BRUNECK, 09. März, JG. 29, NR. 05-706/2017 erscheint 14-tägig, EZLNR. 0,77 EURO - Poste Italiane SpA - Versand im Postabonnement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN
Ausgabe 05/2017
Heini Kirchler & Michael Schwärzer
Die Samariter
Hilfe für Kinderarzt Dr. Mair Facebook-Gruppe regt den Elternprotest an
Das Brunecker Eisstadion Ivo Pezzei hofft auf den Baubeginn im Jahr 2018
Vollversammlung der Musikkapellen Bezirksobmann Johann Hilber weist den Weg in die Zukunft
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Echo
Leserbriefe
4
Titelthema
6
Aktuelles
Aktuelles Schräges in Schrägschrift
10 11
Politik & Verwaltung
Es geht um unsere Kinder 9 Der Preis ist heiß 12 Neustart als Chance 15 Wirtschaft & Umwelt
Verkehrschaos eindämmen Umweltschützer machen mobil Wissen wo ’s herkommt Auf wackeligen Beinen?
16 17 18 19
Gesellschaft & Menschen
Faschingsausklang in St. Vigil 22 Ein Stück Dorfgeschichte 24 Menschen im Portrait
Kräuterfee Anneres Ebenkofler Zurück zum Ursprung
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28 58
Vereine & Vereinsleben
Eine verschworene Gemeinschaft
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Bildung & Schule
Sterben bestimmte Sparten aus? Ein vielfältiges Kursangebot Einschreibungen starten Auf in den Lesefrühling
38 40 41 42
Kultur & Kunst
Die Tradition modern leben Honig im Kopf Der Kunst-Begeisterte Die Faschingsrevue
44 46 48 49
Sport & Freizeit
Was für eine Überraschung Vom Erfolg gekrönt Brunecker Dominanz pur Es regnete Medaillen
54 55 56 57
Service
Kreuzworträtsel Kinderrätselspaß Glückwünsche Kleinanzeiger Veranstaltungen und Kurse
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IMPRESSU M Sitz, Redaktion und Verwaltung: Oberragen 18, 39031 Bruneck, Tel.: 0474 550 830, Fax: 0474 410 141 Internet: www.pz-media.it Email: info@pz-media.it · Egtr. Trib. BZ Nr. 23/89 v. 2.10.1989 Erscheinung: vierzehntäglich Verantw. Direktor: Reinhard Weger Sekretariat: Erika Unterpertinger Akquisition: Hans Paulmichl, Michaela Huber, Josef Tasser Redaktion: Reinhard Weger, Dr. Judith Steinmair, Monika Gruber, Dr. Alexandra Wiegele, Dr. Markus Lobis, Dominik Faller, Alex Dariz, Karlheinz Pallua, Dr. Egon Mair, Dr. Rudolf Gruber, Dr. Josef Willeit, Dr. Martin Tschurtschenthaler, Matthias Harrasser, Verena Duregger, Sofie De Martin Polo, Christian Tschurtschenthaler, Klaus Graber, Patrizia Hainz, Iris Wallnöfer, Margareth Berger Grafik: Andreas Rauchegger, Kerstin Voigt Druck: Fotolito Varesco, Auer Herausgeber: Pustertaler Medien GmbH Oberragen 18, 39031 Bruneck, Im PT-Abo vert. ROC-Nummer: 2717
Machtspiele In der Politik bezeichnet man als Machtspiel eine Vorgehensweise, bei der die Spieler nur wenig, diejenigen, mit deren Schicksalen aber gespielt wird, alles zu verlieren haben. Machtbewusstsein ist darüber hinaus fast schon ein sexuelles Gefühl, wie einst der US-Außenminister Henry Kissinger meinte. Wie nah und doch so fern die Auslegung für Macht ist, lässt sich derzeit an den Vorkommnissen rund um die Südtiroler Sanität und die Kinderärzte festhalten. Die schrittweise Trockenlegung der peripheren Krankenhäuser, die unsympathische Bevormundung aus Bozen, der Abgang vieler verdienter Ärzte und Primare, sowie die harte Linie gegenüber den Basis- und Kinderärzten haben eine Situation von gegenseitigem Misstrauen, Missmut und Neid geschaffen. Im Pustertal gibt es nun innerhalb eines Jahres bereits den zweiten Fall, in dem ein verdienter Kinderarzt die Notbremse zieht und den Laden dicht macht.
Inhalt & KommeNtar
Gelebtes Zeichen der Nächstenliebe
Nachdem Dr. Michael Panzenberger aus Sand in Taufers vor einem Jahr seine Praxis zeitweise schloss, tat ihm dies nun auch Dr. Ewald Mair in Bruneck gleich. Er schloss seine Praxis für die allgemeinen Patienten für den gesamten Monat März. Beides sind verdiente und weitum geschätzte Kinderärzte, die eine gute Arbeit machen. Nur werden sie für ihre Arbeit nicht vollständig entlohnt. Denn eine staatliche Bestimmung besagt, dass kein öffentlicher Bediensteter oder mit der öffentlichen Verwaltung – wie dem Sanitätsbetrieb – konventionierter privater Dienstleister mehr verdienen darf als der höchste Amtsinhaber in Italien. Das ist in diesem Fall der Staatspräsident. Daher müssen alle Honorare – auch von niedergelassenen freiberuflichen Ärzten – auf maximal 240.000 Euro "gedeckelt" werden. Wird diese Brutto-Summe erreicht, stellt der Sanitätsbetrieb einfach die Zahlungen ein. Das wäre in etwa so, als wenn einem Arbeitnehmer einfach ab einer bestimmten Summe das Gehalt nicht mehr ausgezahlt würde. Natürlich könnte man an dieser Stelle die Frage zulassen, ob 240.000 Euro brutto pro Jahr nicht reichen. Diese Milchmädchenrechnung greift aber zu kurz. Denn es kommt darauf an, was für Leistungen geboten werden. Ärzte wie Dr. Mair und Dr. Panzenberger bieten eine Vielzahl an Untersuchungen und beschäftigen darüber hinaus Mitarbeiter. Sie sind also gewissermaßen medizinische „Betriebe“. Nur bekommen sie für die Anschaffung von Gerätschaften keinerlei Förderungen. Wenn sie dann entsprechende Leistungen mit dem Sanitätsbetrieb abrechnen, wird das zur Gänze ihrem „Brutto-Jahresgehalt“ zugeschlagen. Die Alternative wäre, dass derartige Untersuchungen in den Spitälern gemacht würden. Allerdings sind diese Strukturen bereits komplett überlastet. Die Wartezeiten steigen von Jahr zu Jahr und haben in bestimmten Fällen ein unerträgliches Maß angenommen. Tatsache ist, dass das Gesundheitswesen ein sehr sensibler Bereich ist. Da kann man nicht mit den „Genagelten“ zu Werke gehen. Denn der Arzt ist nicht nur der „Flicker des Herrgotts“, wie einst Martin Luther meinte, sondern mittlerweile Beichtvater und Vertrauter in einem. Bei den Vorkommnissen rund um Dr. Mair und Dr. Panzenberger ist letztlich wohl auch viel Neid im Spiel. Doch Neid ist immer ein Ressentiment des Schwächeren!
Reinhard Weger
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Gegendarstellung
ECHO
In Bezug auf den Artikel „Kampf dem Zweitwohnungstourismus im Pustertal“ in der PZ-Ausgabe Nr. 4 vom 22.02.2017 stellen wir fest, dass die von der Direktorin des Innichner Tourismusvereines, Frau Hanna Erharter, getätigten Aussagen in Bezug auf die „Aurturist GmbH.“ völlig ohne Wahrheitsgehalt sind. Die Aurturist GmbH ist als Unternehmen regulär in das Album der Gastwirte und Privatzimmervermieter eingetragen. Das Unternehmen vermietet regulär Ferienwohnungen und Privatzimmer und ist nicht als Immobilienvermittler bzw. Makler tätig. Zu erwähnen ist ferner, dass wir uns weder in einem Monopolregime, noch in einem kommunistisch geprägten Land befinden. Wenn eine Person ein Unternehmen gründet und die Unternehmensziele unter Berücksichtigung der gesetzlichen Bestimmungen ausübt, wird dies wohl noch erlaubt sein. Dass die Firma Aurturist so manch großen Tourismusakteur der Zone stört, ist uns bewusst, jedoch sind derartige Methoden inakzeptabel, wenn sie eine gesunde und legale Firma diskreditieren, die von einheimischen Personen betrieben wird, die auch im Hochpustertal leben. Es entspricht ebenso nicht der Wahrheit, dass Aurturist bereits seit einem längeren Zeitraum vermietet, denn unser Unternehmen existiert noch nicht einmal ein Jahr lang. Die sicherlich schwerwiegendste Unterstellung aber ist die, dass wir nicht die entsprechenden Steuern und Ortstaxen entrichten würden und keine Statistik, wie auch die vom Gesetz vorgesehenen Meldekarten füh-
Eishalle Bruneck Der Gemeinderat hat in der Sitzung vom 22.02.17 einen weiteren Schritt zur Realisierung des Eishallenprojektes beschlossen. Damit könnten laut Bürgermeister Roland Griessmair in diesem Jahr bereits die Ausschreibungen zu den Arbeiten starten. Als Bürgerliste Bruneck halten wir die Entscheidung des Gemeinderates für voreilig, da das Ausmaß der Baukosten wie auch der zu erwartenden Betriebskosten derzeit noch immer nicht abschätzbar sind. In den vorhergehenden Gemeinderatsitzungen hat Griessmair wiederholt betont, dass die Baukosten auf keinen Fall das Limit von 15 Mio. Euro, einschließlich Steuern und Unvorhergesehenes, überschreiten dürften. Entgegen dieser Zusicherung sind die veranschlagten Kosten bereits jetzt auf 16,6 Mio. Euro angestiegen. Mit einer zusätzlich geplanten Photovoltaikanlage, einer Lager4
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ren würden. Eine Unwahrheit, die für uns absolut inakzeptabel ist. Wir können nicht nachvollziehen, warum Frau Direktorin Erharter Hanna solche Aussagen tätigt, zumal wir ein eingetragenes Mitglied im Tourismusverein Innichen sind? Frau Erharter Hanna hat uns außerdem erst kürzlich kontaktiert, um alle unsere Appartements (17 insgesamt) im Urlaubskatalog 2018 abzubilden. Und dann sollten wir gemäß ihren Angaben nicht gesetzeskonform agieren? Ein Widerspruch, den jeder Leser leicht erkennen kann. Zudem stellt sich uns die Frage, warum Frau Erharter Hanna dann nicht die Polizeibehörden darüber informiert hat? Aurturist hat alle Appartements offiziell beim Tourismusverein angegeben und bezahlt. Wie auch alle anderen touristischen Betriebe des Hochpustertales, sowie die übrigen Gastwirte und Privatzimmervermieter, haben wir die entsprechenden Gebühren und Steuern entrichtet und die vom Gesetz vorgesehenen Meldekarten bei der örtlichen Polizeidienststelle eingereicht. Zudem wollen wir auf den Aspekt der Zweitwohnungen näher eingehen: Was heißt denn “Zweitwohnungstourismus”? Ist denn die zweite Wohnung ausschließlich als Ferienwohnung bestimmt? Was vermieten denn die einheimischen Wohnungsbesitzer? Die konventionierten oder die freien Zweitwohnungen? Doch wohl eher beides! Die Touristen, Besitzer der Zweitwohnungen, zahlen außerdem auch die Aufenthaltsabgabe (tassa di soggiorno) in den jeweiligen Gemeinden! Wer eine Zweitwohnung hat, wird wohl demnach frei sein, im Sinne aller nationalen und provinzialen Gesetze, diese zu vermieten. Sind wir als Urlaubsregion Südtirol nicht of-
halle und einer Curling-Eisfläche werden die bislang bekannten Gesamtkosten laut technischem Bericht sogar 19 Mio. Euro überschreiten. Zudem gibt es derzeit noch keinerlei Konzept zur künftigen Nutzung und Führung der Eishalle. Bürgermeister Griessmair hat diesbezügliche Informationen erst für Juni in Aussicht gestellt. Somit hat der Gemeinderat der technischen und wirtschaftlichen Machbarkeit des Projektes zu einem Zeitpunkt zugestimmt, an dem keine konkreten diesbezüglichen Unterlagen vorliegen. Der Eissport ist aufgrund seiner langen Geschichte in Bruneck und seiner verdienstvollen Tätigkeit zweifellos unterstützenswert. Eine funktionelle Eishalle steht ihm zu. Auch ist der Enthusiasmus der Eissportvereine für dieses attraktive Projekt nachvollziehbar. Es darf jedoch nicht vergessen werden, dass die Eishalle zur Gänze mit öffentlichen Geldern realisiert wird und der
fen für Touristen anderer Länder und heißen sie nicht willkommen bei uns? Wahrscheinlich stört die Firma Aurturist eher so manchen Mächtigen der Tourismuslobby, denn dies würde das feindselige Verhalten von einigen Hochpustertaler Tourismusvereinen uns gegenüber erklären. Das Ganze beruht aber auf einer einzigen großen Lüge! Dies kann ganz einfach über die lokalen Gemeinden und Polizeiämter nachgeprüft werden. Damit werden dann auch die Aussagen von Frau Erharter Hanna klar und deutlich widerlegt. Das Problem von Aurturist ist – wenn schon – komplett andersherum: Sobald WIR nämlich freie Mietwohnungen an den Tourismusverein übermitteln, dauert es stets eine längere Zeit, bis besagte Wohnungen bearbeitet und online gestellt werden. In dieser Hinsicht haben wir bereits Dr. Hansjörg Haller vom Tourismusamt der Autonomen Provinz Bozen konsultiert, um ein Rechtsgutachten für die Beschleunigung dieser Prozeduren zu erreichen. Wir sind erstaunt und entsetzt über die Erklärung von Frau Erharter Hanna. Sollten besagte Aussagen nicht mit einer entsprechenden klaren Entschuldigung unverzüglich offiziell zurückgenommen werden, behalten wir uns strafrechtliche Schritte vor. Es ist schließlich inakzeptabel, dass seriöse Personen und Unternehmen, die mit dem von Frau Erharter Hanna geschilderten Tatbestand überhaupt nichts zu tun haben, dermaßen mit Schmutz und Verleumdungen beworfen werden. Lanz Elisabeth · Geschäftsführerin der Aurturist GmbH - 39038 Innichen (BZ)
Allgemeinheit teuer zu stehen kommen wird. Aus diesem Grund haben wir 2016 als Bürgerliste Bruneck auch einen Beschlussantrag zur Minimierung des Eishallenprojektes eingereicht. Dieser wurde von der Mehrheit im Gemeinderat abgelehnt. Als Bürgerliste Bruneck erachten wir ein Vorantreiben des Eishallenprojektes in der jetzigen Dimension als politisch unverantwortlich. Auch ist die Verwendung von 3 Mio. Euro aus dem Oberschul-Bautenprogramm nicht vertretbar, solange Schulklassen monatelang in fensterlosen Kellerräumen und Containern untergebracht sind. Dementsprechend haben wir geschlossen gegen die Realisierung des Projektes in dieser Form gestimmt. Claudia Renzler · Bruneck Christina Niederkofler · Bruneck Walter Huber · Reischach
Offener Brief an den Landeshauptmann Dr. Arno Kompatscher
Zuversichtlich mit dem Bozner ESF-Amt! Ja wie denn? ich lese in den Medien, dass es neue ESFAusschreibungen geben wird und Sie zuversichtlich sind, dass jetzt alles glattgehen wird. Erlauben Sie mir bitte die Frage, wie das einmal und Gott mit dem Bozner ESF-Amt möglich sein soll? Wie sollen denn neue Ausschreibungen funktionieren, wenn die ESF-Bürokraten nicht einmal imstande sind, seit Jahren abgeschlossene Projekte abzurechnen und auszuzahlen? Es ist schlicht und einfach eine Frechheit, dass, wie im Fall der EUROPÄISCHEN THEATERSCHULE BRUNECK, die Kontrolle und Abrechnung der Schuljahre 2010 bis 2013 immer noch nicht abgeschlossen ist und die vom ESF-Amt dem Stadttheater Bruneck geschuldeten ca. 60.000 Euro, die mit teuren Bankkrediten vorfinanziert werden mussten, nach bald 7 Jahren(!) immer noch nicht ausgezahlt wurden. Der stumpfsinnige und jeder Logik entbehrende Bürokratieterror des ESF-Amtes ist verantwortlich, dass unseren Mitarbeitern Gehälter nicht ausbezahlt werden können und dass Lieferanten und Vermieter zu Recht protestieren, weil sie nicht zu ihrem Geld kommen. Und es ist nur allzu verständlich, dass sich bei den Betroffenen
immer mehr die Vermutung breitmacht, dass das ewige Hinausschieben der Kontrollen eigentlich nur Taktik sein kann, um andere tatsächliche Unregelmäßigkeiten im damaligen ESF-Amt Bozen zu vertuschen und die dafür Verantwortlichen in eine strafrechtliche Verjährung zu retten. Sehr geehrter Herr Landeshauptmann, wir wissen alle, dass Sie den ESF-Skandal nur geerbt haben und Ihre Regierung nichts damit zu tun hat. Gerade wir vom Stadttheater Bruneck und unsere Schulabsolventen sind Ihnen und Landesrat Achammer immer noch dankbar, dass Sie es vor zwei Jahren ermöglicht haben, das letzte Schuljahr auch ohne ESF-Beitrag abzuschließen. Dies war wichtig und trägt heute seine Früchte: Nicht nur alle professionellen Theater unseres Landes profitieren regelmäßig vom hohen Ausbildungsgrad unserer Absolventen, es gibt auch kaum einen Film, der in Südtirol gedreht wird, an dem nicht an unserer Schule ausgebildete Schauspieler engagiert sind. Die EUROPÄISCHE THEATERSCHULE BRUNECK hat seine Schüler auf höchstem Niveau für die Arbeitswelt vorbereitet, die internationale Wertschätzung von Theaterleitern, Filmproduzenten und Regisseuren hat uns das immer wieder bestätigt. Und der Großteil
unserer ehemaligen Schüler arbeitet heute auch tatsächlich im Theater und beim Film. Ganz im Gegensatz zu manch „schwindligen“ ESF-Projekten, die dank Vetternwirtschaft im ESF-Amt Bozen und durch das wohlwollende Wegschauen der damals zuständigen Südtiroler Landespolitik zum bekannten ESF-Skandal auf europäischer Ebene geführt haben. Das Stadttheater Bruneck ist immer noch eine ESF-akkreditierte Ausbildungsstätte. Trotzdem werden wir nie und nimmer mehr für dieses Amt Kurse oder Schulungen abhalten. Wir haben mit diesem Verein schon Tausende von Euro draufgezahlt – und die Politik steckt ihren Kopf in den Sand und lässt uns im Regen stehen. Das reicht uns! Wir haben eine äußerst erfolgreiche, im gesamten deutschsprachigen In- und Ausland hochgelobte Theater- und Schauspielschule aufgebaut. Vielen jungen Südtirolern konnten wir den Weg für eine Karriere auf der Bühne und vor der Kamera ebnen. Damit ist jetzt Schluss – dank Desinteresse, Gleichgültigkeit und mangelnder Weitsicht im hochgelobten Land Südtirol!
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Sehr geehrter Herr Landeshauptmann,
Klaus Gasperi Stadttheater Bruneck
„Begnodüs“ Ehre und Respekt für die Weitsichtigkeit der Vertreter der Gemeinde Sankt Lorenzen. Eine Gemeinde ist das Spiegelbild ihrer Bürger; in diesem Sinne ein „Iolan“, ein Dankeschön an die ganzen Sankt Lorenzner Bügerinnen und Bürger. Auch ihr seid hier im Gadertal immer „Willkommen“. Nicol Rudi Alberti · Sankt Vigil in Enneberg
Nachbetrachtung zum Fasching
Gotthard Pattis · Bruneck
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SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA
Pustertals Blutspender
Gelebtes Zeichen der Nächstenliebe D
ie Pustertaler Blutspender trafen sich vor kurzem im Restaurant Ruck-Zuck in Bruneck zur Jahreshauptversammlung. Im abgelaufenen Jahr wurden in den beiden Krankenhäusern von Bruneck und Innichen insgesamt 4.626 Blutspenden abgenommen. Die Anzahl der Blutspender ist rückläufig, weil wegen neuer bürokratischer rund gesetzlicher Regelungen bestimmte Personen ausgeschlossen werden müssen. Erfreulich ist, dass der BlutspenderVerein 226 neue Spendenwillige in den Karteien führt.
Ehre, wem Ehre gebührt: Heini Kirchler, Christian Ranalter und Michael Schwärzer
gibt es derzeit bürokratische und gesetzliche Hürden, die es zu überwinden gilt. Das ist auch der Grund, warum diverse Spender im Vergleich zu früher leichter von der Spendentätigkeit ausgeschlossen werden müssen, wie Dr. Astrid Griessmair, die neue betreuende Ärztin, bedauerte. Klarer Fall, dass dies nicht bei jedem gut ankommt.
Blutspenden sinken
Die reduzierte Anzahl an Blutspendern bringt zwangsläufig mit sich, dass auch die Anzahl der Blutspenden seit Jahren im Sin-
ken begriffen ist. Insgesamt wurden im Bezirk Pustertal letztes Jahr 4.626 Bluteinheiten abgenommen, davon 3.357 in Bruneck und 1.269 in Innichen. Das entspricht gegenüber 2015 einem Minus von insgesamt 231 Blutspenden, wobei Innichen mit 23 Bluteinheiten leicht im Plus ist. Allerdings konnte damit der Bedarf im Pustertal problemlos abgedeckt werden und auch anderen Bezirken ausgeholfen werden. Im Zuge des Erdbebens in Mittelitalien halfen die Pustertaler Blutspender auch den dortigen Sektionen aus und spendeten eigens Blut.
alle Fotos rewe
Blutspenden ist eine Lebenseinstellung. „Damit wird neues Leben geschenkt“, brachte es der scheidende AVIS-Präsident und Gründungsmitglied Heinrich Kirchler auf den Punkt. Mit Jahresende 2016 verfügte die Sektion Pustertal über 4.069 Blutspender, davon 2.961 im Einzugsbereich von Bruneck und 1.108 Spender im Einzugsbereich von Innichen. „Gegenüber 2015 konnten wir wieder keinen effektiven Zuwachs von Blutspenderinnen und Blutspendern verzeichnen, sondern haben ein Minus von 162 Mitgliedern zu verzeichnen“, so der Präsident. Das ist aber keinesfalls auf die mangelnde Bereitschaft zum Helfen zurückzuführen. Ganz im Gegenteil. Der Blutspenderverein kann auf 226 potenzielle Neuspender zurückgreifen. Damit könnten die Abgänge (Todesfall, Altersgründe, ausgeschlossene Spender) locker überbrückt werden. Nur
Zahlreiche Blutspender fanden sich im Restaurant "Ruck Zuck" in Bruneck zur Vollversammlung ein 6
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Alexander Steiner (li) - einer der "50er"
Rita Fiung ist seit 25 Jahren die gute Seele
Bürgermeister Roland Griessmair lobte in seiner Grußbotschaft dann auch das uneingeschränkte Engagement des Blutspendervereines und die „auf Solidarität und Nächstenliebe aufgebaute Spendertätigkeit“ der vielen Mitglieder. „Ihr schenkt ein zweites Leben“, rief er den vielen Anwesenden zu. Denn Blut sei das Lebenselixier des Menschen und könne trotz der großen technologischen Revolution noch immer nicht künstlich hergestellt werden. Im Rahmen der Vollversammlung wurde auf
schen, welche die Sektion seit Jahrzehnten prägten, stellten sich nicht mehr der Wahl. Ihnen dankte AVIS-Landespräsident Ernst Hanni in besonderem Maße. Fausta Dai Zotti, Sandro Spiazzi, Luis Winkler (langjähriger Rechnungsprüfer, Gründungsmitglied und seit 25 Jahren mit dabei), Gründungsmitglied und Präsident Heini Kirchler und das Urgestein des Vereins, Michael Schwärzer, zogen sich aus Altersgründen zurück. Schwärzer war ja – wie man weiß – Gründungspräsident des Vereins. >>
ein reges Jahr 2016 zurückgeblickt und ein Ausblick auf das laufende Jahr gewagt. Es wurde auch beschlossen, die überaus beliebten Mitgliedertreffen in Bruneck und Innichen wieder abzuhalten. Auch einen Informationsabend für die Mitglieder soll es wieder geben.
Verdiente Pioniere
Im Zuge der Neuwahlen gab es auch beim Verwaltungsrat der AVIS-Sektion im Pustertal eine Blutauffrischung. Einige jener Men-
SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA
Sie alle wurden für ihre langjährige ehrenamtliche Tätigkeit als AVIS-Funktionäre geehrt
EHRUNG IN GOLD UND DIPLOM für 50 Blutspenden Familienname 1
Del Fabbro
Familienname
Name
Name
Gaetano
8
Kofler
Michael
2
Hochgruber
Martin
9
Oberhammer
Herbert
3
Hofer
Friedrich Johann
10
Seeber
Theodor
4
Hofer
Herbert
11
Steiner
Alexander
5
Hofer
Othmar
12
Tschurtschenthaler
Erich
6
Kahn
Karl
13
Vallazza
Walter
7
Kirchler
Alexander Josef
14
Walder
Hansjörg
EHRUNG IN DIAMANT für 120 Spenden + 65 Jahre 1
AVIS
Familienname
12962
Gasteiger
Die Ehrentafel
Name Franz Josef
AUS ALTERSGRÜNDEN AUS DEM AKTIVEN BLUTSPENDERDIENST AUSGESCHIEDEN Familienname
Name
Familienname
Name
1
Astner
Johann
18
Modestino
Guglielmo
2
Auer
Franz
19
Mutschlechner
Karl
3
Brugger
Eduard
20
Oberarzbacher
Peter
4
Brugger
Reinhilde
21
Oberhofer
Alois
5
Callari
Giuseppe Ubaldo
22
Pitzinger
Frieda
6
Campei
Giuseppe
23
Plaickner
Hermann
7
Devall
Friedrich
24
Pompermaier
Claudio
8
Duregger
Hilda
25
Rubele
Guerrino
9
Gasteiger
Franz Josef
26
Schöpfer
Irmgard
10
Hellweger
Leonhard
27
Schwingshackl
Hermann
11
Hofer
Franz Josef
28
Steger
Anna Maria
12
Hofer
Maria Magdalena
29
Steinmair
Franz
13
Huber
Robert
30
Vallazza
Adelina
14
Kiebacher
Josef
31
Walder
Peter
15
Knollseisen
Albert
32
Watschinger
Alois
16
Mairvongrasspeinten
Jakob
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Willeit
Anton
17
Menghin
Johann
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Willeit
Anton Josef PZ 0 5 | 0 9. M ä r z 2017
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SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA Ehrung für langjährige Blutspendentätigkeit - sie müssen aus Altersgründen die aktive Tätigkeit einstellen.
alle Fotos rewe
„Du warst eine Säule des Vereins und auch eine wertvolle Stütze im Landesverein“, wie Hanni aufzeigte. Sie wurden für ihre langjährige und ehrenamtliche Tätigkeit besonders gewürdigt. Hanni verschwieg auch nicht, dass die „Pustertaler ihren Bozner Kollegen“ mitunter etwas auf den Wecker gingen, wie man so schön sagt. „Die Pustertaler gingen oft einen eigenen Weg“, wie der Landespräsident schmunzelnd meinte. Das bestätigte auch Schwärzer. „Wir haben im Unterschied Gemütliches Beisammensein mit Rita im Mittelpunkt - sie darf sich auch mal feiern lassen!
Herbert Oberhammer und Martin Hochgruber
zu andern Sektionen immer einen großen Zusammenhalt gepflegt. Das war auch wichtig, um die Sektion zur heutigen Stärke anwachsen zu lassen“, so Schwärzer. Im Zuge der Vollversammlung ebenfalls geehrt wurde Rita Fiung, die seit 25 Jahren als allzeit gut gelaunte Krankenschwester das gute und schlechte Wetter bei der Blutabnahmestelle im Brunecker Krankenhaus mitgestaltet. Klarer Fall, dass dort stets die Sonne scheint. Geehrt wurde dann auch Christian Ranalter, der mittlerweile ebenfalls seit 25 Jahren als AVIS-Mitarbeiter mit an Bord ist. Kaum zu glauben, wie die Zeit vergeht! Anfangs war seine Arbeit als Stun-
denjob geplant gewesen, aber das änderte sich schnell. Seit geraumer Zeit ist das mehr als ein Volltagsjob. Auch daran kann man letztlich ablesen, wie sich die AVIS-Sektion im Pustertal rasant entwickelt hat. Denn vor 25 Jahren mussten noch knapp 850 Blutspender verwaltet werden, heute sind es bereits über 4.000. Im Rahmen der Vollversammlung wurden auch verdiente und langjährige Spender für ihre Tätigkeit geehrt. Allzu großes Aufsehen machte darum aber niemand. Die Blutspender sind stille Helfer. Aber allzeit bereit! // rewe
NEUER Vorstand Im Rahmen der Vollversammlung wurde auch der Vorstand der Pustertaler Blutspender neu gewählt. Bei der konstituierenden Sitzung am 27. Februar wurde der neue Präsident (Peter Paul Hofer) gekürt. Er löst Heini Kirchler ab, der sich nicht mehr der Wahl stellte. Den Ausschuss ergänzen Vito Dejaco (1. Vizepräsident), Michael Unteregger (2. Vizepräsident), Klaus Reichegger (Verwalter), Albuin Gruber (Schriftführer), Robert Ebner (Beirat), Martina Knapp (Beirat), Peter Lechthaler (Präsident der Rechnungsprüfer), Rudolf Fischer, Albin Pramstaller (beide Rechnungsprüfer-Beiräte) und Roberto Lazzeri (Rech// nungsprüfer-Ersatzmitglied). 8
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Es geht um unsere Kinder D
r. Ewald Mair, der bekannte Kinderarzt samt eigener Praxis in Bruneck, hat nach langem Zuwarten Ernst gemacht. Er hat seine Praxis für den gesamten Monat März für allgemeine Patienten geschlossen. Nur mehr Privatpatienten werden behandelt. Einen ähnlich gelagerten Fall gab es vor einem Jahr in Sand in Taufers mit dem dortigen Basiskinderarzt Dr. Michael Panzenberger. An diesem Samstag gibt es ab 8.15 Uhr eine Protestveranstaltung in Bruneck. Schon seit einem Jahr sorgten die unterschiedlichen Interpretationen für Wirbel. Die Rede geht von einer staatlichen Bestimmung, die besagt, dass kein öffentlicher Bediensteter oder mit der öffentlichen Verwaltung – wie dem Sanitätsbetrieb – konventionierter privater Dienstleister mehr verdienen darf als der höchste Amtsinhaber in Italien (der Staatspräsident), muss auch das abrechenbare Honorar von niedergelassenen freiberuflichen Ärzten auf maximal 240.000 Euro "gedeckelt" werden. Mit entsprechenden Auswirkungen für all jene, die diesen Betrag überspringen. Das war vor exakt einem Jahr bei Dr. Michael Panzenberger in Sand in Taufers der Fall. Der dortige Basiskinderarzt mit eigener Praxis beschäftigt seine Ehefrau und hat darüber hinaus – gleich wie sein Kollege Dr. Ewald Mair in Bruneck – eine ganze Reihe an Gerätschaften angeschafft, die er zum Wohle der kleinen Patienten und ergo auch zum Vorteil der öffentlichen Krankenhausstrukturen einsetzt. Darüber hinaus bietet Dr. Panzenberer eine ganze Reihe an medizinischen Zusatzangeboten. Das aber brachte mit sich, dass er die Grenze für seine tägliche Arbeit irgendwann überschritten hatte. In der Folge wurde ihm vom Sanitätsbetrieb nach Erreichen der 240.000 Euro brutto einfach kein Geld mehr ausbezahlt. Ähnlich ist die Situation nun in Bruneck.
Gehaltszahlungen eingestellt
Nachdem Dr. Ewald Mair, der sich derzeit mit dem Sanitätsbetrieb in einer rechtlichen Auseinandersetzung befindet, bereits im Herbst 2016 das „Einkommenslimit“ von 240.000 Euro brutto erreicht hatte, wurden nach „bewährtem Muster“ die Zahlungen an seine Praxis eingestellt. Dabei ist zu berücksichtigen, dass neben der Pro-Kopf-Quote für die kleinen Patienten auch die erbrachten Analyseleistungen abgerechnet werden. Da Dr. Mair wegen der kompletteren Ausstat-
POLITIK & VERWALTUNG
Pustertaler Kinderärzte im Würgegriff
Romina Zurma
Davide Barbieri und Evelyn Svaluto Moreolo
tung und einer eigenen Mitarbeiterin natürlich mehr Leistungen erbringt, muss er auch mehr abrechnen. Das aber drückt sein „Jahresgehalt“ – immer brutto wohlgemerkt – in die Höhe. Da werden also Äpfel mit Birnen munter vermischt. Dabei stellt sich die Frage, ob es nicht zweckmäßig ist, unterschiedliche Kategorien bei den Kinderärzten einzuführen. Und wenn man dazu schon – wie mittlerweile für alles – ein eigenes Gesetz braucht, dann muss halt eines ernsthaft angestrengt werden. Keinesfalls kann das Ganze auf den Rücken unserer Kinder ausgetragen werden. Der Brunecker Kinderarzt hat jedenfalls monatelang ohne Gehalt weitergearbeitet und nun – nach vielen erfolglosen Interventionen – die Praxis für die allgemeinen Patienten für den gesamten Monat März geschlossen. Der Sanitätsbetrieb hat sich zwar nach einem Ersatz umgeschaut. Allerdings ohne Erfolg. Zudem herrscht im Pustertal ohnehin ein Mangel an Kinderärzten. Wie gesagt, hat Dr. Mair eine gut eingerichtete Kinderarztpraxis und eine angestellte Mitarbeiterin. Das hat den Vorteil, dass er viele medizinische Untersuchungen und Analysen selbst vornehmen kann und die Eltern samt Kindern nicht in das Krankenhaus schicken muss. Eigentlich eine Win-Win-Situation für alle Seiten.
Es regt sich Protest
Doch Politik und Sanitätsbetrieb sehen das offenbar anders. Denn auch nach dem Aufschrei von Dr. Panzenberger vor einem Jahr ist bislang keine Besserung der Situation eingetreten. Mittlerweile ist jedenfalls Feuer am Dach. Die Eltern lassen sich die ruppige Vorgangsweise
nicht mehr gefallen und stärken ihren Kinderärzten den Rücken. Davide Barbieri und Evelyn SvaMarco Pellizzari luto Moreolo - beide aus Bruneck, haben nun ad hoc eine Facebook-Gruppe von betroffenen Eltern und interessierten Personen ins Leben gerufen, die mit Stichdatum 6.03.2017 innerhalb kurzer Zeit insgesamt 677 Mitglieder gesammelt hat. Am Samstag, den 11. März wird von 8.15 Uhr bis ca. 15 Uhr im Tschutschenthaler Park eine Art Protestkundgebung stattfinden. Romina Zurma, ebenfalls aus Bruneck und eine der vielen betroffenen Mütter, ist ebenfalls sauer. „Wie mit Dr. Mair umgesprungen wird, ist nicht mehr hinnehmbar“, schimpfte sie.
politik ist gefordert
Gesundheitsministerin Martha Stocker versicherte der PZ gegenüber, dass man das Problem kenne und mit den staatlichen Stellen bereits einige Male erörtert habe. Allerdings müsse man davon ausgehen, dass „mit der Honorarsumme die Grundversorgung für die bei einem einzelnen freiberuflichen Arzt eingeschriebenen Patienten angemessen gewährleistet ist“. Das heißt im Umkehrschluss, dass alle zusätzlichen Leistungen (wie Proben, Analysen, usw.) entweder in den privaten Bereich fließen und ergo auch separat bezahlt werden müssen. Alternativ müssen die kleinen Patienten an die Krankenhausstrukturen verwiesen werden. Da stellt sich schon die Frage, ob das der richtige Weg ist. Viele vermuten ohnehin, dass es sich bei der Einstellung der Gehaltszahlungen um reine Machtspiele handelt. Denn unter der Hand wurde dem rührigen Doktor Mair schon mehrfach gesteckt, dass er „seine Leistungen doch an die der anderen Ärztekollegen anpassen“ sollte. Eine Vorgabe, die bei den Betroffenen, aber vor allem bei den Eltern, auf wenig Verständnis // rewe stoßen dürfte. PZ 0 5 | 0 9. M ä r z 2017
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AKTUELLES
Ausfahrt Mitte Es wird in der Tat so sein, dass die Ausfahrt ‚Bruneck Mitte’ (Bild 1) noch vor Beginn der Sommersaison dem Verkehr übergeben werden kann. Sie wird damit etliche Monate früher als ursprünglich geplant fertiggestellt sein. Rund 5,5 Mio. Euro soll das Ganze kosten. Durch die neue Anbindung der LS 66 an die SS 49 (Reischacher- mit Pustertalerstraße) kann Reischach - ergo auch die Talstation der Kronplatz-Bergbahnen - direkt angefahren werden, ohne dass die Autofahrer den
Bild 1
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bislang obligaten Weg durch Brunecks Zentrum bzw. über Stefansdorf nehmen müssen. Damit geht für die beiden Siedlungen eine beachtliche Verkehrsentlastung einher. Unerfüllt bleibt bis auf Weiteres hingegen die Tiefgarage im Bereich Schlosswiese (Bild 2). Eigentlich sollte sie zugleich mit der Ausfahrt gebaut werden. Sowohl Bürgermeister Christian Tschurtschenthaler zunächst als auch dessen Nachfolger Roland Griessmair darauf, hatten dies im Zuge der Vorplanung wiederholt versichert. Der Standort
Bild 3
war jedoch umstritten. Nachdem die Gemeinde sich endlich auf die Schlosswiese und gegen die Unterhöhlung des Schlosshügels festgelegt hatte, ereignete sich, dass die Grundeigentümerin vom Vorhaben unerwartet abließ. Mehrere Gründe sollen hierfür vorgelegen haben. Einer davon betraf die Finanzierung. Dessen ungeachtet hält Bürgermeister Roland Griessmair nach wie vor an der Verwirklichung dieses Projektes fest. Unerschütterlich sein Glaube an die Nützlichkeit und
Realisierbarkeit des Parkhauses. Er gibt an, einen erfolgversprechenden Weg in den Untergrund mit Oberstadt-Erguss zu kennen, von woher auf den Bürgermeister der größte Druck zugunsten der ‚Wiesn-Variante’ lastet. Dadurch soll nämlich insbesondere das blasse Geschäftsleben angekurbelt werden. Griessmairs Weg ist jedenfalls nicht der, welcher die Fahrzeuge oberflächlich bis zu den Schlossmauern führt, dahinter Reinhold Messner eines seiner Museen aufgebaut hat (Bild 3). // wp
no Kompatscher, auch im Zusammenhang mit der Übernahme des Gerichtspersonals, einschließlich der Gerichtssitze durch die Region bzw. der beiden Provinzen. Der Aufwand hierfür könne laut Kompatscher wiederum übers Mailänder Abkommen ausgeglichen werden. Ein Parteigenosse des Präsidenten wollte das so nicht bestätigen. Die Provinz müsste sehr wohl eigene Mittel zusätzlich locker machen, falls sie das Personal am derzeitigen Sitz aufstocke, insbesondere jedoch dann, so es ihr wider Erwarten gelänge, die 2013/14 aufgelassenen Außenstellen
(Schlanders, Meran, Brixen und Bruneck) zu reaktivieren. Die in diesen Ortschaften tätigen Rechtsanwälte (allein in Bruneck sind es um die 40) rannten seiner Zeit vergeblich gegen die Schließung an. Der damals amtierende Gerichtspräsident, Dr. Heinrich Zanon, hielt die Zusammenziehung der Ämter auf Bozen aus Kosten- und Effizienzgründen für nützlich und zeitgemäß. // wp
Nullsummenspiel Die italienische Post wird in Südtirol weder weitere Dienststellen schließen noch Personal abbauen. Außerdem soll der Zustelldienst auch künftig an fünf Tagen pro Woche überall gewährleistet sein. Sechsmal die Woche sollen hingegen die Tageszeitungen zugestellt werden (im Bild der Krinnerhof hoch über Moos/St. Lorenzen). Das beinhaltet im Wesentlichen ein zwischen der Provinz Bozen und der ‚Poste italiane Spa’ getroffenes Abkommen. Ein Nullsummenspiel, wie von einzelnen Medien kolportiert, ist es beileibe nicht. Das Zugeständnis seitens der Post kostet dem Land das stolze Sümmchen von 9 Mio. Euro jährlich. Davon kann lediglich ein Drittel über das ‚Mailänder Abkommen’ verrechnet werden. Das heißt, 6 Mio. muss das Land in bar drauflegen. Von einem Nullsummenspiel sprach der Präsident der Provinz Bozen, Dr. mag. iur. Ar10
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Der Innichner Gemeinerat zählt 18 Ratsmitglieder; die Hälfte davon gehört der SVPFraktion an; „Intica“ und „wir für Innichen“
zählen je einen Vertreter/in; die Bürgerliste um Rosmarie Burgmann sieben. Den sechsköpfigen Ausschuss bilden vier Bürgerlistler/innen und zwei SVPler/innen. Die SVP-Ratsfraktion hat Frau Bürgermeister Rosmarie Burgmann (im Bild) nun jüngst aufgefordert, den Gemeinderat einzuberufen. Die Versammlung sollte eine weitere Beteiligung durch die Marktgemeinde an der 3-Zinnen AG im Ausmaß von rund 1,1
Mio. beschlossen und der Ausschuss dahingehend in die Pflicht genommen werden. Nach den Vorstellungen der SVP-Fraktion sollten die 1,1 Mio. von den Haushaltskapiteln „Schulbau“ und “Rathaussanierung“ abgezweigt werden. B ü rge r m e i s te r i n Rosmarie Burgmann sieht das völlig anders. Sie ist der Meinung, die Gemeinde habe sich um das Allgemeinwohl und nicht um Partikularinteressen zu kümmern. Der Gesellschaft stünden für ihre Zwecke die Kapitalmärkte offen. Die 3-Zinnen AG (vorher Sextner Dolomiten AG) fuhr in den Bilanzjahren 2014 und 2015 jeweils einen Verlust von rund 1,8 bzw. 2,3 Mio. Euro ein. Das Ergebnis des Bilanzjahres 2016 liegt offiziell noch nicht vor. Ob unter dem Strich letztendlich eine schwarze oder eine rote Zahl stehen wird, das dürfte zumindest Insidern schon jetzt bekannt sein, zum Beispiel der Vizebürgermeisterin Simone Wasserer, die als Vollmitglied im Verwaltungsrat der 3-Zinnen AG sitzt. // wp
AKTUELLES
Kapital-Kapitel
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PRODUKT DES MONATS Bio-Apfel Pink Lady Rund 200 Bio-Bauern haben sich bei BioSüdtirol zusammengeschlossen um naturschonend reinste Bio-Äpfel anzubauen. Genieße Pink Lady, den zuckersüßen, rosafarbenen Apfel.
Schräges in Schrägschrift
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Die Wölfe kommen! Laut einer Meldung des Südtiroler Nationalsenders seien zwei dieser wild lebenden Tiere gesichtet worden. Eines davon, so schien es, sei gar trächtig. Es bestünde daher die Gefahr der Rudelbildung. Da quält sich Südtirol einerseits um die Aufnahme und das Zusammenleben von Migranten und Asylanten, ohne mit dem Problem wirklich fertig zu werden, andererseits fallen zugleich die Wölfe übers Land her. Rudelbildung da wie dort. Die einen wie die anderen integrationsbedürftig. Ob Schulers „Wolfstrategie“ da wohl greift? Macht sie gar Schule? Warten wir’s ab. Nun, auch Parteien lieben das Leben im Rudel und laufen, wie die Erfahrung lehrt, dem Leitwolf unterwürfig hinterher. Und: Wölfe sind unter gewissen Voraussetzungen sich selbst Feind; zerfleischen sich gegenseitig; im Parteirudel kommt das // wp hin und wieder auch vor.
Der Jurist Giancarlo Bramante wurde vor rund einem Monat offiziell ins Amt als Oberstaatsanwalt beim Tribunal in Bozen eingeführt. Er trat somit in die Fußstapfen von Guido Rispoli, welcher Campobasso für Bozen verlassen hat, wo er seither am Berufungsgericht als Generalstaatsanwalt wirkt. Zum offiziellen Amtsantritt Bramantes verbreitete die Tageszeitung Dolomiten tags darauf in einem Fensterle auf der Titelseite dessen angebliches Versprechen, „für den Frieden arbeiten zu wollen“. Eine Staatsanwaltschaft, die für den Frieden arbeitet, führt Krieg gegen das Verbrechen. // wp
Weniger gut für Gutweniger!
// wp
pursue
dtirol.c
Blauhaus.it
Heinz Gutweniger (73) wurde am 4. März 2017 für eine weitere Periode zum Präsidenten des CONI (Comitato Olimpico Nazionale Italiano) für die Provinz Bozen bestellt. Er gewann die Wahl im zweiten Durchgang gegen Luigi Spagnolli mit 20:19 Stimmen.
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Politik & VERWALTUNG
Eissportanlage in Bruneck genehmigt
Der Preis ist heiß I
m Brunecker Gemeinderat wurde am 22. Februar erwartungsgemäß das neue Eisstadion nach längerer Diskussion prinzipiell gutgeheißen. Vor allem die Zusatzkosten bereiten so manchem Gemeinderat Sorgen. Dagegen spricht Bürgermeister Roland Griessmair von einem „Meilenstein für Bruneck“. Derzeit kommen die Gesamtkosten auf 16,5 Mio. Euro, wobei diese Gelder – sollten tatsächlich die zusätzlichen Baumaßnahmen realisiert werden – sicher nicht reichen werden. Gut drei Millionen kommen noch dazu und der Curling-Bereich (wiederum eine Million mehr) wird wohl auch gebaut. Macht in Summe dann ca. 20,5 Mio. Euro. In einem Punkt herrscht absolute Einigkeit: Bruneck braucht ein neues Eisstadion. Da gibt es einhellige Zustimmung von allen
Roland Griessmair
Johanna Ganthaler
politischen Akteuren. Von den sportlichen Verantwortlichen sowieso. Das im Gemeinderat bei der letzten Sitzung genehmigte Projekt wird auch als sehr gefällig und funktionell bewertet. Nur über die Kosten scheiden sich die Geister. Die genauen Baukosten lassen noch Spielräume für Interpretationen, was bei einem öffentlichen Bau immer
problematisch ist. Zudem konnte bis dato noch kein detaillierter Plan für die Nutzung der neuen Anlage vorgelegt werden. Zum Großteil wird das neue Eisstadion wohl dem Eishockey- und Schulsport zugutekommen, aber auch andere Nutzungsmöglichkeiten sollen ausgelotet werden. So regte beispielsweise Gemeinderat Werner Volgger diverse musikalische Darbietungen an. Das „Collegium Musicum“ hat ja bereits verschiedene hochkarätige Musikveranstaltungen organisiert – eine davon tatsächlich im bestehenden Eisstadion. Fakt ist, dass im Großraum Bruneck eine größere Musikhalle fehlt.
Ivo Pezzei vom HC Pustertal und die beiden beauftragten Architekten (Calderan und Zanovello aus Bozen) haben den Gemeinderäten und den vielen Zuschauern das Projekt dann im Detail vorgestellt. Darauf soll
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16,5 Mio. Euro. Damit wird der seinerzeit als Kostenrahmen vorgegebenen Betrag von 15 Mio. bereits um 1,5 Mio. Euro überschritten. Das aber reicht offenbar nicht. So müssen 400.000 Euro als Revervebetrag für Unvor-
Christian Pircher
an dieser Stelle nicht näher eingegangen werden, weil die Details schon mehrfach dargelegt wurden. Allerdings nur so viel: In den vergangenen Monaten wurden viele Abstriche gemacht, Positionen in Frage gestellt und gestrichen. Der Grund liegt auf der Hand: Bereits mit der aktuellen „Minimallösung“ kommt man auf Gesamtkosten von
Großes Publikumsinteresse anlässlich der Diskussion über den Neubau des Eisstadions. 12
Roland Griessmair
Zankapfel Gesamtkosten
Ivo Pezzei
Die Eishockeyhalle ist notwendig für Bruneck. Die entsprechenden Bauarbeiten werden – sofern alles glatt läuft – im nächsten Jahr beginnen.
Thomas Piffrader
hergesehenes eingeplant werden. Zudem müssen 360.000 Euro für die Außengestaltung und 825.000 Euro für Spezialbegrünungen und Hangverbauungen aufgewendet werden. Das deshalb, weil das gesamte Gebäude etwas weiter in den Hang hineingebaut werden soll um wertvollen Kulturgrund zu sparen. Den dafür benötigten zu-
Im Fokus: HCP-Präsident Robert Pohlin
POLITIK & VERWALTUNG
Der Innenbereich ist sehr zweckmäßig und soll zwischen 3.000 und 4.000 Personen Platz bieten.
sätzlichen Grund stellt übrigens die Brunecker Fraktionsverwaltung zur Verfügung. In das Wunschkonzert aufgenommen wurde auch eine Photovoltaikanlage um die langfristige Querfinanzierung der Folgekosten sicherzustellen.
Die Architekten Calderan und Zanovello
Die Kostensteigerung ist ein echtes Problem. Wir müssen aufpassen, dass wir uns finanziell mit der Eishalle nicht übernehmen. Walter Huber Damit das aber umgesetzt wird, müssen weitere 600.000 Euro aufgebracht werden. Dann ist noch eine Lagerhalle notwendig. Auch die war im ursprünglichen Raumprogramm schlicht nicht vorgesehen und soll jüngsten Berechnungen zufolge, mit Mehrkosten im Ausmaß von 916.000 Euro zu Buche schlagen. Rechnet man alle diese Beträge zu den bereits kalkulierten Gesamtkosten hinzu, ergibt sich eine Gesamtinvestition von immerhin 19,6 Mio. Euro.
Die Curlinghalle
Damit ist aber noch nicht fertig. Derzeit wird auch diskutiert, in der Eishockeyhalle von Bruneck auch zwei Curling-Bahnen unterzubringen. So günstig wie zu diesem Zeitpunkt lässt sich so ein Projekt sicherlich nicht mehr finanzieren. Darüber hinaus gibt es im ganzen Land keine Curlinghalle. Die Curler von
Bernd Ausserhofer
Niederdorf, die erst kürzlich mit unerwarteten Resultaten aufwarten konnten, müssen in die Halle nach Cortina pilgern, um dieser Sportart frönen zu können. Ein echtes Problem. Im Rahmen eines PZ-Artikels wurde der Wunsch der Niederdorfer nach einer eigenen Curling-Halle thematisiert und von den Verantwortlichen in Bruneck konkret aufgegriffen. Sehr zur Freude von Christian Pircher, dem Präsidenten des Curlingclubs von Niederdorf. Er rührte im Brunecker Gemeinderat kräftig die Werbetrommel für die zwei Curlingbahnen in der neuen Brunecker Eishalle und ersuchte um Zustimmung. Die Anlage kann entsprechend adaptiert werden, sodass bis zu zwei zusätzliche Curling-Bahnen ausgewiesen werden, wenn beispielsweise größere Curling-Veranstaltungen stattfinden. Für Bernd Ausserhofer (Freiheitliche) eine wirklich gute Sache. Bleibt die Frage nach den Zusatzkosten. Die beiden Curling-Bahnen sollen rund eine Million Euro kosten. Die Stadtgemeinde verspürt aber wenig Lust, diese Kosten selbst zu tragen. „Das können wir nicht stemmen“, so Griessmair. Bleibt also nur das Land. Und da gibt es gute Nachrichten. Erste Gespräche mit Gouverneur Arno Kompatscher und Sportreferentin Martha Stocker lassen nämlich darauf schließen, dass das Land bereit ist, die dafür notwendigen Auslagen zur Gänze zu übernehmen. Die Tatsache, dass die Planer bereits die beiden Curlingbahnen eingezeichnet haben, lässt den Schluss zu, dass es mit der Curlingsektion in Bruneck tatsächlich Ernst wird. >> PZ 0 5 | 0 9. M ä r z 2017
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Politik & VERWALTUNG
Finanzieller Kraftakt
Für die Stadtgemeinde Bruneck ist die neue Eishockeyhalle ein finanzieller Kraftakt. Keine Frage. Dennoch versuchen Griessmair und der in diesen Fragen durchwegs gewiefte Generalsekretär Alfred Valentin, die nötigen Finanzierungen zusammenzukratzen. So kommen drei Millionen Euro aus dem Schulbautenprogramm, rund 1,5 Mio. vom Amt für Schule, 2,5 Mio. vom Sportressort, 2,5 Mio. vom ursprünglichen Rotationsfonds für Investitionen, 2,5 Mio. Euro als Verlustbeitrag wiederum vom Amt für Sport und ebenso viel Geld soll über den Verkauf des Areals des alten Eisstadions lukriert werden. Derzeit werden rund zwei Millionen Euro an Eigenmittel der Gemeinde verbucht, die auch schon zur Verfügung stehen. In der Eishalle soll neben den bestehenden Eishockeyflächen auch ein Curlingbereich entstehen. Das macht in Summe 16,5 Mio. Euro aus. Das ist – wie gesagt – der fixe Teil. Die restlichen ten Jahr begonnen werden. Als reine Bau- Vize-Bürgermeister Renato Stancher (Polo di Geldmittel müssten zum Großteil noch auf- zeit werden zwei Jahre kalkuliert, sodass die Brunico) und Gemeinderat Werner Volgger getrieben werden – mit Ausnahme der Cur- neue Anlage für die Spielsaison 2019/20 zur wünschen sich ein echtes Mehrzweckgebäulinghalle, für die es bereits eine Finanzie- Verfügung stehen sollte – wenn alles glatt de. Wohl auch, um die Folgekosten auf mehrungszusage vom Land gibt. Dann stellt sich läuft! rere Schultern zu verteilen. Thomas Piffrader noch die Frage nach den Folge- und Erhal(SVP) mahnte hingegen an, sich über die zu erwartenden Führungskosten noch genauer tungskosten, die noch bis zum Sommer ge- Kritische Stimmen nauer analysiert werden sollen. Gerade die Natürlich blieben bei so viel Euphorie auch Gedanken zu machen. Für ihn sind auch die Geldzuweisung aus dem Schulbautenpro- kritische Stimmen nicht stumm. Gerade die gesteigerten Kosten „ein Problem“. Er frage gramm stößt den Mitgliedern der Bürgerliste noch nicht zur Gänze geklärte finanzielle sich, ob am Ende nicht eher „25 als 20 Mio. sauer auf. „Solange noch Brunecker Schüler Situation ließ so manche Sorgenfalte auf- Euro als Gesamtkosten zu Buche stehen“. in Containern untergebracht werden müs- kommen. Walter Huber (Bürgerliste) werte- Stadtrat Felix Brugger drückte dagegen die sen, halten wir das politisch für nicht kor- te beispielsweise den Curlingbereich als Zu- Hoffnung aus, dass „die Fans und Zuschauer rekt“, so die Meinung von Claudia Renzler, satzangebot sehr positiv, legte den Finger die neue Halle auch entsprechend zu würdiChristina Niederkofler und Walter Huber. aber auf die Kostensituation und regte dar- gen wissen“. Die neue Eishalle ist ja für ein Ähnlich äußerte sich auch Johanna Gant- über hinaus an, eine möglichst ganzjährige Zuschaueraufkommen von 3.000 Personen haler von den Grünen.- PIANTA LIVELLO CAMPI DA wobei bis zu 1.000 zusätzliche Nutzung Halle170222 anzustreben. Er erinner- ausgelegt, CeZ CALDERAN ZANOVELLO ARCHITETTI - ARCHITEKTEN GRUNDRISS SPIELFELD GIOCOder-3,40_ te daran, dass der Bürgermeister am 26. Au- Plätze geschaffen werden können. Dennoch soll am Bau festgehalten werden. gust 2015 „noch von 15 Mio. Gesamtkosten“ Am Ende erhielt das neue Eisstadion erwarDas Procedere ist auch schon zu weit fortge- gesprochen habe. Dieses Versprechen sei ge- tungsgemäß den Segen des Gemeinderates. schritten. Laut Stadtarchitekt Hannes Ober- brochen worden. Die Kostensteigerung sei Die Räte stimmten mit breiter Mehrheit für hammer sollen noch innerhalb heuer die problematisch. In dieselbe Kerbe schlugen das Projekt. Die Gemeinderäte der Bürgerlisentsprechenden Arbeiten ausgeschrieben auch die übrigen Mitglieder der Bürgerliste, te stimmten dagegen und die zwei Mitgliewerden. Die Arbeiten sollen dann im nächs- Claudia Renzler und Christina Niederkofler. der der Grünen enthielten sich. // rewe Der Grundriss vom Spielfeld wurde bereits entsprechend adaptiert. Im oberen Bereich links wurden bereits die beiden Curling-Bahnen eingezeichnet.
Eingang Jugend, Trainer, Sportl. Leitung Ingresso giovani, allenatore, direz. sportiva
818,50 = +0,00
-2.02 Putzr. 8,1m2
-2.75 Curlinghalle Sala del curling 576,1 m2
-2.72 Büro Curling ufficio curling 12,9m2
816,30 = -2,20
-2.74 Podium podio 38,6m2
Tribune - tribuna
-2.76 Technikraum Lüftung loc. tecnico areazione 19,6m2
-2.77 Lagerraum+ Eismaschinen deposito+ macchine ghiaccio 20,5m2
815,10 = -3,40
-2.01 Eingang - Erschliessungsfl. Ingresso - sup. circolazione 140,9m2
-2.14 Trainer Allenatore 12,7m2
-2.08 Kabine Schulsport Cabina sport scolastico 32,8m2
-2.07 Nassb. Servizi 16,2m2
-2.09 Nassb. Servizi 16,2m2 -2.69 Schiedsr. 12,4m2
-2,24 Kabine U12 Cabina U12 42,2m2
-2.26 Kabine U14 Cabina U14 42,2m2
-2.28 Nassb. Servizi 16,7m2
-2.27 Kabine U16 Cabina U16 48,0m2
815,10 = -3,40
-2.20 Erschliessungsfl. - sup. circolazione 107,3m2
Gästemannschaft - squadra ospite
Heimmannschaft - squadra di casa
-2.36 Kabine U20 Cabina U20 47,1m2
Heimmannschaft, Jugend Squadra di casa, giovani Werbefläche Brüstungsbereich hinter Bande Superficie per pubblicità dietro le balaustre lfm. 6,4 x 0,8 m = 5 m2
-2.37 Nassb. Servizi 22,5m2
-2.19 Eisfläche Wettkampfanlage Pista di ghiaccio impianto agonistico 1.738,0m2
-2,79 Lager Eisstock Deposito stock sport 48,1m2
-2.60 Müllr. L.imm. 6,1m2
SchmutzwasserHebeanlage Pompa sollevamento acque nere
-2.39 Massage Massaggio 16,8m2 -2.40 Trainer Allenatore 16,8m2
Nebenkamera cinepresa sec.
Eismaschinen, Boden Macchine rasaghiaccio, pavimento
Gästemannschaft Squadra ospiti Jury - Strafkabine Giuria - cab. punizione
-2.45 Schleifk. L. affilatura 23,3m2
Nebenkamera cinepresa sec.
-2.59 Treppenhaus Vano scale 23,4m2
-2.38 Umkl. 2. Heimmannschaft Spogl. seconda squadra di casa 47,1m2
-2.42 Nassb. Kaltw. Servizi2 27,0m
-2.64 Lager Gastro. Dep. gastron. 25,0m2
-2.56 Erschliessungsfl. - sup. circolazione 128,5m2
-2.62 Werkstatt/Büro/Aufenthaltsr. Officina/ufficio/soggiorno 27,4m2
-2.34 Büro Sport. Leit. Uff. direzione sportiva 19,5m2
-2.35 Wäscher. Lavand. 16,0m2
815,10 = -3,40
-2.63 Erste Hilfe Arzt-Antidoping Pronto soccorso medico-antidoping 12,7m2
-2,80 Lager Deposito 43,1m2
-2.33 Treppenhaus Vano scale 15,6m2 815,10 = -3,40
-2.30 Teeküche Cucinino 8,5m2 Publikumseislauf, Schulsport, Jugend, Eiskunstlauf Short Track, Schiedsrichter Patt. pubblico, sport scolastico, giovani, patt. artistico, short track, arbitri
-2.32 Trainer Jugend Allenatore giovani 20,5m2
-2.29 Kabine U18 Cabina U18 48,0m2
-2.65 Flur. - corridoio 10,8m2
-2.61 Garage Eismaschinen Garage macchine ghiaccio 98,8m2
815,10 = -3,40
-2.23 Kabine U10 Cabina U10 32,1m2
Rampe - Rampa
-2.70 Schiedsr. 12,4m2
-2.67 -2.66 Umkl.Gastro D Umkl.Gastro M 8,5m2 8,1m2
Eisfläche Grundsportanlage Pista di ghiaccio impianto sportivo di quartiere 1.738,0m2
-2.21 Kabine U8 Cabina U8 32,1m2
Werbefläche Brüstungsbereich hinter Bande Superficie per pubblicità dietro le balaustre lfm. 6,4 x 0,8 m = 5 m2
815,10 = -3,40
-2.06 Kabine Schulsport Cabina sport scolastico 32,8m2
-2.68 Schiedsr. 12,1m2
-2.17 Kab. Eiskunstlauf Cab. patt. art. 32,1m2
-2.04 Schleifk. affilatura 25,1m2
-2.71 Eingang ingresso Curling 22,7m2
Publikumseislauf - Schulsport Pattinaggio pubblico - sport scolastico
-2.15 Kab. Short Track Cab. short track 32,1m2
-2.25 Nassb. Servizi 16,7m2
-2.13 Erschliessungsfl. sup. circolazione 49,3m2
815,10 = -3,40
-2.03 Kasse Verleih Kiosk Cassa noleggio chiosco 37,3m2
-2.73 Lager - Umkl. Dep. - spogl. 23,4m2
-2.12 Flur corridoio 16,4m2
-2.11 WC D. Wc D. 15,9m2
-2.22 Nassb. Servizi 16,7m2
-2.31 Erschliessungsfl. - sup. circolazione 115,8m2
815,10 = -3,40
818,5 = +0,00
-2.10 WC H. Wc U. 15,9m2
-2.18 Nassb. Servizi 11,1m2
Werbefläche Brüstungsbereich hinter Bande Superficie per pubblicità dietro le balaustre lfm. 35 x 0,8m = 28 m2
817,13 = -1,37
Eingang Publikumseislauf, Schulsport, Jugend, Eiskunstlauf Short Track, Curling, Schiedsrichter Ingresso patt. pubblico, sport scolastico, giovani, patt. artistico, short track, curling, arbitri
-2.05 Umkl. Publikum/Schulsport Spogl. pubblico/sport scol. 95,4m2
Rampe - Rampa 3,3%
-2.16 Nassb. Servizi 11,1m2
-2.52 Flur. - corridoio 49,1m2
-2.58 Lager Boden Deposito pavimento 80,7m2
-2.57 Mixed Zone 12,3m2
-4,40
-2.55 Heizraum (Fernw.) Caldaia (Telerisc.) 39,0m2
Anlieferung Lager, Technikräume, Müll. Eingang Eismeister, Büros, Presse, Eisstock, Arzt, Erste Hilfe Rifornimento depositi, locali tecnici, spazzatura. Ingresso pers. ghiaccio, uffici, stampa, stock sport, medico, pronto soccorso
-2.54 Kältezentrale Centrale Frigorifera 86,9m2
Pp. Krankenwagen - Presse - Büros - Eismeister P. ambulanza - stampa - uffici - personale ghiaccio
-2.41 Umkl. Heimmannschaft Spogl. squadra di casa 61,1m2
-2.78 Lagerhalle 1 Grundsportanlage Deposito 1 impianto sportivo di quartiere 728,2m2
-2.46 Erschliessungsfl. - sup. circolazione 50,6m2
-3,40
-2.53 Elektror. L. elettrico 18,5m2 -2.51 Technikr. Presse 10,0m2
-2.47 Umkl. Gästemannschaft Spogliatoio squadra ospiti 49,3m2
-2.50 Trainer Allenatore 9,9m2
-2.48 Mass. Massaggio 9,5m2
Eingang Gästemannschaft Ingresso squadra ospiti
-2.49 Nassber. Servizi 21,8m2
-2.44 Gardarobe Guardaroba 16,0m2
-2.43 Aufenthaltsr.+Teeküche Ricreazione+cucinino 29,8m2
Eingang Heimmannschaft Ingresso squadra di casa Bus
Rampe - Rampa 5,3%
Kühlturm Torre di raffreddamento
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SA14 EISSPORTANLAGE BRUNECK. NEUBAU - SA14 IMPIANTO PER SPORT SU GHIACCIO BRUNICO. NUOVA COSTRUZIONE
VORPROJEKT - PROGETTO PRELIMINARE
Neustart als Chance Eine Art politischer Stillstand war seit einigen Monaten in St. Sigmund eingetreten, seit die SVP- Ortsgruppe, ihre Tätigkeiten niedergelegt hatte. Am 17. Februar erfolgte mit der Gründung der neuen Ortsgruppe ein bedeutender Schritt in Richtung Zukunft.
B
ei der Versammlung und Neuwahl der Ortsgruppe im Saal der Feuerwehrhalle waren u. a. Parteiobmann Philipp Achammer, Bezirksobmann Meinhard Durnwalder, der Vorsitzende des Koordinierungsausschusses von Kiens Peter Mayrl, Bürgermeister Andreas Falkensteiner, sowie eine stolze Zahl an Dorfbewohnern präsent. In der geselligen und engagierten Runde wurde eine ganze Weile diskutiert und es wurde schnell klar, dass bei vielen der Wille da ist, sich einzubringen. Achammer führte im Hinblick auf die viel zitierte Politikverdrossenheit an, dass es sich mehr um eine Art Parteiverdrossenheit handle, bei der die konventionellen Organisationen abgelehnt würden, da „man leider allzu oft kein Mitspracherecht“ habe. Genau solchen Denkweisen soll die neue Ortsgruppe entgegen-
POLITIK & VERWALTUNG
SVP-Ortsgruppe St. Sigmund wiedergegründet
Die geladenen Gäste mit einigen Mitgliedern der Ortsgruppe
wirken, indem sie sich nah bei den Leuten positioniert, deren Anliegen behandelt und auch weiterreicht. „Gemeinsames Gestalten ist für die SVP ein immer wichtigeres Thema, bei dem die Partei sicherlich noch etwas Aufholbedarf hat, schließlich hat in einer Sammelpartei jede/r Platz und genau die vielen verschiedenen Positionen schaffen im Endeffekt Veränderung“, unterstrich der Parteiobmann und Landesrat.
Historische Gruppierung
Meinhard Durnwalder bestätigte hingegen das zahlenmäßig starke Bestehen der Partei im Pustertal und dankte der ehemaligen Ortsgruppe für die langjährige Tätigkeit. Er zeigte sich sehr erfreut, dass eine für ihn „historische Gruppierung“, wie jene von St. Sigmund, nun wieder auflebt. Peter Mayrl
Die Anwesenden brachten sich mehrfach sinnvoll ein
und Markus Falkensteiner, der Hauptinitiator der Neugründung, waren besonders aufgrund der Beteiligung der Jüngeren erfreut und unterstrichen die Rolle der Ortsgruppe als Ansprechpartner für Anliegen der Leute im Dorf. Gestartet wird ab sofort mit den Mitgliedern Markus Falkensteiner, Margherita Schöllberger Putzer, Markus Mitterhofer, Dominik Faller und Andreas Kirchler, wobei natürlich noch Luft nach oben gegeben ist und sich noch das ein oder andere tun könnte. Auf jeden Fall ist das Dorf nun wieder stärker politisch vertreten, zudem scheint vor allem die Mischung zwischen Mitstreitern mit Erfahrung und jungen, engagierten Kräften zu stimmen. Die „Zimita“ sehen den Neuanfang jedenfalls als große Chance. // df
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WIRTSCHAFT & UMWELT
Oberwielenbach
Verkehrschaos eindämmen S
Der Parkplatz „Pyramiden“ (Aufnahme vom Herbst 2016) wurde neu adaptiert und dem wilden Parken ein Riegel vorgeschoben. rewe
eit dem Inkrafttreten des Winterfahrplanes Mitte Dezember 2016 wurde auch der Citybus zwischen Bruneck und Oberwielenbach ausgebaut. Dies vor allem deshalb, um das Parkchaos am Fuße der Rodelbahn außerhalb des Dorfes in den Griff zu bekommen. Dort parkten die Fahrzeuge nämlich dermaßen willkürlich, dass sogar ein Feuerwehr- oder Rettungseinsatz blockiert wäre. Langsam kommt Besserung auf. Mit dem Winterfahrplan am 11. Dezember 2016 wurde der Citybus auf der Linie Bruneck-Percha-Oberwielenbach (Linie 432) potenziert. Erstmals wurden fünf Fahrten auch an Sonn- und Feiertagen angeboten. An Werktagen inkl. Samstag sind wie bisher sieben Fahrten, also zwei Fahrten mehr, vorgesehen. Dies ist auf ausdrücklichen Wunsch der Gemeindeverantwortlichen von Percha umgesetzt worden. Der Grund liegt auf der Hand. Bereits im Vorjahr hat Meinhard Schneider, der Feuerwehrkommandant von Oberwielenbach darauf hingewiesen, dass „speziell im Bereich Parkplatz Talile und Pyramiden zeitweise eine angespannte Parkplatzsituation entsteht“. Dort parken die Freizeitrodler und -wanderer ihre Fahrzeuge oft dermaßen schlecht, dass die Straße mit größeren Fahrzeugen komplett blockiert wurde. Wegen des großen Andranges an Fahrzeugen wurden diese oft sogar mitten auf der Fahrbahn abgestellt.
Trotz Parkverbots und Androhung des Abschleppens ließen sich einige Unverbesserliche nicht belehren. Im Bild links Feuerwehrkommandant Meinhard Schneider beim Lokalaugenschein.
stark einschränkten und besonders für Rettungsfahrzeuge und größere Fahrzeuge, wie jene der Feuerwehr, ein problematisches Ausmaß annahmen“, wie Kommandant Schneider der PZ gegenüber aufzeigte. Im Ernstfall wäre das echt fatal. Insofern wurde von Seiten der Gemeindeverwaltung bereits im Herbst 2015 in besagtem Bereich ein komplettes Parkverbot ausgesprochen. Nachdem vor allem anfangs die entsprechenden Verbotsschilder nicht gerade eine überschwängliche Beachtung fanden, wurde in der Folge mit dem Blockierte Retter Abschleppen gedroht. Speziell im Eingangsbereich Die Ortspolizei von Bruneck wurde zum „Oberwielenbacher Talile“ kam es infolge der mit der Kontrolle willkürlich entlang der des ParkverboStraße abgestellten Fahrtes beauftragt. zeuge immer wieder „zu „Die Situation chaotischen Szenen, die Der Bürgermeister von Percha, ist mittlerweiein geregeltes Befahren Joachim Reinalter rewe le auch we-
Der Citybus Fahrten Bruneck-Percha-Oberwielenbach: 6:33(*) – 7:33 – 10:33 – 12:33 – 16:33 – 17:33 – 19:25(*) Fahrten Oberwielenbach-Percha-Bruneck: 7:00(*) – 8:00 – 11:00 – 14:00 – 17:00 – 18:00 – 19:52(*) (*) Die erste und letzte Fahrt entfällt an Sonn- und Feiertagen. 16
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sentlich besser geworden“, zog auch Bürgermeister Joachim Reinalter ein positives Resümee. Als weitere verkehrstechnische Maßnahme wurde der Citybus-Dienst ausgeweitet, was Reinalter zufolge recht gut ankam. „Wir haben diesbezüglich ein Mehrjahresprogramm vereinbart, wobei die Zahlen der ersten Monate durchwegs gut sind“, bilanziert er. Jedenfalls wurde den Gästen und Besuchern eine alternative Möglichkeit der Erreichbarkeit durch die öffentlichen Verkehrsmittel geboten. // rewe
Die wichtigsten Parkmöglichkeiten in Oberwielenbach • öffentliche Parkplätze im Dorfzentrum (beim Vereinshaus) • beschilderter Parkplatz „Talile“ • obere „Talile“-Parkplätze vor den Schranken (falls Zufahrt möglich) • beschilderter großer „Pyramiden“Parkplatz (400 m weiter nach „Talile“-Parkplatz) • beschilderter kleiner „Pyramiden“Parkplatz (in Platten, Buswende// platz)
Zweite Talabfahrt ins „Gassl“
Das Projekt ist offenbar schon recht weit fortgeschritten. Die Rede geht von der zweiten Talabfahrt ins „Gassl“ auf der orografisch rechten Seite von Geiselsberg. Die Olanger Seilbahngesellschaft möchte bauen, die Umweltschützer stemmen sich dagegen. Derzeit ist Feuer am Dach. Die Olanger Seilbahngesellschaft möchte oberhalb der Aufstiegsstation des Alpenliftes eine neue Piste Richtung Tal abzweigen lassen. Man spricht von einer Pistenbreite von „50 bis 60 Metern“. Aufschüttungen bis zu drei Metern, Drainagen und die zweifache Untertunnelung der Prackenstraße sind vorgesehen. Ein Teil der Straße müsste verlegt werden. Die Landesstraße Richtung Geiselsberg müsste laut Machbarkeitsstudie ebenfalls untertunnelt und teilweise verlegt werden. Ein kleiner Wildbach müsste hingegen überquert werden. In Summe – das haben Berechnungen ergeben – müssten rund 3,3 Hektar Wald gerodet werden und das geologisch als instabil geltende Gelände unterhalb der Mitterhofer-Höfe eigens gesichert werden. Die Krönung des Ganzen: eine sogenannte „fliegende Brücke“ mit einer Breite von 10 Me-
tern, eine Länge von 80 Metern und einer Höhe von rund 27 Metern. Für die einen eine Notwendigkeit, für die anderen ein „Monster“. Für die Naturschützer ist das jedenfalls zu viel des Guten.
Es regt sich starke Kritik
Vor allem die Umweltschutzgruppe Olang geht auf die Barrikaden. Im Zuge einer Begehung und verschiedener Treffen kamen die Kritikpunkte auch auf den Tisch. Eine Einigung scheint aber schwierig. Denn die Umweltgruppe lehnt das Vorhaben komplett ab. Es sei aus ökologischen, geologischen und landschaftlichen Gesichtspunkten ein „zu gravierenden Einschnitt“, sind die Aktivisten überzeugt. Sie befürchten auch Probleme für gleich zwei Feuchtbiotope, die komplett zerstört würden. Zudem wirkten sich die Kunstbauten negativ auf das Landschaftsbild aus. Lärm und Beeinträchtigungen wegen des Pistenbetriebes würden ihr Übriges tun. Sie plädieren dafür, das Projekt fallenzulassen und vielmehr die Reize der Natur in den Fokus zu rücken. „In Anbetracht des Klimawandels und seiner Auswirkungen müssen wir insbesondere in niedrigeren Lagen
Die Pläne für eine zweite Talabfahrt in Olang sorgen für Kritik bei den Umweltschützern.
WIRTSCHAFT & UMWELT
Umweltschützer machen mobil
neue Wege einschlagen, um die Abhängigkeit vom Ski- und Wintertourismus zu reduzieren. Dieses Beharren auf alten Erfolgsprojekten ist nicht mehr zukunftsgerichtet“, ist Elisabeth Brunner überzeugt. Franz Josef Hofer schlägt in dieselbe Kerbe. Er ist überzeugt, dass der große touristische Erfolg in Olang weniger auf die skitechnischen Anlagen als vielmehr auf die „schöne und vielfältige Landschaft“ zurückzuführen sei. Zudem würden intakte Naturlandschaften von Gästen und Einheimischen als Naherholungszonen gleichermaßen geschätzt. Es gelte demnach den Kompass neu auszurichten. Mal schauen, ob das auch die Verantwortlichen der Seilbahnanlagen so sehen. // rewe
RaiffeisenFlash
Familienrechtliche Aspekte bei der Realisierung Ihres Eigenheimes
Tipp: Besuchen Sie unsere Informationsveranstaltung am 16. März 2017 im RaiffeisenForum. Das Leben in den eigenen vier Wänden ist zum Greifen nah. Gerade haben Sie Ihre Traumwohnung oder endlich die Möglichkeit zum Bauen gefunden, schon beginnt sich das Rad rund ums Bauen & Wohnen zu drehen: Unzählige Termine, Pläne und Entscheidungen prasseln nur so herab. Der Bauherr oder der Käufer muss sich plötzlich mit Dingen herumschlagen, die er beim Bauoder Kaufprozess so gar nicht erwartet hätte. Und neben all den baulichen Aspekten ist es nicht leicht, noch andere wichtige Fragen zu beantworten, die dennoch von großer Bedeutung beim Kaufen oder Bauen sind.
herein die vertraglichen und erbschaftsrechtlichen Fragen klären, die sich während der Bau – oder Kaufphase stellen.
Denn: Wie regelt man ein Bauoder Kaufvorhaben überhaupt aus rechtlicher Sicht? Ein Beispiel: Die Tochter baut das Elternhaus aus. Dabei ist eine Eigentumsübertragung in Form einer Schenkung von den Eltern an die Tochter erfolgt. Was bedeutet diese Schenkung allerdings für die Geschwister? In einem anderen Beispiel unterstützt der Vater das Kaufvorhaben seines Sohnes mit einem großzügigen finanziellen Betrag. Ist das steuerrechtlich überhaupt in Ordnung? Und vor Wer eine Immobilie erwirbt, der allem: In wieweit wird das Erbe sollte nämlich schon von vorne vorweggenommen?
Ganz andere, aber nicht weniger wichtige Fragen stellen sich bei Lebensgemeinschaften. Was bedeutet eine eheähnliche Beziehung im Vergleich zu einer Ehe? Wie regelt man finanzielle Mittel, die in das gemeinsame Kauf- oder Bauvorhaben von den Partnern eingebracht werden? Welche Auswirkungen haben überhaupt Gütertrennung oder Gütergemeinschaft? Eine Antwort auf diese Fragen erhalten Sie bei der Informationsveranstaltung Bauen & Wohnen am 16. März 2017 um 19.30 Uhr im RaiffeisenForum. Notarin Dr. Evelin Mairhofer und Juristin Dr. Marion Di Gallo Oberhollenzer klären die wichtigsten familienrechtlichen Blickpunkte, die
Günther Pichler
Leiter Beratungszentrum Bauen & Wohnen Raiffeisenkasse Bruneck
Sie bei der Realisierung Ihres Eigenheimes beachten sollen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, wir freuen uns auf Ihre Anmeldung unter: rkbruneck-anmeldung@ raiffeisen.it
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WIRTSCHAFT & UMWELT
Vom Gras zum Glas
Wissen wo ’s herkommt Zehn Bäuerinnen – darunter diverse aus dem Pustertal – sind auch in diesem Schuljahr wieder als Milchbotschafterinnen in Südtirols Grundschulen unterwegs, um Drittklässler für Regionalität und Qualität von Südtiroler Milchprodukten zu sensibilisieren. Wie wichtig das ist, lässt sich oft an den Antworten der Schüler ableiten. Eineinhalb Stunden verbringen die Bäuerinnen in einer Klasse und versuchen die Kinder zum Nachdenken anzuregen. Dabei werden den Kindern die Milch, deren Herkunft und die verschiedenen Produktionsverfahren der Milchprodukte näher gebracht. Organisiert wird das Ganze vom IDM Südtirol, dem Sennereiverband Südtirol und der Südtiroler Bäuerinnenorganisation.
So wie die Erwachsenen Weine verkosten, so verkosten auch wir mit den Kindern verschiedene Milchsorten. Milchbotschafterin Elisabeth Kamelger Mal reinschauen was drinsteckt…
Was frisst die Kuh, wie produziert sie Milch und was passiert mit der Milch, bis sie zum Verkauf ins Kühlregal kommt? Genau mit diesen Fragen beschäftigen sich Drittklässler beim Milch-Schulprojekt während des Besuches einer Milchbotschafterin. Nach einer theoretischen Einführung von Seiten der Bäuerin und einigen Wissensspielen darf dann auch verkostet werden. „So wie die Erwachsenen Weine verkosten, so verkosten auch wir mit den Kindern verschiedene Milchsorten“, berichtet Elisabeth Kamelger, Milchbotschafterin aus Olang.
Probieren und testen
Milchbotschafterin Elisabeth Kamelger aus Olang Manuel Kottersteger 18
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Probiert werden meistens vier verschiedene Sorten von Milch: Frischmilch als Vollmilch, haltbare Milch, laktosefreie Milch und oft auch Ziegenmilch. „Es ist erstaunlich, wie begeistert die Kinder mitmachen und wie schnell sie Unterschiede zwischen den einzelnen Sorten herausfinden“, erklärt Kamelger. Nach der Verkostung dürfen die Kinder dann auch noch ein Milchprodukt
Alex Filz
herstellen. Meistens wird Sahne zu Butter verarbeitet. Ganz leise ist es dann in den Klassen, wenn die Kinder in einem Marmeladeglas die flüssige Sahne schütteln, bis kein Geräusch mehr zu hören ist. Dann wird der Deckel abgenommen und im Glas ist geschlagene Sahne entstanden. Für viele Kinder sei schon das ein Grund zum Staunen. Dann wird weiter geschüttelt, bis langsam wieder ein Geräusch zu hören ist – die Sahne hat sich im Glas zu Butter verwandelt. Die Verkostung der „selbstgemachten“ Butter rundet das Projekt ab und macht es zu einem vollen Erfolg. „Die meisten Kinder wollen das Herstellen von Butter auch zu Hause probieren und erzählen daheim begeistert von dem, was sie in der Schule gelernt haben“, freut sich die Pustertaler Milchbotschafterin. Es sind genau solche Projekte, die in den Köpfen der Menschen ein Umdenken bewirken sollen und somit im Bereich der Sensibilisierung für Regionalität und Qualität an // ph oberster Stelle stehen.
Speed-Check-Boxen
In immer mehr Ballungszentren werden orangene Speed-Check-Boxen aufgestellt. In der Gemeinde Enneberg wurden gar sechs dieser Boxen aufgestellt und damit eine mehr als in Bruneck. Doch die Geräte stehen auf einer rechtlich nicht ganz einwandfreien Basis. Die Freiheitlichen fordern nun die Demontage. Dagegen sträuben sich hingegen die Bürgermeister. Eine Landtagsanfrage der Freiheitlichen hat auch nicht zur Klärung des Sachverhaltes beigetragen. Landesrat Arnold Schuler – immerhin zuständig für die Gemeinden – hatte keine Lust sich mit den „lästigen“ Fragen herumzuärgern und hat auf das Regierungskommissariat verwiesen. „Zumal der Staat für diese Materie zuständig ist“, meinte er. Sein Kollege Florian Mussner war hingegen auskunftsfreudiger. Beide Landesräte monieren jedoch, dass die rechtliche Situation „nicht eindeutig klar“ sei. Für den Einbringer der Landtagsanfrage Pius Leitner ein Grund, die orangefarbenen Dinger sofort abzumontieren. „Allein schon damit ist die Voraussetzung erfüllt, um die Speed-CheckBoxen abzumontieren und einzumotten, bis der Staat sich durchringt, endlich die Gesetzeslage anzupassen“, folgert Leitner. Unklarheiten gibt es aktuell in Bezug auf die Wartung, die Eichung, die Ausschreibungen, die rechtmäßige Inbetriebnahme der
Anlagen und die ausgestellten Strafen. Zumal gibt es nach Meinung Leitner auch eine Diskussion über die Nützlichkeit der SpeedCheck-Boxen. Der Abgeordnete unterstellte den Gemeinden darüber hinaus „nur abkassieren“ zu wollen.
Gemeinden halten an Boxen fest
Ein Vorwurf, den die von der PZ kontaktierten Bürgermeister nicht im Raum stehen lassen wollen. Joachim Reinalter, der Bürgermeister von Percha, war der Erste, der im Pustertal eine derartige Anlage aufstellte. Und er fühlt sich bestätigt. „Diese Geräte haben dazu beigetragen, dass im Zentrumsbereich von Percha, wo schon schlimme Unfälle passiert sind, die Fahrgeschwindigkeit der Autofahrer maßgeblich eingebremst werden konnte. Insofern konnte damit ein Mehr an Verkehrssicherheit und ein Plus für die Umwelt durch den verminderten Abgasausstoß herbeigeführt werden“, sagte er der PZ gegenüber. Den Vorwurf des Abkassierens weist er weit von sich. Ebenso sein Amtskollege aus Bruneck, Roland Griessmair. „Die Boxen sind dazu da, damit die Autofahrer die Geschwindigkeitsbegrenzung besser einhalten“, bringt er es auf den Punkt. Man habe es mit diversen anderen Maßnahmen probiert, doch seien diese bislang stets im Nichts verpufft. Ähnlich sieht Albert Palfrader, der Bürgermeister von Enneberg, die Situation.
Beim Faschingsumzug in St. Vigil wurden natürlich auch die vielen Speed-Check-Boxen auf die Schippe genommen. Das konnte auch gar nicht anders sein. rewe
Gesetzeslücken schlieSSen
Fakt ist allerdings, dass laut aktueller Gesetzeslage der Polizeibeamte während der Kontrolle in der Nähe der Überwachungssäule sein muss. Allerdings definiert das Gesetz den Begriff „Nähe“ nicht im Detail. Eine typisch italienische Marotte in der Gesetzgebung und deren Ausführung! Sollte das Polizeifahrzeug während der Kontrolle nicht in unmittelbarer Nähe zur Säule stehen, muss an der Säule aber zumindest das Zeichen mit dem Polizeihelm angebracht sein. Ob das den Polizeibeamten ersetzt, sei einmal dahingestellt. Keine Frage aber, dass die Gemeinden das sehr rasch nachgerüstet haben bzw. dies zu tun gedenken. Die Bürgermeister wären zwar auch froh über eine detailliertere gesetzliche Regelung und die Klärung der noch offenen Fragen. Allerdings halten sie nichts davon, die Speed-Check-Boxen wieder abmontieren zu lassen. Das wäre wohl auch ein Fall für den Rechnungshof. In jedem Fall soll es auch weiterhin entsprechende Geschwindigkeitskontrollen über die Boxen geben. // rewe
WIRTSCHAFT & UMWELT
Auf wackeligen Beinen?
Verlängerung des Steuerbonus beim Kauf einer neuwertigen Immobilie Die Absetzbarkeit von 50% der MwSt. beim Ankauf einer neuwertigen Immobilie wurde vor kurzem mit dem Dekret „Milleproroghe“ bis zum 31.12.2017 verlängert. Es handelt sich dabei um eine Verlängerung des Stabilitätsgesetzes Nr. 208/2015. Dieses Dekret bietet die Möglichkeit, beim Kauf einer Wohnimmobilie (sowohl Erstwohnung, Dr. Andrè-Benedict Niederkofler Zweitwohnung als auch LuxusJurist, Makler Immobilien Niederkofler immobilien) Steuern zu sparen. Das bedeutet, dass jeder Käufer, der eine Neubauimmobilie oder sanierte Immobilie von einem Bauträger- oder einem Unternehmen, welches Sanierungsarbeiten durchführt, erwirbt, diesen Skonto der IRPEF im Ausmaß von 50% der bezahlten MwSt. in Abzug bringen kann. Somit halbiert sich die Mehrwertsteuer für den Steuerträger beim Ankauf der Liegenschaft. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die Liegenschaft der Energieklasse A oder B unterliegt.
Dies gilt momentan nur für Kaufverträge, welche innerhalb des Jahres 2017 abgeschlossen werden. Der Absetzbetrag wird in 10 Jahren abgeschrieben und ist auch auf Zubehöreinheiten („pertinenza“) nutzbar, sofern die Übertragung gleichzeitig mit der Wohneinheit erfolgte (gleicher Kaufvertrag). In der Praxis bedeutet dies, dass sich beim Kauf der Erstwohnung und der dabei anfallenden MwSt. von 4%, ein Steuerguthaben von 2% ergibt. Beim Kauf einer Zweitwohnung ergibt sich ein Steuerguthaben von 5% (anfallende MwSt. 10%). Handelt es sich um Luxusimmobilien können 11% (anfallende MwSt. 22%) in Abzug gebracht werden. Wichtig: Der Steuerbonus kann nur von Privatpersonen genutzt werden und ist mit anderen Steuervorteilen kumulierbar. Für sanierte Wohnungen kann somit sowohl der Steuerabzug von 50% (max. 96.000 und max. 25% des Kaufpreises) der Umbaukosten genutzt werden, als auch der neue Steuerbonus von 50% der gezahlten MwSt.. //
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TIPPS VOM EXPERTEN
Die Ortspolizei informiert!
Verpflichtende Aktualisierungen im Kfz-Schein Kauf eines Motorfahrzeuges Wer ein Motorfahrzeug kauft, muss innerhalb von 60 Tagen beim örtlich zuständigen Amt für Zivilmotorisierung den Kfz-Schein aktualisieren lassen und den Eigentumswechsel im öffentlichen Automobilregister (PRA) eintragen lassen. Andernfalls ist eine Verwaltungsstrafe von derzeit 712,00 Euro geschuldet. Wird das Fahrzeug beim Zirkulieren im Straßenverkehr angetroffen, ist eine weitere Verwaltungsstrafe von derzeit 356,00 Euro vorgesehen. Der Kfz-Schein wird sofort eingezogen und das Fahrzeug darf nicht mehr benutzt werden, bis die genannten Dokumente aktualisiert wurden. Erbschaft / Nutzung eines Motorfahrzeuges nach Todesfällen Die Erben müssen das Fahrzeug ebenfalls innerhalb von 60 Tagen umschreiben. Andernfalls sind dieselben Verwaltungsstrafen vorgesehen, wie bei fehlender Umschreibung nach Kauf. Falls das Fahrzeug im Zeitraum zwischen dem Todesfall und der Umschreibung für mehr als 30 Tage genutzt wird, muss der Erbe inzwischen provisorisch im Kfz-Schein eingetragen werden. Im Zeitraum zwischen dem Todesfall und der definitiven oder provisorischen Umschreibung, haften alle erbberechtigten Personen solidarisch für eventuelle verwaltungs-, zivil- oder strafrechtliche Angelegenheiten im Zusammenhang mit dem Fahrzeug (Übertretungen der Straßenverkehrsordnung (St.V.O.), Verkehrsunfälle, usw) Nutzung des Fahrzeugs durch Familienangehörige und Freunde – Einstweilige Eintragung des Fahrzeuges Wenn ein Fahrzeug für mindestens 30 aufeinanderfolgende Kalendertage ausschließlich von einer anderen Person genutzt wird, muss diese im Kfz-Schein vermerkt werden. Andernfalls ist von der Straßenverkehrsordnung (St.V.O.) eine Verwaltungsstrafe von derzeit 712,00 Euro und der Einzug des Kfz-Scheins vorgesehen. Doch keine Sorge: Die regelmäßige Nutzung des Fahrzeuges durch zusammenlebende Familienangehörige, bzw. die gelegentliche Nutzung durch andere Personen ist von dieser Regelung nicht betroffen. So können z.B. Eltern problemlos ihren im selben Haushalt lebenden Kindern ihr Auto ständig zur Verfügung stellen, ohne dass dies im Kfz-Schein vermerkt werden muss. Und selbstverständlich darf man das eigene Fahrzeug auch gelegentlich Freunden leihen. Fingierte Eintragung von Fahrzeugen („Intestazione fittizia“) Wenn die Fahrzeugdokumente so beantragt werden, dass der effektive Verantwortliche (Eigentümer) verschleiert wird oder dass dessen Feststellung beeinträchtigt wird, ist von der Straßenverkehrsordnung (St.V.O.) eine Verwaltungsstrafe von derzeit 531,00 Euro vorgesehen und das Fahrzeug wird von Amts wegen aus dem öffentlichen Automobilregister (PRA) gelöscht. Die Verwaltungsstrafe wird sowohl zu Lasten jener Person, welche in den
Fahrzeugpapieren angegeben ist, als auch zu Lasten des tatsächlichen Eigentümers ausgestellt. Wohnsitzwechsel innerhalb Italiens Wohnsitzwechsel müssen innerhalb von 60 Tagen im Kfz-Schein vermerkt werden. Dies wird für physische Personen direkt im Meldeamt der Wohnsitzgemeinde erledigt. Es ist dafür jedoch notwendig, bei der Erklärung zum Wohnsitzwechsel auch das amtliche Kennzeichen des eigenen Fahrzeuges anzugeben. Den Aufkleber für den Kfz-Schein erhält man dann mit der Post zugeschickt. Bei fehlendem Vermerk des Wohnsitzwechsels im Kfz-Schein sind hohe Verwaltungsstrafen vorgesehen. Verlegung des Wohnsitzes ins Ausland oder vom Ausland nach Italien Wer seinen Wohnsitz ins Ausland verlegt, muss sich über die rechtlichen Bestimmungen und die entsprechenden Fristen für die Aktualisierung der Fahrzeugdokumente in diesem Staat informieren. Wird hingegen der Wohnsitz vom Ausland nach Italien verlegt und die Person bringt ihr Fahrzeug mit ausländischen Zulassungsdokumenten mit, muss für dieses Fahrzeug innerhalb von einem (1) Jahr ein italienisches Kennzeichen beantragt werden. Andernfalls wird jedes Mal, wenn das Fahrzeug auf einem öffentlich zugänglichen Ort gefahren oder geparkt wird, eine Verwaltungsstrafe von derzeit 85,00 Euro verhängt. Wer hingegen bereits den Wohnsitz in Italien hat und ein Fahrzeug kauft, muss es von Beginn an in Italien zulassen. Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie auf der Homepage der Autonomen Provinz Bozen www.provinz.bz.it/mobilitaet/themen/zulassungen.asp sowie bei Autoagenturen. Wir wünschen Ihnen gute Fahrt! Die Ortspolizei Bruneck
Ihre Sicherheit ist uns wichtig! 20
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Dr. Ivo Tschurtschenthaler Schramm Tschurtschenthaler Mall Ellecosta Anwaltskanzlei
Unternehmer und Freiberufler sind darauf bedacht auch für öffentliche Körperschaften ihre Dienste erbringen zu können. Dazu müssen sie sich über öffentliche Ausschreibungen und Wettbewerbe qualifizieren und müssen im Besitz eines sauberen Strafauszuges und der s.g. SOA-Qualifizierungsbescheinigung sein. Eine strafrechtliche Verurteilung, selbst wenn sie infolge einer mit dem Staatsanwalt vereinbarten und vom Richter genehmigten vorteilhaften Strafzumessung ausgesprochen wird, beeinträchtigt über Jahre hinweg die Teilnahme an öffentlichen Ausschreibungen. Es gilt also strafrechtliche Verurteilungen zu vermeiden. Bei Straftaten die mit einer Geldstrafe oder einer Höchststrafe von bis zu 4 Jahren Haft geahndet werden, ist das über einen innerhalb der gesetzlich vorgesehenen Fristen (in der Regel vor Eröffnung des Hauptverfahrens) einzureichenden Antrag auf Aussetzung des Strafverfahrens zur Ableistung eines sozialen Probedienstes möglich. Der Probedienst muss bei einer mit dem Gericht konventionierten Einrichtung (z.B. Gemeinden, Bezirksgemeinschaften, soziale Körperschaften usw.; in Südtirol gibt es davon, aufgeteilt auf alle Landesteile, weit über hundert), in Durchführung eines zusammen mit dem Amt für den externen Strafvollzug zu vereinbarenden Programms abgeleistet werden. Die abzuleistenden Stunden werden vom Richter auf der Grundlage der von der Anwaltschaft mit dem Gericht vereinbarten Parameter festgesetzt (z.B. für Straftaten die mit einer Haftstrafe von bis zu 2 Jahren geahndet werden, 100 bis 176 Stunden, zu verrichten innerhalb von 6 Monaten). Nach erfolgreicher Absolvierung des Probedienstes wird die Straftat für erloschen erklärt und das Strafverfahren eingestellt. Es kommt also zu keiner strafrechtlichen Verurteilung und somit zu keiner Beeinträchtigung der Möglichkeit zur Teilnahme an öffentlichen Ausschreibungen. Diese Rechtswohltat kann jedoch nur ein einziges Mal beansprucht werden, und sollte daher lediglich bei Strafverfahren, in denen die Abwendung einer Verurteilung mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht möglich erscheint, eingesetzt werden. //
IRI - NEUE FLAT TAX AUF UNTERNEHMENSEINKÜNFTE
€
TIPPS VOM EXPERTEN
Probezeit zur Vermeidung von strafrechtlichen Verurteilungen
Dr. Daniel Obermair Berater und Wirtschaftsprüfer Büro Baumgartner - Bruneck
Ich besitze eine Beteiligung an einer Personengesellschaft – gibt es Neuerungen bezüglich der Besteuerung der Unternehmenseinkünfte? Ab dem Geschäftsjahr 2017 können die Einzelunternehmen und Personengesellschaften (OHG und KG) mit doppelter Buchhaltung die neue Unternehmenssteuer IRI (Imposta sul Reddito d’Impresa) anwenden, welche auf die Unternehmenseinkünfte in fixer Höhe (flat tax) von 24% geschuldet ist. Ausgeschlossen von der Anwendung der Unternehmenssteuer IRI sind auf jedem Fall Freiberufler, Freiberuflersozietäten, Einfache Gesellschaften. Die Unternehmenssteuer IRI verfolgt das Ziel, die Besteuerung des Unternehmens von der persönlichen Besteuerung des Unternehmers, mitarbeitenden Familienmitgliedes oder Gesellschafters zu trennen. Muss für die Anwendung der Unternehmessteuer IRI optiert werden? Für die Anwendung der Unternehmenssteuer IRI ist eine eigene Option in der Steuererklärung notwendig, die dann für fünf Jahren aufrecht bleibt. Die Option für die Unternehmenssteuer IRI hat keine Auswirkungen auf die Berechnung der Sozialversicherungsbeiträge NISF/INPS. Wie erfolgt die Besteuerung während des Zeitraums der Option? Für die IRI besteht ein Zweistufenmodell, wie bei den Kapitalgesellschaften: NICHT BEHOBENE GEWINNE BEHOBENE GEWINNE Besteuerung des Unternehmens im Jahr der Gewinnerwirtschaftung mit 24% (IRI). Die entnommenen Gewinne können dann von den künftigen Unternehmenseinkünften in Abzug gebracht werden.
Eventuelle künftige Gewinnentnahmen bzw. – ausschüttungen werden zum Gesamteinkommen des Unternehmers, mitarbeitenden Familienmitgliedes oder Gesellschafters dazugezählt und der progressiven Einkommenssteuer IRPEF unterworfen.
Was passiert mit Gewinnen, welche bereits progressiv besteuert wurden aber noch nicht entnommen wurden? Gewinne, die vor Anwendung der Unternehmenssteuer IRI angereift und bereits progressiv besteuert wurden, aber noch nicht entnommen wurden, können auch weiterhin steuerfrei entnommen werden. Fazit: die Einführung der neuen Unternehmenssteuer IRI ermöglicht einen Aufschub der progressiven Besteuerung bis zum Zeitpunkt der Gewinnentnahme und stellt die Besteuerung der Einzelunternehmen und Personalgesellschaften der Besteuerung von Kapitalgesellschaften gleich. //
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GESELLSCHAFT & MENSCHEN
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Faschingsausklang in St. Vigil
Carlascè! B
eim großen Faschingsumzug in St. Vigil in Enneberg haben die Vereine und Dorfbewohner einmal mehr demonstriert, was Zusammenhalt heißt. Denn das Dorf war fest in Narrenhand. Faschingsschmuck überall, in den Bar- und Restaurantbetrieben servierten die hübschen Kellnerinnen ausnahmslos kostümiert. Das sieht man in vielen anderen Städten und Dörfern leider nicht mehr. Die Faschingszeit ist beispielsweise in Bruneck komplett abgesoffen. Schade eigentlich! Nicht so in St. Vigil in Enneberg. Dort zogen die Vereine auch heuer an einem Strang und defilierten mit vielen bunt geschmückten Wagen und phantasievoll hergerichteten Faschingsgruppen durch die Hauptstraße.
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ALARMTECHNIK GMBH ST. NIKOLAUSSTRASSE 10 I - 39031 BRUNECK (BZ) TEL. +39 0474 530954 FAX +39 0474 537660 INTERNET: www.alarmtechnik.it E-MAIL: info@alarmtechnik.it
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Musik und Tanz und noch mehr Feierlaune waren angesagt. Dass die Teilnehmer natürlich ortsbezogene und aktuelle Themen aufgriffen und auf die Schippe nahmen, liegt auf der Hand. Der farbenfrohe Umzug am Faschings-Dienstag, dem viele Zaungäste – Einheimische und Gäste gleichermaßen – beiwohnten, war aber gewissermaßen der Höhepunkt des Gadertaler Faschings. Der Abschluss der „narrischen“ Zeit wurde dann in den Lokalen und am Hauptplatz gehörig gefeiert. Dort fand sich übrigens auch eine Jury ein, welche die verschiedenen Darbietungen und Masken prämierte. Wie die PZ in Erfahrung bringen konnte, gab es an diesem Tag jedoch lauter Sieger! / / rewe
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Impressionen vom Faschingsumzug... 1) Die Musikkapelle von St. Vigil in Enneberg ganz standesgemäß; 2) Shrek oh Schreck; 3) die starken Jungs marschieren auf; 4) die kleinen Cowboys reiten auf Schimpansen daher; 5) die reizenden "Hexen" halten Einzug; 6) sogar Verstärkung der Polizei aus Deutschland ist eingetroffen; 7) der Kirchenchor von St. Vigil in Enneberg zog alle Blicke auf sich - nicht nur wegen der fantastischen Kostüme; 8) die jungen Umzugteilnehmer gaben sich sichtlich Mühe; 9) die Trommler machten nicht nur einen Höllenlärm, sondern eröffneten standesgemäß den Faschingsumzug; 10) Cola und Red Bull - ein harmonisches Duo; 11) die kleinen Marienkäfer kommen; 12) Verzaubernde Blicke; 13) Bergbau und Zwerge gehören im Gadertal einfach dazu; 14) in diesem Kostüm samt Schminktätigkeit stecken wohl viele Stunden Arbeit drin; 15) der fleißige Nachwuchs der Feuerwehr; 16) in Schale geworfen; 17) die SpeedCheck-Boxen in St. Vigil auf die Schippe genommen;
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GESELLSCHAFT & MENSCHEN
Der Streit um die verschiedenen Rondelle bestimmte das Bild
Fasching in Toblach
Ein Stück Dorfgeschichte Die „fünfte Jahreszeit“ fand in Toblach am „Unsinnigen Donnerstag“ seinen Höhepunkt. Mit dem traditionellen Faschingsumzug, der neben jenem im St. Vigil zu den größten im Pustertal zählt und wiederum zahlreiche Besucher aus nah und fern anlockte. Heuer konnten die Veranstalter – der Faschingsverein „Die Fuchswürste“ und der örtliche Tourismusverein – 15 Gruppen zum Mitmachen bewegen. Dass die mit ihren selbst gebastelten Wägen und fantasievollen Kostümen vor allem „brennende Themen“ aus dem Hochpustertal auf das Korn nahmen, liegt auf der Hand. Die Mitglieder der Musikkapelle Toblach – natürlich allesamt entsprechend kostümiert - begleiteten den Umzug mit ihrem klingenden Spiel. So nahm die Gruppe „Lepsing Echo“ die schleppende Grundsteinlegung der Kreisverkehre in Toblach auf die Schippe. Die örtlichen Handwerker sorgten hingegen mit der „Invasion der Russen“ für großes Staunen, zumal sie sogar mit einem „Panzer“ und
Die Jury bewertete die Auftritte der Vereine
schwerer Artillerie anrückten. Handwerkliches Geschick macht sich eben bezahlt! Dass Toblach die längste Landesbahn Südtirols hat, ist nach der (zumindest geplanten)
Schließung des Bozner Flughafens ebenfalls Fakt und wurde in Toblach von den „Durchhaltign“ ausgiebig thematisiert. Selbst der blonde Wuschelkopf aus Amerika – die Rege geht vom neuen Präsidenten Donals Trump – hatte in Toblach einen Gastautritt. Eine große Bühne gab es auch für „Dr. Goldfinger“ dem Physiotherapeuten und Masseur, der durch die Sendung „le Iene“ in ganz Italien zu zweifelhafter Berühmtheit gekommen ist. Die Schlümpfe rundeten das Rahmenprogramm ab und übernahmen die Macht im Dorf. Nicht fehlen durften die die örtlichen Kaufleute, die den skitechnischen Zusammenschluss aufzeigten. Verschiedene Fußgruppen und Wägen rückten weitere brisante Themen aus dem Politik- und Dorfgeschehen in den Fokus. Den größten Applaus ernten aber die Kinder, die sich einmal mehr mächtig ins Zeug legten. Gleich zwei Kindergruppen (die Clowns des italienischen Kindergartens und die Hipp-HoppTanzgruppe) waren mit dabei. // rewe
Donald Trump landete in Toblach... 24
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GESELLSCHAFT & MENSCHEN alle Fotos Peppe Strobl
Die Russen fallen nach der Krim in Toblach ein...
Schüler und Musikanten machten fleißig mit
Die besten Gruppen Am Rathausplatz wurden die teilnehmenden Gruppen und Wagen von einer Faschingsjury bewertet. Die drei besten Gruppierungen waren: 1. Das Lepsing Echo mit der „Grundsteinlegung der Kreisverkehre in Toblach“ 2. Die Handwerker mit der „Eroberung des Hochpustertals durch die Russen“ 3. Die Durchhaltign mit der „längsten Landebahn Südtirols in Toblach“
Ein Dauerbrenner...
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Menschen im portrait
Kräuterfee Anneres Ebenkofler
Zurück zum Ursprung Als Anneres Ebenkofler vor über zehn Jahren begann, ihre Speisen mit Wildkräutern zu verfeinern, schüttelten viele den Kopf. Dabei setzte die heute 48-Jährige einen Trend in Gang, der Kräuter in der Südtiroler Küche salonfähig machte. Ein Gespräch über die Besonderheit von Wildkräutern und warum wir kleine Betriebe unterstützen sollten 2003 standen Anneres Ebenkofler und ihr Bruder Helmuth am Scheideweg. Sie sollten das elterliche Gasthaus in Ahornach übernehmen. Damals führte noch die alte Straße in das 650-Seelen-Dorf hinauf, die eine Anreise für Touristen nicht gerade einfach machte. Im Winter war wenig los. Gäste kamen zu den Stoßzeiten, ansonsten blieben die Betten im Haus leer. Die beiden wussten: Nur das Gasthaus zu führen, wird nicht reichen. Aber das einzige Dorfgasthaus schließen? Den Ort, mit dem sie schönste Kindheitserinnerungen verbanden? Das kam auch nicht in Frage. PZ: Wie sind Sie aus diesem Dilemma herausgekommen? Anneres Ebenkofler: Wir haben verstanden, dass es für uns nur eine Zukunft geben kann, wenn wir unsere Landwirtschaft, das Gasthaus, das Restaurant und die Pension miteinander vereinen. Also ein Hotel führen, in dem wir alles aus unserer Landwirtschaft in
Anneres Ebenkofler, Jahrgang 1968, wuchs auf dem Moosmair-Hof in Ahornach auf. Sie besuchte die Ho-
der Küche verwenden - nicht nur die Edelteile. Wir sind hier in Ahornach am Moosmair-Hof sehr einfach und unkompliziert aufgewachsen. Plötzlich hatte ich die Idee, die Natur wieder in den Mittelpunkt zu stellen, so wie ich es in der Kindheit Tag für Tag erlebt habe. Ihr Fernsehprogramm lief damals draußen. Welche Erinnerungen haben Sie an diese Zeit? Sehr schöne – wenn jemand krank war, wurden zuerst Hausmittel eingesetzt, wir sind nicht gleich zum Arzt. Zu unserem Hof gehört ein großer Wald, in dem wir viel gespielt haben. Als wir uns zum Umbau entschieden, war klar, dass wir unser eigenes
telfachschule Kaiserhof in Meran und absolvierte in München mehrere Ausbildungen (Ernährungberatung, Kräuterheilkunde, Phytotherapie, abendländische Medizin). 2003 übernahm sie mit ihrem Bruder Helmuth den elterlichen Gastbetrieb. Gemeinsam strukturierten die beiden das Moosmair zum Naturhotel und 2006 eröffneten Kräuterrestaurant Arcana um. Die Geschwister ergänzen sich: „Ich bin die Kreative, mein Bruder muss das Chaos verwalten.“ Gerade ist Ebenkoflers Buch „Die Rückkehr der alpinen Göttinnen erschienen“ (19.50 Euro, erhältlich im hoteleigenen Shop Arcana). www.moosmair.it //
Holz verwenden. Es wurde am 21. Dezember geschlägert – nach einer alten Bauernregel ist das der beste Zeitpunkt. Unsere Sauna ist ein alter Kornkasten. Unser Hotel lebt also von diesen Erinnerungen, das ist schön. Die Möglichkeiten, in Ahornach touristische Impulse zu setzen, waren begrenzt. Schließlich führt bis heute kein Skilift ins Dorf; der Ort ist auch nicht gleich ums Eck. Sie haben es trotzdem geschafft. Die Kreativität steigt, wenn man nicht so viele Möglichkeiten hat. Ich wusste, wir werden keinen riesigen Wellnesstempel bauen. Das würde auch nicht hierher passen.
Ob Meisterwurz, Steinklee, Vogelmiere oder Giersch: Im Arcana wird jede Speise mit Wildkräutern verfeinert. Auch die Dekoration bekommt eine phantasievolle Kräuternote. Der Kreativität sind dabei überhaupt keine Grenzen gesetzt. Im Gegenteil: Sie steigt, wenn man viele Möglichkeiten hat. 26
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menschen im portrait Wilde Ernte: Jeden zweiten Tag schnappt sich Anneres Ebenkofler einen Korb und sammelt Kräuter in der freien Natur, die sie unter anderem in der Küche und im Wellnessbereich einsetzt.
Was passt denn zum Naturhotel Moosmair? Unsere Heubetten auf den Balkonen zum Beispiel. Unter dem Sternenhimmel zu schlafen, trotz oder gerade wegen der Einfachheit, das ist für unsere Gäste etwas Besonderes. Und dann natürlich alles, was mit Wildkräutern zu tun hat. Ich habe Bäder und Massagen entwickelt und mache auch selber Massageöle. Dabei wende ich das alte Wissen an, das ich jetzt schon seit über zehn Jahren in mühevoller Recherche zusammengetragen und Stück für Stück ins Hotelkonzept integriert habe. Der Abschluss dazu ist ein Buch, das von diesem Wissen in Form einer Märchensage erzählt. Nur die Küche passte irgendwie nicht mehr zum Konzept. Die Speisen waren einfach zu schwer. Dann dachte ich, wieso die Wildkräuter nicht auch dort einsetzen? Das war wirklich außerirdisch damals, nicht nur verrückt. Mein Vater sagte: Wenn du so viel Gras für die Gäste verwendest, dann bin ich gezwungen eine Kuh zu verkaufen. Die Kühe waren für ihn sehr wichtig: Wenn es ihnen schlecht ging, floss er ihnen den besten Wein aus dem Restaurant ein. Arcana heißt das 2006 im Moosmair eröffnete Kräuterrestaurant. Der Name geht auf den Begriff arcanum aus der Paracelsus-Medizin zurück und beschreibt den Begriff „extrahieren“. Und das ist es, was Anneres Ebenkofler will: Die Essenz der Pflanze auf den Teller bringen. Guter Heinrich, Giersch, Vogelmiere, Holunder, Steinklee und Meisterwurz sind nur einige der Wildkräuter, die die Speisen im Arcana verfeinern. Sie möchten Genuss und Wirkung von Pflanzen kombinieren. Warum verwen-
den Sie gerade Wildkräuter? Durch die vielen Kräuterausbildungen ist mir erst bewusst geworden, in welchem Reichtum wir hier leben. Früher dachte ich: Hier oben gibt es ja nichts. Heute weiß ich: Das Gegenteil ist der Fall. Wildkräuter wachsen dort, wo sie den natürlichen Boden haben. Auf Heu gebettet: Im Arcana kommt das Rind in die Sommerfrische Sie sind viel reicher an Mi- - ein Klassiker der Speisekarte. neralstoffen und Vitaminen, gerade weil sie einer starken Witte- Wenn ich den richtigen Zeitpunkt verpasrung ausgesetzt sind. Wenn ich mit Gästen se, dann bedeutet das, ein Jahr warten zu eine Kräuterwanderung mache, dann kom- müssen, weil es das Produkt dann nicht gibt. men wir in zwei Stunden gerade einmal von Die Verwendung von Kräutern in der einer Seite des Hotels zur anderen, in einer Gastronomie boomt. Wie sehen Sie diesolchen Vielfalt leben wir hier. se Entwicklung? Was kann zum Beispiel der gute Hein- Es ist einfach zu viel und oft geht es nur um den Effekt, nicht aber um die Frage, wie die rich? Man nennt ihn auch den wilden Spinat. Kraft der Kräuter genutzt werden kann. Wir Bäuerinnen haben ihn früher für ihre Krap- haben eine ganz eigene alpine Heilslehre fen verwendet und an ihre Hasen und Hüh- darauf begründen die ganzen Bauernregeln. ner verfüttert, weil diese dann besonders vie- Die Natur läuft in Phasen ab, die heute nicht le Eier gelegt haben. Sie wussten um seine mehr respektiert werden. Wirkung - warum also dieses Wissen vergessen lassen? Sie treten für ein Umdenken auf. Wie kann das aussehen? Wir müssen der Natur die Zeit lassen zu rasWann beginnt die Kräutersaison? Jetzt im März fängt es mit Huflattich, Löwen- ten, zu wachsen und erst dann ernten. Die zahn und Bachkresse an. Die Wildkräuter Politik muss Kleinbetriebe fördern. Und wir kommen dann der Reihe nach. Damit wir natürlich sollten bei kleinen Betrieben einauch in der Winterzeit auf unsere Kräuter kaufen, die ihr ganzes Herzblut hineinstezurückgreifen können, verarbeiten wir sie zu cken und nicht wie ein großer Konzern in Chutneys oder trocknen sie. Auch in unse- erster Linie nur Zahlen vor Augen haben. rem Shop kommen sie zum Einsatz: Wir ma- Unser Vorteil in Südtirol sind doch gerade chen Kräutertees, Schnäpse, Lippenbalsam die kleinen Strukturen. Wir brauchen keine und vieles mehr. Meistens gehe ich jeden Turbokühe, was wir brauchen ist eigentlich zweiten Tag mit dem Korb los, um Kräuter ganz einfach: Wir müssen alle wieder etwas zu sammeln. Ich muss schon dahinter sein: runterkommen. // Interview: Verena Duregger PZ 0 5 | 0 9. M ä r z 2017
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Besser Hören & Sehen
Sonderthema
B esse r H ö r e n & Sehen Besser hören und besser sehen
Ein Mehr an Lebensqualität Martin Blecker, der Präsident der Europäischen Union der Hörgeräteakustiker e.V., hat es auf den Punkt gebracht: „Eine fachgerechte und qualitativ hochwertige Hörsystemversorgung sowie eine ordnungsgemäße Wiederherstellung der Sehkraft bedeutete einen großen Gewinn an Lebensqualität.“ Mittlerweile ist es so, dass Hörakustiker und Augenanalytiker hoch spezialisierte Experten für den Ausgleich von Hör- und Sehminderungen sind. Auch im Pustertal. Woran erkennt man überhaupt einen Hörverlust? Denn man merkt ja nicht, wie das Gehör nachlässt. „Aber wir stellen fest, dass unserem Leben die Leichtigkeit fehlt. Wir sind
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schneller erschöpft und es wird anstrengender, sich auf Partys oder im Restaurant an Gesprächen zu beteiligen“, so Blecker. Er empfiehlt dann, immer wieder eine Hör- und Sehtest machen zu lassen. Denn ab einem gewissen Alter nehmen Hör- und Sehschärfe einfach ab. Das ist normal und gehört zum Alltag. Ist einmal eine Diagnose da, können die entsprechenden medizinischen Möglichkeiten ausgeschöpft werden. Für die Auswahl und Anpassung der Hör- und Sehsysteme ist der Hörakustiker bzw. der Optiker da. Er kann die Geräte so anpassen, dass sie auf die jeweiligen Bedürfnisse des Trägers abgestimmt sind.
Man kann auf die weitreichende Erfahrung der Experten durchaus vertrauen. Menschen mit einer guten Hör- und/ oder Sehsystemversorgung haben mehr Lebensqualität, nehmen aktiver am Leben teil, schlafen besser und sind vitaler als solche, die einen Verlust des Gehöres oder der Sehkraft haben und diesen nicht versorgen lassen. // rewe
Firma „Besser Hören“
Gutes Hören und Verstehen steigert die Lebensqualität; Schlechtes Hören bildet Entfernungen und Distanzen zwischen den Menschen. Denn wer seinem Gehör nicht mehr optimal vertrauen kann, fühlt sich oft ausgeschlossen. Wenn man zum Beispiel Gesprächen in der Gruppe nicht mehr folgen kann, wenn längere Konversationen einen erschöpfen und zu Kopfschmerzen führen, wenn Kommunikation misslingt und wenn man sich aus Schamgefühlen gesellschaftlich zurückzieht. Da es den Betroffenen oft schwer fällt, sich eine Hörminderung einzugestehen, hilft es, wenn Familienmitglieder ihre Liebsten direkt darauf ansprechen und motivieren, sich professionelle Unterstützung zu suchen. Hörprobleme sind keineswegs eine reine Alterserscheinung, sondern können durchaus auch in jungen Jahren auftreten, zum Beispiel durch Lärm.
aufladbare Hörgeräte
Durch technologische Fortschritte gibt es innovative Hörlösungen, die unsichtbar oder kaum sichtbar sind, welche mit Ihrem Smart-
phone oder Fernseher verbunden werden können. Somit wird der Ton direkt an Ihre Hörlösungen gesendet. Ein weiterer Fortschritt auf diesem Gebiet sind die neuen, aufladbaren Hörgeräte, welche nicht nur Ihr Gehör unterstützen, sondern Ihnen auch den Gebrauch erleichtern. Mit nur einem einzigen Ladevorgang können Sie 24 Stunden Hörgenuss in Anspruch nehmen und müssen nicht mehr an den Batteriewechsel denken.
Besser Hören & Sehen
Besser Hören – besser Leben
Die Mitarbeiter von BESSER HÖREN garantieren beste Beratung bei der Wahl von hochwertigen, benutzerfreundlichen Hörhilfen mit natürlichem Klang und gesteigertem Sprachverstehen. Unverbindlich und kostenlos führen die Akustiker einen Hörtest durch und stellen auch probeweise einen Monat lang Hörhilfen zur Verfügung- in einem der zwei Geschäfte in Bozen, einer der 31 Servicestellen in ganz Südtirol oder auf Wunsch auch gerne bei Ihnen zu Hause! //
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Audiovita
Besser Hören & Sehen
Das Beste fürs Gehör Seit einigen Monaten ist AUDIOVITA in Pustertal ein Begriff. Das Hörzentrum AUDIOVITA in Bruneck, nach der Walde-Brücke rechts neben der St. Anna – Apotheke (bei den Brunecknern einfach die „italienische Apotheke“) ist täglich geöffnet und bietet die Möglichkeit, einen kostenlosen Hörtest zu machen.
Welchen Service bietet AUDIOVITA in Bruneck?
Hörzentren von AUDIOVITA gibt es in Südtirol mittlerweile in Bozen, Schlanders, Mals, Sterzing und eben auch in Bruneck. Markus Thaler, der Verantwortliche für die Entwicklung von AUDIOVITA in Südtirol, kann auf eine jahrelange Erfahrung im Bereich Hören verweisen. „Unsere Idee, regelmäßig ganz in der Nähe unserer Kunden zu sein, wird gerne angenommen. Weiters bieten wir in unserem neuen Hörzentrum in Bruneck die neueste Technik, mit der wir wichtige Tests durchführen können“, so Thaler.
Der Hörtest
Ein Hörtest verläuft relativ einfach. Nach der Kontrolle des Hörkanals durch den Hörgeräte-Akustiker wird zuerst überprüft, wie gut verschiedene Töne über den Kopfhörer wahrgenommen werden. Zur Komplettierung wird auch die Leistung des Innenohrs mittels eines Knochenleitungs-Hörer überprüft. Der Sprach-Test komplettiert den Hörtest und gibt Aufschluss über die Sprachverständlichkeit.
Wie geht es weiter?
Bei einem leichten Hörverlust kann der Hörgeräteakustiker dem Kunden gute Tipps für den Umgang im Alltag geben. Zum Beispiel ist es meistens ausreichend, die Ton-Einstellung des Fernsehers zu überprüfen um ihn besser zu verstehen. Kleine Tricks im Alltag helfen diese Hürden zu überwinden. Weiters wird dem Kunden eine regelmäßige Kontrolle des Gehörs empfohlen, um bei einer Verschlechterung des Gehörs recht-
JEDEN Tag können Kunden von 8:30-12:30 und von 14:00 bis 18:00 Uhr beim Hörzentrum AUDIOVITA in Bruneck vorbeikommen. Geführt werden Batterien für alle gängigen Hörgeräte und auch für Cochlear-Implantate. Frau Ramona vom Hörzentrum AUDIOVITA in Bruneck erreichen Sie täglich auch telefonisch unter 0474 530215. AUDIOVITA in Bruneck hilft auch bei allen Gesuchen um Beiträge bei der Krankenkasse, INAIL und bei privaten Versicherungen. // zeitig eingreifen zu können. Bei einem größeren Hörverlust bietet AUDIOVITA Hörgeräte der neuesten Technologie zum besten Preis. „Lassen Sie sich beraten und Sie werden sehen, dass es mittlerweile Lösungen gibt, die Sie überraschen werden!“, sagt Markus Thaler.
Warum ist die Versorgung mit Hörgeräten so wichtig?
Wenn schöne Klänge ungehört bleiben, eine Unterhaltung nicht mehr möglich ist und die Teilnahme am Straßenverkehr zur Gefahr wird, geraten Betroffene immer stärker in die Isolation. Studien haben ergeben, dass nur circa jeder Dritte Betroffene mit Schwerhörigkeit ein Hörgerät trägt. Da der Rückzug aus der Welt der Hörenden ein schleichender Prozess ist, vergehen oftmals viele Jahre, bis die Betroffenen – meist auf sanften Druck ihrer Angehörigen – aktiv werden und Hilfe in Anspruch nehmen.
Endlich auch in Bruneck, ganz in Ihrer Nähe!
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Optic Rapid
Die Ziffern sind so klein und die Uhr müsste einen Meter weiter entfernt sein, um sie lesen zu können. Soweit so üblich, denn als kleiner Trost: Die Altersweitsichtigkeit trifft alle irgendwann zwischen 40 und 50. Eine Lesebrille ist die gängigste Lösung für das Sehproblem. Was aber, wenn man zudem noch kurzsichtig ist? Optic Rapid stellt innovative Alternativen vor. Neben der Gleitsichtbrille gibt es mittlerweile auch Kontaktlinsen mit verschiedenen Sehstärken. Diese sogenannten Multifokallinsen können mehrere Fehlsichtigkeiten gleichzeitig korrigieren. Für alle, die schon länger Linsen tragen und jetzt zusätzlich zur Lesebrille greifen müssen, sind sie eine echte Alternative. Bei Sport und Regenwetter behalten Sie weiterhin den Durchblick und anders als bei der Gleitsichtbrille muss man nicht durch einen speziellen Bereich schauen, um scharf zu sehen. Wer sich für eine Gleitsichtlinse entscheidet, sollte das möglichst frühzeitig tun. Die Gewöhnung an die neue Sehhilfe fällt nämlich wesentlich leichter, wenn man nur eine geringe Korrektur braucht. Optic Rapid steht mit Know-how zum Thema beratend zur Seite.
Augentrockenheit kein Hindernis – ebenso wie eine eventuelle Hornhautverkrümmung. Welche Linse für wen geeignet ist, entscheidet am besten geschultes Fachpersonal. Mithilfe der speziellen Messgeräte in den vier Filialen von Optic Rapid können die Hornhautdaten präzise erfasst, analysiert und in regelmäßigen Abständen kontrolliert werden. Denn nur eine individuell angepasste Linse ermöglicht optimalen Tragekomfort!
Innovative Linsentechnik
Wie die Kontaktlinsen für die Ferne sind auch Multifokallinsen als Tages-, Monats und Jahreslinsen erhältlich. Grundsätzlich unterschieden wird zwischen weichen und formstabilen Linsentypen. Dank ihrer ausgezeichneten Sauerstoffdurchlässigkeit ist
Besser Hören & Sehen
Randlos glücklich durchs Gleitsichtalter
Informationen zu allen Details erhalten Sie persönlich in den Filialen in Bruneck, Sand in Taufers, Toblach und Sterzing sowie über die Optic Rapid Facebook-Seite. //
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Moderne ZAHNMEDIZIN Der Gesundheitsratgeber
Lösung einer ästhetisch unzufrieden stellenden Situation Ausgangssituation mit alten, ästhetisch nicht mehr entsprechenden Frontzahnkronen.
Mit freundlichen Grüßen, Dr. Martin Tschurtschenthaler
Situation nach Entfernen der alten Kronen.
Zustand nach Beschleifen der Zahnstümpfe.
Dr. Martin Tschurtschenthaler Endsituation nach Versorgung mit Keramikkronen.
Facharzt für Zahn-, Mund- & Kieferheilkunde Adresse: Gilmplatz 2, Bruneck • Tel. 0474 554 960 praxis.tschurtschenthaler@dnet.it
Kieferorthopädie: Verlagerte Eckzähne Abb. 1: Vor der Behandlung, frontal
Abb. 3: Vor der Behandlung, rechts
Abb. 5: Vor der Behandlung, links
Abb. 7: Röntgen vor der Behandlung
Abb. 2: Nach der Behandlung, frontal
Abb. 4: Nach der Behandlung, rechts
Abb. 6: Nach der Behandlung, links
Abb. 8: Röntgen nach der
Dieser Patient kam in die Praxis mit folgender Diagnose:
benden Eckzähne in einem harmonischen Zahnbogen perfekt eingereiht (grüne Pfeile).
• Kl II/2 Verzahnung • Tiefbiss • Persistenz der Milch-Eckzähne im Oberkiefer mit Retention bzw. Verlagerung der nachfolgenden bleibenden Eckzähne im Oberkieferknochen (Abb.7, rote Pfeile)
Mit freundlichen Grüßen Dr. Josef Willeit
Die kieferorthopädische Therapie bestand darin, die Okklusion korrekt einzustellen und die beiden verlagerten Eckzähne im Oberkiefer einzureihen, ohne die Wurzeln der nebenanliegenden Zähne zu beschädigen. Abb.3 und Abb.5 zeigt die persistierenden Milch-Eckzähne (blaue Pfeile). Abb.7 zeigt die hochverlagerten, quer im Knochen liegenden Eckzähne (rote Pfeile). Abb.4 und Abb.6 zeigt die blei-
Dr. Josef Willeit
Facharzt für Zahn-, Mund- & Kieferheilkunde Facharzt für Kieferorthopädie Adresse: Romstraße 3, Bruneck • Tel. 0474 555 409 info@willeit.it • www.willeit.it
Bahandlung Moderne ZAHNMEDIZIN – die neue PZ-RubRik
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Ich habe einen Freund, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich nicht doch Frauen liebe. Seit 3 Jahren bin ich nun schon mit ihm zusammen, aber ich habe immer mehr das Gefühl, dass ich Frauen liebe. Es war immer schon so, das mir andere Frauen gefallen haben und mit meiner besten Freundin habe ich damals auch meine ersten sexuellen Erfahrungen gemacht. Schließlich bin ich aber doch mit Männern ausgegangen und habe dann meinen jetzigen Freund kennen gelernt. Ich habe mich bei ihm immer sehr wohl gefühlt, aber ich war nie so richtig verliebt in ihn. Nun habe ich vor ein paar Monaten eine Frau kennengelernt, in welche ich mich sofort verliebt habe und wir haben eine heimliche Beziehung begonnen, obwohl ich noch mit meinem Freund zusammen bin. Er weiß nichts davon. Da er aber nun mit mir zusammen ziehen möchte, weiß ich nicht, was ich tun soll. Ich stelle nämlich die Beziehung zwischen ihm und mir infrage. Ich habe auch Angst, es ihm zu sagen. Soll ich es ihm sagen? Ich weiß auch nicht, ob ich ihn verlassen sollte? Was soll ich ihm wegen des Zusammenziehens sagen? Diese Gedanken machen mich momentan fertig und ich weiß auch nicht, ob ich nun homosexuell oder heterosexuell bin?´ (Frau, 23)
Ich kann gut nachvollziehen, dass Sie die Unklarheit in der sexuellen Orientierung sehr verunsichert - ganz besonders unter den aktuellen Lebensereignissen, die Sie beschreiben. Zu der Frage, ob Sie es Ihrem Freund sagen sollen oder nicht, kann ich Ihnen leider keine Antwort geben, da nur Sie selbst dies entscheiden können. Ich werde Ihnen jedoch ein paar Fragen stellen, die Sie für sich beantworten und welche Ihnen möglicherweise helfen können, leichter eine Entscheidung zu treffen. Versuchen Sie sich als erstes klar zu werden, was Ihr wirklicher innerer Beweggrund ist, es Ihrem Freund zu sagen. Vielleicht sind es auch mehrere. Die Frage dazu lautet: Warum möchten Sie es Ihrem Freund erzählen? Weiteres sollten Sie überprüfen, ob Sie bereit sind, die möglichen Konsequenzen zu akzeptieren: Was sind die möglichen Konsequenzen, wenn Sie es ihm sagen und sind Sie bereit diese zu akzeptieren? Außerdem stellt sich natürlich auch die ethische Grundsatzfrage. Wenn Sie an seiner Stelle wären, würden Sie wollen, dass Ihr Partner es Ihnen erzählt? Ebenso Ihre Frage, ob Sie ihn verlassen sollen, kann niemand anderer beantworten außer Sie selbst. Allerdings ist es in Anbetracht der Tatsache, dass Sie gleichzeitig eine Außenbeziehung führen fraglich, inwiefern es noch Sinn macht, weiterhin mit ihm zusammenzubleiben,
falls sich an der aktuellen Situation nichts ändert. Sie schreiben zudem, dass Sie nie wirklich in Ihren aktuellen Partner verliebt waren, was ebenfalls die Stimmigkeit dieser Beziehung infrage stellt. Zusammenziehen ist unter diesen Umständen wohl kaum eine Option. Zum einen haben Sie aktuell eine Außenbeziehung und zum anderen stellen Sie die aktuelle Beziehung mit Ihrem Freund infrage und befinden sich somit in einem Zustand hoher Unsicherheit. Jetzt einen Schritt in Verfestigung der aktuellen Beziehung zu setzen, wäre nicht sinnvoll. Zuerst gilt es, mehr Klarheit zu gewinnen und anschließend können Sie entsprechende Schritte setzen. Generell möchte ich noch einige relevante Punkte zur sexuellen Orientierung aufgreifen. Wenn das Thema Homosexualität im Raum steht, so ist dies für den/die Betreffende/n nie einfach. Ein Grund dafür ist, dass Heterosexualität in unserer Gesellschaft akzeptierter ist und dass gewisse Rechte homosexuellen Paaren vorenthalten sind. Glücklicherweise findet hier langsam eine Öffnung statt. Auch wenn es Menschen mit homosexueller Orientierung schwerer haben, ist es für die persönliche Entwicklung dennoch entscheidend, zu der eigenen inhärenten sexuellen Orientierung zu stehen und den entsprechenden Weg einzuschlagen. Ein Mensch kann nur glücklich werden, wenn er das lebt, was er ist.
Dr. Egon Mair
Der Gesundheitsratgeber
Homosexuell? Bin mir nicht sicher, ob ich Frauen liebe
Aufgrund meiner Erfahrung als Psychologe bin ich der festen Überzeugung, dass echte Homosexualität gewissermaßen angeboren ist und diese deshalb von vornherein festgelegt ist. Niemand sollte sich deshalb zu schämen brauchen oder verstecken müssen. Neben dieser angeborenen Form der Homosexualität gibt es auch homosexuelle Neigungen, die im Laufe des Aufwachsens erworben wurden. Gerade bei starken Unsicherheiten in der sexuellen Orientierung kann dies ein Zeichen sein, dass tiefere Unsicherheiten auf der Persönlichkeitsebene zugrunde liegen. In diesem Falle kann es sinnvoll sein, über eine Psychotherapie die genannten Unsicherheiten zu beleuchten und einen Entwicklungsprozess anzuregen, über welchen wieder mehr Selbstsicherheit entwickelt wird. Im Laufe dieses Prozesses kristallisiert sich infolge meistens von selbst heraus, in welche Richtung die sexuelle Orientierung schließlich geht.
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Stadtgasse Nr. 53, 39031 Bruneck; Tel.: 340/4026948 • www.psychologie.it
BALKONE & ZÄUNE AUS ALUMINIUM PZ 0 5 | 0 9. M ä r z 2017
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vereine & vereinsleben
Der Fischerverein Percha und sein Weiher
Eine verschworene Gemeinschaft Am dritten Februar trafen sich die Mitglieder des Fischervereins von Percha zur traditionellen Jahreshauptversammlung. Dabei wurde nicht nur ausgiebig Rückschau gehalten, sondern auch die Zukunft eines wahren Kleinodes – die Rede geht vom „Weiher an der Au“ – abgesichert. Auch die naturnahe Bewirtschaftung des Wielenbaches konnte nach zähem Ringen erreicht werden. Stets schon hat es auch in der Gemeinde Percha begeisterte „Petrijünger“ gegeben, Leute also, die gerne die Angelrute ausstreckten, um mit lockendem Köder eine zappelnde Forelle in ihre Gewalt zu bringen. Dass es ihnen dabei nicht nur um das reine „Fischen“, d. h. um eine reiche Fischbeute bzw. um das Töten von Fischen ging, sondern um die Förderung der sportlichen Fischerei und die Hebung und Erhaltung des Fischbestandes in den heimatlichen Gewässern, war diesen Petrijüngern immer klar. Diese Ziele dürften also für manche begeisterte Sportfischer in der Gemeinde Percha der unmittelbare Anlass gewesen sein, um sich zu einem Verein zusammenzuschließen. So wurde am 27. Jänner 1987 der „Fischerverein Percha“ aus der Taufe gehoben und notariell gegründet. „Die Zielsetzungen des Vereines“, so lesen wir in den Gründungsstatuten, „ist die Förderung der sportlichen Fischerei, die Hebung des Fischbestandes, die Bewirtschaftung der eigenen und gepachteten Gewässer…“.
gelungen, das stets gesetzte und angestrebte Ziel zu erreichen. So konnte im Herbst des Jahres 1998 der ersehnte Teich eröffnet und anlässlich einer Einweihungsfeier, bei der auch der Landeshauptmann Luis Durnwalder anwesend war, vom Pfarrer Viktor Plaikner gesegnet und offiziell seiner Bestimmung übergeben werden.
aufhalten, sondern er ist auch für Familien, für Einheimische und Gäste ein großer Anziehungspunkt. Selbst vorbei gehende Passanten und Fahrradfahrer (in unmittelbarer Nähe besteht der Fahrradweg) benutzen diesen idyllischen Ort, machen Rast auf den Bänken, genießen die kühle du erfrischende Luft und finden Ruhe und Rast. Dabei bie-
In Relation zu den durchgeführten Arbeiten sind die Investitionsspesen beim „Weiher an der Au“ von ca. 3.500 Euro vergleichsweise gering ausgefallen. Dies deshalb, weil viele Mitglieder des Vereins unentgeltlich gearbeitet haben. Der „Weiher in der Au“
Dieser Teich, „Weiher in der Au“ genannt, idyllisch eingebettet in die Sport- und Erholungszone in der Rienzaue von Unterwielenbach/Percha, ist im wahren Sinne des Wortes ein Ort der Erholung geworden, in dem sich nicht nur die örtlichen Fischer gerne
tet sich die Gelegenheit, die reichfaltige Blumen- Gräser- und Vogelartart, eine Vielfalt von Insekten im und außerhalb des Gewässers, die aufspringenden und nach Mücken schnappenden Fische, den leicht bewegenden Teich und vieles andere zu bewundern. Unmittelbar an den Teich angrenzend be-
Viele Ideen umgesetzt
Seit der Gründung dieses Vereines zunächst unter der langjährigen Präsidentschaft von Franz Fauster und dann unter seinem Sohn Toni setzt sich dieser Verein für die oben genannten Ziele ein, wobei er auch den Erhalt und der Bewirtschaftung des Wielenbaches ins Auge fasste, was aber eines viele Jahre dauernden und zähen Bemühens bedurfte. Ein besonderes Anliegen war dem Verein die Errichtung eines eigenen „Fischerteiches“ in der Sport- und Erholungszone in der Rienzaue von Unterwielenbach. „Es war äußerst schwierig, dieses Ziel zu erreichen“, weiß der damalige Präsident Franz Fauster zu berichten, „viele Hindernisse, die z. T. auch auf wenig Verständnis zurückzuführen waren, standen im Wege …..“ Nach dem unermüdlichen Einsatz des Präsidenten und seines Stellvertreters Hans Passler ist es schließlich 34
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Das erste Jungfischer-Fischen am Weiher
Gewässer erhalten
Der Fischerteich in der Au - ein wahres Kleinod!
steht ein Wildgehege mit vielen Hirschen und anderen Tieren. Dieser Teich lädt natürlich auch zum Fischen ein, wobei nicht nur der „geprüfte Petrijünger“ sondern auch Personen ohne „Pass und Papier“, Kinder und Erwachsene auch ohne Fischerlizenz Zugang haben und dabei die Geduld beim Fischen und das „Überlisten“ bzw. die Lockung eines Fisches an die Angel unbürokratisch unter Beweis stellen können. Dabei geht es aber nicht darum, möglichst viele Fische zu fangen, nein, es geht darum, sich beim Fischen zu erholen und zu entspannen. Und wenn sich eine Forelle einmal täuschen lässt und einen Wurm oder eine Made erwischt, worin
ein „eiserner“ Haken versteckt war, wird die Freude umso größer, wenn man den überlisteten Fisch zappelnd auf den trockenen Boden bringen kann. So leicht ist das Fischen aber nicht und es braucht dabei viel Geduld und Ausdauer. Fische sind nämlich äußerst launisch und „beißen“ (so sagt der Fischer) nur dann, wenn sie gerade Hunger bzw. Lust und Laune haben. Aber darum geht es wohl nicht. Es geht einfach um die Entspannung und Erholung am kühlenden Wasser und um die Kunst; die launische Forelle zu überlisten. Der Fischerverein bietet diesen Ort der Erholung allen gerne an. Er veranstaltet dort auch Fe-
In den letzten vergangenen Jahren hat sich der Fischerverein Percha auch bemüht, die Bewirtschaftung des Wielenbaches zu erhalten, was ihm nach zähen Verhandlungen auch gelungen ist. So bewirtschaftet nun dieser Verein den Wielenbach von seinem Ursprung an der Nasswand im hintersten „Oberwielenbacher Talilie“ bis zur Mündung in die Rienz in Unterwielenbach. Dabei ist er sehr bemüht, für einen gesunden Fischbestand in diesem Gewässer zu sorgen und die bestehenden Gesetze und Verordnungen für die Bewirtschaftung gewissenhaft einzuhalten. In diesem Zusammenhang wird festgehalten, dass das Fischen in diesem Gewässer (Wielenbach) den Besitz einer Fischerlizenz voraussetzt. Die betreffenden Jahres- und Tageskarten werden vom Fischerverein Percha vergeben. Zusätzlich setzt dieser Verein auch Aufsichtsfischer ein, die das Fischen in diesem Bach kontrollieren. Der Fischerverein Percha hat die zwei wichtigsten Ziele erreicht, nämlich die Verwirklichung und Instandhaltung des Fischerteiches in der Aue und die Bewirtschaftung des Wielenbaches und er würde es nun sehr begrüßen, wenn sich Bürger und >>
vereine & vereinsleben
ste und „Grillpartien“ mit der Absicht, den Teich auch als einen Ort zu öffnen, wo sich „Dorfgemeinschaft“ bilden und entfalten kann.
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vereine & vereinsleben Früh übt sich...
Für Familien ist der Ort ein Eldorado
Spaß und Unterhaltung gehören dazu
Bürgerinnern der Gemeinde Percha entschließen, diesem Verein beizutreten. Gerne vergibt er natürlich auch die entsprechenden Fischerkarten zum Fischen im Fischerrteich und im Wielenbach an Auswärtige und Feriengäste.
und Restaurierung des Biobereiches und die laufende Arbeit im Teichbereich samt Rasenund Blumenpflege kam eine ganze schöne Menge an Arbeit zusammen.
Sanierungsarbeiten am Weiher
Dabei kann erfreulicherweise festgestellt werden, dass in Relation zu den durchgeführten Arbeiten die Investitionsspesen von ca. 3.500 Euro vergleichsweise gering ausgefallen sind. Das ist darauf zurückzuführen, dass viele Mitglieder unentgeltlich gearbeitet haben, wobei ca. 200 Stunden ehrenamtlich geleistet wurden. Ihnen ist es zu verdanken, dass trotz der für so einen kleinen Verein relativ großen Investitionsspesen der Fischerverein am Ende des Jahres 2016 eine positive Bilanz aufweisen konnte. Anschließen berichteten der Schriftführer und der Präsident mit einer gelungenen Power-Präsentation ausführlich über den Fischbestand im Teich, über die getätigten Fischgänge von Seiten der Mitglieder und Gäste, über die durchgeführten Veranstaltungen und Feste u.v.a. Mit einer weiteren Power-Präsentation legten die Berichterstatter einen weiteren Schwerpunkt auf die Bewirtschaftung des, Wielenbaches, auf den Fischbestand in diesem Gewässer, auf Fischeinsätze und Kontrollgänge aber auch auf die Art und die Lebensweise der in diesem Bach befindenden Fische. Dabei wurde auch auf die neuen gesetzlichen Bestimmungen verwiesen, die mit der Bewirtschaftung des Wielenbaches und mit dem Einsetzen von Fischen und deren Aufzucht, Vermehrung und Artbereich verbunden sind. Anschließend wurde eine kurze Vorschau auf das Jahr 2017 gemacht, wobei Arbeiten durchgeführt werden, die einerseits zur Verschönerung und Verbesserung des Bereiches um den Fischerteich und ande-
rerseits zu einer guten und den gesetzlichen Bestimmungen entsprechenden Bewirtschaftung des Wielenbaches beitragen. In Vertretung des Bürgermeisters dankte der Kulturassessor Theodor Guggenberger dem Vorstand des Fischervereines für die fleißige und gewissenhafte Arbeit und bemerkte, dass der Fischerteich ein naturverbundenes Erholungsgebiet und ein wertvolles Gebilde ist, das von Einheimisches und Gästen besonders geschätzt wird, für dessen Erhaltung der Fischerverein einen wesentlichen Beitrag leistet. Schließlich dankte der Präsident seinen Mitarbeitern im Vorstand für die ständig getätigte Mitarbeit, allen Institutionen, wie Gemeinde und Raiffeisenkasse, für die finanzielle Unterstützung, allen Mitgliedern, die bei den durchgeführten Arbeiten unentgeltlich Hand ans Werk gelegt haben und vor allem auch den Jugendlichen, die mit großem Einsatz und Freude bei den Festen und Veranstaltungen mitgewirkt und ihr Können bei der Bewirtung und Verköstigung der Gäste gezeigt haben. Schlussendlich dankte Vizepräsident Hans Passler dem Präsidenten für seinen großen Einsatz und seine mit vielem Fleiß zum Wohl des Fischervereines geleistete Arbeit. // Johann Passler
Der Fischerverein Percha war somit ständig bemüht, die im Grünungsakt festgehaltenen Ziele zu erfüllen und hat dem entsprechend immer Wert gelegt, den „Weiher in der Aue“ zu hegen und zu pflegen. Dazu waren natürlich auch diesbezügliche Wartungs- und Sanierungsarbeiten durchzuführen, die in den jeweiligen Vollversammlungen den Mitgliedern unterbreitet wurden. Und so stand auch die letzte am 3. Februar 2017 im KiBiZ von Percha stattgefundene Jahresvollversammlung, zu der der Präsident Anton Fauster eine große Zahl der Mitglieder begrüßen und willkommen heißen konnte, ganz im Zeichen des Berichtes über die durchgeführten Wartungs- und Sanierungsarbeiten beim Fischerteich und über die neuen Pläne der Bewirtschaftung des Wielenbaches. So wurde vor allem der Regenwasserschacht bei der Fischerhütte repariert, das Fischbecken selbst saniert und die morsch gewordene Holzeinfassung ersetzt. Die Verlegung des Werkzeugschuppens in Richtung Fischbecken und die Anlegung einer neuen Wasser- sowie Stromleitung und die komplette Erneuerung der elektrischen Anlage komplettierten das durchwegs umfangreiche Sanierungsprogramm. Neben der Reinigung
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infoBOX Fischerkarten für den Teich und den Wielenbach sind in der Bar Engelberger in Percha und nach telefonischer Anfrage (0474 830380 oder 349/3569547) beim Präsidenten des Fischervereines, Anton Fauster, erhältlich. Der Verein freut nimmt auch gerne neue Mitglieder auf und freut sich generell über jeden Besuch beim // jp wunderschönen Weiher
rechts: Die Schützenkompanie „Anton Steger“ aus Bruneck
Schützenkompanie Anton Steger Bruneck
Würdige Andreas-Hofer-Feier
vereine & vereinsleben
A
m 20. Februar wurde dem Todestag des Tiroler Freiheitshelden Andreas Hofer gedacht. In ganz Tirol fanden Gedenkfeiern statt. Heuer in besonders würdigem Rahmen, gewissermaßen als Einstimmung auf den 250. Geburtstag des Freiheitskämpfers am 22. November dieses Jahres. Zu erwähnen ist aber, dass die Gedenkfeiern hierzulande nicht allzu viele Leute hinter dem Ofen hervorlocken. Ein Umstand, der immer wieder kritisiert wird. Diverse deutsche Parteien im Land (SVP, Süd-Tiroler Freiheit, Freiheitliche und die Bürgerunion) rufen daher regelmäßig zu den Teilnahmen an den verschiedenen landesweiten Gedenkfeiern auf.
unten: Kooperator Peter Mair und Hauptmann Johann Winding bei der Kranzniederlegung
Ob’s hilft? Naja, die Anzahl der Teilnehmer ist außerhalb der „großen“ Gedenkfeiern überschaubar. Wenn die Schützen nicht wären, könnte man diese Gedenkveranstaltungen glatt abschaffen. Die Jugendorganisation der Süd Tiroler Freiheit nahm dies zum Anlass, sich wieder darauf zu besinnen, aus „welchem Holz die Tiroler geschnitzt sind“. Der Fingerzeit ist offensichtlich.
Gedenkfeier in Reischach
Die Brunecker Schützen gedachten des Volkshelden und aller Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkrieges bei der Pfarrkirche in Reischach. Kooperator Peter Mair zelebrierte einen Gedenkgottesdienst und ging auf die Wichtigkeit von Tradition und Wertekonst-
Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bruneck
rukt ein. Eine Bläsergruppe der örtlichen Musikkapelle begleitete die Messfeier in musikalischer Hinsicht. Die Schweglergruppe der Schützenkompanie führte zum Abschluss der Messe das Stück „Ach Himmel es ist verspielt“ auf. Nach der feierlichen Messfeier segnete Kooperator Mair das Kriegerdenkmal und Bürgermeister Roland Griessmair, der zugleich Ehrenmitglied der Schützenkompanie ist, hielt eine Ansprache. Eine gelungene, wie aus Schützenkreisen der PZ zugetragen wurde. Mit der obligaten Ehrensalve, der Kranzniederlegung, dem Abspielen des „Guten Kameraden“ und der Landeshymne fand die Gedenkfeier einen würdigen Höhepunkt.
// rewe
Auszeichnung für Feuerwehrhaus von Vierschach
Die Städtepartnerschaft lebt Aller guten Dinge sind drei Vor gut 15 Jahren schenkte die Stadtgemeinde Bruneck auf Anregung des damaligen Kommandanten der Brunecker Stadtwehr, Adv. Dr. Heiner Nicolussi-Leck, der Partnerfeuerwehr aus Szamotuly in Polen ein ausgemustertes Feuerwehrfahrzeug mit dem klangvollen Rufnamen „Strom Bruneck“. Dieses Auto hatte zuvor bei der Brunecker Wehr 25 Jahre lang gute Dienste geleistet. In Polen wurde es bis vor Kurzem bei vielen weiteren Einsätzen erfolgreich eingesetzt und musste nun einem Neuwagen weichen. Diverse Gerätschaften wurden jedoch in das neue Einsatzfahrzeug übertragen. Vor allem die beiden rollbaren Behälter für den Wassersauger hatte es den Kameraden aus Polen angetan. Diese seinerzeit vom legendären Brunecker Gerätewart Heini Der Bürgermeister von Szamotuly vor den Großrubatscher be- seinerzeit der Partnerwehr übertragenen Einsatzgerätschaften aus Bruneck. schrifteten Utensilien leisten heute noch gute Dienste. Die Beschriftung hat Heini seinerzeit übrigens so gut angebracht, dass sie heute noch in ihrer unverkennbar klaren Art perfekt sichtbar ist. // rewe
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Bürgermeisterin Rosemarie Burgmann und die beiden Planer Alexander und Armin Pedevilla
as Feuerwehrgerätehaus von Vierschach wird im Volksmund wegen des rot pigmentierten Betons auch die „Rose“ genannt. Dass das Gebäude durch zeitgenössische Architektur besticht, hat die PZ bereits anlässlich der Eröffnung geschrieben. Dass das Gebäude einen großen internationalen Architekturwettbewerb gewinnen wird, ebenfalls. Nach dem „Best Architects Award 2017“ und den „Iconic-Award – Best of Best 2016“ kam nun eine weitere Bestätigung: Das Gebäude wurde nämlich mit dem „German Design Award 2017“ ausgezeichnet. In der Kategorie Architektur gab es für „Excellent Communications Design“ die begehrte Goldmedaille. Den Preis nahmen vor Kurzem die Innichner Bürgermeisterin Rosmarie Burgmann und die Planer Alexander sowie Armin Pedevilla in Frankfurt am Main entgegen. Insgesamt wurden über 4.000 Projekte eingereicht. // rewe PZ 0 5 | 0 9. M ä r z 2017
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Sterben bestimmte Sparten aus?
alle Fotos rewe
BILDUNG & SCHULE
Die berufsbildungszentren
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or kurzem luden die verschiedenen Berufsbildungszentren von Bruneck zum Tag der offenen Tür. Diesmal wurde die Veranstaltung auf einen Freitag gelegt, was gut ankam. Allerdings sorgen sich die Verantwortlichen über die stagnierenden und zurückgehenden Schülerzahlen in bestimmten Bereichen. An der Hotelfachschule wurde der erste Kartoffelsalat aus Pustertaler Kartoffeln erstmals präsentiert. Die Berufsbildungszentren von Bruneck (Hotelfachschule, Berufsschule und Landwirtschafts- sowie Haushaltsschule) haben in den vergangenen Jahrzehnten ihr Tätigkeitsprogramm maßgeblich ausgeweitet. Neue Fächer wurden implementiert und zusätzliche Fachrichtungen organisiert. Die Hotelfachschule von Bruneck gibt es seit 2004. Damals noch mit 280 Schülern und sechs Lehrkräften. Heute sind dort 78 Lehrpersonen für 512 Schüler aktiv. Die meisten Schüler kommen aus dem Puster- und Eisacktal. Im Jahr 2009 gab es die erste Matura an der Hotelfachschule, wobei im Vorjahr rund 94 Prozent der Berechtigten die Maturaprüfung auch geschafft haben. Heuer wurde der traditionelle „Tag der offenen Tür“ auf einen Freitag vorverlegt, was einer Rundfrage zufolge sehr gut ankam. Die stellvertretende Direktorin des Berufsbildungszentrums und pädagogische Leiterin der Hotelfachschu-
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In den schulinternen Küchen wurden echte Meistergerichte aus den Pfannen gezaubert.
le, Marlene Kranebitter, äußerte sich über die Verlegung des Termins ebenfalls positiv. „Ich muss das mit meinen Kolleginnen und Kollegen noch genauer analysieren, aber der erste Eindruck war durchwegs positiv. Wir hatten einen großartigen Zuspruch“, zog sie Bilanz.
Wie wichtig die praxisbezogene Ausbildung ist, wird vor allem von den Fachverbänden immer wieder ins Feld geführt. Der Tag der offenen Tür war eine Gelegenheit für den ge-
meinsamen Austausch. Die Zusammenarbeit trägt auch Früchte. So wurde anlässlich des Tages der offenen Tür an der Hotelfachschule der erste Kartoffelsalat ausschließlich mit Pustertaler Kartoffeln präsentiert. Das entsprechende Rezept haben die Küchenmeister Reinhard Steger und Konrad Gartner kreiert. „Dieses heimische Produkt ist vielseitig einsetzbar und vor allem auf den Hütten, in den Restaurants, aber auch für viele Festveranstalter ein echter Gewinn“, ist Steger überzeugt. Mittlerweile wurden auch bereits gekochte, geschälte und sogar geschnittene
Konrad Gartner und Reinhard Steger
Sie hatten stets alles perfekt im Griff
Praxisbezogene Ausbildung
Gedankenaustausch zwischen Praxis und Schule ist immer wichtig
alle Fotos rewe
Wir hatten beim Tag der offenen Tür heuer einen großartigen Zuspruch. Und dies, obwohl der Tag auf den Freitag verlegt wurde. Vize-Direktorin Marlene Kranebitter
Kartoffel von der Pustertaler Saatbaugenossenschaft in das Sortiment aufgenommen. „Wir Köche glauben an den Pustertaler Erdäpfel und wollen das Produkt weiter lancieren“, ergänzt Gartner. Den Direktor der Saatbaugenossenschaft, Hanspeter Felder, wird’s freuen.
Die Tischlerlehrlinge gehen leider zurück
Die Metaller lernen alle Arbeitsschritte genau
Ein Abstecher in die Berufsschule hat ergeben, dass sich viele Jugendliche für hand-
werkliche Berufe und attraktive Ausbildungsmodule an einer innovativen Schule interessieren. Allerdings sind bestimmte Branchen von schwindenden Lehrlingszahlen betroffen. So gab es bis vor kurzem noch zwei Klassen, mittlerweile reicht eine Klasse aus. Gesetzliche und bürokratische Hürden, sowie nachlassendes Interesse bei
den jungen Leuten haben zu dieser Entwicklung geführt. Die Metaller und Schmiede in der Berufsschule zeigten sich heuer ebenfalls von ihrer besten Seite. Durchwegs anschaulich wurden die unterschiedlichen Arbeitsschritte und die vielen Maschinen sowie Geräte präsentiert. Daraus lässt sich eindeutig ableiten, dass die Ausbildungsmöglichkeiten kaum Wünsche offen lassen. Eins aber fehlt noch: ein lasergesteuertes Metallschneidegerät. „Das gehört heute zur primären Ausbildung dazu“, so Metall-Fachlehrer Hubert Mairvongraßpeinten. Diese Auffassung vertritt auch der Direktor des Berufsbildungszentrums, Albert Kopfsguter. Allerdings fehlen derzeit vor allem zwei Dinge: das nötige Kleingeld und der Platz. Mal schauen, ob sich da noch etwas entwickelt. // rewe
Die Schülerband des Berufsbildungszentrums
Direktor Albert Kopfsguber, Hubert Mairvongr.
Lehrlinge gehen zurück
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BILDUNG & SCHULE
Der „Puschtra Sommer“
Ein vielfältiges Kursangebot Musizieren mit der Ukulele
Der nächste Sommer kommt bestimmt, und so gilt ab Montag, dem 13. März wieder „Der frühe Vogel fängt den Wurm“, denn dann beginnen die Anmeldungen zu den begehrten Kursen des „Puschtra Sommer“. Dabei können die Kinder und Jugendlichen aus einem vielfältigen Angebot auswählen, bei dem Qualität bei der Begleitung, die Förderung von Kompetenzen und Lebensfreude an erster Stelle stehen. 369 verschiedene Kursplätze stehen zur Auswahl. Den ganzen Sommer an Mamas Rockzipfel kleben? Nein danke! Das wollen meist weder die Kinder noch die Eltern. Und so steigt die Nachfrage an Freizeitangeboten für die Sprösslinge während der Sommermonate stetig, schließlich wollen Eltern ihre Kinder auch in der langen Ferienzeit sinnvoll beschäftigt wissen. Das Jugend- und Kulturzentrum UFO hat diese Bedürfnisse schon vor vielen Jahren erkannt und mit dem „UFO Sommer“ ein Projekt ins Leben gerufen, welches sowohl bei den jungen Teilnehmern als auch bei den Eltern stets auf große Begeisterung stößt. Ziel des Ferienprojektes für Grund- und Mittelschüler ist es, den Kids Einblicke in die vielfältige Freizeitlandschaft rund um Bruneck oder in verschiedene Berufsbilder zu gewähren und ihre Fähigkeiten im kreativen, sportlichen und kommunikativen Bereich zu fördern und zu stärken. Zudem ist das Knüpfen neuer sozialer Kontakte eine wichtige Begleiterscheinung.
oberste Priorität. So erleben die Kinder beispielsweise mit den Montessoripädagoginnen Elisabeth Stauder und Verena Ladstätter mit allen Sinnen die Geheimnisse der Natur, mit Michelangelo Mariano tauchen sie in die Zirkuswelt ein und üben gleichzeitig die italienische Sprache, Inge- Skateboard-Fahren macht Spaß borg Frena lässt die Bühne zum Leben erwachen, mit Edi Roland- dung, „Viele Eltern wollen die Sommeraktivielli musizieren die Jugendlichen mit der Uku- täten gemeinsam mit ihren Kindern früh gelele und mit Philipp Egger wird ein Roboter nug planen, und deshalb beginnen wir mit den Anmeldungen auch schon im März.“ // jst programmiert.
31 Wochenkurse und 369 Kursplätze
In der aktuellen Auflage gibt es zudem eine interessante Neuerung. Erstmals erhalten auch die Oberschüler die Möglichkeit am Projekt teilzunehmen, nämlich im Zuge eines Praktikums, indem sie als Assistenten für die jeweiligen Kursleiter fungieren. Auch diese Plätze sind jedoch beschränkt. Die Möglichkeit erstklassige Referenten zu engagieren und dennoch die Kursgebühren familienfreundlich zu gestalten ist nur dank der finanziellen Unterstützung von Seiten der Familienagentur der Autonomen Provinz Bozen, der Stadtgemeinde Bruneck und Sponsoren gewährleistet. „Alle Kinder und Jugendlichen des Pustertals sollen die Möglichkeit erhalten, hochwertige Kurse kostengünstig besuchen zu können. Aber Achtung: Im vergangenen Jahr hatten wir beim Puschtra Sommer eine hundertprozentige Auslastung“, sagt der Projektleiter und Leiter des UFO, Gunther Niedermair und rät aus diesem Grunde auch zu einer rechtzeitigen Anmel-
Und so wartet das UFO auch in diesem Jahr wiederum mit einer bunten Palette an neuen und spannenden Erfahrungen für die verschiedenen Altersgruppen auf: Im Juli und August finden 31 Wochenkurse mit 369 Kursplätzen statt. Neben den Kursen, die in den vergangenen Jahren erfolgreich waren und somit erneut ins Programm aufgenommen wurden wie etwa in den Bereichen Reiten, Klettern, Skateboard und Slackline, haben auch Vorschläge der Jugendlichen selbst Platz gefunden: Elektronik, Mountainbike und die Waldläuferbande. Den Kindern und Jugendlichen zur Seite stehen jeweils ausgebildete und erfahrene Fachkräfte, allesamt Profis in ihrem Bereich. Und um eine bestmögliche Begleitung der Kinder und Jugendlichen zu gewährleisten, ist die Teilnehmerzahl pro Workshop begrenzt Dieser Qualitätsanspruch hat für die Veranstalter 40
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Neu: Praktikumsplätze für Oberschüler
Anmeldungen & Informationen Die bunten Broschüren mit der Übersicht über das Kursprogramm wurden an die Kinder und Jugendlichen in ihren Schulen ausgeteilt. Über die Internetseite www.puschtra-sommer.it können die Kurse ausgesucht und dann ganz einfach und ohne lange Wege und Wartezeiten gebucht und unkompliziert mittels Kreditkarte bezahlt werden. Natürlich sind die Anmeldungen auch weiterhin direkt im Jugendund Kulturzentrum UFO möglich. Anmeldezeitraum: 13. März bis 31. März. Weitere Informationen erhalten Interessierte im Jugend- und Kulturzentrum UFO unter der Telefonnummer: 0474 555 770.
Musikschule Bruneck
Eine groSSe Auswahl
Pünktlich zu Frühlingsbeginn öffnet auch die Musikschule Bruneck wieder ihre Türen. In der Zeit vom 6. bis zum 31. März 2017 werden die Einschreibungen für das Schuljahr 2017/2018 entgegen genommen. Aus rund 30 Instrumenten und sieben verschiedenen Chorversionen sowie aus den verschiedenen Theoriefächern kann für jedes Kind und jeden Erwachsenen das maßgeschneiderte Angebot ausgewählt werden. „Die Musikschule ist nicht nur ein Ort, wo Kindern musikalische Bildung jeder Art geboten wird, sondern wo auch Erwachsene entweder wieder oder neu einsteigen können. In unserem Haus bewegen sich Menschen zwischen 4 und 60 Jahren, die die verschiedenen Angebote in verschiedenen Kombinationen nutzen“, sagt Sigisbert Mutschlechner, geschäftsführender Direktor im neu renovierten Ragenhaus. Ob Chorzwerge für die 5- bis 7-jährigen, Kinderchor für 3. bis 5. Grundschule, Knaben-
Die Ausbildung an der Musikschule in Bruneck ist für die Musikkapellen eine wichtige Stütze
chor oder junge Vokalisten und nicht zuletzt die Vokalausbildung für Erwachsene – Sänger aller Altersstufen und Stimmlagen fühlen sich wohl bei den gut ausgebildeten Fachlehrern und haben die Möglichkeit, in unterschiedlichen Ensembles und/oder im Einzelunterricht aus- und weitergebildet zu werden. Stimmbildung hat nicht nur Auswirkung auf die Singstimme des einzelnen, sondern stärkt das Selbstbewusstsein und verbessert das Auftreten der Teilnehmer.
Wem das Singen nicht so zusagt, der kann sich aus den verschiedenen Instrumenten sein Instrument aussuchen. Neben Klassikern wie Violine, Gitarre, Klavier oder Schlagwerk, erhält man in der Musikschule Bruneck auch Ausbildung in den so genannten „Mangelinstrumenten“ Oboe und Fagott. Wer es lieber volkstümlicher mag, kann sich in den Fächern Steirische Harmonika, Hackbrett oder Zither einschreiben. Wobei allen drei Instrumenten auch moderne Klänge entlockt werden. Und wer nur noch elektronisch unterwegs ist, hat die Möglichkeit, sich auf Keyboard oder E-Gitarre zu konzentrieren. Dazu kommt eine Vielfalt an schulinternen Ensembles, die zum Mitmachen auffordern. Ob Saxophon, Trompete, Klarinette oder Tuba – Ensemblespiel wird überall gefördert. Einschreibungen können nur persönlich in der Musikschule Bruneck, Ragenhaus gemacht werden und zwar von Montag bis Freitag von 9.30 bis 11.30 Uhr und von 14.30 bis 17.30 Uhr. Die Anzahl der Neuaufnahmen ist für das gesamte Angebot begrenzt. // mig
BILDUNG & SCHULE
Einschreibungen starten
Ein besonderes Maturaprojekt
Käse fein – mit Kunst verein‘ Am 25. Februar 2017 stellten die Maturantinnen Andrea, Barbara und Melanie vom Berufsbildungszentrum Bruneck ihr Maturaprojekt vor. Das Projekt bestand aus der Herstellung von drei verschiedenen PraDie drei Maturantinnen vom Berufsbildungszentrum linen aus Ziegenkä- Bruneck mit ihren Kreationen se, die bei einer Veranstaltung in der Feinkäserei „Capriz“ in Vintl verkostet wurden. Vorher begaben sich die Schülerinnen auf die Suche nach Sponsoren und externen Partnern, die sie bei ihrem Projekt unterstützten. Nach der Ausarbeitung erfolgte schließlich die Pralinenherstellung in Zusammenarbeit mit der Firma „100 Grad“, wobei sehr viel Fleiß und Kreativität bewiesen wurde. Bei der Veranstaltung selbst wurde die Verkostung begleitet von zwei handgefertigten Holzfiguren der Kunstschule „Cademia“ aus Gröden. Am Ende wurde das Ganze mit einer Verlosung von verschiedenen Sachpreisen abgerundet, an denen durch die Abgabe einer Bewertung der Pralinen teilgenommen werden konnte. Mit dieser Veranstaltung schlossen die Maturantinnen einen wichtigen Teil ihres Projektes erfolgreich ab und erhielten auch sehr viele positive Rückmeldungen für ihre geleistete Arbeit. // mo
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Stadtbibliothek Bruneck
BILDUNG & SCHULE
Auf in den Lesefrühling Wahre Juwelen aus dem Bücherregal finden sich in der aktuellen Auswahl der Buchtipps der Stadtbibliothek Bruneck. Thriller, die man vor lauter Spannung gar nicht mehr aus der Hand legen mag, weil man es nicht kann. Ein langes Gedicht, das doch etwas ganz anderes ist, als seine Form vermuten lässt und eine grausam-poetische Geschichte über die Zukunft, die irgendwie schon Gegenwart ist… Lesen Sie sich rein. In der Stadtbibliothek gibt es übrigens nicht nur Bücher, sondern auch Hörbücher, DVDs und Zeitschriften zum Ausleihen. Auf in den wunderbaren Lesefrühling!
Mat thias Nawrat:
Unternehmer.
Rowohlt 2014 (2. Auflage), 137 Seiten Lipa ist dreizehn Jahre alt; sie lebt mit Vater, Mutter und jüngerem Bruder im Schwarzwald. Soweit könnte alles ganz normal sein, wenn da nicht die Sache mit dem Unternehmertum wäre. Lipas Vater ist nämlich Unternehmer, so bezeichnet er sich und seine Kinder, d.h. er sammelt Schrott aus alten aufgelassenen Fabriken, von denen es im Schwarzwald jede Menge gibt. Spätestens daran erkennt die Leserin, dass die Geschichte in der Zukunft angesiedelt ist, einer Zukunft, die allerdings weder so fern noch so utopisch scheint. Geld und Arbeit sind in den großen Städten konzentriert; auf dem Lande gibt es Arbeitslose, Herumlungernde, keine oder kaum Krankenversorgung, die Schule ist kein Muss mehr, wer nicht hingeht, ist selber schuld, nützen tut ein Schulbesuch aber eh nichts. Die Menschen haben zwar ein Dach über dem Kopf, das ist aber auch schon so ziemlich alles, was sie haben. Also werden Familien eben zu Unternehmern. Doch Unternehmer sein, ist gefährlich: Lipas Bruder hat bereits einen Arm verloren, als er auf der Suche nach Material in eine alte Fabrik eingestiegen ist. Auch vor aufgelassenen Atomkraftwerken schrecken Unternehmerfamilien nicht zurück. Erzählt wird die Geschichte aus Lipas Sicht. Sie bedient sich dabei einer sehr eigenwilligen Sprache: Erschreckende Fakten werden in eine blumige Sprache verpackt, die die Grausamkeit und Aussichtslosigkeit eines derartigen Lebens doch nicht zu verschleiern mag. Verstärkt wird dieser Eindruck noch dadurch, dass sich das Geschehen nicht irgendwo in einer abstrakten Zukunft, sondern an einem sehr realen Ort abspielt. Ein bitterböses Buch, das gerade deshalb betroffen macht, weil es ein durchaus realistisches Szenario entwirft. Empfohlen von Sonja Hartner
Olivier Truc:
40 Tage Nacht. Droemer, 2016. 493 Seiten
Als sich in Lappland die Sonne nach der langen Polarnacht endlich wieder über den Horizont erhebt, passieren gleich zwei ungewöhnliche Verbrechen: Aus dem Museum in Kautokeino wird eine alte Samentrommel gestohlen, die von unschätzbarem Wert ist, und wenige Tage später wird der Ren42
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tierzüchter Mattis ermordet aufgefunden. Die Tatsache, dass seine Ohren abgeschnitten wurden und sie wenig später an verschiedenen Orten wieder aufgefunden werden und nun Markierungen aufweisen, wie sie die Züchter für ihre Rentiere verwenden, deutet auf eine Abreibung unter den Züchterfamilien hin. Doch Mattis war auch einer der letzten samischen Trommelbauer. Steht sein Tod vielleicht doch im Zusammenhang mit dem Einbruch im Museum? Und was hat der Franzose Racagnal, der vor Wochen plötzlich auftauchte und angeblich das Gelände sondiert, um Erz zu finden, mit den beiden Sachen zu tun? Nina und Klemet, die das Team der Rentierpolizei in Kautokeino bilden und sich normalerweise nur um Rentierdiebstähle und von Autos angefahrene Tiere kümmern, müssen die Polizei mit ihren Kenntnissen unterstützen. Schnelle Ergebnisse müssen her, da in wenigen Tagen ein großer UN-Gipfel in Lappland tagt und die Behörden in Oslo da nicht mit einem unaufgeklärten Mord aufwarten wollen. Dabei wird die polizeiliche Aufklärungsarbeit jedoch aus den eigenen Reihen behindert… Der Leser darf sich nicht nur über einen spannenden Krimi freuen, sondern erfährt auch unglaublich viel über die Geschichte und Lebensweise der Samen, die ehemals als Nomaden zwischen Schweden, Russland, Finnland und Norwegen herumzogen und deren Leben sich durch Grenzziehungen und Abbau von Bodenschätzen einschneidend geändert hat. Empfohlen von Evi Weissteiner
Steven Herrick:
Wir beide wussten, es war was passiert.
Thienemann, 2016. 205 schnell zu lesende Seiten Meine Lieblingsbibliothekarin heißt Irene. Sie spielt eine kleine aber wichtige Rolle in dem Buch. Meine Lieblingssätze sind: Ich kann lesen. Ich kann träumen. Ich kenne die Welt, […]. Steven Herrick erzählt die Geschichte von Billy, der vor seinem gewalttätigen Vater flieht und zwar obdachlos aber frei weiterlebt. Ein ausrangierter Eisenbahnwaggon wird sein neues Zuhause, der Obdachlose Old Bill sein neuer Vater, der gleichzeitig hilft und dem geholfen werden muss, der beschützt und der beschützt werden muss. Bei McDonald’s, wo Billy die Reste von den Tabletts isst, lernt er Caitlin kennen. Caitlin, zu der es nicht passt, dass sie den Boden wischt. Genau so wenig, wie dass sie sich in Billy verliebt. Und trotzdem ist beides, wie es ist. Steven Herrick schreibt in reimlosen Versen über Fürsorge, Aufmerksamkeit, Respekt, Hoffnung, Auswege, über Liebe und Verantwortungsbewusstsein. Klingt kitschig, ist es aber nicht. Kein Buch, ein sprachliches und inhaltliches Juwel. Ich liebe es. Empfohlen von Michaela Grüner
Pädagogischer Tag der Mit telschule Sand
Das Paket.
Praktischer Durchstich
Emma Stein kehrt von einer Tagung der „Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie“ in ihr Hotelzimmer zurück und erlebt den schlimmsten Tag ihres Lebens. Sie wird brutal vergewaltig und der Täter rasiert ihr zudem noch die Haare komplett ab. Emma hatte aber noch Glück im Unglück, denn der Serienvergewaltiger, genannt „der Frisör“ ließ bis jetzt keines seiner Opfer am Leben. Noch immer traumatisiert verlässt Emma auch sechs Monate später nur selten ihr Haus, zu groß sind ihre Ängste. Die Nachforschungen der Polizei bringen keine Ergebnisse, im Gegenteil. Die Beamten zweifeln stark an der Glaubwürdigkeit ihrer Aussagen, da das Hotelzimmer in dem Emma angeblich vergewaltigt wurde, gar nicht existiert. Selbst Emmas Ehemann und ihre engsten Freunde geben ihr das Gefühl, dass sie dabei ist, den Verstand zu verlieren und in eine psychiatrische Anstalt eingelieferte gehöre. Eines Tages bittet sie der Postbote für einen Nachbarn ein Paket entgegen zu nehmen. Doch bei genauerem Hinsehen ist ihr Adresse und Name des Nachbarn unbekannt… Trotz Panikattacken geht sie aus dem Haus, versucht herauszufinden was hinter diesem komischen Paket steckt. Emmas dunkelster Alptraum beginnt und nimmt und nimmt kein Ende… Ich warte jedes Jahr äußerst ungeduldig auf das Erscheinen eines neuen Fitzek-Thrillers. Heuer hat sich das Warten gelohnt! Spannung ohne Ende und wenn man als Leser meint, endlich den Täter und die Lösung zu kennen, schafft es der Autor wieder, der Geschichte komplett eine andere Richtung zu geben! Ich bin schwer begeistert. Extravagantes Cover. Empfohlen von Sonja Brunner
Rund 40 ProfessorInnen der Mittelschule Sand in Taufers machten sich anlässlich des pädagogischen Tages am 23. Februar ein Bild von der Firma Elektrisola Atesina GmbH. in St. Johann. Geschäftsführer Andreas Marchetti schilderte den Werdegang des 1948 von Dr. Gerd Schildbach gegründeten Betriebes, der heute allein in den Südtiroler Niederlassungen rund 180 Mitarbeiter beschäftigt und einen Umsatz von über 92 Mio. Euro erwirtschaftet. Das traditionsreiche Familienunternehmen ist der weltweit größte Hersteller von feinsten Kupferlackdrähten mit Durchmessern zwischen 0,01 und 0,5 mm. Die heimischen Unternehmen bieten für gut ausgebildete und motivierte Jugendliche eine Fülle von Arbeits- und Aufstiegsmöglichkeiten. Diese Möglichkeiten sollen den Jugendlichen und deren Eltern näher gebracht werden. Um das zu erreichen, wurde die Zusammenarbeit zwischen den Mittelschulen im Pustertal und dem Unternehmerverband Südtirol verstärkt. Der pädagogische Tag bildete den Auftakt zu einer ganzen Reihe weiterer Maßnahmen, die // cg nun Schritt für Schritt umgesetzt werden.
Droemer, 2016. 361 Seiten
BILDUNG & SCHULE
Sebastian Fitzek:
Die teilnehmenden ProfessorInnen mit den Vertretern des Unternehmerverbandes und der Firma Elektrisola Atesina in St. Johann.
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KULTUR & KUNST
60. Jahreshaupt versammlung der Pustertaler Musikkapellen
Die Tradition modern leben Der Bezirk Bruneck im Verband der Südtiroler Musikkapellen hielt am 6. Februar in Percha die obligate Jahreshauptversammlung ab. Die Kapellen wachsen, doch nimmt der Anteil der Frauen und Mädchen beständig zu. Aktuell gibt es im Pustertal 2.647 MusikantInnen in 54 Kapellen. Kritisch ins Feld geführt wurde die Verknappung der finanziellen Mittel von Seiten der öffentlichen Hand. Zudem würden die bürokratischen Hürden immer größer. Die Tätigkeit als Obmann sei mittlerweile ein Halbtagsjob geworden. Die Aus- und Weiterbildung soll weiterhin stark forciert werden.
herausforderungen meistern
Die Musikkapellen haben – genauso wie die anderen ehrenamtlich tätigen Vereine – mit einer Vielzahl an Herausforderungen zu kämpfen. Das größte Problem ist die ausufernde Bürokratie. Bezirkskapellmeister Andreas Pramstraller nahm sich diesbezüglich auch kein Blatt vor den Mund. „Die Zettelwirtschaft steigt ständig und die Arbeit des Obmannes bzw. der Obfrau ist mittlerweile mit einem Halbtagsjob zu ver-
gleichen“, bringt er es auf den Punkt. Allein sei da nichts mehr zu machen. Man müsse verstärkt auf Teamarbeit setzen, sonst setzt man den Karren in den Sand. Die Ausbildung an den Musikschulen ist ein weiteres Dauerthema, das die Musikanten direkt beschäftigt. Die Wartelisten seien lang, die Einführung der Fünf-Tage-Woche problematisch. Die Musikkapellen haben sich dagegen zwar mit Händen und Füßen gewehrt, aber letztlich vergeblich. Der AchtStunden-Plan sei laut Pramstraller ebenfalls zu hinterfragen. „Es gibt große Probleme mit den Übungstätigkeiten der jungen Musikanten, zumal sie diese Einheiten wegen des Nachmittagsunterrichts oft gar nicht mehr absolvieren können“, bemängelt er. Aus- und Weiterbildung seien aber das Um und Auf, wobei die Kapellen aktiv eingebunden werden müssten. „Großer Wert muss auch der Zusammenarbeit zwischen den Kapellen eingeräumt werden“, ist er überzeugt.
Jugendarbeit forcieren
In dieselbe Kerbe schlug auch Bezirksjugendleiter Matthias Kirchler. Er ist relativ neu im Amt (er wurde im Vorjahr neu gewählt), hat aber schon große Ziele. Er möchte die Zusammenarbeit weiter voranbringen, zumal er überzeugt ist, dass „aktive Jungmu-
alle Fotos rewe
Die Musikkapellen im Grünen Tal erfreuen sich einer ungebrochenen Vitalität. In den derzeit 54 Mitgliedskapellen des Bezirkes Bruneck im VSM sind derzeit 2.647 Musikanten eingeschrieben, was im Schnitt 49 pro Kapelle macht. „Das ist ein durchwegs guter Schnitt“, bringt es Bezirksobmann Johann Hilber auf den Punkt. Er wurde gemeinsam mit seinem Vorstand ja vor einem Jahr mit hoher Stimmenanzahl im Amt bestätigt. Hilber und Bezirksschriftführer Hannes Zingerle boten anschließend einen Einblick auf die wahrhaft rege Tätigkeit des Verbandes. Die Palette war einmal mehr breit gestreut.
Höhepunkte waren jedenfalls das KonzertWertungsspiel in Toblach (21.05.2016), der Kongress des Österreichischen Blasmusikverbandes in Bruneck (26. bis 29.05.2016), die 11. Bezirks-Jugendbläsertage in Bruneck (25. bis 19.07.2016) und das vierte Bezirksjugendkapellentreffen in Antholz Niedertal (18.09.2016). Großen Raum nahm auch die Jugend- und Ausbildungsarbeit ein. Vor allem die Kapellmeister (amtierende und angehende) wurden schwerpunktmäßig besonders geschult. Für das heurige Jahr steht vor allem das 22. Bezirksmusikfest in Toblach als große Herausforderung an. Bezirksobmann Hilber möchte dazu alle Kapellen des Bezirkes mit im Boot haben. Die Chancen stehen gut, dass sein Ruf nicht ungehört bleibt.
Verbandsobmann Pepi Fauster 44
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Bezirksobmann Johann Hilber
Bürgermeister Joachim Reinalter
Bezirkskassier Luis Winkler
Musik in Bewegung
Bezirksstabführer Hansjörg Algrang ist auch ein Mann, der klar sagt, was er denkt. Und er denkt viel. Für ihn werden allzu oft Fähnrich und Fahne innerhalb einer Musikkapelle „zu stiefmütterlich“ behandelt. „Unsere Fahnen sind Ausdruck von Verbundenheit, christlichem Glauben, Tiroler Tradition und Heimatliebe“ analysierte er. Sie ist somit ein besonderes Kulturgut, das es zu achten gelte. Man müsse sich zur Fahne bekennen. Zudem müsse klar sein, dass der Fähnrich die Kapelle repräsentiert. Wie er vorne wegmarschiert, würde die gesamte Kapelle wahrgenommen. In der Folge rief er auch dazu auf, das Marschieren nicht zu verlernen. Dazu gibt es eine ganze Reihe an Veranstaltungen, die anstehen. Landeskapellmeister Sigisbert Mutschlechner sieht es ähnlich. Auch er appellierte daran, sich ständig weiterzubilden. „Wir müssen an der Qualität auf allen Ebenen beständig arbeiten, dürfen nie stehen bleiben“, sagte er. Wie wahr! Der Blick in den Saal verriet aber, dass die Kapellmeister bei der Jahreshauptversammlung einmal mehr durch Abwesenheit glänzten. Schade, denn sie sind ebenfalls ein prägender Teil einer jeden Kapelle.
Kapellmeister Andreas Pramstraller
B.-Jugendleiter Matthias Kirchler
Finanzielle Situation
Der rüstige Bezirkskassier Luis Winkler, gab anschließend einen Überblick über die durchwegs erfreuliche Situation im Kassabuch. Der Bezirk steht finanziell auf soliden Beinen. Das ist auch wichtig, zumal heuer viele Ausgaben anstehen. Allerdings bemängelte Winkler, dass „die Zeiten, in denen aus den Zinsen noch ein paar Kisten Bier herausgeschaut haben“, wohl definitiv der Vergangenheit angehören. Landesverbandsobmann Pepi Fauster ging in seinen Grußworten unter anderem ebenfalls auf die finanzielle Situation ein. Allerdings beleuchtete er diese aus einer anderen Sicht. Denn die Spendenfreudigkeit von Sponsoren werde immer dünner, die öffentliche Hand fährt ihre Unterstützungstätigkeit ebenfalls merklich zurück. Zudem sei oft lange Zeit nicht klar, mit welchen Landesbeiträgen der Verband überhaupt rechnen kann. Das wiederum schmälert die Planungssicherheit. Ein Teufelskreis! Bürgermeister Joachim Reinalter versicherte jedenfalls, dass die Gemeinden zu ihren Kapellen stehen und sie auch weiterhin unterstützen werden. „Die Musikkapellen sind überaus wichtig und sind eine Bereicherung für die Menschen“, ist er überzeugt. „Macht so weiter“ rief er den versammelten Musikantinnen und Musikanten zu. // rewe
KULTUR & KUNST
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sikanten oft zu kurz kommen“. Dafür brauche es aber ein Umdenken: Innerhalb der Kapellen, aber auch außerhalb. Denn die Jungen von heute sind nicht mehr jene von gestern. „Die Jugendlichen von heute haben sich massiv verändert“, ist ihm aufgefallen. Sie lieben die Freizeit und B.-Stabführer Hansjörg Algrang lassen sich nicht mehr so gerne binden. Er stellte daher recht provokant die Frage, ob sich die Vereinsstrukturen der Musikkapellen den Anforderungen der jungen Leute angepasst hätten. Dabei stelle sich die Frage, was „Tradition und was pure Gewohnheit“ sei. Ist es wirklich immer notwendig, vier bis fünf Monate nur für das Frühjahrskonzert zu proben. „Müssen wir an elf Monaten ausrücken“, fragte er in die Runde. Fakt ist, dass große Veränderungen anstehen. „Dem werden wir Rechnung tragen müssen“, ist Kirchler überzeugt. Dabei spiele der Jugendleiter innerhalb einer Musikkapelle als wichtiges Bindeglied eine besonders herausragende Rolle. Vor allem dann, wenn er ständig das Gespräch suche. Das wird in Zukunft immer wichtiger werden.
Veränderungen Stehen an Landesverbandsobmann Pepi Fauster hat im Zuge der Vollversammlung des VSM-Bezirkes Bruneck einen Tatbestand aufgeworfen, der nicht von der Hand zu weisen ist. So nimmt die Anzahl der Musikantinnen in den Mitgliedskapellen weiterhin zu. Heute bestehen über ein Drittel der Pustertaler Mitgliedskapellen bereits aus Mädchen und Frauen. Diverse Instrumente wären ohne Mädchen und Frauen gar nicht mehr abzudecken. „Das große Interesse der Mädchen und Frauen ist sehr schön, wir müssen uns aber auch der damit verbundenen Herausforderung stellen“, so Fauster. Denn es stelle sich die Frage, was passiert, wenn die weiblichen Musikanten eine Familie gründen. Verlassen sie die Kapelle oder kommen sie nach der Schwangerschaft wieder zurück? Ist die Kapelle überhaupt noch einsatzfähig, wenn plötzlich mehr oder minder zeitgleich eine ganze Reihe von Frauen aus diesen Gründen ausfallen? Er riet dann auch dazu, sich zu überlegen, wie man die „Musikanten-Mamis“ einbinden könnte. Doch auch die Generation „60+“ sei noch mehr als bisher anzusprechen. „Wir müssen die Kapellen attraktiv für alle halten“, gab er die Lo// rewe sung aus.
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Stadt theater Bruneck
Honig im Kopf KULTUR & KUNST
Der Kinohit als berührende Bühnenversion Mit dem Stück „Honig im Kopf“ feiert das Stadttheater Bruneck derzeit einen Riesenerfolg. Basierend auf dem gleichnamigen Kinokassenschlager von Til Schweiger dreht sich die Handlung um das heikle Thema „Alzheimer“, eine Krankheit, die trotz ihrer stetigen Zunahme den völligen Tabubruch noch immer nicht geschafft hat. Eine Tragikomödie, die berührt!
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enn Theaterchef Klaus Gasperi über sein Programm spricht, gibt er sich stets überzeugt und schmeißt gerne mit Superlativen um sich. Dass die unlängst erschienene Bühnenfassung von „Honig im Kopf“ ebenfalls ein Publikumsrenner werden dürfte, lag bereits nach der frühzeitigen Sicherung der Rechte nahe. Mit dem Volksschauspieler Peter Mitterrutzner als den an Alzheimer erkrankten Protagonisten und dem Stadttheater-erprobten Hanspeter Horner als Regisseur schien die Katze dann endgültig im Sack zu sein. Und in der Tat: Bereits vor der Premiere waren die Aufführungen so gut wie ausverkauft, den anschließenden Besucherstrom können auch die Zusatzaufführungen nicht mehr bewältigen. Und das Feedback ist entsprechend grandios.
Zum Inhalt
„Wie fühlt sich das eigentlich an, das Vergessen“ will Tilda von ihrem Opa Amandus wissen. „Wie Honig im Kopf...“ antwortet der. Nach dem Tod seiner Frau verfällt Amandus (Peter Mitterrutzner) zusehends immer tiefer in das heimtückische Alzheimer-Loch. Sein Sohn Niko (Nenad Šmigoc) und Schwiegertochter Sarah (Sara Kattih) sind mit der Situation hoffnungslos überfordert, nur seine Enkelin Tilda (Yamuna Müller) weiß mit den Eigenheiten und Aussetzern des verwirrten alten Herrn rührend umzugehen. Als Amandus schließlich in ein Pflegeheim „abgeschoben“ werden soll, will sich das Mädchen mit der Entscheidung nicht abfinden und macht sich mit ihrem Großvater auf einen abenteuerlichen Trip mit Ziel Venedig – die Stadt, in der Amandus mit seiner geliebten Frau einst so glücklich gewesen ist...
„Honig im Kopf“ mit Yamunda Müller und Peter Mitterrutzner
Emotionaler Theaterabend
Das Stück thematisiert die Krankheit und die damit verbundenen Schwierigkeiten in der Familie 46
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Hanspeter Horner inszeniert die bewegende Geschichte ohne viel Chichi, worauf übrigens auch das minimalistische Bühnenbild von Klaus Gasperi verzichtet. Zu Recht, denn die großartige Leistung von Peter Mitterrutzner, aber auch die einfühlsame Interpretation der ehemaligen Stadttheaterschule-Absolventin Yamuna Müller sprechen für sich und reißen den Zuschauer mit. Die Stadttheater-Inszenierung bewegt sich auf gelungene Weise zwischen traurigen und lustigen Momenten, zwischen Schmunzeln und Lachen, Schlucken und Weinen. Das Ergebnis ist ein emotionaler Theaterabend vollgespickt mit den großen Gefühlen, von Liebe und Freundschaft über Angst, Trauer und Verlust bis hin zur Zuversicht. // jst
Das Wirken, Leiden und Sterben Christi im „Museum AGUNTUM“ bei Lienz
„Ihr Heuchler! Das Aussehen der Erde und des Himmels wisst ihr zu deuten; weshalb macht ihr euch keine Gedanken über die jetzige Zeit?“ Lk, 12,56. Mit dieser und ähnlichen Aussagen – die auch in der heutigen Zeit noch absolute Gültigkeit haben – geriet Jesus in die Fangnetze religiöser Fundamentalisten und politischer Machenschaften.
Aufführungen Premiere: 24. März 2017 Weitere Vorstellungen am 25., 26., 30. und 31. März, 1., 2., 6., 7., 8., 9., 11., 12. und 13. April 2017 Spielbeginn: 20.00 Uhr, sonntags: 18.00 Uhr Vorverkauf, Kartenreservierung: www.passionsspiele-aguntum und DolomitenBank Osttirol +43 (0) 4852 6665-0
Seit Mitte Jänner laufen die Proben, nun sieht die Theaterwerkstatt Dölsach voller Zuversicht der Premiere der Passionsspiele am 24. März im „Museum Aguntum“ entgegen. Mit diesem Großprojekt (mit ca. 80 Mitwirkenden und unzähligen Helfern hinter der Bühne) will das rührige Theaterensemble unter Barabbas (Franz Mietschnig), Jesus (Wolfgang Michor) Obmann Wolfgang Michor in und Judas (Peppe Mairginter) Brunner Images dieser turbulenten Zeit einen Beitrag zur Besinnung auf die Grundwerte rechten Verhalten in der Gemeinschaft“. der christlichen Religionen leisten. Als Ju- Laut Lukas setzt Jesu Wirken mit dessen 30. das mit von der Partie ist Peppe Mairginter Lebensjahr ein und währte nur drei Jahre. Im „Museum Aguntum“ beginnt das Spiel aus Innichen. Dramaturg und Regisseur Meschnigg hat nicht erst mit dem Einzug in Jerusalem, sonsich für das Evangelium nach Lukas ent- dern schon mit der Taufe am Jordan durch schieden. Er meint: „Das Christusbild des Johannes den Täufer. Der Evangelist Lukas Lukas und sein Aufruf zu sozialem Verhal- begleitet darin Jesus durch die drei Jahre seiten sind bis heute maßgebend für die christ- nes Wirkens bis hin zur Auferstehung. liche Vorstellung vom Menschen und vom // peppe
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Karl Egger Stegen
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Der Kunst-Begeisterte Karl Egger Stegen zeigt im Buchladen am Rienztor in Bruneck eine Auswahl seiner farbigen Holzschnitte; zu sehen bis zum zehnten März.
Karl Egger Stegen stellt im Buchladen aus
K
arl Egger Stegen (Jahrgang 1954) geboren in Ehrenburg, aufgewachsen in Dietenheim und wohnhaft in Stegen – sein Nachname ist daher kein Zufall - ist in Bruneck und Umgebung bekannt als begeisterter Druckgrafiker. Seit 1994 ist Karl Egger technischer Leiter der Werkstatt des Vereins „Arbeitskreis Druckgraphik“, der viele Jahre im Seeböckhaus seinen Sitz
rechts: Besondere Lichtmomente werden festgehalten
hatte, dann im Ragenhaus und seit kurzem im Keller des Stadtmuseums; seit 2010 ist er zudem Vorsitzender des „Arbeitskreises Druckgraphik“. Egger nahm an Kursen der Internationalen Ferienakademie in Bruneck für Malen und Zeichnen bei Gerhard Gutruf und Ilse Kesselgruber sowie Druckgraphik bei Rudolf Bellenzier und Ivo Mahlknecht teil, ebenso am Malkreis von
Die Ausstellung
Im Buchladen am Rienztor in Bruneck zeigt Egger noch bis zum zehnten März eine Auswahl von mehrfarbigen Holzschnitten; seine bevorzugten Motive sind dabei Stillleben und Landschaften, die er in der näheren und weiteren Umgebung aufspürt und skizziert. Besondere Lichtverhältnisse werden auch mit der Kamera festgehalten, ehe die Motive dann in Holztafeln geschnitten werden.
Bevorzugte Motive sind Stillleben und Landschaften
Lois Irsara und Druckkursen mit Kurt Augustin (Holzschnitt, Eisenradierung, Kupferstich und Lithographie); es folgten weitere Kurse bei Aurelio Fort und Giuseppe Fantinato, Dozent an der Kunstakademie in Venedig. Sehr hoch schätzt Egger auch den deutschen Holzschneider HAP Grieshaber. 48
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Wie Walter Boaretto bei der Eröffnung der Ausstellung betonte, zeigen Karl Eggers Drucke in beeindruckender Weise, was ein Kunst-Amateur (also ein „Liebhaber“ der Kunst) mit beharrlicher Arbeit und viel Begeisterung zu schaffen imstande ist. Wer mehr darüber erfahren will, sollte sich die Ausstellung noch schnell anschauen. // hn
Steinhaus
Die Faschingsrevue Eine Moderatorin in ihrem Element, ein Protagonist in fünf verschiedenen Rollen, meistens live gesungene Parodien in schneller Reihenfolge, ein voll besetzter Saal in Steinhaus, eine Tanzmusik in angenehmer Lautstärke, eine zufriedene Kassiererin – kurzum: die Faschingsrevue in Steinhaus war ein voller Erfolg. Starauftritte von Rex Gildo, Marlene Dietrich, Jazz Gitti, Erwin Aschenwald, Max Raabe und hinter allen Fassaden steckte einer, der unverwüstliche Karl Tasser. Und mancher attestierte ihm besser als das Original zu singen! Frenetischen Beifall gab es für den heiß erwarteten Aufttitt der Amigos auf ihrer Abschiedstournee, ganz Profis mit
KULTUR & KUNST
Jazz Gitti
Das begeisterte Publikum
eigener Stylistin und Autogrammkarten die im Nu vergriffen waren…. Martha Hofer featuring Anneliese Breitenberger führte pointiert und schlagfertig durch das Programm und hatte selber auch Gelegenheit ihre Gesangskunst unter Beweise zu stellen. Rundum gelungen! // mg
v.l.n.r.: Max Raabe, Anneliese und DJ Ötzi und die „Amigos“…
BENEFIZKONZERT Wir singen und musizieren für Norcia in Umbrien Am Sonntag 12. März 2017 um 15 Uhr im Vereinshaus von Terenten
Mitwirkende • Kirchenchor • Männerchor • Frauenchor • Kinder- und Jugendchor • Unsotzmusik Terenten Durch das Programm führt Manfred Schmid
Der Reinerlös geht zu Gunsten des
Kindergartens von Norcia Wir danken im Voraus für die freiwilligen Spenden
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Radio holiday
Radio Holiday
Bob Dylan
(Un)verdiente Adelung? Letztes Jahr hat die Nobel-Stiftung den Lyrikpoeten Bob Dylan den Literaturnobelpreis vergeben. Laut Nobelpreiskomitee bekam Dylan die Goldmedaille mit dem Abbild von Alfred Nobel und dem dazugehörigen Preisgeld von knapp 900.000 Euro für seine poetischen Neuschöpfungen in der amerikanischen Songtradition. Bob Dylan ist der erste Musiker, dem diese Ehre zu Teil wurde. Somit gesellt er sich in die Riege illustrer Schriftsteller wie Thomas Mann, Pirandello, Fo, Beckett, Hesse, Hemingway, Grass oder Elfriede Jelinek. Allerdings war die Verleihung nicht ganz unumstritten. Es gab auch viel Kritik ob Dylan wirklich der Richtige für die Ehrung war. Seine kargen Worte zu dieser historischen Preisvergabe und seine Abwesenheit bei der Verleihung selbst hat ihn weitere Kritik eingebracht. Zudem sahen sich viele darin bestätigt, dass der amerikanische Liedermacher schlicht arrogant sei. Der 75-jährige Bob Dylan gilt aber zweifellos als einer der einflussreichsten Songwriter des 20. Jahrhunderts. Der Erfolg seiner Songs steht außer Frage, die längst in die Annalen der Musikgeschichte Einzug gehalten haben. Er gehört bis heute zu den meistgecoverten Songschreibern aller Zeiten. Keiner hat mit seinen Liedern so viele Menschen bewegt wie er. Ein weiteres Kapitel von Bob Dylan Songs wurde gerade in Südtirol mit „Bob Dylan Revisited“ gestartet. // deal Hubert Dorigatti in den USA
Bob Dylan Revisited – neue CD aus Südtirol
Der bekannte Gitarrist aus Bruneck und Sänger der Gruppe „Bayou Side“ Hubert Dorigatti und die Gadertaler Sängerin bzw. Songwriterin Laura Willeit haben ein gemeinsames Projekt ins Leben gerufen. Sie haben Songs von Bob Dylan in einem Jazz-Blues Konzept arrangiert und auf einen Silberling gepresst. Dabei variiert die Besetzung 50
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zwischen Akustik-Sound bis hin zur ausgedehnten Besetzung mit Streichern und Schlagzeug. Die Aufnahmen wurden im Studio „Klangdesign“ von Erich Feichter in Bruneck eingespielt. Laut Aufnahmeleiter sind es „abwechslungsreiche, tiefschürfende, fetzig und ruhend swingende Arrangements“ geworden. Die CD nennt sich „Bob Dylan Revisited“ und wird in den nächsten Tagen im Rahmen einer Promo-Tour vorgestellt. Auf der Bühne sind Laura Willeit und Hubert Dorigatti mit Angela Palfrader (1. Geige), Manuel Chizzali (2. Geige), Ulli Mattlé (Violoncello), Klaus Telfser (Kontrabass) und Peter Paul Hofmann (Schlagzeug). Zudem hält der Brunecker Markus Schwärzer aka „Makke Ekkam“ bei den Vorstellungen im UFO und im Grand Hotel in Toblach einen Vortrag über Dylans Songtexte mit ihrer mitunter verschlüsselten Poesie.
Die Termine 09.03.17 UFO Bruneck 10.03.17 Grand Hotel in Toblach 15.03.17 Dekadenz Brixen 01.04.17 Carambolage Bozen 21.04.17 Musikschule St. Vigil in Enneberg 22.04.17 Palm Lounge Hotel Therme Meran
International Blues Challenge
Der Brunecker Bluesgitarrist Hubert Dorigatti hat kürzlich an dem Finale der International Blues Challenge in Memphis Tennessee teilgenommen. Zahlreiche Länder haben sich daran beteiligt. Dorigatti hat die Vorwahl in Italien gewonnen und ist in der Musikhaupt// stadt Memphis für Italien angetreten.
unsere Frequenzen Analog: Sexten 97,0 und 100,4 - Innichen 97,0 u. 100,4 Ahrntal 99,6 - Bruneck 100,1, 100,4 u. 104,3 - Alta Badia 91,8 Brixen 97,3 u. 101,7 - Sterzing 100,1 - Bozen 93,0 - Meran 100,5 Digital: über DAB +
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SPORT & FREIZEIT
Das Winterfest von Alp House
Eine echte Gaudi Der Fertighaushersteller Alp House veranstaltete am 25. und 26. Februar ein Winterfest und lud dazu Kunden und bereits stolze Alp House Besitzer ein. Über 200 Teilnehmer nahmen die Einladung an und bretterten über die Pisten. Auch namhafte Sportler waren mit dabei. Es war eine Idee mit Leuchtcharakter. Die
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Rede ist vom zweitägigen Winterfest von Alp House. Eingeladen wurden Kunden und bereits stolze Besitzer eines massiven Fertighauses von Alp House. Rund 200 Wintersportler folgten den Lockrufen und begaben sich mit Sack und Pack in das Skigebiet von Ratschings-Jaufen, wo sie zwei tolle Wintersporttage verbrachten. Das Wetter zeigte sich
von seiner besten Seite und den Teilnehmern mangelte es an nichts. Unter den illustren Gästen waren übrigens auch die ehemaligen Skirennläuferinnen Lucia Recchia und Denise Karbon sowie der MTB Profi Franz Hofer. Diese drei Sportler haben sich übrigens - wie unschwer zu erraten ist - auch für ein soli// des Haus von Alp House entschieden.
SPORT & FREIZEIT Lucia Recchia und Denise Karbon
Alp House Gemäß dem Motto das Fertig(durchdachte)haus baut Alp House mit seinen knapp 30 Mitarbeitern ohne Winterpause schlüsselfertige Ziegelhäuser in Fertigbauweise. Mit der vorteilhaften Methode des Fertigmauerwerkes werden Fertighäuser – vorwiegend im Privat- und Siedlungsbau – professionell und auf höchstem Niveau realisiert. Die genaue Abstimmung der Baugewerke und die Verwendung von qualitativ hochwertigen Baumaterialien machen es möglich, dass die Fertighäuser nicht nur langlebig und wertbeständig sind, sondern auch in Bezug auf die Gesamtkosten überraschend günstig sind. Dabei genießt der Bauherr alle Vorteile eines Fertighauses (kurze Bauzeit, exakte Terminplanung, eine Ansprechperson, überschaubare Kostenkalkulation) sowie auch die Vorteile eines Ziegelhauses (wertbeständig, Schutz und // PR-Info Sicherheit, klimafreundliches Wohnen). Helmuth Leitner mit seinen beiden Töchtern
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Curling-Club Niederdorf
SPORT & FREIZEIT
Was für eine Überraschung Vom 17. bis 19. Februar wurde die sechste Auflage des Südtirol Curling Cup – International Open Air Tournament mit 20 Teams aus neun Nationen auf dem vereisten Pragser Wildsee abgehalten. Völlig überraschend konnte sich der CurlingClub Niederdorf beide zur Disposition stehende Titel holen. Die Freude darüber ist natürlich riesengroß. Das Curling-Turnier auf dem Pragser Wildsee bot Spannung pur. Bis zuletzt. Auch das Wetter meinte es heuer ausnahmsweise einmal gut mit den Organisatoren. Dem Publikum wurde in 50 Spielen, insgesamt 20 Stunden niveauvoller Open-Air-Curlingsport geboten. Nach einer spannenden Finalrunde standen dann die Niederdorfer überraschend, aber ganz verdient, als Turniersieger fest. Sie fielen sich in die Arme und ließen sich kräf-
Die Turniersieger des C.C. Niederdorf. V.l.n.r.: Alexander Kühbacher, Hartmann Taschler, Juan Manuel Kühbacher und Thomas Sinner. ht
tig feiern. Zu Recht. Denn sie hatten zuvor alle gewonnen. Auf das Podium schafften es auch der C.C. Steinfels und der C.C. Kloten aus der Schweiz. Auch das zweite Team des Veranstalters schlug sich wacker und verfehlte die erste Hälfte des Ranking nur ganz knapp. Das Turnier fungiert auch als „Coppa Italia Open Air“ und vergibt somit den Titel als Open Air Staatsmeister. Durch den Sieg in der Gesamtwertung blieb auch die zweite auszuspielende Trophäe im Lande. Auch an das beste Frauenteam wurde heuer eine Trophäe vergeben - diese ging an die litauische Nationalmannschaft.
Finanzielle Probleme
Die Niederdorfer Curler überzeugten mit echtem Teamgeist und Spielwitz. ht
Ein derartiges Großereignis wie jenes in Prags kostet Geld. Viel Geld. Und das ist immer schwerer zu finden. Die Verantwortlichen des Curling-Club Niederdorf verschweigen das auch gar nicht. „Die Organisation dieses in Europa einmaligen Events ist immer wieder eine große Herausforderung, be-
sonders finanzieller Art“, so Hubert Trenker vom Curling-Club. Vereinsintern wurde auch schon mehrfach angemahnt, dass der Verein selbst diese finanziellen Mittel kaum mehr imstand ist aufzubringen. „Wenn wir nicht langfristig planen können, sieht es um die Zukunft der Veranstaltung nicht sehr rosig aus“, so Trenker. Es wäre aber echt schade, wenn die Niederdorfer die Waffen strecken. Überhaupt nach einem so überragenden Doppelerfolg in sportlicher Hinsicht. Zu erwähnen ist auch, dass im Zuge des Neubaus des Brunecker Eisstadions auch ein Curling-Bereich mit zwei Bahnen entstehen soll (siehe separaten Bericht). Die Anlage ist aber so konzipiert, dass auch zusätzliche Bahnen ausgelegt werden können, was die Durchführung derartiger Veranstaltungen wesentlich erleichtert. Allerdings steht die Halle frühestens Ende 2019 zur Verfügung. Bis dahin muss eine Zwischenlösung gefunden werden, damit die Niederdorfer finanziell nicht auf dem Trockenen sitzen. // rewe
Eurocamp in Brignoles
Bindungen für’s Leben Das Eurocamp für Jugendliche von 14 bis 16 Jahren wird heuer vom 21. bis zum 31. Juli in der südfranzösischen Stadt Brignoles organisiert. Es ist Teil der Städtepartnerschaft zwischen Bruneck, Brignoles (F), Groß Gerau (D), Tielt (B) und Szamotuly (P). Auffallend war, dass heuer die acht Plätze ganz besonders begehrt waren. Schon unmittelbar nach der Eröffnung der Ausschreibung war kein Platz mehr zu ergattern. Turnusweise wird das Eurocamp in den verschiedenen Partnerstädten veranstaltet. Ziel ist es, über den Sport die Jugendlichen von 54
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ganz Europa zusammenzuführen. A propos Groß Gerau: Die Brunecker Handballmannschaft wird vom 31. Mai bis zum 4. Juni in Groß-Gerau Die Handballmannschaft aus Bruneck ein Trainingslager mit der dortigen Jugendmannschaft HSG Gerade über den Sport können oft BindunDornheim Groß-Gerau absolvieren. gen für das ganze Leben entstehen. // rewe
Eisstock-Jugend-EM in Wichtrach
Vom 15. bis 19. Februar wurde in Wichtrach (Bremeroberland) die Jugend–Eisstock-EM ausgetragen. Für Italien starteten insgesamt 16 jugendliche Eisstockschützen in den Kategorien U16, U19 und U23. Mit sechs Teilnehmern kam ein guter Teil aus dem Pustertal, genauer aus Luttach, Stegen und St. Lorenzen. Die restlichen zehn stellten Naturns, Lana, Mölten und Eppan. Insgesamt gingen elf Nationen bei der Jugend-EM an den Start. Deutschland und Österreich galten – wie üblich – als die großen Favoriten. Doch auch die heimischen Athletinnen und Athleten wussten sich ordentlich in Szene zu setzen und sorgten für gar einige Sorgten für eine Überraschung: Marion Huber (Bronze) und Nadia Dezini (Silber) Überraschungen. Die erst 15-jährige Nadya Dezini aus Lana katapultierte sich beispielsweise vom sechsten Platz in der Vorrunde auf den zweiten Platz in der U16. Auch Huber Marion aus Stegen lag in der Vorrunde noch auf Platz sechs in der U23 (weiblich) und erkämpfte sich im Finale dann mit großer Routine die Bronzemedaille. Zu erwähnen ist auch das U23-Frauenteam mit den Spielerinnen Sophia Enderle, Marion Huber, Franziska Knoll und Melanie Eder, welches sich hinter Deutschland, aber überraschend noch vor Österreich, die Silbermedaille holte. Insgesamt konnten zwei Silber- und fünf Bronzemedaillen errungen werden.
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Summa summarum war es also eine durchwegs erfolgreiche Europameisterschaft aus Südtiroler Sicht. Jugendfachwart Alois Hernegger ist jedenfalls happy mit seinen Schützlingen. „Die Gratulation geht an alle Teilnehmer und an die jeweiligen Trainer, die zum großen Erfolg beigetragen haben“, meinte er der PZ gegenüber. Vor allem Franz Morandell (U16), Wilhelm Bodner (U19) und Albert Flo// rewe rian (U23) hätten Großartiges geleistet.
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Die Damenmannschaft der U23 erkämpfte sich die Silbermedaille. Dahinter Trainer Albert Florian.
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Yoseikan-Budo-Landesmeisterschaft
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Brunecker Dominanz pur Nach einem etwas verhaltenen Start in die Wettkampfsaison 2016/2017 fanden die Athleten der Sektion Yoseikan Budo des SSV Bruneck/Raika wieder zur gewohnten Stärke und holten sich am 18. sowie 19. Februar bei der Landesmeisterschaft in Brixen mit acht Goldmedaillen in überzeugender Weise den Titel und die Führungsrolle zurück. Bruneck führt nun wieder die Vereinswertung an.
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ei einem hervorragend besetzten, sehr gut organisierten und technisch hochstehenden Yoseikan-Budo-Wettkampf mit 210 Teilnehmern waren die Brunecker Budokas tonangebend und boten sowohl individuell als auch als mannschaftlich eine beeindruckende Leistung. Sehr zur Freude von Meister Roman Patuzzi, der die Athleten wie immer ausgezeichnet auf den Wettkampf vorbereitet hatte, und der rührigen Sektionsleitung unter der bewährten Führung von Werner Ploner.
Die neuen Landesmeister des Teams des SSV Bruneck Valentina Cantale und Alex Lorenzi
Auch beim Landesturnier der Kleinen zeigten die Brunecker beachtliche Leistungen. So konnte Emanuel Pramstaller den 2. Platz (U12) und Robin Palma den 3. Platz (U12 open) erringen. Bei den U9 holte sich Jana Knezeric den 2. Platz bei den Mädchen und Angelo Carolla den 3. Platz bei den Buben; Amy Mauerer sowie Denis Oberheinricher verpassten mit ihren 4. Plätzen nur knapp das Podium.
Herausragende Leistungen
Die neuen Landesmeister im Einzelbewerb aus Bruneck sind Valentina Cantale bei den Frauen (U21) und Alex Lorenz bei den Herren; in der Kategorie U18 holten sich Samuel Pramstaller (-85 kg) sowie Luca Hysaj (-58 kg) und in der U15 Stefan Pörnbacher den Titel. Drei Landesmeistertitel gab es auch im Mannschaftsbewerb: in der Kategorie U15 mit Stefan Pörnbacher und Milan Oberparleiter, in der U18 mit Samuel Pramstaller und Luca Hysaj sowie in der U21 mit Valentina Cantale und Alex Lorenz. Die Brunecker konnten sich außerdem mit Milan Oberparleiter in der Kategorie U15 (-68 kg), Cristian Chirilá in der Kategorie U15 (of56
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Regionalmeisterschaft steht an
Landesmeister Luca Hysaj
fene Klasse) und Bedi Noor Singh in der Kategorie U18 (-85 kg) noch drei 2. Plätze sichern. Einen dritten Platz konnte die Mannschaft der U18 mit Hanna Hainz und Sandra Stocker erkämpfen.
Nun laufen die Vorbereitungen auf die Regionalmeisterschaft, die am 18. und 19. März in Schlanders – der dortige Yoseikan BudoVerein feiert heuer sein 30-jähriges Bestehen – stattfindet, und auf die Staatsmeisterschaften, die am 8. sowie 9. April in Gardolo (Einzelbewerb) und am letzten Wochenende im Oktober in Massa Carrara (Mannschaftsbewerb) ausgetragen werden. Die hervorragenden Ergebnisse der Brunecker Athleten bei den Wettkämpfen in Brixen geben zu berechtigter Hoffnung auf eine Fortsetzung des Siegeszuges Anlass. // jp
Karate Mühlbach
Es regnete Medaillen
Im Karate gibt es zwei Wettkampfformen: Kata (Form) und Kumite (Kampf). Die Faszination und Schönheit der Kata liegt in der Ausstrahlung von Kampfgeist, Exaktheit der Bewegung und Rhythmus des Ausführenden. Den ersten Platz im Kata haben dank einer akribischen Vorbereitung Laura Schönegger und Darko Ostojic erzielt. Beide Nachwuchstalente entwickeln sich mehr und mehr zu tragenden Säulen des Vereins. Die Silbermedaille im Kata gab es für Manuel Schimko und Martin Pezzei – damit haben auch diese beiden Athleten ein deutliches Ausrufezeichen bei diesem dreiteiligen Turnier gesetzt, um in der Gesamtwertung auf das Podest zu kommen. Bronze in ihrer jeweiligen Kategorie gab es für Maria Schönegger, Margit Zerle und Fabian Pezzei. „Es ist vor allem der großartigen Vorbereitung von Trainer Stefano Del Nero zu verdanken, dass unsere Athleten auf diesem hohen Niveau nicht nur mithalten, sondern auch Akzente setzen können“, so Trainer Martin Pezzei. Im Kata haben in ihren jeweiligen Kategorien knapp einen Podestplatz verpasst: Paula Schönegger, Julia Leitner, Selina Peintner, Stefan Tepic, Ivan Radanovic, Florian Fischnaller, Christian Schönegger, Hannah Rederlechner und Patrick Prosch. „Es ist durchaus nachvollziehbar, wenn manche traurig sind, wenn sie knapp nicht auf das Podest kommen. Es sind aber nicht die Medaillen, die
Die Finalisten Darko Ostojic und Ivan Radanovic
SPORT & FREIZEIT
860 Athleten aus 52 Vereinen haben an der zweiten Etappe des interregionalen Turniers der Föderation FIK (Federazione Italiana Karate) am 26. Februar in Maser (TV) teilgenommen. Großartiger Erfolg für den Karateverein der Marktgemeinde Mühlbach, der mit 18 Athleten bei diesem Wettkampf 5 Mal Gold, 2 Mal Silber und 6 Mal Bronze erzielen konnte.
Die Mühlbacher Karatekämpfer haben großartige Leistungen erbracht. Links im Bild Trainer Martin Pezzei.
zählen – Medaillen sind nur Erinnerungen, die man an die Wand hängt; Karate ist mehr als nur ein Podestplatz, ist ein Weg, eine Erfahrung, ein Lebensstil“, so Trainer Pezzei.
Packende Duelle
Im Kumite (Kampf) war die Freude bei „Karate Mühlbach“ übergroß, da gleich drei Athleten den Sieg einfahren konnten: Neben dem „Mann des Tages“, Florian Fischnaller, der vor allem aufgrund seiner großartigen taktischen Leistung Gold erzielen konnte und dem Trainer-Athleten Martin Pezzei, war es vor allem die starke Leistung von Darko Ostojic, die bei künftigen Turnieren auf tolle Resultate hoffen lässt. Ostojic hat sich ein packendes Finale mit seinem Teamkollegen Ivan Radanovic geliefert, und dieses für sich entscheiden können. „Wenn im Finale zwei Athleten vom eigenen Verein stehen, dann weiß man, dass man auf dem richtigen Weg ist“, so Trainer Martin Pezzei. Gleich mehrere Athleten des „Karate Mühlbach“ haben im Kumite in ihren jeweiligen Kategorien Bronze erzielt: Michael Pezzei, Manuel Schimko und Fabian Pezzei. Knapp das
Podest verpasst haben hingegen Stefan Tepic, Julia Leitner, Selina Peintner und Gianluca Locci. Bald erwartet die Athleten des „Karate Mühlbach“ der Saisonhöhepunkt mit der Teilnahme an der Italienmeisterschaft der FIK in Montecatini Terme (PT). // mp
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Die Neuheiten Fakt ist: Es wird bunt! Während im Herbst und Winter noch sanfte Pastelltöne und gedeckte Farben die Mode dominiert haben, zeigen sich die Trendfarben 2017 um einiges kräftiger: Butterblumengelb, Himmelblau, Hellrosa, Flieder, Pink und Orange erinnern an blühende Frühlingswiesen und machen Lust auf die Sommermode. Dazu passt auch die Pantone-Farbe des Jahres: ein saftiges Grasgrün. Passend zu den frühlingshaften Trendfarben zeigt sich auch die Sommermode 2017 herrlich blumig. Egal, ob auf leichten Kimonos, wallenden Kleidern, Jeans oder Schuhen. Der florale Trend reicht dabei von romantischen Blütenstickereien bis hin zu exotisch wirkenden Mustern wie Hibiskus- oder Kaktusblüten. Doch neben Blumen geben auch Streifen und klein karierte Stoffe den modischen Ton an. Besonders trendy: weite Hosen mit etwas breiteren Längsstreifen und Kleider mit dem typischen schwarz-weißen Vichy-Karo. Streifen und Blumenprints lassen sich einfach perfekt miteinander kombinieren. Und dann noch die goldene Mitte. Denn Taillengürtel sind wieder so richtig in. Denn breite Taillengürtel gehören heuer einfach dazu. Wer es etwas extravagant liebt, kann sich auch gleich mehrere "normale" Gürtel lässig um die Taille schnüren.
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LESERFOTOS
Frost am gefällten Baumstamm
Glühender Rötspitz in Kasern
Franz Erlacher
Hannes Daverda aus Prettau
Medalges 2454 m - in Kampill
Bergdohle am Strudelköpfle
Helmut Hilber aus St. Georgen
Walter Comis aus Stuttgart
Mein schönstes
Leserfoto Liebe PZ-Leser, schickt uns eure schönsten, lustigsten, überraschendsten und/oder atemberaubenden Bilder – wir zeigen sie dem Pustertal! Zusendungen an: E-Mail: info@pz-media.it oder PZ, Oberragen 18, 39031 Bruneck Wichtig: Bitte geben Sie Ihren Namen, ihren Wohnort und das Kennwort „Leserfoto“ an! Norbert Floess aus St. Martin in Thurn
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LESERFOTOS
Sonnenaufgang in den Sextner Dolomiten (Foto auf der Rotwand gemacht) Philipp Gerotto aus Sexten
Floite 3195 m
Manfred Ausserhofer aus Weissenbach
Sternenhimmel auf dem Astjoch Marian & Anna Lisa Oberhammer
Kirche von St. Peter im Ahrntal Rita Tratter aus St. Johann
Sonnenuntergang af do Houfa Hitte (Gipfl) Sofia Schwingshackl aus St. Martin Gsies
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„Kann mir einer von euch sagen, was das Morgengrauen ist?“ fragt der Lehrer. Eine Weile Schweigen. Dann meldet sich ein Junge: „Das ist das Grauen, das man empfindet, wenn man morgens zur Schule muss.“
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Jeder Schmetterling hat eine n identischen Zwilling ... Nur ein Schmetterling hat seinen verloren. Welcher ist es?
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Fülle die 10 freien Felder mit den fehlenden Zahlen aus. Die grünen Linien unterteilen die 4 Bereiche. In jedem Bereich müssen alle Zahlen von 1 bis 6 stehen. Aber Achtung, es darf sowohl waagerecht wie senkrecht keine Zahl doppelt stehen.
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Die nächste Ausgabe erscheint am: 23.03.2017
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für Glückwünsche & Wortanzeigen: 14.03.2017
80 Jahre, jung geblieben,
Den Monn in schworzn Ledo, den kennt in Toul a jedo, dein Bild in do Zeitung mocht jo stutzig, bisch du wirklich a schu 50? Steig au af dei Harley, dran deina Rundn, gönndo di Freiheit und unnbeschwerta Stundn. Olls, olls Güite zin 50‘a und viel Gsundheit winschn dio Deina Familie!
hast die Arbeit nie gemieden! Bautest auf eine Familie groß, doch wo ist die Zeit hin gerannt bloß? All‘ die Jahre sind einfach hin, doch Du gabst ihnen einen Sinn. Hast viel geschafft in Deinem Leben, warst immer am Schaffen und Streben! Jetzt solltest Du aber mal stoppen mit dem Hasten und dich befreien von so manchen anstrengenden Lasten. Alles Gute und noch viel Gesundheit, das wünschen dir Deine Lieben! Besonders deine Urenkel Thea, Thalia und Sofia!
Alle Vögel sind schon da!
Honig schlecken!
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Kleiderkammer vom Vinzenzverein Bruneck jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat von 14.30 bis 16.30 Uhr in der Mühlgasse 2
Schmetterlingzwilling Dieser Schmetterling hat seinen Zwilling verloren! 1 5 6 1 2 9 8 3 7 4
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Schickt uns euer schönstes, süßestes und lustigstes
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Bitte das Bild mit Name, Wohnort und Geburtsdatum des Kindes bis zum 28.03.2017 einsenden, es wird in der PZ Nr. 07 am 06.04.2017 veröffentlicht. Die Siegerbabys werden im Radio Holiday ausgelost. Es gibt tolle Preise zu gewinnen! Das Baby muss bekleidet abgelichtet sein, die Altersgrenze liegt bei 18 Monaten. E-Mail: grafik@pz-media.it oder per Post an die PZ. Die PZ übernimmt keine Haftung für unveröffentlichte Bilder und hält sich das Recht vor, Fotos aus ethischen und anderen Gründen abzulehnen.
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Vortrag: „Das Wunder Mensch“ Referent: Facharzt für Gyn. und Geburtshilfe Dr.Hartmann Aichner Am Donnerstag, den 16. März um 15.00 Uhr im Konferenzraum A des Krankenhauses Bruneck Haupteingang erstes Tiefgeschoss Vortrag: Kinder haben Bedürfnisse, Erwachsene auch Am Donnerstag 09.03.17 um 19:30 Uhr in Bruneck, Dr.-AloisBachmann-Saal des Bildungsweg Pustertal mit der Referentin: Gertraud Battisti Girardi, Psychotherapeutin mit Schwerpunkt Frühpädagogik. BIWEP Jazznacht II / Live in Concert: Matthias Schriefl & Jamsession Am Donnerstag 16.03.2017 um 20 Uhr im UFO Boderline: Theo Fritsche - Die Berge seines Lebens. Am Donnerstag, 23.03.2017 um 20 Uhr im UFO. Trauercafés in Bruneck- Ein offener Treffpunkt für Trauernde. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Treffen finden jeweils Am Freitag: 10.03., 07.04.,12.05. & 09.06.2017, immer 14.30-16.30 Uhr in der Stube, Wohn- und Pflegeheim Bruneck, Goethestr. 15,
Percha Vortrag: Mobbing - Vorbeugen und kompetent begegnen Am Freitag 10.03.17 um 20 Uhr in der Mehrzwecksaal des KiBiZ Kirchen- und Bildungszentrum, Kirchplatz mit der Referentin: Alexandra Schreiner-Hirsch, Familientrainerin, Gesamtkoordination BIWEP
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Vortrag: Essverhalten von klein auf trainieren: lernen, was gut ist und gut tut. - Für Eltern von Klein- und Kindergartenkindern. Mit der Referentin Christine Pföstl, Ernährungstherapeutin, Meran. Am Freitag, 17. März um 19.30 Uhr in der Bibliothek Olang. Veranstalter: ELKI Olang
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Sa 11. März 2017 I 11 - 17 Uhr So 12. März 2017 I 10 - 17 Uhr
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Vortrag: Allergien bei Kindern Natürliche Sichtweisen Am Dienstag 14.03.17, um 20 Uhr im Raiffeisen Kultursaal. Mit dem Referent/: Günther Goller, Kinderarzt, Osteopath, Vahrn. Gesamtkoordination BIWEP
Sand in Taufers Eltern-Kind-Gruppe: „Komm spiel mit mir - Komm sprich mit mir“ - Sprache mit allen Sinnen erleben Am Samstag 18.03.17, von 15 16 Uhr im Kindergarten Sand in Taufers, mit der Referentin: Ruth Volgger Oberhofer, Logopädin, Bruneck. Anmeldung: BIWEP, 0474 530 093, info@biwep.it
Sillian Tag der offenen Tür der Sonderschule Sillian Markus Kozubowski Am Freitag, 24. März in der Zeit von 14.00 - 17.00 Uhr. Diese Schule können auch (beeinträchtigte) Kinder aus Südtirol besuchen, das wissen viele nicht. Da es in Südtirol keine Sonderschulen gibt ist diese Schule vielleicht für einige Eltern eine interessante Alternative.
Toblach Markt im Dorfzentrum Jeden 1. & 3. Montag vom Monat ist Markttag in Toblach: Von 08:00 - 13:00 Uhr
Steinhaus kids-Kino: Die Minions Am Sonntag 26.03.2017 um 16 Uhr im Jugendzentrum aggregat, Tel. 0474 652020
St. Lorenzen Konzert im Dunkeln - WAIRA Am Donnerstag 09.März 2017 von 20 Uhr im Jugendtreff Inso Haus - Eintritt frei
12.00 – 16.00 Uhr | mobile +39 335 7820187 Sterzing Vipiteno Jaufenstr. 5 Via Giovo Tel. 0472 767650
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Turnus apotheken Der Dienstwechsel der Apotheken findet jeweils am Freitag um 19 Uhr statt. Die unten angegebenen Öffungszeiten beziehen sich auf Werktage. Am Sonntag gelten folgende Öffungszeiten: 9 - 12 Uhr und 16 - 19 Uhr Der Notdienst gilt ausserhalb der Öffnungszeiten für dringende Fälle und erfordert die Vorlage eines ärztlichen Rezeptes.
11. - 17. 03. 2017 Apotheke St. Barbara St. Georgen Öffnungszeiten 08:30 - 12:30 / 15:00 - 19:00 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0474 551400 Apotheke Amatori - Corvara Öffnungszeiten 08:15 - 12:15 / 15:30 - 18:30 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0471 836173 Apotheke Schloßapotheke Welsberg Öffnungszeiten: 08:30 - 12:00 / 15:00 - 19:00 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23.59 Uhr, Tel. 331 9116797
18. - 24. 03. 2017 Apoteca Alta Badia - Aptei Öffnungszeiten 09:00 - 12:00 / 15:30 - 18:30 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0471 847152 18:59 Uhr, Tel. 0474 496566 Apotheke SebatumSt. Lorenzen Öffnungszeiten 08:30 - 12:30 / 15:00 - 19:00 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 18:59 Uhr, Tel. 0474 476068
Parkinson Selbsthilfegruppe Apotheke Hochpustertal – Innichen Pustertal Wir treffen uns alle 14 Tage mittwochs von 10-11 Uhr im Trayah Bruneck zur Bewegungstherapie mit Annemarie*. Nächste Termine: Mi. 22.03. & Mi. 05.04. *jeder ist herzlich willkommen
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Öffnungszeiten: 08:30 - 1215 / 15:30 - 19:00 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0474 913142
Die Kleiderkammer im Kolpinghaus hat das ganze Jahr hindurch jeden Dienstag Nachmittag von 14-16 Uhr und jeden Donnerstag Vormittag von 9-11 Uhr geöffnet. Frau Hedwig Nicolussi: Tel. 0474 411175 mittags o. abends
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