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Sonderausgab
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Der längjährige Mittelfeldspieler des FCE und heuttige Co-Trainer des SC Freiburg über die Tatsache, wie schwer ein Spiel in der Bundesliga zu gewinnen ist. Man arbeitet akribisch daran. 1
Der SC Freiburg hat mit Vladimir Darida den teuersten Neuzugang seiner Geschichte verpflichtet. Dennoch braucht auch der international erfahrene, erst 23-jährige Spieler noch Zeit.
FCE-Legende Dieter Rutz erinnert sich im Interview daran, wie es war, gegen den FC Bayern München in der Regionalliga zu spielen. Und schaut immer auch nach vorne.
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Gastspiel des SC Freiburg als Höhepunkt des Stadionjubiläums Nachdem uns das Jubiläum „50 Jahre Elzstadion“ mit dem Spiel „Ämmedinge gege Däninge“, der 1. Emmendinger Schulmeisterschaft sowie dem Rockonzert schon einige tolle Erlebnisse beschert hat, steht der eigentliche Höhepunkt noch bevor. Am Freitag, 06. September treten in unserem Stadion die Bundesligamannschaft des SC Freiburg und der schweizer Erstligist FC Zürich in einem Freundschaftsspiel aufeinander. Wir freuen uns, dass der SC Freiburg sich für den FCE als Ausrichter dieses internationalen Vergleichs entschieden hat, mit dem die beiden Mannschaften das spielfreie Wochenende in ihren jeweiligen Ligen überbrücken. Es ist ziemlich genau 10 Jahre her, dass wir den SC Freiburg zuletzt im Elzstadion zu Gast hatten. Das DFB-Pokalspiel am 30. August 2003 ist wohl jedem, der damals dabei war, immer noch in guter Erinnerung. Sicher muss nicht betont werden, dass Ereignisse wie dieses für unseren Verein enorm wichtig sind. Wir möchten uns bei diesem Anlass als guter Gastgeber, der ein sportliches Ereignis dieser Größenordnung kompetent und zuverlässig organisieren kann, präsentieren. Der wirtschaftliche Erfolg, den wir uns von den Zuschauer-, Bewirtungs- und Werbeeinnahmen versprechen, ist selbstverständlich ein ebenso wichtiger Faktor. Die Organisation des Spieles beschäftigt bereits seit Wochen ein 12-köpfiges Organisationsteam , das sich um die Bewirtung, Sicherheitsfragen, den Vorverkauf, die Vermarktung, den einwandfreien Zustand unseres Platzes sowie die Presse-/Öffentlichkeitsarbeit kümmert und hierfür schon viele Stunden Freizeit investiert hat. Unsere Erfahrungen aus dem Juniorenländerspiel, das wir im März 2012 ausrichten durften, kommen uns dabei zwar zugute. Dennoch ist es wichtig, dass wir auch bei diesem Ereignis wieder mehr als 80 freiwillige Helfer motivieren können, den Ablauf so zu gestalten, dass sich die Zuschauer und die Mannschaften wohlfühlen und unser FCE erneut eine gute Visitenkarte abgibt. So werden z.B. deutlich mehr Bewirtungsstände benötigt, als bei den Heimspielen unserer ersten Mannschaft, damit die Versorgung der hoffentlich zahlreichen Besucher auf dem ganzen Gelände gewährleistet ist. Das bewährte Team des Förder-
Stadionzeitung Nr. 2, Landesliga-Saison 2013/14 Herausgeber PRO FCE Sven Meyer & Partner GbR
kreises um Edmund Schillinger wird dabei vom Förderkreis der Jugendabteilung (Kirsten Rutz) sowie der Jugendabteilung unter der Leitung von Peter Frank unterstützt. Die Sicherheit der Besucher im Stadion ist in den vergangenen Jahren leider zu einem großen Thema geworden. Schon einige wenige „Störenfriede“ reichen aus, um das Fußballfest, auf das wir uns alle freuen, zu gefährden. Um das zu verhindern, werden wir 30 Ordner aus den eigenen Reihen einsetzen sowie 12 weitere, professionelle Kräfte eines Sicherheitsdienstes. Schon jetzt bitten wir unsere Besucher um Verständnis, dass alle mitgebrachten Taschen untersucht werden müssen und es dadurch beim Einlass zu Unannehmlichkeiten kommen kann. Wir freuen uns darauf, Sie alle zu diesem großen Ereignis im Elzstadion zu begrüßen und hoffen, dass Sie in Ihrem Freundesund Bekanntenkreis kräftig die Werbetrommel rühren, damit wir am 06. September um 17.30 Uhr eine schöne Kulisse vorweisen können. Machen Sie dabei vom Vorverkauf bei der Sparkasse und der Volksbank in deren Hauptgeschäftsstellen am Marktplatz Gebrauch. Wie immer finden Sie alle Infos zum Spiel auch auf unserer Internetseite www.fcemmendingen.de.
Inhaltliches Konzept & Chefredaktion Michael Zäh Autoren und Mitarbeiter dieser Ausgabe Michael Zäh, Renzo Düringer, PRO FCE Sven Meyer & Partner GbR
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Fotografen dieser Ausgabe Neithard Schleier (14), Michael Zäh (3), Willy Trost (2) Artdirektion, Gestaltung & Bildbearbeitung Janosch Fechner Druck Hofmann Druck
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Lars Voßler entdeckte als Junge beim SV Heimbach das Fußballspielen. Er wechselte schon früh in der Jugend zum FC Emmendingen, bei dem er bis zum Ende seiner aktiven Karriere kickte. Heute ist Lars Voßler Co-Trainer beim Bundesligisten SC Freiburg und hat an der Seite von Christian Streich zuerst den sicher scheinenden Abstieg verhindert, um vergangene Saison auch Anteil am sensationellen fünften Tabellenplatz zu haben, der den SC diese Saison in die Gruppenphase der Europa-League führt. Zusammen mit dem Trainerteam des SC steht er nun vor der enormen Aufgabe, nach dem Abgang etlicher Stammspieler auch in der neuen Saison den Klassenerhalt zu schaffen und viele Neuzugänge zu integrieren. Michael Zäh sprach mit Lars Voßler über diese Herausforderung und die Zeit, die selbst ein international erfahrener Neuzugang wie Vladimir Darida benötigen wird, bis er das System des SC Freiburg verinnerlicht haben wird.
Erinnerst du dich noch an deine Zeit beim FC Emmendingen? Na so viele Jahre ist das ja nun auch noch nicht her. Ich habe ab der E-Jugend in Emmendingen gespielt. Mein letztes Jahr bei
den Aktiven war dann das erste OberligaJahr des FCE nach längerer Zeit. Wir haben in diesem Jahr am letzten Spieltag in Freiberg den Klassenerhalt geschafft. In der darauffolgenden Saison bin ich dann
komplett auf die Trainerseite gewechselt und wurde Co-Trainer der U19 des SC Freiburg. Und jetzt Co-Trainer beim SC Freiburg in der Bundesliga – reibt man sich da manchmal die Augen und kann es kaum glauben?
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Eigentlich ist gar keine Zeit da, sich darüber Gedanken zu machen. Man hat sehr viel Arbeit, ist ständig gefordert, und kaum hat man sich mal ausgeruht, geht es auch schon wieder weiter. Gleich am Anfang, als du mit Christian Streich die Mannschaft übernahmst, war ja die Situation, dass der SC bereits mit einem Bein in der Zweiten Liga stand. Ein riesiger Druck? Klar, mit 13 Punkten nach der Hinrunde schien das schon eine besonders schwierige Aufgabe zu sein, den Klassenerhalt noch zu schaffen. Ich habe es in dieser Situation aber nicht als Druck empfunden. Wir hatten ja nichts mehr zu verlieren. Für mich wurde Druck erst in der Situation spürbar, als wir das erste Mal „über dem Strich“ standen. In der sogenannten Streich-Tabelle, also seit ihr das Traineramt übernommen habt, landet der SC Freiburg auf Platz fünf. Dies ist ja nun über einen relativ langen Zeitraum, nämlich zuerst die phänomenale Rückrunde, die zum Klassenerhalt gereicht hat und danach die letzte Saison, die euch sogar nach Europa geführt hat. Verrätst du uns das Geheimnis, wie so etwas denn geht, mit einem Verein, der doch finanziell der Konkurrenz weit unterlegen ist?
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Offensichtlich haben wir vieles richtig gemacht. Hätten die finanzstärkeren Klubs, die man da oben erwarten darf, auch vieles richtig gemacht, dürfte der SC Freiburg eigentlich nicht auf Platz fünf landen. Das muss man realistisch sehen. War es nicht dennoch sehr hart, dass nach der erfolgreichen letzten Saison gleich so viele Spieler den SC verlassen haben? Das war natürlich extrem hart. Man möchte ja am liebsten mit einem erfolgreichen, eingespielten Team weiter arbeiten. Aber so ist es nun mal beim SC Freiburg. Wenn wir eine besonders erfolgreiche Saison spielen, werden unsere Spieler für andere Klubs interessant. Und dann bieten die-
se finanzstärkeren Klubs andere Gehälter, als wir das können. Das ist so im Profigeschäft. Für die Spieler ist das aber auch eine schwierige Entscheidung. Sie fühlen sich zum einen bei uns in Freiburg wohl, zum anderen wissen sie aber auch, dass ihre Zeit als Bundesligafußballer zeitlich begrenzt ist. Deshalb ist es verständlich, wenn auch finanzielle Aspekte bei dieser Entscheidung eine wichtige Rolle spielen. Und ihr müsst den Stein wieder von unten hochschieben. Wie in der laufenden Saison mit etlichen neuen Spielern. Wie schätzt du die momentane Situation ein? Es ist generell sehr schwer, in der Bundesliga ein Spiel zu gewinnen. Das denke ich
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Woche für Woche. Du hast den Eindruck, dass in der Bundesliga Fehler sofort bestraft werden. Das ist auch ein Lernprozess für Spieler, die aus anderen Ligen zu uns gekommen sind Du musst über die komplette Spielzeit wahnsinnig arbeiten und in jedem Spiel an deine Grenzen gehen. Wie weit ist das neue Team schon? Ehrlich gesagt, dachten wir zum Saisonstart, dass wir schon etwas weiter wären. Nach den Niederlagen in Leverkusen und gegen Mainz gab es dann in Hoffenheim eine Steigerung. Und zuletzt gegen die Bayern auch. Da haben wir 90 Minuten alles abgearbeitet und uns mit dem späten Ausgleich belohnt. Das würden wir jetzt gerne als Standard nehmen, um damit in die nächsten Spiele zu gehen.
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Nun hat der SC Freiburg mit Vladimir Darida einen Rekordtransfer getätigt. Werden ihn die Fans nicht gleich daran messen und Wunderdinge erwarten? Ich habe ja bereits angesprochen, dass jeder Spieler, der von außerhalb kommt, eine gewisse Eingewöhnungszeit bei uns benötigt. Diese wird auch Vladimir zugestanden. Nehmen wir doch nur einmal das Beispiel Max Kruse. Auch er hat zu Beginn etwas Zeit gebraucht und musste erst ein paar neue Dinge annehmen, um zu spielen und seine Stärken einbringen zu können. Wir wollen, dass sich die Spieler bei uns weiterentwickeln. Aber ich habe eben auch schon erwähnt, dass wir nur als Kollektiv erfolgreich sein können.
Deshalb ist auch Vladimir nur ein Element dieses Kollektivs. Welchen Stellenwert hat für euch das Spiel gegen den FC Zürich? Das ist für uns das direkte Vorbereitungsspiel auf die kommende Auswärtspartie in Augsburg. Wir bereiten uns auf das Spiel genauso vor, wie auf ein normales Bundesligaspiel. Wir wollen möglichst weitere Fortschritte sehen, in Bezug auch auf die Trainingsinhalte seit dem BayernSpiel. Und die Spieler haben Gelegenheit, sich Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben zu holen. Interview | Michael Zäh
Ist es die Feinabstimmung zwischen den Spielern, die Zeit braucht? Das ist wirklich so. Wir müssen zu 100% als Kollektiv funktionieren, gegen den Ball, aber auch mit dem Ball, um in den Bundesligaspielen bestehen zu können. Die Spieler, die aus der Fußballschule kommen, kennen unsere Anforderungen. Für die Spieler, die von außerhalb kommen, sind viele Dinge neu. Es dauert einfach eine Weile, das zu verinnerlichen. Wir haben aber zuletzt wie gesagt schon einige Fortschritte gesehen. 11 ©Neithard Schleier
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Der große Faktor heißt: Zeit! Für die neuformierte Mannschaft des SC Freiburg ist dies ein hohes Gut, das man aber nicht wirklich hat. Nachdem mit Kruse, Caligiuri, Rosenthal, Flum und Makiadi gleich fünf Leistungsträger der erfolgreichen vergangenen Saison von der Konkurrenz abgeworben wurden, hat der Verein reagiert und mit Christopher Jullien, Gelson Fernandez, Francis Coquellin, Vaclav Pilar, Felix Klaus, Admir Mehmedi und Mike Hanke sofort sieben Neuzugänge von außen geholt. Außerdem kehrte der ausgeliehene Nicolas Höfler zurück, dem es im Spiel gegen Bayern München zu einem großen Moment reichte, als er den 1:1-Ausgleichstreffer erzielte. Formell als Neuzugang wird auch der hochtalentierte Sebastian Kerk geführt, der aus der eigenen Jugend zu den Profis stieß. Nicht zu vergessen Hendrick Zuck, der bereits in der Winterpause der vergangenen Saison verpflichtet wurde. Allein schon die Aufzählung der neuen Spieler kann den SC-Fans Mühe bereiten. Was soll da erst der Trainer Christian Streich sagen, der sein Team neu formen muss? Einen (ungewollten) Aderlass in dieser Dimension hat es beim SC Freiburg noch nie gegeben. Und selbst wenn die neuen Spieler sorgsam ausgesucht
wurden und allesamt entsprechende Qualitäten mitbringen, heißt das noch lange nicht, dass die in der Bundesliga bitter nötigen Automatismen im Team untereinander gleich sitzen. Die ersten Bundesliga-Partien in Leverkusen (1:3) und gegen Mainz (1:2) zeigten dann auch auf, dass das Streich-Team noch nicht in jeder Spielsituation so eingespielt ist, dass Fehler vermieden werden können. Vor allem die Gegentore bei diesen beiden Niederlagen waren auf Abstimmungsprobleme zurück zu führen. Zwei schnelle Konter in Leverkusen direkt nach der Halbzeit und wiederum ein Doppelschlag der Mainzer eine Woche darauf waren für die Mannschaft sehr ärgerlich. In Hoffenheim wurde dieser Ärger in einen unbedingten Siegeswillen transformiert. Dies zeigt allein der Ablauf dieses Spektakels: 0:1, 1:1 (durch Sorgs Fernschuss nach einer Ecke), 1:2, 2:2 (durch Guédé, nach abgewehrten Schmid-Freistoß und Hechtkopfball-Vorlage von Schuster), 3:2 (Traumtor von Freis aus der Luft in den Winkel gedreht) und schließlich 3:3. Für Ärger in diesem emotioinsgeladenen Match sorgte der unberechtigte Platzverweis von Coquellin, während sich später Mehmedi im Nachhinein an die Stirn fassen musste, weil er dies zuvor per
„Vogel“ gegenüber dem Schiedsrichter schon getan hatte und dafür ebenfalls vom Platz flog. Gegen Bayern München musste die Streich-Elf zwar oft den Ballstaffetten des haushohen Favoriten hinterher laufen. Aber der Mut, hoch zu verteidigen und den Bayern so den Spielaufbau zu erschweren, wurde mit dem späten Ausgleichstreffer von Höfler belohnt. Der erste Punktverlust von Pep Guardiola in der Bundesliga fand also in Freiburg statt. Das hat quasi historischen Wert. Wichtiger für das SC-Team dürfte der psychologische Effekt sein, Schritt für Schritt weiter zu kommen und selbst gegen den Primus mithalten zu können. In dieser aufwühlenden und spannenden Situation gab der SC Freiburg zuletzt schließlich die Verpflichtung von Vladimir Darida bekannt, der wohl mit Abstand der teuerste Einkauf der Vereinsgeschichte sein dürfte. Es ist ein ungewohnter Weg in einer außergewöhnlichen Situation, die sich noch dadurch zuspitzt, dass der SC in der Gruppenphase der Europa-League auf Abenteuerreise geht. Doch auch der erst 23-jährige Tscheche wird das brauchen, was dieser Tage ein hohes Gut ist: Zeit. Michael Zäh
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Simon Ehret ist der neue Trainer des FC Emmendingen. Er trainierte in den letzten neun Jahren den SC Wyhl und stieg dort mit seiner Mannschaft von der Kreisliga A bis in die Verbandsliga auf. Wir sprachen für „Volltreffer“ mit Simon Ehret über den Fußball allgemein und seine neue Aufgabe beim FCE.
Was macht dir am Fußball am meisten Ja, meine Spielphilosophie ist offensiv se ein 4-2-3-1, weil mit diesen Systemen Spaß? aus-gerichtet. Ich möchte gerne mit mei- und denn entsprechenden Spielern die Der Fußball ist wie das Leben. Er hat vie- ner Mannschaft mehr agieren als reagie- vorge-nannte Philosophie am besten zu le Facetten und trotz aller Planungen ist ren. Und natürlich einen möglichst erfolg- verwirklichen ist. er immer wieder überraschend. Das Zu- reichen Fußball spielen. sammenspiel vieler Individualisten zu eiWie gehen die beiden genannten Grundnem Team, die Gemeinschaftserlebnisse, Wieso ist agieren wichtig? ordnungen zusammen? Wissen zu vermitteln, und Es ist immer schöner, In der Vergangenheit habe ich die beiden “Der Fußball ist wie wenn man den Ball hat, Grundordnungen situativ auch während selbst immer wieder dazu zu lernen, nicht zuletzt Bewenn man mit dem Ball eines Spiels verändert. Beispielsweise, das Leben. Er hat geisterung, Leidenschaft am Fuß etwas machen dass man in der Offensive, bei Ballbesitz, viele Facetten …” und Glück – das alles gibt kann. Dagegen ist es an- in das 4-3-3 geht, während man in der Dees im Fußball. Auch Glücksgefühle nach strengender, dem Gegner hinterherlau- fensive, bei gegnerischem Ballbesitz auf Erfolgen gehört dazu. Und ich meine mit fen zu müssen, wenn der den Ball hat. Ich das 4-2-3-1 umschwenkt. Erfolgen nicht nur Ergebnisse, sondern sage meiner Mannschaft auch: Wenn wir auch, wenn gemeinsam Geübtes dann den Ball haben, kann schon der Gegner Das heißt, dass die Spieler schnell die auch umgesetzt wird. nichts mit dem Ball Spielsituation erkenmachen. Nur wenn nen und entsprechend “Ich möchte gerne mit Du hast früher als aktiver Spieler auf der man im Ballbesitz ist, meiner Mannschaft mehr umschalten sollen? „Zehn“ gespielt? kann man Torchancen Ja, im modernen Fußagieren als reagieren.” Ja das war so. Zwar habe ich später, als ich herausspielen und ball ist das schnelle einige Jahre als Spielertrainer gearbeitet Tore erzielen. Ziel ist Umschalten eine der habe, dann etwas tiefer im Mittelfeld ge- es also schon, eine gewisse Dominanz wichtigsten Facetten überhaupt, sowohl spielt. Aber in meiner aktiven Zeit davor, auszustrahlen und damit möglichst er- vom Angriffsverhalten aufs Defensivdamals Landesliga, durfte ich eher den folgreich Fußball zu spielen. verhalten wie auch umgekehrt. Das sieht kreativen Part auf der Zehn spielen. man bei allen erfolgreichen BundesligaWelche taktische Grundordnung bevor- mannschaften, wie schnell das geht. Verfolgst du eine bestimmte Spielphiloso- zugst du als Trainer? Besonders nach Ballgewinnen schnell phie? Ich spiele gerne ein 4-3-3, beziehungswei- in die Offensivaktion zu kommen, um
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eine ungeordnete Situation beim Gegner auszunutzen. Man muss hier ja unterscheiden, ob man gegen einen ge-ordneten Gegner anspielt, oder einen ungeord neten Gegner. Wenn der Gegner gerade selbst noch in einer Angriffs-aktion war, ist er nach Ballverlust eher verletzlich, weil eben noch nicht defensiv geordnet. Von daher ist es natürlich schön, wenn man das durch schnelles Umschalten ausnutzen kann.
vor, wie lange wir durch Gegenpressing versuchen, den Ball sofort zurück zu bekommen. Wenn das in dieser Zeit nicht klappt, wollen wir zurück in die Ordnung kommen.
Kann man als Trainer der Mannschaft die bevorzugte Taktik beibringen, oder muss sich die Taktik nach der vorhandenen Mannschaft ausrichten? Ich sehe das so, dass es schon die Aufgabe des Trainers ist, Richtungen vorKann man das in Sekunden ausdrücken, zugeben. Ich habe das bisher immer so wie schnell man nach Ballgewinn zum To- gehalten, dass ich versucht habe, für die rabschluss kommen sollte? vorhan-denen Spieler die “Wer geht voran? passenden OrdnungsmusMir geht es hier grundsätzlich nicht darum, wie viele ter und taktischen VarianWer übernimmt Sekunden es dauert, sonten zu finden und diese zu Verantwortung?” dern darum, den Moment vermitteln. auszunutzen, in dem der Gegner noch relativ ungeordnet ist. Das kann ja je nach Wie beurteilst du den Kader, den du beim Situa-tion verschieden lange der Fall sein. FCE vorfindest? Wenn wir diesen Moment nicht ausnüt- Durchweg gute, viele ent-wicklungsfähige zen können, müssen wir umschwenken Fußballer und nach meinen bisheri-gen und einen vernünftigen Spielaufbau hin- Eindrücken feine Jungs. Eine Truppe, die bekommen. Ich spreche von Sekunden die ange-sprochene Philosophie leben eher, wenn es darum geht, den Ball nach kann. Verlust zurück zu erobern. Da gebe ich
Ist der große Anteil an sehr jungen, talentierten Spielern für dich besonders gut, oder gibt es da auch Nachteile? Aktuell sind insgesamt 10 Spieler im Kader für die Vorbereitung, die aus der A-Jugend kommen, oder sogar noch A-Jugend spielen können. Im Moment ist es spannend, wie sich eine neue Hackordnung inner-halb der Mannschaft bildet. Spannend wird sein, wer auf und auch neben dem Platz Verantwortung übernimmt. Sowohl bei denen vielen Trainingseinheiten in der Vorbereitung wie auch bei den Spielen spielt sich hier im Team ein Prozess ab: Wer geht voran? Wer übernimmt Verantwortung? Wer ist bereit, seine eigenen Interessen den Interessen des Teams unterzuordnen? Wer ist bereit, mehr zu machen als üblich? Welche Rolle spielt dein „spielender CoTrainer“ Samer Khaleel? Wir haben uns zusammengesetzt und diese Rolle besprochen. Ich wünsche mir von ihm, dass er auf dem Platz Verantwortung übernimmt. Samer ist sicherlich einer der Spieler, der aufgrund seiner fußballerischen Fähigkeiten sowie seiner Erfahrung der Mannschaft helfen kann. Zudem unter-stützt Samer mich bei der Trainingsarbeit und möglichst als verlängerter Arm auf dem Platz. Was ist dein Saisonziel 2013/2014? Mein Saisonziel ist, eine Truppe auf dem Platz zu haben, die leidenschaftlichen und erfolgsorientierten Fußball spielt und die Grundlagen legt, mittelfristig in der Lage zu sein, in der Verbandsliga zu bestehen. Diese Saison wollen wir trotz starkem Aufrüsten von Ligakonkurrenten um die vorderen Plätze mitspielen. Interview | Michael Zäh 17
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In den ersten vier Landesliga-Partien des jungen FCE-Teams gab es eine Niederlage, zwei Siege und ein Unentschieden. Nachdem die Ehret-Truppe im Südbadischen Vereinspokal nach zwei Siegen erst in der dritten Runde beim Verbandsligisten SV Stadelhofen durch einen Freistoßtreffer in der 117. Minute (!) ausschied und dort eine Klasse-Leistung gezeigt hatte, musste man dem kräftezehrenden Spiel dann beim Liga-Auftakt in Elzach Tribut zollen. Die Partie ging 1:3 verloren. Zu Hause gegen Wittlingen (1:0) und anschließend auf dem Kunstrasenplatz in Untermünstertal (3:2) wurden dann sechs Punkte geholt. Das war gut für das Selbstvertrauen der teilweise im Umbruch befindlichen Mannschaft, hatte Trainer Simon Ehret spielerisch allerdings nicht unbedingt überzeugt. Er bastelte weiter an der Spieleröffnung und dem druckvollen Spiel in der Offensive. Gegen die Oberliga-Reserve aus Bahlingen ließ
seine Mannschaft nach hinten fast gar nichts zu. Vorne erspielte sich die junge Elf einige hochkarätige Torchancen, die vor allem in den letzten zehn Minuten immer wieder den Torjubel auf die Lippen der Fans malten. Der Ball wollte indes lieber an den Innenpfosten oder ans Knie eines Bahlinger Abwehrspielers, so dass am Ende ein 0:0 stand, das allerdings aus FCE-Sicht auch viele Fortschritte im spielerischen und taktischen Bereich zeigte. Es folgen für das Ehret-Team nun zwei Auswärtsspiele: Am Sonntag, 8. September, 15 Uhr in Stegen und am darauffolgenden Samstag, 14. September, 16 Uhr in Auggen. Am Samstag, 21. September, 15.30 Uhr kommt dann der bislang überragend gestartete Austeiger FC FreiburgSt.Georgen ins Elzstadion. Michael Zäh
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Dieter Rutz ist eine lebende Legende. Er war 20 jahre lang als Spieler des FCE aktiv, anschließend 20 Jahre lang als Trainer verschiedener FCE-Teams (nicht selten sogar mehrerer gleichzeitig) und schließlich zehn Jahre lang im Jugendbereich. Der „Trainer“, wie ihn heute noch alle nennen, ist noch immer mit Feuereifer dabei, wenn es um ungewöhnliche Aktionen für Jugendliche geht, wie etwa das von ihm ins Leben gerufene und bei den Kids äußerst beliebte Crocky-Turnier. Er schaut immer nach vorne, ohne dabei die geringste Kleinigkeit früherer FCE-Tage zu vergessen. Michael Zäh sprach für Volltreffer mit Dieter Rutz, unter dem er einst selbst spielte, über Szenen von früher und Ansprüchen von heute.
Der FC Emmendingen gegen den FC Bayern München. Das war tatsächlich mal ein Ligaspiel hier im Elzstadion, im Regionalliga-Jahr 1964/65. Du standest im Tor gegen Gerd Müller, den Bomber der Nation und Franz Beckenbauer, den ersten Libero der Welt. Was ist da besonders in Erinnerung geblieben? Da fällt mir natürlich vieles ein. Aber mein prägnantester Eindruck war der Trainer von Bayern München, der kleine Tschik Tschaikowski. Der hat eine besondere Art gehabt, mit seinen Spielern umzugehen. Beim Rückspiel in Emmendingen, damals in der Regionalliga, hatte ich nur einen Vorsatz: Ich will nicht zweistellig verlieren! Die Bayern waren damals in dieser Liga, die heute die Zweite Liga heißen würde, haushoch überlegen und haben ihre Spiele alle so hoch gewonnen. Der Freiburger FC hatte zum Beispiel 2:11 verloren. Aber in der Halbzeit stand es dann schon 4:0 für Bayern München. Und dann kam also Tschik Tschaikowski in der Halbzeitpause zu mir, bevor er überhaupt zu seinen Spielern gegangen ist. Er hat meine Fußballschuhe kontrolliert, weil ich bei einem der Gegentore ausgerutscht bin. Dann hat er unseren Trainer Lehmann darauf hingewiesen, dass es unmöglich ist, dass ich als Torwart mit diesen zu kleinen
Stollen spielen muss. Er hat sich also nicht etwa beschwert, weil du mit den Stollen seine Spieler verletzen könntest, sondern im Gegenteil dafür sorgen wollen, dass du besser aussiehst? Ja genau. Er wusste ja, dass wir eigentlich sowieso keine Chance hatten. Aber ihm war wichtig, dass ich nicht ausrutsche und mich damit blamiere. Eine tolle Geste. So etwas kann man nicht vergessen. Und hat es geklappt, nicht zweistellig zu verlieren? Irgendwann stand es 9:0 und die Leute haben sich draußen schon amüsiert. Aber für mich war es, als ob es noch Null zu Null stünde. Ich weiß noch genau, dass ich in der allerletzten Spielminute dann im Nachschuss das 10:0 bekommen habe. Ich war am Boden zerstört. War es nicht sowieso hart, in diesem Regionalliga-Jahr fast alles zu verlieren? Dieses Jahr war ja nur ein Sahnehäubchen auf all die Jahre zuvor. In denen haben wir ja alles gewonnen und sind deshalb überhaupt in die Regionalliga gekommen. Und nach dem Rückspiel gegen die Bayern sind die mit uns zusammen gehockt und haben gesagt, dass sie es einfach
phänomenal fanden, dass wir niemals gemauert haben. Und das war so. Wir haben immer mitgespielt, immer nach vorne. Wir hatten mit Paul Lehmann ja auch einen Trainer, der uns jedes Mal vor dem Spiel überzeugt hat, dass es dieses Mal dann klappen wird. Und so sind wir es angegangen. Kleiner Zeitsprung. Im Jahr 1983 lief dann Beckenbauer wieder in Emmendingen auf. Vor mehr als zehntausend Zuschauern spielte die Weltmeisterelf von 1974, mit Beckenbauer, Netzer, Overath und wie sie alle hießen. Das war ja nur neun Jahre nach dem WM-Titel und Beckenbauer hatte kurz zuvor noch beim HSV in der Bundesliga gespielt. Du warst unser Trainer, wir verloren 1:7 und ich erinnere mich noch, dass du nach dem Spiel nicht mit uns Spielern zufrieden warst. Nur in diesem Spiel war ich mit euch nicht zufrieden. Und zwar deswegen, weil wir einfach zu respektvoll gespielt haben. Natürlich war es so, dass die Stars empfindlich sind und sich sofort beschwerten, wenn es zu echten Zweikämpfen kam. Aber es ist so: Zwei Meter Abstand zum Gegenspieler kann ich nicht vertragen! In diese Zeit fiel auch der Wiederaufbau 21
kicken konnten, wie ich ticke. Ich sage mal: das Emmendinger Kurzpass-Spiel ... Der Aufstieg hat geklappt und du musstest als Trainer trotz dieses Erfolges gehen, weil dem damaligen Vorstand genau dieses Kurzpass-Spiel nicht gefallen hat. Na ja, ich habe in diesem Aufstiegsjahr eigentlich alles gemacht, damit wir nicht aufsteigen, weil ich schon gehört hatte, was der damals neue Vorstand alles plante, wieder mit teuren Spielern und so weiter. des FC Emmendingen und der Aufstieg von der Landesliga in die Verbandsliga. Wie kam es dazu? In der Saison zuvor saß unser Vorstand Ernst Kunz völlig zerknirscht an einem Tisch, weil nichts mehr lief und viele damals teure Spieler wie auch der Trainer den Verein verlassen wollten. Ich sagte: Das macht doch nix. Als die Saison vorbei war, kam er zu mir und sagte: Alle sind weg. Jetzt musst du das machen. Na gut, da musste ich zu meinem Wort stehen. Ich habe mal durchgezählt und hatte zehn Mann beisammen. Aber urplötzlich passierte das Wunder, an dem du ja auch Anteil hattest: Ralf Seiter kam aus Offenburg zurück, Walter Seiter und du aus Endingen, Manni Bär aus Schalke – und plötzlich hatten wir eine richtig tolle Mannschaft. Für mich war das ein Glücksgefühl, weil ich wusste, dass wir jetzt so
Aber ich konnte die blödeste Aufstellung machen – in Rheinfelden zur Pause 0:3 hinten durch meine Aufstellung, aber ihr habt das trotzdem noch 7:4 gewonnen. Ich konnte es einfach nicht verhindern. Da war nix zu machen. Trotz dieses bitteren Rauswurfs bist du dem FC Emmendingen treu geblieben. Warum? Ich hatte natürlich viele Angebote. Ich war mir mit einem Verein auch schon einig. Aber dann hörte ich, wie viele Spieler von euch mit mir gehen wollten. Und dann habe ich abgesagt, weil ich das dem neuen FCE-Trainer nicht antun wollte. Du bist so furchtbar loyal. In den folgenden Jahren bist du immer mal wieder als Trainer der Ersten Mannschaft eingesprungen, während du sowieso immer als Jugendtrainer oder Trainer der „Zweiten“
tätig warst. Klar, habe ich in diesem Verein auch viele bittere Stunden erlebt. Aber ein Verein hängt eben immer von den Leuten ab, die gerade am Ruder sind. Dadurch lasse ich mich nicht beirren. Das ändert sich immer mal wieder. Es gab für mich genug Möglichkeiten, schon als Torwart, zu anderen Vereinen zu gehen. Aber es kam für mich nie wirklich in Frage. Seit Jahren realisierst du Jugendprojekte, wie das Crocky-Turnier. Wie kam das? Das kam durch das Jugendkonzept, das ich im Jahr 2001 für den FCE erstellt habe. Da geht es um die Ausbildung der ganz jungen Spieler, mit Paten aus der Ersten Mannschaft wie damals Lars Voßler und Martin Schweizer. Ich habe die zehn Gebote der Emmendinger Jugendarbeit erfunden, weil wir einfach den Weg dokumentieren wollten, den wir gehen wollten. Es brauchte eine Philosophie von den ganz Kleinen bis zu der Ersten Mannschaft. Wie ich dich kenne, hast du bestimmt schon wieder neue Ziele. Was ich als nächstes gerne realisieren möchte, ist ein Crocky-Turnier, an dem in gleicher Weise auch behinderte Kinder teilnehmen können. Ich arbeite schon daran – es könnte schon nächstes Jahr klappen. Interview | Michael Zäh
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PRO FCE folgt der Initiative 2000 Nach über 20 Jahren Engagement für den FCE hat die sehr erfolgreiche Initiative 2000 Rolf Sammel GdbR, die die Werberechte des FCE im Elzstadion vermarktet, zum 30.06.2013 ihre Arbeit beendet. Rolf Sammel, Rolf Teske und ihre Mitstreiter hatten die Vereinsführung über den geplanten ordentlichen Rückzug der Initiative 2000 Anfang des Jahres informiert.
Die Gesellschafter werden zusammen die Betreuung der Sponsoren übernehmen. In mehreren sehr konstruktiven Treffen mit der Initiative 2000 wurden die entsprechenden Verträge, Kontakte und Informationen übergeben. Dank der tollen Zusammenarbeit / Übergabe sieht sich die neue Gesellschaft gut gewappnet, um die sehr erfolgreiche Arbeit der Initiative 2000 fortzuführen. „Die Zusammenarbeit zwischen der Initiative 2000 und dem PRO FCE - Team hat reibungslos funktioniert“ so Sven Meyer.
Für die neu gebildete Führungsriege des FCE um Renzo Düringer galt es nun eine entsprechende Nachfolgeorganisation zu formen. Zielgerichtet und konsequent wurde diese nicht gerade einfache Aufgabe in Angriff genommen. Die Fußstapfen die es auszufüllen gab waren entsprechend groß.
Um die sehr anspruchsvollen redaktionellen Aufgaben zu übernehmen hat sich um Janosch Fechner ein Kernteam gebildet. Dies sind zusammen mit Janosch Fechner der langjährige FCEler und „Zeitungsprofi“ Michael Zäh, FCE-Pressemann Markus Haas, Fotograf Neithard Schleier und Felix Dreher, der ab dem 15.08. eine FSJ-Stelle im Verein beginnen wird und bereits über Erfahrung im Schreiben von Sportberichten verfügt.
Letztendlich gelang es aber ein schlagkräftiges Team auf die Füße zu stellen und einen aussagekräftigen Namen für die neue Gesellschaft zu finden. Die Nachfolgeorganisation der Initiative 2000 wird als „PRO FCE – Sven Meyer & Partner GbR“ firmieren. Ehrenamtliche Gesellschafter der GbR sind derzeit Sven Meyer, Alexandra Grafmüller, Janosch Fechner, Thino Baumer und Axel Schondelmaier.
Laut den Gesellschaftern der PRO FCE kann unter diesen Voraussetzungen „der eingeschlagene Weg der Kontinuität und Nachhaltigkeit in der Zusammenarbeit mit den Partnern des FCE weiter gefestigt und ausgebaut werden“. Sven Meyer und sein Team sind deshalb guter Dinge die Tradition der Initiative 2000 zum Wohle des FCE erfolgreich weiterführen zu können.
„Das gesamte Team ist mit großem Ehrgeiz and die neue Aufgabe herangegangen“ meinte Sven Meyer, „die Chemie im Team stimmt, es herrscht eine sehr gute Arbeitsatmosphäre.“ Laut Sven Meyer ist die PRO FCE bestrebt den Kreis der ehrenamtlichen Gesellschafter sukzessive zu erweitern, resp. es wird versucht noch weitere Helfer zu gewinnen.
Pro FCE Sven Meyer & Partner GbR Am Sportfeld 27 Tel.: 0151/70062055 79312 Emmendingen Profce13@gmail.com 23
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