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BRUNECK, 11. Juni, JG. 32, NR. 12-788/2020 erscheint 14-tägig, EZLNR. 0,77 EURO - Poste Italiane SpA - Versand im Postabonnement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN, ISSN 2532-2567

Ausgabe 12/2020

Die Pusterer Gemeinden und Corona

Es wächst etwas heran Es kann jeden treffen Der Fall Weißenbach

„Jeder braucht einen Inhalt“ Willy Plank

Viele Pusterer schaffen den Sprung Der FISI-Landeskader steht

Sonderthemen:

Sommerfeeling Re-Start: Mit Mut in die Zukunft!



TITELTHEMA

Die Pustertaler Gemeinden und die Corona-Krise: Ein starkes Signal für den Neuanfang 5

SOZIALES & GESUNDHEIT

Covid und der Lockdown: Depressionen und Angststörungen nehmen zu 16 Alt sein, Mann sein und Covid: Raus aus der Suizidfalle

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MENSCHEN IM PORTRAIT

Willy Plank: „Jeder Mensch braucht einen Inhalt“ 22 GESELLSCHAFT & MENSCHEN

Online Umfrage: Jung sein in Zeiten von Corona 24 Tina Marcelli: Eine Frau mit Ambitionen 26 WIRTSCHAFT & UMWELT

Christof Haidacher über die Corona-Krise: „Viele Mitarbeiter geraten in eine soziale Schieflage“ 30 TFO Bruneck: In die saure Zitrone gebissen 33 SONDERTHEMEN

Re-Start - Mit Mut in die Zukunft Sommerfeeling

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KULTUR & KUNST

Stadtmuseum Bruneck: Starke Zeichen gegen Corona Verein für Kultur und Heimatpflege: Historische Bildstöcke weiter aufgewertet

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BILDUNG & SCHULE

Volkshochschule Südtirol (VHS): Das Soll ist erfüllt worden Mittelschule des Herz-Jesu-Instituts: Auf dem Weg zur „Green School“ Stadtbibliothek Bruneck: Schritt für Schritt in Richtung Normalität

46 48 50

SPORT & FREIZEIT

Der neue Fisi-Landeskader steht: Viele Pusterer Athleten schaffen den Sprung Karate Mühlbach: Der Neubeginn

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SERVICE

Kreuzworträtsel Glückwünsche Kleinanzeiger

64 66 66

IMP R ESS U M Sitz, Redaktion und Verwaltung: Oberragen 18, 39031 Bruneck, Tel.: 0474 550 830, Fax: 0474 410 141 Internet: www.pz-media.it Email: info@pz-media.it · Egtr. Trib. BZ Nr. 23/89 v. 2.10.1989 Erscheinung: 14-täglich; Verantw. Direktor: Reinhard Weger (Chefred.) Sekretariat: Michaela Huber; Akquisition: Hans Paulmichl, Josef Tasser Redaktion: Reinhard Weger, Dr. Judith Steinmair, Monika Gruber, Barbara Pöder, Dr. Johann Passler, Dominik Faller, Alexander Dariz, Karlheinz Pallua, Dr. Egon Mair, Dr. Rudolf Gruber, Dr. Josef Willeit, Verena Duregger, Margareth Berger, Judith Gruber Grafik: Andreas Rauchegger, Kerstin Voigt Herausgeber: Pustertaler Medien GmbH - Oberragen 18, 39031 Bruneck, Im PT-Abo vert. ROC-Nummer: 2717, ISSN 2532-2567 Mitglied der USPI (Unione Stampa Periodica Italiana) Druck: Fotolito Varesco, Nationalstraße 57, Auer - hergestellt aus Papier von UPM, das mit dem EU-Umweltzeichen Reg.-Nr. FI/011/001 ausgezeichnet ist.

EIN ECHTER HOFFNUNGSSCHIMMER Das Ärgste rund um das Corona-Virus ist wohl – hoffentlich dauerhaft – vorbei, aber die Auswirkungen werden noch lange nachhallen. Mit heutigem Datum (09.06.2020) wurden in Südtirol 2.602 Personen positiv auf das neuartige Coronavirus getestet. Es wurde viel getestet. Aber gerade in Bezug auf die Testreihen gibt es einiges zu sagen. Denn dort ging nicht alles glatt. Allerdings gibt es ein Spannungsfeld bei den jeweiligen Interessen. Wichtig für die Gesundheitspolitik sind – wie Dr. Rudolf Gruber zu Recht aufzeigt – verlässliche Aussagen über die akute Bedrohung. Für den Einzelnen ist hingegen wichtig zu wissen, ob er bereits einen entsprechenden Schutz, also Immunität, aufweist. In beiden Fällen müssen verlässliche Aussagen getroffen werden – und das ist nicht immer leicht.

INHALT & KOMMENTAR

POLITIK & VERWALTUNG

Der Fall Weißenbach: Es kann jeden treffen 10 Verkehrssituation Pustertal: Der Millionen-Poker 14

Was hingegen die Situation in den heimischen Krankenhäusern betrifft, so dürfte wohl mehr als klar sein, dass die peripheren Strukturen dringend benötigt werden. Gerade im Pustertal konnte die Wichtigkeit des perfekten Zusammenwirkens zwischen den beiden Spitälern von Bruneck und Innichen eindrucksvoll aufgezeigt werden. Unter der Führung von kompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Ort wurde Großartiges geleistet und täglich Leben gerettet – unter zum Teil widrigen Umständen. Das gilt es im Hinterkopf zu behalten, sobald die Bürokraten mit den Streichstiften wieder Überwasser bekommen sollten. Und noch etwas: 233 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sanitätsbetriebes, 12 Basisärzte und zwei Kinderärzte haben sich landesweit mit dem neuartigen Virus infiziert. Die Patientenlage konnte allerdings nachhaltig verbessert werden. Die Situation in den Sanitätsstrukturen und Altersheimen hat sich nachhaltig entspannt: Sieben Personen wurden noch in den normalen Abteilungen der sieben Krankenhäuser, den vertragsgebundenen Kliniken sowie der Covid-19-Einrichtung in Gossensaß versorgt. 17 Personen gelten als Verdachtsfälle und werden ebenfalls in den Einrichtungen des Südtiroler Sanitätsbetriebes betreut. In der Covid-Intensivstation im Landeskrankenhaus Bozen wird noch eine an Covid-19 erkrankte Person behandelt. Eine weitere Person wird weiterhin auf der Intensivstation in der Universitätsklinik Innsbruck versorgt. Leider sind in den Krankenhäusern bis dato 175 mit dem neuartigen Coronavirus infizierte Personen verstorben. Die Südtiroler Seniorenwohnheime haben weitere 117 Tote gemeldet. Die Dunkelziffer freilich ist um einiges höher. Es gibt dennoch Hoffnung auf bessere Zeiten. Die brauchen wir auch, da die kommenden Wochen, Monate und Jahre viele Anforderungen bringen und noch mehr Anstrengungen erfordern werden. Dabei spielen neben dem Land vor allem die Gemeinden eine tragende Rolle. Vor allem Letztere sind das erste und somit auch wichtigste politisch-administrative Bindeglied zu den Menschen. Insofern ist es wichtig, gerade dort die Weichen für einen erfolgreichen Neustart richtig zu legen. Mit Optimismus und gutem Willen voran zu gehen. Denn der Optimismus kann die beste Medizin sein!

Reinhard Weger

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Bildungsnotstand in Zeiten von Corona

ECHO

PZ Nr. 7 vom 02.04.2020 und PZ Nr. 10 vom 14.05.2020 Zu den wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise gesellen sich die von der Politik und weiten Kreisen unserer Gesellschaft unterschätzten Probleme im Zusammenhang mit dem Herunterfahren der Bildungseinrichtungen. Wer glaubt, dass das Schließen der Kindergärten und Schulen nur ein notwendiges und zu vernachlässigendes Übel sei, der hat den Ernst der Lage nicht erfasst, denn Bildung ist die Basis für die Zukunft unserer Jugend, für die Zukunft einer ganzen Generation. Gerade diese durch das Coronavirus verursachte Krise hat uns drastisch vor Augen geführt, dass ein solcher Notstand mittelfristig nur zu bewältigen ist, wenn die Menschen aufgrund einer soliden Ausbildung auch im digitalen Bereich flexibel auf die Einschränkungen und geänderten Bedingungen reagieren können. Smart working und Heimarbeit, die Gestaltung von Videokonferenzen, die kreative und innovative Entwicklung neuer Produkte und Verfahren, das alles klingt ermutigend, muss aber erst auf breiter Basis zielführend bewerkstelligt werden, damit es auch entsprechende Ergebnisse bringt.

DER SOZIALE KONTAKT

Was aber für Kinder und Jugendliche besonders schwer wiegt, ist der fehlende Kontakt zu Gleichaltrigen, das vertrauensvolle persönliche Gespräch mit den Lehrpersonen und Lernberatern, eine vorbereitete und anregende Lernumgebung, die ein gemeinsames Abenteuer Lernen erst ermöglichen. Lernen vollzieht sich erwiesenermaßen besonders wirksam im sozialen Klassenverband, in der Gruppe. Man kann Kinder und Jugendliche im Bildungsprozess nicht einfach sich selbst oder ihren zum Teil überforderten Familien überlassen, zumal viele Eltern ja gleichzeitig die Belastung der Heimarbeit oder die ganz normalen Berufsanforderungen zu meistern haben. Wenn wir auch weiterhin den Anspruch vertreten, allen Kindern und Jugendlichen die gleichen Bildungschancen zu garantieren, dann müssen wir den Bildungseinrichtungen absolute Priorität einräumen. Nie und nimmer darf man Bildung gegen Gesundheit ausspielen oder aufrechnen. Die unabdingbare Teilhabe an Bildung und Kultur gehört in demokratischen Gesellschaften essentiell zu einer gesunden und (be)glückenden Lebensführung.

BILDUNG ALS GARANT FÜR DEN SOZIALEN ZUSAMMENHALT DER GENERATIONEN

Es kann also nicht sein, dass wir wegen dieser Krise die Bildungseinrichtungen über einen längeren Zeitraum einfach schließen und auf eine Art Aufgabenstellung reduzieren, die in vielen Fällen mehr schlecht als recht funktioniert und den betroffenen Kindern und Jugendlichen die Begeisterung fürs Lernen austreibt. Bildung ist nicht nur Abfragen von auswendig gelerntem Wissen, Bildung basiert auf dem Erwerb von grundlegenden Kompetenzen, die sich im Austausch, im Dialog, im Lernprozess einer Gruppe entwickeln.

Dem Herausgeber das Wort

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Daher muss das Gebot der Stunde heißen: die Bildungseinrichtungen sind unter Beachtung der lebenswichtigen Hygienevorschriften umgehend und bedingungslos zu öffnen. Es muss alles darangesetzt werden, die Kinder und Jugendlichen aus der sozialen Isolation, aus einer seelischen und sprachlichen Verarmung in die Mitte der Gesellschaft zu holen. Aus diesem Grunde halten wir in dieser Zeit das Lernen in Kleingruppen und im Reißverschlussverfahren zwischen Präsenzunterricht und digitalem home-learning wie in manchen Nachbarländern derzeit in Erprobung für die sinnvollste Variante. So kann jede Gruppe abwechselnd an zwei/drei Tagen die Woche den Unterricht besuchen, und an zwei/drei Tagen dazwischen zu Hause digital betreut werden. Wie immer man dieser Herausforderung begegnet, welche organisatorischen Szenarien man auch immer ins Auge fasst, es muss auf Dauer allen Kindern und Jugendlichen ein kontinuierliches Lernen im Gruppen- bzw. Klassenverband garantiert werden, bei Bedarf auch durch eine massive Erweiterung des Stellenplans auf provinzieller Ebene.

DIGITALISIERUNG

Vor allem aber muss eine Vorzugsschiene hin zur Digitalisierung der Schulen und Bildungseinrichtungen eingerichtet werden. Das setzt nicht nur die Bereitstellung der entsprechenden Hardware voraus, sondern erfordert eine breit angelegte und kontinuierliche Schulung und Professionalisierung des Lehrpersonals in diesem Bereich. Und dabei ist immer zu bedenken, dass Menschen in jedem Lernprozess niemals zu ersetzen sondern lediglich zu unterstützen sind. Keine noch so perfekte Maschine kann jungen Menschen in ihrer Emotionalität gerecht werden.

WIR SCHAFFEN DAS

Was wir aber gesamtgesellschaftlich brauchen ist eine neue Aufbruchstimmung, die die Krise als Herausforderung betrachtet und unter Einbindung aller Bevölkerungsschichten eine kollektive und solidarische Antwort gibt. Es heißt: Ärmel hochkrempeln, mit gesteigertem Idealismus die um sich greifende Resignation überwinden, vom Lamentieren zum Handeln übergehen, auf Egoismen verzichten, Verantwortung übernehmen. Es kommt auf jeden einzelnen Beitrag an, wie uns im Zusammenhang mit dieser Pandemie die Ärzte, Krankenschwestern und das Pflegepersonal in den Altersheimen eindrucksvoll bewiesen haben. Wir haben mit Fleiß und mit leidenschaftlicher Überzeugung für die res publica schon schlimmere Situationen gemeistert. Bauen wir also gemeinsam an einer Welt, in der zu leben sich auch für zukünftige Generationen lohnt. So lasst und denn ein Apfelbäumchen pflanzen! Josef Duregger Es folgen die Unterschriften von 6 ehemaligen Schulführungskräften: Falkensteiner Markus • Falkensteiner Reinhold • Müller Johann Josef Niederbacher Manfred • Niedermair Leonhard • Passler Johann

PZ Nr. 11 vom 28.05.2020

Da ist die Rede von „politischen Opportunisten, die das Los von Rom aufwärmten...“ (diese Forderung ist nicht aufgewärmt, sondern stets präsent, ob gute oder schlechte Zeiten!), und weiters: „…politische Schakale (!) aus der deutschsprachigen Opposition...“ usw. Sind wir als Oppositionelle jetzt alles „politische Schakale“, die sich um Transparenz und Aufdeckung bemühen? Jetzt fragen sich einige, wird das die zukünftige politische Ausrichtung der Pustertaler Zeitung sein? Ich hoffe nicht, ich hoffe ihr bleibt weiterhin eine unabhängige Zeitung, so wie wir es von euch gewohnt sind.

Lieber Bernhard,

Bernhard Zimmerhofer • Bezirkssprecher Süd-Tiroler Freiheit

Reinhard Weger • Chefredakteur

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danke für Deine Zuschrift. Ich kann Dir – auch im Namen der Herausgeber – versichern, dass wir unserer politisch unabhängigen und auch kritischen Position auch weiterhin treu bleiben werden. Dafür haben wir ja schließlich immer gekämpft! In unserer Zeitung sollen alle Platz finden, die etwas Wichtiges zu sagen haben. Das gilt selbstverständlich für alle Parteien - für die Oppositions- genauso wie für die Mehrheitsparteien.


Ein starkes Signal für den Neuanfang D

ie Pustertaler Gemeindeverantwortlichen wurden von der Corona-Krise eiskalt erwischt. Wie halt alle im Grunde. Doch die Bürgermeister haben sich der großen Herausforderung gestellt und setzten alle Hebel in Bewegung, um aus dem Ganzen herauszukommen. Alle Bürgermeister stufen die getroffenen restriktiven Maßnahmen als alternativlos

ein, doch die unmittelbaren Folgewirkungen treffen die Gemeinden ungleich schwerer. Zudem ist anzuführen, dass zwar die heiße Phase der Pandemie wohl überstanden ist, aber die wirtschaftlichen, sozialen und gesellschaftlichen Auswirkungen noch lange nachwirken werden. Das wird noch viel Geld erfordern, was wiederum – bedingt durch die Mindereinnahmen und die Mehr-

ausgaben – große Löcher in den Steuersack der Gemeinden reißen wird. Um diese Haushaltslücken zu schließen, fordern die Gemeinden Unterstützung vom Land und vom Staat, damit der Handlungsspielraum für die Gemeinden in den nächsten Monaten und Jahren nicht zu knapp wird. Wir haben uns bei fünf Pustertaler Bürgermeistern genauer umgehört.

SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

DIE PUSTERTALER GEMEINDEN UND DIE CORONA-KRISE

von PZ-Chefredakteur Reinhard Weger

ROSEMARIE BURGMANN: Bürgermeisterin Innichen PZ: Wie haben Sie als Gemeindeverwaltung die Auswirkungen rund um die Corona-Pandemie erlebt? Rosemarie Burgmann: Mit gemischten Gefühlen! Die Bewältigung der Corona-Pandemie war eine große Herausforderung und hat auch viele Ängste hervorgerufen. Ich war zum einen erstaunt über die bürokratischen Auswüchse und das ständige Hin und Her bei den Eigenerklärungen. Das war zum Teil jenseits von Gut und Böse. Andererseits habe ich festgestellt, dass trotz der Reisebeschränkungen doch viele Besucher von auswärts nach Innichen kamen. Diesbezüglich mussten wir auch aktiv werden, wobei ich auch die Arbeit der Ordnungskräfte lobend erwähnen möchte. Die Doppelgleisigkeiten zwischen Land und Staat waren nicht unproblematisch und haben immer wieder für Verwirrung gesorgt. Wie war das Verhalten der Menschen in Bezug auf die Einhaltung der restriktiven Regeln? Wie schaut es mit der Kontrollierbarkeit aus? Die Kräfte der Exekutive haben gut kontrolliert. Wir haben allerdings festgestellt, dass es eine große Diskrepanz gab zwischen jenen, welche die restriktiven Regeln einhielten und den andren, welche sich darüber hinwegsetzten. Gar einige haben sich schlicht nicht darum geschert. Das hat natürlich für viel Unmut gesorgt. Es gibt derzeit keinen oder kaum Kontakt zur Osttiroler Seite des Pustertales – wie wirkt sich das auf Ihre Gemeinde aus?

Diesbezüglich gab es am Anfang eine große Unsicherheit. Wir konnten aber die größten Probleme für die vielen Arbeitspendler rasch lösen. Ich glaube aber, dass die Auswirkungen der Corona-Krise für die Osttiroler Seite des Pustertales in dieser Hinsicht gravierender waren als für die Südtiroler Seite. Das ist vor allem auf den umfassenden Einkaufsund Tankverkehr Richtung Sillian und Lienz zurückzuführen. Es hat sich gezeigt, dass die Umsätze in Innichen in bestimmten Sektoren sogar gestiegen sind. Für mich ist daher wichtig, dass die lokale Versorgung in den Dörfern und die Regionalität auch weiterhin erhalten bleibt. Wir pflegen zwar gute Kontakte zu Osttirol, aber die dortigen Großverteiler saugen zu viel Kaufkraft aus den Dörfern ab. Diesbezüglich muss ein Umdenken stattfinden, damit die Wertschöpfung lokal umgesetzt wird. Ich bin der Auffassung, dass durch die Corona-Pandemie ein erster Schritt in diese Richtung getan wurde, damit hohe Qualität und die kleinen, regionalen Kreisläufe etwas mehr geschätzt werden – auch wenn letztlich dafür etwas mehr bezahlt werden muss. Ich hoffe, dass das nun in den Köpfen der Menschen drinbleibt. Erstaunlich war übrigens auch, wie schnell im vereinten Europa die Grenz-Schlagbäume wieder zu waren. Das war bis vor kurzem schlicht unvorstellbar! Haben Sie ein eigenes Re-Start-Paket geschnürt und wie sehen Sie die Zukunft? Wir haben bislang kein zusätzliches Corona-Notprogramm geschnürt. Wir haben aber mit den staatlichen Geldern für die Lebens-

mittel-Notversorgung ein eigenes Spendenkonto eingerichtet, um notleidende Bürgerinnen und Bürger rasch und unkompliziert Hilfe zukommen zu lassen. Dort können auch andere Bürger und Firmen Spendengelder einzahlen um eine wirkungsvolle Hilfe zu leisten. Darüber hinaus haben wir unser Investitionsprogramm beschleunigt, um den Betrieben vor allem Arbeit geben zu können. Nun schauen wir, dass wir die Wirtschaft wieder anzukurbeln imstande sind, wobei vor allem der kommende Herbst und Winter für uns sehr wichtig werden. Innichen ist nämlich ein attraktiver Tourismus>> ort und da gilt es anzusetzen. PZ 1 2 | 11. J U N I 2020

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SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

ANDREAS FALKENSTEINER: Bürgermeister Kiens PZ: Wie haben Sie als Gemeindeverwaltung die Auswirkungen rund um die Corona- Pandemie erlebt? Andreas Falkensteiner: Es war leider Stillstand auf allen Ebenen, alle geplanten öffentlichen Arbeiten (z. B. Urnengräber, öffentliche Toiletten, usw.) wurden verschoben. Es konnte nur noch übers Büro oder Videokonferenzen weitergearbeitet und geplant werden. Unser sonst so verkehrsgeplagtes Dorf Kiens war plötzlich ruhig und „autoleer“. Unsere Bürger hielten sich an die Vorschriften, so dass man in dieser Zeit nur wenigen Personen begegnete. Um die Menschen in dieser Zeit nicht auch noch mit zusätzlichen Ausgaben zu plagen, wurden die anfallenden Gemeindegebühren momentan auf Eis gelegt. Einige Bürger nahmen auch die Lebensmittelgutscheine in Anspruch. Wie wurden Schulbildung und Kinderbetreuung organisiert und welche Probleme gab es? Die Schüler erhielten wie überall Fern-

unterricht. Dabei konnten sie die benötigten Arbeitsblätter bei uns in den Gemeindeämtern oder im Jugendverein ZEK drucken lassen. Als es wieder möglich war, wurden die Spielplätze geöffnet. Die Notbetreuung an Kindergärten und Schulen wurde in allen drei Fraktionen eingerichtet. Es kamen aber nur wenige Personen in Frage, die die strengen Kriterien (Home office war z.B. ausgeschlossen) erfüllten. Welche Hilfestellungen wurden von Ihrer Seite auf Gemeindeebene eingerichtet, um den Re-Start zu erleichtern? Es werden natürlich alle notwendigen Vorkehrungen getroffen, um wieder in den normalen Alltag zurückzukehren. Dabei wird auf die Hygienevorschriften äußerster Wert gelegt, die erforderlichen Mittel wurden bereits angekauft und verteilt. Unsere Bibliotheken und der Jugendverein ZEK sind wieder geöffnet und nach und nach werden auch andere Einrichtungen folgen. Für die Sommerbetreuung werden dem Verein „Kin-

derfreunde“ mehr Räume zur Verfügung gestellt, da ja mit kleineren Gruppen gearbeitet werden muss. Außerdem bietet unser ZEK Erlebniswochen an und auch der Sportverein ist dabei, Freizeitgestaltung für bestimmte Kindergruppen zu planen. Gott sei Dank werden auch wieder öffentliche Arbeiten ausgeführt. Da ja alle Leute genügend Zeit hatten, ihre Wohnungen zu entrümpeln, wurde Ende Mai noch die Sperrmüllsammlung durchgeführt.

SIEGFRIED STEINMAIR: Bürgermeister Sand in Taufers PZ: Wie waren die Auswirkungen der restriktiven Corona-Maßnahmen auf eine verschuldete Gemeinde wie es Sand ist? Siegfried Steinmair: Diese unterscheiden sich, was die Einschränkungen der zwischenmenschlichen Beziehungen und das teilweise völlige Herunterfahren der wirtschaftlichen Tätigkeiten anbelangt, nur unwesentlich von denen anderer Gemeinden. Das Ganze hat uns alle stark belastet, war aber alternativlos. Die unmittelbaren Folgewirkungen jedoch treffen uns ungleich schwerer. Im steten Bemühen die finanzielle Situation kontinuierlich zu verbessern, werden wir deutlich zurückgeworfen, waren wir doch davon überzeugt, dass die Beanspruchung von Kassabevorschussungen in unserer Gemeinde der Vergangenheit angehören würde. Nun sind wir gezwungen – vorübergehend -, aufgrund aufgeschobener Einnahmen aus Steuern und Gebühren, neuerlich auf dieses Haushaltsinstrument zurückzugreifen. Vorübergehend fehlende Einnahmen, die lediglich aufgeschobenen Einzahlungen geschuldet sind, werden wir irgendwie auffangen können, nicht so Mindereinnahmen, die darauf zurückzuführen sind, dass sich in Folge von Corona die Berechnungsgrundlage für Steuereinnahmen teilweise drastisch vermindern wird. Um diese Haushaltslücken zu schließen, brauchen die Gemeinden Unterstützung vom Land und vom Staat. Die notwendigen Maßnahmen wurden Ende des 6

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Monats in einer Videokonferenz zwischen Vertretern der Landesregierung, des Gemeindeverbands und den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern besprochen. Nun soll der weitere Handlungsspielraum für die Gemeinden abgeklopft werden. Welche konkrete Hilfe gibt es in Bezug auf die Forderungen der Bürger (z.B. bzgl. GIS)? Für direkte Geldhilfen sind Gemeinden nur insofern zuständig, als sie Gelder ausschütten, die ihnen zur Abfederung der Corona Auswirkungen vom Land oder dem Staat zugewiesen werden. Für Unterstützungsmaßnahmen größeren Umfangs sind EU, Staat und Land zuständig. Gemeinsam schütten sie enorme Summen aus um die drastischen Auswirkungen für Familien und Wirtschaft zumindest abzufedern. Bis diese Geldmittel bei den Anspruchsberechtigten tatsächlich ankommen, dauert es mitunter etwas länger. Daher hat das Land mit den hiesigen Banken Möglichkeiten zur Aufnahme diverser Darlehensleistungen erörtert. Indirekt können Gemeinden allerdings sehr wohl ihren Beitrag zur Wiederankurbelung der Wirtschaft und zur Unterstützung von Familien leisten, indem sie bei eigenen Verwaltungsmaßnahmen, unter Einhaltung aller Auflagen im Zusammenhang mit Corona, so viele Aktivitäten wie möglich zulassen, dabei jedoch angemessen Maß nehmen. Es zeigt sich allerdings einmal mehr, dass, was für den Einen gerade recht ist, für den An-

deren Untermaß darstellt, während es für einen Dritten weit überzogen erscheint. Und was gestern noch Zustimmung fand, wird heute schon wieder kritisiert. Wie werten Sie die Verantwortung von Land und Gemeinde in dieser Krise? Gemessen an der Herausforderung – richtig gut! – Viel verdanken wir diesbezüglich auch den Bürgerinnen und Bürgern, die bisher in großer Mehrheit verantwortungsbewusst gehandelt haben. Große Sorgen bereiten mir allerdings Entwicklungen in jüngster Vergangenheit, die ein bröckeln des geschlossenen Handelns befürchten lassen. Dabei sind wir gerade jetzt, wo wir schrittweise zu einem einigermaßen normalen Leben zurückkehren, weiterhin auf das disziplinierte Einhalten der vorgegebenen Auflagen und auf einen respektvollen Umgang untereinander angewiesen. Wir haben die Krise nämlich noch nicht überstanden!


REINHOLD WEGER: Bürgermeister Terenten bis 14 Tage stilllegen, konnten diese aber, unter Einhaltung der jeweils geltenden Sicherheitsbestimmungen, schließlich weiterführen und teilweise bereits abschließen. Wie wurde der Informationsfluss an die Bürger in den Zeiten von Corona aufrechterhalten? Die Gemeinde Terenten nutzt vielfältige Kommunikationswege. Die Information an die Bürger ist vor allem durch Internetseite der Gemeinde, Push-Meldungen an angemeldete Nutzer (in Echtzeit), sowie über die Facebookseite der Gemeinde Terenten erfolgt. Dass dies gut ankommt, und diese Kanäle sehr gut genutzt werden, zeigen die entsprechend hohen Zahlen von Nutzern und Abonnenten. Diese sind in der Krise nochmals angestiegen. Die Gemeindeämter sind, aufgrund gesetzlicher Bestimmungen, zwar für den allgemeinen Publikumsverkehr weiterhin geschlossen, waren aber stets physisch besetzt und telefonisch erreichbar (zu den normalen Öffnungszeiten). Die Mitarbeiter waren, in Rotation, im Büro oder im Homeoffice stets im Dienst und haben diesen auch erfüllt. Dank guter Vorarbeit ist die Umstellung auf Homeoffice relativ unproblematisch erfolgt. Letztlich war die Gemeindeverwaltung also stets telefonisch, oder per E-Mail erreichbar.

SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

PZ: Wie haben Sie als periphere Gemeinde die Auswirkungen rund um die Corona-Pandemie erlebt? Reinhold Weger: Das Dorf- und Vereinsleben in Terenten ist, vor allem zu Beginn der Krise, komplett zum Stillstand gekommen. Bei den Bürgerinnen und Bürgern war jedoch Verunsicherung oder gar Angst zu spüren. Unsere Bürgerinnen und Bürger haben sich größtenteils vorbildlich und diszipliniert an die jeweils geltenden Vorschriften gehalten. Auch dank diesem löblichen Umstand ist es zu verdanken, dass Terenten sehr gut durch die Infektionswelle gekommen ist; mit wenigen, eigentlich keiner infizierten Person. Der Tourismus ist auch in Terenten komplett zum Erliegen gekommen, bis dato hält dieser Umstand leider an. Die Buchungslage in Hotels und Gasthöfen ist weiterhin niedrig, besser steht es um die Buchungen von Ferienwohnungen. Wir hoffen sehr, dass mit Öffnung der Grenzen und der Aufhebung der Reisebeschränkungen hier sehr bald Besserung eintritt. Die Bauwirtschaft, ein großer Faktor in Terenten, kam zu Beginn der Krise ebenfalls arg unter Druck. Wir als Verwaltung haben dem versucht gegenzusteuern, indem wir geplante Projekte weiter vorangetrieben haben, und diese nun im Sommer umsetzen werden. Laufende Arbeiten mussten wir für 10

rewe

Welche Hilfestellungen wurden von Ihrer Seite auf Gemeindeebene eingerichtet, um den Re-Start zu erleichtern? Wie bereits in der ersten Frage angeführt, haben wir Projekte vorangetrieben, Finanzierungen gesichert und Arbeiten zur Ausschreibung gebracht, auf dass die Bauwirtschaft auch über Sommer und Herbst über Aufträge verfügt. Wir sind jedoch immer und weiterhin besonders bemüht, auftretende Probleme fortlaufend, nach unseren Möglichkeiten und im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen, abzuarbeiten und Unterstützung zu geben, wo immer nötig.

ROBERT ROTTONARA: Bürgermeister Corvara PZ: Wie haben Sie als periphere Gemeinde die Auswirkungen rund um die Corona-Pandemie erlebt? Robert Rottonara: Das kam wie aus heiterem Himmel. Es wurde dann eine ungewohnt stille Zeit. Zum aktuellen Zeitpunkt (08.06.2020) ist bei uns noch wenig los und es gibt auch kaum offene Hotels. Alles andere läuft so langsam an und wir hoffen, dass wir bald zur völligen Normalität zurückkehren können. Wir spüren die Auswirkungen und die fehlenden Events schon sehr deutlich. Welche Auswirkungen befürchten Sie als tourismusstarke Gemeinde auf den Sommertourismus? Ich bin überzeugt, dass die erste Saison durchschnittlich sein wird. Wir werden im Laufe des Sommers mit halber Kraft fahren, aber ich sehe das Glas als halbvoll. Vieles wird aber anders sein, als wir es bislang gewohnt waren. Wiesen- und Zeltfeste wird es in der bekannten Form heuer leider nicht geben. Allerdings habe ich mit großer Freude festgestellt, dass sich die Menschen gut organisieren und auf die neue Situation einstellen.

Große Veranstaltungen – wie z. B. die Maratona dles Dolomites – mussten abgesagt werden. Welcher Schaden ist dadurch entstanden? Der Gesamtschaden lässt sich derzeit noch nicht beziffern, aber ich kann nur von meinem Lokal sagen, dass wir derzeit rund 20 Prozent Mehrkosten bei Null Einnahmen haben. Der Juni fehlt in touristischer Hinsicht komplett ins Wasser und wir hoffen, dass wir mit dem vierten Juli 2020 aufsperren können. Normalerweise haben wir stets zu Christi Himmelfahrt die Hotels geöffnet, aber das ist heuer nicht möglich. Darüber hinaus fehlen die vielen kleine und großen Events. Das schmerzt schon. Wie stellen Sie sich den Re-Start vor und welche Maßnahmen sind aus Ihrer Sicht notwendig? Diesbezüglich habe ich – ehrlich gesagt – gemischte Gefühle. Die Gäste fragen zwar nach, aber sorgen sich auch um die entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen. Da spielt natürlich auch die Angst eine gewisse Rolle. Ich bemerke, dass die Gäste mehr Angst haben als die Einheimischen. Für Letztere ist die Corona-Pandemie schon so gut wie

zu Ende, was sich auf die Einhaltung der Regeln massiv auswirkt. Ich sehe viele Einheimische, die sich nicht an die Vorgaben halten bzw. die Freiheit in vollen Zügen genießen. Das ist verständlich, kann aber kontraproduktiv sein. Ich hoffe inständig, dass wir dadurch nicht in einen zweiten Lockdown kommen. Das wäre echt fatal! // PZ 1 2 | 11. J U N I 2020

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AKTUELLES

POSTBUS IST ZURÜCK Seit 6. Juni 2020 verkehrt der Postbus (Bild 1a) Innsbruck – Lienz übers Pustertal wiederum viermal täglich. Der Rückkehr zum Regelbetrieb war eine Absprache zwischen den zuständigen Behörden Österreichs und Italiens vorausgegangen. Bekanntlich wurde dieser Linienverkehr aufgrund der Corona-Epidemie mit 11. März über Kitzbühel und die Felbertauernstraße umgeleitet. Die Lienzer (Osttiroler) mussten deswegen eine längere Fahrzeit von einer Stunde in Kauf nehmen.

Eine erhebliche Mehrbelastung für all jene, welche sich veranlasst sahen, Tirols Hauptstadt aus Arbeits-, Weiterbildungs-, Studien- oder Gesundheitsgründen (Uniklinik) usw. mehrmals monatlich oder gar täglich anfahren zu müs-

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sen. Das Ticket von Lienz nach Innsbruck kostet knapp 20 Euro. Den Südtirolern entlang der

WECHSELZONE Zeitenwechsel. Der Schneewart übergibt den Stab dem Almer. Das Bild 2a wurde am 5. Juni 2020 in der Früh und das Bild 2b tags darauf, also am 6. Juni, am späteren Nachmittag aufgenommen. So schnell kann der Kronplatz (2.273 m ü. d. M., offizielle Höhe) sein Gesicht wechseln. Am 6. Juni trat denn auch die Kronplatzregion in die Sommersaison ein; an diesem Tag wurde nämlich die Kabinenbahn Kronplatz 2000 von Reischach aus in Betrieb gesetzt. Nicht nur. Übers Wochenende (6. u. 7. Juni) war das Hochplateau außerdem mittels der Ruis-Bahn vom Furkelpass aus erreichbar, eine kurzeitige Zugabe, wenn man so will, denn programmgemäß steigt diese Bahn erst mit 13. Juni in den regulären Tagesverkehr

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Durchfahrtsstrecke nützt die Busverbindung freilich nichts, denn zwischen Winnebach und dem Brenner gibt‘s weder eine Haltestelle noch wären Zuund Ausstieg gegebenenfalls gestattet. Die Pustertaler, wie gleichermaßen viele Osttiroler, müssen daher weiterhin auf die Wiederherstellung der Eisenbahnverbindung Lienz - Innsbruck nach altem Muster, doch mit jungen Zügen, etwa der Pustertalbahn ähnlichen, zuwarten (Bild 1b). Diesbezügliche Bemühungen sind seit Jahren im Gange, bisher allerdings erfolglos. // wp

2b)

ein. Angesichts dessen, dass die Olanger Umlaufbahn derzeit durch ein hypermodernes und außergewöhnlich leistungsstarkes

Aufstiegssystem ersetzt und dieses erst mit Beginn der Wintersaison 1920/21 in Betrieb gehen wird, bietet die Ruis-Bahn derweil eine notwendige wie nützliche Alternative, trotzdem die Zufahrt von Olang über Geiselsberg zur Furkel steil bergan geht - und kurz ist sie auch nicht. Dieselbe Bahn bedient übrigens auch die Ausflügler, welche von St. Vigil auf den Plan de Corones hinaufwollen. Mittlerweile geöffnet sind oben am Gipfel auch die Museen ‚MMM Corones‘ und ‚Lumen‘. Ersteres bietet Einblick ins Bergsteigen, letzteres in die Bergfotografie. Erwachsene bezahlen für die Hin- und Rückfahrt 21 Euro (Reischach – Kronplatz) bzw. 15 Euro (Furkel – Kronplatz); stark ermäßige Preise gelten für Junioren (bis 16 Jahre); Kinder bis zu acht Jahren zahlen nix. // wp


Seit 3. Juni 2020 kann man Italien wiederum frei bereisen. Damit wurden den Menschen die Ketten abgenommen, wodurch sie zwei Monate lang in ihrer Bewegungsfreiheit empfindlich eingeschränkt waren. Der Freipass gilt allerdings nicht (zum 8.6.2020) fürs Nachbarland Österreich. Dieses hält die Grenzen zu Italien, egal ob Straße, Eisenbahn oder Radweg, weiterhin coronabedingt geschlossen (Bild 3a). Lange wird die Alpenrepublik den allgemeinen EU-Öffnungsdruck nicht mehr aushalten können, zumal Slowenien und auch der EFTA-Staat Schweiz von der Haltung Österreichs abrücken und die Ampeln zu Italien auf Gün stellen. Es ist anzunehmen, dass die Regierung in Wien dem Beispiel dieser Länder ‚Kurz‘fristig folgen wird. Anschober, Österreichs Gesundheitsminister, wurde seinem Namen in jüngster Zeit insofern nicht gerecht, als dass er hinsichtlich eines hindernislo-

AKTUELLES

REISEFREIHEIT

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3b)

sen Grenzverkehrs zu Italien absolut nichts angeschoben, sondern vielmehr den ‚Bremsknittl‘ angezogen hat. Politgrößen und Wirtschaftsbossen auf der Alpensüdseite lief angesichts dieser diskriminierenden Haltung der Schauder über den Rücken. Es leidet die Wirtschaft und es leiden insbesondere die Familien darun-

ter, deren Angehörige auf beide Länder verteilt leben. Nun soll’s Schallenberg richten. Vom Außenminister wird erwartet, dass er das Schallgescheppere zwischen Rom, Wien, Innsbruck und Bozen bereinigt; dass er für die gerissene Saite eine intakte aufzieht. Erst dann, wann alle Saiten gespannt und gut getönt sind, können die familiären Bande geknüpft und das Orchester der Tourismuswirtschaft zum Konzert gebeten werden. Wie groß der Zulauf sein wird, ist ungewiss. Das Besucherinteresse rührt sich, doch der „Kartenvorverkauf‘ für den Sommer lässt zurzeit noch zu wünschen übrig, meinte TV-Präsident Martin Huber jüngst in Bruneck gegenüber dem rasenden Reporter von Rai Südtirol, Rai Ladi// wp nia und TG Regione (Bild 3b).

BESCHILDERUNG Es ist richtig, dass der italienische Straßenkodex sowohl die vertikale als auch die horizontale Verkehrsbeschilderung kennt, vorschreibt bzw. zulässt. Die Interpretation der Verkehrszeichen hinsichtlich der Form, der farblichen Gestaltung und schlussendlich deren Positionierung in schlafender oder aufrechter Stellung scheint nicht einheitlich zu sein. Wie dem auch sei, dem geschulten Auge von Einheimischen bereitet die Lesung dennoch kaum Probleme; Gästen aus fremden Landen, welche vielfach eine andere Ordnung im Kopf mit sich herumschleppen, fällt das schon schwerer. // wp PZ 1 2 | 11. J U N I 2020

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POLITIK & VERWALTUNG

DER FALL WEISSENBACH

Es kann jeden treffen I

m Juni 2016 kam es in der Ortschaft Weissenbach zu einem ebenso tragischen wie folgenschweren Unfall: Frau K. (53 Jahre), Mutter von zwei Kindern, begab sich in Begleitung ihres Lebensgefährten am frühen Nachmittag auf einen Spaziergang entlang des sogenannten Bewegungsweges oberhalb von Weissenbach. Neben dem genannten Weg und über einem steilen Abhang befand sich eine Aussichtsplattform, allgemein auch als „Panoramakanzel“ oder „Picknickkanzel“ bekannt, die Wanderer zum Verweilen einladen sollten, da sie mit einer Sitzbank und einem Tisch ausgestattet war. Die Plattform war ohne Einschränkungen für jedermann zugänglich und wurde aufgrund ihrer einmaligen Aussicht viel genutzt und sogar in verschiedenen Werbeprospekten beworben. Auch an besagtem 12.06.2016 nahmen Frau K. und ihr Partner –wie üblich- auf der besagten Kanzel Platz, welche in diesem Moment nachgab und beide samt der Kanzel in die darunter liegende steil abfallende Böschung stürzten. Während sich der Lebensgefährte von Frau K. retten konnte, kam für sie jede Hilfe zu spät und sie verstarb noch am Unfallort. Dieser Fall hat in Südtirol medial für viel Aufsehen gesorgt, insbesondere weil man sich die Frage stellte: Wer haftet in diesem Fall? War es Zufall oder haftet derjenige, der die Kanzel aufgestellt hat? Oder derjenige, der sie instandgehalten hat? Wie sieht es mit der Haftung des Grundeigentümers aus? Die PZ hat exklusiv mit den Rechtsanwältinnen der Hinterbliebenen (Kläger) in dieser Causa gesprochen. Die beiden Rechtsanwältinnen DDr. Verena Brunner und Dr. Ruth Niederkofler haben sich bereit erklärt, uns Einblick in die rechtlichen Hintergründe zu gewähren und zu erläutern, wie es gelungen ist, eine gütliche Einigung in diesem schwierigen Fall herbeizuführen. PZ: Werte Rechtsanwältinnen, Sie sind der Familie der Verstorbenen seit dem Vorfall vom Juni 2016 zur Seite gestanden. Wie haben Sie die Situation erlebt? RA Brunner: Die Situation war natürlich alles andere als einfach. Der plötzliche Verlust der Mutter und Partnerin als Dreh- und Angelpunkt der Familie war und ist auch heute noch für die Familie schwer zu verkraften. Erschwerend kamen aber die Umstände des Todes hinzu. In der Zeit nach dem Unfall wollte niemand die Verantwortung übernehmen und keiner erinnerte sich mehr daran,

In Weißenbach (im Bild) passierte im Juni 2016 das schreckliche Unglück, bei dem eine Frau zu Tode kam. Nun wurde der damit anhängende Zivilrechtsstreit mit insgesamt 14 Verfahrensparteien abgeschlossen. rewe 10

EXKLUSIV

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RA Dr. Ruth Niederkofler

RA DDr. Verena Brunner

wann und vor allem von wem die allseits bekannte „Aussichtskanzel“ errichtet wurde. Verständlicherweise fühlten sie sich alleine gelassen, viele distanzierten sich sogar von der Familie. Auch für den Grundeigentümer war die Situation dann natürlich nicht einfach. War dieser Unfall einfach nur Pech oder gab es einen Verantwortlichen? RA Niederkofler: In der Tat war dies nicht einfach zu eruieren und es gab mehrere mögliche Verantwortliche. Im Strafverfahren wurden zwei Gutachten aufgenommen. Einmal wurde als Ursache für den Absturz die Bildung eines wilden Hausschwammes genannt, welcher das Holzinnere angegriffen und derart geschwächt hat, dass es bei Belastung einfach nachgegeben hat. Andererseits wurde später festgehalten, dass auch mangelnde Sorgfalt bei der Instandhaltung der Plattform im Spiel war. Letztlich konnte allerdings im Rahmen des Zivilverfahrens mit sage und schreibe 14 Verfahrensparteien eine gütliche Einigung getroffen werden, die es ermöglichte, den Fall abzuschließen. Warum wurde so lange geschwiegen? RA Brunner: Keiner wollte die Verantwortung übernehmen. Man versuchte zu argumentieren, dass es sich um reinen Zufall handelte, sozusagen um ein unvorhersehbares und unvermeidbares Ereignis. Dies wäre ein haftungsausschließender Grund gewesen. Rein rechtlich gesehen, ist das Ereignis dann unvorhersehbar, wenn durch die Anwendung der normalen Sorgfaltspflicht der Schaden nicht vermieden werden kann. Der Bauernstand hat diesen Fall mit großem Interesse verfolgt, wieso? RA Brunner: Wir haben im Land zahllose Bänke, Hochstände, Brücken etc., die von verschiedensten Institutionen und Vereinen auf dem Grund von Bauern errichtet wurden. Dort gab es oft keine klare schriftliche Regelung, wer konkret für die Instandhaltung zuständig ist. Somit wird im Falle eines Schadens, der von einer solchen Konstruktion herrührt, als erster der Eigentümer zur Verantwortung gezogen, nachdem rein zivilrechtlich jene Person haftet, der die Innehabung zugeschrieben wird. Mangels anderslautender Hinweise geht man davon aus, dass dies der Grundeigentümer ist. Wenn der Bauer dann nicht nachweisen kann, dass ein Dritter effektiver Verwahrer und damit Verantwortlicher ist, dann bleibt er auf möglichen Schadensersatzforderungen sitzen. Und genau das war die zentrale rechtliche Fragestellung in diesem Fall: Von wem genau und wann


POLITIK & VERWALTUNG Durch einen wilden Hausschwamm wurde das Holzinnere angegriffen und geschwächt (im Bild). Doch auch mangelnde Sorgfalt bei der Instandhaltung der Plattform wurde ins Feld geführt. Letztlich konnte in diesem schwierigen Fall eine gütliche Einigung zwischen allen Parteien gefunden werden.

wurde die Plattform errichtet und wer war für die Instandhaltung zuständig? Diese Fragen sollten im Rahmen der Verfahren geklärt werden. Weil diese Situation, wie schon gesagt, kein Einzelfall in diesem Lande war und ist, wurde der Bauernbund natürlich hellhörig. Ein Urteil in diesem Fall wäre richtungsweisend für Wanderwege im Land geworden, weil ein Grundbesitzer für eine Infrastruktur verantwortlich gemacht würde, die nicht von ihm geführt wurde. Rechtlich gesehen haftet also der Grundeigentümer, wenn etwas auf seinem Grund passiert, richtig? RA Niederkofler: Zivilrechtlich gesehen trifft das Verschulden für den Absturz der Plattform, Hochstand, Brücke usw. den Verwahrer, außer er weist Zufall oder höhere Gewalt nach. Dieser muss die Konstruktion den Regeln der Technik nach errichten und regelmäßig Instandhaltungsarbeiten durchführen, um zu verhindern, dass Dritte daran zu Schaden kommen. Im Zweifelsfall muss die Konstruktion sogar entfernt oder abgesperrt werden, um jedes Risiko zu vermeiden. Verwahrer ist in der Regel der Eigentümer oder der Berechtigte, der den Weg in seiner ausschließlichen Verfügung hat und somit zur Instandhaltung verpflichtet ist (z.B. aufgrund eines Vertrages). Wie war es möglich, das Verfahren mit so vielen Parteien und Ungereimtheiten abzuschließen? RA Brunner: Man muss sich vorstellen, die Hinterbliebenen mussten mit 13 Gegenparteien Gespräche führen, aber letztlich konnte im Laufe des Zivilprozesses auch aufgrund eines vernünftigen richterlichen Vorschlages eine, für alle involvierten Parteien gütliche und sehr zufriedenstellende Lösung gefunden werden. Hatte der Fall noch weitere Konsequenzen außerhalb der Gerichtssäle? RA Niederkofler: Es war wichtig, dass die Diskussion um die Haftung öffentlich geführt und sich auch die Grundeigentümer der Risiken bewusst wurden, wenn Dritten erlaubt wird, auf dem eigenen Grund etwas zu erstellen. Es hat viele Gespräche zwischen Bauern, Tourismusverbänden, der Provinz, aber auch dem Jagdverband gegeben und man hat gemeinsam nach Lösungen gesucht. Darüber hinaus ist man einfach sensibler geworden, was Instandhaltungsarbeiten betrifft.

Ein konkretes Beispiel? RA Brunner: Schon vor Jahren wurde seitens des Landesverbandes der Tourismusorganisationen für alle Grundeigentümer, auf denen Wanderwege verlaufen eine Versicherungspolizze abgeschlossen. Dieser Versicherungsschutz wurde im Jahr 2019 noch erweitert. >>

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Was beinhaltet der Versicherungsschutz? RA Niederkofler: Wenn Schäden hervorgerufen werden durch Mängel an den Wegen oder den darauf befindlichen Strukturen oder wenn Schäden auftreten aufgrund mangelhafter ordentlicher und außerordentlicher Instandhaltung, dann zahlt die Versicherung. Oder wenn Schäden durch schlechte oder falsche Beschilderungen entstehen, oder auch wenn Schäden bei der Benützung des Weges durch Dritte und auch durch Tiere erlitten werden (sofern die Tiere vom Verwahrer dort gehalten werden). Was hätte der Grundeigentümer anders machen sollen? Was können Sie Grundeigentümern grundsätzlich raten? RA Brunner: Prinzipiell ist es wichtig, sich vor Augen zu führen, dass

BRÜTENDER STEINADLER IN GAIS IM NEST ERSCHOSSEN

EINE FEIGE TAT Der kaltblütige Abschuss eines Steinadlers am 16. Mai 2020 in Gais zieht immer weitere Kreise. Der Verein „Naturtreff Eisvogel“ fährt harte verbale Geschütze auf und hat nun sogar eine Belohnung von 1.000 Euro für Hinweise ausgelobt, die zur Ergreifung der Täterin oder des Täters führen. Denn der Ärger sitzt tief: „Der Steinadler ist ein wahrhaft imposanter Greifvogel, der König der Lüfte, Symbol von Freiheit und unser Tiroler Wappentier“, so Florian Reichegger vom Verein „Naturtreff Eisvogel“. Der imposante Vogel wurde in kargen Zeiten, als der Menschen noch um jede Ressource kämpfen musste, als Konkurrent um Wild und Vieh von Jägern und Hirten mit allen verfügbaren Mitteln verfolgt und an den Rand der Ausrottung gebracht. Erst mit der Unterschutzstellung begann sich die Population wieder zu erholen.

Der brütende Steinadler wurde in seinem Nest niedergestreckt.

man für Schäden, die vom Eigentum ausgehen, haftet. Wer Dritten die Ermächtigung erteilt, einen Weg, eine Langlaufloipe der Mountainbike-Strecke über den eigenen Grund zu führen, einen Hochstand oder auch nur eine Bank zu errichten, sollte sich von jenem Verein eine Erklärung einholen, wonach sich dieser regelmäßig um die Instandhaltung kümmert und auch alle Folgen trägt. Auch sollte überprüft werden, ob eine angemessene Versicherung besteht. Auch wenn die der Landesverband der Tourismusvereinigungen mittlerweile eine Versicherungspolizze für alle Wegehalter abgeschlossen bzw. die bestehende erweitert hat, so empfiehlt es sich, auf Nummer sicher zu gehen und auch selbst für Versicherungsschutz zu sorgen. Ansonsten kann eine gut gemeinte Zustimmung // Interview: Reinhard Weger schnell teuer werden.

In Südtirol gibt es rund 60 bis 70 brütende Steinadler-Paare. In den Hängen oberhalb von Gais wurde nun eines der Muttertiere mit einem gezielten Schuss im Nest getötet, was für empörte Reaktionen gesorgt hat. Landesjägermeister Günther Rabensteiner hat mit harten Worten die Tat angeprangert. Er hofft, dass die feige Tat z. B. durch die Auswertung von Funkzellen und Zeugenaussagen auf- Die beiden Küken verendeten in der Folge auf qualvolle Weise. geklärt werden kann. Der Verein „Naturtreff Eisvogel“ geht nun einen Schritt weiter und hat eine Belohnung von 1.000 Euro für Hinweise ausgesetzt, die zur Ergreifung der Täterin oder des Täters führen. Der Verein will die „feige und aus niedrigsten Motiven“ durchgeführte Tat nicht so einfach hinnehmen. Denn der Schütze nahm bereitwillig und kaltherzig in Kauf, dass auch vorhandene Jungvögel im Nest langsam erfrieren bzw. verhungern mussten. „Diese Tat ist daher auf das Schärfste zu verurteilen und auch jeder Mitwisser sollte sich bewusst sein, dass er sich mit seinem Schweigen mitschuldig macht“, so Reichegger. Sollte es sich beim Täter sogar um einen Jäger handeln, so habe dieser laut Reichegger mit seinem Verhalten die gesamte Jägerschaft in Verruf gebracht. Und weiter: „Diejenigen, welche eine solche Tat decken, sind um kein Stück besser als der Schütze selbst!“ Harte Wor// rewe te, die aber der Brutalität der Tat geschuldet sind.

PRAGSER WILDSEE UND TOBLACHER SEE

Die touristenfreie Zeit hat viele Einheimische am langen Pfingstwochenende an den Pragser Wildsee gelockt. Wo es sonst vor allem vor Italienern nur so wimmelt, machte sich der Südtiroler breit. Vom Glurnser bis zum Sextner, vom Ridnauner bis zum Kolfuschger. Alle Landesteile waren vertreten. Ein willkommener „passo“ zu Pfingsten. Mit einem gemütlichen und entspannten Ausflug hat das aber nichts zu tun. Autokolonnen, lange Wartezeiten, kein Parkplatz, Prozessionen, die um den See pilgerten. Dabei ist es nur wenige Kilometer weiter - am Toblacher See - nicht minder idyllisch. Der „Toblinger“ ist zwar kleiner als der Pragser, aber doch größer als die Goasinger Locke. Der Bergsee entstand vor langer Zeit durch zahlreiche Felsstürze und ist heute eines der wenigen Rieselfelder (Feuchtgebiete), die es in den Alpen noch gibt. Um den See herum führt ein schöner Naturlehrpfad an 11 verschiedenen 12

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aldar

UN PASSO DAL CIELO...

Idylle und Natur pur am Toblacher See – ein schönes Fleckchen Erde.

Infotafeln vorbei, die über die Flora und Fauna des geschützten Gebietes informieren. Ein Ausflug dorthin lohnt sich allemal! // aldar


§

RA Dr. Franz Complojer Schramm Tschurtschenthaler Mall Ellecosta Anwaltskanzlei

Im neuen Gesetz für Raum und Landschaft sind mehrere Bau- und Nutzungsrechte an die Hofstelle gebunden. So darf z.B. der Eigentümer eines geschlossenen Hofes an der Hofstelle eine Baumasse von insgesamt höchstens 1.500 m³ zur Wohnnutzung errichten. Wird der landwirtschaftliche Betrieb vom Eigentümer/von der Eigentümerin eines geschlossenen Hofes geführt, so darf in den Wirtschaftsgebäuden an der Hofstelle Zu- und Nebenerwerb ausgeübt werden. Sofern das Wirtschaftsgebäude hierfür nicht ausreicht, darf es um höchstens 130 m² Bruttogeschossfläche erweitert werden. Die Beherbergung von Gästen an der Hofstelle von geschlossenen Höfen oder anderen Hofstellen von landwirtschaftlichen Betrieben ist ausschließlich im Sinne des Landesgesetzes vom 19. September 2008, Nr. 7 („Urlaub auf dem Bauernhof“) zulässig. Kürzlich hat die Landesregierung die Kriterien zur Bestimmung von Hofstellen landwirtschaftlicher Betriebe (nicht nur von geschlossenen Höfen) erlassen (Beschluss der Landesregierung Nr. 234 vom 31.3.2020). Als Hofstelle gilt demnach der Ort, an dem die zum landwirtschaftlichen Betrieb gehörenden Wohn- und Wirtschaftsgebäude stehen. Wohngebäude sind in einem eine organische und funktionelle Einheit bildenden Umkreis zu errichten, unter Wahrung des herkömmlichen Landschaftsbildes. Bei der Errichtung von Gebäuden an der Hofstelle darf die maximale Entfernung zu einem bestehenden Gebäude nicht mehr als 40 Meter betragen. Davon abgesehen werden kann in Ausnahmefällen aus Gründen des Denkmalschutzes, des Landschafts- und Ensembleschutzes, aus betriebstechnischen und raumplanerischen Überlegungen oder aufgrund von Gefahrensituationen, wenn es auch mit verschiedenen zeitlich gestaffelten Maßnahmen technisch nicht möglich oder wirtschaftlich nicht vertretbar ist, ein mittleres spezifisches Risiko (Rs2) oder ein geringeres Risiko zu gewährleisten. Die jeweils zuständige Fachabteilung des Landes muss bestätigen, dass eine Ausnahmesituation vorliegt. Falls Wohn- und Wirtschaftsgebäude eines landwirtschaftlichen Betriebes voneinander getrennt an verschiedenen Orten stehen oder nur ein Wohngebäude vorhanden ist, gilt als Hofstelle der Ort, an dem das Wohngebäude steht. Die Verordnung tritt, so wie das neue Gesetz, am 1.7.2020 in Kraft. //

URLAUBSBONUS - „TAX CREDIT VACANZE“

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HOFSTELLE NEU DEFINIERT

Dr. Ivan Preindl Angehender Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Ausserhofer und Partner GmbH www.ausserhofer.info

Aufgrund der Covid-19-Pandemie erleidet die italienische Tourismusbranche zurzeit Schäden in Milliardenhöhe. Dagegen will die italienische Regierung nun ankämpfen und gewährt allen italienischen Staatsbürgern einen Urlaubsbonus, welcher im neuem Hilfspaket (genannt „Decreto Rilancio“ – D.L. 34/2020) geregelt ist. Trotz der schwierigen Lage, soll das Urlaubsgeld vielen Familien dennoch eine Möglichkeit bieten, einen Urlaub im Jahr 2020 zu verbringen. Gleichzeitig sieht der italienische Staat hier eine Perspektive die Tourismusbranche wieder anzukurbeln, denn im Moment ist es schwer zu prognostizieren wie viele ausländische Gäste heuer das Urlaubsland Italien aufsuchen werden. Der Bonus steht grundsätzlich allen italienischen Staatsbürgern mit einem ISEE-Wert von max. 40.000 Euro (Bewertungssystem zur Ermittlung der wirtschaftlichen Lage einer Familie) zu und kann für den Zeitraum zwischen dem 01. Juli 2020 und dem 31. Dezember 2020 in Anspruch genommen werden. Der gewährte Bonus beträgt 500 Euro bei Familien, 300 Euro bei Paaren und 150 Euro für Einzelpersonen und kann bei Zahlungen an italienische Beherbergungsbetriebe, wie u.a. Hotels, Pensionen, Zimmervermieter, Bed & Breakfast und Urlaub auf dem Bauernhof genutzt werden. Hierbei ist aber zu beachten, dass es sich nur um eine einmalige Zahlung an ein einziges Unternehmen handeln darf. Auf der Rechnung oder dem Handelsbeleg muss zwingend die Steuernummer des Nutznießers ausgewiesen werden. Achtung: Buchungen über Online-Plattformen wie AirBnB oder Booking.com sind nicht zulässig. Der Urlaubsbonus wird wie folgt angewendet: - 80% werden direkt vom Beherbergungsbetrieb als Gutschrift abgezogen - 20% werden als Steuerabzug direkt in der Steuererklärung des Nutznießers geltend gemacht Der in der Rechnung oder auf dem Handelsbeleg gewährte Rabatt stellt für die Beherbergungsbetriebe ein Steuerguthaben dar und kann mittels Modell F24 verrechnet werden. Wie die Organisation und Handhabung des Urlaubsbonus grundsätzlich stattfindet, steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest. Möglich wäre die Abwicklung über eine Online-Plattform oder auch durch eine App, wobei sicher zu beachten ist, dass der administrative Aufwand für Beherbergungsbetrieb und Begünstigten gering gehalten werden muss, um nicht noch weitere bürokratische Hürden zu schaffen. Ein weiterer wesentlicher Aspekt ist sicher der Liquiditätsverlust welcher durch die Rabattgewährung entsteht. Entsprechend kann es hier für viele Betriebe sicher zu Liquiditätsproblemen bzw. -engpässen kommen. //

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DIE VERKEHRSSITUATION IM PUSTERTAL

Der Millionen-Poker Das neue Mobilitätskonzept im Pustertal setzt auf einen (teuren) Mix aus Umfahrungsstraßen, Instandhaltungen, Ausbesserungen und die Stärkung des öffentlichen Personen-Nahverkehrs sowie der Fahrradmobilität. Allerdings braucht es für eine nachhaltige Verbesserung der verkehrstechnischen Lage im Pustertal viel Zeit und noch mehr Geld. Mächtig viel Geld! Allein für die Riggertalschleife werden 150 Millionen und für die neue Gadertaler Einfahrt 75 Millionen Euro benötigt. Für die Umfahrungsstraße in Kiens sind 63,5 Millionen Euro vorgesehen. Für den rund 85 Millionen Euro teuren Umfahrungstunnel in Percha wurden hingegen vor kurzem die Ein- und Ausfahrten von der Gemeinde definiert und damit kann das Projekt die nächste bürokratische Hürde nehmen. Das Mobilitätszentrum in Bruneck soll nun auch rasch in Angriff genommen werden, auch wenn es ein paar Hürden aus dem Weg zu räumen galt. Daniel Alfreider gibt auch unumwunden zu, dass die Realisierung der Umfahrungen zwar für die Stärkung der Lebensqualität in den Dörfern richtig war, aus verkehrstechnischer Sicht jedoch der Bau einer Schnellstraße die bessere Lösung gewesen wäre. Mit ihm sprach PZ-Chefredakteur Reinhard Weger. PZ: Welche Schwerpunkte sollen beim neuen Mobilitätskonzept für die Pustertaler Staatsstraße schwerpunktmäßig umgesetzt werden? Daniel Alfreider: Das vorrangige Ziel ist es, die Lebensqualität unserer Dörfer im ge-

nen Euro. Für die neue Gadertaler Einfahrt sind 75 Millionen Euro zweckgebunden worden, weitere 63,5 Millionen Euro werden für die Umfahrung in Kiens bereitgestellt. Hinzu kommen noch die Umfahrung in Percha und weitere Eingriffe in Toblach, Prags, Olang, Antholz, Kiens, Vahrn und Vintl. Diese Investitionen sind nicht nur ein bedeutender Impuls für die Mobilität von Pendler, Handwerker und Gäste, sondern auch wichtig für die heimische Wirtschaft und für den Tourismus. Ich bin derzeit mit Rom im Gespräch um gerade einige dieser Projekte über einen Olympia-Sonderfond zu finanzieren. Noch ist es nicht gelöst, aber wir arbeiten intensiv daran. Verkehrsreferent Daniel Alfreider: Große Mobilitätspläne für das Pustertal. rewe

samten Pustertal weiter zu garantieren und verbessern. Der Stau auf der Straße war vor dem Corona-Notstand ein Problem und wird es aller Voraussicht nach in Zukunft wieder werden. Deswegen investieren wir in nachhaltige Mobilitätsformen wie in die Bahn und das Fahrrad. Gleichzeitig arbeiten wir daran, den Verkehr auf der Straße flüssiger und vor allem sicherer zu gestalten. Wie viel Geld soll kurz- und langfristig zur Verfügung gestellt werden? Im letzten Jahr haben wir für die Infrastrukturen in Südtirol einen neuen Schwerpunkt definiert: und zwar die Erhaltung! Das sind viele Arbeiten, die man auf dem ersten Blick nicht sieht, die aber doch sehr wichtig für die Dauerhaftigkeit unserer Zukünftigen Infrastruktur ist. Für den Bau der Riggertalschleife reden wir insgesamt von 150 Millio-

Die neue Einfahrt in das Gadertal (hier beim Spatenstich am 18.04.2019) kostet rund 75 Millionen Euro. rewe 14

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Wann kann damit gerechnet werden, dass nach den Coronavirus-Einschränkungen auch in der Mobilität die volle Normalität wieder hergestellt werden kann? Wir beobachten und analysieren konstant die Mobilitätsflüsse, sei es mit privaten als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Seit dem Inkrafttreten des Landesgesetzes am 8. Mai 2020 und den darauffolgenden Lockerungen sind wieder rund 30 Prozent der Fahrgäste (Stichdatum: Ende Mai 2020 – Anm. d. Red.) auf unserem ÖPNV (öffentlicher Personen-Nahverkehr) unterwegs. Ob es zu einer Mobilität wie vor Corona kommen wird, können wir noch nicht sagen, aber es ist mit Sicherheit wahrscheinlich, denn es würde bedeuten, dass die Schulen, der Tourismus und die Wirtschaft wieder wie gewohnt arbeiten. Leider sagen unsere Prognosen, dass es eine erhöhte Zunahme des Individualverkehrs geben wird. Wir versuchen alles zu tun um dies zu vermeiden, aber das geht nur wenn jeder von uns sein Mobilitätsverhalten in nächster Zeit auch anpasst. Welche Rolle spielen die öffentlichen Verkehrsmittel bei dieser Neuausrichtung des Verkehrssektors nun konkret? Eine bedeutende Rolle! Es gibt klare Regeln für die Verwendung von Bussen, Züge oder Seilbahnen. Wenn sich jeder an die Regeln hält, dann ist Bus und Bahnfahren sicher. Wir können aber auch verstehen, wenn Pendler derzeit vermehrt das eigene Auto benützen. Oder noch besser das Fahrrad, sofern machbar. Wir werden in den nächsten Monaten sehr stark in die Fahrradmobilität investieren. In Zukunft soll durch ein Bikesharing die Fahrradmobilität mit in den Südtirolpass integriert werden.


Dann richten wir den Blick in den Pustertaler Hauptort: Wann darf damit gerechnet werden, dass das Brunecker Mobilitätszentrum in den Dienst genommen wird? Die Bauarbeiten wurden ausgeschrieben und zugeteilt. Die Aufnahme der Bauarbeiten steht an. Ich gehe davon aus, dass im Laufe des kommenden Jahres die Arbeiten abgeschlossen werden. Für mich persönlich ist das ein sehr wichtiges Projekt. Die Pustertaler Hauptstraße weist viele verkehrstechnische Engstellen auf. Wie und in welchen Zeitabläufen sollen diese Flaschenhälse entschärft werden? In Vahrn sind wir dabei, die Arbeiten auszuschreiben, in Vintl sind sie schon gestartet, sowie auch für die Gadertaler Einfahrt. Die Südumfahrung von Bruneck wurde generalsaniert, in Toblach sowie in Prags sind die Kreisverkehre bereits fertig gebaut. Kiens und Percha folgen, dazu kommt noch ein Projekt für die Kreuzungen der Hauptstraße nach Olang und Antholz. Auch für Innichen suchen wir nach einer Lösung. Die Kreuzung beim Lanz wird demnächst als Projekt genehmigt werden können, anschließend werden die Bauarbeiten ausgeschrieben. Während die Umfahrungsstraße von Kiens auf den Weg gebracht wurde, müssen die Bewohner von Percha noch zuwarten. Wie schaut es mit diesen beiden Projekten konkret aus? Die Arbeiten für die Umfahrung von Kiens wurden ausgeschrieben. Die Vergabestellen des Landes arbeiten nun am Zuschlag und auf die Vertragsunterzeichnung. Dann können die Arbeiten starten. Für Percha haben wir vor kurzem die Rückmeldung zu den Einund Ausfahrten von der Gemeinde bekommen. Das Projekt kann somit jetzt planerisch fertiggestellt werden. Wir warten noch auf eine staatliche Mitfinanzierung, da es sich immerhin um 85 Millionen Euro handelt. Sobald die Zusicherung einer Mitfinanzierung da ist, wird ausgeschrieben.

POLITIK & VERWALTUNG

Nun wurde bekannt, dass die Riggertalschleife vorgezogen und vom Staat finanziert werden soll. Wie schaut der Realisierungs-Zeitplan aus? Der Finanzierungsplan, der zusammen mit der landeseigenen Südtiroler Transportstrukturen AG mit Präsident Martin Ausserdorfer erarbeitet wurde, sieht vor, dass das Bauvorhaben bis 2026 fertig sein wird. Es ist ein sportlicher Zeitplan, aber wir werden alles daran setzen, dass wir es schaffen. Ich möchte aber betonen, dass dieses Projekt zwar für eine nachhaltige Entwicklung der Olympischen Spiele wichtig ist, aber noch wichtiger für die Zeit danach für die Mobilität in Südtirol sein wird, sei es für Pendler und Einheimische sowie für Touristen.

Der Brunecker Bahnhof (im Hintergrund) ist in einem desolaten Zustand. Auf dem Gelände samt Parkplatz (im Vordergrund) soll das neue Mobilitätszentrum entstehen. rewe

Bleiben wir noch bei der Einfahrt in die Raststätte „Lanz“ in Natz-Schabs. Dort sind vor allem während der Hochsaisonszeiten große Staus zu verzeichnen. Was wird getan, um diese Gefahrenstelle zu entschärfen? Wir haben bereits ein fertiges Projekt für eine bessere und sicherere Ein- und Ausfahrt. Abteilungsleiter Ing. Philipp Sicher arbeitet mit seinen Technikern sehr intensiv daran. Wir werden das Projekt auch bald umsetzen. Derzeit arbeiten wir noch an einem Gutachten von RFI, da das Projekt „Lanz“ eine Schnittstellt mit dem Projekt Riggertalschleife aufweist. Sobald das Gutachten vorliegt, kann die Ausschreibung dann starten. Das Land setzte in Vergangenheit vor allem auf Umfahrungen. War das – rückwirkend betrachtet – die richtige Strategie? Ja, die Lebensqualität unserer kleinstrukturierten Dörfer ist damit nachhaltig garantiert worden. Jedes Dorf hat eigene Schulen, Geschäfte, Gaststätten und Arbeitsplätze. Die Entlastung der Dorfkerne ist nur durch eine moderne Infrastruktur möglich. Deswegen investieren wir auch jedes Jahr in Asphaltierungen und Sanierungen. Wir wollen aber in Zukunft mehr in die Radmobilität und ins Bahnfahren investieren. Wenn sich die Frage allerdings spezifisch auf die Pustertaler Straße bezieht, muss ich allerdings sagen, dass aus verkehrstechnischer Sicht eine eigene Schnellstraße sicher die bessere Lösung gewesen wäre. Die Autobahneinfahrten bei Franzensfeste entsprechend ebenfalls nicht mehr den Anforderungen. Gibt es diesbezüglich Pläne für eine Entschärfung der Situation? Wir sind dabei, mit der Abteilung Tiefbau die Brücke Aicha neu zu planen. Dabei wird

auch eine Neugestaltung der Autobahneinfahrten studiert, wobei der Fokus auf die Sicherheit gelegt wird. Noch eine letzte Frage: Immer wieder flammen die Diskussion über eine Wiederinbetriebnahme von Eisenbahnlinien in die peripheren Täler (Tauferer Bahn, Zugverbindung Toblach-Cortina, usw.) auf. Wie ist diesbezüglich der Stand der Dinge? Es sind sehr suggestive Projekte, die - sei es für die Einheimischen als auch für die Gäste - viele Vorteile mit sich bringen würden. Den Stand der Dinge bei der Wiederinbetriebnahmen der historischen Bahnlinien werten wir jedes Jahr aus. Allerdings muss ich sagen, dass derzeit dafür schlicht die langfristigen finanziellen Ressourcen fehlen. Die Zugverbindung Toblach-Cortina wäre sehr interessant, allerdings mit der derzeitigen Situation sowie des geringen Fahrgastpotenziales nicht leicht realisierbar. Im Taufererund Ahrntal haben wir hingegen sehr hohe Fahrgastfrequenzen und Verkehrszahlen, hier wären alternative Verkehrssysteme sicherlich interessant.

// Interview: Reinhard Weger

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SOZIALES & GESUNDHEIT

COVID UND DER LOCKDOWN

Depressionen und Angststörungen nehmen zu Österreich ist das letzte der drei Länder (Österreich, Italien und Deutschland), das nun eine repräsentative Studie beisteuert. Die Universitäten Krems und Gent haben mehr als 1.000 Bürger Österreichs befragt und dabei festgestellt, dass Depressionen, die vor Corona bei vier Prozent der Befragten in Österreich anzutreffen waren, sich im Zuge der Covid-Pandemie und des Lockdowns auf 20 Prozent verfünffacht haben. Die Zahlen lassen sich auch auf unsere Region übertragen.

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ngststörungen, eigentlich die häufigsten psychischen Störungen weltweit, stiegen von 5 auf 19 Prozent, Schlafstörungen von 7 auf 16 Prozent. Die Altersgruppe mit den meisten psychischen Störungen durch Covid sind in Österreich Menschen unter 35, Frauen mehr als Männer, Singles stärker als Verheiratete, Arbeitslose mehr als Berufstätige. Menschen über 65 gehen gelassener mit dem Thema Gefahr und möglicher Tod um, auch haben sie keine beruflichen Existenzsorgen mehr. In Deutschland hat die COSMO-Studie, die bundesweit Daten über Menschen in der Krise zusammenträgt, etwas andere Ergebnisse erbracht. Im Vordergrund der Beeinträchtigungen stehen dort Angststörungen, die in der Krise dramatisch anwachsen. Sie betreffen aber am stärksten junge Männer zwischen 30 und 40, die in der rush-hour des Lebens stehen und mit beruflicher Kariere und sozialer Anerkennung beschäftigt sind. Beides ist im Augenblick durch den lockdown, der in Deutschland sanfter geschieht als in Italien oder Österreich, gefährdet. Berufliche und wirtschaftliche Zukunftssorgen beschäftigen überhaupt die Deutschen mehr als die Angst um den möglichen Tod ihrer Angehörigen. Die Isolation verstärkt die Angst, das zunehmende Alter hingegen mindert sie: Deutsche beiderlei Geschlechts über 60 haben weniger Angst um ihre eigene Gesundheit und noch weniger um wirtschaftlichen Ruin.

SCHWERE PSYCHISCHE FOLGESCHÄDEN

In Italien hat die Nationale Psychologenkammern eine Studie in Auftrag gegeben, die deutlich schwerere psychische Folgeschäden ergibt: 72 Prozent aller Italiener leiden markant unter der Krise, am stärksten Frauen zwischen 35 und 55. Angststörun16

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Die Umstände, die am meisten durch den Lockdown belasteten, waren zu 51 Prozent die mangelnden sozialen Kontakte, zu 31 % reine psychische Belastungen, zu 27 % der Bewegungsmangel an der Frischluft, zu 24 % räumliche Enge, zu 20 % Arbeitsmangel, zu 9 % erzwungenes Zusammenleben. sind zu 51 % die mangelnden sozialen Kontakte, zu 31 % reine psychische Belastungen, zu 27 % der Bewegungsmangel an der Frischluft, zu 24 % räumliche Enge, zu 20 % Arbeitsmangel, zu 9 % erzwungenes Zusammenleben.

PSYCHISCHE NOTSITUATION?

gen führen die Liste der Beschwerden mit 42 % an, mit der Angst um die eigene Gesundheit , um das Überleben und um Angehörige. Vor Covid litten in Europa 14 % aller Menschen an Angststörungen. Aktuell klagen 24 % der befragten Italiener an Schlafstörungen, normalerweise sind es 7%. Depressionen, die vorher zu 6,9 % vorkamen, sind in Italien auf 18 % angestiegen und schlagartig die bedeutsamste Störung nach Covid geworden. 22 % der Italiener klagen über große Reizbarkeit, 14 % beschreiben Partnerund Familienkonflikte, 10 % Essstörungen. Die Umstände, die am meisten belasten,

Für Italien sagt David Lazzari, der Präsident der Nationalen Psychologenkammer, eine vor allem psychische Notsituation voraus. Die besten wissenschaftlich belegten Mittel, damit umzugehen, seien psychologische Hilfen und Psychotherapien. Darauf sei Italien aber nicht vorbereitet, 80 % aller Betroffenen riskierten im Augenblick, ohne geeignete Hilfe zu bleiben. Enrico Zanalda, Präsident der italienischen Gesellschaft für Psychiatrie, unterstreicht, wie rasch die psychiatrischen Dienste ihre Tätigkeit auf das Telefon, Skype, whatsapp und Internet verlagert haben, um psychisch Kranken trotz mangelnder persönlicher Kontakte beizustehen. Dennoch nimmt der Verbrauch von Beruhigungsmitteln deutlich zu. Psychisch Kranke, erklärt er, sind auch aufgrund ihrer Rauchgewohnheiten stärker gefährdet, schwer an Covid zu erkranken. Ulrich Hegerl, der Präsident der European Alliance Against Depession mit Sitz in Leipzig, ergänzt: „Depression ist die zweitgrößte Gefahr nach Covid in Europa. Bei Depression darf nicht auf Psychotherapie und auf antidepressive Medikamente verzichtet werden. Depression ist kein Fall für Schokolade.“

// Roger Pycha und Sabine Cagol


Raus aus der Suizidfalle Alte Menschen und Männer gehören zweifellos zur Covid-Risikogruppe. Wenn dann auch noch psychische Belastungen dazukommen, dann ist ein gefährlicher Mix gegeben. Wenn dann auch noch Vereinsamung sich breitmacht, dann sind Suizidgedanken oft nicht weit. Ein Not-Telefon, das rund um die Uhr zur Verfügung steht, soll Abhilfe schaffen.

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ie Studie betraf das Gebiet, das am zweitschlimmsten von Covid betroffen wurde: Zehn Jahre lang, von 1990 bis 2000, verglich der berühmte Suizidforscher Diego De Leo rund 19.000 chronisch kranke, beeinträchtigte, vereinsamte alte Menschen, psychisch Kranke, die sich nicht behandeln ließen und Betroffene, die Jahre lang auf eine Aufnahme ins Altersheim oder in soziale Einrichtungen warten mussten – allesamt über 65 – mit einer Gruppe von 20.000 unauffälligen gleich alten Menschen in Norditalien. Die erste Gruppe erhielt zweimal wöchentlich unterstützende Anrufe von Mitarbeitern des Gesundheitswesens, die sich nach ihrem Befinden erkundigten, eigentlich ziemlich oberflächlich. Sie hatte allerdings auch die Möglichkeit, sich selber telefonisch jederzeit bei einer Kummernummer zu melden. Der Kontrollgruppe bot man hingegen gar nichts an.

KONTAKTE SIND WICHTIG

Bloß durch die regelmäßigen Anrufe und durch die Möglichkeit, selbst anzurufen, sank die geschätzte Suizidrate bei den kontaktierten Frauen auf ein Sechstel. Bei den Männern ergab sich keine statistische Veränderung. Die Ergebnisse dieser weltbekannten Studie lassen sich direkt auf die jetzige Krisenzeit anwenden. Ganz offenbar sind Frauen viel sensibler darauf, aus telefonischen Kontakten Hilfe zu schöpfen. Umgekehrt rufen sie selbst auch viel lieber an, wenn sie Hilfe benötigen. Bedürftigkeit nach Beistand erleben sie nicht von vorneherein als Schwäche oder Versagen. Das Sprechen mit völlig Fremden empfinden sie als erleichternd, das Anhören ihrer Ratschläge als bereichernd, das Entwickeln von Plänen und Schritten als Unterstützung. Weil sie sich weniger scheuen, eigene Schwierigkeiten offen zu legen.

DIE TESTREIHE

In den 1980er Jahren erschrak die schwedische Regierung über die hohe Suizidrate auf der Insel Gotland. Professor Wolfgang Rutz wurde mit einem Team Wissenschaftler beauftragt, Abhilfe zu schaffen. Er lehrte al-

le Hausärzte Gotlands, die Symptome der Depression zu erkennen und antidepressive Medikamente lange genug zu verschreiben. Suizide sind zu 40-70 Prozent auf die Krankheit Depression zurückzuführen. Die Suizidrate sank dramatisch – fast nur bei Frauen. Sie kamen zum Hausarzt. In den 1990ern wandte sich Schwedens Regierung wieder an den Professor, er solle doch auch die männliche Suizidrate senken. Das Team unternahm verschiedene Versuche, der erfolgreichste war: Jeweils die zum Arzt kommenden Frauen nach der psychischen Gesundheit ihrer Männer zu befragen. Das Bild, das dabei entstand, war präziser als jede Auskunft durch die Männer selbst. In den 1990er Jahren konnte man auf diese Weise auch die männliche Suizidrate deutlich senken. Einfach wegen der Hilfsbereitschaft der Frauen und der Freude, Auskunft zu geben, am liebsten über familiäre Befindlichkeit und Sorge. Und besonders gern, wenn die Auskunft nützen kann. Aber auch wegen des fast blinden Vertrauens von Männern, das zu tun, was ihre Partnerinnen ihnen raten – letztlich lieber indirekt verschriebene Tabletten einzunehmen, als selbst zum Arzt zu gehen.

SOZIALES & GESUNDHEIT

ALT SEIN, MANN SEIN UND COVID

Roger Pycha (links) und Sabine Cagol (oben).

KONKRETE HILFE ZUKOMMEN LASSEN

Umgelegt auf die jetzige Lage heißt das: alleinstehenden Männern besondere Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Sie anzusprechen, auch hartnäckig, sie öfter zu kontaktieren, übers Telefon, E-Mail, Briefe. Sich besonders bei Älteren nach ihrem Befinden zu erkundigen, und sei es nur ganz oberflächlich. Ihnen die Chance nahezulegen, anonyme Telefonhilfen in Anspruch zu nehmen. Dabei reden zu lernen, über eigene Empfindungen, Schwächen, Wünsche, vielleicht genau in dieser Reihenfolge. Gerade zu Menschen, die nichts von einem wissen, und deshalb unbefangen sind. Das klingt vielen Männern kitschig. Das ist vielen alten Menschen ungewohnt. Deshalb braucht es beim ersten Anruf viel Zivilcourage. Aber es kann eine Investition sein, in einen wenig bekannten Bereich. Menschliche Stimmen beruhigen, wenn sie in mittlerer Tonlage schwingen. Sie verbünden, wenn sie flüstern. Sie rühren, wenn sie schluchzen. Die ganze Elektronik kann das nicht wegdividieren, zum Glück.

// Roger Pycha und Sabine Cagol

BRAUCHEN SIE HILFE? Wenn Sie Hilfe suchen: Telefonseelsorge 0471 052052 oder Notfallpsychologie 366 6209403 - rund um die Uhr. PZ 1 2 | 11. J U N I 2020

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FÜR SIE GELESEN UND GELERNT

SOZIALES & GESUNDHEIT

COVID-19 Tests: Fluch oder Segen? Frage: Welcher Test ist wann brauchbar? Antwort: Um mit einem medizinischen Test eine möglichst exakte brauchbare Antwort zu erhalten, muss man im Hintergrund viele wissenschaftliche Details berücksichtigen. Das macht es so schwierig, diese Thematik in der breiten Bevölkerung zu vermitteln. Wissenschaft lebt vom ständigen Drang, sich zu verbessern und noch genauer und präziser in der Aussage zu sein. Gerade in Zeiten wie diesen, wo dringendst auf verlässliche Ergebnisse gewartet wird, ist dies umso problematischer. Was weist ein Test nach?

Wichtig für die Gesundheitspolitik ist die verlässliche Aussage über die akute Bedrohung. Für den Einzelnen ist es wichtig zu wissen, ob ein entsprechender Schutz (Immunität) erreicht wird.

Test- Methode

Art der Abnahme

PCR- Test (Antigen- Test)

Rachen- Nasenabstrich Direkter Nachweis der Virus- RNA, versucht die Infektiosität nachzuweisen, Nachteil: es gibt Kreuzreaktionen mit anderen genetischen Informationsstrukturen im Körper, wenn das Hüllprotein nicht dabei ist, so erkrankt man nicht, wahrscheinlich geben nur Superspreader mit Erkrankungssymptomen das krankmachende Voll- Virus (RNA + vollständige Proteinhülle) weiter. Dadurch entstehen sehr viele falsch positive oder zweifelhafte Ergebnisse

Derzeit bester verfügbarer Test zum Aufspüren von Virusträgern, im Sinne des Schutzes der Bevölkerung

Antikörper- Schnelltest Qualitativer Test, Sideflow, Immunoassey Antikörper- Labortest Quantitativer Test, Elisa- Methode

Neutralisationstest Derzeit bester Test zum Nachweis des Schutzes für den Einzelnen

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Wo weist er es nach? Wie aussagekräftig ist das Ergebnis? Wie ist die statistische Verlässlichkeit? Ist das Ergebnis wiederholbar (reproduzierbar)? Erkrankt jemand mit einem positiven Ergebnis überhaupt? Hilft das Ergebnis dem einzelnen Betroffenen (Selbstschutz: Schutz vor Infektion, Schutz der Umgebung: Infektiosität).

Vor- und Nachteile

Blutstropfen aus Kapil- Zu geringe Sensitivität und Spezifität, dadurch sehr viel falsch positive larblut und falsch negative Ergebnisse

Blutabnahme aus der Vene, Untersuchung des Blutserums auf Ig M, IgG und des Speichels auf IgA- Antikörper (ev. auch im Serum möglich)

Sagt aus, ob tatsächlich eine Reaktion des Immunsystems auf den Viruskontakt sattgefunden hat. Auch hier ist die Sensitivität und die Spezifität nicht 100%. Deshalb hängt es von der Verbreitung des gesuchten Merkmals (Inzidenz, Prävalenz) ab, wie viele falsch positive und falsch negative Ergebnisse es rein rechnerisch statistisch gibt

Blutentnahme, wird nur in zertifizierten und spezialisierten Labors (z.B. Dr. Walder in Osttirol) unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt.

Sagt, ob der Körper neutralisierende Antikörper gegen das spezifische SARS 2 Virus gebildet hat. Sagt noch nicht nachgewiesen sicher über die Infektiosität aus! Über die Dauer des Immunschutzes sagt auch dieser Test noch nichts aus. Wenn das Virus zum Beispiel mutiert, das heisst, seine Oberflächeneigenschaften und/ oder die RNA verändert, so besteht zumindest nur noch Teilschutz

In diesem Spannungsfeld der Interessen bewegt sich die medizinische Diagnostik mit ihren Möglichkeiten. Aus diesem Grund verfolge ich die derzeitige Forschungsaktivität, die enorm ist und auch sehr erfolgsversprechend scheint, sehr genau. Dabei stelle ich fest, dass im Gegensatz zu den aktuellen Negativ-Berichten

in den meisten Medien medizinisch viel Positives auf den Weg gebracht wird. Das wird helfen, alle extremen Positionen zu entkräften, unter denen wir derzeit alle auf irgendeine Weise leiden. Eine der Plagen ist dabei die Ungewissheit, die Angst und Sorge schürt.

Frage: Wie und wann erfolgt eine Antikörper-Bildung im Körper nach einer SARS-CoV-2-Infektion? Antikörper werden gebildet, wenn B-Zellen (bestimmte Immunzellen) ganz bestimmte Virusbestandteile (Eiweißmoleküle) mit ihren spezifischen Rezeptoren erkennen. Zuerst produzieren die B-Zellen dann Antikörper der Immunglobulinklasse M (IgM). Bei einer zusätzlichen, doppelten Erkennung von viralen Antigenen durch T-Zellen, bewirken diese daraufhin bei B-Zellen den Wechsel der Immunglobulinklasse. Dadurch kommt es in der Folge zur Produktion von virusspezifischen IgA und IgG. Da SARS-CoV-2 für unser Immunsystem ganz neu ist, müssen Antikörper erst von naiven B-Zellen gebildet werden. Deshalb werden Antikörper (IgM und IgA) frühestens 5-7 Tage nach Symptombeginn nachweisbar.

Frage: Welche Rolle spielen jeweils die IgM-, IgG- und IgA-Antikörper bei einer SARS-CoV-2-Infektion? IgM Antikörper haben scheinbar bereits eine erste neutralisierende Wirkung. IgA sind Antikörper, die über Sekrete abgegeben werden und daher bei einer Infektion des Respirationstraktes eine wichtige Rolle spielen. Durch eine Erhöhung ihrer Bindungsstärke und dadurch, dass sie typischerweise noch lange nach der Infektion gebildet werden, bewirken IgG Antikörper normalerweise in fortgeschrittenen Infektionsstadien und nach der Rekonvaleszenz unter anderem die Hemmung der Virusreplikation. In der virologischen Diagnostik kann man über den Nachweis verschiedener Immunglobulinklassen den Infektionszeitpunkt ungefähr einschätzen.

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Frage: Was lässt sich mit den neuen Neutralisationstests feststellen und worin liegt der Unterschied zu den bisherigen Tests? Mit diesen Tests weist man genau jene Antikörper nach, die das Eindringen des Virus in die Zielzellen verhindern. Da diese Antikörper ganz genau an jener Stelle binden, an denen der erste Kontakt zwischen Virus und Zelle stattfindet (Receptor Binding Domain, ein kleiner Teil des S1 Proteins), misst man also Antikörper, die spezifisch gegen SARS-CoV-2 und nicht gegen andere Viren gerichtet sind. Im Gegensatz dazu beinhalten Tests, wie z.B. ELISAs gröbere Virusbestandteile (z.B. das gesamte S1 Protein). Hier kann es leichter zur unspezifischen Reaktion und damit zu falsch-positiven Ergebnissen kommen. Falsch positiv heißt: Die Test- Methode weist etwas nach, es steckt aber in Wirklichkeit nichts dahinter. Positiv heißt also noch lange nicht, dass jemand andere anstecken kann, dass jemand selber erkrankt oder gar in einer größeren Gefahr ist. Umso seltener das Merkmal in der Bevölkerung vorkommt, nach dem wir mit medizinischen Tests suchen, umso seltener erhalten wir ein verwendbares, brauchbares relevantes richtig positives Ergebnis. Falsch negativ heißt: Die Testmethode erkennt das gesuchte Merkmal nicht, es ist aber trotzdem vorhanden. Auch das ist problematisch, weil man eventuell infektiöse Träger im Falle eines Virus nicht erkennt oder weil jemand der bereits Abwehrkräfte entwickelt hat dann eventuell eine medikamentöse Therapie oder eine Maßnahme einhält, die nicht mehr notwendig wäre. Für politische Entscheidungen der Übervorsichtigkeit ist dies nicht relevant. Trifft dies aber den Einzelnen mit seiner besonderen Situation, so ist dies sehr relevant. Entsprechende themenbezogene Zusen­dungen und Fragen können so wie bis­her in bewährter Weise direkt an mei­ne E-Mailadresse gruber@prosalus.info oder telefonisch unter 0474 409344 direkt an mich gerichtet werden.

Frage: Wann hat man das Ergebnis und wie sicher ist es? Die Auswertung des Tests dauert 2-3 Tage, da in einer Zellkultur beobachtet werden muss, ob die in der Probe vermeintlich vorhandenen Antikörper tatsächlich zur Hemmung der Virusvermehrung führen. Der Neutralisationstests, den wir an unserem Zentrum verwenden, hat auch im Vergleich zu kommerziellen Tests eine ausgesprochen hohe Sensitivität. Aus den erwähnten Gründen besitzt er eine nahezu 100%ige Spezifität. Für die Frage, ob jemand die Infektion bereits durchgemacht hat, ist er also optimal geeignet. Frage: Was ist der Nutzen der Antiköper-Diagnostik? Zum einen kann man über die Antikörperdiagnostik eine durchgemachte Infektion, unabhängig von den dabei aufgetretenen Symptomen, nachweisen. Es lassen sich also auch jene Personen identifizieren, die die Infektion asymptomatisch durchgemacht haben. Ob das Durchmachen der SARS-CoV-2-Infektion zur vollständigen und anhaltenden Immunität gegen dieses Virus führt, ist nach derzeitigem Wissensstand allerdings nicht klar. Die andere Einsatzmöglichkeit besteht im Beitrag der Antikörperdiagnostik zur korrekten Diagnose einer akuten COVID-19-Erkrankung. Im fortgeschrittenen Krankheitsverlauf kommt es nämlich bei einigen Patienten zur Abnahme der Viruskonzentration im oberen Rachen, was die Aussagekraft von PCR-basierten Methoden aus Rachenabstrichen mindert. Da im fortgeschrittenen Krankheitsverlauf in der Regel aber schon Antikörper in ausreichender Menge gebildet werden, kann die Antikörpermessung in diesen Fällen helfen, die Diagnose zu sichern.

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Frage: Wie sieht die Struktur des neuartigen Virus eigentlich genau aus? SARS-CoV-2 gehört zur Gattung Betacoronavirus der Familie der Coronaviridae. Als solches ist es ein behülltes RNA Virus. Auf der Hülle befinden sich sogenannte Spikes („Spitzen“ oder „Stacheln“), die dem Virus das kronenartige Aussehen geben (Corona). Was bisher zumeist vernachlässigt wird, aber entscheidend ist: Krankmachend ist das Virus nur, wenn es vollständig von einem Infektiösen (sogenannte Super-Spreader, Erkrankte(r) mit Husten) auf eine bisher nicht betroffene Person weitergegeben wird, die entsprechende Vorerkrankungen oder begünstigende Risikofaktoren (genetische und zivilisationsbedingte Prädisposition: Stoffwechselerkrankungen, Übergewicht, Gerinnungsstörungen, Gefäßschädigungen, seelisch emotionale Belastungen) hat. Im Erkrankungsfall reagiert unser Immunsystem sozusagen fälschlicherweise auf diese Hüllenproteine. Dadurch entsteht die Entzündung und Gewebszerstörung, sodass weniger Sauerstoff ins Blut aufgenommen werden kann. Zudem kann es im Extremfall ähnlich wie bei einer Schockreaktion zu Gerinnungsstörungen (disseminierte intravasale Gerinnung) in den kleinsten Blutgefäßen (Kapillaren) kommen. Dadurch entsteht die sehr schwierige Beatmungspflichtigkeit auf der Intensivstation. Das Spikeprotein besitzt mehrere Untereinheiten (S1 und S2), die bei der Bindung an den Rezeptor der Zielzelle und beim Eindringen in diese eine entscheidende Rolle spielen.

Frage: Was sind die Nachteile? Nachteile entstehen eben dann, wenn ein Testergebnis falsch beurteilt wird. Dies gilt vor allem hinsichtlich der Möglichkeit von falsch-positiven Ergebnissen. Würde jemand bei einem falsch-positiven Ergebnis, in der irrigen Meinung, es bestünde nun Immunität, jegliche Schutzmaßnahmen außer Acht lassen, könnte für das Individuum und auch gesundheitspolitisch großer Schaden entstehen. Zudem kommt es leider auch zu einem enormen Vertrauensverlust, der meist aufgrund von mangelnder Kommunikation zustande kommt. Frage: Wer sollte getestet werden bzw. wer sollte sich testen lassen? Da wir derzeit nicht sicher wissen, ob selbst ein richtig-positiver Antikörpertest tatsächlich mit einer anhaltenden Immunität korreliert, ist es meiner Meinung nach für ein großflächiges Durchtesten der gesamten Bevölkerung noch zu früh. Für Studien oder bestimmte Sondersituationen (Sanität, Gastgewerbe mit direktem Personenkontakt) gilt das natürlich nicht. Im Rahmen von gesundheitspolitisch wichtigen Seroprävalenzstudien können uns Antikörpertests sehr wohl helfen, die Geschwindigkeit, mit der sich das Virus im Lauf der Pandemie ausbreitet, zu messen. Frage: Wo und ab wann kann ich mich sinnvoll testen lassen. Wie hoch sind die Kosten, wenn ich den Test selbst bezahle? Grundsätzlich sollen Tests immer in Zusammenarbeit mit einem zertifizierten Labor mit langjähriger Erfahrung durchgeführt werden. Das dann vorliegende Ergebnis sollte immer ärztlich beurteilt und für den individuellen Fall ausgewertet werden. Bei der dringenden Frage nach einer durchgemachten Infektion, besteht auch in unserer Praxis nach vorheriger Beratung und Terminvereinbarung die Möglichkeit für eine Blutabnahme zwecks Testung mittels Neutralisationstest. Die Kosten für den jeweiligen Test betragen derzeit in Summe ca. 100 Euro und werden von der öffentlichen Hand meist nicht übernommen

Dr. Rudolf Gruber PZ 1 2 | 11. J U N I 2020

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SOZIALES & GESUNDHEIT

HEUER KEINE BAGGALOCKE IN GAIS Schweren Herzen müssen der Tourismusverein Bruneck Kronplatz Tourismus als Betreiber und die Gemeindeverwaltung von Gais mitteilen, dass der Naturbadeteich „Baggalocke“ in der Sommersaison 2020 auf Grund der aktuellen Gesetzeslage geschlossen bleibt. Die Situation in Gais ist nämlich eine besondere: bei der „Baggalocke“ handelt es sich um einen frei zugänglicher sogenannten Naturbadeteich. Mit Beschluss der Landesregierung Nr. 376 vom 26.5.2020 wurde nun festgeschrieben, dass Naturbadeteiche und

Kinderschwimmbecken, im Gegensatz anderen privaten und öffentlichen Freibädern, geschlossen bleiben müssen. „Gerade in dieser Zeit, in der wir sonst mir vielen Einschränkungen konfrontiert sind, wäre die Öffnung der Baggalocke sicher eine willkommene Abwechslung gewesen. Allerdings müssen wir auch einsehen, dass die konkreten Gegebenheiten vor Ort eine Einhaltung und Kontrolle der geltenden Sicherheitsbestimmungen wahrscheinlich nur schwer zugelassen hätten“, sagt Vizebürger-

meister Alex Dariz. Ähnlich sieht es Alfred Unterkircher, der Direktor von Bruneck Kronplatz Tourismus. Die Schließung war daher alternativlos. Dariz, der sich seit über 10 Jahren für die Vizebürgermeister Baggalocke ein- Alex Dariz aus Gais. setzt, verspricht aber eines: „Wir werden im nächsten Sommer wieder in gewohnter // rewe Form öffnen!“

MEIN HAUSTIER EIN STÄNDIGES HIN UND HER

DIE EXTREME IN DER ERNÄHRUNG UNSERER TIERE Die meisten Hunde- und Katzenhalter sind einer Meinung, wenn es um allgemeine Themen bei der Haltung der geliebten Vierbeiner geht. Aber kaum geht es um das Thema „Ernährung“ spalten sich die Lager und es kommt zu teilweise sehr kontroversen Ansichten. Was ist denn nun gut für unsere Vierbeiner – lieber gekochtes oder rohes Fleisch, oder doch industriell hergestelltes Futter (egal ob Trocken- oder Dosenfutter), oder kann ich mein Tier vegetarisch oder vielleicht sogar vegan ernähren? Jede Fütterungsart hat ihre Vor- und Nachteile. Wichtig ist, egal wie ich mein Tier ernähre, dass ich auf eine ausgewogene, artgerechte und gesunde Ernährung achte. Und hierfür ist nicht nur die Fütterungsart ausschlaggebend, sondern vor allem die Qualität der verwendeten Rohstoffe und die optimale Zusammensetzung dieser. Während Katzen vom Verdauungstrakt her hochspezialisierte Karnivoren sind und somit hauptsächlich mit Fleisch ernährt werden sollten, handelt es sich bei unseren Hunden um sogenannte „fleischbetonte Allesfresser“. Sollte ich mein Tier mit rohem Fleisch ernähren, bedeutet dies, dass bei der gesunden Katze 95 % der Inhaltsstoffe Fleisch, Innereien, Knochen und Knorpel sein müssen und die restlichen 5 % pflanzliche Rohstoffe. Beim aktiven und gesunden Hund hingegen sollte der Teil der tierischen Rohstoffe nur bei etwa 70 % liegen und der pflanzliche Anteil bei bis zu 30 Prozent. Rohfütterung bedeutet also keineswegs, dass nur Fleisch im Futternapf sein soll!

GENAU AUF DEN BEDARF ACHTEN

Eine ausgewogene vegetarische oder vegane Ernährungsform für eine Katze ist nicht möglich! Katzen haben zum einen eine eingeschränkte Verdauungsmöglichkeit von Kohlenhydraten und leiden zum anderen sehr häufig an einer Laktose-Unverträglichkeit. Des Weiteren benötigen Katzen Taurin und Arachidonsäure, welche beide nur ausreichend in Fleisch vorhanden sind. Bei einem Hund spricht nichts dagegen, ihm hin und wieder mal eine fleischfreie (vegetarische) Futterration anzubieten. Damit dem Hund Milchprodukte verfüttert werden können, sollte aber auf jeden Fall abgeklärt werden, ob er Laktose verträgt. Sollte dies der Fall sein, kann man den Protein- und Kalziumbedarf gut über Käse, Quark, Joghurt oder Ei decken. 20

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Aber Achtung: um den Kalziumbedarf des Hundes zu decken, müsste man sehr viel Quark, Joghurt und Ei geben. Es würde dann der nötige Proteinbedarf weit überschritten werden … daher ist eine dauerhafte vegetarische Ernährung nicht empfehlenswert. Die vegane Ernährung eines Hundes ist ebenfalls abzulehnen, da es hierbei zu einer Mangelernährung und gesundheitlichen Problemen kommt.

DAS INDUSTRIE-FUTTER

Bleibt also noch das industriell hergestellte Futter … Natürlich kann man eine Katze oder einen Hund mit industriell hergestelltem Futter ernähren. Jedoch auch hier sollte man sehr genau auf die Zusammensetzung und die verwendeten Rohstoffe achten. Der Nährstoffbedarf des Tieres wird in diesem Fall meist durch Zusatzstoffe gedeckt. Oftmals reagieren Hunde und Katzen aber genau auf diese Zusatzstoffe allergisch. Auch ein Futterwechsel wird hier dann keine Besserung bringen. Wenn Sie nicht wissen, welche Fütterungsart für Ihr Tier die gesündeste und optimalste ist, sollten Sie sich von einem ausgebildeten Ernährungsberater unterstützen lassen. Dieser wird individuell auf Ihr Tier und die Bedürfnisse eingehen.

Michaela Olbert Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen


Die Kraft vom Fettgewebe In meiner Ordination kommen oft Patienten mit Gelenkschmerzen. Die Ursachen können natürlich verschiedene sein, aber sehr häufig spielt die Abnutzung der Gelenke eine große Rolle. Ist diese noch nicht zu weit fortgeschritten, muss man nicht immer sofort zu einer Prothese (Gelenkersatz) greifen.

vom selben herausfiltert und diese dann zur Regeneration vom eigenen Knorpel genutzt werden können. In der Praxis heiß das, dass über eine kleine Inzision im Bereich vom Bauchnabel eine Fettabsaugung stattfindet. Das dadurch gewonnene Material wird so bearbeitet, dass die „Stammzellen vom Fett“ daraus gewonnen werden. Im Labor haben diese Zellen sogar die Fähigkeit gezeigt, sich in KnorIn den letzten Jahren ist eine neue Technik pelzellen umzuwandeln. entwickelt worden, die aus dem eigenen Die dadurch gewonnenen mesenchymaFett die darin enthaltenen Stammzellen len Stammzellen (so der Fachausdruck)

Dr. Carlo Sacchi Stadtgasse 43, I-39031 Bruneck (BZ) Vormerkungen Tel. +39 349 8180024

werden dann in das Kniegelenk eingebracht, wo diese eine hohe Selbstheilungskraft gezeigt haben. Verschiedene Studien belegen die Wirksamkeit der Fettzellentherapie bei Arthrose. Der Kleineingriff dauert nicht lange und ist auch in örtlicher Betäubung möglich, Komplikationen treten sehr selten auf.

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Dr. Carlo Sacchi

Nach der Operation sollte sich der Patient für rund eine Woche schonen, wobei leichte Bewegung, wie z.B. Spaziergänge, zur besseren Verteilung und Aufnahme vom Präparat indiziert ist. Die volle Wirkung am Kniegelenk zeigt sich allerdings erst nach einigen Monaten, verspricht dafür aber besonders lange anzuhalten.

MODERNE ZAHNMEDIZIN Kieferorthopädie Abb. 1: Vor der Behandlung, rechts

Abb. 2: Nach der Behandlung, rechts

Abb. 3: Vor der Behandlung, links

Abb. 4: Nach der Behandlung, links

Abb. 5: Vor der Behandlung, Unterkiefer

Abb. 7: Vor der Behandlung, Oberkiefer

Dieser Patient hatte folgende Diagnose: • Schmalkiefer Oben und Unten • Kreuzbiss rechts • Nichtanlage von Zahn 14 • Engstand Ober- und Unterkiefer • Protrusion der Ober- und Unterkiefer Schneidezähne

Aufgrund der Nichtanlage des Zahnes 14 lag im Oberkiefer eine Asymmetrie des Zahnbogens vor. Deshalb sah die kieferorthopädische Therapie die Extraktion von 3 Prämolaren vor um eine Symmetrie zu erreiAbb. 6: Nach der Behandlung, chen und um die Okklusion korUnterkiefer rekt einzustellen. Durch die Therapie konnten gleichzeitig auch alle anderen Probleme wie z.B. der Kreuzbiss auf der rechten Seite, der EngAbb. 8: Nach der Behandlung, stand im Ober- und Unterkiefer Oberkiefer

und vor allem die Protrusion der Schneidezähne behoben werden. Mit freundlichen Grüßen Dr. Josef Willeit und Dr. Paul Willeit

Dr. Josef Willeit

Facharzt für Zahn-, Mund- & Kieferheilkunde Facharzt für Kieferorthopädie

Dr. Paul Willeit Zahnarzt

Adresse: Romstraße 3, Bruneck • Tel. 0474 555 409 info@willeit.it • www.willeit.it

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MENSCHEN IM PORTRAIT

WILLY PLANK

„Jeder Mensch braucht einen Inhalt“ Seit Jahrzehnten ist Willy Plank auf den Spuren Adolph Kolpings unterwegs. Im PZ-Interview erzählt der Vorsitzende der Kolpingfamilie Bruneck, warum er dem geplanten Umbau entgegenfiebert, was drei Ziegen in Namibia mit seinem Verband zu tun haben und warum die Nachfolge im Moment der große Wermutstropfen ist. PZ: Herr Plank, was bedeutet Ihnen die Kolpingfamilie? Willy Plank: Es ist ein wichtiger Teil meines Lebens. Die Philosophie Adolph Kolpings war, mit offenen Augen das zu betrachten, was um einen geschieht und dadurch die Zeichen der Zeit zu erkennen. Und diese dann umzusetzen und zu helfen, wenn Not am Mann ist. Dabei geht es nicht darum, Geld zu verschenken. Es werden Mikrokredite gewährt, die wieder zurückbezahlt werden müssen. Menschen dabei zu unterstützen, eine Arbeit zu erlernen oder ausüben zu können, ist ein Kerngedanke von Kolping. Die Kolpingfamilien sind in über 64 Ländern tätig: Und dabei geht es neben der finanziellen Unterstützung in Form von Kleinkrediten vor allem um Bildung und Ausbildung. Wie sieht so ein Kleinkredit aus? Die Kolpingfamilie Südtirol hat drei Partnerländer: Namibia, Tansania und Peru. In

Willy Plank, Jahrgang 1954, wächst in Bruneck auf. Nach dem Besuch der Berufsschule steigt er in den elterlichen Betrieb ein (Farben Demattia) und übernimmt ihn mit 24 Jahren. Über Jahrzehnte ist Farbe Inhalt seines Lebens – als kritischer Betrachter, wie er scherzhaft sagt, nicht als Künstler. Und dann natürlich die Philosophie Adolph Kolpings: Seit 1977 ist Plank im Vorstand der Kolpingfamilie Bruneck. 2005 wurde er für zwei Legislaturen zum Vorsitzenden des Kolpingwerks Südtirol gewählt, seit 2014 sitzt er dem Verband in Bruneck vor. // www.kolping.it Namibia unterstützen wir zum Beispiel gerade ein Projekt, bei dem wir drei Ziegen zur Verfügung stellen. Das klingt für uns sowas von banal. Aber mit diesen drei Goaßn können die Menschen in dem Dorf eine Versorgung mit Milch und Fleisch aufbauen und auf Dünger zurückgreifen. In manchen Ländern sind die Zinsen so hoch, dass sich eine einfache Familie nie und nimmer einen Kredit leisten könnte. Die Kolpingfamilie versucht auch, auf diese Weise Fuß zu fassen in diesen Ländern. Wenn die Leute vor Ort Arbeit haben, dann bleiben sie dort. Ich weiß, dieser Satz könnte bei einigen anecken. . . Er regt zumindest zum Nachdenken an. Ist es uns erlaubt, Menschen aus an-

Ein Leben im Zeichen Kolpings: Willy Plank besucht in Peru eine Berufsschule für Bäckerei. 22

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deren Ländern unsere Anschauungen überzustülpen? Das ist eine schwierige Frage. Wir haben ja alle gesehen, was passiert, wenn über Jahrhunderte Fehler gemacht werden. Aber ich finde es wichtig, die Menschen vor Ort zu unterstützen, damit sie dort eine Chance haben, ein Leben in Würde zu führen. Da sind auf der einen Seite die Projekte in der ganzen Welt, auf der anderen Seite das Vereinsleben in Bruneck und Südtirol. Was zeichnet die Kolpingfamilie hier aus? In Bruneck ist die Kolpingbühne sehr bekannt. Mit dem Flohmarkt, den wir alle zwei Jahre veranstalten, können wir auf der anderen Seite wichtige Projekte ohne viel bürokratischen Aufwand finanzieren. Überhaupt ist es ein großer Vorteil, dass wir alle ehrenamtlich arbeiten: Das Geld kommt dort an, wo es gebraucht wird. Aber im Moment sind natürlich alle unsere Veranstaltungen und Seminare bis auf Weiteres abgesagt. Gilt das auch für den geplanten Umbau, der im Kolpinggebäude über die Bühne gehen sollte? Es wird wohl etwas verzögern, bis sich etwas tut. Auch das ist Corona geschuldet. Das ganze Haus wird komplett saniert, es werden 40 Zimmer eingerichtet. Und die Bühnen Brunecks bekommen hier ihren Platz. Wir fiebern dem Umbau alle entgegen. Die Kolpingbühne stellt unter der Leitung un-


Gemeinsam unterwegs: Vertreter aus ganz Südtirol fahren anlässlich der Seligsprechung Adolph Kolpings 1991 nach Rom.

seres Spielleiters Alexander Mayer jährlich ein Theaterstück auf die Beine. Es wird generationenübergreifend gespielt, was uns mit Stolz erfüllt. Da steht der Großvater neben dem Kleinkind auf der Bühne. Aber es ist nicht gerade einfach. Das Durchführen einer Theaterproduktion wird immer schwieriger, da die Beiträge der öffentlichen Hand immer weniger werden. Wir versuchen aber trotzdem unsere Theatertätigkeit aufrecht zu erhalten, solange es irgendwie möglich ist, da die Kinder stets mit großer Begeisterung dabei sind.

eine besser. Wir haben andere Schwerpunkte. Eben die Projekte wie zum Beispiel eine Gruppe von Frauen, die Menschen im Altersheim besuchen, mit ihnen die Freizeit verbringen, plaudern, Karten spielen. Besonders wichtig ist uns aber die soziale Bildung. In ganz Südtirol hat die Kolpingfamilie 69 Mitarbeiter und 600 Betten in ihren verschiedenen Unterkünften. Dort können Studenten und Lehrlinge zu moderatem Preis wohnen und wenn sie ein Problem haben, gibt es obendrein einen Ansprechpartner. Und dann die Seminare: Wir bieten zwischen sechs und sieben Weiterbildungskurse im Jahr – unter normalen Umständen.

Wie stärken Sie die Bühnenarbeit? Wir haben in Bruneck sehr gute Bühnen. Jede hat ihre Klientel. Wir möchten nicht in fremden Gewässern fischen. Und deshalb haben wir uns auf Kinderstücke konzentriert. Überhaupt die Kinder: Ein Projekt von uns, das mir sehr gut gefällt, ist jenes, wo Kindergartenkinder und Senioren sich gegenseitig „besuchen”. Wir tendieren ja generell alle, das Leben in Sektionen zu unterteilen: alt und jung, Arbeitnehmer, Arbeitgeber, … Ich bin dafür, dass alles mehr miteinander in Verbindung zu setzen.

Wie schafft die Kolpingfamilie in Bruneck die Nachfolge? Ganz ehrlich: schlecht. Ich war deshalb sogar schon beim Dekan, denn mein Latein ist am Ende. Wir versuchen immer wieder, Jugendliche zu motivieren und im Verband einzubinden, aber es funktioniert nicht richtig. Wenn sie auf der Bühne mitmachen, sind sie danach wieder weg. Unsere Jugendarbeit ist ein Manko und ein echter Wermutstropfen.

Die Corona-Pandemie stellt viele Menschen vor Herausforderungen. Ist die Kolpingfamilie eine Anlaufstelle? Vereinzelt sind wir angesprochen worden, ob wir helfen können, schließlich haben wir uns die Sozialbildung ja auch auf die Fahne geschrieben. Aber helfen, so wie es in diesen Zeiten vonnöten ist, das machen andere Ver-

Machen Sie doch mal ein bisschen Werbung für Ihre Sache. Die Kolpingfamilie bietet weltweit Sozialdienste an. Wenn Jugendliche bei einem Projekt mitmachen wollen, etwa als Sabbatjahr nach der Matura, dann gibt es dazu viele Möglichkeiten. Das Programm ist wirklich toll.

75000 Menschen nehmen 2001 an der 10-Jahres-Feier der Seligsprechung Kolpings in Rom teil – auch Willy Plank.

Wie viel Zeit haben Sie im Laufe der vergangenen Jahrzehnte im Sinne Kolpings verbracht? Es ist schwierig, das in Zeit umzurechnen. Ich glaube, jeder Mensch braucht einen Inhalt, dann geht es ihm besser. Ich bin zur Kolpingfamilie über Freunde gekommen. Damals war das ja so, wenn wir sagten, wir gehen zu Kolping, dann hat das gepasst. Für uns als Jugendliche war das auch ein bisschen eine Alibi-Funktion (lacht). Als Adolph Kolping 1991 selig gesprochen wurde, war das ein echter Höhepunkt für mich. Da habe ich verstanden, dass sein Schaffen auf internationaler Ebene vernetzt ist. Und dass die vielen Tropfen auf den heißen Stein vielleicht am Ende doch etwas bewirken.

MENSCHEN IM PORTRAIT

Das Kinder- und Jugendtheater ist die große Stärke der Kolpingbühne.

Die Corona-Pandemie ist vielleicht ein guter Gradmesser für die Frage, ob wir eine solidarische Gesellschaft sind? Ich glaube ja. Viele Menschen haben versucht, Kontakte zu pflegen. Meine Devise ist: Ruf genau in dieser Zeit am Tag drei Menschen an, die du lange nicht gehört hast und führe ein persönliches Gespräch. Das tut einfach gut. Was wünschen Sie der Kolpingfamilie? Dass wir durch den Umbau wieder Leben ins Haus bekommen und das Theaterleben in der Stadt ein Dach über dem Kopf. Wenn Bewegung im Haus ist, dann wächst Familie automatisch. Wer geht schon gerne in ein leeres Haus? // Interview: Verena Duregger

Willy Plank bei einer Zusammenkunft der Kolpingwerke Südtirol und Nordtirol. PZ 1 2 | 11. J U N I 2020

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GESELLSCHAFT & MENSCHEN

ONLINE-UMFRAGE

Jung sein in Zeiten von Corona Schule, Freizeit und Zukunft – wie stehen Jugendlichen zu diesen und ähnlichen Themen vor dem Hintergrund „Corona“? Während des Lockdowns haben die Jugendbeiräte St. Lorenzen und Olang gemeinsam mit dem Jugenddienst Dekanat Bruneck und dem Jugendtreff Inso-Haus eine entsprechende Online-Umfrage rund ums „Jung sein in Zeiten von Corona“ durchgeführt. Rund 450 Jugendliche aus dem Pustertal und darüber hinaus haben sich daran beteiligt. Nun liegen die Ergebnisse vor.

C

orona hat unser aller Leben von einem Tag auf den anderen auf den Kopf gestellt. Und gerade auch für Jugendliche hat der Lockdown einschneidende Veränderungen mit sich gebracht, angefangen beim Schulalltag bis hin zur Freizeit. Mit dem Homeschooling hat eine neue Form von Unterricht Einzug in unser zu Hause gehalten. Für die meisten der befragten Jugendlichen anscheinend eine durchaus annehmbare Situation, gaben doch über 70 Prozent an, sich „sehr leicht bis leicht“ mit dem selbstständigen Lernen über den Online-Unterricht der Schulen getan zu haben. Anderen fehlte indes der direkte Austausch mit den Mitschülern oder sie taten sich mit der Zeiteinteilung schwer. Und: Jeder Fünfte gab an, mehr als sechs Stunden täglich mit Schule und Lernen zu verbringen. Aber wie auch immer, der Großteil der Jugendlichen freut sich laut Angaben wieder auf den Unterricht vor Ort in den Schulen.

Gerade die Familien waren in den vergangenen Monaten sehr gefordert. Dort wurde alles getan, um die Corona-Krise möglichst unbeschadet zu überstehen.

BILDSCHIRMZEIT STEIGT SPRUNGHAFT

Neben dem Homeschooling verbrachten die Jugendlichen ihre Zeit ganz unterschiedlich, von Aktivitäten mit der Familie über Sport bis hin zu kreativen Tätigkeiten. Nicht wirklich erstaunlich dabei: Rund 80 Prozent der befragten Jugendlichen verbrachten mehr Zeit vor dem Bildschirm als vor dem Lockdown. Zahlreiche Jugendliche nutzten die digitalen Medien zum Treffen und Austausch mit Freunden. Eines sticht dabei klar hervor und zieht sich wie ein roter Faden durch alle Antworten: Was fehlte war vor allem der direkte Kontakt zu Freundinnen und Freunden. Als Alternative wurden Hobbies vertieft oder neue Interessen geweckt. Und in der Bandbreite der verschiedenen angeführten Aktivitäten spiegelt sich die Vielfalt der Jugend wider. Angefangen beim Lesen und Poetry-SlamSchreiben über Heimwerken, Nähen und Kochen bis hin zum Musizieren ließen sich die Jugendlichen in Bezug auf ihre Freizeitgestaltung so einiges einfallen. Erfreulich ist natürlich die Tatsache, dass die Zeit mit der Familie, bedingt durch die Corona-Krise, offen24

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Corona hat das enorme Potential der digitalen Technik sichtbar gemacht, auf die Erfahrungen der vergangenen Monate werden, laut Meinung der Jugend, in Zukunft sowohl Schule als auch Arbeitswelt zurückgreifen. sichtlich einen höheren Stellenwert erfahren hat. Nicht wenige bisher in Schubladen verstaubte Gesellschaftsspiele haben wohl eine neue Renaissance erlebt… Den Drang nach Bewegung und frischer Luft haben die Jugendlichen ganz besonders verspürt. In ländlichen Gegenden mit vielen Gärten und Grün rund um die Häuser war es für viele diesbezüglich leichter als in einer Stadt. Wer keine Möglichkeit hatte ins Freie zu gehen, tobte sich beim Homeworkout mit Youtube-Videos aus.


GESELLSCHAFT & MENSCHEN

Bereits im Jahr 2017 wurden den jungen Bürgern in St. Lorenzen im Inso-Haus mehr Platz eingeräumt. Im Bild bei der offiziellen Übergabe – von links: Bürgermeister Martin Ausserdorfer, Gemeindesekretär Erich Tasser, Arnold Senfter, Sebastian Weissteiner, Philipp Ellecosta (alle Verein INSO Haus), Bautenreferent Rudl Dantone und Landesminister Philipp Achammer bei der Projektvorstellung.

Mittel- und langfristig machen sich die Jugendlichen des Pustertales wenig Sorgen um die wirtschaftliche Lage im Land - das wird eher optimistisch gesehen. DIE NEUEN WERTE

Auf jede Krise folgt eine neue Chance, dessen sind sich die Jugendlichen sicher. Der Blick auf das Wesentliche, auf die kleinen, wichtigen Dinge des Lebens wird geschärft werden, so die allgemeine Meinung. Immer wieder fällt in der Online-Befragung das Wort „Wertschätzung“, vor allem der Natur gegenüber, aber auch in Hinsicht auf Berufe, die dazu beitragen, dass die Welt trotz allem noch funktioniert. Weniger einig ist man sich bei der Beurteilung, ob durch die Krise der Zusammenhalt untereinander gestärkt wird, oder das Gegenteil eintritt und der Egoismus überhandnimmt. Auf alle Fälle äußern die Jugendlichen viele Hoffnungen, was die Krise denn verändern könnte: Vermehrtes Einkaufen von lokalen Produkten, ein sanfterer Tourismus und weniger Konsum, um nur einige zu nennen. Corona hat das enorme Potential der digitalen Technik sichtbar gemacht, auf die Erfahrungen der vergangenen Monate werden, laut Meinung der Jugend, in Zukunft sowohl Schule als auch Arbeitswelt zurückgreifen. Mittel- und langfristig machen sich die Jugendlichen wenig Sorgen um die wirtschaftliche Lage Südtirols, das wird eher optimistisch gesehen. Und noch weniger Sorgen machen sich die jugendlichen um die eigene Familie und deren finanziellen Situation.

Die Jugendgruppe „Aggregat“ in Steinhaus hat trotz „Social Distancing“ die offene Jugendarbeit gepflegt. Die Jugendarbeit wurde vielfach in den digitalen Raum verlegt – mit Erfolg.

Ihr Partner wenn es um Böden geht...

SEHNSUCHT NACH „NORMALITÄT“

Die strengen Regeln der ersten Phase erachten die Befragten als sinnvoll und notwendig. „Wir halten uns von den (älteren) Menschen, die wir lieben fern, genau weil wir sie lieben“, so ein/e Befragte/r. Und trotzdem: Jeder der Befragten wünscht sich in der Umfrage ein baldiges Ende der engen und unnatürlichen Situation herbei. „Wir wollen, dass es wieder ´normal´ wird“ – so der Grundtenor. Es fehlen vor allem die kleinen, alltäglichen Dinge, die im Normalzustand als selbstverständlich wahrgenommen werden: Gemeinschaft, Natur, Sport, Kultur. Am meisten fehlen aber einfach die Freunde. „Es wird ein richtiger Freunde-Tag werden!“ beschreibt jemand am 26.04.2020 den lang ersehnten Tag „nach“ dem Lockdown. Allgemein lässt sich feststellen, dass sich die Jugend, was ihre Wünsche betrifft, sehr bodenständig, realistisch und auch sehr bedacht äußert. Große Reisen und Partys werden nur vereinzelt genannt. Viel mehr wünschen sie sich Sport, Natur aber vor allem soziale Kontakte. Nicht die Weltreise steht auf dem Programm, sondern: „Nach Österreich fahren, alle meine Freunde treffen und Urlaub im Studen// jst tenheim machen“.

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GESELLSCHAFT & MENSCHEN

TINA MARCELLI

Eine Frau mit Ambitionen Eine junge aufstrebende Köchin macht von sich reden, Tina Marcelli aus Steinhaus im Ahrntal hat sich in der Gastronomie einen Namen gekocht. Sie hat hohe Ziele und formuliert sie klar. Erste Auszeichnungen hat sie in jüngster Zeit verliehen bekommen, nun gilt es weiter am Erfolg zu arbeiten.

N

ach turbulenten, rebellischen Jugendjahren, in denen sie bei ihrem Vater im Restaurant erste Küchenluft geschnuppert hat, sich aber gegen die väterliche Autorität gewehrt hat und aus Trotz – wie sie im nach hinein lachend erzählt - die Berufsschule zur Verkäuferin absolviert hat, hat sie doch ihre Leidenschaft und Liebe zum Kochen entdeckt und in einem Gasthaus das Handwerk gelernt. Um dann doch wieder zu ihrem Vater in dessen Küche zurückzukehren. Sie durfte jetzt ihre Ideen einbringen, im Gegenzug hat er ihr seine italienischen Wurzeln in den Rezepten nähergebracht. Doch Tina strebte nach Höherem, wollte sich weiterbilden und hat sich per Email in einem renommierten Restaurant in München um einen Job in der Küche bemüht. Sie wurde genommen und hat dort von ihrem Chefkoch sehr viel gelernt - vor allem aber die Liebe zur Gourmetküche entdeckt. Seit gut einem Jahr steht sie dem Küchenteam im Familienhotel Feuerstein in Pflersch als Chefin vor. Obwohl sie selber sich nur als Teil des Ganzen sieht, „Wir sind ein Team“

so ihr Credo. Jede und jeder der 25köpfigen Gruppe kann eigene Ideen einbringen, Zusammenhalt bei der Arbeit und gemeinsame Unternehmungen in der Freizeit fördern den Teamgeist, dies ist natürlich bei der anspruchsvollen und stressigen Arbeit von Vorteil. Ihr ganzer Stolz im Hotel ist das Gourmetrestaurant Artifex, das vor der coronabedingten Schließung weit in den Sommer hinein ausgebucht war. PZ: Du hast gleich im ersten Jahr als Chefköchin im Feuerstein eine begehrte Auszeichnung bekommen, nämlich eine Haube vom Restaurantführer Gault Millau, hast du dies erwartet? Tina Marcelli: Die Auszeichnung haben wir im Team mit dem Hotel bekommen. natürlich macht es stolz und zufrieden, wenn unsere Arbeit belohnt wird. Aber mein oder unser Ziel ist natürlich ein höheres, wir streben nach den Sternen! (lacht) doch dies wird wohl jede Köchin, jeder Koch suchen. Deswegen heißt es bei uns in der Küche immer voll konzentriert zu sein, denn jeder Tag ist der Tag, an dem ein Tester im Restaurant

Tina Marcelli, Köchin mit Ambitionen.

essen und testen und bewerten könnte. Und alle wissen: die Tester kommen inkognito, unauffällig und natürlich unangemeldet. Tina, wie führt frau ein Truppe mit 25 Mitarbeiter/innen? Ich bin eine strenge aber nicht harte Chefin, wir sind ein Team, jede und jeder hat seine Aufgabe und ist wichtig. Meine Frau Kim und Sandra aus Völs sind meine sogenannten rechten Hände, auf sie kann ich mich blind verlassen und sie wissen genau, was ich verlange. Sauberes konzentriertes Arbeiten steht an erster Stelle, in den rund drei Stunden, wenn die Hauptarbeit ansteht – immerhin verköstigen wir im Hotel bis zu 360 Gäste – herrscht absolute Ruhe in der Küche, wenn jemand spricht, dann nur ich. Aber alle ziehen am gleichen Strang, und nur so erzielt man Erfolge.

Das Auge isst mit... 26

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Was passiert, wenn in der Küche etwas total danebengeht? Dies darf nicht passieren! Jedes Gericht wird vor dem Ausgeben probegekocht, die sogenannten Probeteller werden vorbereitet und


GESELLSCHAFT & MENSCHEN Liebevolle Handarbeit...

Fast zu schade zum Essen...

Tina Marcellis Version eines Apfelstrudels.

Gut gekocht und phantasievoll angerichtet.

von mir gekostet, dann sollte eigentlich bis zum Servieren nichts mehr schiefgehen. Aber man ist vor keiner Überraschung gefeit, und in Ausnahmesituationen muss man sich zu helfen wissen! Mit Phantasie und etwas Geschick lässt sich viel „geradewürzen“…. Du bist gebürtige Ahrntalerin, spiegelt sich deine Herkunft auch in deiner Speisekarte wieder? Meine Hommage an das Ahrntal sind die Süßspeisen wie Buchteln, Mohnkrapfen oder Strauben, die ich als Desserts serviere. Ich habe so viel von meiner Oma gelernt, diese überlieferten Rezepte verwende ich in Kombination mit meinen Ideen gerne weiter. Geschmorte Rindswange oder die Rezepte für Innereien beispielsweise, keine konnte es besser wie die Heldin meiner Kindertage, meine Oma. Aber auch die italienische Seite meines Vaters fließt in meine Kreationen ein. Da ich bei meinen Gerichten den Focus auf Regionalität und Qualität richte, hole ich mir die Lebensmittel aus der Umgebung und auch aus dem Ahrntal. Einige Käsesorten und Kartoffeln kommen aus dem Pustertal, ein Gemüsebauer aus der Umgebung beliefert uns mit frischer Ware, ebenso ho-

len wir Fleisch und Eier von einem örtlichen Bauern. Ich möchte genau wissen, wo die Zutaten zu meinen Gerichten herkommen, Vertrauen ist hier sehr wichtig! Woher kommen deine Ideen oder besser gefragt, was wurde noch nicht gekocht? In diesem Bereich gibt es immer etwas Neues zu versuchen oder zu experimentieren, auch für die Präsentation meiner Gerichte, denn bekanntlich isst das Auge mit. Meine Ideen und Rezepte entstehen spontan, manchmal beim Anblick eines Gegenstandes…wie zum Beispiel meine Version des Apfelstrudels! Man kann immer neue Kombinationen ausprobieren, manches gelingt auf Anhieb und manches nie. Auch dann hat man etwas fürs Leben oder für die Küche gelernt.

tern warten, aber dies kümmert mich weniger. Ich gehe meinen Weg! Letzte Frage: was isst eine Haubenköchin im Urlaub? Ich liebe einfache Kost, die Pasta meines Vaters oder den Milchreis meiner Oma. Doch ein Gericht ist vor mir sicher, die „Ahrntoula Kasnöckn“ in der Pfanne, die habe ich als Kind zu oft vorgesetzt bekommen…

// Interview: Monika Gruber

Wie fühlst du dich in der Welt der Gourmetküche, einer bis jetzt doch eher männlich dominierten Welt? Ich bin sehr gut aufgenommen worden, bin dem Köcheverband beigetreten, und werde in allen Belangen unterstützt und fühle mich dort sehr wohl. Natürlich gibt es einige, die mich belächeln und auf mein ScheiPZ 1 2 | 11. J U N I 2020

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WIRTSCHAFT & UMWELT

AHRNTALER YOGAFESTIVAL

Totale Harmonie im Internet Eigentlich hätte das Ahrntal Ende Juni wieder zum Nabel der Yogawelt werden sollen, aber aufgrund der Corona-Pandemie kann die dritte Auflage des Yogafestivals nicht wie geplant vor Ort stattfinden. Trotzdem haben die Organisatoren einen Weg gefunden, wie das Festival doch über die Bühne gehen kann: Das Yoga-Dorf wird heuer einfach vom 19. bis zum 28. Juni 2020 im Internet abgehalten. 10 Tage. 40 Yogalehrer. Unzählige Kurse, Workshops und Veranstaltungen: Das YogaDorf hat sich in den vergangenen Jahren zum Highlight der Yogaszene im deutschsprachigen Raum entwickelt. Die dritte Auflage des Festivals findet dieses Jahr vom 19. bis 28. Juni 2020 statt. Zwar leider nicht wie geplant mit hunderten von Yogis vor Ort im Ahrntal, dafür aber genau dort, wo sich derzeit viel abspielt: In den eigenen vier Wänden. Das YogaDorf kommt quasi zu den Festival-Besuchern nach Hause. Übers Internet. Katharina Gerhard und Chris Dübbert sind die Organisatoren des Festivals und haben aus der Corona-Not quasi über Nacht eine Tugend gemacht: „Als sich abzeichnete, dass das YogaDorf nicht wie geplant über die Bühne gehen kann, haben wir sofort begonnen, nach einer Alternative zu suchen. Verschieben oder absagen kam für uns nicht in Frage. Deshalb bringen wir das Festival heuer zu unseren Teilnehmern nach Hause“, erklärt Chris Dübbert.

FESTIVALCHARAKTER IN DEN EIGENEN VIER WÄNDEN

Das Zusammenkommen, das Gemeinschaftsgefühl und das besondere Flair sind jene Dinge, die ein Festival erst besonders machen und liegen den YogaDorf-Organi-

Das Ahrntaler Yoga-Festival geht heuer via Internet über die Bühne.

satoren besonders am Herzen. Deshalb haben sie alles darangesetzt, ihr innovatives Onlinekonzept darauf aufzubauen. Neben den täglichen Kursen und Workshops, die via hochauflösenden Videos übertragen werden, will das YogaDorf den intensiven Austausch zwischen den Festivalteilnehmern und den Yoga-Lehrern forcieren. Mithilfe spezieller Chatfunktionen und einem „Marktplatz“ soll so auch daheim echtes „Festivalfeeling“ aufkommen.

YOGA UND DIE SCHÖNHEIT DES LANDES

Auch wenn es inzwischen im Netz unzählige Yogastunden oder Anleitungen gibt, das YogaDorf online-Festival sticht vor allem durch die hohe Qualität seiner Videos hervor. Eine Vielzahl davon werden in der Naturlandschaft des Südtiroler Ahrntals aufgenommen. „So etwas hat es noch nie gegeben“, meint Organisatorin Katharina Gerhard und verweist dabei auch auf die nachhaltige Wertschöpfung für die Region, die dem Festival ebenfalls ein Anliegen ist: „Wir hoffen sehr, dass wir viele viele Yogabegeisterte erreichen und somit auch für einen späteren Aufenthalt im Ahrntal begeistern können. // cd

INFOBOX Das YogaDorf-Online-Festival findet vom 19.-28. Juni 2020 auf www.yogadorf.it statt. Dort gibt es // auch weitere Informationen. 28

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Auf ins NEULAND Pustertal Sechs Wochen sind vergangen, seit dem die Raiffeisenkasse Bruneck eine Idee veröffentlicht hat, die im ganzen Land für Aufsehen gesorgt hat. Mit dem Ziel, am kritischsten Zeitpunkt der Coronakrise an die Herausforderungen der Zukunft zu denken und die Menschen und Unternehmen im Pustertal bei ihrem Neustart zu unterstützen, hat die größte Genossenschaftsbank Südtirols das Projekt„NEULAND Pustertal“ präsentiert. Geschäftsführer Georg Oberhollenzer über den Fortschritt dieses ambitioniertenVorhabens und die nächsten Schritte im NEULAND Pustertal. Die Raiffeisenkasse Bruneck hat vor einigen Wochen die Menschen im Pustertal dazu aufgerufen, sich aktiv am Projekt „NEULAND Pustertal“ einzubringen. Wie hat diese Zusammenarbeit mit der Pusterer Bevölkerung ausgesehen? „Der erste Schritt im Projekt war es, zusammen mit den Pusterern eine gemeinsame Vision zu entwickeln. Wir alle können nur davon profitieren, wenn wir Pusterer uns zusammentun und uns für eine gemeinsame Sache stark machen: für eine geteilte Vorstellung davon, wie die eigene Zukunft aussehen kann. Solche Ideen von der Zukunft heißen Visionen. Diese kann man eben nicht erfinden. Man kann sie nur finden – und zwar dort, wo sie auch gelebt werden sollen. Die Raiffeisenkasse Bruneck hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Stimmen des Pustertals zusammenzutragen und die gemeinsame Vision zu finden. Durch eine aufwändige Befragung von über 100 Kunden, Unternehmern, Sozialpartnern, Experten und politischen Vertretern sowie der Abhaltung zweier Workshops in einer kleineren Gruppe, genannt „Vision-Rooms“, haben wir es geschafft, diese gemeinsame Vision zu entwickeln.“ Wie hat sich der Prozess gestaltet, durch den die Vision der Pusterer letztendlich aufs Blatt gekommen ist? „Wir haben mit einer genauso ungewöhnlichen wie innovativen Methode gearbeitet: Abgefragt wurden die Emotionen, die die Pustertaler mit der Zukunft des Pustertals verbinden. Warum die Frage nach Emotionen und nicht direkt nach den Zukunftsvorstellungen? Rationale Fragen ergeben rationale Antworten. In den eigenen Visionen steckt aber weit mehr als vernunftbasierte Pläne – sie sind geprägt von den eigenen Hoffnungen, Ängsten und all den Emotionen, die oft unsichtbar bleiben, aber uns Menschen antreiben. Mit der Umfrage und innerhalb der „Vision-Rooms“ kamen insgesamt über 1.300 Statements zusammen, die nach der sog. „Grounded Theory-Methode“ sorgfältig dokumentiert und in einer anschließenden Analyse thematisch geclustert wurden. In einem zweiten Workshop wurden aus den erhobenen Daten die zentralen Aussagen

Vorausgedacht: Die Raiffeisenkasse Bruneck will im NEULAND Pustertal gemeinsam mit den Pusterern durchstarten.

abgeleitet und zu einer Vision kondensiert, die Sie unten nachlesen können.“ Welches sind die nächsten Schritte im NEULAND Pustertal? „Mit der Definition der gemeinsamen Vision für das Pustertal haben wir den ersten großen Meilenstein gesetzt. Gleichzeitig sind wir mit dem nächsten Schritt in Richtung Zukunft gestartet, nämlich mit der Entwicklung des Arbeitsbuches für die Pustertaler Unternehmen. Dieses Arbeitsbuch „NEULAND Pustertal” stellt die gemeinsam entwickelte Vision in den Mittelpunkt und wird das Endergebnis unseres Projekts. Es ermöglicht den Unternehmen eine vertiefende Arbeit mit den Kernthemen der Vision und an dem eigenen Geschäftskonzept. Wie ein Werkzeug hilft es dabei, einen zur Vision passenden Post-Corona-Plan zu entwickeln. Es zeigt konkrete Innovationspotenziale für Pustertertaler Unternehmen in den einzelnen

Sektoren auf und nicht zuletzt, wie sich die Menschen und Unternehmen vorausschauend für die Zukunft aufstellen und diese aktiv mitgestalten können.“ Wie stellen sich die Pusterer Ihre Zukunft im NEULAND Pustertal nun vor? „Die Aussagen der Befragten haben gezeigt, dass sie die Zukunft mit neuer Kraft und positiver Energie angehen, das Tempo aber etwas drosseln wollen. Die Entschleunigung soll nachhaltig in die Zukunft getragen werden. Weniger Hektik, dafür mehr Achtsamkeit und Fokussierung auf das Wesentliche. Die Pusterer sind zuversichtlich, dass ein neues und besseres Wirtschaften und Leben entstehen kann und sind sehr optimistisch. Besonders hervorgetan hat sich der beispiellose Gemeinschaftssinn der Pusterer, der innerhalb der Familien, der Bevölkerung und auch innerhalb der Wirtschaft gelebt wird.“

VISION

VISION VISION

„Das NEULAND Pustertal steht für eine krisenresistente und robuste Zukunft. Wir Puschtra sind zielstrebig, tüchtig und innovationsfreudig. Darum werden wir „nicht an alten Stiefeln festhalten“! Wir setzen auf ressourceneffizientes und nachhaltiges Wirtschaften, was kein Lippenbekenntnis mehr bleiben darf. Die starken regionalen Kreisläufe und die Vielfalt der Sektoren im Pustertal sind das Fundament für unseren Zukunftsoptimismus. Darauf aufbauend wollen und werden wir auch international vernetzt und wettbewerbsfähig bleiben. Im NEULAND Pustertal sehen wir den Wandel der Arbeitswelt als Chance und gehen mutig voran. Gleichzeitig verlassen wir uns auf unsere Stärke, gemeinsam anzupacken. Wir glauben an die Macht des Miteinanders und feiern die Erfolge der Gemeinschaft. Mit unserer offenen und gewissenhaften Art wird es uns gelingen, die Lebensqualität in all ihren Facetten auch für die nächsten Generationen zu garantieren. Der Schlüssel sind unsere alten Werte, die neue Bedeutung erhalten.“


WIRTSCHAFT & UMWELT

CHRISTOF HAIDACHER ÜBER DIE CORONA-KRISE

„Viele Mitarbeiter geraten in eine Schieflage“ Weniger Fahrten, Stillstand im Reisebüro und bei den Reisebussen: Die Corona-Pandemie fordert Busunternehmer Christof Haidacher aus Sand in Taufers alles ab. In der Krise steht für ihn gegenseitige Solidarität im Betrieb an erster Stelle und der Anspruch, alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen zu halten. Ein Gespräch über das Gefühl, im Amazonas zu schwimmen, leere Versprechungen von Seiten der Politik und die Reiselust der Menschen.

D

en Beginn des Corona-Lockdowns vor mittlerweile fast drei Monaten erlebte Christof Haidacher im Bett. Grippe? Wer weiß das schon so genau in diesen Zeiten? Wenn ohnehin alles heruntergefahren wird, dachte er, kann ich ruhig krank sein. Es war ja so etwas wie höhere Gewalt, damals im März. Aber das Gefühl, nichts ausrichten zu können, hielt nicht lange an. Der Unternehmer aus Sand in Taufers entschied: „Nichts tun ist keine Lösung.” Haidacher ist seit Jahrzehnten eine feste Größe im Südtiroler Transportwesen. 60 Mitarbeiter arbeiten in seinem Unternehmen SERBUS. Der Name versinnbildlicht nicht nur die Teldra Aussprache vom Gruß „Servus”, sondern verbindet die Kerngedanken des Unternehmens: Service und den Transport im Bus. Wer Haidacher kennt, sagt, er habe eine soziale Ader. Die beweist er auch jetzt in der Krise. PZ: Herr Haidacher, wie würden Sie die vergangenen Monate mit wenigen Sätzen zusammenfassen? Christof Haidacher: Wir befinden uns auf einem Weg, der sich von den bereits gegangenen Wegen dadurch unterscheidet, dass dafür keine Wanderkarte, keinerlei Orientierungsmittel zur Verfügung stehen. Die vergangenen Monate sind gezeichnet von bürokratischen Aufwendungen und Umsetzungen zur bestehenden Lage, von sich ständig ändernden Dekreten und Verordnungen, die uns alle wachgerüttelt haben, weil man den Ernst der Lage erkannt hat. Und mit dem Blick zurück wird auch klar, dass wir dieses Virus unterschätzt haben. Ihr Unternehmen ist von dessen Auswirkungen doppelt betroffen. In den vergangenen Monaten waren Ihre Fahrer viele tausende Kilometer weniger unterwegs, die Reisebusfahrten sind sogar komplett eingebrochen, genauso wie die Buchungen in Ihrem Reisebüro.

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Zuversichtlich, auch in schwierigen Zeiten: Busunternehmer Christof Haidacher in seinem Büro in Sand in Taufers. „Wir haben dieses Virus unterschätzt“, sagt er. vd

Die Reisesparte ist in den vergangenen Jahren mehr als einmal mit Krisen konfrontiert gewesen. Ebola, die Schweinegrippe, Anschläge und damit zusammenhängende Reisewarnungen: Dadurch sind jährlich immer wieder Reiseziele aus verschiedenen Überlegungen weggefallen. Manche Länder sind seit eh und je nicht zu bereisen. Es gehört in dieser Branche dazu, immer auf dem Laufenden zu bleiben und genau zu wissen, wo wir unsere Kunden hinschicken können. Auch wirtschaftliche Krisen, etwa die Pleiten verschiedener Tour-Operatoren wie Thomas Cook, haben sich in der Vergangenheit ausgewirkt. Neu ist für uns der totale Zusammenbruch bei den Reisebussen und im Reisebüro und der starke Rückgang bei unseren Liniendiensten. Wir haben Monate an Skibus-Transporten verloren, Kilometeraufträge vom Land, drei Monate Schulbeförderung. Kein Transport, kein Geld: So einfach ist es.

Um es mit einem Bild zu sagen: Wenn ich im Amazonas in einen Fluss falle und Angst habe zu ertrinken, habe ich da noch Zeit an die Piranhas zu denken? Was ist besser? Sich ruhig verhalten? Um sich schlagen? Im Moment sind alle Optionen offen. Sie haben 60 Mitarbeiter, davon fünf im Reisebüro. Entlassungen sind für Sie keine Option. Sondern? Auch in Zeiten von Hochkonjunktur wird Zusammenhalt gepredigt, jetzt ist er geradezu unerlässlich. Ich habe meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter darauf eingeschworen, sich solidarisch den anderen gegenüber zu verhalten. Für mich stand von Anfang an fest, dass ich die Mitarbeiter des Reisebüros und der Reisebus-Sparte halten will. Alle Mitarbeiter von SERBUS mussten deshalb zeitweise in Lohnausgleich gehen. Der Reisebus-Fahrer wird auch im Liniendienst einge-


WIRTSCHAFT & UMWELT

2017

oneandseven

setzt. Die Leute aus dem Reisebüro springen in der Verwaltung ein. Jeder muss seinen Beitrag leisten. Diese Flexibilität habe ich vom ersten Tag an gefordert. Es ist nicht von Anfang an leicht gewesen, die Mitarbeiter zu motivieren, das als richtig zu erachten. Dafür habe ich auch Verständnis: Die Krise bringt viele von ihnen in eine gewaltige Schieflage. Weil sie gerade gebaut oder eine Wohnung abzubezahlen haben? Genau. Und weil die Frau des Busfahrers im Tourismussektor arbeitet und keinen Job mehr hat. Das sind bei uns keine Einzelschicksale. Überhaupt der Lohnausgleich: Das klingt ja aus dem Mund der Politiker immer wie eine Geschenkbox. Niemand sagt den Menschen, dass das gedeckelt ist und für alle gleich viel ausmacht. Da landen am Ende eben nicht die versprochenen 70 bis 80 Prozent des eigentlichen Gehalts in der Brieftasche. Auch die Versprechen der Banken für den Erhalt von Krediten sehe ich kritisch. Die Kriterien sind teilweise so bürokratisch und streng aufgestellt, dass von einer schnellen Hilfe gar keine Rede sein kann. Ich habe meinen Mitarbeitern in Aussicht gestellt, sie darüber hinaus zu unterstützen. Inwiefern? Wenn wir alle zusammenhalten und das Boot solidarisch weiterziehen, finde ich mich in diesem Jahr sowieso mit einer Nullrunde ab. Mein Ziel ist, die Verluste der Mitarbeiter aus der eigenen Tasche auszugleichen. Eben weil viele von ihnen in Schwierigkeiten geraten. Die Euphorie der schnell versprochenen Hilfen ist doch sehr verblasst. Nun befinden wir uns in Phase 2 der Pandemie. Wie werden die Busdienste in der nächsten Zeit organisiert? Im Moment fahren wir mit dem Fahrplan, den wir ansonsten auch an schulfreien Tagen haben. Unter dem Strich bedeutet das eine Auslastung von 70 bis 80 Prozent. Was die Effizienz betrifft, befinden wir uns aber weit darunter, bei 30 Prozent vielleicht. Denn die Kapazität in den Bussen liegt nur noch bei einem Drittel. Alle Stehplätze sind ja gestrichen, jeder zweite Platz muss frei bleiben. Gelenkbusse zum Beispiel können normalerweise bis zu 130 Menschen transportieren, im Moment dürfen wir 25 hineinlassen. Die haben in einem 12-Meter-Bus auch Platz, insofern stehen bei uns gerade die größten Busse, denn sie verbrauchen mehr Treibstoff. Jetzt, da die Nachfrage wieder steigt, müssen wir manchmal zwei Busse auf einer Linie einsetzen, um die Nachfrage befriedigen zu können. Es ist im Moment eine riesige Herausforderung für unsere Fahrdienstleitung, das effizient einzuteilen. Fehlende Ticketeinnahmen und Entwertungen in den Bussen bedeuten schmerzhafte Einschnitte in die Liquidität des Unternehmens. Eine Frage, die uns zudem umtreibt, ist der Sommer, wenn die Touristen kommen. Sollten es nur annähernd so viele sein wie in den vergangenen Jahren, haben wir keine Chance, das zu bewältigen beim momentan zur Verfügung stehenden Platz in den Bussen. Und dann ist da ja auch noch der Schülertransport im Herbst.

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Gibt es Fahrer, die sagten: Ich habe Angst, in den Bus zu steigen? Manche waren unsicher, ja. Da haben wir Gespräche geführt und über das Risiko aufgeklärt. Vorne im Bereich des Fahrers dürfen sich die Kunden im Sinne der Zwei-Meter-Abstandsregel, nicht aufhalten. Wir haben auch die Klimaanlagen noch einmal überprüft. Der Fahrer hat einen eigenen Regelkreis, das zu betonen, war auch noch einmal wichtig. Desinfektionsmaßnahmen waren schon vor Corona wichtig für uns, jetzt sind sie noch einmal verstärkt worden. Bisher ist keiner meiner Busfahrer erkrankt, das stimmt zuversichtlich. Sie fahren alle mit Mundschutz. Da kamen auch Fragen wie: Muss ich das? Bringt es das?

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WIRTSCHAFT & UMWELT

Das hat mit den vielen Informationen zum Thema zu tun, die gerade überall kursieren. Hier immer wieder aufzuklären und auf das Verantwortungsbewusstsein zu appellieren erfordert Energie. In der nächsten Zeit werden die ersten Hotels wieder ihre Türen aufsperren. Hat sich das Buchungsverhalten schon dementsprechend geändert? Die Reiselust der Menschen ist nach wie vor gebremst. Es kommen im Moment eher unverbindliche Anfragen bei uns herein. Die Leute wollen zum Beispiel wissen, ob sie im Herbst auf die Malediven fahren können. Na-

türlich würden wir so eine Reise gerne verkaufen, aber das ist ein Vorhaben, von dem wir eher abraten würden. Und dann fordern viele auch ihre getätigten Akontozahlungen zurück. Andere wiederum lassen das Geld bei uns und sagen: Sie verwenden es in dem Moment, wenn sie ihre Reise wieder normal antreten können. Wir orientieren uns an Reisewarnungen aus Deutschland und die können sich schnell ändern. Wird sich das Reiseverhalten von uns allen langfristig ändern? Krisen und Pleiten, so wie wir sie ja auch schon in den vergangenen Jahren erlebt ha-

ben, verunsichern jene, die vorher nur über das Internet gebucht haben. Ein Reisebüro bietet Garantien und Sicherheiten, es gibt ein Nottelefon. Das hat uns letzthin Kunden wieder zurückgebracht, allerdings mit veränderten Ansprüchen. Sie haben ganz klare Vorstellungen, möchten für einen bestimmten Preis ins bestimmte Hotel fahren und wir sollen das organisieren. In der Krise ist deshalb für uns auch eine Chance. Wir wissen nicht, wann es wieder ganz losgeht, aber wir können schon jetzt unsere Kompetenz und Verlässlichkeit anbieten. Damit wir am Ende der Krise sagen können: Wir sind noch da.

// Interview: Verena Duregger

SERBUS – mobil aus Leidenschaft

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Die Anfänge des Sandner Busunternehmens gehen auf das ferne Jahr 1923 zurück. Damals baute das Fuhrunternehmen Beikircher/Haidacher auf dem Fahrgestell eines Lieferwagens einen Kleinbus zur Personenbeförderung auf. Ottilia Haidacher, die Großmutter des heutigen Firmeninhabers Christof Haidacher und Josef Beikircher, betreiben die Buslinie Ahrntal bis 1940. Im Zuge der Option verlieren sie die Konzession. Drei Jahre später übernimmt der Brixner Taxifahrer Antonio Tralli den Liniendienst. 1955 verkauft Tralli, mittlerweile schwer erkrankt, seinen Betrieb an die Ing. J. Oberhollenzer KG. 1988 steigt Christof Haidacher als Komplementär in die Firma ein und leitet sie bis 2000 zusammen mit seinem Onkel, Ing. Josef Oberhollenzer. Seit mittlerweile 20 Jahren ist er alleine an der Spitze des Unternehmens, das seit 2017 unter dem neuen Namen SERBUS firmiert. www.serbus.it //

Die Aufnahme von 1935 zeigt Ottilia und Dorothea Haidacher mit der damaligen „Busflotte“.

Die Bushaltestelle in den 30er-Jahren beim Gasthof Plankensteiner - Albergo Peralba.

Flott(e) unterwegs: SERBUS, das sind 40 Busse, davon 4 Gelenkbusse, 11 Großraumbusse, 19 Monobusse, 6 Reisebusse und ein City-Bus.

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In die saure Zitrone gebissen Eine Projektgruppe der Klasse 5Ch, Fachrichtung Chemie, Werkstoffe und Biotechnologie, bestehend aus den Schülerinnen und Schülern Manuel Bianchi, Julian Brunner, Dina Castlunger, Simon Fischnaller Die fünf beteiligten Schülerinnen und Schüler am Schulprojekt der TFO Bruneck haben sich mächtig hineingekniet. und Filippo Kastlunger, hat ein Modell für einen Bioreaktor gung. Der Betrieb eines Bioreaktors ist eine sig und Wein eingesetzt. Mikroorganismen gebaut. Damit kann problemlos Zitronen- Anwendung der Biotechnologie, die biolo- werden im großtechnischen Maßstab in Fersäure hergestellt werden. Das Projekt hat gische Prozesse (Biokonversion, Biokataly- mentern zur Stoffproduktion nicht nur für se) in technischen Einrichtungen nutzt bzw. den Lebensmittelbereich und die Futtermitfür großes Aufsehen gesorgt. nutzbar macht. telindustrie, sondern auch in der KosmetikBetreut wurde die Schülergruppe von den Mikroorganismen spielen unter anderem in industrie und der Medizin eingesetzt. Fachlehrern Egon Rubatscher und Roland der Lebensmittelherstellung eine wichtige Walch. Das Projekt war fächerübergreifend Rolle: Seit Urzeiten werden sie zur Herstel- VERWENDUNG VON ZITRONENSÄURE angelegt. Die Schulfächer Biologie, Mikro- lung von Lebensmitteln wie Brot, Bier, Es- Zitronensäure wird heute industriell mit biologie und Umwelttechnologien wurden überproduzierenden Aspergillus NigerStämmen aus Melasse hergestellt. Rund 70 in die Projektarbeit miteinbezogen. Für das umwelttechnologische Projekt war ein BudProzent der weltweit produzierten Zitronensäure wird in der Lebensmittelindustrie verget von 200 Euro vorgesehen. Der Realisiewendet, als Zusatz zu Getränken jeglicher rungsansatz sollte innovativ bzw. kreativ, Art, zu Marmeladen und Gelees, zu Süßwadie Steuerung automatisiert sein. Eine einfaren und Süßspeisen. Etwa 20 Prozent des che Bedienbarkeit und ein hoher WirkungsProduktionsvolumens an Zitronensäure fingrad des biotechnologischen Prozesses waden ihren Einsatz in der pharmazeutischen ren weitere Kriterien für die Umsetzung des Schülerprojekts. Schlussendlich sollte der und kosmetischen Industrie. Prozess der Herstellung von Zitronensäure Ein wachsender Markt für dieses Produkt mit Hilfe von Mikroorganismen, in diesem liegt darüber hinaus in der Anwendung als Fall mit Aspergillus Niger, erfolgen. Ausgangsmaterial für chemische Synthesen, als Weichmacher für Kunststoffe, als LöDER BIOREAKTOR sungsmittel, als Komplexbildner für die ReiEin Bioreaktor, häufig auch als Fermenter bezeichnet, ist ein Behälter, in dem bestimmte nigung von Metallen, als Reinigungsmittel und als Ersatzstoff für die bisher den WaschMikroorganismen, Zellen oder kleine Pflanmitteln zugesetzten Polyphosphate. Zitrozen unter möglichst optimalen Bedingungen kultiviert (auch: fermentiert) werden. In Bionensäure ist also ein richtiges Multitalent und zudem wegen der leichten und vollstänreaktoren werden unterschiedlichste Orgadigen biologischen Abbaubarkeit ein ideanismen für verschiedene Zwecke kultiviert. Daher stehen mehrere Reaktorvarianten in Der Bioreaktor bzw. Fermenter erfüllt alle Vor- ler Stoff für die industrielle Anwendung. // Günther Walder unterschiedlicher Ausführung zur Verfü- aussetzungen und Zielvorgaben.

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Bruneck / Brunico 0474 553637 Tischlerei Welsberg / falegnameria Monguelfo 0474 944522 www.schraffl.it

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SUPPLEMENT ZUR PUSTERTALER ZEITUNG (PZ) vom 27. Juni 2019, JG 31, NR. 13-764 / 2019, EZLNR. 0,77 EURO - Poste Italiane SpA Versand im Postabonnement - ges. Dekr. 353 / 2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN - ISSN 2532-2567

Pustertaler

Sommer _ Estate 2019

Hütten- & Wandertipps Baite ed escursioni ab aSeite pag. 53 Veranstaltungen Eventi

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natürlich schön - naturalmente bello

ERSCHEINT

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02.07.2020 REDAKTION

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SONDERTHEMA

RE-START MIT MUT IN DIE ZUKUNFT! URLAUB IN UND TROTZ CORONA-ZEITEN

Der Urlaubsmotor kommt langsam in die Gänge

eine Reportage von PZ-Mitarbeiterin Judith Steinmair

M

it Schulende und Sommerbeginn steht normalerweise für viele die Urlaubszeit an. Normalerweise, aber was ist derzeit schon normal? Darf und kann man sich in einer solch außergewöhnlichen Lage überhaupt eine Auszeit gönnen? Wir wollen es wissen: Wo und wie verbringen Frau und Herr und Familie Pustertaler/in heuer den Urlaub? Auf Balkonien, in Südtirol, an der

Adria oder doch eine kleine „Fernreise“? Mit dem Camper, in einer Wohnung oder in einem B&B als Selbstversorger? Vielleicht lieber im Hotel mit All inclusive? Und ist überhaupt noch Urlaubszeit übrig? Und das nötige Sicherheitsgefühl und Vertrauen zum Verreisen vorhanden? Oder ist alles noch völlig offen? In einer kurzen Umfrage haben wir einige Urlaubspläne gesammelt. >>

Das neue Menu ist da! Menu ck | Stegona/Brun Stegen/Brune

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DER RE-START – MIT MUT IN DIE ZUKUNFT!

JOCHEN SCHENK, LEITER „BRUNECK EVENTS“

In den letzten Jahren waren wir mit unseren Kindern immer auf dem Meer, wo wir uns immer ein Haus gemietet haben. Oma und Opa haben uns dabei immer begleitet. Wir sind dann immer gerne unter uns und meiden den Trubel und große Menschenmengen. Da wir beruflich das ganze Jahr über immer mit vielen Leuten zu tun haben, genießen wir die Zeit Jochen Schenk rewe für uns alleine. Heuer haben meine Frau und ich geplant, den Karnischen Höhenweg zu absolvieren (sechs Tage, von Sexten, Helm bis nach Kötschach). Das war schon vor der Krise so geplant. Unsere Kinder (10 und 12) werden den Sommerurlaub bzw. Meerurlaub in Caorle mit der „Kolonie“ verbringen. Anderes haben wir nicht geplant. Wie sonst auch in den letzten Jahren werden wir viel in unserer unmittelbaren Gegend wandern und einige Radausflüge mit unseren Kindern machen.

KARL BAUMGARTNER, RESTAURANT SCHÖNECK

Normalerweise würde in Kürze unsere Urlaubszeit beginnen, denn seit Jahren schließen wir gegen Ende Juni unser Restaurant für zwei bis drei Wochen. Im Sommer zieht es meine Frau Mary und mich immer in den Süden, wir bereisen unterschiedliche Regionen in Italien: Sonne, Meer, Kultur, gutes Essen, tolle Weine, Freunde und Kollegen besuchen… für uns die beste Art um abzuschalten und zu genie-

Karl Baumgartner in Ferienstimmung...

ßen und uns auf die anschließende arbeitsintensive Saison im Restaurant vorzubereiten. Mit Corona ist heuer natürlich alles anders! Nach einer über zwei Monate andauernden Zwangsschließung können und wollen wir unseren Gästen nicht erneut verschlossene Türen zumuten. Also haben wir derzeit höchstens einen Kurztrip ans Meer im Hinterkopf, ansonsten werden wir unseren herrlichen Restaurantgarten genießen und die eine oder andere Bergtour machen. Und schauen, wie’s im Herbst dann weitergeht…

JOHANNA BRUNNER, LEITERIN DES AMTS FÜR EHE UND FAMILIE DER DIÖZESE BOZEN-BRIXEN

Ich freue mich nach den letzten Wochen und Monaten heuer ganz besonders auf den Sommer und auf das Meer. Seit einigen Jahren sind wir als Familie ehrenamtlich in der Gestaltung der Familienwo-

STUDIO TROI & SCHENK

Reich an Erfahrung Das Studio Troi & Schenk besteht aus acht motivierten Mitarbeitern und ist ein ambitionierter Dienstleistungsbetrieb auf dem Fachgebiet der Elektro-, Heizungs-, Sanitär-, Klima- und Lüftungsplanung, sowie Brandschutz. Das Motto: Gutes Leben fängt mit der Planung an. Das gilt gerade in Zeiten wie diesen. Nach einer produktunabhängigen und fachkompetenten Beratung kümmert sich das Unternehmen auch um die Projektierung, Bauleitung und Abrechnung. Insbesondere wird eine koordinierte, gewerkeübergreifende Fach-

Per. Ind. Karlheinz Troi

Per. Ind. Dieter Schenk

planung in allen Tätigkeitsbereichen angeboten. Das ist vor allem in den Gewerken Heizung, Sanitär, Klima und Lüftung, Elektroanlagen, Brandschutzplanungen, Klimahausberechnungen, Trinkwasserhygiene und Legionellenprofilaxe von besonderer Wichtigkeit. // PR-Info

STUDIO TROI & SCHENK STUDIO TROI & SCHENK STUDIO TROI &undSCHENK Planungsbüro für Haustechnik, Energieverteilung undEnergieverteilung Brandschutz Planungsbüro für Haustechnik, Brandschutz Planungsbüro für Haustechnik, Energieverteilung und Brandschutz Planung, Ausschreibung, Bauleitung Planung, Ausschreibung, Bauleitung Planung, Ausschreibung, Bauleitung Heizung, Sanitär, Lüftung, Elektro undLüftung, Brandschutz Heizung, Sanitär, Elektro und Brandschutz Heizung, Sanitär, Lüftung, Energiebescheinigungen Elektro und Brandschutz - APE Klimahausberechnungen, Energiebescheinigungen - APE Klimahausberechnungen, Klimahausberechnungen, Energiebescheinigungen Beratung energetische Optimierung mit Steuerabzug Beratung energetische Optimierung mit Steuerabzug- APE Beratung energetische Optimierung mit Steuerabzug Dorfstrasse 12 39040 VAHRN info@sts.bz.it 36

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Johanna Brunner, die Leiterin des Amtes für Ehe und Familie

chen der Caritas in Caorle aktiv. Daher hat sich uns nicht die Frage gestellt, ob wir ans Meer fahren, sondern nur ob es die Umstände erlauben würden. Umso schöner ist es, dass vor einigen Tagen das OK dafür kam. Und darüber hinaus freuen wir uns, nun bald wieder nach Deutschland und Österreich fahren zu können, um Freunde und Familie zu besuchen.

ANTONIO BOVENZI, VIZE-BÜRGERMEISTER VON BRUNECK

In den vergangenen Jahren sind wir immer nach Griechenland gefahren und haben uns dafür auch die nötige Zeit nehmen können. Bedingt durch Corona ist das heuer natürlich nicht möglich. Aber vor allem unserer Kinder wegen möchten wir schon zumindest eine Woche ans Meer, in die Toskana vielleicht. Vermutlich auf einen Campingplatz, das gefällt den Kindern am besten, weil sie sich dort einfach

Vizebürgermeister Antonio Bovenzi

JAN GASPERI, LEITER STADTTHEATER BRUNECK

DER RE-START – MIT MUT IN DIE ZUKUNFT!

frei bewegen können. Wobei uns durchaus bewusst ist, dass wir alle aufgrund der Sicherheitsauflagen und verschiedenen Bestimmungen in unserem Freiheitsgefühl, so wie wir es ansonsten im Urlaub gewohnt sind, eingeschränkt sein werden, aber das ist derzeit nun einmal so und zum Wohle aller auch richtig und wichtig!

Für mich und meine Familie bleiben trotz Corona-Zeiten die Urlaubspläne ähnlich wie die letzten Jahre. Camping! Leider, da der Urlaub bereits aufgebraucht ist, nicht wie die letzten Jahre drei Wochen Frankreich, an die Nord- oder Ostsee, sondern nur eine Woche Adria. Und vielleicht noch das eine oder andere verlängerte Wochenende am Gardasee oder irgendwo bei uns in Südtirol. Jan Gasperi

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LICHT IM TUNNEL

Gut geschützt vor kleinen Eindringlingen

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ie Südtiroler Rubner Türen GmbH hat einen stabilen Desinfektions-Durchgang aus Holz für größeren Publikumsverkehr entwickelt. Der Desinfektionstunnel Rubner ASEPTA wurde am 25. Mai 2020 erstmals beim Hotel „Villa Eden“ in Meran in Betrieb genommen. Durch das neue System werden die Gäste mit einer feinst zerstäubter, unbedenklicher und abbaubarer Desinfektionslösung vor der Weitergabe einer Infektion geschützt. // PR-Info

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DER RE-START – MIT MUT IN DIE ZUKUNFT!

Wie steht es mit der Reiselust und dem Buchungsverhalten der Pustertaler? Ist Reisen wieder en vogue? Und was tun, falls es dann aufgrund höherer Gewalt doch nicht klappt? Wir haben bei einem Experten nachgefragt:

HANS PETER TAFERNER, TAFERNER REISEN PZ: Reisebüros waren aufgrund der Corona-Krise ja ebenfalls schwer gebeutelt, oder? Hans Peter Taferner: Ja, dem ist so, wir haben eine Durststrecke hinter uns, vergleichbar mit einem Ernteausfall. Seit 25. Mai haben wir unser Reisebüro nun wieder offen, allerdings mit einem reduzierten Personalstand. Die Arbeit bestand in der vergangenen Zeit ja vorwiegend aus Storni, Verschiebungen und im Erteilen von Auskünften und Informationen, Neubuchungen gab es bisher keine. Insgesamt ist das also ein großer Aufwand, und wir investieren zudem viel Arbeitszeit, um Interessierten geeignete Alternativen anbieten zu können, aber das ist ja auch unser Job als Reisebüro und unser Auftrag im Dienst unserer Kunden.

Wird allgemein das Reisen jetzt teurer? Das lässt sich jetzt noch nicht abschätzen. Soweit wir das bis jetzt sagen können, ist das nicht der Fall, wir haben ja einige Reisen für Kunden auf den nächsten Sommer verschieben müssen, da hat sich preislich nichts Großartiges geändert.

Aber ändert sich womöglich das Reiseverhalten generell? Wie sieht es künftig Eurer Einschätzung nach beispielsweise mit Kreuzfahrten aus, sind solche noch attraktiv? Ich glaube, dass sich auch diese ganz spezielle Urlaubssparte wieder erholen wird, mit veränderten Auflagen wahrscheinlich, weniBusunternehmer Hans Peter Taferner ger Passagieren vielleicht, höheren Hygienevorschriften usw. - aber es gibt nun einmal Kreuzfahrtliebhaber und die werden das auch weiterhin bleiben. Allgemein gesehen ist die Reisebranche ja äußerst krisenresistent, Und wie läuft’s jetzt? Die Menschen bekunden schon wieder Interesse und Lust am Rei- was hat sie nicht alles schon überlebt… Vulkanausbrüche, Erdbesen und legen auch das nötige Vertrauen zu Tage, jetzt wo die ben und andere Katastrophen, Terroranschläge, Kriege und vieles Infektionszahlen rückgängig sind. Die Frage bei den meisten ist mehr. Der Mensch vergisst zum Glück und betroffene Destination allerdings, wann sie Urlaub nehmen und wohin sie dann auch tat- erholen sich irgendwann wieder. Wir sind also auch bezüglich der sächlich reisen können? Wir Südtiroler sind es ja gewohnt, zeitnah Corona-Krise zuversichtlich, dass sich das Ganze irgendwann wiezum Schulende in den Urlaub zu fahren. Bis Ende Juni sind mo- der „normalisiert“. mentan noch alle Flüge ausgesetzt, danach wird man sehen, wohin es die Reisefreudigen zieht. Vermutlich werden die meisten Und was können wir tun, solange wir bezüglich der Reisen noch Destinationen nicht allzu weit in der Ferne liegen, der Mittelmeerunsicher sind? raum ist sehr wahrscheinlich, aber insgesamt ist es noch ein we- Aus unserer Sicht antworten wir natürlich: Übers Reisebüro buchen! Sollte etwas Unvorhergesehenes wie eben jüngst der Corona- >> nig verfrüht, Genaueres zu sagen.

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Mit Mut, Zuversicht und Biss Das Stochas in Steinhaus ist ein modernes und ausgefallenes Restaurant mit RooftopRelaxterrasse und facettenreicher Küche. Es bietet für jeden Anlass das Passende. Manuel Hofer hat sich mit seinem Team auch weit über die Ahrntaler Grenzen hinaus einen Namen gemacht – auch im Zuge der Corona-Krise. Manuel Hofer vom Restaurant Stochas hat turbulente Monate hinter sich. Das In-Lokal wurde erst im Dezember 2019 eröffnet und es lief gut, bis der Lockdown urplötzlich den Schalter auf Null stellte. Ein Wahnsinn! Doch Manuel machte seinem Namen als junger und mutiger Unternehmer einmal mehr alle Ehre und machte weiter. Trotz aller Schwierigkeiten während und nach dem erzwungenen Stillstand hat

er nicht gejammert, sondern angepackt wie ein richtiger Teldra eben! Er stellte sein Restaurant kurzerhand auf Lieferservice um, wobei höchst kreative Ideen umgesetzt wurden.Die Anforderungen brachten mit sich, dass das rührige Team im STOCHAS so richtig zusammengeschweißt wurde. Jede Krise bietet eben auch ihre Chancen. Seit dem 15. Mai 2020 ist das Restaurant wieder offen und freut sich auf viele Gäste. Diese sind mit dem reichhaltigen und besonderen Angebot überaus glücklich und genießen die kulinarischen Spezialitäten in vollen Zügen. „Im Stochas trifft Moderne auf Tradition und werden höchste Genüsse zur Perfektion gebracht“, bringt es ein zufriedener Gast auf den Punkt. Na dann: Man sieht sich – im Stochas in // PR-Info Steinhaus!

DER RE-START – MIT MUT IN DIE ZUKUNFT!

RESTAURANT STOCHAS IN STEINHAUS

LAMA ZÜIKEANG UND GÜIT GIEH LOSSN IN FETZNEUN STOCHAS • Gerichte aus aller Welt von Chefkoch Manuel Schon mal unsere Köschtalan probiert? STOCHAS loves Steaks | Donnerstag – Montag • Samstag & Sonntag 8 – 11 Uhr | Frühstücksbuffet • ab 24.06. jeden Montag | 1 Stunde Rooftop Yoga & Frühstücksbuffet (Anmeldung) • ab 17.06. jeden Mittwoch 18 – 21 Uhr | Beef Tasting verschiedene Fleischsorten vom Grill mit Beilagen & Dips von unserer Grillstation • Donnerstag – Montag ab 14 Uhr | Rooftop Chill out • Jeden Sonntag 11.30 – 14.30 Uhr | Chicken & Beer Öffnungszeiten Donnerstag – Montag Dienstag / Mittwoch Ruhetag (außer Hauptsaison)

+39 0474 65 13 54 | stochas.it | online Tisch buchen: info@stochas.it

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DER RE-START – MIT MUT IN DIE ZUKUNFT! Ausnahmezustand eintreten, muss sich der Kunde um nichts kümmern, das Reisebüro erledigt dann alles, man hat man eine Ansprechperson, die ein Experte in diesem Bereich ist, und das ist natürlich auch der Vorteil gegenüber Buchungen übers Internet. Die Erfahrungen letzthin haben es gezeigt: Wenn etwas passiert, sind die Menschen dann oftmals überfordert, denn sie müssen sich durch das Wirrwarr der unterschiedlichsten Informationen erst durchkämpfen, die Verbraucherzentrale hat anscheinend über 3.000 Fälle derzeit in Hinsicht auf Stornierungen usw. aufgrund von Corona. Wichtig ist es auf alle Fälle sich ausreichend zu informieren über die Möglichkeiten bezüglich der verschiedenen Destinationen! Wir stehen jedenfalls wieder zur Verfügung, die Reiseveranstalter sind auch in den Startlöchern, die Reiselust ist da, es kommt also langsam wie// Interview: Judith Steinmair der ins Rollen…

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Der Rundumversorger Das Unternehmen Lahner Franz GmbH aus St. Lorenzen hat sich im Laufe der Jahrzehnte zu einem ausgewiesenen Komplettanbieter im Bereich der Installation von neuen Heizungs- und Sanitäranlagen (Holz, Pellet, Hackschnitzel, Öl- und Gasanlagen, Wärmepumpen), Solar-, Gas- und Lüftungsanlagen entwickelt. Darüber hinaus ist das Fachunternehmen auf HLS- und Gasanlagen spezialisiert und im Gassektor sogar marktführend. In allen diesen Bereichen werden Installationen in der Industrie, Hotel und Gastgewerbe und in Privathaushalten vorgenommen. Der Um- und Neubau von Heizungs-, Sanitäranlagen, Wohnraumlüftungen, der Um- und Neubau von Bädern und ein Reparaturservice und Verkauf von Elektroherden runden das vielfältige Angebot ab.

HYGIENE UND SICHERHEIT

Die Wartungen der HLS-Anlagen, speziell die Temperatureinstellungen beim Warmwasser auf mindestens 60 Grad Celsius und die Zirkulation bei mindestens 55 Grad Celsius sind gerade in der aktuellen Zeit überaus wichtig. Da sollte es keine Kompromisse geben weder im Privat- noch im Betriebssektor.

Nicht minder wichtig sind Hygienespülungen der Sanitärleitungen (Kalt-, Warm- und Zirkulationsleitungen), um schadhaften Ablagerungen und Krankheiten vorzubeugen. Eine gute Vorsorge schafft die Basis für Langlebigkeit und Sicherheit. Letztlich entlastet das auch finanziell.

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In dieser Sparte hat die Firma eine weitreichende Angebots- und Dienstleistungspalette aufgebaut. Egal ob es dabei um die Lieferung sowie die Installation von Gastanks, die Lieferung von Flüssiggas, Gasflaschen, technische Gase, Camping-Gas, Gasartikel, Gasbzw. Elektro- und Holzgrill sowie Elektroherd geht - beinahe alles kann prompt und zuverlässig geliefert und installiert werden. Dazu zählen neben den herkömmlichen Artikeln auch Warmlufterzeuger, Trockeneis, Flüssigstickstoff, Kerosin, Bioethanol, usw. Für Industrie, Hotel, Gastronomie, Vereine, Privathaushalte und andere mehr. Ganz im Sinne eines Rundumversorgers.

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KULTUR & KUNST

STADTMUSEUM BRUNECK

Starke Zeichen gegen Corona kommen gut an Die Corona-Pandemie hat auch das Brunecker Stadtmuseum arg eingeschränkt. Doch nun soll behutsam ein Schritt in die Normalität gewagt werden. Mit einem passenden Argument: Die Zeit der Corona-Krise erzählt mit Bildern aus den Beständen des Museumsvereins Bruneck.

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ie Corona-Krise hat auch das Ausstellungsprogramm des Stadtmuseums Bruneck durcheinandergebracht. Die ursprünglich geplante Ausstellung des Gadertaler Künstlers Albert Mellauner musste auf nächstes Jahr verschoben werden. Als Alternative hat das Team des Stadtmuseums Bruneck eine Sonderausstellung mit Werken aus den Beständen des Museumsvereins Bruneck zusammengestellt. Als Thema wurde die aktuell weltweite Corona-Krise gewählt. Mit Bildern aus der eigenen Sammlung werden einige Aspekte dieser schwierigen und ungewissen Zeit nacherzählt. Die Entwicklung rund um die Corona-Pandemie war schon erstaunlich. „Wird schon nicht so schlimm sein“, haben sich wohl die meisten Menschen gedacht, als uns die ersten Meldungen aus Wuhan von dieser neuartigen Infektionskrankheit COVID-19 erreicht haben. Und in kürzester Zeit folgte das Chaos, der Absturz, die Ungewissheit. Alles schien Kopf zu stehen. Was nun?

Leon Golub, The Explanation, Farbsiebdruck, 1993.

NEUE HERAUSFORDERUNGEN

Lockdown, Stillstand, Abstand, den Kontakt zu anderen Menschen meiden, Hände waschen, desinfizieren, Mundschutz tragen, das neue Motto #ichbleibezuhause, homeoffice und homeschooling… der gewohnte Alltagsrhythmus wurde unterbrochen. Viele Haushalte sahen sich vor neue Herausforderungen gestellt. Zu den Sorgen um die Gesundheit, den Arbeitsplatz, die Wirtschaft Wir bieten bieten Wir kamen jene um das eigene Seelenheil und … Reparaturdienste das Wohl der Familie. Sich und die Kinder beschäftigen lautete die neueMarken Devise. für Geräte der

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Howard Hodgkins, Arch, Lithografie, 1970, Dauerleihgabe Stiftung Südtiroler Sparkasse.

Viele Menschen, isoliert von Familie, Verwandtschaft und Freunden, versanken in Einsamkeit und Furcht. Noch bleiben die Wünsche Vieler unerfüllt: die Sehnsucht nach ungezwungener Berührung, nach Nähe und Zuneigung, nach uneingeschränkter Freiheit. Doch blicken wir alle hoffnungsvoll in eine bunte, glückliche Zukunft ohne Corona.

DIE „CORONA-AUSSTELLUNG“

Unter vielen anderen sind in der Ausstellung Werke von Paul Flora, Karl Plattner, Sepp Schwarz, Linda Wolfsgruber, Lieselot42

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Dennis Oppenheim, Extended Expressions, Farboffset, 1971, Dauerleihgabe Stiftung Südtiroler Sparkasse.

te Plangger-Popp und Leo Putz zu sehen. Neben dieser aktuellen Ausstellung sind im Untergeschoss des Museums die prämierten Arbeiten des Kreativwettbewerbs „Lebenskarussell“ ausgestellt. Die bunten und rührenden Bilder der jungen Künstlerinnen und


KULTUR & KUNST Silvia Bächli, Lithografie, 2003.

Linda Wolfsgruber, Ohne Titel, Radierung 1995.

Künstler zeigen ganz besondere und persönliche Aspekte sowie bedeutende Momente des Lebens. Diese beiden Ausstellungen sind noch bis zum 28. Juni 2020 zu sehen. Der Eintritt ist frei. Zudem wurde im Zuge des 30jährigen Jubiläumsjahres des Museumsvereins Bruneck die Dauerausstellung im gotischen Raum unter dem Thema „Vom Sichtbaren zum Unsichtbaren“ mit weiteren Leihgaben bereichert: Die Thronende Madonna mit dem Je-

suskind aus der Wildenburg in Sterzing, die von Franz Kehrer geschaffene Bronzebüste des hl. Vigilius aus dem Domschatz von Brixen und ein abstraktes Ölbild von Albert Mellauner sind bis zum 18. Oktober 2020 im Stadtmuseum Bruneck zu bestaunen. / / ps

ÖFFNUNGSZEITEN Die Öffnungszeiten bis zum 28. Juni: Di-Fr: 15.00 – 18.00 Uhr Sa-So-Feiertage: 10.00 - 12.00 Uhr // Erwin Heerich, Siebdruck.

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KULTUR & KUNST

VEREIN FÜR KULTUR UND HEIMATPFLEGE

Historische Bildstöcke weiter aufgewertet Der Verein für Kultur und Heimatpflege von Bruneck hat an den vier Bildstöcken der Rienzstadt eigene Erklärungstafeln angebracht. Damit sollen wertvolle Informationen zu den einzelnen Denkmälern vermittelt werden. In Bruneck gibt es insgesamt vier historische Bildstöcke, die der Verein für Kultur und Denkmalpflege von Bruneck durch die Anbringung von schönen Erklärungstafeln nun aufgewertet hat. Vor kurzem wurden die Tafeln im Rahmen eines Pressetermins offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Bei dieser Gelegenheit ging Harald Steiner, der Vize-Obmann des Vereins, kurz auf den Werdegang dieser Aktion ein. Besagte Tafeln vermitteln nämlich wertvolle Informationen zu den einzelnen Denkmälern und bieten einen kurzen Abriss über ihre Entstehung, ihr näheres Umfeld sowie eine Beschreibung der Ausstattung in drei Sprachen (deutsch, italienisch und englisch). Die Anregung zur Anbringung der Tafeln, die in Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde konzipiert und von der Gaiser Firma Schwärzer produziert wurden, kam seinerzeit von Bürgermeister Roland Griessmair. Die Vereinsführung war von der Idee angetan und so stand der Umsetzung nichts im Weg. Steiner führte ins Feld, dass durch die Erklärungstafeln die Entstehungsgeschichte der Bildstöcke noch mehr in den Fokus ge-

Von links: Bürgermeister Roland Griessmair, Stadtarchivar Andreas Oberkofler und Harald Steiner vom Verein für Kultur und Heimatpflege bei der schllchten Zeremonie. rewe

rückt werden sollte. Dank leicht verständlicher Texte, die Stadtarchivar Andreas Oberhofer beigesteuert und Marco Pellizzari ins Italienische übersetzt hatte.

GESCHICHTE UND KULTUR ALS SYBIOSE

Für die wertvolle Arbeit gab es Lob und Dank von Seiten des Bürgermeisters, dem die Tafeln überaus gut gefielen. „Ich bin froh darüber, dass der Verein für Kultur und Heimatpflege – wie üblich – sehr tatkräftig und effektiv gehandelt hatte“, so Roland Griessmair.

Die Erklärungstexte in drei Sprachen sollen ein besseres Verständnis vermitteln. 44

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rewe

Denn die Auseinandersetzung mit der Geschichte sei wichtig und stifte Identifikation. An der Feier nahm auch Gunther Waibl teil. Er wohnt in der Nachbarschaft und hat als kulturbeflissener Mensch eine besondere Bindung zur Kultur. Mehr noch: Sein Vater hatte seinerzeit das Bildstöckel, welches neben der Straße nach Dietenheim steht, als Motiv für eine damalige Weihnachtskarte ausgewählt. „Unsere Familie hat eine besondere Beziehung zu diesen Bildstöckeln“, so Waibl. Anschließend übergab er eine Nachbildung besagter Weihnachtskarte an die anwesenden Ehrengeäste. // rewe

Das im Vorjahr restaurierte Bildstöckel neben der Alpini-Straße mit der neuen Infotafel. rewe


FESTUNG FRANZENSFESTE

DIE FESTUNG KANN NUN EINGENOMMEN WERDEN KULTUR & KUNST

Seit gut einem Monat stehen die Tore der Festung Franzensfeste nun offen. Ganz im Zeichen der Begegnung soll die Festung von den Besuchenden wieder eingenommen und belebt werden. Dabei bietet die Weitläufigkeit der Festung, auch in Zeiten des Abstandhaltens, genügend Platz um sich frei bewegen zu können. Einem Parcours folgend können die labyrinthartig angelegten Räume, Gänge und Innenhöfe erkundet werden und trifft dabei immer wieder auf Kunstinstallationen. Zudem wird in der Dauerausstellung Kathedrale in der Wüste die Geschichte der Franzensfeste erzählt. Einem spannenden Familienausflug mit Picknick im Hof und anschließendem Besuch im neuen Museumsshop mit lokal produzierten Produkten oder

INFOBOX einer Radtour bis zur Festung, auf dem direkt daran vorbeiführenden Fahrradweg, steht nichts mehr im Weg. // sm

Die Festung Franzensfeste kann wieder besucht werden und steht ganz im Zeichen der Begegnungen. Georg Hofer

130 JAHRE - OPTIK MARINER

Hoher Einsatz, Präzision und handwerkliches Geschick Ich habe im Juni 1994 mit der Lehre bei Optik Mariner begonnen. Damals war mein Arbeitgeber Klaus Mariner, der Onkel des jetzigen Inhabers Andreas Mariner. Nach Abschluss der Berufsschule für Optik in Hall in Tirol zog es mich zu verschiedenen Betrieben wo ich einiges an Erfahrung sammeln durfte. Im November 2016 bin ich wieder zurück gekehrt zu Optik Mariner, sozusagen zurück zu den Wurzeln. Ich bin bei Optik Mariner u. a. für die Werkstatt verantwortlich, eines meiner absoluten Lieblingsgebiete in der Optik. Was früher noch alles Handarbeit war, erledigen heute zwar sehr präzis arbeitende CNC- Maschinen, und dennoch muss der letzte „Feinschliff“ noch von Hand getätigt werden. Für die letzten Einstellungen,

die letzte Umdrehung der Schraube sowie die genaue Kontrolle ist das menschliche Auge und das „Fingerspitzengefühl“ unumgänglich. Wir bei Optik Mariner bieten außerdem auch heute noch umfangreiche Reparaturarbeiten rund um die Optik an. Komplizierte Lötungen, spezielle Klebungen aber auch Reparaturen an Feldstechern, Mikroskopen u.v.m. stehen auf der Tagesordnung. Diese Arbeiten werden von mir mit sehr viel Freude und Leidenschaft erledigt, weil das schon immer meine Spezialität war und auch, weil es heutzutage nicht mehr selbstverständlich ist, dass ein Optiker diese aufwendigen Arbeiten überhaupt noch anbietet. Vielmehr wird schon

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Die Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 10:00 bis 18:00 Uhr

versucht ein neues Produkt zu verkaufen, als sich mit einer aufwendigen Reparaturarbeit abzumühen. Aber eines der Ziele von Optik Mariner war schon immer und ist auch heute noch, jeden Wunsch der Kunden bestmöglich erfüllen zu wollen. Nicht nur deswegen freue ich mich jeden Tag auf neue Herausforderungen.

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Durchgehende Öffnungszeiten Service für Sie - Benefit für unsere Mitarbeiter MO-Fr 9:00 – 18:30 I Sa 9:00 – 18:00 I Stadtgasse 27 Bruneck I optik@mariner.bz.it PZ 1 2 | 11. J U N I 2020

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VOLKSHOCHSCHULE SÜDTIROL ( VHS)

BILDUNG & SCHULE

Das Soll ist erfüllt worden Die erste Vollversammlung wurde wegen der Corona-Bestimmungen erstmals online durchgeführt. Die Neuwahlen wurden jedoch verschoben. Der Rückblick auf das Jahr 2019 war durchwegs erfolgreich. Was das heurige Jahr bringt, muss sich noch zeigen.

I

nsgesamt wurden rund 1.500 Weiterbildungsangebote im Umfang von insgesamt 20.000 Stunden durchgeführt, zu welchen fast 18.000 Teilnahmen registriert wurden. Auch wirtschaftlich konnte das Jahr 2019 positiv abgeschlossen werden und man steht als nichtgewinnorientiertes Unternehmen auf soliden Beinen. Wenig Überraschendes haben die weiteren Kennzahlen zum Geschäftsjahr 2019 preisgegeben: Die Weiterbildung ist und bleibt weiblich, 75 % der Teilnehmenden sind Frauen. Erfreulich ist die gesunkene Ausfallquote, d.h. der prozentuelle Anteil der Veranstaltungen, die wegen zu geringer Teilnehmendenzahl abgesagt werden mussten, war 2019 geringer als im Vorjahr. Damit konnten die Ziele nicht nur erfüllt werden, sondern sogar übertroffen werden.

CORONA BREMST DEN VHS EIN

Vor kurzem ging die Vollversammlung der Volkshochschule Südtirol erstmals online über die Bühne.

Aufgrund der Ausnahmesituation und der Durchführung der Vollversammlung als Online-Videokonferenz wurden die Neuwahlen des Vorstandes auf einen späteren Zeitpunkt im Jahr verlegt. Die Wahlen sollen im Herbst nachgeholt werden und der dann neu gewählte Vorstand die Tätigkeit der VHS für weitere 3 Jahre leiten.

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Das angebrochene Geschäftsjahr 2020 gestaltet sich allerdings ambivalent. „Die Situation, in welcher wir uns jetzt – im Mai 2020 - befinden, ist sicher alles andere, als einfach. Wir mussten und müssen damit umgehen und haben unsere Fähigkeit, dies zu tun, auch schon bewiesen. In kürzester Zeit konnten wir auf Home-Office und OnlineKurse umstellen, sodass die Tätigkeit nicht zum Erliegen kam. Die Erfahrungen und Erkenntnisse aus der Krisensituation sind aber durchaus interessant und für unsere zukünftige Tätigkeit anregend“, kommentiert Präsident Oswald Rogger die aktuelle Situation. Die Akteure haben aus der Situation allerdings das Beste daraus gemacht. „Wir sind stolz, dass wir der aktuellen Situation so positiv begegnen konnten,“ führt Barbara Pixner, die Direktorin der VHS, weiter aus. „Wir haben tolle Rückmeldungen von zufriedenen Teilnehmerinnen und Teilnehmern bekommen und durch das Online-Angebot sicher auch neue Kunden gewonnen. Dennoch seien die Herausforderungen groß,

VHS

aber die Flexibibilität sei eine der großen Stärken der Volkshochschule. Die reguläre Kurstätigkeit wurde im Juni bereits aufgenommen. Allerdings erlauben die aktuell gültigen Bestimmungen fast nur Veranstaltungen im Freien, da die derzeitige Regelung von 10 qm pro Person für die VHS zu // kr restriktiv ist.

DIE VOLKSHOCHSCHULE Die Volkshochschule Südtirol – kurz VHS - ist die traditionsreichste Einrichtung im Bereich der Weiterbildung in Südtirol. Als betreuende Struktur ist sie mit 26 Ortstellen über das Land verteilt. Die VHS Südtirol bietet vielfältige Weiterbildung auf hohem Niveau in den Bereichen Kultur und Gesellschaft, Sprachen, Beruf, EDV und Multimedia, Gesundheit und Bewegung sowie Hob// kr by und Freizeit.


TIROLER ARCHIV FÜR PHOTOGRAPHISCHE DOKUMENTATION UND KUNST (TAP)

Das Tiroler Archiv für photographische Dokumentation und Kunst (TAP) plant für Herbst 2020 eine Fotoausstellung zum Thema „Südtirol und Osttirol 1945/46“. Das TAP sucht daher Fotografien aus dem Pustertal und seinen Seitentälern zu folgenden Themen: - Kriegsende 1945 - US-Truppen - „Heimkehrer“ - Demonstrationen zum Verbleib Südtirols

bei Österreich - Wiederaufbau - Alltag - Beginnende Rück-Option Bitte geben Sie Ihre Bilder in der Stadtbibliothek Bruneck ab. Ihre zu digitalisierenden Fotos werden sorgsam behandelt – Sie erhalten alle Originale retour, inklusive der kostenlos erstellten Scans, und schließen eine formlose Verwendungsvereinbarung ab. //

Die US-Amerikaner in Niederdorf, Anfang Mai 1945. Fotograf: Unbekannt; Sammlung Haus Wassermann, Niederdorf – TAP

STADTBIBLIOTHEK BRUNECK Enrico-Fermi-Straße 6, 39031 Bruneck Tel.: 0474-545 400 Öffnungszeiten: Mo-Fr 10.00-12.30 und 14.30-18.00 Uhr, Sa 9.00-12.00 Uhr (Achtung: eingeschränkte Zutritte, // Maskenpflicht)

BILDUNG & SCHULE

FOTOS ÜBER DIE LETZTEN KRIEGSJAHRE GESUCHT

Britischer Besatzungssoldat mit Wehrmachtssoldaten vor dem zerstörten Lienzer Rathaus (Johannesplatz, vormals „Platz der Saarpfalz“), Mai 1945. Franziska Baptist; Sammlung Foto Baptist – TAP

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BILDUNG & SCHULE

MIT TELSCHULE DES HERZ-JESU-INSTITUTES

Auf dem Weg zur „Green School“ Auf Anregung von Ulrike Pircher, geschäftsführende Direktorin des Kindergartensprengels Mühlbach, die den fünften Juni – dem internationalen Tag der Umwelt - als Projekttag an Südtirols Kindergärten und Schulen initiiert hat, möchten die Schülerinnen und Schüler der Mittelschule des Herz Jesu Institutes in Mühlbach ihre Aktionen zum Klima– und Umweltschutz vorstellen. Es ist ein weiterer Schritt in Richtung „grüne Schule“.

A

n der Mittelschule des Herz Jesu Instituts finden in regelmäßigen Abständen Projektwochen - auch FUEGO genannt - zu verschiedenen Themenbereichen statt. In dieser Zeit arbeiten die Schüler*innen eigenverantwortlich, selbständig und alleine oder in Gruppen an Themen, die unter Berücksichtigung verschiedener Intelligenzbereiche bearbeitet und von den Jugendlichen vorgestellt werden. Vor der plötzlichen Schulschließung beschäftigten sich die Jugendlichen der dritten Klassen mit den Weltzielen/Global Goals, auch im Fernunterricht arbeiteten die Schülerinnen und Schüler der zweiten Klassen an diesem Thema. Die Lernenden konnten sich ein „Global Goal“ aussuchen, wie zum Beispiel: Keine Armut, sauberes Wasser, Kein Hunger, weniger Ungleichheiten oder Maßnahmen zum Klimaschutz. Nach einer intensiven Recherche über die Problematik, suchten die Jugendlichen nach Ideen für eine in der Schule umsetzbare Aktion. Die Jugendlichen stellten das Global Goal und die ausgearbeitete Aktion als Collage, Werbeslogan, TV- Durchsage oder Video einer Jury, bestehend aus Lehrpersonen, vor. Die beste Aktion wird im nächsten Schuljahr von der gesamten Schulgemeinschaft umgesetzt.

FUEGO-Einheit zu den „Global goals“ an der Mühlbacher Mittelschule.

VIELE PROJEKTE WERDEN DURCHGEFÜHRT

Eine Gruppe von Schülerinnen und Schüler hat sich sehr intensiv mit dem „Klimawandel“ beschäftigt. Die Schülerin Annalena Kluge aus der dritten Klasse erklärt es so: „Eines dieser Global Goals ist es, Maßnahmen zum Klimaschutz umzusetzen. Ei-

ne Gruppe, welche sich ausführlich mit diesem Thema auseinandergesetzt hat, ist zu dem Schluss gekommen, dass es dringend erforderlich ist, auch an unserer Schule Maßnahmen für den Klimaschutz umzusetzen. Wir Schüler der Gruppe „Klimawandel“ haben daraufhin einen 5-Jahresplan ausgearbeitet, mit dem Ziel, unsere Schule

50% - Steuerguthaben IN ZEITEN VON CORONA

Eine finanzielle Unterstützung für Marketingkampagnen gibt > zielgerichtete Marketingaktivitäten es auch vom italienischen Staat. So sind Steuerguthaben in Höhe von 50 Prozent für die Ausgaben von Werbeanzeigen in > für den Neustart > fragen Sie unsere Marketingberater Printmedien vorgesehen (*). Diese Regelung ersetzt den bisherigen Bonus in Höhe von 75 Prozent für die höheren WerPustertaler Medien GmbH beausgaben im Vergleich zum Vorjahr. Sitz: 39031 Bruneck - Oberragen, 18 Tel. 0474 550830 - Fax 0474 410141 info@pz-media.it • www.pz-media.it 48

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(*) Das Ansuchen für das Steuerguthaben ist zwischen dem 1. und dem 30. September 2020 einzureichen. Die genaue Abrechnung erfolgt im nächsten Jahr. Wir beraten Sie gerne!


BILDUNG & SCHULE Die Mitwirkender der Bodenwerkstatt beim eifrigen Schaffen.

Arbeiten zu Hause im Fernunterricht.

so klimaneutral wie möglich zu gestalten, damit auch wir einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Wir haben diese Aktionen im 5-Jahresplan gewissen Zeiträumen zugeteilt, innerhalb welcher sie bestmöglich erfüllt werden sollen.“

zubereitete gesunde Jause und kreative Upcylingprojekte mit Müll durchgeführt. Die Direktorin und das Lehrerkollegium möchten aber die ausgearbeiteten Vorschläge und Ideen der Schüler*innen aufnehmen und bereits im nächsten Schuljahr umsetzen.

Dieser Plan beinhaltet Aktionen wie zum Beispiel: Eine digitale Schule mit digitalen Tests wie im Fernunterricht, um Kopien zu vermeiden, Schulausflüge mit selbstgeschneiderten Stoffbeuteln mit Glas– bzw. Metallflaschen, vegetarischer Mensa-Tag

mit lokalen Produkten der Umgebung, ein Schulgarten, wo Schülerinnen und Schüler Gemüse und Kräuter anbauen und Baumfeste feiern können. Spendenaktionen durchführen, um Bäume zu pflanzen, „Ecosia“ als Suchmaschine anstatt „Google“ benützen, mehr Zimmerpflanzen in die Klassenzimmer stellen, verschiedene Challenges mit Belohnung für Klassen, die am wenigsten Papier in einem Monat verbraucht haben und noch weitere interessante Aktionen. Zurzeit werden am Herz Jesu Institut regelmäßig Kleidertauschaktionen, die selbst-

Weitere Informationen zu Aktionen und Projekte, die am Herz Jesu Institut laufen, kann man am „Virtuellen Tag der offenen Tür“ ab 8. Juni 2020 auf der Homepage der Schule https://herzjesu-institut.it/ und auf Facebook finden. // Elfi Troi

BILDUNG IM DORF DER BILDUNGSAUSSCHUSS

GLÜCK UND WOHLSTAND Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist der wichtigste Indikator für die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes, davon werden Wohlstand und Zufriedenheit der Bürger/innen abgeleitet. Dieser Zusammenhang ist öfter schon ins Wanken geraten. Macht uns das wirtschaftliche Wachstum glücklich? Wir bringen Glück in Verbindung mit feierlichen Anlässen wie Geburtstag, Neujahr und Hochzeit. Um ein wahres, tiefes, länger andauerndes Glücksgefühl zu erreichen, ist es gut, die Prioritäten in unserem Leben zu überprüfen. In den letzten Monaten haben wir uns ständig mit Zahlen beschäftigt. Zahlen sind für uns Menschen wichtig. Wir versuchen damit, die Umstände unseres Lebens einzuschätzen. Messen und Zählen können wir auch in anderen, nicht weniger lebensnotwendigen Bereichen.

In Bhutan wird regelmäßig das Bruttonationalglück erhoben. Gesundheit und psychisches Wohlbefinden werden systematisch gemessen. Die Bevölkerung wird außerdem nach ihrer Zeitnutzung befragt. In den letzten Monaten ist vielen von uns klar geworden, dass ein chronischer Stress durch Zeitmangel nichts mit Wohlstand zu tun hat. Erhoben

wird in Bhutan auch, wie es um die Lebendigkeit der Gemeinschaft mit ihrer sozialen Unterstützung steht. Wie waren da unsere Erfahrungen? Ein weiterer gemessener Bereich ist die ökologische Vielfalt und Resilienz, das Zusammenspiel von Umwelt und Mensch. In den Monaten, in denen wir mit aller Kraft gegen die Ausbreitung der Lungenkrankheit gekämpft haben, ist vielen Menschen bewusst geworden, wie lebenswichtig und heilsam die gute Luft sein kann, besonders in der Stadt und in verkehrsnahen Wohngebieten. In Bhutan geht es um ein komplett anderes Modell, den Wohlstand zu messen. Glück ist ein innerer persönlicher Zustand, aber auch ein äußeres gesellschaftliches Erleben. Das Zusammenbringen dieser beiden Zustände ermöglichen erst ein tiefes Glücksempfinden. Wie können wir diese beiden Zustände wieder vereinen, um die Welt zu gestalten, in der wir nach Covid 19 leben wollen?

Weitere Informationen beim hiesigen Bezirksservice Weiterbildung: Bildungsweg Pustertal, Tel. 0474 530 093 und www.biwep.it PZ 1 2 | 11. J U N I 2020

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BILDUNG & SCHULE

STADTBIBLIOTHEK BRUNECK

Schritt für Schritt in Richtung Normalität Langsam füllt sich das Haus wieder - aber die Lesefreudigkeit hält sich noch etwas in Grenzen Viel war noch nicht los, seit die Stadtbibliothek ihre Pforten wieder geöffnet hat. Entlehnungen läuft! -, Kundschaft war schon mal mehr im Haus. Woran das liegt? Gute Frage, nächste Frage. Das Team der Stadtbibliothek freut sich über Besuch. Das Haus wird zweimal am Tag desinfiziert, es gilt Maskenpflicht, Ausleihe und Rückgabe sind möglich, man kann stöbern, lesen und lernen, so lange der Platz reicht. Unten wie immer Buchtipps der Bibliothekarinnen. Vielleicht macht ja das eine oder andere wirklich interessante Buch Lust aufs Vorbeikommen. Wir warten! DAVID SAFIER:

AUFGETAUT Kindler 2020, 330 Seiten Felix Sommer, ein erfolgloser Geschäftsmann auf der ständigen Suche nach einer neuen, gewinnbringenden Idee, befindet sich mit seiner Tochter Maya auf einer Kreuzfahrt in Richtung Arktis. Während dieser Reise will Felix seiner Tochter beweisen, dass er kein Verlierer ist. Er entwickelt die Idee, eine Glücks– App auf den Markt zu bringen. Während dieser Vater–Tochter–Reise passiert etwas ganz Unvorhersehbares, das das Leben von den Zweien ziemlich durcheinander und sie auch näher bringt. Der Kapitän des Kreuzschiffes, Oyvind Lovskar, macht eine sonderbare Entdeckung: ein riesiger Eisblock mit einer eingefrorenen Steinzeitfrau und einem Mini–Mammut. Nach 33.000 Jahren im ewigen Eis tauen die Steinzeitfrau namens Urga und der kleine Mammut Trö - dank des Klimawandels - auf und landen auf dem Kreuzfahrtschiff. Urga, die am liebsten gleich wieder ins Eis möchte, entpuppt sich als Kämpferin. Bevor sie aufgibt, will sie herausfinden, ob sie vielleicht in dieser höchst seltsamen Welt das Glück finden kann. Es beginnt eine spannende Geschichte, in der die Schicksale von Felix, Maya, Kapitän Lovskar, Urga und Trö verbunden werden. Die Helden dieser Geschichte begeben sich auf eine Reise von Finnland über Burma und Indien bis nach Italien. (Empfohlen von Valerie Vanas)

Schwimmbad verbracht. Sogar ihre erste und einzige Liebe, ihren verstorbenen Mann George, hat sie hier kennen- und lieben gelernt. Rosemary will die Schließung des Schwimmbades nicht hinnehmen und beginnt, für die Erhaltung des Bades zu kämpfen. Sie bastelt Flugblätter und mit Hilfe von Gleichgesinnten verteilt sie diese, wo sie nur kann. Da tritt die junge Journalistin Kate in Rosemarys Leben. Sie soll einen Bericht über das Freibad schreiben und möchte zu diesem Zweck Rosemary interviewen. Doch so einfach ist es nicht, Rosemary stellt Kate eine Bedingung: sie muss mindestens einmal im Freibad schwimmen, dann bekommt sie ihr Interview. Leichter gesagt, als getan: Kate leidet an Panikattacken…Wird sich Kate ihren Dämonen stellen und kann das Freibad gerettet werden? Das Buch von Libby Page ist eine schöne Gesichte zum Thema Idealismus. Es erzählt vom Mut, über den eigenen Schatten zu springen, etwas zu wagen, für etwas einzustehen. (Empfohlen von Barbara Irsara)

VALÉRIE PERRIN:

UNTER DEN HUNDERTJÄHRIGEN LINDEN Knaur 2019, 507 Seiten

LIBBY PAGE:

IM FREIBAD Ullstein 2019, 380 Seiten Das alte Freibad im Londoner Stadteil Brixton soll geschlossen werden, und an seine Stelle soll ein moderner Wohnkomplex kommen. Auch sonst verändert sich Brixton. Viele alte Geschäfte schließen und moderne Bars werden eröffnet. Für Rosemary bricht eine Welt zusammen, hat sie doch einen großen Teil ihres Lebens im 50

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Violette Toussaint hat einen eher ungewöhnlichen Job: Sie ist Friedhofswärterin in einem kleinen Ort in Frankreich. Den ganzen Tag lang pflegt sie Gräber, kümmert sich um Trauernde, füttert die Friedhofstiere oder arbeitet in ihrem Garten. Obwohl ihr Mann vor neunzehn Jahren eines Tages einfach gegangen und nicht mehr zurückgekommen ist, ist sie glücklich – oder besser gesagt: gerade deswegen. Doch


MARTIN SCHÄUBLE:

SEIN REICH KJB 2020, 236 Seiten Endlich Sommerferien! Alle Freunde von Juri verreisen… nur er ist dazu verdammt, den Sommer zu Hause zu bleiben. Wieso also nicht die Ferien bei seinem Vater verbringen? Juri kennt ihn nicht, aber besser als Mums „Gerade-Freund“ und Alkoholiker Hauke ist er al-

lemal. Kurzentschlossen setzt Juri sich in den Zug und steht nach einer stundenlangen Fahrt mit Herzklopfen vor Papas Haustür. Die ganze Situation entwickelt sich wider Erwarten recht gut… er findet neue Freunde, er verbringt die Tage abenteuerlich mit Bogenschießen und Angeln, er macht sogar seine ersten sexuellen Erfahrungen. Eigentlich wären es Sommertage, von denen jeder Jugendliche träumt, wären da nicht die komischen Verschwörungstheorien seines Vaters und dessen Kumpels, die Juri immer mehr irritieren. Spätestens als sie Jens vor den Gefängnistoren abholen, weiß Juri, dass es höchste Zeit für ihn ist abzuhauen…doch es ist fast zu spät… Ein Buch, das perfekt in die momentane Situation passt, mit den abstrusen Verschwörungstheorien der sogenannten „Reichsbürger“ in Deutschland. Absolut spannend, dazu leicht und schnell zu lesen.

BILDUNG & SCHULE

dann taucht eines Tages ein Kommissar auf Violettes Türschwelle auf, dem der letzte Wille seiner verstorbenen Mutter Rätsel aufgibt. Gemeinsam machen sich die beiden auf die Suche nach Antworten – und stellen bald fest, dass man seiner Vergangenheit nicht so einfach entkommen kann…Eine Geschichte, die so wunderlich und besonders ist wie die Arbeit der Protagonistin. Die Spannung lässt zwar anfangs etwas auf sich warten, dann lässt sie einen dafür nicht mehr los. Einfach großartig geschrieben! (Empfohlen von Silvia Griessmair)

(Empfohlen von Sonja Brunner)

KURIOSE REDENSARTEN ETWAS AUSGEFRESSEN HABEN…

DIE KALTE SCHULTER GEZEIGT?

Das ist eine häufig verwendete, saloppscherzhafte Redensart. Auf den ersten Blick ist ihre ursprüngliche Bedeutung nicht erkennbar.

Gar manche Frau zeigt einem unerwünschten Verehrer die kalte Schulter.

Essbares vollständig ausgefressen zu haben, ist nichts Unrechtes. Es bedeutet im Normalfall, dass ein Tier seinen Futtertrog oder Napf leer gefressen hat. Im Mittelalter hatte die Formulierung aber auch eine übertragene Bedeutung, denn handfeste mittelalterliche Rechtsprechung sah andere Strafen vor als die heutige. So wurden Jahrhunderte lang dank richterlichen Urteils bei Schuldnern, die nicht zahlten, zwangsweise der Gläubiger selbst, seine Verwandten, Gefolgsleute oder Diener gratis in Kost und Logis einquartiert, bis entweder alle Vorräte „ausgefressen“ waren, der Schuldner die Schuld bezahlt hatte oder sein Haus den Gläubigern überließ. Manchem ging diese hemdsärmelige Art des Interessensausgleichs aber wohl etwas zu weit, sodass die Wendung im Lauf der Zeit die Bedeutung eines nicht ganz einwandfreien Geschehens erhielt. // mb

Diese bildhafte Ausdrucksweise stammt aus dem adligen Milieu. Männer in guter gesellschaftlicher Position suchten sich bei vornehmen Festen oder Bällen ihre künftige Frau fast wie einen käuflichen Gegenstand aus. Die jungen Damen wurden zu diesem Zweck von ihrer Familie in die Gesellschaft eingeführt und vorteilhaft herausgeputzt. Nicht jedes junge Mädchen reagierte auf die männlichen Avancen aber so, wie es sich der interessierte Herr erwartete. So manche zeigte unerwartet ihre Ablehnung, indem sie sich einfach wegdrehte. Der Herr sah dann statt Begeisterung auf ihrem Gesicht nur die „kalte“ Schulter oder ihren Rücken. Eine solche Reaktion, sogar in aller Öffentlichkeit, war für den Heiratswilligen ein niederschmetternder Affront, eine gesellschaftliche Blamage. Heute wird der Ausdruck in allen Bereichen verwendet, wo jemand eine Abfuhr erhält oder einem das // mb Gegenüber sein Desinteresse um die Ohren schlägt.

5 Promille für die Feuerwehr Bruneck Für Sie kostenlos, für uns eine große Hilfe!

Jeder Steuerzahler kann fünf Promille der eigenen Einkommenssteuer einem Onlus-Verein zukommen lassen. Dies kostet dem Steuerzahler keinen Euro mehr und er entscheidet selbst, wem er diesen Teil der ohnehin dem Staat geschuldeten IRPEF-Steuer zukommen lassen möchte.

Ohne Steuererklärung

Was müssen Sie tun?

Wenn Sie keine Steuererklärung (Mod. 730 oder Mod. UNICO) verfassen, können Sie die 5 Promille auch auf dem letzten Blatt des Modellformulars zuweisen, das Sie von Ihrem Arbeitgeber bekommen. Füllen Sie die dafür vorgesehenen Felder auf der letzten Seite mit Unterschrift und Steuernummer der Organisation aus und unterschreiben Sie ein zweites Mal am Ende der Seite.

Mit Steuererklärung

Die Steuernummer der Feuerwehr Bruneck: 81007940216

Sie brauchen nur auf dem Mod. 730 oder auf dem Mod. UNICO im Feld der 5-Promille-Zuweisung zu unterschreiben und die Steuernummer des von Ihnen vorgeschlagenen Onlus-Vereines einzutragen.

Danke dass Sie uns helfen zu helfen! Ihre Feuerwehr Bruneck!

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Gesundheit schenken

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Bemühungen werden belohnt Die Südtiroler Volksbank Bruneck wird auch in der heurigen und in der nächsten Saison die Leichtathleten des SSV Bruneck finanziell unterstützten. Die entsprechenden Verträge wurden vor kurzem unterschrieben. Die Erfolge der Sektion sind atemberaubend.

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V.l.n.r.: Volksbank-Direktorin Ilse Steuert, Filialleiter Martin Huber, Schuldirektorin Anna Klammer, SSV-Präsident Willy Marinoni, Vorstandsmitglied Reinhard Harrasser mit den Athletinnen sowie Athleten und Trainern der Sektion Leichtathletik des SSV Bruneck.

S

Gesundheitsstörungen so früh als möglich zu erkennen, UmUm Gesundheitsstörungen so früh als möglich zu erkennen, Krankheiten vorzubeugen im Frühstadium einer Krankheiten vorzubeugen oderoder im Frühstadium einer ent-entportprofessor Gert Crepaz kann VollChirurgiaTherapie - Chirurgia della Mano - bieten Otorinolaringoiatria -beiden sprechenden Therapie zuzuführen, bieten in den beiden sprechenden zuzuführen, wir wir in den zug melden. Der Sponsorvertrag Chirurgia Fachabteilungen dellaFachabteilungen Tiroide Chirurgia Estetica e Chirurgia Plastica Traumatologia e Ortopedia UmGesundheitsstörungen Gesundheitsstörungen sofrüh frühals alsmöglich möglich zuerkennen, erkennen, Um so zu „Innere Medizin“ und „Urologie“ „Innere Medizin“ und „Urologie“ ver-verUrologia -Check-Up Chirurgia Vascolare - Chirurgia della Colonna Vertebrale zwischen „seiner“ Sektion und der Krankheiten vorzubeugen oder im im Frühstadium einer entKrankheiten vorzubeugen oder Frühstadium einer entschiedene Check-Up Untersuchungspakete Laborunterschiedene Untersuchungspakete inkl.inkl. Laboruntersprechenden Therapiezuzuführen, zuzuführen,bieten bietenwir wirininden denbeiden beiden sprechenden Therapie suchung Brunecker Volksbank wurde vor kurzem unsuchung an, an, z. B.z. B. Fachabteilungen „Innere „Innere Medizin“ Medizin“ und und „Urologie“ „Urologie“ ververFachabteilungen

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terzeichnet. Damit wird die Zusammenarbeit mit dieser traditionsreichen Leichtathletikabteilung weitergeführt. Das kommt nicht von ungefähr - schließlich sind die Erfolge beachtlich. „Nach internaTel. +39 0472 824 800 Check-Up fürRaucher Raucher •• Check-Up für Selbst komplexe Check-Up Pakete, beide Fachbereiche tionalen, sowie nationalen Veranstaltungen Selbst komplexe Check-Up Pakete, die die beide Fachbereiche betreffen, werden in wenigen Stunden an ein und demsel- in München, Wien, bzw. Ancona können wir betreffen, werden in wenigen Stunden anbeide ein und demselSelbst komplexe Check-Up Pakete, die beide Fachbereiche Selbst komplexe Check-Up Pakete, die Fachbereiche Tag abgeschlossen. Vereinbaren noch heute Ihren uns auf die kommenden Monate - der Corobenben Tagbetreffen, abgeschlossen. Vereinbaren Sie Sie noch Ihren betreffen, werdeninin wenigen Stunden anein einheute und demselwerden wenigen Stunden an und demselTermin! Termin! ben Tag abgeschlossen. Vereinbaren Vereinbaren Sie Sie noch noch heute heute Ihren Ihren ben abgeschlossen. DerTag Sanitätsdirektor Doz. Dr. Alexander Gardetto nakrise zum Trotz - freuen“, so Crepaz. So steTermin! Termin! hen Italienmeisterschaften für die verschieVersicherungsbüro DasDas Versicherungsbüro denen Wettkampfklassen (z.B. Padua, Rieti, Das Versicherungsbüro Das Versicherungsbüro Rottonara & &Debiasi in Rottonara & Debiasi in Brixen Grosseto, Modena) und auch verschiedene Rottonara &Debiasi Debiasi inBrixen Brixen Rottonara in Brixen Bruneck berät über die undund Bruneck berät SieSie gerne über die und Bruneck berät Siegerne gerne über die und Bruneck berät Sie gerne über die Leichtathletik-Meetings im Ausland auf dem Möglichkeiten einer Kostenübernahme. Möglichkeiten einer Kostenübernahme. Möglichkeiten einer Kostenübernahme. Möglichkeiten einer Kostenübernahme. Programm. Auch der Nachwuchs hat sich über OnlineHauptsitz Filiale Hauptsitz Filiale Übungen fit gehalten und hat am 29. Mai Hauptsitz Filiale Hauptsitz Filiale I-39042Brixen Brixen I-39031Bruneck Bruneck I-39042 I-39031 I-39042 I-39031 Bruneck I-39042 BrixenBrixen I-39031 Bruneck Peter-Mayr-Straße J.-G.-Mahl-Str. Peter-Mayr-Straße J.-G.-Mahl-Str. 3232 2020 die Trainingsstunden offiziell wieder Peter-Mayr-Straße J.-G.-Mahl-Str. 32 Peter-Mayr-Straße 32 Tel.+39 +390472 0472835 835501 501 J.-G.-Mahl-Str. Tel. +390474 0474 412103 103 Tel. Tel. +39 412 Tel. +39 835 501 Tel. +39 0474 412 Tel. +39 0472 835 +39 0474 412 Fax +390472 0472501 833496 496 Tel.Fax Fax +39 0474 412103 106 103 aufgenommen - wie üblich unter den wachFax +39 0472 833 +39 0474 412 106 info@rda.bz info@rda.bz info@rda.bz Fax +39 0472 833 496 Faxinfo@rda.bz Fax 0474 +39 0474 412 106 Fax +39 0472 833 496 +39 412 106 samen Augen von Mag. Bernhard Thaler info@rda.bz info@rda.bz info@rda.bz info@rda.bz und dem ehemaligen internationalen Mittel-

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strecken-Athleten Christian Neunhäuserer. Als Dank für die treue Unterstützung ließ sich Prof. Crepaz etwas ganz Besonderes einfallen. Nach einer Trainingsstunde dankten die besten Athletinnen und Athleten der Sektion (Caren Agreiter, Ira Harrasser, Katharina Oberhammer, Katharina Unterberger, Ariane Wurzer, Luca Boesso, Andreas Rogen und Lukas Engl) gemeinsam mit den Trainerinnen Ruth Mayr und Christl Mutschlechner der langjährigen Direktorin der VolksbankFiliale von Bruneck, Ilse Steurer, für die unentbehrliche Unterstützung über die vielen Jahre hindurch. Die taffe Direktorin war vom Besuch sichtlich angetan und so steht einer Fortführung wohl nichts im Weg. Schließlich geht die Sponsor-Partnerschaft zwischen der Sektion und der Volksbank Bruneck sage und schreibe auf das Jahr 1978 zurück. „Wir sind alle auf die über vier Jahrzehnte währende Zusammenarbeit und die erreichten Erfolge besonders stolz“, so Gert Crepaz in seinem Resümee. Viel Erfolg auch weiterhin! // rewe


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SPORT & FREIZEIT

DER NEUE FISI-LANDESKADER STEHT

Viele Pusterer Athleten schaffen den Sprung Vor kurzem wurden die Athleten für den FISI-Landeskader in den unterschiedlichen alpinsportlichen Disziplinen bestätigt. Dabei wurden junge Talente genauso berücksichtigt, wie bestehende Leistungsträger. Erfreulich ist auch, dass gar mancher Athleten den Sprung in die Sportgruppe der verschiedenen Waffengattungen bzw. in den Nationalkader geschafft hat. So wurde beispielsweise Sophia Innerkofler (Langlauf) aus Toblach in die Sportgruppe der Carabinieri übernommen. Anbei ein Gesamtüberblick über die verschiedenen sportlichen Veränderungen in den einzelnen Kader-Disziplinen. von Reinhard Weger

BIATHLON

FREESTYLE SNOWBOARD

Buben Giovanni Riccardonna

ASV Antholzertal (neu) ASV Antholzertal

Buben Samuel Brunner Nathan Felder Jakob Huber David Stuefer Philipp Taferner

2003

ASV Antholzertal (neu)

2005 2001 2000 2001 2001

ASC Olang ASC Olang ASC Olang ASC Olang ASC Olang

Mädchen Nora Obojes Lisa Stoll

2004 2003

Anwärter Leni Auchentaller

2004

ASV Antholzertal (neu)

Mädchen Roberta Rossi

2002

ASC Olang

Rückblicken sind viele positive Ergebnisse der Biathleten des Landeskaders beim Italiencup zu vermelden. So gab es insgesamt 14 Siege und 20 weitere Podestplätze. Hinzu kamen in der abgelaufenen Saison sieben Italienmeistertitel, wobei der Großteil der Italienmeisterschaften ausgefallen ist! Interessant ist auch, dass von den 16 Athleten im Kader 2020/21 gleich fünf – davon drei vom ASV Antholzertal – neu sind.

FREESTYLE

Buben Thomas Auer 2005 Vitamin-F (neu) Valentin Auer 2006 Vitamin -F (neu) Tim Mairhofer 2005 Vitamin -F (neu) In dieser Sparte wurden insgesamt elf Athleten – neun Buben und zwei Mädels – aufgenommen. Davon waren immerhin sechs neue Aufnahmen, wobei die Hälfte davon vom Vitamin-F-Club kommt. 54

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In der Kategorie Freestyle-Snowboard gab es in Bezug auf das Vorjahr keine Änderungen. Alle sechs Athelten wurden bestätigt. Noch eine Besonderheit: Alle stammen vom rührigen ASC Olang. Was die Resultate betrifft, ist vor allem die Leistung von David Stuefer hervorzuheben. Er schaffte sehr gute Platzierungen beim Big-Air-Contest und war Gesamtführender des Italien-Cups. Leider konnte die entscheidende Italienmeisterschaft zur Qualifikation für die Nationalmannschaft nicht stattfinden und somit konnte er sich das Ticket für die Nationalmannschaft nicht holen. Echt schade! Aber mal schauen, was im Laufe der kommenden Saison noch geht!

.500 Über 2 nierungen ! te Sa ahren betreuletzten 15 J in den

LANGLAUF

Landeskader A Michael Bachmann Alexander Kargruber Davis Thaler

2002 2001 2001

RG 5V Loipe RG 5V Loipe ASV Lüsen

Landeskader B Sebastian Davare

2004

ASC 5V Loipe

Derzeit sind in dieser Sektion 13 Athleten beheimatet, die im Herbst mit zwei weiteren Kollegen verstärkt werden. Im Zuge der abgelaufenen Saison konnten durchwegs sehr gute Ergebnisse eingefahren werden, sodass Sara Hutter (Polizei), Björn Angerer (Polizei) und Sophia Innerkofler (Carabinieri) den Sprung in die verschiedenen Sportgruppen der Exekutive schafften.

SKISPRUNG/NORDISCHE KOMBINATION

Buben Felix Mair

2006

ASC Toblach (Kombi)

Mädchen Asia Marcato 2003 ASC Toblach (Kombi) In dieser Disziplin, die im Landeskader aus insgesamt 12 Athleten besteht, gab es ebenfalls keine Neuaufnahmen. Allerdings befinden sich mehrere Athleten sowohl im Landes- als auch im B- bzw. A-Nationalkader. Asia Marcato und Felix Maier (beide Toblach) sind ein lebender Beweis dafür, dass sich in dieser Disziplin auch außerhalb von Gröden etwas tut. Vor kurzem waren noch drei weitere kleine Toblacher dabei, um Skizuspringen. Der rührige Renato Olivotto aus Toblach ist sehr engagiert und es wäre nur gut, wenn man in Toblach selbst wieder etwas auf die Beine stellen könnte – der Wink mit dem Zaunpfahl in Richtung kleine Schanzen sollte angekommen sein...

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Landeskader Leo Hinteregger Gabriele Zanatta

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BOZEN

BRIXEN

LANA

RASEN

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LAVIS


SPORT & FREIZEIT

Förderkader Philipp Brunner Marvin Lamprecht Matthias Moling Lara Peccei Michael Ties

2006 2007 2007 2007 2007

U.S. La Val ASV Gitschberg ASV Wengen (neu) U.S. La Val U.S. La Val

In dieser Sektion gibt es neun Athleten, davon vier neue. Gleich drei von den Neulingen kommen aus dem Pustertal. Bei den insgesamt elf Wettkämpfen in der Vorjahressaison gab es einige sehr gute Ergebnisse.

NATURBAHNRODELN

Bei den Naturbahnrodlern sind heuer keine Pustertaler Athletinnen und Athleten mit dabei. Das lässt den Schluss zu, dass bei dieser ehemaligen Pustertaler Paradedisziplin noch viel Luft nach oben ist.

SNOWBOARD

Bei den Snowboardern sind bei den insgesamt sieben Athleten ebenfalls keine aus dem Grünen Tal zu finden. Mal schauen, was sich für die Zukunft noch ergibt.

Nachwuchskader Rafael Hopfgartner Hannes Schranzhofer Karolin Silgoner

2003 2003 2003

ASV Taisten (neu) ASC Gsiesertal (neu) TZ Jochtal Gitschberg (neu)

In dieser Disziplin mit immerhin 34 Athleten im Kader gab es mit 18 Neuzugängen eine beachtliche Verjüngung. Zudem soll ein neues System aufgebaut werden, da festgestellt wurde, dass viele potenzielle Talente im Laufe der Jahre, vor allem aber in der Pubertät, verloren gehen. Deshalb soll nun mehr auf die langfristige AthletenEntwicklung geachtet werden und das internationale, sieben Stufen umfassende „Long Term Athlete Development (LTAD)“-System umgesetzt werden. Zudem wurden fünf Arbeitsgruppen geschaffen, um noch besser die Talente herausfiltern zu können. So soll die Rekrutierungsbasis erweitert werden. Längerfristig sollen dann bis zu 60 Skitalente auf verschiedenen Ebenen gefördert werden. Im Landeskader und bei der Elite werden dann die besten 16 Athleten zusammengezogen. Durch dieses pyramidenartige System soll den Sportlern die Möglichkeit gegeben werden, sich auf dem individuellen Niveau ständig zu verbessern. Zugleich soll auf den unteren Ebenen auch der Spaß nicht zu kurz kommen. //

SKI ALPIN

Elite Buben Jonas Bacher

2002

ASC Gsiesertal

Elite Mädchen Emmi Frenademez Elisa Schranzhofer

2000 2000

Skiteam Alta Badia ASC Gsiesertal

Landeskader Vicky Bernardi

2002

Skiteam Alta Badia

AGGREGAT SUMMO 2020

FETZIG, BEARIG UND OAFOCH COOL! Die Jugendgruppe Aggregat in Steinhaus hat es trotz der vielen Schwierigkeiten in diesem Jahr geschafft, den Kindern und Jugendlichen aus dem Ahrntal ein spannendes und buntes Programm zu bieten. Ganze 13 Sommerwochen stehen zur Auswahl, die sowohl mit Action und Sport als auch mit kreativen und künstlerischen Tätigkeiten einen spaßigen Sommer garantieren. Grund-, Mittel- und Oberschüler bis zu 15 Jahren können vom 22.06. bis 28.08.2020 interessante Wochenkurse auswählen und beim „Aggregat Summo 2020“ teilnehmen. Neben actionreichen Kursen wie „Adventure Camp“, „Eine Woche Westernabenteuer“ oder „Überleben in der Wildnis“ warten auf die Kids auch Wochen wie „Voll kreativ“ oder „Art Attack“. Letztere setzen den Fokus auf kreatives, künstlerisches Schaffen und der Spaßfaktor kommt natürlich bei keiner unserer Wochen zu kurz. Neben dem Aggregat-Summo ist es auch gelungen, das Projekt Echo, in Zusammenarbeit mit dem Jugendzentrum Loop aus 56

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Sand in Taufers, der Jugendgruppe Slash aus Gais und dem Sozialsprengel Sand in Taufers, auf die Beine zu stellen. Echo bietet Jugendlichen im Alter von 12 bis 16 Jahren die Möglichkeit, für einige Stunden pro Woche, in öffentlichen Einrichtungen, durch freiwilliges Engagement mitzuhelfen und dabei Punkte zu sammeln, die anschließend in diverse Gutscheine umgetauscht werden können. Hierfür können sich Interessierte bereits in den beteiligten Jugendzentren anmelden. // Ip

INFOBOX

Spiel, Sport und Spaß kommen beim AggregatSummo nicht zu kurz.

Die Anmeldungen für den AggregatSummo 2020 beginnen ab sofort jeweils um 9:00 Uhr telefonisch. Für die Anmeldungen können folgende Rufnummern kontaktiert werden: 348 729 5304; 347 148 5262; Weitere Infos im Aggregat unter 0474 652020 oder unter // www.aggregat.it


KARATE MÜHLBACH

Nach elf Wochen, in denen nur Online-Training und Einzeltraining anhand von Videos möglich war, wird bei Karate Mühlbach nun wieder in Kleingruppen trainiert. Diese Erleichterung wurde sehnlichst erwartet und gilt als wichtiger Schritt in Richtung Normalität.

Z

weimal in der Woche findet das „Gemeinschaftstraining“ auf dem Eislaufplatz, also im Freien, statt. Da man jede Trainingseinheit auf sechs Personen beschränkt, wurden mehrere Trainingsgruppen gebildet, um möglichst vielen der über 100 Athleten von Karate Mühlbach die Möglichkeit anzubieten, an diesen Trainingseinheiten teilzunehmen. „Die Freude über das Wiedersehen war dabei mindestens genauso groß wie jene, wieder gemeinsam trainieren zu können“, so das Trainerduo Silke Marcher und Martin Pezzei.

SPORT & FREIZEIT

Neubeginn mit Messlatte

AN DER HERAUSFORDERUNG GEWACHSEN

Die Zeit, in der das Training in Gemeinschaft nicht möglich war, sondern auf das Online-Training reduziert werden musste, bestand die große Herausforderung vor allem darin, die Leidenschaft für die Kampfkunst Karate aufrecht zu erhalten. In diesen 11 Wochen haben mehrere Athleten die Sorge geäußert, nur mehr langsam Fortschritte zu machen. „Fürchte dich nicht vor dem langsamen Fortschritt, sondern vielmehr davor, stehen zu bleiben“, lautete der Rat der Trainer, die vor allem in der rechten Motivation den Weg für das Weiterschreiten auf dem Karate-DO, dem Weg des Karate, sehen. Die Athleten haben dabei einmal mehr verstanden, dass der schwierigste Gegner die eigene Person ist. Es ist ein Kampf gegen die Versuchung der Lau-

Karate-Training mit dem Meterband zur Hand…

heit – „und wir sind stolz, dass der Großteil der Athleten diesen Kampf gewonnen hat, da dieser Kampf um ein Vielfaches wertvoller ist als Medaillen und Trophäen“, so die Trainer.

DIE ENTFALTUNG DER PERSÖNLICHKEIT

Karate ist eine Kampfkunst; es geht dabei nicht nur um den gesundheitlichen Aspekt, auch nicht nur um die Selbstverteidigung

mp

oder darum, auf Wettkämpfe hin zu trainieren; vielmehr zählt der Weg selbst, die Entfaltung der Persönlichkeit – „dazu gehört auch das Wachsen an derartigen Herausforderungen“, so die Trainer. Wenn die Situation schlecht ist – unabhängig davon, ob es sich um einen Wettkampf handelt oder um eine Herausforderung wie die Corona-Krise, ist entscheidend, aktiv zu werden – denn wenn man stehen bleibt oder resigniert, dann bleibt die Situation schlecht oder wird noch schlechter. „Man kann oftmals die Situation selbst nicht ändern, aber man kann neue Wege gehen oder sie mit neuen Inhalten füllen – darin lag die große Herausfor// mp derung in dieser Zeit.“ Die Mitglieder des Karatevereins von Mühlbach trainieren wieder in Kleingruppen. mp

5 Promille für das Kinderdorf:

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LESERFOTOS

Annalena Wild aus Niederdorf

Auch ein kleiner Blumengarten kann Freude bereiten.

Naturgestalt

Ein etwas anderer Enzian auf der Aferer-Alm

Rosmarie Mitterrutzner aus Innichen

Siegfried Seeber aus Ehrenburg

Bernardette Prader aus Brixen

Dlijia Vedla Wengen Rita Clara aus St. Martin in Thurn 58

Sabine Steinmair aus Gsies

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FichtenblĂźtenstaub Ăźber Bad Winkel bei Sand in Taufers

Helmuth Fuchsbrugger aus Kematen in Taufers


LESERFOTOS

Über den Wolken

Florian Rindler aus Enneberg

Oswald Reichegger aus Pfalzen

Hochgall bei Vollmond

Familie Strasser aus Winnebach

Kilian Eppacher aus Rein in Taufers

Raschtl-Wasserfälle in Mühlwald.

Der Frühling zeigt seine Kraft.

Gertraud K. Hopfgartner aus Mühlwald

Ute Windisch aus Oberrasen

Mein schönstes

Leserfoto

Sonnen-Morgen im Kapuzinerpark in Bruneck Toni Pramstaller

Liebe Leserinnen und Leser,

Zusendungen an:

schickt uns Eure schönsten, lustigsten, überraschendsten und/oder atemberaubendsten Bilder – wir zeigen sie dem Pustertal!

E-Mail: info@pz-media.it oder PZ, Oberragen 18, 39031 Bruneck Wichtig: Bitte geben Sie Ihren Namen, ihren Wohnort und das Kennwort „Leserfoto“ an!

Die PZ behält sich das Recht vor, Inhalte und Fotos aus ethischen und anderen Gründen abzulehnen.

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SOMMER FEELING

SONDERTHEMA

SOMMER FEELING DIE DOSIS MACHT DAS GIFT

Voller Geschmack. Volle Erfrischung.

Wieviel Sonne ist zu viel Sonne? Sonne ist gesund. Menschen brauchen die Sonneneinstrahlung um genug Vitamin D zu bilden. Vitamin D stärkt die Knochen und kann das Krebsrisiko senken. Auch das allgemeine Wohlbefinden wird durch Sonnenstrahlen gestärkt. Ob im Park, im Cafè oder im eigenen Garten; Sonne tanken liegt bei zahlreichen Menschen hoch im Kurs. Das Sonnenbaden wurde im Laufe der Zeit zunehmend kritisiert. Doch es gibt kontroverse Standpunkte. Einerseits weist ein Großteil der deutschen Bevölkerung einen Vitamin DMangel auf und andererseits führt exzessives Sonnenbaden zu frühzeitiger Hautalterung und kann sogar Hautkrebs verursachen. Drei Mal wöchentlich für circa 15 Minuten die Sonne zu genießen ist gesund, denn es fördert die Bildung von Vitamin D. Dabei ist es bereits ausreichend, wenn Gesicht, Hände und Unterarme der Sonne ausgesetzt werden. Das Sonnenbaden hingegen sollte man vorsichtig genießen. Je nach Hauttyp ist eine Eingewöhnungsphase der Haut wichtig. Fünf bis maximal 25 Minuten sollten nicht überschritten werden. Man muss nicht auf Sommerbräune verzichten, denn es gibt gesunde Wege. Die Mittagssonne sollte aufgrund der hohen UV-Belastung gemieden werden. Die Verwendung von Sonnenschutzmittel mit UVA- und UVB-Schutz ist anzuraten sowie das regelmäßige Nachcremen. Darüber hinaus sollte nach jedem Sonnenbad geduscht und die Haut mit einer Feuchtigkeitslotion eingecremt werden. Man kann sich beruhigt von der Sonne küssen lassen, aber es sollte // auf eine gesunde Art und Weise geschehen.

EIN BLICK UNTER DIE HAUT

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Beinahe jeder Mensch kennt es, seine Haut im Sommerurlaub zu überschätzen. Man liegt entspannt am Strand, ist gewillt eine satte Bräune aufzubauen und die wärmenden Strahlen zu genießen. Am nächsten Tag schmerzen bestimmte Körperregionen und man flüchtet sich künftig in den Schatten. Was passiert mit der Haut, wenn ein Sonnenbrand eintritt? Drei bis 24 Stunden nach der Hautschädigung treten Rötungen auf. Diese entstehen durch erweiterte Blutgefäße. Für gewöhnlich ist eine erhöhte Durchblutung ein Anzeichen für eine entzündliche Körperreaktion. Medizinisch gesehen ist ein Sonnenbrand nichts anderes als eine Verbrennung. Verbrennungen werden in drei Grade unterteilt: Verbrennung 1. Grades: Schmerzhafte Hautrötung, Verbrennung 2. Grades: Blasenbildung Verbrennung 3. Grades: weitgehende Zerstörung der Haut, ggf. Ablösung der Oberhaut Der Sonnenbrand erreicht nach 24 bis 36 Stunden seinen Höhepunkt. Nach 48 bis 72 Stunden klingt die Hautrötung langsam ab. Ein bis zwei Wochen nach der Verbrennung ist der // Sonnenbrand verschwunden.

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SOMMER FEELING

PARADÙ TUSCANY ECORESORT

Die Toskana, das Meer und das perfekte Leben Ein Luxus... für jeden erreichbar! Entdecken Sie in Donoratico - im Herzen der hohen Maremma – das Eco-Resort “Paradù” direkt am Meer, inmitten des jahrhundertealten Pinienwaldes, wo Sie in Holzchalets übernachten können. Mit Privatstrand und großem Swimmingpool am Meer. Sie können mit den Füßen im Sand speisen und die besten Weine von Bolgheri in einer gleichnamigen Weinhandlung kosten... Einfach himmlisch! Dank seiner strategischen Lage an der toskanischen Küste, weit entfernt von den bewohnten Zentren, und dank der architektonischen Konzeption, bleibt das Eco-Resort Paradù auch in dieser Zeit, in der die Vorschriften zum Schutz der Sicherheit unseres Personals und unserer Gäste rigoros berücksichtigt werden müssen, ein absolutes Referenzziel. In unserem Fall wird es nicht schwierig sein, „natürlich auf Abstand zu bleiben“.

HERRLICHE NATUR

360.000 Quadratmeter für eine natürliche Distanz direkt am Meer: 36 Hektar Natur pur - geprägt von Kiefern und Steineichen. Ein einzigartiger Kontext fernab von bewohnten Zentren: eine Oase des Friedens mit 10 km natürlichem und unverschmutztem Strand, der von einem klaren Meer umspült wird und mehrfach mit der blauen Flagge ausgezeichnet wurde. Ein Ort, an dem Sie in einem Chalet mit Kochnische und privater Terrasse, umgeben von Grün, wo Kinder in völliger Sicherheit spielen können, in Freiheit und Gelassenheit dedizierte Räume genießen können. In Übereinstimmung mit den neuen Regeln der Distanzierung möchte Paradise sicherstellen, dass die Gäste ihren Urlaub in absoluter Ruhe und Sicherheit genießen können.

DAS FAMILIENDORF

Paradù Eco-Resort ist ein Familiendorf, das dem Einzelnen und der Familie nicht nur den gewünschten Urlaub bietet, sondern auch die gesamte Effizienz umfasst, die das Dorf und der Standort bieten können. In der Nähe des prachtvollen Dorfes Castagneto Carducci ist die Struktur vollständig von Grün umgeben. Im Schatten der schönen Pinien kann man an der der frischen Luft so richtig entspannen. Das Panorama verstärkt den Wunsch, die Umgebung des Ressorts zu erkunden mit vielen Naturschönheiten, die zu jeder Jahreszeit verblüffen können. Das Family Resort ist nicht nur für Familien mit Kindern geeignet, sondern auch für Naturliebhaber, die einen ökologisch nachhaltigen und aktiven Urlaub suchen. Im Inneren von Paradù haben Sie die Wahl zwischen ökologisch nachhaltigen Holzchalets oder dem innovativen Lodge-Zelt, um eine neue Art des Urlaubs zu erleben: Glamping.

AUF ENTDECKERTOUR

Paradù ist eine Welt zum Entdecken und bietet seinen Gästen zwei Schwimmbäder, den wunderschönen Privatstrand und den brandneuen Splash Park. Es gibt eine bemerkenswerte Auswahl an Speisemöglichkeiten: Pagodenrestaurant, Strandrestaurant „a la carte“, Pizzeria und Weinstube, mit Reservierungsservice auch durch die innovative Paradù-App. Eine breite Palette an kulinarischen Spezialitäten von den Land- und Fischmenüs der toskanischen Küche bis hin zur internationalen Küche, wobei kurze Kreisläufe bevorzugt werden.

BREITES UNTERHALTUNGSPROGRAMM

Paradù bietet ein sorgfältiges Unterhaltungsprogramm, Sport und Entspannung pur: Yoga, Meditation, Spinning, Pilates werden einige unserer Aktivitäten sein, die Ihnen in kleinen Gruppen und unter freiem Himmel in unserem schönen Pinienwald zur Verfügung stehen. Tennis, Bogenschießen, langer Kiefernwald-Fitnesspfad, Windsurfen, Sup, Wassersport und die Möglichkeit von Einzelstunden komplettieren das reichhaltige Angebot. Der Mini- und Junior-Club: Eins-zu-eins-Aktivitätenprogramm, Kurse und individueller Sportunterricht sind ebenfalls mit dabei. Programmierung und Förderung von kreativen Workshops und Spielen im Freien werden ebenfalls geboten. Die Abendunterhaltung lässt auch keine Wünsche offen: Live-Musik auf dem Platz und Shows im wunderbaren Amphitheater im Freien sorgen für eine reichhaltige Unterhaltung. Weitere Informationen sowie die Sicherheitsbestimmungen finden Sie auf unserer Webseite: www.paraduresort.com Wir freuen uns auf Sie! Wir bieten Ihnen einen sorgenfreien Urlaub in absoluter Sicherheit und Flexibilität. Nutzen Sie unsere besonders vorteilhaften Angebote. Paradù Tuscany EcoResort Paradù 383/B | Castagneto Carducci (LI) 0565 7785 | info@paraduresort.com www.paraduresort.com FÜR DIE LESERINNEN UND LESER DER „PUSTERTALER ZEITUNG“ GIBT ES EINEN SONDERRABATT VON 5 %! Einfach über die Internetseite www.paraduresort.com buchen und den Code “CONV5” im Feld “Hai un Cuopon/codice sconto?” eingeben. Anschließend den Botton “verifica disponibilitá” drücken.

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SOMMER FEELING

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EFFEKTIVE HILFE BEI SONNENBRAND

Was hilft, wenn es zu spät ist? Zuweilen ist es schwer, die Zeichen des Körpers zur rechten Zeit richtig zu deuten. Man spürt erst dann den schmerzenden Sonnenbrand, wenn er die Haut bereits angegriffen hat. Man bereut das scheinbar zu exzessive Sonnenbad und gelobt künftig Besserung. Aber was hilft in diesem Moment? Diverse Kosmetiklinien versprechen heilende Hautpflege und auch natürliche Hausmittel werden gerne verwendet. Bei leichtem Sonnenbrand können niedrigdosierte Hydrocortisoncremes und kühlende Gels die typischen Beschwerden wie Rötungen, Brennen oder Juckreiz lindern. Auch Kosmetika mit Aloe Vera-Extrakten sind für ihre effektive Wirkweise bekannt. Die hautpflegende Wirkung ist sogar wissenschaftlich anerkannt. Das ist nicht verwunderlich, denn die Wüstenlilie Aloe Vera wird seit Jahr-

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tausenden als Heilpflanze geschätzt. Ihre schnelle Heilwirkung bei Sonnenbrand ist altbewährt. Neben diesem pflanzlichen Wundermittel sollte man bei einem Sonnenbrand viel Wasser trinken. Auch Grüner Tee ist empfehlenswert, da er Zellschäden vermindert. Wer auf Hausmittel setzt, kann zu Quark oder Joghurt greifen und sich die betroffenen Hautstellen damit einreiben. Es kühlt die Haut, versorgt sie mit Feuchtigkeit und verringert die Schmerzen.

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Eine Mixtur aus Teebaumöl und Kokosöl stellt eine gute Alternative dar. Auch hiermit wird die Haut gepflegt und mit wichtiger Feuchtigkeit versorgt. All diese wirksamen Hilfsmittel bringen jedoch nicht die gewünschte Heilung, wenn man die nächsten Tage nicht auf die direkte Sonneneinstrahlung verzichtet. Die betroffenen Hautpartien sollten unbedingt vor der Sonne geschützt und weiterhin mit pflegenden Produkten versehen werden. Sonnencremes allein schützen nicht ausreichend. Besser ist es, die Haut mit Kleidung zu be// decken damit sie nachhaltig regenerieren kann.


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hr freut euch genauso wie wir endlich wieder die frische Bergluft zu genießen, Sonne zu tanken und das Bergpanorama rund um die Plose zu bestaunen? Ab 13. Juni 2020 hält uns nichts mehr davon ab. Dann geht nämlich die Plose-Kabinenbahn täglich von 9 bis 18 Uhr in Betrieb und garantiert mit allen notwendigen Sicherheitsvorkehrungen ein unbeschreibliches Naturerlebnis. Gut ausgeschilderte und gepflegte Wanderwege, flowige Biketrails, flotte Mountaincarts, urige Hütten und Südtiroler Gastfreundschaft sind das Herzstück der Plose. Der neue Erlebnisweg Lorggenring gesellt sich zum Klassiker WoodyWalk dazu und führt Jung und Alt durch die Sagenwelt der Plose. Die Lines des Brixen Bikeparks öffnen mit Anfang Juli und erwarten Familien, Anfänger und Profis. Der 6,6 km lange Biketrail Skyline sowie die Fahrt mit den MountainCarts bieten ab dem 13. Juni wieder den besonderen Adrenalinkick. Ebenfalls mit 13. Juni sind die Hütten auf der Plose geöffnet und erwarten euch mit leckeren Gerichten und erfrischenden Durstlöschern. Weitere Informationen gibt es unter www.plose.org.

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Holt euch mit der günstigsten Familienkarte Südtirols den Sommer ins Haus! Den ganzen Sommer über täglich eine Berg- und Talfahrt mit allen geöffneten Bahnen auf der Plose! Erhältlich ist die Summercard vom 13. Juni bis zum 31. Juli 2020 an der Talstation der Plose Kabinenbahn. Alle Infos dazu gibt es unter www.summercard.org/plose. / / PR-Info

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Kinder-Rätselspaß mit PZ-Pezi Felix, das Kaninchen,

findet den Weg zu seinen Karotten nicht mehr. Kannst du ihm helfen?

Der Sonntagsjäger hat einen Treiber angeschossen. „Wie konnten sie nur auf den Mann schießen, wo er Ihnen doch zugerufen hat, dass er kein Wildschwein sei“, schimpft der Förster aufgebracht. „Ich dachte nur, das Biest blufft“, brummt der Wildschütz.

Schmetterlingzwill

ing

5. 4.

g Beim Campin

1.

Jeder Schmetterlin g hat einen identisc hen Zwilling ... Nur ein Schmetterlin g hat seinen verloren. Welch er ist es? 2. 3.

nterschiede!

Finde die 10 U

Kinder-Sudoku:

Fülle die 10 freien Felder mit den fehlenden Zahlen aus. Die grünen Linien unterteilen die 4 Bereiche. In jedem Bereich müssen alle Zahlen von 1 bis 6 stehen. Aber Achtung, es darf sowohl waagerecht wie senkrecht keine Zahl doppelt stehen.

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Lösungen auf Seite 70

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SAG ES MIT DER PZ ...

Die nächste Ausgabe erscheint am: 25.06.2020

ANNAHMESCHLUSS

Hoi Jessica! Ietz hoschis gschofft! Gelearnt hosche oft Tog und Nocht. Studium, Orbeit, Kindo und an Monn ... Wahnsinn, wos a Mama olls zugleich konn.

für Glückwünsche & Wortanzeigen:16.06.2020

Herzlichen Glückwunsch zu deinem Studienabschluss Dott. Magistrale in Ernährungswissenschaften

Lieber Tata,

alles Gute zum 50. Geburtstag wünschen dir deine 4 Schätze und deine Frau.

wünschen Armin, Mia, Alan und René

KLEINANZEIGER Auraenergetik & Reiki ist eine BefreiungsarAuraenergetik & Reiki BefreiungsarAuraenergetik Reiki ist ist eine eine beit und hilft das&Unbewusste insBefreiungsarBewusstsein beit und hilft das Unbewusste ins Bewusstsein

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