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BRUNECK, 14. Mai, JG. 32, NR. 10-786/2020 erscheint 14-tägig, EZLNR. 0,77 EURO - Poste Italiane SpA - Versand im Postabonnement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN, ISSN 2532-2567

Ausgabe 10/2020

Toni und Corona

Mit Optimismus voran „Jeder Einzelne ist gefordert!“ BM Roland Griessmair

Luis und seine Ton-Botschaften Künstler Luis Seiwald

Weichenstellung bei den Cracks HCP-Präsident Robert Pohlin

Sonderthemen:

Trotz Corona: Wir starten durch Das PZ-Babyalbum 2020


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TITELTHEMA

Landwirtschaft in Zeiten von Corona: Den Gürtel enger schnallen

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Covid-19 und das Landesgesetz vom 08.05.2020: Der Südtiroler Weg 10 BM und Talschaftspräsident Roland Griessmair: „Jeder Einzelne von uns ist jetzt gefordert!“ 12 Gesundheitsminister Thomas Widmann: Eine Schlacht, aber nicht den Krieg gewonnen 14 SOZIALES & GESUNDHEIT

Psychiatrischer Dienst Bruneck: Corona belastet auch die Psyche

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GESELLSCHAFT & MENSCHEN

Michael Moser aus dem Ahrntal: Anbandeln im Fernsehen

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MENSCHEN IM PORTRAIT

Luis Seiwald: Er gibt den Ton an

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SONDERTHEMEN

Trotz Corona: Wir starten durch! PZ-Babyalbum 2020

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KULTUR & KUNST

Der Gute Zeitvertreib in Zeiten von Corona: Malonas Malwerkstatt Toblach: Der musikalische Sommer verstummt Claus Gatterer: Sein Vermächtnis lebt

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BILDUNG & SCHULE

Schülerzeitung „Junges Ahrntal“ trotzt der Krise: Mit „JA“ durch die Corona-Sperre 48 Fachschule Dietenheim: Wer kann, der kann! 50 SPORT & FREIZEIT

HC Pustertal: Doppelter Knalleffekt 54 Maratona dles Dolomites: Unvollendetes Kunstwerk 55 Karate Mühlbach: Champion Noah Bitsch zu Gast 56 Dolomiti Superbike: Unmögliche Durchführung 58 SERVICE

Kreuzworträtsel Kinderrätselspaß Glückwünsche Kleinanzeiger

65 66 67 67

IMP R ESS U M Sitz, Redaktion und Verwaltung: Oberragen 18, 39031 Bruneck, Tel.: 0474 550 830, Fax: 0474 410 141 Internet: www.pz-media.it Email: info@pz-media.it · Egtr. Trib. BZ Nr. 23/89 v. 2.10.1989 Erscheinung: 14-täglich; Verantw. Direktor: Reinhard Weger (Chefred.) Sekretariat: Michaela Huber; Akquisition: Hans Paulmichl, Josef Tasser Redaktion: Reinhard Weger, Dr. Judith Steinmair, Monika Gruber, Barbara Pöder, Dr. Johann Passler, Dominik Faller, Alexander Dariz, Karlheinz Pallua, Dr. Egon Mair, Dr. Rudolf Gruber, Dr. Josef Willeit, Verena Duregger, Margareth Berger, Judith Gruber Grafik: Andreas Rauchegger, Kerstin Voigt Herausgeber: Pustertaler Medien GmbH - Oberragen 18, 39031 Bruneck, Im PT-Abo vert. ROC-Nummer: 2717, ISSN 2532-2567 Mitglied der USPI (Unione Stampa Periodica Italiana) Druck: Fotolito Varesco, Nationalstraße 57, Auer - hergestellt aus Papier von UPM, das mit dem EU-Umweltzeichen Reg.-Nr. FI/011/001 ausgezeichnet ist.

OPTIMISMUS UND HAUSVERSTAND Das Virus mit dem medizinischen Fachterminus „SARS-COV-2“ oder ganz allgemein die Coronavirus-Pandemie hat uns ganz schön durchgebeutelt. Das kleine „Dings“ hat es geschafft, mehr oder minder alle Nationen der Welt gehörig durchzurütteln und die größte Krisensituation der Nachkriegszeit herbeizuführen. Die wirtschaftlichen Auswirkungen werden wir mit Sicherheit noch weiter zu spüren bekommen und wir werden diese Last wohl noch für viele Jahre mit uns tragen. Am Anfang wurde das Virus sträflich unterschätzt - doch nun ist die Zeit reif, mit Optimismus und Zuversicht eine neue Phase einzuleiten. Das zeigen auch die Bauern des Tales auf beeindruckende Weise, die wir für die aktuelle Titelgeschichte zum Interview gebeten haben.

INHALT & KOMMENTAR

POLITIK & VERWALTUNG

Damit dieser Neustart gut gelingt, braucht es tatkräftige und vor allem zukunftsorientierte Entscheidungen auf allen Ebenen. Was es nicht braucht, sind politische Winkelzüge und Kompetenzstreitigkeiten, bürokratische Orgien und überforderte Möchtegern-Experten. Es braucht auch keine unverständlichen Kraut- und Rüben-Dekrete, die nicht einmal die Juristen komplett verstehen. Und das Wichtigste: Es braucht noch viel mehr Tests zu annehmbaren Zeiten, damit künftige virologische Brandherde – die mit Sicherheit kommen werden – rasch gelöscht werden können. Denn jeder Feuerwehrmann weiß, dass sich ein Kleinbrand zum Großbrand entwickeln kann, wenn er nicht gezielt und zeitig bekämpft wird. Wichtig ist aber auch, dass mit konkreten und wissenschaftlich fundierten Zahlen rund um die Coronavirus-Pandemie gearbeitet wird. Denn diesbezüglich wurde viel Schindluder betrieben, was die Menschen noch mehr verunsichert hat. Daher ist es richtig, wenn der Staat die Durchseuchung auf dem gesamten Staatsgebiet feststellen lassen will, damit man weiß, wie viele Menschen tatsächlich mit dem neuartigen Coronavirus infiziert worden sind. In Südtirol werden in dieser Angelegenheit insgesamt 4.000 Menschen in 30 verschiedenen Gemeinden vom Landes-Statistikamt ASTAT kontaktiert werden. Sie werden gebeten, sich dem serologischen Test zu unterziehen. Die Teilnahme ist wichtig, um weitere Schlüsse daraus ableiten zu können. Daher der Aufruf, sich aktiv zu beteiligen. Denn nur mit gegenseitigem Zusammenhalt, Optimismus, Hausverstand, Eigenverantwortung und einem Sinn für die Gemeinschaft kommen wir weiter. Das ist die große Lehre, die wir aus dem Ganzen ziehen sollten. Wir sind als Gesellschaft dann stark, wenn wir zusammenhalten. Wenn die Starken, Schwachen, die Jungen und die Alten an einem Strick ziehen. Die Freiheit des Einzelnen ist dabei keine reine Gutmütigkeit der Gesellschaft. Es geht letztlich um den schmalen Grat zwischen individueller Freiheit und kollektiver Sicherheit. Beides sind in der aktuellen Krise nämlich dieselben Seiten der gleichen Medaille. Verspielen wir sie nicht!

Reinhard Weger

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ECHO

KINDERBETREUUNG IN ZEITEN VON CORONA Der Lockdown hat viel verändert. Viel Lob gab und gibt es für die MitarbeiterInnen in den systemrelevanten Bereichen, für die Angestellten in der Pflege, für VerkäuferInnen, für Chauffeure und viele andere. Doch auf die Frage, wie sie ihre Kinderbetreuung organisieren sollen, erhalten sie bisher keine Antwort. Bald werden hoffentlich nach und nach alle Betriebe wieder öffnen. Wer wieder anfangen kann zu arbeiten, ist froh, dies endlich wieder tun zu können und so finanziell abgesichert zu sein. Doch wer Kinder hat, ist im Moment vollkommen auf sich allein gestellt. Eine Wiedereröffnung der Kleinkindbetreuung, Kindergärten und Schulen in der gewohnten Form ist aufgrund der Sicherheitsmaßnahmen nicht zu erwarten. Immer wieder hören wir, dass der Normalbetrieb wohl erst im Herbst starten wird. Das darf aber nicht heißen, dass Eltern bis dahin mit der Kinderbetreuung allein gelassen werden können. Es braucht Lösungen für die Betreuung der Kinder und auch Jugendlichen von 0 – 14 Jahren. Es ist allerhöchste Zeit Konzepte zu erarbeiten und in einer außergewöhnlichen Zeit, müssen außergewöhnliche Lösungen gefunden werden, gefragt sind Kreativität und Flexibilität von allen Beteiligten. Eltern brauchen jetzt ein Mindestmaß an Planungssicherheit und dazu gehört ein Angebot für die Betreuung und ein Datum, ab wann die Betreuungsangebote starten. Ab sofort brauchen wir zumindest eine Notfallbetreuung für Kinder in Kitas, Kindertagesstätten, bei Tagesmüttern, im Kindergarten und in der Grundschule. Was in Deutschland und Österreich von Anfang an selbstverständlich war, ist in Italien scheinbar kein Thema. Ich rufe Sie, Herr Landeshauptmann und auch die Landesräte dazu auf, diese Themen mit den Kollegen aus den anderen italienischen Regionen und dem Ministerpräsidenten aufzuwerfen. In der Zwischenzeit müssen wir aktiv werden. Vor allem die vielen Angestellten in den systemrelevanten Berufen und Alleinerziehende brauchen dringend Hilfe. Die Belastung Beruf, Haushalt, Familie und Fernunterricht ist kaum mehr zu stemmen. Auch Eltern, die im Home-Office arbeiten, geraten angesichts der Doppelbelastung immer mehr unter Druck. Denken wir aber auch an die Kinder und Jugendlichen. Der Austausch mit Gleichaltrigen findet nur mehr digital statt. Kinder leiden unter dieser sozialen Isolation. Erschwerend kommt noch das erhöhte Risiko von physischer, psychischer und sexueller Gewalt hinzu. Verständlich sind die Bedenken vom pädagogischen Personal, die vor allem bei Kleinkindern große Schwierigkeiten sehen, die Sicherheitsabstände und Hygieneregeln einhalten zu können. Ich glaube aber auch, dass es in Kleingruppen möglich ist, die Kinder dahingehend zu sensibilisieren, was ja vermutlich auch schon im Elternhaus passiert. Abstände einhalten, Hände waschen, nichts in den Mund nehmen – all dies ist sicher möglich, den Kindern in altersgerechter Art und Weise zu vermitteln, dafür sind Pädagoginnen und Pädagogen ausgebildet.

Kommt die Corona-Pflichtimpfung? PZ Nr. 9 vom 30.04.2020 Laut jüngsten Berichten denkt Italien laut darüber nach, eine Pflichtimpfung für alle gegen das Corona-Virus einzuführen. Wahrscheinlich wird Italien dazu genötigt von Institutionen wie die WHO und dem dahinter liegenden Geldgeber Bill Gates. Dieser steht mit seinen Pharma-Firmen dabei an zweiter Stelle nach den USA als „Wohltäter“ der WHO. Er hat bereits angekündigt, dass er mittelfristig sieben Milliarden Menschen durchimpfen lassen möchte (wahrlich kein schlechtes Geschäft) denn er bestimmt wer gesund ist und wer nicht. Was wird dieser Corona-Impfstoff an Nebenwirkungen zur Folge haben? Vielleicht etwas, was dann eine weitere Pflichtimpfung nötig macht und die Menschen in die totale Abhängigkeit führt? Laut objektiven Untersuchungen von eingesetzten Impfstoffen in der Ver4

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PZ Nr. 9 vom 30.04.2020

Ein wichtiger Schritt ist jetzt eine Notbetreuung für jene Kinder, wo beide Elternteile arbeiten und auch dann nur, wenn beide aktiv im Dienst sind. Ich habe zahlreiche Rückmeldungen, die beide im Sanitätsbetrieb arbeiten und dort dringend gebraucht werden, gerade sie brauchen Unterstützung bei der Betreuung ihrer Kinder. In der Notbetreuung werden die Kinder in kleinen Gruppen betreut. Die Anzahl der zu betreuenden Kinder wird überschaubar sein, gefordert ist hier allerdings große Flexibilität, angepasst an die Bedürfnisse der Eltern. Die Notbetreuung muss von allen Betreuungs- und Bildungseinrichtungen (Kitas, Kleinkindertagesstätten, Tagesmütter, Kindergarten, Grund- und evtl. Mittelschule) angeboten werden. Die Notbetreuung müssen wir solange aufrecht erhalten bis es zu einer schrittweise erweiterten Betreuung und dann zur vollständigen Wiederöffnung der Betreuungs- und Bildungseinrichtungen kommt. Die Angebote der Sommerbetreuung und des Sommerkindergartens, wie in den letzten Jahren, werden heuer gar nicht durchgeführt werden können. Es sollten jedoch alle Player in diesem Bereich in die Planungen mit einbezogen werden. Es braucht ein flächendeckendes Angebot über den gesamten Zeitraum hinweg, da viele Menschen ihren gesamten Jahresurlaub bereits aufgebraucht haben oder sich nach den Wochen des Stillstands keine Abwesenheit von der Arbeit mehr leisten können. Um ein flächendeckendes Angebot über den gesamten Zeitraum zu garantieren, ist es notwendig mit den Verantwortlichen der Kinderhorte, Tagesmütter, Kindertagesstätten, Kindergärten und Schulen nach Lösungen zu suchen, um diese Ausnahmesituation zu bewältigen. Gemeinsam mit allen Trägern der Sommerbetreuung ist abzuklären, ob und wie bereits geplante Projekte durchführbar sind und wie die notwendigen Abänderungen aussehen können. Der Sommerkindergarten wird in der gewohnten Form kaum machbar sein, auch hier müssen dringend Alternativen erarbeitet werden, z.B. kleinere Gruppen auf mehrere Räume und Gebäude verteilt. Die Kosten für die Betreuung, vor allem im Sommer, müssen für Familien, die bereits Lohneinbußen erlitten haben, reduziert werden. Hier ist die Landesverwaltung gefordert, zusätzliche Beiträge zu gewähren oder Beiträge umzuschichten (viele Projekte in Kindergarten und Schule wurden ja nicht durchgeführt). Ich habe in diesem Brief, die Anliegen vieler Eltern, die mich in den letzten Wochen kontaktiert haben, zusammengefasst. Ich habe mit Vertretern von Sozialgenossenschaften, mit Tagesmüttern, Kinderbetreuerinnen, Kindergärtnerinnen und Lehrpersonen gesprochen, mich bei Sozialreferentinnen von verschiedenen Gemeinden informiert. Gemeinsam mit ihnen sind jetzt Konzepte zu erarbeiten und zeitnah umzusetzen. Maria Elisabeth Rieder • Landtagsabgeordnete

gangenheit wurden unter anderem auch Zellen von abgetriebenen menschlichen und tierischen Embryonen verwendet. Im Impfstoff gegen Masern soll das Pflanzenschutzmittel Glyphosat nachgewiesen worden sein. Die WHO steht derzeit bei der ganzen Corona-Geschichte ziemlich in der Kritik. Trump hat bereits seine Beiträge aufgekündigt. Aber es geht hier nicht mehr nur um die WHO, sondern um die geheimen dahinterliegenden Machenschaften von anderen Organisationen und Großkonzernen, sowie der Macht- und Finanzsysteme, denen Trump zusammen mit Putin jetzt auf den Grund gehen will. Es dürften interessante Dinge an die Öffentlichkeit gelangen. Ob unser derzeitiges Währungs-System dem noch standhalten kann? Hat Bill Gates die Regierung in Rom bereits kontaktiert? Die Antwort auf die Frage nach der Pflichtimpfung für alle muss „nein“ lauten. Hans Knapp • Pfalzen


Den Gürtel enger schnallen Südtirol ist ein Bauernland, daran besteht kein Zweifel. Mit fast 250.000 Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche (die eigentlich landschaftlich verwertbaren Waldflächen noch nicht dazu gerechnet) und über 20.000 landwirtschaftlichen Betrieben ist die Landwirtschaft in Südtirol ein unumstößliches Standbein. Und Südtirol ist ein Tourismusland. Über 10.000 Beherbergungsbetriebe mit über 30 Millionen Nächtigungen

im Jahr untermauern das eindrucksvoll. In welch engem Verhältnis die beiden Sektoren zueinanderstehen, hat nicht zuletzt die Covid-19-Pandemie einmal mehr zum Vorschein gebracht. Das Brachliegen des Tourismus und der Gastronomie haben weitreichende Folgen, auch für den Absatz der bäuerlichen Produkte. Die PZ hat sich bei einigen Bauern im Pustertal umgehört, mit einem überraschendem

Fazit: Trotz allem ist die Zuversicht groß aber gleichfalls wie die Hoffnung, dass die Corona-Krise auch positive Veränderungen mit sich bringen kann; ein bewussteres Konsumverhalten in Richtung regionaler Produkte etwa, ein besserer Zusammenhalt zwischen den beiden Wirtschaftszweigen und ganz allgemein mehr Wertschätzung für die Landwirtschaft. Gerade daran haperte es in Vergangenheit nicht wenig.

SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

LANDWIRTSCHAFT IN ZEITEN VON CORONA

von Judith Steinmair

ANTON TSCHURTSCHENTHALER, SBB-BEZIRKSOBMANN PUSTERTAL PZ: Auch die Südtiroler Landwirtschaft ist durch die Corona-Krise stark betroffen. In welchen Bereichen gibt es die größten Probleme? Anton Tschurtschenthaler: Südtirolweit betrachtet steht sicherlich zunächst einmal die die Weinwirtschaft unter einem großen Druck. Darüber hinaus haben viele andere landwirtschaftliche Sparten mit enormen Schwierigkeiten zu kämpfen, die Gärtnereien beispielsweise, wie wir es ja alle jetzt im Frühjahr mitbekommen haben. Und die Berglandwirtschaft, da aufgrund des fehlenden Tourismus der Frischmilchabsatz eingebrochen ist, wobei dasselbe natürlich auch für die Käseproduktion gilt. Das Thema Schlachtvieh und Kälber ist ebenfalls problematisch, da derzeit keine öffentlichen Versteigerungen stattfinden können, die KOVIEH nimmt zwar nach wie vor die Tiere über die Sammlungen an, aber die Vermarktung findet weiterhin unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Nicht in unmittelbaren Zusammenhang, aber dennoch von der Corona-Krise zusätzlich verschärft, ist die Problematik in Bezug auf die Waldwirtschaft. Wegen des Windwurfs vor zwei Jahren und den Schneemassen im vergangenen November sieht es in den Wäldern immer noch dementsprechend aus, Wanderwege und Fortstraßen sind nach wie vor zum Teil nicht passierbar, das Aufzuarbeiten ist eine riesige und arbeitsintensive Herausforderung, und durch das Fehlen von Holzarbeitern ist es umso schwieriger, da die Bauern und Eigentümer das quasi im Alleingang bewältigen müssen.

Die genannten Probleme treffen auch auf das Pustertal zu? Ja natürlich, die landesweiten Schwierigkeiten decken sich größtenteils auch mit den Problemen im Pustertal. Und in erster Linie sind wir ja ein Milchtal, viele Bauern setzen auf die Milchwirtschaft, und der Milchhof Bruneck wie auch die Käserei Sexten und die Sennerei Drei Zinnen in Toblach sind stark auf Käse ausgerichtet, was bedeutet, dass das Wegbrechen der Absatzmärkte, wiederum in Zusammenhang mit dem Tourismus, einen großen Schaden anrichtet. Landwirtschaft und Tourismus – eine Zweckverbindung, die jetzt in der Corona-Krise also Schwierigkeiten mit sich bringt? Die Landwirtschaft in Südtirol, speziell auch bei uns im Pustertal, ist natürlich stark auf Tourismusbetriebe angewiesen. Wenn also Tourismus und Gastronomie, Hotels und Restaurants wegfallen, brechen auch für uns wichtige Absatzmärkte ein. Bleibt zu hoffen, dass sich der Tourismusbereich schnellstmöglich wieder stabilisiert. Auf der anderen Seite sind wir zum Beispiel im Bereich „Urlaub auf dem Bauernhof“ guter Dinge, dass diese Art des Urlaubs im heurigen Jahr durchaus eine interessante Alternative für viele darstellen kann. Hotels und Restaurants haben ja hohe Auflagen, so gesehen sind Wohnungen und Urlaub auf dem Bauernhof mit der Möglichkeit zur Selbstversorgung vielleicht im Vorteil, wer weiß. Wir sind auf alle Fälle zuversichtlich, die ersten An-

fragen, momentan noch vom italienischen Markt, trudeln schon ein, wie mir viele Betriebe bestätigt haben. Höre ich doch Zuversicht heraus? Um beim Zusammenhang von Landwirtschaft und Tourismus zu bleiben, ein Thema, das mir sehr am Herzen liegt, eröffnet uns diese Krise hoffentlich auch eine Chance, künftig verstärkt auf diese Zusammenarbeit zu setzen. Wir müssen schon festhalten, dass die Berglandwirtschaft wesentlich zur Attraktivität des „Tourismusland Südtirol“ beträgt. Durch die Pflege der Kulturlandschaft schafft sie die Voraussetzungen, den Gästen die wunderbare Naturlandschaft bieten zu können, die sie suchen. Was aber nun diese Zusammenarbeit zwischen Tourismus und Landwirtschaft betrifft, gibt es eindeutig noch Luft nach oben. Bei einigen funktioniert sie gut, viele sprechen zwar immer von Regionalität und von Nachhaltigkeit, es bleibt aber bei den bloßen Worten. Wir haben hierzulande ein großes Potential, >> PZ 1 0 | 14. M A I 2020

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SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

das auch genutzt werden sollte. Das bedeutet, Milch und Käse, aber auch Kartoffeln und Eier beispielsweise, sollten von den heimischen Bauern bezogen werden. Auch wenn wir womöglich ein bisschen teurer sind, sollte unsere Landwirtschaft und die entsprechende Produktion von guten und gesunden Lebensmitteln vor Ort unterstützt werden. Ich hoffe also, Corona bringt da was auf den Weg, beide Bereiche liegen ja in der Hand von Landesrat Arnold Schuler, ich bin diesbezüglich wirklich zuversichtlich, dass die Zusammenarbeit ausgebaut und verstärkt wird. Wie sind also Ihre Prognosen für das heurige Jahr? Wie für viele andere Bereiche auch, wird das Jahr 2020 für die Landwirtschaft sicherlich kein positives Jahr werden. Wobei die

tatsächlichen Auswirkungen wiederum ein bisschen davon abhängen, ob und wie der Tourismus und die Gastronomie wieder in Schwung kommen, denn in diesen Sektoren erzielen wir einfach bessere Preise als in den Supermärkten. Die Bauernmärkte haben jetzt zum Glück wieder öffnen können, was für die Direktvermarkter wichtig war, aber in der Landwirtschaft allgemein natürlich nur einen kleinen Prozentsatz darstellt. Wie sieht es mit finanzieller Hilfe von Seiten der öffentlichen Hand aus? Was derzeit im Raum steht, ist das Angebot, den Betrieben mit Darlehen und Krediten unter die Arme zu greifen. Persönlich halte ich wenig davon, da die Zinsen in den Banken momentan eh nicht hoch sind. Den Bauern ist damit also nicht wirklich geholfen, wenn schon braucht es ei-

nen Verlustbeitrag, davon war bis jetzt noch keine Rede. Was es meiner Meinung nach von Seiten der Politik brauchen würde, ist vielmehr die moralische Unterstützung. Die Wertschätzung der Landwirtschaft, und im Besonderen der Berglandwirtschaft gegenüber und die Anerkennung für die tägliche Arbeit - das lässt oftmals zu wünschen übrig! Bauern denken ja vielfach in Generationen, und wenn ständig nur kritisiert wird, was die Bauern denn so alles falsch machen, verlieren viele, vor allem auch die jungen Bauern, die Freude und die Motivation. Dabei hat kaum jemand eine Ahnung von der Praxis, was das heißt, Lebensmittel zu produzieren, 365 Tage im Jahr für den Betrieb da zu sein und in den Stall zu gehen… Also manchmal wäre mit der nötigen Wertschätzung mehr getan als mit ein paar Euro!

DORA LEITER, KRÄUTERANBAUERIN VOM GETZLECHENHOF IN ST. JOHANN/AHRNTAL PZ: Welches landwirtschaftliche Produkt stellen Sie her, und wie vertreiben Sie es? Dora Leiter: Auf unserem Hof bauen wir seit mittlerweile fast 30 Jahren verschiedene Heil- und Gewürzkräuter an, die schonend getrocknet und zu Kräutertees, Gewürzen, Kräutersalz und Gelees veredelt werden. Darüber hinaus fertigen wir auch Körperpflegemittel und Kosmetika aus unseren Kräutern und Blüten an - allesamt biologisch zertifizierte Produkte! Im Mittelpunkt steht dabei die Rosa Damascena Trigintipetala (Bulgarische Ölrose), deren Blüten und Duftstoffe wir für unsere speziellen Produkte verwenden. Wir verschicken auf Bestellung, gerne und oftmals auch ins Ausland und wir arbeiten zudem auch mit einigen Geschäften und Hotels zusammen, aber vor allem verkaufen wir unsere Produkte auf dem Bauernmarkt in Sand in Taufers. Bei welchem es sich um einen ganzjährigen Markt handelt, oder? Wir waren tatsächlich die ersten, die einen ganzjährigen Bauernmarkt auf die Beine gestellt haben, das Atrium im überdachten Tubris Zentrum bieten sich dafür auch bestens an. Gegründet wurde der Markt im Jahre 1996, also feiern wir nächstes Jahr das 25jährige Bestehen. Inzwischen sind wir an die zehn Aussteller, Lebensmittelproduzenten und Handwerker: Von unseren Kräuterprodukten über Gemüse und Käse bis hin zu bäuerlichen Spezialitäten und Speck und Wurstwaren, aber eben auch Stickereien, hausgemachte Pantoffeln und Handgenähtes beispielsweise, unsere Angebotspalette ist bunt gemischt. Was nicht heißen soll, dass wir niemanden mehr aufnehmen! Wer 6

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Nun hat Euch Corona einen ganz schönen Strich durch die Rechnung gemacht heuer…? Für mich hat die Corona-Krise einen Totalausfall mit sich gebracht. Sicherlich, der eine oder andere Produzent hat zugestellt, aber auch das war letztlich nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.

Interesse hat, kann sich gerne melden und mitmachen, Honig würde zum Beispiel noch gut ins Sortiment passen… Ein Konzept, das bei den Besuchern und Kunden gut ankommt? Ich bin der festen Überzeugung, dass ein Bauernmarkt eine gute Möglichkeit darstellt, ein Produkt an die Frau und an den Mann zu bringen. Der direkte Kontakt zwischen dem Produzenten und dem Kunden ist natürlich das besondere Merkmal und ein großer Vorteil, man kennt sich persönlich, mir gefällt das einfach. Und trotzdem: Selbstvermarktung ist kein Selbstläufer. Man muss sich schon bemühen, sich reinknien, von nichts kommt nichts!

Seit gestern ist Euer donnerstägliche Bauernmarkt wieder offen – wie waren die Reaktionen? Ja, Gott sei Dank, und er ist recht gut angelaufen, die Kunden waren froh, dass wir wieder für sie da sein konnten, man merkt, wie sehr sie unsere Bauernprodukte schätzen. Natürlich gibt es zurzeit nur einheimische Kundschaft, und wir haben ja auch nicht mit einem riesigen Zudrang gerechnet, das war uns schon klar, und angesichts der allgemeinen Lage muss man auch mal mit weniger zufrieden sein!


PZ: Unter anderem sind vor allem die Käseproduzenten in der hiesigen Landwirtschaft aufgrund der Corona-Krise arg gebeutelt, heißt es – stimmt das? Elisabeth Patzleiner: Ja, das kann ich bestätigen. Wir als kleine Hofkäserei arbeiten nun einmal größtenteils mit der Gastronomie zusammen, und nachdem dieser Sektor völlig eingebrochen ist, wirkt sich das natürlich negativ auf unseren Absatz aus. Was bedeutet, dass wir auf 90 Prozent unseres Käses nicht verkauft haben. Und nun? Wir versuchen halt quasi aus der Not eine Tugend zu machen und haben jetzt auf die Herstellung von Bergkäse umgestellt, den man einfach länger lagern kann. Insofern setzen wir auf die Herbst- und Wintersaison - in der Hoffnung, dass der Tourismus wieder Aufschwung erfährt. Also haben Sie einen guten Schlachtplan für die nähere Zukunft? Na ja… Mit dem heutigen Freitag hat auch der Bauernmarkt in Bruneck wieder seine Tore geöffnet, wo wir ja ebenfalls vertreten sind. Ich war angenehm überrascht und na-

gentlich recht guter Dinge, dass die Buchungen wieder ins Rollen kommen, auch wenn uns natürlich der Pfingsttourismus gänzlich fehlt in diesem Jahr.

türlich erfreut, wie gut er gleich beim ersten Mal wieder angelaufen ist. Viele Stammkunden waren da und ganz allgemein viele Menschen aus der weiteren Umgebung, aus dem Gadertal oder aus dem Ahrntal etwa. Regionalität war in den vergangenen Jahren schon sehr im Bewusstsein der Kunden verankert, ich denke, durch die Corona-Krise hat sich das nochmals verstärkt und die Wertschätzung hinsichtlich lokaler Produkte und auch die Solidarität steigen. Was den Bereich „Urlaub auf dem Bauernhof“ anbelangt, den wir ja auch anbieten, sind wir ei-

Wie sieht’s mit Hilfe von Seiten der Öffentlichen Hand aus? Tja, die wäre tatsächlich dringend nötig! Bisher haben wir lediglich die 600 Euro bekommen, schnell und unkompliziert zwar, aber das ist auch das Einzige. Als Direktvermarkter sind wir wie andere Unternehmer auf uns selbst gestellt … kein Verkauf bedeutet keine Einnahmen, und wir sind nicht wie andere Bauern genossenschaftlich organisiert. Aber diesen Weg haben wir uns selbst ausgesucht … Wobei ich nicht lärmen möchte. In schwierigen Zeiten wie diesen befinden wir als Bauern uns trotz allem in einer privilegierten Lage. Wir können arbeiten, wir leben inmitten der herrlichen Landschaft und können uns in der freien Natur bewegen, wir haben genügend zu essen, als Familienbetrieb sind wir das ständige Zusammensein gewohnt und somit jetzt auch nicht gestresst davon wie viele andere, also alles in allem geht es uns gut und wir sind positiv gestimmt!

SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

ELISABETH PATZLEINER, HOFKÄSEREI LECHNERHOF/PRAGS

CHRISTOPH STEIDL, HANSENHOF, MELLATEN/TOBLACH PZ: Welche Art von landwirtschaftlichem Betrieb ist der Hansenhof? Christoph Steidl: Wir sind ein Familienbetrieb und arbeiten auf unserem Hof mit Milchkühen und bieten zusätzlich auch Urlaub auf dem Bauernhof an.

Welche Auswirkungen hat die CoronaKrise auf Eure Tätigkeiten? In Bezug auf die Milchwirtschaft spüren wir bisher noch keine einschneidenden Veränderungen, die Folgen der Corona-Krise werden sich aber wohl erst in Zukunft in Hinsicht auf den Auszahlungspreis bemerkbar machen. Momentan sind die Lager in den Sennereien nämlich voll, und der Absatz ist rückläufig, wir werden also sehen, wie sich das Ganze entwickelt. Was „Urlaub auf den Bauernhof“ betrifft haben wir natürlich vie-

le Absagen bekommen. Mitte Juni wären beispielsweise Gäste aus England angemeldet, die haben zwar noch nicht storniert, aber ob sie tatsächlich anreisen dürfen oder wollen, ist derzeit noch nicht absehbar. Darüber hinaus gibt es bei uns bis Mitte Juli noch keine Buchungen. Nach wie vor hängen wir also in der Luft, da der internationale Markt eh unsicher und der deutsche Gast immer noch äußert verhalten ist. Trotzdem: Ist das Modell „Urlaub auf dem Bauernhof“ Eurer Einschätzung nach nicht gerade im heurigen Jahr eine interessante und willkommene Möglichkeit? Das kann durchaus sein! Wir hoffen nun vor allem auf die italienischen Gäste, die im Juli und August kommen sollten. Und vielleicht auch auf Einheimische, Südtiroler, die aufgrund der Corona-Krise im eigenen Land Urlaub machen. Wie sieht es mit den Sicherheitsauflagen aus? Sind diese auf einem Bauernhof ohne Weiters umsetzbar? Nun ja, ab dem 25. Mai können wir ja wieder mit der Gästebeherbergung starten, wobei es zunächst ja eher gemütlich anlaufen wird. Natürlich haben auch wir diesbezüglich eine Fülle an Auflagen zu beachten. Die Vorgaben bezüglich des Desinfizierens und

der Sicherheitsabstände sind einfach ohne Wenn und Aber umzusetzen, und da wir kein Frühstück mehr anbieten, geht’s bei uns ansonsten einigermaßen ohne größere Schwierigkeiten vonstatten. Schankbetriebe oder die Zimmervermietungen mit Frühstück sind da sicherlich mehr gefordert. Erwartet Ihr Euch irgendwelche finanzielle Hilfe? Nicht unbedingt. Ich der Meinung, dass ein Betrieb auch in einer Krise zunächst einmal versuchen sollte, die finanzielle Schieflage selbst zu stemmen, soweit und solange es halt möglich ist. Denn auch die Gelder von Seiten der Öffentlichen Hand müssen ja schließlich von irgendwoher kommen und fehlen dann dementsprechend an anderen Stellen. Was unseren Betrieb betrifft bin ich zuversichtlich, dass wir durch diese schwierige Zeit durchkommen werden und es dann hoffentlich wieder aufwärts geht, auch wenn wir uns gerade nicht in einer optimalen Ausgangslage befinden, da wir mitten im Stadel-Bauen stecken… Aber als Familienbetrieb ohne Mitarbeiter muss man notfalls dann halt auch einmal den Gürtel enger schnallen, wir werden das schon schaffen! Und jede Krise bringt schlussendlich auch etwas Gutes mit sich, in diesem Fall vielleicht, dass sich die Konsumenten verstärkt auf Regionalität besinnen. // PZ 1 0 | 14. M A I 2020

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AKTUELLES

NORMALBETRIEB Eine Zeit lang war der Recyclinghof Bruneck aus coronaviralen Gründen überhaupt geschlossen. Ein in vier Zonen unterteilter Zugang wurde darauf ab 7. April 2020 eingerichtet; diese Ausnahmeregelung sollte laut Postwurf-Infoblätter bis zum 25-igsten April gelten, dann sollte die interkommunale Sammelstelle wiederum normal funktionieren. Der so angekündigte Normalbetrieb wurde eine Woche später, also erst mit 4. Mai wiederum aufgenommen. Normal war er dennoch nicht. Denn schon kurz nach der Betriebseröffnung am Morgen hatte sich eine imposante Autoschlange gebildet; sie reichte vom Recyclinghof-Gittertor bis zum Bäckereibetrieb „Harrasser“ zurück (siehe Foto). So manch einem riss dabei der Geduldsfaden, scherte entnervt aus der Kolonne aus,

LÄSTIG‘ LASTER

wendete und fuhr das mit zivilisatorischem Restgut bis zur oberen Fensterkante beladene Auto mürrisch und unverrichteter Dinge

von dannen. Er wird wiederkommen, ein anderes Mal - wann der Normalbetrieb normaler ist. // wp

1a

„Hoadnberg“ (Foto 1a), hoch über Stefansdorf gelegen und somit der Marktgemeinde St. Lorenzen zugehörig, war schon immer ein beliebtes Ausflugsziel, sommers wie winters gleichermaßen. In der Tat war der Betrieb in der Vergangenheit, bis auf einer kurzen Erholungspause im Spätherbst, stets ganzjährig geöffnet. Im Winter, als die Rodelbahn noch offen war, was sie seit drei Saisonen nicht mehr ist, war der Berggasthof insbesondere für Schlittenfahrer ein heißer Tipp; in den übrigen drei Jahreszeiten war und ist „Hoadnberg“ nach wie vor ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer. Das „Almdorf“ ist in einstündiger Gehzeit sowohl über Stefansdorf als auch von Moos aus erreichbar. Allerdings waren die Steige noch vor einer Woche wegen umgestürzter Bäume nicht nutzbar und deswegen auch gesperrt (Bild 1b). In Alternative dazu gibt’s die Straße. Doch angesichts dessen, dass der Gastbetrieb zuletzt wegen der Pandemie geschlossen hielt, steuerte kaum ein Ausflügler den Gastbetrieb an. Das wird sich mit der Wiedereröffnung (diese Möglichkeit besteht seit 11. Mai 2020, ab 25. Mai dann für den Beherbergungsbetrieb) gründlich ändern, auch wenn zu Beginn vieles nicht mehr so sein wird wie’s vor der Pandemie noch war. 1b

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Nichts getan hat sich derweil im untersten Straßenabschnitt, welcher seit nunmehr bald drei Jahren wegen eines Felsbruchs gesperrt ist (Bild 1c). Der gesamte Verkehr von und nach „Hoadnberg“ fließt deshalb seither mitten durch Stefansdorf. Und weil die Straße dort von einer bemerkenswerten Steilheit ist, wirkt sich der Motorenlärm besonders laut auf die in diesem Abschnitt gelegenen Häuser aus, zumal jener des Schwerverkehrs. Deswegen wünschen sich „Stefaner“ nichts inständiger als die baldige Wiedereröffnung des gesperrten Straßenabschnitts, damit wiederum mehr Ruhe einkehrt. // wp 1c


A

n der Sanierung der Bezirkssportanlage in Reischach wird mittlerweile wiederum mit Hochdruck weitergemacht, nachdem die Corona-Maßnahmen eine vorübergehende Einstellung der Arbeiten zur Folge gehabt hatten. Der gesamte Leichtathletikpark, bestehend aus sechs Laufbahnen, Wurf- und Sprunganlagen, wird erneu-

ert. Dabei wird zugleich ein Drainagesystem verlegt. Die sechs Laufbahnen werden mit hochwertigem Kunststoffbelag eingedeckt. Damit nicht genug: Damit die Läufer ihr Ziel auch bei Dunkelheit schnellstens finden, die Hochspringer die Latte nicht abwerfen, die Weitspringer nicht übertreten, die Stoßer sich nicht gegenseitig die Kugel an den Kopf

BEWEGUNGSFREIHEIT “Als zulässige sportliche Aktivitäten gelten laut Sicherheitsprotokoll, Anlage A zum Provinzgesetz Nr. 4/2020, das noch am 8. Mai 2020 in Kraft getreten ist, sämtliche Aktivitäten, die nicht in Form von Mannschaftssport betrieben werden“. Sich sportlich zu betätigen (s. Fotos) ist also wiederum möglich. Einzuhalten ist dabei ein Sicherheitsabstand von drei Metern. Wird dieser beim Zusammentreffen mit anderen, ausgenommen mit solchen der eigenen Wohngemeinschaft, unterschritten, ist die Nutzung von Atemschutzmasken zwingend vorgeschrieben. Untersagt ist die Nutzung von Duschen und Umkleidekabinen. Die Bewegungsfreiheit in Südtirol wird durch das in aller Eile vom Provinzrat mehrheitlich verabschiedete Gesetz zu einem guten Teil wiederhergestellt. Seit dessen

werfen und schließlich die Fußballer nicht am Tor vorbeischießen, wird der Sportpark noch dazu mit einer potenten Flutlichtanlage ausgestattet. Das Ganze, einschließlich IVA, kommt um die zwei Millionen Euro zu stehen. Die Kosten deckt zu zwei Dritteln das Land, zu einem Drittel die Gemeinde, es sei denn, das CONI greift seinerseits durch einen Beitrag lindernd in die Kostenträgerschaft ein, zumal die Sportanlage künftig alle Voraussetzungen für die Ausrichtung von Wettkämpfen internationaler Größe erfüllt. Damit und zusammen mit der großen Kletterhalle sowie dem im Entstehen begriffenen neuen Eisstadions tut Bruneck einen enormen Schritt vorwärts im Wettbewerb um das seit Jahren angestrebte Landessportzentrum. Der ISEF-Akademiker und erfolgreiche LATrainer, Gert Crepaz, bläht vor lauter Stolz die Brust. Er hat sein Ziel nach Jahren unermüdlichen Strebens danach, nun doch endlich erreicht. // wp

AKTUELLES

ES GEHT VORAN

Das Gesetz regelt allein die Bewegungsfreiheit auf Provinzebene. Eine Einreise in andere Regionen kann allein laut den dort geltenden Bestimmungen erfolgen. Zwischen den Provinzen Bozen und Trient ist eine Gleichschaltung geplant. Die Reisefreiheit darüber hinaus und insbesondere in die angrenzenden Staaten (Österreich und Schweiz) unterliegen eigenen Bestimmungen, worüber man sich unbedingt erkundigen sollte, be// wp vor man losfährt.

PREISSTURZ Gültigkeit fallen die Verfassung der sogenannten „Eigenerklärung“ und mit ihr zugleich die diesbezüglichen Kontrollen durch die Ordnungsorgane (Ortspolizei, Staatspolizei, Finanz- und Forstwache, Carabinieri und Heeresangehörige) weg.

Die Corona-Krise stürzte den Ölpreis ins Bodenlose. Einen Liter Diesel kann man an der Tankstelle jenseits von Winnebach schon für rund einen Euro zapfen. Wen wundert’s da, wenn Radfahrer diesseits auf Jenbacher Motorsierung setzen und Diesel tanken. // wp

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POLITIK & VERWALTUNG

COVID-19 UND DAS LANDESGESETZ VOM 08.05.2020

Der Südtiroler Weg RA Nausicaa Mall

Südtirol hat mit dem Landesgesetz vom 08.05.2020 – schneller als von Rom vorgegeben – die schrittweise Erweiterung der Bewegungsfreiheit und die Wiederaufnahme der Wirtschaftstätigkeiten und der sozialen Kontakte genehmigt, nicht ohne zu betonen, dass die besagten Maßnahmen von der strikten und verantwortungsvollen Einhaltung der Sicherheitsmaßnahmen abhängen. Die Menschen dürfen sich innerhalb der Region Trentino-Südtirol frei bewegen, es ist demnach keine Eigenerklärung mehr vorgesehen. Es gilt jedoch das Verbot von Ansammlungen und die Pflicht zur Einhaltung des (für die jeweilige Situation vorgegebenen) Sicherheitsabstandes. Erwachsene und Kinder im Schulalter müssen zudem einen Schutz der Atemwege verwenden, wenn die Möglichkeit besteht anderen Menschen zu begegnen mit denen man nicht zusammenlebt. Sportliche und körperliche Aktivitäten können unter Einhaltung verschiedener Vorgaben (Sicherheitsabstand von zwei bzw. drei Metern und Tragen des Mund- Nasenschutzes) ausgeübt werden. Wenn man Kinder begleitet, können diese Tätigkeiten auch in Parks und Kinderspielplätzen ausgetragen werden. Für Sportveranstaltungen und Sportwettbewerbe gelten die staatlichen Bestimmungen, öffentliche Events oder Veranstaltungen sind für die Dauer des Notstandes ausgeschlossen.

Ab Inkrafttreten des Gesetzes (Freitag 8. Mai) können alle Einzelhandelsgeschäfte wieder eröffnen. Geschäfte unter 50 qm sind von der 1/10 Regel ausgenommen. Die 1/10 Regel berücksichtigt zudem nur die Zahl der Kunden, nicht der Angestellten. Die Verwendung von Einweghandschuhen für Angestellte und Kunden ist verpflichtend. Ab dem 11. Mai sind die Tätigkeiten betreffend Dienste an der Person und die anderen Dienstleistungssektoren wieder erlaubt. Bei Berufen der Körperpflege (z.B. Friseure und Schönheitspflegerinnen) gilt die 1/10 Regel nicht bei Räumen und Salons unter 20 qm Fläche und berücksichtigt nur die Zahl der Kunden. Es ist die Laser-Fiebermessung von Personal und Kunden, sowie das Tragen von Handschuhen für alle vorgeschrieben.

Die Wiederaufnahme der Wirtschaftstätigkeiten erfolgt zeitlich gestaffelt, vorausgesetzt, dass die Einhaltung der Sicherheitsmaßnahmen gewährleistet ist. Im Wesentlichen gelten für alle Bereiche – neben tätigkeitsspezifischen Vorgaben – folgende Maßnahmen:

Ab dem 11. Mai werden Tätigkeiten betreffend die Gastronomie sowie zur Verabreichung von Speisen und zum Ausschank von Getränken (also Restaurants und Bars) wieder geöffnet. Für alle diese Tätigkeiten, auch im Rahmen von Beherbergungsbetrieben, gilt anstelle der 1/10 Regel, dass sich im Lokal nicht mehr Personen als Sitzplätze aufhalten können; in Bars können die Menschen am Tresen auch stehen mit einem Abstand von zwei Metern. Die Tische müssen so gereiht sein, dass ein Abstand von zwei Metern oder von einem Meter Rücken an Rücken garantiert ist. Tische, Utensilien, Trennwände müssen nach jedem Kundenwechsel desinfiziert werden.

- Abstandsregel von zwei bzw. einem Meter für nicht zusammen lebende Personen und Mund- Nasenschutz Pflicht; - 1/10 Regel: das Verhältnis beträgt 1 Person pro 10 qm Fläche;

Ebenfalls ab dem 11. Mai können die künstlerischen und kulturellen Tätigkeiten, einschließlich Museen, Bibliotheken und Jugendzentren, wieder vollständig ihre Aktivität aufnehmen.

Für alle wirtschaftlichen Tätigkeiten muss ein angemessenes Verhältnis zwischen der Fläche und den Personen sichergestellt werden, und der Eintritt muss gestaffelt erfolgen, damit der (jeweils vorgesehene) Sicherheitsabstand gewährleistet werden kann.

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- Gewährleistung einer regelmäßigen Reinigung und Raumhygiene, - sowie einer natürlichen Lüftung und eines ausreichenden Luftaustausches; - Verfügbarkeit und Zugänglichkeit zur Desinfektion der Hände (insbes. neben Tastaturen, Touchscreens, Zahlungssystemen); - wenn sich der Arbeitserbringer und der Kunde über einen längeren Zeitraum in einer Entfernung von weniger als einem Meter befinden, muss ersterer eine Maske des Typs FFP2 ohne Ventil tragen, und der Kunde den Mund- Nasenschutz.

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Ab dem 25. Mai können die Beherbergungsbetriebe und die touristischen Tätigkeiten ihre Tätigkeit wieder aufnehmen. Für alle Betriebe (Hotels, Urlaub auf dem Bauernhof, Zimmervermietung, Schutzhütten usw.) gilt auf den Gemeinschaftsflächen die 1/10 Regel und auf den Flächen für die Verabreichung von Speisen/ Getränken die Regelung der Gastronomie. Für die Selbstbedienung am Buffet ist das Tragen eines Atemwegsschutzes und Einweghandschuhen erforderlich. Entgegen den bisherigen Entwürfen sind im Gesetz keine Beschränkungen hinsichtlich der Belegung der Betten vorgesehen. Die Freibäder öffnen unter Einhaltung der Abstandsregel von zwei Metern, Hallenbäder und Saunen bleiben geschlossen, außer wenn eine sog. „Covid Protected Area“ eingerichtet wird. Dafür ist insbesondere die tägliche Laser-Fiebermessung für der periodische sierologische Schnelltest für Mitarbeiter vorgeschrieben; Kunden und Gäste müssen beim Check-in einen negativen sierologischen Test (nicht älter als vier Tage) oder einen Antikörper Nachweis vorlegen. Zudem werden ab Inkrafttreten des Gesetzes (8. Mai) alle Produktionsstätten der Industrie, des Handwerks und des Handels auf dem gesamten Landesgebiet wieder eröffnet. Die Unternehmen müssen, neben den territorialen Protokollen, die Inhalte des gemeinsamen Protokolls zur Regelung der Maßnahmen zur Bekämpfung und Eindämmung der Verbreitung des Virus am Arbeitsplatz (unterzeichnet am 24. April von Regierung und Sozialpartnern) befolgen, sowie die Vorgaben und Protokolle für die jeweiligen Zuständigkeitsbereiche. Die Nichteinhaltung von Protokollen, und somit die Nicht-Gewährleistung eines angemessenen Schutzniveaus, hat die Aussetzung der Tätigkeit zur Folge, bis zum Zeitpunkt an dem die Sicherheitsbedingungen wieder hergestellt sind. Zudem haftet der Tätigkeitsanbieter sowohl zivil- als auch strafrechtlich für den Fall, dass sich ein Gast oder Kunde aufgrund der Nichteinhaltung der Sicherheitsvorgaben mit dem Virus anstecken sollte. RA Nausicaa Mall Kanzlei Schramm Tschurtschenthaler Mall Ellecosta www.schramm.it

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POLITIK & VERWALTUNG

BÜRGERMEISTER UND TALSCHAFTSPRÄSIDENT ROLAND GRIESSMAIR

„Jeder Einzelne von uns ist jetzt gefordert!“ Die lang ersehnte Lockerung der Einschränkungen zur Bekämpfung der Corona-VirusPandemie hat zu einer schrittweisen Rückführung in ein wenig mehr „Normalität“ geführt. Doch während sich der Großteil an die Vorgaben hält, scheren sich immer mehr unverantwortliche Zeitgenossen wenig um die Regeln. Ein gefährliches Spiel mit dem Feuer. Daher ruft Roland Griessmair zum verantwortungsbewussten „Miteinander“ auf. Er analysiert im Gespräch mit PZ-Chefredakteur Reinhard Weger auch die Fehler, die im Zuge der Krisenbewältigung gemacht wurden. Darüber hinaus gibt er einen Überblick darüber, wie die Auswirkungen der Krise abgemildert werden sollen. PZ: Herr Bürgermeister, Sie haben die akute Phase der Corona-Krise als Bürgermeister von Bruneck und als Talschaftspräsident in einer wichtigen Doppelfunktion miterlebt. Welche Schlüsse ziehen Sie aus der Krise? Roland Griessmair: Wir haben sehr viele Erkenntnisse gewonnen, vieles wird einem wohl erst bewusst werden, sobald das volle Ausmaß der Krise erkennbar wird. Die Menschheit ist verwundbar, viel mehr und viel schneller als wir es uns alle es je vorgestellt hätten. Innerhalb kürzester Zeit ist nichts mehr wie es war. Europa, ja die ganze Welt war nicht vorbereitet und man hat die ersten Signale aus China nicht ernst genug genommen. Man hat sich nicht genügend vorbereitet, und es ist zu Versorgungsengpässen gekommen, speziell was Schutzkleidung anbelangt, aber auch die Verfügbarkeit von Tests. Je schneller man reagiert, desto besser kann man handeln. Corona hat uns Schwachstellen im System aufgezeigt, wir haben aber auch auf Stärken aufbauen können. Zu den Südtiroler Stärken gehört sicherlich das bestens funktionierende Zivilschutzsystem. Auch habe ich in dieser Zeit sehr viel an Solidarität gespürt und an Bürgersinn und Verantwortung für den Nächsten. Ich denke, uns allen ist bewusst geworden, wie wichtig lokale Nahversorger und regionale Kreisläufe sind und wie problematisch Abhängigkeiten sein können. Genauso haben wir erkannt, dass die Globalisierung viel mehr Schattenseiten hat als wir bis dato gesehen haben. Ich denke, uns allen ist vor Augen geführt worden, wie wichtig Arbeit ist und dass Vollbeschäftigung, wie sie in Südtirol bisher geherrscht hat, keine Selbstverständlichkeit ist. Das erste Mal seit dem

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Krieg haben einige Menschen wieder Sorgen um die eigene Existenz, Einzelpersonen genauso wie Unternehmer. In dieser Hinsicht wird uns Corona noch lange beschäftigen. Genauso haben wir in zahlreichen Videokonferenzen gelernt, neue digitale Werkzeuge zu nutzen und auch erkannt, wie wichtig für unser Wohlergehen zwischenmenschliche Kontakte sind. Wurden aus Ihrer Sicht alles richtig gemacht? In einer Krise kann man nicht alles richtig machen. Die ganze Welt hat die Situation in China zu lange nicht ernst genug genommen. Ganz Europa hat reagiert und nicht agiert. Das ist immer schlecht. Planung und Vorbereitung sind in Krisen immer entscheidend. Leider hat Italien zu den ersten Staaten gehört, die es wirklich schlimm getroffen hat. Andere hatten etwas mehr Zeit. Ich denke, nach der Akutphase wird wohl auf allen Ebenen diskutiert werden, was man hätte besser machen können. So wie die Feuerwehr nach einer Probe eine Nachbesprechung macht. Nur leider war Corona keine Übung, sondern bittere Realität. Es ist derzeit wohl noch zu früh um Bewertungen vorzunehmen. Immer wieder wurde über unklare und widersprüchliche Bestimmungen auf allen Ebenen geklagt. Was kann man diesbezüglich verbessern? Unser Landeshauptmann Arno Kompatscher hat in autonomiepolitischer Hinsicht wichtige Schritte gesetzt, die es Südtirol ermöglicht haben, seinen eigenen Weg zu gehen. Auf Staatsebene hatte der Chef des italienischen Zivilschutzes Angelo Borelli

die Funktion des COVID-Sonderbeauftragten, in Südtirol hatte diese Rolle unser Landeshauptmann inne. Anzuführen ist auch das vor kurzem verabschiedete Landesgesetz, das die Grundlage dafür ist, dass Südtirol einen eigenen Weg geht. Dieses sieht erstmals einen konkreten Zeitplan vor und schafft somit Planungssicherheit für alle Bereiche des Lebens. Es stimmt, es war für uns Verwalter absolut nicht immer einfach, die Regelungen zu verstehen, geschweige denn für die Bürger. Ursachen dafür gibt es viele. Zum einen wurden auf staatlicher Ebene oft Dinge am Abend entschieden, die am nächsten Tag Gültigkeit hatten. Klar waren da viele Fragen, klar waren in dieser kurzen Entstehungszeit Texte nicht immer bis zu Ende gedacht. Durch die besondere Rolle Südtirols ist eigentlich schon klar, dass bei uns die Verordnungen des Landeshauptmannes Gültigkeit haben. Diese sind natürlich mit einer geringen Zeitverzögerung zu den staatlichen Bestimmungen erlassen worden und sind von diesen zum Teil abgewichen und haben Dinge anders geregelt. Das ist ja der Sinn und Zweck der Autonomie. Dazu kamen noch, wenn auch wenige, Anordnungen der Bürgermeister. Gerade in dieser Zeit hat sich aber auch gezeigt, dass die sozialen Medien Segen und Fluch gleichzeitig sind. Alle News wurden sofort geteilt: Wenn der Bürgermeister von Mailand eine Verordnung erlassen hat, wurde diese sofort im ganzen Land geteilt und viele haben dann gemeint, dies gelte nun überall. Genauso war es für viele nicht klar, ob bei uns die staatlichen oder die Landesrichtlinien gelten. Information ist in Krisenzeiten besonders wichtig, insofern war die tägliche Pressekonferenz des Landeshauptmannes sehr wichtig und


Nun wird mit umfassenden Lockerungen die viel ersehnte „zweite Phase“ eingeläutet. Was gilt es zu beachten? Mit der mutigen Entscheidung, für Südtirol einen eigenen Weg zu gehen, setzt die Landesregierung die Weichen für die schrittweise Rückkehr zu den Bürgerfreiheiten. Die schrittweise Lockerung der strengen Maßnahmen sind gleichzeitig ein enormer Vertrauensvorschuss an die Südtiroler Bevölkerung. Alle sind nun eindringlich angehalten, die Sicherheitsmaßnahmen rigoros einzuhalten. Jeder muss Verantwortung übernehmen. Es muss von nun an zur Alltagskultur gehören, sich an die Sicherheitsbestimmungen zu halten. Das Virus ist noch unter uns! Das muss uns immer bewusst sein. Die zweite Welle wird kommen, das ist so sicher wie da Amen im Gebet. Es hängt nur von uns ab, von jedem einzelnen, wie stark diese Welle ausschlägt und ob und welche Maßnahmen in der Folge ergriffen werden müssen. Diese Tatsache muss stets in unser aller Bewusstsein sein. Der Weg zurück in die Normalität ist lang. Wir können ihn nur gemeinsam gehen. Die Lockerung der restriktiven Bestimmungen bringt auch eine große Eigenverantwortung für jeden mit sich. Glauben Sie, dass alle Personen reif dafür sind? Die Lockerungen in dieser zweiten Phase haben vor allem den Hintergrund der Arbeit, sprich dass die Menschen wieder arbeiten können und die Betriebe wieder aufsperren können. Der Schaden, den das Virus angerichtet hat, ist enorm und das in jeder Hinsicht. Das gesellschaftliche Leben, Veranstaltungen, Urlaub, Feste, Feiern auch privater Natur und vieles andere mehr müssen noch warten. Das ist vielen leider nicht bewusst. Südkorea zum Beispiel hat den Bereich der Unterhaltung wieder geöffnet und nach nur kurzer Zeit aufgrund der steigenden Neuinfektionen wieder schließen müssen. Es ist eine Gratwanderung und es kommt auf jeden einzelnen an. Ich stelle fest, dass sich ein großer Teil der Bevölkerung an die Sicherheitsvorschriften hält, genauso aber gibt es einige, die zu lasch und unvorsichtig damit umgehen. Diese Menschen müssen wir erreichen, auch da ist jeder gefragt. Die Gemeinde arbeitet gerade auch daran. So werden Fachleute in der ersten Phase Geschäfte beraten, wie sie

mit den Hygiene -und Sicherheitsvorschriften umgehen müssen, genauso planen wir gemeinsam mit dem Hygienedienst und der Hotelfachschule ein Expertenteam, welches die Aufgabe hat, Gastbetriebe und deren Mitarbeiter zu schulen. Wir arbeiten aber auch an einem Streetworkerprojekt, um speziell die Jugendlichen zu erreichen. Es kann nicht sein, dass die Bemühungen von einem Großteil der Menschen durch ein paar Schlaumeier zunichte gemacht werden. Man sagt oft die eigene Freiheit hört dort auf, wo die Freiheit des Nächsten beginnt. Im Zusammenhang mit der Corona Krise gibt es keine eigene Freiheit, sondern nur gemeinschaftliche Verantwortung, die jeder einzelne wahrnehmen muss. In zwei bis drei Wochen werden wir sehen, ob es uns gelingt, diese Herausforderung zu meistern.

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nützlich. Nach Corona werden sicherlich alle Institutionen darüber beraten müssen, wie man die Bürger künftig noch schneller und zielgerichteter erreichen kann. Genauso wichtig ist aber, dass die Menschen Informationen von offizieller Seite beziehen und sich nicht auf Facebook, Instagram und andere soziale Medien verlassen. Denn was da teilweise kursiert, lässt einem wirklich die Haare zu Berge stehen.

Die Corona-Krise hat tiefe Einschnitte gebracht. Die öffentliche Hand ist gefordert, um den Brunecks Bürgermeister und Talschaftspräsident Roland Menschen rasch und wirkungsvoll Griessmair: Zusammenhalt ist wichtig! rewe zu helfen. Was plant die Stadtgemeinde Bruneck und was die Bezirks- sonders Kopfzerbrechen bereitet uns der für gemeinschaft Pustertal kurz- und lang- Südtirol wichtige Tourismussektor. Gesundheit und medizinische Versorgung, nicht nur fristig? In jeder Phase dieser Krise war es wich- für Corona Patienten, müssen ebenfalls wietig, gewisse Maßnahmen zu setzen, um die der hochgefahren werden. Die nächste groMenschen zu unterstützen und vor allem die ße Herausforderung wird es dann sein, das schwerwiegenden Folgen dieser Krise abzu- gesellschaftliche Leben wieder zuzulassen federn. In der ersten Phase war das Daheim- und auch da braucht es viele Unterstütbleiben wichtig und entsprechend galt es, zungsmaßnahmen, damit soziale und meMaßnahmen in diese Richtung zu setzen. dizinische Basisdienste wieder funktionieEinkaufsservice, Öffnung der Lebensmit- ren, die Hauspflege, die Seniorenmensa, das telausgabestelle für Bedürftige, schnelleres Schwimmbad öffnet, die Dorfbibliothek aufInternet, Lebensmittelgutscheine, Maßnah- sperrt, Schulen und Kindergärten wieder öffmen gegen die Vereinsamung wie „ Daheim nen, die Musikkapelle wieder spielen kann, und doch nicht allein“, Sicherstellung wich- Sportstrukturen öffnen, das Vereinswesen tiger Dienste vor allem für Bedürftige und wieder funktioniert und vieles andere mehr. vieles mehr waren Maßnahmen, an denen Überall braucht es Sondermaßnahmen, sei wir lokal gearbeitet haben, während Land es was die Organisation und Durchführung und Staat sich um medizinische Versorgung betrifft, als auch was die gesteigerte Hygieund soziale und wirtschaftliche Absicherung ne betrifft. Wir wissen nicht, was da noch algekümmert haben. In dieser zweiten Phase les auf uns zukommt und planen sozusagen ist das Hauptthema Arbeit und Sicherheit, Phase für Phase. Wichtig ist aber auch, dass und so hat wieder jede Institution seine spe- die öffentlichen Institutionen nicht das ganzifische Rolle. Aufgaben und Arbeit gibt es ze Pulver verschießen, denn für die nächsohne Ende. Zum einen müssen wir weiter te Phase braucht es auch noch Ressourcen. kontrollieren und sensibilisieren, Sicher- Genauso wichtig ist es, dass die Ressourheit und Regeln einhalten ist das Gebot die- cen zielgerichtet eingesetzt werden und jeser Phase. Zum anderen gilt es, schrittweise ne erreichen, die durch Corona besonders Dienste wieder anzubieten. Jeder Dienst, der geschädigt wurden. Das Gießkannenprinwieder aufsperrt, muss penibel geplant wer- zip ist da falsch. Bei der nächsten Sitzung den. Überall gilt es Sondermaßnahmen zu der Brunecker Gemeinderates werde ich dem setzen. Derzeit beschäftigen wir uns ganz in- Gemeinderat die Schaffung eines Coronatensiv mit dem Thema der Kinderbetreuung, Fonds vorschlagen. Auch das Thema GIS das unmittelbar mit dem Thema Arbeit zu- wird uns in naher Zukunft im Zusammensammenhängt. Land und Staat setzen wirt- spiel mit Land und Staat beschäftigen Dieschaftliche und soziale Unterstützungs- se Krise und deren Folgen werden uns noch maßnahmen, um die gebeutelten Betriebe, sehr lange beschäftigen. // Interview: Reinhard Weger Familien und Einzelpersonen zu stützen. Be- PZ 1 0 | 14. M A I 2020

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POLITIK & VERWALTUNG

GESUNDHEITSMINISTER THOMAS WIDMANN

Eine Schlacht, aber nicht den Krieg gewonnen Die Coronavirus-Pandemie wurde in Südtirol aus der Sicht von Gesundheitschef Thomas Widmann bislang gut gemeistert. Auch wenn er zugibt, dass vielfach Erfahrungswerte fehlten. Doch nun gilt es, die richtigen Maßnahmen umzusetzen, die helfen sollen, uns besser zu schützen und vor allem die richtigen Maßnahmen möglichst zielgruppenorientiert umzusetzen. Denn wie es nun weitergeht, hängt ganz vom Verhalten jedes Einzelnen von uns ab. Doch vielen scheint dies noch nicht bewusst zu sein, wie Widmann bedauert. Damit wird sogar ein zweiter Lockdown mit noch dramatischeren Folgen riskiert. Es braucht noch viel Aufklärungsarbeit und ein hohes Maß an Eigenverantwortung. „Es geht darum uns selbst zu schützen, die anderen zu schützen und dadurch das gesamte gesellschaftliche Leben und somit Südtirol“, so Widmann im PZ-Interview mit Reinhard Weger. PZ: Die Corona-Pandemie hat die Menschen arg getroffen. Wurde die Krise am Anfang unterschätzt? Thomas Widmann: Ich würde eher sagen, es fehlte an Erfahrungswerten, um einschätzen zu können, was konkret auf uns zukommt. Es gab in der Vergangenheit öfters Pandemie-Alarm, meistens aber blieben die Infektionsherde lokal beschränkt. Zu entscheiden, welche Maßnahmen zu welchem Zeitpunkt angebracht sind, ist eine Gratwanderung. Man muss sich die Frage stellen:Was ist nötig, um die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen, ohne unbegründet in den Alltag der Menschen einzugreifen oder unnütze Alarmstimmung zu erzeugen? Das Gesundheitssystem in Südtirol war am Limit und konnte nur dank größter Anstrengungen vor dem Kollaps be-

wahrt werden. Was würden Sie – rückwirkend betrachtet – anders machen? Wir hätten womöglich ein bis zwei Tage Zeit gewinnen können, wenn wir die Gemeinden mit höheren Fallzahlen sofort isoliert hätten. Insgesamt bin ich aber der Meinung, dass wir - mit dem damaligen Wissenstand - gut reagiert haben. Die Einrichtung einer zentralen Medizinischen Einsatzleitung, die gute Zusammenarbeit der Bezirkskrankenhäuser mit Bozen, die Entscheidung, sämtliche Testkapazitäten auszunutzen und nach Möglichkeit auszubauen, waren sicher mit ausschlaggebend, um das Gesundheitssystem funktionsfähig zu erhalten. Es ist gelungen, die Bettenkapazität rapide fast zu verdreifachen, und die Übernahme einiger Intensivpatienten seitens der Nachbarländer hat uns am Höhepunkt der Krise Luft geschaffen.

Der für das Sanitätswesen zuständige Landesreferent Thomas Widmann (im Bild) ruft dazu auf, die Regeln einzuhalten und damit einen zweiten Lockdown zu verhindern. Fabio Brucculeri 14

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Durch die Covid-19-Pandemie wurde die Wichtigkeit von peripheren und dezentralen Krankenhausstrukturen einmal mehr aufgezeigt. Ist die Krise ein Beispiel dafür, dass die kleinen Krankenhäuser – z. B. jenes in Innichen – auch für die Zukunft als vollwertige Strukturen erhalten werden müssen? Keine Frage. Die kleinen Krankenhäuser haben eine zentrale Funktion nicht nur für die Gesundheitsversorgung, sondern auch als Arbeitgeber und Wirtschaftsfaktor vor Ort. Ich habe nie daran gezweifelt, dass wir sie erhalten und sinnvoll nutzen müssen. Tatsächlich haben sie in der Krise aber einmal mehr bewiesen, dass sie den größeren Krankenhäusern im Bedarfsfall eine wichtige Unterstützung sind. Wochenlang war eine ordnungsgemäße Schutzausrüstung in Südtirol absolute Mangelware. Wie arg war die Situation und wie bewerten Sie den Vorgang rund um die Beschaffung von Schutzausrüstung durch die Betriebsgruppe der Familie Oberrauch? Die Situation war sehr arg. Der Bedarf an Schutzmaterial ist in allen Ländern dramatisch angestiegen, der Weltmarkt war Mitte März leergefegt. Unsere üblichen Lieferanten wollten nicht mehr liefern als die übliche Bestellmenge, um allen Kunden gerecht werden zu können. Allein unser Bedarf an FFP2-Masken ist aber von rund 55.000 im Jahr auf über eine Million in einem Trimester angestiegen. Dazu kam, dass bestellte Lieferungen – wie in vielen anderen Ländern – nicht angekommen sind, Ware gestohlen wurde und auch versprochene Lieferungen durch den italienischen Zivilschutz ausgeblieben sind. Die Masken, die sie uns ge-


Immer wieder wurde im Zuge der Krise fehlende Informationstransparenz festgestellt. Was muss diesbezüglich verbessert werden? Information und Transparenz waren uns von Beginn an ein wichtiges Anliegen, ich erinnere an die tägliche Pressekonferenz der Landesregierung, in der häufig auch der Sanitätsbetrieb vertreten war und wirklich bemüht war, zu informieren und alle möglichen Fragen zu beantworten. Eine dedizierte Webseite wurde eingerichtet, Experteninterviews gedreht, Informationsmaterial

Die fehlenden Tests sind ein weiteres Problem, das die Menschen mitunter verzweifeln ließ. Wie ist nun der Stand der Dinge? Der Markt ist in ständiger Entwicklung. Auch wir sind an der Durchführung von Schnelltests interessiert sowie an einer weiteren Aufstockung der Testkapazität, wobei wir wohlgemerkt gemessen an der Einwohnerzahl italien- und europaweit im Vergleich im Spitzenfeld liegen, was die durchgeführten Tests angeht. Aber breites Testen ist eine wichtige Bedingung, um in der Phase 2 auch den Überblick zu behalten und schnell reagieren zu können, falls erforderlich. Sollte es in Zukunft wieder zu einem „Herd“ kom-

men, wollen wir sofort mit Tests reagieren um schnelle Gegenmaßnahmen setzen zu können. Das Gesetz über die schrittweise Einleitung der Lockerungen bzw. der „Phase 2“ ist in einer Nachtsitzung durch den Landtag gebracht worden. Welche wichtigsten Eckdaten enthält es und wie werden sie umgesetzt? Die Neuregelungen betreffen alle autonomen Zuständigkeitsbereiche: Vorgesehen wurden gestaffelte Termine für die Wiederaufnahme von Einzelhandel, Produktion von Industrie, Handwerk und Handel, Sozialdiensten, Dienstleistungen und Gastronomie, Beherbergungsbetrieben, Seilbahnanlagen und Kleinkindbetreuung. In Bereichen, die sich unserer Zuständigkeit entziehen, greifen die staatlichen Vorgaben, etwa bei der Einreise nach Italien, den Schulen und Hochschulen, den Sportveranstaltungen und Wettbewerben. Ein zentrales Anliegen war die Gewährleistung der Sicherheit trotz breiter Öffnung. Daher werden Betriebe und Bevölkerung in die Verantwortung gezogen. Sie müssen die vorgesehenen Sicherheitsmaßnahmen eigenverantwortlich umsetzen, damit wir vor einer neuen Infektionswelle verschont bleiben.

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erstellt, immer wieder aktualisiert und breit verteilt. Eine Ausnahmesituation wie diese erfordert aber auch rasches Handeln und teilweise mutige, vielleicht unkonventionelle Entscheidungen. Nicht immer gelingt es in solchen Fällen, die Öffentlichkeit zeitgerecht oder nachvollziehbar über jeden Schritt zu informieren. Dass das im Nachhinein kritisiert wird ist verständlich, ich kann aber nur betonen, dass alle Beteiligten rund um die Uhr mit größtem Einsatz, teils über die eigenen Kräfte hinaus an der Arbeit waren. Ihnen und ihrer Arbeit ist es zu verdanken, wenn wir heute vorerst über den Berg sind und den Neustart nun schrittweise umsetzen können.

Kritiker warnen vor einer zu schnellen Öffnung. Wie sehen Sie als >>

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Der Optiker - aufregender Beruf mit viel Abwechslung

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schickt haben, waren aus dünnem Papier. Eine Zumutung! Am 19. März 2020 hatten wir nur noch knapp 9.000 FFP2-Masken im Lager, bei einem täglichen Bedarf von derzeit 10.000 Stück. In dieser dramatischen Situation haben wir das Angebot der Firma Oberalp Group, erhalten: eine Großlieferung zu akzeptablen Preisen, in kürzester Zeit und ohne Vorauszahlung, da die Firma bereit war, selbst vorzustrecken. Die Masken sind nach dem internationalen Standard KN95 zertifiziert; man muss dazu wissen, dass die EU in einer Empfehlung vom 13. März 2020 ausdrücklich darauf hingewiesen hat, dass in der derzeitigen Ausnahmesituation von einem CE-Zertifikat abgesehen werden kann. Fakt ist: Es waren keine anderen Produkte verfügbar. Die Situation war demzufolge: entweder „diese“ Ware oder KEINE.

Seit Herbst 2019 arbeite ich als Lehrling bei Optik Mariner. Dadurch wird mir die Möglichkeit gegeben, einen Einblick in die Verkaufswelt, aber vor allem in den Fachbereich des Optikerberufes zu bekommen. Der Wunsch Optikerin zu werden, begleitet mich schon seit einigen Jahren. Da ich seit früher Kindheit schon Brillenträgerin bin, habe ich einen recht engen Bezug zu diesem Thema. Bei Optik Mariner wusste ich, dass schon immer Praktikanten und Lehrlingen der Einstieg in diesen Beruf ermöglicht wurde, und so bekam auch ich hier meine Chance. Durch meine jetzige Arbeit empfinde ich den Beruf als vielseitig und interessant. Schon in dieser kurzen Zeit bis heute konnte ich erfahren, wie vielseitig dieser Beruf ist. Man hat nicht nur mit Mode, ge-

sundheitlichen und handwerklichen Themen zu tun, sondern vor allem der Kontakt mit den Kunden, macht diese Arbeit abwechslungsreich. Erwähnenswert ist, dass der Beruf als Optiker Kunden aller Altersgruppen betrifft

und somit eine große Anzahl an verschiedenen Aufgabenstellungen und Herausforderungen abverlangt. Im Herbst 2020 werde ich die Ausbildung in einer Optikerschule beginnen, worauf ich mich jetzt schon freue.

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POLITIK & VERWALTUNG

Gesundheitsverantwortlicher des Landes diese Situation? Ich befürworte die Öffnung, denn ein längerfristiger Stillstand wäre für die Gesellschaft, die Wirtschaft, das gesamte soziale Leben und auch die Politik nicht zu verkraften. In dieser Phase wird es zentral sein, dass wir Herde sofort erkennen und isolieren, die Tests so hinauffahren, dass wir jederzeit einen guten Überblick über die Situation haben und Infektionen mittels App nachverfolgen. Ein striktes Einhalten der Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen ist jetzt zentral für den Erfolg. Ist Südtirol für eine eventuelle zweite Pandemie-Welle entsprechend gerüstet?

Was das Gesundheitswesen betrifft, ja: Wir monitorieren die Situation konstant und können jederzeit flexibel unsere Bettenkapazitäten wieder hochfahren. Das Virus hat das Leben der Menschen komplett verändert. Was sind aus Ihrer Sicht die Folgen für die Zukunft und wie müssen sich die Menschen verhalten? Eines muss klar sein: Das Virus ist nicht verschwunden, es wird uns noch lange begleiten. Jeder zusätzliche Kontakt erhöht die Gefahr einer zweiten Welle, wenn die Vorsichtsmaßnahmen nicht strikt eingehalten werden. Wir haben jetzt zwar Zeit gewonnen und täglich gibt es neue Erkenntnisse,

Der Südtiroler Schützenbund hat im Zuge der restriktiven Maßnahmen dazu aufgerufen, im ganzen Land den Willen zur Loslösung von Italien zu manifestieren. Die Aktion wurde still und leise vorbereitet und der Überraschungs-Coup in der Nacht vom zweiten Mai 2020 dann auch umgesetzt. Landesweit wurden Mahnfeuer (siehe Bild in Pfalzen am 02.05.2010 um 21.20 Uhr) mit expliziten Botschaften entzündet. Das rief Zustimmung, aber auch Kritik, hervor. Der Landeskommandant des Südtiroler Schützenbundes, Jürgen Wirth Anderlan, hält an der Forderung fest. „Wem es mit der Unabhängigkeit wirklich ernst ist, der darf aber nicht nur in schwierigen Zeiten danach rufen“, ist er überzeugt. Während Rom sich anschicke, die vom Südtiroler Landtag beschlossene Freiheiten anzufechten, kehrt in diesen Tagen in Österreich und Deutschland ganz demokratisch legitimiert wieder ein Stück weit mehr Normalität als bei uns

die uns helfen werden, uns besser zu schützen und eventuelle Maßnahmen möglichst zielgruppenorientiert umzusetzen. Wie es weitergeht hängt jetzt aber ganz vom Verhalten jedes Einzelnen von uns ab. Und ich gebe zu: Vielen scheint dies leider noch nicht bewusst zu sein. Es braucht noch viel Aufklärungsarbeit und ein hohes Maß an Eigenverantwortung unsere BürgerInnen und Bürger. Es geht darum uns selbst zu schützen, die anderen zu schützen und dadurch das gesamte gesellschaftliche Leben und somit Südtirol. // Interview: Reinhard Weger

ein. Die jüngste Krise habe einmal mehr aufgezeigt, wie schnell Situationen eintreten können, die sich noch kurz zuvor niemand wirklich vorstellen konnte. „Und dabei braucht man wahrlich kein Hellseher zu sein um zu erkennen, dass die Wirtschaft in Südtirol durch die Zugehörigkeit zu Italien in Zukunft massiv Schaden nehmen wird“, so Anderlan. Er ruft daher dazu auf, sich auch weiterhin für einen „al// rewe ternativen Weg Südtirols“ stark zu machen.

FinanzFlash

Mit der Geldanlage in Krisenzeiten richtig umgehen In Mailand, Madrid, New York und Tokio, aber auch daheim im Pustertal: Die Coronavirus-Pandemie schränkt das Alltags- und Berufsleben der Menschen deutlich spürbar ein. An den Finanzmärkten gab es teils heftige Kursverluste. Notenbanken und Regierungen aller Kontinente haben in noch nie dagewesenem Ausmaß Maßnahmen ergriffen, um dem wirtschaftlichen Einbruch entgegenzuhalten. Wie sieht es mit den Auswirkungen auf Ihre persönliche Vermögensveranlagung aus? Die volkswirtschaftlichen Folgen der Pandemie sind derzeit nicht seriös abschätzbar, aber wie immer in Krisenzeiten werden einzelne Wirtschaftsregionen, Branchen und Unternehmen in unterschiedlichem Ausmaß betroffen sein. Soviel ist sicher: auch dieser Umbruch wird Gewinner hervorbringen.

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Deshalb wird es mit der richtigen Positionierung des eigenen Vermögens auch in Zukunft möglich sein, finanzielle Erträge zu erwirtschaften. Die Chancen herauszuarbeiten und umzusetzen ist Aufgabe des professionellen Vermögensmanagements. An den Finanzmärkten wird sich eine nachhaltige Aufwärtsbewegung erst einstellen, sobald das Virus unter Kontrolle ist. Bis dahin haben wir uns auf schwankungsintensive Börsen einzustellen. Da der ideale Zeitpunkt für eine Anlage stets nur im Nachhinein festgestellt werden kann, empfiehlt es sich, größere Investitionen auf mehrere Teilbeträge aufzuteilen

oder den monatlichen Investitionsbetrag eines Ansparprogrammes zu erhöhen. Anfängliche Kapitalverluste müssen einkalkuliert werden, aber abgerechnet wird immer erst zum Schluss. Das gilt auch für Anleger, die bereits vor dem Ausbruch der Krise investiert haben. Angst ist Werner Kammerer ein schlechter Ratgeber für eine Berater Private Banking Raiffeisenkasse erfolgreiche VermögensveranBruneck lagung, daher ist es ratsam bei unverändertem Anlageziel am ursprünglichen Anlagehorizont festzuhalten. www.raiffeisen-bruneck.com


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PZ SOMMERMAGAZIN 2020 FÜR EINHEIMISCHE & FERIENGÄSTE

SUPPLEMENT ZUR PUSTERTALER ZEITUNG (PZ) vom 27. Juni 2019, JG 31, NR. 13-764 / 2019, EZLNR. 0,77 EURO - Poste Italiane SpA Versand im Postabonnement - ges. Dekr. 353 / 2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN - ISSN 2532-2567

Pustertaler

Sommer _ Estate 2019

Hütten- & Wandertipps Baite ed escursioni ab aSeite pag. 53 Veranstaltungen Eventi

ab Seite a pag.

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natürlich schön - naturalmente bello

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02.07.2020 REDAKTION

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Ca. 20.000 Exemplare auf Hochglanzpapier zweisprachig: dt + ita

Pustertal/Seitentäler Gadertal Eisacktal - Wipptal Nordtirol - Osttirol

16.000 Exemplare an Haushalte 4.000 Exempl. an Hotels, Gastronomie Tourismusvereine, Ambulatorien, öffentl. Einrichtungen, Museen

Mit großem Hütten-Panorama! JOSEF TASSER

Unteres & oberes Pustertal, Gadertal - Eisacktal - Wipptal Nordtirol - Osttirol

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Bruneck Tauferer- und Ahrntal Bozen

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EIN NEUES BUCH VON PROF. THOMAS BENEDIKTER

POLITIK & VERWALTUNG

100 FRAGEN ZUR MIGRATION Die „Migrantenkrise“ ist noch in aller Munde. Tausende von Migranten machen sich aber noch immer jeden Tag auf den Weg in das „gelobte Land“ Europa. Doch was löst Flucht und Migration überhaupt aus? Darüber wird kontrovers und zum Teil auch heftig diskutiert. Prof. Thomas Benedikter plädiert in seinem neuen Buch jedoch für eine Versachlichung der Debatte und skizziert mit brillanter Schärfe die Festung Europa sowie die Migration in Italien und Südtirol. Aufgeteilt auf insgesamt zehn Themenblöcken definiert er 100 Fragen, die vom Grundlegenden über die ethischen Aspekte der Migration bis hin zur Migrations- und Asylpolitik reichen. Mit kurz gefassten Informationen und nüchternen Darlegungen schafft es der Autor, zur Versachlichung der Debatte und zum besseren Verständnis des Asyl- und Migrationsgeschehens beizutragen. Denn eines ist klar: „Diese Fragen werden uns noch lange beschäftigen“, so Benedikter. Thomas Benedikter ist Wirtschaftswissenschaftler, Erwachsenen-bildner, Sachbuchautor, hauptberuflich in der politischen Bil-

DAS BUCH Prof. Thomas Benedikter: Ein neues Buch.

dung, Politikberatung und Publizistik tätig. Seit 2013 leitet er das Zentrum POLITiS für politische Bildung und Forschung. // rewe

100 Fragen zur Migration von Thomas Benedikter Euro 17,90 und 320 Seiten Verlag: Raetia

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DAS SÜDTIROLER JAHRBUCH FÜR POLITIK

POLITIKA 20 Das neue Jahrbuch für Politik „Politika 20“ von Herausgeberin Elisabeth Alber, Alice Engl und Günther Pallaver ist auf den Markt. Diesmal stehen vor allem die EU-Wahlen 2019 in der Europaregion und das Konfliktfeld „Doppelpass“ im Fokus der Ausführungen der zahlreichen Autorinnen und Autoren.

vielmehr sehr skeptisch gegenüber, nicht zuletzt deshalb, weil sie darin eine Gefahr für das Zusammenleben sehen. Als politische Persönlichkeit des Jahres 2019 wurde die Südtiroler Bewegung „Fridays for Future“ ausgewählt. // ra

DAS BUCH

Konkret fragen sich die Akteure, ob der europäische Integrationsprozess am Ende ist oder die EU doch noch ein politisches Projekt mit Zukunft sei. „Politika 2020“ geht diesen Fragen nach und analysiert die EU-Wahlen 2019 aus einer allgemeinen Perspektive sowie vergleichend in den Ländern der Europaregion Tirol, Südtirol und Trentino. Das zweite Thema des Jahrbuchs beschäftigt sich mit der sog. Doppelstaatsbürgerschaft für deutsch- und italienischsprachige Südtirolerinnen und Südtiroler. Das Ergebnis einer Umfrage zeigt, dass die überwiegende Mehrheit der Südtirolerinnen und Südtiroler nicht den Wunsch hat, zusätzlich zur italieni18

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Politika 20 Verlag: Raetia Online Preis: Euro 25,00 Ladenpreis: Euro 25,00 320 Seiten

schen auch die österreichische Staatsbürgerschaft verliehen zu bekommen. Sie stehen einer solchen kollektiven Verleihung

Die Autoren Elisabeth Alber, Hermann Atz , Marco Brunazzo, Alice Engl, Alice Forlin, Florian Gasser, Max Haller, Harald Knoflach, Tanja Mayrgündter, Francesco Palermo, Günther Pallaver, Paolo Pombeni, Sophia Schön// thaler, Jakob Volgger


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GENUSS AUS SÜDTIROL M I T T I N A M A R C E L L I , H AU B E N KÖ C H I N AU S D E M A H R N TA L

Tschögglberger Hirschfleisch

HIRSCHRÜCKEN MIT SCHUPFNUDELN Z U TAT E N

ZUBEREITUNG

Zutaten Hirschrücken

Zubereitung Hirschrücken: Den Hirschrücken in 4

(4 Personen):

Portionen schneiden und mit Salz/Pfeffer würzen.

- 600g Hirschrücken ohne Sehnen - 1 Rosmarinzweig - 1 Thymianzweig - 5 Wacholderbeeren zerdrückt

In einer Pfanne Öl erhitzen und den Hirschrücken von allen Seiten scharf Anbraten, dann in den Ofen bei 90 Grad geben und ca. 8 Minuten weitergaren. Herausnehmen, ruhen lassen und später noch-

- 15g Butter

mals in aufschäumender Butter mit Kräutern und

- Salz

Wacholderbeeren nachbraten Zubereitung Schupf-

- Pfeffer Zutaten Schupfnudeln: - 400 g Kartoffeln, mehlig - 2 Eigelb - 1 Msp. Muskatnuss, gerieben - 130 g Mehl

nudeln: Die Kartoffeln schälen, in Würfel schneiden und in Salzwasser kochen, abseihen und etwas dämpfen lassen. Die Kartoffeln passieren, mit dem Eigelb, der Muskatnuss und Salz vermischen und erkalten lassen. Das Mehl unter die Kartoffelmasse kneten und den Teig rasch verarbeiten: Aus dem Teig 5 cm lange fi ngerdicke Nudeln formen, die an den Enden spitz zulaufen, über beide Handflächen oder auf dem Nudelbrett rollen. Die Schupfnudeln in kochendes Salzwasser geben. Wenn die Nudeln an die Oberfläche kommen, mit einem Schaumlöffel herausnehmen.

Kurz abtropfen lassen und dann

frittieren. Tipp: Zum Gericht passt der Hirschjus und eine gekochte Birne mit Preiselbeermarmelade.

Hirschfleisch ist fettarm und zählt zu den gesündesten Fleischsorten überhaupt. Es ist reich an wertvollen Omega 3 Fettsäuren, Eisen und Proteinen. Unsere Hirsche werden in der natürlichen Landschaft am Tschögglberg artgerecht aufgzogen und stressfrei, waidmännisch erlegt (kein Lebendtransport). Höller Martin • Glaning 40, 39050 Jenesien • Tel. 347 7042865

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SOZIALES & GESUNDHEIT

PSYCHIATRISCHER DIENST BRUNECK

Corona belastet auch die Psyche von Primar Dr. Markus Karl Huber

Z

u Beginn der Corona-Krise standen vor allem medizinische und politische Entscheidungen zur Eindämmung der Pandemie im Vordergrund. Mit Andauern der Pandemie werden nun auch die psychischen Folgen der Krise sichtbar. Social distancing, Isolation und Quarantäne führen zu Folgesymptomen wie Ängsten Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen oder anderen emotionalen Irritationen wie zum Beispiel Verdrossenheit, Reizbarkeit oder Aggression. Menschen mit psychiatrischen Erkrankungen sind dabei ganz besonders verletzlich, da sie sich der außergewöhnlichen Situation oft allein und hilflos ausgeliefert fühlen.

wärtigen Virus werden verstärkt wahrgenommen und ins Zentrum des Lebens gerückt. Holen Sie sich professionelle Hilfe, sollten die psychischen Belastungen nicht mehr zu bewältigen sein.

PSYCHIATRISCHER DIENST IST ZUGÄNGLICH

VIELFÄLTIGE PSYCHISCHE BESCHWERDEN

Gerade Daten aus Wuhan (China) -11 Millionen Menschen wurden dort zu Beginn der Pandemie isoliert- zeigen, dass Betroffene vor allem nach Aufhebung der Isolation über psychische Beschwerden klagten. Auch körperliche Beschwerden wie Herzklopfen, Atemnot oder Engegefühl in der Brust waren Ausdruck des erfolgten „Quarantäne-Stresses“. Zunehmend mehr stehen jetzt auch, nach gut 2-Monaten „Arbeitsstillstand“, existentielle Sorgen im Vordergrund und die Ungewissheit wie es konkret weiter geht. Durch die notwendigen Schutzmaßnahmen und Ausgangssperren mussten bei vielen psychiatrischen Patienten/Innen ambulan-

Primar Dr. Markus Karl Huber.

te und stationäre Therapien reduziert oder unterbrochen werden. Vor allem wenn Behandlungsroutinen wegfallen, erklärt Primar Dr. Markus Huber und Psychologe Dr. Erwin Kirchler vom Psychiatrischen Dienst Bruneck, entsteht Verunsicherung und Verzweiflung. Gerade deswegen stellen die mit der Corona-Krise verbundenen Ängste und Einschränkungen für psychiatrisch erkrankte Menschen besondere Herausforderungen dar. Sorgen und Ängste wegen des allgegen-

Der Psychiatrische Dienst Bruneck ist auch während der gesetzlich einzuhaltenden Schutzmaßnahmen und Ausgangsbeschränkungen rund um die Uhr erreichbar. Die Portierloge des Krankenhauses Bruneck (Tel: 0474-581111) verbindet bei Bedarf mit dem Psychiatrischen-Bereitschaftsdienst. Das Zentrum Psychische Gesundheit (ZPG) ist Montag bis Freitag von 8:00 bis 16:00 Uhr erreichbar (Tel: 0474-586340 oder -586342). Scheuen Sie sich nicht uns anzurufen. Notwendige psychiatrische Fachvisiten oder psychotherapeutische Gespräche können telefonisch im ZPG vorgemerkt werden und bei Bedarf auch vor Ort durchgeführt werden. Auch stationäre Aufnahmen an der psychiatrischen Akutabteilung sind möglich. Nur die psychiatrische Reha-Abteilung bleibt weiter voraussichtlich bis Ende Juni geschlossen. Der Zutritt zur Psychiatrie erfolgt weiterhin bis auf weiteres kontrolliert über die Covid-Pre-Triage am Krankenhauseingang (Fiebermessen, Schutzmaske Händedesinfektion). Im Verdachtsfall wird vor Ort bzw. in der Covid-Ambulanz das weite// re Vorgehen geklärt.

PRAKTISCHE TIPPS FÜR PSYCHISCH BELASTETE MENSCHEN WÄHREND DER CORONA-PANDEMIE Die mit dem Corona-Virus verbundenen Ängste und Einschränkungen stellen für viele Menschen, insbesondere für psychiatrisch erkrankte Menschen große Herausforderungen dar. Sorgen und Ängste wegen des Corona-Virus werden verstärkt wahrgenommen und ins Zentrum des Lebens gerückt. Betroffene können jedoch gegensteuern. Hier einige Hinweise: • Strukturieren sie Ihren Tag und Ihre Woche (Aufstehen, Arbeits- oder Lernzeiten, Mahlzeiten, Entspannung, etc. • Bleiben Sie aktiv auch in Ihren vier Wänden.

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• Wenn Sie zu Hause sind oder gar in Quarantäne, verabreden Sie sich mit Freunden und Familie zum Telefonieren (Kontaktpflege). Auch Chats oder Onlineforen helfen gegen die quälende Einsamkeit. • Information und Fakten mindern Ängste. Nutzen Sie seriöse Quellen, um sich zu informieren und checken Sie nicht pausenlos die Nachrichten. • Eine feste Tagesstruktur hilft Ihrer Psyche stabil zu bleiben und beugt Schlafstörungen vor. //


MEHR WISSEN FÜR EIN BESSERES MITEINANDER

IRRTÜMER ÜBER KATZEN

> Katzen, die schnurren fühlen sich wohl

Katzen gehen zwar meist alleine auf die Jagd und teilen ihre Beute nur ungern, trotzdem sind es sehr soziale Tiere. Gerade Wohnungskatzen sollte man nicht alleine halten, denn sie brauchen einen Sozialpartner zum Spielen, Putzen und miteinander kommunizieren. Der Mensch wird hier nie ein vollwertiger Ersatz sein.

Wenn eine Katze während einer Streicheleinheit schnurrt, ist dies natürlich ein Zeichen von Wohlbefinden. Man kann aber auch beobachten, dass Katzen zum Beispiel während der Geburt schnurren. Mit diesem Schnurren beruhigt sich die Katze selbst und sie gibt den jungen, noch blinden und tauben Kitten damit ein Gefühl der Sicherheit. Oftmals schnurren Katzen aber auch, wenn sie um Futter betteln. Sie haben gelernt, dass sie durch das Schnurren die Aufmerksamkeit des Menschen auf sich ziehen.

> Katzen brauchen Milch

> Kastrierte Katzen markieren nicht

Neben unseren Hunden zählen Katzen zu den beliebtesten Haustieren. Und trotzdem gibt es eine Reihe von Irrtümern in Bezug auf Verhalten und Ernährung, die sich hartnäckig halten.

> Katzen sind Einzelgänger

Junge Kitten brauchen in den ersten Lebenswochen viel Muttermilch. Im Körper wird das Enzym Laktase produziert, damit der Organismus die Muttermilch verwerten kann. Je mehr der Übergang zu fester Nahrung stattfindet, desto mehr sinkt auch die Produktion des Enzym Laktase. Gerade erwachsene Katzen reagieren bei der Gabe von Milch meist mit Verdauungsproblemen in Form von Blähungen oder Durchfall. Erwachsenen Katzen sollte man daher nur noch Wasser anbieten.

> Katzen sind beim Fressen mäkelig

Meistens ist es ein anerzogenes Verhalten, wenn Katzen beim Fressen mäkelig sind. Man sollte Katzen von Beginn an daran gewöhnen, dass es unterschiedliches Futter gibt. Dann hat man meistens keine Probleme bei der Fütterung. Und natürlich sollte man auch von Anfang an darauf achten, dass im Futter keine Geschmacksverstärker, Farb- und Lockstoffe sind. Bedenken Sie, Katzen sind reine Fleischfresser!

> Katzen landen bei einem Fall immer auf den Pfoten

Meist funktioniert es und die Katze landet bei einem Fall tatsächlich auf den Pfoten. Ein Mechanismus im Innenohr sorgt dafür, dass sich Kopf, Hals und Wirbelsäule in eine Position drehen, die der Katze dabei hilft, auf ihren Pfoten zu landen. Aber dies ist nicht immer so und Katzen können sich bei einem Fall durchaus auch schwer verletzten. Daher sollten bei Wohnungskatzen Balkone immer gut gesichert sein.

SOZIALES & GESUNDHEIT

MEIN HAUSTIER

Durch die Kastration oder Sterilisation einer Katze kann das Markieren sehr stark verringert werden. Aber eine Garantie ist es nicht. Immer wieder werden sowohl männliche als auch weibliche Katzen dabei beobachtet, dass sie auch nach dem Eingriff noch markieren.

> Urinieren außerhalb des Katzenklos ist Protest

Das Urinieren außerhalb des Katzenklos ist leider noch immer einer der Hauptgründe warum Katzen abgegeben werden. In den seltensten Fällen handelt es sich hier um einen Protest. Wenn Katzen plötzlich unsauber werden, sollte man auf jeden Fall durch einen Tierarzt eventuelle gesundheitliche Ursachen ausschließen lassen. Ist die Katze gesund, kann es auch sein, dass das Katzenklo nicht oft genug gereinigt wird oder der Standort für die Katze nicht passt.

> Katzen kann man nicht erziehen

Eine Katze wird nie die Unterwürfigkeit von einem Hund zeigen, trotzdem kann man sie mit viel Konsequenz auch erziehen. Wichtig ist hierbei, dass man der Katze zu einem unerwünschten Verhalten eine Alternative anbietet. Diese sollte dann durch Belohnung verstärkt werden. Strafen sie eine Katze nicht, denn Sie setzen damit nur das Vertrauen der Katze zu Ihnen aufs Spiel. Michaela Olbert Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen

5 Promille für die Feuerwehr Bruneck Für Sie kostenlos, für uns eine große Hilfe!

Jeder Steuerzahler kann fünf Promille der eigenen Einkommenssteuer einem Onlus-Verein zukommen lassen. Dies kostet dem Steuerzahler keinen Euro mehr und er entscheidet selbst, wem er diesen Teil der ohnehin dem Staat geschuldeten IRPEF-Steuer zukommen lassen möchte.

Ohne Steuererklärung

Was müssen Sie tun?

Wenn Sie keine Steuererklärung (Mod. 730 oder Mod. UNICO) verfassen, können Sie die 5 Promille auch auf dem letzten Blatt des Modellformulars zuweisen, das Sie von Ihrem Arbeitgeber bekommen. Füllen Sie die dafür vorgesehenen Felder auf der letzten Seite mit Unterschrift und Steuernummer der Organisation aus und unterschreiben Sie ein zweites Mal am Ende der Seite.

Mit Steuererklärung

Die Steuernummer der Feuerwehr Bruneck: 81007940216

Sie brauchen nur auf dem Mod. 730 oder auf dem Mod. UNICO im Feld der 5-Promille-Zuweisung zu unterschreiben und die Steuernummer des von Ihnen vorgeschlagenen Onlus-Vereines einzutragen.

Danke dass Sie uns helfen zu helfen! Ihre Feuerwehr Bruneck!

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BESONDERE MEDIZIN FÜR BESONDERE SITUATIONEN

SOZIALES & GESUNDHEIT

Der Monat Mai: Die Zeit der Blutreinigung Frage: ich habe versucht, durch die Leberreinigung im Frühjahr meine Organfunktionen wieder herzustellen. Jetzt merke ich, dass sich mein Stoffwechsel schwer tut, wieder so richtig in Schwung zu kommen. Ich habe von der Möglichkeit einer zusätzlichen Darm- und Nierenunterstützung gehört, die Sie im Anschluss an die Leberentgiftung in solchen Situationen empfehlen. Die Leberentlastung hat mir schon sehr geholfen, auch mein seelisch emotionales Befinden wieder zu ordnen. Jetzt, wo ich erkenne, wie wichtig die Gesunderhaltung für meinen Alltag und mein Wohlbefinden ist, habe ich Lust auf mehr bekommen. Antwort: Auch wenn die Leberreinigung für sich alleine erstaunliche Ergebnisse liefern kann, sollte sie idealerweise im Zusammenspiel mit einer Darm- und Nierenreinigung durchgeführt werden. Die Darmreinigung ermöglicht die Entfaltung eines individuellen Bakterienwachstums und damit die Entwicklung einer schlagfertigen Körperabwehr (Immunsystem). Dabei kann man sich das biologische System des Darmes mit all seinen komplexen Zusammenhängen wie die Erde eines Gartenbeetes vorstellen. Auch dort braucht es bestimmte Maßnahmen, die man in einer bestimmten Reihenfolge ergreifen muss, damit es gut wächst. Die Nierenunterstützung stellt sicher, dass die während der Leberreinigung freigesetzten Toxine diese wichtigen Ausscheidungsorgane nicht über Gebühr belasten. Die Nieren und die Nebennieren stellen die Grundenergie bereit, vergleichbar mit dem sich erwärmenden Boden in den wärmer werdenden Frühjahrsnächten im Mai. Es sollte spätestens nach der 2. oder 3. Leberreinigung eine Nierenreinigung erfolgen, und dann noch eine, wenn die Leber endgültig völlig sauber ist. Alternativ können Sie nach jeder Leberreinigung 2- 3 Tage lang eine Tasse Nierentee trinken. Folgen Sie dabei der ärztlichen Anleitung oder dem Rat eines Apothekers, wenn es zum Beispiel um die Zusammenstellung eines passenden Nierentees geht. Menschen, deren Darm akut schwer verstopft ist, oder die schon lange unter Verstopfung leiden, sollten in Erwägung ziehen, 2 bis 3 Darmreinigungen durchzuführen. Um es nochmals klar auszudrücken: es ist sehr wichtig, dass Sie Ihren Darm binnen drei Tagen nach jeder Leberreinigung spülen. Die Gallensteine aus der Leber und der Gallenblase können zusammen mit anderen Toxinen im Darm zurückbleiben. Es ist für Ihre Gesundheit unabdingbar, diese Belastungen zu entfernen und geordnet auszuleiten.

BEISPIEL FÜR KRÄUTERREZEPT NIERENTEE

Beispiele von Kräutern, die Nierensteine auflösen und die Nierenreinigung unterstützen: • 15 gramm Brennesselkraut • 15 gramm Birkenblätter • 10 gramm Fenchelsamen • 10 gramm Ackerschachtelhalm • 10 gramm Goldrutenkraut • 10 gramm Bärentraubenblätter Entsprechende themenbezogene Zusen­dungen und Fragen können so wie bis­her in bewährter Weise direkt an mei­ne E-Mailadresse gruber@prosalus.info oder telefonisch unter 0474 409344 direkt an mich gerichtet werden. Dr. Rudolf Gruber 22

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• 1 Teelöffel der Mischung mit kochendem Wasser übergießen, zugedeckt 10 Minuten ziehen lassen, 2 Wochen lang täglich 3 Tassen, zusätzlich sehr viel Wasser trinken und den Tee ev. verdünnen • Majoran/Petersilie/Sellerie (Stange, Wurzel) als Küchenkräuter und Gemüse. Achtung: keine Übertreibung mit der Menge! Es handelt sich um Gewürze, nicht um Gemüse als Beilage! Die Niere ist vergleichbar mit einem Wasserrad: Die Nierenkräuter sind wie das Schmieröl, wenn nicht Wasser auf das Mühlrad kommt, so „mahlt das System Niere“, welches nach der chinesischen Medizin Klares von Trübem trennt, nicht gut.

BEISPIEL FÜR KRÄUTERREZEPT LEBERTEE

• 15 gramm Löwenzahn • 15 gramm Mariendistel • 20 gramm Pfefferminze • 20 gramm Schafgarbe • 15 gramm Kamillenblüten • 10 gramm Fenchel

• 1 Teelöffel der Mischung mit kochendem Wasser übergießen, zugedeckt 10 Minuten ziehen lassen, 2 Wochen lang täglich 3 Tassen, zusätzlich sehr viel Wasser trinken und den Tee ev. verdünnen • Artischocken, verschiedene Bittersalate, Oliven als Gemüsebeilagen. Hier gelten keine Mengenbeschränkungen , wie bei der Niere

BEACHTEN SIE ALLGEMEIN:

1. Trinken Sie oft und viel stilles Wasser 2. Nehmen Sie lebenswichtige ionische Mineralstoffe (Basenpulver: ev. als Rezept für die Apotheke bei uns erhältlich) 3. Reduzieren Sie den Alkoholkonsum 4. Vermeiden Sie übermäßiges Essen 5. Essen Sie in Ruhe und zu regelmäßigen Zeiten 6. Ziehen sie zeitweise vegetarisch betonte Ernährung vor 7. Vermeiden Sie Fertig- Nahrungsmittel aus der Tiefkühltruhe 8. Essen Sie unraffiniertes Meersalz (Fleur de sel) 9. Genießen sie ausreichend guten Schlaf 10. Vermeiden Sie, sich zu überarbeiten 11. Treiben Sie regelmäßig Sport und machen Sie dabei ausgedehnte Dehnungsübungen (progressive Muskelrelaxation nach Jacobsen) 12. Setzen Sie sich regelmäßig dem Sonnenlicht aus 13. Verwenden Sie regelmäßig Leberkräuter (Bitterstoffe) 14. Wenden Sie regelmäßig Speiseöl (Leinöl) mit ungesättigten Fettsäuren an. 15. Entfernen sie im Falle von relevanter diagnostizierter Schwermetallbelastung Amalgamfüllungen und machen Sie eine ev. medizinische Schwermetallausleitung. 16. Bringen Sie Ihre emotionale Gesundheit ins ausgewogene Gleichgewicht (Ordnungstherapie) 17. Machen Sie eventuell einen Leberwickel: feuchtes Tuch auf Leber, darüber eine Wärmflasche und ein Handtuch, ab ins Bett unter die Decke!


Wenn ein Finger schnellt und schnappt Lässt sich ein Finger nur schwer beugen oder strecken und schnappt er dann plötzlich nach hinten oder nach vorne, so spricht man von einem „schnappenden oder schnellenden Finger“ (Medizinischer Fachausdruck: Tendovaginitis stenosans). Im Extremfall kann der Finger sogar in seiner Position blockiert bleiben. ter. Dies kombiniert mit einer Veranlagung und ev. auch wiederholte kleine VerletzunDies ist ein Zeichen der Überlastung der gen führen zu einer Verdickung der SehBeugesehen der Hand, die sich dann ver- nen und einem Reizzustand derselben, dicken und nicht mehr gut und gleichmä- die dann nicht mehr gut gleiten können. ßig durch die Ringbänder der Hand gleiten Die Diagnose erfolgt klinisch durch eine können. Meist liegt der Engpass im Be- genaue Untersuchung mit positiven Tests. reich vom Fingergrundgelenk (am ersten Ein Röntgenbild oder eine UltraschallunRingband). tersuchung können seltene andere UrsaZur Entstehung vom Schnappfinger füh- chen ausschließen. ren mehrere Faktoren. So spielen hier eine dauernde Belastung oder Überlastung, DIE THERAPIE aber auch Veranlagungen und Verletzun- Die Therapie kann, wie so oft, konservagen eine Rolle. So beanspruchen manche tiv oder operativ sein. Bei leichteren Fällen Arbeitsgruppen ihre Finger sehr intensiv kann Schonung und das Optimieren der und über mehrere Jahrzehnte, man denke Muskelfunktion durch einen erfahrenen z.B. an Handwerker, Klavierspieler, Sport- Therapeuten zum Erfolg führen; auch die ler, aber auch an lange Zeiten am Compu- Infiltration mit Kortison in der Sehnen-

Dr. Carlo Sacchi Stadtgasse 43, I-39031 Bruneck (BZ) Vormerkungen Tel. +39 349 8180024

scheide lindert die Symptome wirkungsvoll, v.a. wenn diese nicht seit langem bestehen. Bei chronischen immer wiederkehrenden Fällen ist eine Operation jedoch sinnvoller. Diese wird in einer Stellenbetäubung durchgeführt. Dabei wird über eine kleine Inzision der Haut, unter Schonung der umliegenden Gefäße und Nerven, das Ringband eröffnet und die Sehnen untersucht. Die Haut wird dann wieder zugenäht. Nun können die Sehen wieder gut gleiten, das Ringband vernarbt so dass keine Engstelle mehr entsteht. Die Hand sollte nach der Operation für ca. zwei Wochen oder bis zur Nahtentfernung zwar geschont, aber dennoch beübt werden. Die Operation führt im Normalfall zum dauerhaften Erfolg.

SOZIALES & GESUNDHEIT

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Dr. Carlo Sacchi

MODERNE ZAHNMEDIZIN Kieferorthopädie: Verlagerte Eckzähne Abb. 1: Vor der Behandlung, frontal

Abb. 3: Vor der Behandlung, rechts

Abb. 5: Vor der Behandlung, links

Abb. 7: Röntgen vor der Behandlung

Abb. 2: Nach der Behandlung, frontal

Dieser Patient kam in die Praxis mit folgender Diagnose: • Kl II/2 Verzahnung • Tiefbiss • Persistenz der Milch-Eckzähne

Pfeile). Abb.4 und Abb.6 zeigt die bleibenden Eckzähne in einem harmonischen Zahnbogen perfekt eingereiht (grüne Pfeile). Mit freundlichen Grüßen Dr. Josef Willeit und Dr. Paul Willeit

Im Oberkiefer mit Retention bzw. Verlagerung der nachfolgenden bleibenden Eckzähne im OberkieAbb. 4: Nach der Behandlung, ferknochen (Abb.7, rote Pfeile) rechts

Die kieferorthopädische Therapie bestand darin, die Okklusion korrekt einzustellen und die beiden verlagerten Eckzähne im Oberkiefer einzureihen, ohne die Abb. 6: Nach der Behandlung, Wurzeln der nebenanliegenden links Zähne zu beschädigen.

Abb. 8: Röntgen nach der Behandlung

Abb.3 und Abb.5 zeigt die persistierenden Milch-Eckzähne (blaue Pfeile). Abb.7 zeigt die hochverlagerten, quer im Knochen liegenden Eckzähne (rote

Dr. Josef Willeit

Facharzt für Zahn-, Mund- & Kieferheilkunde Facharzt für Kieferorthopädie

Dr. Paul Willeit Zahnarzt

Adresse: Romstraße 3, Bruneck • Tel. 0474 555 409 info@willeit.it • www.willeit.it

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GESELLSCHAFT & MENSCHEN

MICHAEL MOSER AUS DEM AHRNTAL

Anbandeln im Fernsehen I

n unserer digitalen, weltweit vernetzten Welt gibt es viele Möglichkeiten der Partnersuche, von Tinder über Facebook oder diverse Singlebörsen, Jougiba Kischta oder eben „First Dates – ein Tisch für zwei“, der Show im deutschen Privatfernsehen mit Roland Trettl, dem Starkoch vom Ritten. Nach einigen fehlgeschlagenen Versuchen im Leben des Michael Moser, eines 30-jährigen Chefkochs aus St. Jakob im Ahrntal, wurde an einem launigen Abend bei Gin und Tonic die Idee geboren, es auch einmal über diese Show zu versuchen. Wir haben nachgefragt. PZ: Wie bist du in diese Sendung gekommen? Michael Moser: Eine Freundin hat mich dazu überredet, sie hat mich online angemeldet. Dabei musste ein Fragebogen über mich ausgefüllt werden, und schon nach einem Tag wurde ich vom Sender kontaktiert, um ein genaueres Profil von mir zu erstellen. Zwei Tage später kam der Anruf: „wir haben jemand für dich!“ allerdings hat diese Frau im letzten Moment noch abgesagt. Sechs Wochen später bekam ich dann die fixe Zusage zu einem Dinner mit einem Mädchen, das zu mir passend ausgesucht wurde. In Köln wurde dann die Show aufgezeichnet, diese hat den ganzen Tag gedauert, doch im Fernsehen waren davon nur circa sieben Minuten zu sehen.

Michael Moser hat die TV-Serie von Starkoch Roland Trettl vom Ritten mitgemacht.

Kevin Feichter

Wie hast du Roland Trettl erlebt? Er war sehr offen und sympathisch. Wir haben uns fast eine halbe Stunde im Südtiroler Dialekt unterhalten, die Umstehenden haben teilweise kein Wort verstanden. Auch über meinen und seinen Beruf – das Kochen – und über meine Heimat, das Ahrntal haben wir uns ausgetauscht. Ich habe einen lockeren witzigen unterhaltsamen Moderator erlebt. Allerdings ist mir auf seine Frage ob wir zuhause auch seine Sendung sehen ein grober Fauxpas unterlaufen! Meine Antwort, dass auch bei uns Pro 7 empfangen wird, hat er mir dann generös verziehen… seine Sendung läuft nämlich auf VOX.

Michael Moser aus dem Ahrntal im TV-Studio von VOX, wo die Sendung aufgezeichnet wurde. 24

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Und dann das Dinner…. Ja, vorher wurden die anderen männlichen Kandidaten und ich noch in einem Interview über unsere Vorlieben, Berufe und Hobbies befragt, um Einspieler für die Sendung zu bekommen. Die Frauen waren getrennt von uns, wir haben vor dem Essen absolut keinen Kontakt zu ihnen bekommen. Als ich


Wie ist das Gefühl, vor der Kamera ein Date zu haben? Ich war sehr angespannt, fühlte mich überhaupt nicht frei, überall waren Kameras und Mikrofone. Ich habe sehr aufgepasst, nichts Falsches zu sagen, im Wissen dies kann im Fernsehen gegen mich verwendet werden, wie man so schön sagt. Mit Smalltalk über unsere Heimat, unsere Arbeit und andere belanglose Sachen haben wir die Zeit verbracht. Wie gesagt, der Funke ist leider nicht übergesprungen! Nach dem Essen wurden wir einzeln befragt, ob wir uns ein weiteres Treffen vorstellen könnten. Da ich ein höf-

GESELLSCHAFT & MENSCHEN

dann Samantha aus München, meine Tischdame gesehen habe, war mein erster Eindruck: „a schneidiga Gitsche!“ Allerdings hat sie sich beim Essen als lustlos, nicht sehr interessiert und etwas versnobt präsentiert. Und dies lag nicht nur am von ihr gewählten Gericht: Tofuwürfel mit Linsen….(lacht)

Michael Moser mit seiner Tischdame, die für ihn ausgesucht wurde. Es funkte aber nicht.

Privat

licher Mensch bin und Samantha nicht bloßstellen wollte, habe ich dies bejaht. Allerdings kam von ihrer Seite eine Absage mit der Begründung, ich sei ihr zu drahtig, neben mir sehe sie dick aus – naja!

Vor dem Auftritt wurde im Hotelzimmer noch das Hemd gebügelt.

Also nichts mit der großen Liebe…? Nein, mit ihr hat es nicht gefunkt, aber wir haben nach der Aufzeichnung noch zusammen gefeiert und haben auch jetzt noch losen telefonischen Kontakt, doch mehr ist nicht. Allerdings habe ich nach der Ausstrahlung der Sendung enorm viele Zuschriften und Freundschaftsanfragen auf Facebook bekommen,

Privat

aus vieler Herren Länder. Mal sehen ob sich hier etwas ergibt….(schmunzelt) Würdest du dich noch einmal für „First Dates“ melden? Es war eine nette Erfahrung, mal hinter die Kulissen zu schauen, einfach ein Abenteuer - noch dazu vom Sender finanziert. Da ich nicht wusste, welche Gespräche und Situationen des Dinners gesendet werden, war ich froh, dass kurz nach der Ausstrahlung bei uns die Ausgangssperre kam – so musste ich nicht unter die Leute um mir ihre Kommentare anzuhören. Überdies kann mich der Sender noch einmal kontaktieren, wenn sich eine passende Tischdame melden sollte; mal sehen, was kommt. Doch eins weiß ich, Tofuwürfel mit Linsen werde ich bei meinem Arbeitgeber nicht auf die Speisekarte setzen und der Jougiba Kischta zur Partnerinsuche bleibt immer noch… // Anm. d. Red.: Das Interview wurde unter Einhaltung der gesetzlichen Schutzmaßnahmen mit Mindestabstand und Schutzmaske durchgeführt von Monika Gruber.

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MENSCHEN IM PORTRAIT

LUIS SEIWALD

Er gibt den Ton an Es gibt kaum eine Kunstrichtung, in der sich Luis Seiwald nicht zuhause fühlt. Doch jetzt im Frühjahr, wenn sich der 50-Jährige in seiner Heimat in den Wald aufmacht, gehört seine Aufmerksamkeit der Erde – und dem Rohstoff, den er mit bloßen Händen aus ihr herausholt. Luis Seiwald, 1969 geboren, wuchs so auf, wie wir uns das heute kaum noch vorstellen können. Im Weiler Unterplanken, der zum Dorf Pichl im Gsiesertal gehört, stand das kleine spartanische Haus seiner Eltern an einer Waldlichtung. Draußen, vor der Tür, standen Bäume, wohin der Blick reichte. Ein wahres Abenteuerland. Schon als kleines Kind hörte Luis vom „Lahm”, wie die Menschen im Dorf den Lehm in ihrem Dialekt nannten, den es dort im Wald an einer bestimmten Stelle gab. Und doch dauerte es fast 50 Jahre, bis er diesen besonderen Rohstoff aufspüren und verarbeiten sollte.

Die Antworten kamen nach Gesprächen mit älteren Menschen im Dorf. Was erzählten sie?

ten lässt. Von 1997-2015 ist er als „ARTbrothers Kraxentrouga” im Bereich der Performancekunst tätig und macht mit ironisch-provokanten Aktionen auf sich aufmerksam. Von 1996-2014 ist er künstlerischer Leiter der Selbsthilfegruppe „Schmetterlinge” für Betroffene einer Krebserkrankung. Seit 2003 unterrichtet er Malerei und Kunstwerkstatt am KunstGymnasium in Bruneck. Zahlreiche Ausstellungen, Ausstellungsbeteiligungen und Preise im In- und Ausland. Seiwald lebt mit seiner Familie in Pichl, Gsies. // www.seiwaldluis.com Dass es dort drüben im Wald, unweit meines Elternhauses, eine Lehmschicht gab. Heute weiß ich, dass sie als Tonalit bezeich-

Fotos: privat, Gerd Eder (2)

PZ: Wie sind Sie auf den Ton gekommen? Luis Seiwald: Der Lehm war immer da, trotzdem war ich nie an der Fundstelle. Ganz in der Nähe davon befindet sich eine wenig erforschte bronzezeitliche Siedlungsstätte, an der Luis Oberrauch 1948 und Reimo Lunz 1983 einzelne bronzezeitliche Keramikscherben gefunden hatten. Als Künstler habe ich mich immer wieder in neue Bereiche hineingefuchst und vor mittlerweile mehr als vier Jahren wollte ich mehr über Ton herausfinden. Da stellte sich mir natürlich die Frage, woher der Ton kam, der damals verwendet worden war. So machte ich mich auf die Suche.

Luis Seiwald, Jahrgang 1969, wächst in Unterplanken, dann in Außerpichl, Gsies auf. Nach der Matura an der Lehrerbildungsanstalt in Brixen besucht er die Kunstakademie in Urbino. Seine Abschlussarbeit trägt den Titel „Die Energie in der Kunst”. Er schließt mit Auszeichnung ab. Malerei, Grafik, Fotografie, Objekte, Installationen, Kunstbäder, LandArt, Performance, Schmuck, Keramik: Vielseitigkeit zeichnet Seiwald seit jeher aus. Seit 25 Jahren widmet er sich der Kunstrichtung„energy-art”, die durch rituale Urnensetzungen weltweit das Raum-Zeit-Kontinuum überschrei-

Tonschale, Tonbarren – und ganz viel Handarbeit: Vor etwas mehr als vier Jahren ist Luis Seiwald auf den Ton gekommen. Ein Projekt, das ihm viel bedeutet. 26

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Echt Seiwald: Jedes Stück wird mit Ring und Dreizack-Motiv signiert.

net wird. Dabei handelt es sich um ein eher dunkles Gestein, das aus Plagioklas, Quarz, Biotit und Amphibol besteht. Genau durch Unterplanken zieht sich die Periadriatische Naht, eine tektonische Bruchlinie, auch Pustertallinie genannt. Die Leute erzählten, dass dieser Tonalit früher in Pichl zum Ausmauern von Herden und in Verbindung mit Kalk als Farbe verwendet wurde. Manche haben ihn auch bei Entzündungen aufgelegt.

Warum? Die meisten von uns haben Geschirr aus China in ihren Schränken stehen, ohne sich bewusst zu sein, was das bedeutet. Ich möchte einen Schritt setzen in Richtung Nachhaltigkeit und auch zum Umdenken im Konsumverhalten anregen.

Und damit ging das Abenteuer los: Wie lange mussten Sie suchen, bis Sie die Lehmschicht gefunden haben? Das dauerte seine Zeit. Und als ich sie gefunden hatte, mussten zunächst einmal die Eigentumsverhältnisse geklärt werden. Ich konnte ja nicht einfach so Lehm aus der Erde holen und mitnehmen. Das alles hat mich aber nie aufgehalten, die Faszination war einfach zu groß. Ich wollte unbedingt einen Becher oder Teller aus der eigenen Heimaterde anfertigen.

War es schwierig, den Lehm zu verarbeiten? Bis ich brauchbare Keramik herstellen konnte, war es ein langer Weg. Ich habe sehr viele Brandexperimente durchgeführt. Ist der Ton erst getöpfert, brenne ich ihn mittels Schrühbrand bei 980 Grad. Das Geschirr wird dann mittelrot und kann auch glasiert werden. Als das zum ersten Mal geklappt hat, war es ein wahnsinniges Gefühl. Ich konnte also ein Gefäß aus Gsieser Erde machen, so wie man es vor 1000 Jahren getan hat. Jetzt im Frühjahr ist für Luis Seiwald immer eine besondere Zeit. Wenn sich der Schnee im

Echt heiß: Schrühbrand bei 980 Grad.

MENSCHEN IM PORTRAIT

Echt gut: Im Annona in Sand in Taufers gehen Essen und Keramik eine Verbindung ein.

Kunstvoll: Bucchero-Vase mit Inkrustation.

schattigen Wald in Unterplanken zurückzieht und der Boden langsam auftaut, kann er wieder den ersten Ton stechen. Kleine Mengen, so viel ein Mensch eben tragen kann. Wenn man ihn dabei beobachtet, wie er ehrfürchtig mit der Hand tief in den Boden greift und den „Lahm” herausholt, dann fühlt es sich an wie das erfolgreiche Ende einer >>

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MENSCHEN IM PORTRAIT

Schatzsuche, die geprägt ist vor dem Respekt zur Natur. „Mich erinnert das hier an die Kindheit, als ich im ‘Letten’ gespielt habe”, sagt er. Den Lehm zu holen, ist der Anfang von allem. Dann muss er gewaschen werden. Loslegen kann Seiwald erst, wenn alles Wasser verdunstet ist. Das dauert bis zu drei Wochen. Die nächsten Schritte: Lehm einkneten, Geschirr formen, mit dem eigenen Ring signieren, an der Luft trocknen lassen. Dann wird es gebrannt, über volle zwei Tage und muss abkühlen. Es folgt der Glasurbrand. Einen Monat für einen Teller – wer sich dieses Produktionsprinzip vor Augen hält, versteht, was mit Nachhaltigkeit gemeint ist. Deshalb ist ihm wichtig, dieses alte Wissen zu erhalten und weiterzugeben, etwa bei Workshops mit Kindern und Jugendlichen. Wenn Sie nicht gerade in ihrer Werkstatt stehen, unterrichten Sie am Kunstgymnasium in Bruneck. Durch Corona ist alles anders. Wie geht es Ihnen damit? Mir gehen meine Schüler ab. Das Arbeiten mit ihnen, ihre Kreativität, die Zeit, in der ich sie begleiten könnte. Mit jungen Menschen zu arbeiten ist ein Geschenk und das fehlt mir sehr. Im Atelier geht die Arbeit hingegen weiter wie zuvor. Im Moment lerne ich, mit der Töpferscheibe zu arbeiten. Das Dazulernen ist ja fester Bestandteil Ihres Künstlerlebens. Malerei, Grafik, Fotografie, Objekte, Installationen, Land-Art, Keramik und immer wieder neue Techniken... Es geht gar nicht anders, weil für mich alles zusammenhängt. Ich kann nicht einen Bereich der Kunst herausnehmen und isolieren. Wenn ich ein Fresko mache, brauche ich Kalk. Damit komme ich zum Kalkstein und unmittelbar zu unserer Geschichte. Denn in Unterplanken steht ein verfallener Kalkofen, wo früher Kalk gebrannt wurde. Natürlich habe ich mir Kalkstein geholt, gebrannt und selber gelöscht.

Respekt vor der Natur: Seiwald entnimmt den Rohstoff, aus dem die Keramikträume sind.

Mein Fresko entsteht also mit Gsieser Kalk – das meine ich, wenn ich sage, dass alles zusammenhängt. Und dann kann ich nicht anders, als mich für die Erhaltung dieses Ofens einzusetzen. Wenn ich einen Becher mache, dann berücksichtige ich auch das Energetische. Ein handgemachtes Stück Geschirr hat eine ganz andere Energie als ein industriell gefertigtes Teil. Bei mir ergibt eigentlich immer das eine das andere. Das spiegelt auch Ihr Atelier wider. Da lehnen Bilder an der Wand, Tongeschirr ist ausgestellt, der Brennofen steht im Raum: Was treibt sie im Moment noch an? Ich habe angefangen, Bucchero-Brände zu machen. Dabei handelt es sich um einen etruskischen Schwarzbrand, bei der die Gefäße schlussendlich nicht glasiert werden. Die Oberfläche wird vor den Bränden mühsam mit Poliersteinen verdichtet. Nach dem zweiten Brand wird sie wasserdicht und schön schwarz. Man kann aus diesem Geschirr essen. Natürlich kann Keramik auch als Deko-

So geht Folienbrand: Labyrinthschüsseln aus weiß schamottiertem Ton. 28

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ration ihren Zweck erfüllen, aber für mich zählt immer, dass ich aus einem Gefäß essen und trinken kann. Wenn Keramik und Kulinarik zusammenkommen, am besten alles aus der Region, dann ist es das Nonplusultra. Vergleichen könnte man dies etwa mit dem Kult um die japanischen Teeschalen. Wie hat sich Ihre Malerei mit der Zeit entwickelt? Früher habe ich symbolisch gearbeitet. In der letzten Zeit sind meine Bilder abstrakter geworden. Es gibt also nicht den Baum oder den Berg im Bild, sondern die Stimmung, die es im Betrachter auslöst. Hauptthema ist auch hier das Energetische, das ich über die Farben transportiere. Und die sind kräftig, warm und energiegeladen. Der Betrachter geht in Resonanz mit dem Kunstwerk. Was bedeutet Ihnen die Kunst? Sie ist der Kern der Menschheit. Gerade in diesen Zeiten brauchen wir sie besonders. // Interview: Verena Duregger

Mehr als Geschirr: Keramik aus Gsieser Ton macht jedes Essen zum Erlebnis.


§

Dr. Stefanie Schuster Schramm Tschurtschenthaler Mall Ellecosta Anwaltskanzlei

Art. 2934 ZGB bestimmt, dass jedes (verfügbare) Recht durch Verjährung erlischt, wenn es vom Berechtigten für einen bestimmten, vom Gesetz vorgesehenen Zeitraum nicht ausgeübt wird. Die ordentliche Verjährungsfrist, sprich, jene Frist, welche zur Anwendung kommt, wenn das Gesetz nichts anderes vorsieht, beträgt zehn Jahre. Die jeweils kürzeren bzw. längeren Verjährungsfristen sind Folgende: • in zwanzig Jahren verjähren z.B. die Dienstbarkeiten, wenn sie nicht ausgeübt werden; • in fünf Jahren die Schadenersatzforderungen aus unerlaubten Handlungen, die Mietzinse für Immobilien und Pachtzinse für landwirtschaftlich genutzte Güter, die Entschädigungen, welche bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses geschuldet sind, die Ansprüche, die aus einem Gesellschaftsverhältnis herrühren; • in zwei Jahren z.B. die Schadenersatzforderungen aus dem Verkehr von Fahrzeugen jeglicher Art; • in einem Jahr z.B. die Ansprüche des Maklers auf Zahlung der Provision und des Versicherungsgebers auf Zahlung der Prämie; Art. 2954 ff. ZGB regelt die sog. vermutete Verjährung. Bei bestimmten Forderungen wird nach Ablauf eines (relativ kurzen) Zeitraums angenommen, dass dieselben erfüllt wurden. Gegenteiliges ist nur schwer zu beweisen: entweder durch ein Zugeständnis oder die Ablegung eines Eides vor Gericht durch den Schuldner. Es gelten folgende Verjährungsfristen: • drei Jahre, z.B. für die Ansprüche der Arbeitnehmer auf Entlohnung, die in Zeitabschnitten von mehr als einem Monat ausbezahlt wird, für die Ansprüche der Freiberufler, der Notare, sowie der Lehrer auf Entlohnung für Unterricht, der für mehr als einen Monat erteilt wird; • ein Jahr, z.B. für die Ansprüche der Lehrer auf Entlohnung für Unterricht, den sie nach Monaten, Tagen oder Stunden erteilen, die Ansprüche der Arbeitnehmer auf Entlohnung, die in Zeitabschnitten von nicht mehr als einem Monat ausbezahlt wird, die Ansprüche der Kaufleute auf den Preis der Waren, die sie an Personen verkaufen, die damit keinen Handel treiben, die Ansprüche der Apotheker auf den Preis der Arzneimittel; • sechs Monate, z.B. für die Ansprüche der Gast- und Schankwirte für die Unterkunft und Verpflegung und, im Allgemeinen, all jener, die auf sonstige Weise mit oder ohne Verköstigung Unterkunft gewähren; Die Verjährung kann durch Zustellung eines Schriftstücks, mit dem ein gerichtliches Verfahren eingeleitet wird oder welches allgemein geeignet ist, den Schuldner in Verzug zu setzen (z.B. Einschreibebrief mit Rückantwort), unterbrochen werden. Die Unterbrechung, mit welcher eine neue Verjährungsfrist zu laufen beginnt, tritt auch bei Ausübung oder ausdrücklicher Anerkennung // des Rechts ein.

BEITRÄGE COVID-19 EINE ETWAS ANDERE ANLEITUNG

Dr. Stefano Mariucci Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Baumgartner.Partner GmbH

Hans ist Unternehmer, ein kleiner Unternehmer: er, seine Frau, eine Mitarbeiterin. Und Hans ist seit zwei Monaten zu Hause, trotz Mieten, Leasing, bereits vorgenommener Bestellungen. Im COVID19-Notstand leider die Regel.

TIPPS VOM EXPERTEN

VERJÄHRUNG VON FORDERUNGEN

Glücklicherweise gibt es in Südtirol eine Landesregierung und ein Hilfspaket #NeustartSüdtirol. Mit diesem sollen der Wirtschaft, durch gezielte Maßnahmen, verschiedene Unterstützungen angeboten werden. Wie die Soforthilfe bei Umsatzeinbrüchen an Kleinunternehmen. Genau richtig für Hans! Hans ruft den Steuerberater an und dieser bestätigt ihm, dass er die Voraussetzungen erfüllt: das besteuerbare Einkommen im Jahr 2018 unter Euro 50.000, der Umsatz 2019 über Euro 10.000, im Jahr 2019 max. 5 Mitarbeiter beschäftigt und der Umsatz 2020 in einem der Monate März, April oder Mai weniger als 50% gegenüber dem Vergleichsmonat 2019 leider auch kein Problem. Hans setzt sich zum Computer und liest „dafür benötigen Sie den SPID“ … aha … der SPID wird online angefordert, Handy bei der Hand, Ausweis, Scanner, funktioniert nicht, probiere einen anderen Anbieter, vielleicht die Post, kann persönlich hingehen, nur noch 13 Personen vor mir … ich habe ja Zeit … schlussendlich klappt es. Wieder beim Computer, klickt sich Hans durch die verschiedenen Hilfen der Phase 1 zum Online-Dienst: „Wie möchten Sie sich anmelden?“ Mit meinem neuen SPID natürlich! Anmeldung, QR-Code, Fingerabdruck. Passt! Mein Name, meine Dienste, mein Profil, leer! Muss wieder zurück, zum Glück gibt es eine Anleitung: Fall A, Fall B … ich muss mich für mich selbst akkreditieren, damit ich für mich selbst den Antrag einreichen kann? Also, gut … Mein Profil - Eingabe Daten, Anträge - neuer Antrag auf Vertretung: Covid-19, Antragsteller … bin ich, Autorisierung auf Vertretung … selbstverständlich ja, meine Rolle? Chef! Kontaktdaten speichern, und abschicken, und warten: die Vertretung ist beantragt, Ergebnis kommt per e-mail … wann? Nicht heute, nicht morgen, irgendwann … ich habe ja Zeit. Vertretung angenommen, ich kann den Beitrag beantragen. Voraussetzungen eingeben, ganz leicht. Nun wird’s schwieriger: Zuschuss vorsteuerpflichtig 4%? Kleinunternehmen gem. EU-Verordnung? nicht in Schwierigkeiten gem. EU-Verordnung? freier „de minimis“Plafond? Keine Ahnung! Ich klicke einfach mal ja, wird schon passen. Den ATECO-Kodex muss ich nachfragen, ruf den Steuerberater an. Ob die pflichtige PEC-Adresse noch aktiv ist? Hoffen wir’s! Nummer Stempelmarke … ohh … muss zur Trafik laufen, zum Glück geöffnet … Kodex eingeben, Stempelmarke ja nicht verwerfen, Antrag eingegeben von …, versenden … Ihr Antrag wird bearbeitet, innerhalb von 30 Tagen … ich habe ja Zeit. 3 Tage Arbeitsbeschäftigung in Coronazeiten, besser als Netflix und Playstation zusammen! Allerdings, Unterstützung erhalten, Hans ist glücklich und froh. Arbeiten ist dennoch besser. //

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LEERE KÜCHEN WIEDER MIT LEBEN FÜLLEN

WIRTSCHAFT & UMWELT

EIN SCHRITT IN DIE RICHTIGE RICHTUNG UNGEWISSHEIT DURCHBRECHEN

Der Südtiroler Köcheverband (SKV) lobt die Südtiroler Landesregierung für die schrittweise Überwindung des Notstands. Der eigene Fahrplan für Südtirol und das Setzen konkreter Termine für eine Wiedereröffnung sei ungemein wichtig, wie SKV-Landespräsident Reinhard Steger der PZ gegenüber aufzeigte. Damit rückt der „Re-Start“ näher. Seit dem fünften März 2020 stehen nämlich alle Küchen in Gastronomie und Hotellerie praktisch still. Für die Südtiroler Köchinnen und Köche ist die Aussicht auf einen baldigen Neustart daher ein echter Hoffnungsschimmer. „Wir alle unterstützen die Initiative der Landesregierung“, betont der SKV-Präsident. „Nach wie vor herrscht in unserem Wirtschaftsbereich der totale Stillstand. Wir brauchen aber eine Perspektive und eine zeitnahe Öffnung, um unsere Kompetenz, Wirtschaftskraft, Sicherheit und Zukunft zu erhalten“, sagt Steger. Mit dem neuen Landesgesetz, das in der Nacht vom siebten auf den achten Mai 2020 verabschiedete wurde, kam endlich Licht ins Dunkel.

Die Ungewissheit sei nicht länger tragbar gewesen. Zumal die Existenz vieler Restaurants, Hotels, Schutzhütten, Gasthöfe und Pensionen – gekoppelt mit vielen Arbeitsplätzen – massiv bedroht sei. Für Steger müsse nun alles daran gesetzt werden, ein Massensterben gastronomischer Betriebe zu verhindern. „Wir bilden einen zentralen Punkt des Tourismus, aber auch des sozialen Miteinanders. Wir ersuchen daher alle um ihre Unterstützung bei einem schrittweisen Neustart“, bringt es Steger auf den Punkt.

SKV-Landeschef Reinhard Steger.

Der SKV und seine Mitglieder werden jedenfalls alles dafür tun, das Ansteckungsrisiko so gering wie möglich zu halten. „Dass wir Verantwortung übernehmen können, beweisen einige unserer Kolleginnen und Kollegen seit Längerem, die Essen zubereiten, das geliefert oder auch abgeholt werden kann“, meint Steger. Ein Blick nach Österreich zeige, wie unter Auflagen Termine gesetzt werden können. // rewe

DAS COSMO IN BRUNECK

DER BANN IST GEBROCHEN Das Hotel Post bzw. das Restaurant/Bar Cosmo in Bruneck hat seinen Namen als „erstes Haus am Platz“ einmal mehr alle Ehre gemacht. Das Cosmo war nämlich das erste Haus in Bruneck, das die Lockerung der restriktiven Corona-Bestimmungen genutzt hat und die Bar am 29. April 2020 wieder geöffnet hat. Zwar vorläufig nur als „Take away“ – aber immerhin war der Anfang gemacht. Endlich! Die Freude war riesengroß und die Öffnung machte wie ein Lauffeuer die Runde. Dieser Schritt machte auch anderen Mut, die ihre Lokale dann ebenfalls aufsperren. Wie schnell die Betriebe sich umzustellen vermögen, wurde ebenfalls deutlich. Innerhalb von 24 Stunden schaffte es das CosmosTeam mit Geschäftsführer Gerhard Stecher an der Spitze, alle Sicherheitsvorkehrungen umzusetzen, zu putzen, zu desinfizieren,

einzuräumen, Protokolle zu erstellen und die notwendigen Schilder anzubringen. Gut gemacht! // rewe

Kronplatz-Präsident Christian Gasser (links) war einer der ersten Gäste.

MARIENMARKT IN BRUNECK ABGESAGT Aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung der Verbreitung des Virus SARS- COV-2 hat Bürgermeister Roland Griessmair den heurigen Maienmarkt am Stegener Marktplatz ab30

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gesagt. Die Stadtgemeinde Bruneck bemüht sich aber, in enger Zusammenarbeit mit den Interessensverbänden der Wanderhändler, so schnell wie möglich den Wochenmarkt

auf dem neuen Standort am Rathausplatz wieder stattfinden zu lassen. Weitere Informationen werden schon bald bekannt gegeben. // ev


TROTZ CORONA: WIR SIND FÜR EUCH DA!

TROTZ CORONA - WIR STARTEN DURCH!

SONDERTHEMA

DIE WAHREN HELDEN DES ALLTAGS DIND UNSERE KINDER

Endlich wieder Freunde sehen dürfen

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atürlich gibt es sie, wie immer in einer Krise, die Gewinner, aber die Zahl der Verlierer wird erschreckend hoch sein. Die Folgen der Corona-Pandemie sind noch nicht absehbar, viele Existenzen sind bedroht, viele Fragen in Bezug auf unsere Zukunft offen. Der Lockdown hat ein ganzes Land zum Erliegen gebracht, das Unvorstellbare wirklich gemacht, die gewohnte Gangart unseres Lebens durchgerüttelt. Keine oder eingeschränkte Arbeitsmöglichkeiten, keine oder eingeschränkte Kontakte, keine oder eingeschränkte Freizeitaktivitäten, keine oder eingeschränkte Freiheiten… Schwer zu verdauen, aber was sein muss, muss nun mal sein. Also strampeln wir uns durch, zwischen Quarantäne und ständig wechselndem Regelwerk, zwischen Homeoffice und Homeschooling und Haushalt, zwischen Sorgen und Hoffnungen, zwischen Lagerkoller und Funktionsmodus. Missmutig, aber pflichtbewusst, schließlich sind wir erwachsen. Nicht jammern, durchhalten, sagt der Verstand! Das gleiche verlangen wir auch unseren Kindern ab. Und vergessen dabei, dass sie nun einmal Kinder sind. Mit Mama und Papa und

Der Sicherheitsexperte empfiehlt, sich bei der Wahl der geeigneten Sicherheitslösungen für professionell ausgearbeitete Konzepte vom Fachmann zu entscheiden. Denn es gilt die individuellen Anforderungen des Unternehmens, die branchenspezifischen Kriterien, eine stilvoll-dezente Optik, sensible Bereiche, eine unkomplizierte Bedienbarkeit, und weitere geografische und räumliche Gegebenheiten zu berücksichtigen. In Zusammenarbeit mit führenden Firmen im Bereich der Sicherheits-Systeme bietet Alarmtechnik auf dem neuesten Entwicklungsstand basierende Lösungen für Büros, Industriegebäude, Geschäftsflächen, Handelsbetriebe sowie Villen und Wohnanlagen jeder Art. Die wirkungsvolle Lösung beginnt mit der maßgeschneiderten Planung der Sicherheitsanlage, welche in der Folge jederzeit weiterentwickelt und mittels modularen Systemen erweitert und ausgebaut werden kann. Profitieren Sie von der Beratung durch den Experten: ALARMTECHNIK – in St. Georgen-Bruneck

Geschwistern auf ein paar Quadratmetern zusammenhocken, Tag für Tag, die Hausaufgaben möglichst selbstständig und möglichst fehlerfrei und bitte auch noch motiviert erledigen, nicht nerven weil Mama und Papa sonst schon viel um die Ohren haben, Computer ja, aber bitte nur für die Hausaufgaben, soziale Kontakte Pustekuchen, wenn nur übers Smartphone und bitte nicht zu lang und zu viel, rausgehen nein, ja, jein, wenn schon nur in der näheren Umgebung und ja keine gefährlichen Aktivitäten wie Radfahren… „Mama, darf ich?“ „Nein! Corona, du weißt eh…!“ Einschneidende Veränderungen für Kinder, für die das Synonym für „entdecken und erobern“ der Spielplatz nebenan ist, normalerweise, für Jugendliche, die an der Schwelle zum Erwachsen werden ihre Freiräume suchen, normalerweise, für alle, für die das Zusammentreffen mit Freunden zu den liebsten Beschäftigungen gehört, normalerweise – Corona halt! Nicht jammern, durchhalten, sagen die Eltern! Also strampeln sie weiter, manchmal missmutig, aber tapfer, weil sie Kinder sind, ewig vertrauensvoll, die wahren Helden des Alltags in dieser außergewöhnlichen Zeit… >>

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Die PZ hat Kinder und Jugendliche, quer durchs Pustertal und durch die Altersstufen, zum virtuellen Interview gebeten.

PZ: Alle reden von „Corona“ - bist du im Bilde und woher? Theresa (5) Ich weiß nicht genau, was das bedeutet, ich weiß nur, dass man sich ansteckt, wenn man keinen Mundschutz trägt, und dass man nicht zu nahe bei anderen Menschen stehen darf. Und dass wir mehr Fernsehen schauen dürfen. Und dass Corona die Menschen krank macht. Meine „maestra“ vom Kindergarten hat uns gesagt, dass man nicht mehr Freunde sehen darf und auch nicht mehr auf die Berge gehen kann.

Viktoria (11) Corona ist ein Virus. Ich weiß was ein Virus ist. Alle sprechen darüber und die Zeitungen berichten darüber. Man kann es nicht überhören. Luis (14) Corona ist eine Pandemie, Covid 19, ein Virus, es verursacht eine Grippe, greift die Lunge an. Menschen sterben daran, weil die Lunge versagt. Aber nur Kranke und alte Menschen. Alle sprechen darüber und am Anfang habe ich immer Nachrichten mitschauen müssen. Jetzt interessiert es mich eigentlich nicht mehr.

Marie (7 ) Es ist ansteckend, viele Leute haben Corona und viele Leute sind deswegen gestorben. Man darf sich nicht verletzen, weil die Krankenhäuser voll von Corona-Patienten sind. Sebastian (12) Corona ist eine Krankheit, die sich sehr schnell auf der ganzen Welt verbreitet hat. Man kennt zwar noch keinen Impfstoff, jedoch weiß man, wie man sich schützen kann! Immer auf Abstand bleiben! Jakob (10) Corona ist ein Virus und eine Pandemie weltweit. Es gibt drei bis vier Millionen Infizierte, die meisten in der USA. Das Virus ist in China in Wuhan ausgebrochen. Das weiß ich aus den Nachrichten.

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Franziska (7) Ich weiß, dass Corona eine Krankheit ist und viele Menschen zurzeit deswegen krank werden und im Krankenhaus sind. Deswegen dürfen wir nicht Freunde treffen und auch nicht die Omas und Opas. Das habe ich in den Nachrichten bei Kika gehört. Ich glaube, das Corona ist eine sehr schlimme Krankheit, ein Pünktchen, das überall sein kann, zum Beispiel auf der Nase.

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wir jetzt schon zuhause, und vieles vom üblichen Tagesablauf und vom Wochenplan war ja nicht mehr möglich.

Was fehlt dir am meisten? Carolina (5) Mir fehlt der Kindergarten und die Turnhalle und das Spielen mit den Freunden. Mir fehlt das Schwimmen gehen und dass ich nicht auf den Spielplatz und auch nicht Oma und Opa besuchen durfte. Franziska (7) Mir fehlt auch am meisten das Schwimmbad, ich würde so gern mal schwimmen gehen. Und ich möchte auch meine Freunde treffen und auch die Menschen angreifen, auch ohne Mundschutz. Nach dieser langen Zeit möchte ich einfach wieder frei raus gehen. Ich will nicht, dass dieser Virus noch länger da ist.

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Florian (16) Das Spielen mit den Freunden und die Wochenendaktionen fehlen mir am meisten. Sebastian (12) Was mir am meisten fehlt, sind die Freizeitaktivitäten. Auch wenn man immer noch einige wenige Sachen machen kann, ist es doch nicht das gleiche! Die Freunde fehlen natürlich auch, jedoch kann man sie mindestens per WhatsApp oder Skype sehen. Paula (5) Was ich vermisse? Die Turnhalle im Kindergarten, zur Geburtstagsfeier von meinen Freunden gehen und Freunde einladen. Luis (14) Ich konnte überhaupt nicht verstehen wieso die Skilifte zusperren mussten, beim Schifahren ist man immer in der frischen Luft. Der Sport und meine Freunde vom Skiclub fehlen mir. Ich durfte kein Rennen mehr fahren. Jetzt bin den ganzen Tag im Freien und fahre Fahrrad.

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PZ: Und trotzdem: Gibt es auch schöne, vielleicht neue, andere Erlebnisse und Aktivitäten, die du in der Corona-Zeit entdeckt hast? Florian (16) Nein! Victoria (7) Dass wir zusammen als Familie jetzt mehr Zeit haben, ist wirklich schön! Wir können immer zusammen essen, spielen öfters Brettspiele, picknicken und grillen auf der Terrasse. Ich habe auch mehr Zeit, mit meiner Tante und meinem Onkel zu quatschen. Und ich habe Schach gelernt und gewinne jetzt auch manchmal schon gegen den Computer. Viktoria (11) Ich hatte viel Zeit für Dinge, dich ich gerne mal tun wollte: Zeichen, Filme schauen, Puzzle machen und viel Lesen .

Sophia (links oben) und Samira (rechts) aus Innichen wissen sich sportlich zu betätigen...

Jonas (5) Cool ist, dass ich beim Fenster hinausschauen kann, weil da eine Baustelle ist. Ich baue coole Sachen mit Lego zuhause. Ich habe gelernt Mau-Mau zu spielen mit meinem Tata. Sebastian (12) Corona hat tatsächlich auch einige gute Seiten! Zum Beispiel ist die Zeit mit der Familie ein wenig mehr geworden! Aber alles in allem hat man zu Hause nicht wirklich die Chance, ein unvergessliches Erlebnis zu erleben! Jakob (10) Ja, klar, die gibt es, Monopoly spielen zum Beispiel, und Watten, Beach-Tennis oder Mittagessen kochen!

Paula (5) Und zuhause turnen und Filmszenen mit Playmobil nachspielen! Carolina (5) Es war toll, dass die ganze Familie daheim war. Picknick machen war toll und Slackline und Rollerblade in der Garage fahren auch. Ich habe sehr viel Zeit zum Malen gehabt. Luis (14) Das mit der Umwelt freut mich. Wenn ich im Wald bin sehe ich jetzt manchmal ein Reh. Das ist mir sonst selten passiert. Vor zwei Wochen waren 20 Störche auf dem Feld neben unserem Haus. Das ist noch nie passiert!

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PZ: Schule beziehungsweise Kindergarten zuhause – wie ist das für dich? Was vermisst du an der Schule/am Kindergarten? Paula (5) Es ist okay. Im Kindergarten kann man besser spielen. Zuhause kann ich aber Trampolin hüpfen. Jonas (5) Es ist blöd. Ich vermisse die Spielzeuge aus dem Kindergarten. Theresa (5) Mein Kindergarten macht Videokonferenzen, und das finde ich toll, weil ich so die Freunde sehen kann und auch die „maestre”. Und ich darf im Internet von den „maestre” die Kurzfilme anschauen, das ist auch toll.

Jakob (10) Na ja, es geht so! Nervig ist, dass die Lehrer nichts erklären und helfen könChirurgie - Handchirurgie - HNO (Hals-Nasen-Ohren) nen. Am meisten vermisse ich die Freunde. HNO - Unfallchirurgie und Orthopädie childdrüsenchirurgie - Plastische- und Schönheitschirurgie -

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Victoria (7) Mir fehlen die Lehrer/innen, die Pause und die Schulfreundinnen. Ich finde ich es gut, dass ich wenigstens Hausaufgaben habe, weil sonst würde ich vielleicht manches vergessen und dann weiß ich es nächstes Jahr in der Schule vielleicht nicht mehr. Ich freue mich nämlich schon total darauf, dass die Schule im Herbst wieder anfängt.

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Sebastian (12) Eigentlich war es am Anfang gar nicht so schlecht, doch irgendwann ist es langweilig geworden, die ganze Zeit nur zuhause rumzusitzen. Die Lehrer geben auch doppelt so viel Aufgaben auf, als wir in der Schule hätten erledigen können. Auch auf die Schulfreunde freue ich mich. Florian (16) Es ist ganz ok, aber bei weitem nicht so effizient wie der Unterricht in der Schule. Marie (7) Zuhause ist es nicht so toll. Ich vermisse Kunst, da bekommen wir keine Hausaufgaben. Wir müssen immer nur schreiben und rechnen. Franziska (7) Mir fehlen von der Schule vor allem meine Freunde und meine Lehrerinnen. Ich finde Schule zu Hause blöd. Ich find‘s einfach nur ganz schlimm, und ich würde so gern wieder in die Schule gehen! Viktoria (11) In der Schule ist es auf alle Fälle besser, weil da die Lehrer besser erklären können und viel Zeit haben, da meine Eltern beide zuhause arbeiten und nicht viel Zeit hatten mir zu helfen. In der Schule traf ich immer meine Freunde, die fehlen mir.

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PZ: Es gibt jetzt schon wieder einige Lockerungen, weitere sind in Sicht… Worauf freust du dich am meisten? Carolina (5) Ich freue mich, meine beste Freundin wieder zu treffen und auf den Spielplatz zu gehen, zu schwimmen und mein Geburtstagsgeschenk - eine Reitstunde- einlösen zu können. Victoria (7) Endlich kann ich wieder Oma und Opa besuchen und auch andere Verwandte, meine Cousinen und Cousins und meine Paten. Franziska (7) Ich freue mich am meisten auf meine Freunde und dass ich sie auch wieder angreifen kann und auch den Mundschutz nicht mehr brauche. Sobald das wieder vorbei ist, möchte ich meine Freunde ganz fest umarmen und auch meine Omas und Opas. Sebastian (12) Ich freue mich am meisten wieder rausgehen zu dürfen und auch die Freunde und Familie wiedermal nicht nur online zu sehen. Marie (7) Ich freue mich auf die Schule, aufs Wandern, auf Ausflüge (mit dem Auto!), auf Urlaub am Meer, auf Eis essen und Freunde treffen.

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Luis (14) Ich freu mich meine Freunde wieder zu treffen. Ohne dass // Interviews: Judith Steinmair jemand sagt wir dürfen das nicht.

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BRENNSTOFF TRIFFT ORCHIDEE TROTZ CORONA - WIR STARTEN DURCH!

Solidarität in Zeiten der Krise Das Coronavirus stellt viele Unternehmen vor noch nie dagewesene Herausforderungen. Was jetzt zählt, ist Solidarität! Um heimische Gärtnereien zu unterstützen, beschenkt die Kostner GmbH, ein Energielieferant aus Vahrn, ihre Kunden ab sofort mit Südtirol Orchideen® der Gärtnerei Raffeiner aus Gargazon. Eine kreatives und solidarisches Vorzeigeprojekt, das am Ende allen Beteiligten Freude bereitet. Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft – das Coronavirus zeigt, wie solidarisch Südtiroler Firmen in Ausnahmesituationen tatsächlich sind. Aus den Medien hat die Kostner GmbH aus Vahrn erfahren, dass viele Gärtnereien enorme Schwierigkeiten haben, ihre Pflanzen zu verkaufen. Die Gewächshäuser sind voll, viele Blumen drohen auf dem Kompost zu enden. So auch tausende Orchideen der Gärtnerei Raffeiner aus Gargazon. „Das hat uns alle schockiert, vor allem, weil Familie Raffeiner mit ihrer Orchideenwelt ein treuer Kunde ist, den wir schon seit Jahren mit Heizmaterial für die Gewächshäuser beliefern“, so Firmenleiter Andreas Kostner. „Der kreativen Idee unserer Mitarbeiter, eine Kooperation mit Familie Raffeiner einzugehen und damit wenigstens einer betroffenen Gärtnerei unter die Arme zu greifen, haben wir dann natürlich sofort zugestimmt“, erklärt er weiter. So schenkt die Firma Kostner ihren Kunden in den kommenden Monaten zu jeder Lieferung von ANTISTAUB®-Holzpellets eine echte Südtirol Orchidee® der Firma Raffeiner. Mit dieser Aktion bringt die

Kostner GmbH nicht nur positive Lebensfreude in viele Haushalte Südtirols, sondern unterstützt auch die Gärtnerei Raffeiner, die für ihre Orchideen doch noch ein neues Zuhause finden. „Eine Win-WinSituation für alle, denn auch wir sind glücklich, dass wir mit einer kleinen Geste so viel Gutes tun können“, sagt Andreas Kostner stolz. Seit ihrer Gründung im Jahr 1947 beliefert die Firma Kostner ihre Kunden südtirolweit mit Energie und bietet Service- und Dienstleistungen im Bereich Heizmaterialien und Kraftstoffe. Heute arbeiten rund 50 Mitarbeiter für die Kostner GmbH. 7 000 Kunden werden jährlich von ihnen betreut und beliefert. Die Firma hat das Glück, dass sie als Brenn- und Treibstoff-Lieferant – trotz erschwerten Bedingungen – ihre Tätigkeit auch in der Coronakrise // PR-Info aufrechterhalten kann.

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TROTZ CORONA - WIR STARTEN DURCH!

LAHNER FRANZ GMBH

Der Rundumversorger Das Unternehmen Lahner Franz GmbH aus St. Lorenzen hat sich im Laufe der Jahrzehnte zu einem ausgewiesenen Komplettanbieter im Bereich der Installation von neuen Heizungs- und Sanitäranlagen (Holz, Pellet, Hackschnitzel, Öl- und Gasanlagen, Wärmepumpen), Solar-, Gas- und Lüftungsanlagen entwickelt. Darüber hinaus ist das Fachunternehmen auf HLS- und Gasanlagen spezialisiert und im Gassektor sogar marktführend. In allen diesen Bereichen werden Installationen in der Industrie, Hotel und Gastgewerbe und in Privathaushalten vorgenommen. Der Um- und Neubau von Heizungs-, Sanitäranlagen, Wohnraumlüftungen, der Um- und Neubau von Bädern und ein Reparaturservice und Verkauf von Elektroherden runden das vielfältige Angebot ab.

HYGIENE UND SICHERHEIT Die Wartungen der HLS-Anlagen, speziell die Temperatureinstellungen beim Warmwasser auf mindestens 60 Grad Celsius und die Zirkulation bei mindestens 55 Grad Celsius sind gerade in der aktuellen Zeit überaus wichtig. Da sollte es keine Kompromisse geben weder im Privat- noch im Betriebssektor.

Nicht minder wichtig sind Hygienespülungen der Sanitärleitungen (Kalt-, Warm- und Zirkulationsleitungen), um schadhaften Ablagerungen und Krankheiten vorzubeugen. Eine gute Vorsorge schafft die Basis für Langlebigkeit und Sicherheit. Letztlich entlastet das auch finanziell.

GASSEKTOR, ELEKTROGERÄTE UND LIEFERSERVICE In dieser Sparte hat die Firma eine weitreichende Angebots- und Dienstleistungspalette aufgebaut. Egal ob es dabei um die Lieferung sowie die Installation von Gastanks, die Lieferung von Flüssiggas, Gasflaschen, technische Gase, Camping-Gas, Gasartikel, Gasbzw. Elektro- und Holzgrill sowie Elektroherd geht - beinahe alles kann prompt und zuverlässig geliefert und installiert werden. Dazu zählen neben den herkömmlichen Artikeln auch Warmlufterzeuger, Trockeneis, Flüssigstickstoff, Kerosin, Bioethanol, usw. Für Industrie, Hotel, Gastronomie, Vereine, Privathaushalte und andere mehr. Ganz im Sinne eines Rundumversorgers.

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// PR-Info


PROVEX MIT DEM GERMAN-DESIGN-AWARD AUSGEZEICHNET

EIN WICHTIGER MEILENSTEIN

SCHAUFENSTER

Provex, führendes Unternehmen in der Herstellung von Duschkabinen, Duschwänden und Badzubehör, darf sich über eine weitere wichtige, internationale Auszeichnung freuen. Der Duschklappsitz der Serie 500 wurde mit dem renommierten „German Design Award 2020“ in der Kategorie „Excellent Product Design“ anlässlich der Weltleitmesse Ambiente in Frankfurt prämiert. Der neue Duschklappsitz wurde in Zusammenarbeit mit dem Designstudio Talocci + Pallocca aus Rom entwickelt und präsentiert sich in einem zeitgemäßen Design, klaren Geschäftsführer Oswald Fischnaller (1.von links) mit den Vertretern des Designstudios Talocci + Pallocca.

Linien und funktionalem Wandprofil, das ideal in moderne und lineare Bäder integriert werden kann. Der neue Duschklappsitz überzeugte auf ganzer Linie.

Die bemerkenswerte Tragfähigkeit von 160 Kilogramm und die vom TÜV zertifizierten Bestimmungen machen den Sitz zu einem praktischen Accessoire mit tollem Design. Die Auszeichnung bestätigt die richtungsweisenden Designinnovationen „Made in Italy“ von Provex, welche auf mehr als 45 Jahren Erfahrung und modernster technologischer Forschung basiert. // PR-Info

ZIVILDIENST BEIM WEISSEN KREUZ

LIVE IM EINSATZ Du siehst so aus, als hättest du Lust, ein Jahr lang mit uns als Zivildiener live im Einsatz zu sein! Was du dafür mitbringen musst? Die Motivation, jeden Tag dein Bestes zu geben, eine offene Persönlichkeit und jede Menge Freude an der Arbeit mit anderen Menschen. Du hast keine medizinischen Vorkenntnisse? Überhaupt kein Problem. Du erhältst eine umfangreiche Ausbildung und wirst bestens auf deine Aufgaben vorbereitet. Der Zivildienst richtet sich an alle in Südtirol ansässigen Personen zwischen 18 und 28 Jahren, die sich ein Jahr lang einem sozialen Zweck widmen möchten. Im Weißen Kreuz werden die Zivildiener in den über das Land verteilten Sektionen vorwiegend im Krankentransport eingesetzt. Du hast Interesse? Dann greif zum Telefonhörer und melde dich unter der grünen Nummer 800110911 oder unter: // PR-Info zivildienst@wk-cb.bz.it.

Der Zivildienst beim Weißen Kreuz ist sehr erfüllend. PZ 1 0 | 14. M A I 2020

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GUTER ZEIT VERTREIB IN ZEITEN VON CORONA

KULTUR & KUNST

Malonas Malwerkstatt E

s war ein Aufruf wie er im Buche steht. Theresia Prantner, alias Clownin Malona – kennt ohnehin jeder – rief die Kinder am 25. April 2020 per Facebook dazu auf, bei einer Malwerkstatt mitzumachen. Der Aufruf stieß auf großes Interesse. Innerhalb kurzer Zeit wurden sage und schreibe 45 Bilder eingesandt. Von Kindern im Alter zwischen drei und elf Jahren. Ein überwältigender Erfolg! Da alle Bilder wahre Kunstwerke waren, holte sich die rührige Malona tatkräftige Unterstützung im Künstler Luis Seiwald aus Gsies. Gemeinsam begutachteten sie die Bilder

und trafen als Jury eine Reihung. Denn Malona hatte für das schönste Bild einen echten Hauptpreis versprochen: Sich selbst! Indem sie zu einem Auftritt nach Hause kam – sobald es die Corona-Einschränkungen erlauben. Doch weil alle Bilder so schön waren – wie sie der PZ gegenüber meinte – vergab sie kurzerhand einen zweiten Hauptpreis. So kommen zwei Familien in den Genuss ihrer bezaubernden Auftritte. Die beiden HauptPreise gingen an Maria Pichler (3 Jahre aus Wiesen-Pfitsch) und Karolin Obojes (9 Jahre aus Antholz-Mittertal). Die Bilder wurden

zuvor in zwei Kategorien (0-7 sowie 8-11 Jahre) unterteilt. Die beiden Siegerbilder sowie weitere 13 schöne Bilder, die in der engeren Auswahl waren, werden auf den folgenden drei Seiten abgedruckt. Sobald es die „CoronaG’schicht“ erlaubt, werden Malona, die Susi und der „Tschorggnflitza“ sich nach Wiesen/ Pfitsch und nach Antholz-Mittertal auf den Weg machen. Einstweilen auf diesem Wege: Danke für das eifrige Mitmachen und herzliche Gratulation an alle! // Reinhard Weger Ihr wart spitze!

DIE JURY Luis Seiwald: Ich war begeistert von der lebhaften Kreativität und es fasziniert mich immer wieder, mit welcher Leichtigkeit Kinder auch ganz tiefe und ernsthafte Themen zu Papier bringen. Die Auswahl war wirklich schwierig aber unheimlich spannend. Malona: Mir hobmse olla gigfolln ober olla hobm se in der Zeitung net Plotz kop!

Luis Seiwald und Malona beim Fototermin in Gsies - vor Corona...

DIE SIEGERBILDER

Siegerbild 5 von Karolin Obojes (9 Jahre - Antholz Mittertal) 42

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Siegerbild von Maria Pichler (3 Jahre - Wiesen-Pfitsch)


KULTUR & KUNST Anna Ladurner (6 Jahre - Nals)

Elia Ausserhofer (7 Jahre - Weißenbach)

Julius Lang (8 Jahre - Sterzling)

Dominik Obojes (10 Jahre - Antholz Mittertal)

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KULTUR & KUNST Eva Weissteiner (6 Jahre - Obervintl)

Aron Hopfgartner (11 Jahre - Gais)

Peter Pichler (5 Jahre - Wiesen Pfitsch)

Gabriel Hopfgartner (11 Jahre - Gais) Emma Vikoler (9 Jahre - Eppan)

Bild oben: Emma Mair (6 Jahre - Pfalzen)

Bild links: Sammy Hofer (6 Jahre - St. Andrä)

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Der musikalische Sommer verstummt Der musikalische Sommer im Kulturzentrum in Toblach ist nun definitiv abgesagt worden. Für den September ist eine alternative Konzertreihe geplant – immer unter der Voraussetzung, dass dies überhaupt möglich ist. Bereits gekauft Tickets werden zurückgenommen.

KULTUR & KUNST

TOBLACH

D

ie drei Präsidenten Sigisbert Mutschlechner (Präsident des Euregio-Kulturzentrums), Hansjörg Vierter (Präsident der Gustav-Mahler-Musikwochen) und Christian Gartner (Präsident Festspiele Südtirol) hatten ein schweres Los. Sie mussten vor kurzen den musikalischen Sommer im Kulturzentrum absagen. Schweren Herzens. Bis zuletzt hatten sie gehofft, aber am Ende bleib keine andere Wahl. Die Maßnahmen zur Eindämmung der Covid19-Pandemie und die entsprechenden Vorgaben der politischen Verantwortlichen auf Landes- und Staatsebene ließ keine Durchführung unter geordneten Umständen zu. „Wir mussten alle geplanten Veranstaltungen im Rahmen des musikalischen Sommers in Toblach allesamt absagen“, so Mutschlechner. Die Absage betrifft die Gustav-MahlerMusikwochen im Juli, die Festspiele Südtirol im August und das Grandhôtel Orchestra Toblach, das Mitte September die Feuertaufe hätte bestehen sollen.

DIE WEITERE ENTWICKLUNG

Nun stellt sich natürlich die Frage, was mit den bereits erworbenen Karten passiert. Diesbezüglich hat das Trio mit den jewei-

Das Eröffnungskonzert der Gustav-Mahler-Wochen vom Vorjahr war jedenfalls ein voller Erfolg.

ligen Führungsteams bereite eine Entscheidung getroffen. So werden die erworbenen Karten zurückgenommen und das Geld zurückgezahlt. Nähere Informationen darüber sollen in Kürze noch mitgeteilt werden. Damit nicht alles völlig klang- und sanglos über die Bühne geht, wird das Kulturzen-

trum gemeinsam mit den Gustav-MahlerMusikwochen und den Festspielen Südtirol versuchen, dennoch eine kleine Konzertreihe auf die Beine zu stellen. Das soll im September dieses Jahres passieren – immer unter der Voraussetzung, dass bis dahin derartige Veranstaltungen zugelassen werden. Die drei rührigen Präsidenten hoffen jedenfalls, dass sie im Herbst zumindest ein kleines Stückchen musikalische Normalität vermitteln können. // rewe

Vorläufige Zwangspause für das Euregio-Kulturzentrum in Toblach. Doch es wird weitergehen... PZ 1 0 | 14. M A I 2020

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CLAUS GAT TERER

KULTUR & KUNST

Sein Vermächtnis lebt Die neue Ausgabe der Zeitschrift „Kulturelemente“ hätte zum Geburtstag von Claus Gatterer in Sexten präsentiert werden sollen. Mit vielen Beiträgen von Weggefährten über den aus Sexten stammenden Journalisten und im Besonderen mit einer Retrospektive über den Journalismus zwischen Gestern, Heute und Morgen. Ganz im Sinne Gatterers. Aus der Präsentation wurde wegen der Corona-Maßnahmen leider nichts. Dafür gibt es das aufschlussreiche Heft im Netz zu lesen.

C

laus Gatterer, ursprünglich Klaus Gatterer (* 27. März 1924 in Sexten; † 28. Juni 1984 in Wien), war ein aus Sexten stammender Journalist, Historiker, Schriftsteller und Dokumentarfilmer. Als Ressortleiter der österreichischen Tageszeitung „Die Presse“ und Chefredakteur der ORF-Sendereihe „teleobjektiv“ wurde er in den 1960er- und 70er-Jahren einem breiten Publikum bekannt. In seiner Heimatregion gilt Gatterer aufgrund umfassender historischer Studien, in denen er die Geschichte Südtirols erstmals in einen überregionalen Kontext stellte, als Begründer einer transnationalen Geschichtsschreibung. Viele seiner kritischen Abfassungen erregten großes Aufsehen und brachten so manche politische Seele zum Beben. Diverse seiner Beiträge im ORF wirbelten so viel Staub auf, dass sie letztlich abgesetzt wurden. Darauf gehen ehemalige Weggefährt/Innen, Kolleg/Innen und Claus-Gatterer-Preisträger/ Innen wie Peter Huemer, Andreas Pfeifer, Joachim Gatterer, Hansjörg Rogger und Char-

Claus Gatterer in der Redaktion der Tageszeitung „Die Presse“, 1963.

lotte Aichner im jüngsten Heft (Nr. 151) der Kulturzeitschrift „Kulturelemente“ ein.

Gatterer-Online-Ausstellung: Erstellt zum 90. Geburtstag und zum 30. Todestag von Claus Gatterer Quelle: gatterer9030.info versammelt die Homepage reichlich Archivmaterial. 46

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Nachlass Claus Gatterer

GROSSE ANFEINDUNGEN

Joachim Gatterer schreibt in der Einführung, dass es unzählige Aspekte an einem Menschen gibt, die ihn für andere interessant machen. Bei historischen Persönlichkeiten, denen wir nicht mehr direkt gegenübertreten können, bleiben uns im Rückblick meist nur ihr Lebensweg und ihre Werke als Inspiration. „Im Falle von Claus Gatterer stechen allerdings gleich beide Aspekte ins Auge – sowohl seine außerordentliche Karriere (vom Bergbauernbub aus Südtirol zum mehrfach ausgezeichneten Journalisten in Österreich) wie sein umfangreiches publizistisches Werk, bestehend aus vier (durchwegs aufsehenerregenden) Büchern, mehreren Übersetzungen, Dutzenden Radio- und Fernsehbeiträgen, Tausenden Zeitungsartikeln. Und doch mischt sich bei der Beschäftigung mit seiner Biographie Wehmut in die anfängliche Faszination, wenn man von den teils harschen Anfeindungen liest, die Gatterers geschichtswissenschaftlichen Arbeiten von manchen Südtiroler Landsleuten entgegen-


LIBERALER QUERKOPF

Fakt ist, dass die Karriere eines liberalen Querkopfes in den 1970er-Jahren möglich war, wie Hannes Egger und Haimo Perkmann meinen. Dabei lehnte Gatterer den Begriff „Karriere“ für sich stets ab. Doch heute ist laut Egger und Perkmann die journalistische Aufbruchsstimmung verflogen. Und weiter: Optimismus und Engagement sind ein seltenes Paar. Dafür stehe die Karriere im Mittelpunkt. Inhalt werde zu Content. Lifestyle und Klischees vermischten sich mit Gesellschaftskritik, subjektive Meinungen mit politischer Analyse. Argwöhnisch beobachteten viele Zeitgenoss/Innen diese Entwick-

Titelseite Kulturelemente 151.

lung, Zuschreibungen wie Mainstream, Lügenpresse und Lückenpresse machten die Runde und tragen nicht zur Aufklärung bei. Wichtige Themen, die viel über die Zukunft des Qualitätsjournalismus aussagen und eng mit dem Gedankengut von Claus Gatterer verknüpft sind. Denn was gelten Journalistinnen und Journalisten heute, in einer Welt der PR-Experten und Influencer, fragen die beiden Au-

toren. „Offizielle Informationen stoßen auf Skepsis, dagegen trifft allerlei Hokuspokus auf naive Zustimmung. Fake News versus Systemmedien: ein Fake Conflict. Die Stimmung lässt sich schwer einschätzen, denn am Internet-Stammtisch herrscht die Schwarmintelligenz. Die Knotenpunkte der Kommunikation inszenieren sich selbst, als Poster, Blogger, Trolle... mit Glück und Geschick wird man selbst ein „Beeinflusser““, so das Duo. Leider schweigt die Mehrheit, was die Lautstärke des Stammtisches immer wieder nach oben bringt. Ein teuflischer Kreislauf. Daher stellt sich die Frage, wie Journalistinnen und Journalisten – vor allem online – das Risiko vermeiden, selbst nur mehr eine laute Stimme am Stammtisch zu sein? Dient in dieser Hinsicht Claus Gatterer noch immer als Vorbild? Eine schöne Überleitung in die Ausführungen der Kulturzeitschrift „Kulturelemente“, die von der DistelVereinigung herausgegeben wird. // rewe

KULTUR & KUNST

schlugen“, wie er treffend schreibt. Gatterer hat auch Zeit seines Lebens viel mitgemacht. Neben den Anfeindungen war es auch sein persönlicher Lebensweg bis hin zu seinem Krebstod im sechzigsten Lebensjahr, der für Gatterers Freunde und Mitarbeiter allzu früh kam, „wenige Wochen nach der kränkenden Absetzung seiner Fernsehsendung ‚teleobjektiv‘ durch den langjährigen Berufskollegen und ORF-Intendanten Gerd Bacher, beides zusammen nochmals überschattet vom tragischen Selbstmord der Ehefrau Margit wenige Jahre zuvor“, so Gatterer. Gatterer bringt es auf den Punkt, wenn er schreibt, dass vieles trotz der „nachträglichen Lobeshymnen auf Gatterers Verdienste“ nicht mehr gut gemacht werden kann.

INFOBOX Viele Archivbeiträge mit und über Claus Gatterer finden sich auf dem Online-Ausstellungsprojekt „Gatterer9030“. Die Kulturzeitschrift Nr. 151 über Claus Gatterer gibt es hingegen unter www.kulturelemente.org // rewe nachzulesen.

Achtung Telefonbetrüger! In ganz Südtirol häufen sich die versuchten Betrugsfälle zu Lasten von Alperia-Kunden. Die Telefonbetrüger, die sich als Alperia-Mitarbeiter ausgeben, rufen an, um den Kunden einen entsprechenden Vertrag mit einem anderen Energieanbieter unterschreiben zu lassen.

Wie gehen die Betrüger vor? Der angebliche Alperia-Mitarbeiter fordert den Kunden unter Vorwand auf, die Rechnungsdaten durchzugeben.

Wenn Sie einen Anruf erhalten, der sagt: -

Ihre letzte Rechnung war falsch und Sie haben zu viel bezahlt Ihr Angebot läuft aus und Sie werden bald mehr bezahlen Ihr Angebot läuft aus und Ihr Strom wird abgeschaltet Sie müssen dem Betreiber die Daten Ihrer letzten Rechnung vorlesen

Dies ist nicht Alperia! Wie kann man sich schützen? - Seien Sie vorsichtig, wenn die Vorwahl des Anrufs nicht aus der Provinz Bozen stammt. - Überprüfen Sie die Identität Ihrer Kontaktperson, indem Sie den Alperia-Kundendienst unter der kostenlosen Nummer 800 110 055 oder per E-Mail service@alperia.eu kontaktieren. - Fordern Sie den Anrufer auf, eine E-Mail mit name.nachname@alperia.eu zur Bestätigung der eigenen Identität zu schicken.

www.alperia.eu

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BILDUNG & SCHULE

SCHÜLERZEITUNG „JUNGES AHRNTAL“ TROTZT DER KRISE

Mit „JA“ durch die Corona-Sperre Nein, ganz verschont vom Coronavirus blieb auch das „Junge Ahrntal“ nicht. Doch zum Opfer gefallen ist es dem heimtückischen Virus und seinen Folgen auch nicht - im Gegenteil: Letztlich erschien es gestärkt, noch umfang- und facettenreicher wie vor der COVID-19-Krise geplant.„Junges Ahrntal“ oder einfach nur „JA“ steht für die Schülerzeitung der Mittelschule Ahrntal. Und diese ist - trotz Schulschließung - pünktlich erschienen. Pünktlich hieß ursprünglich einmal zum Termin des 2. Elternsprechtages nach Ostern. Doch der blieb aus den bekannten Gründen dann aus, nicht so aber die Zeitung. Die erschien - zuerst online und Anfang Mai dann auch in Papierform.

WIDRIGE UMSTÄNDE GUT GEMEISTERT

Darüber freut sich vor allem Schuldirektor Manfred Steiner: „Die Schülerzeitung hat aufgrund der widrigen Umstände, unter denen dieses Schuljahr zu Ende geht und in dem wir uns von unseren Schülerinnen und Schülern, wie sich jüngst herausgestellt hat, nicht einmal angemessen verabschieden können, noch einmal an Wert gewonnen“, sagt Steiner, der dem Ahrntaler Schulsprengel seit dem Herbst 2019 vorsteht. „Zum einen hält sie mit den Klassenfotos 2019/20 und einer Reihe von Berichten aus dem Schulleben vor Corona viele Erinnerungen fest, sie stärkt aber auch die soziale und emotionale Bindung unserer Schülerinnen und Schüler - sozusagen als Vorfreude auf

Ein Bild aus der Zeit als Social Distance noch ein Fremdwort war. Die jugendlichen Redakteure mit Direktor Manfred Steiner im Anschluss an das Interview für die Schülerzeitung der Mittelschule Ahrntal. ta

die Schule, wie sie einmal war und wie wir sie hoffentlich im Herbst unseren Jugendlichen wieder anbieten können.“ Gerade deshalb war es Schulleitung und Zeitungsmachern auch wichtig, den Jugendlichen die Zeitung mit dem sinnigen Titel „JA“ in Papierform mitgeben zu können. Das geschah dieser Tage, als die jungen Leute angehalten waren, ihre Schulbänke und Klassenzimmer für heuer endgültig frei zu räumen und ihre noch in der Schule verbliebenen Habseligkeit heimzuholen.

„HOME-SCHOOLING“

Im „Home-Schooling“ können die Jugendlichen nun das entdecken, was das neunköpfige Redaktionsteam - bestehend aus Pauline Feichter, Georg Forer, Marian Gruber, Lena Haller, Hannes Klammer, Giuseppe Leotta, Lea Niederlechner, Lea Platter und Projektleiterin Romana Stifter - im Rahmen eines Wahlangebotes seit Dezember 2019 zusammengetragen, recherchiert, erfragt und ins rechte Licht gerückt hat. Druckfrisch: Das Titelblatt der Die Schülerzeitung „Junges Ahrntal“ „Dabei war es uns Schülerzeitung aus der Mittelschule bringt auf vier Seiten Kunstwerke Ahrntal. „aus der erzwungen Isolation“. ein Anliegen, nicht

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einfach Fotos oder Cliparts aus dem Internet zu übernehmen, sondern selbst Hand anzulegen, selbst zu zeichnen, zu malen und zu fotografieren“, erzählt die Deutschlehrerin Romana Stifter. Ein Blick in das Inhaltverzeichnis vermittelt einen Einblick in die thematische Vielfalt und in die jugendliche Kreativität, die das Produkt zu dem macht, was sein Name verspricht - „Junges Ahrntal“ eben: Interview mit Direktor Manfred Steiner - Zehn Fragen an … Jasmin Mairhofer und Simon Maurberger (beide, die Schauspielerin als auch der Skirennläufer, besuchten die Mittelschule im Ahrntal) - Redewendungen und was sie bedeuten - Mord und Banküberfall in New York (ein Kurzkrimi aus der Feder von Hannes Klammer) - Wissenswertes über Handys - Wir schützen die Umwelt - Fabelwesen Ultra-Überflieger und alte Abräumer - Jahreszeiten-Gedichte - Grimble is daft! (eine Detektivgeschichte in englischer Sprache) -Kunstwerke aus dem Fernunterricht - Umfrage zu Greta Thunberg und zu guter Letzt: Witze/barzellette. Gewissermaßen als Zugabe zu all diesen Beiträgen gesellte sich in der Zeit der geschlossenen Schultore noch die Fotoserie „#WirbleibenzuHause“, zu der Schüler wie Lehrpersonen Fotos und Kurzberichte von ihrem Tun hinter verschlossenen Wohnungstüren beisteuerten. Und was gefällt dem neuen Direktor am „Jungen Ahrntal“? „Zuallererst, dass es das gibt!“, sagt Steiner. „Und dann - natürlich


BILDUNG & SCHULE

Markus Stocker, 1A: „Wir haben endlich alle Zeit, zusammen den ganzen Nachmittag Monopoly zu spielen.“

Fabian Kofler, 1C: „Ich werkle viel im Garten und helfe oft im Stall.“

Lisa Seeber, Lehrperson: „Meine Bücher sind treue Begleiter und entführen mich an ferne Orte. Deshalb lese ich sehr viel. Außerdem übe ich oft Yoga. Manchmal mach ich auch beides zugleich.“

alles. Das muss ich nicht nur, das will ich auch sagen: die Vielfalt an Themen, die starken Berichte und die vielen, vielen Zeich-

nungen und Bilder, die das Lesen und Schmökern zur Freude machen. Besonders ins Auge springt dies auf den vier Seiten

#WIR BLEIBEN ZU HAUSE

Melina Brunner, 1D: „Das Foto zeigt mich, wie ich Wiener Schnitzel, mein Lieblingsgericht, backe.“

mit den Kunstwerken, welche die Schüler im Fernunterricht geschaffen haben.“

// ta

BILDUNG IM DORF DER BILDUNGSAUSSCHUSS

VON VERÄNDERUNGEN LERNEN Manchmal glauben wir, dass uns nichts bleibt, wenn wir loslassen - von Menschen, von Tätigkeiten, von Gewohnheiten und von Dingen. Wollen wir die Dinge ständig behalten, nehmen wir uns die Chance von Veränderungen zu lernen. Allein über Veränderungen zu reden, ist nicht genug. Veränderungen müssen erforscht und praktiziert werden. So können wir lernen, Dinge neu zu sehen und einzuordnen. Machen wir einmal ein Experiment: Nehmen Sie eine Münze in die Hand und stellen Sie sich vor, sie sei etwas, an dem Sie sehr hängen. Halten Sie sie fest in der Faust und strecken Sie dann den Arm aus, die Handfläche nach unten. Wenn Sie jetzt die Faust öffnen, verlieren Sie, was sie umklammern. Darum halten Sie fest. Es gibt eine andere Möglichkeit: Sie

können die Münze loslassen und dennoch behalten. Drehen sie einfach die Hand um. Wenn sie die Faust jetzt öffnen, bleibt die Münze auf Ihrer Handfläche liegen. Sie lassen los, doch die Münze bleibt Ihnen trotzdem. Es gibt also einen Weg, Vergänglichkeit zu akzeptieren und sich gleichzeitig am Leben zu erfreuen - ohne festzuklammern. Was aber macht Beziehungen häufig so schwierig? Manche Menschen merken erst, wenn die Trennung droht, wie sehr sie ihren Partner wirklich lieben. Dann klammern sie sich noch fester an ihn. Aber je fester sie sich klammern, umso mehr entgleitet ihnen der Partner und umso zerbrechlicher wird die Beziehung. Wir wollen Glück, aber die Art,

wie wir es zu erlangen suchen, ist häufig so plump und ungeschickt, dass wir uns nur noch mehr Probleme bescheren. Gewöhnlich glauben wir, wir müssen zupacken, um das zu erlangen, wovon wir uns Glück versprechen. Wenn wir mit Veränderungen umgehen lernen wollen, gilt es das Wesen der Vergänglichkeit zu erkennen. So nähern wir uns einer Haltung, die uns hilft, mit dem Wandel zu leben. Von Veränderungen lernen Wöchentlicher Zoom-Austausch ab Donnerstag, 21.05. jeweils von 19.00 - 21.00 Uhr. Die Treffen können unabhängig voneinander besucht werden. Anmeldung info@biwep.it

Weitere Informationen beim hiesigen Bezirksservice Weiterbildung: Bildungsweg Pustertal, Tel. 0474 530 093 und www.biwep.it PZ 1 0 | 14. M A I 2020

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FACHSCHULE DIETENHEIM

BILDUNG & SCHULE

Wer kann, der kann!

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Corona hat vieles blockiert. Doch manches auch erst richtig entfesselt. Das zeigt ein besonderes Projekt an der Fachschule Dietenheim, bei dem es darum ging, schulisches Wissen in praktischen Nutzen zu verwandeln. Auch wenn’s manche nicht mehr hören können, aber so wie in jeder Krise steckt auch in der Corona-Krise eine Chance. Es kommt darauf an, was man aus dieser Misere macht. Die Theorie in nützliche Praxis umsetzen – genau das war der Gedanke hinter der „Schul-Challenge“ an der Fachschule Dietenheim. Die Idee dazu stammt von den Lehrpersonen Christiane Wilhelm und Mar-

tin Gasser. Sie forderten die Schülerinnen und Schüler dazu auf, mit Fotos ihre Tätigkeit in der Corona-Zeit festzuhalten. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Wer nähen gelernt hat – der kann sich eine fesche Schutzmaske selber nähen. Wer kochen gelernt hat – der kann seine Liebsten mit einer Gaumenfreude aufmuntern. Wer backen gelernt hat – der spart sich den Spießrutenlauf an der Brot-Theke im Lebensmittelge-

Sofia Rieder aus St. Sigmund mit ihrer selbst gemachten stylischen Gesichtsmaske.

Magdalena Brunner aus Weißenbach/Ahrntal knüpft einen Osterzopf. Dieser schaute nicht nur gut aus, sondern schmeckte darüber hinaus vorzüglich.

Alina Steiner Schmid aus Prags zaubert im Garten.

Verena Ludwig aus St.Peter/Ahrntal beim Holz-Schneiden.

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schäft. Und ja, wer mit einer Motorsäge umzugehen weiß, der kann sich sein Brennholz selber herrichten. In gewisser Weise war die „Schul-Challenge“ also eine kleine Offenbarung für die Schülerinnen und Schüler, die nun wohl verstehen, warum die alten Römer Recht hatten, als sie meinten: „Man lernt nicht für die Schule, sondern für das Leben.“ // rf


FÜR DEN FERNUNTERRICHT GERÜSTET

Die Schulen und Bildungsinstitutionen sind seit dem Lockdown auf die digitale Schiene ausgewichen. Doch es gibt auch ärmere Familien, die sich einen eigenen Computer bzw. Laptop für die Kinder nicht leisten können. Nun wurde durch die Anschaffung von 400 Leihgeräten Abhilfe geschaffen.

Die Verteilung ist bereits im Gange. Der zuständige Landesreferent Philipp Achammer hat grünes Licht gegeben. „Für diese Familien ist die derzeitige außergewöhnliche Situation an sich schon eine große Belastung. Wir wollen darum in erster Linie jene unterstützen, die ohnehin schon weniger Ressourcen haben und die Geräte dorthin bringen, wo sie am dringendsten gebraucht werden.“ Die Leihgeräte wurden innerhalb einer Woche an die Schulen ausgeliefert und von den örtlichen Schuldirektionen bzw. der italienischen Alpini-Vereinigung ANA verteilt. Landesschuldirektorin Sigrun Falkensteiner, die die Initiative organisatorisch auf den Weg gebracht hat, war über den reibungslosen Ablauf überaus erfreut. Na also! // rewe

Dank einer großzügigen Unterstützung der Sparkassen-Stiftung konnten die deutsche Bildungsdirektion 400 Laptops und Tablets ankaufen, die an bedürfte Schüler verliehen werden. Denn für Kinder und Jugendliche, die weder auf einem PC noch auf einem Laptop oder Tablet arbeiten können, ist der Fernunterricht kaum möglich. Auch wenn sich Familien oft ein einziges Gerät teilen müssen, gestaltet sich der Schul- und Arbeitsalltag mitunter schwierig. Dagegen soll nun Abhilfe geschaffen werden.

BILDUNG & SCHULE

400 LAPTOPS UND TABLETS VERTEILT

400 Leihgeräte werden an bedürftige Familien verteilt, um den Fernunterricht zu ermöglichen. Unsplash

KURIOSE REDENSARTEN SAND IN DIE AUGEN STREUEN

DIESER ALTE HAUDEGEN!

Wem einmal ein kräftiger Windstoß Sand in die Augen wehte, der weiß, wie stachlig und schmerzhaft sich das anfühlt. Mit klarer Sicht ist es dann erstmal vorbei. Gerade deshalb war es bei den mörderischen Gladiatorenkämpfen in römischen Arenen erlaubt und durchaus üblich, zu dieser unritterlichen Methode zu greifen. Jemand, dem man Sand in die Augen streut, hat also keine Chance, die Dinge zu sehen, wie sie wirklich sind. Das wird gern dazu genutzt, gutgläubige Personen zu täuschen und zu hintergehen. Vorgegaukelte Liebe, Anhänglichkeit oder Großzügigkeit werden so manchem zum Verhängnis. Zuneigung hat oft klingende Gründe. // mb

Im Unterschied zu Säbeln und Schwertern ist der Degen keine Hieb-, sondern eine gefährliche Stichwaffe mit gerader Klinge. Heute sieht man ihn in seiner schlanken Eleganz nur noch bei sportlichen Fechtwettkämpfen oder im Film wie z.B. in den berühmten „Drei Musketieren“ nach dem Roman von Alexandre Dumas. Bis vor nicht allzu langer Zeit, ehe die Pistole in Mode kam, war der Degen die am häufigsten gewählte Waffe für Duelle. Degenträger waren Jahrhunderte hindurch in der Regel verwegene, rücksichtslose Kerle, oft ehemalige Soldaten, die ihre Aggressionen gern an schwächeren Mitmenschen ausließen. Von daher stammt auch die ursprünglich negativ besetzte Bezeichnung „alter Haudegen“. Heute verwenden wir sie hingegen schmunzelnd in der freundschaftlich-anzüglichen Bedeutung eines sympathischen Draufgängers. // mb

30% - Steuerguthaben IN ZEITEN VON CORONA

Eine finanzielle Unterstützung für Marketingkampagnen gibt > zielgerichtete Marketingaktivitäten es auch vom italienischen Staat. So sind Steuerguthaben in Höhe von 30 Prozent für die Ausgaben von Werbeanzeigen > für den Neustart > fragen Sie unsere Marketingberater in Printmedien vorgesehen (*). Diese Regelung ersetzt den bisherigen Bonus in Höhe von 75 Prozent für die höheren Pustertaler Medien GmbH Werbeausgaben im Vergleich zum Vorjahr. Sitz: 39031 Bruneck - Oberragen, 18 Tel. 0474 550830 - Fax 0474 410141 info@pz-media.it • www.pz-media.it

(*) Das Ansuchen für das Steuerguthaben ist zwischen dem 1. und dem 30. September 2020 einzureichen. Die genaue Abrechnung erfolgt im nächsten Jahr. Wir beraten Sie gerne!

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LESERFOTOS

Die Natur erwacht in den Bergen ...

1. Mai in aller FrĂźhe

Helmut Hilber aus St. Georgen

Alfred Erlacher aus Untermoj - St. Martin in Thurn

Ameisenbau Werner Steinmair aus Olang

Oswald Huber aus Percha

Antholz Mittertal vom Huberhof aus gesehen Marion Niederkofler

Sonnenuntergang Ăźber Nasen Annemarie Putzer aus Nasen / Rasen Antholz) 52

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Agnes Berger aus Antholz


Wanderung auf die Rotbachalm

Sinfonie der Lärche

Katrin Leiter aus St. Johann

Hl. Kreuzkirche in Kasern Winter und Frühling Irma Perfler

LESERFOTOS

In der Nähe der Ahraue Die erwachte Natur Toni Pramstaller

Ein Bild der Aufmunterung in dieser schwierigen Zeit Cornelia Pörnbacher

Monika Werder aus Mühlbach

Erster Enzian (ges. Kofl am Kofl) Sofia Demichiel aus Bruneck

Mein schönstes

Leserfoto

Annelies Schuster aus Pfalzen

Liebe PZ-Leser,

Zusendungen an:

schickt uns eure schönsten, lustigsten, überraschendsten und/oder atemberaubendsten Bilder – wir zeigen sie dem Pustertal!

E-Mail: info@pz-media.it oder PZ, Oberragen 18, 39031 Bruneck Wichtig: Bitte geben Sie Ihren Namen, ihren Wohnort und das Kennwort „Leserfoto“ an!

Die PZ behält sich das Recht vor, Inhalte und Fotos aus ethischen und anderen Gründen abzulehnen.

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HC PUSTERTAL

SPORT & FREIZEIT

Doppelter Knalleffekt Der HC Pustertal ist derzeit - wie die gesamte Sportwelt - in “Wartestand”. Nichtsdestotrotz wird unvermindert an der Formung des neuen Kaders gearbeitet. Dabei wurden zwei ganz wichtige Entscheidungen getroffen: So wurde der Vertrag mit dem sportlichen Leiter Michael Pohl mit sofortiger Wirkung vorzeitig aufgelöst und jener mit Goalie Colin Furlong hingegen verlängert.

messen sind, dann kann man davon ausgehen, dass mehr dahintersteckt. Wie dem auch sei: Der Rosenheimer begann seine Arbeit in Bruneck im August 2017 und bereitete den Boden für durchwegs passable Resultate. Allerdings fehlte den Wölfen bislang stets das letzte Quäntchen Glück und die Abgeklärtheit für den ganz großen Durchbruch. Das hochdramatische Finale in der Saison 2018/19 brennt noch immer auf der HCP-Seite. Jedenfalls bekommen die Cracks nun einen neuen sportlichen Leiter und Pohl wurde mit artigem Dank und den besten Wünschen nach Haus geschickt.

LEISTUNGSTRÄGER IM TOR

Dafür konnte der HC Pustertal auf einer anderen – sogar noch wichtigeren Baustelle – endlich Vollzug melden. So ist es dem Management rund um HCP-Präsident Robert Pohlin gelungen, den überaus erfolgreichen Goalie Colin Furlong für eine weitere Saison zu verpflichten. Dabei kam den Pusterern wohl auch der glückliche Umstand zu Hilfe, dass Furlong in Pfalzen sein privates Glück gefunden hat.

Der ehemalige sportliche Leiter des HCP, Michael „Mitch“ Pohl.

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5 Promille für den SSV Bruneck Amateursportverein www.ssvbruneck.it 54

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Die Spatzen pfiffen es schon länger vom Dach. Es war damit gerechnet worden, dass über den Vertrag von Trainer Michael Pohl zumindest diskutiert werden sollte. Doch dann ging es Knall auf Fall. HCP-Pressechef Patrick Kirchler teilte mitten im ersten Mai-Wochenende mit, dass „Mitch“ Pohl „nicht mehr sportlicher Leiter in Bruneck sein wird“. Der Vertrag sei im beidseitigen Einverständnis vorzeitig aufgelöst worden. Wichtige Mitteilung werden beim HCP meistens an einem Wochenende mitgeteilt. Wenn dann auch noch die Zeilen recht knapp be-

Kirchler schreit dann auch, dass der frisch gebackene „MVP“ (wertvollster Spieler) der „Alps Hockey League“ im Pustertal längst heimisch geworden ist und sich in die Herzen der Wölfe-Fans gespielt hat. Mit tollen Reflexen, starken Statistiken, stoischer Ruhe und freundlichem, professionellen Auftreten außerhalb der Eisfläche hat sich der Kanadier auch den Respekt der gesamten Eishockeyszene erarbeitet. Im Sommer 2018 kam der damals 24-jährige als absoluter „NoName“ aus der Universitätsliga und brauchte nur wenige Wochen, um zum absoluten Leistungsträger der Wölfe zu werden.

Goalie Colin Furlong bleibt in Bruneck. Sein Vertrag wurde verlängert.

WIE GEHT ES WEITER?

Zum Schluss stellt sich die Frage, wie es in sportlicher Hinsicht weitergeht. Denn zur Zeit steht die Sportwelt mehr oder weniger still – doch das sollte sich bald ändern. Zumindest hoffen dass die Akteure. Das Management des HCP fiebert dem Moment entgegen, wo etwas mehr Klarheit über die Eishockeysaison 2020/21 sein wird. Die beteiligten Verbände, Liga und Vereine arbeiten schon eifrig an der Erstellung verschiedener Szenarien. Die Pläne reichen von klassischer Ausrichtung der Alps Hockey League über Mixed-Formen Alps/Serie A bis hin zu (falls es noch länger Reisebeschränkungen gibt) einer erweiterten rein italienischen Liga. Wie dem auch sei: Der HC Pustertal will gestärkt und mit großer Entschlossenheit in die neue Saison gehen. // rewe

Für Sie kostenlos, für uns eine wertvolle Unterstützung! Jeder Steuerzahler kann fünf P r o m i l l e d e r e i g e n e n E i n k o m m e n s s t e u e r e i n e m O n l u s - Ve r e i n z u k o m m e n l a s s e n . Dies kostet dem Steuerzahler keinen Euro mehr und er entscheidet selbst, wem er diesen Te i l d e r o h n e h i n d e m S t a a t g e s c h u l d e t e n I R P E F - S t e u e r z u k o m m e n l a s s e n m ö c h t e . Was müssen Sie tun? • Mit Steuererklärung: Sie brauchen nur auf dem Mod. 730 oder auf dem Mod. UNICO im Feld der 5-Promille-Zuweisungen zu unterschreiben und die Steuernummer des SSV Bruneck einzutragen. • Ohne Steuererklärung: Wenn Sie keine Steuererklärung (Mod. 730 oder Mod. UNICO) verfassen, können Sie die 5 Promille auch auf dem letzten Blatt des Modellformulars zuweisen, das Sie von Ihrem Arbeitgeber bekommen. Füllen Sie die dafür vorgesehenen Felder auf der letzten Seite mit Unterschrift und Steuernummer des SSV Bruneck aus und unterschreiben Sie ein zweites Mal am Ende der Seite. Für Ihre Unterstützung bedanken wir uns herzlich!

Die Steuernummer des SSV Bruneck: 9 2 0 1 5 2 3 0 2 1 9


MARATONA DLES DOLOMITES

Die heurige Auflage der Maratona dles Dolomites, die ursprünglich am ersten Juli-Wochenende in Hochabtei über die Bühne gehen sollte, ist abgesagt worden. Der neue Termin steht auch schon fest: Es handelt sich um den vierten Juli 2021.

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ie Organisatoren der Maratona dles Dolomites – der größten Radveranstaltung ihre Art im Alpenraum – unter der Regie von OK-Chef Michil Kosta versuchen seit jeher, mit griffigen Sprüchen und Mottos wichtige Botschaften zu verpacken und an die Frau bzw. den Mann zu bringen. Darüber hinaus spielen Umweltschutz, Wohltätigkeit und Menschlichkeit eine stets wichtige Rolle. Heuer wollten man das große Rennen der Kunst widmen, aber daraus wurde nichts. Das Rennen musste letztlich abgesagt werden. Schweren Herzens – aber die Gesundheit geht nun einmal vor. Zudem bemüht man sogar eine Metapher: Es handelt sich einfach um ein unvollendetes Kunstwerk.

SPORT & FREIZEIT

Unvollendetes Kunstwerk

Die Herrlichkeit der urigen Naturlandschaft lockt jedes Jahr Tausende von Radfahrern aus der ganzen Welt ins Gadertal. Die heurige Auflage musste wegen der Corona-Pandemie gestrichten werden.

Klar ist aber auch: An die unvollendeten Kunstwerke erinnert man sich oft am besten und mitunter brauchen manche Vorgänge einfach etwas länger.

NEUER TERMIN STEHT

OK-Chef Michil Costa: Zwangspause...

Das Organisationskomitee hat also die heurige Auflage abgesagt und auch schon einen neuen Termin namhaft gemacht. Die 34. Auflage der Maratona dles Dolomites wird demnach am 4. Juli 2021 stattfinden. Es soll wieder ein würdiges Fest werden - ein Fest rund um das Fahrrad, ein Fest für die Menschen, denen das Radfahren ein wichtiges Anliegen ist und diese Leidenschaft im Herzen

thomaser.it

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des Weltnaturerbes – den Südtiroler Dolomiten – gemeinsam ausleben möchten. „Man braucht dazu nicht viel zu sagen, warum dies nicht der richtige Zeitpunkt zum Feiern ist. Nun ist es an der Zeit, uns gegenseitig zu unterstützen, uns einander Mut zu machen und uns gegenseitig aufzubauen“, so der OK-Chef. Noch eine wichtige Information: Für die Teilnehmer, unabhängig davon, ob sie für 2020 die Einschreibung vervollständigt haben oder nicht, bleibt die Einschreibung auch für 2021 gültig. Weitere Informationen gibt es unter www.maratona.it und auf den verschiedenen Social-Media-Kanälen. // rewe

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KARATE MÜHLBACH

SPORT & FREIZEIT

CHAMPION NOAH BITSCH ZU GAST „Liebe was du tust – und tu was du liebst“ – nach diesem Motto lebt und trainiert der Karate-Champion Noah Bitsch, der in dieser herausfordernden Zeit „Karate Mühlbach“ online motiviert und Impulse zum Karatetraining gibt. Noah Bitsch ist aktiver Athlet des Deutschen Karateverbandes (DKV). Seine bisherigen größten Erfolge: Vizeweltmeister, Europameister und 20mal Deutscher Meister. „Wer 20 Jahre lang der beste Karateka einer Nation ist, bezeugt dadurch jene Eigenschaft, die einen wahren Champion ausmacht: Konstanz“, so der Trainer von Karate Mühlbach, Martin Pezzei. Und weiter: „Wer ein Turnier gewinnt, ist ein Sieger; wer über Jahre konstant Top-Leistungen bringt, ist ein wahrer Champion!“ Aufgrund der Freundschaft zwischen dem Ausnahmeathleten Noah Bitsch und „Karate Mühlbach“ gibt der Karateprofi in dieser herausfordernden Zeit den Südtiroler Athleten online zahlreiche Anregungen fürs Training. Das kam gut an.

TRAINING WÄHREND DER CORONA-KRISE

Die Corona-Krise fordert nämlich heraus und ist für viele eine harte Belastungsprobe. Noah Bitsch rät den Karatekas dazu, positiv zu bleiben und diese Zeit zu nützen – um an den eigenen Schwächen zu arbeiten, um das Training dahin zu lenken, wofür oft zu wenig Zeit bleibt usw., sodass daraus auch positive Früchte wachsen können. Unabhängig davon, ob man gemeinsam in der Halle trainiert oder – wie jetzt – alleine zu Hause trainieren muss, rät Bitsch dazu, bei jedem Training 100 Prozent zu geben – 100 Prozent an Einsatz, an Einsatzwillen und Lernbereitschaft. „Wer 100 Prozent beim Training gibt, kann locker zu Turnieren fahren, da man weiß, alles gegeben zu haben; sollte der Wettkampf dann nicht nach den eigenen Vorstellungen verlaufen, so kann man sich trotzdem im Spiegel ansehen und sich bewusst sein, alles gegeben zu haben“, so Bitsch, der darauf hinweist, dass nicht nur beim Wettkampf, sondern auch beim Training der Kopf, die Einstellung und die Motivation entscheidend sind. „Liebe was

Der Karate-Champion Noah Bitsch kommt im Dezember nach Mühlbach.

du tust – und tu was du liebst“ lautet einer seiner wichtigsten Leitsätze. „Gib niemals auf an dir zu arbeiten“, so ein weiterer Rat von Noah Bitsch, der ergänzt: „Talent hat man oder man hat es nicht – aber auf alle Fälle kann man hart an sich arbeiten“, so seine Anregung an die Mitglieder von Karate Mühlbach. „Denn wenn besser möglich ist, dann ist gut nicht gut genug“, so Bitsch, der im Dezember dieses Jahres erneut für ein Kumite-Stage nach Mühlbach kommen wird. // mp

Kinder, Jugendliche und Erwachsene trainieren beim Online-Training über ZOOM mit dem Karate-Meister. Das kam überaus gut an, wie man hörte.

HC PUSTERTAL

VIRTUELLE TICKETAKTION KOMMT GUT AN Das Rienzstadion füllt sich (virtuell) stetig. Denn die Aktion „2020 Playoff Ticket“ ist sehr gut angelaufen und es wurden bereits mehrere Hundert Tickets á 20 Euro an die Frau bzw. den Mann gebracht. Der Vorstand hat nun beschlossen, diese für den Verein ungemein wichtige Förderaktion bis Mitte Juni zu verlängern. Denn eines ist klar: Ob kleiner oder großer Beitrag – jede Unterstützung zählt und wird dankend angenommen! 56

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Damit sich das Rienzstadion (virtuell) weiter füllt, ist jeder dazu aufgerufen, an der Aktion teilzunehmen. Einfach den Link https:// www.hcpustertal.com/ de/2020-playoffs-ticket/ anklicken und dann in einfachen Schritten kurz und bündig vorgehen. // rewe

Die virtuelle Ticket-Aktion geht weiter.


0 8 9 1 t i e S

! r h O m e n i e in D

y a d i l o H o i d Ra s, it H r h e m h c a f in e > > gute Laune s! n a F n e t s e b ie d d > un

Frequenzen Analog: Sexten 97,0 und 100,4 Innichen 97,0 und 100,4 Ahrntal 99,60 Bruneck 100,1, 100,4 und 104,3 Alta Badia 91,8 Brixen 97,3 und 101,7 Sterzing 100,1 Bozen 93,0 Meran 100,5 Digital: über DAB + Webradio: www.radioholiday.it

irol!

Südt k c ü t S kes Ein star

Oberragen 18, 39031 Bruneck (BZ) - Tel. 0474 410 111 - info@radioholiday.it - www.radioholiday.it

393 2233222


DOLOMITI SUPERBIKE

SPORT & FREIZEIT

Unmögliche Durchführung D

ie heurige Auflage des DolomitiSuperbike am zweiten Juli-Wochenende im Hochpustertal ist den Wirren rund um die Covid-19-Seuche zum Opfer gefallen. Davon betroffen ist sowohl das Kinder-, als auch das Erwachsenenrennen und die neue E-BikeSerie. Die Unsicherheiten waren einfach zu groß und die Auswirkungen unter den gegebenen Umständen nicht beherrschbar. Der neue Termin steht aber schon: 10. und 11. Juli 2021. OK-Chef Kurt Ploner hat angekündigt, die Situation unter den gegebenen Umständen gemeinsam mit den Mitgliedern des Organisationskomitees und den wichtigsten Partnern zu evaluieren. Diese Evaluierung mündete in die Absage des heurigen Rennens. „Schweren Herzens“, wie Ploner meinte. Doch es gibt einfach noch viel zu viele Unbekannte und die Einhaltung der Sicherheits- und Hygieneregeln ist bei einem derartig großen Ereignis schlicht nicht möglich. Wie denn auch? Im Vorjahr haben immerhin über 4.000 Sportler an den verschiedenen Rennen teilgenommen – darunter viele Radfahrer aus dem Ausland. Derzeit ist noch nicht einmal klar, wann beispielsweise die Reisebeschränkungen der vielen Länder aufgehoben bzw. abgemildert werden. Zudem gelten vielfach noch immer strenge Restriktionen und Distanz-Regeln, die es zu berücksichtigen gilt. Zudem ist den Niederdorfern – gleich wie den Kollegen in Hochabtei – derzeit nicht zum Feiern zumute. „In dieser schwierigen Zeit wollen wir nicht feiern“, ist zu hören. Damit fehlt ein weiterer wichtiges Puzzlestück, das den Erfolg dieser Veranstaltung ausmacht. Denn der Bike-Marathon im Hochpustertal war stets ein Fest für alle Menschen. Die Absage tritt die Veranstalter natürlich Wir bieten bieten Wir hart. Doch man wolle gemeinsam nach Reparaturdienste vorne…blicken. Bei dieser Gelegenheit wurde auch den Partnern, Sponsoren, Dienstfür Geräte der Marken leistern und Tourismusorganisationen aus-

Miele, Siemens, Bosch und viele mehr … REPARATURDIENSTE für Geräte der TEL. 0474 0474 375000 375000 TEL.

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OK-Chef Kurt Ploner (links): Schweren Herzens kam die Absage. Sie war aber alternativlos.

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Beim Rennen im Vorjahr gab es über 4.000 Teilnehmer. Hier beim Start in Niederdorf.

rewe

drücklich für die wertvolle Zusammenarbeit und die unvergesslichen gemeinsamen Momente gedankt.

DIE LEGENDE LEBT

An diesen Emotionen soll für das nächste Jahr angeknüpft werden. Am 10. und 11. Juli 2021 sollen die Rennen dann tatsächlich über die Bühne gehen. Mit allem Drum und Dran. Eine Entscheidung ist auch in Bezug auf die für heuer bereits eingezahlten Einschreibequoten getroffen worden. „Darüber braucht sich niemand einen Gedanken machen. Die bezahlten Gebühren werden für das nächste Jahr gutgeschrieben“, so Kurt Ploner. Das wurde vom OK so entschieden. Eine kluge Vorgangsweise, die mit viel Hausverstand umgesetzt wird. Davon könnten sich auch so manche Bürokraten im öffentlichen und politischen

Dienst eine dicke Scheibe abschneiden! Gerade in Zeiten wie diesen! Die Organisatoren haben nun einfach alles um ein Jahr verschoben. Programm, Routen und allerlei Neuheiten, die für heuer geplant waren, bleiben aufrecht. Mit allen Höhepunkten, die man von so einer Veranstaltung erwarten kann. Den größten Anteil daran haben die Menschen, die hinter diesen Rennen stehen, aber auch die natürlichen Reize, welche die Natur zu bieten hat. Genau das kann man bereits genießen. Denn das Radfahren auf individueller Ebene und mit dem nötigen Sicherheitsabstand ist (Stand heute) mittlerweile wieder erlaubt, sodass die zugelassenen Strecken für Radfahrer, Wanderer und Trainingseinheiten wieder offen sind. Das alles kann schon jetzt genossen werden. Für die Rennliebhaber: Auf Wiedersehen im nächsten Jahr! // rewe


BABYALBUM 2020

SONDERTHEMA

-Babyalbum 2020 2

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Magdalena Untersteiner, Gais geboren am 04.02.2019

Maya Beikircher, Niederdorf geboren am 22.07.2019

Eine Welt ohne Kinder ist wie ein Himmel ohne Sterne! 4

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Elisa - Valentina Walcher, Bruneck geboren am 06.02 2019

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Moritz Steiner, MĂźhlen in Taufers geboren am 21.05.2019

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Amy Egger, Antholz Mittertal geboren am 25.03.2020

Zwei Dinge sollen die Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und FlĂźgel. 12

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David Rienzner, Niederdorf geboren am 10.08.2019

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Samuel Gruber, Niederdorf geboren am 23.05.2019

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Drei Dinge sind uns aus dem Paradies geblieben: Sterne, Blumen und Kinder. (Dante Alighieri) 20

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Jonas Tschurtschenthaler, Sexten geboren am 09.07.2019

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Leo Zimmerhofer, Percha geboren am 20.11.2019


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Pia Innerbichler, St. Georgen geboren am 21.08.2019

Noah Maurberger, Gsies geboren am 25.05.2019

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Ein Baby ist der Beginn aller Dinge: Wunder, Träume und unendliche MÜglichkeiten. 27

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Paul Schmied, Kiens geboren am 19.08.2019

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