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BRUNECK, 28. Mai, JG. 32, NR. 11-787/2020 erscheint 14-tägig, EZLNR. 0,77 EURO - Poste Italiane SpA - Versand im Postabonnement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN, ISSN 2532-2567

Ausgabe 11/2020

Familien im Pustertal

Die Not mit der Notbetreuung Starthilfe für Olympia Sen. Meinhard Durnwalder

Den Jugendlichen offen begegnen Aufsuchende Jugendarbeit

„Jeder hat 100 Prozent gegeben“ Notärztin Dr. Elisabeth Gruber

Sonderthemen:

Re-Start: Mit Mut in die Zukunft! Ausspannen: Balsam für die Seele


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TITELTHEMA

Notdienst und Kinderbetreuung in Corona-Zeiten: Eine echte Zerreißprobe 5

GESELLSCHAFT & MENSCHEN

Die Kleinsten leiden am meisten: Sag mir, wo die Kinder sind

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MENSCHEN IM PORTRAIT

Dr. Elisabeth Gruber: „Jeder hat 100 Prozent gegeben“

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WIRTSCHAFT & UMWELT

Die Hüttenbetreiber im hintersten Ahrntal: Zarte Zuversicht keimt auf

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SONDERTHEMEN

Re-Start: Mit Mut in die Zukunft Ausspannen: Balsam für die Seele

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KULTUR & KUNST

Stadtmuseum Bruneck: Das Lebenskarussell dreht sich weiter

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BILDUNG & SCHULE

Wirtschaftsfachoberschule evaluiert Fernunterricht: Der Fernunterricht pass, ist aber kein Ersatz für den Regelunterricht! 44 Stadtbibliothek: Etwas Sinnvolles machen... 46 Fachschule für Landwirtschaft, Hauswirtschaft und Ernährung in Dietenheim: Waschen, aber richtig 48 SPORT & FREIZEIT

Handball beim SSV Taufers: Ein trauriges Sportjahr Leichtathletik-Anlage in Reischach: Es geht richtig voran

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DAS MONATSHOROSKOP

Die Sternzeichen im Monat Juni

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SERVICE

Kreuzworträtsel Kinderrätselspaß Glückwünsche Kleinanzeiger

63 66 67 67

IMP R ESS U M Sitz, Redaktion und Verwaltung: Oberragen 18, 39031 Bruneck, Tel.: 0474 550 830, Fax: 0474 410 141 Internet: www.pz-media.it Email: info@pz-media.it · Egtr. Trib. BZ Nr. 23/89 v. 2.10.1989 Erscheinung: 14-täglich; Verantw. Direktor: Reinhard Weger (Chefred.) Sekretariat: Michaela Huber; Akquisition: Hans Paulmichl, Josef Tasser Redaktion: Reinhard Weger, Dr. Judith Steinmair, Monika Gruber, Barbara Pöder, Dr. Johann Passler, Dominik Faller, Alexander Dariz, Karlheinz Pallua, Dr. Egon Mair, Dr. Rudolf Gruber, Dr. Josef Willeit, Verena Duregger, Margareth Berger, Judith Gruber Grafik: Andreas Rauchegger, Kerstin Voigt Herausgeber: Pustertaler Medien GmbH - Oberragen 18, 39031 Bruneck, Im PT-Abo vert. ROC-Nummer: 2717, ISSN 2532-2567 Mitglied der USPI (Unione Stampa Periodica Italiana) Druck: Fotolito Varesco, Nationalstraße 57, Auer - hergestellt aus Papier von UPM, das mit dem EU-Umweltzeichen Reg.-Nr. FI/011/001 ausgezeichnet ist.

FAMILIEN AUF DEM ABSTELLGLEIS Das Sars-CoV-2-Virus hat auch in Südtirol für gewaltige Nachwirkungen gesorgt. Viele Maßnahmen wurden auf den Weg gebracht und noch viele weitere werden folgen. Denn die Gesundheitskrise hat sich – wie erwartet – zu einer veritablen Gesellschafts- und Wirtschaftskrise entwickelt. Wobei derzeit in erster Linie die Folgen des stotternden Wirtschaftsmotors aufgefangen werden sollen. Hand auf’s Herz: Wirklich jeder ist froh, dass nach der erzwungenen Entschleunigung die Unternehmen wieder arbeiten und damit Einkommen generieren können. So weit, so gut! Denn ohne eine starke Wirtschaftsleistung werden die gewaltigen Anforderungen, die auf uns noch zukommen werden, wohl kaum zu stemmen sein.

INHALT & KOMMENTAR

POLITIK & VERWALTUNG

Senator Meinhard Durnwalder: Starthilfe für Olympia 10 Aufsuchende Jugendarbeit - Projektstart in Bruneck: Den Jugendlichen mit Offenheit begegnen 12

Bislang aber völlig außen vor gelassen wurden die vielen Familien, die zu Hause über sich hinauswachsen. In vielen Sonntagsreden ist jedoch zu hören, dass die Familien die „Keimzellen der Gesellschaft“ seien. Davon war in den letzten Wochen und Monaten aber wenig zu spüren. Zudem sind die Frauen und Kinder vom Lockdown am meisten betroffen. Viele Mütter stellen sich tapfer den Mehrfachbelastungen und versuchen ihren Job, ihren Hausfrauen-Job, ihr Mutter-Dasein und die Funktion als „hausverpflichtete“ Lehrperson unter einen Hut zu bringen. Das geht mitunter über die persönlichen Belastungsgrenzen hinaus. Für diese herausragenden Leistungen habe ich bislang von der hohen Politik weder ein Dankeschön und schon gar keine greifbare Unterstützung registriert. Die Familien stemmen das in völliger Eigenregie. Dafür gebührt ihnen mehr als ein schlappes Dankeschön. Im Rahmen der zweiten Phase und des „Südtiroler Weges“ wurde auch eine halbtägige Notbetreuung in Kindergärten und Grundschulen auf die Beine gestellt. Außerschulische und Kleinkindbetreuungen sollen ebenfalls angeboten werden. Der Start ging schleppend über die Bühne und die Vorgaben waren keinesfalls familienfreundlich. Letztlich wurden nur knapp acht Prozent der Südtiroler Kinder in den deutschen Kindergärten eingeschrieben. Diese Zahl spricht für sich! Dass aber alle jene Eltern ausgeschlossen wurden, die im Homeoffice ihrer Berufspflicht nachkommen, ist ein weiteres Kriterium, das in die Rubrik „unerklärliche Phänomene“ fällt. Denn das „smart-working“ wurde doch quer durch die Bank als eines der besten Instrumente gelobt, um das „social-distancing“ zu wahren – oder habe ich da etwas falsch verstanden? Die Coronavirus-Pandemie hat alle unvorbereitet getroffen. Vieles wurde gut gemeistert, aber auch einiges versemmelt. Dass die Frauen, Kinder und Familien zum Großteil bislang außen vorgelassen wurden, ist aber wirklich ein größerer Schnitzer. Denn die Familien sind die Basis für gesellschaftliche Entfaltung, sie sind Sprungbrett und Geborgenheit in Funktionsunion. Und nur in einer harmonischen Familie können sich letztlich Glück und Erfolg entfalten. Davon wiederum werden wir in den nächsten Jahren eine ganze Menge brauchen.

Reinhard Weger

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ECHO

Schmutzfinken Diese Bilder wurden von einem aufmerksamen PZ-Leser am 09.05.2020 um 9.00 Uhr auf der Kaiserwarte in Bruneck aufgenommen. Vermutlich handelt es sich dabei um die Reste bzw. „Hinterlassenschaft“ einer „Corona-Lockerungs-Feier“. Abgesehen davon, dass es selbstverständlich sein sollte, dass der eigene Müll wieder mitgenommen und nicht einfach in der Natur „entsorgt“ wird (das ist letztlich auch eine Frage der Bildung und des Verantwortungsgefühls), ärgert so ein Verhalten auch viele Menschen und trägt zum schlechten Image bestimmter Personengruppen bei. Einmal ganz abgesehen von der Tatsache, dass derartige „Feste“ wohl

Corona-Pflichtimpfung Antwort auf Echo in PZ Nr. 10/2020 vom 14.05.2020 Hans Knapp nimmt in der Ausgabe PZ 10/2020 (14.05.2020) Stellung zu einer eventuellen Corona-Pflichtimpfung. Zuallererst gibt es diese Impfung noch gar nicht. Aber die ganze Welt würde sich wünschen, dass es sie heute schon geben möge. Selbst gegen eine mögliche Impfung gegen COVID 19, diese weltweite Pandemie, die nur durch Impfung oder effektiv wirksame Antivirale Therapie besiegt werden kann, eine Pandemie deren wirtschaftlich-sozialen Nachwirkungen und Schäden noch über viele Jahre nachwirken werden, ziehen die Impfgegner an die Front. Wie immer, mit ihren fadenscheinigen unwahren und völlig einseitig orientierten Argumenten über gefährliche Inhaltsstoffe, Nebenwirkungen und die Profitgier der Pharmakonzerne. Eigentlich sind die Impfgegner beispiellose Sozialschmarotzer. Einerseits beanstanden sie für sich, nicht an Infektionskrankheiten zu erkranken, ande-

Gesund wachsen Die etwas Älteren kennen den Song der US-amerikanischen Rockband R.E.M. „It’s The End Of The World“ von 1987. Dieser schaffte es jetzt in Coronazeiten erneut in die Charts. Darin heißt es: „Es ist das Ende der Welt, wie wir sie kennen, und ich fühle mich gut.“ Ein gutes Omen? Fakt ist, dass Corona weder vor Länder- noch vor Branchengrenzen halt macht. Nach Corona wird Vieles nicht mehr sein wie es einmal war. Und Vieles hat Auswirkungen auf den Konsum – auch im Pustertal. Die globalisierte Gesellschaft wird sich wieder zurückentwickeln und sich auf ihre lokalen Strukturen besinnen. Das wird oberstes Prinzip. Menschen legen mehr Wert denn je auf lokale Kreisläufe. Die Menschen besinnen sich zurück auf Familie, Haus und Hof. Gemeinschaft wird im Kleinen gesucht. Nachhaltigkeit und Wir-Kultur sind wichtige Werte. Nachbarschaftshilfe wird großgeschrieben, es existieren feste Strukturen. Bereits vor Corona ermöglichten die vielen Geschäfte und Dienstleistungsbetriebe in den Dörfern und Gemeinden des Pustertals die Grundversorgung vor Ort und dank kurzer Wege auch ein 4

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kaum mit den damals gültigen Corona-Beschränkungen in Einklang zu bringen waren. Daher ein dreifaches: Schämt Euch! Reinhard Weger

rerseits geben sie keinen eigenen Beitrag hierfür. Sie glauben, es ist heutzutage selbstverständlich, nicht mehr an Masern Kinderlähmung und Co. zu erkranken. Gesundheit aber ist kein Selbstläufer und genauso wenig ist sie selbstverständlich. Impfgegner negieren die Wissenschaft und die Geschichte. Gerade letztere lehrt uns anschaulich, dass die größte Errungenschaft der Medizin die Impfungen waren und sind. Die Pocken, welche Millionen Menschenleben forderten wurden 1980 durch eine weltweite Impfkampagne ausgerottet. Es gibt unzählige Beweise über die Wirksamkeit der Impfungen! Ein Minimum an Wissen über die Pathophysiologie von Infektionskrankheiten würde genügen um diese komplexen Zusammenhänge zu verstehen. Impfgegner dezimieren die Ursachen für Infektionskrankheiten u.a an mangelnder Hygiene. Wie wenn ein aerogen (durch Tröpfchen) übertragener Mikroorganismus etwas mit fehlender Hygiene zu tun hätte. Ihre Argumentationen entbehren jeder seriöser wissenschaftlicher Erkenntnis. Ernst Piffrader • Mühlwald

ökologisches Einkaufsverhalten. Dieser Mehrwert kommt gerade in diesen Zeiten mehr denn je zum Vorschein – und Pustertals Bevölkerung beginnt ihn so richtig zu schätzen. Die Menschen reflektieren also, wo die Güter herkommen, neue Konsummuster entstehen. Weil globale Produktions- und Handlungsketten ausfallen, werden heimische Alternativen wiederentdeckt. Der stationäre Handel, regionale Produkte und Lieferketten erleben einen Aufschwung, es entsteht ein sinnvolles Gleichgewicht zwischen lokalem online und offline. Die Monopolstellung von Onlinegiganten wie Amazon und Alibaba löst sich zugunsten mehrerer kleinerer Unternehmen auf, die weniger abhängig von globalen Produktionsketten und schneller lokal verfügbar sind. Die Gesellschaft bewegt sich weg von Massenkonsum und WegwerfMentalität, hin zu einem gesünderen Wirtschaftssystem. Mauro Stoffella • Verantwortlicher Kommunikation im Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol (hds)


Eine echte Zerreißprobe D

ie Wirtschaft wird wieder hochgefahren, aber wohin mit den Kindern arbeitender Eltern? Der Südtiroler Weg in Phase 2 sieht laut dem entsprechenden Landesgesetz „Maßnahmen zur Eindämmung der Verbreitung des Virus Sars-CoV-2 in der Phase der Wiederaufnahme der Tätigkeiten“ eine halbtägige Notbetreuung in Kindergärten und Grundschulen, außerschulische und Kleinkindbetreuung mit entsprechend hohen Sicherheitsauflagen vor, die mittlerweile gestartet sind. Bei der Sommerbetreuung sind die Kriterien noch immer nicht in trockenen Tüchern, und wie es ab Herbst weitergehen soll, steht sowieso in den Sternen. Kaum ein anderes Thema wurde letzthin, gerade in den sozialen Netzwerken, so kontrovers disku-

tiert wie dieses. Zu rigoros seien die Zugangsbestimmungen zum aktuellen Notdienst, lautet die Kritik, weil Eltern im Homeoffice dabei durch den Rost fallen. Eine undurchdachte und unattraktive HauruckAktion, wie der geringe Zuspruch untermauern soll. Die Opposition beklagt, dass ihre Vorschläge in Sachen Kinderbetreuung völlig ignoriert wurden und fordert dringend Optimierungen. Und zunehmend im Visier der Solidaritäts-Kritik gelandet, fühlt sich das Kindergartenund Lehrpersonal zum Teil auf den Schlips getreten.

Die Kinderbetreuung (im Bild eine entsprechende Station der Kinderfreunde anlässlich des letztjährigen Brunecker Stadtfestes) stellt heuer alle Beteiligten vor große Probleme. rewe

SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

NOTDIENST UND KINDERBETREUUNG IN CORONA-ZEITEN

Eine verfahrene Situation und verhärtete Positionen, die zum einen oder anderen Schlagabtausch geführt haben. Die PZ hat bei einigen Akteurinnen und Akteuren, die sich zur Thematik medial hinlänglich geäußert haben, nachgehakt.

CHRISTA LADURNER: Koordinatorin der Fachstelle für Familie im Forum Prävention PZ: Die Organisation der Notdienste hat gezeigt, dass das Land derzeit nicht wirklich über einen Plan verfügt, viele Eltern sind empört, verzweifelt, fühlen sich im Stich gelassen… können Sie das verstehen? Christa Ladurner: Nun, positiv ist zunächst, dass man überhaupt gestartet ist im Gegensatz zum restlichen Staatsgebiet. Das Ganze auf die Beine zu stellen war für die Beteiligten sicherlich ein Kraftakt, und ich kann mir durchaus denken, dass die Zugangsbestimmungen so rigide vorgesehen wurden, um die Beteiligung nicht aus dem Ruder laufen zu lassen und die Betreuung bewältigbar zu gestalten. Ich sehe den derzeitigen Notdienst so gesehen als Experiment, und trotzdem: Für viele Familien ist das einfach zu wenig! Viele Eltern sind frustriert und enttäuscht. Es herrscht Unmut, verständlich, Homeoffice mit kleinen Kindern ist schwierig zu stemmen und die Kriterien und vor allem die Betreuungszeiten sind wahrlich nicht nutzerfreundlich. Auch mit den vorgegebenen kleinen Gruppen hätten viele Gemeinden - sowohl vom Standpunkt Struktur aus als auch was das Personal betrifft - mehr Plätze zur Verfügung stellen können. Der Notdienst bietet also eine erste Hilfe für die angenommenen Familien, aber gerade

für berufstätige Frauen ist das derzeitige Konzept absolut nicht ausreichend. Die Leidtragenden sind die Familien Kinder und Eltern, wobei sich gerade anscheinend das Frauenbild um Jahrzehnte zurückentwickelt: Kindererziehung, Haushalt, Arbeit/Homeoffice – alles vor allem in der Hand der Frau und Mutter, und alles problemlos bewältigbar… oder etwa doch nicht? Ich habe beobachtet, dass sich während des Lockdowns Väter vermehrt um die Tätigkeiten rund um Familie und Haushalt gekümmert haben, und dementsprechend haben viele Männer das Bewusstsein entwickelt, viele Dinge jetzt auch anders zu sehen, was ja positiv ist. Durch das Öffnen der Betriebe ist das Risiko freilich groß, dass wieder alles nur bei den Frauen hängenbleibt und wir Gefahr einer Retraditionalisierung laufen. Was bedeutet, dass der Besserverdiener der Familie arbeiten geht, der andere – zumeist eben die Frau – zu Hause bleiben muss. Mir sind leider auch schon MobbingTendenzen gerade bei Part-Time arbeitenden Frauen zu Ohren gekommen. Stichwort „Sommerbetreuung bzw. Wiedereröffnung im Herbst“ – wie

Christa Ladurner, Koordinatorin der Fachstelle für Familie im Forum Prävention.

muss der Weg Ihrer Meinung nach aussehen, um den Bedürfnissen der Familien bestmöglich entgegenzukommen? Ich erwarte mir ganz klar Solidarität vom Bildungspersonal! Wir können die Eltern nicht weiterhin mit dieser unsäglichen Situation im Stich lassen. Ich habe immer wieder von Kindern gehört, die alleine zu Hause sind, weil es den Eltern, oftmals natürlich vor >> PZ 1 1 | 28. M A I 2020

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SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA 6

allem auch Alleinerziehenden, schlichtweg nicht möglich ist, sich zu organisieren. Oder die Kinder werden „illegal“ zu Freunden, Bekannten oder zur eigentlichen Risikogruppe Großeltern gebracht. Das geht so nicht! Es braucht adäquate Lösungen für die Betreuung, eine gute Planung für den Sommer und vor allem für den Herbst. Mir ist schleierhaft, warum man es nicht geschafft hat, mit den öffentlichen Bediensteten einen gut nutzba-

ren Notdienst auf die Beine zu stellen. Das Thema „Sommerbetreuung“ ist sowieso von jeher schwierig für viele Eltern, die privaten Vereine sind heuer völlig verunsichert, in einer solchen Krise muss doch ein Sonderweg möglich sein. Und im Herbst ist das Homeschooling für mich absolut keine Alternative! Kinder brauchen soziale Kontakte, wahrscheinlich müssen sich Schule und Betreuungsangebote verbinden. Sollten zufrie-

denstellende kinderfreundliche Lösungen nicht gewährleistet werden können, dann muss zumindest ein Elternteil Anrecht auf bezahlte und rentenversicherte Wartestände für die gesamte Dauer der Krise haben. Dann gäbe es endlich echte Familienzeit ohne Dauerstress. Familien haben ein Recht auf Unterstützung! Im Grunde müsste es ja einen Aufstand geben von allen, die Kinder haben und keine Hilfe bekommen…

CORNELIA BRUGGER: Kindergärtnerin in Vollzeitstelle und Gewerkschaftsvertreterin vom AGB/CGIL PZ: Sie haben sich ja mehrmals kritisch geäußert hinsichtlich des Notdienstes, welchen das Land aus dem Boden gestampft hat. Wo setzen Sie Ihre Kritik an? Cornelia Brugger: An der Voreiligkeit und am Handlungsablauf! Kurz nach dem Lockdown haben wir als Kindergartenpersonal aus den Medien (!) erfahren, dass es entsprechende Bemühungen hinsichtlich Kinderbetreuung gibt, wobei zunächst noch vom Sommer die Rede war. Weder das Personal noch die Gewerkschaften wurden – trotz mehrmaligen Nachhakens beim Landesrat - jemals in die Vorgespräche mit einbezogen. Und dann stand bei einem ersten Treffen schlussendlich ein mehr oder weniger fixes Konzept zum Notdienst im Raum. Die Inputs, Vorschläge und Ideen von Seiten der Gewerkschaften wurden in reinen Alibi-Videokonferenzen zwar angehört, eingeflossen ist davon aber nichts. Ich möchte nochmals unterstreichen, dass der Einsatz beim Notdienst nie zur Debatte gestanden ist! Dass sich nur einige wenige von unserer Berufsgruppe dafür gemeldet hätten, ist völliger Blödsinn. Die Wahrheit ist, wir hätten auch noch viel mehr abdecken können, denn fast alle haben sich freiwillig gemeldet, außer den Angehörigen zu einer Risikogruppe und einigen Teilzeit-Mitarbeiterinnen. Unser Anliegen war vor allem der Schutz aller Beteiligten, der Kinder und Eltern wie der Mitarbeiter/innen. Erst in der Samstagnacht haben wir das entsprechende Sicherheitsprotokoll bekommen, und am Montag ging es dann los, das muss man sich einmal vorstellen… Dass die Auflagen so streng sind, dafür können wir als Gewerkschaften nichts, dabei handelt es sich um staatliche Vorgaben. Nicht von ungefähr sind wir die einzige Provinz in ganz Italien, die einen von der öffentlichen Hand organisierten Notdienst anbietet… Und dass schlussendlich nur knapp acht Prozent der Südtiroler Kinder in den deutschen Kindergärten eingeschrieben wurden, nun, diese Zahl spricht für sich! Also kurzum: Meine Kritik lautet, dass das Pferd von hinten aufgezäumt wurde. Eigentlich müsste man vorerst feststellen, wie groß der Bedarf ist, ob und was vorhanden ist, die PZ 11 | 28. M A I 2020

Struktur, das Personal, der Sicherheits- und Gesundheitsschutz. Hier war es aber umgekehrt. Zuerst wurde der Start ab 18. Mai festgelegt und dann hat man erst angefangen, die entsprechenden Hausaufgaben zu machen… Was hätte die Politik also Ihrer Meinung nach konkret anders oder besser machen müssen? Die Verantwortlichen hätten sich zuerst überlegen müssen, wie der Notdienst konkret aussehen kann, die betroffenen Stellen miteinbeziehen und die Bevölkerung dann adäquat informieren um festzustellen, wer an einem solchen Dienst überhaupt interessiert ist. So hätten auch Polemiken vermieden werden können, denn ich bin der Meinung, dass die Politik durchaus auch einen Auftrag zur Bildung der Gesellschaft hat. Es wird immer von Solidarität gesprochen, aber das Thema wird anscheinend lediglich auf unsere Berufsgruppe abgewälzt, immer wieder wird gestichelt, mit Schmutz in den sozialen Medien herumgeworfen, mit Halbwahrheiten und unqualifizierten Aussagen Wut geschürt – diesbezüglich wurde leider auch von Seiten der Politik schlechte Kommunikation betrieben. Apropos Solidarität: Es gibt nun mal Stimmen, die den Lehrpersonen und Kindergartenangestellten mangelnde Solidarität vorwerfen, schließlich beziehen sie das volle Gehalt für weniger Arbeitsleistung u.ä…. Was sagen Sie dazu? Wir haben uns das ja auch nicht ausgesucht, sondern sind – wie alle anderen auch – einfach in diese außergewöhnliche Situation reingerutscht. Unserer Berufsgruppe wurde mitgeteilt, dass wir weiterhin im Dienst sind, wir haben unser Möglichstes getan, um auf Anweisung der Kindergartendirektion und der jeweiligen Sprengel die Kinder - so gut es eben geht - von zu Hause aus mit Materialien zu versorgen, Videoanrufe zu tätigen und vor allem den Kontakt mit den Kindern und Eltern zu halten. Natürlich ist „Fernunterricht“ für Kinder von 3 bis 6 Jahren schwierig, und natürlich ist das Engagement auch von Person zu Person unterschiedlich, aber

Die Kindergärtnerin und Gewerkschaftsvertreterin Cornelia Brugger aus Bruneck.

in welcher Berufssparte ist das nicht so? Wir haben vermutlich auch weniger Stunden als unter normalen Umständen gemacht, aber das betraf auch viele Homeworker und nochmals: Wir tragen ja keine Schuld an dieser Lage, wir haben das gemacht, was unsere Vorgesetzten beschlossen haben, nämlich im Rahmen unseres Dienstes zu arbeiten, warum sollen wir jetzt also bestraft werden? Ab 23. Juni sind wir berechtigt, unseren Urlaub zu nehmen, wobei sich für den Sommer sicherlich einige Freiwillige melden werden für ein paar Wochen, aber dabei soll es dann auch bleiben. Das Schlagwort lautet „Freiwilligkeit“, als Gewerkschaften haben wir mit dieser Entscheidung nichts zu tun. Und die Sommerbetreuungen werden hierzulande seit vielen Jahren von privaten Vereinigungen organisiert, die dieses Angebot wunderbar und professionell in die Hand nehmen und auch davon leben. Jetzt als Politik dem Kindergartenpersonal die Sommerbetreuung zuschieben zu wollen, um so wenig Geld wie möglich in die Sommerbetreuung investieren zu müssen, ist ein Armutszeugnis – hier werden die Kinder und die Familien schlichtweg vergessen! Mein großes Anliegen bleibt der Kindergartenbeginn im September. Hier gilt es früh genug und systematisch eine überlegte Vorbereitung zu leisten, um Kindern und Familien


Nun ist der Notdienst seit ein paar Tagen gestartet – wie läuft’s? Wir erhalten ganz unterschiedliche Rückmeldungen, mancherorts mutete es sich in

Bezug auf die Sicherheitsauflagen am Anfang der Woche noch schwierig an, einige Kindergärten waren gut ausgestattet und konnten problemlos starten. Viele Kinder kommen gerne, es gibt natürlich auch solche, die es zu Hause mit Mama und Papa schon sehr genossen haben und sich ein we-

nig schwerer tun, aber im Großen und Ganzen läuft’s. Leider gibt es einige einzeln betreute Kinder, was einfach nicht ideal ist, da die sozialen Kontakte weiterhin fehlen und der pädagogische Gedanke hier nicht zu Tragen kommt, da hätte man Gruppen zusammenlegen müssen.

MARTIN AUSSERDORFER: Bürgermeister von St. Lorenzen PZ: Das Thema „Notbetreuung“ hat die Wogen hochgehen lassen, die Zugangsvoraussetzungen waren für viele zu rigide – die Gemeinde St. Lorenzen hat diesbezüglich einen eigenen Weg eingeschlagen. Warum ist in St. Lorenzen anscheinend möglich, was anderenorts nicht möglich ist? Martin Ausserdorfer: Für uns als Gemeinde war es lediglich wichtig zu wissen, welche Rahmenbedingungen gegeben sind. Diese wurden mit dem Landesgesetz geschaffen. Somit konnten wir loslegen. Ich habe klar gesagt, dass die Unterstützung der Familien nicht am Geld scheitern darf. Bereits am Freitag, nachdem das Gesetz in Kraft war, haben wir alle Verantwortlichen zu einem Treffen eingeladen, um die bestmögliche Vorgangsweise auszuloten. Dabei haben wir Hochrechnungen gemacht, wie viel Verfügbarkeit wir an Räumen, an Personal usw. haben. Ebenso haben wir die Schule und den Kindergarten mit an einen Tisch geholt, um ganz klar aufzuzeigen, welches Ziel wir als Gemeinde verfolgen und dass wir dieses bedingungslos umsetzen wollen. Dabei wollten wir keine Kriterien, weil jede Familie hat andere Bedürfnisse, egal ob beide Eltern Vollzeit, Teilzeit, im Homeoffice oder überhaupt nicht arbeiten. Die Frage warum es gelungen ist möchte ich so beantworten: weil wir von unserer Idee überzeugt waren und nach Lösungen und nicht nach Problemen gesucht haben. Besonders danke ich hierfür meinem Vizebürgermeister Lois Pallua, meiner Referentin Heidrun Hellweger und der Sozialgenossenschaft für die tolle Teamarbeit. Seit Montag vergangener Woche laufen nun die Betreuungsangebote – ein erstes Feedback? Organisatorisch hatten wir einige Schwierigkeiten, aber diese haben wir als Herausforderung gesehen und geklärt. Ein bis zwei Eltern hatten sich beschwert, dass Sie keine Infos hatten, dass in Lorenzen alle Kinder betreut werden. Wir glauben, wer sich interessiert hat, hat die Infos bekommen. In dieser kurzen Zeit konnten wir auch nicht auf Bedürfnisse eingehen, wie zum Beispiel nur zwei Mal die Woche oder nur wenn es Essen gibt… Schlussendlich haben wir am Tag der Anmeldung auch noch alle Eltern durchtelefoniert, die sich irgendwie gemeldet hatten.

Bürgermeister Martin Ausserdorfer (St. Lorenzen): Eigene Spielräume maximal genutzt.

Ansonsten hat es fast nur positives Feedback gegeben. Einige meinten lediglich, man solle es nicht kostenlos machen, weil was nichts kostet, sei nichts wert. Von den Eltern und den Kindern weiß ich, dass das Angebot super ankommt. Alle sind glücklich, weil Kinder auch wieder ihre Freunde sehen und in Gruppen spielen können. Dabei haben wir das Glück, dass wir mit der Sozialgenossenschaft SOMNIAS einen super Partner haben. Sie haben für die Initiative und den Tatendrang viel Lob bekommen, vereinzelt durchaus aber auch Kritik, Lehrbzw. Kindergartenpersonal fühlte sich zum Teil auf die Füße getreten, eigentlich wäre die umfassende Organisation dieser Dienste Landesaufgabe u.ä. – was sagen Sie dazu? Die Situation ist schon merkwürdig. Bevor ich darauf eingehe, möchte ich vorausschicken, dass sich meines Wissens viele Kindergärtnerinnen und Lehrer bereit erklärt haben, für die Betreuung zur Verfügung zu stellen. Irgendwann kam dann von Seiten der Gewerkschaft das gesamte Thema „Verantwortung“ auf. Wenn man bedenkt, dass Kleingruppen mit vier Kindern im Kindergartenalter und mit sechs Kindern im Schulalter zu zweit zu betreuen sind, dann glaube ich, das Thema lässt sich schon regeln. Was würden die Menschen im Krankenhaus, in den Altersheimen oder in Lebensmittelgeschäften dazu sagen? Unabhängig davon

SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

einen verlässlichen und gut funktionierenden Dienst anbieten zu können.

rewe

ist es nur möglich, das Landespersonal für den Kindergarten und die Schule im sogenannten Notdienst einzusetzen. Diese Kriterien sind ja bekannt und ich hoffe sie werden etwas gelockert, wie Landesrätin Deeg angekündigt hat. Das ist vor allem für die Sommerbetreuung nach Schulende wichtig. Bei uns ist es so, dass im Kindergarten und in der Schule jeweils zwei Gruppen vom Notdienst untergebracht sind. In anderen Räumen sind jeweils im Kindergarten und in der Schule auch zwei Gruppen von der Kinderbetreuung untergebracht, die wir als Gemeinde organisiert haben und bezahlen. Einem Handwerker, der mich darauf ansprach, konnte ich es dann natürlich nicht erklären, dass einerseits pädagogisches Personal daheim ist und bezahlt wird, während wir als Gemeinde eine Sozialgenossenschaft beauftragen, die wiederum Mitarbeiter bezahlt. Ich möchte hier niemandem zu nahetreten, doch jeder muss sich landesweit die Frage stellen: „Wo kann ich helfen und was kann ich für die Gemeinschaft tun?“. Probleme dieser Art sind immer komplex und vielschichtig, jeder hat seine Meinung und seinen Standpunkt. Persönlich danke ich deshalb unserer Kindergartenleiterin und der Schulleiterin, die sich für die Kinderbetreuung stark eingesetzt haben. Uns in St. Lorenzen hat es lediglich interessiert, für die Kinder und die Familien eine gute Lösung zu suchen.

// Interviews: Judith Steinmair PZ 1 1 | 28. M A I 2020

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Auf Distanz bleiben!

AKTUELLES

Super! Also nix wie Bauch rein und mitten durch!

ABSTAND 3 METER

SÜDTIROL „FÖRST“ In Sachen Corona-Virus und Tourismus hat Österreich Italien gegenüber den Weg über die Überholspur gewählt (Bild a). Ärgerlich ist, dass durch die „kurze“ Denkweise das Bundesland Tirol seine beiden Partner-Provinzen im „Europäischen Verbund für Territoriale Zusammenarbeit“, also Bozen und Trient, dadurch von der gemeinsamen Euregiofahrspur leicht abgedrängt wurden. Grundlos ist die Verhaltensweise der Österreicher jenseits von Outlet Brennero nicht. Denn als bevölkerungsmäßig stärkster Partner im EVTZ, zählt Tirol „lediglich“ 107 Tote gegenüber 291 in Südtirol und 461 in Trient (Stand 25. Mai 2020); der EVTZ-Verbündete nördlich des Brenners meisterte die Pandemie demnach mit Abstand am besten. Südtirol für sich allein genommen bringt es auf knapp 56 Tote je 100.00 Einwohner. Die Europaregion Tirol (EVTZ) zählt insgesamt rund 1,8 Millionen Einwohner und verbucht 859 Coronatote, will heißen, knapp 48 Tote je 100.000 Einwohner. Nach derselben Aufschlüsselung entfallen auf Österreich (9 Mio. EW/640 T) sieben und auf Italien (60 a.)

Mio.EW/32.785 T) knapp 55 Tote je 100.000 Einwohner. Das erklärt die Zurückhaltung der Österreichs, wann’s um die uneingeschränkte Grenzöffnung zu Italien geht. Trotzdem, das von Südtirol und dem Trentino als unorthodox empfundene Ausscheren des nördlichen Euregio-Bundesgenossen, wurde zumindest hierzulande mit Befremden aufgenommen und zutiefst bedauert. Österreichs Vorgangsweise erinnert diesbezüglich an Trumps Maxime „America first“. Daran, doch mehr ans andere „FÖRST“, denken seit der Wiedereröffnung der Gastlokale, am 11. Mai 2020, zahlreiche Menschen diesseits von Outlet Brennero. Sie nutzen und genießen den gastlich-geselligen Freiraum, der ihnen zwei Monate lang versagt war, in vollen Zügen, auch wenn nichts mehr so ist, wie’s vor Coronas massiver Niederkunft war (Bild b). Glücklich über die Lockerung des „Lockdown“ sind offenbar auch die Kinder. In einer Waldlichtung oberhalb von Pfalzen buchstabierten sie ihr dankbares Empfinden hinsichtlich der wiedergewonnenen Freiheit mit Baumrinde, Tannenzapfen und Blüten liebevoll in den Boden – zur eigenen und des Wanderers Freude (Bild c). // wp c.)

b.)

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Am 10. März 2020 wurde die Wintersaison 1919/20 infolge einer pandemiebedingten Notverordnung vorzeitig beendet. Die Seilbahnen sowie alle anderen Arten von Aufstiegsanlagen stellten ihren Betrieb gezwungenermaßen ein. In der Folge packten die Wintergäste ihre sieben Zwetschgen zusammen und reisten ab. Sie ließen die Hoteliers kurzerhand vor leeren Betten, vor unbesetzten Tischen und Stühlen in den Bars und Restaurants ratlos zurück, derweil die Vorräte in den prall gefüllten Speisekammern verdarben. Was anderes blieb den Gastgebern in dieser Situation übrig, als den Betrieb einzustellen, das Personal vorzeitig zu entlassen und die Läden zu vernageln. Durch die gebotene Schließung verloren sie einen Monat und mancherorts, wo das Saisonsende erst für 19. April 2020 angesetzt war, noch mehr an Ertragszeit. Herbe Umsatzeinbußen waren die Folge, zumal die vorliegenden Buchungen bis Ostern und darüber hinaus äußerst lohnende Saisonsabschlüsse in Aussicht gestellt hatten. Mit 25. Mai durften die Betreiber nun ihre Aufstiegsanlagen für den Sommerbetrieb in den Umlauf setzen. De facto wird das im Pustertal und in deren Seitentäler erst ab 6. Juni stufenweise und dann selbstverständlich unter Berücksichtigung aller coronabedingten Auflagen geschehen. Sommers über nicht in Betrieb genommen wird die Riedbahn (Bild 2a). Von der Rücknahme der Reisewarnung durch 2c.) Deutschland, was laut Regierungsstellen Mitte Juni erfolgen soll, erwartet sich das „Grüne Tal“ ein Anschwellen des Tourismusstromes. Positiv auf das Tal auswirken sollte sich zudem die ab 3. Juni versprochene Reisefreiheit innerhalb Italiens. Das Pustertal ist bei den Italienern als Urlaubsziel nämlich äußerst beliebt und sehr gefragt. Und außerdem: Laut jüngster Entwicklung scheint Österreich seine harte Linie nun doch aufgeben und die Grenzen zu seinen Nachbarländern ab Mitte Juni öffnen zu wollen. Winnebach und der Staller Sattel warten sehnlichst darauf.

2b.)

Großes Kopfzerbrechen bereiten den Hoteliers derweil die im Zusammenhang mit der Pandemiebekämpfung verordneten Hyghiene- und Desinfektionsmaßnahmen sowie die Abstandsvorschriften auf den Gemeinschaftsflächen (Bild 2b). Der Interessenverband (HGV) sowie Beraterfirmen instruierten ihre Mitglieder bzw. Kunden in den letzten Wochen öfters in Videokonferenzen hinsichtlich der zu beachtenden Richtlinien und zu treffenden Maßnahmen. Zertifizierungsfirmen, wie beispielsweise die Vireo srl (PD) bieten den Hoteliers, aber nicht allein diesen, Corona-Sicherheitsprotokolle an, deren Auflagen und Anforderungen ganz auf die Erhaltung der Gesundheit der Mitarbeiter und der Gäste ausgerichtet sind; die korrekte Applikation des Katalogs wird von „verdeckten Ermittlern“ im Laufe der Vertragszeit mehrmals kontrolliert. Hotelmanager Enrico Comini dazu (Bild 2c): „In dieser Zeit gilt es, auf dem Tourismusmarkt vertrauenserweckende Maßnahmen zu setzen. Und wer anders ist hierfür geeigneter und glaubwürdiger als ein international akkreditiertes Zertifizierungsunternehmen, das es sich zur Aufgabe macht, die Einhaltung und Durchführung eines mehrere Dutzend Punkte umfassendes, coronabezogenes Sicherheitsprotokoll durch eigens hierfür ausgewählte Experten anonym zu überwachen, das Resümee zu ziehen, es zu attestieren und zu kommunizieren.“ // wp

AKTUELLES

ZURÜCK ZUR REISEFREIHEIT

2a.)

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EXKLUSIV

POLITIK & VERWALTUNG

SENATOR MEINHARD DURNWALDER

Starthilfe für Olympia Am 6. Mai 2020 hat, nach der Abgeordnetenkammer, nun auch der Senat das Rahmengesetz für die Olympischen Winterspiele 2026 verabschiedet. Damit sind die organisatorischen Richtlinien für die detaillierte Planungsphase vorgegeben: „Südtirol wird als Gastgeber der Olympischen Spiele in allen wichtigen Organisationsgremien mit am Tisch sitzen“, erklärt Senator Meinhard Durnwalder. „Gerade in diesen schwierigen Zeiten ist es wichtig, in die Zukunft zu blicken. Die Olympischen Spiele 2026 sind ein einmaliges Ereignis, auf das sich nicht nur das Antholzertal, sondern ganz Südtirol freut“, sekundiert der Präsident des Biathlonkomitees Antholz, Lorenz Leitgeb.

Auch wenn die Corona Pandemie derzeit seit Monaten die ganze Welt in Atem hält, blickt ganz Italien schon Senator Meinhard Durnwalder und der Antholzer OK-Chef Lorenz Leitgeb. mo voller Vorfreude auf die Olympischen Winterspiele 2026: die Vorbereitungen auf dieses Großereignis laufen glückli- einer Enthaltung vom Senat verabschiedet“, erklärt Senator Durncherweise beinahe unvermindert weiter. Eine wichtige Hürde wurde walder. Das Gesetz sieht mehrere Organisationsgremien mit verAnfang Mai mit der Verabschiedung des so genannten „Olympia- schiedenen Aufgabenbereichen vor: „Das wohl wichtigste Gremium gesetzes“ durch den Senat in Rom genommen: „Das Gesetz regelt ist der gemeinsame Olympische Rat Mailand Cortina 2026, der die die Rahmenbedingungen für die Organisation und Durchführung übergeordnete Aufsicht über alle Vorbereitungsmaßnahmen sowie der Olympischen und Paralympischen Winterspiele Mailand Cortina die Programmerstellung übernimmt“, erklärt Durnwalder. Die Auto2026 und wurde mit 225 Ja-Stimmen, keiner Gegenstimme und nur nome Provinz Südtirol werde selbstverständlich in diesem Gremium vertreten sein, so Durnwalder. „Die Stiftung ‘Milano-Cortina 2026‘, die bereits am 9. Dezember 2019 gegründet wurde, übernimmt die Funktionen des Organisationskomitees der Spiele“, so der Senator.

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TOLLE INFRASTRUKTUREN

Neben dem Sport stellen natürlich moderne und gut funktionierende Infrastrukturen eine zentrale Rolle bei einem derartigen Großereignis dar. Um hier vorbereitet zu sein, sieht das Rahmengesetz die Einrichtung einer eigenen Gesellschaft vor, welche als zentrale Vergabestelle gemeinsam mit anderen öffentlichen Auftraggebern die anstehenden Arbeiten koordinieren bzw. realisieren wird. „Wir erwarten uns wichtige Impulse, welche für die wirtschaftliche Erholung unserer Betriebe äußerst wichtig sein werden“, betont Durnwalder. Eine besonders wichtige Rolle soll das so genannte „Forum für die Nachhaltigkeit des olympischen und paralympischen Erbes“ darstellen. „Italien hat während der Bewerbungsphase für die olympischen Spiele die Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt gerückt und setzt diesen Gedanken in der Einsetzung dieses Forums fort, welches die Vorbereitungen begleitet und Initiativen für die mittel- und langfristige Nutzung der Infrastrukturen und Olympiastätten fördert“, so Durnwalder. Im Antholzertal ist die Vorfreude auf die Winterspiele groß. Dementsprechend wurde auch die Verabschiedung des Rahmengesetzes positiv dort aufgenommen: „Jetzt kann mit der Organisation der Olympischen Spiele begonnen werden. Es ist wichtig, dass Südtirol als Gastgeber dabei in allen Gremien und Komitees vertreten ist“, betont der Präsident des Biathlonkomitees Lorenz Leitgeb. Leitgeb betont in diesem Zusammenhang die Bedeutung der Winterspiele: „Ein vergleichbares wichtiges Großereignis war noch nie da und wird es wohl auch für lange Zeit nicht mehr geben – nicht nur Antholz, sondern ganz Südtirol freut sich auf diese einmalige Gelegenheit!“ // mo


Zeit ist die Anlage jedoch dem Verfall preisgegben und der Zahn der Zeit nagt erbarmungslos an den historischen Mauern. Die

Burg bietet keinen schönen Anblick mehr. Leider! Doch Spuren der „Zivilisation sind dennnoch zu sehen - trotz Corona! // rewe

Realität? Welche „Realität“ ist denn gemeint?

Die Kehlburg ist verwachsen und verwildert.

Trotzdem gibt es Spuren der „Zivilisation“...

Das Windrad bei der Kehlburg - es war einst ein Wahrzeichen der Burg - ist mittlerweile umgestürzt.

DEM HERAUSGEBER DAS WORT

LOS VON ROM? LOS VON WIEN? Das Corona-Virus macht nicht am Brenner halt, nicht in Salurn. Es bedroht Gesundheit und wirtschaftliche Existenz auch der Südtiroler, gleich ob deutscher, italienischer oder ladinischer Muttersprache. Das Virus traf die europäische, nationale und lokale Politik unvorbereitet; die zuständige EU-Kommissarin für Gesundheit Stella Kyriakides aus Zypern blieb, soweit für die Öffentlichkeit wahrnehmbar, untätig. Eine Flut von staatlichen und regionalen Verordnungen, die ständig abgeändert werden, verunsichern die Bevölkerung.

In Südtirol traten auf den Plan: • politische Opportunisten, die das Los von Rom aufwärmten aber schnell verstummten, seit sich ausgerechnet die Schutzmacht Österreich, für viele enttäuschend, einer schnellen Öffnung der BrennerGrenze wider-setzte; • Politische Schakale aus der deutschsprachigen Opposition, die sich nicht scheuten, mit Rücktrittsforderungen gegen die Verantwortlichen des Sanitätsbetriebes auf Kosten der leidgeprüften Bevölkerung politisches Kleingeld zu verdienen;

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Die Kehlburg bei Gais war einst eine schmucke Burganlage und ein Wahrzeichen über die Gemeindegrenzen hinaus. Seit geraumer

Schmierereien an den historischen Gemäuern.

Der Zahn der Zeit nagt an der Burg-Anlage.

• politische Pragmatiker wie Landeshauptmann Arno Kompatscher und Landesrat Thomas Widmann, die es mutig und konsequent durchsetzten, auch gegen den Widerstand aus Rom , den für die Südtiroler Bevölkerung für richtig erkannten Weg zu beschreiten. Das Virus klingt zwar ab, ist aber noch nicht besiegt. Die Südtiroler Politik verfügt über die rechtlichen Instrumente, um bei dessen Wiederaufflammen autonom und örtlich begrenzt zu reagieren, ohne den gesamten Wirtschaftskreislauf zu zerstören. Dieter Schramm Mitherausgeber der PZ

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AUFSUCHENDE JUGENDARBEIT – PROJEKTSTART IN BRUNECK

Den Jugendlichen mit Offenheit begegnen Der Lockdown hat viele an die Grenzen der Belastbarkeit gebracht, Erwachsene wie Kinder, und gerade für Jugendliche in der Sturm- und Drangzeit waren die Einschränkungen schwierig. Wochenlange Isolation in den eigenen vier Wänden, geschlossene Schulen, Jugendtreffs und Sporteinrichtungen haben soziale Kontakte fast gänzlich an die Wand gefahren. Sich treffen, Party machen oder einfach nur etwas abhängen – all das war in den letzten Monaten nicht möglich. von Judith Steinmair

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ine kürzlich durchgeführte Umfrage des Jugenddienstes hat ergeben, dass sich die Jugendlichen nach dem Lockdown hauptsächlich danach sehnen, ihre Freunde zu treffen und Zeit mit ihnen zu verbringen. Und genau das machen sie nach der Aufhebung der Ausgangsbeschränkungen nun auch wieder verstärkt. Das Problem dabei: Oftmals werden die vorgegebenen Sicherheitsvorkehrungen nicht eingehalten, was das Risiko eines neuerlichen Anstiegs der Infektionszahlen natürlich erhöht. In der Rienzstadt ist vergangene Woche eine spannende Initiative gestartet, welche die Idee einer entsprechenden Aufklärungskampagne von Seiten der Stadtgemeinde Bruneck mit jugendarbeiterischen Inhalten kombiniert. Innerhalb kürzester Zeit wurde ein Netzwerk der Jugendarbeit geschaffen, um das Konzept der „aufsuchenden Jugendarbeit“ mit kompetenten Partnern umzusetzen. Mit im Boot sind neben der Stadtgemeinde das Jugend- und Kulturzentrum UFO, der Jugenddienst des Dekanats Bruneck, die Sozialdienste der Bezirksgemeinschaft, die Mittelschule Dr. Josef Röd und die Raiffeisenkasse Bruneck. Vier Teams mit je zwei Jugendarbeiterinnen und Jugendarbeitern werden in den nächsten Wochen die Jugendlichen an ihren Treffpunkten im ganzen Stadtgebiet aufsuchen, ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen und zudem Sensibilisierungsarbeit leisten. Im Rahmen ihrer Tätigkeit verteilen sie unter anderem Mundund Nasenbedeckungen - produziert von der Sozialgenossenschaft Vergissmeinnicht aus Bruneck in Zusammenarbeit mit der Firma Durst - an jene Jugendlichen, die selbst noch keine haben. Finanziert wird die Aktion von der Raiffeisenkasse Bruneck. Die PZ hat bei einigen Projektpartnern nachgefragt:

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ROLAND GRIESSMAIR

Bürgermeister Bruneck PZ: Der Lockdown war für viele schwierig, nicht zuletzt für die Jugendlichen und verständlicherweise sind sie erleichtert, nun in Phase 2 wieder soziale Kontakte pflegen zu können. Trotzdem hört man, dass es Regelüberschreitungen gibt, bezüglich des Sicherheitsabstandes zum Beispiel oder was das Tragen von Schutzmasken betrifft– wie schätzen Sie das Ganze ein? Es ist richtig, der Lockdown hat viele an die Grenzen der Belastbarkeit gebracht. Alleinstehenden und Senioren haben die fehlenden sozialen Kontakte, Freundschaften und Beziehungen besonders zu schaffen gemacht. Aber auch Familien haben unter der Situation stark gelitten. Homeworking und gleichzeitig Fernunterricht waren für alle belastend, für die betroffenen Eltern wie für die Kinder, und das ständige Aufeinander-Hocken in den eigenen vier Wänden haben zu völlig neuen innerfamiliären Konflikten und Problemen geführt. Gepaart mit Zukunftsängsten und finanziellen Sorgen war das für viele eine sehr schwierige Situation. Natürlich haben das die Jugendlichen auch so empfunden und haben nun das Bedürfnis nach Freundschaften, sozialen Kontakten und ein bisschen Normalität abseits von Covid-19. Wir brauchen uns nur zurück zu erinnern wie es war, als wir jung waren und man hätte uns so lange mit unseren Eltern weggesperrt… Klar entsteht da ein gewisses Freiheits- und Unabhängigkeitsbedürfnis! Und gerade dieses Bedürfnis führt nun dazu, dass Jugendliche sich auch in größeren Gruppen treffen und gemeinsam Freizeit verbringen. Ich habe vollstes Verständnis dafür. Wichtig ist aber, dass sich alle an die Regeln halten, schließlich wollen wir alle möglichst schnell zurück zur Normali-

tät. Das gelingt jedoch nur, wenn wir keine Neuinfektionen haben. Diese gesamtgesellschaftliche Verantwortung muss uns allen bewusst sein, wobei dem aber nicht immer so ist. Das stellen wir bei vielen Jugendlichen, wohlgemerkt aber nicht nur bei ihnen, leider immer wieder fest. Krisenzeiten eröffnen auch neue Wege und Chancen - Bruneck hat in der vergangenen Woche mit der „aufsuchenden Jugendarbeit“ ein interessantes Projekt auf den Weg gebracht – worauf zielt das Projekt ab? Den Jugendlichen auf Augenhöhe zu begegnen, zu verstehen wo sie der Schuh drückt, ihre Bedürfnisse zu analysieren, um daraus Handlungsfelder abzuleiten, das ist unsere Triebfeder. Einfach mit ihnen ins Gespräch zu kommen, zu diskutieren, ihre Denk- und Sichtweisen zu hören. Und natürlich sie dahingehend zu sensibilisieren, dass auch sie Teil dieser gesamtgesellschaftlichen Verantwortung sind. Solidarität ist gefragt, von allen! Wenn es zu erneuten Einschränkungen kommt, sind nämlich alle wieder betroffen, auch die Jugendlichen. Welche Erwartungen haben Sie als politischer Verantwortungsträger an ein solches Projekt? Im Grunde geht es darum, die Sichtweisen der Jugendlichen zu verstehen und sie zu sensibilisieren, aber auch zu lernen, wie wir die Jugendlichen besser erreichen können und gegebenenfalls bei Entscheidungen ihre Bedürfnisse mit einbeziehen können. So gesehen es auch ein Partizipationsprojekt, sozusagen ein gegenseitiges Lernen.

GUNTHER NIEDERMAIR

Leiter des Jugend- und Kulturzentrums UFO, Bruneck >>


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POLITIK & VERWALTUNG

Die Projektpartner: Gunther Niedermair (Jugend- und Kulturzentrum UFO), Anna Webhofer (Vizedirektorin MS Röd), Felix Schiner (Jugenddienst Dekanat Bruneck), Sigrid Regensberger (Sozialgenossenschaft Vergissmeinnicht), Corrado Finocchiaro und Gebhard Mair (beide Sozialdienste der Bezirksgemeinschaft Pustertal), Bürgermeister Roland Griessmair, Georg Oberhollenzer (Geschäftsführer Raiffeisenkasse Bruneck) und Stefan Haidacher (Kommandant Ortspolizei).

PZ: Der Begriff „aufsuchende Jugendarbeit“ ist vielen noch nicht geläufig. Was versteht man darunter? Die „aufsuchende Jugendarbeit“ wird von Jugendzentren seit Anfang der 1990er Jahre als zusätzliches Angebot durchgeführt. Dabei besuchen die Jugendlichen nicht die Jugendeinrichtungen, sondern die Jugendarbeiter*innen gehen zu deren Treffpunkten im öffentlichen Raum. Damit befinden sich die Jugendarbeiter*innen in der Rolle der Gäste. Es braucht Feingefühl, um akzeptiert zu werden und zu wissen, wann es Zeit ist, sich zurückzuziehen. Wie im Jugendtreff geht es immer um den Aufbau von Beziehungen, um die Kunst des Zuhörens. Darauf aufbauend können gemeinsam Ideen und Projekte verwirklicht werden. Wie ist die Idee/die Notwendigkeit zu diesem Projekt entstanden? Während des Lockdowns nutzten wir die sozialen Medien, um den Kontakt mit den Jugendlichen aufrecht zu erhalten. Zudem setzten wir uns intensiv mit unserer inhaltlichen Arbeit auseinander, indem wir Erfahrungen in anderen Einrichtungen studiert und uns mit neuen Visionen auseinandergesetzt haben. Nach zwei Monaten haben wir nun endlich die Lockerungen, aber die strengen Abstandsregeln bringen es mit sich, dass Jugendarbeit in geschlossenen Räumen nicht umsetzbar ist. Damit war es klar: wir müssen raus. Das Projekt wird von einem breiten Netz der Jugendarbeit getragen, was bedeutet, dass die teilnehmenden Institutionen mit jeweils zwei Jugendarbeiter*innen am Start sind. Worin bestehen deren Aufgaben und der entsprechende Auftrag? Zeitgleich mit unserem Projektstart hat mich der Bürgermeister Roland Griessmair angerufen, mit der Bitte um eine Sensibilisierungskampagne zu den Corona-Bestimmungen. Dabei entstand die Idee, die aufsuchende Jugendarbeit auch für dieses Thema zu nutzen. Weitere Organisationen wurden als Projektpartner eingeladen und mit der Raiffeisenkasse Bruneck ist es gelungen, einen Sponsor zu finden, der die coolen Masken ankaufte. Diese verteilen wir an die Ju-

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gendlichen. Der Auftrag ist klar – wir wollen den Kontakt mit den Jugendlichen vertiefen. Aufgrund der Schulschließungen, der ständigen Nähe zu den Eltern und der fehlenden Strukturierung des Alltags, ist es für Jugendliche besonders wichtig, sich mit ihrem Freundeskreis und mit Vertrauenspersonen außerhalb ihrer Familie zu unterhalten. Warum sollten die Jugendlichen sich dabei an die Regeln halten? Alle sollen sich an die Regeln halten, nicht nur Jugendliche. Leider missachten auch viele Erwachsene die Bestimmungen. Letztendlich haben die Kinder und Jugendlichen in dieser Zeit eine große Last und Verantwortung zu tragen. Sie selber gehören nicht unbedingt zur Risikogruppe, aber ihr Verhalten schützt die älteren Generationen. Ich hoffe, dass irgendwann auch die älteren Generationen – beispielsweise in der Klimaproblematik - sich verstärkt mit den Jugendlichen solidarisieren und sich überlegen, welche Verantwortung sie gegenüber den Jungen haben. Dadurch könnte ein neuer Vertrag zwischen Jung und Alt entstehen. Besteht nicht die Gefahr, von den Jugendlichen als Ordnungskräfte wahrgenommen zu werden und somit die Beziehungsarbeit bzw. das Vertrauen zu gefährden? Das ist eine wichtige Frage. Die Jugendarbeiter*innen stehen unter Schweigepflicht, nur so ist es möglich, Vertrauen aufzubauen. Dies bedeutet auch, dass die Jugendarbeiter*innen keinen ordnungspolitischen Auftrag übernehmen können und wollen. Wir sind nicht für Ordnung und Disziplin verantwortlich, sondern versuchen vertrauensvolle Beziehungen aufzubauen. Wir sind auf der Seite der Jugendlichen.

FELIX SCHINER

pädagogischer Mitarbeiter im Jugenddienst Dekanat Bruneck PZ: Der Jugenddienst hat unlängst eine Umfrage in Bezug auf Corona/Lockdown und Jugendliche gemacht, deren Ergebnisse in Kürze vorgestellt werden. Zeichnen sich jetzt schon zentrale Aussagen ab?

Die Umfrage „Jung sein in Zeiten von Corona“ ist aus einer Zusammenarbeit von den Jugendbeiräten Olang und St. Lorenzen sowie dem Inso Haus aus St. Lorenzen und dem Jugenddienst Dekanat Bruneck entstanden. Insgesamt haben sich 441 Jugendliche bei der Umfrage beteiligt. Dabei geht hervor, dass die Jugendlichen, die sehr strikte Lockdownzeit sehr diszipliniert mitgemacht haben. Eines der wichtigsten Bedürfnisse, das ihnen während der Zeit fehlte, waren die sozialen Kontakte. Die Zeit mit den Freunden. Eine Befragte hat es treffend formuliert: „Es wird ein Freunde Tag werden“ und meint damit die Zeit nach den Ausgangsbeschränkungen. In wie weit ist also ein Projekt wie das der Aufsuchenden Jugendarbeit gerade jetzt am Puls der Zeit? Jetzt ist es so weit, die Regeln sind um einiges gelockert, man darf sich wieder mit Freunden treffen, Sport und Freizeit kann wieder außerhalb der vier Wände stattfinden. Der „Freunde Tag“ ist in vollem Gange. Meiner Meinung nach hat Corona viele Freundschaften und die Wertschätzung für unser Umfeld gestärkt. Gerade im aktuellen Wendepunkt der Coronakrise kann das Projekt der „aufsuchenden Jugendarbeit“ einen wichtigen Beitrag in der Gesellschaft leisten. Als Jugendarbeiter/innen gehen wir zu den Jugendlichen an ihren Treffpunkten und treten mit ihnen in Beziehung. Gemeinsam diskutieren wir über ihre Sorgen und Träume und entwickeln mit ihnen Ideen. Was sind die besonderen Herausforderungen für die Jugendarbeiter*innen bei diesem Projekt? Wir starten unsere Arbeit in Coronazeiten und bringen auch coole Masken mit. Mit unserer Arbeit möchten wir einen Beitrag leisten, dass wir nicht in die Zeit der vergangenen Monate zurückkehren. Dazu gilt es die Sicherheitsrichtlinien einzuhalten. Unsere Aufgabe ist es, zu den Jugendlichen eine Beziehung aufzubauen und in Gesprächen auch für die Einhaltung der Richtlinien zu appellieren. Dabei bin ich sehr zuversichtlich. Wir haben eine sehr verantwortungsbewusste Jugend, wie die Umfrage eindeu// tig bewiesen hat.


POLITIK & VERWALTUNG

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DER GESUNDHEITSRATGEBER

TIERISCHE BEGEGNUNG In seiner Freizeit ist Helmuth Haberer gerne auf den schönen Wegen des Pustertales unterwegs. Während der corona-bedingten Zwangspause und nachdem es die restriktiven Bestimmungen zuließen, nutzte er die Gelegenheit, um die schöne Landschaft im Gsiesertal aus der Nähe zu erkunden. Auf einer Forststraße in Gsies hatte er schließlich eine echt tierische Begegnung. Ein kampfbetonter Auerhahn stellte sich ihm in den Weg und wollte seine testosteron-gesteuerte

Männlichkeit unter Beweist stellen. Davon ließ sich aber der gemütssanfte Wanderer nicht aus der Ruhe bringen, wie der nette Schnappschuss beweist... // rewe Gerade während der Balzzeit können die imposanten Auerhähne recht angriffslustig sein. Einfach die Ruhe behalten ist dabei die beste Lösung.

MEIN HAUSTIER BEDARFSUMSATZ VON HUNDEN UND KATZEN

SELBST DAS FUTTER ZUSAMMENSTELLEN Immer mehr Hunde- und Katzenhalter stellen die tägliche Futterration für den Vierbeiner selbst zusammen – entweder in gekochter oder roher Form. Was ist zu beachten, wenn ich die Futterration für mein Tier selbst zusammenstelle? An erster Stelle muss neben der Qualität der verwendeten Rohstoffe die Bedarfsdeckung mit Nährstoffen stehen. Diese ist für die Aufrechterhaltung der lebenswichtigen Funktionen unbedingt nötig. Welche Menge an Nährstoffen ein Hund oder eine Katze benötigen, hängt von mehreren Faktoren ab, unter anderem von Alter, Geschlecht, Gewicht, Rasse und Aktivität. Wenn man von Alter und Gewicht des Tieres ausgeht, kann man den Grundbedarfswert errechnen. Dieser ist aber nur ein Richtwert, der noch individuell an das Tier angepasst werden muss. Sollte der Bedarfswert dauerhaft nicht gedeckt werden, kann dies zu gesundheitlichen Schäden führen. Leider ist dies meist ein schleichender Prozess, der vom Tierhalter erst wahrgenommen wird, wenn Symptome auftreten. Der Energiebedarf unserer Tiere wird durch die Fütterung von Fetten, Proteinen und Kohlenhydraten gedeckt. Jede dieser Nährstoffgruppen übernimmt bei der Versorgung mit Energie im Organismus eine eigene Rolle. Fette versorgen den Körper nicht nur mit essenziellen Fettsäuren, sie dienen auch als Fettspeicher und sind wichtig für die Aufnahme der fettlöslichen Vitamine. Proteine hingegen sind nötig, um wichtige Körperstrukturen aufzubauen. Auch Kohlenhydrate dürfen bei der Ernährung nicht fehlen, da sie zum einen rasch verfügbare Energie liefern und zum anderen als Ballaststoffe wichtige Funktionen übernehmen. Ein ausgewachsener Hund mit einem Körpergewicht von ca. 20 kg hat als Richtwert einen Energiebedarf von etwa 900 kcal. Nun müsste im nächsten Schritt unter anderem noch berücksichtigt werden wie aktiv das Tier ist, kastriert oder nicht kastriert, usw.

AUF DAS RICHTIGE MISCHVERHÄLTNIS KOMMT ES AN

Neben der Versorgung mit Fetten, Proteinen und Kohlenhydraten muss auch die Versorgung mit Mineralstoffen und Vitaminen passen. Die nötigen Mineralien kann der Körper nicht selbst herstellen und sie müssen daher über die tägliche Futterration zuge16

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führt werden. Auch hier kommt es zu gesundheitlichen Problemen, wenn eine Unter- oder Überversorgung vorliegt. Nehmen wir als Beispiel Calcium und Phosphor – es genügt nicht nur, dass mein Tier die beiden Mineralstoffe in ausreichender Menge bekommt, auch das Verhältnis von Calcium zu Phosphor muss stimmen. Gehen wir wieder von einem ausgewachsenen Hund mit 20 kg aus, dann benötigt dieser durchschnittlich 1.229 mg Calcium und 922 mg Phosphor. Um nun zu überprüfen, ob die Mengen bzw. das Verhältnis in der selbst zusammengestellten Ration passt, muss man natürlich wissen, wie viel Calcium und Phosphor in den einzelnen Rohstoffen enthalten ist. Genauso verhält es sich dann auch bei anderen nötigen Mineralstoffen wie Zink, Kupfer, Magnesium, Jod, usw. Bei Vitaminen muss zwischen fett- und wasserlöslichen unterschieden werden. Fettlösliche Vitamine werden bei einer Überversorgung im Organismus gespeichert. Hat man eine dauerhafte Überversorgung kann es zu Problemen kommen. Wasserlösliche Vitamine hingegen werden bei einer Überversorgung ausgeschieden. Je nach Vitamin werden im Körper unterschiedliche Aufgaben übernommen. Aus diesem Grund ist es auch wichtig, dass bei einer Futterzusammenstellung alle Vitamine verfügbar sind. Es ist auf jeden Fall zu befürworten, dass die Futterration für ein Tier selbst zusammengestellt wird. Jedoch ist es ganz wichtig, dass dabei der nötige Bedarf an Nährstoffen, abgestimmt auf das Tier, gedeckt wird. Michaela Olbert Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen


Ich leide schon seit der Grundschule an meiner Unsicherheit. Wenn ich in neue Situationen kam, war ich immer unsicher und schüchtern - viel mehr als meine Freundinnen. Vor allem wenn ich auf Kinder traf, die ich nicht gut kannte, hatte ich immer Angst, sie könnten mich auslachen oder ablehnen. Dies hat sich als Jugendliche und Erwachsene fortgesetzt und ich habe mich immer zurück gehalten. Ich traute mich nie, meine Meinung zu sagen oder überhaupt etwas zu sagen, sondern war immer leise und zurückhaltend. Lediglich bei ganz guten Freundinnen konnte ich mich etwas öffnen.

Mich ärgert dies immer mehr. Mit 30 Jahren sollte man doch ein wenig mehr Selbstbewusstsein haben. Ich verstehe nicht, weshalb ich diese Unsicherheit seit meiner Kindheit mitschleppe und andere Menschen überhaupt nicht unsicher sind? Dr. Egon Mair

So war ich immer das „stille Mäuschen“ und jetzt bin ich nahezu 30 Jahre und immer noch habe ich diese Unsicherheit.

Können Sie mir ein paar Tipps geben, die mir helfen, dass sich etwas daran ändert? Ehrlicher Weise muss ich gestehen, dass ich selbst auch kaum mehr daran glaube, dass sich noch etwas ändert. (Frau, 29)

Wie im ersten Teil ausführlich beschrieben, besteht die erste und größte Blockade darin, dass diese Unsicherheit nicht angenommen wird. Deshalb ist es für eine Änderung dieses Musters essentiell, dass es Ihnen gelingt, die Unsicherheit anzunehmen. Die bildliche Vorstellung, es handelt sich um einen Teil (Kindanteil) in Ihnen, der diese Unsicherheit hervorruft, weil er sie im Grunde beschützen möchte, kann dabei sehr hilfreich sein. Wenn Sie bemerken, dass sich Ihre Unsicherheit meldet, stellen Sie sich diese als inneres Kind vor, welches seine Ängste, Sorgen und Bedenken äußert. Gehen Sie mit dem inneren Kind in einen Dialog. Versuchen Sie herauszufinden, was seine konkrete Angst ist (z.B. abgelehnt zu werden, oder ausgelacht zu werden, etc.). Der große Unterschied zu Ihrer Kindheit besteht darin, dass es mittlerweile auch ein Erwachsenes-Ich gibt. Übernehmen Sie folglich die Erwachsenenposition (ähnlich einer Elternposition) und gehen Sie auf die Sorgen, Ängste und Bedenken des Kindes ein. Wie bei einem äußeren Kind, ist es auch beim inneren Kind wesentlich, dass Sie es nicht ablehnen oder verärgert reagieren, weil es seine Unsicherheit zeigt. Gehen Sie auf seine Ängste ein und versuchen Sie ihm, emotional Sicherheit, Ruhe und Zuwendung zu geben. Selbstverständlich können Sie auch mit vernünftigen Argumenten die Ängste des inneren Kindes hinterfragen oder widerlegen, so wie es eine Mutter mit einem Kind machen würde, welches sich unsicher fühlt. Manchmal ist es auch einfach wichtig, das innere Kind in den Arm zunehmen und ihm zu vermitteln: gemeinsam schaffen wir das. Sich den eigenen unsicheren Anteil als Kind vorzustellen und es dementsprechend zu behandeln, hat mehrere Vorteile. Vor allem fällt es dadurch wesentlich leichter, dieser Unsicherheit in einer annehmenden Haltung zu begegnen und einen konstruktiven Bewältigungsweg zu finden.

Verlassen Sie möglichst häufig Ihre Komfortzone. Probieren Sie neue Verhaltensweisen aus, leben Sie ihre Spontanität mehr aus und trauen Sie sich Dinge zu tun, die Sie bisher nie getan haben. Die persönliche Komfortzone zu erweitern, ist eine der effektivsten Strategien, die persönliche Entwicklung voranzutreiben und Ängste und Hemmungen abzubauen. Stehen Sie zu ihren Bedürfnissen und erlauben Sie sich auch, Nein zu sagen. Viele Menschen mit sozialer Unsicherheit tendieren dazu, ihre eigenen Bedürfnisse zurück zu stellen und die Erwartungen der anderen Menschen zu erfüllen. Sie tun dies in der bewussten oder unbewussten Hoffnung, dadurch besser akzeptiert zu werden. Die eigenen Bedürfnisse zu äußern und auch Nein sagen zu können, stärkt das Selbstbewusstsein. Vergleichen Sie sich nicht mehr ständig mit anderen Personen. Akzeptieren Sie sich selbst als Individuum mit Ihren Schwächen und Stärken. Machen Sie sich bewusst, welche Stärken Sie bereits besitzen. Dies trägt dazu bei, einen realistischeren Blick auf sich selbst zu entwickeln, und zudem erleichtert es Ihnen, auch Ihre Schwächen zu akzeptieren. Personen mit Selbstunsicherheit unterschätzen nämlich in der Regel ihre positiven Qualitäten und sehen das Negative im Vordergrund. Ein positives Selbstbild ist zudem auch eine wesentliche Grundlage für ein gesundes Selbstbewusstsein. Folgende Fragen können Ihnen dabei hilfreich sein: Was schätzen Sie an sich selbst? Weshalb werden Sie von Ihren Freunden/-innen gemocht? Welche Fähigkeiten besitzen Sie? Sollten Sie bei der Umsetzung der Tipps bemerken, dass Sie etwas mehr Unterstützung benötigen, ist es sinnvoll, individuelle psychotherapeutische Förderung in Anspruch zu nehmen. Diese hält noch weitere Möglichkeiten bereit, um Sie in ihrer Entwicklung bestmöglich zu unterstützen.

Abgesehen von der Arbeit mit dem inneren Kind macht es Sinn, einige weitere Punkte zu beachten: Machen Sie es sich zu einer konsequenten Haltung bzw. Gewohnheit, Ihre Meinung und Ihre Bedürfnisse zu äußeren. Dies sollte sowohl im privaten als auch beruflichen Umfeld erfolgen. Experimentieren Sie damit und beobachten Sie, wie Sie sich anschließend fühlen und wie Ihre Mitmenschen reagieren, wenn Sie Ihre Meinung äußern oder ihre Bedürfnisse bewusst ansprechen.

Wenn Sie eine Frage stellen möchten, können Sie diese anonym schriftlich oder telefonisch an unsere Redaktion richten oder Sie deponieren Ihre Frage direkt bei

DER GESUNDHEITSRATGEBER

ICH BIN 30 JAHRE UND TOTAL UNSICHER (TEIL 2)

Dr. Egon Mair Psychologe - Psychotherapeut - Coach - Supervisor

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GESELLSCHAFT & MENSCHEN

DIE KLEINSTEN LEIDEN AM MEISTEN

Sag mir, wo die Kinder sind Ursprünglich richtete sich das Lied „Where have all the flowers gone“des amerikanischen Folksängers Pete Seeger gegen die Zerstörung des Lebens und gegen den Krieg. Die Frage nach Menschen und Dingen, die verschwinden oder unsichtbar werden, ist in den Zeilen von Anfang an mitgedacht.

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orona hat die Rechte aller stark eingeschränkt, die öffentliche Diskussion über die Lockerung der Einschränkungen ist seit Wochen im Gange. Vor allem wirtschafltiche Interessensgruppen treiben die Politik zu den notwendigen Entscheidungen. In vielen Ländern werden die Rechte der Menschen wieder Schritt für Schritt hergestellt. Bei politischen Entscheidungen fehlte viele Wochen lang der Focus auf eine der systemrelevantesten Gruppen überhaupt, die Kinder und Jugendlichen. Kinder sollen von Schule, Solche Einschränkungen bei der Kinderbetreuung wird und darf es bei uns nicht geben. Hoffen wir das Beste! Elternhaus, Vereinen und Politik vorbereitet werden, für uns eine le- auf gesellschaftliche Einschnitte zu reagie- Wir können uns abwenden und verschließen benswerte Zukunft mitzugestalten, ja, die ren. Wissen so aufzubereiten, dass die Spra- vor ihren Bedürfnissen und über den Köpfen Zukunft in die Hand zu nehmen. Um das che altergemäß ist und die Dinge eingeord- der Heranwachsenden entscheiden. Und sie später einmal tun zu können, brauchen sie net werden können. Wenn dies verabsäumt werden sich zurückziehen. gerade jetzt erwachsene Vorbilder, die Ver- wurde, ist es nicht zu spät, es vor Ende des Oder wir können uns ihnen zuwenden – und antwortung übernehmen, besonders auch Schuljahres nachzuholen. Wir fordern von sie werden sich zeigen. Und wir werden die für zukünftige Generationen. Erst danach Jugendlichen, dass sie diszipliniert sind. Kinder und Jugendlichen als wichtigste Akkönnen unsere Kinder und Jugendlichen als Seit welcher Generation müssen uns die Ju- teure der Zukunft erkennen. Erwachsene verantwortlich handeln. gendlichen Vorbild sein? Der natürliche Weg // Irmgard Pörnbacher läuft umgekehrt.

WERTSCHÄTZUNG UND ERMUTIGUNG

Vor allem braucht es im jetztigen Moment eines für Heranwachsende: Wertschätzung und Ermutigung. Wir Erwachsene sollen schauen, nicht nur auf der Ebene des Organisatorischen oder Finanziellen zu sprechen. Kinder können so zu einem Spielball werden. Sicherheitsmaßnahmen und Distanzregeln sind wichtig, aber es geht darum, verunsicherte Kinder und Eltern zu ermutigen. Und willkommen zu heißen. Wir haben nach einer langen Zeit der Angst und Unsicherheit die Aufgabe, unsere Kinder und Jugendlichen zu trösten, ihnen Sicherheit und etwas Leichtigkeit zurückzugeben, sie nicht nur zu maßregeln oder gar mit Strafen zu drohen. Eine Kernaufgabe der Bildungseinrichtungen ist es, schnell und flexibel 18

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Die Kinder haben Enormes geleistet in den letzten Monaten, sie haben bei allem mitgemacht, was von ihnen verlangt wurde, auch wenn die Situation nicht für alle Kinder nachvollziehbar war. Sie verdienen unseren Respekt und unser Mitgefühl.

AM WEGKREUZ

Wir haben tatsächlich eine Wahl, den Kindern und Jugendlichen neu zu begegnen. Wir Erwachsene können ihnen in gewohnten Mustern wie Disziplinierung und Bestrafung, Druck und Ausschluss begegnen. Wir müssen dabei allerdings unseren Verstand und unser Mitgefühl ausschließen. Oder wir können mit Neugier, Mitgefühl und Mut auf die Jungen zugehen.

NETZWERK KINDERZEIT-BIWEP

Kinder sind aktive, kompetente Menschen, die von Geburt an spielerisch und aus eigenem Antrieb ihr soziales und materielles Umfeld erforschen und sich die Welt aneignen. Sie lernen in sozialen Zusammenhängen, indem sie ihre Mitmenschen beobachten, mit ihnen kommunizieren und kooperieren. Sie brauchen emotionale Sicherheit, Zuwendung und anregende Lern- und Erfahrungsmöglichkeiten. (aus der Charta Netzwerk Kinderzeit)


HALLO, JEMAND ZU HAUSE?

Zu Hause waren wir in den letzten Monaten mehr als uns lieb ist. Und vor allem waren oft mehr von uns zu Hause, als wir es leicht aushalten. Die SchülerInnen, die kleinen wie die großen Kinder und die Eltern. Die meisten von uns haben sich anfangs vom Schulstress und der Berufshetze ausgeruht, manche auch von den Freizeitaktivitäten. Einige Zeit blieben alle unter sich in den Familien, außer Menschen in systemrelevanten Berufen. Auch sie haben Kinder, wo sind sie die ganze Zeit geblieben? Zu Beginn der Corona-Zeit, wie war das noch mal? Plötzlich gab es keine Hausaufgaben und Tests mehr, kein Heimhetzen nach der Arbeit, um den Kindern ein Essen zu richten. Das war Schickt uns eine Entlastung! Familienleben ist ofteuer anstrengend, am Abend, wenn wir müde

sind, ist noch alles für den nächsder: ruhig und entspannt bleiten Tag vorzubereiten: Schulben. Dabei können klare Abmachungen mit den und Sporttaschen, Kleidung, Essen und Jausen. Kindern helfen. Wenn Die Hausaufgaunser Kind unsere ben sind dann umso hefAufmerksamkeit will tiger ins Haus eingedrunund bemerkt: „Hallo, gen, digital und oft ohne jemand zu Hause?“, direkten Kontakt zu den können wir antworLehrpersonen. Schule zu ten: „Ich bin beschäftigt mit meiner Arbeit, Hause, das geht irgendwie schon, haben viele Famiin 10 Minuten mache ich lien festgestellt. Selbständiges eine Pause, da kann ich für Üben und Erarbeiten der Lernindich da sein.“ Konzentriert halte ist an sich eine wichtige Kompeund präsent sein, sich nicht draustenz beim Lernen – Voraussetzung dafür bringen lassen, das sind Kernkompetenist allerdings, dass es den SchülerInnen zen der Zukunft, zu Hause, in der Schuschon beigebracht wurde. Gründe gibt le und im Beruf. es verschiedene, dass nicht alle Kinder und Jugendlichen dazu fähig sind - vor, Hallo, jemand zu Hause? Ruhig und entspannt im Alltag mit Kindern während und nach Corona. Zoom-Austauschtreffen In einem Zustand des erzwungenen Zu- Dienstag 09. Juni 2020 schönstes, lustigstes sammenseins süßestes braucht es und besonders 19.00-21.00 Uhr Und diese Preise gibt eine Fähigkeit für ein gutes Miteinan- Anmeldung info@biwep.it

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DR. ELISABETH GRUBER

„Jeder hat 100 Prozent gegeben“ Erst hat sie die Nachrichten aus China mit wachsendem Interesse verfolgt, dann diskutierte sie mit Kollegen über mögliche Herangehensweisen in Südtirol und schon war sie mitten drin im täglichen Covid-19-Wahnsinn. Über ihre Erlebnisse in den vergangenen zwei Monaten hat Intensivmedizinerin Elisabeth Gruber Tagebuch geführt. 300 Seiten lang ist es mittlerweile, und es dürften noch ein paar dazukommen. Warum Österreich weniger Erkrankungsfälle hatte, was interessant ist an SARS-CoV2 und warum wir Lockerungen mit Vorsicht genießen sollten, erzählt die Bezugsperson der Medizinischen Einsatzleitung Covid-19 für das Krankenhaus Bruneck im PZ-Interview. PZ: Frau Dr.in Gruber, im Jänner wurde in den Medien zum ersten Mal über ein neuartiges Virus berichtet. Können Sie sich daran erinnern?

Elisabeth Gruber, Jahrgang 1971, wächst in Luttach im Ahrntal auf. Nach dem Besuch des Realgymnasiums in Bruneck studiert sie Medizin in Innsbruck und Freiburg. Ihre Stationen: Bruneck und Innichen, Gießen, Regensburg, Murnau und zurück nach Bruneck als Fachärztin für Anästhesiologie und Intensivmedizin. Nach Abschluss des LNA-Diploms ist sie seit 2007 leitende Notärztin am Krankenhaus Bruneck. In dieser Funktion ist sie in der Gemeinde Bruneck auch Mitglied der Gemeindeleitstelle für Zivilschutz. Gruber ist Teil der HEMS Crew Pelikan II. Während der Covid-Krise fungiert sie als Vertreterin der Medizinischen Einsatzleitung Covid-19 für das Krankenhaus Bruneck. Im Moment ist sie im Team der Covid-Intensivstation am Krankenhaus // Bozen tätig.

Dr. Elisabeth Gruber: Ja. Die Informationen aus China waren beunruhigend und spannend zugleich – insbesondere die Nachrichten über die extrem strengen Maßnahmen zur Eindämmung der Infektion. Mit zunehmender Besorgnis habe ich dann regelmäßig den Ausbruch in der Lombardei mitverfolgt.

Einsatzbereit: Dr. Elisabeth Gruber, leitende Notärztin am Krankenhaus Bruneck. 20

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Ab wann merkten Sie, jetzt wird es für uns alle ernst? Anfang Februar diskutierten wir in unserer monatlichen Videokonferenz der leitenden Notärzte aus allen Krankenhäusern mit Primar Dr. Marc Kaufmann bereits über die Infektion und die verschiedenen Herangehensweisen in Österreich oder in Norditalien. Ein Ausbruch für Südtirol war für März bzw. April angesprochen worden. Wie dann in der ersten Märzwoche die Maßnahmen des Ministerpräsidenten für die Eindämmung der Infektion immer schärfer wurden, war mir klar, dass es ernst werden würde – auch für uns. Wie ging es dann weiter? Am 6. März 2020 fand die erste Sitzung in Form einer Videokonferenz der Medizinischen Einsatzleitung statt. Primar Dr. Marc Kaufmann ist dafür eingesetzt worden, die medizinische Versorgung für den CoronaNotfall zu organisieren. Er ist mittlerweile seit anderthalb Jahren im Amt und hat seither ein Netzwerk aller leitenden Notärzte im Land aufgebaut. Darauf konnte er nun schnell zurückgreifen. Aus diesem Netzwerk hat er seine Stellvertreter gewählt und das war ich für Bruneck und als meine Vertretung Dr.in Rosmarie Oberhammer. Es gab ein erstes Treffen, die Medizinische Einsatz-


Das zeigt sehr gut, wie schnell sich die Krankheit verbreitet hat. Dennoch gibt es Stimmen, die sagen: Das war alles zu viel an Maßnahmen. Als die Schweinegrippe 2009 auftrat und sich innerhalb kürzester Zeit verbreitete, war es eine schlimme Zeit auf den Intensivstati-

MENSCHEN IM PORTRAIT

leitung wurde gebildet und ein Strategieplan für alle Krankenhäuser ausgearbeitet. So etwas hat es vorher noch nie gegeben. In einer ersten Phase sollten die Krankenhäuser Bozen, Sterzing und Schlanders Covid-19-Patienten betreuen und Bruneck Covid-frei bleiben und die Intensivstation dort für Patienten mit anderen Erkrankungen bereitstehen. Innerhalb kürzester Zeit hat man in Bruneck - wie in allen anderen Krankenhäusern - auch eine Prä-Triage aufgebaut, wo jeder Patient, der ins Krankenhaus kam, nach typischen Krankheitssymptomen befragt wurde. Erst nach der Überprüfung der Körpertemperatur, einer gründlichen Händedesinfektion und ausgestattet mit MundNasenschutz durfte das Krankenhaus betreten werden; dies galt natürlich auch für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Außerdem entstand eine Corona-Ambulanz im kleinen Häuschen neben dem Spital, wo vordergründig die Internisten für die Untersuchung der Patienten mit Covid-19 Krankheitszeichen, aber auch die Gynäkologen und die Pädiater eine Praxis „eingerichtet” haben. Fiebermessen gehörte mit einem Mal selbstverständlich dazu. Am Anfang hat man Patienten noch gefragt, ob sie letzthin Kontakt hatten zu Menschen aus China, dann fragte man nach der Lombardei und irgendwann war auch diese Frage nicht mehr wichtig. Und mit der Zeit mussten auch die ersten Covid19-Patienten in Bruneck stationär und auf der Intensivstation behandelt werden.

Besprechung: Elisabeth Gruber (r.) und Rosmarie Oberhammer - die Bezugspersonen der Medizinischen Einsatzleitung Covid-19 für das Krankenhaus Bruneck.

onen. Es handelte sich um eine sehr schwere Erkrankung, aber für einen sehr kleinen Teil der Menschheit. Aus heutiger Sicht hatte man damals eher übertrieben – und bei Corona am Anfang, sicher auch aus Unwissenheit, eher untertrieben. Stichpunkt: Grippele. Viele kennen niemanden, der schwer an Covid-19 erkrankt ist. Auch darauf kann man das Unverständnis vielleicht zurückführen. Wenn man aber die Auswirkungen hautnah erlebt, dann zweifelt man es nicht mehr an. Was bedeutet das Auftreten eines neuen Virus und den damit zusammenhängenden Folgen für Medizinerinnen und Mediziner? Bei allem Negativen, was die Krankheit mit sich gebracht hat und bringt, ist es für uns auch extrem spannend. Die wissenschaftliche Literatur zu Covid-19 explodiert. Hät-

te man mir vor einem Jahr gesagt, dass wir mit einem Mal kein Auto auf der Straße sehen würden, die Skilifte geschlossen wären, dann hätte ich das sicher nicht geglaubt. Es hat uns demütig gemacht. Unser System ist gut, nichtsdestotrotz hat es uns ehrlich durchgebeutelt. Es sind sehr viele Menschen an Covid-19 verstorben, da gibt es nichts zu beschönigen. Deutschland und Österreich, mit denen wir uns sonst ja gerne vergleichen, stehen ungleich besser da. In der öffentlichen Wahrnehmung geht es dabei immer um die Zahl der Intensivbetten. Sie haben unglaublich viele davon, das stimmt. Österreich ist weiter vorne, gemessen an den Einwohnern. Tirol hat etwa 200 Intensivbetten, natürlich auch aufgrund >>

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MENSCHEN IM PORTRAIT

der Universitätsklinik in Innsbruck, die ja Referenzzentrum für mehrere Bundesländer ist, Südtirol hatte in etwa 50. Bruneck hat im Zuge der Pandemie von fünf auf zehn Betten aufgestockt. Und es gilt, diese neuen Betten jetzt zu halten. Was nehmen Sie an Positivem aus der Zeit mit? Diese wahnsinnige Energie, die wir alle reingesteckt haben, jeder hat 100 Prozent gegeben, das möglich zu machen. Beeindruckt hat mich auch der Einsatz der Internisten. Sie waren ja die ersten, die konkret mit an Covid-19 Erkrankten gearbeitet haben und es jetzt auch noch weiterhin tun. Es war spannend zu sehen, wie wir alle am Krankheitsbild gelernt haben. Am Anfang hat man auf ein Symptom wie Kopfschmerzen gar nicht groß reagiert und mit der Erfahrung wurde klar, ja, das ist eines der typischen Covid19-Symptome. Oder der Verlust des Geruchsund Geschmackssinns. Für lange Diskussionen blieb wenig Zeit, geblieben ist die große Lust zu arbeiten und die Solidarität untereinander. Was war das Schwierigste? Meine Ungeduld (lacht). Ich war von der Wichtigkeit der Maßnahmen überzeugt, und die Umsetzung ging mir oft nicht schnell genug. Eine Herausforderung waren auch Erklärungen zu geben zu manchmal unverständlichen oder viel zu späten Direktiven... Und dann die Ungewissheit, ob wir es schaffen würden, ohne unser Gesundheitssystem zu überlasten wie in der Lombardei. Man kann sagen, letzteres ist gelungen, wenn auch mit Schützenhilfe aus dem Ausland. An der absoluten Überlastung der Intensivstationen sind wir vorbeigegangen, weil wir Ende März elf Patienten ins Ausland verlegen konnten. Nun hoffen wir, bessere Voraussetzungen für die Zukunft bei uns zu schaffen. Intensivmediziner und Internisten waren in dieser Krise besonders gefragt. Wie konnten die anderen Kollegen eingreifen? Sie sind in der Prä-Triage oder auf der Covid-Abteilung eingesprungen. Notdienste waren in den Abteilungen ja weiterhin aufrecht. Und dann sind auch viele ehemalige Kollegen wieder in den Dienst eingetreten, teilweise in ganz anderen Funktionen als der ursprünglichen, auch das war eine wertvolle Hilfe. Noch stehen viele Folgen der Covid19-Erkrankung in den Sternen: Was würden Sie jemandem raten, der Covid-19 hatte, wenn auch nur mit wenigen oder gar keinen Symptomen?

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zu bewegen, insbesondere in der Natur, ist wunderbar und wichtig. Allerdings erwarten wir nicht, dass jetzt alles abgeflaut ist und wir uns nicht mehr schützen müssen. Für Gastronomiebetriebe zum Beispiel sehe ich es nicht so einfach. Ob sich die wichtigen Vorgaben in puncto adäquate Distanz, Händedesinfektion und Mund-Nasenschutz umsetzen lassen, wird sich zeigen und entscheidend sein. Südkorea hat es leider negativ vorgemacht. Die Prävention der Infektion ist absolut ausschlaggebend. Das Aufspüren der Infizierten ist zwar wichtig, kommt aber zu spät. Sie sprechen das Wiederaufflammen von Fällen an, die auf Kontakte im Nachtleben zurückgehen? Überall dort, wo sich sehr viele Menschen auf engem Raum aufhalten, feiert derzeit auch das Virus die Party mit.... und es geht erneut los mit ansteigenden Krankheitszahlen.

Herausforderung: Das Arbeiten in Schutzkleidung ist anstrengend.

In diesem Fall würde ich sagen, dass keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen nötig sind. Was die mögliche Immunität betrifft, soll sie bei SARS bis zu zwei Jahre betragen, bei Covid-19 wissen wir noch zu wenig. Es ist also nicht sicher, dass nach überstandener Erkrankung Immunität besteht. Sollte sich die Therapie mit Plasma von Genesenen als wirksam erweisen, wäre eine Blutspende sicherlich eine sinnvolle und hilfreiche Maßnahme. Am Ende gilt: Das Beste ist, sich nicht zu infizieren, weil wir einfach noch zu wenig wissen über diese Erkrankung. Nun ist die Intensivstation in Bruneck Corona-frei. Rechnen Sie damit, dass sich das noch einmal ändern könnte? Der Verlauf in anderen Ländern hat gezeigt, dass das Aufflammen neuer Infektionsherde durchaus möglich ist. in den letzten Wochen haben wir eine gewisse Reduktion der Krankheitsschwere wahrgenommen. Ob dies eine zufällige Wahrnehmung ist, kann ich so nicht sagen, allerdings lässt dies hoffen, dass sich die Zahl der intensivpflichtigen Patienten reduziert und sie in der eigens dafür geschaffenen Intensivstation im Krankenhaus Bozen behandelt werden können. Auch sonst sind die Kapazitäten in die Höhe geschnellt. In Bozen hatten wir am Beginn in etwa 15 Betten für Corona-Patienten, am Höhepunkt der Krise waren es fast 300 Betten auf Normalstationen im gesamten Sanitätsbetrieb. Das ist schon beachtlich. Mit welchen Gefühlen sehen Sie die so genannte Phase 2? Die Rückkehr zur Normalität wäre verlockend. Die Möglichkeit, sich wieder frei

Viele Pandemien sind in mehreren Wellen verlaufen. Wären wir auf einen erneuten starken Ausbruch nun besser vorbereitet? Ob es zu einer zweiten Welle kommt, wird die Zukunft zeigen. Rein medizinisch gesehen ist die Expertise enorm gewachsen, ein erneutes Erweitern von Covid-Stationen wäre kein Problem mehr. Dasselbe gilt für den Umgang mit Schutzkleidung und viele weitere Fragen. Es wäre allerdings schlimm, wieder einen Lockdown zu erleben. Auch in Bezug auf die vielen anderen Patienten, die vielleicht zu Hause still gelitten haben und auch medizinische Versorgung brauchen. Ich denke da etwa an Menschen mit chronischen Erkrankungen oder Schmerzpatienten. Viele haben sich nicht mehr zum Hausarzt oder in das Krankenhaus „getraut“, das muss sich unbedingt ändern. Was können Sie über die Behandlung der Covid-19 Patienten erzählen? Die Symptome sind äußerst vielfältig. Bei schwereren Verläufen treten Atemnot, Entzündungsreaktionen und ARDS, also akutes Lungenversagen, auf. Es gibt im Moment noch wenig Therapien. Vielfach wird das, was eingesetzt wurde, als nicht wirksam erkannt oder hilft nur in gewissen Phasen der Erkrankung. Die Atemwege und die Lunge stehen im Mittelpunkt der Erkrankung: Hier kann eine einfache Gabe von Sauerstoff schon sehr hilfreich sein, spezielle Formen der Atemunterstützung über Helmsysteme oder hohe Sauerstoffflüsse stellen auch eine gute Möglichkeit für manche Patienten dar. Bei schweren Verläufen ist eine künstliche Beatmung in der Intensivstation unumgänglich. Welche Patienten mussten in Bruneck intensivmedizinisch behandelt werden?


MENSCHEN IM PORTRAIT Sitzung: Marlene Notdurfter, geschäftsführende Primaria der Inneren Medizin, bespricht sich mit den Intensivmedizinerinnen Elisabeth Gruber und Rosmarie Oberhammer (v.l.) – selbstverständlich mit Mundschutz.

Die jüngste Patientin war Ende 30, der älteste Patient etwas über 80 Jahre alt. Manche hatten Vorerkrankungen, andere wiederum nicht. Auffällig war, dass viele einen erhöhten Body-Mass-Index aufwiesen. Bei Covid sind die Unterschiede zwischen Frauen und Männern eklatant. Ist genderspezifische Medizin etwas, mit dem Sie sich auseinandersetzen? Das ist zweifelsohne ein Gebiet, das Aufmerksamkeit erfordert. Aufbauend auf den Unterschieden zwischen den Geschlechtern haben wir gelernt, wie unterschiedlich die Ausprägungen verschiedener Erkrankungen oder die Medikamentenwirksamkeit nicht nur zwischen den Geschlechtern, sondern bei jedem Menschen sein können. Diese Betrachtungsweise der Medizin wird uns mehr und mehr zu einer individualisierten Medizin bringen, wo auf jeden einzelnen Menschen die Therapie angepasst werden kann. Was speziell Covid-19 betrifft waren die Un-

terschiede sehr auffällig, vor allem Männer im mittleren Lebensalter schienen betroffen und mit höherer Sterblichkeit verbunden. Erst im hohen Lebensalter von über 90 Jahren sterben mehr Frauen als Männer, auch weil es in dieser Altersgruppe deutlich mehr Frauen gibt. Ein Grund dafür, warum Männer bis zum 90. Lebensjahrzehnt häufiger an Covid-19 erkranken, wird auch auf Unterschiede bezüglich Hygienemaßnahmen, Sozialverhalten und Risikofaktoren zurückgeführt. Die bislang bekannten Risikofaktoren Übergewicht, Vorliegen von Bluthochdruck und Diabetes betreffen häufiger Männer. Der Grund für unterschiedliche Verläufe bei den Geschlechtern dürfte in den Unterschieden des körpereigenen Abwehrsystems zu finden sein. Frauen haben ein schneller und stärker aktivierbares Immunsystem und können deshalb Infektionskrankheiten ganz allgemein schneller und komplikationsärmer überstehen. Dafür haben Frauen häufiger Autoimmunerkrankungen.

Warum haben Sie Medizin studiert und die Anästhesie gewählt? Dass ich einmal Medizin studieren wollte, war mir schon als Jugendliche klar. Ich wollte die Biologie des Menschen besser verstehen und die Möglichkeit ergreifen, auch krankhafte Veränderungen zu beeinflussen. Die Anästhesie hatte – wie vieles im Leben – mit Zufall zu tun: Für meine erste Anstellung im Krankenhaus Bruneck hatte ich die Wahl zwischen der Psychiatrie oder der Anästhesie. Wunschfach wäre eigentlich die Pädiatrie gewesen. Kurz nach dem Studium erschien mir die Anästhesie verlockender, da ich dort das Rüstzeug für das Notfallmanagement lernen konnte... Und die Faszination ist geblieben. Nach einem kurzen Ausflug in die Innere Medizin war eine Ausbildungsstelle frei geworden, und so nahm es seinen Lauf. // Interview: Verena Duregger

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WIRTSCHAFT & UMWELT

DIE HÜT TENBETREIBER IM HINTERSTEN AHRNTAL

Zarte Zuversicht keimt auf Die Hüttenbetreiber des hintersten Ahrntals bereiten sich schon emsig auf die bevorstehende Sommersaison vor. Vieles muss umgestellt und beachtet werden, doch sind alle froh, endlich wieder arbeiten zu können. Die Erwartungen sind unterschiedlich, doch macht sich durchwegs leichter Optimismus breit.

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un, da die Lokale, Bars und Restaurants nach über zwei Monaten Zwangspause wieder öffnen dürfen, schöpfen auch die Hüttenbetreiber im hintersten Ahrntal wieder Hoffnung. Nach einer sehr guten Wintersaison, die Anfang März abrupt abgebrochen werden musste, stehen sie wieder in den Startlöchern - bei Vorbereitungen und Adaptierungen, beim Umsetzen der hygienischen Vorschriften, beim Planen und Tüfteln. Dennoch sind alle froh darüber, wieder arbeiten zu dürfen. Was auffällt ist - trotz der rigorosen Maßnahmen wie die Einhaltung des Mindestabstandes, das Tragen von Schutzmasken und Handschuhen in Service und Küche, das Desinfizieren von allen Gegenständen nach jedem Gast –, dass doch ein gewisser Optimismus vorherrscht. Die Freude auf die bevorstehende Sommersaison ist trotz allem herauszuhören. Allerdings werden viel weniger Arbeitsplätze und Sommerjobs angeboten werden können. Das ist einer der nachhaltigen negativer Aspekte, der sicher vielen Studentinnen und Studenten Sorgen bereiten wird.

Martin und Katha gehen die Herausforderung mit innovativen Ideen an.

NEUE IDEEN SIND GEFRAGT

Katharina und Martin haben vor zweieinhalb Jahren die Talschlusshütte von der Ge-

Renate und Oskar vor der Prastmannalm im hintersten Ahrntal. 24

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meinde Prettau gepachtet und haben sich mit frischen interessanten Ideen gleich einen guten Namen gemacht. Wenn in anderen Wintern der Spazierweg zur Hütte öfters wegen Lawinengefahr gesperrt werden musste, so war dies heuer nicht der Fall, sie hatten eine gute Wintersaison – bis Corona kam! Nach einigen Wochen des Abwartens – während die laufenden Kosten weiter bezahlt werden mussten - hatten sie die Idee für einen Lieferservice: von Montag bis Freitag warmes Essen für die Arbeiter, die auf den Baustellen tätig waren, am Wochenende Pizza, Sushi oder Fingerfood, Frühstück oder Brunch frei Haus. An Ostern und am Muttertag hatten sie alle Hände voll mit den Bestellungen zu tun. Über 150 Brunchpakete mussten zugestellt werden, Facebook sei Dank! Für die kommende Saison haben sie Körbe angeschafft und bieten sie gut gefüllt mit allerlei Köstlichkeiten den Gästen für ein Picknick in der freien Natur an. Es braucht eben neue Ideen und Aktionen um mit der Situation zurechtzukommen, sind die jungen Pächter überzeugt, denn Stillstand bedeutet


WIRTSCHAFT & UMWELT Die Adleralm, ein wirklich sehr beliebtes Ausflugsziel in Kasern.

Rückschritt. Und während sie die Gasträume mit Abtrennwänden ausstatten und auf der Terrasse den Auflagen gemäß die Tische auseinanderrücken, hoffen sie doch noch auf eine gewinnbringende Sommersaison.

HOFFEN AUF EINHEIMISCHE KUNDSCHAFT

Gleich nebenan steht die Prastmannalm, die seit einem Jahr von Oskar und Renate Gartner geführt wird. Mit solider Hausmannskost, vom Chef selbst gekocht – als ehemaliger Bauleiter ist er ein Quereinsteiger im Gastgewerbe, der sein Hobby zum Beruf ge-

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macht hat – wollen sie die Gäste überzeugen. Renate, seine Frau, hat immer schon im Tourismus gearbeitet und kennt sich mit der Materie bestens aus. Die beiden hoffen für den Sommer auf die einheimische Kundschaft, und sehen die Situation etwas gelassener, auch da sie keine Angestellten beschäftigen. „Es ist für alle gleich, jeder muss sich an die Vorschriften halten und um die Gäste bemühen!“ sagt die Hüttenwirtin. Die Auflagen zwecks Hygiene werden erfüllt, der Abstand der Tische auf der Terrasse entspricht den Vorschriften, Masken und Handschuhe liegen bereit, die Gäste können also kommen.

Rudl Ludwig blickt optimistisch in die Zukunft.

DIE UNSICHERHEIT BLEIBT

Die bekannte Adleralm am Talschluss hat ihre Tore aufgesperrt, der Wirt schaut gespannt und mit gemischten Gefühlen der Sommersaison entgegen. Rudl Ludwig macht seine Prognose abhängig von den Öffnungen der Grenzen von Regionen und Ländern. Aber er sieht nicht ganz so schwarz für die Gastwirtschaft und teilt den allseits präsenten Pessimismus in den Medien nicht. Auch wenn ihm jetzt im Frühling die Einnahmen der Reise- und Wandergruppen, fehlen, blickt er vorsichtig optimistisch in die >> nahe Zukunft.

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zerstörte Lebensmittel. Gerät der Fernseher in Brand und zerstört das Mobiliar, dann greift ebenfalls die Hausratversicherung. Falls eine Diebstahlversicherung mitabgeschlossen wurde, dann ersetzt diese die beim Einbruch entwendeten Gegenstände und kommt für die Einbruchschäden an Fenster und Türen auf. Sehr wichtig ist darum die richti- Alexandra Grünbacher ge Versicherung. Wer also eine Versicherungen, Wohnung oder ein Haus besitzt, Beraterin ist daher mit dem Abschluss Raiffeisenkasse einer Haus- und WohnungsverBruneck sicherung gut beraten. Kommen Sie einfach bei uns vorbei, wir beraten Sie gerne! www.raiffeisen-bruneck.com

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WIRTSCHAFT & UMWELT Thomas Hofer (im Bild) führt die Jägerhütte seit mittlerweile zehn Jahren.

Denn auch die Einheimischen wollen und werden sich in der Natur bewegen und sind für ihn willkommene Gäste, besonders an den Wochenenden rechnet er sich gute Geschäfte aus. Allerdings muss er die Anzahl der Angestellten erst einmal von drei auf eine reduzieren, denn noch weiß auch der clevere Hüttenwirt der Adleralm nicht genau, wie der Sommer aussehen wird.

WENIGER MASSE, MEHR KLASSE?

Thomas Hofer von der Jägerhütte will noch keine fixen Öffnungszeiten angeben, vorerst bleibt sein Betrieb im Talschluss von Kasern nur an Samstagen und Sonntagen geöffnet, das Wetter wird ausschlaggebend sein. Wie auch seine Kollegen hofft er stark auf einheimische Gäste und sieht zusammen mit seinen drei Angestellten der Sommersaison entspannt entgegen. Er will mit den Gerichten aus seiner Küche zurück zum Ursprünglichen, setzt hauptsächlich auf heimische Produkte, vor allem bei Fleisch und Wild. Auf die Frage, ob weniger Gäste den Konkurrenzkampf unter den Betrieben anfachen werden, meint er: „jede Hütte hat ihren eige-

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nen Charakter und ihre Stärken! Dies ist gut fürs Geschäft und vor allem für den Gast!“ Der passionierte Koch wird im Gespräch über die Auswirkungen der Coronakrise auf die Wirtschaft zum Philosophen und sieht nicht nur negative Aspekte: „Vielleicht können wir daraus etwas lernen, vielleicht kommen wir weg vom Massentourismus und hin zu einem nachhaltigen qualitativ hochwertigen Angebot für unsere Gäste! Wir leben hier mitten in der schönsten Natur und sollten uns auch im Tourismus auf einen respektvollen Umgang mit ihr besinnen!“ Sehr zuversichtlich blickt der Inhaber der Kehreralm, Pepe Pörnbacher in die Zukunft: „die Italiener werden uns überrennen! Wenn diese erst einmal aus den Städten raus dürfen, wollen sie unsere Natur genießen!“ ist er überzeugt. Mittlerweile führt seine Tochter die beliebte Hütte auf 1850 Metern Höhe im hintersten Kasern; er selber ist aber immer vor Ort, um auszuhelfen wo er gebraucht wird. Die gesetzlichen Vorschriften und Abstandsregeln machen ihm nicht so sehr Angst, ist bei seiner Hütte doch eine große Terrasse

Es ist angerichtet in Toms Hütte...

vorhanden, wo der Mindestabstand zwischen den Tischen gut gehandhabt werden kann. Seine Zuversicht ist wohltuend in diesen nicht nur für die Wirtschaft schwierigen Zeiten und da er ein alter Hase im touristischen Geschäft ist, möchte man ihm die positive Prognose gern glauben. // mg

Do „Kasra Peppe“, ein Hüttenwirt mit Charme.

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Die Nutzung sozialer Netzwerke erfreut sich – noch stärker aufgrund der Beschränkungen der letzten Monate – steigender Beliebtheit. Allerdings bieten dieselben auch vermehrt Nährboden für die Begehung von diversen Straftaten, weswegen sich die Gerichtsbarkeit zuletzt in gehäuftem Maße mit verschiedenen Fallkonstellationen auseinandergesetzt hat. Im Folgenden wird überblicksmäßig auf einige davon eingegangen. 1. Verwendung des Profilfotos einer anderen Person: Ein Facebook-User verwendete das Foto einer anderen Person für sein eigenes Profil auf Facebook. Das Gericht sah im Verhalten die Straftat der Annahme einer falschen Identität gem. Art. 494 StGB gegeben, weswegen derselbe zu einer Freiheitsstrafe von 15 Tagen, umgewandelt in eine Gelstrafe von Euro 3.750 verurteilt wurde (KassGH, Urteil Nr. 4413/2018). 2. Nutzung eines Fake-Profils, um Nachrichten zu versenden: Jemand erstellte ein falsches Profil auf Facebook, kontaktierte in dessen Namen die Freunde des Opfers und schickte ihnen beleidigende Mitteilungen. In diesem Fall beging der Angeklagte sogar zwei Straftaten: jene der Annahme einer falschen Identität (Art. 494 StGB) sowie jene der üblen Nachrede gem. Art. 595 StGB (KassGH, Urteil Nr. 38911/2018). 3. Unerlaubter Zugriff auf anderen Account: Der Angeklagte verschaffte sich unerlaubt Zugriff auf einen fremden Facebook-Account und versandte in dessen Namen Mitteilungen an andere User. Auch hier wurden schlussendlich zwei Straftaten als verübt angesehen: Annahme einer falschen Identität und widerrechtlicher Zugriff auf ein EDV-System gem. Art. 615ter StGB. Der Täter konnte im Übrigen mittels Überprüfung der IP-Adresse ermittelt werden (KassGH, Urteil Nr. 20485/2018). Die eben angeführten Fälle bilden selbstredend nur die Spitze des Eisbergs an Kriminalität, die - meist unter dem Deckmantel der vermeintlichen Anonymität - im Netz grassiert. Bekanntlich werden über soziale Netzwerke auch weitere Straftaten, so z.B. Betrug verübt. Obschon Taten wie Annahme einer falschen Identität, Verwendung eines nicht echten Profilfotos oder das Hacken eines fremden Accounts an sich eher minder schwere Tatbestände darstellen, dienen diese aber häufig als Sprungbrett für deutlich gravierendere Verbrechen (Sexualverbrechen im Allgemeinen, insbes. aber mit pädophilem Hintergrund). Schließlich bleibt also auf erhöhte Vorsicht hinzuweisen, zumal vor allem die oben behandelten Straftaten in zunehmend hoher Anzahl auftreten – gerade deshalb, weil derartige Handlungen von der Allgemeinheit teils nicht als Straftat wahrgenommen werden. //

NEUSTART-VERORDNUNG

Dr. Martin Oberhammer Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Aichner Steuerrecht GmbH www.aichner.biz

Die italienische Regierung hat mit der „Neustart-Verordnung“ (GD Nr. 34 vom 19. Mai 2020), jetzt das dritte Maßnahmenpaket zur Unterstützung von Unternehmen und Familien erlassen. Neben zahlreichen Erleichterungen, Frist- und Zahlungsaufschüben, Zuschüssen in Form von Steuerguthaben und Beiträgen für Unternehmen und Haushalte ist unter anderem auch eine Erhöhung des Steuerbonus für energetische Sanierungen auf 110% eingeführt worden.

TIPPS VOM EXPERTEN

STRAFTATEN RUND UM SOCIAL NETWORKS

STEUERBONUS FÜR ENERGETISCHE MASSNAHMEN WIRD AUF 110% ERHÖHT

Zur Ankurbelung und Unterstützung der Bauwirtschaft wird der Steuerabzug für bestimmte energetische Baumaßnahmen welche im Zeitraum 01.07.2020 bis zum 31.12.2021 gezahlt werden, auf 110% erhöht. Der Steuerbonus kann in der Steuererklärung in fünf Jahresraten abgezogen werden oder er kann unter bestimmten Voraussetzungen (mit Bestätigungsvermerk vom Steuerberater) auch an den Lieferanten in Form eines Rabattes bzw. als Ausgleich der Rechnung abgetreten oder in ein Steuerguthaben umgewandelt werden, welches an Dritte veräußert werden kann. Im Gegensatz zum bestehenden und weiterhin geltenden Steuerabzug von 65%, welcher auch von Unternehmen und Freiberuflern in Anspruch genommen werden kann, kommen nur Privatpersonen oder Kondominien in den Genuss des „Superbonus“. Bei Einfamilienhäusern muss es sich dabei zusätzlich um die Hauptwohnung handeln. Welche Maßnahmen werden gefördert: a) Wärmedämmungsmaßnahmen von bestehenden Gebäuden, wobei diese mindestens 25% der Außenfläche des Gebäudes betreffen müssen. Gefördert werden Ausgaben bis zu Euro 60.000 je Wohneinheit; b) Austausch der bestehenden Heizanlage durch Brennwertkessel oder Wärmepumpen, von Klimaanlagen oder von Warmwasserspeicher auch in Kombination mit einer Solar-Photovoltaikanlage. Gefördert werden hier Ausgaben bis zu Euro 30.000 je Wohneinheit und auch jene Arbeiten, welche die Gemeinschaftsanteile von Kondominien betreffen. Der „Superbonus“ von 110% dehnt sich auf alle bisher mit 65% geförderten Energiesparmaßnahmen nach Art. 14 GD 63/2013 wie zum Beispiel der Einbau von Sonnenkollektoren oder der Einbau von Beschattungselementen aus, sofern diese im Zusammenhang mit der unter den Punkten a) oder b) genannten Maßnahmen durchgeführt werden. Auch die Errichtung privater Ladestationen für Elektroautos wird mit 110% begünstigt. Im Zusammenhang mit durchgeführten Wiedergewinnungs- und Sanierungsarbeiten werden Ausgaben für die Installation von Photovoltaikanlagen bis zu Euro 48.000 gefördert.Voraussetzung für den erhöhten Steuerbonus ist neben der Bestätigung eines Technikers über die verwendeten Materialien und durchgeführten Arbeiten, dass die Energieklasse um zwei Stufen erhöht wird bzw. dass bei der Erhöhung um // eine Stufe die höchste Energieklasse erreicht wird.

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PZ SOMMERMAGAZIN 2020 FÜR EINHEIMISCHE & FERIENGÄSTE

SUPPLEMENT ZUR PUSTERTALER ZEITUNG (PZ) vom 27. Juni 2019, JG 31, NR. 13-764 / 2019, EZLNR. 0,77 EURO - Poste Italiane SpA Versand im Postabonnement - ges. Dekr. 353 / 2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN - ISSN 2532-2567

Pustertaler

Sommer _ Estate 2019

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RE-START MIT MUT IN DIE ZUKUNFT! CORONA, KUNST UND KULTUR

„Studenten fragen sich, ob sie den richtigen Beruf ergriffen haben” von Verena Duregger

In Zeiten von Corona dominieren Nachrichten über Gesundheit und Wirtschaft seit Monaten unser Leben. Aber was ist eigentlich mit der Kunst? Dirigent Philipp von Steinaecker und Sigisbert Mutschlechner, Stiftungspräsident des Euregio Kulturzentrums Gustav Mahler in Toblach wissen um die Auswirkungen der Krise auf den Kulturbetrieb im Land. Ein über Video geführtes Interview über das Fahren auf Sicht, demütige Musiker und die Frage, wann wir wieder ins Konzert gehen können. >> KEIMFREI AUS SAND IN TAUFERS

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DER RE-START – MIT MUT IN DIE ZUKUNFT! PZ: Keine Konzerte, kein Theater, keine Veranstaltungen: Der Kulturbetrieb steht auch jetzt in Phase 2 der Corona-Pandemie vor unsicheren Zeiten. Philipp von Steinaecker (PvS): Es ist sehr schwierig im Moment. Der ganze Rahmen ist nicht gegeben. Und auch in der Zukunft ist nicht sicher, ob es mit Konzerten so weitergehen wird, wie vor Corona. Aber ein Freund erzählte mir neulich, dass im Stadtpark in Wien ein Streichquartett saß. Ihm sind die Tränen gekommen, weil es ihn so umgehauen hat, das live zu hören. Man kann also hoffen, dass das Live-Erlebnis von Musik immer wichtig und existenziell bleiben wird. Das ist nur ein Beispiel für die Phantasie, mit der Künstler*innen im Moment auf sich aufmerksam machen, meistens zum Nulltarif. Machen Sie sich Sorgen, dass wir uns an die kostenlose Verfügbarkeit gewöhnen könnten? PvS: Nein, das glaube ich nicht. Die Menschen werden offen und bereit dafür sein, wenn es wieder möglich ist. Der Komponist Arnold Schönberg sagte: Kunst kommt nicht von können, sondern vom Müssen. Deshalb machen Musiker das auch und setzen sich einfach in den Park, um zu spielen. Zuhause spielen ist auch schön, aber der Musiker sucht und braucht Publikum. Sigisbert Mutschlechner (SM): Das Schlimmste an der Situation ist, dass es mit einem Mal von Hundert auf Null ging. In der Gruppe zu musizieren, und das noch vor Publikum, werden wir lange nicht mehr erleben. Ich empfinde es deshalb als eine ungute Zeit, denn mit wem willst du deine Emotionen teilen? Der Mensch braucht die Kunst, weil sie das Leben bereichert.

Interview in Zeiten von Corona: PZ-Redakteurin Verena Duregger im Video-Gespräch mit Sigisbert Mutschlechner (unten) und Philipp von Steinaecker.

PvS: Kunst kann den Menschen einen Sinn geben. Schönheit, Freude, Schmerz, Mitleid, solche Emotionen löst die Kunst aus und man fühlt sich nachher gereinigt. Wer sich der Kunst hingeben kann, entwickelt für einen Moment einen Abstand zum eigenen Leben, wie bei einer Bergtour oder beim Meditieren. Kunst ist ein Teil von uns, deshalb werden es die Menschen auch schätzen, wenn sie wieder ins Konzert gehen können. 30

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Wann das möglich sein wird, steht im Moment nicht fest. Wie plant ein großer Veranstalter wie das Kulturzentrum Toblach für die Phase 2? SM: Im Moment fahren wir sehr viel auf Sicht. Es sieht so aus, als gäbe es Ende Juli weitere Lockerungen. Das ändert nichts daran, dass die Ansage der Politik an uns klar ist: Vor September ist nicht an große Veranstaltungen zu denken. Die Frage, wann es wieder losgehen kann, ist aber nur ein Teil der Überlegungen, die wir anstellen. Der andere Punkt ist: Wie viel Publikum darf einer Veranstaltung beiwohnen? Wo dürfen Konzerte überhaupt stattfinden? Würden wir die jetzigen Auflagen zum Beispiel im Gustav-Mahler-Saal umsetzen, hätten dort 30 bis 40 Personen Platz. Normalerweise liegt die Kapazität bei 550 bis 600 Leuten. Wenn wir Kunst einkaufen, müssen wir schauen, das mit den Einnahmen einigermaßen zu finanzieren. Und das geht bei solchen Zuschauerzahlen natürlich nicht. Auch das

macht es schwierig, nun die richtigen Entscheidungen zu treffen. Für 2020 ist die Unterstützung der öffentlichen Hand gesichert. Doch was erwartet Kulturtreibende im nächsten Jahr? SM: 2021 sind Einschränkungen zu erwarten, daraus macht auch niemand ein Geheimnis. Die Corona-Pandemie und ihre Auswir-


PvS: Es ist für viele, auch für jene, die lange dabei sind, eine sehr schwere Zeit. Nicht zu wissen, wann wieder Geld reinkommt ist ein mieses Gefühl. Natürlich braucht man weniger Geld, wenn man nicht unterwegs ist, aber die Sorge ist da. Nichtsdestotrotz glaube ich, dass es richtig ist, jetzt nicht gleich mit Konzerten anzufangen. Würde sich jemand bei einer Veranstaltung infizieren, wäre das fatal, denn das Publikum muss langsam wieder Vertrauen zu der Konzertsituation fassen, das dürfen wir nicht forcieren.

600 bis 850 Euro gab es als Sofortmaßnahme für Künstler vom Staat. Sie haben Kontakt mit vielen Studenten, junPvS: Du hast recht. So eine Krise ist schwiegen Musikern. Wie reagieren die in der rig, letztlich aber auch immer eine Chance. Nicht weil wir vielleicht Geld sparen. Sondern jetzigen Situation? weil die Beschränkung auch inspirierend sein PvS: Nun wissen wir alle, dass das Mukann. Es ist schwer, etwas zu ändern, an das Dirigent des Grandhôtel Orchestra Toblach: sikerdasein keine Goldgrube ist. Aber in Philipp von Steinaecker. man sich gewöhnt hat. Wenn man umdenken dieser neuen Situation fragen sich Musikmuss, weil es nicht anders geht, kann man was bewegen. studenten, ob sie überhaupt den richtigen Beruf ergriffen haben, ob es überhaupt noch Konzerte geben wird. Das ist schlimm, wenn dieSM: Wir sollten die Zeit jetzt auch nutzen, junge Menschen in der ser Zweifel kommt. 600 Euro sind schon eine Hilfe, und dass man Kultur nachziehen zu lassen und Türen für neue Ideen zu öffnen. Das Kredite stunden kann auch. Und trotzdem: Irgendwann muss es wieist in Südtirol lange versäumt worden. Geben wir jungen Künstlern der losgehen, denn sonst ergreifen die Musiker einen anderen Beruf. die Chance, etwas aufzubauen. In 20 Jahren sind sie vielleicht die Wenn man die Kunst ganz sterben lässt, weil es im nächsten Jahr kein Geld dafür gibt, dann ist nachher auch nichts mehr da. Da muss man neuen Kulturschaffenden. wieder mit Aufbauarbeit anfangen, und das ist sehr teuer und langGerade junge Künstler, die erst neu im Geschäft sind, haben es wierig. >> schwer. Sie konnten sich auch kein Polster über die Jahre anlegen.

DER RE-START – MIT MUT IN DIE ZUKUNFT!

kungen trifft unser gesellschaftliches Leben auf vielfältige Weise. Ich versuche, dem Ganzen etwas Positives abzugewinnen. Ist weniger Geld da, müssen wir uns in Zukunft mehr vernetzen. Ein Orchester um tausende Euro wird vielleicht nicht mehr in Meran spielen und danach noch einmal in Bozen. Vielleicht werden wir die einheimische Kunst mehr fördern und bestimmte Zentren schaffen, von denen die Kultur ausstrahlt. Wir werden uns von der Vorstellung verabschieden müssen, in jedem Dorf gleich viel zu bieten, wie in einer Großstadt. Südtirol hat 520000 Einwohner. Wir sind ein Vorort von München. Das vergessen wir manchmal.

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DER RE-START – MIT MUT IN DIE ZUKUNFT! Große Veranstaltungen nein, aber ein gemeinsames Zeichen: Im Euregio Kulturzentrum Toblach werden die Gustav-Mahler-Wochen, die Festspiele Südtirol und die Stiftung ein paar kleinere Veranstaltungen auf die Beine stellen.

Das klingt so bescheiden. Da sind andere Berufsgruppen mit ihren Forderungen weit weniger zimperlich. Woher kommt’s? PvS: Das Gruppenerlebnis macht dich grundsolidarisch. Als Künstler befindet man sich in einer Art Dauerkatharsis (lacht). Da spielen die Werte eine große Rolle im Leben. SM: Musiker sind demütig. Sie brauchen die Musik, um überhaupt existieren zu können. In der Kunst ist es nicht wie im Geschäftsleben, wo in erster Linie der Umsatz eine Rolle spielt. Aber ganz ohne geht natürlich auch nichts.

Und 2021 wiederkommen? PvS: Im Moment versuchen wir, zwei Kammermusikkonzerte mit einigen Studenten und Profimusikern des Orchesters schon in diesem September zu spielen. Wir wollen mit Wiener Kammermusik der Jahrhundertwende auf Originalinstrumenten schon einen Vorgeschmack auf nächstes Jahr und auf die Musik Gustav Mahlers geben. Natürlich nur in kleinem Rahmen. Für die Studenten wäre das sehr wichtig. So könnten sie sich kennenlernen, zusammen spielen. Wir müssen ihnen eine Perspektive geben. Was wären zwei Monate Stillstand in der Zeitrechnung von Mahler? PvS: Die Zeiten waren damals schon sehr modern, die Menschen lebten in einer industrialisierten extrem beschleunigten Zeit.. Zwei Monate – das war Mahlers traditioneller Sommeraufenthalt in Toblach. Und in der Zeit hat er immer eine Symphonie geschrieben. Es wäre wohl auch für ihn eine lange Zeit gewesen.

Zuversichtlich: Stiftungspräsident Sigisbert Mutschlechner.

Ihr beide seid nicht nur durch die Liebe zur Musik verbunden, sondern auch durch ein fantastisches neues Projekt: das Grandhôtel Orchestra Toblach. Es bringt Musiker aus verschiedensten Orchestern aus der ganzen Welt zusammen. Die Stiftung Euregio Kulturzentrum Gustav Mahler hat dafür eigens eine Instrumentensammlung aufgebaut. Im September hätte die Neunte Symphonie von Gustav Mahler im Rahmen des OriginalklangFestivals Mahler Revisited weltweit zum ersten Mal seit der Uraufführung 1912 auf Originalinstrumenten erklingen sollen. Was ist der Stand der Dinge? PvS: Es war ein schmerzhaftes Telefongespräch zwischen uns, als wir die Absage beschlossen. Am Anfang wollte ich es gar nicht so wahrhaben, aber aus jetziger Sicht war es richtig. Wenn man zwei Jahre auf so etwas hinarbeitet, ist es natürlich bitter. Aber die Arbeit ist gemacht, sie ist ja nicht weg. Das Interesse ist riesig, sei es von den 100 Musikern aus Südtirol und in der ganzen Welt, die Teil dieses Projekts sind, als auch von der Scala in Mailand, der Philharmonie in Köln und vielen anderen tollen Veranstaltern in Europa. Wir werden die Zeit jetzt einfach nutzen, um das Projekt noch besser zu machen. 32

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Im Moment sind große Auftritte der Natur überlassen.

Die Gustav-Mahler-Wochen hätten heuer 40. Jubiläum im Kulturzentrum gefeiert. Das große Programm dazu ist abgesagt. Wird es heuer in Toblach trotzdem nach Mahler klingen? SM: Wir werden ein Zeichen setzen, und als Gustav-Mahler-Wochen, Festspiele Südtirol und seitens der Stiftung ein paar kleinere Konzerte gemeinsam machen. Damit würden die drei großen Player im Kulturzentrum Toblach auch veranstaltungsmäßig unter ein Dach kommen. SM: Ich finde, es ist ein richtiger Schritt, gemeinsam nach außen zu


DER RE-START – MIT MUT IN DIE ZUKUNFT!

treten. Das ist natürlich nur ein Anfang, es werden kleinere Sachen sein. Und auch die jungen Kulturschaffenden sollen eine Bühne bekommen. Wir überlegen im Moment auch, die Zusammenarbeit mit anderen Vereinen und Trägern anzustoßen. Chöre, Musikkapellen, kleine Ensembles sind ja auch betroffen. Wir haben viele Pläne und Ideen. Am Ende wird die Umsetzung auch von der epidemiologischen Situation abhängen, wie es so schön in den Nachrichten heißt. Corona hat uns ganz schön im Griff. Wie würde eine Symphonie über diese Zeit heißen? SM: Ich bin ein positiv denkender Mensch, also sage ich: Symphonie der Hoffnung. Es wird ja weitergehen, irgendwie. Und vielleicht können wir auch manches mitnehmen, das wir in Zukunft anders machen möchten.

Schwierige Zeiten für die Kultur: Wann werden die Instrumente wieder vor Publikum erklingen?

Und wie würde die Symphonie der Hoffnung klingen? PvS: Um beim Bild zu bleiben: Es wäre für mich eine Symphonie voller aufgestauter Emotionen. Sie brodelt, kommt dann zu einem triumphalen Eklat und endet auf jeden Fall in C-Dur. SM: Und vielleicht noch mit Chor (lacht). PvS: ….und Orgel!

Also der ganz große Auftritt? PvS: Letzthin habe ich wieder im Decameron von Boccaccio aus dem 14. Jahrhundert gelesen: Florentiner Adelige auf einem Landgut in Quarantäne vor der grassierenden Pest von 1348 erzählen sich zum Zeitvertreib unglaublich witzige und frivole Geschichten. Im Gefühl des Eingesperrtseins wollen sie natürlich das, was sie gerade nicht haben können: das volle Leben. Vielleicht könnte die Symphonie auch Decameron der Hoffnung heißen. Voilà. Lesen Sie weiter >>

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DER RE-START – MIT MUT IN DIE ZUKUNFT!

„Das laute Schreien ist mir unsympathisch” Vielseitigkeit zeichnet Brigitte Knapp aus. Solange Theater im Unwissenden sind, wie Die 41-Jährige ist Schauspielerin, Regises weitergehen kann, sind es Schauspieler seurin, Autorin und Mitorganisatorin von wie Brigitte Knapp auch. „Wir sind abhänfreiluft Kinder- und Jugendtheater. Normagig davon, dass jemand etwas produziert und einen engagiert.” Am Anfang des Locklerweise, denn in diesem Sommer wird es keine Robin-Hood-Aufführung geben, es downs hat sie zusammen mit ihren Schauwird kein Theater gespielt und kein Stück spielkollegen via Facebook live Improtheageprobt. Knapp, die in Ehrenburg aufter gespielt. Es war eine positive Erfahrung, wuchs, ist in der Warteposition, so wie vieauch, weil viele für den virtuellen Theaterle andere Künstler*innen im ganzen Land. gang gespendet haben. „In den ersten WoWarten auf Verordnungen, die einen Weg in chen ist aus Lust und Freude viel gemacht die Zukunft weisen, prüfen, was unter den worden. Aber das geht nicht ewig so weigegebenen Umständen im Sommer an Verter”, sagt sie. anstaltungen möglich sein wird: Die Krise Warum machen Künster*innen im Moment nicht mehr auf ihre Situation aufmerksam? trifft die Kultur besonders hart. „Fixe Pro„Kunst wird von vielen als Luxusgut angegramme sind alle abgesagt oder verschosehen und nicht als etwas, das unbedingt ben”, erzählt sie, „wir können im Moment nur schauen, was vielleicht alternativ mögbenötigt wird.” Vielleicht ist es Künstlern lich ist.” auch nicht so gegeben. „Sie haben eine Knapp sitzt zuhause in Bozen vor ihrem Hofft auf den Herbst: Schauspielerin andere Art sich auszudrücken, durch die Brigitte Knapp. Computer und erzählt im Videogespräch, Geschichten, die Kunst, die Musik. Das lauwie sie die Situation seit dem Lockdown erlebt. Im Hintergrund tobt te Schreien ist mir unsympathisch.” der fast Dreijährige herum, der Erstklässler erledigt seine Haus- Eines hat die Krise wie unter einem Brennglas verdeutlicht: Freiaufgaben und schaut hin und wieder neugierig vorbei. Kinderbe- schaffende Künstler haben keine Lobby und keine wirkliche Absitreuung 24 Stunden am Tag: Auch das gehört zum neuen Alltag. cherung. Ein Treffen mit Politikern und Verbänden sei geplant, imSpielen kann Knapp nicht, genauso wenig Regie führen. Sie nutzt merhin. Es ist aber wohl in erster Linie die Gesellschaft gefragt. die Zeit zum Schreiben, abends, wenn die Kinder nach einem lan- Damit künstlerisches Schaffen als das gesehen wird, was es ist: gen Tag im Bett sind. Damit konnte sie auch die 600 Euro Sofort- Arbeit. hilfe rechtfertigen. Natürlich könnte sie sich jetzt einen Wolf sch- Zwei Monate sind seit dem Lockdown vergangen. Ende Mai wäreiben und um Stipendien ansuchen. Denn Geld gibt es nur für re man auch in Corona-freien Zeiten in die Sommerpause geganneue Konzepte. Aber, und das verstehen viele nicht, kreative Ar- gen. Knapps Hoffnung richtet sich wie die ihrer Kollegen auf den beit funktioniert nicht auf Knopfdruck und zu den unmöglichsten Herbst. „Wir alle hoffen, dass es dann wieder gut wird und weiterZeiten. „Es ist auch unbefriedigend zu sagen, ich schreibe jetzt gehen kann.” unter erschwerten Bedingungen zuhause, ohne zu wissen, ob ich Und was, wenn nicht? Sie überlegt kurz und sagt: „Dann ist die Kacke wirklich am Dampfen.” // es je präsentieren kann.”

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ab es bis vor kurzem noch unterschiedliche Orte für die einzelnen Tätigkeiten, so findet derzeit alles zu Hause, in den eigenen vier Wänden statt. Um hier die richtige Balance und eine Struktur zu finden, ist es wichtig bestimmte Bereiche für die einzelnen Tätigkeiten festzulegen. Da die räumlichen Gegebenheiten hier aber oft nicht mitspielen, lohnt es sich kreativ zu sein. Dabei kann Möbel Schraffl gerne behilflich sein. Wie wäre es also, wenn Sie die Chance nutzen und zu Hause ein bisschen umstellen und damit frischen Wind hineinbringen? Der Kreativität sind dabei

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Auf in den Sommer Der Verein „Die Kinderwelt Onlus“ organisiert im Auftrag seiner Pustertaler Partnergemeinden ein Sommererlebnis inmitten der Natur. Der „kunterbunte Sommer“ kann zwar nicht stattfinden, aber so konnte eine würdige Alternative gefunden werden.

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ie Einschränkungen in Folge der Corona-Pandemie machen eine grundlegende Neuorganisation der Sommerkinderbetreuung nötig. Zum Schutz der Gesundheit müssen dafür Sicherheitsbestimmungen eingehalten werden. Für den Verein „Die Kinderwelt Onlus“ und seinen Partnergemeinden bedeutet das, dass der ursprünglich geplante „Kunterbunte Sommer“ für Grundschule und Kindergarten in der geplanten Form nicht stattfinden kann. Deshalb hat der Verein eine Alternative ausgearbeitet, welche das Naturerlebnis in den Mittelpunkt rückt. „Mit Sack und Pack“ versteht sich daher nicht nur als reines Betreuungskonzept, sondern als Outdoor-Konzept, das den Kindern die Möglichkeit gibt, in der Na-

tur Spaß, Freude und Kraft zu tanken, die das eigene Immunsystem stärken. Es geht um „Natur pur“, sinnliche Wahrnehmung, abenteuerliche Spiele und die Lust, den Dingen auf die Spur zu kommen. In Kleingruppen von 4 bzw. 6 Kindern wird allen Einschränkungen zum Trotz von den KinderweltMitarbeiterinnen ein attraktives Programm umgesetzt.

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VEREIN „KINDERWELT ONLUS“

Die Aktivitäten im Freien finden bei jedem Wetter statt. Einschränkungen gibt es nur bei Witterungsbedingungen, die einen sicheren Aufenthalt im Freien unmöglich machen. Alle Details gibt es in der jeweiligen Gemeinde oder über den Verein „Die Kin// PR-Info derwelt Onlus“.

Online-Einschreibungen für unser Sommerangebot

„MIT SACK UND PACK“ in den Gemeinden Innichen, Sexten, Toblach, Gais, Terenten und Mühlbach

Ab 29. Mai unter: https://kinderwelt.kidscamps.it Der Verein „Die Kinderwelt Onlus“ dankt seinen Pusterer Partnergemeinden für die Zusammenarbeit. PZ 1 1 | 28. M A I 2020

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DER RE-START – MIT MUT IN DIE ZUKUNFT!

FINSTRAL

Mehr Raum zum Leben

Moderne Wohnraumerweiterung mit dem Wintergarten-System Penta von Finstral

Oft werden Wintergärten als Wohnraumerweiterung geplant. Doch die Anforderungen sind hoch. Viele erfüllen sich diesen Traum daher mit dem vollgedämmten Wintergarten-System Penta des Südtiroler Herstellers Finstral. Die Idee klingt einfach: Mit einem Wintergarten den offenen Wohnund Essbereich in den Garten erweitern. Doch damit der neue Raum aus Glas auch ganzjährig nutzbar ist, muss er zuverlässig vor Hitze, Kälte, Wind und Lärm schützen. „Viele Bauherren unterschätzen anfangs, wie wichtig eine gut isolierende Konstruktion ist. Nur sogenannte Warmwintergärten bieten neben Frühling und Herbst auch im heißen Sommer und kalten Winter ein angenehmes Raumklima.“ sagt Joachim Oberrauch von der Geschäftsleitung von Finstral. Deshalb musss bereits bei der Planung viel Wert auf die optimale Erfüllung der individuellen Wünsche der Bauherren gelegt werden. Die Bauherren wünschen sich einen vollwertigen zusätzlichen Raum, der sich großzügig zum Garten hin öffnen lässt. Er soll zum Stil des Gebäudes passen und möglichst geringen Aufwand bei der Pflege- und Wartung verursachen.

li.: Der vollgedämmte Wintergarten von Finstral ist eine ganzjährig nutzbare Erweiterung des Wohnraums.

re.: Der praktische Lüftungsflügel Vent bleibt außen fest verschlossen, auch wenn er von innen geöffnet ist.

OPTIMALE DÄMMWERTE

Die Wintergartensysteme von Finstral sind außen und optional auch innen aus Aluminium, im Kern steckt jedoch immer ein großzügiges, eckverschweißtes Kunststoffprofil. Das sorgt für perfekte Dichtigkeit und am Markt einzigartige Dämmwerte von bis zu Uf 1,0 W/m2K. Dazu wird hochwertiges Dreifach-Isolierglas mit leichtem Sonnenschutz verwendet, dass Finstral in eigenen Werken fertigt. Es hält nicht nur die Kälte draußen, sondern minimiert auch den Hitzeeinfall über die großen Glasflächen im Sommer.

SCHLANKES DESIGN

Die nur fünf Zentimeter schlanken Pfosten des Penta-Systems sorgen für einen filigranen Gesamteindruck. Er wird verstärkt durch das 36

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flügelüberdeckende Glas der Nova-line Schiebetüren, so dass von außen neben den Pfosten kein zusätzlicher Rahmen sichtbar ist. Ein elegantes Detail ist die zweifarbige Optik beim hier realisierten Wintergarten: Außen in dunkelgrauem Aluminium verblendete Profile, innen weiß satinierter Kunststoff.

RAFFINIERTE DETAILS FÜR PFLEGE UND NUTZUNG

Zudem überzeugt der Wintergarten mit durchdachten Details: Die Dachkonstruktion mit innenliegenden Sparren und Stufenglas ohne Querstreben sieht nicht nur schick aus, sondern lässt Regenwasser problemlos ablaufen und Barrierefreier Türschwellen Laub kaum Möglichkeit sich zu verohne störende Rillen in denen sich der Schmutz verfängt. fangen. Die barrierefreien Schiebetür-Schwellen kommen ohne tiefe Rillen aus, in denen sich sonst Schmutz und Sand verfangen. Die rahmenüberdeckende Nova-line Verglasung geht bis zum Boden und hat keine untere Rahmenkante, in der sich sonst so gern der Schmutz sammelt. Auf beiden Seiten bieten Lüftungsflügel hinter stabilen Lamellen die Möglichkeit auch in Abwesenheit quer zu lüften ohne dass Laub, Insekten, Katzen oder sonstige Eindringlinge hineingelangen können.

ÜBERZEUGENDE GESAMTLÖSUNG

„Das ist es was mich bei den Systemen von Finstral überzeugt: Ästhetisch ist fast alles möglich, aber ohne Kompromisse bei der Funktion. Wir sind rundum glücklich mit unserem neuen Wintergarten.“ // PR-Info berichtet ein zufriedener Bauherr. Das Unternehmen Finstral baut Fenster, Haustüren und Wintergärten mit Kunststoffkern. Und das seit 50 Jahren. Dabei macht das Südtiroler Familienunternehmen alles aus einer und das meiste aus eigener Hand. Von der Entwicklung der Profile über die hauseigene Produktion bis zu klaren Vorgaben und Schulungen für die Montage. Finstral ist ein europaweit agierender Hersteller mit 1.400 Mitarbeitern und 1.000 Händlerpartnern in über einem Dutzend Ländern. Der Hauptsitz liegt in Unterinn am Ritten bei Bozen. In 14 Produktionsstätten entwickelt und produziert Finstral Fenster-, Türen- und Wintergarten-Systeme. In unzähligen Varianten. Aber immer mit Kunststoffkern. www.finstral.com



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TRANSPORT IN DEN TÄLERN

„Wir optimieren Transportwege und fördern lokale Kreisläufe“ Das Familienunternehmen Gasser Transporte bietet individuelle Logistiklösungen und hat sich zum lokalen Transportpartner für Unternehmen in ganz Südtirol entwickelt. Die Philosophie nach 36 Jahren Erfahrung am Markt: Zustellungen zweimal täglich, Zuverlässigkeit, Flexibilität, Schnelligkeit, Wohlbefinden unserer Mitarbeiter und Schonung der Umwelt.

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ie Aufrechterhaltung der Lieferkette in Handel, Handwerk und Nahversorgung wurde in den letzten Monaten des Lockdowns zunehmend wichtig. „Transporte sind in Zeiten wie diesen essenziell“, erklärt Karin Goller Gasser. Sie steht zusammen mit ihrem Partner Roland Vaia und den Kindern Gabriela, Manuela und Lukas hinter dem Unternehmen und an der Transport-Front. „Wir haben uns rasch an die neuen Sicherheitsvorschriften angepasst, unsere MitarbeiterInnen geschützt und unseren Kunden das Weiterarbeiten ermöglicht.“

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Was macht euren Betrieb außergewöhnlich? Sicher die Tatsache, dass wir ganz Südtirol flächendeckend versorgen. Zweimal täglich fährt unsere moderne LKW-Flotte – eine am Vormittag und eine am Nachmittag - in die Täler. Wir liefern alles außer Kühlprodukte und offene Lebensmittel. Außerdem bieten wir Express-Zustellungen (5 Stunden) und Super-Express-Sonderfahrten. Unser B2B-Angebot kommt auch deshalb gut an, weil die Firmen, für die wir zustellen, Partner für uns sind. Kurzum: Ihre Kunden sind auch FÜR unsere SÜDTIROL. Kunden. ANSPORT

„Zweimal täglich bewegen wir Südtirol“ lautet das Motto von Gasser Transporte Seit wann gibt es Gasser Transporte? Den Betrieb gegründet hat mein Mann 1984. Nach seinem Unfalltod 1998 hab ich nach kurzem Zögern die Zügel in die Hand genommen und mich in die Materie eingearbeitet, den Betrieb zum führenden Unternehmen für den lokalen Transport und die Nahversorgung in Südtirol weiterentwickelt. Mittlerweile beschäftigen wir über 25 Leu-

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> 5500.000 Packstücke (Palet- > ca. 2500 aktive Kunden in dieser schwierigen Zeit können . Wir erreichen unser Ziel undlange bleiben ten, Pakete, Ware) wur- > ca. 15.000 Empfänger ternehmen und de dieletzthin flächendeckende jährlich zugestellt. > über 30 LKWs, großteils mit r Güter und Waren. > eine durchschnittliche Gasser- Hebebühne ausgestattet auto-gasser.it Zustellung dauert 6 Stunden (Abhoplung bis Zustellung) 38

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te und halten einen Fuhrpark von über 30 modernsten LKWs. Zurzeit steht der Generationenwechsel an: Drei meiner vier Kinder, schon länger mit verschiedenen Aufgaben im Betrieb, sind gerade dabei, den Betrieb zu übernehmen.

Karin Gasser Goller führt das Familienunternehmern mit ihren Kindern Gabriela, Manuela und Lukas.

Darum die Frage an euch Junge, die Nachfolge-Generation: Was ist euch wichtig? Der Umgang im Betrieb, die Motivation … unsere MitarbeiterInnen sind das Herz des Unternehmens,und so setzen wir auf Vereinbarkeit von Familie und Beruf (auditfamilieundberuf), auf Fortbildung und Teambildung, vermehrt auch auf Digitalisierung. Auch der Umweltgedanke ist uns wichtig. Durch die kontinuierliche Erneuerung des Fuhrparks versuchen wir den Schadstoff-Ausstoß so gering wie möglich zu halten. Viele Einzelfahrten werden zu einer Transportfahrt zusammengefasst, nachdem die Waren in unserem Logistikzentrum gesammelt und sortiert wurden. So helfen wir den Verkehr auf unseren Straßen zu reduzieren. Wir verstehen uns als DER lokale Frächter und fördern lokale Kreisläufe. Gasser Transporte Logistikzentrum neben der Autobahnausfahrt Bozen Süd Tel. 0471 922901 | info@auto-gasser.it www.auto-gasser.it


Das passende Getränk für jeden Anlass Der Winestore in Kardaun bei Bozen lädt zu einer Genussreise der besonderen Art. Über 3.700 sorgfältig selektierte Weine aus der ganzen Welt sind im Winestore versammelt - außerdem 200 Gins, Whiskey, Rum, Destillate, Grappas und alles, was man für einen leckeren Cocktail benötigt. Kurzum: hier finden Sie das passende Getränk für jeden Anlass! An drei Verkostungsinseln bietet sich die Möglichkeit, 32 Weine und vier Schaumweine aus Winedispencern zu verkosten und somit die Welt der Weine mit allen Sinnen zu entdecken. Persönliche Beratung wird großgeschrieben: ausgebildete Sommeliers stehen bei der Auswahl zur Seite. Für all jene, die nicht nach Kardaun kommen können, wird ein südtirolweiter Lieferservice angeboten. Sehen Sie sich doch im neuen Webshop unter winestore.bz um.

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KULTUR & KUNST

STADTMUSEUM BRUNECK

Das Lebenskarussell dreht sich weiter Der Museumsverein Bruneck schreibt nun schon seit 17 Jahren einen landesweiten Kreativwettbewerb für Grund-, Mittel- und Oberschulen aus. Im Mittelpunkt des kreativen Gestaltens stand heuer das Thema „Lebenskarussell“. Insgesamt 658 beeindruckende Werke wurden dazu eingereicht.

1. Platz für das Bild von Greta Griessmair, 5. Kl. GS Dietenheim.

1. Platz für Alexander Fallmerayer, 5. Klasse der Grundschule Dietenheim.

ie großen und kleinen Künstlerinnen und Künstler haben in ihren Werken aus ihrem ganz persönlichen Blickwinkel besondere Begegnungen, prägende Erfahrungen und Ereignisse, sowie die Höhen und Tiefen des sich immerzu kreisenden Laufs des Lebens dargestellt. Gezeigt haben die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer u.a. rührende Bilder mit dem Umzug des besten Freundes, ein Wiedersehen mit Papa nach vielen Jahren, der Verlust einer geliebten Per-

son oder des Haustiers, aber auch lustige Erlebnisse mit der „coolen“ Oma und bedeutende Stationen ihrer bisherigen Lebensgeschichte.

D

ALLES KAM ANDERS

Wie alle Jahre sollten alle eingereichten Arbeiten in einer Sonderschau im Stadtmuseum gezeigt und die Siegerinnen und Sieger prämiert werden. Alles war in Vorbereitung: die Ausstellung sollte vom 25. März bis zum 1. April 2020 stattfinden, die Prä-

1. Pl. Lena Pichler, 4bK Kunstschule Walter v.d. Vogelweide.

mierungen waren für den 24. und 25. März angesagt. Aber – wie wir alle wissen - kam Anfang März alles anders. Schulen und Museen wurden geschlossen, Veranstaltungen untersagt. Das gesellschaftliche Leben kam zum Stillstand und es herrschte viel Ungewissheit. Nach einigen Versuchen die Prämierungen zu verschieben, musste der Museumsverein allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern mit großem Bedauern mitteilen, dass die Son-

PLATZIERUNGEN SCHÜLERWETTBEWERB 2019/20 „LEBENSKARUSSELL“ KATEGORIE: GRUNDSCHULEN

1. Platz 1. Platz 2. Platz 3. Platz 40

Greta Griessmair 5.Kl. GS Dietenheim Alexander Fallmerayer 5.Kl. GS Dietenheim Johanna Grunser 5.Kl. GS Dietenheim Mattia Dapoz 5.Kl. GS Wengen

PZ 11 | 28. M A I 2020

4. Platz Ailin Rubatscher 5.Kl. 5. Platz Marc T. 5.Kl. 5. Platz Tabea Frenes 5.Kl.

GS Wengen GS Wengen GS Wengen


derausstellung und die abschließenden Feierlichkeiten nicht stattfinden konnten. Dennoch eines steht fest: der Kreativwettbewerb „Lebenskarussell“ hat seine Siegerinnen und Sieger!

PRÄMIERTEN ARBEITEN

Eine siebenköpfige Jury hat im Februar die zahlreichen eingereichten Werke nach Originalität, Kreativität, künstlerischer Gestaltung, technischer Ausführung, Gesamt-

1. Platz für Nadine Obrist, 3F Mittelschule Meusburger Bruneck.

eindruck und Themenbezug bewertet und somit die diesjährigen Siegerinnen und Sieger des Kreativwettbewerbs ermittelt. Die Jury bestand aus Vertretern der Sponsoren, der Raiffeisenkasse Bruneck (Monika Crepaz), der Volksbank Bruneck (Albert Unterkofler) und der Familie Uta und Michael Seeber, sowie aus Vertretern des Museumsvereins Bruneck (Elfriede Gangl Brugger, Agnes Mayr, Barbara Rubele und Alexandra Überbacher). Als Prämie erhalten alle Siegerinnen und Sieger der verschiedenen Kategorien ein T-Shirt mit dem eigenen prämierten Bild. Die Erstbis Drittplatzierten können sich zusätzlich über einen Geldpreis erfreuen. Auch zwei Sonderpreise für die Mittelschule, die mit einem Geldpreis ausgestattet sind, wurden vergeben.

WIEDERERÖFFNUNG DES STADTMUSEUMS

1. Platz für Noah Auer, 2E Mittelschule Meusburger Bruneck.

KULTUR & KUNST

1. Platz für Leon E. E., 1F Mittelschule Meusburger Bruneck.

maßnahmen geöffnet. Die vorgesehene Ausstellung über den bekannten Künstler Albert Mellauner wurde hingegen auf das nächste Jahr verschoben. Stattdessen hat das Team des Stadtmuseums eine ganz eigene aktuelle Ausstellung entwickelt, welche mit Werken aus der eigenen Sammlung die Zeit der Corona-Quarantäne erzählt. Im Rahmen der Wiedereröffnung ist es auch gelungen, im Untergeschoss des Stadtmuseums eine kleine Schau der prämierten Arbeiten des Kreativwettbewerbs aufzustellen. Beide Ausstellungen können bis zum 28. Juni 2020 besucht werden. // Barbara Rubele >>

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Ab 26. Mai 2020 wurde das Stadtmuseum Bruneck auch wieder für Besucherinnen und Besucher unter den geltenden Sicherheits-

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Eine finanzielle Unterstützung für Marketingkampagnen gibt > zielgerichtete Marketingaktivitäten es auch vom italienischen Staat. So sind Steuerguthaben in Höhe von 50 Prozent für die Ausgaben von Werbeanzeigen in > für den Neustart > fragen Sie unsere Marketingberater Printmedien vorgesehen (*). Diese Regelung ersetzt den bisherigen Bonus in Höhe von 75 Prozent für die höheren WerPustertaler Medien GmbH beausgaben im Vergleich zum Vorjahr. Sitz: 39031 Bruneck - Oberragen, 18 Tel. 0474 550830 - Fax 0474 410141 info@pz-media.it • www.pz-media.it

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PZ 1 1 | 28. M A I 2020

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KULTUR & KUNST 2. Platz Marie Pichler, 3. BK Kunstschule Walter v. d. Vogelweide.

4. Platz für Barbari Haniyeh, 1E Mittelschule Meusburger Bruneck.

PLATZIERUNGEN SCHÜLERWETTBEWERB 2019/20 „LEBENSKARUSSELL“ KATEGORIE: 1.KL MITTELSCHULEN

1. Platz 2. Platz 3. Platz 3. Platz 4. Platz 4. Platz 5. Platz

Leon E. E. Samia Rindler Felix Pichler Fabian Rienzner Jana Pircher Barbari Haniyeh Isaac O. 1A

1F MS Karl Meusburger, Bruneck 1C MS Karl Meusburger, Bruneck 1D MS Karl Meusburger, Bruneck 1B MS Paul Troger, Welsberg 1A MS Karl Meusburger, Bruneck 1E MS Karl Meusburger. Bruneck MS Karl Meusburger, Bruneck

1. Platz 2. Platz 3. Platz 4. Platz 4. Platz 5. Platz 5. Platz 5. Platz 5. Platz

Noah Auer 2E Jakob Unterkircher 2E Jannik Gruber 2A Lena Wolfsgruber 2A Melanie M. 2C Sophia Putzer 2B Nadine Schwienbacher

KATEGORIE: 2. KL MITTELSCHULEN

Mohammed Y. Z. 2A Matthias Stieler 2B

MS Karl Meusburger, Bruneck MS Karl Meusburger, Bruneck MS Karl Meusburger, Bruneck MS Karl Meusburger, Bruneck MS Karl Agsthofer, Toblach MS Josef Mayr-Nusser, Vintl 2B MS Albin Egger Lienz, Bozen MS Josef Noldin, Salurn MS Blumau

KATEGORIE: 3. KL MITTELSCHULEN

1. Platz Nadine Obrist 3F MS Karl Meusburger, Bruneck 2. Platz Sophia Watschinger 3A MS Paul Troger, Welsberg 2. Platz Joachim Zelger 3A MS Albin Egger Lienz, Bozen 3. Platz Livia Pittertschatscher 3E MS Josef von Aufschnaiter, Bozen 4. Platz Kevin Pistocchi 3A MS Karl Meusburger, Bruneck 4. Platz Noelle Avi 3C MS Albin Egger Lienz, Bozen 4. Platz Milad A. 3A MS Albin Egger Lienz, Bozen 5. Platz Maja Egarter 3B MS Karl Agsthofer, Toblach 5. Platz Matilde Maines D’Acquisto 3B MS Josef Noldin, Salurn 5. Platz Kanika Choudhary 3B MS Blumau 42

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SONDERPREISE MITTELSCHULE

Magdalena Mitterrutzner 3B MS Karl Agsthofer, Toblach Gruppenarbeit von Emma Ausserhofer 3A, Hannah Plankensteiner 2A, Julia Bachmann 2C, Laura B., Lea Hintner 2.Klasse, Lena Ladstätter 3.Klasse, Luzia Steger 3A, Magdalena Hintner 3C, Magdalena S. MS Paul Troger, Welsberg

KATEGORIE: OBERSCHULEN

1. Platz Lena Pichler 4bk Sprachen- und Kunstgym. „Walther v.d. Vogelweide”, Bozen 2. Platz Marie Pichler 3bk Sprachen- und Kunstgym. „Walther v.d. Vogelweide”, Bozen 3. Platz Philip Geier 3bk Sprachen- und Kunstgym. „Walther v.d. Vogelweide”, Bozen 3. Platz Eva Ladurner 4bk Sprachen- und Kunstgym. „Walther v.d. Vogelweide”, Bozen 4. Platz Sanin Jana 2.Kl. Maria Hueber Gymnasium, Bozen 5. Platz Palma Muriel Seconda 2.Kl. Maria Hueber Gymnasium, Bozen

3. Platz für Felix Pichler, 1D Mittelschule Meusburger.


DAS WARTEN ENDET Spätestens mit Anfang Juni 2020 öffnen alle Landesmuseen nach dem Covid-19-bedingten Zutrittsstopp - unter strengen Auflagen - wieder ihre Tore. „Das ist ein Symbol für einen langsamen und verantwortungsbewussten Wiedereinstieg ins Gesellschaftsleben. Selbstverständlich werden die großen Besucherzahlen fehlen, auch aufgrund der fehlenden Touristinnen und Touristen, ich bin aber überzeugt, dass die lokale Bevölkerung diese Zeit nützen wird, um unser Südtiroler Museumsgut zu besichtigen“, so Gouverneur und Museumsreferent Aro Kompatscher. Das erste Museum, das seine Tore öffnete, war übrigens jenes in Steinhaus. Der Kornkasten ist bereits seit dem 19. Mai 2020 wieder zugänglich. Leider müssen die Besucher auf eine Stippvisite in den Bergwerksstollen in Prettau noch verzichten, da dort die derzeit geltenden restriktiven Maßnahmen noch nicht umzusetzen sind. Ebenfalls bereits geöffnet ist das Südtiroler Archäologiemuseum mit Weltstar Ötzi in Bozen (www.iceman.it), das Naturmuseum Südtirol in Bozen (www.natura.museum/), die Festung Franzensfeste (www. franzensfeste.info), der Hauptsitz des Museum Ladin, das Museum Ladin Ciastel de Tor in Sankt Martin in Thurn im Gadertal (www. museumladin.it) und das von Schloss Tirol verwaltete Schloss Vel-

KORNKASTEN IN STEINHAUS

DIE TORE SIND OFFEN Am 19. Mai 2010 wurde der Kornkasten in Steinhaus wieder für das Publikum geöffnet. Natürlich unter Wahrung der entsprechenden Sicherheitsbestimmungen. Zugleich wurde auch die Sonderausstellung „Menschenbilder - Bergleute im Porträt“ (die PZ hat berichtet) zugänglich gemacht. Dabei handelt es sich um eine Sonderausstellung, die den Bergleuten gewidmet ist, die im Laufe der Jahrhunderte und bis in die 1980er-Jahre in den Bergwerken am Schneeberg, in Ridnaun und in Prettau tätig waren. So erhielt der Bergbau im Land anhand ausgewählter Biografien mehr als ein Gesicht. Die Schau ist jedenfalls absolut sehenswert. Vorläufig nicht geöffnet werden können hingegen die Bergwerksstollen sowie der Klimastollen in Prettau. In den unterirdischen Stollen sind die derzeit geltenden Bestimmungen für einen Museumsbesuch und die gesetzlich festgelegten hygienischen Vorlagen nicht einzuhalten. Das stellt die Museumsverantwortlichen vor große Herausforderungen. „Das Jahr 2020 wird zweifelsohne eine herausfordernde Museumssaison, sowohl für unsere Besucherinnen und Besucher,

thurns. Ebenfalls schon seit einer Woche offen sind Schloss Tirol (www.schlosstirol.it) und das Südtiroler Landesmuseum für Kultur- und Landesgeschichte. Der Betrieb im Landesmuseum für Tourismus auf Schloss Trauttmansdorff bei Meran (www.touriseum.it) geht gemeinsam mit den Gärten am morgigen Freitag, den 29. Mai 2020, wieder los. Das Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde in Dietenheim bei Bruneck (www. volkskundemuseum.it), das Südtiroler Weinmuseum in Kaltern (www.weinmu- Die Ötzi-Rekonstruktion seum.it) und das Südtiroler Landesmuse- im Südtiroler Archäoloum für Jagd- und Fischerei auf Schloss giemuseum kann wieder besichtigt werden. Wolfsthurn in Mareit/Ratschings (www. wolfsthurn.it) werden hingegen am Mittwoch, dne 3. Juni 2020, ihre Tore wieder öffnen. Zwei Tage später folgt dann als Letzter im Bunde auch das Museum Ladin Ursus ladinicus in Sankt Kassian im Gadertal (www.museumladin.it). Allerdings wird dringend angeraten, sich vor einem Besuch via Internet genau zu informieren, da wegen der Covid-19-Einschränkungen verschiedene Veranstaltungen nicht stattfinden können und auch die Besuche zum Teil angemeldet werden müssen. Details da// rewe zu gibt es auf den jeweiligen Webseiten.

KULTUR & KUNST

DIE LANDESMUSEEN ÖFFNEN WIEDER

als auch das gesamte Team“, so Direktor Christian Terzer. Dennoch kann schon jetzt ein gewisses Flair an Museumserlebnis vermittelt werden – und zwar durch einen virtuellen Tiefgang. Mehr dazu auf der Homepage www.bergbaumuseum.it. Dort können auch schon jetzt Museumsbesuche online reserviert werden, um lästige Warte// rewe zeiten zu auszuschließen.

Die Ausstellung „Menschenbilder“ im Kornkasten in Steinhaus bietet ab sofort wieder tiefe Einblicke in das Knappen-Leben. Stefan Wurzer PZ 1 1 | 28. M A I 2020

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WIRTSCHAFTSFACHOBERSCHULE EVALUIERT DEN FERNUNTERRICHT

BILDUNG & SCHULE

Der Fernunterricht passt, ist aber kein Ersatz für den Regelunterricht!

Smartphone, Laptop, Google Classroom, Skype, digitales Register, freie Zeiteinteilung, fehlende Erklärung von Inhalten, mangelnder sozialer Kontakt, Probleme mit dem Internet… Das sind nur einige Aspekte, die in der kürzlich von der WFO Bruneck und WFO Innichen durchgeführten Befragung unter ihren Schülerinnen und Schülern zum Vorschein kamen. Das Fazit ist klar: „Der Fernunterricht funktioniert, ist aber bei weitem kein Ersatz für den Regelunterricht.“ Damit konnte auch aufgezeigt werden, dass noch große Lücken da sind.

V

om 4. bis zum 8. Mai vorstellen kann, auch nicht 2020 hat der Koordinaergänzend zum Präsenzuntor für Evaluation an terricht. Vor allem die Inhalder WFO Bruneck/Innichen, te von praktisch-technischen Fächern wie Mathematik, Martin Winkler, im Auftrag Betriebswirtschaftslehre von Direktor Walter-Markus Hilber eine Online-Befragung und Informatik sind für die unter den Schülerinnen und Schülerinnen und Schüler Schülern durchgeführt. Insim Fernunterricht zum Teil gesamt haben sich über 350 schwer zu verstehen. Besonders in diesen Bereichen fehlt Personen an der Befragung beteiligt. Um es gleich vorwegihnen die Vermittlungsfunkzunehmen: der Fernunterricht tion der Lehrpersonen. funktioniert, hat aber im VerAuch wenn man in den meisten Haushalten über gute Ingleich zum Präsenzunterricht ternetverbindungen und etliche Tücken parat. Die Hauptarbeitsgeräte der genügend technische Ausrüstung verfügt, gibt es laut Schülerinnen und Schüler sind Laptop und Smartphone, Befragung noch sehr viele FaDie Umfrage an der WFO Bruneck und Innichen förderte wobei ungefähr 40 Prozent der milien, wo das Internet Prointeressante Ergebnisse zutage. Befragten den Computer mit bleme bereitet: langsame einem Familienmitglied teilen müssen. Bei und der Austausch mit Freunden und Klas- Geschwindigkeit, fehlendes WLAN, Überden digitalen Klassen und denen der Fach- senkameraden. Nachdem der Fernunterricht lastung des Netzes, da auf einmal mehrerichtung Wirtschaftsinformatik liegt dieser praktisch über Nacht zum „Regelunterricht“ re Personen gleichzeitig die Kanäle nutzen. Prozentsatz deutlich niedriger, da sie ihre ei- wurde, verwundert es auch nicht, dass von Die Digitalisierung hat durch den Fernungenen Geräte auch während des Präsenzun- den Lehrpersonen sehr unterschiedliche terricht zwar einen deutlichen Schub beterrichts kontinuierlich einsetzen. Plattformen für die Unterrichtstätigkeit ein- kommen, müsste aber dringend in vielen gesetzt wurden und werden – Google Class- Bereichen verbessert werden. ES GIBT VOR- UND NACHTEILE room, Microsoft Teams, Google Meet, SkyViele Jugendliche sehen einen großen Vor- pe, das digitale Register u.a.m. Verständlich Insgesamt lässt sich resümieren, dass sich teil im Fernunterricht darin, dass sie die Zeit ist deshalb die Aussage der Befragten, dass sowohl Schülerinnen und Schüler, Lehrperselbst einteilen, Pausen und Arbeitstempo ein einheitlicheres Vorgehen bei den Kom- sonen, als auch das Schulsystem als Ganzes, selbst festlegen und ihrem eigenen Arbeits- munikationskanälen zu einer besseren Über- schnell und flexibel auf den Fernunterricht rhythmus nachgehen können. Allerdings sicht und einer beständigeren Struktur füh- eingestellt haben. Manches läuft gut, in etvermissen sie dabei die von der Schule vor- ren würde. lichen Bereichen gibt es aber noch Verbesserungspotential. Letztendlich lebt Lernen gegebene Struktur: Schul- und Freizeit, Arbeitstage und Wochenende vermischen sich KEIN ERSATZ FÜR aber vor allem von den sozialen Kontakten zunehmend. Je nach Klassenstufe und Fach- PRÄSENZUNTERRICHT zwischen den Mitgliedern einer Schulgerichtung vermissen zwischen 80 Prozent Interessant ist auch die Aussage, dass sich meinschaft. Erst Kommunikation und In(Wirtschaftsinformatiker) und 92 Prozent in der digitalen Klasse (erstmals einge- teraktion ermöglichen das Reifen von Per(Verwaltung, Finanzwesen, Marketing) die führt im Schuljahr 2019/20; dritte Klassen- sönlichkeiten. Deshalb bleibt zu hoffen, dass Erklärungen ihrer Lehrpersonen. Neun von stufe) jeder zweite Schüler in Zukunft den im Herbst wieder ein „normaler“ Unterricht zehn Jugendlichen fehlt der soziale Kontakt Fernunterricht als „Normalbetrieb“ nicht in der Schule möglich ist. // Martin Winkler

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Energetische Gebäudesanierung BERUFSBILDUNGSZENTRUM

Zum Tag der offenen Tür im Berufsbildungszentrum in Bruneck haben zwei Klassen der Fachrichtung Metall/Elektro mit ihren Fachlehrern Marion Ebner und Hubert Mairvongrasspeinten Kreativität und Handwerk in einer Idee zusammengefasst und in Form von Blumenvasen und Tischlampen präsentiert. Ein betonierter Lampensockel mit einer VintageGlühbirne stellt die Lampe dar, die Vasen aus zugeschnittenem, gebogenem Schwarzblech wurden noch mit verschiedenen eingra-

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Christian Messner, wurde stellvertretend für die zwei Klassen interviewt.

vierten Sprüchen versehen. Diese schönen Stücke wurden den Besuchern zum Kauf angeboten, wobei ein Reinerlös von 684 Euro erzielt wurde. In einer großzügigen Geste wurde diese Summe an „SüdtiSchleifen und schrauben... rol Hilft“ gespendet. Die Schüler wurden für diese bewundernswerte Aktion vom Radiosender „Südtirol 1“ zu den „Südtirolern des Tages“ gekürt. Stellvertretend für alle Beteiligten wurde Christian Messner vom Sender interviewt; auch wir stellen ihm zwei Fragen: PZ: Christian, wie hat dir die Arbeit an diesem Projekt gefallen? Es war sehr interessant, diese Stücke herzustellen, wenn auch eine ziemlich staubige Angelegenheit! Nach der Schleifarbeit am Betonsockel hätte uns niemand mehr auseinanderhalten können, so eingestaubt waren wir alle! Ihr habt das Geld gespendet…. Ja, auf Initiative unserer Lehrer haben wir den Reinerlös an Südtirol Hilft gespendet. Eigentlich wollten wir einen Teil für ein gemeinsames Eisessen behalten, aber die vorzeitige Schließung der Schulen hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht und so haben wir die Gesamtsumme gespendet. Aber das hat auch für alle gepasst! // Interview: Monika Gruber

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Etwas Sinnvolles machen… Wie schon seit vielen Jahren gibt es in der Stadtbibliothek Bruneck die Möglichkeit, den freiwilligen Zivildienst zu absolvieren. Wenn du noch nicht genau weißt, was du im Herbst machen kannst oder sollst, wenn das mit dem Studium oder dem Ausbildungsplatz schwierig ist, wenn du trotzdem etwas Sinnvolles machen willst, dann bewirb dich in der Stadtbibliothek Bruneck. Du bekommst einen Einblick in die

vielfältigen Bereiche der Bibliotheksarbeit, du kannst in die Abläufe einer öffentlichen Verwaltung hineinschnuppern (die Bibliothek ist Teil der Stadtgemeinde Bruneck), du kannst ausprobieren, wie du mit Menschen umgehen kannst, du kannst deine speziellen Fertigkeiten und Interessen in deine Arbeit einbringen. Vereinbare ganz unverbindlich einen Termin mit Sonja Hartner, der Direktorin der Stadtbibliothek Bruneck,

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DIE LIEBE KENNT KEINE ZEIT – Die wahre Geschichte zweier wiedervereinter Seelen.

DER FLUSS

Allegria 2018, 286 Seiten Als Elizabeth eine Therapie bei Dr. Brian Weiss beginnt, ist sie unglücklich und verzweifelt. Mittels Rückführungstherapie schickt der Mediziner sie auf eine Reise in die Vergangenheit, in ihre früheren Leben. Zur selben Zeit sucht auch Pedro den Psychiater auf. Pedro und Elizabeth stammen aus unterschiedlichen Ländern und Kulturen und sind einander noch nie begegnet. Und doch tauchen in den Schilderungen ihrer früheren Leben immer mehr Übereinstimmungen auf. Dr. Weiss beginnt zu vermuten, dass die beiden Seelenverwandte sind. Doch was soll er tun? Darf er sich in das Schicksal einmischen und dafür sorgen, dass sich die beiden begegnen? Eine unglaubliche wahre Geschichte über den Kreislauf des Lebens und Sterbens, über Zufall und Schicksal, über Liebe und Begegnungen, die alles verändern können. Regt zum Nach- und Überdenken an. Ein Buch, das hoffen lässt (Empfohlen von Silvia Griessmair) 46

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Anna Harrasser - die derzeitige Zivildienstleistende in der tadtbibliothek Bruneck.

und informiere dich über alles, was du wissen möchtest. (sonja.hartner@gemeinde.bruneck.bz.it) Die Bewerbungsfrist läuft bis 31.07.2020. Und bald erscheint vielleicht schon dein Buchtipp in der PZ. //

Nagel & Kimche 2019, 272 Seiten Ein lange gehegter Traum geht für die Freunde Jack und Wynn in Erfüllung, als sie zu einem längeren Kanutrip aufbrechen. Die beiden wollen den Maska River bis zum Hudson Bay befahren - einen Fluss durch ein einsames Gebiet im Norden Kanadas, geprägt durch wilde, ursprüngliche Wälder. Für ihren Traum haben sie sich nahezu perfekt vorbereitet und akribisch geplant, was an Ausrüstung notwendig ist. Sie sind jung, stark, in gutem Glauben, dass Stromschnellen und Wasserfälle die einzige Herausforderung auf diesem Trip sein werden und sie freuen sich auf eine gemeinsame, entspannte Zeit, die sie mit Angeln, Paddeln und Lesen verbringen wollen. Die beiden jungen Männer kennen sich seit Studienbeginn. Trotz unterschiedlicher Charaktereigenschaften verbindet sie eine tiefe Freundschaft. Wynn ist lebensfroh und sieht immer das Gute im Menschen. Jack hingegen ist stets wachsam, mit einem besonderen Gespür für die Natur und einem ausgeprägtem Instinkt ausgestattet. Das Unbehagen, das Jack kurz nach Beginn der Tour befällt, will er jedoch nicht wahrhaben. Die Freunde lassen sich auch nicht aus der Ruhe bringen, als sie Rauchgeruch wahrnehmen und auf einen weit entfernten Waldbrand aufmerksam werden. Doch dann treffen sie am Ufer des Flusses auf eine schwer verletzte Frau, die einem Mordversuch nur knapp überlebt hat und schließlich werden ihre Vorräte vom Mörder vernichtet. Die geplante Auszeit in der Natur entwickelt sich zu einem Kampf ums Überleben und die Freundschaft der beiden wird auf die harte Probe gestellt. Klingt nach Abenteuerroman? Nicht nur, aber auch! Die stimmungsvollen Beschreibungen von Natur und Landschaft lassen den Leser eintauchen in die Geruchs- und Geräuschwelt der Wälder Kanadas. Dazu kommen spannende Abschnitte, in denen sich die Ereignisse überschlagen. Kurz und gut: für alle Liebhaber von Natur und Abenteuern. (Empfohlen von Monika Ludwig)


JOHANNA LINDBÄCK:

Wochen vergehen wie im Fluge und dann... eine Geschichte wie aus dem Leben gegriffen. Ich habe mich in vielen Szenen wiedergefunden. Phantastisch. (Empfohlen von Michaela Grüner)

LANDKARTE FÜR VERLIEBTE UND ANDERE VERIRRTE

TRÜGERISCH

Urachhaus 2020, 280 Seiten Einen Jugendroman par excellence hat die Schwedische Autorin Johanna Lindbäck abgeliefert. Passgenau sind Titel und Inhalt. Abwechselnd aus der Perspektive von Julia und Rasmus erzählt sie die Geschichte zweier Königskinder, die nicht zusammenkommen konnten. Mit dem Unterschied, dass kein Wasser zwischen ihnen ist und dass sie eben auch keine Königkinder sind. Julia fährt mit ihrem Vater auf die Insel Dalarö, wo sie ein kleines Ferienhaus haben. Obwohl Dalarö ein furchtbares Kaff ist, ist sie froh um die Abwechslung. Es ging ganz schön drunter und drüber in ihrem Leben in den letzten 2 Wochen. Seit 2 Wochen ist sie nämlich mit Isak zusammen, in den sich eigentlich ihre beste Freundin Karin verguckt hat. Mit der ist sie zerstritten wegen Isak und auch deswegen, weil diese einfach mit Astrid nach London gefahren ist, ohne Julia Bescheid zu sagen. In die Nachbarhütte zieht Rasmus ein, samt Mutter und Katze. Die Katze, die sich in Julias Hecke verfängt, bringt die beiden zusammen. Sie sind sofort auf einer Wellenlänge und verbringen viel Zeit miteinander. Doch Julia ist auf der Hut. Ist sie nicht in Isak verliebt? Geht das, auch Rasmus gut zu finden? Rasmus zeichnet Comics mit Julia in der Hauptrolle, traut sich aber nicht, den ersten Schritt zu tun. Die 2

Carlsen 2019 , 362 Seiten Caleb ist tot. Alle geben Jessa die Schuld an dem tragischen Unfall, sie war die letzte mit der Caleb Kontakt hatte. Jessa und Caleb waren ein Liebespaar, aber Caleb hat mit Jessa Tage vor dem Unglück ohne große Erklärungen Schluss gemacht. Jetzt muss sie Calebs Zimmer ausräumen, seine Mutter will es so. Es scheint fast als müsse sie es als Strafe machen. Doch Jessa falle Dinge in die Hände, die sie ins Grübeln bringen. Hatte Caleb Geheimnisse vor ihr? Kannte sie ihn doch nicht so gut? Immer mehr Ungereimtheiten kommen ans Tageslicht… Gemeinsam mit Max, Calebs bestem Freund, macht sie sich auf die Suche. Bei ihren Nachforschungen tauchen sie immer tiefer in dunkle, sehr dunkle Geheimnisse. Selbst als versierte Thriller-Leserin habe ich das Ende so nicht erwartet. Das Buch habe ich sehr ungern aus der Hand gelassen… Megaspannend geschrieben, für alle Fans von „Tote Mädchen lügen nicht“.. (Empfohlen von Sonja Brunner)

BILDUNG & SCHULE

MEGAN MIRANDA:

BILDUNG IM DORF DER BILDUNGSAUSSCHUSS

HERAUSFORDERUNGEN FÜR DIE DEMOKRATIE Viele Maßnahmen gegen die Ausbreitung der Lungenkrankheit Covid 19 haben die Rechte der BürgerInnen weltweit stark eingeschränkt. Totalitäre Systeme haben dabei wenig Bedenken. Doch auch bei demokratischen Staaten zeigen sich Unterschiede. Für politisch Verantwortliche ist es herausfordernd, feine Abstimmungen zwischen der Bewahrung von Grundrechten und dem Schutz von Gesundheit und Leben zu schaffen. Der Staat darf dabei immer nur mit Mitteln des Rechtsstaates vorgehen. Freiheitsrechte können Demokratien nur für kurze Zeit einschränken zugunsten von Gesundheitsschutz, oder auch beispielsweise von Klimaschutz. Nichts rechtfertigt die Aufgabe der Freiheitsrechte zugunsten eines Obrigkeits- und Überwachungsstaates. In Demokratien werden die Rechte gegeneinander aufgewogen. Als Bei-

spiel nehmen wir das Recht auf Privatsphäre gegen das Recht auf Sicherheit. TracingApps sollen nachzeichnen, wie sich das Coronavirus verbreitet. Sie helfen, Infektionsherde schneller zu erkennen und betroffene Personen zu warnen.

debattiert, wie die Einführung einer freiwilligen Tracing-App so gestaltet werden kann, dass persönliche Daten sicher sind. Einen zu großen Eingriff des Staates in die Privatsphäre der Menschen wollen Ethikrat und Datenschutzbeauftragte nicht zulassen. Was steht uns in

In totalitären Staaten werden die Bürgerrechte dauernd verletzt, es werden keine öffentlichen Diskussionen zur Art der Nachverfolgung zugelassen. Uns nahestehende europäische Staaten gehen bei

Italien bevor? Nachvollziehbare Entscheidungen gelingen den Politikern nur, wenn die Bevölkerung mitgenommen wird. Dazu braucht es eine öf-

diesem Thema unterschiedlich vor. In Österreich laufen Diskussionen, die Menschen zur Nutzung einer Nachverfolgungs-App zu verpflichten. In Deutschland hingegen wird

fentliche Debatte, auch in Südtirol und Italien. Sonst dient jede weitere politische Schutzmaßnahme der Befeuerung von Fake News und deren Abwehr.

Weitere Informationen beim hiesigen Bezirksservice Weiterbildung: Bildungsweg Pustertal, Tel. 0474 530 093 und www.biwep.it PZ 1 1 | 28. M A I 2020

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BILDUNG & SCHULE

FACHSCHULE FÜR LANDWIRTSCHAFT, HAUSWIRTSCHAFT UND ERNÄHRUNG IN DIETENHEIM

Waschen, aber richtig Mal ehrlich: Wer liest sich schon die Wasch- und Pflegeanleitung auf den Waschmitteln und auf den Kleidungsstücken sorgfältig durch? Wer aber einige Regeln im Wäschekreislauf beachtet, der erhält die Qualität der Textilien und hat länger Freude an seinen Lieblingsteilen. LAGERN, SORTIEREN, VORBEREITEN

Es fängt schon damit an, wie und wo ich meine Schmutzwäsche lagere. Dafür eignen sich luftdurchlässige Körbe am besten. Niemals sollte nasse Wäsche über längere Zeit gelagert werden, es bilden sich dabei nämlich Stockflecken und an den Textilien bleibt ein unangenehmer Geruch hängen – beides lässt sich nur sehr schwer entfernen. Zudem kann die nasse Wäsche abfärben. Schmutzwäsche sortiert man am besten nach den folgenden Kriterien: weiße Wäsche, helle Buntwäsche, dunkle Buntwäsche, Waschtemperatur, Waschprogramm und Verschmutzungsgrad. Einige Vorbereitungstipps fördern einen gelingenden Waschgang: - Leeren Sie vor dem Waschen immer die Taschen der Kleidungsstücke. - Schließen Sie Reißverschlüsse und verknüpfen Sie die Bänder der Schürzen. - Drehen Sie farbige Textilien mit Aufdruck um. - Geben Sie besonders empfindliche Stücke in einen Wäschesack (oder in einen alten Kissenbezug). - Achten Sie auf eine Vorbehandlung von besonders starken Flecken.

WELCHES WASCHMITTEL?

Ein Privathaushalt braucht nur vier Waschmittel: Vollwaschmittel für weiße Wäsche, Colorwaschmittel für Buntwäsche, Feinwaschmittel für Feinwäsche wie Dessous und Blusen, Wollwaschmittel für Wolle- und Seidenteile. Beachten Sie bei der Dosierung immer die Angaben auf der Verpackung und fragen Sie bei ihrem Wasseranbieter nach, welche Wasserhärte Sie haben. So dosieren Sie richtig und es bleibt kein Schmutz oder - schlimmer noch - bei Überdosierung bleiben keine Waschmittelrückstände an der Kleidung haften. Waschmittel in Pulverform haben eine höhere Waschkraft als jene in flüssiger Form. Erstere enthalten zudem Bleichmittel, das desinfizierend wirkt.

WASCHPROGRAMM UND TEMPERATUR

Beladen Sie ihre Waschmaschine beim Normal-/Buntwaschprogramm so, dass zwischen Wäsche und Trommeloberseite ei48

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ne Handbreit Luft bleibt. Befüllen Sie die Trommel beim Feinwaschprogramm nur zur Hälfte und beim Wollwaschprogramm (Handwaschprogramm) nur zu 1/3. So wird die Wäsche nur durchgeschwenkt und so optimal gepflegt. Auch teure, schöne Kaschmirpullover können so schonend gewaschen werden. Achten Sie beim Wählen von Waschtemperatur und Waschprogramm immer auf das Pflegeetikett der Textilien. Textilien mit Elasthan (z. B. dehnbare Jeans) leiern bei Waschtemperaturen über 40 °C aus.

IMMER BESSER: EINE NIEDRIGE WASCHTEMPERATUR

Wer seine Wäsche bei niedrigen Temperaturen wäscht, schont die Umwelt und nebenbei auch den Geldbeutel. Wechselt man beim Waschen konstant von 40 °C auf 30 °C, kann man in einem Jahr bis zu 30 % der Energie sparen. Zudem sind neuere Waschmittel auf niedrige Temperaturen ausgerichtet.

TROCKNEN UND PFLEGEN

Beachten Sie die Pflegekennzeichen zum Trocknen, denn gerade im Trockner leidet die Qualität der Textilien. Nicht alle Textilien können im Tumbler getrocknet werden. Deshalb ist lufttrocknen angesagt. Je sorgfältiger Sie die Wäsche aufhängen, desto mehr Zeit sparen Sie beim Bügeln.

SCHUTZMASKEN REINIGEN: WICHTIGE TIPPS

Stoffmasken aus Baumwolle kann man zur Reinigung in die Waschmaschine stecken. Dabei reicht laut Virologen eine Waschtemperatur von 60 °C aus, besser wären allerdings 90 °C. Alternativ kann man aber auch die Masken entsprechend heiß bügeln. Will man nicht gleich für ein paar Masken die Waschmaschine anschmeißen, können die Masken auch von Hand gewaschen werden: etwas Waschmittel und heißes Wasser in die Spüle und die Masken mit einem langen Gegenstand durchs Wasser ziehen; die Masken auswringen und anschließend zum Trocknen aufhängen. // Die Autorin: Elisabeth Hitthaler Fachlehrerin für Textilverarbeitung und Wäschepflege an der Fachschule Dietenheim


KURIOSE REDENSARTEN

Wieso Eulen? Und nach Athen? Athen war in der Antike ein stolzer, mächtiger Stadtstaat von Weltruf. Ab dem 5. Jahrhundert v. Chr. prägte man dort selbst Münzen. Die Vorderseite zeigte Athene, die Schutzgöttin der Stadt, die Rückseite das Symbol Athens, eine Eule bzw. einen Steinkauz. Dieser geheimnisvolle, scheue Nachtschwärmer war auch das Sinnbild für Weisheit. Damit bescheinigte sich Athen also nicht ganz bescheiden die eigene Klugheit und Umsicht. Die Münzen nannte man im Alltag schlicht und einfach „Eulen“. Ihr außergewöhnlich hoher Silbergehalt hatte zur Folge, dass sie die Menschen des gesamten Mittelmeerraums sehr schätzten und horteten.

Die Redensart “Eulen nach Athen tragen“ geht auf die Komödie „Die Vögel“ des Aristophanes zurück. Dort spricht man vom Reichtum der Athener, denen man wahrlich keine Eulen (d.h. Geld) zu bringen brauche, denn in athenischen Geldbeuteln brüteten sie von selbst Junge aus und vermehrten sich. Die aus dieser Aussage entstandene, viel verwendete Redensart von den Athener Eulen drückt also aus, dass eine bestimmte Handlung zwar gut gemeint, aber überflüssig sei, weil der Nutznie// mb ßer sie absolut nicht nötig habe.

WENN DAS WAHR IST, GEH ICH ZU FUSS NACH ROM! Rom - Mittelpunkt der Welt. Weit über 2000 Jahre lang war diese Stadt das Traumziel der Menschen Europas und darüber hinaus. Die berühmte Via Franchigena mit ihren vielen Zubringerstraßen führte von Canterbury über mehrere mittel- und westeuropäische Zweige über die Alpen nach Italien und bis in die Heilige Stadt. Ob Kaiser, König, Adel oder Klerus mit reichem Gefolge hoch zu Ross oder kleiner Mann zu Fuß oder auf dem Esel, zahllose Menschen aller Stände nahmen den mühsamen und gefährlichen Weg auf sich. Wer Tag für Tag die für Fußgänger üblichen 20 km zurücklegte, brauchte für die 1.600 km lange Gesamtstrecke achtzig Tage und genauso viel auf dem Rückweg.

BILDUNG & SCHULE

EULEN NACH ATHEN TRAGEN

Die Rom-Pilgerschaft war für viele Leute ein Muss. Sie führte zum Zentrum der Christenheit und war für den einfachen Mann die einzige Chance, den Segen des Vertreters Gottes auf Erden zu erhalten. Hier konnte man von höchster Autorität die Vergebung der Sünden oder schwerer Vergehen erreichen und Strafen abbüßen, meist verbunden mit der Verpflichtung, reiches Bußgeld in die Kassen der Kirche einzuzahlen. Für die hohen Stände ging es hinter der religiösen Fassade meistens um Herrschaftsansprüche, wichtige Positionen, Macht und Pfründe. Nicht umsonst reiste Karl der Große nach Rom, um den Segen des Papstes zu erhandeln, nur mit Zustimmung war er von Gott anerkannter Kaiser. Das enorme, nicht nur kirchliche, sondern auch politische Gewicht der Rom-Pilgerschaften kann man nicht hoch genug einschätzen. Heute setzt man sich locker in einen schnellen Zug oder ins Flugzeug und ab nach Rom! Unsere Redensart hat damit ihre eigentliche Bedeutung verloren, die Rom-Reise ist keine kostspielige Beschwerlichkeit mehr, sondern ein beliebiger Wochenendausflug. // mb

T ERRA BON A . IT

thomaser.it

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LESERFOTOS

Anton Willeit

Maria Frei

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Ein schöner Schwalbenschwanz Marie Knollseisen aus Pfalzen

Es gibt keine Sonne ohne Schatten

St. Barbara Kapelle in Wengen

Sarah Unterberger aus St. Lorenzen

Paul Alton aus Wengen

Winterlandschaft in Ostgrönland

Frühlingsboten

Hans Willeit

Christian J. Töchterle aus Olang

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Grashalmklimmzüge

LESERFOTOS

,,Entgleiste“ Prozessionsspinner(innen)

Rosa Steger aus St. Peter

Luis Nagler aus Vahrn

Zwoa sella schiana Blüemlan lossn sich fa de Stoane net untogrieagn. Holzer Margit aus St. Sigmund Waldapotheke Bärlauch Walter Comis aus Stuttgart (Innichen)

Friedl Windisch aus Oberrasen

Bernardette Prader aus Brixen

Mein schönstes

Leserfoto

Silvia Kučeríková vom Gasthof Pfitscherhof

Liebe Leserinnen und Leser,

Zusendungen an:

schickt uns Eure schönsten, lustigsten, überraschendsten und/oder atemberaubendsten Bilder – wir zeigen sie dem Pustertal!

E-Mail: info@pz-media.it oder PZ, Oberragen 18, 39031 Bruneck Wichtig: Bitte geben Sie Ihren Namen, ihren Wohnort und das Kennwort „Leserfoto“ an!

Die PZ behält sich das Recht vor, Inhalte und Fotos aus ethischen und anderen Gründen abzulehnen.

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HANDBALL BEIM SSV TAUFERS

SPORT & FREIZEIT

Ein trauriges Sportjahr Im Jahr 2020 gab es statt der verschiedenen Turniere und Jubiläen bislang lauter Absagen. Dafür soll im nächsten Jahr ein großes Jubiläumsfahr gefeiert werden. Schließlich stehen „40 Jahre SSV Taufers Handball“ an.

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ie Covid19-Pandemie hat auch die Sektion Handball des SSV Taufers hart getroffen. Der Verein ist seit 39 Jahren ein fixer Bestandteil des Südtiroler Handballs und gehört mit seinen über 200 Mitgliedern immerhin zu den drei größten Vereinen in Südtirol. Neben dem Meisterschaftsbetrieb mit zehn Mannschaften, schaffte es der Verein jedes Jahr hochkarätige Veranstaltungen durchzuführen, das Vereinsleben ohne größere Sponsoren am Laufen zu halten und die Menschlichkeit bei den engagierten Spielern, Trainern und Betreuern in den Vordergrund zu stellen. Durch den großen vereinsinternen Zusammenhalt konnte in den letzten Jahren auch sportlich viel erreicht werden (2x hintereinander Playoff der A2-Männer und unter den besten 20 Handballteams Italiens 2019 – erfolgreiche Platzierungen bei den A2-Damen und Aufbau von neun Jugendmannschaften, uvm). Nicht zu vergessen sind natürlich die wichtigen jährlichen Fixtermine des SSV Taufers Handball wie der Hbcup-Südtirol (das größte internationale Jungendhandballturnier im Alpenraum), das Snowhandballturnier, das Spiel-mit Turnier mit verschiedenen Grund-

Caren Agreiter Taba

schulen, die stehts gut besuchte Sommerbetreuung und die Teilnahme am Kathreinemarkt in Mühlen mit Tombola.

EIN HARTES LOS

Eigentlich standen heuer verschiedene Jubiläen an. So sollte das 35-jährige Jubiläum des HBcup-Südtirol und das 10-jährige Jubiläum des Snowhandballturniers würdig begangen werden. Allerdings mussten beide Termine gestrichen werden. Auch die Sommerbetreuung und weitere Veranstaltungen werden heuer wohl nur eingeschränkt möglich sein. Neben den treuen Sponsoren tragen diese Veranstaltungen sehr viel zur Finanzierung dieser Vereinsarbeit bei. Diese Situation trifft den SSV Taufers Handball – auch im Hin-

blick auf das 40jährige Jubiläum im nächsten Jahr - sehr hart. Seit zwei Monaten laufen daher entsprechende Gespräche um den Verein trotz dieser Krise auf ein gutes Fundament zu stellen. „Für uns ist aber klar, dass wir derzeit die „Reißleine“ ziehen müssen, denn der Verein will und kann keine finanziellen Schulden machen“, heißt es von Seiten der Sektionsleitung. Viele Trainer und Spieler stehen gottlob fest zum Verein und haben ihr Engagement für heuer, aber vor allem auch für das nächste Jahr, schon zugesagt. Bereits schon vor der Krise war klar, dass David Ceso und Sofia Belardinelli die Sandner Sektion verlassen werden. Nebojsa Raijc wird den Verein wohl auch verlassen müssen. Zudem wird ein eventueller Verzicht an der A2Meisterschaft der Herren ins Auge gefasst, um mit einer jungen, einheimischen Mannschaft in der Serie B (Trentino-Südtirol/Veneto) einen Neustart zu machen. So soll die hohe Kostenlast reduziert werden. Eine positive Nachricht gibt es von einem der Hauptsponsoren: So hat die Südtiroler Volksbank bereits ihr finanzielles Engagement für weitere drei Jahre zugesagt. Ein kleiner Lichtblick, der für große Freude // hl/rew sorgte!

DIE ELITE TRAINIERT WIEDER

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eit der Aufhebung der restriktiven Trainingseinschränkungen können 46 Leichtathletik-Top-Athleten wieder auf höchster Ebene trainieren. Die Erlaubnis betrifft vor allem die Elite-Sportler, die auch auf Strukturen in anderen Regionen aufgeteilt wurden, damit die Mindestabstände eingehalten werden können. Wieder trainieren dürfen auch die Brunecker Talente Caren Agreiter, Ira Harrasser und Katharina Oberhammer. // rewe

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LEICHTATHLETIK-ANLAGE IN REISCHACH

Die Sanierungsarbeiten der Leichtathletik-Anlage „Reiperting“ in Reischach schreiten voran. Vor kurzem waren FIDAL-Landespräsident Bruno Cappello und sein Vize Peter Calò vor Ort, um sich ein Bild zu machen. Die Anlage wird derzeit komplett erneuert.

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ie Pustertaler Trainerlebeiden Richtungen (sowohl bei gende Gert Crepaz und Sprung- und Wurfdisziplinen). Bauleiter Ralf Pellegrini Außerdem ist die Laufbahn so führten Cappello und Calò über gemacht, dass man immer bei die Anlage. Die gesamte Anlagünstigem Wind laufen kann. ge wird derzeit komplett erneut, Diskus- und Hammerwurf werangefangen bei der Entwässeden nach außen verschoben, rungsanlage bis hin zur Verleum die Sicherheit zu erhöhen. gung der Leichtathletik-LaufAuch der Fußballplatz wird verbahnen (die PZ hat berichtet). größert. Ziel dieser Renovierung sei es, Diese hochmoderne Anlage in in Reischach wieder Trainings Reischach könnte in Zukunft und Wettkämpfe ausrichten zu Sportprofessor Gert Crepaz, Peter Calò und FIDAL-Landespräsident auch für Trainingslager italienikönnen. Momentan befasst sich Bruno Cappello beim Lokalaugenschein in Reischach. scher und ausländischer Natiodie Firma „Alpenbau“ mit dem nalmannschaften genutzt werneuen Entwässerungssystem. Dies ist ein Polytan-Belag. Die Wassergrube des Hinder- den. Reischach wird dann im Oktober neben sehr wichtiger Schritt, um die Vorschriften nislaufes wird ein wenig nach innen verlegt, Brixen, Meran, Lana und Bozen ebenfalls für eventuelle internationale Veranstaltun- damit die Anzahl der Laufbahnen verdoppelt eine Elite-Leichtathletikanlagen haben. Dagen garantieren zu können. werden kann. Die wichtigste Neuerung ist mit ist ein weiterer Schritt in Richtung Lan// fit/rewe Die Laufbahn bekommt zudem einen neuen aber die Verdoppelung der Anlaufräume in dessportzentrum getan…

SPORT & FREIZEIT

Es geht richtig voran

MODERNE ZAHNMEDIZIN Kieferorthopädie

Abb. 1: Vor der Behandlung, frontal

Abb. 3: Vor der Behandlung, rechts

Dieser Patient hatte eine starke Rücklage des Unterkiefers und folge dessen auch eine Kl II VerAbb. 2: Nach der Behandlung, zahnung. frontal Bei der kieferorthopädischen Therapie wurden die Zahnbögen ausgeformt und die Kiefer anschließend durch den Kieferchirurgen in ihre korrekte Position gebracht. Anschließend folgte noch die Feineinstellung der Verzahnung. Die NachherAbb. 4: Nach der Behandlung, bilder zeigen die Situation vier rechts Jahre nach dem Ende der Behandlung. Die insgesamte Behandlungsdauer betrug 20 Monate.

Mit freundlichen Grüßen Dr. Josef Willeit und Dr. Paul Willeit

Dr. Josef Willeit

Facharzt für Zahn-, Mund- & Kieferheilkunde Facharzt für Kieferorthopädie

Dr. Paul Willeit Zahnarzt

Abb. 5: Vor der Behandlung, links

Abb. 6: Nach der Behandlung, links

Adresse: Romstraße 3, Bruneck • Tel. 0474 555 409 info@willeit.it • www.willeit.it

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SKIWELTCUP DER FRAUEN AM KRONPLATZ

SPORT & FREIZEIT

Grünes Licht für die Erta B

ei seiner traditionellen Frühjahrssitzung, die heute erstmals über Videokonferenz stattfand, hat der Internationale Skiverband (FIS) die Kalender der verschiedenen Serien vorgestellt, unter anderem auch jenen des Skiweltcups der Frauen. Das Damen-Rennen am Kronplatz ist wieder dabei und findet am Dienstag, den 26. Jänner 2021 auf der Rennpiste “Erta” von St. Vigil in Enneberg statt. Geplant wird nach den Maßstäben der völligen Publikumszugänglichkeit; aber auch ein Plan B mit eingeschränktem und ein Plan C mit gar keinem Publikumszugang wurden zu Papier gebracht.

die Freude schon sehr groß. In kurzer Zeit haben wir es geschafft, eines der erfolgreichsten und beliebtesten Rennen im Skiweltcup der Frauen auf die Füße zu stellen.“

Die gute organisatorische Leistung wurde auch von der FIS dann auch prämiert, zumal das Rennen am Kronplatz in die provisorischen Kalenderentwürfe für die Rennsaisorewe nen 2021/22 und Damit wird das Rennen nach ei- OK-Chef Willy Kastlunger freut sich über die Bestätigung und auf das Rennen. ner Zwangspause – im laufen2022/23 bereits den Jahr 2020 stand das Rennen nicht auf Events” mit großer Freude: „Natürlich hat- aufgenommen wurde. „So können wir etdem Programm – wieder fortgeführt. Das er- ten uns die Verantwortlichen der FIS vorge- was längerfristig planen“, so Kastlunger. füllt Willi Kastlunger, den langjährigen Prä- warnt, aber wenn du dein Rennen schwarz // rewe sidenten des Organisationskomitees “Al Plan auf weiß im Programm angeführt siehst, ist

HC PUSTERTAL

Der neue Trainer ist da D

er neue Trainer für Patrick Kirchler aufzeigden HC Pustertal te. Insgesamt stehen drei Meistertitel, fünf Cuphat einen Namen siege und vier Auszeichund en Gesicht. Vor kurzem wurde der entsprenungen zum „Trainer des chende Vertrag unterzeichJahres“ in Frankreich zu net. Die Vereinsführung Buche. Darüber hinaus rund um Präsident Robert betreut der Kanadier seit 2011 auch die spanische Pohlin hat mit Luciano Basile bewusst auf eine PerNationalmannschaft. son gesetzt, die kein All- Der neue HCP-Coach Das Hockey der PustertaLuciano Basile. zeit-Star ist, dafür aber als ler Cracks soll – wie man strebsamer Eishockeyfachmann bekannt hört – aggressiver werden. Das ist wohl dem ist. Mit seinen 60 Jahren hat er auch eine Umstand geschuldet, dass man endlich den bedeutende Karriere an den Banden aufzu- Pott in die Rienzstadt holen will. Genau das weisen. Am Anfang seiner beruflichen Kar- passt auch in die DNA von Basile, der als riere stand er vor allem bei italienischen Verfechter des schnellen und aggressiven Vereinen unter Vertrag, während er die letz- Eishockeys ist. Der neue Trainer freut sich ten 15 Jahre vor ausschließlich bei zwei Ver- jedenfalls auf Bruneck. „Ich habe von meieinen in Frankreich tätig war. Die Ausbeute nen Freunden Diego Scandella und Mauridort war nicht schlecht, wie HCP-Sprecher zio Mansi nur Gutes über Stadt und Leute

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gehört. Mir hat auch imponiert, wie die Vereinsverantwortlichen beim HC Pustertal mit der aktuellen Situation im Eishockey umgehen und positiv an die zukünftigen Aufgaben herangehen. Ich freue mich auf die neue Herausforderung und meine Rückkehr nach Italien.“ Man darf jedenfalls gespannt sein! // rewe


SONDERTHEMA

A U SSPA N N E N BALSAM FÜR DIE SEELE NIE SCHNELLER REISEN ALS DER KOPF

Slow Travel: Die Suche nach dem Ich

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ie Reisetrends 2020 lassen sich wohl am besten zusammenfassen unter dem Begriff: Achtsamkeit. Ob Wanderung, Radtour, Bootstour, Schiff- oder Flugreise, gemeinsam ist allen, dass es bedächtig zugehen soll. Einfach mal die Seele baumeln lassen. Und damit ist eben nicht gemeint, dass man hektisch und vollgepackt im Streit mit den Familienmitgliedern am Flughafen eintrifft, am Terminal nervös mit den Füßen tippelt, weil es allzu lange dauert, den Flug irgendwie übersteht, genauso wie die Serpentinenfahrt im wackeligen Zubringerbus zum Hotel, dort eincheckt und sich dann erschöpft und verschwitzt unter dem sanften Brummen der Klimaanlage auf das Hotelbett fallen lässt. Nein, Slow Travel ist eine Einstellung. Und die beginnt schon an der Haustür. Dafür ist eine gute Vorbereitung wichtig, die von langer Hand geplant sein will, denn auch Vorfreude gehört beim Urlaub für die Seele mit dazu. In einem

DAS LANDHAUS IN LANA

Pure Erholung und Entspannung Die neuen Ferienwohnungen des Landhauses am Gries befindet sich im Herzen von Lana, direkt an der Fußgängerzone und Einkaufsstraße am Gries. Die bekannteste Vinothek Lanas ist direkt vor dem Haus, außerdem finden Sie zahlreiche Restaurants in unmittelbarer Nähe: Pizzeria, italienische Restaurants, Südtiroler Spezialitäten, typische Gasthäuser sowie Gourmetrestaurants. Gleich hinter dem Landhaus befindet sich die famose „Gaulschlucht“ mit dem Schloss Braunsberg und der Künstlerpromenade - ein wunderbarer Erholungsort.

Reiseführer mit wichtigen Tipps für das Urlaubsland kann schon Wochen vorher geschmökert werden. Anhand dessen spielt man den Reiseablauf im Kopf durch und verfällt nicht in hektische Nervosität, sobald es endlich losgeht. Wie bei allem ist Vorbereitung die halbe Miete, so sagt man doch. Auch vor Ort im Urlaubsland ist Slow Travel die Maxime. Nicht eine Sehenswürdigkeit nach der anderen abhaken. Stattdessen bewusst auswählen, sich Zeit lassen und genießen - jeden einzelnen Schritt. Vielleicht auch das Gespräch mit den Einheimischen suchen, um die fremde Kultur wirklich kennenzulernen. Als Geheimtipp für Entspannt-Exotisches gilt übrigens Bhutan. Das buddhistische Königreich am Rand des Himalayas propagiert ta tsächlich Glück als oberstes Staatsziel. //

Ferien bei Winzern

Südtiroler machen Urlaub in Südtirol

schöne Ferienwohnungen inmitten von Weinbergen neben dem Golf Club Eppan 180,00 Euro für zwei Personen für zwei Nächte inklusive Weinverkostung in der Privatkellerei Weingut Doná 560,00 Euro für zwei Personen für 7 Nächte inklusive Weinverkostung in der Privatkellerei Weingut Doná und Wanderung zum Schloss Hocheppan

Lana ist ein wunderschönes Dorf, in 10 Minuten ist man in Meran und in 20 Autominuten im Stadtzentrum von Bozen. Die Gemeinde liegt sehr zentral, es ist der beste Ausgangspunkt um Wanderungen zu machen. Außerdem sind die beliebtesten Passstraßen für Biker und Oldtimer bequem erreichbar. // PR-Info Weitere Informationen unter www.landhaus-lana.it

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IST DAS NICHT KOMISCH?

BALSAM FÜR DIE SEELE

Allein verreisen Manch einer lebt allein, ist geschieden oder verwitwet. Allein zu verreisen, kommt einem vielleicht wie ein Bekenntnis zur Einsamkeit vor. Womöglich fühlt man die mitleidigen Blicke am Frühstückstisch im Hotel auf sich oder man sitzt abends bei Veranstaltungen zunächst alleine am Tisch. So kommt es, dass sich der eine oder andere lieber dafür entscheidet, zu Hause zu bleiben. Sich

Voller Geschmack. Volle Erfrischung.

zu verstecken mit der Tröstung, dass es zu Hause eben doch am schönsten sei. Jenes mag sicher stimmen. Doch ein Tapetenwechsel ist eben auch ganz nett. Man kommt raus, knüpft Kontakte zu anderen Menschen und öffnet den Blick für das Leben. Das ist auch in der heutigen Zeit als Single kein Problem mehr. Denn Singles gibt es viele, egal in welcher Generation. Die Reiseveranstalter haben sich auf diese neuen Bedürfnisse eingestellt. Viele bieten Single-Reisen sogar explizit an. Keine Spur mehr von mitleidigen Blicken und wahrgenommener Ausgrenzung durch Urlaubspaare. Vielmehr ist man gemeinsam aktiv und geht die Annehmlichkeiten, welche das Leben bereit-

hält, zusammen an. Auf die Weise reist der Single nicht mehr allein, stattdessen in einer Gruppe aus vielen Singles. Man unternimmt gemeinsam etwas, sitzt zusammen am Tisch. Die Gespräche entstehen wie von allein, weil alle am Informationsaustausch interessiert sind. Lang andauernde, intensive Freundschaften können auf solchen Reisen entstehen - und vielleicht erblüht auch // eine neue Liebe.

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Es mag überraten inklusive. Ein schen, aber auch kleiner Straßenbei Reisen und kater zum Beispiel, der sich Urlaubsgepäck zunächst die Zusetzen immer neigung der Resmehr Menschen taurantgäste siauf Nachhaltigkeit. Sie wolchert, um ihnen len so wenig wie dann die Hühnermöglich Müll verflügel vom Teller ursachen: "Zero zu stibitzen. Solche ErinnerunWaste"-Reisen Weniger Müll für saubere Strände. Pixabay gen sind es, die sind angesagt. Sanfter Tourismus nennt man es gleicher- sich nachhaltig einprägen und die man womaßen, was meint, dass der Reisende so we- möglich noch seinen Kindeskindern erzählt. nig wie möglich negativ auf Natur und Um- Beim Urlaubsgepäck geht es genauso um welt einwirkt. Es meint zudem die Auswahl Nachhaltigkeit. geeigneter Unterkünfte, sowie den Respekt So wie man im Alltag auf den Straßen immer vor Land und Leuten nicht zu verlieren. Man mehr Leuten mit Thermo-Kaffeebechern statt möchte die Einheimischen unterstützen, das Einwegbechern in der Hand begegnet, finLokale fördern und die andersartige Kultur den sich immer öfter Brotdosen und Edelachten. Oftmals sind es die kleineren Re- stahlflaschen im Urlaubs-Handgepäck. Die staurants, die, etwas abseits touristischer Tendenz geht darüber hinaus zu Reisen mit Pfade und fern von Massentourismus, wirk- dem Zug, so es denn in Bezug auf das Urliche einheimische Spezialitäten zu mode- laubsziel praktikabel erscheint. Selbstredend lassen sich durch Flüge fernere Reiraten Preisen anbieten. Ein Gespräch mit dem Wirt über die Gepflo- seziele erschließen. Beides ist möglich. Im genheiten des Landes ist gegebenenfalls Grunde geht es darum, sich bewusst zu entdarüber hinaus möglich. Lustige Anekdo- scheiden, statt maßlos zu konsumieren. //

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n Südtirol und in Lazise am wunderschönen Gardasee trifft man auf 5-Sterne Luxus-Urlaub im Doppelpack. Die Quellenhof Luxury Resorts vereinen in perfekter Harmonie Südtiroler Herzlichkeit und das typische italienisches Lebensgefühl „la dolce vita“. Alle, die sich Ruhe und Entspannung gönnen möchten, bieten beide Resorts einen spektakulären Wellnessbereich. Die Sauna-, Ruhe- und Schwimmbereiche sind, um sowohl die Bedürfnisse der Ruhesuchenden aber auch der Familien erfüllen zu können, in „adults only“- und Familienbereiche getrennt. In traumhaften Suiten, weitläufigen Garten- und Relaxbereichen können Sie ausgiebig die Seele baumeln lassen, zur Ruhe kommen und fern vom Alltag Genuss pur erleben!

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BALSAM FÜR DIE SEELE

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BALSAM FÜR DIE SEELE

KURZE ABSTECHER IN DIE UMGEBUNG

Microcations: Mini-Urlaube sind im Kommen Vor allem bei jüngeren Generationen sind Microcations der Hit! Solche Mini-Urlaube gelten als kurze Verschnaufpausen für die Seele, um die "Batterie" wieder aufzuladen. Nicht länger als fünf Übernachtungen dauern sie in der Regel an. Man checkt in Wellness-Hotels in der Nähe ein oder erkundet naheliegende Städte. Urlaub in der Region ist doch auch ganz schön. Wie so oft heutzutage braucht es dafür einen Begriff, der all jene Vorteile in sich vereint. Aus "Micro" und "Vacation", das englische Wort für Urlaub, setzt sich dann diese eingehende Wortkreation zusammen: Microcations. Es gibt unzählige Gründe, warum man einen Urlaub in der Nähe präferieren kann, vor allem für Menschen, die viel arbeiten, weniger Geld zur Verfügung haben, ein Haustier versorgen oder eben

mit den Kindern nicht allzu weit verreisen wollen. Der Vorteil ist zudem, dass man weniger Reisegepäck benötigt, außerdem weniger Planung und Stress vorab hat. Schön ist auch, dass man sich solche Mini-Urlaube eher mehrmals im Jahr leisten und somit regelmäßig den Sehnsüchten der Seele nach mehr Ruhe nachgeben kann. Außerdem lassen sich auf die Art mehrere Abstecher in verschiedene Gegenden machen. Denn die Welt ist viel zu bunt, als dass man sie ausschließlich ein oder zwei Lieblingsplätzen vorbehalten sollte. Durch Microcations bleibt der Geist offen für Neues. Neue Impres// sionen weiten Herz und Horizont. Gute Reise!

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Plastische Chirurgie & Ästhetische Medizin in Südtirol Bei Frau Dr. Bolze nachgefragt Dr. med. Sandra Bolze, Fachärztin für Rekonstruktive und Ästhetische Chiurgie sowie Fachärztin für Chirugie in Meran beantwortet Fragen. Stress, Hitze, Emotionen. Die Folge sind unangenehme Schweißausbrüche in den Achselhöhlen, fleckige Kleidung und Schweißgeruch. Dies führt zum Wunsch nach einer Lösung des Schweißproblems. Können Sie in Ihrer Praxis Hilfe anbieten? In meiner Praxis biete ich neben den herkömmlichen Behandlungen zur Schweißreduktion ein neues und sehr erfolgreiches Verfahren an. Mit dieser nicht-invasiven Behandlung verschwinden der unangenehme Schweißgeruch und die nassen Achselhöhlen. Ist die Behandlung schmerzhaft? Wir arbeiten mit einer lokalen Betäubung, dadurch spürt der Patient die Hitzeentwicklung während der Behandlung nicht. Eine Behandlung dauert etwa 90 Minuten. Mit dieser innovativen Behandlungsmethode bin ich aktuell Vorreiter in Italien. Wie lange hält der Erfolg? Scheißdrüsen erneuern sich nicht, daher ist der Erfolg dauerhaft. Positiver Nebeneffekt: Auch Haarwurzeln werden zerstört, sodass der Haarwuchs zurückgeht. Wie oft muss behandelt werden? In der Regel reicht eine Behandlung. Bei starker Schweißbildung kann eine zweite Behandlung notwendig sein. Braucht man eigentlich seine Achselschweißdrüsen nicht? Der Körper besitzt über 4 Millionen Schweißdrüsen. Etwa 2 bis 3 Prozent davon befinden sich in den Achselhöhlen. Durch deren Entfernung wird die Kühlfunktion des Körpers nicht beeinträchtigt.

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BALSAM FÜR DIE SEELE

DER RITTERHOF

Die erste Adresse in einen der schönsten Weindörfer der Welt

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ie einzigartige Landschaft um den Kalterer See, dem wärmsten Badesee der Alpen, ist geprägt von mediterranem Lebensgefühl. Palmen und Zypressen gepaart mit sonnenverwöhnten Weinbergen. Kaltern selbst gehört zu einen der schönsten Weindörfern der Welt. Die Weinstraße lockt mit herrlichem Panorama und Urlaubsflair. Die erste Adresse, wenn es um Weinvergnügen geht, ist das Weingut Ritterhof in der Weinstraße Nr. 1.

zu den besten Weinen aus Südtirol verarbeitet. Einzigartig und doch so vielfältig, so schmeckt der Süden. Edle Tropfen und kompetente Beratung, Ritterhof Weingut-Tenuta lädt zum Verweilen ein. Höchste Qualität und Genussmomente garantieren eine Auszeit ganz nach ihrem Geschmack. // PR-Info

Die Weine des Ritterhof stehen für vollen Geschmack und erstklassigen Genuss. Sie sind das Ergebnis von Liebe und Passion für Wein im Einklang mit der Natur. Sie erzählen ihre Geschichte, das Land, die Menschen, die Weinkultur. Mit größter Sorgfalt werden die Reben erzogen, die Trauben von Hand gelesen und mit Leidenschaft

Ritterhof Weingut - Tenuta liegt in Kaltern an der Weinstraße Nr.1! Die Südtiroler Weinproduzenten produzieren ca.1 % der Weine Italiens! Ritterhof Weingut – Tenuta produziert ca.1 % des Südtiroler Wein!

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Den Brenner Basistunnel hautnah erleben Öffnungszeiten der Ausstellung im BBT-Infopoint Von Mai bis Oktober: Dienstag–Sonntag 10:00–18:00 Uhr Von November bis April: Dienstag–Sonntag 10:00–16:00 Uhr Montag geschlossen

Kontakt

www.bbtinfo.eu / info@bbtinfo.eu / BBT-Infopoint Brennerstraße, 39045 Franzensfeste (BZ), Südtirol – Italien T +39 0472 057200 / F +39 0472 057219

Foto: Alessandra Chemollo

Auf knapp 200 m2 Ausstellungsfläche entfaltet sich in den suggestiven historischen Räumen der Festung Franzensfeste die Darstellung des BBT-Projektes in seiner faszinierenden technischen Vielseitigkeit bis hinzu Natur und Kultur. Highlights sind interaktive Scannerfahrten in den Tunnel genauso wie das multimediale Erleben des Tunnelvortriebs.


DIE FISCHERSTUBE AM UNTERSEE IN VAHRN

BALSAM FÜR DIE SEELE

Im neuen Glanz Nach den umfangreichen Renovierungsarbeiten erstrahlt das Restaurant/Gasthaus Fischerstube in Vahrn nun wieder in neuem Glanz. Herzstück ist die neue riesige Sonnenterasse mit herrlichem Blick auf den Untersee - sie lässt garantiert Urlaubsgefühle aufkommen. Einfach mal selbst probieren! Aber auch innen hat sich einiges getan und das Ambiente strahlt nun wohlige Gemütlichkeit aus.

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ie neuen Pächter Romiter südlich der Autobahnausna und Baggio können es fahrt Vahrn/Schabs. Nicht nur Fischer, sondern auch Familien kaum erwarten, dich kenmit Kindern schätzen die tolle nen zu lernen und mit ihren Spezialitäten zu verwöhnen. Neben Kulisse rund um den See - einleckeren Fischgerichten lockt die fach abschalten und die Natur Speisekarte mit bodenständigenießen lautet die Devise! gen lokalen Gerichten und italienischen Köstlichkeiten. Da die SELBER MAL FISCHEN? Corona-Krise den Saisonstart um Am Fischteich Untersee darf ohmehr als zwei Monate verzögert ne Lizenz, d.h. ohne Fischerprühat, haben sich Romina und Bagfung geangelt werden. Je nach gio entschlossen, vorerst keinen erworbener Karte, können entRuhetag zu halten - es ist also weder vier oder sieben RegenDie neuen Pächter Romina und Baggio auch montags geöffnet. bogenforellen geangelt werden. Das Areal mit der Fischerstube und dem Untersee ist rund einen Wöchentlich werden neue Fische eingesetzt, die direkt von einer Hektar groß und liegt in der Gemeinde Vahrn rund einen Kilome- Fischzucht im Passeiertal kommen. Jeder kann sein Glück versuchen und wenn Hilfe benötigt wird, helfen die Aufseher gerne. Wer kein Glück beim Fischen hat und keinen Fisch überlisten konnte erhält einen Fisch als Trostpreis. Als besonderes Zuckerl für ambitionierte Fischer werden mit jeder Fischlieferung wieder einige sehr große Regenbogenforellen eingesetzt, mit 40-60 cm Länge und bis // PR-Info über fünf Kilogramm Gewicht.

RESTAURANT / GASTHAUS FISCHERSTUBE

Brennerstraße 125, 39040 Vahrn Tel. 0472 677 770, www.fischen.it Fischteich Untersee Karte für 4 Fische: 16,00 € Karte für 7 Fische: 22,00 € Rutenverleih & Köderverkauf 62

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Die Sternzeichen im Monat Widder

21.03.–20.04.

21.04.–20.05.

Zwillinge

21.05.–21.06.

Berufliche Herausforderungen warten auf Sie

Intuitiv treffen Sie richtige Entscheidungen

Wenig Kraft aber positive Einstellung

Trotz oder vielleicht sogar wegen der allgemein schwierigen Situation starten die Widder-Geborenen nun richtig durch. Sie sind eine Kämpfernatur und je verzwickter die Lage, desto mehr reizt Sie die Herausforderung. Sonne und Venus in den Zwillingen schenken gute Stimmung und Motivation gleich zum Monatseinstieg. Dies ist gut, denn ein blockierender Merkur konfrontiert Sie im Laufe des Monats immer wieder mit „komplizierten“ Aufgaben. Setzen Sie bewusst auf TeamArbeit und machen Sie auch mal einen Schritt zurück, wenn Sie in einer Sackgasse stecken. Vor allem ab Monatsmitte, wenn die Sonne in den Krebs wechselt und Merkur den Rückwärtsgang einlegt, müssen Sie „sanftere“ Töne anschlagen und auf Ihre Mitmenschen mit Empathie und Rücksicht zugehen.

Bereits Mitte Mai hat Mars seine kritische Position verlassen und ist nun ins Sternzeichen Fische weitergewandert. Dies bedeutet für Sie in erster Linie körperliche und seelische Entspannung. Nun tanken Sie wieder neue Kraft und können vor allem bei Spaziergängen in der Natur oder bei der Gartenarbeit Ihre Energietanks wieder füllen. Beruflich läuft es für die Mai-Stiere weiterhin recht gut. Vor allem die Geborenen um den 10.5. haben eine gute Intuition und setzen auf das „richtige Pferd“. Immer noch etwas angespannt bleibt die Lage allerdings für die April-Stiere. Uranus rückt ihnen mächtig auf die Pelle, macht unruhig und ruhelos und auch Saturn lässt jetzt keine Ausreden mehr gelten, wenn es darum geht Verantwortung zu übernehmen.

Bereits seit 21.5. stehen Sonne und Venus in Ihrem Sternzeichen, pushen Ihr Selbstbewusstsein und schenken Ihnen positive Energie. Ihnen als Zwillinge mangelt es ohnehin nicht an Lebensfreude und Flexibilität, vielleicht erkennen Sie gerade deshalb auch immer die Chancen in Krisenzeiten und können sich schnell damit arrangieren und andere Menschen mit Ihrer positiven Art mitreißen. Einziger Knackpunkt im Juni ist Ihre schwache Konstitution. Mars in den Fischen schwächt Ihre Abwehrkräfte und Sie fühlen sich oft müde und ausgelaugt. Achten Sie vor allem darauf, Ihr angespanntes Nervenkostüm regelmäßig zu entspannen. Die Geborenen vom 9. bis 14.6. sollten Mitte Mai besonders im Straßenverkehr achtsam sein, denn Neptun „verhüllt ihren Blick“ und macht sie oft unaufmerksam.

Krebs

Löwe

Jungfrau

22.06.–22.07.

Viel Kraft für berufliche Tätigkeiten

Sonne und Venus stehen im Juni in Ihrem Nachbarzeichen Zwillinge. Unverbindliche, freundschaftliche Kontakte zu Ihren Mitmenschen gelingen nun besonders gut. Tiefgang und Beständigkeit, nach dem Sie sich aber so oft sehnen, suchen Sie im Moment aber leider vergebens. Dafür können Sie jetzt aber beruflich zeigen was Sie so draufhaben. Merkur steht nämlich in Ihrem Sternzeichen und verleiht Ihnen Biss und Motivation Ihre Pläne zielführend durch- und umzusetzen. Auch für Prüfungen und Vorstellungsgespräche stehen die Sterne sehr gut, nutzen Sie das! Finanziell sollten aber vor allem die Geborenen vom 15. bis 19. Juli nun vorsichtig agieren. Auf Mars dürfen Sie den ganzen Monat über zählen, er schenkt Ihnen Energie und Vitalität.

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Stier

Erde

Feuer

Wasser

Luft

23.07.–23.08.

Langsam legt sich das Chaos

Vor allem für die Juli-Geborenen läuft seit April schon nichts mehr nach Plan und auch im Mai hatten Sie es mit äußerst herausfordernden Aspekten zu tun. Jetzt im Juni werden Sie zwar immer noch mit der unruhigen, explosiven und zerstörerischen Energie von Uranus konfrontiert und auch Saturn wirkt sich mit seiner blockierenden Art recht lähmend auf alle Ihre Projekte aus. Trotzdem gibt es einen leichten Aufwärtstrend zu verzeichnen. Sonne und Venus stehen freundlich zu Ihrer Geburtssonne im Sternzeichen Zwillinge. Dies lockert die Stimmung etwas auf und gibt Zuversicht. Gesundheitlich müssen Sie sich noch etwas gedulden, denn Mars übt im Juni keinen Einfluss auf Sie aus. Anstrengende Arbeiten sollten Sie wenn möglich erst für die Zeit ab Mitte Juli einplanen.

24.08.–23.09.

Schauen Sie gut auf sich Mars steht seit Mitte Mai in Ihrem Gegenzeichen Fische und wird dort auch noch den ganzen Juni über bleiben. Vielleicht bemerken Sie dies daran, dass Sie öfters müde und erschöpft sind und Ihnen im Moment der Alltag schnell zu viel wird. Sie sind mental nicht in Ihrer besten Form und sollten sich öfters ausruhen. Jungfrau-Geborenen schlägt Stress und Ärger eh schnell auf ihre empfindliche Verdauung, deshalb sollten Sie jetzt besonders auf sich achten, viel trinken und Zeit für Bewegung an der frischen Luft einplanen. Auch mit Ihren Mitmenschen haben Sie es im Juni nicht ganz so einfach. Sonne und Venus stehen in Spannung, was für Missstimmung und Kummer sorgen kann. Gehen Sie deshalb lieber auf Abstand und kümmern Sie sich einfach mal nur um sich selbst!


JUNI Waage

PLANETENVERLAUF IM JUNI:

Vollmond am 05.06. im Sternzeichen Schütze Neumond am 21.06. im Sternzeichen Krebs am 20.05. wechselt die Sonne von den Zwillingen in das Sternzeichen Krebs

24.09.–23.10.

Skorpion

24.10.–22.11.

Schütze

23.11.–21.12.

Sie atmen auf

Alt oder neu – Sie stehen am Scheideweg

Tauchen Sie besser mal ab

Für Sie liebe Waage-Geborenen waren die letzten zwei Jahre eine große Herausforderung, doch seit einiger Zeit schon spüren Sie eine Erleichterung und auch der Juni läuft recht gut für Sie. Nicht nur dass Sie zu den Favoriten von Venus gehören, auch die Sonne bestrahlt Sie positiv. Neben einem guten Auskommen mit Ihren Mitmenschen rappelt sich auch Ihr Selbstbewusstsein wieder langsam nach oben. Geschäftlich müssen Sie ab Monatsmitte allerdings mit einige Problemen, Verzögerungen und Missverständnissen rechnen. Merkur stört nicht nur die Kommunikation, sondern durchkreuzt auch so manche Ihrer geschäftlichen Tätigkeiten. Besonders die Geborenen ab 18.10. sollten sich dann auf keine Machtspielchen einlassen und Ihr Geld beisammenhalten.

Zwei holprige Monate liegen schon hinter Ihnen und auch im Juni werden die OktoberGeborenen noch ordentlich durchgerüttelt. Zum einen wirkt Uranus mit seinen explosiven, umstürzenden Energien auf Sie ein, zum anderen steht auch Saturn in Spannung auf Ihre Geburtssonne. Dieser steht mit seiner schweren, blockierenden Wirkung jedem neuen Projekt im Wege und mahnt stets mit erhobenem Zeigefinger zur Vorsicht. Zwei also ganz gegensätzliche Kräfte, die im Moment auf Sie einwirken. Gut, dass im Juni aber Mars Partei für Sie ergreift und Ihnen Kraft und Elan schenkt, um diese Zerreißprobe zwischen Altem (Saturn) und Neuem (Uranus) zu meistern. Für die Geborenen ab 12.11. hingegen ergeben sich im Juni gute, gewinnbringende berufliche Chancen.

Der Juni wird nicht ganz leicht, denn vom Sternenhimmel weht Ihnen mächtig Gegenwind entgegen. Die Sonne, welche Lebenskraft und Zuversicht symbolisiert, steht den ganzen Monat über in Ihrem Gegenzeichen Zwillinge. Kein Wunder also, dass Ihre Laune nicht gerade die beste ist und Ihre Motivation sehr zu wünschen übrig lässt. Auch Mars, der eigentlich Energie und Kraft spenden sollte, steht negativ zu Ihrer Geburtssonne und bewirkt eher das Gegenteil. Unerklärliche Schwächezustände und Müdigkeit machen sich breit und Sie kommen nicht so recht aus den Puschen. Auf Verständnis und Mitgefühl von Seiten Ihrer Mitmenschen dürfen Sie jetzt aber nicht hoffen, denn die negative Venus lässt höchstens Rechnungen in Ihr Haus flattern, aber keine freudigen Liebesbotschaften.

Steinbock 22.12.–20.01. Wassermann 21.1.–19.2. Fische

20.02.–20.03.

Bis zur Monatsmitte sind Sie happy

Viele Kontakte – alte und neue

Vorsicht bei Verträgen und Geldgeschäften

Im Mai waren Sie ja beruflich recht eingebunden und hatten einen guten Lauf, deshalb ist es nun auch nicht weiter schlimm, wenn Merkur sich verabschiedet und es etwas ruhiger wird. Nutzen Sie die Zeit, um etwas zu unternehmen, denn Sonne und Venus in den Zwillingen bringen kreative Idee und machen gesellig. Ab dem 18. Juni ist dann aber wieder „Stress“ angesagt. Merkur legt den Rückwärtsgang ein und serviert Ihnen einige ungelöste Probleme auf dem Silbertablett, das kann anstrengend werden. Aber zum Glück steht Mars Im Juni fest an Ihrer Seite und schenkt Ihnen viel Power. Für die Dezember-Geborenen ergeben sich unter Uranus neue Chancen und Möglichkeiten und die Geborenen ab 10.01. haben bis zur Monatsmitte beruflich sehr gute Aufstiegsmöglichkeiten. Greifen Sie zu!

Oh, wie schön! Sonne und auch Venus stehen im Luft-Zeichen Zwillinge und Kommunikation und Geselligkeit sind wichtige Themen im Juni. Da auch der Wassermann zu den Luft-Zeichen zählt, spüren Sie diesen positiven Einfluss besonders stark. Nun können Sie viele neue Kontakte knüpfen, die Ihnen beruflich sehr nützlich sein könnten. Aber es ist auch möglich, dass Personen aus der Vergangenheit wieder Ihren Weg kreuzen. Vielleicht läuft Ihnen ja Ihr/e Ex über den Weg und eine alte Liebe blüht wieder auf? Für die Geborenen vom 21. bis 29.01. steht viel Neues auf dem Programm. Uranus bringt so manche „alte Mauer“ zu Fall und öffnet den Blick für Neues. Gleichzeit stehen Sie aber auch unter Saturns-Einfluss, der will, dass Sie Verantwortung übernehmen und endlich „Nägel mit Köpfen“ machen.

Bereits seit Mitte April plagen Sie sich mit einer überaus „zickigen“ Venus herum. Kein Wunder also, dass zwischenmenschlich so einiges drunter und drüber läuft. Vor allem die März-Geborenen sollen sich im Juni um klärende Aussprachen bemühen, statt beleidigt oder sogar streitlustig zu reagieren, denn auch die Sonne geht mit ihnen auf Konfrontationskurs und sorgt für wechselnde Laune und ein Motivationstief. Dies ist auch kein günstiger Zeitpunkt, Verträge zu unterzeichnen und auch Bank- oder Geldgeschäfte sollten Sie möglichste auf einen späteren Zeitpunkt verlegen. Besser läuft es für die Februar-Geborenen. Diese haben mit einem positiven Merkur einen guten Ratgeber an ihrer Seite und auch Uranus bringt unerwartet viel Neues in ihr Leben.

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. Doch wer ren, braucht es alle Köpfe

Um die Hälse zu entwir teckt? hat seinen in den Sand ges

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Liebe Mama und lieber Papa,

ANNAHMESCHLUSS

am 02.06. vor 50 Jahren habt ihr euch das JA-Wort gegeben. SAG ES MIT DER PZ ...

Die nächste Ausgabe erscheint am: 28.05.2020

für Glückwünsche & Wortanzeigen: 18.05.2020 Liebe Claudia,

alles Gute zum 40. Geburtstag am 23. Mai wünscht Dir Deine Familie.

Lieber Franz,

alles Gute, Gesundheit und weiterhin viel Glück zum Deinem

80. Geburtstag

Alles Gute zur Goldenen Hochzeit

am 04.06. wünscht Dir

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