Produkt 4/2021

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© Foxys Forest Manufacture/shutterstock

Hot shots

fördern die Durchblutung, wirken antibakteriell, antiviral sowie stoffwechselanregend und sollen darüber hinaus bei der Linderung von Erkältungen helfen.“

Im Kühlregal geht es derzeit ganz schön heiß her: Das junge Segment der Shots befeuert die Umsätze der Kategorie gekühlter Fruchtsäfte. Wir haben hinterfragt, was Saft in Portionen so begehrlich macht.

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ruchtsaft aus dem Kühlregal erfreut sich ja bereits seit Längerem einer steigenden Beliebtheit. Neben den gängigen Bevorratungs- und To go-Formaten haben in den letzten Monaten hier jedoch die kleinen Einheiten – also die Shots – massiv an Bedeutung

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‚Shot‘ impliziert ‚intensiv‘.

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Hans Lanzinger, GF Pfanner

gewonnen. Und dies liegt an deren besonderer Rezeptur und Positionierung. Denn in den Fläschchen oder Döschen findet sich viel mehr als normaler Fruchtsaft. Die Hersteller setzen hier üblicherweise auf eine Mixtur aus Saft und Ingwer sowie unterschiedlichen weiteren

Komponenten. Denn: „Das Wort ‚Shot‘ impliziert ‚intensiv‘“, erläutert Pfanner-Geschäftsführer Hans Lanzinger. „Shots enthalten in der Regel einen recht hohen Anteil an Ingwersaft und sind somit viel schärfer als gewöhnliche Säfte“, ergänzt Dietmar Wamser, Country Manager Commercial Alps bei Innocent. Im Gegensatz zu herkömmlichen Getränken werden Shots daher nicht als Durstlöscher wahrgenommen, sondern aufgrund ihrer Funktionalität gekauft. „Man spürt beim Trinken bereits die Wirkungsstärke“, beschreibt Hans Lanzinger von Pfanner. Und Wirkung heißt in diesem Fall: Gesundheit. Dass die Hersteller dabei zumeist auf Ingwer setzen, hat mehrere Gründe, wie Gerhard Höllinger ausführt: „Die sog. Gingerole aus der Ingwerknolle unterstützen das Immunsystem, sind entzündungshemmend,

BOOM. Alles, was der Gesundheit zuträglich ist, steht natürlich dieser Tage – Corona, Sie wissen schon – besonders hoch im Kurs. Und so macht das Shot-Segment mittlerweile bereits 6% der Umsätze am Markt für gekühlte Säfte aus (Nielsen, excl. H/L, YTD KW8/2021). Das Wachstum der jungen Kategorie belief sich auf satte 230%. VORBILDWIRKUNG. In manch anderen Ländern ist der Markt allerdings schon viel weiter als bei uns. „Die Schweiz war einer der Märkte, bei denen wir in kurzer Zeit ein schnelles Wachstum der Shot-Kategorie beobachtet haben“, schildert Dietmar Wamser von Innocent. Doch wie die Zahlen zeigen, wird das Potential dieser Kategorie nun auch hierzulande optimal genutzt. Innocent ist hier mit den „Power Shots“ vertreten, und zwar einerseits in einer scharfen „Ingwer“-Variante sowie andererseits mit einem etwas milderen „Ingwer Kurkuma“Mix. Zum Einsatz kommt dafür kaltgepresster Ingwer, geschmacklich wird mit Apfel-, Zitronen- und Traubensaft abgerundet, außerdem enthalten die Shots eine Extraportion Vitamin A und D. Die „innocent Power Shots“ machen bereits 32% der Umsätze des Shot-Marktes aus (Nielsen, exkl. H/L, KW8/2021). BIO. Seit März ist auch Pfanner mit zwei Produkten am Markt vertreten – und setzt dabei auf Bio-Qualität. Die Range besteht aus einem „Bio Ingwer Shot“ sowie einem „Bio Ingwer Kurkuma Shot“. Dafür wird Ingwer direkt gepresst und mit Zitrone sowie Äpfeln bzw. Orangen und Kurkuma abgerundet. Erhältlich sind die Drinks in der kompakten 0,15L-Dose.

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Food

PRODUKT 04 2021


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