktionen, die von der Aufhängstange für mehrere Badetücher über die Box für Feuchttücher bis zur Ablage für Kleinutensilien reicht. Der Schweizer Designer Hanspeter Wirth hat das Erscheinungsbild so erneuert, dass die Linien mit einer Vielzahl von Einrichtungsvarianten harmonieren.
Die Schminkutensilien im Zahnglas, der Haartrockner am Handtuchhalter, der Schmuck in der Seifenschale … im Badezimmer wird viel improvisiert. Wir meinen: Statt Improvisationstalent sind neue Lösungen gefragt. Das innovative Schweizer Unternehmen hat sich des Themas angenommen und unter der Philosophie «Intelligenz im Bad» eine völlig neue Art von Accessoires entwickelt. Die klare Zielvorgabe: Raum und Ablageflächen schaffen, Zusatzfunktionen bieten, Ordnung ermöglichen – und dies unter Einhaltung höchster Ansprüche an Qualität und Design.
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Die Accessoires-Linie CHIC
Bodenschatz AG | Fabrikstrasse 11 | CH-4123 Allschwil | T +41 (0)61 487 05 00 | office@bodenschatz.ch | www.bodenschatz.ch.
WellnessBau seit 1969
Fi tness-Par tner AG
9410 Heiden
+41 71 891 39 39
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KREATIVITÄT WECKEN DUSCHEN SCHAFFT IDEEN Georg Lutz |
Hansgrohe
Einer neuen Studie zufolge kommen 72 Prozent aller Menschen unter der Dusche auf neue Ideen. Die Forschungsarbeit von Hansgrohe und Psychologe Scott Kaufman entdeckt die erfrischende Verbindung zwischen Duschen und Kreativität.
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ässt Ihre tägliche Dusche bei Ihnen neue Ideen und Einfälle sprudeln, oder haben Sie das Gefühl, dass sie Ihre Kreativität steigert? Eine neue von Hansgrohe beauftragte Studie zeigt, dass es 72 Prozent aller Menschen weltweit so geht – Sie sind also nicht allein. Tatsächlich duschen 14 Prozent aller Menschen nur, um auf neue Ideen zu kommen 1.
Aus eigener persönlicher Erfahrung kennen Sie die Situation: Nach einem stressigen Arbeitstag stellen Sie sich unter die Dusche. Die Arbeit perlt an uns ab, und gleichzeitig rauscht der Wasserstrahl auf unsere Kopfhaut. Diese spezielle Wassermassage löst häufig Kreativitäts- und Aktionsschübe aus. Das Singen unter der Dusche ist da nur eine bekanntere Reaktion. Wenn dann noch der atmosphärische Rahmen einer Wellnessoase, in einer modernen Badelandschaft stimmt, braucht man auf Kreativitätsschübe nicht zu warten.
Neue Ideen und frische Gedanken In der Umfrage, die anlässlich der Einführung der neuen erweiterten Raindance-Select-Linie entwickelt wurde, fand man heraus, dass das Fühlen des Wassers in Verbindung mit der Ruhe der Dusche und dem Alleinsein dabei hilft, Menschen auf neue Ideen und frische Gedanken zu bringen. Bei der Raindance-Select-Linie können Sie durch einen sim-
plen Knopfdruck zwischen kräftigen, sanften oder Massagestrahlen wählen und so Ihr Duschvergnügen und hoffentlich auch Ihre Kreativität steigern. Weitere interessante Ergebnisse der Studie: • Durchschnittlich 70 Minuten verbringen wir täglich im Bad • Frauen verbringen mit durchschnittlich 73,39 Minuten mehr Zeit im Bad als Männer mit 67,08 Minuten • 25- bis 34-Jährige duschen am häufigsten, 55- bis 64-Jährige am wenigsten • Länderübergreifend waren es mehr Personen aus den jüngeren Altersgruppen (18 – 24 und 25 – 34), die duschen, um neue Impulse oder frische Gedanken zu bekommen oder um Probleme zu lösen Der Kognitionspsychologe und Experte für Kreativität, Scott Barry Kaufman Ph.D., erläutert: «Es ist spannend und zugleich faszinierend zu erfahren, dass Menschen unter der Dusche kreativer sind als auf der Arbeit. Die Entdeckungen von Hansgrohe bestätigen vorhandene Forschungsergebnisse über die Bedeutung von Entspannung für kreatives Denken. Die entspannende, einsame und wertfreie Duschumgebung bietet Raum für kreatives Denken, da der Geist sich hier frei entfalten kann und man seinen Bewusstseinsstrom und seine Tagträume so offener erleben kann.»
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Individueller Komfort Richard Grohe, Vorstandsvorsitzender von Hansgrohe, erläutert dazu: «Als einer der führenden Innovatoren der Branche sind wir bei Hansgrohe fest davon überzeugt, dass man unter der Dusche auf grossartige Ideen kommen kann. Wir freuen uns, unseren Kunden die neue erweiterte Raindance-Select-Linie anbieten zu können. Sie ist ein weiteres Beispiel dafür, wie viel Aufmerksamkeit wir jedem Detail und der Qualität widmen. Wir sind unter den Ersten der Branche, die einen Druckknopf für das Wechseln der Strahlart herstellen. Das bietet Komfort und ein wahrhaft individuelles Duscherlebnis.» Die Hansgrohe-Linie Raindance Select bietet drei Strahlarten auf Knopfdruck (Rain, RainAir und Whirl) – eine Verschmelzung von Innovation, Design und Komfort. «Sanfter» und «starker» Brauseregen kombiniert mit einer «Massage»-Düse verschaffen den Kunden ein Duscherlebnis nach Mass, und Hansgrohe ist stolz, eines der ersten Unternehmen zu sein, das diese Innovation in seinem Programm hat.
Das heutige Bad ist kein Funktionsraum mehr, sondern eine Wellnessoase.
Hier ist die Grundlage für kreatives Denken gelegt. Anmerkung 1 Bei der Kundenumfrage, die eigens für die Einführung von SELECT in Auftrag gegeben wurde, wurden 4 000 Teilnehmer zwischen 18 und 64 auf acht verschiedenen Märkten online befragt (Brasilien, China, Frankreich, Deutschland, Südafrika, Spanien, Grossbritannien und USA). Die Umfrage wurde von ICM Research (London) durchgeführt.
Hansgrohe AG | Industriestrasse 9 | CH-5432 Neuenhof | T +41 (0)56 416 26 26 | www.hansgrohe.ch
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Enjoy your wellness experience
Cross Personal
Designed by Antonio Citterio
PERSONAL LINE eröffnet ein Wellnesserlebnis, persönlicher und immer verbunden dank dem futuristischen Display UNITY™, navigierbar wie ein Tablet.
CROSS PERSONAL, die neue Generation des Ganzkörpertrainings. Weitere Informationen und Prospekte erhältlich bei: Fimex Distribtuion AG, Werkstrasse 36, 3250 Lyss, Tel. 032 387 05 05, Fax 032 387 05 15, E-Mail: info@fimex.ch
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TRÄUME REALISIEREN VOM FUNKTIONSRAUM ZUR WELLNESSOASE Georg Lutz |
Fitness-Partner AG
In der kalten Jahreszeit geniessen wir die Sauna, das Dampfbad, oder in Kombination das Finarium um unser Wohlbefinden zu stärken. Heute tun wir dies nicht mehr in einer Bretterbude, sondern in einer Lösung, die auf der Höhe der Zeit ist.
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iele wollen ihre alte Sauna sanieren. Daf端r gibt es unterschiedliche Gr端nde. Dass die alte Sauna in das Bad integriert werden soll, ist nur einer davon. Im Interview mit Raphael Bruderer von der Fitness-Partner AG beleuchten wir sinnvolle Strategien.
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Raphael Bruderer ist der Fachmann für individuelle Saunawünsche.
«Die Sauna ist im Wohnbereich angekommen.» Eine massgeschneiderte Sauna in der klassischen Ausführung auf der Höhe der Zeit.
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Es wird Sie überraschen. Zunächst heisst mein Motto «Laufen lassen».
Never stop a winning Team? Genau. Wenn der Kunde mit der Grösse, der Optik und der Funktionalität zufrieden ist, wird er von uns nicht überredet, eine neue Sauna zu kaufen oder seine alte Sauna zu renovieren. Es gilt, Gutes zu erhalten und Schlechtes zu ersetzen. Wünscht der Kunde dennoch eine Erneuerung, stellen wir ihm die Kosten von Revision und Neubau gegenüber.
Die Frage ist: Lohnt sich die Revision, oder soll es doch eher eine neue Kabine sein? Wir empfehlen den Kunden, die Anlage regelmässig zirka alle vier bis fünf Jahre von einem Fachmann überprüfen zu lassen. Er wird sie sicher auf gewisse Mängel oder allfällige Verbesserungen hinweisen und gibt ihnen gerne eine fachliche Auskunft.
In der heutigen Wellnessoase Bad, das ja kein reiner Funktionsraum mehr ist, hat auch sicher eine moderne Sauna Platz. Können Sie uns die zentralen Trends verraten? Jenseits von Trends steht zunächst der Kundenwunsch an erster Stelle. Diesen Wunsch können wir mit unserem Wissen abklopfen, und dann kommen wir zusammen mit dem Kunden zu einer passenden Lösung. Es gibt dabei Trends, die unsere Kunden aus Hotels oder Fitnessstudios kennen. So ist heute eine Sauna mit zusätzlichem Feuchtklima (zirka 50 Grad Celsius / 50 – 60 Prozent relative Feuchtigkeit) im Trend. Das sogenannte Finarium lässt eine Annäherung ans klassische Dampfbad zu. Hier wird das Feuchtklima zugeschaltet. Das ist ein häufiger Kundenwunsch. Man will einen Funktionsmehrwert realisieren, sprich ein Finarium oder den Einbau einer Glastüre oder neue Lichtlösungen. Der Trend geht heute in Richtung Wellness und Kombi-Lösungen.
Man holt die Sauna, die früher versteckt war, aus dem Keller und integriert sie in sein Bad. Die Sauna ist im Wohnbereich angekommen.
Wie sehen die weiteren strategischen Schritte bei einer Sanierung aus? Wir prüfen, ob die alte Kabine den allfällig neuen Wünschen und Herausforderungen entspricht. Bei einer Feuchtklima-Nachrüstung geht es um die Erfüllung der Feuchtigkeitsanforderungen und die ausreichende Qualität der verbauten Materialien. Eine günstige Baumarktsauna verträgt kaum Feuchtigkeit über einen längeren Zeitraum. Zudem sind die Holzqualität und die Art, wie die Kabine in den Raum eingebaut ist, wichtig. Ein weiteres wichtiges Stichwort ist die Dampfsperre, oft eine spezielle Alufolie, eine Schicht, die auf der warmen Seite eines Bauteils angebracht wird und die Wasserdampfdiffusion behindert. Sie soll eine unzulässig hohe Durchfeuchtung der Dämmschicht durch eindiffundierenden Wasserdampf verhindern. Auch die Übergänge gilt es zu überprüfen, was die Feuchtigkeitsdichte betrifft. Ein weiterer zu beachtender Punkt ist die Entlüftung der Sauna.
Wie wird von Ihrer Seite die Platzfrage beurteilt? Meist hat man ja nicht den Platz eines Hotels zur Verfügung. Es gibt keine Minimumgrösse. Es geht um die Personen, die sich in der Sauna wohlfühlen sollten. Zudem muss ich natürlich die technischen Gerätschaften, wie einen Saunaofen, mit einplanen.
Verwenden Sie Teile des alten Materials bei der Sanierung? Oft geht es ja nur um eine Teilsanierung. Bei einer privaten Lösung kann es sein, dass wir mit einem professionellen Reinigungsdurchgang, das alte Holz neu erstrahlen lassen. Und schon ist der Kunde zufrieden. Der nächste Schritt besteht oft darin, die alte Holztüre durch eine neue Glastüre zu ersetzen. Das ist fast schon ein Standardwunsch. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Lösung der feuchten Abluft. Solange die Sauna in Betrieb ist, ist die Feuchtigkeit erwünscht, aber dann braucht es eine Lösung, wie man sie wieder wegbekommt. Kondensate sind nicht erwünscht.
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Sie kennen sicher die Situation. Viele haben einen alten Holzverschlag im Keller. Was sind abseits von optischen Gründen die zentralen Gründe, die für eine Renovierung einer Sauna sprechen?
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Die Zusatzfunktion Feuchtklima ist ein häufiger Kundenwunsch.
Bei der Demontage kann man alte Materialien wieder verwenden, wenn sie den hohen qualitativen Ansprüchen entsprechen. Viele ältere Kabinen lassen sich nur mit sehr grossem Aufwand teildemontieren, was dann meist die Kosten übersteigt und eine neue Kabine aus Sicht Preis /-Leistung günstiger kommt.
Warum braucht es bei der Sanierung den Fachmenschen? Es gibt ja viele Hobbybastler, die sich in Baumärkten bedienen können. Lassen Sie mich das anhand eines Beispiels beantworten. Aktuell wird viel mit furnierten Platten gearbeitet. Diese furnierten Platten sollten mit einer formaldehydfreien Verleimung (geeignet für hohe Temperatur, um die 90 Grad /120 Grad Celsius) bearbeitet werden. Wir kennen Sauna-Anlagen, bei denen sich das Furnier schon nach kurzer Zeit ablöste. Dies erfordert dann in der Folge teure Reparaturen! Mit anderen Worten, was der Kunde dann einkauft und in seiner Kabine verbaut kann gut sein aber auch durchaus Mängel aufweisen. Um dramatische Fehler zu verhindern, braucht es den Fachmann.
Eine Sauna hat viel Hunger auf Energie. Können Sie mich vom Gegenteil überzeugen? Nicht jede Anlage ist da gleich zu betrachten. So berücksichtigt ein heutiger guter Saunaofen das Thema Energie. Es kommt da auf die Mischung an. Wir sprechen hier von der Konfektion der unterschiedlichen Wärmetypen. Es geht um die Energie, die beim Aufheizen in die Luft geht, und Energie, die sich in den Steinen sammelt. Der weitere Punkt betrifft die Steuerung. Wir steuern heute den Ofen sequenziell
an. Es gibt drei Heizphasen, die ich individuell ansteuern kann. Mit einer solch optimierten Steuerung können Sie bis zu 30 Prozent Energie sparen. Speziell im Dampfbad kann der Dampferzeuger auf Stand-by-Modus laufen, und erst wenn der Saunagast eintritt, fährt die Temperatur hoch. Es gibt viele Möglichkeiten, Energie zu sparen. Ganze Wärmerückgewinnungsanlagen und Ähnliches rechnet sich erst bei wirklich grossen Wellnessanlagen, und da ist es häufig bereits im Lüftungssystem integriert. Daneben spielt der Kabinenaufbau mit der richtigen Position der Abluft sowie einer guten Isolation ebenfalls eine grosse Rolle.
Wie positioniert sich Ihr Haus im Schweizer Markt, der ja eine umfassende Angebotspalette beinhaltet? Wir bauen jede Kabine (Sauna und Dampfbad) auf Mass. Bei uns gibt es keine Normprodukte. So können wir auf sehr viele bauliche Gegebenheiten Rücksicht nehmen. Saunas können so auch noch nachträglich in einen Raum integriert werden. Ich bin nicht abhängig von der Grösse von Standardelementen. Auch die heutigen hohen Anforderungen an die Optik, damit es eine stimmige innenarchitektonische Lösung gibt, können wir erfüllen. Bei einer Sauna von der Stange geht das alles nicht. Zu guter Letzt stehen bei uns die Beratung und Dienstleistung gegenüber dem Kunden im Vordergrund. Wir besuchen die Leute vor Ort, messen aus, machen Vorschläge und setzen schliesslich die Anlage gemäss baulicher Gegebenheit und dem Kundenwunsch entsprechend um. Selbstverständlich gehört dann auch die Betreuung einer Anlage im Unterhalt zu unserem Angebot.
Fitness Partner AG | Blumenaustrasse 4 | CH-9410 Heiden | Telefon +41 (0)71 891 39 39 | info@fitness-partner.ch www.fitness-partner.ch
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= IN TELL I-GENZ IM BAD
Mehr Innovation, mehr Flexibilität, mehr Ideen. Die Serie CHIC von Bodenschatz. Seit über 50 Jahren haben die bekannten Accessoires der Serie CHIC Ihren Platz in Schweizer Badezimmern. Die bewährte Serie präsentiert sich nun in neuem Design, auf die heutigen Bedürfnisse angepasst und mit neuen Funktionen. So zum Beispiel die klappbare 3-fache Badetuchstange. Alle Produkte der Serie CHIC finden Sie unter: www.bodenschatz.ch
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GESTEIGERTES WOHLBEFINDEN RAUMGESTALTUNG MIT FENG SHUI Georg Lutz |
Erika Hugi
In den Räumen, in denen wir wohnen und arbeiten, sind wir unterschiedlichsten Stimmungen und Atmosphären ausgesetzt. Diese können wir mithilfe von verschiedenen Fachleuten positiv beeinflussen. vorher
nachher
«Jedes Projekt stellt andere Herausforderungen, genau diese gemeinsam zu meistern bedeutet für mich Motivation und Quelle der Freude zugleich.»
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GlasDesignArt.ch: Badezimmergestaltung mit ZEN-Foto-Kunst von Jo Fahl
Wenn Sie einen Raum betreten, was fällt Ihnen auf? Die Energie folgt immer der Aufmerksamkeit. Beim Betreten eines Raumes nehme ich die Wirkung der Umgebung wahr und kann den Energiefluss und dessen Wirkung auf den Menschen rasch analysieren. Mögliche Störfelder werden erkannt und können mit konkreten Massnahmen harmonisiert werden.
Es geht um Licht, Farben, Formen und Materialien? Diese Stichworte sind mein Herzblut und bilden die Grundlage, schöpferisch zu wirken, um Störfaktoren zu minimieren.
Gehen wir doch in die Details … Die stärkste Ausdrucksweise wird mit der Formgebung erzielt. Raumgestaltungen mit kantigen Formen haben eine ganz andere Wirkung als Räume mit fliessenden Formen, was sich auch auf die Befindlichkeiten der Bewohner auswirken kann. Die Vielfalt der Farbenpalette berührt uns Menschen seit jeher, wir können uns dieser Ausdruckskraft nicht entziehen. Mit stimmigen Farbkonzepten wird das gewünschte Ambiente geschaffen, in dem man sich wohlfühlt. Ein zentraler Punkt, bei Farben und Materialien ist die Verwendung natürlich hergestellter Werkstoffe zu bevorzugen, da diese Qualität ganz klar eine stärkere Kraft ausstrahlt.
Jetzt fehlt noch das Licht … Lichtquellen sind in vielschichtiger Weise ein ganz zentrales Thema für alle Raumgestalter. Gerade in Büroräumen trifft man oft auf viel grelles Neonlicht. Dies kann längerfristig zu Konzentrationsschwächen führen, was mehrfach in der Raumpsychologie dokumentiert und bestätigt wurde. Sehr zu empfehlen sind alle indirekten Lichtquellen, die das Licht weicher und gleichmässiger in den Raum streuen und eine äusserst angenehme Raumatmosphäre erzeugen.
Von Haus aus sind Sie Hochbauzeichnerin. Wie kommt das mit den Welten von Feng Shui produktiv zusammen? Meine Ausbildung und langjährige Tätigkeit bei verschiedenen Architekten haben mir die Fach- und Sachkenntnisse für den Weg in die Selbstständigkeit ermöglicht. Schon damals habe ich mit einem Innenarchitekten ein Konzept für einen Kindergarten nach Feng Shui planen dürfen und auf diese Weise schon vor 20 Jahren Zusammenhänge zwischen Leben und Raum erkennen gelernt.
Wie kann man Ihren Arbeitsalltag beschreiben? Umbauten und Raumkonzepte entstehen durch Prozessarbeit mit der Bauherrschaft und Handwerkern und meinen Kunden. Aus Altem wird Neues erschaffen. Die Wandlungsphasen und die subtilen Zusammenhänge vom Inneren und Äusseren sind dabei eine wichtige Grundlage. Jedes Projekt stellt andere Herausforderungen, genau diese gemeinsam zu meistern bedeutet für mich Motivation und Quelle der Freude zugleich.
Gibt es verallgemeinbare strategische Schritte bei der Zusammenarbeit mit einem Kunden? Zu Beginn steht immer die Betrachtung der Situation mit Erdenergie, Himmelsrichtungen und Horoskopen von Haus und Personen. Aufgrund dessen erarbeite ich Lösungsvorschläge, die mit dem jeweiligen Kunden in einem zweiten Schritt vor Ort besprochen werden. So werden die Punkte mit dem grössten Verbesserungspotenzial optimal ermittelt. Es ist wichtig, die Lösungen mit den Bewohnern oder Benutzern gestalterisch abzustimmen. Gutes Feng Shui ist auf den ersten Blick unscheinbar. In Wirklichkeit erzeugt es kraftvolle, inspirierende Wirkungen auf die Umwelt. Nach zwei bis drei Monaten schauen wir die mit dem Prozess einhergehenden Veränderungen und Aufwertungen an. Anschliessend kann nochmals nachgesteuert werden um allfällige Verfeinerungen vorzunehmen.
Sie brauchen bei den komplexen Herausforderungen sicherlich ein Netzwerk von Partnerunternehmen. Welche Kompetenzen decken diese ab?
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rika Hugi kommt aus zwei Welten. Sie ist von Haus aus Hochbauzeichnerin und heute Feng-Shui-Beraterin. Sie bringt in ihre Arbeit sehr viele unterschiedliche Kompetenzen ein.
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Vorher: Altes Badezimmer in einem EFH in der Stadt Bern verwandelt sich.
Da liegen Sie richtig! Die aktive Zusammenarbeit mit meinen Geschäftspartnern bei meinen zwei weiteren Geschäftszweigen im Produkte-Design ist wesentlich für das Gelingen. Lassen Sie mich ein Beispiel ausführen. Die Umsetzung und Ausführung für GlasDesignArt.ch, mit High-End-Produkten wie Foto Glas im Grossbild- Format, erfordern unglaublich viel Sach- und Fachkompetenz. Hier ist die Zusammenarbeit mit zuverlässigen Partnerfirmen äusserst wichtig, nur so entsteht in der gemeinsamen Projektplanung mit Design und gekonntem Handwerk eine Symbiose, die sehr spezifische und individuelle Lösungen möglich macht. Die Komplexität aller Faktoren von der Fotokunst über die Bildauswahl bis zur Produktion, Lieferung und Montage des fertigen Unikates unter Dach und Fach zu bringen ist für das ganze Team sehr anspruchsvoll.
Können Sie uns anhand eines konkreten Beispiels eine Vorher-Nachher-Situation skizzieren? In dem Beispiel geht es um ein kleines Bad in einem Einfamilienhaus in Bern, aus dem wir eine FengShui-Spa-Oase realisiert haben.
Die Unterschiede vor und nach der Renovierung sind klar erkennbar.
Nachher: Form-Farbe-Licht fliessende runde Formen in Perfektion mit Waschtisch in Keramik-Design von Natalia Zwissler, Möbel-Design mit hochwertigen Materialien. (RADIUS) und LED-Lichteffekte in der Dusche.
Ja, das ist ein Ergebnis von einigen Beteiligten. Die Gestaltung mit der Formensprache in der Architektur, unterstützt durch die passende Formgebung und Farbgestaltung, gepaart mit Kunsthandwerk, perfekter Schreinerarbeit und Lichtdesign, hat dieses Ergebnis ermöglicht. Ein eingespieltes Team von Fachleuten ist sehr wichtig für perfekte Endlösungen, alle müssen in das Gesamtkonzept involviert sein. Das ist die zentrale Grundlage, um bei Koordination, Zeitplan und Kostenmanagement im Rahmen zu bleiben. Subtiler und zweckorientierter Einsatz von Lichtquellen zaubert das gewünschte Ambiente und schaffen so Atmosphäre. Mit dieser Verwandlung von einem alten Badezimmer in eine kleine Spa-Oase möchte ich gerne ein Beispiel für kreative Umsetzung und Kunsthandwerk mit edlen Materialien verdeutlichen.
LebeDeinenRaum.ch INNENAUSBAU-RAUMKONZEPTE | Kornweg 6 | CH-3084 Wabern / Bern | T +41 (0)31 318 45 45 info@LebeDeinenRaum.ch | www.lebedeinenraum.ch
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1996 revolutionierte KONE die Aufzugsindustrie mit dem ersten maschinenraumlosen Aufzug der Welt — dem KONE MonoSpace®. Wir haben unseren Kunden gut zugehört und jedes Detail unserer branchenführenden Aufzugslösungen sorgfältig analysiert und von Grund auf überarbeitet. So haben wir alles, was bereits gut war, noch verbessert. Das Ergebnis: mehr Öko- und Raumeffizienz, besserer Fahrkomfort und ein neuartiges Design. KONE Aufzüge – THE BEST MADE BETTER.
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SWISSFINELINE S DAS RAHMENLOSE FENSTERSYSTEM DEFINIERT DEN STANDARD FÜR FILIGRANVERGLASUNG NEU Celine Berger |
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Das rahmenlose Fenstersystem swissFineLine sorgt für lichtdurchflutete Räume mit einer freien Aussicht und einer besonderen Atmosphäre. Das neue System swissFineLine S ist das ultimative Premiumfenster und erfüllt in allen Bereichen die höchsten Anforderungen bezüglich Architekturdesign, Wärme – und Schalldämmung.
INNENARCHITEKTUR Die neue Systembaureihe swissFineLine S bietet beste Eigenschaften.
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wissFineLine S ist die neuste Systementwicklung von Berger swissFineLine – Hersteller von rahmenlosen Schiebefenstern in ausgezeichnetem Design. Die umlaufenden Rahmenprofile können vollständig in Boden, Decke und Wand eingearbeitet werden. Dadurch lassen die raumhohen Schiebefenster mehr Tageslicht in den Wohnraum fliessen. Gleichzeitig verbindet swissFineLine die Natur mit dem Wohnbereich und bildet das Gefühl einer grenzenlosen Freiheit.
swissFineLine S definiert den Standard für Filigranverglasung neu. Das ultimative Premiumfenster ist in Ausführungen nach Minergie-P-Standard möglich und erfüllt in allen Belangen höchste Anforderungen bezüglich Architekturdesign, Wärme- und Schalldämmung. Mit swissFineLine S sind Elementgrössen über 20 m2 möglich. In Kombination mit dem swissFineLine-Antrieb bewegen sich Schiebefenster bis 1 200 kg automatisch und nahezu geräuschlos. Geborgenheit und Ruhe sind wertvolle Güter; swissFineLine S bietet ein Höchstmass an Sicherheit sowie nie dagewesene Schalldämmungseigenschaften. Kein anderes Fenster vereint Individualität, Funktionalität und Komfort mit architektonischer Gestaltungsfreiheit besser als swissFineLine S, und das bei einem sichtbaren Glasteil von 99 %. Berger swissFineLine | Gerbestrasse 15 | 3550 Langnau www.swissfineline.ch Die eingelassenen Rahmenprofile ermöglichen eine atemberaubende Aussicht.
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ZWEI FEUER IN EINEM OFEN BEHAGLICHE WÄRME MIT TECHNISCHEN INNOVATIONEN Georg Lutz |
attika
Kaminöfen schmücken gerade in der Winterzeit jedes Wohnzimmer. Zudem erzeugen die Öfen mit dem sichtbaren Feuer eine wohlige Atmosphäre. Allerdings stellt sich die Frage nach der ökologischen Effizenz. Stichworte wie Feinstaub, sind in unseren Köpfen präsent. Heutige Angebote haben aber auch hier spannende Antworten.
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D
ie Entwickler und Unternehmensverantwortlichen von attika hatten sich nicht gerade einfache Ziele gesetzt. «Unsere Absicht war es, einen Kaminofen mit den besten ökologischen Verbrennungswerten zu entwickeln, der dabei bequem in der Bedienung sowie stilprägend im Design ist – wir wollten einfach neue Massstäbe setzen», so Erwin Hauenstein, Leiter Produktentwicklung bei attika. Entstanden ist ein Kaminofen, der mit einem Wirkungsgrad von 86 Prozent, einer Feinstaubentwicklung von 4 mg/Nm³ und einem KohlenmonoxidAusstoss von 302 mg/Nm³ sauberer kaum brennen kann. Möglich ist dies durch eine intelligente Nachverbrennung. Erstens werden spezielle Thermobimetalle durch Nutzung thermodynamischer Prozesse aktiviert. Zweitens leiten sich die Rauchgase durch den Feuerdom aus der oberen in die untere Brennkammer. Dort werden diese nachverbrannt und damit gereinigt. Das Bequeme daran: Der Ofen entscheidet, wann zum doppelten Feuer umgeschaltet werden muss. «Die Automatik verhindert somit eine Fehlbedienung beim Umschalten und korrigiert ausserdem Fehler beim Heizen wie etwa durch zu viel oder ungeeignetes Holz. Die sauberen Werte werden also nicht nur unter Testbedingungen, sondern im alltäglichen Gebrauch erzielt», erklärt Prof. Dr. Ing. Wolfgang Wiest, verantwortlicher Feuerungstechniker für den Vorteil des neuen Kaminofens. Und wie heisst der neue Tausendsassa? Die Entwickler haben ihn auf den Namen bionic fire™ getauft.
Zielgruppe Lohas Die aufgeführten Argumentationsfiguren macht bionic fire™ zum idealen Produkt für Menschen, die einen Lebensstil pflegen, der von Gesundheitsbewusstsein und Prinzipien der Nachhaltigkeit geprägt ist. In der soziologischen Fachsprache wird die wachsende Zielgruppe Lohas (Lifestyles of Health and Sustainability genannt. In qualitativer Hinsicht entspricht der Kaminofen den gewohnt hohen Standards des Schweizer Markenherstellers attika. Dazu ist er bequem in der Bedienung und puristisch im Design, erfüllt also alle Kriterien anspruchsvoller Konsumenten.
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Der Hingucker in jedem Wohnzimmer.
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Unternehmensportrait Mit Kaminöfen kennt die Attika Feuer AG sich aus. Seit über 30 Jahren entwickeln die Schweizer Öfen und sind heute ein führender Entwickler, Markenhersteller und Anbieter von Feuerstellen in Premiumqualität. Das Unternehmen beschäftigt 130 Mitarbeiter und hat Vertretungen an 13 europäischen Standorten sowie in Nordamerika, Australien, Neuseeland und Japan. Sitz der AG ist Cham in der Schweiz.
Feuer und Flamme für Wärme aus Holz und Reduzierung der Feinstaubwerte.
Design und Intelligenz An der Entwicklung von bionic fire™ hat ein internationales Expertenteam aus Design, Konstruktion und Thermodynamik gearbeitet. Daraus ist eine Linie entstanden, die sich deutlich von den konventionellen Kaminöfen abhebt. «Stahl, Holz, Glas und Beton – das modulare Design-Konzept lässt viel Freiraum für Individualität und Identität», resümiert der Schweizer Designer Stefan Stauffacher.
Auszeichnung Die gelungene Kombination von Design, Technologie und ökologischen Antworten wird auch von aussen gewürdigt. So hat das Deutsche Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt dem bionic fire™
im letzten Jahr den Bundespreis Ecodesign verliehen. Damit werden innovative Produkte, Dienstleistungen und Konzepte prämiert, die sich durch ihre ästhetischen und ökologischen Qualitäten hervorheben. «Der Kaminofen bionic fire™ ist ein grosser Schritt in die richtige Richtung. Die Werte für Emissionen und Wirkungsgrad sind hervorragend, die Feuerungstechnik innovativ, die Bedienung einfach. Das Gerät ist leicht zu reparieren und insgesamt langlebig. Ein absolut preiswürdiges Produkt», begründete Jochen Flasbarth, Präsident des Umweltbundesamtes, die Entscheidung der hochkarätig besetzten Jury aus Designern, Journalisten, Öko-Experten und Vertretern des Bundesumweltministeriums und des Umweltbundesamtes.
ATTIKA FEUER AG | Brunnmatt 16 | CH-6330 Cham | T +41 (0)41 784 80 80 | info@attika.ch | www.attika.ch | www.bionicfire.com
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Beste Adresse fĂźr beste Adressen.
41 Immobilienshops in der Schweiz www.engelvoelkers.ch
Engel & VĂślkers Wohnen Schweiz AG Poststrasse 26, 6300 Zug Telefon +41 - 41 - 500 06 06 schweiz@engelvoelkers.com
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Klare Linien und schlichte Eleganz Purino® zeichnet insbesondere die Liaison von Edelstahl mit hochwertigen Edelhölzern aus: der warme Farbton des Echtholzes wie amerikanischem Nussbaum, Kirschbaum oder dem AlpiWood Makassar in Verbindung mit kühlem Edelstahl. Aber auch die eingefärbte MDF-Variante der Arbeitstische, Schränke und Sideboards sind echte Hingucker für jedes Büro. Dabei ist die freie Kombination von Seiten-und Frontelementen und deren unterschiedliche Einfärbung beispielsweise in Schwarz oder Anthrazit, Hellgrün, Sandgelb oder Rot möglich. www.purino.ch
Viel Platz trotz kleinem Bad Die Dusch-Badewanne Twinline von Artweger verwandelt jedes Bad in ein Raumwunder mit allem Komfort. Eine Kombination aus Badewanne und Dusche. Die platzsparende Dusch-Badewanne Twinline verfügt über eine Duschtür, die sich nach innen öffnet, beinahe bis zum Boden reicht und somit einen nahezu barrierefreien Zugang ermöglicht. Für ein Stück Luxus im Alltag ist die Dusch-Badewanne auch als Whirlpool erhältlich. Da die Twinline mit dem Platz einer herkömmlichen Badewanne auskommt, empfiehlt sie sich auch für eine Teilsanierung. www.artweger.at
Cross Personal Technogym präsentiert Cross Personal, den brandneuen Crosstrainer, welcher die technische Erfahrung von Technogym und das stylische Design von Antonio Citterio vereint. Cross ist der Neuzugang der Personal Serie, und stellt sich in eine Reihe mit Kinesis, einem Designerstück für zu Hause mit mehr als 200 Übungen, um zu definieren, dehnen und Balance zu halten, sowie Personal Run, das exklusive interaktive Laufband, und Recline, das erste Rad, mit dem man online fahren kann. Cross Personal ist der allererste web-angebundene Crosstrainer mit eingebautem VISIOweb Display, einem intuitivem Touchscreen mit einfachen visuellen Bedienelementen. Zu Hause oder in der Arbeit zu trainieren ist die ideale Lösung für Menschen, welche nicht viel Zeit haben oder es bevorzugen in privaten Räumlichkeiten zu trainieren. www.technogym.com
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Design, Handwerk und feine Ingenieurskunst Nachhaltig, authentisch und einzigartig: Massivholzmöbel bringen Wärme ins Wohnen. Unbehandelte Oberflächen und edle Maserungen erzählen ihre eigene Geschichte und beeindrucken mit frischem, lebendigen Charakter. Auch beim Thema HomeEntertainment rangieren die massiven Multitalente ganz oben auf der Hitliste. Ob als Teil einer Wohnwand, Einzelmöbel oder Raumteiler – sie kreieren einen spannenden Kontrast zwischen sinnlichem Naturholz und moderner Technik. Lichtleisten, LED-Spots oder indirekte Beleuchtungen setzen zudem stimmungsvolle Akzente. Gepaart mit edlem Farbglas entstehen Blickfänge, die es in sich haben. www.team7.at
Profitechnik mit Freiraum für die private Küche Durch die neuen Lüftungen wird Profitechnik in die Küche gebracht: Die neuen Gaggenau Modelle AI/AW 442 der Serie 400 sind im klassischen Gaggenau Design gehalten und sind in verschiedenen Insellösungen in Breiten von 100, 120 und 160 cm, bzw. in der Wandausführung von 90, 120 und 160 cm erhältlich. Die schräggestellten Baffle-Filter aus der Profitechnik mit Fettabscheidegrad von 90 Prozent und einem grossen Auffangraum für Kochdunst garantieren für eine maximale Leistungsfähigkeit. Weiter gibt es noch Tischlüftungen, welche besonders für Kochinseln oder hohe, offene Räume geeignet sind, die Muldenlüftung VL414 als elegante Alternative zur klassischen Esse sowie die Deckenlüftung im minimalistischen Design welche ein Maximum an Freiraum im Kochbereich bietet. Alle Lüftungslösungen sind mit einer Energieeffizienzklasse ausgezeichnet. www.gaggenau.ch
Easy-in – Die Dusche zum Baden Easy-in, die Generationenwanne, passt in jedes Badezimmer, denn sie entspricht den Abmessungen einer herkömmlichen Badewanne. Bei geöffneter Glastüre ist der Eintritt wie in eine geräumige Dusche möglich. Der trapezförmige Grundriss der Wanne schafft einen grosszügigen Duschbereich. Die Glasabtrennung bietet einen perfekten Spritzwasserschutz. Wird die automatische Schiebetüre, die elektronisch gesichert ist, geschlossen, verwandelt sich Easy-in in eine bequeme und geräumige Badewanne. Easy-in setzte sich in einem international hochkarätigen Umfeld durch und erhält den Iconic Award 2014. www.repabad.com
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INNENARCHITEKTUR
Das denkmalgesch端tzte Gut ist dank digitalSTROM vom 220 Jahre alten Haus zum modernen Smart Home geworden. Die Installation der neuen Haustechnik wurde via Stromleitung installiert.
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INTELLIGENTE UND MODERNE HAUSTECHNIK Christoph Kinsperger |
digitalSTROM AG
Das Internet der Dinge ist die Zukunftsmusik der Technik. So vernetzt die Smart-Home-Technologie sämtliche elektronischen Geräte miteinander und dem Internet, unabhängig von welchem Hersteller oder in welchem Gebäude. Die Installation erfolgt einfach über die bestehende Stromleitung. Wir stellen die Lösung von digitalSTROM vor. Sehen aus wie Legosteine: Die Klemmen erlauben allen Geräten die individuelle Benutzung.
D
er Wellenberg oberhalb von Hombrechtikon hat eine bewegte Geschichte hinter sich – zurück bis ins Jahr 1700. Die Familie Schärer betrieb über 220 Jahre und sechs Generationen das Gut Wellenberg. Nach dem Tod von Alice Hofmann, der letzten Erbin, ging das Gutshaus an den Kanton Zürich über. In Familie Wolfensberger fand der Wellenberg schliesslich eine neue Besitzerin. Gemeinsam mit Architekt Michael Berlowitz und der Denkmalpflege renovierte diese das seit dem 17. Jahrhundert baulich kaum veränderte Anwesen in nur einem Jahr. Dabei wurden nicht nur historische Bauelemente originalgetreu erhalten, sondern der Wellenberg 5 mit intelligenter Haustechnik ausgestattet. Seit 2014 ist das Wohnhaus vermietet und das Leben der neuen Bewohner dank digitalSTROM energieeffizienter, komfortabler und sicherer.
Intelligente Vernetzung im ganzen Haus Die Smart-Home-Technologie von digitalSTROM vernetzt sämtliche elektrischen und Breitband-Geräte im Haus miteinander und dem Internet. Eine kleine Lüsterklemme mit integriertem Chip wird dabei in jedes Gerät eingebaut. Die intelligente Klemme, die nicht grösser als eine reguläre Lüsterklemme ist,
kann Strom schalten, Licht dimmen, Strom messen, Programme verarbeiten, Daten speichern, kommunizieren und Internetdienste nutzen. Das Smart-HomeSystem wird über herkömmliche Lichttaster, das Smartphone, Tablet oder einfach via Sprachsteuerung bedient. Die Möglichkeiten, wie die Geräte im Gut (inter)agieren und miteinander kommunizieren, sind nun fast grenzenlos und reichen von individuellen Lichtstimmungen über die Vernetzung mit Audiosystemen bis hin zu Anwesenheitssimulationen. Die Steigerung von Komfort und Energieeffizienz ist kein Widerspruch mehr.
Schlauer Mehrwert heute wie auch später Offene Schnittstellen erlauben es digitalSTROM, schnell auf technische Neuerungen zu reagieren und neue Geräte in das System zu integrieren. Über Software-Updates und neue Anwendungen bleibt nun auch der altehrwürdige Wellenberg 5 technologisch immer auf dem aktuellen Stand. Ein System wie digitalSTROM rüstet das Haus schon heute für die Zukunft und für alle kommenden Neuerungen in der Hausautomation. Ein Smart Home wird nur noch schlauer, von Tag zu Tag – auch ein denkmalgeschütztes Objekt wie der Wellenberg.
Unternehmenskommunikation digitalSTROM AG | Brandstrasse 33 | CH-8952 Schlieren-Zürich | www.digitalstrom.com
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INNENARCHITEKTUR
VON DER VERGANGENHEIT DIREKT IN DIE ZUKUNFT
LICHT
DIE VIELFALT DER EINSATZMÖGLICHKEITEN Georg Lutz
Wie kann man die zentralen Momente des Lichts einfangen? Das ist ein Ding der Unmöglichkeit. Licht bahnt sich seinen Weg, es bricht sich, schafft Transparenz und verliert sich im Dunkeln. Wir können Licht nur manchmal zähmen, damit es uns den Weg weist und auf wichtige Punkte unseren Fokus lenkt. Davon profitieren wir seit Generationen. Nur haben wir heute sehr viel spannendere Technologien wie beispielsweise die LED-Lösungen zur Verfügung.
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n der Aussenarchitektur ist Licht im gelungenen Fall Unterstützer. Es ergänzt das Tageslicht beispielsweise aus einem Innenhof. Licht verdeutlicht die Architektursprache und modelliert die Fassade. So erkennen wir auch deutlicher, von wo wir kommen und wo wir hinwollen.
Klare Trennungen zwischen dem Inneren und Äusseren sind unvorteilhaft. Fliessende Übergänge verbinden das Innere und Äussere zu einer neuen räumlichen Einheit. In der Innenarchitektur agiert Licht als funktionale Wegeleitführung und Sinngeber. Dabei sind Transparenz und Licht untrennbar miteinander verbunden. Sie schaffen Orientierung, durch sie entsteht Atmosphäre. Neue Blickwinkel und Perspektiven überwinden den Alltag und hinterfragen das Vorhandene. Der materiellen Langlebigkeit wird die ästhetische Wirkung zur Seite gestellt. Das Ziel beim Thema Licht ist die Symbiose zwischen Konstruktion, Funktion und Schönheit. Last but not least, geht es heute im Zeichen der Energiewende um Suffizienz und Effizienz. LED-Leuchten weisen uns hier den Weg.
KREATIVE WIRKUNGEN LICHTSPRACHE IN DER ARCHITEKTUR Georg Lutz |
Daniel Ammann, Ammann & Siebrecht
Lichtgestalter entwickeln Lichtlösungen, bei denen das Licht als Gestaltungselement raumbildend und raumvermittelnd wirkt. Licht unterstützt die Architektursprache. Seit 1990 engagiert sich die Zwicker AG Licht in dieser Herausforderung.
LICHT
zeptionelle Lichtgestaltung schliesst die Lücke von fehlendem Tageslicht. Dabei geht es heute nicht mehr um künstlichen Ersatz. Der Verlauf des Tages kann atmosphärisch simuliert werden. Die Zwicker AG Licht leistet so mit ihrer Arbeit einen wesentlichen Beitrag, wie wir unser Umfeld wahrnehmen. Lebensqualitäten zu realisieren, die für das Wohlbefinden förderlich sind, heisst die zentrale Zielvorgabe. Das Licht formt und verdeutlicht die Architektursprache. Die Aussagen alter Strukturen werden unterstützt.
A
ls Designunternehmen entwickelt, produziert und verkauft die Zwicker AG Licht Produkte und Projekte mit hohem ästhetischem, funktionalem und emotionalem Nutzen.
Nach einer inhaltlichen Analyse in Bezug auf Raum, Architektur, Mensch und Nutzung zeigt sich projektspezifisch ein Spektrum verschiedenster Anhaltspunkte, welche in der Folge prozesshaft zur optimalen Lichtlösung entwickelt werden. Welche Fähigkeiten muss man einbringen, um solchen Ansprüchen gerecht zu werden? Wir fragten den Lichtgestalter der Zwicker AG Licht, Herrn Gallus Zwicker. «Mein gestalterisches und technisches Wissen erweitere ich mit der bewussten Wahrnehmung in alltäglicher Begegnung mit Licht und seinen entsprechenden Ausdrucksweisen. Diese Beobachtungen und Erfahrungen verarbeite und verdichte ich zu Produkten und Projekten der Lichtgestaltung. Seit 1990.»
Optische Schätze In der Wahrnehmung von Licht und Schatten, in der Reflexion und Absorption, im Reflexionsgrad verschiedenster Materialien oder in der Spiegelung glänzender Oberflächen entfaltet sich der besondere Reiz. Strukturen, Materialien und der räumliche Eindruck werden erlebbar. Gerade bei der Sanierung historischer Bauten kommen so optische Schätze erst richtig zur Geltung. Licht ermöglicht Leben. So könnte man die Philosophie der Verantwortlichen der Zwicker AG Licht zusammenfassen. Die Qualität unseres Lebens ist beeinflusst durch das Licht. Eine qualifizierte kon-
Kurzer Rückblick Schon sehr früh ist sich der Designer Gallus Zwicker der Wichtigkeit des Lichtes in unserer Wohn- und Arbeitsumgebung, aber auch im öffentlichen Raum bewusst geworden. Er gründete 1990 die Einzelfirma Zwicker Licht St. Gallen, heute Zwicker AG Licht. Damals bestimmten bewertbare und technische Kriterien wie Lux und die gleichmässige helle Ausleuchtung die Wahrnehmung von Licht im Arbeitsalltag. Designerleuchten spielten die erste Geige im privaten Wohnumfeld. In diesem Klima der Lichtwahrnehmung setzt sich Gallus Zwicker pionierhaft und leidenschaftlich für die Ganzheitlichkeit von Licht und Raum ein. Damals und heute bilden für Gallus Zwicker Raum und Licht ein Einheit. Die Leuchten sind Diener oder Werkzeuge zur Erreichung des Zieles: Raum, Licht und Bewohner in einen glücklichen Zustand zu versetzen.
Lichtwirkungen messen Diesem Ziel folgend ist es naheliegend, das gesamte Spektrum projekt- und prozessorientierter Arbeit in Entwicklung und Umsetzung selber auszuloten. So entwirft Zwicker AG Licht nicht nur die Lichtwirkungsweisen im Raum, sondern gestaltet und konstruiert aus Ideen ausführungsreife Produkte und nimmt die Organisation und Überwachung der Produktion selber in die Hand. Das dazugehörende Selbstverständnis fasst Gallus Zwicker so zusammen: «Der Designer ist Nutzenschaffender Künstler, kundenorientierter Dienstleister und Handwerker in einem. Als solcher erforsche ich Materialien und Herstellungsprozesse, schaffe Produkte von hohem Nutzen, Identität und Qualität. In der globalisierten Massen-Produktion ist Handwerk verortete Kultur. Handwerk ist somit nicht nur Basis zur industriellen Fertigung, sondern schafft
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Eine konzeptionelle Lichtgestaltung hat das Ziel das fehlende Tageslicht zu ersetzen.
Verständnis für Material und Prozesse und lässt individualisierte Lösungen zu.»
Authentizität realisieren Transparente und nachvollziehbare Prozesse und Fertigungsmethoden sichern hohe Wertbeständigkeit und Investitionsschutz. Zwicker AG Licht schafft Produkte in ökologischem und ökonomischem Gleichgewicht, Swiss Made in St. Gallen und setzt mit seiner Projektausgestaltung auf Authentizität und Zeitlosigkeit.
Um den anspruchsvollen Aufgaben der Auftraggeber gerecht zu werden, sucht und pflegt Gallus Zwicker kontinuierlich den persönlichen Kontakt zu Partnern mit Persönlichkeit. Wenn dazu gegenseitiger Austausch folgt, sind Lösungen mit ungeahnten Möglichkeiten realisierbar. Gallus Zwicker ist assoziiertes Mitglied des Bundes Schweizer Architekten (BSA) und Mitglied des Schweizer Werkbundes (SWB).
Zwicker AG Licht | Oberer Graben 42 | CH-9000 St. Gallen | T +41 (0)71 245 18 18 | Fax +41 71 245 18 38 | mail@zwicker-licht.ch
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Feuer entfachen.
Feuer hat viele Gesichter. Es ist Zeichen von Stil und Ausdruck der PersÜnlichkeit. Wir entwickeln Feuer mit Charakter: nachhaltig, designkompetent, in Schweizer Qualität. www.feuerkultur.ch
LICHT AN! DIE POTENZIALE DER LED-LÖSUNGEN Georg Lutz |
TKL-Licht GmbH
LED ist aus der Nische im Massenmarkt gelandet. Das hat auch seine überzeugenden Gründe. Der folgende Beitrag beleuchtet die Facetten der Einsatzmöglichkeiten.
DESIGN-REVOLUTION Wenn kreatives Design auf Innovation trifft, entsteht die NEOX-Einbauleuchte ( 80 mm)! LED-Lichtleistung 8.5 W/680 Lumen warmweiss 2 700 K.
PROBLEMLÖSER «Wenn’s mal eng wird» mit geringer Einbauhöhe 29 mm! LED-Lichtleistung 8 W/700 Lumen warmweiss 3000 K.
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ED-Leuchten zeichnen sich durch Benutzerfreundlichkeit, Effizienz und Flexibilität aus. Das lässt sich an vielen Punkten vertiefen. Von Beginn an wirken sie überzeugend: Ohne Aufwärmphase geben sie ihr Licht ab. Mit einer digitalen Steuerung kann das Licht individuell angepasst werden. Bewegungs- und Tageslichtsensoren ergänzen die flexiblen Einsatzmöglichkeiten. Last but not least verbrauchen LEDs im Vergleich zu klassischen Halogen- oder Glühlampen sehr viel weniger Energie.
Immer die richtige Beleuchtung zur richtigen Zeit und in der optimalen Menge, energieeffizient, sicher, komfortabel und flexibel: Das erwarten Nutzer heute von modernen lichttechnischen Anlagen. Damit dieses Ziel erreicht werden kann, braucht es umfas-
BACK-LIGHT-REFLEKTOR Energieeffizienz und Ästhetik kommen zusammen. Die Ökolux-LEDReflektorlampe mit «Back Light» hat die identische Abstrahlcharakteristik wie die bekannte Halogenlampe. LED-Lichtleistung 4W/360 Lumen 2 700 K (ersetzt 35 W).
sende Lösungen bestehend aus perfekt aufeinander abgestimmten Komponenten, die störungsfrei funktionieren und einfach anzuwenden sind. In diesem Kontext ist die Nachfrage nach energieeffizientem Licht stetig zunehmend, wobei die Umstellung der traditionellen Beleuchtungsquellen auf energieeffiziente LED-Lösungen dabei im Fokus steht. Seit Jahren steht der Anbieter TKL-Licht für Kreativität und Design. Das Angebot im Bereich der Beleuchtung deckt alle Möglichkeiten für eine optimale Akzent- oder Allgemeinbeleuchtung zu sehr erschwinglichen Preisen ab. Die Produkte sind dafür bekannt, qualitativ hochstehend, designorientiert und montagefreundlich zu sein.
TKL-Licht GmbH | Grumetweg 2 | CH-5507 Mellingen | T +41 (0)56 491 11 10 | tkl@tkl.ch | www.tkl.ch
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LICHT
UNAUFFÄLLIG UND SCHLICHT Mit geringer Aufbauhöhe 30 mm passend. «Die gute Alternative statt des Einbaus». LED-Lichtleistung 5 W/320 Lumen warmweiss 3 000 K.
LICHT
NATÜRLICHES LICHT NACH INNEN LEITEN WOHNLICHER RAUM DANK TAGESLICHT Jutta Hutter |
Heliobus AG
Licht ist ein wichtiger Faktor für das allgemeine Wohlgefühl. Entsprechend werden Wohn- und Arbeitsräume möglichst stimmig beleuchtet. Doch auch das beste Kunstlicht hält kaum einem Vergleich mit natürlichem Tageslicht stand.
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LICHT Der Blick nach aussen durch den Spiegelschacht.
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iele Besitzer von Einfamilienhäusern kennen das Problem: Oft wäre man froh um mehr Wohnraum im Haus, wenn beispielsweise die Kinder ihr eigenes Zimmer haben möchten oder man ein neues Hobby entdeckt hat, das Platz braucht, oder wenn man sich den Traum von der eigenen Wellnessoase erfüllen möchte. Dabei gibt es im Untergeschoss Kellerräume, deren Nutzung brach liegt. Das ebenso einfache wie geniale System der Schweizer Firma Heliobus® macht aus Kellern im Handumdrehen taghelle Zimmer, die zu gemütlichen Wohnräumen umgestaltet werden können. Ein innovatives Lichttransportsystem leitet durch ein speziell im Lichtschacht eingesetztes Spiegelmodul Tageslicht ins Untergeschoss. Je nach Bedarf kann daraus auch ein Sauna- und Fitnessraum oder gar ein Badezimmer entstehen. Der Kellerlichtschacht mit dem installierten Spiegelmodul wird aussen mit betretbarem Panzerglas abgedeckt, was gleichzeitig die Einbruchsicherheit erhöht. Umgeben wird der Schacht durch einen Lüftungsrahmen, der für Frischluftzufuhr im Untergeschossraum sorgt. Schöner Nebeneffekt: Durch den Spiegelschacht werden Kellerräume nicht nur heller, man erhält sogar Blickkontakt zur Umwelt. Himmel, Wolken und Pflanzen werden über die Spiegelung wahrgenommen.
in innen liegende, dunkle Räume – auch über mehrere Stockwerke. So werden dunkle Treppenhäuser zur Begegnungszone, oder fensterlose Räume erhalten einen Aussenbezug. Das Tageslicht wird entweder an der Fassade oder auf dem Dach mit speziellen Vorrichtungen eingefangen und über Hohllichtleiter nahezu verlustfrei über viele Meter dorthin transportiert, wo es benötigt wird. Das Heliobus® Engineering geht hin bis zur Light Pipe, welche Tageslicht und Kunstlicht auf höchstem Standard verbindet.
Licht durch Terrassen Für den direkten Einfall von Tageslicht geeignet ist Heliobus® glassfloor. Die begehbare Isolierglaskonstruktion wird bündig in Terrassen oder Gartenanlagen eingebaut und ermöglicht so eine natürliche Ausleuchtung von darunter liegenden Räumen. Elegant und sicher.
Eine natürliche Ausleuchtung durch eine begehbare Isolierglaskonstruktion. Das Tageslicht wird eingefangen und über eine Hohllichtleiter transportiert.
Licht vom Dach bis zum Keller Was im Kleinen funktioniert, bewährt sich auch im Grossen. Der Heliobus®-Light Guide bringt Tageslicht
Alle Systeme lassen nicht nur dunkle Ecken in alten Häusern aufblühen. Auch die moderne Architektur bezieht den Untergeschossbereich bereits konkret in Konzepte von Wohn- und Arbeitsbereichen ein. Heliobus® bringt mit geringem Aufwand Licht in jedes Dunkel.
Heliobus AG | Sittertalstrasse 34 | CH-9014 St. Gallen | Tel. +41 71 544 66 88 | www.heliobus.com
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速 Katrin Simonett
ARCHITEKTUR GENOSSENSCHAFTLICHES BAUEN UND WOHNEN Georg Lutz |
wohnbaugenossenschaften schweiz, Kraftwerk 1
Immobilien und ihr Baugrund gelten gerade in der Schweiz als sehr teuer. Selbst wer in Städten wie Zürich, Basel, Bern oder Luzern eine Wohnung zur Miete sucht, muss tief in die Tasche greifen. Gerade Familien mit kleinen Kindern kommen da oft nicht mehr mit. Das ist ein zentraler Grund, warum ein Konzept, das bis vor wenigen Jahren noch ein etwas verstaubtes Nischendasein fristete, aktuell eine Renaissance erlebt: Es geht um Genossenschaften. Im Rahmen von Genossenschaften können gleich mehrere gesellschaftliche Herausforderungen angegangen werden. Die folgenden Beispiele verdeutlichen dies. Die Genossenschaft Giesserei in Winterthur will im Zeichen der demografischen Kurve Jung und Alt unter einem Dach zusammenkommen lassen. Es gibt daher dort nicht nur eine Kindertagesstätte, sondern es ist auch eine kleine Pflegestation von den Verantwortlichen geplant. Auf den Arealen der Genossenschaft Kraftwerk 1 in Zürich probiert man das Miteinander von Wohngemeinschaft, Einzelhaushalt und Gewerberäumen. Verdichtetes Bauen ist hier kein Fremdwort. Genossenschaften können den Flächenfrass der Zersiedlungspolitik minimieren. Am Sihlbogen (Bild) probiert man neue Mobilitätskonzepte aus. Da muss man nicht alles mitmachen. Allerdings werden in Genossenschaften im Laborformat mögliche zukünftige Lösungen vorgelebt, die auf die Gesellschaft ausstrahlen können.
DIE RENAISSANCE VON WOHNBAUGENOSSENSCHAFTEN Daniel O. Maerki |
wohnbaugenossenschaften schweiz, Kraftwerk 1, Baugenossenschaft Zurlinden
Mit dem knappen und teurerer werdenden Wohnraum in den Metropolen erleben die Wohnbaugenossenschaften eine wahre Renaissance. Inzwischen steht genossenschaftliches Wohnen aber für weit mehr als nur bezahlbares Wohnen.
© Andrea Helbling
ARCHITEKTUR
GEMEINSAM WOHNEN
Abendessen in einer Gross-WG der Kraftwerk 1-Siedlung Hardturm in Zürich.
072 Gemeinsam Arbeiten und Wohnen in der Genossenschaft Kraftwerk 1.
Mit der Mischung aus • der in den letzten Jahren wieder stark wachsenden Schere zwischen Arm und Reich • dem Revival des Stadtlebens, der anhaltenden Migrationsströme aus der EU und ausserhalb • dem mit dem Wohlstand wachsenden Flächenbedarf pro Person und noch viel stärker • der Zunahme an Einpersonenhaushalten und Patchwork-Familien • dem multilokalen Wohnen und Zweitwohnungswesen ist der Ruf nach Wohnbaugenossenschaften in den letzten Jahren wieder deutlich lauter geworden. Aber heute kommen sowohl beim Angebot wie auch bei der Nachfrage neue Dimensionen hinzu. Mit dem knapper werdenden und sich damit stark verteuernden Boden ist auch die öffentliche Hand mehr und mehr gefragt, ihrem Verfassungsauftrag (auf Bundesund manch kantonaler Ebene) nachzukommen. Das öffentliche Interesse beschränkt sich nicht mehr darauf, dass nur preisgünstiger Wohnraum zur Verfügung gestellt wird. Mit der Erosion staatlicher wie auch sonstiger institutioneller Einrichtungen fehlen soziale Ausgleichs- und Unterstützungseinrichtungen. Denken wir zum Beispiel an kirchliche Gemeinschaften, an Parteien, an Orts- und Kulturvereine. Diese hatten neben den staatlichen Unterstützungsangeboten die wichtige Funktion, Menschen, die in Not gerieten, zu unterstützen. Sowohl materiell als auch immateriell. Zudem übten all diese Institutionen eine gesellschaftliche Integrationskraft aus bei der Ein- und Wiedereingliederung von Fremden und Ausgeschlossenen. Sicher spielen heute öffentlich Ersatzangebote hierzu eine tragende Rolle, sind aber auch sehr kostspielig. Deshalb und weil der Wunsch
nach mehr Gestaltungsmöglichkeiten zunimmt, werden Wohnbaugenossenschaften und ihre Angebote wichtiger. Zudem ermöglichen Wohnbaugenossenschaften die Aufrechterhaltung des in der Schweiz so verankerten Milizwesens, werden doch Leitungs- und Verwaltungsaufgaben meist ehren- oder nebenamtlich erbracht. Dazu kommt ein höheres Engagement für die Nachbarschaft. Dies nicht nur in der Genossenschaft sondern auch für das Quartier und die Gemeinde. Dementsprechend sind viele Gemeinden heute sehr an Wohnbaugenossenschaften interessiert, weil deren Genossenschafter/innen sich dort überdurchschnittlich für das Gemeinwohl engagieren. Noch prägender sind die Änderungen bei den Angeboten. Noch bis vor Kurzem standen Wohnbaugenossenschaften zwar als wertgeschätzte Anbieter preisgünstiger Wohnungen da. Aber sie hatten das Image von eher verstaubten Wohnbauträgern. Das hat sich in der Zwischenzeit stark geändert. Die Genossenschaften sind als Innovatoren der Immobilienwirtschaft Wegbereiter hoher architektonischer Qualitäten sowie des nachhaltigen Bauens. Was ist nun das Genuine an den gemeinnützigen Wohnbaugenossenschaften?
Preisgünstiger Wohnraum Ihr Anspruch und ihre Angebote gehen dank Kostenmiete weit über das bezahlbare Wohnen hinaus, auch wenn dies ein mitbestimmendes Merkmal bleibt. Wohnraum für jene zur Verfügung zu stellen, die es nötig haben, ist sicher ein bestimmendes Merkmal von Wohnbaugenossenschaften. Dies jedoch auf freiwilliger Basis und nicht als Vorgabe öffentlicher Vermietungsreglemente. Wohnbaugenossenschaften sind nicht der verlängerte Arm der öffentlichen Hand im Sinne einer sozialpolitischen Einrichtung. Das Ziel bei einem überwiegenden Anteil von Wohnbaugenossenschaften ist die Wohnungsproduktion und -verwaltung bezahlbaren Wohnraums. Als Miete wird nur das verrechnet, was es auch kostet. Durch den damit zusammenhängenden Verzicht auf hohe Rendite (und nicht durch öffentliche Förderung) wird genossenschaftliches Wohnen günstig. Damit werden Genossenschaftswohnungen auch attraktiv,
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ARCHITEKTUR
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mmer wenn für wahrnehmbare Bevölkerungsgruppen das Wohnen kaum mehr bezahlbar beziehungsweise die Zahl preisgünstiger Wohnungen knapp wird, ertönt der Ruf nach Wohnbaugenossenschaften als Massnahme zur Verbesserung der Situation. So haben Wohnbaugenossenschaften mit der beginnenden Industrialisierung und der damals aufkommenden Armut, aber auch nach dem Krieg in der Wohnraumversorgung der Unter- und Mittelschicht eine grosse Rolle gespielt.
ARCHITEKTUR
Genossenschaftliches Wohnen spart Platz in Zürich.
nicht nur für die klassischen Wenigverdienenden, sondern gerade mit der jetzigen Verteuerung des Wohnungsmarkts auch für den Mittelstand, für Familien, Senioren oder Alleinerziehende. Darüber hinaus zeichnet sich genossenschaftliches Wohnen durch viele weitere Attribute aus wie zum Beispiel; Gelebte Solidarität in der Bewohnerschaft durch zahlreiche gemeinsame Aktivitäten wie Siedlungsfeste und gemeinsame Freizeitaktivitäten, aber auch durch Solidaritätstöpfe für individuelle Notfälle in der Bewohnerschaft.
Soziale Durchmischung Genossenschaften suchen aktiv die soziale Durchmischung. Sie wollen meist Wohnungen für alle Gesellschaftsschichten zur Verfügung stellen.
Zukunftsorientiert
Genossenschaften sind private Miteigentümergemeinschaften. Ihre Bewohnerschaft bestimmt als Genossenschafter/innen den strategischen Kurs ihrer Organisation. In vielen Genossenschaften sind die Mitglieder aber auch bei der Planung und Ausgestaltung ihrer Liegenschaften sowie Bau- und Abrissentscheide aktiv engagiert.
Genossenschaften bieten neue Lösungen für demografische Herausforderungen. Beispielhaft seien hier zwei Entwicklungen genannt: Mit dem verstärkten Bevölkerungszuwachs in den Städten wird Wohnraum knapp. Genossenschaften bauen kleinere Wohnungen und haben Belegungsvorschriften. Und durch Scheidungen sowie dem teilweise Auflösen traditioneller Familienstrukturen ändern sich auch Wohnbedürfnisse. Neue Wohnformen sind hier die Antwort darauf.
Sicheres Wohnen
Lebendige Quartiere & Gemeinden
Genossenschaften als Synthese zwischen Eigentum und Miete geben ihrer Bewohnerschaft gesichertes, in der Regel unkündbares Wohnrecht.
Genossenschaftsbewohner sind im Quartier meist besser integriert und beteiligen sich mehr in Vereinen und Interessenvertretungen.
Demokratische und partizipative Prozesse
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Nachhaltigkeit Wohnbaugenossenschaften legen grossen Wert auf eine umfassende Nachhaltigkeit, die neben ökologischen auch wirtschaftliche sowie soziale Dimensionen beinhaltet.
Qualität von Bau- und Wohnkultur
Diese Punkte münden nicht selten in gesellschaftliche Experimentierfelder. Die Genossenschaft Giesserei in Winterthur will im Zeichen der demografischen Kurve Jung und Alt unter einem Dach zusammenkommen lassen. Es gibt daher dort nicht nur eine Kindertagesstätte, sondern es ist auch eine kleine Pflegestation von den Verantwortlichen geplant. Auf den Arealen der Genossenschaft Kraftwerk 1 in Zürich probiert man das Miteinander von Wohngemeinschaft, Einzelhaus-
Andere Verkehrskonzepte am Sihlbogen.
halt und Gewerberäumen. Am Sihlbogen in Zürich muss man konsequent auf ein Auto verzichten. Da muss man nicht mitmachen, es ist aber offensichtlich spannend. Dies alles führt dazu, dass Wohnbaugenossenschaften nicht nur bei der Bewohnerschaft, sondern auch in der breiten Öffentlichkeit begehrt sind. Wohnbaugenossenschaften stehen für Selbsthilfe und Solidarität. Genossenschaftliches Wohnen ist mit seinem Fokus auch auf das Gemeinwohl ein erfolgreiches Gegenmodell zu den heutigen neoliberalen Strömungen mit ihrem nur auf die Bedürfnisse des Einzelnen reduzierten Blick.
www.huf-haus.com
Genossenschaften legen Wert auf gute Bauqualität bei ihren Projekten. Wettbewerbe werden häufig durchgeführt. Und gute sowie aktive Nachbarschaft ist ein hohes Gut bei Genossenschaften. Die Identität mit der eigenen Genossenschaft ist in der Bewohnerschaft gross.
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QUALITÄT HAT VORFAHRT SIMMENAWARD 2014 GEHT AN 27 BAUUNTERNEHMER Georg Lutz |
SimmenGroup
Für die SimmenGroup steht Qualität im Luxusbereich ganz oben auf der Agenda. Das Unternehmen verleiht den SimmenAward 2014 an 27 Unternehmer aus neun Schweizer Bauprojekten. Wir stellen die Philosophie und die Projekte vor.
«DRAGONFLY» Schindellegi
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• Architektur, Innen- und Landschaftsarchitektur, Fachhandel und Komplettmöblierung, Bauherren-beratung (SimmenStyle AG) • Generalunternehmer (SimmenConstruct AG) • Immobilienvermittlung (SimmenRealEstate AG) • Real Estate Investments, Projektentwick lungen, Asset Management Consulting (SimmenInvest AG) • Diverse Projektgesellschaften.
ARCHITEKTUR
Geschäftsbereiche der SimmenGroup Holding AG
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ie auf Erstellung, Planung und Verkauf von Luxusimmobilien spezialisierte SimmenGroup verleiht die auf bessere Transparenz und Qualität in der Baubranche ausgerichtete Auszeichnung nach 2012 zum zweiten Mal 2014.
Aus über 360 Unternehmern der Baubranche aus den Kantonen Aargau, Schwyz, St. Gallen, Zug und Zürich, welche sich bei Bauprojekten in den letzten zwei Jahren ausserordentlich verdient gemacht haben, wurden 27 mit dem SimmenAward ausgezeichnet. Der SimmenAward soll dazu dienen, Bauunternehmer und Dienstleister, die mit Herzblut und Professionalität Aufträge im besten Sinne der Qualitätsansprüche der Bauherren und Auftraggeber erfüllen, in ein über die lokale Region hinaus beachtetes Rating zu integrieren und so mehr Transparenz in die stark fragmentierte Baubranche bringen.
Visionen und Praxis Patric Simmen, der CEO der SimmenGroup, betonte: «In meiner 15-jährigen Tätigkeit habe ich mit unzähligen guten und weniger guten Dienstleistern zusammengearbeitet. Mein Ziel ist es, mit dem SimmenAward mehr Transparenz in die Baubranche zu bringen. So sollen künftige Bauherren und ihre Architekten eine bessere Entscheidungsgrundlage erhalten, wenn es um die Wahl der einzelnen Baudienstleister geht. Der richtige Entscheid kann viel Geld und Nerven sparen!» Der im Bereich der Luxusimmobilien als visionär geltende Patric Simmen hat sich mit Leib und Seele der Baubranche verschrieben. Er möchte den SimmenAward in den nächsten Jahren weiterentwickeln und zu einem schweizweiten Informationstool formen, welches in der Branche breite Beachtung finden soll. Patric Simmen: «Ich hoffe, dass der SimmenAward und seine Datenbasis möglichst viele Dienstleister und Partner der Baubranche nachhaltig motivieren wird, das Beste zu geben, und somit einen wertvollen Beitrag an die qualitative Entwicklung der Baudienstleistung in der Schweiz leisten wird.»
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«NEO ONE» Herrliberg
Geschichte und Philosophie Die SimmenGroup respektive ganz zu Beginn noch die Simmen Kiefer Architektur GmbH startete mit Sitz im Wohnzimmer von Patric Simmen. Daraus ist eine Gruppe entstanden, welche mit der Simmen Architektur AG, der heutigen SimmenStyle AG und vier weiteren Tochtergesellschaften die SimmenGroup ausmacht. Das Unternehmen hat sich seit der Gründerzeit verpflichtet, Ausserordentliches im Bereich der hochwertigsten Immobilien in der Schweiz zu leisten. Lebensqualität im anspruchsvollen Wohnbereich zu schaffen. Qualität zu schaffen auch dort, wo man es
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nicht auf den ersten Blick sieht. Konzeptionell wie auch in der Umsetzung. So lauten die zentralen Stichworte der Unternehmensphilosophie «Claim» auch «space for life», gleichbedeutend wie «Raum fürs Leben». Einer der Alleinstellungsmerkmale, die das Unternehmen anstrebt, ist, dass die einzelnen Abteilungen Innenarchitektur, Architektur und Landscaping zusammen mit dem Fachhandel eine Symbiose ergeben, die gewährleistet, dass quasi alles unter einem Dach untergebracht ist und der Kunde somit einen Ansprechpartner hat.
ARCHITEKTUR
«HIGHROCK» Schindellegi
«HIGHROCK» SCHINDELLEGI Bester Unternehmer: Blattmann & Odermatt AG, Oberägeri Silber: Roland Salm Fassadenbau AG, Schinznach-Dorf Bronze: Agosti AG, Zürich «HIGHEND I» SCHINDELLEGI Bester Unternehmer: Karl Bucher AG, Goldau Silber: Hiestand Max AG, Wilen b. Wollerau Bronze: Hauser Gärten AG, Näfels «HIGHEND II» SCHINDELLEGI Bester Unternehmer: abakus 8840 gmbh, Einsiedeln Silber: Bartolamai Fugendichtungen, Uitikon Waldegg Bronze: Roland Salm Fassadenbau AG, Schinznach-Dorf «NEO ONE» HERRLIBERG Bester Unternehmer: Gemeindeverwaltung Herrliberg, Herrliberg Silber: Zweifel Gartenbau, Lachen Bronze: Amendola AG, Wollerau «LE MARIAGE» RÜSCHLIKON Bester Unternehmer: Klemenz Erdbau, Schindellegi Silber: W. Rüegg AG, Kaltbrunn Bronze: Buchmann Metallbau AG, Wädenswil «DRAGONFLY» SCHINDELLEGI Bester Unternehmer: Föllmi AG Bauunternehmung, Feusisberg Silber: Elektro Rüegg Zug AG, Zug Bronze: Abakus 8840 GmbH, Einsiedeln «LE FINI» ZUG Bester Unternehmer: Roth Gartenbau AG, Goldau Silber: TD Plan GmbH, Lachen Bronze: Lehmann Arnegg AG, Arnegg «ESCAPE» KILCHBERG Bester Unternehmer: Top Tec Haus-Technik GmbH, Pfäffikon Silber: Tevag Interior AG, Altendorf Bronze: Giuseppe Margarito GmbH, Wilen «SUPER CONSTELLATION» WOLLERAU Bester Unternehmer: RF Bau GmbH, Wilen Silber: Kluser und Hehli AG, Altendorf Bronze: M. Langenegger AG, Gersau
«LE MARIAGE» Rüschlikon
Wer die Baubranche kennt, weiss – auch das perfekte Bauen ist nur ein Annäherungspunkt. Überall unterlaufen Fehler, manchmal aus Eigenverschulden, manchmal aber durch Verschulden von Drittparteien. Im Rahmen einer positiv gewendeten Fehlerkultur gilt es diese zu minimieren. Gerade im Luxusbereich müssen hier Anspruch und Wirklichkeit zusammenkommen. Das Ziel einer positiven Reputation geht auch in Richtung einer gesellschaftlichen Verantwortung. Die Lernkurve und die qualitative Verbesserung der Bauprojekte dienen nicht nur dem Unternehmen
und dem Kunden, sondern auch Ihnen, im besten Falle allen Beteiligten in der gesamten Schweiz.
Award mit Anspruch Vor diesem Hintergrund wurde der SimmenAward ins Leben gerufen. Es entstand eine wertvolle Unternehmerliste für alle in der Bauindustrie nötigen Sparten. Die Idee dieser Liste bezweckt, dass Unternehmen, welche darauf aufgeführt sind, sich als qualifizierte Partner bewiesen haben und den Ansprüchen der SimmenGroup gerecht werden oder auf dem Weg dazu sind.
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«Highend II» Schindellegi
«Highend I» Schindellegi
Dabei darf man die Augen vor der Wirklichkeit nicht verschliessen. Leider gibt es nicht einzelne, sondern eine ganze Weide von schwarzen Schafen in unserer Bauindustrie. Das betrifft zum Beispiel Unternehmer, die Aufträge realisieren und diese an Billiganbieter weitergeben, um den Fokus auf ein reines Differenzgeschäft zu legen, oder Unternehmer mit beträchtlichem Mangel an ausgebildetem Personal. Zudem gibt es Unternehmer, die extra tief offerieren, um dann zum Ende eines Projektes mit Regierapporten höhere Rechnungen vorlegen und den Bauherrn zu endlosen Diskussionen herausfordern. Patric Simmen fasst das so zusammen: «Alle diese Unternehmer lasten wie eine dunkle Wolke auf unserem Ruf und bringen Ärger mit sich, auf den wir alle gerne verzichten.» Auch vor diesem Hintergrund sucht die SimmenGroup sorgfältig Unternehmen aus, die unsere Philosophie verstehen und leben. Es gilt, ein gemein-
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sames Werk zu realisieren, auf das alle Beteiligten stolz sein können. Diese Unternehmer wollen die Verantwortlichen der Preisvergabe mit dem SimmenAward nicht nur prämieren, sondern zusätzlich motivieren. Der Pokal und das Zertifikat sollen der Schlüssel zu weiteren Aufträgen sein und das Bewusstsein stärken: «Ich war einer der drei Besten.» Für alle Beteiligten eine Win-win-Situation. Am Schluss betont Patric Simmen: «Und wenn ich heute eine Vision habe, so die eines SimmenAwards, der sich über die einzelnen Simmen-Projekte hinaus in die ganze Schweiz verbreitet, die eine Datenbasis mit unschätzbarem Wert für alle künftigen Bauherren, Projektleiter und Architekten bildet. Und letztlich zu qualitativ noch besseren Bauprojekten führt. Ich hoffe, Sie tragen diese Vision mit!»
„In der Schweiz entwickelt und hergestellt“ elegant
mehr Licht
weniger Energie
ARCHITEKTUR
SICHTBAR MEHR LICHT GRÖSSERE GLASFLÄCHEN DANK OPTIMALEM HOLZ-ALU-PROFIL Christian Wenger |
Eschbal AG
Schlanke und elegante Profile lassen viel Platz für eine grosse Glasfläche. Bei Ersatz eines bestehenden Fensters durch ein Sirius-Fenster gewinnt der Raum bis zu 20 % mehr Tageslicht. Auch ökologisch sind sie eine gute Wahl. Die Holz-Alu-Fenster sind bereits Minergie- und Minergie-P-vorzertifiziert.
Auch optisch überzeugen die Fenster aus einem schlanken Holz-Alu-Rahmenprofil.
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ARCHITEKTUR Durch die grössere Glasfläche werden die Räume mit gesundem Tageslicht gefüllt.
Der Lichteinfall ist deutlich höher und sorgt für sonnendurchflutete Räume.
Bei der Herstellung wird auf Nachhaltigkeit und Qualität geachtet.
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as System, das den gleichen Namen trägt wie der hellste Stern am Himmel, wird diesem durchaus gerecht. Mit dem besonders schlanken Holz-Alu-Rahmenprofil von Sirius kann bei einem Austauschfenster eine deutlich grössere Glasfläche eingesetzt werden. Dies zeigt sich besonders, wenn Licht in die Räume flutet und mit gesundem Tageslicht erfüllt.
Die Sirius-Fenster basieren auf einer neuen Fensterkonstruktion mit einem sehr hohen Glasanteil. Glas ist thermisch besser als andere Materialien, was dazu führt, dass sich bei Sirius die Wärmedämmfähigkeit des gesamten Fensters verbessert. Der Lichteinfall wird um ca. 20 % erhöht, indem durch ein neues Profil der Flügel in den Rahmen integriert wird. Die sichtbaren Profile sind elegant und schlank. Das Ergebnis sind lichtdurchflutete Räume.
Ökologisch wertvoll Sirius-Fenster sind vorzertifiziert nach Minergieund Minergie-P-Standard. Dank der grossen Glas-
fläche ist nicht nur der Lichtdurchlass ausgezeichnet, sondern auch die Wärmedämmung. Die Konstruktion aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz und dem grösstenteils rezyklierten Aluminium spart schon bei der Herstellung viel graue Energie. Die ganze Konstruktion ist auf Nachhaltigkeit angelegt, es wird mehrheitlich auf chemische Verklebungen und Kunststoffe verzichtet. Die Art der Verglasung entspricht den aktuellen Normen der Glasindustrie.
Schweizer Qualitätsprodukt Das Sirius-Fenstersystem wurde in der Schweiz entwickelt und auf die besonderen Bedürfnisse des Schweizer Marktes abgestimmt. Die Eschbal AG in Ober-Ohringen, die das System entwickelt und produziert, beliefert führende Fensterbauer in der ganzen Schweiz. In allen technischen Werten wie Schallschutz, Schlagregensicherheit, Wärmedämmung, Einbruchschutz und Kondensatfreiheit sind die Sirius-Fenster statistisch und baubiologisch besser als konventionelle Fenster.
ESCHBAL AG | Aspstrasse 9 | CH-8472 Ober-Ohringen | T +41 (0)52 320 08 08 | profile@eschbal.ch | www.sirius-fenster.ch
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Š Schildt Foundation, Foto: GÜran Schildt
ALVAR UND SEINE URENKEL DIE FINNISCHE MODERNE Georg Lutz
Finnland ist ein Land, in dem die Sprache der klassischen Moderne mit ihren klaren Ansprachen gelebt wird. Dabei kommt Holz als Baustoff eine ganz besondere Bedeutung zu. Das betrifft den Altmeister Alvar Aalto aus dem vergangenen Jahrhundert als auch eine neue junge Generation von finnischen Architekten und Designern. Wir stellen sie vor.
Alvar Aalto auf seinem Boot Nemo Propheta in den 1960er Jahren.
ARCHITEKTUR © Vitra Design Museum, Foto: Jürgen Hans / 2014, Pro Litteris, Zürich
© Alvar Aalto Museum / 2014, Pro Litteris, Zürich
Tuberkulosesanatorium, Paimio, Finnland, Alvar Aalto, 1928–1933.
er heute über Finnland mit dem Flugzeug auf Helsinki im Anflug ist, sieht für mitteleuropäische Verhältnisse immer noch viel Wald und viel Wasser. Das ist für uns auf den ersten Blick Natur pur. Wald, See, Fischerboot und eine Blockhütte mit Sauna. Das ist der finnische Mythos, den wir im Kopf haben. Auf den zweiten Blick weist die Landschaft moderne Konturen auf. Es gab auch in Finnland in den letzten Jahrzehnten immer wieder neue Urbanisierungswellen. Diese spezifische Kombination von Natur und Moderne ist ein erster Hinweis darauf, warum das finnische Design und die Architektur durch klare Linien und Funktionalität bekannt sind.
Das schnörkellose Alltagsdesign mit nordischem Charme aus Finnland entstand Mitte des vergangenen Jahrhunderts, in der Zeit von Industrialisierung und steigendem Lebensstandard. Die neuen nüchternen städtischen Wohnungen vertrugen eine Prise Gemütlichkeit, ohne kitschig zu wirken. So entstanden schöne und gleichzeitig praktische Gegenstände. Das nordische Design in Kombination mit den Versprechungen der Moderne im Rahmen von demokratischen und vergleichsweise egalitären Gesellschaften, war die Grundlage für Alltagsprodukte, die noch heute jede Finnin und jeder Finne kennt. Zum Beispiel stellt man die Blumen in die Aalto-Vase. Der Tisch ist mit Tellern von Arabia und Glas von Iittala gedeckt. Das Brot wird mit einem Messer von Fiskars aufgeschnitten, und die farbi-
gen Heimtextilien stammen von Marimekko. Diese nordischen Designprodukte finden auch bei uns zunehmend Verwendung. Nur, wo liegt ihr historischer Ursprung, der ihren Erfolg erklärt?
Der Vater der finnischen Moderne Der Architekt und Designer Alvar Aalto (1898–1976) war einer der wichtigsten Vertreter organischer Gestaltung im 20. Jahrhundert. Seine Architektur fasziniert bis heute durch natürliche Materialien und skulpturale, geschwungene Formen, die trotzdem sehr funktional dem Menschen dienen. Für das Sanatorium in Paimio entwarf Aalto 1932 den ersten Freischwinger aus Holz, seine Savoy-Vase (1936), die schon oben erwähnt wurde, gilt heute als das Symbol finnischen Designs schlechthin. Die Gussform für die Prototypen der Vase bestand aus einem ausgehöhlten Baumstrunk. Auch hier kommt man immer wieder auf den Baustoff Holz zurück. Das sollte sich fortsetzen. Sitzmöbel aus schichtverleimtem, dampfgebogenem Holz wurden zum Markenzeichen von Aalto und zum Inbegriff modernen finnischen Designs – etwa der «Hocker 60» (1933). Mit diesem dreibeinigen Objekt stattete Aalto seinen Neubau der Stadtbibliothek von Viipuri (1935) aus.
Armlehnsessel, Alvar Aalto, 1932.
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© Vitra Design Museum, Foto: Jürgen Hans / 2014, Pro Litteris, Zürich
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Stapelhocker Stool 60, Alvar Aalto, 1933.
1929 gewann Aalto den Wettbewerb für einen Komplex einer neuen Lungenheilanstalt in Paimio, Finnland, mit einer Konstruktion, die die Ideale und Prinzipien des Funktionalismus auf den Punkt bringen. Sie stehen für Aaltos funktionalistische Philosophie, nach der Funktionalität auf den Nutzer und nicht, wie bei so vielen anderen funktionalistischen Bauten, auf die Anforderungen von Maschinen und der Wirtschaft gerichtet ist. Alvar Aalto suchte sich Anregungen von den grossen Architekten und Designern, die ab den Zwanzigerjahren des letzten Jahrhunderts die Avantgarde der Moderne waren. Gleichzeitig fand er aber auch in den Birkenwäldern Finnlands seine Inspirationen. Er beobachtete biodynamische Prozesse und setzte sie, mit seinen eigenen Reflektionen, in die Welt, die damals von Erschütterungen geprägt wurde, in Verbindung. Aus diesem Hintergrund schöpfte er auch die Ideen für seine technischen Innovationen.
Neue Generationen Der heutige Dreiklang in der modernen Architektur heisst Beton, Stahl und Glas. In Finnland, dem immer noch waldreichsten Land Europas, ist das nicht anders. Allerdings hat die Renaissance von Holz als Baumaterial, welches wir seit einigen Jahren beobachten können, in Finnland einen wesentlich stärkeren Resonanzboden gefunden. Jede Generation von Architekten in Finnland entdeckt es wieder neu. Dabei kann sie sich auch auf Aalto berufen, der das moderne Bauen durch die Verwendung von regionalen Materialien bereichert hatte. Auch dies ist heute wieder Trend. Die Architektur in Finnland wird gegenwärtig durch steigende Einwohnerzahlen in den grösseren Städten geprägt, wieder eine Urbanisierungswelle. Neue
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Kilden Theater- und Konzerthaus, Kristiansand, Norwegen \ ALA Architects Ltd.
ALA Architects Ltd. Saunalahti Schule Espoo \ Verstas Architects Ltd.
Foto: © Tuomas Uusheimo
In den frühen Jahren seines Schaffens in den Zwanzigerjahren agierte Aalto aber noch in den üblichen traditionellen Wegen. Die frühen Möbeldesigns folgten der Formensprache von klassisch rustikalen Holzprodukten aus den USA oder traditionellen Handarbeiten aus England. Der Bruch kam Ende der Zwanzigerjahre, als moderne Wellen, wie die des Bauhauses, über die Welt schwappten.
Foto: © Tuomas Uusheimo
ARCHITEKTUR
Die Wandlungen und Prägungen
Foto: © Matti Ojala
Foto: © Mika Huisman Foto: © Andreas Meichsner
Kaisa Haus, Universitätsbibliothek, Helsinki \ Antinnen Oiva Architects Ltd.
Antinnen Oiva Architects Ltd. Foto: © Katri Salonen
Verstas Architects Ltd.
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Foto: © Toni Ruuska
Foto: © Anssi Kankkunen
ARCHITEKTUR
«Second Nature» Dem finnischen Architekten Alvar Aalto (1898–1976) widmet das Vitra-Design-Museum in Weil am Rhein eine Retrospektive mit dem Titel «Second Nature». Sie forscht nach den Ursprüngen des architektonischen und gestalterischen Schaffens des grossen Bau- und Designkünstlers.
Architects Rudanko + Kankkunen Ltd.
Stadtquartiere werden erschlossen, die nicht nur Wohnhäuser nötig machen, sondern auch Schulen, Universitäten und kommunale Einrichtungen. Gleichzeitig findet eine ausgeprägte urbane Transformation statt: Innerstädtische Areale am Hafen, die zuvor industriellen Zwecken dienten, werden in Wohngebiete mit Bürogebäuden, Schulen und Gewerbeflächen verwandelt. Das ist in Barcelona oder Kapstadt auch schon passiert. In Finnland erlebt aber der Funktionalismus mit neuen Bautechniken, an denen oft das Material Holz beteiligt ist, immer neue Wiederauferstehungen. Dies bildet für die jetzige junge Generation von Architekten eine gute Grundlage, auf die sie aufbauen können. Das Vermächtnis der modernen Architektur in Finnland umfasst sowohl die Suche nach Identität in der einheimischen Tradition als auch eine offene Haltung gegenüber aktuellen internationalen Einflüssen. Die jungen Architekten haben ein ausgeprägtes Gespür für Materialität und die Wirkung von Licht, gepaart mit einer Offenheit für Innovation und Experimentelles, um den praktischen Anforderungen des jeweiligen Projekts gerecht zu werden. Dies führt sie sogar in die globalisierte Welt hinaus, bis nach Kambodscha, wie ein Beispiel der Ausstellung in Frankfurt zeigt.
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Sra Pou Schule, Sra Pou, Kambodscha Architects Rudanko + Kankkunen Ltd.
Die Bandbreite der in Frankfurt gezeigten Projekte reicht von Kulturbauten und Kirchen über Schulen und Universitäten bis hin zu Wohnhäusern. Kleine, aber feine landestypische Gebäude (Saunas und Ferienhäuser) ergänzen die Auswahl. Die Zukunft der finnischen Architektur liegt nun in den Händen einer aufstrebenden Generation von offenen, optimistischen und global vernetzten Gipfelstürmern.
«Suomi Seven» In der Ausstellung SUOMI SEVEN präsentiert das Deutsche Architekturmuseum (DAM) in Frankfurt gemeinsam mit dem Museum of Finnish Architecture (MFA) Helsinki und dem Architecture Information Centre Finland, Helsinki, eine ganze Riege der viel versprechendsten jungen Architekten Finnlands, die in den 1970er- und 1980er-Jahren geboren sind.
JAHRESABO VIER AUSGABEN CHF 19.– EINZELPREIS CHF 4.90 KONTAKTIEREN SIE UNS UNTER: INFO@PRESTIGEMEDIA.CH
WWW.SWEETHOMEMAG.CH
ARCHITEKTUR
THE RE/MAX COLLECTION, BÄCH EXKLUSIVE IMMOBILIEN AM STEUERGÜNSTIGEN ZÜRICHSEE |
The Remax Collection
Remax Immobilien ist bekannt für ein internationales Netzwerk mit regionalen Wurzeln. Wir kennen den Immobilienmarkt genauso wie die regionalen Eigenheiten. In unserem CollectionBüro in Bäch betreuen wir Immobilienkäufer und -verkäufer im anspruchsvollen Segment.
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Karin Bruhin & Peter Frischknecht
Das Zürichseegebiet ist eine der steuergünstigsten Regionen der Schweiz, ausgezeichnet durch die Nähe zu den Wirtschaftsstandorten Zürich und Zug sowie zum Flughafen Kloten. Eine grosse Anzahl an Objekten ermöglicht exklusiven Seeanstoss und bietet Ihnen atemberaubende Blicke auf den Zürichsee und die angrenzenden Berge. Seit 2006 ist Remax Immobilien mit Peter Frischknecht in der Region fest verankert, die in den letzten Jahren vom steten Bevölkerungswachstum geprägt wurde – Beweise der Attraktivität und Lebensqualität. Mit Passion und Leidenschaft betreuen Karin M. Bruhin und Peter Frischknecht Ihren Immobilienverkauf oder Ihre Suche nach dem persönlichen Traumobjekt. Ihre Leistungen beinhalten nicht nur das reine Immobiliengeschäft, sondern genauso verschiedene Zusatzleistungen diesbezüglich. Mit lokaler Anbindung bieten sie Unterstützung in der Selektion von qualifizierten Handwerkern, Innenarchitekten und begleiten professionell bei der Finanzierung eines Objekts oder einem geplanten Umbau oder Renovation. Dank der nationalen und internationalen Vernetzung ist Remax Immobilien ebenfalls in der Vermittlung eines Feriendomizils oder beim Kauf oder Verkauf eines Auslandobjekts der optimale Ansprechpartner. Ihr neues Zuhause mit atemberaubender See- und Bergsicht? Gehobene oder luxuriöse Ansprüche an Ihr neues Daheim? Sie möchten Steuern sparen? Wir freuen uns, mit Ihnen zusammen Ihren Immobilienwunsch zu verwirklichen. Entdecken Sie The Remax Collection und erleben Sie eine neue, ganzheitliche Ebene der Immobilienvermittlung. Gerne gewinnen wir Ihr Vertrauen. The Remax Collection | Hauptsitz | Seestrasse 142 | CH-8806 Bäch | T +41 (0) 55 416 10 51/53 karin.bruhin@remax-collection.ch | peter.frischknecht@remax-collection.ch | www.immostern.ch | www.remax.ch
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äufer wie Verkäufer gehobener, hochwertiger Immobilien finden bei uns im Collection-Büro Bäch die richtigen Ansprechpartner. Spezifisches Wissen über die regionalen Eigenheiten unseres Immobilienmarktes, erworben dank langjähriger Erfahrung, sowie ein grosses Beziehungsnetzwerk zeichnen uns aus. Individuell und sorgfältig eruieren wir mit Ihnen zusammen Wünsche und Anforderungen. Wir wahren Diskretion in der Abwicklung Ihres Auftrages, denn eine Immobilientransaktion ist eine sehr persönliche Vertrauenssache.
DAS ANDERE GESICHT DIE ARCHITEKTONISCHE MODERNE IN BRASILIEN Georg Lutz |
Peter Scheier, Markus Lanz
© Arquivo ILBPMB
Wir kennen eigentlich nur Oskar Niemeyer als Architekturikone Brasiliens. Es gibt aber noch einige andere zu entdecken. Ein runder Geburtstag ist hier ein Anlass. Zum 100. Geburtstag von Lina Bo Bardi, wohl die wichtigste Architektin und Designerin der Moderne in Brasilien, gibt es eine Ausstellung und ein Bildband zu bewundern.
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Casa de Vidro, São Paulo, 1949 –1951 Aussenansicht kurz nach Fertigstellung.
ARCHITEKTUR
© Arquivo ILBPMB
Ausstellung Pinakothek der Moderne, Architekturmuseum der TU München, 14.11.2014 – 22.2.2015
SESC – Fabrica da Pompeia, São Paulo, 1977-1986
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ie italienisch-brasilianische Architektin Lina Bo Bardi (1914–1992) prägte mit ausdrucksstarken Entwürfen einen eigenen gestalterischen Weg: In der Architektur, im Bühnenbild, im Mode-und Möbeldesign sowie in der Grafik nahm sie Impulse der Internationalen Moderne auf, verarbeitete diese aber ganz individuell. Die Grundlage ihres Schaffens bildete dabei die reflektierte Auseinandersetzung mit ihrer Wahlheimat Brasilien, seiner Kultur, Gesellschaft und Politik. Bo Bardi vertrat ihre teils radikalen Ansichten ebenso produktiv wie provokativ durch Entwürfe, Ausstellungen und Schriften. Anlässlich des 100. Geburtstags von Lina Bo Bardi präsentiert der opulente Bildband aus dem Verlag Hatje und Cantz das architektonische Werk und würdigt zentrale Ar-chitekturikonen, wie etwa ihr eigenes Wohnhaus, die sogenannte Casa de Vidro, das Museo de Arte de São Paulo oder das Kulturzentrum SESC Pompéia.
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NEWS AUSSENARCHITEKTUR 094
Neue Ideen für Ihren Gartengestaltung Die CRIBRI-Gabione erlaubt die Verwirklichung origineller Strukturen, einzigartig in Grösse und Form. Komplett in der Schweiz auf Mass angefertigt, nach ihren Vorgaben und Wünschen, erfordert die Gabione von CRIBRI keinen Unterhalt und wird Sie während Jahren erfreuen. Eisen und Stein, die die Gabione bilden, ergeben ein harmonisches, natürliches und dekoratives Design-Element in Ihrer Umgebung. CRIBRI Gabionen können auch im Innenbereich eingesetzt werden! www.gabion.ch/de
Ein wahrhafter Blickfang Dank wetterfesten, rutschhemmenden Aluminiumdielen, die in verschiedenen Holzoptikvarianten beschichtet werden können, bietet der robuste Aluminiumboden ein solides Fundament und lässt sich ohne aufwendige Erdarbeiten zeitsparend installieren. Beim Aufbaumodul MELANO integrieren sich Optionen wie Senkrechtbeschattungen, die auf Knopfdruck nicht nur Blendschutz sondern auch Sichtschutz spenden, harmonisch mit ein. Frei positionierbare seitliche Schiebeverglasungen bieten bei Regen oder Wind einen transparenten Schutz. Und mit einem wasserfesten Tuch über dem Kopf, sitzen Sie auch bei Regen im Trockenen. Die LED-Beleuchtung zaubert auf Wunsch ein stimmungsvolles Ambiente. www.stobag.ch
LEDGEX – Der Online LED Retailer! LEDGEX liefert LED-Produkte an Kunden in ganz Europa mit Firmensitz in der Schweiz und Deutschland. Damit garantieren wir Ihnen eine der schnellsten Lieferzeiten und innovativem Produkt-Portfolio. LEDGEX begann mit dem Handel von LED Produkten bereits im Jahr 2013 und verfügt heute über ein Portfolio von rund 800 Artikeln. Unsere Produkte bieten wir zu top Preisen auf dem Markt an und garantieren Ihnen den Best-Price. 2013 wurden bereits über 900’000 LEDGEX LEDLeuchten abgesetzt. Dies entspricht bei den Kunden rund 4’500’000 CHF Einsparungen im Energiebereich. Sparen auch Sie Strom und setzen Sie auf innovative LEDGEX Produkt im Home wie im Business Umfeld. www.ledgex.ch
ARCHITEKTUR
Wo Luxus und Natur verschmelzen Ein Pool wird oft als Zeichen für Luxus und Entspannung bezeichnet, die in keiner luxuriösen Hotelanlage fehlen dürfen. Was aber auch oft an einen Pool erinnert, ist der Chlorgestank, der leider in jedem Bassin vorhanden ist. Wirklich in jedem? Nein, denn es gibt natürliche Badeanlagen, welche ohne jegliche Chemikalien betrieben werden. Öffentliche Bäder wie das Felsenbad im fränkischen Pottenstein, Hotelanlagen wie der «Steirerhof» in Bad Waltersdorf, der «Stanglwirt» in Going oder die «Garden Village» im slowenischen Bled setzen auf natürliche Badeanlagen und machen eine Utopie zur Realität. Sie setzen neue Standards, auf die vermutlich bald nicht mehr verzichtet werden kann. Natürliche Badenanlagen sind nicht nur nachhaltig, ökologisch und ökonomisch rentabel, sondern auch und vor allem schön. Nach dem Motto «Weniger ist mehr» profitieren bei diesem Trend die gehobenen bis Top-Hotels von den Erfahrungen und der lange erprobten Qualität der Anlagen, die von Gemeinden und kleineren Hotels in den letzten Jahrzehnten errichtet wurden. «Bio» ist schlicht und ergreifend schick geworden. www.swimming-teich.com
Patio Box Ideal für Ihren Garten, Terrasse oder auf dem Campingplatz. Trimetals umfangreiches Sortiment von Stauraumlösungen ist sehr beliebt für allerlei Zwecke und werden von Gärtnern, Wohnmobil-Besitzer, Fussballvereinen und Schulen verwendet. Diese hochwertige Box ist die ideale Lösung für alle, die zu wenig Platz haben. Die Box kann mit einem Schloss im Handgriff verriegelt werden, damit Ihre Sachen sicher und wetterfest verschlossen sind. Diese schönen Boxen sind mit Griff und mit zwei Gasdruckfedern ausgestattet. Vorteile dieser Boxen ist der perfekte Halt und ein attraktives modernes Design mit einem robustem glatten Deckel. Die Boxen bietet zudem Platz für Gartengeräte, Kinderspielzeug,Kissen für das Lounge-Set oder weitere Gerätschaften. Die Patio-Box wird aus PVC-beschichtetem und verzinktem Stahl hergestellt und bietet Schutz vor allen Wettereinflüssen. Darüber hinaus geben wir eine 25-Jahres-Garantie gegen Durchrostung auf die Boxen. Alle verwendeten Schrauben und Scharniere sind aus Edelstahl gefertigt. Eine Genehmigung für die Platzierung der Patio-Box ist nicht notwendig. www.dejac.ch
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DESIGN
DESIGN UND SKANDINAVIEN PASSEN ZUSAMMEN Georg Lutz |
Republic of Fritz Hansen
Hier wird Design nicht nur für die Schönen und Reichen und ihre gesellschaftlichen Nischen entwickelt. Design soll den Alltag unterstützen. Die Ansprüche sind gleichwohl sehr hoch. Die Verbindung von organischen Formen und alltagstauglicher Funktionalität ist hier das Markenzeichen. Gleichzeitig gönnen sich die Macherinnen und Macher durchaus immer wieder einen ironischen und kreativen Seitenhieb. Diese Kombination überzeugt. Ein schwedisches Möbelhaus hat damit einen Weltkonzern aufgebaut. Verner Panton, Arne Jacobsen, Alvar Aalto, Timo Sarpaneva, Hans Wegner, Tapio Wirkkala, Sigvard Bernadotte oder Stig Lindberg und viele andere mehr kommen aus der Schule des demokratischen Designs. Der Ursprung liegt im Industriedesign der frühen Industrialisierung des 20. Jahrhunderts. Da mussten die Abläufe passen. Daher sind die Stile von klaren, einfachen Linien mit einfachen Funktionalitäten geprägt. Oft spielt dabei Holz eine zentrale Rolle. Dessen Renaissance in den letzten Jahren hat den Skandinaviern noch mehr Rückenwind gegeben.
DESIGN
DIE NĂ„HE ZUR NATUR NORDIC-DESIGN Lone K. Halvorsen |
Royal Copenhagen, String, Vipp, Republic of Fritz Hansen
Mit seinen schlichten und geradlinigen Formen erobert der Stil aus dem hohen Norden seit Jahrzehnten die Welt des guten Stils.
DESIGN
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esign muss nicht revolutionär sein, denn es soll lediglich das Leben der Menschen angenehmer und schöner machen. Schnörkelige Verzierungen und modische Auffälligkeiten findet man daher beim skandinavischen Design selten. Die Formen sind schlicht, das Design ist geradlinig und klar, und die Funktion ist praktisch. Ganz nach den Prinzipien des Bauhauses trifft diese unaufgeregte Art des Einrichtens auf die Bedürfnisse unserer Zeit. Die nordischen Länder standen schon immer im Ruf, einfache, aber sehr stilvolle und unkonventionelle Möbel zu gestalten. Das aus-
geprägte Naturempfinden, die Nähe zur Natur, die langen und dunklen Wintermonate – ist es in der Tat der Naturbezug, der den Skandinaviern zu ihrem fabelhaften Erfolg verholfen hat? Fakt ist, dass das Holz seit jeher das Lieblingsmaterial der Skandinavier ist. Und weil Themen wie Nachhaltigkeit und Ökologie so wichtig geworden sind, reitet der skandinavische Stil weiterhin auf der Erfolgswelle. Denn die Klassiker haben nicht nur einen hohen ideellen Wert, sondern sie sind auch handwerklich erstklassig verarbeitet und bestehen aus hochwertigen Hölzern aus heimischen Wäldern.
DESIGN
Skandinavien-Hype Das Konzept des skandinavischen Designs wurde vom damaligen Direktor der Finnischen Gesellschaft für Kunsthandwerk und Design geschaffen. Auf seine Anregung wurde die Wanderausstellung «Design in Scandinavia» ins Leben gerufen. In knapp vier Jahren (1954 bis 1957) wurde die Ausstellung in den USA und Kanada von fast einer Million Designbegeisterten besucht, und ein gewisser «Skandinavien-Hype» wurde ausgelöst. Während man im restlichen Europa stets die Wohlhabenden mit ihrer Opulenz zum Vorbild hatte, konzentrierte man sich im hohen Norden auf lokale Materialien und funktionelle Gestaltungsformen. In den 80er-Jahren wurde es etwas stiller um die skandinavischen Designer, gleichwohl entdeckte man in den 90er-Jahren wieder die alten Ideale, und es kam zu einer Renaissance der skandinavischen Form. Für die unterschiedlichen nationalen Ansätze zwischen den skandinavischen Ländern gilt der Grundsatz «same, same but different». Jedes Land hat seine eigenen Wurzeln, dennoch verbindet sie auch ihre exponierte Lage im Norden. Das Phänomen, durch schöne Gegenstände das Leben zu verschönern und diese Gegenstände allen Menschen zugängig zu machen, ist der international anerkannte Grundsatz für skandinavisches Design.
Dänemark mit der Nase vorn Auf der Weltkarte des Designs nimmt Dänemark trotz seiner bescheidenen Grösse einen prominenten Platz ein. Einer der Hauptbegründer des skandinavischen Designs war der
Die Geschichte von Royal Copenhagen geht zurück im Jahr 1775.
Architekt und industrielle Designer Arne Jacobsen. Er gilt als eine der Schlüsselfiguren für das skandinavische Design, und sein Stil des modernen Funktionalismus zieht sich bis heute noch durch viele Designs . Was Trends angeht, hat Dänemark die Nase vorn – und das Epizentrum des guten Geschmacks liegt in Kopenhagen. Für die Designer der neuen Generation bildet diese Vergangenheit eine solide Grundlage, bedeutet aber auch, dass sie ständig mit ihren Vorgängern in «Konkurrenz» stehen. Doch die dänische Designförderung gilt weitherum als vorbildlich, und
Der orginale Vipp Treteimer von 1939. 100
DESIGN
junge dänische Designfirmen wie Hay oder Muuto treten mit Glamour als Phönix aus der Asche auf.
Norwegen zwischen Folklore und Moderne Das Design in Norwegen ist stark geprägt von der Tradition des Kunsthandwerks. Vor allem in der Vergangenheit wurden Waffen, Trachten, Dekorationsstücke sowie Möbel mit verschlungenen Rosenmustern und Drachen aus der Fabelwelt gestaltet. Es fiel den Norwegern immer schwerer, mit ihren Nachbarn gestalterisch Schritt zu halten, und erst in den 70er-Jahren erlebten die Nordländer Ausnahmen wie Peter Opsvik, der die Stühle «Tripp Trapp» oder «Balans Variable» entwickelte. Heutzutage stehen die Norweger ihren Nachbarn in puncto Design in nichts nach, nur was die Quantität betrifft, können sie noch nicht mithalten.
«Demokratisches Design» in Schweden Das schwedische «demokratische Design» wurde vor allem im Industriedesign umgesetzt. Und dass sich ein demokratischer Designansatz auszahlt, lässt sich am Erfolg vom H & M sowie IKEA am besten ablesen. Schweden hat jedoch auch den Ruf, alle guten Eigenschaften des skandinavischen Designs zu repräsentieren. Dieser Stil mit seinen klaren, einfachen Linien mit ausgeprägten funktionalistischen Zügen entstand in der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Der Beruf des Industriedesigners fand nach dem Krieg eine immer grössere Bedeutung, und der optimistische Blick in die Zukunft prägte auch die Ausstellung «H55» in Helsingborg. Nils Strinning entwarf das berühmte String-Regal in den 50ern, was zu einem «Muss» in jedem Heim wurde. Schweden hat viele talentierte Designer – viele arbeiten weltweit für
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Im Jahr 1949 entwarf Nisse Strin
schwedische Unternehmen, andere arbeiten unter ihrem eigenen Namen. Die Entwicklung bei vielen geht jedoch von reiner Funktionalität hin zu mehr Individualität, denn die Designer wollen ihre eigene Geschichte erzählen.
Finnlands Mythos Der Mythos um finnisches Design generiert ein internationales Ansehen, welches heute immer noch der Grundstein für den Erfolg des finnischen Designs ist. Der Mythos entstand zum grossen Teil in den 50er-Jahren, aber als goldene Jahre des finnischen Designs gelten die 60er- und frühen 70er-Jahre. Der schlichte vollendete Stil aus Finnland erlangte schnell Weltruhm, und in den darauffolgenden Jahrzehnten faszinierte Earo Aarnio die Welt mit seinem Sessel «Ball Chair»,
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ning das String Regal.
und Jackie Kennedy kleidete sich mit Marimekko. Inspiriert von den Naturgegebenheiten Schnee, Wälder, Eis und laue Sommernächte entwickelten die finnischen De signer einen unverwechselbaren Stil, der sich auch von den Nachbarländern differenzierte.
Das Ei von Arne Jacobsen wurde 1958 entwickelt.
DAS BOUTIQUE-HOTEL MIT INDIVIDUELLEM FLAIR AN EXKLUSIVER LAGE.
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DESIGN
DIE QUALITÄT DES SITZENS GRAND REPOS Georg Lutz |
Florian Böhm © Vitra (www.vitra.com)
Der Grand Repos von Antonio Citterio vereinigt das Know-how der Büro-Sitztechnologie mit dem Komfort eines bequemen Lounge-Sessels.
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DESIGN Fenster mit Aussicht und das Sitzen als Wohlfühlfaktor.
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as Sitzen ist in den letzten Jahren etwas in Verruf geraten. Von den Fitnessfanatikern hört man den Leitsatz: Das ist ungesund. Andrerseits macht uns das Sitzen erst zum denkenden und arbeitenden Homo sapiens. Zudem kann Sitzen die pure Erholung sein. Und genau um das geht es hier.
«Es war eine grosse Verantwortung für mich, nach einem Meisterwerk wie dem Eames Lounge Chair einen neuen Sessel für Vitra zu entwerfen», meint Antonio Citterio zu seinem Entwurf des Grand Repos. Der grosse, bequeme Ruhesessel des italienischen Designers markiert einen wichtigen Schritt in der Evolution seiner Typologie und setzt neue Massstäbe für Nutzer. Sein Grand Repos erfüllt jeden Wunsch
nach Bequemlichkeit – wie ein aufmerksamer Gastgeber und Freund. Rund 25 Jahre arbeitet Antonio Citterio bereits kontinuierlich mit Vitra zusammen und entwickelte in dieser Zeit zahlreiche Objekte für den Bürobereich. Für den Grand Repos – sowie den Repos, das Modell ohne Ohren – transferierte Citterio erstmals das Know-how der Büro-Sitztechnologie in die private Wohnwelt. Dank seines biomechanischen Ablaufs passt sich der drehbare Lounge-Sessel an jede Körperposition an. Die Winkel von Sitz und Rückenlehne verändern sich synchron zueinander, und die unsichtbare Mechanik lässt sich auf das Körpergewicht des Nutzers einstellen und ist stufenlos arretierbar. Ergonomie, Bewegung und Ruhe werden im Grand Repos zu einer Einheit, die ein erholsames Zuhause bildet.
ECLETTICA: FUNKTIONALE ÄSTHETIK UND REDUKTION IM JAPAN STYLE. Basel | Bern | Luzern | Zürich www.sato.ch
NEWS DESIGN
DESIGN
Fluffy Der Mammoth Sessel Fluffy ist ein idealer Sessel zum Zurückziehen und Verweilen, denn die nach innen geneigten Ohren der Rückenlehne bieten Privatsphäre und Lärmschutz. Der im typisch skandinavischen Minimalismus gehaltene Sessel besteht aus stabilem Eichenholz, ist mit Stoff gepolstert und wird von Hand gefertigt. Der Mammoth Sessel wird von der Firma NORR11 hergestellt. Für das Design zeichnen Knut Bendik Humlevik und Rune Krøjgaard verantwortlich. www.helsinki-design.ch
PH 3½-3 Pendel –Mehr als nur eine Ikone Die PH 3½-3 Pendelleuchte wurde nach Poul Henningsens originalen Zeichnungen vom Ende der 1920er – Beginn der 1930er Jahre entwickelt, ausgehend von seinem bekannten 3-Schirmesystem. Die Leuchte wurde mit Metallschirmen in den Farben Grün, Gelb, Rot und Weiss gestaltet. Die Aufhängung ist seidenmatt braun und aus Kupfer. Alle Farben haben ihren Ursprung in Poul Henningsens Farbuniversum. Und genau wie die Person selbst, so sind auch die Leuchten farbenfroh! Als zusätzliches Detail haben alle Schirme eine gerollte, weiss lackierte Kante, die das bekannte Profil der 3-Schirmleuchte zusätzlich unterstreicht. So wird eine ansprechende optische Symmetrie erzielt. www.louispoulsen.com
Kleiderständer «Y» «Y» ist ein Baum mit 12 Ästen, die in verschiedenen Höhen und Tiefen angeordnet sind, wodurch eine harmonische und funktionale Geometrie entsteht. Ob Kleiderständer oder Skulptur, dieser Baum bringt Natur und Leichtigkeit in jeden Raum. Klybeck heisst das neue Label von Baptiste Ducommun, einem jungen Neuenburger, der seine Möbel im eigenen Atelier in Basel herstellt. Neben Eiche ist er jetzt auch in Esche und in amerikanischem Nussbaum erhältlich. www.klybeck.net
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Caminada Special Damast Edition Caminada’s Vision wird mit der Special Damast Edition aus 160 Lagen korrosionsbeständigem «Wilden Damast» Wirklichkeit, wobei weiche und harte Stahllagen von Hand in einem zwei Tage dauernden Schmiedeprozess angefertigt werden. Der edle Holzgriff ist aus einer 2 000 Jahre alten Eibe aus dem Prättigau gefertigt. Eine Hochzeit von hochwertigem Damaststahl mit hoher Schnitthaltigkeit für die Klinge und nachhaltig verwendetem Material für den Griff. Die ebenfalls aus der Zusammenarbeit mit der Manufaktur Güde in Solingen entstandene handgeschmiedete Caminada Messerserie wurde Anfang 2014 mit dem interior innovation award Winner 2014 ausgezeichnet. Abgerundet wird die Kollektion dieser Meisterstücke mit Messerscheiden, Messer- und Hackblock aus Walnussholz sowie einem Naturschleifstein Belgischer Brocken. www.welt-der-messer.ch
Edle Variante des drahtlosen High-End-Kompaktlautsprechers Mit BeoLab 17 hat Bang & Olufsen kürzlich den weltweit ersten drahtlosen High-EndKompaktlautsprecher vorgestellt. Der volldigitale Aktivlautsprecher ist nach dem neuen WiSA-Standard für drahtlos verbundene High-End-Geräte zertifiziert und überzeugt mit einer exzellenten Audioqualität, flexiblen Platzierungsoptionen und innovativem Design bei kompakten Abmessungen. Ab sofort ist die Fronttextilbespannung in vier neuen Farbvarianten der Designerin Stine Goya erhältlich. www.bang-olufsen.com
Wohlfühlräume für Individualisten Bewusst, authentisch und individuell: Bei der Wohnungswahl oder auch bei der Gestaltung und Einrichtung des Eigenheimes nehmen Küche und Bad eine zentrale Rolle ein. Fototapeten mit grossflächige Motiven und Ornamenten inspiriert von der Natur bis zu Kaffeehauszeichnungen dienen als räumliche Highlights im Hintergrund. Oder es werden farbige Glaspaneele mit Kreidestiften zu eleganten Notiztafeln im XL-Format oder edle Filz-Pinnwände mit Alurahmen zum Organisationstalent. Auch im Bad setzt sich der Materialmix mit der klaren Ausrichtung natürliche Materialien mit Glas und Metall zu kombinieren durch. www.monofaktur.de
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IN EINEM SCHWEIZER BERGDORF JEAN-MICHEL GATHY
Lone K. Halvorsen |
The Chedi Andermatt
Viele der besten Hotels der Welt tragen seine Handschrift, so auch das The Chedi Andermatt in der Schweiz.
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eit mehr als 30 Jahren ist Asien für den 59-jährigen gebürtigen Belgier Jean-Michel Gathy sein Zuhause. Der Architekt und Designer lebt in Kuala Lumpur, wo er das Design- und Beratungsunternehmen Denniston International Architects & Planners Ltd. leitet.
sweet home: Wie beeinflusst das Reisen Ihre Architektur? Jean-Michel Gathy: Reisen hat etwas mit der grundsätzlichen Einstellung zu tun, sich auf eine andere Umgebung einzulassen, eine andere Sprache zu sprechen und mit Bräuchen umzugehen, die uns nicht vertraut sind. Das ist einfach spannend. Ich reise immer noch wie ein Verrückter durch die Welt. Reisen ist bezeichnend für meine Persönlichkeit, und hauptsächlich deshalb entwerfe ich Hotels und Resorts. Es macht doch viel mehr Spass, sich in ein Flugzeug zu setzen und nach Argentinien, nach Massachusetts oder Tokio zu fliegen, um dort ein Resort zu planen, als eine Fabrik ausserhalb Kuala Lumpurs zu bauen.
Was waren die Vorgaben Ihres Kunden für das The Chedi Andermatt, und welche Herausforderungen und Möglichkeiten haben sich daraus für Sie ergeben? Die Vorgabe war simpel: Andermatt war im Ausland völlig unbekannt. Kein etabliertes Reiseziel. Deshalb war meine Vorgabe: Setzen Sie die Standards so hoch, wie es geht, und schaffen Sie ein Wunsch-Reiseziel. Das stellten sich der Eigentümer und auch der Betreiber, GHM, vor.
Architektur schafft also auch eine Destination? Sie können die Nachfrage wecken, wenn Sie ein erstklassiges Produkt haben. Das war das Ziel der
Design-Vorgabe: Schaffen Sie ein Wunsch-Reiseziel, mit einer bestimmten Anzahl von Zimmern und Apartments.
Wie beeinflusste die bestehende Struktur des Dorfes Ihr Projekt? Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht. Wir sind durch alle Bereiche gegangen: die gesetzlichen, sozialen und physikalischen. Wir haben das Wetter untersucht, die Gewohnheiten der Menschen und die Logistik bis hin zu den Zugangswegen. Wir haben alles berechnet, und dann sind wir zu den Menschen von Andermatt gegangen und haben gesagt: «Meine Damen und Herren, wir wollen bauen. Teilen Sie uns Ihre Bedenken mit. Sagen Sie uns, was Sie nicht möchten.» Wir haben sie spüren lassen, dass wir verantwortungsbewusst handeln und wir ihren Lebensraum und ihre Gebräuche respektieren.
Was hat Sie zum Design des Chedi Andermatt inspiriert? Zunächst ist das Design immer das Ergebnis aus Vorschriften, Bestimmungen und spezifischen Einflüssen, die alle unter der Zustimmung des Kunden berücksichtigt werden müssen. Dazu gehören alle rechtlichen und sozialen Anforderungen für die Bebauung eines Gebiets. Auf dieser Basis haben wir eine Vision entwickelt. Natürlich musste sie im vorliegenden Fall dem «Chalet-Stil» entsprechen. Aus diesem Grund haben wir uns von der Architektur des Kantons Uri, mit seinen Holzverkleidungen und dem Fachwerkstil, inspirieren lassen. Wir orientierten uns daran, wollten allerdings dem Design eine etwas zeitgenössischere Note verleihen. Die Fassade besitzt durch die verschiedenen Ebenen und Schichten viel Tiefe, die durch die Beleuchtung noch verstärkt und betont wird. Der AlpineLook wurde durch ein steinernes Fundament des Gebäudes dynamisch und dennoch gemütlich gestaltet.
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DESIGN
Haben Sie alles geplant, die Architektur wie auch die Innen- und Landschaftsgestaltung? Bis auf ein Restaurant alles – die gesamte Architektur, die Aussenbereiche und den Innenraum. Quasi 99 Prozent des gesamten Hotelprojektes.
Woran haben Sie sich während der fortschreitenden Planung orientiert? An den «grossen alten Damen» natürlich, die in der Schweiz alle um Anfang 1900 erbaut wurden – in St. Moritz, Gstaad, Andermatt. In Andermatt war es das Grand Hotel Bellevue. Wir haben an dem Ort gebaut, an dem einst das Bellevue stand, und dabei der «alten Dame» Respekt gezollt.
Und, im The Chedi Andermatt finden sich alle diese Elemente wieder? Ja, wir haben alle diese Elemente in unsere Planung einbezogen. Unter Berücksichtigung aller Vorschriften sollte das Hotel aussehen wir ein Chalet. Die Dachneigung musste einen bestimmten Winkel haben, der Deckenkanal musste auf eine maximale Höhe ausgedehnt werden. Das Ganze ist zurückhaltend zeitgemäss, mit vorgespanntem Glas, Steine, die bewusst nicht exakt zugeschnitten sind, und einen Glasvorbau am Eingang anstatt eines altmodischen Vordachs. Das Hotel ist klassisch in Bezug auf seine Grundsubstanz, aber zeitgemäss, was den Feinschliff anbelangt, und typisch schweizerisch in seinen Ausmassen – dem Baukörper, dem Dach, den Überhängen. Und alles wurde den Materialien und Farben des Dorfes angepasst und völlig integriert, auch das Dach. Wenn sie die Augen zusammenkneifen, verschwindet es im Dorfbild.
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Sie gestalten ein Luxushotel inmitten eines alten Schweizer Dorfes, zwischen hoch aufragenden Bergen. Wie haben Sie sich für die Anordnung des Hotels und seiner Einrichtungen entschieden? Die Platzierung war nicht einmal eine Entscheidung. Sie war ein Resultat aus den Vorgaben. Sie kalkulieren senkrechte Verkehrsflächen, horizontale Abflussmengen, und wenn Sie alles zusammennehmen, haben Sie das Volumen. Für dieses Volumen müssen Sie das eine verwerfen, das andere grösser machen, eines dünner und dann fügt sich alles ineinander.
Gibt es etwas am the Chedi Andermatt, was Sie besonders mögen? Ich habe immer nach einem Hotel gesucht, das sich wie ein Zuhause anfühlt. Chalets sind meist so gemütlich, weil sie Privathäuser sind. Bei einem Hotel ist es schwierig, diese Atmosphäre zu schaffen. Hotels können grossartig, aber eben nicht gemütlich sein. The Chedi Andermatt ist beides. Es hat eine sehr persönliche Note.
Welche Elemente Ihres Designs werden Ihrer Meinung nach den grössten Eindruck bei den Gästen hinterlassen? Ich möchte, dass die Gäste sagen, dass das ein schönes Hotel ist, nicht «Wow, Jean-Michel ist ein grossartiger Architekt.» Wenn man das will, dann entwirft man Bibliotheken und Museen wie Frank Gehry. Um Hotels richtig zu gestalten, müssen Sie wollen, dass der Gast sagt: «Ich komme wieder.»
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GARTEN GÄRTEN IM LAUFE DER ZEIT Georg Lutz
Gärten haben in urbanen Räumen im Laufe der Zeit immer wieder gesellschaftliche Wandlungsprozesse durchlebt. Im Feudalismus waren sie, wie im Paradebeispiel Versailles zu besichtigen, ein abgeschlossenes Refugium, in dem der Adel lustwandelte. Nach der Französischen Revolution entstanden grosse Stadtparks wie der Hyde Park in London. Dort hielten sich die bürgerlichen Flaneure auf und suchten Erholung vom Stadtstress. Im letzten Jahrhundert wurde das Grün im urbanen Raum zurückgedrängt. Es wurde zum reinen Zierobjekt zurückgestuft. In den Vorstädten mit ihren Reihenhaussiedlungen blickten wir auf kleine Vorgärten mit Rasen und einem Jägerzaun als Begrenzung. Heute erlebt das urbane Grün eine Wiederauferstehung. Gärten in der Stadt sind mehr als grüne Erholungsräume. Sie stehen für Formen von Arbeiten in der Gemeinschaft und gleichzeitig für Nahrungsmittelproduktion im Stadtraum. Insbesondere eine jüngere Generation sucht hier Erfahrung zur Selbstverwirklichung.
GARTEN
MEHR GRÜN BEGRÜNUNG IM URBANEN RAUM |
Holger Wack
Seit es die Stadt gibt, gibt es auch Grünflächen. In erster Linie dienen sie zur Erholung, es gibt aber auch immer wieder Tendenzen, das Grün ökonomisch zu nutzen. Im 19. Jahrhundert luden die Parks und Botanischen Gärten den Bürger zum Flanieren ein, im 20. Jahrhundert beschränkte sich das Grün auf seine Zierfunktionen, und heute sprechen wir von der wachsenden Bedeutung des Urban Gardening. Das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheitsund Energietechnik UMSICHT in Oberhausen (D) forscht dazu.
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GARTEN Der Trend Urban Gardening versucht, kleinräumige Landwirtschaft in die Stadt zurückzuholen.
I
m Jahre 2005 zählten die Vereinten Nationen weltweit erstmals 20 Megastädte – Städte, in denen mindestens zehn Millionen Menschen leben. Die Welt wird städtisch. Seit 2007 leben genauso viele Menschen in Städten wie auf dem Land. Nach Prognosen der UNO wird der weltweite Anteil der städtischen Bevölkerung bis 2030 auf über 60 Prozent steigen und im Jahr 2050 rund 70 Prozent erreichen. Schon jetzt gibt es weltweit mehr als 63 Städte mit über drei Millionen Einwohnern. Die Begrünung von Bauwerken und städtischer Infrastruktur rückt vor diesem Hintergrund zunehmend ins Blickfeld von Architekten, Planern und Bauherren. Durch die zunehmende Urbanisierung besteht zum einen der Wunsch, grüne Flächen als gestalterisches Element zu verwenden, zum anderen verspricht man sich von der Begrünung eine Schall- und Feinstaubreduktion, Regenwasserrückhalt oder durch die dämmende oder kühlende Wirkung von bepflanzten Flächen energetische Einsparpotenziale.
Auf Dächer und Fassaden Städtische Gärten, Parks und Freiflächen dienen seit jeher als begrünte Flächen den Bürgern zur Erholung und wirken sich positiv auf das Stadtklima und die Luft aus. Auch Gebäude werden schon lange durch Begrünung oder Bepflanzung individuell gestaltet und optisch aufgewertet, üppige Blumenkästen mit Geranien, Balkonbepflanzungen oder Dachgärten sind wohlbekannt.
Ein gutes Beispiel für die systematische Übertragung von Begrünungsideen und die grossflächige Umsetzung, insbesondere im Gebäudekontext, ist die Dachbegrünung. Seit Ende der 1970er-Jahre wurde hier kontinuierlich Fortschritt erzielt, und mittlerweile sind die Techniken zur Dachbegrünung weit entwickelt, haben sich am Markt etabliert, und so sind in Deutschland laut dem Dachverband Deutscher Gartenfreunde e. V. schätzungsweise 12 bis 14 Millionen Quadratmeter Dachfläche begrünt. Auch die Politik greift das Thema auf. Zur Erhöhung der Anzahl an Dach- und Fassadenbegrünungen plant BadenWürttemberg eine Novellierung des Baurechts, und Hamburg hat eine Gründachstrategie verabschiedet. In der Schweiz gibt es ebenfalls Aktivitäten, die in diese Richtung gehen.
Das Beispiel Highline in New York Unterdessen werden die bei der Dachbegrünung erarbeiteten Techniken auch auf andere Bereiche übertragen, und so demonstriert New York mit der Begrünung der Highline, einer ehemaligen Hochbahnlinie, wie es gelingen kann, eine ehemals ungeliebte Hochbahnstrasse in eine städtische Grünoase zu verwandeln, die Erholungsmöglichkeiten bietet und zum Flanieren einlädt. Aber auch die Begrünung von noch aktiv genutzten Bahngleisen trägt zu einem schöneren Stadtbild bei und führt gleichzeitig zur Verminderung von Lärm, was in zahlreichen Städten gezeigt wird.
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GARTEN
Ein Blick in die Zukunft: Parklandschaft in Singapur.
Vertikale Begrünung Die Begrünung von vertikalen Flächen, beispielsweise von Gebäudefassaden, steht noch in den Anfängen. Technische Lösungen zeichnen sich ab, und immer häufiger sind vereinzelte – jedoch eher skulpturale vertikale Begrünungen – im urbanen Raum zu finden. Hier sind vor allem die Installationen des französischen Botanikers und Gartenkünstlers Patrick Blanc bekannt. Aber auch in der Architektur werden die Gedanken zur vertikalen Begrünung aufgegriffen und gerade im asiatischen Raum immer häufiger Gebäude mit grünen Fassaden erschaffen. Prof. Manfred Köhler, vom Fachbereich Landschaftswissenschaften und Geomatik der Hochschule Neubrandenburg, beschreibt in einem Interview in der Zeitschrift «Das ArchitekturMagazin» zutreffend: «Grundsätzlich möchte ich sagen, dass wir für die Begrünung auf Dächern sehr gute, bewährte technische Lösungen haben. Bei den Fassaden stehen wir allerdings noch am Anfang: Es ist möglich, erfordert aber gut ausgebildete Spezialisten, die Antworten auf die Fragen Gebäudedäm-
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mung, Haltbarkeit, Befestigung, Brandschutz und gärtnerische Erfordernisse zusammenbringen.» Vor diesem Hintergrund wird am Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT ( www.umsicht.fraunhofer.de ) in Oberhausen an der Entwicklung von grossflächig skalierbaren Bauelementen geforscht, mit denen später einmal die Begrünung von Gebäudefassaden oder der Bau von Lärmschutzwänden möglich sein sollen.
Geschlossene Kreisläufe Neben der Begrünung von Flächen tritt auch die Produktion von landwirtschaftlichen Produkten im städtischen Raum immer mehr in den Fokus. Auch hier ist New York ein gutes Beispiel, wo 2010 Long Island ein erster Dachgarten zur Produktion von Lebensmitteln entstand. Seit 2012 wird auch in Brooklyn auf dem Dach eines zwölfgeschossigen Lagerhauses produziert. Dass dies nicht nur Hobby ist, sondern auch kommerziell genutzt wird, zeigen Banner eines Lebensmittellieferanten, die in der New
GARTEN Der klassische Bürgerpark in London: der Hyde Park als Ort zur Erholung.
Die reine Zierfunktion des 20. Jahrhunderts beschränkte das Grün in der Stadt.
Yorker U-Bahn werben: Das frischeste Gemüse holen wir Ihnen täglich aus Florida oder aus Brooklyn. Die Idee der Landwirtschaft auf dem Dach wird ebenfalls von Forschern der Fraunhofer-Gesellschaft verfolgt. Am inHaus-Zentrum in Duisburg und bei Fraunhofer UMSICHT in Oberhausen wird an dem Thema gearbeitet. Geschlossene Kreisläufe mit Filtersystemen oder die Nutzung von Abwärme verknüpfen hier gebäudetechnische Fragestellungen mit den Anforderungen der Landwirtschaft am und auf
dem Gebäude. Bereits angefertigte Machbarkeitsstudien bescheinigen das Potenzial, und bereits ab 1 000 Quadratmetern ist laut Volkmar Keuter, dem Leiter des inHaus-Zentrums, eine wirtschaftliche Nutzung machbar. Was zurzeit fehlt, sind Projekte und Investoren, die den Schritt in die Praxis ermöglichen. Das Netzwerk der Akteure im Bereich der urbanen Begrünung wächst allerdings stetig, neue Ideen und Projekte entstehen, und das gemeinsame Ziel lautet: mehr Grün im urbanen Raum.
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GRILLIEREN ALS KUNST KULINARISCHE ERLEBNISSE MIT EINZIGARTIGEM DESIGN Beate Hoyer |
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Grillieren ist eine Kunst? Die meisten w체rden Grillieren weniger mit Kunst vergleichen, sondern eher mit Bier oder verkohltem Essen. Doch wer einmal mit dem Feuerring grilliert hat, der wird so schnell nicht mehr wieder zum alten Aluminiumgrill greifen wollen. Denn der 채sthetische, schalen채hnliche Feuerring ist nicht nur optisch ein Hingucker, sondern erlaubt schonendes und gesundes Grillieren ohne verkohlten Nachgeschmack. Gesellschaftliches Beisammensein, kulinarische Erlebnisse und eine wohlige, gesellige Stimmung werden mit dem Feuerring vereint.
GARTEN Geselliges Beisammensein am wärmenden Feuer.
E
rde, Feuer, Wasser und Luft sind die vier Elemente des Lebens. Aus der Erde kommt das Material des Feuerrings. Luft und Wasser sorgen für das Entstehen und Vergehen des Feuers. Und das Feuer selbst ist eine Quelle der Wärme und ein Ort des Miteinanders. Mit dem Feuerring wird ein Stück Lebensphilosophie weitergegeben: geselliges und behagliches Beisammensein mit einer ursprünglichen, archaischen Form. Gemeinsam mit seinen Gästen sitzt man rund um die wunderbare Feuerschale; ein jeder grillt für sich selbst, und der Gastgeber kann sich so in Ruhe seinen Gästen widmen. Man geniesst gesundes Grillieren auf einem ästhetisch-sinnlichen Kunstobjekt, das zu jeder Jahreszeit zum Mittelpunkt einer geselligen Runde avanciert.
Das Fleisch wird sanft und ohne Verbrennungsgefahr grilliert.
Fleisch und Gemüse werden durch die Temperaturunterschiede im Feuerring schonend und perfekt grilliert. Verbrennungs- oder Austrocknungsgefahr ist ausgeschlossen, da der Feuerring selbsterklärend ist und das Fleisch somit einfach und ohne Sorgen grilliert werden kann. So kann sich der Gastgeber ohne Weiteres den Gästen zuwenden und sich mit einem Glas Wein auf das Fleisch freuen. Diese verbundene Geselligkeit beim Grillieren gehört zu der Philosophie des Feuerrings, so wie die Kulinarik um eine ästhetische Form zu geniessen und daraus kreative Kraft zu schöpfen. Die Verschmelzung von Form und Funktion entwickelt sich so zu einem revolutionären Grillerlebnis.
Feuerring | Tieftalweg 3 | CH-6405 Immensee | Telefon +41 (0)41 850 70 58 | www.feuerring.ch
Die ästhetische Form gibt dem Grillieren eine künstlerische Note. 119
BAUEN SCHWEIZER ENERGIEWENDE AUF GUTEM WEG Georg Lutz |
Schweizer Solarpreis
Die Energiewende steht auf der politischen Agenda. Solch ein Kraftakt braucht Unterstützung und Vorbilder. In der Schweiz gibt es dazu politische Initiativen, die zum Beispiel die Ziele der 2000-Watt-Gesellschaft nach vorne bringen wollen. Gleichzeitig gibt es Label wie Minergie, die seit Jahren eine Erfolgsgeschichte vorweisen können. Am wichtigsten sind aber Vorbilder, die wir uns vor Ort anschauen können. Gebäude, die mehr Energie erzeugen, als sie verbrauchen. Die PlusEnergieBauten (PEB) sind hier an erster Stelle zu nennen. Wenn solche Symbole sich zu Statussymbolen entwickeln und ihre Energie in lokale Smart-Grids einspeisen können, ist die Schweiz auf einem guten Weg, was die Energiewende betrifft. Der Solarpreis und der dabeistehende «Norman Foster Solar Award» wird für besonders schöne PEB vergeben. Wir präsentieren einige von ihnen auf den folgenden Seiten.
KOLUMNE
ENTWICKLUNGS- & TESTMARKT KANTONALE VORSCHRIFTEN Christian Röthenmund
1996 wurde der erste Minergie-Standard mit rund 4 l Heizöl / m2 definiert. Mit einer geschickten Auswahl der kostengünstigsten, gut bekannten Massnahmen konnte das gegenüber dem Verbrauch damaliger Durchschnittsneubauten spektakuläre Resultat erreicht werden. Mit der steigenden Verbreitung der Minergie-Bauten sind diese Massnahmen zum Stand der Technik geworden. Das hat den Kantonen 2008 erlaubt, mit einer Verschärfung der Musterverordnung die Anforderungen dem Niveau von Minergie anzunähern. Und jetzt, nach weiteren sechs Jahren Erfahrung, soll das Energie-Niveau präzis auf die Werte der Minergie-Basis-Standards abgesenkt werden. Minergie ist also zum Entwicklungs- und Testmarkt der kantonalen Vorschriften geworden.
Christian Röthenmund ist Geschäftsführer von MINERGIE Schweiz.
S
eit der Gründung 1998 steht Minergie für tiefen Energieverbrauch, mehr Komfort und Wirtschaftlichkeit. Diese Verbindung der Nutzen für die Anwender einerseits und für die Umwelt anderseits war bisher ein Erfolgskonzept und soll es weiterhin sein – im Neubau werden Komfort und Wert künftig aber noch stärker in den Vordergrund treten.
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Mit etwa 33’000 zertifizierten Bauten Ende 2013 hat Minergie die Schweizer Bauwirtschaft in einem Mass beeinflusst, wie es noch kein anderes freiwilliges Instrument erreicht hat: • Der Anteil der zertifizierten Minergie-Bauten am gesamten Neubauvolumen beträgt etwa 35 Prozent. • Durch den tieferen Verbrauch der MinergieHäuser gegenüber dem Durchschnitt ist der Energieverbrauch um 200 Mio. Tonnen fossiler Energiequellen weniger gewachsen. • Minergie-Bauten kosten etwas mehr als ein
nur von sehr umweltbewussten Bauherrschaften favorisiert. Heute stammen Investoren und Nutzer von Minergie-Häusern aus allen Gesellschaftsschichten, und es ist einfach geworden, Gebäude-Ausrüstungen mit geringem Energieverbrauch zu verkaufen. Verantwortlich für diesen Erfolg waren die Verbindung von Energie mit Komfort und Wert und die pragmatische Definition der mit kostengünstigen Massnahmen erreichbaren Standards. Nicht nur die Umwelt soll von der Minergie-Technik profitieren, sondern primär der Nutzer.
Die wichtigste Wirkung von Minergie ist aber die veränderte Wahrnehmung der Bevölkerung von energieeffizienter Bauweise. Anfang der 90er-Jahre galten sogenannte Energiesparbauten noch als unzuverlässig, unkomfortabel, anspruchsvoll zu bedienen und schwer zu verkaufen und wurden deshalb
DESIGNER VISIONS FOR YOUR
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Weitere Informationen zu den Axor Kollektionen und Designern finden Sie unter www.hansgrohe.ch/axor
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KOLUMNE
Durchschnittshaus, für bessere Dämmung, automatische Belüftung und die Nutzung erneuerbarer Energien. Das hat zu etwa 6 000 zusätzlichen Arbeitsplätzen in der Bauwirtschaft geführt. • Der Wert der Minergie-Bauten erreicht heute insgesamt 100 Mrd. Franken. Deren Energieverbrauch ist so tief, dass auch ein massiver Energiepreisanstieg die Betriebskosten nur unwesentlich beeinflussen würde. Auch in diesem Falle wäre deren Betrieb entsprechend ihrer Zweckbestimmung weiterhin gesichert. • Bei 60 m2 Fläche pro Bewohner wohnen heute bereits 400’000 Personen in einem MinergieHaus und profitieren von der guten Luftqualität und dem guten Schallschutz.
BAUEN
DAS KOMMT GUT AN FASSADEN AUS HOLZ Michael Meuter |
Hanspeter Fäh, Frédéric Beaud
Holz gewinnt nicht nur als Konstruktionsmaterial laufend Marktanteile, sondern erfreut sich auch grosser Beliebtheit für die Bekleidung von Bauten – vom Einfamilienhaus bis zur ganzen Wohnsiedlung. Worauf gilt es bei Holzfassaden zu achten? Michael Meuter, Verantwortlicher des Dachverbandes Lignum, Holzwirtschaft Schweiz, gibt uns Antworten.
Im Städtchen Mellingen ist mit dem neuen Quartier Neugrüen eben erst die derzeit grösste Holzbau-Wohnsiedlung der Schweiz mit 130 Wohnungen, 68 Reihen-Einfamilienhäusern und Gewerbeflächen fertig geworden. 124
BAUEN
D
ie Fassade eines Hauses prägt mit ihrer Gliederung, ihrer Farbgebung und Oberflächenbeschaffenheit die äussere Erscheinung eines Bauwerks entscheidend. Doch die ästhetische Wirkung der Aussenhaut eines Hauses ist nur die eine Seite der Medaille. Denn Fassadenbekleidungen haben vor allem eine Schutzfunktion: Die Fassade ist nach dem Dach das am stärksten beanspruchte Bauteil eines Hauses.
Fassadenbekleidungen müssen deshalb gemäss geltender Norm allen bekannten und voraussichtlichen Einwirkungen widerstehen und dabei vielfachen Anforderungen hinsichtlich Sicherheit, Funktionstüchtigkeit, Witterungsschutz, Dauerhaftigkeit und Umweltverträglichkeit genügen. Die äussere Erscheinung muss zudem abgestimmt sein auf Architektur und Umgebung, die Zweckbestimmung und Nutzungsdauer eines Gebäudes. Massivholz und Holzwerkstoffe bieten vielfältige Möglichkeiten der Fassadengestaltung. Grundsätzlich unterscheidet man Aussenbekleidungen aus Vollholz – also aus Hobelwaren wie Brettern oder Profilbrettern – und Fassadenelemente aus plattenförmigen Holzwerkstoffen.
Fassadenbekleidungen aus Vollholz Für die verschiedenen Beanspruchungsverhältnisse sind die verfügbaren Holzarten unterschiedlich gut geeignet. Dies gilt allerdings nicht für die blosse Oberflächenverwitterung wie Verfärbung und Oberflächenerosion bei direkter Wetterbeanspruchung. Hier verhalten sich alle unbehandelten Hölzer ähnlich. Das heisst, sie verfärben sich auf so ähnliche Art und Weise, dass ihr Aussehen nach ein bis zwei Jahren Wetterexposition kaum mehr zu unterscheiden ist. Unterschiedlich sind indessen die feuchtephysikalischen Eigenschaften und die Dauerhaftigkeit gegen Pilzbefall der Hölzer. Für unbehandelte Fassaden mit grosser Wetter- und Feuchtebeanspruchung empfiehlt sich der Einsatz von Hölzern, die dem biologischen Abbau gut widerstehen, wenig Wasser aufnehmen und formstabil bleiben, wenn ihre Feuchte schwankt. Geeignete Kandidaten mit einem solchen Profil aus unserer einheimischen Holzpalette sind vor allem die Laubhölzer Eiche, Robinie und Edelkastanie. Aber auch Nadelhölzer wie Douglasie und Lärche können gut zum Einsatz kommen. Mit geeigneten Behandlungen lassen sich im Übrigen
auch unsere bewährten einheimischen Nadelhölzer Fichte und Tanne bestens für Fassaden einsetzen. Wichtig ist in jedem Fall der konstruktive Holzschutz: Alles, was die Wetterbeanspruchung verringert und vor allem die Durchfeuchtung verhindert, verlängert die Lebensdauer der Fassade enorm. Dazu zählen Massnahmen wie beispielsweise Dachüberstände oder ein genügender Abstand der Holzfassade vom Boden als Schutz gegen Spritzwasser, aber auch etwa die Hinterlüftung der Fassade.
Holzwerkstoffe an der Fassade In der modernen Architektur gewinnt die grossflächige Plattenfassade immer mehr an Bedeutung. Eine flächige Wirkung wird gewünscht, die schnelle Montage der Platten ist dabei ein angenehmer Nebeneffekt. Es sind jedoch keineswegs alle Produkte für die Aussenanwendung geeignet, und selbst brauchbare Produkte benötigen konstruktive und andere Schutzmassnahmen, damit die Fassadenbekleidung langfristig funktionstüchtig bleibt. Durch die Auswahl des richtigen Materials und den richtigen Einbau lassen sich Mängel von vornherein vermeiden. Massivholzplatten müssen mindestens drei Schichten aufweisen, sonst sind sie für Fassadenzwecke zu wenig dimensions- und formbeständig. Auch mit drei und mehr Schichten und Kantenschutz sind sie für Fassadenbekleidungen dennoch nur mit Vorbehalt zu empfehlen: Sie können sich verfärben und Risse bekommen. Furnierschichtplatten, deren Schichten nicht kreuzweise verleimt sind, sind zu wenig dimensionsstabil und kriegen Schälrisse in den Deckfurnieren. Sie sind deshalb nicht geeignet. Bedingt sinnvoll ist der Einsatz von Sperrholzplatten von spezieller Qualität mit Kanten- und Oberflächenschutz. Kunstharzverklebte Spanplatten sind definitiv keine Option: Sie würden Wasser aufsaugen, aufquellen und verrotten. Das gilt auch für die Grobspanplatte OSB. Hingegen sind zementgebundene Spanplatten durchaus für Fassadenbekleidungen geeignet. Faserplatten mit spezieller Verleimung, Kanten- und Oberflächenschutz kommen mit Vorbehalt ebenfalls in Betracht.
Von ganz dick bis ganz dünn Fassadenbekleidungen aus geeignetem Vollholz können unbehandelt bleiben und erfordern dann praktisch keinen Unterhalt. Die farbliche Veränderung durch die natürliche Vergrauung mag je nach
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Wetterexposition ungleichmässig ablaufen, schadet dem Holz aber in keiner Weise, ebenso wenig der minimale physische Abbau um rund 0,1 mm pro Jahr durch Verwitterung unter Sonne und Regen. Die Oberflächen von Vollholz und Holzwerkstoffen für Fassadenbekleidungen lassen sich aber auch mit einer Vielzahl von Beschichtungen vergüten. Allseits bekannt sind Lasuren und Lacke. Unter Lasuren bleibt die Holzstruktur erkennbar. Infolge der geringen Pigmentmenge der Beschichtung lassen sich Holzverfärbungen nur in geringem Mass verhindern. Die Lebensdauer des Anstrichs und die Schutzwirkung für das Holz sind geringer als bei deckend farbigen Systemen. Diese schliessen, richtig aufgebracht, eine farbliche Veränderung des Holzes praktisch aus. Indessen gilt es zu beachten, dass Holzoberflächen mit pigmentierten Beschichtungssystemen Kontrolle, Pflege und Unterhalt erfordern – man kann sie nicht einfach sich selber überlassen. Je nach Intensität der Bewitterung haben Dünnschichtlasuren eine Lebensdauer von zwei bis vier Jahren. Dickschichtlasuren erreichen drei bis sechs Jahre. Lacke halten je nach Produkt und Beanspruchung sechs bis zwölf Jahre. Die Oberflächen von Holzfassaden können auch sogenannt nicht filmbildend behandelt werden. Eine solche Beschichtung dient etwa der UV-Abschirmung, dem Feuchteschutz durch Imprägnierung des Holzes – zum Teil auch mit nanotechnologischen Methoden – oder auch dem Schutz gegen oberflächenverfärbende Pilze und Algen. Auch diese Behandlungen müssen periodisch wiederholt werden.
Unterschiedliche Behandlungen Anders sieht dies bei der Druckimprägnierung aus. Derart behandelte Holzfassaden erfordern keinen besonderen Unterhalt. Die Druckimprägnierung erzeugt
durch Einbringen von Salzen eine langjährig wirksame Schutzschicht von der Oberfläche des Holzes bis mehrere Millimeter in sein Inneres. Durch Beigabe von Farbpasten lassen sich heute nicht nur die von Gartenhölzern von altersher bekannten grünlichen, sondern auch sattbraune und seit Kurzem auch naturgraue Farbtöne mit sehr schöner Wirkung am Gebäude erreichen. Vielfach werden druckimprägnierte Fassaden mit Holzöl nachbehandelt. Die Oberfläche wirkt dadurch sehr edel und strahlt Natürlichkeit aus. Ein ansprechendes Silbergrau wird heute indessen meist durch Aufbringen sogenannter Vorvergrauungslasuren erzielt. Dies sind Holzanstriche mit einem besonderen verwitterungsaktiven Bestandteil, welche der Holzoberfläche eine einheitlich graue, verwitterungsähnliche Farbe verleihen. Eine einheitliche Graufärbung lässt sich aber auch im Material selber anlegen: mittels kontrollierter künstlicher Alterung unter natürlichen Bedingungen. Daraus ergibt sich ohne jede Chemie ein gleichmässiger Farbton, der einer mehrjährigen Freibewitterung entspricht. Einen Spezialfall der Vergütung von Holz als Material für Fassaden stellt die thermische Behandlung dar. Thermoholz ist dunkler, härter und trockener als sein «normales» Pendant. Es quillt und schwindet deshalb sehr viel weniger und bleibt so gut in Form. Die höhere Sprödigkeit erfordert jedoch Sorgfalt bei der Montage. Aufgrund der Vielfalt von Materialien und Oberflächenbehandlungen für Holzfassaden ist eine qualifizierte Fachberatung in der Planung in jedem Fall sinnvoll. Das Lignum-Gütezeichen «Fassadenschalungen in Holz» bietet dem Bauherrn Gewähr für eine geprüfte, für den Verwendungszweck geeignete Qualität an fertig behandelten Fassadenbekleidungen aus Hobelwaren.
Grossformatige, silbern lasierte Holzschindeln prägen die Aussenhaut der Bauten.
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BAUEN
LUFT ALS ENERGIEQUELLE ENERGIE SPAREN MIT NUOS-WASSERPUMPEN | CIPAG AG
Wärme und Wohlbefinden gepaart mit riesiger Senkung der Betriebskosten – und das erst noch alles mit Luft statt Strom. Das zeichnet die leistungsstarke NUOS-Reihe aus. Die Wasserpumpen sparen bis zu 70 % Energie ohne jegliches elektrisches Heizelement. Sie sparen im Vergleich zu herkömmlichen Elektro-Wasserpumpen Geld und Energie ein. Durch die Energiegewinnung aus der Luft sind die Wasserpumpen umweltfreundlich und minimieren den Ausstoss von Schadstoffen.
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as Unternehmen Cipag AG entwickelt, fabriziert und sichert wirtschaftliche und langlebige Produkte auf dem Gebiet der Wassererwärmung. Die energiesparenden Wasserpumpen sind umweltfreundlich und entsprechen den Schweizer Normen.
Temperaturniveau abgibt. Dies ist der umgekehrte Prozess eines Kühlschrankes. Die dabei verwendete elektrische Energie dient nur zum Antrieb des Ventilators und des Kompressors, welcher die spezielle Flüssigkeit im Wärmetauschkreis zirkulieren lässt.
Höchst kompatibel NUOS ist die grösste und kompletteste Wärmepumpen-Wassererwärmer-Baureihe auf dem Markt. Die Wahl der Stand- und Wandmodelle mit Monoblock oder Split umfasst eine Spannbreite von 110 bis 300 Litern. Die NUOS-Wasserpumpen benutzen einen thermodynamischen Zyklus, um die Wärme, welche in der Luft ist, dem gespeicherten Wasser abzugeben. Durch Verdrängung und Expansion wechselt eine spezielle Flüssigkeit ihren Zustand, welche die Wärme von der Luft auf tiefem Temperaturniveau absorbiert und sie dem Wasser auf hohem
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Kombinierbares Zubehör ermöglicht eine Anschaffung nach eigenen Bedürfnissen. Die Installation ist auf alle Situationen anpassbar, Wand- oder Standausführungen im Innen- und Aussenbereich sind möglich. Die NUOS-Geräte nutzen zum Erwärmen des Wassers die Wärme von Raum- oder Aussenluft und funktionieren absolut geräuscharm. Im Vergleich zu einem elektrischen Wassererwärmer können im Durchschnitt bis 70 % elektrische Energie eingespart werden. Die Warmwasserproduktion erfolgt bis zu 62 °C ohne elektrisches Heizelement.
BAUEN CIPAG AG mit den NUOS-Wärmepumpen-Wassererwärmern: bis zu 70 % Strom sparen mit Komfort, Behaglichkeit und Sicherheit. Ob Raum- oder Aussenluft entscheidet der Nutzer. Platzsparend, leise im Betrieb und höchst bedienungsfreundlich. Auch für Kombination mit Gaskessel, Ölkessel oder Solaranlage geeignet (Monoblock 250 Liter mit zusätzlichem Glattrohrregister).
Intelligente Technik – maximale Wirkung Die NUOS-Reihe erlaubt eine effiziente und sinnvolle Anpassung an persönliche Bedienerbedürfnisse. Fünf Betriebsarten erfüllen ein Maximum an individuellem Komfort. AUTO garantiert die ausgewogene Warmwasser-Aufbereitung. BOOST erlaubt eine schnelle Produktion mit elektrischen Heizelementen. GREEN gewährt höchste Ersparnis beim Betrieb. PROGRAM sorgt für warmes Wasser zu gewünschten Zeiten, und VOYAGE gönnt dem Benutzer mit Frostschutzbetrieb unbeschwerte Ferien. Konsequent verkörpert die NUOS-Reihe mit einer einfachen, aber intelligenten Technik die ökologische Weiterentwicklung des traditionellen Warmwasser-
speichers. Das heisst: kleinstmögliche EnergiekostenAbhängigkeit bei maximaler Leistung. NUOS ist erhältlich in den Ausführungen 110, 200 und 250 Liter (mit zusätzlichem Glattrohrregister) oder als SplitAnlage mit 110, 150 und 300 Litern Inhalt. Der Vorteil der NUOS-Geräte ist die finanzielle und energetische Einsparung sowie die Flexibilität der Wasserpumpen. Durch die Nutzung von Luft als Wärmequelle werden im Vergleich mit einem traditionellen Elektro-Wasserwärmer nur 30 % des Stromes verbraucht. Die NUOS-Wasserwärmer können saubere Energie aus der Luft extrahieren und nutzen, um das Wasser zu erhitzen.
CIPAG AG | Schlachthofstrasse 1 | CH-8406 Winterthur | T +41 (0)52 264 50 40 CIPAG AG | Dünnernstrasse 26 | CH-4702 Oensingen | T +41 (0)62 388 10 10 nuos@cipag.ch | www.cipagnuos.ch
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DIE SONNE HAT VORFAHRT SCHWEIZER SOLARVORBILDER Georg Lutz |
Schweizer Solarpreis
Zum 24. Mal wurden im Oktober 2014 die energieeffizientesten Bauten und Anlagen, sowie die engagiertesten PersÜnlichkeiten und Institutionen im Solarbereich mit dem Schweizer Solarpreis ausgezeichnet. Solche praktischen Beispiele und Vorbilder helfen der Energiewende und dem Klimaschutz. Wir präsentieren im folgenden Beitrag einige wegweisende Objekte.
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ür den Schweizer Solarpreis wurden 2014 insgesamt 106 Solarprojekte in den Kategorien Neubauten, Bausanierungen, Energieanlagen, Personen und Institutionen eingereicht. 14 der 35 eingereichten Gebäude-Bewerbungen sind PlusEnergieBauten, sechs davon Sanierungen.
PlusEnergieBauten (PEB) erzeugen mehr Energie, als sie im Jahresdurchschnitt verbrauchen. Der Solarpreis und der dabeistehende Norman Foster Solar Award wird für besonders schöne PEB vergeben. Die sensationelle Eigenenergieversorgung der nominierten Bauten reicht dieses Jahr wieder bis 370 Prozent! Das Hauptthema der diesjährigen Solarpreisverleihung war deshalb auch den PEB gewidmet. Das Motto lautete: «PlusEnergieBauten statt zehn Milliarden CHF für Energie-Importe». Die aktuelle Diskussion um die Kohleverstromung in Deutschland, deren Energie dann auch die Schweiz beglücken soll, verdeutlicht die Notwendigkeit hier gegenzusteuern.
Prima Klima in Lima Der Bundesrat hat Ende November das Verhandlungsmandat für die Klimakonferenz in Lima im Dezember beschlossen. Die Klima-Allianz fordert eine Reduktion der Treibhausgasemissionen um mindestens 60 Prozent bis 2030 gegenüber dem Stand von 1990. Es geht um die längerfristigen Klimaziele für die Schweiz. Erste Verhandlungsangebote hierzu haben die drei grössten Treibhausgasemittenten der Welt bereits abgegeben: China, die USA und die EU. Das ist vor dem Hintergrund der frustrierenden Erfahrungen der letzten Jahre ein positives Zeichen. Dieses aktive Vorpreschen verspricht gute Chancen im Hinblick auf den Abschluss eines neuen weltweiten Klimaabkommens. Dennoch führen diese ersten Verhandlungsangebote die Welt noch nicht auf den Pfad, der einen gefährlichen Klimawandel verhindert. Selbst wenn alle anderen Länder vergleichbare Ziele verabschieden. Deshalb fordert die Klima-Allianz, dass die Schweiz nun die Chance nutzt und Zwei-Grad-kompatible Ziele vorlegt. Dies entspricht der geforderten Reduktion der Treibhausgasemissionen um mindestens 60 Prozent bis 2030 gegenüber dem Stand von 1990. Eine erfolgreiche Energiewende kann so auch positiv das Klima beeinflussen.
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PlusEnergie-Einfamilienhaus in Amden SG
Wegweisende Beispiele Von der Regierungspolitik wurde die Energiewende vor wenigen Jahren endlich auf die offizielle Agenda genommen. Sie hilft auch, den Klimazielen auf die Beine zu helfen. Allerdings bedarf es auch hier noch viel politischen Drucks, damit die Aktivitäten nicht nachlassen. Praktische Beispiele helfen hier, deutliche Bilder des Veränderungswillens zu realisieren.
PlusEnergie-Einfamilienhaus in Amden SG Die Familie Kolb erstellte im Sommer 2013 das Minergie-P-Einfamilienhaus (EFH) in Amden; es dient ihr als Ferienhaus. Dank der vorbildlichen Solararchitektur, der ausgezeichneten Wärmedämmung von 34 cm mit sehr guten U-Werten, A+++-Haushaltgeräten und LED-Lampen würde der Neubau im ganzjährig bewohnten Zustand insgesamt rund 11’900 kWh/a benötigen. Beispielhaft ist die ganzflächig integrierte monokristalline 16-kWp-PV-Anlage, die 17’400 kWh/a erzeugt. Ebenso elegant ist die fünf Quadratmeter grosse, perfekt in die Südfassade integrierte solarthermische Anlage, die 2 250 kWh/a nutzbare Wärmeenergie produziert. Mit den insgesamt erzeugten 19’700 kWh/a weist das Gebäude einen Solarstromüberschuss von 7 760 kWh/a oder 65 Prozent auf. Dank der vorbildlichen Solararchitektur mit der beispielhaft dachintegrierten Fotovoltaikanlage und der perfekt fassadenintegrierten solarthermischen Anlage wird das Potenzial der Solarenergie optimal ausgeschöpft. Deshalb verdient das Minergie-P-Einfamilienhaus der Familie Kolb den Norman Foster Solar Award 2014.
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PEB-EFH Casaulta in Lumbrein GR
PEB-EFH Casaulta in Lumbrein GR Die Gemeinde Lumbrein liegt in der Val Lumnezia, auch «Tal des Lichts» genannt. Aufgrund der ausserordentlich hohen Anzahl Sonnenstunden eignet sich die Region besonders für Solarenergie. Die Familie Rosmarie und Tonin Casaulta nahm 2013 in Lumbrein GR ihr Minergie-P-Einfamilienhaus (EFH) in Betrieb. Dank der konsequenten Wärmedämmung und effizienter Haushaltgeräte beträgt der Gesamtenergiebedarf bloss 4 640 kWh/a. Auf dem Dach und an der Südfassade produzieren optimal integrierte 10-kWp-PV-Anlagen insgesamt 10’900 kWh Strom pro Jahr. Die solarbetriebene Wärmepumpe sorgt für die benötigte Wärme. Mit dem jährlichen Solarstromüberschuss von 6 280 kWh für das öffentliche Netz erbringt das Einfamilienhaus eine Eigenenergieversorgung von rekordverdächtigen 235 Prozent und erweist sich als PlusEnergieBau (PEB) mit Vorbildcharakter.
Minergie-P-Sanierung «La Cigale» in Genève GE
Minergie-P-Sanierung «La Cigale» in Genève GE
USSTELLUNG
Das Ziel des Pilotprojekts ist es, die Energieeffizienz der 273 Wohnungen umfassenden Genossenschaft zu steigern. Das Konzept zur Renovation der Bauten aus dem Jahre 1952 setzt hauptsächlich auf die Solarthermie, um den Heizenergie- und Warmwasserbedarf zu decken. Die gute Dämmung, LED-Lampen sowie die Vorrichtungen zur Wärmerückgewinnung und Komfortlüftungen tragen dazu bei, dass der Ener- gieverbrauch um 81 Prozent sank: von ursprünglich 5’509’700 kWh /a auf 1’069’600 kWh/a. Auf einer Fläche von 1 670 m² erzeugen die Solarkollektoren zirka 598’500 kWh/a; rund 554’800 kWh /a können effektiv genutzt werden. Damit beträgt die Eigenenergieversorgung 52 Prozent. Die Wärmepumpe und der Eisspeicher erlauben eine grössere Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern. Die Genossenschaft «La Cigale» strebt die Umsetzung der 2000-Watt-Gesellschaft an. Die Siedlung stellt die grösste Minergie-P-Sanierung der Schweiz dar.
PEB-EFH Renggli in Wolhusen LU
Das 2013 erstellte, gut gedämmte und mit zahlreichen A++-Geräten bestückte Einfamilienhaus
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(EFH) Renggli in Wolhusen LU erzeugt auf dem Süddach jährlich 11’200 kWh. Die mit monokristallinen Solarzellen ausgestattete 10-kWp-PV-Dachanlage ist vorbildlich integriert. Am Hang, unterhalb des Gebäudes, produziert die angebaute thermische Solaranlage 7 960 k Wh/a Wärme. Zusammen erzeugen die Solaranlagen rund 19’100 kWh/a. Der restliche Wärmebedarf wird mittels einer PelletsHeizung gedeckt. Bei einem Gesamtenergiebedarf von 14’600 kWh/a resultiert eine Eigenenergieversorgung von 131 Prozent. Dadurch wird das EFH zu einem PlusEnergieBau (PEB).
Commune de Saxon in Saxon VS Die Walliser Gemeinde Saxon mit rund 5 200 Einwohnern/-innen setzt sich seit Jahren für erneuerbare
Commune de Saxon in Saxon VS
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Energien ein. 2013 wurde sie mit dem Label Energiestadt ausgezeichnet. Seit 2011 installierte die Gemeinde acht PV- Anlagen mit einer Leistung von insgesamt 700 kWp und einer Fläche von 4 400 m² auf öffentlichen Gebäuden. Die Jahresproduktion liegt bei rund 733’700 kWh/a Die Erträge der kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV) von CHF 100’000 pro Jahr werden in Massnahmen für Energieeinsparungen und zur Förderung von lokalen erneuerbaren Energien reinvestiert. PV-Anlagen, Windkraft, Geothermie und Biomasse sollen in etwa zehn Jahren die Hälfte des gesamten Strombedarfs der Gemeinde von ca. zwölf GWh/a decken. Die Investitionen in diesen Bereichen – oft von öffentlich-privaten Partnerschaften getätigt – ermöglichen der Gemeinde, in diesem Jahr mehr als vier GWh zu produzieren.
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Vorschau #10
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3. 5. Der Charme von Stein Die festen und überzeugenden Zeitgenossen Steine und Gesteine finden fast überall ihren Platz. Ob im Garten als Natursteinmauer oder in der Küche als Arbeitsgrundlage, den Einsatzmöglichkeiten sind kaum Grenzen gesetzt.
Grüne Paradiese Gärten sind heute private Rückzugsräume, in denen man sich erholen und selbst verwirklichen kann. Es gibt in der Schweiz grosse und ganz kleine Gärten. Manche haben einen Pool und manche einen Schwimmteich. Wir stellen die grüne Gartenwelten vor.
3. Effizienz und Schönheit In Küche und Bad steht heute nicht mehr die funktionale Technik in Konkurrenz zur optischen Ausstrahlung. Im Gegenteil: Die technischen Möglichkeiten verschmelzen mit der Atmosphäre.
4. Schattige Potenziale Schatten und Licht gehören in den warmen Jahreszeiten zusammen. Manchmal braucht es von dem einen mehr wie von dem anderen. Welche technischen und optischen Möglichkeiten stehen uns heute zur Verfügung?
5. Spanisches Design Das Temperament der andalusischen oder katalanischen Seele schlägt sich auch im Design nieder. Wir entfachen das spanische Feuer.
Publisher Francesco J. Ciringione | Owner Prestige Media International AG, prestigemedia.ch | Publishing Director Boris Jaeggi / b.jaeggi@prestigemedia.ch Editor in Chief Georg Lutz / g.lutz@prestigemedia.ch | Art Director & Head of Production Sandra Schneider / s.schneider@prestigemedia.ch | Sales & Marketing Director Hazim Vincent-Junuzovic / h.vincent@prestigemedia.ch | Sales Virginie Vincent/ v.vincent@prestigemedia.ch | Editors Georg Lutz / Lone K. Halvorsen / Nadia de Paola / Lilly Steffen | Web Swiss Online Group AG | Support Dejan Djokic | News Hazim Vincent-Junuzovic / Virginie Vincent / Lone K. Halvorsen | Cover Picture Bildagentur / Bozulek | Photographs Bildagentur. Alle Fotos, soweit nicht anders vermerkt, mit Genehmigung der Urheber. Administration & Abo Service Serpil Dursun / s.dursun@prestigemedia.ch | Corrector Brigitte Battaglia | Coordination Laura Giarratana | Office Publisher / Production Prestige Media International AG, St. Jakob-Strasse 110, CH-4132 Muttenz / Basel Telefon +41 (0) 61 335 60 80, Telefax +41 (0)61 335 60 88, info@prestigemedia.ch, www.prestigemedia.ch | Internet www.sweethomemag.ch | E-Mail info@prestigemedia.ch | Price / Issue CHF 4.90 | Price / Year CHF 19.– | Frequency vierteljährlich / Wiedergabe von Artikeln und Bildern, auszugsweise oder in Ausschnitten, nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion. Für unverlangte Zusendungen wird von Redaktion und Verlag jede Haftung abgelehnt.
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