BRUNECK, 13. Juni, JG. 31, NR. 12-763/2019 erscheint 14-tägig, EZLNR. 0,77 EURO - Poste Italiane SpA - Versand im Postabonnement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN, ISSN 2532-2567
Ausgabe 12/2019
Gesundheitsbezirk Bruneck
Die Verstärkung
Antholz & Olang im Höhenflug Der Giro auf Stippvisite
Der Mann der einprägsamen Töne Sigisbert Mutschlechner
Ant(r)ischis Toul: Gelungener Auftakt Initiator Paul Gruber
Sonderthema:
Der Dienstleister
TITELTHEMA
Gesundheitsbezirk Bruneck: Drei neue Primare
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Italienische Radrundfahrt: Antholz im Höhenflug 12 Erfolgreiche Winterkampagnen: Das Potential ausschöpfen 15 Gais: Aktionstag in der Gatzaue 16 MENSCHEN IM PORTRAIT
Sigisbert Mutschlechner: Hast du Töne!
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GESELLSCHAFT & MENSCHEN
MK Kolfuschg-Corvara: Ganze 4 mal 40! Ahrntaler Kulturinitiative „Ant(r)ischis Toul“: Gelungener Auftakt einer sagenhaften Serie
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VEREINE & VEREINSLEBEN
100 Jahre MK: Ein Hoch auf die Uitnoma Musig Welsberg: Fleißige Bienen für fleißige Kinder Freiwilliger Zivildienst im UFO Bruneck: Lust aufs Reinschnuppern?
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BILDUNG & SCHULE
Berührungsängste abbauen: Marianne und die roten Zauberstiefel WFO Innichen: Die Reise um die Welt Bibliotheken: „Lesend die Welt entdecken“
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KULTUR & KUNST
Wege zum Museum 04: Einsamkeit und Zorn Finanzkaserne St. Peter: „Zeitzeugnis mit hohem Prädikat“ Stadttheater Bruneck: Das kleine Gespenst
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SPORT & FREIZEIT
Fußballcamp in Winnebach: Eine starke Leistung Feuerwehren Terenten: Der letzte Feinschliff Yoseikan Budo: Drei auf einen Streich ASV Terenten Yoseikan Budo: Rückblick auf eine erfolgreiche Saison 7. Dolorock Climbing Festival in Sexten: Rekordbeteiligung trotz Regenwetter
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SONDERTHEMA
Der Dienstleister
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SERVICE
Glückwünsche Kreuzworträtsel Kleinanzeiger Veranstaltungen und Kurse
63 64 66 70
IMP R ESS U M Sitz, Redaktion und Verwaltung: Oberragen 18, 39031 Bruneck, Tel.: 0474 550 830, Fax: 0474 410 141 Internet: www.pz-media.it Email: info@pz-media.it · Egtr. Trib. BZ Nr. 23/89 v. 2.10.1989 Erscheinung: 14-täglich; Verantw. Direktor: Reinhard Weger (Chefred.) Verwaltungsdirektor: Christian Beikircher; Sekretariat: Michaela Huber Akquisition: Christian Beikircher, Hans Paulmichl, Josef Tasser Redaktion: Reinhard Weger, Dr. Judith Steinmair, Monika Gruber, Barbara Pöder, Dr. Johann Passler, Dominik Faller, Alexander Dariz, Karlheinz Pallua, Dr. Egon Mair, Dr. Rudolf Gruber, Dr. Josef Willeit, Verena Duregger, Patrizia Hainz, Margareth Berger, Albert Dejaco, Grafik: Andreas Rauchegger, Kerstin Voigt Herausgeber: Pustertaler Medien GmbH - Oberragen 18, 39031 Bruneck, Im PT-Abo vert. ROC-Nummer: 2717, ISSN 2532-2567 Mitglied der USPI (Unione Stampa Periodica Italiana) Druck: Fotolito Varesco, Nationalstraße 57, Auer - hergestellt aus Papier von UPM, das mit dem EU-Umweltzeichen Reg.-Nr. FI/011/001 ausgezeichnet ist.
DAS GESUNDHEITSWESEN Gesundheit ist ein Reichtum. Denn ohne Gesundheit ist alles andere nichts. Insofern verwundert es nicht, dass das Thema „Sanität“ in unserem Land mit so viel Emotionen diskutiert wird. Die negativen Schlagzeilen rund um das Südtiroler Gesundheitssystem reißen auch nicht ab. Der Personalmangel im Bereich des ärztlichen, aber auch des pflegenden und technischen Personals, sowie die Ausdünnung der peripheren Strukturen sind Probleme, die an die Substanz gehen. Da freut man sich über jede positive Meldung. Der Gesundheitsbezirk Bruneck konnte vor kurzem mit so einer Meldung aufwarten und präsentierte im Rahmen einer Medienkonferenz und im Beisein der höchsten politischen Vertreter gleich drei „Neuzugänge“. Herbert Hanni (Gynäkologie), Markus Huber (Psychiatrie) und Gregorio Rungger (Neurologie) sollen in Zukunft als Primare die Lücken in den jeweiligen Abteilungen schließen.
INHALT & KOMMENTAR
WIRTSCHAFT & UMWELT
Bei der Gelegenheit wurde ins Feld geführt, dass die Situation im Südtiroler Gesundheitswesen gar nicht so schlecht sei. Im Gegenteil! Sie würde unbotmäßig in ein schlechtes Licht gerückt. Das mag stimmen, bringt uns aber beim Hauptproblem keinen Millimeter weiter. Denn Tatsache ist, dass rund um die Reform des Südtiroler Gesundheitssystems in puncto Kommunikation Fehler gemacht wurden. Man kann schließlich nicht erwarten, dass die Leute etwas verstehen, was nicht oder zu wenig kommuniziert wurde. Denn die Reform eines so sensiblen Bereiches wie die Sanität muss mit größtem Fingerspitzengefühl und vor allem mit transparenter und proaktiver Informationspolitik angegangen werden. Hand auf’s Herz: Keine dieser Eigenschaften wurde bislang in befriedigendem Maße wahrgenommen. Dabei sollen Reformen nicht zu Deformationen führen! Was die beiden Krankenhäuser im Pustertal betrifft, so wurde eine Standortgarantie für beide Häuser abgegeben. Allerdings darf dabei nicht verkannt werden, dass in Innichen ein schleichender Erosionsprozess bei den Abteilungen im Gange ist, dessen Auswirkungen noch nicht absehbar sind. Die Maxime „1 Krankenhaus – 2 Standorte“ klingt zwar schön, aber auch in dieser Hinsicht fehlen die nötigen Erläuterungen. Tatsache ist darüber hinaus, dass in Innichen der Personalstand ausgedünnt wird, was mit Sicherheit problematisch wird. Da hilft es wenig, wenn uns ganz Italien um unsere Krankenhäuser beneidet, wie Generaldirektor Florian Zerzer aufzeigte. Denn wir sollten uns auch in dieser Frage wirklich mit den Besten messen! Dem zuständigen Landesminister Thomas Widmann wird zugetraut, dass er das schwerfällige Schiff wieder auf Kurs bringt. Denn das Krankenhauswesen ist gesund, aber das Gesundheitswesen krankt. Da gilt es anzusetzen. In Bruneck wurde mit der Bestellung der drei neuen Primare der erste Schritt in die richtige Richtung gesetzt. Dieser positive Schwung muss nun bis zur letzten Kelleretage fortgeführt werden. Denn die Motivation vieler Angestellten im heimischen Sanitätsbereich ist – im wahrsten Sinne des Wortes – im Keller. Es braucht wieder ein Klima, das positiv nach außen und nach innen strahlt. Denn die Würde des Menschen ist unantastbar. Das sollten wir alle beherzigen. Doch im Gesundheitswesen hat diese rechtsphilosophische Selbstverständlichkeit eine ganz besonders wichtige Bedeutung.
Reinhard Weger
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OFFENER BRIEF DER PUSTERTALER LEHRER ·
PZ Nr. 7 vom 04.04.2019
Wir zählen uns zu den altgedienten LehrerInnen, die tagtäglich an den Mittel- und Oberschulen des Landes nach bestem Wissen und Gewissen die Jugend dieses Landes unterrichten, die Zukunft des Landes, und das wahrlich nicht schlecht, wie die PISA-Ergebnisse der letzten Jahre immer wieder bewiesen haben. Wir bereiten den Unterricht vor, wir bereiten ihn nach, wir führen Schüler- und Elterngespräche, wir nehmen an zahlreichen Konferenzen teil, wir führen Lehrausgänge und Lehrausflüge durch, was eine enorme Verantwortung für uns bedeutet. Wir erziehen und machen noch Vieles mehr. Wir fungieren als Mütter, Väter, Pädagogen und Psychologen für unsere Schüler und Schülerinnen, alles in einem. Die Ansprüche an uns Lehrpersonen und die Anforderungen, welche von der Gesellschaft an uns gestellt werden, wachsen kontinuierlich, unsere Gehälter aber sind seit Jahrzehnten dieselben geblieben und haben beträchtlich an Kaufkraft eingebüßt. Wir fühlen uns bereits seit geraumer Zeit von der Landesregierung schlecht behandelt, was unsere Anerkennung und die damit zusammenhängende Besoldung betrifft. Unsere Unzufriedenheit und unser Missmut haben nunmehr einen Höhepunkt erreicht. Tatsache ist: Seit mehr als 15 Jahren bereits werden wir hingehalten und verladen. Wir wissen, wie die Landesregierung in den laufenden Tarifverhandlungen trickst und versucht einen konstruktiven Abschluss hinauszuziehen und auszusitzen. Kompatschers Angebot von zwei (!) Millionen Euro für den gesamten öffentlichen Dienst für 43.000 Bedienstete - spricht Bände und zeigt auf, wie nichtig und unwichtig der gesamte öffentliche Dienst und demnach auch die Schule dem Landeshauptmann in Wahrheit sind. Wir fordern die Landesregierung auf, uns in unseren Anliegen und Forderungen ernst zu nehmen: Uns mit Essensgutscheinen abspeisen zu wollen empfinden wir schlichtweg als Affront. Ein Land wird letztendlich auch daran gemessen, welchen Stellenwert es Lehrerinnen und Lehrern beimisst. Demnach fordern wir die Landesregierung auf, die Tarifverhandlungen für das wirtschaftliche Triennium 2019/21 seriös zu führen und den von uns angeführten Punkten zu entsprechen. Laut ihrem Obmann Philipp Achammer möchte die SVP „sozialer, weiblicher und jünger“ werden. „Sozial“ beginnt in und mit der Schule und bekanntlich sind zwei Drittel der Lehrpersonen weiblich!
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alle Fotos: ta
ECHO
An die Südtiroler Landesregierung An die Arbeitnehmervertreter der SVP An die Schulgewerkschaften im Lande
1) Hinsichtlich des BÜKV fordern wir 15 % als Inflationsausgleich! Das sehen wir als eine reine Gehaltsanpassung: Nicht zu verwechseln mit einer Gehaltserhöhung! Allein wegen des blockierten Inflationsausgleichs durch die Regierung Monti weisen alle Netto-Gehälter ein sattes monatliches Minus auf. Zwischen Dezember 2009 und Dezember 2018 betrug die Preissteigerung 16,4 Prozent. In der Zwischenzeit geht der Kaufkraftverlust Monat um Monat stetig galoppierend weiter. Bozen ist die teuerste Stadt Italiens und Südtirol die teuerste Provinz! Laut den letzten ISTAT-Daten verliert eine Familie in der Landeshauptstadt aufgrund der Teuerung und Inflation 2019 bereits wieder 598 Euro und in der restlichen Provinz büßt eine Familie im laufenden Jahr im Schnitt 425 Euro ein. Die Landesregierung hat bei der letzten Wirtschaftskrise den IRAP-Regelsatz auf 2,68% herabgesetzt. Das entspricht einer Steuerbegünstigung für die Unternehmer von nahezu 100 Millionen Euro pro Jahr.
Das wiederum entspricht einer Milliarde und Hundert Millionen Euro (!) bisher, die dem Land entgangen sind: Die Wirtschaftskrise war 2008! Der herabgesetzte IRAP-Regelsatz gilt aber nach wie vor. Für ArbeitnehmerInnen indes gab und gibt es keine Steuerbegünstigungen. Diese müssen von vorneherein jede Steuer zahlen! 2) Wir fordern einen eigenen Bereichsvertrag für die SCHULE. Wir fordern eine nachhaltige Gehaltserhöhung, in erster Linie für die „Altlehrer und Altlehrerinnen“ der Mittel- und Oberschule, die mittlerweile beim Staat bereits die Position 28 - 34 erreicht haben und beim Land seit dem Übertritt nach wie vor in der Position 9 - 14 blockiert sind. Wir fordern die Blockade der Landeszulage nach der dritten Position aufzuheben. 3) Wir fordern die ökonomische Gleichstellung der Lehrpersonen mit den Landesbediensteten, um die zweijährigen Vorrü-
ECHO ckungen zu ermöglichen. Wir fordern die Anpassung der Gehälter an jene der Landesberufsschule mit den entsprechenden Vorrückungen. BerufsschullehrerInnen machen eine Gehaltsvorrückung alle 2 Jahre, wir hingegen die erste nach 8, die 2. nach 15, die 3. nach 21, die 4. nach 28 und die letzte nach 35 Arbeitsjahren. Nach 43 Dienstjahren hat eine Lehrperson der Berufsschule 100.000 Euro mehr verdient als etwa eine Lehrperson der Mittelschule. 4) Wir fordern die Anpassung der Zweisprachigkeitszulage A an dieselben Beträge, welche für das leitende Sanitätspersonal gelten und die Integration derselben in das Grundgehalt. Es darf nicht sein, dass es für ein und denselben Titel unterschiedliche Vergütungen gibt. Hier ist eindeutig von „disparità“ auszugehen, die es vor dem Gesetz nicht geben darf. Wir müssen mittlerweile in der Schule aufgrund der hohen Komplexität vermehrt in der Zweitsprache
kommunizieren und sehen nicht ein, warum wir für den Zweisprachigkeitsnachweis A, für ein und dieselbe Prüfung, in der Schule nicht dieselbe Vergütung erhalten wie sie dem leitenden Sanitätspersonal gewährt wird. Hinsichtlich der Ungleichheit ist die italienische Gesetzgebung, im Besonderen die italienische Verfassung, eindeutig. 5) Wir fordern einen Ausgleich für die „Carta del docente“, den sog. Renzi-Bonus, der mittlerweile auf 2500 Euro pro Lehrer angewachsen ist. 6) LehrerInnen sind keine SaisonarbeiterInnen, sondern das ganze Jahr über LehrerInnen. Deshalb fordern wir, dass uns auch in den Monaten Juli und August die Landeszulage entsprechend ausbezahlt wird. 7) Wir fordern die Benachteiligung bei der Berechnung von Abfertigung und Pension aus-
zugleichen und die Möglichkeit der Anzahlung auf die Abfertigung zu gewährleisten. Florian Leimgruber MS Karl Meusburger / SSP Bruneck II Konrad Steger MS St. Johann / SSP Ahrntal Eduard Tasser MS St. Johann / SSP Ahrntal Sigfried Klammer Sprachen- und Realgymnasium „Nikolaus Cusanus“ / Bruneck Josef Oberhollenzer MS Welsberg / SSP Welsberg Josef Klammer Sozialwissenschaftliches Gymnasium / Schulzentrum Sand in Taufers Rudolf Fischer MS Sand in Taufers / Schulzentrum Sand in Taufers (es folgende weitere 94 Unterschriften von Pustertaler Lehrpersonen, die den Brief ebenfalls unterzeichnet haben - Anm. d. Red.)
DIE NEUE UMFAHRUNG VON KIENS - von grün zu grau Nicht genug damit, dass die einmalige Gegend rund um die Sonnenburg vor aller Augen entstellt wird, und das bei Vorlage der besseren und günstigeren Alternative Tobl! Jetzt legt auch Kiens nach. Nicht das ursprüngliche, kürzeste, schonendste und gänzlich unterirdische Umfahrungsprojekt soll realisiert werden, sondern eine teilweise oberirdische Beeinträchtigung bzw. Zerstörung des gesamten Gebietes im Osten von Kiens scheint geplant. Um noch gar nicht von der autobahnwürdi-
gen Ein -und Ausfahrt in den schönsten noch zusammenhängenden Feldern östlich der Ehrenburger-Kreuzung zu reden! Südtirol verfügt über eine bewohn- und bebau- und nutzbare Fläche von gerade mal 6%. Nach all den überdimensionierten Gewerbegebieten und Tourismuszonen kommt jetzt mit schnellstraßenähnlichen Konstrukten der Deckel drauf. Damit wird das ehemals grüne Tal Stück für Stück und schnell zum grauen! Wir werden
aber die verbleibenden Flächen, die das Flair unseres Tales ausmachen, nicht widerstandslos offenbar vollkommen unsensiblen Planern und Lobbyisten überlassen! Für die Plattform Pro Pustertal: Walter Harpf, Christine Baumgartner, Gerhard Elzenbaumer Für den Heimatpflegeverband: Obfrau Claudia Plaikner
Bruneck / Brunico 0474 553637 Tischlerei Welsberg / falegnameria Monguelfo 0474 944522 www.schraffl.it
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SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA
GESUNDHEITSBEZIRK BRUNECK
Drei neue Primare Negative Schlagzeilen rund um das Gesundheitswesen reißen nicht ab. Nach wie vor besteht ein akuter Personalmangel sowohl im Bereich des ärztlichen, aber auch des pflegenden und technischen Personals. Letzthin wurde von der Landesregierung gar eine Abweichung von der ansonsten rigide durchgeführten Proporzregel beschlossen, um einen Teil der offenen Stellen besetzen zu können. Umso stolzer hat der Gesundheitsbezirk Bruneck bei einer Medienkonferenz vergangene Woche seine drei „Neuzugänge“ präsentiert: Herbert Hanni, Markus Huber und Gregorio Rungger leiten fortan als Primare die Geschicke ihrer jeweiligen Abteilungen. Und das Gesamtbild der Sanität im Allgemeinen wurde von den Verantwortlichen bei der Gelegenheit weit weniger dramatisch ins Bild gerückt, als hinlänglich dargestellt.
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s sei ein Tag der Freude, so ließ sich der gemeinsame Nenner in den Reden und Stellungnahmen der anwesenden Sanitäts-Prominenz bei der Pressekonferenz ausmachen. Denn eine rasche Nachbesetzung von Führungspositionen sei wichtig für die Stabilität und Kontinuität, sowohl für die Mitarbeiter/innen als auch für die Patient/innen. Fürwahr, es ist heutzutage eben keine Selbstverständlichkeit mehr, dass sich Ärzte um eine Führungsposition bewerben, und umso dankbarer waren alle Beteiligten, dass die neuen Primare die Herausforderung annehmen. Nach der Begrüßung durch Bezirksdirektor Walter Amhof und Sanitätskoordinator Marco Pizzinini, stellte Sanitätsdirektor Thomas Lanthaler die neuen Primare näher vor. Dass allen drei dabei eine hohe Qualifikation und Fachkompetenz zu eigen sei, verstehe sich von selbst. Worin diese dann konkret bestehen, beziehungsweise wie die künftigen Visionen und Wünsche der neuen Dienstleister aussehen,
Gute Primare ziehen gute Primare an. Jeder, der im Gesundheitswesen arbeitet, sollte Freude und Stolz dabei empfinden und das Sanitätswesen sollte wieder den Stellenwert bekommen, des es sich verdient. Thomas Widmann darauf gingen der Sanitätsdirektor sowie die Pressemitarbeiterin Beatrix Eppacher dann im Detail ein.
GYNÄKOLOGIE UND GEBURTSHILFE IN BRUNECK UND INNICHEN
Herbert Hanni, der neue Primar der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe der Krankenhäuser Bruneck und Innichen, ist im Krankenhaus Bruneck quasi ein „alter Hase“, war er doch dort über 20 Jahre als Facharzt tätig und hat an etlichen Projekten wie etwa der Umsetzung der Schwangerschaftsbetreuung mit Einführung von nicht
Im Rahmen einer Pressekonferenz wurde im Beisein von viel Prominenz die drei neuen Primare für den Gesundheitsbezirk Bruneck präsentiert. 6
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Dr. Gregorio Rungger
invasiven und invasiven Untersuchungsmöglichkeiten oder dem Aufbau eines zertifizierten Endometriose-Zentrums mitgearbeitet. Die vergangenen beiden Jahre hatte Hanni als Primar die Leitung der Gynäkologischen Abteilung von Brixen und Sterzing über, seit 1. Juni ist er nun wieder in Bruneck, in seiner alten Wirkungsstätte, wie er im Rahmen der Pressekonferenz sagte. Sein Fokus liege in den nächsten Jahren, neben dem dringend notwendigen Umbau des Südtiroler Kompetenzzentrums, das aus allen Nähten platzt, unter anderem auf der Prävention und den entsprechenden Vorsorgeangeboten. In Südtirol würde sehr wohl ein hoher medizinischer Standard geboten, vor allem auch in den peripheren Krankenhäusern. Das müsse aber auch entsprechend vermittelt werden. Die Qualität der Versorgung lasse sich schließlich nicht nur an der Länge der Wartezeiten messen, sondern sei viel komplexer, die Menschen müssen das Vertrauen gewinnen, in guten Händen zu sein, so Hanni. Seine Aufgabe bestehe nicht zuletzt auch darin, die Gynäkologie und Geburtshilfe in Bruneck so attraktiv zu gestalten, dass die Station für junge Ärzte interessant ist.
ABTEILUNG PSYCHIATRISCHER DIENST
Auch der neue Primar des psychiatrischen Dienstes ist kein unbekanntes Gesicht in Bruneck. Seit 1998 arbeitet Markus Huber bereits als Psychiater im Gesundheitsbezirk Bruneck. Zu seinen Spezialgebieten gehören unter anderem die Kinder- und Jugendpsychiatrie mit Schwerpunkt ADHS-Störungen. Die psychische Gesundheit beziehungsweise die diversen psychischen Störungen stellen eine der größten Herausforderungen für die Gesundheitspolitik der Zukunft dar, denn die Krankheitslast psychischer Störungen ist in stetiger Steigung begriffen, so der Psychiater. In seinen Ausführungen unterstrich Huber dabei vor allem auch die Bedeutung der gut funktionierenden Netzwerkarbeit mit verschiedenen Bereichen der Bezirksgemeinschaft Pustertal, wie etwa dem Sägemüllerhof oder dem Trayah, mit der Kinder- und Jugendpsychiatrie der
jst Dr. Markus Huber (Psych. D.)
EOS-Sozialgenossenschaft, den Seniorenheimen, dem Arbeitsamt, dem Südtiroler Kinderdorf und den Angehörigenbänden psychisch erkrankter Menschen, wie dem Verein Lichtung oder dem Verein Ariade. Und seine Zukunftsvision? Den Stellenplan künftig zufriedenstellend aufzufüllen, um auch die nötige Zeit für Forschung freischaufeln zu können.
DIE NEUROLOGIE
Und auch der dritte im Bunde, der gebürtige Gadertaler Gregorio Rungger ist seit 20 Jahren als Facharzt in Bruneck tätig. Sein Einsatz beim Aufbau der Spezialambulanzen, wie jener der Multiplen Sklerose, der Demenzambulanz oder des neurosonologischen Labors säumen seinen beruflichen Weg am Brunecker Krankenhaus. Hervorzuheben ist Runggers Mitarbeit am interdisziplinären Projekt „Stroke Unit“, bei dem durch die schnelle Behandlung für Patienten mit Schlaganfall oder Verdacht auf Schlaganfall, die Überlebenschancen verbessert beziehungsweise die Folgeschäden vermieden werden können. Zudem ist Primar Rungger seit 1990 aktiv an der Organisation und Auswertung der sogenannten „Brunecker Studie“ beteiligt, die vielen Bürger/innen sehr wohl ein Begriff sein dürfte. Auch für Rungger spielt der demografische Wandel eine nicht unerhebliche Rolle. Da die Bevölkerung immer älter wird, werden auch die Erkrankungen im Sektor der Neurologie zunehmen. Eine wohnortnahe und im familiären Umfeld stattfindende Betreuung
Generaldirektor Florian Zerzer
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Bezirkschef Walter Amhof
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ist für solche Patient/innen besonders wichtig, und aus diesem Grund setzt auch der neue Primar der Neurologie auf eine Steigerung der Attraktivität in peripheren Standorten wie Bruneck, um junge und neue Ärzte zu gewinnen.
SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA
Dr. Herbert Hanni (Gynäkologie)
ENDLICH MAL WAS POSITIVES
Erfreut über die Stellenbesetzung in Bruneck zeigten sich auch der Gesundheits-Landesminister Thomas Widmann und Generaldirektor Florian Zerzer. Aller Kritik zum Trotz sei man uns italienweit neidisch ob unserer Krankenhäuser, versicherte der Generaldirektor und beglückwünschte die neuen Primare, die in seinen Augen angesichts ihrer Kompetenz die „richtigen“ Personen für diese bedeutsamen Bereiche seien. Und drehte abschließend kurzerhand die Aussage „Flaschen ziehen Flaschen an“ aus dem Buch „Die Globalisierungsfalle“ um 180 Grad herum, was dann im Umkehrschluss den frommen Wunsch zuließ: Gute Primare ziehen gute Primare an! Mit Glückwünschen und einem ehrgeizigen persönlichen Ziel beendete dann Widmann die Vorstellung, nämlich die in den vergangenen Jahren zum Teil verlorene Motivation vieler Angestellten im Sanitätsbereich wieder aufleben zu lassen, denn: „Jede/r, die/der im Gesundheitswesen arbeitet sollte Freude und Stolz dabei empfinden, und das Sanitätswesen sollte wieder den Stellenwert bekommen, den es sich verdient“. Das wäre wahrlich wünschenswert! // Judith Steinmair
Sanitätsdirektor Thomas Lanthaler
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AGENTUR DER EINNAHMEN
AKTUELLES
Es brennt... In Punkto öffentliche Angestellte brennt es derzeit an allen Ecken und Enden. Am vergangenen Donnerstag ist auch das Personal der Agentur für Einnahmen auf die Straße gegangen, um ihren Unmut über unzumutbare Arbeitsbedingungen kundzutun. Vor den Büros in der Rienzstadt haben die erzürnten Beteiligten im Rahmen einer Open-Air-Demo und zugleich Gewerkschaftsversammlung den Bürgerinnen und Bürgern ihre Anliegen erklärt, gleichzeitig aber auch Solidarität und Verständnis für die Steuerzahler gezeigt, die das schlechte Funktionieren und die Verzögerungen in den Diensterfüllungen dieser Agentur hinnehmen müssen.
S
eit einigen Jahren haben der akute Personalmangel, das enorme und nicht mehr zumutbare Arbeitspensum und der damit einhergehende Stress zu einem tiefen Unbehagen geführt, schreiben die Gewerkschaften in einer Aussendung. Viele Angestellte müssten sich gleichzeitig mehreren Arbeitsaufgaben widmen, oder seien prozentuell den verschiedenen Diensten zugeordnet, ohne dabei tatsächlich Zeit zu haben, die verschiedenen komplexen Bereiche und Materien des Steuerrechts vertiefen zu können. Derartige Arbeitsbedingungen führen beim Personal schlussendlich zur Angst, Fehler in den ihnen zugewiesenen institutionellen Aufgaben, zu begehen,
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erzeit werden in Bruneck vermehrt Hausfassaden und Mauerteile von öffentlichen, zum Teil sogar historischen Gebäuden von Graffiti-Künstlern beschmiert. Nun sind diese „Kunstwerke“ zum Teil recht nett anzusehen, aber sie sind dennoch illegal und zerstörerisch. Zudem agieren diese Schmutzfinken in den allermeis-
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Aufgaben, die einerseits höchste Professionalität und Kompetenz verlangen, deren Ausführung andererseits unweigerlich zu Stress führt. Der lokale Führungsstab und dessen untätiges Verhalten, etwas dagegen zu unternehmen, habe die Situation nur verschärft mit daraus folgendem Unbehagen, Beeinträchtigung von Gesundheit und Wohlbefinden des Personals. Die Provinzialdirektion Bozen sei einfach nicht imstande, den Steuerzahlern und Bürgern zufriedenstellende Dienste zu gewährleisten, heißt es weiterhin in der Aussendung. Die Folgen schlagen sich unter anderem in ellenund stundenlangen Warteschlangen an den Schaltern nieder oder auch in der Nichtein-
ten Fällen ohne Erlaubnis der Eigentümer und Besitzer. Die Wände und Fassaden – zum Teil historische Bausubstanz – müssen für teures Geld sauber gemacht werden. Dabei fallen u. U. sogar teure Sanierungsarbeiten an. Daher: Lasst den Blödsinn doch einfach sein! // Reinhard Weger
Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Agentur für Einnahmen reicht es allmählich. jst
haltung von Fristen für die Pflichterfüllungen, wie etwa von Steuerrückerstattungen. Untermauert durch ihre Protestkundgebung fordert das Personal der Agentur der Einnahmen von Südtirol neben einem sofortigen Wettbewerb mit mindestens 100 Plätzen im zweiten und dritten Funktionsbereich, um den Personalstand an vergleichbare Provinzialdirektionen anzugleichen und der sofortigen Verringerung der Arbeitspensa im Verhältnis zum effektiven Personalstand vor allem angemessene und erreichbare monetäre und numerische Ziele im Verhältnis zum effektiven Personalstand und eine ausführliche Weiterbildung. // jst
SPRACHLOS
SANIERUNG Die Sanierungsarbeiten an der Südumfahrung im Teilbereich St. Lorenzen bis zum Westtor des Kühbergltunnels schreiten durch Einsatz von schwerem Gerät zielstrebig voran, doch die Zeit wird knapp. Die hier gezeigten Fotos geben den Arbeitsfortschritt vom 2. Juni wieder. Seither sind weitere 10 Tage verstrichen. Mit 8. Juli sollten die
EINBUSSEN Im Vergleich zu den Europawahlen 2014 hat die SVP in der Provinz Belluno bei den Wahlen 2019 starke Einbußen hinnehmen müssen, obschon sie mit Dr. Herbert Dorfmann denselben Kandidaten ins Rennen geschickt hat. Ein Prozentvergleich in ausgewählten Ortschaften. In Klammer das Ergebnis von 2014: Agordo 8,37% (19,11); Auronzo 3,81% (14,73); Borca di Cadore 3,72% (13,69); Canale d’Agordo 19,66% (28,48); Cencenighe 11,76% (18,40);
AKTUELLES
Auf der Fahrt ins Antholz-Obertal erfasst das Auge beim Feriendorf das Hinweisschild „Paul-Zingerle-Straße“. Es sei vorausgeschickt, Paul Zingerle ist der unumstrittene Vater des Biathlons im Antholzertal. Er hat es aus der Taufe gehoben; er hat es aufgebaut; er hat es vorangebracht; er hat es zum Erfolg geführt; er hat, wie bereits an anderer Stelle erwähnt, drei Weltmeisterschaften ausgerichtet. Kurzum: Ohne Paul Zingerle kein Biathlon in Antholz. Der Verfasser dieser Zeilen zeigte das abgebildete Foto einem von langer Zeit her biathlonkundigen Antholzer und fragte ihn, ob das Schild an der völlig bedeutungslosen Schotterstraße, weitab von der wirklichen Stätte des Geschehens, die Verdienste des BiathlonVaters denn angemessen würdige? Seine Antwort: „Peda, dein Foto ist realitätsfremd. Normalerweise stehen unterm Namensschild an dieser Stelle noch dazu die Müllcontainer! Nun, was sagst du dazu?“ Ich war sprachlos. // wp
Sanierungsarbeiten abgeschlossen sein. Bis zu diesem Termin verbleiben der ausführenden Firma noch rund drei Arbeitswochen. Falls die Zeit nicht reicht, geht die Welt auch nicht unter, denn die eigens ins Land gelegte Behelfsstraße ist durchaus in der Lage, den Verkehr für eine längere Zeit aufzunehmen. Unklar ist immer noch die künftige Zweckbestimmung dieser Straße. Wird sie rückgebaut // wp oder bleibt sie?
Gosaldo 8,19% (16,72); La Valle Agordina 8,26% (19,53); Rivamonte Agordino 11,73% (19); Rocca Pietore 10,29% (25,22); San Tomaso Agordino 19,01% (26,70); Voltago Agordino 4,91% (17,66); Falcade 8,99% (22,51); Livinallongo 40,60% (55,66), Comelico Superiore 9,04% (28,57). Zumindest im Comelico Superiore kennt man die Ursache für die hohen Verluste: Aus der Verheißung vom großen Skikarussell und dem Zusammenschluss mit Sexten hat sich nichts Sichtbares getan, sieht man vom beschwerlichen Busshuttledienst zwischen der Signaue, Valgrande und Padola (s. Foto) einmal ab. // wp
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SOZIALES & GESUNDHEIT
ANGST VOR KREBS - Krankheitsangst (Teil 2) Derzeit wird in den Medien ständig das Thema Krebs besprochen. Dieses Thema verursacht in mir große Angst und das schon seit meiner Kindheit. Ich kann mich noch erinnern, wie ich in der Grundschule Angst davor hatte, meine Mutter könnte an Krebs sterben. Sie selbst hatte auch große Angst davor. Zum Schluss ist sie auch an Krebs gestorben, auch wenn ich sagen muss, dass sie bereits über 80 war. Diese Angst vor Krebs belastet mich enorm, denn jedes Mal, wenn ich spüre, dass etwas im Körper nicht ganz in Ordnung ist, vermute ich gleich Krebs dahinter. Ständig mit dieser Angst zu leben und diese Gedanken zu haben, ist sehr zermürbend. Da hilft es auch nicht, wenn die Kontrolluntersuchungen, die ich wirklich häufig durchführen lasse, negativ ausfallen. Zuerst bin ich über das Ergebnis erleichtert, aber es dauert kaum einen Tag, bis die Angst wieder zurück ist.
Mir ist bewusst, dass es eine Angst ist und ich möchte nicht mein restliches Leben damit verbringen müssen, mich vor Krebs zu fürchten. Wenn ich es in der Zeitung lese oder im Fernsehen höre, steigt diese Angst immer sofort an. Das kann doch nicht sein. Habe ich diese Angst tatsächlich von meiner Mutter übernommen? Ich habe gelesen, dass man diese Dr. Egon Mair Angst lösen kann. Ist dem tatsächlich so? Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Angst, die ich nun ein Leben lang habe, verschwindet. Wenn es aber trotzdem so ist, wäre ich Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir sagen könnten, was ich dazu tun muss. Frau (51)
Im ersten Teil wurde auf Ihre Frage nach der Ursache Ihrer Problematik eingegangen und die Symptomatik solcher Krankheitsängste näher beleuchtet. Nun werde ich auf Ihre Frage nach den Bewältigungsmöglichkeiten eingehen.
Krankheitsangst in ihrem Leben noch gibt. Nicht selten haben Betroffene von Krankheitsangst eine oder mehrere Situationen im Leben, die sie belasten und letztlich dazu führen, dass die Symptomatik der Krankheitsangst erst den entsprechenden Ausprägungsgrad erreicht. Deshalb lohnt es sich, diesbezüglich die wichtigsten Lebensbereiche eingehender zu betrachten und wenn möglich auch etwas zu ändern.
So wie Sie es bereits gelesen haben, besteht über eine Psychotherapie in der Tat die Möglichkeit, eine Krankheitsangst zu behandeln und in den allermeisten Fällen zumindest wesentlich zu reduzieren. Eine Krankheitsangst, die eine Person bereits ihr gesamtes Leben mit sich trägt, vollständig zu lösen, ist tatsächlich eher unwahrscheinlich. Andererseits stellt sich die Frage, ob dies notwendig ist. Letztlich ist eine Krankheitsangst deshalb so belastend, da sie ab einer gewissen Ausprägung die Lebensqualität stark beeinträchtigt. Die ständige gedankliche Beschäftigung mit dieser Angst, das Vermeidungsverhalten (wenn Betroffene beispielsweise durch Medien mit Krankheitsthemen konfrontiert werden), sowie die häufigen ärztlichen Visiten und Kontrolluntersuchungen belasten die Betroffenen. Ein wesentliches Ziel der Behandlung von Krankheitsangst ist es, diese Belastungsfaktoren deutlich, d.h., auf ein Minimum zu reduzieren. Dadurch steigt die Lebensqualität wieder an. Die Person beschäftigt sich wieder vermehrt mit anderen Themen und kann ihr Leben wieder genießen. Zu bedenken ist auch, dass eine leichte Form der Krankheitsangst sehr weit verbreitet ist und es viele Menschen gibt, die sich übermäßig gerade vor Krebserkrankungen fürchten. Wenn diese Angst in einem angemessen Rahmen bleibt, kann eine Person in ihrem Leben jedoch gut damit umgehen. Um Ihre übermäßige Angst vor Krebs zu reduzieren bzw. im Rahmen zu halten, ist es sinnvoll, die folgenden Tipps zu berücksichtigen, welche für Krankheitsangst allgemein relevant sind. Besprechen Sie Ihre Angst mit Ihrem Arzt des Vertrauens. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt erklären, welche Vorsorgeuntersuchungen bzw. abklärenden Untersuchungen Sinn machen und führen Sie diese durch. Erstellen Sie gemeinsam mit Ihrem Arzt einen Zeitplan, wann Folgeuntersuchungen durchgeführt werden sollten und halten Sie sich daran. Vermeiden Sie im Internet nach Krankheitssymptomen zu suchen. Dies führt nämlich nur dazu, die Krankheitsangst zu verstärken. Hinterfragen Sie, welche Belastungen es abgesehen von der 10
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Weiters ist es in den allermeisten Fällen lohnenswert, dass Leben wieder möglichst aktiv zu gestalten. Häufig und gerade bei stärker ausgeprägten Formen von Krankheitsangst kommt es zu einem Rückzugsverhalten. Deshalb ist es sinnvoll, sowohl soziale Aktivitäten als auch körperliche Aktivitäten (Sport, Bewegung in der Natur) wieder vermehrt aufzunehmen und das Leben möglichst aktiv zu leben. Dies trägt sehr zum psychischen und körperlichen Wohlbefinden bei. Im Falle einer stärker ausgeprägter Krankheitsangst ist es zudem natürlich sinnvoll, diese eingehender mittels einer Psychotherapie zu behandeln. Dadurch kann einerseits der Teufelskreis zwischen Angstgedanken, übermäßiges Fokussieren auf den Körper (Symptome, Körpergefühle) und die daraus folgenden Fehlinterpretationen der meist harmlosen Symptome oder Körpergefühle aufgedeckt und Schritt für Schritt unterbrochen werden. Andererseits kann im Rahmen einer Psychotherapie auch auf die tieferen lebensgeschichtlichen Ursachen eingegangen werden und diese mittels Traumatherapie oder anderen Methoden bearbeitet werden, sodass die innere Sicherheit wieder wachsen kann. Letztlich geht es darum, wieder mehr Zuversicht und Vertrauen in sich selbst, den eigenen Körper und das Leben zu gewinnen.
Wenn Sie eine Frage stellen möchten, können Sie diese anonym schriftlich oder telefonisch an unsere Redaktion richten oder Sie deponieren Ihre Frage direkt bei Dr. Egon Mair Psychologe - Psychotherapeut - Coach - Supervisor
Stadtgasse Nr. 53, 39031 Bruneck; Tel.: 340/4026948 • www.psychologie.it
DIE ANGEZOGENE HANDBREMSE Die Abgeordneten des „Team Köllensperger“ mit dem ehemaligen Primar Dr. Franz Ploner an der Spitze haben bei der jüngsten Landtagssitzung einen Beschlussantrag eingereicht, um die Landesregierung dazu anzuhalten, „im Sinne der Bevölkerung eine wohnortnahe Gesundheitsversorgung zu garantieren“. Dazu sollte eine Art Besetzungsgarantie für die heute schon bestehenden Abteilungen und Primariate (innere Medizin, allgemeine Chirurgie/Orthopädie/Traumatologie, Gynäkologie/Geburtshilfe, Pädiatrie und Anästhesie) bis zum nächsten Landesgesundheitsplan, also bis mindestens 2020, garantiert werden. Konkret ging es darum, dass die entsprechenden ärztlichen Leiter auch nachbesetzt werden, um die Kleinspitäler in der Peripherie – wie In-
nichen – nicht auszutrocknen. Darüber hinaus brauche laut Dr. Ploner jede funktionierende Krankenhauseinrichtung neben den Primaren als ärztliche Leiter der zweiten Leitungsebene auch einen ärztlichen Leiter des Krankenhauses. „Zusammen mit Pflegedienstleistung und dem Verwaltungsleiter trägt dieser nämlich die gesamte Verantwortung für das Krankenhaus, seine Patientinnen und die gesamte Belegschaft in medizinischer, pflegerischer und administrativer Form“, argumentierte Dr. Ploner.
VORSCHLAG WIRD VERSENKT
Am Ende wurde dieser Vorschlag mit den Stimmen von SVP und Lega mit 16 zu 18 Stimmen knapp abgelehnt. Nach einer Sitzungsunterbrechungen für Beratungen in-
nerhalb der SVP- und Lega-Fraktion hatte SVP-Sprecher Gert Lanz die undankbare Aufgabe, zu erläutern, dass man den Antrag ablehnen werde. Der Grund: Der Erhalt der Krankenhäuser sei langfristig zu sichern, 2020 sei zu kurz gegriffen. Es gebe derzeit Gespräche, und man werde dann einen Gesamtplan erstellen. Wenn man Exzellenzzentren plane, könne man sich aber nicht heute auf einzelne Primariate festlegen. Und natürlich brauche es für den Erhalt der Krankenhäuser auch die nötige Finanzierung. Ein ganz großes Problem sei darüber hinaus der Mangel an Fachkräften. Man wolle dem zuständigen Landesminister (Thomas Widmann alias Tom Lok) jedenfalls die nötige Zeit geben, um konkrete Lösungen zu suchen. Gerade Widmann wird allgemein zugetraut, dass er die komplizierte Materie anzuschieben imstande ist. Dass sich die politische Opposition im Landtag mit den Ausführungen der SVP nicht zufriedengab, // rewe war freilich auch klar.
SOZIALES & GESUNDHEIT
GARANTIE FÜR DIE KLEINSPITÄLER
MEIN HAUSTIER EINE HAARIGE ANGELEGENHEIT
HAARAUSFALL BEIM HUND Im Normalfall findet beim Hund zweimal pro Jahr der Fellwechsel statt. Aber auch in der restlichen Zeit verliert der Hund ein paar Haare. Ein leichter Haarausfall ist bei einem Hund daher nicht ungewöhnlich. Verliert ein Hund jedoch viele Haare und es entstehen auch kahle Stellen im Fell, dann sollte man der Ursache unbedingt auf den Grund gehen. Die Ursachen für einen massiven Haarausfall beim Hund können sehr vielfältig sein: • Ektoparasiten wie z. B. Milben, Flöhe oder Haarlinge • bakterielle Infektion • Hautpilz • Autoimmunerkrankung • hormonelle Störung (z. B. Unterfunktion der Schilddrüse) • Stress • falsches Raumklima (z. B. durch zu trockene Heizungsluft) • minderwertiges Futter • Futtermittelunverträglichkeit • Mineralienmangel Zusätzlich zum Haarausfall treten meist auch Begleitsymptome wie z. B. Juckreiz, Schuppen, Beißen und Knabbern am Fell sowie vermehrtes Lecken des Fells auf. Je nachdem, welche Ursache für den Haarausfall verantwortlich ist, muss auch die Therapie entsprechend angepasst werden. Sollte der Haarausfall aufgrund einer Futtermittelunverträglichkeit, einer Allergie oder eines Mineralienmangels auftreten, lässt sich dies durch eine angepasste Fütterung relativ gut wieder in den Griff bekommen.
WICHTIGE MASSNAHMEN
Eine Futtermittelunverträglichkeit kann man durch eine Eliminationsdiät (Ausschlussdiät) herausfinden. Bevor man jedoch
mit dieser startet, sollte unbedingt überprüft werden, ob nicht ein Mineralienmangel vorliegt. Gerade bei Hunden, die gebarft werden oder für die gekocht wird, kommt es relativ häufig vor, dass eine Man- gelversorgung in den täglichen Rationen mit gewissen Minera- lien besteht. Viele Hundehalter möchten ihrem geliebten Vierbeiner etwas Gutes tun und bereiten das Futter selbst zu. Jedoch achten nur sehr wenige bei der Zusammenstellung der Mahlzeiten auf Mineralien wie Kalium, Magnesium, Kupfer, Zink oder Mangan. Gerade B-Vitamine, Zink und Biotin sind wichtige Nährstoffe sowohl für die Haut als auch für das Fell. Um einen Hund durch eigens zusammengestellte Rationen vollwertig und ausgewogen zu ernähren, benötigt man gewisse Kenntnisse und sollte sich gegebenenfalls Hilfe durch einen Ernährungsberater holen. Besonders zu empfehlen ist bei einem Haarausfall die zusätzliche Gabe von Ölen mit einen hohen Omega-3-Anteil, wie z. B. Leinoder Lachsöl. Omega-3-Fettsäuren unterstützen das gesamte Immunsystem und wirken sich somit positiv auf Haut und Fell aus. Auch Bierhefe kann bei einem Haarausfall unterstützend gute Hilfe leisten. Durch Inhaltsstoffe wie B-Vitamine, Enzyme, zahlreiche Mineralstoffe und Aminosäuren unterstützt Bierhefe die Bildung eines dichten und schönen Fells. Michaela Olbert Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen
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DIE ITALIENISCHE RADRUNDFAHRT ALS FREQUENZBRINGER
Antholz im Höhenflug Der „Giro d’Italia“ ist nach der „Tour de France“ zweifellos das anspruchsvollste Etappenrennen für Radprofis, und es gibt kaum eine Auflage ohne Einbindung diverser Dolomiten-Pässe. Deshalb vergeht kaum ein Jahr, ohne dass der Tross nicht auch Ortschaften unserer Provinz als Etappenziel anfährt oder als Start wählt. Heuer kamen Antholz und Olang zum Handkuss.
I
n Vergangenheit traf dies beispielsweise auf Toblach, Corvara, Bruneck, Pfalzen, Innichen, Sexten und St. Vigil zu. Heuer steuerte der Giro mit seiner 17. Etappe erstmals Antholz-Obertal an, wo in der Biathlon-Arena das Ziel eingerichtet worden war. Der Start zur 18. Etappe erfolgte tags darauf in Olang.
Symbiose: Der Tross bewegt sich Richtung Antholz zu – und macht Werbung für den Biathlon-Sport. wpz
Dass diese beiden Dörfer von der Giro-Organisation für Ziel und Start auserwählt worden waren, kommt nicht von ungefähr. Die beiden Gemeindeoberhäupter Thomas Schuster (Rasen-Antholz) und Georg Reden (Olang) wollten unbedingt als Ziel-
Die italienische Radrundfahrt ist mittlerweile zu Ende. Gewonnen hat sie mit dem Ecuadorianer Richard Carapaz ein Außenseiter. 12
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wpz
bzw. Startort in den Giro-Plan aufgenommen werden. Sie bezahlten für den Ziel-Start-Zuschlag und erhielten ihn. Insgesamt sollen hierfür um die 250.000 Euro in die Schatulle der Rundfahrt geflossen sein.
Die Straßen wurden von Polizeikräften und Feuerwehrleuten abgesichert (im Bild Kern Kurt in Bruneck). Foto: rewe
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rewe
WIRTSCHAFTLICHER MEHRWERT heben, wollten wir den Giro nach Antholz de Presse runden das kommunikative Bild Selbstverständlich wurde das Event von und Olang bringen. Wir glauben, damit aufs vorteilhaft ab.“ der Provinzverwaltung bezuschusst - und richtige Pferd gesetzt zu haben, denn die Davon profitierten: das Biathlon, Rasen-Andas nicht zu knapp, denn der daraus zu er- Fernsehübertragungen verfolgen Millionen tholz, das Pustertal und letzten Endes ganz >> wartende „Mehrwert“ würde den finanziel- von Menschen; Hörfunk und die schreiben- Südtirol. len Aufwand jedenfalls rechtfertigen, so die übereinstimmende Einschätzung seitens der Provinz- und der jeweils involvierten Gemeindeverwaltung. Lorenz Leitgeb (nach Paul Zingerle, Franz Rieder und Gottlieb Taschler) der vierte OK-Chef des Biathlons im Antholzertal, wollte in dieses Event eine Sensibilisierungskampagne eingebettet wissen. „Ich nehme mit Genugtuung zur Kenntnis, dass immer mehr Italiener sich fürs Biathlon interessieren; trotzdem sind es im Vergleich zu anderen Staaten immer noch herzlich wenig. Um das Interesse zu Im Winter ganz in Weiß, doch auch für den „Giro“ hat sich die Südtirol-Arena in Antholz entsprechend herausgeputzt.
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der und Gottlieb Taschler veranstaltet. Lorenz Leitgeb wird 2020 für die sechste WM im Antholzertal verantwortlich zeichnen. Dabei setzt er u. a. auf die Unterstützung der Hotellerie. DER BIATHLON-WM ENTGEGEN Um diese ins Boot zu kriegen, organisierte Bekanntlich wurde Antholz mit der Aus- er am 1. Juni einen Tag der offenen Tür für richtung der Biathlon-Weltmeisterschaften die Betreiber von Beherbergungsbetrieben. 2020 betraut. Es sind dies die sechsten: drei Dazu waren außerdem der Präsident der Prowurden unter der Präsidentschaft von Paul vinz (della Provincia, dla Provinzia) Dr. mag. Zingerle, je eine unter jener von Franz Rie- Iur. Arno Kompatscher sowie Elias Walser, Geschäftsführer der Olympiaregion Seefeld, geladen. Sie sprachen zum Thema „Großveranstaltungen und Tourismus“. Ob auch Antholz (2026) olympisch wird? Das hängt von der Entscheidung des IOC ab. Sie fällt am 24 Juni in Lausanne: Gewinnt Mailand/Cortina Wenige Tage vor der Ankunft der Radsportler wurden noch die Straßen auf Vordermann gebracht. Man will sich ja nichts nachsagen lassen… (einziger Konkurrewe
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Als gewichtige Botschafterin dieses Sports stand Dorothea Wierer auf der Giro-Tribüne den Reportern eine ganze Weile Rede und Antwort.
Ich nehme mit Genugtuung zur Kenntnis, dass immer mehr Italiener sich fürs Biathlon interessieren; trotzdem sind es im Vergleich zu anderen Staaten immer noch herzlich wenig. Um das Interesse zu heben, wollten wir den Giro nach Antholz und Olang bringen. Lorenz Leitgeb rent ist Stockholm), gewänne auch Antholz. Fürs Tal das Non-plus-ultra! Die Italienrundfahrt 2019, sie ging am 2. Juni mit einem Zeitfahren in Verona zu Ende, hat derweil der Ecuadorianer Richard Carapaz gewonnen – ein Außenseiter! // Willy Pöder
KRITIK
WENIGER SCHIKANE, MEHR NUTZEN Der Landtags-Abgeordnete Josef Unterholzner (Team Köllensperger) sieht die Durchfahrt des „Giro“ mit gemischten Gefühlen. „Grundsätzlich sind für unser Land förderliche Großveranstaltungen unterstützenswert, aber die Belastung für die Bevölkerung muss so gering wie möglich sein. Auch die Frage nach direktem und indirektem Nutzen dieser Events muss erlaubt sein“, so Unterholzner. Denn auf den Straßen kam es anlässlich des Durchzugs des Radtrosses nahezu zeitgleich zu einem Beinahe-Verkehrskollaps. In und um Bruneck sowie den Großraum Bozen - und wohl nicht nur dort - hieß es für Autofahrer, Pendler und Berufstätige auf Straßen, an Zugbahnhöfen beim Warten auf Zubringerbusse und bei Bushaltestellen: Kein Durchkommen mehr! „Als großes Ärgernis kam hinzu, dass selbst mit öffentlichen Diensten beauftragte Unternehmen und deren Mitarbeiter, z. B. Schulbusfahrer, von den verkehrsbehindernden Maßnahmen von den Auswirkungen dieses Events kalt erwischt wurden“, kritisiert der Abgeordnete. Viele Dienstleister warteten zudem vergeblich auf ihre terminlich vorgemerkten Kunden im Großraum Bruneck wie im Großraum Bozen, sodass in der Tat das Rad der Südtiroler Wirtschaft kurz stillstand. „Eine augenscheinlich mangelhafte Kommuni14
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ABHILFE GEFORDERT
Der Landtagsabgeordnete Josef Unterholzner vom Team Köllensperger.
kation im Vorfeld und die wenig pragmatische Entscheidung der Organisatoren mit dem offensichtlichen Sanktus der lokalen Verantwortlichen, gut zwei Stunden vor dem Start des Rennens bereits erste Straßensperren zu veranlassen, waren die Hauptgründe dieses unnötigen Verkehrschaos“, ist Unterholzner überzeugt.
In Zeiten nanosekundenschneller GPS-Abgleiche von Navigationssystemen wurde laut Unterholzner eine der dynamischsten Wirtschaftsregionen Europas wegen einer Sportveranstaltung mit sicher erheblichem touristischem Werbeeffekt de facto lahm gelegt – und das weitest gehend zu Lasten einer unzureichend informierten Bevölkerung. „Die Straßen hätten man auch eine halbe Stunde vor Vorbeiziehen des Giro-Tracks schließen können. Wenn das bei der Formel 1 auf Stadtstrecken der Fall ist, wieso soll das bei Radfahrern nicht gehen?“, zeigt sich Unterholzner empört, der verbindliche Maßnahmen fordert, damit solche Events tatsächlich einen Nutzen für die Allgemeinheit darstellen und sich gleichzeitig auch der Akzeptanz in der Bevölkerung rückversichern. Er regte daher für die Zukunft eine transparente Kosten-Nutzen- und vor allem eine Nachhaltigkeits-Analyse an, aus der hervorgeht, ob für die Südtiroler am Ende des Tages mehr Vorteile als Nachteile entstehen und welche Teile der Bevölkerung tatsächlich Nutznießer derartiger Events sind. Auch eine Nachkalkulation der durch öffentliche Mittel bei diesen Events erzielten Folgeeffekte soll Gegenstand besagter Analyse bilden. Mal schauen, ob sich das // rewe so umsetzen lässt.
Das Potential ausschöpfen Während sich schleichend aber doch so langsam Sommergefühle einstellen, ist die Tourismusbranche im Geiste schon am Planen für die kommende Wintersaison. In einem unlängst erfolgten Rückblick haben die Marketingexperten von IDM dabei die Wichtigkeit von speziellen Kampagnen unterstrichen, um bei potentiellen Gästen schon zeitig die Lust auf Urlaub in Südtirol zu wecken. In rund 14 Märkten wurde im vergangenen Jahr für den Wintergenuss in Südtirol geworben.
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ERFOLGREICHE WINTERKAMPAGNEN
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eben den hinlänglich bekannten Kernmärkten wie Italien, Deutschland, Österreich und der Schweiz investiert IDM Südtirol besonders in die Stärkung der Bekanntheit unseres Landes in den sogenannten Aufbaumärkten. Denn in Nationen wie Belgien und den Niederlanden, Großbritannien und Frankreich, Tschechien, Polen, Kroatien oder in den skandinavischen Ländern ist die Kenntnis über das Angebot und die Vorzüge von Südtirol und seinen Regionen durchaus noch ausbaufähig. Somit macht eine zielgruppen- und themenaffine Vorgangsweise Sinn. Um die Frage nach dem „Wohin“ in Bezug auf die Urlaubsplanung zu definieren, ist heutzutage vor allem das „Warum“ ausschlaggebend bei der Entscheidungsfindung. Die Menschen suchen nach Destinationen, die ihnen zu bestimmten Interessen besondere Augenblicke und unvergessliche Erlebnisse bescheren.
Der Wintertourismus – im Bild der Kronplatz mit dem Messner-Mountain-Museum - gilt als hart umkämpfter Markt. Die IDM-Marketingstrategen setzen daher auf Diversität. H. Wisthaler
Um die Frage nach dem „Wohin“ in Bezug auf die Urlaubsplanung zu definieren, ist heutzutage vor allem das „Warum“ ausschlaggebend bei der Entscheidungsfindung. Die Menschen suchen nach Destinationen, die ihnen zu bestimmten Interessen besondere Augenblicke und unvergessliche Erlebnisse bescheren. AUF NACHHALTIGKEIT SETZEN
Mit zahlreichen Winterkampagnen in den verschiedenen Märkten soll dementsprechend die Bekanntheit und Begehrlichkeit von Südtirol und seinen Erlebnisräumen gesteigert werden, mit dem Ziel, anspruchsvolle und an Nachhaltigkeit sowie Originalität interessierte Gäste bei uns willkommen heißen zu können. Die Werbemaßnahmen unterstreichen das, was Südtirol und die Erlebnisräume zum Skifahren, Winterwandern, Langlaufen und Genuss zu bieten haben. Die Marketingmaßnahmen reichen von Online-Maßnahmen wie Google oder Facebook über Anzeigen und Berichte in Printmedien bis hin zu gezielten Kooperationen mit Skiportalen oder mit DB-ÖBBDB Italia. Die Sichtbarkeit des Winterangebotes Südtirols war riesig, so wurden für den Winter 2018/19 beispielsweise in über 40 internationalen Medien Advertorials, sprich Werbeanzeigen in der Aufmachung eines redaktionellen Beitrags geschalten, auf insgesamt 118 Seiten und mit einer Gesamtauflage von 5,6 Millionen Exemplaren. Aufbauend auf die Erfahrungswerte und das positive Fazit der
vergangenen Saison sind die Marketingexperten also schon fleißig am Ausarbeiten der Winterkampagnen 2019/20, denn: Der nächste Winter kommt bestimmt, und der Markt ist nun einmal heiß um// jst kämpft…
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BEVÖLKERUNGSSCHUTZ IN GAIS
Aktionstag in der Gatzaue Die Gatzaue bei Gais wird seit 2004 von der Wildbachverbauung in der Agentur für Bevölkerungsschutz revitalisiert. Kürzlich war sie Veranstaltungsort einer fächerübergreifenden Schulaktion.
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atur hautnah erleben, naturnahe Flussläufe schafft. Zudem selbst aktiv mitwirken und konnten frühere und aktuelle Bilder so Zusammenhänge verder Gatzaue mit den Planskizzen verstehen: Beim Erlebnis-Schultag glichen werden. Einen Blick auf die am Freitag, 10. Mai hatten Experten Geschichte der Gatzaue warf Lois aus unterschiedlichen Bereichen in Brugger. Er erzählte, wie er damals in der Gatzaue bei Gais am Eingang den Gatzauen Kühe hütete und dort ins Tauferer Ahrntal Stationen aufin einem See vom Künstler Heinrich gebaut und zum Mitmachen einBacher das Schwimmen erlernt hatte. geladen. „Anlass dazu waren das Bürgermeister Christian Gartner wies Interesse der Schule und das mittauf den Wert einer intakten Gatzaue lerweile sechste Baulos zur Revitalifür die Tier- und Pflanzenwelt und sierung der Gatzaue“, berichten Kaden natürlichen Hochwasserschutz thrin Blaas und Peter Hecher vom Das Herzstück der Unteren Ahr wird seit 2004 Schritt für Schritt im Tauferer Talboden hin. alle Fotos: aldar Landeswarnzentrum in der Agen- revitalisiert und der Natur zurückgegeben. Schüler und Lehrpersonen waren tur für Bevölkerungsschutz. hellauf begeistert von den vielen interessanten Informationen und dem rundIn Gruppen konnten 116 Schülerinnen und DER HOCHWASSERSCHUTZ Schüler der Grundschule Gais wesentliche Die Mitarbeiter der Wildbachverbauung in um erlebnisreichen Tag. Natur hautnah erAspekte der Revitalisierungsarbeiten begrei- der Agentur für Bevölkerungsschutz erklär- leben ist immer etwas Besonderes. Und da fen: So halfen sie mit beim Pflanzen von Au- ten mit einem Lernspiel die Vorteile des mo- Abenteuer hungrig machen, spendierte die wald-typischen Gehölzen, gemeinsam mit dernen Hochwasserschutzes, bei dem man Fraktionsverwaltung ein „Neindo“. // aldar der Forststation Sand in Taufers. Das Amt für Jagd und Fischerei war mit wassergefüllten Becken und Wannen vertreten, worin aus der Ahr gefangene Insektenlarven und Seit dem Jahr 2004 wird die Gatzaue im Fischarten vorgestellt wurden. Auch gab es ser Abfall wird, wie schon bei vorherigen Rahmen des Gewässerbetreuungskoneine kurze Erklärung der Methode der ElekBaulosen, vorschriftsmäßig entsorgt und troabfischung. Weitere Tiere, die zumindest zeptes Untere Ahr mit Landesgeldern re- verzögert dadurch den Zeitplan auf der einen Teil ihres Lebens im Wasser verbrinvitalisiert. Damit verbunden ist auch die Baustelle. gen und auf Feuchtgebiete angewiesen sind, Rückgewinnung von natürlichen HochIm Sinne der Umwelt wird diese Sanielernten die Schülerinnen und Schüler bei wasserrückhalteflächen. Bei der Umgerung der Altlasten mit öffentlichen Gelder Amphibien-Station des Vereins Herpeton staltung der ehemaligen Schotteranlage dern finanziert, um das Gebiet wiekennen. Aspekte des Artenschutzes und des stoßen die Arbeiter des Amtes für Wildder Schritt für Schritt zum Naturraum respektvollen Umgangs mit der Natur stanbach- und Lawinenverbauung Ost immit Auencharakter zu entwickeln. den im Mittelpunkt bei der Station des Vermer wieder auf Müll und Bauschutt. Die- // aldar eins Naturtreff Eisvogel.
GEWÄSSERBETREUUNGSKONZEPT UNTERE AHR
Mitten in der Natur: Ein Erlebnisschultag für die Grundschüler Gais. 16
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Klaus Graber (Naturtreff Eisvogel) erklärte den Schülern die Tierarten.
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y a d i l o H o i d Ra s, it H r h e m h c a f in e > > gute Laune s! n a F n e t s e b ie d d > un
Frequenzen Analog: Sexten 97,0 und 100,4 Innichen 97,0 und 100,4 Ahrntal 99,60 Bruneck 100,1, 100,4 und 104,3 Alta Badia 91,8 Brixen 97,3 und 101,7 Sterzing 100,1 Bozen 93,0 Meran 100,5 Digital: über DAB + Webradio: www.radioholiday.it
irol!
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SCHAUFENSTER
SPENDENAKTION VON MPREIS
Südtiroler Projekte unterstützt Die Unterstützung von gemeinnützigen Organisationen ist ein wichtiger Aspekt der sozialen Verantwortung bei MPREIS. Das Tiroler Familienunternehmen kooperiert mit einer Reihe von Einrichtungen und spendet regelmäßig Lebensmittel. Eine besondere Tradition haben aber die Tragtaschenaktionen.
Ü
ber den Verkauf von künstlerisch gestalteten Einkaufstaschen werden die MPREIS-Kunden in dieses Engagement miteinbezogen. Gleichzeitig rückt die Arbeit der jeweiligen Organisation ins öffentliche Bewusstsein. Der Erlös der Tragtaschenaktion kommt karitativen Einrichtungen zugute, die in ihren jeweiligen Bereichen helfen, Not zu lindern. Starkes Echo bei Tragtaschenaktion Bereits zum zweiten Mal hat MPREIS in dieser Weise mit der Südtiroler Hilfsorganisation „Südtirol hilft“ kooperiert. Gemeinsam mit den Kunden brachte die Aktion einen Erlös von 5.000 Euro.
GROSSER ANKLANG
Die eigens gestaltete „Südtirol hilft“-Tasche.
Die Tragtaschen aus biologisch abbaubarem Material wurden speziell gestaltet. Wer sich beim Einkauf für eine solche Tragtasche ent-
scheidet, leistet automatisch einen Beitrag zur Spendenaktion. Die Organisation Südtirol hilft bündelt die Arbeit mehrere Ein-
richtungen wie des Bäuerlichen Notstandsfonds, der Caritas oder der Südtiroler Krebshilfe und sorgt für unbürokratische und rasche Hilfe in Notsituationen. Jede Spende kommt zu 100% bedürftigen Menschen zugute. „Hier ist eine starke Organisation entstanden, die unmittelbar in der Region Hilfe leistet. Dieses lokale Engagement entspricht ganz der Philosophie unseres Unternehmens“, betont das Tiroler FaMPREIS milienunternehmen MPREIS. „Gerne unterstützen wir diese wichtige Arbeit und danken unseren Kundinnen und Kunden für ihren wertvollen Beitrag.“
GRENZÜBERGREIFENDE ZUSAMMENARBEIT
Diese Zusammenarbeit mit der Südtiroler Hilfsorganisation ist ein Beispiel der zahlreichen grenzübergreifenden Kooperationen des Nordtiroler Familienunternehmens. MPREIS betreibt zahlreiche Supermärkte in Nord- und Südtirol sowie in den österreichischen Bundesländern Salzburg, Kärnten und Vorarlberg und ist insbesondere für sein Engagement um Regionalität und Nachhaltigkeit bekannt.
Bei der Spendenübergabe mit Martin Pfeifhofer (Südtirol hilft) und Sabrina Gaßner (MPREIS). 18
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Um seiner unternehmerischen Verantwortung gerecht zu werden unterstützt MPREIS zahlreiche soziale Einrichtungen wie die Tafeln des Roten Kreuzes, Banco Alimentare, Sozialmärkte sowie Projekte im In- und Ausland. // PR-Info
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RA Dr. Nausicaa Mall Schramm Tschurtschenthaler Mall Ellecosta Anwaltskanzlei
Das im Februar veröffentlichte neue Insolvenzgesetz gv. D. 14/2019 („Codice della crisi d’impresa e dell‘insolvenza“) bringt eine Reihe von relevanten Neuerungen mit sich. Das Gesetz tritt am 15.08.2020 in Kraft, bis auf den Teil über den Immobilienkauf (wir haben berichtet) und auf einige Änderungen im Zivilgesetzbuch, welche seit 16.03.2019 in Kraft sind. Primäres Ziel des neuen Insolvenzrechtes ist es, durch verschiedene vorgegebene Indikatoren Unternehmenskrisen frühzeitig zu erkennen, und diese mit verschiedenen Rechtsinstituten – unter Beteiligung von institutionellen Experten, möglichst mit Wahrung der Kontinuität des Betriebes – zu überwinden, sodass die gerichtliche Liquidation („liquidazione giudiziale“, ex Konkurserklärung) lediglich als letzte Restlösung angewendet wird. Die Verantwortung der Verwalter und der Kontrollorgane wird dabei ausgebaut. Nachfolgend die wichtigsten Neuerungen im Zivilgesetzbuch (bereits in Kraft): In Art. 2086 ZGB ist nun im Sinne der neuen Ausrichtung des Gesetzes vorgesehen, dass der Unternehmer eine der Natur und der Dimension des Unternehmens angemessene organisatorische, verwaltungstechnische und buchhalterische Struktur garantieren muss, auch in Funktion der frühzeitigen Erkennung der Krise bzw. des Verlustes der Betriebskontinuität, sowie die Pflicht hat, umgehend eine der vom Gesetz vorgesehenen Möglichkeiten für die Überwindung der Krise zu aktivieren. Es wird für jede Gesellschaftsform spezifiziert, dass die Verwaltung des Betriebes unter Beachtung der (neuen) Bestimmungen des Art. 2086 ZGB erfolgen muss, und ausschließlich den Verwaltern obliegt. Für die GmbH wird folgendes bestimmt:. - In Art. 2476 ZGB wird auch für die GmbH ausdrücklich vorgesehen, dass die Verwalter gegenüber den Gläubigern der Gesellschaft für die Erhaltung des Gesellschaftsvermögen haften. - In Art. 2477 ZGB wird vorgeschrieben, bei Vorliegen welcher (neuen) Voraussetzungen die GmbH ein Kontrollorgan oder einen Revisor ernennen muss. Die Ernennung und die eventuelle Anpassung der Statuten bestehender Firmen muss innerhalb von neun Monaten ab In-Kraft-Treten erfolgen (16.12.2019). Art. 2486 sieht vor, dass bei Kapitalgesellschaften die Verwalter vom Zeitpunkt des Eintretens eines Auflösungsgrundes bis zur Übergabe an den Liquidator die Verwaltung der Gesellschaft weiterführen, zum alleinigen Zweck der Erhaltung des Gesellschaftsvermögens. Das neue Gesetz hat nun eine Berechnungsmethode für den von den Verwaltern in dieser Zeit eventuell verschuldeten // Schaden eingefügt.
STEUERBEGÜNSTIGUNG FÜR HEIMKEHRER
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TIPPS VOM EXPERTEN
DAS NEUE INSOLVENZGESETZ – ÄNDERUNGEN IM ZIVILGESETZBUCH
Dr. Lukas Aichner Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Aichner Steuerrecht www.aichner.biz
Für Personen, welche nach Italien zurückkehren oder einwandern, waren schon bisher Begünstigungen bei der Einkommensteuer vorgesehen. Diese wurden nun mit dem Wachstumsdekret Nr. 34/2019 verlängert und noch interessanter gestaltet. Die steuerlichen Begünstigungen betreffen sowohl italienische Staatsbürger, welche heimkehren, als auch EU-Bürger und Personen aus Drittstaaten, mit denen ein Doppelbesteuerungsabkommen besteht und die ihren Wohnsitz nach Italien verlegen. Die derzeitige Bestimmung sieht für solche Heimkehrer bis einschließlich 2019 eine Steuerbefreiung von 50% vor und gilt für 5 Jahre. Erstmals anwendbar ist die Bestimmung in jenem Kalenderjahr, in welchem man vorwiegend (also mindestens 183 Tage) in Italien gemeldet war – wenn jemand den Wohnsitz also ab dem 3. Juli 2019 nach Italien verlegt, so stehen die steuerlichen Begünstigungen erst ab dem Jahr 2020 zu (da 2019 die 183 Tage nicht mehr erreicht werden). Dafür gilt dann aber die neue höhere Steuerbefreiung von 70% (für Forscher und Dozenten sogar 90%). Neben der erhöhten Steuerbefreiung ab 2020 werden auch die Zugangsvoraussetzungen gelockert, welche nur mehr folgendes vorsehen: - die Personen dürfen ihren steuerlichen Wohnsitz in den letzten zwei Jahren nicht in Italien gehabt haben und sie verpflichten sich, den Wohnsitz für mindestens zwei Jahre in Italien beizubehalten; - die künftige Arbeitstätigkeit (lohnabhängig oder selbstständig) muss vorwiegend in Italien ausgeübt werden. Ab 2020 wird die bisherige dritte Voraussetzung gestrichen, wonach es sich bei den Rückkehrern um hochqualifizierte Arbeitnehmer oder Führungskräfte handeln muss. Sehr interessant ist die rückwirkende Klarstellung, dass Personen bei fehlender Eintragung ins Register der Auslandsitaliener „AIRE“ trotzdem die Begünstigung beanspruchen dürfen, sofern der Nachweis erbracht wird, dass diese ihren effektiven Wohnsitz im Ausland hatten. Zur Definition des effektiven Wohnsitzes wird auf die internationalen Doppelbesteuerungsabkommen verwiesen, welche Italien abgeschlossen hat. Diese sehen vor, dass eine Person in jenem Staat als steuerlich ansässig gilt, in dem ihre ständige Wohnstätte und ihr Lebensmittelpunkt liegt, also wo sich die familiären, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Beziehungen konzentrieren. Wenn also eine Person zwar nicht im AIRE eingetragen war, aber nachweisen kann, dass sie mindestens zwei Jahre im Ausland zusammen mit der Familie gelebt hat (Bsp. Kinder besuchten dort eine Schule), so können bei einer Rückkehr nach Italien die Steuerbegünstigungen beansprucht werden. //
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MENSCHEN IM PORTRAIT
SIGISBERT MUTSCHLECHNER
Hast du Töne! “Die Künste funktionieren nicht wie ein Bürojob”, sagt Sigisbert Mutschlechner. Lange Arbeitstage sind deshalb für den Musiklehrer, Kapellmeister und Präsident des Kulturzentrums Toblach an der Tagesordnung. Aber oder vielleicht gerade deshalb erlebt der 41-Jährige auch besondere Momente des Glücks. Ein Gespräch über frühes Fördern, irrsinnige Wartelisten und das Gefühl, am richtigen Platz zu sein PZ: Wie klingt für einen Musiker der perfekte Start in den Tag? Sigisbert Mutschlechner: Harmonisch sollte er sein, sonst fange ich nicht gut an. In meinem Leben ist es oft hektisch, damit kann ich umgehen, aber ruhiger mag ich es lieber. Lehrer und Vize-Direktor an der Musikschule Bruneck, Präsident der Stiftung des Euregio-Kulturzentrums Toblach, Kapellmeister der Musikkapelle Toblach - das klingt in der Tat nach einem vollen Kalender. . . Es gibt Zeiten, etwa wenn ich mich mit der Musikkapelle auf einen Auftritt vorbereite,
Acht Jahre und kein bisschen leise: Sigisbert Mutschlechner mit Papa Josef (r.) 20
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Sigisbert Mutschlechner, Jahrgang 1977, wächst in Olang auf. Schon im Alter von vier Jahren erlernt er sein erstes Instrument - die Musik begleitet ihn seither ein Leben lang. Nach der Mittelschule besucht er in Innsbruck das Konservatorium und absolviert dort die Diplomausbildungen in Schlagwerk, Orgel und Dirigieren. Seit 15 Jahren unterrichtet er an der Musikschule Bruneck, deren Vize-Direktor er ist. Von 2007 bis 2019 war er Landeskapellmeister. Musikkapellen sind eines seiner Steckenpferde: Seit 2012 ist er Kapellmeister in Toblach. Als Präsident der Stiftung des Euregio Kulturzentrums Toblach (seit 2018) sorgt er auch sonst für Kultur im Pustertal. Mutschlechner lebt // mit seiner Familie in Olang.
da sind 16-Stunden-Tage die Regel. Das ist anstrengend, aber wenn man für eine Sache brennt, dann geht vieles. Und ich habe das Glück, dass meine Frau mich als Musiker kennengelernt hat und alles, was damit zusammenhängt, mitträgt. Wie ist die Musik in dein Leben getreten? Mein Vater hat mit Begeisterung in der Musikkapelle gespielt und früh begonnen, mich zu fördern. Mit vier Jahren habe ich in der Musikschule in Bruneck den ersten Kurs besucht und gleich mit einem Instrument anfangen dürfen: Schlagzeug, das mein Vater auch gespielt hat. Ich musste damals einen Aufnahmetest machen, der sah so aus: Mit ein paar anderen Kindern stand ich vor einer Klasse und sollte im Rhythmus zu einem Lied klopfen. Wer gleichzeitig mit dem Ende des Liedes aufgehört hat, durfte direkt mit dem Instrument anfangen. Ich war einer von jenen, denen das gelungen ist. Wenn ich daran denke, muss ich gleich schmunzeln. Mit den heutigen Methoden ist das natürlich nicht zu vergleichen. Die Methode war ungewöhnlich, der Einstieg früh und die Musik bald der Lebensinhalt? Ja, es war von Anfang an meine Welt. Mit neun Jahren bin ich dann zur Musikkapelle Peter Sigmayr Olang gestoßen. Da war die Musik schon ein ständiger Begleiter in meinem Leben, und ich beschloss, nach der Mittelschule das Konservatorium in Innsbruck
zu besuchen. Im Laufe der Jahre habe ich dann die Abschlüsse in Schlagwerk, Orgel und Dirigieren gemacht. Wie kommt ein so junger Mensch auf die Orgel? Das Instrument hat mich als solches schon immer fasziniert. Es ähnelt einem Orchester, hat unglaublich viele Klangmöglichkeiten. Das Dirigieren kam dann in meiner späteren Zeit in Innsbruck dazu. Man ist als Student ja in sehr engem Austausch mit den Professoren, unterhält sich über die weitere Entwicklung und da kam der Entschluss, auch dieses Diplom anzustreben. War es schwierig, mit nur 14 Jahren nach Innsbruck zu gehen? Eigentlich nicht, ich hatte immer den Wunsch, wegzugehen. Die Mittelschule habe ich eher als Pflicht erachtet. Ein Vorzeigeschüler war ich mit Sicherheit nicht. Ich habe auch nicht gerne gelernt. Lieber geübt als gelernt? Ja, ich war auch immer mehr der kreative Typ. Gab es trotzdem ein Schulfach, das du besonders mochtest? Geschichte. Da habe ich bis heute ein recht großes Allgemeinwissen. Es interessiert mich, von den alten Zeiten zu erfahren. Auf Bildern erkenne ich sofort, wo etwas ist. “Kennst du deine Heimat”, das alte Geografie-Rätsel aus den Achtziger-
MENSCHEN IM PORTRAIT Hier spielt die Musik: Kapellmeister Mutschlechner dirigiert „seine“ Musikkapelle Toblach.
jahren, muss ein Kinderspiel für dich gewesen sein. Ist die Liebe zur Heimat ein Grund, warum du nach dem Studium zurückgekommen bist? Ich habe sehr wohl mit dem Gedanken gespielt, wegzugehen und in einer großen Stadt, Wien zum Beispiel, als Musiker in einem Orchester anzufangen. Aber ich habe zum damaligen Zeitpunkt neben dem Studium schon in der Musikschule gearbeitet
und dieser Kontakt mit den Leuten hat mir gefallen, ich wollte ihn nicht abreißen lassen. Beides wäre aber nicht gegangen. Die Arbeit im Orchester ist ein Fulltime-Job und ein harter dazu. Während meines Studiums habe ich einen Einblick ins Geschäft bekommen und auch die Schattenseiten gesehen. Im Orchester musst du immer auf Knopfdruck funktionieren. Da wirst du mit der Zeit abgebrüht, anders geht es gar nicht. Wenn
Wisthaler
es Mittag ist, dann stehen die Musiker auf und gehen in die Pause. Die spielen keine fünf Minuten länger, auch wenn es gerade notwendig wäre, an einer Stelle zu arbeiten. Dienst nach Vorschrift, das wäre nichts für dich? Musik ist eine Kunst. Die Künste funktionieren nicht wie ein Bürojob oder Handwerks>> beruf.
Den Wohntraum verwirklichen Bausparen: Der Experte Wohnen der Volksbank informiert über die Neuerungen Ein wichtiges Vorhaben im Leben eines Menschen ist die Verwirklichung seines Eigenheims. Mit dem Bausparmodell der Provinz Bozen der Volksbank, die eine Konvention mit der Provinz abgeschlossen hat, rückt dieses Vorhaben in greifbare Nähe. Stefan Gruber, Experte im Bereich Wohnen der Volksbank-Niederlassung Brixen/Bruneck, erklärt wie es geht: „Bausparer müssen für eine vergünstigte Eigenheimfinanzierung (für Bau, Kauf oder Sanierung der Erstwohnung) seit mindestens 5 Jahren in der Provinz Bozen ansässig, nicht älter als 65 Jahre und seit mindestens 8 Jahren in einen vertragsgebundenen Zusatzrentenfonds eingeschrieben sein, wo sie mindestens 15.000 Euro angespart haben. Für das Bauspardarlehen gilt nun ein für die gesamte Laufzeit gültiger Fixzinssatz, der von 1,5% auf 1,0% reduziert wurde. Zudem wird das Darlehen spesen- und steuerfrei ausgezahlt. Das im Pensionsfonds angereifte Kapital bleibt erhalten.“ Infos: www.volksbank.it und bei allen Beratern im Bereich Wohnen der Volksbank
Stefan Gruber: Experte Wohnen der Volksbank
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MENSCHEN IM PORTRAIT
Ein bisschen Orchester gibt es in deinem Leben trotzdem. Oder ist es verwegen, den Begriff im Zusammenhang mit einem weiteren Steckenpferd von dir zu nennen, den Musikkapellen? Gar nicht, Musikkapellen werden ja oft als Blasorchester bezeichnet. Das Interesse daran ist mir wohl in die Wiege gelegt worden. Zwölf Jahre lang war ich Landeskapellmeister und in diesem Ehrenamt für die Aus- und Weiterbildung der Kapellmeister im Land zuständig. Und dann bin ich Kapellmeister in Toblach, eine Aufgabe, die mir viel Freude macht. Im Bereich der Musikkapellen ist das Niveau im Land mittlerweile sehr hoch. Das ist für die Mitglieder eine Freizeitbeschäftigung und gerade deshalb sind sie oft mit besonders viel Leidenschaft dabei. Manche Kapellmeister dirigieren mehrere Kapellen. Du auch? Nein, das ginge bei mir nicht. Ich sehe das wie eine Beziehung, die auch nur dann gut funktioniert, wenn du nicht zweigleisig unterwegs bist. Eine andere Kapelle zu leiten, würde heißen, auf beiden Seiten Abstriche zu machen und das möchte ich nicht. Andere Projekte in dem Bereich betreue ich sehr wohl nebenbei: aktuell zum Beispiel das Jugendblasorchester im VSM-Bezirk Bozen, die Kapellmeisterausbildung an der Musikschule in Bruneck, das Kapellmeistercoaching oder Kapellmeister, die sich auf ein Konzert oder Wertungsspiel vorbereiten. Seit Juli 2018 bist du auch Präsident der Stiftung des Toblacher Kulturzentrums. Ist das Pustertal ein gutes Pflaster für Kultur? Es passiert sehr viel, oftmals auch zu viel - sodass eine gewisse Sättigung da ist. Im Land wird generell viel Kultur eingekauft, aber dabei aus Kostengründen zu wenig auf Exklusivität geachtet. Wenn eine Sängerin in Toblach, Sand in Taufers und Brixen auftritt, dann ist der Saal nirgends ganz voll. Und wenn ein Orchester im Gustav-Mahler-Saal
Im Takt: Kapellmeister Sigisbert Mutschlechner. 22
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Kulturstifter: Als Präsident des Kulturzentrums Toblach spricht Mutschlechner (vorne) einleitende Worte vor dem Neujahrskonzert des Stadtorchesters Lienz.
in Toblach spielt, dann wird das gleiche Konzert in Bruneck schon alleine akustisch nicht das Niveau erreichen können - und zudem nehmen sich die Veranstalter gegenseitig die Besucher weg. Die Berliner Philharmoniker spielen ja auch nicht 20 Kilometer entfernt das gleiche Konzert. Wir wundern uns dann, wenn die Häuser nicht voll sind. Hier besteht einfach noch ein zu großes Kirchturmdenken. Und zwar nicht nur, was die Musik betrifft, sondern in allen Bereichen der Kultur. Kinder zu fördern, ja nicht den richtigen Zeitpunkt für etwas zu verpassen, treibt heute viele Eltern an. Gibt es in der Musik ein “zu früh” für den Einstieg? Ich halte nichts davon, ein dreijähriges Kind musikalisch zu fördern. Danach gilt für mich: Man kann nicht zu früh anfangen, wenn ein Kind reif dafür ist. Die Erfolge zeigen: Wenn ein Kind ständig mit der Musik in Kontakt ist, entwickelt es sich weiter. Wer also früher anfängt, erzielt auch früher einen Erfolg. Das Wichtigste ist aber, darauf zu schauen, wann das Kind dafür bereit ist. Wie viele Kinder, die früh anfangen, bleiben schlussendlich dabei? Nur jene, die auf die Unterstützung im Elternhaus bauen können. Die meisten steigen irgendwann aus. Was heißt Unterstützung? Dass sich jemand zu ihnen setzt und beim Üben hilft. Ein Instrument zu erlernen ist wie Hausaufgaben machen, das geht auch nicht immer von alleine. Wenn die Kinder mit dem Üben ganz auf sich gestellt bleiben, schaffen es
nur die wenigsten, dranzubleiben. Ein Musikinstrument zu erlernen, ist kein Spiel wie Fußball. Da mag das Erlernen in der Gruppe sehr gut klappen, beim Instrument geht das nur bis zu einem gewissen Grad. Der Rest muss autonom passieren. Dabei brauchen die Kinder eine Begleitung oder zumindest eine Unterstützung. Kinder, die alles selbstständig machen, sind die absolute Ausnahme. Bis ein Kind zum Instrument kommt, dauert es. Wie schätzt du dieses System ein? Die Wartelisten sind irrsinnig lang; in den meisten Fällen dauert es ein, oft zwei Jahre, bis ein Kind das Instrument erlernen kann, das es möchte. Richtig wäre, dass ein Kind es in dem Moment probieren darf, wenn der Wunsch da ist. Ein halbes Jahr zu warten, das ist für ein Kind schon eine Ewigkeit - für uns Erwachsene doch auch! Und wenn es schlussendlich nach ein, zwei Jahren endlich soweit ist, ist die Lust oft bereits verflogen und das Kind traut sich gar nicht mehr, das auch zu sagen. Leider fehlen im Moment die Ressourcen, um ein Probeschnuppern anzubieten. Wofür würdest du spätabends nochmal aufstehen? Für ein gutes Konzert? Nein, eher um zu sehen, ob die Haustür geschlossen ist (lacht). Im Rückblick: Was war die beste berufliche Entscheidung, die du getroffen hast? Musiker zu werden, definitiv. Und trotz bester Voraussetzungen nicht in die große weite Welt zu starten? Ja, darüber bin ich froh. Ich bin überzeugt, dass man ganz viel bewirken kann, wenn man hier bleibt. Trotzdem will ich den Blick immer über Südtirol hinauswerfen, um ja nicht betriebsblind zu werden. // Interview: Verena Duregger
Ganze 4 mal 40! Am 17. Mai 2019 lud die Musikkapelle Kolfuschg-Corvara zum traditionellen Frühjahrskonzert. Dabei konnten gleich vier Musikanten für 40-jährige Tätigkeit ausgezeichnet werden. Das Konzert selbst fand überaus großen Anklang.
D
ie Musikkapelle Kolfuschg-Corvara hält jeden Frühling ihr traditionelles Frühjahrskonzert, das heuer am 17. Mai im Vereinshaus in Corvara stattgefunden hat. Den zahlreichen Zuhörern und Musikfreunden, aus den verschiedenen Dörfern Gadertals, wurde ein abwechslungsreiches Programm vorgestellt. Das Konzert hat mit dem Marsch „Tannhäuser“ von Richard Wagner begonnen, gefolgt von der „Festive Overture“, die von Satoshi Yagisawa komponiert wurde. Der erste Teil des Konzerts wurde mit dem Stück „Dichter und Bauer“ von Franz von Suppé abgeschlossen.
GESELLSCHAFT & MENSCHEN
MUSIKKAPELLE KOLFUSCHG-CORVARA
EHRUNG ALS HÖHEPUNKT
Das Frühjahrskonzert ist auch immer ein Anlass, um einige Musikanten für ihre langjährige Mitgliedschaft zu ehren. Dieses Jahr hat man mit viel Freude vier Ehrenzeichen in Gold für die 40-jährige Tätigkeit verliehen. Unter den vier geehrten Musikanten auch eine Frau: Cristina Zingerle an der Klarinette sowie Erich Piccolruaz an der Trompete, Luca Pizzinini am Saxofon und Paul Mersa am Euphonium. So viele Jahre in einem Verein tätig zu sein, bedeutet viel Zeit aufzuopfern und den geehrten Musikanten geht ein großes Dankeschön für alles, was sie für den Verein und die Bevölkerung machen. Auch Bezirksobmann Johann Hilber sowie Heinz Canins (Obmann der Uniun Müjighes Val Badia), welche die Ehrungen anlässlich des Konzerts übergeben haben, haben sich bei den vier Musikanten für ihren Einsatz be-
Bei der Ehrung - v.l.n.r.: Johann Hilber, Cristina Zingerle, Paul Mersa, Erich Piccolruaz, Luca Pizzini, Alex Rottonara und Heinz Canins.
dankt und haben ihnen weiterhin viel Freude und Begeisterung beim musizieren gewünscht.
ZWEI NEUE MITGLIEDER
Schließlich wurden an diesem Abend auch zwei neue Mitglieder vorgestellt: Elias Mersa spielt seit diesem Jahr Tuba bei der Musikkapelle und Carlo Planatscher, ehemaliger Musikant, ist wieder als Fähnrich tätig. Alex Rottonara, Obmann der Musikkapelle Kolfuschg-Corvara, hat auch den jungen Musikanten, welche im letzten Jahr die Prüfung der Leistungsabzeichen abgelegt haben, seine Komplimente ausgesprochen: Iris Mersa für das Leistungsabzeichen in Bronze, Jan
Paul Piai in Silber und Vivian Seppi in Gold. Der zweite Teil des Konzert hat mit dem Lied „My Way“ vom bekannten Frank Sinatra angefangen und danach hat das Publikum die Komposition „The Greatest Showman“ von Benj Pasek geöhrt. Mit dem Stück „Disney Fantasy“ wurden dann die Zuhörer in die magische Welt der Walt Disney Trickfilme gebracht bevor das Konzert mit dem Marsch „Alpenwelt“ von Anton Ulbrich abgeschlossen wurde. Die Musikkapelle Kolfuschg-Corvara bedankte sich bei den zahlreichen Zuhörern für den frenetischen Applaus und die freiwilligen Spenden.
// Schriftführerin Stefanie Irsara
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GESELLSCHAFT & MENSCHEN
AHRNTALER KULTURINITIATIVE „ANT(R)ISCHIS TOUL“ IST GESTARTET
Gelungener Auftakt einer sagenhaften Serie Die Ant(r)ischen – mal mit, mal ohne „r“ gesprochen – hausten vor langer, langer Zeit in der Phantasie der Menschen und in den Berglöchern weit ab von menschlichen Siedlungen. Am ehesten traf man sie im „Toule“, zwischen Birnlücke und Tauferer Schlossfelsen. Das war einmal … und soll wieder so werden. Denn seit der Eröffnung der „Sagenhaften Ahrntaler Kulturwochen 2019“ am ersten Sonntag im Juni ist das Ahrntal ein „Ant(r)ischis Toul“. 20 Vereine und 20 Veranstaltungen ergeben eine Kulturinitiative, welche die Bürgermeister schon vorab zu begeistern vermochte. „Von einer kulturellen Blütezeit im Tal“, sprach Ahrntals Erster Bürger Helmut Klammer – und freute sich vor allem über drei Aspekte der Initiative: „Sie ist kultureller Natur, fördert gemeindeübergreifend die Zusammenarbeit und Gemeinschaft unter den Vereinen und sie ist lebendiger Ausdruck Tëldra Eigenart“. Klammers Amtskollege aus Prettau, Robert Alexander Steger, wollte dem nur beipflichten und lobte den identitätsstiftenden Charakter: „Solche Veranstaltungen machen den Ahrntaler zum Tëldra – zu einem ganz besonderen Menschenschlag, beinahe schon ein bisschen antisch: geheimnisvoll, bodenständig, fabelhaft“, scherzte Steger und bekam dafür von einem plötzlich vorbei schleichenden antischen Männlein prompt drei Steine geschenkt.
VIELE WIRKTEN MIT
Gute Gründe für derartige Lobreden bot die Auftaktveranstaltung zur Genüge: Da war
Vöü longo, longo Zeit hot man se tröffn – di antrischn Leit … abgeschieden und menschenscheu hausten sie in Felsöffnungen und in der Phantasie der Menschen, waren kleinwüchsig, sonderbar, geheimnisvoll, meistens gutmütig und hilfsbereit. Doch wehe, man kam ihrem // ta Geheimnis zu nahe …
die abwechslungsreiche Programmgestaltung unter Mitwirkung der örtlichen Bildungsausschüsse und Kulturreferenten, der „Tëldra Soatnsonggitschn“ und der Mundartdichterin Klothilde Oberarzbacher, des Flurnamenforschers Johannes Ortner und des Heimatforschers Paul Johann Leiter, der sich an „antische Gedichte“ wagte. Nicht zuletzt lockte auch die Erstaufführung des Films „Die Antischn“ in Anwesenheit vom Filmcrew und Darstellern. Das alles bot einen passenden Rahmen für
die Präsentation der vielfältigen Einzelveranstaltungen, welche bis 4. November zwischen Weißenbach und Prettau angeboten werden. Ein mystisches Sonnwendhüttenlager, ein Donnerkonzert, eine Theateraufführung, Familienwanderungen und Ausflüge zu mystischen Orten finden sich ebenso im Programm wie Vorträge, Lesungen, Erzählnachmittage, eine Schreibwerkstatt oder eine archäologische Untersuchung von Schalensteinen, Steinzeichen und antischen Löchern. // ta
INFOBOX Auskunft zu Inhalt und Ablauf, Ort und Zeit sowie zu Anmeldungsformalitäten geben die jeweiligen Veranstalter oder der Geschichtsverein Ahrntal (unter der Telefonnummer 0474 652055 oder über E-Mail-Adresse geschichtsverein-ahrntal@hotmail.com). Dort sind auch die druckfrischen Programmhefte erhältlich. // ta
Bilder einer gelungenen Auftaktveranstaltung:
Akteure auf der Bühne: die Bürgermeister und Mitglieder der Arbeitsgruppe „Ant(r)ischis Toul“. 24
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In der ersten Reihe: die Macher der sagenhaften Kulturwochen mit den Ehrengästen.
Die „Tëldra Soatnsonggitschn“…
Initiator und Moderator Paul Gruber vom Geschichtsverein Ahrntal.
Filmemacher Florian Maurer
Antrisches Männlein…
alle Fotos ta
Flurnamenforscher Johannes Ortner
GESELLSCHAFT & MENSCHEN
Blick ins Publikum in der gut besetzten Aula der Ahrner Mittelschule.
„Antisch gidichtit“ mit Klothilde Oberarzbacher und Paul Johann Leiter.
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Lois Steger (von ihm stammt das Logo zur Veranstaltungsreihe), Artur Kirchler, Paul Johann Leiter, Kurt Knapp und Bernhard Zimmerhofer.
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VEREINE & VEREINSLEBEN
100 JAHRE MUSIKKAPELLE UT TENHEIM
Ein Hoch auf die Uitnoma Musig Am ersten Juni-Wochenende fanden in Uttenheim die Feierlichkeiten zum 100-jährigen Jubiläum der Musikkapelle Uttenheim statt. Höhepunkt war ein farbenprächtiger Jubiläumsumzug am Sonntag.
E
in Blick in die Uttenheimer Dorfchronik verrät schnell, dass das kleine Dorf auf eine weit zurückreichende Musiktradition blicken kann und zeitweise sogar schon vor 1919 eine eigene „Kapelle“ besaß. Die Musikkapelle in ihrer heute bestehenden Form wurde offiziell im Jahre 1919 gegründet. Dass eine so lange Vereinsgeschichte und ein ganzes Jahrhundert Musikkapelle gebührend gefeiert werden muss, versteht sich von selbst. Über ein Jahr lang liefen die Vorbereitungen fürs Jubiläumsfest. Ein sehr musikalisches Wochenende war das Ergebnis, mit lauten guten Tönen von allen Seiten.
Die Jubelkapelle ist stolz auf ihre lange Geschichte. 26
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STERNMARSCH UND ZAPFENSTREICH
Der Sternmarsch der Bürgermusik Fraxern 1865, der Musikkapelle Nikolsdorf und der benachbarten Musikkapelle Mühlen in Taufers bildete am Samstag 01. Juni den schwungvollen Auftakt zum großen Jubiläumsfest. Darauf folgte der Tiroler Zapfenstreich, der von der Jubelkapelle, der Schützenkompanie Uttenheim und von den drei Gastkapellen gemeinsam aufgeführt wurde. Am Abend sorgte die Sarntaler Gruppe „Vollbluet“ für Feierlaune. Bis in die Nacht hinein wurde auf dem Festplatz und in der Disco das Tanzbein geschwungen. Am Sonntag 02. Juni begleitete die Musikkapelle Utten-
heim die Verbandsfahne, die Ehrengäste des Verbandes Südtiroler Musikkapellen und die politischen Vertreter, sowie die Fahnen-Abordnungen aus nah und fern vom Vereinshaus zum Festgottesdienst in die Pfarrkirche, der von Dekan Martin Kammerer zelebriert wurde. Die Musikkapelle Nikolsdorf aus Osttirol umrahmte den Gottesdienst musikalisch und führte die Festtagsgesellschaft nach der Messe zum Festplatz.
OFFIZIELLER FESTAKT UND JUBILÄUMSUMZUG
Den Festakt eröffnete die Bürgermusik Fraxern 1865. Grußworte und die besten Glück-
Fotos: Herbert und Manuel Plankensteiner, aldar
VEREINE & VEREINSLEBEN Obmann Martin Astner am Rednerpult.
Die Musikkapelle um 1920.
wünsche zum 100. Geburtstag überbrachte Bürgermeister Christian Gartner. Er unterstrich den großen Wert der Musikkapelle für das Dorf und die Gemeinschaft und wünschte den Musikantinnen und Musikanten weiterhin viel Freude und Leidenschaft. Gartner oblag es auch die Grüße von Landesrat Philipp Achammer, inklusive Gastgeschenk zu überbringen: eine Einladung zu einem Besuch des Felsenkellers zusammen mit dem Gemeindeausschuss.
Für den Verband der Südtiroler Musikkapellen überbrachte der Chef persönlich, Pepi Fauster, die Glückwünsche. Anschließend fand der große Festumzug durch das Dorf statt. Reiter leiteten diesen ein, es folgten die Jubelkapelle, die Verbandsfahne, Ehrengäste und Fahnenabordnungen, Ehrenmitglieder, die Jungmusikanten der Jubelkapelle, die Schützenkompanie Uttenheim, sowie befreundete und benachbarte Kapellen und verschiedene Festwägen.
Die Ehrenmitglieder der Musikkapelle Uttenheim samt Fahnenpatin auf der Kutsche.
Am Nachmittag konzertierten die Musikkapellen Luttach und Peter Mayr Pfeffersberg, bis die Gewinner der großen Jubiläumslotterie verkündet wurden. Ausgeklungen ist das Jubiläumsfest mit Stimmungsmusik der Gruppe „Viera Blech“. Anlässlich des Jubiläums erschien übrigens auch eine Festschrift, die vom neu gestalteten Logo der Musikkapelle geziert wird. Das Logo orientiert sich an einem Emblem einer // road Urkunde aus dem Jahr 1921.
Die MK Uttenheim hat keine Nachwuchsprobleme – im Bild die JUKA-Uttenheim.
Die Ehrengäste (v.l.n.r.): Christoph Kofler, Johann Hilber (Bezirksobmann), Alex Dariz (Vize-BM), Christian Gartner (BGM), Ulrike Großgasteiger (Referentin) und Pepi Fauster (Verbandsobmann). PZ 1 2 | 13. J U N I 2019
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VEREINE & VEREINSLEBEN
WERT VOLLE INITIATIVE IN WELSBERG
Fleißige Bienen für fleißige Kinder V
or kurzem nutzten die Schüler der Grundschule und die Kindergartenkinder von Welsberg die Möglichkeit, sich über die wichtige Arbeit der Bienen aus erster Hand zu informieren. Möglich gemacht hat das eine Initiative der Welsberger Imker, des Imkerbezirkes Hochpustertal und der örtlichen Raiffeisenkasse, die zum Bienentag samt Besichtigung des Bienenhäuschens luden. Paul Lechner, Johann Bachmann und Lo-
renz Mitterhofer (siehe Fotos oben) zeigten alles rund um die Bienen und Stefan Tasser hielt ein viel beachtetes Referat. Anschließend gab es noch leckere Honigprodukte zu verkosten und die Raiffeisenkasse spendierte eine schmackhafte Jause. Raika-Obmann Andreas Sapelza nahm sich sogar Zeit, persönlich vorbeizuschauen. Rund drei Stunden hielten sich die Schüler und Kindergartenkinder beim Bezirkstand der Hochpustertaler Imker auf.
Den Kindern hat’s jedenfalls gefallen und das vermittelte Wissen fiel auf fruchtbaren Boden. Das ist ganz im Sinne der Imker. Denn ihnen ist es wichtiges Anliegen, dass theoretisches Wissen mit praktischem Wissen gekoppelt wird. Denn im Zeitalter von Handy, Internet und digitaler Bevormundung kommen praktische Tipps oft schlicht zu kurz. Dabei wären sie so wichtig - ganz besonders wenn es um die überlebenswichti// rewe gen summenden Helferlein geht.
Im Bild eine der diversen Besuchergruppen beim Bezirkstand der Oberpustertaler Imker zwischen Welsberg und der Gemeindegrenze von Prags. 28
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oneandseven
FREIWILLIGER ZIVILDIENST IM UFO BRUNECK
VEREINE & VEREINSLEBEN
2017
Lust aufs Reinschnuppern? Ab 1. Oktober können Interessierte wieder im Rahmen des Freiwillige Landeszivildienstes bei der bunten Welt des Jugend- und Kulturzentrums UFO in Bruneck mitarbeiten. Koordiniert wird das Ganze vom „netz“, dem Dachverband der Jugendtreffs und -zentren Südtirols. Die entsprechenden Bewerbungen sind bis Mitte Juli möglich. Veronika Ritsch hat ihre Entscheidung nicht bereut, ganz im Gegenteil. Unter dem Motto „Eine Kreativwerkstatt für die Zivilgesellschaft“ ist kürzlich ihr Zivildienst Im Jugend- und Kulturzentrum UFO in Bruneck zu Ende gegangen. „In der Jugendarbeit hatte ich die Chance, einen Einblick in viele Bereiche zu bekommen, sei es in die Arbeit mit Jugendlichen als auch in die Organisation von Projekten und Events. Ich konnte an Sitzungen verschiedener Arbeitskreise und an Fortbildungen teilnehmen. Besonders gut gefallen hat mir, dass ich viele Menschen kennenlernen durfte und jeden Tag was Neues lernte“, so Ritsch. Sara Vitroler, Jugendarbeiterin im UFO und Tutorin für die Zivildienstleistenden, sieht das Angebot als wichtige Orientierungshilfe für junge Menschen: „Das UFO bietet den Zivis eine vielfältige Beschäftigung. Sie haben die Möglichkeit, sich mit der Jugendarbeit auseinanderzusetzen, sich einzubringen und Verantwortung zu übernehmen. Durch die Arbeitserfahrungen im Jugendtreff sowie im Jugendcafé können die Zivildiener herausfinden, welche berufliche Richtung sie einschlagen möchten. Teamwork, Kreativität und Organisationstätigkeiten sind Teil dieser abwechslungsreichen Erfahrung. Während dieser Zeit werden die Jugendlichen vom gesamten Team begleitet und unterstützt“. // jst
Darf‘s a bissl mehr G. sein? Vielfältig und lecker - die Aufschnitt-Spezialitäten von Gottfried Siebenförcher. Hochwertige Rohstoffe, sorgfältig verarbeitet und streng kontrolliert: Da kann man sich eine Scheibe abschneiden! G wie Genussvielfalt G wie Gottfried. Garantiert gut, seit 1930. Gunther Niedermair, Veronika Ritsch, Anna Lena Steger und Sara Vitroler.
INFOBOX
Mehr Infos unter www.g-1930.it
Das neue Zivildienstjahr startet mit 1. Oktober 2019 und kann wahlweise auf 8 oder 12 Monate festgelegt werden. Als Honorar erhält der Zivildienstleistende 450.- Euro netto pro Monat. Voraussetzung ist, dass man zwischen 18 und 28 Jahre alt ist. Bis 16. Juli können sich also Interessierte für den freiwilligen Zivildienst im UFO unter info@ufobruneck.it anmelden. Weitere Infos gibt es unter www.ufobruneck.it // jst oder 0474-555770.
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BILDUNG & SCHULE
BERÜHRUNGSÄNGSTE ABBAUEN
Marianne und die roten Zauberstiefel Vor kurzem war die Buchautorin und Obfrau des Vereins „RollOn Austria – Wir sind behindert“, Frau Marianne Hengl, an der Grundschule Josef Bachlechner als auch in der Stadtbibliothek Bruneck zu Gast. Sie stellte ihr Bilderbuch „Marianne und die roten Zauberstiefel“ vor. Es geht dabei um die Herbeiführung eines normalen Umganges mit behinderten Mitmenschen.
F
rau Hengl hat sich zum Ziel gesetzt, Berührungsängste abzubauen und den Kleinsten in unserer Gesellschaft den normalen Umgang mit beeinträchtigten Menschen zu ermöglichen. „Die Autorenlesungen mit jungen Menschen sind dabei ein gutes Werkzeug, denn Kinder sind noch offen, man erreicht sie“, so Hengl. Dies kann nur bestätigt werden, denn die Schüler/innen waren von ihr begeistert. Die anfängliche Zurückhaltung wurde alsbald zu einem vertraulichen Zueinander zur Autorin. Frau Hengl erzählte den Kindern, dass ihre Eltern am Anfang sehr traurig waren, weil sie körperlich sehr beeinträchtigt war. Sie hat seit ihrer Geburt eine Gelenksversteifung an allen vier Gliedmaßen. Trotz ihrer Behinderung liebt sie das Leben. Auch Marianne, das vierjährige Kind im Bilderbuch, hat eine körperliche Einschränkung. Sie lebt auf einem Bauernhof, gemeinsam mit ihren vier Geschwistern, Eltern, Großeltern, Onkel, Tanten, Urgroßvater und vielen Tieren.
Die begeisterten Kinder mit Buchautorin und Vereinsobfrau Marianne Hengl.
Ihre Familie unterstützt sie in jeder Hinsicht. Die kleine Marianne schafft es trotz ihrer Einschränkungen die eine oder andere Herausforderung zu überwinden. Ein besonderes Ziel ist die Bewältigung der Treppe, das erst dann möglich wird, als sie ihre roten Gummistiefel bekommt. Die Stiefel haben eine rutschfeste Sohle, die es ihr ermöglichen, Stufe für Stufe die Treppe zu erklimmen.
HÜRDEN ABBAUEN
Eine flotte und mutige Rundfahrt auf dem Rollstuhl… 30
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Während Frau Hengl ihre wahre Geschichte als kleines Mädchen erzählt, bekommt
sie natürlich Durst. Allein kann sie die Flasche Wasser nicht öffnen, kann das Wasser nicht einschenken und das Glas halten. Sie kann auch nicht allein essen, sie kann nicht allein aus dem Bett steigen. Was für „normale“ Menschen eine Selbstverständlichkeit ist, ist für sie ohne Hilfe gar nicht möglich. Doch zum Glück hat sie viele liebevolle hilfsbereite Menschen um sich. Die Autorin fragt, ob jemand unter den Schüler/innen bereit wäre, ihr ein Glas Wasser zu bringen, damit sie trinken kann. Frau Hengl hatte die Qual der Wahl, denn so einige waren bereit, ihr zu helfen.
INS HERZ GESCHLOSSEN
Einige Kinder wollten Frau Hengl die Hand geben und sie umarmen. Das Highlight war eine kleine Rallye Fahrt durch die Aula. Einem Schüler kam die Idee, nachdem die Autorin einige Kunststücke mit ihrem Rollstuhl zeigte, sich auf ihren Schoß zu setzen und mit ihr eine kleine Rundfahrt zu machen. Es gab dann noch eine paar mehr Rundfahrten durch die Aula mit der Autorin, was natürlich zu erwarten war. Wann wird
Sowohl in der Grundschule „Josef Bachlechner“ als auch in der Stadtbibliothek folgten Auftritte.
es wohl die nächste Gelegenheit geben, mit einem Rollstuhl eine „Kurve zu drehen“. Da musste man einfach zupacken und die Chance nutzen… Die Kinder wollten die Autorin fast nicht mehr gehen lassen. Sie hatten sie ins Herz geschlossen und wollten noch vieles über sie erfahren, so z. B. wie sie eigentlich schrei-
ben kann? Als Antwort darauf signierte Frau Hengl ein Exemplar des Bilderbuches „Marianne und die roten Zauberstiefel“, das sie der Schulbibliothek schenkte. Alle klatschten. Die Begegnung mit Frau Hengl war ein ganz besonderes Erlebnis für die Kinder, das sie mit Sicherheit noch lange in Erinnerung // Patrizia Buzzo behalten werden.
BILDUNG & SCHULE
Die Autorin wollte von den Kindern wissen, ob sie selbst jemanden kennen, der eine Behinderung hat oder ob es ihnen Angst macht, wenn sie Menschen mit einer Behinderung sehen? Einige erzählten von Geschwistern, die eine Einschränkung haben, es waren Schüler/innen darunter, die z.B. selbst eine Hörbeeinträchtigung haben und einige erzählten von Bekannten oder auch älteren Menschen, die sie kannten. Angst machen ihnen die Menschen jedoch nicht.
49. INTERNATIONALER RAIFFEISEN-JUGENDBEWERB
PUSTERTALS SCHÜLER VORNE MIT DABEI Rund 500 Schülerinnen und Schüler aller Schulstufen aus dem Tätigkeitsgebiet der Raiffeisenkasse Bruneck beteiligten sich mit Bildern und kreativen Beiträgen am 49. Internationalen Raiffeisen Jugendwettbewerb zum Thema „Musik bewegt!“. Am 23. Mai fand die landesweite Schlussveranstaltung statt, bei der zwei Brunecker Teilnehmer tolle Erfolge feiern konnten. In seiner 49. Ausgabe fand der internationale Wettbewerb bei den Schülerinnen und Schülern großen Anklang. 460 Grund- und Mittelschüler aus den Grundschulsprengeln Bruneck, Olang und St. Lorenzen sowie der Mittelschule Röd malten die unterschiedlichen Seiten der Musik in diversen Techniken und Sichtweisen. Die bunten Bilder zeigen verschiedenste Musikinstrumente,
Lieblingsmusiker und Lieblingslieder und das Musikhören in diversen Lebensmomenten wie beim Essen, unter der Dusche oder beim Feiern. Die Sieger der einzelnen Klassen wurden von lokalen Raiffeisenvertretern im Laufe der letzten Tage prämiert, in der Mittelschule Röd fand die Preisverteilung am 21. Mai statt. Die von den Juroren Sigrid Roth und Luis Seiwald ausgewählten Siegerbilder der Grund- und Mittelschulen wurden zur landesweiten Jurierung nach Bozen geschickt. Bei der Schlussveranstaltung am 23. Mai in Bozen konnten sich zwei Brunecker Schulen freuen: • Annalena Ebner aus der Klasse 2D der MS Röd gewann den 2. Platz in der Kategorie der Südtiroler Mittelschüler und • die Klasse 1aM des Sozialwissenschaftlichen- und Kunstgymnasiums Bruneck
In der Mitte Annelena Ebner bei der Schlussveranstaltung freut sich über den zweiten Platz.
siegte mit ihrem Videoclip „your melody“ beim Kreativitätswettbewerb der Oberschüler. //
INFOBOX Der internationale Raiffeisen Jugendwettbewerb wird jährlich von Genossenschaftsbanken in sieben europäischen Ländern ausgerichtet: in Deutschland, Finnland, Frankreich, Italien/Südtirol, Luxemburg, Österreich und der Schweiz. Mit derzeit über 720.000 Beiträgen pro Jahr zählt der Wettbewerb zu den größten Jugendwettbewerben weltweit und steht deshalb seit 1993 im Guinness-Buch der Rekorde. // mocr
Die Klasse 1aM des Sozialwissenschaftlichen- und Kunstgymnasiums von Bruneck war mit dem Videoclip siegreich. PZ 1 2 | 13. J U N I 2019
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WIRTSCHAFTSFACHOBERSCHULE INNICHEN MIT KINDERGARTEN SEXTEN/MOOS
BILDUNG & SCHULE
Die Reise um die Welt Die Klasse 3A der WFO Innichen und die Kinder des Kindergartens von Sexten/Moos haben sich zu einem schulübergreifenden Projekt zusammengefunden. Sie begab sich auf eine ganz besondere Reise um die Welt…
D
as schulstufenübergreifende Projekt wurde im Geographieunterricht mit Prof. Simone Holzer ausgearbeitet und vorbereitet. Die Schüler haben sich mit dem Leben auf den sieben Kontinenten genauer auseinandergesetzt, um es dann bei einem Besuch im Kindergarten Moos den kleinen Zuhörern kindgerecht präsentieren zu können. Am Dienstag, den 12. März 2019 stand dieses erste Highlight an und „Unsere Erde, Konti- Die Oberschüler erklären die Welt an die Kindergartenkinder von Moos. nente, Tiere & Menschen“ war das Thema des ersten Teils dieses Pro- in bekannten und fremden Gebieten“: Gejektes: Anhand eines großen selbstgemach- hen, Laufen, Klettern, Rollen, Springen und ten Legebildes der Erde präsentierten die Spielen in der Turnhalle. Berge überwinden, Oberschüler den gespannten Kindergar- in Flüssen schwimmen, über Straßen hüptenkindern einen Kontinent nach dem an- fen und durch Tunnels kriechen, Tiere nachderen. Besonders interessant fanden die ahmen und vieles mehr. Kleinkinder die zahlreichen Tiere, die auf Es war sehr dynamischen Vormittag durch den verschiedenen Kontinenten leben. Die den auch die ehemalige Sportlehrerin RenaOberschüler zeigten Bilder dieser Tiere und te Schäfer geführt hat. Jedes Kindergartenkind durfte sich unter den Schülern einen erzählten von deren Besonderheiten. Der zweite Teil des Projektes fand am 23. Mai Tutor aussuchen mit es gemeinsam ein Team statt und stand unter dem Motto: „Bewegen gebildete. Es wurde getanzt, lustige Spie-
Bewegung ist in jedem Alter – aber ganz besonders auch im Kindesalter – wichtig. 32
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le durchgeführt und ein besonderer Staffellauf absolviert, bei dem die Tiere den bewohnten Kontinent zuzuordnen waren. Gemeinsam durchlebten die Kinder und Oberschüler einen aufregenden Abenteuer-Parcours und hatten jede Menge Spaß!!
EIN PROJEKT FÜRS LEBEN
Dieses Projekt war eine besondere Bereicherung für alle: Kindergartenkinder, pädagogische Fachkräfte des Kindergartens, Schüler und Lehrpersonen. Es war beeindruckend zu sehen wie ausgeprägt die, von der Wirtschaft und im Job so geforderten, sogenannten social skills, die sozialen Kompetenzen der Schüler der WFO Innichen sind. Teamfähigkeit, Zuverlässigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Flexibilität, Belastbarkeit und Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit den Kleinkindern wurden bestens unter Beweis gestellt. Der größte Erfolg am Ende des Tages waren glückliche und strahlende Gesichter von Groß und Klein. Doch auch die Vermittlung der Bewegung im Kleinkindalter war wichtig. Denn Gesundheit und Wissensaufnahme hängen zusammen. Betrachtet man die Welt aus der Perspektive des Kindes, so geschieht die Welterschließung über den Körper und die Bewegung. Bewegungserfahrungen sind die kindliche Identität. Bewegungserlebnisse sind für Kinder immer auch Welterfahrungen, sie eröffnen dem Kind die Welt räumlich. So ist Bewegung immer ganzheitlich ausgerichtet und somit als Mensch -Welt-Beziehung im Sinne einer Dialoggestaltung aufzufassen. Grundvoraussetzungen für den Aufbau sozialer Beziehungen sind soziale Kompetenzen wie Kommunikationsfähigkeit, Sensibilität, Toleranz, Kontakt-und Kooperationsfähigkeit, welche auch die Basiskompetenzen für das Leben in der sozialen Gemeinschaft darstellen. Genau das wurde im gemeinsamen Schulterschluss ermittelt. // Simone Holzer
„Lesend die Welt entdecken“ Mint wie Englisch Minze? Nein, MINT wie Mathematik, Informatik, Naturkunde und Technik. Unter diesem Motto steht der diesjährige Lesesommer der Bibliotheken im Bezirk Pustertal. Nach 2017 ist es heuer wieder soweit. 36 Bibliotheken von Sexten bis St. Sigmund, von Bruneck bis Prettau – übrigens so viele wie noch nie zuvor in der Geschichte des Lesesommer s – beteiligen sich an dieser Aktion, in deren Zentrum das Lesen, aber auch das Experimentieren und Forschen stehen.
BILDUNG & SCHULE
DER SOMMER IN PUSTERTALS BIBLIOTHEKEN
Z
ugang zum Lesen kann man auf vielfältige Art und Weise finden: Warum nicht auch einmal durch ein Sachbuch? Warum nicht über ein Experiment auf ein Buch kommen und dort genau nachlesen, was in der Praxis passiert ist und warum? Warum wird Lesen immer nur in Verbindung mit Romanen gesehen? Ja warum? Weil viele Leute gar nicht wissen, zu welchen Themen es Bücher über Bücher, Information über Information gibt. Lego zum Beispiel. Das kann man nicht nur spielen, sondern auch lesen. Kochen zum Beispiel. Das Rezept muss man zuerst lesen und bestenfalls auch verstehen, damit
Lesen macht immer Spaß, aber umso mehr, wenn man nicht allein ist…
zum Thema finden. Für die Teilnahme an der Sommerleseaktion gelten alle Medien der Bibliothek. Es darf gelesen oder gehört werden, was gefällt.
LESEN WIRD BELOHNT
Das Logo und zugleich Motto des heurigen Lesesommers.
etwas Köstliches daraus werden kann. Müll vermeiden – ja logisch, aber wie? Die Bibliothek kennt viele Antworten. Und Lesen muss nicht anstrengend sein, sondern kann ganz viel Spaß machen Vom 14.06. bis zum 30.08.2019 haben junge Menschen und deren Eltern oder Großeltern oder wer auch immer mitkommen mag in die Bibliothek die Möglichkeit, ihren Wissensdurst und ihre Neugierde zu stillen. In vielen Bibliotheken wird es eine MINT-Ecke geben, wo die Leser*innen spezielle Bücher
In allen teilnehmenden Bibliotheken gibt es einen Lesefächer. Wer mindestens drei Bücher liest und in den Fächer einträgt, erhält dafür ein Los. Lesen darf nicht unbelohnt bleiben. Aus diesem Grund werden in den verschiedenen Bibliotheken tolle Preise verlost oder coole Abschlussveranstaltungen organisiert. Passend zum Lesesommer gibt es in den Bibliotheken verschiedene Aktionen rund um das „MINT“-Thema. So besucht zum Beispiel die Roboterbiene Bee-Bot die Bibliothek, um sich mit den Kindern auf eine Schatzsuche zu begeben. Ganz nebenbei lernen die kleinen Bienenfreunde die Grundlagen des Programmierens. Andere Bibliotheken verwandeln sich in ein Labor, in dem die Kinder mit
einfachen Zutaten, die in jedem Haushalt zu finden sind, spannende Experimente durchführen können. Genauere Informationen zu diesen und weiteren Veranstaltungen können auf der jeweiligen Homepage der einzelnen Bibliotheken nachgelesen werden. // Michaela Grüner
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BILDUNG & SCHULE
KURIOSE REDENSARTEN JEMANDEN ÜBERS OHR HAUEN
ETWAS IM SCHILDE FÜHREN
Wer hätte gedacht, dass diese sprachliche Wendung ausgerechnet aus einer so eleganten Sportart wie dem Fechten stammt? Fechten ist ein uralter Sport und zugleich Kriegskunst, Ritterlichkeit und korrektes Verhalten haben beim Fechten einen sehr hohen Stellenwert.
Heutzutage hätte fast jeder gern ein Familienwappen, nicht wenige beschaffen sich in Ermangelung eines auf Bestellung.
Jemanden übers Ohr zu hauen bedeutet nach heutigem Verständnis, jemanden zu betrügen. Der Beigeschmack ist nicht der eines gewaltigen, verbrecherischen Betrugs, sondern eher des Ausnutzens der Naivität oder Dummheit dessen, der sich hat übers Ohr hauen lässt. Im Fechtkampf kommt es vor, dass ein Fechter, der riskiert, den Kampf zu verlieren, dem Gegner mit seiner Waffe einen schmerzhaften, nicht ganz stubenreinen Schlag übers Ohr versetzt. So ein Hieb übers Ohr gilt als unverschämt und unschön, erfordert aber auch ziemliches Geschick. Ein gewisses Maß an Anerkennung schwingt // mb in der Wendung also durchaus mit.
Im Mittelalter hatten nur adlige Familien ein Wappen. Dieses wies die familientypischen, manchmal aber auch willkürlich ausgewählten Farben, Zeichen oder Symbole auf, die meistens auf Familienansitz, Charakter oder Vorlieben, persönliche Eigenschaften oder Eigenheiten des Begründers des Geschlechts hinwiesen, oft wurde es im Laufe der Zeit noch mit Symbolen für Eigenschaften von Familienmitgliedern ergänzt. Zur Zeit der Ritter, als Wappen noch wirklich einen Sinn hatten, führte man sie auf den Fahnen, Schilden, Helmen und Rüstungen, über dem Eingangstor der Schlösser und Ansitze, auf Kutschen, Sattelzeug, Münzen u.a.m. Begegneten sich Ritter oder Kriegertrupps, sah man meist von Weitem am Wappen, mit wem man es zu tun hatte, was der oder die anderen „im Schilde führten“. Im Lauf der Jahrhunderte wuchs dieser Wendung ein negativer Beigeschmack zu. Heute bedeutet sie, dass man der betreffenden Person misstraut und davon ausgeht, dass sie einen verborgenen Plan oder ein unliebsames Ziel habe. // mb
2C DER MIT TELSCHULE MEUSBURGER
EINE ETWAS ANDERE BUCHVORSTELLUNG Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 2C der Mittelschule Karl Meusburger hatten eine außergewöhnliche Idee. Da ihnen eine herkömmliche Buchvorstellung zu langweilig erschien, haben sie ihren Buchpräsentationen einen außergewöhnlichen Rahmen gegeben. Die Schülerinnen und Schüler fertigten kleine Papiertaschen an und gestalteten diese passend zum jeweiligen Buch, welches sie sich in der Schülerbibliothek ausgeliehen
hatten. Auch der Inhalt der Taschen wurde, abgestimmt auf das gelesene Buch, mit verschiedenen Kleinigkeiten ausgestattet. In einigen Täschchen fanden sich Mini-Büchlein, in anderen wiederum waren Buchvorstellungen in Form eines Briefes oder eines „Handy-Chats“ gepackt. Der Phantasie waren keine Grenzen gesetzt und den Schülern gelangten dabei wahre Meisterwerke an Kreativität, welche sie ihren Mitschülern dann auch präsentierten durften. Für die Jury war es keine leichte Aufgabe, sich für die gelungensten Präsentationen zu entscheiden. Schlussendlich konnten drei Arbeiten ausgewählt und auch prämiert werden. Unter anderem gab es für die Gewinner einen Büchergutschein vom Buchladen in Bruneck, der die Schülerbibliothek immer wieder mit Gutscheinen oder Buchgeschenken unterstützt. // Anna Oberfrank Schüler der 2C der Mittelschule Meusburger mit ihren Kunstwerken.
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WEGE ZUM MUSEUM 04
Die Veranstaltungsreihe „Wege zum Museum 04“ unter dem Motto Einsamkeit und Zorn ist ein voller Erfolg. Damit sollen – im wahrsten Sinne des Wortes – neue Wege eingeschlagen werden. Vor allem die interdisziplinären Performances sorgen immer wieder für Staunen. Ein großer Betonkubus steht auf der Bühne des Stadtmuseums, davor Menschen. Ein Summen begleitet das undeutliche Gemurmel der hereinströmenden Zuschauer, wird intensiver, bis diese verstummen und das Summen in den rauhen Zweiklang eines Jodlers übergeht, der im Raum verhallt. Die nächste halbe Stunde ist eine interdisziplinäre Performance von Gesang, Text und Tango. Soweit – in kurzen Worten - die Darbietung. Nach dem Konzert traf die PZ die Leiterin des neunköpfigen Ensembles Maria Craffonara. Seit Herbst 2018 leitet die gebürtige Bruneckerin das Vokalensemble 2000, das diesen Abend gestaltet. Die ursprüngliche Idee war, den ehemaligen Brunecker Mädchenchor, der seinerzeit von Frau Gretel Brugger geleitet wurde, wieder zu beleben. Nach dem Studium des Gesangs in Salzburg und in Wien mit Schwerpunkt Chorleitung, ist Maria Craffonara freischaffend international tätig, ihre Auftritte bei der Linz Europatour mit Hubert von Goisern, oder ihr musikalisches Ensemble Donauwellenreiter haben sie über Südtirols Grenzen hinaus bekannt gemacht. Seit drei Jahren hat sie ihren Hauptwohnsitz wieder nach Bruneck verlegt. „Wir kamen zufällig ins Gespräch und die Freude am Singen war bei den damaligen Chormitgliedern noch da.“ Es kam
Ruh. Er hat den Text mit Brüchen weitergesponnen. „Damit war klar, dass ein klassisches Chorprogramm unpassend gewesen wäre, sich an die offenen Themen Einsamkeit und Zorn, sowie die große Installation Church of Al von Jasa Mvrevlje-Pollak anzunähern.“ Erst im Laufe des kreativen Prozesses habe sich, wie im Setzkastenprinzip, heraus gestellt, was zusammen gehört und es sei zwingend gewesen, dass sich das Ensemble wie ein Klangkörper im Raum bewegt und verschiedene Positionen einnimmt.
KULTUR & KUNST
Einsamkeit und Zorn
INDIVIDUELL ZUSCHNEIDEN
Die Chorleiterin Maria Craffonara Gunther Niedermair
zu ersten Auftritten im Rahmen des Weihnachtsmarktes und der Rai 2 TV Aufzeichnung. Das Vokalensemble 2000 sieht Craffonara als offene Plattform für Vokalmusik auf hohem Niveau und als Verbindung zu anderen Genres.
EIGENWILLIGE AUFFÜHRUNG
An diesem Abend gibt es keinen Auftritt, sondern der Chor ist zusammen mit der Skulptur als Klangkörper bereits im Raum. Einsamkeit und Zorn werden sehr eigenwillig aufgegriffen. Auf die Frage, wie sie die Verbindung zwischen klassischen Stücken von Monteverdi und Schubert, Jodlern und einer Tangoperformance herstellt, muss sie lachen. Startpunkt sei ein Text von Markus Pescoller gewesen, ausgehend von der berühmten Goehte-Zeile Über allen Gipfeln ist
Craffonara war wichtig die Originalmusik der gewählten Stücke speziell für das Ensemble zu bearbeiten. So ist Wanderers Nachtlied von Schubert eigentlich ein Solo, das sie für den Frauenchor adaptiert hat. „Nicht nur abspulen, sondern individuell zuschneiden“, möchte sie. Die Einsamkeit wird durch den archaischen Klang der Jodler versinnbildlicht. Das Thema Zorn wird spürbar, als sich der Chor splittet und ins Szenische überleitet. Leise, sinnliche Tangoschritte folgen von Elisabeth von Zieglauer und Alessandro Fichera, zuerst ohne Musik. Die Einsamkeit geht dem Zorn voraus, das Zaudern und Zusammenfinden, die Trennung und das zehrende sich erinnern in einer von Mobilität und Migration beherrschten Welt, in der „alle meine Geschwister Einzelkinder sind“, wie Fichera in einer Textpassage liest, münden in den immer lauter werdenden Chor. Ein gelungener Abend voller Verwebungen, bei dem die Zuschauer am Ende die Bühne betreten, sich dem Betonkubus annähern und in lebendige Augen blicken. // mvz
Die Darbietungen boten immer wieder echte Überraschungen und unter dem Motto „Einsamkeit und Zorn“ gab es eigenwillige Kreationen zu bewundern. PZ 1 2 | 13. J U N I 2019
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KULTUR & KUNST
FILM ÜBER DIE VERLASSENE FINANZKASERNE VON ST. PETER
„Zeitzeugnis mit hohem Prädikat“ Von wegen „Unsichtbar und aus der Erinnerung“!? Seit sich der Bildungsausschuss Steinhaus/St. Jakob/St. Peter der verlotterten Finanzkaserne von St. Peter annimmt, kriechen immer mehr Erinnerungen aus der Versenkung. Jüngstes Beispiel: ein Dokumentarfilm mit Erzählungen zahlreicher Zeitzeugen, der Ende Mai in Steinhaus erstaufgeführt wurde und demnächst als „Das Haus an der Klamm“ ins Fernsehen kommt.
N
ein – nur lustig war es nicht mit den Finanzern, damals in St. Peter. Auch wenn so manches junge Mädchen von anno dazumal angesichts der schneidigen und stets parfümierten Uniformträger aus dem Süden ins Schwärmen geriet und so manches Kind genussvoll das durchs Kasernenfenster gereichte Mortadellabrot verschlang – es gibt auch andere Erinnerungen. Franz Eder, dessen Mutter einst „ban Bixna“ einen kleinen Laden betrieb, unter anderem mit Salz und Tabak im Sortiment, erzählt von den regelmäßigen Routinekontrollen durch die Finanzbeamten aus dem Nachbardorf: „Da waren sie recht genau und haben ihre Macht ausgespielt. Man war schon verängstigt und aufgeregt. Die große Schwester musste dann immer mit uns kleineren Geschwistern zum Beten gehen. Wir hatten im Stiegenhaus oben einen kleinen Hausaltar mit einer Himmelmutter und davor mussten wir dann so lange Rosenkranz beten, bis sie wieder weg waren, die Finanzer.“ Lustig hört sich anders an!
Haben für den Film „Unsichtbar und aus der Erinnerung“ ihre Erinnerungen zurückgeholt – die Zeitzeugen Adelheid Mölgg, Franz Eder, Maria Lechner, Josef Mölgg, Rosmarie Gasser, Eduard Lechner, Peter Brugger, Johann Künig, Rudolf Fischer, Alfonso Madeo, Rudolf Rauchenbichler und Josef Schett.
DER TIEFE BLICK ZURÜCK
Lustig waren auch die strengen und aufwendigen Kontrollen nicht, die Vieh und Mensch alljährlich über sich ergehen lassen mussten, um auf ihre Almen „im Ausland“ – im benachbarten Zillertal oder Pinzgau – zu gelangen. Und lustig war es auch nicht, als sich die Finanzer nach der Feuernacht plötzlich hinter Stacheldraht, Sandsäcken und Wachtürmen verbarrikadierten und schwerbewaffnet nach „terroristi“ Ausschau hielten. Doch es gibt auch die angenehme Seite der Erinnerung: etwa an den „spaccio“, die legendäre Bar im Keller der Kaserne „mit Fernseher“, um den sich zu gewissen Sportveranstaltungen auch auserlesene Einheimische scharten. Oder an die Hilfsbereitschaft und Fachkompetenz, mit der sich die Kasernen36
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Einer, der gut lachen hat: Kurt Knapp, der Präsident des Bildungsausschusses Steinhaus/ St. Jakob/St. Peter bei der Filmpremiere, dem vorerst letzten Akt, um die verwahrloste Finanzkaserne unterm „Piëtra Köfl“ aus dem Dornröschenschlaf zu küssen.
Seit 2016 Hausherr der aufgelassenen Kaserne – Ahrntals Bürgermeister Helmut Klammer sucht mit seinem Gemeinderat nach einer neuen Zweckbestimmung für die baufällige Struktur.
bewohner an Rettungsaktionen nach Unfällen oder Naturkatastrophen beteiligten – schließlich waren sie eine der wenigen, die ein Auto hatten.
Vielen positiv in Erinnerung ist auch noch die Schule „in den hellen, großen Räumen und mit richtigen Klosetts“, die es in der Kaserne aus den 1920er Jahren immer schon
Alle Fotos: ta
KULTUR & KUNST „Einsamkeit und Zorn“ betitelten sechs heimische Künstler ihre Werkschau in der ehemaligen Finanzkaserne am letzten Mai-Wochenende. Von rund 200 Kunstliebhabern besucht erwies sich die außergewöhnliche Ausstellung von „Kunstmyst reloaded“ ebenso als Publikumsmagnet wie die Filmpremiere selbst.
Blumen vom Filmemacher Jiri Gasperi (rechts) für Kathi Niederkofler (links), „die Türöffnerin zu den Herzen und Erinnerungen der Zeitzeugen“.
Mit auserlesenen Köstlichkeiten verführten die Bäuerinnen des oberen Ahrntals die Premiere-Besucher nach der Erstaufführung zum Verweilen und Sich-weiter-Erinnern.
GROSSES INTERESSE
Viel zu wenige Stühle hatten die Organisatoren im Vereinssaal von Steinhaus hergerichtet. Schließlich waren rund 200 Interessierte zur Filmpremiere am Sonntagnachmittag, 26. Mai gekommen.
gab. Das war nach 1943, als die italienischen Wachposten für zwei Jahre von den Nazis vertrieben und anstatt dessen in der Kaserne die wiedereröffnete deutsche Schule einquartiert wurde. Das hat Eindruck hinterlassen – trotz des obligaten Hitlergrußes, ohne den es für „Piëtra“ ABC-Schützen kei-
nen Einlass gab. Und da waren dann noch die feschen Südländer und besagtes Mortadellabrot oder gar einmal ein „bistecca ai ferri“ – „denn die Finanzer waren ausnahmslos alle hervorragende Köche“, wie sich Josef Schett, der einzige deutschsprachige Postenkommandant von damals erinnert.
„Dass viele solcher Erinnerungen im Laufe unserer Arbeit zurückgekehrt sind, hat die Freude am Projekt enorm gesteigert.“ Das sagte der Filmemacher Jiri Gasperi aus Bruneck bei der Premiere des Auftragswerkes in Steinhaus. Die Regisseurin und Texterin Evi Keifl adelte den Film mit dem Titel „Unsichtbar und aus der Erinnerung“ gar als „Zeitzeugnis mit hohem Prädikat“. Da konnte sich Kurt Knapp vom Bildungsausschuss namens der Veranstalter und Auftraggeber im Hintergrund nur freuen und bedanken: bei den Filmemachern und den Helfern im Hintergrund, allen voran bei Kathi Niederkofler, bei den insgesamt 16 Zeitzeugen, bei den Geldgebern, beim unerwartet zahlreich erschienenen Premiere-Publikum, bei den sechs Künstlern von „Kunstmyst reloaded“, die mit ihrer Werkschau in der ehemaligen Kaserne der Filmpremiere einen mehr als nur würdigen Rahmen bescherten und nicht zuletzt bei den Bäuerinnen des oberen Ahrntals, die mit einem reichgedeckten Bauernbufett der gelungenen Premiere einen kuli// ta narischen Ausklang bereiteten. PZ 1 2 | 13. J U N I 2019
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WATER LIGHT FESTIVAL IN BRIXEN
KULTUR & KUNST
DIE PERFEKTE WELLE Die dritte Ausgabe des Water-Light-Festivals in Brixen war abermals ein großer Erfolg. Vom 9. bis 25. Mai 2019 waren Kunstwerke von 24 Künstlern aus ganz Europa zu bestaunen, die in einzigartiger Weise die Themen Licht und Wasser miteinander verknüpften. Im Mittelpunkt des heurigen Festivals stand das Wasser nicht nur als Merkmal der Stadt, sondern auch als wertvolle Ressource. Kulturelle, ökologische, soziale und wirtschaftliche Fragestellungen waren die Grundlage jedes künstlerischen Ansatzes. Das Festival hat an 17 Abenden rund 96.000 Besucher – das sind 20 Prozent mehr als in
Prächtiges Farbenspiel in den Brixner Lauben.
der vorigen Edition - begeistert. Durch die aktive Partizipation der Besucher an einigen Standorte, wurde insbesondere der Bezug zu den Themen Wasser und Licht intensiviert. Mit entsprechend positiven Auswirkungen, zumal auch die Nächtigungen im Mai gesteigert werden konnten. Fliegende Fische auf dem Brixner Domplatz lassen Besucher träumen. Matthias Gasser
Neben den insgesamt 26 Lichtund Kunstinstallationen konnte
Pierluigi Orler
auch ein Wasserkongress und zwei Sonderausstellungen organisiert werden. Darüber hinaus wurde ein Solidaritäts- und Wohltätigkeitsprojekt abgehalten. In Summe ist das Resümee absolut positiv. „Das Water Light Festival ist in jeder Hinsicht ein künstlerisches Ereignis von großer Reichweite und starker Medienresonanz, das auch in den nächsten Jahren ein Highlight im Veranstaltungskalender von Brixen sein wird“, so in einer Erklärung der Brixen Tourismus Genossenschaft. // rewe
AUSSTELLUNG IM BRUNECKER RATHAUS
DIGITALE STADT „Bruneck digitalisiert“ ist der Titel einer Ausstellung, die im Brunecker Rathaus bis Ende Mai 2019 zu sehen war. Aufgeteilt auf drei Stockwerkte haben die Schüler der Klasse 2 BS des Sprachen- und Realgymnasiums Bruneck im Rahmen des Unterrichtsfaches „Multimediale Kommunikation“ unter der Leitung von Professor Richard Kammerer verschiedene Fotos von Bruneck mit dem
Der Ansitz Sternbach in einer Fotobearbeitung durch Chiara Pescollderungg (Klasse 2 bS). 38
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Computer bearbeitet und das Ergebnis ihrer kreativen Arbeit ausgestellt. „Es ging dabei vor allem darum, den Charakter der Ansichten herauszu- V.l.n.r.: Aleksa Pavlovic, Richard Kammerer und Matthias Morandini im Brunearbeiten, moder- cker Rathaus. Teile der Stadt zu zeigen, wie sie auf einem ne Gebäude eher technisch, historische Ecken malerisch dar- einzigen Foto nicht erfassbar wären. zustellen“, wie Kammerer aufzeigte. Das Fach multimediale Kommunikation hat in den unteren Klassen die Fotografie DIE ANDERE SICHT zum Inhalt, in den oberen Klassen den Film. Die Präsentation mit den Staffeleien, auf Neben den technischen Aspekten der Bediedenen man eher Gemälde vermuten wür- nung der Geräte und Bearbeitung am Comde, ist dann auch eine Verstärkung des bild- puter, sollte das Auge für die verschiedenen haft Malerischen in den Arbeiten. Bei eini- Genres der Branche geschult werden, um zu gen großflächigen Bildern haben die Schüler wirkungsvollen Endprodukten zu gelangen. eine Reihe von Fotos zusammenfügt, um so // bp
STADT THEATER BRUNECK
In Zusammenarbeit mit der Theaterwerkstatt des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums Bruneck hat das Stadttheater Bruneck einen Klassiker der Kinderbuchliteratur auf die Bühne gebracht - Das kleine Gespenst von Ottfried Preußler - und damit viele Kinder glücklich gemacht…
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KULTUR & KUNST
Das kleine Gespenst strid Lindgren, Erich Kästner oder Michael Ende, wie viele unvergessliche Stunden haben wir als Kinder mit ihren Geschichten verbracht, und ihre Figuren waren definitiv die Helden unserer Kindheit. Und eben auch Ottfried Preußler, dessen Bücher wie etwa „Die kleinen Hexe“ oder „Der Räuber Hotzenplotz“ in 55 Sprachen übersetzt sind und eine Gesamtauflage von 50 Millionen Exemplaren erreichen. Genauso legendär ist die Geschichte vom kleinen Gespenst, das seit uralten Zeiten auf Burg Eulenstein haust, dort Nacht für Nach zur Geisterstunde seine Runden dreht und sich dabei nichts sehnlicher wünscht, als die Welt einmal bei Tageslicht zu erleben. Durch eine Fehleinstellung der Rathausuhr erfüllt sich dieser Traum tatsächlich eines Tages. Aber: Durch das Tageslicht ist das kleine Gespenst fortan nicht mehr weiß, son- Die Inszenierung - farbenfroh und überaus bunt - ist wahrlich gelungen… dern schwarz, und irgendwie ist dann doch nicht alles Gold was glänzt, und so wünscht sich das kleine Gespenst schlussendlich in seine gewohnte Umgebung zurück, was ihm mit Hilfe seiner neu dazu gewonnenen Freunde schließlich auch gelingt.
LUST AUF MEHR…
Toni Taschler, Lehrer am SOWI und gleichzeitig Regisseur des Stücks, hat mit seinen Schülerinnen und Schülern und der Hilfe der Stadttheater-Profis eine nette und kurzweilige Inszenierung auf die Bühne gezaubert, mit tollen Kostümen und einer einfachen und doch Magie versprühenden Kulisse. Der Gradmesser bei Kinderstücken ist für mich mittlerweile sowieso meine sechsjährige Tochter Victoria, die sich die Aufführungen mit mir ansieht, in diesem Fall zusammen mit ihrer Schulfreundin Franziska. Den beiden hat‘s prima gefallen, und sie haben mir aufgetragen, das doch bitte auch entsprechend zu unterstreichen in der Zeitung. Das habe ich hiermit gemacht, denn Kindermund tut Wahrheit kund. Die Kinder amüsieren sich prächtig, also Daumen hoch für Toni Taschler und sein Ensemble/Team – alles richtig gemacht! Und ganz nebenbei auch mal ein Lob ans Stadttheater Bruneck und an alle anderen Bühnen, die sich solchen Klassikern annehmen und damit vielleicht bei den Kindern auch die Lust zum Lesen ankurbeln, wer weiß… Durch das Tageslicht ist das kleine Gespenst fortan nicht mehr weiß, sondern schwarz. // Judith Steinmair
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LESERFOTOS 40
Sonnenaufgang in Runggen
Zarte (Leber-) Blümchen
Lena Oberparleiter aus St. Lorenzen, Runggen
Toni Willeit aus Ehrenburg
„In Amaten“
Frühlingsbotschaft aus La Val...
Agnes Berger
Rita Moling
Schwarze Schlange im Biotop in Oberrasen
Ute Jäger aus Oberrasen
Weißer Enzian
Smaragdeidechse am Gardaseegebirge
Bernardette Prader aus Brixen
Helmut Hilber aus St. Georgen
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Rosa Oberbacher aus St. Vigil in Enneberg
Frühlingsbeginn in Prettau Ende April
Maria Pichler aus Vintl
Mein schönstes
Leserfoto
Manuel Messner aus Antholz
Maja
Franz Erlacher aus St. Lorenzen
Apfelblüte mit Eidechsspitze
Sonnenaufgang in den Pfunderer Bergen
LESERFOTOS
Wer kennt diesen Vogel? Info bitte an die Redaktion.
Julia aus Wengen
Abendrot Richtung Bruneck Werner Steinmair aus Olang
Liebe PZ-Leser,
Zusendungen an:
schickt uns eure schönsten, lustigsten, überraschendsten und/oder atemberaubendsten Bilder – wir zeigen sie dem Pustertal!
E-Mail: info@pz-media.it oder PZ, Oberragen 18, 39031 Bruneck Wichtig: Bitte geben Sie Ihren Namen, ihren Wohnort und das Kennwort „Leserfoto“ an!
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FREIZEIT-, ALTHERREN- UND KLEINFELDFUSSBALLTURNIERE
SPORT & FREIZEIT
Die Kronen sind vergeben Mehr als 100 Fußballmannschaften nahmen in der Saison 2018/2019 an der VSS/Raiffeisen Freizeit-, Altherren- und Kleinfeldfußballmeisterschaft teil. Die besten spielten vor kurzem um die begehrten Landesmeistertitel. Die Pustertaler Teams konnten gut mithalten. Besonders die beiden Finalspiele in den Kategorien Freizeit und Altherren hatten es in sich. Im Finalspiel der Altherren fiel die Entscheidung zwischen der Spielgemeinschaft Rodeneck/Vals und dem SSV Pfalzen sogar erst im Elfmeterschießen. Nach Ende der regulären Spielzeit hatte es in dem hochemotional geführten Spiel 1:1-Unentschieden gestanden, vom Punkt hatten dann die Rodenecker mit 5:4 das glücklichere Ende für sich. In der Kategorie Freizeit ging der Titel an den AFC Obermais, im Kleinfeld jubelten die Gschmitzn Sarnar und bei den Altherren gewann die Spielgemeinschaft Rodeneck/Vals. Knappe Ergebnisse gab es auch bei den Pokalendspielen: In der Kategorie Freizeit entthronte der ASV Prad den Vorjahressieger aus Obermais mit 1:0. In der Kategorie Kleinfeld hatte der ASV Tramin gegen die Gschmitzn Sarnar ebenfalls mit 1:0 das
glücklichere Ende für sich. Bei den Altherren gewann hingegen Dietenheim/ Aufhofen gegen die Spielgemeinschaft Latzfons/ Verdings mit 2:0. Gerade der Turniersieg der Dietenheimer und Aufhofner Spieler wurde ordentlich gefei- Die Altherren des ASV Dietenheim/Aufhofen gewannen das Landes-Pokalfinale. ert, zumal er im Laufe der Spielsaison 2018/19 alles ande- renen Kampfgeist. Dass danach die Dämme re als zu erwarten war. Doch die Altherren im wahrsten Sinne des Wortes brachen, liegt mit Kapitän Schweigl Seiwald wuchsen ein- auf der Hand. Denn so ein Erfolg muss auch mal mehr über sich hinaus und besiegten im gefeiert werden… // rewe Landes-Pokalfinale mit dem ihnen angebo-
MODERNE ZAHNMEDIZIN Kieferorthopädie Diagnose:
Abb. 1: Vor der Behandlung, frontal
Abb. 3: Vor der Behandlung, rechts
Abb. 2: Ende der Behandlung, frontal
Mit freundlichen Grüßen Dr. Josef Willeit und Dr. Paul Willeit
• Kl II Verzahnung • Protrusion der Ober- und Unterkieferfrontzähne • Frontal offener Biss
Die Behandlung beinhaltete die Extraktion von 4 Backenzähnen, um die Neigung der Frontzähne korrekt einzustellen. Anschließend folgte ein kieferchirurgischer Eingriff um den frontal Abb. 4: Ende der Behandlung, offenen Biss und die Kl. II Verrechts zahnung zu korrigieren. Die Behandlungsdauer betrug 22 Monate.
Dr. Josef Willeit
Facharzt für Zahn-, Mund- & Kieferheilkunde Facharzt für Kieferorthopädie
Dr. Paul Willeit Zahnarzt
Abb. 5: Vor der Behandlung, links
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Abb. 6: Ende der Behandlung, links
Adresse: Romstraße 3, Bruneck • Tel. 0474 555 409 info@willeit.it • www.willeit.it
DIE LANDESMEISTERSCHAFTEN DER VOLLEYBALLER
Insgesamt 153 Mannschaften der Kategorien U10 und U12 nahmen in der Saison 2018/2019 an der VSS/Raiffeisen-Volleyballmeisterschaften teil. Am ersten Juni 2019 wurden die Landesmeister ermittelt. Rund 600 Kinder sorgten für ein wahres Volleyballfest. Die Teams des SSV Bruneck kamen in drei von vier Kategorien unter die ersten vier Wertungsplätze. Die VSS/Raiffeisen Volleyball-Landesmeisterschaft war auch in diesem Jahr wieder ein absolutes Highlight im VSS-Sportkalender. Dafür sorgten auch die 153 Teams, welche sich in der Saison 2018/2019 an der VSS/ Raiffeisen Mini-Volleyball-Meisterschaft beteiligten. Bereits zum 21. Mal fanden die Finalspiele heuer unter freien Himmel statt. Der Grund ist so einfach wie erfreulich: es nehmen so viele junge Volleyballer teil, dass sie unmöglich in einer Turnhalle Platz fänden. Rund 600 Kinder waren am 1. Juni mit dabei. Die zahlreichen Zuschauer bekamen
dabei spannende Entscheidungen, starke Spiele und groß-artige Leistungen zu sehen. Aus Pustertaler Sicht waren die Teams des SSV Bruneck einmal mehr erfolgreich. Bei den U10 der Mädchen reichte es knapp nicht für den ganz großen Erfolg. Am Ende mussten sich die Mädels den Kolleginnen des
ASV Partschins geschlagen geben. Sie durften aber über den Vize-Landesmeistertitel jubeln. Bei den Mädchen der U12 kam das Team „Bruneck 1“ auf den vierten Platz. In der U12 der Buben hielten die Brunecker lange gut mit, mussten sich am Ende aber mit der Silbermedaille zufrieden geben. // rewe
DIE RESULTATE U10 MÄDCHEN: 1. ASV Partschins 2. SSV Bruneck 3. ASV Neumarkt 1 4. ASC Schlanders 4
U12 MÄDCHEN: 1. ASV Neumarkt 2. Volleytime 2 3. SSV Bozen Volley 4. SSV Bruneck 1
U10 GEMISCHT (BUBEN UND MÄDCHEN): 1. Sport Team Südtirol 1 2. ASC Passeier 3. ASV Partschins 4. Sport Team Südtirol 2
U12 BUBEN: 1. Sport Team Südtirol 1 2. SSV Bruneck 1 3. ASV Riffian Kuens 4. Sport Team Südtirol 3
SPORT & FREIZEIT
EIN GROSSES VOLLEYBALLFEST
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HANDBALL DER U15
DIE BRUNECKER SIND MEISTER Die letzten VSS/Raiffeisen Handball-Landesmeister der Saison 2018/2019 stehen fest. Die Mädchen des SSV Bruneck haben sich vor kurzem den begehrten Titel gesichert. Gerade das Turnier der Mädchen in Innichen war dabei an Spannung kaum zu überbieten. Von Anfang an war in der WFO-Turnhalle in Innichen die Spannung zu spüren. Mit den Teams aus Brixen, Bruneck, Schenna und Tisens kämpften sich vier nahezu gleich starke Mannschaften ins Halbfinale. Während das Team des ASC Laugen Tisens dort gegen den SSV Große Freude bei den Handballerinnen der U15 des SSV Bruneck. Brixen klar mit 12:5-Toren die Oberhand behielt, war das zweite Halb- DRAMATISCHES SPIEL finale zwischen dem SSV Bruneck und dem Somit standen sich im Finale mit dem ASC ASC Schenna nichts für schwache Nerven. Laugen Tisens und dem SSV Bruneck jene In einem spannenden Spiel war bis knapp Teams gegenüber, die bereits die jeweilige vor Schluss noch alles möglich. Am Ende Gruppenphase gewonnen hatten. In einem durften aber die Spielerinnen des SSV Bru- intensiven und dramatischen Spiel wuchneck dank eines 11:9-Sieges über den Final- sen vor allem die Verteidigungsreihen und die Torfrauen über sich hinaus. Erzielten die einzug jubeln.
Spielerinnen des ASC Laugen Tisens in allen vorangegangenen Spielen mindestens zehn Tore, bissen sie sich im Finale am Abwehrriegel der Pusterinnen die Zähne aus. So durften letztlich die Spielerinnen des SSV Bruneck über einen 7:6-Sieg und damit verbunden über den VSS/Raiffeisen-Landesmeistertitel freuen. // daho PZ 1 2 | 13. J U N I 2019
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FUSSBALLCAMP IN WINNEBACH
SPORT & FREIZEIT
Eine starke Leistung Das Fußballcamp in Winnebach, das vom Berliner Sportpromotor Christian Stoll auch heuer wieder organisiert wird, kommt gut an. So gut, dass das Leistungspaket potenziert wurde. So gibt es einen zusätzlichen Trainingstag und auch das bewährte Trainerteam konnte wieder verpflichtet werden. Um es kurz auf den Punkt zu bringen: Das Fußballcamp wird auf zwei Wochen komprimiert, aber mit vielen Bonus-Leistungen zum besonderen Gemeinde-Geburtstag (1.250 Jahr Innichen) bestückt. Das TempeleDolomiten-Fußball-Camp startet am Pfingstsonntag mit dem bewährten Trainer-Team aus ehemaligen National- und Bundesligaspielern, aber jeweils um einen Tag verlängert und diesmal mit Trikotvollausstattung.
Die Mannschaften werden in kompakte Gruppen eingeteilt um sie besser trainieren zu können.
liner Sportpromotor Christian Stoll der PZ gegenüber. Er hat auch für heuer Manni Kaltz (HSV), Dieter Schlindwein (Eintracht Frankfurt) und Christian Sackewitz (Bayer Leverkusen) als verantwortliche Coaches verpflichten können. Das bürgt für Kontinuität und hohe Qualitätsstandards.
REICHHALTIGES ANGEBOT
Cheforganisator Christian Stoll mit Weltmeister Per Mertesacker bei dessen Farewell-Match.
„Wir kommen damit gerne den Wünschen vieler Kinder und Eltern nach“, so der Ber-
Die Kurse gehen heuer also über 6 statt 5 Tage und laufen täglich von 16.45 bis 19.15 Uhr auf der herrlich gelegenen Sportanlage des ASV Winnebach. Camp 1 beginnt am 9. Juni und endet am Freitag, den 14.6.2019. Das zweite Camp startet bereits einen Tag später (Samstag, 15.6.) und schließt am Donnerstag, den 20.6.2019. Eingeladen sind Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 6 und 18 Jahren. „Wir werden
die Kids wieder leistungsgerecht in vier Trainingsgruppen einteilen“, betont Stoll, der als Organisator froh ist, mit dem Unternehmen Tempele und dem Hotel Rainer Eggele wieder die Hauptsponsoren bei der Hand zu haben: „Besonders bei Friederike Tempele-Böhm und Evelyn Rainer möchte ich mich schon jetzt für ihr enormes Engagement bedanken“, sagt Stoll, der noch auf einige Dinge gesondert hinweist. So findet das traditionelle Grillfest mit Kindern und Eltern diesmal zum besseren Kennenlernen gleich am jeweiligen Eröffnungsabend statt, der Elfer-König wird ebenso ermittelt wie der Tages- und Wochenbeste der jeweiligen Mannschaft und selbstverständlich gibt es auch wieder Ehrenpreise, eine Erinnerungsurkunde mit Foto und die freie Versorgung mit Mineralwasser und Obst für alle. Das zünftige Abschlussturnier gehört natürlich auch zum Programm. // cst
INFOBOX Der Preis für das Winnebacher Fußballcamp ist dem Innicher Geburtstag angepasst: 125 Euro pro Personen, bei doppelter Teilnahme minus 10 Euro, auch tägliche Buchungen sind diesmal zum Preis von 25 Euro pro Tag möglich. Anmeldungen unter Christ.Stoll@ gmx.de oder bei Fr. Tempele-Böhm // unter 0049/160/96737024. Heuer wurde das Leistungspaket auf rege Nachfrage hin potenziert und ein Jubiläumspreis kalkuliert. 44
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HANS-DORFNER-FUSSBALLCAMP IN NIEDERDORF
Für die Verpflegung inklusive Fitnessgetränke und ein abwechslungsreiches Mittagsprogramm ist ebenfalls bestens gesorgt. // crwi
Mit einem besonderen „Leckerbissen“ für Nachwuchskicker kann der Fußball Club Niederdorf aufwarten. In den Sommerferien, vom 17. bis 20. Juli 2019, gastiert die Hans-Dorfner-Fußballschule auf dem Sportgelände in Niederdorf. Dabei wird jede Menge rund um den Fußball geboten. Es werden grundlegende Tech-
niken und einfache taktische Grundformen mit verschiedenen Spielformen geschult. Natürlich steht das ultimative Mini-Champions-League-Turnier mit tollen Preisen für die Siegermannschaften im Mittelpunkt der Fußballtage. Neben dem kindgerechten Training durch das Hans-Dorfner-Trainerteam erhält jedes Kind eine Ausrüstung mit Trikot, Hose, Stutzen, Gymsack und einen Fußball.
INFOBOX Also anmelden, kicken und jede Menge Spaß haben! Informationen und Anmeldungen auf der Facebook Seite des FC Niederdorf (facebook. com/fcniederdorf) oder telefonisch unter der Nummer +39 340 5014984.
SPORT & FREIZEIT
DIE PROFIS KOMMEN
SCHWIMM-LANDESMEISTERSCHAFTEN
WASSERRATTEN PUNKTEN Die VSS/Raiffeisen-Landesmeisterschaften der Schwimmer sind geschlagen. Die Athleten aus Rienzstadt ließen dabei ihre Klasse aufblitzen. Dazu gewannen die Brunecker auch noch zwei von sechs Staffeln. In der Vereinswertung vermochten sich die flinken Wasserratten damit auf den zweiten Platz zu katapultieren. Bereits zum 49. Mal wurden heuer die VSS/Raiffeisen-Landesmeisterschaften im
Schwimmen ausgetragen. Rund 250 Schwimmerinnen und Schwimmer aus allen Landesteilen kamen in der Brixner Acquarena zusammen. Die erfolgreichsten Schwimmer kamen einmal mehr vom
Siegerehrung bei den Schülerinnen der Kategorie B mit Lisa Haidacher (SSV Bruneck, 3. Platz), Landesmeisterin Ilvy Keim (SSV Bruneck) und Lilly Fränzl (SSV Bozen, 2. Platz).
SSV Bozen. Doch auch die Teilnehmer des SSV Bruneck konnten ordentlich punkten. In gleich sechs Einzeldisziplinen waren die Brunecker nicht zu schlagen. Dazu kommen noch zwei von drei Staffelbewerben, welche von den Athleten des SSV Bruneck bestimmt wurden.
DIE PUSTERTALER SCHWIMMLANDESMEISTER 2019 KATEGORIE SCHÜLER B:
STAFFELN (4X50M LAGEN):
50m Kraul: Lisa Haidacher (SSV Bruneck) 50m Brust: Ilvy Keim (SSV Bruneck) 50m Rücken: Teresa Bürgstaller (SSV Bruneck)
Kinder/Schüler B weiblich: SSV Bruneck Schüler A weiblich: SSV Bruneck
KATEGORIE SCHÜLER A:
SSV Bozen (392 Punkte) SSV Bruneck (194 Punkte) SC Meran (180 Punkte) SSV Leifers (140 Punkte) Schwimmclub Brixen (134 Punkte) Schwimmclub Gröden (18 Punkte) SSV Brixen (15 Punkte)
50m Brust: Ariel Straudi (SSV Bruneck) 50m Rücken: Lotta Haselrieder (SSV Bruneck)
KATEGORIE JUGEND:
50m Rücken: Simon Wierer (SSV Bruneck)
DIE VEREINSWERTUNG:
//
Zu erwähnen ist, dass alle wahre Top-Leistungen erbracht haben. Denn nicht nur erste, sondern auch weiter gute Platzierungen ließen die Herzen der Eltern, Betreuer und Trainer höher schlagen. Doch bei den Kleinsten war die Aufholjagd besonders sehenswert. Nicht zuletzt auch deswegen wurde die Basis für den zweiten Platz in der Vereinswertung für den SSV Bruneck gelegt. // rewe PZ 1 2 | 13. J U N I 2019
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VORBEREITUNGSBEWERB DER FEUERWEHREN IN TERENTEN
SPORT & FREIZEIT
Der letzte Feinschliff Ende Mai organisierte die Feuerwehr Terenten den Vorbereitungsbewerb der Aktiven und der Feuerwehrjugend in der Sportzone von Terenten. Dieser galt als Stimmungstest und Formbestätigung für den Hauptbewerb und den Bewerb der Alpenregionen in Telfs, der erstmals Ende Juni in Telfs über die Bühne gehen wird. Der Vorbereitungsbewerb der Freiwilligen Feuerwehren wurde von der Feuerwehr Terenten durchgeführt. Kommandant Herbert Engl uns seine Leute haben sich dabei einmal mehr ordentlich ins Zeug gelegt. Alles klappte wie am Schnürchen. Die Leistungen der Bewerbsgruppen (Aktive und Jugend) konnten sich ebenfalls sehen lassen. Vor allem die Pustertaler Feuerwehren schnitten überaus gut ab. Bei der Jugend siegte in der Kategorie Bronze die Gruppe Pfalzen vor Antholz-Mittertal und Weitental. Bei Silber jubelte ebenfalls die Gruppe Pfalzen – gefolgt von Weitental und Taisten. Die Jugendgruppe aus Völlan gewann den Wettkampf außer Konkurrenz in der Kategorie Bronze. Bei Silber außer Konkurrenz waren die Afinger vorne. Tione di Trento war in der Kategorie Bronze bei den Gästen siegreich. In der Kategorie U12 Stufe 1A waren Felix Weissteiner (Jugendgruppe Weitental), in der Stufe 1B Stefan Frener (St. Andrä) und
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Stefan Larcher (St. Andrä) in der Stufe 2 das Maß der Dinge. Die Gruppe Taisten 2 war hingegen bei den Aktiven in der Kategorie „Südtirol Bronze A“ siegreich, gefolgt von Labers 1 und Steinhaus 2. In der Kategorie „Silber A“ war die Gruppe der Feuerwehr von St. Martin Gsies 1 – gefolgt von den Gruppen Labers 1 und Latsch 2 - siegreich. Die Bewerbsgruppe Labers 2 war auch im Bronze-B-Bewerb an erster Stelle und verwies Latsch 1 und Steinhaus 1 auf die Plätze. Bei Silber B holte Taisten 1 den Sieg, gefolgt von
den Gruppen Latsch 1 und Steinhaus 1. Die zahlreichen Bewerbsgruppen wurden von zahlreichen Zuschauen angefeuert. Landesfeuerwehrpräsident Wolfram Gapp und Bezirkspräsident Reinhard Kammerer waren ebenfalls zugegen. Sie konnten sich vom hohen Leistungspotential der angetretenen Bewerbsgruppen überzeugen. Denn die Gruppen holten sich den letzten Schliff für den ersten großen Jugendleistungsbewerb der Alpenregionen, der in Telfs in Tirol Ende Juni über die Bühne gehen wird. // rewe
SPORT & FREIZEIT
Die Brunecker Yoseikan-Mannschaft mit den Geehrten.
YOSEIKAN BUDO DES SSV BRUNECK
DREI AUF EINEN STREICH Kurz vor der Sommerpause gab es für drei Sportler der Sektion Yoseikan Budo & Fitness des SSV Bruneck nochmals einen Höhepunkt. Wieder einmal stand nämlich eine Diplomverleihung auf dem Programm, mit der traditionsgemäß das Erreichen der jeweiligen Leistungsstufe offiziell geehrt wird.
daten auf eine harte Probe, was aber den Brunecker Budo-Sportlern natürlich nichts ausmachte; denn in Bruneck, dessen Yoseikan-Dojo bekanntlich Meister Roman Patuzzi leitet, wird seit vielen Jahren eine exzellente sowie umfassende Ausbildung ermöglicht und garantiert.
Die drei Budoka hatten das erworbene technische Wissen und Können im Rahmen der entsprechenden Kompetenzprüfungen vor der aus namhaften Experten bestehenden Kommission eindrucksvoll unter Beweis gestellt und die hohen Anforderungen bravourös bewältigt. Bei der feierlichen Abschlusszeremonie des traditionellen nationalen Meetings „MSP Yoseikan Days 2019“, das am 17., 18. und 19. Mai in Rimini stattfand, überreichte ihnen dann Meister Hiroo Mochizuki, der Begründer der Kampfkunst Yoseikan Budo und einer der höchstgraduierten Kampfkunstmeister weltweit, das begehrte Diplom. Die beiden Brunecker Athletinnen Giulia Romano und Sonia Romano hatten ihre gediegene technische Vorbereitung bereits mit dem Gewinn des Staatsmeistertitels (Disziplin Yoseikan Randori) im November 2018 in Massa Carrara nachhaltig unter Beweis gestellt und somit bereits im Vorfeld alle Voraussetzungen geschaffen, um die Prüfungen für den 1. Dan (Schwarzgurt) im Yoseikan Budo und im Karate so erfolgreich zu beenden. Für Manuele Palmieri, der auch als Übungsleiter im Jugendsektor der Sektion mit großem Einsatz tätig ist, ging es um den erfolgreichen Abschluss der 2. Dan-Prüfung, also der zweiten Kompetenzstufe. Auch für Manuele bestand der technische Prüfungsverlauf aus einer umfangreichen Probe, die auch er in überzeugender Weise bestand, wobei er die von der Prüfungsordnung geforderten Techniken und Kombinationen in Rekordzeit präsentierte. Solche Abschlussprüfungen stellen die Fähigkeiten der Kandidatinnen und Kandi-
Ein weiterer Höhepunkt der Abschlussfeier war die Prämierung des sportlichen und sozialpädagogischen Projekts „Budo-Education“ – es wurde vom Brunecker Dr. Roman Patuzzi konzipiert und wird von ihm pädagogisch begleitet – für die therapeutische Einrichtung San Patrignano (Prov. Rimini), für die sich vor allem der Trientner Tommaso Clemente sehr engagiert, der auch die Urkunde in Empfang nahm. Bei der genannten Initiative handelt es sich um ein Erfolg versprechendes sozialpädagogisches Erziehungsprojekt, das seine Leitlinien aus den Inhalten der vollständigen und vielseitigen Kampfkunst Yoseikan Budo ableitet. Am großen Treffen in Rimini – insgesamt waren fast 300 Budoka aus ganz Italien gekommen – nahm erneut eine ansehnliche Abordnung aus Bruneck teil. Auch das heurige Meeting mit Meister Hiroo Mochizuki wurde für alle Beteiligten zu einem unvergesslichen Erlebnis. Neben den Lehrgängen mit dem legendären Meister und mit Kyoshi Mochizuki, dem jüngeren seiner beiden Söhne, gab es auch die Möglichkeit, an verschiedenen Workshops teilzunehmen, die von den Mitgliedern der WYF Teacher School sowie der Scuola Nazionale fachkundig geleitet und auch von den Brunecker Budoka gut genützt wurden. Dass wieder drei Mitglieder der Sektion Yoseikan Budo & Fitness des SSV Bruneck ein so hohes Ziel in beeindruckender Weise erreicht haben, ist nicht nur ein schöner persönlicher Erfolg für die Betreffenden, sondern stellt auch einmal mehr das hohe Niveau des Yoseikan Budo in Bruneck unter Beweis, wofür alle Vereinsmitarbeiter allen // jp Anlass zur Freude haben.
GROSSES ZIEL ERREICHT
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SPORT & FREIZEIT
ASV TERENTEN YOSEIKAN BUDO
Rückblick auf eine erfolgreiche Saison Ende Mai fand in der örtlichen Turnhalle die traditionelle Abschlussfeier des Yoseikan BudoVereins Terenten statt, mit der das Tätigkeitsjahr 2018/19 offiziell beendet wurde. Der rührige Kampfsportverein konnte erneut auf eine beeindruckende Leistungsbilanz zurückblicken.
N
ach der Begrüßung durch Vereinspräsidentin Juliana Mair-Fleckinger führten die Kinder und Jugendlichen eine Darbietung vor, die mit großem Beifall bedacht wurde. Anschließend gab es eine aufschlussreiche Rückschau, wobei die herausragenden Ereignisse der Saison 2018/19 eingeblendet wurden. Das Jahresprogramm, das der technischen Leiter Werner Ploner erstellt und umgesetzt hatte, fand wiederum großen Anklang und bot den Vereinsmitgliedern ein interessantes sowie abwechslungsreiches Betätigungsfeld. Die Mitgliederzahl (75) ist konstant geblieben, und in Bezug auf die Kursinhalte wurde das bewährte Konzept beibehalten: Den Schwerpunkt bildeten die klassischen Yoseikan Budo-Lehrgänge für Kinder- und Jugendliche. Auch der Rückenschulkurs („Rücken FIT“) für Frauen und Männer – er gehört ebenfalls seit Jahren zum Jahresprogramm – kam sehr gut an. 40 Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 14 Jahren nutzten seit Oktober jeden Donnerstag mit Freude und Begeisterung das wertvolle Angebot dieser faszinierenden Kampfkunst.
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Im Laufe der letzten Saison gab es viele Erfolge für die Yudokas des ASV Terenten.
GEDIEGENE NACHWUCHSARBEIT
Nachdem die erfolgreichen Terner Athleten Manuela Grunser, Jacob Mayr und Florian Weissteiner ihre sportliche Laufbahn nun im Yoseikan Budo-Hombu Dojo in Bruneck fortsetzen – sie treffen dort auf eine große Gruppe Gleichaltriger und können neue Er-
fahrungen sammeln – und im Südtiroler Landeskader ihre Position durch bemerkenswerte Wettkampfplatzierungen festigen, stand die Saison im Zeichen der Nachwuchsarbeit, die bereits erste Früchte trägt. Die jungen Athleten setzten sich bei den betreffenden Veranstaltungen gut in Szene,
DIE WICHTIGSTEN WETTKAMPFERFOLGE 2018/19 Vergleichskampf Südtiroler Jugendkader vs. Jugendauswahl des Wallis (CH) am 10.06.2018 1. Platz Jacob Mayr Kat. U15 – Mannschaft Raiffeisen-Cup am 27.01.2019 in Bruneck 1. Platz Frieda Jud Kat. U8 – Einzelbewerb 1. Platz Kilian Schmid Kat. U8 – Einzelbewerb 1. Platz Lisa Unterpertinger Kat. U8 – Einzelbewerb 1. Platz Simon Unterpertinger Kat. U10 – Einzelbewerb 2. Platz Dominik Weissteiner Kat. U8 – Einzelbewerb 2. Platz Elias Rieder Kat. U10 – Einzelbewerb 2. Platz Stephanie Grunser Kat. U12 – Einzelbewerb 3. Platz Marian Varani Kat. U10 – Einzelbewerb 5. Platz Tobias Unterpertinger Kat. U10 – Einzelbewerb 5. Platz Samuel Unterpertinger Kat. U12 – Einzelbewerb Südtirol-Cup am 03.03.2019 in Algund 1. Platz Stephanie Grunser Kat. U12 – Einzelbewerb 2. Platz Hanna Lena Mair Kat. U10 – Einzelbewerb
SPORT & FREIZEIT
und es gelang ihnen bereits mehrmals, entsprechende Resultate einzufahren (siehe Tabelle der Wettkampferfolge). Nun geht es in die verdiente Sommerpause. Während für die Kinder und Jugendlichen auch heuer die Möglichkeit besteht, am „Brunecker Sommercamp“ für Volks- und Mittelschüler teilzunehmen, das vom ASV Bruneck – Sektion Yoseikan Budo & Fitness zum 15. Mal ausgerichtet wird, können die Erwachsenen verschiedene Sommer-Trainingstage des Südtiroler Yoseikan-Budo-Verbandes nutzen. Die Kurstätigkeit wird im Oktober wieder aufgenommen, und der Yoseikan Budo-Verein Terenten wird auch in der kommenden Saison sowohl Kindern und Jugendlichen als auch Erwachsenen ein interessantes, ausgewogenes und vielfältiges Programm bieten. Informationen können unter der Telefonnummer 3408435274 eingeholt werden. // Josef Pfeifhofer
Der Ausschuss des Vereines mit Sponsoren und Gemeindevertretern.
KARATE MÜHLBACH
ZWEI NEUE ITALIENMEISTER Beim letzten nationalen Wettkampf in dieser Saison hat „Karate Mühlbach“ einmal mehr seine Klasse unter Beweis gestellt. Mit fünf Athleten holt der Karateverein der Marktgemeinde Mühlbach sieben Medaillen in den beiden Disziplinen Kata und Kumite nach Südtirol – darunter zwei Italienmeister: Florian Fischnaller und Michael Pezzei. In Caorle fand am 26. Mai 2019 die Italienmeisterschaft der Libertas statt. In den beiden Disziplinen Kata (Formwettkampf) und Kumite (Zweikampf) haben sich Athleten aus ganz Italien gemessen. Beim Kata hat „Karate Mühlbach“ erneut ein großartiges Ergebnis erzielt: Florian Fischnaller und Michael Pezzei wurden in ihrer jeweiligen Kategorie Italienmeister, während Patrick Pistocchi auf Platz 2 kam, Laura Schönegger und Fabian Pezzei Bronze erzielten. Im Kumite war es für die Athleten von „Karate Mühlbach“ eine besondere Herausforderung, da die Kategorien nur nach Geschlecht, Alter und Gewicht, nicht aber nach Gürtelfarbe getrennt wurden – so mussten die Mühlbacher Athleten, allesamt Farbgurte, gegen Schwarzgurte kämpfen. Mit einer Medaille konnte man auf diesem hohen Niveau nicht rechnen – doch es kam anders, als viele dachten: Von den drei Athleten des „Karate Mühlbach“, die im Kumite angetreten sind, sind zwei aufs Podest gekommen – ein Beleg dafür, dass sich Trainingsfleiß und -konstanz auszeichnen. Florian Fischnaller hat das Podest nur knapp
Wir bieten bieten Wir Florian Fischnaller ist neuer Kata-Italienmeister.
verpasst, während die Brüder Fabian und Michael Pezzei in ihren jeweiligen Kategorien die Bronzemedaille erzielen konnten.
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Ebenfalls im Kata wurde Michael Pezzei neuer Italienmeister. für Geräte der Marken
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SPORT & FREIZEIT
7. DOLOROCK CLIMBING FESTIVAL IN SEXTEN
Rekordbeteiligung trotz Regenwetter
V
om 24. bis zum 26.05.2019 fand auch heuer wieder das Dolorock-Climbing-Festival in Sexten statt. Zur Freude des Organisationskomitees (Kletterverein Gamatzn) kamen wie immer Kletterer von vielen verschiedenen Ländern zum Festival. Trotz Regenwetters beim Contest wurde die maximale Teilnehmerzahl erreicht und auch das Autokino und die Party waren sehr gut besucht. Platz eins und zwei bei den Profis der Damen belegten wie im letzten Jahr Katrin Mair und Carmen Brugger, den dritten Platz holte sich heuer Jana Messner. Bei den Profis der Her-
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ren siegte Daniel Siller, der auch den Tagessieg ergatterte, vor Patrick Tirler und Mathias Senfter. Der Sieg bei den Junioren der Mädchen ging an Elisabeth Lardschneider, gefolgt von Alea Steger und Madlen Marinelli, bei den Junioren der Jungs siegte Philip Widmair vor Daniel Watschinger und Jakob Kofler. Bei den Herren 50+ erkletterte auch heuer wieder Heli Mühlmann den Sieg. Der zweite Platz ging an Toni Obojes, gefolgt von Luigi Maioni. Da Spaß und gemeinsames Klettern im Vordergrund stehen, wurden wie immer auch
diejenigen mit tollen Sachpreisen belohnt, die dem Mittelwert am nächsten kamen. Nach der Siegerehrung wurde bei der Dolorock Climbers’ Party bis spät in die Nacht gefeiert und getanzt, die Band „Pink Armada“ sorgte dabei für Stimmung. Die mittlerweile legendäre Party ist wie jedes Jahr dem Circolo Culturale aus Toblach zu verdanken. Am Sonntag gab es einen climbers’brunch und yoga for climbers direkt neben dem Campingplatz in der Dolorock Area. Das Dolorock Organisationskomitee geht nun in die Sommerpause und freut sich schon auf die 8. Auflage des Dolorock Festivals Ende Mai // steffie 2020.
DER DIENSTLEISTER
SONDERTHEMA
DER DIENSTLEISTER
Die Dienstleister im Fokus Der Tag der Dienstleister fand heuer am 5. Juni 2019 statt. Der Verband der Kaufleute und Dienstleister (hds) nutzte die Gelegenheit, um auf die Vielfältigkeit der Dienstleister einzugehen. Im Fokus des diesjährigen Fachevents stand das Thema „Schneid – Unternehmerische Wagnisse“. Drei Südtiroler Unternehmerpersönlichkeiten haben dazu Einblick in ihre Erfahrungen, Ideen und Pläne gewährt. Eingeladen wurde Armin Oberhollenzer von der Firma Leaos GmbH (leaos.com) aus Bozen. Leaos ist ein junges Unternehmen, das Design-E-Bikes kreiert. Barbara Pizzinini stellte hingegen die EOS-Genossenschaft (eos-genossenschaft.bz) vor. Die EOS ist ein genossenschaftlicher Konzern auf paritätischer Basis, unter deren Dach mehrere Genossenschaften vereint sind. Peter Paul Mader (Mader
GmbH) vom Familienhotel Feuerstein Nature Family Resort (feuerstein.info) in Pflersch berichtete hingegen über seinen wirtschaftlichen Werdegang. Einmal mehr wurde die große Vielfalt der Dienstleister im Land deutlich. Der hds stellt den südtirolweit größten Zusammenschluss an Betrieben der unterschiedlichsten Dienstleistungsbranchen dar. Derzeit sind im hds mit der Dachorganisation der Dienstleister weitere elf organisierte Fachgruppen und Fachverbände. Dazu gehören Eventdienstleister, IT- und Internetdienstleister, Radio- und Fernsehsender, Reisebüros, Makler, Unternehmensberater, Verleger, Werbefachleute, Bikeguides, Dolmetscher sowie Fremdenführer und Reiseleiter. // bp
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DIE NEUE EU-DATENSCHUTZ-RICHTLINIE
DER DIENSTLEISTER
Das geht uns alle an Seit dem Inkrafttreten der neuen EU-Datenschutzgrundverordnung 679/2016 am 25. Mai 2018 haben viele Unternehmen die nötigen Anpassungen an die neuen Vorschriften noch nicht vorgenommen, wie aus einer internationalen Studie hervorgeht. Wirtschaftsverbände und Verbraucherorganisationen raten dringend zur Abhilfe und bieten Hilfestellungen an. Anbei die wichtigsten Tipps und Ratschläge. Bei der Verarbeitung von personenbezogenen Daten von Individuen müssen verschiedene gesetzliche Pflichten beachtet werden. Unter „personenbezogene Daten“ versteht man dabei all jene Daten, welche die Identifizierung einer Person ermöglichen, wie z. B. Name, Steuernummer uvm. Durch die neue EU Datenschutz-Grundverordnung (auch DSGVO genannt), in Kraft mit 25. Mai 2018, gelten neue Regeln bei der Verarbeitung von persönlichen Daten. Erstmals wurden in einem einheitlichen Gesetz für alle Staaten der EU verpflichtende Regeln zum Datenschutz getroffen und verpflichtend umgesetzt.
GRUNDSÄTZE DES EUROPÄISCHEN DATENSCHUTZES
Personenbezogene Daten dürfen grundsätzlich nicht verarbeitet werden! Ausnahmen sind zugelassen und zwar, wenn es für einen Vertrag notwendig ist beziehungsweise dieser ansonsten nicht erfüllt werden kann. Ein Telekommunikationsunternehmen oder ein Energieversorger brauchen nun einmal eine Adresse, an die eine Rechnung geschickt oder Strom geliefert werden kann. Eine weitere Ausnahme ist die Einwilligung, welche der Betroffene geben
kann und mit dem der Umfang der Verarbeitung festgelegt werden muss. Außerdem käme als Erlaubnis für Datenverarbeitung ein Gesetz in Frage, das beispielsweise einer Behörde erlauben könnte, die Daten auch ungefragt zu verarbeiten. Das betrifft vor allem polizeiliche Dienste, den Gesundheitsdienst oder die Steuerbehörden. >>
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DER DIENSTLEISTER
WELCHE DATEN SIND GESCHÜTZT?
In der neuen Verordnung werden Erklärungen zu bestimmten Begriffen gegeben. So wird zum Beispiel beschrieben, was überhaupt geschützt ist, nämlich rein personenbezogene Daten wie der Name und Vorname, Adress- und Geburtsdaten, aber auch Kennnummern, Standortdaten und Online-Kennungen. Es geht hier um alle Informationen, mit denen man identifiziert werden könnte. Beschrieben wird auch das sogenannte Profiling. Hier nutzen Unternehmen Daten, um persönliche Lebensumstände kennenzulernen und voraussichtliches Verhalten und Interessen von Verbrauchern abschätzen zu können. Viele Firmen nutzen dieses Vorgehen für gezielte Werbemaßnahmen. Das ist nur mit ausdrücklicher Einwilligung erlaubt.
WIE SIEHT EINE GÜLTIGE EINWILLIGUNG AUS?
Sie muss freiwillig und ausdrücklich erfolgen. Damit ist gemeint, dass man nicht unter Druck stehen darf. Dies wäre beispielsweise der Fall, wenn man den Handyvertrag nur heute so günstig bekommt, wenn man neben den für den Vertrag unbedingt notwendigen Daten wie Name, Adresse und Geburtsdatum darüber hinaus womöglich Hobbies oder Gesundheitszustand angeben soll. Ausdrücklich ist die Einwilligung nur, wenn auch andere diese problemlos als solche erkennen können. Ein Schweigen oder ein anzukreuzendes Kästchen sollen hierfür regelmäßig nicht ausreichen. Das Unternehmen darf die angegebenen Daten nur für den festgelegten Zweck benutzen. Bei einer anderen Nutzung muss genau geprüft werden, inwieweit dies von der Einwilligung noch abgedeckt ist oder ob dafür eine neue Einwilligung notwendig ist.
SPARSAMKEIT UND TRANSPARENZ
Ein weiterer Grundsatz, den alle Unternehmen beachten müssen, ist die Datensparsamkeit. Das bedeutet, dass Daten, die man nicht mehr benötigt, umgehend gelöscht werden müssen. Über allem
steht der Grundsatz der Transparenz. Unternehmer sind angehalten, genau zu beschreiben, was sie mit den erhobenen Daten tun. Sollen Daten zu einem späteren Zeitpunkt an Dritte gegeben werden, muss das Unternehmen sowohl zum Zeitpunkt der Erhebung der Daten als auch zum Zeitpunkt der tatsächlichen Weitergabe der Daten an Dritte hierüber informieren. Dazu kommt auch die Verpflichtung der Firmen, diese geflossene Information zu dokumentieren.
WO GILT DIE REGELUNG?
Die Verordnung gilt nicht nur für Firmen mit Sitz in der EU. Es kommt künftig darauf an, wo ein Unternehmen mit seiner Ware oder Dienstleistung am Markt auftritt. Ein Unternehmen mit Sitz in China beispielsweise unterliegt auch den Regeln der DSGVO, sofern es innerhalb der EU an Kunden herantritt. Dies wird als Marktortprinzip bezeichnet und ist eine wesentliche und wichtige Neuerung.
Mit Sicherheit gut Die Firma Klapfer Bau aus Terenten hat sich zu einem kompletten Anbieter im Bereich „Bauen & Wohnen“ entwickelt. Mittlerweile werden alle Sektoren von Tiefbau, Spezialtiefbau, Hochbau, Kanalreinigung und Immobilien abgedeckt, wobei das Unternehmen auch vor schwierigen Herausforderungen nicht zurückschreckt. Der rundum bekannte Terner Ehrgeiz wird kapillar umgesetzt.
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Das gilt auch für höchste Qualitätsanforderungen bei der Bauausführung. Lichtdurchflutete Wohnräume und sonnige Terrassen bzw. Gärten, in Kombination mit bester Bauausführung, versprechen energieeffiziente und nachhaltig gebaute Lebensräume. Besonders in der Baugrubensicherung zeichnet sich das Unternehmen heute durch das große Erfahrungspotenzial aus. Die gut geschulten Mitarbeiter, das technische Wissen und die ständige Weiterentwicklung machen den Mehrwert aus.
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DIE MITARBEITER IM FOKUS
Diese Leistungen sind vor allem dank eines hoch qualifizierten Teams möglich. Damit das Unternehmen auch weiterhin auf diesem hohen Niveau agieren kann, werden ständig Lehrlinge, Quereinsteiger und Fachkräfte gesucht. Motivierte Mitarbeiter mit Köpfchen und Muskeln werden immer gebraucht. Die Firma Klapfer freut sich über jede Bewerbung! // PR-Info
Unternehmen bekommen. Denn diese wäre – rechtlich gesehen -wiederum ein Datenschutzverstoß.
DER DIENSTLEISTER
WAS DROHT DEN UNTERNEHMEN?
Bei Verstößen gegen die Verordnung kann die zuständige Behörde ein Bußgeld aussprechen, das empfindlich hoch ausfallen kann. Dies bereitet vielen Unternehmen Kopfzerbrechen. Die Verbraucherzentrale Bozen kann Verstöße in den Bereichen der Werbung, Markt- und Meinungsforschung, Auskunfteien, Adresshandels, Persönlichkeits- und Nutzungsprofilen und in Bereichen des sonstigen Datenhandels prüfen und gegebenenfalls Schritte gegen das Unternehmen einleiten.
WELCHE RECHTE HABEN VERBRAUCHER?
Laut der Verbraucherzentrale Bozen haben alle das Recht, kostenlos Auskunft zu verlangen, wenn vermutet wird, dass ein Unternehmen persönliche Daten vom Betroffenen verarbeitet hat. Wer genau wissen will, was Sache ist, dann kann man sich an den Datenschutzverantwortlichen des Unternehmens wenden. Dieser - bzw. wenn er nicht vorhanden ist, dann eben die Geschäftsleitung oder der Vorstand - kann angeschrieben und eine Mitteilung über die gespeicherten personenbezogenen Daten verlangt werden. Unter Umständen verlangt das Unternehmen eine Legitimierung um zu verhindern, dass beispielsweise Dritte unerlaubt Auskunft über die Daten beim
MÜSSEN ALLE EINWILLIGUNGEN NEU AUSGEFÜLLT UND UNTERSCHRIEBEN WERDEN?
Nein – die bis zum Inkrafttreten der Verordnung erteilten Einwilligungen zur Verarbeitung der Daten behalten ihre Gültigkeit. Neue Verarbeitungen, oder solche die über das bisherige Ausmaß hinausgehen, erfordern jedoch eine Einwilligung gemäß den neuen Auflagen. // bp >>
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EU-DATENSCHUTZREGELUNG
DER DIENSTLEISTER
Was ist neu? Die Regeln in Bezug auf das Datenschutzinformationsblatt und Zustimmung sind klarer definiert. Betriebe brauchen nicht nur die Zustimmung zur Nutzung der Daten einholen, sondern müssen den Gebrauch genau darlegen. Dabei muss zum Beispiel unterschieden werden, ob der Zweck der Datenverarbeitung das Marketing, die Profilierung, die Geolokalisierung oder anderes ist. Jeder Zweck der Datenverarbeitung impliziert daher eine eigene (schriftliche und informierte) Zustimmung. Eine Sammelzustimmung mit einer einzigen Unterschrift gehört daher der Vergangenheit an. Bei Datendiebstahl oder -verlust gibt es nun rigorose Kriterien, die eingehalten werden müssen.
EINFACHE UND KLARE SPRACHE
Wer persönliche Daten verarbeitet und die entsprechende Zustimmung einholt, hat dies mit einer klaren und verständlichen Sprache zu tun, ohne technische und rechtliche Vokabeln. Zweck ist es, das Datenschutzinformationsblatt für jeden verständlich zu machen. Auch Kleinschrift ist ein „no go“.
DAS RECHT, DIE EIGENEN DATEN ZU KENNEN
Das Recht auf Auskunft erlaubt allen Verbrauchern nunmehr, sich an das jeweilige Unternehmen zu wenden und die Details über die vorhandenen Daten (welche, woher, wie werden sie verarbeitet usw.) zu bekommen. Die Betriebe haben Auskunftspflicht und müssen innerhalb von 30 Tagen mit demselben Medium antworten, über wel-
ches sie kontaktiert wurden. Die Finanzwache hat bereits eine eigene Einheit für Privacythemen eingerichtet.
RECHT AUF LÖSCHUNG UND BEGRENZTE NUTZUNG
Die Verbraucher können die Löschung oder die begrenzte Nutzung ihrer Daten verlangen. Auch das Recht auf Vergessenwerden wurde laut Auskunft der Verbraucherzentrale ausgedehnt; so gibt es die Möglichkeit aus Nachrichten und Suchmaschinen entfernt zu werden, wenn die Nachricht nicht von öffentlichem Nutzen ist und der Betreffende zum Beispiel im Nachhinein von einer Anklage freigesprochen wurde.
DATEN BEKOMMEN EIN VERFALLSDATUM
Jedes Datenschutzinformationsblatt muss (vor allem bei sensiblen Daten) die Höchstzeit der Datenverarbeitung festlegen. Nachher darf es zu keiner Verarbeitung mehr kommen.
MEHR SCHUTZ FÜR MINDERJÄHRIGE
Spezifisch wird vor allem für unter 16-Jährige die Zustimmung der Eltern erforderlich, auch wenn es um Internet und Social Media geht. // bp
Bruneck – Brixen – Bozen Bruneck – Brixen – Bozen
HAUSMEISTER- & HANDWERKSERVICE
Starten Sie mit uns in den Frühling Ihr Garten und Ihre Pflanzen sind bei uns in guten Händen!
Wir übernehmen und erledigen allfällige Instandhaltungsarbeiten, Kleinreparaturen und Gartenservice im und rund ums Haus
Wir bieten verschiedene individuelle Leistungspakete, damit das ganze Jahr über Ihre Grünanlage wie eine grüne Visitenkarte wirkt.
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Wir bieten folgende Leistungen an: › Allgemeine Hausmeisterarbeiten › Fertigung, Montage und Reparatur von Zäunen (Holz und Metall) › Umzugshilfe, entrümpeln von Gebäuden, Kellern, Dachböden u. Garagen › Instandhaltung und Reparatur von Bänken, Türen, Fenstern, Rollläden, Fahrradständern, anbringen von Klingelschildern und Hausnummern, usw. › Reparatur und Austausch von Schlössern, Türschließfedern, Türstoppern, usw. › Abholung und Montage von Möbeln u.v.m. › Reinigung und Fegen von Wegen, Zufahrten, Garagen und Außenbereichen › Pflege von Grünanlagen, Rasenmähen, Pflanzen- und Heckenschnitt, Beete umstechen, Gießen, Entsorgung von Gartenabfällen › Pflanzenpflege für Büro und zu Hause › Objektbetreuung während der Urlaubszeit › Pflege von Grundstücken und Häusern › Winterdienst – Schneeräumung und Einsatz von Streugut › Malerarbeiten
› Gartenarbeiten aller Art • Fachgerechter Zuschnitt von Hecken, Sträuchern, Obst- und Zierbäumen • Neubepflanzung und Umgestaltung Ihres Gartens • Reinigung und Unkrautbekämpfung von Wegen und Zufahrten • Vorbereitung von Gemüsebeeten • Schädlingsvorbeugung und -Bekämpfung • Entsorgung Schnittgut, Laub und Gartenunrat
› Baumfällung › Rasenpflege • Rasenschnitt • Vertikutieren • Moos- und Unkrautbekämpfung
› Jahrespflege von Garten-, Firmen- und Wohnanlagen › Grabpflege • Unkrautentfernung • Gießen • Lockern der Erde • Jahreszeitliche Bepflanzung
Zu unseren Kunden zählen unter anderem das WOBI – Institut für den Sozialen Wohnbau des Landes Südtirol, Mila Bergmilch Südtirol, E. Innerhofer AG, Fa. Elektrisola, die Bezirksgemeinschaften Pustertal, Eisacktal und Wipptal, GKN Sinter Metals AG, der Südtiroler Sanitätsbetrieb, Tourismusvereine, versch. Gemeinden sowie mehrere Gebäudeverwalter und Private.
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DER SOMMERSCHLUSSVERKAUF
Am 5. Juli geht’s los
Der Saisonschlussverkauf ist ausschließlich für saisonale oder Modeartikel bestimmt, die sich entwerten, wenn sie nicht innerhalb eines kurzen Zeitraumes verkauft werden. Er findet zwei Mal im Jahr statt (Winter- und Sommerschlussverkauf). Die Termine werden von der Handelskammer festgelegt. In den meisten Gemeinden beginnt der Sommerschlussverkauf am fünften Juli und endet am 17. August. Lediglich in den Gadertaler Hochtourismusgemeinden beginnt er am 16. August und dauert bis zum 21. September 2019.
DER WERBEVERKAUF
Ein Werbeverkauf betrifft nur einige wenige Produkte aus dem Sortiment und hat als Ziel, ein neues Produkt oder eine Marke zu lancieren oder den Umsatz zu steigern. Er kann zu jeder Zeit (außer im Dezember und 20 Tage vor Saisonschlussverkauf ) für bis zu zwei Wochen organisiert werden.
DIE HINWEISSCHILDER
DER DIENSTLEISTER
Der Sommerschlussverkauf beginnt heuer in Südtirol am Freitag, den fünften Juli 2019. Er dauert sechs Wochen und geht bis zum 17. August 2019. Eine Ausnahme gibt es für ausgewiesene Tourismusgemeinden, die den Sommerschlussverkauf am 16. August beginnen und ihn am 21. September beendet. Darunter fallen aus Pustertaler Sicht die Gadertaler Gemeinden Enneberg, St. Martin in Thurn, Wengen, Abtei und Corvara. Die Schaufenster werden von den Handelstreibenden das ganze Jahr über liebevoll aufbereitet.
bp Für Aus-, Werbe- und Saisonschlussverkäufe ist die Anbringung in den Geschäften und Schaufenstern eines gut sichtbaren zweisprachigen Schildes mit Beginn des Sonderverkaufes vorgesehen. Der Handels- und Dienstleistungsverband (hds) stellt seinen Mitgliedern solche Hinweisschilder zur Verfügung. Sie können in allen Bezirksbüros abgeholt oder online bestellt werden.
DIE PREISAUSZEICHNUNG DER WAREN
Der Preis auf dem zum Verkauf stehenden Artikel muss eindeutig und ersichtlich sein. Die Ausweisung zweier verschiedener Preise für einen Artikel ist außerhalb der außerordentlichen Verkäufe ver// bp boten.
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DIE PFLEGE VON ANGEHÖRIGEN
DER DIENSTLEISTER
Hilfe zur Selbsthilfe Wer Angehörige zu Hause pflegt, der hat es oft nicht leicht. Neben dem Pflegestress kommt oft auch Überlastung und eingeschränkte Lebensqualität dazu. Denn die Pflege ist kein Honigschlecken. Doch worauf kommt es im Detail an. Die PZ hat bei Ulrike Hilber nachgefragt. PZ: Die Pflege von Angehörigen ist ein weitläufiges Thema. Was muss beachtet werden? Warum plädieren Sie für eine Pflegeberatung? Ulrike Hilber: Pflegeberatung ist im Vergleich zu Österreich und Deutschland in Südtirol noch kein eigenständiges Berufsbild. Beratung im Allgemeinen basiert bei uns noch häufig auf Informationen und Auskünfte erteilen, indem Moment wo Menschen mit der häuslichen Pflege konfrontiert werden. Das heißt also, bis noch sind die typischen Themen: Pflege zu Hause oder im Heim? Wo bekomme ich eine Badante her? Welche Ansuchen brauche ich (Hilfsmittel, Heilbehelfe, Pflegegeld, 104 er Gesetz usw.). Dazu gibt es bei uns bereits die Anlaufstellen für Pflege und Betreuung, welche über die ersten Schritte in die häusliche Pflege hinweghelfen.
kleiner Teil in diesem komplexen System, das Teile der Sanität und auch des Sozialwesens umfasst.
Wo beginnt aber konkret die Beratung? Die Beratung beginnt früher: Sie sollte bereits im Krankenhaus passieren. Beraten bedeutet Familien und Patienten ihre Erkrankung kennenzulernen, sich damit auseinanderzusetzen, das familiäre und soziale Umfeld abzuklären, weitere Möglichkeiten zu planen und sie auf ihre Aufgaben vorzubereiten. Die Badante ist nur ein
Ist die Notwendigkeit für eine sogenannte Pflegeberatung überhaupt da? Die Notwendigkeit ist da und ist auch im Steigen begriffen. Leider kann ich aufgrund verschiedener staatlicher und europäischer Vorgaben (Arbeitszeitregelung), professionelle Pfleger und Betreuungskräfte nicht einer Badante gleichsetzen.
Care Consulting
Gute Ratschläge rund um die Pflege Care Consulting bietet Pflegeberatung für zu Hause, Einschulung pflegender Angehöriger, von Badante und krankenpflegerische Leistungen an. Ulrike Hilber von Care Consulting im Gespräch. Stichwort Einschulung pflegender Angehöriger: Welche Kurse werden angeboten? Ulrike Hilber: Die Einschulung pflegender Angehöriger und der Badante ist sicherlich ein wichtiges Standbein. Geschulte und gut informierte Familienangehörige und Badante bringen ihre Angehörige weniger oft in das Krankenhaus und auch die Heimaufenthalte können hinausgezögert werden. Schulungen werden auch bereits von den Sprengeldiensten übernommen, allerdings fehlt diesen oftmals die Zeit dazu, weil andere Patienten bereits auf sie warten. Und ich bin nur für die Familie da, ich plane mir die Zeit selber ein und richte die Häufigkeit auch nach den Bedürfnissen der Familie. Die Schulung erfolgt immer individuell in der Familie, dies ist der Vorteil, denn dann kann ich mit meinem Wissen spezifisch auf die Bedürfnisse der Situation eingehen. Da ich auch als Beraterin für Gesundheitsförderung und Prävention ausgebildet bin, ist mir die Prävention von Krankheiten wichtig, welche mit der Pflege zu Hause unweigerlich einhergehen z. B Rückenschmerzen, Schlaflosigkeit usw. Wir dürfen aus pflegenden Angehörigen nicht die nächste Patientengeneration machen. Wer seit ihr und was macht ihr? Care Consulting ist eine Einzelfirma im Bereich der Pflegeberatung. Wie im Logo als Untertitel, geht es um die drei Hauptbereiche: Beratung, Lernen und Gesundheit. Ich bin diplomierte Krankenpflegerin, habe 25 Jahre lang in der Sanität gearbeitet, 10 davon auch in der Ausbildung. Momentan mache ich den Bachelor im Gesundheitsmanagement und beschäftige mich auch des-
wegen mit dieser Thematik. Care Consulting versucht auch neue Pflege - und Betreuungsmodelle im Bereich Pflege und Betreuung zu suchen, um den zukünftigen sozialen und demografischen Anforderungen gerecht zu werden. Ein großes Thema ist für mich auch, Privatinitiativen z. B Betreuung von Senioren auf dem Bauernhof oder in Senioren WGs zu fördern. Es gibt viele professionell Pflegende, welche bereits aus dem Beruf ausgestiegen sind, aber in dieser Hinsicht wertvoll für die Betreuung der Bevölkerung sind. Mein größtes Ziel ist es aber, eine mobile Hauspflege aufzubauen, wie es bereits in den Niederlanden passiert. Die Versorgung älterer Menschen wieder in die Dörfer zu bringen, dort mit Teams aus Krankenpflegern, Sozialbetreuern und Pflegehelfern zu arbeiten. Dadurch wird die Pflege flexibler und hält sich auch in einem angemessenen finanziellen Rahmen. Früher gab es in jedem Dorf eine Hebamme und einen Arzt. Sie kümmerten sich um alles, heute sehen wir vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr. Natürlich darf man nicht vergessen, dass sich Familienstrukturen verändert haben, es viele Krankheiten gibt, die es früher nicht gab, oder an denen man einfach verstarb. Als Hauptaufgabe sehe ich es aber, die Bevölkerung wachzurütteln, auf soziale Themen aufmerksam zu machen und Pflege zum Thema zu machen. Wer sind deine Mitarbeiter, und welche Voraussetzungen brauchen sie? Vermitteln Sie auch Badante und erledigen den Papierkram? Meine Mitarbeiter sind professionell Pflegende, das heißt Krankenpfleger, Pflegehelfer und Sozialbetreuer. Das heißt als Voraussetzung gilt eine abgeschlossene Berufsausbildung, Freude am Beruf, innovatives Denken, Freunde im Team zu arbeiten und Offenheit für neue Pflegemodelle sowie Lust am Ausprobieren. Badante vermittle ich keine.
Care consulting | Penegalweg 7 | 39052 Kaltern an der Weinstraße | Tel: +39 380 104 1555 | E- Mail: ulrike.hilber@gmail.com | www.careconsulting.online 58
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DER DIENSTLEISTER Wie schaut es mit den Kosten aus? Um die Frage der Bezahlbarkeit zu beantworten: Diese hängt noch von vielen Faktoren ab. Beispielweise gibt es keine Tarife für freiberufliche Krankenpfleger, der Weg in die Freiberuflichkeit ist noch mit sehr vielen Hürden verbunden. Es gibt auch noch keine Eintragung in die Handelskammer. Über vieles muss man sich erst selbst informieren, teilweise gibt es auch keine Auskünfte, weil man keine Antwort auf die Fragen hat. Die meisten werden, wie bei der Badante, über die Familie angestellt. Gerade in der Beratung ist es dann wichtig, aufgrund der Gespräche mit den Familienangehörigen, eine Möglichkeit zu suchen, die finanzierbar erscheint. Wie kann die Aus- und Weiterbildung in diesem Bereich sichergestellt werden? Wir diskutieren gerade über eine Notwendigkeit, älteren Menschen Pflegekräfte zur Verfügung stellen, die ihre Muttersprache kennen, sie qualitativ betreuen und pflegen und sie fördern. dazu gehört meiner Meinung nach, eine angemessene Aus- und Weiterbildung. Die größte Herausforderung dabei ist sicherlich die Abdeckung der 24-Stunden-Pflege und Nachtdienste. Manchmal braucht es auch einfach nur jemanden zum Reden, also jemanden, dem man sein Herz ausschütten kann. Deshalb biete ich auch telefonisch eine Pflegeberatung an, sofern es möglich ist. Es gibt auch Fälle, wo die gesundheitliche oder familiäre Situation eskaliert und nicht mehr tragbar ist; in Zusammenarbeit mit den Angehörigen versuche ich dafür, eine mögliche Lösung zu finden.
Wie schaut es mit der Absicherung und der Haftung aus? Freiberufler müssen selbst für ihre Absicherung sorgen. Werden sie über die Familie angestellt, rate ich noch zu einer zusätzlichen Haftpflichtversicherung, wie auch jene vom Krankenhaus. Denn die meisten Familien sind über die normale Haftpflichtversicherung für gröbere Schadensfälle oder bleibende Schäden bzw. Invalidität nicht gedeckt. Dies wird aber oft nicht thematisiert, denn leider entwickelt sich die Pflege zu Hause zu einem „Pflegeschwarzmarkt“. // Interview: Barbara Pöder
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DIE VERKAUFSTALENTE
DER DIENSTLEISTER
Gute Verkäufer braucht das Land Vor Kurzem ist der Startschuss für den Berufswettbewerbs Verkaufstalent Südtirol 2019 gefallen. Südtirols beste Berufs- und Fachschüler aus dem Bereich Handel stellten bei der Vorausscheidung in Bruneck ihre Fähigkeiten im Verkauf unter Beweis. Unter ihnen wurden nun die fünf talentiertesten Jungverkäufer ermittelt. Katia Tribus aus Tisens (Landesberufsschule Luis Zuegg Meran), Lehrling im Lehrbetrieb Papierhandlung Tyrolia Meran, Valentina Oberbichler aus Mühlen in Taufers (Berufsbildungszentrum Bruneck), Lehrling im Lehrbetrieb Athesia Papierhandlung Bruneck, Aaron Unterweger aus Meran (Landesberufsschule Meran), Lehrling in der Firma Boschetti in Meran, Lukas Gardener aus Leifers, Verkäufer bei Lobis Böden in Bozen und Alex Menegatti aus Leifers (Landesberufsschule Handel und Grafik Johannes Gutenberg) sind die fünf Finalisten, die sich gegen elf weitere Kandidaten durchgesetzt haben. Das große Finale findet am 4. Oktober, ebenfalls in Bruneck, statt und ist Sprungbrett für den länderübergreifenden Wettbewerb „Junior Sales Champion International“ in Salzburg.
Am Wettbewerb haben deutsche Berufsschulen aus allen Bezirken des Landes teilgenommen. Bewertet wurden die jungen Verkäufer von einer Fachjury, die sich aus Vertretern des hds und Fachlehrpersonen der Berufsschulen zusammengesetzt hat. Die jungen Verkaufstalente mussten ein möglichst perfektes, kundenorientiertes Verkaufsgespräch mit einem Testkunden führen. Parallel dazu musste ein italienischsprachiger Kunde betreut werden. Das Verkaufstalent Südtirol wird vom hds in Zusammenarbeit mit dem Berufsbildungszentrum Bruneck organisiert und von der Bilateralen Körperschaft im Tertiärsektor Ebk, der Firma Sportler und dem Bereich Deutsche Berufsbildung des Landes Südtirol unterstützt. // mst
TOPLEISTUNGEN
„Wir sind vom Verkäufernachwuchs und ihren Fähigkeiten begeistert und begleiten sie auf ihrem Weg. Mit dem Wettbewerb Verkaufstalent Südtirol wollen wir den Beruf des Verkäufers bewerben, den wichtigen Beitrag der Lehrbetriebe hervorheben und aufzeigen, wie vielfältig dieser Beruf sein kann,“ sagt Philipp Moser, Präsident des hds - Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol. „Der Umgang mit Menschen, soziale Kompetenzen, Sprachkenntnisse, aber auch spezielles Fachwissen stehen im Mittelpunkt. Das macht die Faszination dieser Berufe aus“, so Moser.
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Die fünf Finalisten – v.l.n.r: Katia Tribus, Valentina Oberbichler, Aaron Unterweger, Lukas Gardener und Alex Menegatti. Sie werden im Oktober 2019 um den ersten Platz rittern.
DIENSTLEISTER UND TABAKHÄNDLER
Enge Zusammenarbeit
START IN BRUNECK
Ein erster Baustein dieser Zusammenarbeit sieht das Abhalten von Sprechstunden in den jeweiligen Bezirken vor. „Ganz im Sinne der Nahversorgung und der Dienstleistungen vor Ort möchten wir mit diesem neuen Dienst ab sofort unsere Mitglieder, die zum Teil in beiden Verbänden eingeschrieben sind, auch vor Ort in ihrer Nähe beraten können, ohne, dass sie jedes Mal nach Bozen fahren müssen“, so Hilpold. Begonnen wird mit diesem Service in Bruneck, wo der Verband FIT mit Juni einmal im Monat (und zwar immer am ersten Montag des Monats) eine Sprechstunde im Bezirksbüro des hds abhalten wird. Der FIT-Landesverband von Bozen bietet den rund 500 Mitgliedern Beratung und Unterstützung unter besonderer Berücksichtigung der Bereiche Tabakwaren und öffentliches Glücksspiel. Der gesamtstaatliche Verband der Tabakhändler (Federazione Italiana Tabac-
DER DIENSTLEISTER
Ein engere Zusammenarbeit streben der hds und der Verband der Tabakhändler FIT an. Diesen Schritt formalisiert haben vor kurzem die Führungsspitzen beider Verbände am Hauptsitz des hds in Bozen. „Es gibt viele Synergien zwischen den beiden Interessenvertretungen. Von daher ist eine Kooperation auf Landesebene für beiden Seiten vorteilhaft“, betonen hds-Direktor Bernhard Hilpold und FIT-Landespräsident Marco Spitaleri. cai FIT) gehört zum Dachverband Confcommercio und vertritt die Monopolwarenhändler. Die Interessenvertretung hat keinerlei politische Ausrichtung und keinen Erwerbszweck. Sie ist italienweit über Landesverbände und Delegationen in allen Provinzhauptorten tätig. Dem Verband gehört auch die Gewerkschaft STS (Sindacato Totoricevitori Sportivi) an, die Toto-Annahmestellen professionelle Dienstleistungen in unterschiedlichen Bereichen bietet und die Beziehungen zu nationalen Wettanbietern verwaltet. // mst
BOB, die Experten in Sachen Beruf Hinter der Bezeichnung „BOB“ steht die einzige privat geführte Berufsberatung in Südtirol. Dabei handelt es sich nicht um die klassische Berufsberatung, bei der sich nur Schüler und Schülerinnen Rat holen, sondern auch Erwachsene, Führungskräfte und Firmen gehören zu den Kunden. Um die eigene Berufung herauszufinden, werden im mehrstündigen oder mehrtägigen Einzelcoaching Interessen, Begabungen, Fähigkeiten und Stärken herausgefunden. Darüber hinaus werden Potentialanalysen, Konzentrations- und computergestützte Tests oder Assessmentcenter durchgeführt. Die Gründerin von BOB, Dr. Petra Tschenett, gibt Aufschluss über ihre Dienstleistungen. Wer kommt zu Ihnen in die Beratung? Zu uns kommen Schülerinnen und Schüler jeden Alters, denen wir bei der Wahl ihrer Ausbildung oder ihres Berufes behilflich sind. Es kommen Erwachsene, die sich in ihrem Job nicht mehr wohl fühlen. Menschen, die Karriere machen, lassen sich ihren Führungsstil analysieren und Firmen deren Angestellte sich nicht auf der richtigen Position fühlen, helfen wir bei der Personalumstrukturierung. Wie schaut eine Beratung für Privatpersonen ganz konkret aus? Wir konzentrieren uns auf die drei Säulen: Interessen, Begabungen und Persönlichkeitsmerkmale. Zu Beginn versuchen wir die Stärken, Fähigkeiten, Kreativität, Ziele, Neigungen, Wünsche und Leidenschaften im Gespräch herauszufinden, analysieren dann das Lernverhalten und die Zukunftsvorstellungen und lassen zwei Tests am Computer machen. Wir haben nun Überblick über die Persönlichkeitsmerkmale: Motivation, Genauigkeit, Gewissenhaftigkeit, Geselligkeit, Belastbarkeit, Problemlösungsfähigkeit und Offenheit. Dies dauert ca. 4 Stunden. Beim Abschlussgespräch erhält jede/r ein persönliches, mehrseitiges Dossier mit den passenden Ausbildungs- oder Berufsempfehlungen. Wie unterstürzen Sie Firmen? Wir unterstützen Firmen dabei, jede Position mit den bestgeeigneten Kandidaten zu besetzen. Dabei arbeiten wir mit wissenschaftlich fundierten Tests und Assessments. Wie kam es zur Gründung Ihrer Berufsberatungsstelle? Ausschlaggebend war die Aussage, dass 57 Prozent meiner Schüler/innen mit der Oberschulwahl unzufrieden waren. Das hat mich echt überrascht. Darüber
hinaus, sahen wir den großen Bedarf, weil viele Südtiroler/innen bis nach Österreich fuhren, um sich entsprechend beraten zu lassen. Außerdem wird immer noch zu viel auf Mängel und Noten geachtet und zu wenig auf Talente. Wer hat es am schwierigsten? Vor der schwierigsten Entscheidung stehen sicherlich die Maturant/innen, die studieren wollen. Nach der Studienreform „Bologna“ sind die Ausbildungsmöglichkeiten nämlich noch vielfältiger und unüberschaubarer geworden; ein und derselbe Studiengang ist dann noch von Uni zu Uni sehr unterschiedlich aufgebaut. Überfordert, werfen an den Unis jedes Jahr viele Studierende das Handtuch, nachdem sie einige Semester durchgehalten haben. Solche Fehlentscheidungen kosten die Betroffenen viel Geld und führen bei jedem Einzelnen zu Enttäuschung und Ratlosigkeit. Welche Dienstleistungen bieten Sie außerdem an? Wir machen Bewerbungscoachings. Wir erstellen gemeinsam die Bewerbungsunterlagen und bereiten auf Vorstellungsgespräche vor. Spezialisiert sind wir außerdem auf Führungsstilanalysen, was vor allem für Menschen, die einen Karrieresprung erwarten, interessant ist. Wir geben Existenzgründungshilfen, unterstützen Startups und letztlich haben wir eine HR Management Schiene aufgebaut, bei der wir einzelne Positionen in Firmen, mit den geeigneten Angestellten besetzen. Neugierig geworden? Weitere Informationen finden Sie auf der Website: www.berufsberatung.it
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Die nächste Ausgabe erscheint am: 27.06.2019
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Seit dem 8. Juni ist die erste Liftanlage in Alta Badia für die Sommersaison in Betrieb. Dabei handelt es sich um den Sessellift Santa Croce in Badia, der vom Dorf Badia bis zum Summer Park La Crusc führt. Dieser ist ein familiengerechter, didaktischer Park, in dem Kinder mit jeder Menge Spaß bei den verschiedenen Stationen, die durch einen Rundweg miteinander verbunden sind, viel lernen können. Riesige Holzstühle, große Liegestühle in Tierformen, die Drachenhöhle, Wasserspiele, Minizoo – das sind nur einige der Attraktionen, die den Park bereichern. Zu den Neuheiten dieses Sommers zählen die Holzkugelbahn, die Schautafeln mit der Legende von Dolasilla und die Ausstellung der Zeichnungen der Schüler der Grundschule Badia, die den Park in ihren Kunstwerken dargestellt haben. Der Sessellift La Crusc, welcher vom Summer Park direkt zum Hl. Kreuz Hospiz bringt, wird diesen Sommer wegen Renovierungsarbeiten hingegen nicht in Betrieb sein. Alle anderen Liftanlagen in Alta Badia werden dann am Samstag 15. Juni ihren Sommerbetrieb starten. In Corvara werden die Lifte Boé, Vallon, Col Alto, Braia Fraida und Pralongiá öffnen während man in Colfosco mit der Gondelbahn Plans-Frara bis zum Grödnerjoch fahren darf oder direkt vom Dorf bis zum Col Pradat. In La Villa werden die Lifte Piz La Ila und Gardenaccia aufmachen und von San Cassiano kann man das Piz-SoregaHochplateau mit der Gondelbahn erreichen. Auf dem Campolongopass wird der Sessellift Campolongo-Bec de Roces ab dem 15. Juni offen sein während die Cherz -Liftanlage erst ab dem 30. Juni in Betrieb gehen wird. Alle Bergbahnen sind täglich bis zum 29. September geöffnet, außer dem Cherz-Lift, der bereits am 1. Sep// tember schließt und der Gardenaccia-Liftanlage, die bis zum 6. Oktober in Betrieb sein wird. 68
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TURNUSAPOTHEKEN Der Dienstwechsel der Apotheken findet jeweils am Freitag um 19 Uhr statt. Die unten angegebenen Öffnungszeiten beziehen sich auf Werktage. Am Sonntag gelten folgende Öffnungszeiten: 9 - 12 Uhr und 16 - 19 Uhr. Der Notdienst gilt außerhalb der Öffnungszeiten für dringende Fälle und erfordert die Vorlage eines ärztlichen Rezeptes.
15. - 21. 06. 2019 Apotheke St. Barbara St. Georgen Öffnungszeiten 08:30 - 12:30 / 15:00 - 19:00 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0474 551400 Apotheke Aichner - Sand i.T. Öffnungszeiten 08:00 - 12:30 / 15:00 - 18:30 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 18:59 Uhr, Tel. 0474 678035 Apotheke Dr. W. Steifler - Olang Öffnungszeiten 08:00 - 12:00 / 15:00 - 19:00 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0474 496566 Apotheke Pütia - St. Martin i. Th., Öffnungszeiten: 08:00 - 12:00 / 15:00 - 19:00 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0474 523020
22. -28. 06. 2019 Apotheke SebatumSt. Lorenzen Öffnungszeiten 08:30 - 12:30 / 15:00 - 19:00 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 18:59 Uhr, Tel. 0474 476068 Apotheke Karbacher - St. Vigil Öffnungszeiten 08:15 - 12:15 / 15:30 - 18:30 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0474 501240 Apotheke Sexten - Sexten Öffnungszeiten 08:30 - 12:30 / 15:30 - 19:00 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0474 710460
Die Präsidenten www. schlossfestspiele.events info@schlossfestspiele.events
100 Jahre Südtirol 100 Jahre Teilung Tirols 100 Jahre Pariser Friedensverträge
Uraufführung des großen Schauspiels von Luis Zagler zum Gedenkjahr „100 Jahre Südtirol“, „100 Jahre Teilung Tirols“, „100 Jahre Pariser Friedensverhaldlungen“ Mit mehr als 100 Mitwirkenden Schirmherrschaft des EVTZ der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino Aus Anlass des Gedenkjahres zeigen die MeranerFestSpiele vom 1. - 18. Juli 2019 in einer großen Freilichtaufführung die Uraufführung des Schauspiels „Die Präsidenten“ des bekannten Tiroler Dramatikers Luis Zagler. Das Stück wirft ein Licht auf die Entwicklung „100 Jahre Südtirol“ und zeigt die Not und das Elend der Jahre 1918-1919. Damit knüpfen die MeranerFestSpiele an die legendären Meraner Volksschauspiele an. Das wertvolle Kulturgut soll wiederbelebt, weiterentwickelt und für ein Publikum von heute neu gestaltet werden. Was den Besucher erwartet, ist ein Schauspiel, das tiefsinnig und humorvoll Fragen der Südtiroler Bevölkerung aufgreift, ohne dass die Geschichte uns darauf eine Antwort gibt. In den Rückblenden auf die Geschehnisse der Jahre 1918-1919 wird die Aufführung zu einem farbenprächtigen, spannenden und vor allem ereignisreichen Erlebnis mit packenden Szenen, viel Musik und herrlichen Bildern.
Die Präsidenten von Luis Zagler - Regie: Oliver Karbus 1. - 18. Juli 2019 - Montag, 1. Juli Premiere Tic k e t bestel l ung Onlinereservierung www.meranerfestspiele.com Ticket-Hotline +39 0473 428 388
Auffüh rungstermine
MP
GRAPHICS & DESIGN
Fotos © Barbara Matha
Mo. 1.; Mi. 3.; Fr. 5.; Sa. 6.; Mo. 8.; Di. 9.; Do. 11.; Sa. 13.; Do 18. Juli 2019
Freilichtaufführungen oberhalb der Gärten von Schloss Trauttmansdorff
Gespielt wird auf dem Festspielareal oberhalb der Gärten von Schloss Trauttmansdorff, neben der St. Valentins Kirche. In den Hauptrollen zu sehen sind - neben mehr als 40 Volksschausschauspielern aus dem Burggrafenamt und Passeier - auch großartige Profischauspieler wie Willi Lenik, Erich Furrer, Wolfgang Hundegger, Julia Augscheller und die durch viele TV Fernsehserien bekannte Deborah Müller. Die Musik stammt von dem in Bruneck geborenen und aufgewachsenen Marco Diana. TIPP: Sie können Ihre Karten einfach und bequem über das Online Ticketsystem der MeranerFestSpiele von Ihrem Handy oder Computer aus reservieren! Sichern Sie sich die besten Plätze! ticket.meranerfestspiele.com
DER AUTOR Luis Zagler, geb. in Tirol , studierte Komposition und Literatur und promovierte mit einer Doktorarbeit über William Shakespeare. BR, ORF & RAI haben Stücke von ihm aufgezeichnet oder verfilmt. Seine großen Erfolge feierte der Dramatiker im Ausland. Mehrere seiner Theaterstücke sorgten für ausverkaufte Vorstellungen, bei denen die Karten der Zusatzaufführungen innerhalb kürzester Zeit vergriffen waren. In Südtirol war 2017 die Uraufführung des historischen Dramas „Die Verfolgten“ wie auch sein Stück „Die Karrner“ auf Schloss Goldrain im Vinschgau besonders erfolgreich. Luis Zagler begeistert mit seinen Theaterstücken Menschen aus den unterschiedlichsten Schichten der Bevölkerung.
MIT EINEM ZUSCHUSS . CON IL CONTRIBUTO
Schirmherrschaft Stadtgemeinde Meran
Referat für Kultur Assessorato alla cultura
Schirmherrschaft des EVTZ Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino
Mit Unterstützung von
www.m e ra n e r f e s t s p i ele . co m
2017 gründete Luis Zagler die „Schlossfestspiele in Dorf Tirol“, 2018 die „MeranerFestSpiele“. www.luiszagler.com https://de.wikipedia.org/wiki/Luis_Zagler
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