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Wieso geben Markeninhaber Millionen von Euro für Printwerbung aus? GOOGLEN SIE ES (ODER ÖFFNEN SIE EINFACH DEN UMSCHLAG, UM ES HERAUSZUFINDEN)
EIN KOMPLEXES MEDIUM Wie Print Textverständnis und Aufnahmefähigkeit positiv beeinflusst DIREKTMAILINGS WERDEN PERSÖNLICH So profitabel kann wirksame Kundenansprache sein INTERNE ANREIZE Warum Großunternehmen ihre Mitarbeiter mit Print für sich begeistern BEZIEHUNGSGESPRÄCH Reaktionen auf die Bemerkungen von Sir Martin Sorrell zu Print
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/ INHALT
22 | SIR MARTIN SORRELL
30 | EIN KOMPLEXES MEDIUM
LESEN SIE MEHR Print Power ist eine europäische Initiative mit dem Ziel, die Position der Printmedien in einer multi-medialen Welt zu stärken. Weitere Informationen finden Sie auf www.printpower.eu
04-10 Begeistern Das Neueste aus Europa sowie Marktforschung, Meinungen und Trends aus der Welt von Print und Papier.
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36 | GANZ NAH DRAN
14-15 Thought Leaders AR-Experte Camillo Stark meint, dass Printmedien zu Fernsehkanälen werden können. Druck-Spezialist Gareth Ward erklärt, wieso Gedrucktes nicht aus der Mode kommt. 16-20 Online geht offline Wir verraten Ihnen, warum die weltweit größten Online-Unternehmen Print einsetzen, um zu expandieren und neue Kunden zu finden.
40 | INTERNE MAGAZINE
30-34 Ein komplexes Medium Finden Sie heraus, warum Print auf einzigartige Weise komplizierte Informationen einfach darstellen kann und sich deshalb perfekt zum Vermitteln komplexer Markenbotschaften eignet. 36-39 Ganz nah dran Ob individuell gestaltete Kundenmagazine oder Direktmailings nach persönlichen Vorlieben und Abneigungen – Personalisierung ist der große Trend im PrintMarketing. 40-44 Internal magazines Eine professionelle Publikation, die informiert und inspiriert, kann Mitarbeitern auf der ganzen Welt ein Gemeinschaftsgefühl vermitteln, die Stimmung verbessern und Wertschätzung transportieren. 46-49 Promotion Verlage zeigen mit cleverer Eigenwerbung, was heute bei Anzeigen möglich ist.
22-25 Sir Martin Sorrell Drei der weltweit führenden Persönlichkeiten aus Werbung und Marketing geben ihre Einschätzung zu den jüngsten Äußerungen der Werbelegende ab.
51-57 Wissen Direktmailings, Kundenmagazine, Kataloge und Zeitschriftenwerbung. Lesen Sie, warum Printmedien einen wesentlichen Teil Ihrer Marketingstrategie ausmachen sollten.
26-29 Sport-Magazine Wieso gedruckte Publikationen Millionen von Lesern haben.
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Final word Kateriina Tanner von Stora Enso weiß, wieso Printmedien unverzichtbar sind.
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Begeistern Das Neueste aus der Welt von Print
DIE LEUTE LIEBEN PRINT DER BEWEIS
69% der Befragten sind entspannter und aufnahmefähiger, wenn sie eine Zeitung in Papierform lesen gegenüber 25%, die sich entspannter und aufnahmefähiger fühlen, wenn sie auf einem Mobilgerät lesen
83% der Befragten geben eine klare Präferenz für Print an, wenn es um das Lesen komplizierter Dokumente geht
Aus einem neuen Bericht zur Präferenz von Verbrauchern für bestimmte Medien geht eindeutig hervor, dass die Menschen lieber von Papier lesen als am Bildschirm. Die von Two Sides in Auftrag gegebene Untersuchung zeigt, dass 84% der Befragten Informationen, die auf Papier gedruckt waren, besser verstanden, erfasst oder verwendet hatten als Informationen, die sie auf einem digitalen Gerät gelesen hatten. 83% gaben an, komplexe Themen lieber auf Papier zu lesen. Die Untersuchung ergab auch, dass 79% sich bei der Lektüre von Print-Medien entspannter fühlten, wohingegen 60% der Mobiltelefon-/Smartphone-Nutzer Sorge hatten, ob die Nutzung der Geräte ihrer
84% der Befragten sind der Ansicht, dass sie Informationen besser verstehen, wenn sie Print auf Papier lesen
79% der Befragten sind entspannter, wenn sie auf Papier Gedrucktes lesen
Gesundheit schaden könnte. Insgesamt lautete das Ergebnis, dass 79% der Befragten lieber auf Papier Gedrucktes lesen, wenn sie die Wahl haben. „Die Ergebnisse der britischen Umfrage haben Aussagekraft für alle, die darüber zu entscheiden haben, auf welche Weise Informationen verbreitet werden, insbesondere Werbungtreibende, Marketingverantwortliche und Ausbilder, die nachvollziehen können müssen, wie Informationen vermittelt, empfangen, verarbeitet und erfasst werden“, erklärt Martyn Eustace, Director von Two Sides. „Zwar verbringen Verbraucher immer mehr Zeit mit dem Lesen am Bildschirm, bevorzugt wird aber nach wie vor die physische Leseerfahrung, weil Print als „sicheres“ Medium gilt, das informativer ist, weniger ablenkt und weniger Nachteile für die Gesundheit mit sich bringt.“ + Die vollständige Untersuchung finden Sie auf www.twosides.info/ Literacy-and-Learning-2015
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ZIEHEN ES VOR, PRINT AUF PAPIER ZU LESEN
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Am 19. Juni 2015 flanierte die erste Garde deutscher Filmstars über den roten Teppich vor dem Berliner Palais am Funkturm; öffnete sich der Vorhang für die Gala des Deutschen Filmpreises. Als offizieller Druckpartner der „LOLA“, jener begehrten Goldtrophäe, die den Siegern in insgesamt 17 Kategorien überreicht wird, sorgte das Berliner Druckzentrum LASERLINE erstmals für Brillanz auf Papier und Leinwand rund um das Top-Event. Firmengründer Tomislav Bucec sagt: „Als Druckprofis haben wir eine Leidenschaft für brillante Darstellung. Wir schlagen somit die Brücke zwischen dem nichtbewegten Bild, das wir mit höchster Präzision auf den Untergrund bannen, und dem bewegten Bild, das von der künstlerischen Arbeit aller am Film Beteiligten lebt.“ Die Druckerei hat für das FestivalWochenende „Auf dem Weg zur LOLA“, das im Vorfeld der Filmgala stattfindet, für sämtliche Pressetermine und den Galaabend selbst zahlreiche Drucksachen produziert.
QUELLE: LASERLINE / DANIEL ISBRECHT
Glamour auf Papier
NEUE MÄRKTE FÜR ZEITUNGEN Die jährliche World Press Trends Umfrage, die vom Weltverband der Zeitungen und Nachrichtenmedien (WAN-IFRA) vorgestellt wurde, zieht ein interessantes Fazit: Die Zeitungen haben 2014 Erlöse von schätzungsweise 179 Milliarden US-Dollar aus dem Verkaufs- und Anzeigengeschäft generiert - mehr als die Buch-, Musikoder Filmbranche. Davon entfielen 92
Milliarden US-Dollar auf den Verkauf von Print- und Online-Ausgaben und 87 Milliarden US-Dollar auf das Anzeigengeschäft, so die Umfrage. „Trotz des boomenden Wettbewerbs stellen Zeitungen in aller Welt ihren Wert für Anzeigenkunden unter Beweis. Sie haben sich von Print-Zeitungsverlagen zu echten Multiplattform-Nachrichtenmedienunternehmen gewandelt“, sagt Larry Kilman, WAN-IFRA.
Gut 42 Millionen Menschen lesen täglich die gedruckte Zeitung In Deutschland lesen 42,3 Millionen Menschen (61,1 Prozent) die Print-Ausgabe mindestens einer Tageszeitung. Besonders stark sind die regionalen Abonnementzeitungen, die allein 34,4 Millionen Leser pro Tag verzeichnen. Das heißt, jeder zweite deutschsprachige Bürger über 14 Jahren (49,7 Prozent) nutzt gedruckte Regionalzeitungen. 16,9 Prozent lesen eine Kaufzeitung und 4,2 Prozent greifen zu überregionalen Titeln. Dies geht aus den Zahlen der Arbeitsgemeinschaft MediaAnalyse (ag.ma) hervor. 06_ PRINT POWER | www.printpower.eu/de
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/ BEGEISTERN Die Welt von Print
QUELLE: 2015 WDV GESELLSCHAFT FÜR MEDIEN & KOMMUNIKATION MBH & CO. OHG
+ Eine Marke für Fußpflegeprodukte hat das erste Magazin aufgelegt, das man mit den Füßen liest. Um eine neue Fußcremelinie am Markt einzuführen, hat Hansaplast das Feet Mag herausgegeben, eine Hochglanzpublikation auf schwerem Papier, das sich leicht mit einem Fuß umblättern lässt. Es wurde auch eine größere Schrift gewählt, um dem Abstand zwischen Augen und Füßen Rechnung zu tragen.
Reisemagazin mit Augmented Reality Das Publikumsmagazin „abenteuer und reisen“ setzt seit der Ausgabe 5/2015 Augmented Reality ein. Die neue wdv-App „ar:Life“ bietet „Digital Content to go“. Damit stehen Filme, interaktive Karten oder Audio-Slide-Shows nach einmaligem Download jederzeit offline zur Verfügung. Die wdv-App und die speicherbaren Inhalte sind kostenlos. Zur Nutzung ist lediglich ein Smartphone oder Tablet nötig - und das Magazin als „Impulsgeber“. Augmented Reality wird dabei auch zur Effizienzsteigerung von Anzeigen angeboten. Chefredakteur Peter Pfänder sagt: „Die neue AugmentedReality-App bietet unseren Lesern mehr Information, Emotion und Animation. Das Raffinierte an der „ Print steht weiterhin Augmented-Reality-App ist, dass ganz vorn im Kaufentscheidungsprozess. Mit sie attraktiven Mehrwert in Form Print können Wert und von Video-Clips, 360°-Panoramen, Wertigkeit einer Marke speicherbaren Pocket-Guides, etabliert werden, das interaktiven Karten und Rezepten Medium eignet sich für bietet, der zudem schnell und breite Kommunikation ohne ständigen Internetzugang mit großer Reichweite abrufbar ist“. Entwickelt wurde die und für eine zielgenaue produktunabhängige AugmentedAnsprache der richtigen Reality-App von der wdv-Gruppe Empfänger” für Printprodukte im CorporateAndy Blau, Senior Vice Publishing-Bereich.
President Advertising bei Time Inc
+ Die Fastfood-Kette KFC hat den „Tray Typer“ erfunden, mit dessen Hilfe man Nachrichten in das Smartphone eingeben kann, ohne den Bildschirm zu berühren. Sobald die Papiertastatur über Bluetooth mit dem Smartphone verbunden ist, kann man lostippen, ohne fettige Fingerspuren auf dem Handy zu hinterlassen. + Nachwuchstätowierer in Brasilien können ihre Fähigkeiten mit Hilfe eines speziell dafür entwickelten Skizzenbuchs ausprobieren, statt wie sonst üblich an Ersatzmaterialien wie Obst und Tierhaut zu üben oder mutige Freunde zu bitten. Das Skin Book besteht aus Seiten deren Konsistenz der der menschlichen Haut sehr ähnlich ist. Abgebildet sind Körperteile, wie Schultern, Füße oder Fingergelenke, auf denen der künftige Tätowierer seine Kunst anbringen kann. + Stephen Hawking und der russische Milliardär Juri Milner haben eine Print-Anzeige in der Financial Times geschaltet, um ihrer mit 100 Mio. $ ausgestatteten Suche nach außerirdischem Leben zu bewerben. Der Text der Anzeige lautet: „Are we alone? Now is the time to find out“.
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/ BEGEISTERN Fachverlage weiterhin auf Erfolgskurs
Veranstaltungskalender
Das Wachstum geht weiter: Deutsche Fachmedienhäuser verzeichnen in 2014 ein Umsatzplus von 1,3 Prozent. Damit setzen sie ihren Erfolgskurs der letzten Jahre weiter fort. Insgesamt steigt der Gesamtumsatz deutscher Fachmedienhäuser in 2014 um 43 Millionen Euro auf rund 3,25 Milliarden Euro. Insbesondere Fachzeitschriften tragen als wichtigste Erlösquelle zum Wachstum bei. Stefan Rühling, Sprecher der Deutschen Fachpresse, sagt: „Diese positive Bilanz zeigt, dass inhaltliche Qualität von unseren Kunden mehr denn je honoriert wird. Im Werbemarkt werden wir unsere Kompetenz für maßgeschneiderte und kreative Kommunikationslösungen über alle Medienkanäle hinweg weiter ausbauen.“ Wichtigste Erlösquelle 2014 sind die gedruckten Fachzeitschriften, die dank der Vertriebsumsätze und sonstigen Umsätze insgesamt ein Plus von 38 Millionen Euro verzeichnen. Die Relevanz der Fachzeitschrift für professionelle Entscheider hat zuletzt auch die „B2B-Entscheideranalyse 2014/15“ der Deutschen Fachpresse deutlich belegt. Danach ist die Fachzeitschrift Informationsquelle Nr. 1 für Professionelle Entscheider.
2. und 3. November 2015 Publishers’ Summit und Publishers’ Night Die Publishers’ Night ist eines der größten deutschen Medienevents, das sich bei Verlegern, Anzeigenkunden und Werbungtreibenden sowie Politikern und Medienfreunden besonderer Beliebtheit erfreut. Ein ausgefallener Veranstaltungsort, hochwertiges Catering sowie gute Unterhaltung in einem Kreis exklusiver Gäste sorgen für einen unvergesslichen Abend. + Berlin Congress Center/Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom, publishers-summit.vdz.de
Fachmedienumsätze im Jahr 2014 (in Mio. Euro)
4. bis 6. November 2015 viscom Durch den einzigartigen Mix von Technologien und Materialien mit Anwendungen und Marketing, sowie der Präsentation von neuesten Entwicklungen und Trends der visuellen Kommunikation, bietet die Messe effektive Orientierung in einem Markt voller unterschiedlicher Anforderungen und Geschäftsmodelle. + Düsseldorf, www.viscom-messe.com
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Fachzeitschriften
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Fachbücher/Losebl.
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Digitale Medien Dienstleistungen
5. November 2015 GWA Effie Kongress und Awards Der GWA Effie ist ein Preis der Werbe- und Kommunikationsbranche für effektive und effiziente Markenkommunikation. Der GWA Effie wird in Deutschland seit 1981 jedes Jahr vom Gesamtverband Kommunikationsagenturen GWA e.V verliehen und gilt als nationaler Oscar der Werbe- und Kommunikationsbranche. + Frankfurt am Main, gwa-effie.de
201
Im Jahr 2014 steigt der Gesamtumsatz der Deutschen Fachmedienhäuser um 43 Mio. Euro (1,3%) auf rund 3,25 Mrd. Euro.
Stadtmagazin mit Herz
QUELLE: 2015 VOGEL BUSINESS MEDIA GMBH & CO.KG
26. November 2015 Future Summit Print 2015 – Innovation – Nachhaltigkeit – Wirkung Der Countdown zum Future Summit von Print Power, dem Cluster Druck und Printmedien Bayern, der W&V sowie weiteren Partnern läuft: Beginn ist am 26. November 2015 um 10.00 Uhr im Haus der „W&V“ und der Süddeutschen Zeitungs Gruppe, München. Die Eröffnungs-Key-Note wird Nils Müller, Gründer von Trend One halten. Der Trendscout berichtet über die fünf Megatrends von und bei Print. Nachhaltig kommunizieren und dabei Ressourcen schonen ist ein weiteres Thema. Die Schluss-Keynote hält Dr. Steven F. Althaus, Leiter Markenführung bei BMW. + München, bit.ly/1EKlNmY
3.247
Insgesamt
Seit 30 Jahren gibt es ihn und jedes Mal ist er anders: „Der Würzburger“. Das kostenlose Stadtmagazin wird jährlich von den Auszubildenden der „WÜma“ mit Schwerpunktunternehmen von Vogel Business Media eigenverantwortlich erstellt und vermarktet. Dieses Jahr kooperierte das Team erstmals mit den Auszubildenden von Arvato Vogel Druck. Der komplette Anzeigenerlös wird traditionell an Organisationen gespendet, die die Azubis ausgesucht haben: In diesem Jahr dürfen sich „Netzwerk Hoffnung“, die Stammzellenspenderdatei der Universitätsklinik Würzburg, und „K.L.E.K.S. e.V.“, ein Kunsthaus für Kinder, freuen. Die Verbindung aus Lernen und Helfen wurde seit der Erstausgabe vor 30 Jahren beibehalten. Dabei konnte sich das Stadtmagazin trotz seiner jährlich wechselnden Redaktion nicht nur halten, sondern an Popularität noch zulegen. Ein Grund dafür dürften neben den Beiträgen auch die ständig wechselnden Specials sein, in diesem Jahr etwa ein Artikel über die vergangenen 30 Jahre in Würzburg sowie der Weinfest-Kalender und der neue City-Guide. www.printpower.eu/de | PRINT POWER _ 09
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BEGEISTERN
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Ricoh Europe hat neue Authoring-Möglichkeiten für das Clickable Paper entwickelt. Clickable Paper ist eine Bilderkennungstechnologie, die auf der von Ricoh Innovations entwickelten Ricoh Visual Search Technologie basiert. Mit ihrer Hilfe können bedruckte Materialien ohne Kennzeichnung, Bearbeitung oder Neuformatierung des Originaldokuments für neue Zwecke verwendet werden. Wird das Dokument beispielsweise mit dem
QUELLE: VDZ
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QUELLE: RICOH
Clickable Paper von Ricoh: neue Funktionen für Printprodukte
Smartphone abfotografiert, verlinken Hotspots, also bestimmte Flächen auf dem gedruckten Dokument, zu weiteren Inhalten. Dazu gehören beispielsweise zugehörige Inhalte, von Endanwendern gelieferte Daten oder
Handlungsaufforderungen wie Tweets, Karten, Anrufe und E-Mails. Graham Moore, Director Business Development bei Ricoh Europe, erklärt: „Bis jetzt hat jedoch Ricoh den Gestaltungsprozess übernommen. Mit den
neuen Funktionen können Druckdienstleister diesen Prozess nun selbst durchführen und entsprechend schneller arbeiten. Hotspots können einfach zugewiesen und die Inhalte entsprechend angepasst werden. So entsteht eine wirklich responsive Informationsquelle.” Der nächste Schritt bei der Entwicklung von Clickable Paper ist das Branding von Hotspots auf Fahr- und Flugzeugbeschriftungen der Kunden.
DER BEFRAGTEN GEBEN AN, DASS PRINTMAGAZINE SIE DAZU VERANLASSEN ONLINE ZU GEHEN, NACHDEM SIE FERTIG GELESEN HABEN
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IPC, 2014
Zeit für Zeitschriften
Eines der größten bundesweiten Leseförderungsprojekte, „Zeitschriften in die Schulen“ startete den Zeitschriftenmonat April. Über 16.000 Klassen hatten nach den Osterferien einen Monat lang ein kostenloses Zeitschriften-Paket samt methodisch-didaktischer Anregungen für den Einsatz im Unterricht erhalten. Die besondere Stärke des Projekts ist sein Medium. Denn Zeitschriften schaffen niedrigschwellige Zugänge zum Lesen und machen gerade diejenigen neugierig, die sonst weniger gern lesen. Sabine Uehlein, Geschäftsführerin Programme und Projekte der Stiftung Lesen, erklärt den Projektansatz: „Aufgrund ihrer Themenvielfalt, die die Interessen der Kinder widerspiegelt, üben Zeitschriften eine besondere Faszination aus und animieren durch kürzere Texte und ihre bildorientierte Gestaltung auch diejenigen zum Lesen, die sonst wenig Zugang dazu haben“. Stephan Scherzer, Hauptgeschäftsführer des VDZ ergänzt: „Jährlich führen wir damit Hundertausende Schülerinnen und Schüler an die Zeitschriftenlektüre heran und motivieren Kinder und Jugendliche nicht nur zu einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Medium Zeitschrift, sondern unterstützen sie auch bei ihrer Entwicklung zu interessierten und eigenständigen Lesern.“
„Es ist widerstandsfähig, vielfältig, tragbar, faltbar, stark. Es kann 500 Jahre halten, sollte das das Ziel sein. Oder es hält als Toilettenpapier nur fünf oder sechs Sekunden, aber es erfüllt immer noch seinen Zweck“ Nicholas Basbanes, Autor von On Paper: The Everything of Its TwoThousand-Year History
Kataloge und OnlineShops gleichauf Eine Studie der Fachzeitschrift „TextilWirtschaft“ (dfv Mediengruppe) zeigt: Kunden lassen sich nach wie vor durch gedruckte Kataloge inspirieren. Laut der Studie holen sich 37 Prozent der Verbraucher beim Klicken durch die Online-Shops Anregungen für den Modekauf - genau so viele tun das jedoch durch die Kataloge von Versendern. Weitere wichtige Inspirationsquellen sind nach dem Durchsehen des Angebotes in den Geschäften (50 Prozent) die Schaufenster (39 Prozent).
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TakeFive
Hier lesen Sie, wie Coca-Cola die weltweit erste „trinkbare“ PrintAnzeige produziert, warum Microsoft jetzt auch Zeitungen macht und wie die Seiten eines Buchs tausende Leben retten können.
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VIDEO-PRINTANZEIGE VON CHEVROLET Die US-Automarke Chevrolet hat im Esquire Videotechnik eingesetzt, so dass die Leser sich eines von drei Werbevideos für einen neuen Chevy Truck ansehen können. Die Idee von Commonwealth/McCann kam in 10.000 Ausgaben des Magazins zum Einsatz. Die Seite verfügt über einen 4.3 Zoll LCD-Bildschirm mit drei Schaltflächen, über die der Leser die einzelnen Videos auswählen kann. „Wir möchten Print auf innovativen Wegen lebendig machen“, sagt Jack Essig, Publishing Director von Hearst Magazines. „Und das hier ist ein gelungenes Beispiel.“ Esquire ist zwar bekannt für Innovatives auf den Seiten des Magazins (einmal wurde ein Titel des Magazins mit elektronischer Druckfarbe hergestellt), aber dies ist nur das neueste Beispiel für Videobildschirme, die in eine Print-Anzeige eingebettet sind. Entertainment Weekly etwa hatte die Technologie bereits 2009 eingesetzt.
TREE BOOK TREE Eine Werbeagentur und ein Buchverlag in Argentinien haben gemeinsam das erste Druckerzeugnis geschaffen, das nach der Lektüre eingepflanzt werden kann, damit daraus ein neuer Baum wächst. FCB Buenos Aires und der Kinderbuchverlag Pequeno Editor haben mit Tree Book Tree ein Projekt entwickelt, das sich durch handgebundene Bücher aus säurefreiem Papier, Saatkörner des Jaracanda-Baums und umweltfreundliche Druckfarben auszeichnet. Pflanzt man das Buch ein, wächst daraus ein Baum. Ziel ist es, Kindern zu zeigen, woraus Bücher hergestellt werden. Das Projekt bietet ihnen außerdem eine großartige Möglichkeit, auf praktische Weise etwas über erneuerbare Ressourcen zu erfahren. In dem Buch mit dem Titel Mi Papá Estuvo En La Selva (Mein Vater war im Dschungel) geht es um die Abenteuer eines Mannes im ecuadorianischen Dschungel, und es regt die Leser zum Nachdenken über die Zerstörung natürlicher Lebensräume an. In Argentinien werden die Bücher gepflanzt und bereits keimend in den Schaufenstern der Buchläden präsentiert.
COCA-COLA Coca-Cola hat mit seiner neuen Kampagne für Coke Zero die Anzeigenwerbung auf ein neues Level gehoben. Denn die neue Anzeige fordert die Kunden auf, sie zu trinken. Die weltweit bekannte Getränkemarke produzierte neben einer TV-Werbung, die Kunden per Shazam-App aufnehmen können, um dann einen Gutschein zu erhalten, oder gigantischen Reklametafeln mit integrierten Zero-Coke-Zapfhähnen auch einen Flyer zum Trinken: Er enthält einen abnehmbaren Strohhalm, mit dem der Kunde seine Coke Zero trinken kann, nachdem er seinen Gutschein am nächsten Cola-Stand eingelöst hat. „Diese Kampagne baut auf einer einfachen Tatsache auf: Viele Leute meinen, den Geschmack von Coke Zero zu kennen, tun das aber eigentlich nicht”, so Racquel Mason, Vice President, Coca-Cola North America.
EIN TRINKBARES BUCH Weltweit haben über eine Milliarde Menschen keinen Zugang zu sauberem Wasser. 3,4 Millionen Menschen täglich sterben an Krankheiten, die durch unsauberes Wasser verursacht werden. Noch beunruhigender werden diese statistischen Zahlen, wenn man bedenkt, dass viele der Betroffenen nicht wissen, dass ihr Wasser ungesund ist. Deshalb hat die Non-Profit-Organisation Water Is Life gemeinsam mit der Universität Virginia das Drinkable Book entwickelt. Es besteht aus mehreren Papierfiltern, die mit antimikrobiellen SilberNanopartikeln versetzt sind und so die Bakterienmenge im Wasser um 99,9% reduzieren. Jedes Buch kann nicht nur eine Ortschaft bis zu vier Jahre mit sauberem Trinkwasser versorgen, sondern informiert auf seinen Seiten außerdem über gute Hygienepraxis. Die Herstellung kostet nur Centbeträge und hat dennoch das Potenzial, jedes Jahr tausende Leben zu retten.
MICROSOFTS FIVE TO NINE Microsoft hat mit Print-Journalismus experimentiert und eine eigene Zeitung herausgegeben. Die Zeitung mit begrenzter Auflagenhöhe trägt den Titel Five To Nine und erschien Anfang dieses Jahres über einen Zeitraum von 5 Tagen, in dem 10.000 Exemplare morgens an Orten mit großer Dichte an Kreativen und Pendlern verteilt wurden. Ziel der Zeitung ist es, Menschen dazu zu bewegen, hinter ihren Schreibtischen hervorzukommen und die Dinge zu tun, die ihnen kreativ und persönlich wichtig sind. Daher konzentrierte sich die Zeitung auf positive, beflügelnde Inhalte, mit denen die Leser zu einem effizienteren Arbeitsstil angeregt werden sollen. „Weil Zeit häufig ein großer Luxus ist, will Microsoft es den Menschen ermöglichen, ihren Tag optimal zu nutzen”, sagt Jules Grudniewicz, Leiter Kampagnen und Partnerschaften bei Microsoft Devices.
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Print behauptet sich in der digitalen Welt Gareth Ward ist Redakteur und Herausgeber der Zeitschrift und Website „Print Business“. Zudem ist Ward ein begehrter Referent und Moderator, der weltweit zu Branchenveranstaltungen eingeladen wird. Weiterhin verfasst er Gastbeiträge für Zeitschriften und Blogs.
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Die erfolgreiche Druckerei der Zukunft wird ihren Kunden einen Komplettservice anbieten müssen, der weit über das simple Drucken und die Weiterverarbeitung der Druckbögen hinausgeht. Eines ist klar: Soll Print auch in Zukunft ein erfolgreiches Kommunikationstool bleiben, müssen Druckprodukte maßgeschneiderte und intelligente Lösungen bieten! Das war nicht nötig, als Print noch der wichtigste Kanal für Werbung, Information und die gesamte Kommunikation war. Ein Großteil der ehemaligen „Brot-und Butter-Druckjobs“ wird heute digital erledigt und kommt nie wieder zurück. Doch Print schrumpft nicht. Print wird vielschichtiger und vielfältiger – je nach Anwendungsspektrum. Dieser Transformationsprozess steckt noch in den Kinderschuhen. Letztes Jahr hat ein bekannter Kommentator für
Werbung und Internet darauf hingewiesen, dass die Verbraucher unglaublich viel Zeit mit ihren Smartphones verbringen. Allerdings ziehen diese derzeit nur einen geringen Teil der gesamten Marketingausgaben auf sich. Der schnell schrumpfende Zeitungssektor dahingegen macht nach wie vor einen unverhältnismäßig hohen Anteil am gesamten Werbekuchen aus. Dieser Anteil wird voraussichtlich zugunsten der anderen kleiner werden – es sei denn, Publikationen werden für ihre Leser wieder wichtiger. Gleiches gilt für Zeitschriften. Zwar verlieren die ehemals auflagenstarken Titel, die früher im Tiefdruck produziert wurden, an Auflage. Aber gleichzeitig kommen Special Interest-Magazine auf den Markt und etablieren sich erfolgreich. Ein gutes Beispiel dafür sind Modezeitschriften. Vor zehn Jahren wurde vorhergesagt, dass
Modezeitschriften angesichts des Internets, Video-on-Demand und interaktiver Tools komplett verschwinden werden. Doch heute geht es Modezeitschriften besser als je zuvor. Mit dem Besitz einer „Vogue“ beispielsweise gibt die Leserin auch ein Statement über sich selber ab. Aus diesem Grund haben Mode-Websites, wie ASOS und Pret-a-Porter, schon eigene Printausgaben gestartet. Schwarzseher, die Katalogen das gleiche Schicksal vorhergesagt haben, sind ebenfalls an der menschlichen Natur gescheitert. Wir blättern nun einmal gern in einem Katalog oder einer Urlaubsbroschüre. Kataloge beflügeln unsere Phantasie auf eine Weise, wie es digitale Inhalte nicht vermögen. Und die Einzelhändler, die nur online existieren und ihre gedruckten Kataloge aufgegeben hatten, kehren wieder zu Print zurück, um ihre Kunden daran zu erinnern, dass sie zum Bestellen ihre Websites aufsuchen sollen. Wenn der Online-Einkauf, der selbst in den Industrieländern bisher nur einen kleinen Anteil der Verbraucherausgaben ausmacht, wachsen soll, wird mehr Print benötigt. Doch Print ist nicht mehr Print in seiner traditionellen Ausprägung. Warum sollte man beispielsweise jemandem, der immer in Mexiko Urlaub macht, Informationen über Kanada zusenden? Stattdessen sollte die Reiseagentur mit Hilfe der Druckerei eine Broschüre zusammenstellen, die die besten Hotels und Resorts in Mexiko enthält. Diese Publikation wird weniger Seiten enthalten und in einer kleineren Auflage gedruckt werden. Dafür können aber bei Druckqualität, Papier und Personalisierung höhere Produktionsstandards umgesetzt werden. Gedruckte Werbung wird messbar, liefert dem Auftraggeber Responsequoten und bietet dadurch einen echten Mehrwert.
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/ OPINION
QUELLE: 2015 APPEAR2MEDIA GMBH & CO. KG
Augmented Reality macht 2016 aus Print-Titeln Fernsehkanäle Der Ausblick eines Augmented Reality Experten: Camillo Stark, Co-founder bei appear2media
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Wer Print durch Digital substituiert begeht einen großen Fehler. Im gesamten Jahr 2014 wurde nach Aussage vom BDZV eine Gesamtauflage von 590.000 E-Papers verkauft. Zum Vergleich - es wurde alleine im vierten Quartal 2014 eine Auflage von 20,9 Millionen Ausgaben im Zeitungsbereich verkauft. 46 Prozent der Verbraucher vertrauen einer Nielsen-Studie zufolge eher Printinhalten und nur 28 Prozent OnlineInhalten. Was kann für Verlage aber der Schlüssel zum Erfolg sein? Sie müssen neue Technologien geschickt dazu einsetzen, um ihre Inhaltsangebote logisch miteinander zu kombinieren, anstatt sie zu ersetzen und gegeneinander auszuspielen. Augmented Reality verbindet Print, Online und Mobile und berücksichtigt dabei die gewachsenen Vorzüge jeder Gattung. Derzeit wird AR in Deutschland regelmäßig in zahlreichen Magazinen, Zeitungen und
Büchern eingesetzt. Der Augmented Reality Spezialist appear2media setzte im Jahr 2014 eine Gesamtauflage von mehr als 140 Millionen Ausgaben in Deutschland um. AR ist somit keine Randerscheinung mehr. Es ist ein Feature, das den Umgang mit Printprodukten in eine positive Richtung verändert. AR-Anzeigen leisten mehr. Sie binden den Kunden stärker ein - meistens über mehrere Minuten. Sie erzeugen ein hohes Involvement und generieren dadurch einen deutlich besseren Return on Investment. Das sind die Fakten. Doch wie kommt man auf die Idee zu behaupten, dass aus Printtiteln Fernsehkanäle werden? Die AR-Brillen lösen im großen Stil Anwendungen auf den Smartphones ab. Der Vorteil liegt hauptsächlich in der deutlich besseren Darstellungsqualität, dem stark reduzierten, empfundenen Aufwand und
der Möglichkeit, endlich beide Hände zu benutzen. Doch was wird man alles mit den Brillen machen können und wer wird von der Entwicklung als erster profitieren? Ganz klar - die Verlage. Für die neuen Geräte muss zuerst adäquate Software entwickelt und erprobt werden. Sie wird es uns später ermöglichen, den Gebrauch der Brillen als natürlich zu empfinden. Die Brillen werden natürliche Objekte und Umgebungen erkennen und passende, kontextbezogene Informationen liefern. Doch der Weg zur Erkennung von natürlichen Objekten in dynamischen Umgebungen ist noch lang. Das was, sofort möglich ist, ist die 2D-Erkennung. Die Erkennung von Bildmotiven. Und wer liefert täglich neue, professionell recherchierte Informationen, bestückt mit neuen Bildmotiven? Die Verlage mit ihren Zeitungen und Zeitschriften. Der alles entscheidende Vorteil von Printprodukten ist deren “Usability”. In die Hand nehmen, aufklappen und blättern. Und wenn der Leser dabei eine AR-Brille, mit der schon heute verfügbaren Software nutzt, dann sind die Inhalte in dem Blatt interaktiv und beweglich. Das Print-Produkt ist dann wie ein Themenkatalog mit Zugängen zu digitalen Daten. Wenn man sich nun vorstellt, dass es zu den meisten Artikeln im Heft auch Videos gibt, dann wird einem schnell klar, welche Rolle die Verlage zukünftig einnehmen werden. Bewegtbild innerhalb der redaktionellen Beiträge aber auch bei den Anzeigen. 71 Prozent der Konsumenten halten Produktvideos für die beste Möglichkeit, Produktfeatures zu erklären. (Quelle: Comscore) Die Verlage werden die ersten Profiteure der AR-Revolution sein. Jede Seite, jede Story, jeder Bericht ein Video. Die Printprodukte werden zu Katalogen von Fernsehkanälen. www.printpower.eu/de | PRINT POWER _ 15
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/ DIE NEUE DIGITALE REVOLUTION
Anders denken V O N D AV I D B E N A D Y
Apple, Google, Facebook, LinkedIn, Airbnb, Uber, Net a Porter und eine Reihe anderer Tech-Marken haben ihre enorme Größe digitalem Marketing zu verdanken. Warum also setzen sie auf Print, um weiter zu wachsen? ILLUSTRATIONEN VON TOMI UM
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Google hat 2013 das Budget für Print-Werbung in Großbritannien aufgestockt und 5 Mio. £ für Außenwerbung sowie 3,5 Mio. £ für Anzeigen in der Presse ausgegeben
APPLE HAT MIT ANZEIGEN IN DER PRESSE für die Apple Watch geworben, LinkedIn hat mit einem Direktmailing einen neuen Kundenkreis erschlossen, Google hat in einigen Märkten stattliche Summen in Print-Anzeigen investiert und Facebook verblüff te die Welt Anfang des Jahres in den USA, Kanada und Großbritannien mit Plakatwerbung, die von der Kraft der Freundschaft erzählt. US-Tech-Riesen haben zwar eine digitale Revolution ausgelöst, indem sie unsere Art des Medienkonsums verändert und uns vor Bildschirme der verschiedensten Größen gebannt haben. Aber Apple, Google, Facebook, LinkedIn, Airbnb und Uber vertrauen auf Print, um die Verbindung zu Verbrauchern, Mitarbeitern und anderen Stakeholdern zu stärken. Diese Unternehmen stehen für neue Technologien, doch ihre MarketingExperten haben festgestellt, dass sie PrintTechnologie brauchen, um ihre Botschaften zu vermitteln.
Ein ganz besonderer Kanal Unternehmen wie Google und Facebook haben Marken immer wieder zu digitaler Kommunikation geraten, als effektivsten Weg, Kunden zu erreichen. Aber ob sie nun Direktmailings an Stakeholder versenden oder fantasievolle Plakatkampagnen
Stil und Substanz (Oben links) Apples Mittel der Wahl für die Einführung der Apple Watch war Print. (Oben) Das Magazin Porter vereint großartige Artikel mit „shoppable“ Content
starten, die Tech-Riesen sind zu dem Schluss gekommen, dass sie die Verbindung zu ihren Zielgruppen ganz ohne Printwerbung nicht optimal aufrecht erhalten können. „Wie im Marketing üblich, nutzen wir alle verfügbaren Instrumente“, sagt Patrick Collister, Head of Design bei Google und Creative Director von Google Zoo, einer Abteilung, die Agenturen bei der Erstellung von Anzeigenkampagnen unterstützt. „Unter bestimmten Umständen ist Print ein ausgezeichnetes B2B-Medium. Google hat schon früher viel Print verwendet, nicht nur Direktmailings, sondern auch Außenwerbung.” Google hat 2013 das Budget für PrintWerbung in Großbritannien aufgestockt und 5 Mio. £ für Außenwerbung sowie 3,5 Mio. £ für Anzeigen in der Presse ausgegeben. Im Rahmen einer Kampagne für YouTube-Stars wie Zoella kamen Anzeigen in Zeitschriften und Zeitungen sowie Plakate zum Einsatz. Auch für Produkte wie Google Maps oder das Tablet Nexus 7 warb das Unternehmen mit Hilfe traditioneller Medien. Collister zufolge nutzt Google Direktmailings, um Kleinunternehmen anzusprechen. Denn in der Flut von E-Mails, die oft über Entscheidungsträger hereinbricht, fällt bedrucktes Papier auf. „Print in Form von Presse-Anzeigen und Direktmailings ist wichtig, um Meinungsmacher zu erreichen, die so genannten Influencer“, sagt er. Und er erinnert daran, dass der Vice President von Google, Vint Cerf, Anfang des Jahres, vor dem permanenten Verlust digitaler Daten, Blogbeiträge, Tweets, Fotos und E-Mails, warnte. Werden alte Programme ersetzt, könnten Daten dieser Art nicht mehr lesbar sein und aus unserem kollektiven Gedächtnis verschwinden. Der nächste Trend Einer der erfolgreichsten Akteure im E-Commerce, Net a Porter, hat ebenfalls erkannt, wie bedeutend Print für die Ansprache von Kunden ist, die Exklusivität gewohnt sind. Die Webseite für Luxusmode ging im Jahr 2000 ans Netz und lieferte den Beweis, dass das Internet durchaus ein Handelsplatz für hochklassige Mode sein kann. Dann, im Jahr 2014, entwickelte der Bereich Print-Publikationen des Unternehmens ein Hochglanzmagazin mit dem Titel Porter, das sich mittlerweile an den Kiosken neben Magazinen wie Vogue
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/ DIE NEUE DIGITALE REVOLUTION Auf Achse (Links und unten) Riesen der Digitalisierung, wie Google und Facebook setzen jetzt auf traditionelle Medien, um Aufmerksamkeit zu erzielen
„Google hat schon früher viel Print verwendet, nicht nur Direktmailings, sondern auch Außenwerbung“ Patrick Collister, Head of Design bei Google
und Elle behauptet. Die Mode auf jeder Seite des PorterMagazins ist „shoppable“. Richtet man die Smartphone-Kamera auf ein Bild, kann man dank der Porter-App Details zum gezeigten Kleidungsstück erfahren und den Artikel entweder direkt kaufen oder herausfi nden, wo es ihn zu kaufen gibt. Das zeigt: Print spielt eine herausragende Rolle beim Erreichen von Kunden, die Exklusivität gewohnt sind.
Außerdem befanden sich in dem Paket eine gedruckte Pressemitteilung und ein Kapuzenpullover. Wie Darain Faraz berichtet, der Sprecher von LinkedIn UK, waren die Leute fasziniert, dass ein Internetunternehmen mit Print wirbt. „Dass die weltweit größte NetworkingWebseite ganz old school Print verwendete“, sagt er, „erregte Aufmerksamkeit und zeigte, wie enorm gut Print noch immer wirkt.“
Neue Verbindungen knüpfen Auch andere Tech-Riesen setzen Print für spezifische Aufgaben ein. LinkedIn verbreitete im vergangenen Jahr mittels eines Direktmailings, dass die Schwelle von 15 Millionen Nutzern in Großbritannien überschritten wurde. Außerdem wurde darin für einen Student Hub geworben, der eingerichtet wurde, weil sich gezeigt hatte, dass Studenten eine der am stärksten wachsenden Nutzergruppen des Netzwerks sind. Das Mailing enthielt einen Zeitungssonderdruck, der den Titel The LinkedIn Times trug, der Empfänger wurde persönlich angesprochen und sah sein Bild aus dem LinkedIn-Profi l gedruckt.
Beste Freunde für immer? Anfang des Jahres startete eine Markenkampagne von Facebook, die mit Fernsehspots, Presseanzeigen und Außenwerbung die Kraft der Freundschaft unterstreichen sollte. Die Kampagne mit dem Titel „Friends“ zeigt Menschen, die gemeinsam Spaß haben. Nielsen zufolge gab Facebook von Februar bis April in Großbritannien 600.000 £ für Anzeigen in der Presse und 1,5 Mio. £ für Außenwerbung dieser Kampagne aus, die aus Plakaten an Straßen sowie in der Londoner U-Bahn bestand. Einige fanden, dass dieser Wechsel zu traditionellen Medien etwas Ironisches habe, weil
Facebook immer erheblichen Aufwand betrieben hat, um Werbekunden davon zu überzeugen, große Teile ihrer Werbebudgets auf digitale soziale Medien zu verlagern. Facebook platzierte TV-Spots, Anzeigen in der Presse sowie Plakate in den USA, in Kanada und in Großbritannien für die „Friends“-Kampagne sowie für die „internet.org“-Kampagne, die Unterstützung für kostenlosen Internetzugang in allen Regionen der Welt einwirbt. „Facebook ist ein Ort, an dem Menschen sich treffen, um bedeutsame Verbindungen zu knüpfen“, sagt ein Sprecher von Facebook. „Die regionale Kampagne feiert solche Verbindungen und die verschiedenen Arten von Freundschaft, die unser Leben bereichern – auf Facebook und anderswo.“ Vielleicht ist die jüngste Verwendung von Print durch die Tech-Riesen ein Zeichen dafür, dass das digitale Marketing an seine Grenzen stößt. Um ihre Unternehmen weiter auszubauen, wenden sich diese riesigen Technologiekonzerne nun traditionellen Medien zu. Könnte Print der Dreh- und Angelpunkt einer neuen digitalen Revolution werden? www.printpower.eu/de | PRINT POWER _19
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DIE NEUE DIGITALE REVOLUTION
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Online geht offline Fünf Print-Publikationen, die von digitalen Riesen in Auftrag gegeben wurden
THE SPLENDID SIXTH STAR Honoring Uber partners who go beyond the call of duty
TWEETS, PERKS, AND WHEELS Social media buzz, rewards to enjoy, new car deals
HOW TO FILL YOUR BACKSEAT Coming events and dates for peak ridership
MOMENTUM T HE M AG A ZINE FO R UBER PA R T NER S
Pineapple
Savvy partners are putting Uber on the map
Allrecipes-Magazin Allrecipes Vor zwei Jahren nutzte der US-Verlag Meredith Beliebtheit und Renommé der von den Nutzern gestalteten Webseite Allrecipes. com, um ein PrintMagazin aufzulegen, das inzwischen über 1,1 Mio. Exemplare verkauft. Das Magazin Allrecipes war die erste groß angelegte Markenerweiterung von Digital zu Print, als es vor zwei Jahren auf den Markt kam. + Verschaffen Sie sich einen Eindruck auf http://allrecipes.com/ features/allrecipesmagazine Winter 2014
Momentum Uber Seit Anfang des Jahres gibt der weltweit tätige Taxidienst Uber ein PrintMagazin für seine 150.000 Fahrer in den USA heraus. Das Magazin mit dem Titel Momentum soll das Gemeinschaftsgefühl der Fahrer sowie ihre Loyalität stärken, indem es sie über neue Entwicklungen im Unternehmen informiert und Möglichkeiten bietet, zueinander Kontakt aufzunehmen. + Die erste Ausgabe gibt es als Download hier bit.ly/1EbPiwl
London | Seoul | San Francisco
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Pineapple Airbnb Der weltweit präsente London | Seoul | San Francisco Vermittler von Unterkünften hat über 25 Millionen Nutzer und brauchte eine Möglichkeit, um mit diesen zu kommunizieren und eine Gemeinschaft aus Gastgebern und Reisenden aufzubauen. Daher führte man Pineapple ein, ein vierteljährlich erscheinendes PrintMagazin mit Beiträgen zu den Themen Reise, Kultur, Kunst und Kulinarisches aus aller Welt sowie Content von den AirbnbGästen und -Gastgebern. + Weitere Informationen finden Sie auf www.airbnb.com/ pineapple WINTER 2014
Das Magazin Politico Politico Die politische Webseite Politico schreibt seit 2007 über die Themen und Personen hinter der USamerikanischen Politik. Irgendwann gelangte die Redaktion an einen Punkt, an dem man fand, dass man längere Hintergrundartikel brauchte. Vor zwei Jahren brachten die Macher daher das Magazin Politico auf den Markt, dem Anfang dieses Jahres eine europäische Ausgabe folgte. „Wir machten gerade tolle Sachen“, sagte der CEO von Politico Jim VandeHei, „aber wir hatten nicht das richtige Format, um längere Geschichten zu erzählen. Das Magazin vertieft unser Angebot – es bereichert es.“ + Eine Auswahl der Inhalte ist nachzulesen auf www.politico.com/ magazine
Mitarbeiter-Handbuch Facebook Wie bei den meisten großen InternetUnternehmen gibt es auch bei Facebook ein Handbuch, das neuen Mitarbeitern ausgehändigt wird. Facebooks Nachschlagewerk für Neulinge enthält allerdings weder Regeln der Personalabteilung noch die Beschreibung des Wegs zum nächsten Imbiss. Es ist ein liebevoll gestaltetes Printprodukt aus dickem ungestrichenem Papier, bedruckt mit einfachen Statements, wie „Den Schnellen gehört die Zukunft“ („The quick shall inherit the earth“). + Erhaschen Sie einen Blick auf das Handbuch, auf bit.ly/1fYfJfw
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NEWS FALLSTUDIEN INSPIRATION MEINUNG ERKENNTNISSE STUDIEN Ob auf Papier oder online – wir von Print Power setzen uns auf den verschiedensten Kanälen für die Verwendung von Print ein. Aktuelle News, Meinungsartikel und unsere exklusive Datenbank mit Fallstudien zum Wert von Print finden Sie auf www.printpower.eu /de | /printpower Um das Print-Power-Magazin zu abonnieren, gehen Sie auf www.printpower.eu/de/Subscribe
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/ SIR MARTIN SORRELL
Pendelausschläge Mit seinen Bemerkungen in Cannes hat Sir Martin Sorrell, der weltweit mächtigste Werber, sich für Print ausgesprochen. Aber wird es jetzt eine erdrutschartige Verschiebung hin zu Print geben oder sind seine Worte vielmehr als Aufruf zu aktuellem Research über dieses Medium zu verstehen? Drei der weltweit führenden Persönlichkeiten aus Werbung und Marketing diskutieren diese Frage VO N A L A S DA I R R E I D sir martin sorrells Äußerungen über die
Vorzüge der traditionellen Medien haben geholfen, eine neue Debatte über den Nutzen von Print in der Werbung auszulösen. Nur wie weit trägt seine Intervention? Auf der Präsentation der Geschäftsergebnisse von WPP im Jahr 2013 hatte Sorrell noch gesagt, dass Werbekunden zu viel für Print und nicht genug für Online und Mobil ausgäben. Er hatte darauf hingewiesen, dass 25% der Werbeausgaben auf Print entfielen, das Medium aber nur einen Anteil von 7% an der Medienzeit der Verbraucher erziele. Mobile Geräte hingegen erzielten einen Anteil von 10% der Medienzeit, dennoch entfielen auf sie nur 1% der Werbeausgaben. In einer Diskussionsrunde auf dem Cannes Advertising Festival im Juni eröffnete Sir Martin Sorell dann, dass er seine Meinung geändert habe und eine Kurskorrektur zwar nötig sei, jedoch in die entgegengesetzte Richtung. Er erklärte: „Ich glaube, es ist vielmehr so, dass das Pendel gerade leicht in Richtung traditioneller Medien, insbesondere
Zeitungen, zurückschwingt, weil [der Markt] zu verstehen beginnt, dass diese eine größere Kraft haben als man derzeit denkt” Diese Äußerung sorgte in Teilen der Medienindustrie für große Aufregung – und das zu Recht. Wie immer sollte man die Worte von Sorell aufmerksam lesen. Einigen Beobachtern fiel seine Einschränkung auf, dass Print zwar die Verbraucher sehr gut erreiche, „dies aber nicht richtig gemessen wird“. Und das ist ohne Frage wahr. Es ist, auf den ersten Blick, eine verblüffende Unterlassung – die Wahrheit ist jedoch, dass viele Medieneigentümer, insbesondere Besitzer von Zeitschriften und Zeitungen, die inzwischen Digitalem den Vorrang in ihren Strategien einräumen, im Printresearch nicht so energetisch waren, wie sie hätten sein können. Obwohl Print in unveränderter Höhe zu Einnahmen und Profitablität beiträgt, ist es für einige Medieneigentümer kaum noch mehr als eine ehrenwerte Traditionskomponente im Cross-Media-Spektrum. Aus dem Kreativ- und Medienbereich von www.printpower.eu/de | PRINT POWER _23
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„Print-Medien funktionieren dann am besten, wenn sie das tatsächliche Verhalten der Leute widerspiegeln” Shiona McDougall, Executive Strategy Director bei Rapp
Wie bitte? Die jüngst von LIDL verbreiteten „Aufpreis“Coupons führen Markenerwartungen ad absurdum
Werbeagenturen ist zu hören, dass man nur einen Gesamteindruck vom Beitrag der Print-Werbung erhalten kann, wenn man sich in Dutzende einzelne Fallbeispiele vertieft. Außerdem gelangt nur ein Bruchteil dieser Daten an die Öffentlichkeit. Liefern die Äußerungen von Sir Martin Sorrell also den Anlass für neue ResearchIntitiativen? Wir haben drei herausragende Persönlichkeiten aus den Bereichen Marketing und Werbung gebeten, uns ihre Einschätzung zu erläutern. Pablo Del Campo, der Worldwide Creative Director von Saatchi and Saatchi, war Vorsitzender der Pressejury auf dem diesjährigen Cannes Festival und sagt, die Erfahrung habe seine Begeisterung für Tinte auf Papier wieder aufleben lassen. Außerdem haben wir Matt Stockbridge, Leiter Analytics bei Mondelez International, einem der weltweit größten Süßwarenunternehmen. Und schließlich diskutiert Shiona McDougall mit, die als Strategy Director bei der weltweit tätigen Direktmarketingagentur RAPP den gesamten Print-Markt und dessen wechselseitige im Wandel begriffene Beziehung zur digitalen Welt im Blick hat.
„Während die klassischen Above-the-Line-Agenturen möglicherweise auf Pendelausschläge reagieren müssen, gibt es unter uns auch die, die ganz unaufgeregt jeweils den besten Kanal für eine vorliegende Aufgabe gewählt haben, sei es Print oder ein anderes Medium. Ob Postwurfsendungen oder Anzeigen in der Presse und in Magazinen, Print ist noch immer ein wichtiger Bestandteil des Mix. Mit zunehmender Digitalisierung des Kundenverhaltens wäre es einfach, sich auf die rauen Mengen dabei entstehender Daten zu stützen und unverhältnismäßig viel Zeit und Energie auf die Erzeugung von mehr Daten dieser Art zu verwenden. Bei näherer Betrachtung jedoch wird klar, dass Print oft das eigentliche Herzstück einer Geschichte bildet. Natürlich erzählen Daten und Logik nicht die ganze Geschichte. Die Kunst der PrintKommunikation beginnt da, wo einfallsreiche Marken ihre Rolle finden und sich den wahren Wert von Print zu Nutze machen. Wenn es gelingt, Aufmerksamkeit zu erzeugen, ist dies, unabhängig vom Typ der Kommunikation, immer ein Zeichen kreativen Könnens. Und Print ist das Medium, in dem dieses Können seit 50 Jahren reift und ein ums andere mal verbessert und weiterentwickelt wird. Es gibt bekannte Techniken, um in Print die Aufmerksamkeit der Betrachter zu gewinnen, aber keine davon sieht vor, den Verbraucher bei dem zu unterbrechen, was er gerade tut, wie es bei digitaler Werbung der Fall ist. Und es gibt Techniken dafür, Verbraucher mit Hilfe von Print zu einer Handlung zu bewegen, und zwar ohne grell blinkende
,Sofort kaufen’-Schaltflächen. Nehmen wir nur die überzeugende Wirkung von Long Copy in der Kampagne ,Second Chance CVs’ von BITC oder denken wir an die Kampagne für den Harrison’s Fund. Auf dem Poster wünscht ein Vater sich, sein Sohn hätte Krebs, statt der unerforschten und unheilbaren Krankheit, an der dieser tatsächlich leidet. Und Lidl handelte mit seinen ,Aufpreis’-Coupons gegen alle Erwartungen, erzielte eine Reaktion und machte sich zugleich lustig über ein Genre, in dem der Discounter selbst tätig ist. Natürlich funktionieren PrintMedien am besten, wenn sie am tatsächlichen Verhalten der Verbraucher ausgerichtet sind, dies umfasst aber auch die nahtlose Einbindung mit allen anderen Marketingkanälen. Ob es online einlösbare Coupons sind, mit denen zur Handlung veranlasst wird, oder ob Aussagen aus der TV-Werbung unterstrichen werden, PrintMedien sind greifbar, intelligent und werden sehr wahrscheinlich ein Teil unseres Alltags bleiben.”
„Wenn es für eine bestimmte Kampagne sinnvoll erscheint, in PrintMedien zu investieren, tun wir das” Matt Stockbridge, Head of Analytics bei Mondelez International
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/ SIR MARTIN SORRELL „ Originalität, Einfachheit und ein Überraschungseffekt müssen in Print aufeinander treffen, damit ein einzigartiger emotionaler Moment entsteht” Pablo Del Campo, Worldwide Creative Director bei Saatchi and Saatchi
Matt Stockbridge zufolge haben Werber keine grundsätzliche Haltung zu Print bzw. den traditionellen Medien. Es ist jedoch kein Geheimnis, dass Mondelez in der jüngeren Vergangenheit bevorzugt den Weg gegangen ist, in Social Media skalierbare, globale und anlasssbasierte Gelegenheiten in Echtzeit zu nutzen. Das bekannteste Beispiel ist der Coup des Unternehmens während des Stromausfalls beim Super Bowl 2013. „Wir haben in der jüngsten Vergangenheit keine großen Summen in Print-Medien in-
Der diesjährige Vorsitzende der Pressejury auf dem Cannes Lions International Festival of Creativity, Pablo Del Campo, sagt, seine Erfahrung habe ihn gelehrt, dass man nicht über Print reden sollte, sondern vielmehr über ein neues Konzept, er nennt es: „Ink In A Blink“. „Die Aufgabe als Jury-Vorsitzender in Cannes hat meinen Respekt und meine Liebe für Print-Werbung wieder aufleben lassen. In unserer Branche wird viel darüber geredet, wie neue Medien alles verändert haben. Aber Print stellt nach wie vor die härteste kreative Herausforderung in diesem Geschäft dar. Wer in Print großartige Arbeiten liefern kann, der kann das auch in jedem anderen Medium. Einfach und wirksam Denn Print – die älteste Werbeform – ist eine kreative (Links) Eine aufÜbung in Einfachheit und Verdichtung. Man hat eine rüttelnde Print-Anzeige für den Harrison’s Fund, Seite, einen Rahmen und genau einen Versuch, um der Menschen hilft, die eine Geschichte zu erzählen. Print spricht eine einzelne an Muskeldystrophie Sinnesdimension an, deswegen muss die Aussage Duchenne leiden. präziser sein, und die kreative Idee muss stärker wirken. (Unten) Sonnenfinsternis-Einband von Oreo „Originalität, Einfachheit und ein Überraschungseffekt für The Sun, der den müssen in Print aufeinander treffen, damit ein Umsatz um 59% in die einzigartiger emotionaler Moment entsteht. Was für eine Höhe schnellen ließ Herausforderung! Was für eine Denkaufgabe! Was für eine Chance! Print hat etwas von einer Romanze. In einer stark audiovisuell geprägten, flüchtig scheinenden Welt setzt Print einen substanziellen Kontrapunkt – das Medium ist greifbar, und es bleibt. Wenn Print einen in seinen Bann zieht, ist das ähnlich als wenn man in einem Museum ein wunderbares Bild oder eine Fotografie betrachtet. Es stellt sich in einer hektischen, vollen Welt ein Augenblick der Stille ein, des Innehaltens und eine Verbundenheit zwischen Betrachter und Künstler.Vielleicht braucht die Kategorie nur einen neuen Markennamen? Überlegen wir doch einmal, ob wir nicht das angestaubte, klobige, mechanische alte ,Print’ durch das fließendere, anmutige und moderne ,Ink’ vestiert“, sagt Stockbridge. „Es Oreo einen blickdichten ersetzen können. stimmt, dass wir, wie viele unserer Kunststoffeinband für die Werbung ist die kommerzielle Branchenkollegen, mehr in die auflagenstärkste Tageszeitung Kunst, die am engsten in neuen Medienkanäle invesGroßbritanniens produziert. Im Kontakt in zur menschlichen tiert haben als in traditionellere Innenteil der Zeitung erschienen Natur steht. Und damit lebt Kanäle, wie Print oder Radio zwei weitere durchscheinende sie einer biologischen Welt aus (bei den Ausgaben für FernsehOreo-Anzeigen..Letztlich wurde Anpassung und Neuerfindung. werbung hat es kaum Verändie Marke eine Art ,Sponsor’ für Aber das Medium ist nie derungen gegeben). „Wenn es für diese Himmelserscheinung. ein Nullsummenspiel, es ist eine bestimmte Kampagne aber Die Kampagne bewirkte einen kontinuierlich additiv. Werbung bedeutete schon immer ,das und sinnvoll erscheint, in Print-Medien Umsatzanstieg von 59% und das’ und nicht ,entweder oder’, zu investieren, tun wir das.” machte den März 2015 zum und so wird es auch bleiben. Ink Das beste neuere Beispiel umsatzstärksten Monat aller ist dabei das Fundament, auf dafür ist die Partnerschaft mit Zeiten für Oreo in Großbritannien. dem dieses Können aufbaut. der britischen Zeitung The Sun Zusammenfassend sagt Schmeißen wir die Bedenken für Oreo Eclipse. Für den Tag Stockbridge: „Intern waren wir über Bord und krempeln die der letzten Sonnenfinsternis ausgesprochen zufrieden mit Ärmel hoch, um Großartiges über Großbritannien hatte dem Ergebnis.“ entstehen zu lassen.” www.printpower.eu/de | PRINT POWER _25
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Sportliche Seiten VO N S A N D R A K Ăœ C H L E R
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QUELLE: KICKER-SPORTMAGAZIN / REINALDO CODDOUV
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Sport und Lesen schließen sich eigentlich aus - wer Fahrrad fährt, Fußball spielt, schwimmt oder ins Fitnessstudio geht, hat keine Zeit für Lektüre. Dennoch boomen Magazine rund um die körperliche Betätigung, denn Sport wird heute auch in der Freizeit von immer mehr Menschen professionell betrieben. Zeitschriften informieren über neue Sportschuhe, die besten Lauftechniken, aber auch über aktuelle Wettkampfergebnisse aus aller Welt - und erreichen Millionen von Lesern.
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EGAL , OB MAN SPORT lieber
aktiv oder passiv betreibt oder an beidem interessiert ist: Der Zeitschriftenmarkt ist voll mit Magazinen, die sich mit aktiver Betätigung in jeder denkbaren Form befassen und die jede Woche oder jeden Monat von Millionen von Lesern gekauft werden. Prozentual auf die Gesamtbevölkerung gesehen, ergibt sich dabei ein hoher Anteil. Die auflagenstärksten Magazine richten sich dabei an Leser, die nicht unbedingt selbst aktiv sein müssen. Wer sich für Fußball und andere Sportarten interessiert und über die neuesten Transfergerüchte, Ergebnisse und Spielberichte auf dem Laufenden gehalten werden will, greift oft zum „Kicker“ aus dem Nürnberger OlympiaVerlag. Das Magazin, das zwei Mal in der Woche erscheint, erreicht 3,05 Millionen Leser. Die meisten, 2,93 Millionen davon, sind Männer. Ähnlich sieht das bei der „Sport-Bild“ aus, die 4,15 Millionen Leser verzeichnet, darunter 4,01 Millionen Männer. Sie fi nden in beiden Magazinen nicht nur Artikel über „König Fußball“ sondern auch über andere Sportarten. Die Reichweite ist bei beiden Titeln enorm, die „Sport-Bild“ beansprucht für sich die größte Reichweite eines europäischen Sportmagazins. Auch Jugendliche werden angesprochen Die jugendliche Zielgruppe, die mehr über
Das „DFB Journal“ des Deutschen Fußballbunds erscheint in einer Auflage von 100.000 Exemplaren, es geht an Vereine, Abonnenten, Unternehmen, Medien und alle Mitglieder des Fan Club Nationalmannschaft
ihre Stars wissen will, adressiert „Bravo Sport“ aus der Hamburger Bauer Media Group, das alle zwei Wochen erscheint „Bravo Sport ordnet als und mehr als 90.000 Leser erreicht. Das Europas größte JugendKonzept ist dabei auf die jungen Leser Sportmedienmarke für ausgerichtet und stark crossmedial angelegt. seine Nutzer das aktuelle „Bravo Sport ordnet als Europas größte Sportgeschehen ein – auf Jugend-Sportmedienmarke für seine allen dafür relevanten Nutzer das aktuelle Sportgeschehen Kanälen Print, Online, Social ein – auf allen dafür relevanten Kanälen Media und Mobile und das Print, Online, Social Media und Mobile und das rund um die Uhr“, sagt Stefan rund um die Uhr“ Gröner, Geschäftsführer Bauer München Stefan Gröner, Redaktions GmbH. Mit dem Launch eines Geschäftsführer Bauer neuen Portals ging „Bravo Sport“ den München Redaktions GmbH Schritt zur digitalen Multimediamarke. Die Grenzen zwischen Printprodukt, Internetseite, Social Media und Mobile sind aufgehoben. Jede Geschichte in der gedruckten „Bravo Sport“ wird zwingend und konsequent mit digitalen Inhalten der wird zu jedem Spieltag in einer Auflage Marke vernetzt. von 120.000 Stück produziert. Fokussierter auf andere Sportarten sind Das „DFB Journal“ des Deutschen Spezialtitel bis hin zur Fachzeitschrift - für Fußballbunds erscheint in einer Auflage fast jede Sportart gibt es Magazine, sei es von 100.000 Exemplaren, es geht an Volleyball oder Tischtennis, Surfen oder Vereine, Abonnenten, Unternehmen, Fechten, Beachvolleyball oder Karate. Medien und alle Mitglieder des Fan Club Nationalmannschaft. Zusätzlich gibt Informationsquelle im Stadion es weitere Publikationen des Deutschen Ebenfalls eine wichtige und auflagenstarke Informationsquelle sind die Mitglieder- und Fußballbunds: Das „DFB-aktuell“, seit 2013 ebenfalls im neuen Design, erscheint im Stadionmagazine von Vereinen, allen voran Fußballclubs. Das „Bayern Magazin“ des FC Rahmen der Länderspiele, das „arena“ zu den Frauen-Länderspielen. Dazu kommen Bayern München erreicht beispielsweise die Schiedsrichter-Zeitung, die Offi ziellen eine Auflage von 170.000 Stück. „Echt“, das Mitteilungen sowie diverse Broschüren, Stadionmagazin von Borussia Dortmund Berichte und Sonderpublikationen. Egal, wo der Ball rollt: Gedruckte Medien sind mit dabei. Magazine für aktive Sportler Auch der Zeitschriftenmarkt für Leser, die aktiv Sport betreiben oder besonders gesundheitsbewusst sind, ist groß. Das gedruckte Monatsmagazin „Fit For Fun“ erreicht 1,26 Millionen Leser, vor allem in der kaufk räftigen Zielgruppe der 20- bis 49-Jährigen. „Men’s Health“ und „Woman’s Health“ mit Auflagen von rund 185.000 und 170.000 Exemplaren sind weitere Beispiele, die Hunderttausende von Lesern erreichen. „Runner’s World“ für Läufer erzielt eine Auflage von knapp 50.000 Stück, „Mountainbike“ hat gut 60.000 Leser und die Zeitschrift „Cavallo“ rund um den Pferdesport ebenfalls mehr als 60.000. Diese Magazine sind nicht nur
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/ SPORT
QUELLE: BAUER MEDIA GROUP
Die „Sport-Bild“ beansprucht für sich die größte Reichweite eines europäischen Sportmagazins
QUELLE: AXEL SPRINGER
oben: Das Interesse gerade an „König Fußball“ ist groß unten: Das Special der „B.Z.“ zum Champions League-Finale
Informationsquelle sondern auch Lifestyleprodukt, weswegen in ihrem Umfeld auch Automobilhersteller, Urlaubsanbieter oder Banken werben. Auch Zeitungen sind gefragt Doch es sind nicht nur die Magazine, die sich intensiv um das Thema „Sport“ kümmern. Auch in Tageszeitungen gehört der Sportteil zu den beliebtesten Seiten, ob im regulären Umfang oder als Sonderteil. Keine Tageszeitung verzichtet auf Sportnachrichten, besonders nach dem Wochenende und wichtigen Fußballspielen oder Veranstaltungen wie den Olympischen Spielen wird die Seitenzahl erhöht. Passend zum Champions League-Finale, das am 6. Juni dieses Jahres in Berlin stattgefunden hat, präsentierte die „B.Z.“ beispielsweise ein Special auf Deutsch, Italienisch und Spanisch. Es erschien in der regulären Zeitung und war eine „Gebrauchsanleitung für Berlin“. Darin zeigte die Redaktion beispielsweise die schönsten Orte Berlins und erklärt, wie und wo man das echte Berlin erleben kann. Zudem spielte die Redaktion mit den beliebtesten Hauptstadt-Klischees: Lieblingsessen Currywurst, „Arm, aber sexy“, Stadt der Fahrraddiebe und vieles mehr. Jorin Verges, Mitglied der B.Z.-Chefredaktion sagt: „Unsere ‚Gebrauchsanleitung‘ ist ein Willkommensgruß an die Fußball-Gäste und zeigt zugleich den Berlinern auf humorvolle Weise, wie sie und ihre Stadt wahrgenommen werden.“ Die aktuelle Berichterstattung zum ChampionsLeague-Tag wurde crossmedial ergänzt durch mehrsprachige Tweets sowie Nachrichten im „Berliner Fenster“, dem Informationsmedium im Nachverkehr. Zahlungskräftige Leser Werbetreibende fi nden im Umfeld von Sportnachrichten ein hervorragendes Umfeld, um ihre Botschaften zu platzieren. Die Leser sind meistens zahlungskräftig, vor allem, wenn sie selbst aktiv Sport treiben und dadurch einen gewissen Lifestyle praktizieren. Die einkommensstarke Gruppe fühlt sich zudem vom crossmedialen Angebot angezogen, das fast alle der großen Sportzeitschriften bieten. Durch begleitende Inhalte im Web, auf dem Handy, auf Social Media-Plattformen sind Sportnachrichten und Tipps rund um die Uhr verfügbar - selbst wenn die eigenen Laufschuhe ruhen. www.printpower.eu/de | PRINT POWER _29
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Karte der Zukunft Ein gemeinsames Projekt von Density Design Lab und Wired Italia, das anhand von Konsequenzen die wichtigsten Herausforderungen der n채chsten 10 Jahre abbildet
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/ EIN KOMPLEXES MEDIUM
BLICKEN SIE DURCH? Ob detaillierte Infografiken, die komplexe Branchentrends erklären, oder Longform-Journalismus, der verzwickte Finanzmodelle beschreibt – mit Print lassen sich auch komplizierteste Informationen anschaulich vermitteln. VON MARK HOOPER
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flüchtiger lesen und weniger aufmerksam sind sowie schwerer verstehen als wenn sie gedruckte Texte lesen. In Fallstudien zeigt sich ein vertrautes Muster: Lesedauer und Textverständnis steigen, wenn ein Text offline gelesen wird. Das müssen Marketingleute beachten, insbesondere wenn sie es mit komplexen Finanz- oder Technologieinformationen zu tun haben.
was genau an print ermöglicht es uns,
hochkomplexe Informationen einfach und präzise darzustellen? MarkenMacher finden, dass sie Kern-Botschaften an ihre Kunden am wirksamsten in Print präsentieren, ob in Form von Datenaufbereitung (mittels Infografiken und grafischen Darstellungen) oder von Longform-Journalismus. In ihrem 2014 erschienenen Buch Words Onscreen: The Fate of Reading in a Digital World kommt Naomi S. Baron zu dem Schluss, dass die große Mehrheit der Hochschulstudenten aus der Generation der Digital Natives ihre Lektüre lieber gedruckt lesen als am Bildschirm. Die Studenten hatten angegeben, dass sie online
Schelf-Publikation Jonathan Milne, Leiter Kommunikation beim dänischen Öl- und Gasförderunternehmen Maersk, beauftragte White Light Media damit, das Magazin Shelf zu produzieren, weil, wie er sagt: „Wir eine Plattform für intelligente redaktionelle Artikel brauchten, um die Herausforderungen und Erfolge der Branche auf ganz neue Weise zu präsentieren. Wir sehen Shelf als einen Bestandteil unserer sämtlichen Bemühungen, Stakeholder einzubinden. Die Entscheidung für Print war das Ergebnis unserer Überlegung, dass der hohe Produktionswert und der von uns gewollte entschleunigte Journalismus am besten im Print-Format umgesetzt werden können.” In aller „Demut“, einem erklärten Wert des Maersk-Konzerns, bietet Shelf mit illustrationsbetontem Design und Infografiken einen breiten, ausgewogenen Überblick über einige der bedeutendsten Themen der Nordseeöl-Industrie – eine auch für Laien interessante Lektüre, gerade auch im Vergleich zu den trockenen Inhalten vergleichbarer Unternehmenspublikationen.
Milne betont, dass digitale Kommunikation auch weiterhin ein wichtiger Bereich seiner Arbeit sei, es aber bestimmte Dinge gebe, die in Print einfach besser zur Geltung kommen, insbesondere im Rahmen einer kombinierten Strategie aus On- und Offline. „Dass wir ein Magazin herausgeben, schmälert in keiner Weise unseren Wunsch und unsere Fähigkeit, den Content auch in anderen Kanälen zu verwenden“, sagt er. „Aber ich finde einfach, dass Print gut dafür geeignet ist, unseren Kunden komplexe Informationen einfach aufbereitet zu vermitteln. Eine hochwertige PrintPublikation wird außerdem aufbewahrt und immer wieder zur Hand genommen.” Leichter lesen von Papier Schon allein das Physische eines Papierprodukts kann aus Sicht David McKendricks, eines der Gründer und Partner der britischen Redaktionsagentur BAM, nicht genug hervorgehoben werden. „Mir macht schon das physische Erfolgsgefühl große Freude, das sich einstellt, wenn man einen Artikel in Print bis zum Ende gelesen hat“, sagt er. „Man sieht, dass der Text 10 oder 12 Seiten lang ist und weiß, dass man mit jedem Umblättern vorankommt. Online stellt sich dieses Erfolgsgefühl nicht ein. Immer wenn ich einen Longform-Artikel online lese, macht mir der Kontrast zu schaffen. Will ich im New Yorker lesen, ist das in Print sehr viel einfacher.“ Körperliche Beschwerlichkeit beim Lesen online ist ein unterschätzter Grund
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/ EIN KOMPLEXES MEDIUM In Fallstudien zeigt sich ein vertrautes Muster: Lesedauer und Textverständnis steigen, wenn ein Text offline gelesen wird. Das müssen Marketingleute beachten. dafür, dass Leser ihren Blick länger auf Papier gerichtet halten können als auf eine Webseite. „Die Leute verbringen ihre Zeit lieber mit Print als mit einem leuchtenden Bildschirm oder Display“, so McKendrick. „Wenn Sie also eine komplizierte Aussage vermitteln wollen, ist dafür eine Grafik auf Papier die bessere Option. Man hat dann auch weniger bewegliches Zeug auf der Seite, das einen ablenken kann.“ Finanzmodell Ein großartiges Beispiel dafür, wie man mit Print eine komplexe Botschaft präsentieren kann, ist Quintessence, ein halbjährlich erscheinendes Magazin, das Cedar für die gesamteuropäische globale Finanzdienstleistungsgruppe BNP Paribas Securities Services produziert. Das Magazin setzt auf Longform-Journalismus und Grafiken, um „reichhaltigen Content auf der Grundlage von Expertenwissen über die neuesten Entwicklungen im weltweiten Finanzwesen“ zu produzieren. „Hochkarätige, fesselnde Inhalte für unsere externen Stakeholder zu entwickeln, ist entscheidend, um als branchenführend wahrgenommen zu werden“, sagt Mark Hillman, Leiter Marketing and
Communications bei BNP Paribas Securities Services. Hillman war so zufrieden mit Quintessence, dass er ein zweites Magazin bei Cedar in Auftrag gegeben hat. Das auf Englisch, Französisch und Deutsch erscheinende Magazin Focus ist auf Corporate Treasurer zugeschnitten, die sich über die Haupttrends und Nachrichten mit Bedeutung für ihren Aufgabenbereich auf dem Laufenden halten wollen. Nachdenken, fragen, sich einlassen David Moretti, der ehemalige Creative Director von Wired Italia und heutige Deputy Creative Director von Wired US, beweist mit seiner Grafik zur Klimaschutz-Politik, dass Print komplexe Botschaften vermitteln kann. Statt mit meteorologischen Daten zu arbeiten, beschloss Morettis Team, sich auf die relative Aktivität und Menge von Äußerungen zum Klimawandel in den einzelnen Ländern zu konzentrieren, die zwischen 1995 und 2013 an der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen teilnahmen. Besonders auffällig sind Moretti zufolge die Augenblicke, „in denen die großen Nationen, die Vereinigten Staaten, Russland und China nichts verlautbaren lassen.“ Während die Linie, die für die USA steht, mal ansteigt und dann wieder etwas abfällt – häufig entsprechend den Mehrheitsverhältnissen im Senat – und die chinesische Präsenz beruhigend signifikant ist, verläuft die Linie für Russland stetig und irgendwie unheimlich unter dem Radar.
Oben Das Magazin Shelf veranschaulicht mit Hilfe einfacher Illustrationen und Infografiken einige der wichtigsten Themen der Nordseeöl-Industrie
Unten Drei Infografiken von Wired Italia, die (von links) die Evolution der Roboter, das Wesen des Internets und Italiens Weizenverbrauch auf den Punkt bringen
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Oben: Eine Dekade, „übersetzt“ in eine Art Landkarte Unten: Italiens Erziehungssystem dargestellt als „Fabrik“, vom Kindergarten bis zum Universitätsabschluss
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/ EIN KOMPLEXES MEDIUM Moretti betont – wenig überraschend für jemanden, der bei Wired arbeitet –, dass die digitale Seite seines Jobs ganz wesentliche Rolle spielt und dass er Content produziert, der in Print und auf anderen Plattformen gleichermaßen funktioniert. Im Hinblick auf Print sieht er die Verwendung von Infografiken als „Instrument, das beim Verständnis von Komplexität hilft und den Lesern eine Grundlage für die Meinungsbildung gibt.“ Für Moretti ist entscheidend, wie wir über visuelle Sprache in modernen Magazinen denken, die im Kontext einer digitalen Landschaft konsumiert werden. „Das Wort Storytelling wird häufig missbräuchlich verwendet“, meint er. “In einem Magazin wie Wired sind wir von der Idee abgerückt, die Leute informieren zu wollen, vielmehr wollen wir mit ihnen kommunizieren. Das ist ein subtiler Unterschied. Wir bei Wired interessieren uns jetzt mehr dafür, eine treue Gemeinde zu schaffen und in Dialog zu treten, statt einfach nur Informationen zu verbreiten.“ Anders ausgedrückt: Er sieht seine Rolle nicht mehr nur darin, komplexe Informationen aufzubereiten und zu vermitteln. Stattdessen will er, dass der Leser nachdenkt, fragt, sich auf Themen einlässt. Er spricht nicht lediglich von verschiedenen Ebenen der Information in seinen Infografiken, sondern von Ebenen der Interaktion. Komplexität willkommen Schon Morettis Ambitionen sind ansteckend, aber seine Wertschätzung dafür, wie man mit illustrativem Können öde Fakten spannend machen kann, ist geradezu eine Offenbarung. „Das ist die Stimme von Wired – die Stimme der Freaks – in Bestform“, so Moretti. „Die große Herausforderung, von der alle reden, besteht darin, mit dieser Stimme Komplexität zu kommunizieren. Aber es gibt eine Komplexität, die sich nicht komprimieren lässt. Das ist eines der verbleibenden Wunder in der Ära des ,Make it simple' – manchmal muss man einfach die Zeit aufwenden und sich anstrengen!“
„Illustrationen sehen gedruckt einfach viel schöner aus” Der Illustrator Craig Robinson über die einfache Darstellung komplexer Daten Craig Robinson ist Illustrator und der Gründer von flipflopflyin.com. Er hat für Kunden wie den Observer, Sports Illustrated und Yahoo! gearbeitet. Er hat in Berlin gewohnt und lebt jetzt in Mexiko. Deshalb hat er einen ausgeprägten Sinn dafür, wie attraktiv Infografiken international sind und welche erhebliche Rolle sie dabei spielen, auch die komplexesten Statistiken verständlich zu machen. Warum vermittelt man datenintensive Themen am liebsten mit Print? „Illustrationen sehen gedruckt einfach viel schöner aus. Ich persönlich mag es, wenn meine PrintIllustrationen computerigpixelig sind. Und bei einer gedruckten Infografik muss man nicht scrollen, um alles sehen zu können.” Welche Themen geben für Sie am meisten für Illustrationen her? „Ich lebe in Mexiko und stelle fest, dass meine Arbeit bunter geworden ist, seit ich hier wohne. SportIllustrationen habe ich schon immer gern gemacht und mir angesehen. Wir sind es so gewohnt, jeden Tag SportFotos zu sehen, dass man als Illustrator ganz neue Aspekte ausleuchten kann, die auch die wunderbarsten Fotos nicht einfangen können.“
Infografiken gefällt mir immer noch ,Green Monster’ aus dem Jahr 2010 richtig gut, ein Größenvergleich mit der Outfield-Wand, genannt ,Green Monster’ im Bostoner Baseball-Stadion Fenway Park. Ich war nie dort und kann mir Größenverhältnisse immer schwer vorstellen, daher war dieser Vergleich wirklich nützlich und sah noch dazu ziemlich gut aus.“ Welche Illustratoren inspirieren Sie am meisten? „Das sind ganz klar Saul Steinberg und Alan Fletcher. Einerseits können sie schlicht und ergreifend gut mit dem Stift umgehen, andererseits finde ich super, dass sie mit ihrer Arbeit Ideen transportieren, statt lediglich etwas aufhübschen wollen. Viele so genannte Infografiken in Zeitungen und Zeitschriften sind einfach nur Informationen neben einer Grafik. Der Begriff wird verwendet, um einen Haufen Daten attraktiver erscheinen zu lassen – aber damit ist die Idee der Infografik völlig falsch interpretiert.“ + Weitere Beispiele für Arbeiten von Craig Robinson finden Sie auf http://flipflopflyin.com
Welches sind Ihre Lieblingsillustrationen aus Ihrer eigenen Arbeit? „Da gibt es eine mit dem Titel ,Flower’, die klein begann und sich dann zu einem Querschnitt der Erde weiterentwickelte. Von den www.printpower.eu/de | PRINT POWER _35
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Persönliche Note Vom maßgeschneiderten Direktmailing bis zum individuell gestalteten Kundenmagazin – Personalisierung ist der neue Trend im Print-Marketing. Sind Sie bereit für noch mehr Kundennähe? VO N S A M U P T O N
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/ PERSONALISIERUNG
gefallen hatten. „Wenn unsere Kunden unser übliches Magazin lesen”, sagte Inigo Larraya, Marketing Manager Europe bei der Muttergesellschaft LATAM Airlines Group, „vergessen sie es ganz schnell wieder. Wir wissen, dass unsere Inhalte zu generisch sind. Sie sind nicht persönlich genug.“ Die Reaktion auf die Sonderausgabe war erstaunlich. Sämtliche Passagiere nahmen ihr Heft nach der Landung mit, und die durchschnittliche Lesedauer für das Magazin während des Flugs stieg um 1.200%. Zudem hatten 100% der Passagiere den Eindruck gewonnen, dass der „TAM wirklich etwas an ihnen liegt“. Die Kampagne wurde auf dem diesjährigen Festival von Cannes mit dem bronzenen Löwen ausgezeichnet.
anfang des jahres , wollte die brasilianische
Fluggesellschaft TAM Airlines das 35-jährige Bestehen ihrer Verbindung von Mailand nach Sao Paulo feiern und zu diesem Anlass eine Sonderausgabe ihres Bordmagazins herausgeben. Ausgehend von ihren Kernwerten Innovation und stete Verbesserung des Passagierservices beauftragten sie die Werbeagentur FCB Milan mit der Erstellung von Ownboard, einem im besten Wortsinn personalisierten Magazin. Jeder Passagier bekam ein einzigartiges, auf seine Vorlieben, Abneigungen, Interessen und sozialen Aktivitäten zugeschnittenes Exemplar. Jede Version des Magazins wurde anhand der Facebook-Seite des Passagiers erstellt, auf die während des Kaufs des Online-Flugtickets zugegriffen wurde. Das Ergebnis war, dass jeder Passagier eine Publikation aus eigenen Fotos und mit Details der Aktivitäten seiner Freunde überreicht bekam, ergänzt um Artikel zu Interessen und Veranstaltungen, die ihm
Ganz nah dran Das Beispiel für Personalisierung bei der TAM Airlines ist ganz klar eine geniale, gut umgesetzte Idee. Aber es ist bei den Bemühungen, den Kunden das Gefühl zu geben, dass sie etwas Besonderes sind, nur die Spitze des Eisbergs. Angesichts der Individualität der Social Media, der zielgerechten Ansprache per E-Mail und zunehmenden Differenzierung in Datenerfassung und -bearbeitung wird Personalisierung in immer mehr Kampagnen verwendet. Das führt dazu, dass die Verbraucher inzwischen in vielen Bereichen des Marketings und der Publikation diesen persönlichen Service erwarten – den die Medien- und Werbebranche ihnen auch nur zu gern bietet. Einem aktuellen Bericht des SoftwareAnbieters Celebrus Technologies zufolge bevorzugen heute bereits zwei Drittel der Verbraucher in Großbritannien und Deutschland, unabhängig von der Altersgruppe, eine individualisierte Ansprache. Über die Hälfte gibt an, Marken bereitwillig persönliche Daten zu überlassen. Untersuchungen von Econsultancy haben außerdem ergeben, dass weltweit 95% der Marketingverantwortlichen auf Kundenseite, die auf Personalisierung in Offline-Kanälen gesetzt hatten, höhere www.printpower.eu/de | PRINT POWER _37
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(Unten und Mitte rechts) TAM Airlines hat ein personalisiertes Bordmagazin produziert und (unten) bei BSkyB werden jedes
Jahr über 900 Millionen Druckerzeugnisse erstellt. (Mitte rechts) Boden ist berühmt für seine unverwechselbaren Kataloge
rentabilitätssteigernde Innovation setzen.
Umwandlungsquoten verzeichneten. Das war ein höherer Anteil als in allen untersuchten digitalen Kanälen und übertraf sogar E-Mail – den beliebtesten Kanal für Personalisierung – um 5%. Der jüngste Bericht von PriceWaterhouseCoopers zum Global Entertainment and Media Outlook fasst ebenfalls zusammen, dass Verbraucher vor allem nach maßgeschneiderten, inspirierenden Inhalten suchen, die nicht auf eine Plattform begrenzt sind. „Digital oder nicht digital, für Verbraucher geht es um Inhalte, die ein Erlebnis bedeuten”, sagt Marcel Fenez, Global Leader, Entertainment and Media bei PwC. „Besteht die Herausforderung für Unterhaltungsund Medienunternehmen darin, die aus Daten gewonnenen Erkenntnisse und die Intuition der Verbraucher so miteinander zu verbinden, dass sie ihnen ein maximales Erlebnis bieten können.” Und einem Bericht von Ricoh und der DMA zufolge gaben 98% der Marketingverantwortlichen an, eine stärkere Personalisierung könne die Effektivität von Mailings verbessern. 68% würden dabei auf personalisierte Bilder als
ston, Leicester LE7 1PD
98% der Marketingverantwortlichen geben an, eine stärkere Personalisierung könne die Effektivität von Mailings verbessern. 68% würden dabei auf personalisierte Bilder als rentabilitätssteigernde Innovation setzen
900 Millionen und mehr Natürlich gab es im Print-Marketing immer ein Personalisierungselement, etwa in Form von Direct Mail – ohne zumindest einen Namen und eine Adresse könnte sie nicht ausgeliefert werden. Aber die Welt des personalisierten Marketings hat sich auf die Vorlieben und Abneigungen der anvisierten Empfänger und ihre Position im Kauferwägungsprozess ausgeweitet. „Wir haben in der Vergangenheit mehrfach personalisierte Direktmailings gemacht, die sich als deutlich effektiver erwiesen als eine generische Ansprache”, sagt Mark Cruise, Leiter des Print-Managements bei BSkyB. „Meiner Ansicht nach müssen wir alle unsere Daten sehr viel intelligenter sortieren und zur Kundenansprache verwenden. Müssen Direktmailings Leistung erbringen und das geht am besten, indem sie noch persönlicher werden und noch stärker auf denjenigen zugeschnitten werden, an den sie verschickt werden.” Cruise verantwortet ein jährliches Print-Budget von 15 Millionen £ und produziert jedes Jahr rund 900 Millionen Print-Marketing-Einheiten. Rund die Hälfte davon sind Direktmailings, ein Drittel sind Medien-Beilagen und 150 Millionen Wurfsendungen. Kurz gesagt: Er ist für Europas größte Produktion an Print-Marketing für eine einzige Marke verantwortlich. „Die Vorteile von Direktmailings sind unserer Ansicht nach ihre Langlebigkeit – Menschen behalten sie länger als E-Mails – und dass sie eine größere Bindung herstellen“, sagt Mark Cruise. „Das taktile Wesen von Print wird immer ein Vorteil sein, solange auf die Qualität von Material und kreativer Leistung geachtet wird. Mit Hilfe von Personalisierung können wir zusätzlich Kunden gezielt auf Basis des Services ansprechen, den wir verkaufen.“ Eines der effektivsten Direktmailings von BSkyB war ein Schreiben, dem eine personalisierte Karte beigefügt war. Diese Kampagne war so erfolgreich, dass sie drei Jahre lief und erst vor Kurzem endete. Auf der Karte waren der Name der angesprochenen Person und eine exklusive Kundennummer abgedruckt, als wäre man bereits ein geschätzter Sky-Kunde. „Wir wollten, dass die Kunden dieses kleine Schreiben aufbewahren“, erklärt Cruise. „Die Kampagne war unglaublich erfolgreich. Uns war damit ein wirklich
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/ PERSONALISIERUNG bindendes Stück Werbung gelungen, das die Marketing-Abteilung sehr gern nutzte.“ Gezielte Kundenansprache Nicht nur Direct Mail und Kundenmagazine können persönlich ansprechen. Naturgemäß können auch Wurfsendungen sehr gut empfängergerecht gestaltet werden, wenn Kundenkreise nach ihrem Wohnort – einem guten Indikator für die Höhe des Haushaltseinkommens – und der Nähe zur Filiale der Marke ausgewählt werden. „Mit Wurfsendungen können Marken bei bestimmten Zielgruppen für ihre Produkte werben und davon profitieren, dass PrintMedien normalerweise intensiv und wiederholt gelesen werden“, erläutert Iris Fuchs, Bereichsentwicklungsdirektorin beim deutschen Spezialisten für Haushaltswerbung, Unternehmensgruppe Walter Werbung. „Einer der größten Vorteile aller Haushaltswerbungskampagnen besteht in der Möglichkeit, bestimmte geografische Regionen anzusprechen und Verschwendung zu vermeiden.“ Einzelhändler wie Homebase und B&Q produzieren außerdem saisonale Versionen ihrer Kataloge und versenden je nach früheren Käufen der Kunden verschiedene Versionen. Die Bekleidungsmarke JD Williams verzeichnete eine bessere Ansprechrate, als sie die Namen der Kunden auf das Titelblatt drucken ließ. Zu den Marken mit den innovativsten Katalogen gehört ist Boden. Die Kleidermarke kann auf eine fantastische Erfolgsbilanz bei der Erstellung attraktiver Kataloge verweisen, die zugleich Produkte verkaufen und die Markenwahrnehmung prägen. 2010 produzierte das Unternehmen 300.000 Exemplare seines Winterkatalogs mit einem personalisierten Titelblatt, das Produkte zeigte, die für den jeweiligen Kunden von Interesse sein könnten. Zusätzlich enthielt der Katalog eine fiktive Liebesgeschichte zwischen dem Kunden und Boden, in der das erste Produkt genannt wird, das der Kunde gekauft hatte. Im vorigen Jahr dann gab man Kindern in Großbritannien, Deutschland und in den USA die Möglichkeit, mit einer Online-App ihren eigenen MiniBodenKatalog zu erstellen. Die Kinder gestalteten aus zahlreichen vorgefertigten Designelementen das Bild einer Insel. Gemeinsam mit dem Namen und dem Alter des Kindes entstand daraus ein KatalogTitelblatt, das dann gedruckt und ihnen
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95% der Marketingverantwortlichen auf Kundenseite, die auf Personalisierung in Offline-Kanälen gesetzt hätten würden höhere Umwandlungsquoten verzeichnen. Das war ein höherer Anteil als in allen untersuchten digitalen Kanälen und übertraf sogar E-Mail um 5%
zugeschickt wurde. „Das zeigt sehr anschaulich, dass etwas Digitales mit etwas Materiellem eine Verbindung eingehen kann“, erklärt Mike Gough, Associate Director of Creative Services bei Boden. „Ein bemerkenswertes Projekt, auf das wir alle stolz sind.“ Persönlicher und effektiver Wenn Print-Marketing weiterhin wirken soll, muss es den Weg der Personalisierung weiterverfolgen. Niemand behauptet, dass Print mit der Unmittelbarkeit des Digitalen konkurrieren kann, aber relevante Botschaft und physisches Medium ergeben eine starke Kombination, die noch bis weit in die Zukunft effektiv sein wird. „Immer mehr Marken werden bei ihren Print-Produkten auf Personalisierung setzen, schon allein deshalb, weil Sie, ich und alle anderen stärker auf Print ansprechen, wenn es für uns relevanter ist“, sagt Mark Cruise von BSkyB. „Verstehen Sie mich nicht falsch, viele der allgemein gehaltenen Prospekte, Broschüren und Direktmailings wird es auch weiterhin geben, aber das personalisierte Produkt wird noch persönlicher werden.“ www.printpower.eu/de | PRINT POWER _39
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Das Mitarbeitermagazin hat sich in den letzten Jahren von einer hastig heruntergeschriebenen A4-Seite zu einer professionell produzierten Publikation entwickelt, die Mitarbeiter auf der ganzen Welt an das Unternehmen binden und miteinander in Kontakt bringen soll. Wir erklären, wie Print zum Kommunikationsmittel der Wahl für Unternehmensnachrichten wurde. VO N J O H N N Y S H A R P
„Die interne Kommunikation, früher ungeliebtes Anhängsel der HR-Abteilung, hat an Achtung gewonnen und gilt eingeweihten Unternehmensführern heute als entscheidend für den geschäftlichen Erfolg.” SIR MARTIN SORRELL, CEO, WPP
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/ INTERNE KOMMUNIK ATION
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The magazine for all our people.
AUGUST 2014
›› ISSUE 68
KEY ROLE OF SCOTTISH SITES Dialogue launched with stakeholders on all sides PAGES 21-23
ALS SIR MARTIN SORRELL
vor Kurzem über die „10 Trends im globalen Anzeigengeschäft“ schrieb, nannte er dabei auch den „wachsenden Einfluss der internen Kommunikation“. „Die interne Kommunikation, früher ungeliebtes Anhängsel der HR-Abteilung, hat an Achtung gewonnen“, schrieb er, und gilt eingeweihten Unternehmensführern heute als entscheidend für den geschäftlichen Erfolg.” Natürlich kann ein Unternehmen auch auf andere Weise für positive Stimmung in der Belegschaft sorgen, etwa mit fi nanziellen Boni, Teambildungsveranstaltungen oder Casual Fridays. Kommunikation ist jedoch nicht nur entscheidend, um eine positive Arbeitsumgebung zu erhalten. Deshalb investieren die weltweit größten Unternehmen und führenden Marken erhebliche Summen in die Erstellung von Print-Magazinen für ihre Beschäftigten. Diese Hefte sollen nicht allein informieren, sondern bei den Mitarbeitern auch Leidenschaft und Stolz auf den eigenen Arbeitsplatz fördern und ihren Einsatz für die Werte der Organisation stärken. Die Mitarbeiter zu informieren und für eine positive Stimmung zu sorgen, ist für
„Wenn man in einem gedruckten Magazin erscheint, kann man das seinen Freunden und der Familie zeigen. Eine solche Möglichkeit für die Mitarbeiter kann dazu beitragen, dass sie sich von einem Unternehmen wirklich gewürdigt fühlen.“ Julie Isherwood, Leiterin der Internen Kommunikation bei EDF Energy
sich genommen eine anspruchsvolle Aufgabe für jedes Unternehmen. Wenn aber die Mitarbeiter außerdem viele verschiedene Sprachen sprechen und tausende Kilometer voneinander entfernt arbeiten, wird die Kommunikation mit ihnen zu einer echten Herausforderung. Als der Chief Communications Officer von Canon Europe, James Leipnik, den Auftrag für das interne Unternehmensmagazin View an die ContentAgentur FST vergab, lautete seine Vorgabe, die Angelegenheit integrativer zu gestalten. „Canon wollte den Zusammenhalt unter den Beschäftigten stärken“, erklärt der Creative Director von FST, Richard Gray. „Aber bisher hatte man bei der Internen Kommunikation nur aus Leitungsperspektive zu den Mitarbeitern gesprochen, statt sich um deren Aufmerksamkeit zu bemühen, indem man die Kommunikation interessant und intuitiv gestaltet.” „Das Magazin geht an 17.000 Mitarbeiter in 19 verschiedenen Ländern“, fügt Account Director Jo Mossop hinzu, „und die meisten von ihnen haben im Alltag nichts mit der Unternehmensspitze zu tun. Deshalb fühlten sich Vertriebsleute aus z.B. der Türkei vom Rest abgekoppelt und bekamen den Eindruck, sie hätten mit dem Unternehmen nicht viel gemeinsam und würden in ihrer
Rolle auch nicht besonders geschätzt.“ Es wurde eine neue, regelmäßig erscheinende Rubrik eingeführt, in der einzelne Mitarbeiter aus ganz unterschiedlichen Bereichen des Unternehmens sich gegenseitig zu ihrer Arbeit interviewen. So kann beispielsweise ein CMO von einem Trainee ins Kreuzverhör genommen werden − und umgekehrt. Jede Region wurde aufgefordert, Ideen, Neuigkeiten und Geschichten beizusteuern, damit es in jeder Ausgabe um Themen geht, die für die verschiedenen Zweige der CanonFamilie relevant sind. Einen solchen Ansatz vertritt auch Anders Lundblad, der Leiter Interne Kommunikation von Ikea. Er gibt die Inhalte für das Magazin Read Me des Unternehmens frei und verfasst eigene. „Wenn ich einen Artikel schreibe, stelle ich mir die folgende Frage: Ist das auch für jemanden interessant, der in China einen unserer Lkws fährt oder hier in den USA als Kassierer arbeitet?”, sagt er. „Read Me soll das Bewusstsein für unsere Abläufe schärfen. Wir wollen, dass unsere Mitarbeiter wissen, was im Unternehmen vor sich geht und in welche Richtung wir uns bewegen. Das ist die ganz altmodische einseitige Kommunikation … Und die fi nde ich ziemlich cool.“ Auf den ersten Blick ist die Kommunikation tatsächlich einseitig. Allerdings befasst sich das von der Communications Management Association für eine Auszeichnung nominierte Magazin von Ikea ebenso häufig mit den höheren Ebenen wie mit Kassierern und spricht so jeden im Unternehmen an. In den letzten Jahren gab es in Read Me so gut wie alles, angefangen bei einem Exklusivinterview mit dem neuen CEO bis hin zu einer Rubrik mit dem Titel „Hereinspaziert – die Bäder zweier Kollegen“, in der beispielsweise eine Assistentin aus dem portugiesischen HR ihr neues Bidet präsentiert. Die Rolle von Print Da Ikea mit greifbaren, physischen Produkten handelt, liegt ein Print-Magazin nahe. Und weil Canon eine der weltweit bekanntesten Marken für ImagingTechnologien ist, spielt ein reich bebildertes Print-Magazin, das die Produkte des Unternehmens von ihrer besten Seite zeigt, natürlich eine besonders entscheidende Rolle. Andererseits kann ein internes Magazin auch in Form einer populistischeren, kostengünstigen Form die Mitarbeiter
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VERBUNDENHEIT AUFBAUEN
Mit internen Magazinen mehr Nähe zu den Mitarbeitern schaffen
Lokal denken Coca-Colas internes Magazin Contour wird in vielen verschiedenen Sprachen produziert
ansprechen – nämlich in der Aufmachung einer Boulevardzeitung. Am Flughafen London Heathrow war man der Ansicht, einige Mitarbeiter hätten Schwierigkeiten, sich mit dem Unternehmen zu identifi zieren. Viele von diesen sind mit ausgesprochen wichtigen Aufgaben betraut, wie der Flugsicherheit. In Heathrow muss man sich darauf verlassen können, dass diese in ihren Rollen, in denen mehr als Zugehörigkeitsgefühl auf dem Spiel steht, gut in ihre jeweiligen Teams integriert sowie über sämtliche Vorgänge an ihrem Arbeitsplatz auf dem Laufenden sind. Vor diesem Hintergrund beschloss man, eine eigene interne Zeitung herauszugeben. Heathrow Life wurde von Anfang an ganz bewusst als das Gegenteil einer HochglanzKonzernpublikation gestaltet. „Wir waren uns mit dem Kunden in Heathrow einig, dass wir uns möglichst weit von einer Kommunikation entfernen wollten, die von der Unternehmensführung zur Belegschaft erfolgt,“ erklärt James Wickham, leitender Redakteur der Content-Agentur Beetroot, die das Blatt produziert. „Es sollte ausnahmslos um die Mitarbeiter gehen, z.B. aus den Bereichen Sicherheit oder Technik. Sie und nicht das Management sollten die Geschichten über das Unternehmen erzählen.“
Für Mitarbeiter, von Mitarbeitern. Die besten unternehmensinternen Magazine orientieren sich am Leserinteresse und bieten Human-Interest-Themen, die die emotionale Bindung zu Kollegen und Unternehmen stärken. Zum Beispiel: Das Magazin Heathrow Life stellte für die Inhalte die Regel auf, dass keine TopmanagementThemen behandelt werden sollten. So wurden die Leser besser angesprochen und fühlten sich in die Kommunikation eingebunden. Interaktion inzentivieren. Was den Wert einer Publikation steigert, trägt erheblich dazu bei, die Aufmerksamkeit der Leser zu gewinnen und zu bewirken, dass die darin enthaltenen Botschaften ankommen. Leserbriefseiten, Wettbewerbe, Preisausschreiben und Kreuzworträtsel in Kundenmagazinen dienen seit Langem diesem Zweck, während Links zu Social Media und den Intranetsystemen der Unternehmen eine nie gekannte Einfachheit der Interaktion ermöglichen. Zum Beispiel: Das Magazin View von Canon Europe veranstaltet unter dem Titel „Beat the Ambassador“ einen Wettbewerb für seine Mitarbeiter, unter denen es viele ehrgeizige Fotografen gibt.
Die eigene Leserschaft kennen. Genau wie am Kiosk erhältliche Zeitschriften sollten auch Mitarbeitermagazine auf die demografische Struktur der Zielgruppe zugeschnitten sein. Zum Beispiel: Das interne Magazin des UK Post Office mit dem Titel Wow! gewann im letzten Jahr die Auszeichnung in Gold des Institute Of Internal Communication (IoIC). Es wurde nach dem Vorbild erfolgreicher Verbraucherpublikationen, wie Take A Break, gestaltet und sprach so die überwiegend weibliche Belegschaft im Alter zwischen 30 und 55 Jahren an, die in den Postfilialen arbeitet. Kulturelle Unterschiede berücksichtigen. Größere multinationale Unternehmen müssen kulturelle und sprachliche Unterschiede in den verschiedenen Regionen berücksichtigen. Beispielsweise können in Westeuropa akzeptable Darstellungen von Frauen Lesern im Fernen Osten oder Asien als unangemessen erscheinen. Zum Beispiel: Bei Canon Europe wurde teilweise anderes Bildmaterial für die Ausgaben von View verwendet, die etwa in der Türkei erschienen, um abweichenden kulturellen und Mediennormen in solchen Ländern Rechnung zu tragen.
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\ Arbeitgeberleistung (Links) Read Me verschafft den IKEAMitarbeitern einen einzigartigen Überblick über ihr Unternehmen, und View (unten) von Canon Europe geht an 17.000 Mitarbeiter in 19 verschiedenen Ländern
„Wenn ich einen Artikel schreibe, stelle ich mir die folgende Frage: Ist das auch für jemanden interessant, der in China einen unserer Lkws fährt oder hier in den USA als Kassierer arbeitet?" Anders Lundblad, Leiter der Internen Kommunikation bei IKEA
Pluspunkt Greifbarkeit In diesen sehr unterschiedlichen Beispielen zeigen sich die Vertrautheit von Print und die Fähigkeit des Mediums, eine ausgewählte Zielgruppe anzusprechen. Beide Fälle profitieren aber von der leichten Greifbarkeit gedruckter Publikationen – sie sprechen eine Mitarbeitergruppe mit relativ wenig Zeit an, die anders als viele Bürokräfte keinen Zugang zu Computern hat. Julie Isherwood, Leiterin der Internen Kommunikation bei EDF Energy, verantwortet das Magazin Connect des Unternehmens. Sie sagt: „Unsere Mitarbeiter haben das Heft gern liegen, um es in Arbeitspausen zur Hand zu nehmen und sich anzusehen. Der CEO ist ein großer Fan – ihm liegt viel daran, dass alle Mitarbeiter mit der Unternehmensphilosophie vertraut sind und zum Beispiel hinter den Initiativen von EDF für grüne Energie stehen.“ Isherwood hebt außerdem den Zufriedenheitsfaktor für Mitarbeiter hervor, die in Connect vorgestellt werden. „In Gesprächen mit unseren Lesern hat sich gezeigt, dass es für sie etwas Besonderes ist, einen gedruckten Bericht über sich zu lesen. In Zeiten von Social Media sind Menschen es gewohnt, sich auf einem Bildschirm zu sehen und erwähnt zu
werden, aber wenn man in einem gedruckten Magazin erscheint, kann man das seinen Freunden und der Familie zeigen. Eine solche Möglichkeit für die Mitarbeiter kann dazu beitragen, dass sie sich von einem Unternehmen wirklich gewürdigt fühlen.“ Bilder= Aufmerksamkeit Eine gut gemachte, sichtbare Präsenz von Mitarbeitern in ihrem Magazin kann nicht nur eine willkommene Begeisterung für den Arbeitsplatz bewirken, sondern auch andere Bereiche innerhalb der Organisation und die dort arbeitenden Menschen beleuchten. Im Ergebnis, so konnte man in Heathrow feststellen, stieg die Verbundenheit der Mitarbeiter mit dem Unternehmen, und bei Canon verzeichnete man eine um 45% höhere Leser-Interaktion nach der Neugestaltung des View-Magazins durch FST im vergangenen Jahr. Der wahrgenommene Wert von Print vermittelt unterdessen den Mitarbeitern die Botschaft, dass das Unternehmen sie schätzt – und zwar stärker als gelegentliche unpersönliche E-Mails oder ein Produkt im PDF-Format. Die traditionelle Fähigkeit der besten Magazine, ihren Lesern das Gefühl zu geben, dass sie Teil einer Gemeinschaft oder eines Clubs sind, wird jetzt von Unternehmen genutzt, um genau diese
Zugehörigkeitsgefühle zu stärken. Eine noch bessere Option ist es, Inhalte auf die verschiedenen geografischen Regionen zuzuschneiden. Bei Coca-Cola wird das interne Magazin Contour zentral in mehreren Ausgaben für verschiedene Teile Europas produziert, und, „sichert“, so die Redaktion „Markenkonsistenz in fünf Sprachen und Freiräume für die Abbildung der regionalen Persönlichkeiten der jeweiligen Länder.“ Maßgeschneiderte Print-Ausgaben für die verschiedenen Regionen transportieren die Botschaft, dass man sich als multinationales Unternehmen dafür interessiert, was in dem Teil der Erde vor sich geht, in dem die angesprochenen Mitarbeiter sitzen. „Ich sehe einen eindeutigen Trend dahin, dass Marken sich vermehrt wieder Print als Kommunikationsmittel zuwenden“, sagt Richard Gray, Creative Director bei FST. „Zwischen all der digitalen und Social-Media-Kommunikation, mit der wir heute bombardiert werden, hat PrintKommunikation etwas Menschlicheres. Will man eine Kultur in einer Organisation verbreiten, egal, ob dort wenige Hundert oder viele Tausend Menschen arbeiten, soll dies auf persönliche und integrative Weise geschehen. Und genau da ist Print stark.“
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UNG ENER
/ PROMOTION
Sie sind die Experten für Print: Verlage, die Zeitungen und Zeitschriften herausgeben. Doch wie werben sie für ihre eigenen Titel? Wie sieht (Print-) Werbung für Print-Titel aus und was kann man sich von Spezialisten für Gedrucktes abschauen? Wir werfen einen Blick auf die Kampagnen, mit denen Verlage auf ihre Tageszeitungen und Magazine aufmerksam machen und auf die Besonderheiten, mit denen sie zum Kauf anregen. VON SANDRA KÜCHLER
Left two of the world’s biggest brands in luxury retail, with a rich history and an even richer clientele. And central to both their marketing strategies is a stylish, opulent and glamorous
QUELLE: CONDÉ NAST VERLAG
ein sprichwort besagt, dass Schuster meist
selbst die schlechtesten Schuhe tragen. Eine Annahme, die auf Verlage nicht zutrifft: Sie werben mit pfiffigen Maßnahmen für ihre eigenen Magazine und Zeitungen und lassen sich immer wieder etwas Neues einfallen, um den Leser neugierig auf die Inhalte zu machen. Ein Blick auf die Werbekampagnen und Aktionen, die Verlage bereits umgesetzt haben, lohnt sich daher doppelt – er demonstriert die Stärke von Print und Printwerbung gleichermaßen. www.printpower.eu/de | PRINT POWER _47
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„VOGUE“ schaff t mit Augmented Reality-Inhalten Anzeigenrekord Eine Möglichkeit, um sich von den Mitbewerbern abzuheben: Mehrwert. Man gibt statt einem Heft einfach zwei heraus und reichert den Zusatztitel noch mit speziellen Inhalten mit hohem Lesernutzen an. So hatte es die SeptemberAusgabe von „VOGUE Deutschland“ aus dem vergangenen Jahr in sich: Das 402 Seiten starke Hauptheft erschien mit einem 52-seitigen Extraheft zu „VOGUE Fashion's Night Out“, dem globalen Shopping-Event von VOGUE, und brach dabei einen Anzeigenrekord: Es war das umsatzstärkste September-Heft seit dem Launch im Jahr 1979. Print soll tot sein, Printwerbung überholt? Die Ausgabe lieferte den Gegenbeweis. Zudem ergänzte die „VOGUE“ dieses Heft erstmals mit Augmented Reality. Mit insgesamt 230 Anzeigenseiten übertraf die deutsche „VOGUE“ ihr Ergebnis aus dem vergangenen Jahr mit 215 Anzeigenseiten nochmals und erzielte die umsatzstärkste September-Ausgabe aller Zeiten. „Zum Kampagnenstart der HerbstWinter-Saison in VOGUE zu werben ist für Luxusmarken ein Statement an die Leser und an die Branche gleichermaßen“, erklärt Publisher Susanne Förg-Randazzo das
Phänomen „September Issue“. Im September-Heft wurden die redaktionellen Inhalte zudem erstmals durch eigens dafür produzierte Videos ergänzt, die über die App des Augmented Reality-Anbieters Blippar zugänglich werden. „Augmented Reality ist ein Zukunftsthema, das insbesondere für Medienmarken interessante Möglichkeiten birgt. Wir wollen frühzeitig ausloten, welche Ansätze dabei für VOGUE interessant sind“, so Chefredakteurin Christiane Arp. „Im ersten Schritt haben wir uns auf Video-Inhalte konzentriert, die unseren Lesern einen persönlicheren Zugang zur Redaktion und den Heftthemen eröff nen, und werden das Angebot sukzessive weiter ausbauen.“ Beim Scannen der markierten Heftseiten mit der Blippar-App werden den Lesern die interaktiven Elemente angezeigt. Zu den Zusatzinhalten der September-Ausgabe zählten 14 Videos: So stellte Christiane Arp den Lesern ihre persönlichen Highlights der Ausgabe vor und Moderedakteurin Claudia Beran nahm sie mit zum SchmuckShooting. Das Video-Team hatte auch die Cover-Produktion mit Model Vanessa Axente in New York begleitet und Interviews mit den Designerinnen Tabitha Simmons, Charlotte Dellal und Gaia
Repossi gedreht. Für kommende Ausgaben sind weitere Multimedia-Inhalte wie Fotogalerien, Shopping-Integrationen oder AudioContent geplant. Auch Anzeigenmotive können multimedial angereichert werden – eine neue Ebene der Printwerbung ist erreicht. „GQ“ verlost Smartphones Was alles in ein Printprodukt passt, zeigte ein anderer Verlag. Mit einer außergewöhnlichen Sonderwerbeform hatte 2014 die November-Ausgabe von „GQ Gentlemen’s Quarterly“, aufgewartet. In Kooperation mit dem SmartphoneHersteller HTC wurden neun Hefte mit Handys des Modells HTC One (M8) im Wert von je rund 500 Euro präpariert. Via Zufallsprinzip wurden die Ausgaben an Verkaufsstellen in ganz Deutschland verteilt. Das Ganze war nicht nur Werbung für den Smartphone-Anbieter, sondern auch für „GQ“ selbst. Die Handys lagen im Inneren der Magazine in einer Aussparung der Heftseiten versteckt. Die GewinnAusgaben enthielten zudem ein Schreiben mit Kontaktinformationen, über die das Smartphone-Zubehör sowie ein neues, unverändertes Exemplar des
QUELLE: CONDÉ NAST VERLAG
Links: Die „VOGUE“ brach einen Anzeigenrekord. Mitte links: „GQ“ legte dem Heft Handys bei.
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/ PROMOTION Novemberheftes angefordert werden konnten. Ein zehntes Smartphone verloste „GQ“ unter allen anderen Käufern in Deutschland. Dazu lagen den Ausgaben ohne „Spezial-Füllung“ Imitate aus Pappe in Form eines Handys bei. Sie waren mit einem QR-Code bedruckt, der interaktiv über Augmented Reality zur Gewinnspielaktion führte. Ein Printprodukt kaufen und ein Handy gewinnen – die Aufmerksamkeit war dem Verlag auch dadurch gewiss, dass verstärkt auf die Aktion hingewiesen wurde. „COSMOPOLITAN“ wirbt mit Print für Print Auch „COSMOPOLITAN“ konzentrierte sich im Rahmen der neuen ImageKampagne auf Print. Das Premiummagazin setzte in verschiedenen Motiven den Brand Key „fun. fearless. female.“ plakativ in Szene. Zeitgleich zum Start der Kampagne hatte das Team um Chefredakteurin Kerstin Weng die „COSMOPOLITAN“ auch inhaltlich noch einmal feinjustiert. Zum Maßnahmenpaket der Kampagne zählten ein TV-Spot und ein Kino-Spot. Darüber hinaus wurde die COSMOPOLITAN-Kampagne bundesweit durch Anzeigen in Zeitungen, Publikumszeitschriften sowie
verlagseigenen Titeln begleitet und durch Poster im Bahnhofsbuchhandel unterstützt. Motive wie „COSMOLOGISCH. Sich selbst Schuhe schenken. Und sich dafür mit einem neuen Kleid bedanken“ und „COSMOENERGISCH. Mit dem Kopf durch die Wand gehen, ohne dabei die Frisur zu ruinieren“ spielten mit dem Markennamen. „welt der wunder“ kooperiert mit Science Centern Interaktive Experimente, atemberaubende Lasershows und faszinierende Zeitreisen: Leser von „welt der wunder“ sparten bares Geld, wenn sie die Phänomene der Wissenschaft nicht nur im Heft, sondern darüber hinaus auch live erleben wollen. Hierzu kooperierte das Wissensmagazin mit insgesamt 22 Science Centern in Deutschland. In Ausgabe 8/2014 fand sich auf dem Cover von „welt der wunder“ ein Flyer mit Gutscheinen im Gesamtwert von über 150 Euro, mit denen die Science Center kostenfrei oder zu zweit zum Preis von einer Eintrittskarte besucht werden können. Zu den Kooperationspartnern zählten unter anderen das Odysseum in Köln, das Universum Bremen und die Experimenta in Heilbronn. Damit verknüpfte der Verlag das Erleben von Theorie – im Heft – und
Praxis – in den Science Centern – auf hervorragende Weise und schuf einen weiteren Kaufanreiz für das gedruckte Heft. „F.A.Z“ schaff t Kult-Kampagne Zu regelrechtem Kultstatus hat es die Anzeigenkampagne der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ gebracht. „Dahinter steckt immer ein kluger Kopf“ ist der Claim des seit 1995 laufenden Projekts. Die Kampagne bedient sich der Prominenz realer – aber auch fi ktiver Persönlichkeiten des Zeitgeschehens. Die meistausgezeichnete deutsche Werbekampagne der vergangenen Jahre erhielt unter anderem bei den Lead Awards die Auszeichnung „Anzeigenmotiv des Jahres“ für das Motiv mit Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki. Insgesamt ließen sich bereits über 80 Prominente aus allen gesellschaftlichen Bereichen für die „F.A.Z.“ ablichten – und das stets hinter der aufgeschlagenen Zeitung; von Fußballtrainer Jürgen Klopp bis hin zu Bundesbankpräsident Jens Weidmann und Moderator Günther Jauch. Auch die Comicfigur Lisa Simpson stellten die Anzeigenmacher hinter die aufgeschlagene FAZ. Ein wunderbares Beispiel dafür, dass gelungene Werbekampagnen in Print auch über 20 Jahre funktionieren.
QUELLE: „F.A.Z.“
Mitte rechts: Die „welt der wunder“ verknüpfte Theorie und Praxis. Rechts: Die Kampagne der „F.A.Z.“ funktioniert seit vielen Jahren.
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Wissen
Auf den Folgenden fünf Seiten erfahren Sie alles über die neuesten Marktforschungsergebnisse und gewinnen Einblicke in die fünf von Print Power abgedeckten Medien. Jedes einzelne hat seine eigenen Stärken und Schwächen, aber kombiniert miteinander können sie für jede Herausforderung im Marketing eine schlagkräftige Lösung anbieten.
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ZEITSCHRIFTENANZEIGEN Gelesen von 60 Millionen Menschen in Deutschland, bieten Zeitschriftenmarken die ideale Möglichkeit, sich einem Fachpublikum zu präsentieren, das das Heft wie einen Freund schätzt. — DIALOGMARKETING Der Nutzeranteil liegt auf einem Rekordhoch von 83%, das heißt mehr als vier von fünf Unternehmen setzen mindestens ein DialogmarketingMedium ein. — KUNDENMAGAZINE Als eine der wirklichen Erfolgsgeschichten des modernen Marketings haben Kundenmagazine sich prächtig entwickelt, weil sie Marken zu enorm guten Kundenbindungen verhelfen. — ZEITUNGSANZEIGEN Zeitungen sind immer noch das Medium, das die öffentliche Meinung am stärksten prägt. Ihre Glaubwürdigkeit, das in ihnen versammelte Wissen, ihre Werte und ihre Fähigkeiten im Zusammentragen von Informationen bleiben eine wunderbare Kraft – und zwar in gedruckter Form, aber auch im Online-Format. Geschickt eingesetzt, kann diese Wirksamkeit eine Marke transformieren.
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POSTWURFSENDUNGEN Unternehmen geben in Deutschland jährlich 11,7 Milliarden Euro für Werbesendungen aus. Das Medium ist sehr erfolgreich darin, eine möglichst große Anzahl von Empfängern zu erreichen. — KATALOGE Eine der ältesten Formen des Marketings sind Kataloge, und noch heute sind sie ein sehr wirksamer Umsatzmotor. 20% aller OnlineKäufe werden durch gedruckte Kataloge angestoßen.
Weitere Informationen über die entscheidende Rolle, die Print im Marketing spielt, und das Neueste über Print-Medien weltweit finden Sie auf www.printpower.eu
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7 Gründe_Zeitschriftenanzeigen
1. FANTASTISCHE REICHWEITE Mit mehr als 50.000 unterschiedlichen Titeln in Europa und Verkaufszahlen von mehr als 20 Milliarden Exemplaren im Monat sind Zeitschriften eine der Mediengattungen mit der weltweit höchsten Verbreitung. – 2. ZIELGENAUE ANSPRACHE Jeder Zeitschriftentitel ist auf seine Art ein Spezialtitel, der eine bestimmte demografische oder Interessengruppe erreicht, die offen für relevante Werbung oder die in der Ausgabe besprochenen Marken ist. – 3. FOKUSSIERTE AKTIVITÄT Zeitschriften zu lesen, erfordert viel Konzentration, und diese wird gleichmäßig auf redaktionellen Inhalt sowie Werbung verteilt. – 4. DER VERTRAUENSFAKTOR Zeitschriften sind für ihre treuen Leser wie Freunde, und jede Marke, die in der Zeitschrift platziert wird, kann von diesem Vertrauen profitieren und daran anknüpfend neue Kundenbeziehungen aufbauen. – 5. INTEGRIERBARKEIT Im Durchschnitt schreitet über die Hälfte der Leser zur Tat, nachdem sie eine Zeitschriftenanzeige gesehen hat. Diese Resonanz lässt sich optimieren, indem die Anzeige in eine größere Kampagne eingebunden wird. Die Markenbekanntheit lässt sich so z.B. verdoppeln. – 6. MARKENBEKANNTHEIT Die Aufmerksamkeit, die Werbung in Zeitungen und im Fernsehen erfährt, ist annähernd die gleiche. Mit einem Unterschied: Die Kosten für Magazinwerbung sind viel geringer und daher bietet diese Werbeform eine höhere Effizienz. – 7. UMSATZSTEIGERUNG Untersuchungen zeigen, dass Zeitschriften ein wirksames Instrument sind, um die Umsätze zu steigern.
AUTO ZEITUNG SCHICKT „SPORT&LUXURY CARS“ INS RENNEN Die AUTO ZEITUNG aus der Bauer Media Group baut ihr Print-Angebot weiter aus. Unter dem Titel SPORT&LUXURY CARS rollt ein neues, hochwertig gestaltetes Magazin für Traum- und Supersportwagen in den Handel. Der Titel kostet 5,50 Euro und erscheint in einer Druckauflage von 80.000 Exemplaren. SPORT&LUXURY CARS
„Die große Bandbreite der Zeitschriften bietet interessanten Lesestoff für alle Alters- und Bildungszielgruppen.” Julia Scheel, Vorstand Publikumszeitschriften der agma
widmet sich auf 124 Seiten ganz der Welt der Sportund Supersportwagen. Angelehnt an das Konzept der AUTO ZEITUNG, will das neue Magazin durch seine Testkompetenz und Glaubwürdigkeit bestechen. „Wir wollen in dieser spannenden Autowelt nichts schönschreiben“, erklärt Chefredakteur Volker Koerdt. „Daher wird auch bei SPORT&LUXURY CARS hart getestet, denn der Leser soll erfahren, was diese PS-Boliden wirklich können.“ Neben Einzel- und Vergleichstests sorgen Reportagen, Fahrberichte und eine opulente Bildsprache für Lesevergnügen auf Papier.
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PROZENT DER ÜBER 14-JÄHRIGEN LESEN PUBLIKUMSZEITSCHRIFTEN. MA PRESSEMEDIEN II, 2015
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1. FREUDE ÜBER POST Direct Mail wird dem Empfänger nach Hause geliefert und ungestört gelesen. Das verschafft Ihnen sehr viel mehr Zeit mit Ihrem Kunden, in der Sie ihn zu einem Zeitpunkt, den er selbst gewählt hat, in entspannter Atmosphäre für sich gewinnen können. – 2. HAPTISCHES ERLEBNIS Das Physische der Direktwerbung fügt dem Markenerlebnis eine weitere Dimension hinzu. Indem Sie die Sinne des Kunden ansprechen, können Sie ihn inspirieren und unterhalten sowie seine Meinung über Ihre Marke ändern und ihn zum Handeln bewegen. – 3. ZIELGENAUIGKEIT Direktmarketing funktioniert am besten, wenn es auf den Empfänger passt und maßgeschneiderte Inhalte bietet, die den Kunden unmittelbar ansprechen. Die neue digitale Drucktechnologie kann diese Personalisierung noch vereinfachen. – 4. HANDLUNGSANSTOSS Direct Mail ist die Form der Kommunikation, über die am wahrscheinlichsten eine Reaktion beim Kunden erreicht werden kann. Und die Kosten jeder Reaktion sind genau messbar. – 5. GROSSE WIRKUNG Aktuelle Berichte haben gezeigt, wie dauerhaft wirksam Direct Mail ist. Mehr als 72% der Empfänger öffnen Werbesendungen, wenn sie personalisiert sind. – 6. KREATIVITÄT Direct Mail ist insofern einzigartig, dass Mailings sehr unterschiedlich gestaltet sein können, in verschiedenen Formen, Größen und Farben sowie aus vielfältigen Materialien, für ein überraschendes und einprägsames Markenerlebnis, das noch Wochen oder Monate im Zuhause des Kunden bleibt. – 7. INTEGRIERBARKEIT Werbekampagnen sind um bis zu 62% effektiver, wenn Direktmailings ein Bestandteil von ihnen sind. Brückentechnologien, wie QR Codes und Augmented Reality, machen dem Kunden den Übergang von Print zu digitalen Elementen leicht.
QUELLE: PAV
7 Gründe_Dialogmarketing
PRINT-MAILING FÜR SEHBEHINDERTE Das Familienunternehmen PAV überzeugte beim diesjährigen Innovationspreis-IT der Initiative Mittelstand mit einer neuartigen Lösung für die Kommunikation mit Sehbehinderten. Unter zahlreichen Produkteinreichungen wurde das von PAV entwickelte Print-Mailing “NFC to Speech” von einer hochkarätigen Fachjury in der Kategorie AutoID/RFID zu den besten IT-Lösungen für den Mittelstand gewählt. Das Produkt ermöglicht sehbehinderten Menschen gedruckte Briefe mithilfe einer App auszulesen. Die
Grundlage hierfür liefert ein in Papier eingebetteter NFC-Chip. NFC ermöglicht den drahtlosen Austausch von Informationen mit dem Mobiltelefon. Auf dem Chip ist der Inhalt des Dokuments digital hinterlegt. Die entsprechende Stelle ist mit Brailleschrift gekennzeichnet. Wird ein NFC-fähiges Smartphone in die Nähe des Tags gehalten, öffnet sich eine App und liest dem Empfänger den Brief vor.
ERSTMALS LAGEN DIE WERBEAUSGABEN DEUTSCHER UNTERNEHMEN FÜR DIALOGMARKETINGMEDIEN MIT 27,3 MILLIARDEN EURO KNAPP ÜBER DENEN FÜR KLASSIKMEDIEN MIT 27,1 MILLIARDEN EURO.
„Es besteht eindeutig Nachholbedarf an DIALOG MARKETING crossmedialen MONITOR, 2015 Kampagnen, die inhaltlich und zeitlich auf die Bedürfnisse der Kunden abgestimmt sind und deren Effizienz sich kanalübergreifend messen lässt.” Simone Wastl, Geschäftsbereichsleiterin Vermarktung Dialogmarketing der Deutschen Post
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7 Gründe_Kundenmagazine
1. SUBSTANZ Nichts geht über das Gefühl, eine Zeitschrift in den Händen zu halten. Mit ihrer Tragbarkeit, Benutzerfreundlichkeit und ihrer glamourösen Anmutung verleiht sie dem Leser die Kontrolle und bietet im selben praktischen Paket anspruchsvolle Unterhaltung. – 2. KUNDENBEZIEHUNG Magazine sind das effektivste Medium, um eine Beziehung zum Kunden aufzubauen: Sie sind unterhaltsam, informativ und vermitteln Ihre Markenbotschaften. – 3. ZIELANSPRACHE Weil ein Kundenmagazin in Bezug auf seine Inhalte so vielfältig ist, kann es jede Anzahl Menschen bzw. jede Gruppe ansprechen, vom Fachpublikum bis zum Massenmarkt. – 4. HOHE WIRKSAMKEIT In Bezug auf die Ergebnisse zählen Kundenmagazine zur Spitze. Print bietet die ganz wesentliche Garantie der Messbarkeit, denn Markenbekanntheit, Umsätze und ROI können bereits Tage nach dem Erscheinen eines Magazins berechnet werden. – 5. MEHR KUNDENTREUE Einer der häufigsten Gründe dafür, ein Kundenmagazin aufzulegen ist, die Kundentreue zu erhöhen. Denn das Heft verankert die Marke regelmäßig und zuverlässig im Bewusstsein des Verbrauchers. – 6. GUTE UNTERHALTUNG Ein Magazin stärkt die Loyalität der Verbraucher gegenüber Ihrer Marke, wenn Sie ihnen darin kostenlos oder sehr günstig fesselnde Inhalte bieten. Unterhalten Sie die Verbraucher und deren Aufmerksamkeit gehört Ihnen. – 7. KOMPLEXE INHALTE Print funktioniert ausgezeichnet, um komplexe Inhalte oder Botschaften zu vermitteln. Wenn Sie etwas in allen Einzelheiten erklären müssen, ist ein Kundenmagazin mit großer Wahrscheinlichkeit die beste Wahl.
EXKLUSIVES LAMBORGHINI MAGAZIN Für den italienischen Sportwagenbauer ist das hochwertige Lamborghini Magazin das Kronjuwel im Marketing-Mix und zugleich die Verkörperung der italienischen DNA des Unternehmens aus Sant’Agata Bolognese. Das von G+J Corporate Editors verantwortete exklusive Magazin des LuxusSportwagen-Herstellers Automobili Lamborghini S.p.A. wurde kürzlich in New York von der Jury des Mercury Awards für den besonderen journalistischen Stil mit dem GRAND
Award ausgezeichnet. Die Redaktion des zweimal jährlich erscheinenden Kundenmagazins setzt auf Authentizität in den Geschichten und Produktshootings. Die drei für je eine Sprache verantwortlichen Textchefs des aufwändig produzierten Magazins sind Muttersprachler und ausgewiesene Kenner der Themen-Interessen einer globalen Leserschaft.
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DER BEFRAGTEN UNTERNEHMEN WERDEN IN DEN NÄCHSTEN DREI JAHREN STATT WERBLICHER BOTSCHAFTEN REDAKTIONELLE INHALTE IN DEN MITTELPUNKT IHRER KOMMUNIKATION STELLEN.
„Corporate Publishing und Content Marketing FCP-BAROMETER, 2015 spielen in der Unternehmens- und Marketingkommunikation eine herausragende Rolle und werden ihre Stärken künftig noch intensiver ausspielen.“ Dr. Andreas Siefke, 1. Vorsitzender des Forum Corporate Publishing
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1. REICHWEITE UND VERLÄSSLICHKEIT Vier von fünf Deutschen lesen täglich eine Zeitung. Zeitungen erreichen nicht nur viele Menschen, sondern auch Menschen der verschiedensten Altersgruppen, und die unterschiedlichen Ressorts, Beilagen und Papiersorten ermöglichen die Ansprache verschiedener Gruppen. – 2. BREITE LESERSCHAFT Für viele sind Zeitungen die zuverlässigste Quelle von Nachrichten und Informationen, ergänzt um fundierte Kommentare und Hintergrundwissen. Dieses Vertrauen bewirkt, dass die Leser einen erheblichen Teil ihrer Zeit mit der Zeitungslektüre verbringen. – 3. EMOTIONALE VERBINDUNG Neurowissenschaftliche Forschung hat ergeben, dass Zeitungswerbung eine starke emotionale Reaktion hervorrufen kann. In Tests war die emotionale Reaktion auf Zeitungswerbung stärker als die auf Fernsehwerbung. Studien zufolge sind Tageszeitungen das Medium, dem die Menschen am meisten vertrauen. – 4. UNIVERSALITÄT Die Redaktionen wissen, dass sie vielfältige Inhalte bieten müssen, wenn sie in der Multimediawelt weiter Erfolg haben wollen. Dies bedeutet, dass für alle Marken relevante Inhalte vorhanden sind, in deren Nähe Werbung platziert werden kann. – 5. KURZFRISTIGES MEDIUM Weil die endgültige Version einer Anzeige noch kurzfristig eingereicht werden kann, sind Zeitungen das einzige Medium, über das eine Marke ihre Kampagne einen Abend vor Erscheinen ändern und dennoch am nächsten Morgen dem halben Land vorstellen kann. – 6. INTEGRIERBARKEIT Studien beweisen, dass Zeitungen sehr gute Ausgangspunkte darstellen, um Leser auf Webseiten zu leiten. Das bestätigt die erheblichen medienübergreifenden Effekte von Online- und Offline-Werbung. – 7. HOHE WIRKSAMKEIT Zeitungen versorgen Marken mit direkter Rückmeldung, da die gesamte Reichweite noch am Tag des Erscheinens der Zeitung erzielt wird. Und verglichen mit anderen Medien sind die Kosten der Zeitungsproduktion gering.
QUELLE: SDZ, AALEN
7 Gründe_Zeitungsanzeigen
ZEITUNGSANGEBOT IST WELTKLASSE Beim World Young Reader Prize des Weltverbands der Zeitungen und Nachrichtenmedien WAN-IFRA wurden erneut zwei Titel aus Deutschland ausgezeichnet. Je ein erster Preis geht an die „Heilbronner Stimme“ in der Kategorie „Digital First“ und an die „Schwäbische Post“/ „Gmünder Tagespost“ (sdz, Aalen) in der Kategorie „Marke“. Die „Heilbronner Stimme“ ist mit ihrem Projekt „4. Dezember 1944“ siegreich: Hier konnten – vor allem zahlreiche junge – Leser und Nutzer mobil per WhatsApp am 4. Dezember 2014 minutengenau mitverfolgen, was geschah, als ihre Stadt 70 Jahre zuvor im Bombenhagel
des Zweiten Weltkriegs zerstört wurde. Die „Schwäbische Post“/ „Gmünder Tagespost“ wird für ihre „Mini-WM“ geehrt, bei der Schulkinder aus dem Verbreitungsgebiet an zwei Tagen im Sommer 2014 ihre eigene FußballWeltmeisterschaft austrugen und klassenweise jeweils ein Nationalteam bildeten. Dies sei, so die Jury, eine hervorragend organisierte Familienveranstaltung, die zur Markenbildung beitrage.
„Die Zeitung ist die universale Kommunikationsplattform in der digitalen Zivilgesellschaft.“ BDZV-Hauptgeschäftsführer Dietmar Wolff
IM ERSTEN QUARTAL 2015 SETZTEN TAGESZEITUNGEN 16,24 MILLIONEN EXEMPLARE AB, WOCHENZEITUNGEN 1,73 MILLIONEN, DIE REGIONALEN ABONNEMENTZEITUNGEN 12,35 MILLIONEN. BUNDESVERBAND DEUTSCHER ZEITUNGSVERLEGER
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1. HOHER ROI Postwurfsendungen bewirken schnelle und messbare Reaktionen. Diese Reaktionen haben einen beeindruckenden ROI – der noch ansteigt. Einer aktuellen Untersuchung zufolge wuchs der Wurfsendungssektor in den vergangenen 12 Monaten gemessen am Volumen um 0,5% und gemessen am Ertrag um 1,5% (ELMA, 2012). – 2. FÜR DEN MASSENMARKT Wurfsendungen sind das einzige wirklich Massen ansprechende Medium, das Marketingtreibenden zur Verfügung steht und eine sehr zufriedenstellende Reichweite von 100% erzielt. Trotz der Fortschritte in anderen Medien sind Wurfsendungen bislang noch die einzige Möglichkeit, ein Dokument Millionen Haushalten zukommen zu lassen. – 3. DIE RICHTIGE UMGEBUNG Entscheidend ist, dass der Verbraucher Ihr Material in sein Zuhause geliefert bekommt. Er kann es mit sich herumtragen und sich bei Gelegenheit auf die Botschaften einlassen. Die Lektüre wird ihm nie aufgezwungen. – 4. BEDARFSGERECHTE ANSPRACHE Mit Hilfe von Geomarketing können Sie die geeignete demografische Gruppe wählen und dabei wichtige Daten sammeln. Diese Daten machen Ihre Kampagnen immer differenzierter. – 5. KREATIVITÄT Viele Kampagnen nutzen das kreative Potenzial von Wurfsendungen und eine Reihe verwendet Innovationen wie Duftpapier und Pop-ups, um Aufmerksamkeit zu wecken. – 6. VERTEILUNG VON PROBEN Ein Produkt direkt in die Küchen möglicher Käufer zu bringen, ist eine fantastische Möglichkeit, um Aufmerksamkeit für Ihre Marke zu erzielen und den Verbraucher dazu zu veranlassen, es auszuprobieren. – 7. INTEGRIERBARKEIT Wurfsendungen wirken noch besser, wenn sie als Teil einer integrierten Kampagne verwendet werden und die Menschen dazu bringen, online zu gehen oder eine Telefonnummer anzurufen, um Näheres zu erfahren.
QUELLE: MOBILCOM-DEBITEL
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MOBILFUNKANBIETER RUFT „SOMMERWOCHEN“ AUS Mobilcom-debitel hat mit den “Sommerwochen” die größte Abverkaufskampagne der Unternehmensgeschichte gestartet. Sie wird präsentiert von Testimonial “Costa Fastgarnix”. Im Fokus stehen Produkte wie Smartphone, Kopfhörer aber auch Tarife und Entertainment-Inhalte von mobilcom-debitel. Ausgestattet mit einem hohen Mediabudget von 15 Millionen Euro werden
„Wenn man 100 Jahre alt wird, wäre man sehr enttäuscht, wenn die Queen nur eine E-Mail verschicken würde.“ Nik Roope, Founder, Poke
bei der integrierten Kampagne eine Vielzahl an Marketingkanälen bedient. Zu ihnen zählen auch Postwurfsendungen. Grabarz & Partner zeichnet für die Konzeption der Sommerkampagne verantwortlich und ist darüber hinaus die kreative Leadagentur von mobilcom-debitel.
HAUSHALTE BEWAHREN POSTWURFSENDUNGEN DURCHSCHNITTLICH 38 TAGE LANG AUF. MARKETREACH, 2015
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1. LEICHTER ZUGANG Die Vorteile von Print-Katalogen liegen in ihrer Handhabbarkeit, dem Vertrauen, das in sie gesetzt wird, und dem leichten Zugang zu ihnen. Man kann sie herumtragen, sie sind anspruchsvoll und dazu gedacht, mehrfach gelesen zu werden. – 2. HOHE INFORMATIONSDICHTE Der Katalog ist eine unkomplizierte und stets greifbare Informationsquelle, die auf ihren Seiten Antworten auf die allermeisten Fragen bietet: Preis, Aussehen, Farbe, Größe, Qualität, Leistungsvermögen können sämtlich schnell nachgeschlagen werden. – 3. VERFÜHRUNG Gerade bei hochwertigen Produkten bietet ein Katalog die Möglichkeit, den Kunden in die Welt der Marke zu entführen und ihm eine Erfahrung zu bieten, die über einen Schaufensterbummel hinausgeht. – 4. MARKENBILDUNG Für Marken sind Kataloge die beste Gelegenheit, viel Kundenzeit für sich zu verbuchen – dies stärkt die Beziehung und bildet die Marke heraus. – 5. ZIELGENAUE ANSPRACHE Da Kataloge im Allgemeinen per Post verschickt werden, ist zielgerichtete Ansprache wichtig, um die richtigen potenziellen Kunden zu erreichen. Egal, um welche demografische Gruppe es Ihnen geht, Sie können sie innerhalb von Stunden erreichen. – 6. MARKENTREUE Ein gut produzierter Katalog, der die Markenbotschaft unterstreicht, bewirkt enorme Markentreue. Wenn der Kunde zufrieden ist, haben sich Aufwand und Produktionskosten bereits gelohnt. – 7. HOHE WIRKSAMKEIT Als Ergänzung zu Direct Mail, Onlineund digitalen Medien hat der Katalog den Vorteil, dass dessen Ergebnisse schnell und genau gemessen werden können. Dies bedeutet für die Marketingverantwortlichen einen erheblichen Vorteil.
QUELLE: KITTELBERGER MEDIA SOLUTIONS GMBH
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HANDELSKATALOGE FÜR 17 LÄNDER Kittelberger media solutions GmbH hat für Bosch Power Tools die Handelskataloge 2015/2016 mit rund 500 Seiten in 17 Länderversionen und 15 Sprachen hergestellt und gedruckt. Durch intensive Entwicklung entstanden aus Datenbankinhalten automatisch generierte PDF- und InDesignDokumente. Die Katalogproduktion erfolgte datenbankgestützt. Dabei konnten im Layout die Laufweite und der Platzbedarf der unterschiedlichen Sprachen genauso berücksichtigt werden
„Jeder fünfte Shopper hat den Katalog als entscheidenden Impuls erlebt.“ Gero Furchheim, Präsident des Bundesverbands E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V., bevh
wie die unterschiedlichen Sortimente in den einzelnen Ländern. Farbelemente blieben in allen Länderversionen gleich. Die individuelle Anpassung der Seiten war durch frei editierbare Dokumente möglich.
BEI DEN GENUTZTEN INFORMATIONSQUELLEN VOR DEM KAUF KONNTE DER GEDRUCKTE KATALOG 2014 IM VERGLEICH ZUM VORJAHR ZULEGEN. BUNDESVERBAND E-COMMERCE UND VERSANDHANDEL DEUTSCHLAND E.V.
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Kateriina Tanner, Vice President Marketing der Paper Division bei Stora Enso erklärt, warum Papier und Gedrucktes gefragt bleiben
Wieso glauben Sie, dass Printmedien immer noch ein Erfolg sind, speziell auf Werbekampagnen bezogen? Ich denke, dafür gibt es viele Gründe. Print erhöht immer noch die Verkaufsergebnisse. Vor allem im Handel, wo die Unternehmen schon versucht haben, Printmedien wegzulassen, wurde festgestellt, dass Verkaufszahlen dadurch sanken. Viele Studien zeigen, dass Menschen viel öfter eine gedruckte Anzeige in einem Magazin beachten als ein Online-Banner im Internet anzuklicken. Print ist zudem vielseitig. Es ist nicht nur greifbar und Papieranzeigen werden immer wieder betrachtet, das Medium kann zudem viele Informationen umfassen und verbreiten. Studien belegen, dass die Menschen Print vertrauen. Zu guter Letzt leben wir in einer multimedialen Welt und die Werber haben verstanden, dass sie Kunden auf allen Kanälen adressieren müssen.
Welche Vorteile hat das Medium Papier, beispielsweise in Hinblick auf Nachhaltigkeit? Papier erzählt eine hervorragende Nachhaltigkeitsgeschichte. Es besteht aus dem erneuerbaren Material Holz und ist recycelbar. Das sind klare Vorteile, aber leider sind sich die Konsumenten dessen noch wenig bewusst. Initiativen wie Print Power und Two Sides tragen dazu bei, die Verbraucher darauf aufmerksam zu machen. Welche Rolle wird Papier Ihrer Meinung nach im Medienbereich in den kommenden Jahren spielen? Die Digitalisierung treibt den Strukturwandel an und beeinflusst die Nachfrage nach Papier. Der Einfluss variiert je nach Typ des gedruckten Mediums. Zeitungsdruckpapier oder Papier für Transaktionsdokumente wird weniger nachgefragt. Im Gegensatz dazu konkurrieren Papiere, die für
Werbemaßnahmen gebraucht werden, um zum Beispiel Verbraucher in die Läden zu locken oder das Markenimage aufzubauen, erfolgreich mit digitalen Medien oder ergänzen sie. Fach- und andere Spezialmagazine behalten ihre Position als Schlüsselquelle für Informationen und Markenbildung. In Wachstumsmärkten wird Print sowieso verstärkt nachgefragt. Was würden Sie Marketingverantwortlichen raten, wieso sollten sie Printmedien in ihren Kampagnen einsetzen? Ich bin der Meinung, dass Marketingverantwortliche Print als einen Bestandteil ihrer Kampagnen sehen sollten, neben digitalen. Die Menschen sind mehr emotional beteiligt wenn sie Printmedien lesen und vor allem Magazine werden oft mehr als nur einmal gelesen. Die Herausforderung heute ist jedoch, dass Werbeagenturen stark auf digitale Medien setzen. Dadurch geht Know-how im Printbereich verloren.
„Viele Studien zeigen, dass Menschen viel öfter eine gedruckte Anzeige in einem Magazin beachten als ein OnlineBanner im Internet anzuklicken“ 58_ PRINT POWER | www.printpower.eu/de
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ICH
BIN EIN
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I am the power of print. Wird bei Werbekampagnen für Konsumgüter ein optimaler Medienmix unter erhöhter Beteiligung von Magazinanzeigen eingesetzt, steigt der Return on Investment von 1,64 auf 1,75. Wenn Sie Ihre Ausgaben für gedruckte Werbung optimieren, können Sie Ihren ROI um 17 Prozent steigern. Lesen Sie mehr auf: www.printpower.eu
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Nutzen Sie jede Gelegenheit, um Aufmerksamkeit zu erregen.
Direktmailing bleibt auch weiterhin ein starkes Medium mit hoher Antwortrate, mit dem sich in einer Kampagne über mehrere Kanäle hinweg eine größere Wirkung als mit Digitalmarketing allein erzielen lässt. Zahlen der Central Mailing Services zeigten 2013, dass im Laufe des letzten Jahres fast die Hälfte der Bevölkerung Großbritanniens auf gedruckte Direktmailings geantwortet hat. So ließ sich mit dieser Art des Marketings während des letzten Jahrzehnts jedes Jahr eine höhere Rendite erzielen.* Ricoh versteht Direktmailing. Wir bieten Ihnen Datenanalysen im Bereich Precision Marketing, Services zur Kampagnenerstellung, unsere interaktive Drucklösung “Clickable Paper” sowie Software für variablen Datendruck und führende digitale Produktionsdrucksysteme. Damit verfügen wir über die Mittel für wirkungsvolle, kreative und selbstverständlich kostengünstige gedruckte Mailings. Denn natürlich möchten wir nicht, dass Sie sich die Vorteile des Direktmailings entgehen lassen! * ’Direct Mail is Competing in a Digital World’ - Neil Falconer, Printfuture.
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Dies ist eine interaktive Anzeige.
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