BRUNECK, 17. Mai, JG. 30, NR. 10-736/2018 erscheint 14-tägig, EZLNR. 0,77 EURO - Poste Italiane SpA - Versand im Postabonnement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN, ISSN 2532-2567
Ausgabe 10/2018
Im Wahn von Straße und Bahn
Umgang mit dem FREMD-en
Forum Sonnenburg
„Ganz klar gegen die Legalisierung“
Marion von Sölder
Hochburg der Fleckviehzucht
Fleckviehschau in Luttach
Sonderthema:
Sport & Freizeit
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Echo
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Leserbriefe Titelthema Politik & Verwaltung
Michael-Pacher-Haus: Wohin schlägt das Pendel? 10 Forum Sonnenburg: Umgang mit dem FREMD-en 12 Wirtschaft & Umwelt
Fleckviehschau Tauferer Ahrntal: Hochburg der Fleckviehzucht
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Menschen im Portrait
Marion von Sölder: "Ich bin ganz klar gegen eine Legalisierung"
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Gesellschaft & Menschen
Motorradtreff am ersten Mai: Volles Rohr... Die Band "Miteinanders": Miteinander anders Georg Kirchler und Markus Seeber von den "Bad Jokers": 25 Jahre Rockmusik
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Kultur & Kunst
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Musikfestivals: 50 - 500 - 5.000 Musik Sommer Pustertal: Ein musikalischer Blumenstrauß Holzschnitte von Karl Grasser: Aufrechte Freundschaft
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Bildung & Schule
Eine Sache mit Sinn: Freiwilliger Zivildienst in der Stadtbibliothek Bruneck 38 Vereine & Vereinsleben
Weiss-Kreuz-Jugend: Verantwortung übernehmen 42 Hohe Karatekunst in Mühlbach: Pulsierendes Leben 43 Sport & Freizeit
Historischer Radcorso in Bruneck: Die Spuren der Pioniere Yoseikan Budo: Erfolgsserie geht weiter Sportschützen-Bezirksjugendcup: Ins Schwarze getroffen
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SonderthemA
Sport & Freizeit
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Service
Kreuzworträtsel Kleinanzeiger Veranstaltungen und Kurse
IM P RESSUM Sitz, Redaktion und Verwaltung: Oberragen 18, 39031 Bruneck, Tel.: 0474 550 830, Fax: 0474 410 141 Internet: www.pz-media.it Email: info@pz-media.it · Egtr. Trib. BZ Nr. 23/89 v. 2.10.1989 Erscheinung: 14-täglich; Verantw. Direktor: Reinhard Weger (Chefred.) Verwaltungsdirektor: Christian Beikircher; Sekretariat: Michaela Huber Akquisition: Christian Beikircher, Hans Paulmichl, Josef Tasser Redaktion: Reinhard Weger, Dr. Judith Steinmair, Monika Gruber, Barbara Pöder, Dr. Johann Passler, Dominik Faller, Alexander Dariz, Karlheinz Pallua, Dr. Egon Mair, Dr. Rudolf Gruber, Dr. Josef Willeit, Dr. Martin Tschurtschenthaler, Verena Duregger, Patrizia Hainz, Iris Wallnöfer, Margareth Berger, Albert Dejaco, Lisa Maurer Grafik: Andreas Rauchegger, Kerstin Voigt Druck: Fotolito Varesco, Nationalstraße 57, Auer Herausgeber: Pustertaler Medien GmbH - Oberragen 18, 39031 Bruneck, Im PT-Abo vert. ROC-Nummer: 2717, ISSN 2532-2567 Mitglied der USPI (Unione Stampa Periodica Italiana)
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Verkehr verkehrt? Die Pustertaler Hauptstraße ist ein Nadelöhr. Die Straße wird den heutigen Anforderungen nicht mehr gerecht. Die Autobahneinfahrt bei Franzensfeste ist eine Engstelle, die viel Rückstau verursacht. Der Asphalt-Belag macht hingegen abschnittsweise einem Kartoffelacker alle Ehre. Denn während die Straßen auf der Osttiroler Seite durchaus ihrem Zweck gerecht werden, holpert und kracht es auf der Südtiroler Seite im Sekundentakt. Und kommt mir jetzt bloß nicht mit der blöden Ausrede vom strengen Winter - denn der ist in Osttirol mindestens genauso schneereich und kalt wie hierzulande!
Inhalt & KommeNtar
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Alles Verkehr: Alles verkehrt?
Warum wurde bis dato auch die Idee einer dritten dynamischen Spur in den Wind geschossen? Dieser Vorschlag ist mittlerweile dem Teenageralter längst entwachsen. Beim Bau der Umfahrungen wird ebenfalls mehr punktuell als strukturell gearbeitet. Kurzum: Noch nie gab es auf der Pustertaler Hauptstraße so viel Verkehrsstillstand wie in den letzten Jahren. Es ist anzunehmen, dass die Situation nicht besser wird. Eher ist das Gegenteil der Fall. Der deutsche Schriftsteller und Maler Erhard Blank hat das seinerzeit so ausgedrückt: „Im Verkehr nennt man’s Stau. Beim Verkehr nennt man’s Impotenz. Im Kreislauf nennt man’s Embolie oder Infarkt. Allen ist aber eines gemeinsam: Es ist tödlich - so oder so!“ Es braucht also ein Umdenken. Der Versuch, immer mehr Wagen und Lastkraftwagen auf immer engerem Raum in Bewegung zu halten, ist zum Scheitern verurteilt. Dagegen sprechen einfache mathematische Grundsätze. Die Forderungen der Referenten der Bauhütte, die sich am achten April 2018 im Pacherhaus vor rund 200 Menschen austauschten, sind nachvollziehbar. Der Ausbau der Pustertaler Hauptstraße, speziell im Abschnitt Brixen-Bruneck, die Potenzierung des öffentlichen Nahverkehrs und die bessere Vernetzung der unterschiedlichen Mobilitätsschienen muss konkret angegangen werden. Ob der geplante Ausbau der Eisenbahn das Verkehrsproblem im Pustertal zu lösen imstande ist, wage ich dennoch zu bezweifeln. Es braucht wohl vielmehr einen Mix an verkehrstechnischen Maßnahmen. Denn die Gesellschaft ist beschleunigter und um ein Vielfaches dynamischer, als noch vor einigen Jahrzehnten. Wir sind viel mobiler geworden und das funktioniert nicht ohne Verkehr. Die Unternehmen fordern von ihren Mitarbeitern immer mehr Flexibilität am Arbeitsplatz. Das erzeugt Pendlerströme. Wer hingegen den Wettbewerb lobt, muss den damit verbundenen Einkaufsverkehr akzeptieren. Und Hand aufs Herz: Wie oft besucht jeder von uns verschiedene Möbelhäuser, bis man sich endlich für den Kauf einer Couchgarnitur entscheidet? Das alles erzeugt Verkehr. Die Forderungen nach einer Entschleunigung und die Warnungen, dass die positive Stimmung dem Tourismus gegenüber kippen könnte, sind ebenfalls ernst zu nehmen. Es gibt aber Mittel, gegen den Verkehrswahn anzukämpfen. Die sind jedoch, sobald man den Bereich der Sonntagsreden verlässt, überaus teuer in der Umsetzung. Sie haben darüber hinaus mit der Veränderung unseres eigenen Konsumverhaltens zu tun. Veränderung ist aber etwas, was die Leute am meisten fürchten!
Reinhard Weger
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ECHO
Religions- und Sportunterricht · In einem Leserbrief echauffiert sich die Interessensgemeinschaft der Südtiroler Sportlehrer, wonach die Opposition sich erst vor Wahlterminen dem Sport an den Schulen annehmen würde. Das genaue Gegenteil ist der Fall. Bereits im Januar des Jahres 2015 wurde im Zuge des Gesetzentwurfes Nr. 31/14 ein freiheitlicher Tagesordnungsantrag von Pius Leitner zur Einführung zusätzlicher verpflichtender Turnstunden in den Pflichtschulen Südtirols vom Südtiroler Landtag angenommen. Wir Freiheitliche waren stets federführend, wenn es um die Ausweitung
PZ Nr. 7 vom 5. April 2018
des Sportunterrichtes an Südtirols Schulen ging. Anscheinend hat sich die Interessensgemeinschaft der Südtiroler Sportlehrer die politischen Maßnahmen der vergangenen Jahre zu wenig genau angeschaut. Wir Freiheitliche forderten neben der Erhöhung der Turnstunden auch Selbstverteidigungskurse zum Schutz der Kinder und Jugendlichen. Die Opposition hat sich sehr wohl und intensiv mit dem Sportunterricht während der ganzen Legislaturperiode auseinandergesetzt. Die mangelnde Bewegung hat zu vielerlei Krankheiten geführt, die
Internationaler Tag der Familie Die Südtiroler Plattform für Alleinerziehende betont zum Internationalen Tag der Familie, der am 15.05.2018 begangen wurde, dass Einelternfamilien einen sehr wertvollen Beitrag für die Gesellschaft leisten. Deshalb gebührt dieser Familienform Wertschätzung und Unterstützung. Die Plattform vertritt alle allein- und getrennt
erziehende Eltern, ledige Mütter und verwitwete Eltern - das sind 25 Prozent der Südtiroler Familien. Wir fordern von der Gesellschaft und Politik vor allem Wertschätzung für diese Familienform und - wo es braucht - auch entsprechende Unterstützungsmaßnahmen. Vor allem alleinerziehende Mütter arbeiten gegenüber anderen Müttern viel häufiger in
Versorgung der neurologischen Patienten in Bruneck Der Bericht der „Tageszeitung“, dass die Neurologie im Krankenhaus Bruneck aufgelassen werden soll, entbehrt jeder Grundlage. Wir sind uns bewusst, wie wichtig die Neurologie für unsere Patienten ist. Wir wissen, dass Primar Gasperi und sein Team in den Krankenhäusern Bruneck und Brixen seit Jahrzehnten hervorragende Arbeit leistet und die Patienten mit der Betreuung überaus zufrieden sind. Es gibt keine Vorgaben und Pläne, wonach das Primariat der Neurologie nicht nachbesetzt werden sollte. Sobald Primar Gasperi sein Ansuchen um Pensionierung vorlegt, wird sofort mit der Ausschreibung der Stelle begonnen. Es gibt überhaupt keine Pläne die Neurologie in Bruneck aufzulassen, ganz im Gegenteil. So hat vor wenigen Tagen eine Neurologin ihre Arbeitsstelle im Krankenhaus Bruneck angetreten. Dr. Walter Amhof · Bezirksdirektor Gesundheitsbezirk Bruneck
Der Schnauzer
Aus Angst, das Falsche zu tun, tun viele gar nichts. Und genau das ist das Falsche. 4
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extreme Folgekosten verursachen. Sport ist eine wichtige Präventionsmaßnahme, um Aggressionen und Konflikte abzubauen. Besonders in Schulen ist die Schaffung von entsprechenden Rahmenbedingungen unerlässlich. Aus diesem Grund hat die Politik die Pflicht, entsprechende Gegenmaßnahmen zu setzen. Die Initiativen haben Früchte getragen. So soll es ab dem Schuljahr 2018/2019 mehr Sport in Südtirols Grundund Mittelschulen in Form von mindestens zwei Turnstunden pro Woche geben. Ulli Mair Fraktionssprecherin „Die Freiheitlichen“ Vollzeit, um ihre Familie zu ernähren und leisten somit einen höheren gesellschaftlichen Beitrag. Alleinerziehende Eltern leiden trotz der Dreifachbelastung (Beruf, Kinder, Haushalt) seltener an Burn-out und ihre Kinder sind früher selbstständig und übernehmen selbstverständlicher Verantwortung für sich und andere. Josefa Brugger · Präsidentin
Der Ruf nach Lohnerhöhungen In Südtirol erleben wir seit nun etwa drei Jahren einen spürbaren Wirtschaftsaufschwung in vielen Sektoren. Die Schwächephase im Zuge der Finanzkrise seit dem Jahr 2008 ist in Südtirol vor allem durch die kleinstrukturierte und im Land gut verankerte Wirtschaft abgedämpft worden. Die hiesige Wirtschaft hat der internationalen Krise mit ihren zahllosen Familienbetrieben, mit Ausnahme weniger Blessuren, standgehalten und die Arbeitsplätze halten können. Die Arbeitslosenzahlen sind zwar kurzfristig gestiegen, jedoch nicht in besorgniserregendem Ausmaß. Ebenso haben die Wirtschaftstreibenden eigene Schwächen analysiert, wie etwa Schwächen im Export oder in den Bereichen Forschung, Innovation und Entwicklung, und ihre Kraft darauf verwendet sich dort zu verbessern. Jüngste Zahlen im Export belegen dies. Zudem haben viele Betriebe die Schwächephase auch dazu genutzt, ihre eigenen Kredit- bzw. Schuldnerpositionen gegenüber Bankinstituten zu bereinigen. Nun können viele Betriebe gestärkt in die Zukunft schauen und wieder „gesund“ investieren, was die jüngste Confindustria-Studie bestätigt, welche für Südtirol ein Investitionspotenzial von 1,6 Milliarden Euro prognostiziert. Auf Grundlage einer erstarkten Wirtschaft ist es nachvollziehbar, dass von Seiten der Arbeiterschaft der Ruf nach höheren Löhnen laut wird. Die Höhe der Löhne in der Privatwirtschaft wird aber nicht von der Politik oder von Politikern im Wahlkampfmodus bestimmt werden, sie unterliegen ganz einfach der Marktlogik von Angebot und Nachfrage. D.h. Arbeiter ohne spezifische Ausbildung, welche ersetzbar sind, werden auch in Zukunft niedrigere Löhne ausbezahlt bekommen. Das klingt vielleicht nicht populär, entspricht aber der Realität. Arbeitskräfte, die in vielen Bereichen der Wirtschaft, sei es im Tourismus, im Handwerk oder in der Industrie, eine solide Ausbildung vorzuweisen haben und entsprechenden Einsatz mit sich bringen, werden bei einem Wirtschaftsaufschwung noch gefragter sein als bisher und dementsprechend auch höhere Löhne erhalten. Der beste Garant für höhere Löhne ist ein solides Fundament unserer Betriebe samt entsprechender Rahmenbedingungen, für die wiederum sehr wohl die Politik im Lande und im Staat die Verantwortung trägt. Roland Tinkhauser · Landtagsabgeordneter
Alles verkehrt? „Das Pustertal vor dem Stillstand!“ So lautete das Leitmotiv der Veranstaltung, welche am achten April 2018 in Bruneck abgehalten wurde. Organisiert von der „Bauhütte“, fanden in etwa 200 Interessierte den Weg ins Michael-Pacher-Haus. Zur Diskussion stand die Mobilität. Das Ergebnis: Von den Wirtschaftsvertretern wird in der Hauptsache und einmal mehr der Ausbau der SS 49, speziell im Abschnitt Bruneck – Brixen, eingeklagt; im Gegenzug fordert die Vertretung des Heimatpflegeverbandes und des PPP einen Verkehrsrückbau – eine Entschleunigung. Der Bauernbund steht zum Ausbau der Straße, doch spricht er sich wider die Errichtung eines zweiten Geleises aus; jedenfalls warnt er davor, ertragreiches Feld auf dem Altar der Mobilität zu opfern.
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ie Unternehmerin Maria Niederstätter, Vorsitzende der Bauhütte, ließ in ihrer Einführung keine Zweifel über die Säulen der Mobilität aufkommen, welche Pustertals Verkehrskonzept fortan tragen sollten: Ausbau der SS 49; zweites Bahngleis; Bau der Riggertalschleife. Sie räumte jedem/er einzelnen Südtiroler/in das individuelle Entscheidungsrecht hinsichtlich der eigenen Fortbewegung ein. Es dürfe deshalb nicht sein, dass die einheimische Bevölkerung und die Wirtschaftstreibenden aufgrund widriger Umstände in ihrer Beweglichkeit von derart gravierenden Nachteilen und Einschränkungen belastet werden. Sie persönlich hätte vor 10 Jahren beispielsweise von Bozen nach Bruneck nur die Hälfte der Fahrzeit von heute benötigt. Viel fruchtbare Zeit bliebe so auf der Straße liegen. Dem widersprach später der GKN-Mitarbeiter Gerhard Elzenbaumer. Seine Firma belade und entlade innerhalb eines Jahres unge-
mein viele Lkws. Allein am 8. Mai 2018, um eine Idee von der Betriebsamkeit zu bekommen, wurden 30 Lkws beladen und zehn entladen. In all den Jahrzehnten, die er bei der Firma beschäftigt sei, hätte er nie von verwegenen Unpünktlichkeiten, groben Verspätungen oder geschäftlichen Einbußen, verursacht durch die Verkehrssituation auf der Pustertaler Straße, lamentieren hören.
Radikaler Verkehrswandel
Hinsichtlich der Schadhaftigkeit des motorisierten Verkehrs prophezeite Niederstätter einen radikalen Wandel; sie kündigte das endgültige Aus von Benzin- und Dieselmotoren an. Mit der Behauptung, diese würden in absehbarer Zeit durch neue, schadstofffreie Antriebssysteme ersetzt, lehnte sich die resolute Geschäftsfrau sehr weit aus dem Fenster. Für Gerhard Elzenbaumer (PPP) und Claudia Plaikner (Heimatpflegeverband) zu weit, denn der Weg dorthin sei noch unver-
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Alles Verkehr:
schämt steinig, lang und steil. Es würden noch viele Jahre ins Land ziehen, einmal angenommen, Benzin- und Dieselmotoren seien überhaupt jemals in vollem Umfang austauschbar. Christian Gartner, Unternehmer und Bürgermeister von Gais, setzt langfristig ebenfalls auf die Entwicklung und zunehmende Nutzung sauberer Motoren. Inzwischen empfiehlt er das wachsende Verkehrsaufkommen im Warentransport mittels optimaler Organisation und Disposition einzudämmen; von Verkehrsbeschränkungen mittels Verboten hält er dagegen nichts. Er befürwortet einen angemessenen Ausbau der Pustertaler Straße. Es müsse keine Schnellstraße nach dem Beispiel der Mebo sein; sie soll jedoch den bestehenden und erst recht den zukünftigen Ansprüchen gerecht werden. Gartner bedauerte, dass die ums Jahr 2000 ins Auge gefasste Neuplanung der Pustertaler Straße im Bereich „Unteres Pustertal“ nicht durchgesetzt wurde. „Und künftig“, so setzte Maria Niederstätter eins drauf, „wird es noch mehr Verkehr als heute geben. Wer was anderes sagt, macht sich schlichtweg was vor!“
Entschleunigung gegen Beschleunigung
Daniel Alfreider (Zweiter von links) saß zusammen mit den Provinz- und Regionalräten Hannes Zingerle, Roland Tinkhauser und Bernhard Zimmerhofer in der ersten Reihe. Bekanntlich hat er bei den Parlamentswahlen im März auf eine Wiederkandidatur verzichtet. Dafür bewirbt sich der Bauingenieur um ein Mandat bei den Landtagswahlen am 21. Oktober. Er soll als. L.-Minister fürs Verkehrswesen die Nachfolge Florian Mussners antreten. wpz
Was anderes sagt Claudia Plaikner, wenn sie der Beschleunigung die Entschleunigung entgegenhält. Für sie seien im Pustertal der Straßen genug; es seien dieselben weder zu schmal noch zu schlecht. Mehr breitere und schnellere Straßen führten unweigerlich zu mehr Verkehr, denn: „Wer schneller und bequemer von A nach B kommt, wird die Strecke lieber und öfter befahren“, so Plaikners Auffassung. Und ihre Schlussfolgerung daraus: „Keine weiteren Straßen, wohl aber verkehrseinschränkende Maßnahmen!“ So sprach sie beispielsweise der Verlagerung des Personentransports von der Straße auf die Schiene das Wort. Wenigstens 20 Prozent der Urlauber sollten laut Plaikner vom Auto >> auf den Zug umsteigen. PZ 1 0 | 17. M A I 2018
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Maria Niederstätter (stehend), Gerhard Elzenbaumer, Anton Tschurtschenthaler, Claudia Plaikner, Eberhard Daum (Moderator), Christian Gartner, Thomas Walch und Alexander Rieper diskutierten über die Verkehrssituation im Pustertal.
Eine empfindliche Erleichterung im Straßenverkehr ginge damit einher. Zwecks Verkehrsverminderung regte Anton Tschurtschenthaler (SBB) an, die regionalen Kreisläufe besser ins Spiel zu bringen, will heißen: nicht nur lokal produzieren, sondern Lokales auch konsumieren. Einer Schnellstraße erteilte er ebenso die Absage wie dem zweiten Bahngeleis. Seine Befürchtung: Der Verwirklichung dieser Bauprojekte fielen viele Hektar Kulturgrund zum Opfer. „Das kann es nicht sein!“, warnte Tschurtschenthaler, selbst Bauer und zugleich Obmann der Sennerei Drei Zinnen.
Nadelöhr Autobahn-Einfahrt
Überhaupt: Anstatt über die Schnellstraße oder über den - gemessen am Verkehrsaufkommen - gebotenen Ausbau der SS 49 zu sprechen, sollte sich die Politik laut Tschurtschenthaler zunächst einmal lieber um den zweckmäßigen Um- und Ausbau der Autobahnausfahrt Pustertal kümmern – sie durchlässiger gestalten. Die Zahlstelle sei für die kilometerlange Staubildung verantwortlich, die insbesondere an Wechseltagen in der Hochsaison unerträgliche Ausmaße annehme. Zwar kassiere die Gesellschaft un-
Die „Bauhütte Südtirol“ wurde anfangs 2015 auf Initiative des Kollegiums der Bauunternehmer gegründet. Eine der treibenden Kräfte hierzu war Maria Niederstätter. Und sie ist sozusagen die „Hüttenwirtin“ bis heute geblieben. Zu den „Hüttenbewohnern“ gehören neben den wirklichen Baumenschen: Architekten, Ingenieure, Geometer, Freiberufler und auch Arbeitnehmer. Die Bauhütte Südtirol definiert sich „als Gemeinschaft wichtiger Interessenvertreter, um dem Bauen seine umfassende Ganzheit und soziale Wertschätzung zurückzugeben“, so Maria Niederstätter zum Auftakt der Podiumsdiskussion in // Bruneck. 6
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aufhörlich, so unaufhörlich wie die Autokolonnen selbst sind, doch verdienen täte sie sich angesichts des großen Ärgers, den sie bei Einheimischen und Gästen durch die sagenhafte Ineffizienz hervorruft, eigentlich keinen Cent. Alexander Rieper, Geschäftsführer der gleichnamigen Großmühle, konnte der Anregung Tschurtschenthalers aus objektiven Gründen nicht folgen. Die regionale Versorgung seines Betriebs mit Getreide sei ob unzureichender Kapazität unmöglich. Und er erklärte: „Die Mühle verarbeite im Jahr rund 145.000 Tonnen Getreide. Südtirol produziere lediglich 300 Tonnen!“ Daraus folgt, dass der Bedarf zum größten Teil über Zukäufe aus anderen Ländern gedeckt werden muss. Herangeschafft wird der Rohstoff übers Jahr mit Tausenden Lkws. Eine Alternative hierzu gäbe es nicht, nicht einmal per Eisenbahn, denn deren Verladebahnhof in Vintl wurde mit Einführung des Halbstundentaktes aufgelassen, die Laderampe abgebrochen und entsorgt. So betrachtet war die Entsorgung gleichsam Ursache für eine andere Besorgung. 80 Prozent der Produkte verkauft und verteilt die Firma Rieper übrigens in der Region Trentino-Südtirol – die Verteilung erfolge notwendigerweise wiederum per Lkw. Wirtschaften hieße nunmal auch, das Produkt immer und überall dort, wann und wo Bedarf besteht, bereitzustellen. Auf den Fremdenverkehr und die Erreichbarkeit Südtirols bezogen, meinte Alexander Rieper, „Wenn wir dem Gast nicht die Möglichkeit bieten, zu uns zu kommen, wird er in die Schweiz, nach Österreich oder anders wohin reisen!“
Schwere Erreichbarkeit?
Für Claudia Plaikner, angesichts der sich alljährlich übertreffenden Rekordmeldungen von Ankünften und Nächtigungen, eine völlig grundlose Befürchtung. Das Jahr 2017 bescherte den Beherbergungsbetrieben rund 32 Mio. Nächtigungen, wusste das ISTAT zu berichten; bei einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer von 4,5 Tagen hätten demnach rund sieben Millionen Menschen den Weg ins Land gefunden. Diese Zahlen geisterten auch durch die Bauhütte. Noch mehr: Ein Hotelier holte gegen-
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Diskutanten In die Diskutantenrunde geladen waren: Alexander Rieper (Rieper Mühle), Thomas Walch (HGV), Christian Gartner (Betonform), Claudia Plaikner (Heimatpflegeverband), Anton Tschurtschenthaler (SBB) und Gerhard Elzenbauer (PPP). Maria Niederstätter führte in die Diskussion ein; Eberhard Daum // wp moderierte sie.
über dem PZ-Reporter weiter aus: Fünf von den sieben Millionen seien mit dem Privatauto angereist. Besetzen wir also jedes Auto mit durchschnittlich drei Personen, wären für die Beförderung der fünf Millionen 1,66 Millionen Pkws erforderlich. Bei einer durchschnittlichen Wagenlänge von vier Metern, ergäbe das eine Autokolonne von 6.400 Kilometern. Zur besseren Veranschaulichung: Die Fahrstrecke von Bruneck nach Dublin beträgt gerade mal 2.000 Kilometer. Und nun kommt’s: Selbst die Schwanzspitze der sagenhaften Schlange traf buchgetreu am Urlaubsort ein und schwänzelte einige Tage vergnügt durchs Land. Soviel zur schweren Erreichbarkeit.
Positive Stimmung droht zu kippen
Ob da nicht ein Körnchen Wahrheit in der These steckt, wonach die größere Gefahr nicht von der Schwere, sondern von der Leichtigkeit der Erreichbarkeit ausgeht? Was dann, wenn beispielsweise die noch vorherrschende positive Gesinnung der Bevölkerung gegenüber dem Tourismus aufgrund von Überflutung und Überforderung plötzlich kippt?! Wer dann besucht das Land, das den Gast zwar Idee-„M“-mäßig willkomnen heißt, obschon willkommen er gar nicht mehr ist, das Land, das den Gast offener Seele gen’ verschlossene Herzen anrennen lässt?! Damit begänne, verursacht durch den zu erwartenden Gästeschwung, möglicherweise der Umschwung von der schweren hin zur leichteren Erreichbarkeit. Ein Stillstand anderer Art.
Flugplatz Toblach und Alemagna
Derweil scheinen die jahrelangen Bemühungen des Hoteliers und ehemaligen TVPräsidenten, Herbert Santer, und des Aeroclubs Toblach, von der Militärbehörde die Start- und Landeerlaubnis für private Flugzeuge auf dem dort bestehenden Flugfeld zu bekommen, ein gutes Ende zu nehmen. Derzeit ist die zivile Nutzung nämlich auf die Mitglieder des Aeroclubs Toblach beschränkt. Für die Tourismusregion Hochpustertal, ganz speziell für Toblach, wäre die Lockerung des Nutzungsverbots zweifel-
Um die 200 Personen hörten sich die Diskussion an, einige wenige beteiligten sich direkt daran, als der Standpunkt der Saalgäste gefragt war. wpz
los ein begrüßenswerter Beitrag zur Erreich- Diese Haltung wurde fortan von den Gebarkeit. Der örtliche Fliegerclub, geführt von meinden und der Bezirksgemeinschaft (ex Manfred Lanzinger, würde von der Öffnung Talgemeinschaft) konsequent weitergetragen, sodass man gegen den immer wieebenfalls profitieren. Zum Abschluss der zweistündigen, ob der derkehrenden Druck aus dem Veneto stets schlechten Funktion der Tonanlage anstren- erfolgreich bestehen konnte. Von den Diskugenden und ermüdenden Diskussion, band tanten glaubte eigentlich niemand mehr an Moderator Eberhard Daum das Publikum den Bau und die Verwirklichung des Monsin die Diskussion mit ein, nachdem zuvor terprojektes. Nichtsdestotrotz wurde davor einmal mehr das Gespenst Alemagna aus gewarnt: „Bleibt wachsam, denn Totgesagverstaubter Schublade geholt worden war. te leben länger!“, so einzelne Stimmen. Einst von der Provinz Belluno über das Hö- // jessasmaria hensteintal bzw. alternativ dazu über eine Unterflurtrassierung durch Sexten gewollt, sollte sie weiter westwärts, in etwa nach Welsberg, ins Ahrntal übersetzen und von dort aus durch den Berg ins Zillertal geführt werden. Zunächst sprach sich selbst die Talgemeinschaft Pustertal zugunsten der Autobahn aus. Doch schon bald formierte sich eine starke Front, der auch Luis Trenker Die Tonqualität über Lautsprecher war dermaßen schlecht, dass vieles angehörte, dagegen. vom Gesagten bei den Hörern nicht oder unverständlich ankam. wpz
Keine Nachäffereien Michaela Schuster aus Rasen kritisierte den Diskussionsverlauf, weil er in der Hauptsache auf den Ausbau der Pustertaler Straße konzentriert war. Sie hätte sich einen größeren Ideenreichtum zu tal- und südtirolbezogenen Konzepten erwartet; sie warnte vor Nachäffereien, zumal von probat-chaotischen Konzepten anderer Länder. Als Beispiel nannte sie Wien. Und sie zitierte einen Urenkel von Henry Ford, der einen globalen Verkehrskollaps am Horizont aufziehen
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HGV-Bezirksobmann Thomas Walch ist sich dieser Gefahr wohl auch bewusst. Nicht umsonst erinnerte er an vergangene Zeiten, wo Sonderzüge aus Belgien und Deutschland Gäste ins Hochpustertal karrten. Aus Kostengründen wurde dieser Dienst nach etlichen Jahren jedoch eingestellt. Nun möchte man ähnliche Fahrten wiederum aufleben lassen. Zu diesem Zwecke, so Walch, sei man mit den zuständigen Stellen bei der ÖBB, der DBB und der Eisenbahn Belgiens im Gespräch. Es gelte nun, den Bahngesellschaften entsprechend attraktive Angebote zu unterbreiten. Daran arbeite man gemeinsam mit dem IDM. Freilich gibt’s ein Problem, das es seinerzeit nicht gab: den Halbstundentakt. Wie sollte man unter den bestehenden Voraussetzungen Sonderzüge von Franzensfeste nach Innichen bringen? So wie sich die Situation heute darstellt, kämen nur die Nachtstunden in Frage, wenn der Linienverkehr pausiert. Dieses Konzept, in die tiefere Zukunft projiziert, dürfte auch nur dann tragfähig sein, falls tatsächlich ein zweites Schienenpaar parallel zum bestehenden gelegt wird. Bei allem Optimismus, das kann dauern. Der Bürgermeister von Gais sprach von wenigstens 15 Jahren. „Heute ist es sehr schwierig, Infrastrukturprojekte zu verwirklichen“, klagte er. Zwecks Verbesserung der Erreichbarkeit tat Walch zudem die Absicht kund, in Zusammenarbeit mit dem IDM einen ständigen Zubringerdienst zu den Flughäfen in nächster Umgebung einrichten zu wollen.
sieht; dessen Befürchtung stützt sich auf die zu erwartende Explosion im Automarkt. Bis 2050 soll die Anzahl der Fahrzeuge von 1,4 Milliarden (heute) nämlich auf 5 Milliarden anwachsen. Eine schier unglaubliche Zahl! Für Schuster sollte Südtirol land- und lebensbezogene Bedarfskonzepte entwickeln und umsetzen, und zwar solche, die ohne Überanspruchung der natürlichen Ressourcen funktionierten, die den Lebensraum nicht schadhaft einengten,
das allgemeine Wohlbefinden nicht aufs Spiel setzten. Nicht wir sollten von anderen, sondern andere sollten von uns „abschreiben“, eben weil wir durch das Anders-sein besser hausten und lebten. Wir seien zudem angehalten, der Jugend von morgen keine Welt zu hinterlassen, die sie nicht möchte. Michaela Schuster war nicht die einzige aus dem Publikum, die das Wort ergriff. Sie erntete für ihren Beitrag jedoch den größten Applaus von allen – gemessen auch an jenem der einzelnen Diskutan// wp ten.
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AKTUELLES
Flugfreiheit Der Flughafen von Toblach (1.240 m) war ursprünglich eine altösterreichische Einrichtung. Er wurde unter der Monarchie ebenso militärisch genutzt, wie das nachher unter Italien der Fall war und heute noch ist. Der zivile Flugverkehr ist heute dort nur sehr beschränkt möglich. Allein den Mitgliedern des Aeroclubs Toblach räumte die Militärbehörde ein Gastrecht ein. Jahrelang hatte sich Herbert Santer in seiner Eigenschaft als TV-Präsident für eine umfassendere Genehmigung zugunsten des privaten Flugverkehrs bemüht. Vergeblich! Nun scheint die Militärbehörde ihre Unnachgiebigkeit in der Frage doch aufzugeben und somit auch privaten Flugzeugen Start und Landung zu erlauben. Sollte dem tatsächlich so geschehen, werden wir in Hinkunft immer weniger
Futterballen, dafür umso öfter einmotorige Propellerflugzeuge und vielleicht sogar den
einen und anderen hochkarätigen BusinessJet ausrollen sehen. // wp
Ca.Sta 2019 Die Cantore-Kaserne (ex Kaiser-Franz-Joseph-Kaserne) in Innichen (s. Foto) sollte eigentlich noch heuer niedergerissen und von der Provinz im Zuge der Umsetzung des zwischen Bozen und Rom unterzeichneten Einvernehmungsprotokolls (2007), nebst zwei oder drei Wohnblocks auf demselben Areal, neu errichtet werden. Wenn nun der Tourismusverein Toblach auf seiner Vollversammlung, am 3. Mai, die Mitglieder wissen ließ, die Ca.Sta 2019 fänden - entgegen einer in der PZ im April in dieser Rubrik erschienen Meldung - sehr wohl wiederum im Hochpustertal statt, dann kann das nur heißen (falls der TV Toblach tatsächlich richtig liegt), dass die Arbeiten auf dem Areal der Cantore-Kaserne erneut verschoben wurden, denn ohne Cantore keine Ca.Sta! Das liegt auf der Hand. Es ist nämlich nicht davon auszugehen, das Militär würde mehr als tausend Soldaten // wp in Hotels einquartieren!
Erreichbarkeit Mülltrennung ist ein Thema, mit dem sich die Gemeinden immer wieder zu befassen haben. Da und dort funktioniert die Sortierung zufriedenstellend, anderenorts weniger gut. Freilich hängt das auch mit den Möglichkeiten zusammen, welche die Verwaltungen bzw. der Sammeldienst den Bürgerinnen und Bürgern womöglich anbieten. Der Standort im Bild schützt die Container zwar vor willkürlichen Beschädigungen oder gar vor Diebstahl, doch der erschwerte Zugang läuft der Zweckmäßigkeit eindeutig zuwider. Nicht jedermann verfügt über die nötige klettertechnische Ausbildung, um zum Hochsitz der Tonnen überhaupt vorstoßen zu können. Die Schlussfolgerung daraus: Die Schwere von Erreichbarkeit ist nicht allein ein Problem der Fremdenverkehrswirtschaft. // wp 8
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Ob beim bäuerlichen Informationstag im März in Bruneck oder bei den Trophäenschauen in Terenten und Toblach (März bzw. April), auf allen Veranstaltungen wurde der Wolf als Gefahr für Mensch und Tier thematisiert. In der Folge beschäftigten sich
auch die Medien vermehrt mit dem ungeliebten Zuwanderer, den Bauern wie Jäger ein Bleiberecht gleichermaßen verweigern. „Der alpine Raum ist wolfsfrei zu halten“, so die kompromisslose Forderung der jeweiligen Exponenten. Dem trat stets ener-
gisch der Direktor des Amtes für Jagd und Fischerei, Dr. Luigi Spagnolli, entgegen. Er erinnerte daran, dass der Wolf seit 1992 EUweit streng geschützt, eine Tötung verboten ist und gegebenenfalls als Verbrechen geahndet würde. Spagnolli befürwortet hingegen eine kontrollierte Entnahme von gefährlichen bzw. besonders schadhaften Tieren. Die Kompetenz hierzu sollte vom Staat auf die autonomen Provinzen übertragen werden. Die Bauern sorgen sich vor allem um ihr Vieh auf den Almen. Insbesondere Schafe und Ziegen seien für den Wolf eine leichte Beute. Allerdings hat der „Gönner“-Almer hoch über Oberwielenbach nicht wegen der Wölfe die erfahrenen „Alaska“Experten (s. Bild) neulich auf seine Hütte bestellt. Es ging ihm vielmehr darum, vorbeugende Maßnahmen gegen den Wolfshunger der Wanderer zu treffen, wenn’s im Juni wiederum losgeht. // wp
AKTUELLES
Wolfshunger
Indiskretionen Über Jahrzehnte hinweg war in diesem Gebäude am Brunecker Graben (s. Foto) die Prätur untergebracht. Herr im Haus war über viele Jahre hindurch Richter Dr. Giuseppe Bisignano und – aushilfsweise – zwischendurch dessen Kollege von der Prätur Welsberg, Richter Dr. Heinrich Zanon. Beide Juristen waren später in unterschiedlichen Funktionen (Gerichts- bzw. Sektionspräsident) am Sitz in Bozen tätig. Mittlerweile sind beide in Pension. Axel Bisignano, ein Sohn Giuseppes, ist dort heute als Oberstaatsanwalt-Stellvertreter tätig. Mit der Justizreform wurden die Präturen aufgelöst (1998). Das Gericht in Bruneck funktionierte hierauf mehrere Jahre noch als Außenstelle des Tribunals Bozen. 2013 wurde auch dieser Dienst eingestellt – ungeachtet der vehementen Gegenwehr von rund drei Dutzend in Bruneck tätiger Anwälte und der Intervention des Kollegen On.le Karl Zeller bei Regierungsstellen in Rom. Chef am Gerichtssitz Bozen war zu jener Zeit Dr. Heinrich Zanon. Er war ein Befürworter der Zusammenlegung und begründete seine Haltung mit Kosteneinsparung und gehobener Effizienz. Im Haus residiert heute noch die Agentur für Einnahmen, doch dabei soll es laut Indiskretionen nicht bleiben. Es liefen näm-
lich ernsthafte Bemühungen seitens der Gemeinde- und Provinzverwaltung, die Liegenschaft zunächst ins Eigentum zu überführen, den Palast hierauf zu sanieren und für die Zwecke der Bezirksgemeinschaft innenarchitektonisch entsprechend zu adaptieren. Zweifellos ein anspruchsvolles Investitionsprogramm, doch zugleich eine echte Chance, die im Sternhof untergebrachten Ämter der Bezirksgemeinschaft in eine geeignetere Struktur zu verlegen. Grundbuch, Kataster sowie Landwirtschaftsinspektorat und Forstkommissariat, derzeit im M.Pacher-Haus untergebracht, sollten folgen. // wp Schauma amol, noa segma woll.
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T E C HNIK
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Politik & VERWALTUNG
Michael-Pacher-Haus in Bruneck
Wohin schlägt das Pendel? Bei der Vollversammlung der Heinrich-von-Stuck-Stiftung wurde einmal mehr über die Auslastung des Michael-Pacher-Hauses gesprochen. Diese konnte nämlich in den vergangenen Monaten merklich angehoben werden. Jedenfalls wurde festgestellt, dass das Pacherhaus auch in Zukunft eine Notwendigkeit für Bruneck darstellt. Dagegen gibt es immer wieder Bestrebungen, das Haus zu einem Wohnhauskomplex zu machen.
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ie beste Nachricht zuerst: Wie der Obmann der Heinrich-von-StuckStiftung, Horst Crepaz, aufzeigte, geht die Auslastung des „Haus Michael Pacher“ weiterhin gut voran. „Wir sind auf dem richtigen Weg“, meinte er der PZ gegenüber. Eine Steigerung um 20 Prozent lasse auch für die Zukunft positiv denken. Waren im Jahr 2016 noch 140 Veranstaltungen gezählt worden, konnten im abgelaufenen Jahr bereits deren 168 positiv abgewickelt werden. „In den ersten drei Monaten des Jahres 2018 konnte eine weitere Steigerung von 22 Prozent verzeichnet werden“, freut sich Crepaz. Er rechnet fest damit, dass heuer die Anzahl von 200 Veranstaltungen wieder überschritten werden dürfen. Die verbesserte Auslastung würde neben den Mehreinnahmen auch konkrete Einsparungen in verschiedenen Bereichen bringen, was letztlich zu einer positiven Bilanz für das Jahr 2018 beitragen könnte. Immer unter der Voraussetzung, dass keine größeren und unvorhergesehenen Ausgaben zu tätigen sind. Die (negative) Bilanz des abgelaufenen Jahres wurde Ende April von der Vollversammlung genehmigt. Das negative Resultat war übrigens allgemein erwartet worden.
Das Michael-Pacher-Haus verfügt über Möglichkeiten, die pustertalweit von Relevanz sind
Wohnhäuser oder Veranstaltungshaus?
Immer wieder machen Gerüchte die Runde, dass von Seiten der Gemeinde als weitaus größten Anteilseigener das Pacherhaus in eine Wohnzone umgewandelt werden sollte. Doch das ist nicht so einfach möglich. Denn Crepaz ist überzeugt, dass es eine Struktur wie das Pacherhaus in der PacherStadt schlicht braucht. So verfügt nur der Stucksaal über 450 Plätze und der Gilmsaal mit seinen 100 Plätzen, der „Kleine Sitzungssaal“ und die Foyers im Erd- und Obergeschoss bieten eine Vielfalt in konzentrierter Form. „Insofern ist das Michael-Pacher-Haus für das gesamte Pustertal eine absolute Notwendigkeit“, ist der Obmann überzeugt. Zumal das Haus sich in einem durchwegs ta10
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Stiftungsobmann Horst Crepaz
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dellosen Zustand befindet. Nur zur Erinnerung: Das Haus wurde am achten Oktober 1983 eingeweiht und offiziell seiner Bestimmung übergeben. Nach 35 Jahren intensiver Nutzung ist es noch recht gut in Schuss, was zweifellos auf die umsichtige Pflege der bisherigen „guten Seele“ des Hauses, Norbert Laner, zurückzuführen ist. Laner, der am ersten Februar 2018 wegen Erreichung des Pensionsaltes aus seiner Hausmeister-Tätigkeit ausgeschieden ist, hat das Gebäude gepflegt wie sein eigenes. Dafür wurde ihm aufrichtig gedankt. Den Hausmeisterdienst und die Abwicklung der Veranstaltungen hat mit ersten März 2018 die Sozialgenossenschaft JAI/EOS übernommen. / / rewe
Die Heinrich-von-stuck-stiftung Am 19.04.2018 wurde im Gilmsaal im Haus Michael Pacher die gut besuchte Vollversammlung der „Heinrich von Stuck Genossenschaft mbH.“ abgehalten. Diese Genossenschaft wurde im Jahr 1969 von zehn Bürgern der Stadt Bruneck gegründet mit dem Ziel die al-
te „Sternkaserne“ zu erwerben, diese abzutragen und an ihrer Stelle ein Kultur- und Verwaltungszentrum zu errichten. Nach und nach wuchs die Genossenschaft auf über 30 Mitglieder an, darunter auch die Stadtgemeinde // Bruneck.
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Politik & VERWALTUNG
Forum Sonnenburg
Umgang mit dem FREMD-en Einen kurzen Augenblick lang hatte der plötzliche Tod von Herbert Denicolò (siehe Bericht PZ 9/2018), Vorsitzender des Bildungsweg Pustertal und somit Veranstalter, das mittlerweile traditionelle „Forum Sonnenburg“ in Frage gestellt. Sehr schnell war sich der BIWEP-Ausschuss jedoch klar darüber gewesen, dass die noch von Denicolò selbst geplante Diskussionsrunde sehr wohl über die Bühne gehen sollte - ganz im Sinne des so vielseitig engagierten Ex-Landtagsabgeordneten. Und dementsprechend stand das Forum am vergangenen Samstag nicht nur im Zeichen intensiven Gedanken- und Meinungsaustausches, sondern versprühte darüber hinaus auch die Wehmut und den Hoffungsschimmer einer Gedenkveranstaltung.
S
eit der Jahrtausendwende finden sie mehr oder weniger regelmäßig einmal im Jahr statt, die Gespräche rund um gesellschaftlich relevante, aktuelle Themen im Rahmen des „Forum Sonnenburg“. Die aktuelle Auflage - nach einigen Jahren Exil im Dorfkern von St. Lorenzen - nun endlich wieder am Ursprungsort, auf der Sonnenburg, inzwischen preisgekröntes Schlosshotel. Und so fand sich ein doch recht stattlicher Kreis interessierter (nicht nur) Pustertaler Bügerinnen und Bürger im Saal der Äbtissin ein, um das Thema aus unterschiedlichen Facetten zu durchleuchten. Denn im beziehungsweise zum Umgang mit dem Fremd-en lässt sich nun mal vieles sagen, bemängeln, in Frage stellen, erhoffen... und ein Vormittag kann letztendlich - bei allen lobenswerten Bemühungen von Seiten der Veranstalter - dem Thema nicht gerecht werden, wie Moderator Karl Tragust in seinem Versuch eines Resümees schlussendlich doch ein wenig resigniert feststellen musste.
im Sinne von Herbert Denicolò...
Doch von Anfang an: Nach den Grußworten von Schlosshotel-Gastgeber Gunther Knötig und dem Lorenzner Bürgermeister Martin Ausserdorfer umrissen sowohl Denicolós 12
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Die Referenten und der BIWEP-Vorstand. V.l.n.r.: Manuel Raffin, Sonnenburg-Hausherr Gunther Knötig, Irmgard Pörnbacher, Martin Lintner, Eva Grabherr, Karl Tragust, Walter Lorenz, Luise Eppacher, Martin Taschler, Elisabeth Frenner und Manfred Schmid
jahrelanger Weggefährte und Freund Karl Tragust als auch sein Bruder Guido kurz Leben, Wesen und Weltanschauungen von Herbert Denicolò, einem Menschen, der „immer beseelt gewesen war, Dinge anzupacken“. Im Anschluss führten drei Impulsreferate in die Thematik ein. Zunächst von Walter Lorenz, Universitätsprofessor der freien Universität Bozen, der den Anwesenden unter anderem einen allgemeinen Überblick über die historische Entwicklung der Völkerwanderungen vermittelte. Unbestritten befinden wir uns in einer Welt epochaler Umbrüche. Noch nie in der Geschichte hat es so viele Vertriebene wie derzeit gegeben. Auf der anderen Seite gab es aber auch zu keiner Zeit in der Geschichte einen sogenannten „Normalzustand“, und deshalb auch kein allgemeingültiges Modell, auf das wir uns stützen könnten. Und schlussendlich sind wir, biologisch gesehen, doch alle Mischlinge, so Lorenz. Es gilt also, die Herausforderungen anzunehmen, mehr Wert auf den Umgang mit Vielfalt zu legen und gleichzeitig politisch legitime Grenzen zu setzen. Und trotzdem: Auch wenn in Europa die ganze Flüchtlingspolitik durchwegs sehr intensiv diskutiert
jst
werde, müssen wir uns dessen bewusst sein, dass wir - global gesehen - mit einem Durchschnitt von etwa 7,5 Prozent Ausländer in der EU einen relativ überschaubaren Prozentsatz zu bewältigen haben...
Konkrete Umsetzmöglichkeiten von Migrationspolitik
Ganz konkrete Einblicke in die Umsetzungsmöglichkeiten von Migrationspolitik bescherte den Teilnehmern die Geschäftsführerin des Vorarlberger Vereins „okay. zusammenleben“, Eva Grabherr. Die Zielsetzung der Vorarlberger Landesregierung in Bezug auf Themen wie Migration und Integration bestünde nicht in einem reaktiven, sondern proaktiven Umgang, so Grabherr. Veranschaulicht wurde dieser Ansatz durch die Vorstellung des Projektes „Islamischer Friedhof Altach“. Im Jahre 2012 in Vorarlberg eröffnet, handelt es sich um den ersten islamischen Friedhof in dem beschaulichen Bundesland, um den zweiten in ganz Österreich. Ein architektonisch ausgezeichnetes Projekt als integrationspolitisches Lernfenster mit dem Hintergrund, die Beheimatung der zahlreichen zugewanderten Muslime voranzutreiben.
Die vielfältigen Ansätze des Fremdseins
So schwierig, emotional und vielseitig das Thema, so bunt gemischt waren auch die Herkunftsbereiche der Forumsteilnehmer aus Politik, Landesverwaltung, Wirtschaft, Schule, Sanität und natürlich unterschiedlichsten sozialen Institutionen und –vereinen. Und entsprechend abwechslungsreich gestalteten sich auch die Wortmeldungen in der anschließenden Forumsdiskussion. In die religiöse Kerbe von Moraltheologen Lintner, dieses Mal allerdings aus der Sicht des Judentums, schlugen beispielsweise auch Joachim Innerhofer vom Jüdischen Verein Meran und die Historikerin Sabine Mayr, gemeinsam Autoren des Buchs „Mörderische Heimat“ mit ihrem Apell: „Kulturelle Vielfalt und die entsprechende Diskussion müssen zulässig sein!“ Erfahrungsberichte in Bezug auf die Arbeit mit Flüchtlingen, die entsprechenden Fortschritte in der lo-
kalen Projektarbeit aber auch etwaige Schwierigkeiten kamen von Marcello Cont vom Sozialsprengel Bruneck und Josef Pfattner, Flüchtlingskoordinator in Latzfons. Wie sehr das The- Der seinerzeit realisierte schmucke Versammlungsbereich am islamischen A. Bereuter ma doch zum Teil Friedhof in Altach in Vorarlberg der Südtiroler Bevölkerung auf dem Pelz brennt, untermau- Nonn Pusztai von der MirantInnenberaerte indes Volksanwältin Gabrielle Moran- tung inPut warnte ihrerseits eindringlich dadell anhand einiger konkreter Fallbeispiele vor, Migranten nur auf die sozial schwachen aus ihrem Berufsleben, bei denen sich Süd- Schichten zu reduzieren. Vielmehr müsse es tiroler von der Bürokratie offensichtlich unserer Gesellschaft gelingen, fähige, gut schlechter behandelt fühlen als Flücht- ausgebildete und engagierte Jugendliche linge. Interessant auch die Ausführungen der bereits zweiten Generation in Südtirol der Enneberger Familienreferentin Elisa- zu halten und nicht, wie so oft, an diverbeth Frenner, als solche nicht nur aufgrund se Arbeitsstellen in anderen Europäischen ihrer politischen Funktion und als Vertrete- Staaten zu verlieren. rin der dritten Sprachgruppe mit der The- Einiges war im Zuge des Forums angespromatik konfrontiert, sondern darüber hin- chen worden zum Thema Fremdsein, vieles aus als Adoptivmutter eines dunkelhäutigen gäbe es noch hinzuzufügen, aber dafür war Kindes selbst vom „Anderssein“ betroffen. die Zeit dann doch zu knapp bemessen geIhre Forderung: Es braucht mehr Aufklärung wesen. Denn Fremdsein ist ein enorm breit und Information! Was eine Integration aber gefächertes Thema, in dem sich viele Schlagvorrangig benötige sei, laut hds-Bezirksprä- worte wiederfinden, Migration und Integsident Philipp Moser, das Gefühl gebraucht ration sowieso, aber auch Identität, Beheiund wertgeschätzt zu werden, und das sei matung, Begegnung oder ganz allgemein nun mal vor allem über die Schaffung von Anderssein... Aber darüber zu reden, ist imArbeitsbedingungen zu erreichen. Edina mer ein Anfang! // Judith Steinmair
Politik & VERWALTUNG
Mit Martin Lintner, Professor für Moraltheologie an der Philosophischen Theologischen Hochschule Brixen, bekam die Frage des Fremdseins eine existenzielle Dimension, untermauert durch verschiedene Textpassagen aus der Heiligen Schrift. Der Begriff spiele seit jeher eine zentrale Rolle, so Lintner, nicht zuletzt beim Volk Israel, sowohl in einer bedrohlichen Bedeutung, als auch hinsichtlich der Findung der eigenen Identität.
FinanzFlash
Finanzielle Altersvorsorge ist Maßarbeit! Haben Sie einen persönlichen Rentenplan? Nachdem wir in der letzten Ausgabe erfahren haben, wie wichtig es ist, sich frühzeitig Gedanken zum Zeitpunkt des Eintritts in den Ruhestands und zum gewünschten bzw. notwendigen Finanzbedarfs im Alter zu machen, stellen wir dieses Bild nun den erwarteten Alterseinkünften gegenüber. Mit welcher gesetzlichen Rente kann beim Eintritt in die Pension gerechnet werden? Die Antwort auf diese Frage liefert das Patronat oder die Internetseite der gesetzlichen Rentenkasse mit Hochrechnungen, die sich aus der Beitragshistorie und Annahmen zur künftigen Beitragsentwicklung ergeben. Ebenso wird ermittelt, wie hoch die bis dato angereifte Rente ist. Diese ist auch deswegen von Bedeutung, weil sie die Basis für das Invalidengeld und die Hinterbliebenenrente darstellt. Eine weitere Einkommensquelle im Alter ist die private Zusatzrente aus dem Pensionsfonds, sofern jemand einem solchen Sparprogramm beigetreten ist und dieses konsequent bis zur Pensionierung weiterführt. Alle Pensionsfonds liefern jährlich eine Hochrechnung dieser Zusatzrente. Auch Mieten
und Erträge aus vorhandenem Kapital sowie anstehende Erbschaften sind mögliche Einkommensquellen im Alter. Altersvorsorge ist eine Rechnung mit vielen Unbekannten. Auch die Inflation hat ihre Hand im Spiel. So hat eine Rente von 2.0002 bei einer jährlichen Teuerungsrate von 2% in 20 Jahren nur mehr die Kaufkraft von 1.3452. Deshalb können die verschiedenen Alterseinkommen auch nicht einfach summiert werden. Ergibt der Rentenplan eine Vorsorgelücke oder wünscht jemand das Erwerbsleben vorzeitig zu beenden, sollte mit dem privaten Vermögensaufbau alsbald begonnen werden. Die laufende finanzielle Belastung fällt umso geringer aus, je länger der Ansparhorizont ist. Für Arbeitnehmer gilt folgender Richtwert: Im Berufsleben rund 10% des Einkommens fürs Alter zurücklegen.
Teil 2
Werner Kammerer
Berater Private Banking Raiffeisenkasse Bruneck
Fazit: Finanzielle Altersvorsorge ist Maßarbeit. Wenn Sie Ihre finanzielle Altersabsicherung nicht überblicken, nehmen Sie die professionelle Hilfe durch den erfahrenen Finanzberater in Anspruch.
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TIPPS VOM EXPERTEN
Markenrechte und ursprungsbezeichnungen
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Vera Mair am Tinkhof Schramm Tschurtschenthaler Mall Ellecosta Anwaltskanzlei
Auch kleinere Unternehmen legen vermehrt Wert auf den Schutz ihrer Marke. Die Gründe dafür sind vielfältig: So können etwa Produkte und Dienstleistungen vor Fälschungen geschützt und die Kundenbindung gestärkt werden. Eine gute Marke schafft Vertrauen und stellt einen wesentlichen Vermögenswert dar. Bekannte lokale registrierte Marken sind etwa Mila, Marlene oder auch die Dachmarke Südtirol. Marken können national, international oder auf EU-Ebene geschützt werden. Durch die Registrierung erhält der Markeninhaber das exklusive Nutzungsrecht und kann es Dritten verbieten, gleiche oder sehr ähnliche Erkennungszeichen für bestimmte Waren und Dienstleistungen zu verwenden. Geschützt werden können nicht nur Namen, sondern auch Bilder, Farbkombinationen oder die Form der Verpackung. Das alleinige Nutzungsrecht ist bei nationalen Marken auf das Staatsgebiet beschränkt. Die EU-Richtlinie 2015/2436 sieht hierzu erweiterte Handlungsmöglichkeiten der Zollbehörden vor, die den Import von markenrechtsverletzenden Waren verbieten können, auch wenn diese nicht für den Verkauf auf dem Staatsgebiet bestimmt sind (z.B. auch nur bei Durchfuhr und Umladung von sehr geringen Mengen). Die nationale Marke kann über die Handelskammern oder direkt beim Patent- und Markenamt in Rom angemeldet werden. Dabei muss auch genau angegeben werden, für welche Waren und Dienstleistungen der Schutz beantragt wird. Auf Basis der gültigen nationalen Markenanmeldung kann der Markenschutz auf weitere Länder ausgedehnt werden (die sogenannte „internationale Marke“). Dabei wird in jedem einzelnen dieser Länder geprüft, ob es bereits bestehende Schutzrechte gibt, die der Registrierung entgegenstehen. Die Unionsmarke (bis 2016 „Gemeinschaftsmarke“) dagegen schützt das Recht des Markeninhabers in allen EU-Mitgliedstaaten. Mit einem einzigen Antrag kann so die Registrierung in 28 Ländern erwirkt werden. Aufgrund der bereits genannten EU-Richtlinie 2015/2436 wird auch bald auch die Erhebung eines Widerspruchs gegen eine Markenregistrierung aufgrund von Rechten aus geschützten geografischen Angaben (wie etwa „Südtiroler Apfel“) und Ursprungsbezeichnungen möglich sein. Geschützte geografische Angaben kennzeichnen Erzeugnisse bestimmter Qualität oder aus einem bestimmten Gebiet. Diese Produkte müssen gewisse Voraussetzungen erfüllen, damit sie unter diesem Namen vermarket werden können. //
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Digitalisierung im Anmarschdie E-Rechnung bald für alle
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Dr. Marion Neumair Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Baumgartner | Partner GmbH
Mit dem Bilanzgesetz 2018 wurde der Anwendungsbereich der elektronischen Rechnung ausgeweitet. Bisher waren E-Rechnungen nur gegenüber der öffentlichen Verwaltung verpflichtend. Ab 1. Januar 2019 betrifft die Pflicht auch Umsätze zwischen Unternehmen und Privaten. Der EU-Rat hat die Sonderbewilligung für die Ausdehnung bereits erteilt. Die wesentlichen Eckpunkte sind folgende: Was bedeutet „elektronische Rechnung“? Es handelt sich um ein elektronisches Dokument, bei welchem insbesondere Echtheit, Herkunft und Zeitpunkt der Erstellung sichergestellt sind. Auch die Versendung und Aufbewahrung müssen auf genau bestimmte Weise erfolgen. Eine Rechnung im herkömmlichen Pdf.Format, die per E-Mail versendet wird, stellt keine E-Rechnung dar. Wer ist zukünftig zur E-Rechnung verpflichtet? Grundsätzlich sind alle in Italien Ansässige und auch ausländische Unternehmen mit italienischer MwSt.-Nummer von der E-Rechnungspflicht betroffen und zwar für Lieferungen und Leistungen: - zwischen Unternehmen bzw. Unternehmen und Freiberuflern (B2B), - zwischen Unternehmen bzw. Freiberuflern und Privatpersonen (B2C). Für einige Bereiche tritt die E-Rechnung bereits früher in Kraft. Dies betrifft bspw. Tankstellenbetreiber für die Treibstofflieferungen an Unternehmen und Freiberufler. Hier gilt die Pflicht ab 1. Juli 2018 (vorbehaltlich eventueller Fristverlängerungen). Gibt es Ausnahmen? Ja, Unternehmen oder Freiberufler mit Pauschalbesteuerung (sog. „minimi“ bzw. „forfettari“) sind von den Neuerungen ab 2019 ausgenommen, müssen allerdings für Lieferungen und Leistungen gegenüber der öffentlichen Verwaltung weiterhin E-Rechnungen ausstellen. Auch Geschäfte mit ausländischen Unternehmen, die keine ital. MwSt.-Nummer besitzen, sind nicht davon betroffen. Einzelhändler können wie bisher Steuerquittungen bzw. Kassenbelge in Papierform ausstellen. Verlangt der Kunde allerdings eine Rechnung, so muss diese in elektronischer Form ausgestellt werden. Was passiert bei Nicht-Beachtung? Wird fälschlicherweise anstelle der elektronischen eine „normale“ Rechnung ausgestellt, gilt die Rechnung als nicht ausgestellt und wird mit Verwaltungsstrafen von 90% bis 180% der MwSt. geahndet. Umsetzung und Ausblick Ein Knackpunkt liegt v.a. in der Frage, ob die für die Übermittlung der E-Rechnungen eingerichtete Plattform SDI, in der Lage ist die immense Datenmenge zu verarbeiten. Auch deshalb ist unklar, ob die Fristen für die Einführung der E-Rechnung nicht doch aufgeschoben oder Übergangsbestimmungen eingeführt werden. Eines steht allerdings fest: die E-Rechnung wird kommen – seien wir // also darauf vorbereitet.
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WIRTSCHAFT & UMWELT
Fleckviehschau Tauferer Ahrntal
Hochburg der Fleckviehzucht Am fünften Mai fand in Luttach die Fleckviehschau des Tauferer- und Ahrntales statt. Dabei zeigten 63 Züchter aus dem Ahrntal, Sand in Taufers, Mühlwald, Prettau und Gais ihre 108 schönsten Tiere. Das Interesse war groß und das Publikum begeistert.
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as Pustertal wird gerne als Hochburg der Fleckviehzucht bezeichnet. Alleine im Tauferer- und Ahrntal beschäftigen sich 368 Mitglieder mit der Fleckviehzucht und halten 2.100 Kühe unter Leistungskontrolle. Im fünfjährigen Rhythmus werden die besten Tiere einem breiten Publikum gezeigt. Die traditionelle Fleckviehschau des Tauferer- und Ahrntales fand am fünften Mai in der Reithalle Luttach statt. Preisrichter Christian Straif aus Nordtirol hatte mit der sehr guten Qualität der Tiere eine sichtliche Freude, denn die 88 Kühe und 17 Kalbinnen zeigten eindrucksvoll die Weiterentwicklung des Fleckviehs als Doppelnutzungsrasse. Der Preisrichter belohnte jene Kühe, die Südtirols Viehwirtschaft braucht, nämlich Tiere mit guten Eutern, stabilen Fundamenten und mit Fleischfülle. Bei Fleckvieh darf nicht nur die reine Milchleistung zählen, sondern - wie die Züchter sagen - muss sie auch bei hoher Leistung „in Form“ sein.
Die Champions
an der Nummer 84 niemand vorbei. Den Sieg holte sich wiederum Jakob Gartner aus St. Jakob mit seiner Zapfhahn-Tochter Queen. Zum Champion bei den Altkühen reichte es für die Nr. 87, Romario-Tochter Heidi, im Besitz von Franz Gruber, Gruberhof aus St. Jakob.
Golden Girls und Sprinzen
Ein Höhepunkt war die Präsentation der „Golden Girls“, vier Kühe, die über 100.000 kg Milch als Lebensleistung aufscheinen haben. Sie erhielten als Anerkennung eine große Glocke. Ein Hingucker waren allein schon wegen ihrer Farbzeichnung die „Pusterer Sprinzen“, die einst nach dem 1. Weltkrieg nahezu total ausgerottet wurden, in den letzten Jahren aber wieder vermehrt In-
teresse und Nachfrage erfahren. Zum Abschluss präsentierten 23 Kinder stolz ihre Kälbchen.
GroSSer Publikumsandrang
„Wir sind stolz auf unsere Landwirtschaft“, sagte dann auch Ahrntals Bürgermeister Helmuth Klammer in seinen Grußworten. Allein heuer werden in seiner Gemeinde vier Futterhäuser renoviert bzw. neu gebaut. Ein gutes Zeichen für den Fortbestand der Landwirtschaft. 10 Hotels investieren zudem in zum Teil millionenschwere Umbauten. Das Ahrntal sei ein Beispiel für die gelungene Symbiose zwischen Tourismus und Landwirtschaft. Hans Berger unterstrich in seinen Grußworten die große Bedeutung der Landwirtschaft und die Wichtigkeit der Be-
Fotos: aldar
Gesamtchampion bei den Jungkühen wurde die Zapfhahn-Tochter „Silbe“ von Jakob Gartner, Oberachrain aus St. Jakob, die unter den 36 Jungkühen im Euter und Typ hervorstach. In der Kategorie Champion Mittel kam
Des Zuchtwärters Söhne: Hannes und Alex vom Lanerhof in Rein mit ihren Kälbchen.
Immer ein Hingucker, die Pusterer Sprinzen. 16
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Die Euter Gruppensiegerinnen.
wirtschaftung. Denn ohne Bewirtschaftung der Almen gäbe es sicherlich keinen Tourismus. Damit würde die Wertschöpfung im ländlichen Gebiet fehlen. Der Ex-Senator gab sich auch in Sachen Wolf und Bär ganz unmissverständlich: „Wir brauchen weder Wolf noch Bär und auch wenn man diese nicht
Champion der Jungkühe und Gesamt- Euterschausiegerin (Jakob Gartner), re.: Champion Alt und zugl. Reserve- Eutergesamtsiegerin (Franz Gruber)
schießen darf, die Bauern werden sich hier schon zu helfen wissen“. Balsam für die Seele seien für ihn die vielen Kinder, die begeistert ihre Kälber zur Schau stellten. Das Organisationsteam hat auch diesmal hervorragende Arbeit geleistet. Die Schau war perfekt organisiert und geplant. Fürs
Gais
Ein Kalb für Bauer Anton Anfang März dieses Jahres musste die Familie Moser vom Pernthal-Hof in Gais einen schweren Schicksalsschlag hinnehmen. Durch eine Botulismusvergiftung, die durch einen Tierkadaver (z.B. Katze) im Heu ausgelöst wurde, mussten 17 Kühe notgeschlachtet und verbrannt werden. Der finanzielle Schaden ist groß, wobei ein Großteil davon durch den Bäuerlichen Notstandsfond, eine Viehversicherung der Bauern von Gais und durch einen Beitrag aus einem EU-Fond gedeckt sein dürfte. Es bleiben die Einbußen durch die nunmehr geringere Lieferung von Milch und vor allem der moralische Schaden. Die Gemeinderäte der Gemeindeverwaltung
leibliche Wohl sorgten die Bauernjugend St. Jakob/St. Peter und die Bauernjugend St. Johann. Und die Jungbauern machten ihre Sache perfekt, denn die bestellte Würstlration war schnell aufgebraucht, so dass Metzger Albert Laner schnell für Nachschub sorgen // aldar musste.
WIRTSCHAFT & UMWELT
Alt-Senator Berger ganz interessiert am Infostand: „Man hat nie ausgelernt“...
von Gais wollten dem Bauer Anton Moser, der auch selbst Mitglied des Gemeinderates ist, ein kleines Zeichen des Mitgefühls und der Solidarität ausdrücken und spendierten dem geschätzten Kollegen aus privater Tasche kurzerhand ein drei Monate altes Kalb. Im Rahmen der jüngsten Gemeinderatssitzung wurde es dem sehr überraschten und gerührten Anton Moser übergeben. // Der komplette Gaiser Gemeinderat bei der Übergabe des Kalbes
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Liebesknochen BRANDMASSE FÜR 8 STÜCK: 0,25 L Milch 75 g Butter 3g Salz 1 Prise Zucker 100 g Mehl ca. 150 g Eier ca.3 St. > > > > > > > >
Milch, Butter, Salz und Zucker zum Kochen bringen. Topf von der Herdplatte ziehen Mehl dazugeben und mit einem Kochlöffel gut durchrühren Topf wieder auf die Herdplatte stellen und die Masse gut anrösten Sobald sich die Masse bindet alles in die Küchenmaschine umfüllen Eier nach und nach in die heiße Masse geben Masse auf ein Backblech mit Backpapier ca. 11 cm aufdressieren Damit das Gebäck gut durchbacken kann, sollte es auf zwei Backbleche aufgespritzt werden
> Backen: 15 min bei 220°C Umluft > Plus 3 min nachbacken bei mit einem Kochlöffel geöffneter Backtür (damit der Dampf entweichen kann und das Gebäck innen gut ausbacken kann) VANILLECREME FÜR 4 STÜCK: 1/2 l Milch 100 g Schlagsahne 100 g Zucker 40 g Weizenpuder 60 g Dotter (von 3 Eiern) Vanilleschote 1/4 Stück > Zucker + Weizenpuder etwas kalte Milch und Dotter in einer Schüssel gut durchrühren > Restliche Milch mit dem Mark von der Vanilleschote aufkochen > Angerührtes Müsli in die Milch schütten und solange rühren bis die Creme kocht > Vor dem Füllen der Gebäcke 100 g Schlagsahne unter die kalte Vanillecreme heben
Tina Marcelli und Konditormeisterin Sieglinde Pircher
BAISERMASSE FÜR 4 STÜCK : 30 g Eiweiß ( von 1Ei ) 60 g Zucker - etwas Salz > Eiweiß + Zucker über Wasserbad rühren > Zucker sollte vollständig aufgelöst sein. > Die Schüssel vom Topf nehmen und die Masse auf höchster Stufe zu einem dickglänzenden Eischnee mit festen Spitzen schlagen. (Schüssel sollte nicht mehr warm sein) > Das kann etwas 7 Minuten dauern. > Die Baisermasse sofort weiterverarbeiten.
Ausarbeitung > > > > > >
Liebesknochen durchschneiden Vanille-Sahnecreme füllen Deckel auflegen Baisermasse auf den Deckel aufspritzen sofort mit einem Bunsenbrenner die Masse abflämmen ausdekorieren
> Schnelle Variante, Baisermasse durch Schlagsahne ersetzen und mit Früchte dekorieren. (Weniger süß)
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Genuss aus Südtirol
Fette alte Kuh
Eine Delikatesse
I
m Baskenland hat es Tradition, Kühe lange Zeit am Leben zu lassen. Das heißt nicht, dass die Tiere in dieser Zeit nicht genutzt werden. Die Kühe geben Milch und werfen jährlich ein Kalb, doch im krassen Gegensatz zum hierzulande geltenden Qualitätsmerkmal „Jungbullen“ schwört man im nördlichsten Zipfel Spaniens auf das Fleisch betagter Mutterkühe. Zäh, fettig, tranig waren Attribute, die man damit im Volksgeist in Verbindung brachte. Doch dann erreichten die ersten euphorischen Erfahrungsberichte Blogs und Feinschmecker-Magazine und somit hat man auch bei uns hier diese Delikatesse wiederentdeckt.
schaufenster
Was steckt hinter dem Trend, Fleisch von einer „Omakuh“ als Delikatesse anzubieten? Ist es tatsächlich, wie so oft proklamiert, das beste Fleisch der Welt? Lässt sich die fette alte Kuh überhaupt mit den bisherigen Premium-Marken Wagyu oder Kobe vergleichen?
vertrautes wie Rindfleisch plötzlich vollkommen neuartig schmeckt, dann ist das nicht weniger als eine kulinarische Sensation. Die Tatsache, dass die fette alte Kuh auch noch das moralisch einwandfreie Gegenstück zur ausgelaugten Turbokuh abgibt, trug seinen Teil dazu bei.
Woher stammen die alten Kühe wirklich?
Wie schmeckt das Fleisch der fetten alten Kuh?
Die Aussagen ähnelten sich: Ein Geruch nach Heu, Sahne, Buttermilch. Ein dicker Rand aus schmelzendem Fett. Ein intensiv nussiger Geschmack voll Butter-Aromen. Umami-Fleisch. Es war die Geburtsstunde einer Delikatesse. Denn: Wenn etwas so Alt-
Ein kleines Bekenntnis zur Regionalität des Pustertales kennt auch bei uns seine Grenzen. Es gibt nicht mehr viele Bauern die ein solches „Edeltier“ im Stall haben. Es müssen Kühe sein, die mindestens 12 Jahre beim Bauern ein Auskommen hatten. Auch die legendären Kobe-Rinder, die aus Japan stammen, kommen dort in den Genuss einer längeren Lebenszeit. An die feinadrige Marmorierung eines Kobe-Rinds kommt eine „normale“ fette alte Kuh allerdings nicht heran. Auch nicht an dessen unfassbar zarte Konsistenz. Die Vorzüge der fetten alten Kuh: Sie ist in der Regel noch einmal deutlich älter und bringt dadurch noch mehr vom einzigartig neuen Geschmack mit. // PR-Info PZ 1 0 | 17. M A I 2018
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Progress Software Development
Ein starkes Team Es sind Kevin Unterkircher, Augusta Lauria und Sirio Sperandio, die bei der Progress Software Development GmbH (PSD), Teil der Progress Group, Software-Komplettlösungen für die Betonfertigteilindustrie entwickeln. Gemeinsam arbeiten sie derzeit und in den nächsten zwei Jahren am Projekt CRH in den Niederlanden. Zeitweise sind sie dort unterwegs, zeitweise sind sie in Brixen tätig. Was sie miteinander verbindet und worin sie sich unterscheiden, wird in den Gesprächen deutlich. „In Neues eintauchen“
Seit September 2017 ist Kevin Unterkircher Teil des Trios. Der 23-jährige „Schabner“ besuchte die Gewerbeoberschule in Brixen und erwarb in Wien den Bachelor für Informatik. Derzeit arbeitet er am Projekt „CRH“ und ist für die Produktionsplanung und das Reklamationsmanagement zuständig. Der Konzern CRH ist ein weltweit führender Baustoffkonzern mit über 85.000 Mitarbeitern an 3.600 Standorten. Momentan werden in der niederländischen Niederlassung noch unterschiedliche ERP Systeme verwendet. Das Ziel des PSD-Teams ist es, ein einziges, einheitliches ERP System für alle Produkte und Werke zu schaffen. „Unsere Aufgabe ist es, die Unternehmensprozesse zu verstehen und die erworbenen Kenntnisse in unser System zu implementieren. Das ist ein großer Berg an Arbeit, aber als Team schafft man alles!“, sagt Kevin. Auf das Job-Angebot stieß er damals im Internet, und nachdem er sich bei einem Kollegen erkundigt hatte, wusste er: Das ist es! Mittlerweile fühlt er sich als Teil der Progress Gruppe und arbeitet engagiert an den Aufträgen mit. „Ich sehe es als Vorteil, bei einer großen Firma zu arbeiten, denn ich habe gute Chancen mich weiter zu entwickeln, und genau das will ich. Wir sind jung und haben den Willen uns zu verändern und weiterzukommen. Das stärkt mich!“
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„Die Erwartungen zu 100 % erfüllt“
Die nächste im Bunde ist Augusta Lauria aus Sterzing. Sie hat in Potenza das naturwissenschaftliche Gymnasium besucht und in Neapel das Studium für Luft- und Raumfahrtingenieurswesen absolviert. Im Auftrag „CRH“ übernimmt Augusta die Rolle der Projektleiterin. Durch das Studium konnte Augusta die notwendigen technischen Kompetenzen und
Im Bild von links: Kevin Unterkircher, Augusta Lauria und Sirio Sperandio
analytische Fähigkeiten erwerben, die zusammen mit der Kundenorientierung wichtige Voraussetzungen für die Tätigkeiten einer Projektleiterin sind. Ich habe mich anfangs mit der deutschen Sprache schwergetan, bin aber zäh im Lernen! Mittlerweile besitze ich auch das „Patentino A“, und da ich zunächst in Belgien bei einer internationalen Firma tätig war, als Software Engineer im Bereich Akustik- und Lärmmessung, verfüge ich auch über gute Französisch- und Englischkenntnisse“, erzählt sie in sicherem Deutsch. Progress bietet seinen Mitarbeitern die Möglichkeit sich intern weiterzuentwickeln und sich in neue Prozesse einzuarbeiten. Diese Möglichkeit nutzte Augusta aus, denn ursprünglich begann sie ihre Laufbahn als Projektleiterin auf einer Baustelle der Progress. Dort hat sie wertvolle Erfahrungen gesammelt, doch kann sie in der Software ihre technologischen Kenntnisse noch besser einsetzen und engeren Kontakt zu Kunden und Kollegen aufbauen. „Ich liebe die Abwechslung, die Herausforderung und die Internationalität, die mir hier geboten wird. Dadurch bin ich immer motiviert und kann das Wachstum des Unternehmens mitfördern“, gesteht sie offen.
„Motivation, ja Passion!“
Der Jüngste bei der PSD ist Sirio, obwohl er schon 3 Jahre bei Progress angestellt ist. Zur Progress gekommen ist der 22-jährige Brixner durch die Empfehlung eines Schulkollegen. Sein Ziel war es berufsbegleitend Wirtschaft und Management in Innsbruck zu studieren. Nach einem Jahr merkte er jedoch, dass er durch die Arbeit viel mehr lernen kann. Vor allem seinem Tutor Hannes Huebser, dem Geschäftsführer der PSD, hat er viel zu verdanken. „Momentan ist „Gamuda“ in Malaysia mein Hauptprojekt“, berichtet Sirio. „In Zukunft werde ich verstärkt bei „CRH“ mitarbeiten. Ich liebe Herausforderungen, die anzupacken sind, die Nähe zu den Kunden und deren Wünsche – wenn sinnvoll und umsetzbar - zu erfüllen. Ich mag die Abwechslung, ich habe Freude an der Technik und am Erlernen von SpraSirio Sperandio chen. Ich bin mit Deutsch und Italie- Software Engineer - ERP Systems nisch aufgewachsen, und Englisch ist sperandio@progress-psd.com sowieso Voraussetzung! Die Firma gibt +39 0472 979 124 mir die Möglichkeit, selbständig zu Julius Durst Str. 100, 39042 Brixen www.progress-group.info arbeiten, und ich brauche das!“
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Der Gesundheitsratgeber
Weshalb bekomme ich immer diese Männer? Ich bin zurzeit wieder einmal Single und langsam habe ich die Nase voll von diesen Männern. Immer ist es dasselbe. Es fängt interessant an und dann, wenn es in Richtung einer echten Beziehung geht, sträuben sie sich. Bei meinem letzten Partner war es auch wieder so. Ich habe ihn bei einem Ball kennen gelernt. Er zeigte Interesse an mir und wir sind zusammen gekommen. Als es aber darum ging, sich für die Beziehung zu entscheiden, wusste er nicht, was er will. Er sagte mir mehrmals, dass ich sehr wichtig für ihn bin und wir haben uns getroffen, sind miteinander ausgegangen und machten alles das zusammen, was man in einer Beziehung zusammen macht. Dennoch durfte es nie zu verbindlich für ihn sein, sonst hat er sich wieder entfernt. Das ging dann fast ein Jahr so, bis ich am Ende dieses „Hin und Her“ beenden musste, weil es immer schlimmer wurde. Ich habe mittlerweile schon einige Beziehungen hinter mir und immer sind sie nach diesem Modell verlaufen. Die einzige Beziehung,
die länger dauerte, war meine erste richtige Beziehung mit Mitte Zwanzig. Diese dauerte vier Jahre. Aber auch mein damaliger Partner hatte Schwierigkeiten, echte Zuwendung zu zeigen und als dann das Thema Kinder aufkam und wir nie auf einen grünen Zweig gekommen sind, ging es dem Ende zu. Den Kinderwunsch habe ich mittlerweile schon aufgegeben, aber Dr. Egon Mair einen Partner würde ich mir dennoch wünschen. Ich verstehe nicht , weshalb ich immer diese Männer abbekomme, die nichts Festes wollen? Können Sie mir einen Tipp geben, was ich tun kann, denn langsam habe ich die Nase voll? (Frau, 41)
Aufgrund der Situation, die Sie beschreiben, kann ich gut verstehen, dass Sie dieser Männer überdrüssig sind. Wenn der eigene Wunsch nach einer festen und echten Beziehung nicht erfüllt wird und sich der Partner immer unverbindlich verhält, erzeugt dies natürlich eine erhebliche Frustration.
lich denselben Typ Mann zu suchen. Dies geschieht natürlich nicht bewusst, sondern unbewusst.
Im Grunde beschreiben Sie mit dieser Situation ein Muster. Es kann deshalb als ein Muster bezeichnet werden, da es sich immer wieder in ähnlicher Weise wiederholt hat. Dies lässt darauf schließen, dass Sie dieses Muster oder Schema in sich tragen, sich immer unwillent-
BALKONBLUMEN-TAGE
-10 %
Die Ursache für ein solch unbewusstes Muster liegt meist weiter zurück, d.h., vermutlich in der Kindheit. Oftmals spielen die Beziehungserfahrungen mit den eigenen Eltern eine Rolle. Wie haben Sie die Beziehung zu Ihrem Vater und Ihrer Mutter als Kind erlebt? Wie war die Beziehung zwischen den Eltern? Wir werden sehr stark durch die Beziehung zwischen uns und unseren Eltern geprägt, aber auch durch das Modelllernen. Die Elternbeziehungen sind häufig eine Ursache, müssen es aber nicht notgedrungen sein. Zudem gibt es noch weitere mögliche Ursachen. Schlussendlich ist es jedoch keineswegs notwendig, die genaue Ursache des Musters zu erkennen. Viel wesentlicher ist es, das Muster zu durchschauen und es zu ändern. Leider ist es in der von Ihnen beschriebenen Situation in der Regel
AUF ALLE BALKONBLUMEN
nicht möglich, dieses Thema nur mit Tipps zu lösen. Aus Erfahrung BALKONBLUMEN-TAGE
sind solch unbewusste Muster auf der Beziehungsebene, wie Sie sie beschreiben, meist eher tief verankert. Ein Tipp wäre dennoch, dass Sie bei einer zukünftigen Partnerwahl nicht auf jene Männer fokussieren, die sie gefühlsmäßig ganz stark anziehen, sondern mal einen Mann wählen, bei welchem Sie nur eine durchschnittliche Anziehung spüren. Ein gewisses Bauchgefühl sollte in jedem Falle auch vorhanden sein, da eine Wahl auf reiner Vernunftsbasis normalerweise nicht funktioniert. Aber wenn sie bisher immer auf einen gewissen Typ Mann „abgefahren“ sind, versuchen Sie es mal mit einem Mann, der nicht Ihrem üblichen „Beuteschema“ entspricht.
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Sollten Sie damit keinen Erfolg haben, ist es sinnvoll eine professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen, um dieses Muster zu erkennen und es auch auf unbewusster Ebene zu verändern. Wenn Sie eine Frage stellen möchten, können Sie diese anonym schriftlich oder telefonisch an unsere Redaktion richten oder Sie deponieren Ihre Frage direkt bei Dr. Egon Mair GmbH
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Verteilung von Blutzuckermessgeräten durch Apotheken
Der Gesundheitsratgeber
Grünes Licht von Martha In Südtirol leben rund 1.000 Patienten mit Diabetes Typ I, gut 20.000 leiden an Diabetes Typ II. Der Piks in den Finger ist für alle gelebter Alltag. Mehrmals am Tag kontrollieren sie ihren Blutzuckerspiegel, um - wenn nötig - mit Insulin gegenzusteuern. Die meisten messen ihren Glukosewert auf die konventionelle Art: Hände waschen, Lanzette einsetzen, Teststreifen einführen, in die Fingerkuppe stechen, Blut auf den Streifen auftragen, Ergebnis aufschreiben.
Um das machen zu können, brauchen sie Blutzuckermessgerät, Blutzuckerteststreifen und Lanzetten. Bisher werden diese medizinischen Produkte direkt über die Diabeteszentren und von vertragsgebundenen Apotheken verteilt. Nun hat die Landesregierung grünes Licht dafür gegeben, dass in Zukunft die Apotheken diese Produkte vermehrt verteilen können. Der Südtiroler Sanitätsbetrieb wird das entsprechende Abkommen dem Landesverband der Apothekeninhaber und
der Assofarm für die Gemeindeapotheken unterzeichnen. Angekauft hat die Medizinprodukte der Sanitätsbetrieb. Insgesamt wurden 5.000 Blutzuckermessgeräte, sechs Millionen Blutzuckerteststreifen und sechs Millionen Lanzetten angekauft. // ep
Mein Haustier Das richtige Fut ter
Katze und Hund im Vergleich
Wo liegen die Unterschiede im Fressverhalten und im Stoffwechsel? Immer wieder erlebe ich es, dass Tierhalter ihre Hunde und Katzen mit dem gleichen Futter füttern und sich dann wundern, dass es zu Problemen kommt. Zwischen den beiden gibt es sowohl im Fressverhalten als auch im Stoffwechsel einige gravierende Unterschiede. Katzen sind reine Fleischfresser („Carnivoren“), während Hunde Fleisch- und Allesfresser sind, sogenannte „Carni-Omnivoren“. Zuerst einmal die Unterschiede beim Gebiss: ein erwachsener Hund hat 42 Zähne, eine Katze dagegen nur 30. Der Hund kann mit seinen Zähnen Fleischstücke zerreißen und Knochen zerbeißen, aber auch pflanzliche Bestandteile im Futter zerkleinern. Eine Katze hat spitze Zähne, die zum Zerkleinern von pflanzlichen Bestandteilen nicht geeignet sind. Bei beiden funktioniert das Kiefergelenk wie ein Scharniergelenk und es sind nur Auf- und Abwärtsbewegungen möglich.
Wesentliche Unterschiede im Fressverhalten
Auch im Fressverhalten unterscheiden sich die beiden wesentlich: Der Hund hat einen sehr dehnbaren Magen (Magenvolumen von 0,5 bis 7,5 Liter) und kann daher große Futtermengen aufnehmen. Er ist ein Schlingfresser und würgt seine Nahrung meist schnell hinunter. Katzen nehmen viele kleinere Portionen pro Tag zu sich (Magenvolumen nur etwa 0,3 bis 0,5 Liter) und fressen deutlich langsamer als ein Hund. Während man einen Hund meist 2 x pro Tag füttert, kann es sein, dass eine Katze bis zu 5 x pro Tag gefüttert werden möchte. Die wesentlichen Unterschiede im Verdauungstrakt zeigen sich in der Darmlänge. Der Dünndarm beim Hund hat eine Länge von 1,7 bis 6 Meter, während bei der Katze nur eine Länge von etwa 1,7 bis 2 Meter vorhanden ist. Auch der Dickdarm ist beim Hund länger – er kann bis zu 1 Meter lang sein. Bei der Katze dagegen nur etwa 0,4 Meter. Der Darm der Katze ist also deutlich kürzer als beim Hund. Die aufgenommene Nahrung hat somit eine kürzere Verweildauer im Darm und die Nährstoffe müssen daher auch schneller verfügbar sein. 24
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Stoffwechsel funktioniert anders
Im Stoffwechsel von Katze und Hund gibt es auch einige wesentliche Unterschiede, die bei der Ernährung zu beachten sind. Katzen haben einen deutlich höheren Bedarf an Eiweiß wie Hunde. Bedingt ist dieser hohe Eiweißbedarf durch die Aktivität der Leberenzyme, die das Eiweiß in Energie umwandeln. Eine Katze kann die Aktivität dieser Enzyme nicht kontrollieren. Ein Eiweißmangel kann bei der Katze unter anderem zu einer Fettleber führen und somit auch zu einem Leberversagen. Ein Hund kann bei geringerer Eiweißzufuhr auch andere Wege im Stoffwechsel nutzen. So greift er bei Hungerphasen zum Beispiel auf Fettsäuren und Ketone (chemische Verbindungen) zurück. Katzenfutter ist somit viel zu eiweißreich für einen Hund und führt beim Hund zu Übergewicht. Des Weiteren fehlen Katzen die Enzyme, die zur Verdauung von Kohlehydraten nötig sind. Die Folge von zu vielen Kohlehydraten im Katzenfutter sind unter anderem Durchfall, Übergewicht, Diabetes (Zuckerkrankheit) und Nierenerkrankungen. Einer Katze muss über das Futter auch Arginin und Taurin zugeführt werden. Wenn sich also Hund und Katze gegenseitig mal das Futter aus dem Napf „klauen“, ist dies sicherlich noch kein Problem, zur Regel sollte es aber nicht werden. Achten Sie immer darauf, dass jeder seine Nahrung bekommt und auch frisst, dann wird es deswegen auch zu keinen gesundheitlichen Problemen kommen.
Michaela Olbert Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen
13.45 Uhr: Begrüßung am Sammelpunkt 14.00 Uhr: Einfahrt mit der Grubenbahn in den St. Ignazstollen ( 1km ) 14.15 Uhr: Erklärung des Konzeptes „Klimastollen“ 14.30 Uhr: Atemübungen unter Anleitung der Begleitperson 14.50 Uhr: Aufenthalt 16.00 Uhr: Ausfahrt mit der Grubenbahn
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Pollenzeit = Stollenzeit Die besondere Aktion für alle allergie- und heuschnupfengeplagten SüdtirolerInnen! An den drei Samstagen vom 26.05. - 9.6.2018 lädt das Landesmuseum Bergbau alle Interessierten, die unter Pollenallergie leiden in den Klimastollen von Prettau. Dort herrschen ideale lufthygienische Bedingungen, die zu einer Linderung von allergischen und anderen Atemwegsproblemen führen können. Die Höhlentherapie mit ihren natürlichen Kräften ist frei von Nebenwirkungen. Dies belegen die zahlreichen positiven Erfahrungsberichte von langjährigen BesucherInnen.
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Programm:
Bis 17.00 Uhr: Informationsgespräche zum Klimastollen und den Angeboten des Vereins Respiration
Die Aktion findet an den Samstagnachmittagen ab 13.45 Uhr statt. Anmeldung erforderlich bis zum jeweiligen Freitag vorher bis 12.00 Uhr unter: prettau@landesmuseen.it oder Tel. +39 0474 654298! Einfahrt gratis
Die Aktion findet bei jedem Wetter statt.
Warme Kleidung und festes Schuhwerk für die Einfahrt werden empfohlen, im Stollen herrschen 9°. Die Ausrüstung für den Aufenthalt im Klimastollen stellt das Landesmuseum Bergbau zur Verfügung.
Moderne ZAHNMEDIZIN Kieferorthopädie Dieser Patient hatte folgende Diagnose: Abb. 1: Vor der Behandlung, frontal
Abb. 3: Vor der Behandlung, links
Abb. 5: Vor der Behandlung, rechts
Abb. 2: Nach der Behandlung, frontal
Abb. 4: Nach der Behandlung, links
Abb. 6: Nach der Behandlung, rechts
Mit freundlichen Grüßen Dr. Josef Willeit und Dr. Paul Willeit
• Kl II Verzahnung • Engstand im Ober- und Unterkiefer • Protrusion der Oberkieferschneidezähne Die Behandlung erfolgte mit einer festsitzenden Apparatur. Der Behandlungsplan sah die Extraktion von 4 Prämolaren vor. Die Behandlungsdauer betrug 14 Monate. In dieser Zeit konnten die Lücken geschlossen und das Verzahnungsmuster perfekt eingestellt werden. Die Weisheitszähne sind angelegt und können somit nach der Behandlung ihren korrekten Platz im Zahnbogen finden und müssen nicht entfernt werden.
Dr. Josef Willeit
Facharzt für Zahn-, Mund- & Kieferheilkunde Facharzt für Kieferorthopädie
Dr. Paul Willeit Zahnarzt
Adresse: Romstraße 3, Bruneck • Tel. 0474 555 409 info@willeit.it • www.willeit.it PZ 1 0 | 17. M A I 2018
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Menschen im portrait
Marion von Sölder
„Ich bin ganz klar gegen eine Legalisierung“ Marion von Sölder, Primarin des Dienstes für Abhängigkeitserkrankungen, weiß: „Die beste Prävention ist Wachsamkeit und ein offener Umgang mit den Themen Alkohol und Drogen.“ Am 25. Mai (20 Uhr) gibt es dazu reichlich Gelegenheit: Carabinieri-Bezirkskommandant Stefano Borghetto und der Club Soroptimist Pustertal laden Eltern, Schüler und alle Interessierten ins Raiffeisenforum zu einer Diskussionsrunde ein. Von Sölder wird dabei darauf eingehen, wie junge Menschen heute mit Alkohol und Drogen umgehen. Im PZ-Interview erzählt sie, welche Menschen besonders gefährdet sind, wie man ihnen helfen kann und warum sie dafür eintritt, dass Eltern nichts trinken, wenn Kinder in der Nähe sind PZ: Sie sind die Leiterin des Dienstes für Abhängigkeitserkrankungen. Das Thema Sucht offen anzusprechen, ist für viele Menschen schwierig. Marion von Sölder: Wissen Sie, was einer der Sätze ist, den ich am öftesten höre? Nein, welcher? Nur, dass Sie es wissen: Ich bin nicht abhängig. So groß ist die Angst davor. Dabei kennt jeder Mensch Abhängigkeit. Im Kindesalter ist es normal, auf die Eltern angewiesen zu sein. Und irgendwann dann heißt es so schön, der Mensch wird unabhängig. Für mich bedeutet das, er übernimmt Verantwortung für sich selbst. Aber das schaffen nicht alle. Und manche stolpern von der Abhängigkeit ihrer Eltern in eine andere Abhängigkeit: Drogen zum Beispiel. Sie meinen dann, sie hätten sich emanzipiert, aber das ist ein Trugschluss. Welche Menschen kommen zu Ihnen?
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Marion von Sölder, Jahrgang 1957, wächst in Bozen auf. Im Alter von 17 Jahren kommt sie nach Bruneck, wo sie das Humanistische Gymnasium besucht. Nach der Matura studiert sie Medizin in Innsbruck. Im Anschluss daran arbeitet sie als Assistenzärztin in verschiedenen Abteilungen des Krankenhauses Bruneck, als Hausärztin in Gsies und an der Geriatrie in Brixen. Seit 1985 ist sie vom Brunecker Krankenhaus nicht mehr wegzudenken: zuerst als Assistenzärztin auf der Inneren Medizin (Facharzt in Geriatrie 1990 in Modena), seit 1992 als
Menschen, die sich zu den Themen Alkohol, Nikotin, Drogen, Kauf- und Spielsucht auch nur informieren möchten. Oft sind es die Angehörigen, die den ersten Schritt machen. Bei uns kann jeder einen Termin vereinbaren ohne Bewilligung durch den Hausarzt. Das ist wichtig, denn die Hemmschwelle ist groß. Es kommen zum Beispiel Eltern, die fragen: Ist mein Kind computersüchtig? Oder Frauen, die zwanghaft einkaufen müssen. Wir versuchen in einem ersten Kontakt eine Einordnung der Situation vorzunehmen und aufzuzeigen, was man machen könnte. Wichtig ist, dass dies nicht als Zwang verstanden wird. Gibt es eine Persönlichkeit, die eher in eine Abhängigkeit rutscht? Nein, das kann jedem passieren. Hinein komme ich ohne Kraft, wieder heraus schaf-
Marion von Sölder in ihrem Büro im Krankenhaus von Bruneck
Oberärztin. In ebendiesem Jahr wird in Bruneck der Dienst für Abhängigkeitserkrankungen eingerichtet, deren Leiterin sie wird. 2001 wird sie Primarin der Abteilung. Zu ihrem breiten Portfolio gehören Ausbildungen in homöopathischer Medizin, Ethik in der Medizin, kognitiver Verhaltenstherapie und Verkehrsmedizin. Im März 2018 wird sie zur Direktorin der territorialen Direktion im Sanitätsbetrieb Bruneck ernannt. Von Sölder lebt // in Percha.
fe ich es kaum alleine. Ich sage immer, das ist wie ein Ball, der die Treppe runterrollt – ganz einfach. Aber wieder rauf geht es ungleich schwerer. Niemand kommt gerne in so eine Situation. Irgendwann merken die Betroffenen, dass ihnen die Kontrolle entgleitet, dadurch steigen Scham und Angst. Ein Teufelskreis. Wo setzen Sie an? Wir sehen uns als Hilfe zur Selbsthilfe. Wir begleiten, hören zu, hinterfragen kritisch. Der Weg aus der Sucht kostet unheimlich viel Kraft. Es reicht nicht, zum Beispiel nur das Suchtmittel wegzulassen. Denn die Probleme des täglichen Lebens, die oftmals in die Sucht geführt haben, bleiben ja. Deshalb ist es auch so wichtig, die Angehörigen mit einzubeziehen. Und zwar in zweierlei Hinsicht. Der von Alkohol abhängige Partner ist
Immer wieder wird durch Vorträge und Informationsabende auf das Problem „Abhängigkeit“ hingewiesen. Links im Bild Marion von Sölder. rewe
Wie meinen Sie das genau? Mancher Süchtige zieht das Rauschmittel dem Partner vor. Diese Erkenntnis schmerzt vielleicht, aber sie kann auch befreien. Fängt der Partner an, mehr auf sich zu schauen, bewirkt es beim Abhängigen oft ein Umdenken, weil plötzlich klar wird, dass ansonsten wirklich die Trennung bevorsteht. Ist Alkohol in Ihrer täglichen Arbeit das Top-Thema? Mit Abstand – etwa 75 Prozent unserer Patienten sind alkoholkrank. 15 Prozent kommen wegen einer Drogensucht, der Rest verteilt sich auf Nikotin, Spiel-, Kauf- und Medikamentensucht. Der Genuss von Alkohol wird in unserer Gesellschaft nicht hinterfragt. Trinken gilt doch gemeinhin als bärig. Wer nichts trinkt, muss sich dafür sogar rechtfertigen. In dem Zusammenhang habe ich manches noch nie verstanden: Nach der Geburt eines Kindes bechern die Männer so richtig. Das macht doch keinen Sinn. Und dann gibt es in Bezug auf Alkohol eine Gruppe, die in den letzten Jahren sehr gefährdet ist: Männer zwischen 20 und 30, die in Handwerksberufen tätig sind. Unter der Woche arbeiten sie hart und am Freitag geht es von der Arbeitsstelle direkt in die nächste Bar. 10 bis 15 Bier sind da Standard. Die Betroffenen merken gar nicht, dass sie in eine Abhängigkeit rutschen. Sie sagen sich: Ich trinke doch nur am Wochenende. Welche Menschen sind besonders gefährdet, alkoholabhängig zu werden? Generell lässt sich sagen, dass eher sehr sensible Menschen in eine Alkoholsucht rutschen. Es sind oft Menschen, die es allen recht machen wollen oder sich nicht trauen, ihre Bedürfnisse zu formulieren. Ist das bei Drogen ähnlich? Weniger. Das hat für mich viel mit Ablehnung der Gesellschaft und des Vorgegebenen zu tun. Eine Drogensucht fängt oft früh an; die Jugendlichen lehnen ab, wie ihre Eltern leben. Sie sagen Dinge wie: Du hast eh immer nur gearbeitet! Bemerken Eltern das überhaupt?
Die Eltern hinken immer einen Schritt hinterher. Und sobald sie es merken, wollen sie es oft nicht wahrhaben oder verdrängen es auch. Eine Drogenabhängigkeit überschreitet jede zwischenmenschliche Grenze. Wenn das eigene Kind einen bestiehlt oder den Schmuck versetzt, um die Sucht zu finanzieren, dann ist das schwer zu verkraften. Viele Eltern fragen sich: Was habe ich falsch gemacht? Der Weg, den sie gehen, ist gepflastert von Verunsicherung, aufkeimender Hoffnung und erneuter Enttäuschung.
ne. Und doch meinen Spieler, dass sie einen Automaten überlisten können. Sie gewinnen vielleicht auch mal etwas – und dann sehen sie gar nicht, wie viel sie bereits verspielt haben. Dieses Prinzip ist immer das Gleiche – auch bei den Rubbellosen. Die nimmt nur niemand richtig als Gefahr wahr, weil sie nicht so viel kosten.
Wenn im Pustertal jemand der Führerschein entzogen wird, dann klopft er früher oder später an Ihre Bürotür. Das stimmt. Wem der Führerschein entzogen wird, muss vor die Ärztekommission, um seine Fahrtauglichkeit zu beweisen. Dem Prozedere gehen eine Blutprobe oder mehrere Blutproben und ein ärztliches psychologisches Gespräch bei mir vor. Ergibt sich dabei ein Hinweis auf eine Abhängigkeit, werde ich eine Therapie empfehlen. Wer den Führerschein wieder will, muss sich daran halten, deshalb tun das die meisten auch.
Ist Drogensucht ein zunehmendes Problem unter Jugendlichen? Im Moment betreuen wir etwa 20 junge Menschen, viel mehr als noch vor drei Jahren. Die Tendenz ist also klar steigend. Es ist viel Heroin im Umlauf, das geraucht wird. Und dann wird einfach querbeet im Internet bestellt und konsumiert. Die Drogensucht ist mittlerweile eine Subkultur. Früher erkannte man die Verweigerer noch an ihrem äußeren Erscheinungsbild. Heute gehen sie völlig in der Menge unter, fallen auch nicht weiter auf. Drogen machen ganz schnell süchtig. Und dann zählt sowieso nur mehr die Frage: Wie komme ich zum nächsten? Die Abhängigkeit ist psychisch und physisch, da kommt man ganz schwer heraus.
Erzählen die Leute dann nicht alles Mögliche, um den Schein wieder zu bekommen? Aber natürlich. Ich sage immer, das ist wie eine Märchenstunde. Nun bin ich seit mittlerweile 30 Jahren dabei und habe die Erfahrung, das, was mir erzählt wird, einzuordnen und meine Empfehlungen auszusprechen. Das kann zum Beispiel sein, ein halbes Jahr nichts zu trinken. Für viele ist das anfangs unvorstellbar. Halten sie durch, passieren erstaunliche Dinge. Die Leute entdecken neue Hobbys, leben gesünder. Und dann gibt es natürlich auch die Unbelehrbaren: Kaum haben sie den Führerschein wieder, fängt alles von vorne an.
Was können wir als Gesellschaft tun? Wachsam sein. Die beste Prävention ist, das Thema in den Mittelpunkt zu stellen, darüber zu reden: Warum trinkt man? Warum nicht? Und dann sehen wir auch, dass die richterlichen Auflagen, nichts zu konsumieren, viel bringen. Die Leute müssen sich daran halten und sehen: Ich kann es schaffen. Deshalb sind wir ganz klar gegen eine Legalisierung. Natürlich wird sonst auch konsumiert, aber wenn es keine Grenzen mehr gibt, dann umso mehr.
Gibt es Geschichten, die Sie in Ihrer Arbeit besonders berühren? Es gibt Familien, die zerstört der Alkohol über Generationen. Da haben beide Eltern getrunken und auch die Kinder wurden Alkoholiker oder gingen eine Partnerschaft mit einem Alkoholsüchtigen ein. Fälle wie diese zeigen, dass ein alkoholfreies Umfeld für ein gesundes Aufwachsen so wichtig ist, weil einen das, was man in jungen Jahren erlebt, nachhaltig prägt. Mein Leitsatz dazu ist: Wo Kinder sind, hat Alkohol nichts zu suchen.
Ein Thema, das zunehmend in der öffentlichen Wahrnehmung ankommt, ist die Spielsucht. Da gehen ganze Existenzen drauf. Die Spielerpersönlichkeit ist eine eigene. Es sind Menschen, die sich leichter tun, mit einem Automaten, Papiergeld und Münzen in Kontakt zu kommen, als mit anderen Menschen. Unter dem Strich gewinnt immer die Maschi-
Wenn man sich Tag für Tag so intensiv mit dem Thema Abhängigkeit und Sucht beschäftigt: Schmeckt Alkohol dann noch? Früher habe ich ab und an etwas getrunken, jetzt gar nicht mehr. Wenn man das sieht, was ich im Laufe der Zeit gesehen habe, dann kann man den Alkohol nicht mehr genießen. // Interview: Verena Duregger PZ 1 0 | 17. M A I 2018
menschen im portrait
oft Schuldzuweisungen ausgesetzt nach dem Motto: Hast du schon wieder getrunken?, was den Druck zusätzlich erhöht. Bekommen die Angehörigen auch eine Therapie, geraten sie langsam aus der Schusslinie und lernen, besser mit der Situation umzugehen. Sie selbst leiden oft ja noch mehr: Sie fühlen sich hilflos, der Situation ausgeliefert. Wir helfen ihnen, aktiv zu werden – egal, für was sie sich entscheiden.
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GESELLSCHAFT & MENSCHEN
Motorradtreff am ersten Mai
Volles Rohr… A
m ersten Mai 2018 röhrten wieder Hunderte von schweren und weniger schweren Maschinen durch Bruneck. Der ASV Stegen hatte zum traditionellen Biker-Meeting geladen. Das Wetter war – im Unterschied zum Vorjahr – perfekt, sodass sich eine endlos anmutende Schlange an Stahlrössern durch die Rienzstadt schlängelte. Mit dabei waren gemütliche Easy-Ryder und draufgängerische Typen, die ihre PS-starken Maschinen gerne mal auf Touren brachten. So mancher der hitzigen Jungspunde ließ seine Maschine auch mal steigen, um die Fotografen oder junge Mädchen zu beeindrucken. Zu sehen waren neben modernen Motorrädern auch urige Vespas und Oldtimer, die ihre Blicke auf sich zogen.
Fotos: rewe
Mit Kind und Kegel...
Kein Pardon gab es bei den Sicherheitsbestimmungen. Schon im Vorfeld wurde mitgeteilt, dass die Motorradliebhaber ausnahmslos mit Schutzhelm fahren müssen. Wer sich nicht daran hielt, wurde rigoros aus dem Verkehr gezogen. Da griffen die Ordnungshüter – Polizei, Carabinieri und Stadtpolizei
– rigoros durch. Die Rundfahrt durch Bruneck um 11.00 Uhr ging dann auch ohne Probleme über die Bühne. Anschließend versammelte sich die bunte Schar am Stegener Marktplatz, wo der ASV Stegen zum beliebten Bikermeeting samt Wiesenfest lud. Heuer lachten die Mitarbeiter hinter den Kassen ob des großen Andranges wieder einmal bis hinter die Stockzähne. Das sei ihnen auch vergönnt, zumal sie gar einige finanzielle Bauchschläge der letzten Jahre verdauen müssen. Bei der Motoweihe um Punkt 12.00 Uhr mit Guardian-Pater
Heuer spielte das Wetter endlich wieder mit, sodass zahlreiche Biker und Motorradbegeisterte aus nah und fern auf den Stegener Markt strömten 28
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GESELLSCHAFT & MENSCHEN
Fotos: rewe Zahlreiche Zuschauer säumten die Straßen im Zentrum von Bruneck als die Biker vorbeifuhren
Markus Machudera hörten zwar nicht alle hin, aber seine segensreichen Worte und der Geist des heiligen Wassers erreichten den-
noch alle. „Wer hören will, der höre…!“ Das kennt man ja aus der Bibel! Das Fazit: Bikermeeting und Fest gingen recht reibungslos über die Bühne. Unfälle gröberer Art wurden gottlob auch keine registriert. Die Ordnungshüter waren wegen des Auftrittes von diversen Mitgliedern des MotorradClubs „Hells Angels“ zwar alarmiert und im Stillen auch entsprechend gerüstet, zumal klar war, dass ihre ärgsten Widersacher – die Bandidos Guardian-Pater Markus Machudera und sein "Ministrant"... – ebenfalls auf dem Weg nach Stegen waren. Die kamen dann auch. Numerisch in wesentlich stärkerer Verfassung, sodass die Höllenengel geordnet den Rückzug antraten. So konnten alle ihre Bratwurst oder das Schnitzel mit Pommes verspeisen und das gekühlte Bierchen in Ruhe austrinken. Was will man mehr? // rewe Rudel-Einzug der "Bandidos" - es kam aber zu keinen Problemen
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GESELLSCHAFT & MENSCHEN
Die Band „Miteinanders“
Miteinander anders Wie richtige Rockstars sind die sieben Mitglieder der Band „Miteinanders“ im Mai und Juni auf Südtirol-Tournee. Das werden außergewöhnliche Konzerte, denn auch die Band ist außergewöhnlich: Die Gruppe wurde 1998 in Bruneck gegründet und besteht aus sieben Menschen mit Beeinträchtigung. „Miteinanders“ sind „miteinander anders“. Sie gastieren dabei in Bruneck, Brixen, Bozen und Meran.
A
nders sein, dieses Adverb wird verwendet, um auszudrücken, dass etwas im Vergleich zu einer anderen Person oder Sache mit anderen Merkmalen ausgestattet ist. Die Band „Miteinanders“ erfüllt diese Attribute. Das bedeutet „einerseits miteinander“ und „andererseits anders“. Die Band wurde 1998 in Bruneck gegründet und zählt zu den eigenwilligsten Musikgruppen des Landes. Es ist ein Gemeinschaftsprojekt der Volkshochschule Pustertal und der Lebenshilfe. Das Merkmal dieser Gruppe ist ihre ausgelassene Fröhlichkeit und ihre Spontaneität. Die Bandmitglieder sind Julian Messner, Günther Profanter, Thomas Kircher, Haymo Töchterle, Monika Hochgruber, Annemarie Delleg, Gustav Lechner und Bandleiter Christ Aigner. Diese Menschen haben zwar Beeinträchtigungen, aber an Lebensfreude nichts eingebüßt. Aigner meint: „Wenn wir gemeinsam Musik machen, dann vergessen wir, dass wir uns manchmal für benachteiligt halten.“ „Miteinanders“ ist eine Band, in der Menschen mit Behinderung zusam-
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men Musik machen; hier kennt Musik keine Grenzen und für die Mitglieder bedeutet diese Band einfach alles!
Etwas Besonderes
„Ohne Band wäre ich richtig traurig, weil ich keine Musik machen könnte und meine Down-Syndrom-Freunde überhaupt nicht mehr sehen würde“, bringt es Bandleader Julian Messner auf den Punkt. „Es ist toll, dass wir gemeinsam etwas machen und dabei so sein können, wie wir eben sind“, meint er. Mehr muss man als Erklärung eigentlich nicht hinzufügen, denn die Mitglieder von „Miteinanders“ sind, wie sie eben sind. Doch genau das macht sie so besonders. Dass die Musik ihr Leben ist, verheimlichen Julian und der Perkussionist Gustav Lechner nicht – die Freude sprüht ihnen buchstäblich aus den Augen, wenn man den Bandraum in Bruneck betritt. Ihr Musikstil liegt irgendwo zwischen Rock, Blues, Folk mit volkstümlichen Einflüssen. Ob sie nun sanfte, leise Folkstücke oder lauten Rock, Blues oder volkstümliche Musik spielen - sie spielen mit echter Begeisterung. Das
Die Mitglieder der Band „Miteinanders“ mit ihren Förderern bei einem ihrer diversen Auftritte
überträgt sich dann auch auf das Publikum. Heuer feiert die Band also ihr 20jähriges Jubiläum und so ist es nur selbstverständlich, dass „Miteinanders“ auf Südtirol-Tour geht. Vier Konzerte gibt es in Südtirol und zwar in Bruneck, Brixen, Bozen und Meran. Da die meisten Bandmitglieder aus Bruneck und Umgebung stammen, fiel der Startschuss am elften Mai im Jugend- und Kulturzentrum UFO in Bruneck. // deal
Südtirol-tournee Freitag, 18. Mai: BRIXEN, Jugendheim Milland Freitag, 25. Mai: BOZEN, Sudwerk Freitag, 1. Juni: MERAN, Stadttheater Konzertbeginn ist jeweils um 20 Uhr. Der Eintritt ist frei, trotzdem wird um Reservierung gebeten, und zwar unter www.tickets.rocknet.bz //
Georg Kirchler und Markus Seeber von den „Bad Jokers“
GESELLSCHAFT & MENSCHEN
25 Jahre Rockmusik S
eit einem Vierteljahrhundert besteht nun die Rockband Bad Jokers. Es war nur eine Frage der Zeit, bis die beiden Gitarristen und Sportsfreunde Georg Kirchler und Markus Seeber in einer gemeinsamen Band spielen sollten. Bis mit Florian Mairl am Schlagzeug, Kurt (Jason) Kelderer am Bass, Markus Seeber an der Gitarre und Georg Kirchler, Gitarre und Gesang die passende Besetzung gefunden wurde, ging einige Zeit ins Land. Die vier Musiker coverten bekannte Rocksongs, denen sie ihren unverwechselbaren Jokersstempel aufdrückten. 1998 entschied sich der Jugendverein Aggregat um Willi Steger einen Sampler namens „Rock’n Toul“ mit allen im Ahrntal existierenden Bands zu produzieren. Die Jokers waren auch mit zwei Songs dabei. Ab nun hatten sie Blut geleckt und beschlossen mit ihrem neuen Schlagzeuger und alten Freund Klaus Innerbichler – der Florian Mairl ersetzte – ein eigenes Album zu produzieren. Hubert Leimegger komponierte für die Band die Hits „Bastard“ und „Heimat unter fremden Fahnen“, es folgte die CD „Wölfe“. Die Entscheidung Rock mit deutschen Texten zu spielen war ein voller Erfolg. Nach einer schöpferischen vierjährigen Pause der Band ersetzte Walter Mutschlechner Bassist Jason
Die „Bad Jokers“ ganz in ihrem "Element"…
Kelderer. Der Erfolg ging weiter, viele Konzerte und Auftritte im In- und Ausland verlangten den Musikern alles ab. 2012 gingen die Jokers mit Frei.Wild auf die X-Mas Tour und hoben das bandeigene Festival, das Jokers Fest aus der Taufe.
Jubiläumsveranstaltung
2017 begannen die Vorbereitungen für die neue CD, bis krankheitsbedingt gleich zwei Musikanten ausfielen. Zum einen Klaus In-
nerbichler, zum anderen Walter Mutschlechner, der lange Zeit im Koma lag und um dessen Leben seine Freunde bangten. Um ihn und wohl auch sich selber aufzumuntern schrieben seine Musikerkollegen einen emotionalen Song für Walter mit dem Titel “Da schlägt noch Herz in Deinem Leben“ bei dem viele Freunde der Band mitgewirkt haben. Die 25 Jahre der Band werden beim Jubiläumsfest am 26. Mai 2018 im Festzelt in der Sportzone in Luttach gefeiert. Die aktuelle Besetzung mit Georg „Schorsch“ Kirchler (Gesang und Gitarre) Markus Seeber (Gitarre), Peppino Adamo (Bass) sowie Kurt Oberhollenzer an den Drums hat einen neuen Song aufgenommen der beim Fest vorgestellt wird. Für die jüngsten Fans der Band wird ein nettes Rahmenprogramm geboten wie eine Kinderband, Hüpfburg, Gratiseis oder eine Fotosession, sowie einige Songs in kindgerechter Lautstärke, bei denen auch die Kleinsten mit auf die Bühne dürfen. // mg
infoBOX Am 26. Mai 2018 steigt in der Sportzone von Luttach das große Jubiläumskonzert der Bad Jokers
Bad Jokers Fest Sportzone/Festhalle in Luttach Samstag, 26. Mai ab 15 Uhr
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Musikfestivals
KULTUR & KUNST
50 – 500 – 5.000 In Südtirol gibt es rund 50 Musik-Festivales, wobei dort 500 Künstler und Bands auftreten. Dabei werden in etwa 5.000 ehrenamtliche Helfer mobilisiert. Nun gibt es die lange geforderte Schützenhilfe von Seiten des Landes.
D
ie Musikfestivals – im ganzen Land werden pro Jahr immerhin an die 50 veranstaltet – sind auch im Pustertal eine wichtige Größe. Rund ein Drittel wird im Grünen Tal organisiert. Darunter sind auch einige hochkarätige Veranstaltungen, die Gäste aus dem ganzen Land anlocken. Schon seit langem stand aber die Forderung im Raum, dass die Landesverwaltung diese musikalische Vielfalt intensiver unterstützten sollte. Denn immerhin werden allein über die Musikfestivals rund 500 Künstler, Musiker und Bands sowie über 5.000 freiwillige Helfer aufgeboten. Landesminister Philipp Achammer hat die Bitten aufgenommen. Auf Initiative des Landesamtes für Jugendarbeit haben die Festivalorganisatoren nun einen Schulterschluss vollzogen, um die Organisation und Koordinierung der Festivals zu verbessern. Die ersten Schritte dazu wurden bereits gesetzt. Am dritten Mai 2018 wurde die Aktion #southtyrolmusicfestivals vorgestellt, wo sich die Akteure um mehr Sichtbarkeit bemühen. Neben einem gemeinsamen Internet-Auftritt soll es auch eine gemeinsame Koordinierungsstelle geben, wobei das Land eine Halbtagskraft finanzieren wird, wie zu erfahren war. Darüber hinaus wurde ein gemeinsames Faltblatt herausgebracht, das einen Überblick über die Festivals des laufenden Jahres bietet.
Das Jazzfestival in Bruneck ist eines der bekannten Festivals, das heuer organisiert wird.
Eigene Koordinierungsstelle
Die Koordinierungsstelle gab es auf ehrenamtlicher Basis übrigens schon seit zehn Jahren. Diese wurde seinerzeit eingerichtet, um durch bessere Absprache vor allem Terminüberschneidungen bei den verschiedenen Veranstaltungen zu vermeiden. Da leistete das Netzwerk eine wichtige Arbeit, die nun potenziert wird. Denn neuerdings wird diese Arbeitsgrup-
Landesminister Philipp Achammer
pe von Philipp Kieser, der in der Dachorganisation für offene Jugendarbeit "netz" für Junge Kultur und Festivals zuständig ist,
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rewe
als hauptamtlich beschäftigte Fachkraft begleitet. Seine Hauptaufgaben liegen in der organisatorischen Hilfestellung und der Kommunikation. Die neu geschaffene Stelle wird – wie gesagt – vom Amt für Jugendarbeit in der deutschen Landeskulturabteilung finanziert und ist bei "netz|Offene Jugendarbeit" angesiedelt. Damit wurde einer lange vorgetragenen Forderung Rechnung getragen. Ob das Ganze mit der bevorwpz stehenden Landtagswahl in einem Zusammenhang zu sehen ist, konnte freilich nicht in Erfahrung gebracht wer// rewe den.
Ein musikalischer Blumenstrauß Bereits zum achten Mal gibt es heuer den „Musik Sommer Pustertal“. Es ist dies eine Ansammlung verschiedener Konzerte und Musikereignisse, welche im Halbjahr zwischen dem 12. Mai und 16. Dezember 2018 im Pustertal organisiert werden. Gleich zu Beginn gab es mit dem Vokal-Orchester „Carmina Slovenica“ und dem „Collegium Musicum“ einen echten Knaller.
KULTUR & KUNST
Musik Sommer Pustertal
Das Programm ist vielfältig und bunt. Insgesamt 17 Musikveranstalter aus dem gesamten Pustertal – von Lienz bis Mühlbach – haben sich einmal mehr ins Zeug gelegt. So entstand unter der Regie von Heiner Nicolussi-Leck und Josef Lanz ein Vademacum, das kaum Wünsche in musikalischer Hinsicht offen lässt. Mit dem Programmheft sollen Einheimische und Gäste gleichermaßen angesprochen und eine koordinierte Vermarktung unterstützt werden. Wie die PZ bereits im Vorjahr berichtet hat, wurde heuer erstmals eine eigene FacebookSeite eingerichtet, um auch die ganz Schnellen der Gesellschaft problemlos erreichen zu können. Damit sollen die einzelnen Veranstaltungen noch mehr Sichtbarkeit erhalten.
Fulminanter Auftakt
Das Eröffnungskonzert des Musik-Sommers ging am 13. Mai über die Bühne. Mit einem wahren Feuerwerk in musikalischer Hinsicht. Im Renaissancehof des Ragenhauses von Bruneck war nämlich das berühmte Damen-Vokalorchester „Carmina Slovenica“ zu Gast. Dieses brachte unter der Regie von Kar-
Das Vokalorchester „Carmina Slovenica“ trat gemeinsam mit dem „Collegium Musicum“ auf
mina Silec und der Zusammenarbeit mit dem „Collegium Musicum“ verschiedene Werke berühmter Komponisten, die während des Zweiten Weltkrieges im japanischen Kriegs-
lager auf Sumatra von Frauen gesungen wurden, zur Aufführung. Werke von J. S. Bach, J. Brahms, W. A. Mozart, L. v. Beethoven, A. Dvořák, F. Chopin und M. Ravel wurden zum Besten gegeben. Das Konzert galt auch als 47. Auflage des „Festival Musica Sacra“. Das Auftaktkonzert im Ragenhaus vermittelte jedenfalls Lust auf mehr. Dazu gibt es auch reichlich Gelegenheit. Denn der Pustertaler Musik-Sommer bietet bis Mitte Dezember dieses Jahres noch zahlreiche Konzertereignisse. Mehr dazu unter www.musiksommer-pustertal.eu/ // bp
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Infobox
Bruneck und Abtei
KULTUR & KUNST
Musikalisch neue Wege Verbindungswege, Auswege, Irrwege, Heimwege – mit einer musikalischen Hommage an die verschiedensten Pfade im Leben meldet sich der Wiener Chor cantus iuvenis mit seinem bunten Sommerprogramm „WEGE | TRUS“ zurück und macht für zwei Konzerte Halt in Südtirol. Dabei wandern die jungen Sängerinnen und Sänger unter der Leitung des Gadertalers
André Comploi freudig hastend im gleichnamigen Lied zur Südtiroler „Seiseralm“ hinauf, schreiten mit stolzer Brust zu den Klängen des Disney-Klassikers „Circle of Life“, schlendern nachdenklich zu Billy Joels „And so it goes“ und gehen hoffnungsvoll mit „That Lonesome Road“ von James Taylor und Don Grolnick. Wie es bei cantus iuvenis Tradition hat, macht der Chor auch im Programm WEGE | TRUS wieder musikalische Abstecher in das
Am Freitag, den ersten Juni um 19:30 Uhr im Ragenhaus in Bruneck und am Samstag, den zweiten Juni um 20 Uhr in der Ciasa J. B. Runcher in Abtei finden die Chorkonzerte unter dem Titel „TRUS | WEGE“ statt, gestaltet vom Chor cantus iuvenis (Leitung: André Comploi). Das bunte Programm ist eine musikalische Hommage an die verschiedensten Pfade im Leben: Zu hören gibt es dabei das Südtiroler Volkslied „Seiseralm“ ebenso wie den Disney-Klassiker „Circle of Life“. Zudem dürfen sich die Zuhörer erneut auf eine Uraufführung freuen: Das Lied „Le lisció“ - zu Deutsch „Der Fensterladen“ - wurde von Iarone Chizzali und Iaco Rigo eigens für den Chor // ruh geschrieben.
Südtiroler Gadertal, der Heimat vieler Sänger und Sängerinnen. Dabei dürfen sich die Zuhörer erneut auf eine Uraufführung freuen: Das Lied „Le lisció“ - zu Deutsch “Der Fensterladen” - wurde von Iarone Chizzali und Iaco Rigo eigens für den Chor geschrieben.
Der Wiener Chor „cantus iuvenis“ kommt wieder ins Pustertal
Michael Pöhn
MGV Sterzing und Young Voices
Gastspiel in Toblach Unter der Leitung von Waltraud Pörnbacher hat sich der Männergesangverein
Sterzing in den vergangenen vier Jahren auf ein beachtliches sängerisches Niveau emporgearbeitet. Der Verein konnte auch außerhalb des Wipptals erfolgreiche Konzerte feiern. Eine Kostprobe gibt es in Kürze in Toblach. In Milland, Tutzing am Starnberger See, Sarnthein und Villnöss gestaltete das Amateurensemble bereits mehrere gut besuchte und musikalisch sehr erfolgreiche Abende, die beim Publikum einen bleibenden Eindruck hinterließen. Nun gibt es einen Gastauftritt im Kulturzentrum „Grand Hotel“ in Toblach. Dort wird der MGV Sterzing zusammen mit dem Jugendchor Young Voices, der ebenfalls von Waltraud Pörnbacher geleitet wird, ein Pro-
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Cantus iuvenis, das sind etwa sechzig in Wien lebende junge Gesangsbegeisterte aus Italien, Österreich und anderen Ländern Europas, die das Studium oder der Beruf nach Wien geführt haben. Hören und sehen können Sie den Chor am Freitag, 1. Juni um 19:30 Uhr im Ragenhaus in Bruneck und am Samstag, 2. Juni, um 20 Uhr in der Ciasa // ruh J. B. Runcher in Abtei.
gramm mit Gospels und Spirituals darbieten. Das Programm wird die Zuhörerinnen und Zuhörer auf eine emotional tief berührende Reise mitnehmen, wofür sich die Kompositionen des afroamerikanischen Kulturkreises in ganz besonderer Weise eignen. Vieles aus dem Programm wurde natürlich schon oft gehört, aber unter der Leitung von Waltraud Pörnbacher ist es für den MGV schon fast zur Tradition geworden, die nur allzu bekannte Oberfläche der Stücke anzuheben und darunter deren wahren Inhalt zum Vorschein zu bringen. // Stefan Troyer
Infobox Termin: Samstag, 26.05.2018 Uhrzeit: 20:00 Uhr Ort: Gustav-Mahler-Saal im Kulturzentrum Toblach
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Bester Kinderfilm mit Ahrntaler Wurzeln
Der Film „Amelie rennt“, der unter anderem im Ahrntal gedreht wurde, kam anlässlich des 68. deutschen Filmpreises zu besonderen Ehren. Er wurde als bester Kinderfilm ausgezeichnet. Bei der 68. Verleihung des deutschen Filmpreises am 27. April 2018 in Berlin durften sich die Produzenten Philipp Budweg, Thomas Blieninger aus München und Produzent Martin Rattini aus Bozen über den renommierten deutschen Filmpreis freu-
Infobox Der Kinderfilm „Amelie rennt“ (Drehbuch: Natja Brunckhorst; Regie: Tobias Wiemann) ist eine rbbProduktion der Produktionsfirma „Lieblingsfilm GmbH“ in Koproduktion mit der Helios Sustainable Films GmbH. Mitgewirkt haben die rbb-Redakteure Anja Hagemeier und Anke Sperl sowie der SWR (Redaktion: Margret Schepers) und die HR (Redaktion: Patricia Vasapollo). //
en. Mit dabei war auch der Südtiroler Hauptdarsteller Samuel Girardi. Beim deutschen Filmpreis entscheiden die 1.900 Mitglieder der Deutschen Filmakademie über die Vergabe der begehrten Preise in 16 Kategorien. Zurück zum preisgekrönten Kinderfilm: Dieser wurde nämlich größtenteils in Die beiden Hauptdarsteller Mia Kasalo und Samuel Girardi in der Ahrntaler Bergwelt Südtirol und zwar in Völs, Seis am Schlern und eben im Ahrntal natürlichen Idylle helfen zu lassen, reißt sie gedreht. Er erzählt von der asthmakranken aus. Sie flüchtet dorthin, wo sie garantiert Amelie, eine 13 Jahre alte waschechte Groß- niemand vermutet: Bergauf. Mitten in den stadtgöre und womöglich das sturste Mäd- Alpen trifft sie auf einen geheimnisvollen chen in ganz Berlin. Sie lässt sich von nie- 15-Jährigen mit dem sonderbaren Namen mandem etwas sagen, schon gar nicht von Bart, der von nun an das Abenteuer zusamihren Eltern, die sie nach einem lebensbe- men mit ihr bestehen wird. drohlichen Asthmaanfall kurzerhand in eine spezielle Klinik nach Südtirol verfrachten. Mehr dazu gibt es im Kino. Dort wird er am Doch genau das will die junge Dame nicht. 21. September 2018 erstmals ausgestrahlt. // rewe Doch anstatt sich in der beschaulichen und
KULTUR & KUNST
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Thomas Hochkofler und Marco Facchin
KULTUR & KUNST
Eine neue Runde Das neue Kabarett-Stück von Thomas Hochkofler und Marco Facchin wird am 23. und 24. Mai in Bruneck erstmals aufgeführt. In dieser unglaublichen Geschichte, die wie ein exzellenter Film Noir in Farbe, Breitwand und mindestens drei Dimensionen über das Kabarettpublikum hereinbricht, gibt es viele Fragen, die es zu beantworten gilt. Für das neue Kabarettprogramm zogen sich Thomas Hochkofler und Marco Facchin auf eine einsame Almhütte zurück – die aber bald viel zu klein wurde, denn zu ihnen gesellten sich einige alte Bekannte und einige ganz neue Figuren. Am Ende war ein Kabarettprogramm der besonderen Art entstanden – „Eppes Nuis“ eben. Im Zentrum des Geschehens: Brad Bronski alias Thomas Hochkofler alias Brad Bronski. Denn die besten Geschichten passieren genau dann, wenn ein kaputter VW Golf mit mindestens ebenso kaputten Gestalten über eine einsame enge Passstraße brettert, und niemand weiß, welcher Wahnsinnige an der nächsten Tornante auf ihn wartet. Ist es Joe von Afing? Oder der Raulige Rudl? Oder der Mutschuner
Peppn? Oder Dr. von Wegen? Und ... welche Rolle(n) spielt eigentlich Marco Facchin? Und wo sind eigentlich Campari und Cinziano Schlutziani? In dieser unglaublichen Geschichte, die wie ein exzellenter Film Noir in Farbe, Breitwand und mindestens drei Dimensionen über das Kabarettpublikum hereinbricht, gibt es viele Fragen, die vielleicht nur der Hausmeister beantworten kann. Oder Zio Terenzio. Oder Chrischtoph Lackner. Und außerdem: Spielen Miss Marco und die Lady wirklich nur die Quotenfrauen? Fakt ist: Bei diesem Kabarettabend handelt es sich mit an Wahrscheinlichkeit grenzender Sicherheit um eine spektakuläre Reise durch ein bekanntes kloans Landl in den Bergen. Mit von Hand hergestellter Musik und mit Geräuschen, die nie ein Mensch zuvor gehört hat. Thomas Hochkofler und Marco Facchin
Lauter alte Bekannte…
bringen Hollywood nach Südtirol – und Ulten nach Chicago. Wär doch gelacht! / / wv
Die Termine Mi., 23. Mai: BRUNECK, UFO Do., 24. Mai: BRUNECK, UFO Do., 31. Mai: BRIXEN, Forum Brixen Beginn: jeweils um 20:30 Uhr Kartenreservierungen: online: www.rocknet.bz telefonisch: 333 7767713 (Montag bis Freitag, 15 bis 19 Uhr) //
Wasser-Licht-Festival in Brixen
Faszinierende Schönheit Am zweiten Mai wurde das Wasser-LichtFestival in Brixen vorgestellt. Dieses findet noch bis zum 26. Mai täglich ab 21 Uhr in den Gassen der Brixner Altstadt statt. 27 Licht-Kunst-Installationen an den Wasserstandorten sollen die kulturellen Schätze der Stadt erlebbar machen. Insgesamt 14 Künstler aus acht Nationen sind mit dabei. Angereichert wird das Festival durch die unterschiedlichen Objekte der Künstler. Julia
Die Künstlerin Julia Bornefeld 36
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Bornefeld ist eine davon. Die Künstlerin, welche in Bruneck und Berlin lebt und arbeitet und zahlreiche Auszeichnungen für ihre Werke erhielt, beschäftigt sich schon lange mit dem Thema Licht. „Die Malerei versucht seit Jahrhunderten das Licht widerzuspiegeln, Licht ist zukunftsweisend. Wasser hingegen ist essentiell und man kämpft weltweit dafür.“, so die Künstlerin. Julia Bornefeld lässt sich von der Verbindung zwischen Wasser und Licht begeistern. Ihr Projekt LA FONTANA ROSSA spiegelt genau diese Verbindung wieder. Darüber hinaus haben sich noch weitere 13 Künstler so richtig ins Zeug geFruits of change… legt. Unter anderem auch das Künstlerkollektiv „Fruits of Change“. Dieses setzt Denn nicht überall ist Wasser frei zugänglich. sich aus drei Künstlern aus Brixen und Li- Viel Kunst, verbunden mit Kultur und dem tauen zusammen. Eine spannende Angele- Element Wasser sind Teil des Festivals. genheit. Ihr partizipatives Projekt „PLEASE“ Doch auch die Musik spielt eine zentrale beschäftigt sich mit dem Thema der Priva- Rolle. Nicht nur die unterschiedlichen Lichttisierung des Trinkwassers. Damit soll den Kunst-Installationen, welche mit Musik beFestivalbesuchern klar gemacht werden, gleitet werden, sondern auch zwei Konzerwelch wertvolles Gut das Wasser als allge- te gehören dazu. mein zugängliches Trinkwasser sein kann. Mehr dazu unter: www.brixen.org
Holzschnit te von Karl Grasser
Aufrechte Freundschaft N
Mit dem umtriebigen Kunstliebhaber, -sammler, -sachverständigen und Museumsgründer Pepi Gasteiger war Karl Grasser nämlich in einer lebenslangen Freundschaft verbunden. Die beiden kunstaffinen Südtiroler waren in den wesentlichen Dingen wesensverwandt und hatten dieselben Interessen, wie „Das Fenster“-Präsident Walter Boaretto bei der Ausstellungseröffnung betonte. Der gemeinsame Gerechtigkeitssinn, das soziales Engagement, sowie die gemeinsame Naturverbundenheit, gelebte Religiosität, die Bescheidenheit und Menschlichkeit bildeten die Grundlage für eine jahrelange, aufrechte Freundschaft, die weit über die Kunst hinausging. Und dementsprechend hatte Gasteiger selbst diese Ausstellung mit Werken seines geschätzten Freundes noch vor seinem Tod geplant. Alle ausgestellten Bilder stammen dabei aus der Gasteiger-Sammlung. Gezeigt wird ein Querschnitt von Grassers Werken, ausschließlich Holzschnitte, wobei die ältesten auf die Jahre 1960 und 1965 zurückgehen, die neuesten hingegen erst im vergangenen Jahr entstanden sind. Allgemein gesehen handle es sich lediglich um „einige Kostproben“, wie Walter Boaretto sich bescheiden ausdrückte, hat Karl Grasser im Laufe seines künstlerischen Schaffens doch über 400 Holzschnitte angefertigt.
KULTUR & KUNST
och bis zum 31. Mai können Interessierte in der Raiffeisen-Galerie Bruneck Holzschnitte des bekannten Vinschgauer Künstlers Karl Grasser sehen. Gewidmet ist die vom Kulturverein „Das Fenster“ kurierte Ausstellung zum einen Grasser selbst zu seinem 95. Geburtstag im kommenden Dezember, zum anderen aber auch dem unlängst verstorbenen Brunecker Kunstsammler Josef „Pepi“ Gasteiger.
Pepi Gasteiger (rechts) zu Besuch bei Karl Grasser im Juli 2017
schnitt ist Karl Grassers wesensgemäße Technik. Es ist die einfachste und älteste Technik zur Vervielfältigung von Bildmotiven, eine Technik, die keine Kompromisse zulässt und für den Künstler physisch anstrengend ist. Ideal für die von Grasser dargestellten und künstlerisch verarbeiteten Motive: Die harte Arbeit in der Landwirtschaft und die bäuerlich geprägte Kulturlandschaft. Dargestellt wird aber nicht nur das Schöne, Idyllische, Verklärte an der traditionellen Tiroler Lebensart, sondern auch das einfache Leben, Freud und Leid // jst der Menschen.
Karl Grasser und der Holzschnitt
Unumstritten gehört Karl Grasser zu einer der bedeutendsten künstlerischen Persönlichkeiten unseres Landes. Nicht nur als exzellenter Künstler und Bildhauer, sondern auch als stiller Beobachter erzählt er in einer einzigartig ausdruckstarken und fast schon dokumentarischen Sprache von seinem Tal und dessen Menschen. Im Jahre 1923 im Vinschgau geboren, sind seine Heimat und die entsprechenden Landschaften, die Traditionen und die Menschen der Nährboden seiner Kunst. Eines der verschiedenen ausgestellten Werke in der Raiffeisen-Gallerie in Bruneck jst Und der klare Holz-
infoBOX Öffnungszeiten der Ausstellung in den Räumen der Raiffeisen-Galerie: Montag bis Freitag: 8-12.30 Uhr & 14.30-16.30 Uhr (Donnerstag: 17-18.30 Uhr)
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Eine Sache mit Sinn
BILDUNG & SCHULE
Freiwilliger Zivildienst? Wie wär’s mit der Stadtbibliothek Bruneck?
Du möchtest ab Herbst einen Zivildienst leisten? In der Stadtbibliothek Bruneck ist dies möglich. Wenn du kontaktfreudig bist, gerne projektbezogen arbeitest, einfach wissen willst, was moderne Bibliotheksarbeit so ausmacht, bist du in unserem schwungvollen Team goldrichtig. Hauptfelder deiner Tätigkeit sind das Projekt „Komm in die Bibliothek“ und der Informationsdienst an der Theke und am Telefon. Alles Weitere ergibt sich aus deinen Fähigkeiten und Interessen. Wenn du dir vorstellen kannst, bei uns und mit uns zu arbeiten und zu lernen, melde dich unverbindlich in der Bibliothek. Kontaktperson ist Sonja Hartner, Sonja.Hartner@gemeinde.bruneck.bz.it. Vielleicht ist eine der nächsten Rezensionen schon von dir. Bis dahin wünscht das Team der Stadtbibliothek „Gute Lektüre“! Tamara Bach:
Mausmeer. Carlsen 2018, 144 Seiten Es ist die Sprache, die einen sprachlos macht. Die einen trifft wie ein Faustschlag, die gleichzeitig simpel und so unglaublich ist, dass es mit Worten nicht zu beschreiben ist. Ben und Annika sind ungleiche Geschwister. Ben genau 18 und planlos – er hat die Schule abgebrochen, was er das gesamte Buch über seiner Schwester zu erzählen versucht –, seine Schwester ein paar Jahre älter, zielstrebige Studentin und Papas Liebling landen in Opas altem Haus am Mausmeer. Papa will es verkaufen. Karfreitag bis Ostermontag kommt man oder will man nicht weg von dort. Es steht so viel zwischen den Zeilen, dass man nicht nur beim Lesen, sondern auch beim Denken gefordert ist. Angler und Osterfeuer, zudringliche junge Herren, reden wollen und nicht können. Es passiert so unsagbar viel und gleichzeitig so absolut nichts. Außer eigentlich Alltägliches. Für konzentrierte Leser*innen, die Sprachgewaltiges lieben.
Empfohlen von Michaela Grüner
Becky Albertally:
Nur drei Worte. Carlsen 2016, 315 Seiten Was Simon über Blue weiß: Blue ist witzig und klug, aber auch ein bisschen schüchtern. Und ganz schön verwirrt oder besser gesagt: verwirrend. Was Simon nicht über Blue weiß: WER er ist. Die beiden gehen auf dieselbe Schule und tauschen seit Monaten E-Mails aus, in denen sie sich die intimsten Dinge anvertrauen. Simon spürt, dass er sich langsam, aber sicher in Blue verliebt, doch der ist noch nicht bereit, sich mit Simon zu treffen. Dann fällt eine der 38
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E-Mails in falsche Hände – und plötzlich steht Simons Leben Kopf. Wenn man an das Emoji mit den Herzen in den Augen denkt, weiß man, wie es sich anfühlt, dieses Buch zu lesen. Ein Dauergrinsen ist garantiert, wenn man Simon dabei begleitet, herauszufinden wie er sich vor seiner Familie outen soll, wer Blue ist, und auch wer er selbst ist. Die Geschichte ist nahezu „perfekt“ durch ihre Imperfektion, durch ihre einfach nur liebenswürdigen Charaktere und auch durch das Ende. Ein Buch für alle, die ein großes Herz besitzen und große Gefühle lieben (vor allem Jugendliche). P.S.: Das Cover versteht man, wenn man das Buch gelesen hat.
Empfohlen von Nora Nicolussi Moz, Schulpraktikantin
Lize Spit:
Und es schmilzt. S. Fischer 2017, 520 Seiten Die vierzehnjährige Eva lebt mit ihrem älteren Bruder Jolan, ihrer jüngeren Schwester Tesje und ihren alkoholabhängigen Eltern in einem kleinen Dorf in Flandern. Liebe ist in ihrem Elternhaus keine zu spüren: wenn ihre Eltern nicht gerade vom Alkohol umnebelt sind und sich selbst bemitleiden, denken sie über Möglichkeiten nach, wie sie Selbstmord begehen könnten. In dieser gefühlskalten Umgebung leben die drei Geschwister in ständiger Angst und entwickeln deshalb schon früh seltsame, beinahe eigenbrötlerische oder krankhafte Verhaltensweisen: Jolan beschäftigt sich tagein, tagaus nur mit Insekten, Tesje versinkt immer mehr in einer Fülle von Zwangsneurosen und Eva gibt sich burschikos und pflegt nur Umgang mit Jungs. Mit ihren zwei besten Freunden Laurens und Pim, den einzigen Kindern ihres Jahrgangs im Dorf, macht sie die Gegend auf dem Rad unsicher oder übernachtet im Zelt im Garten von Laurens Eltern. Dann jedoch stirbt Pims Bruder Jan und vieles verändert sich. Im Sommer danach beginnen Laurens und Pim ein Spiel, das aus dem Drang der Erforschung des anderen Geschlechts entsteht, bald aber ausartet und immer extremer wird. Und mittendrin immer Eva… Heute ist Eva 27 Jahre alt und lebt schon lange in Brüssel. Den Kontakt mit ihrem Dorf hat sie weitgehend verloren, fährt nun
Andreas GöSSling:
Wolfswut. Knaur 2018, 525 Seiten Lotte Soltau stößt kurz nach dem Tod ihres Vaters auf fünf große Fässer, die er in einer alten Lagerhalle gebunkert hat. Der Inhalt: Leichenteile von fünf jungen Frauen, Der Täter folterte und verstümmelte die Opfer wohl noch bei lebendigem Leibe, entnahm Organe und amputierte Gliedmaßen. Die Polizei konnte sich keinen Reim
darauf machen und keine Zusammenhänge herstellen. Eine Herausforderung für Kira Hallstein und ihren Kollegen Max Lohmeyer. Niemand traut dem geselligen und beliebten Alex Soltau ein dermaßen grausames Verbrechen zu. Hallstein vermutet noch einen zweiten Täter, unmöglich dass solche Brutalitäten von einer Person allein ausgeführt worden sein sollen. Doch ihre Chefin schließt die Akte, der Hauptverdächtige ist tot, ergo ist der Fall gelöst. Ein neuer Mord passiert, ein sechzehnjähriger Schüler wird brutal gefoltert und ermordet aufgefunden. Die Vorgehensweise ist ähnlich wie bei den Frauen. Ist der zweite Mann wieder oder noch immer am Werk? Der Fall des »Mörders mit der Klarinette« machte im Jahr 2016 in Deutschland Schlagzeilen. Der Thriller beruft sich auf diese Mordserie. Andreas Gößling schafft es mit seiner sehr direkten Art und detaillierten Beschreibungen die/den Leser/in in seinen Bann zu ziehen. Aber Vorsicht ist geboten: absolut nichts für Leute mit schwachen Nerven und Mägen!!!
BILDUNG & SCHULE
jedoch hin, weil Pim eine Gedenkfeier zu Jans Todestag veranstaltet. Im Kofferraum hat sie nur einen riesigen Eisblock… Die junge, in ihrem Heimatland Belgien gefeierte Autorin wirft viele sehr ernste Themen auf, die den Leser betroffen und sprachlos machen. Schonungslos geht sie ins Detail, manchmal sogar zu sehr. Durch die verschiedenen Zeitebenen des Erzählstrangs und durch tröpfchenweises Preisgeben von handlungsrelevanten Informationen hält die Autorin die Spannung kontinuierlich hoch – von Anfang bis Ende fesselt dieses Buch. Empfohlen von Evi Weissteiner
Empfohlen von Sonja Brunner
Eine besondere Aktion
Arbeiten für einen guten Zweck Am 23.02.2018 fand der alljährliche „Tag der offenen Tür“ des Berufsbildungszentrums Bruneck statt. Dabei konnten alle Interessierten die Schule und ihre Angebote besichtigen. Die Metaller kombinierten die Aktion mit einem guten Zweck. Vor kurzem wurden die Spenden übergeben. Die Klasse 1H Metall-Elektro stellte anlässlich des Tages der offenen Tür verschiedene Metallvasen in Herzform her. Bereits drei Wochen zuvor begannen die Schüler mit der Herstellung dieser Metallwerkstücke. Am Tag des Ereignisses wurden Führun-
gen veranstaltet, bei denen die Besucher die Möglichkeit hatten, die einzelnen Arbeitsschritte mitzuverfolgen. Denn weitere 100 Vasen wurden an diesem Tag unter den Augen der staunenden Besucher angefertigt. Insgesamt wurden schließlich rund 400 Werkstücke hergestellt, welche die Besucher gegen eine freiwillige Spende erwerben konnten. Die gesamte Aktion
Bei der Fertigung von besonderen Stücken bewiesen die Schüler der Metaller des Berufsbildungszentrums von Bruneck sehr viel Talent
wurde von den Metallfachlehrern Christiaan Mair und Hubert Mairvongrasspainten unterstützt und organisiert. Vor kurzem wurden die Spenden übergeben. Ein Teil der Einnahmen wurde der Kinderkrebshilfe von Südtirol gespendet. Der restWir bieten bieten Wir liche Teil kommt hingegen schulischen Zwecken… zu.Reparaturdienste Auf diesem Wege möchten sich die Schüler für die großzügige für Geräte der Unterstützung Marken bedanken. // Eva Prader
Miele, Siemens, Bosch und viele mehr … REPARATURDIENSTE für Geräte der TEL. 0474 0474 375000 375000 TEL.
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Die Schüler der 1H Metall-Elektro boten mit den Fachlehrern eine besondere Aktion PZ 1 0 | 17. M A I 2018
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kuriose Redensarten
BILDUNG & SCHULE
Wozu Maulaffen feilhalten? Affen sind, ganz zu Unrecht, in unserer Sprache der Inbegriff der Dummheit. Und einen Tiermund nennen wir verächtlich „Maul“. Etwas feil zu halten bedeutet, es zum Kauf anzubieten. Bieten wir also Affen mit einem Maul an, wenn wir Maulaffen feilhalten? Wer Maulaffen feilhält, wirkt nicht nur dumm, sondern hat auch nichts Besseres zu tun, als dazustehen und zu glotzen. Und wenn dann auch noch der Mund offensteht... Aber wieso Maul-Affen? Um diese Frage zu beantworten, muss man weit zurück in die Vergangenheit blicken. Im Mittelalter verwendete man als Beleuchtung brennende Kienspäne und stellte sie in Behälter, damit sie nicht umfielen. Diese Haltergefäße hatten meistens die Form menschlicher Köpfe mit offenem Mund, in dem eben die Kienspäne steckten. Die kopfförmigen Gefäße standen einfach da, das Maul offen und stets ungerührt. Man nannte die Behälter „Maulauf“, verballhornt wurde daraus mit der Zeit ein „Maulaff“.
Die abwertende Bedeutung der Wendung „Maulaffen feilhalten“ bedeutet, mit offenem Mund, d.h. in primitivem Erstaunen, gebannt anderen Leuten oder einem Geschehen zuzusehen, aber nicht zu // mb verstehen, was sich vor den eigenen Augen abspielt.
Auf den Leim gehen Die häufig verwendete, bildhafte Wendung blickt auf viele Jahrhunderte Geschichte zurück. Die heute in Mitteleuropa glücklicherweise verpönte Jagd auf Zug- und Singvögel, von der sie herrührt, hat nicht nur im Süden, sondern in ganz Europa eine lange Tradition. Technische Hilfsmittel, um die Vögel einfach aus dem Hinterhalt abzuknallen wie heutzutage, gibt es erst seit ein paar Jahrhunderten. Vorher griff man zu allen möglichen Tricks, um die fliegende Beute zu überlisten. Dazu bestrich man u.a. den Boden ausgehängter Vogelhäuschen, Zweige von Bäumen oder Sträuchern, die von bestimmten Vögeln regelmäßig als Rastplatz benutzt wurden, mit Leim, damit die Tiere kleben blieben und leicht eingefangen werden konnten. Die Wendung bedeutet deshalb, dass jemand in eine Falle tappt, die ein anderer mit Hinterlist und Schläue gestellt hat, um dem Opfer // mb damit großen Schaden zuzufügen.
Junior-Uni
Der Ruf des Rufus Am vierten Mai 2018 fand „Rufus for Kids“ statt, eine Veranstaltung der Reihe „JuniorUni“, die von den Studierenden des Studiengangs Tourismus, Sport und Eventmanagement des Campus Bruneck konzipiert und realisiert wurde. Dabei verwandelte sich die Aula Magna des Campus in Bruneck in eine Wolfshöhle. Rund 80 Kinder aus den Kindergärten und Grundschulen von Bruneck konnten so an einer ganz besonderen Universitätsstunde teilnehmen und die Protagonisten der Eishockeysaison kennenlernen: den Kapitän Armin Helfer und die Spieler Max Oberrauch und Elias Thum des HC Pustertal. Interviewt wurden die HCP-Spieler dieses Mal von den Kleinsten, die neugierig die Welt des Hockeys erforschen wollten. Für einen Nachmittag konnten alle Kinder 40
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zu jungen „Wölfen“ werden und die Spiel- und Schutzausrüstung tragen, als wären sie im Eisstadion. Schau- Für die Kinder war die Veranstaltung eine tolle Initiative platz der Veranstaltung war der Universitätsplatz und die Au- Linda Osti, Professorin des Kurses „Gestione e pianificazione degli eventi“. la Magna des Brunecker Campus. Die Studierenden übernahmen die gesam- Die gesamte Veranstaltung wurde als Spielte Organisation der Veranstaltung: von der zirkel geplant, der in verschiedene EtapIdee bis zur Umsetzung und der Kommuni- pen unterteilt war: Vier Stationen, um alkation. „Events zu schaffen, die den Bedürf- len Kindern die Möglichkeit zu geben, an nissen der Kunden gerecht werden, ist eine den Spielen teilzunehmen. „Die Begeisteessenzielle Fähigkeit, die sich die Studie- rung der Kinder in diesem Alter ist ansterenden des Studiengangs Tourismus, Sport ckend. Daher ist es wichtig, Kinder schon und Eventmanagement für ihre berufliche so früh wie möglich an den Sport heranzuZukunft erarbeiten müssen“, erklärt Prof. führen“, so HCP-Kapitän Helfer. // vic
Ein glanzvolles Festkonzert Der erste Vorstand des MGV Bruneck 1843, Martin Harpf, konnte vor kurzem Freunde, Förderer und Musikliebhaber im voll besetzten Ragenhaus zu einer ganz besonderen Veranstaltung willkommen heißen. Der Brunecker Männerchor, der am längsten bestehende in Südtirol, hatte zum Festkonzert anlässlich seines 175- jährigen Geburtstages geladen. Bürgermeister Roland Griessmair betonte in seiner Ansprache die Bedeutung des MGV für das kulturelle Leben in Bruneck und gratulierte dem Chor herzlich zum Jubiläum. Der Chor legte dann auch sofort los. Beginnend mit einem Minnelied aus dem 13. Jahrhundert, nahm der Chor sein Publikum mit auf eine musikalische Reise durch die Epochen der Männerchorliteratur über Werke von Mozart und Schubert bis zur Popliteratur des 20. Jahrhunderts. Der musikalische Gast, das Gala Tanzorchester unter der Leitung von Günther Ploner, spielte abwechselnd zu den Darbietungen des Chores grandios auf. Die Gesamtleitung oblag dem Chorleiter Simon Mittermair der den Chor hervorragend auf das Festkonzert
vorbereitet hat, durch den Abend führte gekonnt und in gewohnt lockerer und unterhaltsamer Weise Stefan Ghedina. Zudem wurde die eigens für diesen Anlass erstellte Festschrift präsentiert, in dem die
Geschichte des Chores in den letzten 50 Jahren beleuchtet wird. Im Anschluss an das mit großem Applaus bedachte Konzert lud der MGV alle Anwesenden an das reichhaltige Buffet. Zu Walzerklängen des Tanzorchesters verwandelte sich das ehrwürdige Ragenhaus in einen Ballsaal mit Wiener Charme und viele vollends begeisterte Gäste feierten mit den Sängern dieses denkwürdige Festkonzert bis spät in die Nacht. // maha
vereine & vereinsleben
175-jähriges Jubiläum des MGV Bruneck
Die Mitglieder des MGV Bruneck 1843 gaben vor kurzem ein Festkonzert vom Feinsten
Fachmesse für Elektrotechnik und Licht Freitag 25. und Samstag 26. Mai 2018 Messe Bozen, Halle D, von 8.30 bis 18.00 Uhr Alle zwei Jahre stellen wir die innovativsten Tendenzen, Produkte und Dienstleistungen aus der Welt des Lichts und der Elektrotechnik vor. Wir freuen uns auch auf das Rahmenprogramm in ausgefallenem Ambiente. Der Eintritt ist Personen vom Fach vorbehalten. Online Registrierung auf www.selectraexpo.it
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vereine & vereinsleben
WeiSS-Kreuz-Jugend
Verantwortung übernehmen Die Jugendarbeit hat im Weißen Kreuz seit jeher einen hohen Stellenwert. Wer sich in der Weiß-Kreuz-Jugend (WKJ) engagiert, erlebt einiges: Teamgeist in der Gruppengemeinschaft, abwechslungsreiche Programme und spannende Ausflüge. Nebenbei erhalten alle Jugendlichen eine Ausbildung in Erste Hilfe und werden dazu ermutigt, Verantwortung zu übernehmen. Die nächstgelegene Sektion des Landesrettungsvereins sucht ab sofort motivierte Betreuer für das wachsende Team. Dabei können auch Personen mitmachen, die bisher nichts mit dem Weißen Kreuz am Hut hatten.
I
n der WKJ werden die Jugendlichen nicht nur zum späteren aktiven Dienst herangeführt, sondern erleben um einiges mehr. Das Erlernen von Erste-HilfeMaßnahmen steht zwar meist im Vordergrund, aber es stehen genauso zahlreiche andere Aktivitäten auf der Tagesordnung. Deshalb liegt es am Betreuerteam, dafür zu sorgen, Lehrreiches mit abwechslungsreicher Freizeitbeschäftigung zu verbinden. Jugendliche, die zur Weiß-Kreuz-Jugend gehören, erleben nachweislich einen enormen Ruck in der Persönlichkeitsentwicklung – denn schon als Jugendlicher wird man darauf hingeführt, dass es wichtig ist, im Leben Verantwortung zu übernehmen. Der freiwillige Einsatz und die Bereitschaft zu sozialen Aufgaben in der Jugendgruppe helfen den jungen Erwachsenen ihrer Fähigkeiten und Talente bewusst zu werden. Denn wenn bereits in den jungen Jahren Zufriedenheit und Freude beim Anpacken und Mithelfen überwiegen, wird ein solides Fundament für einen freiwilligen Dienst als Erwachsener gelegt.
Erfahrungsaustausch unter Jugendlichen: Das Spektrum ist vielfältig und lässt kaum Wünsche offen.
Die Jugendgruppe sucht Betreuer
Aber ohne Betreuerteam keine Jugendarbeit! Das Weiße Kreuz sucht deshalb motivierte Betreuer und Betreuerinnen für die Jugendgruppe. Dabei muss man gar nicht Sanitäter beim Landesrettungsverein sein, sondern einzig und allein Motivation und Lust auf die Arbeit mit jungen Menschen mitbringen. Im Verein erfolgt eine viertägige Ausbildung zum Jugendbetreuer, die vom Südtiroler Jugendring anerkannt ist. Außerdem erhält jeder Betreuer eine dreitägige ErsteHilfe-Fachausbildung, welche den angehenden Betreuern wichtige notfallmedizinische Kompetenzen verleiht. // Florian Mair Der erste Einblick in das Rettungswesen
Was erwartet mich als betreuer? Du lernst gruppendynamische Prozesse kennen, eignest dir soziale und pädagogische Kompetenzen an um die Gruppenstunden zu leiten und begleitest die Jugendlichen ein Stück auf ihrem Lebensweg. Solltest du also motiviert Die Jugendlichen erleben viel und noch mehr 42
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sein, etwas für dein eigenes Leben zu lernen, eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung suchen und Erste-Hilfe-Maßnahmen erlernen wollen, dann melde dich unverbindlich in der nächstgelegenen // Sektion des Weißen Kreuzes.
Hohe Karatekunst in Mühlbach
vereine & vereinsleben
Pulsierendes Leben Bei der Vereinsmeisterschaft des „Karate Mühlbach“ am fünften Mai haben sich die wahren Früchte des Karatevereins der Marktgemeinde Mühlbach gezeigt: Beeindruckend waren nicht nur die hervorragenden Leistungen der Athleten, sondern vor allem der respektvolle Umgang miteinander und der Teamgeist, den diese Sektion des Sportvereins auszeichnet. Das sind wichtige Werte fürs Leben. „Karate Mühlbach“ ist mit seinen 45 Kindern, 16 Jugendlichen und 20 Erwachsenen etwas Besonderes für Mühlbach. Dieser Karateverein will bewusst seinen Beitrag in der Marktgemeinde leisten, denn Sport und Bewegung sind wert(e)voll für die Gesellschaft. Sport und Bewegung sind eine Investition in die Gesundheit, dienen der Charakterbildung, helfen ein gesundes Selbstvertrauen zu entwickeln, tragen dazu bei soziale Kontakte zu knüpfen und unterstützen dadurch die Integration. Beim Vereinsturnier haben die Jüngsten bei einem Parcours gezeigt, welche koordinativen Fähigkeiten sie im Laufe des Jahres erlernt haben. Beim Training für Kinder geht
Pasta-Party als krönender Abschluss
Beim Kumite zeigten die Mühlbacher ihr Können
Ein Parcours für die Jüngsten
es nämlich vor allem um Koordination, Konzentration und Beweglichkeit. Karate bietet dabei einen wertvollen Beitrag zur körperlichen und charakterlichen Entwicklung
der Kinder. Die zweite Gruppe der „Karate Kids“ hat im Kata (Form) ihr Können unter Beweis gestellt, während die „Samurai“ (1014 Jahre) und die Erwachsenen (ab 14 Jahre) auf zwei Tatamis sowohl im Kata als auch im Kumite (Kampf) ihr Bestes gegeben haben. Schiedsrichter aus vier verschiedenen Vereinen haben das Turnier beaufsichtigt. Viele Freunde des Vereins haben mitgeholfen und dadurch beigetragen, dass aus diesem Turnier ein wahres Fest geworden ist, das seine Krönung in der abschließenden Pasta-Party gefunViele Zuschauer kamen anlässlich der Vereinsmeisterschaft den hat. // mape
Karate ist kampfsport Karate ist eine Kampfsportart, bei der Kraft, Ausdauer, Konzentration und Balance trainiert werden. Werte wie Fairness und gegenseitige Achtung sind wesentliche Inhalte des Trainings; es geht um Selbstdisziplin, Verantwortungsbewusstsein gegenüber dem Partner und natürlich um eine gute Körperbeherrschung. Wahres Karate erfordert aber Zeit, Trainingshingabe und ist keine CrashKurs-Methode zum Erlernen von Selbstverteidigungstechniken. Wer Karate praktiziert, lernt selbstverständ-
lich Selbstverteidigung – damit diese Techniken und Strategien aber zu wirkungsvollen Automatismen werden, bedarf es Geduld, Fleiß und Einsatz. Um Karate zu praktizieren gibt es keine Altersbeschränkung – das hat das Vereinsturnier anschaulich gezeigt. Entscheidend ist, dass man Spaß an dieser Sportart hat und regelmäßig zum Training kommt. Gerade diese Einsatzfreude und die Lernbereitschaft der Athleten sind das Geheimnis der großartigen Erfolge des „Karate Mühlbach“. // mape
Die Kata-Kampfkunst aus der Bodenperspektive PZ 1 0 | 17. M A I 2018
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Historischer Radcorso in Bruneck
A
grammpunkt des „Brunecker Frühlingsaperitivs“. Um 9.15 Uhr treffen sich die Teilnehmer in der Oberstadt und fahren dann um 10.00 Uhr gemeinsam durch die Stadtgasse.
Hugo und Paul Götsch lancierten seinerzeit die Idee. Mit einer Handvoll Gleichgesinnter hoben sie den historischen Radcorso aus der Taufschale. Fröhlich und beschwingt, entsprechend gekleidet und mit dem zeitlich rückversetzten fahrbaren Untersatz ausgestattet, brachen sie auf und zogen dabei alle Blicke auf sich. So wurde im Laufe der Jah-
Anschließend geht es in beschwingtem Gänsemarsch auf zwei Rädern nach St. Lorenzen und von dort zurück nach Bruneck, wo im Garten vom Hotel Andreas Hofer ein Grillfest organisiert wird. Dort werden dann die schönsten bzw. originellsten Outfits und Fahrräder prämiert. Da mit den Schmeichlern heuer auch für eine zünftige Live-Musik gesorgt ist, wird auch das beste Tanzpaar gleich mitprämiert. Im Laufe des Nachmittages wird darüber hinaus ein Bild der Künstlerin Sabine Niederegger für einen guten Zweck versteigert. // rewe
m letzten Wochenende im Mai findet in Bruneck wieder der historische Radcorso statt. Ein zünftiges Rahmenprogramm mit viel Musik und Grillfest, sowie eine rund neun Kilometer lange Wegstrecke sind die Zutaten der Veranstaltung. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Nennschluss ist der 23. Mai 2018.
re eine fixe Veranstaltung daraus, die jedes Jahr mehr Teilnehmer anzog. Heuer füllt der Radcorso ein ganzes Wochenende und ist am Samstag, den 26. Mai, sogar fixer Pro-
Fotos: rewe
SPORT & FREIZEIT
Die Spuren der Pioniere
Das Programm Freitag, 25. Mai 2018 PUB CROWLING NIGHT 20:00 Uhr Treffpunkt Bar „Wörz Beck“ in Bruneck Open-end event
Samstag, 26. Mai 2018 RADCORSO 9:15 Uhr Einschreibung und Fototermin in der Oberstadt Bruneck, Oberragen 17, bei der Mariensäule 10:00 Uhr Gemeinsame Fahrt durch die Altstadt Bruneck 10:45 Uhr Aperitif am Gilmplatz vor der Bar „Apero“ 11:30 Uhr Fahrt nach St. Lorenzen und zurück nach Bruneck bis zum Hotel „Andreas Hofer“ ab 12:45 Uhr Grillfest im Gastgarten mit Tanz und Musik, Preisverteilung und Auktion • Prämierung der schönsten Kombination Outfit/Fahrrad. Kategorie Damen/Herren • Prämierung des besten Tanzpaares • Prämierung des originellsten Accessoires 44
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• Bildauktion für einen guten Zweck. Versteigert wird ein Bild der Künstlerin Sabine Niederegger. 16:00 Uhr voraussichtliches Ende Der RADCORSO wird musikalisch begleitet von „Die Schmeichler“ • Die Teilnehmerzahl ist auf 50 Personen beschränkt. Meldeschluss ist Mittwoch, 23. Mai 2018. • Die Teilnahmegebühr beträgt € 25, Nachmeldungen am Samstag am Treffpunkt € 30. • Raiffeisenkasse Bruneck IBAN: IT82H0803558242000400674699, SWIFT RZSBIT21005, Kennwort „Radcorso 2018“ mit Angabe des Vor- Nachnahme des Teilnehmers. • Die Gesamtlänge der Radtour beträgt ca. 9 km und ist ohne nennenswerte Steigungen. • Jeder Teilnehmer fährt auf eigene Verantwortung und Gefahr.
Oberwielenbacher Dorflauf
Am ersten Mai wurde in Oberwielenbach der traditionelle Dorflauf veranstaltet, der sowohl zur VSS-Dorf- und Stadtläufen, aber auch zum Osttiroler Läufercup zählt. Das Wetter war herrlich, sodass die 375 Athleten exzellente Bedingungen vorfanden. Bei den Herren triumphierte Alexander Rabensteiner von der SG Eisacktal, der den 6.600
Meter langen Rundkurs in guten 25.31 Minuten bewältigte. Der Meraner Alex Holtz kam mit 24 Sekunden Rückstand auf den zweiten Platz. Das Podest komplettierte der Pustertaler Läufer Daniel Oberlechner mit einer Zeit von 26.43 Minuten. Bei den Damen war hingegen die Toblacher Läuferin Elena Casaro das Maß der Dinge.
Sie legte die Strecke von 3.950 Meter in 17.11 Minuten zurück und verwies Manuela Reichegger aus Jenesien um 1.17 Minuten auf den zweiten Rang. Der Sieg in der Teamwertung ging an den Austrageverein ASC Oberwielenbach. Das war mit 1.425 Punkten vor dem ASC Laas (1.373) eine klare Sache. // rewe
Die Ergebnisse Herren:
1. Alexander Rabensteiner (SG Eisacktal) 25.31 Minuten 2. Alex Holtz (Full Sport Meran) 25.50 3. Daniel Oberlechner 26.43 4. Manuel Theurl (LG Hochpustertal) 26.45 5. Manuel Gietl (ASV Oberwielenbach) 26.48
Damen:
1. Elena Casaro (Athletic Club 2000 Toblach) 17.11 Minuten 2. Manuela Reichegger (ASV Jesenien) 18.18 3. Barbara Vasselai (Lauffreunde Sarntal) 18.20 4. Anna Gräber (ASV Oberwielenbach) 18.24 5. Beatrix Pichler (ASV Deutschnofen) 18.30 6. Roswitha Moser (LG Hochpustertal) 18.55
SPORT & FREIZEIT
Ein würdiger Auftakt
Die Sieger der Jugendkategorien:
U8: Alex Lageder (SG Schlern) und Nadine Mascher (Anras) U10: Luca Fontò (LF Laatsch/Taufers) und Marie Mayr (ASC Oberwielenbach) U12: Jonas Egger (ASV Jenesien) und Jessica Gufler (ASV Schluderns) U14: Matthias Unterrrainer-Rautter (Lienz) und Marie Gasser (LG Hochpustertal) U16: Alexander Malfer (ASC Berg) und Greta Chizzali (SG Eisacktal) U18: Elias Theurl (SU Leisach-La) und Sara Hutter (ASC Laas) U20: Philipp Fuchs (Compedal) und Laura Riffesser // (Südtirol Team Club)
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Brunecker und Niederdorfer Budokas bei der Nationalmeisterschaft
SPORT & FREIZEIT
Erfolgsserie geht weiter Am 28. April fand in Fossano (Provinz Cuneo) die 37. Staatsmeisterschaft im Yoseikan Budo statt. Bei den nationalen Titelkämpfen im Einzelwettbewerb wurde in 24 Leistungsklassen mit vollem Einsatz, aber fair um Podestplätze gekämpft. Insgesamt zeigten die rund 220 Athletinnen und Athleten, die sich über die jeweiligen Meisterschaften in ihren Regionen qualifiziert hatten, spektakuläre Kämpfe um das begehrte Edelmetall und um die attraktive Möglichkeit, in das Nationalteam einberufen zu werden.
D
ie Pustertaler Yoseikan-Athleten der Vereine SSV Bruneck, ASV Niederdorf, SSV Taufers, ASV Innichen und ASV Terenten waren aufgrund der herausragenden Ergebnisse, die sie sowohl bei der Landesmeisterschaft in Lana als auch bei der Regionalmeisterschaft in Brixen erzielt hatten, mit viel Selbstvertrauen und berechtigten Hoffnungen auf ein gutes Abschneiden angereist, und auch die Vereinsvorstände sowie die Trainer waren sehr zuversichtlich. Und sie wurden nicht enttäuscht: Die Pusterer setzten sich gegen die starke Konkurrenz hervorragend in Szene und schnitten grandios ab.
Gute Platzierungen
13 Mal im Finale! Mit drei Mal Gold und ebenso vielen Silbermedaillen platzierte sich der SSV Bruneck auf Platz zwei im Medaillenspiegel hinter dem ASD Yoseikan Mantova. Mit zwei Gold, zwei Silber- und drei Bronzeplatzierungen erzielte der ASV Niederdorf ein Hammer-Ergebnis und kam somit noch vor Aprilia, Arco sowie Mailand auf den verdienten dritten Platz. Die Athleten des SSV Bruneck und des ASV Niederdorf bewiesen einmal mehr, dass sie mit voller Berechtigung zur nationalen Elite gehören. Es gab 3-mal Gold für den SSV Bruneck mit Cristian Chirilá Nicolae (Jugend U15, -75 kg), Hanna Hainz (Juniorinnen U18, -65 kg) und Florian Weissteiner (Senioren,
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-75 kg). 2-mal Gold holte der ASV Niederdorf mit Bastian Niederkofler (Jugend U15, -50 kg) und Blerta Raci (Jugend U15, -60 kg).
Gute Basisarbeit
Das tolle Ergebnis der Pustertaler Athleten – der Großteil der Athletinnen und Athleten positionierte sich in den Spitzenrängen – unterstreicht einmal mehr die ausgezeichnete Arbeit in den YB-Vereinen. Nun steht das Vergleichstreffen im Juni zwischen der Südtirolauswahl und ihren Schweizer Kollegen des Kantons Wallis auf dem Programm. Dem Landeskader werden auch mehrere
Pustertaler Athletinnen und Athleten angehören, die sicherlich für weitere Highlights sorgen. Auch die Führungsriege des MSP Italia Settore Yoseikan Budo mit dem Präsidenten Dott. Valentino Straser, dem Sportdirektor Prof. William Nicolò und Dr. Roman Patuzzi, dem Technischen Direktor der Region TrentinoSüdtirol und Delegierten der World Yoseikan Federation an der Spitze war von den Leistungen der Pusterer, die sich in eindrucksvoller Weise auch für das Nationalteam empfahlen, sehr angetan und voll des Lobes über das hohe Niveau. // jp
U15; F; -42 kg 2. Daniela Feichter
ASV Niederdorf
U15; F; -50 kg 2. Manuela Grunser ASV Terenten YB 3. Laura Berdozzo ASV Niederdorf 4. Kathrin Burgmann ASV Niederdorf
U15; M; -60 kg 4. David Geiler
ASV Innichen
U15; M; -65 kg 2. Thomas McLaughlin ASV Innichen 3. Jacob Mayr ASV Terenten YB 4. Robin Palma SSV Bruneck - Raika 9. Paul Plaickner SSV Taufers
U15; F; -55 kg 2. Miriam Weitlaner
ASV Niederdorf
U15; F; -60 kg 1. Blerta Raci
ASV Niederdorf
U15; M; -75 kg 1. Cristian Chirilá Nicolae SSV Bruneck Raika 4. Noah Zelger SSV Taufers
U15; M; -42 kg 2. Aaron Kumke SSV Bruneck - Raika 5. Georg Unterlechner ASV Innichen
U18; F; -64 kg 1. Hanna Hainz SSV Bruneck - Raika 4. Sandra Stocker SSV Bruneck - Raika
U15; M; -50 kg 1. Bastian Niederkofler ASV Niederdorf 4. Daniel Stocker SSV Bruneck - Raika
U18; F; open 3. Laura Feichter
31. IAAF Multistars Meeting
Alex Verginer punktet Bei der 31. Auflage des „IAAF-Multistars-Meeting“ in Florenz, wo aus Südtirol die beiden Zehnkämpfer Alex Verginer und Alexander Demetz mit dabei waren, ließ der Gadertaler Verginer mit dem exzellenten 18. Platz aufhorchen. Sein Grödner Landmann musste hingegen bereits am ersten Wettkampftag verletzungsbedingt aufgeben. Dafür vermochte sich Verginer gut in Szene zu setzen. Der 23jährige Athletet beendete den Wettkampf in Florenz als einziger Italiener. Er brachte es im Zehnkampf auf 6.690 Punkten, verpasste aber seine persönliche Bestmarke um 158 Punkte. Er überzeugte vor allem im 100-m-Sprint (11.46), im Weit- und Hochsprung (6.61 bzw. 1.95 m) sowie über 400 m (51.82) und über 110-m-Hürden (15.87) mit tollen Ergebnissen. Der Sieg ging in Florenz Der Zehnkämpfer Alex Verginer an Martin Roe, der mit
U18; M; -64 kg 2. Milan Oberparleiter Raika
SSV Bruneck -
U18; M; -70 kg 3. Daniel Fuchsbrugger 5. Stefan Pörnbacher Raika
SSV Taufers SSV Bruneck -
SPORT & FREIZEIT
Alle resultate der pustertaler Athleten im Überblick:
U18; M; -77 kg 2. Luca Hainz SSV Bruneck - Raika U18; M; -85 kg 3. Moritz Holzer 4. Moritz Baumgartner Raika
SSV Taufers SSV Bruneck -
Senioren A; F; 54 kg 2. Nora Kottersteger SSV Taufers ASV Niederdorf Senioren A; M; 75 kg 1. Florian Weissteiner Raika
SSV Bruneck –
dem neuen norwegischen Landesrekord von 8.228 Punkten Akzente zu setzen verstand. Zweiter wurde der Weißrusse Yury Yaremich (7.985), Rang drei ging hingegen an den Esten Taavi Tšer// rewe njavski mit 7.873 Punkten.
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Sportschützen-Bezirksjugendcup
SPORT & FREIZEIT
Ins Schwarze getroffen
Gute Treffsicherheit an den Schießständen bewiesen…
D
ie Sportschützen des Bezirkes Pustertal/Eisacktal haben im Laufe der letzten vier Monate einen eigenen Bezirksjugendcup auf insgesamt vier Schießständen ausgetragen. Dabei haben sich 17 Jugendliche in den unterschiedlichen Kategorien gemessen und gute Resultate erzielt. Der Sportschützen-Bezirk Pustertal/Eisacktal hat an vier verschiedenen Schießständen den Bezirksjugendcup ausgetragen und zwar in Brixen, Antholz, Bruneck und Latzfons. Insgesamt waren 17 Jugendliche in den verschiedenen Kategorien beteiligt, die durchwegs gute Ergebnisse erzielen konn-
Die Sportschützen beim Bezirksjugendcup-Finale
ten. Von den vier geschossenen Ergebnissen wurden die drei besten als Qualifizierung für die VSS-Landesmeisterschaft gewertet. Die beste Treffsicherheit konnte Patrick Augschöll aus St. Lorenzen unter Beweis stellen. Auf diesem Wege möchten die Verantwortlichen des Bezirksjugendcups die Gelegenheit nutzen, ein Dankeschön an die Verantwortlichen der vier Schießstände für die gute Zusammenarbeit zu richten. Ein weiterer Dank gilt den Eltern und Betreuern, welche die Schützen bei den Wettkämpfen begleitet und unterstütz haben. „Es macht Freude mit den Jugendlichen zu arbeiten, wenn man merkt, mit wie viel Freude und Begeisterung sie dabei sind. Besonders ge-
freut hat es mich, wenn mir Eltern, deren Kinder den Schießsport betreiben, berichteten, dass ihre Kinder sich in der Schule besser konzentrieren können und bessere Leistungen erbringen“, so der zweite Landesschützenmeister Markus Passler. // mp
infoBOX Interesse am Schießsport? Wenn ja, dann können sich alle Interessierten entweder direkt beim zweiten Landesschützenmeister Markus Passler (markus.passler@gmail.com) oder bei einem der Schießstände im Be// zirk melden.
Die resultate Augschöll Patrick
48
St. Lorenzen
Zöglinge
LG
380
374
376
1130
Waldboth Michael
Latzfons
Zöglinge
LG
359
365
375
1099
Pfattner Alexander
Latzfons
Zöglinge
LG
325
333
339
997
Gömann Korbinian
Brixen
Schüler II stehend frei
LP
200
194
204
598
Berger Michael
Antholz
Schüler II stehend frei
LP
193
198
199
590
Senn Nathalie
Latzfons
Schüler II stehend frei
LG
249
255
260
764
Runggatscher Vera
Latzfons
Schüler II stehend frei
LG
233
240
225
698
Torggler Leon
Latzfons
Schüler II stehend frei
LG
203
225
205
633
Pfattner Tobias
Latzfons
Schüler II bew. Stütze
LG
266
258
276
800
Oberrauch David
Latzfons
Schüler II bew. Stütze
LG
252
238
263
753
Ferdick Adam
Antholz
Schüler II bew. Stütze
LG
233
255
248
736
Messner Christian
Antholz
Schüler II bew. Stütze
LG
216
242
254
712
Messner Rafael
St. Lorenzen
Schüler I fixe Stütze
LG
269
259
274
802
Haspinger Florin
Antholz
Schüler I fixe Stütze
LG
261
265
246
772
Steinkaserer Patrick
Antholz
Schüler I fixe Stütze
LG
248
261
253
762
Steinkaserer Sandra
Antholz
Schüler I fixe Stütze
LG
243
219
257
719
Messner Tom
Antholz
Schüler I fixe Stütze
LG
219
250
228
697
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Drit tes Tempele-Dolomiten-FuSSballcamp
Echtes Sommermärchen D
SPORT & FREIZEIT
ie große Nachfrage hat die Winnebacher Veranstalter im WM-Jahr 2018 schier überwältigt. Deshalb hat der Berliner Sportpromotor Christian Stoll heuer das dritte Tempele-Dolomiten-Fußballcamp gleich auf den gesamten Juni ausgedehnt. Vom 4.6. bis zum 29.6. wird wieder gekickt - die Wochenenden ausgenommen. Dabei sind Programm und Präsente für die Kinder im Alter von 6 bis 18 Jahren noch einmal erweitert worden. Jeden Tag werden stramme 2,5 Stunden (von 16.45 Uhr bis 19.15 Uhr) trainiert, natürlich wieder mit den bei den Kids schon bekannten Stammcoaches Dieter Schlindwein (Eintracht Frankfurt), Manfred Kaltz (HSV) und Christian Sackewitz (Bayer Leverkusen). Zusätzlich wird es ein spezielles TorwartTraining mit Christian Stoll (Werder Bremen) geben und jede Woche kommt je nach Bedarf noch Das Programm des Tempele-Dolomiten-Fußballcamps wurde heuer stark erweitert ein weiterer Schwerpunkt-Trainer hinzu. Aus den vier Kursen werden zudem die besten 20 nominiert, die ganz zum terreich. Dazu passt, dass nicht nur das Hotel Alpi und Sport KiniAbschluss aller Camps ein Auswahlspiel bestreiten werden. Jeden ger aus Sexten als Sponsoren dazu gekommen sind, sondern auch Freitag gibt es auch wieder das beliebte Abschlussturnier, diesmal die Firma Loacker aus Sillian“, so der Organisator, der auch noch ein besonderes Goody ins Gesamtpaket gepackt hat: Bei mehrmaliselbstverständlich im WM-Modus. ger Teilnahme ermäßigt sich der Preis pro Kurs um 10 Euro. // rewe
Programm erweitert
infoBOX Informationen rund um das Dolomiten-Fußballcamp gibt es bei Frau Böhm-Tempele unter 0049-160-96737024. Anmeldungen werden unter Christ.Stoll@gmx.de entgegengenommen. Die Anmeldung wird endgültig bei der Überweisung der Kursgebühr (IBAN: DE62250400660866758600, BIC/SWIFT: COBADEFXXX). Anzuführen sind Camp-Nummer sowie Alter und Trikotgrö// ße des Kindes, nebst eigener mobiler Erreichbarkeit.
NICHEN IN AN DER GRENZE SÜDTIROL - OSTTIROL AL CONFINE ALTO ADIGE - AUSTRIA
TEMPELE © janach.com
Der Grillabend mit allen Familien gehört abermals dazu. Neu: Im Kurspreis von vergleichsweise günstigen 99 Euro sind diesmal zusätzlich ein Original-Puma-Ball und eine wertige Trinkflasche für die Teilnehmer enthalten. Dazu kommen alle sportlichen Einheiten, ein Fußball-Trikot, Versorgung mit Mineralwasser und Obst, ein Urkunden-Foto und jede Menge Geschenke für die ausgezeichneten Kinder. „Besonders möchte ich mich wieder bei meinen Premiumpartnern Cheforganisator ist der Berliner Sportpromotor Christian Stoll Tempele und dem Hotel Rainer-Eggele bedanken, ohne sie ginge hier gar nichts. Ich freue mich aber auch sehr über den kleinen Grenzverkehr zwischen Süd- und Osttirol, denn wir haben inzwischen rund 20 Prozent Kinder aus Ös-
Tel. (0039) 0474 966 651 www.pizzeria-tempele.it
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D Friederike Tempele-Böhm D Mineralwasser und Obst Handy +49 160 96 737 024 D Erinnerungsurkunde mit Foto
Info meldung Deutschland ADnSportpromotion
D Einladung zum Grillabend
Christian Stoll - Hoiruper Str. 6a / Berlin
E-Mail: christ.stoll@gmx.de Anmeldung erfolgt nach getätigter Überweisung:
IBAN: DE62250400660866758600 BIC/SWIFT: COBADEFFXXX
(Alter und Name des Kindes sowie E-Mail-Adr. des Erziehungsberechtigten angeben!)
Das Trainer-Team Dieter Schlindwein DFB-Pokalsieger
Christian Sackewitz BundesligaTorschützenkönig
Manfred Kaltz Vize-Weltmeister
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Sport & Freizeit
Sonderthema
Sp o rt & f r e i z e i t E-Fahrräder
Die Qualität der Akkus ist entscheidend In den letzten Jahren nimmt die Zahl der Fahrräder mit Elektromotor stetig zu. EFahrräder bieten neben einer größeren Reichweite vor allem auch einen größeren Komfort beim Fahren und die Möglichkeit, größere Lasten zu transportieren. Da die Anschaffung eines E-Fahrrads im Vergleich zu einem herkömmlichen Fahrrad eine deutlich größere Investition darstellt, sollte man beim Kauf einige Dinge beachten. Beim Kauf eines E-Bikes sollte man sich ähnlich wie beim Kauf eines klassischen Fahr-
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rads zunächst darüber im Klaren sein, für welchen Zweck man das Fahrrad später benötigt, da inzwischen neben straßentauglichen EFahrrädern auch MountainbikeVersionen angeboten werden. Ein weiterer wichtiger Faktor beim Kauf ist ebenfalls das Gewicht. Durch den zusätzlichen Motor und den Akku können E-Fahrräder schnell ein bedeutend höheres Gewicht als normale Fahrräder aufweisen. Daher sollte man vor allem dann, wenn man das Fahrrad zum Beispiel später in der eigenen Wohnung verstauen möchte, auf die Auswahl eines möglichst leichten Modelles achten. Ebenfalls wichtig beim Kauf ist die Qualität der Bremsen. Diese wird durch die höhere Maximalgeschwindigkeit im Alltag einer hö-
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heren Belastung ausgesetzt als traditionelle Bremsen für Fahrräder. Daher kann vor allem die Auswahl eines Modells mit einer hochwertigen und leistungsstarken hydraulischen Felgenbremse eine ‹berlegung wert sein. Zuletzt ist bei der Kauf-
entscheidung auch die Qualität des Akkus ein wichtiger Gesichtspunkt. Hierbei sollte man sich im Vorfeld überlegen, welche Strecken man später im Alltag mit dem Rad zurücklegen muss und wie häufig man im Verlauf des Tages die Möglichkeit zum Laden des Akkus hat. //
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Fülle die 14 freien Felder mit den fehlenden Zahlen aus. Die grünen Linien unterteilen die 4 Bereiche. In jedem Bereich müssen alle Zahlen von 1 bis 6 stehen. Aber Achtung, es darf sowohl waagerecht wie senkrecht keine Zahl doppelt stehen.
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