Folge 74 - 14. Jahrgang
Nr 2/13
Verlagspostamt: 1120 Wien, P.b.b., 11Z038924 M
ISSN: 1563-3926
Wellpappe: Die T端rkei ruft PPV: Neue Lehrlingsinitiative Linpac Packaging: Mit Convenience punkten
Die innovativen Prägestempel
Das
PRÄGEN sie sich ein!
Über ein halbes Jahrhundert ist es her, daß die Klischeeanstalt Merkur gegründet wurde. Der gute alte Golddruck wurde in reiner Handarbeit und mit Unterstützung von einfachen Graviermaschinen gefertigt. Später kamen Zink, Magnesiumätzungen, Galvanos und Messinggravuren hinzu. In permanenter interner Weiterentwicklung wurde aus der Messinggravur das computergefräste Messingprägewerkzeug. Wir sind heute in der Lage, von der kostengünstigen Magnesiumätzung bis hin zur Kupferätzung und dem hochwertigen Messingprägestempel mit Patrize und Einpaßsystem unter Berücksichtigung der Kartonstärke, für jede Anforderung das passende Blind- und Heißprägewerkzeug herzustellen.
MERKUR
klischee & reproservice
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EDITORIAL
Lockruf der Türkei... Österreichische Hersteller von Wellpappeverpackungen zieht es augenscheinlich massiv in die Türkei. Nachdem zuletzt die Dunapack mit der Übernahme des börsennotierten türkischen Papier- und Verpackungsherstellers Dentaş Ambalaj Ve Kağit Sanayi A.ş aufhorchen ließ, ist nun auch die Ganahl AG am türkischen Markt aktiv. Im Februar hat das Unternehmen 100 Prozent der Anteile des in Tuzla, Istanbul, ansässigen Unternehmens MKB Oluklu Mukavva Kutu ve Ambalaj übernommen. Das türkische Familienunternehmen hat im abgelaufenen Kalenderjahr mit 75 Beschäftigten 12.000 Tonnen Wellpappe hergestellt und ist somit ein kleinerer Anbieter mit regionaler Bedeutung. Mit dieser Übernahme möchte man mit dem Einstieg in den türkischen Markt am Wachstum eines sehr dynamischen Marktes teilhaben. Die Türkei mit ihren 75 Millionen Einwohnern sollte Prognosen zufolge in den nächsten 10 Jahren ein Wirtschaftswachstum von jährlich 4 bis 5 Prozent erzielen, was auch zu einem merklichen Anstieg des Bedarfs an Wellpappeverpackungen führen wird. Der deutsche Markenverband hat sich kürzlich zur aktuellen Diskussion um Warnhinweise auf Zigarettenverpackungen geäußert. Zur Diskussion um Warnhinweise auf Zigarettenverpackungen fordert der Markenverband von der Bundesregierung eine klare und vor allem schnelle Positionierung gegen die geplanten überdimensionalen Warnhinweise. „Das aktuelle Hin und Her von Aussagen aus Teilen der Bundesregierung schadet der für Deutschland so wichtigen Markenwirtschaft. Wenn Marken auf Produkten verdrängt werden, ist das kein besserer Gesundheitsschutz. Es spielt lediglich Billigherstellern in die Hände, da ihre Produkte dann faktisch genauso aussehen wie Markenprodukte. Außerdem leiden auch Verbraucher, wenn sie aufgrund mangelnder Differenzierbarkeit der Produkte Fehlkäufe tätigen“, meint etwa Dr. Alexander Dröge, Leiter Recht und Verbraucherpolitik beim Markenverband. „Wenn die Bundesregierung bei dieser Faktenlage dennoch bis heute eine klare Positionierung scheut, verunsichert das die Markenhersteller aller Branchen“, so Dröge weiter. Klare Worte eines Mannes, der die Interessen des 1903 in Berlin gegründeten Verbandes formuliert. Es handelt sich dabei um die Spitzenorganisation der deutschen Markenwirtschaft. Die Mitglieder stehen für einen Markenumsatz im Konsumgüterbereich von über 300 Milliarden Euro und im Dienstleistungsbereich von ca. 200 Milliarden Euro in Deutschland. Der Markenverband ist damit der größte Verband dieser Art in Europa. Die Mitgliedsunternehmen stammen u. a. aus den Bereichen Nahrungs- und Genussmittel, Mode und Textil, pharmazeutische Produkte und Dienstleistungen. Zu den Mitgliedern zählen Beiersdorf, Hugo Boss, Coca-Cola, Deutsche Bank, Deutsche Post, Falke, Miele, Nestlé, Procter & Gamble, Dr. Oetker, Volkswagen und viele andere renommierte Firmen. In ein ähnliches Horn blies kürzlich auch Dr. Andreas Blaschke, Vorstand MM Packaging, bei der Pressekonferenz des PPV anlässlich der Präsentation der Zahlen 2012. „Das heurige Jahr wird wieder herausfordernd werden. Vor allem aufgrund der Gesetzeslage – wie etwa die neue von der EU in der Entwicklung befindliche Tabakproduktrichtlinie – werde die Produzenten vor neue Herausforderungen stellen“, meinte er. Spannende Zeiten kommen also auf die Industrie zu. Nicht ausschließlich getrieben von der Wirtschaftslage… nein, eher sorgt der europäische Gesetzgeber dafür, dass in den Firmenzentralen die Köpfe rauchen. Viel Vergnügen mit dieser Ausgabe wünscht Ihnen Michael Seidl m.seidl@packaging-austria.at
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INHALT
BUSINESS
Herausragende Druckmotive und Design: Mehrwert für Konsumgüterverpackungen.......22 Genuss im Handumdrehen: Verpackung als Cocktailshaker..........................23 Displayverpackung sorgt für Ordnung..............23
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Rondo Ganahl: Die Türkei im Visier................... 5 PPV mit neuer Lehrlingsoffensive: Ein Dreamliner aus Papier.................................. 6 Markenzusammenlegung: Schoeller Allibert wird RTP-Weltmarktführer.... 8 Effiziente Vorbereitung auf die K 2013: K-App für Android und Apple............................. 8 Tresu: Premiere der Flexo Innovator Press....... 8 Neuer Niederlassungsleiter bei Bluhm Systeme............................................... 9 Rajapack Deutschland: Neuer Standort in Ettlingen................................ 9
Maschinen Pinguin investiert in Wiegetechnik von Ishida: 20 Prozent mehr Ausstoß...................................24 Pinguin Foods UK ist einer der größten Hersteller von TK-Gemüse in Großbritannien. Angesichts stark steigender Nachfrage setzte sich das Unternehmen ein ambitioniertes Ziel: Der Ausstoß des Produktionsstandortes in King’s Lynn soll um 20 Prozent steigen. Einen maßgeblichen Beitrag zum Wachstum leisten fünf neue Mehrkopfwaagen von Ishida.
MESSEN LogiMAT 2013: Intralogistik ohne Umwege...... 10 Fruit Logistica 2013: Bestnoten von Ausstellern und Fachbesuchern............................................ 11 ProSweets Cologne 2013: Automatisierung im Mittelpunkt...................... 11 Converflex 2013: Treffpunkt für innovative Technik....................12
KARTON
Flexibel manschettieren und ins Tray verpacken: Nachhaltige Verpackungslösung für Bio-Produkte ..................................................... 26
KENNZEICHNUNG VDP Variabler Datendruck: Nachverfolgbarkeit und Fälschungssicherheit...................................28
Seite 14
Kostensenkungen und Just-in-Time Produktion sind nur zwei Argumente für den variablen Datendruck. Weitere Herausforderungen sind Lösungen zur Produk trückverfolgung und Fälschungssicherheit.
Pro Carton-Präsident Roland Rex im Interview: Faltschachtel auf lange Sicht unschlagbar....... 14 Verpackungen aus Karton werden in Zukunft noch besser abschneiden als heute schon, davon zeigt sich Pro Carton-Präsident Roland Rex überzeugt. Sowohl in den kommenden Jahren als auch in ferner Zukunft ist Wachstum angesagt.
Kennzeichnung bei der Weinproduktion: Individuell und automatisiert...........................30 KBA-Metronic und Fritz Gyger: Offline-Lösung für zuverlässigen Braille-Druck........................32
Ökologie
FORSCHUNG & ENTWICKLUNG
Paletten aus Wellpappe: Die attraktive Alternative zu Holz oder Plastik....................... 16
Seite 18
Aus den nicht immer für sein Engagement für Nachhaltigkeit bekannten USA kommt eine Entwicklung nun nach Europa, die zumindest in einem Teilbereich uns vom Gegenteil überzeugen will. Es geht um Paletten – nicht unbedingt sexy, aber ein wichtiger Bestandteil der Logistikkette.
Xenohormone im Verpackungswesen Teil 2: Hormonfreie Verpackungen im Fokus..............33
Weiterbildung KC-Fachtagung: „Automatisation“...................34 Neu bei PETnology: Seminare und Kurse........34
Packmittelproduktion Linpac Packaging: Mit Convenience punkten..... 18 CCL Label: Migrationsfreie Shrink Sleeves für Topseller.............................. 21 Greiner Packaging: Klarer Durchblick aus der Drei-Liter-Flasche................................ 21
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Seite 28
Der Umschlag dieser Ausgabe wurde gedruckt auf MediaPrint silk 250 g/m², geliefert von Europapier.
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BUSINESS
zRondo Ganahl
Die Türkei im Visier
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zInvestitionen an bestehenden Standorten Neben diesem Unternehmenserwerb wird Rondo im Jahr 2013 auch in den bestehenden Standorten weiter investieren. Insgesamt sind im laufenden Geschäftsjahr dafür 18 Millionen Euro vorgesehen. 12 Millionen Euro werden in Österreich für die Wellpappe- und Papierspar te investier t, wobei allein am Standort Frastanz 8,7 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden. Die Anschaffung einer vollautomatischen 6-FarbenDruck- und Stanzlinie wird als wegwei-
sende Zukunftsinvestition angesehen. Die Installation ist für 2013 vorgesehen, die Auswahl des Lieferanten ist noch offen. 5,5 Millionen Euro werden in Ungarn und Rumänien investiert. Das Geschäftsjahr 2012 ist aus Sicht der Unternehmensleitung gut gelaufen; der nicht konsolidierte Gruppenumsatz konnte um 2,6 Prozent auf 290,4 Millionen Euro gesteigert werden, und auch mit der Ertragslage ist man zufrieden. Man befindet sich mit dem Ergebnis auf dem guten Niveau wie 2011. Per Ende Dezember 2012 waren in der Unternehmensgruppe 990 Personen in den Ländern Österreich, Ungarn und Rumänien beschäftigt. z
Foto: Rondo
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ie Gründe für das Engagement sind klar. Es sind dieselben, die auch schon für die Kollegen von der Dunapack (siehe auch PACKAGING Ausgabe 1/2013) gelten. Mit dem Einstieg in den türkischen Markt will man am Wachstum eines sehr dynamischen Marktes teilhaben. Die Türkei mit ihren 75 Millionen Einwohnern sollte Prognosen zufolge in den nächsten 10 Jahren ein Wirtschaftswachstum von jährlich 4 bis 5 Prozent erzielen, was auch zu einem merklichen Anstieg des Bedarfs an Wellpappeverpackungen führen wird. Gegenwärtig werden in der Türkei 21 Kilogramm Wellpappe pro Kopf produziert, während beispielsweise in Österreich 54 Kilogramm, in Deutschland 58 Kilogramm und in Polen 38 Kilogramm pro Kopf gefertigt werden. Rondo kann mit dem übernommenen Betrieb noch deutlich wachsen und somit einen guten Einstieg in diesen neuen Markt realisieren. Über den Übernahmepreis wurde Stillschweigen vereinbart. Das Unternehmen möchte auch dort seine Marktpolitik fortsetzen und mit hoher Qualität und einem maßgeschneiderten Service ein zuverlässiger Partner für die Industrie sein. Der Kundenkreis des jüngsten „Familienmitgliedes“ deckt sich weitgehend mit jenem in den anderen Ländern, wo sich auch der Bogen von der Lebensmittelindustrie, über die Hersteller von „Fast Moving Consumer Goods“ bis hin zur Chemieindustrie und der großen Branche der Automobil- und ihrer Zulieferindustrie spannt.
Foto: Rondo
Die Ganahl AG mit Produktionsstandorten für Wellpappeverpackungen in Österreich, Ungarn und Rumänien hat weitere Expansionsschritte gesetzt. Im Februar 2013 wurden 100 Prozent der Anteile des in Tuzla, Istanbul, ansässigen Unternehmens MKB Oluklu Mukavva Kutu ve Ambalaj übernommen. Das türkische Familienunternehmen hat im abgelaufenen Kalenderjahr mit 75 Beschäftigten 12.000 Tonnen Wellpappe hergestellt und ist somit ein kleinerer Anbieter mit regionaler Bedeutung. Im Vergleich dazu produzieren die bestehenden Wellpappewerke der Ganahl AG zwischen 30.000 und 80.000 Tonnen.
Rondo möchte auch in der Türkei seine Marktpolitik fortsetzen und mit hoher Qualität und einem maßgeschneiderten Service ein zuverlässiger Partner für die Industrie sein.
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BUSINESS
zPPV mit neuer Lehrlingsoffensive
Ein Dreamliner aus Papier Die PPV Industrie hat sich im Jahr 2012 als durchaus krisenresistente Branche erwiesen. So war die Marktsituation der Papierverarbeitenden Industrie von hoher Volatilität und Kurzfristigkeit der Auftragseingänge geprägt. Ein Effekt, der auch in anderen Branchen immer öfter auftritt. Das verlangt nach noch mehr Flexibilität, hoher Produktivität und vor allem qualifizierten Mitarbeitern.
Foto: Ludwig Schedl
Foto: Ludwig Schedl
Dr. Andreas Blaschke, Obmann-Stv. PPV.
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Für die Unternehmen der Branche ist der „Kampf“ um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein existenzieller. Unternehmerischer Erfolg spielt sich auch auf dem Arbeitsmarkt ab. Dieser wird der am heißesten umkämpfte Markt der Zukunft sein. Derzeit werden in den Betrieben etwa 250 Lehrlinge ausgebildet. „Der Bedarf ist aber dreimal so hoch“, so PPV Geschäftsführer Mag. Martin Widermann. Speziell in Regionen wie in Oberösterreich werde es immer schwieriger vernünftige Lehrlinge zu bekommen. Mit einem neuen Employer Brand, entwickelt vom Fachverband PPV mit der Agentur MarkenStern, möchte man die Benefits einer innovativen, nachhaltigen und packenden Industrie in der Öffentlichkeit positio-
PPV Geschäftsführer Mag. Martin Widermann.
Foto: Ludwig Schedl
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zNeue Initiativen
Die Erwartungen für das Jahr 2013 entsprechen der Situation des Jahres 2012. „Der Markt bleibt volatil, unberechenbar, die Auftragslage kurzfristig und nicht planbar“, so Mag. Georg Dieter Fischer, Obmann des PPV. Das Ergebnis sollte angesichts der konjunkturellen Abhängigkeit des dominierenden Verpackungssektors von der Entwicklung der verpackten Güter in der Größenordnung des BIP zu liegen kommen. Für Dr. Andreas Blaschke, Obmann-Stv. PPV, Vorstand MM Packaging International würde das heurige Jahr ebenso wieder herausfordernd werden. Vor allem aufgrund der Gesetzeslage – wie etwa die neue von der EU in der Entwicklung befindliche Tabakproduktrichtlinie – werde die Produzenten vor neue Herausforderungen stellen.
o wurden nach Berechnung des Fachverbandes im vergangenen Jahr 1,1 Milliarden Tonnen an Produkten aus Papier und Karton abgesetzt, was einer Mengenentwicklung von plus 2,6 Prozent entspricht. Der Wert der abgesetzten Produktion belief sich auf 2,16 Milliarden Euro, das bedeutet eine Steigerung um plus 2,8 Prozent. Die Exporte der Branche beliefen sich in den ersten drei Quartalen auf 1,15 Milliarden Euro (plus 8,6 Prozent) bzw. 521.000 Tonnen (plus 1,7 Prozent), die Importe stagnierten im selben Zeitraum bei 370.000 Tonnen (plus 0,3 Prozent) im Wert von 825 Millionen Euro (minus 2,0 Prozent). Die Personalentwicklung war mit plus 1 Prozent stabil, im Jahresschnitt waren in der Papierverarbeitung 9.200 Personen beschäftigt.
Mag. Alice Nilsson, MarkenStern.
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BUSINESS
Foto: Ludwig Schedl
Gebrauchs; Erzeuger recyclingfähiger Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen mit einem wesentlichen Beitrag zur Nachhaltigkeit; krisensicherer Arbeitgeber. Wie differenziert sie sich zu anderen Branchen?: Durch Vielfalt, Kreativität, Flexibilität sowie Klarheit & Orientierung; Papierprodukte sind ein „must have“, ohne das der Alltag nicht funktioniert. Was hat die Branche zu bieten?: Mehr, als du denkst (Verantwortung, Kreativität, Zukunft, Wert!) Eine neu entwickelte Website und eine umfassende Informationsinitiative an den Schulen sollen dafür sorgen, dass sich mehr junge Menschen für die Branche begeistern, die insgesamt 22 Berufstypen anbietet. Weitere Infos auf www.packenwirs.at.
PPV Obmann Mag. Georg Dieter Fischer: „Der Markt bleibt volatil, unberechenbar, die Auftragslage kurzfristig und nicht planbar.“ nieren und sich als attraktiver, krisensicherer Arbeitgeber zeigen. „Die Öffentlichkeit wisse viel zu wenig darüber, wie innovativ diese Branche in Wirklichkeit ist“, betonte Mag. Alice Nilsson von MarkenStern bei der Präsentation des neuen Auftrittes.
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Die neue Wort-/Bildmarke soll die zentralen Werte der Industrie präsentieren und demonstriert anhand von drei Kernfragen, was die Branche potenziellen Arbeitnehmern zu bieten hat: Wer ist die Papierverarbeitung?: Hersteller unverzichtbarer Produkte des täglichen
zFH-Lehrgang in Vorbereitung Große Ziele hat man auch, was eine universitäre Ausbildung im Bereich des Verpackungswesens in Österreich betrifft. So arbeitet man derzeit an der Entwicklung eines FH-Lehrgangs für Verpackungstechnik am Campus Wien, was der Branche natürlich zusätzliche personelle Impulse bringen kann. Das Projekt ist derzeit in der Konzeptphase. Bis zur endgültigen Umsetzung wird es wohl noch dauern. z
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zEffiziente Vorbereitung auf die K 2013
Schoeller Allibert wird RTP-Weltmarktführer
K-App für Android und Apple
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eit Jänner treten Linpac Allibert und Schoeller Arca Systems (SAS) weltweit unter dem gemeinsamen Markennamen Schoeller Allibert auf. Durch die Markenzusammenführung werden sie zum weltweit führenden Anbieter für Kunststoff-MehrwegTransportverpackungen (RTP). Der Zusammenschluss resultiert aus der im März 2012 erfolgten Übernahme von Linpac Allibert durch den SAS-Mehrheitseigentümer One Equity Partners (OEP). Unter dem gemeinsamen Markendach wird das Angebot an RTP gebündelt und weiter ausgebaut. „Linpac Allibert und Schoeller Arca Systems haben bereits seit der Übernahme durch OEP im März 2012 zusammengearbeitet. Da die beiden Unternehmen sich gut ergänzen, war die Verbindung zu einer gemeinsamen Marke ein logischer Schritt. Mit der gemeinsamen Marke ist Schoeller Allibert am besten aufgestellt, um Kunden in vielen verschiedenen Branchen auf der ganzen Welt das richtige System für ihr Geschäft anzubieten“, so Eric De Bokx, CEO der Schoeller Allibert. Der gemeinsame Markenname und das Logo von Schoeller Allibert werden seit Jahresanfang 2013 verwendet. Die Markenzusammenführung hat allerdings nicht zur Folge, dass sämtliche rechtliche Gesellschaften der Unternehmen gleichzeitig in Schoeller Allibert umbenannt werden. In den Ländern, in denen noch gesellschaftsrechtlich eigenständige Einheiten von Linpac Allibert und Schoeller Arca Systems nebeneinander tätig sind, werden diese Gesellschaften ihre Namen bis auf weiteres beibehalten. Dies betrifft Deutschland, Frankreich und Spanien. z
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s sind zwar noch sieben Monate bis zum Sart der K 2013 in Düsselsdorf, unter www.k-online.de läuft die Messe für Kunststoff und Kautschuk jedoch bereits. Die neu gestaltete Website ermöglicht die ef fek tive Vorbereitung und Planung des K-Besuchs. Seit Kurzem ist das Herzstück des K-Portals online: die Ausstellerdatenbank. Zahlreiche personalisierte Services wie MyOrganizer, MyCalendar für Online-Terminvereinbarungen und MyCatalogue für die Zusammenstellung des individuellen Messekatalogs runden das Angebot ab. Besonders erfreulich: Mit der K-App sind alle wichtigen Informationen auch mobil verfügbar – und zwar sowohl für Android- als auch Apple-Systeme. Besonders nützlich ist die Matchmaking-Funktion. Diese Internet-Kontaktbörse bringt Aussteller und Besucher noch besser zusammen: Beide Seiten können ihre Fragen und Angebote – beispielsweise die Suche nach einem neuen Kooperationspartner – online einstellen und einsehen. So können sie bereits im Vorfeld der Messe Kontakte knüpfen und sich während der K zu konkreten Gesprächen treffen. Ganz neu ist für Besucher die Möglichkeit, sich direkt über das Internet eTickets für die K 2013 zu kaufen und daheim zu drucken. Das eTicket ist zudem deutlich preiswerter: Die Tageskarte kostet online 49,00 Euro, an den Tageskassen liegt der Preis bei 65,00 Euro. Das Drei-Tages-Ticket kostet im Internet 108,00 Euro im Vergleich zu 135,00 Euro beim Kauf vor Ort. Außerdem ist – wie schon zur letzten K – die Benutzung der öffentlichen Busse und Bahnen in der Region im Preis enthalten. Der Ticketshop geht Ende März unter www.k-online.de online. z
zTresu
Premiere der Flexo Innovator Press
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ie neue Druckmaschine der Tresu Concept Division wurde im Tresu Technology Centre in Bjert, Dänemark vor 120 Teilnehmern des Dänischen Flexo Forum präsentiert. Die Flexo Innovator ist die erste einer Reihe von modular konstruierten Druckmaschinen für den Markt zwischen Schmal- und Breitbahn-Flexodruckmaschinen. Die präsentierte Druckmaschine bestand aus sieben Einheiten mit einer Druckbreite von 1.100 Millimeter und sechs Druckfarben (CMYK und zwei Sonderfarben) auf 220 Gramm pro Quadratmeter Kartonmaterial. Sie erreicht Produktionsgeschwindigkeiten von bis zu 400 Meter pro Minute bei höchster Rapportpräzision. Es sind drei Flexo Innovator-Druckmaschinenausführungen mit Druckbreiten von 900 Millimeter, 1.100 Millimeter und 1.300 Millimeter erhältlich. Substrate wie Papier, Karton, Film, Laminate, Aluminium und andere können verdruckt werden. Die Basismodelle können je nach Kundenbedürfnis ausgebaut werden, z. B. Druckfarben auf Wasser- oder Lösungsmittelbasis spezifiziert
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Foto: Messe Düsseldorf
zMarkenzusammenlegung
Foto: Tresu
Foto: Schoeller Allibert
BUSINESS
Flexo Innovator Press ist durch eine harte Prüfung gegangen. 120 Teilnehmer des Flexo Forum besuchten das Tresus Technology Centre in Bjert. werden und eine Auswahl an Heißlufttrocknern und UV-Härtungssystemen steht zur Verfügung. Jede Einheit ist zur Gewährleistung eines sauberen Drucks und eines leichtgängigen Laufs mit einem eigenen Trockner und einer eigenen Kühlwalze ausgerüstet. An jeder Stelle in der Druckreihe kann je nach Anforderung eine Option zum Druck der Bahnrückseite integriert werden, ohne die Bahn umkehren zu müssen. Das Produkt enthält Tresus Kammerrakelsystem, Druck- und Aniloxhülsen sowie Human Machine Interface, die die Bedienung optimieren. z
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BUSINESS
zRajapack Deutschland
Neuer Niederlassungsleiter bei Bluhm Systeme
Neuer Standort in Ettlingen
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eit Anfang des Jahres verantwortet Mag. Siegfried Aichinger als neuer Niederlassungsleiter die Geschäfte von Bluhm Systeme Österreich. Im Vertriebsbereich wird er von Mag. (FH) Stefan Eichseder unterstützt, der ebenfalls seit Jahresanfang im Unternehmen tätig ist. Aichinger folgt in seiner Funktion auf Günter Resch, der als geschäftsführender Gesellschafter und Niederlassungsleiter von Bluhm Systeme Österreich jahrelang erfolgreich die Geschicke des Unternehmens geleitet hat. 2012 hat Resch seine Firmenbeteiligungen verkauft und zum Jahreswechsel den Angestelltenstatus verlassen. Als Consultant in der Bluhm Weber Gruppe wird er jedoch auch künftig seine Erfahrungen einbringen und dem Team weiterhin beratend und unterstützend zur Verfügung stehen. In naher Zukunft will Bluhm Systeme weiter expandieren und die Geschäftsaktivitäten im Ausland, insbesondere in der Region Süd-Ost-Europa, verstärken. In diesem Zusammenhang ist auch der Neubau am Standort in Rüstorf/Schwanenstadt zu sehen, der noch in diesem Frühjahr eingeweiht wird. z
Foto: Bluhm Systeme
zManagementwechsel
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ie Rajapack GmbH hat ihren neuen Hauptsitz in Ettlingen bei Karlsruhe bezogen. Die deutsche Tochter der Raja-Gruppe investierte insgesamt rund fünf Millionen Euro in den neuen Standort. Aufgrund des starken Wachstums in den vergangenen Jahren wurde mehr Raum benötigt. Den bietet der moderne und energieoptimierte Hauptsitz mit einer Nutzfläche von rund 2.200 Quadratmetern. Das neue Verwaltungsgebäude liegt auf einem 10.500 Quadratmeter großen Gelände im Gewerbegebiet Ettlingen West. Dank optimaler Infrastruktur und hervorragender Autobahn- und Zuganbindungen bot sich Ettlingen als vielversprechender Wirtschaftsstandort in der TechnologieRegion Karlsruhe an. Den zweigeschossigen Neubau teilen sich Verkauf, Service, Marketing und Administration. Bis zu 120 Mitarbeiter finden in den neuen Räumen Platz. Die 70 Verpackungsexperten wechselten vom nahegelegenen, früheren Standort Birkenfeld einfach mit nach Ettlingen. z
www.diegenuss.at
Neue Ideen für das Handwerk
ÖBA ÖKONDA
diegenuss Internationale Fachmesse für Bäcker-, Konditorhandwerk und Gastronomiebedarf
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MESSEN
zLogiMAT 2013
Intralogistik ohne Umwege Europas größte jährliche Fachmesse für Distribution, Material- und Informationsfluss, die LogiMAT, verzeichnete heuer einen neuen Besucher- und Ausstellerrekord. Unternehmen und Fachpublikum schätzten vor allem die klare Strukturierung der Branchensegmente in beiden Flügeln des Stuttgarter Messegeländes.
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nter dem Motto „Intralogistik ohne Umwege – Marktplatz der Innovationen“ präsentierten vom 19. bis 21. Februar 1.003 Aussteller (plus 9,1 Prozent gegenüber 2012) aus 26 Ländern in Stuttgart die neuesten Produkt- und Lösungsangebote der Branche. Erstmals belegte die Messe dabei sechs Hallen im Nordund Südtflügel des Stuttgarter Messegeländes. Mit 181 internationalen Unternehmen kam fast jeder fünfte Aussteller der Veranstaltung aus dem Ausland. Neben den Unternehmensrepräsentanten aus Deutschland waren die Niederlande, die Schweiz, Italien und Österreich die am stärksten vertretenen Nationen. 14 der Aussteller haben ihren Firmensitz in Übersee. „Diese Ergebnisse zeigen, dass die LogiMAT inzwischen in Europa etabliert ist“, urteilt Messeleiter Peter Kazander. „Dass sich die Messe zunehmend auch im Fokus von Ausstellern aus Übersee befindet, zeugt von der hohen Bedeutung, die der LogiMAT auch außerhalb Europas zugesprochen wird.“
zWachsende Besucherzahlen Trotz Wetterkapriolen und Streiks an mehreren Zubringerflughäfen zählte die Messe an den drei Messetagen insgesamt 29.500 Fachbesucher. „Mit 8,9 Prozent verzeichnet der Anteil der Flugreisenden unter den Messebesuchern gegenüber dem Vorjahr einen erheblichen Einbruch“, sagt Kazander. Dennoch hatte rund ein Viertel der Fachbesucher eine Anreise von mehr als 300 Kilometern hinter sich. Jeder achte Messebesucher kam aus dem Ausland an. Insgesamt zeigte sich das Fachpublikum mit der Messe sehr zufrieden: 86,2 Prozent beurteilten die Intralogistik-Messe mit „sehr gut“ bis
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„gut“. Der Charakter der LogiMAT als Informations- und Arbeitsmesse schlägt sich in der zunehmenden Zahl nationaler und internationaler Geschäftsabschlüsse nieder, die direkt auf der Messe unterzeichnet wurden; immerhin kamen 41 Prozent der Besucher mit einem konkreten Investitionsvorhaben nach Stuttgart. Damit unterstreicht die LogiMAT auch ihre Funktion als jährliches Barometer für die Entwicklung der IntralogistikBranche.
zEin Blick in die Zukunft „Die Prognosen sind auch für die kommenden Jahre hervorragend“, so Kazander. „Durch die prägenden Intralogistik-Trends, wie Ressourceneffizienz, Informationsmanagement und Automation, sowie einige Rückstaus bei Investitionen deuten alle Zeichen auf weiteres Branchenwachstum.“ Die zunehmende Internationalisierung und die optimistischen Konjunkturaussichten für die Branche würden nicht ohne Auswirkungen auf die LogiMAT 2014 bleiben. „Aus Sicht von
Die LogiMAT 2013 verzeichnete einen neuen Ausstellerrekord.
Begrüßung durch Peter Kazander, Messeleiter LogiMAT 2013.
Ausstellern, Fachpublikum und Messeleitung hat sich die neue Hallenbelegung auf beiden Flügeln des Messegeländes bewährt und war von positiven Effekten begleitet“, resümiert Kazander. „Auf diese Weise konnten wir die einzelnen Segmente der Intralogistik trotz wachsender Messestände und Ausstellerzahlen weiterhin klar gliedern und den Besuchern direkte Anläufe bieten. Dieses Konzept werden wir im kommenden Jahr weiter optimieren.“ z
Das Tracking & Tracing Theatre (T&TT): Szenarium der Prozess-Steuerung mit AutoID-Techniken präsentiert von AIM-D.
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MESSEN
zFruit Logistica 2013
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ie Fruit Logistica hat die Erwartungen voll erfüllt. Die Präsenz aller wichtigen Entscheidungsträger der Branche, Bestnoten in Statements von Ausstellern und Fachbesuchern zum geschäftlichen Verlauf der Messe sowie eine gestiegene Besucherzahl prägten vom 6. bis 8. Februar den Fruchthandelsgipfel in Berlin. Über 58.000 Fachbesucher aus 130 Ländern informierten sich über Produkte und Dienstleistungen der gesamten Fruchthandelswertschöpfungskette und verschafften sich einen globalen Marktüberblick. Der Anteil ausländischer Besucher lag bei 80 Prozent. Aussteller und Fachbesucher lobten übereinstimmend die Kontakte zum Groß- und Einzelhandel, zu den Obst- und Gemüseerzeugern und zum Im- und Export. Zu den wichtigsten Zielsetzungen, mit denen sich die Aussteller
an der Messe beteiligt haben, gehörten die Darstellung des Unternehmens, die Pflege bestehender Kundenbeziehungen und das Gewinnen von neuen Kunden. Mehr als ein Drittel der Aussteller gab an, eine Innovation oder eine Weiterentwicklung bisheriger Produkte auf dem Messestand ausgestellt zu haben. 88,3 Prozent der Aussteller bewerteten den geschäftlichen Erfolg ihrer Messebeteiligung positiv. Geschäftsabschlüsse wurden von 45 Prozent der Aussteller während des Messeverlaufs realisiert. Darüber hinaus erwarteten rund 85 Prozent der Aussteller ein sehr gutes bis zufrieden stellendes Nachmessegeschäft. Das Fachpublikum war durch Internationalität und hohe Entscheidungskompetenz geprägt. Der Anteil von Fachbesuchern aus dem Ausland betrug rund 80 Prozent. Dabei interessierten sie sich beson-
Foto: Fruit Logistica 2013
Bestnoten von Ausstellern und Fachbesuchern
ders für frisches Obst und Gemüse sowie Verpackungen und Verpackungsmaschinen. Die wichtigsten Fachbesuchergruppen waren Obst- und Gemüseerzeuger, Vertreter des Import-/Exportgeschäfts und nicht zuletzt des Groß- und Einzelhandels. z
zProSweets Cologne 2013
Automatisierung im Mittelpunkt
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gesetzte Packstoffe. Den größten Sektor der Messe bildete traditionsgemäß der Bereich „Maschinen und Anlagen“. Das Segment „Verpackungsmaschinen“ überzeugte durch ein dichtes Angebot an Neuheiten und Lösungen. Im technischen Bereich fielen vor allem vielfältige Weiterentwicklungen und Optimierungen bereits etablierter Verfahren und Prozesse auf. Treibende Kräfte waren hier Möglichkeiten der Energieeinsparung
Foto: Koelnmesse GmbH
ie ProSweets Cologne zählte bei Messeschluss mehr als 17.000 Besucher aus fast 100 Ländern. Mit 325 Ausstellern aus 30 Ländern war die Ausstellerbeteiligung stabil, der Auslandsanteil lag bei über 60 Prozent. Die drei wichtigsten Säulen der ProSweets Cologne 2013 waren die Technologie zur Herstellung von Süßwaren und Feinen Backwaren, die Ingredienzien sowie Verpackung und dabei ein-
Sonderschau der ProSweets 2013, Robotik-Pack-Line.
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bei den oft energieintensiven Herstellungsverfahren sowie Verbesserungen und Standardisierungen der Produktqualität. Diese beiden Aspekte gingen oft Hand in Hand mit einer weiteren Automatisierung. Die „Robotik-Pack-Line“ Sonderschau zeigte den Einsatz von Robotik- und Automationstechnik in einer vollautomatischen SnackVerpackungslinie. In einer Live-Demonstration konnten die Messebesucher die Entstehung eines handlichen Pausensnacks innerhalb kürzester Zeit erleben. Erstmalig war das Segment „Verpackungsmaterial“ als Sonderbereich ausgewiesen. Im Bereich der Süßwaren und Feinen Backwaren spielen außergewöhnliche Verpackungen eine entscheidende Rolle, da die Produkte häufig als Geschenke oder zur Dekoration von Tafeln verwendet werden. Die Aussteller der ProSweets Cologne boten ein breites Spektrum neuer Entwicklungen, das Attraktivität und ein wertvolles Äußeres bei gleichzeitigem Schutz der einwandfreien Qualität der Produkte gewährleistet. Premiere feierte in diesem Jahr die offene Denkwerkstatt „FutureLab 2013“. Studierende der Köln International School of Design (KISD) zeigten ihre Visionen für Verpackungen, Displays und Produkte von morgen. z
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MESSEN
zConverflex 2013
Foto: Converflex
Treffpunkt für innovative Technik Von 7. bis 11. Mai ist Mailand wieder der Treffpunkt der bedeutendsten Unternehmen der Bereiche Converting, Package Printing, Labelling und Tissue. Zum 10. Mal findet hier nämlich die Converflex, eine der angesehensten Branchenveranstaltungen Italiens, statt.
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ereits seit über 30 Jahren geben sich auf der Converflex Technologieanbieter und Hersteller aus aller Welt ein Stelldichein. Dabei sehen auch die Anbieter die Messe nicht nur als Marktplatz, sondern versuchen auch konkrete Antworten auf die ständig steigenden geschäftlichen Anforderungen zu bieten, zukünftige Szenarien vorwegzunehmen und eine große Fachwelt zu beleben. Ein sorgfältiger, genauer Überblick über die Marktentwicklungen sowie die Möglichkeit, sich fachlich auf dem Laufenden zu halten und Branchenneuheiten kennenzulernen, werden hier geboten. Die Messe garantiert ihren Besuchern auch einen umfassenden Service: technologische Fortbildung durch eine breit gefächerte Ausstellungsübersicht mit vielen Neuheiten, aber auch Vergleichen über die Branchendynamik und neue Geschäftsmodelle, die sich durch die technologischen Innovationen ergeben.
zPositive Bilanz
Foto: Converflex
Die Converflex versucht so Bewegung in die Welt der technischen Innovationen zu bringen. Und damit ist man auf einem
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guten Kurs. Bereits 2009 hat die Converflex sämtliche Erwartungen übertroffen – sowohl hinsichtlich Qualität als auch Quantität der Besucher. Mit 258 Ausstellern im Jahr 2009 und über 30.000 internationalen Besuchern behauptet sich Converflex als unverzichtbares strategisches Ereignis für alle, die neue Bearbeitungstechniken für Material und Produkte suchen sowie Ideen und Projekte zur Businessentwicklung austauschen wollen. Auch heuer zeigt man sich vor Messestart optimistisch. Anlass hierfür ist mitunter die gute drupa-Bilanz, die seit jeher als „Orakel“ für die Bilanz der italienischen Veranstaltung gesehen wird. Nicht zuletzt weil auf dem deutschen Event auch neue Kontakte für die Converflex geknüpft werden konnten, die ihr Interesse an einer Teilnahme bekundet haben. In ihrer 10. Ausgabe wird die Converflex 2013 Synergien mit Grafitalia - Graphic Arts, Print Media and Communication – bilden: zwei große, internationale Veranstaltungen, die gemeinsam abgehalten werden und dadurch in der Lage sind, einen größeren Kontext zu bieten sowie die technologische Entwicklung besonders umfassend zu interpretieren.
Die Converflex 2013 wird vom italienischen Herstellerverband von Maschinen für das grafische Gewerbe, Papier- und Pappenerzeugung und der verarbeitenden Industrie (ACIMGA) und dem nationalen Verband der Druck-, Papier und verarbeitenden Industrie (ASSOGRAFICI) gefördert. z Vertretene Sektoren: • Maschinen und Ausstattung der Druckvorstufe, Druckformen • Druckmaschinen • Drucknebenanlagen • Anlagen und Material für die Herstellung von Papier, Karton, Folien und anderen Druck- und Verarbeitungsträgern • Anlagen und Material für die Herstellung von Etiketten und RFID • Anlagen und Material für die Herstellung von Tissue • Verarbeitungs- und Convertingmaschinen • Verarbeitungs- / Convertingnebenanlagen • Material und Träger für Druck und Endbearbeitung • Druck f arb e und ander es Verbrauchsmaterial für Druck und Endbearbeitung • Hebewerke, Greiferanlagen, Lagereinrichtungen und Zubehör • Recyclingmaschinen und Ausstattung zur Verringerung der Auswirkungen auf die Umwelt • Komponenten und Automatisierung • Pressedienst für fremde Rechnung • Grafikagenturdienste • Verwaltungssoftware
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KBA im Verpackungsdruck
Gekonnt Veredeln. Die Profis stehen auf KBA.
KBA.R.626.d
Wenn es um den Druck und die Veredelung hochwertiger Verpackungen und Werbedrucke geht, vertrauen die großen Namen der Branche seit Jahrzehnten KBA. Egal ob Starkkarton, Mikrowelle, Spezialpapiere, Etiketten oder Folien – die einzigartige Flexibilität der Rapidas im Mittel-, Groß- oder Supergroßformat suchen ihresgleichen. Ein derart umfassendes Know-how bei Lackveredelung, Inline-Produktion, Qualitätsmanagement, Bedruckstofflogistik, Workflow und neuen Anforderungen wie Brand Protection finden Sie nur beim Weltmarktführer im Bogenoffset-Verpackungsdruck.
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Koenig & Bauer AG
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zPro Carton-Präsident Roland Rex im Interview
Faltschachtel auf lange Sicht unschlagbar Verpackungen aus Karton werden in Zukunft noch besser abschneiden als heute schon, davon zeigt sich Pro Carton-Präsident Roland Rex überzeugt. Sowohl in den kommenden Jahren als auch in fernerer Zukunft ist Wachstum angesagt. Die Faltschachtel verbindet kommunikative Kompetenz, Convenience und Nachhaltigkeit: genau das, was Markenartikelindustrie und Handel in Zukunft am meisten brauchen. Packaging Austria: Herr Rex, Pro Carton wird in diesem Jahr 25. Wie sieht Ihre Bilanz im Jubiläumsjahr aus? Roland Rex: Die Bilanz fällt sehr positiv aus. Nach der europäischen Neuausrichtung der Organisation konnten wir die Positionierung der Faltschachtel in ihrem Leistungsspektrum weiter schärfen – das Hauptanliegen von Pro Carton seit 25 Jahren, an dem wir kontinuierlich weiterarbeiten werden. Karton und Faltschachtel sind heute unbestritten die nachhaltigste Form der Verpackung. Und Nachhaltigkeit ist ein Trumpf, der sich in den kommenden Jahren zum wichtigsten Produktionsfaktor überhaupt entwickeln wird. Erst vor Kurzem haben wir unsere Broschüre zum CO2-Fußabdruck für Faltschachteln aktualisiert. Sie veranschaulicht, dass sich die Leistungen der Industrie in diesem Bereich weiterhin laufend verbessern.
Faltschachteln von Preisträgern und Finalisten gehen mittlerweile jedes Jahr auf Tour durch ganz Europa! Und mit unseren E-News versorgen wir weit über 9.000 Interessenten in den Bereichen Design, Markenartikelindustrie und Handel in ganz Europa mit Informationen.
Packaging Austria: Wie sehen Sie die aktuelle wirtschaftliche Lage? Wie wird sie nach Ihrer Ansicht die europäische Faltschachtelindustrie beeinflussen? Roland Rex: Karton ist in vielen Segmenten zu Hause und damit weniger anfällig für
Packaging Austria: In welche Richtung möchten Sie Pro Carton weiterentwickeln? Roland Rex: Ein wichtiges Anliegen ist für mich die Zusammenarbeit in der Supply Chain. Hier sehe ich ebenfalls Fortschritte. Mithilfe unserer beiden Wettbewerbe – einerseits für Studenten, andererseits für bereits auf dem Markt vorhandene Verpackungen – unterstützen wir die Entwicklung und Verbreitung innovativer Konzepte für Design und Marketing und kommunizieren so auch die allgemeinen Vorteile der Kartonverpackung. Die
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Taittinger Rose Lens, Sieger des Pro Carton/ECMA Award im vergangenen Jahr.
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konjunkturelle Zyklen – auch in schwierigen Zeiten reißt die Nachfrage nicht ab. Die Aussichten für die kommenden Jahre sehe ich durchaus positiv. Ich denke, wir haben eine breite Talsohle durchschritten, und es geht erkennbar wieder aufwärts. Natürlich ist das vielen nicht schnell genug, aber der Aufwärtstrend wird in absehbarer Zukunft sicher anhalten. Faltschachteln haben den Vorteil, dass Druck- und Verarbeitungsmöglichkeiten den Produkten im Regal Charakter verleihen. Die Markenartikelindustrie nutzt die Faltschachtel, um ihre Produkte am Point of Sale aktiv zu unterstützen. Unschlagbar ist die Faltschachtel auch und vor allem im Bereich der Kommunikation. Als optimale Trägerverpackung für interaktive Elemente ist sie das ideale Bindeglied zwischen der realen und der virtuellen Welt. Nirgendwo sonst lassen sich etwa QRCodes so gut und deutlich lesbar positionie-
ren wie auf der Oberfläche einer Faltschachtel. Es gibt eine ganze Reihe von Produkten, die Wachstum versprechen. Zum Beispiel werden immer mehr vorbereitete Mahlzeiten gekauft, und die meisten sind eben in Faltschachteln verpackt: Hier kann sie ihre Convenience-Vorteile voll ausspielen. Aber auch Non-Food-Bereiche wie Wellness, Health Care und Pharma werden wachsen, und das über die immer wichtiger werdende Zielgruppe der älteren Menschen weit hinaus. Schließlich ist die Faltschachtel die Verpackung der Wahl für das PremiumSegment, weil sie dem Produkt Prestige verleiht. Packaging Austria: Und wie sieht die weitere Zukunft aus? Roland Rex: Ich bin auch hier zuversichtlich, und zwar aus zwei ganz konkreten
Pro Carton/ECMA Award 2013 Einreichfrist hat begonnen Um das innovative und kreative Potenzial der Faltschachtel aufzuzeigen, wird jährlich der Pro Carton/ECMA Award, der bedeutendste europäische Preis für Kartonverpackungen, in acht Kategorien verliehen. Der Award richtet sich an alle Partner entlang der gesamten Supply Chain: Karton- und Faltschachtelindustrie sowie Designer, Markenartikler und Händler sind zur Teilnahme aufgerufen. Hinter jeder erfolgreichen Verpackung steht eine individuelle, spannende Supply-ChainStory. Die Award-Broschüre bringt neben allen wichtigen Angaben zu Preisträgern und Finalisten auch Hintergrundberichte über die Entstehung der besten Verpackungen – eine wichtige Grundlage für alle, die in der Praxis mit Verpackungen zu tun haben. Seit 2012 gehen die preisgekrönten Verpackungen sowie die Finalisten auch auf Tour durch ganz Europa. Letztes Jahr machten sie Station in Kopenhagen, Berlin, Wien, London und Amsterdam; heuer werden weitere Destinationen hinzukommen. Der Einreichschluss ist der 6. Juni 2013. Die Preisverleihung findet im September 2013 auf dem ECMA-Kongress in Dubrovnik, Kroatien, statt.
Roland Rex: „Karton ist in vielen Segmenten zu Hause und damit weniger anfällig für konjunkturelle Zyklen – auch in schwierigen Zeiten reißt die Nachfrage nicht ab.” Gründen, die auf eines hinauslaufen: Die Faltschachtel schafft eine Win-Win-Situation für Markenartikelindustrie, Handel und Konsumenten. Erstens kann kein Verpackungsmaterial Authentizität so gut vermitteln wie Karton. Denn er ist selbst zu 100 Prozent natürlich und nachhaltig und bietet darüber hinaus mehr Platz und eine optimal lesbare Darstellung für Texte und Codes, besser als jedes andere Medium. Karton hat einfach unendlich viele Gestaltungsmöglichkeiten: optisch, haptisch und auch olfaktorisch. Zum Zweiten konnten wir im vergangenen Jahr mit einer breit angelegten Studie belegen, dass die Verpackung auch ein bedeutendes Werbemedium mit Mehrfachwirkung ist – sowohl am Point of Sale als auch zu Hause. Die Kartonverpackung hat sich gerade in Kombination mit ihren Nachhaltigkeitsvorteilen besonders effektiv gezeigt. Sie kommt dem Konsumenten kommunikativ entgegen und lädt ihn über digitale Codes wie den QR-Code ins Internet. Dort kann er spezielle, auf ihn zugeschnittene Angebote auswählen – von praktischen Anwendungsbeispielen bis zu Fanklubs. Viele Möglichkeiten bieten echten Zusatznutzen, geben dem Produkt ein spezielles Flair und verstärken seine Botschaft. z
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3 MESSETHEMEN – 1 STANDORT Ihre Geschäftsplattform in Oberösterreich – Wels erwartet Sie! Zeigen Sie Profil und seien Sie dabei, wenn sich die Verpackungs- und Logistikbranchen präsentieren. Erstmals erweitert um ein zusätzliches Industriethema an einem Standort. Ihre Chance, von Synergien zu profitieren. Melden Sie sich jetzt an: www.easyFairs.com/austria
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VERPACKUNG UND LOGISTIK Wels 2013 12. – 13. JUNI 2013 FACHMESSE FÜR VERPACKUNG UND LOGISTIK IN OBERÖSTERREICH
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ÖKOLOGIE
zPaletten aus Wellpappe
Die attraktive Alternative zu Holz oder Plastik
Außenansicht von PalletKraft in Maribor.
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alletKraft heißt das Unternehmen, das seit März 2012 seinen Sitz in London hat und von dort aus daran geht, den europäischen Markt von den Vorzügen der Paletten aus Wellpappe zu überzeugen. Das Unternehmen hat vor kurzem die erste Produktionsanlage in der europäischen Kulturhaupstadt 2012, Maribor/Slowenien, installiert und beginnt jetzt nach der Installations- und Testphase die Vollproduktion. Wie eingangs erwähnt, kommt das Palettenfertigungssystem aus den USA, genauer gesagt aus Georgia. PalletKraft hat das Fertigungsprinzip patentiert, und somit ist es weltweit erstmals möglich derartige Paletten zur Verfügung zu stellen. Auch in den USA wird die Anlage installiert, wobei weitere acht Anlagen schon in Planung sind. Mittlerweile vertrauen namhafte Kunden in den USA wie Wal-Mart, Procter & Gamble, Delphi Automotive oder das US-Militär auf die grünen Paletten, die eine Reihe von Vorzügen mitbringen, auf die wir später noch eingehen wer-
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Foto: PACKAGING Austria
den. Das Unternehmen hat sich folgenden Leitsatz verpasst, der wohl sehr gut ausdrückt, was man mit dem Produkt erreichen will: „Wir möchten Menschen, Produkte und die Umwelt mit innovativen Wellpappepaletten schützen.“ Dem Gründer von PalletKraft Europe, Gregor Brajovic, dürfte diese Ausrichtung so gefallen haben, dass er diese Produkte nun in Europa vertreiben will. Kennengelernt hat der studierte Rechtswissenschaftler die Firma im Zuge seiner Consultingtätigkeit in den USA.
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Innenansicht: die Anlage zur Herstellung der Paletten. Foto: PACKAGING Austria
Foto: PACKAGING Austria
Man glaubt es kaum. Aus den nicht immer für sein Engagement für Nachhaltigkeit bekannten USA kommt eine Entwicklung nun nach Europa, die zumindest in einem Teilbereich uns vom Gegenteil überzeugen will. Es geht um Paletten – nicht unbedingt sexy, aber ein wichtiger Bestandteil der Logistikkette. Zumeist sind diese aus Holz oder Plastik. Paletten aus Wellpappe können nun eine interessante Alternative sein, vor allem, wenn man das Thema der Nachhaltigkeit mit einbezieht.
zDer Palettenmarkt Das Marktvolumen für Paletten wird weltweit auf rund 35 Milliarden Dollar geschätzt, in den USA auf etwa 14 Milliarden Dollar. In Europa sind nach Schätzungen zufolge etwa 400 Millionen Europaletten im Umlauf, was einem Wert von 3,8 Milliarden Euro entspricht, wenn man den Wert einer Palette mit 9,50 Euro ansetzt. Rund 95 Prozent der Paletten sind auf Holzbasis, 2 Prozent auf Holz-Verbund-Basis, 2 Prozent aus Plastik und lediglich 1 Prozent auf Wellpappebasis. „Platz genug also für eine Expansion und eine Erweiterung der Anteile für Paletten aus Wellpappe“, so Gregor Brajovic.
zClevere Herstellung Die Herstellung der Paletten erfolgt in einer eigens konstruierten Anlage, in der
Die Palettenmacher von links nach rechts: Denis Soba, Vertrieb Österreich, Projektentwickler Gregor Brajovic und dessen Vater Zoran, der die Geschäfte führt.
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ÖKOLOGIE
So sehen die Wellpappepaletten aus.
zwei Wellpappeplatten – und das ist weltweit einmalig – nach einem definierten System gefaltet und mit Kalt- und Heißleim verklebt werden. Die Art der eingesetzten Wellpappe richtet sich in der Regel nach den Bedingungen, die der fertigen Palette auferlegt werden. Bei PalletKraft meint man, dass neben den Standardmaßen für die Europaletten es jederzeit möglich sei, individuelle Formate für Kunden zu entwickeln. Die Anlage selbst schafft in der halbautomatischen Lösung etwa 900 Paletten pro Stunde, in der vollautomatischen Variante etwa 1.800 Paletten pro Stunde. Auf Wunsch können die Paletten auch mit RFID-Tags versehen bzw. auch individuell bedruckt werden. Die PalletKraft Palette ist für den einmaligen Einsatz in der Transport- oder Logistikkette ausgelegt. Sie kann je nach Ausführung zwischen 3 und 5,5 Kilogramm wiegen und kann Gewichte bis 1.600 Kilogramm bei Transporten aushalten. Bei statischer Lagerung sogar bis zu 2.500 Kilogramm.
zVorteile überwiegen Die mit Wellpappe hergestellten Paletten vereinen einige Vorteile, die für Markenartikler, Industrieunternehmen, Automotive und viele andere Bereiche, wo Paletten benötigt werden, mehr als interessant sind. Hersteller wie Gorenje etwa setzten bei Transport von Kochöfen oder Backrohren schon auf die Kraft der grünen Palette. Und die Zeit, sich Gedanken über den Einsatz von Wellpappepaletten zu machen, dürfte wohl besser nicht sein. Warum? Die Paletten ermöglichen eine vollkommen neue Verpackungs- und Transportalternative im Vergleich zu herkömmlichen Holz- oder Kunststoffpaletten. Bei PalletKraft hat man einige Argumente zusammengetragen, die für den Einsatz der leichtgewichtigen Transporthelfer sprechen. Das Gewicht der Palette selbst ist schon ein wichtiger Punkt. Sie wiegt im Vergleich
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Im Vergleich dazu: Holzpaletten.
zu einer Holzpalette um rund 15 Kilogramm weniger, was sich bei einem vollbeladenen Lkw mit rund 33 Platten auf ein Jahr hochgerechnet beträchtlich auswirkt. Denn eine Minimierung des Palettengewichtes wirkt sich direkt auf die Transportkosten aus bzw. lässt mehr Gewicht an Ladung zu.
zUmweltanspruch gegeben Die Umwelt ist das nächste gewichtige Argument. Zum einen werden die Paletten aus recycelten Wellpappepapieren hergestellt und können nach Gebrauch wieder direkt dem Recyclingkreislauf zugeführt werden. Die Kosten für das „in den Recyclinprozess bringen“ sind hier auch wesentlich günstiger als im Vergleich zu Holzpaletten. So liegen die Entsorgungskosten einer Holzpalette bei 2 bis 2,50 Euro, während man für die Wellpappepalette sogar 0,35 bis 0,50 Euro zurück erhält, da diese ja wieder in den Recyclingkreislauf gelangt. Dieser Wert kann jedoch von Land zu Land aufgrund verschiedener Entsorgungsansätze differieren. Ins Gewicht fallen darüber hinaus die Kosten für das Palettenhandling. Darunter versteht man unter anderem den Rücktransport, das Handling und auch in einigen Industriebereichen die nicht unwesentlichen Reinigungskosten von 2,50 bis 5,50 Euro. Zudem erlauben die Paletten ein optimiertes Palettendesign, und ein weiteres wichtiges Argument ist deren Verhalten beim Transport. Wellpappepaletten absorbieren wesentlich besser beim Transport auftretende Vibrationen und verhindern so etwaige Beschädigungen. Der Vorteil gegenüber Holzpaletten beträgt etwa 80 Prozent an besserer Schock-Absorption. Ein Beispiel dazu? Beim Transport von Chips trat bei den untersten Lagen im Lkw durch den Transport der Effekt auf, dass diese im unteren Bereich der Verpackung geschüttelt wurden und beim Konsumenten so der
Eindruck entstand, als wäre die Verpackung halb leer. Dieser Effekt konnte mit dem Einsatz von Wellpappepaletten wesentlich verbessert werden. Die Frage, die sich beim Einsatz derartiger Materialien oft stellt, ist deren Einsatzmöglichkeit in feuchter Umgebung. Auch hier bietet man eine Lösung an, bei der das Material durch eine Wachsimprägnierung geschützt ist.
zFazit Die Palette aus Wellpappe hat einige Vorteile zu bieten, die man als User von Paletten nicht außer Acht lassen sollte. Gewicht, Umwelt, Recycling… sind Themen, die auch in der Transport- und Logistikbranche immer mehr abgefragt werden, und möglicherweise werden durch neue Verordnungen und Gesetze auch die Rahmenbedingungen verändert. z
Kartonpaletten sind, wie man sieht, sehr belastbar.
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PACKMITTELPRODUKTION
zLinpac Packaging
Mit Convenience punkten Linpac Packaging hat kürzlich am Standort in Ritterhude neue Konzepte für die sich verändernden Marktbedingungen in Europa, speziell auch in Deutschland, präsentiert. Dabei geht es um das wechselnde Verhalten der Konsumenten und die daraus resultierenden Anforderungen an die Verpackung. Ebenso spielen immer mehr Produktsicherheit und auch ökologische Aspekte tragende Rollen bei der Entwicklung neuer Verpackungslösungen.
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uropas führender Hersteller von Schalenverpackungen reagiert auf Marktveränderungen in Deutschland mit Produktneuheiten für Lebensmittelverpackungen, möchte seine Vertriebsstrategie Anfang 2013 noch mehr verstärken und sucht noch mehr „Nähe“ zum Kunden. „Wir sind Teil des Marketings unserer Kunden, und wir helfen ihnen Produkte besser zu verkaufen“, meinte René Normann Christensen, Vice President & General Manager von Linpac - North West Europe Region. Lebensmittelhersteller hätten auf die neuen Aktivitäten des Unternehmens positiv reagiert. So bestehe ein deutliches Interesse an den extrem leichten, aus nur einem Werkstoff hergestellten Schalen für Fleisch und Geflügel. Die Einführung der Rfresh Elite Lebensmittelschalen im Herbst 2012 bot eine sehr gute
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Möglichkeit, den Wechsel von PP Kunststoffen zu recyceltem PET auf dem deutschen Markt einzuleiten, so wie man es schon in anderen europäischen Märkten getan hat. Während der zweiten Phase der insgesamt 9 Millionen Euro Investitionen in neue Produktionsanlagen an den Standorten Ritterhude in Bremen und Beeskow in Brandenburg wertete Linpac Packaging auch umfangreiche Kundeninformationen aus, um so auf die Bedürfnisse der Kunden besser eingehen zu können. Zu dieser Investitionsphase gehört auch die Anschaffung von PET-Extrusions- und Automatisierungsanlagen im Wert von 3 Millionen Euro für das Werk in Ritterhude. Ein neues Vertriebsteam beschäftigt sich gezielt mit Kundenanfragen aus den Bereichen Fleisch, Fisch, Geflügel, Backwa-
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ren, frisches Obst und Gemüse sowie Foodservice. Mit über 40 Jahren Erfahrung auf dem Gebiet der Sicherheit und des Schutzes von Lebensmittelverpackungen hat sich das Unternehmen als eine vertraute Marke etablieren können. „Außerdem können wir unseren Kunden alles aus einer Hand anbieten, da wir neben den Schalen auch die passenden Verschlussfolien herstellen“, betont René Normann Christensen. Alexander Baruschke, Sales Manager für DACH, meinte: „Die neue Rfresh Elite Produktfamilie hat ein enormes Interesse in der Lebensmittelindustrie geweckt, ganz besonders unter Fleischlieferanten, einer unserer Hauptzielgruppen. Das ist eine ganz neue Art der Verpackung, die unsere Vertriebsstrategie ergänzt. Damit sind wir in der Lage, durch die ständige Bewertung von Kundenbedürfnissen einen individuellen Komplettservice zu empfehlen und zu liefern.“ Rfresh Elite ist eine Schale für frisches Fleisch und Geflügel. Diese im Vereinigten Königreich patentierte Verpackungslösung ist ein Superleichtgewicht. Sie verwendet eine Versiegelungstechnik auf dem TrayFlansch, die für eine sichere Versiegelung mit der Deckfolie sorgt, und verzichtet auf die in der Branche übliche laminierte PEGrundfolie. Am Ende ihrer Verwendung sind diese Schalen außerdem 100 Prozent recyclingfähig und werden selbst zu 90 Prozent aus recyclierten Materialien hergestellt. Der Markteinführung von Freshware ging eine bedeutende Investition durch Linpac Packaging für die Entwicklung seines Freshform-Bereichs voraus. Neue, hochflexible Thermoformanlagen wurden im eigenen Werk Featherstone in Großbritannien eingerichtet, damit in kürzester Zeit neue Designs für den Fertiggerichtemarkt geliefert werden können.
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PACKMITTELPRODUKTION
zVertiFresh – die neue Salatlösung Das Unternehmen hat kürzlich eine neue, senkrecht stehende Salatschale für gekühlte Ware im Convenience-Einzelhandel vorgestellt. Es handelt sich um das erste Produkt im neuen Freshware-Sortiment dieses Herstellers. Die oben versiegelte Schale wird aus supergereinigtem rPET hergestellt. Sie steht aufrecht im Verkaufsregal, wo sie den besten Eindruck macht und den Platz optimal ausnutzt. Die Salatschale ist in kristallklarem rPET für die Rundumsicht auf das Produkt sowie mit schwarzem Boden lieferbar, der für den Premiumeindruck sorgt. Die Schale wird mit einer Auswahl an Einsätzen angeboten, sodass der Lebensmit telbetrieb eine Fleisch- oder Fischeinlage und/oder ein Topping oder Dressing dazugeben kann, die aber von den zarten Salatblättern getrennt bleiben. Man reagiert damit auf die steigende Beliebtheit gekühlter, zubereiteter Convenience-Gerichte im Einzelhandel. Das neue Sortiment markiert den Einstieg in die Kategorie gekühlter Convenience-Produkte für den Einzelhandel als Ergänzung zu den bestehenden Aktivitäten.
zInteressante Marktentwicklung Der Markt für gekühlte ConvenienceAngebote setzt in Europa 145 Milliarden Euro um und zeigt ein stetiges Wachstum. Auch in der Rezession zeigt die Wachstumskurve nach oben, während viele andere Segmente Schwäche zeigten. Deshalb herrscht in diesem Segment ein harter Wettbewerb. In Deutschland stieg der Umsatz in diesem Segment um 1,8 Prozent in 2010 auf 27 Milliarden Euro, und der Absatz erhöhte sich im selben Jahr um 1,1 Prozent auf 2.471 Millionen Kilogramm. Für 2015
lautet die Umsatzprognose für den Markt 29 Milliarden Euro, ein Wachstum um 8 Prozent seit 2010 und ein Absatz von 2.601,9 Millionen Kilogramm. Eine Steigerung um 5,3 Prozent im selben Zeitraum. Die aufrecht stehende Salatschale bietet dem Einzelhandel die Möglichkeit, den Kunden eine Auswahl leckerer Gerichte anzubieten. Die Salatschale ist zweckmäßig und leicht zu verarbeiten. Die flachen Einsätze sorgen dafür, dass der Salat frisch bleibt und nicht durch Dressing oder Soße aufgeweicht wird. Das Produkt behält sein frisches, appetitliches Erscheinungsbild. Convenience-Nahrungsmittel im Einzelhandel finden sich als frische, gekühlte und zubereitet abgepackte Portionen im Laden. Sie sind für den sofortigen Verzehr außer Haus oder nach minimalem Zubereitungsaufwand bestimmt. Traditionell wurden sie in Take-away-Läden, Sandwich-Shops und Imbissbetrieben angeboten. „Das Angebot erobert aber rapide die Supermärkte, die ihre Wettbewerbsposition im schnell wachsenden Segment der in den letzten Jahren entstandenen Ketten für Fertiggerichte zum Mitnehmen stärken können“, so Joanna Stephenson, Vice President für Innovation und Marketing bei Linpac Packaging. „In den letzten Jahren ist der Markt für gekühlte Convenience-Produkte im Einzelhandel aufgeblüht, unterstützt durch eine Reihe Änderungen im Konsumentenverhalten. Die Menschen leben aktiver, möchten sich gut ernähren und Neues ausprobieren, ohne dass sich dies auf die Zeit auswirkt, die sie für sich selbst beanspruchen. Das Essverhalten hat sich geändert, die Menschen suchen erschwinglichen Luxus. Es ist nicht verwunderlich, dass dieses Segment innerhalb einer relativ kurzen Zeit so stark gewachsen ist. Es passt zu den Bedürfnissen der Konsumenten in einer Zeit des Wandels, nicht nur wirtschaftlich, sondern auch im Hinblick auf den Lebensstil“, so Joanna Stephenson weiter. Im kommenden Jahr stehen daher bei Linpac eine Reihe von Produkteinführungen an, darunter kombinierbare Behälter in verschiedenen Größen, mit denen die Ver-
René Normann Christensen: „Wir sind Teil des Marketings unserer Kunden, und wir helfen ihnen Produkte besser zu verkaufen.“
Diese Recycling Kunststoffgranulate sind die Basis für die Herstellung der Trays.
Mit einem speziell entwickelten Reinigungsprozess werden die Recyclinggranulate nochmals gereinigt um sicher zu sein, etwaige Verunreinigungen vollkommen beseitigt wurden.
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PACKMITTELPRODUKTION
braucher ihre perfekte Mahlzeit aus verschiedenen Speisen individuell zusammenstellen und aneinander klicken können. Diese Lösung ist ideal für die Zusammenstellung von Salaten, Pasta, gegar ten Fleisch- oder Fischgerichten, Toppings und Saucen. Dieses Format eignet sich außerdem für die Zusammenstellung einer Kombination aus Vor-, Haupt- und Nachspeisen. Einige der Freshware-Produkte werden außerdem die Rfresh Elite Versiegelungstechnik erhalten.
zFresh Thinking bei Lösungen für VakuumSkin-Verpackungen Linpac Packaging kombiniert mit seinen neuen Vakuum-Skin-Verpackungen (VSPs) die Vorteile längerer Haltbarkeit der Vakuum-Skin-Folientechnik mit der überzeugenden Präsentation und dem verbesserten Schutz, den biegesteife, vorgeformte rPETund PP-Schalen bieten. In Zusammenarbeit mit Abpackbetrieben und Maschinenbauern hat dieser Hersteller von Lebensmittelverpackungen ein Sortiment an leichten, flachen, biegesteifen VSP-Schalen entwickelt. Es wurden drei Anwendungsstile entwickelt: 1. Verpackungen mit normalem VakuumSkin (unter dem Flanschwulst) 2. Verpackungen mit überstehendem Vakuum-Skin (etwas oberhalb des Flanschwulstes) 3. Verpackungen mit stark überstehendem Vakuum-Skin (deutlich oberhalb des Flansches) Der Vakuum-Skin stützt sich auf eine biegesteife Schale und lockt den Verbraucher mit einem überzeugenden Erscheinungsbild bei optimaler Ausnutzung des Verkaufsregals. Außerdem schützt er die
Die neue PET-Extrusionsanlage.
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VertiFresh ist eine neue senkrecht stehende Salatschale für gekühlte Ware. Produkte beim Transport und im Laden. Für die verschiedenen Stile wurden mehrere Designs für die zahlreichen Etikettierungsbedürfnisse geschaffen. Die traditionellen Möglichkeiten bei Skinverpackungen bieten zwar eine verlängerte Haltbarkeit der Produkte, machen aber im Regal nicht immer die allerbeste Figur. Außerdem stellen sie den Einzelhandel vor Herausforderungen im Hinblick auf die Darstellung von Marken und die effiziente Raumnutzung im Regal. Linpac hat eine Lösung entwickelt, die alle diese Aspekte berücksichtigt. Außerdem bietet diese dem Abpackbetrieb eine flexible und hocheffiziente Verpackungslinie, die für große wie für kleinere Auflagen geeignet ist. Die Lösung bietet dem Einzelhandel Packungen mit überzeugendem Eindruck, die attraktiv mit der Marke versehen werden können. Durch die geschindelte, vertikale oder im Euroslot hängende Auslage wird der Regalraum maximal genutzt. In den Versiegelungsmaschinen lassen sich diese Verpackungen flexibel, schnell und einfach umrüsten – von Skinverpackungen zu Schutzatmosphäre und umgekehrt. Ein wichtiges Merkmal in der heutigen, vom Wettbewerb geprägten Verpackungsindustrie mit kleinen Auflagen für Promotionszwecke. z
Wahre Werte. Die Stanzformen für die Herstellung sind wervoll und pro Stück etwa 65.000 Euro wert.
Zahlen und Fakten An den zwei Standorten in Deutschland erzielt das Unternehmen 100 Millionen Euro Umsatz. Mehr als 250 Mitarbeiter sind an beiden Standorten tätig und verarbeiten etwa 60.000 Tonnen Kunststoff. Linpac ist zudem in Europa der größte Hersteller von Schalen für die Nahrungsmittelkette. Das Gesamtunternehmen erwirtschaftet mit 2.500 Beschäftigten in 16 Werken 500 Millionen Pfund Umsatz. Folgende Märkte werden adressiert: - Komplettverpackungen für Fleisch, Fisch und Geflügel. - Burger bis Balti bietet ein Sortiment von Schwenkbehältern, Cateringfolien und Schalen für alle Anforderungen. - Verpacken im Shop bedeutet halbautomatisches oder automatisches Verpacken von Obst für Einzel- und Loseverpackungen. - Verpackung für Kuchen bis zu Sandwichtüten Wrappers. Das Unternehmen bietet komplette und abgestimmte Sortiments für verschiedene Bereiche wie Proteine, Foodservice, gekühltes und prepared Food, Backwaren sowie Obst und Gemüse an.
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zCCL Label
zGreiner Packaging
Migrationsfreie Shrink Sleeves für Topseller
Klarer Durchblick aus der Drei-Liter-Flasche
Foto: CCL Label
A Zahlreiche erfolgreiche Marken aus den Segmenten Getränke, Lebensmittel und Non-Food tragen verkaufsstarke Shrink Sleeves von CCL Label GmbH.
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m der Verantwortung für nachhaltige, sichere und lebensmittelkonforme Produkte gerecht zu werden, setzt CCL Label seit langem auf Produktionsprozesse, die die herausfordernden Kundenbedürfnisse erfüllen. So entstehen sichere Lösungen für die sensiblen Anwendungen zum Beispiel der Molkereiindustrie und anderer Food-Branchen. Ein Beispiel dafür ist die Verwendung eines innovativen, hochwertigen EB-Offsetdruckverfahrens mit Elektronenstrahl-Härtung (Electron Beam Curing/EBTechnologie) für die Herstellung von Shrink Sleeves wie auch für OPP-Banderolen und andere Folienverbunde. Der Einsatz migrationsfreier Druckfarben im Rollenoffsetdruck ist bei CCL Label heute gelebter Standard. Kunden und Verbraucher wollen heute Sicherheit vor unerwünschten Schadstoffen aus Verpackungen in ihren Lebensmitteln, das Thema ist klar im Fokus der Öffentlichkeit. Konventionelle Druck- und Weiterverarbeitungstechnologien mit den bekannten UV-Farbsystemen bieten zwar migrationsarme Lösungen, aber ein Restrisiko bei der Anwendung kann nicht ausgeschlossen werden. Durch die Integration des neuartigen Trocknungsverfahrens mit Elektronenstrahlen in den Druckprozess allerdings wird ein neuer Standard mit maximaler Sicherheit erreicht. Weiterführende Qualitätsstandards in der Konfektionierung, in der Verpackung und auch im Transport schaffen zusätzliches Vertrauen in das gelieferte Endprodukt von CCL Label. Die Produktion geschieht auf modernen Kombinationsdruckmaschinen – Offset-/Tiefdruck – die mit der neuartigen Trocknungstechnologie ausgestattet sind. Die eingesetzten EB-Farben sind reine Pigmentfarben und daher frei von Migrationspotenzial. Verfahrensbedingt benötigt das System keine Fotoinitiatoren. Auf den Einsatz von Weichmachern wird genauso verzichtet wie auf etwaige Komponenten mit Mineralölbestandteilen. Nach der Trocknung ist keinerlei Lösungsmittelrückstand vorhanden. Der Trocknungsprozess gewährleistet unabhängig von Dichte und Farbton der Farbschicht immer eine extrem hohe Farbhärtung; die in der Lebensmittelbranche gefürchtete Abklatschbildung bei Rollenware lässt sich dadurch ausschließen. Ein nicht unwesentlicher Nebeneffekt des EB-Trocknungsverfahrens ist die sehr günstige Energiebilanz, mit der ein positiver Beitrag zu reduzierten CO2 –Emissionen und damit zu verbessertem CO2-Footprint in der Bilanz der Anwender geleistet wird. z
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utofahrer brauchen jederzeit den vollen Durchblick. Dafür ist ein qualitativ hochwertiger Scheibenreiniger erforderlich. Dieser zentrale Produktnutzen spiegelt sich im Verpackungsdesign der neuen Sonax-Flasche wider“, erklärt Günter Ausserwöger, Head of Division Kavo bei Greiner Packaging. Greiner Packaging International hat die rund geformte Flasche in enger Kooperation mit dem deutschen Autopflegemittel-Hersteller Sonax entwickelt. Die Verpackung ist 250 Millimeter hoch – bei einem Körperdurchmesser von 225 Millimeter. Sie besteht aus klarem Kunststoff, der freie Sicht auf den Inhalt zulässt. Die Neuverpackung überzeugt zudem durch hervorragende Handling-Eigenschaften. Dafür ist ihr Design ebenso verantwortlich wie die Konstruktion des Handgriffes. Als fixes Designelement entsteht er im selben Produktionsschritt wie die Gesamtverpackung – im Spritzstreckblas-Verfahren. Dadurch fallen nachgelagerte Assemblierungsarbeiten zur Gänze weg. Als Verschluss dient ein spritzgegossener Schraubverschluss mit Originalitätsring aus PE. z VPLOG-Wels13-90x125h2_Layout 1 06.03.13 13:35 Seite 1
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VERPACKUNG UND LOGISTIK Wels 2013 12. – 13. JUNI 2013 FACHMESSE FÜR VERPACKUNG UND LOGISTIK IN OBERÖSTERREICH
3 MESSETHEMEN – 1 STANDORT Nutzen Sie die Plattform für Ihre Geschäfte –Wels erwartet Sie! Verschaffen Sie sich einen Überblick über den Verpackungsund Logistikmarkt und finden Sie individuelle Lösungen. Erstmals erweitert um die MAINTENANCE Austria 2013. Profitieren Sie von Synergien – Packen Sie es an! Registrieren Sie sich jetzt unter: www.easyFairs.com/austria
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Foto: Greiner Packaging
PACKMITTELPRODUKTION
PACKMITTELPRODUKTION
zHerausragende Druckmotive und Design
Mehrwert für Konsumgüterverpackungen Mondi hat Verpackungslösungen erarbeitet, die durch eine Kombination höchst individueller und innovativer Designmerkmale deutlich aufgewertet werden. Während die Prägungen besonders ins Auge fallen, entsteht durch die Kaschierung mit matter Folie ein natürliches „Look & Feel“. Gestochen scharfe Druckbilder mit brillanten Farben werden im hochauflösenden Flexodruck erzeugt. Diese optische Aufwertung ermöglicht die Herstellung hochwertiger Verpackungen und stellt beispielsweise eine Revolution auf dem Markt für Haustiernahrung dar.
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peziell im Premium-Segment der Tiernahrungsprodukte spielen eine außergewöhnliche Gestaltung und ein hervorragender Druck eine bedeutende Rolle für die unverwechselbare Produktpräsentation im Verkaufsraum. Zu diesem Zweck hat Mondi Lindlar ein einzigartiges Design kreiert, das durch neuartige Veredelungsfeatures Verbundfolien und vorgefertigten Verpackungslösungen ein außergewöhnliches Erscheinungsbild verleiht. Der Kunststoffbeutel hat dadurch einen hohen Wiedererkennungswert und grenzt sich klar zu Produkten der Mitbewerber ab. „Prägung zählt zu den interessantesten Veredelungsverfahren für Druckerzeugnisse und eignet sich hervorragend, um sich von Konkurrenzprodukten zu differenzieren“, meint Stefan Gutheil, Managing Director von Mondi Consumer Packaging. „Diese Technologie kann nicht nur für die Hervorhebung von Schriftzügen und Logos, sondern auch für die Betonung von Bildelementen und ganzen Bildern verwendet werden.“ Mondi Lindlar ist europaweiter Pionier bei der Einführung von Heißfolienprägungen für Verbundfolien im Tiernahrungsbereich. Die High-Definition-FlexodruckTechnologie erzielt zudem Druckmotive mit scharfen Konturen und besonders kräftige Farben, wodurch die Verpackung für Haustiernahrung ein noch ansprechenderes Äußeres erhält.
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Eine der Mondi Verpackungslösungen wurde 2012 mit dem DuPont Packaging Award in der Silber-Kategorie ausgezeichnet. Die exklusive Verpackung für das Hundefutter „Happy Dog“ des Unternehmens Interquell besticht durch eine geprägte silberfarbene 3D-Beschriftung, einer matten Oberfläche und durch ein im hochauflösenden Flexodruck hergestellten Verpackungsmotiv. Die Auszeichnung unterstreicht die führende Position von Mondi im Bereich innovativer Verpackung für Haustiernahrung und Konsumverpackung. z
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zGenuss im Handumdrehen
zBegehrte Kombination
Verpackung als Cocktailshaker
Displayverpackung sorgt für Ordnung
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om Gastgeber zum lässigen Barkeeper in nur einer Sekunde: Todd‘s Push & Chill ist innovatives Verpackungsdesign, das zeitgleich als Cocktailshaker fungiert. Der Konsument muss hierfür nur das Fruchtkissen im vorgekühlten Beutel zerdrücken, kräftig schütteln und den Cocktail auf Eis servieren. Der Schlauchbeutel im Standbodenbeutel trennt bis zur Zubereitung die Alkoholkomponenten von der fruchtintensiven Essenz. Das gewisse Extra liefert der „Spaßfaktor“: Ein Sichtfenster gibt den Blick frei auf die „Explosion“ des Fruchtmarks und anschließende Vermischung mit der Grundspirituose. Sechs beliebte Cocktails bietet der Spirituosenhersteller Waldemar Behn bereits im Verpackungsdesign „ShakerPouch“ aus dem Hause Bischof+Klein an. Der Standbeutel besteht aus einer mehrlagigen, im Tiefdruck bedruckten Verbundfolie. Dank Laserperforation und Rändelprägung ist der ShakerPouch leicht zu öf fnen. Ein unbedruckter Innenbeutel mit Aluminiumbeschichtung schützt das frische Fruchtmark vor Licht und bewahrt das Aroma. Auch ökolo gisch hat der Standbeutel einiges zu bieten. Die Verpackungslösung wiegt mit neun Gramm etwa so viel wie die halbe Zitronenscheibe im Cocktailglas. Die Folie misst im Durchschnitt k aum m e hr als e in Zwölftel Millimeter; dadurch wird beim Transport Energie gespart. Alle Materialien sind recyclebar und können in den Wertstoffkreislauf zurückgeführt werden. z
ie Blechverpackungsspezialisten aus Holland, The Box B.V., haben eine mattsilberne prismaförmige Display-Verpackung kreiert, die vier runde Dosen beinhaltet. Das Display hat die Dimensionen 328 x 80 x 80 Millimeter und verfügt über vier runde Vertiefungen. Die zugehörigen Dosen verfügen über eine magnetische Unterseite, die sie an ihrem Platz hält. Transparente Aussparungen am Deckel ermöglichen die Sicht auf den Inhalt. Die Kombination aus Dosen und Display bietet unterschiedlichste Befüllmöglichkeiten: Als Gewürzverpackung, Teeset, für kreative Dekorationen, für Cupcakes etc. Durch ihre Standfestigkeit und den transparenten Deckel dürften sie sich insbesondere als Küchenutensilien etablieren. z
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Foto: The Box
PACKMITTELPRODUKTION
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zPinguin investiert in Wiegetechnik von Ishida
20 Prozent mehr Ausstoß Pinguin Foods UK ist einer der größten Hersteller von TK-Gemüse in Großbritannien. Angesichts stark steigender Nachfrage setzte sich das Unternehmen ein ambitioniertes Ziel: Der Ausstoß des Produktionsstandortes in King’s Lynn soll um 20 Prozent steigen. Einen maßgeblichen Beitrag zum Wachstum leisten fünf neue Mehrkopfwaagen von Ishida.
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inguin hat den Anspruch, immer die beste und modernste Technik einzusetzen, die auf dem Markt erhältlich ist“, so Geschäftsführer Nigel Terry. Getreu diesem Grundsatz investiert Pinguin aktuell mehrere Millionen Euro in hochmoderne Prozess- und Verpackungstechnik am englischen Standort. Neben der Leistungssteigerung liegt ein weiterer Fokus auf der Energieeffizienz der Anlagen.
zModerne Mehrkopfwaagen ersetzen ineffiziente Systeme Ein Ansatzpunkt für die Modernisierung bei Pinguin war die Abfüllung verschiedener gefrosteter Gemüse als Misch- und Monoprodukte. In der Vergangenheit wurden Karotten, Erbsen, Mais, Bohnen oder Blumenkohl mit volumetrischen Dosiersystemen und älteren Mehrkopfwaagen verarbeitet. Weitaus effizienter gelingt das jetzt mit den neuen Mehrkopfwaagen der Baureihe CCW-R von Ishida. Nachdem Pinguin zunächst zu Testzwecken eine Waage angeschafft hatte, folgten schnell vier weitere Maschinen. Für die MischproHier werden tiefgekühlte Erbsen präzise verwogen. dukte mit zwei, drei oder vier Komponenten wird heute eine 24-köpfige Waage mit 3-Liter-Schalen eingesetzt. Die Monoprodukte verwiegen 14-köpfige Maschinen mit 5-Liter-Schalen. Pinguin verpackt Füllgewichte zwischen 125 Gramm und 2,5 Kilogramm. „Wir wollen die Leistung der Verpackungslinien permanent weiter entwickeln, dabei geht es nicht nur um Geschwindigkeit, sondern auch um konstante Zielgewichte, hohe Verfügbarkeit und Integration mit den vorhandenen Anlagen der Linien“, erklärt Paul Spurell, Technischer Leiter bei Pinguin.
zMehr Leistung, weniger Produktverlust und große Flexibilität Die Mehrkopfwaage verarbeitet Mischprodukte mit bis zu vier Komponenten.
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Die neuen Mehrkopfwaagen sind an fünf Tagen der Woche rund um die Uhr im Einsatz, während der Hochsaison auch an Wochenenden. Dabei erreichen die Maschinen Leistungen von bis zu 90 Packungen pro Minute,
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Pinguin Foods UK ist ein Unternehmen der Pinguin Lutosa Food Group mit Hauptsitz im belgischen Leuze-en-Hainaut. Zum Sortiment zählen Gemüse, Fertiggerichte und Kartoffelprodukte, die an den Einzelhandel, die Lebensmittelindustrie und die Gastronomie vertrieben werden. Die rund 2.700 Mitarbeiter von Pinguin verteilen sich auf 17 Produktionsstandorte in mehreren Ländern Europas. In 2012 wurde ein Umsatz in Höhe von knapp 800 Millionen Euro erwirtschaftet.
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bei den vielproduzierten 1-Kilogramm Packungen sind es 75 Packungen pro Minute. Gleichzeitig konnte der Produktverlust von 1,8 Prozent auf weniger als 0,7 Prozent reduziert werden. Außerdem können die IshidaWaagen auch spezielle Packanforderungen erfüllen. Zum Beispiel befüllt ein Modell mit Doppelauswurf Boxen mit 10 Gramm Füllgewicht und erreicht eine doppelt so hohe Leistung wie die Vorgängeranlage – und das bei deutlich verbesserter Genauigkeit. Ein weiterer Vorteil ist die Flexibilität der Mehrkopfwaagen. Die Gemüseprodukte können leicht zwischen den Linien verschoben werden. Umstellungen geschehen per Knopf-
Der Touchscreen einer Mehrkopfwaage. druck über den Abruf von Voreinstellungen. Dank der wasserdichten Bauweise und leicht zu demontierender Teile sind Reinigungsmaßnahmen im Nu erledigt. Paul Spurell: „Mit den Ishida-Waagen konnten wir den Ausstoß in sehr kurzer
Zeit schon um 15 Prozent steigern, sodass wir auf einem guten Weg sind die angestrebten 20 Prozent bald zu erreichen. Jetzt planen wir auch noch die restlichen Verpackungslinien mit IshidaAnlagen aufzurüsten.“ z
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zFlexibel manschettieren und ins Tray verpacken
Nachhaltige Verpackungslösung für Bio-Produkte Bei Weißenhorner ist der Schwung der Neuaufstellung unvermindert spürbar. Das Signet mit den weißen Milchkuh-Hörnern weist den Weg zu den genussorientierten, innovativen Bio-Produkten der deutschen Milch-Manufaktur. Als es um eine neue Verpackungslinie ging, fiel die Wahl auf Schubert. Die Flexibilität und Prozesssicherheit der TLM-Technologie entsprechen dem Qualitäts- und Innovationsdenken der Molkerei. Das Design der Anlage ist für Geschäftsführer Gerhard Jerg die Sahnehaube seiner Investition.
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Gramm). Auch alle weiteren Komponenten gibt es in verschiedenen Formaten oder Varianten: die Manschetten-Zuschnitte (Einzel- und Doppelpacks), die Kartontrays und das Packschema in den Trays.
zZukünftige Kreativität gesichert
Foto: Schubert
Die Verpackungsanlage lässt der Kreativität der Weißenhorner auch für die Zukunft volle Freiheit. Bereits während der Arbeit an der aktuellen Lösung stellte der Kunde neue Ideen und damit Formatvarian-
ten in Crailsheim vor, die das Projektteam ohne Probleme umgesetzt hat. Diese Flexibilität ist möglich, weil Schubert einfache Mechanik mit intelligenter Software verbindet. Die Voranlage hat einen Output von 180 Bechern pro Minute. Bei der Zuführung werden die Produkte vereinzelt. Auf dem Produktband gelangen die Becher in die Aufnahmebereiche der TLM-F44 Roboter, die das Vorgruppieren übernehmen. Die Daten über Position und Drehlage der Becher liefert ein Auflichtscanner. Das Vision System identifiziert auch falsche oder fehlerhafte Produkte. Diese werden am Bandende ausgeschleust.
Foto: Schubert
eißenhorner hat ein feinsinniges Verpackungsdesign, das „Genuss“ und „Premium“ kommuniziert. Die Grundformen der Becher folgen dabei im Wesentlichen den üblichen Typen für Molkerei-Produkte. Eine Besonderheit ist die standardmäßige Verwendung von Kartonmanschetten für einige Produktlinien. Die Ausstattung mit diesen Manschetten erfolgte bisher genauso in Handarbeit wie das Aufrichten und Füllen der Kartontrays. Seit August 2012 ist die TLM-Verpackungsanlage von Schubert in Betrieb und automatisiert diese Abläufe komplett. Sie verarbeitet aktuell Becher mit und ohne Stülpdeckel in fünf Größen (125 bis 475
Auf dem Produktband gelangen die Becher in die Aufnahmebereiche der TLM-F44 Roboter, die das Vorgruppieren übernehmen.
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Beim Füllvorgang nimmt ein TLM-F2 Roboter Becher vom Gruppierband auf und setzt sie in die Manschetten ein.
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Das von Schubert eingeführte und patentierte Gegenlaufprinzip sorgt beim „Pickand-Place“-Vorgang für Effizienz: Produktband und Gruppierband haben eine entgegengesetzte Laufrichtung, dadurch sind immer genügend Produkte im Aufnahmebereich der Picker. Für die Manschettierung wurde eine Lösung gefunden, die nur realisiert werden konnte, weil Schubert mit dem Transmodul eine innovative und kürzlich patentierte Transporttechnik nutzen konnte. Beim Transmodul handelt es sich um einen schienenbasierten Transportroboter, der mit wechselbaren Formatplatten ausgestattet werden kann. Die Energie- und Datenübertragung funktioniert kabellos. Das Transmodul eröffnet ganz neue Möglichkeiten für die Gestaltung und Organisation von Verpackungsprozessen. Beispiel Weißenhorner: Die Manschetten werden direkt auf dem Transmodul vom flach liegenden Zuschnitt aufgerichtet und anschließend befüllt. Alle sonst üblichen Zwischenschritte und damit verbundene Mechanik entfallen. Ein TLM-F2 übernimmt die bereit gestellten Zuschnitte, die im Magazin bevorratet werden, und richtet sie im Formatteil des bereit stehenden Transmoduls u-förmig auf. Jedes Transmodul verfügt über eine Vakuumpumpe, so dass die Zuschnitte mittels Sauger fixiert werden können. Was sonst leicht geschieht, ein Verrutschen der Zuschnitte, wird verhindert. Der Karton bleibt durchgehend in der vorgesehenen Position: Von unten werden die Manschetten angesaugt, seitlich stützt sie der Faltrahmen. Das sorgt für Prozesssicherheit und verhindert Störungen durch die unvermeidlichen Kartontoleranzen.
zBis zum fertigen Produkt Auf dem Weg zur Füllstation werden die Zuschnitte gekennzeichnet. Beim Füllvorgang nimmt ein TLM-F2 Roboter Becher vom Gruppierband auf und setzt sie in die Manschetten ein. Im Durchgang zur Verschließstation werden die Zuschnitte beleimt. Ein TLM-F2 verschließt die Manschetten. Erst anschließend, wenn Manschetten samt Becher von einem weiteren TLM-F2 in das bereit stehende Tray übergesetzt werden, verlassen die Produkte das Transmodul. Das geleerte Transmodul fährt hängend an der Unterseite der Schiene zurück zum anderen Ende der Anlage. Erhalten die Becher keine Manschetten, bringt sie das Gruppierband direkt zum TLM-F2, der sie in die Kartontrays übersetzt. Fertig gefüllte Trays verschiebt der Zweiachs-Roboterauf das Auslaufband. Wie bei den Manschetten werden auch die flachen Zuschnitte für die Kartontrays in einem Magazin bevorratet. Ein TLM-F2 holt einen Zuschnitt ab. Während des Durchlaufs zum Faltaggregat beleimt das Klebe-
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Foto: Schubert
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Erst, wenn Manschetten samt Becher von einem weiteren TLM-F2 in das bereit stehende Tray übergesetzt werden, verlassen die Produkte das Transmodul.
aggregat den Karton. Der Roboter platziert das aufgerichtete Tray auf einem Vakuumtransporteur.
zGeringe Fläche gepaart mit hoher Flexibilität Alle Funktionen sind in vier Teilmaschinen untergebracht. Die gesamte Anlage misst wenig mehr als acht Meter. Die TLM-Technologie bietet auf geringer Fläche ein Höchstmaß an Flexibilität. Diese Flexibilität ist leicht zugänglich, sowohl
räumlich für Reinigungsarbeiten als auch virtuell im Sinne der benutzerfreundlichen HMI-Schnittstelle am Touchscreen. Als Bioland-Partner der ersten Stunden ist Nachhaltigkeit bei Weißenhorner bereits seit mehr als zwei Jahrzehnten ein Leitthema. Gerhard Jerg sieht sich von Schubert in seinem Streben unterstützt, das Konzept der Nachhaltigkeit betriebswirtschaftlich anzuwenden: „Die Verpackungsanlage bietet uns sichere Prozesse, das bedeutet weniger Fehler und Ausschuss. Es ist außerdem eine Lösung, die uns durch ihre Qualität und Flexibilität lange begleiten wird.“ z
Online-Konfigurator für TLM-Verpackungsmaschinen Direkt auf der Startseite www.gerhard-schubert.de führt ein Link zum neuen TLM-Konfigurator. Diese Online-Anwendung baut nach den Angaben des Nutzers eine virtuelle TLM-Verpackungsmaschine. Je nachdem, welche Funktionen er für seinen Verpackungsprozess benötigt, wählt er per „Drag & Drop“ zum Beispiel Teilmaschinen für das Gruppieren von Produkten, das Aufrichten von Schachteln, das Füllen, Verschließen und Palettieren etc. aus. Auf der Arbeitsfläche setzt sich in 3D-Darstellung die resultierende Verpackungsmaschine zusammen. Weitere Ansichten und das Speichern des Ergebnisses sind ebenfalls möglich. Der Konfigurator bietet Interessenten einen intuitiv zu bedienenden, webbasierten Service, der ihnen aufzeigt, wie Schubert ihre Verpackungsaufgabe löst. Das Konzept der TLM-Technologie von Gerhard Schubert basiert auf der Idee, intelligente Software mit einfacher Mechanik zu kombinieren. Das macht die Verpackungsmaschinen hochflexibel und ermöglicht es, sehr einfache Lösungen zu finden. Diesen Zusammenhang macht der Konfigurator anschaulich. Alle Anlagen basieren letztlich auf lediglich sieben Systemkomponenten: Den Robotern TLM-F2, TLM-F3 und TLM-F4, dem TLM-Vision-System, dem TLM-Transmodul, der TLM-Bedienführung und dem TLM-Maschinengestell. Aus diesem Baukastensystem werden die Teilmaschinen und die modularen Gesamtanlagen zusammengesetzt. Der Direktlink zum Konfigurator: www.gerhard-schubert.de/de/tlm-konfigurator.
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KENNZEICHNUNG
zVDP Variabler Datendruck
Nachverfolgbarkeit und Fälschungssicherheit Kostensenkungen und Just-in-Time Produktion sind nur zwei Argumente für den variablen Datendruck. Weitere Herausforderungen sind Lösungen zur Produktrückverfolgung und Fälschungssicherheit. Gerade die Nachfrage nach Komplettlösungen zur Produktionssicherheit wird in Zukunft weiter steigen.
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Foto: Atlantic Zeiser
etztendlich liegt es immer am Kostendruck. Der Wunsch nach sinkenden Ausgaben ist einer der Hauptgründe für das Vordringen des variablen Datendrucks mit Hilfe von digitalen Inkjetdrucklösungen auf dem Verpackungsmarkt. Vor allem im Digitaldruck ist es möglich den gestiegenen Bedarf an der Just-in-time Produktion kosteneffizient zu bedienen, die Applikation von Seriennummern und die Late-Stage-Anpassung zum spätest möglichen Zeitpunkt im Produktionsprozess vorzunehmen und vorgefertigte Produkte innerhalb des Druckprozesses zu überdrucken. Um eine schlanke Logistikkette aufzubauen, sind optimierte Druckvorgänge, kürzere Bearbeitungszeiten und minimale Rüstzeiten gefragt.
Daher hat Atlantic Zeiser seine flexiblen, vielseitigen und skalierbaren Systeme wie Digiline Versa speziell mit Blick auf die Anforderungen der Kunden entwickelt. Hier steht der schnelle und qualitativ hochwertige Druck von variablen Daten und Informationen im Mittelpunkt: alle gängigen 1D- und 2D-Barcodes/Datamatrix-Codes, spezielle Pharma-Codes wie Macro 06, Prüfmerkmale und Seriennummern. Auch bei größeren Auflagen ist eine Tendenz zum Einsatz variabler Daten zu verzeichnen. Aus diesem Grund hat man den DoD-Inkjetdrucker Delta 105i in ein speziell angepasstes Anwendungsmodul integriert. Diese Hybridlösung kombiniert die Qualität und Flexibilität des Offsetdrucks mit den Kennzeichnungsmöglichkeiten des Digitaldrucks, um so Verpackungen, Etiketten und den Postversand zu personalisieren.
zFälschungssicherheit mehr und mehr gefragt
Atlantic Zeiser CEO Manfred Minich: „Durch die eigenen anspruchsvollen Markenvertriebskanäle und Lieferketten zur Versorgung der Märkte stehen die Markenartikler unter einem enormen Druck, durchgängig die Echtheit ihrer Artikel nachweisen zu können.“
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Eine weitere Marktherausforderung sind umfassende Lösungen zur Produktrückverfolgung und Gewährleistung der Fälschungssicherheit. Hier müssen vor allem auf dem Pharma- und Kosmetikmarkt eine Reihe von gesetzlichen und wirtschaftlichen Anforderungen erfüllt werden. Gerade Kunden aus diesen beiden Branchen sind auf eine durchgängig hohe Qualität, Integrität und Sicherheit der Produkte angewiesen. Atlantic Zeiser hat darauf reagiert und bietet in diesem Zusammenhang die folgenden Lösungen an: • Die neue PMP (Production Management Platform) Software schützt so-
wohl Markeneigner als auch den Verbraucher durch eine lückenlose Produktrückverfolgung vor Fälschungen und Graumarktprodukten. PMP steuert den kompletten Produktions-, Kennzeichnungs-, Versand- und Retourenprozess gemäß strenger Sicherheitsstandards. Die Verpackung ist nicht nur das Informationsmedium sondern auch Träger unterschiedlicher Codes und anderer Leistungsmerkmale des Markenproduktes. • Atlantic Zeiser betreibt ein eigenes AZ Trust Center, das spezielle Codes für lange Zeiträume sowie die sichere Speicherung und Verwaltung der Codes und Nummern garantiert. Das vereinfacht die Prozesse innerhalb der Produktionsstätte erheblich, da die Generierung dieser Codes sowie die Sicherstellung ihrer Eindeutigkeit entfallen. • Vericam gewährleistet die einhundertprozentige Prüfung und Qualitätskontrolle der variablen Daten auch bei den höchsten Produktionsgeschwindigkeiten. Das System kann problemlos auf allen Drucklinien, Verpackungsmaschinen und Weiterverarbeitungslinien installiert werden.
zDie Märkte der Zukunft? Atlantic Zeiser geht davon aus, dass sich die Nachfrage nach Sicherheit garantierenden Produktionsmethoden und der eindeutigen Verantwortlichkeit innerhalb der gesamten Lieferkette weiter erhöhen wird. Hier kommen bereits die Vorteile seiner Komplettlösungen zum Tragen, wie etwa Programme zum Generieren von Zei-
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KENNZEICHNUNG
die ebenfalls immer wichtiger werden. So ist eine maximale Datensicherheit gewährleistet. Es ist sogar möglich, die Lösung für klinische Studien einzusetzen. Der hohe Grad an Vielseitigkeit und Flexibilität der DoD-Inkjetdrucklösung ermöglicht das effiziente Kodieren und Serialisieren auch von sehr kleinen Losgrößen. Dabei sorgt vor allem der schonende Transport für eine optimale Haftung der Booklet-Etiketten im Druckprozess. z
Foto: Atlantic Zeiser
artikler unter einem enormen Druck, durchgängig die Echtheit ihrer Artikel nachweisen zu können. Dies erfordert eine belastbare Rückverfolgbarkeit von Produkten wie Parfüm und anderen hochwertigen Waren. Sollte beispielsweise der Verbraucher Qualitätsprobleme am Produkt entdecken, muss der Markenartikler schnell reagieren können und selbst eine kleine Charge von vielleicht nur 1 bis 500 Produkten vom Markt nehmen. Hinzu kommt, dass manche Kunden ein Produkt über dessen gesamte Lebensdauer anhand einer eindeutigen Kennnummer verfolgen müssen, um alle Anforderungen zu erfüllen.“
zDie wichtigsten Märkte im variablen Datendruck Neben den Material- und Kosteneinsparungen, der Nullfehlerproduktion, der hohen Druckqualität und der Möglichkeit der häufigen Änderung der Druckdaten erfüllen alle Lösungen von Atlantic Zeiser zugleich strengste Sicherheitsstandards. Vor allem bei Pharma- und medizinischen Etiketten spielen Qualität und Effizienz eine wesentliche Rolle. Hinzu kommen landesspezifische Vorschriften zur Kennzeichnung und Rückverfolgung von Produkten,
Mit Delta 105i bietet Atlantic Zeiser ein Inkjet-Modul für den Hochgeschwindigkeitsdruck variabler Daten an. Das Modul kann auf der neuen Rapida 105 von KBA sowie auf den Bogenoffset-Druckmaschinen Roland 900 und Roland 700 HiPrint eingesetzt werden. Foto: Atlantic Zeiser
chenfolgen und QR-Codes bis zu Drucksystemen für 2D-Datamatrix-Barcodes. Anschließend können die Produktangaben am Ende des Verpackungsprozesses mit Hilfe von angeschlossenen Produktrückverfolgungsmodulen ergänzt werden. Ein Blick auf den Pharma-Markt zeigt, dass (laut WHO-Schätzungen) weltweit gefälschte Medikamente im Wert von 94 Milliarden Euro im Umlauf sind und der Handel mit diesen pro Jahr um 13 Prozent wächst. Die neue EU-Fälschungsrichtlinie könnte dieser Fehlentwicklung einen Riegel vorschieben, wenn sie denn Gesetz geworden ist. Doch die Verpackungsindustrie sucht schon jetzt nach Wegen, diese Herausforderungen zu bewältigen. Genau hier spielen Komplettlösungen zur Produktrückverfolgung eine wesentliche Rolle, da erkennbar sein muss, ob der betreffende Artikel echt oder eine Fälschung ist. Das betrifft gleichwohl Pharma-Unternehmen wie auch die Kosmetik- und Parfümbranche sowie andere Luxusgüter. Manfred Minich, seit Mai 2012 Chief Executive Officer (CEO) bei Atlantic Zeiser, ist davon überzeugt, dass die anderen Branchen dem Beispiel der Pharmaindustrie folgen werden und zwar aus mehreren Gründen: „Durch die eigenen anspruchsvollen Markenvertriebskanäle und Lieferketten zur Versorgung der Märkte stehen die Marken-
Druckermodule der Serie omega eignen sich für den hochauflösenden Single-Pass-UV-Druck von Sonderfarben. Sie vereinfachen das rentable Kennzeichnen, Serialisieren, Personalisieren sowie die Late-Stage-Anpassung in verschiedenen Phasen des Produktionsprozesses.
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KENNZEICHNUNG
zKennzeichnung bei der Weinproduktion
Individuell und automatisiert Andere Länder, andere Vorschriften: Bei der Weinproduktion für rund vierzig Exportländer müssen bei der Etikettierung unterschiedliche Auflagen eingehalten werden. Gelten individuelle Anforderungen an Etiketten und Beschriftungen, sparen Unternehmen durch automatisierte Produktionsprozesse viel Zeit und Kosten ein. Gerardo Cesari S.p.a. setzt bei der Kennzeichnung von Flaschen und Kartons auf Kennzeichnungs- und Kodierungslösungen von Markem-Imaje. Mit einem 30 Watt SmartLase 130 Laserkodierer, einem Etikettiersystem der Serie 2000 und einem 5800 Großschriftkodierer gewährleistet der italienische Produzent und Exporteur die Rückverfolgbarkeit seiner Jahrgangsweine von der Flaschenabfüllung bis zur Verpackung.
an die Produktionsbedingungen. „Wir haben zwei Fertigungs- und Verpackungslinien, auf denen über neun Millionen Flaschen pro Jahr abgefüllt und verpackt werden“, so Cristoforo Materossi, Marketing-Manager von Cesari. „Jeder Kunde hat seine individuellen Anforderungen. Die Länder, in die wir unsere Weine exportieren, haben ihre eigenen Vorschriften im Hinblick auf die Pflichtangaben auf den Etiketten. In der Praxis müssen wir schnell und ohne Reservelager arbeiten.“ Als es darum ging, eine passgenaue Kennzeichnungslösung auszuwählen, hat
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Foto: Markem-Imaje
ein ist für viele Menschen ein Stück Lebenskultur. Egal ob Fleisch, Fisch, Pasta oder Dessert, zu allem gibt es den passenden Tropfen. Ständige Lieferbereitschaft, individuelle Beratung und ein breites Sortiment machen einen erfolgreichen Weinhandel aus und eine Vielzahl an Weinen verfügbar. Für Produzenten sind effiziente Herstellungsprozesse, flexibler und engagierter Kundenservice sowie ständige Verfügbarkeit wichtige Erfolgsfaktoren. Neben einer hohen Produktqualität spielen schnelle, automatisierte Prozesse in der gesamten Wertschöpfungskette eine immer wichtigere Rolle.
zTradition trifft Moderne Seit 75 Jahren verbindet Gerardo Cesari S.p.a in der Region Verona (Italien) die traditionellen Werte eines Familienbetriebs mit detaillierten Marktkenntnissen. Das Ergebnis ist eine qualitativ hochwertige Produktion, die über den gesamten Herstellungsprozess kontrolliert wird – gepaart mit einem aufmerksamen, individuellen Kundenservice. Die unterschiedlichen Anforderungen der 42 Exportländer und deren Auflagen führen zu komplexen Anforderungen
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Die Etikettiersysteme der Serie 2000 können Etiketten an zwei aneinanderliegenden Seiten eines Kartons anbringen.
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KENNZEICHNUNG
Foto: Markem-Imaje
Die bei den Kartons eingesetzten Kennzeichnungssysteme erfüllen die Anforderungen von Cesari optimal: hoher Zeitgewinn und ausgezeichnete Druckqualität. Die individuelle Kennzeichnung in letzter Minute ermöglicht es, das gleiche Kartonmodell zu verwenden und dadurch Lagerkosten einzusparen. „Je nach Art der Daten schalten wir von einem Drucker zu einem anderen auf derselben Fertigungslinie um. Mit dem 5800 kennzeichnen wir direkt den Karton oder mit der Serie 2000 auf das Etikett“, führt Materossi aus. „Jetzt bringen wir zwei Etiketten an zwei aneinander liegenden Seiten mit einer höheren Druckgeschwindigkeit auf und können mehr Daten für eine bessere Rückverfolgbarkeit des Produkts aufdrucken.“ Die Entscheidung für den 5800 mit seinen Hot-Melt-Farben hat sich ebenfalls als sehr positiv erwiesen, denn die Farbe trocknet sofort, blutet nicht aus und hinterlässt eine sehr saubere Produktionsumgebung.
zInnen hui, außen hui
Der Großschriftkodierer 5800 mit Hot-Melt-Farben hinterlässt eine saubere Produktionsumgebung, die Farbe trocknet sofort und blutet nicht aus.
Cesari klare Bedingungen gestellt: hohe Druckgeschwindigkeit, schnelles Auswechseln der Betriebsmittel und vor allem die Möglichkeit der individuellen Kennzeichnung der Flaschen und Kartons. „Bei uns waren bereits ein 10 Watt Laserkodierer für die Kennzeichnung von Flaschenverschlüssen und ein Etikettiersystem für die Kartons im Einsatz“, erklärt Materossi. „Die Etiketten wurden an der Ecke der Kartons aufgebracht. Das war ein langsamer Vorgang und wir mussten unsere Produktionsleistung entsprechend herunterfahren. Zudem wurde durch die geringe Etikettengröße die Anzahl der aufzudruckenden Daten eingeschränkt.“
z„Last Minute“-Kennzeichnung Um die unterschiedlichen Anforderungen zu erfüllen hat Markem-Imaje drei Technologien vorgeschlagen: einen 30 Watt SmartLase 130 Laserkodierer, ein Etikettiersystem der Serie 2000 und einen 5800 Großschriftkodierer. „Wir haben die Leistung unseres Kennzeichnungsprozesses im Hinblick auf die Zuverlässigkeit und Bedienerfreundlichkeit erheblich verbessert. Die Entscheidung für einen leistungsstärkeren Laserkodierer ermöglicht es uns, bei den Flaschen direkt das Glas zu kennzeichnen, was ein Vorteil für den Kunden darstellt, denn die Kennzeichnung bleibt unter allen Umständen sichtbar“, erklärt Materossi.
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Der kompakte 30 Watt SmartLase 130 ermöglicht dauerhafte Standard-Kennzeichnung von Flaschen mit Text und variablen Daten. Die Leistung des 30 Watt Laserkodierers eignet sich besonders für die schnelle und flexible Kennzeichnung der Produkte von Cesari. Zusätzlich bietet die Dot-MatrixTechnologie des Laserkodierers hohe Druckgeschwindigkeiten bei der Los- und Datumskodierung. Die Serie 2000 ist modular aufgebaut und speziell für die Kennzeichnung von Verpackungen und Paletten angepasst. Red Dot- und iF-Auszeichnungen bestätigen den Druck- und Etikettiersystemen effektives und lösungsorientiertes Produktdesign. Der Großschriftkodierer 5800 mit Touch Dry HotMelt-Technologie liefert einen garantiert maschinenlesbaren Druck von Texten, Grafiken und GS1-konformen Barcodes auf Verpackungen, Trays und Folien.
zDie Systemlösung darf wachsen „Die mehrstufige Kennzeichnungslösung von Markem-Imaje lässt sich exakt auf unsere Bedürfnisse zuschneiden. Wir konnten die für uns so wichtigen Druck- und Etikettierprozesse beschleunigen und trotz individueller Anforderungen für verschiedene Exportländer hochgradig automatisieren. Dadurch steigt die Kapazität in der Produktion und garantiert uns einen schnellen Return on Investment“, meint Materossi. Da Cesari mit den angebotenen Lösungen sehr zufrieden ist, wird jetzt die Automatisierung der Palettierung und die Vernetzung des Druckerparks mit der CoLOS Software von Markem-Imaje geplant. „Dann könnten wir die Daten zentral verwalten und das Fehlerrisiko minimieren.“ z
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KENNZEICHNUNG
zKBA-Metronic und Fritz Gyger
Offline-Lösung für zuverlässigen Braille-Druck Die EU-Verordnung EN-15823 gibt klare und verbindliche Vorgaben für die Aufbringung der Blindenschrift auf Arzneimittelverpackungen. Dazu gehört vor allem eine möglichst gute Lesbarkeit. KBA-Metronic hat in Kooperation mit dem Schweizer Unternehmen Fritz Gyger das Vereinzelungssystem udaFORMAXX mit Primus Braille Printer entwickelt. Das System ermöglicht diese Vorgaben Offline auf Faltschachteln und Zuschnitten flexibel und frei programmierbar umzusetzen.
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as Kennzeichnen von fast allen Pharmaverpackungen mit Blindenschrift (Brailleschrift) ist seit 2004 Pflicht. Unter anderem wurde die Mindesthöhe für die einzelnen Braillepunkte auf 0,16 Millimeter festgelegt. Vor allem die Kennzeichnung von Faltschachteln mit Blindenschrift stellt viele Pharmaunternehmen vor große Probleme. Denn gerade ein langfristiges Vordrucken der Materialien mit Braille-Druck wäre gerade bei kleinen und mittelgroßen Chargen sehr kostenintensiv. Ein weiteres Problem liegt in der hohen Verwechslungsgefahr der mit länderspezifischen Blindenschrift vorbedruckten Verpackungen. Eine sichere und besonders flexible Lösung für diese Anforderungen bietet die udaFORMAXX mit Primus Braille Printer.
zKompaktes System Die udaFORMAXX ist ein kompaktes und vielseitiges System zum Vereinzeln, industriellen Kennzeichnen und Beschriften und eignet sich insbesondere für Anwender im Pharmabereich. Sie überzeugt durch ihre hohe Vereinzelungsgeschwindigkeit, Zuverlässigkeit, Flexibilität bei den Materialgrößen und ihr modernes Design. Ein Vorteil dieses halbautomatischen Systems liegt darin, dass es auch außerhalb der Produktionslinie eingesetzt werden kann. Zudem ist das Vereinzelungssystem schnell eingerichtet und durch sein leichtes Handling besonders bedienerfreundlich.
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In Kombination mit den Mikroventilen von Gyger entstand die passende Lösung für das sichere Aufbringen der Brailleschrift auf Faltschachteln. So ist es möglich, kurzfristig und produktionsbezogen offline die Materialien mit den gewünschten Informationen in Brailleschrift zu bedrucken. Mit den Mikroventilen werden im digitalen „Drop-on-Demand“-Verfahren Braille Punkte aus UV-härtendem Lack erzeugt. Eine UV-Lampe härtet die noch flüssige Blindenschrift im Durchlaufverfahren anschließend sekundenschnell. In die udaFORMAXX ist der Primus Braille Printer 100 integriert. Unterschieden werden Druckköpfe für Längs- und Querdruck und für das Drucken vom Gefahrenzeichen. Die maximale Druckgeschwindigkeit liegt bei allen Köpfen bei 36 Meter pro Minute. Die maximale Schnelligkeit ist aufgrund seiner zügigen Betriebsbereitschaft garantiert. Denn da der Druckkopf sich auch ohne Zufuhr von Lösungsmitteln spülen lässt, ist das System schon nach fünf Minuten betriebsbereit.
der Blindenschrift. Dabei wird das bedruckte Produkt hochfrequentiert eingelesen, automatisch zusammengesetzt und analysiert. Anschließend wird das erkannte Punktmuster entschlüsselt und mit dem zuvor definierten Text verglichen. Somit ist die größtmögliche Sicherheit für den Hersteller und seinen Kunden gegeben. Da alle Punkte immer gleich transparent sind, ist auch sicher gestellt, dass der darunter liegende Text lesbar bleibt. Sollte einmal ein Fehler auftreten, stoppt das System automatisch und alarmiert den Bediener. Die udaFORMAXX mit Primus Braille Printer wird weltweit über Fritz Gyger vertrieben. So ist die Inbetriebnahme und Betreuung der Druckköpfe durch hochspezialisierte Fachkräfte gewährleistet. z
zQualitätskontrolle mit Kamera Hohe Qualitätsansprüche erfüllt das System mit einer eigens für die Inspektion von Braille-Schrift entwickelten Kamera, die für eine komplette Qualitätsprüfung sorgt. Dieses automatische Bildverarbeitungssystem bietet eine zuverlässige Überprüfung
Die udaFORMAXX mit Braille.
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Forschung & Entwicklung
zXenohormone im Verpackungswesen Teil 2
Hormonfreie Verpackungen im Fokus Das OFI hat nach Durchführung seines ersten Projekts zum Thema Xenohormone ein Nachfolgeprojekt gestartet. Nach einer allgemeinen Evaluation der Xenohormonmengen in Verpackungsmaterialien werden alle Herstellungsprozesse gründlich überprüft, um Quellen für Xenohormone zu finden. DI Christian Kirchnawy
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inige Wissenschaftler vermuten, dass mit der Aufnahme von Xenohormone (endokrine Disruptoren) eine Gesundheitsgefährdung für den Menschen verbunden ist. Da natürliche Hormone schon in geringen Konzentrationen im Körper aktiv sind, besteht der Verdacht, dass Xenohormone durch sogenannte Low-dose Effekte schon in geringen Mengen wirken können. Da dieser Effekt jedoch in der Wissenschaft sehr umstritten ist und zusätzlich auch viele der bekannten Xenohormone im Menschen relativ schnell umgewandelt und über die Nieren ausgeschieden werden, können aus den zahlreichen durchgeführten Studien und Publikationen keine direkten Rückschlüsse auf mögliche Auswirkung auf den Menschen gezogen werden. In einem ersten Schritt hat das OFI nun ein breit angelegtes Screening von Verpackungen durchgeführt und dabei festgestellt, dass ein weit geringerer Anteil an Verpackungen belastet ist als bisher angenommen (ca. 10 Prozent), auch die gemessenen Werte blieben unter den Erwartungen zurück. Trotz allem ist noch viel Forschungsarbeit notwendig, um die von endokrinen Disruptoren ausgehenden Gefahren richtig einzuschätzen. In einem aktuellen Berichtsentwurf des Europäischen
Analyseschema der Untersuchung von Verpackungen auf Hormonaktivität.
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Parlaments werden schärfere Gesetze für Wirkstoffe und Produkte, die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen, gefordert, um die Exposition von Menschen gegenüber endokrinen Disruptoren zu reduzieren. In dem Berichtsentwurf wird betont, dass für hormonaktive Stoffe nicht ohne weiteres Grenzwerte angegeben werden können, da auch schon geringste Konzentrationen eine Gefahr mit sich bringen können und kombinatorische Effekte durch die Einnahme unterschiedlicher Substanzen mit ähnlicher Hormonwirkung berücksichtigt werden müssen. Es wird besonders die Notwendigkeit von anerkannten, validierten Prüfmethoden unterstrichen, um verlässliche Aussagen über die Gesamthormonbelastung von Verpackungen treffen zu können und damit Maßnahmen zum Schutz des Konsumenten setzten zu können. Sorgfältige Überprüfungen sind auch da notwendig, wo Xenohormonbelastungen entstehen, ohne dass Stabilisatoren, Antioxidantien oder Weichmacher bewusst eingesetzt werden. Sie können auch unabsichtlich im Herstellungsprozess in die Verpackung gelangen oder durch Abbauprozesse in den verwendeten Materialien entstehen. Abgesehen von Kunststoffen können Xenohormone auch in anderen Lebensmittelkontaktmaterialien enthalten sein.
zAusgeklügelte Prüfungsmethoden Sowohl die neuen Prüfmethoden als auch die Untersuchung der Herstellungskette sind nun Inhalt weiterer Forschung am OFI. Die neu entwickelten Testmethoden sind verlässlich und hoch sensitiv, sie wurden speziell für die Anforderung von Verpackungsmaterialien entwickelt. Die Prüfmethoden sind auf drei Hormonachsen ausgelegt: männliche und weibliche Geschlechtshormone (Androgene und Östrogene), sowie auf Substanzen, die wie das Schilddrüsenhormon Thyroxin wirken. Ausgewählte Verpackungen werden nun systematisch untersucht, von den Ausgangssubstanzen über die Verarbeitung bis hin zur Bedruckung. Dabei sollen die Ursachen für die auftretenden Hormonaktivitäten geklärt werden und die Produktion „hormonfreier“ Verpackungen ermöglicht werden. Dank intensiver Unterstützung durch Industriepartner (Rohstoffhersteller, Verpackungsverarbeiter, Lebensmittelproduzenten, Großhandelsunternehmen im Lebensmittelbereich) können im Gegensatz zu bisherigen Studien erstmals umfassende Untersuchungen an Verpackungen selbst durchgeführt werden. z
Der Autor DI Christian Kirchnawy wurde 1985 in Baden geboren, studiert Biotechnologie an der Universität für Bodenkultur in Wien und arbeitet am OFI an seiner Dissertation. Er ist Leiter des Projekts Xenohormone am OFI.
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WEITERBILDUNG
zKC-Fachtagung
„Automatisation“
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lexible Automatisierung und Planungsintegration in der Produktentwicklungsphase – darum geht es bei der Fachtagung des Kunststoff-Clusters am 16. April 2013 in Hörsching. Zielgruppe sind primär Interessierte aus Kunststoff verarbeitenden Unternehmen. Der Produktionsstandort Österreich ist gerade bei der Kunststoffverarbeitung einem enormen Preis- aber auch Ressourcendruck ausgesetzt. Hohe Personalkosten, ein Mangel an Fachkräften und eine gesteigerte Anforderungen an Qualität der Bauteile beschäftigen die Unternehmen. Sind KMUs darüber hinaus auch noch mit steigenden Produktionszahlen konfrontiert, wird ein entsprechender Automatisierungsgrad immer wichtiger.
Bei der Vielfalt an Möglichkeiten gilt es die richtige Wahl für den eigenen Betrieb zu treffen, der eine Balance zwischen Investitionskosten und Rentabilität bedeutet. Somit gewinnen das Wissen und die Kenntnis über neueste Entwicklungen und Trends im Bereich von flexiblen Automatisierungssystemen elementar an Bedeutung. Der Themenbogen spannt sich von Praxisbeispielen in der Automatisierung des Gesamtprozesses über Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen, Simulationsanwendungen und Entwicklungen sowie Einsatzmöglichkeiten neuester Konzeptionierungen, die mit der Anforderung und dem Automatisierungsgrad mitwachsen können. Schwerpunkte sind die Flexibilisierung des Automatisierungsprozesses und die Planungsintegration in der Produktentwicklungsphase. www.kunststoff-cluster.at/veranstaltungen z
zNeu bei PETnology
Seminare und Kurse … vom Abfüller zum PET-Abfüller, vom PET-Abfüller zum PETFlaschenbläser, vom PET-Flaschenbläser zum Preformhersteller, vom Preformhersteller zum PET-Recycler … ? Eine Entwicklung, die einige abfüllende Betriebe bereits genommen haben. Die themenspezifischen Seminare bringen die Teilnehmer in kleinen Gruppen auf den neusten Stand der PET-Technik, bieten Inspiration und Chancen zur Reduzierung von Risiken und Kosten und schaffen damit eine gute Basis für sichere Investitionsentscheidungen. Die Kurse vermitteln PET-Grundlagenwissen und zeigen darauf aufbauend aktuelle Entwicklungen und Trends. Dabei stehen sowohl verfahrenstechnische wie maschinenbauliche Entwicklungen im Vordergrund. Das Kursprogramm zielt auf das Management von Getränkeund Nahrungsmittelherstellern, von Abfüllbetrieben und Verpackungsherstellern. Die Inhalte inspirieren alle Ebenen des Verpackungs- und Produktionsmanagements, vom Neueinsteiger in die Managementebene bis hin zum etablierten Führungspersonal, das sich auf den neuesten Stand der Technik bringen lässt, um für die modernen Herausforderungen der Märkte optimal aufgestellt zu
sein. Den Auftakt zum neuen Angebot bilden folgende deutschsprachige Seminare: • 22.-23.04.13: PET Basics > Material – Preform – Flasche Was heißt es heute eine eigene Preformfertigung aufzubauen? Kann man eine Größenordnung festlegen, ab der es sinnvoll ist, über eine eigene Prefrom-Produktion nachzudenken? Neben diesen hochinteressanten Fragen rund um den Preform bilden PET-Material und Flaschenproduktion weitere Schwerpunkte des Kurses: Welche technologischen und maschinenbaulichen Aspekte spielen eine maßgebliche Rolle für eine wirtschaftliche Produktion? Zykluszeit und Energieverbrauch sind hier zwei wichtige Aspekte für den Kaufentscheid. • 24.04.13: PET Recycling PET Recycling ist mehr als Waschen und Sortieren. Dieser Tages-Workshop liefert in kompakter Form Grundlagen und verfahrenstechnische Informationen (Prozess, Engineering; mechanisches, chemisches PET-Recycling). Weitere Aspekte sind: o Bottle to Bottle Recycling, Food Contact o Additve, Farben, Co-Monomere, Biopolymere o Einfluss auf das Endprodukt Flasche/Verpackung o Was sind die Qualitätsparameter am Eingang und am Aus gang des RET Recycling Prozesses? www.petnology.de/courses z
Themenschwerpunkte:
Bitte vormerken! Die nächste Ausgabe erscheint am 07.06.2013 Redaktions- und Anzeigenschluss ist am 24.05.2013
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Die Design-Ausgabe Special: Agenturen, Tools und Trends beim Verpackungsdesign Messen: easyfairs Verpackung und Logistik Austria - Wels
Packaging Austria 02/13
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Chefredaktion und Verlagsleitung Michael Seidl SalesSERVICE und Marketing SERVICE Alexandra Posch Autoren Dr. Werner Sobotka ABFALLENTSORGUNGSANLAGEN Michael Seidl ABFALLENTSORGUNGSANLAGEN Mike Fairley Izabela Kwiatkowska Stefanie Hermann
Das Magazin für moderne Verpackung Das Magazin für moderne Verpackung Verleger und Herausgeber Verleger und Herausgeber EMGroup GmbH EMGroup GmbH Rotenmühlgasse 11/10 Rotenmühlgasse 11/10 A-1120 Wien A-1120 Wien Telefon: +43 1 983 06 40 Telefon: +43 1 983 06 40 Fax: +43 1 983 06 40 18 Fax: +43 1 983 06 40 18 e-mail Redaktion: e-mail Redaktion: edit@packaging-austria.at edit@packaging-austria.at e-mail Administration: e-mail Administration: office@packaging-austria.at office@packaging-austria.at Geschäftsleitung Geschäftsleitung Michael Seidl Michael Seidl Chefredaktion Chefredaktion und und Verlagsleitung Verlagsleitung Michael Michael Seidl Seidl Autoren Sales und Marketing Dr. Werner Sobotka SERVICE Alexandra Posch Michael Seidl Autoren Rainer Gruber Dr. Werner Sobotka Izabela Kwiatkowska Michael Seidl Stefanie Hermann ABFALLENTSORGUNGSANLAGEN Mike Fairley DI Christian Kirchnawy Izabela Kwiatkowska Grafik und DTP Stefanie Hermann Nonoproblemo, Adrianna Dziamska Grafik und DTP Piotr Grześkowiak Druck und Vertrieb
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Druck und Vertrieb „agensketterl“ Druckerei GmbH, 3001 Mauerbach Anzeigenpreise Es gilt die Anzeigenpreisliste 1/2012 Jahresabonnement Inland Euro 40,70 inkl. Porto u. MwSt. Ausland Euro 55,00 inkl. Porto Packaging erscheint in den jeweiligen Landessprachen in Polen, Russland & GUS, Ungarn, Tschechien und der Slowakei.
Es gilt die Anzeigenpreisliste 1/2013 Anzeigenpreise Es gilt die Anzeigenpreisliste 1/2012 Jahresabonnement Inland Euro 40,70 Jahresabonnement inkl. Porto u. MwSt. Inland Euro 40,70 Ausland Euro 55,00 inkl. Porto u. MwSt. inkl. Porto Ausland Euro 55,00 inkl. Porto Packaging erscheint in den jeweiligen Packaging Landessprachen erscheint in den in Polen, Russland & GUS, Ungarn, jeweiligen Landessprachen Tschechien und der Slowakei. in Polen, Russland & GUS, Ungarn, Tschechien und der Slowakei.
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