PZ01_11.01.2018

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BRUNECK, 11. Jänner, JG. 30, NR. 01-727/2018 erscheint 14-tägig, EZLNR. 0,77 EURO - Poste Italiane SpA - Versand im Postabonnement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN, ISSN 2532-2567

Ausgabe 01/2018

Silvestergespräche/Familienunternehmen

Auf zu neuen Ufern Gregor Gysi gibt sich die Ehre Hochkarätiges Treffen im Stadttheater Bruneck

Einsame Spitze und weiße Haube 3-Sterne-Koch Robert Niederkofler

Er bleibt unvergessen Vor fünf Jahren starb Günther Obwegs

Sonderthema:

Alternative Energiemodelle & Umwelt-Ratgeber


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Echo

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Leserbriefe Raiffeisen Silvestergespräche 2017: Herausforderung Familienunternehmen

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Politik & Verwaltung

Jahresrückblick des Brunecker Gemeindeausschusses: Bürger, seid umschlungen...! 12 Talk im Stadttheater Bruneck: Gregor Gysi kommt 14 Wie gewonnen, so zerronnen... 16

Herausforderung

Menschen im Portrait

3-Sterne-Koch Robert Niederkofler: Einsame Spitze

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Gesellschaft & Menschen

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Günther Obwegs: Er bleibt unvergessen Zusammenhalt ist Trumpf Soziales & Gesundheit

Mehr Wertschätzung für die Betreuung der Kinder: Nun reden die Eltern 26 Wirtschaft & Umwelt

60. Ambrosiusfeier des Imkerbezirks Bruneck: Vitale Völker im Grünen Tal

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Vereine & Vereinsleben

American-Barbecue-Contest in Rein: Heiß-kaltes Vergnügen

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Bildung & Schule

Croniworld in Reischach: Eine neue Kinderwelt 40 Kultur & Kunst

42

ART Innsbruck: Hotspot der Kunstvielfalt Spielgemeinschaft Niederdorf: Das Geheimnis der drei Tenöre

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Sport & Freizeit

Pistenspass ohne Versicherung: Gefährliches Vergnügen Biathlon Weltcup Antholz: Winterlicher Hexenkessel

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Sonderthema

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Alternative Energiemodelle & Umwelt-Ratgeber Service

Kreuzworträtsel Glückwünsche Kleinanzeiger Veranstaltungen und Kurse

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Die Raiffeisenkasse Bruneck hat sich anlässlich der jüngsten Silvestergespräche kurz vor Jahresschluss der Familienbetriebe angenommen. „Ein Herzensanliegen“, wie Direktor Anton Josef Kosta meinte. Man kann davon ausgehen, dass diese Aussage keineswegs eine reine Floskel, sondern überaus ernst gemeint war. Denn die Familienbetriebe sind das Rückgrat unserer Volkswirtschaft; sie sind krisenfest und engagieren sich für Region und Gesellschaft. Sie schaffen auch dann noch Arbeitsplätze, wenn bei vielen Kollegen in den betrieblichen Chefetagen der Stellenabbau bereits als großes Innovationskonzept verkauft wird. Das konnte man an der letzten wirtschaftlichen Krisensituation auch hierzulande klar erkennen.

Inhalt & KommeNtar

Titelthema

Kleine Gelegenheiten sind oft der Anfang großer Unternehmen. Das sagte nicht etwa ein Wirtschaftsweiser heutiger Prägung, sondern der athenische Politiker Demosthenes, der zwischen 384 und 322 vor Christus lebte. Ein gescheites Köpfchen, von dem sich heutzutage so einige in den Chefetagen von Politik und Wirtschaft eine dicke Scheibe abschneiden könnten. Die Vorteile und Stärken der Familienunternehmen liegen also auf der Hand. Vor allem ihrer großen Innovationskraft und ihrer Flexibilität ist es zu verdanken, dass sie das Schiff oft besser durch stürmische Gewässer zu führen vermögen. Zudem kann diesen Betrieben auch mal eine steife Brise um die Ohren blasen – so leicht lassen sie sich nicht aus dem Ruder bringen. Doch es gibt auch große Herausforderungen, die gemeistert werden müssen. Das wurde bei den Silvestergesprächen mehr als deutlich. Vor allem die Digitalisierung stellt alteingesessene Familienbetriebe oft vor große Probleme. Doch an der digitalen Transformation führt kein Weg vorbei, wie zu hören war. Dass die technologische Entwicklung in den letzten Jahrzehnten wohl zu schnell ins Land zog, steht auf einem anderen Blatt Papier. In jedem Fall sind vor allem die Führungskräfte gefordert, welche die Mitarbeiter entsprechend motivieren müssen. Denn ohne sie lässt sich der Wandel letztlich nicht herbeiführen. Doch um die Zukunftsfähigkeit der Klein- und Familienunternehmen weiter zu stützen, muss auch ihre Rolle in der Gesellschaft mehr geschützt werden. Denn es gibt Versäumnisse: Steuerdruck, Bürokratie und fehlende politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen, die Innovationen fördern und den Zugang zu Kapital erleichtern. Da muss der Hebel weiter angesetzt werden. Denn die Kleinund Familienunternehmen erbringen mehr als die Hälfte der Wirtschaftsleistung und stellen rund sechs von zehn Arbeitsplätzen. Das bringt Sicherheit und schafft einen wesentlichen Beitrag zu einer lebenswerten Zukunft für unsere Kinder. Das zu erhalten ist unsere wichtigste Aufgabe. Von uns allen!

IM P R ESSUM Sitz, Redaktion und Verwaltung: Oberragen 18, 39031 Bruneck, Tel.: 0474 550 830, Fax: 0474 410 141 Internet: www.pz-media.it Email: info@pz-media.it · Egtr. Trib. BZ Nr. 23/89 v. 2.10.1989 Erscheinung: 14-täglich; Verantw. Direktor: Reinhard Weger (Chefred.) Verwaltungsdirektor: Christian Beikircher; Sekretariat: Michaela Huber Akquisition: Christian Beikircher, Hans Paulmichl, Josef Tasser Redaktion: Reinhard Weger, Dr. Judith Steinmair, Monika Gruber, Barbara Pöder, Dr. Johann Passler, Dominik Faller, Alexander Dariz, Karlheinz Pallua, Dr. Egon Mair, Dr. Rudolf Gruber, Dr. Josef Willeit, Dr. Martin Tschurtschenthaler, Verena Duregger, Patrizia Hainz, Iris Wallnöfer, Margareth Berger, Albert Dejaco, Lisa Maurer Grafik: Andreas Rauchegger, Kerstin Voigt Druck: Fotolito Varesco, Nationalstraße 57, Auer Herausgeber: Pustertaler Medien GmbH - Oberragen 18, 39031 Bruneck, Im PT-Abo vert. ROC-Nummer: 2717, ISSN 2532-2567

Reinhard Weger

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ECHO

Berufsdemonstranten

Hotel Post in Toblach · PZ Nr. 24 vom 07.12.2017

Laut ORF-Bericht nahmen rund 3.500 Personen an der Demonstration gegen die Angelobung der neuen österreichischen Bundesregierung teil. Dafür wurden 1.500 Polizisten abbestellt. Ein Polizist für zwei Demonstranten, wobei das Wort „Demonstrant“ ein milder Ausdruck ist, denn der Großteil dieser Personen waren gewaltbereite Krawallmacher, Angehörige des linken „Schwarzen Blocks“, der sogenannten Antifa usw. Dazu kamen die „Berufsdemonstranten“, die sich für ein Bier und ein Würstl zu den Störenfrieden gesellten. Allerdings waren es früher schon mehr und bei der Angelobung der schwarz-blauen Regierung im Jahr 2000 ging es weitaus schlimmer zu. Nichts gegen Demonstrations- und Versammlungsfreiheit, aber diese Auftritte sind peinlich, unglaubwürdig und kosten obendrein eine Menge Geld. Unglaubwürdig sind sie deshalb, weil selbst ernannte Verteidiger von Werten und der Demokratie gerade diese mit Füßen treten. Bedenklich ist, dass viele dieser Krawallmacher aus dem näheren Umfeld der Grünen und der SPÖ kommen und dass diese beiden Parteien nicht nur zuschauten, sondern daran Gefallen fanden. Die einen schlucken an der Oppositionsrolle, die anderen flogen aus dem Parlament. Pius Leitner · Vahrn

Als gebürtige Toblacherin finde ich es beschämend, dass uns erst Urlaubsgäste auf unsere baulichen und anderen Schätze aufmerksam machen müssen, um den Wert eines Dorfbildcharakters zu erkennen. Die Online-Petition eines Urlaubsgastes aus Bologna für die Erhaltung des altehrwürdigen Hotel Post im Dorfzentrum fand erfreulicherweise großen Anklang. Sollte das nicht auch uns zu denken geben? Andernfalls haben wir Herrn Sgarbis - bitterböse Verfluchungsdrohung wirklich verdient. Die letzten Toblacher Gemeindeverwaltungen mit deutschen und italienischen Bürgermeistern haben es leider versäumt, das Gebäude unter Ensembleschutz zu stellen, und bedauern dies nun vielleicht sogar. Wo waren da eigentlich die sonst so omnipräsenten SVPler, die Indipendenti, die Schützen, die örtlichen Heimatpfleger und alle anderen, deren Lippenbekenntnissen zum Ausverkauf der Heimat nur allzu oft keine erkennbaren Taten folgen? Wurde aus den Pleiten um die multiproprieta in Schluderbach, dem sündteuren Langlaufzentrum samt Dorfzwist … wirklich nichts gelernt? Wie schnell ist doch das sorgsam erbaute Erbe unserer Väter und Mütter zerstört und an Seinerstatt ein 08/15-Bau in einen gewachsenen Dorfkern gestellt - neben eine wunderschöne Barockkirche. Toblach sollte die Zeichen der Zeit erkennen, bevor es zu spät ist – und gegen die für so manchen Unfug verantwortlichen PolitikerInnen Widerstand leisten! Maria Taferner · Bruneck

Doppelpass · PZ Nr. 25 vom 21.12.2017 Rote Linie, Demokratie, (Papst/Bischof)-freie Meinung und Kritik, Respektlosigkeit, beschämende Beleidigung, die Lawine, böse Geister – all das konnte man hören. Doch wer keine Sünde hat, der werfe den ersten Stein. Was nun? Ich glaube im Allgemeinen an alle Menschen (naiv?) - oder bin ich eine Marsgestalt ohne Gefühl und Herz? Ein „qualunquista“ vielleicht? Tue mir nichts, was dir nicht passen würde. Gegenseitiger Respekt, Menschenrechte, gute Lebenswerte zusammen gestalten, fachliche Politik. Verzeihen, nicht vergessen. Einseitige sture Einsichten bis 1943 und anderes - und nachher? Alpenvorland, Spaltung der Bevölkerung, KZ-Lager, Krieg - und noch einmal verloren. Wozu das ganze Leiden? Auch Josef Mair Nusser bezahlte mit seinem Leben! Verzeihung, denn wir sind sündige Menschen! Die Schuld trifft immer die anderen. Sturheit und „mir sein mir“! Der „disagio“ wirkt. Jemand sagte vor nicht allzu langer Zeit, dass wir uns schleichend in Richtung Dritter Weltkrieg bewegen. Korea, Jerusalem, Klimaerwärmung, Gletscher-Rückgang, Flug, Autoluftverschmutzungsskandale, nicht fachgemäßer Gebrauch chemischer Mittel, die Natur, Flora, Fauna, Obst, Gemüse, vergiftetes Wasser, die allgemeine Umweltverschmutzung… Hoffentlich kommt bald der BrennerbasisTunnel, sodass der Schwer- und Leichtverkehr gedämpft wird. 6.000 Lkws auf der Autobahn ergeben einen Millionen-Transit im Jahr. Also: billige, gesunde, schnelle Transportmittel bevorzugen. Mehr Bus und Bahn, mehr öffentliche Verkehrsmittel und weniger Blechlawine durch Individual(PKW)verkehr. Dann noch Computer und Handy: Sie sind keine Hilfsmittel mehr, sondern bestimmen unser Leben – erzeugen Stress pur und damit wird die Zeit für das normale Leben abgewürgt. Geld, Oberflächlichkeit, Egoismus, Gleichgültigkeit gehen vor (Marsgestalten?). Ohne menschliche Selbstachtung. Ein weiterer Vorschlag für die Lösung der Verkehrsprobleme ins Gadertal wäre die Errichtung von großen Tunneln. Damit wären die Orte im mittleren und oberen Gadertal auch leicht erreichbarem, statt über Monsterwege, die nun entstehen. Dafür lieber die wichtigen Dorfumfahrungen bauen, wie in Kiens, Percha, St. Georgen. Dann die Tauferer Bahn. Vor den Habsburgern gab es hierzulande die Bajuwaren, noch davor das römische Reich, usw. Die echten bewiesenen „Doiga“ von anno dazumal sind die Ladinervölker, die anderen kamen viel später. Verraten, wie Christus mit nur 30 billigen Silbermünzen, von den Bayern. Auch der Baunerheld gab sein Leben. Die Italo-Touristengelder sind aber gut. Ist vielleicht ein Extra-Stempel in der Tasche, der jeden fühlen lässt, was oder wer man ist… Ospele, Ospele! Nicht ohne „disagio“: Valentino De Zordo · „Doigo“ von Bruneck 4

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Unterbringung von Asylanten im Ahrntal Mit der Sorge und den Ängsten, enttäuscht über die Vorgangsweise der Gemeinde Ahrntal in Sachen Unterbringung der Asylanten im Ahrntal, erlauben wir uns unsere Sichtweise dazu einzubringen: 1) Ohne die Ahrntaler Bevölkerung zu informieren, hat die Mehrheit im Ahrntaler Gemeinderat mehrheitlich die Aufnahme von 21 Asylanten in einer Dringlichkeitssitzung des Gemeinderates am 30. Mai dieses Jahres beschlossen. 2) Alle konstruktiven Anregungen einiger Gemeinderäte wurden ignoriert; darunter die Aufforderung, zunächst die gesamte Bevölkerung zu informieren, gemeinsam mit ihnen nach der Möglichkeiten der Unterbringung, der Integration und der Zusammensetzung der Asylantengruppe zu suchen. Gespräche mit einzelnen Bürgerinnen und Bürger gab es erst, als die Unterbringungsorte schon entschieden waren. 3) Die Ängste der direkten Anrainer sind da: In der Nachbarschaft der geplanten Unterbringungen leben auch alleinstehende Frauen, die gemeinsame Räume und Eingänge mit den (ausschließlich männlichen) Asylanten teilen müssen (Garagen, Kellerräume, Aufgänge). 4) Anstatt die Verantwortung für diese sicherlich nicht leichte Entscheidung zu übernehmen, glaubt der Bürgermeister Helmut Klammer die Verantwortlichkeit an die Bezirksgemeinschaft des Pustertales abschieben zu können. Verantwortung delegiert man nicht, Verantwortung übernimmt man! Wir ersuchen nochmals alle Verantwortungsträger unsere Vorbehalte und Ängste ernst zu nehmen und regen an: • Dass die derzeit geplanten Orte der Unterbringung der Asylanten von den Entscheidungsträgern der Gemeinde Ahrntal nochmals gründlich geprüft und überdacht werden; • dass sich alle Verantwortlichen dafür einsetzen, damit die Zusammensetzung der Gruppen nicht ausschließlich aus Männern besteht. Familien wären, was die Integration und die Akzeptanz in der Bevölkerung betrifft, leichter zu schaffen. Für die Initiativgruppe: Evi Maria Brugger · Luttach, Ahrntal Es folgen 401 Unterschriften


Herausforderung Familienunternehmen Am vorletzten Tag des Jahres lud die Raiffeisenkasse Bruneck zu ihrem traditionellen Jahresausklang. Die Rede geht von den Raiffeisen Silvestergesprächen. Ein interessantes Thema, hochkarätige Referenten und eine angekündigte Preisverleihung lockten an die 300 Gäste in die Räumlichkeiten der Genossenschaftsbank.

D

as Thema Familienunternehmen ist uns schon lange am Herzen ge„ legen“, so Geschäftsführer Anton Josef Kosta - und stellte den Anwesenden keinen geringeren als Prof. Dr. Arnold Weissman vor. Der Professor für Unternehmensführung ist für die Beratung und Entwicklung bei international ausgerichteten, inhaber- und familiengeführten Unternehmen des Mittelstands sehr gefragt. Neben ihm zwei bekannte Gesichter für die Raiffeisenkasse Bruneck: Co-Referent Dr. Christian Rauscher sowie Moderatorin Dr. Barbara Aigner. Das Geschäftsführer-Paar aus

SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

Raiffeisen Silvestergespräche 2017

Rund 300 interessierte Zuhörer fanden sich im Raika-Gebäude zu den Silvestergesprächen ein.

Wien führt das Bank-Beratungsunternehmen „emotion banking" und begleitet als solches auch schon über Jahre die Raiffeisenkasse Bruneck.

Führungswandel

Es ist nicht einmal so weit hergeholt, einen Vortrag zum „Familienunternehmen“ mit dem Thema der „Digitalen Transformation“ zu beginnen. Um alle weiteren Ausführungen zu verstehen, muss einem klar sein: „Alles, was digitalisiert werden kann, wird digi-

talisiert“, so Weissman. „Ob man will oder nicht.“ In diesem Prozess, in dem wir uns bereits befinden, greift die Digitalisierung in alle Bereiche und Systeme unseres Lebens. Ganze Branchen sind gezwungen, sich neu aufzustellen. Diese permanente Weiterentwicklung, dieser ständige Wandel braucht ebenso eine neue Art der Führung. „Es liegt an der Führungskraft, diesen Wandel mit Stärke und Zuversicht zu begegnen und die Mitarbeiter >> dazu zu motivieren mitzugehen“, PZ 0 1 | 11. J ä n n e r 2018

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SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

Direktor Anton Josef Kosta

Prof. Dr. Arnold Weissman

Co-Referent Dr. Christian Rauscher

Moderatorin Dr. Barbara Aigner

so auch Rauscher in seinem Kurzvortrag. Der Begriff der Führungskraft wird dabei von beiden sehr betont. Die großen Bosse und Manager der 90er seien nie wirklich Führungskräfte gewesen. Es ginge um viel mehr als um das reine fachliche Wissen oder gar um das Kommunizieren von oben herab. „Eine Führungskraft stellt sich in den Dienst der Menschen und in das Wachstum des Unternehmens.“ Bescheiden, stark und wirkungsvoll sind die Adjektive einer Führungskraft von heute.

Stolze Tradition und neuer Mut

„Unternehmer sind Architekten, die Gebäude entwickeln“, so Weissman. Im Gebäude des Familienunternehmens werden zwei Systeme vernetzt: Das System Familie und das System Unternehmen. Während herkömmliche Unternehmen auf drei Säulen (Strategie, Organisation, Führung/Mitarbeiter) basieren, stützt und trägt eine weitere Säule das Gebäude des Familienunternehmens - die Familie selbst.

Die Herausforderungen der Familienbetriebe wurden bis ins lezte Detail diskutiert.

Das Fundament sind gemeinsame Werte, auf die man sich verlassen kann. Was den Erfolg angeht, so gilt auch hier „survival of the fittest“ - wer sich eben an neue Rahmenbedingungen am besten anpassen kann. Gerade in Familienunternehmen ist es eine Herausforderung, im rasanten Wandel Möglichkeiten und Chancen zu sehen. Dennoch: „Es geht

um eine Balance zwischen stolzer Tradition und neuen Mut“, so Weissman. Denn Zweck des Familienunternehmens ist es, einen Beitrag zu einer lebenswerten Zukunft für unsere Kinder zu schaffen und: „Es liegt an uns, Freude am Unternehmertum weiterzugeben.“

Nahezu der gesamte Mitarbeiterstab war anlässlich der Silvestergespräche und der offiziellen Verleihung des Victor (die PZ hat berichtet) anwesend. 6

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SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA Bank des Jahres

Zum Abschluss einer gelungenen Veranstaltung und eines äußert erfolgreichen Jahres sorgten Christian Rauscher und Barbara Aigner für einen absoluten Höhepunkt der Raiffeisen Silvestergespräche 2017: Als Geschäftsführer von „emotion banking“ verliehen sie nach einer imposanten Laudatio der Raiffeisenkasse Bruneck die Auszeichnung zur Bank des Jahres. Fast das gesamte Team der Raiffeisenkasse Bruneck nahm // vara diese mit Freude entgegen.

Freude über die große Auszeichnung

Der Victor für die Raiffeisenkasse Bruneck

Spendenaktion Auch dieses Mal wurde die Teilnahme an den Raiffeisen Silvestergesprächen an eine Spendenaktion gekoppelt. Jeder Gast spendete für seine Teilnahme 10€ an einen sozialen Verein. Die Raiffeisenkasse Bruneck verdop-

pelte die Spenden und konnte so einen Betrag von insgesamt 5.000 Euro an die Familienberatung Südtirol, die sozialpädagogische Tagesstätte Grisù und die Männerinitiative Pus// tertal übergeben.

RaiffeisenFlash

Wir begleiten Sie auch im neuen Jahr! Liebe Leserinnen, liebe Leser, erklären: „Führen heißt andere hervorzuheben.“ Beide waren sich in einem einig: Führen ist nichts, was mit Macht zu tun hat, sondern es hat mit Menschen zu tun. „Man stellt sich in den Dienst der Menschen.“ Dabei sind vor allem aus dem Vortrag von Dr. Rauscher fünf Fragen in Erinnerung geblieben: 1. Was ist wirklich wichtig für mich? 2. Wer ist für mich wichtig? 3. Wie gestalte ich die Beziehung zu diesen Menschen? 4. Was macht meine heutigen Aufgaben Führen im Dienst der Menschen interessant? Prof. Dr. Arnold Weissman, eine Koryphäe in der 5. Wie belohne ich mich für meine Erfolge? Beratung von Familienunternehmen, klärte sogleich ein Geheimnis auf: „Nichts macht so er- Eine gute Führungskraft sollte sich diese Fragen folgreich, als andere erfolgreich zu machen.“ Was jeden Morgen stellen – die Antworten darauf madas mit Führung zu tun hat, wusste Co-Referent, chen einen stärker und erfolgreicher. Probieren Sie Dr. Christian Rauscher, Geschäftsführer vom Bank- es selbst, es könnte doch ein guter NeujahrsvorBeratungsunternehmen „Emotion Banking“ zu satz sein? sind Sie gut in das neue Jahr gestartet? Haben Sie Ihre Vorsätze schon umgesetzt? Ich hoffe doch! Unser Jahr in der Raiffeisenkasse Bruneck ist bereits wieder im gewohnten Schwung – hatten wir doch einen so tollen Jahresabschluss. Vielleicht waren auch Sie unser Gast bei den Raiffeisen Silvestergesprächen 2017? Eine Veranstaltung, die zu den absoluten Jahreshöhepunkten 2017 gehört. Dabei haben uns die hochkarätigen Referenten ein großes „Buffet“ rund um das Thema „Führung von Familienunternehmen“ aufgetischt.

Anton Josef Kosta

Geschäftsführer Raiffeisenkasse Bruneck

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AKTUELLES

GroSSe Gefolgschaft Alle Jahre wieder erklingen der Sternsinger Lieder...! Sie ziehen von Haus zu Haus, egal wie’s Wetter sieht aus; sie drücken Klinke um Klinke, anhaltende Autos nicht scheuend. Türen tun sich auf – oder auch nicht. Nichts Ungewöhnliches. Die Gründe hierfür, so mutmaßen die Helfer unterm guten Stern, seien mehrerlei: Abwesenheit, ungelegene Besuchszeit; bisweilen mag sogar der Überdruss ob der um die Weihnachtszeit ganz allgemein verdichteten Bettelaktivitäten Schuld haben. Das leuchtet ein, zumal wenn die Bettelei von Handelsketten im Verbund mit Medien und deren Image heischendem PR-Getöse „industriell“ betrieben wird. Dass sich hierfür selbst politische und geistliche Größen groß ins Bild setzen ließen, wirkt ebenso deplatziert wie die Aufforderung in Großplakaten an Geschäftstüren, die Kunden möchten ihr Herz öffnen und den Kaufpreis zugunsten einer Hilfsaktion aufrunden. Und außerdem sollte die gekaufte Ware in eine aktionsgebundene Tasche gepackt werden. Damit das auch einigermaßen klappte, räumte man zeitweise die sonst üblicherweise bereitliegenden Billigtaschen einfach weg. Eine Wahl hatte der taschenlose Kunde daher nicht mehr. Ein Hauch von Nötigung. Ganz anders die Sammlung der „Heiligen Drei Könige“. Ihr mitunter ob widriger Witterungsbedingungen beschwerlicher Ritt von Haus zu Haus ist von langer Tradition. Die Uneigennützigkeit ihres Tuns ist verbrieft und über jeden Zweifel erhaben. Und genau das ist es, das ihren Einsatz für Notleidende in ferner Fremde Jahr für Jahr so erfolgreich macht. Was die rund 6.000 Sternsinger und deren 800 Begleiter/-innen allein in Südtirol alljährlich für Hilfsprojekte in aller Welt (Indien, Brasilien, Haiti, Ecuador,

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Kenia, Neu Guinea, Vietnam und Tansania (von woher übrigens der Pfarrer von Tisens Tumaini Ngonyami stammt) an Geld sammeln, ist schier unglaublich: 1.592.189,29 Euro waren es im vergangenen Jahr. Ob die KJS und ihre Missionare Kaspar, Melchior und Balthasar heuer genauso oder gar noch erfolgreicher waren, dürfte in Bälde bekannt gegeben werden. Bei Redaktionsschluss war die „Auszählung“ noch nicht vollends abgeschlossen. Mit der heurigen Sammlung beabsichtigt die Katholische Jungschar Südtirols (KJS) diverse Projekte im sozialen, pastoralen und schulischen Bereich zu unterstützen. Die Auswahl der Projekte wird jeweils in Zusammenarbeit mit dem Missionsamt der Diözese Bozen-Brixen

getroffen. Übrigens: Der Tisenser Pfarrer Tumaini Ngonyami unterhält in seinem Heimatland Tansania einen Kindergarten, der u. a. mit der Unterstützung der Pfarre Stegen errichtet wurde. Das Sternsingen ist in Europa, dort vor allem im deutschsprachigen Raum stark verbreitet. Im vergangen Jahr sollen auf dem Kontinent mehr als eine halbe Million Sternsinger unterwegs gewesen sein; sie sollen zusammen über 70 Millionen Euro gesammelt haben. Ein wahrlich stolzes Ergebnis! Das rührt davon her, dass die „Drei Weisen“ und ihre Ziele seit Jahrzehnten von einer ungebrochen großen Gefolgschaft getragen und unterstützt werden. // wp


Audi FIS Ski World Cup ERTA · KRONPLATZ - PLAN DE CORONES

SkiWorldCup

Ladies’ Giant Slalom

23.01.2018

PROGRAMM 20.01.2018

SAMSTAG

17 00

SKI WORLD CUP OPENING PARTY St. Vigil - Sportcenter Mareo

SONNTAG

PUPO

& BAND

21.01.2018 AB 11:00

21.01.2018 SONNTAG

11

00

SKI WORLD CUP WARM UP PARTY LIVE ON STAGE “PUPO & BAND” Zielgelände Piste ERTA

22.01.2018 MONTAG

1800

STARTNUMMERVERLOSUNG Park in Mitterolang

2030

LIVE ACT MIT DER BAND SUGAR FABRY – ZUCCHERO TRIBUTE St. Vigil - Zentrum

2200

ERÖFFNUNGSFEUERWERK St. Vigil

23.01.2018 DIENSTAG

10 00

1. LAUF RSL DAMEN Zwischen den beiden Läufen Unterhaltungsprogramm

1300

2. LAUF RSL DAMEN Anschließend Siegerehrung und Preisübergabe

14

APRÈS SKI WORLD CUP St. Vigil

30

www.skiworldcup-kronplatz.com

MONTAG

22.01.2018 AB 18:00

ME M U N T STARLOSUNG

R-

VER

ERÖFFNUNGSFEUERWERK &

MONTAG

22.01.2018 AB 20:30 DIENSTAG

23.01.2018 AB 14:30

APRÈS Ski World Cup

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Gebührenpflichtig Während die Stadtmenschen in Bruneck am Graben das alte Jahr ins Archiv schickten und das neue ausgelassen begrüßten, fielen in der Schulzone derweil die Hüllen. Die

AKTUELLES

Parkautomaten wurden von ihrer Vermummung befreit und in den Dienst gesetzt. Seit dem ersten Januar ticken dort die Uhren in den Zahlsäulen: für 0,60 Euro eine Stunde. Gebührenpflichtig ist das gesamte Areal werktags von 8,oo bis 16,30 Uhr. Wer sein Auto also den ganzen Tag über dort durchgehend stehen lässt, bezahlt knapp fünf Euro. Das ist im Vergleich zu anderen bewirtschafteten Parkplätzen im Stadtbereich günstig. Trotzdem wurde gegen die Gebührenerhebung seitens der Provinz Kritik laut. Auf wenig Gegenliebe stößt die Initiative verständlicherweise beim Personal, das in den Schulen dort beschäftigt und auf das Privatauto angewiesen ist. 4,8 Euro pro Tag mal 20 Arbeitstage machen immerhin fast

100 Euro monatlich aus. Ein Betrag, der ins Gewicht fällt, es sei denn, die Provinzverwaltung gesteht ihren Lehrern und Angestellten eine - wenn auch kaum vertretbare // wp - Sonderbehandlung zu

Überfordert Durch die ergiebigen Schneefälle um Weihnachten, zum Jahreswechsel und dann noch einmal vor dem Dreikönigsfest war der Schneeräumungsdienst in der Stadt Bruneck, den der Stadtbauhof und die Unternehmen Moser & Co. (Bruneck) sowie Alpenbau (Terenten) im Konzert durchführen, ganz offensichtlich überfordert (Foto a). Einerseits setzte die Musik zu spät ein. Kein Versäumnis der Firmen. Das ist den Auflagen des Konzertmeisters geschuldet, welcher ein Ausrücken der Maschinenkolonne erst dann entlohnungsfähig zulässt, wann die Schneedecke wenigstens fünf Zentimeter misst. Andererseits schneite es teilweise so heftig, dass geräumte Wege nach kura.) zer Zeit wiederum verschneit waren, ergo die Räumung da capo begann. Selbst durch den Einsatz des letzten Aufgebots (Foto b) wurde man der Lage prompt nicht vollends Herr. Die Schneemassen häufte der Räumungsdienst entlang der Straßen und Gehwege an, wodurch der begeh- bzw. befahrbare Boden eingeengt wurde. Die Beeinträchtigung kann bis zur gänzlichen Schmelze andauern, denn abtransportiert sollen die Schneemassen nicht werden. c.) Helmut Moser, der ehemalige Seniorchef und Mitinhaber der Firma Moser & Co. (im Foto c mit dem Kommandanten a. D. der Verkehrspolizei dem Reporter gegenüber: „Der Abtransport Bruneck, Pepi Grünbacher) meinte dazu stadtweit würde selbst bei einem massiven 10

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b.) Maschineneinsatz wenigstens eine Woche in Anspruch nehmen“. Beträchtliche Kosten wären damit verbunden. Da lässt die Gemeinde lieber die Sonne ran. Nicht allein Bruneck war mit der Schneeräumung zeitweise überfordert. Der Räumungsdienst der Provinz tat sich um keinen Deut leichter. Die Staats- und Landesstraßen waren zeitweise nur mühsam befahrbar. Das traf speziell auf die Straße ins Ahrntal und dessen Seitentäler zu. Für den Verkehr zeitweise überhaupt gesperrt werden musste die Straße Toblach – Cortina. Und was schließlich die Eisenbahn betrifft, so verkehrten die Züge hie und da mit Verspätung, vereinzelt // wp fielen sie gar ganz aus.


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Politik & VERWALTUNG

Jahresrückblick des Brunecker Gemeindeausschusses

Bürger, seid umschlungen..! Der partizipative Ansatz der Stadtverwaltung von Bruneck – das ist das Motto, das sich Bürgermeister Roland Griessmair auf die Fahnen geschrieben hat. Maximale Transparenz und Informationen. Bürger- und Informationsveranstaltungen, Sozialdialoge oder transparente Entscheidungsfindungen sollen auch im heurigen Jahr weitergeführt werden, wie bei der traditionellen Jahresabschlusspressekonferenz am 27. Dezember 2017 mitgeteilt wurde. Zum Großteil ging es um Verkehrs- und Mobilitätsprojekte, doch bei der Tiefgarage in der Schlosswiese wurden die Stadtväter plötzlich schweigsam. Nur so viel: Man arbeite emsig daran, es gibt eine „Deadline“ und zur Not auch einen „Plan B“ Roland Griessmair kam mit seinem vollzählig anwesenden Ausschuss zur Pressekonferenz. Alle sollten zu Wort kommen und er als Letzter gewissermaßen die „segensreichen“ Schlussworte sprechen. Das oft „das Letzte“ nicht unbedingt das Unwichtigste ist, liegt auf der Hand. Jedenfalls wurde angekündigt, dass die Strategie der Bürgerinformation und –beteiligung fortgeführt werden soll. Stadtrat Christof Baumgartner will bereits im Jänner die zwei Unterzonen des Wiedergewinnungsplanes „Historischer Ortskern“ vorstellen. Denn dabei geht es für die Betroffenen nicht um Kleinigkeiten. Denn der Bereich vom Florianitor bis zum Ursulinengarten ist kubaturmäßig höchst interessant. Konkret geplant ist, dass dort zusätzliche Verbauungen zu Wohnzwecken und auch weitere Nutzungsmöglichkeiten im Dienstleistungssektor vorgenommen werden können. Damit soll eine alte urbanistische Todsünde ausgemerzt werden, denn dem Abzug vieler wichtiger Dienstleister aus der Stadtgasse – darunter Handwerkerverband, HGV, Handelskammer und viele private Dienstleister – wurde in Vergangenheit oft tatenlos zugeschaut. Das blieb nicht ohne Folgen: Frequenz wurde abgezogen, die Stadtgasse verwaiste. Nun soll diese schleichende Erosion langsam wieder zurückgefahren werden. Noch ein Problem soll mit dem Wiedergewinnungsplan gelöst werden, wie die PZ unter der Hand erfahren konnte. So möchte die rührige Apothekerfamilie Egger in der Stadtgasse ihr Ärztehaus weiter ausbauen, was allgemein auf Zustimmung stößt. Allerdings stoßen die Macher derzeit an gesetzliche und bürokratische Hürden. Mit dem Wiedergewinnungsplan sollen sich für die Familie Egger jedoch weitere Tore öffnen.

Roland Griessmair aufzeigte. So wird der Stegener Marktplatz komplett umgestaltet. Die Durchfahrtsstraße wird Richtung Bahnhof verlegt und am Marktplatz soll in der Folge eine Naherholungszone direkt am Fluss entstehen. Den Stadtvätern schwebt dabei eine ähnliche Struktur wie in St. Georgen („Jörgener Beach“) vor. Derzeit laufen jedenfalls entsprechende Gespräche mit Vereinen und der örtlichen Fraktion.

Doch das Rad dreht sich weiter. So soll noch heuer die Umfahrung St. Georgen zumindest in den Bauleitplan eingetragen werden. Das heißt zwar nicht, dass mit einer raschen Realisierung zu rechnen ist, aber zumindest werden bürokratische Hürden abgebaut. Weiter ist man hingegen mit der Verlegung des Nordringes hinter die Industriezone und die Zufahrtsstraße zum Stegener Marktplatz mit Kreisverkehr bei der Pfalzner Straße samt neuer Brücke. Dafür wurden die Planungswettbewerbe schnell kurz vor Weihnachten noch ausgeschrieben. Auch für den Techpark und die angeschlossene Tiefgarage am Busbahnhof sei die Planung bereits ausgeschrieben worden, berichtete der Bürgermeister. Noch heuer sollen darüber hinaus die Arbeiten für die Errichtung des neuen Mobilitätszentrums

Vizebürgermeister Renato Stancher (links) und Bürgermeister Roland Griessmair

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Schwerpunkt Mobilität

Besonders aktiv ist die Stadtverwaltung derzeit in puncto Mobilität, wie Bürgermeister 12

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Toni Mair unter der Eggen

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Adv. Christof Baumgartner

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(Sanierung Zugbahnhof und Neubau Mobilitätszentrum) ausgeschrieben werden.

Tiefgarage Schlosswiese

Damit nimmt das neue Mobilitätskonzept immer mehr Form an. Damit kommt auch die mögliche Schließung des Grabens in greifbare Nähe. „Das werden wir in nächster Zukunft diskutieren“, so Griessmair. Weniger gesprächig war er hingegen in Bezug auf die Tiefgarage in der Schlosswiese. Man sei mit den Eigentümern nach wie vor in engem Kontakt und führe Verhandlungen. Freilich ist der Zeitplan längst aus dem Ruder gelaufen. Doch offenbar sollen nun die Daumenschrauben enger angesetzt werden. So wurde eine Deadline gesetzt, innerhalb der eine Entscheidung auf dem Tisch liegen muss. „Sonst gehen wir über zu Plan B“, wie es der Bürgermeister ausdrückte. Er versicherte, dass in den kommenden Wochen in dieser Angelegenheit „grundlegende Entscheidungen“ getroffen werden, wobei neben der Oberstadt auch die Erschließung von Bruneck Ost in die Überlegungen einfließen soll.

Gefahr gebannt

Stadtrat Felix Brugger berichtete, dass dank der guten Zusammenarbeit zwischen Fraktion, Gemeinde, Grundbesitzern und Land in kürzester Zeit das Rückhaltebecken beim Hirschbrunnbach errichtet werden konnte, dank dessen es nun keine „roten Zonen“ im Gefahrenzonenplan von St. Georgen mehr

Malga

Ursula Steinkasserer-Goldwurm

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gebe. Vor allem für die Bewohner von St. Georgen ist das eine gute Nachricht – abgesehen von den Eigentürmern der betreffenden Häuser und Grundstücke. Auch wurde der Verlauf des Baches teilweise verlegt, um die Gefahr bei einem eventuellen Übertritt zu minimieren. Ein Herzensanliegen ist den Jörgenern auch der Kindergarten, wobei Brugger zuversichtlich ist, dass das Ausführungsprojekt noch bis zum Sommer unter Dach und Fach sein wird. Er hofft auf einen Baubeginn „noch in diesem Jahr“. Man kann davon ausgehen, dass er auch in dieser Angelegenheit die ihm eigene Zähigkeit und Bestimmtheit an den Tag legen wird.

Sicherheit und friedliches Zusammenleben

Vizebürgermeister Renato Stancher berichtete darüber, dass die Videoüberwachung auf dem Gebiet der Stadtgemeinde verstärkt wird. So sollen am Bahnhof, Busbahnhof, bei der Reischacher Kreuzung, auf dem Gilmplatz, dem Kapuzinerplatz, in der Stuckstraße, in Oberragen und im unteren Teil der Stadtgasse acht neue Videoanlagen fix installiert werden. Die mobile Videokamera wird hingegen weiterhin an sensiblen Orten zum Einsatz kommen bzw. an den Wertstoffinseln zur Verhinderung illegaler Müllablagerung. Denn diesbezüglich gibt es noch jede Menge „Ferkel“ auf zwei Beinen, die ihren Dreck einfach ablagern. Das weiß auch der verantwortliche Stadtrat für den

Politik & VERWALTUNG

Felix Brugger: Gefahr gebannt

Bau- und Recyclinghof, Anton Mair unter der Eggen. Er kündigte an, dass man in dieser Angelegenheit noch genauer hinschauen werde. Das neue Sammelsystem für Biomüll, für das 2018 sämtliche Vorbereitungen getroffen werden, soll ab 2019 dazu führen, dass Küchen- und Gartenabfälle getrennt gesammelt werden. Die Gartenabfälle werden - wie bisher - im Kompostwerk in Bruneck entsorgt, die Küchenabfälle jedoch in der Biogasanlage in Lana vergoren. Damit soll auch das lästige Geruchsproblem an der Bezirksmülldeponie zwischen Bruneck und Percha großteils behoben werden, so Mair unter der Eggen.

Wohnen und Integration

Stadträtin Ursula Steinkasserer-Goldwurm rückte die kürzlich erfolgte Zuweisung von gefördertem Bauland an drei Wohnbaugenossenschaften, sprich 38 Familien und eines Bauloses im sozialen Wohnbau, in den Fokus ihrer Ausführungen. Man sei jedenfalls bemüht, entsprechendes Bauland zur Verfügung zu stellen und das Bedürfnis nach Wohnraum zu befriedigen. Auch dem sozialen Wohnbau werde die angemessene Wichtigkeit eingeräumt. So sollen noch heuer 15 Wohnungen für den sozialen Wohnbau übergeben werden. 2019 stehen dann weitere Sozial-Wohnungen zur Verfügung und zwar drei Wohnungen zwischen 80 und 90 qm, eine mit 109 qm, vier zwischen 39 und 46 qm und sieben mit einer Gesamtfläche zwischen 60 und 70 qm. Wichtig ist ihr auch die Integration. „Denn integriert zu sein heißt, dazuzugehören und Bescheid zu wissen“, so die Stadträtin. Sie erläuterte dann das Projekt „Schulstart“, das gemeinsam mit dem Integrationsbeirat und anderen Partnern kürzlich umgesetzt wurde. Das Projekt soll auch heuer weitergeführt werden. Dabei wird den Eltern von Migrantenkindern in verschiedenen Veranstaltungen das vermittelt, was sie wissen müssen, wenn ihre Kinder in Bruneck die Schule besuchen. In dieselbe Richtung geht auch die Initiative, die sich um die Integration von Migrantenkindern in Vereinen bemüht. // rewe

Klammbachalm

Malga Klammbachalm - Herr Hannes Tschurtschenthaler - Tel. 340 8608341 PZ 0 1 | 11. J ä n n e r 2018

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Politik & VERWALTUNG

Talk im Stadt theater Bruneck

Gregor Gysi kommt Ein Leben mit und für die Politik Eigentlich möchte er nur in Ruhe seine Rente genießen, betont er immer wieder gerne, Klaus Gasperi, der Direktor vom Stadttheater Bruneck. Und doch kribbelt es ihn permanent in den Fingern - Stillstand ist schließlich keine Option. Pünktlich zu Jahresbeginn flatterte unserer Redaktion eine überraschende Neuerung im Jahresprogramm des Brunecker Stadttheaters als Notiz ins Haus. „Talk im Stadttheater“ nennt sich die ehrgeizige Veranstaltungsreihe, die am achten Februar ins Rennen geschickt wird. Und bei den geplanten Gesprächsgästen wird dabei beileibe nicht gekleckert...

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ntsprechend fulminant gestaltet sich schon der Auftakt der hochkarätig besetzten Gesprächsreihe. Stargast des ersten Abends ist nämlich kein geringerer als DIE Lichtgestalt der europäischen Linken – Gregor Gysi, seines Zeichens Abgeordneter des deutschen Bundestags und Protagonist der Zeitenwende des Jahres 1989. Und nicht zuletzt gern gesehener Gast vieler Talksendungen, begnadeter Redner und Bestsellerautor.

Der linke Politik- und Medienstar

Gregor Gysi ist kein Mann der leisen Worte, er gilt als einer der besten Redner im Bundestag, hat das linke Denken maßgeblich geprägt und wurde zu einem der wichtigsten Protagonisten der Linken. Gysi, Jahrgang 1948, arbeitet zunächst als Jurist. Als Sohn des DDR-Kulturministers Klaus Gysi wurde ihm die politische Finesse aber quasi in die Wiege gelegt. Und als Neffe der Literaturnobelpreisträgerin Doris Lessing vielleicht auch eine gewisse künstlerische Affinität, die sich in mittlerweile zahlreichen Publikationen niederschlägt. Im Jahre 1967 trat Gysi dann in die SED ein. In seiner Funktion als Anwalt verteidigte er unter anderem Robert Havemann, Rudolf Bahro und andere bekannte Regimekritiker. Von 1989 bis 1993 fungierte er als Parteivorsitzender der PDS. Von 1990 bis 2002 und von 2005 bis 2016 war er MdB und Fraktionsvorsitzender der PDS und der Partei Die Linke. Seit Dezember 2016 ist der gebürtiger Berliner Präsident der Europäischen Linken. Gysis Leben und Schaffen ist von vielen Höhepunkten gekrönt. Er traf den letzten Staatschef der Sowjetunion, Michail Gorbatschow, und die Hoffnungsträger der westlichen Welt, Nelson Mandela und Barack Obama. Er diskutierte mit Fidel Castro in Havanna und mit Bruno Kreisky in Wien. 14

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Im wiedervereinten Deutschland kämpft der nunmehrige Berufspolitiker hartnäckig gegen die kategorische Verunglimpfung ostdeutscher Geschichte – mit Erfolg. Reden gehört nun mal zweifelsohne zu seinen Stärken. In einem Berliner Theater moderiert er seit einigen Jahren sogar selbst. Zu seinen Gesprächsgästen zählten Künstler und Prominente wie Thomas Gottschalk, Alfred Hrdlicka, Marcel Reich-Ranicki, Helge Schneider oder die Frauenrechtlerin Alice Schwarzer, die ihm gestand, Frauen seien nicht friedlicher als Männer, sondern „halt leider nur so gemein, wie ihnen erlaubt ist.“

Ein Leben ist zu wenig

dung, die sein Leben mit dem Herbst 1989 nahm: Der Jurist wird Politiker. „Einfach wegrennen, das wollte ich nie“, sagt Gysi und trifft damit einen Kern seines Wesens: Widersprüche aushalten. Im Grunde handelt es sich bei seiner Autobiografie um ein Geschichts-Buch, das die Erschütterungen und Extreme, die Entwürfe und Enttäuschungen des 20. Jahrhun-

In seiner kürzlich erschienenen Autobiografie erzählt Gysi von seinen zahlreichen Leben und unterschiedlichen Herausforderungen: als Anwalt, Politiker, Autor, Moderator und Familienvater. Er spricht über seine Kindheit und Jugend, schildert seinen Weg zum Rechtsanwalt, gibt Einblicke in sein Verhältnis zu Dissidenten und in die Spannungsfelder an der Spitze von Partei und BundestagsfrakDer ehemalige Bundestagsabgeordnete Gregor Florian Gysi. Er war seit tion. Vor allem aber 2005 Mitglied des Deutschen Bundestages, dem er schon zwischen 1990 berichtet er von der und 2000 angehört hatte. Am 17. Dezember 2016 wählte die Europäische Joachim Gern erstaunlichen Wen- Linke Gregor Gysi zu deren Präsidenten.


Politik & VERWALTUNG

Wir planen jährlich drei Veranstaltungen, zu denen wir Prominente aus Kunst, Kultur, Politik und Gesellschaft einladen – kurz: Leute, die etwas zu sagen haben. Den Anfang macht Gregor Gysi. Klaus Gasperi derts auf sehr persönliche Weise erlebbar macht. Kaum ein deutscher Politiker wurde so geschmäht, kaum einer schlug sich so erfolgreich durchs Gestrüpp der Anfeindungen – hin zu einer anerkannten Prominenz. Ein Leben und eine Familiengeschichte, die von Russland bis Rhodesien führt, in einen Gerichtsalltag mit Mördern und Dieben, und zu der ein Lob Lenins und die Nobelpreisträgerin Doris Lessing gehören.

Gysi hautnah

Gregor Gysi mit dem damaligen Präsidenten von Südafrika, Nelson Mandela

Klaus Gasperi, der Direktor des Brunecker Stadttheaters rewe

Auf Einladung des Stadttheaters Bruneck eröffnet Gregor Gysi nun also das neue Veranstaltungsformat „Talk im Stadttheater“, das von Theaterintendant Klaus Gasperi in Zusammenarbeit mit dem Brunecker Historiker Joachim Gatterer entwickelt wurde. Gasperi, in Hinblick auf das neue Konzept: „Wir planen jährlich drei Veranstaltungen, zu denen wir Prominente aus Kunst, Kultur, Politik und Gesellschaft einladen – kurz: Leute, die etwas zu sagen haben.“ Es gebe nämlich in Südtirol durchaus ein großes Interesse, sich mit überregionalen Themen und interessanten Lebensgeschichten auseinanderzusetzen, so Gasperi. Und er sieht im Stadttheater die ideale Bühne dafür: „Das Theater ist per se ein Ort der unmittelbaren Begegnung. Mit Talk im Stadttheater möchten wir unserem Publikum solch interessante und hautnahe Begegnungen ermöglichen.“ Damit sich ein möglichst gutes und spannendes Gespräch auf Augenhöhe entwickeln kann, setzen die Organisatoren auch auf eine hochkarätige Moderation. In diesem Fall zeichnet sich der langjährige ORFJournalist Lorenz Gallmetzer für die Aufgabe, aus dem Stargast möglichst viel heraus zu kitzeln, verantwortlich. Dass das Interesse für solche Veranstaltun-

gen tatsächlich groß ist, wie von Gasperi angekündigt, zeigt sich auch im Kartenvorverkauf. Bereits einen Monat vor Veranstaltungsbeginn ist der Saal schon so gut wie ausverkauft, Interessierte sollten sich also spurten. Denn die Möglichkeit, ein politisches Kaliber wie Gregor Gysi hautnah zu erleben, scheint auf Gefal-

len zu stoßen, und vielleicht ist beim anschließenden Signieren auch noch die eine oder andere Frage möglich, wer weiß... Wie die Veranstaltungsreihe weiter geht, sei an dieser Stelle noch nicht verraten. Da hält sich Klaus Gasperi ungewohnt bedeckt: „Der zweite Gast steht bereits fest, und mit unserem dritten sind wir im Gespräch, mehr möchten wir vorerst noch nicht preisgeben.“ Man darf auf jeden Fall gespannt sein. // jst

Internationale und hochrangige Kontakte waren Gysi (im Bild mit Barack Obama) stets wichtig

Talk im Stadttheater Gregor Gysi im Gespräch mit Lorenz Gallmetzer Donnerstag, 8. Februar 2018, 20 Uhr Tickets und nähere Informationen unter www.stadttheater.eu

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Politik & VERWALTUNG

Schneeschöpfen im dichten Schneegestöber: Hubert Obermair hat nichts verlernt... rewe

So viel Schnee wie noch schon lange nicht mehr

Wie gewonnen, so zerronnen… Die Schneefälle lassen heuer die Herzen der Wintersportler höher schlagen. So viel Schnee gab es in Bruneck in dieser Zeitspanne das letzte Mal im Jahr 1985. Allein in der ersten Jänner-Woche schneite es in der Rienzstadt gleich vier Mal. Rechnet man die Schneefälle vom Dezember hinzu (heuer gab es seit langem wieder weiße Weihnachten und winterliche Temperaturen) kam unter dem Strich eine beachtliche Niederschlagsmenge zusammen. Aufgerechnet auf das gesamte Pustertal gab es seit Mitte November im Schnitt 30 Prozent mehr Niederschlag. Das führte zu kleineren Problemen auf den Straßen und auch die Feuerwehren hatten hie und da zu tun. Die Bauhöfe der Gemein-

den und der Straßendienst des Landes verbrauchten bis Jahresende zum Teil fast so viel Streusalz wie sonst im ganzen Winter. Es musste daher schleunigst Nachschub bestellt werden. Doch die weiße Pracht ist vor allem in den Tallagen mittlerweile ausgedünnt worden. In Bruneck ließen die plötzlich ansteigenden Temperaturen den Schnee dahinschmelzen wie im Frühling. Die Regenfälle Anfang dieser Woche besorgten dann den Rest. Schade! Denn dermaßen schöne Winterbilder sind für Bruneck nicht gerade an der Tagesordnung. Daher haben wir die schönsten winterlichen Eindrücke von Bruneck für Sie eingefangen. Genießen Sie’s! // bp

Heuer gab es endlich auch in Bruneck einen echter Winter 16

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bp Erschwerte Bedingungen

Der Wastl und ein Hydrant im dicken winterlichen Kleid

Stimmiges Finale am Brunecker Christkindlmarkt

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0 8 9 1 t i e S

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y a d i l o H o i d Ra s, it H r h e m h c a f in e > > gute Laune s! n a F n e t s e b ie d d > un

Frequenzen Analog: Sexten 97,0 und 100,4 Innichen 97,0 und 100,4 Ahrntal 99,60 Bruneck 100,1, 100,4 und 104,3 Alta Badia 91,8 Brixen 97,3 und 101,7 Sterzing 100,1 Bozen 93,0 Meran 100,5 Digital: über DAB + Webradio: www.radioholiday.it

irol!

Südt k c ü t S kes Ein star

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Menschen im portrait

3-Sterne-Koch Norbert Niederkofler

Einsame Spitze Im Grunde ist Norbert Niederkofler ein Geschichtenerzähler. Seine Gerichte tragen ganz einfache Namen. „Risotto mit Graukäse“, „Forelle Müllerin Art“, „Kalbskutteln“. Sie spiegeln Erinnerungen aus seiner Kindheit, sie gehen zurück zu den Wurzeln seiner Heimat - und nun noch viel weiter darüber hinaus: Ausgezeichnet mit dem dritten Michelin-Stern wird der 56-Jährige zum Botschafter Südtirols in der Gourmet-Welt. Vom 14. bis 17. Jänner gibt es anlässlich der Neuauflage von CARE's in St. Kassian eine besondere Gelegenheit dazu. Erwartet werden Sterneköche, Gastronomie-Experten und Unternehmer aus der ganzen Welt. PZ: Herr Niederkofler, Sie leiten seit fast 25 Jahren die kulinarischen Geschicke im Relais & Chateaux Hotel & Spa Rosa Alpina in St. Kassian. 2000 wurde das von Ihnen geleitete Restaurant St. Hubertus mit dem ersten Michelin-Stern ausgezeichnet, sieben Jahre später folgte der zweite. Im vergangenen November erhielten Sie den Ritterschlag: drei Sterne! Wie fühlt sich das an? Norbert Niederkofler: Richtig gut. Mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnet zu werden, das geht nicht von heute auf morgen. Es ist vielmehr eine lange Reise, auf die ich mich begeben habe, immer mit einem klaren Ziel vor Augen. Ich habe darauf hingearbeitet, ganz klar. Von einem auf zwei Sterne zu kommen, das ist ein riesiger Schritt. Aber von zwei auf drei - das ist nochmal eine ganz andere Herausforderung. Das ist für mich Anerkennung und Auftrag zugleich. Auf der ganzen Welt gibt es nur 110 Drei-Sterne-Restaurants. Sie spielen jetzt in der absoluten Top-Liga. Höher geht es in der Welt der Gourmet-Küche nicht mehr. Es ist, als hätte ich eine Goldmedaille bei Olympia gewonnen. Auch damit muss man lernen umzugehen. In den ers-

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Mitte November erhielt Norbert Niederkofler, Jahrgang 1961, Chef de cuisine des St. Hubertus in St. Kassian, den dritten Michelin-Stern. Damit ist der gebürtige Luttacher Südtirols einziger Drei-Sterne-Koch. Die Leidenschaft fürs Kochen

ten zwei Tagen nach der Auszeichnung hatten wir 450 Reservierungen, das war überwältigend. Die Gäste im St. Hubertus wurden bereits in der Vergangenheit mit jedem Stern internationaler. Was wird nun kommen - Und nun noch mehr?

gab ihm sein Vater mit auf den Weg. Nach Lehrjahren in Deutschland, Österreich, der Schweiz und in den USA wollte er eigentlich nicht mehr in die Heimat zurück. Es kam dann doch anders. Seit einigen Jahren hat sich der Sternekoch das Thema Nachhaltigkeit auf die Fahnen geschrieben. Regionale Produkte sind für ihn die Ernährung der Zukunft. Zusammen mit Paolo Ferretti von hcm hat Niederkofler „CARE’s - The ethical Chef Days“ ins Leben gerufen. Dabei kommen Sterneköche, Gastronomie-Experten und Unternehmer aus der ganzen Welt zusammen, um über Nachhaltigkeit zu diskutieren. Gegessen wird natürlich auch. Die nächste Ausgabe ist vom 14. bis 17. Jänner in St. Kassian zu Gast. www.rosalpina.it www.care-s.it Die Engländer kommen im Winter, Amerikaner im Sommer, Russen und Kasachen und natürlich Italiener. So sah es vorher bei uns aus. Und nun werden auch viele Asiaten den Weg ins Gadertal finden. Es gibt einen Gastronomietourismus: Menschen, die jedes Drei-Sterne-Restaurant der Welt besuchen wollen. Jetzt ist für sie ein Ziel in Südtirol

Norbert Niederkoflers Küche ist ein Fest für den Gaumen und für die Augen.

Daniel Töchterle


Haben Sie eine Erklärung, warum dieser Erfolg ausgerechnet jetzt möglich war? Die Welt der Michelin-Sterne, das ist ein bisschen wie die Oscars. Es wird viel geredet. Wenn ich den Gerüchten Glauben schenken darf, stand ich wohl schon in den letzten Jahren knapp davor. Ausschlaggebend für den dritten Stern war Cook-The-Mountain, das Konzept, an dem ich seit fünf Jahren arbeite. Damit wurde das erste Mal in der Michelin-Geschichte ein rein regionales Konzept auf das höchste Niveau gehoben. Seit ein paar Jahren habe ich die Küche im St. Hubertus total umgestellt. Ich wollte die Berge spüren, zurück zu den Wurzeln, auf regionale Produkte und Kreisläufe setzen, hiesige Bauern unterstützen. Das war natürlich ein radikaler Schnitt. Gänseleber, Hummer, Kaviar: Früher verwendeten Sie das, worauf die meisten Spitzenköche nicht verzichten könnten. Und mit einem Mal wollten Sie die Berge Ihrer Heimat auf den Teller holen. Warum?

menschen im portrait

dazugekommen. Haben sich die Tourismusexperten schon bei Ihnen bedankt? Es gibt Restaurants mit drei Sternen, im Elsass zum Beispiel oder etwas unterhalb vom Gardasee. Die befinden sich in Dörfern, die vorher kein Mensch kannte. Durch das Restaurant kommen dann Gäste von überall her. Dieser Effekt ist auch bei uns zu erwarten. Südtirol befindet sich nun auch auf der Weltlandkarte der Gourmets. Verstehen Sie mich nicht falsch: Wir haben im Land eine gute Gastronomie, auch der Tourismus funktioniert. Aber der dritte Stern, das setzt einfach noch einen oben drauf.

Was sieht man an einem kalten Wintertag beim Spaziergang entlang eines Flusses? Norbert Niederkofler bringt dieses Erlebnis als Geschichte auf den Teller.

Ich bin immer schon viel gereist. Irgendwann wurde mir klar, dass ich mit geschlossenen Augen über einen Teller gebeugt gar nicht mehr erkennen könnte, wo ich mich gerade befinde. Es ist doch verrückt, in einem Sternerestaurant in Sidney zu sitzen, das genauso gut in Kopenhagen stehen könnte. Es gab überall das Gleiche! Das war der Wendepunkt. Ich fing an, eine ganz andere Küche im St. Hubertus anzubieten. Wenn man so will, sind es relativ bescheidene Produkte, die ich mit meinem Küchenteam veredle. Gerichte, wie sie früher ganz normal waren. Zum Beispiel Milchreis, den wir mit Buttermilch machen und den es bei uns als Dessert gibt oder Kutteln, saure Suppe. Für die Besucher ist das interessant, weil es einzigartig ist. Und noch etwas ist daran Besonders, wie ich finde. Wer zu uns kommt, bekommt nicht nur geschmacklich ein neu-

es Erlebnis, er taucht auch ein in die Südtiroler Kultur. Und erlebt den Rhythmus der Natur. Jede Jahreszeit ist anders. Mit der Zeit verändern sich die Gerichte. Jetzt im Winter sind sie erdig, wir schmoren viel, verwenden Zutaten, die eingelegt sind. Im Frühjahr dann kommen die ersten frischen Kräuter, der Geschmack wird luftiger. Kennen Sie das Gefühl von Angst, dass ein Stern auch wieder wegfallen kann? Mich treibt anderes. Ich möchte mich ständig weiterentwickeln, Dinge mit kindlicher Neugier entdecken. Natürlich kann sich einmal etwas verändern. Das zu verhindern habe ich nicht in der Hand. Aber ich glaube, solange man das tut, was für einen selbst wichtig ist, ist man auf dem richtigen Weg. Sie verwenden nun fast zur Gänze regionale Produkte. Kritiker werden trotzdem sagen: Im St. Hubertus wird Nachhaltigkeit gelebt, aber die Gäste reisen von überall auf der Welt an. Ein Widerspruch? Diese Frage ist legitim. Wir leben vom Tourismus und müssen sehen, dass es weitergeht. Wir unterstützen lokale Produzenten, geben den Bauern einen Grund, um ihren Weg zu gehen. Man kann nicht auf einen Schlag die ganze Welt verändern. Aber wenn jeder von uns kleine Schritte macht, lässt sich vieles erreichen. // Interview: Verena Duregger

BÖDEN / MARKISEN / VORHÄNGE auf 400m2 Ausstellungsfläche Kleines Kunstwerk: Ein Sommergericht des Drei-Sterne-Kochs.

Daniel Töchterle

T 0474 504535 / www.seeber.bz PZ 0 1 | 11. J ä n n e r 2018

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GESELLSCHAFT & MENSCHEN

Josef „Seppl“ Benedikter * 13.03.1927 + 21.12.2017

Rechtschaffender Prettauer

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er Verstorbene Josef Benedikter, bekannt als „Seppl“, wurde geboren beim Kramer in Prettau am 13. März 1927. Er war der erstgeborene Sohn des Briefträgers Alois Benedikter und der Maria Nothdurfter, und das älteste von sechs Kindern. Die Zeiten waren schwer. Seppl besuchte die - damals rein italienische - Volksschule in Prettau und arbeitete als Kind auf dem hauseigenen Feld. Das Lernen in der fremden Sprache fiel ihm nicht leicht. Er versorgte im Sommer im Futterhaus zwei Kühe, im Winter drei. Nach dem allzu frühen Tod des Vaters mit 45 Jahren zu Kriegsbeginn im September 1939 musste der 12-jährige in den von Not gekennzeichneten Kriegszeiten unter dem Faschismus alle anfallenden Arbeiten verrichten und dazu der Mutter im Haus helfen, die anstelle des Vaters die Briefträgerin des Dorfes wurde. Damals war er schon ausgeschult, weil es keine Mittelschule gab. Auch half er bei den benachbarten Höfen aus, wofür er meistens mit Lebensmitteln entlohnt wurde. Entlohnungen in Geld gab es damals in Prettau kaum, weil dieses nach der Annexion durch Italien und wegen des Krieges kaum vorhanden war.

Harte Zeiten nach dem Krieg

Nach dem zweiten Weltkrieg suchte sich der 18jährige Seppl Gelegenheitsarbeiten, zum Beispiel beim Dachdecken auf Schloss Taufers, was damals eine sehr gefährliche Arbeit war und wofür er zur Sicherung nur Seile hatte. Damals waren die Straßen im

Schicksalsschläge und schöne Momente

In dieser Zeit musste er schwere Schicksalsschläge hinnehmen. So wurde er dreimal am Magen operiert und hatte deshalb lebenslang Gewichtsprobleme. Nach dem Tod seiner Frau verstarb auch sein zuckerkranker Sohn Valentin, der Volksschullehrer war, früh. Sein zweiter Sohn Eduard wurde Post-Gewerkschafter, woran Seppl viel Freude hatte.

Seppl Benedikter starb am 21. Dezember 2017

Ahrntal noch aus Schotter, und das Postauto, das Seppl benutzte, fuhr in der Früh nach Bruneck und am Abend wieder nach Prettau zurück. In den 1950er Jahren heiratete er Anna Kottersteger, bekannt als Woldna Nanne, aus Prettau. Bald darauf wurden die zwei Söhne Valentin und Eduard geboren. Als seine Mutter in Pension ging, wurde Seppl ihr Nachfolger als Briefträger, was er bis zu seiner Pensionierung blieb. Er galt als sehr flinker Postbote, war in den Jahrzehnten der Arbeit stets humorvoll, und erwarb sich die Sympathie der Bevölkerung.

Seppl galt zeitlebens als sehr fleißig und führte neben der Arbeit als Briefträger auch noch die familieneigene Landwirtschaft, wodurch er in der Lage war, zwei Häuser zu bauen. Die Landwirtschaft führte er bis vor wenigen Jahren weiter und hielt bis kurz vor seinem Tod Schafe, weil ihm diese Tiere besonders viel Freude machten. Er war lange Zeit Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr. Seine größte Freude im Alter war sein Enkelsohn, mit dem er gern spielte und viele schöne Stunden verbrachte. Als er im Alter in Bruneck Spitalspflege brauchte, hatte er Heimweh und sprach am meisten von seiner großen Liebe zum Heimatdorf Prettau. Am Ende wurde es mit dem Sprechen schwer, doch jedes Mal, wenn das Wort „Prettau“ fiel, lächelte er. Von sich sagte er nur, dass er ein gewöhnlicher, rechtschaffener Prettauer war und für alles dankbar. // Alois und Roland Benedikter

Hochwürden Johann Niederbacher gestorben

Der Missionar ist heimgekehrt Der Priester Johann Niederbacher ist am 23. Dezember 2017 im Alter von 90 Jahren verstorben. Er wurde am 27. Dezember in Gais im Beisein einer großen Trauergemeinde beerdigt. Niederbacher wurde am 11. Oktober 1927 in Mühlbach bei Gais geboren und am achten September 1979 zum Priester geweiht. Er war zeitlebens als Missionar aktiv. Er war zeitlebens in die Diözese Huancayo in Peru inkardiniert. Als Inkardination bezeichnet man die Aufnahme eines römisch-katholischen Klerikers zu einer ihm übergeordneten Instanz innerhalb der Kirche und das daraus resultierende beiderseitige Rechtsverhält20

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nis. Den gottesfürchtigen Missionar hatte es in den letzten Jahren nach Hause gezogen. Tatsächlich verbrachte er seinen letzten Lebensabschnitt wieder in seiner Heimat, in Gais. Dort wurde er - wie gesagt - zur letzten Ruhe gebettet. Möge er in Frieden ruhen! // rewe

Hochwürden Johann Niederbacher wurde vor 90 Jahren in Mühlbach bei Gais geboren. Er wirkte als Priester und war in dieser Funktion der Diözese Huancayo in Peru inkardiniert, wo er bis zu seinem Dienstende aktiv blieb. Seinen letzten Lebensabschnitt verbrachte er hingegen wiederum in Gais, also seiner Heimat. Dort wurde er zur letzten Ruhe begleitet.


Vor fünf Jahren starb Günther Obwegs

GESELLSCHAFT & MENSCHEN

Er bleibt unvergessen Vor fünf Jahren, am siebten Jänner 2013, kam Günther Obwegs bei einem tragischen Verkehrsunfall auf der Hauptstraße zwischen Bruneck und Percha ums Leben. Selten hat jemand in einem so kurzen Leben so viel für unsere Heimat geleistet. Günther Obwegs’ Idealismus und Heimatliebe waren beispielhaft. Gleichzeitig war er ein guter Ehemann und Vater. Am vergangenen Samstag fand in der Pfarrkirche von Aufhofen der Gedenkgottesdienst statt.

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ünther Obwegs wurde bereits im Alter von 15 Jahren Mitglied des Südtiroler Heimatbundes. Von Anfang an fesselte ihn die Geschichte des Freiheitskampfes, besonders jenes der 1960er Jahre. Günther Obwegs war vom Freiheitsideal und der Heimatliebe tief durchdrungen. Bereits in jungen Jahren eignete er sich großes Geschichtswissen an, konsultierte die historischen Quellen und führte unzählige Gespräche mit den Zeitzeugen, vor allem mit den „Pusterer Buam“, deren Spuren aus den Kampfjahren er zielsicher nachgegangen ist. Sepp Mitterhofer, der Ehrenobmann des Südtiroler Heimatbundes, erinnert sich: „Ich habe gemeinsam mit Günther das Buch ‚Es

blieb kein anderer Weg‘ über die Folterungen und den Freiheitskampf der sechziger Jahre herausgegeben. Es war angenehm, mit ihm zu arbeiten, weil ihm das Recherchieren und Schreiben lag. Er war ein fleißiger Sammler von allem, was mit seiner geliebten Heimat, mit Brauchtum und Geschichte zu tun hatte.“

Wertvolles Archiv

Roland Lang, der Obmann des Südtiroler Heimatbundes, weiß zu berichten: „In guter Zusammenarbeit und mit seiner Schwester Verena habe ich mit Günther einige Jahre von 1989 bis 1992 die ‚Südtiroler Neue Zeitung‘ herausgegeben. Hierbei handelte

es sich um eine Informationsschrift für die Mitglieder des Heimatbundes und auch für andere Interessierte über das politische Geschehen in unserer Heimat. Günther hat ein umfangreiches und wertvolles Archiv angelegt, hat Detail um Detail gesammelt, geordnet und sorgsam ausgewertet. So hat er auch sein Wissen vervollständigt, hat die Schützen, den Heimatbund und die Bewegung Süd-Tiroler Freiheit, deren Mitglied er seit 2008 war, mit Bild- und Textmaterial beliefert und die zahlreichen Freiheitsaktionen unterstützt.“ Dass die Opfer und Schicksale der Freiheitskämpfer und deren Familien nicht in Vergessenheit geraten und totgeschwiegen werden, war Günther Obwegs ein zentrales Anliegen. Dies geht aus seinen Büchern und sonstigen wertvollen Beiträgen deutlich hervor. Damit hat er wesentlich dazu beigetragen, dass das Vermächtnis der Freiheitskämpfer hochgehalten und weitergegeben wird. Mit zahlreichen fesselnden Vorträgen hat er besonders in der Jugend Begeisterung für die Geschichte geweckt und die Liebe zur gemeinsamen Heimat Tirol entfacht. Die Begeisterungsfähigkeit war Günther Obwegs’ ganz besondere Stärke, sein Optimismus und Idealismus waren ansteckend!

GroSSe Verdienste

In der Grabrede vor fünf Jahren würdigte Landeskommandant Elmar Thaler die Verdienste des Verstorbenen um seine Heimat. „Die Heimat braucht dich!“, sei Obwegs’ Motto gewesen, das er immer wieder an andere weitergab. Der Südtiroler Schützenbund hat mit dem Günther-Obwegs-Preis der als Anerkennung für wissenschaftliche Arbeiten, die sich mit Fragen zur Zukunft Südtirols auseinandersetzen, den Einsatz von Günther Obwegs in besonderer Weise gewürdigt. Ehre seinem Gedenken! Günther Obwegs (+ 2013 und rechts im Bild) mit dem Freiheitskämpfer Hans Stieler (+ 2010) im Jahr 2001 bei einem Vortrag in Ehrenburg. schuetzen.com

Roland Lang Obmann Südtiroler Heimatbund

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GESELLSCHAFT & MENSCHEN

20 Jahre SBB-Seniorengruppe in WeiSSenbach

Zusammenhalt ist Trumpf Seit 20 Jahren gibt es in Weißenbach im Ahrntal eine Ortsgruppe der Seniorenvereinigung im Südtiroler Bauernbund. Anlässlich dieses „Geburtstags“ trafen sich die Weißenbacher Senioren kürzlich zu einer gemeinsamen Feier. Dabei wurde der Wert des Zusammenhaltes besonders hervorgehoben.

D

ie Ortspräsidentin der Ortsgruppe Weißenbach im Ahrntal der Seniorenvereinigung im Südtiroler Bauernbund, Notburga Kirchler, eröffnete die Jubiläumsfeier mit einer kurzen Begrüßungsrede. Sie erklärte, dass in dieser Gemeinschaft alle älteren und alten Menschen, nicht nur die bäuerlichen Senioren, willkommen sind. „Dies ist, in einem kleinen Dorf wie dem unseren, ganz besonders wichtig“, betonte sie. Weiters freute sie sich, eine Reihe von Ehrengästen begrüßen zu dürfen: So waren unter anderem der Pfarrer Christof Wiesler und der Fraktionsvorsteher Norbert Kirchler, sowie die Bezirkspräsidentin des Bezirks Pustertal der Seniorenvereinigung, Herta Ploner, der Einladung zur Feier gefolgt.

Gründungsmitglieder geehrt

Ganz besonders freute sich Kirchler über den großen Andrang. Immerhin waren insgesamt 59 Senioren anwesend. „Dass so viele gekommen sind, um das 20-jährige Bestehen unserer Ortgruppe zu feiern, zeigt uns, wie wichtig unseren Senioren diese Gruppe ist“, ist sie überzeugt. Ein ganz besonderer Gruß ging an die fünf Gründer der Ortsgruppe: Alle, die diese im Jahr 1997 ins Leben gerufen und den ersten Ortsausschuss gebildet haben, waren der Einladung zur Feier gefolgt. Kirchler betonte: „Euch gilt unser großer Dank! Nur eurem persönlichen Einsatz und eurer großen Arbeit ist es zu verdanken, dass wir heute eine so gut funktionierende und so gut angenommene Gemeinschaft bilden.“ Als Zeichen des Dankes und der Anerkennung wurden die fünf Wegbereiter, Maria Außerhofer, Rosa Niederkofler, Maria Großgasteiger, Ferdinand Leiter und Alfons Volgger, anschließend geehrt.

Rückblick auf die rundum vielfältige Tätigkeit

Die Jubiläumsfeier wurde aber auch genutzt, um auf die vielfältige Tätigkeit der Ortsgruppe in den vergangenen zwei Jahrzehnten zurückzublicken: Unter anderem waren gesellige Nachmittage und Nachmittage zum 22

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Die Ortspräsidentin der Ortsgruppe Weißenbach im Ahrntal der Seniorenvereinigung im Südtiroler Bauernbund, Notburga Kirchler (5.v.l.), mit den Gründerinnen und Gründern der Gruppe (v.l.) Maria Außerhofer, Rosa Niederkofler, Maria Großgasteiger, Ferdinand Leiter und Alfons Volgger.

Kartenspielen, Vorträge und Theateraufführungen, Seniorentanz und Seniorenturnen, Andachten und Wallfahrten sowie Ausflüge und Wanderungen organisiert worden. „An allen haben immer viele Senioren teilgenommen“, erklärte Kirchler, „und wir hoffen selbstverständlich auch weiterhin auf eine rege Teilnahme.“ Aufgelockert wurde die Feier mit einem Einakter von zwei Seniorinnen. Sie sorgten mit ihrer Einlage für schallendes Gelächter und

für gute Stimmung. Zwischendurch erfreute der Zweigesang „Schramminger“ die Anwesenden mit wunderbaren Liedern. Für Gelegenheiten zum Tanzen sorgte schließlich „Joggl“, der schon bei der Gründungsfeier mit seiner Ziehharmonika aufgespielt hatte und musikalische Akzente zu setzen verstand. Selbstverständlich war auch für Speis und Tr ank bestens gesorgt. So klang die 20-Jahr-Feier in geselliger Runde und bei guter Stimmung aus. // kaal

Die Seniorenvereinigung im Südtiroler Bauernbund Die Seniorenvereinigung im Südtiroler Bauernbund (SV) setzt sich seit 1989 für die Interessen und Anliegen der älteren Menschen des Landes, in erster Linie der Altbäuerinnen und Altbauern, ein. Präsident ist Gottfried Oberstaller aus Welsberg/Taisten. Die Seniorenvereinigung verfügt derzeit über 61 Ortsgruppen, auf-

geteilt auf fünf Bezirke (Bozen, Burggrafenamt, Vinschgau, Eisacktal/Wipptal und Pustertal), und zählt rund 13.500 Mitglieder in ganz Südtirol. Damit ist sie eine der stärksten Organisationen auf dem Seniorensektor. Allein im Pustertal gibt es derzeit 15 Ortsgruppen und zählt // rund 2.500 Mitglieder.


Gesundheitsbezirk Bruneck

Der Gesundheitsbezirk Bruneck hat ein Problem: Die Wettbewerbe für die Mitarbeitersuche für die Pustertaler Sanitätsstrukturen werden ausnahmslos von der Sabes – der Zentrale in Bozen – durchgeführt. Allerdings so, dass mögliche Bewerber oft gar nicht verstehen, dass Pustertaler Personal gesucht wird. Mit fatalen Folgen: Denn immer öfter bleiben die entsprechenden Wettbewerbe für den Brunecker Sanitätsbetrieb ohne greifbare Resultate. Das Problem ist schnell auf den Punkt gebracht: Seit einigen Monaten werden im Sanitätswesen nur noch zentral organisierte Wettbewerbe für ganz Südtirol abgewickelt. Doch die Ausschreibungstexte sind manchmal irreführend. Oft verstehen die Bewerber gar nicht, wo die Stellen besetzt werden sollen. Vor allem für das Pustertal ist das ein großes Problem, wie der PZ kürzlich zugesteckt wurde. Untermauert mit einem Beispiel: So wurde vor kurzem eine Stelle als Verwaltungsinspektor von der Sabes in Bozen ausgeschrieben. Da scheint auf den ersten Blick nur eine Stelle in Bozen auf. Doch gilt besagter Beschluss in Wirklichkeit für alle Bezirke und dann noch für die Dauer von zwei Jahren. Damit ist zu befürchten, dass eventuelle Interessierte aus dem Pustertal gar nicht mittun und bis 2020 warten müssen, bis wieder der nächste Wettbewerb ausgeschrieben wird. Das ist nur ein Beispiel unter mehreren.

Das Problem verschärft sich

Die Auswirkungen sind vor allem für den Gesundheitsbezirk Bruneck gravierend. Denn speziell im Pustertal ist auffallend, dass sich oft nur mehr sehr wenige Personen an den jeweiligen Wettbewerben beteiligen. Damit verschärft sich das Problem zusätzlich und vor allem in Innichen dürfte das auf lange Sicht zu einem echten Problem werden. Damit konfrontiert, bestätigte Bezirksdirektor Walter Amhof die Tatsache, dass sich vergleichsweise immer weniger Menschen an den für die Pustertaler Sanitätsstrukturen wichtigen Wettbewerben beteiligten. Denn derzeit sucht der Brunecker Sanitätsbetrieb nicht nur Verwaltungsinspektoren (mit Laureat), sondern auch Elektroingenieure, Geometer, Bauingenieure, Verwaltungssachbearbeiter und Controller. Vor allem über den Wettbewerb für Verwaltungsinspektoren sollen auch in den nächsten beiden Jahren frei werdendende Stellen im Gesundheitsbezirk Bruneck nachbesetzt werden. Gerade deshalb ist es wichtig, dass sich möglichst viele Bewerber am Wettbewerb beteiligen. Denn sonst verschärft sich das Mitarbeiterproblem kurz- und mittelfristig noch mehr. // rewe

Die Augen sind zweifelsohne unsere wichtigsten Sinnesorgane und dementsprechend sollten sie auch behandelt werden. Wenden Sie sich deshalb bei Fragen aller Art vertrauensvoll an uns. In unserer 2016 eröffneten Praxis bieten wir Ihnen innovative augenärztliche Diagnostik und Behandlung auf dem neuesten Stand der modernen Augenheilkunde und Technik.

SOZIALES & GESUNDHEIT

Personeller Aderlass

Untersuchungen zur Vorbereitung eines ambulanten operativen Eingriffs, wie z.B. den des grauen Stars (Katarakt), führen wir in unserer Praxis in Vahrn durch. Operationen des grauen Stars werden in Zusammenarbeit mit der Marienklinik in Bozen von Dr. med. univ. Markus Erlacher durchgeführt.

Dr. med. univ. Markus Erlacher ist in Brixen geboren, hat an der medi. zinischen Universität Innsbruck Humanmedizin studiert und unter anderem in Düsseldorf an der Privatklinik Breyer Augenchirurgie/Marien Hospital seine Facharztausbildung gemacht. In den letzten Jahren war er als Facharzt im Krankenhaus Bruneck, Brixen und Sterzing tätig und arbeitet nun in seiner Privatpraxis in Vahrn.

Dr. med. univ. Markus Erlacher Facharzt für Augenheilkunde & Optometrie Löwencenter, Eisackstraße 1, 39040 Vahrn (BZ) Tel. 0472 671676 - info@erlacher-augenarzt.it www.erlacher-augenarzt.it Gesundheitsbezirks-Direktor Walter Amhof

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Ein Fall für ganzheitliches Denken

SOZIALES & GESUNDHEIT

Winterzeit - Grippezeit: Wie werde ich schnell wieder fit? Bericht einer Patientin: Ich fühle mich nach einer schweren Grippe jetzt schon einige Wochen lang schwach, müde und antriebslos. Ich hatte trotz Antibiotikum und entzündungshemmendem Medikament 14 Tage lang starken Husten und ständig Kopf- und Halsschmerzen. Immer wieder bekomme ich Fieber und dann tun mir alle Knochen weh. Leider falle ich bei der Arbeit jeden Winter mehrmals wegen fieberhaften Infekten jeweils mindestens 2 Wochen aus. Ich bin derzeit total energielos, kann mich zu nichts aufraffen und würde am liebsten den ganzen Tag schlafen. Abends gehe ich früh ins Bett, schlafe relativ schlecht und bin morgens nicht ausgeschlafen. Frage: Könnten mir hochdosierte Vitaminund Mineralstoffinfusionen helfen? Antwort: Wahrscheinlich handelt es sich in Ihrem Fall um die eigentliche Grippe als Krankheitsbild. Anschließend sehen Sie die symptomatischen Unterschiede der zwei in Frage kommenden Situationen: Symptome

bei Grippe (Influenza) bei Erkältung

Beginn der Beschwerden

schlagartig

verlangsamt

Fieber, Schüttelfrost

häufig

selten

Husten

üblich, stark

unüblich, leicht

Kopfweh

vorherrschend

selten

Gelenk- und Glieder- häufig, oft sehr schmerzen ausgeprägt

kaum

Müdigkeit und Abgeschlagenheit

nur kurz und schwach ausgeprägt

von 2–3 Wochen Dauer

Die Grippe ist viel seltener und verläuft unter Umständen gefährlich. Bei der Grippe (Influenza) sind Viren die Verursacher der Erkrankung. Antibiotika wirken nicht gegen Viren. Die oft trotzdem verordneten Breitbandantibiotika schädigen unter Umständen den bereits empfindlichen Darm. Das macht sich durch Durchfall, Blähungen und vermeintliche Unverträglichkeiten bemerkbar. Noch vor dem ersten Nieser oder dem ersten Huster weiß man meist schon - „Jetzt hat es mich erwischt“. Dafür sorgen die Botenstoffe, die zwischen Immunsystem und Nervensystem ausgetauscht werden. Der Körper selbst versucht sich aus dieser Sackgasse zu befreien und organisiert eine Ent- zündungs- Reaktion. Mit etwas Glück bleibt es eine einfache Erkältung. Wenn man wie in Ihrem Fall Pech hat, wird es aber eine echte Grippe, die typischerweise plötzlich mit Krankheitsgefühl beginnt und mit über 39 Grad Fieber einhergeht. Dann nichts wie ab ins Bett und einige Tage Ruhe. Vorbeugen ist jetzt zu spät. Trotzdem helfen kühle Schlafräume, ausreichende Trinkmenge, Inhalationen und homöopathische Grippemittel (Engystol, Ferrum phosphoricum, Belladonna, Eupatorium, Aconitum, Gelsemium). Vorrangiges Ziel ist es jetzt, seine körpereigenen Abwehrkräfte zu aktivieren. Im Idealfall entEntsprechende themenbezogene Zusen­dungen und Fragen können so wie bis­her in bewährter Weise direkt an mei­ne E-Mailadresse gruber@prosalus.info oder telefonisch unter 0474 409344 direkt an mich gerichtet werden. Dr. Rudolf Gruber 24

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wickelt der Körper kurzzeitig eine Fieberreaktion mit ca. 39°C, die alle Eindringlinge von außen unmittelbar abtötet, bevor Sie sich ausbreiten. Deshalb kann man mit gezieltem Einsatz von pflanzlichen und homöopathischen Arzneien eine sogenannte Heilkrise anstoßen und organisieren, die in kurzer Zeit das Problem von der ursächlichen Wurzel her auflöst. Da die Grippe jedoch durch den Befall lebenswichtiger Organe wie Lunge und Herz akut gefährlich werden kann, sollte man sich unbedingt in vertrauliche ärztliche Begleitung begeben. Gerade im Anschluss an die Grippe gilt es, möglichst schnell wieder zu Kräften zu kommen. Aufgrund unserer üblichen Alltagsherausforderungen fehlt es uns gerade jetzt aber oft an lebenswichtigen Vitaminen und Spurenelementen. Die unkritische Einnahme von Multivitamin- Mineralstoffpräparaten hilft oft zu wenig. Jetzt muss man für die jeweilige Situation die entsprechenden gezielten Stoffe suchen. Am Besten testet man diese mit geeigneten Methoden (z.B.: Muskeltestung) direkt am Körper aus. So findet man nicht nur den oder die richtigen Wirkstoffe, sondern auch die entsprechende ausreichende Dosierung, um unmittelbar einen spürbaren Erfolg zu erzielen. Reicht dies auch nicht, so helfen hochdosierte Infusionen über das Venensystem schnell und gezielt für die notwendigen Reserven in den Körperspeichern zu sorgen. Es gilt nicht nur, mit Blockiermedikamenten Schlimmeres zu verhindern, was im Akutfall oft notwendig ist. Noch wichtiger ist es, körpereigene Möglichkeiten und Kräfte mit belebenden Vitalstoffen zu fördern. Eines bleibt trotz der mittlerweile vielfältigen gezielten Therapiemöglichkeiten unbedingt wichtig: Nehmen sie sich Zeit, auf Ihre einzigartige Art und Weise wieder vollkommen heil zu werden. Beachten Sie die Ursachen und nicht nur die Symptome. Versuchen Sie, nicht nur beschwerdefrei, sondern durch und durch gesund zu werden und zu bleiben.

Die Informationen sind auch online unter www.prosalus.info abrufbar.


Impfen schützt! 7.000 am Tag, 300 je Stunde, 5 pro Minute – so viele Menschenleben werden durch Impfungen gerettet. Seit 2011 verdanken laut Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) pro Jahr demnach etwa 2,5 Millionen Menschen Impfungen ihr Leben. Um 1900 betrug die durchschnittliche Lebenserwartung 47 Jahre, heute liegt dieselbe bei 85 Jahren. Die Medizin hat große Fortschritte gemacht: bessere Hygiene und die Entwicklung von Antibiotika und Impfstoffen haben entscheidend zu dieser relevanten Verbesserung beigetragen. Seit dem Jahr 2013 aber ist die Durchimpfungsrate bei den Pflicht- und empfohlenen Impfungen in Italien rückläufig, was zu einer durchschnittlichen Impf-

rate von unter 95 Prozent geführt hat. Besonders bedenklich sind die Zahlen bei der Durchimpfungsrate gegen Masern, die in Italien nicht überall gleich ist. Besonders im Süden lag der Anteil der geimpften Kinder bei nur etwa 50 Prozent. 2002 kam es in diesen Teilen des Landes zu einer schwerwiegenden Masernepidemie mit über 40.000 Fällen und 3.072 Einweisungen.

Zahlen, die bei Markus Markart ein Stirnrunzeln verursachen

Er ist seit 2003 Primar der Pädiatrie am Krankenhaus Brixen und Vater von zwei Kindern. Im Laufe seiner Karriere hat er an vielen Abteilungen an verschiedenen Krankenhäusern Erfahrungen gesammelt und Schwerpunkte in seiner Tätigkeit gesetzt. Besonders am Herzen liegt ihm die Prävention und Gesundheitsvorsorge der Kleinsten in unserer Gesellschaft, dazu zählt auch das Impfen. Die Diskussionen und Zweifel rund um dieses Thema kann er nicht nachvollziehen. „Impfungen sind ein Meilenstein der Medizin, sie haben in den vergangenen Jahrzehnten Millionen von Menschen das Leben gerettet. Sinkende Impfraten sind bedenklich, denn sie stellen die Grundlage für das Wiederaufflammen von längst ausgerotteten Krankheiten dar. Als Arzt und Vater kann ich allen verantwortungsbewussten Eltern nur empfehlen, auf Impfungen als Schutz zur Erhaltung der Gesundheit unserer Kinder zurückzugreifen“, so Markart. Bei Impfungen geht es auch darum: das Leben in vollen Zügen genießen zu können, Krankheiten zu vermeiden und die eigene Gesundheit und die seiner Mitmenschen zu schützen. // PR-Info Weil Leben Freude macht.

WEIL LEBEN FREUDE MACHT. „Als zweifacher Vater und Kinderarzt liegt es mir am Herzen, Kinder und deren Familien gut durchs Leben zu begleiten. Dazu zählt auch eine gezielte Gesundheitsvorsorge, weil: Impfen schützt.“

N IMPFE T Z T! SCHÜ

Markus Markart, Primar der Abteilung Pädiatrie am Krankenhaus Brixen

www.sabes.it/gesundheitsvorsorge

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Leben retten


SOZIALES & GESUNDHEIT

Mehr wertschätzung für die Betreuung der Kinder

Nun reden die Eltern Offener Brief an die Mitglieder der Südtiroler Landesregierung Geschätzte Mitglieder der Landesregierung, als Mitglied der IWE – Initiative Wertschätzung Elternarbeit habe ich, die im letzten Jahr gemeinsam mit meinen Kolleginnen gesammelten, unterschiedlichsten Wünsche und Anliegen von Familien in Südtirol zusammengefasst und aufgelistet und leite diese nun an Sie, die Mitglieder der Landesregierung weiter. Ich hoffe, dass die Anliegen und Wünsche der Eltern von Seiten der Politik ernst genommen werden und den Familien tatkräftige Hilfe, auch finanzielle Hilfe, Kinder kosten nun mal Geld, Erna Marsoner Huber aus Pfunders zukommt. Beim Thema Kinderbetreuung stelle ich eine sehr interessante Beobachtung fest: Von Seiten der Politik wird der Fokus dahin gelegt, natürlich stets auf Wunsch der Mütter, dass diese so schnell wie möglich wieder in die Arbeitswelt einsteigen (können). Fragt man jedoch genauer nach, so wünscht sich der Großteil der Mütter, darunter auch Väter, viel mehr Zeit für ihre Kinder. Zwei bis drei Jahre möchten viele Mütter/Väter bei ihren Kindern zu Hause bleiben, ist dies doch eine sehr wichtige Zeit für beide Seiten, doch in der Privatwirtschaft ist dies leider nicht möglich - außer man kündigt. Die Tatsache, dass jährlich über 700 Mütter ihren Arbeitsplatz kündigen, um sich der Erziehung der Kinder zu widmen, ist den zuständigen Politikern/innen bekannt. Des Weiteren stelle ich einen wesentlichen Unterschied fest, wenn eine Mutter sagt, dass sie arbeiten gehen wolle – oder wenn sie sagt, dass sie arbeiten gehen müsse. Das ist ein großer Unterschied, wo die Politik gefordert ist! Hier die Wünsche und Anliegen von Südtiroler Familien zur Kinderbetreuung (die Reihenfolge ist unwichtig): 1. Es gibt nichts Wichtigeres für ein Kind, als Zeit mit den Eltern zu verbringen. Ich wünsche mir, dass ALLE MÜTTER, das Recht haben bis zu 2 Jahre bei ihren Kindern zuhause zu bleiben. 2. Jedem Kind sollte das Recht auf ein familiäres Aufwachsen bei den Eltern ermöglicht werden. 3. Wahlfreiheit in den ersten zwei Lebensjahren des Kindes, mit Erhaltung des Arbeitsplatzes, angemessener Bezahlung (30% ist nicht ausreichend!) und Rentenversicherung. 4. In den ersten 2-3 Jahren werden der Charakter und die Bindung mit den Eltern geprägt. Deshalb möchte ich in dieser wertvollen Zeit zu Hause bleiben können, ohne grobe finanzielle Einbußen hinnehmen zu müssen. Der Großteil der Kinder wird sich diese wichtige Bindungszeit der Anfangsjahre herzlichst wünschen … nur das Kind wird ja nicht gefragt! 5. Ideal wäre wenn man 3 Jahre beim Kind zu Hause bleiben könnte, mit 50% Gehalt und die Arbeitsstelle wäre gesichert. 6. Mama sein dürfen bis zum Kindergarten-Alter, ohne in die finan-

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zielle Notlage zu geraten. 7. Gleiches Recht und gleiche finanzielle Unterstützung für JEDES KIND unabhängig vom Einkommen, dann wäre einigermaßen die Wahlfreiheit für das eigene Lebensmodell gegeben. 8. Bei der selbstständigen Tätigkeit wäre es schön wenn alles einfacher wäre und auch wir mit einbezogen würden, wenn es ums gleiche Recht für alle Kinder geht. 9. Ich als Vater möchte mehr Zeit haben für meine Familie. In der Woche weniger Arbeitsstunden zum gleichen Lohn. Eine Lohnerhöhung ist sowieso in weiter Ferne! 10. Für Alleinerziehende eine finanzielle Unterstützung oder in Form einer Haushaltshilfe unabhängig von Besitz und EEVE. 11. Ich habe keine Oma die mir auf die Kleinen schaut, bin Alleinerzieherin. Es ist überhaupt nicht einfach über die Runden zu kommen! Ich wünsche mir mehr finanzielle Unterstützung von der Politik! 12. Die Politik verlässt sich darauf, dass Großeltern auf ihre Enkel schauen, damit die Mütter arbeiten gehen können. Das finde ich nicht in Ordnung! Viele Omas arbeiten ebenfalls oder haben selbst Jahre für uns Kinder geopfert, waren nicht rentenversichert und jetzt sollen sie auf unsere Kinder/auf die Enkel schauen, damit wir wieder ins Berufsleben zurück können. Die Omas haben auch ein Recht auf ihre Freizeit! 13. Jede Mutter sollte das Recht haben, in Teilzeit-Arbeit in den Beruf zurückzukehren und nicht kündigen zu müssen! 14. Eine Mutter sollte das Recht haben, mindestens die ersten 2 Jahre zu Hause zu bleiben können und dafür auch Rentenversichert zu sein und auch monatlich eine kleine finanzielle Unterstützung zu bekommen. 15. Dass es leistbar ist, dass ein Elternteil zuhause bleiben kann bei den Kindern. 16. Ich möchte in der Lage sein mein Kind zu Hause zu betreuen. 17. Förderung von Personen, die Kinder von Verwandten und Bekannten zu Hause mitbetreuen. 18. Für die Familien mehr Wahlfreiheit und für die Arbeit daheim mehr Anerkennung! 19. Bis zum Mittelschulalter eine ausreichend qualitativ hochwertige Ganzjahresbetreuung für die Kinder. 20. Unbezahlter Wartestand! Voll Rentenversichert! 21. Die Auszeit der Mütter während der Kinderbetreuung sollte mehr unterstützt und für die Rentenjahre anerkannt werden. 22. In der Privatwirtschaft sollte man nach der Geburt eines Kindes länger zu Hause bleiben dürfen! 23. Gleichstellung der Eltern von öffentlichen und privaten Betrieben. 24. Die Ungerechtigkeiten zwischen öffentlichem und privatem Sektor stinken zum Himmel, das muss angeglichen werden! 25. Bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist man zeitlich sehr eingeschränkt, ebenso ist die Möglichkeit der Inanspruchnahme von Betreuungseinrichtungen sehr gering. 26. Wer ein Darlehen hat oder Miete zahlen muss, ist nicht im Stande ohne zwei Gehälter bzw. ohne die finanzielle Hilfe der Großeltern auszukommen und ist gezwungen Arbeiten zu gehen, obwohl man lieber selber auf die Kinder schauen würde. 27. Bei Krankheit sollte es in der Privatwirtschaft dem Öffentlichen Sektor angepasst werden. 28. Für mich wäre die teilbezahlte Abwesenheit bei Krankheit des Kindes ein großes Anliegen


In Bezug auf die Kleinkindbetreuung gibt es zwar immer wieder neue Ansätze, aber den Mitgliedern der Initiative „Wertschätzung Elternarbeit“ geht das noch nicht weit genug.

SOZIALES & GESUNDHEIT

29. Die Strukturen müssten den Arbeitszeiten der Eltern angepasst werden, und auch genügend Betreuungsplätze vorhanden sein. 30. Familien sollten mehr finanzielle Unterstützung bekommen, nicht erst wenn man getrennt ist. 31. Es wäre vielleicht besser, sich darum zu kümmern, dass Mütter zu Hause bleiben könnten. Einem Kind geht es bei der Mutter am besten. Es wäre hilfreich den Müttern, die diesen Wunsch haben, zu helfen und zu verwirklichen! 32. Ich wünsche mir mehr finanzielle Unterstützung für Mütter und Väter die zu Hause bleiben und die Erziehung ihrer Kinder nicht dem Personal in irgendwelchen Einrichtungen überlassen. Leider geht die Politik in die vollkommen falsche Richtung! 33. Frauen verdienen weniger als Männer. Wenn man sich bei einem Betrieb vorstellt, wird man gefragt, wie es mit der Familienplanung aussieht. Das ist nicht in Ordnung! 34. Private Betriebe müssen unterstützt bzw. entlastet werden, wenn eine Mutter in Mutterschaft geht. Der Betrieb zahlt doppelt drauf, einmal bei den Abgaben, und einmal verliert er eine gute Arbeitskraft, die nicht immer leicht ersetzt werden kann. 35. Ich wünsche mir eine ganzjährige Kinderbetreuung. Es stresst die Kinder sehr, wenn sie in den Sommerferien einen Monat im Sommerkindergarten, eine Woche abwechselnd bei der Oma oder dem Kindermädchen sind, eine Woche Sprachferien machen, eine Woche Tennisferien machen oder was es sonst noch gibt. 36. Als Mutter kommt man unweigerlich in die Altersarmut. Die Politik unterstützt die Frauen zu wenig! Männer haben dieses Problem nicht. 37. Warum wird das Familiengesetz nicht eingehalten? Laut dem die Betreuung zu Hause und im Kiga oder bei der Tagesmutter scheinbar gleich finanziell unterstützt wird? Stimmt das? 38. 30 Prozent Elternzeit ist zu wenig! Mehr Strukturen für Kinder, Tagesmütter. 39. Die Teilzeit-Arbeit im Privatsektor muss gewährleistet werden, sonst ist man als Frau gezwungen, die Arbeit zu kündigen. 40. Ich möchte, dass mein Kind in den Kindergarten gehen kann, auch wenn es nicht geimpft ist. Ich muss arbeiten gehen, mit einem Gehalt ist es schwer ans Monatsende zu kommen, wenn man Miete zahlt. Warum werden wir so in die Enge getrieben? Was ist mit unserer Autonomie? Gilt die nicht? 41. Alle Kinder müssen finanziell gleich unterstützt und gleich behandelt werden, ob sie zu Hause betreut werden, in außerfamiliären Einrichtungen, ob sie geimpft sind, oder nicht, das muss egal sein! 42. Ich finde es nicht richtig, dass man eine Strafe zahlen muss, wenn man sich entschließt seine Kinder nicht zu impfen! Dann ist der Kita Besuch möglich… 43. Ich würde mir wünschen, dass sich im Kiga und in der Schule etwas ändert, dass kleinere Gruppen und Klassen sind, dass im Sommer auch offen ist und dass dasselbe Personal wie unterm Jahr ist!

44. Wenn Kinder da sind, ist die Frau benachteiligt … wegen der Pension sowieso, weil man nicht mehr Vollzeit arbeiten gehen kann. Die Frau wird zur Managerin, sie muss arbeiten gehen, Kinder erziehen, den Haushalt führen, Sport- und Arzttermine für die Kinder einhalten, … Wo bleibt Zeit für mich? Der Tag hat viel zu wenig Stunden! 45. Statt einheimische Familien zu unterstützen oder mehr zu entlasten, holen Politiker lieber Ausländer her. Sie seien eine gute Investition und eine Bereicherung für die Zukunft, da ihre Geburtsfreudigkeit sehr hoch sei. 46. Um nicht wieder ins letzte Jahrhundert zurück zu fallen, müssen wir Frauen mit unseren Wünschen sehr aufpassen! Wir dürfen als Arbeitskraft nicht uninteressant werden! 47. Es ist total anstrengend beides zu machen. Arbeiten gehen und gleichzeitig Kinder betreuen und Haushalt erledigen. 48. Jede Familie soll sich selber für das eigene Lebensmodell entscheiden können, ohne in die Armutsfalle zu geraten. 49. Das staatliche Familiengeld ist ungerecht verteilt gegenüber den Verheirateten. 50. Die Politik denkt zu viel an die Wirtschaft, Frauen werden in den Arbeitsmarkt eingegliedert um die Wirtschaft zu unterstützen. Frauen und Familien sollten zu Hause mehr unterstützt werden! Das wäre dann eine sinnvolle Investition in die Zukunft! 51. Das Rentensystem muss geändert werden! Wer Kinder großgezogen hat, muss dafür belohnt werden, anstatt im Alter dafür bestraft zu werden! Liebe Mitglieder der Landesregierung, wie Sie sehen, ist die Liste lang. Bitte nehmen Sie sie zur Kenntnis und arbeiten tatkräftig an Lösungen um den Wünschen und Anliegen der Familien für das 2018 gerecht zu werden. Erna Marsoner Huber Mitglied der IWE – Initiative Wertschätzung Elternarbeit Pfunders //

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Mein Haustier SOZIALES & GESUNDHEIT

Alterungsprozess bei Hunden

Vom Welpen zum Senior Leider vergeht die Zeit meist viel zu schnell und aus unserem niedlichen Welpen ist ein Senior geworden. Das Fell färbt sich grau, das Sehen und Hören wird schlechter, der Gang und die Bewegung unsicherer, das Aufstehen beschwerlicher und wir bemerken, dass unser Hund mehr Schlaf benötigt. Wie wir Menschen, leiden auch die meisten unserer vierbeinigen Freunde früher oder später unter gewissen „Alterszipperlein“. Aber auch Senioren haben gewisse Anforderungen und wollen nicht „zum alten Eisen“ gehören. Wissenschaftlich ist es nachgewiesen, dass größere Rassen schneller altern als kleinere. So zählen zum Beispiel größere Rassen wie der Schäferhund oder der Labrador bereits ab einem Alter von etwa 7 Jahren zu den Senioren. Während kleinere Rassen wie der Jack Russell Terrier oder der Pudel erst ab etwa 9 Jahren zu den Senioren gehören. Um die Lebenserwartung positiv zu beeinflussen, sollten verschiedene Faktoren wie Ernäh-

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Michaela Olbert Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen

rung, Bewegung, Pflege und regelmäßige medizinische Kontrollen berücksichtigt werden. Beim tagtäglichen Spaziergang und Umgang mit Ihrem Hund sollten Sie ihn genau beobachten, um auf eventuelle Veränderungen sofort reagieren zu können. Regelmäßige medizinische Kontrollen und Blutbilder beim Tierarzt können helfen, Krankheiten frühzeitig zu erkennen und somit auch gezielt zu behandeln. Ich empfehle bei einem Hund ab einem Alter von sieben Jahren regelmäßige Kontrollen inklusive einem Blutbild im Abstand von einem Jahr beim Tierarzt durchzuführen.

Entscheidende Einschnitte

Auch die Bewegung und die geistige Beschäftigung sind im Alter wichtige Punkte. Unternehmen Sie Spaziergänge mit Ihrem Senior und fordern Sie ihn geistig, aber passen Sie die Geschwindigkeit und die Länge an seinen Fitnesszustand an. Überfordern Sie ihn nicht, aber lassen Sie ihn auch nicht „links liegen“. Ein entscheidender Punkt bei einem alternden Hund ist natürlich auch die Ernährung. Denn nur durch eine gesunde und ausgewogene Ernährung fühlt sich der Hund richtig wohl. Die Inhaltsstoffe im Futter müssen gut verträglich und auch gut verwertbar sein. Das Futter sollte nährstoffreich sein, aber energiereduziert. Bei einer Fleischfütterung sollten Sie auch hochwertige Proteine achten. Optimal ist es, wenn Sie die gesamte Futtermenge auf 2-3 Mahlzeiten pro Tag aufteilen. Genau wie wir Menschen sind die meisten älteren Hund nicht mehr so aktiv und benötigen daher auch weniger Energie. Es ist vor allem wichtig, dass Sie auf das Gewicht Ihres Hundes achten, denn dieses hat Auswirkungen auf die Lebensqualität und Lebenserwartung. Übergewichtige Hunde fühlen sich nicht wohl und haben eine kürzere Lebenserwartung. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass das Zusammenleben mit einem Senior sehr angenehm ist. Nach vielen gemeinsamen Jahren kennt man die Angewohnheiten bestens und kann sofort sagen, wie es dem Hund geht. Genießen Sie also jede gemeinsame Lebensphase mit Ihrem vierbeinigen Freund! Michaela Olbert Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen


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WIRTSCHAFT & UMWELT

60. Ambrosiusfeier des Imkerbezirks Bruneck

Vitale Völker im Grünen Tal Der Imkerbezirk Bruneck hielt bei der traditionellen Ambrosiusfeier ausführlich Rückschau auf ein bewegtes Jahr. Es war heuer die 60. Ambrosiusfeier, die in Percha über die Bühne ging. Es gab Positives und Negatives zu berichten. So sind die Bienenzüchter im Pustertal im Steigen begriffen und die meisten Imker mit starken Völkern konnten eine verhältnismäßig gute Wald- und Almrosentracht einbringen. Die Frühjahrstracht fiel aber auf Grund der Schlechtwetter- und Kälteperiode ganz aus. Diesem kalten Wetter fielen auch viele schwächere Völker zum Opfer. Einiges Kopfzerbrechen bereitet auch die Situation des Landesbienenstandes in Dietenheim.

B

ezirksobmann Franz Hilber konnte zur Ambrosiusfeier in Percha etwa 140 Imkerinnen und Imker und viele Ehrengäste herzlich willkommen heißen. Unter den Ehrengästen befand sich Landesrat Arnold Schuler‚ der Landtagsabgeordnete Albert Wurzer, der Obmann des Imkerbundes Engelbert Pohl, der Wanderlehrer Heinrich Gufler, der ehemalige Landtagsabgeordnete Hugo Valentin, einige Bezirksobmänner der Nachbarbezirke und die Tierärztin Nicolina Ruggiero. Mit einem festlich gestalteten Gottesdienst, zelebriert von Pater Bruno Klammer, assistiert von zwei Imkern als Ministranten und umrahmt mit besinnlichen Liedern, vorgetragen vom Männerquartett Percha, wurde die Feier eröffnet. Ausgehend vom lebendigen „Kleincomputer einer Biene“ entfaltete Pater Bruno in einer inhaltsreichen Predigt in drei Zyklen die Gottesgeburt: im Schöpfungszyklus, im Heilzyklus Christi und im Zyklus eines umfassenderen Zukunftsentwurfs. Anschließend an diesen würdigen Gottesdienst segnete Pater Bruno den neuen Kerzenständer für die Imkerkerze. Dieser hat den Vorteil, dass er in der Höhe verstellbar und geeignet für verschiedene Kerzengrößen ist und darüber hinaus mit Leichtigkeit von zwei Personen getragen werden kann.

Rege Tätigkeit

In seinem ausführlichen Tätigkeitsbericht ging Obmann Franz Hilber auf die im Jah-

Der Landesbienenstand in Dietenheim mit der wertvollen Mitarbeit von Stefan Tasser muss unbedingt erhalten bleiben. Franz Hilber re 2017 durchgeführten Arbeiten und Tätigkeiten des Vorstandes ein. Dabei berichtete er von der Generalversammlung des Südtiroler Imkerbundes vom 4. März 2017, an dem sich die Ortsgruppen Antholz, Kiens, Pfalzen, Pfunders, Rasen und St. Lorenzen mit je zwei Honiggläsern mit bestem Honig am Aufbau der Honigpyramide beteiligten. Ebenso wurde bei dieser Generalversammlung das vom Imkerbund angekaufte Gesundheitsmobil vorgestellt, das von den speziell ausgebildeten Gesundheitswarten eingesetzt werden kann. Erfreulicherweise kann dabei erwähnt werden, dass im Bezirk Bruneck Frau Barbara Durnwalder und Hans Guggenberger die Ausbildung als Gesundheitswart abgeschlossen und nun als Gesundheitswärte allen Imkerinnen und Imkern im Bezirk zur Verfügung stehen. Hilber berichtete auch von der guten Zusammenarbeit mit allen Vorständen der Ortsgrup-

Im voll besetzten Vereinssaal in Percha ging die Ambrosiusfeier über die Bühne. 30

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Imker-Bezirksobmann Franz Hilber

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pen, die als Bindeglied zwischen den Imker/ Innen und der Vereinsleitung fungieren. Für die geleistete Arbeit, die vor allem in der Veranstaltung von Vorträgen, Standbegehungen, Lehrfahrten u.a. besteht, sprach Hilber den Ortsobmännern einen besonderen Dank aus. Dabei erwähnte er im Besonderen die Ortsgruppe St. Lorenzen, die ihr Augenmerk auf die Anlage einer Bienenweide gelegt hat und dabei nicht nur von den Imkern sondern auch von allen Dorfbewohnern viel Beifall geerntet hat.

Mitglieder und Bienenvölker bekommen Zuwachs

Erfreut zeigte sich der Obmann auch darüber, dass die Mitglieder in den im Bezirk

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Imkerinnen und Imker mit starken Völkern konnten eine verhältnismäßig gute Waldund Almrosentracht einbringen. Die Frühjahrstracht fiel aber auf Grund der eingetretenen Schlechtwetter- und Kälteperiode ganz aus. Diesem kalten Wetter fielen auch viele schwächere Völker zum Opfer.

Tierärztin Nicolina Ruggiero Bruneck bestehenden elf Ortsgruppen zugenommen haben. Heute zählt der Imkerbezirk Bruneck 276 Mitglieder, das sind 20 Mitglieder mehr als im Jahr zuvor. 27 Neumitglieder traten 2017 dem Verein bei. Insgesamt werden derzeit 2.447 Bienenvölker geführt, was einer Zunahme von 32 gemeldeten Völkern entspricht. Allgemein gesehen kann der Bezirk Bruneck ein durchschnittliches Honigjahr 2017 aufweisen, wenn auch die Honigernte im Vergleich zu den ausgezeichneten Waldtrachten der Jahre 2015 und 2016 ziemlich zurückgegangen ist. Die meisten

Landesbienenstand in Dietenheim

Obmann Hilber ging dann auch auf die Situation des Landesbienenstandes in Dietenheim ein, die ihm sehr viel Kopfzerbrechen bereitet hat. Stefan Tasser, der bisher mit äußerstem Fleiß und Gewissenhaftigkeit den Bienenstand geführt, die Imkerinnen und Imker mit Königinnen und Weiselzellen versorgt hat und allen stets mit Rat und Tat zur Seite stand, konnte wegen der Abberufung zur Durchführung eines anderen Arbeitsbereiches die Versorgung und Betreuung der Imker im Bezirk zur großen Enttäuschung aller nicht mehr gewährleisten. Der Vorstand

Engelbert Pohl, Obmann des Südtiroler Imkerbundes

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des Imkerbezirkes Bruneck hat zwar alles unternommen, um den Landesbienenstand in Dietenheim auch weiterhin zu erhalten und diesbezüglich auch bei den betreffenden Behördenvertretern und Politikern vorgesprochen, doch blieb eine entscheidende Antwort bisher aus. Deshalb richtete Hilber auch an den anwesenden und zuständigen Landesrat Arnold Schuler die Bitte, diesem Anliegen ein besonderes Augenmerk zu schenken und sich für die Erhaltung des Bienenstandes in Dietenheim einzusetzen. Landesrat Schuler dankte allen Imkerinnen und Imkern für ihren großen Betrag für Natur und Landwirtschaft, den sie durch die Haltung ihrer Bienenvölker leisten. Er verwies auf den hervorragenden Honig, der dadurch produziert wird, der zu den wertvollsten Nahrungsmitteln in unserem Land zählt. >>

WIRTSCHAFT & UMWELT

Im abgelaufenen Jahr hat es im Imkerbezirk Bruneck keine Bienenkrankheiten und Epidemien gegeben und es ist somit ein guter Bienenstand zu verzeichnen.

Moderne ZAHNMEDIZIN Kieferorthopädie

Abb. 1: Vor der Behandlung, frontal

Abb. 2: Nach der Behandlung, frontal

Abb. 3: Vor der Behandlung, rechts

Abb. 4: Nach der Behandlung, rechts

Abb. 5: Vor der Behandlung, links

Abb. 6: Nach der Behandlung, links

Dieser Patient hatte folgende Diagnose:

Mit freundlichen Grüßen Dr. Josef Willeit und Dr. Paul Willeit

• Kl II/2 Verzahnung • Tiefbiss • Unterkieferrücklage • Retention Zahn 14 Der Behandlungsplan sah die Extraktion des retinierten Zahnes 14 vor. Zum Ausgleich wurde auch auf der Gegenseite der Zahn 24 entfernt. Durch die festsitzende Behandlung konnten die Lücken korrekt geschlossen und die Verzahnung perfekt eingestellt werden. Die Behandlungsdauer betrug 18 Monate.

Dr. Josef Willeit

Facharzt für Zahn-, Mund- & Kieferheilkunde Facharzt für Kieferorthopädie

Dr. Paul Willeit Zahnarzt

Abb. 7: Vor der Behandlung, Oberkiefer

Abb. 8: Nach der Behandlung, Oberkiefer

Adresse: Romstraße 3, Bruneck • Tel. 0474 555 409 info@willeit.it • www.willeit.it

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WIRTSCHAFT & UMWELT

Ehrung in Silber für 25-jährige Mitgliedschaft

lem dem Bezirksobmann Franz Hilber für die mustergültige Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Imkerbund. Mit größter Aufmerksamkeit folgten anschließend alle anwesenden Imkerinnen und Imker den Referaten von Josef Elzenbaumer und Willi Überbacher. Elzenbaumer stellte in seinem Referat den „Honigkofer“ Ehrung von Josef Anton Mair für seine 70-jährige Imkertätig- Pater Bruno Klammer, assistiert von zwei Imkern als Mikeit. Rechts im Bild Landesrat Arnold Schuler. jopa nistranten beim Gottesdienst. jopa vor, der als bewährtes und vor allem geeigneSchuler versprach anschließend, für den haft dazu, dass der gute Ertrag der Honigernte tes Unterrichtsmaterial über die Lebensweise weiteren Erhalt des Landesbienenstandes wohl auf den stets würdig gefeierten Gottes- der Bienen und den Aufbau des „Völkerstaain Dietenheim sich besonders einzusetzen dienst zurückzuführen sei. Er lobte die mit tes“ bei den Schülerinnen und Schülern der und gab sich zuversichtlich, dass das ganze großem Einsatz geleistete Arbeit aller, die für Volks- und Mittelschulen sehr gut ankommt. Problem in nächster Zeit zur Zufriedenheit die Erhaltung eines gesunden Bienenvölker- Willi Überbacher referierte über den „Aufbau Bestandes beitragen. Weiters berichtete er starker Völker“, wobei er auf die Voraussetaller gelöst werde. Mal schauen! Erfreut zeigte sich Bezirkobmann Hilber da- von seiner ehrenamtlich geleisteten Arbeit als zung für die Führung von starken Völkern verrüber, dass es laut Zeitungsberichten dem Obmann im Imkerbund, sowie von den ver- wies und dann allen Anwesenden sehr wertSenator Hans Berger gelungen ist, eine schiedenen Veranstaltungen und ersuchte volle Hinweise und Anregungen gab, die zum Steuerbefreiung für Imker mit weniger als 20 alle Imkerinnen und Imker die gesetzlichen Erfolg für den Aufbau von starken BienenvölBienenstöcken zu erzielen und sprach Ber- Bestimmungen einzuhalten. Er dankte vor al- kern führen. // jopa ger für sein großes Bemühen in dieser Angelegenheit seinen aufrichtigsten Dank aus. In seinen weiteren Ausführungen ging Hilber auch auf die Varroabekämpfungsmittel, auf die Kennzeichnungstafeln der Bienenstände sowie auf die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen im Bereich Bienenhaltung ein und ersuchte alle Anwesenden, diese gewissenhaft einzuhalten. Er verwies weiters auf die geplanten Tätigkeiten des kommenden Jahres, auf Veranstaltungen, Termine, Lehrfahrten, Ansuchen um Beiträge und anderes.

Bienenkrankheiten und Epidemien

Die Tierärztin Nicolina Ruggiero konnte in ihrem Bericht erfreulicherweise feststellen, dass es im Imkerbezirk Bruneck keine Bienenkrankheiten und Epidemien gegeben hatte und somit ein guter Bienenstand zu verzeichnen ist. Sie verwies auf die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen zur Bienenhaltung und dankte allen Imkerinnen und Imkern für ihre Arbeit und ihren Einsatz bei der Führung ihrer Bienenvölker. In den darauf folgenden Grußworten hoben alle Ehrengäste die vorzügliche Arbeit der Vorstandsmitglieder im Bezirk sowie aller Imkerinnen und Imker lobend hervor. Der Bundesobmann Engelbert Pohl meinte scherz32

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Ehrung in Gold für 35-jährige Mitgliedschaft

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Ehrungen - Der groSSe höhepunkt Anlässlich der Ambrosiusfeier stand auch die Ehrung von verdienten Mitgliedern auf dem Programm. Für die 25-jährige Mitgliedschaft erhielten folgende Personen die Ehrung in Silber: Burger Reinhold – Pfalzen, Niederwieser Georg – Bruneck, Amrain Johann – Kiens, Kolfler Albert – Olang, Burgmann Beikircher Maria Theresia – Rasen, Zingerle Anton – Rasen, Gapp Franz – St. Lorenzen, Oberhammer Felix – St. Lorenzen und Alois Klapfer – Terenten. Die Ehrung in Gold für die 35-jährige

Mitgliedschaft erhielten: Kofler Hermann – Bruneck, Toniatti Klaus – Bruneck, Harrasser Karl – Pfalzen, Purdeller Obergasteiger Rosa – St. Lorenzen und Wild Karl – Vintl. Eine besondere Ehrung erhielt Josef Anton Mair aus Pfalzen für seine 70-jährige Imkertätigkeit, wobei ihm das „Imker-Bezirkswappen“ übergeben wurde. Mit dem anschließenden gemeinsamen Mittagessen im Vereinsaal von Percha klang die schöne Ambrosiusfeier des // jopa Jahres 2017 aus.


§

RA Dr. Daniel Ellecosta Schramm Tschurtschenthaler Mall Ellecosta Anwaltskanzlei

Bekanntlich regelt das Landesgesetz Nr. 17 vom 28.11.2001 die Verfahrensabläufe über die geschlossenen Höfe Südtirols. Mit Beschluss Nr. 1391 vom 12.12.2017 hat die Landesregierung nun einen neuen Gesetzentwurf genehmigt und dem Südtiroler Landtag für den weiteren Verlauf übermittelt. Dieser Gesetzentwurf soll das Höfegesetz an neue gesetzliche Vorgaben auf staatlicher Ebene anpassen, wobei die Landesregierung diese Möglichkeit auch nutzen will, um einige Bestimmungen klarer zu formulieren. Einige Neuerungen betreffen die Neubildung von geschlossenen Höfen ohne Hofstelle, die in Zukunft erschwert werden soll. Es soll nämlich vermieden werden, dass kleine und nicht wettbewerbsfähige Höfe entstehen, die mit hohen Produktionskosten, hohen Fixkosten und schmalen Erträgen zu kämpfen haben. Derzeit ist es noch möglich, dass der Altbauer seinen Nachkommen eine Mindestfläche von drei bzw. zwei Hektar bebauter Wein- und Obstbaufläche oder sechs bzw. vier Hektar Acker- oder Wiesenfläche überträgt, nicht aber die Hofstelle oder den geschlossenen Hof. Der Jungbauer kann somit den Hof ohne Wohn- und Wirtschaftsgebäude schließen. In Zukunft werden andere Kriterien gelten. Die Bildung eines geschlossenen Hofes ohne Wohn- und Wirtschaftsgebäude soll in Zukunft für ein und dieselbe Person nur mehr ein einziges Mal zulässig sein. Weiters müssen nicht nur alle landwirtschaftlichen Nutzflächen des Antragstellers einbezogen werden, sondern auch jene der Eltern und die nach Eheschließung vom Ehegatten erworbenen Liegenschaften. Zum Erreichen der Mindestfläche dürfen weiters keine Flächen herangezogen werden, die zuvor von anderen geschlossenen Höfen abgetrennt wurden und die Baumöglichkeiten in Anspruch genommen haben, die geschlossenen Höfen vorbehalten sind. Eine Neuschließung wird nur dann zulässig sein, wenn weder der Antragsteller, noch deren Ehegatte oder Eltern eine geeignete Wohnung für die Unterbringung einer bäuerlichen Familie im Allein- oder Miteigentum oder als Teilhaber einer Gesellschaft besitzen oder in den letzten fünf Jahren besessen haben und objektive Erfordernisse des landwirtschaftlichen Betriebs die Errichtung einer neuen Hofstelle rechtfertigen. In den vorhergehenden fünf Jahren müssen die Junglandwirte nun in der Vor- und Fürsorgeverwaltung im Bereich Landwirtschaft des NISF / INPS eingetragen sein. Erfolgt eine Neuschließung mit der Mindestfläche von zwei Hektar bebauter Wein- und Obstbaufläche bzw. vier Hektar Ackeroder Wiesenfläche gemäß Beschluss LR Nr. 4093/2005, darf der Hof für einen Zeitraum von 20 Jahren ab Eintragung im Grundbuch nicht veräußert werden, es sei denn, der Hof wird an den Ehegatten veräußert, an Verwandte innerhalb des dritten Grades oder an Junglandwirte, welche im Besitz der im Gesetz genannten Voraussetzungen sind. Weitere Neuerungen betreffen die Erbschaftsregelung und die Hofübernahme. //

Zeitliche Einschränkungen bei Mwst.-Abzug

TIPPS VOM EXPERTEN

Das Höfegesetz erfährt Änderungen

Dr. Gerd Baumgartner Wirtschaftsprüfer u. Steuerberater Büro Baumgartne r- Bruneck

Gibt es beim Abzug der Mehrwertsteuer auf die Eingangsrechnungen der Lieferanten künftig zeitliche Einschränkungen für Unternehmen und Freiberufler? Es stimmt, dass künftig die Unternehmen und Freiberufler besonderes Augenmerk auf den termingerechten Abzug der Mehrwertsteuer legen müssen, um nicht Gefahr zu laufen den Abzug der auf den Lieferantenrechnungen ausgewiesenen Mehrwertsteuer vollständig zu verlieren. Aber der Reihe nach: Bereits im Sommer letzten Jahres hat der Gesetzgeber mit der Verabschiedung der Korrekturverordnung zum Haushaltsgesetz 2017 entsprechende zeitliche Einschränkungen eingeführt. Der MwSt.-Abzug muss nunmehr mit Bezug auf die MwSt.Jahreserklärung jenes Jahres in Abzug gebracht werden, in welchem die Rechnung seitens des Lieferanten ausgestellt worden ist. Vor Einführung dieser zeitlichen Einschränkung hatten die Unternehmer und Freiberufler zwei Jahre länger Zeit die Mehrwertsteuer auf die erhaltenen Eingangsrechnungen in Abzug zu bringen: Der MwSt.Abzug konnte nämlich innerhalb der Abgabe der MwSt.-Jahreserklärung des zweiten darauffolgenden Jahres in Abzug gebracht werden. Konkret bedeutet dies, dass mit den neuen gesetzlichen Einschränkungen für die vom Lieferanten im Jahr 2017 ausgestellte Rechnung der Abzug der Mehrwertsteuer seitens des auftraggebenden Unternehmers oder Freiberuflers mit der MwSt.-Jahreserklärung für 2017 erfolgen muss. Dies wird insbesondere dann problematisch, wenn der Lieferant die Rechnung erst gegen Ende des Jahres 2017 ausgestellt hat (z. B. am 29. Dezember 2017) und der auftraggebende Unternehmer oder Freiberufler die Rechnung erst im Jahr 2018 erhält. Am 16. Jänner 2018 ist nämlich bereits die MwSt.-Abrechnung und die Liquidierung der MwSt.-Schuld für den Monat Dezember 2017 fällig (für die MwSt.-Subjekte mit monatlicher MwSt.-Abrechnung). Spätestens bis dahin sollten also alle Eingangsrechnungen, die vom Lieferant im Jahr 2017 ausgestellt worden sind, eingegangen sein, damit diese noch in der MwSt.-Abrechnung für 2017 berücksichtigt werden können. Wenn nach 16. Jänner 2018 noch weitere Lieferantenrechnungen eingehen, dann muss unbedingt darauf geachtet werden, dass diese noch in der MwSt.-Jahreserklärung für 2017 (Abgabetermin 30. April 2018!) berücksichtigt werden, um den MwSt.-Abzug nicht zu verlieren. Und dies, auch wenn die entsprechende Eingangsrechnung nicht in den periodischen MwSt.-Abrechnungen für 2017 berücksichtigt worden ist. Es ergibt sich dann in der MwSt.-Jahreserklärung ein entsprechendes MwSt.-Guthaben, das in den darauffolgenden Perioden verrechnet werden kann. Fazit: Für Lieferantenrechnungen, die 2017 ausgestellt sind, muss der MwSt.-Abzug zwingend in der MwSt.-Jahreserklärung für 2017 erfol// gen, um selbigen nicht zu verlieren.

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Kirchenchor St. Helena in Mühlbach

vereine & vereinsleben

Singen verbindet

chenchor mit einer Festmesse im November, bei der die Missa „brevis in Es“ von Heinrich Walder mit Orgel, Bläsern und Pauken aufgeführt wurde. An diesem Tag wurden Franz Pichler für 70 Jahre, Olga Fischnaller, Irma Hofer, Luise Niederkofler, Lois Sotsas und Helmut Terragnolo für 40 Jahre und Johanna Bampi für 15 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Am Dreikönigstag klang das Jubliläumsjahr mit der Weihnachtsmesse von Franz Krieg für Chor, Streicher und Orgel aus. // jb

Beim Kirchenchor St. Helena Mühlbach verbindet das Singen 33 Sängerinnen und Sänger, eine Chorleiterin und mehrere Organisten. Rund 75 Mal im Jahr trifft sich der Chor zu Proben oder Messgestaltungen, und das seit nunmehr 40 Jahren.

im Jubiläumsjahr unter anderen Klaus Kolhaupt, Armin Mitterer, Sigrid Überbacher, Agnes Sellemond und Johanna Bampi. Auch die Bürgerkapelle Mühlbach unterstützte den Kirchenchor bei der Messgestaltung. Sein 40-jähriges Bestehen feierte der Kir-

Im Herbst 1977 wurde der Kirchenchor von Hans Pezzei neu gegründet. Unter der Leitung von Ägidius Überbacher und Meinrad Leitner widmeten sich zunächst 25 Sängerinnen und Sänger der Kirchenmusik. Als Chorleiter folgten Werner Steiner, Erwin Fischnaller und Alois Regensberger. Seit Jänner 2012 spornt Brigitte Mantinger mit viel Geduld und Humor die Sängerinnen und Sänger zu Einsatz und Leistung an. Aus dem Leben der Pfarrgemeinde ist der Kirchenchor nicht mehr wegzudenken. Im Jubiläumsjahr plante Chorleiterin Brigitte Mantinger für jede Messe musikalische Überraschungen ein, bei denen sowohl Chormitglieder als auch andere Musikanten ihr Talent zeigen konnten. So trugen etwa Maria Theresia Gallmetzer, Michaela und Viktoria Dorfmann Solostücke und Duette vor und Karin Pezzei brillierte auf der Querflöte. Zu hören waren außerdem Oskar Zingerle (Trompete), Enya Auer (Saxophon) und Serena Auer (Gitarre). An der Orgel saßen

Der Kirchenchor Mühlbach mit Chorleiterin Brigitte Mantinger (7. v. l.), Obfrau Marlene Kranebitter Zingerle (ganz rechts) und den Ehrenmitgliedern Josef Putzer und Greti Rogen (ganz links). Oskar Zingerle

Weihnachtsmarkt der Südtiroler Krebshilfe

Ein dickes Lob den Freiwilligen Alle Jahre organisiert die Südtiroler Krebshilfe einen Weihnachtsmarkt an dem sehr viele Freiwillige beteiligt sind. Größten-

teils werden Adventkränze und Gestecke verkauft. Die Bürgerkapelle Bruneck stellt einen Raum zur Verfügung, wo die Kränze

gewunden werden können; die Stadtgärtnerei liefert verschiedene Zweige und holt auch den Rest wieder ab, die geschützte Werkstatt Trayah liefert zahlreiche Kerzen, viele Frauen verbringen Stunden damit, die Kränze zu winden und zu verzieren. Weiters stricken Freiwillige Socken, Mützen und andere nützliche Dinge, oder machen Engel, Eulen, Katzen, Bäume aus Holz. Das Stadtmarketing Bruneck stellt den sozialen Vereinen ein Standl auf dem Weihnachtsmarkt zur Verfügung und dort sind es dann wieder die Freiwilligen, die in der Kälte stehen, um das alles zu verkaufen. Es ist nun wirklich einmal an der Zeit all diesen Personen zu danken für ihre Einsatzbereitschaft und ihr Entgegenkommen. Nur dadurch kann ein Verein wie die Südtiroler Krebshilfe ihre Tätigkeit aufrecht erhalten. // mohi Sie standen sich einmal mehr die Füße in den Bauch und brachten die Produkte an den Mann.

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Heiß-kaltes Vergnügen A

m 13. und 14. Jänner geht die mittlerweile vierte Auflage des American-Barbecue-Contests in Rein in Taufers über die Bühne. Die Organisatoren freuen sich über 30 Teams aus acht Ländern. Den Erlös spenden die „Männer im Glutrausch“ an Debra Südtirol.

Und wieder 48 Stunden: Die harten Kerle der Grill-Academy von Sand in Taufers treten in Aktion, bei mörderischen Temperaturen bis minus 20 Grad Celsius. Und mit ihnen eine Reihe Unerschrockener: Am 13. und 14. Jänner, ununterbrochen, grillen sie um die Wette. Dreißig Teams aus acht Ländern haben sich angekündigt zum Kampfgrillen. Die Festival-Gäste dürfen sich daher auf Vielfalt im Geschmack freuen – und auf Vielfalt im Rahmenprogramm. Vom 8. bis 14. Jänner wird in den Restaurants in und um Taufers darüber hinaus nach American-Barbecue-Art aufgekocht. Ort der Handlung ist Rein in Taufers, wo bereits die vierte Auflage des Grill-Contests stattfindet. W.E.S.T. bedeutet übrigens „Winter Extreme South Tyrol“-Barbecue Contest und verlangt den Grillmeistern wirklich alles ab. Der Erlös des Contests wird edlen Zwecken zugeführt: Wie bereits in den letzten Jahren geht er an Debra Südtirol, den Verein, der sich um die "Schmetterlingskinder" kümmert. Sie leiden an Epidermolysis Bullosa, das ihre Haut hauchdünn und verletzbar werden lässt wie die eines Schmetterlings.

vereine & vereinsleben

American-Barbecue-Contest in Rein

Grillen in Vollendung

Die Organisatoren Myrko Leitner, Michele Capano und Haymo Gutweniger wollen das „richtige Grillen“ vermitteln. Sie haben daraus eine Art Lebensaufgabe gemacht. Denn im Rahmen des W.E.S.T.Contests müssen die vorgeschriebenen Fleischsorten perfekt gegrillt werden. „Das ur-amerikanische BBQ schreibt dabei veritable Kunstfertigkeit vor, denn das Fleisch muss seiner jeweiligen Eigenheit entsprechend zart, saftig und schmackhaft sein. Die besonderen Geräte, Smoker genannt, gehören zur Standardausstattung“, schreiben die Veranstalter. Die Grillmeister benötigen übrigens bis zu 15 Stunden für ein Fleischgericht, das den Ansprüchen der strengen Jury dann auch standhält. Am wichtigsten sind die Grill-Temperaturen. Das ist besonders heikel, wie man hört. Sie sind ständig zu kontrollieren und zu justieren. Und dafür nehmen die Teilnehmer auch schlaflos-eisige Nachtstunden in Kauf. // rewe PZ 0 1 | 11. J ä n n e r 2018

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LESERFOTOS

Herbstspektrum

Elisa Maria Olivotto aus Niederdorf

Sonnenaufgang Schafkopf Michael Gostner aus St. Georgen

Sonnenuntergang am Piz da Peres Gertraud Karner Hopfgartner aus Mühlwald

Auch Jäger werfen Schatten in der Abendsonne 36

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Friedrich Forer aus Gais

Margareth Zitturi aus Olang

Gipfelkreuz auf Raschötz Alois Mair


LESERFOTOS

Chemitzerhütte Jahresausklang Wolkenmeer - Große Windschar

Sebastian Kirchler aus Weissenbach

Birgit Oberhammer

Margit Gruber aus Aicha

Herbst, du Zauberfee in Rot und Gold Vivi (7 Jahre)

Fallmetzer Elisabeth Plankensteiner aus Sand in Taufers

Herbststimmung am Antholzer See Johanna Zingerle

Mein schönstes

Leserfoto

Liebe PZ-Leser,

Zusendungen an:

schickt uns eure schönsten, lustigsten, überraschendsten und/oder atemberaubendsten Bilder – wir zeigen sie dem Pustertal!

E-Mail: info@pz-media.it oder PZ, Oberragen 18, 39031 Bruneck Wichtig: Bitte geben Sie Ihren Namen, ihren Wohnort und das Kennwort „Leserfoto“ an!

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Schüler-Praktika in Non-Profit-Organisationen

BILDUNG & SCHULE

Eine gute Sache Ohne absolviertes Betriebs-Praktikum wird ab 2019 niemand mehr zur Matura zugelassen. Doch nicht nur Betriebe, sondern auch Non-Profit-Organisationen bieten Schülern entsprechende Praktikumsplätze an.

A

b der dritten Klasse müssen Oberschüler nun in jedem Schuljahr ein Betriebspraktikum absolvieren. Es gilt als Voraussetzung für die Zulassung zur Maturaprüfung. Absolvieren können die Schüler dieses Praktikum sowohl in Betrieben als auch in gemeinnützigen Einrichtungen. Diese Alternanz Schule-Arbeit ist vom neuen Bildungs- Schul-Praktika können auch bei Non-Profit-Organisationen absolviert werden. gesetz 107/2015 vorgesehen und sie kann in Form eines Sommer- den. Unterstützung für die gemeinnützigen eine gemeinnützige Organisation kennen, praktikums erfolgen, als Betriebspraktikum Organisationen bei der nötigen Bürokratie schauen den Arbeitskollegen über die Schulwährend des Schuljahres, oder als Praxissi- und der Qualifikation für die Begleitung der ter und erledigen nach und nach selbststänmulation in der Schule. Praktikanten gibt es vom Dachverband. Die- dig kleinere Aufgaben. Dadurch bekommen ser hilft, Kontakte herzustellen, stellt Info- sie einen ersten Eindruck von den ArbeitsDer Dachverband für Soziales und Gesund- material, Anleitungen und eine Vorlagen- abläufen sowie der Arbeitswelt im Allgemeiheit setzt sich mit verschiedenen Initiativen sammlung bereit, die auch online unter nen, aber es hilft den Jugendlichen auch bei dafür ein, dass gemeinnützige Organisatio- www.dsg.bz.it zum Download stehen. der Berufsorientierung. nen Praktikumsplätze für Schüler anbieten. Damit Schulen und Schüler über das wach- Praktikum als Herausforderung Die Einsatzgebiete für Schülerinnen und sende Angebot und die sich bietenden Mög- Bei einem Schülerpraktikum verlassen die Schüler im Non-Profit-Bereich sind jedenlichkeiten informiert werden, arbeitet der Heranwachsenden der dritten bis fünften falls vielfältig und interessant. Von Haus aus Dachverband eng mit den Schulämtern und Klassen ihre vertraute Schulumgebung und eignen sich die gemeinnützigen Organisatioder Abteilung Deutsche Kultur zusammen. schnuppern zwei bis vier Wochen Betriebs- nen sowieso gut für diese Aufgabe, sind sie Es geht dabei um zwei bis vier Wochen Prak- luft. Dabei geht es nicht um eine vollstän- doch traditionell schon gut geübt im Umtikum im Jahr, die mittels Projekten und Ab- dige Mitarbeit. Vielmehr lernen die Schüle- gang mit Freiwilligen. Eine Begleitung und kommen mit den Schulen vereinbart wer- rinnen und Schüler ein Unternehmen oder Anleitung ist selbstverständlich. // alla Ausbildung des Gesundheitspersonals

Studienbeihilfen neu aufgelegt Für die Grundausbildung der Gesundheitsberufe sowie der Fach- und Hilfskräfte im Gesundheitsbereich werden auch im Schuljahr 2017/18 Studienbeihilfen gewährt. Doch Achtung: Die Einreichtermine müssen berücksichtigt werden. Die Höhe des Stipendiums richtet sich nach dem Einkommen der Familie. Eine Studienbeihilfe können all jene Studierenden erhalten, deren Familieneinkommen nach Abzug der Freibeträge im Jahre 2016 weniger als 32.000 Euro betragen hat. 38

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Es gelten aber folgende Einreichtermine: der 12. Februar 2018 für Kurse, die zwischen 1. August und 31. Dezember 2017 begonnen haben, der 31. Mai 2018 für jene Kurse, die zwischen 1. Jänner und 31. Juli 2018 beginnen. // lpa

infoBOX Die Formblätter für die Gesuche sind im Landesamt für Gesundheitsordnung, Bozen, Kanonikus-Michael-Gamper-Straße 1, III. Stock, erhältlich. Die Formulare und die Kriterien für die Zuweisung stehen auch unter www. provinz.bz.it/gesundheitswesen/gesundheitspersonal/ beihilfen-gesundheitspersonal.asp zum Download bereit. Weitere Auskünfte erteilt das Amt für Gesundheitsordnung (Claudia Paulato), Tel. 0471/418152, 0471/418140 oder per E-Mail unter gesundheitsordnung@provinz.bz.it


Im Pustertal haben 23 Maturanten die Fachprüfung mit der Höchstnote abgeschlossen. Südtirolweit wurden 134 Maturanten, 26 mehr als im Vorjahr, mit der höchsten Punktezahl bedacht. Sie alle wurden vor kurzem im Rahmen einer Feierstunde im altehrwürdigen Landhaus 1 in Bozen geehrt. Interessant ist dabei die Aufteilung nach Sprachgruppen: So haben insgesamt 98 Maturanten ihren Abschluss an einer deutschen Oberschule, 34 an einer italienischen und zwei an einer ladinischen Oberschule absolviert. Rechnet man das auf die Gesamtschülerzahlen hoch, wird an den italienischen Oberschulen im Verhältnis die Höchstnote bei der Matura öfters vergeben. // rewe

Sozialwissenschaftliches Gymnasium und Kunstgymnasium Bruneck Anna Messner Valentina Nido Erika Niederlechner Katharina Oberhammer Magdalena Obermair Natalie Peintner Julia Strobl Elisa Wasserer

Sprachen- und Realgymnasium Bruneck „Nikolaus Cusanus“ Isabel Auer Quentin Thomas Daxenberger Nadja Fauster Fabian Gasser Lisa Gasser Chiara Graziani Marian Haselrieder Leah Maria Huber Ira Morawetz Hannah Randeu

Technologische Fachoberschule Bruneck David Felder Elias Lukas Pescoller

Wirtschaftsfachoberschule Bruneck Magdalena Engl Teresa Gartner René Winkler

Neuerungen und Erleichterungen im Bereich Arbeitssicherheit Im den letzten beiden Jahren wurden u.a. zwei relevante Gesetze im Bereich Arbeitssicherheit veröffentlicht. 1) Staat-Regionen-Abkommen vom 07. Juli 2016 Mit der Veröffentlichung des Staat-Regionen-Abkommens wurden u.a. folgende Punkte neu geregelt: • Aus- und Weiterbildung der Leiter und Mitarbeiter der Dienststelle für Arbeitsschutz und der Sicherheitskoordinatoren • die Organisation und das E-Learning-System der Arbeitssicherheitskurse • die Kriterien der Referenten Des Weiteren wurden eine Reihe von verschiedenen Erleichterungen bzw. Anerkennungen von bereits absolvierten Arbeitssicherheitskursen eingeführt, es folgt eine kurze Zusammenfassung der relevantesten Punkte: Funktion

Anerkennungen / Erleichterungen

Arbeitgeber, welche die Funktion des Leiters der Dienststelle für Arbeitsschutz selbst ausüben.

Komplette Anerkennung der Grund- und Auffrischungskurse für Leiter der Dienststelle für Arbeitsschutz und Sicherheitskoordinatoren, teilweise Anerkennung für Arbeitgeber mit bestehenden Ausbildungen, Sicherheitssprecher und Führungskräfte.

Vorgesetzte (mit 8h-Grundausbildung und fünfjähriger Auffrischung über 6 h)

Komplette Anerkennung der Auffrischungskurse der Arbeitnehmer (6 Stunden) und der Führungskräfte (6 Stunden)

Sicherheitssprecher (mit Grundausbildung über 32 h und jährlicher Auffrischung 4/8 h)

Komplette Anerkennung der Auffrischungskurse der Arbeitnehmer (6 Stunden), Vorgesetzten (6 Stunden) und Führungskräfte (6 Stunden).

Leiter der Dienstelle für Arbeitsschutz mit Grundausbildung und Auffrischungskursen (40-100 h)

>komplette Anerkennung der Grund- und Auffrischungskurse der Arbeitnehmer, der Vorgesetzten und Führungskräfte. >komplette Anerkennung der Auffrischungskurse der Sicherheitskoordinatoren (40 Stunden) >Reduzierung der Stundenanzahl der Auffrischungskurse auf 40 Stunden für Leiter der Dienststelle für Arbeitsschutz und auf 20 Stunden für Mitarbeiter der Dienststelle für Arbeitsschutz (jeweils im 5-Jahreszyklus und unabhängig von den betreuten Makrosektoren).

BILDUNG & SCHULE

Die besten maturanten

Sicherheitskoordinatoren (SIKO) >komplette Anerkennung der Grundausbildungen und Auffrimit Grundausbildung und Aufschungskurse der Arbeitnehmer, der Vorgesetzten, Führungskräfte frischungskurs (40 Stunden) und Sicherheitssprecher. >komplette Anerkennung der Auffrischungskurse der Leiter und Mitarbeiter der Dienststelle für Arbeitsschutz, der Arbeitnehmer, Vorgesetzten, Führungskräfte und Sicherheitssprecher. Weitere Details zum Staat-Regionen-Abkommen vom 07. Juli 2016 finden Sie im Rundschreiben 5/2016 auf www.fideras.it.

2) Gesetzesvertretendes Dekret 159/2016 vom 1. August 2016 Gefährdungsbeurteilung der elektromagnetischen Felder Die Pflicht zur Bewertung gilt prinzipiell für alle Unternehmen, die mit elektrischen und elektronischen Geräten, Maschinen oder Arbeitsmitteln arbeiten. Wir empfehlen dazu die Anwendung des 3-Stufen Modells: Stufe

Beschreibung

1-Erstbewertung

Ermittlung der elektromagnetischen Quellen und der gefährdeten Mitarbeitern mit Hilfe der Erstbewertung bzw. der Checkliste aus dem EU-Leitfaden. Die Details dazu können dem Rundschreiben 6/2016 auf www.fideras.it entnommen werden. Resultieren aus dieser Bewertung keine möglichen Rest-Gefährdungen für die Mitarbeiter, so wird die Bewertung abgeschlossen. Bei möglichen Rest-Gefährdungen wird mit Stufe 2 fortgefahren.

2-Spezifische Bewertung

Spezifische Bewertung anhand von Datenbanken, primär aus der P.A.F.Datenbank (www.portaleagentifisici.it) oder aus Herstellerangaben. Bei fehlenden Angaben aus Datenbanken / Herstellerangaben oder bei möglichen Rest-Gefährdungen wird die Stufe 3 angewendet.

3-Messung

Messung der Elektromagnetischen Felder Wir arbeiten dabei mit einem erfahrenen Elektrotechniker und Baubiologen zusammen, der neben den gesetzlichen Grenzwerten auch die baubiologischen Aspekte berücksichtigt.

Bernd Hainz Sicherheitsexperte FIDERAS Consulting www.fideras.it

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Croniworld in Reischach

BILDUNG & SCHULE

Eine neue Kinderwelt Wie ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk fühlte sich am Freitag, den 22. Dezember die Eröffnung der neuen Kinderwelt Croniworld an der Talstation in Reischach an. Kinder, Eltern, Ehrengäste und die Skilehrer der Ski- und Snowboardschule Kronplatz feierten miteinander den neuen 450 Quadratmeter großen Indoor-Skikindergarten.

E

in Trampolin, eine Rutsche, ein Aktivbereich, ein Ruhebereich für Kleinkinder und sogar eine Kletterwand und eine Indoor-Skipiste gehören zum Inventar der neuen Kinderwelt Croniworld, die von der Skischule Kronplatz in den vergangen zweieinhalb Monaten erschaffen wurde. „Wir betreuen jeden Winter rund 6.000 Kinder und es war höchste Zeit ihnen auch an der Talstation in Reischach ein angemessenes und vor allem für die Kleinkindbetreuung und den Kinderskiunterricht passendes Ambiente zu schaffen“, so Skischuldirektor Hermann Kronbichler und sein Vize Andreas Recla.

Skilehrerberuf hat sich gewandelt

Pizza, Zelt und Spaghetti: Wer seine Kinder gerade im Skikurs hat, weiß wovon die Rede ist. Der Skilehrerberuf hat sich in den vergangenen Jahren grundlegend gewandelt: Es ist nicht mehr der Entertainer gefragt, sondern der bestens ausgebildete Pädagoge, der schon den Kleinsten die Grundlagen und die Freude am Skifahren mitgibt. „In den Wintermonaten zählt unsere Skischule rund 6.000 Kinder, die wir nicht nur auf der

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Die Kinder können sich nach Herzenslust austoben PZ 01 | 1 1 . J ä n n e r 2018

Die neue Struktur bei der Talstation der Kronplatz-Seilbahn in Reischach

Piste unterrichten, sondern auch in eigenen Einrichtungen betreuen, während die Eltern beim Skifahren sind“, erklärt Kronbichler. Die Croniworld an der Talstation sei jetzt das Pünktchen auf dem „i“. Offen ist die Croniworld bis zum Ende der Saison täglich von 10 Uhr bis 16 Uhr. „Wir

Corradini Martin

Corradini Martin

betreuen dort auch einheimische Kinder ab zwei Jahren und zwar altersspezifisch. Auch für das Mittagessen ist gesorgt“, so Kronbichler. Weitere Informationen gibt es bei der Ski- und Snowboardschule Kronplatz unter der Telefonnummer 0474 548474. // mizi

Anlässlich der feierlichen Eröffnung

Corradini Martin


Jemandem das Handwerk legen

Kein Blatt vor dem Mund

Das Handwerk ist für jede Gesellschaft wichtig, ja von existenzieller Bedeutung. In den mittelalterlichen Städten waren die Handwerker mit ihren Gilden und Zünften äußerst mächtig und bedeutend. Nur wer die unzähligen Vorschriften und Voraussetzungen erfüllte, z.B. die Bürgerschaft der Stadt zu haben, gewisse Lehr- und Gesellenzeiten absolviert zu haben usw., wurde in die Zunft aufgenommen und durfte sich als Handwerker niederlassen.

„Er nimmt sich kein Blatt vor den Mund“, sagt man oft, wenn jemand lautstark oder unverblümt Unschönes und Unangenehmes über Personen oder Verhältnisse ausspricht. Der Zusammenhang zwischen dieser Redensart und ihrer Bedeutung ist nicht auf Anhieb zu erkennen, die bildhafte Wendung kommt nämlich vom Theater. Ehe im 18. und in den folgenden Jahrhunderten in Residenz- und später auch anderen Städten Theatergebäude errichtet wurden, spielte sich das Schau- oder Theaterspiel, wenn man von den Palästen der herrschenden Schichten absieht, auf Straßen und Märkten ab. Meistens ging es dabei ziemlich derb zu, mit Handgreiflichkeiten, Unflätigkeiten und mehr oder weniger offener Kritik an den herrschenden Verhältnissen. Für Obrigkeiten unangenehme Aussagen öffentlich vorzutragen, war allerdings alles andere als ratsam und konnte böse Folgen haben. Um ihre Identität zu verbergen, trugen die Schauspieler deshalb meistens Masken oder hielten sich ein großes Blatt eines Baumes oder Strauches vors Gesicht. Von daher kommt die Wendung „Kein Blatt vor den Mund nehmen“ für ein Verhalten, bei dem der kritische Sprecher sein Gesicht offen zeigt oder einfach für jemand, der sehr direkt ist. Lautstark über Missstände zu sprechen, war und ist aber immer mit Risiko behaftet, ob das Gesagte nun wahr ist oder nicht. // mb

Die Redensart „jemandem das Handwerk legen“ stammt aus jener Zeit und ist also viele Jahrhunderte alt. Hatte ein Handwerker Feinde, denen er im Wege stand, versuchten diese nicht selten, ihm „das Handwerk zu legen“, ihn unschädlich zu machen, indem man ihn eines Vergehens anklagte, das mit dem Entzug des Meistertitels bestraft wurde. Wenn das geschah, waren er und seine Familie ruiniert und mussten die Stadt meistens in Schimpf und Schande verlassen. Nach heutigem Verständnis bedeutet die Redensart, dass man jemanden, der sich eines Vergehens schuldig gemacht hat, aufdeckt, // mb sodass er oder sie ordnungsgemäß bestraft wird.

BILDUNG & SCHULE

kuriose Redensarten

Raiffeisenkasse Bruneck

Unterstützung für die Volkshochschule Auch in diesem Jahr unterstützt die Raiffeisenkasse Bruneck wiederum die vielfältige Tätigkeit der Volkshochschule. „Weiterbildung ist uns ein wichtige Anliegen und trägt zur Persönlichkeitsentfaltung, fachlichen Qualifikation und letztlich zum Wohlbefinden der Menschen bei“, so Raika-Geschäftsführer Anton Josef Kosta. VHS-Präsident Oswald Rogger ist jedenfalls erfreut über die positive Entwicklung, welche die VHS Pustertal unter Präsidentin Martha Stocker und Vizepräsident Klaus Graber eingeschlagen hat. Viele Bereiche werden durch die Volks-

hochschule abgedeckt: das Erlernen von Sprachen ebenso wie die gesundheitliche Betätigung, Kreativkurse, berufliche Weiterbildung und nicht zuletzt die Integration von Menschen mit Behinderung bei speziellen Angeboten. // vr

Oswald Rogger überreicht Anton Kosta die neue Herbstbroschüre

EURODECOR 2000 PZ 0 1 | 11. J ä n n e r 2018

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ART Innsbruck

KULTUR & KUNST

Hotspot der Kunstvielfalt Anlässlich der 22. Auflage der ART Innsbruck, die vom 25. bis 28. Jänner 2018 in der Haupthalle A der Messe Innsbruck über die Bühne gehen wird, erwartet Kunstliebhaber ein breites internationales Angebot ausgewählter Kunst vom 19. bis zum 21. Jahrhundert. Rund 90 Aussteller sind mit dabei. Die Sonderschau unter dem Motto "Seven Days Left", die mit Mia Florentine Weiss erstmals einer lebenden Konzeptkünstlerin gewidmet sein wird, bietet eine doppelte Premiere.

D

ie Liste der bisher präsentierten Künstler liest sich wie das „Who is Who“ der Kunstgeschichte - von Nobuyoshi Araki, Francis Bacon über Martin Kippenberger, David La Chapelle, Heinz Mack bis Andy Warhol und Victor Vasarely, um nur einige davon zu nennen. „Wir haben von Anbeginn an den Fokus auf Internationalität und Vielfalt gelegt. Denn nicht zuletzt durch unsere verkehrstechnisch günstige Lage im Herzen der Alpen bieten wir Ausstellern aus Deutschland, Italien und Liechtenstein ein geradezu perfektes Forum, um sich erstmals in Österreich zu präsentieren. Davon profitieren natürlich primär unsere Besucher/innen, die sich hier in Innsbruck nun schon seit 22 Jahren auf ein ungleich breiteres Kunstangebot abseits der hier üblichen österreichischen Sehgewohnheiten freuen dürfen“, so ART-Gründerin Johanna Penz. Das erkläre auch den einzigartigen und unverwechselbaren Stellenwert der ART INNSBRUCK in der heimischen Kunstmesseszene. Rund 90 Aussteller aus zehn Nationen haben sich mittlerweile zur 22. ART INNSBRUCK vom 25. bis 28. Jänner 2018 an-

Andje Pietrzyk, "sphère réminiscence de lènfance" 2015 Galerie Queenberg

Elisa Anfuso "Tra le mie nuvole" - eine große Ausstellung 2017 Galerie Augustin

gemeldet. Programmatisch konzentriert sich die Messe wie eh und je auf zeitgenössische

und moderne Kunst vom 19. bis 21. Jahrhundert. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Unikaten und limitierten Editionen, seien es nun Gemälde, Arbeiten auf Papier, Originalgraphiken, Skulpturen, Objekte und Installationen, Künstlerbücher, Fotografie oder neue Medien.

Besonderes Highlight

Als besonderes Highlight sind die Arbeiten des österreichisch/polnischen Künstlers Andjé Pietrzy, exklusiv präsentiert durch die Salzburger Galerie Queenberg, angekündigt. Neben exzellenten großformatigen Malereien, ist die Monumentalskulptur Bukephalos sein neuester Coup – ein „goldenes Pferd“ als Hommage an das legendäre Streitross Alexander des Großen. Der 16 Tonnen schwere Bronzeguss wird noch bis März 2018 im Innenhof der Salzburger Residenz zu sehen sein und ist derweil in handlicheren Editionen erhältlich. Paul Kaminski "o.T." 2017 42

PZ 01 | 1 1 . J ä n n e r 2018

Galerie Vera Lindbeck


KULTUR & KUNST Giuseppe Lo Schiavo "Levitation Parthenon" 2011

Nico Klein-Allermann "Kabali after Puja 5" 2016

Neue Wege bei der Sonderschau

Ganz neue Wege beschreitet die Kunstmessenmacherin auch bei der diesjährigen Sonderschau. Denn die wird eine Premiere in zweifacher Hinsicht sein: so hat Penz erstmals die Innsbrucker Galeristin Birgit Fraisl mit der Konzeption der Schau betraut, welche die ART Innsbruck bereits bei den letzten Messen in kuratorischen Fragen beraten hat. „Wir sind in der Vorbereitung dann relativ rasch für uns zum Schluss gekommen,

Galerie Seufert

Überkopf Galerie

Mia Fiorentine Weiss, 'o.T.' 2017

Monumentalskulptur des Künstlers Andjé Pietrzy

dass es höchst an der Zeit sei, endlich mal eine ebenso eigenwillige wie starke Künstlerin in den Mittelpunkt der Betrachtung und Auseinandersetzung zu stellen“, erzählt Penz. Daher wird mit Mia Florentine Weiss erstmals in der Geschichte der ART Innsbruck eine schillernde Konzeptkünstlerin Protagonistin der Sonderschau sein. Weiss, die das ART-Publikum bereits bei der Jubiläums-ART im Jänner 2016 mit einer aufwühlend apokalyptischen Angel Soldier Liveper-

Galerie artdepot

Horst Stasny

formance in ihren Bann zog, wird sich dabei wie bei ihr üblich nicht nur über Bilder und Videos präsentieren, sondern sich den Besucherinnen und Besuchern auch leibhaftig aussetzen. Ihre Galeristin kündigt jedenfalls eine Präsentation zwischen „Berühren und Betrachten“ an. Der Titel der Schau lässt jedenfalls schon entsprechende Assoziationen und Erwartungshaltungen aufkommen: Seven Days Left - Free Unfree. // arti

22. INTERNATIONALE KUNSTMESSE 19.– 21. JHDT.

25 – 28 JANUAR MESSE INNSBRUCK

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Vereinsübergreifendes Wirken

Bezirks-Jugendblasorchester brilliert

Applaus der begeisterten Zuhörer kannte keine Grenzen. Darüber hinaus erlebte auch ein „Pustertaler Eigengewächs“ am Dirigentenpult die Feuertaufe. Andrea Tasser aus Abtei führte den Taktstock mit Bravour. Er hat es laut Hilber bestens verstanden, eine interessante Stückauswahl für das junge Orchester zu wählen und die Musikanten dermaßen zu motivieren, dass das Beste aus dem Klangkörper hervorgeholt werden konnte. Im wahrsten Sinne des Wortes!

Das Ziel dieses Projektes liegt auf der Hand. „Wir möchten damit in erster Linie das vereinsübergreifende, gemeinsame Musizieren fördern“, so Hilber. Darüber hinaus kommen junge Musizierende in Kontakt mit „nicht alltäglich gespielter Literatur“. Das Projekt ist aber in gewisser Weise eine Plattform für den gemeinsamen Austausch, der vor allem für junge Menschen von besonderer Wichtigkeit ist. Vor allem in Zeiten in denen die Götter „Handy, TV und Computer-Welt“ eine besondere Blüte erleben. Das Motto des Jugendblasorchesters lautet dann auch ganz passend: „Blasmusik vereint“! Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. // rewe

Bezirksjugendleiter Matthias Kirchler

VSM-Bezirksobmann Johann Hilber

KULTUR & KUNST

Blasmusik verbindet Zum Jahresabschluss hatten die Mitglieder des Bezirks-Jugendblasorchesters ihren großen Auftritt. Sowohl in St. Johann als auch in Toblach luden sie zum großen Abschlusskonzert. Der Erfolg war überragend. Vor fünf Jahren wurde das Projekt „Bezirksjugendblasorchster“ ins Leben gerufen. Mit großem Erfolg. Denn die Begeisterung bei den Kapellen und den jungen Leuten war groß. Zielgruppe für dieses besondere Orchester sind laut VSM-Bezirksobmann Johann Hilber ausschließlich Jugendliche bis zum 30. Lebensjahr aus allen Kapellen des Pustertales. Derzeit sind immerhin rund 70 Musikantinnen und Musikanten aus 27 Musikkapellen des VSM-Bezirkes Bruneck mit dabei, wie Bezirksjugendleiter Matthias Kirchler nicht ohne Stolz vermeldete. Seit Mitte Oktober wurde im neuen Musikprobelokal in Stegen auf Teufel komm raus geprobt. Mit großem Erfolg. Die beiden Konzerte in St. Johann und im Grand-Hotel in Toblach wurden erfolgreich abgewickelt. Der

rewe

rewe

9. Internationales Schneeskulpturen-Festival am Klausberg

Eiskalte Kunst Auf 2.510 m Meereshöhe vor einer atemberaubenden Bergkulisse werden vom 15. bis zum 18. Jänner 2018 am Klausberg im Ahrntal bereits zum neunten Mal die „Klausberg Ice Games“ ausgetragen. Dabei handelt es sich um ein Schneeskulpturenfestival, wobei zehn renommierte Künstler aus ganz Europa, darunter Sieger internationaler Wettbewerbe, ihr schöpferisches Talent zeigen werden. Immerhin geht es um den Titel des „Eiskönigs“. Und der zählt am Klausberg – wie man weiß – ja ganz besonders.

Imposante Kunstwerke aus Schnee und Eis am Klausberg…

Heuer entstehen jedenfalls metergroße und imposante Figuren zum Thema "Super Heroes". Erlaubt sind nur Wasser und Schnee, sowie das nötige Kleinhandwerkszeug. Die Figuren können natürlich auch in den fol44

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genden Wochen bestaunt werden – zumindest solange, bis die Sonne dem Ganzen den Garaus macht. Aber das dauert in der Regel // rewe doch einige Monate…


Das Geheimnis der drei Tenöre Zu einer rasanten Komödie mit hintersinnigem Humor und witzigen Dialogen lädt ab dem 26. Jänner 2018 die Spielgemeinschaft Niederdorf ein. Ein Boulevardstück aus der Feder von Ken Ludwig und unter der bewährten Regie von Robert Ortner.

KULTUR & KUNST

Spielgemeinschaft Niederdorf

G

ekonnt weiß der Regisseur sein Spielerpotential einzusetzen und wohl auf den Leib geschnitten sind wiederum die Rollen des Tito Merelli (Peter Fauster), seiner Frau Maria (Martha Strobl), des Konzertdirektors Saunders (Raimund Hittler) und des Assistenten Max (Dietmar Bacher). So anspruchslos das Stück inhaltlich auch ist, umso größer sind die Ansprüche, die an die spielerische Leistung geknüpft sind. Aus ihr lebt diese Komödie. Der Konzertdirektor Henry Saunders und sein Assistent Max planen das Konzert des Jahres. Der italienische Startenor Tito Merelli ist mit seiner heißblütigen Frau Maria dazu bereits angereist. Merelli, der größte Sänger seiner Zeit – der allerdings seine besten Jahre schon ein klein wenig hinter sich hat –, soll zusammen mit zwei weiteren Tenören am Abend vor das ausverkaufte Stadion treten. Doch dann die Hiobsbotschaft: der schwedische Kollege muss kurzfristig absagen. Gut, dass zeitgleich ein aufstrebender junger Sänger vor Ort ist: Carlo Nucci (Rudy Irenberger), der sich gern bereit erklärt, spontan einzuspringen. Was allerdings niemand weiß ist, dass Carlo offenbar der heimliche Freund von Titos Tochter Mimi (Helena Egarter) ist. Oder vielleicht doch der Liebhaber von Maria? Es herrscht jedenfalls bald heillose Verwirrung. Als dann auch noch die frühere Geliebte Merellis, die Sopranistin Tatiana Raçon (Hermine Oberlechner) und der Gepäckträger Beppo, der Tito zum Verwechseln ähnlich sieht, auf den Plan treten, ist das Chaos perfekt. Und der arme Assistent Max hat alle Hände voll zu tun, um das drohende Fiasko abzuwenden… // ri

Die

SPIELGEMEINSCHAFT NIEDERDORF zeigt

DER

DAS GEHEIMNIS

TENÖRE Eine Komödie von Ken Ludwig Regie: Robert Ortner Raiffeisen-Kulturhaus Niederdorf Reservierung Tel. 0474 745 136 von 09 - 12 Uhr

Freitag, 26. Jänner Samstag, 27. Jänner Sonntag, 28. Jänner Dienstag, 30. Jänner

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Mittwoch, 31. Jänner Freitag, 02. Februar Samstag, 03. Februar Sonntag, 04. Februar

20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 17.00 Uhr

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PistenspaSS ohne Versicherung

SPORT & FREIZEIT

Gefährliches Vergnügen Die Wintersaison ist im Pustertal im vollen Gange. Bevor allerdings Skier oder Board angeschnallt werden, sollte man sich noch kurz darüber Gedanken machen, ob man gegen Unfälle auf der Piste überhaupt richtig versichert ist. Denn bei Stürzen auf der Piste kann es zu schweren Verletzungen mit weitreichenden finanziellen Folgen kommen. Das ist aber offenbar nicht allen bewusst, wie die Verbraucherzentrale aufzeigt. Denn noch immer sind viel zu viele Wintersportler ohne ausreichenden Versicherungsschutz unterwegs.

I

m Grunde wäre es einfach: Denn auf der Piste gelten die gleichen Regeln. Der Internationale Skiverband (FIS) hat für Wintersportler aller Nationalitäten zehn Regeln für ein sicheres Fahren aufgestellt. Daran bemisst sich nach einem Unfall, ob ein Fahrer die üblichen Sorgfaltspflichten eingehalten hat oder nicht. Daran bemisst sich folglich auch die Schuld des jeweiligen Fahrers. Damit sind wir schon bei der juridischen Seite: Wer Schuld am Unfall trägt, muss zahlen. Punkt! Die finanziellen Folgen eines Unfalles können aber durchwegs beträchtlich sein. Man denke daran, dass es nicht nur zu Sachschäden kommen kann, sondern auch zu schweren Verletzungen, die zu lebenslangen Einschränkungen führen können.

SchadenSersatz

Steht der Verletzte vor der Aufgabe, eine angemessene Schadenssumme zu ermitteln wird er vermutlich selbst überfordert sein. Zu beziffern gilt der Sachschaden an der Ausrüstung, die Transportkosten, die Behandlungskosten, Krankenstand, Invalidität usw. Deshalb wäre es empfehlenswert sich an eine in der Materie erfahrene Anwaltskanzlei oder an eine Agentur zu wenden, welche auf diesem Gebiet der Schadensersatzforderung spezialisiert ist. Bei Letzteren ist es üblicherweise so, dass der Geschädigte keine Kosten im Vorfeld zu tragen hat, sich aber dazu verpflichtet, einen bestimmten Prozentsatz von der erhaltenen Summe an die Agentur abzutreten. Wurde im Vorfeld eine Rechtsschutzversicherung abgeschlossen, werden die Kosten für den Rechtsbeistand bis zum vertraglich fest gelegten Maximalbetrag von dieser übernommen. In der Regel sollte die Deckung mindestens 20.000 Euro betragen.

Private Haftpflichtversicherung

Kommt der Sturz auf der Piste durch Drittverschulden zustande, ist der Unfallverursacher verpflichtet, für den Schaden aufzukommen. Damit so ein Sturz nicht den finanziellen Ruin nach sich zieht, ist hier eine private Haftpflichtversicherung zweck46

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Skifahren ist ein schönes Vergnügen, sollte aber auch versicherungstechnisch abgesichert sein. Freddy Planinschek

mäßig. Die private Haftpflichtversicherung, auch Familienhaftpflichtversicherung genannt, deckt nicht nur Schäden gegenüber Dritten bei Skiunfällen, sondern jegliche Art von Schäden, die der Versicherte in seiner Freizeit unwillentlich Dritten gegenüber verursacht. Dabei sollte man darauf achten, dass die vertraglich festgelegte versicherte Summe mindestens 1,5 Millionen Euro beträgt. Diese Versicherungen decken in den allermeisten Fällen auch Schadensfälle im Ausland.

Skiunfälle durch Eigenverschulden

Skiunfälle können auch ohne Wirken eines Dritten passieren; hier muss der Geschädigte die finanziellen Folgen selbst tragen. In solchen Fällen kann ein Abschluss einer privaten Unfallversicherung dienlich sein. Private Unfallversicherungen decken die finanziellen Folgen eines Unfalles ab, je nach vereinbarten Leistungen. Diese erstrecken sich über eine Kapitalauszahlung bei Invalidität, über die Rückerstattung von Behandlungskosten bis hin zur Zahlung eines Tagegeldes. In der Regel deckt diese Versicherung jegliche Art von Freizeitunfällen, mit der Ausnahme von bestimmten gefährlichen Sportarten. Um auch die gefährlichen Sportarten wie z. B. Bergsteigen mit Felsenklettern oder Betreten von Gletschern über einem bestimmten Schwierigkeitsgrad, Hockey, Ski-Alpinismus und Ski- oder Snowboard-

Akrobatik abzudecken, muss dies mit der Versicherung abgesprochen werden. Dabei muss der Versicherte mit einer deutlich höheren Prämie rechnen.

WinterspaSS im europäischen Ausland

Wer seinen Skiurlaub im Ausland gebucht hat, sollte stets die „Europäische Gesundheitskarte“ bei sich tragen. Dieses Dokument gilt als Europäische Krankenversicherungskarte in den europäischen und gleichgestellten Ländern wie der Schweiz, Liechtenstein, Island und Norwegen. Die Gesundheitskarte berechtigt zur Inanspruchnahme von notwendigen medizinischen Behandlungen zu denselben Bedingungen, die für die Bürger des Landes, in welchem man sich befindet, vorgesehen sind. Im Bedarfsfall kann man sich daher direkt an die öffentlichen oder konventionierten Gesundheitseinrichtungen im jeweiligen Aufenthaltsland wenden. In einigen Staaten sind die Leistungen kostenlos, in anderen wird eine Kostenbeteiligung ("Ticket") verlangt oder gar die Vorstreckung des gesamten Betrags für die Leistung. Bei Auslandsreisen sollte zudem der Aspekt der Rückholung abgesichert werden; allerdings gilt abzuwägen, ob man nicht mit einer Jahres-Reisekrankenversicherung günstiger fährt als mit einer Polizze, die nur einzelne // wan Reisen deckt.


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Biathlon-Weltcup in Antholz

SPORT & FREIZEIT

Winterlicher Hexenkessel Vom 18. bis zum 21. Jänner gibt es in der Biathlon-Arena in Antholz ein Jubiläum. Der BiathlonWeltcup wird dort nämlich zum 40. Mal ausgetragen. Erwartet werden 300 Sportler aus 40 Ländern und über 65.000 Fans. Da in Antholz der letzte Weltcup vor den Olympischen Winterspielen stattfindet, kommt der dortigen Veranstaltung auch in sportlicher Hinsicht eine ganz besondere Rolle zu.

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Insgeheim hoffen die Verantwortlichen sogar auf Südtiroler Siege, zumal die heimischen Athleten bereits mehrfach ihre Klasse aufblitzen ließen. Im Vorjahr haben sowohl Alexia Runggaldier im 15-km-Einzelrennen als auch die Damenstaffel mit Vitozzi, Sanfilippo, Runggaldier und Wierer als Dritte den Sprung auf das Podest geschafft. Bei den Herren liegt ein Sieg in Antholz schon etwas länger zurück. Lukas Hofer hat beim Weltcup in Antholz im Jahr 2014 die Goldene in Empfang nehmen können. Er beendete damals eine 26 Jahre lang dauernde Durststrecke eines einheimischen Biathleten. Es wäre allen zu wünschen, dass es diesmal nicht wieder so lange dauert. Der winterliche Hexenkessel in Antholz ist jedenfalls angerichtet. Rund 300 Sportler aus 40 Nationen werden an den Start gehen. Erwartet werden wieder über 65.000 Fans, darunter auch zahlreiche einheimische Zuschauer, wie die Statistiken in Vergangenheit eindrucksvoll aufzeigten.

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alle Fotos rewe

echtzeitig für das große Schaulaufen in Antholz sind auch die heimischen Biathleten in guter Form. Lukas Hofer, Dominik Windisch, Dorothea Wierer, Alexia Runggaldier und Federica Sanfilippo zählen laut dem Pressesprecher des Biathlon-OK, Alex Tabarelli, zum engeren Favoritenkreis.

Heuer werden wieder über 65.000 Fans aus der ganzen Welt erwartet. Die Plätze in der Arena sind schon längst ausverkauft. Zu haben sind - wenn überhaupt - noch Stehkarten für die Strecke.

Zahlreiche Freiwillige im Einsatz

OK-Präsident Lorenz Leitgeb und sein gesamtes Team haben jedenfalls eine perfekte Vorarbeit geleistet. Die Bedingungen könn-

ten kaum besser sein. Der Weltcup soll auch als Werbung für die Heim-WM im Jahr 2020 dienen. Denn nach 1975, 1976, 1983, 1995 und zuletzt 2007 kommt die Weltmeisterschaft

Die Rennen

Ausgefeiltes Logistikkonzept

Donnerstag, 18. Jänner, um 14.15 Uhr: 7,5 km Sprint Damen Freitag, 19. Jänner, um 14.15 Uhr: 10 km Sprint Männer Samstag, 20. Jänner, 13.15 Uhr: 10 km Verfolgung Damen; 15.00 Uhr: 12,5 km Verfolgung Männer Sonntag, 21. Jänner, 12.30 Uhr: 12,5 km Massenstart Damen; 14.45 Uhr: 15 km Massenstart Männer //

Die Veranstalter erwarten auch heuer wieder über 65.000 Besucher. Damit diese unglaubliche Menge an Menschen sicher und vor allem innerhalb angemessener Zeitabständen transportiert werden kann, braucht es ein ausgefeiltes Logistikkonzept. An diesem haben die Antholzer auch heuer wieder gefeilt, wobei die reichhaltige Erfahrung der letzten Jahrzehnte einfließen. Jedenfalls sind wiederum Dutzende Busse, zahlreiche Klein-

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busse und Pkws nahezu rund um die Uhr im Einsatz, um Fans, Athleten und natürlich auch VIPs von und nach Antholz zu bringen. Die drei kostenlosen Bus-Linien verbinden Oberolang bzw. den Olanger Zugbahnhof und das Biathlon-Dorf in Antholz-Mittertal mit der Wettkampfstätte. Die Fahrpläne stehen zum Download auf der Weltcup-Homepage // www.biathlon-antholz.it bereit.


Dorothea Wierer im Siegestaumel

SPORT & FREIZEIT

Lukas Hofer voller Vorfreude...

Die Helfer sind bereits emsig im Einsatz…

zum sechsten Mal nach Südtirol. Damit alles glatt läuft, werden auch heuer rund 1.000 freiwillige Helfer aufgeboten, wie Tabarelli aufzeigt. Denn der organisatorische Aufwand ist enorm. Denn Antholz hat den Anspruch, alle besten zu betreuen. Athleten, Funktionäre, Trainer, Betreuer, Journalisten und die Fans sollen sich wohl fühlen. Genauso wie die Einheimischen, die den Trubel ja auch aus erster Hand miterleben. Denn das gesamte Tal fiebert der fünften Jahreszeit entgegen. In jeder Hinsicht! // rewe

Guter Dinge: Bürgermeister Thomas Schuster und OK-Chef Lorenz Leitgeb

18. – 21. JAN 2018

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BMW IBU WORLD CUP BIATHLON

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Die Handballer des SSV Taufers

SPORT & FREIZEIT

In Lauerstellung Mit einem weinenden und einen lachenden Auge haben die Sandner Handballer der A2 die Hinrunde mit einem 23:20-Sieg in Malo abgeschlossen und überwintern mit 11 Punkten auf Platz vier. Der Start der Meisterschaft 2017 war nicht ganz einfach, man wusste nicht wo man genau steht, jedoch rechnete man sich auf Grund der guten Ergebnisse in den letzten Jahren einiges aus.

Bereits anfangs der Meisterschaft kam der Motor der Mannschaft aus verschiedenen Gründen ins Stottern. Das führte dazu, dass das erste Heimspiel mit einem Ausgleich beendet wurde. Ohne Verschnaufpause ging es danach in harte Spiele: Auswärts stark dezimiert gegen Oderzo konnte man mit keinem Sieg rechnen. Beim Derby zu Hause gegen Brixen A2 musste man leider nach drei gewonnen Trainingsspielen die Punkte den Brixner mitgeben.

Doch die Mannschaft konnte sich nach diesen zwei schwerwiegenden Niederlagen wieder fangen. Es kamen Siege gegen Ferrara, Opicina und San Vito Marano. Doch kurz vor Weihnachten musste man sich dann Vigasio, die ein perfektes Spiel boten, geschlagen geben. Nun war ein Sieg in Malo Pflicht, der dann auch hart erkämpft wurde. Das Fazit ist schnell gemacht: Die Meisterschaft ist bis jetzt nicht optimal verlaufen. Es gibt noch einige Baustellen, die nun bis zum 27. Jänner 2018 dank einer Reorganisation des Teams ausgemerzt werden sollen. Vor allem die Heimspielbilanz muss aufgebessert werden. Denn bei insgesamt vier Heimspielen gab es nur einen Sieg und ein Unentschieden. Da ist noch Potential drin. // hale/rewe

Die Statistik Bewertet man jedoch die Statistiken, verlief die Hinrunde gar nicht mal so schlecht: 60 Trainingseinheiten 9 Spiele Seit dem 16. August waren 57,5 % der Tage mit Handball verbunden! Meisterschaft: 4. Platz - 11 Punkte 4 Auswärtssiegen von 5 Auswärtsspielen 2. beste Verteidigung hinter Oderzo // mit 202 Toren Das Handball-Team der A2 des SSV Taufers

41. Pustertaler Ski-Marathon

Der Countdown läuft Heuer ist endlich ein Winter wie früher. Die Schneefälle haben auch sichergestellt, dass der Pustertaler Ski-Marathon über die gesamten 60 Kilometer gelaufen werden kann. Und dies auf der Originalstrecke. Das gab es schon lange nicht mehr. Eine wichtige Neuerung gibt es auch für den Puschtra Mini: dieser wird heuer erstmals in der Nordic-Arena in Toblach ausgetragen. Wenn es nicht noch mit dem Teufel zugeht, dann ist es fix: Der Pustertaler Ski-Marathon wird in seiner 41. Ausgabe über die gesamten 60 km und somit über die Originalstrecke ausgetragen. Gestartet wird wie im letzten Jahr in Prags/Schmieden. Dann geht es weiter nach Niederdorf und Toblach, bis hin zum Dreizinnenblick, zurück durch die Nordic-Arena weiter nach Innichen und Sexten, bis nach Bad Moos, wo wieder gewendet wird. Das Zielt wird in 50

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Waldheim-Sexten eingerichtet. Für OK-Chef Alfred Prenn geht jedenfalls ein Traum in Erfüllung. Denn die letzten Jahre waren nicht leicht. Das Rennen im Jahr 2015 musste gar abgesagt werden. In den letzten zwei Jahren musste die Strecke auf 32 km ver- OK-Chef Alfred Prenn (links) bei der Siegerehrung Wisthaler kürzt werden. Für heuer gibt es aber gottlob tolle Loipenbedin- Und das lässt sich in einer Struktur wie in gungen. Die Verlagerung des Puschtra Mi- Toblach nun einmal besser vermitteln. ni in die Nordic-Arena nach Toblach wertet Der Skimarathon wird am Samstag, den 13. Prenn als goldrichtige Entscheidung. Denn Jänner ausgetragen. Einen Tag vorher finso können auch die Jüngsten echtes Renn- det hingegen der Puschtra Mini statt – unter Flutlicht um Punkt 18.00 Uhr. // capr fieber erleben.


Das Leichtathletik-Team mit Betreuern, Trainern und den Ehrengästen – standesgemäß in der ersten Reihe.

Erfolgreiches Wettkampfjahr vergoldet Gert Crepaz ist happy: Das Wettkampfjahr 2017 der Sektion Leichtathletik im SSV Bruneck war einmal mehr erfolgreich. Sogar ein Top-Ten-Ergebnis bei den U23-Europameisterschaften war mit dabei. Mit 19 Teilnehmern und 15 vordersten Rängen anlässlich der vielen Italienmeisterschaften aller Jahrgangsklassen und diversen Spitzenplätzen bei internationalen Begegnungen konnten die Pustertaler Leichtathleten einen erfolgreichen Jahresabschluss verbuchen. Damit nicht genug: Der Weihnachtsmann brachte noch eine vorweihnachtliche Bescherung. Am elften Dezember genehmig-

te der Brunecker Gemeindeausschuss das Ausführungsprojekt für die lang ersehnte Sanierung der Bezirks-, Fußball- und Leichtathletikanlage in Reischach. Nach zehn Jahren intensiver Vorarbeit und vielen Verhandlungen – unter anderem mit der zuständigen Landesministerin Martha Stocker, Bürgermeister Roland Griessmair und FIDAL-Südtirol-Präsident Bruno Capello – konnte damit ein weiterer wichtiger Schritt gesetzt werden. Griessmair sagte dann auch anlässlich des Pressegespräches zum Jahresabschluss, dass man das Projekt „zügig“ vorantreiben werde. Für das Trainingsteam der Sektion ist das ein Grund zur Freude. Es kam aber noch ein

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SPORT & FREIZEIT

Sektion Leichtathletik im SSV Bruneck

weiterer hinzu. Denn heuer konnte auf die über vier Jahrzehnte währende fruchtbare Zusammenarbeit zwischen der Sektion und der Südtiroler Volksbank zurückgeblickt werden. Selbstredend wurde heuer abermals der Stift gezückt und die Unterschrift unter dem entsprechenden Sponsorenvertrag gesetzt. Volksbankdirektorin Ilse Steurer und SSV-Präsident Peter Summerer konnten den tüchtigen Übungsleitern unter der Regie von Ruth Mayr sogar die finanzielle Unterstützung bis zum Jahr 2019 mitteilen. Darüber freute sich auch der ehemalige Volksbankdirektor Heini Kirchler, denn die Treue seit 1978 ist heutzutage nicht mehr selbstverständlich. Auch nicht in der Ehe! // rewe

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Alternative Energiemodelle & Umwelt-ratgeber Verschiedene MaSSnahmen können zum Sparen beitragen

Energiesparen beim Heizen Trotz der vermeintlich kurzen Heizperiode im Winter ist eine der größten Quellen beim Energieverbrauch die Heizung. Hier lässt sich der Verbrauch durch verschiedene Maßnahmen effektiv senken.

geringeren Verbrauch sorgen. Eine der wichtigsten Stellen im Haus sind die Fenster. Hierbei sollte man zunächst auf eine angemessene Dichtung der Rahmen achten, um das Entweichen von Wärme zu verhindern. Weiterhin sollte man besonders Zunächst sollte man beachten, dass die an kühlen Abenden darauf achten, dass Heizkörper regelmäßig entlüftet werden. die Fenster und Jalousien, sofern diese Dies lässt sich durch wenige Handgriffe am vorhanden sind, geschlossen bleiben. Ventil gewährleisten. Bei einer nicht entLüften sollte man daher vor allem in kurlüfteten Heizung kann die erhitzte Flüssigzen Perioden, anstatt einzelne Fenster keit nicht ausreichend zirkulieren und heizt über längere Zeit offen zu halten. Der Enerdementsprechend weniger, obwohl der Vergieverbrauch beim Heizen lässt sich weibrauch gleich hoch bleibt. terhin auch im Bad verringern. Zunächst Weiterhin lässt sich die Heizleistung durch gilt hier, falls man eine Badewanne zu Eine Isolierung der Heizungsrohre eine passende Dämmung hinter den Heiz- kann hilfreich sein. Pixabay Hause hat, dass man diese zugunsten der körpern verbessern. Da Heizungen zumeist Dusche eher selten benutzen sollte, da in Nischen angebracht sind, ist die Dicke der Wand hinter den Heiz- die Erhitzung des Badewassers deutlich mehr Energie verbraucht. körpern am geringsten. Passendes Dämmmaterial und Tipps zum Doch auch beim Duschen selbst lässt sich der Energieverbrauch Anbringen kann man im Fachhandel vor Ort erhalten. durch das Anbringen eines Sparduschkopfes senken. Dieser lässt Doch auch abseits der eigentlichen Heizkörper kann man für einen sich leicht anbringen und ist im örtlichen Fachhandel erhältlich. / /

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Energetisch geladen Sind E-Bikes die bessere Alternative zum Auto? Wolfgang Forer von Forbiker meint definitiv „ja“. Immer mehr Menschen entdecken das energetische Fahrradvergnügen. Ab dem dritten Februar eröffnet Forbiker auch eine Niederlassung in Bruneck in der Gewerbezone West. Morgens ganz entspannt am Stau vorbeiradeln? Und am Arbeitsplatz ankommen, ohne verschwitzt zu sein? Die Landschaft intensiv mit allen Sinnen wahrnehmen und an Orten kommen, die man sonst nicht so leicht erreicht? Mit einem E-Bike ist das alles möglich. Neun Gründe sprechen dafür: 1) Der Umwelt zuliebe 2) Dem Spaß zuliebe 3) Der Gesundheit zuliebe 4) Der Flexibilität zuliebe 5) Der Landschaft zuliebe 6) Ohne zu schwitzen 7) Dem eigenen Gewicht zuliebe 8) Dem Geldbeutel zuliebe 9) Mitmachen lohnt sich

Akku und Ausstattung sind um ein Vielfaches besser geworden als in der Vergangenheit. Die Verkaufszahlen sind in den letzten Jahren explodiert – Tendenz steigend!

Denn E-Biken liegt im Trend. War das E-Bike vor ein paar Jahren noch eine Angelegenheit für einige wenige gut Betuchte, gehört diese Antriebsart mittlerweile zum Alltag. Die Technik ist nicht stehen geblieben. Die Antriebsmodule der Räder haben sich stark verbessert,

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Wichtig sind neben einem guten Produkt, aber vor allem fundierte Beratung, hohe Qualität und guter Service. Da kommt Forbiker ins Spiel – der Spezialist in Sachen E-Bike. Einfach vorbeikommen und sich beraten lassen. Denn es ist für Jeden das Richtige mit dabei. Neu: Ab dem dritten Februar gibt es Forbiker auch in Bruneck in der // PR-Info J.-G.-Mahlstraße. Also noch näher am Kunden!

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Energiesparen mit Smart-home-Technik

Sparen durch zentrale Steuerung Beim Sparen von Energie gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, um die eigenen Kosten zu senken. In den letzten Jahren gibt es dank der Weiterentwicklungen im Bereich der Smart-Home-Technologie eine steigende Zahl von Alternativen, welche die Steuerung des Energieverbrauchs in den eigenen vier Wänden erleichtern. Zunächst beginnen diese Möglichkeiten bei der Fernsteuerung der Heizung. Solange man tagsüber nicht zu Hause ist, ist es grundsätzlich nicht notwendig, die Heizung auf voller Leistung laufen zu lassen. Durch die Einbindung der Heizung in ein Smart-Home-System mit elektronischer Steuerung kann man die Temperatur tagsüber herunter regeln und die Heizung per Smartphone auf dem Heimweg wieder hochdrehen, so dass die Wohnung bei der Heimkehr wieder angenehm temperiert ist. Auch ein automatisches Herunterfahren der Heizung, wenn die Fenster während der Wintermonate geöffnet sind, ist möglich. Doch die Möglichkeiten enden nicht bei der Heizung. Die intelligente und automatische Steuerung der Beleuchtung ist ebenso möglich. Diese funktioniert durch die Verwendung von Bewegungsmeldern und Dimmern an der Beleuchtung. Durch diese Technik wird verhindert, dass man die Beleuchtung aus Versehen anlässt, obwohl man momentan nicht mehr im Raum ist. Sollte man im Besitz einer Solaranlage sein, sind die Möglichkeiten für den intelligent gesteuerten Stromverbrauch sogar noch vielfältiger. Hier lässt sich der Betrieb der Haushaltsgeräte durch Solarstrom auf die

Vor allem LEDs werden immer attraktiver

Sparen bei der beleuchtung Besonders bei der Beleuchtung im eigenen Haushalt gibt es häufig viele Möglichkeiten, um Energie zu sparen. Diese beginnen bereits bei der Wahl der Leuchtmittel. Hier wird grundsätzlich zwischen Halogen- Niedrigvolt- und LED-Lampen unterschieden. Halogen-Lampen erfreuen sich trotz ihres höheren Energieverbrauchs aufgrund des wärmeren Lichts nach wie vor großer Beliebtheit. In den letzten Jahren hat die technische Weiterentwicklung bei den LED-Lampen jedoch dafür gesorgt, dass die ehemals für ihr kaltes Licht bekannten Leuchtmittel in diesem Punkt mit den HalogenLampen konkurrieren können. Ein weiterer Vorteil für den Energie-

Per Smart-Phone lässt sich der heimische Verbrauch regulieren.

Tageszeiten eingrenzen, während denen die Solaranlagen besonders viel Strom liefern. Man gibt selbst lediglich einen Zeitraum vor, das System entscheidet dann über den genauen Zeitpunkt. Wenn man nun mehr über die Einsatzmöglichkeiten eines Smart-Home Systems im eigenen Haushalt erfahren möchte, kann ein Besuch bei einem örtlichen Fachhändler oder eine Nachfrage beim Stromanbieter hilfreich sein. //

verbrauch ist bei den LED-Leuchten, dass diese zum Dimmen geeignet sind. Weiterhin ist bei allen Lampen auch die ausgewiesene Energieeffizienzklasse für die Höhe des Verbrauchs entscheidend, wobei die Klasse A hier die Effizienteste ist. Weiterhin ist für den Verbrauch auch entscheidend, dass man die Beleuchtung an die eigenen Bedürfnisse anpasst. Hierbei sollte man vor allem darauf achten, dass man die Lampen nicht dauerhaft angeschaltet lässt, wobei die Installation von Bewegungsmeldern eine hilfreiche Alternative sein kann. Wenn man sich nun genauer informieren möchte, welche Alternative im eigenen Fall die Günstigste ist, so kann man sich bei einem Fachhändler vor Ort beraten lassen. Danach steht einer energieef// fizienten Beleuchtung nichts mehr im Weg.

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Energiesparen beim Kühlschrank Einer der größten möglichen Stromfresser in vielen Haushalten ist der Kühlschrank. Umso mehr kann es hilfreich sein, auf die Energieeffizienzklasse des eigenen Geräts zu achten. Dieses Problem lässt sich vor allem durch den Kauf eines neuen, modernen Geräts beheben, hierbei kann eine Beratung in einem Elektronikfachgeschäft vor Ort weiterhelfen. Doch auch abgesehen vom Neukauf gibt es einige Möglichkeiten, um den Stromverbrauch des eigenen Geräts zu verringern.

Lebensmittel aufbewahrt werden. Hierbei sollte man wissen, dass die unteren Fächer im Kühlschrank am besten gekühlt sind, so dass man vor allem verderbliche Lebensmittel wie Fleisch hier unterbringen sollte. Weiterhin sollte man bei älteren Geräten darauf achten, dass sich keine Frostschichten bilden. Hier kann man durch regelmäßiges Abtauen effektiv vorbeugen, um so den Stromverbrauch gering zu halten.

ALTERNATIVE ENERGIE - UMWELT

Energieeffizienz ist entscheidend

Auch die Dichtungen der Tür sollten regelmäßig überprüft und geZunächst ist der Standort des Kühl- Für den Stromverbrauch ist die Platzierung entscheidend. Pixabay reinigt werden. Zuletzt gibt es schranks wichtig. Hier sollte man weiterhin Energiesparmöglichvermeiden, dass der Kühlschrank neben Wärmequellen wie der Ge- keiten bei der Füllung des Kühlschranks. Hierbei gilt, dass es für schirrspülmaschine oder der Waschmaschine steht. Weiterhin kann den Energieverbrauch hilfreich ist, wenn der Kühlschrank ständig man auch bei der Platzierung der Lebensmittel im Kühlschrank Ener- gut gefüllt bleibt. Daher sollte man beim Neukauf darauf achten, gie sparen. So sollte man warmes Essen zunächst abkühlen lassen, dass das neue Gerät nicht zu groß für den eigenen Bedarf ist. Wenn da so der Kühlschrank weniger Energie für die Kühlung verbraucht. man diese Tipps beachtet, lässt sich der eigene Kühlschrank stromWeiterhin ist auch ausschlaggebend, wo im Kühlschrank welche sparend betreiben. //

So senkt man den Verbrauch der Waschmaschine

Energiesparen beim Waschen Besonders beim Waschen wird in vielen Haushalten ein beträchtlicher Teil des Stromverbrauchs erzeugt. Durch verschiedene Maßnahmen kann man hier jedoch gegensteuern. Der grundlegende Faktor, der für den Stromverbrauch entscheidend ist, ist die Energieeffizienzklasse. Hierbei sollte man nach Möglichkeit darauf achten, dass das eigene Gerät die Klasse A hat. Besonders bei sehr alten Geräten kann sich die Neuanschaffung einer energieeffizienteren Waschmaschine lohnen, da man die Anschaffungskosten hier in kurzer Zeit durch den niedrigeren Verbrauch ausgleichen kann.

Doch auch beim grundsätzlichen Betrieb gibt es verschiedene Möglichkeiten, um den Verbrauch zu senken. Diese liegen zunächst bei der Füllung der Waschmaschine. Hier sollte man darauf achten, dass man nur bei einer vollen Ladung Wäsche die Maschine anstellt, da sonst der Strom- und Wasserverbrauch unverhältnismäßig hoch ist. Moderne Geräte bieten hier ein integriertes System, das die Wäschemenge misst und entsprechend die Wassermenge reguliert. Weiterhin kann man den Verbrauch bei der Waschtemperatur verringern. Hier gilt als Faustregel, dass normal getragene Wäsche ohne grobe Verschmutzungen im Regelfall bei 40 Grad Celsius sauber wird. Falls man nun im Besitz eines besonders alten Gerätes sein sollte und einen Neukauf in Erwägung zieht, kann eine gute Beratung im // örtlichen Elektronikfachhandel hilfreich sein.

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Fülle die 9 freien Felder mit den fehlenden Zahlen aus. Die grünen Linien unterteilen die 4 Bereiche. In jedem Bereich müssen alle Zahlen von 1 bis 6 stehen. Aber Achtung, es darf sowohl waagerecht wie senkrecht keine Zahl doppelt stehen.

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SAG ES MIT DER PZ ...

Die nächste Ausgabe erscheint am: 25.01.2018

Annahmeschluss für Glückwünsche & Wortanzeigen: 10.01.2018

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Na schaug amo un, wer hot denn des dou inne gitun. Des isch jo die Katrin, wos tut denn dei dou? A jo, de wersch in 25. Jänna jo 18 Johr!

Alles Gute, viel Erfolg, Zufriedenheit und Glück, wünschen Dir von Herzen Mami, Papi und Tobias.

Wir alle wissen, was wir an Euch haben, auch wenn wir es nicht immer sagen. Doch was wären wir ohne Euch, vergesst es nicht, wir brauchen Euch.

Wio...? Et guit...?

Alles Gute zum

70. und zum 10. Geburtstag wünschen euch Paul, Renate, Claudio, Raul, Marco, Gabriel, Theresa & Sara

Lieber Manny! Kamm zi glabm obo es isch wohr, do Brugga weart iatz bold 30 Johr. Fria worsch ba jedn Bledsinn dobei, obo fi se gibdo di Frau iatz nimma frei! Bisch ollm no a netto Hegl, deswegn hoffmo du lodisch ins in af an Tegl! Olls olls Guite zin 30iga fa dein Tippm!

Alles Gute zu Deinem runden Geburtstag, wünscht Dir Dein Patenkind Julian. 40 ist nur eine Zahl und nicht wichtig. Bleib so wie du bist, das ist genau richtig! Ich bin stolz, daß du mein Taufpate bist. Danke

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Paul-von-Sternbach-Str. 6 I-39031 - Bruneck (BZ) www. frauenhelfenfrauenbruneck.it

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Apotheke St. Barbara St. Georgen Öffnungszeiten 08:30 - 12:30 / 15:00 - 19:00 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0474 551400 Apoteca Corvara - Corvara Öffnungszeiten 9:00 - 12:00 / 15:30 - 18:30 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0471 836173 Apotheke Sexten - Sexten Öffnungszeiten 08:30 - 12:30 / 15:30 - 19:00 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0474 710460

20. 01 - 26. 01. 2018 Apoteca Alta Badia - Aptei Öffnungszeiten 09:00 - 12:00 / 15:30 - 18:30 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 23:59 Uhr, Tel. 0471 847152 Apotheke Dr. W. Steifler - Olang Öffnungszeiten 08:00 - 12:00 / 15:00 - 19:00 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0474 496566

Tel. 0474 410 303

info.bruneck@frauenhelfenfrauen.it Öffnungzeiten: Montag - Freitag: 8.30 - 11.30 Uhr oder nach Vereinbarung

Die Kleiderkammer im Kolpinghaus hat das ganze Jahr hindurch jeden Dienstag Nachmittag von 14-16 Uhr und jeden Donnerstag Vormittag von 9-11 Uhr geöffnet. Frau Hedwig Nicolussi: Tel. 0474 411175 mittags o. abends


SERVICE PZ 0 1 | 11. J ä n n e r 2018

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Kleiderkammer vom Vinzenzverein Bruneck jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat von 14.30 bis 16.30 Uhr in der Mühlgasse 2

Veranstaltungen & Kurse ohne Gewähr

T. 0474 550 830 • info@pz-media.it Rubrik: Veranstaltungen Toblach

Service

Bruneck WFO Bruneck Am Freitag, den 12.01.2018 findet von 16.00 Uhr bis 18.00 Uhr in der Wirtschaftsfachoberschule Bruneck ein Nachmittag der offenen Tür für Eltern und Schüler der Mittelschulen statt.

Diavortrag mit Walter Oberlechner Am Donnerstag 25.01.2018 ab 21.00 Uhr im Naturparkhaus Drei Zinnen, Toblach

Schulungsnachmittag für Diabetiker und Interessierte Thema: „Süss, süsser, am süssesten - Genuss ohne Reue“ mit Ernährungsberaterin Judith Niederkofler, Apotheke Sillian Am Samstag, 20. Jänner 2018, ab 14.30 Uhr in Bruneck-Krankenhaus, Karl Toldt-Straße 4, ExKrankenpflegeschule/Parterre von der Diabetes Union Südtirol, Außenstelle Bruneck-Pustertal

Sillianer Faschingsumzug Am Samstag 13.01.2018, ab 14.00 Uhr im Dorfzentrum Sillian

Antholz Biathlon Weltcup Antholz 2018 Vom Donnerstag, 18. Januar 2018 bis Sonntag, 21. Januar 2018 im Biathlonzentrum Antholzertal

Sillian

Neustift “Sei im Pool, mein Krokodil” Regie Thomas Hochkofler/Renate Gruber Aufführungen im Februar in der Grundschule Neustift am 3., 6., 8., 13., 16. um 20 Uhr, 10., 17., 18. um 18 Uhr 11.02. 15 und 20 Uhr Reservierungen ab 15.01.2018 unter 380 347 8313 von Montag bis Freitag, 17 bis 20 Uhr www.theaterneustift.it

Rein in Taufers

Winter Extreme Barbecue ConInnichen test Die unerschrockenen Grillhelden WFO Innichen brutzeln Tag & Nacht. Dazu AmeriAm Mittwoch, den 10.01.2018 can Rock Party, BBQ-Brunch und findet um 18.00 Uhr in der WirtSiegerehrung. schaftsfachoberschule Innichen Am Samstag, 13.01. & Sonntag ein Infoabend für Eltern und Schü- 14.01.2018 in Rein in Taufers ler der Mittelschulen statt. Alpentrail Int. Schlittenhunderennen - Das schönste Schlittenhunderennen der Alpen! Vom Donnerstag, 25. Januar 2018 bis Samstag, 27. Januar 2018 ab 09:00 Uhr in Sexten! Am Samstag 27. 01.2018 um 19 Uhr: Abschluss mit Siegerehrung

Prags / Toblach Pustertaler Ski-Marathon Am Samstag 13.01.2018 ab 8:30 Uhr Start Prags/Schmieden Der Puschtra Mini startet am Freitag 12.01.2018 ab 18:00 Uhr in der NORDIC ARENA TOBLACH

NEUERÖFFUNG WEITERBILDUNGSKURSE am Berufsbildungszentrum Bruneck

des artcafe ENGLÖS in Toblach. Am Freitag 19.01.2018 um 16.00 Uhr eröffnet Silvia Hintner die Tore des artcafe Englös mit einer Bilderaustellung von Astrid Lamp. Die Austellung bleibt vom 19/01 bis zum 19/02/2018 geöffnet. Wir freuen uns auf Euer Kommen im neuen artcafe Englös.

Du suchst jetzt nach den Feiertagen die passende Diät? Oder hast schon viel ausprobiert, doch ohne langfristigen Erfolg? Dann bist du hier richtig. Komm zum Vortrag

mit Diskussionsrunde

am Samstag 27.01.2018 um 16.30 Uhr im Hotel Majestic. Verschiedene Diäten werden vorgestellt und anschließend findet eine Diskussionsrunde für alle Fragen statt. Preis: 30 ” Info: miribungcarmen@hotmail.de Tel. 329 2025419

Parkinson Selbsthilfegruppe Pustertal Wir treffen uns alle 14 Tage mittwochs von 10-11 Uhr im Trayah Bruneck zur Bewegungstherapie mit Annemarie*.

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Nächste Termine: Mi. 24.01. & Mi. 07.02.2018

Informationsabend mit Heilvorführung

*jeder ist herzlich willkommen

Nähere Auskünfte unter: Tel. 340 8959138 o. 0474 410832

Angehörige & Freunde von Alkoholikern Meetings

Kontakt Südtirol: 0474 944695

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Bruneck (Seeböckhaus) Di, 15.00 Brixen (Domgasse 2) jeden 2 + 4. Mo im Monat, 15.00 Uhr

PZ 01 | 1 1 . J ä n n e r 2018

Seelische Schockerlebnisse löschen, das Heilungspotential im Lebenskalender

ALKOHOLPROBLEME? Es gibt eine Lösung. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf!

info@aa-suedtirol.com | www.anonyme-alkoholiker.at Tel. +39 334 8314515

Wann: 01.02.2018, 19:00 Uhr Wo: Hotel Goldene Krone, Stadelgasse/Großer Graben, I-39042 Brixen Referent: Heilungsmedium Matthäus, Trinitaet-Akademie Eintritt: 15.- Euro Anmeldung erbeten Tel. +39 333 9804988 Hr. Egon Fritz, 39031 Bruneck Nähere Details: www.trinitaet.at oder per E-Mail: akademie@trinitaet.at

• Gasschmelzschweißen Für: Installateure, Beschäftigte im Metallsektor Referent: Bernhard Willeit, Fachlehrer Wann? Mo, 15.01.2018 - Mo, 22.01.2018, 12 h, 17 - 21 Uhr (3 Treffen) • Elektrohandschweißen Für: Installateure, Beschäftigte im Metallsektor Referent: Bernhard Willeit, Fachlehrer Wann? Mo, 29.01.2018 - Mo, 05.02.2018, 12 h, 17 - 21 Uhr • Drechseln in Längs- und Querholz Ziel: Sie können Grundprofile und kleine Werkstücke drehen. Referent: Lorenz Taibon, Fachreferent Wann? Sa, 20.01.2018 - Sa, 10.02.2018 Dauer: 28 h, jeweils 8.30 - 16.30 Uhr (4 Samstage) • Schalen von Sichtbeton Ziel: Sie kennen grundlegende Handgriffe und Techniken zur Herstellung von Sichtbetonoberflächen. Gefragt: Tätigkeit im Bauwesen Referent: Florian Weger, Fachreferent Wann? Do, 15.02.2018 - Fr, 16.02.2018, 14 h, jeweils 8.30 - 17.30 Uhr • Sicherheitskurs für Arbeitnehmer (hohes Risiko) Wann? Mo. 12.02.1018 - Di, 13.02.2018 Dauer: 16 h, Mo, 8.30 - 17.30 Uhr, 8.30 - 12.30 Uhr • Auffrischungskurs für Arbeitnehmer Wann? Mi, 31.01.2018 Dauer: 6 h, 8.30 - 15.30 Uhr • Sugaring - Haarentfernung mit Zuckerpaste Für: Kosmetikerinnen und Kosmetiker Referentin: Waltraud Auer, Fachreferentin Wann? Sa, 03.02.2018, 7 h, 8.30 - 16.30 Uhr • Korrektur-Make-up für verschiedene Augenformen und Augenbrauen Für: Beschäftigte im Beauty-Bereich oder in verwandten Berufen tätige Personen, Friseurinnen Referentin: Isolde Seeber, dipl. Make-Up Artist Wann? Sa, 27.01.2018. So, 28.01.2018, Di. 03.04.2018 , 24 h, jeweils von 8.30 - 17.30 Uhr • Tastschreiben Zehnfingersystem Ziel: Sie erlernen das 10-Finger-Schreiben am Computer. Referentin: Troger Silvia, Fachreferentin Wann? Di, 30.01.2018 - Do, 08.02.2018, 12 h, jeweils von 17 - 20 Uhr (4 Treffen) • Zeitmanagement mit MS Outlook 2016 Gefragt: MS Outlook-Grundkenntnisse Referent: Raimund Frick, Fachreferent Wann? Sa, 10.02.2018, 7 h, 8.30 - 17.30 Uhr • Sicherheitskurs für Hebebühnen Auffrischung Wann? Fr, 19.01.2018 Dauer: 4 h, 8.30 – 12.30 Uhr ANMELDUNGEN: Tel. 0474 57 34 11, Fax 0474 57 34 99 Anmeldung bis: 2 Wochen vor Kursbeginn in schriftlicher Form www.weiterbildung-bruneck.org


WO: Bozen WANN: 17.01.2018 ANMELDUNG: 8.00 -10.00 DAUER CASTING: bis 18.00

ORT: Kolping Haus Bozen Adolph-Kolping-Str.3 I-39100 Bozen

Bitte nehmen Sie einen gültigen Reisepass, sowie einen kurzen Lebenslauf im A4 Format mit.


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MRT Gerät: Prodiva 1.5T von Philips: Betrieben durch die Ordination Dr. Stephan Papp, angeschlossen an die Räumlichkeiten der Ordination Orthopädie/Unfallchirurgie

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Notfall-Nummer: +43 664/237 88 88

www.orthopaedie-unfallchirurgie.at Privat MRT, keine Kostenübernahme der gesetzlichen Sozialversicherungsträger.


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