BRUNECK, 11. Juli, JG. 31, NR. 14-765/2019 erscheint 14-t채gig, EZLNR. 0,77 EURO - Poste Italiane SpA - Versand im Postabonnement - ges. Dekr. 353/2003 (abge채ndert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN, ISSN 2532-2567
Ausgabe 14/2019
10 Jahre Unesco
Die Verpflichtung
Der Weg eines Traumes Koch Daniel Niederkofler
Intelligent mit der Sonne umgehen Primar Klaus Eisendle
Olympische Ehren f체r Toblach? Neue Idee von Herbert Santer
Sonderthema:
S체dtiroler Architektur
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TITELTHEMA
Dolomiten Welterbe in Gefahr: Fünf Provinzen im Zugzwang
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Schottergrube in Gais: Schotter in der Weide
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MENSCHEN IM PORTRAIT
Daniel Niederkofler: Der Weg eines Traumes
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GESELLSCHAFT & MENSCHEN
Rotary Club Brixen: In den höchsten Tönen Die Jakobusstatue der Pfarrei Dietenheim: Der verlorene Sohn kehrt heim
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SOZIALES & GESUNDHEIT
Primar Klaus Eisendle: „Wir müssen intelligent mit der Sonne umgehen“ 20 Villa Winter in Dietenheim: Die zweite Heimat 22 WIRTSCHAFT & UMWELT
Generalversammlung des Bruneck Kronplatz Tourismus: Gemeinsam für die Zukunft 26 FF St. Georgen: Waldfest goes Green 28 VEREINE & VEREINSLEBEN
Die Triathleten des SSV Bruneck: Volle Pulle... 20 Jahre Pro Artes: Starker Ausdruck
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BILDUNG & SCHULE
Gesunde Jause: Gegen die Plastikflut 34 Stadtbibliothek Bruneck: Ferienzeit - Urlaubszeit 36 KULTUR & KUNST
Die Sextner Gipfelbücher: Stille Zeugen alpinistischer Meisterleistungen Stadtmuseum Bruneck: Streng formal Gustav-Mahler-Musikwochen in Toblach: Die Auferstehung Schloss Bruck: Spiel und Spaß
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SPORT & FREIZEIT
Olympische Spiele: Antholz ist dabei Toblach möchte aber auch mitmischen
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SONDERTHEMA
Südtiroler Architektur
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SERVICE
Kreuzworträtsel Kinderrätsel Glückwünsche Kleinanzeiger Veranstaltungen und Kurse
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IMP R ESS U M Sitz, Redaktion und Verwaltung: Oberragen 18, 39031 Bruneck, Tel.: 0474 550 830, Fax: 0474 410 141 Internet: www.pz-media.it Email: info@pz-media.it · Egtr. Trib. BZ Nr. 23/89 v. 2.10.1989 Erscheinung: 14-täglich; Verantw. Direktor: Reinhard Weger (Chefred.) Verwaltungsdirektor: Christian Beikircher; Sekretariat: Michaela Huber Akquisition: Christian Beikircher, Hans Paulmichl, Josef Tasser Redaktion: Reinhard Weger, Dr. Judith Steinmair, Monika Gruber, Barbara Pöder, Dr. Johann Passler, Dominik Faller, Alexander Dariz, Karlheinz Pallua, Dr. Egon Mair, Dr. Rudolf Gruber, Dr. Josef Willeit, Verena Duregger, Patrizia Hainz, Margareth Berger, Albert Dejaco, Grafik: Andreas Rauchegger, Kerstin Voigt Herausgeber: Pustertaler Medien GmbH - Oberragen 18, 39031 Bruneck, Im PT-Abo vert. ROC-Nummer: 2717, ISSN 2532-2567 Mitglied der USPI (Unione Stampa Periodica Italiana) Druck: Fotolito Varesco, Nationalstraße 57, Auer - hergestellt aus Papier von UPM, das mit dem EU-Umweltzeichen Reg.-Nr. FI/011/001 ausgezeichnet ist.
NATÜRLICHER ZUGZWANG Vor exakt zehn Jahren wurden die Dolomiten zum „UNESCO Dolomiti“-Welterbe gekürt. Die Freude war groß und so manche Sektflasche sprudelte ebenfalls über. Denn es war gelungen, Gebiete von fünf Provinzen (Bozen, Trient, Belluno, Pordenone und Udine) unter einen Hut zu bringen. Kein leichtes Unterfangen. Denn die Gesamtfläche im Ausmaß von 142.000 Hektar ist nicht eine zusammenhängende Fläche, sondern musste wegen der vielen touristischen Erschließungen und Abfahrtspisten gestückelt werden. Am Ende klappte es und alle waren zufrieden. Gar mancher witterte sogar das ganz große Geschäft und die wenigen Mahner wurden rasch an den Rand gedrängt. Wie Michael Wachtler in Innichen.
INHALT & KOMMENTAR
POLITIK & VERWALTUNG
Mittlerweile sind zehn Jahre vergangen und vor kurzem wurde das Ereignis gefeiert. Mit dem gebührenden Elan. Zuerst in Cortina und dann wenige Tage später in St. Vigil in Enneberg. Auffallend war, dass bei beiden Veranstaltungen vor allem die Schutzfunktion und resultierend daraus die Eindämmung des Verkehrs im Interesse der Ortsbevölkerung in den Vordergrund gerückt wurde, wie Kollege Willy Pöder beobachten konnte. Dabei wird von denselben Funktionären und genauso von den Politikern bei jeder Gelegenheit klargestellt, die Etikettierung „Welterbe“ sei einerseits zwar mit großer Verantwortung für den Erhalt der Natur und die Sicherstellung des örtlich-kulturellen Gesellschaftslebens behaftet, andererseits sei die Schutzmaßnahme keineswegs mit wirtschaftlichem Stillstand gleichzusetzen. Damit stellt sich aber gleichzeitig die Frage, wer die Natur zu dem gemacht hat, was sie heute ist. Da spielen vor allem unsere Bergbauern eine ganz große Rolle. Sie haben mit ihrer täglichen und harten Arbeit dafür gesorgt, dass wir die Natur in vollen Zügen genießen dürfen und die Täler in ihrer unbeschreiblichen Schönheit als Visitenkarte der besonderen Art ihren Weg in die Welt finden. Nun geht es darum, diese natürliche Schönheit zu erhalten. Das geht aber nur, wenn nicht jeder touristische Hosenträger mit dem eigenen Auto auf die Gipfel tuckert. Es braucht endlich nachhaltige, also mutige, Entscheidungen. Die Sperrung der Bergpässe für den motorisierten Verkehr wäre ein guter Anfang. Natürlich mit den gebotenen Ausnahmen, aber die Zeit ist reif für konkrete Schritte. Zu lange wurde dieses Thema auf der sprichwörtlichen langen Bank hin- und hergeschoben. Nun ist Handeln angesagt, denn auf der langen Bank bleiben diese Dinge meistens liegen. Ich kann durchaus verstehen, dass die Lenkungsmöglichkeit des motorisierten Touristenstromes kein leichtes Unterfangen ist. Es steht aber zu viel auf dem Spiel. Enrico Vicenti, der Generaldirektor von UNESCO Italia, brachte es in St. Vigil auf den Punkt: „Die Berge, die halten den Verkehr schon aus. Sie ‚denken‘ in Millionen von Jahren. Nicht aushalten werden ihn hingegen auf Dauer die Menschen dieser Täler“. Tiere und Pflanzen sind ebenfalls massiv betroffen. Es gilt also, unseren gemeinsamen Lebensraum umfassend zu schützen. Tut endlich was!
Reinhard Weger
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Gesundheitsversorgung im Pustertal - unbefriedigende Entwicklung
ECHO
PZ Nr. 12 vom 13.06.2019 Vieles läuft gut in der Südtiroler Sanität. Trotz Reformen und wechselnder Führungsspitze leisten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sanitätsbetriebes ausgezeichnete Arbeit. Trotzdem sorge ich mich um die Gesundheitsversorgung der Menschen im Land, und das gilt besonders für das Pustertal. Für Patienten aus dem hinteren Ahrntal ist der Weg ins Bozner Krankenhaus weit. Abgesehen von diesem unverrückbaren geographischen Nachteil, wird das Pustertal in der Gesundheitsversorgung meiner Einschätzung nach stiefmütterlich behandelt.
Der Trend geht eher in die Richtung, Angebote aus dem Gesundheitsbezirk Bruneck abzuziehen, anstatt neue Angebote aufzubauen. Vor kurzem habe ich im Landtag eine Anfrage zur Palliativbetreuung im Gesundheitsbezirk Bruneck vorgebracht. Mein Vorschlag war es, die verfügbaren Betten im Krankenhaus Innichen zu nutzen, um eine im Pustertal bis dato nicht vorhandene - von Landesgesundheitsplan jedoch vorgesehene - Palliativstation einzurichten. Jetzt scheint es so, dass diese Palliativbetten in Sterzing oder Brixen und nicht in Bruneck eingerichtet werden sollen. Von den Kleinspitälern ist es um das Innichner Krankenhaus am schlechtesten bestellt. Das Primariat der Pädiatrie wird demnächst abgeschafft, die Stellen auf der Chirurgie und Anästhesie sind seit Jahren geschäftsführend besetzt und niemand weiß, wie es weitergeht. Angesichts dieser Entwicklungen stellt sich mir die Frage, ob es tatsächlich die Absicht und der Wille der Entscheidungsträger ist, die Peripherie in der Gesundheitsversorgung auszuhungern und alles Angebote und Leistungen zentral zu bündeln? Maria Elisabeth Rieder Landtagsabgeordnete Team Köllensperger
Unsere Forderungen zu den bereichsübergreifenden Kollektivvertragsverhandlungen PZ Nr. 12 vom 13.06.2019 Die Forderungen von AGB, ASGB, SGB, SGK, AS-AGO und NURSING UP für den wirtschaftlichen Teil im Dreijahreszeitraum 2019, 2020 und 2021 und im Sinne des Landesgesetzes Nr. 6/2015 Art. 4 Absatz 6 orientiert sich der Vorschlag der Fachgewerkschaften an den Grundsätzen des Schutzes der Kaufkraft der Gehälter und der allgemeinen Entwicklung der Wirtschaft und des Arbeitsmarktes in Südtirol. 1. Angleichung der aktuellen Lohntabellen: die Richtlinien der Landesregierung legen fest, welche Kriterien in der Festlegung der Entlohnung zu berücksichtigen sind: der Schutz der Kaufkraft der Gehälter, die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung und die Entwicklung des Arbeitsmarktes. Kohärent zu diesen Vorgaben fordern wir einen flächendeckenden, einmaligen Lohnsprung auf die geltenden Lohntabellen. 2. Gehaltsentwicklung 2019-2021: Unter der Bedingung, dass Punkt 1 angenommen wird, akzeptieren wir die Gehaltsentwicklung 20192021 auf Basis des für Südtirol prognostizierten IPCA-Index im Ausmaß von +4,8% (2019: +1,5%, 2020: +1,6%, 2021: +1,7%). Allfällige
Abweichungen zwischen programmierter und effektiv gemessener Inflation werden mit Ablauf des Vertragszeitraumes ausgeglichen. 3. Aufwertung Leistungslohn: zusätzlich zu den vorhergehenden Punkten 1 und 2, die Verdoppelung des Fonds für die Leistungsprämien für die Allgemeinheit des Personals von 3% auf 6%, wobei in diesem Vertrag ein fixer Grundbetrag vorzusehen ist, welcher im Ausmaß von 4% auf den Gesamtbetrag der oberen Funktionsebene 0 (Gehalt + SEZ) der jeweiligen Funktionsebene berechnet wird. Das daraus resultierende Ergebnis kann entweder monatlich oder als einmaliger Betrag im Juni eines jeden Jahres ausbezahlt werden. 4. Dieser Teilvertrag gilt nicht für Führungskräfte. 5. Essensgutscheine: den Vorschlag der öffentlichen Delegation können die Fachgewerkschaften annehmen, sofern diesbezügliche Ausgaben nicht Teil der Gehaltserhöhung sind. Die Fachgewerkschaften für den öffentlichen Dienst ASGB, AGB, SGB, SGK, GS-AGOI und NURSING UP
Bürokratieabbau – bitte mehr davon! Die Anhebung der Schwelle für Direktbeauftragungen bei öffentlichen Auftragsvergaben ist eine wesentliche Vereinfachung. Den Weg des Bürokratieabbaus gilt es auch in anderen Bereichen konsequent weiterzugehen. Wir begrüßen das vom Landtag mit großer Mehrheit verabschiedete Gesetz zur Vereinfachung der öffentlichen Auftragsvergabe mit der Anhebung der Schwelle für Direktvergaben bis zu 150.000 Euro. Das war eine zentrale und gemeinsame Forderung der Wirtschaft und ist ein konkreter, spürbarer Bürokratieabbau, der den Großteil der Vergaben in Südtirol betrifft. Die Anhebung des Höchstbetrags für Direktbeauftragungen, nach vorheriger Konsultation von mindestens drei Unternehmen im Bau4
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wesen, wie auch für Dienstleistungen und Ankäufe bis zu 150.000 Euro, ist zweifellos eine erhebliche Erleichterung für die Unternehmen. Wir haben dies im Rahmen der Diskussion des Gesetzentwurfs immer wieder eingefordert. Die Tatsache, dass das Gesetz mit einer derart breiten Zustimmung verabschiedet wurde, macht deutlich, wie wichtig gerade solche Gesetzesinitiativen sind, die auf einen Bürokratieabbau abzielen. Diesen Weg gilt es auch in anderen Bereichen konsequent weiterzugehen. Hannes Mussak Präsident Südtiroler Wirtschaftsring (SWR)
Fünf Provinzen im Zugzwang Seit zehn Jahren besteht das „UNESCO Dolomiti“-Welterbe. Das wurde Ende Juni gebührend gefeiert: zuerst in Cortina, drei Tage später in St. Vigil in Enneberg. Bei beiden Veranstaltungen wurde die Schutzfunktion und resultierend daraus die Eindämmung des Verkehrs im Interesse der Ortsbevölkerung in den Vordergrund gerückt.
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m 26. Juni 2009 wurden Teilgebiete der Dolomiten zum UNESCO-WELTERBE erhoben. Darin eingeschlossen sind Gebiete von fünf Provinzen: Bozen, Trient, Belluno, Pordenone und Udine. Es handelt sich um eine nicht zusammenhängende Fläche im Ausmaß von insgesamt 142.000 Hektar. Eine gebietsmäßige Einheitlichkeit welterblich zu vermachen, das sei ob der bestehenden touristischen Erschließungen durch Aufzugsanlagen und Abfahrtspisten nicht möglich gewesen. Das wurde von den Promotoren der Initiative vor mehr als einem Jahrzehnt ebenso erkannt, wie es so von den Exponenten der Stiftung „UNESCO Dolomiti“ auch heute noch gesehen wird.
Zahlreiche Gäste hatten sich zur Feier des Tages in St. Vigil eingefunden.
sellschaftslebens behaftet, andererseits sei die Schutzmaßnahme keineswegs mit wirtschaftlichem Stillstand gleichzusetzen. Eine harmonische Entwicklung sei durchaus im Interesse der UNESCO. Es sollte den Men-
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DOLOMITEN WELTERBE IN GEFAHR
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schen allerdings bewusst sein, „Welterbe“ ist kein Konsumartikel. Darauf verwiesen bei den Feierlichkeiten in St. Vigil insbesondere die Stiftungs-Direktorin Dr. Marcella Morandini und der Generalsekretär der >>
GROSSE VERANTWORTUNG
Dabei wird von denselben Funktionären und genauso von den Politikern bei jeder Gelegenheit klargestellt, die Etikettierung „Welterbe“ sei einerseits zwar mit großer Verantwortung für den Erhalt der Natur und die Sicherstellung des örtlich-kulturellen Ge-
Bei der Hl. Messe: Don Paolo Renner und Pfarrer Heinrich Perathoner in Konzelebration.
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SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA
„Commissione Nazionale UNESCO per l’Italia“, Dr. Enrico Vicenti. Viel Applaus erntete Vicenti für die Aussage, die unbegreifliche Schönheit dieser Täler sei das Ergebnis der dort lebenden, pflegenden und wirtschaftenden Menschen. Und St. Vigil, diesbezüglich sei er gleicher Meinung mit Prof. Dr. Pier-Luigi Petrillo, ist schlichtweg das Tor zum „UNESCO- Dolomiti-Welterbe“. Vicenti bekundete Petrillo seine uneingeschränkte Bewunderung und Hochachtung für dessen ungewöhnlichen „Rückschritt“ als das Projekt sozusagen in letzter Minute noch zu scheitern drohte.
AUF DES MESSERS SCHNEIDE
Dazu führte Prof. Petrillo folgendes aus: Schon 2006 wurde ein erster Anlauf unternommen, Teile der Dolomiten in die UNESCO-Schutzliste aufnehmen zu lassen. Doch es wurde nichts daraus. Damit schien die Angelegenheit endgültig erledigt zu sein. Dem war jedoch nicht so, denn im ersten Halbjahr 2007 wurde er, damals im Umweltministerium für auswärtige Angelegenheiten zuständig, von diversen Seiten bedrängt, einen weiteren Versuch zu starten. „Deshalb entschloss ich, 2007 meine Sommerferien in St. Vigil zu verbringen, um mir vor Ort und höchst persönlich ein Bild von den viel gepriesenen Naturschönheiten zu machen.“ Und Petrillo war vom Schauspiel, das sich ihm da bot, überwältig! In der Folge verfasste er das für die erneute Kandidatur erforderliche Dossier. Dieses hielt 2008 der Überprüfung vor Ort durch die UNESCO-Begutachter stand. 2009 sollte die Eintragung erfolgen. Doch auf Intervention eines Präsidenten einer Regionalregierung ordnete die damals zuständige Ministerin an, die Kandidatur zurückzuziehen. Hierzu wäre der 30. April 2009 der letzte nützliche Termin gewesen. „Der einzige Ausweg, die Rücknahme nicht vollziehen zu müssen, war mein Amtsrücktritt“, so Petrillo. Und er tat diesen Schritt. Da zu diesem Zeitpunkt niemand anders ermächtigt war, die Unterschrift unters Rücknahmegesuch zu setzen, blieb die Bewerbung aufrecht. So kam es, dass die UNESCO am 26. Juni 2009 die Dolomiten in die Liste der geschützten Gebiete aufnahm – dank des uneigennützigen und mutigen Schrittes Petrillos! Etwas später kam selbst die „gehörige“ Ministerin zur Einsicht, die Handlungsweise des Professors war richtig, sie war gut und nobel drüber hin.
DAS LEIDIGE THEMA VERKEHR
Natürlich waren auch die Dolomiten-Pässe und der darüber hinwegdonnernde Verkehr ein Thema in St. Vigil. Schon beim vorausgegangenen Fest in Cortina war darüber gesprochen und debattiert worden. Dort trat Südtirols Regierungschef, Dr. mag. iur. Arno Kompatscher, für die Einführung von Zeitfenstern ein. 6
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Der Mädchenchor Hosianna
Bgm. Alfred Palfrader
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Wenn wir hier und heute 10 Jahre Welterbe feiern können, dann heißt das, wir haben gute Arbeit geleistet! Bürgermeister Alfred Palfrader Als Beispiel lancierte er die Idee einer totalen Passsperre zwischen 10 und 15 Uhr – natürlich mit den obligaten Ausnahmen. Der Vorstoß Kompatschers wurde in St. Vigil von dessen Regierungskollegen Dr. Daniel Alfreider und Maria-Magdalena Hochgruber-Kuenzer positiv aufgegriffen. Ein äußerst komplexes Thema, wie sie übereinstimmend meinten, das nur über eine konzertierte Gesetzgebung auf Staats-, Provinzund Regionalebene in Griff zu bekommen sei. Fünf Provinzen, fünf unterschiedliche Vorstellungen über die Lenkungsmöglich-
Maria M. Hochgruber Kuenzer
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Jeder von uns muss seinen Beitrag für den Klimaschutz und damit auch für den Natur- und Umweltschutz leisten. Wir sind alle gleichermaßen gefordert. Maria Hochgruber Kuenzer
keiten des motorisierten Touristenstromes. Dazu Vicenti: „Die Berge, die halten den Verkehr schon aus. Sie ‚denken‘ in Millionen von Jahren. Nicht aushalten werden ihn hingegen auf Dauer die Menschen dieser Täler“. Die Tier- und Pflanzenwelt leideten nicht minder darunter. Unser Ziel und unsere Aufgabe müsse es daher sein, diesen Lebensraum umfassend zu schützen! Daniel Alfreider zitierte in diesem Zusam-
WIR MÜSSEN ENDLICH LEISTEN!
Davor warnte auch Maria-Magdalena Hochgruber-Kuenzer, in der Regierung zuständig fürs überaus heikle Ressort Raumplanung, Umwelt- und Denkmalschutz. Und sie bemühte Greta Thunberg, die sagte, jeder müsse seinen Beitrag für den Klimaschutz und damit auch für den Natur- und Umweltschutz leisten. Gleichlautend Don Renner: „Jeder von uns muss ein Hüter der Dolomiten sein!“ Mit dem „Welterbe Dolomiten“ würden zusätzlich Begehrlichkeiten geschaffen, die allerdings nicht zu noch mehr Tagestourismus, noch mehr Motorenlärm führen dürften. Eine Anspielung auf die olympischen Spiele 2026 blieb nicht aus. Begonnen hatte die Veranstaltung in St. Vigil mit der Feier einer heiligen Messe am Festplatz, zelebriert von Don Paolo Renner und Pfarrer Heinrich Perathoner, musikalisch mitgestaltet vom Mädchenchor Hosianna. Im Anschluss darauf begrüßte Bürgermeister Dr. Albert Palfrader die Fest-
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menhang Reinhold Messner, welcher die Berglandschaft in vertikale und horizontale Ebenen unterteilte. Die vertikalen würden bewandert, bestiegen, beklettert; die horizontalen von den Bauern beispielhaft bearbeitet. Keine der beiden Ebenen sei ohne die andere vollständig – komme ohne sie aus. Alfreider legte damit, wie vor ihm schon Vicenti und Petrillo, ein Scheit für die Bauern, für die Berg- und Talbewohner schlechthin ins Feuer. Ihnen ihr Habitat zu erhalten, ihnen eine lockende Perspektive auch für ihre Nachwelt zu eröffnen, darin liege eine der großen Herausforderungen, denn hinterm Berg lauere erhöhte Gefahr zunehmender Abwanderung. Pier-Luigi Petrillo (rechts); Enrico Vicenti (links).
Landesminister Daniel Alfreider
Die Berge, die halten den Verkehr schon aus. Sie ‚denken‘ in Millionen von Jahren. Nicht aushalten werden ihn hingegen auf Dauer die Menschen dieser Täler.
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Wir brauchen eine konzertierte gesetzliche Vorgangsweise gegen den ausufernden Passverkehr. Das müssen wir in den Griff kriegen. Daniel Alfreider
Enrico Vicenti versammlung. „Wenn wir hier und heute 10 Jahre Welterbe feiern können, dann heißt das, wir haben gute Arbeit geleistet!“ Der Bürgermeister sprach sodann seinen Dank all jenen aus, welche zum guten Gelingen dieses Festes beigetragen haben. In der Tat,
die Menschen und Vereine von St. Vigil hatten ein großartiges Fest vorbereitet, das im „sagenhaften Umzug“ mit Dolasilla, Edl de Net, Spina de Mul und anderen Figuren aus der Dolomiten-Märchenwelt gipfelte.
// Willy Pöder
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POLITIK & VERWALTUNG
SCHOT TERGRUBE IN GAIS
Schotter in der Weide Eine in Gais geplante Schottergrube stößt bei der Bevölkerung auf Unmut. Sie befürchtet eine Staub- und Lärmbelästigung und fühlt sich zu wenig informiert.
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s ist einiges los, wenn man auf die Facebookseite „Mein Gais – 4 Dörfereine Gemeinde“ schaut. Da wird mit Kritik nicht gespart. Eine geplante Schottergrube sorgt nämlich für großen Unmut. Leute fühlen sich vor den Kopf gestoßen und nicht informiert. Alex Dariz, der Vizebürgermeister von Gais, hat momentan alle Hände voll zu tun, um Rede und Antwort zu stehen, dabei ist das Projekt nicht einmal Angelegenheit der Gemeinde. Aber der Reihe nach: Die Firma BWR GmbH aus Gais braucht dringend Schotter um der Nachfrage nach Beton gerecht zu werden. Sie hat deshalb bei der Fraktionsverwaltung von Gais um die Errichtung einer Schottergrube auf den Gp. 598/1 und 598/75 angefragt. Die Flächen sind im Bauleitplan als bestockte Wiese und Weide eingetragen und werden im Volksmund auch „Woade“ genannt. Die Fraktionsverwaltung war mit dem Vorhaben einverstanden und gab grundsätzlich ihr Einverständnis dafür. Schlussendlich bringt eine Schottergrube auch ordentlich Schotter in die Kassen der Fraktion.
nahegelegenen Betriebsareal stattfinden soll. Ideale Voraussetzungen für die Firma, denn alternativ müsste sie Schotter vom BBT (Brennerbasistunnel) nach Gais holen, was erhöhten Kosten für die Firma aber auch eine enorme Verkehrsbelastung für Gais und Umgebung bedeuten würde.
BEVÖLKERUNG IN AUFRUHR
Vize-Bürgermeister Alex Dariz
In der Folge wurde ein entsprechendes Projekt ausgearbeitet, das eine Abbaumenge von rund 675.000 Kubikmeter umfasst. Der Abbau sollte innerhalb von 16 Jahren und unterteilt in acht Abbauphasen erfolgen, wobei die Verarbeitung im nur 400 Metern
Bei der Bevölkerung – vor allem bei den Anrainern der Zone Fraktionsgrund – kommt dieses Vorhaben absolut nicht gut an. Sie befürchtet eine enorme Staub- und Lärmbelästigung. Der Vizebürgermeister kann die Aufregung bzw. Widerstand der Anrainer durchaus verstehen. „Gais ist in Sachen Schotterverarbeitung und Abbau ein wenig ein gebanntes Kind“, meint er. Jahrzehntelang gab es ein Schotterwerk in der Gatzaue, zwischen Gais und Uttenheim wird seit Jahren und bis 2026 Schotter abgebaut und die Schotterablagerung der Firma Brunner & Leiter im Areal der Neolith – vis á vis der Baggalocke – sorgt auch immer wieder für Ärger. Und nun diese Schottergrube, wenn
Der Kreis markiert den Standort der Schottergrube in Gais aus der Vogelperspektive. Gegen das Vorhaben regt sich Widerstand. 8
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POLITIK & VERWALTUNG
Abbaufläche 1
Abbaufläche 3
Abbaufläche 5 Abbaufläche 2 Abbaufläche 4
Abbaufläche 6
Abbaufläche 7
Abbauffläche 8
Die geplante Schottergrube ist in acht verschiedene Abbauflächen unterteilt, wobei in der Grube der Schotter nur entnommen und die Verarbeitung im nahe gelegenen Firmenareal der BWR stattfinden würde. Die Distanz beträgt rund 400 Meter.
sie auch nicht mit einem Schotterwerk vergleichbar ist.
habe es bereits gegeben. „Sogar die Schmetterlinge und Reptilien hat man vor Ort foto-
„Die Gemeindeverwaltung von Gais hat in dieser Frage keine Entscheidungsbefugnis. Die Baukommission muss nur ein Gutachten abgeben, das allerdings nicht bindend ist. Wir haben den Grundeigentümer und die BWR GmbH dazu aufgefordert, so schnell wie möglich einen Informationsabend für die Bürger anzusetzen.“ Vize-Bürgermeister Alex Dariz LANDESREGIERUNG ENTSCHEIDET
„Dieses Projekt ist kein Vorhaben der Gemeinde und diese hat auch keine Entscheidungsbefugnis“, betont Dariz. Diese liegt vielmehr bei den zuständigen Landesämtern, wobei die Überprüfung der konkreten Voraussetzungen im Rahmen einer sogenannten großen Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) erfolgt. Voruntersuchungen vom Landesamt Umwelt und Klimaschutz
grafiert und katalogisiert“, erzählt der Vizebürgermeister. Als dieses Projekt am 23. Mai auf der Tagesordnung der Baukommission stand, musste er in Vertretung des Bürgermeisters den Vorsitz übernehmen, nachdem dieser Gesellschafter der Firma BWR und damit befangen ist. „Bei der Sitzung ist das Projekt alles andere als auf Gegenliebe gestoßen“, sagte Dariz. „Die Größe der Abbaufläche, die mögliche Staubbelastung und die
Länge der Abbaukonzession stimmten die Kommission bedenklich“. Der Punkt wurde schließlich auf die Juni-Sitzung vertagt, um zusätzliche Informationen einzuholen. Ing. Stefano Brunetti, der für die Planung verantwortlich zeichnet, stellte es schließlich dort der Baukommission vor und stand für offene Fragen zur Verfügung.
GUTACHTEN MIT BEDENKEN
In der Folge formulierte die Baukommission ein Gutachten, bei dem sie explizit auf kritische Punkte und mögliche Problematiken hinwies. „Die Baukommission hat sich das Projekt sehr genau angesehen und wir forderten den Grundeigentümer (Fraktion) und die Firma (BWR) auch auf, so schnell als möglich einen Informationsabend für die Bevölkerung zu organisieren, um das Projekt vorzustellen“, sagt Dariz. Geplant sei dieser innerhalb der nächsten zwei Wochen. // pez PZ 1 4 | 11. J U L I 2019
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DIES & DAS
VERTRETBARER VERZUG Den Firmen Brunner & Leiter OHG (Weißenbach), Transbagger GmbH (Sand i. T.), Goller-Bögel GmbH (Brixen) und E.MA.PRI.CE AG (Bozen) wurde seinerzeit die Sanierung der Brunecker Südumfahrung im Abschnitt Westtor des Kühbergltunnels bis zur Eisenbahnüberführung bei St. Lorenzen (1a) übertragen. Für die Erneuerung des Straßenbettes, des Asphaltbelags sowie die Verlegung von Wasserrohren beidseits der Straße wurden den ausführenden Firmen 120 Tage ab 11. März 2019 zugesprochen. Demzufolge hätte das Sanierungsprojekt innerhalb 8. Juli unter Dach und Fach gebracht werden sollen. Dass dieser Termin nicht eingehalten werden würde, das wurde in den letzten Wochen selbst Laien zunehmend klar. Die Bietergemeinschaft selbst hatte eine Terminüberschreitung spätesten dann mit ins Kalkül gezogen, nachdem festgestanden hatte, dass eine während der Bauphase absolut notwendige (ursprünglich auch geplante) Umleitung des Verkehrs über Bruneck-Zentrum (alte Pustertaler-Straße) bzw. über den Nordring ausgeschlossen worden war. Das hatte zur Folge, dass zunächst eine Behelfsstraße parallel zur bestehenden ins Gelände gelegt werden musste. Der Bau der Behelfsstraße erfolgte im Eiltempo. Schon nach einem Monat lag sie im Grün: asphaltiert, eingezeichnet, mit Leitplanken
1a versehen und zweispurig befahrbar. Freilich, dieser Monat fehlt den Auftragnehmern nun deswegen, doch nicht allein deswegen: Etwa 100 Meter vor dem Tunnel stießen die Straßenbauer auf ein hängendes Nassfeld, dessen Wasser erst durch einen künstlich geschaffenen Felsgraben (1b) gesammelt werden musste, um es dann künftig über die neu verlegte Rohrleitung abfließen zu lassen. Derartige Sammelstellen, wenn auch unproblematischer Natur, wurden ent-
1b
1c lang der Strecke mehrere angelegt, um dadurch die Fahrbahn bei starkem Regen vor Überflutungen zu bewahren. Die Stützmauer südseitig musste zudem teilweise erneuert werden. Bis auf rund 200 Meter im oberen Bereich (1c) ist das Straßenbett sozusagen asphaltfertig. Es wird also noch einige Wochen dauern, bis der Verkehr von der Behelfsstraße wiederum auf die ursprüngliche Trasse zurückgeführt werden kann. Der Termindehnung dürfte dichtauf eine Kostenrevision folgen. Es ist aufgrund der umfassenden Zusatz- und Mehrarbeiten nämlich nicht davon auszugehen, die ursprünglich seitens der Provinzverwaltung zugunsten des Sanierungsprojekts in die Waagschale geworfenen 2,8 Millionen Euro (zzgl. IVA) wären weiterhin imstande, das zu Vertragsbeginn vereinbarte Gleichgewicht zwischen Kosten // wp und Leistung aufrechtzuerhalten. 10
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Ist der Verzug bei der Sanierung von Brunecks Südumfahrung noch vertretbar, so ist dies in Bezug auf die Wiedereröffnung der Straße nach „Hoadnberg“ keineswegs der Fall. Noch vor zwei Jahren wurde die Auffahrt gleich oberhalb von Stefansdorf auf einer Länge von etwa 500 Metern wegen Steinschlaggefahr gesperrt (2a). Es wurde zwar ersatzweise eine Umleitung geschaffen, doch ist diese auf Dauer weder den „Oberdörflern“ noch den vielen Urlaubern und Ausflüglern des Hoadnberger „Almdorfes“ zumutbar. Neulich wurde selbst die Umleitung wegen Kabelverlegungen einige Tage gesperrt. Prompt wurde eine Umleitung zur Umleitung ausgeschildert. Dieselbe ist (war) jedoch ob der Steilheit und des absolut schlechten Zustandes völlig untauglich, den Verkehr von und nach „Hoadnberg“ sowie zu der neu errichteten Kneippanlage (2b) und zum unweit davon gelegenen Grillplatz (2c) zu bewältigen. Der Grillplatz war seinerzeit aus denselben Gründen wie die Auffahrt gesperrt worden. Während dieser nun wiederum nutzbar ist, bleibt die Straße bis auf Weiteres gesperrt. Bis Herbst, so Gott, die Gemeinde und die Provinz es wollen, dann soll das Gelände end-
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DIES & DAS
GRILLEN UND KNEIPPEN
2a lich soweit gesichert sein, dass die Straße auf ursprünglicher Trasse wiederum in ganzer Länge befahrbar sein sollte. „Warum das denn so lange dauert?“ Die Antwort eines Ansässigen darauf: „Woasch, do Burgermoaschta und der Hoadnberger Wirt kennan mitnonda net sou guat“. Ein Verzögerungsgrund? Undenkbar! // wp
2c
KREISVERKEHR Zwei Rondelle werden in Toblach gebaut. In den nächsten Tagen vollendet und noch innerhalb 15. Juli dem Verkehr übergeben werden dürfte jenes bei der Abzweigung nach Cortina (F4), während jenes etwa 200 Meter weiter westwärts, Kreuzung SS 49 mit Johannes- bzw. Dolomiten-Straße, möglicherweise im Herbst realisiert wird. Ebenfalls in den nächsten Wochen fertiggestellt wird auch jenes beim Superstar in Bruneck. // wp
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DIES & DAS
4c
FEST UND FEUER Den Herz-Jesu-Sonntag begeht Südtirol nach alter Überlieferung: Hochamt, feurige Predigten, Berge in Flammen, da und dort ungewollt entzündete Wälder. Freilich tut sich die hohe Geistlichkeit ob des Priestermangels heute, derartige Festtage zu gestalten und zu begleiten, schwerer als zu Zeiten, wo noch jeder Pfarrei seinen Pfarrer hatte, dem außerdem ein oder mehrere Kooperatoren zur Seite standen. Mittlerweile ist es so, dass einzelne Pfarreien notgedrungen aus der Eigenständigkeit entlassen und folglich in sogenannte Seelsorgeeinheiten zusammengelegt werden mussten. Eine davon ist beispielsweise Olang-Rasen-Antholz, deren Leiter 4a
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Pfarrer Philipp Peintner, ein Augustiner vom Chorherrenstift Neustift, ist. Und er war es auch, der in Mitterolang am Herz-Jesu-Sonntag der langen Prozession das Allerheiligste vorantrug (4a), gefolgt von zahlreichen Gläubigen, darunter auffallend viele weiblichen Geschlechts (4b), was bei der herrschenden Hitze so selbstverständlich gar nicht war. Der Kirchenchor und die Musikkapelle Peter-Sigmair sangen und spielten dazu. Eine Vertretung der Freiwilligen Feuerwehr sowie eine Ehrenformation der Schützen ergänzten das bunte Bild in Dirndl, Tracht und Uniform. Beim Altersheim (4c) machte der Zug Station, um auch dessen Bewohner am römisch-katholischen Ritus von örtlicher Prägung teilhaben zu lassen. // wp
FARBKLECKS Am 28. Juni 2019 wurde in Innichen im Kössler-Haus in der Sextner-Straße anlässlich der Jubiläumsfeierlichkeiten zum 1.250sten Gründungsjahr eine Ausstellung des Vereins „Farbklecks“ organisiert. Bei dieser besonderen Veranstaltung kamen künstlerisch tätige Innichner und die Mitglieder der Interessensgemeinschaft „Freisinger Hobbykünstler E.V.“ – es handelt sich dabei um Künstler aus der Innichner Partnerstadt Freising – zum Handkuss. Bei der Vernissage waren viele Gäste anwesend und sogar die Freisinger Künstler waren persönlich anwesend. Das Fest wurde musikalisch umrahmt von den Musikern Martin Gasser am Klavier und Lisa Klocker mit dem Saxophon. Während der Sommermonate Juli und August bleibt die Ausstellung dreimal wöchent- Die Mitglieder der Vereins Farbklecks, die Innichner und Freisinger Künstler mit Bürgermeisterin Rosmarie Burgmann (vorne sitzend, Zweite von links) am Tag der Eröffnung im Kösseler-Haus. lich zugänglich. An jedem Montag von 20.30 bis 22.30 musizieren darüber hinaus junge Innichner während der Hansjörg Plattner werden selbst die wichtigsten Passagen darbieten. Öffnungszeiten. Jeden Dienstag findet um 18 Uhr die Vorstellung Mittwochs kann man von 16 bis 19 Uhr hingegen Innichner Handdes Buches „Innichen“ durch die Autoren statt. Germana Nitz und werkern über die Schulter schauen. // gwk 12
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DANIEL NIEDERKOFLER, KÜCHENCHEF IM FINE DINING RESTAURANT ANNONA
PZ: Herr Niederkofler, Sie bezeichnen sich auf der Homepage Ihres Fine Dining Restaurants selber als kompromisslosen Perfektionisten. Wie meinen Sie das? Daniel Niederkofler: Wenn Sie wollen, nennen Sie mich auch einen konsequenten Träumer. Ich träume davon, meine Gäste mit dem zu verwöhnen, was hier bei uns in den Bergen wächst, was uns unsere Gärten, Felder und Wälder, was uns unsere Haus- und Wildtiere an Nahrung liefern. Zusammen mit meinem Team möchte ich diese so aufbereiten und veredeln, dass sie zu einem Genuss werden – gemäß unserer Philosophie: authentische Gerichte aus erstklassigen Produkten, extrem regional und auf hohem Niveau. Wir arbeiten täglich daran, diese Philosophie, diesen Traum umzusetzen, jedes Mal ein bisschen mehr und ein bisschen besser. Wir sind auf dem Weg und ich denke, das ist ein guter, vor allem aber ein nachhaltiger Weg. Nachhaltig ist heutzutage nahezu alles. Erklären Sie mir bitte das Besondere Ihres Restaurants. Was ist daran kompromisslos? Bei uns gibt es keinen Thymian aus Israel, keine Gurken aus Spanien, keine Tomaten
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Annona nannten die Römer der Antike ihre Göttin der Ernte und Fruchtbarkeit. Als solche war sie zuständig für den jährlichen Ertrag an Feldfrüchten und tierischen Produkten sowie deren Veredelung zu Wein, Milch, Käse oder Backwaren. Annona nannten zwei Ahrntaler Querköpfe, der Biobauer Michael Oberhollenzer und sein junger Küchenmeister Daniel Niederkofler, die ehemalige Hofschenke beim Moserhof in Steinhaus, als diese sich vor gut einem Jahr anschickte, ein erlesenes Feinschmeckerrestaurant mit dem besonderen Etwas zu werden. Damit wurde ein Traum auf den Weg gebracht, der noch lange nicht ausgeträumt ist.
MENSCHEN IM PORTRAIT
Der Weg eines Traumes
Daniel Niederkofler, Jahrgang 1992, wächst in St. Johann auf, besucht dort Grund- und Mittelschule. Mit 15 Jahren beginnt er eine Lehre als Koch. Alsbald zieht es ihn ins Ausland: Er kocht in Restaurants in Spanien, Portugal, England, Österreich, Italien und Neuseeland. Mit 24 Jahren kehrt er ins Tal zurück, „um etwas in der Landwirtschaft zu tun“, wie er selbst erzählt. Für vorerst ein Jahr verdingt er sich am Moserhof in Steinhaus, um die biologische Landwirtschaft und im Besonderen die Hofkäserei kennen zu lernen. Das war vor vier Jahren. Heute ist er immer noch dort, mittlerweile als Küchenchef eines (nicht mehr ganz neuen) Feinschmeckerrestaurants mit viel aus der Türkei. Auch kommt unser Hirschrücken nicht von einer Farm in Neuseeland und das Rinderfilet nicht aus den USA. Bitte verstehen Sie mich nicht falsch. Das alles ist nicht schlecht. Im Gegenteil: Meistens handelt es sich bei diesen Importprodukten um Superqualität… Aber…? Aber sie sind nicht von hier, sind nicht unverwechselbar! Ob ich einen Hirschrücken oder ein Steak im Ahrntal oder in Stuttgart, in London oder Paris esse, es schmeckt überall gleich gut. Womöglich auch sehr gut, aber gleich. Was unserer Gastronomie vielfach fehlt, ist die Rückbindung an das Gebiet, an die Landwirtschaft vor Ort. Wenn ich keinen Hirsch erlege oder mir meine Jägerkollegen keinen liefern, dann gibt es im Annona auch keinen Hirschrücken. Und wenn,
Philosophie und noch mehr Nachhaltigkeit auf der eigenwilligen Speisekarte. Dazu gehört auch, dass der mittlerweile 27-Jährige, der 2017 mit der Köchin und Kräuterpädagogin Marion Außerhofer aus Weißenbach heiratete, zusammen mit dieser einen Bergbauernhof in Pacht bewirtschaftet und die Ausbildung zum Meisterkoch, zum Jäger, Fischer und Imker absolvierte. „Noch wenigstens sechs Jahre – solange läuft der Pachtvertrag fürs ‚Mauma‘, seinen Bioland-Hof – lebt Niederkofler in Steinhaus. Danach möchte er „vielleicht doch wieder hinaus, womöglich nach Cornwell“, wo er eigentlich schon hinwollte, bevor der // Traum mit dem Annona begann. dann verwerten und veredeln wir nicht nur die erlesenen Fleischpartien, sondern alles bis hin zu den Knochen. Im Annona kann ich also nicht bestellen, worauf ich gerade Appetit habe? Auch keine Pustertaler Schlutzkrapfen? Eigentlich nein. Aus einem ganz einfachen Grund: Uns fehlt allein schon der Spinat, um damit wöchentlich ein paar hundert Portionen Schlutzkrapfen herzustellen. Seien wir doch ehrlich: Ich sehe im Pustertal kaum Spinat wachsen und doch finden sich auf der Speisekarte in nahezu jedem Restaurant – von der Almhütte bis zur Mensa, von der Jugendherberge bis zum Spitzenhotel – „original Pustertaler Schlutzkrapfen“. Womit werden die denn gefüllt? In meinen >> Schlutzkrapfen findet sich kein Mehl PZ 1 4 | 11. J U L I 2019
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MENSCHEN IM PORTRAIT Im Dienste ein und desselben Traums: Koch, Jäger und Bauer.
Und davon werde ich satt? (Lacht.) Oh doch, dafür sorgen wir schon! Aber noch einmal zurück zu Ihrer Frage von vorhin. Niemand von den einfachen Leuten hat früher im Ahrntal daheim à la carte gegessen. Das tut man ja auch heute noch nicht. Auf den Tisch kam, was die Natur gerade hergegeben hat. Und man war darauf bedacht, vermeintliche Abfälle, Reste und Übrigbleibsel wiederzuverwerten. Das war keine Frage der Saisonalität, sondern eine
Notwendigkeit. Gekocht und gegessen wurde nicht nach Gusto, sondern nach Möglichkeit. Ich finde dieses Prinzip cool. Die Herausforderung, daraus ein Konzept für ein Feinschmeckerrestaurant zu machen, treibt mich an. Mich und mein Team, muss ich sagen, denn allein kann ich das nicht. Ich habe mit David Leiter und Evi Unteregger kreative und engagierte Mitarbeiter in der Küche und ich habe mit Michl Oberhollenzer einen Kompagnon, der ähnlich denkt und arbeitet wie ich. Nun gehört ein 17 Gänge-Menü, wie Sie es allabendlich anbieten, aber nicht gerade zur Tradition der von Ihnen erwähnten einfachen Leute im Ahrntal! Das stimmt! Das ist unsere Weiterentwicklung, die Übertragung des besprochenen Grundprinzips – bodenständig, natürlich,
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aus Deutschland, kein Spinat aus Italien, keine billige Importmilch. Wenn wir selber oder die ausgesuchten Biobauern, mit denen wir zusammenarbeiten, keinen Spinat haben, dann gibt es bei uns eben keinen Spinat, auch keine Schlutzkrapfen mit Spinatfüllung. Und wenn doch, dann gibt es sie nur in ganz kleinen Portionen.
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einfach, sparsam – in die erlesene Gastronomie. Wir wollen unsere Gäste mit einem exklusiven Genusserlebnis überraschen. Wir verkochen das, was in Garten, Feld oder Wald gerade wächst, was geschlachtet, erjagt oder gefischt wird. Und wir bemühen uns, anders als die globale Lebensmittelindustrie, keine Abfälle zu produzieren. Da aber meist nur kleine Mengen an Produkten, die diesen Qualitätsanforderungen entsprechen, zur Verfügung stehen, ergab sich das Konzept der vielen kleinen Portionen, die wir – wenn Sie so wollen – ungefragt servieren.
Kochen mit dem, was bei uns in Garten, Feld und Wald wächst. 14
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Mitsprache von Seiten des Gastes ausgeschlossen? Der darf sich überraschen lassen. Bei 17 kleinen Gerichten werden gewiss alle individuellen Geschmäcker bedient.
MENSCHEN IM PORTRAIT Ein engagiertes Küchenteam von Gleichgesinnten: Daniel Niederkofler, David Leiter und Evi Unteregger (von links). ta
Auch wenn nicht alles allen auf Abhieb gleich mundet, bis zuletzt geht gewiss niemand hungrig vom Tisch, sondern hoffentlich mit der Erfahrung, einmal ganz anders, aber einzigartig gut gespeist zu haben. Außerdem streben wir nach Qualität nicht nur in der Kulinarik, sondern auch in der Gastlichkeit: Wir servieren unsere Gerichte nicht nur, sondern wir geben auch Hinweise zum genussvollen Verzehr und wir erklären, wo die Lebensmittel herkommen und wie sie zubereitet werden. Unsere Gäste müssen neben Experimentierfreude also auch Zeit zum Genießen mitbringen. Und einiges an Kleingeld, nehme ich an. Wer kann sich so einen erlesenen Genuss denn überhaupt leisten?
Der Bund fürs Leben: Die Hochzeit von Daniel Niederkofler mit Marion Außerhofer im Mai 2017. Gerd Eder
(Lacht.) Alle, die sich Markenbekleidung oder Top-Sportgeräte leisten können, von Luxusautos oder Kreuzfahrten in Übersee ganz zu schweigen. Nein, im Ernst: Das, was wir bieten, ist kein Abendessen für alle Tage. Soll es auch nicht sein. Wir bieten etwas für besondere Anlässe, einen Genuss für alle, die einmal erleben möchten, was man aus natürlichen, saisonalen und bodenständigen Erzeugnissen hier bei uns zaubern kann. Wir bieten von Donnerstag- bis Sonntagabend jeweils ein 17-Gänge Menü für 95 Euro oder ein 12 Gänge-Menü für 80 Euro. Das ist nicht wenig, aber ich denke, der Preis ist fair. Dabei liest sich Ihre Speisekarte höchst spartanisch, nahezu rätselhaft. Ich
sehe Gerichte wie „Knödel – Essig“, „Landei – Lauch“, „Heu Bis“, „Waldboden“ oder „Lamm – Kohlrabi“ … Das ist Teil unseres Konzepts. Die Speisekarte soll neugierig machen und doch Raum für Aha-Erlebnisse lassen. Wir führen auch nie die gesamte Speisenfolge an, sondern schieben immer noch einige Überraschungen ein. Zudem spielt die junge Generation an Köchen heute gerne mit stark reduzierten Menübeschreibungen. Lange galt es schick, die Speisekarte nach klassischem französischem Muster zu formulieren. Da stand dann etwa „Saftige Kalbsschulter in Kräutermantel an schaumigen Kartoffelpüree und glasierten Karotten.“ Und wie liest sich das bei Ihnen? „Kalb – Kartoffel – Karotten“ Sie halten auch Kochkurse, die vom KVW für die Dorfbevölkerung organisiert werden. Was kann ich denn da Ausgefallens lernen? Ausgefallenes vielleicht gar nichts, sondern Gerichte für den täglichen Gebrauch, saisonal und familientauglich, nicht Schicki-Micki, sondern Einfaches zum Nachkochen. Zum Beispiel? Auf dem Plan des letzten Kochkurses stand ein Schmorbraten vom Kitz, weil viele Teilnehmer sagten, sie könnten mit Kitzfleisch nichts anfangen. Außerdem Rhabarberkuchen und Soßen ohne künstliches Soßenpulver zum Einfrieren.
„Sushi ist in Japan zu Hause! Dort zubereitet, ist es ein einzigartiger Genuss. Sushi bei uns ist gut – mehr oder weniger. Es gehört aber eigentlich nicht hier her, auch wenn es viel und gern gegessen wird“, sagt Daniel Niederkofler und kreiert sein eigenes „Sushi von hier“: anstatt Reis Buchweizen aus Uttenheim, anstatt Schwertfisch Saibling aus dem Ahrntal, anstatt Wakame-Algen blanchiertes Kraut, anstatt Wasabi einfach einen guten und schmackhaften heimischen Kren. Gerd Eder
Zurück zu Ihrem Traum, mit dem Sie auf dem Weg sind: Träumt Daniel Niederkofler auch von einem Michelin-Stern? Sollte irgendwann einer kommen, soll es mir Recht sein. Dafür koche ich aber nicht. Ich koche für meine Gäste und, weil es mir – so wie ich es hier kann – Freude macht.
// Interview: ta PZ 1 4 | 11. J U L I 2019
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ROTARY CLUB BRIXEN
In den höchsten Tönen Vor kurzem ehrten die Mitglieder des Rotary Club Brixen wieder junge Musiktalente. Zum 39. Mal. Der Festakt fand den passenden Rahmen im Brunecker Ragenhaus. Eine erlesene Kostprobe des musikalischen Könnens gab es dann von den Geehrten Chiara Willeit, Alex Modena und Daniel Pupp.
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ie Klangwolke zog die edlen Förderer geradezu in ihren Bann. Die drei jungen Musik-Studenten, die ein Förderstipendium von je 1.500 Euro ausgehändigt bekamen, haben sich auf verschiedene Art und Weise ausgezeichnet und ihr musikalisches Talent auch im Ragenhaus deutlich unter Beweis gestellt. Dass man mit der Vergabe der Förderpreise, die seinerzeit vom damaligen Clubpräsidenten Mario Castiglioni ins Leben gerufen wurden, auf den richtigen Weg ist, beweist die Tatsache, dass viele der unterstützten Musiker großartige Karrieren eingeschlagen haben. Allen gemeinsam ist, dass sie ausnahmslos alle ihr Musikstudium weitergeführt und große Erfolge in der Musikwelt gefeiert haben, wie Mario Castiglioni aufzeigte. Der Rotary-Governator des Distriktes, Riccardo de Paolo, war jedenfalls erfreut darüber, dass Clubpräsident Moser an dieser erlesenen Tradition auch heuer festhielt. Dieses Stipendium soll „nämlich nicht nur eine Auszeichnung für großartige musikalische
Die Preisträger (v.l.): Chiara Willeit, die Brüder Mattia und Alex Modena, Daniel Pupp, Mario Castiglioni, der vor 39 Jahren die Musikstipendien ins Leben rief, und Rotary-Club-Präsident Johannes Moser. rewe
Leistungen, sondern auch eine Belohnung für den bisherigen Fleiß sein“, meinte er. In dieselbe Kerbe schlug auch Bürgermeister Roland Griessmair.
DIE PREISTRÄGERINNEN
Anschließend gab es mit der Übergabe der drei Stipendien den großen Höhepunkt des
würdigen Festaktes. Den ersten Scheck erhielt die Klarinettistin Chiara Willeit aus Enneberg, die beim Wettbewerb „Prima la Musica“ heuer die Prüfung für das Leistungsabzeichen in Silber mit dem Prädikat „sehr gut“ abgelegt hat. Sie besucht seit der dritten Grundschulklasse die Musikschule Gadertal und wirkt ist seit 2015 auch Mit-
Zahlreiche Mitglieder des Rotary Club Brixen waren bei der Stipendienvergabe hautnah mit dabei und erlebten eine musikalische Sternstunde. 16
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Bei der Amtsübergabe. Im Bild von links: Franz Hintner (Assistent des Governors), Johannes Moser (Past President), Mathias Brugger (Präsident) und Stefano Chioccon (Assistent des Governors).
auch als Duo. Die beiden haben schon zahlreiche erste Preise beim Landes- und beim Bundeswettbewerb „Prima la Musica“ erringen können. Anlässlich des Festaktes im Ragenhaus wurde dann auch noch bekannt, dass die beiden in Klagenfurt den österreichischen Landespreis für das Jahr 2019 für sich entscheiden
konnten. Da war die Freude natürlich mehr als groß. Alle Stipendiaten freuten sich über die Unterstützung. Als Dank gab es gar einige musikalische Höhepunkte, die jeder Einzelne in absoluter Vollendung darzubieten wusste. Für die vielen Gäste war das mehr als ein Geschenk. Passend in jedem Fall! // rewe
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glied in der heimatlichen Musikkapelle. Darüber hinaus wirkt sie auch in einer Jugendband mit. Der zweite Preisträger war der Schlagwerker, Jazzpianist und Komponist Daniel Pupp aus Bruneck. Schon im Jahr 2008 begann er mit dem Schlagzeugunterricht und zwei Jahre später erweiterte er das musikalische Repertoire mit dem Klavier. 2017 begann er mit dem Tenorhornunterricht und mit dem ersten Kapellmeisterlehrgang. Bei „Prima la Musica“ wurde er gleich mehrmals ausgezeichnet. Im Vorjahr schaffte er darüber hinaus mit der höchsten Punktezahl die Abschlussprüfung der Unterstufe des prä-akademischen Kurses am Konservatorium in Bozen. Seitdem wirkt er auch musikalischer Direktor des Musicals „Spice Guys at High School“. Die Gebrüder Mattia (Posaune) und Alex Modena (Kontrabass und Klavier) brillierten schon mehrfach sowohl als Solisten wie
DIE AMTSÜBERGABE Am 25. Juni 2019 fand die Amtsübergabe des Rotary Clubs Brixen statt. Auf den Pustertaler Unternehmer Johannes Moser folgt der Eisacktaler Unternehmensberater Mathias Brugger als Präsident. In seiner Antrittsrede dankte Mathias Brugger dem scheidenden Präsidenten Johannes Moser für die geleistete Tätigkeit und die gute Zusammenarbeit im rotarischen Jahr 2018-2019. Ein besonderer Schwerpunkt wird die Jubiläums-Ausgabe des Rotary-Musikpreises
sein, der im nächsten Jahr zum 40. Mal verliehen wird. Die interessante Gestaltung der wöchentlichen Treffen möchte der neue Präsident fortführen, zumal Moser in dieser Hinsicht gar einige Akzente zu setzen verstand. Denn: Nur als starke Gemeinschaft kann es gelingen, den vielfältigen Herausforderungen zu begegnen, die jedes ehrenamtliche Engagement mit sich bringt. Im Rahmen der feierlichen Amtsübergabe wurde auch Wolfgang Gitzl, von Seiten
10. INTERNATIONALES AHRNTALER HOLZBILDHAUER-SYMPOSIUM
WÜRDIGE JUBILÄUMSAUSGABE Vor exakt zehn Jahren im Jahr 2010 fand im Ahrntal zum ersten Mal ein Holzbildhauersymposium statt. Das lief so gut, dass man daran festhielt und das Ganze sogar ausbaute. Seitdem wechselten sich die Orte Steinhaus und Luttach in der Austragung der Veranstaltung ab. Heuer trifft es also wie-
der Luttach. Dort wird vom 8. bis zum 14. Juli 2019 die Jubiläumsausgabe des Holzbildhauersymposiums ausgetragen. Exakt zehn international tätige Bildhauer geben sich ein Stelldichein, arbeiten in und mit der Natur, lassen sich inspirieren und setzen ihre Ideen kreativ mit Holz um. Die auserwählten Künstler wurden bereits im April aus über 100 interessierten Teilnehmern ausgewählt. Die Jury machte sich die Arbeit nicht leicht, musste aber letztlich eine Entscheidung treffen. Insidern zufolge soll das künstlerische Potential jedenfalls ungewöhnlich hoch sein.
EIN KREATIVES PROGRAMM
Das dürfte für spannende Arbeitsabläufe sorgen, zumal anlässlich der Jubiläumsausgabe die Künstler noch mehr Gestaltungsfreiheiten genießen. Denn das Thema ist frei
des Distrikts 2060, die verdienstvolle Auszeichnung „Paul Harris Fellow“ übergeben. Der Rotary Club Brixen besteht seit dem Jahr 1972. Ihm gehören Mitglieder aus den Talschaften Pustertal, Eisacktal, Wipptal, Gröden und Gadertal an. Der Club selbst ist Teil des Rotary-Distrikts 2060, welchem 89 Clubs aus dem Veneto, Friaul-Julisch-Venetien und Trenti// mh no-Südtirol angehören.
wählbar. Jeder Künstler konnte also seiner Phantasie freien Lauf lassen und ein Objekt zu seinem Lieblingsthema einreichen. Aufgabe der Bildhauer wird es nun sein, aus einem runden, 2,50 Meter langen Lärchenbaumstamm das Objekt seiner Wahl zu kreieren. Die Besucher können das Werden der Werke sowohl im Zuge des gesamten Entstehungsprozesses als auch danach als fertiges Kunstwerk bestaunen. Ganz besonders im Rahmen des abschließenden Festaktes auf dem Festplatz in Luttach am Samstag Abend, wo die einzelnen Werke im Beisein zahlreicher Ehrengäste vorgestellt werden. Austausch, Ergebnisse und Reflexionen der Gestaltungsprozesse und natürlich ein geselliges Beisammensein stehen im Mittelpunkt. Nach der anschließenden Publikumsbewertung werden die Kunstwerke im Ahrntal einen würdigen Platz finden. Noch etwas: Bis zum Samstag, den 13. Juli 2019 wird auch eine Ausstellung der teilnehmenden Künstler im Tourismussaal von Luttach geboten. // rewe PZ 1 4 | 11. J U L I 2019
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DIE JAKOBUSSTATUE DER PFARREI DIETENHEIM
Der verlorene Sohn kehrt heim Am 19. Juni hat die Pfarrei Dietenheim die aus dem 15. Jahrhundert stammende Jakobusstatue dem Stadtmuseum Bruneck als Leihgabe feierlich übergeben. Gefeiert wurde im kleinen Kreis mit den Ausschussmitgliedern des Museumsvereins Bruneck mit der Vereinspräsidentin Barbara Willimek und den Mitgliedern des Pfarrgemeinderates Dietenheim mit Pfarrer Peter Lanthaler und Pfarrgemeinderatspräsidentin Rosa Rainer.
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arbara Willimek dankte allen Anwesenden für die gute Zusammenarbeit und insbesondere Pfarrer Peter Lanthaler und der Pfarrgemeindepräsidentin Rosa Rainer für die Überreichung der Leihgabe. Heinz Zelger, Mitglied des künstlerischen Beirats des Museumsvereins Bruneck und selbst Dietenheimer, schilderte ausführlich die Geschichte der Jakobusstatue. Die auf die Zeit um 1480 herum datierte Jakobusstatue befand sich seit geraumer Zeit im Diözesanmuseum in Brixen und bei der Pfarrei Dietenheim kam der Wunsch auf, den Dietenheimer Jakobus wieder in die Nähe seines ursprünglichen Bestimmungsortes zurückzuholen und dem Stadtmuseum Bruneck als Leihgabe zu überlassen. Die Statue des Hl. Jakobus dürfte ursprünglich als Hauptfigur im Altar der Pfarrkirche Dietenheim gestanden und aufgrund einer späteren Umgestaltung wohl in einer Rumpelkammer der Kirche gelandet sein, wie Heinz Zelger berichtete.
LANGE ODYSSEE
Im Jahr 1914 wurde dem Ordinariat von Brixen vom Verein des Diözesanmuseum mitgeteilt, dass sich in der Dietenheimer Pfarrkirche eine „defekte“ Jakobusstatue befinde, welche für Kultuszwecke nicht mehr zu gebrauchen sei. „Damit nun diese Statue nicht zugrunde gehe“ ersuchte das Ordinariat die Pfarre den Jakobus dem Di-
Die Jakobusstatue hat im gotischen Saal des Brunecker Stadtmuseums eine neue, würdige Heimstatt gefunden.
Pfarrer Peter Lanthaler, Pfarrgemeinderatspräsidentin Rosa Rainer, die Präsidentin des Museumsvereins Barbara Willimek und das Mitglied des künstlerischen Beirats des Museumsvereins von Bruneck, Heinz Zelger. 18
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özesanmuseum zur Verwahrung zu überlassen, da er „…für Zwecke des Kunststudiums am Priesterseminar immerhin von einigem Werte wäre“. Die Pfarrei Dietenheim hatte diese Anfrage angenommen, aber nicht kostenlos und auch nicht ohne sich vertraglich ein Rückkaufsrecht zu sichern. Der Rückkauf erfolgte schließlich im Jahr 1996 zwischen dem damaligen Direktor des Diözesanmuseums Karl Wolfsgruber und dem damaligen Präsidenten des Pfarrgemeinderats Dietenheim Paul Oberarzbacher. Seitdem war die Jakobusstatue im Diözesanmuseum in Brixen ausgestellt und ist nun im gotischen Saal des Stadtmuseums Bruneck zu sehen, in dem sakrale Glanzstücke der Pustertaler Gotik unter anderem der Gewölbeschlussstein mit Engelsbüste der von Michael Pacher aus der Issinger Pfarrkirche, Werke von Friedrich Pacher, Simon und Veit von Taisten und dem Meister von Uttenheim ausgestellt sind. So hat nun der Hl. Jakobus von Dietenheim einen würdigen Platz in der näheren Umgebung der Dietenheimer gefunden. Rosa Rainer sprach zum Schluss dem Museumsverein im Namen der Mitglieder des Pfarrgemeinderats Dietenheim ihren Dank aus und brachte ihr Anliegen vor, noch weitere Details über die Geschichte und vor allem über den unbekannten Künstler, der den Hl. Jakobus geschaffen hat, ans Licht zu bringen. // Stefanie Peintner
SEXTEN
Ein Pionier durch und durch. Ein Mann mit Handschlagqualität und einer der mit seiner Meinung nicht hinter den Berg hielt. Ihm wurde auch ein dicker Draht zu den Machtstellen nachgesagt und er konnte mit Luis Durnwalder besonders gut. Die Rede geht vom ehemaligen Bürgermeister von Sexten, Willy Rainer. Für seine vielen Verdienste – ganz besonders für die Gemeinde und den Tourismus – wurde ihm vor kurzem eine besondere Ehre zuteil: Er wurde zum ersten Ehrenmitglied des Tourismusvereins Sexten ernannt. Die Laudatio hielt – in bekannt spannender Manier – sein langjähriger politischer Weggefährte Luis Durnwalder. Der ehemalige Gouverneur packte viele verbale Schmankerln aus und zog mit seinen gut platzierten Pointen die Aufmerksamkeit auf sich. Unter anhaltendem Applaus überreicht er dem Geehrten die Ehrentafel und die goldene Ehrennadel des Tourismusvereins. Die Feier fand im Rahmen der Eröffnung der Kunstaktion rund um die Sextner Gipfelbücher statt. Im Laufe des Jubiläumsjahres werden auch noch zahlreiche andere Veranstaltungen und Initiativen durchgeführt.
GESELLSCHAFT & MENSCHEN
EHRENBÜRGER WILLY RAINER
Willy Rainer (Bildmitte) wurde vor kurzem zum ersten Ehrenbürger des Tourismusvereins von Sexten bestimmt. Luis Durnwalder (rechts) hielt die Laudation. Links im Bild die Präsidentin des Sextner Tourismusvereins, Traudl Watschinger. Harald Wisthaler
Vom 13. bis zum 20. Juli findet die Bergsteigerwoche mit vielen geführten Touren und Wanderungen im Herzen der Dolomiten statt. Am 18. Juli gibt es das PEAKnick mit
Aussicht, das am Abend im Fischleintal in Erinnerung an die Erstbesteigung der Dreischusterspitze am selben Tag vor 150 Jahren über die Bühne gehen wird. // rewe
LIONS-CLUB SILLIAN-INNICHEN
DER PRÄSIDENTENWECHSEL Traditionsgemäß fand im Juni die Präsidentenübergabe beim grenzüberschreitenden Lions-Club Sillian-Innichen statt. Alois Furtschegger übergab nach einem sehr erfolgreichen Jahr das Amt an Andreas Lindner. Das Clubjahr des scheidenden Präsidenten war geprägt die Freundschaft und den Zusammenhalt innerhalb des Clubs zu festigen. Aber auch das Lions-Motto „We serve“ (wir dienen) konnte in großzügiger Weise umgesetzt werden. Abgesehen von einer beachtlichen Spende an die Südtiroler Krebshilfe konnten wieder einigen Familien und in Not geratenen Menschen schnell und unbürokratisch geholfen werden. // hafu V.l.n.r.: Andreas Lindner und der scheidende Präsident Alois Furtschegger (rechts).
Bruneck / Brunico 0474 553637 Tischlerei Welsberg / falegnameria Monguelfo 0474 944522 www.schraffl.it
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SOZIALES & GESUNDHEIT
PRIMAR KLAUS EISENDLE
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„Wir müssen intelligent mit der Sonne umgehen“ Sommerzeit ist Sonnenzeit - und gerade deshalb der richtige Zeitpunkt, um über ein wichtiges Thema zu sprechen. Denn Südtirol weist die höchste Hautkrebs-Rate in Europa auf. Das ist das Fazit einer Interreg-Studie, die vor Kurzem vorgestellt wurde. Im PZ-Interview erklärt Klaus Eisendle, Primar für Dermatologie, Venerologie und Allergologie am Krankenhaus Bozen, warum wir Südtiroler besonders anfällig sind und wie sich jeder Einzelne im Grunde ganz einfach gegen die schädliche Strahlung schützen kann. PZ: Herr Eisendle, wie oft beobachten Sie am Strand oder in den Bergen Situationen, wo Sie als Hautarzt nur den Kopf schütteln können? Klaus Eisendle: Sehr oft. Ich sehe immer noch viel zu viele Menschen, die nur mit einer Schwimmhose bekleidet in der starken Sonne braten, bis sie krebsrot sind. Und zwar nicht nur irgendwo am Strand, auch hierzulande in den Schwimmbädern oder an den Seen. Die Regel, die Sonne in den Mittagsstunden von 11 bis 15 Uhr komplett zu meiden, hat sich leider bei vielen noch nicht durchgesetzt.
me wachsen so schnell, da nützt es nichts, sich alle zwei Jahre kontrollieren zu lassen, weil der Tumor in der Zwischenzeit entstehen kann. Am Ende gilt: Prävention ist der beste Schutz! Die Leute sollen sensibilisiert werden, sich einzucremen, Kleidung zu tragen und eine Sonnenbrille aufzusetzen. Oder mit anderen Worten: Hut, Hemd, Hose und hoher Lichtschutzfaktor. Die VierH-Regel merkt man sich vielleicht leichter. Ganz wichtig ist der Schutz für Kinder. Da geht nichts unter Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 50. Sind sie nicht geschützt, rächt sich das im Alter, was wir im Moment in der Gruppe der Vierzig- bis Fünfzigjährigen beobachten. Auch Erwachsene sollten keinen Sonnenschutz unter 30 verwenden.
Gerade haben Sie mit anderen Experten eine durch die Primar Klaus Eisendle: „Prävention ist der beste Schutz!“ EU finanzierte Interreg-Studie vorgestellt: Demnach weist Süd- gel einen hellen Hauttyp haben. Eines darf tirol die höchste Hautkrebs-Quote in man auch nicht vergessen: Die LebenserwarEuropa auf. Experten erklären das mit tung in der Schweiz, Nordtirol und Südtirol der Höhe des Landes und dem Hang ist mit die höchste der Welt, auch das erhöht vieler Südtiroler, sich häufig draußen natürlich die Quote. aufzuhalten. Hängt es auch damit zuGibt es eine Empfehlung, ab wann sammen, dass wir jede kleinste Probe und wie oft jemand ein Hautscreening einschicken und untersuchen? durch einen Facharzt machen sollte? Beides ist der Fall. Jedes Muttermal, das im Krankenhaus herausgeschnitten wird, wird Eine Sensibilisierung zu dem Thema ist auf eingeschickt und untersucht. Das erhöht na- jeden Fall gegeben, das sieht man ja auch türlich auch die Trefferquote und ist andern- an den Wartezeiten. Viele möchten sich orts nicht immer der Fall. Auch in Nordtirol zum Beispiel vor dem Urlaub noch einmal ist die Hauttumor-Quote hoch: Bei den inva- anschauen lassen. Eine generelle Empfehsiven Melanomen ist sie dort höher, Südtirol lung wie in Deutschland, dort ist das Hautdagegen “führt” bei den dünneren Melano- screening durch die gesetzliche Krankenmen. Und die Schweiz hat auch eine Studie kasse ab 35 Jahren alle zwei Jahre gedeckt, gemacht, und dort sind die Zahlen gleich gibt es hierzulande nicht. Ich halte das auch hoch. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass nicht unbedingt für erstrebenswert. Denn wir es bedingt durch die Höhe mit einem Pro- Ganzkörperscreenings sind nicht nur sehr blem im ganzen Alpenraum zu tun haben. aufwändig, sie bieten auch keinen hundertDazu kommt, dass wir Südtiroler in der Re- prozentigen Schutz. Gefährliche Melano-
Die Berichterstattung über die hohe Hautkrebs-Inzidenz in Südtirol verunsichert viele Menschen; auch, weil unsere Haut die Sonne braucht, um Vitamine herzustellen. Was ist der richtige Mittelweg? Es besteht kein Grund zur Angst, aber wir müssen lernen, intelligent mit der Sonne umzugehen. Jeder sollte hinaus in die Natur, Sport machen, sich bewegen - aber bitte nicht ohne Schutz, sei es durch Kleidung oder Sonnencreme, in der prallen Sonne herumlaufen. Für die so wichtige Vitamin-D-Produktion reichen die Sonnenstrahlen, die man so abbekommt. Denn niemand schützt sich permanent zu 100 Prozent.
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Trotz der hohen Quote gibt es gute Nachrichten: Hautkrebs ist heute relativ gut behandelbar. 90 Prozent der Melanome, die wir sehen, machen keine großen Probleme mehr. Bei den anderen Tumoren ist es ähnlich. Wir haben sehr viel mit weißem Hautkrebs zu tun,
Gilt die so genannte ABCDE-Regel bei Melanomen noch? Ja. Dabei steht jeder Buchstabe für einen Parameter, nach dem die Haut untersucht werden sollte: Es sind dies Asymmetrie, Begrenzung, Colour, Durchmesser und Erhabenheit. Wenn sich ein Muttermal verändert,
vor allem wenn es wächst und zum Beispiel ausfranst oder juckt, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Sonnenbrände erhöhen erwiesenermaßen das Risiko. Was tun, wenn es doch einmal passiert? Es gibt heute gute Doposole-Cremes, die zur Linderung auf die betroffene Stelle aufgetragen werden können. Und ansonsten: Vitamin-C und Aspirin gegen die Entzündung. Gibt es besonders gefährdete Berufsgruppen? Ja, sicher. Für manche ist der weiße Hautkrebs als Berufskrankheit anerkannt wor-
den. Dachdecker, Straßenarbeiter und Bauern zum Beispiel, also jene, die sich berufsmäßig viel im Freien aufhalten. Da sehen wir natürlich sehr viele Fälle, vor allem an weißem Hautkrebs. Gibt es Länder, die besser mit der Gefahr umgehen? Wir sollten die Australier als Vorbild nehmen. Australien hat die höchste Hautkrebs-Rate der Welt. Dort sieht man am Strand kein Kind mehr im Badeanzug, alle tragen einen UV-Schutzanzug am ganzen Körper und Sonnencreme mit Schutzfaktor unter 30 ist gesetzlich verboten.
// Interview: Verena Duregger
SOZIALES & GESUNDHEIT
etwa 5.000 Fälle treten jährlich alleine in der Abteilung in Bozen auf. Bei Melanomen ist ein Problem, dass man sie nur schwer erkennen kann. Andere Hautkrebs-Formen sind weniger problematisch, weil für den Laien besser zu verstehen ist, wenn sich etwas verändert. Wer eine Veränderung entdeckt, sollte immer einen Arzt aufsuchen.
GUT ZU WISSEN: Unter dem Begriff Hautkrebs verstehen wir verschiedene Erkrankungen der Haut, darunter den so genannten schwarzen und weißen Hautkrebs. Zu letzterem zählen unter anderem das Plattenepithelkarzinom und das Basalzellenkarzinom und eine Reihe weiterer sehr seltener Formen. Grundsätzlich gilt: Wird Hautkrebs früh erkannt, bestehen sehr hohe Heilungschancen. • Malignes Melanom (“schwarzer Hautkrebs”) ist die bösartigste Form von Hautkrebs, die vorwiegend durch zu hohe UV-Strahlung ausgelöst wird und
bei Männern vor allem am Rücken, bei Frauen vorwiegend an den Beinen auftritt. Die frühzeitige Entfernung des Tumors ist entscheidend für die Prognose. Erschwerend: Die Melanome können schon bei geringer Größe und ohne Beschwerden zu verursachen Metastasen entwickeln
• Das Basalzellenkarzinom ist der weltweit am häufigsten vorkommende Hautkrebs. Er tritt vor allem im Kopf- und Halsbereich auf, wird hauptsächlich durch zu hohe UV-Strahlung ausgelöst (auch er-
bliche Faktoren bei hellhäutigen Menschen können eine Rolle spielen) und verläuft in den seltensten Fällen tödlich, da er kaum metastasiert.
• Zum weißen Hautkrebs zählt auch das Plattenepithelkarzinom, der weltweit zweithäufigste Hauttumor. Er tritt vor allem im Gesicht auf, also der Sonne besonders ausgesetzten Bereichen des Körpers. Gefährdet sind vor allem Personen, die sich auch beruflich hoher UV-Strahlung aussetzen (Bauarbeiter, Straßenarbeiter oder Bauern). //
HAUSARZT WECHSEL
Das hatten wir doch schon mal: Am ersten Juli 2019 standen wiederum zahlreiche Menschen vor dem Sprengelsitz in Bruneck an um ihren Hausarzt zu wählen. Grund war der Hinweis des beliebten Hausarztes Hannes Mutschlechner, der offenbar seine Praxis aufzugeben gedenkt. Zwar gibt es von ihm noch keine fixe Mitteilung dazu, aber das Gerücht machte schon mal seine Runde. Zudem mussten andere Ärzte ihre Patientenquote erhöhen – ebenfalls mit Stichdatum 1. Juli. Also wollte man zeitig dran sein, um seinen „Lieblingshausarzt“ wählen zu können. Bis zur Mitte des Vormittages waren jedenfalls die verfügbaren Plätze allesamt vergeben und zahlreiche Menschen mussten unverrichteter Dinge von dannen ziehen. Dabei hat der Sanitätsbetrieb aus der letzten Situation mit dem Wechsel der Patienten des
ehemaligen Hausarztes Sebastian Gutwenger gelernt. Man hätte diesmal – im Unterschied zu damals - denen neuen Hausarzt auch per E-Mail wählen können. Aber dennoch wollten die Menschen wohl lieber auf Nummer sicher gehen. Das Problem mit den Hausärzten wird sich in Zukunft darüber hinaus wohl noch verschlechtern. Denn sie fehlen an allen Ecken und Enden. Wenn nun auch noch Mutschlechner aufhört, dann verschärft sich das Problem noch einmal deutlich. Der Sanitätsbetrieb will sich jedenfalls aktiv bemühen, neue Hausärzte zu engagieren. Bleibt zu hoffen, dass die Bemühungen von Erfolg gekrönt sein werden. // rewe
rewe
WIEDER LANGE WARTESCHLANGEN
Wieder bildeten sich vor dem Sanitätssprengel lange Schlagen wegen des Hausarztwechsels. PZ 1 4 | 11. J U L I 2019
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SOZIALES & GESUNDHEIT
VILLA WINTER IN DIETENHEIM
Die zweite Heimat Die Bauarbeiten an der Villa Winter in Dietenheim sind abgeschlossen. Die Struktur wurde vor kurzem im Rahmen eines kleinen Festaktes wieder zugänglich gemacht. Die Tätigkeit der sozialtherapeutischen Wohngemeinschaft konnte damit in vollem Umfang wieder aufgenommen werden. Derzeit sind dort 12 junge Menschen untergebracht. Es bräuchte aber noch eine bessere Vernetzung für die Kinder- und Jugendpsychiatrie im Land. Die rührige und blitzgescheite Barbara Pizzinini, die Roger Pycha schon als „Mutter Teresa Südtirols“ bezeichnet hatte, war die Freude direkt ins Gesicht geschrieben. Nach den durchwegs umfangreichen Umbau-, Erweiterungs- und Sanierungsarbeiten wurde die Villa Winter in Dietenheim vor kurzem im Beisein zahlreicher Ehrengäste und Besucher offiziell wieder in Betrieb genommen. Schwester Marlene hatte mit ihrem fleißigen Team ein Buffet hergerichtet, das einem Vier-Sterne-Haus alle Ehre gemacht hätte. Herkunft verpflichtet eben! Jedenfalls war es ein gelungener Einstand. Die Sozialeinrichtung am Waldrand von Dietenheim war über ein Jahr lang wegen der Bauarbeiten geschlossen. Die Notwendigkeit dieser Arbeiten stand außer Frage. Denn die Rahmenbedingungen waren laut Bürgermeister Roland Griessmair alles andere als gut. Neben den Sanierungen und dem Zubau, wurde auch eine energetische Komplettmaßnahme umgesetzt. Dafür gab es dann sogar einen Beitrag von der EU im Ausmaß von knapp der Hälfte der Gesamtkosten. Auch nicht zu verachten. Denn die Villa Winter ist eine landesweite Sozialeinrichtung, für welche die Stadtgemeinde die Räumlichkeiten zur Verfügung stellt. Rund eine Million Euro wurden investiert.
Im angeregten Gespräch: Sanitätsbezirksdirektor Walter Amhof, EOS-Chefin Barbara Pizzinin und Primar Markus Huber vom Brunecker Krankenhaus. rewe
ZEITGEMÄSSES ARBEITEN
Manuela Schaiter, die Strukturleiterin der Villa Winter, zeigte auf, dass nun größere und hellere Therapieräume zur Verfügung stünden. Die Villa Winter besteht aus zwei Wohngemeinschaften, in denen zur Zeit 12 Jugendliche untergebracht sind und dort betreut werden. Diese kommen aus dem ganzen Land und sind zwischen 12 und 18 Jahre alt. Während der gesamten Bauzeit – also über ein ganzes Jahr – wurde ein Ausweichquartier in ehemaligen Hotel Waldheim bezogen. Das ging rasch und unkompliziert über die Bühne, was nur dank der uneingeschränkten Unterstützung aller Beteiligten möglich war. Mit den Arbeiten konnte jedenfalls ein großes Anliegen von Pizzinini positiv und erfolgreich umgesetzt werden. „Das Arbeiten mit den jungen Menschen macht dort nun noch mehr Freude“, brachte sie es auf den Punkt.
Marlene Pizzinini Erlacher (Bildmitte) zauberte mit ihrem Team ein tolles Buffet auf den Tisch. rewe 22
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BESSERE VERNETZUNG
Ein großes Problem harrt allerdings noch einer Lösung. Vor allem die Kinder- und Jugendpsychiatrie im Land ist derzeit nicht optimal aufgestellt. Da bräuchte es noch wesentlich mehr. Entsprechende Ideen gäbe es bereits. Pizzinini schlug abermals einen eigenen Sozialplan für die Betreuung der Jugendlichen vor, wobei bestehende Strukturen besser aufeinander abgestimmt werden sollten. „Das wäre dringend notwendig und wäre wohl mit wenigen bis gar keinen zusätzlichen finanziellen Mitteln umzusetzen“, ist Pizzinini überzeugt. Allerdings braucht es dazu eine bessere, schnellere und vor allem unkomplizierte Zusammenarbeit auf allen Ebenen und zwischen allen involvierten Institutionen. Davon ist man im Land – auch dank der ausufernden Bürokratie – aber leider noch meilenweit entfernt. Die Leidtragenden sind jene Menschen, die dringend kompetente Hilfe benötigen würden. // rewe
Die „Villa Winter“ in Dietenheim erstrahlt nach dem umfangreichen Bauarbeiten wieder in neuem Glanz. rewe
DER GESUNDHEITSRATGEBER
BIN ICH ZU EIFERSÜCHTIG? Meine Partnerin geht gerne tanzen. Mir sagt das leider überhaupt nicht zu. Seit ein paar Jahren handhaben wir das deshalb so, dass meine Partnerin alle paar Wochen ohne mich tanzen geht. Manchmal ist eine Freundin dabei und manchmal geht sie auch alleine. Seit einigen Monaten geht sie nun wesentlich öfter tanzen, nahezu wöchentlich. Das stört mich, da ich das Gefühl habe, dass sie sich von mir entfernt hat. Ich habe ihr deshalb auch gesagt, dass ich nicht möchte, wenn sie so häufig tanzen geht und das Ganze hat in einem Streit geendet. Sie wirft mir vor, ich habe immer schon eine übertriebene Eifersucht gehabt und ich solle mich mal deshalb behandeln lassen. Ich gebe auch zu, dass ich mit dem Tanzen gehen nie ganz glücklich war und dass ich vielleicht schon eher ein Mann bin, dem es
wichtig ist, wie sich seine Partnerin verhält. Aber das große Problem ist erst in den letzten Monaten entstanden, seit das Tanzen stark zugenommen hat und sie sich mir gegenüber kühl verhält. Deshalb wollte ich Sie fragen. Bin ich wirklich zu eifersüchtig?
Eine gewisse Eifersucht ist völlig normal. In übertriebener Form ist sie jedoch ein Beziehungsgift und kann eine Beziehung ggf. auch zerstören. Ist sie in normaler Ausprägung vorhanden, zeigt sie u.a. auch an, dass einem der Partner wichtig ist. Die Eifersucht kann folglich auch ein natürliches Alarmsignal sein, wenn eine Liebesbeziehung bedroht ist. Die übermäßige Eifersucht hingegen wird daran erkannt, dass die Gedanken einer Person ständig um das Eifersuchtsthema kreisen, eine innere Belastung entsteht und die Lebensqualität sinkt. Die objektiven Gründe rechtfertigen in keinster Weise die Verlustangst bzw. Befürchtungen der betroffenen Person.
Ähnlich wie bei einer Schaukel erzeugt mein Ziehen oder Drücken in den allermeisten Fällen eine Gegenbewegung. Daraus ergibt sich häufig ein ungünstiger Teufelskreis. Je mehr einer versucht, den Partner wieder an sich heranzuziehen, desto mehr löst dies beim Gegenüber den Impuls aus, auf Distanz zu gehen. Diese Reaktion des Partners verstärkt wiederum die Ängste und Bedürfnisse bei der ersten Person. Folglich gilt es diesen Teufelskreis zu überwinden, wenn sich die Beziehung wieder in eine positive Richtung entwickeln soll.
Eifersucht zeigt sich als ein Zusammenspiel von mehreren Gefühlen. Angst, Minderwertigkeitsgefühle, Selbstzweifel und Zorn sind dabei nahezu immer beteiligt. Dadurch wird auch ersichtlich, dass das Erleben von Eifersucht in starkem Maße auch mit einem selbst zusammenhängt. Je höher das Selbstbewusstsein und die Selbstsicherheit ist, desto weniger anfällig ist jemand für übermäßige Eifersucht. Wenn Eifersucht das normale Ausmaß nicht überschreitet, kann sie, wie oben erwähnt, ein natürliches Alarmsignal sein und es wird dem Partner vermittelt, dass man ihn nicht teilen möchte. Somit kann sie für die Beziehung auch die Funktion haben, dass ein Auseinanderdriften rechtzeitig erkannt, sodass eine Gegenbewegung eingeleitet werden kann. Allerdings hat Eifersucht ansonsten keinen weiteren Nutzen für eine Beziehung und ist in jeder übermäßigen Ausprägung sehr kontraproduktiv. Je mehr sich die Eifersucht zeigt, desto mehr tendiert der Partner dazu, sich noch weiter zu entfernen. Der Grund hierfür liegt im „Schaukel-Prinzip“, welches in mehrerlei Hinsicht in einer Beziehung eine bedeutende Rolle spielt. Je mehr ich versuche, einen Menschen an mich heranzuziehen, desto mehr wird bei ihm das Bedürfnis entstehen, Distanz zu suchen. Möchte ich ihn umgekehrt auf Distanz halten, wird er versuchen, näher zu kommen.
Muss ich das behandeln lassen? Oder ist mein Verhalten normal und ihres übertrieben? (Mann 37)
Dr. Egon Mair
Auf Ihre Frage, ob Ihre Eifersucht übermäßig ist, kann ich keine definitive Antwort geben, da mir dazu Informationen fehlen. Einige Hinweise, die auf eine übermäßige Eifersucht hindeuten, finden sich zwar in dem was Sie berichten, aber es fehlen weitere wesentliche Informationen. Aus demselben Grund kann ich auch nicht beurteilen, ob das Verhalten Ihrer Partnerin „übertrieben“ ist. Da es sich bei dieser Art von Beziehungsdynamik, wie eben beschrieben, meistens um eine Art Teufelskreis handelt, würde ich Ihnen als sinnvollste Maßnahme raten, gemeinsam eine Paarberatung in Anspruch zu nehmen. So können Sie Möglichkeiten finden, die gegenseitigen Bedürfnisse zu klären und diesen Teufelskreis zu durchbrechen.
Wenn Sie eine Frage stellen möchten, können Sie diese anonym schriftlich oder telefonisch an unsere Redaktion richten oder Sie deponieren Ihre Frage direkt bei Dr. Egon Mair Psychologe - Psychotherapeut - Coach - Supervisor
Stadtgasse Nr. 53, 39031 Bruneck; Tel.: 340/4026948 • www.psychologie.it
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SOZIALES & GESUNDHEIT
ÄRZTE-VISITEN „Bei der Anhörung des Generaldirektors des Sanitätsbetrieb im Südtiroler Landtag am 4. Juni 2019 hatten die Grünen das Thema der Behandlungszeiten bei den Visiten des öffentlichen Gesundheitsdienstes aufgeworfen“, wie die Abgeordnete Brigitte Foppa bei der Fragestunden anlässlich der jüngsten Landtagssitzung meinte. Es ging darum zu eruieren, ob es im Sanitätsbetrieb Vorgaben gibt, wie lange die Visiten dauern dürfen,
bzw. wie die Visiten getaktet werden. Darauf gab es damals keine konkrete Antwort von Seiten des Generaldirektors, aber auf Nachfrage wurde angeführt, dass die Dauer der Visiten tatsächlich oft sehr knapp (zum Teil zu knapp) bemessen sei. Deshalb wollte Foppa abermals wissen, ob es denn Planungszeiten für ärztliche Visiten oder pflegerische Versorgungsleistungen gäbe? Wie werden die Vormerkungen getaktet? Welche Vorgaben gibt es hierzu? Einige spannende Fragen, auf die der neue Gesundheitsminister Thomas Widman alias
Tom Lok eine klare Antwort hatte. „Es gibt keine betrieblichen Vorgaben zu den Behandlungszeit“, antwortete er. Allerdings gebe es sogenannte Zeitintervalle, um die Vormerkungen planen zu können. Jedem Patienten werde die Zeit gewidmet, die er benötige. Manche Patienten benötigten weniger als den veranschlagten Zeitintervall, manche mehr. Die Zeitintervalle seien Mittelwerte aufgrund der Erfahrung. Na also! Die Vormerkmöglichkeiten seien in den letzten Jahren allerdings verdoppelt worden. Das ist schon mal was! // rewe
MEIN HAUSTIER TIERE LEIDEN AUCH UNTER DER HITZE
HUNDSTAGE BRINGEN HITZESTRESS FÜR TIERE Unter den hohen Temperaturen im Sommer leiden nicht nur wir Menschen, auch unsere geliebten Fellnasen haben so ihre Probleme, wenn es mehr als 25 Grad Celsius hat. Damit auch unsere Hunde diese Jahreszeit gut überstehen, gibt es ein paar Sachen zu beachten. Da Hunde auf der Haut keine Schweißdrüsen haben, sondern nur ein paar an den Pfoten und am Nasenspiegel, kühlen sie ihren Körper über das Hecheln ab und erzeugen dabei Verdunstungskälte. Beim Hecheln verliert der Hund viel Wasser. Es ist daher bei warmen Temperaturen ganz wichtig, dass der Hund ausreichend trinkt und auch jederzeit Zugang zu frischem Wasser hat. Sollte Ihr Hund eher zu wenig trinken, kann man mit ein paar kleinen Tricks nachhelfen. Geben Sie in das Trinkwasser ein wenig selbstgemachte Fleischbrühe oder rühren Sie 2-3 Teelöffel Naturjoghurt in das Wasser. Die meisten Hunde kann man damit sehr gut zum Trinken animieren. Beachten Sie auch, dass sich Ihr Hund in dieser Hitze kaum bewegt und am liebsten den ganzen Tag dösend im Kühlen liegt. Dies hat zur Folge, dass unsere Hunde auch deutlich weniger Nahrung benötigen. Es ist ganz normal, wenn Ihr Hund jetzt mal sein Futter verweigert oder auch nur zum Teil auffrisst – kein Grund zur Sorge. Passen Sie die Menge an Futter unbedingt an die reduzierte Bewegung an. Bei älteren oder kranken Hunden empfiehlt es sich auch, die tägliche Futtermenge auf möglichst mehrere kleinere Rationen aufzuteilen.
EIN PAAR WICHTIGE TIPPS
Als verantwortungsvoller Hundehalter sollten Sie neben dem erhöhten Wasserbedarf und der reduzierten Futtermenge bei hohen Temperaturen noch auf ein paar weitere Dinge achten: • keine ausgedehnten Gassi-Runden und sportliche Aktivitäten in der Mittagshitze, sondern eher in den frühen Morgenstunden oder am Abend • Asphaltstraßen, Schotterwege und Pflastersteine heizen sich in der Sonne sehr stark auf und werden für Hundepfoten zu heiß – wählen Sie lieber schattige Wald- oder Forstwege • Hunde, die im Freien gehalten werden, sollten einen schattigen Rückzugsort haben • fahren Sie mit Ihrem Hund an einen Bach oder See, damit er sich abkühlen kann • langhaarige Hunde müssen regelmäßig gebürstet werden, da24
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mit mehr Luft an die Haut kommt – aber bitte den Hund auf keinen Fall scheren!
KEIN TIER IM AUTO LASSEN
Traurig, aber wahr - leider passiert es jedes Jahr wieder, dass Hundehalter ihr Tier im geschlossenen Auto lassen. Auch wenn das Auto im Schatten steht und die Scheiben ein Stück offen sind, steigt die Innentemperatur sehr schnell an. Jedes Jahr sterben Hunde qualvoll in Autos. Sollten Sie ein geschlossenes Auto mit einem Hund sehen, rufen Sie schnellstmöglich die Polizei oder die Feuerwehr, damit das Auto geöffnet werden kann und das Tier gerettet wird. Was können Sie tun, wenn der Hund überhitzt ist und einen Hitzschlag erleidet? • den Hund sofort an einen schattigen und kühlen Platz bringen • ist der Hund bei Bewusstsein, immer wieder Wasser in kleinen Mengen anbieten – auf keinen Fall Wasser einflößen, wenn der Hund bewusstlos ist! • feuchte Tücher auf die Beine legen und dann langsam auch auf den Rest des Körpers – den Hund auf keinen Fall mit einem Wasserschlauch zur Kühlung einfach abspritzen! • den Hund schnellstmöglich zu einem Tierarzt bringen. Michaela Olbert Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen
§
Dr. Stefanie Schuster Schramm Tschurtschenthaler Mall Ellecosta Anwaltskanzlei
Mit Gesetz Nr. 36 vom 26. April 2019, in Kraft seit dem 18. Mai 2019, hat der italienische Gesetzgeber einzelne Bestimmungen des Strafgesetzbuches im Bereich Notwehr abgeändert. Grundsätzlich gilt, dass niemand für eine Tat bestraft werden darf, die er begangen hat, um einen gegenwärtigen rechtswidrigen Angriff gegen die eigene oder gegen eine fremde Person abzuwehren, sofern die Verteidigung verhältnismäßig zum Angriff war.
Laut dem neu eingeführten Gesetz ist die Verhältnismäßigkeit zwischen Verteidigung und Angriff immer dann gegeben, wenn bei unerlaubtem oder heimlichem Eindringen einer fremden Person in eine fremde Wohnung (= Hausfriedensbruch) eine rechtmäßig besessene Waffe verwendet wird, um • die eigene oder fremde Unversehrtheit oder • die eigenen oder fremden Güter, sofern der Täter nicht ablässt und die Gefahr eines Angriffs besteht, zu schützen. Eine Notwehrsituation liegt zudem immer vor, wenn der oder die Täter unter Gewalt oder Drohung Waffen verwenden. Der sog. „fremden Wohnung“ sind neben sämtlichen privaten Aufenthaltsorten auch jene Räumlichkeiten gleichgestellt, in denen eine Handels-, freiberufliche- oder unternehmerische Tätigkeit ausgeübt wird. Darüber hinaus beinhaltet das neue Gesetz, dass die angegriffene Person straffrei bleibt, wenn dieselbe über beschränkte Verteidigungsmöglichkeiten verfügte (z.B. weil der Täter von zeitlichen, räumlichen oder persönlichen Umständen profitiert hat) oder aufgrund der Gefahrensituation schwer verwirrt war und gleichzeitig die Unversehrtheit der eigenen oder einer fremden Person zu schützen versuchte. Zusätzlich zu obigen Neuerungen wurden folgende Strafen angehoben: • Hausfriedensbruch: 6 Monate bis zu 3 Jahre Haft erhöht auf 1 bis zu 4 Jahre Haft; • erschwerter Hausfriedensbruch (bei Gewalt an Sachen, Personen oder bei offensichtlicher Bewaffnung des Täters): 1 bis zu 5 Jahre Haft erhöht auf 2 bis zu 6 Jahre Haft; • Diebstahl bei Eindringen in eine Wohnung oder durch Entreißen der Sache: 3 bis zu 6 Jahre Haft erhöht auf 4 bis zu 7 Jahre Haft; hinzu kommt eine Geldstrafe von Euro 927 bis Euro 1.500; • erschwerter Diebstahl: 4 bis zu 10 Jahre Haft und Euro 927 bis zu Euro 2.000 Geldbuße erhöht auf 5 bis zu 10 Jahre Haft und Euro 1.000 bis zu Euro 2.500 Geldbuße; • Raub: 4 bis zu 10 Jahre Haft erhöht auf 5 bis zu 10 Jahre Haft; hinzu kommt eine Geldbuße von Euro 927 bis zu Euro 2.500; • erschwerter Raub: 5 bis 20 Jahre Haft und Euro 1.290 bis zu Euro 3.098 Geldbuße erhöht auf 6 bis 20 Jahre Haft und Euro 2.000 bis zu Euro 4.000 Geldbuße; • mehrfach erschwerter Raub: 6 bis zu 20 Jahre Haft und Euro 1.538 bis zu Euro 3.098 Geldbuße erhöht auf 7 bis zu 20 Jahre // Haft und Euro 2.500 bis zu Euro 4.000 Geldbuße;
KONTROLLORGAN IN GMBHs: NEUE SCHWELLEN!
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Dr. Manuela Dantone Wirtschaftsprüfer- und Steuerberaterin Knollseisen & Partners GmbH www.knollseisen.com
In den vergangenen Monaten kam es im Bereich der Kontrolltätigkeiten innerhalb von Gesellschaften zu verschiedenen und wesentlichen gesetzlichen Neuregelungen. Ziel war dabei insbesondere eine frühzeitige Erkennung der Krisensituationen mit der damit einhergehenden Möglichkeit zur Gegensteuerung. So wurden beispielsweise die Schwellen für die Ernennung eines Kontrollorgans in den Gesellschaften mit beschränkter Haftung (kurz GmbH’s) im Zuge der Reform zur Insolvenz und Unternehmenskrise (G.v.D. Nr. 14/2019) wesentlich herabgesetzt, sodass eine Vielzahl von GmbH‘s zur Ernennung eines Überwachungsrates verpflichtet gewesen wäre. Diese Bestimmung wurde jedoch kürzlich, nach heftigen Protesten der Unternehmerverbände, im Rahmen des sog. „decreto sblocca cantieri“ (G.D. Nr. 32/2019) einer erneuten Anpassung unterzogen und dabei wesentlich gelockert. Derart bleiben vor allem die kleineren GmbH von dieser zusätzlichen Verpflichtung entbunden. Die Ernennung eines Kontrollorgans war ursprünglich in folgenden Fällen vorgesehen (vgl. dazu auch Art. 2477 ZGB in jeweils g.F.): a) Die Gesellschaft ist zur Aufstellung des konsolidierten Jahresabschlusses verpflichtet; b) Die Gesellschaft beherrscht eine Gesellschaft, die zur Abschlussprüfung verpflichtet ist; c) In zwei aufeinander folgenden Geschäftsjahren werden zwei (2) der drei (3) folgenden Schwellenwerte überschritten: • Bilanzsumme 4,4 Mio. Euro; • Umsatzerlöse 8,8 Mio. Euro; • 50 durchschnittlich Beschäftigte.
TIPPS VOM EXPERTEN
NEUE BESTIMMUNGEN ZUR NOTWEHR
War im G.v.D. Nr. 14/2019 noch eine drastische Reduzierung der genannten Schwellenwerte enthalten (Bilanzsummer und Umsatzerlöse von jeweils 2 Mio. Euro und 10 durchschnittlich Beschäftigte), so wurden dieselben nunmehr im Zuge des bereits angeführten „decreto sblocca cantieri“ wie folgt festgelegt: • Bilanzsumme 4 Mio. Euro; • Umsatzerlöse 4 Mio. Euro; • 20 durchschnittlich Beschäftigte. Dabei ist die Bestellung eines Kontrollorgans immer dann notwendig, wenn bereits einer dieser Werte in zwei aufeinanderfolgenden Geschäftsjahren überschritten wird. Das Kontrollorgan selbst kann in Form eines Überwachungsrates (Kollegialorgan oder Einzelüberwacher) oder aber eines Abschlussprüfers (Einzelperson oder Revisionsgesellschaft) bestehen. Die Bestellung des Kontrollorgans, sowie die notwendige Satzungsänderung muss dabei innerhalb von neun (9) Monaten und somit spätestens innerhalb 16. Dezember 2019 erfolgen. Durch die nunmehr vorgenommenen Anpassungen hat sich die Zahl jener GmbH’s, welche von den neuen Verpflichtungen betroffen sind, auf gesamt// staatlicher Ebene von etwa 180.000 auf 80.000 reduziert.
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WIRTSCHAFT & UMWELT
GENERALVERSAMMLUNG DES BRUNECK KRONPLATZ TOURISMUS
Gemeinsam für die Zukunft Im Rahmen der Jahreshauptversammlung blickten die Mitglieder des Tourismusvereins Bruneck auf ein erfolgreiches Jahr zurück. So wurden 2018 über 1,4 Millionen Nächtigungen erzielt, was einem satten Plus von vier Prozent entspricht. Die letzte Wintersaison konnte ebenfalls positiv abgespult werden. Erfreut ist man auch über den guten Start des EventTeams des Tourismusvereins, das bereits einige hochkarätige Veranstaltungen mit Bravour und großer Professionalität abwickelte.
D
ie neue Abteilung „Bruneck Events“, die sich speziell um Veranstaltungen in der Stadt kümmert, stand zunächst im Mittelpunkt der Generalversammlung des Vereins „Bruneck Kronplatz Tourismus“. Tourismusvereinspräsident Martin Huber betonte, dass man nun mit dieser Struktur schon erste große Highlights wie den Christkindlmarkt und das Konzert von Andreas Gabalier umsetzen konnte. Er erläuterte den derzeitigen Prozess mit der DME (Destination Management Einheit), wobei man in Kürze einen gemeinsamen Erlebnisraum Kronplatz mit den umliegenden Tourismusvereinen und dem Skirama bilden wird. Es ist sicherlich wichtig als Kronplatzregion gemeinsam auf dem Markt zu werben, die Kräfte und finanzielle Ressourcen zu bündeln und einzusetzen. Der Verein wird nun auch einen Entwicklungsprozess in die Wege leiten, um die Rahmenbedingungen und die Strategie für die nächsten Jahre festzulegen.
EIN GUTES TOURISMUSJAHR
Mit Blick auf ein gutes Tourismusjahr 2018 dankte Huber allen Mitarbeitern, dem Vorstand und Ausschuss, den Betrieben, den Gemeinden und allen Partnern für die gute Zusammenarbeit. Er betonte, dass man auf dem richtigen Weg sei und mit Unterstützung aller Partner weiterhin erfolgreich sein wird. Es wurden 1.438.133 Übernachtungen (+ 4%) und 318.158 Ankünfte in den fünf zum Verein gehörenden Gemeinden Bruneck, Gais, Percha, St. Lorenzen und Pfalzen verbucht. Zufrieden fiel denn auch das Resümee aus, das Direktor Alfred Unterkircher bei der Generalversammlung zog. Die Sommersaison 2018 konnte wiederum positiv abgeschlossen werden und zwar mit 165.778 Gästen (+ 3 %) bzw. 746.431 Nächtigungen (+ 2 %). Die aktuellen Zahlen der vergangenen Wintersaison mit 163.474 Ankünften (+ 3 %) und 699.262 Übernachtungen (+ 2,5 %) passen da wunderbar ins Konzept. „Dies zeigt, 26
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Tourismusvereinspräsident Martin Huber (links) und Tourismusvereinsdirektor Alfred Unterkircher (rechts) bei der Ehrung von Marco Pellizzari.
welche fruchtbringende Arbeit im Tourismusverein in den letzten Jahren vollbracht wurde, um diese sehr positiven Zahlen vorweisen zu können“, bringt es Unterkircher auf den Punkt.
UMFANGREICHES TÄTIGKEITSPROGRAMM
Der Direktor zeigte die vielen Aktivitäten und Programme des Tourismusvereis auf, wie z. B. Outdoor-Programme, Themenwege, Beschilderungen, Leader- und Interregprojekte, Mobilität und Skibusse sowie Sommerund Winterprogramme im Allgemeinen. Unterkircher verwies auf die derzeit positive Stimmung im Tourismus, verschwieg aber nicht, dass es auch kritische Stimmen gibt und manchmal die positive Seite des Tourismus wie Arbeitsplätze, Wohlstand und Infrastrukturen vergessen werden. Er betont aber, dass die Betriebe und die Touristiker im Land stolz auf das Erreichte und auf den Erfolg sein können und dankte schließlich allen seinen Mitarbeitern für den Einsatz, speziell dem Leiter des Eventbüros Jochen Schenk, der dann auch Highlights der Tätigkeit darstellte.
Prof. Paul Winkler wurde für seine Verdienste ebenfalls vom Tourismusverein geehrt.
Angefangen vom Christkindlmarkt, Zivilschutzmeisterschaften, Eventreihe Frühling in Bruneck, bis hin zum großen Konzert von Andreas Gabalier gab es schon eine Reihe von Events, die für die Stadt umgesetzt werden konnten. Der Sommer ist mit einem reichhaltigen Programm bestückt u.a. Chörefestival, Abendshopping und das diesjäh-
rige Stadtfest vom 26. bis zum 28. Juli, das für das Gesamtangebot sehr wichtig ist. „Für mich ist wichtig, dass alle an einem Strang ziehen, denn nur gemeinsam können wir Positives erreichen“, gab Unterkircher die Losung aus.
BEKANNTHEITSGRAD STÄRKEN
Thomas Plank, der Bereichsleiter der DME Ost, betonte die Notwendigkeit, Südtirols Bekanntheitsgrad als Urlaubsland noch weiter zu stärken. Die Gründe liegen auf der Hand: Südtirol ist nach wie vor vom italienischen und deutschen Markt abhängig. Plank riet dazu, dringend neue Märkte zu erschließen. Und noch stärker als bisher gelte
Das Event-Büro des Tourismusvereins von Bruneck hat mit Erfolg bereits diverse Großveranstaltungen bp – darunter das Konzert von Andreas Gabalier mit über 12.000 Besuchern – gemeistert.
es, an der Produktentwicklung zu arbeiten und gemeinsam mit allen Partnern die Er-
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Ossi Mairhofer (rechts im Bild mit dem Gaiser Bürgermeister Christian Gartner) ging vor kurzem in den Ruhestand. Er wurde für seine Leistungen gewürdigt.
lebnisräume zu gestalten und konzernzierte Marketingmaßnahmen umzusetzen. // bp
EHRUNGEN Höhepunkt der Versammlung des Tourismusvereins waren die Ehrungen, wobei Martin Huber zunächst Herrn Marco Pellizzari, langjähriges Verwaltungsratsmitglied und Vizepräsident, vielmals für seine Verdienste für den Tourismus in Bruneck dankte. Mit seinem fundierten Wissen als Stadtchronist, Journalist, Buchautor, Tourismusexperte kann er auch als Botschafter seiner Heimatstadt
Bruneck bezeichnet werden. Eine Ehrung gab es auch für Prof. Paul Winkler für seine langjährige Tätigkeit als Stadtführer sowie für den Mitarbeiter Ossi Mairhofer, der für seine Arbeit und touristische Verdienst ausgezeichnet wurde und kürzlich in den verdienten Ruhestand ging. Einen Dank und herzliche Gratulation gab es auch durch Bür// bp germeister Roland Griessmair.
FinanzFlash
Die Kosten der „Nicht-Beratung“! Würden Sie als Laie Elektroleitungen in Ihrem Haus selbst verlegen oder sich selber eine Zahnspange einsetzen? Wohl eher nicht. Sie würden einen Experten damit beauftragen, weil Sie den möglichen Schaden, der durch die unsachgemäße Ausführung entstehen kann, höher einschätzen als die Kostenersparnis durch das „do-it-yourself“.
Die finanziellen Aspekte in Ihrem Leben sind nicht minder komplex. Unerwartete Schicksalsschläge können Ihre Arbeitsfähigkeit mindern und den Lebensstandard Ihrer Familie beeinträchtigen. Rentenreformen belasten die finanzielle Basis im Alter, Finanzanlagen bringen nicht nur Erträge sondern auch Verlustrisiken mit sich. Die Wechselwirkungen zwischen Vermögen, Versicherungen, Pensionsvorsorge und rechtlichen Bestimmungen sind mannigfaltig und sehr individuell.
Als Laie ist es sehr schwer, all diese Bedarfsfelder in Einklang zu bringen. Einen Finanz-Newsletter zu lesen reicht bei Weitem nicht aus. Das vernetzte Betrachten aller finanziellen Aspekte erfordert viel Wissen, Erfahrung und Einfühlungsvermögen. Stellen Sie sich mal die Frage: „Was hätte es mich gekostet, hätte ich keine Beratung genossen?“ Neben viel Zeit und Einsatz sicherlich auch die Gefahr, ein unangemessenes Finanzprodukt auszuwählen. Der leichtfertige Umgang mit
Finanzthemen kann unterm Strich sehr teuer werden. Eine professionelle Beratung und laufende Betreuung in Anspruch zu nehmen, ist daher nicht nur RATsam, sondern KOSTbar und WERTvoll!
Micaela Andreolli Beraterin Private Banking
www.raiffeisen-bruneck.com
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WIRTSCHAFT & UMWELT
FREIWILLIGE FEUERWEHR ST. GEORGEN
Waldfest goes Green Die Feuerwehr von St. Georgen organisiert seit vielen Jahren das Waldfest. Mit großem Erfolg. An den drei Festtagen kommen im Schnitt 9.000 Besucher. Dabei fiel in Vergangenheit viel Plastikmüll an. Dieser konnte nun weitgehend eliminiert werden. Wie das geht, darüber referierten Kommandant Günther Sieder und Michael Engl im Brunecker Ratssaal. Ein Fest gehört für eine freiwillige Feuerwehr zu den wichtigsten Einnahmequellen. So auch für die Feuerwehr St. Georgen, die seit über 40 Jahren mit großem Erfolg jedes Jahr auch das Waldfest organisiert. An den drei Festtagen kommen im Schnitt rund 9.000 Leute und werden gut 3.000 Essen ausgegeben. Dabei fielen im Schnitt rund 30.000 Plastikbecher an. Insgesamt fielen in Summe rund fünf Tonnen Restmüll an. Das entspricht in etwa einem Container zu 30 Kubikmetern. Im Jahr 2015 machte sich die Wehr dann ernsthaft Gedanken darüber, den Plastikmüll weitgehend zu eliminierten. Vor allem
Kdt. Günther Sieder (Zweiter von links) im Ratssaal bei der Vorstellung des plastikfreien Festes.
das Besteck, die Becher und die Essensunterlagen sollten aus umweltfreundlichem und recycelbarem Material sein. „Wir wollten unserer Verantwortung als Feuerwehr nachkommen, dem Wunsch nach Veränderung entsprechend sowie im Sinne eines be-
Zahlreiche Vereinsvertreter und interessierte Personen lauschten den Ausführungen.
Beim Waldfest wird komplett auf Plastik verzichtet, was gut ankommt. 28
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wussteren Umganges mit Müll vorgehen“, so Kommandant Günther Sieder. Da sich das Festareal mitten im Wald und bei einem Spielplatz befindet, war die Sensibilität umso größer.
DAS SYSTEM UMGESTELLT
Nach einer Projektphase im Jahr 2015 und einem Testlauf anlässlich des Helferfestes im Herbst desselben Jahres und nach der Auslotung der Entsorgungsmöglichkeiten wurde schließlich umgestellt. Becher, Besteck und Teller wurden aus umweltfreundlichen Materialien angeboten. Ketchup, Mayo und Senf gab es fortan nicht mehr in den kleinen Plastiktüten, sondern wurde aus großen Behältern geschöpft. Das „grüne Waldfest“ war geboren. Schritt für Schritt wurde das Fest zu einem „plastikfreien Event“. Möglich gemacht hat dies der Einsatz von PLA-Produkten (Polymilchsäure-Produkte) bei Bechern und Besteck. Als Teller wurden nicht jene aus Plastik, sondern aus getrockneten Nuss-
Die Brathuhnhälfte wird in umweltfreundlichen Behältern serviert.
WIRTSCHAFT & UMWELT
palmen-Blätter verwendet. Alles rein biologisch! Innerhalb von nur 40 Tagen verrottet das Ganze auf dem Komposthaufen zu wertvollem Naturdünger, wie Sieder aufzeigte. Die Stadtgemeinde Bruneck hat die Umstellung auf das plastikfreie Fest gefördert. „Wir sind froh, dass dieses Experiment gelungen ist. Das geht absolut in die richtige Richtung und ich möchte alle dazu ermutigen, dem Beispiel zu folgen“, so Bürgermeister Roland Griessmair. Laut Sieder war die Umstellung jedenfalls eine Win-Win-Situation. Für alle. Die anfänglichen Mehrkosten konnten nämlich längst kompensiert werden. Übrigens:
Statt Plastik- bleibt vor allem Kompostmüll.
Das nächste Waldfest findet am kommenden Wochenende (12.-14.07.2019) statt – ga// Reinhard Weger rantiert plastikfrei!
PLASTIKMÜLL
DIE GR0SSE HERAUSFORDERUNGEN Eine Initiativgruppe rund um Greta Niederstätter Serani, Gemeindereferentin in Toblach, und Elisabeth Brunner von der Umweltgruppe Olang organisierte in Zusammenarbeit mit der Bibliothek in Toblach vor kurzem einen Vortrag zum Thema Plastikmüll.
M
agdalena Gschnitzer, Umweltaktivistin aus Mareit bei Sterzing, referierte über ihre Beobachtungen in den Weltmeeren, Franz Pfurner von der Müllverwertungsanlage Rossbacher und Gerhard Lusser, Umweltberater im benachbarten Osttirol, hingegen über die Probleme in den Haushalten und in den Recyclinghöfen vor Ort. Für Magdalena Gschnitzer begann alles vor 8 Jahren bei einem Tauchurlaub, dabei stieß sie auf ein sogenanntes Geisternetz. Unzählige Meerestiere verenden täglich in solchen Geisternetzen, die von rücksichtslosen Industriefischereien einfach im Meer zurückgelassen werden. Ein Erlebnis mit einem Zackenbarsch, den sie aus einem dieser Netze befreite, veränderte Magdalenas Leben. Sie beschloss, sich als Aktivistin gegen die Verschmutzung der Meere einzusetzen. Seither beteiligte sie sich bei unzähligen Aktionen, sie wurde dabei bedroht und sogar verhaftet. „Wenn wir nicht aufpassen, gibt es in der Tiefsee bald mehr Abfall und Chemikalien als Tiere!“ meint sie. Plastiktaschen sehen im Wasser aus wie Quallen und werden von Tieren gefressen, die infolgedessen jämmerlich verenden! Bereits jetzt gibt es schon mehr Mikroplastik als Plankton, das von den Meeresbewohnern als Nahrung wahrgenommen und deshalb aufgenommen wird. Wir essen de facto keinen Fisch mehr ohne Mikroplastik.
SCHADEN UND HOFFNUNG
Mit einem kurzen Dokumentarfilm zeigt Magdalena Gschnitzer auf, welchen Schaden wir mit unserem ungezügelten Konsum anrichten. Aber sie zeigt auch einen Film von Hoffnung, Zuversicht und von Träumen, die in Erfüllung gehen. Inzwischen gibt es un-
Greta Niederstätter Serani, Gerhard Lusser, Franz Pfurner und Magdalena Gschnitzer beim Vortrag in Toblach.
zählige Menschen, die sich zu Organisationen zusammengeschlossen haben, Aktionen starten und sich weltweit für eine bessere Zukunft einsetzen. In Südtirol läuft zurzeit die Onlinepetition „Gesunde Jause“ – Nein zu Plastik und Zucker und in den Startlöchern ist die Aktion rund um eine „Wasserflasche“ in Zusammenarbeit mit der Firma Sanuslife, ähnlich wie bei „Trash Heroes“ auf Thailand. Franz Pfurner von der Müllverwertung Rossbacher in Lienz, der sämtliche Recyclinghöfe im oberen Pustertal bedient, meint, der beste Müll ist der, der erst gar nicht entsteht. Die Menschen glauben, wenn sie den Müll in den Recyclinghof bringen, sei das Problem gelöst, in Wahrheit fängt dort das Problem erst an. Die Wiederverwertung bestimmter Wertstoffe, wie z.B. des Tetra-Pak, ist sehr aufwendig und rechnet sich nicht. In Zukunft wird es wohl so sein, dass Wertstoffe wieder vermehrt im Restmüll entsorgt werden müssen.
Zahlreiche Kunststoffe sind mit krebserregenden Weichmachern versetzt, Silikone finden sich im Haarshampoo, Mikroplastik in der Zahnpasta. Das Schlimmste ist das Wasser in den Plastikflaschen, hier ist ein großes Umdenken der Konsumenten nötig.
DAS EIGENE TUN HINTERFRAGEN
Auf den zahlreichen Wiesenfesten oder sonstigen Großveranstaltungen sollten endlich wieder Bierkrüge aus Glas zum Einsatz kommen dürfen und Getränke sollten nur in Glasflaschen ausgegeben werden. Auf die ohnehin überflüssigen Trinkhalme könnte leicht verzichtet werden. Gerhard Lusser, der als Umweltberater tätig ist, appelliert an die zahlreichen Anwesenden, alles zu hinterfragen, sich nach Alternativen umzuschauen und nochmals zu hinterfragen. Jeder kann die Welt verändern, auch du, ist Magdalena Gschnitzer überzeugt! // Elisabeth Brunner PZ 1 4 | 11. J U L I 2019
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VEREINE & VEREINSLEBEN
DIE TRIATHLETEN DES SSV BRUNECK
Volle Pulle… In den bisherigen Sommermonaten absolvierten die Triathleten des SSV Bruneck bereits zahlreiche Bewerbe. Dabei konnten sie durchwegs gute Resultate einfahren.
A
m 23. Juni 2019 nahmen Innerhofer Andrea und Innerhofer Paul beim Triathlon Idroman 2019 teil. Es ist ein sehr anspruchsvolles Rennen, besonders die Radstrecke mit 40 km und 1400 Höhenmeter haben es in sich. Die Laufstrecke ist gekennzeichnet mit Ecken und kleinen Aufstiegen. Die Schwimmstrecke umfasste zwei Runden zu je 750 Meter. Innerhofer Paul war nach dem Schwimmen auf Position 73 und konnte aufgrund einer hervorragenden Rad- und Laufzeit den 25. Platz erreichen und wurde in seiner Kategorie hervorragender Fünfter. Erfreuliche Resultate schaffte auch Andrea Innerhofer. Ihr gelang es, den Zieleinlauf mit einer hervorragenden Endzeit und dem dritten Platz im Gesamtergebnis zu erzielen.
IRONMAN IN ST. PÖLTEN
Eines der beliebtesten Rennen weltweit mit über 2.500 Teilnehmer veranstaltet Ironman jedes Jahr Ende Mai in St. Pölten (bei Wien). Das Schwimmen findet in zwei verschiedenen Seen statt, mit einem Landgang bei rund der Hälfte der Schwimmdistanz von 1,9 km. Nach dem Schwimmen folgt eine abwechslungsreiche Radstrecke über 90 km mit einigen Höhenmeter und Teilstücke auf einer Autobahn. Der anschließende Halbmarathon führt über zwei Runden vom Renngelände in die Innenstadt von St. Pölten und zurück. Die Athleten Maurberger Peter, Micheli Marco und Neumair Fabian überzeugten mit sehr guten Ergebnissen und tollen Platzierungen in den jeweiligen Altersklassen. Marco schaffte in seiner Kategorie sogar die Qualifikation für die Weltmeisterschaft über diese Distanz, die Ende September im französischen Nizza stattfindet. Auch Huber Werner löste am 11. Mai beim Ironman 70.3 auf Mallorca mit einem dritten Platz in seiner Altersklasse das Ticket für die Weltmeisterschaft an der wunderschönen Côte d’Azur. Zwischen Mai und Juni wurden diverse weitere Bewerbe, unter anderem in Innsbruck und Rovereto mitgemacht. Dabei zeigten sich die jungen Athleten einmal mehr von ihrer besten Seite. Ganz gleich life es beim Triahtlon-Sprint in Udine, der am 23. Juni über die Bühne ging. Fast 300 Athleten tra30
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Simone Veider (3. Platz), Trainer Marco Albrizio und Peter Reijmer (1. Platz) in Rovereto.
Julia Mauberger ist auch auf dem Rad ganz in ihrem Element wie man sieht.
ten in verschiedenen Altersklassen an und kämpften trotz großer Hitze um gute Platzierungen. Vor allem Camunicoli Nicole zeigte eisernen Biss und Ehrgeiz. Für den SSV Bruneck Triathlon war die Teilnahme in Udine wieder ein voller Erfolg.
TRIATHLON SPRINT
Am 30. Juni fand in Le Bandie (TV) ein weiterer Triathlon-Sprint statt. Für die Triathleten gab es nach dem Schwimmen im eiskalten See und der Mountainbikestrecke einen noch anspruchsvollen Lauf zu bewältigen. Am Vormittag ging der Kinderbewerb über die Bühne und die Tri-Kids meisterten ihre Distanzen bravourös. Weitere Ergebnisse der Brunecker Triathleten: Esordienti: Maria Katharina Reijmer 7. Platz, Teresa BürgTeresa Bürgstaller und Maria Reijmer.
Camuncoli Alex bei seinen Laufrunden.
staller 8. Platz, Forer Jonah 12. Platz, Lisa Haidacher 16.Platz, Clara Bacher 27. Platz, Micheli Marian 36. Platz. Bei der Ragazzi-Klasse: Sara Micheli 9. Platz, Nicole Camuncoli 12. Platz, Micha Forer 19. Platz. Gute Platzierungen gab es auch bei der Youth A-Klasse: Julia Mauberger 13. Platz und Alex Camuncoli 36. Platz bei insgesamt 52 Teilnehmern. // fjh
Starker Ausdruck M
it einem zünftigen Festakt und einigen klaren Worten durch Vereinspräsidentin Karin Moser wurde die 20-Jahr-Feier des Kulturvereines „Pro Artes“ in der Alten Turnhalle in Bruneck zelebriert. Das Ganze kann man getrost mit dem Prädikat „klein, aber sehr fein“ garnieren. Denn das Fest war klasse, die ausgestellten Exponate der rund 22 Künstlerinnen und Künstler echte Hingucker. Darüber hinaus war die musikalische Darbietung des eingespielten Duos Lisa Tschurtschenthaler und Ingeborg Frena schlicht erstklassisch. Die beiden vermochten das Jahresmotto „Musik“ zum kulturellen Höhepunkt zu bringen. Karin Moser ging in ihren erfreulich kurzen und prägnanten Ausführungen auf den Werdegang des Vereins ein. Das braucht es für einen Jubiläumsrückblick natürlich. So wurde der Verein im Jahr 1999 von Günther
Schwärzer aus der Taufe gehoben. Nach einigem Hin und Her fand der Verein dann im Vorjahr seine definitive Heimat im Haus der Vereine, der ehemaligen Boccia-Halle in Bruneck, wofür vor allem dem ehemaligen Vize-Bürgermeister Renate Stancher auf das Herzlichste gedankt wurde. Er war es schließlich, der sich massiv für das Haus stark gemacht hatte.
Vereinspräsidentin Karin Moser bei ihrer Rede. rewe
Künstlerische Darbietung vom Feinsten: Ingeborg Frena und Lisa Tschurtschenthaler. rewe
VEREINE & VEREINSLEBEN
20 JAHRE PRO ARTES
Bis zum vergangenen Sonntag – also eine ganze Woche lang – wurden verschiedene Exponate und Kunstinstallationen in der Alten Turnhalle ausgestellt. Es handelte sich dabei um eine Gemeinschaftsausstellung, welche die künstlerische Vielfalt auf den Punkt brachte. Denn der Phantasie waren fürwahr keine Grenzen gesetzt. Die Jahresausstellung bot damit auch einen sichtbaren Ausdruck des Ausdrucksstarken. // rewe
Die ausgestellten Kunstexponate wurden interessiert betrachtet.
rewe
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LESERFOTOS
Winterstimmung in den Dolomiten
Gewitter in Sicht Helga aus Corvara
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Manuel Messner
DĂźrrenstein im Abendlicht
Renate Kostner aus Kolfuschg
Luis Nagler
Rosenbusch im Garten Cilli Prenn aus MĂźhlen in Taufers
Blick von der Hohen Gaisl
Eine ruhige Minute.... Dantercepies
Eduard Ties aus St. Vigil in Enneberg
Marlene Alfreider aus Corvara
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Helmut Hilber aus St. Georgen
Sonnenstrahlen nach Gewitter Marion Mussner aus Wengen - Gadertal
Emilia Tschaffert aus Welschellen
Mein schönstes
Leserfoto
LESERFOTOS
Sonnenuntergang am Villanderer Berg
Häufiger vorkommender Schmetterling Franz Jud aus Olang
Petra Holzer aus Gais
Peitlerkofel am Morgen
Matthias & Sabine
Liebe PZ-Leser,
Zusendungen an:
schickt uns eure schönsten, lustigsten, überraschendsten und/oder atemberaubendsten Bilder – wir zeigen sie dem Pustertal!
E-Mail: info@pz-media.it oder PZ, Oberragen 18, 39031 Bruneck Wichtig: Bitte geben Sie Ihren Namen, ihren Wohnort und das Kennwort „Leserfoto“ an!
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GESUNDE JAUSE
BILDUNG & SCHULE
Gegen die Plastikflut Im Rahmen des italienweiten Projektes „Gesunde Jause“ wurde auch im Laufe des heurigen Schuljahres Obst, Gemüse und Milchprodukte in den Schulen kostenlos verteilt. Gestützt von einem EUFörderprojekt wurde auch Südtiroler Produkte an die Schüler ausgegeben. Die Kehrseite: Berge an Verpackungsmüll. Im Rahmen einer Petition wird Abhilfe gefordert. Mit Stichdatum 1. Juli 2019 haben bereits knapp 4.000 Personen unterschrieben. Die Vorgaben klingen nicht schlecht. „Den Kindern die gesunde Ernährung schmackhaft machen und damit ihre Essgewohnheiten nachhaltig verbessern.“ Das klingt schon einmal gut. Das italienweit laufende EU-Projekt „Gesunde Jause“ hat auch hierzulande seinen Niederschlag gefunden. Obst und Milchprodukte – darunter auch aus Südtirol – wurden verteilt. Toll? Natürlich! Aber der viele Plastikmüll stieß auf weniger Zustimmen. Denn sogar Karotten- und Apfelstücke wurden in Plastiktütchen eingeschweißt. Dabei gibt es das Projekt, das von der EU für teures Geld subventioniert wird, schon seit Jahren. Bereits 2013 wurde die Plastikflut moniert. Aber die Reaktionen waren verhalten. Mehr noch: Es wurde sogar noch schlimmer. Dabei ist die Menge beachtlich: Laut staatlicher Unterlagen wurden im gesamten Staatsgebiet etwas über eine Million Portionen verteilt. Gemüse, Obst und dergleichen wurden schon mal artig in kleine, mundgerechte Stücke geschnitten – als ob die Kinder nicht in der Lage wären, in einen Apfel oder in eine Karotte zu beißen. Besonders ärgerlich: Die Plastikflut! Im Vorjahr wurde das Projekt sogar noch erweitert und zwar m die Aktion „Milch in den Schulen“, wo-
Gut gemeint, aber die Plastikflut sorgt für arge Kritik. Eine Petition geht dagegen vor.
Rechnet man die 35.000 täglichen Portionen hoch, dann ergibt das viel Müll… bp
durch über 35.000 italienische Schüler mit den Milchprodukten der Mila beliefert werden.
DIE GESUNDHEITSBEDENKEN
Die Milchprodukte wurden in pausengerechten Portionen hergerichtet und verabreicht. 34
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Kritisiert wurde auch, dass selbst stark zuckerhaltige Produkte verteilt werden. Dabei steht übermäßiger Zuckerkonsum in Verdacht, bei den Kindern Hyperaktivität zu begünstigen – auch in Südtirol ein weitverbreitetes Problem bei Schulkindern. Auch Diabetes und Übergewicht sind ein großes Problem. Italienweit gelten mittlerweile 46 Prozent aller Erwachsenen als übergewichtig, in Südtirol bereits jedes fünfte Kind. Ein weiteres Problem, das sowohl die Ge-
bp
sundheit aller Menschen als auch das weltweite Ökosystem auf unserem Planeten massiv bedroht, kommt durch die Verpackung der „gesunden Jause“ ins Spiel: Denn einiges an Obst, jedes Joghurt, Parmesanstücke und Trinkjoghurts sind in viel Plastik verpackt. Dazu kommen Becher, Besteck und Aufbewahrungsbehälter. Wenn man bedenkt, dass nur in Italien 35.000 Schüler diese Jausen erhalten, kommt ein ganzer Müllberg zusammen, wie in der Petition geschrieben wird. Dabei wäre es wichtig, die Nutzung von Plastik so weit wie möglich einzuschränken bzw. sogar ganz darauf zu verzichten. Denn die Folgen können fatal sein. Dabei wäre die Alternative recht einfach: Eine echte gesunde Jause mit möglichst lokalen und saisonalen Produkten aus biologischem Anbau und ein weitgehender Verzicht auf unnötiges Verpackungsmaterial und Einwegprodukte. Dazu frische, möglichst unverarbeitete Lebensmittel ohne Zusatz von Zucker, Aromen und Konservierungsmittel – eine gesunde Jause eben! // bp
INFOBOX Die Petition wurde auf der Webseite http://chng.it/xsLSW8zLJ9 veröffentlicht und kann dort auch unterzeichnet werden. Knapp 4.000 Unterschriften wurden innerhalb kurzer Zeit erreicht – nun sollen 5.000 erzielt werden um Druck auf die Verantwortlichen aufzubauen. // bp
DIE „CLAUDIANA“ STARTET MIT DEN EINSCHREIBUNGEN
Berufe im Gesundheitswesen haben Zukunft! Nachdem die Menschen immer älter werden, gilt dies fast überall auf der Welt. Die Claudiana, Südtirols Landesfachhochschule für Gesundheitsberufe, hat das Angebot an Studienplätzen für das Studienjahr 2019/2020 um 85 Plätze aufgestockt. Die Vorausschreibungen für 295 Studienplätze sind seit dem ersten Juli in vollem Gang.
Die Claudiana hat das Angebot potenziert und auf insgesamt acht Studiengänge ausgeweitet. Damit hat das Bildungsinstitut auf die veränderten Rahmenbedingungen reagiert. Für die Krankenpflege sind 150 Studienplätze vorgesehen. Jeweils 20 Studienplätze gibt es für Biomedizinische Labortechnik, Ergotherapie, Logopädie, Medizinische Röntgentechnik und Physiotherapie. In der Ernährungstherapie dürfen 15 neue Studenten ein Studium starten. Für Hebam-
men sind 30 Studienplätze vorgesehen. Voraussetzung für die Einschreibung in die Claudiana ist der Abschluss einer fünfjährigen Oberschule, wobei es keine Altersgrenze gibt. Das Studium dauert drei Jahre und ist als Vollzeitstudium mit Anwesenheitspflicht konzipiert.
EINSCHREIBUNGEN LAUFEN
Derzeit laufen die Einschreibungen für die Teilnahme an den Aufnahmeprüfungen, wobei sich alle Interessierten bis zum zweiten August anmelden können. Doch Achtung: Die Anmeldungen können nur online (www. claudiana.bz.it) vorgenommen werden. Im August müssen sich die Studienanwärter dem sprachlichen Eignungstest unterziehen, außer jemand kann den Zweisprachigkeitsnachweis oder ein anderes Sprachzertifikat vorweisen. Vor Beginn des Studiums ist für den 11. September eine Aufnahmeprüfung vorgesehen. Alle Studienanwärter müssen die Aufnahmeprüfung bestehen. Detaillierte Informationen zu den einzelnen Studiengängen gibt es auf www.claudiana.bz.it und unter der Rufnummer 0471 067300. // rewe
Studenten der biomedizinischen Labortechnik im Praxisunterricht.
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STADTBIBLIOTHEK BRUNECK
BILDUNG & SCHULE
Ferienzeit – Urlaubszeit Ein gutes Buch ist immer gefragt! Wenn die Ferienzeit kommt, lichten sich die Regale in der Stadtbibliothek Bruneck. Vor allem Romane stehen hoch im Kurs. Was gibt es Schöneres, als die Füße im Wasser baumeln zu lassen und dabei ein gutes Buch zu lesen? Einfach mal Abtauchen in eine lässige Geschichte? Damit die Suche nach der richtigen Reiselektüre auch von Erfolg gekrönt ist, gibt es zwei Möglichkeiten: 1. Frag die Bibliothekarin, 2. Orientiere dich am blauen Smiley. Alle Bücher, die mit einem blauen Smiley gekennzeichnet sind, sind von einer unserer Bibliothekarinnen gelesen und für gut befunden worden. TANJA RAICH:
JESOLO. Blessing 2019, 224 Seiten Ich weiß nicht, was soll ich schreiben? Bei mir war das alles ganz anders? Das ist die Ausnahme von der Regel, oder das ist die Regel, und Ausnahmen gibt es nicht? Andrea ist 35, seit knapp 20 Jahren mit Georg liiert. Die beiden wohnen nicht zusammen, haben keine Kinder und fahren jedes Jahr nach JESOLO in Urlaub. Für Andrea gilt das Motto: So soll es sein, so darf es bleiben, Georg drängt auf Zusammenziehen und Eltern werden. Nach dem Urlaub kommt es zum großen Krach, die Trennung liegt in der Luft, und genau zu diesem Zeitpunkt ist Andrea schwanger. Georg schwebt auf Wolke 7 und das Unheil nimmt munter seinen Lauf. Andrea trifft keine Entscheidungen mehr, was kommt ist die Konsequenz ihres Bald-Mutter-Seins. Wohnungsausbau bei den Schwiegereltern, „damit du danach wieder Teilzeit arbeiten kannst“, Geburtsvorbereitungskurs, bei der Arbeit sagen, „ich bin schwanger“ und die Kolleg*innen ohne Ersatz wissen. „Deine Bereiche werden aufgeteilt.“ Ganz hart ist dann der letzte Urlaub ohne Kind im von der Schwiegermutter ausgesuchten Wellness-Hotel. Beim Abendessen sitzt Andrea und trägt die Perlenkette, die die Schwiegermutter ihr geschenkt hat, daneben Georg im fliederfarbenen, von der Schwiegermutter ausgesuchten Hemd. Schon vorher hat die Schwiegermutter die Möbel ausgesucht, putzt das Badezimmer und ordnet die Blumenübertöpfe nach Farben. Urghurghurgh. Das sage ich auch zum Schluss. Der ist leider nicht so besonders. Oder ich habe ihn nicht verstanden. Ansonsten: Pflichtlektüre für Mann und Frau Empfohlen von Michaela Grüner
CLAIRE CHRISTIAN:
DU BRINGST MEIN LEBEN SO SCHÖN DURCHEINANDER. Thienemann 2019, 315 Seiten Avas Leben hat jeglichen Sinn verloren, seit sich ihre beste Freundin Kelly das Leben genommen hat. Geplagt von Schuldgefühlen und 36
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hin- und hergerissen zwischen Wut und Trauer weiß die 15-Jährige nicht mehr, wie sie weitermachen soll. Dies führt zu einigen sehr intensiven Situationen und schließlich wird Ava sogar der Schule verwiesen. Dann trifft sie auf Gideon. Der zunächst schüchterne, introvertierte Junge hat etwas an sich, das Ava fasziniert. Die beiden lernen sich übers Briefeschreiben besser kennen und verbringen immer mehr Zeit miteinander. Eines Tages geht Ava zu einem der Poetry Slams, an denen Gideon mit seinen Texten teilnimmt, – und erfährt, was tatsächlich hinter seiner zurückhaltenden Art liegt. Beeindruckend an diesem Buch ist nicht nur, wie gut sich die Autorin in ihre Figuren hineinversetzen kann, sondern auch wie sie es schafft, diese den Leser*innen nahezubringen. Nicht unbedingt ein Buch für zwischendurch – aufgrund der Thematiken –, aber auf jeden Fall empfehlenswert
Empfohlen von Silvia Griessmair
S. K. TREMAYNE:
MÄDCHEN AUS DEM MOOR. Droemer/Knaur 2018, 400 Seiten Seit Kath Redway in einer vereisten Kurve von der Straße abkam und mit ihrem Auto in einen See im Dartmoor stürzte, ist ihr einstmals so behagliches Leben komplett aus den Fugen geraten. An den Unfall und die Tage vorher kann sie sich nicht mehr erinnern – retrograde Amnesie lautet die Diagnose der Ärzte. Kath weiß nur eines: Vor dem Unfall lebte sie mit ihrem Mann Adam und ihrer neunjährigen Tochter Lyla zufrieden und harmonisch im Dartmoor in einem einfachen und schönen Steinhaus. Und doch scheint seit dem Unfall ein Schatten über ihnen zu liegen, eine dunkle Wolke, die ungesehen über ihnen lauert und einfach nicht mehr weichen
Empfohlen von Elisabeth Moser
TOMMY JAUD:
DER LÖWE BÜLLT. Scherz 2019, 311 Seiten Dauerstress, Beziehungsprobleme und ein kleines Aggressionsproblem: Nicos Leben läuft komplett aus dem Ruder. Als er auch
noch mit seiner Büro-Kaffee-Tasse den Finanzvorstand bewirft, stellt ihn sein Chef vor die Wahl: entweder er gibt das Passwort seiner Fitnessuhr frei oder er ist seinen Job los. Zusätzlich wird er von seiner Firma auf Zwangsurlaub auf die Kanaren geschickt, um erstens ein neues Hybrid-Modell von Toyota zu promoten und noch wichtiger, extrem zu entspannen und seinen Ruhepuls auf 60 zu senken. Klingt einfach, ist es aber nicht… Seine Frau weigert sich mitzufahren, sie geht lieber mit ihrem Arbeitskollegen Theo zur Fortbildung. Also muss Mama mit auf die Kanaren. Überhaupt meint Nico, sich nicht genug um Mama zu kümmern, seit Papa vor einem Jahr plötzlich gestorben ist. Mama braucht im Grunde aber keine Hilfe, sie stürzt sich total hyperaktiv ins Clubleben. Das Chaos ist vorprogrammiert. Herrlich blöd, mit einem Funken Wahrheit und einer kleinen Träne zum Schluss. Für mich die ideale Strandlektüre! Empfohlen von Sonja Brunner
BILDUNG & SCHULE
will. Das Verhalten von Adam, den Kath über allen Maßen liebt, hat sich seit ihrem Unfall merklich verändert. Fast scheint es, als würde er plötzlich einen dunklen Zorn gegen sie hegen. Doch warum? Was hat sie getan, um ein solches Verhalten zu verdienen? Auch Lyla, die schon immer anders war als die anderen Kinder, verhält sich immer seltsamer, sieht Gestalten im nebligen Moor und hat ganz offensichtlich Angst vor irgendetwas. Immer öfter fragt Kath sich, wie ihr Leben vor dem Unfall wirklich war, ob sie tatsächlich so glücklich war, wie sie immer gedacht hat. Und ganz allmählich glaubt sie, womöglich den Verstand zu verlieren…Mein Fazit: Ein hochspannender Psychothriller der den Leser in einer düsteren, unheilschwangeren Stimmung an den Rand zwischen Realität und Fiktion bringt - idealer Lesestoff für längere Zugfahrten!
KURIOSE REDENSARTEN AUF DIE NASE BINDEN Unser Gesichtserker, die Nase, muss für eine Reihe von Redewendungen herhalten. So hat z.B. „Auf die Nase binden“ eine lange Tradition und taucht schon in literarischen Texten des 18. Jahrhunderts auf. Bindet man jemandem etwas auf die Nase, sieht er es, selbst wenn er gar nicht möchte. Die „aufgebundene“ Information wird oft aus mangelnder Vorsicht, genauso häufig aber auch in voller Absicht unter Nutzung Empfängers als Kanal für ihre Verbreitung zu gutem oder bösem Zweck weitergegeben. // mb Ein Vielredner eignet sich dafür bestens.
nicht klein beigeben. Das Bild der gespitzten, steifen Ohren kommt also der Au f f o rd e r u ng gleich, sich nicht unterkriegen zu lassen. // mb
maßarbeit
DIE OHREN STEIF HALTEN Unsere Hörorgane, scherzhaft gern auch als „Löffel“ bezeichnet wie beim Hasen, dienen außer zum Hören auch noch für die Ohrfeige, dem liebevollen Kraulen des Hundes oder der Katze und anderes mehr. Bei Tieren signalisieren sie viel mehr als bei uns Zweibeinern, z.B. Aufmerksamkeit, wenn sie aufgestellt sind („Spitz die Löffel!“), Unterwürfigkeit, wenn ein Hund sie dicht an den Kopf anlegt, usw. Die Redensart „Halt die Ohren steif!“ wirkt allerdings wenig vornehm und etwas salopp. Sie kommt in der Umgangssprache häufig vor und bedeutet, der Angesprochene solle Ausdauer zeigen und
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KULTUR & KUNST
DIE SEXTNER GIPFELBÜCHER
Stille Zeugen alpinistischer Meisterleistungen D
ie Gipfelbücher der Großen Zinne, der Kleinen Zinne und des Zwölferkofels. Sexten hat diese wertvollen historischen Dokumente im Jubiläumsjahr ins Tal geholt und mit einer einzigartigen Kunstinstallation wieder zum Leben erweckt. Das entstandene Kunstwerk befindet sich an der Schwelle zur Bergsteigermeile, welche hinführt zum ebenfalls neu errichteten Zeitstein und zur Sextner Sonnenuhr. Ende Juni wurde „das begehbare Gipfelbuch“ im Rahmen einer feierlichen Zeremonie unter anderem im Beisein einer Delegation der Schwesternstadt Zermatt eröffnet. Die Kunstinstallation wird noch bis zum Ende des Sommers zu sehen sein und löst sich dann
Bei der feierlichen Eröffnung der begehbaren Kunstaktion. Im Hintergrund die angebrachten Gipfelbücher.
Die einzelnen Gipfelmomente bleiben dank der begehbaren Gipfelbücher auch weiterhin erhalten, erlebbar und begehbar.
in ihre Einzelteile auf – und wird weiterverwendet. Jedes Element wird dann zu einer von insgesamt 77 Sitzbänken, welche auf dem Sextner Gemeindegebiet verteilt oder von Interessierten erworben werden können. „So bleiben die einzelnen Gipfelmo-
mente weiterhin erlebbar und begehbar“, wie Kuratorin Ulrike Hell meinte.
DIE ANFÄNGE
Sexten feiert in diesem Jahr die Erstbesteigungen der Dreischusterspitze und der Gro-
Kuratorin Ulrike Hell
Andreas Erlacher und Kuratorin Ulrike Hell. 38
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alle Fotos: Harald Wisthaler
KULTUR & KUNST
Das Projekt Spuren ist eine Installation, die darauf abzielt, die Erinnerung an jene zu erhalten, die vor über einem Jahrhundert die Geschichte der Dolomiten prägten. Die Rede geht von den Pionieren des Bergsteigens. Prof. Kuno Prey Das begehbare Gipfelbuch bleibt auch nach der Kunstaktion erhalten.
ner Ausrüstungsgegenstände, wie etwa ein Seil, ein Rucksack oder ein Flachmann aus Aluminiumguss. Jede Spur erzählt eine andere Geschichte dieser Helden und deren Meisterleistungen vor 150 Jahren“, erklärte Gransinigh. Mit der Ernennung von Alt-Bürgermeister Willy Rainer zum ersten Ehrenbürger von Sexten fand die Veranstaltung einen würdigen Höhepunkt. Rainer hat sich im Laufe seines Lebens in vielerlei Hinsicht verdient gemacht und gilt als einer der Pioniere des Sextner // rewe Tourimus.
Haustüren • Garagentore Univ.-Prof. Kuno Prey und Luca Gransinigh bei ihren Ausführungen.
ßen Zinne im Sommer 1869 durch Paul Grohmann, Franz Innerkofler und Peter Salcher – und damit auch die Anfänge des Alpinismus in den Dolomiten. Für die touristische Entwicklung der damals von der Landwirtschaft und der Hutmacherei geprägten Ortschaft war das Bergsteigen von grundlegender Bedeutung. Kein Wunder also, dass im Jubiläumsjahr zahlreiche Initiativen an die Meisterleistungen in den steilen Felswänden der Sextner Dolomiten erinnern. Einen Höhepunkt erlebte Sexten – wie gesagt - mit der Einweihung der „begehbaren Gipfelbücher“. Präsentiert wurde auch das Projekt „Spuren“, das in Zusammenarbeit mit dem Studenten Luca Gransinigh und seinem Mentor Kuno Prey, Professor an der Fakultät für Design und Künste an der Universität von Bozen, entstanden ist. „Spuren ist eine Installation die darauf abzielt, die Erinnerung an jene zu erhalten, die vor über einem Jahrhundert die Geschichte der Dolomiten prägten: die Pioniere des Bergsteigens. Entlang eines Weges, der am Bahnhof von Innichen beginnt und durch das Bergsteigerdorf Sexten bis zum Eingang des Fischleintals führt, werden Gegenstände, welche Kletterer und Bergführer damals mit sich führten so positioniert, als wären sie vergessen worden. Es handelt sich um Reproduktionen historischer alpi-
Haustüren • Garagentore 39031 Bruneck • Tel. 0474 551 553 info@suedtirol-tueren.com • www.suedtirol-tueren.com
39031 Bruneck • Tel. 0474 551 553 info@suedtirol-tueren.com • www.suedtirol-tueren.com
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STADTMUSEUM BRUNECK
STÄNDIG AUF DER SUCHE
Die menschliche Figur kennzeichnet das Werk von Joannis Avramidis. Es ist eine Suche nach der absoluten Figur, dem Urbild des Menschen. Avramidis setzt im Kern der Figur an. Die Zeichnung ist dabei von beson40
In den 1960er Jahren beschäftigt sic Bew man Ein dies entw Geo Fläc Joan Inte Vor Men beso Hal Avra Formel preiszugeben. Damit auch andere sie verwenden. Vorzüge Mängel lesen undBehan Herkunft. Seinewie Themen, ihre prüfen“, so der Künstler seinerzeit. Die Ideale und Utopien seiner In den 1960er Jahren beschäftigt sich Avra- Skulp midis zunehmend mit der Darstellung von Weiterentwicklung antiker Begriffe Körpern in Bewegung. Die künstlerische Auseinandersetzung Dynamik manifesdie MathematikmitEuklids, der Golden
Das Stadtmuseum Bruneck zeigt vom 13. Juli bis zum 20. Oktober 2019 eine Sonderausstellung über den großen Bildhauer Joannis Avramidis (1922-2016). Mit seinen formal strengen, gleichwohl facettenreichen Arbeiten zählt der Künstler Joannis Avramidis zusammen mit seinem Lehrer Fritz Wotruba zu den Protagonisten der österreichischen Bildhauerei nach 1945. Sein Werk kreist stets um die menschliche Figur als Einzelwesen und soziales Wesen und ist von der Vorstellung eines idealistischen Menschenbildes bestimmt. Joannis Avramidis wird 1922 im russischen Batumi am Schwarzen Meer als Sohn griechischer Einwanderer geboren. 1939 muss er seine Heimat verlassen, da sein Vater im Zuge der stalinistischen Verfolgungen ethnischer Minderheiten 1937 inhaftiert wird und in der Folge umkommt. Von 1939-1943 lebt er mit der Mutter und seinen Geschwistern in Athen, wo der junge Kunststudent mit Gelegenheitsarbeiten für den Unterhalt der Familie sorgt. 1943 wird er, wie viele junge Griechen, von den Nationalsozialisten als Zwangsarbeiter nach Wien verschleppt, wo er bis 1945 in den „Eisenbahnausbesserungswerken Kledering“ Stahlräder für Züge reparieren muss. Nach der Befreiung wird er sofort von den Sowjets als Spion verhaftet und in ein Internierungslager bei Budapest deportiert. Von dort gelingt es ihm zu entkommen und er kehrt nach Wien zurück, wo er an der Akademie der bildenden Künste das Studium der Malerei aufnimmt. Nach dessen Abschluss schreibt er sich in die Klasse für Restauratoren ein und von 1953 bis 1957 besucht er die sagenhafte Bildhauerklasse von Fritz Wotruba. Seinen internationalen Durchbruch hat Avramidis 1962 als er Österreich bei der XXXI. Biennale in Venedig vertritt. Von 1968 bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1992 übernimmt er eine Professur für Bildhauerei an der Wiener Akademie der bildenden Künste und prägt dadurch Generationen Studierende, darunter auch die Südtiroler Bildhauer Giovanni Rindler und Lois Anvidalfarei.
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JOANNIS AVRAMIDIS
KULTUR & KUNST
Streng formal
Echte Charakterköpfe im Stadtmuseum...
derer Bedeutung. Mit ihr studiert er das äußere Bild, den Bauplan der menschlichen Gestalt, erarbeitet die Baugesetze des Körpers und entwickelt den exakten Plan der Figur. Es ist ein abstrahierendes Hineinarbeiten zum Körperinneren auf der Suche nach einer universalen, zeitlosen Formsprache, nach der eine Figur von innen her gebaut werden kann. „Das ist mein Anliegen: in meiner Arbeit alles offen darzulegen. Die
DIE AUSSTELLUNG Im Jahr 2017, knapp ein Jahr nach Avramidis Tod, widmete das Leopold Museum in Wien dem Bildhauer eine erste große Ausstellung, die einen Überblick über sein höchst individuelles wie stringentes Schaffen gab. Die Ausstellung im Stadtmuseum Bruneck präsentiert nun eine Auswahl an Malereien,
tiert sich schließlich in seinen Bandfiguren. Ein weiteres zentrales Thema seines Schaffens ist der Kopf. Auch diesen reduziert er denen Avramidis sein vielfältiges W immer weiter auf ihre Grundform, indem er entweder den Kopf bis zur letztmöglichen , son Aussage auf die Geometrie eines Rundkörpers zurückführt indem erAvramidis ihn aus Flä- erk Gleichen vor.oder Joannis chen zu kubisch-kantigen Blöcken fügt. wenige andereerkundet Bildhauer des 20. Ja Joannis Avramidis die menschliche Figur mit einer Intensität, wie nur wezweiten großen Menschheitskatastro nige andere Bildhauer des 20. Jahrhunderts. Vor dem Hintergrund derAusdruck durchlebten zweibeeindruckender einer zut ten großen Menschheitskatastrophe des 20. aller Dingeistsieht. Jahrhunderts sein Wirken ein besonders beeindruckender Ausdruck einer zutiefst humanen Haltung, die den Menschen nach wie 2017, knapp ein Jahr vor als Maß aller Dinge sieht. nach Avramidi // br
eine erste große Ausstellung, die ein Schaffen gab. Die Ausstellung im St Skulpturen und Zeichnungen zu seinen Malereien, Skulpturen und Zeichnun Kernthemen „menschliche Figur“ und „Kopf“. Kuratorin der Ausstellung ist Ju- Julia F Kuratorin der Ausstellung ist lia Frank-Avramidis, Tochter des 2016 verstorbenen Künstlers. Die Ausstellung wird am 13.07.2019 eröffnet und bleibt Öffnungszeiten: bis zum 20.10.2019 zugänglich. // br
Di-So 10.00 – 12.00 Uhr und 15.00 Ab 01.09. – 20.10.2019: Di-Fr 15.00
BLÜHENDE WELTEN IN DER TOBLACHER BIBLIOTHEK
Fotowettbewerb 2019 concorso fotografico 2019
Das im Vorjahr vom Toblacher Bildungsausschuss und der örtlichen Bibliothek initiierte Projekt „Blühende Welten“ wird 2019 mit einer neuen Stoßrichtung fortgesetzt. Es trägt heuer den Titel „Blühende Welten | Mut zur EigenART“ und möchte Menschen Mut machen, authentisch zu sein und aus EigenARTigkeit etwas Positives zu entfalten.
turellen Leben. Während im Mai bereits ein Vortrag mit Michael Oberhollenzer und Komplementärmediziner Dr. med. Rudolf Gruber sowie ein Pflanzenmarktl (Tausch von Saatgut und Pflänzchen) in Zusammenarbeit mit der Zeitbank stattgefunden haben, sind im zweiten Halbjahr Begegnungen mit Erika Pluhar, Monika Hauser und Andreas // es Englisch geplant.
FOTOWETTBEWERB
Hierfür organisieren Bildungsausschuss und Bibliothek mit verschiedenen Projektpartnern eine Reihe von Begegnungen mit Menschen, die den Mut zu dieser Eigenart hatten und haben, z.B. Monika Hauser, die während des Balkankrieges kurzerhand aufgebrochen war, um misshandelte Frauen zu unterstützen oder aber auch Michael Oberhollenzer, der für eine naturnahe Landwirtschaft und den nachhal-
tigen Konsum in Südtirol wichtige Akzente gesetzt hat. Wie im letzten Jahr geht es auch heuer um eine Querverbindung von Natur und Menschen-Natur, von Eigenart und Vielfalt im natürlichen Lebensraum als auch im kul-
KULTUR & KUNST
MUT ZUR EigenART
Im Rahmen des Projekts ist auch ein Fotowettbewerb ausgeschrieben. Es geht darum, EigenART als etwas Authentisches, Originelles und Kunstvolles zu sehen und Menschen in diesem Lichte einzufangen. Abgabetermin ist der 30. September 2019 in der Bibliothek Hans Glauber. Bis zu drei Fotografien können eingereicht werden. Nähere Informationen gibt es auf: www.bibliothek-toblach.com oder in der Bibliothek (0474 972040). // es
5. BergMusikFestival
auf den Almen im Ratschingstal 13. - 28.07.2019 EigenART | Fotowettbewerb 2019
Spider Murphy Gang
EigenART als etwas Authentisches, Originelles, Kunstvolles! Tamira Band* Menschen in diesem Licht einzufangen ist Anspruch des Projekts Blühende Welten | Mut zur EigenART und Ziel dieses Fotowettbewerbs. Begib dich auf die Spur des EigenARTigen!
Samstag, 13.07.2019 | 14.00 - 16.00 Uhr pARTicolarità | concorso fotografico
Samstag, 27.07.2019|21.00 Uhr Wasserfalleralm Bergstation Ratschings La particolarità vista come qualcosa di autentico, originale, artistico! Porre l’essere umano in quest‘ottica è l’obiettivo del Die Perglkrainer* Die Schöne & das Blech* progetto Mondi fioriti | Il coraggio di essere pARTicolare é tema di questo concorso fotografico. Mettiti sulle tracce del pARTicolare!
Samstag, 20.07.2019 | 14.00 - 16.00 Uhr
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Sonntag, 21.07.2019 | 14.00 - 16.00 Uhr
Rinneralm
Die Tanzgeiger
Sonntag, 14.07.2019 | 14.00 - 16.00 Uhr
Kalcheralm
Viera Blech
Sonntag, 28.07.2019 | 14.00 - 16.00 Uhr
Bergrestaurant Rinneralm
* Das Konzert findet nur bei schönem Wetter statt.
o Für die Werke gilt das Maß: 50 x 40 cm oder 70 x 50 cm o Keine eigenen Rahmungen! Rahmen mit den Maßen 50x40 cm und 70 x 50 cm werden zur Verfügung gestellt. Anschaffung und Kosten
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GUSTAV-MAHLER-MUSIKWOCHEN IN TOBLACH
KULTUR & KUNST
Die Auferstehung Bei den 39. Gustav Mahler Musikwochen steht Mahlers Sinfonie Nr. 2, auch Auferstehungssinfonie genannt, im Fokus. Diesem Werk sind auch das Symposium „Gustav Mahler im Dialog“ und die Ausstellung gewidmet. „Sinfonien schreiben, heißt, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln eine Welt erschaffen“. So dachte Gustav Mahler und rang in seiner zweiten Sinfonie um die letzten Dinge, geht es doch um Leben und Tod - vielmehr, es geht noch darüber hinaus. Mahlers „Auferstehungssinfonie“ ist eine episch-musikalische Reise vom Tod zum Leben nach dem Tod. „Auferstehen, Du wirst Auferstehen“, so beschwört es der Chor, und die Sinfonie, die bislang doch eine Totenklage war, öffnet sich zu einem spirituellen Bekenntnis. Lange fand Mahler keine Lösung für dieses Finale, bis er auf den Klopstock-Vers „Auferstehung“ stieß, den der Komponist jedoch selbstständig weiterdichtete. Aufgeführt wird dieses Konzert in einer Bearbeitung von Erwin Stein am Dienstag, den 16. Juli um 18:00 Uhr im Euregio Kulturzentrum Gustav Mahler Toblach vom Slovenian Philharmonic Orchestra & Choir unter der Leitung von Hansjörg Albrecht (Valentina Farcas, Sopran; Bettina Ranch, Mezzosopran).
VORTRAGSREIHE UND AUSSTELLUNG
Auch die Vortragsreihe „Gustav Mahler im Dialog“ (16. – 20. Juli 2019) kreist um die Zweite Symphonie Mahlers. Der amerikanische Musikwissenschaftler Thomas Peattie eröffnet die Reihe mit einem Vortrag über die Mahler Transkriptionen von Luciano Be-
Das Slovenian Philharmoni Orchestra wird in Toblach das große Eröffnungskonzert bewältigen.
rio, dessen „Sinfonia“ im dritten Satz Mahlers Zweite Symphonie ausgiebig zitiert. Dirk Rose befasst sich anschließend mit Mahlers Klopstock Bearbeitung, dem Text des Finales der Zweiten. Ein Nachmittag ist einem Vergleich verschiedener historischer und moderner Aufführung der Symphonie gewidmet, präsentiert von Gene Gaudette und Sybille Werner. Am 19. Juli greift Eva di Stefano das Thema aus der Perspektive der Kunst bzw. über die Kraft der Musik von Klimt bis Kokoschka auf. Abschließend spricht der Kurator der Serie, Professor Federico Celestini von der Universität Innsbruck, über die Poesie der Wunderhorn Gedichtesammlung, aus welcher
Mahler das „Urlicht“, den vierten Satz der Zweiten Symphonie, vertont hat. Die Vorträge werden von den Referenten in deren Originalsprache gehalten. Die Simultanübersetzung ist vorgesehen. Am Samstag, den 20. Juli schließt eine von Milijana Pavlovic geführte Wanderung zu diversen Mahlerstätten die Vortragsreihe „Gustav Mahler im Dialog“ ab. Die diesjährige Ausstellung beschäftigt sich hingegen mit der Zweiten Symphonie, die von Studierenden der Musikwissenschaft der Universitäten Innsbruck und Trient (unter Anleitung von Sybille Werner und Milijana Pavlovic) erarbeitet wurde. Eröffnet wird diese Ausstellung (Foyer, im 1. Stock des Euregio Kulturzentrums) am 16. Juli vor dem Konzert mit Mahler Zweiten. Die Studierenden werden einen Einblick in die Ausstellung geben und Sybille Werner wird ins Werk einführen.
„ALTO PATRONATO“
Das Alma Mahler Kammerorchester ist ebenfalls eingeplant und wird freudig erwartet. 42
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Besonders erfreut sind die Organisatoren der Gustav Mahler Musikwochen darüber, dass auch heuer wieder die Schirmherrschaft des Staatspräsidenten Sergio Mattarella bestätigt wurde. Für die Organisatoren ist dies eine große Ehre und Verpflichtung. Dabei ist sich das Gustav-Mahler-Komitee, welches seit 39 Jahren diese international geschätzte Veranstaltung durchführt, bewusst, dass diese Anerkennung auch eine Verpflichtung ist, Einsatz und Begeisterung nicht schwin// erla den zu lassen.
SCHLOSS BRUCK
Mit dem Start der Ferien übernehmen wieder die jüngsten Besucher das Museum Schloss Bruck. Ob mit bunter Kreativität oder Forscherdrang an den Sonntagnachmittagen, spannender Wissenschaft und Bastelei in der Ferienwerkstatt und Kinderuni oder einem langen Abend in der Burg – langweilig wird es sicher nie in den alten Mauern.
D
KULTUR & KUNST
Spiel und Spaß ie Familiensonntage bis zum ersten September 2019 sind wichtiger Bestandteil der Arbeit des Museums der Stadt Lienz. Denn auch, wenn es für die Kinder ein lustiger Spielenachmittag, eine unterhaltsame Märchenstunde oder ein tolles Abenteuer ist – es ist auch gleichzeitig wichtige Kulturarbeit. Die jungen Besucher tauchen ein in die Geschichte der Burg und der Region, entdecken die Natur mit völlig anderen Augen, lassen ihrer Kreativität freien Lauf. Dadurch erleben sie Kunst, Kultur, Geschichte so, wie sie sein soll: spannend, lustig, zum gerne Weitererzählen. Wer dort spielt, wo einst Grafen wohnten, der öffnet seine Augen auch für die Wunder und Vielfalt der Kultur in anderen Bereichen und lernt eine neue Sprache auf einfachem Weg.
Einmal als Burgherrin durch Schloss Bruck.
Markus Mayr
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Die Malerwerkstatt gibt es auch heuer wieder.
15.07.2019
Markus Mayr
DIE KINDER-UNI UND VIELES MEHR
Die Plätze für die Kinderuni am 14. Juli sind leider schon vergeben, für alle Interessierten wird das Programm aber am 29. August wiederholt – denn die „Kammer der Dunkelheit“ wartet auf die jungen Forscher. Schon Aristoteles kannte sie. Der arabische Mathematiker Alhazen forschte an ihr, Leonardo da Vinci untersuchte sie, Canaletto malte mir ihr. „Die Kammer der Dunkelheit“ – oder camera obscura – ist kein neuer Roman aus der Harry-Potter-Serie, sondern ein faszinierendes Phänomen der Physik, das KünstlerInnen als Hilfsmittel bei Naturmalereien diente. Das Team des Museums hat dafür eine große Dunkelkammer vorbereitet, in der plötzlich die Welt auf dem Kopf steht. Und damit sich auch die Forscher selbst kreativ betätigen, wird eine Lochkamera im kleinen Format gebastelt und ausprobiert. Das Museum hat aber noch mehr zu bieten. In der langen Schlossnacht am 17. August wird es wieder ein unterhaltsames Sonderprogramm für die jüngsten Besucher geben, den ganzen Sommer über können aber auch wieder Kindergeburtstage auf Schloss Bruck gebucht werden. Wer wäre nicht einmal gern als Ritter oder Prinzessin, als Hexe oder Zauberer durch das Landmark der ganzen Region gehuscht und hätte sich feiern lassen wie einst eine Gräfin oder ein Graf? // sw
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OLYMPISCHE SPIELE
SPORT & FREIZEIT
Antholz ist dabei Toblach möchte aber auch mitmischen Seit dem 24. Juni 2019 steht fest: Die olympischen Winterspiele 2026 finden in Cortina und Mailand statt – und die Biathlon-Wettbewerbe in Antholz. Insgesamt werden dort elf Bewerbe ausgetragen und damit 33 Medaillen vergeben. Jubel und Vorfreude sind groß. Im Abseits des Trubels steht aber Toblach, was gar nicht zum Selbstverständnis des dortigen Langlauf-Papstes Herbert Santer passt. Santer lanciert die Idee, das traditionelle Distanzrennen zwischen Cortina und Toblach zu olympischen Ehren zu führen. Egal in welcher Form. Er weiß, dass es kein leichtes Unterfangen wird, aber die Idee steht schon mal im Raum.
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n Lausanne, wo IOC-Präsident Thomas Bach die Entscheidung verkündete, war die Spannung zum Greifen nah. Südtirol war mit einer starken Mannschaft, angeführt von Gouverneur Arno Kompatscher und Bürgermeister Thomas Schuster persönlich, vor Ort. Im Schlepptau jede Menge Funktionäre und sportliche Sternchen, die ihr Gewicht in die Waagschale warfen. Mit dabei auch Elmar Pichler-Rolle, der als ausgefuchster PRMann im Zuge der Olympia-Bewerbung die Fäden spann. Mit Erfolg, wie allgemein anerkannt wurde. Am Ende setzte sich die italienische Bewerbung mit Mailand und Cortina an der Spitze, sowie Antholz im Schlepptau, gegen Schweden durch. Damit ist klar, dass Südtirol für 2026 zu winterlichen Olympia-Ehren kommen wird. Für Antholz sprach, dass die dortigen Strukturen bereits tadellos sind
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Das Antholzer Biathlon-Zentrum wird im Jahr 2026 als Teil der olympischen Sportstätten zum Erfolg der Winterspiele beitragen. Große Investitionen dazu braucht es aber nicht. rewe
und nach der Adaptierung für die WM absolut auch Olympia-tauglich gelten. Das kam bei den IOC-Verantwortlichen gut an, denen mittlerweile auch klar ist, dass die Zeiten der klassischen „Tempel in der Wüste“ wohl definitiv vorbei sind. Lorenz Leitgeb, der rührige OK-Chef des Antholzer Biahlton-Zirkus, bestätigt dann auch, dass man für die WM und Olympia tolle Bewerbe zu organisieren gedenke. Alles andere wäre schlicht undenkbar.
SANFTE SPIELE
Kompatscher wird nicht müde zu betonen, dass man in Südtirol auf „nachhaltige und sanfte Winterspiele“ setzt. Damit soll Kritikern, die es auch gibt, bereits heute der Wind aus den Segeln genommen werden.
Aber: „Die Vorteile dieser olympischen Teilhabe liegen auf der Hand. Es ist eine einmalige Chance“, so Kompatscher. Nicht zuletzt auch deshalb, weil in Antholz im nächsten Jahr die Biahtlon-Weltmeisterschaften stattfinden werden, so mit Sicherheit wesentlich mehr Zuschauer als bei den Winterspielen zu erwarten sind. Die Sportstätte braucht laut Bürgermeister Schuster auch nicht eigens für Olympia potenziert werden und die Zuschauer werden – wie üblich – mit den öffentlichen Verkehrsmitteln transportiert. Dabei soll das jahrelang praktizierte Mobilitätskonzept im Tal greifen. Dieses sei kollaudiert und funktioniere tadellos. Es gibt aber eine andere Baustelle, die nun zügig angegangen werden soll. Und zwar die Riggertalschleife. „Da müssen wir jetzt Gas ge-
ben“, gibt Kompatscher die Marschroute vor. Das ist ganz im Sinne der Nachhaltigkeit, denn die Riggertalschleife kommt den vielen Zug-Pendlern, die täglich nach Bozen fahren, ebenfalls und vor allem dauerhaft zugute. Das Land wird dem Biathlon-OK in Anholz 550.000 Euro als Sponsorbeitrag für den Olympia-Bewerb in Tranchen überweisen um vor allem den Bekanntheitsgrad zu potenzieren. Die Mittel kommen zu einem Teil aus den Haushaltskapiteln „Handel und Dienstleistungen“ und zum anderen Teil aus jenen des Tourismus.
TOBLACH IM ABSEITS?
Den ganzen Hype rund um die Winterspiele und die Adelung von Antholz zum olympischen Austragungsort hat auch Herbert Santer auf den Plan gerufen. Er hat dafür gesorgt, dass sich Toblach zu einem weltbekannten Zentrum für den Langlaufsport mausern konnte. Ähnlich wie in Antholz mit dem Biathlonsport. Auch in Toblach wurde ein großes Sportzentrum – in diesem Fall für Langläufer – errichtet. Er möchte die Gelegenheit nutzen, um auch Toblach zu olympische Ehren zu führen. Indem man den Volkslanglauf von Toblach nach Cortina irgendwie zu einem olympischen Bewerb umfunktioniert. Am besten sogar als eigene olympische Disziplin oder auch dank einer Verlegung des geplanten Olympia-Langlaufbewerbes vom Fleimstal nach Toblach. Ob da aber die Italiener mitmachen, erscheint mehr als zweifelhaft. Die Frage stellt sich auch, warum diese Idee nicht schon frü-
rewe
her aufgegriffen wurde. Denn dass Toblach in punkto Langlauf einiges zu bieten hat, dürfte wohl bekannt sein. Zudem hat Santer Recht, wenn er aufzeigt, dass die landschaftlichen Reize zwischen Toblach und Cortina – inmitten der Dolomiten – unvergleichbar schöner wären. Die Kritik, dass Toblach nicht schneesicher sei, lässt er nicht gelten. Denn: Derzeit wird die technische Beschneiung dank kräftiger finanzieller Schützenhilfe aus dem Grenzgemeindenfonds (ex fondo Brancher-Durnwalder) massiv ausgebaut, sodass dieses Problem ebenfalls bald der Vergangenheit angehören sollte. Santer hofft nun auf Schützenhilfe, damit diese „einmalige Chance“ nicht vertan wird. Der Weckruf ist jedenfalls erfolgt!
// Reinhard Weger
Arno Kompatscher: Gas geben…
wpz
SPORT & FREIZEIT
Bürgermeister Thomas Schuster und OK-Chef Lorenz Leitgeb.
Während in Antholz für Olympia nicht allzu viel zu machen ist, muss nun dringend an der Riggertal-Schleife gearbeitet werden. Arno Kompatscher
Die landschaftlichen Reize auf der Langlaufstrecke zwischen Toblach und Cortina sind atemberaubend und wären laut Herbert Santer eine echte Olympia-Bereicherung.
Die olympischen Winterspiele bieten auch für Toblach eine einmalige Chance. Der Toblach-Cortina-Lauf würde sich gut für einen olympischen Bewerb eignen. Herbert Santer
Stephanie Santer, Anders Gloersen und Herbert Santer (rechts) bei der Siegerehrung des Toblach-Cortina-Laufes 2018. Letzterer möchte Toblach auch zu olympischen Ehren führen. PZ 1 4 | 11. J U L I 2019
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DIE SCHWIMMER DES SSV BRUNECK
SPORT & FREIZEIT
FLINKE WASSERRATTEN Großartige Nachrichten aus dem heißen Süden: Bei den Italienmeisterschaften der „esordienti A“ demolierte die Brustschwimmerin des SSV Bruneck, Ariel Straudi, ihre eigene Bestzeit um mehr als zwei Sekunden, gewann souverän den zweiten Lauf, schwamm unter die magische 1.20-Zeitgrenze und holte sich damit eine glänzende, vollverdiente Bronzemedaille. Damit nicht genug: Lotta Haselrieder macht darüber hinaus einen Sprung von unglaublichen sieben Sekunden auf 200 Rücken. Sie gewann selber ihren
Ariel Straudi, Lotta Haselrieder, Dena Bacher mit Co-Trainer Deimichel beim obligatorischen Selfie nach dem Rennen…
EINE NEUE AUSBILDUNG STARTET
BADEMEISTER GESUCHT Die Schwimmbad-Betreiber schlagen Alarm: Es gibt zu wenig Bademeister im Land. Dabei sind sie gesetzlich vorgeschrieben, schauen
in den entsprechenden Einrichtungen nach dem Rechten und retten sogar Leben, wenn es die Situation erfordert. Kurzum: Bademeister sind wichtig! Doch es gibt derzeit zu wenig von den „Engeln des Wassers“. Ein neuer Ausbildungslehrgang in Bruneck
Lauf und landet mit einer Zeit von 2.44.98 auf Platz 18. Am zweiten Tag gab es zwar keine Medaillen, aber durchwegs tolle Leistungen: Platz acht für Ariel Straudi im Bewerb „200 Meter Brust“ mit neuer Bestzeit von 2.57.57 und Platz 18 für Lotta Haselrieder mit einer Zeit von 1.19.29. Weitere gute Resultate komplettierten ein Spitzenergebnis aus Brunecker Sicht. Trainer Dario Taraboi war jedenfalls ganz aus dem Häuschen und voll des Lobes. „Alle haben sich mächtig angestrengt. Sie sind alle Sieger“, lobt er zu Recht. Ehre, wem Ehre gebührt! // rewe
soll Abhilfe schaffen. Geplant ist ein Kurs für angehende Bademeister im Alter von 16 bis 65 Jahren – gültig für Schwimmbäder, Seen und Meer. Dieser Kurs endet mit einem Bademeistertitel, der von der internationalen Live-Saving-Organisation anerkannt ist. Damit ist der Titel in Italien und ganz Europa sowie in allen Mitgliedsstaaten der Organisation weltweit gültig. Der Lehrgang findet im Hallenbad „Cron4“ statt und startet am // rewe ersten September.
ANMELDUNG UND INFORMATIONEN Die Anmeldungen für den Bademeister-Kurs können ab sofort vorgenommen werden. Der Kurs wird im Cron 4 durchgeführt und startet am Sonntag, den ersten September 2019. Am 25. August findet ein Zulassungstest statt. Für den Kurs anmelden können sich alle Interessierte im
Alter zwischen 16 und 65 Jahren. Anmeldungen und Informationen gibt es bei Roberto Grupillo (338 2278200 bzw. roberto.grupillo@alice.it oder Luca (331 3753802 bzw. finsalvamento.bz@gmail.com). // rewe
SEXTEN
IN DER VERTIKALEN Sexten feiert in diesem Sommer die Erstbesteigung der Dreischusterspitze und der Großen Zinne vor 150 Jahren durch die drei Bergsteiger-Pioniere Paul Grohmann, Franz Innerkofler und Peter Salcher. Die Spiegelinstallationen an der Sextner Sonnenuhr, das begehbare Gipfelbuch und der Zeitstein sind drei Initiativen, die zu Ehren des legendären Trios bereits umgesetzt und allen Interessierten zugänglich gemacht wurden. Mitte Juli folgen mit der Bergwoche (13. bis 20. Juli 2019), dem PEAKnick (18.07.2019) und 46
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der Vertical Arena (20.07.2019) drei weitere absolute Highlights im Zeichen der alpinistischen Meisterleistungen des Sommers 1869. Gerade die Bergwoche in Zusammenarbeit mit der Alpinschule Sexten Drei Zinnen und einem abwechslungsreichen Programm an geführten Touren und Wanderungen in den
Dolomiten dürfte spannend werden. Weitere Informationen gibt es beim örtlichen Tourismusverein. // rewe
ÖSV-KADER IN TOBLACH
DIE KOMBINIERER AM BERG
Das Programm war auch entsprechend: Langlauftrainer Jochen Strobl, der aus Toblach stammt und auch dort wohnt, nahm die Athleten mit auf Bergtouren und ausgedehnten Skiroller-Einheiten. Mit dabei unter anderem die mehrfachen Medaillengewinner der WM Seefeld 2019, Bernhard Gruber und Franz-Josef Rehrl. Das landschaftliche Highlight war die Umrundung der Drei Zinnen bei bestem Wetter. // rewe
SPORT & FREIZEIT
Das österreichische Nationalteam der nordischen Kombinierer hat vor kurzem ein Trainingslager in Toblach absolviert. Dabei wurde vor allem an der Grundlagenausdauer gefeilt. Dass Toblach in dieser Hinsicht exzellente Voraussetzungen zu bieten imstande ist, liegt auf der Hand.
Die nordischen Kombinierer des österreichischen Nationalteams bereiteten sich in Toblach auf die bevorstehende Saison vor.
MODERNE ZAHNMEDIZIN Kieferorthopädie
Abb. 1: Vor der Behandlung, frontal
Dieser Patient hatte einen ausgeprägten Engstand im Oberund Unterkiefer und einen zu großen Überbiss der SchneideAbb. 2: Nach der Behandlung, zähne. frontal
Mit freundlichen Grüßen Dr. Josef Willeit und Dr. Paul Willeit
Dies konnte in einer Behandlungszeit von 18 Monaten behoben werden und die Verzahnung korrekt eingestellt werden.
Abb. 3: Vor der Behandlung, links
Abb. 4: Nach der Behandlung, links
Dr. Josef Willeit
Facharzt für Zahn-, Mund- & Kieferheilkunde Facharzt für Kieferorthopädie
Dr. Paul Willeit Zahnarzt
Abb. 5: Vor der Behandlung, rechts
Abb. 6: Nach der Behandlung, rechts
Adresse: Romstraße 3, Bruneck • Tel. 0474 555 409 info@willeit.it • www.willeit.it
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Was ist Smart-Home?
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ziert. Die vielen Vorteile werden sich während des Nutzens zeigen. Ebenso die Geräte aus der Sparte der Unterhaltungselektronik können geregelt werden, sollte man vor Verlassen des Hauses vergessen haben den Fernseher auszustellen.
Der Begriff Smart-Home bedeutet grundsätzlich „intelligentes Zuhause”. Diese Neuheit tritt überall da auf, wo es im Bereich Wohnen um Vernetzung und Fernsteuerung von Geräten im Haushalt sowie um Automatisierung von Abläufen geht. Das Ziel dieser Innovation soll es sein, einen höheren Wohn- und somit Lebensstandard zu erreichen. Gleichzeitig geht es um eine gesteigerte Sicherheit für die Bewohner des Hauses und nicht zu vergessen eine effizientere Nutzung von Energien und Ressourcen. Smart-Home Geräte erkennt man in der Regel an der Schnittstelle zum Programmieren beziehungsweise an der zusätzlichen Funktion, diese mit dem Internet oder anderen Applikationen zu verbinden. Bezüglich der Sicherheit können verschiedene Systeme wie Alarmanlage, Fenstersicherung oder Beleuchtungssysteme kontrolliert und gesteuert werden. Das ist ein enormer Vorteil, wenn man sich für einige Zeit nicht im Eigenheim befindet. Smart-Living Geräte sind momentan der absolute Trend auf dem Markt und das nicht ohne Grund. Diese zeichnen sich durch enorme Praktikabilität aus. //
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Wichtigstes Merkmal ist es somit, dass eine Verbindung zum Internet hergestellt werden kann und die Geräte auch ohne die Anwesenheit im Haus gesteuert werden können. Das ermöglicht zum Beispiel das Vorheizen der Wohnung, kurz bevor man aus dem Urlaub wieder kommt. Ebenso können Licht und andere Haushaltsgeräte gesteuert werden. Die breite Palette an Geräten, die mittlerweile diese Funktion besitzen, ist überragend und klingt auf den ersten Blick sehr kompliPZ 1 4 | 11. J U L I 2019
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Der Spezialist
Die Firma Hopfgartner Johann GmbH aus Pfalzen ist ein renommiertes Unternehmen, welches auf 30 Jahre Berufserfahrung und 37 Mitarbeiter zurückgreifen kann. Das Unternehmen ist spezialisiert auf die Bereiche Verputz- und Maurerarbeiten, Unterböden und Vollwärmeschutz sowie Gips- und Malerarbeiten. Aufgrund der Vielseitigkeit, Kompetenz und Qualität der Arbeiten ist der Betrieb ein geschätzter Partner am Bau. Darüber hinaus ist Hopfgartner auch als Bauträger tätig, wobei schon mehrere Projekte realisiert wurden. So zum Beispiel das Haus Marian in St. Sigmund. // PR-Info
spezieller Putz – Huberalm Antholz PZ 1 4 | 11. J U L I 2019
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FARBKOMBINATIONEN BEIM WOHNEN
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Das passende Farbkonzept für die Einrichtung Farbe dient in der Einrichtung von Wohnungen oder Räumen als ein simples, aber auch zentrales Mittel, um eine bestimmte Atmosphäre und Wohnlichkeit zu schaffen. In der Zusammenwirkung mit Tageslicht können unterschiedlichste Farbkonzepte beruhigend und stimulierend wirken.
Gestaltung ist enorm groß, weshalb es sinnvoll ist, sich in einem Einrichtungsfachhandel über die Palette an Möglichkeiten zu informieren. Kleine Räume können auch durch einen einheitlichen Bodenbelag größer wahrgenommen werden. Die farbliche Raumgestaltung zielgerichtet Für verschiedene einzusetzen kann Raumgrößen und sich nachhaltig po-schnitte bieten sich sitiv auf das Empfinhäufig auch andere den in den eigenen Durch die hell gehaltene Wandfarbe wirkt der Raum einladend und strahlt eine angenehme AtFarbkombinationen mosphäre aus. vier Wänden auswirPixabay an, je nachdem, welken. Die Variante des ches Ziel bei der Gestaltung des Raumes fokussiert wird. Streicht Ton-in-Ton Farbkonzeptes umfasst grundsätzlich die Idee einen Raum man beispielsweise die Zimmerdecke heller als den Rest der Wände, in annähernd den gleichen Farben beziehungsweise Farbabstufunkann ein vergleichsweise niedriger Raum etwas höher erscheinen. gen zu gestalten. Ein länglicher Raum wirkt kompakter, wenn die Wand an der Stirn- Wieder andere bevorzugen eine recht schlicht gehaltene Farbaus// seite in einem dunkleren Farbton gestrichen ist. Die Vielfalt in der wahl mit einer kontrastreichen Wand.
MÖGLICHKEIT ZUR ERWEITERUNG DES WOHNRAUMS
Hausanbau statt Wohnungswechsel Es gibt verschiedene Beweggründe, warum eine Familie den Wohnraum vergrößern möchte. Zum einen kann Nachwuchs kommen oder ein Wintergarten für die kalten Monate soll entstehen. Dabei kann es ganz unterschiedliche Möglichkeiten des Hausanbaus geben, um zur gewünschten Vergrößerung zu gelangen. Die Form des Anbaus kann sehr unterschiedlich sein. Eine Bedarfsanalyse kann zu Beginn klären, was wirklich notwendig ist und welche Faktoren für den Umbau keine Rolle spielen, sodass auch der finanzielle Aspekt betrachtet werden kann. Ebenfalls vor
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dem Start des Anbaus muss abgeklärt werden, an welchen Wänden dies am besten möglich ist. Grundsätzlich kann man den Anbau in drei Optionen unterscheiden. Zum einen kann es sich um eine Aufstockung handeln, wenn eine weitere Etage auf das Haus gebaut wird. Zum anderen kann ein Anbau an einer Seite des Hauses entlang verlängert beziehungsweise erweitert werden. Die dritte Möglichkeit umfasst den Anbau im Sinne eines Carports oder einer Pergola. Nicht zu vergessen ist, dass bei einer Änderung des Eigenheims im Sinne eines Anbaus eine Baugenehmigung be// antragt werden muss.
SÜDTIROLER ARCHITEKTUR
DIE NEUE SCHÖNBERGALM
Eröffnungsfeier am 21.07.2019 Die „Neue Schönberg-Alm“ wird am 21.07.2019 mit einer MotormäherPräsentation der Firma Seeber Paul offiziell eröffnet.
Die Alm liegt an der Sonnenseite des Weißenbachtales am Weg zum gleichnamigen Berg - eine sonnig gelegene, urgemütliche Hütte mit umfangreicher Speisekarte (dar-
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unter das „Ahrntaler Knödelparadies“) und herzlicher Bedienung. Die Alm ist bis Ende Oktober geöffnet. Es gibt keinen Ruhetag. //
Vorstellung
Nachfolger des Legendären Rapid EURO 4
Die Hüttenwirte Raffaela und Andreas freuen sich auf Euren Besuch
auf der Schönbergalm in Weissenbach-Ahrntal erreichbar über den Wanderweg. Sonntag, am 21. Juli 2019 Beginn 12.00 Uhr Der Motormäherhersteller präsentiert in Zusammenarbeit mit der Firma Seeber Paul das gesamte Motormäherprogramm. Inklusive Vorführung des Multitwister, Rundballenpresse, Siloballenwickler, Bandheuer, Schlegelmulcher, Kreiselheuer und des Messerschleifgerätes. Einmalige Gelegenheit, verpassen Sie nicht die Möglichkeit 18 Motormäher von Rapid mit verschiedenen Anbaugeräten im Einsatz zu erleben und selbst zu fahren.
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› Fülle die Eismasse in einen Gefrierbehälter. › Stelle den Behälter in den Gefrierschrank. › Kontrolliere hin und wieder, ob die Masse zu gefrieren beginnt. › Sobald sich erste Eiskristalle bilden, rühre die Eismasse mit einem Schneebesen oder einer Gabel kräftig durch und stelle das Eis wieder kalt. › Wiederhole den vorigen Schritt jeweils nach einer halben Stunde noch drei- bis viermal. › Sollte das Eis anschließend noch zu weich sein, lasse es weitere ein bis zwei Stunden kalt stehen, bevor du es isst.
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ANNAHMESCHLUSS
SAG ES MIT DER PZ ...
Die nächste Ausgabe erscheint am: 25.07.2019
für Glückwünsche & Wortanzeigen: 16.07.2019
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Lieber Arthur,
am 15.07.2019 ist es soweit! 60 Jahre sind es wert, daß man Dich besonders ehrt. Darum wollen wir Dir heute sagen, es ist schön, dass wir Dich haben.
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GRETA
hat es geschafft!!! Herzliche Glückwünsche zur Sponsion zum Mag. iur. an der LeopoldFranzens-Universität Innsbruck. Wir sind sehr stolz auf unsere frisch gebackene Juristin und wünschen viel Glück und Erfolg für die Zukunft!
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25. Südtirol Dolomiti Superbike Donnerstag 11. Juli 2019 von 09.00 Uhr – 23.00 Uhr am musiKultur Taufers - Konzert: Urban Brass in Sand in Taufers Hauptplatz von Niederdorf Das junge und bereits europaweit Toblach renommierte Blechbläserquintett Reischach zu Gast in Sand in Taufers. Markt: Spezialitäten aus der Großer Flohmarkt im „Haus am Am Montag, 22. Juli, 20.30 Uhr, Region Apulien im Dorfzentrum Anger“ in Reischach Festpavillon Sand in Taufers. von Toblach; Am Freitag, 02.08.2019 von La Puglia in tavola – Delikates- Am 26. u. 27. Juni 2019 16.00 Uhr bis 21.00 Uhr, am senmarkt von 08:00 Uhr - 17:00 Uhr Samstag, 03.08.2019 und am Sonntag, 04.08.2019 jeweils von Am Mittwoch und Donnerstag, 24. + 25.07.2019, am Rathausplatz in Innichen 08.00 Uhr bis 20.00 Uhr. Sand in Taufers 15. Innichner Marktlfest St. Lorenzen Die Tauferer Straßenküche Von Freitag 12.07. bis Sonntag Jeweils Dienstags bis zum 14.07.2019 im Dorfzentrum Happy Markt / Flohmarkt in 20.08.2019 von 19:00 Uhr - 23:00 St. Lorenzen – Gemeindeplatz Umzug und Konzert der MuUhr im Zentrum von Sand in Jeden 2ten Samstag im Monat sikkapelle Niederdorf Taufers bis Dezember 2019 Am Sonntag 14.07.2019 in Innichen beim 15. Markltfest Olang St. Georgen Dorfplatzfreuden Olanger Bierleben im Park und Jeweils Donnerstags bis zum Waldfest Krapfengenüsse 05.09.2019 (ausser 01.08.) von Von Freitag 12.07. bis Sonntag Am Dienstag 16.Juli 2019 von 17- 23 Uhr im Ortszentrum 14.07.2019 im Flatschwaldile.
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Die Kleiderkammer im Kolpinghaus hat das ganze Jahr hindurch jeden Dienstag Nachmittag von 14-16 Uhr und jeden Donnerstag Vormittag von 9-11 Uhr geöffnet. Frau Hedwig Nicolussi: Tel. 0474 411175 mittags o. abends
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TURNUSAPOTHEKEN Der Dienstwechsel der Apotheken findet jeweils am Freitag um 19 Uhr statt. Die unten angegebenen Öffnungszeiten beziehen sich auf Werktage. Am Sonntag gelten folgende Öffnungszeiten: 9 - 12 Uhr und 16 - 19 Uhr. Der Notdienst gilt außerhalb der Öffnungszeiten für dringende Fälle und erfordert die Vorlage eines ärztlichen Rezeptes.
13. - 19. 07. 2019 Apotheke St. Anna – Bruneck Öffnungszeiten 08:30 - 12:30 / 15:00 - 19:00 Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 23:59, Tel. 0474 555264 Apotheke Ahrntal - Luttach Öffnungszeiten 08:10 - 12:30 / 15:00 - 18:00 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 18:59 Uhr, Tel. 0474 671086 Apotheke Pütia - St. Martin i. Th., Öffnungszeiten: 08:00 - 12:00 / 15:00 - 19:00 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0474 523020 Apotheke Toblach - Toblach Öffnungszeiten 08:10 - 12:15 / 15:30 - 19:00 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 23:59 Uhr, Tel. 0474 972165
20. -26. 07. 2019 Apotheke St. Barbara St. Georgen Öffnungszeiten 08:30 - 12:30 / 15:00 - 19:00 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0474 551400 Apotheke Schlossapotheke Welsberg Öffnungszeiten: 08:30 - 12:00 / 15:00 - 19:00 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23.59 Uhr, Tel. 0474 944112 Apotheke Karbacher - St. Vigil Öffnungszeiten 08:15 - 12:15 / 15:30 - 18:30 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0474 501240
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