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BRUNECK, 14. Juni, JG. 30, NR. 12-738/2018 erscheint 14-tägig, EZLNR. 0,77 EURO - Poste Italiane SpA - Versand im Postabonnement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN, ISSN 2532-2567

Ausgabe 12/2018

Heimatfernentreffen in Gsies

Das Feuer brennt

Holprige Angelegenheit Löcher im Asphalt

„Die ersten Jahre waren pures Chaos!“ Bergführer Simon Kehrer

Das Urgestein ist frische 70 Klothilde Oberarzbacher

Sonderthema:

Wandertipps & Outdoor


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ECHO

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Leserbriefe TITELTHEMA AKTUELLES

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Herz-Jesu-Feier: Der ewige Bund POLITIK & VERWALTUNG

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Löcher im Asphalt: Holprige Angelegenheit SOZIALES & GESUNDHEIT

Projekt "Hond in Hond - Freizeit mitnondo im Pustertal": Eine wertvolle Erfahrung

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WIRTSCHAFT & UMWELT

Fernheizwerk Welsberg/Niederdorf: Es läuft richtig gut

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MENSCHEN IM PORTRAIT

Bergführer Simon Kehrer: "Die ersten Jahre waren das pure Chaos!"

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GESELLSCHAFT & MENSCHEN

Klothilde Oberarzbacher: Das Urgestein ist 70 Der "Kapuziner Wastl" im Fokus Claus-Gatterer-Preis: Sozial Engagiert

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VEREINE & VEREINSLEBEN

Kehraus vom alten Feuerwehrhaus: Kehr ein ins neue Heim Geschwister-Niederbacher Open Air: Eine musikalische Familie

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KULTUR & KUNST

Anna Maria Mayr: Mit Talenten reich gesegnet 40 Bürgerkapelle Bruneck: Musik kennt keine Grenzen 42 BILDUNG & SCHULE

Stadtbibliothek: Die passende Sommerlektüre Maturaprojekte: Ganz schön vielfältig Kindergartensprengel Bruneck: Im Takt der Zeit

44 46 48

SPORT & FREIZEIT

51 54

König Fußball regiert wieder die Welt Yoseikan Budo Terenten: Eine Saison nach Maß SONDERTHEMA

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Wandertipps & Outdoor SERVICE

Glückwünsche Kreuzworträtsel Kleinanzeiger Veranstaltungen und Kurse

87 88 90 95

HEIMAT Am vergangenen Wochenende wurde in Gsies ein großes Heimatfernentreffen organisiert. Rund 300 der knapp 700 „Gsieser in der Welt“ waren mit dabei. Es war eine große, bunte Festgemeinschaft. Den weitesten Weg nahm dabei Otto Hintner auf sich, der aus einem rund 1.100 km entfernten Örtchen oberhalb von Hamburg anreiste. Er wurde – stellvertretend für alle – von Bürgermeister Kurti Taschler gewürdigt. Als Zeichen der Anerkennung überreicht ihm der Erste Bürger den ersten Stick mit dem Film über das Gsiesertal. Schön verpackt und mit dankenden Worten garniert.

INHALT & KOMMENTAR

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Gsies: Spannende Zeitreise

Denn die heimatliche Verbundenheit muss nicht nur gefördert, sondern vor allem gewürdigt werden. Sie ist der Kitt, der alles zusammenhält. Denn Heimat ist mehr als ein inhaltsleerer Begriff. Der deutsche Schriftsteller und Journalist Kurt Tucholski, der unter diversen Pseudonymen viele gescheite Sachen schrieb, wagte sogar den Ausspruch: „Freundschaft, das ist wie Heimat!“. Sein Kollege Peter Keller differenzierte allerdings diese Aussage: „Heimat ist nicht Raum, Heimat ist nicht Freundschaft, Heimat ist nicht Liebe – Heimat ist Friede!“ Eine starke Aussage, die vieles auf den Punkt bringt. Denn ohne Frieden und Auskommen nützt uns die schönste heimatliche Scholle nichts. Das kann man auch aus den Worten von KVW-Landeschef Werner Steiner ableiten, der Heimat als eine Art Überbegriff für jenen Ort bezeichnete, „an dem man sich wohlfühlt“. Im Grunde ganz simpel und dennoch mit geistigem Tiefgang ausgestattet. Denn an Orten, wo Streit, Zank und Krieg an der Tagesordnung stehen, fühlen sich nur Kriegstreiber und verbale Sadomasochisten wohl. Leider gibt es derzeit aber haufenweise Kriegstreiber, die mit ihren Aussagen oft großes Unheil anrichten. Es bräuchte wieder etwas mehr Vernunft und die Besinnung auf die wahren Werte. Dann kann Heimat wirklich das sein, was es dauerhaft sein sollte: Ein Ort zum Wohlfühlen! Dazu zählt der Erhalt der Schöpfung, also auch der Natur. Gar manche „Gsieser in der Welt“ waren über die rasante Entwicklung „ihres“ Tales überrascht. Denn Gsies hat sich in den letzten Jahrzehnten maßgeblich verändert. Den Gsiesern ist es jedoch gelungen, viele Elemente der einstigen ruralen Gesellschaft zu bewahren. Das Wachstum der Wirtschaft wurde nicht durch einen übermäßigen Raubbau an der Natur herbeigeführt – auch wenn Wunden geschlagen wurden. Es gilt daher, auch in dieser Hinsicht Maß und Vernunft walten zu lassen. Denn schon Sokrates wusste, dass nur der objektiv, vernünftig denkende Mensch das Maß der Dinge sein kann. Das gilt übrigens auch heute noch! Selbst für einen so belasteten Begriff wie „Heimat“.

IMP R ESS U M Sitz, Redaktion und Verwaltung: Oberragen 18, 39031 Bruneck, Tel.: 0474 550 830, Fax: 0474 410 141 Internet: www.pz-media.it Email: info@pz-media.it · Egtr. Trib. BZ Nr. 23/89 v. 2.10.1989 Erscheinung: 14-täglich; Verantw. Direktor: Reinhard Weger (Chefred.) Verwaltungsdirektor: Christian Beikircher; Sekretariat: Michaela Huber Akquisition: Christian Beikircher, Hans Paulmichl, Josef Tasser Redaktion: Reinhard Weger, Dr. Judith Steinmair, Monika Gruber, Barbara Pöder, Dr. Johann Passler, Dominik Faller, Alexander Dariz, Karlheinz Pallua, Dr. Egon Mair, Dr. Rudolf Gruber, Dr. Josef Willeit, Dr. Martin Tschurtschenthaler, Verena Duregger, Patrizia Hainz, Iris Wallnöfer, Margareth Berger, Albert Dejaco, Lisa Maurer Grafik: Andreas Rauchegger, Kerstin Voigt Druck: Fotolito Varesco, Nationalstraße 57, Auer Herausgeber: Pustertaler Medien GmbH - Oberragen 18, 39031 Bruneck, Im PT-Abo vert. ROC-Nummer: 2717, ISSN 2532-2567 Mitglied der USPI (Unione Stampa Periodica Italiana)

Reinhard Weger

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ECHO

Mehr Rechte für Grundeigentümer In Bezug auf das neue Gesetz für Raum und Landschaft konnte ein echter Paradigmenwechsel umgesetzt werden. Besitzer von Liegenschaften werden nun zu Ansprechpartnern bei Lokalaugenscheinen, ihre Position wird protokolliert und Besitzer erhalten das Recht, sich direkt einzubringen. Der Landtag hat mit der Zustimmung zu meinem Änderungsantrag demokratiepolitisch einen wichtigen Schritt nach vorne gesetzt. Dabei geht es um mehr Augenhöhe, um mehr Respekt vor der Person und vor dem privaten Eigentum. Zu Partizipation zählt auch das Recht eines Eigentümers, als Partner von den Behörden ernst genommen zu werden, wenn auf seiner Liegenschaft etwas geplant oder umgesetzt wird. Mein Fazit: Mit mehr Respekt vor dem Eigentum ersparen sich in Zukunft Besitzer den Rekurs gegen die öffentliche Hand vor Gericht. Als Mitglied der zweiten Gesetzgebungskommission habe ich diesen roten Faden im Entwurf zum neuen Gesetz für Raum und Landschaft quer durch die Artikel hineinge-

woben: Ich habe diesen Paradigmenwechsel vorangetrieben, damit den BürgerInnen ein größerer Respekt eingeräumt wird. Besonders nötig ist das, sobald öffentlichen Körperschaften – das Land oder eine Gemeinde – urbanistische Pläne schmieden, etwa Fachpläne für Gefahrenzonen, Landschaftsschutz, Landschaftsleitbild, Landestrategieplan, Gemeindeentwicklungsprogramm, Durchführungspläne, oder Arbeiten ausführen für Instandhaltungsmaßnahmen, Reparaturen der Wildbachverbauung oder Straßenarbeiten. Bislang erfahren Grundeigentümer davon oft erst aus den Medien, dass auch ihre eigenen Liegenschaften davon betroffen seien. Das gehört der Vergangenheit an. Eigentümer werden nun von allen Initiativen auf ihren Liegenschaften vorab informiert. Sie können außerdem dank Art. 40 des neuen Gesetzes für Raum und Landschaft umgekehrt auch die Behörden zu Lokalaugenscheinen einladen, um sich mit ihnen zu beraten oder um sich im Detail über die Pläne zu informieren.

Wolf-Petition

Verkehrsberuhigung auf den Dolomiten-Pässen

Für viele Jungrinder, Schafe und Ziegen beginnt die eigentlich sehr schöne Zeit auf Südtirols Almen. Doch seitdem die Raubwildtiere ihren Unfug treiben, sind zahlreiche Landwirte in Sorge. Das Ansinnen des Landes, die Betriebs- und Alpprämien zu erhöhen, damit die Bauern ihre Tiere doch noch auf die Almen bringen, löst meiner Meinung nach das Grundproblem nicht. Es ist zwar verständlich, dass man Anreize schaffen will, um die Almweiden den ganzen Sommer über mit Rindern, Schafen und Ziegen zu beleben. Knackpunkt in der gesamten Diskussion bleibt aber das Treffen von effektiven Schutzmaßnahmen vor den Raubwildtieren. Mittlerweile hat auch der Tourismus die Ernsthaftigkeit dieser Debatte erkannt. Es braucht daher in erster Linie Rechtssicherheit und eine autonome Entscheidungsbefugnis des Landes im Bereich Jagd sowie Natur- und Umweltschutz. Aktionen wie die Petition von Landesrat Schuler haben die Problematik zwar auf die politische Bühne gebracht, zielorientierte Lösungen sind bislang aber ausgeblieben. Es bleibt zu hoffen, dass die Landesregierung endlich auf das Gaspedal drückt und zum Schutz der Nutztiere auf unseren schönen Almen handelt.

Laut Tageszeitung „Alto Adige“ soll im heurigen Sommer für knapp sechs Wochen eine Registrierungspflicht für das Sella-Joch gelten. Ein völlig neuer Ansatz also im Vergleich zu den Green Days vom vergangenen Jahr. Zweifel an der Praktikabilität dieser Maßnahme sind in jedem Falle angebracht. Zudem gilt dies weiterhin nur für das Sella-Joch. Vom überbordenden Verkehr sind aber auch andere Übergänge betroffen. Mit diesen jährlichen Experimenten drückt man sich allerdings weiterhin um eine wirkliche Beruhigung des Verkehrs im UNESCO-Welterbe-Gebiet. Kommen nicht endlich brauchbare Ansätze, wird sich der Dachverband mit der nationalen Vertretung der UNESCO in Verbindung setzen. Heuer soll also eine Registrierungspflicht für das Sella-Joch eingerichtet werden. Ganz modern mittels App oder an Registrierstellen an den Taleingängen von Gröden und dem Fassatal soll man sich registrieren für die Überfahrt müssen. Details, vor allem operativer Art, werden keine genannt. Aber ein Ziel vorgegeben. Um zwanzig Prozent will man den Verkehr so reduzieren. Allerdings weiterhin nur auf dem Sella-Joch. Und dies auch nur im Zeitraum von 23. Juli bis zum 31. August. Die im letzten Jahr eingeführten Green Days wurden vor, während und nach der Saison zumindest von den Verantwortlichen hochgelobt. Dennoch hat man sich heuer für eine radikal andere Lösung entschieden. Dabei bleiben eine ganze Reihe von Fragen unbeantwortet. Gibt es einen täglichen (oder

Lois Taibon Obmannstellvertreter „Die Freiheitlichen“ 4

Und damit auf solchen Lokalaugenscheinen nicht nur Schall und Rauch produziert wird, werden diese Gespräche protokolliert und von beiden Seiten unterzeichnet. Die Einwände der Eigentümer sollen festgehalten werden, auch wenn die Positionen nicht einvernehmlich sind. Damit stärkt das Gesetz die Rolle des einzelnen Grundbesitzers gegenüber den Behörden. Diese Augenhöhe ist demokratiepolitisch eine wichtige Errungenschaft. Denn bisher standen Private manchmal ohnmächtig vor behördlicher Willkür: Eigentümer mussten Rekurse einreichen, um von Gerichten ihr Recht überprüfen zu lassen.

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Maria Hochgruber Kuenzer Landtagsabgeordnete

stündlichen) Numerus Clausus? Wer ist von der Registrierung ausgenommen? Werden diese ausgenommenen Fahrzeuge dennoch gezählt? Gilt die Registrierung für die Zeitspanne von 9 bis 16 Uhr, oder muss man sich bei hin und retour zwei Mal registrieren? Wer, wie und wo wird kontrolliert? Wie wird sanktioniert? Wie wappnet man sich an den beiden Registrier-Häuschen bei einem größeren Ansturm, oder ist der Kollaps dort schon vorprogrammiert? Dabei gäbe es einfache und effektive Maßnahmen den Verkehr auf den Passstraßen zu beruhigen. Durch das vom Dachverband für Natur- und Umweltschutz seit Jahren vorgeschlagene Zeitfenster beispielsweise. Aber lieber setzt man auf einen aufwendigen und somit kostenintensiven Murks, anstatt griffige Regelungen einzuführen. Zudem ist diese Maßnahme laut Zeitungsbericht auch heuer nur auf dem Sella-Joch vorgesehen. Was ist mit all den anderen Pässen in und außerhalb der Dolomiten, die in schöner Regelmäßigkeit von Blechlawinen überrollt werden? Im Dachverband für Natur- und Umweltschutz ist man von dem jahrelangen politischen Unwillen und/oder Unvermögen, effektive Regelung einzuführen enttäuscht. Wir werden uns mit dem Thema der nach wie vor bestehenden Verkehrsproblematik an die nationale Vertretung der UNESCO wenden. Klauspeter Dissinger & Andres Riedl Dachverband für Natur- und Umweltschutz


GSIES

V

or 25 Jahren fand in Gsies das letzte Heimatfernen-Treffen statt. Am vergangenen Wochenende war es wieder soweit: Knapp 300 der insgesamt rund 700 Heimatfernen, oder „Südtirolern in der Welt“ wie sie genannt werden, trafen sich wiederum in Gsies. Ihnen wurde ein rauschender Empfang bereitet und die drei örtlichen Musikkapellen marschierten sogar gemeinsam im Sternenmarsch ein. Dem musikalischen Gruß folgten einige kurze Reden und Darbietungen. Der Festakt in der Ribisen-Festhütte war ein glanzvoller Höhepunkt und die vielen wunderschönen Herz-Jesu-Feuer auf sämtlichen umliegenden Bergen waren sinnbildlich für das lodernde Feuer im Herzen. Viele „Gsieser in der Heimat“ staunten über die rasante Entwicklung, die das Tal in den letzten Jahrzehnten durchgemacht hat. Diese Zeitreise ist sinnbildlich für die Entwicklung im ganzen Land. Die drei Musikkapellen des Gsiesertales machen den Anfang. Von drei Seiten marschierten sie auf den Gemeindeplatz ein und formierten sich zu einem riesigen Klangkörper. Rund 160 Frau bzw. Mann stark. Und das bei gerade mal 2.300 Einwohnern. Ein starkes Bild! Auf diese Weise zauberten sie eine

SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

Spannende Zeitreise

Zahlreiche "Gsieser in der Welt" trafen sich vor kurzem zum Heimatfernentreffen in Gsies

rewe

Damit sind wir bei einem wichtigen Thema: Werner Steiner, der Landesvorsitzende des KVW, vertrat den Landeschef der KVW-Abteilung der Heimatfernen Erich Achmüller und ging in seinen Ausführungen vor allem auf den Begriff „Heimat“ ein. Gerade dieser

Begriff wird aktuell von vielen politischen Hosenträgern nach Gutdünken gedreht und missbraucht. Steiner ist im Brotberuf Mittelschul-Lehrer und hat diese Frage folgerichtig mit seinen Schülerinnen und Schülern erörtert. Mit spannenden Resultaten. Am Ende einige man sich darauf, dass „Heimat jener Ort ist, an dem man sich wohl fühlt“. Eine einfache wie intelligente Definition. Und vor allem eine, die nicht die Menschenrechte außer Kraft setzt. Allerdings müssten laut Steiner für heimatliche Gefühle drei Voraussetzungen erfüllt sein: Die Verbundenheit nach oben, die Verbundenheit untereinander und die Verbundenheit nach unten, wobei ein gesundes Maß von allen drei aktiv gelebt werden müsse. >>

Bgm. Kurti Taschler mit Otto Hintner

KVW-Landeschef Werner Steiner

satte Klangwolke in das Tal, das jeden der rund 300 Heimatfernen erfasste. Es war ein rundum gelungenes Fest. Die Freude war den Teilnehmern ins Gesicht geschrieben und umschlang auch den Bürgermeister und selbst Landesministerin Martha Stocker, die in den vergangenen Monaten selten etwas zu lachen hatte. In Gsies fühlte sie sich sichtlich wohl und besann sich auf ihre heimatlichen Wurzeln.

WAS IST HEIMAT?

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SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA Die drei Musikkapellen des Gsiesertales formierten sich zu einem flotten Sternenmarsch und überzeugten mit ihrem klingenden Spiel.

rewe

Dafür aber brauchte es eine direkte und vor allem „persönliche Kommunikation“. Doch in Zeiten, wo die meisten von uns den „Grind“ lieber in Richtung Handy-Bildschirm senken, ist das nicht so einfach. Es braucht also ein Umdenken, eine Entschleunigung im technologisch-kommunikativen Wettlauf!

RASANTE ENTWICKLUNG

In der Gsieser Festhütte ging es bis in die späten Nachtstunden hoch her

Thomas Reier

Staunen gar nicht mehr heraus! Im Anschluss an die offizielle Feier bekam dann jeder Teilnehmer einen Stick mit dem produzierten Film als bleibende Erinnerung in die Hand gedrückt.

Die Wandlung des Tales von einer rein ruralen hin zu einer wirtschaftlich vielfältigen und prosperierenden Region hat natürlich auch Spuren hinterlassen. In positiver wie negativer Hinsicht.

Sie sorgten für kulinarischen Nachschub

Landesministerin Martha Stocker als Ehrengast

Fotos: rewe

Da das letzte Heimatfernentreffen in Gsies vor exakt 25 Jahre stattfand, war es den Organisatoren des Treffens – allen voran Sozial-Referentin Anna Stocker, Walter Steinmair und Günther Bacher – ein Anliegen, den heimatfernen Gsiesern in bildlicher Darstellung die rasante Entwicklung des Tales darzubringen. Bürgermeister Kurti Taschler ließ sich dann auch nicht lange lumpen und gab dem Drängen der drei nach, doch einen Film über die Entwicklung des Gsiesertales produzieren zu lassen. Gesagt – getan! Das Resultat war für viele mehr als aufschlussreich. Anhand von Zeittafeln und vielen Fotos konnte die unglaubliche Entwicklung eindrucksvoll nachgezeichnet werden. So mancher kam aus dem

Rühriges OK-Team: Bacher, Stocker, Steinmair 6

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SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

Dennoch sei es laut Bürgermeister Taschler gelungen, den ursprünglichen Charakter des Tales, also die Seele, zu bewahren. „Daran wollen wir auch in Zukunft festhalten“, versprach er. Das „Tal der Almen“, wie Gsies auch genannt wird, soll auch weiterhin von Natürlichkeit und Ursprünglichkeit geprägt sein. „Dort liegen unsere größten Schätze“, meinte er. Der offizielle Festakt fand dann am späten Nachmittag und Abend in der Festhütte seien Fortgang, wo vor allem die Theaterbühnen von Pichl und St. Magdalena mit ihren Auftritten für Furore sorgten. Natürlich waren die drei Gsieser Musikkapellen nahezu In der Festhütte präsentierte die HaspingerKapelle auch ihre neue CD Thomas Reier

rund um die Uhr im Einsatz und für das leibliche Wohl sorgten die Bäuerinnen, die Käserei Waldsamer und Heidi und Sepp von „Fleisch Lanz“ aus Toblach. Dabei handelt es sich um die Familie einer rührigen Gsieserin, die natürlich ihre Beziehungen spielen ließ. Am Herz-Jesu-Sonntag fand das Heimatfernentreffen dann seinen würdigen Abschluss. // rewe Am Herz-Jesu-Sonntag wurde auch ganz standesgemäß ein gemeinsamer Gottesdienst gefeiert. Am Abend folgten die Feuer. Reier

NEUE CD DER MUSIKKAPELLE PATER HASPINGER Die Gsieser Musikkapelle „Pater Haspinger“ hat anlässlich des Heimatfernentreffens ganz passend einen eigenen Tonträger mit dem bezeichnenden Titel „Blasmusik für unsere Freunde“ herausgebracht. Die Kapelle wurde 1951 von Vinzenz Haberer, Johann Schwingshackl und Georg Walder beim „Kahnwirt“ in St. Martin in Gsies gegründet und nach dem beim „Speckerhof“ geborenen Freiheitskämpfer benannt. Sie ist neben der Feuerwehrkapelle St. Magdalena und der Schützenkapelle Pichl die dritte Kapelle im Gsiesertal. Alle drei Kapellen liefen anlässlich des Großereignisses am vergangenen Wochenende zur Höchstform auf. Seit vier Jahren wird sie vom 23-jährigen Kapellmeister Daniel Niederegger aus St. Lorenzen dirigiert und vom rührigen Obmann Benedikt Kahn geleitet. Die Aufnahme einer eigenen CD war ein lange gehegter Wunsch, der nun in Erfüllung gegangen ist. Mit einem interessanten musikalischen Paket: von Sepp Neumayrs „Bläserklang“ bis zum erst 2017 uraufgeführten Liedermarsch „Weba Marsch“ von Robert Neumayr. Mit „Tiro-

Die neue CD umfasst sieben Märsche, vier Polkas und zwei Live-Aufnahmen

ler Herz“ (Klaus Tschurtschenthaler) und dem „Südtiroler Kameraden-Marsch“ (Franz Lahner) sind zwei weitere Liedermärsche zu hören. Insgesamt gibt es sieben Märsche, vier Polkas und den Walzer „Musikfreunde“ von Franz Bummerl sowie die zwei Liveaufnahmen vom

Thomas Reier

Pfingstkonzert 2018 (die Polka „Musikantensehnsucht“ von Guido Henn und den Walzer mit Gesang „Für immer du“ von Mathias Rauch) zu genießen. Die CD wurde anlässlich des Gsieser Heimatfernentreffens am zehnten Juni vorgestellt und kann ab sofort erworben werden. //

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AKTUELLES

NEU GELEGT Vom Hang gegenüber dem Bahnhof von Percha, am Auslauf der Riedpiste, war aufgrund von vielen regenreichen Tagen ein „Fuchs“ abgegangen (Foto 1a). So nennt man in der bäuerlichen Umgangssprache kleinere Erdrutsche. Damit gab’s auch den dort „auf eigene Gefahr“ begehbaren Steig von der Rienz hinauf zur talseits gelegenen Einstiegsstelle der Gipfelbahn und von dort aus weiter ins Ried, nach Lamprechtsburg, Reischach und (...) auf einem Schlag nicht mehr; der Steig wurde vorzugsweise von Wanderern und sonst mehr sommers als winters begangen. Doch die Verantwortlichen reagierten prompt. Sie „sanierten“ die Rutschung und bauten einen neuen, zumal gefälligeren und vor allem sichereren Steig (Foto 1b); die Instandsetzung geschah im Eiltempo innerhalb eines Monats, zwischen dem 14. Mai und dem 10. Juni. // wp

1a

1b

ZUSPRUCH Wer anfangs der Sechziger des vorigen Jahrhunderts eine „Vespa“ oder gar eine „Vespa Sport“ fuhr, dem liefen damals Hennen wie Gigger, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen, in Scharen hinterher. Siegfried Außerhofer, um in der näheren Umgebung zu bleiben, zu jener Zeit Student an der Geomterschule in Bozen, war einer von jenen wenigen Glücklichen, die es sich leisten konnten, eine „Vespa Sport“ durch Bozen zur Schule zu reiten. Der spätere Seniorchef der Unionbau und über viele Jahre hinweg im Sportverein und als Feuerwehrmann höheren Ranges ehrenamtlich tätig, ist leider im Dezember 2017 erst 75-jährig verstorben. So wie der „Cinquecento“ erfuhr auch die „Vespa“ in jüngerer Zeit eine gelungene Wiedergeburt. Und an Gefolgschaft fehlt es ihr heute wie damals nicht. // wp

FELSBRUCH Gemeindereferent Rudolf Dantone (St. Lorenzen) hielt uns zu Recht vor, wir hätten uns im Datum geirrt, was die Sperre des untersten Abschnitts der Gemeindestraße von Stefansdorf nach Haidenberg betrifft. In der Tat wurde die Verordnung vom Bürgermeister mit 9. Januar 2017 (nicht 2016) auf der Grundlage eines geologischen Gutachtens (Begehung vom 5. Dezember 2016) erlassen. Das ändert allerdings nichts an der Tatsache, dass der fragliche Abschnitt nach wie vor gesperrt und die Zufahrt in diesem Bereich provisorisch über einen Feldweg führt. Freilich fällt die Sicherung des Bruchs (s. Bild) nicht

GEN ERA TION 8

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in die Zuständigkeit der Gemeinde, sondern in jene der Provinz. Leider versäumte es diese bis heute, die Steinschlaggefahr mit geeig-

neten Maßnahmen zu bannen und somit den fraglichen Straßenabschnitt für den Verkehr wiederum freizugeben. // wp


„BAUMILLA“

KLÄRBEDARF

SEDIMENTE

Die deutsche Nationalmannschaft absolvierte während ihres Trainingsaufenthalts in Südtirol zwei Testspiele. Das gegen Österreich verlor der Weltmeister mit 1:2, das gegen Saudi-Arabien gewann das Team um Joachim Löw zwar mit 2:1, doch Weltmeisterliches kam in beiden Spielen nicht zum Tragen. Vielleicht hätte der Deutsche Fußballbund besser getan, für Rungg (Eppan) Runggen (St. Lorenzen) und für das luxuriöse Weinegg (Girlan) das spartanisch ausgestattete Klärresort beim Kniepassegg (St. Lorenzen) als temporäres Ertüchtigungsdomizil für seine Sterne zu wählen. Moskau, wo das deutsche Nationalteam am 17. Juni zum Auftakt seiner WM gegen Mexiko

Die Gewinnung von Energie aus umweltfreundlichen Quellen, sprich: Sonne, Wasser und Wind steht seit Jahren hoch im Kurs und soll die Welt künftig vom Kohle- und Erdölzwang weit möglichst befreien. Beim Tobl (Gemeinde St. Lorenzen) gewinnen die Stadtwerke Bruneck Strom mittels Wasser aus der angestauten Rienz. Das enorme „Reservoire“ muss jedoch von Zeit zu Zeit von den sich im Laufe der Jahre allmählich anhäufenden Sedimenten befreit werden. Das geschieht mittels Bagger auf See, wie der Generaldirektor der Stadtwerke, Dr. Ing. Norbert A. Kosta, in Mühlbach/Gais am Rande des Festaktes zur Eröffnung des neuen Feuerwehrhauses die spezifische Frage hierzu beantwortete. Vor 6a

in den Ring steigt, wird zeigen, was in den goldenen Beinen an fußballerischen Fertigkeiten wirklich steckt. Geht’s schief, dann stünde für eine allenfalls notwendige Nachklärung fußballerschen Unrats immer noch der Klärhof in Runggen bereit – der Sache gleichwohl nützlicher als ein endloses Weinen im Egg. // wp

AKTUELLES

Der Hof, linksseitig der Auffahrt nach Montal gelegen, war lange Zeit unbewirtschaftet und folglich dem Verfall preisgegeben. Zwar scheint sich das Wirtschaftsgebäude (Stall und Stadel) alles eher als in schlechtem Zustand zu befinden, für das mittlerweile dachlose Wohnhaus gilt dasselbe keineswegs. Was der neue Eigentümer, die Familie Außerhofer vom Hotel Gissbach in St. Georgen, mit der Liegenschaft letztendlich vorhat, bleibt abzuwarten. Wie aus Kreisen der Gemeindeverwaltung zu erfahren war, soll Außerhofer für die Liegenschaften rund drei Millionen Euro hingeblättert haben. Das zum Hof gehörige Feld zur Rechten der Auffahrtsstraße nach Montal soll als Bauland zwecks Erweiterung der dort bereits bestehenden Gewerbezone ausgewiesen werden. Das sei sozusagen ge// wp backenes Brot, weiß man in St. Lorenzen.

etwa einem Monat holte der lokale Energieriese deswegen sechs Experten mit dem Auftrag ins Boot (Fotos 6a + 6b), die erwähnten Messungen durchzuführen. Durch die häufig starken Regenfälle, die Unwetter und durch die vermehrten Wasserablassungen vom Stausse in Olang wurde viel Material angeschwemmt, jedenfalls deutlich mehr als im Normalfall zu erwarten gewesen wäre; daher die Messungen. Als völlig ineffizient entpuppte sich dem Auge des Wanderers hingegen die Windkraftanlage im Wald hoch über Gais (Foto 6c). Das Windrad stand still, obschon Windstille nicht herrschte. „Die Anlage dient bestenfalls den Eichhörnchen als Klettergarten“, so die Aus// wp kunft eines Waldarbeiters. 6b

6c PZ 1 2 | 14. J U N I 2018

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HERZ-JESU-FEIER

AKTUELLES

Der ewige Bund A

m vergangenen Sonntag, also am dritten Sonntag nach Pfingsten, feierte auch die Pfarrgemeinschaft von Bruneck das Herz-Jesu-Fest. Die prachtvolle Prozession durch die Stadt wurde von vielen Einheimischen, aber noch mehr Touristen, bestaunt. Die Prozession wurde von vielen städtischen Vereinen, darunter die Bürgerkapelle, Schützenkompanie, Feuerwehr Bruneck, Stadtpfarrchor, den Erstkommunionskindern und von zahlreichen kirchlichen Vereinen begleitet. Viele Fahnen wurden mitgetragen, darunter eine der großen Prozessionsfahnen. Fleißige Helfer richteten beim Hilber in der Oberstadt und vor der Ursulinenkirche je einen Feldaltar ein, die beide nicht schöner hätten sein können. Mehrere Stunden Arbeit wurden dafür aufgebracht. Dekan Josef Wieser und sein rüstiger „Adjutant“, Pater Adalbert Stampfl, zelebrierten die Feldmessen und erflehten beim Herrgott den Schutz vor Unwetter und Unbill für die Stadt und deren Bewohner. Die Schützen bezeugten im Rahmen von zwei Generaldechargen mit machtvollem Bumms die höchste Ehrerbietung. Am Abend wurden dann im ganzen Land die traditionellen Herz-Jesu-Feuer entzündet, die auf ein in Tirol im 18. Jahrhundert ent-

Am Kronplatz-Gipfel entzündeten Wehrmänner der Stadtfeuerwehr Bruneck ein Herz-Jesu-Feuer

standenen Feuerbrauch zurückgehen. Die Feuerendzündungen werden noch heuer in allen Teilen des Landes Tirol (Nord-, Ost-, Süd- und Welschtirol bzw. Trentino) rege gepflegt. Der Brauch, im Juni Feuer zu entfachen, geht auf frühere Sonnwend- bzw. Johannisfeuer zurück, welche in Erinnerung an das „Herz-Jesu-Gelöbnisses“ von 1796

Das erste Evangelium unter freiem Himmel vor der Ursulinen-Kirche 10

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bp

umgedeutet wurden. Im Jahr 1848 wurde anlässlich der Tiroler Freiheitskämpfe das feierliche Gelöbnis erneuert. Das wird jedes Jahr auf das Neue gemacht. Folgerichtig bildete die Erneuerung dieses Gelöbnisses auch in Bruneck den feierlichen Abschluss // bp der Herz-Jesu-Prozession.

Die Schützen vor dem Abfeuern der Ehrensalve

bp

Prozessionszug wurde von Fahnenträgern angeführt

bp


AKTUELLES

Die Schützen trugen die Jesus-Statue mit

bp

Vier Frauen schleppten die hl. Jungfrau

bp

Die Träger der großen Kirchenfahne

bp

Brunecker Traditionsvereine sehr aktiv

bp

Fleißige Helfer im Hintergrund

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Prozessionsteilnehmer in schöner Tracht

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Kommunionskinder waren wieder dabei

bp

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POLITIK & VERWALTUNG

LÖCHER IM ASPHALT

Holprige Angelegenheit D

ie Straßen im Pustertal machen abschnittsweise den Ackerfurchen alle Ehre. Besonders schlimm ist die Situation auf der Ahrntaler Straße, aber auch auf der Umfahrungsstraße in Bruneck West und im Oberpustertal. Dort, aber auch im Unterpustertal, wurden im Rahmen von Sofortmaßnahmen verschiedene Teilstücke ausgefräst und mit einer neuen Asphaltdecke versehen. Das Vorgehen der eingesetzten Straßenbauarbeiter wurde zum Teil aber als Pflanzerei empfunden. Zum einen wurden die Arbeiten meistens untertags verrichtet, was zu umfangreichen und kilometerlangen Staus führte. Andererseits wurde die Asphaltdecke dermaßen „scharf“ angeschnitten, dass sich die Autofahrer über die überaus holprige Einfahrt in die verschiedenen Baustellenbereiche ärgerten – egal wie langsam gefahren wurde. Zu allem Überfluss wurden allein auf dem Gemeindegebiet von Kiens nur auf der Hauptstraße 11 verschiedene Asphalt-Baustellenbereiche gleichzeitig eingerichtet. Dass sich da so mancher veräppelt vorkam, ist nicht verwunderlich. In jedem Fall sind diese Arbeiten mittlerweile – gleich wie zwischen Percha und Olang, sowie im Bereich zwischen Niederdorf und Toblach – mittlerweile abgeschlossen und die winterlichen Schäden behoben.

AUSBESSERUNGSARBEITEN AUF DER AHRNTALER STRASSE

Noch bis morgen (15.06.2018) finden hingegen die unbedingt nötigen Asphaltierungsarbeiten entlang der SS621 „Ahrntal“ im Bereich von Bruneck und St. Georgen statt. Dort werden die Arbeiten auf Anwei-

Der Abschnitt der Hauptstraße auf dem Gemeindegebiet von Kiens wurde ausgebessert

sung von Bürgermeister Roland Griessmair nachts von 19:00 Uhr bis 06:00 Uhr durchgeführt. Dabei wird ein abwechselnder Einbahnverkehr eingerichtet, welcher mittels Verkehrsregelungsmänner geregelt wird. Vom 25.06.2018 bis zum 06.07.2018 werden dann die Asphaltierungsarbeiten auf der Ahrntaler Straße zwischen St. Georgen und Gais durchgeführt. Für diesen Abschnitt ist aber wiederum das Land zuständig und den dort verantwortlichen Technikern ist offenbar nicht eingefallen, diese Arbeiten in den Nachtstunden durchführen zu lassen. Laut Mitteilung werden sie nämlich täglich von

Der Asphalt in Bruneck wurde erneuert

Ausbesserungen durch zwei fleißige Mitarbeiter des Brunecker Stadtbauhofes. rewe 12

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rewe

08:00 Uhr bis 17:30 Uhr durchgeführt – also zu den besten Stoßzeiten. Zwar wird ein abwechselnder Einbahnverkehr eingerichtet, aber ausgedehnte Staus werden mit Sicherheit an der Tagesordnung stehen, zumal auch keine Umleitungen eingerichtet werden. Es stellt sich aber die Frage, warum die Gemeindeverantwortlichen von Bruneck die Asphaltierungsarbeiten nachts durchführen lassen und beim Land daran offenbar nicht einmal gedacht wird. Da können sich die „Landler“ von der „Peripherie“ noch ei// rewe niges abschauen!

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Heuer gab es auffällig viele Löcher im Pusterer Asphalt. In Osttirol hingegen nicht... rewe

Die Ahrntaler Straße wird in Kürze geteert. Biker müssen derzeit besonders aufpassen. rewe


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RA Dr. Dorothea Passler Schramm Tschurtschenthaler Mall Ellecosta Anwaltskanzlei

Das italienische Zivilgesetzbuch sieht im Abschnitt über den Unternehmerwerkvertrag in Art. 1669 bekanntlich eine zehnjährige Haftung für Mängel an Bauwerken vor. Besagte Bestimmung spricht ausdrücklich lediglich von der ‚gänzlichen oder teilweisen Zerstörung des Bauwerks oder aber des Bestehens einer entsprechenden Gefahr‘, sowie von ‚schweren Mängeln‘. Nachdem nicht nur der Begriff ‚Bauwerk‘ sehr allgemein ist, sondern auch ‚die Schwere der Mängel‘ nicht näher definiert ist, hat diese Bestimmung seit jeher Anlass zu verschiedenster Interpretation und in der Folge auch zu einer Flut von gerichtlichen Auseinandersetzungen geführt, welche nicht selten in letzter Instanz vor dem Obersten Gerichtshof endeten. Während der letzten Jahre hat das Kassationsgericht diese Haftung, welche ursprünglich in der Regel tatsächlich nur bei groben Statikproblemen aufgeworfen wurde, auf immer kleinere Mängel ausgedehnt, zunächst auf solche, welche mit der Isolierung, der Abdichtung oder der Heizung zu tun haben, zuletzt beispielsweise auch auf Böden (Holzböden, Fliesen oder Kacheln, die sich ganz oder auch nur teilweise lösen). Im Jahr 2017 haben die Vereinten Sektionen des Kassationsgerichts mit Urteil Nr. 7756/17 dann auch endgültig geklärt, dass die Haftung nicht nur für Neubauten gilt, sondern auch greift, wenn es sich bei den durchgeführten Handwerksarbeiten um Eingriffe an bereits bestehenden Bauwerken (Instandhaltung oder Renovierung) handelt. Mit Urteil Nr. 10048 vom 24. April 2018 hat die zweite Sektion des Gerichtshofs die Haftung nun erneut weiter ausgedehnt und erstmals ausdrücklich festgehalten, dass die Haftpflicht nach besagter Gesetzesbestimmung (d.h. über den Zeitraum von 10 Jahren ab Fertigstellung der Arbeiten) auch bei aufgetretenen, auch kleinsten Rissen am Verputz bzw. anderweitigen Verkleidungen gegeben ist. Dies in scheinbarem Widerspruch zu den vorangegangenen Entscheidungen, in welchen immer erklärt worden war, dass Mängel, welche sich nur auf die Optik / Ästhetik der Baulichkeit auswirken (wie z.B. eben bei feinsten Rissen an der Außenverkleidung), von der Haftung ausgenommen sind. Begründet wird die Entscheidung aber durchaus nachvollziehbar / dem Tenor der Gesetzesbestimmung entsprechend: auch solche Minimalschäden am äußerlichen Erscheinungsbild beeinträchtigen nach heutigen Maßstäben die vollumfängliche Nutzung und vor allem die Wirtschaftlichkeit des Gebäudes. Und zur Erinnerung: der Mangel ist jedenfalls innerhalb eines Jahres ab Kenntnis (welche in der Regel erst nach Einholung eines Sachgutachtens und Vorliegen dessen Ergebnisse vorliegt) formell der Bau-/Handwerksfirma anzuzeigen; der entsprechende Rechtsanspruch (auf Behebung der Mängel bzw. Ersatz der Spesen für die entsprechende Beseitigung) verjährt in einem Jahr ab der erfolgten Anzeige. //

FAMILIENGELD

TIPPS VOM EXPERTEN

BAUMÄNGEL: WEITERE AUSDEHNUNG DER HAFTUNG

Dr. Felix Lechthaler Knollseisen & Partners www.knollseisen.com

Mit Ende Juni können die Arbeitnehmer wieder die neuen Ansuchen für das Familiengeld für den Zeitraum vom 1. Juli 2018 bis 30. Juni 2019 einreichen. Das Familiengeld ist eine wirtschaftliche Unterstützung, welches vom INPS/NISF bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen ausgezahlt wird. Die bezogenen Beträge sind dabei steuer- und beitragsbefreit. Die Höhe des Familiengeldes variiert und bemisst sich an der Anzahl der Familienmitglieder, der Art der Zusammensetzung der Familiengemeinschaft sowie am Gesamteinkommen der Familiengemeinschaft. Bei Vorliegen besonderer Situationen wie z. B. Mitglieder mit Behinderung oder Fehlen eines Elternteiles sind höhere Beträge vorgesehen.

Zur Familiengemeinschaft zählen in der Regel der Antragsteller, der nicht gesetzlich oder tatsächlich getrennte Ehepartner, Kinder oder Gleichgestellte unter 18 Jahren sowie Kinder oder Gleichgestellte zwischen 18 und 21 Jahren, sofern Studenten oder Lehrlinge, wenn zur Familie mehr als drei Kinder (oder Gleichgestellte) unter 26 Jahren gehören. Überschreitet das Gesamteinkommen bestimmte Grenzen, erlischt das Anrecht auf das Familiengeld. Damit der Anspruch besteht, ist außerdem notwendig, dass mindestens 70% des Gesamteinkommens aus lohnabhängigen- oder gleichgestellten Tätigkeiten stammt. Vollzeitbeschäftigten steht der volle Betrag zu, wenn im Monat mindestens 104 Arbeitsstunden (bei Arbeitern) bzw. 130 Stunden (bei Angestellten) geleistet werden. Den Arbeitsstunden gleichgestellt werden z. B. Abwesenheiten bei Urlaub, Feiertag, Krankheit, Arbeitsunfall, Mutterschaft, Lohnausgleich, Bezug des Arbeitslosengeldes. Eine besondere Regelung ist für Teilzeitbeschäftigte vorgesehen. Beträgt die Anzahl der wöchentlichen Arbeitsstunden 24 oder mehr, steht das volle Familiengeld zu. Bei weniger als 24 Arbeitsstunden wird das Familiengeld ausschließlich für die effektiven Arbeitsstage oder gleichgestellten Abwesenheiten zuerkannt. Bei einer gleichzeitigen Teilzeitbeschäftigung bei mehreren Arbeitgebern werden die Wochenstunden für das Anrecht zusammengezählt. In einigen Fällen wie z. B. bei unverheirateten, getrennten oder geschiedenen Antragstellern muss neben dem Ansuchen auch noch eine Zusatzgenehmigung beim INPS/NISF eingeholt werden. Änderungen zu der im Antragsformular erklärten Situation müssen innerhalb von 30 Tagen mitgeteilt werden. Nachzahlungen sind bis zu 5 Jahre rückwirkend möglich. Zusätzlich kann unter bestimmten Voraussetzungen auch noch um das staatliche-, das Landesfamiliengeld- sowie das Landeskin// dergeld angesucht werden.

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DER GESUNDHEITSRATGEBER

MEIN HAUSTIER DIE FÜT TERUNG EINES WELPEN

DARAUF KOMMT ES AN Ein Welpe zieht bei Ihnen ein – wenn man bei der Fütterung von Anfang an einige Punkte beachtet, kann man viele gesundheitliche Probleme, die entstehen können, schon im Vorfeld verhindern. In den meisten Fällen werden Welpen im Alter von acht bis zehn Wochen vom Züchter an den neuen Besitzer übergeben. Bevor Sie sich jedoch für einen Welpen von einem Züchter entscheiden, sollten Sie nicht nur die Zuchtstätte, die Elterntiere und die Welpen genau anschauen – achten Sie auch darauf, wie die Welpen aufgezogen und gefüttert wurden. Haben die Welpen ein qualitativ schlechtes Futter bekommen, können Sie auch davon ausgehen, dass das Muttertier nicht besser gefüttert wurde und die ersten Wochen von der Versorgung mit Nährstoffen beim Welpen nicht optimal waren. Gerade bei tragenden als auch säugenden Hündinnen ist die ausgewogene und angepasste Fütterung sehr wichtig.

KEIN WESENTLICHER UNTERSCHIED

Generell kann man sagen, dass sich die Fütterung eines Welpen nicht wesentlich von der Fütterung eines erwachsenen Tieres unterscheidet. Oder haben Sie in der freien Wildbahn schon einmal gesehen, dass das Beutetier vorbeiläuft mit dem Schild „für den Welpen“ oder „für den Senior“? Die Unterschiede in der Fütterung bestehen in der Häufigkeit der Fütterung und in der Futtermenge. Ein Welpe sollte in der Regel, egal um welche Rasse es sich handelt, bis zu einem Alter von etwa sechs bis sieben Monaten mindestens dreimal, im besten Falle viermal pro Tag gefüttert werden. Ab etwa dem achten Monat kann man die Fütterung auf zweimal pro Tag reduzieren. Dabei sollten Sie es dann auch beim erwachsenen Tier belassen. Es ist für einen Hund immer besser seine Futtermenge auf zwei Mahlzeiten aufgeteilt zu sich zu nehmen.

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DIE RICHTIGE FUTTERMENGE

Die Futtermenge, die ein Welpe benötigt, liegt bei etwa vier bis sechs Prozent des Körpergewichtes pro Tag. Da ein Welpe, bezogen auf sein Körpergewicht, eine wesentlich größere Menge Futter zu sich nimmt als ein erwachsener Hund, wird er auch ausreichend mit den nötigen Nährstoffen versorgt. Spezielles Welpen- oder Junghundefutter ist nicht nötig! Im Gegensatz, viele gesundheitliche Probleme im Wachstum entstehen erst durch dieses Futter. Relativ häufig kommen bei Jungtieren daher Wachstumsstörungen des Skelettes vor. Einen Welpen können Sie, auch wenn er vom Züchter nur Trockenfutter gewöhnt ist, jederzeit und sofort auf Rohfütterung umstellen. Damit es hier zu keiner Unter- oder auch Überversorgung mit Nährstoffen und gesundheitlichen Problemen kommt, sollten Sie sich auf jeden Fall einen Fütterungsplan von einem Ernährungsberater erstellen lassen. Es lohnt sich auf jeden Fall, von Anfang an auf die optimale Fütterung Ihres Welpen zu achten und sich auch mit diesem Thema auseinander zu setzen. Die Verantwortung, die wir gegenüber einem Tier haben, dass wir zu uns nehmen, liegt nicht nur in den Haltungsbedingungen und der Erziehung, sondern auch in der gesunden und artgerechten Fütterung. So werden Sie viele glückliche und vor allem gesunde Jahre zusammen mit Ihrem Tier haben! Michaela Olbert Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen

Bei der Mitgliedervollversammlung des Bezirkes Pustertal der Arbeitsgemeinschaft für Behinderte (AFB) wurde der Ausschuss neu bestimmt. Dabei wurde Siegfried Hintner wiederum als Vorsitzender bestätigt und Waltraud Lechner zur Stellvertreterin gekürt. Sie übernimmt auch das Amt als Kassiererin. Dietlinde Delleg wird hingegen weiterhin als SchriftfühDer neugewählte Bezirksausschuss des AFB rerin wirken. Erich Mairhofer und Gertrud Crepaz wurden in den Ausschuss gewählt und Michael Pichler kooptiert. Mit einem umfangreichen Aus- und Rückblick wurde die Vollversammlung abgeschlossen. // rewe


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SOZIALES & GESUNDHEIT

PROJEKT „HOND IN HOND– FREIZEIT MITNONDO IM PUSTERTAL“

Eine wertvolle Erfahrung Bereits zum vierten Mal konnten interessierte Pustertaler Oberschüler und Oberschülerinnen auch heuer wieder einen wertvollen Beitrag zur Inklusion von Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigung und mit Migrationshintergrund leisten. Und wie jedes Jahr trafen sich alle Beteiligten, Projektträger, Eltern und Ehrengäste im Brunecker Jugend- und Kulturzentrum UFO zur emotionalen Abschlussveranstaltung inklusive Erfahrungsaustausch und Diplomübergabe.

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m Wesentlichen dreht sich das Projekt „Hond in Hond – Freizeit mitnondo im Pustertal“ um eine anregende Freizeitgestaltung, genauer gesagt von Jugendlichen für Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigung beziehungsweise mit Migrationshintergrund. Das Ziel: Die Inklusion in unserer Gesellschaft voranzutreiben. So simpel der Grundgedanke zunächst erscheinen mag, so wichtig und prägnant sind die Umsetzung und ihre Folgen.

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Heuer haben sich 68 Schülerinnen (60 Mädchen, 8 Jungs) und Schüler von vier Schulen in 31 Teams am Projekt beteiligt. Dabei wurden 35 Kinder und Jugendliche begleitet, fünf davon mit Migrationshintergrund. Gunther Niedermair

Was für viele von uns nämlich als selbstverständlich gilt, ist für einige Mitglieder unserer Gesellschaft völliges Neuland. Soziale Kontakte knüpfen, von Freunden abgeholt werden, etwas unternehmen oder einfach mal rausgehen und Spaß haben. Das familiäre Umfeld ist entscheidend, keine Frage, aber mitunter möchten Kinder und Jugendliche einfach auch mal mit (im Großen und Ganzen) Gleichaltrigen abhängen. Und genau das versucht das Projekt zu ermöglichen. Freiwillig teilnehmende Oberschüler und Oberschülerinnen der 4. und 5. Klassen schließen sich dazu zu einem Team zusammen und gestalten beziehungsweise verbringen während des Schuljahres mit dem ihnen zugeteilten Kind oder Jugendlichen einmal im Monat einige Stunden. In diesem Schuljahr haben sich 68 Schülerinnen (60 Mädchen, 8 Jungs) und Schüler von vier Schulen in 31 Teams am Projekt beteiligt. Dabei wurden 35 Kinder und Jugendliche begleitet, fünf davon mit Migrationshintergrund.

GELEBTE GEMEINSCHAFT

Was bei den Treffen unternommen wird, kommt ganz auf die Vorlieben und auf die Kreativität der Beteiligten an. Die gemeinsamen Aktivitäten reichen von basteln und spielen über Plätzchen backen, spazieren oder schwimmen gehen bis hin zu Cafè-, Restaurant- oder Kinobesuche. Erwähnenswert ist, dass – neben der Unterstützung durch die Familienagentur des Landes und der Raiffeisenkasse Bruneck immer mehr gutgesinnte Institutionen, Firmen und Förderer den Projektträgern unentgeltlich Eintrittskarten oder dergleichen zur Verfügung stellen, was die Spannweite der Gestaltungsmöglichkeiten natürlich erhöht, und schlussendlich vor allem die beteiligten Kids enorm freut. Denn von den besonderen Erfahrungen zehren alle noch lange, das wird im Gespräch mit den Beteiligten schnell klar. Und zwar nicht nur die „betreuten“ Kids selbst, sondern auch deren Eltern und die engagierten Schülerinnen und Schüler.


EIN GLÜCKLICHES KIND! PZ-Redakteurin Judith Steinmair im Gespräch mit zwei betroffenen Müttern: Rita Graber, Mutter von Jonas, in Bälde 18 Jahre, Asperger-Autist, besucht zurzeit die dritte Klasse WFO in Bruneck und Kibar Gunergok, Mutter von Taha, einem elfjährigen Migrantenschüler der Grundschule Niederdorf. PZ: Haben Ihre Kinder das erste Mal am Projekt teilgenommen? Graber: Nein, Jonas war bereits zum zweiten Mal dabei. Er hat die Aktion im vergangenen Jahr super toll gefunden, also habe ich ihn wieder angemeldet. Übrigends auch schon wieder fürs nächste Jahr! Gunergok: Mein Sohn Taha hingegen hat es zum ersten Mal ausprobiert, die Lehrer an seiner Schule haben uns auf das Projekt aufmerksam gemacht. Und was halten Sie als Eltern vom Projekt? Graber: Wichtig ist für mich, dass Jonas Kontakt mit Gleichaltrigen hat. Aufgrund seiner Beeinträchtigung hat er leider keine Kollegen oder Freunde, das ganze Jahr kommt ihn nie jemand besuchen oder abholen - das tut mir als Mama einfach im Herzen weh! Natürlich ist er eingeschränkt, er kann beispielsweise keine Mannschaftssportarten machen, aber einfach mal Rad fahren oder ein Eis essen gehen, das reicht ihm schon. Ich versuche als Mama so viel wie möglich zu unternehmen, aber... ich bin halt die Mama, das ist nicht das gleiche... Gunergok: Für mich als Mutter ist die Hauptsache, dass solche Angebote meinen Kindern gefallen und dass sie glücklich sind! Leider hat Taha so gut wie keine Freunde. Wir sind ja Kurden und kommen ursprünglich aus der Türkei und wohnen jetzt in Niederdorf, einer doch sehr kleinen Ortschaft, wo wir kaum Menschen kennen. Taha hat praktisch nur seinen großen Bruder und mich in seinem Leben, aber ich muss natürlich auch viel arbeiten. Und sein Vater ist in der Türkei. Und wie haben Ihre Kinder auf das Projekt reagiert? Graber: Im vergangenen Jahr hatte Jonas zwei nette Mädchen an der Seite, die viel mit ihm unternommen haben, da ist er richtig aufgeblüht. Heuer waren es Jungs, die ihn begleitet haben, da hat er sich ebenfalls wohl gefühlt. Er hatte einfach das Gefühl, dass er angenommen wird, so wie er ist. Gunergok: Taha hat das Ganze sehr gut gefallen, er ist von den Exkursionen und Unternehmungen immer freudestrahlend zu-

Fazit: Ein durchaus gelungenes Projekt, auch in der vierten Auflage, wie die Vertreter der Projektträger vom Pädagogischen Beratungszentrum Bruneck, der Bezirksgemeinschaft Pustertal, den teilnehmenden Schulen des Pustertals, den Kindergärten und dem Arbeitskreis Eltern Behinderter (AEB) zusammenfassen. // jst

ANMELDUNGEN/INFORMATIONEN: Wer Interesse hat im kommenden Schuljahr am Projekt „ Hond in Hond – Freizeit mitnondo im Pustertal“ teilzunehmen, kann die entsprechende Anmeldung bis 14. September 2018 beim Sozialsprengel Tauferer Ahrntal oder beim Pädagogischen Beratungszentrum abgeben. Nähere Infor// mationen erhalten Interessierte dort ebenfalls.

rückgekommen. Und er möchte unbedingt im nächsten Schuljahr wieder daran teilnehmen. Also keine Bedenken von Rita Graber Ihrer Seite? Graber: Im Gegenteil. Auch ich hatte das Gefühl, dass ich mich völlig auf die Mädchen und auf die Jungs verlassen kann. Die haben sich sehr bemüht und – wenn nötig – immer mit mir Rücksprache gehalten. Das Ganze war für mich zunächst ja auch eine neue Erfahrung. Es ist ungewohnt, loslassen zu können. Gunergok: Wie gesagt: Das Wichtigste ist, dass es meinem Sohn Freude bereitet, dann ist es für mich als Mutter sowieso super!

SOZIALES & GESUNDHEIT

DER HERZENSWUNSCH EINER JEDER MUTTER:

Ziel des Projektes ist die Inklusion - wo stehen wir diesbezüglich Ihrer Meinung nach in der Gesellschaft? Graber: Sicherlich wird da mittlerweile viel getan, aber es gibt trotzdem noch Aufholbedarf. Nach wie vor werden Menschen mit Beeinträchtigung ausgelacht oder verspottet, und das schockiert mich im Jahre 2018 schon! So gesehen bewirken solche Projekte doch einiges, gerade auch in Bezug auf die Sensibilisierung der Jugendlichen. Ich finde das Projekt wirklich super und kann anderen betroffenen Eltern nur zur Teilnahme raten. Und ich finde es sehr positiv, dass sich so viele Sponsoren bereit erklären, // Interview: Judith Steinmair das Projekt zu unterstützen.

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DER GESUNDHEITSRATGEBER

DIE SCHULDGEFÜHLE HÖREN EINFACH NICHT AUF

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(Teil 1) Vor mehr als zwei Jahren hat sich mein Partner das Leben genommen. Für mich ist damals die Welt zusammengebrochen. Niemand konnte verstehen, wie es mir wirklich ging. Wenn man viele Jahre mit jemanden zusammen ist und dann so etwas passiert, dann ist dies wie ein riesiges Loch, das sich plötzlich auftut. Ich habe lange getrauert und war auch wütend, dass er sich das angetan hat. Besonders wenn ich gesehen habe, wie sehr auch seine Familie gelitten hat. Das Einzige, was mich beruhigt, ist dass wir keine Kinder hatten, denn ich weiß nicht, wie ich ihnen so etwas erklären könnte. Ich weiß, es ist ihm richtig schlecht gegangen, bevor er diesen Schritt getan hat und mir wurde erklärt, dass Menschen in tiefer Depression oft keinen anderen Ausweg mehr sehen. Dennoch frage ich mich immer noch, hat es keine andere Möglichkeit gegeben? Musste es soweit kommen? Ich werfe mir auch immer noch vor, dass ich nicht genügend getan habe, dass ich ihn vielleicht doch hätte ret-

ten können. Diese Schuldgefühle hören einfach nicht auf. Deshalb wende ich mich an Sie, denn ich weiß nicht, was ich tun kann, damit diese Schuldgefühle aufhören. Vielleicht haben Sie einen Rat für mich. Meine Familie und meine Freundinnen sagen auch, ich müsse wieder beginnen, richtig zu Dr. Egon Mair leben und soll offen sein für eine neue Beziehung. Aber ich glaube nicht, dass ich das hinkriege, solange diese Schuldgefühle da sind. Wieso macht jemand so etwas Schreckliches wie Selbstmord und kann man manchmal wirklich nichts dagegen tun? Ich war sicher jene Person, die ihm am nächsten gestanden ist. (Frau, 45)

Wenn ein Mensch einen Suizid begeht, so ist das niemals einfach für die Angehörigen. Deshalb kann ich sehr gut nachvollziehen, was Sie schreiben. Die allermeisten Angehörigen machen sich nach so einem Vorfall Selbstvorwürfe und fragen sich, ob es nicht eine Möglichkeit gegeben hätte, dies zu verhindern. Auf diese Frage eine Antwort zu finden, ist nicht einfach. Um sie dennoch so gut als möglich zu beantworten, muss zuerst ein grundlegendes Verständnis zu der Dynamik und den Ursachen von Suizid erläutert werden. Einen Suizid begehen Menschen normalerweise nur in Extremsituationen, d.h., wenn sie keinen anderen Ausweg mehr für sich sehen außer den Selbstmord. Dabei muss es sich keineswegs um eine äußere Extremsituation handeln - im Gegenteil: es ist die innere Situation, die relevant ist. Letztlich geht es nur darum, wie ein Mensch seine Lebenssituation innerlich bewertet und er sich innerlich fühlt. In den allermeisten Fällen ist es sicherlich ein stark depressiver Zustand, der schließlich zu dieser Tat führt. Jede Person sieht die Welt subjektiv durch eine ganz individuelle Brille. Sie können sich die Depression nun so vorstellen, als ob sich diese Brille verdunkeln würde und die Gläser immer schwärzer werden. In einer schweren Depression sieht die Person alles ganz schwarz und negativ. Negative Gedanken sind in dieser Phase viel häufiger und stärker ausgeprägt, Probleme scheinen um ein Vielfaches größer als sie tatsächlich sind. Gedankliches Abschalten und Entspannung sind kaum möglich und die negativen Gedanken drehen sich im Kreise. Die Stimmung ist sehr gedrückt und es kommt keine Freude mehr auf. Zudem ist die Angst und Überzeugung präsent, dass dieser sehr belastende Zustand sich nicht mehr ändern wird. Dies kann dahin führen, dass als einziger Ausweg der Suizid gesehen wird. Bei einer Depression liegen meist auch unterdrückte Aggressionen vor, die jedoch vom Betroffenen häufig nicht bewusst empfunden werden bzw. nicht spürbar sind. Durch die Unterdrückung richten sich die Aggressionen gegen die eigene Person und letztlich ist ein Suizid immer auch ein mit Verzweiflung gemischter aggressiver Akt gegen sich selbst. Betroffene, die Suizid begehen, sind sich häufig nicht darüber im Klaren, wie sehr Angehörige unter ihrer Tat leiden können/werden. Meistens denken sie, dass sie in ihrem depressiven Zustand den Angehörigen nur mehr eine Last sind und ihr eigenes Leben empfinden sie auch als Last. So kommen sie zur Schlussfolgerung, dass es letztendlich für alle besser ist, wenn sie nicht mehr hier sind. Es ist ihnen leider nicht bewusst, dass dieser Zustand der Depression vorübergehend ist und in der Regel sehr gut behandelt werden kann. Die Ursachen von Depression selbst können in mehreren Faktoren liegen. Aus psychologischer Sicht finden sich Ursachen häufig in der

Kindheit, in welcher emotionale Belastungen den Grundstein für eine spätere Depression legen können. Meist gibt es auch in der aktuellen Lebenssituation Belastungen, die häufig jedoch eher Auslöser sind und Muster oder Traumata triggern (auslösen), deren Basis in der früheren Lebensgeschichte gelegt wurden. Weitere Ursachen für Depression können auch biologische Faktoren sein, insbesondere hormonelle Veränderungen. Beispielsweise kann das Klimakterium bei der Frau und die damit verbundene hormonelle Umstellung zu depressiven Phasen führen. Die Angehörigen einer depressiven Person können dieser im Wesentlichen nur raten, sich professionelle Unterstützung zu holen. Sie erkennen in der Regel nicht, wenn eine Person suizidgefährdet ist, da sie auch nicht die entsprechenden Kenntnisse dazu haben. Deshalb haben Angehörige weder Schuld an dem Suizid, noch können sie diese Tat im Normalfall verhindern. Es ist etwas vollkommen Menschliches, sich im Nachhinein zu überlegen, was man anders hätte machen können. Viele Menschen suchen auch die Schuld zuerst bei sich selbst. Allerdings ist beides in der Regel weder fair noch objektiv. Mit dem Wissen, welches nach einem Geschehnis vorhanden ist, zu beurteilen, wie das Geschehnis hätte verhindert werden können, führt meist dazu, dass die Person zu Schlüssen oder Möglichkeiten gelangt, die in der Tat ohne dieses nachträgliche Wissen nicht möglich oder völlig unrealistisch gewesen wären. Die Realität ist: in den meisten Fällen hatten die Angehörigen nicht das notwendige Wissen, anders reagieren zu können und es ist unnötig, sich die Schuld dafür zu geben. Dies zu realisieren und zu akzeptieren, ist normalerweise ein wesentlicher Teil des Trauerprozesses. Wenn aber die Schuldgefühle, so wie bei Ihnen, nicht überwunden wurden, ist es in jedem Fall sinnvoll, sich mit diesen intensiver auseinanderzusetzen, um sie endlich loslassen zu können. Ich hoffe, dass Ihnen die hier dargelegten Informationen behilflich sind, das Ganze besser zu verstehen und in einem anderen Licht zu sehen. In der nächsten Ausgabe werde ich, wie von Ihnen gewünscht, noch einige spezielle Tipps zum Umgang mit Schuldgefühlen geben.

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Wenn Sie eine Frage stellen möchten, können Sie diese anonym schriftlich oder telefonisch an unsere Redaktion richten oder Sie deponieren Ihre Frage direkt bei Dr. Egon Mair Psychologe - Psychotherapeut - Coach - Supervisor

Stadtgasse Nr. 53, 39031 Bruneck; Tel.: 340/4026948 • www.psychologie.it


Dr. Med. KARIN BOTCHEN Fachärztin für physikalische und rehabilitative Medizin

St. Georgen, Ahraue 12b Tel. 0474 830 494 Mobil 346 621 68 84 info@botchen.it

Frau Dr. Botchen, was versteht man unter Tinnitus? Damit wird ein Hörgeräusch bezeichnet, das nur der Betroffene hört. Hält es länger als 3 Monate an, sprich man von chronischem Tinnitus. Er kann auf einem oder auch auf beiden Ohren auftreten. Intensität und Dauer können unterschiedlich sein.

Im engeren Sinn ist Tinnitus keine Krankheit sondern ein Symptom, das sich im Laufe der Zeit verselbständigen kann. Die Auswirkungen können sehr nerven und zu Stress führen. Dadurch können sich andere Erkrankungen, die man eh schon hat, verschlechtern. Es kann zu Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, Ängsten kommen.

Was sind die Auslöser? Lärmeinwirkung, Knalltraumata, Durchblutungsstörungen, Hörsturz, Stoffwechselstörungen, Blockaden der Halswirbelsäule oder des Kiefergelenkes, Muskelverspannungen im Nacken können Tinnitus auslösen. Aber auch nach Stürzen, nach Infektionskrankheiten wie Sinusitis oder Ohrentzündung, Einnahme diverser Medikamente und vieles mehr.

Kann man etwas gegen Tinnitus tun? Eine gründliche Untersuchung soll in jedem Fall stattfinden. Je schneller nach Beginn der Ohrgeräusche, desto besser. Jemanden dann komplett von seinem Tinnitus befreien zu können, ist zu viel versprochen. Aber es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die Lautstärke zu senken und/ oder die Tinnitusfreien Zeiten zu verlängern. Dazu gehört auch, die mit dem Tinnitus verbundenen Beein-

Ist Tinnitus gefährlich?

DER GESUNDHEITSRATGEBER

Tinnitus - nervendes Ohrsausen

trächtigungen abzubauen, so dass Betroffene wieder ein weitgehend normales Leben führen können. Zu den hier angebotenen Behandlungen gehören: Akupunktur, Akupunktinfiltration, Lösen von Muskelverspannungen, Manuelle Behandlung der Halswirbelsäule, Erlernen von Atem- und Entspannungstechniken, Infusionen zum Ausgleich von Mangelerscheinungen und Beratung zur Verbesserung der Gesamtgesundheit. //

MoDerne ZAHnMeDIZIn Kieferorthopädie Dieser Patient hatte folgende Diagnose:

Abb. 1: Vor der Behandlung, frontal

Abb. 3: Vor der Behandlung, links

Abb. 2: Nach der Behandlung, frontal

• Platzmangel im Ober- und Unterkiefer • Protrusion der Ober und Unterkieferschneidezähne • Retinierte Eckzähne (da zu wenig Platz um durchzubrechen)

Aufgrund des starken Platzmangels sah der Behandlungsplan die Extraktion von 4 Prämolaren Abb. 4: Nach der Behandlung, vor. Behandelt wurde mit einer links festsitzenden Apparatur. Die Behandlungsdauer betrug insgesamt 20 Monate. Es konnten alle Fehlstellungen behoben und ein stabiles Ergebnis erzielt werden.

Abb. 5: Vor der Behandlung, rechts

Abb. 6: Nach der Behandlung, rechts

Mit freundlichen Grüßen Dr. Josef Willeit und Dr. Paul Willeit

Dr. Josef Willeit

Facharzt für Zahn-, Mund- & Kieferheilkunde Facharzt für Kieferorthopädie

Dr. Paul Willeit Zahnarzt

Adresse: Romstraße 3, Bruneck • Tel. 0474 555 409 info@willeit.it • www.willeit.it

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WIRTSCHAFT & UMWELT

FERNHEIZWERK WELSBERG/NIEDERDORF

Es läuft richtig gut D

as Fernheizwerk Welsberg/Niederdorf ist eine Erfolgsgeschichte. Rund 80 Prozent der betroffenen Haushalte und Betriebe sind angeschlossen. Im Laufe der Jahre wurde kräftig investiert und das Kapazitätsniveau maßgeblich erhöht. Der Bau eines Pufferspeichers im Jahre 2009 reichte nur vorübergehend aus, um die erforderliche Wärmeversorgung zu garantieren. Nach vielen Überlegungen wurde schließlich eine ORC-Anlage gebaut, die seit Dezember 2012 in Betrieb ist. Dadurch konnte neben der Wärme auch Strom erzeugt werden, was sich vor allem in finanzieller Hinsicht äußerst positiv auswirkte. Insgesamt wurden im Laufe der Jahre rund 30 Millionen Euro investiert. Mit dem Ziel, die Gemeinden Welsberg und Niederdorf mit Fernwärme zu versorgen, wurde am 7. Februar 2001 die Genossenschaft Fernheizwerk Welsberg/Niederdorf gegründet. Schon bei der Gründung dieser Genossenschaft wurden drei Ausbaustufen vorgesehen, nämlich die Versorgung der Dorfzentren von Welsberg und Niederdorf (erste Ausbaustufe), die Versorgung der östlichen Ortslage von Niederdorf und der übrigen peripheren Zonen beider Gemeinden (zweite Ausbaustufe) und die Wärmeversorgung der Fraktion Taisten (dritte Ausbaustufe), was allerdings von einer Wirtschaftlichkeitsberechnung und von der dazu erforderlichen Verfügbarkeit der Wärmekapazität abhängig gemacht wurde. Da dies alles gegeben ist, wurde Taisten natürlich angeschlossen. Nach Verschaffung des Baugrundes und der Abänderung des Bauleitplanes wurde im September 2001 mit dem Bau des Kesselhauses begonnen und in äußerst kurzer Zeit der diesbezügliche Bau abgeschlossen, sodass bereits im Jänner 2002 die Inbetriebnahme des Heizwerkes und im Februar die erste Wärmelieferung nach Niederdorf und Welsberg erfolgen konnte. Als Basis für die Anschlussleistung wurden damals 11.000 KW vorgesehen.

DIE MEISTEN HAUSHALTE UND BETRIEBE ANGESCHLOSSEN

Seit diesem Datum werden beide Gemeinden mit Fernwärme versorgt. Etwa 80 Prozent aller Haushalte und öffentliche und private Betriebe wurden in der Zwischenzeit an das Fernheizwerk angeschlossen. Da diese Anschlussleistung von den vorgesehenen 20

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Das Fernheizwerk Welsberg/Niederdorf liegt strategisch günstig exakt zwischen den beiden Gemeinden von Welsberg und Niederdorf. Das Fernwärmewerk hat ein gutes Wirtschaftsjahr hinter sich. rewe

11.000 KW mit der Zeit nicht mehr ausreichte, mussten im Laufe der Zeit verschiedene Erweiterungen am Heizwerk vorgenommen werden. Der Bau eines Pufferspeichers im Jahre 2009 reichte nur vorübergehend aus, um die erforderliche Wärmeversorgung zu garantieren. Das brachte es mit sich, dass die Genossenschaft sich ernstlich Gedanken für eine großzügige Erweiterung des Fernheizwerkes machten musste. Nach vielen Überlegungen beschloss man schließlich eine ORC-Anlage zu bauen, die im Dezember 2012 in Betrieb genommen wurde. Dadurch konnte neben der Wärme auch Strom erzeugt werden, was sich für die Folgezeit vor allem in finanzieller Hinsicht äußerst positiv auswirkte. Dabei konnte eine elektrische Nennleistung von ca. 750 KW und eine thermische Nennleistung von ca. 3.000 KW erreicht werden. Mit dem Bau und der Inbetriebnahme der ORC-Anlage konnte die notwendige Kapazität erreicht und somit auch der Anschluss der Fraktion Taisten ermöglicht werden. So beschloss der Verwaltungsrat der Genossenschaft am 13. Oktober 2013 diese Fraktion Taisten an das Fernheizwerk anzuschließen und Betriebe und Haushalte dieser Fraktion mit Fernwärme zu versorgen. Im Juni 2015 konnten alle diesbezüglichen Bauarbeiten abgeschlossen und seit diesem Datum die Versorgung mit Fernwärme in dieser Fraktion gewährleistet werden. In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Welsberg/Taisten wurde gleichzeitig auch das Breitbandnetz in der Fraktion Taisten verlegt.

GROSSES INVESTITIONSVOLUMEN

In den letzten Jahren erweiterte die Genossenschaft ihren Betrieb durch den großzügigen Ankauf von Grund und Boden von der Gemeinde- und Fraktionsverwaltung von Welsberg sowie von der Autonomen Provinz Bozen/Südtirol, Grund, der vor allem für die Lagerung von Hackgut (Holzschnitzel) und Rundholz verwendet wird. Bis zum heutigen Tag hat die Genossenschaft für den gesamten Bau des Fernheizwerkes, mit den diesbezüglichen Erweiterungen, für die Verlegung der Wärmeleitungen und den Ankauf von Grund etwa 30 Millionen Euro ausgegeben, die durch Beiträge der Autonomen Provinz, durch Anschlussleistungen der Mitglieder, durch Wärme- und Stromverkauf sowie durch aufgenommene Darlehen bei Bankinstituten abgedeckt wurden. Ein großer Teil der aufgenommenen Darlehen konnte in der Zwischenzeit schon getilgt werden.

ROHSTOFFE VON HEIMISCHEN PRODUZENTEN

Das gesamte Heizwerk und auch die ORC-Anlage werden nur mit Biomasse (Holzschnitzel) bestückt. Es bezieht die gesamte Biomasse (Holzschnitzel und Rundholz) in erster Linie von einheimischen Betrieben und Lieferfirmen sowie von den Waldbesitzern der Umgebung vor allem aus den Gemeinden Welsberg, Niederdorf, Gsies und Prags, wofür etwa 56.000 Schüttraummeter Hackgut benötigt werden. Etwa 30 % davon werden von den Waldbesitzern in Form von


Rundholz geliefert, was in etwa 6.000 Festmetern entspricht. Heute (Stand vom 31. Dezember 2017) besteht die Genossenschaft Welsberg/Niederdorf aus 688 Mitgliedern, wovon 303 von der Gemeinde Niederdorf, 274 von Welsberg und 111 von der Fraktion Taisten stammen. War bei der Gründung der Genossenschaft das Fernheizwerk auf 11.000 KW ausgerichtet, so konnte am 31. Dezember 2017 eine Anschlussleistung von 25.126 KW ausgewiesen werden, davon 9.855 KW in der Gemeinde Niederdorf, 12.326 KW in Welsberg und 2.945 KW in Taisten.

So konnten im vergangenen Jahr 3.385.422 KWh Strom erzeugt und 24.022.008 KWh Wärme abgegeben werden.

POSITIVER RÜCKBLICK

Ein durchaus positives Bild über die Arbeit des Verwaltungsrates und über die Funktion des Fernheizwerkes konnte der Obmann der Genossenschaft Johann Passler anlässlich der Vollversammlung am 26. April 2018 den anwesenden Mitgliedern vermitteln. Rückblickend auf das Verwaltungsjahr 2017 verwies er, dass das vergangene Jahr, ganz allgemein gesehen, ein durchaus normales Jahr war ohne großen Höhen- und Tiefpunkte, in dem auch keine größeren Bauarbeiten ausgeführt wurden. Die Hauptarbeiten beschränkten sich vor allem auf die optimale Führung der Anlagen, was einen großen und intensiven Arbeitsaufwand erforderte. Dabei ging es vor allem um die ständige Überprüfung der technischen Anlagen, um die Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen, um die Verhandlungen mit den Lieferfirmen von Hackgut, die Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Energieverband, die Verhandlungen mit den Banken und vieles andere mehr. Weiters berichtete der Obmann, dass die vor ein paar Jahren eingeführte Waage sich gut bewährt hat. Die Messung der gelieferten Holzmenge erfolgt nun ausschließlich durch die Atrotonnen (absolut trockene Holzmenge), wodurch eine objektive und gerechte Messung derselben erzielt wurde, was sich für die Genossenschaft sehr positiv ausgewirkt hat.

FWN-Genossenschaftsobmann Johann Passler

BETRIEBSSICHERHEIT BEI AUSFALL

In Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Energieverband hat die Genossenschaft mit der Firma Mobiheat GmbH einen Vertrag abgeschlossen, mit welchem bei einem partiellen oder totalen Ausfall der Wärmeversorgung die Wärmelieferung durch die Mobihead gesichert wird, wobei eine mobile Anlage an die vorgesehenen Stationen angeschlossen wird. Eine solche Station für den diesbezüglichen Anschluss besteht in Niederdorf beim Sportplatz und in Welsberg bei der Pumpstation von Taisten. Im Zusammenhang mit der Erweiterung bzw. mit dem neuen Anschluss der Firma Rema an die Fernwärmeleitung wurde in Welsberg eine neue Ringleitung angelegt, welche bei einem eventuellen Bedarf eine Potenzierung der Wärmelieferung für Welsberg und Taisten vorsieht. Wie mit der Gemeinde Welsberg wurde nun auch mit der Gemeinde Niederdorf ein Vertrag zur Benutzung der im Besitz der Genossenschaft befindlichen Leerrohre abgeschlossen. Weiters verwies der Obmann in seinem Bericht, dass das Fernheizwerk recht gut funktioniert. Die im Jahre 2012 in Betrieb genommene ORC-Anlage hat sich gut bewährt.

WIRTSCHAFT & UMWELT

MITGLIEDERZAHLEN STEIGEN

Erfreulich sei auch, so der Obmann, dass der Mitgliederstand wieder zugenommen hat und nun eine Zahl von 688 Mitgliedern aufweist. Ebenfalls zugenommen hat auch die Anschlussleistung, die nun einen Stand von 25.126 KW zu verzeichnen hat. Besonders erfreut zeigt sich der Obmann darüber, dass auf Grund der guten Funktion des Heizwerkes, der guten Erlöse durch den Wärmeund Stromverkauf sowie der günstig erzielten Preise für die Lieferung von Hackgut ein entsprechend hoher Reingewinn erzielt werden konnte, wie aus der nun vorliegenden Bilanz hervorgeht. Das bildet wohl auch die Voraussetzung, dass einerseits die aufgenommenen Darlehen vorzeitig getilgt werden können und andererseits auch die notwendige finanzielle Vorsorge für eventuell größere Reparaturarbeiten, wie der zu erwartende Austausch von Heizkesseln, getroffen werden kann. Der Ausblick auf die zukünftigen Tätigkeiten des Verwaltungsrates sieht den Ausbau, die Planierung und die Adaptierung des Lagerplatzes auf der dem Heizwerk gegenüber liegenden Straßenseite vor. Allerdings muss dabei noch die Genehmigung der Abänderung des Bauleitplanes der Gemeinde Welsberg abgewartet werden, um diese geplanten Arbeiten durchführen zu können. Die Arbeit des Verwaltungsrates wird weiterhin in der intensiven Kleinarbeit bestehen, wobei ein besonderes Augenmerk auf den günstigen Einkauf von Hackgut besonders in Form von Rundholz und auf eine geeignete Lagerung von Waldhackgut gesetzt wird. In diesem Zusammenhang ergeht die Einladung an alle Waldbesitzer, weiterhin fleißig Rundholz zu liefern. Denn die Genossenschaft möchte auch weiterhin vor allem einheimische Hölzer verwenden. // jopa

DANK UND ANERKENNUNG Nach dem Bericht von Obmann Johann Passler wurde vom Präsident des Kontrollausschusse die Bilanz vorgelegt und eingehend erklärt. Aus dem nachfolgenden Bericht des Kontrollausschusses, vorgebracht und erläutert von dessen Vizepräsident Herrn Peter Edler, und dem Bericht des anwesenden Buchprüfers Herrn Dr. Patrik Molling ging eindeutig hervor, dass die Genossenschaft alle gesetzlichen und rechtlichen Bestimmungen voll und ganz eingehalten und zum Wohle der Mitglieder gearbeitet hat. Auf Vorschlag beider Berichterstatter wur-

de dann die Bilanz von der Vollversammlung einstimmig genehmigt. Der anwesende Bürgermeister von Niederdorf Herbert Fauster und die Vizebürgermeisterin von Welsberg Paula Mittermair bedankten sich für die gute Zusammenarbeit und gratulierten der Genossenschaft zum erfolgreichen Abschluss des Verwaltungsjahres und vor allem zur vorgelegten positiven Bilanz. Zum Schluss dankte der Obmann Johann Passler allen Mitgliedern des Verwaltungsrates und des Kontrollausschusses für die mustergültige Mit- und Zu-

sammenarbeit, die sich vor allem auf die Verwaltung der Genossenschaft positiv ausgewirkt hat. Mit dem Dank an die drei Angestellten Herrn Hermann Rienzner, Herrn Stefan Hofer und Herrn Christoph Trenker, die als gut eingespieltes Team mit viel Interesse, Gewissenhaftigkeit und Freude ihre Arbeit ausführen, wurde die Jahresvollversammlung abgeschlossen. Anschließend wurde noch der Film über das Fernheizwerk gezeigt, der anlässlich des „Tages der offenen Tür“ gedreht wur// jopa de.

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BERGFÜHRER SIMON KEHRER

„Die ersten Jahre waren pures Chaos!“ Die Alpingeschichte ist gepflastert mit Dramen. Eines davon hat der Enneberger Bergführer Simon Kehrer vor zehn Jahren erlebt. Wie geht es ihm heute? Ein Gespräch über Erinnerungen, Risiko und Erfahrung. Juni 2008, Karakorum-Gebirge. Walter Nones, Karl Unterkircher und Simon Kehrer wollen die bisher unbestiegene Rakhiot-Wand des 8125 Meter hohen Nanga Parbat erstbesteigen. Sie klettern auf ein paar kleinere Nachbargipfel, akklimatisieren sich, studieren die gefährliche Wand von unten. Nach Wochen der Vorbereitung wagen sie den Aufstieg. 15. Juli 2008: 2000 Höhenmeter vom Vortag stecken in ihren Beinen. Trotzdem sind sie gut drauf. Sie arbeiten sich weiter den Berg hinauf wie langsame Maschinen, deren Motor von alleine zu laufen scheint. Dann passiert das Unfassbare. Unterkircher, Expeditionsleiter der Gruppe, stürzt in eine Gletscherspalte. Zurück bleiben Kehrer und Nones, die in den nächsten Tagen die Wand bezwingen und neun Tage später wohlbehalten das Basislager erreichen. Zehn Jahre sind seit der Tragödie am Nanga Parbat vergangen. „Zehn Jahre schon“, sagt

Simon Kehrer, Jahrgang 1979, wächst in St. Vigil in Enneberg auf. Wie viele andere gute Bergsteiger entscheidet er sich

Simon Kehrer am Telefon, als ich ihn um ein Interview bitte, „das ist eine lange Zeit“. Ein paar Tage später verabreden wir uns in der Kletterhalle in Bruneck. Wann immer es die Zeit erlaubt, trainiert er dort.

Höhenflug: Noch rechtzeitig vor Sonnenuntergang freut sich Simon Kehrer über eine geglückte Erstbegehung an der Peitlerkofel-Südwand. 24

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zunächst für eine Handwerkslehre und absolviert die Ausbildung zum Tischler. Mit 25 Jahren legt er als einer der jüngsten Südtiroler die Bergführerprüfung ab, seit 2009 ist er als Ausbilder tätig. In den Dolomiten und darüber hinaus gelingen ihm viele interessante Erst- und Alleinbegehungen, darunter die „Solleder“ an der Civetta oder die Nordkante am Monte Agner. Seine erste Expedition unternimmt er mit Karl Unterkircher im Sichuangebiet am Genyen und in Peru. 2008 bricht er mit Unterkircher und Walter Nones zum Nanga Parat auf. Ihr kühnes Ziel: Die Erstbesteigung der berüchtigten Rakhiot-Wand. Was dabei passiert, erfährt die halbe Welt: Unterkircher stürzt in eine Gletscherspalte und stirbt, seine Begleiter setzen den Weg alleine fort. Dieses Erlebnis prägt Kehrer nachhaltig. Trotzdem sind die Berge sein Leben. Der Bergführer lebt mit seiner Frau und den zwei Kindern in St. Vigil. // www.simon-kehrer.it PZ: Vor zehn Jahren ging dein Gesicht um die Welt. Schmerzen die Erinnerungen noch? Simon Kehrer: Es heißt ja immer, der Nanga Parbat sei der Schicksalsberg der Deutschen, weil sie dort ein paar verhängnisvolle Expeditionen hatten. Aber im Grunde ist er auch meiner. Die Geschehnisse im Juli 2008 haben in meinem Leben viel verändert. Die ersten beiden Jahre nach Karls Tod waren pures Chaos. Einmal, weil das Medieninteresse an Walter Nones und mir riesig war, und dann natürlich auch selbstverschuldet, weil wir uns dazu entschlossen haben, unsere Geschichte aufzuschreiben. Auf Berge zu steigen ist viel einfacher als sich an den Computer zu setzen, die Gedanken zu ordnen, Bilder zu beschriften - für mich jedenfalls. Ich bin kaum noch vor die Tür gekommen, so was mag ich ja gar nicht. Hatte die Arbeit am Buch neben dem lästigen Erledigungskram auch etwas Gutes? Mit Sicherheit. Es hat gut getan, das Erlebte öfter zu erzählen, das trägt zur Aufarbeitung bei.


Am Ende ging es auch um die Frage, warum ihr nicht abgestiegen seid und wer die Kosten für die Helikopterrechnung bezahlen muss ... ... das war eine leidige Sache. Wir sind nicht abgestiegen, weil der Weg nach oben sicherer war. Und die Rettung mit dem Hubschrauber wollten wir gar nicht, aber das ist noch einmal eine andere Geschichte. Ist dir durch dieses Erlebnis die Lust an den höchsten Bergen vergangen? In der ersten Zeit schon, weil wir immer nur mit dieser Expedition in Verbindung gebracht wurden. Das heißt aber nicht, dass ich am Berg nichts mehr gemacht hätte. Eineinhalb Jahre später bin ich mit dem Ausnahmekletterer Helmut Gargitter nach Kolumbien, wo wir den Ritacuba geklettert sind. Und auch in den Jahren danach habe ich viele schöne Sachen gemacht.

Als sich Simon Kehrer am 14. Juli 2008 mit Skiern auf dem Rücken die Rakhiot-Wand hinaufarbeitet, ist die Welt noch in Ordnung. Einen Tag später verunglückt sein Seilpartner Karl Unterkircher.

Was lockt Simon Kehrer heute? Das Abenteuer, etwas Neues zu machen. Erstbegehungen waren immer meins, und dabei ist es geblieben. Die Rakhiot-Wand war ja so ein herausforderndes Ziel. Als wir die Wand geschafft hatten, querten wir und haben den Gipfel ausgespart. Natürlich wäre er eine Zugabe gewesen, aber uns ist es immer um diese Wand gegangen. Wenn einer deiner besten Freunde stirbt, dann rückt doch alles andere in den Hintergrund. Verändert einen das mediale Interesse? Du musst aufpassen, dass es dir nicht zu Kopf steigt. Die Leute sehen dich einmal in der Zeitung und klopfen dir plötzlich auf die

MENSCHEN IM PORTRAIT

Mir hat eines nie gefallen: Wir sind berühmt geworden durch dieses Unglück, alleine wegen der Tragödie. Das ist damals auch medial völlig aus dem Ruder gelaufen. Wir haben eine schwierige Wand bestiegen, die noch nie jemand zuvor geschafft hat. Das hätten wir genauso zusammen mit Karl gemacht. Sein Sturz in die Gletscherspalte war im Grunde banal, so etwas kann in den Dolomiten auch passieren. Unsere Leistung am Berg ist völlig untergegangen.

Schultern nach dem Motto „Das ist der beste Bergsteiger.“ Das ist Schwachsinn, man muss sich dagegen abgrenzen. Dein Hauptberuf ist Bergführer. Hattest du nie das Ziel, Profibergsteiger zu werden? Wirklich davon zu leben, das schaffen doch die wenigsten. Mir war es immer lieber, meine Expeditionen selbst zu finanzieren. Es ist ja auch Stress, wenn man bei Sponsoren Klinken putzen muss. Wenn man noch nicht bekannt ist, geht es gar nicht ohne. Ich habe immer lieber gearbeitet, statt um einen Schlafsack zu betteln. Aber das muss jeder >> für sich entscheiden.

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MENSCHEN IM PORTRAIT Berge bedeuten ihm die Welt: Kehrer auf den Cirspitzen, im Hintergrund die impossante Sellagruppe.

Daneben bist du auch als Ausbilder der Bergführer tätig. Es gefällt mir, mein Wissen weiter zu geben. Es ist interessant, wie sich der Fokus der jungen Leute verändert. Viele, die heute Bergführer werden wollen, können sehr gut klettern. Aber sie sind wenig bis gar nicht am Berg unterwegs. Es braucht aber beides. Wenn wir sagen: Sammle Erfahrung und komm wieder, dann versuchen nicht wenige ihr Glück woanders. Es ist eben ein Zeichen unserer Zeit, dass alles sofort und schnell verfügbar sein muss. Das heißt, sie machen die Ausbildung in Österreich oder im benachbarten Trentino? Genau. Früher waren die Bergführer allgemein sehr breit aufgestellt. Aber diese Zehnkämpfer, die wie ein Hans Kammerlander alles können, ob Skifahren, Eisklettern, Freeriden, Bergsteigen, die gibt es kaum noch. Ab wann ist jemand für dich erfahren? Manche meinen ja, Erfahrung lässt sich in Graden messen. Nur weil jemand angibt, im 9. Grad zu klettern, heißt das für das offene Gebirge noch gar nichts. So jemand findet dann oft nicht den natürlichen Weg, während ein Bauernbub, der zufällig vorbeikommt, vielleicht instinktiv richtig gehen würde. Warum gibt es so wenige Bergführerinnen? Es ist ein schwieriger, langer Weg und sicher nicht einfach, wenn man eine Familie möchte. Das Risiko ist auch nicht gering. Ich denke, dass viele Frauen deshalb davor zurückschrecken. Apropos Risiko: Gerade hast du das Steilwandskifahren für dich neu entdeckt. Mit deiner Frau Marta bist du schon lange zusammen, ihr habt zwei kleine Kinder. War Risiko nie ein Thema? 26

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Drinnen und draußen: Klettern, wie hier in den Dolomiten, ist die große Leidenschaft des Ennebergers.

Meine Frau kommt aus einer Bergsteigerfamilie, das ist mein großes Glück. Wenn ich eine schwierige Abfahrt mache, steht sie unten mit den Kindern und macht Fotos. Das können viele vielleicht nicht verstehen. Sie würde mich nie mit Vorwürfen konfrontieren. Andere, die wenig Erfahrung am Berg haben, sind damit oft schnell bei der Hand. Wie oft ich gehört habe: Denkst du nicht an deine Familie? Da sage ich: Meinst du nicht, ich denke in erster Linie an mich? Ich bin der Letzte, der möchte, dass etwas passiert. Auch weil du weißt, was das bedeutet: Dein Vater kam unter eine Lawine, da warst du sechs Jahre alt. Natürlich möchte ich nicht, dass die Kinder das erleben müssen. Deshalb sind Achttausender mit ihren objektiven Gefahren kein Thema mehr. Aber ich bin Bergführer und leidenschaftlicher Kletterer - ein Grundrisiko ist einfach dabei. Das bringt dieser Beruf mit sich, da gibt es nichts zu beschönigen. Im Übrigen fordern die Gäste das auch. Sie wollen ans Limit gehen und sind oft sauer, wenn wir eine Tour aufgrund von schlechtem Wetter abbrechen müssen. Walter Nones, mit dem du dich nach dem Tod Unterkirchers durch die Wand gekämpft hattest, stürzte 2010 am Cho Oyu ab. Schicksal? Manchmal wirkt es im Leben fast so. In dem Jahr hatte ich eigentlich vor, noch einmal einen Achttausender zu wagen. Ich war ja in Kontakt mit Walter und war anfangs sogar ein wenig enttäuscht, dass er mich nicht gefragt hat, ob ich mitkommen will. Später war klar warum: Es war eine interne Sache der Carabinieri. Trotzdem habe ich oft gedacht: Vielleicht wäre es nicht passiert, wenn ich dabei gewesen wäre. Vielleicht hätte ich helfen können. Walter hat alleine in einem Zelt übernachtet. Als er es gerade abbaute, wurde er wohl samt Zelt vom Wind mitgerissen. Die Nachricht von seinem Tod machte mich sprach-

los. Aber es ist weniger schlimm, wenn man es nicht hautnah erlebt. Das war dir nicht immer vergönnt. Mehrere meiner Partner sind am Berg verunglückt. Wenn ich jetzt daran denke, bekomme ich selbst eine Gänsehaut. Es klingt vielleicht traurig, aber ich weiß, wie mein Körper in einer Stresssituation reagiert. Während ich ansonsten eher schüchtern bin, bringe ich mich dann stark ein. Im Herbst wird man dich auf den großen Kinoleinwänden sehen. Im großen Biopic über Hans Kammerlander verkörperst du dessen Bruder Alois. Wie kam es dazu? Wenn ich am Morgen aufwache, dann blicke ich direkt auf die Nordwand des Peitlerkofel. An diesem Berg bin ich sehr oft mit Gästen unterwegs, ich kenne die Nordwand mittlerweile auswendig. Und es ist ja auch der Berg, der eine große Bedeutung für Hans Kammerlander hat. Als ich gehört habe, dass dort für seinen Film gedreht wird, habe ich mich gemeldet. Eigentlich nur, um Sicherungsarbeiten für das Team zu machen, aber sie haben mich dann gleich für die Rolle von Hans’ älterem Bruder vorgesehen. Ganz neu war das nicht für mich: Für eine Dokumentation habe ich schon einmal Walter Bonatti gedoubelt. Eine schöne Abwechslung zum Dasein als Bergführer? Die Filmleute sind lustig und sehr chaotisch. Wobei das Bergführerdasein bei uns auch abwechslungsreich ist. Breit aufgestellt zu sein, ist dabei überlebenswichtig, besonders in schneearmen Wintern. Klettern deine Kinder auch gerne? Ja, mein Sohn am liebsten seilfrei. Ich zwinge die beiden zu nichts. Wenn sie die Berge für sich entdecken, dann kommt es sowieso von ganz allein. // Interview: Verena Duregger


Das Urgestein ist 70 Z

um runden Geburtstag der bekannten Mundartdichterin und Spielleiterin hatten ihre Familie und die Heimatbühne Steinhaus geladen, und viele sind gekommen. Ohne das Wissen der Jubilarin wurde im Vereinssaal von Steinhaus ein großes Fest organisiert, zu dem Freunde aus nah und fern angereist kamen.

wie sagte die Gefeierte gerührt: „s grieschte Gschenk ischt, dass wio olla mitnondo megn af do Welt sei!“ Obwohl Klothilde immer betont hat, zu ihrem Geburtstag keine Feier in großem Rahmen zu wollen, war ihr die Freude über das gelungene Fest anzusehen. Allerdings durfte oder musste sie diesmal die Regie ande// mg ren Händen überlassen.

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MUNDARTDICHTERIN KLOTHILDE OBERARZBACHER

Die befreundete Heimatbühne Finkenberg aus dem Zillertal, der Ziehharmonikaweltmeister Stefan Oberhofer aus Prags, Verwandte, Nachbarn und Freunde aus dem Dorf fanden sich zahlreich zu der liebevoll Ein Tänzchen in Ehren kann niemand verwehren

Originell: Klothile mit Enkelin Magdalena

organisierten Feier ein. Das Erstaunen bei Klothilde war riesig, als sie mit verbundenen Augen in den Vereinssaal geführt wurde und nach der Demaskierung die versammelten Gratulant/innen erblickte. Dass ihr die

Worte fehlten, kommt nicht alle Tage vor und war Beweis für die gelungene Überraschung! Dass ihre Theatergene in der Familie weitergegeben wurden bewiesen ihre fünf Enkelinnen und die zwei Enkel, die in einem Film Lebenssituationen der Jubilarin gekonnt nachspielten. Musikalische Einlagen der Familie Hofer, ein Theaterstück der Heimatbühne Finkenberg sowie ein Einakter des Steinhauser Theatervereins , in dem ihre Enkelin Magdalena ihre Müito in Gestik und Mimik gekonnt parodierte trugen zur Unterhaltung der Anwesenden bei. Der Stammbaum der Stega-Familie in Reimform war das Geburtstagsgeschenk des Heimatforscher Paul Johann Leiter aus Prettau, der Musikant Stefan Oberhofer spielte auf seiner Ziehharmonika auf, eine äußerst gelungene Karikatur des Künstlers Egon Oberkofler überreichte die Heimatbühne Steinhaus. Doch

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Die Familie Oberarzbacher (links) inmitten besonderer Gratulanten

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AUFRUF AN DIE (BRUNECKER) BEVÖLKERUNG

Der „Kapuziner Wastl“ im Fokus Wer denkt, dass er der Vergangenheit angehört und längst in Vergessenheit geraten ist, der wurde unlängst im Jugend- und Kulturzentrum UFO eines Besseren belehrt: Unser „Kapuziner Wastl“ lässt auch die jüngeren Generationen nicht unberührt. Das kam bei einer Veranstaltung des Kulturvereins Diverkstatt zum Thema Heimat nämlich ganz klar zum Ausdruck. Eine Erkenntnis, die eine ehrgeizige Idee gebar: Ein Buch über die Alpinidenkmäler im Herzen der Rienzstadt mit möglichst vielen Geschichten, Beiträgen, Anekdoten, Bildmaterial und ähnlichem von allen, die dazu beitragen können und möchten.

N

icht zum ersten Mal setzt sich der Kulturverein Diverkstatt mit dem Thema Heimat auseinander. Bei der gut besuchten Veranstaltung im UFO unterstrich der Vorsitzende des Vereins Matteo Da Col das Bemühen, dem Deutungsmonopol über diesen Ausdruck entgegenzutreten, das sich bestimmte politische Kräfte angeeignet haben. Über Heimat sprechen bedeute, über Land, Natur, Sprache, Religion, Immigration und vor allem über menschliche Beziehungen zu reden. Moderiert wurde der Abend, in dessen Fokus diesmal das Alpinidenkmal am Kapuziner Platz stand, von Markus Lobis. Neben dem Historiker Hannes Obermair und dem Journalisten Maurizio Ferrandi gab auch Bruno Gius höchst interessante Informationen zum Thema. Im Zuge seines Fernstudiums hat sich der Brunecker Grund-

buchführer nämlich ein Jahr lang intensiv mit der Erinnerungskultur befasst und mit einer Arbeit über die Alpinidenkmäler von Bruneck abgeschlossen.

RELIKT AUS DER ZEIT DES FASCHISMUS

Während sich der erste Teil des Abends ganz allgemein um die Relikte aus der Zeit des Faschismus, deren Historisierung und deren Bedeutung für die zwei größten Sprachgruppen im Landes drehte, ging Bruno Gius im zweiten Teil dann ganz konkret auf die Denkmäler auf dem Kapuziner Platz ein und räumte dabei in seinen Ausführungen mit manchem Irrglauben auf. Von lediglich „einem" Alpinidenkmal zu sprechen sei beispielsweise nicht korrekt, so Gius. Dementsprechend auch nicht der Vulgärname „Ka-

Die Diskussionsrunde mit Bruno Gius, Hannes Obermair, Maurizio Ferrandi und Markus Lobis (v.l.n.r.): angeregte Debatte. 28

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jst

puziner Wastl", der wahrscheinlich schon auf das erste Denkmal von 1938 zurückgeht. Es handelt sich in Wahrheit um vier verschiedene Denkmäler, vier verschiedene Formen, die für vier gänzlich unterschiedliche Perioden der Südtiroler Geschichte stehen. Vor allem aber seien damit, abgesehen vom letzten Denkmal, jeweils sehr unterschiedliche Intentionen und Narrative verknüpft. Das derzeitige Denkmal falle dabei aus jedem Rahmen. Es sei kein gewolltes mehr sondern ein „gewordenes" und damit eine Rarität und mit den übrigen sogenannten faschistischen Relikten nicht vergleichbar. Ursprünglich als Provisorium aufgestellt blieb es über die Jahre im Widerstreit der Meinungen als Kompromiss erhalten.

VIELE MÖCHTEN IHN BEHALTEN

Gius lenkte den Blick unter anderem auch auf die späten Siebziger Jahren, ein entscheidender Zeitpunkt in der Geschichte der Denkmäler. Das Autonomiestatut war auf den Weg gebracht, und das acht Meter hohe Denkmal in Bruneck passte für die deutschsprachige Bevölkerung nicht mehr in die Zeit. Laut Gius habe es damals Verhandlungen gegeben, die mit großer Wahrscheinlichkeit zu einer Verlegung des Denkmals als Ganzes geführt hätten. Die Sprengung am 11. September 1979 hat dies jedoch verhindert. Und nicht zuletzt deshalb stehe noch immer ein Denkmal an jener Stelle. Interessant auch die Ergebnisse einer Umfrage unter den Brunecker Bürgern beider Sprachgruppen. Auf die Frage nach der Zukunft des gegenwärtigen Denkmals sprachen sich die italienischen Bürgerinnen und Bürger fast geschlossen für ein Verbleiben in der derzeitigen Form aus. Niemand möchte die Wiederherstellung der ursprünglichen Statue. Innerhalb der deutschen Sprach-


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gruppe ist die Hälfte mittlerweile ebenfalls der Meinung, dass der Wastl zu Bruneck gehört und bleiben sollte. Die andere Hälfte möchte das Denkmal entfernen, viele auch deshalb, um den Platz besser gestalten zu können. Auch aufgrund der im Anschluss an die Ausführungen durchaus konträren Wortmeldungen aus dem Publikum wurde den Organisatoren jedenfalls bewusst, dass sehr wohl Mitteilungsbedarf rund um die Brunecker Alpinidenkmäler besteht - der Beginn der Buchprojekt- Idee... PZ-Redakteurin Judith Steinmair hat diesbezüglich bei Diverkstatt-Vorsitzendem Matteo Da Col nachgefragt. PZ: Immer wieder greift Euer Verein Diverkstatt in Veranstaltungen/Gesprächsrunden das Thema „Heimat“ auf – warum? Matteo Da Col: Wir sehen Heimat nicht als Begriff, der ein Territorium oder eine ethnische Zugehörigkeit beschreibt. Wir haben vor drei Jahren angefangen, die Deutungshoheit bestimmter Gruppen in Bezug auf diesen Begriff in Frage zu stellen. Wir denken, dass Heimat etwas ist, was Menschen teilen, obwohl sie alle unterschiedlich sind. Dadurch können verschiedene Menschen in Kontakt kommen und durch gemeinsames Arbeiten und Leben voneinander lernen.

Interessierte Besucher der Veranstaltung „Hoi Wastl“

Dies ermöglicht ein hochwertiges Zusammenleben, in dem nicht ein Nebeneinander, ein Ohneeinander oder sogar ein Gegeneinander herrscht, sondern vielmehr ein Miteinander und ein Füreinander. Wir möchten an einer Gemeinschaft in Südtirol bauen, die es Menschen ermöglicht, ihre Freiheit zu leben und Verantwortung für das Allgemeinwohl zu übernehmen. Heimat wird bei

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Diverkstatt gleichgesetzt mit Vielfalt und Solidarität. Robert Menasse schreibt in seinem Buch über Heimat: „Nation ist Fiktion. Heimat ist ein Menschenrecht”. Wir denken, dass das ein guter und brauchbarer Ansatz ist. Aus unserer Sicht ist es notwendig, Grenzen aufzuzeigen, in Frage zu stellen und vielleicht zu überschreiten und so gemeinsam an einer Zukunft für Südtirol zu arbeiten. >>

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Wir eröffnen den Sommer Die lang ersehnten Sommerferien stehen an und mit ihnen auch neue Herausforderungen: Schulwechsel, Sommerjob oder Reisen. Wäre es nicht sinnvoll, dabei an ein eigenes Konto und dessen Vorteile zu denken?

Wer selbständig sein möchte, der benötigt ein eigenes Konto. Erst dann hat man den nötigen Überblick über die eigenen Finanzen, verbunden mit vielen weiteren Vorteilen. Das Taschengeld oder Verdientes kann ganz einfach durch eine Banküberweisung auf das Konto gutgeschrieben werden. Von dort aus können beispielsweise Zahlungen getätigt werden. Per Überweisung am Schalter oder noch bequemer: von zu Hause oder auch mobil, über das Raiffeisen Online Banking. Mit Jiffy, eine Funktion, die in der Raiffeisen App integriert ist, reicht für eine Überweisung sogar nur mehr die Mobilnummer

des Begünstigten. Die Überweisung ist dann wie Bargeld in Realtime verfügbar und kann dementsprechend auch nicht mehr storniert werden. Gute alte BanKKaRte Auch die Bankkarte ist heutzutage nicht mehr wegzudenken: Unabhängig von den Schalteröffnungszeiten ermöglicht sie es, weltweit Geld zu beheben und seine Finanzen zu kontrollieren. Auch hier kommen immer mehr Funktionen dazu. So kann mit der Bankkarte mittlerweile auch Bargeld eingelegt werden. Kleinere Zahlungen (bis zu 25€) können bequem über PayPass, ohne Eingabe des PINs getätigt werden.

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GESELLSCHAFT & MENSCHEN

Gibt es Deiner Meinung nach ein generationsübergreifendes Interesse dem Thema gegenüber, oder spricht es vorwiegend junge Menschen bzw. umgekehrt die ältere Generation an? Heimat ist für uns etwas was Menschen verbindet, alle Menschen. Alter spielt - wie auch Geschlecht, Sprachgruppe oder Hautfarbe in einer solidarischen Gemeinschaft keine trennende Rolle. Wir wissen, dass wir alle verschieden sind, mit verschiedenen Hintergründen und Identitäten. Aber es geht um das, was uns verbindet: Ein Teil der Gemeinschaft zu sein. Die Stärke und Schönheit einer Gemeinschaft sind das Ergebnis eines gemeinsam gelebten Alltags, wo jeder Mensch mit den anderen respektvoll interagiert und kooperiert. Um diese Interaktion positiv und kreativ zu gestalten, braucht es einen gemeinsamen Rahmen. Nur wenn Menschen neugierig und interessiert an anderen Menschen sind, kann eine tolle Gemeinschaft geschaffen werden.

Die Mitglieder des Kulturvereins „Diverkstatt“, möchten ein Buch über den Kapuziner Wastl herausgeben. Dafür benötigen sie noch allerlei Informationen von den Brunecker Bürgern.

Es geht um ein gegenseitiges Verstehen und Anerkennen. Mit unserem ersten Buch über die Entstehung der italienischen Sprachgemeinschaft Brunecks – bald wird auch ein zweiter Band erscheinen – ist ein Teil unserer gemeinsamen Geschichte sichtbar geworden. Auf diesen Weg machen wir mit der Überzeugung weiter, dass Menschen schon längst etwas denken und fühlen und leben, was in der Politik noch als Tabu gilt.

Nun steht mit dem Buchvorhaben zu den Brunecker Alpinidenkmälern ein konkretes Projekt an. Was versprecht Ihr Euch davon? Besteht diesbezüglich noch immer Aufklärungsbedarf? Wir brennen für „unseres hassgeliebtes Bruneck” und möchten mit unseren Fähigkeiten etwas für Bruneck und für die Gemeinschaft tun. Deshalb möchten wir uns auch mit Geschichte beschäftigen. In Südtirol haben wir eine konfliktreiche Geschichte, das kann trennen und oftmals macht es das auch. Der „Waschtl“ ist so ein Trennungsort. Über ihn spalten sich die Geister. Wir sind der Meinung, dass man Geschichte aber auch teilen und gemeinsam „verarbeiten“ kann.

Wir leben täglich eine Gemeinschaft, wo die Grenzen zwischen den Sprachgruppen nicht mehr wichtig sind. Auch deshalb wollen wir über die Geschichte des „Waschtls“ reden. Es ist unsere Geschichte und wer, wenn nicht wir, soll an dieser Geschichte und an der Gemeinschaft arbeiten...

// Interview: Judith Steinmair

Der Kapuziner Wastl gehört mittlerweile zum Stadtbild dazu. Der Bagger ist nicht für seinen Abriss da... rewe

BUCHPROJEKT VON „DIVERKSTATT" ZU DEN ALPINIDENKMÄLERN Das Gestern nicht ausblenden sondern neu bewerten: Weg von der Konfrontation, weg von gegenseitigen Vorwürfen. Denn das führt nie zu wahrem Frieden sondern setzt die Konfrontationen, den Krieg mit Worten, fort. Die Beschäftigung mit Geschichte soll verstehen helfen, die alten Standpunkte zu erklären und zu überwinden. Das Heute und das Morgen 30

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sollen in den Mittelpunkt rücken. Zum Heute gehören die Geschichten rund um das gegenwärtige Denkmal, gerne natürlich auch witzige. Der Verein „Diverkstatt" möchte ein Buch herausgeben mit Neuem vom Gestern des Kapuziner Wastls (was noch nicht gesagt oder geschrieben wurde), in dem aber vor allem das Heute und das Morgen bewer-

tet, dokumentiert und diskutiert wird. Jeder ist eingeladen mitzumachen, Erlebnisse zu berichten, Fotos zur Verfügung zu stellen, seine Vorstellungen oder Vorschläge einzubringen. Interessierte können sich melden unter der E-Mail-Adresse: // findus0202@gmail.com


Sozial engagiert Der begehrte Prof.-Claus-Gatterer-Preis für kritischen Journalismus wurde heuer an die österreichische Journalistin Nina Strasser überreicht. Eine ehrende Anerkennung gab es auch für ORF-Redakteur Jürgen Pettinger. Strasser erhielt den Preis für ihre Reportage über einen Obdachlosen in Wien, den sie ein ganzes Jahr lang begleitet hatte.

D

ie Verleihung des Prof.-Claus-Gatterer-Preises wurde heuer am 24. Mai 2018 im Haus Sexten vorgenommen. Sehr zur Freude von Bürgermeister Fritz Egarter, der sich für die Rückführung der Verleihung nach Sexten eingesetzt hatte. Dotiert mit 10.000 Euro, soll der Preis sozial-kritischen Journalismus würdigen. Ganz im Sinne des berühmten Namensgebers: Denn: „Claus Gatterer war unangenehm“, sagte dann auch Fred Turnheim, Präsident des Österreichischen Journalisten Club (ÖJC), in seiner Laudatio. Journalismus müsse in einer pluralistischen, demokratischen Gesellschaft unangenehm sein. „Und so ist es sich auch an der Zeit, den Namen Claus Gatterer und seine kritische Gedankenwelt auch in die Südtiroler und österreichischen Schulen zu bringen“, betonte Turnheim. Denn Journalismus dürfe keine Eintagsfliege sein.

AM SOZIALEN BRENNPUNKT

Ganz in diesem Sinne wurde eine Reportage der Salzburger Journalistin Nina Strasser ausgezeichnet. Die 1972 geborene Redakteurin hat ein geschlagenes Jahr einen Obdachlosen in Wien begleitet und daraus eine berührende Reportage für den in Wien erscheinenden „Falter“ gestaltet. In ihrer Langzeitreportage „Ein Jahr mit Günter“

Verleihung des Claus-Gatterer-Preises im Haus Sexten an Nina Strasser (2. von links) und die ehrende Anerkennung an Jürgen Pettinger (3. von rechts). Norbert Welzl

wollte die aufzeigen, wie die ständige Suche nach Geld, Liebe und einem Dach über dem Kopf sich auf einen Menschen auswirkt. Sie dokumentierte die Lebensumstände des Obdachlosen Günter Josef Lechner und brachte die Geschichte bezeichnenderweise kurz vor Weihnachten 2017. Sie konnte damit nicht nur viele Menschen tief berühren, sondern

DIE MITGLIEDER DER HEURIGEN JURY Vorsitzender: Prof. Fred Turnheim, ÖJC-Präsident und Chefredakteur; Zoran Dobric, ORF; Beate Firlinger, freie Journalistin; Chefredakteurin Hanna Herbst, LIGA (ehrende Anerkennung 2017); Chefredakteur Florian Höllerl MA, 4News; Mag. Helmut Kletzander, freier Journalist; Prof. Oswald Klotz, ÖJC-Vizepräsident und Chefredakteur; David Lardschneider, Redakteur, La Usc di Ladins, Gröden;

GESELLSCHAFT & MENSCHEN

CLAUS-GAT TERER-PREIS FÜR KRITISCHEN JOURNALISMUS

Chefredakteur Dr. Walther Werth, Katholisches Sonntagsblatt, Bozen; Mag. Nora Zoglauer, ORF-TV und Gatterer-Preisträgerin 2017; Die Mitglieder des RennerpreisKuratoriums und des GattererPreis-Fonds: Casinos Austria AG; Flughafen Wien AG, Oberbank AG; Red Bull; Siemens AG Österreich; Wiener Städtische Versicherung AG; UNIQA; Prof. Claus Gatterer Gedächtnisverein des ÖJC; Land // Südtirol; Gemeinde Sexten;

auch die Sorgen des Obdachlosen schmälern. Einen Monat nach Erscheinen der Story zog der Protagonist nämlich in eine dauerhafte Bleibe der Caritas. Eine anerkennende Ehrung gab es hingegen für den in Linz geborenen Fernseh-und Radioredakteur Jürgen Pettinger, Jahrgang 1974. Dieser schildert in seinem Radiofeature „Mit einem Warmen kein Pardon – Der Fall Franz Doms“ das bittere Schicksal eines Homosexuellen in der Nazizeit. Der Beitrag wurde in den Ö1-Hörbildern gesendet. Pettinger studierte Wirtschaft und Management in Innsbruck und arbeitet seit 1996 bei verschiedenen privaten Radiostationen. 2006 wurde er Mitarbeiter des ORF-Landesstudios Tirol und seit 2013 ist er Redakteur und Mo// rewe derator der „Zeit im Bild“.

GEN ERA TION PZ 1 2 | 14. J U N I 2018

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VEREINE & VEREINSLEBEN

KEHRAUS VOM ALTEN FEUERWEHRHAUS

Kehr ein ins neue Heim Die Feuerwehr Mühlbach-Tesselberg zählt knapp 30 Mitglieder. Am 27. Mai bekam sie von Bürgermeister Christian Gartner das neue Feuerwehrhaus feierlich übergeben. Der Bau beherbergt außerdem einen Mehrzwecksaal und andere Serviceräume, weshalb das Objekt den Anspruch eines Gemeinschaftshauses vollauf erfüllt. Die Wehr wacht über 143 Einwohner, deren Wohnsitz, Hofstellen, Almhütten und 3.000 Hektar Wald.

A

ls seinerzeit Wolfram Gapp in seiner Eigenschaft als Präsident des „Landesverbandes der Freiwilligen Feuerwehren Südtirols“ und somit als Nachfolger von Rudi Hofer dem damals amtierenden Präsidenten der „Autonomen Provinz Bozen“, Dr. Luis Durnwalder, seinen Antrittsbesuch abstattete - es war im Juli 2010 - nutzte er die Gelegenheit, um mit Durnwalder auch über die Unterbringung und Ausstattung der Freiwilligen Feuerwehren zu sprechen. DurnwalHalle: Öffentlicher Charakter sichtbar, landschaftlich gut integriert der soll Gapp damals bei all den Anliegen die volle Unterstüt- vor. Unbedingt erforderlich? Von niemanzung seitens der Landesverwaltung mit der dem der Anwesenden wurde die NotwenEinschränkung zugesichert haben: „Gekauft digkeit eines Neubaus für die Feuerwehr und gebaut wird aber nur, was unbedingt er- Mühlbach/Tesselberg angezweifelt, vereinforderlich ist!“ zelt wohl aber der daraus resultierende finanzielle Aufwand von rund 1,5 Millionen Diesen Satz holten nun kritische Zeitgenos- Euro, davon die Provinz rund eine Million sen anlässlich der feierlichen Übergabe des bezuschusste. Der Rest wird von der Gemeinneuen Feuerwehrhauses in Mühlbach/Gais, de über Eigenmittel bzw. über den Rotationsam 27. Mai, aus dem Langzeitgedächtnis her- fonds abgedeckt.

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KRITISCHE TÖNE

Fraktionspräsident Karl Wolfsgruber setzte mit seiner Kritik beispielsweise bei der Verwendung von Zedernholz an, dessen Preis er per Kubikmeter mit 4.000 Euro bezifferte. Er hätte die Verwendung von Lärchenbrettern aus heimischen Beständen nicht allein ob eines sparsameren baulichen Umgangs, sondern auch aus ästhetischen Überlegungen bevorzugt. Als eher unglücklich bezeichnete Wolfsgruber darüber hinaus die Trennung von Veranstaltungsraum und wpz Freifläche im Obergeschoss mittels festsitzender, verglaster Elemente, was einer gemeinsamen, ungehinderten Nutzung der beiden Flächen (Saal/ Freiraum) zuwiderläuft. Wie’s in der Praxis diesbezüglich darum bestellt ist, dürfte spätestens das Open-air der Geschwister Niederbacher, das am 16. und 17. Juni dort stattfindet, zutage bringen. Damit hier keine falscher Eindruck erweckt wird: Karl Wolfsgruber ist selbst aktives


VEREINE & VEREINSLEBEN

Kdt. Anton Wolfsgruber (rechts) und sein Vize Ernst Engl führten Regie wpz

Fotos: wpz

Anstatt des üblichen Bandes musste ein Schlauch herhalten: V.l.n.r.: V.-Bgm. Alex Dariz, Kdt. Anton Wolfsgruber, Provinz- u. Regionalrat Christian Tschurtschenthaler, Bgm. Christian Gartner, Senator a. D. Hans Berger, Bez.-Präs. Reinhard Kammerer und sein Stellvertreter Raimund Eppacher wpz

FF Mühlbach-Tesselberg, fast 30 Mann stark

Mitglied der Feuerwehr Mühlbach-Tesselberg. Als solches und in seiner Eigenschaft als Fraktionspräsident war er stets um eine zweckmäßige Unterbringung der örtlichen Feuerwehr bemüht und hat sich dafür unablässig eingesetzt. Das bescheinigtem ihm gleichermaßen FF-Kommandant Anton Wolfsgruber wie Bürgermeister Christian Gartner. Karl Wolfsgruber (60), Dorfwirt und Bauer, ist mit allen Problemen der Bergfraktion bestens vertraut. Die Betitelung „Bürgermeister von Mühlbach“ kommt daher nicht von ungefähr.

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WICHTIGE STRUKTUR

Übrigens waren Mühlbach und Tesselberg einmal eigenständige Gemeinden, bis sie 1928 der Gemeinde Gais einverleibt wurden. Beide Fraktionen verfügten über eine Volksschule. Jene von Tesselberg wurde mangels der nötigen Schülerzahl noch 1984 geschlossen, jene von Mühlbach drei Jahrzehnte später (2013). Zu den besten Zeiten zählten beide Ortschaften zusammen nahezu 500 Einwohner. „Heute bringen sie es noch auf 143“, wie Bürgermeister Gartner der Festversammlung berichtete. Beziehe man die Illegalen mit

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ein, so seien es jedenfalls um einige mehr, sollte der Fraktionspräsident in seiner Ansprache den Bürgermeister später noch berichtigen. Das Projekt „Feuerwehrhaus“ entspringt dem Rapidographen von Architekt Helmut Stifter (Studio Stifter+Bachmann). Er war es denn auch, der bei der Übergabe auf die Baugeschichte kurz einging. Sein Entwurf sei aus dem Wettbewerb mit 10 Teilnehmern als Sieger hervorgegangen (2012). >>

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V E R L E G U N G D E R I N D U S T R I E - U N D D E KO R AT I V E N B E S C H I C H T U N G E N PZ 1 2 | 14. J U N I 2018

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VEREINE & VEREINSLEBEN

2013 wurde dann mit der eigentlichen Bauplanung begonnen; noch im selben Jahr wurde das Ausführungsprojekt fertiggestellt, das nun alle bürokratischen Hürden, einschließlich der Finanzierung, zu nehmen hatte. Im August 2016 war es so weit. Es ging los. Was am Reißbrett entstanden war, wurde in Mühlbach nun Schritt für Schritt in festes Mauerwerk versetzt. Nach 17 Monaten Bauzeit, im Dezember 2017, hatte die Zeichentusche sich endgültig in rund 2800 Kubikmeter umbauten Raum auf rund 500 Quadratmetern aufgelöst - das „Haus der Feuerwehr“ war somit fertig. Das war nur dank der hervorragenden Zusammenarbeit mit der Gemeinde und den an der Bauaus-

Die Garage für Einsatzfahrzeuge

Oliver Jaist

als eine Feuerwehrhalle, mehr als eine Infrastruktur für den Zivilschutz. Es ist ein Symbol für unser Bemühen, unsere Bergdörfer - die Perlen von Gais - zu erhalten und zu beleben. Es ist ein Bekenntnis zu den Bewohnern, zu deren bestimmt nicht einfachen Lebensbedingungen an den sonst so schönen Berghängen. Es ist unsere Antwort auf die Abwanderung; es ist ein Beitrag zum Erhalt der Kulturlandschaft, welche Südtirol so erfolgreich und lebenswert macht. Dafür lohnt es sich zu kämpfen!“ Gartner lobte die Feuerwehrleute, ihren Gemeinschaftsgeist, ihre konstante und kompromisslose Bereitschaft, sich für andere einzusetzen, wann immer ein Hilferuf in ihr Ohr dringe.

FEUERWEHRDIENST UNBEZAHLBAR

Die zahlreichen Ehrengäste beim Aufmarsch

führung beteiligten Firmen möglich“, lobte Architekt Stifter die Teamarbeit. Und Bürgermeister Gartner sprach sogar von 40 durchgeführten Baubesichtigungen. Man blieb am Ball, um es sportlich auszudrücken.

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...seit 34

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1980...

Durchführung der Abdichtungsarbeiten

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FUNKTIONALER BAU

Im Erdgeschoss beherbergt der Neubau die Stellplätze für die Einsatzfahrzeuge, die Funk- und Kommandozentrale und den Einsatzbesprechungsraum; außerdem befinden sich auf dieser Ebene: der Atemschutzraum, die Umkleiden, die sanitären Anlagen. Im Obergeschoss sind der Schulungsraum bzw. Mehrzwecksaal, die Küche, sanitäre Anlagen und Lagerräume untergebracht; eine große Terrasse ergänzt das Ganze. Es ist ein von Sonne und Licht durchflutetes, ein funktionelles Haus, das nach außen etwas zeige, das den öffentlichen Charakter klar zum Ausdruck brächte. Das Objekt stehe außerdem für eine zeitgenössische Aussage, nichtsdestoweniger trüge der Stil dem landschaftlichen Integrationsgebot, wie es Architekt Stifter formulierte, gebührend Rechnung. Bürgermeister Christian Gartner füllte das Haus mit Leben: „Dieses Bauwerk ist mehr

Provinz- und Regionalrat Christian Tschurtschenthaler, der zur Feier im Auftrag des L.-Ministers für Zivilschutz erschienen war und der Festversammlung dessen Grüße und Glückwünsche überbrachte, zog einen Vergleich zur Nachbarprovinz Belluno, wo die Abwanderungsquote erschreckend hoch sei, wo ähnlich gelagerte Bergregionen schon längst verlassen und dem Wildwuchs preisgegeben worden seien. Südtirol könne sich glücklich wähnen, eine derart folgeschwere Landflucht durch eine gezielte Politik verhindert zu haben. Dies sei in erster Linie der Verdienst Luis Durnwalders und Hans Bergers. Letzterer saß unter den Ehrengästen in der ersten Reihe und nickte zustimmend, als Tschurtschenthaler die Erschließung von Höfen und Almen als Grundvoraussetzung für deren Bewirtschaftung einforderte und damit nicht allein für breite Wege, sondern auch fürs Breitband bis hinaus zu den entlegensten Siedlungen eintrat. Das neue Feuerwehrhaus lobte Tschurtschenthaler als Schmuckstück, den Dienst der Feuerwehrleute bezeichnete er als unbezahlbar. „Lasst euch weiterhin vom Geist des Zusammenhalts und des Miteinanders tragen“, so seine aufmunternden Worte zu den Wehrleuten. Dem Wunsch Tschurtschenthalers ließ Bezirkspräsident Reinhard Kammerer einen Satz von seinem verstorbenen Amtsvorgän-


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Die Musikkapelle Uttenheim begleitete die Festveranstaltung musikalisch

ger Franz Schwärzer folgen: „Das Zusammenleben einer Gemeinschaft kann nur dann gelingen, wenn es Menschen gibt, die bereit sind, dieser Gemeinschaft zu dienen!“ Die Freiwillige Feuerwehr Mühlbach-Tesselberg stehe in diesem Dienst, stellte Kammerer fest. Ob Unfall, Wasser, Feuer, Umwelt: Die Menschen sind es gewohnt, die Feuerwehr in jeder Situation zu rufen. Sie kann auf den Ernstfall jedoch nur dann effizient reagieren, wenn die Ausbildung und die Ausstattung stimmten. Deshalb seien, so Kammerer, derartige Einrichtungen wichtig. Man könne absolut nicht von hinausge-

Der Funk- und Besprechungsraum

Die Fahnenabordnungen des Feuerwehr-Abschnittes 7, dem auch die Jubelwehr angehört Fotos wpz

worfenem Geld sprechen. In das Haus in Mühlbach hätten die Kameraden der dortigen Feuerwehr sehr viel Zeit und Herzblut investiert. Darauf ließ Kammerer seinen Blick kurz über den Festplatz streifen, um hierauf die Feststellung zu treffen: „Die Menschen der beiden Fraktionen stehen hinter euch, das zeigen sie durch ihre zahlreiche Präsenz hier und heute unmissverständlich!“ Grußbotschaften an die Festversammlung richteten weiters Abschnittsinspektor Michl Oberhollenzer, Kreisrat Michael Hombach (Karlstadt) und ein Kamerad der dortigen Feuerwehr. Die Segnung des Hauses nah-

KOMMANDANT ANTON WOLFSGRUBER BEGRÜSSTE DIE EHRENGÄSTE: Bgm. Christian Gartner; Senator a. D. und Ehren-Kommandant der FF Rein, Hans Berger; Provinz- und Regionalrat Christian Tschurtschenthaler; Kreislandrat Michael Hombach (Karlstadt); Dekan Martin Kammerer; Pfarrer Franz Santer; FF-Bezirkspräsident Reinhard Kammerer; Bez.-Präs.-Stv. Raimund Eppacher; Abschnittsinspektor Michl Oberhollenzer; Fraktionspräsident Karl Wolfsgruber; Forst-Hauptinspektor Manfred Zingerle, Gemeindesekre-

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VEREINE & VEREINSLEBEN

Mehrzwecksaal mit Blick aufs Freigelände

tär Eugen Volgger; die Altbürgermeister Romana Stifter und Max Brugger; Norbert A. Kosta, Generaldirektor der Stadtwerke Bruneck; die Ehrenmitglieder sowie Fahnen- und Fahrzeugpatinnen der FF Mühlbach-Tesselberg; die Gemeindereferenten und Gemeinderäte der Gemeinde Gais; die Vertreter der Bergrettung von Bruneck und Sand in Taufers; die Vertreter der am Bau bzw. Ausstattung und Einrichtung beteilig// ten Firmen.

men Dekan Martin Kammerer und Pfarrer Franz Santer gemeinsam vor. Musikalisch umrahmt wurde die feierliche Übergabe von der Musikkapelle Uttenheim. Im Anschluss an den Festakt wurden die Gäste im Obergeschoss und auf der Terrasse von kameradschaftlichen Grillexperten aus Uttenheim hervorragend bewirtet. // jessasmaria

Ausführung der gesamten Baumeisterarbeiten Wir bedanken uns für das entgegengebrachte Vertrauen und wünschen der FF Mühlbach/Tesselberg, viel Freude mit dem neuen Gebäude.

39032 SAND IN TAUFERS (BZ) Rein Nr. 97 • Tel.+Fax 0474 672001 PZ 1 2 | 14. J U N I 2018

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VEREINE & VEREINSLEBEN

GESCHWISTER-NIEDERBACHER OPEN AIR

Eine musikalische Familie A

m 16. und 17. Juni 2018 findet bei der Säge in Mühlbach oberhalb von Gais das traditionelle Open Air der Geschwister Niederbacher in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Mühlbach/Tesselberg statt. Es handelt sich dabei um ein doppeltes Jubiläumskonzert. Denn Papa Niederbacher ist seit 50 Jahren im Musikgeschäft aktiv und die aktuelle Band-Zusammensetzung dieser musikalischen Familie gibt es seit zehn Jahren. Die Familie Niederbacher hat die Musik gewissermaßen in die Wiege gelegt bekommen. Vater Hans mit den Kindern Christina, Manfred, Andrea und Angelika sind weit über Südtirols Grenzen hinaus gekannt. Im gesamten deutschen Sprachraum sind sie musikalische Dauergäste auf den Bühnen. Allein heuer wurden zahlreiche Konzerte abgespult. Zwischen Jänner und März 2018 sogar eine 40 Tage lange dauernde Tournee durch ganz Deutschland absolviert. Ein echter Kraftakt! Die Musik ist eine Familientradition. Vater Hans gewann 1970 den Musikwettbewerb „Aus unserem Studio“ des RAI-Senders Bozen. Er vertritt gewissermaßen die erste Generation der Musikfamilie. Seine Schwester

Linda sowie Bruder Walter gelten hingegen als zweite Generation und sind ebenfalls musikalisch versiert. In dieser Zusammensetzung haben die Geschwister viele Jahre lang gemeinsam musiziert und dabei auch schöne Erfolge gefeiert. Seit 2008 sind auch die Kinder Christina, Manfred, Andrea und Angelika mit dabei. Die feschen Gitschen haben auch neuen Schwung in die musikalische Linie gebracht. Die Familie setzte gemeinsam neue Akzente. Das blieb nicht ohne Folgen.

GRAND PRIX DER VOLKSMUSIK

Denn der ganz große Erfolg kam im Jahr 2010. Nur um eine Handvoll Stimmen verfehlte die Familie Niederbacher nämlich

den ersten Platz des Grand Prix der Volksmusik. Doch auch der zweite Platz war ein grandioser Erfolg und brachte eine exponentielle Steigerung der Auftritte. Vor allem im deutschsprachigen Raum folge ein Auftritt dem nächsten. Diese ungebrochene Auftragsflut hat bis heute angehalten und hat die ganze Familie zusammengeschweißt. Denn ohne starkem Zusammenhalt, Begeisterung und Freude an der Musik wäre so ein ganzjähriges Mammutprogramm nicht zu stemmen.

GROSSES OPEN AIR

Dasselbe gilt für das Open Air, das am kommenden Wochenende (16. und 17. Juni 2018) in Mühlbach oberhalb Gais gemeinsam mit der Feuerwehr von Mühlbach/Tesselberg organisiert wird. Dabei wird auf die beiden Jubiläen angestoßen. Denn die Geschwister Niederbacher musizieren bereits seit 50 Jahren und sind in der aktuellen Zusammensetzung seit zehn Jahren unterwegs. Darauf kann man nun wirklich anstoßen! // rewe

MUSIKPROGRAMM SA, 16.06.2018 19.30 Uhr Jubiläumskonzert der Geschwister Niederbacher in der Feuerwehrhalle Einlass ab 18.00 Uhr SO, 17.06.2018 Open Air um 10.00 Uhr bei der Säge mit den Gruppen TIWI, Zellberg Buam, Brugger Buam und den Schuh// plattern aus Meransen 36

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BERGALM IN TOBLACH

A

m 26. Mai 2018 haben fand eine besondere Aktion in Toblach statt. Unter der Regie des AVS-Referates für Natur und Umwelt und der AVS-Ortsstelle Toblach wurde eine Almpflegeaktion bei der Bergalm in Toblach-Wahlen durchgeführt. Eine derartige Aktion fand zum ersten Mal im Pustertal statt. Fachlich begleitet und tatkräftig unterstützt von Förstern des Forstinspektorates Welsberg, der Forststation Toblach und der Alminteressentschaft Toblach-Wahlen. Insgesamt machten sich rund 40 freiwillige Helfer aller Altersgruppen mit Sack und Pack, Pickel und Schaufel und allerlei nützlicher Utensilien auf den

VEREINE & VEREINSLEBEN

Eine Aktion zum Nachmachen

Rund 40 freiwillige Helfer fanden sich ein

Bei der zünftigen Marende

Weg. Am Zielort angekommen wurden die zum Teil stark verwachsenen Weideflächen von Zwergsträuchern und zu dichtem Baumbewuchs befreit, um die extensive Bewirtschaftung der Weideflächen zu ermöglichen. Die Teilnehmer haben Wissenswertes über die traditionelle Alm- und Landwirtschaft gelernt und diese unterstützt. „Wir schätzen den großen Arbeitsaufwand, den die Landwirte seit Jahren aufbringen, um mit ihrer fleißigen Arbeit unsere Kultur- und Naturlandschaft zu erhalten“, so der Tenor der beiden verantwortlichen Ehrenamtlichen

im Alpenverein, Martin Oberhofer und Rudi Rainer. Die Mitglieder der Alminteressentschaft waren über die Aktion sehr erfreut und ließen sich bei der anschließenden zünftigen Marende nicht lumpen. Als Erinnerung an diese nachahmenswerte Aktion gab es vom AVS noch ein T-Shirts mit der Aufschrift „Olm dabei“. Wie passend! Die Aktion soll übrigens weitergeführt werden. Das ist eine weitere gute Nachricht! // rewe

Die Alm wurde von Gestrüpp und überflüssigen Bäumen gesäubert

Die Arbeit war zeit- und nervenaufreibend, aber zutiefst erfüllend

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VEREINE & VEREINSLEBEN

TRADITIONELLER SIASONABSCHLUSS

Mitreißende Tanzshow Eine mitreißende Tanzshow mit viel Tempowechsel und von großer Eleganz hat die Tanzschulde der Sektion „Yoseikan Budo & Fitness“ des SSV Bruneck vor kurzem geboten. Damit wurde der traditionelle Saisonabschluss würdig zelebriert. 200 junge und ältere Tänzerinnen traten dabei auf.

E

rst kürzlich von der nationalen Sportföderation als „Verein mit ausgezeichnetem Vorbildcharakter“ für die Projekte mit Jugendlichen und leistungsgerechtem Breitensport sowie für das soziale Engagement prämiert, gab die Tanzschule des Vereins Ende Mai mit einer großartigen Aufführung Einblick in diese beeindruckende Jugendarbeit. 200 kleine und große Tänzerinnen traten beim Abschlussfest der Tanzschule des SSV Yoseikan Budo & Fitness zweimal im voll besetzten Michael-Pacher-Haus auf. Von den verschiedenen Tanzgruppen der Tanzschule wurde vom kreativen Kindertanz über modernen Funky Jazz-Tanz bis hin zum klassischen Ballett und zum Street Dance alles geboten. Passende Musik der 80er-Jahre begleitete die Aufführung, künstlicher Nebel schwebte dabei über die Bühne und das bunte Lichterspiel tauchte die Tänzerinnen in eine wahrliche Hollywood-Atmosphäre ein.

BEEINDRUCKENDE SHOW

Es wurde eine beeindruckende Show geboten

reographien in raschem Tempo abwechselten. Die 200 Kinder und Jugendlichen im Alter von 6 bis 18 Jahren sorgten für eine abwechslungsreiche und hochklassige Tanzshow, bei der alle Gruppen des Vereins im Einsatz waren und für einen überwältigenden Erfolg sorgten. Auch die Kleinen zeigten erstaunlich fehlerfreie Tanzdarbietungen. Eltern, Großeltern, Geschwister und Freunde klatschten begeistert Beifall und feuerten die Kleinen auf der Bühne an: Ein wirklich aufregender Moment für die Kinder, die zwischendurch mit Lampenfieber zu kämpfen hatten, dieses aber gut bewältigten. Die Gruppen der Jugendlichen boten sehr dynamische Auftritte; sie bewegten sich mit Schirm, Hut und Charme und rissen das Publikum zu Insgesamt traten 200 junge und ältere Tänzerinnen auf Beifallsstürmen hin. Die gesamte Show war von den Tanzlehrerinnen Danuta Treder und Barbara Medei in gewohnt professioneller Art vorbereitet worden, und das, was im Michael-Pacher-Haus folgte, waren prächtige Unterhaltung sowie dynamische und sinnliche Tänze zu eleganter sowie feiner Musik, die sich mit moderner Discomusik und kunstvollen Gruppencho-

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Viel Beifall bekam die sinnenfrohe Aufführung der klassischen Balletttänze. Eine wunderbare und beruhigende Musik begleitete die anmutigen und harmonischen Bewegungen der jungen Tänzerinnen, die dem Publikum die Intensität und die Schönheit der Körperbewegungen in konzentrierter sowie mondäner Weise sehr gut übermittelten.

STIMMIGES ENSEMBLE

Alles war gekonnt aufgezogen – von der Bühnenbeleuchtung der Firma Elch über die Moderation von Claudia Bachmann bis hin zur Musik, die vom DJ „Albi“ abgespielt wurde. „Wir tanzen, um uns wohlzufühlen und weil es Spaß macht“, lautete das Motto dieser Vereinsveranstaltung. Wie eine große Familie präsentierte sich die Tanzgruppe am Ende, als sich alle Akteure auf der Bühne versammelten und ihren Tanzlehrerinnen Danuta und Barbara applaudierten. Alle freuten sich nach ihren erfolgreichen Auftritten, und hinter der Bühne gab es am Ende Freudentränen sowie Umarmungen. Viele der Kinder und Jugendlichen waren zum ersten Mal auf einer Bühne gestanden bzw. vor einer Kulisse mit so viel Publikum


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2017

oneandseven

aufgetreten; aber es war ihnen gelungen, die Nervosität gut in den Griff zu bekommen und das Beste zu geben, und das Publikum belohnte ihre großartigen Darbietungen immer wieder mit tosendem Applaus. Die Sektion Yoseikan Budo & Fitness des SSV Bruneck ist dabei – so teilte der technisch-pädagogische Leiter Dr. Roman Patuzzi mit –, das Tanzangebot weiter auszubauen und in der kommenden Saison neben dem traditionellen Tanzprogram (Kindertanz, Kinderballett, Funky Jazz, Modern Jazz, Funky Hip Hop und Hip Hop) auch Lyrical Hip Hop, Lyrical Jazz, Street Jazz und Street Style anzubieten. Die Sektionsleitung mit Werner Ploner an der Spitze freut sich schon jetzt, ab September alle Interessierten zum Schnuppern ein// Jp zuladen.

STAATSMEISTERSCHAFT - STEIRISCHE HARMONIKA

ECHTE STEIRER… Am 12. Mai ging in Angerberg bei Kufstein (Österreich) die 25. Staatsmeisterschaft der Steirischen Harmonika mit über 110 Teilnehmern aus Österreich und Südtirol über die Bühne. Der Harmonikalehrer Eduard Huber aus Enneberg begleitete auch heuer wieder eine starke Gruppe mit insgesamt elf jungen Harmonikaspielern zu diesem wichtigen Bewerb. Der Erfolg blieb aus Südtiroler – pardon, Pustertaler – Sicht nicht aus. Alle haben eine hervorragende Leistung erbracht und trotz der starken Mitbewerber und Mitbewerberinnen die Note „Ausgezeichnet“ erhalten. Zudem konnten drei Staatsmeister, zwei Vize-Staatsmeister und ein Drittplatzierter schöne Trophäen mit nach Haus nehmen. Harmonikalehrer Huber wurde dieses Jahr darüber hinaus als „Verdienter Freund der Steirischen Harmonika“ ausgezeichnet. Kompliment und herzliche Gratulation auch von unserer Seite! // rewe

DIE WERTUNG AUS SÜDTIROLER SICHT -

Pire Ellecosta (Enneberg) 1. Platz in der Kat. B Tobias Brunner (Olang) 1. Platz in der Kat. D1 Andrea Erardi (Enneberg) 1. Platz in der Kat. D2 Simon Hellweger (St. Lorenzen) 2. Platz in der Kat. B Armin Dasser (St. Martin in Thurn) 2. Platz in der Kat. C1 Ermes Costa (Corvara) 3. Platz Kat. E Adrian Pedevilla (St. Lorenzen) 4. Platz Kat. C2 Leon Hellweger (St.Lorenzen) Prädikat "Ausgezeichnet" in der Kat. A2 - Rudi Ellecosta (Enneberg) Prädikat "Ausgezeichnet" in der Kat. A2 - Hannes Lerchner (St. Sigmund/Kiens) Prädikat "Ausgezeichnet" Kat. E // - Tobias Paratscha mit Prädikat "sehr gut" Kat. C2

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KULTUR & KUNST

ANNA MARIA MAYR

Mit Talenten reich gesegnet Anna Maria Mayr aus Bruneck hat sich auf die Hinterglasmalerei spezialisiert und sich ihre künstlerischen Fähigkeiten im Laufe der Jahre selbst angeeignet. Seit jeher liebt sie Farben und Formen und die Möglichkeit damit ihre Gefühle und Gedanken auszudrücken. Derzeit stellt sie im Brunecker Rathaus eine Auswahl ihrer Werke aus.

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udolf Tasser kennt Anna Maria Mayr gut. Er war einer ihrer Lehrer und er bezeichnete sie in Bezug auf die Entwicklung ihrer künstlerischen Begabung als Sonderfall. Natürlich in positiver Hinsicht. Damit da keine Missverständnisse auftreten. Fakt ist, dass die künstlerische Ader bei Mayr schon im zarten Schülerinnenalter gut ausgeprägt war. Ihr Weg zu den am höchsten ausgeprägten Formen der Kunst führten über das Lenbachhaus in München und das Franz-Marc-Museum in Kochel mit dem „Blauen Reiter“. „Die Farben, die sie dort vorfindet, sind ihr großer Traum“, analysierte Tasser. Sie war von dieser Farb- und Maltechnik gefesselt und hatte ihre künstlerische Bestimmung gefunden. Die Malexperimente auf Glas mündeten schließlich in die Hinterglasmalerei.

ALTE MALTECHNIK

Diese sehr alte Technik war laut Tasser lange Zeit mit der Volkskunst eng verbunden. Die anspruchsvolle Technik der Hinterglasmalerei ist sogar seit dem zweiten vorchristlichen Jahrhundert bekannt. Im Hochmittelalter wurde sie in Italien neu entdeckt. Seit dem 14. Jahrhundert gibt es auch in Deutschland Beispiele für Bilder in dieser Malweise. In der Zeit zwischen 1700 und etwa 1870 waren hinter Glas gemalte Heiligen- und Wallfahrtbilder im gesamten süddeutschen Sprachraum ein beliebter und verbreiteter Wandschmuck. 40

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Etwa zu Beginn des 20. Jahrhunderts begann sich auch die abstrakte Malerei der Hinterglastechnik zu bedienen und tat dies mit großem Erfolg. Für Mayr ist die Hinterglasmalerei die ideale Maltechnik, weil sie genau das möglich macht, was ihr künstlerisch am Herzen liegt: die Liebe zu den Farben und die totale Freiheit des Ausdruckes. Damit sind der kreativen Entfaltung keine Grenzen gesetzt. Bei der Hinterglasmalerei wird ein „umgekehrtes Malverfahren“ angewandt – die Rückseite des Glases wird spiegelverkehrt mit linearen Zeichnungen oder Vorlasuren bearbeitet, anschließend erfolgt die Bemalung des Glases mit deckenden oder klaren Farben. Da die Glasscheibe zugleich den Bildträger und die abschließende Schutzschicht bildet, muss das Bild von rückwärts aufgebaut werden. Das heißt: Schraffuren, Glanzlichter und Verzierungen, die übli-

DIE KUNST DER SPRACHE

cherweise zuletzt gemalt werden, müssen beim Hinterglasbild als erstes gesetzt werden. Ein korrigierendes Übermalen ist nicht mehr möglich.

VIELE AUSSTELLUNGEN

Die Künstlerin stellt seit 2010 ihre Werke aus. Knapp 20 Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen hat sie seither abgewickelt. Derzeit ist eine Auswahl ihrer schönsten Werke im Brunecker Rathaus zu sehen. Dabei wagte sie ein Experiment, denn sie hat die zwölf Sternzeichen andeutungsweise in das Glas verbannt. Auffallend ist, dass keines ihrer Bilder einen Titel trägt. Mit Absicht. „Ich versuche mit meinen Bildern den Betrachter dazu anzuregen, sich selbst eine Geschichte dazu auszudenken, denn hinter jedem abstrakten Hinterglasbild kann man eine solche finden“, so die Künstlerin. Damit alle Suchenden auch // rewe fündig werden.

Arnold Hauser: „Seit der Romantik ist die Kunst die Sprache des einsamen, der Welt entfremdeten, um Mitgefühl werbenden und es nirgends findenden Menschen. Er drückt sich in der Form der Kunst aus, weil er – tragischer- oder begnadeterweise – mit seinen Mitmenschen unverwechselbar ist“. Ein sehr beeindruckender und treffender Satz!


AUSSTELLUNGSTRILOGIE IN BRIXEN MIT PUSTERTALER KÜNSTLERN

In der Stadtgalerie Brixen läuft noch bis Ende Juni eine Ausstellungstrilogie an den Schnittstellen, die Brixen charakterisieren und für die Stadtentwicklung bezeichnend sind: Tourismus, Wirtschaft und Kultur. Die erste von insgesamt drei Ausstellungen, an denen auch Pustertaler Künstler beteiligt sind, beschäftigt sich mit dem Tourismus. Die Ausstellung setzt sich mit dem „Tourismus heute“ auseinander und zeigt verschiedene Aspekte dieses tragenden Wirtschaftssektors. Dabei nimmt die Ausstellung

bewusst Bezug auf Brixen und in erweiterter Form auf Südtirol, um die lokale Realität des Tourismus aufzuzeigen, zu reflektieren und weiterzudenken. Jede Region hat seine Eigenheiten in Bezug auf dem Umgang mit der Entwicklung und mit der Vermarktung des Territoriums. Die Ausstellung wird neben lokalen Werkpositionen wie einem typischen Holzbalkon, Oberkofler: Die Geranie soll eine wichtige Rolle spielen der mit roten Geranien verschönert ist, Skistöcke, welche in Wurzelwerke über- tertourismus unserer Region wird der Somgehen, einem überdimensionalen roten mertourismus der Stadt Rimini gegenüberKnäuel aus benutzen Kletterseilen, Aufnah- gestellt. Denn während in Südtirol die Berge men von künstli- als Lockmittel fungieren, sind in Rimini der cher Schneepro- Strand und das Meer Magnet für Gästeströduktion in der me. Neben humorvollen Beiträgen wird auch Vorsaison, der ein kritischer Blick zur Hinterfragung, Ausüberzeichneten richtung und der kulturellen Interaktion von Romantisierung Einheimischen und Touristen geboten. // sk der Landschaft und Fotoaufnahmen von Tourismusarchitektur Gino Alberti, Leonhard Angerer, im urbanen Gebiet und Bergen D’Avalon, Hubert Kostner, Sissa Miaus Eisstanitzeln cheli, Marco Morosini, Gabriela durch einen starOberkofler, Marco Pesaresi, Carmine ken Kontrapunkt Stellaccio, Lois Steger, Felix Tschurterweitert. schenthaler und Plakate aus der // Dem alpinen vor Stadt Rimini allem dem Win-

KULTUR & KUNST

AN DER SCHNITTSTELLE

DIE KÜNSTLER

Morosini: „The Art of selling a bag“

BERGWERK PRET TAU

ATTRAKTION MIT TIEFGANG Seit dem ersten Juni 2018 ist der Verbindungsschacht zwischen dem St. Ignazund dem St. Nikolaus-Stollen im Kupferbergwerk in Prettau erstmals wieder begehbar. Nach umfangreichen Sanie-

rungsarbeiten konnte damit im Bergwerksmuseum eine weitere Sehenswürdigkeit für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Der erste Anlauf war vielversprechend.

Das Bergbau-Landesmuseum in Prettau hat nun ein paar neue Attraktionen parat. Oskar Verant

Es war im fernen Jahr 1971, als im Kupferbergwerk in Prettau die letzte Lore ins Freie geschoben und der Bergbaubetrieb endgültig eingestellt wurde. Übrig blieben eine ganze Reihe an Stollen und bergwerkliche Bauten, die im Laufe der Jahre der Allgemeinheit zugänglich gemacht wurden. So entstand das schöne Bergbaumuseum, das jedes Jahr viele Besucher aus nah und fern anlockt. Als zweites Standbein soll im Klima- bzw.

Asthmastollen der Gesundheitstourismus angeschoben werden, aber bürokratische Hürden konnten bis dato nicht völlig überwunden werden. Die Macht der Papiere ist mitunter stärker als Granit. Dennoch gibt es eine weitere Erfolgsmeldung rund um das Bergwerksmuseum in Prettau. Am ersten Juni wurde nämlich der Verbindungsschacht zwischen dem musealen St. Ignaz und dem handgeschrämmten St. Nikoalus-Stollen neu eröffnet. Der Nikolausstollen liegt exakt über dem IgnazStollen und wurde nun in das museale Ganze eingefügt. Sowohl der Verbindungs- als auch der Nikolausstollen wurden komplett saniert. Damit sind beiden Stollen ab sofort für die Besucher zugänglich und bieten als Teil des Landesmuseums eine weitere Attraktion. Eingefahren kann – wie gewohnt – mit der Knappenbahn. Über den alten Knappensteig kann man hingegen zu Fuß den Ausgangspunkt wieder bequem erreichen. Weitere Informationen gibt es unter: www.bergbaumuseum.it // rewe PZ 1 2 | 14. J U N I 2018

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BÜRGERKAPELLE BRUNECK

KULTUR & KUNST

Musik kennt keine Grenzen Unter dem Motto „Musik kennt keine Grenzen“ weilte die Bürgerkapelle Bruneck am letzten Wochenende (25. bis 27.05.2018) in Gross Gerau, einer der vier Partnerstädte von Bruneck. Höhepunkt war ein gemeinsamer Auftritt der beiden Musikkapellen aus Bruneck und Gross Gerau.

N

ach der Anfahrt über Speyer, wo der einmalige Dom besucht wurde, führte der erste Weg nach Büttelborn, einem Ort, welcher zum Kreis Gross Gerau gehört. Nach intensiven Kontakten zwischen dem dortigen musikalischen Leiter und dem Kapellmeister der Brunecker Bürgerkapelle Andreas Pramstralller wurde ein gemeinsamer musikalischer Auftritt beider Klangkörper vereinbart. Der Einladung zu einem „volkstümlichen Blasmusikabend“ sind nicht nur unzählige Einwohner von Büttelborn und Umgebung gefolgt, sondern auch die Bürgermeister von Gross Gerau, Büttelborn und sogar einer Delegation Die Bürgerkapelle von Bruneck anlässlich des volkstümlichen Blasmusikabends in Gross Gerau aus Bruneck um Bürgermeister Dr. Ing. Roland Griessmair. Während sich von den musikalischen Ausführungen, sucher äußerst begeistert. des gut zweistündigen Konzertes wechsel- aber auch von dieser Idee der musikalischen Mit einem Platzkonzert mit traditionellen ten sich die beiden Klangkörper bei ihren Zusammenarbeit, äußerst angetan und gra- Märschen klang dieser Auftritt aus. Als beAuftritten ab. tulierten den musikalischen Akteuren. sonders begeisterter Teilnehmer zeigte sich auch hier wiederum der Bürgermeister von Gross Gerau, welcher der Bürgerkapelle BruDabei fanden sich auf den jeweiligen Kon- GEMÜTLICHER AUSKLANG zertprogrammen verschiedene Märsche, Am Samstag genossen die Mitglieder der neck für ihre Initiative zu diesen Auftritten Polkas und andere Stücke im traditionellen Bürgerkapelle Bruneck einige erholsame ein großes Kompliment aussprach. Dabei Repertoire. Euphorische Begeisterung ver- und interessante Stunden bei einem Aus- wurden bereits einige Zukunftsgedanken gebreiteten die Melodien der Polka „Auf der flug nach Koblenz und einer Schiffahrt auf schmiedet. Ansprochen wurde u. a. ein AufVogelwiese“ und des Heimatlandmarsches, dem Rhein. Aber damit nicht genug. Nach- tritt des Musikvereins Büttelborn im nächsder die Konzertbesucher sprichwörtlich von dem Gross Gerau ja auch die Partnerstadt ten Jahr in Bruneck als auch ein möglicher den Stühlen riss. Abgeschlossen wurde die- von Bruneck ist, konnte ein diesbezüglicher Austausch im Zusammenhang mit der Muser musikalische Abend mit einem gemein- Auftritt auch dort nicht fehlen. Von den Me- sikschule von Gross Gerau oder der Jugendsamen Auftritt beider Klangkörper, wobei lodien der Schubert-Messe aber auch zeit- kapelle der Bürgerkapelle Bruneck. Man zuerst der „Einzug der Gladiatoren“ und an- genössischen Melodien wie beispielsweise sieht: Musik überwindet alle Grenzen! schließend die „Europaparade“ erklangen. „Vivo per lei“ in der Pfarrkirche St. Walbur- // Klaus Neuhauser Auch die anwesenden Bürgermeister zeigten ga am Sonntag zeigten sich die Kirchenbe-

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ALPEN FLAIR IN NATZ

Größtes Volksfest Südtirols I

Die dänische Erfolgsband VOLBEAT lässt bereits den Donnerstag zu einem absoluten Highlight werden. King Kongs Deoroller, Die Edlseer, Goitzsche Front, Die jungen Zillertaler, Baroness stimmen davor auf der Hauptbühne ein. DJ Ivan Fillini wird an allen drei Tagen bei der Aftershow-Party neben den Bunkern einheizen. Am Donnerstag zusätzlich Evil Jared. Dass es bunt zugeht, zeigt sich auch am Freitag, wo es neben den für den Echo nominierten Headliner EISBRECHER weitere bekannte Namen gibt: Brdigung, Kissin Dynamite, Powerkrainer, Mia Julia, Musikkapelle Schabs und Ben Zucker. Olaf Henning wird DJ Fillini bei der Aftershow unterstützen. Der Samstag wird von Südtiroler Auftritten geprägt. Neben dem Headliner und Lokalmatadoren FREI.WILD sind nämlich die Kastelruther Spatzen und Jason angesagt. Weiters stehen Rockwasser, Ost+Front und Black Stone Cherry auf dem Programm. Es ist also an allen drei Tagen für höchste Spannung gesorgt und jeder Besucher kann sich sein individuelles Programm aussuchen. Das Festival beginnt bekanntlich am Mittwoch mit der Warm-Up-Party auf dem

KULTUR & KUNST

n Natz steht das Alpen Flair mit 30 Bands vor der Tür. Der einzigartige Mix verschiedener Musik-Stilrichtungen wird auch heuer mehr als 40.000 Besucher in das ehemalige Natoareal und zur Warmup-Party nach Natz locken.

Das Alpen Flair in Natz hat sich zum größten Konzertereignis seiner Art im gesamten Alpenraum gemausert.

Dorfplatz und in den Straßen von Natz. Dort werden Flying Dutchman Orkestra und Bad Jokers richtig einheizen. Auch entlang der Straßen gibt es Musikunterhaltung. Den Volksfestcharakter beweisen natürlich die vielen zusätzlichen Attraktionen wie Hubschrauber-Rundflüge, Paintball-Parcous, Verkaufsmeile, Freizeitaktivitäten, Sicherheitsfächer und großes Feuerwerk am Samstag. Die Vereine mit den vielen Freiwilligen werden wiederum für eine perfekte Organisation sorgen. Ein eigener Alpen-FlairBusshuttle sorgt für eine sichere Anreise. // pega

INFOBOX Alpen Flair 2018: 20. bis 24.06.2018, Ex Natoareal in Natz Infos unter: www.alpen-flair.com, www.facebook.com/AlpenFlair Resttickets für die Südtiroler Fans gibt es bei allen Raiffeisenkassen Südtirols und im R&K Store in Brixen, aber nur solange der Vorrat // reicht.

Ihr Ausflugsziel im Sommer

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BILDUNG & SCHULE

DER URLAUBSZEIT ENTGEGEN

Die passende Sommerlektüre Sommer, Sonne, Strand und … Sie ahnen es bereits, wir sind in Ferienlaune! Unser Romanbestand wird momentan aufgefrischt und aufgehübscht. Alles neu macht der Mai, vieles neu macht bei uns der Juni. Wer sich um die passende Sommerlektüre Sorgen macht, der wendet sich am besten an unser Personal. Das erfüllt - fast - jeden literarischen Wunsch. Und wer mit leichtem Gepäck reisen will oder muss, der klickt sich einfach ein bei www.biblio24.it. Einen kleinen Vorgeschmack auf die passenden Bücher finden Sie gleich hier. Schönen Sommer wünscht das Team der Stadtbibliothek Bruneck! MARIE-SABINE ROGER:

DER POET DER KLEINEN DINGE. Dtv 2013, 240 Seiten Alex, eine junge Frau, die aussieht wie ein Jugendlicher und nichts dafür tut, um als Frau gesehen zu werden, wohnt in Miete bei einem Ehepaar, das keine Kinder, dafür einen Hund und einen Behinderten im Haus hat. Der Behinderte ist Gerard. Er kann sich kaum alleine bewegen, ist entsetzlich mager und kann nicht richtig sprechen, weil sein Gaumen verformt ist. Gerard ist der Bruder von Bertrand. Marlene, seine Frau, ist Hausfrau, zuweilen hysterisch und ungeheuer misslaunig, wenn es um Gerard geht. Bertrand, ein schweigsamer Typ, arbeitet in der nahen Hühnerfabrik, in der auch Alex einen Gelegenheitsjob angenommen hat. Denn Alex ist andauernd auf Achse, mal arbeitet sie hier, mal dort, überall in Europa. Stets achtet sie darauf, wurzellos zu bleiben. Doch diesmal macht Gerard ihr die Sache schwer; sie kümmert sich um ihn, fährt ihn in einer Art Leiterwagen spazieren. Sie mag ihn und Gerard mag sie. Bei einem dieser Ausflüge im Leiterwagen, die Gerard so begeistern, lernen die Beiden Cedric und Olivier kennen, junge Männer, die beide nicht so recht wissen, was sie mit ihrem Leben anfangen sollen. Mit Gerard allerdings wird schlagartig alles anders. Ein amüsantes Buch für zwischendurch, leicht lesbar, sympathisch. Ideal für ein paar entspannte Stunden im Garten oder auf der Terrasse.

Empfohlen von Sonja Hartner

CAMILLA LÄCKBERG:

DIE EISHEXE. List Verlag 2018. 744 Seiten Erica Falck möchte in ihrem neuen Buchprojekt über den Mord des kleinen Mädchens Stella schreiben, der sich vor drei Jahrzehnten in Fjällbacka zugetragen hat. Gestanden hatten ihn damals zwei dreizehnjährige Teenager, Marie und Helene, die ihr Geständnis 44

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aber bald widerriefen – ein anderer Mörder wurde jedoch nie gesucht oder ausgeforscht. Kaum hat Erica mit den Recherchen zu dem alten Mordfall begonnen, verschwindet wieder ein Kind in Fjällbacka – aus ebendem Haus, in dem Stella damals wohnte. Auch Nea ist vier Jahre alt – und wird nach stundenlangem Suchen an genau derselben Stelle tot aufgefunden, an der damals die Leiche der kleinen Stella lag. Alles nur ein Zufall? Oder hat derselbe Mörder wieder zugeschlagen? Waren es vielleicht doch Marie und Helene? Marie ist nämlich erst seit kurzem wieder in Fjällbacka – auch das nur ein Zufall? Oder ist der Schuldige unter den Bewohnern der Flüchtlingsunterkunft zu suchen, die sich seit kurzem im Ort befindet? Nicht genug mit all diesen offenen Fragen – der Ermittler Patrik Hedström, Ericas Mann, stößt im Zuge seiner Ermittlungen auch noch auf eine alte Legende aus dem 17. Jahrhundert… Der zehnte Band um Erica Falck und Patrik Hedström büßt gegenüber der vorherigen Bände nichts an Spannung ein. Eingebettet in die Geschichten des aktuellen und des bereits dreißig Jahre alten Mordfalls findet man eine Erzählung aus dem ländlichen Schweden des 17. Jahrhunderts, als die Hexenverfolgungen in vollem Gange waren. Liebhaber des skandinavischen Krimigenres kommen hier voll auf ihre Kosten!

Empfohlen von Evi Weissteiner

CELESTE NG:

KLEINE FEUER ÜBERALL. Dtv, 2018. 384 Seiten Shaker Heights, eine anschauliche Kleinstadt im Bundesstaat Ohio, Ende der 90er Jahre … Alles ist perfekt durchgeplant bis hin zur Hausfarbe und die Einwohner halten sich strikt an alle von der Stadtverwaltung vorgegebenen Regeln. Alles ist friedlich und alle sind glücklich, doch der Schein trügt: das Haus der Richardson brennt lichterloh. Elena steht im Bademantel und mit ihren Kindern fassungslos davor. Schnell fällt der Verdacht auf die jüngste Tochter Izzy, den Brand gelegt zu haben, Izzy ist aber spurlos verschwunden. Rückblickend wird die heuchlerische Idylle der Vorzeigefamilie in


Schulleiterin Blessing aufgenommen. Der Name der Direktorin, der auf Deutsch „Segen“ bedeutet, ist Programm. Die alleinstehende Dame kümmert sich rührend um die traumatisierten Jungs. Ihr Hund Marlon, die unfreundliche Katze Pudders und die schrullige Untermieterin Freda werden Familie – bis eine kinderlose Cousine in Wales die beiden Jungs bei sich aufnimmt. Wieder ist alles neu, doch mit Hilfe der Katze Bara Brith, von Schulfreundin Hari und einem Projekt mit Senioren aus einem Heim bekommt Griff wieder neuen Lebensmut.

Die Handlung liest sich anfangs unspektakulär, doch je weiter man ins Buch eintaucht, desto tiefer werden die menschlichen Abgründe. Elena mutiert von der harmoniesüchtigen Helikoptermama zur manipulativen Intrigantin. Es ist bereits das zweite Buch der Autorin und hoffentlich noch lange nicht das Letzte! Empfohlen von Sonja Brunner

HAYLEY LONG:

DER NÄCHSTFERNE ORT. Carlsen 2018. 330 Seiten Die Eltern von Dylan und Griff, 15 und 13 Jahre alt, kommen bei einem Autounfall ums Leben. Die beiden Jungs werden von ihrer

Und Dylan? Das lesen Sie am besten selber. Ein Buch mit interessantem Schriftbild und einer absolut unvorhersehbaren Wendung. Eines der letzten Bücher aus dem Königskinder-Verlag im CarlsenVerlag, der aufgrund dürftiger Verkaufszahlen wieder in der Versenkung verschwindet. Schön, dass es dich und deine Bücher gab! Ich habe sie alle gerne gelesen und würde noch viele weitere in mich hineinfressen. Für alle Freunde von guten Geschichten, die Mut machen und Hoffnung vermitteln. Ist zwar als Jugendbuch klassifiziert, kann aber durchaus auch von Erwachsenen gelesen werden. Empfohlen von Michaela Grüner

BILDUNG & SCHULE

ihre Bestandteile zerlegt. Von Buchseite zu Buchseite beginnt die Fassade immer weiter zu bröckeln, als die Künstlerin Mia und ihre Tochter als Untermieter einziehen.

KURIOSE REDENSARTEN AN DER KURZEN LEINE HALTEN Landratten verstehen diese Wendung anders als Seebären Für den Landbewohner ist ihre Herkunft sonnenklar: Tiere hält man an der Leine. Das kann der Hund genauso sein wie das Pferd oder die Ziege. Und meistens ziehen sich die Beteiligten gegenseitig an der Leine hin und her. Die Suche nach der Herkunft der Redensart rührt aber aus der Seefahrerwelt früherer Jahrhunderte. Liefen große Überseeoder Frachtschiffe in einen Hafen ein oder

befuhren schwer beladene Kähne die Flüsse, bestand meist Gefahr, dass sie wegen ihres großen Gewichts zu schwerfällig sein oder wegen ihrer schieren Größe an seichten Stellen stecken bleiben würden. Sie brauchten also nicht nur Lotsen, sondern auch Schleppkähne, die sie zum Anlegeplatz steuerten. „Halt ihn an kurzer Leine“ sagte man, damit der Kapitän des Schleppers die Leinen, die das große Schiff in die richtige Richtung ziehen sollten, gespannt hielt. Damit verhinderte er, dass sich das gezogene Schiff selbständig machte und vom

AUF DEM TEPPICH BLEIBEN Ein Teppich ist weich und warm und lag in Zeiten geringeren Reichtums meist nur in vornehmen Häusern auf dem Boden. Die Herkunft der Redensart „auf dem Teppich bleiben“ ist umstritten, bedeutet die Wendung doch nicht Reichtum, sondern man solle mit den Füßen auf dem Boden bleiben, vernünftig sein und sich nichts einbilden. Teppiche waren immer schon ein Zeichen von Macht und Wohlhabenheit, kamen meist aus dem Orient und waren vor allem in

gewünschten Wasserweg abwich. Moderne Seefahrtstechnik hat die Leinen überflüssig gemacht, die ursprüngliche Bedeutung der Redewendung geriet in Vergessenheit. Inzwischen versteht man darunter nur mehr, dass man jemanden unter strenger Kontrolle oder knapp mit Geld hält. // mb

wurden die Leute davon abgehalten, den Hoheiten zu nahe zu kommen. // mb Herrscherpalästen auf den Boden gebreitet. Eine glaubhafte Annahme über die Herkunft dieser Wendung besagt, dass es bei Vorsprachen der Untertanen vor dem Herrscher nicht erlaubt gewesen sei, sich dem Thron weiter als bis zum Teppichrand zu nähern. Auf diese Art

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MATURAPROJEKTE DER BERUFSSCHÜLER

BILDUNG & SCHULE

Ganz schön vielfältig Im heurigen Schuljahr besuchen 19 Schülerinnen und Schüler den Maturalehrgang für Handel und personenbezogene Dienstleistungen (HD) am Berufsbildungszentrum in Bruneck. Sie stellten vor kurzem ihre Maturaprojekte vor. Von den 19 Schülern sind sieben spezialisierte Verwaltungsfachkräfte, zwei Verkaufsfachkräfte, fünf Schönheitspflegerinnen und ebenso viele Patissiers. Diese Vielfalt ist Herausforderung und Ansporn zugleich.

D

ie Aufgabe für die Schülerinnen und Schüler war klar: Im Fach Projektmanagement mussten sie eine Projektidee entwickeln, zu Papier bringen und schließlich durchführen. „Wenn möglich sollte diese innovativ, dem Zeitgeschehen entsprechend, sinnvoll und umsetzbar sein“, so Petra Werth, eine der rührigen Fachlehrerinnen. Da Teambuilding und -working mittlerweile wichtige Eigenschaften für das weitere berufliche Leben sind, wurde auch darauf geachtet. Folgerichtig präsentierten die an-

Die Schülerinnen und Schüler des Maturalehrgang für Handel und personenbezogene Dienstleistungen (HD) am Berufsbildungszentrum in Bruneck rewe

gehenden Maturanten ihre Ideen auch im Team. Der an den Tag gelegte Einsatz war jedenfalls enorm. Dabei legten ausnahmslos alle eine große Zielstrebigkeit an den Tag. So organisierten SchönheitspflegerInnen unter dem Motto „Schönheit als Ganzes“ auf der Tipworld einen Messestand. Dieser Messeauftritt war für die jungen Menschen etwas Neues und die Organisation mit viel Arbeit verbunden. Vier Tage lang sprachen sie KundInnen an, erklärten ihren Ausbildungsweg

rechts: Direktor Dipl.-Ing. Albert Kopfsguter 46

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und gaben Schmink- und Pflegetipps. So manche Damen konnten sie sogar dazu animieren, im Schminkstuhl Platz zu nehmen. Diese wurden dann gekonnt geschminkt.

WELLNESS IM WALD

Eine besondere Kreativität bewies auch jenes Team, welches unter dem Motto „Waldness“ den vielfältigen Wellness-Bereich mit den Schönheiten und natürlichen Ressour-

rewe


PRAXISBEZOGENE ARBEIT

Im Rahmen der „Woche der Nachhaltigkeit“ wurde ein überdimensionaler grüner Fußabdruck in besagten Betrieben ausgestellt. Am Rathausplatz informierten die Schülerinnen Passanten und Kunden hingegen über Nachhaltigkeit im Haushalt.

LOKAL UND FRISCH

„Frisch und Fertig auf den Tisch“ war ein weiteres Projekt und sollte eine fiktive Geschäftsidee in Form eines Lieferservices sein. Büroangestellte, deren Mittagspause oft sehr kurz ist und die gerne gesund, regional und saisonal essen möchten, würden sich über frisch zubereitete und direkt gelieferte Produkte freuen. Das hat eine ad hoc durchgeführte Marktforschung ergebe. Doch auch für berufstätige Männer und Frauen wäre so ein Angebot attraktiv. Ein gut ausgearbeiteter Businessplan bzw. ein ausgereiftes Marketingkonzept waren Inhalt dieses Projektes, das von der Bozner Handelskammer im Rahmen des Förderpreises „Imagine the future“ unter die zehn besten Projekte kam und ergo eine Auszeichnung erfuhr (wir haben darüber ebenfalls berichtet). Aus einheimischen Kräutern und mit dem Pfelderhof als externen Partner im Boot wurden drei Kräuterbonbons unter dem Namen „sweet effects“ kreiert. Am Bauernmarkt in Brixen wurden diese Kreationen einem größeren Publikum zum Verkosten angeboten. Es bedurfte vielen Versuchen, um Konsis-

Foto: Familienagentur Ingrid Heiss

Alle Projekte hatten einen gemeinsamen Nenner: Sie stellten einen direkten und starken Praxis-Bezug fest. Das war auch für drei technisch versierte Jungs der Verwaltung die Maxime. Sie wagten sich daran, einen Film mit dem Titel „Das BBZ stellt sich vor!“ zu drehen. Das Amt für audiovisuelle Medien unterstützte sie dabei. Sie erfuhren, wie man Aufnahmen am besten auf die Leinwand bringt. Hierbei war Organisationstalent und Zeitmanagement gefragt. Auf der Homepage des BBZ bzw. auf Youtube ist dieser gelungene Kurzfilm abrufbar. Ein besonders“ süßes“ Highligh war die Herstellung von Pralinen. Drei Mädchen der Patisserie zauberten in Zusammenarbeit mit dem externen Partner Gratz´n Häusl aus Ratschings drei besondere Gratz´n-Pralinen her. Im Rahmen einer gelungenen Präsentation wurden diese sehr professionell verkostet (wir haben darüber berichtet). Zwei Mädchen aus dem Bereich Handel machten sich hingegen auf die Suche nach besonders nachhaltig arbeitenden Geschäften. Sie wurden in Bruneck durchwegs fündig. Unter dem Motto: „Nachhaltigkeit - unsere Zukunft!“ zeichneten sie in Zusammenarbeit mit dem hds fünf Betriebe am Graben und in der Stadtgasse aus.

Büroangestellte sind mitunter sehr „gestresst“…

bp

BILDUNG & SCHULE

cen des Waldes verband. Sie verlegten die Wellness-Angebote kurzerhand in den Wald bzw. verbanden die beiden Bereiche miteinander. In Zusammenarbeit mit dem Bio-Vitalhotel der Familie Tauber in St. Sigmund wurde ein eigener Wellness-Gang im Wald konzipiert. Denn Wald und Wellness haben gleichermaßen positive Eigenschaften auf das Immunsystem und die Psyche. Alle kamen zudem zum Schluss, dass sich Waldund Saunagänge optimal miteinander verbinden lassen. Dieser neue Trend kann ein Erlebnis der besonderen Art darstellen und es ist anzunehmen, dass die rührige Hoteliersfamilie aus St. Sigmund diese positiven Eigenschaften nicht ungenutzt verstreichen lässt. Denn Möglichkeiten für ausgedehnte Wald-Wanderungen gibt es in der näheren und weiteren Umgebung wahrlich genug!

tenz, Geschmack und Wirkung so zu kombinieren, dass für potentielle Kunden ein harmonisches Produkt entstehen konnte. Zum Schluss wurde ein soziales Projekt mit dem Namen „Eine Welt, keine Vorurteile!“ in Angriff genommen. Wie der Namen schon erahnen lässt, war der Auftraggeber das Sozialzentrum Trayah. Dieses Projekt zeigte das besonders hohe Engagement bzw. die soziale Kompetenz des Projektteams. Die Mitbewohner des Sozialzentrums wurden mit angehenden Firmlingen zusammengeführt und gemeinsam wurden Aktionen durchgeführt. Diese reichten vom gemeinsamen Keksebacken zu Weihnachten über eine Faschingsfeier bis hin zu einer Schlussveranstaltung mit Fotogalerie. Für alle Beteiligten war dieses Projekt sehr lehrreich. Das Fazit: Sämtliche Projekte waren sehr arbeitsintensiv, aber auch sehr lehrreich. Die gesteckten Ziele wurden ausnahmslos erreicht und die Nachbereitung hat laut Prof. in Werth wichtige Erkenntnisse gebracht. In dieselbe Kerbe schlug auch Direktor Dipl.Ing. Albert Kopfsguter: „Was bleibt sind viele Begegnungen, organisatorische Meisterleistungen, Lerneffekte, die auf das Leben vorbereiten, viele tolle Erinnerungen und emotionale Momente!“ Damit ist die beste Basis geschaffen worden, um die „Herausforderung Matura“ am Berufsbildungszentrum von Bruneck mit Bra// bp vour zu meistern.

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ABSCHLUSSKOLLEGIUM DES KINDERGARTENSPRENGELS BRUNECK

BILDUNG & SCHULE

Im Takt der Zeit Am 25. Mai 2018 fand das Abschlusskollegium des Kindergartensprengels Bruneck im Kongresshaus von Mitterolang statt. Der Nachmittag stand für alle Kindergartenpädagoginnen und -pädagogen ganz im Zeichen der Musik. Nach der Begrüßung durch Direktorin Sigrid Hasler hatte der Referent Johannes van der Sandt aus Südafrika das Wort. Er referierte über das Thema „Mut zum Singen“. 240 Pädagoginnen haben am Symposium teilgenommen. Johannes van der Sandt ist Professor für musikalische Bildung an der Fakultät für Bildungswissenschaften in Brixen. Er stellte klar, dass Musik ganzheitlich wirkt. Singen sei ein unverzichtbarer Bestandteil von Bildung und vernetze alle Bildungsbereiche. Johannes van der Sandt sagte überzeugend: „Kinder und Erwachsene sollen und müssen die Bausteine der Musik erfahren und erkennen. Den Puls, den Rhythmus, die Dynamik und die Tonhöhe eines Liedes muss der ganze Körper spüren. Musik und Bewegung gehören untrennbar zusammen. Singen ist eine wunderbare Möglichkeit, sprachbasierte Fähigkeiten zu entwickeln und zu verbessern. Gesang schafft ein Gefühl der Verbundenheit, der Gemeinschaft und des Austauschs, auch zwischen den Kulturen.“ Ein gutes Kinderlied ist einfach im Aufbau, enthält viele Wiederholungen und lässt eine Symmetrie erkennen. Viele alte Kinderlieder haben diese Voraussetzungen. Johannes van der Sandt schaffte es mit seiner Begeisterung und Authentizität, alle pädagogischen Fachkräfte von ihren Sesseln zu holen und zum Mitsingen, Mitklatschen und Mittanzen zu bewegen. Das Direktionsteam in der ersten Reihe ging mit gutem Beispiel voran – das alles trotz sommerlicher Temperaturen und Vorfreude auf das Wochenende.

DANK AN KARIN NEUMAIR

Viel Applaus und Standing Ovations der 240 pädagogischen Fachkräfte gab es für Frau Karin Neumair als Dank für ihren Einsatz in den letzten zwölf Jahren als Projektbegleiterin, was sie mit kommendem Sommer abschließen wird. Ihr wesentlichster Aufgabenbereich seit dem Start im Herbst 2006 war die musikalische Bildung. Priorität hatte dabei immer die Freude am Singen. So führte sie Hunderte von musikalischen Besuchen in den Kindergärten durch, sie gestaltete auf Sprengel- und auf Landesebene über 90 musikalische Fortbildungen und Singtreffs für Kindergartenteams und wirkte bei der Erstellung und Vorstellung zweier Handreichungen zum Thema mit. Frau Neumair be48

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Karin Neumair und Direktorin Sigrid Hasler

gleitete von 2009-2012 die Ausarbeitung und Gestaltung der 40 Kindergartenkonzeptionen und leistete bei vielen weiteren Aufgaben des Kindergartensprengels ihren Beitrag. Ihre Nachfolgerin ist Frau Maria Obrist, die ab Herbst 2018 das Sprengelteam um Direktorin Sigrid Hasler und Vize-Direktorin Christiane Unterkircher verstärken wird.

EIN SPANNENDES JAHR

In ihren Schlussworten blickte Direktorin Sigrid Hasler zurück: „Es war ein spannendes und aufregendes Jahr für mich. Es war eines meiner großen Ziele, alle 40 Kindergärten zu besuchen – dies ist mir gelungen und darüber freue ich mich. Einen herzlichen Dank spreche ich aus für die vielen offenen Begegnungen und für die achtsame und beherzte Begleitung der Mädchen und Jungen. Bildung braucht Mut – Mut, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, Mut alte Wege zu gehen und sich doch auf neue Wege

Bildung braucht Mut – Mut, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, Mut alte Wege zu gehen und sich doch auf neue Wege einzulassen und sie zu erschließen. Sigrid Hasler

einzulassen und sie zu erschließen. Das Ziel der Bildung ist es, die Begeisterung und die Freude in den Kindern am Entdecken, Handeln und Gestalten zu wecken, denn Neugier ist der Anfang von allem Lernen.“


BILDUNG & SCHULE

Kinder und Erwachsene sollen und müssen die Bausteine der Musik erfahren und erkennen. Musik und Bewegung gehören untrennbar zusammen. Johannes van der Sandt

Mit diesem Auftrag und den besten Wünschen für einen guten Abschluss, erholsame Ferien und neue Energie für das nächste Kindergartenjahr starteten alle Pädagoginnen nach Hause und in das Wochenende. // Blandina Fuchs

Prof. Johannes van der Sandt

SCHÜLERHEIM KLOSTER NEUSTIFT

SCHLUSSAKT MIT PFIFF Wie jedes Jahr, so fand auch heuer am letzten Freitag des Monats Mai der Tag der Schul- und Heimgemeinschaft statt. In der Stiftskirche zelebrierte Prälat Eduard Fischnaller mit dem Spiritual und Stiftsdekan Karl Blasbichler sowie Christian Breunig einen Dankgottesdienst mit den zahlreich mitfeiernden Ehrengästen, Schülern, Eltern, Familienangehörigen, Heim– und Schulverantwortlichen, ehemaligen Schülern und Lehrpersonen und weiteren interessierten Personen. Zum anschließenden Programmteil in der Turnhalle konnten Heimleiter Heinz Torggler und Schuldirektorin Gabriela Engl neben anderen Ehrengästen Europaparlamentarier Herbert Dorfmann und die neue Landesschuldirektorin Sigrun Falkensteiner willkommen heißen. Anschließend gab es mit der Aufführung eines Singspiels über Oswald von Wolkenstein durch die Singknaben und Schauspieler aus dem Schülerheim

Anlässlich des Tages der Schul- und Heimgemeinschaft wurde auch ein Singspiel aufgeführt.

unter der Leitung von Chorleiter Benedikt Baldauf eine beeindruckende Darbietung. Das Singspiel gab Einblick in die Welt des Oswald von Wolkenstein in Form einer Zeitreise. Sprechtexte und gesungene und von einer Band begleitete Lieder, teils aus der

INFOBOX Das Schülerheim Kloster Neustift bietet rund 65 Mittel- und 30 Oberschülern die Möglichkeit, Heim- und Schulalltag zu verbinden. Für die Mittelschüler ist der Schulbesuch direkt vor Ort im Schülerheim Kloster Neustift möglich. Die Oberschüler besuchen ihre je eigene Schule in Brixen. Auf der Homepage des Stiftes www.kloster-neustift.it gibt es die

Möglichkeit, einen genaueren Einblick in das Heimleben dieses traditionsreichen Bildungsortes zu bekommen. Mit kommendem Schuljahr 2018/19 werden mit den neuen Schwerpunkten „Bewegung und Sport“ sowie „digitale Medien (Tabletklassen)“ zeitgemäße // Neuerungen umgesetzt.

Zeit Oswalds, teils vom Chorleiter Benedikt Baldauf selbst geschrieben, gaben dem Singspiel Farbe und Abwechslung. Großer Applaus am Ende der Aufführung schenkte allen Sängern, Darstellern und Verantwortlichen in der Vorbereitung große Freude und Genugtuung über das Geleistete. Beim anschließendem Umtrunk und Imbiss klang die Feier schließlich in lockerer Atmosphä// ht re aus.

GEN ERA TION PZ 1 2 | 14. J U N I 2018

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PILOTPROJEKT AN DER GRUNDSCHULE „JOSEF BACHLECHNER“

BILDUNG & SCHULE

„Pronti, partenza, via!“

S

eit dem heurigen Schuljahr 2017/18 wird an der Grundschule „Josef Bachlechner“ ein innovatives Sprachenprojekt, das alle vier Sprachkompetenzen in Italienisch im Rahmen von klassenübergreifenden Leistungs- und Interessensgruppen fördert, umgesetzt. Die Klassen 5a, 5b und 5. Montessori wurden während des Italienischunterrichts geöffnet und in drei Gruppen von den engagierten und kompetenten Lehrpersonen Pamela Marcaccio, Paola Gandola und Elena Paolino intensiv gefördert. Der Unterricht wurde blockweise in Form von Kompetenzgruppen und Interessensgruppen organisiert, in welchen die Kinder die Möglichkeit hatten, in kleineren Interessensgruppen zu kommunizieren und handlungsorientiert zu lernen. Um eine höhere Effizienz der Sprachförderung zu ermöglichen, wurden die Klassenverbände aufgelöst und die Kinder aufgrund

MUSIKSCHULEN

WENIGER WARTEZEITEN In den deutsch- und ladinischsprachigen Musikschulen des Landes sind derzeit 16.826 Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene, eingeschrieben. Rund 2.800 Interessierte haben heuer aber keinen Platz gefunden. Dazu kommen noch 425 weitere Kinder und Jugendliche, die zwar einen Ausbildungsplatz haben, deren Fachwechsel- oder Fachergänzungswunsch aber im Schuljahr nicht erfüllt werden konnte. Eine 50

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Die Teilnehmerinnen und Teilnemer am Pilotprojekt der Grundschule „Josef Bachlechner“

ihrer sprachlichen Kenntnisse gefördert. Unterstützt wurde die Schule durch die Beratungslehrperson Raffaele Vaccarin. Er übernahm die Beratung von Kindern, Lehrpersonen und Eltern im Sinne eines kompetenzorientierten Lernens. Die Beratung bezog sich sowohl auf didaktische Fragen, auf emotionale Faktoren des Lernens, als auch auf Möglichkeiten des außerschulischen Lernens in Form von Sprachreisen, Lernen durch Medien, Eltern als Sprachvorbilder, usw.

INNOVATIVE SPRACHVERMITTLUNG

Als bisher erste deutschsprachige Grundschule Südtirols bieten wir ab dem heurigen Schuljahr den Kindern die Möglichkeit, einen Vorbereitungskurs für die Sprachzertifizierung „Plida“ zu besuchen. An der Sprachprüfung können alle interessierten Grundschüler des Grundschulsprengels Bru-

Wartezeit von bis zu vier Jahren muss vor allem in Kauf nehmen, wer Klavier, Gitarre, Schlagzeug, Steirische Harmonika, Violine, Violoncello, Querflöte, Klarinette, Saxofon oder Trompete lernen oder Musikalische Früherziehung belegen will. Als Lösung sollen daher zehn zusätzliche Lehrpersonen angestellt werden. Außerdem sollen stufenweise in den nächsten drei Jahren weitere 50 Lehrpersonen angestellt werden. Für den geschäftsführenden Landesmusikschuldirektor Josef Feichter ist die personelle Aufstockung allein aber zu we-

neck teilnehmen. Die Schule hat diesbezügliche Vorbereitungskurse mit Herrn Raffaele Vaccarin organisiert, an denen 34 Kinder teilnahmen. Dieses Nachmittagsangebot war für die Schülerinnen und Schüler eine Möglichkeit, ihre Sprachkenntnisse in Italienisch zu verbessern und sich auf die Sprachprüfung vorzubereiten. Alles in allem: Rückblickend kann man sagen, dank der Offenheit der Lehrpersonen konnten die Kinder der 5. Klassen im heurigen Schuljahr viele neue Erfahrungen sammeln und ihre Kompetenzen in der zweiten Sprache steigern. Kinder, Eltern und Lehrpersonen waren begeistert von der neuen Organisationsform des Lernens und somit wird die „Sprachreise: pronti, partenza, via“ auch im nächsten Schuljahr in den 5. Klassen der Grundschule Bruneck fortgesetzt.

// Elisabeth Brugger

nig. Es gehe auch um Leistungsbereitschaft und darum, Abbrüchen vorzubeugen. Die Einführung der vier Leistungsstufen in Verbindung mit der Limitierung der Verweildauer innerhalb der Leistungsstufen zeige zudem erste gute Ergebnisse im Hinblick auf die zielgerichtete Ressourcennutzung, führte Feichter aus. Als nächster Schritt solle die mehrjährige Planung des musikalischen Bildungsweges jeder Schülerin und jedes Schülers in den Fokus genommen und die Wertigkeit des Abschlusses einer Leistungsstufe zertifiziert werden. // mac


König Fußball regiert wieder die Welt Am Donnerstag, den 14. Juni ist es endlich wieder soweit: Einen ganzen Monat lang dreht sich die Welt um „König Fußball“. Im Jugend- und Kulturzentrum UFO in Bruneck traditionsgemäß sowieso, denn nirgends ist Fußball-Gucken und Mit-Fiebern ansteckender und leidenschaftlicher als bei Südtirols coolsten Public-Viewing. Und wer bislang noch kein Fußball-Fan ist, der wird dort garantiert zu einem!

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ußball schauen eine reine Männersa- soccer-Spiel unterhalten kann. Jeder kann che? Von wegen! Längst hat das run- also selbst aktiv werden, ob beim Billard, de Leder im Herzen der Menschheit Calcetto oder auf dem Skatepark. Wer lieEinzug gehalten, bei Kindern und Erwachse- ber entspannen will, kann gerne auf einem nen, Jungs und Mädchen, egal, Fußball verbindet. Schöner als ein spannendes Spiel im Fernsehen zu verfolgen, ist eigentlich nur, es GEMEINSAM mit anderen zu erleben. Und dabei die Emotionen miteinander zu teilen. Denn bekanntlich liegen Leid und Freud im Fußball manchmal verdammt eng beieinander. Und deshalb hat sich das Public-Viewing bei Europameisterschaften und Welt- Fußball-Gucken im UFO mit zahlreichen Leuten ist eine Gaudi. meisterschaften im UFO mittlerweile wohl auch zu einem ech- der zahlreichen Liegestühle chillen. Und ten Publikumsrenner und Happening ge- weil nicht nur Liebe, sondern auch Fußball mausert. durch den Magen geht, gibt es im Café leckere WM-Burger und einen eigenen KebabALLE SPIELE WERDEN ÜBERTRAGEN Stand von Simos Firehouse. Unter dem Motto „Fußball auf unsere Art und Weise“ werden also auch bei der aktu- BRUNECKER FANMEILE ellen Weltmeisterschaft in Russland vom 14. Wichtig ist den Veranstaltern bei all dem Juni bis 15. Juli alle 64 Fußballspiele über- Fan-Rummel natürlich das, was bei Fußballtragen. Dafür stehen insgesamt sieben Bild- spielen immer an erster Stelle stehen sollte: schirme im Café, auf der Terrasse und im Eine mitreißende, aber gleichzeitig friedliFoyer und natürlich zwei Riesenleinwände che Stimmung. Denn auch wenn Italien sich im Saal und in der UFO-Arena bereit. Und nicht qualifizieren konnte, sorgen neben fawer das UFO kennt der weiß, dass zusätzlich vorisierten Nationen wie Deutschland oder noch so allerhand geboten wird. Für Unter- Brasilien etwa, sicherlich auch sogenannhaltung ist auf der Arena vor dem UFO ge- te Außenseiter für Spannung und manchen sorgt, wo man unter anderem sein Geschick Aha-Effekt. „Auf alle Fälle stehen bei uns bei der Torwand (ein Klassiker!) beweisen Fairness und der gemeinsame Spaß am Fußoder sich mit Freunden bei einem Beach- ball im Vordergrund, wenn in den nächsten

SPORT & FREIZEIT

FUSSBALL-WM 2018 IN RUSSLAND

vier Wochen Besucher und Fans der insgesamt 32 Mannschaften ins UFO kommen“, sagt der Leiter des UFO, Gunther Niedermair. Komplimente für die Organisation gibt es auch vom Brunecker Bürgermeister Roland Griessmair: „In der Brunecker Fanmeile steckt auch heuer wieder viel Liebe zum Detail.“ Geöffnet ist das UFO an allen Spieltagen bereits neunzig Minuten vor dem Anpfiff. Dass das Public-Viewing in dieser Form für die Besucher kostenlos ist, ist nur dank der Unterstützung von Partnern und Sponsoren möglich, Ivan Poletti erklären die Veranstalter und bedanken sich im Sinne aller Fußballfans – und -liebhaber bei der Stadtgemeinde Bruneck, den Raiffeisenkassen des Pustertals, den Stadtwerken Bruneck, Elektro Reichhalter Bruneck/Brixen, Sportler Bruneck, Sofa Widmann Vintl, Fachgroßhandel Papyrex und harpf-Getränke Bruneck. Möge der Anpfiff kommen – wir sind bereit!. Denn: Es gibt nur ein Gas – Vollgas! // jst

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TRIATHLETEN DES SSV BRUNECK

SPORT & FREIZEIT

ECHT IN FORM Beim Start der heurigen Triathlonserie in Parma haben die Mädchen und Jungs der Triathlon-Sektion des SSV Bruneck sich ganz schön „ins Zeug gelegt“ und sehenswerte Resultate nach Hause gefahren. Beim zweiten Event des NordEst-Cups in Bozen hat der SSV Bruneck sogar 21 junge Triathleten eingeschrieben. Neben den Mannschaften aus Friaul, Venezien, Emiglia-Romagna und Trentino-Südtirol beteiligten sich auch weitere aus Österreich. Das Rennen (Schwimmen, Radfahren und Laufen) bewältigten die Brunecker mit Bravour. Alle waren voll motiviert, gaben ihr Bestes und erreichten brillante Ergebnisse auf den vordersten Plätzen. Erfreulich waren die Platzierungen von Lisa Haidacher auf Rang 6 und Teresa Burgstaller auf Rang 9. Die beiden bestritten ihr allererstes Triathlonrennen. Hervorragend war auch die Performance von Jonah FORER (3.), Felix ROTH (7.) e Diego BARATELLA (10.). Besonders hervorzuheben sind die Leistungen von Sara MICHELI (2.), Julia MOSER (6.), Nicole CAMUNCOLI (14.), und Ariel STRAUDI (15.). Auch Elia BARATELLA (4.) und Micha FORER (5.) bestätigten mit ihren Ergebnissen die gute Form. Gut geschlagen haben sich auch die Teilnehmer des SSV Bruneck in den weiteren Kategorien bei den Mädchen: Anna HACKHOFER

(12.), Chiara BARATELLA (19.), Nadine OBRIST (27.) e Sara ROTH (39.) sowie Alex CAMUNCOLI (23.) bei den Jungs. Bei den jungen Frauen haben sich Simona VEIDER (4.), Leonie OBERHOLLENZER (10.), Alexia MILESI (13.)und Julia MAURBERGER (14.) gut

durchsetzen können, Andreas HACKHOFER kam als 28. ins Ziel. Als dann auch noch die Mitteilung durchdrag, dass Sara MICHELI und Elia BARATELLA wegen ihrer Leistungen sich für das Finale der COPPA CONI qualifiziert hatten, war die Feststimmung perfekt. In erster Linie zählt der Enthusiasmus der Triathleten für ihren Sport, ihr Einsatz bei den Wettspielen und vor allem der Teamgeist, das nette Miteinander, die Freundschaften untereinander, die Geselligkeit und die Freude.

// Franz Josef Hofer

U20- UND U23-ITALIENMEISTERSCHAFT

GUTE AUSBEUTE DER BRUNECKER GITSCHEN Die Pustertaler Leichtathleten haben anlässlich der U20- und U23-Italienmeisterschaften in Agropoli gute Resultate einfahren können. 800-m-Läuferin Katharina Oberhammer vom SSV Bruneck konnte sogar die Bronzemedaille erobern. Nur knapp an einer Medaille vorbei schrammte hingegen die Laufgazelle Caren Agreiter und das 4x400-Meter-Staffelteam der Brunecker Gitschen (U23). Einfach schade: Die U23-Läuferin Caren Agreiter (SSV Bruneck) verpasste nur knapp einen Podestplatz. Über 400-m-Hürden belegte die 21-jährige in 58.89 Sekunden den undankbaren vierten Platz. Ihr fehlten 44 Hundertstel auf den dritten Platz. Zwar stellte sie im Vorlauf noch die schnellste Zeit auf, aber sie musste sie – gleich wie im Vorjahr – wiederum mit Blech begnügen. Dann eben bei nächsten Mal! 52

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Zumal sie den vierten Platz heuer gepachtet schien. Denn Agreiter stand auch mit der Brunecker 4x400-m-Staffel im Einsatz und erkämpfte gemeinsam mit Katharina Oberhammer, Lisa Mayr und Maria Theresia Schwingshackl in einer Zeit von 3:46.81 wiederum Rang vier. Zum Podium fehlten 98 Hundertstel. Einen Traum erfüllen konnte sich hingegen

Katharina Oberhammer. Die 20-jährige stellte im Bewerb über 800 m in 2:10.37 Minuten sogar eine neue persönliche Bestzeit auf. Somit verbesserte sie ihren Rekord, aufgestellt vor wenigen Wochen in Bozen, noch einmal um 64 Hundertstel. Die Lauffee schrammte damit denkbar knapp am Italienmeistertitel vorbei, den sich die Mailänderin Serena Troiani in 2:09.75 Minuten holte. // rewe

DIE ERGEBNISSE DER PUSTERTALER LEICHTATHLETEN U20 DAMEN Speer: 9. Sophie Mayr (SSV Bruneck) 37.02 U23 DAMEN 400m: 13. Maria Theresia Schwingshackl (SSV Bruneck) 57.81

800m: 3. Katharina Oberhammer (SSV Bruneck) 2:10.37 400m Hürden: 4. Caren Agreiter (SSV Bruneck) 58.89 Staffel 4x400m: 4. SSV Bruneck (Katharina Oberhammer, Caren Agreiter, Lisa Mayr, Maria Theresia Schwings// hackl) 3:46.81


CORTINA-TOBLACH-RUN

LOKALMATADORIN STARKE DRITTE!

Der Erfolg war überwältigend. Mehr als 3.300 Teilnehmer aus nah und fern wurden anlässlich der heurigen Auflage des Cortina-Toblach-Runs gezählt. Gestartet wurde traditionsgemäß in Cortina und nach 30 Kilometern im Toblacher Dorfzentrum eingelaufen. Die alte Bahnstrecke bis Toblach bot viele reizende Einblicke. Gleich nach dem Start setzten sich fünf afrikanische Läufer sowie der Italiener Ahmed Nasef von der Gruppe ab. Nach einigen Kilometern verschärften die Kenianer Paul Tiongik, Julius Rono und James Murithi Mburugu das Tempo. Der Kenianer Tiongik ließ dann beim Toblacher See die letzten Konkurrenten hinter sich und kam nach einer Spitzenzeit von 1:35,27 Stunden allein ins Ziel zum Grand Hotel in Toblach. Damit fehlte auf den Streckenrekord nur wenig mehr als eine Minuten. Zweiter wurde mit 1:07 Minuten Rückstand Murithi Mburugu, Rang drei ging an Julius Kipngetic Rono. Bester „Azzurro“ war Ahmed Nasef auf Rang 4, der schnellste einheimische Läufer Stefan Mair kam mit 18.05 Minuten Rückstand auf den Sieger als 21. ins Ziel. Lokalmatador Fabian Fronthaler, Roland Vigl (Südtiroler Laufverein) und der Neumarkter Armin Varesco wurden 25., 26. bzw. 33. Bei den Damen gab es ebenfalls Kenianer Festspiele, zumal Lenah Jerotich und Caroline Cherono von Beginn an das Tempo vorgaben. Am Ende setzte sich Jerotich in 1:52.12 Stunden durch, genau eine

13. PFALZNER CROSS-LAUF

ÜBER STOCK UND STEIN Bei idealen Laufverhältnissen fand Ende Mai am Issinger Weiher die 13. Auflage des Pfalzner Cross-Laufes statt. Insgesamt nahmen 84 Läuferinnen und Läufer am Klassiker teil. Im Männerrennen dominierten die Pustertaler Athleten. Den Sieg holte Joachim Mair, der sich zum ersten Mal in die Ehrentafel des Rennens eintrug. Der 35-jährige Rasner bewältigte die 12 km (zwei Runden zu je 6 km mit 270 m Höhenunterschied) in 43.35 Minuten und gewann mit stolzen

SPORT & FREIZEIT

Der Kenianer Paul Tiongik hat am Sonntag die 19. Auflage des Cortina-Toblach-Run in 1:35.27 Stunden gewonnen. Bei den Damen setzte sich seine Landsfrau Lenah Jerotich durch. Beste Südtirolerin wurde hingegen Agnes Tschurtschenthaler aus Sexten, die als Dritte ein starkes Resultat einfuhr. Mehr als 3.000 Teilnehmer wurden gezählt.

Agnes Tschurtschenthaler aus Sexten komplettierte als gute Dritte bei den Frauen das Podest

Minute vor ihrer Landsfrau Cherono. Doch Agnes Tschurtschenthaler aus Sexten rettete das Resultat aus Südtiroler Sicht. Die 36-Jährige schaffte in einer guten Zeit von 1:55.53 Stunden als // rewe Dritte den Sprung auf das Podest.

1.50 Minuten Vorsprung auf den Brunecker Christian Neumair. Die drittbeste Zeit stellte Volkmar Mair in 46.17 Minuten auf. Bei den Damen ging der Sieg mit Johanna von Dellemann ins Überetsch. Die Läuferin aus Girlan setzte sich in 52.34 Minuten mit über einer Minute Vorsprung auf die Kardaunerin Natalie Andersag (53.43) vom ASC Berg durch. Dritte wurde mit bereits 2.30 Minuten // fid Rückstand Christine Griessmair vom SV Prettau.

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YOSEIKAN BUDO DES ASV TERENTEN

SPORT & FREIZEIT

Eine Saison nach Maß Der Yoseikan Budo-Verein Terenten – er hat zurzeit 75 aktive Mitglieder, die sich am Vereinsleben engagiert beteiligen, und kann auch auf die rege Mitarbeit vieler Eltern zählen – beendete Ende Mai im Rahmen der bereits zur Tradition gewordenen Abschlussfeier offiziell die Saison 2017/18. Dabei konnten die Vereinsverantwortlichen auf eine beeindruckende Leistungsbilanz zurückblicken. Ein Überblick.

B

ei der Feier, die auch heuer wieder in der Turnhalle von Terenten stattfand und sehr gut besucht war, gaben die Präsidentin Juliana Engl und der Trainer Werner Ploner einen Überblick über das abgelaufene Tätigkeitsjahr, wobei sie die Höhepunkte derselben hervorhoben und die beeindruckenden Leistungen der Terner Budokas würdigten. Frau Engl dankte der Gemeindeverwaltung für die Bereitstellung der Turnhalle, den Sponsoren und Gönnern für deren Unterstützung vor allem im Kinder- und Jugendbereich sowie allen, die dem Verein in irgendeiner Weise behilflich waren; ein besonderer Dank ging an Trainer Werner Ploner – als einer der erfahrensten Kampfkunstlehrer der Region garantiert er stets eine entsprechende Qualität des Unterrichts – für die hervorragende Umsetzung des Jahresprogrammes. Dieser bedankte sich bei der Vereinspräsidentin und ihrer Stellvertreterin Silvia Varani sowie seinen weiteren Mitarbeitern für die gute Zusammenarbeit, bei den Budokas für ihren Fleiß bzw. Einsatz und bei den Eltern für das Vertrauen sowie für die Anteilnahme am Vereinsleben. Es folgte eine tolle Vorführung, bei der die Kinder und Jugend-

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Die Terner Yudokas konnten heuer ein erfolgreiches Jahr abwickeln und gute Resultate erzielen

lichen ihr Können unter Beweis stellten und dafür großen Beifall ernteten.

GROSSES LOB

Die Gemeindereferentin für Sport Reinhilde Peskoller und der Filialleiter der Raiffeisenkassa Terenten zollten den Budokas großes Lob und hoben in ihren Ansprachen vor allem den wertvollen Beitrag für das lokale Sportgeschehen in Terenten hervor. Vor allem Dank und Anerkennung für die wertvolle Kinder- und Jugendarbeit die der Verein Jahr für Jahr leistet. Anschließend überreichten sie den Kindern und Jugendlichen die Kursdiplome sowie ein T-Shirt. Mit einem gemütlichen Beisammensein bei einem reichhaltigen Büfett, das die Eltern der jungen Athleten angerichtet hatten, klang die Abschlussfeier auf dem Platz vor dem Mehrzweckgebäude aus. Werner Ploner (4. Dan Yoseikan Budo, 3. Dan Aikido Yoseikan und mehrfacher Dan-Träger in anderen Disziplinen, Dipl. Yoseikan Budo-Lehrer, Dipl. Fitnesstrainer, Internationaler Schiedsrichter, Koordinator der Übungsleiter- und Trainerausbildung des Südtiroler Verbandes Yoseikan Budo und seit heuer

auch Träger des Ehrenabzeichens in Gold des SSV Bruneck) hatte als sportlicher Leiter des Vereins erneut ein ansprechendes Programm erstellt, das sich wiederum an den bewährten Richtlinien bzw. Vereinszielen (u. a. Förderung der Jugendtätigkeit und des Breitensports für Jung und Alt im Sinne einer gesunden Freizeitbeschäftigung, Motivation zu regelmäßiger sportlicher Betätigung, ganzheitliche Körpererziehung durch Yoseikan Budo, Wettkampftätigkeit – gekennzeichnet von gegenseitigem Respekt und von sinnvollen Regeln – und Gemeinschaftsförderung) orientierte und allen Interessierten ein abwechslungsreiches Betätigungsfeld bot. Das umfangreiche Programm wurde planmäßig und zur vollsten Zufriedenheit der Teilnehmer/innen abgewickelt.

UMFANGREICHES PROGRAMM

Das Kursangebot entsprach weitgehend dem der letzten Jahre: Neben den klassischen Yoseikan Budo-Lehrgängen (Grundkurs und Lehrgang für Fortgeschrittene) gab es wieder einen „Rücken FIT Kurs“ für Frauen und Männer sowie einen Selbstverteidigungskurs für Mädchen und Frauen, bei dem den


DIE WICHTIGSTEN WETTKAMPFERFOLGE 2017/18 Italienmeisterschaft in Fossano (CN) am 28.04.2018 2. Platz

Grunser Manuela (Vize-Italienmeisterin)

Kat. U15 – Einzelbewerb

3. Platz

Mayr Jakob

Kat. U15 – Einzelbewerb

1. Platz

Grunser Manuela (Regionalmeisterin)

Kat. U15 – Einzelbewerb

1. Platz

Mayr Jacob (Regionalmeister)

Kat. U12 – Einzelbewerb

3. Platz

Grunser Stephanie (Raika Cup)

Kat. U12 – Einzelbewerb

SPORT & FREIZEIT

Regionalmeisterschaft in Brixen + Raika Cup am 24. und 25.03.2018

Landesmeisterschaft + Lana Cup am 24. und 25.02.2018 1. Platz

Mayr Jacob (Landesmeister)

Kat. U15 – Einzelbewerb

2. Platz

Grunser Manuela (Vize-Landesmeisterin)

Kat. U15 – Einzelbewerb

1. Platz

Grunser Stephanie (Lana Cup)

Kat. U12 – Einzelbewerb

1. Platz

Rieder Elias (Lana Cup)

Kat. U9 – Einzelbewerb

2. Platz

Unterpertinger Simon (Lana Cup)

Kat. U9 – Einzelbewerb

4. Platz

Varani Marian (Lana Cup)

Kat. U9 – Einzelbewerb

4. Platz

Mayr Hanna Lena (Lana Cup)

Kat. U9 – Einzelbewerb

6. Platz

Lechner Ida (Lana Cup)

Kat. U12 – Einzelbewerb

6. Platz

Pahl Raphael (Lana Cup)

Kat. U12 – Einzelbewerb

1. Platz

Unterpertinger Simon

Kat. U9 – Einzelbewerb

2. Platz

Mayr Hanna Lena

Kat. U9 – Einzelbewerb

6. Platz

Mannschaft: Grunser Manuela, Lechner Luis, Mayr Jacob

Kat. U15 – Mannschaft

7. Platz

Mannnschaft: Grunser Stephanie, Lechner Ida, Unterpertinger Samuel

Kat. U12 – Mannschaft

8. Platz

Mannschaft: Eder Julian, Pahl Raphael, Pider Lisa Marie

Kat. U12 – Mannschaft

Tauferer Cup am 27.01.2018

Herbstturnier in Mals am 25.11.2017 1. Platz

Grunser Stephanie

Kat. U12 – Einzelbewerb

Die Jüngsten im Bunde stehen den Älternen in punkto Ehrgeiz und Engagement in nichts nach

Teilnehmerinnen die Grundelemente einer wirkungsvollen Wehrbarkeitsstrategie unter Einbeziehung der psychologischen Aspekte einer erfolgreichen Selbstverteidigung vermittelt wurden. Im Kinder- und Jugendsektor, in dem das Yoseikan als ganzheitliche Bewegungsschule einen wertvollen Beitrag für ein gesundes Heranwachsen zu leisten vermag, setzte man ebenfalls auf die erprobten und bewährten Inhalte. Aber nicht nur in breitensportlicher Hinsicht, sondern auch in Bezug auf die Wettkampftätigkeit gab es für den ASV Terenten Yoseikan Budo hervorragende Resultate. Die Terner Athleten konnten sich – wie so oft in den vergangenen Jahren – bei den betreffenden Veranstaltungen auf provinzialer, regionaler sowie nationaler Ebene sehr

gut behaupten und mehrfach ausgezeichnete Ergebnisse erzielen. Manuela Grunser und Jacob Mayr wurden in den Landeskader des Südtiroler Verbandes Yoseikan Budo aufgenommen. Sie werden mit diesem das Sommer-Trainingslager in Cesenatico absolvieren und einige internationale Vergleichskämpfe bestreiten. Die Kurstätigkeit wird im Herbst wieder aufgenommen; die Kurse finden nach wie vor in der Turnhalle von Terenten statt. Der Yoseikan Budo-Verein Terenten wird auch in der kommenden Saison sowohl Kindern und Jugendlichen als auch Erwachsenen eine interessante, sinnvolle und nicht alltägliche Betätigungsmöglichkeit bieten. Weitere Informationen können unter der Telefonnummer 340-8435274 eingeholt werden. // jp

Bei der Preiserleihung ging es hoch her

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KARATE-ITALIENMEISTERSCHAFT

Bei der Karate-Italienmeisterschaft in Cittadella (PD) legten die Kämpfer von Karate Mühlbach ein triumphales Saisonsende hin. Gleich zwei Italienmeistertitel konnten erobert werden. Mit sieben Athleten hat „Karate Mühlbach“ am letzten Turnier der Saison, der Italienmeisterschaft der Föderation Libertas, teilgenommen und konnte dabei insgesamt sechs Podestplätze in den beiden Disziplinen Kata (Form) und Kumite (Zweikampf) erzielen. Im Kata wurden Manuel Knapp und Michael Pezzei Vize-Italienmeister, während Han-

nah Rederlechner und Fabian Pezzei dank großartiger Leistungen den dritten Podestplatz erzielten. Knapp eine Medaille verpasst haben in hochkarätig besetzten Kategorien Florian Fischnaller und Stefano del Nero. Im Kumite wurden die Kategorien ausschließlich nach Geschlecht, Alter und Gewicht, nicht aber nach Gürtelfarbe eingeteilt, was für die Farbgurte von „Karate Mühlbach“ eine besondere Herausforderung darstellte, da sie auch gegen Schwarzgurte antreten mussten. Einmal mehr galt unter diesen Voraussetzungen der Leitsatz, dass man im Karate entweder gewinnt oder lernt.

Martin Pezzei konnte zum fünften Mal in Folge seinen Italienmeistertitel verteidigen.

Manuel Knapp wurde Vize-Italienmeister im Kata.

Für „Karate Mühlbach“ endet eine intensive Wettkampfsaison, wobei die großartigen Erfolge für jene 17 Athleten, die an den sieben Wettkämpfen (vier interregionale und drei nationale Turniere) teilgenommen hatten, nur aufgrund des großen Trainingsfleißes und der Einsatzfreude der Athleten möglich gewesen sind. // mape

Fotos: Michael Pezzei

SPORT & FREIZEIT

GROSSARTIGE ERFOLGE

Für drei Athleten war es eine wichtige Lernstunde – Florian Fischnaller und Fabian Pezzei errangen in ihren jeweiligen Kategorien den 5. Platz, während Manuel Knapp auf den 7. Platz kam; zwei Athleten holten den Italienmeistertitel nach Südtirol: Michael Pezzei und Martin Pezzei, der damit zum fünften Mal in Folge seinen Italienmeistertitel verteidigen konnte.

DOLOROCK CLIMBING FESTIVAL

GRENZÜBERSCHREITEND SCHÖN Vom 25. bis zum 27.05. fand auch heuer wieder das vom lokalen Kletterverein „Gamatzn“ organisierte Dolorock Climbing Festival statt. Wie jedes Jahr gab es neben dem Klettercontest auch eine eigene Kulturveranstaltung, die mittlerweile legendäre Climbers’ Party und das Kinderklettern. Auch heuer durfte sich das Organisationskomitee über die internationale Beteiligung, den sehr hohen Frauenanteil und das Erreichen der maximalen Teilnehmer freuen. Ein besonderes Highlight war die Teilnahme des Kletterers und Alpinisten David Lama. Das Festival wurde heuer dem Kultfilm der Kletterge56

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schichte (Schrei aus Stein von Werner Herzog) eröffnet. Am folgenden Tag fand in verschiedenen Klettergärten im Höhlensteintal der Red Point Fight statt. Zwischen 10.00

Hannah Rederlechner (Kata) erzielte den dritten Podestplatz.

Uhr und 17.00 Uhr wurde bei strahlendem Sonnenschein um die Wette geklettert. Bei der Profiklasse Damen siegte Katrin Mair. Bei den Profis Herren war hingegen Mark Oberlechner, der auch den Tagessieg ergatterte, siegreich. Der Sieg bei den Junioren Mädchen ging an Julia Poppeller, bei den Junioren-Jungs siegte Patrick Tirler und bei den Herren 50+ erkletterte Heli Mühlmann den Sieg. Am Sonntag gab es von 08.30 bis 11.00 Uhr einen climbers’brunch direkt neben dem Campingplatz in der Dolorock Area. Nach dem Frühstück konnten bei „Yoga for climbers“ die Lebensgeister neu geweckt werden. In Sexten fand ein Kinderklettertag statt, der auch bestens besucht war. // steffie

Klettern inmitten einer wunderschönen Naturkulisse…


WANDERTIPPS & OUTDOOR

WANDERTIPPS & OUTDOOR

SONDERTHEMA

WANDER- UND HÜT TENSPASS

Raus in die Natur! Unser Land lädt zum vielseitigen Wandern ein. Die Vielfalt ist schier unbegrenzt. Gemütliche Wanderweg, beschauliche Forstwege, Rundwege, Gipfeltouren und hochalpine Klettersteige – die Auswahl lässt schlicht keine Wünsche offen. Vor allem das Pustertal mit seinen Nachbartälern in Süd- und Osttirol hat sich zu einem wahren Wanderparadies gemausert. Dasselbe gilt für alle anderen Südtiroler Täler. Die Natur hat ganze Arbeit geleistet. Die urige Naturlandschaft von den Zillertaler Alpen zu den Hohen Tauern, von den Rodenecker Almen über den Kronplatz bis zu den Pragser, Sextner und Lienzer Dolomiten - die Bergwelt an Rienz, Ahr, Drau und Isel zieht immer wieder viele Bergfreunde in ihren Bann. Themenwanderungen führen den Jakobsweg entlang, über einen Naturlehrpfad oder zu alten Steinsäulen. Viele Familienwanderungen führen zu unterschiedlichsten Zielen und besonders schönen Plätzen in der Natur der Region Pustertal - Kronplatz. So z.B. Erdpyramiden, Almen, Berghöfe oder Schlösser.

Gartner Manfred aus Mühlegg

Themenwege und Kulturwanderungen runden das Angebot ab. Die Wege führen ebenfalls zu vielen Sehenswürdigkeiten, die bewundert werden können. Das besondere Erlebnis am Berg bieten aber die vielen Hütten mit ihren umfangreichen und kulinarisch variantenreichen Gerichten. Urige und heimische Spezialitäten schmecken inmitten der imposanten Südtiroler Bergwelt natürlich umso mehr. Die vielen Hütten bieten aber nicht nur eine gehobene Vielfalt in der Küche, sondern auch besondere Erlebnisse für Einheimische und Gäste gleichermaßen. Auf den folgenden 26 Seiten erhalten Sie, liebe Leserinnen und Leser, einen umfangreichen Einblick darüber. Da findet jeder das Richtige für sich. Also: Auf in die Natur! // Reinhard Weger

TERRABONA.IT

Ähnlich umfangreich kann das Eisacktal erlebt werden. Dieses wird auch als „Tal der Wege“ bezeichnet. Zu Recht, denn die vielfältigen Wandermöglichkeiten aller Schwierigkeitsstufen reichen von gemütlichen Spazierwegen und familientauglichen Wanderwegen, bis hin zu anspruchsvollen Wanderungen im Hochgebirge, samt Klettersteigen und Gipfelerlebnissen. Da ist alles mit dabei. Naturlehrpfade,

Sonnenuntergang am Klausnock

Das Schuhhaus in Bruneck

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Der Name ist Programm: Denn die Natur führt Regie und neue Horizonte können mit allen Sinnen entdeckt werden. Umgeben von der atemberaubenden Gipfelkulisse des Schnalstals genießen die Gäste der Schutzhütte aus allen Zimmern atemberaubende Ausblicke auf die umliegenden Dreitausender.

WANDERTIPPS:

In Kurzras angekommen: Sie haben noch eine schöne Wanderung von ca. 2,5 Std. von hier aus vor sich, sollten Sie auf die Gletscherbahn verzichten. Dauer 2:30 Std., Höhenmeter: ca. 830 m Aufstieg mit Gletscherbahn Eine bequeme Alternative bietet die Schnalstaler Gletscherbahn, die

von Kurzras zur höchstgelegenen Bergstation Südtirols fährt. Von hier aus geht es dem Weg Nr. 3 folgend hinunter zum Schutzhaus Schöne Aussicht (2.842 m). „Auch auf der Schutzhütte setzen wir auf alpinen Komfort, der von unseren Hausgästen bei einem Ausflug in unsere einzigartige Bergwelt sehr geschätzt wird. Das besondere Highlight auf der Hütte sind die Rippchen und der Apfelstrudel, der in der Höhe stets besonders gut gelingt.“ Paul Grüner, Hüttenwirt

Fotos: Stefan Schütz www.stefanschuetz.com

WANDERTIPPS & OUTDOOR

Schutzhütte Schöne Aussicht

Schutzhütte Schöne Aussicht Kurzras | 39020 Schnals | Tel.: 0473 67 91 30 | info@schoeneaussicht.it | www.schoeneaussicht.it

Griaßt enk bei der AVS Martellerhütte Im Talschluss des Martelltales, inmitten der südlichen Ortlergruppe, präsentiert sich die Marteller Hütte auf 2.610m. Umgeben von 15 Dreitausendern ist sie ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen und Hochtouren im Sommer sowie Skitouren im Winter. Die Hütte bietet Übernachtungsmöglichkeiten in Bettenlager, aber auch in gemütlichen 4-Bettzimmern. Auch für einen gemütlichen Tagesausflug ist die Marteller Hütte mit ihrem atembe-

raubenden Ausblick auf die Gletscherwelt sehr zu empfehlen. Die Hüttenwirte verwöhnen die Gäste mit vielen typischen Südtiroler Köstlichkeiten. Vom Parkplatz Hintermartell erreicht man die Hütte in ca. 2 Stunden und 550hm, über den Gletscherlehrpfad Weg Nr. 37 oder über den Weg Nr. 151, dann über den alten Bau geht´s auf Weg Nr 103 weiter. Die Marteller Hütte ist im Sommer durchgehend ab 15.06 bis Mitte Oktober und im Winter von Ende Februar bis Anfang Mai geöffnet.

Martellerhütte

Martellerhütte

Durchgehend geöffnet: ab 15.06- Mitte Oktober Hüttenwirte: Christian Leitner und Elisa Plieger tel. +39 335 568 7235 | www.martellerhuette.com 58

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Das Hochganghaus in Partschins ist ein ideales Ausflugsziel für Familien, die Bergschönheiten erleben und genießen möchten und damit der ideale Ausgangsort für herrliche Wander- und Bergtouren. In gemütlicher Atmosphäre können Sie Ihre Brettljause oder traditionell einfache Hüttenkost verzehren, im Bettenlager rasten oder sich mit verschiedenen Brettspielen die Zeit verkürzen. Wir bieten Ihnen

Übernachtungsmöglichkeiten und Erholung in der Natur. Einfachheit und umweltfreundlicher Umgang ist das höchste Gebot. Wir haben viel Freiraum für Bewegung und Spiele in der Natur. Die vor Ort gefundenen Schalensteine zeugen noch von einer Besiedelung vor Ötzis Zeiten. Familie Erlacher freut sich auf Ihren Besuch!

IHR ERREICHT UNS:

» über den Meraner Höhenweg Von Giggelberg 3,5 Stunden Von Nassereith 2 Stunden Über Vellau mit dem Gondellift Leiteralm 1,5 Stunden » Oberplatzer 2 Stunden » von Dorf Tirol – Muthöfe 2,5 Stunden » von Partschins 3 Stunden » von Pfelders 6,5 Stunden

WANDERTIPPS & OUTDOOR

Hochganghaus in Partschins

Schutzhaus Hochgang | Tel. 0473/443310 | www.hochganghaus.it

AVS-Meraner Hütte Ob von Meran aus dem Passeiertal oder aus dem Sarntal, die Meraner Hütte ist immer eine gute Wahl. Als Tourenrast, als Übernachtungsstätte, 2- 4- Bettzimmer oder Bettenlager bis 60 Personen, als Ausflugsziel in der warmen Jahreszeit oder als Skihütte im Winter

zu einer wärmenden Einkehr. Im Sommer wie auch im Winter fasziniert die Hüttenaussicht mit einem bemerkenswerten Panorama auf die Meraner Bergwelt. Zahlreiche Wandermöglichkeiten verführen zu aussichtsreichen Touren auf die nähegelegenen Bergspitzen. Besonders beliebt sind dabei der Kleine Ifinger, der Große Ifinger, der Hirzer oder der Große Mittager. Der beliebte Fernwanderweg E5 führt von Obersdorf, über Meran 2000 am Schutzhaus Meraner Hütte vorbei, nach Venedig oder die 7 tägige Hufeisenrunde. Über das ganze Jahr hindurch werden die Gäste auf der großen Sonnenterrasse oder in der einladenden Stube mit verfeinerter Südtiroler Küche verwöhnt. Zu den Spezialitäten gehören die hausgemachten Kartoffelteigtaschen mit saisonalen Füllungen sowie Knödelvariationen, den typischen Fleischgerichten, wie Lamm- oder Jungziegenbraten und natürlich die hausgemachten Kuchen, Apfelstrudel und Desserts.

AVS-Meraner Hütte 1960 m

Geöffnet von Dezember bis Ende März und von Mai bis Anfang November

AVS-Meraner Hütte · Fam. Unterthurner · 39010 Hafling · Meran 2000 · Tel. 0473 279 405 · info@meranerhuette.it · www.meranerhuette.it

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WANDERTIPPS & OUTDOOR

Gompm Alm Die Gompm Alm liegt im Hirzer-Wanderparadies auf 1.800 m. Erreichbar ist sie von Saltaus aus mit der Hirzer Seilbahn oder von Verdins mit der Seilbahn Verdins-Tall. Jeden Sonntag wird das eigene Brot im Bauernofen gebacken. Obst, Gemüse, Milchprodukte und Fleisch werden hauptsächlich vom Bauern oder aus dem Bioanbau bezogen. Mit diesen Produkten werden die Gerichte in der Almkuchl täglich frisch zu-

bereitet. Auch abends öffnen wir gerne auf Anfrage, unsere urigen Bauernstuben bieten für 65 Personen Platz. > Breakfast Gourmet in unserer Lounge-Wiese. > Täglich steht unser Pick Nick Gourmetkorb für Sie bereit. > Ausritte mit unseren Pferden im wunderschönen Hirzergebiet. > Abwechslungsreiche kulturelle, musikalische sowie kulinarische Events. > Streichelzoo, Kinderspielplatz, Lounge-Wiese, Kräutergarten, Kegelbahn, E-Bike Ladestation.

Gompm Alm · Obertall 19 · 39017 Schenna · T 0473 949 544 · info@gompmalm.it · www.gompmalm.it

Villa Hartungen Die geschichtsträchtige „Villa Hartungen“ in St. Nikolaus (Ulten) wurde 1903 vom bekannten österreichischen Kurarzt Dr. Christoph von Hartungen errichtet. Das ehemalige Sanatorium wurde im April 2018 von Frau Bernadette Schwienbacher „als Haus für natürliche Gesundheit“ neueröffnet. Als natürliche Gesundheits-Oase bietet das Haus individuelle Reinigungsmethoden für Körper, Geist und Seele anhand von acht Meilensteinen: Atem: Zeige mir wie du atmest und ich sage dir was dir fehlt!

Geöffnet: Mai bis November - kein Ruhetag

Bewegung: Wer rastet, der rostet! Geistesausrichtung: bestimmt dein Leben! Ernährung: Du bist der Spiegel deines Körpers! Meditation: Finde in deine Herzensmitte, dort liegen alle Antworten! Stille: In der Stille liegt die Kraft! Bitten / Beten: Worum du bittest / betest, das erhältst du! Dankbarkeit: Schenkt dir Kraft!

WEGBESCHREIBUNG:

Von St. Nikolaus in Ulten leicht zu Fuß und per Auto erreichbar, gilt die Villa Hartungen als Ausgangspunkt auch für viele Wanderungen. Unter anderem zum Wasserfall weiter auf dem Höferundweg zu den Urlärchen!

Villa Hartungen St.Nikolaus 64 | 39016 Ulten | Tel.: +39 0473 211 990 | Handy: +39 348 564 23 61 | Email: info@therapie-bz.com 60

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WANDERTIPPS & OUTDOOR RATSCHINGS-JAUFEN

Abenteuer für nimmersatte Bergentdecker Das nächste Bergabenteuer beginnt in Ratschings: Rein in die komfortable Panorama-Kabinenbahn, rauf auf 1.800 m Meereshöhe und schon sind Sie mittendrin! Die ausgedehnte Almlandschaft ist ein wahres Paradies für jeden Wanderfreund. Ob ausgedehnte Spaziergänge, stramme Wanderungen oder schweißtreibende Bergtouren – Sie haben die Qual der Wahl. Urige Almen und Hütten laden zu einer wohlverdienten Rast ein und stillen mit schmackhaften Spezialitäten jeden noch so großen Hunger. An der prachtvollen Naturschönheit können Sie sich ohnehin nicht sattsehen. Für kleine und große Entdecker hält die „BergerlebnisWelt“ zahlreiche Überraschungen bereit: eine Reise in die Welt der fleißigen

Ameise und des pfiffigen Murmeltiers, plätschernde Wasserspiele, Streicheleinheiten im Bergzoo, aufregende Kletterpartien – sogar die kleinsten Abenteurer können sich hier im Kinderwagen ganz gemütlich auf den Weg machen, um die faszinierende Bergwelt von Ratschings zu entdecken. Und los geht’s! Wanderschuhe schnüren, Rucksack packen – und schon sind Sie bereit für Ihr Bergabenteuer in Ratschings. Nähere Infos unter www.ratschings-jaufen.it

// PR-Info

Mit dem Lift auf 1800 m Höhe in die spannende BergerlebnisWelt, mit vielen tollen Attraktionen! Gehzeit ca. 45 min, Höhenunterschied ca. 50 m. Auch für Kinderwagen geeignet!

Sommerbetrieb Ratschings-Jaufen:

Berger le

bnisWelt

10.06. – 03.10.2018, täglich von 8:30 bis 17:00 Uhr Berg- & Talfahrt: Erwachsene 14 €, Kinder 9 €, Senioren 12,50 € Einzelfahrt: Erwachsene 9,50 €, Kinder 6 €, Senioren 8,50 €

Eine Sommerkarte, zwei Wanderparadiese! Auch heuer gibt’s wieder eine Sommerkarte für die beiden Wandergebiete Ratschings und Ladurns für nur 65 €.

Glj WANDERGEBIET

er Alm ind auf d ie Kühe s d – h c is lmen Augfohrn uf allen A 17. Juni onntag a ls e d ö t n s K nfe 24. Juni ger Alme . Ratschin 8. Juli 11

Ratschings-Jaufen FÜR NIMMERSATTE NATUR-VERNARRTE. Tel. 0472 659 153 Alle Infos zur BergerlebnisWelt auf www.ratschings-jaufen.it

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Zur Prantneralm bei Sterzing Die Pranteralm der Familie Gogl liegt auf einer Seehöhe von 1.800 m und ist eine im Sommer und Winter bewirtschaftete Alm oberhalb vom Braunhof, einem der letzten Höfe der Streusiedlung Schmuders im Südtiroler Wipptal. Die herrliche Panoramalage mit der tollen Aussicht zu den Stubaier Gletscherbergen, zum Pflerscher Tribulaun und nach Sterzing machen diesen Almausflug, ob Sommer oder Winter, zu einem unvergeßlichen Erlebnis! Im Sommer ein ideales Ausflugsziel für Groß und Klein. Speziell auch für Familien mit Kindern, der1 Zustieg zur Hütte leicht und Projekt1_Layout 1 04.07.2013 10:00 da Seite kurzweilig ist.

Einzigartiger

Rundumblick auf die Sarntaler, Ötztaler und Stubaier Alpen

Jausenstation

Prantneralm Ganzjährig geöffnet unsere Küche ist für Sie durchgehend geöffnet!

Wir freuen uns auf Ihren Besuch Familie Gogl

Herrliche

Sonnenterrasse, Wintergarten und urige Stube

Traditionelle

Küche mit Produkten aus eigener Herstellung

Sterzing info@prantneralm.com - www.prantneralm.com Tel. 333 465 6009 oder 338 4959 084 Erreichbar mit dem Auto

Becherhaus A. (alpintechnische Ausrüstung nicht erforderlich) Brennerautobahn, Abfahrt Sterzing, Fahrtrichtung Jaufen, Abzweig Ridnauntal, über Gasteig, Stange, Mareit, Ridnaun und Maiern zum Parkplatz an der Erzaufbereitung am Talende. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: per Bahn zum Bahnhof Sterzing, dann mit Buslinie ins Ridnauntal bis Maiern/Erzaufbereitung im Talschluß. Fußweg Nr. 9 über Grohmannhütte und Teplitzer Hütte in ca. 7 Std. zur Hütte

Man folgt von einem der Parkplätzen oberhalb vom Braunhof am einfachsten der Fahrstraße zur Prantneralm. Oder man wandert durch den Wald und fährt auch direkt mit dem Auto zur Alm.

ROUTENVORSCHLÄGE:

- Weißspitze: Länge 8,2 km hoher Schwierigkeitsgrad - Amthorspitze: Länge 7,5 km niedriger Schwierigkeitsgrad - Rundtour Saun-weißspitze: 18 km ab ho// her Schwierigkeitsgrad

B. (alpintechnische Ausrüstung erforderlich - Gletscherquerung) Von der Timmelsjochstraße ab Gasthof Hochfirst (Timmelsbrücke) über Weg Nr. 30 zur Timmels Alm / Großer Schwarzsee, weiter zur Schwarzwandscharte (3.059m), weiter über den Übeltalferner zum Becherhaus (3.195m). Gehzeit 6 h Der Anstieg B führt über vergletschertes Terrain und erfordert die Anwendung und Beherrschung alpintechnischer Sicherungen. Der Anstieg A quert zwar den Gletscher-/Eisreste unterhalb des Becherfelsens, ist aber nicht als Gletscherbegehung einzustufen.

Die höchstgelegene Schutzhütte Südtirols

Becherhaus 3.195 m

Die höchsten Kapelle „Maria im Schnee“, 1906 im Becherhaus gebaut Familie Erich Pichler - Staatl. gepr. Berg- und Skiführer, Tel. 0472 656377 u. Mob. 348 600 5734, E-Mail: e.pichler@becherhaus.com Geöffnet bis Mitte September

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AVS-Radlseehütte 2284 m Unter den kinderfreundlichen AVS Hütten nimmt jene auf Radlsee eine Sonderstellung ein. Hier ist das Reich von Christian und seiner Familie. Jeder der einkehrt empfindet ein Gefühl der Geborgenheit. Liebevoll zubereitete Hausmannskost, allerlei Leckeres für die Kinder, ein guter Tropfen und Hüttenabende unter Freunden. Knapp eine halbe Stunde überm Hüttendach lockt das Gipfelkreuz der Königangerspitze. Willkommen bei uns am Berg!

WANDERTIPPS & OUTDOOR

VERANSTALTUNGEN:

Juni – Oktober/jeden Donnerstag: Knödeltag 04./05.08.2018: Bergwoche mit Treffen, Jahrgang 1963 19.08.2018: Königsangermesse 23.09.2018: Radlseekirchtag 13.10.2018: Radlsee Berglauf 27./28.10.2018: Hüttenschlußfeier

Geöffnet bis Ende Oktober Tel: 0472 855230 o. 338 5075298 E-Mail: info@radlseehuette.it

Fotos: Alp Line

Wanderungen zur Geisleralm

© ART PRINT - Tel. +39 0472 200 183 | www.artprint.bz.it

© ART PRINT - Tel. +39 0472 200 183 | www.artprint.bz.it

Zum herrlichen Bergkino auf die Villnösser Geisler, Teil des Dolomiti UNESCO Weltnaturerbe: Wo Seele und Geist zueinander finden, können erholungsuchende Wanderer auf Wellnessliegen entspannend das Naturschauspiel der besonderen Art - das Geislerkino- genießen. Die Dolomiten zum Greifen nah und die herrliche Villnösser Almlandschaft, - diese Dinge machen das Geisleralm Bergkino zu einem unvergesslichen Erlebnis. Das Motto „Typisch Geisleralm“ steht für unverfälschte Almkultur und Almwellness in seiner natürlichsten Form, veredelt mit den kreativen Genüssen aus Küche und Keller. Die Highlight-Wanderung zur Geisleralm führt vom Parkplatz Zans den Heuweg Nr. 6 folgend Richtung Tschantschenon. Dort biegen Sie nach rechts; nach der Brücke den spektakulären Adolf-Munkelweg folgend bis zur Abzweigung Geisleralm - hier folgen Sie noch 15 Minuten dem Wanderweg.

Urig und echt ...

Die Geisleralm bleibt bis 4. November geöffnet.

Info-Tel. +39 333 756 90 29 | +39 339 604 46 85 | www.geisleralm.com

Dolomitental Villnöss Dolomiti Val di Funes

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Kreuzwiesenalm 1925 m

Vom Campill gehen Sie nun den Steig Nr. 12 B zum Ellener Kreuz und hoch aufs Astjoch 2.194 m. Dort nehmen Sie dann den Abstieg Nr. 12 bis zur Kreuzwiesenalm. Von der Alm geht es dann über den Schmalzhaussteig zurück zum Parplatz. Gehzeit gesamt circa 4 Stunden

WANDERTIPPS & OUTDOOR

Hüttenurlaub mit 10 Zimmern - Almkäserei - Spielplatz - Kegelbahn Wegbeschreibung: Von Lüsen fahren Sie bis zum Parkpatz Schwaigerböden auf 1.720 m. Von dort ist ein relativ einfacher und kurzer Aufstieg ( ¾ h) zur Hütte möglich - Kinderwagen tauglich. Almrunde: Schwaigerböden - Jakobsstöckl- Campiller Berg - AstjochKreuzwiese - Schwaigerböden. Vom Parkplatz wandern Sie den Steig Nr. 2B hoch zu den Maurerdreiwiesen bis zum Jakobsstöckl, dort geht der Weg Nr. 10 hoch zum Campiller Berg auf 2.190 m dort geniessen Sie eine wundervolle Aussicht auf die Dolomiten, über die Sarntaler Alpen, Stubaier Gletscher und das gesamte Pustertal!

Von Lüsen Berg Parkplatz Herol Von Rodeneck Parkplatz Zumis Von Ellen Parkplatz Kreuzner Von Onach

ca. 1 ½ h ca. 2 h ca. 2 h ca. 2 h

Familie Hinteregger Herbert s | Tel. 333 7484880 | info@kreuzwiesenalm.com | www.kreuzwiesenalm.com

Auf der Rodeneckeralm übers Astjoch zur Starkenfeldhütte Von Ellen (1.550m) aufs Astjoch (2.197m) über Starkenfeld (1.940m) nach Ellen: Von St. Lorenzen aus gelangen Sie mit dem Auto oder den öffentlichen Bus bis zum Parkplatz in Ellen. Von dort aus beginnt der Aufstieg über den Forstweg 67b durch den malerischen Wald. Nach der Hospalm zweigt man links Richtung Astjoch ab und steigt durch die Waldgrenze auf. Langsam öffnet sich die Sicht auf die weiten Talböden des mittleren Pustertals. Nach 650 Höhenmeter erreicht

man das für seinen fantastischen Ausblick berühmte Astjoch. Der Abstieg erfolgt über den Steig mit der Markierung 11 durch die Weiden bis auf den Europaweg mit der Markierung 10. Diesen Wanderweg folgt man auf der rechten Seite, wo man wieder auf den Forstweg 67b gelangt. Der Forstweg 67b schlängelt sich über die Rodenecker-Lüsner Hochalm. Vor dem Ausschank Starkenfeld öffnet sich das Panorama auf die ausgedehnten Almwiesen und die weiß leuchtenden Gletscher im Hintergrund. Nach Starkenfeld zweigt rechts der alte Fußweg 67 ab, welcher wieder durch die Wälder bis zum Ausgangspunkt führt. Gesamtwanderzeit 4h.

Mir freien ins auf enk!! Vi aspettiamo.

Geöffnet vom 15. Dezember bis Ende März. / Aperto dal 15 dicembre fino fine marzo.

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PZ 12 | 14. J U N I 2018

info@starkenfeld.com

Tel.3273884157

Starkenfeld


Die Roner Hütte liegt auf einer Seehöhe von 1832 m inmitten herrlicher Naturlandschaft auf der Rodeneckeralm. Die Hütte ist ein sehr beliebtes Ausflugs- und Übernachtungsziel für Wanderer, Mountainbiker und Naturgenießer. Die Roner Hütte ist auch ein Einkehrpunkt für Alpenüberquerungen und Tagestouren in die Dolomiten. Durch die leichte Erreichbarkeit vom Parkplatz Zumis, ist sie bestens für Familien mit Kindern geeignet. Für die Kleinen steht ein großer Kinderspielplatz in freier Natur bei der Hütte zur Verfügung, wo sie sich richtig austoben können. Auf der wunderbaren Sonnenterrasse oder in den schönen Stuben können Sie einheimische und hausgemachte Tiroler Gerichte in angenehmer Atmosphäre genießen. Die Hütte eignet sich auch bestens

für Ihre Familien- oder Geburtstagsfeier, sowie für besondere Veranstaltungen und Anlässe aller Art. Weiters bietet sich die Hütte für einige wunderschöne Übernachtungstage auf der Rodenecker Alm an. Zu erreichen ist die Hütte über verschiedene Wanderwege aus allen Himmelsrichtungen - am kürzesten und leichtesten vom Parkplatz Zumis in etwa 30 Minuten Fußmarsch. Auf Wunsch werden Sie auch vom Hüttenwirt mit dem Almtaxi vom Parkplatz Zumis abgeholt!

WANDERTIPPS & OUTDOOR

Roner Hütte

Im Sommer ohne Ruhetag geöffnet bis 4. November 2018 Fam. Widmann - Rodeneckeralm- Tel. 0472 546016 - info@ronerhuette.it - www. ronerhuette.it

Pranter Stadl Hütte 1833 m Urige Almhütte im Talschluss des Altfasstales. Tiere, Fischteich & Steingarten. Durchgehend warme Tiroler Küche (Kasnocken, süße Krapfen, Apfelstrudel). Von Mitte Mai bis Ende Oktober geöffnet. Kein Ruhetag. Jeden Sonn- und Feiertag Grillspezialitäten.

AlT fAs sTA l Val le d’altaf oss a

AUSGANGSPUNKT ZU FOLGENDEN TOUREN:

Seefeldspitz: MK 15, 6 Seefeldalm Schellenbergsteig: MK 16B, 12B, 6 Klein Gitsch: MK 16B, 12B, 6 Falzarer Joch: MK 16B, 12B, 6, 6B, 12

l Pranter Stad ranza

meransen . HÜTTE . ma

Durchgehend warme Tiroler Almküche Cucina tirolese tutto il giorno

Gemütlicher WAnDerWeG (kinderwagentauglich) Raggiungibile attraverso un comodo sentiero forestale

Großer kinderspielplATz Parco giochi per bambini

Bequeme Rückfahrt mit dem MountainBike Noleggio mountainbike per tornare in paese

Mir freidn ins af enk! a presenza! saremo contenti della vostr

Fam. Unterkircher & Team

ffn ET! End E okT obE R gEö von MiT TE MAi bis E! gio fino finE oTT obR ApE RTo dA META MAg 60 38 212 | +39 348 Tel. +39 340 621 38 82

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WANDERTIPPS & OUTDOOR

Panoramarundweg zum Stoaner Mandl über die

Waldweg nach Spinges: Markierung 9 Anratterhütte - Forstweg -Uetzbrücken -Wetterkreuz Spinges (1100 m) Gesamtzeit: 2.00 Std. Hinterberg - Stoanermandl: Anratterhütte - Mark. 11A - Hinterberg (2100 m ) - Abzwiegung alte Liftspur zum Stoanermandl (2118 m 1,30 Std.). Selber Rückweg (1.15 Std.) Gesamtzeit: 2.45 Std. Planeralm: Markierung 11A Anratterhütte - Hinterbergwiesen - Ochsenboden - Planeralm (1938 m) 2.00 Std. Selber Rückweg (2.00 Std.) Gesamtzeit: 4.00 Std.

Ochsenalm in Jochtal - Vals: Abstieg nach Mauls: Markierung 10 Anratterhütte – Bergstation – Vallerjoch – Maulsertal – Ritzail – Mauls ( 943 m ) 2.30 Std. selber Rückweg 2.30 Std. Gesamtzeit: 4.60 Std. Höhenweg zur Fanealm: ( Trittsicherheit erforderlich ) Markierung 9 Anratterhütte – Bergstation – Vallerjoch –Schellebergwiesen –Rotensteinalm –Peachnjöchl (2201 m ) – Ochsenalm – Fanealm (1739 m 2.30 Std. ) derselbe Rückweg .( 2.30 Std. ) – oder über den Milchsteig bis zur - Umlaufbahn Jochtal ( 1.20 Std. ) mit der Umlaufbahn hoch fahren – ab der Bergstation Jochtal - Anratterhütte ( 20 Min. ) Gesamtgehzeit: 3.70 Std

OCHSENALM Die Ochsenalm ist ein beliebtes Wanderziel für Jung und Alt. Ob zu Fuß, mit dem Rad oder mit der Umlaufbahn, die Einkehr lohnt sich bestimmt. Die neue Almhütte hat einen kleinen Streichelzoo und eine Sonnenterrasse. Von der Bergstation Vals/Jochtal ca. 1 km, Gehzeit: 15 Minuten, leichte Wanderung auch mit Kinderwagen. Es besteht die Möglichkeit zum Gipfelkreuz „Stoanamandl“ weiterzuwandern - ab Hütte ca. 30 Minuten, leichte Wanderung auch mit Kinderwagen.

Ochsenalm Oberhofer Rudi - Tel: +39 348 2530954

Gitschhütte in Meransen Von Meransen erreichen Wanderer unsere Hütte über zahlreiche Wanderwege über den Pichlerhof in Meransen, die Kieneralm auf Weg 12 oder dem kleinem Gitsch und Altfasstal. Bequemere hingegen wählen den Aufstieg mit der Gitschberg-Bahn und spazieren in 15 Minuten zu uns. So günstig gelegen ist unsere Hütte ein ideales Ausflugsziel für Familien, Bergfreunde und Almfans. Der Gitschberg bietet im Sommer unzählige Möglichkeiten um die umliegende Bergwelt zu erkunden. Dabei ist die Gitschhütte der ideale Ausgangspunkt für Wanderungen und Bergtouren zu Fuß oder auf dem Rad.

HÜTTE

RIFUGIO

meransen 2210 gitschberg

Genießen Sie die schöne Wanderung von der Bergstation 2107m aus über den 12er Weg zum Gitschberg 2512m! Beim Gipfel Aussicht auf über 500 Gipfeln (ca. 400 Höhenmeter mit einer Gehzeit von ca. 1,5 Stunden). Bei der Rückkehr kann man auf der 360 Grad Panoramaplattform bei der Gitschhütte auf 2210m mit Sicht auf ca. 400 Gipfeln bei hausgemachten Drinks und täglich wechseldne Tagesgerichten die Wanderung auf der Panorama-Sonnenterasse ausklingen lassen. Es gibt auch einen tollen Erlebnispanoramaweg zur Gitschhütte (15 min-100 Höhenmeter), dieser geht über Holzstufen, über einenen Panoramabuckel mit Holztieren und Balancierbäumen zur Gitschhütte. Für die kleinen Bergsteiger haben wir einen tollen Kinderspielplatz mit Sonnenpark, Rutschen und Kletterparcours! Mit dem Kinderwagen von der Bergstation aus in 15 Minuten zu erreichen.

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Meransen/Maranza - Gitschberg T +39 0472 520 280 M +39 328 64 92 699 gitschhuette@rolmail.net www.GITSCHhuette.com


Tiefrastenhütte WANDERTIPPS & OUTDOOR

Die Tiefrastenhütte (2312m) liegt mitsamt kleinem Bergsee in einem beeindruckenden Hochkar der Zillertaler Alpen. Fernwanderern dient sie als Stützpunkt auf dem Pfunderer Höhenweg, Gipfelstürmer schätzen die schroffen Gipfel der umliegenden Berge wie etwa der Hochgruppachspitze, der Kempspitze oder der Eidechsspitze. Auf der sonnigen Terrasse lässt sich die Umgebung besonders gut genießen, imposant ist auch die Fernsicht auf die Felsburgen der Dolomiten auf der gegenüberliegenden Seite des Pustertals. Der Zustieg über den Normalweg durch das Winnebachtal oberhalb von Ast bei Terenten erfordert 2 Stunden Gehzeit.

AVS-Tiefrastenhütte

2.312 m

AVS-Tiefrastenhütte · Tel. 334 989 6370 · www.tiefrastenhuette.it

Die Pertinger Alm bei Terenten Sonnenverwöhnt im Pustertal In Terenten, wo die Sonnenstraße durch das breite Pustertal führt, lockt auf saftigen Wiesen die Pertinger Alm. Ideal für einen Tagesausflug liegt die Almhütte in einem traumhaften Wandergebiet. Auf den weiten, grünen Wiesen oberhalb von Terenten lädt die Pertinger Alm auf 1.861m zur Einkehr ein. Mitten im sonnigen Pustertal bettet sich die urige Almhütte in ein breit gefächertes Wanderwegnetz; Tageswanderungen für jeden Geschmack führen durch die schöne Natur im Pustertal. Familienfreundliche Wanderwege ziehen sich gemütlich über die Wiesen, andere Wege führen auf umliegende Almen. Um Terenten locken auch alpine Abenteuer; Bergtouren führen weit in die Höhe und belohnen mit einem Rundumblick ins Tal.

geöffnet: Mitte Mai - Anfang November

Für Wanderer und Bergfreunde aller Art ist die Pertinger Alm eine empfehlenswerte Einkehr. Hier kann man wunderbar Rast machen, auf der Sonnenterrasse den Blick genießen oder sich in der traditionellen Stube ausruhen. Bei köstlichen Gerichten aus der Südtiroler Küche kommt jeder wieder schnell zu Kräften; die herzhafte Hausmannskost verwöhnt und macht satt. Rund ums Jahr ist die Almhütte bei Jung und Alt ein beliebtes Ausflugsziel. Im Sommer begeistert die Wandervielfalt, im Winter ist das Skitourgehen genauso beliebt wie das Rodeln oder Winterwandern. // Quelle: www.sentres.com

Das ideale Jauseplatzl:

August kein Ruhetag

uns Wir freuen men Kom er u E f u a assler Familie P

im Sommer zum Wandern oder Mountainbiken - im Winter zum Rodeln oder Tourengehen. Wir verwöhnen Sie mit Tiroler Spezialitäten und hausgemachten Kuchen! Unseren kleinen Gästen bieten wir einen Kinderspielplatz sowie ein Pony und drei Esel zum Streicheln! Gehzeit: vom Parkplatz bis zur Hütte ca. 1 h - auch leicht mit dem Kinderwagen zu erreichen Tel. 348/90 540 28 · Fax: 0472/54 62 97 · Email: info@pertingeralm.it · www.pertingeralm.it PZ 1 2 | 14. J U N I 2018

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Zum Mühlbacher Badl (bei Gais) Vom Ausgangspunkt bei der Feuerwehrhalle Mühlbach Richtung Kirche gleich nach dem Gasthof Huber rechts auf dem markierten Steig Nr. 6 durch den Wald Richtung Forcherhöfe. Auf dem markierten Weg bis zur Abzweigung Winterstall, (kann zusätzlich gegangen werden, wobei sich die Wanderung um eine Stunde verlängert) gehen. Dann der Forststraße bis zur Straßenkreuzung folgen und rechts ins Mühlbacher Talile einbiegen. Nach einem kurzen Fußmarsch von 20 Minuten ist das Mühlbacher Badl erreicht. Dort können dann das kostbare Quellwasser und täglich durchgehend die schmackhafte typische Südtiroler Küche genossen werden. Variante: Will man nur einen Spaziergang machen oder ist man mit Kindern unterwegs, die dann in den Wiesen beim Badl herumtollen wollen, fährt man von Mühlbach noch etwa 2,5 Kilometer taleinwärts

bis zum Parkplatz. Von dort sind es nur noch gut 20 Minuten bis zum Ziel. Die Besonderheit: Die Quelle des Badls entspringt direkt daneben aus Gneis und Granit und ist leicht mineralhaltig. Unmittelbar am Austritt der Quelle wird eine geringe Radioaktivität gemessen. Das Besondere am Wasser ist sicherlich seine außergewöhnliche Reinheit und die leichte, stimmige sowie ideale Zusammensetzung an diversen Mineralstoffen. Start/Ziel/Parken: Feuerwehrhalle Mühlbach

Gehzeit: 2 Std.

Berggasthof „Badl im Mühlbacher Talele“ | Mühlbach, 30 | Tel. +39 0474 505100 | info@badl.it | www.badl.it

Tischleralm in St.Jakob / Ahrntal Von der Talstraße ab Bushaltestelle nach der Pizzeria Kreuzwirt in St. Jakob (ca. 1120 m) stets der Markierung 7 folgend zunächst auf der Höfestraße durch Wiesen hinauf und, an den Kerschbaumhöfen vorbei, zum Matzelerhof (ca. 1200 m); nun entweder zur Gänze auf dem breiten, in Kehren ansteigenden Forstweg oder diesen teilweise auf dem steilen Fußweg abkürzend durch die ostseitigen Waldhänge des Bärentales hinauf zur Tischleralm (1775 m; ab Ausgangspunkt je nach Wegwahl 1,5-2Std.). – Abstieg: über den Aufstiegsweg (ca. 1:30 Std.)

Von Großklausen den Höhenweg Nr. 13a, Gehzeit ca. 1 - 1,5Std. Vom Klausberg aus über Großklausen, Gehzeit ca. 2-2,5Std.

Bärental 39030 St.Jakob/Ahrntal

Tel. 340 7060438 Öffnungszeiten: 16.Juni bis Anfang-Mitte Oktober

Die Tischleralm befindet sich oberhalb von St.Jakob im Bärental auf 1775m. Familie Innerbichler verköstigt die Gäste mit Teldra Spezialitäten wie Pressknödel und Kaiserschmarrn. Streichelzoo mit Lamas, Ziegen, Hasen, Enten, Katzen und Kälbchen. 68

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VON KASERN NACH HEILIG GEIST

Start: Parkplatz in Kasern auf einer Höhe von 1600 m Von dort gelangt man über die für den Verkehr gesperrte Landesstraße oder den idyllischen Kreuzgang zur Hl. Geist Kirche. Die Knappenkirche der einstigen Bergwerksleute von Prettau gilt als Kleinod aus dem 15 Jahrhundert und zählt zu den schönsten Wahlfahrtskirchen in Südtirol. Nach kurzer Einkehr und Besinnung im Kirchlein mit dem sagenumwogenen durchschossenen Kreuz können Sie sich in der Talschlusshütte oder nach nach kurzem Fußweg in der antiken Jägerhütte, vulgus Jagahitte stärken. Zur rechten die Ahr zur linken das Biotop gelangt der Gast mühelos zum Ausgangspunkt vieler Wanderungen, welche er nach kurzer Einkehr mit neuer Energie mit Leichtigkeit bewältigt.

Ausgangs- oder Schlusspunkt für Hochtouren wie Rötspitze, Dreiherrnspitze,Birnlückenhütte oder zum nördlichsten Punkt Italiens dem Klockerkarkopf ( "Vetta d`Italia").

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Die Jägerhütte

Herzlich Willkommmen in der Natur!! Die uhrige Jägerhütte in Hl.Geist heißt alle Wanderer, Radfahrer und Bergbegeisterte herzlich Willkommen. Das Team der Jägerhütte begeistert ihre Gäste mit einer Vielfalt an geschmacksvollen Speisen sowie einem Lächeln. Wir haben im Sommer wie im Winter geöffnet. Die Alm ist in 45 min vom Parkplatz Hl.Geist leicht erreichbar. Wir freuen uns auf Euch.Lassen Sie sich überraschen!!

Jägerhütte • Trinksteinalm, Kasern • Tel. 348 3651402

Birnlücken Hütte Von Kasern: Von Kasern talein nach Heilig Geist, am Feucht-Biotop und an der ehemaligen Finanzkaserne Trinkstein vorbei und weiter immer der Ahr entlang auf angenehmem Wanderweg bis zur Kehrer Alm. Die Brücke des Ahrnbaches überquerend beginnt hier ein etwas steilerer Anstieg zur Lahner Alm, Wegkennzeichnung die Nr. 13, hinter welcher sich ein großer, flacher Talboden ausbreitet. Am Ende des Talbodens hat man zur rechten Hand einen ersten wunderschönen Anblick der mächtigen Dreiherrenspitze. Von hier geht es in zahlreichen Serpentinen hoch zur Birnlückenhütte (2.441 m), die auf einem idealen Geländevorsprung liegt und dem Besucher einen herrlichen Ausblick in das Ahrntal, die Großvenedigergruppe und auf die gesamte Kette der Zillertaler Alpen bietet. Von der Hütte kann man in einer knappen halben Stunde die Birnlücke erreichen. Der Anstieg zur Birnlückenhütte und Birnlücke weist keinerlei Schwierigkeitsgrade auf und kann von

jedermann begangen werden (Höhenunterschied 1.000 m). Über den Lausitzer Höhenweg: Von Kasern talein bis hinter Trinkstein, wo nach links der "Tauernweg" abzweigt. An der Oberen Tauernalm vorbei, zunächst über weite Almböden und zuletzt über Steinhalden in die Einschartung des Krimmler Tauern (2.633 m). Der Anstieg zum Krimmler Tauern ist frei von Schwierigkeiten und kann daher von jedermann begangen werden, während der Wegabschnitt vom Tauern über den "Lausitzer Höhenweg" zur Birnlückenhütte Trittsicherheit erfordert.

Birnlücken Hütte Beeindruckend bleibt auch die Wanderung über den „Lausitzer Höhenweg“ zum Krimmler Tauern, vorbei an der Neugersdorfer Hütte (nicht bewirtschaftet), von wo aus Sie ins Krimmler Achental, ins Zillertal oder nach Kasern im hinteren Ahrntal absteigen können. In der gemütlichen Stube werden Sie sich sicher wohlfühlen, und können abends bei einem Gläschen guten Südtiroler Weines einen unvergesslichen Hüttenzauber erleben.

Geöffnet: Ende Juni - Anfang Oktober Familie Untergassmair: Tel: 0474 - 65 41 40 PZ 1 2 | 14. J U N I 2018

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WANDERTIPPS & OUTDOOR

Kasseler Hütte Die Kasseler Hütte befindet sich in Rein in Taufers, erreichbar direkt am Ortseingang über den Weg Nr. 1 in 2 - 2,5 Std oder an der Jausenstation zur Säge über den Weg Nr. 8 in 1 - 1,5 Std. Die Kasseler Hütte ist auch ein beliebter Einkehrpunkt über den Höhenweg Arthur Hartdegen. Von der Kasseler Hütte kann man bequem in einer Gehstunde den Malersee erreichen. Weitere beliebte Touren sind der Schneebige Nock, der Magerstein oder für anspruchsvolle Bergsteiger der Hochgall. Silvia und Arnold Seeber

Fam. Seeber - Rein in Taufers | Tel. Schutzhütte: 0474 672 550 | Mobil: 333 7238426 | info@kasseler-huette.com | geöffnet: bis Mitte Oktober

Rieserfernerhütte Ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer und Bergsteiger ist die Rieserfernerhütte am Gemsbichljoch auf 2792m. Sie erreichen die Rieserfernerhütte von Antholz Mittertal ausgehend vom Sportplatz (Parkmöglichkeit) oder von Antholz Obertal (ausgehend von der Materialseilbahn der Rieserfernerhütte) auf den gut ausgebauten Weg Nr. 3. Zuerst geht es an der Berger- bzw. Schwörzalm vorbei, serpentinenartig führt der Weg nach oben und im letzten oberen Bereich befinden sich schöne Holztreppen bevor man am Gemsbichljoch die Rieserfernerhütte vor Augen hat. Von Rein in Taufers startet der Weg bei der “ Säge“ ca. 2 km vor der

Geöffnet: 23.06.2018 - Ende September, keinen Ruhetag Gottfried Leitgeb

Tel. +39 0474 492228 - Tel. Hütte: +39 0474 492125 E-Mail: gottfried.leitgeb@dnet.it 70

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Ortschaft (großer Parkplatz vorhanden) durch das schöne urbelassene Gelltal genauso mit der Markierung Nr. 3. Ein breit angelegter Weg des Naturparks Rieserferner/Ahrn führt nach oben, wobei man im oberen Bereich über schön angelegte Steinplatten hochsteigt bevor man die AVS-Schutzhütte erreicht. Geeübte Bergsteiger können die Rieserfernerhütte auch von Mühlbach aus über das Mühlbacherjöchl Weg-Markierung Nr. 2 erreichen. Beim Abstieg vom Mühlbacherjöchl ist ein flacher Gletscher vorhanden, den es zu überqueren gilt, Steigeisen sind je nach Witterungsverhältnissen erforderlich.


WANDERTIPPS & OUTDOOR LA CRUSC – HL. KREUZ

NATUR, KULTUR UND KULINARIK

La Crusc/Heilig Kreuz ist ein besonderes Wandergebiet in Alta Badia, wo Sie ein einzigartiges Natur-, Kultur- und Kulinarikerlebnis erwartet.

SPIRITUALITÄT

Seit vielen Jahren schon pilgern die Menschen nach La Crusc, um die besondere spirituelle Kraft an diesem geschichtsträchtigen Ort zu tanken und sich von der atemberaubenden Bergwelt faszinieren zu lassen.

NEUHEIT: „SUMMERPARK LA CRUSC“

Der neue „SummerPark La Crusc“ ist ein Abenteuerland für die ganze Familie und wartet mit zahlreichen spannenden und informativen Spielstationen auf. Kinder können im neuen „SummerPark La Crusc“ auf eine besondere Erlebnisreise gehen. Viele Spiel- und Unterhaltungsmöglichkeiten erwarten die jüngeren, aber natürlich auch älteren Besucher – so geht es etwa zum Goldwaschen, in eine Drachenhöhle, zum Murmeltierkampf, zum Plantschen im Wasserlauf oder zum Schützenkönig . //

SEGGIOVIA SANTA CROCE SPA

Str. La Müda 3 – 39036 Badia | Tel. +39 0471 839645 E-Mail: info@santa-croce.it | www.santa-croce.it C 00 M 86 Y 60 K 0

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Öffnungszeiten: 10.06 – 30.09.2018: 08,30 – 17,30 Uhr PZ 1 2 | 14. J U N I 2018

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Vor allem Ruhesuchende genießen diese Oase abseits des großen Trubels, wo das ladinische Lebensgefühl noch aus tiefstem Herzen gelebt wird. Die phänomenale Naturkulisse inmitten zweier UNESCO-Weltnaturerbe-Schauplätze bietet Raum für eindrucksvolle Erlebnisse aller Art.

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WANDERTIPPS & OUTDOOR

Ütia Al Cir – Al Cir Hütte Wandermöglichkeiten: 1) Von der Talstation Piz de Plaies in St .Vigil über die asphalthierte Straße Nr. 21 oder einen Steig Richtung Jú (4,5 km). 2) Erreichbar von der Talstation Piculin in St. Martin in Thurn über eine asphaltierte Straße Nr. 21 oder einen Waldweg ebenfalls Richtung Jú (4,5 km). Die Hütte verfügt über einen schönen Spielplatz, einen kleinen Fußballplatz, einen Streichelzoo und Skillpark. Von der Al Cir Hütte kann man gut über die Forststrasse Nr 15 zur Ütia da Rit wandern oder mit dem Rad (8,00Km).

Ütia da Rit – Da Rit Hütte Die Hütte wird von der Familie von Herbert Videsott selbst geführt. Die Landwirtsfamilie um Herbert und Antonia verwöhnt jeden Gast ob klein oder groß mit traditioneller ladinischer Küche. Die Kinder Ilenia, Armin und Romina sind in den väterlichen Betrieb voll integriert. Ob Nudelgerichte, Suppen, Knödel, Geröstel, Tagliata oder Bandnudeln mit Pilzen oder Wildragout lassen keine Wünsche offen. Der Kaffee und etwas Süßes zum Schluss dürfen natürlich auch nicht fehlen. Die Familie Videsott freut sich auf jeden Gast! Öffnungszeiten: wetterbedingt bis Mitte Oktober Kontakt: Tel. 338 8997207 • info@alcir.it • www.alcir.it

Pisciadù-Hütte Die Pisciadù-Hütte steht in der nördlichen Sellagruppe und südlich des Grödner Jochs am Ufer des türkisfarbenen Pisciadùsees in Südtirol. Von der Geländekanzel auf der das Schutzhaus des italienischen Alpenvereins (CAI) steht, schaut man auf die nördlich gelegene Puez-Gruppe. Umgeben ist es von Gipfeln wie Pisciadù-Spitze, Sas da Lech, Camp Campidel, Brunecker und Kolfuschger Turm. Eine karge Gegend in der man wandert, klettert. Deren Schroff- und Zerklüftetheit fasziniert und in der man zeitweise vergisst auf welchem Planeten man sich gerade aufhält. Die Sellagruppe lässt sich hervorragend durchqueren. Sie dehnt sich von Nord nach Süd ungefähr 7 und von West nach Ost knapp 10 Kilometer aus. Sie ist durchzogen von zahlreichen Wegen, wie dem Do-

Renato Costa

lomiten Höhenweg 2 und dem Lichtenfelser Weg. Das Rifugio Pisciadù ist Station und Etappenziel mit ausreichend Übernachtungsmöglichkeit auf dem Dolomiten-Höhenweg. Das Schutzhaus ist in vielen Fällen Ziel für jene, die den Piscadù-Klettersteig, die Via Ferrata Brigata Tridentina, gehen, oder die im Winter über das Val Culea oder das Val Setus mit Ski kommen, Endstation. Weder der Eisen- noch die beiden Skiwege sind auf die leichte alpine Übungen, die im Vorbeigehen eingesackt werden können.

RIFUGIO PISCIADÙ La Villa (BZ) - Alta Badia

T 0471 836 292 - 335 60 96 141 info@rifugiopisciadu.it www.rifugiopisciadu.it

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PZ 12 | 14. J U N I 2018


Umgeben von den schönsten Bergen der Welt, den Dolomiten, auf 1.950m Höhe und nur wenige Kilometer von den Drei Zinnen entfernt, übrigens wegen ihrer Schönheit 2009 von der Unesco zum Weltnaturerbe erklärt, liegt unsere Hütte in herrlicher Panoramalage. Im Fußmarsch leicht zu erreichen, über den Waldweg Nr. 12B. Auf dem Weg zum Piz da Peres ist unsere Hütte ein lohnendes Wanderziel für Groß und Klein. Liebevoll und geschmackvoll eingerichtet, ist sie das ideale Ambiente für Ruhe- und Erholungssuchende. Pauline, die gute Seele im Haus, hat ein besonderes Händchen für die liebevolle Bewirtung unserer Gäste, während Angelo der Chef des Hauses mit Sohn Julian Ihren Gaumen mit Schmankerln aus der re-

gionalen und der internationelen Küche verwöhnen. Jeden Tag neu, zaubern wir hausgemachte Spezialitäten für Sie auf den Tisch. Sogar Gäste mit Zöliakie können bei uns glutenfrei schlemmen! Wir sind als erste Hütte im Zöliakieverband Italiens eingetragen. Auch Tochter Tamara ist die Kochkunst in die Wiege gelegt worden. Beim Cooking Contest in Innbruck hat sie den ersten Platz belegt und beim „Godio-Preis“ ist sie Dritte geworden. Kehren Sie ein und genießen Sie beste Küche auf hohem Niveau!

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Picio Pre Hütte

Bis Ende August - Kein Ruhetag Ab September - Mittwoch Ruhetag

Berggasthof Pralongià Einmalige Lage mit 360 Grad Panorama auf die schönsten Dolomitengipfel. Leicht erreichbar mit Aufstiegsanlagen von Corvara (Sessellift Pralongià), St. Kassian (Gondelbahn Piz Sorega) und La Villa/Stern (Gondelbahn Piz La Ila). Wanderung geeignet für Familien über schöne Almwiesen oder mit dem MTB durch leicht ansteigende Schotterwege. Gut ausgestatteter Spielplatz für Kinder mit einem Themenweg „Spaghettino und seine Wiesenfreunde“. Küche: Gepflegte Küche und gute Kombination aus einheimischen Speisen und Gourmet Gerichte.

AUSFLUGTIPP: WANDERUNG AUF DEN SETSAS

Startpunkt ist Parkplatz „Sessellift Pralongià“. Bergfahrt mit dem Sessellift zur Ütia Punta Trieste. Anstieg (ca. 30 Minuten) zur Pralongià Hütte, wo auch eine idyllisch liegende Kapelle steht. Den Weg 24 folgen mit schönem Ausblick auf die Dolomiten und vor allem auf die schneebedeckte Marmolada. Aufstieg weiter auf einen nordwärts streichenden Rücken (2187 m) und zum rechts abzweigenden Gipfelsteig (Wegweiser »Setsas«), hier auf markierter Route großteils über Blockwerk südostwärts empor zum Gipfel. Schöner Rundumblick vom Gipfelkreuz. Abstieg über gleichen Weg zum Berggasthof wo man ein gutes Mittagessen auf der Sonnenterasse genießen kann oder einen der hausgemachten Kuchen. Gehzeit insgesamt ca. 4-4,5 Stunden.

Berggasthof Pralongià ** | 39033 Corvara | Tel 0471 836072 | Mobil +39 339 869 2379 | info@pralongia.it | www.pralongia.it PZ 1 2 | 14. J U N I 2018

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WANDERTIPPS & OUTDOOR

Fanes Hütte Die Fanes Hütte (2.060 m) befindet sich auf den Almen von Pices Fanes/Kleinfanes oberhalb St. Vigil in Enneberg(Südtirol) im atemberaubenden Naturpark Fanes Sennes Prags. Der im Jahre 1928 erbauten Hütte liegen lange geschichtliche Traditionen zu Grunde. Die Faneshütte ist von Anfang Juni bis Mitte Oktober geöffnet und vom 26. Dezember bis Mitte April. Von der Hütte hat man einen wunderbaren Ausblick auf die Dolomiten. Die Faneshütte ist vom Berggasthof Pederü (1.548 m) über eine nicht asphaltierte Straße zu erreichen, die ausschließlich für autorisierte Fahrzeuge befahrbar ist. Zu Fuß ist die Hütte auch auf anderen Wegen zu erreichen: über das Fanestal und den Limo-Pass über die Straße zwischen Carbonin und Cortina d'Ampezzo, von der Capanna Alpina (St. Kassian - Valparola) oder über Lagazuoi (Falzare-

go-Pass). Erfahrene Wanderer können auch längere und anspruchsvollere Routen vom Gadertal zur Faneshütte wählen. Die Küche verwöhnt den Wanderer mit einheimischen Spezialitäten und bietet auch eine schöne Auswahl erlesener Weine. Die Familie Mutschlechner freut sich auf Ihre Einkehr.

Fanes Hütte 2060 m | Fam. Max Mutschlechner | 39030 St. Vigil in Enneberg | Tel.: 0474 501 097 | info@rifugiofanes.com | www.rifugiofanes.com

Langkofelhütte Ortschaften: Sella Joch, Talstation der Bahn, 2183 m. - Campitello, 1414 m. Fassatal Start: Sella Joch, Talstation der Bahn, 2183 m. - Bergstation der Col Rodella Bahn 2395 m. - Talstation, 1411 m. a S-E im Zentrum von Campitello Parkplatz: Parkplätze am Sella Joch - Parkplatz bei der Talstation der Bahn Col Rodella. Willkommen in der Langkofel Hütte! Die "Langkofelhütte" befindet sich im Herzen der Langkofelgruppe, von wo aus man das wunderschönen Panorama der Seiser Alm bewundern kann. Diese beneidenswerte Lage ermöglicht den Bergfreunden einen idealen Ausgangspunkt für Wanderungen von zwei bis sechs Stunden.

Der Oskar Schustersteig der zum "Plattkofel" führt (m. 3083) oder der Normalweg zur "Langkofelspitze" (m. 3178) sind unmittelbar erreichbar. Außerdem sind zahlreiche Klettertouren vom 3. bis zum 6. Schwierigkeitsgrad von der Langkofelhütte aus leicht zu erreichen.

Langkofel Hütte

Fam. Piazza 39047 S. Cristina (BZ) Val Gardena - Gröden Tel. 0471 792323 www.langkofelhuette.com 74

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Genießen, schwärmen, sich entspannen… Crëp de Munt: Der vom ersten Moment an verzauberte Blick schweift vom Marmolada-Gletscher über die Felsbastionen des Col di Lana (Buchenstein) und Civetta, um schließlich an den Felswänden der majestätischen Sella-Gruppe Halt zu machen. Das Panorama auf 2000 m ü.d.M. ist ein Schauspiel, das sich unauslöslich ins Gedächtnis einbrennt. Die Gastfreundschaft wird von der Familie Niederkofler noch hochgehalten. Typisch ladinischen Rezepten wird neues Leben eingehaucht.

WANDERVARIANTEN:

1) Der kürzeste Weg, ist der Weg 27A, der von Planac aus ungefähr 2 km über bewaldete Hänge ansteigt und dann in den Weg 639 übergeht und zur Berghütte führt. Kinderwagentauglich.

2) Um von Corvara aus zu unserer Berghütte zu gelangen, nehmen Sie den Weg 639, welcher an der Talstation der Gondelbahn Boè beginnt. Kinderwagentauglich. 3) Vom Campolongo Pass erreichen Sie unsere Berghütte ganz einfach und bequem über den Weg 638, der über den imposanten Piz Boè führt. 4) Von Colfosco über den Weg 645. Er beginnt in Colfosco und führt über den Aussichtspunkt Crëp de Sela. Diese 5 Kilometer lange Strecke am Fuße der Felsen der Sellagruppe lädt dazu ein, sich Eins zu fühlen mit der schönen Alpenlandschaft.

Wunderschönes Panorama auf den Marmolada Gletscher, gute Weine und gutes Essen mit Südtiroler Spezialitäten

WANDERTIPPS & OUTDOOR

Crëp de Munt

T +39 349 35 74 435 E info@crepdemunt.it

Auch mit Kinderwagen erreichbar

Ranch-Hütte (Ranch da André), 1859 m Die Hütte auf 1.859 Metern Höhe befindet sich auf den Armentara-Wiesen, die wegen der bezaubernden Blumenpracht bekannt sind. Um die Hütte zu erreichen, kann man die Wanderung oder Biketour von Hl. Kreuz starten oder auch von Valgiarëi (Badia), Arciara (La Val) oder Spëscia (La Val). Dabei handelt es sich um eine ideale Familienwanderung am Fuße der gewaltigen Wände des Sas dla Crusc/ Kreuzkofels und durch die Blumenpracht der Armentara-Wiesen.

durch den Bach entstanden ist, der bei der Schneeschmelze nach schneereichen Wintern und im Sommer bei Gewittern von der Piza dales Diesc Spitze herabfließt.

Ein lohnender Abstecher ist die „Schneehöhle” am Fuße der imposanten Piza dales Diesc-Spitze. Eine Naturhöhle, die

Die kulinarischen Höhepunkte lassen ebenfalls keine Wünsche offen. Hauptgerichte sind typisch ladinische Imbisse wie „Turtres“ mit Spinatoder Krautfüllung, „crafuns mori“ (ladinisch: Nachspeise) und erfrischende hausgemachte Säfte.

Ütia Ranch da André (1.859 m) – Prati Armentara

Armentara - 39030 La Val (BZ) | Tel. +39 0471 843174 oder +39 338 6098704 | E-Mail: moling.albert@bb44.it PZ 1 2 | 14. J U N I 2018

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WANDERTIPPS & OUTDOOR

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Obereggeralm Ausgangspunkte: Parkplatz Geiselsberg; hoch zur Pfarrkirche und weiter über den Weg Nr. 3 bis zur Oberegger Alm (Gehzeit: ca. 40 Min.) leicht Parkplatz Marchner Hütte, über den neu angelegten Forstweg Nr. 4a bis zur Oberegger Alm (Gehzeit ca. 40 Min) leicht; auch mit Kinderwagen geeigneet Mit dem Lift hoch auf den Kronplatz und auf den Rückweg über die Wegmarkierung Nr. 3 oder Weg Nr. 2, Nr. 5 zur Prackenhütte, Querfahrt Richtung Lorenzihütte und weiter über den Weg Nr. 3 bis zur Oberegger Alm (Gehzeit: ca.1.40 Min.) leicht 40 Min. / 1h 40

Strecke

2 km

Höhenmeter

Oberegger Alm

1 560 m

50 Hm

Auf geht`s auf die wolf- und bärenfreie Gönneralm in Oberwielenbach. Sie erreichen uns vom Parkplatz Talile oder vom Parkplatz zu den bekannten Erdpyramiden aus in 1 h. Für Tagestouren empfehlen wir eine Rundwanderung durch das „Oberwielenbocha Talile“ bei der Lercheralm vorbei, über den Rammlstein zu uns. Ob mit der Familie auf der gemütlichen Forststraße, mit dem E-Bike oder mit Freunden, eine Einkehr bei uns lohnt sich immer: hausgemachte Knödel, Nudelgerichte vom Feinsten aus unserer Verwöhnkarte lassen keine Wünsche offen. Gemütliche Liegestühle mit einmaligem Panoramablick über das Pustertal inklusive!

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Level

Oberegger Alm | Eggerweg 21 | 39030 Olang / Geiselsberg Tel. 347 522 0122 | info@obereggeralm.com | www.obereggeralm.com

Gönn dir was!

T +39 347 98 76 876

ja


Hofstatt Alm in Antholz WANDERTIPPS & OUTDOOR

Einst als Almhütte für den Hirten, lädt sie jetzt im Sommer dazu ein, die verschiedenen hausgemachten Südtiroler Bauernspezialitäten auf der Sonnenterrasse und in der urigen Alm bei offenem Kamin zu genießen. Freuen Sie sich darüber hinaus auf echten Hochgenuss mit Panoramablick. Neben dem leichten Wegverlauf lockt die Hofstatt Alm mit kulinarischer Finesse, regionalen Produkten und urigen Köstlichkeiten.

AUSGANGSPUNKT:

Antholz Niedertal, vom Hotel Bad Salomonsbrunn oder vom Parkplatz Hofstatt Alm & Fischerteich in 30 Minuten Gehzeit. Markierung 31b oder Forststraße. Leicht erreichbar zu Fuß, mit dem Kinderwagen und dem Fahrrad eignet sich die Hofstatt Alm als geeignetes Wanderziel für Familien.

HOFSTATT ALM

Antholz Niedertal / Anterselva di sotto Manuel Egger: Tel. (+39) 340 0596718 www.hofstatt-alm.com

Zur Taistner Vorderalm Mit dem Auto erreichen Sie über Welsberg-Taisten-Mudlerhof unseren Parkplatz (1600 m). Den leicht ansteigenden Forstweg folgend gelangt man über den Sonnenhang entlang zur Alm bereits in 1 Std 15 min. Eine schöne Wanderung, ideal für Familien. Wer die „Rundwanderung“ wählt, folgt ab dem Parkplatz der Weg-Nummer 31 und steigt durch den Wald in 1 Std. 30 min zum Lutterkopf auf (2145 m). Begleitet von einer herrlichen Rundsicht und einem Panorama auf die mächtigen Dreitausender der Zillertaler Alpen im Norden und den stolzen Berggipfeln der Dolomiten im Süden, geht es für 45 min den Höhenzug entlang, um dann auf die Taistner Alm abzusteigen. Über den Höhenzug gelangen Sie als willkommene Zugabe auch auf den Durrakopf (2275 m), um anschließend in der Vorderalm einzukehren. Von dort wandern Sie über den Almweg in 1 Std zum Ausgangspunkt (Auto-Parkplatz) zurück.

TAISTNER VORDERALM (2.000 m) Hüttenwirt: Karl Patzleiner | Tel. 340 3359611 | Kein Ruhetag! Große Sonnenterrasse · hausgemachte Spezialitäten · heimelige, rustikale Stuben

Wandertipps von der Alm aus: zum Salzla / 2.131 m, 20 min; zum Rudelhorn / 2.445 m, 1,5 Std; zum Ampersptiz / 2.687 m, 3,5 Std PZ 1 2 | 14. J U N I 2018

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Die Klammbachalm in Sexten (1950 m)

WANDERTIPPS & OUTDOOR

STARTMÖGLICHKEITEN:

1) Kreuzbergpass: Ausgehend vom 1630m hochgelegenen Parkplatz am Kreuzbergpass wandern Sie durch den Wald hindurch über ausgedehnte, herrlich blühende Almwiesen und das einzigartige Biotop am Fuße des Seikofel, Gehzeit ca. 1,5 Stunden 2) Moos: Bei der Kirche von Moos im Sextental (1337 m) auf der kurzen Nemesstraße ostseitig zwischen den Häusern hinauf, dann auf dem breiten Forstweg (Markierung 13) zuerst kurz durch Wiesen und dann stets durch Wald durchwegs nur leicht ansteigend hinauf bis zur Weggabel, an der links der breite Weg zur Klammbachalm abzweigt; auf diesem nun dem Wegweiser »Klammbachalm« folgend in etwa 0:30 Std. durch Wald und Bergwiesen mäßig ansteigend hinauf. Gehzeit ab Moos gut 2 Stunden

3) Seilbahn: Erreichbar auch über die Seilbahn Stiergarten (ca.1 km Fussmarsch, geeignet für Kinderwagen)

Auf der Klammbach bewirtet man Sie mit geschmackvoll zubereiteten Gerichten der einheimischen Küche. Prädikat: gemütlich und fair, herzlich und schön! Ein rundum idyllisches Wandererlebnis mit herrlichem Ausblick in die Sextner Dolomiten, um am Schluss nach Moos in Sexten hinunterzuwandern.

Klammbachalm

Malga Klammbachalm - Herr Hannes Tschurtschenthaler - Tel. 340 8608341

Rif. Fonda Savio

Direkter Zustieg Weg Nr. 115 vom Geisterplatz oberhalb Misurina 1 h Gehzeit - Dolomiten Höhenwege Nr. 4 und 9 - Wanderkarte „Sextner Dolomiten“ Tourenvorschläge: Klettern: » Torre Wundt m. 2517 via mazzorana, klassische Cadinikletterroute im 4. Schwierigkeitsgrad » Campanile Dülfer m. 2706 Südkante, herrliche Kletterei im 4. bzw. 5. Schwierigkeitsgrad » Paracarro m. 2350 Nordwand, schöne Route im 3. Schwierigkeitsgrad mit kurzem Abstieg » Il gobbo m. 2580 abwechslungsreiche Route im 3+ Schwierigkeitsgrad mit Kamin, Riss und Grad

T 0435 39036 / 0435 366056 ab ca. 20. Juni bis Anfang Oktober geöffnet

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PZ 12 | 14. J U N I 2018

» La pala di punta ellie m. 2560 tolle Plattenkletterei im 4. bzw. 5. Schwierigkeitsgrad » Pianoro dei tocci m.2675 via quinz, legendäre Route im 5. bzw. 6. Schwierigkeitsgrad » Nordöstliche Cadinspitze m.2788 Merloneklettersteig, ausgesetzter Leiternweg mit herrlicher Aussicht Wandern: » Cadinirundweg "durissini" führt über sechs Scharten Weg nr. 112 und 116 - Gehzeit 3 Stunden, abwechslungsreicher Wanderweg rund um die Cadinigruppe. »Bonacossaweg führt von der Fonda Savio Hütte südwärts über zwei Scharten zur Col de Varda Hütte oberhalb Misurina - und von der Fonda Savio Hütte nach Norden zur Auronzo Hütte unterhalb der Drei Zinnen, vorbei an alten Kriegsstellungen. Jeweils 2 h Gehzeit.

www.fonda-savio.it

WANDERUNGEN


Plätzwiese Hütte WANDERTIPPS & OUTDOOR

Unsere Besucher können den ganzen Fußmarsch von Brückele über den Wanderweg Nr. 37 nehmen. Wer dazu noch eine kleinen und allemal lohnenden Umweg machen möchte, der zweigt ganz einfach nach ca. 15 Minuten rechts ab und gelangt weiter auf Markierung Nr. 18 zur Stollaalm, weiter über die Markierung Nr. 3 zur Plätzwiese und der Beschilderung folgend bis zur Almhütte Plätzwiese. Weitere lohnende Aufstiegsmöglichkeiten bieten: - der Weg Nr. 37 von Schluderbach aus über das Seelandtal (1,3 h) - der Weg Nr. 18 über das Knappenfusstal mit Ausgangspunkt „Gemärk“ (1,45 h) - der Wanderweg Nr. 34 oder Dolomitenhöhenweg Nr. 3 vom Höhlensteintal zwischen Toblach und Cortina aus mit Ausgangspunkt Hotel Drei Zinnen (2,0 h)

Traditionelle Südtiroler Küche wie z.B. hausgemachte Schlutzkrapfen, Speckknödel mit Rindsgulasch oder Kaiserschmarrn und eine Auswahl hausgemachter Kuchen.

Die Sillianer Hütte im Baustellenmodus Es ist vor allem das prächtige Panorama mit Blick auf die Sextner Dolomiten und die Drei Zinnen, welches Bergsportler anzieht. Jedoch stehen heuer ein paar wichtige Neuerung an, denn der Österreichischer Alpenverein erweitert die Sillianer Hütte. Die Schlafplätze werden fast verdoppelt. Noch heuer wird gebaut. Während der Bauphase wird die Hütte daher im Notbetrieb mit eingeschränktem Verpflegungsangebot betrieben. Für Weitwanderer am Karnischen Höhenweg werden Übernachtungsmöglichkeiten auf der Leckfeldalm angeboten, sowie ein Shuttledienst von Sillian bis zur Leckfeldalm organisiert. Doch auch wenn gebaut wird, hat die höchste Baustelle Österreichs

interessantes zu bieten. Einen Hüttenstandort mit einer Ausschicht die weltweit einzigartig ist. So verbindet der Heimatsteig über den Helmgipfel eine Brücke zwischen den zwei Tiroler Gemeinden Sillian und Sexten. Vom südwestlichen Ortsende von Sillian (Nähe Wichtelpark) überqueren Sie die Drau und gehen entlang der Forststraße Richtung Leckfeldalm bis zur ersten Linkskurve. Nach 50 m überqueren Sie das Bachbett und wandern auf Weg Nr. 473 zur Forcherkaser. Hier wird der Weg Nr. 403 angenehm flach - bis er im letzten Drittel durch alpines Gelände steil hinauf zum Kamm und zum Helmhaus führt. Im Bereich der Leckfeldalm gibt es eine Zustiegsmöglichkeit zum oberen Abschnitt. Zurück zum Füllhornsattel und Abstieg zur Leckfeldalm. Gehzeit: Sillian – Helm ca. 4 Stunden Schwierigkeitsgrad: mittel - schwer

Sillianer Hütte A-9920 Sillian Tel. +43/664/5323802 viktoria_sch@hotmail.com www.alpenverein.at/sillian

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Wanderung ins Gschlöss (ca 4,5 km) WANDERTIPPS & OUTDOOR

Ausgangspunkt für die Wanderung ins Gschlöss ist das Matreier Tauernhaus (Parkplatz, Möglichkeit zur Stärkung vor der Wanderung). Weiter geht’s über den Fahrweg, vorbei an den Wolgemuth-Almen, steiler bergauf zu den Wasserfällen des Tauern- und Dichtenbaches (wunderbares Fotomotiv), weiter steilerer Anstieg zum Almdorf Außergeschlöss (traumhafter Blick auf das beeindruckende Venedigermassiv, wettergebräunte Almen, Berggasthaus Außergschlöss ). Ab hier wirds gemütlich und es geht eben weiter bis zum Wahrzeichen des Gschlöss, der Felsenkapelle. Nach weiteren ca. 20 Minuten Wanderung erreichen Sie das Almdorf Innergschlöss mit dem Venedigerhaus, wo Sie sich mit Speis und Trank belohnen können.

Die Wanderung vom Tauernhaus geöffnet 25.05. - 15.10.2017 ins Innergschlöss geöffnet 25.05. - 20.10.201

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Der Thurntaler urig und gemütlich! Wenn Sie die Natur wirklich spüren und Kraft tanken wollen, dann haben wir am Thurntaler genau das Richtige für Sie! Die urige Thurntaler Rast und das Panorama-Restaurant Gadein sind Ausgangspunkte für zahlreiche Aktivitäten. Lassen Sie sich im Sommer bspw. den mit dem Umweltsiegel ausgezeichneten Jubiläumsweg „Rund um den Thurntaler“ nicht entgehen! Wir bieten unseren Gästen Unterhaltung (Kinderspielplatz, Konzerte usw.), Geselligkeit und erstklassige Verpflegung. Neben unseren Restaurants können Sie in Ihrem Urlaub auch am Thurntaler wohnen: unsere Ferienwohnungen in der Thurntaler Rast und unsere Almhüt-

Venedigerhaus Innergschlöss 9971 Matrei in Osttirol · Tel. 04875/8820 te liegen inmitten des Ski- und Wandergebietes Thurntaler. Wanderspaß beginnt direkt vor Ihrer Tür! Erreichbar über schöne, asphaltierte Bergstraße - 6 km vom Ort Außervillgraten. Oder 10 Minuten Wanderung von der Bergstation der Seilbahn Thurntaler die von Sillian auf den Berg führt. Vom 9. Juni bis zum 7. Oktober täglich geöffnet. Wanderung für Familien - zu den 3 Bergseen - 1 Std. von der Thurntaler Rast. Für Geübte - Wanderung um den Hausberg - 3Std. Auch der WeiterWanderWeg HerzAss Villgraten führt an unserer Thurntaler Rast vorbei.

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Raphael Pineider aus Olang

Blütentraum Stefan Lercher

Schönheit am Wegesrand "in der zweiten Blüte"

Liz Wolfsgruber aus Mühlbach / Gais

Franz Erlacher aus St. Lorenzen

Drei-Zinnen-Blick

Krokusfeld in La Villa/Gadertal Renate Kostner aus Kolfuschg

Wunderschöne Morgenstimmung auf der 1ten Hornspitze Birgit Oberhammer

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Julia Strobl aus Toblach


LESERFOTOS

Die ersten Frühlingsboten

Meggi Zitturi

Annelies Niederegger Daniele Pescollderung aus Wengen

Mein schönstes

Leserfoto

Liebe PZ-Leser,

Zusendungen an:

schickt uns eure schönsten, lustigsten, überraschendsten und/oder atemberaubendsten Bilder – wir zeigen sie dem Pustertal!

E-Mail: info@pz-media.it oder PZ, Oberragen 18, 39031 Bruneck Wichtig: Bitte geben Sie Ihren Namen, ihren Wohnort und das Kennwort „Leserfoto“ an!

Die PZ behält sich das Recht vor, Inhalte und Fotos aus ethischen und anderen Gründen abzulehnen.

Du und dein Lieblings-Haustier!

Viehchisch guit

Wir freuen uns über viele originelle Schnappschüsse von „Dir und deinem Liebling“!

Wir veröffentlichen Eure Kunststücke in der PZ-Ausgabe 13, die am 28. Juni 2018 erscheint. Originalität, Kreativität und Dein scharfes Fotoauge werden mit einer tollen Überraschung belohnt.

Redaktionsschluss: 19. Juni 2018 EinsEndungEn An: grafik@pz-media.it angaben zum tieRfoto: Name von Tier und Fotograf, Wohnort und Telefonnummer des Besitzers. Die PZ übernimmt keine Haftung für unveröffentlichte Bilder und behält sich das Recht vor, Fotos aus ethischen und anderen Gründen abzulehnen. Es werden von allen zeitgerecht erhaltenen Einsendungen 60 Fotos in der Rubrik „Mein Haustier und ich“ veröffentlicht. PZ 1 2 | 14. J U N I 2018

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RADIO HOLIDAY BERGPANORAMA

Zur Unterpulg Hütte Es ist ein ideales Ausflugsziel für Familien, Sportliebhaber oder einfach nur für Genießer. Die Unterpulghütte erreicht man auf den Forstweg Nr. 35 von Lajen/Tschöfas ausgehend in circa 45 Minuten Gehzeit oder von St. Peter/Lajen startend in etwa 45 Minuten zu Fuß. Auch von Klausen/Gufidaun über Gnollhof kann die Hütte - ideal auch mit dem Fahrrad - erreicht werden. Eine andere Möglichkeit ist mit der Standseilbahn in St. Ulrich über die Raschötz die Unterpulghütte zu erreichen. Die Hütte verfügt über einen Kinder-

spielplatz, einen Streichelzoo mit Hasen, Ziegen und einem Pony. Während die Kinder sich auf der großen Wiese inmitten der Natur austoben, können die Eltern die aussichtsreiche Sonnenterasse (mit Blick zum Lang- und Plattkofel und auf das Schlerngebiet) genießen. Serviert werden hausgemachte Spezialitäten mit teils Lebensmitteln aus eigener Herstellung (Milch direkt vom Bauer, Gemüse aus dem hauseigenen Garten). Die Hütte ist von Pfingsten bis Allerheilen durchgehend geöffnet. Die Familie Bergmeister freut sich auf Euren Besuch. //

UNTERPULG HÜTTE Familie Bergmeister Tschöfas / Lajen Handy 333 970 4083 karl.bergmeister@tiscali.it

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Jeden Tag vom 11. Juni bis 13. Oktober 2018 sprechen wir täglich – außer sonntags – mit Hüttenwirtinnen und Hüttenwirten. 40 Berghütten informieren täglich landesweit über das aktuelle Bergwetter und erteilen nützliche Wandertipps für alle Bergfreunde. Das Holiday Bergpanorama – der kompakte Überblick am Morgen mit den wichtigsten Wetterdaten und Informationen aus ganz Südtirol. Hören Sie rein! Mit dem Bergpanorama auf Radio Holiday im Frühstücksradio von 8.00 bis 08.15 Uhr sind Sie immer bestens Informiert!

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Die nächste Ausgabe erscheint am: 28.06.2018

für Glückwünsche & Wortanzeigen: 19.06.2018

Die B-Jugend Mädchen des ASV Reischach bedanken sich bei der Firma Vitralux für das Sponsoring der Leibchen beim Pokalfinale und bei den Trainern Helmuth und Gerd und beim Betreuer Kurt.

SAG ES MIT DER PZ ...

ANNAHMESCHLUSS

Do Lois wert in 21.06.2018 50 Johr. A holbis Johrhundert! Viel Kaschtn hosche ins gimocht, obo no viel mehr Kilometo mit dain LKW hosche gimocht. Moch aso weita. Mir winschn do olls olls Guite und viel Gsundheit. Deina Familie.

Liebe Marlies!

Wir gratulieren dir von Herzen zum erfolgreichen Abschluß deines Masterstudiums in Maschinenbau an der TU Graz zum Thema: „Simulation of fluid dynamics in the gas processing unit of a mobile fuel cell system“ Alles Gute, Freude und Glück für die Zukunft und weiterhin viel Erfolg bei der Firma AVL wünschen deine Eltern, sowie deine Brüder Daniel und Georg

Liebe Elisabeth und Rudolf, nun steht Ihr da, und blickt zurück, auf 50 Jahre Eheglück! Es war bestimmt nicht immer leicht, doch habt Ihr stets, das Ziel erreicht. Zusammen habt Ihr viel geschafft, mit Liebe, Geduld und Gottes Kraft! Zu Eurem 50. Hochzeitstag am 22.06.2018 wünschen wir Euch alles Gute und noch viele schöne gemeinsame Jahre. Alexander mit Kathy, Ludwig, Johann und Oskar Markus mit Myri, Alina und Lean.

Lieber AndreAs,

wir gratulieren von Herzen zum Europameister der Parkettleger und wünschen dir weiterhin viel Freude an deinem beruf! das Team von eurodecor 2000 und deine Familie!

Weil Engel nicht überall sein können, gibt es Menschen, wie Dich...

Liebe Mami, liebe Omi,

heute möchten wir Dir einfach mal DANKE sagen. Danke, dass Du für jeden Spaß zu haben bist. Danke, dass wir immer auf Dich zählen können. Danke, dass Du Dich immer noch um uns sorgst. Danke, dass Du uns alle Lasten abnehmen willst. Danke, dass es bei Dir immer noch am besten schmeckt. Danke, dass Du immer für uns da bist. Danke, daß wir Dich haben. DU bist unsere Superheldin! Michi & Karim

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Kinder-Rätselspaß mit PZ-Pezi Geht eine Seilschaft über einen Gletscher. Der Erste fällt in eine Spalte. Ruft der zweite runter: „Hast was gebrochen?“ Antwort von unten: „Ja. Den Kartoffelsalat.“

Welcher Weg führt zur Hütte? Hilfst du Fred suchen?

Was passt nicht zu

SERVICE

sammen?

Finde in jedem Ka

sten, was nicht da

zu passt!

1.)

2.)

3.)

A

4.)

B C D

Kleines Sommertheater ...

Finde die 10 Unterschiede!

Kinder-Sudoku:

Fülle die 10 freien Felder mit den fehlenden Zahlen aus. Die grünen Linien unterteilen die 4 Bereiche. In jedem Bereich müssen alle Zahlen von 1 bis 6 stehen. Aber Achtung, es darf sowohl waagerecht wie senkrecht keine Zahl doppelt stehen.

4 2 4

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