Eine Stadt auf der Sonnenseite Burger fĂźr Basel Ein Klassiker erobert die Gastro-Szene
Freude fĂźr die Familie Die grossen Attraktionen der 101. Muba
Nr. 1/2017
Basel Live
Basel erleben mit dem Pro Innerstadt Geschenkbon Einkaufen, staunen und geniessen
proinnerstadtbasel.ch
Foto Basel Tourismus
Editorial Basel live 1/2017
Impressum Eine redaktionelle Verlagsbeilage der Riehener Zeitung, des Allschwiler Wochenblatts, des Birsfelder Anzeigers, des Muttenzer&Prattler Anzeigers, des Birsigtal Boten, des Neubad Magazins und des Quartierkuriers. Erscheinungstermin: 27.04.2017 Herausgebende Verlage: LV Lokalalzeitungen Verlags AG, Missionsstrasse 36, 4055 Basel, Riehener Zeitung AG, Schopfgässchen 8, 4125 Riehen, Cratander AG, Rheinsprung 1, 4051 Basel, Friedrich Reinhardt AG, Rheinsprung 1, 4051 Basel, Tel 061 264 64 50, media@reinhardt.ch Redaktion: Michael Martin Layout: Morris Bussmann, Fabienne Steiger Inserate: Martina Eckenstein 061 645 10 00 – m.eckenstein@reinhardt.ch Coverfoto: Laurids Jensen Offizieller Partner: Pro Innerstadt Basel, Verein Basler Weihnacht Der Nachdruck sämtlicher Artikel und Illustrationen und die Verwendung des Inhalts in elektronischen Medien bedürfen der ausdrücklichen Genehmigung des Verlags. www.reinhardt.ch
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ichts wie raus! Die Temperaturen steigen – und mit ihnen auch die Lust, Neues zu entdecken. Auch hier gilt: Wer sucht, wird fündig. Also haben wir unsere Leute nicht vor die Tür, sondern an die frische Luft gesetzt. Schaut euch um, was zeigen die Schaufenster? Wo sitzt es sich besonders gemütlich (auf dem Foto ein Bild der Landestelle im Klybeck-Quartier)? Und wo schmeckt es besonders gut? Aufgefallen ist uns vieles; unter anderem ein … grosser Burger-Boom, der die Stadt erreicht hat. Fast 38 Jahre nach der Eröffnung der ersten Filiale jener Kette mit dem grossen «M» ist nichts mehr von jenen turbu lenten Diskussionen zu spüren, die mit dem Einzug der Hamburger-Kette am Barfüsserplatz einhergegangen sind (in Zürich wurde die erste Filiale am Stauffacherplatz 1982 von einem «Kommando Grober Ernst» sogar in
Brand gesetzt). Heute ist der Hamburger längst etablierter Bestandteil in der Fast-Food-Szene, von der man gewiss halten mag, was man will. Aber wie alles im Leben haben auch Burger zwei Seiten – die einen werden auf die Schnelle von der Froststarre erwärmt und in ein aufgeschnittenes «Fluffy»-Brötchen geklemmt. Die anderen werden in liebevoller Handarbeit aus frischem Fleisch geknetet, grilliert und mit allerlei Rohkost in einer Ciabatta serviert. Edelburger? Vielleicht sollte man diese neuen Kreationen auf dem Basler Markt einfach schmackhaft-originelle Umsetzungsformen jenes zu Unrecht verschrienen Fleischbrötchens nennen. Wir haben die besten Lokale besucht – und haben gestaunt. Ebenfalls ein grosses Thema ist die muba, deren 101. Durchführung vor der Tür steht. Besonders Familien kommen in diesem Jahr auf ihre Kosten. Also denn: nichts wie raus! Es gibt viel zu entdecken.
Inhalt
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Ausgewählte Vorschläge für exquisites Shopping
10 Nichts wie raus!
Wo es sich in Basel draussen genüsslich und gemütlich verweilen lässt
14 Frühlingsspaziergang
Sie sei eine «Fashionista», sagt Model und Make-up-Artistin Michelle Dankner – und hat sich auf einen Frühlingsspaziergang quer durch die Stadt aufgemacht
18 M arktplatz – Food-Platz
Jeweils am Montag parkieren originelle Foodmobile auf dem Marktplatz und beleben die Szenerie mit ihren Lunch-Angeboten
22 U nd wo «chillst» du?
Eine Umfrage in der Basler Innenstadt bezüglich Lieblingsort draussen und Lieblings- Open-Air-Restaurant
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24 B asler Burgertum
Einst schimpften die Menschen über die Verrohung der kulinarischen Sitten durch billige Hamburger. Nun entwickelt sich die Stadt zu einer Hochburg von «Hammer-Burgern»
30 Spass für die Familie
Die Messe Basel organisiert an der 101. muba die grösste Lego-Show der Welt
34 E in Cup-Abend mit Didis Erben
Der FC Basel steht im Schweizer Cupfinal. Wir haben den Halbfinal gegen den FC Winterthur mit Gesinnungsgenossen im «Didi Offensiv» verfolgt
36 Live in Basel Events
Events in Basel bis zu den Sommerferien
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Das ist gut. Seit 1869.
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FRÜHLINGS GEFÜHLE IM FLEURS DES ROIS Gleich beim Betreten der Blumenboutique «Fleurs des Rois» an der Stadthausgasse 7 ist man verzaubert: Kunstvoll arrangierte Bouquets in leuchtenden Farben oder dezenten Pastelltönen als auch geschmackvolle Accessoires warten darauf, entdeckt zu werden. Gerade im Frühling sehnt man sich nach inspirierendem Blütenzauber in frischen Farbtönen. Warum also nicht eines der Bouquets aus dem saisonalen Angebot auswählen? Besonders ins Auge sticht das neue exklusive Sortiment an Accessoires. Kunstvoll gefertigte Cloisonné- Gefässe aus Email widerspiegeln die Einflüsse verschiedenster Kulturen von China bis nach Kuba ... Königlich sind auch die Duftkerzen der 1643 gegründeten französischen Manufaktur «Maison Cire Trudon». Die hochwertigen Kompositionen renommierter Parfümeure sorgen für eine perfekte Entfaltung der natürlichen Düfte. Hinter jedem Kerzennamen verbirgt sich zudem eine spannende Geschichte. Daneben sind aber auch die modernen und in handgeschliffenes Glas gegossenen Duftkerzen von ONNO kleine Kunstwerke und mit Sicherheit auch ein Blickfang für Ihr Zuhause oder Ihre Terrasse. Lassen Sie sich inspirieren im «Fleurs des Rois»! Hier finden Sie auch das ideale Geschenk zum Muttertag.
Kunst für alle
40 Museen zählt die Stadt Basel und dazu eine der wichtigsten Messen für zeitgenössische Kunst, die «Art Basel». Ja, und für all diejenigen, die Kunst lieben, aber nicht das ganz grosse Portemonnaie mit sich führen, gibt es am Fischmarkt auch die Lumas Galerie. Die Fotogalerie bietet auch im Dreiländereck Kunst, die für jedermann zugänglich sein soll, ohne Qualität und Einzigartigkeit zu vernachlässigen. www.lumas.ch
Modisch prickelnd Set&Sekt hat sich als Concept Store am Rümelinsplatz, 2007 eröffnet, mit einer feinen, stetig wachsenden Auswahl an jungen sowie etablierten Designern längst einen guten Namen geschaffen. Inhaberin Corinne Grüter akzentuiert die Freude am Ästhetischen und bietet in architektonisch-chicem Ambiente eine grosse Auswahl für gut angezogene Menschen, die ihr Repertoire erweitern oder sich inspirieren lassen möchten. Neben Frauen- und Männermode lohnt der Blick auch auf die Auswahl an Schuhen, Schmuck und exquisiten Lederwaren. www.setandsekt.com
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Schönes aus der Schminkbar Seit 2015 gibt es einen der Kosmetik- und Gastrosalon-Ableger der preisgekrönten Zürcherin Bea Petri auch in Basel. Und in ihren Räumlichkeiten an der Theaterstrasse 16 hat sich die Schminkbar mit ihrem orientalisch-mediterranen Interieur auch in Basel einen festen Platz in der Beauty-Szene erobert. Verschiedene Behandlungen, dazu ein kleines, feines Gastroangebot – der Sommer kann kommen. www.schminkbar.ch/basel
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Vintage an der Schützenmattstrasse «Gutes Design wird nie alt, es wird mit den Jahren noch besser. Ein Vintage-Möbelstück ist sinnlich, alltagstauglich und in der Regel auch eine gute Wertanlage.» Sagen die Macher von Okay Art an der Schützenmattstrasse 11. Die ausgestellten Objekte kann man nicht nur kaufen,
Warum heissen diese Art Musikfestivals «Tattoo»? A) Weil die meisten Soldaten tätowiert sind. B) Weil «Tattoo» auf Englisch auch Zapfenstreich bedeutet. Sie wissen die Antwort? Dann schicken Sie uns diese entweder per Post an Friedrich Reinhardt Verlag Basel Live Wettbewerb Rheinsprung 1 Postfach 1427 4001 Basel oder per Mail an wettbewerb@basellive.ch
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Beantworten Sie eine Frage – und schon haben Sie die Chance, zu den drei glücklichen Gewinnern von je zwei Tickets für das Basel Tattoo 2017 zu gehören.
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sondern für bestimmte Zwecke auch mieten. Und ein Café im aussergewöhnlichen Bau von Herzog & de Meuron bietet das adäquate Umfeld, um die Vintage-Schmuckstücke von ihrer schönsten Seite zeigen zu können. www.okayart.com
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Live in Basel
GRENZENLOS KREATIV Die einen sagen Glace, die anderen sagen EiZ. So zum Beispiel die Macher des Timeout-Eiscafés an der Bruderholzstrasse 60 im Gundeli, die von ihrem grenzenlos kreativen EiZ schwärmen. Die Idee ist, dass jeder sein eigener Glace-, pardon: Eizmacher wird. Man nehme sein Basis-EiZ, aromatische Zutaten (Früchter, Kräuter) und passiere alles durch den Zauberwirbel – und schon hat man sein Wunsch-EiZ. Alle Basissorten (Milch, Joghurt und Reismilch) bestehen aus natürlichen Zutaten und sind Bio-zertifiziert und vegan. Sie enthalten wenig Zucker und Fett und sind daher kalorienarm. Wie es schmeckt? Am besten lässt man die eigene Zunge urteilen. www.eiscafe-timeout-basel.ch
Das zweite Kinderzimmer Einfach, schön und geborgen – mit solchen Attributen wirbt Picaro Basel für seine Kindermode, Filzkurse, Sandalen und mp3-Player (wenn das kein origineller Angebot-Mix ist …). Mit feinen Wollstöffchen von Aymara, dem flippigen Style von Bobo Choses, der lieblichen Kollektion von Ketiketa und dem frischen Wind von Miniature hat Picaro an der Elisabethenstrasse 40 seine Frühjahrssaison eröffnet. www.picarobasel.ch
SNEAKERS STATT BURGER Turnschuhe sind längst mehr nicht nur bequeme Treter, sie sind ein überragendes Lifestyle-Produkt geworden. Auch in Basel hat sich in den letzten Jahren eine Sneaker-Community gebildet, und die schätzt sich glücklich, dass an der Steinenvorstadt, wo einst das Cindy’s seine Burger verkauft hat, mittlerweile (nach Bern und Zürich) die dritte Filiale der Sneakers-Anbieters Titolo ihre Türen geöffnet hat. Und so kommt es mittlerweile dann und wann
365 Tage Mexiko An der Steinenvorstadt 67 ist ein Reich für Tortillas und Enchiladas entstanden – für 300 Personen. «Mex you happy», kalauern die Betreiber des Desperado Mexican Restaurant, dem Basler Ableger der Gastrokette, und in der Tat stimmt einen das authentische Ambiente happy. Sei es auf der Galerie oder «unten» im Lokal – es sieht aus wie in einer Hacienda. Selbst wenn man aus dem Fenster schaut, lässt einen das mexikanische Gefühl nicht los. Und sei es nur, weil sich auf der gegenüberliegenden Strassenseite das nächste mexikanische Restaurant, das «El Mexicano», befindet … www.desperado.ch
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vor, dass die besonders eingefleischten Sneakers-Fans in der Steinenvorstadt campieren, um sich die besonders gefragten, limitierten Schuhe zu ergattern. www.titolo.ch
Hallo im soho Die Steinenvorstadt lebt und bebt – auch dank Lokalen wie etwa dem Soho. Auf 550 Quadratmetern bieten sich den Besuchern vier verschiedene Bereiche – die externe Fläche auf dem Boulevard mit Bar, eine Lounge-Bar im Innenraum des Erdgeschosses (Midtown), eine Gallery im Obergeschoss (Uptown) und der Veranstaltungsraum im Untergeschoss (Downtown). Sie dienen jeweils einem unterschied lichen Zweck, wobei Midtown der Kernbereich ist – mit klassischen Cocktails bis hin zu ausgewählten Wein- und Whiskysorten sowie köstlichen Fingerfood-Ideen. www.sohobasel.ch
Eine Bibliothek als Bar Vielleicht ist die Bezeichnung «intellektuell» ein bisschen hoch gegriffen. Aber in jedem Fall geben Bücher nicht nur zu Hause einen schönen Rahmen, sondern auch einer Bar – wie etwa der Bibliothek Bar am Fuss des Kohlenbergs. Hier erwarten die Besucher auf rund 50 Sitzplätzen aber nicht nur Bücher, in denen sich stöbern lässt, sondern ausgesuchte Weine, Cocktails und frisches Bier aus einer sehenswerten Zapfanlage. www.bibliothekbar.ch
Der Name ist Programm: «Basler Fyynkoscht Lädeli». Und wer die Boutique an der Gerbergasse 79 betritt, sieht sich all dem gegenüber, wie Basel als Thema umgesetzt werden kann. Zum Beispiel als Kleiderbügel in Form des Baslerstabs, kulinarisch als Räppli-Tee, mit dem Basler Staatswein, einer speziellen Basler Kaffeeröstm ischung oder mit einer Zwiebelwähe, die man auch online bestellen kann. www.basler-fyynkoscht.ch
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Nichts wie raus! Wie die Baslerinnen und Basler den öffentlichen Raum ihrer Stadt zurückerobern Foto Laurids Jensen
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tellen wir uns eine Touristin vor, die vor zwanzig Jahren nach Basel reiste und über die Mittlere Brücke spazierte. Vermutlich hat sie beim Käppelijoch kurz innegehalten, die schöne Altstadtkulisse bestaunt, vielleicht noch ein paar Fotos geschossen – und dann ist sie weitergegangen. Viel mehr als die Stadtsilhouette gab es damals auch nicht zu sehen. Nichts lud zum Verweilen ein, die Gegend um den Rhein war sprichwörtlich tot. Höchstens ein paar Junkies hielten sich dort auf. Und abends einige Teenager, die zu jung waren, um in einer Disco Einlass gewährt zu bekommen und sich das Bier sowieso nicht hätten leisten können. Wenn diese Touristin nun im Jahr 2017 nach Basel zurückkehrt und wieder über die Mittlere Brücke geht, sie wird die Stadt nicht wieder erkennen. Vom Rheinufer wird ihr das pralle Leben entgegenschlagen. Sie wird beobachten, wie Tausende Menschen den Rheinweg hinaufflanieren und sich danach, einen Schwimmsack umklammernd, den Fluss wieder hinuntertreiben lassen. Sie wird hören und sehen, wie in den Buvetten geplaudert, gelacht, genossen und gelebt wird. Und sie wird sich fragen, wo um Himmels willen all diese Menschen vor zwanzig Jahren waren. «Mediterranisierung» nennt man diese Entwicklung, die sich am Basler Rheinbord so wunderbar veranschaulichen lässt. Es ist ein Phänomen, das
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man in allen europäischen Städten beobachten kann, eine Verlagerung des städtischen Lebens. Die Menschen trauen sich wieder aus ihren Wohnungen und Häusern und gehen raus auf die Strasse. «Mediterranisierung» steht für die Wiederentdeckung von Ufern, für die Belebung von öffentlichen Plätzen und für das Aufkommen eines neuen Lebensgefühls. In Basel hat dieses Gefühl mittlerweile die ganze Stadt erfasst. Und das ist keine Floskel. Sobald im Frühling die ersten Sonnenstrahlen die Stadt erwärmen, wird vom Birsköpfli («Veranda Pellicano»/Foto links) bis zum Dreiländereck («Sandoase») überall rausgestuhlt und eingeladen. Jeder Gastrobetrieb, der die Möglichkeit hat, bietet mittlerweile eine Sonnenterrasse an. Und die Buvetten am Kleinbasler Rheinbord sind aus dem Stadtbild nicht mehr wegzudenken. Mit ihnen, den Buvetten, hat vieles angefangen. Nach der Sanierung des Unteren Rheinwegs hat der Kanton das Aufkommen dieser kleinen, mobilen, temporär geöffneten Strassencafés aktiv gefördert. Nicht zuletzt aus der Überlegung heraus, dass diese Buvetten für eine gewisse soziale Kontrolle sorgen und die Betreiber in ihrem
Umfeld dafür schauen, dass nicht zu viel Abfall entsteht respektive dieser entsorgt wird. Die vier Buvetten am Kleinbasler Rheinufer haben diese Erwartungen mehr als übertroffen und sie haben die Entwicklung, dass sich die Basler Bevölkerung vermehrt am Rhein verabredet, unzweifelhaft beschleunigt. Die Buvetten sind sowohl bei der Quartierbevölkerung, bei Expats wie auch bei Touristen ein beliebter Treffpunkt und gehören längst zu den Attraktionen der Stadt. Einen fixen Eintrag im Basler Outdoor-Kalender hat die Konzertreihe «Im Fluss». Wenn «das Floss» im Juli
in Basel anlegt und drei Wochen lang ein Musikfestival beherbergt, strömen die Baslerinnen und Basler zu diesen Konzerten. «Floss»-Initiant Tino Krattiger hat dieses Potenzial schon vor zwanzig Jahren erkannt, war einer der Pioniere, wenn es darum ging, den öffentlichen Raum in Basel zu bespielen (vgl. Interview). Aber nicht nur direkt am Rhein wollen die Menschen draussen sein. Beispielsweise erfreut sich das «Jonny Parker» im St.Johanns-Park bei Familien mit kleinen Kindern grosser Beliebtheit. Die Eltern sitzen auf der grosszügigen Terrasse des Cafés, trinken einen erfrischenden Eis-
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tee oder einen Cappuccino und schauen ihrem Nachwuchs zu, wie dieser durch den Park tobt. Selbiges gilt auch für das Restaurant Pavillon im Schützenmattpark, das in den Sommermonaten unzählige Familien anzieht. Alternativer, aber nicht weniger fröhlich, ist die Stimmung am Klybeckquai. Auf dem Hafenareal finden seit einigen Jahren diverse Zwischennutzungen statt. Unter anderem findet man dort die Buvette «Marina» oder die «Landestelle», ein zauberhaftes Freiluftrestaurant. Eingebettet in die raue, urbane Hafenatmosphäre versprühen die beiden Lokale einen sympathischen Grossstadt-Charme, ohne dabei selber grossspurig, sondern viel eher ruhig und beschaulich zu wirken. Natürlich profitieren nicht nur temporär geöffnete, auf die Sommerzeit ausgerichtete Gastronomieunternehmen von der angesprochenen Mediterranisierung. Auch Ganzjahresbetriebe mit schönen Gärten können mehr Kundschaft anlocken. Als Vertreter dieser Branche seien hier der «Nordbahnhof» genannt, ein Thai- Restaurant mitten im St.-Johann- Quartier mit einem herrlich-lauschigen Hinterhof. Und der «Plantanenhof» an der Klybeckstrasse, der seinem ps Namen alle Ehre macht. Foto Laurids Jensen
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«Wenn wir die Strassen nicht beleben, sterben sie.» Tino Krattiger (Foto rechts) ist ein Pionier. Als sich noch niemand freiwillig am Rheinufer aufhielt, installierte Krattiger auf dem Fluss eine Bühne für Theater und Konzerte. Was heute eine unbestrittene Kulturinstitution ist, wurde damals von vielen kritisch beäugt und sogar juristisch bekämpft. Im Interview äussert sich Krattiger zur Belebung des öffentlichen Raumes in Basel und skizziert eine Vision für die Zukunft der verkehrsfreien Innenstadt. Tino Krattiger, als Sie 1996 zum ersten Mal mit Ihrem Floss in Basel anlegten, herrschte am Rheinbord tote Hose. Warum haben Sie daran geglaubt, dass plötzlich Menschen an den Rhein kommen, nur weil Sie eine Bühne aufstellen? Die Erleuchtung kam mir, als ich eines Tages Mitte der 1990er-Jahre über die Mittlere Brücke spazierte und die menschenleeren Treppen am Rheinbord betrachtete. Zu dieser Zeit suchte ich gerade einen neuen Standort für mein freies Theater. Diese Stufen wurden anlässlich der Landesgartenschau Grün 80 gebaut, fristeten seither aber ein Dasein in Vergessenheit. Eine Treppe ist an sich ja auch ein unpraktischer, unkommunikativer Ort. Wenn man sich miteinander unterhalten will, muss man sich die ganze Zeit verrenken. Wenn man aber nun vor die Treppe eine Bühne hinstellt, dachte ich mir, ergibt das Ganze einen Sinn. Und so kam irgendwie alles zusammen. Die eigentlichen Visionäre, das will ich aber betonen, waren die Architekten der Landesgartenschau. Sie haben schon 1980 erahnt, dass der Rhein eines Tages wieder von der Bevölkerung zurückerobert wird. Ich mit meinem «Floss» kam erst 16 Jahre später.
Ab 1996 führten Sie auf dem «Floss» Theater auf, ab 1999 Konzerte. Wie haben Sie es geschafft, dass die Leute tatsächlich an den Rhein strömten? Es waren drei Punkte, die das Konzept ausgemacht haben und noch heute ausmachen. Erstens soll auf dem «Floss» Musik für alle Geschmäcker geboten werden. Jeder Gast findet mindestens eine Band oder einen Stil, der ihm zusagt. Zweitens soll der Zugang niederschwellig sein, sprich die Konzerte sind gratis, das ist noch heute so. Und drittens dürfen die Konzerte nicht zu lange dauern, ungefähr eine Stunde, damit sich das Publikum nicht irgendwann langweilt und die Anwohner nicht strapaziert werden. Stichwort Anwohner. Zu Beginn waren nicht alle Ihrem Projekt wohlgesonnen. Sie mussten wegen Einsprachen und Beschwerden bis vor Bundesgericht. Rückblickend glaube ich, dass diese Prozesse dem «Floss» sogar geholfen haben. Von 2001 bis 2004 waren wir ständig vor Gericht, wussten nie, ob die aktuelle Konzertreihe vielleicht die letzte ist. Diese Prozesse haben aber auch eine politische Debatte ausgelöst. Plötzlich wurde in Basel diskutiert, wem der öffentliche Raum eigentlich gehört und was dort erlaubt sein soll. Unser Publikum wurde Teil dieser Debatte und hat sich mit uns solidarisiert. Die Verwaltung hat aus diesem Konflikt ebenfalls gelernt und einen Bespielungsplan für den öffentlichen Raum erarbeitet. Heute ist das «Floss» unbestritten. Das stimmt, wir stehen fast schon unter Heimatschutz. Das ärgert mich manchmal sogar, wenn es in den aktuellen
Diskussionen um Lärmschutzzonen und Öffnungszeiten von Bars und Restaurants geht. Wenn ich dann auf das «Floss» verweise, wie schwierig am Anfang alles war und wie breit akzeptiert wir heute sind, höre ich als Antwort häufig, dass das etwas anderes sei. «Da waren wir immer schon dafür.» Ich frage mich dann, mit wem ich eigentlich vor Gericht war.
lahmgelegt und wissen jetzt nicht, was wir mit ihnen anfangen. Die grossen Kämpfe werden in den nächsten Jahren in den Parallelstrassen zum Rheinweg gefochten, in der Rheingasse, der Utengasse und in der Ochsengasse. Wir müssen diese Strassen bespielen, sonst sterben sie. Es geht nicht darum, dass die Innenstadt eine Partyzone werden soll, wie gewisse Politiker schwarzma-
len. Ich wünsche mir eine moderate Bespieglung bis Mitternacht, an zwei, drei Orten auch etwas länger. Es geht um ein Miteinander von Wohnen, Gewerbe und Gastronomie. Das wird Konflikte geben, aber diese muss man zulassen, sonst kann sich nichts entwickeln. Wichtig ist, dass alle Betroffenen in den Mitwirkungsprozess einbezogen werden.
Interview ps
Was fällt Ihnen zum Schlagwort Mediterranisierung ein? Ich finde das eine positive Entwicklung. Wir nehmen es als Stadt heute nicht mehr nur in Kauf, dass die Leute ihr Haus verlassen, sondern wir wollen und fördern das. Als in den 1990er- Jahren die Rückeroberung der Stadt ihren Anfang nahm und die Menschen wieder ins Zentrum zogen, wusste man noch nicht, wo dieses Zentrum überhaupt ist. Viele dachten, der Barfüsserplatz würde es werden. Heute wissen wir, es ist der Rhein. Und wie gefällt es Ihnen, das wiederbelebte Rheinufer? Ich bin sehr glücklich, wie es gekommen ist. Ich bin vom Naturell her kein Soziopath, sondern bin gesprächig, gerne unterwegs und gerne unter Leuten. Ich sehe aber, dass in unserer Gesellschaft viele Menschen vereinsamen. Jede Entwicklung, die dieser Tendenz entgegenwirkt, ist positiv. Früher hat man sich nicht getraut, mit dem Handy im Tram oder in einem Restaurant zu telefonieren. Das wäre einem peinlich gewesen, der Nachbar hätte noch etwas hören können. Heute ist das Telefonieren in der Öffentlichkeit normal. Ich finde das gut. Die Leute reden. Nur durch Reden findet man heraus, was für Bedürfnisse die Menschen haben. Wo sehen Sie derzeit das grösste (Konflikt-)Potenzial im öffentlichen Raum? Die entscheidende Frage wird sein, was wir aus der verkehrsfreien Innenstadt machen. Wir haben unsere Strassen
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Spaziergang in den Frühling Unterwegs quer durch die Stadt mit Michelle Dankner
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amstag Morgen, noch vor neun Uhr. Ich verlasse mit eher kleinen Augen die Katakomben der Messe Basel, wo ich meinem Auftrag als Make-up-Artistin nachgehe und die Models und Hostessen zurechthübsche. Und das jeweils in aller Herrgottsfrüh. Draussen auf dem Messeplatz empfängt mich die Biese und bläst mir uncharmant um die Ohren. Aber immerhin: Die Sonne scheint und vermittelt zumindest optisch das Gefühl, dass es nun bald wärmer wird. «Hallo, Frühling», denke ich, atme tief durch und laufe mein knutschgelbes Bananenvelo schiebend über den bereits belebten Messeplatz. Hier, wo sich die schicken Besucher, Einheimische und Gäste bunt vermischen und zum Frühlingsbeginn ihre Trends und Modevorlieben präsentieren. Und das zwischen Maiglöckchen und «Maieriesli», die perfekt angeordnet das Erscheinungsbild der jeweils im Frühling stattfindenden Messe filmreif abrunden. Ja, die
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Baselworld ist ein wahres Schlaraffenland für jede «Fashionista», also für eine wie mich. Und wie ich nun langsam wieder aufwachend vor mich hinschlendere, fallen mir sogleich ein Paar farbige Lace`it-Shorts und unverschämt hohe Absätze auf. Mein Augenmerk fiel lediglich auf die Beine der Trägerin, was ich damit entschuldige, dass diese handgefertigte Seidenkreation mit echter St. Galler Spitze die Idee des gleichnamigen Basler Labels ist und man diese nur online und in ausgewählten Pop-upStores erwerben kann. Der modischen Hektik entfliehend, schwinge ich mich auf mein Velo und radle gemütlich Richtung Claraplatz. Schnell merke ich, meine Kondition hat in den kalten Wintertagen doch gelitten; ausserdem sitzt mein Sattel viel zu tief. Bequem ist anders. Also gönne ich mir einen Boxenstopp bei John Tweed, einem entzückenden
Veloladen, der wie bestellt an der Clarastrasse 11 auf mich wartet. Fragend mit der Bitte, meinen Sattel etwas erhöhen zu können, betrete ich nostalgische Räume, wo einem die Welt der Zweiräder extrem schmackhaft gemacht wird. Das Sortiment erstreckt sich von Bekleidung über Velos und Reparatur bis hin zu einem Whisky-Schlückchen, das ich dankend ablehne, um nicht früh aus den Latschen zu kippen. Mein Sattel-Problem wird sehr freundlich und kompetent behoben; die Fahrt kann weitergehen. Sehr weit komme ich aber nicht. Mein Magen knurrt. Kein Wunder, denn schliesslich ist es nach meiner Uhr schon Mittagszeit. Die Früharbeit an der Baselworld führt zu einer Art Jetlag. Ich kurve also links ab in die
ten gut und wenn sie dann etwas zu motzen haben, tun sie das wortlos und mit hängendem Kopf. Da ich noch so einiges zu erledigen habe, bietet mir der zuvorkommende Herr Steinwandt an, meine Einkäufe später abzuholen, womit ich beide Hände frei habe, um weiter radeln zu können. Ich halte nach einer Lücke in der gelb-grünen Tramwand Ausschau, um den Spalenberg anzusteuern. Dabei werde ich von einer Armee aus Schoggi hasen in der Vitrine der Confiserie Schiesser angegrinst. Noch lachen sie ... Rheingasse und steuere das Café Acero an, wo es leckere, selbst gemachte Kuchen und Glaces gibt. Einverstanden, für Glace ist es zu früh, daher entscheide ich mich für ein Stück Quarktorte und einen doppelten Espresso. Das habe ich mir nach meinem Sportakt verdient. Ich setze mich zu den Blumen ins Hintergärtchen und geniesse ... Gestärkt gehts weiter Richtung Marktplatz. Mein Lieblingsplatz. Jedoch nur morgens, weil unter der Woche nach 14 Uhr all das fein Duftende und Schöne schon wieder abtransportiert wird. So richtig unterhaltend ist kahles Kopfsteinpflaster jedenfalls nicht. An diesem Morgen jedoch kaufe ich mir wunderschöne gelb-rote Tulpen und «Wiedebüseli», um den Frühling in meiner balkonlosen Wohnung einziehen zu lassen. Ich liebe Blumen! Sie hören geduldig zu, sehen hübsch aus, duf-
Ich nehme derweil die Besteigung des Spalenbergs in Angriff, vorbei an Roger Federer, Alfred Rasser und wie sie alle heissen, die Ehrenspalebärgler, die bislang mit einer Inschrift auf den bereitliegenden Platten im Stras senbelag geehrt worden sind. Mein Ziel ist die Schuhmacherei, wo ich ein Paar Schuhe einer Freundin abholen soll. Ich bin von diesem alten Handwerk, das hier so liebevoll verrichtet wird, fasziniert und verweile mit Interesse in dem Geschäft, während die massgefertigten Schuhe vom Meister persönlich vorgeführt und eingepackt werden. Nebst Reparaturen werden hier auch Eigenanfertigungen geschaffen, die aus bester Qualität von Hand verarbeitet werden. Ich blicke etwas betreten runter zu meinen in Sneakers verpackten Füssen; zu jenen zwei Freunden, die mich bis anhin mehr oder weniger locker, aber immer sicher von A nach B bringen, und finde, dass sie im Grunde nur das Beste verdienen. Ich verlasse mit dem Velo den Berg Richtung Gerbergasse, wo ich auf ein junges, anscheinend sehr verliebtes Pärchen treffe. Die beiden sitzen auf einer Mauer, eng umschlungen, sich innig küssend und von der Aussenwelt quasi abgeschnitten. Sie machen jedem Frühlingsgefühl-Klischee alle Ehre auf ihrer «Love-Cloud». Ich
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schmunzle und schleiche mich an den Trendsettern vorbei. Was, wenn nicht das Verliebt-Sein, passt menschlich und modisch besser zum Frühling? Ich fahre zum Café L’angolo di Vino beim Kunstmuseum, wo ich meiner Freundin die Schuhe bringen will. Es ist ein richtig hübsches Lokal, wo es die feinen italienischen Häppchen gibt, die sie so mag, und für mich die (mittlerweile nötige) laktosefreie Latte Macchiato. Dazu kommt, dass diese süsse Osterdekoration auf den Tischen steht, die ich zu Hause nachbasteln will; die mit den leckeren Schoggieiern und den Hasen drin. Mittlerweile strahlt die Sonne ihrer Höchstform entgegen, und nicht nur die Temperaturen steigen stetig an. Das «Gutelaunewetter» scheint sich auch auf die Laune der «Shoppaholics» abzufärben. Es könnte aber auch an der fröhlichen Musik liegen, die aus dem PKZ an der Falknerstrasse zu hören Anzeige
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ist. Auch hier wird der Frühling gefeiert und zum Modeapéro eingeladen. Aus Neugierde tauche ich ein in dieses Modeparadies der grossen Vielfältigkeit und lasse mich bezirzen. Schuhe, Kleider, Hüte und unzählige Accessoires; ich bin in meinem Element. Von «Romantic Pureness» in Pastellfarben, von «Nude-Tönen» über Zartrosa bis hin zu «Metallics» mit Spitzenansätzen und transparenten Stoffen, die die formale Strenge brechen. Raffungen, Schleifbänder und historische Ärmeldetails geben Blusen völlig neue Inputs. Was für ein Mix. Mal schlicht, mal sportlich urban. Ich sehe aber auch Signalfarben wie Gelb, Blau von Navy bis Himmel, Rot über Papaya bis hin zu Magenta und Grüntönen, soweit das Auge reicht. Ein absolutes Muss für die kommende Saison sind Sneakers in Silber und Weiss. Ob schlicht oder mit verspielten Fransen und Details versehen. Der Faltenrock kommt in lang oder kurz zurück und auch übergrosse Brillen, vor allem in runder Form, zieren die Gesichter 2017. Die Füsse werden in Espadrilles jeglicher Art, Sandalen, Plattforms und Keilabsätzen gesehen. Und das ist nur ein Teil davon, was mir Rachel Keller, die Geschäftsführerin der PKZ-Filiale Basel, mit auf den Weg gibt. Ich sehe und höre viel. Sehr viel. Manchmal sind selbst für eine Frau wie mich zwei Dinge auf einmal zu viel. Aber glücklicherweise bin ich im Besitz eines Handys mit Fotofunktion und kann mir die Details bildlich festhalten. Meine letzte Station für heute gilt meinen Haaren; sie sind durch den Wind wie ich und brauchen Pflege. Kurz zurück auf den Marktplatz, um die Blumen zu holen, dann ein
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letzter Effort auf dem Velo zum Martin Z Frisiersalon am Auberg 2. Ich sinke mit erhöhtem Puls in den Sessel und lasse die geschulten Hände wirken. Zwei Stunden später. Ich sehe aus wie frisch aus dem Osterei gepellt und mache mich auf den Heimweg. Der Tag war lang, aber jetzt spüre auch ich den Frühling.
Michelle Dankner arbeitet als Make-up- Artistin, Kosmetikerin und Model – nicht nur, aber sehr gerne in Basel.
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Vielseitige Geschichten über die Stadt – Das ist Basel
Seit Mitte März gibt es auf dem Basler Marktplatz jeden Montag den Basler «Schlemmer-Markt». Verschiedene Anbieter bieten exzellentes und qualitativ hochstehendes Street Food, das in einzigartiger Atmosphäre vor der Rathausfassade genossen werden kann.
E Schlemmen vor dem Rathaus 18 Basel Live
s ist noch nicht Mittag auf dem Basler Marktplatz, ein sonniger Montagmorgen Anfang April. Die ersten hungrigen Gäste finden sich ein und lassen sich vom Angebot inspirieren. Und je näher die Mittagsstunde rückt, desto belebter wird der Markt, es bilden sich die ersten Warteschlangen vor den Ständen. «Die gewünschte Belebung des Montags ist uns gelungen, wir sind bisher sehr zufrieden», sagt Daniel Arni, Leiter der Fachstelle Messen und Märkte beim Kanton Basel-Stadt. Verpflegung war schon immer ein Bestandteil des Basler Stadtmarktes, nun gibt es seit dem 13. März offiziell jeden Montag von 8.30 bis 14 Uhr den Basler «Schlemmer-Markt». Einige Angebote sind schon bekannt, der Piadina-Wagen etwa oder der gelbe Wagen der Metzgerei Eiche, der ein vielfältiges Angebot beinhaltet. Andere kommen jeweils nur am Montag, so wie etwa der regionale Burger-Anbieter Meat&Greet.
Street-Food-Atmosphäre Das Konzept, das von der Abteilung Aussenbeziehungen und Standortmarketing des Kantons Basel-Stadt in Zusammenarbeit mit der Fachstelle Messen und Märkte neu lanciert worden ist, hört sich ziemlich simpel an. «Mit dem Schlemmer-Markt möchten wir jeden Montag eine Street-Food-Atmosphäre schaffen», wie Standortmarketing-Leiterin Sabine Horvath erklärt. Und das kulinarische Angebot hat gleichzeitig den Hintergrund, dass der durch den Handel nur schwach belegte erste Wochentag animiert werden kann und auch an Montagen mehr Leben auf den Marktplatz kommt. Dies gelingt an diesem zentralen Platz vor allem an wettergünstigen Tagen ausgezeichnet. «Das Angebot
kommt beim Publikum sehr gut an», bilanziert Daniel Arni. Mit Steh- und Sitztischen wird zum Verweilen eingeladen, zur Begrüssung gibt es Schlemmermarkt-Läckerli und einen wunderbaren Blick auf die historischen Fassaden am Marktplatz, in erster Linie natürlich jene des Rathauses. Das Essensangebot ist so vielfältig wie zeitgemäss. Es wird Wert auf hochqualitative Angebote gelegt, viele Stände bieten ausschliesslich biologische Lebensmittel an. Markt soll sich entwickeln Aller Anfang ist bescheiden – das gilt auch für den Schlemmer-Markt, der sich wie andere vergleichbare Angebote etablieren muss. Der Marktplatz ist in diesem ersten Betriebsmonat noch nicht prall mit Ständen gefüllt,
weitere Angebote sollen jedoch folgen. «Wichtig ist uns, eine Gesamtsicht zu haben und auch ein diversifiziertes Angebot zu ermöglichen. Wir sind derzeit daran, Anfragen zu prüfen, und wollen den Markt entsprechend entwickeln», so Arni. Mit bescheidenen Platzgebühren, die nur 30 Franken pro Tag betragen, sowie weniger strengen Mehrwegbestimmungen sind die Rahmenbedingungen für die Anbieter sehr attraktiv. Was augenfällig ist am Schlemmer-Markt, ist die positive und sehr gastfreundliche Grundstimmung an den Ständen. Viele der Food-Truck- Betreiber lieben ihre Arbeit, weil sie oft als Einzelmasken oder mit kleinen, eingespielten Teams unterwegs sind, die Idee zu ihrem Angebot in den meisten Fällen selbst entwickelt
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haben und diese mit viel Herzblut leben. Mit entsprechendem Charme und Enthusiasmus wird das Angebot denn auch an die Besucherinnen und Besucher gebracht. Holländische Begeisterung Natürlich ist die Entwicklung auch abhängig von der Nachfrage des Publikums. Reagieren die Trucks und Stände der ersten Stunde positiv auf die Resonanz, werden bald Nachahmer folgen. Das Angebot ist trotz dem schnellen Ausstieg des Currywurst-
Anbieters Achim Schöpflin, der aus logistischen Gründen verzichtet, schon jetzt ziemlich breit – es gibt Pilzrisotto, frische Burger, Piadina, Würste oder leckere Sandwiches von Chivito. Der Name ist vom Nationalgericht Uruguays abgeleitet, ein Rindersteak wird mit Schinken, Käse, roten Zwiebeln, Tomaten, Salat und – vor allem – der hausgemachten Chimicurri-Sauce serviert. Dazu gibt es selbst geschnittene Pommes. «Ich schneide die Kartoffeln auf 13 Millimeter, blanchiere sie und gebe sie
erst in die Fritteuse, wenn der Kunde bestellt», sagt Ewoud Seip, der holländische Betreiber. Er hat vor eineinhalb Jahren «aus einer bierseligen Idee heraus» und als Hobby mit dem Food-Truck, einem Citroën Hy-Oldtimer, begonnen. «Es macht grossen Spass», sagt er heute und ist hochzufrieden mit seinen ersten Wochen auf dem Basler Schlemmer-Markt. «Ich bin sehr positiv überrascht, wie unkompliziert und bemüht sich die Verantwortlichen um diesen Markt kümmern», so
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Seip, der in Duggingen zu Hause ist und mit seinem Truck am Mittwoch in Arlesheim und am Donnerstag bei der Landi in Aesch steht. «Der wunderbare Marktplatz ist aber der ultimative Standort für einen solchen Food-Truck», unterstreicht Seip, der sich überlegt, auf die heissen Monate auch noch etwas Frisches, «etwa einen Süsskartoffelsalat», ins Angebot mit aufzunehmen. Genauso wie der in der Region bereits bestens bekannte Truck von Meat&Greet. Premiere feierte das Start-up-Unternehmen der beiden ehemaligen Mechaniker Bojan Hofmann und Manuel Eberle am Street-Food-Festival im Oktober 2015 in Basel. Die beiden hatten sich in der Schweizer Luftwaffe kennengelernt und schmiedeten schon bald hochfliegende Pläne. Ein ehemaliger Sprinter der deutschen Post wurde zum Food-Truck umgebaut – und es ging los, anfänglich sogar unter Mithilfe von Restauranttester Daniel Bumann. Mittlerweile ist der Truck täglich an verschiedenen Orten in der Region unterwegs, immer montags
jetzt auch am Basler Schlemmer-Markt. Mit dem Angebot von «Mrs Burger» gibt es am Schlemmer-Markt eine Art kulinarischen Schwerpunkt – beide Burger-Brater gehören zu den Spitzenkräften in ihrem Metier. Wachsender Trend Der Schlemmer-Markt ist die logische Fortsetzung eines Trends, der in den letzten Jahren auch die Stadt Basel erreicht hat. Das schon über den
Status des Geheimtipps gewachsene Street Food Festival findet vom 21. bis 23. April zum vierten und vom 1. bis 3. September 2017 zum fünften Mal beim Basler Messegelände statt und bietet eine enorme Vielfalt an internationaler Küche. Und das Erfolgskonzept der Basler Markthalle mit dem Food Court hat längst gezeigt, dass die Baslerinnen und Basler für Verpflegungsangebote dieser Art hochgradig Daniel Schaub empfänglich sind.
Basler Schlemmer-Markt Die Anbieter (Stand Anfang April 2017) Meat&Greet Mrs Burger Chivito Pilz-Hüsli Piadina Stand Kaffee-Mobil Unternehmen Mitte Eiche AG Sutter AG Brotao GmbH Stefan Fuchs Serge Wild
Burger und Pommes Burger und Pommes Rindfleisch- und andere Sandwiches und vieles mehr Pilzschnitten und Pilzrisotto Basels beste Piadina Mobil, aber mit allen Schikanen plus Süssem Grill und vieles mehr Backwaren aller Art Süsse und salzige Brotfladen Früchte und Konfitüren Blumen und Dekor
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Was tun, wenn die Sonne lockt? Seit einigen Wochen ist es kalendarisch Frühling. Und mit dieser Jahreszeit, und auf einen schönen Sommer hoffend, nehmen auch die Aktivitäten ausserhalb der eigenen vier Wände zu. Grund genug, um in der Basler Innenstadt eine spontane Umfrage zu machen. Umfrage gk
Gilles Hauert Wir trafen auch Gilles Hauert (19), der in Arlesheim wohnt und im letzten Dezember mit Erfolg die Matura am Gymnasium Münchenstein bestanden hat. Die Frage, wohin es ihn bei steigenden Temperaturen zieht, beantwortet er, ohne zu zögern: «Nach draussen, ganz klar. Wenn das Thermometer frühlingshafte Temperaturen zeigt, fühle ich mich unter freiem Himmel am wohlsten. Egal, ob Sport oder ein Treffen mit Kollegen – Hauptsache, ich bin draussen an der frischen Luft und geniesse die Wärme. Was meinen Lieblingsplatz betrifft, so kommt es ganz auf die Tageszeit an. Am Abend bin ich im Frühling oder Sommer gerne am Rhein oder am Birsköpfli. Den Tag hindurch bin ich aber gerne auch in Parks wie beispielsweise im Margarethenpark; aber auch der Kannenfeldpark hat sehr schöne Ecken. Den Sonnenuntergang auf dem Bruderholzhügel darf man aber auch nicht unterschätzen. Was Gartenrestaurants angeht, finde ich es im «Lohnhof» am schönsten, auch wenn das aufs Portemonnaie drückt. Ansonsten geniesse ich gerne die Atmosphäre am Rhein an der Buvette oder hinten beim alten Wagenplatz. Dort gibt es gutes Essen zu meist moderaten Preisen – und das Wichtigste im Sommer: ein kühles Bier»!
Céline Saladin
Caspar Reimer
Céline Saladin wohnt in Therwil, pendelt aber fast täglich nach Zürich, wo sie an der Universität Zürich Publizistik im 6. Semester studiert. «Sobald die Temperaturen steigen, zieht es mich an das wunderschöne Basler Rheinbord. Ich liebe es, dort ein wenig Sonne zu tanken mit Blick auf die wunderschönen alten Häuser am Fluss und das prächtige Basler Münster. Ob Mittagessen, Kaffi oder Feierabenddrink – für mich der beste Platz, um mit Freunden das Leben zu genies sen! Und mein liebstes Outdoorgebiet in Basel ist definitiv das Birsköpfli. Hier herrscht fast schon Ferienstimmung. Locker und ausgelassen kann man hier in der Sonne liegen, baden, aber auch aktiv werden und Kubb oder Frisbee spielen. Und am besten schmeckt mir im heimeligen Innenhof des Eiscafés Acero in der Rheingasse ein erfrischendes Schokoladen-Amaretto-Eis – einfach köstlich und einzigartig.»
Caspar Reimer wohnt in Oberwil, hat aber eine Praxis in der Basler Innenstadt. «Bei steigenden Temperaturen zieht es mich tagsüber, wenn möglich, ins Wasser. Eine Badi tut es auch, schöner ist natürlich ein Fluss, ein See oder sogar das Meer. Wenn die Temperaturen wirklich steigen, muss ich – mit Mass – Sonnenwärme und -licht tanken. Die warme Jahreszeit ist für mich ohne Frage die bessere Jahreszeit. Da bin ich eigentlich ein Südländer. Einen schönen Sommerabend verbringe ich gerne in der Stadt unter Menschen. An warmen Abenden finde ich die Kleinbasler Rheinpromenade ab Höhe Kaserne rheinabwärts sehr anregend. Dort bekommt man in Basel manchmal fast das Gefühl, in einer wirklich grossen Stadt zu sein. Das Publikum ist sehr durchmischt und die Stimmung irgendwie vibrierend. Auch nicht schlecht finde ich die Wiese bei der Kaserne und die verschiedenen Bars drumherum … Man könnte die Liste fortsetzen.»
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Roland Pavloski Doris Bösch Jörg Balzer Jörg Balzer ist gelernter Metzger und gebürtiger Deutscher aus dem Saarland, wohnt aber seit vielen Jahrzehnten in der Region. «Bei schönem Wetter bin ich am liebsten am Rhein– oder gehe ins Gartenbad. Wenn diese nicht zu sehr überlaufen sind. Die besten Bratwürste gibt es meiner Meinung nach am Birsköpfli. Ein wahrer Genuss.»
Auch Doris Bösch aus Allschwil geniesst «das Outdoor-Feeling, wenn es wärmer wird und abends länger hell ist», so die Ärztin, die in der REHA Chrischona-Klinik tätig ist. «Meine bevorzugten Plätze in Basel sind der Andreas- und Rümelinsplatz; vor allem Ersterer ist lauschig und man vergisst im Herzen von Basel die Alltagshektik. Ein Ort, an dem ich sehr gerne käffele und die Seele baumeln lasse, ist das ‹Capuccino› in der Falknerstrasse.»
Larissa Bucher Spontan für die Umfrage hat auch Larissa Bucher zugesagt. Die 17-Jährige wohnt im «Gundeli» und geht in die FMS Basel. «Obwohl ich alles andere als eine Wasserratte bin, könnte ich bei steigenden Temperaturen, oder überhaupt im Sommer, den ganzen Tag am Rheinufer verbringen. Es gibt für mich nichts Schöneres, als bei heissen Temperaturen mit ein paar Freunden und guter Musik am Rheinbord zu sitzen. Ich gehe schon, seit ich klein bin, immer im Sommer in den Kannenfeldpark. Dort hat es einen superben Spielplatz für Kinder, aber auch viele ruhige Plätze, wenn man einfach nur ungestört in der Sonne liegen will. Es ist schön, eine derart wunderbare Grünfläche mitten in der Stadt zu haben. Im Sommer gehe ich immer gerne auch ins ‹Zic Zac›. Die Salate sind absolute Spitzenklasse und perfekt für einem warmen Sommertag. Ich liebe es überhaupt, neue Cafés in Basel zu entdecken. Und eines meiner Lieblingslokalitäten ist das ‹1777› in der Nähe des Marktplatzes. Die Auswahl an Sandwiches und frischen Salaten, genauso wie die Atmosphäre im Lokal, ist einzigartig.»
Roland Pavloski ist nicht nur Informatiker und Interaktionsund Informationsdesigner, sondern im Nebenamt auch Cheftrainer der Starwings (Birsfelder Basketball-Equipe der Nationalliga A). Und wohnt seit jeher am Birs(-quai), «was ein Privileg ist. Darum bleibe ich bei zu heissen Temperaturen lieber zu Hause in der Frische. Jetzt, bei steigenden, aber moderaten, Temperaturen, bin ich am liebsten am Rhein. Und zwar im St. Johann, wo es einige tolle Buvettes hat. Ich finde jedoch, dass es in Basel zu wenige Outdoor-Gebiete hat. Da könnte man städteplanerisch noch viel mehr herausholen. Auch finde ich, dass die Preise überall massiv gestiegen sind; doch Ambiente und Qualität konnten nicht ganz mithalten.»
Ramona Wunderlin Ramona Wunderlin wohnt in Ettingen, sie ist Psychologin und führt in Basel ein eigenes Unternehmen, das sich primär mit Stressprävention befasst. «Wenn die Temperaturen steigen, zieht es mich raus an die Sonne. Dies kann auf dem Balkon, generell in der Natur, einem nahegelegenen Wald oder an einem ruhigen Örtchen in der Stadt sein. Am liebsten aber bin ich dann am Meer. In Basel bin ich gerne am Rhein und geniesse die Mittagspause an der Sonne oder lasse den Tag mit guten Freunden und einem gemütlichen Drink ausklingen. In den Buvettes am Rhein mag ich am liebsten Fingerfood – beispielsweise ein gespritzter Weisswein mit Oliven oder auch mal ein Panaché mit Pommes», so Frau Wunderling.
Nico Zehnder Und zum Abschluss haben wir Nico Zehnder aus Therwil angetroffen. «Auch ich gehe am liebsten nach draussen an die frische Luft. Ob mit dem Velo oder zu Fuss, ist völlig egal. Hauptsache raus. Wenn ich in der Stadt bin, gehe ich im Sommer gerne mal ans Rheinbord oder in den St. Johanns-Park zum Grillieren und um Freunde zu treffen. Wenn es ein Restaurant sein muss, gibt es nichts Schöneres, als bei sommerlichen 24 Grad einen frischen Burger im ‹Union Diner› zu geniessen und die Leute beim Vorbeigehen zu beobachten. Immer wieder ein Erlebnis.» Basel Live 23
Burger für Basler In der Stadt Basel gibt es eine rasant wachsende Burgerkultur. Restaurants, die sich auf den Klassiker konzentrieren, schiessen regelrecht aus dem Boden. Andere ziehen mit ihren Foodtrucks durch Stadt und Region.
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a steht er und streckt sich in die Höhe. Eine Brötchenhälfte, eine Scheibe saftiges, frisch angebratenes Rindfleisch, ein paar Zwiebelringe- und eine Tomatenscheibe, ein knackiges Salatblatt, gebratener Speck, vielleicht eine Scheibe langsam flüssig werdender Käse, eine wunderbare Sauce, obendrauf die andere Brötchenhälfte. Mit beiden Händen wird das Ding umfasst, leicht zusammengepresst, der Mund weit aufgesperrt wie sonst nur beim Zahnarzt – und dann: der erste Biss. Für viele eine Offenbarung. Ein Essgefühl der besonderen Sorte. Etwas archaisch, ohne wirkliche Verhaltensregeln. Beliebt in allen Generationen. Einfach etwas Gutes. Manuel Eberle hat sich mit seinem Geschäftspartner Bojan Hofmann seit rund zwei Jahren dem Hamburger verschrieben. Gemeinsam erkannten sie Ende 2014, dass der amerikanische Trend von Foodtrucks, einfachem Essen von der Strasse, in der Schweiz noch wenig etabliert ist. Sie verfeinerten die Idee, Qualitätsburger
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aus der Region an wechselnden Standplätzen anzubieten. «Wir waren und sind überzeugt von der Idee, aus einer kleinen Küche qualitativ anspruchsvolle Burger herzustellen», sagt Eberle. Und das Geschäftsmodell von «Meat & Greet» fand schnell Anklang. Mittlerweile hat sich das Team auf fünf Mitarbeitende und zwei Foodtrucks erweitert, bald bespielt Meat & Great auch das neue «Roofdeck» auf dem Schiff des «Nordstern» am Westquai. Von McDonald’s und Cindy Lange waren Burger hierzulande reflexartig und fast ausschliesslich mit Fast Food in Verbindung gebracht worden. Die Restaurants der 1948 in den USA lancierten Kette «McDonald’s» kamen drei Jahrzehnte später auch in die Schweiz. In Genf MontBlanc wurde am 4. November 1976 das erste Burger-Restaurant eröffnet, drei Jahre später war die noch heute bestehende Filiale am Basler Barfüsserplatz, im ehemaligen Restaurant der Brauerei Farnsburg, das erste McDonald’s in der Deutschschweiz. Da es sich um einen beliebten Basler Treffpunkt handelte, musste
sich McDonald’s verpflichten, im neuen Fast-Food-Restaurant am Fusse des Kohlenbergs auch Bier auszuschenken, was für die Kette damals eher aussergewöhnlich war. Im März 2017 existierten in der ganzen Schweiz 165 McDonalds-Restaurants, die jährlich über 700 Millionen Franken umsetzen. Sechs davon sind in der Stadt Basel beheimatet. Die zweite grosse internationale Kette «Burger King» hat fünf Jahre nach McDonald’s in Lugano hierzulande Fuss gefasst. Mit aktuell 44 Standorten, zwei davon in Basel und einer in der Autobahnraststätte Windrose in Pratteln. In Basel machte sich das 1983 eröffnete legendäre Cindy’s Diner in der Steinenvorstadt einen Namen als McDonald’s-Konkurrent – das trendige Lokal im amerikanischen Stil der 1950er-Jahre war dank der Nähe zur Basler Kino- und Vergnügungsmeile für viele ausgehfreundliche Jugendliche und Erwachsene ein Anziehungspunkt. Ende März 2011 schloss das Lokal. Wachsende Burgerkultur In den letzten Jahren indes ist in Basel eine regelrechte Burgerkultur
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gewachsen. Von Fast Food ist hier beileibe keine Rede mehr, es geht um Qualitätsburger, durchgestylte Kompositionen, bei denen jedes Detail beachtet wird. Hochwertiges Rindfleisch, fein abgestimmtes Gebäck, Zutaten aus biologischem Anbau – und absolute Frische. Das sind die Merkmale dieser Burger, die entsprechend ihren Preis haben und nicht mehr auf die Schnelle konsumiert werden, sondern wie bei einem normalen Restaurantbesuch als vollwertige Mahlzeit. Das Angebot in Basel ist mittlerweile enorm vielfältig, der auffällig «amerikanischste» Anbieter ist die Mel’s Bar an der Vogesenstras se, die alles auf ihr italo-amerikani-
sches Konzept ausgerichtet hat. Ständig kommen neue Anbieter dazu (vgl. Streifzug durch Basels moderne Burgerlandschaft), erst im März eröffnete ein Ableger von «b.good», schon bald kommt ein Basler Ableger der in der Schweiz schon mehrfach vertretenen Kette «Holy Cow» dazu. «Es herrscht ein Hype», wie Manuel Eberle bestätigt, «doch ich denke, das wird sich auch wieder einpendeln, wenn sich diejenigen, die es nur wegen des Geldes tun, von denen trennen, die es aus Leidenschaft machen.» Für Eberle ist der direkte und positive Austausch mit den Kunden zentral. «Man muss die Menschen gerne haben», glaubt er und
lässt schon mal Kunden eine neue Saucenkreation testen, die er in Vorbereitung hat. «Wichtig bei einem Burger ist, dass er natürlich und authentisch ist. Und zentral ist, dass der Kunde die Garstufe des Fleisches wählen darf.» Dazu kommen die hohen qualitativen Ansprüche an Fleisch und Brötchen. «Die Lieferanten müssen für transparente und kompetente Arbeit stehen.» Das wachsende Angebot in Basel und Umgebung hat nicht nur die Breite vergrössert, sondern auch die Qualitätsansprüche gehoben. Wer nicht einwandfreie Burger produziert, ist rasch weg vom Fenster, die Konkurrenz steht schon bereit.
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Ein Streifzug durch Basels moderne Burger-Landschaft Mrs Burger Infos: Mrs Burger ist ein kleiner Foodtruck, der in der Vorweihnachtszeit 2014 auf dem Meret-Oppenheim-Platz beim Bahnhof SBB startete. Initiantin ist Charlotte Altweg, eine waschechte «Welsche», die in Lausanne die Hotelfachschule besuchte und seit mehreren Jahren in Basel lebt. Mrs Burger ist aktuell von Montag bis Samstag auf dem Marktplatz und am eigenen Stand in der Markthalle anzutreffen. Jeder Burger wird «à la minute» zubereitet. Essprobe: Wir entscheiden uns für den Mrs Cheese, der als Menü mit Pommes frites und einem Getränk für glatte 20 Franken erhältlich ist. Gewählt werden kann zwischen einem weissen und einem Vollkorn-Brötchen. Dieses ist extrem knusprig und luftig. Das Bio-Fleisch ist frisch und saftig, die Käsescheibe nicht geschmolzen und nicht sehr dominant. Dazu eine Tomate und einige Rucola-Blätter. Erhältlich sind auch die drei Varianten Mrs Classic, Mrs Bacon und Mrs Vegie. Stark sind die hausgemachten Saucen, von denen zwei ohne Mayonnaise zubereitet sind. Wir entscheiden uns für die leicht scharfe Sambalsauce (ohne Mayo), erhältlich sind auch Tartare (ohne Mayo) und die klassische Mrs-Burger-Sauce (Ketchup, Mayonnaise, Gurke). Der Burger hat einen perfekten Biss, durch das saftige Fleisch und die etwas flüssige Sauce tropft er etwas stark. Ansonsten nur Bestnoten für den Burger mit dem Schweizer 1.-August-Papierfähnchen als besonderem Merkmal. www.mrsburger.ch
Mel’s Diner & Bar Infos: Das Mel’s Diner an der Vogesenstrasse liegt unscheinbar, und doch taucht man dort in eine komplett amerikanische Welt ein. Am Bildschirm läuft gerade das Baseball-Spiel vom Vorabend, die Dekoration ist durch und durch US-amerikanisch, genauso die klassischen Sitz- und Tischkompositionen. Und natürlich stimmen auch der Sound und das Essangebot, das jedoch – auch das nicht ganz unamerikanisch – einen italienischen Einschlag hat. Das liegt an der Besitzerfamilie D’Amelio. Die von Betriebsleiterin Sarah Fanny Kleiber im gepunkteten Rockkleid präsentierte Burgervielfalt ist gross und reicht vom Cheese Steak New York mit dünn geschnittenem Rindssteak über den «Code Red» (300 Gramm feinstes Rindshackfleisch) bis zu den Kompositionen «Don Corleone» und «Sole Mio», die in Vielfalt und Burgerhöhe keine Wünsche offen lassen. Essprobe: Der «Don Corleone» ist ein echter Kerl. 200 Gramm Fleisch, Mozzarella-Käse, Rucola, Speck, gewürfelte Bruschetta-Tomaten – und ein mehliges Brötchen im Pita-Stil. Dazu die hausgemachte Mel’s Sauce, die schon beim ersten Bissen nicht zu knapp auf Finger und Teller tropft. Aber das nimmt man in Kauf, denn der Geschmack ist einwandfrei. Mit dem Salat voraus und den herrlich mehligen Pommes dazu stösst man an seine Kapazitätsgrenzen. Stilgerecht wie alles im Lokal gibt es Mayo und Ketchup in der gelben und roten Drückflasche dazu. Hungrig muss hier niemand raus. www.mels-bar.ch 26 Basel Live
Union Diner
Essprobe: Wir versuchen gleich zweimal den «Dirty Harry», einen einfachen Klassiker mit Cheddar-Käse, Speck und hausgemachter BBQ-Sauce. Im Restaurant Union fällt das Ganze etwas gar trocken aus, was sowohl fürs Brötchen, fürs Fleisch wie auch für den Anteil Sauce gilt. Derselbe Burger im Union Diner kommt frischer und saftiger daher, obwohl das Fleisch auch hier etwas zu trocken geworden ist. Aller-
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Infos: Das Restaurant Union an der Klybeckstrasse und das Union Diner an der Stänzlergasse vis-à-vis des «Tibits» in der Seitenstrasse der Steinenvorstadt gehören beide zur Rhyschänzli-Gruppe, die auch die bekannte Rheinbuvette bei der Kaserne und seit kurzer Zeit das Café des Arts am Barfüsserplatz betreibt. Burger gibt es an allen Orten, das umfassendste Angebot im Restaurant Union und bei Union Diner, wo insgesamt 16 verschiedene Burger in teilweise überraschenden Kompositionen auf der Karte stehen. Der «Karate Kid» ist ein japanischer Teriyaki Burger mit entsprechender Sauce, japanischem Gurkensalat und Wasabinüssen. Beim «French Connection» werden Brie-Käse, Speck und Feigensenf eingesetzt. Im Sortiment ist auch «Ronin», ein veganer Burger, dazu kommen drei Junior Burgers, die statt der üblichen 150 Gramm Fleisch nur 120 Gramm umfassen. Alle Burger können mit French Fries oder Salat sowie mit Getränken als Menü kombiniert werden.
dings gibt es an der Theke mit verschiedenen Accessoires die Möglichkeit, den Burger selbst noch etwas aufzupeppen. Der Preis ist mit 18 Franken dort, wo Qualitätsburger überall in der Stadt in etwa liegen, kombiniert mit Salat oder Fries legt man 25 Franken hin. Alles wird frisch gemacht, um den Service muss man sich selbst kümmern. Der Burger wird an der Theke bestellt, mit einem piepsenden Gerät wird man zur Abholung aufgefordert.
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Meat&Greet Infos: Burger aus der Region nennen die beiden Gründer Bojan Hofmann und Manuel Eberle von Meat & Greet ganz simpel «Regi Burger». Verwendet werden beste Zutaten, 100 Prozent Natura-Fleisch von Jenzer aus Arlesheim und Brötchen aus Vollkornmehl und Chia-Samen von Sutter. Seit Anfang 2015 zieht der «Meat & Greet»-Truck durch die Region und steht jeden Tag an einem anderen Ort. Derzeit montags am Schlemmermarkt auf dem Basler Marktplatz und in Aesch, dienstags in Arlesheim und Muttenz, mittwochs auf dem Aeschen- und donnerstags auf dem Barfüsserplatz in der Stadt und am Freitag am Wochenmarkt auf dem Riehener Dorfplatz.
Essprobe: Wir versuchen den «Regi Deluxe» – sozusagen das Vollprogramm von Meat & Greet. Er kostet 16 Franken und hält in jeder Beziehung, was er verspricht. Das Fleisch ist erste Klasse. Da jeder Burger frisch gebrutzelt wird, kann die Garstufe gewünscht werden. Grossartig ist der wunderbar knusprige Speck, der Raclettekäse schmilzt wunderbar über das Rindfleisch. Das Brötchen ist luftig und hat jenen Biss, den sich viele bei einem Burger wünschen. Nicht zu trocken und auch nicht schlabbrig weich. Die Country Cuts sind bestens gewürzt und werden mit drei hausgemachten Saucen serviert, mit denen nicht gespart wird. Besonders schmackhaft und erfrischend ist die Limetten-Mayonnaise. Ein perfektes Gesamtpaket. www.meatandgreet.ch Basel Live 27
b.good Infos: «Food from Farmers» heisst das Motto von b.good, das seinen Ursprung 2004 in Boston bei den beiden Gründern Anthony Ackil und Jon Olinto hat. 23 Restaurants in den USA und Kanada gibt es mittlerweile, an drei Standorten in Zürich hat das Franchise-System b.good mittlerweile auch in der Schweiz Fuss gefasst. Seit Ende März 2017 gibt es b.good auch in Basel an der Aeschenvorstadt 55. Im Burger- Angebot sind vier verschiedene Brötchen, Rinds- und Pouletfleisch sowie ein Veggie-Burger, das alles in den vier Varianten «West Side» (mit Avocado, Limette, Koriander), «El Guapo» (mit Jalapeño), «Adopted Luke» (mit Appenzeller Käse und Champignons) und «Cousin Oliver» (klassisch).
La Manufacture Infos: Im Lokal des ehemaligen Gundeldingerhofs an der Hochstrasse gibt es seit dem Frühjahr 2016 in der «La Manufacture» Burger und Tartine. Das Restaurantkonzept ist ein Kind der beiden Gebrüder Lucas und Gael di Giusto und Loic Vrignaud, dem ehemaligen Koch der Cantina Don Camillo auf dem Dach der ehemaligen Warteck-Brauerei. Das Lokal hat täglich geöffnet, bietet neben den Burgern auch Frühstück und abends Cocktails. Im Grundangebot gibts sieben verschiedene Burger, darunter auch einer mit Pulled Pork. Im Spezialangebot wird auch mal experimentiert, derzeit stehen die Burger «Le Martiniquais» (mit mariniertem Poulet, Weisskohl, Mango-Chutney und Minzsauce) und «Taj Mahal» 28 Basel Live
Essprobe: Herzstück des «El Guapo» sind die Jalapeño-Stücke und etwas Cole Slaw. Sie geben dem Burger eine angenehme Schärfe und eine knackige Komponente. Das tut dem Gesamtkonzept gut, denn das Brötchen macht den Burger insgesamt etwas trocken. Das Fleisch ist einwandfrei und sehr ursprünglich, ohne grossen Schnickschnack. Die Fries – wahlweise aus normalen oder aus süssen Kartoffeln – werden nicht im Öl frittiert, was sie weniger ölig, dafür auch deutlich weniger knusprig macht. Wer das mag, ist gut bedient, wer nicht, muss grosszügig darüber hinwegsehen. Nicht ganz ins Gesamtkonzept des Lokals passen die überflüssigen Plastikschälchen mit Ketchup. www.bgoodrestaurants.ch
(vegetarisch mit indischem Karottenplätzli, Joghurt- Pfefferminz-Sauce, Eisbergsalat und Gurken) im Angebot. Essprobe folgt Vieles ist Französisch in diesem Lokal und so liegt es auf der Hand, den Burger «Le Français» zu probieren. Der Briekäse gibt dem Ganzen eine cremige und spezielle Note. Dazu kommen die gerösteten Zwiebeln. Gemeinsam mit dem hervorragenden Fleisch und dem luftigen Brötchen ergibt sich ein rundum harmonisches Gesamtbild. Perfekt auch die dazu gereichten Pommes. Kein Zweifel: Wer Basels besten Burger sucht, wird um dieses Lokal nicht herumkommen. www.lamanufacture-restaurant.com
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Im Paradies der Lego-Fans Die Messe Basel veranstaltet im Rahmen der muba die weltweit grösste Lego-Show
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ünger waren wir alle schon mal. Und selbst wenn es ein paar Jahre mehr sein sollten – an ein Leben mit Lego-Steinen erinnern wir uns alle. Was wir mit den bunten Kunststoffklötzchen gebaut haben? Häuser, Städte, Autos, Figuren, Flugzeuge und vieles, vieles mehr. Heute ist «The LEGO Group», wie das dänische Unternehmen im vollen Wortlaut heisst (Lego stammt vom dänischen Ausdruck «leg god»/spiel
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gut), der grösste Spielzeughersteller der Welt und nach turbulenten Jahren mit teilweise Verlusten im dreistelligen Millionenbereich wieder auf ruhigerem Kurs – nicht zuletzt, weil die neue Führung den Weg zurück zu ihren Wurzeln gefunden hat; weg von zu viel Schnickschnack-Figürchen und zurück zu den Klötzchen, zu Lego und Duplo, den im Massstab 2:1 vergrösserten Steinen. Insgesamt wurden bei Lego teilweise mehr als 14 000 verschiedene Einzelteile produziert; heute ist es nur noch die Hälfte.
Turbulenzen hin oder her – an der Beliebtheit der Klötzchen hat sich nichts verändert. Dies wird auch unschwer feststellen, wer im Rahmen der muba 2017 vom 12. bis 21. Mai in der Halle 1 die Show mit dem Titel «Bricklive» besuchen wird. Der Name ist dabei Programm: Angekündigt wird nichts anderes als die weltweit grösste Show für Lego-Fans. Auf über 15 000 Quadratmetern können die Fans, Kinder und Erwachsene, ihrer Leidenschaft frönen. Zwei Millionen Steine und ein grosses Potpourri an
interaktiven Bau- und Spielmöglichkeiten stehen dafür zur Verfügung. Es darf nach Herzenslust mit den berühmten Steinen gespielt sowie eigene Kreationen und gemeinsam Werke erschaffen werden. Austoben kann man sich in sogenannten «Brick Pits» – in riesigen Becken, gefüllt mit Lego-Steinen. Wer gerne gemeinsam mit anderen an grösseren Werken arbeitet, kann dies beim Riesen-Mosaikbild oder der Schweizer Landkarte tun und so seinen Teil zum Gesamtbild beitragen, das im Verlauf der muba entsteht. Für alle Fans des Digitalen sind sogenannte Games- und Movie-Zones geplant. Lebensgrosse Statuen und Lego-Welten, erbaut von Künstlern, zeigen, was Profis aus den Steinen machen können. Die Dimensionen sind beträchtlich; und zwar für jede einzelne der ausgestellten Kreationen. Zum Beispiel bei einem Mammut aus Lego-Steinen. Wer sich unter den Dimensionen der Elefanten-Vorfahren nicht viel vorstellen kann, sollte jetzt genau hinschauen: Über vier Meter lang, drei Meter hoch und anderthalb Meter breit sind sowohl der echte
Koloss wie auch die Lego-Version. Für den detailgetreuen Nachbau inklusive riesiger Stosszähne brauchte es unglaubliche 400 000 Klötzchen und sage und schreibe 900 Arbeitsstunden, in denen zusammengesteckt, nachjustiert und geprüft wurde. Das Ergebnis lässt dafür den einen oder anderen Hobby-Lego-Bauer ziemlich sicher vor Neid erblassen. Für das
richtige Ambiente hat das Mammut ausserdem noch einige Kollegen aus der Eiszeit mit dabei: Säbelzahntiger, Dodos, Schildkröten und Co können ebenfalls in der Lego-Version bewundert werden. Im Bricklive-Ticket ist der Eintritt an die muba inbegriffen. www.bricklive.ch und www.muba.ch.
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101. Datum & Ort 12. bis 21. Mai 2017 Halle 2 | Messe Basel (mit über 600 Ausstellern) Öffnungszeiten Täglich 10 bis 19 Uhr Bereich Degustation Sonntag bis Mittwoch 11 bis 20 Uhr Donnerstag bis Samstag 11 bis 21 Uhr Gratiseintritt ab 17 Uhr Eintrittspreise Tageskarte Do–So CHF 15.– Tageskarte Mo–Mi CHF 10.– Online-Ticket Do–So CHF 12.– Online-Ticket Mo–Mi CHF 18.– Lehrlinge & Studenten CHF 10.– mubaCard (Dauerkarte) CHF 22.– Sonderticket BRICKLIVE CHF 28.– (exkl. muba, muba-Ticket wird angerechnet an den BRICKLIVE-Eintrittspreis) Infos vergünstigte Preise Infos zu Vergünstigungen unter www.muba.ch/ticketpreise Kombitickets bei Anreise mit ÖV: www.sbb/muba mubaCard Die muba-Dauerkarte mit kostenlosem Eintritt an 13 weitere Messen und Vergünstigungen zu ausgewählten Angeboten in Basel. www.muba.ch/mubacard Parallelmessen Creativa Basel (im muba-Ticket inkl.) 12. bis 15. Mai 2017 BRICKLIVE 12. bis 21. Mai 2017 Kinderland Während die Eltern unbeschwert die Messe geniessen, kümmert sich im betreuten Kinderhort in Halle 2 ein professionelles Team um die Kinder ab 3 Jahren und sorgt für ihr Wohlbefinden und ihre Sicherheit. Genuss an der muba Die Treffpunkte für Geniesser: Probieren Sie auf der Piazza und im Rundhof diverse Leckerbissen, in der Cave Vau doise Feines aus Schweizer Küche oder in der Baltazar Bar einen erfrischenden Drink. Und dieses Jahr neu: das exklusive Trio aus muba-Bier, muba-Wurst und muba-Weggli.
Highlights für den Familienausflug Noch keine Idee für den Familienausflug? Dann ab an die muba! Mit ihrem vielfältigen Angebot für Gross und Klein eignet sich die muba perfekt für einen Spasstag mit der ganzen Familie. Wir haben für Sie die Highlights zusammengetragen: • Bricklive: Tauchen Sie ein in eine Welt voller Lego! An der weltweit grössten Show für Lego-Fans gibt es unendlich viel zu entdecken: von riesigen Becken gefüllt mit Lego-Steinen über ein riesiges Mosaik, an dem alle gemeinsam bauen, bis hin zu lebensgrossen Lego-Statuen (vgl. Artikel Seite 27). • Familyworld: Familienzubehör von A bis Z. In der Familyworld – die direkt neben der Bricklive gelegen ist – finden Sie alles rund ums Thema Familie. Lassen Sie sich überraschen! • mubaSports: Eine grosse Auswahl an bekannten und neuartigen Sportarten finden Sie im mubaSports Bereich. Ob Kickern mit den FCB-Profis, Curling spielen ohne Eisfeld oder Geschicklichkeit beweisen beim neuen Fussball-Billard – Spass und Bewegung sind garantiert.
gibt es am Mittwoch zudem einen Kindernachmittag, an dem Auftritte von bekannten Künstlern wie Papagallo & Gollo, Schtärneföifi und Zwirblewind für eine tolle Stimmung sorgen. • Messeplatz: Wenn Sie mal ein wenig frische Luft schnappen wollen, sind Sie auf dem Messeplatz genau richtig. Denn auch dort gibt es einiges zu entdecken! Besuchen Sie die kleinen Säuli und erfahren Sie von den anwesenden Bauern Interessantes über deren Haltung, zeigen Sie Ihr Können auf dem Skisimulator oder gönnen Sie sich ganz einfach eine feine muba- Wurst. • Tesla: Autofahren erst ab 18? Nicht bei uns! Kinder von drei bis acht Jahren haben an der muba die Möglichkeit, mit dem Tesla Model S for Kids zu fahren und sogar einen ganzen Parcours damit zu absolvieren.
• Games for Families: Wie der Name schon sagt: Hier ist spielen angesagt! Für Teamspiele oder Duelle gibt es Brettspiele, Geschicklichkeitsspiele, Computerspiele, Denkspiele und sogar ein ganzer Spiele-Parcours, bei dem die gesamte Familie Punkte sammeln und Preise gewinnen kann!
• Bell BBQ Single Masters: Am zweiten muba-Wochenende gastieren die Bell BBQ Single Masters auf dem Messeplatz (beim Brunnen). Die Schweizer Einzelgrill-Meisterschaft für Amateure findet bereits zum 5. Mal statt, und mitmachen lohnt sich in diesem Jahr besonders – denn der neue Schweizer Grillchampion gewinnt eine Grillreise in die USA für zwei Personen im Wert von Fr. 7500.–. Die Teilnahme (ohne Anmeldung) ist kostenlos; es gilt, mit einem Grillmenü aus dem Warenkorb die Profi-Jury der Swiss Barbecue Association zu überzeugen.
• Muba Live Acts: Das Festival für die ganze Familie! Am muba Live Acts Festival treten Comedians und Musiker aus der Schweiz und umliegenden Regionen auf, die es verstehen, mit ihren Witzen und Liedern ein Publikum zu unterhalten. Für die Kleinen
• Genussoase: An der muba gibt es selbstverständlich auch genügend Orte, um sich eine Pause zu gönnen. So können Sie zum Beispiel in der Genussoase gemütlich beisammensitzen, während Sie Ihr selbst mitgebrachtes Picknick geniessen.
ERNÄHRUNGSCOACHING
Das unspektakulärste Ernährungsprogramm… … vor 25 Jahren in Bern entwickelt, überlebt alle Mode-Diäten und ist gefragter denn je!
Nein, damit nehmen Sie nicht zehn Kilo in drei Wochen ab. Nein, es geht nicht um eine neue Stoffwechsel-Diät, einen noch besseren Diätdrink oder eine weitere mysteriöse Blutanalyse. Nein, Sie müssen nicht hungern oder Zwischenmahlzeiten, Kohlenhydrate und Einladungen streichen. Und nein, es handelt sich auch nicht um einen neu erfundenen Stoffwechseltyp, der Ihre Nahrungsauswahl noch mehr einschränkt. Das unspektakulärste Gewichtsreduktionsprogramm funktioniert ohne Firlefanz – und gibt es seit 2013 auch in Basel. Das Vitalyse Ernährungsprogramm wurde 1990 mit dem Ziel entwickelt, der Ursache für Gewichtsprobleme auf den Grund zu gehen. Es basiert auf den drei Phasen «Gewichtsabnahme», «Stabilisierung» und «Gewichtserhaltung». In der Durchführung ist es unkompliziert. Es gibt weder fixe Diätpläne noch Ersatzmahlzeiten.
Schlank sein ist lernbar, richtig essen auch Yolanda Unger, dipl. Ernährungscoach von Vitalyse Basel, hilft Ihnen persönlich, Ihr Essverhalten auf gesunde Art zu verändern und es konsequent im Alltag umzusetzen – vielleicht unspektakulär, aber dauerhaft und mit Einfühlungsvermögen. Denn Essen soll Spass machen, kein schlechtes Gewissen.
Persönliche und professionelle Einzelberatung durch Yolanda Unger Von Prof. Dr. med. Thierry Carrel empfohlen Das Vitalyse-Ernährungsprogramm ist alltagstauglich in der Umsetzung, wissenschaftlich fundiert und wird von Prof. Dr. med. Thierry Carrel, Direktor der Universitätsklinik für Herz- und Gefässchirurgie, Inselspital Bern, persönlich empfohlen. Termin jetzt reservieren Wenn Sie nachhaltig abnehmen und Ihre Essgewohnheiten optimieren möchten, bietet Ihnen Vitalyse Basel ein unverbindliches Abklärungsgespräch an. Rufen Sie jetzt an und reservieren Sie sich einen Termin.
«Mein unmittelbares Umfeld gab mir zusätzliche
Motivation durch Komplimente und es geht mir jetzt sehr gut. Ich habe 20 Kilo abgenommen, fühle mich fitter, attraktiver und aufgeweckter» Priscilla Casadei, Basel
Persönliche Beratungen Indem Sie sich unter kompetenter Aufsicht ein definitiv neues Essverhalten aneignen, beseitigen Sie die Ursache Ihres Gewichtsproblems. Sie nehmen ab (rund 0,8 kg pro Woche), bekommen Ihr Gewicht, Ihre Figur und Ihre Ernährung Schritt für Schritt unter Kontrolle. Somit lernen Sie, eine erneute Gewichtszunahme zu verhindern. Dank individuellen, regelmässigen Einzelberatungen ist es Yolanda Unger möglich, den Erfolg zu steuern und wirklich auf Ihre Bedürfnisse einzugehen. Das Resultat: Sie nehmen rationell ab und bleiben motiviert.
Yolanda Unger, dipl. Ernährungscoach Selbständige Lizenzpartnerin von Vitalance Vitalyse Basel Innere Margarethenstrasse 10, 4051 Basel Tel. 061 272 22 24, www.vitalyse-basel.ch E-Mail: info@vitalyse-basel.ch Weitere Praxis-Standorte: www.vitalyse.ch
Eine Bar in der Offensive Die kultige Kleinbasler Fussballbar didi:offensiv verbindet auf verschiedensten Ebenen Fussball und Kultur. Ob Public Viewing, Geschichte oder Quiz, ob Einrichtung, Personal oder Getränkeangebot: Hier ist Fussball die schönste Hauptsache der Welt.
D
er Saal und die Bar sind prall gefüllt an diesem Fussballabend im April 2017. Auf vier Bildschirmen läuft der Halbfinal im Schweizer Cup zwischen dem FC Winterthur und dem FC Basel 1893. Das Spiel der Basler löst keine Begeisterungsstürme aus, heftig diskutiert wird einzig die Penaltyentscheidung, die zum Führungstor führt. Am Ende steht die Cup-Finalqualifikation, die Basler schaffen den Schritt unter dem ihnen nicht unbekannten Motto «Arbeitssieg» – und die Fussballbar am Erasmusplatz leert sich nach dem Schlusspfiff relativ schnell. Der zweite darauffolgende Halbfinal oder die Bundesliga-Konferenz sind offenbar zu schwache Argumente für einen langen Abend im «didi:offensiv». Der 26. November 2014 war ein besonderer Basler Fussballtag. Der FC Basel 1893 spielte in der Champions League gegen Real Madrid und Cristiano Ronaldo. Auch Claude «Didi» Andrey,
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der Basler Aufstiegstrainer aus dem Jahr 1994, wollte sich diesen Leckerbissen nicht entgehen lassen. Und bevor er sich in den St. Jakob-Park setzte, machte er noch einen ganz besonderen Besuch. Am Erasmusplatz besuchte er die Fussballbar, die nach ihm benannt ist: «didi:offensiv». Eine Ehrerbietung Der Name ist quasi eine Ehrerbietung an den welschen Fussballlehrer, der nach acht Jahren rotblauer Zweitklassigkeit das geschafft hat, woran andere zuvor jämmerlich gescheitert waren. Den FC Basel wieder in die oberste Schweizer Liga zurückzubringen, das war – auch wenn das bei der heutigen nationalen Dominanz kaum mehr vorstellbar ist – ein ziemlich schwieriges Unterfangen. Andrey gelang es im Gegensatz zu seinen lautstarken Vorgängern mit Ruhe, Disziplin und einem Defensivkonzept, das dem damaligen Team jene Stabilität gab, die letztlich entscheidend war. 16-mal blieb der FCB damals in der Aufstiegssaison 1993/1994 ohne Gegentreffer, ein paar Mal gabs auch ein Null-zu-Null. Besonders attraktiv war das nicht, aber die Fans huldigten dem Erfolg von Didi Andrey mit einem ironischen Gesang namens «Didi offensiv», der den Stil der Basler in ironischer und liebevoller Art und Weise karikierte.
An diesen Fangesang und an die Zeit des Basler Fussballaufbruchs erinnerten sich die Gebrüder Raphael und Benedikt Pfister sowie Katherine Wildman, als sie im Oktober 2014 ihren Traum von einer besonderen Basler Fussballbar wahrmachten und im ehemaligen Restaurant zum Erasmus am Erasmusplatz 12 umsetzten. In dieser Bar sollte eine Symbiose aus Fussball und Kultur, eben Fussballkultur, gelebt werden, die weit über das klassische «Public Viewing» hinausgeht. Benedikt Pfister hat als Historiker ein besonderes Faible für Sportgeschichte, einen Draht zum Schweizerischen Sportmuseum und einen Sinn für Sammelstücke und sporthistorisches Wissen. Helden an der Wand Deshalb finden im «didi:offensiv» immer wieder Ausstellungen und Events mit fussballerischem Bezug statt. Aktuell zeigt Fotograf Martin
Am Anfang war Didi: die Lokalbetreiber Raphael (links) und Benedikt Pfister mit dem ehemaligen FCB-Trainer und Namensgeber Didi Andrey.
Heimann unter dem Titel «Zeit der Helden» ausgewählte Fotografien wichtiger Basler Fussballmomente nach der Jahrtausendwende, insbesondere beim ersten Meistertitel nach 22 Jahren im Jahr 2002 und der darauffolgenden unvergesslichen Champions-League-Saison. Die ganze Stadt fieberte in jenen Jahren mit, die Spieler des FC Basel erreichten Legendenstatus. Egal ob Massimo Ceccaroni, Sebastien Barberis, Hakan und Murat Yakin, Ivan Ergic, Christian Giménez, Julio Hernan Rossi, Pascal Zuberbühler oder Matias Delgado. Die Namen der Basler Spieler aus jener Zeit wecken bei den Fans noch immer positive Erinnerungen. Die Ausstellung läuft noch bis zum 23. Mai. Zu einem wahren Renner hat sich das Pub-Quiz entwickelt. Kürzlich wurde die 20. Auflage des Spiels durchgeführt, bei dem es nicht einfach reicht, die Anzahl Länderspiele von Karl Odermatt zu kennen. Hier trifft sich geballtes Fussballwissen, es haben sich Teams gebildet, die mit regelrechten Spezialisten ausgestattet sind und das Niveau auf ein un-
glaubliches Level gehoben haben. Mittlerweile gibt es auch Quiz-Abende zum Allgemein- oder Musikwissen. Und regelmässig werden unter dem sinnigen Titel «Gschoobe» auch Jassturniere durchgeführt. Die spielerischen Angebote im «didi:offensiv» laufen konsequenterweise unter dem Titel «Bolzplatz».
einigen Schmunzetten belohnt. Kulinarisch arbeitet «didi:offensiv» mit «Urban Nomad» im gleichen Haus zusammen. Dort wird im Mittagsangebot afghanisches Essen angeboten, von Zeit zu Zeit gibt es das Buffet auch abends im «didi:offensiv». Daniel Schaub www.didioffensiv.ch
Bier und Sirup Zu einer Fussballbar gehört natürlich auch gelebte Bierkultur. Angeboten werden die Spezialitäten von Ueli Bier, aber immer wieder auch Trouvaillen aus der ganzen Bierwelt. Speziell ist auch die – fussballgerecht elf Sorten umfassende – Sirupkarte mit Spezialitäten des «Le Sirupier de Berne», stilgerecht aufgelistet in der als Gelbe Karte gestalteten Getränkekarte. Auf der Roten Karte finden sich mehrheitlich die alkoholischen Getränke … Die Theke ist eingekleidet mit Zeitungsausschnitten aus vielen Fussballdekaden. Wer sich die Mühe macht, beim Anstehen einen genaueren Blick darauf zu werfen, wird mit
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Live in Basel EVENTS 22. Januar bis 28. Mai 2017 Claude Monet, Fondation Beyeler Zum 20. Geburtstag der Fondation präsentieren wir einen der bedeutendsten und beliebtesten Künstler: Claude Monet. Die Ausstellung ist ein Fest des Lichts und der Farben. Sie beleuchtet die künstlerische Entwicklung des französischen Malers von der Zeit des Impressionismus bis zum berühmten Spätwerk. Zu sehen sind seine Landschaften am Mittelmeer, wilde Atlantikküsten, die Flussläufe der Seine, Blumenwiesen, Heuhaufen, Seerosen, Kathedralen und Brücken im Nebel. Der Künstler experimentierte in seinen Bildern mit wechselnden Licht- und Farbenspielen im Verlauf der Tages- und Jahreszeiten. Mit Spiegelungen und Schatten gelang es Monet, magische Stimmungen zu erzeugen. www.fondationbeyeler.ch 8. April bis 20. August 2017 ¡HOLA PRADO! Zwei Sammlungen im Dialog, Kunstmuseum Basel Neubau Es ist ein Gegenbesuch unter Freunden und eine noble Geste einer der bedeutendsten Gemäldesammlungen der Welt: Im Sommer 2015 hatte das Kunstmuseum Basel zehn Gemälde Pablo Picassos an das Museo Nacional del Prado in Madrid
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ausgeliehen, wo sie rund 1,4 Millionen Besucher gefunden haben. Diesem war es ein Anliegen, sich hierfür zu revanchieren, und so dürfen in diesem Jahr 26 Meisterwerke vom späten 15. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts aus Madrid nach Basel reisen. www.kunstmuseumbasel.ch 24. April bis 18. Mai 2017 Jazzfestival Basel OFF BEAT
Musikerinnen und Musiker verspricht auch in diesem Jahr ein Festival auf höchstem internationalem Niveau. www.offbeat-concert.ch 29. April bis 1. Mai 2017 Fantasy Basel Mit über 50 000 m2 ist die FANTASY BASEL – The Swiss Comic Con die grösste Convention der Schweiz für Film, Game, Comic und Cosplayfans. Tauchen Sie ein in die Welt der Kino-Filme, TV-Serien, Games, eSports, Comics, Cosplay, Walking Acts, Arts, Game Designs, Animes, Ausstellungen, Science-Fiction, Fantasy, Virtual Reality, Youtuber, neuesten Unterhaltungselektronik und von vielem mehr! www.fantasybasel.ch
Das Festival an diversen Orten in der Basler Innenstadt erfreut sich grosser Beliebtheit. Während seiner Durchführung rückt Basel einmal im Jahr in den Mittelpunkt des weltweiten Jazzinteresses. Zahlreiche hoffnungsvolle Jungtalente, bekannte Stars und hochkarätige «Altmeister» finden dann den Weg in die Stadt am Rhein. Die Liste der teilnehmenden
7. Mai 2017 1. Basler Frauenlauf Egal ob Running Queen, Gelegenheitsjoggerin oder Genussläuferin, beim 1. Basler Frauenlauf sind alle Frauen Siegerinnen. Tausende Frauen und Mädchen können einen emotionsgeladenen Tag mit vielen Highlights erleben. Spass und Freude stehen im Vordergrund. Shoppingvergnügen und ein buntes Rahmenprogramm erwarten die Läuferinnen auf der Frauenlauf Expo auf dem Marktplatz. www.basler-frauenlauf.ch
20. Mai bis 15. Oktober 2017 Richard Serra, Kunstmuseum Basel Gegenwart Seit mehr als 40 Jahren zählt der 1938 in San Francisco geborene Richard Serra zu den einflussreichsten Künstlern der Gegenwart. Die Ausstellung fokussiert einen Teilbereich seines Werks, der bislang im europäischen Ausstellungsbetrieb und darüber hinaus unterrepräsentiert geblieben ist: Serras Filme und Videos. www.kunstmuseumbasel.ch 21. Mai 2017 27. Dreiländer-Lauf, Marktplatz Ein Lauf ohne Grenzen – am 21. Mai 2017 startet der 27. Dreiländer-Lauf auf dem Marktplatz in Basel. Der Lauf über 10,3 km startet um 10.30 Uhr, der Schülerlauf um 10.35 Uhr, und um 10.45 begeben sich die Läuferinnen und Läufer der Halbmarathon-Strecke auf ihren Kurs durch das Dreiland. www.3laenderlauf.org
12. bis 16. Mai 2017 Young Stage Circus Festival, Rosentalanlage Vom 12. bis 16. Mai 2017 heisst es wieder Bühne frei für junge, professionelle Artisten. www.young-stage.com 19. Mai 2017 bis 21. Januar 2018 Migration – Bewegte Welt, Museum der Kulturen Das Museum der Kulturen Basel zeigt vom 19. Mai bis 21. Januar 2018 die Ausstellung «Migration – Bewegte Welt». Unsere Welt ist geprägt durch Migration. Dieses globale Phänomen hat die Lebensgewohnheiten, Wertvorstellungen, wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen jedes Landes schon immer beeinflusst. Wieso migrieren Menschen und was wird dadurch bewegt? Die Ausstellung schliesst Tore auf: zur vergangenen und aktuellen Geschichte weltweit, aber auch zu jener der Schweiz. Sie lässt Objekte in die Rolle von Migranten schlüpfen und lebendig werden. Dadurch eröffnen sich ganz neue Perspektiven auf ein Thema, das uns täglich bewegt. www.mkb.ch
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28. Mai bis 1. Oktober 2017 Wolfgang Tillmans, Fondation Beyeler Die grosse Sommerausstellung ist dem Künstler Wolfgang Tillmans gewidmet. Tillmans wurde 1968 in Remscheid (D) geboren. Als 20-Jähriger lebte er in Hamburg, wo seine künstlerische Arbeit ihren Anfang nahm. Anfang der 1990er-Jahre studierte er am College of Art and Design in Bournemouth. Von 1992 bis 2007 lebte und arbeitete er vorwiegend in London; danach verlegte er seinen Schwerpunkt nach Berlin. www.fondation beyeler.ch 7. Juni bis 1. November 2017 Jérôme Zonder. The Dancing Room, Museum Tinguely Zur Eröffnung von Tinguelys Mengele- Totentanz im neuen Ausstellungsraum weckt der junge, französische Künstler Jérome Zonder die Untoten mit einem aus dem Leben gegriffenen Bilderreigen voller Maskerade und bösem Spiel. Als zeichnerische Installation bringt er Interpretationen auf Paul McCarthys The Walking Dead als harmlose Kinderspiele getarnte Gewaltszenen oder Bilder von Unglücksszenen zusammen. Es ist die erste in einer Reihe von Repliken, die dem Tod von Basel weitere Kapitel hinzufügt. www.tinguely.ch
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10. Juni bis 24. September 2017 Der verborgene Cézanne, Kunstmuseum Basel Neubau Als Begründer der Moderne ist Paul Cézanne (1839–1906) heute der wichtigste und berühmteste Maler des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Weniger bekannt ist, dass er auch ein wegweisender Zeichner war, denn dieser Aspekt seines Werkes ist bis heute wenig erforscht und selten ausgestellt. Mit 154 Blättern befindet sich im Kupferstichkabinett des Kunstmuseums Basel die weltweit grösste Zeichnungssammlung Cézannes. Die Ausstellung gewährt faszinierende Einblicke in die kreative Arbeit dieses bedeutenden Malers. www.kunstmuseumbasel.ch
14. Juni 2017 bis 1. Januar 2018 Wim Delvoye, Museum Tinguely Das Museum Tinguely widmet im Sommer 2017 dem belgischen Künstler Wim Delvoye eine grosse Einzelausstellung. Neben seinen bekanntesten Werken, die Cloaca, Maschinen, die den menschlichen Verdauungsvorgang simulieren und von menschlichen visuell nicht zu unterscheidende Exkremente produzieren, werden auch Arbeiten wie Chantier (1992, eine aus Holz geschnitzte Baustelle) oder der imposante Cement Truck (2016) in Originalgrösse zu sehen sein. Mit viel Ironie, Witz und Humor vereint der konzeptuelle Provokateur oftmals Dekoratives mit Alltagsfunktionen und hinterfragt somit gängige Wertesysteme der Konsumgesellschaft. www.tinguely.ch
15. bis 18. Juni 2017 Art Basel, Messe Basel Die weltweit bedeutendste Kunstmesse Art Basel ist alljährlicher Treffpunkt der internationalen Kunstwelt. www.artbasel.com 27. Juni 2017 Jubiläumsfest Pro Senectute beider Basel Pro Senectute wird 100 Jahre alt. Das regionale Jubiläumsfest für Jung und Alt auf dem Barfüsserplatz startet mit dem Bläserensemble Überschalldüsen der Musikschule Basel samt Gratis-Geburtstagskuchen. Es klingt mit einem Konzert der Jazzband Loamvalley Stompers aus. Ein vielfältiges Nachmittagsprogramm mit Wort & Kultur, Beratung und Attraktionen zum vielfältigen Dienstleistungsangebot von Pro Senectute beider Basel sowie ein Restaurantbetrieb laden zum Verweilen ein. Dienstag, 27. Juni, 12–19 Uhr, Barfüsserplatz Basel. Auskunft 061 206 44 44. Infos in den Tagesmedien und auf www.bb.pro-senectute.ch 19. bis 29. Juli 2017 Basel Tattoo 2017, Kaserne Basel Vom 19. bis 29. Juli findet bereits die 12. Ausgabe des Basel Tattoo statt. Das Publikum darf sich auf eine Live-Show der besonderen Art freuen. www.baseltattoo.ch
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Staunen, eintauchen, spielen: Während der muba 2017 kommt BRICKLIVE erstmals in die Schweiz – mit zwei Millionen bunten Klötzchen, lebensgrossen Statuen, einem riesigen Mosaik und vielem mehr! Mehr Infos gibt’s auf bricklive.ch. Basel, 12. bis 21. Mai 2017
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