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Sonderthema Schulen, Aus- und Weiterbildung Ausgabe 2/2023 BRUNECK, 26. Jänner 2023, JG. 35, NR. 2-853/2023 erscheint 14-tägig, EZLNR. 0,77 EUROPoste Italiane SpAVersand im Postabonnementges. Dekr. 353/2003 (abg. in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN, ISSN 2532-2567 Pusterer Schachzüge Landtagswahlen 2023
W I N T E R S A L E O U T L E T C E N T E R B R E N N E R . C O M O U T L E T P R E I S E N O C H M A L S S T A R K R E D U Z I E R T B R E N N E R N O R D I B R E N N E R S Ü D S T . V A L E N T I N S T R A S S E 9 A I - 3 9 0 4 1 B R E N N E R I T E L : + 3 9 0 4 7 2 6 3 6 7 0 0 M O D E , F A S H I O N , S P O R T & O U T D O O R T Ä G L I C H G E Ö F F N E T ( A U C H S O N N T A G S ) 1 0 : 0 0 B I S 1 9 : 0 0 U H R

TITELTHEMA

Landtagswahlen 2023: Der Startschuss 4

AKTUELLES

Von Luns bis ‚Nasn‘, die neue ‚Straßn‘ 8 POLITIK & VERWALTUNG

Umfahrung Percha: Historischer Spatenstich 12 GESELLSCHAFT & MENSCHEN

Süd- und Osttiroler Blasorchester 40 +: Ein grandioses Blasmusikfest 16

Heinrich Oberleiter: Er ist endgültig heimgekehrt 18 Reinhold Messner und Gattin Diane: Die Sinnbilder 21

MENSCHEN IM PORTRÄT

Jochen Hemmleb: Seine Bergwelten 22 WIRTSCHAFT & UMWELT

Projekt „Rapunzel“: Gespendete Haare bringen Freude im Leid 26 KULTUR & KUNST

Die alte Totenkapelle von Gais: Starkes Revival als kleines feines Museum 30 Jugend- und Kulturzentrum UFO: Opas Diandl 32 Kolpingbühne Bruneck: Der Zauberer von Oz 33 Spielgemeinschaft Niederdorf: Charleys Tante reloaded 34 Toblach: Von Orangenduft und Liedermachern 35 BILDUNG & SCHULE

Landeshotelfachschule Bruneck: Das fairste Dinner schmeckt besser 37 Tagung: Vom IQ zum WeQ 38 SPORT & FREIZEIT

Fis-Langlauf-Weltcup in Toblach: Das große Spektakel 42 Volkslanglauf Toblach-Cortina: Eine historische Chance 43 Toblacher Eisbären: Die Ausnahmekönner 44 SONDERTHEMA

Schule, Aus- und Weiterbildung 47 SERVICE Kreuzworträtsel 68 Glückwünsche 70 Kleinanzeiger 70 Veranstaltungen 74

IMPRESSUM

Sitz, Redaktion und Verwaltung: Oberragen 18, 39031 Bruneck, Tel.: 0474 550 830, Fax: 0474 410 141 Internet: www.pz-media.it Email: info@pz-media.it · Egtr. Trib. BZ Nr. 23/89 v. 2.10.1989 Erscheinung: 14-täglich; Verantw. Direktor: Reinhard Weger (Chefred.)

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KOMMENTAR

POLITISCHE WEICHENSTELLUNGEN

Die politischen Parteien bringen sich auch im Pustertal in Stellung für die Landtagswahlen, die im Spätherbst dieses Jahres über die Bühne gehen werden. Die Spannung ist groß, da derzeit in Bezug auf die Parteienlandschaft mächtig viel im Fluss ist. Zwar dominiert die SVP seit dem zweiten Weltkrieg das politische Geschehen im Land, aber der Motor der Sammelpartei läuft noch nicht rund. Landesparteiobmann Philipp Achammer ist gefordert, die lang ersehnte Ruhe, aber auch Anstand, uneingeschränkten Einsatz für die Menschen, Transparenz und Ehrlichkeit wieder als feste Werte in die Partei einzupflanzen. Lippenbekenntnisse allein werden aber nicht ausreichen um die Trendwende nachhaltig zu schaffen. Doch auch bei den Oppositionsparteien gibt es noch nicht den famosen hellen Stern.

Wichtig ist, auf die richtige Themenwahl zu setzen. Und da stehen Umwelt- und Klimaschutz ganz oben auf der Liste. Der Klimawandel lässt sich schlicht nicht mehr leugnen und betrifft uns schon längst im täglichen Ablauf. Es steht zu befürchten, dass die Natur noch viel stärker zurückschlagen wird. Es muss umgehend viel mehr für den Klimaschutz getan werden, wobei die Regierungsverantwortlichen auf allen Ebenen, aber auch die Betriebe und die Menschen selbst in der Verantwortung stehen. Wir werden auch den Energie- und Ressourcenverbrauch einschränken müssen. Ein „weiter so“ ist nicht mehr drin. Wir können nicht unseren nachfolgenden Generationen einfach das Ganze weiterreichen. Das ist letztlich eine Werte-, aber auch eine Gewissensfrage.

Die Menschen müssen sich für die Politik interessieren. Das impliziert ein gewisses Maß an politischer Bildung. Denn nur so kann das eigene Urteilsvermögen geschärft und eine kritische Loyalität zu allen gesellschaftlichen Akteuren und Institutionen geschaffen werden. Politische Partizipation, Integration und die eiserne Verteidigung demokratischer Errungenschaften sind wichtige Ziele, um nicht den populistischen Marktschreiern am linken und rechten Rand der Gesellschaft das Feld zu überlassen. Denn die Geisel des Populismus ist real. Der Populismus muss als das gesehen werden, was er ist: reine Demagogie und die Unsitte, sich nicht mit den Themen ernsthaft auseinanderzusetzen, sondern komplexe Zusammenhänge auf das billigste Niveau herunterzubrechen. Das ist auf lange Sicht schädlich für die Demokratie und die Gesellschaft selbst.

Ein gewisses Maß an Politikverdrossenheit ist nicht von der Hand zu weisen. Diese zieht immer weitere Kreise. Das ist am Sinken der Mitgliederzahlen der politischen Parteien und an der laufend abnehmenden Wahlbeteiligung zu erkennen. Der deutsche Theologe Detlev Fleischhammel hat einmal Folgendes gesagt: „Dass bei den meisten Debatten in den Parlamenten und in den Landtagen die große Mehrheit der Abgeordneten durch Abwesenheit glänzt, signalisiert, dass sie das „Hohe Haus“ nicht wirklich ernst nehmen – und dann wundern sie sich über die Politikverdrossenheit der Bürger.“ Das bringt es perfekt auf den Punkt: Also mehr Menschlichkeit, mehr gegenseitiger Respekt, mehr zuhören und vor allem die Themen, welche die Menschen bewegen, aufnehmen und entsprechend vertiefen. Also Mensch bleiben – auch in der Politik!

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Der Startschuss

Es ist Wahljahr, Landtagswahljahr, und die Parteien beginnen so langsam, sich für den kommenden Wahlkampf zu rüsten. Denn im Oktober, wenn die Südtiroler Bevölkerung zum Urnengang aufgerufen ist, um zum 17. Mal ihren Landtag zu wählen, werden die Karten neu gemischt und die Marschrichtung für die folgenden fünf Jahre festgelegt.

Wie auch immer der Wahlkampf verlaufen und das Wahlergebnis dann schlussendlich aussehen wird, eines ist jetzt schon gesetzt: Spannend wird es auf alle Fälle. Wahlen sind bekanntlich immer für Überraschungen gut, und die vielen Fragezeichen offenbaren sich erst mit der letzten Stimmenauszählung. Wird man für die Arbeit der vergangenen Jahre belohnt oder abgewatscht? Wer gewinnt, wer verliert an Stimmen? Setzt man auf Tradition und Konstanz, gibt es Newcomerinnen und Newcomer oder kehrt mancher aus der Versenkung womöglich zurück? Und ergreifen die Bürgerinnen und Bürger überhaupt auf ihr Recht auf Demokratie und gehen wählen? Denn letzteres ist eine Entwicklung, die ein gewisses Maß an Politikverdrossenheit widerzuspiegeln scheint, ist die Wahlbeteiligung doch im Sinken begriffen. Haben bei der Landtagswahl im Jahre 2013 beispielsweise noch 77,7 Prozent der Südtirolerinnen und Südtiroler ihre Stimmen abgegeben, so waren es 2018 nur mehr 73,9 Prozent. Im landesweiten Vergleich schneidet das Pustertal mit 78,2

MEINHARD DURNWALDER Südtiroler Volkspartei

PZ: Mit knapp 42 Prozent und 15 Sitzen ist die SVP zwar immer noch stärkste Partei im Land, dass sie sukzessiv bei den Landtagswahlen an Stimmen verloren hat in den vergangenen Jahren, lässt sich jedoch nicht von der Hand weisen. Wie sieht das erklärte Ziel für 2023 denn nun aus?

Meinhard Durnwalder: Das erklärte Ziel ist es sicher die erhaltenen Stimmen und Sitze zu halten und nach Möglichkeit sogar auszubauen. Das wird aber alles andere als einfach. Parteien mit Regierungsverantwortung werden nicht nur hierzulande sondern auch international, immer sehr kritisch beurteilt. Das schlägt sich natürlich auch in den Wahlergebnissen nieder. Nichtsdestotrotz hat die Südtiroler Volkspartei in den vergangenen Jahrzehnten gemeinsam mit der Bevölkerung das Land Südtirol zu einem lebenswerten sowie wirtschaftlich und sozial

Prozent Beteiligung vor fünf Jahren dennoch verhältnismäßig gut ab.

DIE WAHL IM PUSTERTAL Stärkste Partei im Pustertal 2018: Unangefochten die Südtiroler Volkspartei, die immer noch satte 50,8 Prozent der Stimmen einfahren konnte, und im Vergleich zu 2013 mit 51,6 Prozent also nicht viel eingebüßt hat. Landesweit sah es mit knapp 42 Prozent allerdings nicht ganz so glänzend aus, und seit 2003 ging es für die SVP immer abwärts, von 21 auf 18, dann auf 17 und zuletzt auf 15 Mandate. Wie sich die Regierungspartei für die kommenden Wahlen aufstellen wird, bleibt spannend, gerade was das Pustertal betrifft. Über Kandidatinnen- und Kandidatenmangel kann sich die SVP ja erfahrungsgemäß nicht beschweren, derzeit gibt es mehr Anwärterinnen und Anwärter als Listenplätze. Mit Spannung erwartet wird sicherlich auch das diesjährige Ergebnis des Team K, DIE Überraschung der letzten Landtagswahlen. Quasi kurzfristig aus dem Boden gestampft, hatte die neu gegründete Partei rund um Parteichef und Spitzenkandidat Paul Köllensperger knapp über 15 Prozent und damit sechs Sitze erreichen können. Sehr stark die Zustimmung für die Partei im Pustertal mit über 20 Prozent, in Pfalzen mit gar über 30 Prozent der Stimmen. Das Zugpferd des Teams K mittlerweile, neben Paul Köllensperger selbst, ist zweifelsohne die Pustertalerin Maria Elisabeth Rieder, die mit ihm als Spitzenkandidatin antreten wird. Bei den Verdi – Grüne – Verc hingegen scheint im Pustertal durchaus noch Luft nach oben zu

attraktiven Land gemacht. Ich bin überzeugt, dass dies von vielen Menschen nach wie vor geschätzt und anerkannt wird.

Immer wieder Skandale, immer wieder Affären, immer wieder mediale Berichte, welche die Partei insgesamt in keinem guten Licht erscheinen lassen – Angst, dass sich das Ganze dann doch negativ auf die Wahlen auswirken könnte?

Es ist offensichtlich, dass es sich ein Teil der Südtiroler Medien zum Ziel gesetzt hat, durch eine gezielte und kontinuierliche Medienkampagne dem Ansehen der Südtiroler Volkspartei zu schaden. Dies hat nicht nur bei der Bevölkerung, sondern auch innerhalb der Südtiroler

sein. Mit knapp sieben Prozent landesweit und drei Sitzen sind die Grünen im Vergleich zu den vorhergehenden Landtagswahlen solide konstant geblieben. Auffallend jedoch, dass die Partei vor allem in der westlichen Landeshälfte und bei der Briefwahl (über 23 Prozent!) punktet, im Pustertal - bis auf Bruneck- mit knapp vier Prozent aber eher bescheiden unterwegs ist. Welche Pustertalerinnen und Pustertaler sich heuer auf der Grünen Liste wiederfinden werden, und ob es eventuell auch einmal eine/n Pustertaler Grüne/n Landtagsabgeordnete/n geben wird… es bleibt spannend.

Fraglich auch, wie sich die Süd-Tiroler Freiheit, nicht zuletzt bei uns im Pustertal, für die Wahlen im Oktober aufstellen wird. 2018 hat die Partei Stimmen und Sitze eingebüßt, von drei Sitzen im Jahre 2013 hat es vor fünf Jahren nur mehr für zwei gereicht, und der Pustertaler Bernhard Zimmerhofer hat den erneuten Sprung in den Landtag denkbar knapp verpasst. Landesweit mit einem Ergebnis von sechs Prozent, war die Süd-Tiroler Freiheit im Pustertal mit über neun Prozent aber die drittstärkste gewählte Partei, in manchen Ortschaften kam sie gar auf 20 Prozent. Interessant dürfte auch die (Neu)Positionierung der Freiheitlichen werden. Im Jahre 2013 im Pustertal noch fast 25 Prozent der Stimmen für sich verbucht, kam die Partei bei den Wahlen 2013 lediglich auf nicht einmal sieben Prozent, landesweit auf 6,2 Prozent. Damit hat die Partei zwar ebenfalls zwei Mandate in der aktuellen Legislaturperiode, im Pustertal scheint eine Vertretung bzw. Parteistruktur derzeit aber nicht existent zu sein.

Die PZ hat bei einigen der am stärksten (im Pustertal) vertretenen Parteien, stellvertretend bei den jeweiligen den Bezirksobfrauen/-männern/-verantwortlichen nachgefragt: (Parteien im Folgenden aufgelistet nach derzeitigen Sitzen im Landtag)

Volkspartei Spuren hinterlassen. Umso wichtiger ist es, dass wir parteiintern die Reihen schließen und uns darauf konzentrieren, für Land und Leute ordentliche Arbeit abzuliefern und sinnvolle Politik zu machen. In der Politik prallen immer wieder verschiedene Interessen aufeinander. Das hat es immer schon gegeben. Es gilt hier einen besseren Ausgleich zu finden. Trotz Stimmenverluste in den vergangenen Jahren ist die SVP ja seit den ersten Landtagswahlen vor 75 Jahren Regierungspartei – wie bewertet die SVP selbst ihre Arbeit in den vergangenen fünf Jahren der aktuellen Legislaturperiode?

Ich kann natürlich nicht für die gesamte Partei sprechen, da wäre der Landes-Parteiobmann der geeignetere Ansprechpartner. Rückblickend werden uns von dieser Legislaturperiode bestimmt die von der Corona-Pandemie verursachten Herausforderungen ganz besonders in Erinnerung bleiben: Das war für alle Menschen im Land und selbstverständlich auch für

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LANDTAGSWAHLEN 2023

die Politik keine einfache Zeit. Ich glaube aber schon, dass wir in Anbetracht der komplett fehlenden Erfahrungswerte im Umgang mit derartigen Krisensituationen bestimmt nicht alles falsch gemacht haben.

Insgesamt sinkt auch die Wahlbeteiligung, wobei sich die Pustertalerinnen und Pustertaler mit einem Prozentsatz von 78,2 Prozent noch immer als fleißige Wählerinnen und Wähler entpuppen. Und im Pustertal hat die SVP mit über 50 Prozent an Stimmen ein sehr gutes Ergebnis eingefahren – das lässt hoffen? Das hoffe ich sehr. Es wird aber einzig und allein davon abhängen, ob es uns gelingen wird, mit kompetenten Kandidatinnen und Kandi-

PZ: Bei den vergangenen Landtagswahlen hat der damalige Spitzenkandidat – und Namensgeber der Partei 2018 - Paul Köllensperger hervorragende (fast) 30.000 Stimmen eingefahren, und Sie selbst respektable (über) 3.000 Stimmen – laut einer Presseaussendung des Team K treten Sie beide bei den kommenden Wahlen nun also als Spitzenduo an… Maria Elisabeth Rieder: Das ist ein internationaler Trend, dessen Vorteile auf der Hand liegen. Wir teilen uns die Arbeit und die Verantwortung, und das Team K stellt sich stellt sich inhaltlich und programmatisch breit auf. Wir sind eine sozialliberale Partei, wobei Paul Köllensperger liberal-sozial und ich sozial-liberal ausgerichtet sind. Paul und ich ergänzen uns sehr gut, und gemeinsam werden wir eine starke Gruppe in die Landtagswahlen führen. Wir haben in den letzten Jahren sowohl in der Fraktion als auch im Vorstand des Team K eng zusammengearbeitet, wir kennen und schätzen uns und arbeiten auf Augenhöhe. Bei den Mitgliedern fand der Vorschlag eines „Spitzenduos“ großen Anklang, geschätzt wird unsere Kompetenz und unser Einsatz und es ist ein positives Zeichen, mit einem Mann und einer Frau als Spitzenduo anzutreten. Neu in der Parteilandschaft Südtirols und gleich sechs Sitze im Landtag und damit stärkste Oppositionspartei, das war eine Sensation! Wie sieht das erklärte Ziel für 2023 aus? Sitze halten? Noch einen drauflegen?

2018 war ein großer Erfolg. Aus dem Nichts eine Partei zu gründen und diese dann zu etablieren, das bedeutet harte Arbeit. Diese Arbeit haben wir geleistet und leisten wir weiterhin. Für Oktober 2023 nenne ich keine Zahlen, aber ich bin überzeugt, alles ist möglich. Bei unserer Klausur am 14. Jänner 2023 war die Stimmung sehr positiv. Die Landtagsmandatare, die Gemeinderätinnen und Gemeinderäte sowie die vielen anwesenden Parteimitglieder haben konstruktiv und mit viel Begeisterung an unseren Themen gearbeitet. Die positive Stimmung unter den Mitglie-

daten sowie den richtigen Inhalten die Wählerinnen und Wähler zu überzeugen. Aus diesem Grund sind wir in der Bezirksleitung gerade dabei ein Pusterer Wahlprogramm zu definieren, in welchem wir gezielt auf die Interessen und Bedürfnisse der Menschen in unserem Bezirk eingehen möchten.

Bei den Pustertaler Kandidatinnen und Kandidaten wird das Feld eng werden, vermutlich bekunden, wie immer, mehr Menschen Interesse, als Plätze zur Verfügung sind, oder? Wie ist der aktuelle Stand?

Wir haben im Rahmen der jüngsten Sitzung der Bezirksleitung den Zeitplan für die Vorbereitungen auf die Landtagswahlen abgesteckt: In

dern, sowie die Aufmunterung und Bestätigung für unsere Arbeit war deutlich zu spüren. Wir sind viel unterwegs und ich bekomme viele positive Rückmeldungen von Bürgerinnen und Bürger, die sich für unsere Arbeit bedanken und mich bitten weiterzumachen. Oft bekomme ich zu hören, das Team K sei die einzige wirkliche Alternative zur SVP. Die Gespräche mit den Menschen motivieren mich und bestärken mich darin, den Weg weiterzugehen, denn die Südtirolerinnen und Südtiroler verdienen sich verlässliche Politikerinnen und Politiker. Wir hören den Menschen zu, wir nehmen sie ernst, und wir kümmern uns um ihre Anliegen und Sorgen. Im Herbst werden wir sehen, welchen Auftrag uns die Menschen geben, wir sind auf jeden Fall bereit.

Zwei Ihrer Sitze und die entsprechenden Mitstreiter haben Sie im Laufe der aktuellen Legislaturperiode allerdings eingebüßt. Ihr Fazit? Augen auf bei der Kandidatinnen- und Kandidatenauswahl? Läuft die entsprechende Suche bereits? Das sind die Kinderkrankheiten einer neuen Bewegung. Ich würde eher sagen, wir haben uns von dem getrennt, was nicht zu uns passt. Wir sind mittlerweile zu einem guten Team zusammengewachsen. Wir arbeiten konstruktiv und gut zusammen, sowohl in der Landtagsfraktion als auch in der Partei, wir leben ein „Miteinander“ für das Südtirol von morgen. Natürlich führen wir Gespräche. Mich freut es besonders, dass wir vier Landtagsabgeordnete gemeinsam im Herbst wieder antreten werden, neben Paul Köllensperger und mir werden auch Franz Ploner und Alex Ploner mit dabei sein. Auf unserer Liste werden zum einen Mitglieder der ersten Stunde des Team K zu finden sein, aber auch neue Gesichter. Die Erfahrung, gepaart mit neuen Ideen und hoher Motivation, stellen neben den Inhalten eine gute personelle Mischung dar.

Wie sieht es auf das Pustertal bezogen

den kommenden Wochen und Monaten wollen wir uns in erster Linie mit den inhaltlichen Schwerpunkten beschäftigen. Natürlich wird aber auch die personelle Frage sehr bald diskutiert werden müssen. Wir stellen derzeit mit fünf Mandatarinnen und Mandataren ein sehr starkes Team im Südtiroler Landtag. Darüber hinaus gibt es sicherlich eine Reihe von jungen Kandidatinnen und Kandidaten, die nicht nur das Interesse, sondern absolut auch die Kompetenz für ein Mandat im Landtag mitbringen. Die Entscheidung treffen die Ortsgruppen mit ihren Stimmrechten im Rahmen des traditionellen Bezirksparteitages, welchen wir nach der Pandemie-bedingten Zwangspause im April erstmals wieder organisieren möchten. //

aus? 2023 hat die Partei hier über 20 Prozent an Stimmen erhalten, in Pfalzen waren es beispielsweise sogar über 30 Prozent, aber im Vergleich zum Eisacktal/ Wipptal mit drei Abgeordneten haben schlussendlich nur Sie den Sprung in den Landtag geschafft. Also neue, spannenden Kandidatinnen und Kandidaten im Pustertal in petto?

Natürlich werden wir uns auch im Pustertal wieder gut aufstellen. Wir werden auch hier auf bereits bekannte Mitglieder des Team K setzen, aber auch für neue Gesichter haben wir Platz. Besonders freue ich mich über die guten Kontakte, die wir hier mit den verschiedenen Bürgerlisten haben, und so hoffe ich, dass der eine oder die andere Bürgerlistlerin und -listler mit uns kandidieren werden. Wir hatten ja auch bei den Parlamentswahlen im Pustertal sehr gute Ergebnisse, das zeigt, dass viele Pustertalerinnen und Pustertaler die Arbeit des Team K schätzen und große Hoffnungen in uns setzen. Ich bin mir der Verantwortung bewusst und freue mich ganz besonders als „Puschtrain“ Spitzenkandidatin des Team K zu sein.

Fünf Jahre Oppositionsarbeit – Ihr Erfolg wird sich dann vermutlich auch an den Wahlergebnissen im Herbst festmachen. Wie schätzen Sie als Team K Ihre Arbeit in den vergangenen Jahren ein? Wir haben in den fünf Jahren sachlich und beharrlich an den Themen gearbeitet, die die Menschen in unserem Land beschäftigen. Wir sind nahe bei den Menschen, wir hören zu, wir nehmen die Menschen ernst und wir kümmern uns um ihre Anliegen. Wir haben unsere Oppositionsarbeit sehr ernst genommen und sind mit viel Hartnäckigkeit an den Themen drangeblieben. Eine gute Opposition muss der Regierung genau auf die Finger schauen und schwierige Themen ansprechen und Verbesserungen fordern. Das ist uns auch gelungen, durch unsere Ausdauer haben wir die Regierung immer wieder zum Handeln gezwungen. Im Herbst haben die Südtiroler*innen die Möglichkeit, unsere Arbeit der letzten fünf Jahre zu bewerten und uns einen Auftrag für die nächsten fünf Jahre zu erteilen. Wir sind bereit. //

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HANSPETER NIEDERKOFLER

PZ: Mit Blick über die Landesgrenzen hinaus sind Grüne Parteien bisweilen stark im Kommen, in Südtirol ist die Wählerschaft eher konstant geblieben: drei Sitze im Jahre 2013, drei auch in der aktuellen Legislaturperiode – was hat sich die Partei für die kommenden Wahlen vorgenommen?

Hanspeter Niederkofler: Selbstverständlich nehmen wir uns vor, zuzulegen, das Potenzial ist auf jeden Fall da. Es sind in Südtirol wie überall sehr schwerwiegende und dringende Probleme anzugehen, vor allem geht es um einen schnellen und tief greifenden ökologischen Umbau und einen dringend notwendigen sozialen Ausgleich. Da ist der Beitrag der Grünen unerlässlich.

Landesweit haben die Verdi – Grüne –Verc mit knapp sieben Prozent bei den vergangenen Landtagswahlen ein gutes Ergebnis eingefahren, vor allem in der westlichen Landeshälfte, im Pustertal sind die Ergebnisse, bis auf Bruneck,

BERNHARD ZIMMERHOFER Süd-Tiroler Freiheit

PZ: Schon langsam im Wahlkampfmodus für die anstehenden Landtagswahlen als Süd-Tiroler Freiheit?

Bernhard Zimmerhofer: Wie heißt es so schön: Nach der Wahl ist vor der Wahl! Die Politik macht oft den Fehler in Legislaturperioden zu denken, d.h. kurz vor den Wahlen wird ordentlich Gas gegeben und es werden Investitionen getätigt und Dinge versprochen, die zwar kurzfristig für Stimmenzuwachs sorgen können, die sich aber langfristig oftmals als finanzielles Desaster für die Bevölkerung herausstellt. Unsere Politik ist anders, unser Ziel ist es, auch unseren nächsten Generationen eine intakte, lebenswerte Heimat zu hinterlassen. Nur so darf man es auch als echte, nachhaltige Politik bezeichnen! Um diese Ziele zu verfeinern und allfällige organisatorische und programmatische Punkte zu klären, werden wir demnächst eine Klausurtagung und eine Bezirksversammlung einberufen.

Bei den letzten Wahlen hat die Partei Stimmen und Sitze eingebüßt, von drei Sitzen im Jahre 2013 hat es 2018 nur mehr für zwei gereicht. Das Ziel für 2023 sieht nun wie aus?

Ich gebe zu, dass unser landesweites Wahlergebnis 2018 sehr enttäuschend war. Unser Ziel für die Wahl im Herbst ist natürlich wieder an Stimmen zuzulegen. Dafür wollen wir uns den Süd-Tiroler Wählern mit unserer geradlinigen Politik empfehlen. Wir halten weiter an unserer patriotischen Ausrichtung fest, treten für einen konsequenten Umweltschutz ein, sind gegen die weitere Verbauung und Ver-

dann doch noch eher bescheiden. Woran liegt’s?

Die Grünen sind traditionell mehr im urbanen Umfeld verwurzelt und sie haben in Bruneck eine lange Tradition. Bei Landtagswahlen sind in Südtirol vor allem auch die Kandidaturen aus dem jeweiligen Bezirk wichtig, und da war das Pustertal 2018 nicht so stark vertreten. Auch wenn das Bezirksdenken bei uns sicher eine geringere Rolle spielt, ist es wichtig, auch vor Ort sichtbar zu sein.

Also Pustertaler Kandidatinnen und Kandidaten für die Grüne Liste in Sicht?

Da ist es für Namen noch zu früh, wir sind dabei, den Modus für die Listenerstellung zu definieren. Gleichzeitig wird natürlich nachgedacht und es werden Gespräche geführt. Das Pustertal wird angemessen vertreten sein auf der Grünen Liste.

Interessant ist, dass Ihre Partei bei der Briefwahl im Jahre 2018 mit über 23 Prozent der Stimmen ein außerordentlich gutes Ergebnis erreicht hat – wie lässt sich das erklären?

Es handelt sich bei den Briefwählerinnen und -wählern wohl zu einem großen Teil um Stu-

schandelung der Landschaft durch Großprojekte, gegen den Ausverkauf der Heimat, für soziale Gerechtigkeit und ein Gesundheitssystem, das den Bedürfnissen der Bürger gerecht wird und gegen die Freunderlwirtschaft der machthabenden Partei. Auch verlangen wir, das Ergebnis des „Süd-Tirol-Konvents“ umzusetzen, an dem ja bekanntlich 2.000 Bürger mitgewirkt haben und das derzeit als 350.000 Euro teurer Staubfänger beim Landeshauptmann in der Schublade ruht. Überhaupt erwarten wir uns von einem Süd-Tiroler Landeshauptmann, dass er als Politiker mit Format auftritt und nicht wie ein Beamter, der zögert und zaudert und auf die Vorgaben und Befehle aus Rom wartet.

Insgesamt landesweit sechs Prozent, war die Süd-Tiroler Freiheit im Pustertal mit über neun Prozent eigentlich drittstärkste gewählte Partei, in manchen Ortschaften kam die Partei gar auf 20 Prozent – ein durchaus zufriedenstellendes Ergebnis?

Im Unterschied zum landesweiten Trend hatten wir im Pustertal kaum Verluste zu verzeichnen und waren dementsprechend mit unserem Ergebnis zufrieden. Dies ist für uns ein Ansporn auch der heurigen Wahl im Herbst zuversichtlich entgegenzublicken.

Und trotzdem kein Pustertaler im Landtag… Das soll sich ab Herbst vermutlich wieder ändern? Sind Pustertaler Kandidatinnen und Kandidaten in den Startlöchern, inklusive Sie selbst?

Der Bezirk Pustertal ist der mitgliederstärkste Bezirk der Süd-Tiroler Freiheit, deshalb ist es auch unser Anspruch, im Landtag vertreten zu sein, um neben den politischen Interes-

dierende und junge Berufstätige, und viele von ihnen sind in Gebieten ansässig, wo die Grünen eine starke politische Kraft sind.

Da ist unser Anteil erfahrungsgemäß höher.

Seit eh und je in Südtirol Oppositionspartei – ein Stempel, den man nicht mehr loswird, oder durchaus auch einmal an der Zeit, dass die Grünen mitregieren?

Das hängt vom Wahlergebnis und von möglichen Koalitionspartnern ab. Auf Gemeindeebene haben wir schon lange Regierungserfahrung, vor allem in Bozen und Meran, und natürlich sind wir bereit und es ist auch unser Ziel, im Land mitzuregieren. Wenn eine wirkliche Zusammenarbeit möglich ist, mit einem greifbaren Programm, das unserem Land eine tragfähige und faire Entwicklung ermöglicht. Je besser unser Ergebnis, um so eher lässt sich das angehen. //

sen des Landes auch die des Pustertales zu vertreten. Als Sprecher des Bezirkes und ehemaliger Abgeordneter werde ich mich gerne wieder der Wahl stellen. Mit mir werden noch weitere Kandidaten antreten, die schon langjährige Erfahrung in Politik und im gesellschaftlichen Leben des Landes aufweisen können. Das ist gerade jetzt sehr wichtig, denn es gilt der italophilen Politik des Landeshauptmannes und der machthabenden Partei gewichtig entgegenzutreten, damit wir nicht über kurz oder lang als normale italienische Provinz enden. Wir wollen auch in Zukunft stolze Tiroler in einem selbstbestimmten Land sein! Dafür werden wir uns mit all unseren Kräften einsetzen! //

DER SÜDTIROLER LANDTAG

nach den Wahlen 2018:

Südtiroler Volkspartei: 15

Team Köllensperger: 6

Lega Nord: 4

Verdi Grüne Vërc – LeU: 3

Die Freiheitlichen: 2 Süd-Tiroler Freiheit: 2

Partito Democratico: 1 MoVimento 5 Stelle: 1

L’Alto Adige nel Cuore/FdI: 1 //

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Der Graben im Wandel

Mit der Zuschüttung des Grabens im Jahr 1830 entstand im Zentrum von Bruneck ein freies Areal außerhalb der mittelalterlichen Stadtmauern, eine neue Promenade, die nicht nur damals das Stadtbild stark veränderte, sondern es bis heute prägt. Mit den zentralen Gebäuden wie Schule, Bezirkshauptmannschaft, Hotel „Post“ und Rathaus (später abgerissen) war der Graben schon um 1900 die „Hauptschlagader“ für die Bevölkerung – und auch der bedeutendste Durchzugsweg im Rahmen der aufkommenden Mobilität mit Automobil und Bus noch vor dem Ersten Weltkrieg. Für den Binnenverkehr durch Bruneck nach wie vor entscheidend kam die Entlastung vom späteren Massenverkehr jüngerer Zeit erst durch den Bau von Umfahrungen.

DER AUFRUF

Das TAP sucht historische Photographien aus Bruneck und Umgebung sowie das Pustertal und seine Seitentäler betreffend (auch aus dem übrigen Südtirol sowie Nord- und Osttirol) – von Alltag und Freizeit bis Politik, Wirtschaft, Religion, Vereinsleben etc.

Aus den (kurzfristig) überlassenen Fotos wird ausgewählt, jene als Kulturschatz eingestuften Lichtbilder werden kostenfrei gescannt und dann die Originale mit den Scans an die Besitzerin/den Besitzer zurückgegeben. Das TAP wünscht einzig auch die Nutzung der erstellten Digitalisate.

Archivleiter Dr. Martin Kofler steht gerne zur Verfügung (T.: 0043-664-3568535)!

Nächster Abgabetermin: Dienstag, 31.01.2023, 10.00-12.30 Uhr, Rathaus Bruneck, Sitzungsraum 1. Stock links // mk

WEITERE INFOS: www.tiroler-photoarchiv.eu www.lichtbild-argentovivo.eu www.instagram.com/tiroler_photoarchiv/

Eine Aktion des TAP

mit Unterstützung der Pustertaler Zeitung

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MOBILITÄT IN UND UM BRUNECK
Geschäfte entlang der ehemaligen Stadtmauer am Graben, 1906. (Fotograf: Josef Werth; Sammlung Monika Weissteiner, Stadtarchiv Bruneck – TAP) November 1918, Ende des Ersten Weltkriegs: Rückzug der österreichisch-ungarischen Truppen von der sich auflösenden Südwestfront – hier am Brunecker Graben, dann über den Kapuzinerplatz weiter nach Osten. (Fotograf: Unbekannt; Sammlung Brigitte Egger – TAP) Blick vom Graben auf das Florianitor, daneben der „Gasthof zum Goldenen Stern“/ „Albergo Stella D’Oro“, ehemals „Restaurant Habsburg“, circa 1955. (Fotograf: Jakob Sottsass; Sammlung Jakob Sottsass – TAP)

Von Luns bis ‚Nasn‘, die neue ‚Straßn‘

Percha: Es waren der Bürgermeister deren drei, die während ihrer Amtszeit den Kampf gegen den Durchzugsverkehr im Dorf führten und dagegen hartnäckig und jahrelang für eine Umfahrung eintraten. An verkehrsreichen Tagen wurden über 20.000 Vehikel gezählt. Enorm die Belastung. Die neue Trasse schafft Abhilfe. Der Startschuss hierzu ist erfolgt. Eröffnung 2026. Kosten: Rund 110 Millionen Euro.

Die Papierschlacht begann noch der Langzeitbürgermeister Gottfried Niederwolfsgruber (1964 bis 2002), hierauf setzte sie dessen Thronfolger Joachim Reinalter (2003 – 2020) fort und schließlich trat Martin Schneider, seit 2020 amtierender Dorfkaiser, noch auf den Plan. Ihm fiel das Privileg zu, die Früchte seiner und seiner Predecessoren Vorarbeit nun im Zuge eines groß aufgemachten „Erntedankfestes“ pflücken zu dürfen. Das Fest wurde am 19. Januar bei der Baustelle in PerchaWest im Beisein hochkarätiger Würdenträger des Staates, der Autonomen Provinz Bozen, der Bezirksgemeinschaft und diverser Pustertaler Bürgermeister mit Martin Schneider an der Spitze abgehalten. Auch die uniformierte Exekutive war hochrangig vertreten.

Umfahrung in Percha: Seit Herbst 2022 wird bereits emsig daran gearbeitet. wpz

Über Video aus Rom zugeschaltet war Matteo Salvini, Landesminister für Infrastruktur- und Transportwesen und zugleich stellvertretender Ministerpräsident.

VERHINDERTER MINISTER

Eigentlich sollte Matteo Salvini persönlich anwesend sein, doch eine Gemeinschaftsversammlung von Parlament und Senat hätten ihn daran gehindert, sagte er und half den Versammelten über die Enttäuschung ob seiner Abwesenheit mit gleichwohl tröstenden wie erkenntnisreichen Worten hinweg: „Euch liegt eh mehr am staatlichen Zuschuss von 30 Millionen als an meiner Anwesenheit. Der diesbezügliche Scheck ist unterschrieben“, versicherte der Lombarde

aus römischer Ferne. Applaus - mit Interpretationsraum.

Den Besuch, so Salvini, würde er später einmal nachholen und sich bei dieser Gelegenheit dann auch vom Baufortschritt beim BBT (Brennerbasistunnel) ein Bild machen. Tirol jenseits der Grenze forderte der Minister auf, von der Lkw-Blockabfertigung endlich Abstand zu nehmen und die internationalen Verträge zu respektieren. Er sei zwar für Gespräche, doch In der Vergangenheit hätten solche allerdings zu nichts geführt. Sollte das so bleiben, würde er zu anderen Maßnahmen greifen. Damit deutete er an, die tirol’sche Vorgangsweise von den zuständigen EU-Gremien auf deren Rechtmäßigkeit hin prüfen lassen zu wollen.

8 AKTUELLES PZ 2 | 26. JÄNNER 2023 ZU RUBRIK „POLITIK“

Die neue Umfahrung sollte innerhalb von 1350 Tagen zu Ende geführt werden. Das verkündet die Bautafel, ohne zugleich jedoch den Starttag anzuführen. Wie immer man auch rechnet, der 1350-igste Tag fällt jedenfalls ein deftiges Stück hinter den Beginn der olympischen Spiele „Milano – Cortina“ (6. bis 22. Feber 2026) und auch hinter die Paralympics (6. bis 15. März 2026) zurück. Nichtsdestotrotz sollte die Befahrbarkeit des neunen Straßenabschnittes der SS 49 bis zum Beginn der Spiele gegeben sein. Das ließen in Percha Vertreter des mit dem Bauarbeiten beauftragten Firmenkonsortiums (Strabag AG/BZ, Alpenbau GmbH, Unionbau AG, Moser & Co. GmbH) übereinstimmend verlauten.

LOKALES KNOW HOW

Dieselben vier Unternehmen hatten sich schon den Auftrag um den Bau der neuen Einfahrt ins Gadertal gesichert und sind somit erfahren. Doch dieser war weit weniger umfangreich. Er umfasste die Brücke über die Rienz (140 Meter) und den Tunnel unterm Pflaurenzer Köpfl (960 Meter). Demgegenüber weist die neue Straßenvariante von Percha-West bis zur Anbindung an die SS 49 bei Nasen eine Länge von 3.150 Metern auf. Davon verlaufen 2.317 Meter im Tunnel, wovon 632 Meter in offener und 1.685 Meter in geschlossener Bauweise verwirklicht werden.

Die Vorbereitungsarbeiten hierzu sollen bis März soweit gediehen sein, dass mit dem Tunnelvortrieb im Westen wie im Osten zu-

gleich begonnen werden kann. Gearbeitet wird mit 100 Mann rund um die Uhr. Sowohl der Präsident der Autonomen Provinz Bozen, Arno Kompatscher, als auch dessen ladinischer Stellvertreter, Daniel Alfreider, sprachen von guter Zusammenarbeit mit dem Staat und der Gemeinde Percha. Bürgermeister Schneider dankte seinerseits den Provinzverwaltern für das verständnisvolle Miteinander. Das Dorf erführe durch die Umfahrung eine enorme Verkehrsentlastung. Sie sei ein wichtiger Schritt Im Rahmen des Ausbaus der Pustertaler Straße (SS 49/ E 66), meinte Kompatscher. Und Alfreider ließ keine Zweifel darüber aufkommen, dass in Sachen Mobilität das Hauptaugenmerk jedoch dem öffentlichen Verkehr gelte.

9 AKTUELLES PZ 2 | 26. JÄNNER 2023
Bürgermeister Martin Schneider stillt journalistischen Aufklärungsbedarf. wpz V.r.: Alfreider, Kompatscher, Cusumano, Vettorato und ganz links Bessone. wpz
wpz >>
Der Spatenstich zur neuen Umfahrungsstraße in Percha: Auf los geht’s los!

ARBEITEN SIND LÄNGST IM GANGE

Im Zusammenhang mit dem Ereignis vor Ort schrieben bzw. sprachen diverse Medien vom „ersten Spatenstich“, der dort getan würde. In der Tat traf das allein für die zum Anlass eigens geschmiedet und gedrechselten Stilschaufeln, nicht jedoch auf die schweren Baggerschaufeln zu, welche bereits seit vergangenem Spätherbst im Gelände hingen, den Boden abschälten und das so gewonnene Erdreich wegfuhren und anderswo ablagerten. Im Hinblick auf Olympia 2026 wird das nicht die einzige Baustelle im Pustertal bleiben. Der Verkehrsablauf von der SS 49 nach Olang bzw. nach Rasen-Antholz soll über Rondelle durchlässiger und sicherer gestaltet werden. In Toblach soll zwecks besserer Einbindung des Bahnhofs

das Straßennetz dementsprechend ausgebaut werden. All diese Ansprüche sollten vor Beginn der olympischen Winterspiele 2026 in Erfüllung gehen.

In Percha rammten die Ehrengäste schon mal den Spaten in den Bauch des pyramidalen Erdhaufens, der zum Anlass von den Firmen eigens hergerichtet worden war. Damit war der Startschuss auch von offizieller Seite getan. Die versammelten Mannschaften in ihren farblich unterschiedlichen Arbeitsanzügen applaudierten und stapften hierauf los. Sie schwangen sich in die Sättel ihrer Stahlrosse oder klemmten sich hinters Steuer eines zehnrädrigen LKWs, derweil die Amtsschimmelritter - vom Winde gepeitscht - ins Gerryland flüchteten, wo Festes und Flüssiges aus regionaler Herkunft zur Stärkung des Körpers und zur Belebung und Ermutigung des visionären Schaffens gereicht wurden.

FAHNEN UND HELME

Außerhalb des Pavillons schlugen die drei an einer über den Platz gespannten Leine hängenden Fahnen Italiens, Europas und

Südtirols wild um sich, ganz so, als fänden sie untereinander kein Auskommen. Oder wäre die Erklärung fürs stürmische Verhal-

ten etwa allein in der puren Leidenschaft zueinander zu suchen gewesen? Ein Gerangel um den Platz in der Mitte, den die SüdtirolFahne besetzte, jedoch der Tricolore zugestanden wäre, dürfte der Grund wohl nicht gewesen sein.

Es war dies nicht die einzige Ungereimtheit, die auffiel. Die weißen Schutzhelme, welche den Gästen vom Veranstalter aufs Haupt gedrückt wurden, waren auf der rechten Seite mit der Tricolore versehen, auf der linken mit dem Adler des Bundeslandes Tirol geschmückt. Von der Stirnseite leuchteten die Namen der vier beauftragten Firmen. Sie galten auch als die Stifter der Helme. Komisch war nur, dass die Auftragnehmer, die im Zuge der Bauarbeiten viele Millionen aus dem Steuersäckl der Provinz beziehen werden, nicht einmal deren offizielles Wappenzeichen kennen und damit wohl auch die Identität ihres Auftraggebers verkennen. Sie werden sie wiederfinden, spätestens dann, wann die erste Rate fällig wird. // wp

Das Medien-Interesse war durchwegs groß. Im Bild ein Teil der verschiedenen Medienleute. wpz

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AKTUELLES
Bgm. Martin Rienzner (Toblach): die bessere Vernetzung des Bahnhofs Toblach muss kommen. wpz Bgm. a.D. Joachim Reinalter: zufrieden mit dem Ergebnis seiner Bemühungen um die Umfahrung. wpz An verkehrsreichen Tagen wurden laufend mehr als 20.000 Vehikel in Percha gezählt. wpz

Arno Kompatscher u. Daniel Alfreider, Präsident und Vize der Autonomen Provinz Bozen; Rita Mattei, Präsidentin des Provinzialrates; die Assessoren Giuliano Vettorato (Umwelt) und Massimo Bessone (Hochbau); Regierungskommissär Vito Cusumano; Bezirkspräsident Robert Steger; diverse Bürgermeister des oberen Pustertales mit Martin Schneider an der Spitze als

SCHWIERIGE GEBURT

20 Jahre hat die Dorfgemeinschaft von Percha um die Umfahrung gekämpft. Termine, die man der Gemeinde in Aussicht gestellt oder gar versprochen hatte, weckten immer wieder Hoffnungen, die sich allerdings nicht erfüllten. Irgendwann, es war im August 2019, riss den Ortsverwaltern der Geduldsfaden. In der Folge gingen sie mit Kind und Kegel auf die Straße (siehe Foto). Der Protestmarsch auf der SS 49 mitten durchs Dorf zog sich eine Stunde lang hin. Der Verkehr auf der Pustertaler Straße kam gänzlich zum Erliegen – und das in der Hochsaison. „Wir haben genug“ stand auf einer der mitgetragenen Protesttafeln. Gleich dahinter marschierten der Bürgermeister und der Ortspfarrer. Gleichsam als Draufgabe legten die SVP-Gemeinderäte ihre Parteimitgliedschaft zurück. Die Aktionen verfehlten ihre Wirkung nicht. Der Präsident der Provinz lud zur Bürgerversammlung, versprach Dampf zu machen, das Projekt endlich voranzubringen. Seither zogen zwar noch etliche Jahre ins Land, doch nun ist es endlich so weit. Der Spatenstich wurde getan. Mit Beginn 2026 soll die neue Straßenvariante befahrbar sein. Allerdings ist das Vorhaben um einiges teurer geworden. Nannte man 2019 noch um die 80 Millionen, spricht man heute bereits von 110 Millionen. Welch ein Glück, dass der Staat mit 30 Millionen einspringt. // wp

OFFENES SINGEN IN BRUNECK

Nach drei Jahren coronabedingter Pause ist es endlich wieder soweit. Der Südtiroler Volksmusikkreis, Bezirk Pustertal, lädt heuer wieder einmal monatlich zum offenen Singen nach Bruneck ein. Los geht’s am Freitag, den 10.02.2023 um 19.30 Uhr im Pfarrsaal im Hannes-Müller-Haus in Bruneck. Sepp Oberhöller, Sänger und Volksmusikant aus Überzeugung (im Bild), wird in seiner gekonnten Weise traditionelle Lieder und Jodler einlernen. Dieter Lehmann an der Gitarre und Georg Oberhöller an der Harmonika sorgen dabei für eine stimmige Begleitung. Eingeladen sind alle singfreudige Menschen! // gö

Gastgeber; weiters Führungskräfte der uniformierten Organe (Carabinieri, Polizei, Finanz- und Forstwache) sowie die Bosse des beauftragten Firmenkonsortiums. Unter den Gästen auszumachen waren auch Luis Durnwalder, Südtirols ehemaliger Regierungschef sowie der frühere Perchina Bürgermeister Joachim Reinalter, der das Umfahrungsprojekt durch den großen Protestmarsch (2019) nach vielen Jahren des Zögerns und Zuwartens auf Schiene brachte. // wp

11 AKTUELLES PZ 2 | 26. JÄNNER 2023
EHRENGÄSTE
wpz

Historischer Spatenstich

Letzte Woche fand in Percha der Spatenstich für den Baustart der langersehnten und harterkämpften Umfahrung statt. Sie soll eine verbesserte Mobilität und mehr Lebensqualität für die Menschen in Percha bringen. Insgesamt werden 107,98 Millionen Euro investiert. Sie ist drei Kilometer lang, mehr als zwei Kilometer davon in einem Tunnel. 30 Mio. kommen aus dem Olympiageldtopf.

Der Donnerstag vergangener Woche war ein historischer Meilenstein, nicht nur für Percha, sondern für das gesamte „grüne Tal“. Kurz nach Mittag haben Landeshauptmann Arno Kompatscher, Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider, Umweltlandesrat Giuliano Vettorato und der Bürgermeister von Percha Martin Schneider,

im Beisein der Vertreter der Planer und Bauunternehmen den ersten Spatenstich für die langersehnte und schwer erkämpfte Umfahrung von Percha gesetzt. Eigentlich hätte auch Infrastrukturminister Matteo Salvini nach Percha kommen sollen. Der Vizepremier musste aber kurzfristig seinen Besuch absagen und war stattdessen per Video zu-

geschaltet, was die Freude für die lang ersehnte Umfahrung aber kaum trübte.

EIN BLICK ZURÜCK

Seit über 20 Jahren fordert die kleine Gemeinde Percha eine Verkehrsentlastung durch eine Umfahrung. Drei Bürgermeister machten sich dafür stark: Gottfried Nieder-

12 POLITIK & VERWALTUNG PZ 2 | 26. JÄNNER 2023
UMFAHRUNG PERCHA
Freudiges Trio: (von links) Martin Schneider, Daniel Alfreider und Gouverneur Arno Kompatscher. Mehrere hundert Bürgerinnen und Bürger von Percha und darüber hinaus gingen im Jahr 2019 in Percha auf die Barrikaden. wpz Philipp Bologna

wolfsgruber, Joachim Reinalter und Martin Schneider. Es gab viele Diskussionen, Bittgänge, politische Grabenkämpfe, Parteiaustritte und sogar eine große Protestaktion. „In den letzten Jahren wurde viel Druck auf die Politik ausgeübt. 2019 kam es sogar zu einer Kundgebung in Percha“, so Bürgermeister Martin Schneider. Dann folgte auch noch der Parteiaustritt der SVP-Gemeinderäte inklusive Bürgermeister Reinalter, nachdem die Gelder für die Umfahrung bis 2024 gestrichen worden waren. Der Schlachtruf der Bürgerschaft prallte nicht ungehört an den Fassaden des Palais Widmann in Bozen ab. Die seit Jahren geforderte, doch niemals realisierte Dorfumfahrung, sollte nun doch kurzfristig angegangen werden. „Die Erleichterung bei der Bevölkerung ist jetzt sehr groß“, meinte Schneider. „Unser Glück ist auch, dass die Olympischen Spiele ins Pustertal kommen und dadurch Gelder in das Maßnahmenpaket für die Mobilität gepumpt werden!“ Nachdem Italien nämlich die Olympischen Spiele von 2026 („MilanoCortina 2026“), zugesprochen bekommen hatte, und in Südtirol die Biathlonwettkämpfe veranstaltet werden sollen, ging es plötzlich ratzfatz. „Der Turbo für den Straßenbau ist los“, titelte die PZ im April 2022. Eine Reihe von Straßenprojekten sollen nun im Eiltempo mit Bezuschussung aus dem

Olympiafonds realisiert werden. Der Staat bezuschusst den Bau der Umfahrung mit rund 30 Millionen Euro. Insgesamt werden 107,98 Millionen Euro investiert.

VERSPRECHEN EINGELÖST

„Diese Umfahrung wird seit Jahren diskutiert, und jetzt kommen wir endlich vom Reden ins Tun!, sagte Landeshauptmann Arno Kompatscher beim Spatenstich. „Das erhöht die Lebensqualität der Menschen im Ort, aber auch deren Sicherheit und die Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer. Somit ist dieses Bauwerk nicht nur für Percha von großer Bedeutung, sondern für das ganze Pustertal. Die Olympiade ermögliche es eine staatliche Co-Finanzierung zu erhalten. Das wiederum heißt, dass bis 2026 die Arbeiten beendet und die Umfahrung fertig sein muss. Und das werden wir auch hinkriegen!“, ist der Landeshauptmann überzeugt. Und er unterstreicht auch gerne, dass er sein Wort hält: „Vor einigen Jahren gab es hier im Dorfgasthaus hitzige Diskussionen wegen der Umfahrung, wo uns vorgehalten wurde, dass wir diese Umfahrung schon so lange versprechen, sie aber nicht umsetzen würden. Ich habe dann damals gesagt, dass wir 2022 beginnen werden und innerhalb 2025/2026 fertig werden.“

VERLAGERUNG DES VERKEHRS

Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider ist die Freude ins Gesicht geschrieben und hat dieser auch entsprechend Ausdruck verliehen, auch wenn man zwischen seinen Zeilen auch ein wenig Zweifel für die termingerechte Fertigstellung heraushören konnte: „Es ist ein sehr schwieriges Projekt und ich hoffe, dass die Termine alle eingehalten werden können, aber man kann nichts ausschließen“, sagte er. „Mit diesem Projekt können wir aber sehr viel Verkehr verlagern, bis zu 95 Prozent!“. Bereits im März 2023 soll der Tunnelanstich erfolgen. Auch Alt-Landeshauptmann Luis Durnwalder scheint übrigens der Zeitraum recht ambitioniert vorzukommen. Beim Brötchenessen nach dem Spatenstich sagte er zu Alfreider: „Wenn do des giling, bische wirklich a Wundoknabe!“.

DAS GELD IST ZWECKGEBUNDEN

Infrastrukturminister Matteo Salvini, der wie erwähnt kurzerhand per Videoschalte nach Percha projiziert wurde sagte. „Ich bin zwar weit weg, aber das Geld ist präsent“. Er hob die zwei Ziele der Regierung in Rom und seines Ministeriums vor: Arbeit und Sicherheit. Angesichts der guten Schneelage im Pustertal meinte Salvini, dass er sich zu Fasching oder Ostern vor Ort über das Olympia-Potenzial des Pustertals, über das er allerdings keine Zweifel habe, und das „Kunstwerk“ Brennerbasistunnel kundig machen könne. Die Umfahrung von Percha ist neben der Riggertalschleife übrigens derzeit das größte Projekt im Infrastrukturprogramm des Maßnahmenpakets des Landes für das Pustertal für die kommenden Jahre. // Alex Dariz

Bürgermeister Schneider: „Wir bekommen dadurch nicht nur die bessere Lebensqualität und viel mehr Sicherheit, sondern es ergeben sich neue Entwicklungschancen für das Dorf!“

DIE UMFAHRUNGSSTRASSE

Zur Umfahrung von Percha gehört ein 2,317 Kilometer langer Tunnel, von dem 632 Meter in offener und 1685 Meter in geschlossener Bauweise verwirklicht werden. Beginnend an der westlichen Dorfeinfahrt gibt es einen 358 Meter langen offenen Abschnitt. Die Trasse verläuft teilweise talwärts von Percha und teilweise bergwärts der Pustertaler Staatsstraße, wobei der nördlichste Teil der Ortschaft Unterwielenbach unterir-

disch durchquert wird. Die Trasse mündet bei der Fraktion Nasen mit einem 475 Meter langen offenen Abschnitt wieder in die Pustertaler Staatsstraße. Wie Andrea Marzi, der Vertreter der Baufirmen Unternehmen Strabag AG, Alpenbau GmbH, Unionbau AG und Moser & Co erklärte, laufen nun alle Vorbereitungsarbeiten für den Tunnelanstich im März. Der Tunnelvortrieb werde von zwei Seiten angegangen. // aldar

13 POLITIK & VERWALTUNG PZ 2 | 26. JÄNNER 2023
Philipp Bologna Alt-Landeshauptmann Luis Durnwalder mit Spaten und Helm: nützlicher Schutz und Waffe für den nächsten Prozess? Philipp Bologna

MUNDHYGIENE

Gesund im Mund – so geht’s

Gewusst? In ihrem Mund treiben sich bis zu 300 verschiedene Bakterienarten herum, die in der Mundhöhle normalerweise ein gesundes Gleichgewicht bilden. Zahnbeläge stören dieses Gleichgewicht. Deshalb müssen sie regelmäßig entfernt werden. Wenn nicht, droht Karies oder eine Entzündung des Zahnfleischs.

Zähneputzen ist wichtig, klar. Doch Putzen ist nicht gleich Putzen – es gibt ein paar grundlegende Regeln: morgens und abends und, wenn möglich, auch nach den Mahlzeiten. Gut sind dichte Kurzkopfbürsten, damit erreichen Sie auch die hinteren Backenzähne. Studien zeigen: Die neue Generation elektrischer Zahnbürsten reinigt oft besser als Handbürsten. Elektrische Zahnbürsten schwingen und rotieren selbstständig und sind deshalb leichter in der Handhabung – gerade bei Kindern. Tauschen sie die Zahnbürste alle 2 Monate aus. Sie erreichen beim normalen Putzen nur 70 Prozent der Zahnoberfläche. Nut-

zen sie deshalb auch Zahnseide oder spezielle Bürstchen. Lassen Sie sich von ihrem Zahnarzt dazu beraten. Wenn Sie nach dem Essen mal keine Gelegenheit haben, die Zähne zu putzen, ist ein zuckerfreier Zahnpflegekaugummi eine gute Alternative. Er regt die Speichelproduktion an, die Zähne werden remineralisiert und Bakterien können sich nicht so gut festsetzen. Die Zahnbürste ersetzt er jedoch nicht. Kauen ist gesund – auch für die Zähne. Es regt den Speichelfluss an, die im Speichel enthaltenen Mineralstoffe härten die Zähne und machen sie widerstandsfähiger. Abgesehen davon sind „kauintensive“ Nahrungsmittel wie Äpfel, Möhren und Nüsse auch gesund für den Körper und damit für die körpereigenen Abwehrkräfte, die wiederum wichtig für eine gesunde Mundflora sind.

Selbst mit allen oben genannten Putzaktionen können sich immer noch Bakterien, Zahnstein und Entzündungen breitmachen. Hier muss dann Ihr Zahnarzt ran. Bei der professionellen Zahn-

Kieferorthopädie

Diesem Patienten stellte sich in unserer Praxis vor. Dabei konnte folgende Diagnose gestellt werden:

• KL II Verzahnung

• Zahnengstand im Ober- und Unterkiefer

• Bereits extrahierter 1. Molar im Oberkiefer rechts (Abb.3)

• Devitaler 1. Molar im Oberkiefer links mit schlechter Prognose

Der kieferorthopädische Behandlungsplan sah die Extraktion des devitalen Molaren im OK links (Abb.5) vor, sowie anschließend einen beidseitigen Lückenschluss. Durch die Therapie konnten die Weisheitszähne im Oberkiefer eingereiht werden, sodass die Patientin nun wieder die volle Anzahl an Zähnen hat. Abb.2, Abb.4 und Abb.6 zeigen

reinigung werden die Zähne intensiv mit Spezialinstrumenten gereinigt und gepflegt. Diese sogenannte PZR umfasst mehrere Schritte: Zuerst die gründliche Untersuchung, die Entfernung von harten und weichen Belägen wie Zahnstein und Plaque. Polieren der Zahnoberflächen und eine Beratung zur täglichen Mundhygiene.

Das Ergebnis ist ein strahlendes Lächeln – und saubere, gesunde Zähne, die nicht nur top gepflegt sind, sondern auch so aussehen. Idealerweise zweimal im Jahr.

Dr. med. dent. Jule Hirte Bachla 6 I - 39030 Pfalzen (BZ)

Tel.: 0474 862334 whatsapp: +39 327 341 00 99

das Ergebnis der Behandlung. Die gesamte Therapiedauer betrug 24 Monate.

Mit freundlichen Grüßen Dr. Josef Willeit und Dr. Paul Willeit

Dr. Josef Willeit

Facharzt für Zahn-, Mund- & Kieferheilkunde Facharzt für Kieferorthopädie

Dr. Paul Willeit

Zahnarzt, Facharzt für Kieferorthopädie

Adresse: Romstraße 3, Bruneck • Tel. 0474 555 409 info@willeit.it • www.willeit.it

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& GESUNDHEIT PZ 2 | 26. JÄNNER 2023
SOZIALES
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Abb. 1: Vor der Behandlung, frontal Abb. 2: Nach der Behandlung, frontal MODERNE ZAHNMEDIZIN Abb. 5: Vor der Behandlung, links Abb. 6: Nach der Behandlung, links + Abb. 3: Vor der Behandlung, rechts Abb. 4: Nach der Behandlung, rechts
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MEINE TOCHTER VERLÄSST DAS HAUS NICHT MEHR

AGORAPHOBIE (TEIL 2)

Meine Tochter ist 17 Jahre alt und leidet unter einem großen Problem. Sie verlässt das Haus nicht mehr. Angefangen hat alles bereits vor etwas mehr als 2 Jahren. Da wurde sie zunehmend ängstlicher und unsicher. Dies hat sich dahingehend verschlimmert, dass sie nun nur noch in Begleitung von mir und ganz wenigen anderen Personen das Haus verlässt. Der Hausarzt meinte, es sei eine Angststörung. Sie hat auch ständig Angst, dass sie eine Panikattacke kriegt und ins Krankenhaus muss. Im Krankenhaus wurde jedoch keine körperliche Ursache gefunden. Deshalb wende ich mich nun an Sie.

Gibt es eine Möglichkeit, meiner Tochter zu helfen oder hat ihr Problem tiefere Ursachen, die nicht behandelbar sind? Ich habe im Internet nämlich gelesen, dass gewisse Angststörungen nicht heilbar sind. Zudem sind wir uns auch nicht sicher, ob dies nur eine Angststörung ist oder vielleicht doch etwas Schlimmeres? Frau (52)

Im ersten Teil wurde ausgeführt, weshalb es sich bei der beschriebenen Angststörung mit hoher Wahrscheinlichkeit um eine ausgeprägte Agoraphobie handelt und es wurden die Ursachen der Agoraphobie erläutert. Zudem wurde bereits auf Ihre Frage geantwortet, dass eine Behandlung derselben in den meisten Fällen gut möglich ist. In diesem zweiten Teil sollen nun die Behandlungsmöglichkeiten in den Fokus gerückt werden, damit Sie sich von diesen ein Bild machen können.

Für die Behandlung der Agoraphobie sind v.a. zwei grundlegende Ansätze zu nennen. Eine davon ist die medikamentöse Behandlung und die andere die Psychotherapie. Jede Person kann dabei selbst entscheiden, ob sie die medikamentöse Behandlung, die Psychotherapie oder eine Kombination aus beiden Ansätzen wählt. Dennoch spricht gerade bei Angststörungen sehr viel dafür, in jedem Fall auch eine Psychotherapie zu absolvieren. Der Hauptgrund liegt darin, dass die Psychotherapie Betroffene dabei unterstützt, wichtige Lernprozesse wie das Konfrontieren von Situationen zu verinnerlichen, wodurch sich ein nachhaltigerer Effekt ergibt. Bei stärker ausgeprägten Formen der Agoraphobie ist eine Kombination aus psychotherapeutischer und medikamentöser Schiene meist sehr sinnvoll. Betroffene benötigen hier oftmals eine medikamentöse Unterstützung zur Angstreduktion, um sich überhaupt wieder in der Lage zu fühlen, Konfrontationsübungen durchzuführen.

So werden in der medikamentösen Therapie v.a. Antidepressiva eingesetzt, welche in erster Linie dafür sorgen, dass genügend Serotonin im synaptischen Spalt vorhanden ist. Serotonin, welches manchmal auch als das Glückshormon bezeichnet wird, bewirkt u.a. eine positive Stimmung, Wohlbefinden, sowie innere Ruhe/Gelassenheit und Zuversicht. Interessanterweise führt der andauernde innere Stress bei Angststörungen, ähnlich wie bei depressiven Zuständen, zu einem Mangel dieses Hormons. Betroffene werden unruhiger, ängstlicher, gereizter und negativ gestimmt. Die Gabe eines geeigneten Antidepressivums hilft der Person folglich weniger ängstlich zu sein und die innere Stimmung zu heben. Dadurch können Ängste einfacher bewältigt werden.

Antidepressiva werden somit sowohl bei Angststörungen als auch bei depressiven Störungen als primäre Medikation eingesetzt.

Die Psychotherapie hingegen bzw. v.a. die verhaltenstherapeutischen Ansätze fokussieren sehr auf das Erlernen von inneren Haltungen und Bewältigungsstrategien. Dadurch können Betroffene lernen, ihre Ängste Schritt für Schritt zu konfrontieren und zu meistern. Diese Konfrontationstherapie und das Verinnerlichen der Angstbewältigungsprinzipien ergibt sehr häufig einen nachhaltigeren Effekt u.a. für das zukünftige Leben von Betroffenen. Zudem kann mittels Psychotherapie auch an den im ersten Teil be-

schriebenen Ursachen gearbeitet werden. Hierunter fällt insbesondere die Verarbeitung von zugrundeliegenden Traumata aber auch eine Reihe von weiteren Möglichkeiten, um emotional freier zu werden und das Selbstwertgefühl zu stärken.

Des Weiteren wird in der Psychotherapie auch die familiäre Dynamik und eventuelle Beziehungsaspekte genauer beleuchtet, um zu klären, ob eventuelle ungünstige familiäre Dynamiken oder andere bedeutsame soziale und systemische Aspekte vorliegen, welche die Symptomatik unter Umständen negativ beeinflussen und somit geändert werden sollten.

Durch die Therapie gelingt es den Betroffenen in der Regel, die Angst zu bewältigen und schrittweise die Freiheit wieder zurückzugewinnen. Deshalb brauchen Sie sich nicht zu sorgen, dass die Angststörung Ihrer Tochter nicht heilbar ist. Die Chancen stehen grundsätzlich gut, dass sie die Agoraphobie bewältigen kann.

Wenn Sie eine Frage stellen möchten, können Sie diese anonym schriftlich oder telefonisch an unsere Redaktion richten oder Sie deponieren Ihre Frage direkt bei

Psychologe - Psychotherapeut - Coach - Supervisor Stadtgasse Nr. 53, 39031 Bruneck;

15 SOZIALES & GESUNDHEIT PZ 2 | 26. JÄNNER 2023
Dr. Egon Mair

Ein grandioses Blasmusikfest

Mit jeweils vollbesetzten Konzertsälen im Grand Hotel Toblach am 26.12. sowie im Tauerncenter Matrei am 06.01.2023 fand das Projekt „Süd-/Osttiroler Blasorchester 40+“ in der dritten Auflage eine glanzvolle Fortführung. Mehr als 1.600 Besucherinnen und Besucher wurden gezählt.

Nach dem großen Erfolg des Projektes im Jahre 2014 und 2018 fand ein reger Austausch zwischen den Musikanteninnen und Musikanten sowie den einzelnen Musikkapellen der vier Musikbezirke statt. Unter dem Motto „Musik verbindet“ wurden in regelmäßigen Abständen die Freundschaftstreffen zwischen den Bezirksvorständen abgehalten. Gemeinsame Traditionen pflegen, Freundschaften weitertragen, Erfahrungen austauschen und begonnene Initiativen intensivieren bzw. weiterführen war der Wunsch beim letzten Freundschaftstreffen. So wurde mit größter Sorgfalt und Einsatz an die dritte Auflage herangegangen.

„Wir wollten damit ein Projekt fortführen, bei dem sich die rund 90 begeisterte Musikanteninnen und Musikanten ab dem 40sten Lebensjahr aus allen vier Musikbezirken treffen, kennen lernen und durch dieses gemeinsame Musizieren auch neue Verbindungen über die Musikbezirke hinweg entstehen“, so Hans Hilber, Obmann des Musikbezirkes Bruneck.

Begeistert vom Verlauf der Proben und der beiden Galakonzerte sowie vom großen persönlichen Einsatz jedes einzelnen Orchestermitgliedes zeigten sich auch die beiden Dirigenten Sigisbert Mutschlechner aus Olang und Martin Gratz aus Kals am Großglockner. „Schauen Sie sich die überaus motivierten strahlenden Gesichter der Musikantinnen

und Musikanten auf der Bühne an, sie musizieren mit Begeisterung und mit Freude, die von Herzen kommt. Mit solchen Menschen an einem gemeinsamen Ziel zu arbeiten, war selbstverständlich Motivation zum Mitwirken bei diesem Projekt.“, so Sigisbert Mutschlechner.

MITREISSENDE KONZERTE

Mit tosendem Beifall bedankte sich das Publikum bei beiden Konzertaufführungen gleichermaßen für die äußerst gelungene Stückauswahl. „Zum einen sollten es Musikwerke sein, die die Musikanteninnen und Musikanten ab dieser Altersgruppe gerne spielen, zum anderen sollten die Stücke auch

eine gewisse musikalische Herausforderung darstellen und drittens sollte das Konzertprogramm unser breit gefächertes Publikum außerordentlich begeistern. Dies scheint uns gelungen zu sein.“, zeigt sich Martin Gratz sichtlich sehr zufrieden.

Eröffnet wurde das Konzert mit der „Montana Fanfare“ von Thomas Doss, anschließend folgte die schwungvolle „Egmont Ouvertüre“ von Ludwig van Beethoven, das beeindruckende dreiteilige Tongemälde „Die Etsch“ von Sepp Thaler, der flotte Marsch „Olympica“ von G. Orsomando, die faszinierende Ouvertüre „Ein Morgen, ein Mittag ein Abend in Wien“ von Franz von Suppe`, ebenso die Polka schnell „Strohfeuer“ von C.M. Ziehrer

16 GESELLSCHAFT & MENSCHEN PZ 2 | 26. JÄNNER 2023
Die beiden Dirigenten Martin Gratz aus Kals (links im Bild) und Sigisbert Mutschlechner (Olang).

und der schwungvolle Konzertwalzer „Vom Donauufer“ von J. Fucik.

Im Rahmen des Konzertes in Toblach wurde an den vor 20 Jahren unterzeichneten Partnerschaftsvertrages zwischen dem ÖBV und dem VSM erinnert „Projekte wie diese sind gelebte Partnerschaft und Freundschaft und hauchen dem Vertragspapier erst Leben ein“, so in den Grußworten des VSM-Obmanns Pepi Ploner und ÖBV-Vizepräsident Elmar Juen. Große Aufmerksamkeit und sichtlich bewegt, erklang dazu der Marsch „Tiroler Partnerschaft“ des erst kürzlich verstorbenen gebürtigen Osttirolers Florian Pedarnig.

Das Blasorchester 40+ verabschiedete sich mit den Zugaben „Alte Kameraden“ von C. Teike sowie der Polka „Unter Donner und Blitz“ von Johann Strauß

VOLLE BEGEISTERUNG

„Ich bin froh, dass ich zum Mitwirken animiert wurde, sonst hätte ich tatsächlich was Tolles versäumt. Jede Probe für sich war schon ein besonderes Erlebnis. Eine tolle Chance, einmal im Gustav-Mahler-Saal in Toblach und im Tauerncenter spielen zu können. Ich war noch nie bei einem derartigen Projekt und deshalb war es zusätzlich An-

sporn zu einer neuen Herausforderung. Die Dirigenten haben es verstanden, uns Musikanten zu großen Leistungen zu animieren. Die beiden Konzerte in großen vollbesetzten Sälen mit einem solch begeisterten Publikum waren einfach eine Freude, wir freuen uns schon jetzt auf das nächste Mal, ein rundum super vorbereitetes gelungenes Projekt.“ So lautete das Echo unter den Mitgliedern des Süd-/Osttiroler Blasorchesters 40+. Es war jedenfalls ein gelungenes Konzertereignis, das unbedingt einer Fortsetzung bedarf. Gut gemacht! // pez

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Erfolgssicherung
Die höchsten Verbandsfunktionäre aus Süd-und Osttirol waren bei den beiden Konzerten zugegen. Oben ganz links Bezirksobmann Hans Hilber (Stegen).

Er ist endgültig heimgekehrt

ein Nachruf von Martha Stocker und Karl Zeller

Jeder von uns hat unterschiedliche Bilder von Heinrich Oberleiter im Kopf, ob dahinter nun real erlebte Situationen oder durch Medien vermittelte Bilder stehen. Meist aber ist es ein Bild, das sich einem besonders eingeprägt hat. Uns – Karl Zeller und mir – wird besonders die herzliche Aufnahme, die wir in Gössenheim bei unserem letzten Besuch Anfang 2022 bei Heinrich erleben konnten, in besonderer Erinnerung bleiben. Wir wurden dort so herzlich aufgenommen, als würden wir heimkehren. Und was Heimkehr für Heinrich bedeutet hat, das konnte er und konnten viele von uns Gott sei Dank noch miterleben.

Es war ein langer Weg, es war ein beschwerlicher und aufopferungsvoller Weg, den Heinrich Oberleiter sein Leben lang gegangen ist, aber „es gibt immer einen Weg“, so der Buchtitel seiner Lebensbeschreibung. Es ist aber auch der zentrale Satz auf seinem Sterbebildchen. Der Devise entsprechend, dass es immer einen Weg gibt, hat er auch gelebt. Er hat sich den verschiedenen Herausforderungen seines Lebens gestellt und sich den Situationen, die sich daraus ergaben, angepasst.

DIE PUSTERER BUIBM

Er hatte nach vielen Schwierigkeiten und Opfern auch großes Glück: er fand eine mutige Frau, die seine besondere Situation akzeptiert hat und immer an seiner Seite stand. Großes Glück hatte er auch mit seinen drei

Kindern, die durch ihn geprägt und von ihm in einem starken Gottvertrauen erzogen wurden. Die Arbeit auf einem Hof in Bayern mit biologischer Landwirtschaft und schließlich in einem SOS-Kinderdorf ermöglichte ihm nicht nur, seine Fähigkeiten umzusetzen, sondern forderte ihn auch als Pädagogen. Gerade die Arbeit auch mit behinderten Kindern zeigten sein Einfühlungsvermögen, in welchem er für viele zum großen Vorbild wurde. Die uneingeschränkte Bewunderung seiner Familie erwarb er sich dann ganz besonders in der jahrelangen aufopfernden Pflege seiner demenzkranken Frau. Das war

seine wahre Großtat, so seine Tochter Sonja. Heinrich Oberleiter war jener der vier Pusterer Buibn, der während der Anschläge in den 60-er Jahren am längsten in Südtirol, seiner geliebten Heimat, verblieben war. Erst im Dezember 1963 wurde auch er zu einem Heimatlosen, nachdem er zusammen mit Rosa Ebner auf der Flucht gefangen genommen und von Angehörigen der Finanzwache verhört worden war. Es gelang ihm dann aber eine spektakuläre Flucht. Er meinte dazu in einem Interview, dass er damals gedacht habe, er, Heinrich, habe schon das Möglichste versucht, jetzt sei der Herrgott dran, etwas zu tun; und siehe da, dieser habe ihm bei der Flucht geholfen.

DIE ANSCHLÄGE

Die Anschläge, welche die vier aus dem Pustertal in den 60er Jahren verübten, waren Ausdruck von Ohnmacht und der Rechtlosigkeit, die der italienische Staat die Südtiroler in dieser Zeit Tag für Tag spüren ließ, so Heinrich bei der Pressekonferenz am 29. Juli 2022 in Sand in Taufers. Besonderen Eindruck hinterließen bei ihm auch die Willkür und Ungerechtigkeit der italienischen Justiz, vor allem beim Pfunderer Prozess. Die Urteile waren politisch vorgegeben und in keiner Weise sachlich begründet. Auch die Schwierigkeit im eigenen Land eine Arbeit und eine Wohnung zu finden, während für die weiterhin zuziehenden Italiener alles selbstverständlich gegeben war, machte ihm klar,

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OBERLEITER
HEINRICH
Die Schützen (im Bild) hielten die Totenwache für den verstorbenen Heinrich Oberleiter. Die Ehrenformation wurde mit Südtiroler Schützen, die aus allen Landesteilen kamen, gebildet.

dass etwas getan werden musste, sollten die jungen SüdtirolerInnen eine Zukunft in der eigenen Heimat haben. Hier stellte sich für ihn damals die Frage: Tun oder Nichtstun? Er entschied sich für die Aktion, mit den so schwerwiegenden Folgen für sein Leben und das seiner Familie.

DIE VERURTEILUNG

Für die Anschläge in den 60er Jahren wurde Heinrich in Abwesenheit zu zweimal lebenslänglicher Haft verurteilt. Heinrich Oberleiter und seine Familie haben dies lange Zeit einfach hingenommen. 2017 brachte die Familie in Erfahrung, dass ein Gnadengesuch

an den Staatspräsidenten auch von Familienangehörigen eingereicht werden kann. Die Tochter Sonja und ihre Brüder haben ein solches mit fachkompetenter Begleitung und unter maßgeblichem Einsatz von Senator Karl Zeller im Jahr 2018 eingereicht. Nach über 3 Jahren war es dann so weit, das Gnadengesuch wurde am 9.12.2021 vom italienischen Staatspräsidenten Sergio Mattarella angenommen. Dieser Akt wurde damit begründet, dass Heinrich Oberleiters Taten keine Todesfälle zur Folge gehabt haben, außerdem habe Oberleiter ausdrücklich auch sein Bedauern für das Leid der Opfer der Attentatsserie und deren Angehörigen zum Ausdruck gebracht. Ausschlaggebend war auch sein vorbildliches, durch starke Religiosität geprägtes späteres Leben. Die langersehnte Begnadigung war dann der Moment, wo Heinrich Oberleiter endlich konkret seine Rückkehr in die Heimat planen konnte. Zweimal war es ihm beschieden, seine

Teilnehmen In deinen Schuhen

Mach auch du mit und organisiere mit deinem Verein, deiner Organisation oder mit Gleichgesinnten eine Veranstaltung im Rahmen der Aktionstage Egal, ob der Veranstaltungsor t online oder auf dem Kirchplatz ist ob im Gasthaus einem Vereinssaal oder in einem Bildungshaus Egal ob Ausstellung oder Vor trag, Street-Per formance Workshop oder Gesprächsrunde: Jeder Vorschlag ist willkommen.

Du brauchst mehr Anregungen? Dann schau auf der Homepage ins Programm oder das Jahresheft der letzten Jahre

Melde deine Initiative bis zum 3. März 2023 dem Amt für Weiterbildung Ein Formular zur Eingabe aller notwendigen Informationen kann auf der Homepage heruntergeladen oder telefonisch, persönlich oder via E-Mail angeforder t werden.

Kontakt

Amt für Weiterbildung, Andreas-Hofer-Str. 18, Bozen Tel 0471 413381/95

E-Mail astrid.crepaz@provinz.bz.it christine.spoegler@provinz.bz.it

www.provinz.bz.it/politische -bildung Politik, und jetzt? Politica e poi? @aktionstagebz

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Familie und enge Weggefährten des Verstorbenen. Martha Stocker hielt eine schöne Ansprache. Auch er fand passende Worte des Abschiedes.
>>
Verschiedene Kränze erinnerten an Heinrich Oberleiter.

Heimat Südtirol in unterschiedlicher Weise und in Begegnung mit unterschiedlichen Menschen in sich aufnehmen zu können.

SEIN TOD Heinrich ist nicht mehr sichtbar unter uns. Er ist nun in seiner wirklichen Heimat angekommen. Heinrich wird uns in Haltung, Einstellung und Verhalten immer ein Vorbild bleiben. Heinrich Oberleiter hat auch durch seinen Mutterwitz und seinen Charme, sein Einfühlungsvermögen, die überlegte Nach-

denklichkeit, das geerdete, zufriedene, durch Leiden und Freuden geformte Leben gewirkt. Und beeindruckend war auch seine Demut, sein Sich-Zurücknehmen-Können. Davon zeugte auch seine Aussage, dass man Gnade, in seinem Falle die Begnadigung durch den italienischen Staatspräsidenten, auch annehmen können muss. Dies ist nicht allen gegeben und es ist auch nicht leicht, um Gnade zu ersuchen. Heinrich lässt uns alle nicht ohne einen Auftrag zurück: Sein Leben, seine Haltung und

sein Verhalten geben uns eine Richtschnur auch für das Heute mit. Es geht wohl immer um die Frage: welche Aufgabe haben wir in dieser Welt und wie werden wir ihr gerecht, der Aufgabe und den Menschen, die sie betreffen. Und für diesen Auftrag in Verantwortung gibt uns Heinrich ein “Segn’s Gott“ mit, einen Wunsch, den er immer wieder ausgesprochen hat. Diesen Leitspruch, der ausdrückt, dass wir in allem auch noch auf einen Höheren hoffen können, werden wohl einige von uns immer mit ihm verbinden. //

DIE BEERDIGUNG

Die Beerdigung von Heirnich Oberleiter fand am 12. Jänner 2023 um 14.30 Uhr in Sachsenheim, einen Kilometer von seinem Wohnort Gössenheim im Norden Bayerns entfernt, statt. Zur Beerdigung waren neben Verwandten und Bekannten aus Südtirol und dem Bundesland Tirol auch an die 50 Schützen aus allen Landesteilen und Vertreter des Heimatbundes angereist. Die Ehrenformation des Südtiroler Schützenbundes führte der Bataillonskommandant Wolfgang Kofler vom Bataillon Ahrntal an. Die Ehrensalve für Heinrich Oberleiter wurde perfekt umgesetzt und dann auch die Melodie vom Lied vom guten Kameraden angestimmt, perfekt ausgeführt von Andreas Oberhofer. Mit Kränzen bzw. Buketts verabschiedeten sich

von Heinrich Oberleiter auch die beiden noch Überlebenden von den vier Pusterer Buibn Sepp Forer und Siegfried Steger, der Südtiroler Schützenbund, die Südtiroler Volkspartei, der Heimatbund.

Es war eine würdige Messe und Beerdigung bei der sowohl der Pfarrer Norbert Thoma als auch Martha Stocker die richtigen Worte der Verabschiedung fanden. Danach wurde an Heinrich noch in kleinem Rahmen bei einem „Trösterle“ gedacht, so nennt man in dieser Gegend Bayerns das Totenmahlele. Da die Fahrt mit dem Bus in etwa 14 Stunden insgesamt dauert, mussten die Südtiroler bald nach der Beerdigung wieder zurückfahren. // ms

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Die Ehrensalve wurde in perfekter Manier auf dem Friedhof von Sachsenheim, einen Kilometer von seinem Wohnort entfernt, von den Schützen ausgeführt.

Beim Lesen des Buches „Sinnbilder“ von Reinhold Messner und seiner Frau Diane nahm in mir kraft der Aussagen aus berufenem Munde der erleuchtende Gedanke Gestalt

gistische und technische Unterstützung verzichtet hat, verstand er es, diese Extremtouren medial derart professionell zu vermarkten, dass die ganze zivilisierte Welt davon Kenntnis nahm und Nachahmerinnen sowie Nachahmer auf den Plan rief. Und so wage ich zu behaupten, dass es heute keinen einzigen Ort auf unserem Planeten mehr gibt, der nicht von Abenteuerinnen und Abenteuern überrannt ist. Das ist heute leider kein Nullsummen-Spiel mehr.

DIE WELTKRISE

Die Erde ist drauf und dran, durch die menschliche Hybris zu kollabieren. Klimaerwärmung, Artensterben, Naturkatastrophen, Krieg – das sind die Folgen unserer ungebremsten Wachstumsideologie, unserer Überheblichkeit und Rücksichtslosigkeit, unserer Sucht, noch im entlegensten Winkel der Erde nach dem ultimativen Kick, dem vermeintlichen Glück zu suchen. Dabei spielt die digitale Vernetzung zunehmend eine zentrale Rolle, denn sie ermöglicht es uns, alle Wunder dieses Planeten gleichzeitig zu erleben und zu „konsumieren“. Unsere Vorfahren und Elterngenerationen haben dieses Glück noch vor der Haustür, in der Dorfgemeinschaft, im engeren Umfeld gefunden. Sie haben uns vorgelebt, was Bescheidenheit und Zufriedenheit, was inneren Reichtum ausmacht. Doch der materielle Wohlstand hat uns leider blind gemacht für die Zerbrechlichkeit und Begrenztheit unseres Planeten, für die Ästhetik des Verträglichen, des Einfachen, des Weniger ist Mehr! Und so verspürt man beim Lesen dieses Buches eine gewisse Genugtuung, wenn unser weltweit gefeierter Extrembergsteiger in seinem Alter nun einen Weg nimmt, der das Kleine, das Außergewöhnliche, das unverbraucht Natürliche, das überaus Menschliche und den Verzicht in den Blick nimmt.

VERZICHTEN UND GLÜCK

Bleibt zu hoffen, dass er in Zukunft auf umweltschädigende Flugreisen auch noch zu verzichten lernt. Denn verzichten kann nur jemand, der das Glück genießt, auf der Haben-Seite der Welt leben zu dürfen. Ein Großteil der Menschheit hat leider nichts, auf das er verzichten könnte. Und genau darum sind wir Kinder des Wohlstands alle gefordert unseren Beitrag zur Rettung des blauen Planeten zu leisten. So entstehen Bilder und Wirklichkeiten, die dem Leben einen tieferen Sinn geben.

an, dass das Leben eben nicht nur aus Rekorden besteht und dass die Jagd danach blind macht für die Wahrheit und Einzigartigkeit menschlichen Seins. Und diese Erkenntnis ist wie ein Geschenk an die Menschheit. Gerade Messner hat ja in seinem Leben regelrecht Jagd gemacht nach Rekorden, ganz nach dem Motto „No Limit“. Mit dem Run auf die letzten unberührten Rückzugsorte der Natur hat er ja dazu beigetragen, einen Hype auszulösen und dabei einen nicht ganz klein zu redenden ökologischen Fußabdruck hinterlassen, der von der Fridays for Future - Generation zu Recht kritisch bewertet wird. Auf die höchsten Berge, durch Eis- und Sandwüsten bis in den letzten Winkel dieses Planeten. Selbst wenn er dabei auf große lo-

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REINHOLD MESSER UND GATTIN DIANE Die geistigen Sinnbilder einige kritische Gedanken von Josef Duregger www.immoco.it DANIEL PESLALZ Ihr Immobilienberater im Pustertal! +39 348 1681544 Im Buch „Sinnbilder“ thematisieren Reinhold Messner und seine Ehefrau Diane überaus wichtige Aspekte.

Seine Bergwelten

Das Thema Berg prägt das Leben von Autor, Historiker und Filmemacher Jochen Hemmleb seit seinem zehnten Lebensjahr. Nun hat er mit dem Film „Südtirols hoher Norden” seiner bergsteigerischen Heimat Pustertal ein Denkmal gesetzt. Am 1. Februar 2023 feiert der Film im Ufo in Bruneck Südtirolpremiere. Ein Gespräch über Bergerlebnisse als Energiespeicher, forensische Spurensuche an den Achttausendern und eine ganz besondere Region.

PZ: Ihr persönlicher Weg zu den Bergen begann vor 40 Jahren ausgerechnet im Pustertal. Was war Ihr erster Gipfel?

Jochen Hemmleb: Ich komme aus dem Flachland, Frankfurt am Main, wo die höchsten Berge nicht mal 900 Meter erreichen. Trotzdem hat das Thema Berg in der Familie eine große Rolle gespielt. Mein Vater war begeisterter Bergsteiger. Er war 57 Jahre alt, als ich geboren wurde, und blickte da schon auf eine lange Alpingeschichte zurück. Er hat 1932 mit dem Bergsteigen angefangen. Da war die Eiger Nordwand noch nicht durchstiegen und die Helden von damals erlebten gerade ihre Hochzeit… Davon hat er viel erzählt, was mich als Kind schon fasziniert hat. Mit zehn Jahren nahm mich mein Vater dann mit in die Berge. Unser Ziel war, wieso auch immer, Rein in Taufers. 1982 habe ich das Fernerköpfl, meinen ersten Dreitausender von der damals gerade erst drei Jahre alten Rieserfernerhütte aus bestiegen und den jungen Hüttenwirt Gottfried Leitgeb kennengelernt. Das hat eine Verbindung geschaffen, die bis heute anhält. Auch mit Gottfried, der im Laufe der Jahrzehnte zu einem Freund geworden ist.

Haben Sie damals schon gemerkt, dass man mit guten Geschichten Begeisterung schaffen kann? Mit emotionalen Geschichten kann man unheimlich viel vermitteln. Wissen, Erkenntnis, spannende Geschichten sind gewisser-

Jochen Hemmleb, Jahrgang 1971, wächst in Frankfurt am Main auf. Schon früh begeistert ihn sein Vater mit Erzählungen über das Bergsteigen für das Thema Berg. Mit zehn Jahren besteigt er seinen ersten Dreitausender im Pustertal. Es ist der Beginn einer Leidenschaft, die er später zu seinem Beruf machen wird. Zunächst nähert er sich dem Berg auf wissenschaftliche Weise und schließt das Studium der Geologie ab. Als Teil einer

maßen das Salz in der Suppe des Lebens. Abenteuer macht das Leben lebenswert. Das habe ich schon als Kind gespürt. Diese klassischen Geschichten von Eiger Nordwand und Everest haben mich interessiert, aber ich habe auch gemerkt, dass die eigenen Erlebnisse wichtig sind.

Forschungsexpedition zum Everest gelingt es durch seine Berechnungen 1999, die Leiche von George Mallory zu finden, der mit seinem Partner Andrew Irvine im Rahmen der britischen MountEverest-Expedition 1924 als erster die Besteigung des höchsten Bergs der Welt versuchte. Drei Mal kehrt Hemmleb zum Everest zurück, um weitere Forschung zu betreiben. 2004 forscht er am Nanga Parbat, zwei Jahre später am Broad Peak. Immer geht es dabei um Fragen der Alpingeschichte. Über seine Erlebnisse und Forschungen schreibt er verschiedene Bücher (unter anderem „Ghosts of Everest”, „Nanga Parbat–Das Drama 1970“ und „Austria 8000”). Dann entdeckt er den Film für sich und arbeitet als Fachberater verschiedener Regisseure. Südtirols hoher Norden ist der erste Film, den er als Regisseur alleine realisiert hat. Hemmleb, der 2005 mit seiner Frau nach Südtirol gezogen ist, lebt mit seiner Familie in Lana.

Was bedeutet Ihnen das Bergsteigen? Nach meinem ersten Dreitausender war ich mit meinem Vater auf dem Schneebigen Nock. Dieses Erlebnis trage ich heute noch in mir. Die Tour in all ihrer Schönheit, winzige Details, die noch präsent sind – solche Dinge machen das Bergsteigen für mich

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MENSCHEN IM PORTRÄT
JOCHEN HEMMLEB
Starke Truppe: Im Gebiet von Großklausen macht das Filmteam Aufnahmen beim Eisklettern – und eine wohlverdiente Pause. Visueller Höhepunkt des Films: Christoph Hainz beim nächtlichen Eisklettern am Zösenberg-Eisfall im Mühlwaldertal. Fotos: privat

Hocherfreut: Jochen Hemmleb (l.) schaut sich mit Kameramann Johannes erste Kletteraufnahmen der Gietl-Brüder an.

wertvoll. Der Bergsteiger Reinhard Karl sagte mal, das sind Schätze für die geistige Glasvitrine. Das ist eine tolle Beschreibung. Man schafft mit diesen Erlebnissen Erinnerungen, die ein Energiespeicher sind, den man in schlechten Zeiten abrufen und aus dem man Kraft ziehen kann. Die Berge und das Bergsteigen sind in meinem Leben eine Leitlinie und haben mir Kraft gegeben und die Richtung gezeigt, gerade auch in schlechten Zeiten.

Sie sind studierter Geologe. Wann haben Sie die Abzweigung Richtung Berg genommen?

Ich bin eigentlich ja bis zu meinen späten 20ern einen ganz normalen Lebensweg gegangen. Schule, Zivildienst, Studium. Meine Leidenschaft für Berge und Alpingeschichte

RaiffeisenFlash

Hoch hinaus: Jochen Hemmleb (vorne) wenige Meter unter dem Gipfel des Fernerköpfls, das er mittlerweile zehnmal bestiegen hat.

habe ich in der Zeit als Hobby weiter betrieben. Besonders die Geschichte des Everest hat mich gefesselt und im Speziellen jene von George Mallory und Andrew Irvine und die Frage, ob sie bereits 1924 bei ihrer Expedition auf den Gipfel des Everest gelangt sind – 29 Jahre vor den offiziellen Erstbesteigern Edmund Hillary und Tensing Norgay. Zu Ende meiner Studienzeit bekam ich die Gelegenheit, meinen Traum, am Everest zu forschen, zu verwirklichen. Das habe ich als Sprungbrett genutzt, um auf Schriftstellerei und Filme umzusteigen. Das war näher am Menschen. In der Akademie als Geologe fehlte mir die menschliche Substanz.

Ihre Berechnungen haben am Ende dazu geführt, dass die Leiche von George Mallory gefunden wurde. War Ge-

schichte zu schreiben eine Triebfeder? Geschichte zu verändern war vielleicht eine, aber das Wesentliche war, über Horizonte zu blicken. Vordergründig ging es freilich um die Fragestellung, ob die beiden damals schon den Gipfel erreicht haben, was natürlich eine Sensation gewesen wäre. Diese forensische Spurensuche, also mit modernen Mitteln in die Vergangenheit zu schauen und das ins Leben zurückzuholen, reizt mich bis heute. Wir haben die Leiche von Mallory gefunden, den Hinweis, wie hoch er am Everest gekommen ist, aber nicht.

Trotzdem hat die Everest-Geschichte neue Türen geöffnet. Nach diesem Erfolg bekam ich die Möglichkeit, weiter Alpingeschichte als Historiker und Autor zu bearbeiten. Auf Einladung >>

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MENSCHEN IM PORTRÄT 23 PZ 2 | 26. JÄNNER 2023
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MENSCHEN IM PORTRÄT

Der Weg ist das Ziel: Bei Filmarbeiten mit Christoph Hainz und Gerda Schwienbacher am Fernerköpfl in der Rieserfernergruppe.

bin ich zum Nanga Parbat gereist, um am Schicksalsberg der Deutschen und von Reinhold Messner zu forschen. Und zwei Jahre später ging es mit einem Team auf die Spuren von Hermann Buhls letzter Expedition zu Broad Peak und Chogolisa. Es ging dabei schon um den Tod am Berg und dann kam er ihm Rahmen unserer Forschungsreise auch zu uns. Expeditionsleiter Markus Kronthaler starb 2006 am Broad Peak. Das hat viel für mich verändert. Bis zu dem Zeitpunkt ging ich mit der Vorstellung durchs Leben, der Alltag sei etwas, das man erduldet und in den Bergen sei das wirklich sinnstiftende Leben zu finden. Dieses Mal konnte ich aber nicht in die Berge gehen, um eine Tragödie am Berg aufzuarbeiten. Ich musste das im Tal tun, im Alltag. Und so habe ich verstanden, dass auch der Alltag seine Wichtigkeit hat und es um die Balance geht von verschiedenen Dingen. Heute werden die Berge oft überfrachtet und der Stress aus dem Alltag in die Freizeit mitgenommen, vieles ist auf Geschwindigkeit und schnelle Zeiten aus.

Neben Büchern haben Sie Ihr Wissen in verschiedenen Filmen eingebracht, unter anderem an der Seite von Regisseur Gerald Salmina. Wie kam es dazu? Das war im Grunde genommen eine natürliche Entwicklung. Im Rahmen einer Filmexpedition ging es erneut zum Everest. Bergthemen filmisch umzusetzen und aufzuarbeiten, hat mein Leben in den vergange-

nen zehn Jahren bestimmt. Mit meinem Film Südtirols hoher Norden hat das gewissermaßen einen vorläufigen Abschluss gefunden.

Der Film feiert am 1. Februar im Ufo in Bruneck Südtirolpremiere. Welche Geschichte erzählen Sie?

Der Film ist eine Hommage an die Berge und Menschen des Pustertals, weil das meine bergsteigerische Heimat ist. Es ist eine Auseinandersetzung mit der Landschaft und den Menschen dort, festgemacht an ein paar prominenten Aushängeschildern wie Dorothea Wierer, Christoph Hainz, Gottfried Leitgeb, Simon und Manuel Gietl. Ich wollte diese tollen Orte und Menschen im Film festhalten.

Was ist der rote Faden?

Die Landschaft. Sie bietet jedem dieser porträtierten Menschen ein Tätigkeitsfeld. Für Dorothea Wierer ist es ein Trainingsplatz, um sich fit zu halten. Simon Gietl eröffnet hier neue Kletterrouten. Gottfried Leitgeb verbringt sein Leben dort. Die Region ist für mich etwas Besonderes. Und das möchte ich mit dem Film zeigen.

Ist die Geologie noch heute Teil Ihres Lebens?

Wissenschaftliche Arbeit ist toll und fasziniert mich bis heute. So gesehen ist die Geologie etwas, das ich in mir trage. Wenn ich am Berg unterwegs bin, schaue ich mir die Gesteine immer an, weil Strukturen mir et-

was über die Entstehungsgeschichte des Gebirges erzählen. Das läuft alles intuitiv ab.

Was kommt jetzt?

Mit Südtirols hoher Norden hat meine Arbeit als Filmschaffender zunächst einmal einen gewissen Abschluss gefunden. Die wesentlichen Dinge, die ich sagen wollte, habe ich gesagt. Nun werde ich eine Auszeit nehmen, um wieder schöpferisch tätig zu werden. Vielleicht steht am Ende auch die Frage: Brauche ich dafür die Berge?

Was könnte die Antwort sein?

Damit das Bergsteigen eine Bedeutung hat, muss es aus der Bergsteigerblase raus. Ich finde, Bergsteigen ist immer dann am interessantesten, wenn es den Menschen die Möglichkeit gibt, mehr über sich selbst und die Welt zu erfahren.

TERMIN

Südtirols hoher Norden Filmpremiere 1.2.2023 um 20:00 Uhr Ufo Jugend- und Kulturzentrum Bruneck Als Gesprächspartner unter anderem dabei: Simon Gietl, Christoph Hainz und Gottfried Leitgeb.

Eine Veranstaltung von Ufo, AVS und Cai im Rahmen von „Berg_insieme“ //

Konzentriert: Der Regisseur bei Dreharbeiten an der Rieserfernerhütte. Ein besonderer Ort, den er seit seiner Kindheit aufsucht.

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Bergsteigerische Heimat: In den Pusterer Bergen ist Jochen Hemmleb glücklich. Sein neuer Film ist eine Hommage an die Gegend. Geduldsarbeit über den Wolken: Für den Film hat Jochen Hemmlebs Team viele Stunden Material zusammengetragen.
Fotos: privat

BETTENREGELUNG FÜR URLAUB

AUF DEM BAUERNHOF

Wir haben bereits mehrmals über den sog. „Bettenstop“ und die Ausnahmeregelungen berichtet. Nun hat Ende des Jahres die Landesregierung die Kriterien für die Ausnahmeregelung für die Erhöhung der Gästebetten für den Urlaub auf dem Bauernhof genehmigt.

Mit dieser Ausnahmeregelung sollen kleine bäuerliche Familienbetriebe unterstützt werden. Sie gilt sei es für die bestehenden, sei es für neu gegründete Betriebe. Mit den beschlossenen Kriterien soll sichergestellt werden, dass beim Urlaub auf dem Bauernhof die Landwirtschaft im Mittelpunkt steht. a) Künftig dürfen diese bäuerlichen Kleinbetriebe bis zu acht Feriengäste unterbringen und das in zwei Ferienwohnungen oder in vier Gästezimmern. Diese Aufstockung ist ohne Antrag auf Zuweisung von Gästebetten zulässig. Weiters müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: - der Antragsteller muss Einzelunternehmer sein, im Landesverzeichnis der landwirtschaftlichen Unternehmen eingetragen sein und den Wohnsitz an der Hofstelle haben; - die Ferienwohnungen bzw. Gästezimmer müssen sich in einem einzigen Gebäude an der Hofstelle befinden (somit soll der Bau von Chalets im Grünen verhindert werden - Ausnahmen gibt es nur im Falle von denkmal- oder ensemblegeschützten Gebäuden); - innerhalb eines Jahres nach der Bettenaufstockung muss der Betrieb mit mindestens drei Blumen eingestuft werden oder die Teilnahme an einer registrierten und geschützten Qualitätsmarke erreichen, sowie eine Verkaufsecke oder einen Hofladen mit mindestens drei veredelten Produkten oder ganzjährig Frühstück mit mindestens vier hofeigenen Produkten anbieten; b) Es gibt dann auch noch eine zusätzliche Sonderregelung, welche eine Erhöhung über vorgenannte Anzahl an Ferienwohnungen oder Gästezimmern erlaubt. Es ist nämlich unter den folgenden Voraussetzungen möglich, bis zur Obergrenze von insgesamt fünfzehn Betten und unter Berücksichtigung der gemäß einer gültigen Tätigkeitsmeldung bereits gemeldeten Betten zu erweitern: - mindestens ein Familienmitglied (oder ein Elternteil des landwirtschaftlichen Unternehmers) muss beim INPS als aktive Einheit in der Sondersektion der in der Landwirtschaft selbständig Arbeitenden eingetragen sein;

- diese Person muss an der Hofstelle den ständigen Wohnsitz haben;

- dieselbe Person muss am Hof kontinuierlich mitarbeiten; Sollten diese Bedingungen aufgrund Krankheit oder Todesfall nicht mehr erfüllt sein, kann die Anwendung dieser Regelung vom gebietszuständigen Bürgermeister für die Dauer von zwei Jahren ausgesetzt werden.

Abschließend weist die Landesregierung in Bezug auf beide Sonderregelungen darauf hin, dass die genannten Voraussetzungen für die Dauer der Ausübung der Tätigkeit erfüllt werden müssen, andernfalls die „erweiterten Betten“ gestrichen werden. //

NEUERUNGEN FÜR PRIVATPERSONEN IM BILANZGESETZ 2023

Alljährlich wird kurz vor Jahresende das Bilanzgesetz vom italienischen Parlament verabschiedet, welches wichtige und richtungsweisende Vorschriften für das kommende Jahr für Unternehmen und auch Privatpersonen bereithält. Anbei ein paar wichtige Neuerungen für Privatpersonen: Reduzierung der MwSt.: Auf Fernwärmelieferungen und auf die Lieferung von Gas für den privaten Haushalt und die Industrie wird der MwSt.-Satz für das 1. Trimester 2023 auf 5% reduziert. Der Verkauf von Pellets wird für das gesamte Jahr 2023 von 22% auf 10% reduziert. Des weiteren wird der MwSt.-Satz auf verschiedene Baby- und Frauenartikel wie Milchpulver oder –flüssigkeit für den Detailverkauf, versch. Nahrungsergänzungsmittel, Windel, Autositze, Damenbinden und Tampons auf 5% reduziert. Dies trägt dazu bei, dass die Teuerung abgefedert wird.

Kulturbonus 500 Euro – Änderung der Modalitäten: Mit dem Bilanzgesetz 2022 wurde der Kulturbonus in Höhe von 500 Euro für 18jährige Jungbürger dauerhaft festgesetzt. Mit dem neuen Bilanzgesetz werden jetzt die Modalitäten geändert. Zuerst wird die App „18app“ abgeschafft. Weiteres werden nicht mehr einheitlich 500 Euro für jeden volljährigen Jungbürger vorgesehen, sondern die Höhe des Bonus wird an die Note des Maturadiploms und an die ISEE-Bewertung gekoppelt. Bei einer Maturapunktezahl von 100 und einer ISEE-Bewertung bis 35.000 Euro können dadurch max. 1.000 Euro erhalten werden.

Besteuerung von Kryptowährungen – Neuregelung: Mit dem Bilanzgesetz wird die Besteuerung von Kryptowährungen erstmal geregelt. So wird eine neue Kategorie unter dem Bereich der verschiedenen Einkommen („attività diverse“) gemäß Art. 67 TUIR eingeführt. Dort fallen nun alle Mehrerlöse oder Erlöse aus dem Verkauf, der Rückerstattung oder aus dem Eigentum von Kryptowährungen hinein, welche den Wert von 2.000 Euro pro Geschäftsjahr übersteigen. Weiteres kann der Anschaffungswert der Investitionen in den Vorjahren zum Zwecke der Bestimmung der Mehr- oder Mindererlöse bestimmt werden, welche zum 01. Jänner 2023 gehalten werden. Dieser Wert wird mit einer Ersatzsteuer von 14% besteuert. Ausserdem wird eine begünstigte Abfindung für die nicht erklärten Kryptowährungen in den Vorjahren eingeführt. Wichtig ist für alle zu wissen, dass gehalten Kryptowährungen in der Steuererklärung angegeben werden müssen.

Steuerbonus im Bauwesen: Die Begünstigung für Erstwohnungen für unter 36-jährige, welche bereits 2022 angewendet werden konnte, wird für das gesamte Jahr 2023 verlängert. Um die Begünstigungen in Anspruch nehmen zu können, ist ein ISEE-Wert von unter 40.000 Euro notwendig. Der maximal absetzbare Betrag auf den Ankauf von Möbel und Elektrogroßgeräte im Falle einer Sanierung wird von den ursprünglichen 5.000 Euro auf 8.000 Euro erhöht. Der Steuerbonus in Höhe von 110% wird, mit Ausnahme von einigen Fällen, ab dem Jahr 2023 auf 90% reduziert.

25 TIPPS VOM EXPERTEN PZ 2 | 26. JÄNNER 2023
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Gespendete Haare bringen Freude im Leid

Das Projekt „Rapunzel“ macht es möglich, dass lange Haare für einen guten Zweck gespendet werden. Daraus können dann wertvolle Echthaar-Perücken gemacht werden, die vor allem Krebspatienten wertvolle Dienste leisten. Oft verlieren sie nämlich im Zuge einer Chemotherapie ihre Haare.

Im Pustertal hat das Projekt wieder gut eingeschlagen. Wieder wurden viele Haare eingesammelt. Damit diese zu Perücken verarbeitet werden können, müssen sie mindestens 30 Zentimeter lang und dürfen auch nicht gefärbt sein. Die Idee zu dieser wertvollen Aktion hatte übrigens Evi Weger, die Gründerin von „Rapunzel“. Vor fünf Jahren hat sie in Zusammenarbeit mit der Südtiroler Krebshilfe und anderen Projektpartnern eine Plattform geschaffen, die dazu beitragen soll, Perücken aus Echthaaren für Betroffene in Südtirol zu finanzieren, die während einer Krebstherapie unter Haarausfall leiden. Neben dem Haarstudio Mayr in Bruneck hat im Pustertal auch der „PhönFriseursalon“ in Niederdorf mitgemacht. So konnte das Pustertal optimal abgedeckt werden. Weitere Friseursalons im ganzen Land waren ebenfalls mit dabei. Das „Haarstudio Mayr“ in Bruneck ist übrigens seit den Anfängen mit dabei und fungiert seit Jahren auch als Sammelstelle für die Haarspenden. Mehr noch: Nach dem Einsammeln der Haarpracht wird diese von Firmenchefin Miriam Mayr Deutschland zum Perückenhersteller „Bergmann nach Laupheim geschickt, wo die Haare dann entsprechend verarbeitet werden. Die wertvollen Echthaar-Perücken werden denn für eine Spende abgegeben. Vor kurzem wurde der Erlös im Ausmaß von 2.000 Euro an die Südtiroler Krebshilfe gespendet. Mit dem Geld werden wiederum Perücken für Krebspatienten angekauft. Für die großzügige Geste möchte sich die Südtiroler Krebshilfe ganz herzlich - auch im Namen der betroffenen Patientinnen - bedanken. // rewe

WIRTSCHAFT & UMWELT 26 PZ 2 | 26. JÄNNER 2023
PROJEKT „RAPUNZEL“
Paul Oberarzbacher, Miriam Mayr und Monika Wolfsgruber bei der Scheckübergabe.
Reparaturdienst für Geräte der führenden Marken 0474 375000
Miriam Mayr mit Falk Ünüvar, Direktor der Perückenfirma Bergmann, mit einem Teil der Haarspenden.

Eine wichtige Einrichtung

Matteo Tommasini Degna gründete im Jahr 1985 das Veterinärkrankenhaus “Gregorio VII” mit der ersten Notaufnahme in Rom. Die Struktur wuchs exponentiell, und mit ihr die einzelnen Spezialgebiete. Parallel zu seiner klinischen Tätigkeit lehrte er sein Wissen mit wissenschaftlichen Kursen, Darüber hinaus organisierte er Veröffentlichungen und Kongresse in Italien, Europa und den USA. Nach 36 Jahren Krankenhausarbeit bringt er nun diese Spezialtierklinik nach Percha, wo der bekannte Arzt auch seinen Lebensmittelpunkt bestreiten will. Das Pustertal und das angrenzende Osttirol sind zwar reich an hervorragenden Tierärzten, aber er möchte mit seiner Praxis eine Lücke schließen.

Heutzutage sind orthopädische Eingriffe auf höchstem Niveau, die Behandlung von Pathologien wie Kreuzbandriss mit der Methode TPLO (Nivellierungsosteotomie des Schienbeinkopfes), Arthroskopien oder Laparoskopien zur Sterilisation einer Hündin und präventive Gastroplexe in Voll-Laparo zur alltäglichen Realität geworden. Weiteres

empfehlen und führen wir Vorsorgeuntersuchungen für Welpen durch.

Die Veterinärchirurgie Percha ist aber nicht nur eine tierärztliche Chirurgie, sondern auch eine Ausbildungsstätte. Im Vorjahr wurden dort immerhin 12 Fortbildungsveranstaltungen für Tierärzte abgehalten.

Es gibt zwei Untersuchungszimmer, von denen eines mit medizinischen Gasanschlüssen für eventuelle Spezialuntersuchungen wie Gastroskopien und Koloskopien ausgestattet ist.

In der chirurgischen Abteilung gibt es einen Patientenvorbereitungsraum, einen Waschraum, den Operationssaal für Hartgewe-

be (Orthopädie) und einen eigenen Operationssaal für Weichteilgewebe. Besonders hervorzuheben ist die Anästhesieabteilung, in der spezialisierte Anästhesisten zum Wohl der Tiere arbeiten. Ein wichtiger Bereich ist auch die Schmerztherapie, wobei die Betäubung und Schmerzbehandlung nach höchsten Qualitätskriterien durchgeführt werden.

Gearbeitet wird nach Terminvereinbarung, von Montag bis Freitag mittags. Mehr dazu unter der Rufnummer 347 3631078 oder per Mail chirurgiapercha@gmail.com. // manu

27 ERÖFFNUNG PZ 2 | 26. JÄNNER 2023
terrabona.it BAUMEISTERARBEITEN Ambulatorium für Kleintiere Percha ST. LORENZEN Tel. 0474 474 063 Nikolausweg 8 39030 Issing-Pfalzen Mobil 348 660 25 15 info@oberarzbacher.bz www.oberarzbacher.bz
www.gasserpaul.it

Starker Pustertaler Maklerauftritt

Im Rahmen einer Werbekampagne wurde er angekündigt, mit Anfang Jänner war der Schritt vollzogen: Die zwei langjährig etablierten Makleragenturen Castellanum und Prisma haben sich zusammengeschlossen.

„Die Fusion war gar nicht mal von langer Hand geplant, sondern vielmehr ein Produkt des Zufalls, hatten wir doch erst im April unser Büro in Bruneck eröffnet“, erinnert sich Peter Cestari, einer von drei Geschäftsführern bei Castellanum, zurück. „Mit Prisma hatten wir das Gespräch gesucht, um die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit im Hochpustertal zu erörtern. Irgendwann kam die Idee der Fusion auf, die bei vertiefender Betrachtung überzeugende Vorteile für alle Beteiligten mit sich brachte: Dem langjährigen Maklerteam von Prisma eröffnete sich dadurch die Gelegenheit, alle administrativen Belange an Castellanum abzutreten und sich ganz auf ihr Kerngeschäft, die Maklertätigkeit, zu konzentrieren; Castellanum gewann mit Prisma hingegen ein erfahrenes Maklerteam sowie gleich zwei Standorte im Hochpustertal dazu, was uns die Bedienung des gesamten Pustertals enorm erleichtert“, erklärt Cestari. „Und auch für Immobilienkäufer und -verkäufer konnten wir einen enormen Mehrwert generieren, indem wir in unserer neuen Konstellation nunmehr Wohnimmobilien im gesamten Pustertal, im Eisacktal sowie Wohn- und Luxusobjekte am Gardasee vermitteln, ebenso wie Gewerbeimmobilien in ganz Südtirol.“

ERFAHRENES PUSTERTALER MAKLERTEAM

Nahtlos haben sich die Teams zusammengefügt: Das Maklerteam im Hochpustertal setzt sich zur Gänze aus dem bisherigen Prisma-Team zusammen, dies sind die Makler Peter Veider, Matthias Oberlechner und Franco Mingrone; unterstützt werden diese im Backoffice durch Vanessa Patzleiner sowie seit Anfang Jänner durch Silvia Karbacher im Bereich Grafik und Fotografie. Das Maklerbüro in Bruneck wird hingegen weiterhin vom Makler Simon Forer betreut. Mehrmals in der Woche trifft man in diesem auch Peter Cestari an, der von Bruneck aus den Pusterer Standorten den Rücken stärkt. Dem Pusterer Team zur Seite stehen darüber hinaus Sach- und Rechtsexpertinnen und -experten, die von Brixen aus ihre Kollegen im Pustertal tatkräftig unterstützen, von der Ausarbeitung der Verkaufsunterlagen bis hin zur reibungslosen Abwicklung der Immobilienrechtsgeschäfte.

STRATEGISCHER SCHRITT

ZUR FÜHRENDEN MAKLERAGENTUR

Seit Jahresbeginn präsentiert sich Castellanum damit mit einem knapp 20-köpfigen Team sowie fünf Maklerbüros, davon jeweils eines in Brixen, Bruneck, Toblach, Innichen sowie jenes der Castallanum Garda in Lazise am Gardasee. In dieser neuen Konstellation sieht sich Castellanum optimal aufgestellt – mit erfahrenen Maklerteams an allen Standorten, die die örtlichen Gegebenheiten bestens kennen und großes Vertrauen vor Ort genießen, sowie einer angesehenen Agentur im Rücken, die für höchste Professionalität und Seriosität bürgt. // PR-Info

SCHAUFENSTER 28 PZ 2 | 26. JÄNNER 2023
CASTELLANUM
Peter Veider, Makler Vanessa Patzleiner, Verwaltung Peter Cestari, Makler und Geschäftsführung Matthias Oberlechner, Makler Silvia Karbacher, Grafik und Fotografie Franco Mingrone, Makler Simon Forer, Makler
Castellanum GmbH pustertal@castellanum.it www.castellanum.it Standorte im Pustertal: Bruneck, Michael-Pacher-Straße 5 T 0474 862 621 Toblach, St. Johannesstraße 8 T 0474 976 261 Innichen, Peter-Paul-Reiner-Straße 16 T 0474 914 352

Vitagran - natürlicher Genuss mit Mehrwert

Die neue Produktlinie von Rieper umfasst drei Mehle, die sich an unterschiedlichen Ernährungsbedürfnissen orientieren. Die rein pflanzlichen und natürlichen Rohstoffe dieser Mehle erfüllen dabei eine besondere Funktion, sie versorgen den Körper mit wichtigen Nährstoffen. Für ein Mehr an wertvollen Ballaststoffen, Proteinen und Vitaminen in der täglichen Ernährung.

MIT HOHEM VITAMINGEHALT

Das erst kürzlich präsentierte Vitagran Vitaminmehl ist eine wahre Neuheit auf dem Markt. Dank einer Mischung aus Weichweizen-, Quinoa- und Sonnenblumenkernmehl sind die hitzeresistenten Vitamine B1, B2, B3, B12, A sowie die Folsäure auch im Endprodukt mit hohem Vitamingehalt auffindbar. Um diesen Mehrwert zu erzeugen, werden die Quinoakeimlinge mit einer natürlichen Vitaminmischung gegossen, sodass diese die Vitamine während ihres Wachstums direkt mit aufnehmen. Eine weitere Besonderheit ist das im Mehl enthaltene Weizenkeimkonzentrat,

das den Körper mit wertvollem, pflanzlichen Spermidin versorgt. Universal in der Küche einsetzbar, eignet sich das Mehl für Kuchen, Brote, Pizza, Crêpes und vieles mehr.

MEHRKORNMEHL UND PROTEINMEHL

Die beiden weiteren Produkte aus der Vitagran Linie, das ballaststoffreiche Mehrkornmehl und das eiweißreiche Proteinmehl, sind bereits seit gut einem halben Jahr bei diversen Händlern in Südtirol erhältlich. Auch hier lassen sich auf einfache Weise, wertvolle Ballaststoffe oder pflanzliche Proteine in die tägliche Nahrungsaufnahme integrieren, ohne

MEHR

dabei auf Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen zu müssen. Beide Produkte sind für einen vielseitigen Einsatz beim Kochen und Backen geeignet und bringen so neue und natürliche Geschmackserlebnisse in die Küche.

INFORMATIONEN, REZEPTE UND MEHR

Wer noch mehr über die neue Linie erfahren möchte, wird unter www.vitagran.com fündig. Dort werden alle drei Produkte und deren Besonderheiten vorgestellt, die Rezeptrubrik, in der eigens für Vitagran entwickelte Rezepte zu finden sind, wird laufend aktualisiert und erweitert. Reinklicken lohnt sich! // PR-Info

Mehr Korn. Mehr Protein. Mehr Vitamin.

Infos und Rezepte: vitagran.com

SCHAUFENSTER 29 PZ 2 | 26. JÄNNER 2023
PRODUKTNEUHEIT VON RIEPER

Starkes Revival als kleines feines Museum

DIE ENTSTEHUNGSGESCHICHTE

Als vor rund 10 Jahren in Gais der Friedhof erweitert und die neue Friedhofskapelle gebaut wurde, geriet die alte Totenkapelle, das sogenannte Beinhaus, verständlicherweise in Vergessenheit. Es ist einem glücklichen Zufall zu danken, dass die Kunstexpertin Bampi Johanna ihre Diplomarbeit an der Uni Wien über die Fresken der Totenkapelle Gais geschrieben hatte. Der Arbeitskreis Erwachsenenbildung im Pfarrgemeinderat lud sie 2017 zu einem Vortrag zu diesem Thema nach Gais. Von ihren Ausführungen war das zahlreich erschienene Publikum begeistert, und wohl einige Anwesende dürften damals erkannt haben, welch herausragenden kulturellen Schatz Gais im Stillen bewahrte. Als Koordinator dieses Arbeitskreises setzte ich mir zum Ziele, einen Kunstführer herauszugeben, der dieses Juwel ins rechte Licht rücken und ansprechend präsentieren sollte. Wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist, ergeben sich die Dinge oft von allein. In enger Zusammenarbeit mit der verantwortlichen Gemeindereferentin für die EU-Förderprogramme, Ulrike Großgasteiger, gelang es schließlich, einen Finanzierungsbeitrag aus dem Entwicklungsprogramm für den ländlichen Raum (Leader) zugesprochen zu bekommen und damit eine Generalsanierung des gesamten Ensembles auf den Weg zu bringen. Das Entfeuchten des Mauerwerks,

die Sicherung und Auffrischung der Fresken (ein einmaliges Jüngstes Gericht) und die Herausgabe eines Kunstführers standen auf der Tagesordnung. Im Verlaufe des Genehmigungsverfahrens und der Realisierung dieser ersten Bausteine einigte man sich in Absprache mit dem damaligen Dekan Martin Kammerer, im Inneren der Kapelle neben dem vortrefflich restaurierten Freskenzyklus auch den wertvollen Sonnenburger Ornat sowie den Reliquienschrein des der Bevölkerung völlig unbekannten Gaisinger Katakombenheiligen Konstantinus II ganzjährig auszustellen, zwei zusätzliche Kunstobjekte von besonderer Strahlkraft und kulturhistorischer Bedeutung.

IN GAIS ENTSTEHT EIN KLEINES MUSEUM

Nun machte sich der neu gewählte Verwaltungsrat der Pfarrei mit Dekan Josef Campidell an die Arbeit, auch dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen und damit den unschätz-

baren Kunstschatz, das kulturelle Erbe unserer Vorfahren, vom Verfall zu retten, zu erhalten und aufwändig saniert einer breiten Öffentlichkeit dauerhaft zugänglich zu machen. Die größte Herausforderung stellte dabei die Finanzierung dar, die mit einem Kostenaufwand von zirka 70.000€ zu Buche schlug. Das sollte den Verwaltungsrat aber nicht abschrecken, eröffnete sich doch über den offiziellen Beitritt zum Museumsverein Taufers die Möglichkeit, eine Finanzierung durch das Amt für Innovation, Forschung, Universität und Museen zu erhalten. Nach ausführlichen Gesprächen genehmigte das Amt einen Betrag von 23.400€.

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DIE ALTE TOTENKAPELLE VON GAIS
Der ers-
Gut Ding braucht gut Weil, so lautet eine bekannte Volksweisheit.
auf die alte Totenkapelle in Gais zu, die nach einer gelungenen
kleines, aber feines Museum in neuem Glanz erstrahlt. Ein Besuch
WWW. THEATER NEUSTIFT .IT Regie Thomas Hochkofler 11./14./16./21./23./24. 20 Uhr 18./25.02. 18 Uhr / 19.02. 17 Uhr 26.02. 16 Uhr Reservierungen 16-19 Uhr T 347 587 3902 Bei der feierlichen Übergabe der Werbetafel durch die Sparkassen-Stiftung direkt vor Ort in Gais. Ein
in das Innere des
Gebäudes:
Dieser Ausspruch trifft auch
Generalsanierung nun als
lohnt sich.
Blick
schmucken
die Pluviale.

te und wichtigste Schritt war getan. Einen weiteren Beitrag von 20.000 Euro gewährte dankenswerterweise die Stiftung Südtiroler Sparkasse, die Fraktion Gais einen Betrag von 12.000 Euro und die Gemeinde Gais schließlich einen Betrag von 10.017,42 Euro. Allen oben genannten Unterstützern und Förderern möchten wir auf diesem Wege herzlich danken. Vergelts Gott!

WIE GEHT ES WEITER?

Damit bietet der äußerlich eher unscheinbare sakrale Bau nun gleich Platz für mehrere Kunstschätze, die es verdienen, ins Schaufenster der Öffentlichkeit gestellt zu werden. Neben den einmaligen Fresken können die Besucher*innen in einer Vitrine den Sonnenburger Ornat (vier kostbare Messgewänder) sowie in einem Reliquienschrein den Katakombenheiligen KONSTANTINUS II, ein Ganzkörperskelett, welches in filigran bestickte Textilien gehüllt ist, bewundern. Auch die Beleuchtung und die Sicherheitsinstallationen werden bis zur offiziellen Eröffnung im Frühjahr 2023 abgeschlossen sein, so dass Gais um einen kleinen kulturellen Leuchtturm reicher sein wird. Geplant sind für die Zukunft folgende Öffnungszeiten in der warmen Jahreszeit (der Raum wird nicht geheizt und bleibt außerhalb dieser Öffnungszeiten auch geschlossen).

Die Verantwortlichen werden sich in den kommenden Monaten bemühen, einen Kreis von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen, die die Aufsicht bzw. gewünschte Führungen übernehmen. Bleibt zu hoffen, dass diese museale Ein-

richtung sowohl bei Einheimischen als auch bei Gästen auf reges Interesse stößt, so dass unser kulturelles Erbe nach und nach auch in die Herzen der Bevölkerung Eingang findet. Ein aufrichtiges Dankeschön verdienen sich die Mitglieder des Verwaltungsrates der Pfarrei, denen dieses Projekt derart ans Herz gewachsen ist, dass sie mit unermüdlichem Einsatz und Ausdauer ans Werk gingen und schlussendlich nun durch dessen Realisierung belohnt werden.

INFO BOX

Die Öffnungszeiten:

1. Mai bis 31. Oktober 2023 Sonntag: 09.00 bis 12.oo Uhr Dienstag: 09.00 bis 12.00 Uhr Donnerstag: 14.00 bis 17.00 Uhr

Besichtigungen mit Führung gibt es auf Anfrage über den Tourismusverein Gais. //

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info@xalarm.it Brixen/Vahrn | Forch Str. 1 www.xalarm.it | Tel. 0472 802311 Brandmeldetechnik Alarmanlagen Videoüberwachung Zutrittskontrolle SICHER INTELLIGENT ZUVERLÄSSIG
Der Gaiser Katakomben-Heilige Konstantinus II in der Vitrine. Die Totenkapelle in Gais mit den wunderschönen Freskenmalereien.
Das Beinhaus ist perfekt erhalten. Die alte Totenkapelle in Gais als Museum.

Opas Diandl

Am Freitag, den 10. Februar 2023 gastieren Opas Diandl mit dem ersten Südtirol-Termin ihrer aktuellen Tour in Bruneck. Wer sich „eine der spannendsten Bands des Landes“ (O-Ton von Musikexperte Reinhold Giovanett auf salto.bz) live nicht entgehen lassen möchte, sollte sich unbedingt frühzeitig Karten besorgen, denn: Opas Diandl sind in jedem Fall ein Ereignis!

In den 15 Jahren auf kleinen und großen Bühnen haben Opas Diandl sich nicht einfangen lassen, sind „dahingeströmt“, haben sich verändert, ohne um die Vergangenheit zu trauern oder Angst vor der Zukunft zu haben. Mit „s t r ö m e n“ hat das Quintett aus Südtirol / Vorarlberg ihren Alltag zum Programm gemacht. So wie in den bisherigen Programmen entwerfen Opas Diandl eine Reise durch die Gefühlswelten, bleiben ernsthaft verspielt und tanzen von klaren Liebesliedern zu komplex arrangierten Klangwelten. Sie lassen soziale Themen der Zeit ebenso wenig vor der Tür stehen wie die Fantasiegeschichten, die aus dem Moment heraus entstehen. Nach wie vor hat Opas Diandl von zartester musikalischer Berührung, von Jodeln, Folk oder zeitgenössischer Klassik bis zum explosiven Volks-Punk alles zu bieten und haben eine musikalische Sprache und einen Klang entwickelt, in dem sich all diese Stile natürlich mischen und aneinander schmiegen. Heuer touren Opas Diandl endlich wieder über Berg und Tal und kehren dabei mit ihrem neuem, dem fünften Programm im UFO ein, und sie werden mit ihrer unbändigen Energie und Spielfreude schnell ein Feuer im Publikum entfachen. Die fünf Vollblutmusiker*innen, Markus Prieth, Matthias Härtel, Veronika Egger, Jan Langer und Thomas Lamprecht freuen sich, mit alten und neuen Bekannten zu teilen, was rein und raus und um die Musiker stetig strömt: Das Leben, die Liebe und die Musik.

Drei Fragen an Bandmitglied Veronika Egger: Sie lebt in Bruneck und spielt Geige für Opas Diandl, Ensemble Conductus und die Streicherakademie Bozen

PZ: Endlich wieder auf Tour! Die vergangenen zwei Jahre waren ja nicht gerade leicht für Künstler*innen...

Veronika Egger: Wir freuen uns schon riesig auf alle geplanten Konzerte, haben fleißig am neuen Programm gearbeitet und sind gespannt! Die letzten Jahre waren echt schwierig und haben auch mit jedem einzelnen was gemacht. Jetzt heißt es erstmal wieder

reinkommen, und das erfüllt uns mit Spannung und Vorfreude.

Wie habt Ihr als Opas Diandl die Zeit ohne Konzerte/Publikumskontakte genutzt?

Also erstmal hat sich jede/r von uns darum gekümmert, wie er/sie überleben kann, das heißt, es wurden teilweise auch lebensverändernde Entscheidungen getroffen. Wir haben uns für die Zeit dann vorgenommen, ein neues Programm zu erarbeiten, altes zu überarbeiten und haben ein paar Livevideos als Vorgeschmack auf das neue Programm aufgenommen. Wir konnten uns nicht so häufig sehen wie wir das gewohnt sind, und deshalb sind wir sehr froh, dass es jetzt wieder anläuft.

Das Konzert im UFO ist quasi der Auftakt Eurer Termine in Südtirol und mittlerweile seid Ihr dort ja „alte Bekannte“ – ein Selbstläufer oder immer wieder spannend und neu vor dem Bru-

necker Publikum aufzutreten?

Jedes Konzert ist einzigartig und jeder Auftritt spannend und neu! Ich persönlich freue mich sehr darauf, viele bekannte Gesichter im Publikum zu sehen und bin gespannt wie dem Brunecker Publikum das neue Programm gefällt. Und ich freue mich auf den Luxus, quasi per Fußweg den Arbeitsplatz zu erreichen, was für mich als Musikerin äußerst selten ist. // Interview: Judith Steinmair Kartenreservierungen auf www.ufobruneck.it, oder via Mail & Telefon: info@ufobruneck.it / 0474-555770; die Abendkasse öffnet eine Stunde vor der Aufführung. Konzertbeginn: 20 Uhr In Zusammenarbeit mit Radio Holiday und Pustertaler Zeitung //

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WICHTIGE
JUGEND- UND KULTURZENTRUM UFO BRUNECK
INFORMATIONEN

Der Zauberer von Oz

Das Stück ist schnell auf den Punkt gebracht: Ein Wirbelsturm bringt die vierzehnjährige Dorothy samt ihrem Haus in das wundersame Land Oz, das von merkwürdigen Wesen bewohnt wird. Unbeabsichtigt tötet das Mädchen die böse Hexe des Ostens und wird zum Zauberer von Oz geschickt, der angeblich weiß, wie sie wieder nach Hause zu ihrer Tante und ihrem Onkel kommen kann. Dabei lernt sie eine Vogelscheuche kennen, die nicht nur Stroh in ihrem Gehirn hat, einen Mann aus Blech und ohne Herz, einen Löwen, der gar nicht mutig ist. Alle drei schließen

sich ihrer Suche nach dem Zauberer von Oz an und entdecken dabei, dass viel mehr in ihnen steckt, als sie immer geglaubt haben.

REGISSEURIN SABINE RALSER

Sabine Ralser hat die Kolpingbühne schon seit Jahren, zuerst über ihre Kinder und danach als Spielerin unterstützt und nun seit April 2022 die Spielleitung übernommen. Mit diesem Stück gibt sie ihr Regiedebüt und bringt mit ihren jungen Spielerinnen und Spielern den „Zauberer von Oz“ auf die Bühne. Die bekannte Melodie „Somewhere over the rainbow“ lässt uns auf der anderen Seite des Regenbogens mit unserem Publikum zauberhafte Momente erleben. Es ist uns als Kolpingbühne immer wieder ein Anliegen, unserem jungen Publikum nicht nur eine spannende und farbenfrohe Abwechslung zu bieten, sondern auch die heute mehr denn je wichtigen Werte wie Freundschaft, Hilfsbereitschaft und Mut zu vermitteln.

// osw

Freitag,

Freitag, 10.02.2023 17:00 Uhr Samstag, 11.02.2023 17:00 Uhr Sonntag, 12.02.2023 17:00 Uhr

Aufführungen: Kolpinghaus Bruneck Kartenvorverkauf

ab Montag, 30. Jänner 2023 im Tourismusverein Bruneck. Tel. 0474555722 und 1 Stunde vor Spielbeginn an der Theaterkasse Tel. 0474410880. Reservierte Karten müssen 30 Minuten vor Spielbeginn an der Theaterkasse abgeholt werden. //

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KOLPINGBÜHNE BRUNECK
03.02.2023 19:00 Uhr Premiere
Samstag, 04.02.2023 17:00 Uhr
Sonntag, 05.02.2023 17:00 Uhr
Der Zauberer von Oz
DIE AUFFÜHRUNGEN
L Frank Braun
„Radio ist das Begleitmedium Nr. 1 und damit mitten unter uns!“ Albert Dejaco (Radiomoderator) www.radioholiday.it T. 393 22 33 222
Der Zauberer von Oz (Robert Sacchi), Der Strohmann (Eva Lentsch), Dorothy (Silena Hofer), Blechmann (Sebastian Foppa) und der Löwe (Anna Rizzardi).

Charleys Tante reloaded

Aus der

„Charleys Tante“ - wer kennt nicht den Klassiker unter den Verkleidungskomödien und erinnert sich dabei an Heinz Rühmann oder Peter Alexander. Die Spielgemeinschaft Niederdorf inszeniert aus der über 100 Jahre alten Verwechslungskomödie des Briten Brandon Thomas eine moderne Slapstick-Komödie in der die Akteurinnen und Akteure auf unterhaltsame Art das klassische Lügen-Konstrukt mit Influencerinnen und Influencern, veganem Essen, Datenschutz-Fetisch oder queere Transgenderinnen und Transgendern aufpeppen. Auch wenn die Rahmenbedingungen der Gegenwart angepasst wurden, so wird das Stück immer noch getragen von den klassischen Rollenbildern, deren Verirrungen und Verwirrungen zuverlässig die Lachmuskeln der Besucher aktivieren.

ALLES STEHT BEREIT

Drei Monate proben bereits die acht Niederdorfer Schauspielerinnen und Schauspieler und folgen dabei den Anweisungen von Robert Ortner, der die dramaturgischen Fäden in der Hand hält und den Ablauf auf der kleinen Bühne im Blick hat.

In diese Rahmenbedingungen hinein werden mit Jack (Peter Fauster) und Charley (Dietmar Bacher) zwei Scheidungsopfer gestellt, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Jack als schludriger, ungepflegter Computer-Nerd, dem Tageslicht und Bewegung fremd sind, aber die holde Weiblichkeit nahe ist, und Charley als stocksteifer, pedantischer Sauberkeitsfanatiker, der sein Leben nach dem Zollstock ausrichtet. Allein schon aus dieser Konstellation ergeben sich witzige Dialoge und amüsante Szenen, die dank der trinkfreudigen Nelly (Helena Egarter) und ihrer Gender-fixierten Schwester Tabea (Miriam Fauster) um einige Nuancen erweitert, aber auch durch Amors Pfeile verursachte Verwicklungen unterhaltsam ausgebaut werden.

WIE DAS LEBEN SPIELT Gewürzt wird die Humoreske durch Erik Pfeifer (Raimund Hittler), der nicht nur als unnachsichtiger Hausmeister für ordentliche Mülltrennung steht, sondern auch ein Auge auf Charleys „unechter“ Tante - alias Jack in Frauenkleidern - geworfen hat. Humorvolle Dynamik bekommt das Stück auch durch Jacks Ex-Frau Maike (Daniela Taschler), die mit „Wut-Tanz“ ihre Aggressionen abbaut, und seine Tochter Maja (Elisabeth Ortner), die mittels Smartphone ihre Follower über das chaotische Familiengeschehen auf dem Laufenden hält. Charleys echte Tante Liz (Martha Strobl) vervollständigt das achtköpfige Ensemble und verkörpert als NewYorker Stilikone in der muffigen Männer-WG die weite Welt. Ansonsten enthält das Drehbuch von Winnie Abel die treffsicheren Bestandteile einer Komödie: liebevoll überzeichnete Charaktere mit hohem Wiedererkennungswert, Pointen sichere Dialoge mit hohem Lachfaktor, Slapstickeinlagen mit lässigem Hüftwackeln und amourösen Anspielungen. Dramaturgisch gekonnt wurde der bekannte Spannungsbogen umgesetzt, der sich über die drei Akte entwickelt - vom Kennenlernen der handelnden Personen, über den Aufbau der Verstrickungen bis hin zur Auflösung nach dem Motto: Lügen haben kurze Beine, aber am Ende ist alles gut und jeder bekommt das, was er erhofft bzw. verdient.

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// rudi SPIELGEMEINSCHAFT NIEDERDORF
Feder von Winnie Abel und unter der Regie
Robert
gemeinschaft Niederdorf ein modernes Remake des
Eine klassische Komödie im neuen Gewand von Winnie Abel Regie: Robert Ortner CHARLEYS TANTE CHARLEYS TANTE reloaded reloaded Eine klassische Komödie im neuen Gewand von Winnie Abel Regie: Robert Ortner Freitag,03.Februar Samstag,04.Februar Sonntag,05.Februar Dienstag,07.Februar Mittwoch,08.Februar Freitag,10.Februar Samstag,11.Februar Sonntag,12.Februar 20.00Uhr 20.00Uhr 17.00Uhr 20.00Uhr 20.00Uhr 20.00Uhr 20.00Uhr 17.00Uhr RAIFFEISEN-KULTURHAUSNIEDERDORF ReservierungTel.0474745136von09-12Uhr
von
Ortner führt die Spiel-
Travestie-Klassikers „Charleys Tante“ auf.
Die Spielgemeinschaft Niederdorf ist schon wieder richtig startklar.

Von Orangenduft und Liedermachern

Im Kulturzentrum Toblach präsentiert die Theatergruppe „Überholspur“ ein humorvolles Erinnerungstheater mit Orangenduft und beim Winto.klong Festival begeistern Liedermacher und Liedermacherinnen der Europaregion Trentino, Südtirol und Tirol mit ihren Eigenkompositionen.

Die Südtiroler Seniorentheatergruppe „Überholspur“ unter der Leitung von Maria Thaler Neuwirth spielt am Sonntag, den 29. Jänner um 18.00 Uhr im Spiegelsaal das gemeinsam erarbeitete Stück „Orangenduft“. Die Zeit der Pandemie ist an vielen Menschen und auch an den Senioren und Seniorinnen nicht spurlos vorübergegangen. Die Mitglieder des Seniorentheaters „Überholspur” haben ihre Erlebnisse in ihren Tagebüchern aufgezeichnet und

zu szenischen Bildern auf der Bühne entwickelt. Entstanden ist eine bunte und humorvolle Bestandsaufnahme über Verluste und mögliche Gewinne, Möglichkeiten und Grenzen, Ängste, Träume und Hoffnungen, durchzogen von einem bittersüßen Duft nach Orangen. Für dieses spannende Stück hat das Seniorentheater des Südtiroler Theaterverbandes 2022 den Theaterpreis beim Theaterfestival in Friedrichshafen erhalten.

WINTO.KLONG FESTIVAL

Am 11. Februar 2023 findet im Euregio Kulturzentrum Toblach um 20.00 Uhr hingegen das Winto.klong Festival statt, welches sich an die LiedermacherInnen, Singer/Songwriter und Cantautori der Europaregion Trentino, Südtirol und Tirol richtet. Für das Finale dieser dritten Auflage des Festivals hat eine Jury unter den eingelangten Bewerbungen sechs MusikerInnen ausgewählt, die einen Tag im Aufnahmestudio (1. Preis), den Dreh eines professionellen Musik-Videos (2.Preis) und ein Fotoshooting (3. Preis) gewinnen können. // ma

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EUREGIO FESTIVAL DER LIEDERMACHER DEI CANTAUTORI / DE TROUBADOURS WINTO. SOUPH KOHLER & SCHNUTE CHRISTIAN MOLING NINA DUSCHEK MATTHIAS GAMPER & BAND MONIKA CALLEGARO klong 11.02. 20:00 2023 KULTURZENTRUM TOBLACH
INFO BOX
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Winto.klong-Festivals: Monika Callegaro, Nina Duschek, Matthias Gamper & Band, Kohler & Schnute, Christian Moling, Sophie Zanon Das Seniorentheater lädt am 29. Jänner 2023 zur Vorstellung ein. Christian Moling von „Winto.klong“. Katharina Photography

Der Name Casanova stammt aus dem Italienischen und ist auch in Südtirol verbreitet. Weltweit berühmt wurde er dank eines venezianischen Schönlings des 18. Jahrhunderts. Giacomo Casanova, 1725 als Kind eines Schauspielpaares geboren, studierte in Padua und wurde Geistlicher. Schon bald flüchtete er aus dem Kloster und landete in Rom. Dort lernte er die Päpste Benedikt XIV. und Clemens XIII. kennen, studierte ganze Bibliotheken und verfasste selbst Texte. Zugleich hatte er zahllose Affären und hinterließ eine hohe Zahl an Sprösslingen. Nach der Rückkehr nach Venedig entrüstete sich das dortige Patriziat, weil ihm die Frauen buchstäblich zu Füßen lagen. Mehrmals kam er wegen angeblicher Mitgliedschaft bei unerlaubten Vereinigungen, z.B. Freimaurern, ins Gefängnis. Seine Verhaftung und spektakuläre Flucht aus den gefürchteten „Bleikammern“ war in ganz Europa Gesprächsthema der höfischen Gesellschaft. Casanova selbst schrieb darüber ein viel gelesenes Buch. Der schillernde Mann muss unwiderstehlich gewesen sein und ein intelligenter Schmarotzer. An Königs- und Fürstenhöfen fand er Bewunderer und Freunde, eine solide Existenzgrundlage hatte er nicht. 1774 kehrte er nach Venedig zurück, wo man ihn aber lieber gehen als kommen sah. Weiterhin diente er vielen Herren und verdingte sich sogar bei der Inquisition. Gegen Ende seines Lebens wurde er Bibliothekar und ein launischer Nörgler, 1798 verschied er auf Schloss Dux in Böhmen. Nicht großartige Leistungen, sondern seine unglaubliche Wirkung auf das weibliche Geschlecht verschaffte Casanova Berühmtheit und einen Platz in den Enzyklopädien. „Du bist ein Casanova!“ ist nach wie vor ein etwas frag würdiges Kompliment für Frauenhelden.

Gott ist nach dem Glauben vieler Menschen für alles zuständig, für sämtliche Lebewesen von der unsichtbaren Bakterie bis zum mächtigen Elefanten, von der Geburt bis zum Tode, für alle Reichtümer und Mängel der Natur, Entstehung und Untergang von Sternen, Welten und Weltallen und, natürlich, für den Menschen, der alles am besten zu wissen glaubt. Auf dem Glauben an Gott fußt auch die Entstehung der hoffnungsvollen Wendung „Dein Wort in Gottes Ohr!“ Nachdem Er ja für alles zuständig ist, äußert man den fragwürdig-frommen Wunsch, der Herrgott möge doch bitte uns Menschen genau zuhören, barmherzig sein, unsere dummen Fehler verzeihen und alle Wünsche erfüllen. Kurzum, er soll wieder einmal alles richten. // mb

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& SCHULE PZ 2 | 26. JÄNNER 2023
BILDUNG
REDENSARTEN
EIN
KURIOSE
SO
CASANOVA! DEIN WORT IN GOTTES OHR!

Das fairste Dinner schmeckt besser

Das schmeckt erstklassig und wird fair: Rund 20 Schülerinnen und Schüler der Klasse 2A der Landeshotelfachschule Bruneck stellen sich am 1. Februar 2023 um 18.30 Uhr dem ersten von drei Fünfgänge-Menüs einer sechsköpfigen Jury. Die OEW-Organisation für eine solidarische Welt aus Brixen hat Das fairste Dinner im vergangenen Jahr ins Leben gerufen. Interesse und Nachfrage waren groß, dass heuer die zweite Auflage stattfindet und Bruneck neben Meran und Bozen wieder mit dabei ist. Es geht dabei nicht nur um Geschmack und Komposition der Speisen. Es geht vor allem um die Wahl und Herkunft der Lebensmittel, um die Kommunikation zwischen Küche und Service, um Freude und Inspiration beim Kochen.

Neben der Jury beteiligen sich 50 bis 80 Angehörige an der Verkostung. Das fairste Dinner fördert den Austausch zwischen den jungen Köchinnen, Köchen und den Mitarbeitenden des Service, regt ihre Kreativität und Sensibilität an. Die freiwilligen Spenden gehen an drei Partnerprojekte

der OEW im Globalen Süden, die Spenden von Bruneck an das Schulprojekt „Seite an Seite“ in Sambia. Mehr Informationen dazu gibt es auf der Homepage der Landeshotelfachschule Bruneck. // rewe

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LANDESHOTELFACHSCHULE BRUNECK
Lehrpersonen der Landeshotelfachschule Bruneck im Jahr 2023 (von links): Putz Sabine, Edith Mairl, Aichner Bernhard, Hilber Stefan, Mair Katja, Oberleiter Egon und Peter Paul Komar. Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 2A der LHS Bruneck laden zu diesem besonderen Abend. Eindrücke vom fairsten Dinner im Jahr 2022 in Bruneck.
Tel.: 0472 86 90 29 www.gruber-steinmetz.it Handwerkerzone 2, 39030 Vintl - Südtirol Wirsuchen MITARBEITER
Schmackhaftes perfekt garniert und serviert.

Vom IQ zum WeQ

Der Weg der Beziehungsbildung führt über Respekt und Dialog. Das wurde bei der jüngsten Tagung für die Schulführungskräfte mehr als deutlich.

Im Spätherbst fand die alljährliche Tagung zur Gesundheitsförderung für Schulführungskräfte, pädagogische Fachkräfte im Kindergarten, Lehrpersonen aller Schulstufen sowie Führungskräfte und Mitarbeitende aus dem Gesundheitsbezirk Pustertal an der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung in Dietenheim statt. Veranstaltet wurde diese Tagung vom Schulverbund Pustertal in Zusammenarbeit mit dem pädagogischen Beratungszentrum Bruneck, dem Gesundheitsbezirk Bruneck (psychologischer Dienst) und der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung Dietenheim. Thema war in diesem Jahr: Wie Dialog gelingt: mit Respekt. – Landkarten für die Expedition ins Abenteuer der Kommunikation. Referent war Gerald Koller.

DIE WICHTIGKEIT VON BILDUNG

Bildung dient einem Menschenrecht: dem Recht auf Zukunft – jedes und jeder Einzelnen und der Menschheit. Denn die Welt ist EINE geworden und weiter auf dem Weg dazu. Auf diesem Weg wandern wir alle – ob wir es wollen oder nicht: Karrierebewusste und Flüchtlinge, Wohlstandsopfer und Stressgeplagte, Bildungsferne und Bildungsbewegte. Die größte Völkerwanderung der Geschichte und der gesellschaftliche und ökologische Klimawandel fordern von uns allen, gerade aber von jungen Menschen neue Fitness. Denn der Weg führt auch über Bruchzonen, über die Brücken zu bauen sind. Da braucht es welche am anderen Ufer und – vor allem zu erwerbenden Fachwissenunsere Beziehungsfähigkeit und Bereit-

schaft, miteinander Brücken zu bauen… Der gesellschaftliche Umbruch, in dem wir uns befinden, ist grundlegend. Er fordert von uns allen einen umfassenden Kurswechsel: vom WAS zum WIE, vom ODER zum UND, vom IQ zum WeQ – also von der Epoche des überzogenen Egoismus zum Zeitalter der Netzwerke -und von der Orientierung am quantitativen Wachstum hin zur Lebensqualität.

DIE AUFGABE DER BILDUNGSARBEIT

Dabei ist es die Aufgabe der Bildungsarbeit, junge Menschen auf dem Weg in eine unsichere Zukunft, deren einzige Sicherheit die ist, dass sie ganz anders sein wird als die Gegenwart, zu begleiten – mit Empathie, dem sozialen Baustoff der Vergangenheit, der Gegenwart, im Besonderen aber der Zukunft. Beziehungsbildung hat hier die Mög-

Die praktischen Darstellungen kamen natürlich auch nicht zu kurz, wie man sieht…

lichkeit, integrierend zu wirken: in den Kindern und Jugendlichen, die sie begleitet, aber auch in der Welt, in der diese jungen Menschen heute und morgen leben.

Zuerst richtet Beziehungsbildung ihr Augenmerk auf das Wohlergehen aller Lernenden und Begleitenden. Das hat gesundheitsfördernde, aber auch pädagogische Gründe: wie sehr das Wohlbefinden sich auf gelingende Lernprozesse auswirkt, hat die Gehirnforschung mittlerweile hinreichend belegt. Des Weiteren schafft Beziehungsbildung aber auch sozialen Reichtum: sie stärkt das Miteinander und die Zuversicht. Führt sie auf diesem Weg zu globaler Empathie, eröffnet sie wie in der internationalen Initiative der Friedensgräten kulturelle, soziale, ökologische und ökonomische Lebensräume für eine gute Zukunft.

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& SCHULE PZ 2 | 26. JÄNNER 2023
BILDUNG
TAGUNG
// Gerald Koller und Gerd Reichegger Schulführungskräfte, pädagogische Fachkräfte im Kindergarten, Lehrpersonen aller Schulstufen sowie Führungskräfte und Mitarbeitende aus dem Gesundheitsbezirk Pustertal waren mit dabei.
Es wurden diverse Fach- und Impulsreferate gehalten - mit fesselndem Einsatz...
Wir suchen Mitarbeiter für Produktion u. Montage

EIN TOLLES MUSICAL ZUM JUBILÄUM

Das SOWI Bruneck gilt als eine Hochburg des Musiktheaters in Südtirol: Seit 25 Jahren werden jährlich zwei bis drei Musiktheater produziert. Die Palette reicht dabei von klassischen Musicalbearbeitungen über Eigenproduktionen bis hin zu Revuen und Kinderopern. Eines ist aber bei allen Aufführungen gleich. Alle Zuschauerinnen und Zuschauer sind vom hohen Niveau der Darbietungen begeistert. Ein eingespieltes Team garantiert nämlich seit 25 Jahren eine künstlerische Qualität, die den Schulalltag bei weitem sprengt. Gar einige Absolventinnen und Absolventen haben sogar international Karriere gemacht.

Nun steht wieder ein schönes Musical mit dem klangvollen Namen „Clique – where do you belong?“ an. Der Name ist zugleich Programm. Denn es spielt vom Leben an einer jeder Oberschule: unterschiedlichste Gestalten, verschiedenste Cliquen - von Emos bis hin zu Nerds, dazu nervende Professorinnen und Professoren. Das Ganze garniert mit einer ordentlichen Portion Zickenkrieg zwischen den „Tussis“, die den Ton in punkto Mode und Auftreten angeben - allen voran Regina, die Unerreichbare. Und dann kommt auch noch Shari neu an die Schule…

Doch am besten einfach selbst anschauen. Denn das Musical umreißt wichtige Fragen: Wo gehörst du hin? Die Frage nach dem Selbstbild, der Druck der Anpassung, der Wahn des Schönheitskultes ziehen sich durch das Stück. Das Musical bietet darüber hinaus flotte Musik und coole Tänze. // rewe

INFO BOX

Do, 09.02.23 - 20 Uhr

(Premiere)

Fr, 10.02. - 20 Uhr

Sa, 11.02. - 16 Uhr

So, 12.02. - 18 Uhr

Mo, 13.02. - 10.30 Uhr & 20 Uhr

Di, 14.02. - 10.30 Uhr & 20 Uhr Mi, 15.02. - 20 Uhr

Do, 16.02. - 10.30 Uhr (Unsinniger)

Fr, 17.02. - 10.30 Uhr & 20 Uhr

Sa, 18.02. - 20 Uhr So, 19.02. - 18 Uhr

Ort: SOWI-Aula am Tschurtschenthalerplatz 1, Bruneck

Reservierungen: nur online über https://gymbruneck.info

Reservierung für Schulklassen: Tel. 0474 555167 zu Bürozeiten Eintritt: 15 E, 8 E ermäßigt & 5 E Schüler*Innen-Aufführungen //

39 BILDUNG & SCHULE PZ 2 | 26. JÄNNER 2023 softwareforsmartproduction SOZIALWISSENSCHAFTLICHES GYMNASIUM BRUNECK

Schlafen in den Dolomiten...

Berge in Flammen Agnes Reichegger aus Mühlwald

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PZ 2 | 26. JÄNNER 2023
LESERFOTOS Graz nach dem Regen Roland Zonta Durnholzer See im Sarntal Ruth Hilpold ,,Angezuckerter“ Wanzenrücken Luis Nagler aus Vahrn Katrin Leiter aus dem Ahrntal Armin Pezzedi aus Corvara Pfunders mit Vollmond Maria Volgger

Wuhnleger mit Rosengarten

Peitlerkofel mit Mond Maria Valentin aus Wengen

Sonnenuntergang auf den Kroneplatz

Paul Huber aus Uttenheim aus St.Vigil in Enneberg

Mein schönstes Leserfoto

Liebe Leserinnen und Leser, schickt uns Eure schönsten, lustigsten, überraschendsten und/oder atemberaubendsten Bilder – wir zeigen sie dem Pustertal!

Zusendungen an: E-Mail: info@pz-media.it oder PZ, Oberragen 18, 39031 Bruneck Wichtig: Bitte geben Sie Ihren Namen, ihren Wohnort und das Kennwort „Leserfoto“ an!

Die PZ behält sich das Recht vor, Inhalte und Fotos aus ethischen und anderen Gründen abzulehnen.

Pustertaler Dolomiten im Winterkleid Toni Willeit aus Ehrenburg

41 LESERFOTOS PZ 2 | 26. JÄNNER 2023
Michaela Zössmair aus Uttenheim
AudioVita Das Beste fürs Gehör www.audiovita.it Neue Hörgeräte? Bei AudioVita! Bruneck - Sand in Taufers - Welsberg Tel. 0474 530215

Das große Spektakel

Der FIS-Langlauf-Weltcup in Toblach vom 3. bis zum 5. Februar 2023 ist bestätigt. Damit werden drei Tage lang viel Sport mit Sprint, Einzelstart und Staffel geboten. Laut OK-Chef Gerti Taschler steht alles bereit für ein großes Spektakel.

Das Jahr 2022 war für den unermüdlichen Präsidenten des Sport OK Toblach, Gerti Taschler, ein regelrechtes Glücksjahr. Im vergangenen April wurde seine „Prato Piazza Mountain Challenge“ zum beliebtesten Rennen der Pro-Tour-Serie 20212022 gewählt und schlug damit sogar die Marcialonga. Doch auch heuer steht eine große Überraschung bereit: Vom 3. bis 5. Februar 2023 kehrt der FIS-Langlauf-Weltcup in die Nordic Arena von Toblach zurück, der Wiege des Langlaufsports in Südtirol schlechthin. Das mit Spannung erwartete Wochenende beginnt am Freitag, 3. Februar mit einem Sprint in freier Technik, gefolgt von einem 10-km-Skating-Rennen am Samstag, 4. Februar. Die 4x7,5-km-Staffel der Damen und Herren am Sonntag bildet den krönenden Abschluss. Die FIS hat beschlossen, ab der Saison 2022-2023 zum ersten Mal in der Geschichte Männer und Frauen über dieselben Distanzen antreten zu lassen. Der Weltcup in Toblach wird für die Langläuferinnen und Langläufer aus aller Welt ein wichtiger Test im Hinblick auf die an-

stehenden Weltmeisterschaften im slowenischen Planica vom 22. Februar bis 5. März 2023. Mit Toblach schließt sich der Kreis der drei italienischen Weltcup-Veranstaltungen.

GROSSE WERTSCHÖPFUNG

Die Bemühungen des Toblacher Organisationskomitees wurden ebenso belohnt, wie jene der zahlreichen freiwilligen Helfer auf und neben den Pisten. Das ganze Land Südtirol, einschließlich der Hotels und der Autonomen Provinz Bozen, profitiert von der Werbewirksamkeit des Heimweltcups für den Tourismus. Dank der Übernachtungen der Mannschaften für mindestens fünf Tage werden auch nicht zu unterschätzende direkte Einnahmen generiert. Kurzum,

DAS RENNPROGRAMM

eine große Herausforderung für Gerti Taschler, der diese aber begeistert annimmt: „Ich wollte unbedingt ein 3-tägiges Rennwochenende auf die Beine stellen. Nur unter diesen Bedingungen ist es möglich, die Veranstaltung ohne finanzielles Risiko auszutragen. Es ist bekannt, dass Toblach über qualitativ hochwertige Strecken verfügt.“

An Schnee mangelt es nie, auch nicht spät in der Saison. Auch der Pustertaler Ski-Marathon, der vor kurzem ausgetragen wurde, hat sich im Laufe der Jahre zu einem Fixtermin im Rennkalender der Elite und Hobby-Läufer im In- und Ausland gemausert. Toblach bestätigt sich jedenfalls einmal mehr als „Mekka“ des internationalen Skilanglaufs. // rewe

Wir suchen ab sofort Verstärkung für unser Team im Mountain Shop Tubris in Sand in Taufers!

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Bewerbung per Mail an: job@mountain-shop.com

Donnerstag, 02.02.2023 10.00 Uhr - Offizielles Training

Freitag, 03.02.2023 12.00 Uhr - Sprint F Damen & Herren (Qualifikation) 14.30 Uhr - Sprint F Damen & Herren (Finalläufe)

Samstag, 04.02.2023

13.00 Uhr - Einzelstart 10 km F Damen 15.00 Uhr - Einzelstart 10 km F Herren

Sonntag, 05.02.2023

11.00 Uhr - Staffel 4 x 7,5 km C/F Damen 13.00 Uhr - Staffel 4 x 7,5 km C/F Herren

42 SPORT & FREIZEIT PZ 2 | 26. JÄNNER 2023
FIS-LANGLAUF-WELTCUP IN TOBLACH
Der FIS-Langlauf-Weltcup in Toblach lockt wieder zahlreiche Athletinnen und Athleten in das Hochpustertal.

Eine historische Chance

Die 46. Ausgabe des Volkslanglaufs ToblachCortina wird am Wochenende vom 4. und 5. Februar 2023 stattfinden. Trotz der Parallelveranstaltung am selben Wochenende durch den Langlauf-Weltcup wird es zu keinen Problemen kommen. Toblach mausert sich aber immer mehr zur Langlauf-Hochburg.

OK-Präsident Herbert Santer gibt sich sicher: „Dank des Kurswechsels beim Rennen von Toblach nach Cortina wird es zu keinen Einschränkungen mit dem gleichzeitig stattfindenden LanglaufWeltcup kommen. Im Gegenteil!“ Die beiden Routen starten im Landrotal und die neue Distanz von 42 Kilometer auch für das Skating-Rennen kommt gut an, wie man hört. Am Anfang war aber schon ein wenig Stirnrunzeln angesagt. Nachdem die FIS die Toblacher mit einem Weltcup adelte, war hektisches Treiben angesagt. Zumal der Weltcup zeitgleich mit dem historischen Volkslauf von Toblach nach Cortina stattfinden sollte. Verwirrung, Unsicherheiten und auch Sorgen machten sich kurzzeitig breit. Doch dank des Geschicks, der Sportlichkeit und des Einfühlungsvermögens der beiden OKPräsidenten Herbert Santer (Toblach-Cortina) und Gerti Taschler (OK Weltcup Toblach) konnte nach einem Treffen mit dem Toblacher Bürgermeister Martin Rienzner schließlich eine optimale Lösung – gewissermaßen eine historische Chance – ausgelotet werden.

OK-Chef Herbert Santer.

Musikalischer Willkommensgruß beim Volkslauf „Toblach-Cortina“.

tag, 5. Februar im Skating) statt, der Weltcup wird am selben Wochenende zeitlich versetzt ausgetragen. Dank der angepassten Rennsituation und -zeiten können die Volkslangläufer auch dem Weltcup beiwohnen. Die Weltcuprennen werden auf diese Weise auch wesentlich mehr Zuschauer aufweisen.

WICHTIGE NEUHEITEN

Die 46. Volkslauf Toblach-Cortina findet daher am ersten Februarwochenende (Samstag, 4. Februar klassische Technik, Sonn-

DIE WATTKÖNIGE

Vor wenigen Wochen wurde wieder die traditionelle Pustertaler Meisterschaft in Preiswatten ausgetragen. Der Einladung der Feuerwehr Mühlbach/Tesselberg folgten Watter aus nah und fern, sodass wiederum ein spannendes Turnier durchgeführt werden konnte.

Schlussendlich konnten sich den begehrten Meistertitel „Pustertaler Meister 2023“

Die 46. Auflage des Volkslaufes „ToblachCortina“ bringt auch ein Novum in Bezug auf die Strecke mit sich., wie Sangter aufzeigt: Die Athleten starten im Landrotal, mit Blick auf die Drei Zinnen, den Unesco-Weltkulturerbe. Dann geht es weiter in Richtung Toblach und Toblacher See, einem weiteren Schlüsselpunkt des Rennens, während etwa 1,5 km von der Nordic Arena entfernt der Wendepunkt kommt, in Richtung Kriegsfriedhof. Dann geht es zurück zum Landrosee und zum Drei-Zinnen-Blick, weiter nach Schluderbach und ins Gemärk und über Fiames ins Zentrum nach Cortina, wo sich das Ziel befindet. Dort laufen übrigens bereits die Arbeiten im Hinblick auf die Olympischen Spiele 2026. Eine weitere Neuerung betrifft die beiden

Distanzen, welche beide 42km lang sein werden, sowohl klassisch als auch Skating. Ein kleiner Wermutstropfen ergab sich, weil die Nordic-Arena nicht durchquert werden kann, da sie für den Weltcup bereitstehen muss. Die Freude überwiegt aber über die Austragung von gleich zwei hochkarätigen Langlaufveranstaltungen in Toblach am selben Wochenende. Das muss den Toblachern erst einmal jemand nachmachen! // rewe

VOLKSLANGLAUF TOBLACH-CORTINA

42 km Classic

Samstag, 4. Februar 2023

Start: 9.30 Uhr Landro – 3 Zinnen Offizielle Siegerehrung im Zielbereich um ca. 12:15

42 km Skating Sonntag, 5. Februar 2023

Start: 9.30 Uhr Landro – 3 Zinnen Offizielle Siegerehrung im Zielbereich – ca. 12:00 //

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die beiden Ahrntaler Christof Stolzlechner und Martin Lechner holen. Der zweite Platz ging nach Ulten an Leo Pilser und Friedl Rieper. // pez
VOLKSLANGLAUF TOBLACH-CORTINA
MÜHLBACH/TESSELBERG Von links: Kommandant Markus Wolfsgruber, Friedl Rieper, Christof Stolzlechner, Martin Lechner, Leo Pilser und Schiedsrichter Hanskarl Wolfsgruber.

Die Ausnahmekönner

In der höchsten rein italienischen Eishockey-Spielklasse trumpfen die Toblacher Icebears auch diese Saison auf und ergatterten bereits in der Hauptrunde einen Playoff-Platz. Mitverantwortlich dafür sind zwei junge, ganz besondere Eishockeyspieler, die in der Italian Hockey League einen Bestwert nach dem anderen aufstellen und von denen man noch viel hören wird. Dominik Faller besuchte Adam Capannelli und Héctor Tufik Majul Villasenor vor einer ihrer Trainingseinheiten im Oberpustertal. von Dominik Faller

Der Mexikaner Hector Majul ist ein Eishockeyspieler mit bewegter Vita. Bereits mit acht Jahren trainierte er unter Boris Dorozhenko, der damals das mexikanische Eishockey weiterentwickeln sollte, in der Ukraine seine Eislauf-Skills – und das um die fünf Stunden täglich. Die Jugendausbildung genoss er in Nordamerika, wo er zehn Jahre lang spielte. Doch dann der Tag an dem die Welt zusammenbrach: In Zeiten der Trump´schen Einreiseverschärfungen wurde Hector Majul nach ein paar Tagen in der Heimat die Wiedereinreise in die USA verweigert und das Visum entzogen – offiziell wegen widersprüchlicher Angaben. Die einzige Hoffnung hieß daraufhin Europa, wo die Schweizer Topklubs Majul, der beim Rekordmeister Davos vorgespielt hatte, in der zweiten Liga genauer unter die Lupe nehmen wollten. Vertrag konnte der Edeltechniker aber keinen unterschreiben, da einige Verbandsstatuten im Weg waren. Ein erneutes Desaster. Über Stationen in Finnland und Litauen landete Majul dann in Como, dem Ligagegner der Toblinga Eisbären. Mit dem Kanadier Adam Capannelli, der in der Que-

bec Major Hockey League, eine der besten Jugendligen der Welt, 113-mal anschrieb, ergänzt sich Majul perfekt. Scorerwerte wie die beiden, konnte nicht einmal der spätere

AlpsHL-Topscorer Daniel Tedesco während seiner IHL-Zeit vorweisen. Capanelli sorgte in der regulären Spielzeit (ohne Masterround) für 50 Scorerpunkte, Majul für 43und das jeweils nur in 16 (!) Partien. Auf seinen kongenialen Sturmpartner angesprochen gerät Hector Majul ins Schwärmen: „Für sein Alter ist er sehr reif, auf dem Eis spielt er wie ein echtes Tier, mit seiner Kraft und seinen Fähigkeiten tut er immer wieder unglaubliche Dinge mit der Scheibe. Abseits des Eises kann er auch ein großer Teddybär sein. Auf jeden Fall genießen wir echt die gemeinsame Zeit.“ Nicht weniger erfreut zeigte sich Adam Capannelli: „Für mich war Hector von Anfang an eine wichtige Bezugsperson, die schon Erfahrung in Europa hatte und mir viele Gepflogenheiten näherbrachte, wie eben ein Mentor. Mit Hector zu spielen ist sehr einfach, er ist, auch aufgrund seiner Historie, ein sehr guter Eisläufer, hat überragende Fähigkeiten und trifft auf dem Eis die richtigen Entscheidungen. Für mich gilt es, so viel wie möglich von ihm zu ler-

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TOBLACHER EISBÄREN
Seine Gegner versuchen, stets nah an Hector Majul dranzubleiben. Anton Oberhammer Adam Capannelli und Héctor Tufik Majul Villasenor beim Termin mit der PZ. Dominik Faller

nen. Wenn du allein um die halbe Welt reist, musst du smart sein und auch deinen Instinkten vertrauen. In solchen Zeiten reift man schnell, was auch hilft“, ergänzt Capannelli.“ Durch ihre verschiedenen Spielstile ergänzen sich die zwei uneigennützigen Cracks hervorragend. Im Gespräch heben sie immer wieder die Wichtigkeit der nordamerikanischen Ausbildung immer wieder hervor.

DIE JUNGS AUS DER GROSSSTADT ÜBER TOBLACH

„Ich liebe diesen Ort und komme ja aus einer der größten Städte der Welt und habe letztes Jahr in Como, nicht unweit von Mailand, gespielt. Vor meiner Ankunft habe ich mir durchaus Gedanken darüber gemacht, wie die neue Heimat sein wird, doch von Anfang an lief es super, auch wenn die tägliche Routine langweilig werden kann. In diesem Fall heißt es dann rausgehen in die schöne Natur oder ins Dorf, wo ich oft angesprochen werde. Vom ersten Tag habe ich mich nie als Außenseiter gefühlt. Ich habe meine Heimat mit 14 Jahren verlassen, um Eishockey zu spielen und war in verschiedenen Ländern, da muss man schnell lernen und auf und neben dem Eis Verantwortung zeigen,“ sprudelt es aus Majul nur so heraus. „Die Kälte erinnert mich schon an Kanada. Ich lebte dort lange in Montreal, also in einer großen Stadt, und kenne nun beide Seiten der Medaille. Ich genieße hier jede Minute und sage das auch stets zu den Jungs. Als ich letztes Jahr mit Varese hier gespielt hatte, musste ich gesperrt zuschauen und war von der rappelvollen und authentischen Halle, in der die Fans alle mitgingen, sehr angetan“, ergänzt Adam Capannelli, der das Weihnachtsfest, weit weg von seiner Heimat, mit der Familie seines kongenialen Sturmpartners verbrachte. Als „schön“ und „sehr speziell“ beschreiben die Cracks auch ihre Arbeit mit der Jugendabteilung, da sie wahrlich als Vorbilder und Idole wahrgenommen werden. Beim gebürtigen Mexikaner Majul steht derzeit zudem der Abschluss seines Business- und Sportsmanagement-Studiums an, was gerade in der intensiven Playoff- und Coppa-Italia-Zeit eine Herausforderung darstelle.

HINDERNISSE UND RASSISMUS

Über die schicksalhaften und turbulenten Erfahrungen, als Hector Majul zunächst nicht mehr in die USA einreisen durfte und dann in der Schweiz aufgrund rechtlicher Probleme keinen Vertrag unterschreiben konnte, wurde bereits an anderer Stelle ausführlich berichtet. Mit etwas zeitlicher Distanz betrachtet, schlussfolgert der Center: „All diese Momente und Erfahrungen haben mich hungriger gemacht, mich zu beweisen und ich sehe sie als Lektion, mich noch besser zu motivieren. Dieses Jahr habe ich die bislang beste Saison meines Lebens. Ich habe heuer einen großen Schritt gemacht und werde sicher nie aufgeben.“ Gegen die teils um Klassen besseren Stürmer wehren sich die Gegner hierzulande teils mit allen Mitteln. An Provokation könne man sich gewöhnen. Laut Adam Capanelli

werden dabei aber auch teils Grenzen überschritten: „Bei krassen Sachen bin ich, gerade wenn sie Teamkameraden betrafen, trotzdem hart dazwischengegangen, was aber nichts damit zu tun hat, dass ich ein Hitzkopf bin, es gibt aber auf jeden Fall rote Linien.“ Majul, der ein guter Kumpel von NHL-Star Connor McDavid ist, ergänzt: „In solchen Momenten musst du ans Team denken. Gerade aber wenn du rassistisch beleidigt wirst, wurde eine Linie überschritten. In einem solchem Fall habe ich heuer leider vehement reagiert.“ Die Stimmung wird in dieser Phase des Gesprächs gedrückter, dann fasst Capannelli kurz zusammen: „Das war echt widerlich, gerade weil es sich um einen reiferen Spieler handelte und die Beleidigungen häufig und deutlich zu hören waren.“

Die allermeisten Begegnungen und Kontakte seien laut dem Duo aber natürlich von sehr positiver Natur: „Ich denke schon, dass

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Die Paradelinie beim Torjubel. Anton Oberhammer Adam Capannelli ganz in seinem Element. Anton Oberhammer

das Zwischenmenschliche und persönlichen Kontakte im Eishockey sehr im Vordergrund stehen. Es ist schön, in vielen Ländern Freunde zu haben, die man bei einem Besuch treffen kann. Einige Kontakte möchte ich später eventuell dann auch noch nutzen, falls es mir gelingt, in den Managing-Bereich überzutreten,“ unterstreicht Hector Majul.

DIE LIGA, ZIELE UND DAS LOKALE EISHOCKEY

Das Niveau in der Liga entwickle sich laut Majul und Capannelli sehr positiv, zudem können sich alle Teams gegenseitig schlagen. „Die U19-Cracks des HC Pustertal, die uns zeitweise unterstützen, haben Talent. Ebenso die Mannschaft von Unterland, gegen die wir letztes Jahr im Playoff angetreten waren und die heuer die Alps aufmischt. Dort war schon viel Talent da, was ich in der Fußball-Nation Italien, ehrlich gesagt in dieser Quantität gar nicht erwartet hätte. Eine gewisse Entwicklung ist da,“ bringt es Jungspund Capannelli auf den Punkt. Neben neuen Erfahrungen zu sammeln, steht für das Kraftpaket die Nationalmannschaft ganz oben auf der Prioritätenliste: „Mein Hauptziel ist es, die italienische Staatsbürgerschaft zu erhalten und eventuell die Olympiade 2026 zu bestreiten. Für dieses Ziel gebe ich jeden Tag alles.“ Sein Eishockey-Zwilling zeigt sich noch ehrgeiziger und verkündet: „Zunächst gilt es für mich, in eine höhere Liga, wie etwa die Alps, oder in die Schweiz zu übersiedeln. Wir wissen zudem auch, dass die NHL ihr Publikum gerade erweitern will und Hispanics und Lateinamerikaner vermehrt anspricht. Wenn ich persönlich in einer höheren europäischen Liga in Zukunft zeigen kann, dass ich das Zeug für ein noch höheres Level habe, bin ich verrückt genug zu behaupten, dass es mit der besten Liga der Welt noch klappen könnte. Dieses Ziel verfolge ich schon ein Leben lang und ich werde sicher nicht an diesem Punkt aufgeben.“

Mit den Eisbären, welche die reguläre Spielzeit auf dem vierten Rang beendeten, wollen und können die Beiden vorher in dieser Saison aber noch viel erreichen. Alle Gegner seien schlagbar und daher sei es selbstverständlich ein Ziel der Mannschaft, stets siegreich vom Eis zu gehen. Am Ende des Gesprächs wünscht sich der Kanadier Capannelli, dass die Fans das Team weiter so enthusiastisch unterstützen und dass die Atmosphäre so bleibt wie sie ist. Hector Majul hat hingegen noch einen speziellen Wunsch: „Ich liebe die Fans und bin dankbar für sie. Eine Bitte habe ich aber: Bringt doch eine kanadische und eine mexikanische Fahne mit zu den Spielen mit und schwenkt sie während dem Spiel. Das würde uns echt Freude bereiten.“

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Ein echtes Team. Capannelli und Majul mit Marcel Lanzinger und Patrick Rizzo (ganz rechts). ao Wenn Hector Majul an der Scheibe ist, passiert ständig etwas. Anton Oberhammer Ein gewohntes Bild. Adam Capannelli beim Torjubel. Anton Oberhammer
47 PZ 2 | 26. JÄNNER 2023 AUS DEM INHALT > Informationstechnik als Chance 48 > Funktionskleidung richtig waschen 49 > Plötzlich Führungskraft 50 > Traumjob Berufsberater 51 > Das Bewerbungsgespräch 52 > Auswahlverfahren für neue Mitarbeiter 56 > Beweg Dich schlau! 58 > Mit guter PR zur starken Arbeitgebermarke 62 > Weiterbildung in der Pflege 65 ... und vieles mehr! Makler*in gesucht Geboten wird: » Fixgehalt » Provision » Golf VIII Firmenauto » Firmenhandy & -laptop » Freie Zeiteinteilung Wir suchen genau Sie SCHULE, AUS- & WEITER BILDUNG

Informationstechnik als Chance

Gerade in der Informationstechnik fehlen seit einigen Jahren Fachkräfte in vielen Unternehmen. Eine Weiterbildung oder Umschulung in diesem Fach erhöht daher die Chancen auf dem Arbeitsmarkt deutlich. Bei einer Weiterbildung zum Softwareentwickler oder Programmierer lernt man die aktuell gängigen Programmiersprachen und ist nach dem Kurs in der Lage, Apps zu entwickeln.

Ebenfalls gefragt sind Systemadministratoren und Netzwerkadministratoren, die dafür sorgen, dass die digitalen Systeme im Unternehmen schnell und effizient arbeiten. Für Umschulungen zum Fachinformatiker, die mit einem Abschluss der Industrie- und Handelskammer enden, kann man finanzielle Förderungen in Anspruch nehmen.

Die erfolgreiche Teilnahme bringt gute Aussichten, bald eine geeignete Stelle zu finden. In der Ausbildung darf man sich zwischen verschiedenen Fachrichtungen entscheiden. Im Fachbereich Anwendungstechnik erfährt man etwas über die Planung und Umsetzung von Softwareprojekten. In der Fachrichtung Systemintegration erwerben die Teilnehmer die Fähigkeit, Hardware und Software an ein bestehendes System anzupassen und die Benutzeroberfläche einzurichten.

Berufsbildungszentrum Bruneck

Vorsprung durch Können

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Mit dem Weiterbildungsangebot am Berufsbildungszentrum (BBZ) Bruneck wird das geboten. Es umfasst Kurse und Lehrgänge sowohl in Präsenz als auch in Form von Onlinekursen sowie Firmenschulungen und spezialisierte Vorbereitungskurse z.B. für Schweißerprüfungen. Das Kursangebot umfasst alle Bereiche, in denen auch Ausbildungen angeboten werden:

- Arbeitssicherheit

- EDV und IT - Handel und Verwaltung

- Bekleidung, Körperpflege und Wellness - Handwerk und Technik

Es werden auch Lehrgänge und zertifizierte Kurse organisiert wie z.B.:

- Lehrgang für angehende Vorarbeitende in Bauunternehmen;

- Lehrgang für Skiservicetechnikerinnen und -techniker; Sie können bei uns auch die Vorbereitungskurse für den ECDL-Führerschein absolvieren. Die ECDL-Prüfungen werden regelmäßig abgenommen und zwar jeden ersten Donnerstag im Monat.

Werfen Sie einen Blick auf unser umfangreiches Kursangebot unter www.bruneck.berufsschule.it/de/weiterbildung

Einige Umschulungen richten sich speziell an Arbeitssuchende, die neben Computerwissen auch Kenntnisse in Fachenglisch, Wirtschaft und Sozialkunde, Rechnungswesen und betriebliche Organisation erhalten. Als Voraussetzung für die Teilnahme reicht ein mittlerer Schulabschluss. //

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& WEITER
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SCHULE, AUS-
BILDUNG
FACHKRÄFTE MIT COMPUTERWISSEN SIND GEFRAGT
Spezialisten in der Informationstechnologie sind gefragte Fachkräfte. Pixabay

Funktionskleidung richtig waschen

Wir Puschtra lieben es, an der frischen Luft zu sein. Egal bei welchem Wetter - dank moderner Funktionskleidung kann man quasi immer draußen in der Natur unterwegs sein. Die meist synthetischen Textilien bedürfen aber einer besonderen Pflege.

Du kaufst dir eine Outdoorjacke und möchtest sie möglichst lange funktionstüchtig halten. Um die Qualität und Funktionalität auf Dauer zu erhalten, spielt die richtige Pflege eine wichtige Rolle – also das regelmäßige Reinigen und Auffrischen der Imprägnierung. So bleiben Hardshell-Jacken und Softshell-Jacken lange einsatzbereit. Wie oft du deine wasserfeste Outdoor-Bekleidung waschen solltest, hängt davon ab, wie oft sie benutzt wird. Du kannst deine Jacke oder Hose zwischendurch auch nur lüften, wenn keine sichtliche Verschmutzung vorhanden ist.

DAS VORBEHANDELN

Wichtig ist, dass du hartnäckige Flecken vor dem Waschen vorbehandelst, damit die Verschmutzung nicht noch tiefer ins Gewebe eindringt. Reibe und bürste nicht zu stark an den Flecken herum, denn das lässt die Verunreinigung tiefer ins Gewebe eindringen. Das A und O der Fleckenentfernung ist: Der Fleck sollte so schnell wie möglich behandelt und am besten - bevor Chemie zum Einsatz kommt - mit einem Hausmittel entfernt werden.

DAS WASCHEN

Am wichtigsten ist, dass du kein Pulverwaschmittel oder keinen Weichspüler verwendest. Aufpassen bei Fleckenentferner und Bleichmittel - sie sind nicht gut für deine Outdoor-Kleidung. Prinzipiell kannst du deine Funktionskleidung gemeinsam mit anderen Kleidungsstücken waschen, folge dabei den Anweisungen auf dem Pflegeetikett. Wenn du deine Outdoorkleidung beim Waschen imprägnieren möchtest, solltest du sie separat waschen. Zum Imprägnieren in der Waschmaschine gibt es spezielle Mittel, die nach der normalen Wäsche in einem zweiten Waschgang zum Einsatz kommen. Wichtig ist, dass dabei keine Rückstände vom Weichspüler in der Maschine sind. Grundsätzlich kannst du deine Funktionskleidung bei 30 oder 40 Grad in der Waschmaschine waschen. Damit die Poren der Funktionskleidung nicht Schaden nehmen, empfiehlt die Waschmittelindustrie die Benutzung eines speziellen Waschmittels für Sportkleidung. Solltest du dieses Mittel nicht zur Hand haben, kannst du die Funktionskleidung selbstverständlich auch mit einem handelsüblichen Feinwaschmittel in flüssiger Form waschen. Für den Waschgang empfiehlt sich der Schonwaschgang mit niedrigen Schleudertouren.

DIE MERINOWOLLE

Merinowolle ist fast ebenso funktionell wie empfindlich. Deshalb solltest du für die Reinigung ein Wollwaschmittel verwenden und die empfindliche Wäsche in einen Wäschesack packen. So wird sie geschont und du hast länger Freude daran. Merinowolle kannst du nach längeren Touren wunderbar über Nacht lüften. Diese Kleidungsstücke brauchen wenig Waschgänge. Wolle reinigt sich mit Luftfeuchtigkeit selbst.

DAS TROCKNEN

Trockne die gewaschenen Sachen auf einem Wäscheständer an der frischen Luft, aber nicht in der prallen Sonne. Die UV-Strahlen werden durch das Wasser in der feuchten Kleidung verstärkt und können zu Verfärbungen führen oder Farben ausbleichen. Sofern ein entsprechender Hinweis auf dem Pflegeschild vermerkt ist, kannst du die Bekleidung mit Membranen bequem im Wäschetrockner trocknen. Denn die Wärme des Trockners unterstützt die Imprägnierung sogar. Am besten wählst du an deinem Trockner ein Programm für Funktionskleidung aus. Hast du keinen Trockner, kannst du dir mit dem Föhn die Funktionskleidung warm durchblasen, dabei verbinden sich die Moleküle und die wasserabweisende Funktion wird wieder aktiviert. Hier noch kurz die wichtigsten Fakten und Tipps zur Reinigung der Funktionskleidung zusammengefasst: • Pflegeetikett sorgfältig lesen und befolgen • Taschen leeren • Reiß- und Klettverschlüsse schließen

auf links drehen

im Wäschesack waschen

bei 30 bis maximal 40 °C waschen

flüssiges Funktionswaschmittel verwenden

keinen Weichspüler und

kein Bleichmittel zu der Wäsche geben

keinen Fleckenentferner benutzen

bei maximal 600 Umdrehungen schleudern

nach dem Imprägniervorgang in der Waschmaschine das Kleidungsstück in den Wäschetrockner geben

nicht in der prallen Sonne trocknen • lüften reicht auch oft.

// Elisabeth Hitthaler ist Fachlehrerin für Textilverarbeitung, Wäschepflege und Housekeeping an der FS Dietenheim

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BILDUNG PZ 2 | 26. JÄNNER 2023 FACHSCHULE FÜR LANDWIRTSCHAFT, HAUSWIRTSCHAFT UND ERNÄHRUNG IN DIETENHEIM
SCHULE, AUS& WEITER

Plötzlich Führungskraft

Der Teamleiter geht in Rente und der Abteilungsleiter will die Position mit einem erfahrenen Mitglied aus dem Team besetzen. Um sich auf den Posten zu bewerben, braucht man Mut, da man den bisherigen Kollegen in einer ungewohnten neuen Rolle begegnet. Ab sofort bekommt man außerdem Probleme auf den Tisch, die inhaltlich die eigenen Kernkompetenzen übersteigen. Als Führungskraft muss man wissen, welchem Mitarbeiter man solche Aufgaben anvertrauen kann. Durch die Kompetenz, sinnvoll Aufgaben zu verteilen, gewinnt man Zeit für die eigenen Haupttätigkeiten. Dennoch sollte man in der Lage sein, komplexe Themen, die verschiedene Tätigkeitsbereiche berühren, zu erfassen und lösungsorientiert anzugehen. Die Fähigkeit zur Analyse und zum logischen Denken ist dafür Grundvoraussetzung. Als Teamleitung muss man den sinnstiftenden Zusammenhang der Teamziele mit dem Unternehmensziel erkennen und dem Team vermitteln. Bei der Entwicklung der Team-

ziele bezieht eine gute Führungskraft die Mitarbeiter mit ein. So erhöht man die Motivation und Produktivität der Beteiligten. Damit die Arbeit weitgehend harmonisch abläuft, müssen Vorgesetzte Konflikte frühzeitig erkennen und moderierend eingreifen. Dazu sollte man ausreichend Einfühlungsvermögen und eine gute Kommunikationsfähigkeit mitbringen. Um dem eigenen Team gute Arbeitsbedingungen und eine ausreichende Versorgung mit Arbeitsmitteln zu verschaffen, hält ein Teamleiter gute Kontakte zu gleichgestellten Führungskräften und zur Chefetage. Wer sich in der neuen Rolle als Vorgesetzter unsicher fühlt, kann in einem Führungskräftetraining den individuellen Führungsstil herausfinden und an den zwischenmenschlichen Kompetenzen arbeiten. Neben zufriedenen Teilnehmern sollten sich solche Kurse durch wissenschaftlich fundierte Methoden auszeichnen.

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VOM
ZUM VORGESETZTEN
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Bei der Führungskraft landen viele neue Aufgaben auf dem Schreibtisch. Pixabay

Gemeinsam mit Klienten den Weg ins Berufsleben zu erkunden oder zusammen neue berufliche Pfade einzuschlagen, gehört zu den spannenden Aufgaben eines Berufsberaters. Vor allem die Agentur für Arbeit beschäftigt Berufsberater, die Berufseinsteigern oder Menschen in einer Phase der beruflichen Neuorientierung zur Seite stehen.

Doch auch bei privaten Karriereberatungsfirmen, die bereits im Arbeitsleben stehenden Menschen neue Perspektiven aufzeigen, findet man mit diesem Beruf eine Anstellung. Daneben bieten Hochschulen oder Anlaufstellen für Migranten interessante Tätigkeiten. Berufsberater spezialisieren sich auf bestimmte Personengruppen. So kann man sich etwa ganz auf Schüler konzentrieren. Ein Großteil der Arbeit besteht dann aus Vorträgen und Beratungsterminen an einer Schule. Eine besondere, auf die Lebenssituation abgestimmte Beratung brauchen auch Quereinsteiger, Studierende oder geflüchtete Menschen. Berufsberater durchlaufen eine fundierte Ausbildung während eines dualen Studiums. In diesem erlernt man die notwendigen theoretischen Kenntnisse in Wirtschaft und Recht. Außerdem sammelt man die ersten praktischen Erfahrungen in dem sozialen Beruf. Verschiedene Studiengänge, etwa Beratung für Bildung, Beruf und Beschäftigung oder Arbeitsmarktmanagement, führen zum Ziel. Im Studium der Erziehungswissenschaft und der Bildungswissenschaft lernt man ebenfalls das notwendige Wissen. Bereits während der Studienzeit verdienen die angehenden Jobagenten Geld und dürfen sich auf ein gutes Einstiegsgehalt freuen. //

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BILDUNG PZ 2 | 26. JÄNNER 2023 • Leiter der Arbeitsvorbereitung • Technischer Zeichner  • Mitarbeiter Einkauf • Mitarbeiter Transportdokumentation/ Fakturierung und Sekretariat • IT-Mitarbeiter • Servicetechniker • Wartungsmitarbeiter • Metallfacharbeiter • Hausmeister MACH EUROCLIMA ZU DEINEM NEUEN ARBEITSPLATZ UND VERWIRKLICHE MIT UNS DEINE BEGEISTERUNG ZUM BERUF. AKTUELLE JOBANGEBOTE (W/M/D) STANDORT BRUNECK EUROCLIMA SUCHT DICH Bewerbungen an personal@euroclima.com oder telefonisch unter 0474/570900. Weitere Infos auf www.euroclima.com oder karriere-suedtirol.com MIT DIESEM BERUF FINDET MAN FÜR ANDERE DIE PASSENDE ARBEIT
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Traumjob Berufsberater

Das Bewerbungsgespräch

Jeder kennt die typischen Fragen in einem klassischen Bewerbungsgespräch. Man soll die eigenen Stärken und Schwächen darlegen und erklären, warum man perfekt für die Stelle geeignet ist. Die für die Arbeit erforderlichen Fähigkeiten rücken dabei in den Hintergrund. Diese Art von Fragen erschweren eine faire Entscheidung, da Bewerber zur vorteilhaften Selbstdarstellung neigen. Ein zielführendes Bewerbungsgespräch erkennt man an einem Leitfaden, dem die Fragen folgen. Diese orientieren sich an den Stellenanforderungen. Erkundigungen, wie man bestimmte Aufgaben im Berufsfeld bisher gelöst hat oder ein zukünftiges Problem angehen würde, wechseln sich mit Wissensfragen ab. Diese Art des Interviews hilft dem Bewerber, die fachlichen Kenntnisse und sozialen Kompetenzen unverstellt zu zeigen. Dabei sitzt der Kandidat im Idealfall mehreren Fragestellern gegenüber, die unabhängig voneinander die Antworten beurteilen. Ein derart hochstrukturiertes Bewerbungsgespräch

garantiert ein großes Maß an Objektivität. Heutzutage werden außerdem gemeinsame Wertevorstellungen von Arbeitgeber und Mitarbeiter immer wichtiger. Diese sollte man auch während des Interviews abklären. Eine von beiden Seiten geteilte Wertebasis steigert nämlich die Leistungsbereitschaft der Arbeitnehmer. Manchmal müssen die Befragten die wichtigen Stationen auf dem bisherigen Karriereweg erläutern und legen so die eigenen beruflichen Prioritäten offen. Neben persönlichen Gesprächen in den Räumlichkeiten der Firma bieten moderne Unternehmen einen per Video aufgezeichneten Fragenkatalog an, den der Kandidat zeitlich flexibel beantworten kann. Da die Anfahrt wegfällt, verringern Arbeitgeber den Zeitaufwand für die Bewerber und erleichtern Interessenten aus anderen Zeitzonen die Teilnahme am Bewerbungsverfahren.

SCHULE, AUS& WEITER BILDUNG JETZT ANMELDEN! Tel 0474 370 073 | bruneck@vhs it | www vhs it K U R S E | S E M I N A R E | V O R T R Ä G E F l e x i b i l i t yd y n a m i s c h e s D e h n e n a b F r 3 2 2 3 | 1 8 1 5 U h r | 1 0 T r e f f e n | € 1 0 7 F l e i s c h k o c h k u r s D i . 1 4 . 2 . 2 3 | 1 8 - 2 2 U h r | € 4 5 E n g l i s c h f ü r B e g i n n e r a b D o 9 2 2 3 | 1 0 4 5 U h r 9 T r e f f e n | € 9 3 H e i l s a l b e s e l b s t g e m a c h t F r . 2 4 . 2 . 2 3 | 1 4 - 1 7 U h r | € 3 2 u n d n o c h v i e l m e h r . . . EIN GUTES INTERVIEW ERLEICHTERT DIE ENTSCHEIDUNG
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Im Gespräch sollten mehrere Unternehmensvertreter anwesend sein. Pexels

VILLA BLANKA IN INNSBRUCK

Die praxisnahe Tourismusausbildung

odern, praxisorientiert und international lautet die Devise des Ausbildungsangebots der VILLA BLANKA in Innsbruck. So erwerben die Schülerinnen und Schüler in der fünfjährigen „Höheren Lehranstalt“ für Tourismus eine höhere fachliche Bildung und schließen mit insgesamt vier Lehrabschlüssen inklusive Matura ab. Alternativ steht die „Kulinarische Meisterklasse“ zur Auswahl, eine dreijährige Hotelfachschule mit hoher Praxisorientierung, die mit drei Lehrberufen endet. Abgerundet wird das Ausbildungsangebot vom neuen Aufbaulehrgang „Kulinarik trifft Management“. Binnen drei Jahren können Absolvent:innen von mittleren berufsbildenden Schulen oder Personen mit abgeschlossener Tourismus-Lehre hier die Matura und den Titel des/der Touristikkaufmannes/-frau erlangen.

NEUER WOHNCAMPUS MIT HOTELKOMPONENTE

Direkt an der Schule steht den Schülerinnen und Schülern ein neuer Wohncampus mitsamt modernen Ein- oder Zweitbettzimmern, Pädagogen-Team und umfassenden Freizeitmöglichkeiten zur Verfügung. Die kostenlose Lernunterstützung verbessert den Lernerfolg, während die neue Villa Vital mit Fitnessclub und Schülerlounge jede Menge Freizeitspaß bietet. Ein gesundes dreigängiges Mittagessen ist für jeden inklusive. Dank der optimalen Verkehrsanbindung ist eine kurze Heimfahrt ab Freitag mittags garantiert.

Weitere Infos unter www.villablanka.com // PR-Info

Aufbaulehrgang Villa Blanka

Eine Anmeldung zur individuellen Schulführung und oder zum individuellen Schnuppertag ist jederzeit unter 0043/512/90 300 möglich.Fitnessclub

VILLA AUFBAULEHRGANG „KULINARIK TRIFFT MANAGEMENT“ Nach mittlerer berufsbildender Schule oder Lehre in 3 Jahren zur Matura und zum/zur Touristikkaufmann/-frau NEUER WOHNCAMPUS mit Schülerlounge und Villa Vital

BLANKA office digital

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Praxisfachschule „Kulinarische Meisterklasse“ In 3 Jahren zum/zur Hotelkaufmann/-frau und 3 Lehrabschlüsse

Hotel- und GastgewerbeassistentIn Koch/ Köchin Restaurantfachkraft

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SCHULE, AUS& WEITER BILDUNG
Höhere Lehranstalt für Tourismus mit drei Ausbildungszweigen In 5 Jahren Reife- und Diplomprüfung sowie 4 Lehrabschlüsse VILLA BLANKA international Tel.: +43 (0) 512/90 300 | www.villablanka.com
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Die führende Tourismusschule über den Dächern Innsbrucks - modern, praxisorientiert & international.
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Gerhard Berger

Leidenschaft für Holz und Technik

Holz ist ein natürlicher, nachwachsender und unglaublich vielseitiger Rohstoff. Das hat bereits Josef Rubner sen. erkannt und seine Vision, konsequent gesund und nachhaltig zu Bauen von Generation zu Generation weitergegeben. Mit einer Ausbildung bei uns kannst du dazu beitragen, dass noch mehr gesunde Lebens- und Arbeitsräume aus Holz entstehen und gemeinsam mit uns wachsen.

Dank unseres 360-Grad-Know-how vom Baum im Wald bis zum mehrgeschossigen Lebens- und Arbeitsraum ist es unser Ziel den Rohstoff Holz sinnvoll einzusetzen, die Verarbeitung und Anwendung von Holz laufend zu optimieren, um das Beste aus der wertvollen Ressource herauszuholen - zum Wohle von Menschen und Natur. 1400 Mitarbeitende, davon 790 in Südtirol freuen sich daher über deine Verstärkung. Die Entwicklungsmöglichkeiten sind vielfältig und die Einstiegsvarianten ebenso: Praktika, Sommerjob, Lehre, Berufseinstieg oder auch Karrieresprung – es ist fast alles möglich. Besonders mit einer Ausbildung. Als Familienunternehmen liegt uns die Aus- und Weiterbildung unserer MitarbeiterInnen besonders am Herzen. Wir zeigen dir, wie du das in der Schule Gelernte in der Praxis umsetzen kannst und stehen dir darüber hinaus während deiner Ausbildung mit Rat und Tat zur Seite. Nach deinem Abschluss kannst du entsprechend deinen individuellen Stärken weiter dazulernen und dich z.B. zum spezialisierten Experten oder Meister weiterentwickeln. Dir stehen viele Wege offen – aber alle beginnen mit einem ersten Schritt: Melde dich und erfahre mehr über unser Unternehmen und die Ausbildungsangebote. Derzeit bieten wir folgende Ausbildungen in den Südtiroler Unternehmen der Rubner Gruppe an:

Lehrberuf

Tischler/in

Zimmerer/in

Elektrotechniker/in

Heizungs,-Lüftungs-und Sanitärtechniker/in

Maschinenbaumechaniker/in (Metall gemischt)

Informationstechniker/in oder Applikationsentwickler/in – Coding

NEU! Bau-Galanteriespengler/in

NEU! Fachmann/frau für Werkstoffproduktion – Holztechnik

Ausbildungsform

dual, 1 Tag/Woche Unterricht dual, 10 Wochen Blockunterricht

dual, 1 Tag/Woche Unterricht dual, 1 Tag/Woche Unterricht

dual, 10 Wochen Blockunterricht dual, 9 Wochen Blockunterricht dual, 10 Wochen Blockunterricht dual, 9 Wochen Blockunterricht

Neben Lehrberufen, die wir bereits in den letzten Jahren angeboten haben, kommen dieses Jahr zwei neue hinzu:

FACHMANN/FRAU

FÜR WERKSTOFFPRODUKTION –HOLZTECHNIK BEI NORDPAN

Du kannst einer der ersten Südtiroler Fachmänner/frauen für Werkstoffproduktion - Holztechnik werden! In der neu geschaffenen Lehre zum/zur Fachmann/Fachfrau für Werkstoffproduktion lernst du die Herstellung von Werkstoffen wie Spanplatten, Faserplatten, Sperrholzplatten und Holzleimprodukten. Nach dem Abschluss bedienst, überwachst und steuerst du die für die Herstellung unserer Massivholzplatten notwendigen Maschinen und Anlagen.

BAU- UND GALANTERIESPENGLER/IN BEI RUBNER HAUS

Als Bau- und Galanteriespengler bist du für die Herstellung sämtlicher Blechprodukte (z.B. Dachrinnen, Einfassungen, Dachabdeckungen), die für die Fertigung unserer maßgefertigten Holzhäuser notwendig sind, zuständig. Ein Großteil deiner Arbeit findet in der Produktion statt. Ab und zu bist du auch mit unseren Montageteams auf den Baustellen unserer Kunden unterwegs. // PR-Info

Ausbildungsstätte

BBZ Bruneck, LBS Brixen Tschuggmall

BBZ Bruneck

BBZ Bruneck

BBZ Bruneck

BBZ Bruneck

Tiroler Fachberufsschule Innsbruck (AT)

LBS Brixen Tschuggmall

Landesberufsschule Kuchl (AT)

Unternehmen

Rubner Haus, Rubner Türen

Rubner Haus, holzius, Rubner Holzbau Brixen Nordpan, Rubner Haus Rubner Haus

Nordpan Rubner Holding

Rubner Haus Nordpan

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Philipp Lechner hat vor 4 Jahren seine Ausbildung zum Informationstechniker Netzwerktechnik an der Tiroler Fachberufsschule für Elektrotechnik, Kommunikation und Elektronik begonnen und schließt diese als erster Auszubildender im IT-Bereich bei Rubner im Frühsommer 2023 ab.

Philipp, würdest du dich nochmal für die Ausbildung zum Informationstechniker Netzwerktechnik entscheiden?

Phillip: Auf jeden Fall, ich habe genau das gelernt was mich interessiert. Die Lehrer kommen fast alle selbst aus der Praxis und der Umgang miteinander ist wirklich angenehm. Besonders gut gefällt mir der duale Ansatz. Die 9 Wochen Blockunterricht pro Jahr in Innsbruck vergehen wie im Flug. Da ich die restliche Zeit des Jahres in Kiens bin, ist das für mich eine ideale Kombination zwischen viel „daheim sein“ und trotzdem „andere Luft“ schnuppern. Auch die Kostenrückerstattung für das Wohnheim und einen Teil der Reisekosten durch das Land funktioniert problemlos. In der Rubner Holding AG konnte ich fast das gesamte IT-Spektrum kennenlernen. Mein Ausbilder Florian und ich sind das Gelernte durchgegangen und haben innerhalb des IT-Teams fast immer passende praktische „Anwendungsfälle“ gefunden. Zudem bin ich natürlich super froh, dass ich direkt übernommen werde und ich mich im Bereich IT bei Rubner weiter spezialisieren kann. Glücklicherweise gibt es genug zu tun und immer etwas Neues zu lernen.

Wood

Severin, wieso habt ihr euch dazu entschieden die Lehrausbildung in Kombination mit der Tiroler Fachberufsschule für Elektrotechnik, Kommunikation und Elektronik anzubieten?

Severin: In der IT-Abteilung der Rubner Holding in Kiens steuern wir, unterstützt mit unseren KollegInnen in den einzelnen Unternehmen, im Grunde die gesamte IT-Landschaft der Gruppe: von Netzwerktechnik über IT-Security bis hin zu Prozessmanagement, Produktionsanbindungen und Anwendungsentwicklung – unser internes Dienstleistungsangebot ist dementsprechend sehr vielfältig und komplex. Da gibt es einen riesigen Bedarf an interner Ausbildung und Weiterentwicklung für alle IT-MitarbeiterInnen. Ein solides fachliches Ausbildungsfundament erleichtert diesen Prozess deutlich. Im Lehrangebot der Tiroler Fachberufsschule fanden wir hierfür die größten fachlichen Überschneidungen. Zudem ist es für uns ideal, wenn wir die jungen Leute bereits im Rahmen der Ausbildung intensiv begleiten und somit direkt auf die sich herausbildenden fachlichen Interessen und Stärken eingehen können. Dies ist im Rahmen eines Praktikums nur begrenzt möglich.

Für wen ist die Ausbildung im IT-Bereich das Richtige? Wir suchen im Grunde pfiffige, wissbegierige junge Leute, die es lieben technische Probleme zu lösen und daheim vielleicht schon mal ihren PC auseinander genommen und auch wieder zusammengestellt haben, also ein grundsätzliches Interesse für den Bereich IT mitbringen. //

Unsere Lehrberufe für dich:

Tischler/in

Zimmerer/in

Elektrotechniker/in

Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärtechniker/in

Maschinenbaumechaniker/in

Informationstechniker/in oder Applikationsentwickler/in – Coding

NEU! Bau-Galanteriespengler/in

NEU! Fachmann/frau für Werkstoffproduktion –Holztechnik

Hört sich interessant an? Gerne erzählen wir dir mehr über die einzelnen Lehrberufe und Ausbildungsmöglichkeiten bei Rubner. Melde dich zum unverbindlichen Informationsgespräch bei

oder gib hier deine Kontaktinformationen an und wir melden uns bei dir.

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SCHULE, AUS& WEITER BILDUNG
dir!
be the bestMach das Beste aus
Ines Koster, Head of Recruiting T: +39 0474 563 755 M: +39 342 809 62 29 job@rubner.com
Severin Alton, Head of IT Philipp Lechner, IT-Auszubildender

Auswahlverfahren für neue Mitarbeiter

Damit Personalverantwortliche die Fähigkeiten eines Bewerbers beurteilen können, sollten nur Auswahlverfahren mit wissenschaftlich bestätigter Aussagekraft zum Einsatz kommen. Arbeitgeber nehmen die Inhalte von Arbeitszeugnissen sehr ernst. Tätigkeitsbeschreibung, Leistungseinschätzung und der Charakter des Kandidaten stehen dabei ganz oben auf der Liste. Doch darf der Arbeitgeber nur positiv formulierte Aussagen über einen Mitarbeiter in das Zeugnis schreiben. Minderleistungen teilt man dem neuen Arbeitgeber durch Verschleierungstechniken mit. So beschreibt man etwa unwichtige Tätigkeiten detailliert am Anfang des Zeugnisses und handelt die Hauptaufgaben kurz und knapp am Ende ab. In Erwartung solcher Techniken können beim Lesen des Textes Fehlinterpretationen entstehen. Zudem kann man aus einem Arbeitszeugnis nur bedingt die bisherigen Leistungen eines Arbeitnehmers herauslesen und kaum Aussagen über zukünftige

treffen. Um die Leistungsfähigkeit auf dem neuen Arbeitsplatz einschätzen zu können, sind der kognitive Leistungstest oder Arbeitsproben besser geeignet. Den Test können die Kandidaten bequem online zuhause ausfüllen. Ob der Jobsuchende die Fragen tatsächlich selbst beantwortet hat, überprüft man mit einem zweiten Test vor Ort beim Arbeitgeber. Kandidaten für anspruchsvolle Positionen auf Führungsebene lässt man ein Assessmentcenter durchlaufen. In diesem Verfahren müssen Bewerber mehrere berufsbezogene Aufgaben erfüllen und erhalten für diese Punkte. Intelligenztest und Rollenspiel gehören dabei zu den bewährten Klassikern. Vor allem das Rollenspiel gibt dem Bewerber einen Vorgeschmack auf die neue Stelle. Unternehmen, die noch wenig Erfahrung mit der Gestaltung von Auswahlverfahren haben, können auf die Hilfe von Personalberatern zurückgreifen. //

KVW-BILDUNG

Gemeinsam werden Ideen zu Projekten

In enger Zusammenarbeit und Ideenaustausch des Planungsteams, der Mitarbeitenden in den landesweiten Bildungsbüros, dem Referententeam und den Ehrenamtlichen in den Ortsgruppen sind wieder viele neue Kurse und Vorträge fixiert worden. Damit konnte ein facettenreiches Frühjahrsprogramm 2023 erstellt werden.

Wie gewohnt, ist dabei auch diesmal die berufliche Weiterbildung mit spezialisierten Lehrgängen und Ausbildungen unser Steckenpferd. Während in der stets gut besuchten Fotoschule das fotografische Auge geschult wird, erfahren TeilnehmerInnen der Ausbildung zum/zur ganzheitlichen AromaberaterIn vieles über die Herstellung, Wirkung und Anwendung aromatischer Öle und Essenzen. Auch der Bereich EDV und digitale Medien hält wieder einiges an Neuem bereit. Hier stehen Kurzkurse wie Willkommen auf TikTok und Affinity Photo bereit, in denen TeilnehmerInnen binnen kurzer Zeit gezielt Plattformen, Programme oder Techniken kennen- und effektiv zu nutzen lernen.

Unser Programm spannt zudem einen Bogen von Sprachkursen, über Bewegungskurse und Kreativem bis hin zu Verbraucherthemen und Kurse über psychische und körperliche Gesundheit.

Das gesamte Kursangebot finden Sie in unserer Broschüre oder über die Suchfunktion unserer Webseite bildung.kvw.org. Wer die telefonische oder persönliche Beratung bevorzugt, ist bei unseren MitarbeiterInnen bestens aufgehoben. Da ist für alle etwas Passendes mit dabei.

56 SCHULE, AUS& WEITER BILDUNG PZ 2 | 26. JÄNNER 2023 Unser Pragra Lehrgänge Sprachen Neu INFO UND ANMELDUNG KVW Bildung Pustertal T 0474/413705 M bildung.pustertal@kvw.org bildung.kvw.org Basis-Intensivausbildung zur AromaberaterIn PRÄSENZ & ONLINE Fotoschule und landesweit viele weitere Ausbildungen und Lehrgänge Deutsch, Italienisch, Englisch, u.v.m. Vorbereitung auf die Zweisprachigkeitsprüfung Ayurvedische Massage für zu Hause ONLINE Willkommen auf Tik Tok in verschiedenen Kursstufen
// PR-Info
WELCHE METHODEN SIND GEEIGNET?

Besonderer Ort mit vielfältigem Angebot

„Die Cusanus-Akademie in Brixen ist eine Oase, wo Menschen eine (Lern) Gemeinschaft bilden. Hier erhalten sie Impulse, erleben Begegnung und Austausch, können wahrnehmen, was Sinn macht und was ihr Platz in der Welt ist“ sagt Claudia Santer, Direktorin der CusanusAkademie. Die CusanusAkademie ist ein Bildungshaus, das in den Bereichen Glaube, Gesellschaft, Leben und Beruf hochwertige Weiterbildungen für Menschen aller Altersgruppen anbietet.

Neben kurzen und längeren Seminaren zur beruflichen Weiterentwicklung, werden anregende Diskussionsrunden zu aktuellen Themen angeboten sowie vielfältige Veranstaltungen im Bereich Gesundheit, Seminare mit einem hohen spirituellen Anspruch und Wochen für ältere Menschen. Die Cusanus-Akademie ist zudem ein modernes Tagungszentrum mit 10 Räumen in unterschiedlicher Größe, welche für Veranstaltungen angemietet werden können. // PR-Info

5. Lehrgang für Manuelle Chinesische Medizin

Lernen Sie die 12 Organmeridiane zu behandeln, um eine energetische Balance zu erreichen.

Start: DO 02.02.2023 - 3teiliger Lehrgang mit 9 Seminartagen Referent: Michael Geyerhofer

Lehrgang Digitale Kommunikation

Mit digitalen Skills und Tools zur richtigen Zeit die richtigen Menschen erreichen.

Start: MI 01.03.2023 - 5teiliger Lehrgang mit 10 Seminartagen Verschiedene Referenten der Österreichischen Medienakademie

Ausbildung zum/r Mentaltrainer/in Gelangen Sie mit effektiven Strategien zu mentaler Stärke und Erfolg!

Start: FR 03.03.2023 - 8teiliger Lehrgang mit 16 Seminartagen Referent/in: Bernadette Wuelz u.a.

Deeskalationsmanagement nach ProDeMa® Wie mit aggressiven Menschen in herausfordernden Situationen umgehen. DI 14.03., MI 15.03. und DI 21.03.2023 Referentin: Monika Rieder

Lehrgang für Logovision

Die Logotherapie nach Viktor E. Frankl persönlich und sinnvoll anwenden.

Start: FR 17.03.2023 - 5teiliger Lehrgang mit 10 Seminartagen Referentinnen: Inge Patsch und Ursula Goldwurm

Rhetorisch stark in drei Schritten Stärken Sie Ihr kommunikatives Verhalten und damit Ihre Außenwirkung.

Start: DO 23.3.2023 - 3teiliger Lehrgang mit 6 Seminartagen Referentin: Pia Bussinger

Zertifikatslehrgang: Touch for Health Aktivieren Sie mit Kinesiologie die Selbstheilungskräfte des Körpers.

Start: FR 31.03.2023 - 3teiliger Lehrgang mit 6 Seminartagen Referentin: Petra Springer-Langthaler

Viel mehr finden Sie online oder fordern Sie das neue Kursprogramm an!

57 SCHULE, AUS& WEITER BILDUNG PZ 2 | 26. JÄNNER 2023 CUSANUS. KURSE SEMINARE VORTRÄGE. Cusanus-Akademie | T +39 0472 832 204 | www.cusanus.bz.it CUSANUS. KURSPROGRAMM FEBRUAR AUGUST LERNEN IST AUSTAUSCH, BEWEGUNG, FREIHEIT, ZUKUNFT. GRUNDBEDÜRFNISGEBORGENHEIT Der innerenRuheort TABUTHEMAsexuellenMissbrauch CUSANUS.FRAUENSALON Mobbing Arbeitsplatz LÖSUNGENProbleme DAS MAGAZIN CUSANUS. AUSGABE
CUSANUS-AKADEMIE Claudia Santer, Direktorin der Cusanus-Akademie

Beweg Dich schlau!

Für den Verband der Sportvereine Südtirols (VSS) ist Bewegung und Sport für Kinder sehr wichtig. Aus diesem Grund wird in Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Abteilung der Deutschen Bildungsdirektion und der FelixNeureuther-Stiftung an einigen Südtiroler Grundschulen das Projekt „Beweg dich schlau!“ mit Felix Neureuther gestartet. In einem Workshop wurden nun eigene BDS-Coaches ausgebildet, welche dann in den Schulen ihr Wissen weitergeben werden.

Das Projekt „Beweg dich schlau!“ mit Felix Neureuther ist ein einmaliges Bewegungsprogramm, das mit spielerischen Bewegungsübungen den Kopf und Körper gleichzeitig aktiviert. Gemeinsam mit der Pädagogischen Abteilung der Deutschen Bildungsdirektion und der Felix-Neureuther-Stiftung will der VSS dadurch die Bewegung der Kinder fördern.

COACHES AUSGEBILDET

Für die Umsetzung des Projektes wurde am 13. und 14. Jänner 2023 ein Workshop veranstaltet, bei dem insgesamt 18 BDS-Coaches ausgebildet wurden. In dieser theoretischen und praktischen Schulung wurden den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Philosophie

und die Inhalte von „Beweg dich schlau!“ von BDS-Coach Michael Randl vermittelt. Die Aufgabe dieser Coaches ist es nun „Beweg dich schlau!“ in die zehn ausgewählten Schulen weiterzutragen. Dabei führen sie BDS-Aktionsstunden an der jeweiligen Schule durch und schulen die Lehrkräfte vor Ort. Gemeinsames Ziel ist dabei, die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit der Kinder zu fördern, das Konzentrationsvermögen zu stärken, zusätzliche Denkund Gedächtnisprozesse zu initiieren und die Fähigkeit zur Stressbewältigung sowie die Umsetzung eines gesunden Lebensstils zu vermitteln. // nad

58 SCHULE, AUS& WEITER BILDUNG PZ 2 | 26. JÄNNER 2023 LUST, MIT UNS WAS ZU REISSEN? #unionpower AKTUELL SUCHEN WIR: SPENGLER, MAURER UND ZIMMERER ALS FACHARBEITER ODER LEHRLING MITARBEITER FÜR DIE EINKAUFSABTEILUNG MELDET EUCH! > > BAUEN IST UNSER LEBEN. UNIONBAU AG Hauptsitz Sand in Taufers // T 0474 677 811 Büro Bozen // T 0471 155 1020 www.unionbau.it EIN WICHTIGES SCHULPROJEKT

Der Karrieremacher der Elektrobranche

Nur wenige Betriebe nehmen die Bedürfnisse junger Menschen so ernst wie Elpo. Seit 75 Jahren bildet Elpo erfolgreich Lehrlinge zu Elektrotechnikern aus. Durch den individuell angepassten Lehrplan können sie ihr volles Potential ausschöpfen, geleitet von ihren Interessen und Vorlieben. Elpo erfüllt alle Anforderungen an einen modernen Arbeitsplatz. Durch die Größe des Unternehmens eröffnen sich Lehrlingen unendliche Möglichkeiten.

Technikbegeisterung und handwerkliches Geschick sollten die jungen Menschen mitbringen. Voraussetzungen sind der Wille mitanzupacken und Interesse an Theorie und Praxis. Sobald die Lehre bei Elpo beginnt, steht ein Mentor mit Rat und Tat zur Seite. Vier Tage bei Elpo – auf verschiedensten Baustellen, auf Wunsch auch im Ausland, wechseln sich mit einem Tag in der Berufsschule ab. Ist die Lehrzeit von 4 Jahren abgeschlossen, stehen den neuen Elektriker-Gesellen bei Elpo alle Türen offen, um ihr Talent zur Geltung zu bringen.

MIT DIESER LEHRE SCHAUT DEINE ZUKUNFT RICHTIG GUT AUS.

Was macht unsere Lehre so besonders? Wir geben alles dass du dein volles Potential ausschöpfen kannst.

Mit deiner Lehre kannst du in vielen Bereichen der Elektrotechnik bei uns arbeiten. Du bist von Tag 1 an Teil unseres Teams. Es warten ein guter Lohn, langfristige Sicherheit und alle Benefits von Elpo auf dich.

Nach Abschluss deiner Gesellenprüfung kannst du als Vorarbeiter in vielen Bereichen der Elektrotechnik in ganzen Land arbeiten. Die Grenzen der Karriereleiter setzt allein du.

Wie weit sie auf der Karriereleiter nach oben steigen, ist ihnen selbst überlassen. Bei weiterem Ausbildungswunsch ist ein maturaführender Lehrgang genauso möglich wie eine Meisterausbildung.

Die 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Elpo betreuen Projekte aller Größenordnungen in Italien und Mitteleuropa in den fünf Fachbereichen Elektrotechnik, Green Energy, Automation, Photovoltaik und Service. // PR-Info

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Elektrotechnik bei Elpo automation. green energy. electrotechnic. service. photovoltaic. SCAN DICH ZUR STELLENBESCHREIBUNG: INTERESSIERT? KONTAKTIERE UNS Christine Egarter christine.egarter@elpo.eu Tel. 0474 570 738 www.elpo.eu
ELPO IN BRUNECK

Vom Batterie-Bastler zum Roboter-Elektriker

Michael Burger alias Mike aus Vahrn war das Kabel ziehen und Steckdosen montieren als Bauelektriker zu wenig herausfordernd und deshalb begab er sich auf die Suche nach etwas Neuem. In der Progress konnte er seine Leidenschaft dann zum Beruf machen. Schon als Kind machte er auch vor Batterien als Bastelutensil nicht halt und deshalb war schnell klar, dass er einen technischen Beruf erlernen wollte. Er besuchte daher die BFS Bruneck mit der Fachrichtung Industrie- und Gebäudeautomation. Dort entdeckte er seine Leidenschaft für Elektrotechnik und Mechatronik und schloss hier auch seine Ausbildung ab. Er wollte anpacken und arbeiten – nicht nur theoretisch sondern praktisch. „Es ist natürlich immer schwierig mit 14 Jahren zu entscheiden, welchen Beruf man für sein Leben wählt. Umso wichtiger ist es deshalb auf seinem Berufsweg gefördert und gefordert zu werden und dies nicht nur beim Berufseinstieg, sondern auch im Job, dabei hatte ich Glück“, findet Mike und erklärt: „Ich wurde gefördert um dahin zu kommen, wohin ich hinwollte und das in dem Bereich, der mich am meisten fasziniert hat, die Automation, dort habe ich dann auch meinen Traumjob gefunden.“

IN EINE GROSSE FIRMA

„Progress habe ich als eine der einzigen innovativen Firmen im Bereich Automation wahrgenommen und ich wollte in eine große Firma, die mir viele Möglichkeiten bieten kann.“ Die automatisierten Maschinen und Roboter, sowie das Reisen haben ihn schon von Anfang an gereizt. Bereits während seiner Probezeit war er auf Montage in Thailand unterwegs und konnte sich schnell und konstant weiterentwickeln. „Mir war wichtig fern ab von der Heimat immer neue, spannende Orte besuchen zu können – die Herausforderung – alte Hallen, fremde Sprachen, kaum Moderne, aber dann auch wieder bei hochautomatisierte Industrieanlagen mitwirken zu können, das hat mir am besten gefallen.“ Nachdem die Möglichkeit geschaffen wurde, Produktionsleiter der Elektrik zu werden, konnte er ab 2017

wieder mehr lokal arbeiten und führt nun erfolgreich 18 Mitarbeiter. Aber was zählt ist: Mike lebt weiterhin seinen Kindheitstraum und arbeitet mit hochautomatisierten Industrierobotern.

// PR-Info

Michael alias Mike Burger, Produktionsleiter Elektrik bei Progress Maschinen & Automation hat mit seinen 28 Jahren bereits seinen Traum verwirklichen können – er arbeitet mit innovativen Robotern.

WAS MACHT DIE PROGRESS GROUP?

Unsere Mission ist es, nachhaltig bessere Lebensbedingungen für Menschen zu schaffen. Wir sind eine Unternehmensgruppe, die sich auf Maschinen und Software für die Automatisierung der Betonfertigteilproduktion spezialisiert hat und zudem ein eigenes Fertigteilwerk am Firmensitz in Brixen betreibt. Betonfertigteile enthalten Bewehrungsstahl, um die Widerstandsfähigkeit von Bauten zu erhöhen. Um Bewehrungselemente, wie beispielsweise Bügel, Matten, Körbe oder Leitern herstellen zu können, werden verschiedene automatisierte Maschinen benötigt. In der Progress entwickeln und bauen wir diese Anlagen, individuell auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten. Für mehr Infos besucht unsere Website: www.progress-m.com

In der PROGRESS GROUP entwickeln wir in enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden innovative Anlagen für die Betonstahlbearbeitung. Im Maschinenbau suchen wir:

› Du bist verantwortlich für die sorgfältige Elektroinstallation unserer Maschinen und Anlagen › Eine erste Inbetriebnahme in unserem Werk in Brixen führst du im Team fachmännisch durch › Du hast die Möglichkeit für die Montagen bei unseren Kunden weltweit unterwegs zu sein

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AUCH ALS QUEREINSTEIGER!
Brixen Elektriker | Mechatroniker | Facharbeiter Elektrotechnik (m/w)
Bewirb dich hier! www.progress.group/jobs
MICHAEL BURGER
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PR-Info

Mit guter PR zur starken Arbeitgebermarke

von PR-Expertin Silvia Schroffenegger

mehr an einer starken Marke als Arbeitgeber. Denn wer als Arbeitgeber gut dasteht, schafft es, Menschen an sich zu binden und tut sich bei der Suche nach guten Arbeitskräften leichter.

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Der Industrieanlagenbau

Neben den traditionellen Thermo- Sanitär Installationen hat sich Mader vor 5 Jahren entschlossen, im Industrie-Sektor tätig zu werden. Damit soll ein umfangreiches Paket in der Versorgungstechnik angeboten werden. Der Anlagenbau konzentriert sich dabei v.a. bei der technischen Umsetzung von Dampfanlagen, Kälte- und Klimaanlagen, dem Rohrleitungsbau, Fernwärmeanlagen und KWKKAnlagen sowie Druckluftanlagen im höheren Leistungsspektrum.

Seit 2017 realisiert Mader Lüftungsanlagen jeglicher Art und Größe. Seit 2018 wurde der Bereich Industrieanlagen aufgebaut und forciert. Der Standort in Bruneck rund um den Geschäftsführer Michael Reinalter wird nun sukzessive potenziert und beschäftigt derzeit rund 40 Mitarbeitende in den Bereichen Montage, Technik und Kanalproduktion. Zudem wird die komplette Regelungstechnik der gebäudetechnischen Anlagen über den Standort Bruneck abgewickelt. Mader will auch in Zukunft stetig wachsen und „Leader“ in diesem Bereich werden.

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// PR-Info
Plose Quelle AG
Du suchst eine neue Herausforderung? Komm in unser Team als: Wir freuen uns auf Deine Berwerbung mader.bz.it/jobs Kältetechniker:in Schweißer:in WIG Hydrauliker:in für VRV-Anlagen Monteur:in DER MENSCHLICHE UMGANG MACHT‘S
Thermo Wipptal
Iallen Branchen wird zurzeit händeringend nach guten Leuten gesucht. Die Öffentlichkeitsarbeit (PR) wird damit in ein
Licht gerückt. Das Marketing in eigener Sache für die Mitarbeitersuche wird immer wichtiger. Innovative Unternehmen arbeiten immer
n
neues

ANJOKA

Traditionell und innovativ

Das Handelsunternehmen Anjoka beschäftigt heute rund 500 Mitarbeiter und ist in vier Bereichen tätig. Neben den 20 Filialen des italienischen Discounters Eurospin betreibt die Firma Anjoka noch weitere elf Supermarkt-Geschäfte der Marke Conad, sowie sieben Gastronomiebetriebe in ganz Südtirol.

Letztere spiegeln auch das Leitbild wider, welches das Unternehmen in vergangenen Jahren ausgezeichnet hat und auch heute noch für Innovation und Flexibilität steht: So befand sich das Kerngeschäft von Anjoka einst im Textilbereich und entwickelte sich immer, an die Bedürfnisse der Kunden angepasst, weiter zur heutigen Ausrichtung: „Der Nahversorger in Südtirol sein“.

Zu diesem Motto passt auch das neue Headquarter des Unternehmens in Pfalzen: Wo sonst ein Luxus-Alpine-Relax Hotel stehen würde, arbeiten die Mitarbeiter von Anjoka in einem Bürokomplex mit fantastischem Ausblick in die Bergwelt, inmitten von saftigen Almwiesen. Der Leitspruch des Unternehmens, für welches vor etwa 60 Jahren der Grundstein gelegt wurde unterstreicht diese traditionelle Philosophie noch einmal: „Wille, Fleiß, Ehrlichkeit und Sparsamkeit“. Gelebte Südtiroler Werte, welche auch in Zukunft das Unternehmen erfolgreich machen sollen.

INNOVATIONSSCHMIEDE

Doch Tradition soll keineswegs altmodisch bedeuten: Das selbstentwickelte Systemgastronomiekonzept „mein Bistro“, welches für gutes, schnelles und günstiges Essen steht, wird den heutigen Bedürfnissen der Kunden mehr als gerecht. So ist es auch nicht verwunderlich, dass umfangreiche Expansionspläne in eben ge-

nau dieser Sparte des Unternehmens bereits am Tisch liegen und auf deren Umsetzung warten. Doch auch in ihren anderen Tätigkeitsfeldern steht die Firma Anjoka nicht still. Der Ausbau des Filialnetzes im Lebensmitteleinzelhandel ist bereits in vollem Gange, wie auch die beiden neuesten Coups in einer jüngst entwickelten, massiven Digitalisierungsoffensive von Anjoka. Neben der hauseigenen Walli-Card, einer bargeldlosen und aufladbaren Einkaufskarte für die 30 Stores, die auch als Welfare-Programm an Partnerfirmen vertrieben wird, ist das Unternehmen auch im Startup Bereich als Investor und Berater aktiv.

FAMILIÄR UND DOCH GRENZENLOS

Wie wäre es in einem Unternehmen zu arbeiten, das Ihnen eine familiäre Atmosphäre bietet und doch grenzenlose Möglichkeiten offeriert? Das Unternehmen aus Pfalzen bietet genau das. Neben zahlreichen Möglichkeiten in den verschiedenen Filialen zu arbeiten, von Gastronomie, bis hin zum Lebensmitteleinzelhandel, sucht das Unternehmen auch Verstärkung hinter den Kulissen. Menschen, die gemeinsam mit Anjoka die Geschichte zu weiteren 60 Jahren Unternehmenserfolg fortschreiben möchten.

// PR-Info

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PZ 2 | 26. JÄNNER 2023
SCHULE, AUS& WEITER BILDUNG

DAS WIR-GEFÜHL STÄRKEN

Attraktive Arbeitgeber fördern gute, offene Kommunikation, konstruktives Feedback, schaffen ein WIR-Gefühl im Team usw. Dies spiegelt sich im täglichen Umgang untereinander wider, in gut dosierter Information, im Austausch auf Augenhöhe. Eine Kultur, die Vertrauen aufbaut, fußt auf ein stressfreies, ermutigendes Klima, wo Wertschätzung und Respekt für alle Menschen ganz oben stehen. Die Maßnahmen dieser PR müssen langfristig, kontinuierlich und abteilungsübergreifend sein und vor allem gelebt werden. Es geht um die interne und externe Wahrnehmung als Arbeitgeber und um folgende Überlegungen. //

EINIGE WICHTIGE FRAGEN:

• Herrscht im Betrieb ein gutes Arbeitsklima?

• Biete ich eine erfüllende, abwechslungsreiche Arbeit, die sinnvoll und stressfrei strukturiert ist?

• Ist der Betrieb gut organisiert?

• Herrscht eine gute Kommunikationskultur? Muss die interne Kommunikation verbessert werden?

• Was ist des Alleinstellungsmerkmal als Arbeitgeber?

• Wie kann ich MitarbeiterInnen zu Markenbotschafter machen?

• Was kann ich tun, um mein Team noch besser zu binden und was kann ich bieten, damit man sich bei mir wohl fühlt und glücklich ist?

• Was sind die Erwartungen von möglichen BewerberInnen und wie kann ich diese bestmöglich bedienen?

• Was kann Menschen reizen, sich zu bewerben?

• Mit welchen Kanälen, Plattformen oder Events komme ich mit möglichen BewerberInnen in Kontakt? //

KARRIERECHANCEN BEI MPREIS

Ein gutes Gesamtpaket

Die Verbindung aus langjähriger Verlässlichkeit und zukunftsorientiertem Miteinander macht MPREIS zu einem beliebten Arbeitgeber. In allen Bereichen setzt das Unternehmen auf Menschen, die genau wie MPREIS in der Region verankert sind.

Bei einem guten Arbeitsplatz kommt es auf das Gesamtpaket an. In den Märkten bietet MPREIS niveauvolle Arbeitsplätze mit äußerst flexiblen Arbeitszeitmodellen in der Nähe des eigenen Wohnorts. Tradition und Familienfreundlichkeit spielen eine große Rolle, demnach Beruf, Karriere und Familie optimal vereint werden. Neben vierzehn Monatsgehältern und zusätzlichen Prämien bietet der Nahversorger auch zahlreiche Vergünstigungen für Mitarbeitende und attraktive Aufstiegschancen. MPREIS Märkte sind prinzipiell an Sonntagen geschlossen. Wechseldienste ermöglichen jeden zweiten Samstag einen freien Tag, sowie die Möglichkeit von freien halben Tagen. Als echten Ausgleich zu den Teuerungen gewährt das Familienunternehmen allen Mitarbeitenden. Wenn Sie an einer Mitarbeit bei MPREIS interessiert sind, freuen wir uns über Ihre Bewerbung über https://www.mpreis.it/.

64 SCHULE, AUS& WEITER BILDUNG PZ 2 | 26. JÄNNER 2023
JETZT ONLINE BEWERBEN AUF www.mpreis.it/mpreis/karriere MITARBEITER*IN NEN / VERKÄUFER*IN NEN Wir verstärken unser Team! Bewirb dich bei der Filialleitung. Presenta la domanda al gerente. Für die Monate Juli und August suchen SOMMERPRAKTIKANTEN. Per i mesi di luglio ed agosto cerchiamo TIROCINANTI D’ESTATE. JETZT BEWERBEN! JETZT SOMMER PRAKTIKANT*IN WERDEN! Wir freuen uns auf dich! WIR SUCHEN DICH! MPREIS Filiale BRUNECK Wir freuen uns auf Ihren Anruf oder Ihre Online-Bewerbung, um mit Ihnen einen Gesprächstermin vereinbaren zu können! Mpreis Italia GmbH Frau Michaela E-Mail: info@mpreis.it Tel. 0474 / 055027 (8-12 Uhr und 13-17 Uhr)
Silvia Schroffenegger
// PR-Info

Weiterbildung in der Pflege

Weiterbildungsangebote in Pflegeberufen findet man für Pflegehilfskräfte genauso wie für die examinierte Pflegefachkraft. Pflegehelfern bietet eine Weiterbildung in der Behandlungspflege die Möglichkeit, Kompetenzen auszubauen und mehr Verantwortung zu übernehmen. Nach diesem umfangreichen Lehrgang, in dem man neben allgemeinem Pflegewissen über Hygiene, Verhalten im Notfall und rechtlichen Rahmenbedingungen auch praktische Fertigkeiten wie das Setzen von Injektionen, die Gabe von Medikamenten oder medizinisches Einreiben erwirbt, darf man pflegerische Tätigkeiten ausüben, die ein Arzt angeordnet hat. Als Voraussetzung für die Teilnahme braucht man mindestens zwei Jahre Berufserfahrung in der Pflege. Die Kurse finden berufsbegleitend oder in Vollzeit statt. Zur Weiterbildung gehört auch ein Praktikum. Bereits erfahrene Pflegefachkräfte können sich

Lebenslanges Lernen

Mit dem Wandel unserer Gesellschaft, die wechselnden Anforderungen, die der Beruf und der Alltag mit sich bringen sowie durch unsere hohe Lebenserwartung wird lebenslanges Lernen immer wichtiger. Dies setzt bei uns allen die persönliche Bereitschaft und Motivation voraus, uns immer wieder neu zu finden und zu erfinden, uns neugierig dem Leben zu stellen und bereit zu sein, aktiv und flexibel den Herausforderungen zu begegnen. Die eigene Lernmotivation ist eng verknüpft mit der persönlichen Neugierde auf die Welt, der eigenen Lerngeschichte (welche persönliche Erfahrungen verknüpfe ich mit Weiterentwicklung und Lernen) sowie dem eigenen Selbstkonzept, insbesondere dabei mit dem Bedürfnis nach Autonomie, Kompetenz, dem persönlichen Lebenssinn und dem Bedürfnis nach Anerkennung. Gleichzeitig spielt der persönliche Lebenskontext eine entscheidende Rolle – erlebe ich gesellschaftliche Rahmenbedingungen, in welcher die Voraussetzun-

zum Pflegedienstleiter weiterbilden oder Spezialisierungskurse besuchen. Eine interessante Weiterbildungsmöglichkeit, die sich an Pflegefachkräfte und Neueinsteiger zugleich richtet, bieten Seminare, nach deren Abschluss man Fachkraft in der kultursensiblen Pflege ist. Wer zusätzlich eine Projektarbeit schreibt und ein Praktikum macht, erhält das angesehene Abschlusszertifikat des Malteser Hilfsdienstes, auch wenn man den Lehrgang bei anderen Anbietern besucht. Zu den Inhalten zählen etwa Grundkenntnisse aus den Pflegewissenschaften und das Verständnis für den Alltag von Menschen aus verschiedenen Kulturen. //

gen für sinnvolles lebenslanges Lernen gegeben, gefördert und anerkannt werden. Folgende Überlegungen können die persönliche Bereitschaft zur Weiterentwicklung steigern: Welche Themen sind für mich als Person relevant und beeinflussen mein Leben auf längere Sicht positiv? Welche Themen erweitern meine Handlungsmöglichkeiten, bringen Vielfalt in mein Leben, bereichern meine Lebensqualität? Aus welchen Themen ziehe ich eine emotionale Befriedigung – oft geht es auch darum, sich lang gehegte Wünsche, Ideen zu erfüllen. Bei welchen Themen finde ich entweder ausreichend eigene innere Motivation und/oder finde ich bei mir nahestehenden Bezugspersonen Unterstützung? Vielleicht kann folgendes Zitat von Seneca dabei helfen, auch mal den Mut zu finden, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen und etwas Neues zu erlernen: „Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer.“

65 SCHULE, AUS& WEITER BILDUNG PZ 2 | 26. JÄNNER 2023 Pezzi Ins 2020_ORIG.indd 2 14.02.20 12:31
// PR-Info INTERESSANTE TÄTIGKEITEN UND AUFSTIEGSCHANCEN

PZ-Grafik

k + g = Sie bewundern ihre Eleganz k + h = Seine Eifersucht engt Sie ein k + i = Eine wunderbare Verbindung k + j = Solide Freundschaft k + k = Unangepasstes Doppel k + l = Ein Flirt mit ihm verzaubert Sie

Waage

Im Februar haben Sie besonders beruflich gute Chancen, denn die Sonne und ab dem 12.2. auch Merkur weisen Ihnen den Weg. Die Anfang-OktoberGeborenen können bereits den 1.2. für wichtige Termine nutzen. Aber auch am 20.2. stehen die Sterne mit einem positiven Mond auf Erfolg. Mit entschlossenem Handeln und klaren Vorstellungen lassen sich jetzt vielversprechende Verträge abschließen und Gewinne einfahren. Auch Mars steht den gesamten Monat über an Ihrer Seite und stärkt Ihre Durchsetzungskraft. Er verleiht Ihnen einen enormen Schub, sodass Sie nun alle Herausforderungen mit Leichtigkeit meistern.

Steinbock

Skorpion

Neue Wege tun sich auf Erfolgsmoment Liebessehnsucht

Im Februar ist es Venus, die positiv auf Sie einwirkt. Diese steht bis zum 20.2. in einem positiven Winkel zu Ihrer Geburtssonne und stärkt Ihre Sehnsucht nach einem wahren Seelenpartner, mit dem Sie tiefe Gefühle teilen. Die Geborenen ab dem 8.11. stehen aber immer noch unter dem Einfluss von Uranus und haben noch nicht die Stabilität erreicht, nach der Sie suchen. Immer noch müssen Sie Umwege gehen, um Ihre Ziele zu erreichen. Die Geborenen ab dem 18.11. schlagen sich zudem auch noch mit Saturn herum. Nur mit viel Engagement und Fingerspitzengefühl ist ein Vorwärtskommen jetzt machbar. Durchhalten!

Wassermann

Merkur, verweilt noch bis zum 12.2. in Ihrem Sternzeichen und bringt vor allem im beruflichen Umfeld viele Chancen mit sich. Da haben die Geborenen um den 5.1. mit einem motivierenden Uranus bereits zum Monatsanfang hervorragende Sterne für neue Projekte. Den Geborenen um den 14.1. hingegen verleiht Neptun nun ein besonderes Gespür für lukrative Kooperationen. Sie dürfen zur Monatsmitte bei Entscheidungen auf Ihr Bauchgefühl vertrauen. Positiv steht auch Venus in dem Wasserzeichen Fische für Sie. Romantische Dates planen Sie am besten für den 8. oder 18.2. ein, wenn Venus sich mit dem Mond verbindet.

In Ihrem Geburtsmonat steht natürlich auch die Sonne an Ihrer Seite und verleiht Ihnen schöpferische Kraft und Durchsetzungsvermögen. Wenn sich ab dem 12.2. dann auch noch Merkur dazugesellt, sprudeln Sie nur so vor Ideen und sind in Ihrem Enthusiasmus kaum zu bremsen. Vor allem die Geborenen vom 1. bis zum 8.2. haben mit einem starken Mars an ihrer Seite nun den nötigen Biss, um Dinge voranzubringen. Planen Sie einen wichtigen Termin für den 20.2. ein, da sind Sie nämlich auf Erfolgskurs. Mit Verzögerungen müssen sich noch die Geborenen ab dem 15.2. herumschlagen. Saturn steht noch bis zum Frühling auf der Bremse.

Lassen DER WASSERMANN UND DIE ANDEREN 24.09.-23.10. 24.10.-22.11. 23.11.-21.12. 22.12.-20.01. 21.01.-19.02. 20.02.-20.03. j k l

Sie sich nicht stressen g h i

Jupiter - Ihr Zeichenherrscher - steht im verwandten Feuerzeichen Widder. Diesen positiven Einfluss spüren nun besonders die Ende-November-Geborenen. Vor allem am 15. und 16.2. haben sie erfolgsversprechende Sterne. Ihre Aufgeschlossenheit für neue Wissensgebiete ist groß und der Zeitpunkt damit bestens geeignet, um eine Fortbildung zu buchen oder sich einem neuen Hobby zu widmen. Von Venus sollten Sie sich bis zum 21.2. nicht allzu viel erwarten. Ein Quadrat sorgt eher für Missverständnisse als für zartes Liebesgeflüster. Vor allem die Geborenen vom 1. bis 7.12. sollten jetzt möglichst keinen Streit vom Zaun brechen.

Schütze Fische

67 k + \ = Sein Feuer
k + b = Er mag
k + c = Gemeinsam
k + d = Sie
k + e = Gegensätze
k + f = Sie
zu pedantisch
rational
gefällt Ihnen
Routine, Sie die Abwechslung
sind sie nicht zu bremsen
verstehen seine Launen nicht
ziehen sich manchmal an
ist Ihnen
und
Vielleicht spürten Sie es bereits die letzten Monate, energiemäßig laufen Sie auf Sparflamme. Verantwortlich dafür ist Mars, der bereits seit Herbst einen negativen Aspekt auf Ihre Geburtssonne bildet. Im Februar müssen sich vor allem die Geborenen vom 1. bis 10.3. darauf einstellen und sollten sich deshalb körperlich nicht übernehmen. Positiv werden Sie aber von Venus bestrahlt, die vom Monatsanfang bis zum 20.2. in Ihrem Zeichen steht. Auch Pluto stärkt die Geborenen ab dem 18.3. und stärkt Ihr Durchhaltevermögen. Verlassen Sie Ihre Komfortzone und setzen Sie sich nun aktiv für die Verwirklichung Ihrer Ziele ein. Eine gute Zeit für Sie Voller Energie
68 SERVICE PZ 2 | 26. JÄNNER 2023 Lösungen auf Seite 74 1 2 3
A
W W W
D E I N Z U K Ü N F T I G E R
R B E I T G E B E R
J O B S B Y S I N T E R C O M

Kinder-Sudoku:

Was passt nicht zum Schnee & Winter? Finde in jedem Kasten, was nicht dazu passt! 3.) 4.) 1.) 2.) Wo ist der Meisenknödel? Blaumeise Freddy hat Hunger. Wo war noch einmal der Garten mit dem Meisenknödel? Hilfst du ihm suchen? Lösungen auf Seite 74 Kinder-Rätselspaß mit PZ-Pezi Kinder-Rätselspaß mit PZ-Pezi I PZ Im Winter freuen sich die Spatzen schon: “Bald ist Fühling, dann verstecken die Gärtner wieder Körner in der Erde. Und wir dürfen sie suchen!“ Winter im Garten Finde die 10 Unterschiede! 5 4 5 3 1 6 2 1 4 1 4 2 6
Fülle die 10 freien Felder
den
4
mit
fehlenden Zahlen aus. Die grünen Linien unterteilen die 4 Bereiche. In jedem Bereich müssen alle Zahlen von 1 bis 6 stehen. Aber Achtung, es darf sowohl waagerecht wie senkrecht keine Zahl doppelt stehen.

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Abgabetermine der Ansuchen sind der 31.01.; 31.05.; 30.09.2023 jeweils um 12 Uhr. Weitere Informationen und Auskünfte erhalten Sie unter der Tel. 0474/586048.

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Kleiderkammer der Vinzenzvereinigung Toblach jeden 1. und 2. Samstag im Monat von 9:00 bis 11:00 Uhr und jeden 3. Dienstag von 15:00 bis 17:00 Uhr im Bahnhofsgebäude von Toblach

Kleiderkammer vom Vinzenzverein Bruneck jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat von 14.30 bis 16.30 Uhr in der Mühlgasse 2

Öffnungszeiten

Recyclinghof Bruneck:

Dienstag u. Donnerstag: 07.15 Uhr - 12.15 Uhr & 13.30 Uhr - 17.30 Uhr Mittwoch u. Samstag: 07.15 Uhr - 12.15 Uhr

WIR SIND FÜR SIE DA!

Kapuzinerplatz 9 – 39031 Bruneck Tel. 0474 551327

Montag: 15.00 – 19.00 Uhr Dienstag, Mittwoch und Donnerstag: 8.30 – 12.00 Uhr

Gustav-Mahler-Straße 3b – 39034 Toblach Tel. 3351211392

Montag bis Mittwoch von 9.00.-.11.00 Uhr Donnerstag von 9.00 – 11.00 Uhr und von 16.00 – 18.00 Uhr

Parkinson Selbsthilfegruppe Pustertal

Wir treffen uns wieder im Haus der Vereine (Bocciahalle) mit der Musiktherapie mit Annemarie*.

Die Treffen: Mi. 08.02.2023 & Mi. 22.02.2023 von 10-11 Uhr *jeder ist herzlich willkommen Nähere Auskünfte unter: Tel. 334 365 17 46 oder 0474 410832

Verein Frauen helfen Frauen Bruneck

Verein Frauen helfen Frauen Bruneck

Selbsthilfegruppe

bei Depression & Angststörungen

Paul-von-Sternbach-Str. 6 I-39031 - Bruneck (BZ) www.frauenhelfenfrauenbruneck.it

Tel. 0474 410 303 info@frauenhelfenfrauenbruneck.it

Paul-von-Sternbach-Str. 6 I-39031 - Bruneck (BZ) www.frauenhelfenfrauenbruneck.it Tel. 0474 410 303 info@frauenhelfenfrauenbruneck.it

Bruneck: Montag, 17.00 Uhr 14-tägliche Treffen

Öffnungzeiten:

Öffnungzeiten:

Wichtig: Anmeldung beim Verein LICHTUNG; Tel: 333 468 622 0 oder info@lichtung-girasole.com

Montag - Freitag: 8.30 - 11.30 Uhr Mittwoch: 15.00 - 17.00 Uhr oder nach Vereinbarung

Montag - Freitag: 8.30 - 11.30 Uhr Mittwoch: 15.00 - 17.00 Uhr oder nach Vereinbarung

Teilnahme nur möglich nach Erstgespräch mit der Gruppenleiterin.

73 SERVICE PZ 2 | 26. JÄNNER 2023
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Bruneck Winterbauernmarkt

Jeden Freitag, 8.00-12.30 Uhr noch bis April auf dem Graben.

ICE Hockey League: HC Pustertal - Hydro Fehervar AV 19 Am Sonntag 05.02.2023 ab 18:00 Uhr in der Intercable Arena

Percha

Eltern-Kind-Gruppe: Musikbärchen - Gemeinsam musizieren für Eltern, Großeltern, Paten mit Kind von 1 bis 3 Jahren

Am Donnerstag 02.02.23, ab 09:00 Uhr in der Öff. Bibliothek. Mit der Referentin: Ingeborg Ullrich-Zingerle, Montessoripädagogin, Olang Gesamtkoordination BIWEP

Oberwielenbach

Eltern-Kind-Gruppe: Musikbärchen - Gemeinsam musizieren für Eltern, Großeltern, Paten mit Kind von 1 bis 3 Jahren

Am Freitag 03.02.23, 09:00 Uhr in der Öff. Bibliothek mit Referentin: Ingeborg Ullrich-Zingerle, Montessoripädagogin, Olang. Gesamtkoordination BIWEP

Sand in Taufers

Workshop: Zyklusshow – Elternabend & Workshop

Elternabend: Eltern von Mädchen, die an der Zyklusshow teilnehmen Zyklusshow: Mädchen zwischen 1012 Jahren. Mit der Referentin: Gaia Mureda, im Jugendzentrum LOOP Elternabend: Donnerstag 09.02.23, 19.30 Uhr Zyklusshow: Samstag 11.02.23, 10.00 – 15.30 Uhr

Anmeldung: bis Donnerstag 02.02.23, Bildungsweg Pustertal, info@biwep.it. Gesamtkoor. BIWEP

Prags

Ski Paarlauf - Einschreibungen im Tourismusbüro in Prags bis Samstag 04.02.2023 12 Uhr und am Renntag bis 11:30 Uhr in der Skihütte Sonnleiten.

Am Sonntag 05.02.2023 ab 13:00 - 17:00 Uhr beim Pragser Skilifte

Oberrasen

Informations- und Diskussionsabend Redmo dribo: doppelstöckig nachhaltig? Über die geplante Verkehrsinfrastruktur für Olympia 2026 am Taleingang ins Antholzer Tal. Am Freitag, 27.01.2023 ab 20.00 Uhr im Kulturhaus Oberrasen ein.

Toblach

Vortrag: Ich mag mich Stärkung Selbstwert und Selbstvertrauen unserer Kinder

Am Dienstag 07.02.23, 20.00 Uhr, in der Aula der Mittelschule mit der Referentin: Doris Kaserer, FamilylabSeminarleiterin, Trainerin für Selbstverteidigung, Terlan. Gesamtkoordination BIWEP

Cross-Country World Cup

Am Freitag, 03.02.2023 und Sonntag, 05.02.2023 von 13.00 bis 15.00 Uhr in der Langlaufstadion Nordic Arena Langlaufbewerbe: Int. Volkslanglauf Toblach - Cortina

Am Samstag 04.02. mit Beginn: 08:30 Uhr in Toblach nach Cortina.

8. Winter Night Run - Wettbewerblauf über 12 km, anschließend der Hobby-Lauf über 8 km Am Samstag 28.01.2023 ab 17:00 Uhr in der Nordic-Arena

Sexten

Gamatzn - Film und Fotoabend mit den Beiträgen: Bouldern in

WEITERBILDUNGSKURSE am Berufsbildungszentrum Bruneck

• Auffrischungskurs für Arbeitnehmer

Referent: Michael Mores Wann? 03.02.2023, 6 Stunden

• Sicherheitskurs für Arbeitnehmer (hohes Risiko) Referent: Dr. Heinz D’Angelo Wann? 07. und 08.02.2023, 16 Stunden

• Segmentmassage - Aufbaukurs Referent: Christian Mair Wann? 11. und 12.02.2023, 14 Stunden

• Sicherheitskurs für Baukranführer Referent: Fachreferenten Wann? 14. und 15.02.2023, 14 Stunden

• Sicherheitskurs für BaukranführerAuffrischung Referent: Fa. Pronorm Wann? 17.02.2023, 4 Stunden

• Sicherheitskurs für Gabelstaplerfahrer normal Referent: Dr. Heinz D‘Angelo Wann? 20.und 21.02.2023, 12 Stunden

• Sicherheitskurs für Baggerfahrer Referent: Fa. Niederstätter Wann? 27. und 28.02.2023, 16 Stunden

• Ausbildung für Vorgesetzte Referent: Dr. Heinz D‘Angelo Wann? 03.03.2023, 8 Stunden

ANMELDUNGEN:

Der Dienstwechsel der Apotheken findet jeweils am Freitag um 19 Uhr statt.

Die unten angegebenen Öffnungszeiten beziehen sich auf Werktage. Am Sonntag gelten folgende Öffnungszeiten: 9 - 12 Uhr und 16 - 19 Uhr

Der Notdienst gilt außerhalb der Öffnungszeiten für dringende Fälle und erfordert die Vorlage eines ärztlichen Rezeptes.

27. 01. - 03. 02. 2023

Apotheke St. Anna – Bruneck Öffnungszeiten 08:30 - 12:30 / 15:00 - 19:00 Telefonische Erreichbarkeit: 00:0023:59, Tel. 0474 555264

Apotheke Karbacher - St. Vigil Öffnungszeiten 08:15 - 12:15 / 15:30 - 18:30 Uhr

Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0474 501240

03. - 10. 02. 2023

Apotheke St. BarbaraSt. Georgen Öffnungszeiten 08:30 - 12:30 / 15:00 - 19:00 Uhr

Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0474 551400

Apotheke Toblach - Toblach Öffnungszeiten 08:10 - 12:15 / 15:30 - 19:00 Uhr

Telefonische Erreichbarkeit: 00:0023:59 Uhr, Tel. 0474 972165

Apoteca Corvara - Corvara Öffnungszeiten 9:00 - 12:00 / 15:30 - 18:30 Uhr

Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0471 836173

Winter im Garten

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VERANSTALTUNGEN & KURSE T. 0474 550 830 • info@pz-media.it Rubrik: Veranstaltungen ohne Gewähr LÖSUNGEN: SUDOKU, KREUZWORT - & KINDERRÄTSEL 1 2 3
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Südtirol: 0474 944 469 Bruneck (Seeböckhaus) Di, 15.00 Uhr Brixen (Domgasse 2) jeden 2 + 4. Mo im Monat, 15.00 Uhr MEETINGS
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Tel. 0474 57 34 11, Fax 0474 57 34 99 Anmeldung bis: 2 Wochen vor Kursbeginn in schriftlicher Form www.weiterbildung-bruneck.org NOTDIENST | PRONTO SOCCORSO Samstag & Feiertage | sabato & giorni festivi: 12.00 – 15.30 Uhr | mobile +39 335 7820187 Sterzing Vipiteno Jaufenstr. 5 Via Giovo Tel. 0472 767650 www.dentalclinic-dallatorre.it Was passt nicht zusammen? 1.) der Papagei, 2.) die Lampe, 3.) das Mofa, 4.) der Bikini
Wo ist der Meisenknödel? Spanien
in der Sport Sexten.
- Daniel Rogger; Galactic Dolonight - Daniel Tschurtschenthaler; Highlinen in den Dolomtiten - Slacktopia; After Show Party with Hanky Panky Band Am Freitag 03.02.2023 ab 19:30 Uhr

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„Alles aus einer Hand“ lautet unser Motto und in Bezug auf die perfekte Bewerbung Ihrer Veranstaltung können wir Ihnen in kompetenter und effizienter Weise behilflich sein. Und das gleich in mehrfacher Hinsicht.

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Unteres und oberes Pustertal Gadertal -
- Wipptal Nordtirol
DARIZ T. 0474 413910 alex.dariz@radioholiday.it Für weitere Informationen steht Ihnen unser Team jederzeit gerne zur Verfügung. nur für ehrenamtliche Vereine! Redaktion - Chefredakteur: Reinhard Weger · Tel. 0474 539160 · reinhard.weger@pz-media.it Grafik: Andreas Rauchegger · Tel. 0474 539156 · grafik@pz-media.it | Kerstin Voigt Tel. 0474 539157 · grafik@pz-media.it Sekretariat: Tel. 0474 550830 · info@pz-media.it | Buchhaltung: Gertrud Leiter · Tel. 0474 539158 · buchhaltung@pz-media.it
auf Anfrage MICHAELA HUBER Sekretariat | T. 0474 550830 info@pz-media.it HANS PAULMICHL
T. 340 2498606 hans.paulmichl@pz-media.it JOSEF TASSER
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