EMA: H T T EL HEF
IEG s S E T GÜ rolle al
01/02. 2016
DAS FACHMAGAZIN FÜR HANDEL, GASTRONOMIE & MARKENARTIKLER
Kontfanreiz Kau
P.b.b. | GZ15Z040476M | PRODUKT BrandNews GmbH 2100 Korneuburg, Kirchengasse 4–6 „Nicht retournieren“ | € 3,10
Editorial
RAHMENBEDINGUNGEN Vielleicht ist es Ihnen schon aufgefallen – es weht ein frischer Wind in PRODUKT. Wir haben Ihnen ja bereits vor einigen Monaten verraten, dass wir mit diesem Magazin noch einiges vorhaben, genauer gesagt, es noch ein Eutzerl besser zu machen als es ohnehin schon war. Sie halten nun die erste Ausgabe in Händen, in der wir einige unserer Ideen umgesetzt haben. So haben wir etwa ganz, ganz sanft am Layout gefeilt, um unserem Anspruch, Ihnen das schönste Fachmagazin zu bieten, in jedem Fall gerecht zu werden. Denn dies ist uns ein wirklich wichtiges Anliegen: Ihre Launches sollen in PRODUKT einen hochwertigen Rahmen bekommen, um unserer Leserschaft aus Handel und Gastronomie präsentiert zu werden. Und dafür legen wir uns ganz schön ins Zeug: Neben dem aufgefrischten Layout setzen wir auch weiterhin nicht auf die billigsten, sondern die besten Lösungen, was etwa Papier, Bildbearbeitung, Lektorat und Druck angeht. Ein Upgrading haben wir auch in Sachen Inhalte vorgenommen: Künftig wird jede Ausgabe einem großen Themen-Komplex gewidmet, der vorne im Heft allgemein und auf den Seiten der
einzelnen Warengruppen detailliert beleuchtet wird. Diesmal geht es dabei um Gütesiegel und welche Bedeutung sie etwa in den Kategorien Getränke, TK, MoPro, Frische, Süßwaren, Kosmetik, Reiniger sowie in der Gastronomie haben. Die entsprechenden Seitenzahlen finden Sie natürlich im Inhaltsverzeichnis. Ergänzend dazu behalten wir selbstverständlich unsere Themen-Schwerpunkte, die sich vorrangig an aktuellen Launches und Trends orientieren, bei. In diesem Heft geht es dabei etwa passend zur nahenden Saison um Mineralwasser, die Neuigkeiten des TK-Markts, die ISM, Gesichtsreinigung, Produkte für den Frühjahrsputz sowie Insektizide. Schlussendlich haben wir uns noch ein paar Schmankerl einfallen lassen, die die Lektüre von PRODUKT bis zur letzten Seite noch informativer, aber auch unterhaltsamer machen sollen als bisher. Bewährtes bleibt aber natürlich gleich, z.B. der Daumen-Index, mit dem Sie auf einen Griff jene Informationen finden, die Sie suchen. Und die Tatsache, dass Sie in PRODUKT Informationen zu allen relevanten Launches finden, mit denen Sie Ihr täglich Brot verdienen.
In diesem Sinne: Viel Spaß bei der Lektüre dieser Ausgabe! Brigitte Drabek_bd
Kiki Sabitzer_ks
Monika Pichlbauer_mp
Pia Moik_pm
Andrea Oswald
Sonja Zauner
IMPRESSUM
MEDIENINHABER: PRODUKT BrandNews GmbH, Kirchengasse 4-6, A-2100 Korneuburg HERAUSGEBER UND GESCHÄFTSFÜHRUNG: Brigitte Dràbek, Quirina Sabitzer, Sonja Zauner REDAKTION: Brigitte Dràbek, Quirina Sabitzer, Pia Moik, Monika Pichlbauer • FREIER AUTOR: Michael Schubert • GRAFIK/LAYOUT/ REPRO: Andrea Oswald • SPECIAL-EFFECTS: Rudolf Koch • REDAKTIONSSEKRETARIAT: Sonja Zauner, Tel.: 02262/71746, Fax: DW 30 Email: redaktion@produkt.at • DRUCK: Ueberreuter Print GmbH • Für beigestellte Bilder und Daten wird keine Haftung übernommen • Angeführte Produkt-Preise verstehen sich als empfohlene Verkaufspreise.
PRODUKT 01/02 2016
Editorial
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A: HEFT-THEM
L E G E I S E T GÜ e als Kaufanreiz Kontroll
Vertrauen ist gut, Kontrolle besser – diese Redewendung scheint der Dreh- und Angelpunkt in Sachen Gütesiegel zu sein. Vertrauen und Kontrolle hängen aber auch sehr eng zusammen. Schließlich ist es den Verbrauchern am PoS angesichts der unendlichen Weiten des Angebotes, das aus allen Teilen der Erde und von unzähligen Lieferanten stammt, schier unmöglich selbst zu kontrollieren, ob etwas sorgsam, ethisch vertretbar und/oder ökologisch nachhaltig erzeugt worden ist. Neben Marken dienen daher zunehmend Gütesiegel unterschiedlichster Couleur als Wegweiser für einen guten, sicheren und gesunden Einkauf. Gütesiegel und die dahinterstehenden Organisationen übernehmen, was der Konsument am PoS nicht leisten kann: Sie überprüfen die Güte – sei es die Qualität, die Herkunft oder die Produktionsweise – von Produkten oder verarbeiteten Rohstoffen und garantieren für die Einhaltung oftmals kaufentscheidender Kriterien. Durch diese Kontrolle schaffen sie Vertrauen in das Produkt. Und das steigert letztlich die Qualitäts-Wahrnehmung und den Kaufanreiz. WIRKUNGSVOLL. Aber nicht alle Gütesiegel wirken gleich vertrauensstiftend. Wichtig ist v.a. der Absender des Siegels. Selbst gezimmerte Auszeichnungen überzeugen naturgemäß weniger als jene, die unabhängig und bereits gut etabliert sind. Und auch Gütesiegel müssen sich ähnlich wie Marken erst einen Platz im Bewusstsein der Verbraucher schaffen – sie müssen also, nicht zuletzt werblich, für die Konsumenten sichtbar sein. Unverwechselbar ist hier etwa das AMA-Gütesiegel, das aktuell auch wieder lautstark auf sich und seine Ziele aufmerksam macht. Anders als in der Vergangenheit, stehen dabei anstatt appetitanregender Abbildungen die realen Produktionsabläufe der Lebensmittel-Industrie im Zentrum der Kommunikation. Dr. Michael Blass, GF der AMA Marketing: „Authentische, glaubwürdige Personen veranschaulichen aufgrund konkreter Beispiele die Auflagen und Kontrollen hinter dem AMA-Gütesiegel. Mit Transparenz und aussagekräftigen Informationen wollen wir das Vertrauen in das Gütesiegel stärken und neue Zielgruppen ansprechen.“ Zu deuten ist diese Veränderung auch als eine aktive Reaktion auf eine Vielzahl von verunsichernden Medienberichten und Lebensmittelskandalen. Die Zeit, in der man sich das Vertrauen der Verbraucher mit grünen Wiesen verdienen konnte, scheint vorbei, stattdessen verlangt der Konsument die besiegelte Einhaltung klarer Richtlinien, die ihm garantieren, dass sein Konsum weder ihm selbst noch anderen schadet. ÜBERBLICK. Eine Rundschau über die wichtigsten Siegel, deren Inhalte und Erfolge in den unterschiedlichen Warengruppen finden Sie in den jeweiligen Kategorien – von Fairtrade, UTZ und Rainforest Alliance über MSC und ASC, das AMA-Gütesiegel sowie die Zertifikate im Non-Food Bereich bis hin zur Gastronomie. ks
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Heft-Thema
PRODUKT 01/02 2016
Getränke
Serien & Standards 06 Launchmonitor 07 Produkt des Monats 07 Best Impression 75 Personalia 75 Lieblingsprodukt
Tiefkühlkost Eis Convenience
14
24
MoPro
News Frische
08 Ergreifend
Die 20. MAV-Kampagne
10 Originale Süditaliens
Süßwaren Snacks
Spezialitäten mit Tradition
Food 14 Hitze-Hits
31
44
Mineralwasser-Trends
Grundnahrung Reform
24 Gar nicht auf Eis
News in den TK-Vitrinen
Babynahrung
31 Senfationell
Variantenreichtum bei Senf
38 Niederösterreich hat Schwein
Babypflege
Qualitätsprogramm „donauland Schwein“
40 Ein Rad voraus
PC-Sieger Wiesbauer im Portrait
Kosmetik Hygiene
54
44 Oh du Cologne
Eindrücke von der ISM
Waschmittel Reiniger
45 Rosige Aussichten
Viel Neues bei Manner
Heim Haushalt
Nonfood 54 Gesichtswäsche
Für ein strahlendes Antlitz
58 Nebensache Frühjahrsputz
58
Heimtier Garten
Ganz einfach rein
60 In der Hitze des Gefechts Insektizide stark wie nie
62 Leuchtendes Andenken Grabkerzen mit Stil
Gastro 64 Flaschenpost
Genial zu Lachs
72 Weniger ist mehr
Heft-Thema: Gütesiegel 12 Getränke 30 TK & Convenience 32 MoPro 42 Frische
46 Süßwaren 55 Kosmetik 59 Reiniger 70 Gastronomie
Getränke Food Ausstattung
Strategien zur Abfallvermeidung
Technik
PRODUKT 01/02 2016
Inhalt
5
launch
Die aktuellen monitor Produkteinführungen
Marketagent.com befragt für jede Ausgabe von PRODUKT jeweils 500 Konsumenten online über ihre Meinung zu den vielversprechendsten aktuellen Produktvorstellungen.
FOOD
Kaufbereitschaft 1. 2. 3. 4. 5.
19,6
18,7
18,1
17,9
Milka Daim Schmunzelhase Original Wagner Rustipani Manner Knusper Müsli Ölz Chia Toast Mövenpick Signature
19,6 18,7 18,1 17,9 16,9
16,9
NONFOOD Kaufbereitschaft 1. 2. 2. 2. 5.
13,2
6
11,6
11,6
11,6
fewa Care & Repair Maybelline Super Stay 3D Nivea Creme Pflege L´Oréal Elvital Tonerde Gillette Fusion Proshield
13,2 11,6 11,6 11,6 11,2
11,2
Marktforschung
PRODUKT 01/02 2016
DES MONATS Aus allen Produktvorstellungen der letzten Ausgabe [11/12 2015] haben die Handelsentscheider ihre TopFavoriten gewählt.
Optischer Eindruck Top-Box: sehr gut bei 5-stufiger Skalierung, in Prozent
1. 2. 3. 4. 5.
Milka Daim Schmunzelhase Lindt Goldhase Edition Animal Print Original Wagner Rustipani Manner Knusper Müsli Mövenpick Signature
306= 275= 257= 246= 226=
30,6 27,5 25,7 24,6 22,6
Neuheit/Innovation Top-Box: bewertet mit „sehr innovativ“, in Prozent
1. 1. 3. 4. 5.
Toni´s Oster-Picknick Hink Fisch Mousse-Serie Manner Knusper Müsli Ölz Chia Toast Milka Daim Schmunzelhase
214= 214= 208= 196= 159=
21,4 21,4 20,8 19,6 15,9
Angebotsbereicherung Top-Box: bewertet mit „sehr große Bereicherung“, in Prozent
1. 2. 3. 3. 5.
Manner Knusper Müsli Ölz Chia Toast Original Wagner Rustipani Milka Daim Schmunzelhase Hink Fisch Mousse-Serie
196= 169= 145= 145= 136=
19,3 16,9 14,5 14,5 13,6
Optischer Eindruck
FOOD
Die heimische Kultmarke „Lattella“ erschließt eine neue Zielgruppe und das kommt auch bei den LEH-Entscheidungsträgern an. Denn dank der neuen „Laktosefrei“-Variante können ab sofort auch Menschen mit Laktoseunverträglichkeit den beliebten Fruchtmolke-Drink genießen. Auf jeden Fall Grund genug, „Lattella Laktosefrei“ bei der Wahl zum Food-Produkt des Monats auf Platz 1 zu reihen.
NONFOOD Wer schön sein will, muss nicht leiden. Oder zumindest nicht mehr allzuviel Zeit investieren. Diese Aussicht hat offenbar auch den Handels-Entscheidungsträgern aus dem Herzen gesprochen, als sie die neue „Nivea In-Dusch“-Gesichtspflegelinie mit „Waschcreme & Make-up Entferner“ und „Gesichtspflege für normale und Mischhaut“ zum ersten NonfoodProdukt des Jahres kürten.
Top-Box: sehr gut bei 5-stufiger Skalierung, in Prozent
1. 2. 3. 4. 5.
Garnier Miracle Wake Up Cream Gillette Fusion Proshield Braun Silk-expert syoss Ceramide Complex fewa Care & Repair
6 212= 6 206= 6 187= 6 185= 6 165=
21,2 20,6 18,7 18,5 16,5
Neuheit/Innovation Top-Box: bewertet mit „sehr innovativ“, in Prozent
1. 2. 3. 4. 5.
Tena Men Braun Silk-expert Nexa Lotte Insektenjäger Fleckenlos fewa Care & Repair Gillette Fusion Proshield
6 206= 6 186= 6 169= 6 153= 6 145=
20,6 18,5 16,9 15,3 14,5
Angebotsbereicherung Top-Box: bewertet mit „sehr große Bereicherung“, in Prozent
1. 2. 3. 4. 5.
Tena Men Braun Silk-expert fewa Care & Repair Nexa Lotte Insektenjäger Fleckenlos Maybelline Super Stay 3D Gel
PRODUKT 01/02 2016
6 198= 6 169= 6 145= 6 138= 6 136=
19,8 16,9 14,5 13,8 13,6
Das im letzten Monat am häufigsten angeklickte Produkt auf www.produkt.at Waren es die Feiertage, die den Gusto auf edle Spirituosen steigerten oder auch die vielen Wien-Touristen, die nach einem wirklich originellen Souvenir der Bundeshauptstadt suchten? Die meisten Klicks auf www.produkt. at verbuchte in den letzten Wochen jedenfalls „Wien Gin“ – eine Spirituose, die nicht nur äußerlich, sondern auch inhaltlich punktet. So passt die Aufmachung wahrlich ganz wunderbar zu Wien – und überhaupt zu Österreich – und im Geschmack überzeugt die heimische Gin-Variante mit Holundernoten und einem zarten Muskatblütenduft.
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Forwarded 4. Februar 2016 9:00 Nach der ersten flächendeckenden MSCZertifizierung im österreichischen LEH weitet Interspar nun die Initiative auf die Gastronomie aus und hat alle 50 Interspar-Restaurants nach dem Standard des Marine Stewardship Council (MSC) zertifizieren lassen. 3. Februar 2016 10:34 Österreichische Heuwirtschaft weiterhin auf Erfolgskurs. Der Umsatz von Heumilchprodukten in Österreich legte 2015 um 3,5 Prozent zu – österreichische Heumilch ist zu 100 Prozent in der Vermarktung – jährlicher Mehrwert für Heumilchbauern bei 18 Millionen Euro. 3. Februar 2016 9:16 Verantwortungsvoller Heringsschmaus bei Spar. Bewertungssysteme von Umweltschutz-Organisationen führen in manchen Fällen zu unterschiedlichen Ergebnissen. Der WWF hat das Spar-Sortiment nochmals unter die Lupe genommen. Fazit: Alle 99 bei Spar erhältlichen Heringsprodukte stammen aus Fanggebieten, die der WWF nach einem Ampelsystem als grün einstuft. 3. Februar 2016 9:06 Österreichischer Einzelhandel 2015 trotz Großinsolvenzen mit 1,7% Umsatzplus. Die Einzelhandelsunternehmen erzielten im Jahr 2015 nach vorläufigen Auswertungen von Statistik Austria einen nominellen Umsatzzuwachs von 1,7%. 3. Februar 2016 7:00 Der Greenpeace-Marktcheck hat das LEH-Angebot an Produkten, die Hering enthalten, unter die Lupe genommen. Bewertet wurde, ob die Heringe aus nachhaltiger Fischerei stammen sowie die Transparenz bei der Produktkennzeichnung. Testsieger ist MPreis vor Lidl, Schlusslichter sind Unimarkt und Spar. 2. Februar 2016 9:44 Hofer bringt gemeinsam mit Verpackungslieferant Ovotherm die erste CO2-neutrale Ostereier-Verpackung auf den Markt. Die zehn bunten Ostereier sind bereits im Großteil der Hofer-Filialen mit dem Label „CO2-neutrale Verpackung – geprüft von denkstatt“ verfügbar.
ERGREIFEND Der Österreichische Markenartikelverband geht aktuell mit seiner Kampagne in die 20. Runde. Das Ziel des Clubs der großen Marken ist dabei bis heute das gleiche: die Stärkung des Bewusstseins für die Wichtigkeit von Herstellermarken. Im Jubiläumsjahr präsentiert sich die Aktion besonders griffig.
A
lljährlich steht der Februar österreichweit ganz im Zeichen der aufmerksamkeitsstarken Kampagne des MAV. Mit einem Brutto-Werbewert jenseits der 2 Mio. € werden Plakatwände, Citylights, Print und TV mit den stets eingängigen Sujets aus dem Hause Demner, Merlicek & Bergmann bespielt. Diese Kampagne zu übersehen, scheint ein Ding der Unmöglichkeit. Und das ist auch gut so, denn so Markus Liebl, Brau Union Österreich & Präsident des MAV: „Marken sind ein zentraler Wirtschafts- und Wertschöpfungsfaktor – ohne Marken gibt es keinen Wettbewerb, ohne Wettbewerb keine Innovation und damit auch kein Wachstum. Nicht zuletzt sind sie aber auch die Verbündeten der Konsumenten, da sie ein Qualitäts-Versprechen abgeben, das nicht enttäuscht werden darf.“ Die Idee zur Gründung des Verbandes entstammt übrigens den Nachwehen der Konsum-Pleite, bei der die
Geschlossenheit der Lieferanten von besonderer Bedeutung war.
FRISCHE ÜBERNAHME
en Kältetechnikspezialisten werden unsere Kompetenz weiter stärken.“ Lobende Worte für den neuen Eigentümer kommen von Arneg GF Alfred Lotter: „Mit Caverion wird Arneg Teil eines am heimischen Markt gut etablierten Unternehmens. Dem von mir aufgebauten Standort Leonding ist damit eine nachhaltige Zukunftsperspektive gesichert.“
Eine neue Unternehmens-Ehe wurde gleich zu Jahresanfang geschlossen. Caverion Österreich, einer der europaweit führenden Anbieter für Gebäudetechnik, erwarb mit Genehmigung durch die Bundeswettbewerbsbehörde vom 19. Jänner das operative Geschäft von Arneg Kühlmöbel. Mit dem Zukauf eines der hierzulande führenden Anbieters für Kältetechnik stellt Caverion nun sein Angebot in diesem Bereich noch breiter auf, wie auch Caverion Österreich GF Manfred Simmet betont: „Die neu-
News
HANDS ON. Die gemeinschaftliche Aktion, an der sich – von Henkel bis L´Oréal, von Unilever bis Nestlé und von Recheis bis Felix – insgesamt 26 Markenartikelhersteller beteiligen, präsentiert sich auch heuer wieder gewohnt aufmerksamkeitsstark. Im Zentrum steht der entscheidende Moment am Regal, nämlich der Griff zum Markenartikel. Unter dem Motto „Da greift jeder zu“ werden die Kernaussagen der betreffenden Brands in den Fokus gerückt. Zum Jubiläum gibt es darüber hinaus aber auch eine Extra-Draufgabe für all jene, die die kreativen Umsetzungen des Verbandes gerne Revue passieren lassen möchten: Vor der Albertina konnten zum Start der Kampagne die Sujets der letzten zwei Jahrzehnte bewundert werden. ks
PRODUKT 01/02 2016
Auf Erfolgskurs 2015 standen bei Card Complete, dem vollintegrierten, österreichischen Kartenkomplett-Anbieter sämtliche Zeichen auf Erfolg: Nach der Akquise der DC Bank AG bilanzierte das Unternehmen erstmals als Card Complete Group und legte mit 13,4 Mrd. € Gesamtumsatz und 180 Mio. Transaktionen ein sehr starkes Ergebnis vor. Vor allem die Zuwachsraten im Bereich des kontaktlosen Bezahlens unterstreichen zudem die erfolgreiche Strategie mit einer Kombination aus Innovation, Service und Sicherheit. Im 30. Jubiläumsjahr konnten so in allen relevanten Bereichen Erfolge verbucht werden. Heimo Hackl, Vorstandsvorsitzender der Gruppe: „Wir können mit Stolz behaupten: 2015 war ein würdiges Jubiläumsjahr.“
In Bewegung Sehr zufrieden darf das Flugblatt-Portal wogibtswas.at sein: Nach einem bereits sehr erfolgreichen Jahresverlauf tummelten sich im Dezember schließlich 1,2 Mio. Unique Clients auf der Website für digitale Prospekte und Aktionen. Oliver Olschewski, GF wogibtswas.at: „Die intensive Suche nach Weihnachtsgeschenken und der erhöhte Informationsbedarf vor dem Heiligen Abend bei Lebensmitteln und Öffnungszeiten bescherten uns dieses neue Rekordhoch.“ Zufrieden blickt Olschewski aber auch ins laufende Jahr, denn die Budgets des Handels scheinen in Bewegung gekommen zu sein. Olschewski: „Während 2015 Bewegung in das Nutzungs- und Informationsverhalten bei den Konsumenten kam, läutet 2016 die digitale Transformation des heimischen Flugblattmarktes auf Seiten der Auftraggeber ein. Wir können diese entscheidende Wende schon jetzt in unseren Auftragsbüchern ablesen.“
Oliver Olschewski, GF wogibtswas.at
PRODUKT 01/02 2016
Forwarded
GLOBALE AKZEPTANZ Mit einem europaweiten Umsatzwachstum von 25% und 8,4% mehr Ausgaben mit Visa in Österreich verzeichnet das Zahlungsmitteltechnologie-Unternehmen schöne Ergebnisse im abgelaufenen Geschäftsjahr. Grundlage dafür ist u.a. die weltweite Akzeptanz der Karte.
D
erzeit ist Visa Europe und Visa Inc. noch streng getrennt. Das sollte sich allerdings in der näheren Zukunft ändern. Mit One Visa will man dann das Beste aus beiden Welten – nämlich die globale Dimension des weltweiten Zahlungs-Services und die lokalen Kundenvorteile in einem Unternehmen realisieren. Damit würde das Firmen-Portfolio weltweit 2,9 Mrd. Karten, 17.000 Kunden und einen PoS-Umsatz von 6,5 Bio. U$ umfassen. POTENT. Besonders stark wächst in diesem Szenario die Region Europa, in der 28% der globalen Ausgaben getätigt werden, obwohl immer noch rund 70% der Einkäufe in bar erfolgen. Ein Riesen-Potential also. Und da Europa eigentlich immer Trendsetter war, erwartet man sich hier doch noch einiges. Schließlich gibt es bereits 3 Mio. Terminals für kontaktlose und mobile Zahlungen und auch die Transaktionen über online- und mobile Endgeräte wachsen stark an. ZUGELEGT. In Österreich zeigen die Wachstumskurven für Visa ebenfalls klar nach oben: 8,42% mehr Ausgaben wurden 2015 getätigt, 11,44% mehr PoS-Transaktionen gezählt und im E-Commerce belaufen sich die Buchungen auf bereits über 2 Mrd. €. Stark am Steigen ist dabei natürlich die Anzahl der kontaktlosen Zahlungen: So werden bereits 75% aller Transaktionen unter € 25,- berührungslos durchgeführt. ks
News
29. Jänner 2016 9:28 Merkur stattet Märkte mit Selbstbedienungskassen aus. Aufgrund der zunehmenden Beliebtheit von Self Check Out Kassen plant Merkur, dieses Jahr Kassomat-Systeme in bis zu 45 Märkten in Betrieb zu nehmen. 25. Jänner 2016 11:47 Bipa startet mit neuer Kampagne in Wien. Der Marktführer startet 2016 mit einem umfassenden Relaunch und legt ein neues Versprechen ab: Bipa ist der perfekte Partner für individuelle Wünsche, Träume und Vorhaben im Alltag der Österreicher. 14. Jänner 2016 12:59 Agrarexporte erreichen fast 10 Mrd. €. Vor dem Hintergrund der schwierigen Märkte für Schweinefleisch und Milch konnten die Agrarexporte Österreichs 2015 um 2,5 % zulegen und kratzten an der 10 Mrd. € Grenze. Rund ein Drittel der agrarischen Exporte Österreichs geht nach Deutschland. Italien steht mit knapp 1,3 Mrd. € weiter an zweiter Stelle. 13. Jänner 2016 7:01 Greenpeace-Marktcheck: Ausgezeichnetes Ergebnis für Bio-Angebot der Supermärkte. Testsieger ex aequo Billa und Merkur, „Gut“ als schlechteste Note für PennyMarkt und Lidl. 14. Dezember 2015 10:03 Gratis WLAN in allen Anker-Filialen. Im Rahmen der großen Filial-Modernisierungsoffensive werden 115 Filialen in Österreich und Bratislava mit gratis WLAN ausgestattet und bieten den Kunden bei ihrem Besuch somit einen zusätzlichen Nutzen. 11. Dezember 2015 11:35 Knapp 40.000 Pakete mehr als am Rekordtag 2014. Erstmals wurden heuer am 10. Dezember mehr als eine halbe Million Pakete bearbeitet. Vor allem der OnlineHandel sorgt für Zuwächse bei den Paketmengen. 2. Dezember 2015 13:31 Gratis WLAN in allen DM-Filialen. Ab sofort können Kunden in allen österreichischen Filialen kostenlos im WLAN surfen. Bis zu 60 Minuten täglich steht ihnen das WIFI frei zur Verfügung.
© Francesca Sciarra/shutterstock
ORIGINALE SÜDITALIENS Spezialitäten aus Italien sind aufgrund ihrer hohen geschmacklichen Qualität weltweit heiß begehrt. Einen besonderen Reichtum an einzigartigen, oftmals D.O.P. oder I.G.P. ausgezeichneten Produkten weisen Kampanien, Apulien, Kalabrien und Sizilien auf. Hier ein kleiner Streifzug durch die süditalienischen Regionen.
W
ährend das übrige Italien längst an das hochindustrialisierte Europa angeschlossen hat, präsentiert sich der Süden immer noch als eine Welt für sich. Griechen, Etrusker, Römer, Araber, Byzantiner, Normannen und Staufer waren unter anderem in der Region ansässig und haben ihre Spuren nicht nur in der Architektur und in den Bräuchen hinterlassen, sondern naturgemäß auch in den Gerichten und Lebensmitteln. Der Einkauf wird immer noch v.a. auf den Märkten erledigt – hier präsentieren sich traditionell die für die Gegend typischen Produkte mit ihrem authentischen Geschmack und in all ihrer Vielfalt. KAMPANIEN. Die nördlichste unserer vier Stationen ist Kampanien. Der fruchtbare Landstrich kann stolz auf zwölf D.O.P. (g.U.)- und neun IGP (g.g.A.)-Produkte verweisen. Darunter Berühmtheiten wie die Tomatensorte „Pomodoro San Marzano dell´Agro Sarnese Nocerino D.O.P.“ oder jene Zitronen, aus denen der populäre Limoncello hergestellt wird. Das Aushängeschild der Region ist aber, neben den insgesamt vier Olivenöl-Varietäten, der Büffelmozzarella. Mit den normannischen Königen kam 1.000 v.Chr. die Büffelzucht ins Land. Heute sind es die Nachkommen dieser Tiere, die die Milch für die Herstellung des samtigschmelzenden Frischkäses liefern. „Mozzarella di Bufala“ aus Kampanien ist aber nicht nur in der klassischen Kugelform erhältlich, sondern wird in zahlreichen weiteren Formaten oder auch würzig geräuchert feilgeboten.
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APULIEN. Den Absatz des Stiefels bildet die Region Apulien. Hier nimmt insbesondere Olivenöl eine Vormachtstellung unter den Produkten mit geschützter Ursprungsbezeichnung ein, aber auch feine Käse-Spezialitäten finden sich in dem am Ionischen und Adriatischen Meer gelegenen Land. So etwa der „Caciocavallo Silano“, ein birnenförmiger, D.O.P-ausgezeichneter Kuhmilch-Käse mit plastischem Bruch. Die abwechslungsreiche Ernährung der Tiere mit den Pflanzen des Mittelmeerraumes schlägt sich im Aroma und in der Farbe des „Caciocavallo“ nieder. Eine besondere Herausforderung stellt das Melken der Kühe dar. Das Muttertier gibt nämlich nur dann Milch ab, wenn es das Kälbchen an seiner Seite weiß – und dem Nachwuchs muss natürlich auch ein guter Teil überlassen werden. Neben vielen weiteren Käsesorten findet sich in Apulien auch das perfekt harmonierende Brot dazu: Das lange haltbare und sehr aromatische „Pane di Altamura“ (ebenfalls ein D.O.P.-Produkt) wird mit Mehl aus verschiedenen Hartweizen-Sorten der zentral-apulischen Hochebene und den Hügeln von Matera gefertigt und nach traditioneller Methode in Holz beheizten Ziegelöfen gebacken. KALABRIEN. Salami, Zwiebel, Lakritze und Bergamotte stehen unter anderem für die kulinarische Identität der Region Kalabrien. Eine Spezialität ist etwa die „Soppressata die Calabria D.O.P.“, eine Salami, deren Masse aus 70% magerem Schweinefleisch in Kombination mit fetten Fleischstücken besteht. Im Gegensatz
News
zu den sonst üblichen Herstellungsverfahren wird das Fleisch nur grob mit dem Messer zerkleinert, bevor es mit Salz, Pfeffer, gemahlenen Pfefferonischoten und Rotwein verfeinert und zur Trocknung neben den Rauchfang gehängt wird. SIZILIEN. Die größte Insel im Mittelmeer, Sizilien, liegt im Schnittpunkt zwischen Europa und Afrika und ist ein Land krasser Widersprüche. Ein typisches Produkt ist der Schafsmilchkäse „Pecorino Siciliano“. Zusammen mit
Oliven und Brot zählt der zylindrische Käse zur Grundlage der Ernährung der ansässigen Bevölkerung und erzählt immer auch die für die Region typische Geschichte mit ihren Konflikten zwischen Bauern, Hirten und Herren. Das bekannteste Erzeugnis Siziliens ist freilich die Blutorange, die hier u.a. in den Sorten „Sanguinelle“, „Tarocco“ und „Moro“ gedeiht, zu rund 70% in den Export gelangt und einen Großteil der gesamteuropäischen Ernte ausmacht. Kapern und Pistazien sollen aber ebenfalls im Reigen der Spezialitäten nicht unerwähnt bleiben – auch diese finden sich hier in besonderen Qualitäten und Ausformungen. ks Für Kontakte zu den Herstellern und Lieferanten steht die italienische Agentur für Außenhandel (ITA) in Wien zur Verfügung. Anfragen per Mail: vienna@ ice.it und auch online bietet die Agentur auf www.icewien.at weitere Informationen.
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HEFT-THEMA :
GEL GÜTEaSlsIE Kaufanreiz Kontrolle
Aus Holz gewonnen Jedes dritte Einweggetränk in Österreich ist in einer Kartonverbundverpackung erhältlich. Ganz vorne in der Statistik liegen Milch- und Milchmixgetränke, hier wird zu 96% auf diese Verpackungsart zurückgegriffen.
T
rotz der Beliebtheit von Getränkekartons ist in den letzten Jahren der Trend zu dieser Verpackungsart etwas zurückgegangen, so der Geschäftsführer des Vereins Getränkekarton Austria Georg Matyk, einer Plattform der Getränkekarton-Anbieter Österreichs. Der Grund liege zum einen im steigenden Anteil an kleinen Getränkeverpackungen, die seltener im Karton angeboten werden. Zum anderen steigt der Außer-Haus-Konsum, was den Kauf verringert. 100% ZERTIFIZIERT. Was die Gütesiegelthematik betrifft, ist die Welt im Getränkekartonsektor überschaubar. Es gibt zwei Siegel, die die soziale, umweltschonende Waldnutzung sicherstellen. In Österreich setzte sich das FSC-Siegel (Forest Stewardship Council/Organisation zur Zertifizierung nachhaltiger Forstwirtschaft) durch, das PEFCSiegel (Programm for the endorsement of forest certification/Programm zur Anerkennung von Forstzertifizierungssystemen) spielt eine vernachlässigbare Rolle. Übrigens sind alle hierzulande im LEH erhältlichen Getränkekartons FSC-zertifiziert, so Matyk. Allerdings tragen nur rund 70% der Verpackungen auch sichtbar dieses Zeichen. Der Grund liegt in individuellen Verträgen mit den Getränkeerzeugern. T-REX. Kartonverbundverpackungen gelten als sehr umweltfreundlich, da der überwiegende Teil aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz hergestellt wird. Der neueste Trend in Sachen Getränkekarton geht noch einen Schritt weiter, jetzt werden vollständig erneuerbare Verpackungen hergestellt. Tetra Pak launchte den „Tetra Rex biobasiert“ (Foto oben), dessen Verschlüsse wie auch Innenbeschichtung aus einer Kombination an Kunststoffen aus Zuckerrohr besteht und für alle Arten gekühlter Milchprodukte (250ml – 2L) erhältlich ist. „Tetra Rex bio-basiert“ wurde übrigens von der international anerkannten Zertifizierungsgesellschaft Vincotte in der höchstmöglichen Kategorie bio-basierter Produkte zertifiziert. pm
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© bonga1965/shutterstock
HEFT-THEMA :
GEL GÜTEaSlsIE Kaufanreiz Kontrolle
OFT ENTSCHEIDEND
ENGAGIERT. Ganz vorne mit dabei ist am Kaffee-Sektor Marktführer Tchibo/Eduscho, dem es konzernweit gelungen ist, den Anteil an nachhaltigen Kaffees im Röstkaffee-Seg-
ment auf 40% zu steigern und das gesamte „Cafissimo“-Sortiment auf zertifizierte Qualitäten umzustellen. Das mittelfristige Ziel sieht vor, dass alle Kaffees in das Nachhaltigkeits-Konzept einbezogen werden, was bedeutet, dass sie entweder nach den Kriterien von Rainforest Alliance, Fairtrade, UTZ oder ähnlichen Programmen validiert sein sollen. Manuela Schneider, Leitung Corporate Communications: „Tchibo nimmt seine Rolle am Markt und die damit verbundene Vorbildwirkung sehr ernst. Aus unserer Sicht funktioniert echte Nachhaltigkeit nur, wenn sie als wesentliches Ziel der langfristig ausgelegten Geschäftsstrategie definiert ist. Gütesiegel spielen dabei eine wichtige Rolle, auch als Orientierungshilfe für Konsumenten. Ähnlich sieht das auch Michael Lehrer, Marketingleiter bei Teekanne: „Verantwortung übernehmen beginnt bei uns beim Ursprung. Tee, Früchte und Kräuter müssen für uns von höchster Qualität sein und im Einklang mit Ethik und Umwelt stehen. Deswegen unterstützen wir als eine der ersten Teemarken Österreichs die Arbeit der Rainforest Alliance und sind bemüht, durch die verstärkte Kooperation mit Fairtrade ein Zeichen in Richtung Armutsbekämpfung zu setzen.“ ks
heuer sind bereits einige Produktneuheiten in Planung, zum Beispiel kommt im Mai ein „Null komma Josef“-Radler auf den Markt. Auch an der Brauerei als Event-Location wird gefeilt
und gearbeitet. Der Umsatz in diesem Bereich ist für die Brauerei zwar „marginal“, so Ortner, bringt jedoch unschätzbaren Nutzen für das Unternehmen an sich. „Ein Event-Besuch mit Biererlebnis bindet an eine Marke. Außerdem sind wir die einzige Brauerei mitten in einer Großstadt. Und das gilt es zu nutzen“, betont Ortner. In der 2014 gegründeten, hauseigenen Craft Brauerei „Brauwerk“ gärt und brodelt es ebenso. „Eine Verschiebung zu den Spezialsorten ist auch bei Ottakringer bemerkbar“, erzählt der Vorstand in Anspielung auf den gegenwärtigen Craft-Beer-Trend. Damit ist auch aus diesem Bierbereich in diesem Jahr mit Neuheiten aus dem 16. Bezirk zu rechnen.
Bei Heißgetränken, aber auch bei Fruchtsäften schauen die Verbraucher immer öfter nicht nur auf die Marke oder den Preis, sondern durchaus auch darauf, ob die Rohstoffe aus Quellen kommen, die mit gutem Gewissen konsumiert werden können.
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as legen zumindest die stetig steigenden Zahlen nahe: So ist z.B. der geschätzte Handelsumsatz (lt. Fairtrade Österreich) der Fairtrade-Lizenzpartnerfirmen im Bereich Kaffee im ersten Halbjahr 2015 um 22% (1.231t) im Vergleich zum ersten Halbjahr 2014 angestiegen. Und auch was die Bekanntheit des Siegels betrifft, gibt es Erfreuliches zu berichten: So liegt der Wiedererkennungswert des Logos in Österreich bei über 92%. Neun von zehn der befragten Österreicher vertrauen dem Fairtrade-Zertifikat und 84% sind die Inhalte und Werte bekannt. Aber nicht nur das Fairtrade-Siegel, sondern insbesondere die UTZ-Zertifizierung und das Rainforest Alliance-Siegel sind auf Getränken immer öfter zu sehen. DIE UNTERSCHIEDE. Natürlich machen alle genannten Siegel viel Sinn und helfen die pre-
kären Situationen in den Hersteller-Ländern zu verbessern. Prinzipiell legen die Programme aber ihre Schwerpunkte auf unterschiedliche Kriterien. Geht es um entwicklungspolitische und soziale Kriterien, ist v.a. das FairtradeSiegel mit seinem Fokus auf kleinbäuerliche Produzenten, garantierte Mindest-Preise und Sozialprämien für weiterführende Projekte zu nennen. Nachhaltige Landwirtschaft, soziale Standards, aber auch ökonomisch orientierte Kriterien stehen bei UTZ im Zentrum des Interesses. Und die Rainforest Alliance widmet sich, neben sozial-verantwortungsvollen Themen, schwerpunktmäßig ökologischen Gesichtspunkten.
16erStammtisch Die Brauerei Ottakringer lud zum Medienstammtisch und dabei auch zur Bierverkostung. So konnte man sich von der 0,5L-Mehrwegflasche des „Wiener G´mischten“ persönlich ein Bild machen – eine Neuheit, die bereits für den Handel erhältlich ist. Bei der Gelegenheit wurde es auch für Vorstand Matthias Ortner Zeit, ein Resümee zu ziehen. Denn vor einem Jahr hat er seine Aufgabe von Christine Wenckheim übernommen, die nun zum Aufsichtsrat gehört. Für
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teurer Andi Apfel oder auch Zacharius Zitrone, der so gerne Astronaut wäre. Die Einführung der lustigen Charaktere als Sorten-Paten ist jedenfalls für die starke Marke ein stimmiges Upgrading – in optischer ebenso wie in emotionaler Hinsicht. Die Wiedererkennbarkeit ist dabei zu 100% gegeben: „Nach über 40 erfolgreichen Jahren ist es an der Zeit, ‚Dreh und Trink‘ einen Frische-Kick zu verleihen. Dabei war uns allerdings wichtig, am Kern des Produktes nichts zu verändern“, erläutert Kurt Hofer, Geschäftsführer der Klosterquell Hofer GmbH.
CHARAKTERSTARK Nach über 40 erfolgreichen Jahren am Markt ist bei „Dreh und Trink“ die Luft keineswegs raus – im Gegenteil: Ein Relaunch soll das Kindergetränk nun zukunftsfit machen, indem die kleinen Konsumenten auf noch emotionalere Weise angesprochen werden.
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ür alle, die um ein Stück Kindheitserinnerung bangen, das Wichtigste zuerst: Die einzigartige Flasche mit dem namensgebenden Drehverschluss bleibt, gilt sie doch als eine der wichtigsten Erfolgskomponenten des kultigen Getränks. Am Etikett jedoch weht ab
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sofort ein etwas frischerer und dabei durchaus sympathischer Wind: So wird jeder einzelnen Geschmacksrichtung durch Schaffung einer zugehörigen „Persönlichkeit“ Leben eingehaucht. Da wären etwa die unzertrennlichen Geschwister Kira und Kilian Kirsche, der Aben-
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EYES ALS EYECATCHER. Nichtsdestotrotz dürfte „Dreh und Trink“ in der neuen Form wohl noch etwas mehr Aufmerksamkeit zuteil werden als bisher. Dies liegt nicht zuletzt an den neuen PoS-Materialien wie den Displays für ¼-Paletten oder den Tray-Bottle-Displays mit 72 bzw. 240 Flaschen. Aber auch der Umkarton des praktischen 4er-Packs zeigt sich ab sofort im neuen Look. Damit Klein und Groß rasch Lust auf ein Face-to-face-Meeting mit Andi Apfel & Co. bekommen, wird natürlich kräftig die Werbetrommel gerührt: online, auf Facebook, via Plakaten, Präsenz auf Kinderevents, Samplings u.v.m. Erhältlich ist das verbesserte „Dreh und Trink“ – in sieben verschiedenen Sorten – ab sofort. Am Geschmack hat sich übrigens bewährterweise rein gar nichts verändert. bd
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FACTBOX • Min eralwasser-Umsatz 2015: +8,1% (Nielsen) • Nearwate r rückläufig • Im Trend: stilles Wasse r, Mehrweg-Glas, Kleingebinde © BEGY Production/shutterstock
• Marktanteile hinsichtlich CO2 für 2015 (lt. Fachverban d Lebensmittelindustrie) Mit CO2: 57,4% Wenig CO2: 24,5% Ohne CO2: 18,2%
Hitze-Hits
Der heiße vergangene Sommer hat in der Getränkestraße Umsatz-Spuren hinterlassen und war v.a. für die Mineralwasser-Marken des Landes alles andere als eine Durststrecke. Bevor die nächste Hitzewelle kommt, lassen wir die Marktentwicklung nochmal kühlen Kopfes Revue passieren.
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ährend der Sommer 2014 Badenixen und vielen der temperaturabhängigen Warengruppen die Laune gründlich vermiest hat, wollte 2015 diesbzgl. eindeutig keine schlechte Nachrede haben. Viel Sonne und mehrere Tage mit rund 40 Grad im Schatten ließen Getränkeabfüller frohlocken. Insbesondere die Mineralwasser-Brunnen gingen als klare Winner des letzten Jahres hervor: Im Nielsen-Universum (ohne Hofer/ Lidl) lagen die Mengenzuwächse letztes Jahr bei 3,9%, der Umsatz kletterte im Vergleich zu 2014 um 8,1% nach oben. Den Zahlen des Forums Natürliches Mineralwasser nach lag der Absatz an Mineralwasser in Österreich bei 716 Mio. Litern – auf Basis dieser Daten geht sich sogar ein 6,6%iges Mengenplus aus. Wie stark die Branche von guten bzw. schlechten Sommern abhängig ist, erläutert Waldquelle Marketing- und Vertriebsleiter Thomas Schmidt, MSc.: „Im Mineralwassergeschäft sind Juni, Juli und August generell die stärksten Monate. Gut ein Drittel des jährlichen Mineralwasserverbrauchs entfällt auf diese Monate.“ Dementsprechend groß ist der Einfluss der Witterung in der Wasser-Hochsaison.
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PLUS. Unterstützt durch heiße Tage und ebensolche Nächte sowie durch stimmige Marketing-Konzepte haben sich die großen Wasser-Brands also zuletzt allesamt sehr positiv entwickelt. „Vöslauer konnte seine Position als klarer Marktführer mit einem Marktanteil von mehr als 40% halten und den Abstand zum zweitgrößten Marktteilnehmer sogar um 0,3 Prozentpunkte ausbauen“, freut sich etwa Birgit Aichinger, Leitung Marketing und Verkauf Inland. Dass jenseits der 30 Grad der Mineralwasserverbrauch signifikant wächst, kann bei Vöslauer ebenfalls bestätigt werden: „Die Umsatzsteigerung lag in den heißen Sommermonaten bei Mineralwasser bei rund 24% und im Near Water-Sektor bei rund 14%“, so Aichinger. Einen neuen Rekord verzeichnete man bei der Waldquelle: Im Juli 2015 wurden österreichweit 16,3 Mio. Liter „Waldquelle“-Mineralwasser getrunken, was einer 9,8%igen Steigerung im Vergleich zu 2014 entspricht. Und auch mit der Entwicklung des magnesiumhaltigen Wassers „Magnesia“ ist man überaus zufrieden. Für die Römerquelle stand 2015 nicht nur im Zeichen hoher Temperaturen, sondern auch
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des umfassenden Relaunches: „‚Römerquelle‘ hat sich seit der Neupositionierung im Vorjahr ausgezeichnet entwickelt und hat alle Erwartungen und Zielsetzungen übertroffen“, resümiert Barbara Tönz, Commercial Director bei Coca-Cola Hellenic Österreich. OHNE. Einig sind sich die Markenartikler auch, was die Vorlieben in Sachen Kohlensäure angeht: Die stillen Wässer befinden sich eindeutig am aufstrebenden Ast. „Das stille Segment verzeichnet starke Zuwächse“, bestätigt auch Gasteiner-Marketingleiterin Jutta Mittermair. Bei Starzinger rechnet man ebenfalls mit zunehmend stillen Zeiten: „‚Still‘ ist zu Lasten von ‚mild‘ stark im Kommen“, so Patrick Moser, Mitglied der Geschäftsführung bei Starzinger. MEHR MEHRWEG. Was die Verpackung angeht, so ist die 1,5L-PET-Flasche (Einweg) nach wie vor das dominierende Gebinde. Der Mehrweg-Bereich ist jedoch klar im Steigen begriffen, beflügelt nicht zuletzt durch die Einführung der „Vöslauer“-1L-Glasflasche in der 8x1L-Splitkiste. „Insgesamt hat Vöslauer im Pfandsegment nun einen Markanteil von knapp 50%“, zieht Birgit Aichinger Bilanz. Parallel dazu kurbelt der Trend zum On the go-Konsum auch den Absatz kleinerer leichter Gebinde an. So konnten etwa die „Vöslauer Pocket“-0,5L-PET-Flasche oder die neu designte 0,75L-PET-Flasche Zuwächse verzeichnen. Ähnliches beobachtete man bei Starzinger: „Wir hatten im Jahr 2015 einen regelrechten Boom im 0,5L-PET-Bereich mit durchschnittlicher Wachstumsrate von
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30%“, so Patrick Moser. Weitere Impulse für den Mineralwassermarkt werden nicht lange auf sich warten lassen. Vöslauer etwa kündigt schon für das kommende Frühjahr zwei Mineralwasser-Neuheiten für den heimischen LEH an.
weg-Glas kurbeln den Absatz ebenso an wie trendgerechte Kleingebinde für den Konsum unterwegs bd
NAHE DRAN. Nearwater-Getränke profitierten vom Hitzesommer übrigens nicht im gleichen Maße wie Mineralwasser: Sie entwickelten sich mengenmäßig mit -2,3% sogar leicht rückläufig (Nielsen, 2015). Auftrieb sollen dem Segment heuer zahlreiche Innovationen geben, die bereits in den Startlöchern scharren. Den Anfang macht Vöslauer: Im März wird das „Balance“-Sortiment um eine neue „Juicy“Variante ergänzt: Der Mix „Mango-Pfirsich“ soll besonders erfrischend und fruchtig schmecken und ist zu 100% vegan. Zeitgleich mit der Line Extension erhält übrigens das gesamte „Balance“-Portfolio einen neuen, hochwertigeren Look. Außerdem werden die Rezepturen von Fructose auf Saccharose umgestellt. Hintergrund: Vöslauer tritt dem Fairtrade-Zucker-Programm bei. Auch bei der Nearwater-Linie der Waldquelle wird es im Frühjahr Neuzugänge geben – nicht nur hinsichtlich der Sortenauswahl: Zur Belebung des Impulsgeschäfts offeriert man ausgewählte Geschmacksrichtungen künftig auch in der 0,5L-Flasche für unterwegs.
Tina Kodritsch vom Forum Natürliches Mineralwasser kommentiert für uns die Wasser-Trink gewohnheiten der Österreicher.
FAZIT. Um nicht komplett von unbeeinflussbaren Faktoren wie dem Wetter abhängig zu sein, sind Innovationen und Impulse für den Mineralwasser-Markt immens wichtig: Nachhaltige Verpackungslösungen wie Mehr-
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ERGÄNZEND
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In Niederösterreich und im Burgenland wird am häufigsten Mineralwasser ge trunken, nämlich von 45% der Bevölkerung sogar täglich. In Wien trinkt man Mineral wasser am liebsten außer Haus, 46 Prozent tun dies mindestens einmal pro Woche in einem Lokal. Geschätzt wird in Wien vorran gig die durststillende Wirkung des Wassers, während es Oberösterreicher und Salzburger der Gesundheit zuliebe trinken. Sowohl Wie ner als auch Niederösterreicher und Burgen länder gönnen sich Mineralwasser aufgrund der wertvollen Inhaltsstoffe wie Mineralien und Spurenelemente. Am liebsten (genauer gesagt von 87% der Österreicher) wird das Mineralwasser pur getrunken, von Frauen sogar noch lieber als von Männern. Knapp zwei Drittel (62 Prozent) verwenden es aber gerne auch gespritzt bzw. in Form von Mischgetränken.
One Coke Um den Kultstatus der Marke „CocaCola“ noch stärker zu betonen, setzt man künftig auf eine globale „One Brand“-Marketingstrategie. Dabei werden das klassische Coke sowie die Varianten „Light“, „Zero“ und „Life“ in einer Kampagne unter dem Motto „Taste the Feeling“ vereint, wie Chief Marketing Officer Marcos de Quinto kürzlich bekannt gab. „Jeden Tag greifen Millionen Menschen auf der ganzen Welt zu einem eisgekühlten ‚Coca-Cola‘Getränk. Der neue ‚One Brand‘-Ansatz vermittelt die Gleichheit bei Coca-Cola für alle ‚Coca-Cola‘-Markenprodukte. Dies unterstreicht unsere Selbstverpflichtung, den Konsumenten eine Auswahl mit mehr Klarheit anzubieten“, so de Quinto. Teil der Kampagne sind u.a. neue TV-Spots, die in Österreich bereits on air waren – zum Start in einer 60 Sekunden-Version gleichzeitig in den Werbeblöcken fast aller heimischen TVSender und in den Österreich-Fenstern.
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Tina Kodritsch Nähere Infos unter www.forum-mineralwasser.at
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relaunch
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Dreh & Trink
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Vöslauer Balance
PERSÖNLICH
FRISCH GEMACHT
Noch sympathischer und persönlicher will „Dreh und Trink“ ins neue Jahr starten: Die Kultmarke wurde einem Design-Relaunch unterzogen, im Zuge dessen jede der sieben Sorten einen eigenen Charakter und ein Gesicht am Etikett bekommen hat. Andi Apfel, Zacharius Zitrone & Co. sollen die Kids noch besser ansprechen. An der bewährten Flasche sowie am Geschmack hat sich natürlich nichts verändert.
Im Nearwater-Segment sorgt Vöslauer ab März mit einer neuen „Balance Juicy“-Variante für Abwechslung: Lanciert wird die Geschmacksrichtung „Mango-Pfirsich“, die besonders erfrischend und fruchtig schmecken soll. Wie von „Vöslauer Balance“ gewohnt ist auch diese Neueinführung 100% vegan. Zeitgleich mit der Line Extension erhält das gesamte „Balance“-Sortiment einen neuen, noch hochwertigeren Look.
Almdudler Flitzer Edition
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Höllinger Bio Party
NACKT
FETEN-HIT
In den heimischen Getränkestraßen wird es demnächst Flitzer-Alarm geben – das „Almdudler“Trachtenpärchen zeigt sich von März bis Juli nämlich unverhüllt. In dieser Zeit wird den Österreichern die „Flitzer Edition“ als optimales Getränk für gemeinsame Fußball-TV-Abende ans Herz gelegt, als inoffizieller Private Viewing-Partner quasi. Impulse liefert auch die streng limitierte neue „Almdudler“-Sorte „Hopfen & Hanf“.
Bei Kindergetränken sollte es im Idealfall ebenso lustig wie gesund zugehen – eine Herausforderung, derer sich Höllinger nun mit einem neuen Produkt annimmt: „Höllinger Bio Party“ besteht aus 60% direkt gepresstem Traubensaft und 40% prickelndem Wasser, ist 100% vegan, kommt ohne Zuckerzusatz aus und ist natürlich alkoholfrei. Die Verpackung in Form einer Sektflasche macht das Getränk zum Partyhit.
Höllinger sprizz
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Ottakringer Wiener G’mischtes
BIO-SPRITZER
MISCHKULANZ
Bio-Spezialist Höllinger präsentiert gleich zu Jahresbeginn einen Apfel-Spritzer im besonders aufmerksamkeitsstarken Look: Der „Bio Apple Sprizz“ besteht aus 60% naturtrübem Bio-Direktsaft und 40% prickelndem Wasser und wird in der originell gestalteten 0,5L-Flasche angeboten. Ebenfalls neu ist „Höllinger Bio Kirsche sprizz“ mit 5% Bio-Fruchtsaft und 30% weniger Zucker als herkömmliche Limonaden.
Traditionsreiche Wiener Biertypen bringt die Ottakringer Brauerei seit einiger Zeit wieder auf den Markt. Auf das inzwischen etablierte „Wiener Original“ folgte im vergangenen Frühjahr das „Wiener G’mischte“ – allerdings zunächst nur in der Dose. Ab sofort ist dieser Wiener Bier-Klassiker – eine ausgewogene Komposition aus hellem und dunklem Bier – auch in der 0,5L-Mehrwegflasche erhältlich.
Goldeck
launch
Warninks Lemon Cheesecake
ERSCHLANKT
VERFLÜSSIGT
Im Gegensatz zu einigen von uns in Folge der vielen Feiertage zeigt sich eine der heimischen Traditions-Sektmarken ab sofort mit weniger Umfang um die Leibesmitte, denn „Goldeck Grüner Veltliner Sekt“ wurde einem optischen Relaunch unterzogen. Dieser umfasst eine schlanke Flaschenform, stärkere Gold- und Weinelemente und einen auch im Schriftzug deutlicheren Fokus auf die Rebsorte Grüner Veltliner.
Backwaren im US-amerikanischen Stil sind auch bei uns beliebter denn je. Eine davon, den Lemon Cheesecake, bringt Borco jetzt in flüssiger Form als Likör nach Österreich. „Warninks Lemon Cheesecake“ überzeugt mit den Aromen dieser Kuchenspezialität – dem Geschmack von frischem Keksteig und einem Hauch von Zitrone. Der niederländische Cremelikör kommt in der 350ml-Flasche auf den Markt.
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Die nahende Fußball-EM animiert v.a. die Getränke-Hersteller des Landes zu unterhaltsamen Aktivitäten rund um Produkte, die zu gemeinsamen Matchabenden passen. Almdudler etwa positioniert sich mit seiner neuen „Flitzer Edition“ als inoffizieller Private Viewing Partner.
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und achteinhalb Millionen österreichischer Teamchefs sind heuer zurecht stolz auf unsere National-Elf. Entsprechend positiv gehen wir allesamt in den diesjährigen Bewerb. Und der bietet nicht nur den Kickern eine Chance sich zu präsentieren, sondern eröffnet auch zahlreichen Pro-
FANZONE. Flankiert wird die „Flitzer Edition“ von passenden Materialien für den PoS. So wurden etwa die Trayfolien neu gestaltet, eigene Promotion-Displays runden das Bild ab. Kaufanreiz schafft man aber auch mit einem „Flitzer Fanband“, das die Konsumenten beim Kauf eines 4x1,5L-Trays gratis dazubekommen. Für die Gastronomie stehen ebenfalls attraktive Packages zur Verfügung, bestehend z.B. aus Flitzer-Pärchenaufstellern, Image- und Spielplanpostern oder Tischflaggen. Wegschauen gilt bei diesen sympathischen Flitzern übrigens nicht. Almdudler unterstützt die witzige Sonderedition inkl. der limitierten Variante „Hopfen & Hanf“ durch eine reichweitenstarke TV- und Onlinekampagne. bd
Waldviertler Sixpack
Der Staatspreis Werbung wird alljährlich an die kreativsten und innovativsten Werbeleistungen des Landes vergeben. Heuer freut sich die Werbeagentur Rubikon über den ersten Platz in der Kategorie Print/Outdoor, vergeben für die Murauer-Bier-Kampagne „Weil ich's mir verdient hab'!“. Bei der Gestaltung der Sujets verzichtete man auf professionelle Models, 22 Personen aus dem Alltag standen vor der Kamera – darunter Landwirte, Juristen und sogar Priester. Das Bedürfnis nach Genuss und Belohnung nach getaner Arbeit aller Gesellschaftsschichten sollte so vermittelt werden und kam authentisch zum Ausdruck. „Diese hohe Auszeichnung, die gleichzeitig einen Publikumspreis darstellt, ist ein schöner Beweis dafür, dass wir etwas richtig gemacht haben und unsere Botschaft bei der wichtigsten Jury, nämlich beim Publikum, angekommen ist“, freuen sich Agenturchef Bernd Maier und Murauer-Geschäftsführer Josef Rieberer.
Bernd Maier (GF Rubikon) und Andrea Traussnig (Brauerei Murau) bekommen den Staatspreis Werbung.
ken wirken sich positiv aus“, so Inhaber Karl Schwarz. Er sei „froh, die Unternehmensausrichtung in den letzten Jahren vorangetrieben zu haben.“ Damit war auch der Wegfall von Zielpunkt als Absatzkanal nicht dramatisch. Fünf Neuprodukte gab es allein im letzten Jahr von Zwettler. Am wichtigsten war wohl das bereits gut gelistete, alkoholfreie „Zwettler Luftikus“. Heuer startet man mit einem Sixpack von „Zwettler Export Lager“ durch, denn dieses ist ab März in der umweltschonenden Mehrwegflasche (0,5L) im 6erKartonträger erhältlich.
Die Privatbrauerei Zwettl und die Bierwerkstatt Weitra freuen sich über eine leichte Umsatzsteigerung. Der Unternehmensverbund ist primär im Osten Österreichs tätig, der Umsatz ergibt sich zu gleichen Teilen aus LEH und Gastronomie. „Mit diesen Absatzkanälen stehen wir auf zwei gesunden Beinen, der Ausbau des Gastronomie-Geschäftes sowie der Vertrieb von alkoholfreien Geträn-
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Kreativer Verdienst
© BMWFW/Matthias Silveri
NACKTE TATSACHEN
dukten Möglichkeiten für Umsatzzuwächse. Zu gemeinsamen TV-Abenden voller Nationalstolz passt die beliebteste Kräuterlimo Österreichs natürlich besonders gut: „‚Almdudler‘ ist mitten im Leben und immer dort, wo die Menschen zusammen kommen. Deshalb sind wir die inoffiziellen Private Viewing-Unterstützer und schaffen unvergessliche ‚Almdudler‘-Fan-Momente“, erläutert Almdudler Geschäftsführer Gerhard Schilling. Aufmerksamkeit ist der heimischen Marke jedenfalls gewiss, denn von März bis Juli offeriert man mit der „Flitzer Edition“ ein Quartett an „Almdudler“-Varianten in besonderem Look: Auf dem Etikett zeigt sich nämlich das bekannte Trachtenpärchen Jakob und Marianne praktisch unverhüllt. Neben den bekannten Sorten „Original“, „Zuckerfrei“ und „G´spritzt“ steht außerdem – streng limitiert – auch die Geschmacksrichtung „Hopfen & Hanf“ zur Verfügung.
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Kultur mit Verantwortung Ihren bereits siebten Bierkulturbericht präsentierte die Brau Union im Dezember letzten Jahres. Diesmal lud man in die Staatsoper, wo sich somit Hochkultur und Bierkultur ein Stelldichein gaben.
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as sich bereits im Angebot im LEH sichtbar widerspiegelt, das macht auch der aktuellste Bierkulturbericht – eine repräsentative Studie des Linzer Market-Instituts – deutlich: Verantwortungsvoller Alkohol-Genuss trifft in Österreich auf eine breite Basis, und so ist der Trend hin zu alkoholfreien Bieren ein logischer. 94% sind sich ihrer Verantwortung beim Bierkonsum bewusst. Am wichtigsten finden die Österreicher in dem Zusammenhang, dass während der Schwangerschaft kein Alkohol konsumiert wird, gefolgt von keinem Alkoholausschank an Jugendliche und keinem Alkohol in Zusammenhang mit Autofahren.
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MEHR GENUSS. Dazu passt, dass immer mehr heimische Biertrinker zunehmend den Genuss beim Biertrinken in den Vordergrund stellen, Bierkultur mit Betonung auf Kultur also weiter auf dem Vormarsch ist. Das freut auch Bierpapst Conrad Seidl: „Den verantwortungsvollen Genuss dokumentieren die zahlreichen Bierfeste, die immer populärer geworden sind. Hier werden verschiedene Biere verkostet und keiner käme dabei auf die Idee, zu viel zu trinken.“ HEIMATVERBUNDEN. Verantwortung ist den Österreichern aber auch in Zusammenhang mit der Bierproduktion ein Anliegen – nach Reihung der Zustimmung insbesonde-
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re in Hinblick auf die Verwendung regionaler Rohstoffe, die Unterstützung der regionalen Wirtschaft und die Sicherung von Arbeitsplätzen in der Region. Apropos Regionalität: Fast die Hälfte der Befragten trinkt am liebsten Bier aus Österreich, ein Drittel bevorzugt gar Bier aus der Region. Und so wenige Biertrinker wie noch nie, nämlich nur 3%, konsumieren gerne internationales Bier. Brau Union Österreich Generaldirektor Markus Liebl interpretiert das wie folgt: „Das kann daran liegen, dass die heimische Bierkultur massiv an Niveau zugelegt hat. Aber auch daran, dass die Braumeister hierzulande immer innovativer werden, man Vielfalt auch aus Österreich bekommt und damit nicht mehr in die Ferne schweifen muss.“ mp
Andreas Stieber, GF Marketing Brau Union Österreich; Bierpapst Conrad Seidl; Markus Liebl, Gen.Dir. Brau Union Österreich
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Hammer Nightmare
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Mövenpick frozen Yogurt
TRAUMHAFT
ERWEITERT
Gar kein Albtraum ist der neue Fertig-Cocktail von Hammer, denn seinen Namen verdankt „Hammer Nightmare“ vor allem seinem düsteren Aussehen und mitnichten seinem Geschmack. Der tiefschwarze Drink besteht aus London Dry Gin, Holunderblüten, Zitronensaft und Wodka und ist ebenso wie die acht anderen „Hammer“-Cocktails in der schicken, wiederverschließbaren 250ml-Flasche erhältlich.
Letztes Jahr eingeführt, wird die „Mövenpick frozen Yogurt“-Range jetzt um eine neue Variante erweitert. Die Sorte „Exotic Fruit“ bietet wie auch die bereits lancierten Geschmacksrichtungen nicht nur Eis mit 50% Joghurt-Anteil, sondern auch ein im Deckel extra verpacktes Topping. Wobei das erfrischend säuerliche Eis in dieser Variante mit Exotikfruchtsauce und Erdbeercrisp-Müsli für hohe Zugriffsraten sorgen soll.
Mövenpick Signature
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Nestlé Schöller Nirvana
EDEL
GLÜCKSBRINGER
Mit einer neuen, optisch sehr ansprechenden Marke startet Mövenpick in die Saison 2016: „Mövenpick Signature“ offeriert im edlen Packungsdesign ebenso noble Eis-Kreationen. Im Impulseis-Bereich präsentieren sich die Stieleis-Varianten „Maple Walnuts“ und „Chocolate Chips“ unter der neuen Brand, wobei erstere mit einer Kombination aus Premium-Walnusseis, Ahornsirup und einem Mantel aus weißer Schokolade punktet und zweitere mit cremigem Schokoladen-Eis sowie -Stückchen und -Hülle. Aber auch für die Bevorratung steht ein entsprechendes Angebot zur Verfügung: Die aufmerksamkeitsstarke Brand findet sich hier als Dach für leckeres „Mövenpick“-Tüteneis: „Signature Maple Walnuts“ (Eis mit Ahornsirup, karamellisierten Walnüssen und Schoko-Sauce mit Rum-Aroma) und „Signature Schwarzwälder Kirsch“ (Vanilleeis mit Sauerkirschsauce, Schokoeis und Kirschstückchen) sind jeweils in der Multipackung à vier Tüten erhältlich.
Kult-Potential bringt die neue „Nestlé Schöller“Becher-Range „Nirvana“ mit, die sich in drei pompösen Sorten klar an Premiumeis-Fans richtet. „Nirvana Pralines & Cream“ setzt auf Karamell und zwar in Form von cremigem Eis, leckerer Sauce und karamellisierten Pekannüssen. „Cookies & Cream“ kombiniert Vanilleeis mit Kakaokuchen und „Nirvana Chocolate & Choco Chips“ offeriert Schokolade pur.
Nestlé Schöller Choco Hit
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Nestlé Schöller Pirulo Hurrah!
HIPP HIPP Die Kids dürfen diese Saison angesichts der neuen „Nestlé Schöller“-Eistafel ruhig lauthals „Hurra“ schreien, schließlich heißt die „Pirulo“Neuheit in diesem Jahr genauso. „Pirulo Hurrah!“ ziert zudem das Kult-Kätzchen Hello Kitty, was das Eis (Vanille und Erdbeer) am kleckersicheren Stiel sicherlich besonders attraktiv macht. Als Goodie gibt es obendrauf entsprechende Sammelsticker.
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Mövenpick Eis Creation des Jahres
TREFFER
PASSIONIERT
Und auch das „Nestlé Schöller“-Kult-Impulseis „Milk Flip“ bekommt zum Saison-Auftakt Zuwachs. „Nestle Schöller Choco Hit“ ist ebenso klein, holt aber geschmacklich die jungen Schokoladen-Fans ab. Ohne künstliche Farbstoffe und Aromen sowie mit reduziertem Zucker- und Fettgehalt entspricht es den Quality for KidsRichtlinien. Damit ist es auch perfekt als schnelle Abkühlung für zwischendurch geeignet.
Bourbon-Vanilleeis, fruchtige Maracujasauce und aromatische MangoStückchen gehen für die diesjährige „Mövenpick Eis Creation des Jahres“ eine harmonische Liaison ein. Diese Komposition sollte also sowohl Fans von milchigen Eis-Varianten als auch jene, die auf Fruchtiges setzen, überzeugen und macht insbesondere als Zutat in Eis-Coups viel her.
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relaunch
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Mövenpick
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Nestlé Schöller Pirulo
GUT KOMBINIERT
MULTI-TASKING
Das Segment Haushaltspackungen wird bei „Mövenpick“ um zwei weitere Neuheiten erweitert, die die Wetterfrage außer Kraft setzen. Schließlich kann vermutlich auch Regenwetter den Appetit auf die Kreationen „Mövenpick Vanilla Chocolate“ (Vanilleeis mit Schokoschichten und -Sauce) und „Mövenpick Crème Brûlée (Vanilleeis mit Karamellsauce und Zuckerstreuseln mit Karamellgeschmack) kaum bremsen.
Schließlich bringt Nestlé Schöller in dieser Saison auch neue „Pirulo“-Multipacks für den eiskalten Vorrat in die Truhen des Handels: „Pirulo Ananas“ enthält fünf Stück der fruchtigen Kinder-Eissorte und „Pirulo Fantasmikos“ bietet 15 gruselige Wassereis-Gespensterchen am Stiel, die in unterschiedlichsten Farben und Geschmacksrichtungen für viel Freude bei den Kleinen sorgen sollen.
iglo Steinofen Pizza
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Milka Crunchy Chocolate
WIEDER DABEI
KNUSPER KNÄUSCHEN
Mit der „Steinofen Pizza“-Range steigt Iglo nach einem erfolgreichen Testlauf Ende des abgelaufenen Jahres wieder in das spannende Segment ein. An den Start gehen drei knusprige Varianten, die sich allesamt durch ihre echt italienische Herkunft auszeichnen. Für viel Aroma sorgt eine 24-stündige Rastzeit des Teiges, danach erhält die Pizza per Hand den letzten Schliff, wird belegt und im Steinofen gebacken. Angeboten wird die Range in den zwei klassischen Sorten „Salami“ und „Prosciutto“ sowie in einer „Extra Grande“-Version als „Margherita“. Letztere eignet sich mit ihren 380g natürlich insbesondere für Familien oder für den extra großen Hunger und lädt dazu ein, fantasievolle Beläge in Eigenregie zu ergänzen. Der Launch harmoniert zudem mit den im Herbst lancierten „iglo Sofficini“-Snacks – gefüllte und panierte Teigtaschen – und regt somit insgesamt den Appetit auf italienische Kreationen in den TK-Vitrinen des Handels an.
R&R Ice Cream startet mit einer Überarbeitung und Erweiterung des „Milka“-Stieleis in die Saison. Zusätzlich zur bestehenden Sorte kommt jetzt die Variante „Crunchy Chocolate“ in den Handel. Damit die beiden Alpenmilch-Kreationen, die im Multipack erhältlich sind, gut voneinander zu unterscheiden sind, hat man bei der Optik Hand angelegt – das sorgt natürlich auch für einen höheren Kaufanreiz.
iglo Fischstäbchen
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Snickers Caramel Ice Cream
RIEGEL, RIEGEL, REIH Karamell darf in dieser Saison in keinem EisAngebot fehlen. Auch R&R Ice Cream setzt auf diesen deutlichen Trend und präsentiert die Power Brand „Snickers“ in der vielversprechenden Variante „Snickers Caramel Ice Cream“. Ein extra hoher Karamell-Anteil und die typischen gerösteten Erdnüsse zeichnen die Eis-Riegel-Kreation, die im 6x53ml-Multipack zur Bevorratung erhältlich ist, aus.
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Iglo Feine XXL Welle
BRUCHSICHERER
MIT BISS
Eine Anregung der Verbraucher hat sich Iglo für die „iglo Fischstäbchen“ zu Herzen genommen. Dank neuer Rezeptur bricht die knusprige Panade jetzt bei der Zubereitung im Backofen deutlich weniger auf und schmeckt noch besser. Der Polardorsch für den Bestseller im „iglo“-Sortiment stammt natürlich weiterhin zu 100% aus MSC-zertifizierten Fischereien.
Inspiriert durch die rustikalen Pommes-Formate, die sich in den letzten Jahren in der Gastronomie großer Beliebtheit erfreuen, lanciert Iglo die populären „Backrohr Feine Welle“-Frites in einer neuen „XXL“-Version. Extra dick und groß sowie nach wie vor in der beliebten Wellen-Form bringen sie viel Geschmack und Abwechslung auf die Teller. Die Kartoffeln stammen zu 100% aus dem Marchfeld.
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© Fotograficheh/shutterstock
FACTBOX Der TK-Markt (exkl. Eis und Sweet Meals) • Wer t: 380 Mio. € (Nielsen, LH inkl. H/L, TK inkl. Desser ts, exkl. Eis, Wert, YTD KW 1-52/2015) • Entwicklun g 2015: + 2% vs. Vorjahr (Nielsen, LH inkl. H/L, TK inkl. Desser ts, exkl. Eis, Wert, YTD KW 1-52/2015) • Größte Kategorien: Fisch & Meeresfrüchte gefolgt von Gemüse und TK-Pizza • Stärkster Einzel-Artikel: „iglo Fischstäbche n“
GAR NICHT AUF EIS In den ersten Monaten des Jahres kommt traditionell Schwung in die TK-Zone, denn jetzt rüstet sich der Handel für die warme Saison. Umso wichtiger sind in der ersten Jahreshälfte, in der generell mehr frisches Gemüse konsumiert wird und auch der Außer-Haus-Verzehr die Zugriffsrate senkt, Innovationen und Aktivierungen für die pikante Tiefkühlkost.
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ut aufgehoben ist der Handel freilich bei den Big-Playern des Marktes wie etwa dem TK-Leader Iglo. Schließlich verfolgt das Unternehmen seit rund einem Jahr eine sehr klare Strategie, die das Ziel hat, die Kategorie insgesamt auf einen konstanten Wachstums-Kurs zu bringen. Kernelemente des Konzeptes sind u.a. tiefgekühlte Produkte zum Teil von mehr Mahlzeiten zu machen, die Relevanz der TK neu zu beleben und das Einkaufserlebnis zu optimieren. „Denn“, so Mag. Thomas Hensellek, „wir
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Die TK ist eine gute
Antwort auf die Bedürfnisse der Konsumenten.
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Thomas Hensellek, Marketing Iglo Österreich
glauben, dass auch in der heutigen Zeit die TK eine gute Antwort auf die Bedürfnisse der Konsumenten ist.“ Passend dazu setzt der Marktführer (49% MA, Nielsen, LH inkl. H/L, TK inkl. Desserts, exkl. Eis, Wert, YTD 1-52/2015) auch jetzt wieder entsprechende Signale. So etwa beim Teil-Segment Spinat, dem der Kategorie-Kapitän mit der Einführung des „iglo Blattspinat mit Schafkäse“ vor fünf Jahren einen Wachstumsschub sondergleichen verschaffte. Nach weiteren innovativen Launches hat sich Spinat in Fol-
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ge zu einer äußerst beliebten Koch-Zutat in den heimischen Haushalten mit den entsprechenden Umsatzzuwächsen im LEH entwickelt. Aktuell pusht Iglo diese Nachfrage abermals, und zwar mit der Einführung der gehackten Variante „iglo pasta Spinat“. Er ist optimal als Sauce für Nudeln geeignet, da er bereits gewürzt und mit Zutaten wie Pecorino oder Prosciutto verfeinert ist und stellt eine perfekte Alternative zu Angeboten aus dem Convenience-Segment dar. Die italienische Kulinarik steht auch beim zweiten großen Launch im Fokus. Mit der „Steinofen Pizza“-Range steigt Iglo nämlich wieder in den spannenden Pizza- & Pizza-Snacks-Markt ein. Erhältlich sind drei Varianten, wobei neben den Klassikern „Salami“ und „Prosciutto“ eine „Margherita Extra Grande“ sicher für viel Aufmerksamkeit sorgt. BEWEGT. Das Teilsegment Pizza und PizzaSnacks inkl. Baguettes ist zurzeit überhaupt jenes, das mit zahlreichen Neuheiten viel Bewegung in den leicht rückläufigen Markt (Nielsen, TK Pizza + Pizza-Snacks, LEH inkl. H/L, Wert 2015 vs. 2014) bringt. Deutlicher Marktführer ist hier Dr. Oetker (47% MA, Nielsen, Wert, YTD KW 1-52/2015), der einerseits mit Innovationen wie dem „Pizzaburger“ punktet und andererseits feststellt, dass gerade die einfachste Pizza-Variante, nämlich Pizza Margherita, gar nicht ohne ist, sondern mit 8% überproportional wächst.
Food
Ganz vorne mit dabei ist hier die „Dr. Oetker Pietro Pizzi Margherita“. Über das gesamte Portfolio hinweg betrachtet ist „Dr. Oetker Ristorante“, die von einer Distributionserweiterung im Discount profitierte, mit einem Umsatzplus von 9% die erfolgreichste Range im Portfolio. Für 2016 hat Dr. Oetker aber auch wieder einiges im Ofen: Neben der neuen „Pizzaburger“-Sorte „BBQ Chicken“ wird auch die „Ristorante“-Linie um die Variante „Arrabbiata“ erweitert und das „Tradizionale“-Angebot wird nicht nur einem Relaunch unterzogen, sondern zusätzlich um die Sorte „Pancetta Delicata“ ergänzt. Ab Mitte Mai stehen dann die Zeichen auf Fußball: Die zeitlich limitierte „Pietro Pizzi Mini Salami“-Fußball-Edition soll den Fans das Mitfiebern schmackhaft machen. Wachstums-Potentiale sieht Dr. Oetker v.a. im Zusammenspiel seiner verschiedenen Submarken, mit denen unterschiedlichste Käuferschichten angesprochen werden. BROT UND SPIELE. Durchaus zufrieden zeigt sich auch Nestlé Wagner, konnten doch die Marktanteile im LEH sowohl bei der „Original Wagner Steinofen“-Range als auch bei „Original Wagner Big Pizza“ gesteigert werden (Nielsen, LH exkl. H/L, Umsatz, YTD KW 52 2015). Mit den Launches, die seit Jahresanfang in den TK-Vitrinen zu finden sind sowie mit starken Promotions ist man bestens für ein starkes 2016 gerüstet. Vor allem die Lancierung der brandneuen „Original Wagner Rustipani“-Linie ist sehr vielversprechend. Die Range, die auf nach Bäckertradition gebackenes helles und dunkles Brot und leckere Beläge setzt, wurde in Deutschland bereits 2015 eingeführt. Sie erzielte dort vom Start weg tolle Ergebnisse und verschaffte dem stagnierenden Pizza-Snack-Markt neues Wachstum: Von Jänner bis Oktober 2015 stieg der Absatz der Kategorie um 25%, wobei „Wagner Rustipani“ mit rund 11,9 Mio. verkauften Packungen hauptver-
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© RedGreen/shutterstock
antwortlich für den deutlichen Aufschwung war (Nielsen, LEH+DM, Entwicklung YTD 10/15 vs. VJP, Absatz Pack). Neben dem optischen und inhaltlichen Relaunch der „Wagner Big Pizza“-Range und einer neuen Sorte („Big Pizza X-tra Cheese“) dürfen sich treue Verbraucher aktuell über eine starke Promotion freuen: Bei den „Wagner“-Freundschaftswochen können bis September Punkte gesammelt werden, die dann gegen Treue-Prämien im Gesamtwert von € 50.000,- umgetauscht werden
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Mit ‚Rustipani‘ erreichen wir
Haushalte, die bisher nicht in der Kategorien eingekauft haben.
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Anke Barge, Handelsmarketing, Nestlé Wagner
können. Der LEH profitiert freilich besonders stark von dieser Loyalty-Aktion, denn neben mehr Absatz und Kundenbindung bringen die Einkaufsgutscheine auch wieder neue Umsätze. Chancen auf Wachstum ortet Nestlé Wagner v.a. im Bereich TK-Snacks, „denn“, so Anke Barge, Handelsmarketing Nestlé Wagner, „die Konsumenten-Forschung zeigt klar, mit Produkten wie ‚Rustipani‘ erreichen wir neue Haushalte, die bisher nicht in den Kategorien Snacks oder Pizza eingekauft haben.“ NACHGEFRAGT. Abseits des heiß umkämpften und sehr innovativen Pizza- und Pizza-Snackmarktes fällt v.a. der Appetit der Österreicher auf Garnelen-Produkte auf. Während sich der Fisch- und Meeresfrüchte-Markt insgesamt relativ stabil entwickelt, darf das Shrimps-Segment ein wertmäßiges Wachstum von 7,8% (Nielsen, LH exkl. H/L, roll. Jahr KW 41/14 bis KW 40/2015) für sich verbuchen. Garnelen-Spezi-
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alist Yuu´n Mee: „Bio und nachhaltig erzeugte Premium-Produkte – zwei Themenbereiche, in denen Yuu´n Mee führend ist – sind wesentliche wachstumsunterstützende Trends der Kategorie und bringen spürbare Wertschöpfung.“ Das jüngste Vorzeigeprodukt, das dieser Nachfrage entspricht, sind die „Yuu´n Mee Bio-Garnelen aus Mangrovenwald-Farm“. ÖSTERREICHISCH NEUTRAL. Das Thema Nachhaltigkeit besetzt auch TK-Kartoffel-Spezialist 11er besonders deutlich und kombiniert sein Engagement in Sachen klimaneutrale Produktion mit typisch österreichischen Zutaten für seine feinen Kartoffel-Produkte. So etwa bei den „11er Knusper Kroketten mit original Steirischem Kürbiskernöl und Alpenbutter“. SINGULÄR. Bekanntermaßen setzt Frosta bereits seit 2003 auf transparente und nach den „Frosta“-Reinheitsgeboten besonders nachhaltig produzierte TK-Produkte. Aber auch starke gesellschaftliche Trends wie die rein pflanzliche Ernährung oder der Trend zu kleineren, snack- oder single-gerechten Portionen. Neu im Portfolio sind daher z.B. vegan zertifizierte Mahlzeiten wie „Spätzle-Pfanne mit Gartengemüse“ oder auch populäre bestehende Gerichte in neuen, kleineren Packungen. EISKALT. Launches und spannende Aktivitäten helfen der Kategorie TK-Kost sicherlich, die Um- und Absätze weiter nach oben zu hieven, allerdings ist auch eine emotionale Inszenierung der Kategorie von großer Wichtigkeit. Während andere Bereiche des Handels vor Zugänglichkeit nur so sprühen, lässt die TK-Zone hier noch Spielraum. Schließlich birgt die Kategorie noch interessante Umsatz-Potentiale, die sicherlich mit einer noch attraktiveren Gestaltung des PoS auch realisiert werden könnten. ks
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HISTORY Das stärkste Produkt am Markt, die „iglo Fischstäbchen“ wurden erstmals 1959 damals noch unter der Marke „Solo Feinfrost“ produziert. Die besonders bei Kindern populären Klassiker haben damit bereits 57 Jahre auf dem Buckel, aber an Pensionierung ist natürlich gar nicht zu denken, da alleine in Österreich alljährlich 34 Mio. Stück verzehrt werden. „iglo Fischstäbchen“ werden übrigens aus ganzen, MSC-zertifizierten Filets des Pazifischen Polardorsches hergestellt, die in große Blöcke gefroren den richtigen Zuschnitt verpasst bekommen. Das Traditions-Produkt ist aber in all der Zeit auch mehrmals den aktuellen Trends und veränderten Bedürfnissen der Verbraucher angepasst worden. So gibt es das Stäbchen immer wieder in Variationen (z.B. als „Lachs Fischstäbchen“ oder auch „Backfisch Stäbchen“) und seit vorigem Jahr auch in einer Vollkorn-Variante. Aktuell bekommt der Klassiker eine neue Panade, die die Zubereitung im Backrohr besonders gut unterstützt und weniger leicht aufbricht.
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iglo pasta Spinat
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Original Wagner Big Pizza
PASST FÜR PASTA
BIG PLAYER
Nudeln mit Spinat-Sauce oder auch Füllung stehen bei vielen Verbrauchern hoch im Kus. Nun unterstützt Iglo diese Vorliebe und lanciert mit „iglo pasta Spinat“ eine Variante des beliebten Gemüses. Nicht passiert oder als Blatt-Spinat, sondern gehackt und verfeinert in den Varianten „Prosciutto di spalla“ bzw. „Formaggi con Pecorino“ dient er als schnelle Sauce für unkomplizierte Pasta-Gerichte.
Die „Wagner Big Pizza“-Range punktet aktuell mit mehreren Neuerungen: Im Zuge eines Relaunches sorgen neue Packungen für frische Aufmerksamkeit und inhaltlich überzeugen verbesserte Rezepturen mit noch mehr Qualität. Zusätzlich kommt die Special Edition „Big Pizza X-tra Cheese“ in den Handel und die limitierte Erfolgs-Variante „Burger Style“ erhält einen Fixplatz im Sortiment.
Original Wagner Rustipani
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Dr. Oetker Pizzaburger
BROTZEIT
KEINE HALBE SACHE
Dem TK-Markt versetzt Wagner jetzt mit der Lancierung der Brot-Snacks „Rustipani“ frischen Schwung. Die Innovation besteht aus hellem oder dunklem Brot, das nach Bäckertradition gebacken und mit vier unterschiedlichen, herzhaften Belägen präsentiert wird. Auf Weißbrot serviert Wagner die Varianten „Hähnchenbrust“ (mit Frischkäse-Creme, gegrilltem Paprika, Mozzarella, Zwiebeln und Schnittlauch) und „Salami“ (in Kombination mit Mozzarella und Zwiebeln). Und als rustikalere Sorten auf Brot mit Roggenmehl stehen die Geschmacksrichtungen „Geräucherter Käse“ (mit Provolone, Mozzarella, Hartkäse, Frühlingszwiebeln und einer Ricotta-Creme) und „Marinierte Tomaten“ (mit Mozzarella, gegrillten Zwiebeln, eingelegten Tomaten und würzigem Kräuterpesto) zur Verfügung. „Rustipani“ wurde am deutschen Markt bereits vor einiger Zeit eingeführt, und das mit vollem Erfolg: Die Innovation sorgte für deutliche On-Top-Absätze, Wachstum des Pizza-Snack-Segments und begeisterte insbesondere auch neue Käufer für die Kategorie.
„Dr. Oetker Pizzaburger“ – die Fusion aus Pizza und Burger – gibt es jetzt zusätzlich zu den Geschmacksrichtungen „Salami“, „Speciale“ und „Diavolo“ auch in der Variante „BBQ Chicken“. Dabei sorgen gebratene Hühnerbrust, Paprikawürfel, BBQ-Sauce sowie eine Mischung aus Mozzarella und Edamer für viel Geschmack. Die beiden Hälften werden getrennt voneinander gebacken und anschließend zusammengeklappt.
Dr. Oetker Ristorante
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Dr. Oetker Pizza Tradizionale
ERNEUERT „Pizza Tradizionale“ von Dr. Oetker kommt jetzt rundum erneuert und in einer weiteren Variante in den Handel. So wurde das Packungsdesign überarbeitet und betont stärker die traditionelle Pizzaherstellung, inhaltlich gibt es ab sofort mehr Belag auf einem neurezeptierten Boden. Zusätzlich ergänzt die neue Sorte „Pancetta Delicata“ (mit italienischem Bauchspeck und Pecorino-Sahne-Sauce) das Angebot.
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Eat the Ball Multi Line
HEISSER MIX
TREFFER
Eine pikante Chili-Tomatensauce, rote Zwiebeln, gelbe Paprika und kleine Salami-Scheiben kombiniert Dr. Oetker für eine neue „Ristorante“Variante. Die „Pizza Salame Arrabbiata“ interpretiert damit den bekannten, italienischen Klassiker neu. Perfekt gelingt die Pizza übrigens, wenn sie im Backrohr mit Ober- und Unterhitze anstelle von Umluft gebacken wird, erhältlich ist sie ab April.
„Eat the Ball“, das tiefgekühlte Gebäck in sportlichen Ballformen kommt jetzt mit einer neuen Range auf den Markt: „Eat the Ball Multi Line“ ist mit hochwertigem Mehrkorn, Vitaminen und Mineralien angereichert und daher etwas dunkler als das Original. Damit bietet das innovative Unternehmen rechtzeitig vor Beginn der Fußball EM aufmerksamkeitsstarke Ball-Brote, die gezielt ernährungsbewusstere Verbraucher ansprechen.
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promotion
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Frosta
relaunch
IMPULSIVE GRÖSSE
GLASWEISE
Den Trend nach kleineren Portionen greift Frosta aktuell mit der Lancierung von fünf Pfannengerichten auf. Die „Kleinen Mahlzeiten“ enthalten statt der gewohnten 500g nur 350g und sind damit ideal als Zwischenmahlzeit geeignet. Auf diese Weise können die Verbraucher nun selbst entscheiden, ob sie mehr oder weniger am Teller wünschen und sie können sich natürlich auch leichter durch die Range kosten.
Pölzer Spezialitäten stellt seine Senf-Range neu auf. Im platzsparenden Glas mit erhöhter Füllmenge bringen die neurezeptierten SenfVarianten viel Geschmack und beste Rohstoffe mit. Hergestellt werden alle Sorten – von „Haus Senf“ über „Feigen Honig Senf“ bis hin zu „Knoblauch Senf“ – aus Bio-Zutaten, nach dem Bordeaux-Verfahren und in der traditionsreichen, hauseigenen Senfmühle.
Heinz Tomato Ketchup
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Heinz American Mustard
NACHWUCHS
NACHGEFRAGT
Den Home Made-Gedanken greift „Heinz“ mit einer On-Pack-Promotion auf: Im Aktionszeitraum kommt das „Heinz Tomato Ketchup“ in einer 605ml- Kopfsteherflasche unter dem Motto „Pflanz´ deine Heinz Tomaten“ mit einem Briefchen original Tomatensamen auf den Markt. Für eine reiche Ernte sollten sie zwischen Februar und Mai ausgesät werden. Am PoS sorgen attraktive Displays für Aufmerksamkeit.
Neben Ketchup und Saucen gibt es ab sofort auch Senf von „Heinz“. Der „Heinz American Mustard New York Deli Style“ ist in drei Geschmacksrichtungen („Honey“, „Mild“ und „Chili“) erhältlich und belebt die Kategorie Senf mit seinem typisch amerikanischen Kult-Auftritt und einem ebensolchen (allerdings ein wenig an den europäischen angepassten) Geschmack. Erhältlich im Vertrieb von Winkelbauer.
Käfer Feines Trüffelrisotto
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EDEL & FEIN
Meica Mini Wini Vegetarisch
GROSS & KLEIN Meica erweitert sein Sortiment um die „Vegetarische Wiener“ und die „Mini Wini Vegetarisch“. Die Würstchen auf Sojabasis (ohne künstliche Aromen, Geschmacksverstärker oder Konservierungsstoffe) können kalt und warm gegessen werden, eignen sich auch als Suppeneinlage, als Party Snack oder als Zwischenmahlzeit. Mild und zart gewürzt werden sie auch von Kindern gerne gegessen.
„Käfer“, eine hochwertige Feinkostmarke aus Deutschland, setzt ab sofort auch auf Trüffelprodukte. Das „Feine Trüffelrisotto“ ist ein Rundkornreis mit einem Anteil an getrockneten Trüffelscheiben von 10%. Erhältlich ist das Produkt im Glas zu 160g und wird über die Trüffelmanufaktur vertrieben. Als weitere Neuheit bietet „Käfer“ im Rahmen dieser Linie nun auch hochwertige Trüffelöle an.
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Pölzer Spezialitäten Senf
Hammermühle Tassenküchlein
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Manner Knusper Müsli
HOCH DIE TASSEN
IM BREAKFAST CLUB
Mehlspeisen, die ohne Gluten auskommen, sind nicht besonders leicht zu ergattern, sind sie dann auch noch vegan, so freuen sich gleich zwei Zielgruppen über den Zuwachs im Regal. Die Hammermühle lanciert jetzt mit den „Tassenküchlein“ zwei Varianten Kuchen-Zubereitungen, die blitzschnell (mit Milch oder Sojamilch angerührt) in der Mikrowelle gebacken werden. Erhältlich sind die Sorten „Schoko“ und „Apfel-Zimt“.
Rosige Zeiten beginnen künftig schon frühmorgens: Manner macht sich auf in neue Gefilde und offeriert ab sofort ein „Knusper Müsli“. Mit 52% Vollkornanteil ist das rosa Frühstück ballaststoffreich und hat sogar 30% weniger Zucker als herkömmliche Knuspermüslis, was auf der Packung ausgelobt wird. Und auch dass das Müsli vegan ist, ist durch ein entsprechendes Siegel auf einen Blick zu erkennen.
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© Rich Carey/shutterstock
HEFT-THEMA :
GEL GÜTEaSlsIE Kaufanreiz Kontrolle
Wirkungsvoll Der Fischkonsum ist in den letzten Jahren dramatisch angestiegen. Gleichzeitig ist gerade Fisch eine äußerst sensible Ressource – sowohl hinsichtlich der Bestände der Meere als auch der Umstände in vielen Zuchten. Gütesiegel schaffen hier nicht nur Vertrauen, sondern fördern die weitere Verfügbarkeit des Lebensmittels und eine intakte Umwelt.
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ährend zur Jahrtausendwende im Schnitt 5,4kg Fisch pro Person jährlich verzehrt wurden, landeten 2013 bereits 8,1kg auf den Tellern der Österreicher. Das proteinreiche Tier ist also so populär wie nie. Der großen Nachfrage steht jedoch ein beschränktes Angebot zur Verfügung: Die WHO und Umweltorganisationen wie der WWF warnen seit Jahren, dass über 90% der weltweiten Fischbestände bis an ihre Grenzen be- oder überfischt sind. Umso wichtiger – nicht nur aus ethischer und ökologischer, sondern auch aus ökonomischer Sicht ist daher der Schutz und Wiederaufbau von Beständen und auch die Forcierung nachhaltiger Fisch-Zuchten. Um die Meeresbestände kümmert sich seit fast 20 Jahren der MSC (Marine Stewardship Council), und um Fisch aus nachhaltigen Aquakulturen seit 2013 der ASC (Aquaculture Stewardship Council). OHNE HAKEN. Der österreichische Markt ist bei beiden Programmen ein Vorzeige- und Schlüsselmarkt, nicht zuletzt, weil sich der Handel aktiv für das Thema einsetzt. So finden sich sowohl in der Kategorie Convenience als auch in den TK-Vitrinen bereits überwiegend Meeresfisch-Produkte, die das blaue MSCSiegel tragen. Insgesamt zählt man über alle LEH-Warengruppen hinweg 1.073 MSC-ausgezeichnete Produkte und rangiert im europäischen Vergleich gemeinsam mit Deutschland und der Schweiz im Spitzenfeld. Sehr positiv hat sich auch die Bekanntheit des Zertifikats entwickelt: Bereits über 50% der Verbraucher gaben bei einer Befragung durch den WWF an, das Gütesiegel zu kennen. Weit weniger bekannt, nämlich nur bei 15% der Befragten, ist hingegen das noch junge ASC-Siegel
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für Fisch aus Zuchtbetrieben. Damit sich das in Zukunft ändert, wird nun verstärkt in die Kommunikation und Aufklärung investiert. Zurzeit sind rund 180 mit dem ASC-Siegel ausgezeichnete Produkte in Österreich erhältlich. Bedenkt man, dass weltweit bereits 50% des verzehrten Fisches aus Aquakulturen (also Zuchten) stammt, so erkennt man das Potential bzw. die Dringlichkeit des weiteren Ausbaus des Programms. Denn Zuchten sind nicht per se die Lösung des Ressourcen-Problems, sondern nur dann eine gangbare Alternative, wenn sie verantwortungsvoll und nach gesicherten Standards betrieben werden. VORREITER. In Sachen MSC-Siegel war Iglo immer an vorderster Front mit dabei. Seit 2013 ist nun bereits das gesamte Ozean-Fisch-Sortiment zertifiziert und auch die SüßwasserFische Saibling und Forelle schmückt schon das ASC-Siegel. 100% Fisch aus nachhaltigen Quellen setzt auch Frosta, Spezialist in Sachen TK-Fertiggerichte ein, und das bereits seit 2003. Seit vielen Jahren arbeitet der Garnelen-Spezialist Yuu´n Mee gemeinsam mit dem WWF an der Weiterentwicklung von nachhaltigen Aufzucht-Standards für Shrimps-Farmen und präsentierte im Vorjahr als erster österreichischer Anbieter Produkte der weltweit ersten ASC-zertifizierten Zucht am heimischen Markt. Besonders positiv haben sich die Ab- und Umsätze am Fisch-Konserven-Markt zuletzt entwickelt. Vor allem Thunfisch zeigt eine steile Aufwärtskurve. Dank des Engagements der wichtigsten Lieferanten sind die Hauptprodukte am Markt wie etwa „Rio mare Thunfisch Natur“ oder „in Olivenöl“ oder auch „Vier Diamanten Thunfisch naturell“ MSC-zertifiziert.
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HANDLUNGSBEDARF. Alles in allem muss man vor den Entwicklungen der letzten Jahre den Hut ziehen: Der Handel, die Produzenten und auch die Konsumenten scheinen kräftig an einem Strang zu ziehen. Für die Zukunft scheint v.a. das Thema Zucht-Fisch eines zu sein, das noch besprochen werden muss und bei dem die Verankerung des ASC-Siegels als vertrauenswürdiges Zeichen im Bewusstsein der Konsumenten, aber auch als Verkaufsargument bei den Lieferanten noch ansteht. ks
Und dieser Honig, den ich meine Honigmayr klebt der Erfolg zurzeit wahrlich auf den Fersen. So freut man sich über einen Umsatzgewinn im Jahr 2015 von 21% gegenüber dem Vorjahr. Großen Anteil daran hat die eigene Marke „Honigmayr“ mit 30,6%, was auch das insgesamt starke Wachsen der Produktgruppe Honig im LEH widerspiegelt. Etwas niedriger beziffert sich der Mengenzuwachs. Dazu Firmenchef Halmut Gratschmaier: „Bis Ende November haben wir um 14% mehr Honig abgesetzt – die Differenz ist auf die Beliebtheit von kleinen Gebindegrößen bei privaten Verbrauchern zurück zu führen.“ Als Turbo erwies sich der Erwerb der „Biene Maja“Lizenzrechte für die DACH-Region. „Vor Einführung der „Maja Honig“-Range waren wir optimistisch. Die tatsächliche Aufnahme im Handel und in der Gastronomie hat allerdings unsere kühnsten Träume übertroffen“, so Gratschmaier weiter. Aufgrund laufender Listungsgespräche sowie positiver Signale aus der Schweiz und Deutschland ist man daher überzeugt, dass die Aufwärtsentwicklung 2016 ihre Fortsetzung findet.
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© 3Smile/shutterstock
An Schoarfn oder an Siaßn? Nicht nur an den Würstel-Ständen des Landes ist das die Hauptfrage, wenn es um Senf geht, denn der Österreicher liebt hier seine Klassiker ganz besonders. Dabei gibt es – und gerade jetzt vermehrt – so viele feine Abwandlungen der gesunden gelben Würz-Sauce.
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ährlich wandern etwa 3,5 Mio. kg Senf über die Ladentische, was einem Wert von ca. 19 Mio. € (Nielsen, exkl. H/L, MAT per KW 52/2015) entspricht. Während die Abund Umsatz-Entwicklung soweit stabil verläuft, steigt aktuell die Sorten- und MarkenVielfalt in den Regalen des Einzelhandels an. Mit seiner fast 175-jährigen Tradition ist der Feinkostexperte Mautner Markhof Marktführer (54% MA, Nielsen, exkl. H/L, MAT Wert per KW 52/2015) und bietet neben den absoluten Bestsellern „Original Estragon“ und „Original Kremser“ eine breite Palette an Spezialitäten wie „Pfefferoni Senf“, „Senf mit Tabasco“ oder auch den mild-würzigen „Honigsenf“ an. Die Produktion erfolgt seit 1903 in Wien Simmering und seit 2015 kommt die gesamte verarbeitete Gelbsenfsaat aus Österreich, genauer aus dem Weinviertel und dem Burgenland. Jürgen Brettschneider, GF Mautner Markhof: „Senf von Mautner Markhof ist vegan und frei von Zusatzstoffen. Er wird aus Senfsaat und Essig aus Österreich hergestellt und nach traditionellen Rezepten in Wien verarbeitet – das ist Qualität aus Österreich, die man schmeckt.“ THE AMERICAN WAY. Ein ganz anderes Geschmacks- und Marken-Profil weist hingegen der Neueinsteiger am Markt, die Kult-Brand „Heinz“ auf. „Heinz American Mustard“ kommt damit gerade rechtzeitig zum Burger- und BBQHype, der sich schon länger abgezeichnet hat und sicher mit der kommenden Grillsaison nicht nur die Restaurants des Landes, sondern auch wieder die privaten Gärten voll erfasst. Die Range ist in drei Geschmacksrichtungen erhältlich und schmeckt deutlich anders als heimische Senf-Spezialitäten. Typisch für den US-Stil ist die klare Essig-Betonung der mit Honig verfei-
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nerten Sorten und auch das Gebinde (Quetschflasche) darf als klassisch-amerikanisch gelten. ETABLIERT. Zurück bei den heimischen SenfProfis wie Spitz oder auch Ed. Haas, die mit ihren verlässlichen Klassikern und modernsten Produktionsstätten gut etablierte Größen am Markt sind, fällt aktuell Ramsa-Wolf mit Neuheiten auf. Im letzten Jahr zollte man der Wissbegierde veganer Verbraucher Respekt und ließ den „Ramsa Estragon“ und den „Ramsa Kremser Senf“ als erste Senfsorten am Markt entsprechend zertifizieren. 2016 folgt nun auch „Englischer Spezial Senf“ und lässt damit keine Frage hinsichtlich des verwendeten Essigs, der ja nicht unbedingt ohne den Einsatz tierischer Rohstoffe hergestellt werden muss, offen. Zusätzlich dazu präsentiert das österreichische Unternehmen neue Spezial-Senfe wie „Whiskysenf“, „Orangen Senf“ und „Cranberry Senf“, die v.a. in der Gastronomie zum Marinieren und Würzen oder als spezielle Variante zu herkömmlichen Angeboten für den Tisch zum Einsatz kommen werden. BIOLOGISCH. Pölzer Spezialitäten freut sich aktuell über eine Distributionserweiterung und präsentiert parallel dazu seine bestehende Bio-Linie in überarbeiteten Rezepturen, einem neuen, platzsparenden Glas und mit erhöhter Füllmenge. Erhältlich sind die überraschenden Kreationen, die nach dem Bordeaux-Verfahren und in der hauseigenen alten Mühle produziert werden, in vielen ausgefallenen Sorten wie etwa „Orangen-Dill Senf“, „Kren Senf“ oder auch „Knoblauch Senf“.
beim Traditions-Unternehmen Händlmaier an allen Ecken und Enden gearbeitet und Bestehendes überprüft. Aktuell gibt es daher keine Neuigkeiten, allerdings soll sich das in den nächsten Monaten ändern und Neues präsentiert werden. Auch diese Produkt-Neuheiten sollen natürlich den bewährt hohen Ansprüchen, die Johanna Händlmaier bereits 1914 mit den Worten „Wir haben nur einen Grundsatz: Immer nur das Beste machen“, zusammengefasst hat, voll entsprechen. ks
FACTBOX SEINEN SENF DAZUGEBEN Dass Senf nicht nur gut schmeckt und sich optimal zum Kochen – etwa zum Marinieren von Fleisch und Verfeinern von Salaten – eignet, ist hinlänglich bekannt. Zudem ist er aber auch noch gesund: Die scharfen Senfkörner wirken sich nämlich positiv auf die Verdauung aus – was die Sauce insbesondere zu einem perfekten Begleiter für deftige Kost macht – und haben eine antibiotische sowie entzündungshemmende Wirkung.
IN DER PIPELINE. Nach Umstellungen im Marketing und Vertrieb Ende letzten Jahres wird
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© Krava1987/shutterstock
Kontrolle
VERLÄSSLICH Milch ist das erste Lebensmittel, mit dem wir auf dieser Welt in Berührung kommen. Vielleicht auch deshalb ist das Qualitätsbewusstsein im MoPro-Bereich außerordentlich hoch und demzufolge auch die Bedeutung von Gütesiegeln überdurchschnittlich groß.
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ür den überwiegenden Teil der Bevölkerung ist Milch ein sehr positiv besetzter Begriff – etwas, das immer im Kühlschrank ist, etwas Wertvolles, etwas, das gut tut. Gerade wegen der großen Rolle, die dieses Produkt in unserem Leben spielt, sicher aber auch aufgrund der tierischen Herkunft, stellen wir Molkereierzeugnisse gerne auf den imaginären Prüfstand. Ist es den Tieren gut gegangen? Haben sie gentechnisch verändertes Futter bekommen? Waren die hygienischen Zustände unbedenklich? Stammt die Milch überhaupt aus Österreich? Um diese Fragen kurz und klar zu beantworten, greifen die Markenartikler aus dem Molkerei-Bereich häufiger als dies in vielen anderen Warengruppen üblich ist, auf Gütesiegel zurück. Diese werden v.a. auch aufgrund des allgemein gestiegenen Ernährungsbewusstseins von den Verbrauchern als sinnvoll angenommen: „Zunehmendes Interesse an Gesundheit hat die Konsumenten in den letzten Jahren
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zu ernährungsbewussten Spezialisten werden lassen, die die Herkunft ihrer Lebensmittel genauestens prüfen. Dadurch hat auch die Bedeutung von unabhängigen Kontroll-
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Das Vertrauen in diese Zei
chen ist groß und schafft einen nennenswerten Mehrwert.
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Erik Hofstädter, Marketing Director NÖM
zeichen und Gütesiegeln an Wert gewonnen“, so Erik Hofstädter, Marketing Director der NÖM. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass fast 100% der Trinkmilch hierzulande mit dem AMA-Gütesiegel zertifiziert sind und immerhin satte 80% der Produkte in der weißen und gelben Palette. Der Grund dafür, dass die Markenartikler dieses Siegel in großer Einigkeit nutzen, ist schnell erklärt:
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Es ist den Österreichern ein Begriff und sie haben Vertrauen in dessen Aussagekraft. So bezeichnen 55% der Bevölkerung das AMAGütesiegel als „sehr glaubwürdig“, weitere 27% halten es für „eher glaubwürdig“. Während die Konsumenten die Sicherheit bekommen, ein streng kontrolliertes Lebensmittel zu erwerben, erhalten die Molkerei-Unternehmen v.a. eine aussagekräftige Möglichkeit, die Qualität ihrer Produkte zu kommunizieren. Der Handel wiederum nutznießt vom Werbedruck, mit dem das AMA-Gütesiegel unterstützt wird. OHNE GENTECHNIK. Ein Schlagwort, das bei Konsumenten schnell Unsicherheit erzeugt, ist Gentechnik. Und auch hier gibt es ein sehr klares und gerade im MoPro-Bereich relevantes Siegel, das besagt, dass ebensolche nicht zum Einsatz kommt. Wichtig ist dies vor allem, da es in der EU für Produkte von Tieren, die mit gentechnisch verändertem Futter großgezogen wurden, keine Kennzeichnungspflicht gibt. Das Kontrollzeichen „Ohne Gentechnik hergestellt“ ist also eine Positiv-Kennzeichnung, die dem Konsumenten im Fall der Molkereiprodukte v.a. vermittelt, dass die Tiere kein gentechnisch verändertes Futter erhalten haben. Die österreichische Milchwirtschaft ist übrigens seit Juni 2010 komplett gentechnikfrei. Den Anfang machte im Mai 2009 die NÖM, die als erste Molkerei Europas die gesamte Produktpalette auf gentechnikfreie Produktion umgestellt hat. Um das Siegel tragen zu dürfen, muss auch hier das jeweilige Produkt vom Ursprung bis zum fertigen Lebensmittel regelmäßig durch externe Stellen überprüft werden.
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HEUMILCH. Auch zur Illustration der Art der Milchgewinnung gibt es hierzulande seit einigen Jahren ein Gütesiegel, genauer gesagt jenes der ARGE Heumilch. Das entsprechende Zeichen dürfen nur jene Produkte tragen, die aus der ursprünglichsten Form der Milcher-
Maria Kitzler, Pressesprecherin Berglandmilch
schrot versorgt. Gärfutter wie Silage ist hingegen strengstens verboten. Zudem verpflichten sich die Heumilch-Bauern, strenge Umweltund Tierschutzrichtlinien einzuhalten. Sie erhalten dafür rund 25% mehr Milchgeld als Bauern der industrialisierten Landwirtschaft. Und partizipieren natürlich an der regelmäßigen werblichen Unterstützung durch die ARGE Heumilch, wie etwa heuer wieder in Form einer umfassenden Kampagne, bei der diesmal ein weiteres Gütesiegel, nämlich das EU-Gütesiegel g.t.S. (garantiert traditionelle Spezialität), das die ARGE Heumilch im März verliehen bekommt, im Mittelpunkt steht. Die Auszeichnung ist eine Premiere im deutschsprachigen Raum.
zeugung stammen. Die Tiere verbringen in diesem Fall jeden Sommer auf Wiesen und Almen, wo sie sich von Gräsern und Kräutern ernähren. Im Winter werden sie mit Heu sowie als Ergänzung mit mineralstoffreichem Getreide-
WICHTIG. „Siegel geben dem Konsumenten Sicherheit“, ist Maria Kitzler, Pressesprecherin der Berglandmilch überzeugt. Und so ist es nur logisch, dass sie bei vielen Markenprodukten, wie etwa „Schärdinger“, auch in der Kommunikation eine Rolle spielen. Auch bei der SalzburgMilch
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Gütesiegel machen hoch
wertige Lebensmittel mit Her kunftsgarantie auf den ersten Blick erkennbar.
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UNTER DEN BESTEN Die Initiative „Best of Austria“ soll österreichischen Spitzenleistungen im In- und Ausland zu noch mehr Aufmerksamkeit verhelfen. Bei einer Auftaktveranstaltung im Rahmen der Grünen Woche in Berlin unter dem Motto „Innovativ im Land – erfolgreich in der Welt“ durfte sich ein heimisches Molkereiunternehmen über eine hohe Auszeichnung freuen: Die SalzburgMilch wurde von Bundesminister Andrä Rupprechter aufgrund der hervorragenden Performance, der hohen Innovationskraft sowie der intensiven Exporttätigkeit vom Start weg in die Kampagne „Best auf Austria“ integriert und wurde darüber hinaus – als eines von nur 4 österreichischen Unternehmen –
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mit dem grünen „L“ des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft ausgezeichnet. SalzburgMilch-Geschäftsführer Christian Leeb sieht dies als Bestätigung seiner klaren QualitätsStrategie und dankte Milchbauern und Mitarbeitern für ihr Engagement.
Bundesminister Andrä Rupprechter (links) zeichnete die SalzburgMilch (im Bild GF Christian Leeb) mit dem grünen „L“ aus.
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ist man von der Sinnhaftigkeit von Gütesiegeln eindeutig überzeugt, wie Marketingleiter Florian Schwap ausführt: „Siegel tragen dazu bei,
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Siegel zeugen von Sicherheit, Qualität und bestem Geschmack.
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Florian Schwap, Marketingleiter SalzburgMilch
dass Konsumenten beim Einkauf auf österreichische bzw. regionale Qualität achten und sich mit gutem Gewissen auf diese vielgeprüfte Qualität aus besten Rohstoffen verlassen können.“ Dass die Österreicher auf Gütezeichen auch tatsächlich achten, wurde übrigens letztes Jahr in einer Studie des Market Instituts belegt: 81% der Befragten halten sie für sehr oder eher wichtig. bd
GESCHMACKVOLL Nachdem Bongrain SA vergangenen Frühling ihren Namen in Savencia Fromage & Dairy geändert hat, ist es nun auch für die Tochtergesellschaft Bongrain Gesellschaft mbH in Österreich Zeit, umzufirmieren: Seit 1.1.2016 ist hierzulande die Savencia Fromage & Dairy Österreich GesmbH als Rechtsnachfolgerin tätig. Der neue Name steht übrigens für Geschmack (Saveur), Savoir-faire, Qualität und Innovation – Werte, die auch in Zukunft für erfolgreiche Geschäfte sorgen sollen.
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Gmundner Milch Gmundi
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QUETSCHJAUSERL
OBST WILLST
Es ist ja gar nicht so einfach, den lieben Kleinen für Kindergarten, Schule, Spielplatz oder Ausflüge eine Jause mitzugeben, die Eltern wie Kinder gleichermaßen zufriedenstellt. Gesund und praktisch für unterwegs sollte es sein, aber auch lustig und lecker – eine Herausforderung, derer sich die Gmundner Milch ab sofort mit sehr viel Herz annimmt: Sie lanciert unter dem Namen „Gmundi“ ein Fruchtjogurt-Dessert im Quetschbeutel, das überall ohne Löffel und ohne Kleckern verzehrt werden kann. Angeboten werden die kindgerechten Sorten „Erdbeer & Banane“ sowie „Mango“, beide im bruchsicheren und wiederverschließbaren 100g-Beutel und mit 2,6% Fett. „Gmundi“ hat eine cremige Konsistenz, enthält 10% Frucht und spricht die Kids durch die lustig-bunte Aufmachung garantiert schon im Kühlregal an. Hergestellt wird der praktische Snack aus 100% österreichischer, gentechnikfreier Milch. Praktisch für den Handel: Die Haltbarkeit beträgt ab Anlieferung 90 Tage.
Mit dem „Schärdinger Smoojo“ offeriert die Berglandmilch ab sofort eine sehr angenehme Möglichkeit, eine zusätzliche Portion Obst in den Speiseplan einzubauen, denn hinter dieser Neuheit steckt ein Mix aus „Schärdinger Naturjoghurt“ und fein pürierten Früchten. Aromen und Zuckerzusatz sind tabu. Zur Auswahl stehen die Sorten „Erdbeer Banane“, „Mango Maracuja“ sowie „Ananas Banane Kokos“.
Schlierbacher Schlosskäse
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Eine edle Neuheit präsentiert Concept fresh aktuell mit der „Schlierbacher Bio Selection Pur“. Dahinter steckt ein Mini-Camembert mit 62,5g pro Törtchen, von denen jeweils zwei in der sehr hochwertig gestalteten Packung angeboten werden. Der Käse selbst zeichnet sich durch einen vollmundigen Geschmack, das typische Champignonaroma sowie eine besonders cremige zartschmelzende Konsistenz aus.
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Käfer
TRÜFFELVARIATIONEN Unter der hochwertigen Feinkostmarke „Käfer“ wird nun auch Gutes vom Trüffel angeboten. Erhältlich sind diese von Hand gemachten Spezialitäten über die Trüffelmanufaktur (Bayern). Die „Feine Trüffelbutter“ (95g) ist eine frische Süßrahmbutter mit einem Anteil von 10% an echten Trüffeln. Sie eignet sich hervorragend zum Verfeinern von Pasta, Püree, Risotto oder gibt dem fertigen Steak den letzten Schliff. Der „Feine TrüffelHobel-Käse“ (60g) ist ein aus Frischkäse hergestellter Hartkäse (45 Fett i.Tr.) und besteht zu 15% aus Trüffeln. Damit passt er perfekt zu Carpaccio, auf Pasta mit Olivenöl, Grillgemüse oder Spiegelei. Eine besondere Feinheit ist auch der „Feine Trüffel Weichkäse“ (110g oder 1,3kg) – ein Rahmweichkäse mit einer Trüffel-MascarponeFüllung. Der Fokus der Marke „Käfer“ liegt auf Nachhaltigkeit, weshalb die Rohstoffe vorwiegend aus Bayern stammen.
Schlierbacher hat seinen Klassiker – den „Schlosskäse“ – einem Soft-Relauch unterzogen. Dabei wurde das Schmucketikett etwas in der Form verändert und mittig mit einer Perforierung ausgestattet, sodass die Stücke leichter entnommen werden können. Außerdem wurde das Bio-Logo neu gestaltet. Die Wiedererkennbarkeit des beliebten Produktes bleibt dabei eindeutig gewährleistet.
Zott Sahne Joghurt
GRUSS VOM LENZ Hurra – im Kühlregal kommen bereits zarte Frühlingsgefühle auf, etwa im Portfolio von Zott, denn dieses wird aktuell um zwei Saisonsorten des beliebten „Sahne Joghurts“ ergänzt. Bei der Variante „Erdbeersplit“ kombiniert man Erdbeergeschmack mit knackigen, zartschmelzenden weißen Schoko-Splittern, während sich bei der Sorte „Panna Cotta“ süße Marillen mit dem Aroma des Dessert-Klassikers paaren.
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Schlierbacher Bio Selection
STARKES DUO
SANFT VERÄNDERT
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Schärdinger Smoojo
Food
PRODUKT 01/02 2016
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weight watchers
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OPTIMIERT
MIT GEMÜSE
Das Lebensmittelangebot von „weight watchers“ erhält aktuell nicht nur Zuwachs, sondern wird zusätzlich einem optischen Relaunch sowie einer Änderung des Punkte-Systems unterzogen. Neu im Sortiment sind zwei Varianten „Körniger Frischkäse“, einmal mit TomatenStückchen und einmal mit einer Chili-PaprikaMischung verfeinert. Beide Neuheiten kommen natürlich bereits im neuen, modernen Packungs-Layout und eignen sich perfekt für eine kalorienoptimierte Ernährung. Neuesten Erkenntnissen folgend hat Weight Watchers aber auch das Punkte-System überarbeitet: Proteinen kommt ab sofort eine positivere Bewertung zu, während gesättigte Fettsäuren und weißer Zucker negativer beurteilt werden. Für den ultimativen Erfolg des Ernährungsangebotes soll in Zukunft auch die Zusammenarbeit mit der Moderatoren-Ikone Oprah Winfrey sorgen. Die langjährige Weight Watchers-Teilnehmerin unterstützt das Unternehmen ab sofort tatkräftig, und das nicht nur im Bereich Öffentlichkeitsarbeit, sondern auch im Aufsichtsrat und als Teileigentümerin.
Um verstärkt jene Verbraucher anzusprechen, die Wert auf eine bewusste Ernährung legen, lanciert Ehrmann die „Almighurt“-Subline „Frucht & Gemüse“, wobei jeweils zwei Geschmacksrichtungen miteinander kombiniert werden. Zur Auswahl stehen die spannenden Mixes „Orange Karotte“, „Apfel Rote Bete“, „Kirsche Tomate“ sowie „Erdbeere Paprika“. Marktforschungen bestätigen eine hohe Kaufbereitschaft.
Dr. Oetker Paula +
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Danone Actimel Granatapfel
WUNSCHKONZERT Um für Herausforderungen wie „Promi Shopping Queen“ oder die neue Show „Geschickt eingefädelt“ gerüstet zu sein, setzt Guido Maria Kretschmer als Markenbotschafter klarerweise auf eine tägliche Dosis „Actimel“. Eine Sorte ist ihm jedoch im Sortiment abgegangen: „Granatapfel“. Erfreulicherweise hat Danone seinen Wunsch prompt erfüllt und ergänzt das Portfolio nun um die beliebte Geschmacksrichtung.
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deli dip
DRAUFGABE
AN DIE LÖFFEL
Doppelt Nachwuchs gibt es beim Fleckenpudding „Paula“ aus dem Hause Dr. Oetker. Bei den neuen „Paula +“-Varianten bildet Pudding mit Vanillegeschmack und Schokoflecken die Basis. Die Sorte „Knusperklee“ bietet dazu separat im Deckel verpackte Cerealien in Kleeblatt-Form, die teilweise mit Schokolade überzogen sind und die Variante „Schokolinsen“ hält ebendiese zum Dazumischen on top bereit.
Frische Suppen sind ganz besonders in der kalten Jahreszeit sehr gefragt. Wenn es schnell gehen soll oder die Verbraucher auf der Suche nach einem bürotauglichen warmen Mittagessen sind, sind conveniente Angebote unerlässlich. In diese Kerbe schlägt das neue „deli dip“Suppen-Sortiment, das in drei Varianten und mit hochwertigen Zutaten erhältlich ist. Die Range setzt dabei voll auf den Grundsatz, dass sich Geschmack und Convenience keinesfalls ausschließen müssen. Mit einem sehr hohen Gemüseanteil, ausgewählten Gewürzen und ohne Einsatz künstlicher Geschmacks- und Konservierungsstoffe wird das Sortiment in den Varianten „Tomatensuppe“ (mit Basilikum), „Broccoli-SpinatZuckererbsen Suppe“ (abgerundet mit Muskatnuss) und „Kürbis-Karotten Suppe“ (mit Orangen und Ingwer verfeinert) angeboten. Praktischerweise ist der 400ml-Becher mikrowellentauglich und wer mag, kann die Kreationen – etwa im Sommer – auch kalt verspeisen.
Toni´s Bio Joghurt
BIOLOGISCH MECKERN Noch bevor die Hühner auf Tonis Wiese kamen, tummelten sich dort bereits Schafe und Ziegen, die für feines Joghurt sorgten. Nun gibt es dieses auch in biologischer Qualität. Das Schafsmilchjoghurt „Määäh“ ist in den klassischen Sorten „Natur“, „Vanille“ und „Erdbeere“ erhältlich. Und „meck meck meck“ von der Ziege bekommt man in den Varianten „Natur“, „Heidelbeere“ und „Marille“.
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Ehrmann Almighurt
Food
PRODUKT 01/02 2016
SERIE:
Qualitätsprogramme AUS ÖSTERREICH
NIEDERÖSTERREICH HAT SCHWEIN Das Bundesland Niederösterreich ist – gemeinsam mit der Steiermark und Oberösterreich – einer der Hauptlieferanten für den gesunden Appetit der Österreicher auf heimisches Schweinefleisch. Das Markenlabel „donauland Schwein“ hat hier zudem Pionierarbeit in Sachen Regionalität geleistet.
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as Qualitätsfleischprogramm „donauland Schwein“ startete bereits 2009 als niederösterreichisches Pionierprojekt für eine partnerschaftliche Vermarktung der Stufen Produzent – Erzeugergemeinschaft – Schlachthof/Verarbeitung – Vertrieb. Zielgruppe der Marke war vorerst nur die Gastronomie, später auch der Endkonsument.
Ing. Hans Nolz, Geschäftsführer der EZG Gut Streitdorf: „Das Markenprogramm „donauland Schwein“ war der Startschuss für regionale Konzepte in Niederösterreich!“
Für dieses regionale Label der Erzeugergemeinschaft Gut Streitdorf liefern heute rund 300 niederösterreichische Betriebe ihre Mastschweine. Die meisten davon sind kleine Familienbetriebe, viele davon im Nebenerwerb. Denn der Durchschnitt der Jahresproduktion an Schweinen pro Betrieb liegt bei ca. 1.300 Tieren. Klingt im ersten Moment nach ganz schön viel, ist aber im internationalen Vergleich doch recht bescheiden, meist sogar zu wenig um den Vollerwerb zu sichern. Die Vermarktung ihrer Schweine über Gut Streitdorf mit dem Markenprogramm „donauland Schwein“ ist daher für viele Landwirte eine sehr wichtige Einkommensgrundlage, mit großer Bedeutung für den Erhalt der gewachsenen Strukturen der Region. Und seit Einführung des Markenprogrammes im Jahr 2009 konnte sogar eine fast 10%ige Steigerung an der freiwilligen Teilnahme der
Betriebe am AMA-Gütesiegel Programm erreicht werden. SICHERHEIT UND REGIONALITÄT. Die Kundschaft profitiert damit jedenfalls von einer sehr hohen, kontrollierten und durch das Programm abgesicherten Fleischqualität regionaler Herkunft. So gab es bei der Einführung vor sieben Jahren für die Gastronomieschiene damit erstmals eine Klassifizierung mit den Kriterien pH-Wert Messung, nach Gewichtsklassen, Fütterung usw. – das war vorher beileibe nicht branchenüblich. Partner der ersten Stunde dieses Programmes war Christoph Kastner, und dessen Unternehmen führt „donauland Schwein“ bis heute als Exklusivmarke. Auch das Frischfleisch der Marke für den Einzelhandel erfüllt natürlich all diese Kriterien und die 100%ige niederösterreichische Herkunft von der Mast der Ferkel bis zur Schlachtung.
Die Diesmayrs Erich und Martina Diesmayr haben den elterlichen Betrieb in Schaubing bei Karlstetten vor rund 12 Jahren übernommen, einen nagelneuen Außenklimastall zu den historischen Gehöftgebäuden gestellt und damit die traditionelle Viehwirtschaft endgültig völlig auf Schweinemast umgestellt. Was nicht heißt, dass man mit 430 Stellplätzen für Mastschweine das Einkommen der Familie sichern könnte – dieses Standbein sorgt gerade einmal für ein Fünftel des Gesamteinkommens, ist also trotz einer Jahresproduktion von über tausend Schweinen quasi nur Nebenerwerb. Die innovativen Jungbauern haben aber längst für zusätzliche Wohlstandsquellen gesorgt. Martina Diesmayr ist erfolgreiche Ölkürbisproduzentin, ihr spätsommerliches Kürbisfest seit bereits 16 Jahren weit über die Region hinaus bekannt. Und mit einer eigenen Brauerei, samt zünftiger Event-Location inklusive Heurigen (man hat schließlich auch noch einen eigenen Weingarten) sind die beiden eigentlich schon fast mehr Gastronomen als Bauern. Trotzdem will Erich Diesmayr seine Schweinemast nicht missen. Denn das Futter für diese „donauland Schweine“ stammt vom eigenen Hof und einen Teil der Produktion braucht er ja auch für den sehr gut ausgelasteten Heurigen.
BEZUGSQUELLEN Erhältlich ist Frischfleisch vom „donauland Schwein“ für die Gastronomen der Region exklusiv im Großhandel bzw. C&C der Firma Kastner, aber auch im Detailhandel, wie etwa den Nah&Frisch-Märkten, die Kastner beliefert.
Die Region Karlstetten liegt im Mostviertel in Niederösterreich am Südwestrand des Dunkelsteinerwaldes und wird gerne auch als Tor zur Wachau bezeichnet. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst mehr als 28 Quadratkilometer, 43 Prozent der Fläche sind bewaldet. In diesem Klima gedeiht das Futter für die Schweinemast ganz ausgezeichnet – in der Hauptsache ist dies Mais, aber auch Weizen und andere Futtergetreide. Lediglich der Eiweißträger Soja wird in der Regel zugekauft, ansonsten ist man hier im Sinne der „Flächenbindung“ völlig autark.
EIN RAD VORAUS Wiesbauer nahm 2015 in drei von fünf PRODUKT Champion-Kategorien eine Trophäe mit nachhause. Das ist ein seltener wenn nicht gar bisher unerreichter Rekord in der Geschichte dieses Wettbewerbes.
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homas Schmiedbauer, Geschäftsführer von Wiesbauer, stand die Freude sichtlich ins Gesicht geschrieben, als er im Rahmen der AMA Meat Award-Gala in Serie auf die Bühne geholt wurde, um Medaillen abzuholen. Man kann hier getrost von einer wahren Erfolgsreihe sprechen, denn es dürfte in der Geschichte des PRODUKT Champions bisher einzigartig sein, in drei von fünf Kategorien einen Stockerlplatz einzunehmen. Ganz oben aufs Siegerpodest schafften es die „Wurstradl´n“ der Sorte „Gebratene Käsewurst“ der Kategorie SB. Die Käsekrainer machte den zweiten Platz in der Kategorie Klassik, und die „Puten Spezialitätenplatte“ landete auf dem dritten Platz in der Kategorie Geflügel. Eine vierte Auszeichnung bekam das Unternehmen über die Verleihung des Lukullus-Wettbewerbes für kulinarische Konzepte im Fleischbereich. Hier freuten sich die Mitarbeiter der „Wiesbauer Gourmet“-Filiale in Brunn am Gebirge über eine Bestplatzierung.
Wiesbauer-Geschäftsführer Thomas Schmiedbauer findet die „Wurstradl´n“ zum Anbeißen
(KREIS-)RUNDER GESCHMACK. „A Wurst muss schmecken wie ein Zuckerl“ gilt als Leitsatz, den Firmengründerin Maria Wiesbauer prägte. Im Falle der „Wurstradl´n“ hat man sich wohl daran gehalten und den runden Geschmack ins
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Produkt gebracht. Die Fachjuroren des PRODUKT Champions bewerteten jedoch nicht nur die Sensorik der „Wurstradl´n“ positiv. Auch dem Innovationsgrad wurde Tribut gezollt. Denn für die Herstellung dieses Artikels wurde das herkömmliche Slicerverfahren verändert, eine neue Verpackungsidee umgesetzt und auch die Rezeptur wurde aufgrund der höheren Abtrocknung angepasst. So wurde es möglich, die Schnittware 32 Tage ungekühlt haltbar zu machen – und zwar ohne Zusatzstoffe. MÄRKTE. Mittlerweile haben sich die vier Sorten „Wurstradl´n“ – „Dauerwurst Bergsteiger“, „Gebratene Beskada“, „Weinviertler Winzerwurst“, „Gebratene Käsewurst“ – als Wandersaison-Produkte etabliert. In den Wintermonaten hat man sie sogar vom Markt nehmen lassen. „Die ‚Wurstradl´n‘ sind ein sehr innovativer Artikel, der sich genau aus diesem Grund am Markt eher etwas schwertut. Möglicherweise ist er seiner Zeit sogar ein Stück voraus“, meint Thomas Schmiedbauer. Wesentlich leichter haben es die „Radl´n“ am deutschen Markt, womit sie sich auch als Exportartikel etablierten. Am liebsten werden die „Wurstradl´n“ übrigens von jungen Burschen und Männern gegessen – egal ob in Deutschland oder Österreich. ZUKUNFT. 2016 wird sich Wiesbauer verstärkt der Entwicklung neuer Aufschnittplatten widmen. „Hier steht auch der Umweltgedanke im Vordergrund. Dem Konsumenten wird so eine Auswahl mehrerer Produkte in überschaubarer Größe geboten“, so Schmiedbauer. Außerdem wird der Markenauftritt von Wiesbauer optisch weiter gestärkt. Das Packaging soll vereinheitlicht und modernisiert werden. „Der Konsument wird das gar nicht bemerken. Nur dem Fachmann wird es auffallen“, führt Schmied-
Food
bauer aus. Übrigens war es freilich nicht das erste Mal, dass Wiesbauer beim PRODUKT Champion die Nase vorne hatte. In 15 Jahren Wettbewerbsgeschichte landete das Unternehmen beinahe jährlich mit mindestens einem Produkt eine Bestplatzierung. Nur 2011 hat man interessanter Weise ausgelassen. Damit ist Wiesbauer einer der erfolgreichsten Teilnehmer dieses Wettbewerbes. pm
FACTBOX Die kleine Fleischerei Wiesbauer wurde 1931 von Franz Wiesbauer gegründet. Heute beschäftigt die Gruppe 850 Mitarbeiter und erzielte 2015 einen Umsatz von 176 Mio. €. (+6,5%). Den Hauptanteil mit 550 Mitarbeitern und einem Umsatz von 96 Mio. € (+5,3%) nimmt der Wiener Stammbetrieb ein. Für den Aufschwung trotz schwieriger Marktsituation mitverantwortlich sind die Entwicklungen von neuen Puten- und Aufschnitt-Spezialitäten und den „Wurstradl´n“. Der Gastro-Betrieb Wiesbauer Gourmet kam 2015 mit 155 Mitarbeitern auf einen Umsatz von 60 Mio. € (+4,7%). Das ungarische Tochterunternehmen, Wiesbauer-Dunahus, sorgte mit 110 Mitarbeitern für ein UmsatzPlus von 14,4% (Gesamtumsatz: 12 Mio. €) Die 35 Mitarbeiter des Würstelspezialisten Senninger, der seit einigen Jahren auch zu Wiesbauer gehört, erwirtschafteten 8 Mio. € Umsatz (+29,2%). (Quelle: Wiesbauer)
PRODUKT 01/02 2016
In Zukunft werden in Österreich Eier nur dann als bio verkauft, wenn auch die männlichen Küken aufgezogen werden. Grundlage ist eine freiwillige Vereinbarung branchenrelevanter Akteure, also Brütereien, Bio-Dachverband und LEH.
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u verdanken hat man dies der neuen Zweinutzungsrasse „Sandy“, entstanden im Stall der oberösterreichischen Brüterei Schlierbacher Geflügel GmbH. Hier wurden Züchtungen in Kooperation mit Bio-Marken getestet. „Sandy“ setzte sich schließlich durch, da die gesunden Hühner die wirtschaftlich notwendige, hohe Legeleistung erbringen. Die Hähne werden rund zehn Wochen lang mit aufgezogen – doppelt so lange wie konventionell üblich – und dann vermarktet. Sie entsprechen zwar geschmacklich nicht dem typischen
Brathuhn, das langsame Wachstum sorgt jedoch für hohe Fleischqualität. Sie eignen sich als Suppenhuhn, Brust, Keule und Flügel lassen sich als Teilstücke vermarkten. „Sandy“ legt cremefarbene Eier, was bereits auf den ersten Blick ein gutes Unterscheidungsmerkmal darstellt. Ab März 2016 sind die ersten Eier dieser Rasse erhältlich, ab April werden die Biobauern schrittweise auf „Sandy“ umgestellt. Bis Ostern 2017 sollen alle Bioeiererzeuger auf die neue Rasse umgestellt sein. pm
G´SUNDE GENUSS KULTUR Für die neue Linie „G´sund auf Tirolerisch“ reduzierte Handl Tyrol den Salzanteil um 40%. Geschmack und Haltbarkeit blieben dank eines neuen Verfahrens unverändert erhalten.
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s ist ja nun wirklich kein Geheimnis, und wer ab und zu Medien konsumiert, hat davon schon viele Male gehört. Wir nehmen zu viel Salz zu uns, was sich negativ auf die Gesundheit auswirken kann. Der gegenwärtige Trend heißt also Salzreduktion, was gerade für die Herstellung von Lebensmitteln eine Herausforderung bedeutet. Unter anderem ist dies bei Fleischerzeugnissen meist sehr schwierig, da sich relativ leicht Einbußen bei Geschmack und Haltbarkeit ergeben.
PRODUKT 01/02 2016
SALZALTERNATIVE. Handl Tyrol ist dieser schwierige Spagat gelungen, mittels einer technologischen Innovation in der Rezeptur wurde bei zwei Produkten der Kochsalzanteil um 40% reduziert. Zum Einsatz kommt hier eine hochwertige Salzalternative, die kein Natrium, sondern stattdessen Kalium enthält. Am gängigen Herstellungsverfahren hat sich nichts geändert, auch Geschmack und Haltbarkeit blieben unverändert. „G´sund auf Tiroler
Food
Der Rohwurstspezialist Stastnik eroberte mit dem Werbesujet „Salami Taktik“ die Herzen der Österreicher. Denn er wurde mit dem silbernen „Werbe-Amor“ ausgezeichnet, der von der Tageszeitung Kurier vergeben wird. Aus über 350 Sujets wählten Leser und Juroren die Nominierten, bis schließlich Anfang Dezember die Gewinner im Rahmen einer feierlichen Gala bekannt gegeben wurden. „Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung für unser Salami-Sujet, vor allem, weil die Leser – und damit die Konsumenten – die Entscheidung getroffen haben“, freut sich die MarketingVerantwortliche von Stastnik, Erika Löwenstein, über die Auszeichnung. Gold ging übrigens an „Ja!Natürlich“ (Sujet Artgerechte Tierhaltung) und Bronze an Austrian Airlines („My Traumwelt“). ©Mediaprint/Dusek
© Schlierbacher Geflügel GmbH
Ende des Kükentötens
Ausgezeichnete Taktik
isch“ heißt die neue Linie, die gegenwärtig aus dem „Tiroler Karree Leicht“ und dem „Tiroler Schinken leicht“ besteht. Zwei von Natur aus fettarme Spezialitäten also, im Falle der Karreerose wird anhaftendes Fett außerdem zusätzlich entfernt. „Wir verbinden hier Genuss und Gesundheit und setzen damit einen Trend in der Branche“, freut sich Geschäftsführer Josef Wechner über die Produktneuheit. JUNGE ZIELGRUPPE. Angesprochen wird eine junge, ernährungsbewusste Zielgruppe, was sich auch im Packaging widerspiegelt. Die Auslobung von Salzreduktion und geringem Fettanteil rückt in den Vordergrund, die Farben stimmen auf ein Leichtprodukt ein. Ein großes Sichtfenster und Serviervorschläge am Produkt machen Lust auf den Verzehr. Übrigens wurde das Verpackungsdesign entlang der gesamten „Handl Tyrol“-Produktlinie geändert. Berge, Almwiesen und Sonnenschein erinnern an Tirol und machen Lust auf die bekannten Spezialitäten. pm
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© sergeyshibut/shutterstock
HEFT-THEMA :
GEL GÜTEaSlsIE Kaufanreiz Kontrolle
Ach du frische Güte
Die Produktvielfalt ist in der Kategorie Frische ein weites Feld und damit auch alles was auf jenem blüht und gedeiht – oder grast. Die Anzahl und Dichte der vergebenen Gütesiegel ist damit relativ hoch und mitunter auch Gegenstand von Kritik.
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in Blick in die Supermarktregale genügt, um zu erkennen, wie vielfältig Gütesiegel im Frischebereich sind. Sie reichen von geographischen Kennzeichnungen über die Auslobung von Herstellungsverfahren bis hin zu hauseigenen Marken. Wichtigstes Siegel in der Produktgruppe der Frische ist jenes der AMA, was auch die Zahlen belegen. KAUFENTSCHEIDUNG. All diese Zertifikate haben Berechtigung, denn sie schaffen Vertrauen und geben Rückschluss auf die Herstellung. Wie wirken sich Gütesiegel jedoch auch auf die Kaufentscheidung aus? „Wir haben diese Fragen intern oft diskutiert und wenn man ganz ehrlich ist, ist es schade, dass es Gütesiegel überhaupt braucht“, meint Thomas Schmiedbauer, Geschäftsführer von Wiesbauer, nüchtern. „Gleichzeitig muss man jedoch anerkennen, dass durch die Verleihung von Gütesiegeln und die vielen Aktivitäten etwa seitens der AMA das Qualitätsbewusstsein sowohl bei den Konsumenten als auch bei den Produzenten gestiegen ist. Aber wir konnten bisher keinen Unterschied bei der Kauf-
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entscheidung unserer Kunden feststellen“, so Schmiedbauer: „Nur was wirklich schmeckt, wird gekauft bzw. wiedergekauft.“ Anders sieht man das bei Landhof und Loidl. „Zahlreiche Studien zeigen, dass Gütesiegel die Kaufentscheidung des Konsumenten beeinflussen, da sie auf den ersten Blick für den Konsumenten maßgebliche Eigenschaften als geprüft belegen“, so Geschäftsführer Thomas F. Huber. „Problem in diesem Zusammenhang ist jedoch die Flut an Gütesiegeln, die Konsumenten auch verwirren können, da nicht immer klar ist, ob im Hintergrund wirklich ein vertrauenswürdiger Prüfbetrieb steht“, ergänzt Huber. „Konsumenten suchen nach sicheren und vertrauenswürdigen Produkten. Gütesiegel sorgen bei Konsumenten für Vertrauen und erleichtern maßgeblich die Kaufentscheidung“, meint Rudolf Berger, Geschäftsführer von Berger Schinken, auf dieses Thema angesprochen. 15% der Produkte seines Betriebs tragen das AMA Gütesiegel. Weitere 5% werden mit der hauseigenen Marke „regional-optimal“ ausgezeichnet, die ebenso eine Gütesie-
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gel-Funktion erfüllt und von externer Stelle kontrolliert wird. Auch in der Zertifizierung mit dem Label „ohne Gentechnik hergestellt“ gilt Berger gemeinsam mit Hütthaler, Gourmetfein oder Steirerfleisch als einer der Pionierbetriebe. WARENGRUPPEN. Betrachtet man die Warenanteile des wichtigsten Zeichens, des AMA Gütesiegels, liegt dieser bei Obst und Gemüse (bio und konventionell) zum Teil weit über 50% (Salat: 60%, Erdäpfel: 60%, Kernobst: 80%). Im Falle von Fruchtgemüse liegt er sogar bei 90-95%. Bei Frischeiern und bei Hühnerfrischfleisch (je ca. 80%) erklärt sich der hohe Anteil aus einer branchenweiten Übereinkunft. Von dieser profitiert auch das Gütezeichen „ohne Gentechnik hergestellt“ der ARGE gentechnikfreie Lebensmittel. „Aufgrund der notwendigen Sojamengen und der spezifischen Rezepturen der Futtermittel, aber auch aufgrund der kleinen Anzahl heimischer Hühnerfleischproduzenten sowie der starken Abdeckung des österreichischen Marktes aus heimischer Produktion ist bzw. war im Bereich Hühnerfleisch die Umstellung leichter als in anderen Fleischsegmenten“, erzählt dazu Florian Faber, Geschäftsführer der ARGE Gentechnik-frei. Denn desto komplexer die Herstellung einer erzeugten Ware, desto schwieriger und aufwendiger ist die Produktzertifizierung. Damit erklärt sich auch der relativ geringe Anteil der verarbeiteten Fleisch- und Wurstwaren, die das AMA Gütesiegel tragen (20%). Im Falle von Rind- und Schweinefrischfleisch liegt er jeweils zwischen 40-50%. Da Zertifizierungen zwangsläufig mit Kosten verbunden sind, dürfte sich auch die Kleinstrukturiertheit der Branche auswirken. pm
PRODUKT 01/02 2016
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Meica Vegetarische Wiener
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Ölz Chia Toast
VEGETARISCH WIENERN
VITALSTOFF
Für unterwegs, in der Arbeit oder für zwischendurch gedacht sind die „Vegetarischen Wiener“ von Meica. Die Sorten „Mild & zart“ und – die würzige Variante – „Paprika & Chili mit Käse“ sind in der Frischepackung zu je 2x2-Stück erhältlich. Die Produkte basieren auf Sojaproteinen und werden ohne Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker, künstliche Aromen oder Stabilisatoren hergestellt.
Einer Zutat, die aktuell sehr im Trend liegt, widmet Ölz seine neueste Toast-Kreation. Der „Ölz Chia Toast“ offeriert die wertvollen, für ihre energiespendenden Eigenschaften bekannten Samen im praktischen Toast-Format. Damit verleiht der Meisterbäcker dem Mehrkorn-Brot eine spezielle, sehr feine Geschmacks-Nuance und sorgt bestimmt bei vielen v.a. ernährungsbewussten Konsumenten für großes Interesse.
Hink Mousse
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Schachinger Schmalz
MUSSE FÜR DEN FISCH
SCHWEINERN
Zu Jahresbeginn startet Hink mit einer MousseSerie vom Fisch. Hierfür wird primär heimischer Fisch fangfrisch von Eishken Estate über Buchenholz geräuchert und zu einer fein-cremigen Mousse verarbeitet. Erhältlich sind fünf Sorten, und zwar „Lachsforelle Mousse“ („Mit Wiesenkräutern“ oder „Mit Kren“), „Seesaibling“, „Lachs Mousse Mit Dijon Senf“ und „Karpfen Mousse Mit Waldpilzen“.
Hochwertiges Schweineschmalz in Verbindung mit dem nussigen Geschmack gerösteter Kürbiskerne und etwas Kernöl machen das „Kürbiskern Schmalz“ zur Spezialität. Wer es lieber schärfer mag, kann beim „Chili Schmalz“ zugreifen. Der niederösterreichische Hersteller Schachinger verwendet hierfür ausschließlich Schweinerückenspeck, Geschmacksverstärker werden keine zugesetzt.
Wiesbauer
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Em-eukal Gummidrops
GRILL-KARIERT
SAUER MACHT GESUND
Der neue „Grill-Mix“ (300g) von Wiesbauer besteht aus drei Stück Käsekrainer sowie je zwei Stück Bratwurst und Pepperoni-Griller. Auch neu am Grill ist die „Salzburger Bauernbratwurst“, eine köstliche, rustikale Grillwurst, die paarweise vakuumverpackt erhältlich ist. Das Sortiment gibt es in der rot-weiß-roten Karoverpackung, die fixer Bestandteil von Wiesbauer geworden ist.
Dr. C. Soldan erweitert die „Em-eukal Gummidrops“-Range um die Sorte „WildkirscheSalbei” und dürfte damit den Geschmack heimischer Konsumenten exakt treffen, war doch schon bisher hierzulande mit „Ingwer-Orange“ eine fruchtige Variante besonders beliebt. Die nunmehr vierte Sorte punktet wieder mit einer „Em-eukal“-Geheimrezeptur sowie ätherischen Ölen.
Kinder Em-eukal
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Ritter Sport Bunte Vielfalt
KAUFREUDIG
TRIO IM QUADRAT
Seit Jahrzehnten beliebt und bewährt sind „Kinder Em-eukal“-Hustenzuckerl. Für die aktuelle Hustensaison bringt Dr. C. Soldan das Kultbonbon erstmals auch als Kaubonbon auf den Markt. Die neuen „Kinder Em-eukal Gummidrops Wildkirsche“ setzen auf die bewährte Rezeptur mit ausgewählten Vitaminen, natürlichen Aromen und Kräuterextrakten und bieten darüber hinaus fruchtigen Kaugenuss.
Ritter Sport sorgt mit drei neuen Tafel-Variationen für „Bunte Vielfalt“. Die gleichnamige Range wird etwa um die Sorte „Knusper Tortilla Chips“ ergänzt, die süße und salzige Aromen kombiniert. Ebenfalls neu im 100g-Tafel-Sortiment ist die Variante „Keks + Nuss“ mit Kekskugeln und Haselnuss-Stückchen. Schließlich ist auch die Sorte „Nuss-Splitter“ ab sofort als 100g-Quadrat erhältlich.
PRODUKT 01/02 2016
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Oh du Cologne
Das Spektrum der weltweit größten Messe für Snacks und Süßwaren umfasste alles, was das Herz begehrt an Schokolade, Schokoladenerzeugnissen, Zucker- und Feinen Backwaren, Knabberprodukten sowie – heuer erstmals neu – Angeboten, die sich rund um die Themen Snacken, To-Go und Frühstück drehen.
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urchgehend gute Stimmung herrschte auf der diesjährigen ISM. Viel Platz für Innovationen gab es in den sechs Hallen auf 110.000m² Ausstellungsfläche. 38.500 Fachbesucher aus 146 Ländern (Auslandsanteil 67%) und 1.601 Anbieter aus 65 Ländern bevölkerten die Messe, was ein Plus von je rund 4% bedeutete. Parallel zur ISM fand wieder die ProSweets Cologne statt, auf der internationalen Zuliefermesse stellten diesmal 340 Firmen aus. FUTURISTISCH. So viele Produkte wie noch nie, nämlich 120 Stück, fand man im New Product Showcase zur Wahl der Top-Innovationen. Die drei Gewinner sind wahre Novitäten und spiegeln wohl auch die wichtigsten Strömungen sehr gut wider. Klare Trends bewegen sich in Richtung Produktindividualisierung, Angebotsbreite sowie Free-From-Innovationen.
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So machte Katjes mit dem weltweit ersten lebensmittelzertifizierten 3D-Drucker für Fruchtgummi den ersten Platz bei diesem Wettbewerb. Zu sehen war der Drucker auch auf der ISM, weshalb großer Andrang bei Katjes herrschte. Hier konnte man selbst Motive wählen, die in nur wenigen Minuten vor den eigenen Augen in unterschiedlichsten Designs, Farben und Geschmacksrichtungen gedruckt wurden, und zwar vegan, glutenund laktosefrei. Eine Innovation, die individuelle Kreationen von Süßigkeiten zu jedem Anlass ermöglicht. Die Drucker sind über Katjes erhältlich, einer steht als Besuchermagnet im Katjes Café „Grün-Ohr“ in Berlin. SELFIE-ZUCKERL. Auf denselben Trend sprang mit Boncha Boncha ein Unternehmen aus Taiwan auf, das den 3. Platz belegte. Denn es druckt alles, was das Herz begehrt auf Süßwaren. Auch die derzeit so beliebten
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Selfies, die auf Bonbons und Lutscher aufgebracht werden und durch hervorragende Druck- und Farbqualität bestechen. Die Waren bestehen aus Isomalt und können in verschiedenen Geschmacksrichtungen online geordert werden. In eine völlig andere Kerbe schlagen die „Kokosnusschips“ mit Wasabigeschmack des Hamburger Unternehmens Heimatgut. Die energiereiche Kost ist von Natur aus vegan, glutenfrei, wird nicht frittiert und machte den 2. Platz beim New Product Showcase. MEHRWERT. Dass es zurzeit auch gerne einmal Gemüse sein darf, zeigte Xox. Dessen „Edler Veggie-Mix“ besteht aus vier Sorten Gemüsechips, die vakuumfrittiert wurden, was weniger Hitze, weniger Öl und mehr Inhaltsstoffe bedeutet – und damit auch einen Zusatznutzen für die Ernährung. Selbstredend sind auch diese Produkte glutenfrei und vegan. Genauso wie der „Edle Chips-Mix“ aus vier Kartoffelsorten, die ebenso vakuumfrittiert wurden. Einen völlig anderen Mehrwert in der Ernährung versprechen hingegen die „Pawas“, Fruchtgummis aus Energy-Drink-Konzentrat des deutschen Unternehmens Energy Sweeties. Der Geschmack ähnelt frappant einem Pionier-Drink dieser Sparte mit Firmensitz in Fuschl am See. pm
PRODUKT 01/02 2016
Rosige Aussichten
und Printkampagne mit dem augenzwinkernden Slogan „Schon Vegan, bevor man wusste, was das ist.“ rundet das Konzept ab. mp
Mit einer geballten Ladung News – sowohl die Produktpalette betreffend als auch den Firmenstandort – hat in den ersten Wochen des neuen Jahres das Familienunternehmen Manner aufhorchen lassen.
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ichtlich erleichtert gab man gleich zu Jahresbeginn bekannt, dass ein Nachnutzer für den Standort in Perg gefunden wurde. Nachdem man 2011 entschieden hatte, sich künftig auf die beiden Standorte Wien und Wolkersdorf zu konzentrieren, wurde intensiv an einem Nachfolgekonzept für den dritten Standort gearbeitet. Per Juni 2016 übernimmt nun der Fleischverarbeiter Hochreiter aus Bad Leonfelden die Liegenschaft und plant, dort künftig bis zu 200 Arbeitsplätze zu schaffen. Dementsprechend groß ist die Freude bei Thomas Gratzer, Vorstand für Produktion und Technik: „Wir sind zuversichtlich, dass zahlreiche Arbeitsplätze nicht nur erhalten, sondern darüber hinaus zusätzliche geschaffen werden.“
PRODUKT 01/02 2016
SCHON IMMER. Einen Kommunikationsschwerpunkt setzt man aktuell in Hinblick auf das Thema „Vegan“. Denn was sich unter vielen Konsumenten, die sich vegan ernähren, bereits herumgesprochen hat, das soll nun klar sichtbar sein, nämlich die Tatsache, dass zahlreiche „Manner“-Produkte immer schon vegan waren. So etwa der Klassiker, die „Manner Original Neapolitaner“-Schnitten, aber auch die „Vollkorn“-Schnitten, die „Zitrone“-Schnitten sowie die „Eiswaffeln“ und die „MarmeladeKnöpfe“. All diese Produkte sind ab diesem Jahr mit dem Label der „European Vegetarian Union“ versehen und online auf www.manner. at in einem Verzeichnis aller veganen Produkte aus dem „Manner“-Sortiment zusammengefasst zu finden. Eine entsprechende Online-
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GANZ VORNE DABEI Mit einem innovativen Verpackungskonzept setzt „Milka“ nun neue Maßstäbe in Sachen Warenpräsentation: So sind die Regalkartons und Displays der „Milka Großtafeln“ neuerdings mit einem integrierten Vorschubsystem ausgestattet. Wird eine Tafel entnommen, rücken die übrigen automatisch ganz nach vorne und sorgen so neben einer einfacheren Handhabung v.a. für optimale Sichtbarkeit. Und diese führt nachweislich zu erhöhter Kauffrequenz.
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GEL GÜTEaSlsIE Kaufanreiz © Africa Studio/shutterstock
Kontrolle
GEWISSENSFRAGE Wenn man sich etwas Gutes gönnt, dann am besten auch mit gutem Gewissen. Bei Schokolade und anderen süßen Naschereien geht dies besonders einfach, indem man auf die entsprechenden Gütesiegel achtet, die immer häufiger auf den Packungen zu entdecken sind.
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rodukte, Marken und was dahintersteht, wird heute sehr viel mehr hinterfragt als früher – soviel ist fix. Was den Konsumenten im Detail wichtig ist, dies unterscheidet sich jedoch tatsächlich von Warengruppe zu Warengruppe recht deutlich. Im Falle von Süßwaren ist es ziemlich eindeutig: Hier wünscht man sich Rohstoffe, die so sozial, ethisch und umweltschonend wie möglich gewonnen wurden. Der Gedanke an Ausbeutung, Kinderarbeit und zerstörte Natur kann einem den schönsten Schoko-Gusto nämlich ganz schön verderben. Dafür, dass alles mit rechten Dingen zugeht, stehen die Gütesiegel, die im Süßwarenbereich zunehmend an Relevanz gewinnen. „UTZ“, das Programm und Siegel für den nachhaltigen Anbau von Kaffee, Kakao und Tee, etwa setzt sich seit 13 Jahren konsequent dafür ein, die Lebensbedingungen der Farmer zu bessern und will nachhaltiges Wirtschaften zur Norm machen.
Die Bauern sollen dabei angeleitet werden, den Anbau nachhaltig zu gestalten – auch und vor allem, um eine bessere Ausschöpfung der Ertragsmöglichkeiten und somit des Einkommens zu erreichen. Das UTZ-Programm gewinnt gerade auch im Süßwaren-Bereich von Jahr zu Jahr an Reichweite, Marktpräsenz und Einfluss. FAIRBREITERT. Fairtrade hat nach der Einführung des Kakao-Programms in der Kategorie Süßwaren ebenfalls stark an Bedeutung zugelegt. Hersteller können nun das Fairtrade-Programmsiegel verwenden, wenn „nur“ der Kakao zu den entsprechenden Bedingungen eingekauft wird. Es müssen also dafür nicht sämtliche Zutaten aus fairtrade-zertifiziertem Handel stammen – eine große Chance für die Bauern, künftig noch mehr Kakao zu fairen Bedingungen verkaufen zu können, die die heimischen Erzeuger auch recht tatkräf-
Keks & Snacks
VORAUSSCHAUEND. Die Markenartikler scheinen also durchwegs motiviert, hier Zustände, die in der Vergangenheit sicher nicht immer ideal waren, zu verbessern. Es sind aber auch sehr pragmatische Gründe, die die Hersteller dazu bewegen, zunehmend auf kontrolliert nachhaltige Zutaten zu setzen: „Qualitativ hochwertiger Kakao droht knapp zu werden“, weiß Florian Stahl BA, Confectionery Brand Management bei Nestlé. Es geht also bei allen Nachhaltigkeitsbemühungen schlicht auch um die Sicherstellung der Rohstoffe für zukünftige Geschäfte. Und das ist gut so, wollen wir doch alle auch in ein paar Jahren noch hemmungslos – und reinen Gewissens – Schokolade naschen. bd
markt, Wert, 2015). Im Top-Artikel-Ranking beleben das „Leibniz Butterkeks“ sowie „Bahlsen Messino“ den 1. und 2. Platz. Um dem sehr stark von Impulsen abhängigen Süßwaren-Markt genug ebensolche zu liefern, hat man sich für das heurige Jahr natürlich auch wieder zahlreiche spannende Launches einfallen lassen. So weitet man das Geschäft etwa gleich zu Jahresbeginn um pikantes Gebäck aus: Mit den „Bahlsen Snacks“ bzw. „Minisnacks“ will man jetzt auch im salzigen Segment ein kräftiges Wörtchen mitreden. Im Laufe des Jahres kommen dann noch zahlreiche weitere Neuheiten auf den Markt, wie etwa die „Pick Up! minis“ (ab Mai), die hauchdünnen „Bahlsen Cookie Chips“ (ab Juli) oder auch „Leibniz Keks ’n Cream“ mit Schokocreme-Füllung (ab August).
Traditionell lässt Bahlsen zu Anfang jedes neuen Jahres das vergangene Revue passieren – das Fazit für 2015 fällt dabei durchwegs erfreulich aus: Mit 25,6% ist Bahlsen Österreich weiterhin unangefochtener Marktführer am heimischen Keksmarkt (Nielsen, LH total exkl. H/L, Keks-
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tig wahrnehmen. Manner etwa verwendet sowohl das UTZ- als auch das Fairtrade-Siegel. 50% der Schokolade, die bei Manner zum Einsatz kommt, stammt bereits aus nachhaltigem Anbau, was auch in der Kommunikation gerne betont wird. Niemetz setzt seit 2014 ebenfalls auf das Fairtrade-Kakao-Programm und erwartet sich davon nicht zuletzt einen positiven Einfluss auf die Qualitätsanmutung. Und auch bei Heindl kommt seit 2014 fairtrade-zertifizierter Kakao zum Einsatz – ein Kaufargument, das sogar in der TV- und Printwerbung eingesetzt wird. Nicht unerwähnt sollen hier auch die Bemühungen all jener bleiben, die sich im Kampf um Nachhaltigkeit zwar nicht offizieller Siegel bedienen, aber dafür ihre eigenen entsprechenden Programme geschaffen haben, wie etwa „Cocoa Life“ von Mondelez oder der „Nestlé Cocoa Plan“, im Rahmen dessen mit Fairtrade und UTZ kooperiert wird.
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PRODUKT 01/02 2016
© iprachenko/shutterstock
HEFT-THEMA :
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Milka Schmunzelhase
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Milka
GAUMENSPIEL
FÜR EGGS-FREUNDE
Bei den diesjährigen „Milka“-Osterprodukten setzt Mondelez auf den Trend zu Multi-TextureRezepturen mit verschiedenen Geschmackserlebnissen in einem Produkt, so auch beim „Schmunzelhasen“. Dieser wird heuer etwa in der Variante „Daim“ mit knusprigen Stückchen angeboten. Aber auch die Sorten „Knister“ (mit prickelnden Stückchen) sowie „Confetti“ (mit Zuckerperlen) sorgen für Überraschungen im Mund.
Österlich anmutend, aber durchaus auch in der nesterlfreien Zeit umsatztauglich sind die neuen „Milka“-Ostereier, die in den Sorten „Alpenmilch“, „Weiße Schokolade“, „Nuss-Crisp“ und „Knusper-Crème“ zu haben sind. Und auch die „Milka Bonbons“ in den Varianten „Milchcrème mit Haselnussstückchen“, „Knister“ und „Confetti“ könnten durchaus zum Ganzjahres-Brenner werden.
Milka Kleine Osterfreunde
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Pez Play
LECKERE KAMERADEN
VERSPIELT
Vielfältig einsetzbar sind auch die „Kleinen Osterfreunde“, die Mondelez heuer unter dem „Milka“-Markendach ins Rennen um einen Platz im Nesterl schickt. Denn nicht nur dort sind sie gut aufgehoben, sondern etwa auch als Dekoration oder als kleine Zusatzüberraschung auf einem Geschenk. In dieser Form stellen sie eine gute Ergänzung zur „Milka Hasenbande“ dar.
Mit der jüngsten Neueinführung steigt die Kultmarke „Pez“ nun ins digitale Zeitalter ein. Denn mit „Pez Play“ kriegen Kinder (oder verspielte Erwachsene) nicht nur eine Nascherei, sondern ein interaktives Erlebnis auf dem Handy oder Tablet obendrein. Mittels Code von der Packung lässt sich nämlich kostenlos ein Spiel herunterladen. Den Anfang macht ein „Angry Birds Mini Game”. Im zweiten Halbjahr folgt „Bricks Breaking“.
Pez Traubenzucker
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Trolli Dino Rex
ENERGIELIEFERANT
SAURE SAURIER
Bereits seit dem Jahr 2012 werden unter der Marke „Pez“ Traubenzucker-Rollen mit Vitamin C angeboten. Künftig soll die Auswahl an „Pez Traubenzucker“-Produkten ausgebaut werden. Den Anfang machen 45g-Packungen mit kindgerechter Tablettengröße in den Geschmacksrichtungen „Erdbeere“, „Himbeere“ und „Tutti Frutti“. Allesamt enthalten sie 100% natürliche Aromen, acht Vitamine, Calcium und Folsäure.
Mit dem Trolli „Dino Rex“ bricht ein neues Geschmacks-Zeitalter an. Die gelatinefreien Dinos mit dem Vegan-Label verdanken einem neuen Herstellungsverfahren ihr feines, geleeartiges Bissgefühl. Außen sind sie sauer, innen fruchtig-süß, jede Dino-Form hat eine andere Geschmacksnote, die von Erdbeere, Himbeere bis Zitrone und Orange reicht. Den letzten Kick geben Limette und Limquat.
Fritt
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Schogetten
LIMO-STYLE
SOLO-STÜCKE
Beim Kaubonbon-Klassiker „Fritt“ (zu beziehen über Ludwig Schokolade) gibt es heuer wieder Abwechslung in Form neuer, aber auch alter Sorten. So hält etwa der Klassiker „Fritt Cola“ wieder Einzug ins Sortiment und hat zwei weitere Neuheiten im Softdrink-Stil im Gepäck, genauer gesagt die Variante „LimOrange“ mit Orangen-Limonaden-Geschmack sowie den Geschmacks-Mix „Cola & Orange“.
„Schogetten“ sind weiter auf Erfolgskurs und erfreuen sich deutlicher Umsatzzuwächse. Noch mehr Wachstumsimpulse schafft man jetzt in Form neuer Varianten, nämlich „Vanille-Waffel“ sowie „Caramel Brownie“. Streng limitiert sind hingegen die Sorten des „Cookies &“-Konzepts, das im Frühling saisonalen Pep bringt. Hier stehen „Cookies & Berry“, „Cookies & Nut“ sowie „Cookies & Peanut Butter“ zur Verfügung.
PRODUKT 01/02 2016
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Hofbauer Marc de Schlumberger
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Hofbauer Süßes
KONFEKT MIT SEKT
WIE VOM KONDITOR
Nachdem sich die „Hofbauer Marc de Schlumberger Trüffel“ großer Beliebtheit und dementsprechender Umsätze erfreuen, wird die Linie heuer noch um eine „Cocktail Edition“ ergänzt, die an den Trend zu erfrischenden Sekt-Cocktails angelehnt ist. In der 130g-Packung enthalten sind Trüffel in den Sorten „White Secco“, „Testarossa“ sowie „Bellini“.
Die Kompetenz, moderne Confiserie und Handwerkskunst vereinen zu können, demonstriert Hofbauer mit dem neuen Trüffel-Mix „Süßes wie vom Konditor“, der ab April in der 128g-Packung zu haben ist. Diese enthält Variationen in drei Rezepturen, nämlich á la Schokoladen-Torte, Vanille-Cremeschnitte sowie Mandel-Gugelhupf – ideal also für alle Fans typisch Wiener Mehlspeisen.
Küfferle
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Lindt Lindor
SÜSSE WUCHTELN
ZUM ZERKUGELN
Anlässlich der diesjährigen Fußball-EM bringt Küfferle seine Klassiker „Schokoschirmchen“ und „Katzenzungen“ in entsprechenden Sonder-Editionen auf den Markt. Die Schirmchen sind dabei in österreichische Dressen gekleidet, und auch die zwei Miezen auf der „Katzenzungen“-Packung geben sich in Rot-Weiß-Rot patriotisch und machen die Nascherei etwa zum perfekten Mitbringsel für einen gemeinsamen Match-Abend.
Bisher offerierte Lindt die „Lindor“-Kugeln im 500g Cornet – perfekt für Heavy User oder für die Weihnachtszeit, wenn die Kugeln vielerorts als süßer Christbaumschmuck dienen. Neue Kaufanlässe schafft man jetzt mit zwei neuen Formaten: So stehen die „Lindor“-Kugeln in der Sorte „Milch“ sowie assortiert zusätzlich in der 200gGeschenkpackung zur Verfügung, die „Milch“-Variante gibt es auch als 50g-Mini-Cornet.
Lindt Excellence
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Lindt Goldhase
VERDUNKLUNG
ANIMALISCH
Für Liebhaber der dunklen Seite der Macht, pardon – natürlich Schokolade, offeriert Lindt ab sofort vier neue „Excellence“-Variationen, wie etwa „Arabica Intense“ mit dem starken Aroma arabischer Kaffeebohnen oder (ab Juni) „Apricot Intense“ mit dem süßlichen Aroma der Marille und knackigen Mandelstückchen. Ebenfalls neu und ab dem Frühjahr zu beziehen sind die Sorten „Cocos“ und „Minze“.
Der „Lindt Goldhase“ wird erfahrungsgemäß oft nicht direkt verspeist, sondern hat auch Aufgaben als Deko-Element zu übernehmen. Deshalb hat man sich heuer besondere Mühe gegeben, ihm ein außergewöhnliches Aussehen zu geben. So zeigt sich das begehrte Häschen zu diesem Osterfest im Animal Print und fungiert dadurch als echter Eyecatcher – am Ostertisch ebenso wie zuvor am PoS.
Dragee Keksi à la Manner
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Manner Orangen Herzen
KULT-DUO
HERZLICH WILLKOMMEN
Das „Keksi des Jahres“ hat bei „Dragee Keksi“Liebhabern schon Kultstatus – heuer mehr denn je, werden doch diesmal zwei österreichische Marken-Klassiker zum unschlagbaren Duo kombiniert: Die Sorte „Haselnuss à la Manner“ kommt mit dem Geschmack der beliebten Schnitten und transportiert dies auch sehr deutlich direkt am Beutel durch das aufmerksamkeitsstarke Design in Rot/Rosa.
In KW 11 ergänzt Manner sein Sortiment um die neuen „Orangen Herzen“ – eine Kreation aus Waffeln und Orangencreme mit einer Hülle aus hochwertiger Zartbitterschokolade von Kakaobohnen aus eigener Röstung. Diese Geschmackskombi war klarer Sieger einer vorangegangenen Marktforschung und lässt demzufolge auf großes Konsumenteninteresse hoffen. Die Kaufbereitschaft liegt bei 69%.
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PRODUKT 01/02 2016
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Manner
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Manner
SCHICHTBETRIEB
INDIVIDUAL-SCHNITTE
Passend zum Snacking-Trend lanciert Manner jetzt eine süße Kreation im handlichen 25gFormat: Zwischen drei Lagen Waffel finden sich dabei zwei Schichten Creme. Zur Auswahl stehen die Varianten „Milch Haselnuss Vollkornflakes“ sowie „Milch-Schoko Cocos“. Für die perfekte Platzierung gibt es Regalkartons für den 4er-Multipack ebenso wie für Single-Einheiten, aber auch ein Mix-Display mit einer idealen Sortierung.
Seit Einführung der 8er-Packung „Manner“Schnitten eignen sich diese noch besser als kleines Geschenk oder Mitbringsel als früher. Besonders originell geht es dabei ab Februar zu, denn dann tragen die 8er-Packs eine Schleife mit liebevollen Kosenamen wie „Mama“, „Schatzi“ oder „Freunde“. Wer am PoS nichts Passendes findet, kann (zeitlich limitiert) unter www.meineschnitte.at sogar eine individuelle Packung entwickeln.
Bahlsen Leibniz Minis
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Bahlsen Leibniz Snoopy
GEGENSÄTZLICH
TRICKREICH
Gegensätze ziehen sich an bei der neuen Sorte der „Leibniz Minis“. Die Bezeichnung „Black ’n White“ gibt auch gleich das Motto dieser Variante des Erfolgsprodukts aus dem Hause Bahlsen vor. Denn hier treffen Mini-Kakaokekse (bei denen, wie von allen „Leibniz“-Produkten gewohnt, nur UTZ-zertifizierter Kakao zum Einsatz kommt) auf weiterhin stark im Trend liegende weiße Schokolade.
Letztes Jahr bescherte der Kinofilm „Minions“ „Leibniz“ ein Erfolgsprodukt. Dieses Jahr möchte Bahlsen daran mit einem weiteren aktuellen Trickfilm anschließen. „Leibniz Snoopy“ ist ab sofort passend zum derzeit in den Kinos laufenden „Die Peanuts – Der Film“ erhältlich. Die Mischung aus kleinen Butterkeksen in Form diverser Peanuts-Figuren wird von einer Gewinnspielpromotion begleitet.
Bahlsen Snacks
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Leibniz Zoo Urzeit
ANDERSARTIG
URSUPER
Bahlsen kann auch anders – salzig genauer gesagt. Die seit 125 Jahren am Keksmarkt erfolgreiche „Marke“ steht künftig auch für Gebackenes der pikanten Art. Zur Auswahl stehen sowohl „Snacks“ als auch „Mini Snacks“ – erstere in der Sorte „Tomate und italienische Kräuter“, unterverpackt in vier Frischepacks zum Mitnehmen. Die „Mini Snacks“ hingegen schmecken nach „Kräutern der Provence & Meersalz“.
Die lieben Kleinen werden aus dem Hause Bahlsen künftig ebenfalls auf mild salzige Weise verwöhnt: Dafür wird die Kids-Linie „Leibniz Zoo“ um leicht gesalzene „Urzeit“-Cracker ergänzt. Diese haben die Form lustiger Dinosaurier und werden aus wertvollen Zutaten wie Dinkel, Hafer, Sonnenblumenöl und Meersalz hergestellt. Durch den geringen Salzgehalt sind die Dinos besonders mild im Geschmack.
Dr. Karg’s Vollkorn-Snack
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Seeberger
VOLLE KRAFT VORAUS
GESUNDE FRÜCHTCHEN
Natürliches, vollwertiges Knabbergebäck führt Knäckebrotspezialist Dr. Karg’s unter der Marke „Vollkorn-Snack“ neu in den österreichischen Markt ein. Dafür werden Vollkornmehl, Körner und Saaten mit weiteren Zutaten wie Kräutern, Käse oder Früchten kombiniert und im StikkenOfen gebacken. Erhältlich sind die Snacks in drei herzhaften und zwei süßen Varianten sowie in fünf Bio-Sorten.
Fruchtig startet Winkelbauer mit zwei neuen „Seeberger“-Snacks ins Jahr. Der „CashewCranberry-Mix“ mischt geröstete, ungesalzene Cashewkerne mit getrockneten Cranberries und entspricht damit dem Trend hin zu Frucht-NussMischungen zum Snacken mit gutem Gewissen. Zweiter im Bund sind die „Soft Kirschen“, wobei die schonend veredelten Kirschen aus den USA wie frisch gepflückt schmecken.
PRODUKT 01/02 2016
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Zuckerpass
cking, 2014). Unter dem Titel „Halbzeitpause“ bringt „Knoppers“ limitierte 8er- und 5er-EMPackungen auf den Markt, die ebenso von umfassenden Marketingpaketen begleitet werden.
Im Fußballjahr 2016 plant Storck Limited EM-Editions von „Toffifee“ und „Knoppers“. Zudem wird man im Laufe des Jahres auch von anderen Marken das eine oder andere vielversprechende Neuprodukt ins Spielfeld schicken.
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war freuen sich primär die Erzeuger salziger Spezialitäten, wenn der Fußball wieder rollt. Schließlich harmoniert das am besten zum Fußballgetränk, nämlich dem Bier. Abhilfe verschafft sich hier Storck, und zwar werden zwei wichtige Marken einfach in limitierter Edition in ein Fußball-Outfit gesteckt. TOP-SPIELER. Fußball-affine Naschkatzen werden nur schwer widerstehen können, wenn „Toffifee“ und „Knoppers“ im sportlichen Äußeren ins Regal kommen. Unterstützt wird die Edition mit einem aufmerksamkeits-
BOMBEN NEUSTART Nach dem Niemetz-Standortwechsel von Wien an den Stadtrand nach Wiener Neudorf gegen Ende 2015 hat man sich dort bereits bestens eingerichtet und blickt tatendurstig in die Zukunft. Auf 5.000m2 Produk-
starken Dekopaket inklusive Gewinnkarten und einer Gewinnbox für Verlosungen direkt im Markt. Zu gewinnen gibt es fünf hochwertige Trainingsfußbälle. Damit dürfte „Toffifee“ wohl weiter im Ballbesitz bleiben, denn mit 3,2 Mio. Kaufakten (GfK Consumer Tracking, 2014) ist „Toffifee“ die am meisten gekaufte Marke im Pralinensegment. Keine Sorgen ins Abseits zu geraten braucht sich auch „Knoppers“ zu machen. Hier freut sich Storck über einen Platz unter den Top 4 im Waffelriegelsegment (Nielsen KW 1-52/2015, LEH exkl. Hofer/Lidl) und eine Wiederkaufsrate von 40% (GfK Consumer Tra-
tions-, Lager- und Verkaufsfläche werden jetzt „Schwedenbomben“, „Manja“ und „Swedy“ hergestellt, im neuen „Schwedenbomben“-Shop kann man durch das gesamte „Niemetz“-Sortiment sowie zahlreiche „Heidi“-Produkte gustieren und in der Niemetz Museums Ecke kann man in Nostalgie schwelgen. Zurzeit beschäftigt Heidi am Niemetz-Standort mit 100 Personen mehr als doppelt so viele Arbeitnehmer wie bei der Unternehmensübernahme. Und auch 2016 möchte man den Mitarbeiterstand aufstocken.
NATÜRLICH WACHSEN 143 Mio. € Umsatz und damit ein Plus von 2% erwirtschaftete der Gewürz marktführer Kotányi im abgelaufenen Geschäftsjahr. Und das trotz eines überaus herausfordernden Umfeldes. Für das laufende Jahr setzt man abermals auf viel Natürlichkeit und auf ebensolche Innovationen.
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erade in einem Jubiläumsjahr macht ein Wachstum als Ergebnis der Bilanz natürlich glücklich. Nach 135 Jahren Firmengeschichte beweisen die Zahlen: Die Strategie des Unternehmens dürfte wohl so
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AUFSTELLUNG. Auch mit den anderen Marken kann Storck überaus zufrieden sein und spricht von einem Plus bei Absatz und Umsatz in allen wichtigen Produktsegmenten im Jahr 2015. Als ein weiterer Spitzenreiter gilt „merci“ mit vier Tafeln unter den Top 20 PremiumSorten, die Verkaufszahlen wurden hier um 8% erhöht (Nielsen, LH total exkl. Hofer/Lidl, proportionale Verkäufe je Woche je führendem Geschäft, KW 1-52/2015). Übrigens darf man von dieser Marke auch 2016 spannende Neuheiten erwarten, nämlich im Pralinensegment. Auch im Bonbonbereich ist von Storck der eine oder andere Zuckerpass durch Neuentwicklungen zu erwarten. „Lachgummi“ hat mit den „Shakies“ zwar bereits den ersten Treffer im neuen Jahr gelandet. Allerdings bekommen auch die im Laufe des Jahres Verstärkung. Über Details hierzu hält man sich jedoch bei Storck noch bedeckt. pm
in Österreich konnte immerhin ein schönes Wachstum von 4% erzielt werden.
falsch nicht sein. Ein guter Teil des Umsatzes wird mittlerweile außerhalb des Heimatmarktes erwirtschaftet, und das mit beachtlichem Erfolg: So stiegen die Umsätze in Russland um 19%, in der Tschechischen Republik, Rumänien und Bulgarien um 14%. Mit einem Wachstums plus von 20% übersprang das niederöster reichische Unternehmen in Deutschland gar die 4 Mio. €-Marke und in China hob ein Plus von 38% den Umsatz auf 1 Mio. €. Und auch
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FÖRDERND & FORDERND. Negativ wirkten sich auch 2015 die Rohstoffpreise (insbes. Pfeffer) und die starken Währungsschwankungen auf das Ergebnis aus. Dem hält man jedoch laufend Innovationen und ein klares Bekenntnis zu Qualität und Natürlichkeit entgegen. Was bereits bisher weitestgehend erfüllt war, konnte 2015 vollständig umgesetzt werden: Alle Gewürzmischungen wurden auf 100% natürliche Zutaten umgestellt. Im 135. Jubiläumsjahr präsentiert Erwin Kotányi außerdem eine exklusive Premium-Range an persönlich ausgewählten Gewürzen, zusätzlich sollen auch Burger-Fans würzige Neuigkeiten serviert bekommen und schließlich wird´s mit der Linie „Secrets of…“ richtig geheimnisvoll – mehr dazu in den nächsten Ausgaben von PRODUKT. ks
PRODUKT 01/02 2016
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relaunch
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Seeberger
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Fuchs
SUPERB
WIEDERBEFÜLLBAR
Superfood, also Lebensmittel, die gleich mehrere wichtige Nährstoffe liefern, sind in aller Munde und jetzt auch im Sortiment von „Seeberger“ erhältlich. „Quinoa“ hat sich bereits in den letzten Jahren auch hierzulande als glutenfreie Getreide-Alternative gut etabliert. Die geschmacksneutralen, ebenfalls glutenfreien „Chia-Samen“ lassen sich als Zusatz gut in die Ernährung integrieren.
Gewürze entfalten ihre Aromen natürlich am besten, wenn sie frisch gemahlen werden. Der Kräuter-Spezialist Fuchs lanciert daher jetzt Gewürzmühlen in elf Geschmacksrichtungen. Das Sortiment reicht von den Basics Salz und Pfeffer bis zu Gewürzmischungen für Pasta-Saucen und Grillfleisch. Die Glas-Mühlen sind mit einem robusten Keramik-Mahlwerk ausgestattet und können wiederbefüllt werden.
Pampers
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Garnier Miracle Wake Up Cream
MAGISCH TROCKEN
ENTSPANNT
Mit den neuen „Pampers Premium Protection“ bringt P&G nach eigenen Angaben nicht weniger als die größte Windelinnovation seit Jahren auf den Markt. Die Besonderheit: sog. „Magical pods“, also absorbierende Kanäle, die Feuchtigkeit schnell und zuverlässig aufnehmen und sie gleichmäßig verteilen. Für erhöhten Tragekomfort sorgt außerdem ein seidenweiches Außenvlies. Erhältlich in den Größen 1 bis 5.
Bewährte Wirkstoffe und eine Micro-PeptidFormel sorgen bei „Garnier Miracle Wake Up Cream“ schnell für ein ausgeschlafenes Hautbild. Hautstraffendes LHA, Retinol, Ardenosin, Pflanzenzellenextrakt, Hyaluronsäure und Glyzerin bieten einen umfassenden Anti-Age-Effekt. Micro Peptide, die aus einer Reispflanze gewonnen werden, werden im Nu aufgenommen und entknittern damit auf der Stelle.
Garnier Hautklar
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Nivea Creme Pflege
KLARE ANGELEGENHEIT
VERTRAUT
Für reine Haut sorgt die „Garnier Hautklar“-Linie, die aktuell wieder um eine Neuheit erweitert wird. Das „Hautklar Tägliche Anti-Pickel Wasch-Gel“ kombiniert die Wirkstoffe Tonerde (absorbiert Hautfett), Zink (reguliert die Talkproduktion) und antibakterielle Inhaltsstoffe mit Eukalyptus und Mikropartikeln aus Bimsstein für eine umfassende Hautreinigung und einen klaren Teint.
Im klassisch „Nivea“-blauen Design und mit dem bekannten Duft der Creme lanciert Beiersdorf in Kürze die „Nivea Creme Pflege“-Gesichtsreinigung. Erhältlich sind eine „Reinigungsmilch“, eine „Waschcreme“ sowie „Reinigungstücher“. Alle drei Varianten versorgen die Haut bereits bei der Reinigung mit einem aktiven Pflegekomplex und schützen die natürliche Feuchtigkeitsbalance der Haut.
Neutrogena visibly clear
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Neutrogena visibly clear
KRAFTVOLL
IN EINEM ABWISCH
Mit einer Formel aus Salizylsäure und sanften Peelingperlen hilft das „Neutrogena Teint correct Peeling“ effektiv im Kampf gegen Hautunreinheiten und Pickel. Das mit Dermatologen entwickelte Peeling deckt gleich drei Bedürfnisse ab: Es entfernt abgestorbene Hautzellen und Unreinheiten, reinigt ohne Austrocknen und hilft das Hautbild durch die Stimulation des natürlichen Hauterneuerungsprozesses zu verbessern.
Und auch den wachsenden Bereich Gesichtsreinigungstücher belebt „Neutrogena“ mit einer Neuheit. Die „Neutrogena visibly clear Pink Grapefruit“-Reinigungstücher befreien die Haut von Rückständen wie Make-Up, Schmutz oder Unreinheiten. Damit beugt das conveniente Produkt natürlich auch der Entstehung von neuen Hautunreinheiten vor. Der frische Duft nach rosa Grapefruit belebt zusätzlich.
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Food/Nonfood
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Diadermine Lift+ Super Filler
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Nivea Q10plus
STICHT NICHT
HAT ES IN SICH
So wirksam wie eine Hyaluron-Injektion zu sein verspricht die Anti-Age-Innovation „Diadermine Lift+ Super Filler“. Die Lifting-Pflegeserie lässt die Haut dank mikro-injizierter Hyaluronsäure, die tief eindringt, jugendlich erstrahlen, da Falten von innen aufgepolstert werden. Die Serie besteht aus Tages- und Nachtcreme sowie dem „Super Serum“, die für ein optimales Ergebnis kombiniert angewendet werden sollten.
Kapseln mit hautstraffendem Q10, feuchtigkeitsspendender Aloe Vera und pflegendem MandelÖl sind in die „Nivea Q10plus Straffende & Formende Leggings“, die Beiersdorf aktuell lanciert, eingearbeitet. Damit soll die Haut in nur zwei Wochen und ohne intensive Trainingseinheiten straffer und die Figur dank der formenden Eigenschaften sofort verbessert werden. Die textile Kosmetik ist bei 30° ca. 30 Mal waschbar.
Labello
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Nivea care & cocoa
ALLERLIEBST
DUFTE
Ab Februar erhältlich ist die „Labello“-Limited Edition „Dein Labello“. Die Original-Lippenpflege kommt dabei mit unterschiedlichen Aufdrucken wie Sonnenschein, Schatz oder Prinzessin in die Regale des DFH und LEH. Die Varianten eignen sich natürlich perfekt als kleine Aufmerksamkeit, darüber hinaus sorgen Panthenol und Shea butter aber auch für zarte Lippen bei dem oder der Angebeteten.
Reichhaltige Pflege und einen beruhigenden Duft nach Kakao offeriert die neue „Nivea care & cocoa“-Pflegedusche sowie die dazu passende „Kakao Body Milk“. Zum Einsatz kommt bei beiden wertvolle Kakaobutter, die für ihre feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften ja bestens bekannt ist. Vitamin E in der schnell einziehenden „Body Milk“ sorgt noch zusätzlich für langanhaltend geschmeidige Haut.
Borotalco Bath & Shower Oil
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Nivea Deodorant fresh flower
STREICHELWEICH
ZUVERLÄSSIG
Für samtig-weiche Haut auch in den Wintermonaten sorgt ab sofort die italienische Traditionsmarke „Borotalco“ mit „Bath & Shower Oil“. In den Varianten „vivifying“ mit Sesam- und Zitronatzitronenöl und „velveting“ mit Arganund Mandelöl erhältlich, eignet sich die Neuheit gleichermaßen zum Duschen wie auch als Badezusatz. Dank der rückfettenden Inhaltstoffe darf man sich damit auch täglich verwöhnen.
Bei den Verbrauchern ist ein starker Trend zu aluminiumfreien Deodorants zu beobachten. Allerdings wünschen sie sich natürlich dennoch Produkte, die wirkungsvoll vor unerwünschten Gerüchen schützen. „Nivea“ bietet hier eine Formel, die immer mehr Konsumenten überzeugt, seit kurzem ist diese auch in der Roll-On-Variante „fresh flower“ erhältlich und bietet nicht nur Duft, sondern auch sanfte Pflege.
Nivea Protect & Shave
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Bic Flex 3 Comfort
WECHSEL-WÄHLER
VERSCHÄRFT
Letztes Jahr sorgte Beiersdorf mit der Lancierung der „Nivea Protect & Shave“-Range für viel Aufmerksamkeit am Rasur-Markt. Nun wird die Range, die bisher neben Pflegeprodukten auch einen Schwinggelenk-Einwegrasierer umfasste, um einen Wechselklingen-Rasierer erweitert. Damit bietet die Linie auch Verbrauchern, die die Möglichkeit haben möchten, die Klingen zu tauschen, eine optimale Variante.
Die „Bic Flex“-Familie ist um ein Mitglied gewachsen. Der neue „Bic Flex 3 Comfort“-Einwegrasierer hat drei unabhängig gefederte Klingen und punktet zudem mit den bewährten Features wie Gleitstreifen mit Aloe Vera und Vitamin E sowie dem Schwingkopf. Parallel dazu läuft eine breite „Bic Flex“-Kampagne mit zwei Radiospots, einem Kinospot, Produkt-Samplings und Promotions am PoS.
Nonfood
PRODUKT 01/02 2016
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Gillette Venus Swirl
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Gillette Fusion Proshield
ANSCHMIEGSAM
WIEDERHOLUNGSTÄTER
Eine gründliche Rasur ohne stehen gebliebene Härchen will Gillette der Damenwelt nun mit dem „Venus Swirl“ mit der bereits aus der Männer-Rasur bekannten Flexiball-Technologie und flexiblen Contour-Klingen bescheren. So ermöglicht der Flexiball die Bewegung in mehrere Richtungen, während die ultradünnen, eng aneinander liegenden Klingen das Haar näher an der Haut erfassen.
Mehr als die Hälfte der Rasierzüge bei Männern sind laut „Gillette“-Analyse Wiederholungszüge, bei denen kaum mehr schützendes Rasiergel auf der Gesichtshaut vorhanden ist. „Gillette Fusion Proshield“ packt dieses Problem nun an der Wurzel, sorgen bei der Neuheit doch LubraStreifen vor den Klingen für Schutz, Pflege und sanfteres Gleiten. Auch als blaue Variante mit kühlendem Effekt erhältlich.
Oral-B Stages
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Oral-B Pro
BÜHNE FREI
INDIVIDUALPROGRAMM
Gemeinsam mit der Lieblings-Trickfigur macht Kindern Zahnpflege gleich noch mehr Spaß. Das ist auch die Idee hinter „Stages“, einer „Oral-B“Range speziell für die Kleinen im Design von Disney-Charakteren. Neu ist das „Die Eiskönigin“Design mit drei der Hauptfiguren aus dem Trickfilm-Hit, welches die elektrische Zahnbürste „Oral-B Power Stages“ sowie die „Pro-Expert Stages“-Zahncreme umfasst.
Mit Sondereditionen der „Oral-B Pro 600“ sowie der „Pro 5000 SmartSeries“ kann den individuellen Zahnpflege-Bedürfnissen nun noch besser entsprochen werden, denn die elektrischen Zahnbürsten stehen in drei Ausführungen („3D White“, „SensiClean“ sowie „Deep Clean“) zur Verfügung und sind darüber hinaus mit unterschiedlichen Bürstenköpfen (für weißere oder sensible Zähne bzw. zur Tiefenreinigung) ausgestattet.
Colgate Max White Expert White
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L´Oréal Elvital Tonerde
MEHR WEISSHEIT
AUSGLEICHEND
Eine spezielle Technologie ermöglicht ab sofort eine neue Generation an Whitening-Produkten unter der Marke „Colgate“. Die Linie „Max White Expert White“ besteht aus einer Zahnpasta, einer Zahnbürste mit Polierborsten sowie einem Whitening-Stift, wobei das Produkt-Trio die Zähne – zusammen eingesetzt – um bis zu drei Farbtöne aufhellen kann. Die Einführung wird mit einer 360°-Marketingkampagne unterstützt.
Normale und Misch-Haare benötigen Produkte, die den Ansatz von überschüssigem Fett befreien und dennoch die Spitzen mit Feuchtigkeit versorgen. Hier setzt die Neuheit „Elvital Tonerde Absolue“ von L´Oréal Paris an. Drei Tonerde-Sorten (grüne, weiße und blaue) werden für eine optimale Kombination aus Reinigung und Pflege eingesetzt. Neben Shampoo und Spülung sind auch eine Maske sowie ein Trockenshampoo erhältlich.
Garnier Fructis Kraft Zuwachs
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syoss Ceramide Complex
MEHRFACH-WIRKUNG
BAUT AUF
Die „Garnier Fructis“-Linie „Kraft Zuwachs“ wird um die Variante „Anti-Schuppen“ erweitert. Damit gibt es ab sofort auch für Konsumenten mit schuppigem Haar ein Shampoo, das nicht nur wirksame Hilfe verspricht, sondern zusätzlich kräftigend wirkt und Haarverlust vorbeugt. Damit umfasst die „Kraft Zuwachs“-Range jetzt zwei Shampoos sowie eine Spülung, eine Creme-Kur und ein Serum.
Ständige Beanspruchungen nehmen dem Haar mit der Zeit wortwörtlich die Substanz, genau genommen das Strukturprotein Keratin. In der Folge wird es instabil und bricht leicht. Diesem Umstand nimmt sich die Haarpflegelinie (Shampoo, Spülung, Kur, Haarspray und Schaumfestiger) „syoss Ceramide Complex“ an. Die Formel mit CeramideKeratin-Komplex kräftigt und eignet sich auch optimal für das Styling beanspruchter Haare.
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Gesichtswäsche Nichts wird tagtäglich mehr – mit Make-Up, Cremen und auch Schmutz – belastet als die Gesichtshaut. Gute Strategien für eine optimale Reinigung sind daher immer gefragt. Frische Launches, wie die, die jetzt an den Start gehen, kommen da gerade recht.
M
it einem Marktvolumen von 33,5 Mio. € (Nielsen, Wert, LEH+DFH inkl. H/L YTD KW 52/15) machen Produkte für die Gesichtsreinigung rund ein Drittel des gesamten Gesichts-Marktes aus. Valide Vergleichsdaten sind zwar noch nicht vorhanden, allerdings scheint der Markt leicht zu wachsen. Innerhalb der Gesichtsreinigung stechen v.a. die in der Anwendung besonders einfachen Tücher als größtes Teilsegment hervor. Und als Megatrend des letzten Jahres hat sich die Mizellen-Technologie, auf die mittlerweile alle großen Player setzen, durchgesetzt. Aber der Reihe nach: CRÈME DE LA CRÈME. Nivea, mit einem Marktanteil von 22,7% (Nielsen, Wert, LEH+DFH inkl. H/L YTD KW 52/15) im Spitzenfeld positioniert, bringt jetzt mit zwei Neulancierungen Schwung in das tägliche Prozedere. Zum einen hat man wohl wahrgenommen, dass das Gesichtwaschen nicht unbedingt zu den Favoriten in der Pflege-Routine gehört und präsentiert daher mit der „In-Dusch“-Linie Angebote, die das Pritscheln vom Waschbecken in die Dusche verlegen. Das ist natürlich besonders praktisch, denn nass ist man dort ja sowieso schon. Neben Produkten wie „Nivea In-Dusch Waschcreme & Make-Up-Entferner“ für eine sanfte und effektive Säuberung setzt Beiersdorf zum anderen aber auf einen absoluten Klassiker in den Badezimmern. Ab März kommt
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die „Nivea Creme Pflege“-Linie im bekannten Marken-Blau und mit dem unverwechselbaren „Nivea“-Duft auf den Markt. Die Range setzt sich aus Reinigungsmilch, Waschcreme und Reinigungstüchern zusammen – besonders gespannt darf man dabei natürlich auf die Tücher sein, denn die Verbraucher greifen ausnehmend gerne zu diesem Format. TUCHFÜHLUNG. Von dieser Vorliebe weiß auch der Kosmetik-Experte Johnson & Johnson, der mit seinen Marken „bebe“ und „Neutrogena“ äußerst stark am Markt präsent ist und im Untersegment Reinigungstücher mit „bebe“ nicht nur die Marktführerschaft innehat, sondern auch Platz Eins und Zwei im SKURanking für sich beansprucht. Und auch aktuell geht „bebe“ mit Neuheiten in diesem Bereich an den Start: Die „bebe young care soft Control anti-pickel reinigungstücher“ kommen, perfekt an die Zielgruppe der jugendlichen Verwender angepasst, auf den Markt und die bestehenden Bestseller „Pflegende Reinigungstücher“ und „Erfrischende Reinigungstücher“ wurden rezeptorisch überarbeitet und punkten jetzt anstelle der bisherigen 3 in 1-Formel mit einer 5-fach-Wirkung. Zusätzlich gibt es auch bei „Neutrogena“ mit der Variante „Pink Grapefruit“ eine Neuheit in den Regalen. PASST GUT. Die beiden Marken von Henkel Beauty Care, „Diadermine“ und „AOK“, sind un-
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ter den Top 10 der Reinigungsmarken positioniert. Zuletzt wurde das „Diadermine“-Portfolio um zwei innovative Neuheiten erweitert: „Diadermine Wimpernpflege Augen-MakeUp Entferner“ und das „Diadermine Mizellen Fluid". INNOVATIVE TECHNIK. Womit wir auch schon beim richtig großen Trend des letzten Jahres angelangt sind: Gesichtsreinigungs-Produkte auf Basis der Mizellen-Technologie haben sich innerhalb kürzester Zeit einen Fix-Platz in den Regalen des Handels erobert. Bereits 2014 setzte L´Oréal mit der Lancierung des „Garnier Mizellen Reinigungswassers“ auf die innovative Rezeptur und baute die Serie 2015 zur Nummer Eins Mizellen-Linie aus. Und dieser Trend ist im Handel äußerst sichtbar, denn jeder der wichtigen Player präsentierte im vergangenen Jahr Produkte auf Mizellen-Basis. ks
FACTBOX Die Mizellen-Technologie: Bei Mizellen (das Wort kommt vom lateinischen Wort Mica und bedeutet Klümpchen) handelt es sich um kugelförmige Molekularstrukturen in Nanogröße. Die Größe der Kügelchen ermöglicht es, dass pflegende Wirkstoffe in tiefere Hautschichten transportier t werden können und somit auch tatsächlich wirken. Vereinfacht dargestellt haben Mizellen einen wasserliebe nden und einen fettliebende n Anteil, wobei ersterer Make-Up und Schminke entfernt ohne das Hautfett anzutasten und zweiterer Feuchtigkeit spendet ohne einen öligen Hautfilm zu hinterlassen. Da die Reinigung nicht mehr extra abgewasche n werden muss, punkten Produkte auf Basis der Mizellen-Te chnologie v.a. aufgrund ihrer besonders praktischen und zugleich effektiven Eigenschaften bei den Verbrauchern.
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SICHER GUT AUSSEHEN Was genau einem bei der Verwendung kosmetischer Produkte wortwörtlich unter die Haut geht, ist dem Etikett – ohne einschlägige Ausbildung – oft nur schwer zu entnehmen. Es nimmt daher nicht wunder, dass Gütesiegel gerade im Bereich Kosmetik ein enormes Potential als Kaufanreiz haben.
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llergien, der Trend zu natürlichen Inhaltsstoffen, der Wunsch nach Produkten, die ohne Tierversuche und ohne tierische Inhaltsstoffe produziert werden, aber auch schlicht die Sehnsucht danach, sich selbst etwas rundum Gutes zu tun – all das sind Motive, die die Verbraucher vermehrt zu Artikeln greifen lassen, die nicht nur einen makellosen Teint oder saubere Haare versprechen. Zum überwiegenden Teil orientieren sich die Konsumenten natürlich nach wie vor an den großen Marken, allerdings zeigt der Absatz von Naturkosmetik ein stetig steigendes Wachstum. DM Geschäftsführer Harald Bauer will zwar keine genauen Zahlen verraten, aber doch so viel: „Allgemein lässt sich im Bereich Naturkosmetik ein hohes Wachstum im Vergleich zum Vorjahr feststellen.“ DM und andere Drogeriefachmärkte offerieren daher bereits vermehrt entsprechende Angebote in eigenen Layout-
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Bereichen. Besonders präsent sind hier natürlich Marken wie „Weleda“, „Santé“ oder „Lavera“. Sie alle tragen eines der wichtigen Gütesiegel wie NaTrue oder BDIH, einige sind darüber hinaus noch mit der Vegan-Blume oder einem Tierversuchsfrei-Label ausgestattet. AUSGEZEICHNET. Innerhalb der EU gibt es keine einheitliche gesetzliche Regelung, die den Begriff Naturkosmetik definiert, demnach kann alleine die Bezeichnung auch keinen gesetzlichen Schutz aufweisen. Am Markt haben sich aber zuletzt v.a. die oben genannten Gütesiegel für Produkte, die ausschließlich aus natürlichen Rohstoffen (überwiegend aus biologischem Anbau) und umweltfreundlich hergestellt werden, durchgesetzt. In aller Regel werden sie nicht an Tieren getestet, umweltfreundlich verpackt und enthalten keine Parabene, Aluminiumsalze und Mineral-Öle.
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VERTRÄGLICH. Sehr viele Verbraucher leiden aber auch einfach unter überaus sensibler Haut und sind daher auf entsprechend sanfte Angebote angewiesen. Hier vertrauen viele auf das Ecarf-Siegel der Europäischen Stiftung für Allergikerforschung. Aktuell wurden etwa fünf „sebamed“-Produkte mit dem Zertifikat ausgezeichnet, was sie als probate Hautpflege für Menschen mit Intoleranzen und Allergien auszeichnet. Udo Klüwer, Marketingleiter bei Sebapharma: „Gütesiegel mit einem hohen Qualitätsstandard und einem Nutzen für die Verbraucher sind Kaufargumente und Anker bei der Entscheidung am Regal. Sie dienen bei der Vielzahl der Angebote als Orientierung. Ecarf ist ein solches Siegel mit dem Versprechen, dass es für Allergiker geeignet ist.“ Immer präsenter wird aber auch die VeganBlume. So ist z.B. neuerdings die „CD“- Gesichtspflegelinie komplett mit dem Label ausgestattet, auch wenn sie schon bisher aus pflanzlichen Rohstoffen hergestellt wurde. Mit dem bekannten Logo ist die Linie damit klar als vegan erkennbar. Und genau darum – also um die schnelle Erkennbarkeit bestimmter, überprüfter Eigenschaften – geht es bei der Thematik Gütesiegel ja. ks 26 mm
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Schwarzkopf essence Ultîme
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Max Factor
ULTIMATIV
STAR-APPEAL
Die Haarpflege „essence Ultîme“ präsentiert sich jetzt nicht nur optisch, sondern auch inhaltlich neu und damit nicht nur übersichtlicher, sondern auch noch wirksamer. Das Herzstück der Serie, der „Ultîme 4“-Komplex, bleibt erhalten, die spezifischen Rezepturen wurden jedoch überarbeitet und die Produkte mit klareren Namen sowie Labels ausgestattet. So finden sich die Verbraucher schneller am Regal zurecht.
Satte rote Lippen, wie sie Marilyn Monroe hatte, gelten auch heute noch als Schönheitsideal für viele Frauen. Wesentlich für den richtigen WowEffekt ist dabei die Abstimmung des Rot-Tons auf den Haut-Teint. Die „Marilyn Monroe Lipstick Collection“ von „Max Factor” bietet nun vier RotNuancen, davon für jeden Haut-Ton das ideale Rot sowie eines, das von der Lieblingsnuance der Film-Ikone inspiriert ist.
Maybelline Color Show
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Maybelline Super 3D Stay Gel
DEZENT
SCHUTZSCHICHT
Mit der limitierten „Maybelline Color Show“-Edition „The blushed Nudes“ ist eine Nagellack-Kollektion erhältlich, die dem Trend nach natürlichen Looks in der dekorativen Kosmetik entspricht. Die zurückhaltenden Farb-Nuancen harmonieren optimal mit einem ebensolchen Schmink-Stil und v.a. mit den angesagten Frühlings-Outfits. Erhältlich sind vier Varianten von sanften Rosatönen bis hin zu glitzerndem Roségold.
Der neue Überlack „Super 3D Stay Gel“ aus dem Hause Maybelline New York versiegelt jede Nagellack-Farbe mit einer schützenden, gelartigen Schicht. Auf diese Weise hält das liebevoll aufgetragene Finger-Styling besonders lange (bis zu zehn Tage) ohne abzusplittern und gelingt extra intensiv, denn die Profi-Schicht bringt die Farbe zweimal so glänzend und zweimal so füllig zur Geltung.
Maybelline the falsies
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Tena Men
AUFGEPUTSCHT
ENTTABUISIERT
Dramatische Wimpern mit viel Volumen, Länge und Schwung lassen sich ab sofort mit der neuen „the falsies Push Up Drama“-Mascara von Maybelline New York verwirklichen. Die Bürste mit Borsten in Körbchen-Form ermöglicht es, die Wimpern im 45°-Winkel nach oben zu formen und eine neue Styling-Gel-Formel gibt extra viel Volumen – für einen Augenaufschlag, der filmreife Auftritte garantiert.
Mit einer aktuellen „Tena“-Innovation bricht SCA erneut ein Tabu und bietet diesmal speziell für Männer eine diskrete Lösung. „Tena Men Protective Shield Extra Light“ ist ein Einstiegsprodukt in die Blasenschwäche-Kategorie. Die schwarze Einlage ist speziell an die männliche Anatomie angepasst. Das moderne Design sowie die handliche Verpackung erleichtern einen diskreten Kauf.
fewa Care & Repair
relaunch
Clin
ENTKNOTET
LANGANHALTEND
Je kälter es ist, umso kuscheliger wird die Kleidung. Freilich, jeder weiß, dass auf kurz oder lang Fusseln und Knötchen auf derartigen Textilien nahezu unvermeidlich sind. Mit dem neuen „fewa Care & Repair“ sagt Henkel jetzt allerdings diesem Phänomen den Kampf an und verspricht dank der Formel mit Repairzyme ein Vorbeugen der Fussel- und Knötchenbildung als auch deren Entfernung um bis zu 80%.
Mit neuem Design und verbesserter Formel startet „Clin“ frisch ins Jahr. Insbesondere mit letzterem möchte Henkel dafür sorgen, dass Putzen zu einem wahren Erfolgserlebnis wird. Denn das relaunchte „Clin“ verfügt über einen Abperleffekt, was bedeutet, dass Glas-Oberflächen imprägniert werden, in Folge dessen Wasser und Verschmutzungen zusammen abperlen und somit weniger häufig geputzt werden muss.
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Somat Klarspüler
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Cif Power & Shine
NASEN-ARGUMENTE
ZWISCHENWISCHEN
Konsumenten, die bisher auf Klarspüler verzichtet haben, will Henkel ab sofort mit olfaktorischen Argumenten ködern und lanciert den „Somat Klarspüler“ in der Duftrichtung „Zitrone & Limette“. Diese schafft nicht nur frische Eindrücke, sondern hat auch handfeste praktische Vorzüge an Bord: Der Klarspüler sorgt für glänzende Gläser und trockenes Geschirr, sogar mittels Schnell-Trocken-Effekt.
Dem Trend, den Haushalt mit ein paar Griffen zwischendurch auf Schuss zu halten, folgend, bringt Unilever jetzt die „Cif Power & Shine“-Allzweck-Reinigungstücher auf den Markt. Diese wirken antibakteriell und duften je nach Sorte nach „Zitrone“ oder „Frühlingsblüte“. Mit diesem Produkt soll eine neue, dynamische Zielgruppe angesprochen werden, die offen für conveniente, zeitsparende Produkte ist.
Russell Hobbs Clarity
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Braun Silk-expert
DURCHBLICK
DAUERHAFT
Mit seiner neuen „Clarity“-Frühstücksserie setzt Russell Hobbs auf Transparenz. Denn bei den beiden Kaffeemaschinen, dem Wasserkocher sowie dem Langschlitz-Toaster herrscht voller Durchblick dank des Designs mit vielen Glas-Elementen. Weitere Highlights sind die Ausstattung mit „Brita Max“-Filterkartuschen bei den Kaffeemaschinen und dem Wasserkocher sowie die Countdown-Funktion des Toasters.
Mit dem neuen „Silk-expert IPL“ (letzteres steht für Intense Pulsed Light) offeriert Braun ein Gerät, das schnelle und lang anhaltende Haarentfernung zu Hause ermöglicht. Ein integrierter Sensor scannt dabei automatisch den Hautton und passt die Lichtintensität optimal an. Eine Behandlung der Beine dauert nur ca. acht Minuten, ist nahezu schmerzfrei und führt zu einem erheblichen Rückgang des Haarwachstums.
Nexa Lotte Insektenjäger
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Ambrosius Grabkerzen
KLEBE-KLATSCHE
ZÜNDENDES ANDENKEN
Für Fliegengeplagte, die eine nicht-chemische Lösung ihres Insektenproblems suchen, lanciert Nexa Lotte jetzt den „Insektenjäger Fleckenlos“. Dahinter steckt eine neuartige Fliegenklatsche, die durch die abgesenkte Fangfläche keine Flecken hinterlässt. Die Insekten werden auf integrierten (und austauschbaren) Klebeblättern sicher festgehalten und können von dort mit oder ohne Berührung entsorgt werden.
Motivgrabkerzen mit Spruch erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Ambrosius erweitert sein Sortiment nun um zwei konfessionsfreie Modelle mit Rosenmotiven und der Aufschrift „Für immer Dein“ und „Du fehlst!“. In zwei Größen erhältlich brennen die Kerzen zuverlässig vier bzw. sieben Tage. Zudem verfügen sie über die patentierte Ambrosius-Ablaufrinne und sind daher regenfest.
Scheurich Skybalkon
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Compo Floranid
UMSCHLUNGEN
RASEN-STARTHILFE
Dank einer Design-Neuheit von Scheurich passen sich Pflanzgefäße harmonisch an das Balkongeländer an. Der „Skybalcon“ aus der Sky-Linie umhüllt beide Seiten der Balustrade zu gleichen Teilen und ist in drei Farben erhältlich. Das große Erdvolumen reduziert Pflegearbeiten, ein integriertes Wasserreservoir mit Überlauf verhindert das Ertrinken der Pflanzen bei starkem Regen.
Mit dem neuen „Robo-Rasen-Langzeitdünger“ kommt nun ein Produkt auf den Markt, das optimal auf die Bedürfnisse von Flächen abgestimmt ist, die mit einem Rasenroboter gemäht werden. Perfekt eingesetzt wird der Dünger im Frühling, wenn noch nicht genug Schnittgut als Nährstofflieferant im Gras zurückbleibt und die Bodenorganismen noch träge sind. Erhältlich ist die Neuheit im 6kg-Beutel.
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• Reiniger-Markt: +4,5% (Nielsen, Wert) • Tren ds: Conve nience Nachh altigkeit Duft
NEBENSACHE FRÜHJAHRSPUTZ In Sachen Frühjahrsputz hat heuer wirklich niemand mehr eine Ausrede. Mit den Rei nigern der neuesten Generation wird die ungeliebte Tätigkeit fast schon zur zwischendurch erledigten Nebensache – was dem Handel neue Umsatzpotentiale eröffnet.
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eien wir uns ehrlich: Die Motivation für den Frühjahrsputz ist bei den meisten von uns enden wollend. Doch wer der Meinung ist, den Gang mit den Reinigungsmitteln beim Einkaufen meiden zu können, wird von den Markenartiklern eines Besseren belehrt: Sie locken mit vielerlei Innovationen, die den Putzvorgang erleichtern, verkürzen oder für langanhaltende Ergebnisse sorgen und schaffen damit Kaufanreiz in einer Zielgruppe, deren Mitglieder bisher alles andere als Heavy User waren. Der große Trend zu mehr Convenience war ja auch letztes Jahr bereits stark spürbar und hat mit Sicherheit ein Scherflein zur sehr ordentlichen Entwicklung des Reinigermarktes beigetragen. Dieser konnte 2015 sowohl wert- als auch mengenmäßig zulegen, und zwar um 4,5 bzw. 6,4% (Nielsen: Bad/Power, LEH+DFH inkl. H/L, exkl. Bipa, YTD 2015 vs. 2014). Damit Umsätze und Haushalte heuer weiter um die Wette strahlen, haben sich die Hersteller ganz schön ins Zeug gelegt und präsentieren aktuell eine ganze Latte an Neuheiten, die allesamt versprechen, das Putzen so angenehm wie nur irgend möglich zu gestalten. Wie etwa die neuen Allzweck-Reini-
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gungstücher „Cif Power & Shine“ von Unilever. Sie eignen sich perfekt dazu, um ohne großen Aufwand zwischendurch mal sauber zu machen und wirken auch antibakteriell. Nebenbei wird mit der Neuheit ein zweiter aktueller Trend optimal bedient: „Das Thema ‚Duft‘ bleibt weiterhin ein spannender Ansatz im Bereich des Putzens“, so Gerold Idinger, Strategischer Leiter für den HPC-Bereich bei Unilever Austria. Heuer sind Düfte mit besonderer Frische-Anmutung sowie blumige Gerüche im Kommen. Passend dazu stehen die „Cif Power & Shine“Tücher ab März in den Varianten „Zitrone“ und „Frühlingsblüte“ zur Verfügung. STÄRKER. Ebenfalls mit einem neuen Duft und zusätzlich mit einer noch kraftvolleren Formel für zufriedenstellende Ergebnisse in noch kürzerer Zeit möchte „Mr. Proper“ heuer von sich überzeugen. P&G verspricht für seinen Allzweckreiniger unter der altbewährten Marke ab sofort eine um 20% verbesserte Reinigungsleistung durch mehr aktive Substanzen. Neben dem Klassiker „Citrusfrische“ steht das Produkt ab sofort auch in der Variante „Tropische Frische“ zur Verfügung.
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AUCH OHNE. Für Effektivität und frischen Geruch steht auch „DanKlorix“ aus dem Hause Colgate-Palmolive. Aktuell wird das Portfolio um zwei Produkte mit einer für diese Marke untypischen Besonderheit ergänzt: „DanKlorix Pure Home“ (als Allzweckreiniger bzw. als Allzweckreiniger-Spray) kommt nämlich ohne Chlor aus. Beide Anwendungsformen eignen sich für den universellen Einsatz und wirken desinfizierend. MEHR GRÜN. Unübersehbar ist am Markt der Reinigungsmittel der Trend zu Nachhaltigkeit – ökologische Marken dürfen sich schon seit einigen Jahren über verstärkte Nachfrage freuen. So hat sich etwa „Frosch“ zuletzt wieder sehr erfreulich entwickelt: Es gab 2015 ein deutliches Absatzplus im Vergleich zum Jahr davor zu verzeichnen. Neben den „Frosch“-Waschmitteln, die durch mehrere Neueinführungen gepusht wurden, sind v.a. die convenienten „Frosch“-Reiniger in Sprühflaschen überproportional gewachsen. Sehr vielversprechend performed etwa der letztes Jahr neu eingeführte „Frosch Orangen Multiflächen-Reiniger“. Um ihn weiter zu verbessern, wird er im kommenden Frühling einem Relaunch unterzogen, im Zuge dessen die Rezeptur auf Bio-Alkohol aus Stroh (und der Name auf „Bio-Spiritus Multiflächen-Reiniger“) umgestellt wird. VERLÄNGERT. Besonderes Augenmerk beim Frühjahrsputz wird traditionell auf die Fensterreinigung gelegt. Spezialist für diesen Bereich ist eindeutig die Marke „Clin“ aus dem Hause Henkel. Und dort verspricht man sich von dieser Brand in Zukunft noch eine ganze Menge: „In der Kategorie Fensterreiniger gibt es in Österreich noch Wachstumspotential. Die Penetration von 37,5% (Anm.: lt. GfK-Haushaltspanel, 2014) ist im Vergleich zu anderen Ländern noch auf einem moderaten Niveau“, erläutert Thomas Gigl, Leiter des Brand Managements Laundry Additives & Home Care Österreich. Um das Potential der starken Marke „Clin“ noch besser auszuschöpfen, wird diese nun mit einer innovativen Formel mit Abperl-Effekt ausgestattet.
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FACTBOX
Dadurch werden Glasoberflächen imprägniert, wodurch das Entstehen neuer Flecken verhindert wird. Zudem sind alle vier bestehenden Varianten („Glanz & Flächen“, „Anti-Glasbeschlag“, „Citrus-Frische“ sowie „Multi-Flächen“) heuer im neuen Design erhältlich. Ab März wird „Clin“ dann auch werblich wieder kräftig unterstützt, z.B. im TV, online, via Print sowie durch Initiativen am PoS. „Clin“ ist am Markt bei Fensterreinigern übrigens die klare Nr. 1 und konnte seine Marktführerschaft 2015 weiter ausbauen. DER OL-FAKTOR. Wie gesagt kommt dem Duft heuer eine besondere Rolle zu. Explizit diesem Thema angenommen hat sich die Marke „Febreze“, die für frische Gerüche in unterschiedlichsten Anwendungsformen steht. Neben dem Klassiker „Frühlingserwachen“ stehen in Kürze als Frühjahrs-Varianten „Vanille“ sowie „rote Kirschblüte“ zur Verfügung, und zwar als Lufterfrischer, Textilerfrischer, Duftdepot, Duftkerze sowie sogar fürs Auto als „Febreze Car“. Praktisch: Auch wenn mal keine Zeit fürs Putzen bleibt, kann man sich damit schnell einen Frische-Eindruck in den Haushalt zaubern. FAZIT. Mit spannenden Neuheiten oder Verbesserungen werden die starken Reiniger-Marken heuer garantiert auch Putzmuffel zum Zugreifen animieren und so weiterhin Dynamik in die Kategorie bringen. Von kraftvoll bis umweltschonend werden dabei alle Konsumentenwünsche abgedeckt. Und die frischen Düfte sorgen auch bei geringem Arbeitsaufwand für das angenehme „Hier wurde geputzt“-Gefühl. bd
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NACHHALTIG SICHTBAR Um besondere Vorzüge eines Reinigungsmittels für die Konsumenten auf den ersten Blick erkennbar zu machen, bedienen sich einige Hersteller eines oder mehrerer Gütesiegel. Im Reiniger-Bereich handelt es sich dabei zumeist um Zeichen für besondere Bemühun-
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ERGÄNZEND Thomas Schwabl, Geschäftsführer des Online-Markt- und Meinungsforschungsinstituts Marketagent.com, kommentiert für uns die Putzgewohnheiten der Österreicher.
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Vor dem nahenden Frühjahrsputz stellt sich die Frage: Wer macht was in Österreichs Haushalten? Und diese Frage lässt sich relativ klar beantworten: Das meis te machen die Frauen. In der Wahrnehmung dieser Tatsache sind sich Männer und Frauen sogar recht einig. Meinungsverschiedenhei ten gibt es jedoch in Partnerschaften hin sichtlich des genauen Anteils der Tätigkeiten, die der Mann übernimmt. Aus der Sicht der Männer verrichten sie selbst durchschnittlich 37% der Haushaltstätigkeiten. Geht es nach den Frauen, erledigen ihre männlichen Ge fährten im Durchschnitt nur knapp über ein Viertel (26%) der anfallenden Aufgaben. Durchschnittlich werden jedenfalls pro Woche 12 Stunden und 40 Minuten (Frauen: 14,5 Stunden, Männer: 11 Stunden) für den Haushalt aufgewandt. Produkte, die das Reinemachen unterstützen, lassen sich die Österreicher dabei durchaus was kosten: Für Putzmittel und Reinigungsu tensilien werden im Schnitt 26 Euro pro Monat ausgegeben.
FootprintCheck Um die Auswirkungen des individuellen Lebenswandels auf Umwelt bzw. Klima deutlich zu machen, bietet Henkel nun einen CO2-Fußabdruck-Rechner im Web. Unter www.henkel.at/nachhaltigkeit/fussabdruckrechner wird durch Beantwortung einfacher Fragen veranschaulicht, wie klimafreundlich (bzw. -unfreundlich) man lebt, um Verbesserungspotentiale aufzuzeigen. Henkel selbst hat sich diesbzgl. einiges vorgenommen: Das langfristige Ziel lautet „Faktor 3“, d.h. die Effizienz des Unternehmens bis zum Jahr 2030 zu verdreifachen. Gelingen soll dies v.a. durch eine Reduktion des Energieverbrauchs. Von 2004 bis 2014 konnte dieser bereits um 46% verringert werden.
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Thomas Schwabl
gen in Sachen Umweltschutz bzw. Nachhaltigkeit, was je nach Ausrichtung der Marke unterschiedlich stark genutzt wird. Bei ÖkoPionier „Frosch“ etwa steht natürlich der grüne Gedanke im Vordergrund, wobei man sich mit den unterschiedlichen Siegeln und Programmen sehr genau beschäftigt hat und nur jene Label forciert, die für das Unternehmen sinnvoll und stimmig erscheinen. Dazu zählt etwa „Cradle to Cradle“ – ein Zeichen, das nur Produkte tragen dürfen, die auf geschlossene Stoffkreisläufe ausgerichtet sind. In die Analyse werden neben dem Material und dessen Kreislauffähigkeit aber auch der Umgang mit Energie und Wasser sowie die sozialen Auswirkungen von Produktzyklen und Produktionsweisen einbezogen.
Eco Flower). Dessen Prüfkriterien konzentrieren sich auf die Umweltfreundlichkeit der Rezepturen. Neben den offiziellen Gütesiegeln im engeren Sinn existieren aber noch zahlreiche weitere Zeichen, mit denen die Hersteller ihr Bemühen um Nachhaltigkeit illustrieren wollen, z.B. das „Cleanright“-Zeichen, wie es etwa auf allen Produkten der Marke „Cif“ zu finden ist. Cleanright ist eine freiwillige Nachhaltigkeitsinitiative der AISE (Internationaler Verband für Seifen, Wasch-, Reinigungs- und Pflegemittel), die es Verbrauchern ermöglichen will, sich über bestimmte Produkte und über deren sichere und umweltfreundliche Verwendung zu informieren.
Ebenfalls relevant in der Kategorie Waschmittel/Reiniger (und sogar eines der bekanntesten Siegel dieses Bereichs) ist das europäische „Eco-Label“ (auch bekannt als Euroblume bzw.
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IN DER HITZE DES GEFECHTS Wer Sommer 2015 sagt, muss auch Hitze sagen. Die Hersteller von Insektenbekämpfungsmitteln sagen außerdem Umsatzsteigerung. Denn ein langer, heißer Sommer bedeutet Mücken, Wespen & Co in rauen Mengen (siehe Factbox), und während das für unsereins eher eine Plage ist, herrscht bei den einschlägigen Markenartiklern Grund zur Freude.
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enn auch wenn man sich natürlich grundsätzlich mit althergebrachten Hausmitteln wie Kräutern oder Zuckerfallen behelfen kann, haben Konsumenten im vergangenen Sommer doch vermehrt zu härteren Geschützen gegriffen. Das zeigt sich am Gesamtmarkt für HH-Insektizide, der (bei einem Plus von 7,2% im LEH) den zweithöchsten Umsatz seit dem Rekordjahr 2010 auswies und mit Ende September eine Höchstmarke erreichte (ACNielsen, MarketTrack, WG: Insektizide, LH+DFH total excl. H/L, Wert, YTD 15, KW 01-32). PLATZHIRSCH. Mit einem Marktanteil von 76,3% am Gesamtmarkt ist „Vandal“ klarer Spitzenreiter. 2015 konnte die heimische Marke aus dem Hause Niernsee überdurchschnittlich von der generell starken Nachfrage profitieren, ihren LEH-Marktanteil auf 83,2% steigern und sich als Marktführer in allen fünf Segmenten (Motten, Gelsen, Ameisen, Fliegen, Übrige inkl. Wespen) behaupten (Quelle w.o.). Nachdem die beiden im vergangenen Jahr neu eingeführten giftfreien Produkte, die „Wespenfalle“ und die „Schneckenfalle“, bereits die Erwartungen übertrafen, blickt Niernsee Geschäftsleiter Harald Koytek auch optimistisch in die Zukunft: „Die Insektizide-Saison hat sich verschoben und die milden Winter kommen dem Markt, der generell in den letzten zehn Jahren immer besser wurde, entgegen.“ INNOVATIONSFREUDIG. Ähnlich zufrieden ist man bei Scotts. „Aufgrund der hohen Tempe-
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raturen im Sommer verbunden mit geringem Niederschlag ist ein Wachstum des fliegenden Segments zu verzeichnen“, erläutert Christoph Moosleitner, Sales Director Austria. Eine weitere Folge der Klimaerwärmung ist das Heimischwerden eingeschleppter Insektenarten. Scotts reagiert darauf aktuell mit einem Relaunch des „Nexa Lotte Insektenschutz 3in1“, der dank neuer Formulierung jetzt auch gegen Tigermücken wirkt. Mit dem „Nexa Lotte Insektenjäger Fleckenlos“ bedient man zudem den Wunsch der Konsumenten nach nicht-chemischen Lösungen (Produktvorstellung S. 57). Soeben einem Relaunch unterzogen wurde das hochwirksame „Nexa Lotte Ultra“-Sortiment, inklusive Neueinführung des neuen „Ultra Ungeziefersprays“ mit Kombi-Sprühkopf, mit dem man auch in Ritzen und Fugen gelangt. VORSICHTIG OPTIMISTISCH. Während „Aeroxon“-Marketingleiter Thomas Nürk bei einem Umsatzplus von über 6% naturgemäß ebenfalls zufrieden auf 2015 zurückblickt, dämpft er die Euphorie ein wenig. Das liegt daran, dass im November und Dezember ein Abschwung im Vergleich zum Vorjahr zu verbuchen war und, weil man keine Produkte zur Bekämpfung von Gelsen und Wespen im Sortiment führt. Dennoch, die „Fruchtfliegen-Falle“ brachte ein Umsatzplus von über 50% und auch in den anderen Bereichen verzeichnet man zwischen 5 und 6% Zuwachs. In dieser Größe möchte man auch heuer wachsen, wie Österreich-GF Christian Brusvida erläutert: „Für 2016 ist ein Umsatzwachstum von 5% geplant.“
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NATÜRLICH. Auf die Kraft der Natur setzt „Kwizda“ mit seinen Insektenbekämpfungsprodukten, die derzeit ausschließlich in Baumärkten vertreten sind. Allerdings ist nach ersten Gesprächen künftig mit einer Ausdehnung auf den DFH zu rechnen. In der letzten Saison, deren vergleichsweise hohe Temperaturen sich auch bei Kwizda Agro in den Absatzzahlen niederschlugen, führte man drei Bio-Produkte neu in den Markt ein: die „Gelsenspirale Naturid“, den „Aktivstaub Naturid“ gegen kriechende Insekten und für besonders hartnäckige Fälle den „Nebelautomat Naturid“. KRISTALLKUGEL. Auch wenn wir keine Propheten sind, so könnten die warmen Jänner-Temperaturen ein Indiz dafür sein, dass uns wieder ein vergleichsweise warmes Jahr bevorsteht (Murmeltier Punxsutawney Phil, der am – aus dem Film „Und täglich grüßt das Murmeltier“ bekannten – Murmeltiertag am 2. Februar seinen Schatten nicht sehen konnte, was einen baldigen Frühlingsbeginn versprechen soll, wird uns hier recht geben). Es kann also nicht schaden, das Insektizide-Sortiment ab sofort abzustimmen. Unbedingt achten sollte man dabei, so der allgemeine Tenor der Markenartikler, auf eine Auswahl an chemiefreien Produkten. mp
FACTBOX KLIMAERWÄRMUNG: Der Sommer 2015 hat sich mit Hitzerekorden in die Geschichtsbücher eingetragen. Und auch zum Ende des Jahres wurden nochmal Wärmerekorde aufgestellt. Ein Trend, der wohl anhalten wird. Laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik ist bis Mitte des Jahrhunderts in unseren Breiten ein Temperaturanstieg von knapp 2°C (im Vergleich zur Normalperiode 1961-1990 der Weltorganisation für Meteorologie) zu erwarten, wobei in den Sommermonaten mit einer deutlich höheren Erwärmung als im Jahresmittel gerechnet wird. Das bringt auch den saisonalen Zyklus von Tieren aus dem Gleichgewicht. So verlängert sich etwa durch früh einsetzende Frühlinge und späte Herbste die Flugzeit von Insekten, die folglich mehrere Generationen in einer Saison hervorbringen können.
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Leuchtendes Andenken
Dank diesen Neuentwicklungen, denen vor allem Niernsee Vorschub leistete, ist in den letzten Jahren der Produktsektor auf eine neue Ebene gehoben worden. Denn diese haben die Artikel aus dem Low-Price-Segment in den hochwertigen Bereich gebracht, was dem Markt eine neue Richtung gegeben hat.
Grabkerzen haben in Österreich große Tradition. Innovationen aus dem Hause Niernsee haben dieses Produktsegment während der letzten Jahre technisch und graphisch auf eine neue Ebene gehoben.
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ie Osterfeiertage nahen mit riesigen Schritten und mit dem beginnenden Frühjahr wird auch die Grabpflege wieder aktuell. Denn so ein Lichtlein an der letzten Ruhestätte eines geliebten Menschen verleiht den Angehörigen Trost und ist zugleich Schmuck für das Grab. Allerdings legt man hierzulande nicht überall gleichermaßen Wert auf das Aufstellen von Andenken auf den letzten Ruhestätten. So ist in Österreich hier ein Nord-Süd-Gefälle deutlich bemerkbar, wie Harald Koytek, Geschäftsleiter von Niernsee, meint. Während in Kärnten oder der Steiermark viele Lichter auf den Friedhöfen brennen, verliert sich diese Dichte im Norden und Osten etwas. Außerdem dürfte die Nachfrage am Land größer sein als in der Stadt. TRENDS. Riskiert man einen Blick auf die Friedhöfe Wiens, stellt man jedoch fest, dass
sich dieser Trend im Begriff ist zu ändern. Mittlerweile findet man auch hier mehr und mehr Kerzen auf den Gräbern, während am Land das eine oder andere Grab verwaist, da der Kirchgang seltener wird. Trotzdem ist dies ein guter Markt für Neuentwicklungen, und hier hat sich in den letzten Jahren auch einiges getan. Sei es dank modernerer Technologien oder aber auch weil die Kerze als Medium für schöne Motive und Gedenksprüche entdeckt wurde. Zum Beispiel erfreuen sich elektronische Grabkerzen mit LED-Licht großer Beliebtheit, die 200 Tage Brenndauer versprechen und von Niernsee unter dem Namen „Ewiglicht“ erhältlich sind. Und am Sektor der Motivkerzen mit Sprüchen kommen beständig neue Illustrationen und Designs auf den Markt. Die Bandbreite der Ideen reicht von christlich motivierten Symbolen bis zu konfessionsfreien Motiven.
SCHWARZE ELEGANZ
den Markt.„Da der Trend immer mehr in Richtung Hochwertigkeit am Grab geht, wird auch sehr stark zu den höherpreisigen Artikeln aus unserer Hofer Premium-Linie gegriffen“, erzählt Herbert Hofer, Geschäftsführer von Hofer Kerzen. Großen Anklang bei Konsumenten findet eine weitere Kerze mit besonderem Motiv. Sie ist die Siegerzeichnung eines Malwettbewerbs zum Thema „Können Engel fliegen?“ der umliegenden Volksschulen des Unternehmens mit Sitz im oberösterreichischen Weyer. Ein sichtlich von Kinderhand gezeichneter Engel ziert nun eine der Kerzen.
Von Hofer Kerzen ist das Premium Motivlicht „Black Edition“ neu am Grablichtmarkt. Dieses zeichnet sich durch einen schwarzen Deckel und ein graphisch zart gehaltenes Motiv mit tröstendem Spruch aus. Gegenwärtig sind drei verschiedene Varianten dieser eleganten Version erhältlich, allesamt mit notariell bestätigten Brenntests von sieben bzw. vier Tagen. Dazu erhältlich sind fertige Display-Lösungen als Aufsteller für
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NEUHEITEN. Nun erweitert Niernsee das Sortiment der Motivkerzen wieder, und zwar um mehrere konfessionsfreie Modelle. In erster Linie sind Blumenillustrationen (Rosen und Sonnenblumen) zu haben, allesamt mit Aufschriften wie „Für immer Dein“, „Du fehlst!“ oder „In Erinnerung an eine schöne Zeit“. Die Modelle sind in zwei Größen erhältlich und brennen zuverlässig vier bzw. sieben Tage. Diese Zeitspanne dient nicht als Richtwert, sondern wurde notariell geprüft und beglaubigt. Zum Schutz vor Wind und Wetter werden auch diese Neuheiten unter den Motivkerzen mit der patentierten Ablaufrinne von „Ambrosius“ ausgerüstet und sind daher regenfest. Zu verdanken ist dies der Kombination aus einer Innenwölbung des oberen Randes des Behälters und dort gelegenen Einkerbungen. So rinnt das Wasser ab, und auch der Wind hat keine Chance, das Licht auszublasen. Die hochwertigen Kompo-Öllichter brennen daher vollständig aus, in der warmen wie in der kalten Jahreszeit. pm
Nonfood
PRODUKT 01/02 2016
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© Tiramisu Studio/fotolia
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WEIN Hundschupfen Grüner Veltliner 2015 Hagn, Niederösterreich Weißburgunder Birthal, 2014 Weinrieder, Niederösterreich Sabine Gschwantner Kastner
Thal 1 Grüner Veltliner, 2014 Hiedler, Niederösterreich
BIER& CIDER Papagena, Cider Brauhaus Gusswerk, Salzburg Blanche de Namur, Witbier Brasserie du Bocq, Belgien Haus Marke 1, Blondes Brau Werk, Wien Gerfried Kusatz Kolarik & Leeb
ALKOHOLFREI Ultimate Grapefruit Lemonade / Limonade Thomas Henry Raspberry Lemonade / Limonade Belvoir Fruit Farms Klaus Postmann Bottelini
Matcha grapefruit / Eistee Teapigs
BAR DRINK Ramazzotti Rosato Viva
Christoph Stocker Pernod-Ricard
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6cl Ramazzotti Aperitivo Rosato, 3cl Zitronensaft, 2cl Zuckersirup, Saft einer Limettenhälfte, Sodawasser, Eiswürfel, Zitronenzeste. „Ramazzotti Aperitivo Rosato“ mit Zitronensaft, Zuckersirup und Limettensaft in ein Weinglas geben. Mit Sodawasser auffüllen und vorsichtig umrühren. Die Eiswürfel hinzugeben. Den Drink mit einer Zitronenzeste garnieren.
NEU
Die Flaschenpost erreicht Sie ab nun nicht mehr ausschließlich in der Bouteille, sondern unter anderem auch in der Bierflasche, der Dose oder gar im Tetra Pak. Hauptsache unseres neuen Konzeptes ist damit mehr denn je die geniale Kooperation von Essen & Trinken. Denn schließlich warten auf der Getränkekarte neben feinen Weinen eine Vielzahl weiterer Drinks, Limos und Bieren, die mitunter perfekte Partnerschaften mit den servierten Speisen eingehen.
Genial zu Lachs Für die erste Runde unserer neuen „Flaschenpost“ haben wir uns einen schlichten Klassiker der Frühjahrskarte vorgeknöpft: Gebratenes Lachsfilet mit Blattspinat und Erdäpfeln. Schwieriger als es klingt, denn das relativ fette Fleisch des Salmoniden schafft ein gänzlich anderes Gaumengefühl als der leicht bittere, mit Knoblauch und Muskat gewürzte Spinat, während die Erdäpfeln als Mediatoren dieser Auseinandersetzung dienen.
E
ingereicht wurden diesmal also – neben den hier sehr chancenreichen Weißweinen – auch zwei Biere, ein Cider, zwei Limonaden, ein Eistee und ein Longdrink auf Basis des neuen „Ramazzotti Aperitivo Rosato“. Und gleich vorweg eine schlechte Nachricht für Brauereien: Am allerschwersten haben sich mit unserem Lachs die beiden an sich vorzüglichen Biere getan, wobei es dem „Blonden“ vom Brau Werk in Wien noch besser ging. Deutlich besser schnitten bei der Verkostungsrunde die Limonaden ab, am allerbesten dabei die „Ultimate Grapefruit Lemonade“ von „Thomas Henry“. Denn die Pampelmuse der Edellimo konnte besonders gut mit dem Fisch. Wobei wir diese Harmonie dann noch einmal steigern konnten, als wir die Limonade mit etwas Soda streckten und die doch recht intensive Süße mit einem zusätzlichen Schuss frischen Zitronensafts pufferten. Aber dann war sie perfekt und un-
Flaschenpost
ser eindeutiger AF-Favorit. Großartig gefiel uns auch der „Grüne Veltliner Hundschupfen 2015“ von Hagn aus dem Weinviertel zum Fisch, schon seine wunderbar fruchtige Nase passte ideal zur Aromatik des Lachses und sogar des Spinats. Am Gaumen setzte sich dieser Eindruck etwas verhaltener fort, was aber dem Gericht durchaus zustattenkam. Und unser dritter Top-Favorit wurde schließlich der Longdrink, den wir ebenfalls mit ein paar kleinen Eingriffen etwas für seine Aufgabe adaptierten. Während nämlich die Originalrezeptur des „Ramazzotti Rosato Viva“ ideal als Aperitiv oder auch Abendfüller taugt, wird der neue Ramazzotti-Aperitif mit etwas mehr Sodawasser, etwas weniger Zucker und deutlich mehr Zitronenabrieb zu einem genialen Fishermans Friend. Überhaupt dann, wenn man den Lachs am Teller noch mit einer kräftigen Prise rosa Beeren würzt. Was uns gottlob noch rechtzeitig eingefallen ist. ms
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nische Kräuterbitter „Braulio“, dessen Rezeptur auf handverlesenen, in der Alpenluft getrockneten Kräutern, Wurzeln und Beeren basiert. Vranken-Pommery organisiert gerade seine österreichische Vertriebsstruktur neu. In Vorarlberg und Teilen Tirols ist ab sofort S’Fäscht für die Vermarktung des Sortiments zuständig, und in Salzburg, Kärnten, Steiermark, Burgenland, Oberösterreich und ebenfalls Teilen Tirols verantwortet Wein 4 Senses den Vertrieb. Für Wien und Niederösterreich ist man noch auf der Suche nach einem Partner.
Vertriebsnews kommen zum Jahresstart von drei Getränke-Marken. Pernod Ricard Deutschland beteiligt sich mehrheitlich an der Premium Gin-Marke „Monkey 47 Schwarzwald Dry Gin“, was auch auf den heimischen Markt Auswirkung haben wird. Die Übernahme wird derzeit noch durch die Wettbewerbsbehörden geprüft. Neu im Campari Austria-Portfolio ist der italie-
India bei Meinl Mit dem Kauf der Gastronomiemarke „India Caffè“ avanciert das österreichische Traditionsunternehmen zu einem der führenden
FRAUEN POWER Nachdem sich mit Jahreswechsel Johann Haider, Gründer der Whisky-Erlebniswelt J. Haider, aus der Geschäftsführung der Waldviertler Whiskydestillerie zurückgezogen hat, liegt die Leitung des Betriebs jetzt in reiner Frauen-
Fotogen Anlässlich des 2016 Roll-outs der „Enjoy Heineken Responsibly“-Kampagne, bei der sich diesmal alles um starke Frauen dreht, gab Heineken eine globale Studie in Auftrag, die über die Trinkgewohnheiten der Millenniumsgeneration Aufschluss gibt. Befragt wurden Premium-Bier-Trinker im Alter zw. 21 und 35 Jahren aus den USA, Großbritannien, den Niederlanden, Brasilien und Mexiko. Das Ergebnis: Social Media beeinflussen das Trinkverhalten, denn
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Kaffee-Unternehmen der italienischen Region Triveneto. Marcel Löffler, CEO der Julius Meinl Industrieholding: „Die Marke Julius Meinl war bereits zu Zeiten der ÖsterreichischUngarischen Monarchie in Triest sehr beliebt. ‚India Caffè‘ ist nicht nur eine attraktive regionale Marke im Raum Venedig, sie passt auch perfekt zu uns.“
hand. Tochter Jasmin Haider hat mit Beginn des Jahres die Geschäftsführung übernommen, ihr zur Seite steht ihre Mutter. Jasmin Haider ist Präsidentin der Austrian Whisky Association und schon seit längerem in die Geschäfte der Whisky-Erlebniswelt involviert, wo sie bisher für Marketing und Kommunikation zuständig war. In Zukunft möchte sie das Image sowohl des eigenen Betriebs als auch von heimischem Whisky generell schärfen. Für 2016 steht zu-
nächst vor allem der Bereich Wiederverkauf, also Gastronomie und Fachhandel, im Fokus.
36% geben zu, sich schon wegen betrunkener Fotos auf Social Media-Portalen geschämt zu haben. Folglich sagen 75%, dass sie ihren Alkoholkonsum meist einschränken, wenn sie unterwegs sind – 59% vorrangig, um die Kontrolle zu behalten. Andreas Stieber, GF Marketing bei der Brau Union Österreich, fasst zusammen: „Moderates Trinken, das Leben in die eigene Hand nehmen und bewusst positiv gestalten sind Teil des Lebensstils der Millenniumsgeneration.“ Dass der Titel der diesjährigen „Heineken“-Markenkampagne „Moderate Drinkers Wanted“ lautet, ist deshalb nur logisch.
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Fountain of Youth
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Skiwater
FRISCHEKICK
EINKEHRSCHWUNG
Ein Jungbrunnen, also „Fountain of Youth“ will dieser neue alkoholfreie Drink im Vertrieb der Lieferei in vielerlei Hinsicht sein. Das reine Kokoswasser in der Dose punktet mit der natürlichen Süße und dem feinen Geschmack von aus Süd-Thailand stammenden Kokosnüssen. Es belebt einerseits als idealer Durstlöscher, eignet sich aber auch besonders gut nach dem Sport sowie als Katerfrühstück. www.lieferei.at
Skiwasser, das Getränk, das sofort die Assoziation verschneiter Berge und Höhenluft hervorruft, bringt die Lieferei jetzt auch für flachere Regionen als naturbelassenes „Skiwater“ auf den Markt. Die kohlensäurehaltige Bio-Limo aus frisch gepressten Himbeeren, Bergquellwasser, einem Spritzer Limettensaft und der leichten Süße von Fruchtzucker punktet zudem mit dem Retro-Design der Flasche. www.lieferei.at
Nyetimber
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Cucumis
VERY BRITISH
JUNGES GEMÜSE
Erich Wagner bringt Bewegung in die heimische Schaumweinszene – und das aus bisher eher ungewohnter Richtung. Denn vom englischen Weingut Nyetimber sind hierzulande nun Schaumweine verfügbar, welche nach der traditionellen Champagnermethode in Spitzenqualität erzeugt werden. Sie zeichnen sich durch einen sehr eigenen Stil aus, eine lebendige Frische mit einer eleganten Textur. Die Trauben des englischen Sekt-Pioniers wachsen unweit der Südküste, in Sussex. Aufgrund des Klimawandels haben sich dort die Temperaturen denen in der Champagne angenähert, wodurch inzwischen ausgezeichnete Voraussetzungen für den Weinbau gegeben sind. Nyetimber arbeitet schon seit 1988 mit Champagner-Sorten und seit dessen Neuübernahme 2006 blickt man auch zunehmend über die Grenzen Englands hinaus. Bei uns sind nun mit „Nyetimber Classic Cuvée“, „Nyetimber Blanc de Blancs 2007“ und „Nyetimber Rosé“ drei exklusive Sekte dieses spannenden Weinguts erstmals erhältlich. www.wagnerweb.at
Drinks mit Gurke mischen bereits seit einiger Zeit die Szene auf, und ein Ende scheint nicht in Sicht. Ein neuer Player ist die aus Hamburg stammende Gurkenlimonade „Cucumis“. Hergestellt wird die grüne Limo auf Gurkensaftbasis, veredelt mit Basilikum, gesüßt mit Fruktose und schließlich aufgegossen mit Mineralwasser. Geeignet ist sie zum pur Trinken ebenso wie zum Mixen mit Gin oder Vodka. www.lieferei.at
Retter Brut
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Stiegl Hausbier
HOCH HINAUS Auch 2016 bereichert Stiegl sein Sortiment wieder ganzjährig um eine neue „Hausbier“-Spezialität. Das „Stiegl Hausbier Gipfelstürmer“ ist ein überaus hopfiges Dinkelweißbier und lässt eine bereits 2014 erfolgreiche Rezeptur wiederaufleben. Besonders gut harmoniert das auch als Aperitif bestens geeignete obergärige Dinkelvollbier mit Aufstrichen, Pasteten und leichten Gerichten. www.stiegl.at
relaunch
Höllerer
PIONIERARBEIT
BILDSPRACHE
Mit einer fruchtig-prickelnden Neuheit schürt der Obsthof Retter bereits die Vorfreude auf den ersten Drink in der Sonne. „Retter Brut Granatapfel“ ist ein leichter Obst-Perlwein in Bioqualität mit 5 Vol.% Alkohol. Der steirische Obstveredelungspionier beschäftigt sich bereits seit vielen Jahren mit dem Granatapfel, die Früchte verarbeitet er am eigenen Hof im Pöllautal. www.obsthof-retter.at
Mit einem relaunchten Flaschen-Design startet der Kamptaler Winzer Alois Höllerer jetzt neu durch. Die puristischen Etiketten greifen – neben Beibehaltung des traditionellen „Höllerer“Logos – jeweils Charakteristika der verschiedenen Weine auf. So zieren den „Ganslgraben Grüner Veltliner Kamptal DAC“ etwa Gänseschnäbel und den „Wolfsgraben Cabernet Sauvignon“ ein Mond. www.weingut-hoellerer.at
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ERFOLGSBILANZ Sowohl der Rückblick als auch der Ausblick der Kastner Gruppe weisen auf eine hohe Aktivität des Handelsunternehmens hin.
S
o setzte man im vergangenen Jahr das jahrelange nachhaltige Wachstum fort und überschritt mit einem Umsatz von 206 Mio. € klar die magische 200 Mio. €-Grenze. Ein Umsatzplus von 4,5% fällt dabei auf den Kastner/Brückler Großhandel (Nah & Frisch Großhandel, Kastner Stop+Shop und Biogast) und der Bereich Kastner Abholmarkt und Gastrodienst legte um 3,8% zu.
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AUSGIEBIG. Investiert wurde im Vorjahr in eine Beteiligung am Online-Start-up myproduct.at, das insbesondere Produkte aus bäuerlicher und kleingewerblicher Produktion im Angebot hat, und zwar sowohl für den B2Cals auch den B2B-Bereich. Weiters wurden diverse Maßnahmen im Sinne einer nachhaltigen und ressourcenschonenden Entwicklung umgesetzt, etwa der Ausbau der Fotovolta-
ik-Anlage am Standort Zwettl. Neben einem im Sinne der Usability neu konzipierten Online-Auftritt (die Website ist am 27. Jänner 2016 online gegangen) wurde schließlich in den ersten „Kastner“-Abholmärkten ein neues Design implementiert. Das Shop-Konzept, welches man nun in Krems und in Jennersdorf vorfindet, umfasst offenere Räume, ein neues Farbkonzept sowie Plakate und Regaletiketten in 4c-Druck zur besseren Orientierung. Ein neuer Biokatalog speziell für die Gastronomie rundet die Aktivitäten in 2015 ab. NÄCHSTE SCHRITTE. Für das laufende Jahr sind Investitionen in der Höhe von 5 Mio. € geplant. Der größte Teil davon wird für den Umbau des Standorts Eisenstadt anfallen. Auch auf der Agenda stehen der Umbau des Abholmarkts in Zwettl sowie eine Anpassung an das neue Shop-Konzept am Standort Wien. Unter dem Claim „Aus gutem Grund“ werden künftig alle CSR-Projekte der Kastner Gruppe zusammengefasst. Und bei myproduct. at wird der Online-Shop für B2B-Kunden insofern ausgebaut, als jene über b2b.myproduct.at ab sofort auch zu Großhandelspreisen einkaufen können. Geliefert wird dann direkt vom Produzenten. mp
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Mamont Vodka
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Gräf’s Party-Shooter
ABENTEUERLICH
ZUM SCHIESSEN
Einem Abenteuer entsprungen ist der neue Vodka im Vertrieb von Top Spirit. „Mamont Vodka“ wurde von einer Gruppe Abenteurer als Hommage an ihre Bergung eines 18.000 Jahre alten Mammuts in der sibirischen Tundra kreiert, die Flaschenform ist folglich einem Mammutstoßzahn nachempfunden. In Russlands ältester Destillerie wird er aus weißem Winterweizen gebrannt und sechsfach destilliert. www.topspirit.at
Die Destillerie Dr. Gerald Rauch bringt einmal mehr Farbe auf Partys und Après Ski-Hütten. Denn fünf neue bunte Liköre sind jetzt in Shot-Größe als „Gräf’s Party-Shooter“ in der gemischten 25er-Box erhältlich – darunter der nussige „Nussy“ und „Juicy“ mit BubblegumGeschmack. Die Varianten „Lady“, „Sweety“ und „Lucky“ sind darüber hinaus auch sortenrein im 12er-Pack verfügbar. www.graefs.de
Le Fruit de Monin
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Délifrance
MISCHT AUF
TREND-GEBÄCK
Bevor längere Tage und wärmere Abende wieder vermehrt Lust auf die Cocktail-Hour machen, erweitert Monin seine Fruchtpüree-Range „Le Fruit de Monin“ um weitere drei Sorten. „Yuzu“ basiert auf der ost-asiatischen würzig-frischen Frucht, dazu kommen die Varianten „Blueberry“ und „Cherry“. Sämtliche Pürees eigenen sich ebenso für diverse Drinks wie auch etwa für Desserts. www.derksen.at
Gleich mehrere Food-Trends vereint Délifrance im „Quinoa Croissant“. Denn mit den eiweißreichen Quinoa-Samen im Teig sowie als Topping setzt der Backwaren-Spezialist auf eines der zurzeit so beliebten Superfoods. Darüber hinaus ist das neue Croissant auch für Veganer geeignet. Dass Genuss über jedem Trend steht, versteht sich dank des bewährt zarten Blätterteigs von selbst. www.delifrance-backwaren.de
Délifrance
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Eskimo Carte D’Or
GEFAHRENFREI
SOMMERFRUCHTIG
Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind in aller Munde und das spürt auch die Gastronomie. Délifrance reagiert darauf unter anderem mit dem neuen „Weizenfreien Brötchenmix“. Die drei Weckerl – „Schnecke Natur“, „Schnecke mit Körnern“ und „Schleife mit getrockneten Tomaten“ – werden auf Mais- und Reis-Basis hergestellt und sind zudem laktosefrei und vegan. www.delifrance-backwaren.de
Pures Sommerfeeling verspricht das neue „Carte D’Or“-Portioniereis kulinarisch zu verströmen. Die Variante „Zitrone-Orange-Vanilla“ vereint von fruchtiger Orangensauce durchzogenes Zitroneneis mit feinem Vanille-Geschmack. Und „Carte D’Or Erdbeer“ kommt jetzt mit neuer, hochwertiger Rezeptur mit Senga-SenganaErdbeerstückchen sowie zusätzlich in der 5LWanne auf den Markt. www.eskimo-business.at
Eskimo Carte D’Or Selection
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Nestlé Schöller
KARAMELLEISIERT
HAFENJUNGE
Karamell als Trend bei Süßwaren und Desserts scheint seinen Zenit noch nicht erreicht zu haben. Und so präsentiert Eskimo aktuell als neue „Carte D’Or Selection“-Sorte die Variante „Dulce de Leche“. Das aufgeschichtete Eis in der Wanne ist an den lateinamerikanischen SüßspeisenKlassiker angelehnt und verführt als Kombination aus cremigem Karamelleis mit Karamellsauce. www.eskimo-business.at
Wer’s schon in der Früh gerne süß mag, ist mit dem neuen „Franzbrötchen“ von Nestlé Schöller bestens bedient. Das Feingebäck aus Plunderteig, ursprünglich eine Spezialität aus Hamburg, ist mit Zucker und Zimt gefüllt. Ebenso wie zum Start in den Tag passt das Plundergebäck mit norddeutschen Wurzeln freilich ausgezeichnet zur Kaffeejause am Nachmittag. www.nestle-schoeller.at
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Nestlé Schöller
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Edna
BESCHWERDELOS
PFUNDIG
Glutenfreie Alternativen werden vermehrt nachgefragt, und wer mit einem entsprechenden Angebot aufwartet, hat einen klaren Vorsprung. Ohne viel Aufwand ist das etwa mit zwei neuen glutenfreien Weckerln aus dem „Nestlé Schöller“Sortiment möglich – dem körnigen „FitnessBrötchen“ und dem „Sonntagsbrötchen“, welche beide einzeln verpackt in backstabiler Folie geliefert werden. www.nestle-schoeller.at
Groß – größer – giga, das ist die Devise bei der neuen Spezialität aus dem Hause Edna. Der „Bayrische Gigahefedonut“ variiert einen USamerikanischen Klassiker auf besonders zünftige Weise. Das extra große, goldgelb ausgebackene und in Zucker gewälzte Siedegebäck hat einen beeindruckenden Durchmesser von 15cm, wiegt 110g und wird im Karton zu 16 Stück angeliefert. www.edna.at
Resch & Frisch
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Meisterfrost
HANDLICH
FÜR ALLE
Perfekt geeignet als Fingerfood oder für Buffets und dabei voll im Trend sind die neuen „JourHamburger“ von Resch & Frisch. Die kleinen, handlichen Buns werden aus Weizenmehl mit Roggenanteil hergestellt und sind mit Sesam bestreut. Geliefert werden die Mini-Burger à 30g im Karton zu 100 Stück, aufgetaut sind die Weckerl in 30min und fertiggebacken in 1min. www.resch-frisch.com
Tiefkühl-Experte Meisterfrost ergänzt jetzt sein vegetarisches Strudelangebot um eine Variante, die gänzlich ohne Zutaten tierischen Ursprungs auskommt. Der neue „Gemüsestrudel vegan“ aus gezogenem Strudelteig mit einer herzhaften Gemüsefülle ist daher auch für all jene geeignet, die sich rein pflanzlich ernähren. Ebenfalls neu und vegan: „Meisterfrost Palatschinken“ mit und ohne Füllung. www.meisterfrost.at
Schachinger Schmalzprodukte
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Koppert Cress
GESCHMALZEN SCHARF
LATINO-KRAUT
Neu am Markt ist das „Chili Schmalz“ (150g) von Schachinger, das Speisen die nötige Schärfe verleiht. Das feine Schmalz wird mit einer satten Prise feurigem Chili veredelt, es kommen keine Geschmacksverstärker zur Anwendung. Für die Herstellung der Schmalzprodukte wird ausschließlich Schweinerückenspeck verwendet, was ein hochwertiges Produkt österreichischer Erzeugung ergibt. www.schachinger.at
Ungebremst ist der Innovationsgeist von Kresseraritäten-Spezialist Koppert Cress. Neu im Angebot ist „Zorri Cress“, ein Keimling der Kapuzinerkresse, die ihren Ursprung in den Anden hat. Die Koppert Cress-Neuheit wird in nachhaltigem Anbau produziert und zu 16 Schalen pro Box geliefert. Sie passt zu frischen Gerichten sowie etwa Makrelen und Schafskäse und ist ganzjährig verfügbar. www.koppertcress.com
Spiceworld World of Asia
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French’s
ASIAEXPRESS
MUST(ARD)-HAVE
Sechsmal in die „World of Asia“ eintauchen kann man jetzt mit der neuen Gewürz-Linie von „Spiceworld“. Mit den Sorten „Beef & Pork“, „Fish & Chicken“, „Rice & Noodles“, „Sashimi“, „Scampi & Fish“ und „Veggi“ ist für jede Basis die ideale Gewürzmischung verfügbar, um mit wenig Aufwand authentische fernöstliche Gerichte zuzubereiten. Erhältlich in Streudosen zu 80 bis 110g. www.spiceworld.at
Wer einmal in den USA essen war, dem wird mit ziemlicher Sicherheit „French’s“-Senf untergekommen sein, handelt es sich dabei doch um einen absoluten Klassiker der amerikanischen Kulinarik. Bei uns ist der als Hot Dog-Senf bekannt gewordene „French’s Classic Yellow Mustard“ jetzt endlich im Vertrieb von Winkelbauer in der 226g-Flasche sowie im 2,98kg-Großgebinde erhältlich. www.delikat-essen.at
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© Kzenon/shutterstock
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HEFT-THEMA :
GEL GÜTEaSlsIE Kaufanreiz Kontrolle
Besiegelte Gastfreundschaft Wie die Schwammerl sprießen in letzter Zeit neue Lokale, Gastronomiekonzepte und Hotels aus dem Boden. Wichtiger denn je ist deshalb für einen Gastronomen, sich deutlich zu positionieren und von der Konkurrenz abzuheben.
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twa durch die Teilnahme an einem renommierten Qualitätsprogramm – wie dem AMA-Gastrosiegel, dem Österreichischen Umweltzeichen oder dem Bio Austria-Gastgewerbezertifikat – das dem Gast dank entsprechender Siegel transparent macht, wofür sein Gastgeber steht.
richten im Angebot führen. Klingt aufwändig und ist es auch, wie Sabine Flöcklmüller, Marketing-Managerin für das AMA-Gastrosiegel eingesteht, jedoch: „Das AMA-Gastrosiegel ist eine Zertifizierung mit großer Wertigkeit und eine vertrauensbildende Maßnahme gegenüber dem Gast.“
REGIONAL. Das AMA-Gastrosiegel hat zum Ziel, Gastrobetriebe zu motivieren vermehrt regional zu denken. Das trifft sich laut einer GfKStudie mit den Wünschen vieler Konsumenten, bei der 63% angaben, bevorzugt Lokale zu besuchen, in denen regionale Spezialitäten angeboten werden (RollAMA Motivanalyse April 14). Regionale Herkunft ist ihnen am wichtigsten bei Rind-, Kalbfleisch und Eiern (48%), Brot und Gebäck sowie Hühnerfleisch (47%) und Schweinefleisch (46%). 61% wünschen sich, diese Informationen auch in der Speisekarte vorzufinden. All sie sind bei einem AMA-GastrosiegelBetrieb bestens aufgehoben. Denn hier gilt bei den fünf Rohstoffkategorien Fleisch, Milch (-produkte), Eier/Eiprodukte, Kartoffeln/Gemüse/Obst sowie Wild/Fisch die verpflichtende Herkunftsauszeichnung. Zudem muss der Gastronom seine Speisen frisch zubereiten und eine Auswahl an regionstypischen Ge-
UMWELTBEWUSST. Noch weiter geht das 1996 erstmals verliehene Österreichische Umweltzeichen für Tourismusbetriebe. Um das Zeichen tragen zu dürfen, müssen Betriebe anhand eines Muss- und eines Soll-Kriterienkatalogs ihr nachhaltiges Handeln in Bereichen wie Betriebsführung, Energie, Wasser, Abfall, Lärm, Reinigung, Bauen/Wohnen, Lebensmittel, Küche und Verkehr nachweisen. Ein zeitund kostenintensives Verfahren, das sich aber bezahlt macht. Denn eine interne Evaluierung aus 2008 unter rund 90 Lizenznehmern ergab, dass für 33% der Betriebe in Folge der Maßnahmen jährliche Einsparungen anfielen, und die Frage nach dem Image-Gewinn wurde mit der Durchschnittsnote 2,24 bewertet. Auch ist der gleichzeitige Erwerb des EU Ecolabels (der EUBlume) erleichtert, da die entsprechenden Anforderungen weitgehend in jene des Österreichischen Umweltzeichens integriert wurden.
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Einen neuen Impuls erfuhr das Umweltzeichen 2010 durch die Einführung des Umweltzeichens für Green Meetings und Events. Elvira Kreuzpointner vom BMLFUW und Otto Fichtl vom VKI: „Vor allem im B2B-Bereich gab es deshalb zuletzt ein zunehmendes Interesse an zertifizierten Betrieben“, und ganz generell: „Nachdem die Entwicklung Anfang der Nullerjahre relativ konstant war, nehmen die Anfragen bei uns wieder verstärkt zu.“ ÖKOLOGISCH. Gastronomen, die vor allem die wachsende Zielgruppe jener Konsumenten ansprechen wollen, die auf Bio-Qualität achten, sind mit dem Bio Austria-Gastgewerbezertifikat bestens bedient. Gefordert ist hier ein BioAnteil von mindestens 50% des monetären Lebensmittel-Wareneinsatzes sowie ein definiertes Bio-Mindestangebot an Komponenten. Die biologischen Zutaten müssen über die Auslobung eindeutig erkennbar sein. Dass sich der Mehraufwand bezahlt macht, davon ist Bio Austria Marketing GmbH Projektmanagerin Agnes Überegger überzeugt: „Das Feedback unserer Gastronomie-Partner ist durchwegs positiv. Denn mit dieser Kooperation tragen sie den Bedürfnissen des Kunden nach Sicherheit und Transparenz auf hohem Niveau Rechnung.“ Um an die benötigten Produkte zu gelangen, steht den Gastronomen unter anderem ein Partnernetzwerk mit mehr als 360 BioPartnern und Logistikern zur Verfügung sowie ein Katalog an Bio Austria-Direktvermarktern. VERLÄSSLICHE QUELLE. Auch der Gastronomie-Großhandel reagiert auf die wegen diverser Gastro-Programme gestiegene Nachfrage nach zertifizierten Produkten. Michael Vogl, Leitung Category Management C+C Pfeiffer:
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FACTBOX AMA-GASTROSIEGEL: • Lizenzgeber: AMA Marketing GesmbH • Basis: AMAGastrorichtlinie • Kontrolle: Eigenkontrolle + externe Kontrolle + Überkontrolle • Lizenzdauer: 1 Jahr. Nach positiver externer Kontrolle Verlängerung. • Kosten: jährlich € 149 • Teilnehmende Betriebe: ca. 1.300
„In den vergangenen zehn Jahren konnten wir den Umsatz bei Bio-Produkten um über 10% steigern, 2015 verdoppelte sich diese Tendenz sogar. In der Gastronomie besonders beliebt sind AMA-Gütesiegel Produkte.“ Dieses führen dementsprechend auch alle Hauptprodukte in den Frischewarengruppen. Als frisch MSC- und ASC-zertifizierter Händler bewirbt C+C Pfeiffer zudem zurzeit verstärkt entsprechende Ware. PARTNERSCHAFTLICH. Metro stimmt sein Sortiment laufend in einem engen Partnerschaftsverhältnis mit den Gastronomen ab, wie Senior Department Manager Sonja Ableidinger erläutert: „Wenn wir mit angebotsspezifischen Wünschen konfrontiert werden, nehmen wir beim Einkauf darauf Rücksicht. Siegel-Produkte werden in Folge gelistet, auf unseren Rechnungen werden entsprechende Artikel gesondert ausgewiesen.“ Die größte Dynamik, da sind sich Metro und C+C Pfeiffer einig, herrscht zurzeit in Hinblick auf die Änderung des Nachfrageverhaltens bei Fleisch und MoPro. LOKAL. Auf seine starke Kompetenz betreffend regionale Produkte verweist AGM mit sei-
Wegbegleiter Mit einer Start-up Initiative möchte Zipfer dieses Frühjahr Österreicher motivieren, ihre Träume aktiv zu verfolgen. Unter dem Motto „Mein eigener Weg“ werden Menschen aufgerufen, ihre Projekte einzureichen. Möglich ist das in drei Kategorien:
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FACTBOX ÖSTERREICHISCHES UMWELTZEICHEN: • BM für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwir tschaft. Enge Kooperation mit dem Verein für Konsumenteninformation • Basis: Richtlinie UZ 200 Tourismus und Freizeitwirtschaft • Kontrolle: vor Ort Überprüfung durch unabhängigen Prüfer • Lizenzdauer: 4 Jahre. Nach erneuter Über prüfung Verlängerung. • Kosten: € 400 - 750 einmalig + jährlich € 140 - 350 • Teilnehmende Betriebe: 343 (Stand Ende 2015)
nem breiten, je nach Bundesland variierenden lokalen Sortiment. BESIEGELT. Doch nicht nur die Nachfrage nach zertifizierten Lebensmitteln steigt. Auch andere Produktgruppen spüren einen Aufschwung. Etwa die Hersteller von zertifizierten Reinigungsmitteln. Dazu Helga Strasser, Marketing Team Leader Austria bei Sealed Air: „Umweltzeichen gewinnen an Bedeutung und die Nachfrage nach entsprechenden Produkten ist steigend, da viele Gastronomen ihre Betriebe etwa mit einem Umweltzeichen auszeichnen lassen wollen, wofür sie u.a. zertifizierte Reinigungsmittel verwenden müssen.“ Im „Diversey Care“-Sortiment findet man eine breite Palette für alle Anwendungsgebiete der professionellen Reinigung. Auch für die neuen „Sure“Reinigungsprodukte auf pflanzlicher Basis wurden Umweltzeichen bereits beantragt. MEHRFACH. Zertifiziert sind auch zahlreiche „hollu“-Produkte. Etwa die gesamte ökologische Produktlinie „hollueco“, die sowohl das Österreichische Umweltzeichen als auch das EU-Ecolabel trägt. Und das kommt laut Hollu GF Simon Meinschad auch in der Gastrono-
FACTBOX BIO AUSTRIAGASTGEWERBEZERTIFIKAT: • Lizenzgeber: Bio Austria Marketin g GmbH • Basis: Bio Austria-Richtlinien für Gastgewe rbebetriebe • Kontrolle: Überprüfung durch unabhän gige Bio-Kontrollstelle • Lizenzdauer: unbefristet. 1x jährlich Kontrolle • Kosten: € 300 einmalig + jährlich € 400 - 600 • Teilnehmende Betriebe: ca. 100
mie an: „Wir stellen seitens unserer Kunden eine stärkere Nachfrage nach ökologisch zertifizierten Reinigungsprodukten und -systemen fest.“ LÖSUNGSORIENTIERT. „Die Nachfrage nach Produkten mit Gütesiegel besteht immer wieder. Im vergangenen Jahr häufiger von Hotels, die wiederum ihre Gütesiegel erhalten möchten“, schlägt auch Ulrike Skop, Marketing Communication Manager bei Ecolab in dieselbe Kerbe. Entsprechende Lösungen – sowohl mit dem EU-Ecolabel als auch dem Nordic Swan – bietet Ecolab für nahezu jeden Bedarf. MEHRWERT. Gastronomen, die ihr Profil schärfen und ihren Gästen maximale Transparenz bieten wollen, können aus dem Vollen schöpfen. Ob sie ihren ganzen Betrieb zertifizieren lassen oder zunächst beginnen, ihr Angebot und die Betriebsführung punktuell auf zertifizierte Produkte umzustellen. In jedem Fall können sie so nur gewinnen. Denn was nach hohen Kosten und einem großen Mehraufwand klingt, bringt Pluspunkte in der Reputation, erschließt neue Zielgruppen und als Bonus gibt’s ein gutes Gefühl oben drauf. mp
Musik, Neustart und vor allem Gastronomie. Wie weit das jeweilige Projekt bereits gediehen ist, ist nebensächlich. Bewerben kann man sich online bis zum 3. April. Danach kürt eine Jury aus jeder Kategorie das spannendste, kreativste Projekt und ermittelt einen Gesamtsieger, dem ein Unterstützungspaket im Wert von € 50.000 winkt.
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G A S T R O N O M I E ben (z.B. Kaffeehäuser) 19.000t. Zusammengerechnet landen also Lebensmittel im Wert von etwa 320 Mio. € jährlich in der Mülltonne. Dank dieser Datengrundlage können nun zielgerichtete Maßnahmen gesetzt werden. Für dieses Jahr sind zunächst drei Schwerpunkte geplant.
Bernhard Wohner (Global 2000), Helmut Obergantschnig (Gastro-Data GmbH), Gudrun Obersteiner (GF BOKU Institut für Abfallwirtschaft), Josef Pirker (GF AGM), Axel Schwarzmayr (GF Unilever Food Solutions)
WENIGER IST MEHR Nach einem arbeitsreichen 2015 zog die 2014 gegründete Plattform United Against Waste (UAW) jetzt Bilanz und blickt voller Tatendrang ins neue Jahr.
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ine gemeinsam mit der Universität für Bodenkultur Wien und der FH Oberösterreich durchgeführte breite Untersuchung macht klar: das Einsparpotential in Zusammenhang mit Lebensmittelabfällen ist hoch. Letztes Jahr wurden 21 zusätzliche heimische Küchenbetriebe untersucht, weshalb gemeinsam mit den im Vorjahr unter die Lupe genommenen Betrieben jetzt Daten aus insgesamt 50 Betrieben vorliegen.
AUF ZU NEUEN UFERN Das Salzburger Unternehmen Wiberg agiert künftig unter dem Dach der Frutarom-Gruppe mit Hauptsitz in Israel. Frutarom entwickelt, fertigt und vertreibt u.a. Aromen und sonstige Zutaten für Kunden in der Lebensmittel-, Getränke-, Pharma- und Kosmetikindustrie. In 44 Fertigungsstätten in Euro-
SORGSAM Noch bis 15. März können Interessenten ihre innovativen Ideen und Konzepte für den zweiten Vivatis Innovationswettbewerb einreichen. Unter dem Motto „,Essen auf Rädern‘ neu gedacht“ sucht Vivatis diesmal nach neuen Ideen, um die Dienstleistung seiner Tochtergesellschaft Gourmet rund um die Versorgung älterer Menschen mit vollwertigem Essen weiter zu entwickeln. Als Hauptpreis winkt ein Stipendium für das MBA Innovation and Product ManagementProgramm der LIMAK Austrian Business School
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ZAHLENSPIELE. Das Ergebnis zeigt, dass sich die Bandbreite der vermeidbaren Speiseabfälle von 3 bis 46% erstreckt. „Je nach Betriebs typ werden im Mittel zwischen 14 und 22% an Lebensmitteln ungenützt entsorgt“, erläutert Gudrun Obersteiner von der BOKU die Zahlen. Daraus lässt sich ableiten, dass österreichweit in der Gastronomie rund 45.000t vermeidbare Lebensmittelabfälle anfallen, in der Beherbergung sind es 50.000t, in der Gemeinschaftsverpflegung 61.000t und in sonstigen Betrie-
AKTIV. So wird das Beratungsangebot ausgebaut, indem erfahrene Küchenprofis als UAWBerater die Betriebe von der Durchleuchtung ihrer Arbeitsabläufe bis zur Entwicklung von Einsparungsmaßnahmen unterstützen. „Derzeit gibt es einen Testlauf. Ab Sommer wird das Angebot landesweit ausgerollt und von Bund und Ländern gefördert“, so AGM GF und UAWMitbegründer Josef Pirker. Angestrebt wird eine 50%ige Förderung des Gesamtpakets und maximale Eigenkosten von € 1.000 pro Betrieb. Weiters möchte man mit einem innovativen Abfallmonitoring-System zunächst in der Gemeinschaftsverpflegung Echtzeit-Informationen über die Abfallentwicklung sowie anonyme Vergleichsmöglichkeiten mit ähnlichen Betrieben bieten. Schließlich wird eine repräsentative Konsumentenbefragung in Angriff genommen, wo Themen wie „Welche Auswahl erwarten sich Gäste am Buffet“ oder „Wie groß ist die Nachfrage nach XXLPortionen“ abgefragt werden. mp
pa, Nord- und Lateinamerika, Israel und Asien beschäftigt die Gruppe 3.500 Mitarbeiter. Wiberg soll langfristig ein wesentlicher Bestandteil des Frutarom-Kerngeschäfts Savory Solutions sein und wird als Marke bestehen bleiben, Marcus Winkler wird dem Unternehmen weiter in beratender Funktion zur Seite stehen. Ziel der Übernahme ist die gemeinsame Nutzung interner Synergien und damit die gemeinsame Kompetenz am Markt zu nutzen, um neue Ideen und Produkte zu entwickeln. Die Standorte Salzburg und Freilassing bleiben ebenfalls erhalten.
in Linz. „Wir laden Bewerber ein, nachzudenken, wie mit innovativen Konzepten die Bedürfnisse älterer Menschen rund um die Essensversorgung noch besser bedient werden können. Wir suchen nach Verpflegungslösungen, welche Senioren optimal im Alltag unterstützen und gleichzeitig eine Erleichterung für die Angehörigen mit sich bringen“, erklärt Gerald Hackl, Vorstandsvorsitzender der Vivatis Holding AG den Grundgedanken des aktuellen Wettbewerbs. Auswahl und Bewertung der Ideen erfolgt im April durch eine Jury bestehend aus Vertretern der Vivatis Holding, des Gourmet-Managements, der LIMAK und Experten für Altersforschung.
PRODUKT 01/02 2016
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Tiroler Früchteküche
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Style by Weil
PRAKTISCH FRUCHTIG
AUS ALT MACH NEU
In der „Tiroler Früchteküche“ werden auch Kompotte und Röster eingekocht und jetzt im 720bzw. 750g-Glas angeboten. Zur Auswahl stehen ein Heidelbeer- sowie ein Preiselbeerkompott, bei den Röstern sind die Varianten „Marille“, „Holler“, „Zwetschke“, „Weichsel“ sowie „Waldbeer“ zu haben. Allesamt eignen sich die Produkte bestens zum einfachen Herstellen von Sorbet oder Eis. www.fruechtekueche.at
Nachhaltig kann in der Gastronomie nicht nur das sein, was auf den Teller kommt, sondern auch der Teller selbst. Wie im Fall der neuen „Style by Weil Whiskeyflaschen-Menagen“. Bei den von Sven Weil handgefertigten Unikaten wird alles zweitverwertet: Die rustikalen Präsentationsschalen bestehen aus halbierten 700ml-Whiskeyflaschen, Eichen-Altholz sowie alten Fassreifen. www.style-by-weil.de
Schönwald Pottery
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MKN FlexiCombi
AUFGEWERTET
TEAMWORK
Tischdeko in Keramik-Optik erlebt zurzeit einen Boom. Grund genug für Schönwald, seine 2014 eingeführte „Pottery“-Linie zum Vollsortiment inklusive Kannen, Gießer, Becher und Tassen zu entwickeln. Mit „Pottery Unique White“ wurde zudem eine weitere Farbe eingeführt, wodurch innerhalb der „Pottery Unique“-Range kreative Kombinationen individuell zusammengestellt werden können. www.schoenwald.com
„FlexiCombi Team“ ist der neueste Kombidämpfer von MKN, bei dem Nomen gleichzeitig Omen ist, verfügt er doch über zwei Garräume in einem Gerät. Das bedeutet, dass gleichzeitig mit zwei Gararten gearbeitet werden kann – also etwa zur gleichen Zeit Brötchen gebacken und Gemüse gedämpft werden kann. Bedient wird der Kombidämpfer mittels „MagicPilot“-Steuerung über Touch Screens. www.mkn.de
Küppersbusch Palmarium
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Beerjet
ESSEN AUF RÄDERN
LEISTUNGSTRÄGER
Individuell, flexibel und funktional – das sind die Schlagworte, mit denen sich der Neuzugang der „Küppersbusch Palmarium“-Range kurz beschreiben lässt. Der „PalmariumMobile“, eine mobile Herdanlage mit stabilen Rollen, ist äußerst kompakt konzipiert, wird dem Kunden je nach Produktangebot auf den Leib geschneidert und ist an unterschiedlichen Standorten jederzeit einsatzbereit. www.kueppersbusch.com
Großevents bringen Gastronomen oft an ihre Leistungsgrenzen, wenn eine große Menge Bier in kürzester Zeit ausgeschenkt werden soll. Eine Lösung bietet der Beerjet, mit dem auf Knopfdruck sechs Biere auf einmal und pro Stunde mehr als 1.000 Bier gezapft werden können. Die Hochleistungszapfanlage ist in jedes System integrierbar und für Trinkgefäße von 0,3 bis 1L geeignet. www.beerjet.com
Franke K-fee
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Paco Jet
SYSTEMATISCH
ALL INCLUSIVE
Gemeinsam mit dem Schweizer Unternehmen Kfee System GmbH steigt Franke jetzt in den Markt für professionelle Heißgetränke-Kapselsysteme ein. Unter der Marke „K-fee Professional System“ wurden die beiden Geräte „C200“ und „C250FM“ (mit vollautomatischem Reinigungssystem) gelauncht, mit denen Kaffee, Tee und Milchmischgetränke der Marken „Twinings“ und „Caotina“ zubereitet werden können. www.franke.at
Ein auf 1.000 Stück streng limitiertes Sondermodell des „Paco Jet 2“ ist anlässlich der Intergastra erstmals erhältlich. Der „Paco Jet 2 When Cooking Became Swiss.“ zeichnet sich durch eine neue Gehäusefarbe sowie zahlreiches Zubehör aus. Zusätzlich enthalten sind der noch robustere Pacossierflügel „Gold“, zehn statt zwei Becherdeckel sowie ein Erhaltungskit zum Schutz des Geräts. www.pacojet.com
PRODUKT 01/02 2016
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AKTIV FÜR DIE UMWELT Im Rahmen der Initiative klimaaktiv wurden 2015 sieben Salesianer Miettex-Projekte von Bundesminister Andrä Rupprechter ausgezeichnet. Das Textilmanagement-Unternehmen ist seit 2013 klimaaktiv-Projektpartner und hat sich damit verpflichtet, die Energieeffizienz in seinen Betrieben kontinuierlich zu verbessern. Heuer ist das Unternehmen laut eigenen An-
SAUBERES SERVICE Was in Deutschland bereits seit 2011 möglich ist, wird ab sofort auch in Österreich angeboten: das „Persil“-Service, ein mobiles Textilreinigungsservice von Henkel in Zusammenarbeit mit Hammerl TextilCare. Die Teilnahme an diesem Service richtet sich an mittlere bis große Unternehmen und ist kostenlos. Mitarbeiter der teilnehmenden Unternehmen kön-
BM Andrä Rupprechter, GF Andreas Philipp & Thomas Gittler, Leiter Technik (beide Salesianer Miettex)
nen sich für das Programm anmelden, erhalten einen personalisierten Wäschesack und können dann ihre verschmutze Berufs- und auch Privatkleidung an einem Service Point am Arbeitsplatz abgeben. Dort wird diese abgeholt, zu einem besonders günstigen Preis (10% unter dem Marktpreis) gewaschen und drei Werktage später zurück gebracht. Georg Grassl, GM Laundry & Home Care Österreich bei Henkel CEE: „In Deutschland wird das Service bereits von über 60 Großunternehmen genutzt, denn diese haben erkannt, dass familienunterstützende Dienstleistungen für viele Arbeitnehmer ein wichtiger Faktor sind.“
IM KREISLAUF Anerkennung fand Werner & Mertz Ende 2015 für seine umweltbewusste Produktgestaltung, denn in New York wurden seine Verbrauchermarke „Frosch“ sowie die Großverbrauchermarke „green care Professional“ mit dem internationalen Cradle to Cradle Products Innovator Award ausgezeichnet. Der Preis wird von der Non-Profit-Organisation Cradle to Cradle Products Innovation Institute an Unternehmen vergeben, die ihre Produkti-
Leistbar Mit einem neuen Finanzierungsmodell möchte Reinigungs- und Hygienespezialist Hollu Unternehmen die Anschaffung seiner Maschinen erleichtern. Kunden können nämlich ab sofort angeschaffte Maschinen in zwölf Monatsraten bezahlen, und das ohne jegliche Zinsen und Gebüh-
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gaben für ein Viertel der Energieeinsparungen aller bei klimaaktiv eingereichten Maßnahmen verantwortlich. Dem vorausgegangen sind beträchtliche Investitionen, wie GF Andreas Philipp erklärt: „Wir haben in den letzten Jahren über 2 Mio. € in technische Lösungen in bestehenden Betrieben investiert, um den Energiebedarf und CO2-Ausstoß zu senken.“ Wie ernst Salesianer Miettex das Engagement in Sachen Nachhaltigkeit nimmt, zeigt sich u.a. auch darin, dass zwei Betriebe – in Wien 14 und Grödig – mit dem Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet sind.
on in geschlossenen Kreisläufen – also nach dem Cradle to Cradle Prinzip – im Sinne maximaler Nachhaltigkeit führen und in ihrer Branche eine Vorreiterrolle einnehmen. Schon seit 2013 sind die Produkte der „green care Professional“-Range nach diesem Prinzip zertifiziert. Reinhard Schneider, geschäftsführender Gesellschafter von Werner & Mertz: „Heute ist es technologisch möglich, leistungsstarke Produkte zu entwickeln, die höchste Umweltstandards entlang der gesamten Wertschöpfungskette erfüllen. Dies gelingt durch unsere jahrzehntelange Erfahrung als Nachhaltigkeitspionier.“
ren – sprich, die Rate bleibt immer gleich hoch, erhöht sich also während der gesamten zwölf Monate nicht. Dennoch kann der Kunde die erworbene Maschine vom ersten Tag an voll nutzen. „Wir sind stets bemüht, unsere Kunden in ihrem Reinigungsalltag optimal zu unterstützen“, erklärt GF Simon Meinschad die Idee hinter dem Service. „Mit diesem Modell ermöglichen wir einfache Finanzierung ohne Risiko, ohne versteckte Kosten.“
PRODUKT 01/02 2016
P E R S O N A L I A BEIERSDORF Martina Treblmeier hat mit Beginn des Jahres die Nachfolge von Roxana Tsviak als Marketingleiterin Beiersdorf Österreich angetreten. Die 39-Jährige war zuvor u.a. bei Johnson & Johnson sowie L´Oréal beschäftigt und ist bereits seit 2007 (als Marketing Manager CEE) bei Beiersdorf.
BERGLANDMILCH Zusätzlich zur Geschäftsführung Verkauf Österreich hat Gerald Kotzauer bei der Berglandmilch vor kurzem auch die Marketingleitung für alle starken Marken des Unternehmens, wie etwa „Schärdiger“, „Lattella“ u.v.m., übernommen. Kotzauer gilt als fundierter Kenner der Milchbranche.
FELIX AUSTRIA Dr. Christian Idinger verstärkt seit kurzem als Sales Manager und stellvertretender Verkaufsdirektor das Felix Austria Verkaufsteam. Idinger bringt Branchenerfahrung aus seinen vorangegangenen Engagements u.a. bei AC Nielsen, Melitta und Apple mit.
HENKEL News aus dem Brand Management von Henkel CEE: Mag. Sophie-Marie Attems hat kürzlich die Verantwortung für den Waschmittelbereich mit den Marken „Persil“, „Dixan“, „Weißer Riese“ und „Fewa“ übernommen. Des Reinigerbereichs („Somat“, „Silan“, „Pril“, „Blue Star“) nimmt sich seit Oktober MMag. Thomas Gigl an. Beide waren bereits zuvor für Henkel tätig.
PERNOD RICARD Christopher Robl (32), bereits seit fünf Jahren bei Pernod Ricard als Senior Account Manager und danach als Leiter des Key Account Teams tätig, übernimmt jetzt die Position des Sales Directors des Spirituosen-Unternehmens. Damit zeichnet er u.a. für die Vertriebsstruktur und die Positionierung der Marken verantwortlich.
LIEBLINGS PRODUKT Das ganz Persönliche Lieblingsprodukt der Aktuellen Ausgabe – diesmal von Brigitte Drabek Unsere Grafikerin und ich haben kürzlich eine wahrlich geniale Idee geboren: Um unsere in Ernährungsfragen, nun, sagen wir mal ausgesprochen wählerischen Söhne mit den wichtigsten Nährstoffen zu versorgen, feilten wir an der Idee eines selbst- und wiederbefüllbaren Quetschbeutels in kindgerechter Optik. (Falls Sie als Produktentwickler bei einem Verpackungs-Unternehmen arbeiten und diese Idee genauso toll finden wie wir, dann geben Sie bitte Bescheid!) Denn erfahrungsgemäß lassen sich auch die heikelsten Esser mit einem coolen Behältnis zum Verzehr des einen oder anderen Vitamins bewegen. Während wir an die Detailplanung gingen, ereilte uns jedoch die Meldung, dass die Gmundner Milch jetzt einen Fruchtjoghurt-Snack aus 100% heimischer, gentechnikfreier Milch im Quetschbeutel anbietet, weshalb wir unser Projekt vorübergehend auf Eis gelegt haben. Den „Gmundi“ gibt´s in den Geschmacksrichtungen „Erdbeer & Banane“ sowie „Mango“ im 100g-Beutel, der ideal zum Mitnehmen für unterwegs, insbesondere als KindergartenJause, geeignet ist. Bisher kam selbige bei uns oft unberührt wieder nach Hause. Ich bin aber guter Dinge, dass sich das in Zukunft ändern wird …
VALORA Valora Trade Austria hat seit Anfang 2016 nicht nur einen neuen Eigentümer, sondern mit Gerald Ruckhofer ab sofort auch einen neuen Marketingleiter. Ruckhofer verantwortete zuletzt bei Alfred Kärcher mehrere Jahre das Marketing Produkt Management für Mittel- und Osteuropa. Bei Valora ist Ruckhofer Teil des Management Teams.
VIVATIS – LOIDL Mit Jänner übernahm Mag. Daniela Christensen die Geschäftsführung für Vertrieb & Marketing des Salami- und Rohwurstspezialisten Loidl innerhalb der Vivatis Holding. Die 30-jährige Oberösterreicherin leitet das Unternehmen gemeinsam mit Walter Böheim, der für den Produktionsbereich verantwortlich ist.
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