PZ14_11.07.2024

Page 1


Rüstige Althandwerker

TITELTHEMA

61. Althandwerkertreffen in Luttach: Eine wertvolle Stütze für die heimischen Handwerksbetriebe 4

Oberpustertaler Handwerkerinnen: Zwei wichtige Boxenstopps 6

SOZIALES & GESUNDHEIT

Deutsches Ehepaar hat ein großes Herz:

1.200-Euro-Spende für die Bergrettung 11

GESELLSCHAFT & MENSCHEN

Chöre-Festival im Hochpustertal: Fest der Stimmen und der Kulturen 17

Jugendkapelle der Musikkapelle St. Johann im Ahrntal: Jung, laut und bunt 18

MENSCHEN IM PORTRÄT

Sabrina Bernhard: „Prettau ist ein toller Ort, um Sterne zu gucken“ 20

KULTUR & KUNST

40 Jahre „Telaio“ in Bruneck: Ein starkes gesellschaftliches Bindeglied 22 Ukrainische Künstler zu Gast in Bruneck: Ukrainian Painting Now 24

Der UFO-Summer 2024:

Open-Air Kino, Kinderkino, Konzerte und mehr 26

Kronplatz: Auf zur „Via Artis“ 28

BILDUNG & SCHULE

Berufsbildungszentrum Bruneck: Abenteuer Handwerk 30 Stadtbibliothek Bruneck: Literatur auf der Terrasse 32

SPORT & FREIZEIT

Yoseikan Budo Terenten: Bereits 20 Jahre und kein bisschen leise 36

SONDERTHEMA

Toblach im Blick 39

AUF DIE RICHTIGEN THEMEN SETZEN KOMMENTAR

Derzeit blicken alle nach Frankreich, Deutschland und Europa, wo wichtige Entscheidungen anstehen. In Frankreich gelang es mit viel Mühe, die extreme Rechte von der Regierungsverantwortung fernzuhalten und das Land vor dem Abrutschen in eine nationalistische und menschenverachtende „Demokratie“ zu bewahren. In Deutschland wird versucht, bei den wichtigen Landtagswahlen im Osten des Landes die extreme Rechte – die Rede geht von der AfD – nicht komplett enteilen zu lassen. In Österreich ist auch damit zu rechnen, dass die FPÖ unter Herbert Kickl die Wahlen bei den Nationalratswahlen gewinnen wird. In allen diesen Ländern sind derzeit die Parteien in Regierungsverantwortung damit beschäftigt, die Weichen zu stellen, dass die zum Teil vehement ablehnende Haltung gegenüber Europa von bestimmten Parteien das Gefüge nicht komplett aushebeln kann. Denn das würde zu einem Stillstand in Brüssel führen und eine europäische Krise auslösen, die das Zeug hat, den europäischen Kontinent auf Jahre hinaus zu blockierten.

Doch die Wahlergebnisse und die zum Teil starken Zugewinne von extremistischen Parteien an den linken und rechten Rändern müssen differenziert gesehen werden. Unabhängig vom Trommelfeuer der parteipolitischen Systemverantwortlichen gegen bestimmte Parteien muss nämlich aufgezeigt werden, dass bei Weitem nicht alle, die in den Wahlkabinen extremistische Parteien wählen, auch Rechts- oder Linksextreme sind. Ganz im Gegenteil! Es ist einfach der Unmut und der unbedingte Wunsch nach politischer Veränderung, der diese Menschen in die Arme von derartigen Parteien treibt. Auch bleibt es fraglich, ob sämtliche demokratischen Verantwortungsträger in Politik, Wirtschaft und in den Medien die Gefahrenwarnungen auch angemessen ernst nehmen. Das beste Beispiel haben wir in Südtirol. Als Giorgia Meloni von den „Brüdern Italiens“ an die Macht kam, wurde sie als politische Dämonin bezeichnet, dann wurden „Brandmauern“ aufgestellt und am Ende in Bozen eine Regierung mit Meloni in die Wege geleitet. Das nicht etwa im Abstand von zehn Jahren, sondern innerhalb eines Jahres!

IMPRESSUM

Sitz, Redaktion und Verwaltung: Oberragen 18, 39031 Bruneck, Tel.: 0474 550 830, Fax: 0474 410 141 Internet: www.pz-media.it Email: info@pz-media.it · Egtr. Trib. BZ Nr. 23/89 v. 2.10.1989 Erscheinung: 14-täglich; Verantw. Direktor: Reinhard Weger (Chefred.)

Sekretariat: Michaela Huber; Akquisition: Hans Paulmichl, Josef Tasser Redaktion: Reinhard Weger, Dr. Willy Pöder, Dr. Judith Steinmair, Dr. Verena Duregger, Monika Gruber, Barbara Pöder, Dominik Faller, Alexander Dariz, Dr. Egon Mair, Dr. Margareth Berger; Grafik: Andreas Rauchegger, Kerstin Voigt; Herausgeber: Pustertaler Medien GmbH - Oberragen 18, 39031 Bruneck, Im PT-Abo vert. ROC-Nummer: 2717, ISSN 2532-2567 Mitglied der USPI (Unione Stampa Periodica Italiana) Druck: Athesia Druck, Bozen – PEFC-zertifiziert: Dieses Produkt stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern, Recycling und kontrollierten Quellen; Ihre personenbezogenen Daten werden gemäß dem G.v.D. Nr. 196/2003, der EU-Verordnung 679/2016 (DSGVO) sowie dem G.v.D. Nr. 101/2018 verarbeitet. Die vollständige Aufklärung über die Verarbeitung Ihrer personenbezogener Daten und Ihre Rechte, wie z.B. das Recht auf Löschung, sind auf unserer Website veröffentlicht: www.pz-media.it/datenschutz.html. Falls Sie die Pustertaler Zeitung nicht mehr erhalten möchten, schreiben Sie uns dies einfach an folgende E-Mail Adresse: info@pz-media.it oder rufen Sie an: 0474 550830

PEFC/18-31-166

PEFC-zertifiziert

DiesesProdukt stammtaus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern,Recycling undkontrollierten Quellen www.pefc.org

Schon damals gab es viele Stimmen, die mahnten, die „Brüder Italiens“ und Giorgia Meloni doch erst einmal arbeiten zu lassen. Am Ende kam es dann auch anders, als viele geglaubt hatten: Die italienische Regierung packte an und Meloni war clever genug, diesen Vertrauensvorschuss nicht durch leichtfertige Parolen und derbe Sprüche auf das Spiel zu setzen. Leider führen derartige politische Vorgänge aber dazu, dass die Grenzen des politischen Diskurses immer mehr verwischt werden. Das wiederum bringt Unsicherheit, Frust und Ablehnung bei den Menschen. Die Lösung ist aber einfach. Weniger Machtgebaren und man soll klar sagen, was Sache ist, soll klare Kante zeigen und vor allem den Kontakt mit den Menschen suchen. Darüber hinaus müssen jene Themen angegangen werden, welche die Menschen bewegen. Das sind derzeit mit Sicherheit leistbares Wohnen, die Sicherheit, Zuwanderung, die kriegerischen Auseinandersetzungen in der Welt, soziale Ungerechtigkeiten und Armut, aber auch Umweltschutz und der notwendige Umbau der Wirtschaft. Doch auch Bildung, Schule und Ausbildung, steigende Preise sowie die „Abgehobenheit der Politik“ sind Themen, welche die Menschen bewegen. Es nützt auch nichts, die Sorgen und Ängste der Menschen schönzureden. Vielmehr müssen sie auf Augenhöhe abgeholt und etwas getan werden. Einfach tun! Dann ist auch die Politikverdrossenheit kein Thema mehr!

Eine wertvolle Stütze für die heimischen Handwerksbetriebe

Mehr als 600 Althandwerkerinnen und -handwerker trafen sich vor kurzem in Luttach. Grund war das Althandwerkertreffen, das jedes Jahr in einem anderen Bezirk des Landes organisiert wird. Heuer war das Ahrntal dran und die Organisatoren haben einen guten Job gemacht. Höhepunkt der schönen Feier war die Ehrung der ältesten anwesenden Teilnehmenden. Vorwiegend ging es bei dieser Veranstaltung um gute Unterhaltung, gemütliches Beisammensein und soziale Begegnungen.

Von Reinhard Weger

Das Wetter zeigte sich von der guten Seite und der schön hergerichtete Festplatz in Luttach bot alles, was das Herz begehrte. Die gut 600 Seniorinnen und Senioren aus dem ganzen Land fühlten sich sichtlich wohl. Alle Sitzplätze waren belegt und die gute Stimmung war direkt greifbar. Allen war die Freude ins Gesicht geschrieben. Dank der umfangreichen Vorarbeiten der LVH-Ortsgruppe Ahrntal und Prettau war es ein rundum ge-

lungenes Fest. In musikalischer Hinsicht zogen die Musikkapelle von Luttach und die Tanzlmusik alle Register.

LVH-Ortsobmann Karl Rudolf Rauchenbichler hieß alle willkommen und war über die vielen Gäste, darunter auch zahlreiche Ehrengäste aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft, sehr erfreut. „Ich freue mich sehr, dass so viele Gäste den Weg zu uns nach Luttach gefunden haben. Ihr Seniorinnen

und Senioren seid ein wichtiger Bezugspunkt für viele Südtiroler Betriebe und Familien.“

In dieselbe Kerbe schlug auch Johann Zöggeler, der Obmann der Althandwerker. Er bedankte sich anschließend bei den Organisatoren des großen Festes. „Ein großer Dank gilt dem gesamten Organisationsteam für diesen unvergesslich schönen Tag. Das Althandwerkertreffen ist jedes Jahr ein wichtiger Höhepunkt für uns“, meinte er.

UNERMÜDLICHER EINSATZ

Lob für den unermüdlichen und langjährigen Einsatz erhielten die Seniorinnen und Senioren auch von LVH-Präsident Martin Haller selbst. Diese seien es schließlich gewesen, welche das Handwerk zur heutigen Stärke geführt hätten oder zumindest die Weichen entsprechend gestellt hätten. „Die Generation 65 Plus ist daher unverzichtbar für das Handwerk und für Südtirol. Jede und jeder Einzelne von euch stellt ein großes Vorbild dar und dafür möchten wir euch unsere Wertschätzung entgegenbringen“, so der LVH-Chef. Auch der Bürgermeister der Gemeinde Ahrntal, Helmut Klammer betonte die wertvolle Arbeit der Althandwerkerinnen und Althandwerker. Klammer dankte anschließend allen für das großartigen Mitwirken. Den Ehrenschutz der Veranstaltung hatte kein Geringerer als Altlandeshauptmann Luis Durnwalder übernommen. Er verstand es meisterhaft, die Anwesenden in seinen Bann zu ziehen und sie hochleben zu lassen. Als Ehrengäste der Veranstaltung waren neben Luis Durnwalder auch der ehemalige Parlamentarier Hans Berger, Senator Meinhard Durnwalder, Parlamentarier Die-

ter Steger, die Landtagsabgeordneten Waltraud Deeg und Bernhard Zimmerhofer, sowie der ehemalige Landtagsabgeordnete Gert Lanz anwesend. Auch der Vizepräsident des italienischen Handwerkerverbandes (ANAP), Giampaolo Palazzi, war nach Luttach gekommen.

EHRUNGEN ALS HÖHEPUNKT

Das Althandwerkertreffen begann mit einem Umtrunk und schmackhaften Häppchen. Auf dem Festplatz wurde anschließend ein feierlicher Gottesdienst zelebriert und in der

Folge der gesellige Teil des Festaktes eingeläutet. Damit wurde gewissermaßen der Höhepunkt zelebriert.

Im Rahmen der Veranstaltung werden nämlich die ältesten Seniorinnen und Senioren prämiert. Die Älteste unter ihnen war die 96-jährige Marianna Degasperi-Pichler, Friseurin aus Auer. Auch die 94-jährige Schneiderin aus Prettau - Ida Benedikter - und die 90-jährige Schneiderin Anna Gruber aus dem Ahrntal wurden gebührend gefeiert und man ließ sie hochleben. Dann wurde es abermals richtig laut.

Die Musikkapelle von Luttach, die Tanzlmusik und die Sänger sorgten für den richtigen musikalischen Ton. Dieser wurde auch immer getroffen...
Die ältesten Seniorinnen und Senioren im Handwerk (von links): Anton Pfattner, Franz Moroder, Karl Rudolf Rauchenbichler, Anna Gruber, Walter Pöhl, Ida Benedikter, Hannes Mussak, Marianna Degasperi Pichler, Martin Haller, Sebastian Brugger und Johann Zöggeler.
Festredner Luis Durnwalder Robert Alexander Steger Abgeordnete Waltraud Deeg

Zahlreiche Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft machten der Veranstaltung ihre Aufwartung. Sehr zur Freude der Organisatoren.

Denn bei den Herren war der unverwüstliche Sebastian Brugger, Schuster aus St. Georgen, mit 95 Jahren der älteste Althandwerker beim diesjährigen Treffen. Er war ja lange Zeit Obmann der Althandwerker und ist heute deren Ehrenobmann. Der geistig überaus fitte Senior ließ es sich nicht nehmen, in seiner eigenen Art ein paar Wor-

te an die große Festgemeinschaft zu richten. Ebenfalls geehrt wurden der 93-jährige Tischler aus Kastelruth, Anton Pfattner und als Drittältester Franz Moroder, ein Bildhauer aus Gröden.

Im Rahmen des Treffens wurde auch die goldene Ehrennadel der Althandwerker vergeben. Diese wurde an Sebastian Pichler für

OBERPUSTERTALER HANDWERKERINNEN

ZWEI WICHTIGE BOXENSTOPPS

Die Frauen im Handwerk aus dem Bezirk Oberpustertal waren vor kurzem bei zwei innovativen Unternehmen zu Gast. Die Teilnehmerinnen erhielten zunächst in der Firma Haas-Textilpflege eine ausführliche Einführung in die Geschichte des Familienunternehmens in dritter Generation. Dabei erfuhren sie, wie der einst kleine Betrieb zu einem Industriebetrieb mit digitalem logis-

tischem Know-how herangewachsen ist. Anschließend folgte eine Führung durch den hochmodernen Maschinenpark, in dem Reinigung und Bügeln auf dem neuesten Stand der Technik durchgeführt werden.

Nach dem Mittagessen beim G‘würzerkeller in Tramin, führte der zweite Besuch die Gruppe zum Solos-Aquaponik-Kompetenz-

drei Legislaturen als Bezirksobmann von Bozen Land und an Johann Zöggeler für seine zwei Legislaturen als Landesobmann der Althandwerker vergeben. Das Fest selbst war rundum gelungen und klang für so manchen erst zu fortgeschrittener Stunde aus. Ganz wie es sich gehört! //

zentrum. Dort wird der Salat frisch gefischt. Denn der Salat wächst im Wasser und wird von Fischen gedüngt, das spart wertvolle Ressourcen und ist gut für Mutter Erde. Tobias, einer der Gründer des Start-ups, erklärte das innovative Verfahren, das Fischzucht und Gemüseanbau in einem geschlossenen Kreislauf vereint. Nach einer interessanten Führung durch die Gewächshäuser durften die Frauen selbst Salat ernten und die frischen Produkte hautnah erleben. Für alle Teilnehmerinnen war es jedenfalls ein interessanter und geselliger Tag.

// Marlene Daverda

Die Teilnehmerinnen

FUSSBALLFIEBER IN BRUNECK UND KIENS

Die italienische Frauenfußball-Nationalmannschaft war auch dieses Jahr wieder im Sportpark Reischach zu Gast. Bis zum zehnten Juli 2024 wurde das Trainingslager abgehalten – bereits zum dritten Mal. Bruneck bietet jedenfalls optimale Trainingsbedingungen. Zudem passt das Klima (mehr oder weniger), es gibt hervorragende Strukturen, eine große Gastfreundlichkeit und eine angenehme Atmosphäre. Betreut wurde das Team vom Brunecker Tourismusverein. Da hat einmal mehr alles gepasst, wie der PZ zugetragen wurde.

VERKEHR EINMAL MEHR

Sand in Taufers (Bild a) bemüht sich seit etlichen Jahren, um nicht zu sagen seit Jahrzehnten, um die Ortsumfahrung. Die bestehende Verkehrssituation auf der Staatsstraße ins Ahrntal, die mitten durchs Dorfzentrum führt, ist sehr belastend. Bis heute war dieses Bemühen allerdings genauso vergeblich wie jenes der Speikboden AG, welche das gleichnamige Skigebiet betreut. Ihr Problem ist ebenfalls die Staatsstraße 621, welche das Parkareal an der Talstation in Drittelsand durch die Mitte teilt und somit für die gezwungenermaßen die Straße querenden Gäste eine erhebliche Gefahr darstellt (Bild b). Karl Wieser, der Baggerpapst, mit den Gebrüdern Reichegger und der Familie Glück (Bayern) einst Mitbegründer und Teilhaber der Speikboden Bergbahnen, machte die Lösung des Problems in der Verlegung der Staatsstraße zum Bach hin aus. Doch durchzusetzen vermochte er sich damit nie. Mittlerweile hat sich sein Sohn Franz in die Kanzel der Baggerfirma gesetzt und mit der Beru-

In Kiens ist hingegen die DSC Armina Bielefeld vom 14. Bis zum 21. Juli 2024 zu Gast. Nach 2023 ist die Mannschaft bereits zum zweiten Mal in Kiens beim Sommer-Trainingslager zu Gast. Trainiert wird im Wochenverlauf auf dem Fußballplatz von St. Sigmund in der Regel zweimal täglich um 10:00 und 17:00 Uhr. Das erste Training gibt es bereits am kommenden Sonntag um 18:00 Uhr. Darüber hinaus finden auch zwei Testspiele statt. // rewe

fung zum Präsidenten des Verwaltungsrates der Speikboden AG ist er zugleich auch deren Steuermann. Ob es ihm gelingt, das Jahrzehnte alte Problem endlich aus der Welt zu schaffen? Insider meinen, eine Lösung kann erst mit dem Sandner Umfahrungstunnel einhergehen, dessen Nordportal möglicherweise

hinter der Talstation zu liegen kommen könnte. Damit würde die Talstation samt Parkareal unterführt. Des Problems definitive Lösung. Eine schlüssige Antwort darauf weiß momentan allerdings niemand zu geben. Das Geflüstere hinter vorgehaltener Hand: Innerhalb 2035 ist es machbar. // wp

Die Auserwählten

Eine monetäre Sturzflut überspült die Spitzenplätze der öffentlichen Verwaltung. Auch die Bürgermeister möchten von der Euro-Welle, wenn auch nicht weggespült, so doch ordentlich durchnässt werden.

116 Gemeinden zählt die Autonome Provinz Bozen, ergo sind auf deren Territorium ebenso viele Bürgermeister tätig, wovon lediglich elf weiblichen Geschlechts sind. Unabhängig von der Größe der jeweiligen Gemeinde, zu tun gibt es fürs jeweilige Oberhaupt mehr als genug. Und die Verantwortung, welche auf den Schultern der Rathauschefs lastet, wäre an und für sich schon groß genug, doch der abstruse Gesetzesdschungel, durch den die Verwalter sich zu schlängeln tagtäglich gezwungen sind, lässt diese deswegen zusätzlich und ungebührlich anschwellen. Gerechtfertigt erscheint also deren Ruf nach höherer Bezahlung; dies umso mehr, seitdem bekannt geworden war, dass die Provinzverwaltung beabsichtig, die Gehälter der Gemeinde- und der Bezirkssekretäre um 20.000 bis 50.000 Euro jährlich anzuheben. Das, aber auch vorausgegangene fünfstellige Lohnerhöhungen für Spitzenfunktionäre im öffentlichen Dienst (z. B. Generaldirektor und Generalsekretär), lockten die Bürgermeister - und nicht nur sie - aus der Re-

serve. Selbst die Gewerkschaften kritisierten die gegenständliche Vorgangsweise der Regierenden; sie machten darin ob der Menge an Zurückgelassenen eine Art von destabilisierender Selektion aus.

DIE GEHÄLTER

Zurück zu den Bürgermeistern: Insgesamt beziehen Südtirols Bürgermeister monatlich rund 550.000 Euro aus dem Steuersäckl, also um die 6,6 Millionen per anno. Dieser Summe sind außerdem die Abgaben an die Sozialkasse (Zusatzrente) in Höhe von rund 22 Prozent, die ebenfalls zu Lasten der Steuerschatulle gehen, aufzurechnen.

Am teuersten zu stehen kommen der Allgemeinheit logischerweise die Gemeindeväter der Stadtgemeinden: Renzo Caramaschi (Bozen/EW 107.000) Euro 13.300 monatlich brutto; Dario Dal Medico (Meran/EW 41.000) Euro 10.600; Andreas Jungmann (Brixen/ EW 23.000) und Giovanni Seppi (Leifers/EW 19.000) jeweils Euro 10.000; Roland Griessmair (Bruneck/EW 17.000) Euro 9.300. Unter

Viel Arbeit, große Verantwortung, unangemessene Bezahlung: Bgm. Günther Wisthaler (Niederdorf), Bgm. Robert A. Steger (Prettau). wpz

den Großgemeinden anzuführen bleiben schließlich noch Eppan (EW 15.000) und Lana (EW 13.000). Die Arbeit der Bürgermeister Wilfried Trettel bzw. Helmut Tauber wird mit jeweils Euro 8.500 bzw. 7.800 monatlich honoriert.

Mit großem Abstand folgt das Glurnser Stadtoberhaupt. Erich J. Wallnöfer ist Bürgermeister der kleinsten der sechs Südtiroler Stadtgemeinden (EW 1.000). Er bekommt lediglich 3.300 Euro monatlich und damit in etwa gleich viel wie der Bürgermeister von Prettau, Robert A. Steger. Letzterer, und nicht nur dieser, sieht eine Erhöhung der bürgermeisterlichen Bezüge allemal für gerechtfertigt - jedenfalls jene von Gemeinden bis zu 5.000 Einwohnern.

Prettau kämpft gegen die Abwanderung und fordert mehr Engagement seitens der Landespolitik. wpz

Sollten die Gemeindevorsteher ihr Begehren nach höheren Entschädigungen tatsächlich unter Dach und Fach bringen, dann würden davon nicht nur sie, sondern auch ihre Stellvertreter sowie die Assessoren profitieren, deren Entschädigung sich prozentual an der Entlohnung des Bürgermeisters orientiert.

VIEL ZU TUN IN PRETTAU

Den Prettauer Bürgermeister drückt nicht allein der Lohnschuh. Noch vielmehr belastet ihn das Problem mit der Abwanderung. Seine Gemeinde zählt zurzeit etwas mehr als 500 Einwohner, also um 11 Prozent weniger als es noch vor zehn Jahren. Dabei hat die Gemeindeverwaltung ihre Möglichkeiten allesamt ausgeschöpft, um der Landflucht einen Riegel vorzuschieben. Sie hat das Vereinshaus für die dörflichen Belange zweckmäßig umgebaut, darin auch eine Bar eingerichtet und zudem mit der Genossenschaft „NaveS“ die Nahversorgung sichergestellt. Außerdem verfügt Prettau über einen Sportund Spielplatz.

Von ganz besonderer Attraktion ist das Bergwerk samt Grubenbahn und Klimastollen.

RADWEGE

(Symbolbild). wpz

Darüber hinaus weckt die bizarre Landschaft um Prettau und Kasern unter den Wanderern und Berggeherinnen ob der Vielfalt an Ausflugszielen Gefühle von hoher Begehrlichkeit. All das allein genügt nicht. Zwecks

Erhaltung dieses wertvollen Kultur- und Lebensraumes sei laut Steger unbedingt ein noch größeres Engagement seitens der Landespolitik erforderlich, als das in der jüngeren Vergangenheit der Fall war. // wp

Die Arbeiten an der Verbreiterung des Radweges von Bruneck ab dem MPreis nach St. Georgen wurden mittlerweile ebenso abgeschlossen (Bild 1a) wie die Verlegung und Verbreiterung des Radweges am Stegener Marktplatz. Letzterer wurde vom RienzDamm weg nach Süden hin zur Straße verlegt, wo er das Areal flankiert, das nach dem Muster von St. Georgen als Beach ausgebaut und umgestaltet werden soll. Die umfangreiche Bodensanierung ist abgeschlossen, die Fläche wurden von Steinen und anderen Unebenheiten befreit, hierauf planiert und besät. Entlang des südlich gelegenen Feldrandes wurde eine Reihe von schattenspendenden Laubbäumen gesetzt. Der neue Fahrradweg weist je eine Fahrbahn per Richtung sowie einen Gehweg zusätzlich auf (Bild 1b)

Bis die voll eingerichtete, ausgestattete und funktionstüchtige Erholungslandschaft den Menschen zur Verfügung steht, dürfte es allerdings noch etwas dauern.

Wenn Menschen gehen, die Brücken hinter sich abbrechen, hat die Politik versagt

AUTISMUS-WOHNHAUS IN BRUNECK

WICHTIGER DIENST BALD DAS GANZE JAHR VERFÜGBAR

Die Bezirksgemeinschaft Pustertal hat heuer die Sozialgenossenschaft „Somnias“ mit der Führung des Wohnhauses für Menschen mit AutismusSpektrum-Störung in Bruneck beauftragt. Die Sozialgenossenschaft aus Bruneck tritt damit in die Fußstapfen des Verbandes der Lebenshilfe, welcher das Wohnhaus die letzten eineinhalb Jahre vorbildlich geführt hat. Dafür gab es ein aufrichtiges Dankeschön.

Ziel der Bezirksgemeinschaft ist es, sechs Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen im Wohnhaus ein Zuhause zu geben. Dort sollen sie 365 Tage im Jahr betreut werden. Im Wohnhaus haben die Betreuten ein eigenes Zimmer und nutzen mehrere Gemeinschaftsräume. Seit der Öffnung des Wohnhauses im Jahr 2022 gab es aufgrund der knappen Personalressourcen einige Probleme, aber das soll bald überwunden sein. Bald könne man den Dienst vollumfänglich

MUT-STIFTUNG

Seit Jahresbeginn führt die Sozialgenossenschaft „Somnias“ im Auftrag der Bezirksgemeinschaft Pustertal das Wohnhaus für Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung in Bruneck.

garantieren, wie der geschäftsführende Obmann der Sozialgenossenschaft „Somnias“,

Lukas Zimmerhofer der PZ gegenüber versicherte. Eine gute Nachricht! // rewe

MENSCHEN MIT HERZFEHLERN EINE PERSPEKTIVE GEBEN

Mitte in der Pandemie-Zeit ist zwischen dem Verein für Menschen mit einem angeborenem Herzfehler „Kinderherz“ und der Stiftung „Mut Social Foundation“ aus Bruneck eine besondere Freundschaft entstanden. Der Struktur aus dem Pustertal steht Peter Rech als Präsident vor. Für die „Mut Social Foundation“ mit Peter Rech, ist es wichtig, lokale Härtefälle bzw. Projekte zu unterstützen.

Diese sind überall im Lande präsent, so auch in der Osthälfte, mit einem leider bedauernswerten Trend, der über die Jahre gesehen nicht abnimmt. Mit einer großzügigen Spende von 5.000 Euro wurde vor Kurzem ein weiteres Mal Ulrich Seitz und sein ehrenamtliches Team bedacht, nicht zuletzt um tragische Krankheitssituationen, aufgrund schwerwiegender Defizite am Herzen landesweit zu unterstützen. Hierbei kommt es immer öfters darauf an, neben einer hoch qualifizierten klinischen Versorgung, zusätzliche therapeutische Hilfestellungen wie das Atemtraining, Bewegungseinheiten, Reha, Ergo- und Logotherapie oder nicht selten psychologischen Support den Betroffenen zu garantieren.

ZUSATZANGEBOTE SIND NÖTIG

Kinderherz-Präsident Ulrich Seitz erklärt, dass der Verein vor großen Herausforderungen steht, um besonders den jungen Erwachsenen mit einem Herzfehler, einen Weg in die Ausbildung sowie in den Beruf zu ebnen. Südtirol braucht darüber hinaus dringend ein angemessenes Reha-Angebot für

Menschen nach einem Herzinfarkt. Denn nur durch kontinuierliche abgestimmte Maßnahmen können Erfolge längerfristig garantiert werden. Diese Patienten sind nämlich innerhalb der Herzmedizin „eine kleine, aber in der Diagnose und Behandlungskomplexität besondere Gruppe“. Sie sind auf eine interdisziplinäre Versorgung angewiesen, die endlich in der Landesgesundheitsplanung verpflichtet verankert werden muss. Wir wünschen uns sehr, so Seitz, dass auch Südtirol trotz seiner beschränkten Personalressourcen mehr in diese Richtung arbeitet. Schließlich gehen wir von über 10.000 Menschen aus. die in unserem Lande mit dem angesprochenen Schicksal in verschiedenen Altersgruppen zurechtkommen müssen. Es ist zudem ein trauriger Umstand, dass die Zahl der Neugeborenen mit einer Herzerkrankung einfach nicht abnehmen will. Jedes Jahr kommen rund 70 Neugeborene dazu.

Ulrich Seitz hat in diesem Sinne bereits bei Gesundheits-Landesrat Hubert Messner vorgesprochen, mit der Bitte beim Übergang Kindesalter ins Erwachsenenleben, die entsprechenden Ressourcen in den Gesundheitsdiensten vorzusehen, die aktiv mit der Selbsthilfe, wie beispielsweise im beschriebenen Kontext, mit Kinderherz kooperieren. // Ul

Von links: Ulrich Seitz, Präsident Kinderherz Südtirol und Peter Rech, Präsident der Mut-Social-Foundation.

1.200-Euro-Spende für die Bergrettung

Ein Bericht auf Radio Holiday veranlasste ein deutsches Ehepaar, auf Geburtstagsgeschenke zu verzichten und stattdessen Spenden für die Bergrettung Südtirol zu sammeln. Insgesamt kamen 1.200 Euro zusammen, die kürzlich im Holiday-Studio an Thomas Hellrigl, den Leiter des Bergrettungsdienstes Südtirol, übergeben wurden.

Uschi und Gerhard Hemmelmann fühlen sich mit Südtirol sehr verbunden. Sie haben im Weitental ein zweites Zuhause gefunden und sind große Fans von Radio Holiday. Sowohl in Südtirol als auch zuhause in Deutschland (via Internet) hören die Beiden Pustertals meistgehörtes Privatradio.

RADIOBEITRAG

ÜBER RETTUNGSEINSÄTZE

Vor ein paar Wochen hörten sie einen redaktionellen Beitrag auf Radio Holiday, in dem über die Einsätze des Bergrettungsdienstes Südtirol berichtet wurde und dass deutsche Touristen im Jahr 2023 am zweithäufigsten diese Rettungseinsätze verursacht bzw. benötigt haben. Da entstand die Idee: „Wir haben zusammen den 60. Geburtstag gefeiert. Geschenke wollten wir keine haben. In unserem Alter braucht man nicht mehr so viel. Da kam uns die Idee, nachdem wir den Bericht gehört hatten, dass unsere Gäste nach Möglichkeit für den Bergrettungsdienst Südtirol spenden sollten“, erklärt Frau Hemmelmann.

Und so kam es dann auch. Die Geburtstagsgeladenen haben fleißig gespendet. Insgesamt kamen 1.200 Euro zusammen. „Wir wollen einfach darauf aufmerksam machen, dass man sich im Vorfeld einer Wanderung oder Skitour Gedanken macht, welche Gefahren lauern, auf was man aufpassen sollte, um einen Einsatz zu verhindern bzw. Einsätze zu minimieren“, sagt Frau Hemmelmann im Interview auf Radio Holiday. Und ihr Mann ergänzt: „Man hört immer wieder, dass Leute mit Flip-Flops losmarschieren und dann plötzlich nicht mehr weiterkommen, und Hilfe benötigen, das kann es doch nicht sein!“

1.700 EINSÄTZE

Der Bergrettungsdienst freute sich sehr über die Spende, die völlig überraschend kam. „Es passiert zwar öfter, dass verschiedene Bergrettungsstellen kleinere Spenden erhalten, in der Regel von Personen, denen geholfen wurde, aber als wir kontaktiert wur-

den und auch die Höhe der Spende erfahren hatten, waren wir schon überrascht und haben uns sehr gefreut“, so Thomas Hellrigl, der Leiter des Bergrettungsdienstes Südtirol. „Auch die persönliche Übergabe finden wir sehr schön, so konnten wir die Personen kennenlernen, die hinter der Spende stehen und erfahren, was sie bewegt eine Spende zu machen.“ Die Bergrettung Südtirol hatte im letzten Jahr 1700 Ausrückungen zu Einsätzen. „Da war schon der eine oder andere dabei, wo man sich schon die Frage stellt, ob es schon die Bergrettung gebraucht hätte“, sagt Hellrigl. „Grundsätzlich möchte ich aber schon festhalten, dass wir lieber früher als spät alarmiert werden.“

Im Studio von Radio Holiday fand schließlich die Übergabe der Spende statt. Es war ein sehr herzliches und freundschaftliches Treffen. Thomas Hellrigl lud die Hemmelmanns dann auch zu einem Besuch in den Landesverband der Bergrettung in Vilpian ein. // aldar

Uschi und Gerhard Hemmelmann übergeben die Spende an Thomas Hellrigl von der Bergrettung im Radio-Holiday-Studio mit RH-Teamleiter Alex Dariz (links) und Moderatorin Judith Brugger (rechts).

Zöliakie und Zahnschmelzdefekte

Die Zöliakie ist eine autoimmunologisch bedingte, erworbene Unverträglichkeit des Darms gegen Gluten, die zu einer Zerstörung der Schleimhautzotten führen kann. Dadurch kommt es zu einer mehr oder minder stark ausgeprägten Störung der Aufnahme von Nährstoffen, Mineralien, Spurenelementen und Vitaminen. Für die Zähne besonders relevant sind hier Spurenelemente wie Calcium und Phosphat.

Begleiterscheinung

Als Begleiterkrankung der Zöliakie können Zahnschmelzdefekte auftreten. Typisch dabei ist, dass diese sowohl im Ober- als auch im Unterkiefer vorkommen. Zahnschmelzdefekte sind Veränderungen, Verfärbungen oder Schäden an bleibenden oder Milchzähnen.

Behandeln kann man Schmelzdefekte mit einer Versiegelung der Oberfläche oder mit Füllungen. Auf eine gute Zahnpasta muss geachtet werden, da Zähne mit Schmelzdefekt deutlich anfälliger für Karies sind. Außerdem sollte mit lauwar-

men Wasser Zähne geputzt werden und eine weiche Handzahnbürste gewählt werden.

Die Entwicklung des Zahnschmelzes der Milchzähne ist bis zum 11. Lebensmonat und die der bleibenden Zähne, etwa um das 7. Lebensjahr abgeschlossen. Ein Auftreten von Zahnschmelzdefekten ist daher am wahrscheinlichsten, wenn die Erkrankung vor dem 8. Lebensjahr auftritt.

Zahnarztbesuch

Im Rahmen einer zahnmedizinischen Behandlung ist kaum mit Gluten Kontaminationen zu rechnen, wie z.B. durch Füllmassen oder Implantate. Durch Ab-

rieb aufgenommene Spuren sind zu gering. Allerdings sollte bei regelmäßig verwendeten zahnhygienischen Produkten wie Mundspülungen, Lacken oder Zahncremes auf Glutenfreiheit geachtet werden, da möglicherweise relevante Mengen geschluckt werden können.

Bei derartigen Zahnschmelzveränderungen (vor allem wenn sie in allen Quadranten auftreten) fragen Sie Ihren Gastroenterologen oder Ihren Zahnarzt.

Dr. med. dent. Jule Hirte Bachla 6

I - 39030 Pfalzen (BZ)

Tel.: 0474 862334

WhatsApp: +39 327 341 00 99

MODERNE ZAHNMEDIZIN

Abb. 1: Vor der Behandlung, frontal

Abb. 3: Vor der Behandlung, rechts

Abb. 5: Vor der Behandlung, links

Abb. 2: Nach der Behandlung, frontal

Abb. 4: Nach der Behandlung, rechts

Abb. 6: Nach der Behandlung, links

Kieferorthopädie

Dieser Patient stellte sich in unserer Praxis vor. Dabei konnte folgende Diagnose gestellt werden:

• KL II Verzahnung

• Zahnengstand im Ober- und Unterkiefer

• Bereits extrahierter 1. Molar im Oberkiefer rechts (Abb.3)

• Devitaler 1. Molar im Oberkiefer links mit schlechter Prognose

Der kieferorthopädische Behandlungsplan sah die Extraktion des devitalen Molaren im OK links (Abb.5) vor, sowie anschließend einen beidseitigen Lückenschluss. Durch die Therapie konnten die Weisheitszähne im Oberkiefer eingereiht werden, sodass die Patientin nun wieder die volle Anzahl an Zähnen hat. Abb.2,

Abb.4 und Abb.6 zeigen das Ergebnis der Behandlung. Die gesamte Therapiedauer betrug 24 Monate.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Josef Willeit und Dr. Paul Willeit

Dr. Josef Willeit

Facharzt für Zahn-, Mund- & Kieferheilkunde Facharzt für Kieferorthopädie

Dr. Paul Willeit

Zahnarzt, Facharzt für Kieferorthopädie

Adresse: Romstraße 3, Bruneck • Tel. 0474 555 409 info@willeit.it • www.willeit.it

SCHULDGEFÜHLE (TEIL 1)

Unser ältester Sohn ist mit 18 Jahren in das Drogenmilieu abgerutscht und seitdem ist er aus diesem Sumpf nicht mehr heraus gekommen.

Jetzt ist er 26 und er hat sein Leben überhaupt nicht im Griff. Ich mache mir riesige Vorwürfe, dass wir als Eltern die Schuld für sein tragisches Schicksal haben. Mein Mann sagt zwar, er wüsste nicht, was wir falsch gemacht haben, aber etwas haben wir falsch gemacht, sonst wäre es nicht so gekommen. Ich habe verstanden, dass ich jetzt nur mehr einen geringen Einfluss auf unseren Sohn ausüben und somit nicht mehr viel

Es ist für mich sehr gut nachvollziehbar, weshalb Sie in Anbetracht Ihrer Schilderung Schuldgefühle plagen. Die Abhängigkeitserkrankung eines Kindes ist für Eltern immer eine riesige Belastung. Am schwierigsten zu ertragen ist dabei häufig die Hilflosigkeit.

Die Gründe, weshalb ein Jugendlicher in eine Drogenabhängigkeit gerät, können vielfältig sein. Sicherlich kann das Erziehungsverhalten und die Beziehungsgestaltung von Eltern dabei ein Rolle spielen, aber es gibt eine Reihe von weiteren Faktoren, die relevant sind:

So werden in Studien beispielsweise immer wieder genetische Faktoren festgestellt, d.h., die genetische Veranlagung hat Einfluss darauf, ob ein Mensch mehr oder weniger dazu neigt, eine Abhängigkeit zu entwickeln.

Auch die Persönlichkeit eines Menschen spielt bei der Suchtgefährdung eine nicht unerhebliche Rolle. Geschwisterkinder können eine sehr unterschiedliche Persönlichkeit an den Tag legen und dies obwohl sie beide von denselben Eltern abstammen und die Eltern sie ähnlich erzogen haben. Somit ist die Persönlichkeit eines Kindes nur zum Teil durch die Erziehung der Eltern beeinflussbar.

tun kann, aber wie soll ich mit diesen Schuldgefühlen umgehen, die mich jeden Tag plagen. Was kann ich tun, damit mich diese Schuldgefühle nicht mehr so erdrücken – kann ich sie jemals loswerden?

(Frau, 53)

Dr. Egon Mair

delt es sich meist um mehr oder weniger unbewusste Muster der Eltern, die sich im Umgang mit dem Kind und Jugendlichen zeigen. Die Eltern bringen diese Muster aus ihrer eigenen Kindheit mit und falls sie ihnen nicht bewusst werden, haben sie kaum eine Chance diese zu ändern. Falls den Eltern diese Muster hingegen bewusst werden, ist es trotzdem immer noch harte Arbeit, diese Muster zu ändern und trotz intensiver Bemühungen gelingt es nicht immer oder nur teilweise. Niemand kann so einfach aus seiner Haut schlüpfen. Deshalb stellt sich auch in diesem Fall die Frage: Wieviel „Schuld“ hat ein Elternteil, wenn er in bestimmten Mustern gehandelt hat, die ihm nicht bewusst sind oder diese nicht zu verändern geschafft hat?

Ein weiterer sehr relevanter Faktor hinsichtlich der Entstehung einer Sucht bzw. Abhängigkeit ist das soziale Umfeld des Jugendlichen. Insbesondere der Freundeskreis und die Gruppen, in welchen sich der/die Jugendliche aufhält und die Haltung zu Suchtmitteln, die dort vorgelebt wird, hat enormen Einfluss.

Die dargelegten Faktoren verdeutlichen Ihnen womöglich bereits, dass eine Reihe von relevanten Ursachen bei der Entstehung einer Abhängigkeit Einfluss haben. Deshalb wird es der Sache nicht gerecht, alles nur auf einen Faktor zu schieben und zu denken, ein anderes Elternverhalten hätte alles geändert. Das ist Ihnen selbst und Ihrem Mann gegenüber nicht fair.

Selbstverständlich kann das Erziehungsverhalten und die Beziehungsgestaltung der Eltern bei der Suchtentwicklung eine Rolle spielen. Wenn wir diese Dynamiken jedoch genauer betrachten, so han-

Diese Reflektionen können bereits dazu beitragen, eine neue Perspektive auf dieses Thema zu eröffnen. Um nun nochmals direkt Ihre Frage aufzugreifen: Ja, es ist möglich, Schuldgefühle loszulassen. Eine wesentliche Voraussetzung besteht jedoch darin, die bewusste Entscheidung zu treffen, dies auch zu wollen. Viele Betroffene von Schuldgefühlen sind innerlich nicht wirklich bereit, diese loszulassen. Deshalb fragen Sie sich aufrichtig: Wenn es eine Weg gäbe, diese Schuldgefühle zu lösen, möchten Sie diesen Weg einschlagen?

Im nächsten Teil werde ich auf Hinweise und Tipps eingehen, die hilfreich sind, sich von Schuldgefühlen zu lösen, damit Sie Möglichkeiten haben, autonom daran zu arbeiten.

Wenn Sie eine Frage stellen möchten, können Sie diese anonym schriftlich oder telefonisch an unsere Redaktion richten oder Sie deponieren Ihre Frage direkt bei

Dr. Egon Mair

Psychologe - Psychotherapeut - Coach - Supervisor

Stadtgasse Nr. 53, 39031 Bruneck; Tel.: 340/4026948 • www.psychologie.it

Das GesundheitsStudium in Südtirol

Bewerbungen für sieben Bachelorstudiengänge sind ab sofort möglich. Zum akademischen Jahr 2024/25 werden die Studiengänge Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie, Ernährungstherapie, Dentalhygiene, Sanitätsassistenz und Krankenpflege an der Claudiana angeboten. Die Ausbildung Krankenpflege findet auch dezentral in Bruneck statt. Studieninteressierte können sich online unter www.claudiana.bz.it bewerben. Die Bewerbungsfrist endet am 20. August 2024. Die Aufnahmeprüfung findet am 5. September statt.

Das universitäre Ausbildungszentrum Claudiana gilt seit vielen Jahren als renommiertes mehrsprachiges Zentrum für die Ausund Weiterbildung im Gesundheitsbereich. Verschiedenste Bachelor-Studiengänge in den Bereichen Krankenpflege und Hebammenkunde, Rehabilitation, Prävention und Sanitätstechnik werden angeboten. Studien auf hohem Niveau, sehr praxisorientiert mit modern ausgestatteten Laboren und mit fachlich geschätzten Dozentinnen, Dozenten und Tutoren, welche die Lernprozesse der Studierenden fördern und begleiten.

PRAXIS IM FOKUS

Die Praxis steht an der Claudiana im Fokus. Der Campus bietet modern ausgestattete Labore, Übungs- und Simulationsräume. So erlernen die Studierenden in einem geschützten Ambiente alle nötigen Fähig-

WICHTIGE

INFOS zum Bewerbungsverfahren

Voraussetzungen für einen Studienplatz:

• Abschluss der fünfjährigen Oberschule (Matura)

• Zweisprachigkeitsnachweis B2 oder C1. Wer noch kein Sprachzertifikat besitzt, kann am 21. August 2024 an einem Einstufungstest zum Sprachverständnis teilnehmen, der für die Aufnahmeprüfung am 5. September gültig ist.

• Nur wer den Aufnahmetest (MultipleChoice-Fragebogen) besteht, kann ein Bachelorstudium an der Claudiana beginnen. //

Studierende der Krankenpflege bei praktischen Übungen im geschützten Ambiente.

keiten und Fertigkeiten, die sie später bei den Berufspraktika noch weiter vertiefen können.

Eine große Stärke der Bachelorstudiengänge ist die zweisprachige Ausbildungsform jeweils zur Hälfte in den Sprachen Deutsch und Italienisch -eine große Bereicherung, nicht nur für das spätere Berufsleben. Auch die Möglichkeit einer Auslandserfahrung wird geboten: Durch Erasmus oder einem Praktikum außerhalb der Landesgrenzen.

BERUFSAUSSICHTEN

Insgesamt studieren etwa 600 junge Menschen an der Claudiana, wovon jedes Jahr rund 150 Absolventinnen und Absolventen mit einem Bachelor abschließen und umgehend die Berufsbefähigung erhalten. Unabhängig vom Fachbereich sind die Tätigkeitsfelder breit gefächert, die Möglichkeiten sind vielversprechend und die Nachfrage ist groß! Auch weiterführende Studien, wie ein Master oder ein Forschungsdoktorat sind möglich. „Unsere Absolventinnen und Absolventen sind bestens vorbereitet für ihren Einstieg ins Berufsleben. Sie haben hervorragende Chancen auf verantwortungsvolle Aufgaben im Gesundheitswesen und die Möglichkeit dessen Zukunft mitzugestalten“, so der Präsident der Claudiana, Prof. DDr. Klaus Eisendle, Di-

rektor Dott. Guido Bocchio und der wissenschaftliche Leiter Prof. Dr Michael Mian.

WELCHE BACHELORSTUDIENGÄNGE STARTEN?

• Krankenpflege – auch in Bruneck!

• Sanitätsassistenz

• Logopädie

• Physiotherapie

• Ergotherapie

• Dentalhygiene

• Ernährungstherapie // PR-Info

SAVE THE DATES

• Online-Einschreibungen vom 01. Juli bis zum 20. August 2024 unter www.claudiana.bz.it

• Einstufungstest zur Überprüfung der Sprachkenntnisse am 21. August 2024

• Aufnahmeprüfung (Multiple-ChoiceFragebogen) am 5. Sept. 2024

• Weitere Informationen online unter www.claudiana.bz.it oder beim Dienst für Studienberatung (service@claudiana.bz.it bzw. Telefon: 338 573 22 40). //

Spitzen statt Sprengen

Das laute Schlagen der Hämmer weicht dem sanften Klappern der Klöppel. Statt in die Felsen zu bohren, wird gekreuzt und gedreht; statt in die Untiefen des Berges zu sprengen, wird feinste Spitze hergestellt. Die Sonderausstellung „Spitzen statt Sprengen“ am Standort Steinhaus des Landesmuseum Bergbau beleuchtet die über 100 Jahre alte Handarbeitstradition des Spitzenklöppelns im Ahrntal, die weltweit große Kreise zog.

Der Kupferbergbau war jahrhundertelang die bedeutendste Einnahmequelle der Bevölkerung im Ahrntal. Wie vielerorts war der Abbau dort aber vielen wirtschaftlichen und sozialen Turbulenzen ausgesetzt. Als das Kupfer aus Amerika importiert wurde, bedeutete es das vorläufige Aus für den Bergbaubetrieb und hunderte Knappen waren plötzlich ohne Verdienst. Den fleißigen Händen der Frauen von Prettau und dem raschen Eingreifen zweier Pfarrer ist es zu verdanken, dass die Bevölkerung sich einer neuen Einnahmequelle bedienen konnte:

Steinhaus Cadipietra

dem Spitzenklöppeln. Die bereits seit langer Zeit bekannte Handarbeitstechnik entwickelte sich zur Hausindustrie. Um immer wieder neue Spitzenmuster zu erlernen und so am modischen Puls der Zeit zu sein, wurden Mädchen in Wien weiter ausgebildet. Die Ware wurde in alle Welt geliefert; in Wien, London, Paris und Mailand wurde Prettauer Spitze präsentiert und verkauft.

Noch heute gibt es den Klöppelverein Prettau und die seit 1893 bestehende Klöppelschule Prettau, die sich um den Erhalt der Handarbeitstradition im Ahrntal bemühen. Die Wechselausstellung „Spitzen statt

Sprengen - Bergbau und Klöppelkunst“ am Standort Steinhaus erzählt die historischen Hintergründe, zeichnet Porträts und stellt feinste Spitzen – von Meterware bis zu Kunstklöppelei – aus. Wöchentlich wird die filigrane Technik vor Ort gezeigt und Interessierte können originale Klöppelspitzen vor Ort erwerben. Weitere Informationen gibt es unter www.bergbaumuseum.it. // pr-Info

Spitzen statt

Sprengen

Merletto e miniere

16.04.-03.11.2024, 10-18h

Sonderausstellung Bergbau und Klöppelkunst Mostra temporanea L’arte del merletto a tombolo

Landesmuseum Bergbau Museo provinciale miniere

bergbaumuseum.it museominiere.it

Alan Bianchi

VOREHELICHE ABMACHUNGEN

§

RA Dorothea Passler

Schramm-Tschurtschenthaler

Mall-Ellecosta

Anwaltskanzlei www.schramm.it

Eine sog. voreheliche Abmachung (patto prematrimoniale) ist ein Vertrag, mittels welchem künftige Ehepartner bereits vor Eheschließung die wirtschaftlichen und persönlichen Konsequenzen im Trennungs- bzw. Scheidungsfall festlegen; so zum Beispiel die Höhe eines Schadenersatzes im Fall von Untreue oder die Höhe des Unterhalts zu Gunsten des wirtschaftlich schlechter gestellten Ehegatten oder auch die Zuweisung oder Aufteilung der Familienwohnung und die Anvertrauung der Kinder.

Diese vorehelichen, im Hinblick auf das mögliche Scheitern der Beziehung abgeschlossenen Vereinbarungen sind in einigen, v.a. angelsächsischen Rechtssystemen, z.B. auch in den Vereinigten Staaten von Amerika, erlaubt und durchaus üblich.

In Italien sind solche Abmachungen indes nach wie vor nicht möglich bzw., sofern abgeschlossen, null und nichtig

Begründet wird dies damit, dass die Eheschließung keinen Vertragscharakter habe und demnach die während und bei Auflösung geltenden Bedingungen auch nicht von den (künftigen) Ehepartnern frei festgelegt werden können, sondern vom Gesetzgeber zu bestimmen sind.

Bereits seit Jahren wird in Italien über eine Öffnung dieser strengen Handhabung des Eherechts diskutiert, aber auch bei der letzten Familienrechtsreform im Jahr 2022 haben die im entsprechenden Gesetzesentwurf diesbezüglich schon vorgesehenen Änderungen der Bestimmungen des Zivilgesetzbuches noch keine Berücksichtigung gefunden.

Der Gesetzesentwurf sah außerdem vor, dass dieses Recht, die Bedingungen für das Scheitern der Beziehung bereits vorab zu regeln, auch für die gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften gelten sollte.

Und außerdem, dass auch bereits verheiratete Paare noch verbindliche Abmachungen hinsichtlich einer möglichen Trennung bzw. Scheidung treffen können.

Voraussetzung bliebe jedenfalls, dass die Abmachungen weder zwingende Gesetzesvorschriften noch persönliche Grundrechte verletzen und nicht im Widerspruch mit der Öffentlichen Ordnung und den guten Sitten stehen.

Die Vorteile von rechtsverbindlichen Abmachungen im Hinblick auf ein mögliches -und heutzutage nahezu übliches- Scheitern der Ehe / Partnerschaft liegen auf der Hand: beide Ehepartner wüssten bereits bei ihrer Heirat, welche, vor allem finanzielle Folgen eine Trennung bzw. Scheidung hätte und aufwändige entsprechende Gerichtsverfahren könnten vermieden werden. //

ISA UND DAS ZWEIJÄHRIGE VORAB-KONKORDAT

€Dott.ssa Johanna Wieser Steuerberaterin

Aichner Steuerrecht GmbH www.aichner.biz

Bei den sogenannten Zuverlässigkeitsindizes (indici sintetici di affidabilità fiscale – kurz ISA genannt), handelt es sich um eine Note zwischen eins und zehn, welche die steuerrechtliche Glaubwürdigkeit und Schlüssigkeit eines Unternehmens oder Freiberuflers ausdrückt. Die Berechnung der ISA-Note wird zusammen mit der Einkommenssteuererklärung eingereicht und dient der Einnahmenagentur als Orientierung bei der Auswahl der zu prüfenden Unternehmen und Freiberufler. Bei einer ISA-Note von sechs oder weniger steigt die Wahrscheinlichkeit, dass das Steuersubjekt einer Steuerkontrolle unterzogen wird, da ein höheres Risiko für eine Steuerhinterziehung vermutet wird. Die Wahrscheinlichkeit einer Steuerprüfung sinkt hingegen bei einem ISA-Wert von neun oder zehn. Die notwendigen Daten für die Berechnung kommen zum Teil aus der Einkommenssteuererklärung und zum Teil von tätigkeitsspezifischen Informationen, die der Steuerzahler im Zuge derselben mitteilen muss.

Das zweijährige Vorab-Konkordat

Die ISA-Berechnung bildet auch die Grundlage für die Anwendung des neu eingeführten Vorab-Konkordats (concordato preventivo biennale). Dabei geht es darum, dass die Einnahmenagentur dem Steuerzahler vorab einen Vorschlag über die Höhe des zu versteuernden Einkommens und somit der zu zahlenden Steuern für die nächsten zwei Jahre (2024 und 2025) macht. Nimmt der Steuerpflichtige diesen Vorschlag an, erklärt und versteuert er in den Folgejahren genau das vereinbarte Einkommen, auch wenn das effektiv erwirtschaftete Einkommen höher oder niedriger ist. Zudem verzichtet die Einnahmenagentur auf Steuerprüfungen, welche das Einkommen aus unternehmerischer oder freiberuflicher Tätigkeit dieser zwei Jahre betreffen. Grundlage für das vorgeschlagene Einkommen vonseiten der Einnahmenagentur bildet das bereinigte Einkommen (außerordentliche Erträge/Aufwände werden nicht berücksichtigt) des Jahres 2023 sowie die ISA-Note für das Jahr 2023. Das bereinigte Einkommen wird anschließend auf einen ISA-Höchstwert von 10 angepasst, das bedeutet, dass jenes Einkommen ermittelt wird, welches erklärt werden müsste, um diesen Höchstwert zu erreichen. Zudem fließen auch die persönliche wirtschaftliche Entwicklung in den Vorjahren 2021 und 2022 sowie die Prognosen über die wirtschaftliche Entwicklung des Tätigkeitssektors in die Berechnung mit ein.

Aufgrund dieser Berechnungsmethode wird die Anwendung des Vorab-Konkordats für Unternehmen und Freiberufler mit einem niedrigeren ISA-Wert vermutlich uninteressant. Durch die Anpassung des Einkommens auf den ISA-Höchstwert von zehn enthält die Vereinbarung wahrscheinlich ein viel höheres Einkommen, als in den nächsten Jahren effektiv zu erzielen ist. Interessant ist die Möglichkeit allerdings für Steuersubjekte, die bereits einen hohen ISA-Wert vorweisen können und in den nächsten Jahren einen Anstieg der Umsätze und des besteuerbaren Einkommens erwarten.

Ausgeschlossen von der Anwendung der ISA-Indizes und somit auch von der Anwendung des Vorab-Konkordats sind grundsätzlich alle Unternehmen mit einem Umsatz von mehr als 5.164.569 Euro. //

CHÖRE-FESTIVAL IM HOCHPUSTERTAL

Fest der Stimmen und der Kulturen

Die 27. Ausgabe des Alta-Pusteria-International-Choir-Festivals hat vor kurzem die teilnehmenden Ortschaften in eine große Klanglandschaft verwandelt. Mitte Juni waren über 2.500 Sängerinnen und Sänger aus 21 Nationen im Pustertal, Osttirol und dem Belluno unterwegs. Insgesamt 82 Chöre – unter anderem aus Taiwan, China, den USA, Neuseeland, Estland, Rumänien, Österreich und der Schweiz – gaben sich ein Stelldichein. Insgesamt wurden 70 Konzerte an den unterschiedlichsten Orten aufgeführt – von Kulturhäusern und Kirchen über Aussichtsplattformen bis hin zu mittelalterlichen Schlössern und Almhütten. Besonders beeindruckend waren die Konzerte in der freien Natur, die eine einzigartige akustische Erfahrung boten.

Das Repertoire der Chöre reichte von Volksliedern über Gospel und Spirituals bis hin zu Oper und Jazz. Diese Vielfalt machte das Festival zu einem Magneten für Musikliebhaber aus aller Welt. Das Eröffnungskonzert im Gustav-Mahler-Saal des Kulturzentrums Grand Hotel in Toblach setzte einen feierlichen Auftakt, der von den Chören mit großem Enthusiasmus angenommen wurde.

Ein besonderes Highlight war das Willkommensfest am Helm, bei dem die teilnehmenden Chöre vor der einzigartigen, frisch angezuckerten Kulisse sangen. Der Festzug der Chöre durch die Fußgängerzone von Innichen am 15. Juni 2024 war hingegen ein farbenfrohes Spektakel, das zahlreiche Zu-

schauer anlockte. Die Schlusszeremonie in Sexten rundete das Festival mit emotionalen Momenten ab, bevor die Teilnehmer die Heimreise antraten.

Besonders hervorzuheben ist, dass die Veranstaltungen nicht nur in der Dolomitenregion 3 Zinnen stattfanden, sondern auch in Welsberg, Taisten, Gsies, Ahrntal, St. Vigil, Comelico und in Sillian. Diese breite Streuung zeigt, wie ein vielfältiges Festival auch über Regionengrenzen hinaus funktionieren kann. Es ist ein wunderbares Projekt, um die interregionale Zusammenarbeit zu festigen und ein starkes Netzwerk kulturellen Austauschs zu schaffen. Musik kennt eben keine Grenzen! Und sie kann Menschen aus der ganzen Welt verbinden! // he

Fotos: Camilla Pizzini

JUGENDKAPELLE DER MUSIKKAPELLE ST. JOHANN IM AHRNTAL

Jung, laut und bunt

Wenn die Jugendkapelle aus St. Johann im Ahrntal heuer ihr Jubiläumsfest feiert, dann blickt sie zurück auf 20 erfolgreiche musikalische Jahre. Am 21. Juli 2024 gibt es einen großen Festakt.

Andreas Oberkofler, Jugendleiter der ersten Stunde zeichnete für die Gründung der Juka verantwortlich, sein Nachfolger Matthias Kirchler hatte die Idee einen eigenen Ausschuss für die Jugendkapelle einzuberufen, der sich autonom für die Belange der Nachwuchsmusikant/innen einsetzt, Proben und Freizeitaktivitäten plant und alles Organisatorische auf die Beine stellt.

Mit der Aktivität in der Jugendkapelle werden interessierte Mädchen und Buben auf den Beitritt zur „großen Kapelle“ vorbereitet. Alle die seit mindestens zwei Jahren ein Instrument spielen, dürfen mitmachen. Für die ganz Neuen, die Anfänger gibt es die Sprösslinge - eine eigene kleine Gruppe - die einfachere Stücke spielen, jedoch auch schon bei den Konzerten ihr Können zeigen dürfen. Dass die Freude und der Spaß nicht zu kurz kommen, auch dafür sorgt der Jugendausschuss. Verschiedene Freizeitaktivitäten wie Mario-Kart-Turniere, Kegeln oder Spielenachmittage in der Turnhalle sollen den Zusammenhalt der Gruppe stärken und Freundschaften pflegen. Das Hauptaugenmerk liegt dennoch auf der musikalischen Ausbildung. Dafür wird sich die Juka heuer bei einem Camp in Moos im Passeiertal mit Marschier-, Teil- und Vollproben auf das Jubiläumsfest am 21. Juli und auf die Sommerkonzerte vorbereiten. Außerdem werden in einem Projekt Mitglieder

Jugendleiterin Hannah Primisser privat

Spiel und Spaß kommt nicht zu kurz. Juka

des JUKA-Ausschusses mit Unterstützung von Kapellmeister Daniel Niederegger am Dirigentenpult ausgebildet.

Zum Fest am 21. Juli wird sich die Jugendka-

NACHGEFRAGT

Wir haben die Jugendleiterin Hannah Primisser befragt:

Seit wann bist du für die Belange der Jugendkapelle verantwortlich?

Ich bin jetzt im zweiten Jahr Jugendleiterin. Ich habe vor circa 15 Jahren bei der Jugendkapelle angefangen und alle Schritte und Perioden von der Jungmusikantin bis zum Mitglied in der Kapelle über den Jugendausschuss bis jetzt zur Hauptverantwortlichen durchgemacht.

pelle St.Johann zum Auftakt um 10 Uhr mit einer Marschiershow präsentieren, anschließend folgen Kurzkonzerte von fünf Jugendkapellen aus den Nachbardörfern. // mg

Welche Herausforderungen gilt es zu bewältigen?

Vor allem die Organisation der Termine für Proben und Konzerte ist oft eine Herkulesaufgabe. Gilt es doch sich auch mit anderen Vereinen abzustimmen, sodass die Kinder und Jugendlichen auch ihre sportlichen oder künstlerischen Freizeitaktivitäten ausüben können. Doch mit Ausdauer und gutem Willen kann man viel erreichen!

// Interview Monika Gruber

Laut, bunt und fröhlich, die Jugendkapelle St. Johann. Juka

MUSIKSCHULE BRUNECK

Krönender musikalischer Abschluss

Am 14. Juni 2024 trafen sich diverse Schülerinnen und Schüler der Musikschule von Bruneck zum Abschlusskonzert (siehe Fotos). Die erste Station war in der Brunecker Oberstadt. Anschließend zog die bunte Schar weiter zum Florianitor und zum Rathausplatz, wo die dritte und letzte Station angesetzt war. Unter der Leitung von An-

RaiffeisenFlash

gelika, Petra und Katharina wurde in den Tagen und Wochen zuvor fleißig geprobt und beim Abschlusskonzert dann ein echtes Musikund Flötenspektakel geboten. Den zahlreichen Zuhörenden hat es jedenfalls gut gefallen. Gut gemacht! // bp

Leasing – eine Alternative auch für Sie?

Leasing ist eine interessante Alternative zum klassischen Bankkredit oder zur Eigenmittelfinanzierung, besonders wenn das Unternehmen oder der/die Freiberufler*in eine hohe Ertragskraft haben. Die Vorteile sind vielfältig.

Liquidität

Das Leasingobjekt wird von der Leasinggesellschaft vollständig finanziert, inklusive Mehrwertsteuer.

Die Bankliquidität wird geschont. Für den Leasingnehmer entsteht daher ein breiter finanzieller Handlungsspielraum für zukünftige Entscheidungen.

Steuerliche Vorteile

Die Leasingrate gilt als Mietaufwand und mindert den zu versteuernden Gewinn.

Schnellere Abschreibung

Die Investitionskosten können auf die Hälfte der gesetzlich vorgeschriebenen Abschreibedauer aufgeteilt werden (Ausnahmen für PKW). Gerade bei technisch schnell überholten Anlagegütern erreicht man so eine größere Übereinstimmung zwischen der wirtschaftlichen Nutzungsdauer und der steuerlichen Abschreibung. Bei Immobilien beträgt die Abschreibedauer mindestens zwölf Jahre.

Finanzielle

Planungssicherheit

Die individuelle Vereinbarung von Vertragslaufzeit, Anzahlung und Leasingrate dient der innerbetrieblichen Planung als sichere Kalkulationsgrundlage.

Anspruch auf Förderungen Staatliche und regionale Förderungen gelten auch für Leasingfinanzierungen.

Leasing bietet besonders aufgrund der Flexibilität in der Vertragsgestaltung eine echte Alternative zum Bankkredit.

Die vielen Vorteile des Leasings können Sie gerne in einem persönlichen Beratungsgespräch mit Ihrem/Ihrer Berater*in im Kommerzcenter vertiefen.

Petra Rieder Kommerzcenter Beraterin

raiffeisen-bruneck.com

Werbeanzeige
Sie alle - Betreuerinnen und Musikschüler - boten eine tolle Leistung.

„Prettau ist ein toller Ort, um Sterne zu gucken“

Wenn Sabrina Bernhard von Sternen spricht, dann sprüht es förmlich aus ihr heraus und im gleichen Moment ist Demut zu spüren. Wie klein der Mensch doch ist beim Blick auf das Universum. Vom Großen zum Kleinen, das kennt die Astrophysikerin auch sonst. 2017 zog sie zu ihrem Mann nach Prettau. Es ist nicht nur ihre neue Heimat, es ist auch ein Ort, an dem man zu den Sternen greifen kann.

PZ: Wie sind Sie zur Physik und zu den Sternen gekommen?

Sabrina Bernhard: Es war in der ersten Physikstunde. Der Lehrer erzählte von Teilchenbeschleunigern und von riesigen Laboren unter der Erde, wo man untersuchen kann, aus was sich die Welt zusammensetzt. Das faszinierte mich so sehr, dass es bei mir wie von null auf hundert ging. Mathematik war bis dahin überhaupt nicht mein Fach, aber da ich wusste, dass ich es für Physik brauchen würde, ging es auf einmal ganz leicht. Das Physikstudium in Freiburg war dann beschlossene Sache. In der Studienzeit in Freiburg war ich voll im Thema Teilchenphysik drinnen. Astrophysik hatte ich da schon auch mal gestreift, aber nicht wirklich vertieft. Meine Promotion habe ich dann in Innsbruck gemacht. Dort habe ich mich unter anderem mit einem Experiment in Namibia beschäftigt, das Gammastahlung aus dem Weltall misst. Da war sie, die Astroteilchenphysik! Und sie hat mich nicht mehr losgelassen…

Während dieser Zeit standen dann mit einem Mal auch die Sterne in der Liebe gut.

Mein damaliger Arbeitskollege stammte aus Prettau. Er hat mich am Wochenende ab und zu mit ins Ahrntal genommen, wo ich meinen späteren Mann kennenlernte. Und so kam es, dass ich hierhergekommen bin. Er ist Bauer. Eigentlich hatte ich meine Post-Doc-Stelle in Australien schon. Prettau statt Adelaide – es war ein ziemliches Kontrastprogramm. Oder wie mein Mann sagte: Kühe oder Kängurus,.

Und die Astrophysik?

Die musste ich hier erstmal ad acta legen. Ich arbeitete zunächst in einem großen Unternehmen in Bruneck, wo ich in der Entwicklung die Funktion neuer Produkte durchgerechnet habe. Das war wirklich ein toller Arbeitgeber und ein schöner Job, dennoch habe ich die Astro- und Teil-

ihrem Hochschulabschluss in Physik an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg geht sie nach Innsbruck, um an der Leopold-Franzens-Universität ihr Doktorat in Astroteilchenphysik zu machen. Thema: kurzzeitvariable Phänomene in der Gammaastronomie. Die Sterne lassen sie seither nicht mehr los. Die sichere Post-DocStelle in Australien lässt sie 2017 sausen, um zu ihrem späteren Mann nach Südtirol zu ziehen. In ihrer neuen Heimat Prettau sind die Bedingungen zum Sternegucken zwar ideal, doch beruflich muss sie sich zunächst umorientieren. Sie arbeitet in einem Unternehmen in Bruneck in der Produktentwicklung. Seit 2023 ist sie im Team des Planetariums Gummer und greift damit beruflich wieder zu den Sternen. //

chenpyhsik vermisst. Ich habe bis dahin in Prettau auch nicht mehr wirklich Sterne geguckt, weil es mich irgendwie traurig gemacht hat.

Dann kam Herr Zufall nach Prettau… Das mobile Planetarium des „Sternenkinos“ Gummer machte Halt in Prettau. Ich beschloss, mit meiner Tochter Ida hinzugehen, weil ich ihr zeigen wollte, was mich selbst so sehr fasziniert. Als ich die Mitarbeiter des Planetariums beobachtete, wurde ich richtig wehmütig, so cool fand ich den Job. Noch in der Bar, wo ich nach der Vorführung mit der Kleinen was trinken ging, kramte ich das Handy raus und besuchte die Website des Planetariums. Da war sogar eine Stelle ausgeschrieben, aber das war schon ein paar Wochen her. Dann setzte sich der Leiter des Planetariums zu mir an den Tisch. Wir tauschten uns aus, hatten sofort eine Gesprächsbasis und stellten fest, dass wir sogar in einem gleichen Fachbereich promoviert haben. Dann ging irgendwie alles ganz schnell. Die Stelle gab es noch, und ich bin jetzt

Sabrina Bernhard, Jahrgang 1987, wächst im Schwarzwald auf. Nach
Himmel über Prettau: Die Sterne vor Augen.

seit etwas mehr als einem Jahr dabei. Ein absoluter Traumjob.

Was gefällt Ihnen an der Arbeit? Es ist so abwechslungsreich. Wir arbeiten an einem Forschungsprojekt, betreuen Schulklassen, die uns besuchen, machen Vermittlung im Bereich Astrophysik und Astronomie oder sind mit dem mobilen Planetarium unterwegs, das wie auch das Planetarium in Gummer zum Naturmuseum gehört. Kein Tag ist wie der andere, das ist einfach unglaublich toll, so zu arbeiten. Jetzt gehört das Sternegucken wieder zu meinem Leben dazu, dafür bin ich sehr dankbar.

Dafür nehmen Sie eine weite Anreise auf sich. Das Planetarium liegt im Eggental. Wie lange sind Sie unterwegs? Drei Tage in der Woche fahre ich nach Gummer. Wenn mein Mann morgens in den Stall geht, stehe ich auf und starte mit dem Auto nach Bruneck. Dann weiter mit dem Zug nach Bozen und von dort noch einmal mit dem Bus weiter. Abends komme ich erst nach 19 Uhr zurück. Das Zugfahren macht mir nichts aus, ich kann in der Zeit arbeiten und nachdenken oder einfach mal nichts tun, das brauche ich auch. Vollzeit würde ich es aber nicht schaffen. Aber so wie es ist, klappt es sehr gut.

Sterne anschauen: Das verbindet man nicht auf Anhieb mit Prettau. Wie sind die Verhältnisse dort?

Prettau ist ein toller Ort, um Sterne zu gucken. Es gibt kaum Lichtverschmutzung. Wenn man sich Satellitendaten zur Lichtverschmutzung von ganz Europa anschaut, befinden wir uns hier quasi in einem dunklen Loch. Oft schaue ich nach der Arbeit in Gummer in den Himmel und denke: wow. Aber Prettau ist nochmal besser. Einen Nachteil gibt es: Das Dorf ist von Bergen umgeben, die in einem relativ engen Trichter steil aufragen. Das schränkt das Sichtfeld ein. Aber das Problem lässt sich leicht lösen, wenn man über die Waldgrenze aufsteigt, zum Beispiel zum Waldnersee. In Gummer sind die Bedingungen auch gut, ein Hauptproblem dort ist allerdings der Nachtskilauf. Das Flutlicht aus dem Eggental macht Beobachtungen an vielen Tagen schier unmöglich. Auch zwischen Bozen und Bruneck ist der Unterschied riesig. Zwischen Gais und St. Georgen sieht man an guten Tagen zum Beispiel die Milchstraße.

Und in Prettau?

Was man sieht, hängt natürlich je nach Jahreszeit ab und auch davon, wann man in den Himmel blickt. Bei ganz klarem und dunklem Himmel sieht man von Prettau bis in unsere Nachbargalaxie, die Andromedagalaxie. Sie ist etwa 2,5 Millionen Lichtjahre entfernt. Das heißt, das Licht bräuchte

2,5 Millionen Jahre, um von dort bis zu uns zu kommen, wir schauen also 2,5 Millionen Jahre in die Vergangenheit. Wenn ich durch das Teleskop blicke und unseren Mond sehe und den Saturn, den Gasplaneten mit dem Ring drumherum, dann haut mich das immer noch um. Davon werde ich mich nie sattsehen können.

Neben der Physikvermittlung sind Sie auch in ein Forschungsprojekt eingebunden. Womit beschäftigen Sie sich? Lichtverschmutzung ist auf der ganzen Welt ein riesiges Thema. Es gibt so viel künstliches, elektrisches Licht, dass man in vielen großen Städten nur noch bis zu sieben Sterne sehen kann. Bei einem Forschungsprojekt schauen wir uns die Lichtverschmutzung in Südtirol an und wollen wissen, welcher Anteil von unserer öffentlichen Straßenbeleuchtung kommt und welcher von privaten Nutzern. Dazu haben wir in Meran und Bruneck je drei Messstationen installiert. So können wir bestimmen, aus welchen Komponenten sich die Lichtverschmutzung zusammensetzt. Es gibt eigentlich ja eine klare Gesetzeslage: Die meisten Straßenlaternen müssen um 23 Uhr gedimmt, Schaufensterbeleuchtungen von geschlossenen Geschäften ganz ausgeschaltet werden – aber die Kontrolle und auch die Sensibilisierung der Bevölkerung zu diesem Thema fehlen allzu oft.

Teleskop oder freies Auge?

Das Teleskop schränkt das Blickfeld ein. Ich finde es genauso schön, die Gesamtheit des Nachthimmels zu betrachten. Man sieht ganz viele Himmelsobjekte auch ohne Teleskop. Das Gebilde, das wie eine flache Pizza von der Seite, also wie eine schwach leuchtende Linie in unserem Himmel aussieht, ist zum Beispiel die Milchstraße. Auch um die Andromedagalaxie zu sehen, braucht es kein Teleskop.

Haben Sie ein Lieblingsstern oder Planeten?

Den Jupiter schaue ich mir wahnsinnig gerne an. Seine vier größten Monde, Io, Europa, Ganymed und Callisto, hat Galileo Galilei bereits 1610 mit seinem Fernrohr gesehen. Generell sind Monde für mich sehr interessant. Viele haben allgemein die Vorstellung, dass zu jedem Planet ein Mond gehört, so wie es eben bei der Erde ist. Aber das stimmt nicht. Unter den Monden anderer Planeten gibt es spannende Orte, die auch die Frage aufwerfen, ob es im Sonnensystem irgendwo sonst noch Leben gibt.

Lesen Sie Horoskope?

Nur ab und zu, um darüber zu lachen. Dass die Sterne tatsächlich unser Schicksal beeinflussen, glaube ich nicht

Kühe statt Kängurus – sind Sie im Ahrntal angekommen?

Die Leute hier sind offen, und es war für mich nicht schwer, mich einzuleben. Am Ahrntal fasziniert mich, dass die Menschen mit der Natur leben und ihren Fokus oft auf die wichtigen Dinge im Leben richten.

// Interview: Verena Duregger

Spektakel: In Workshops mit Kindern lässt Sabrina Bernhard schon mal eine Rakete starten.
Hilfsmittel: Die Astrophysikerin mit Teleskop im Planetarium in Gummer.

Ein starkes gesellschaftliches Bindeglied

Der italienische Kulturverein „il Telaio“ unter dem Vorsitz des rührigen Marco Pellizzari feiert heuer das 40-jährige Jubiläum. Mit einem standesgemäßen Jahresprogramm. Vor kurzem wurde auch ausgiebig zurückgeblickt. Die Schwerpunkte lagen in der Vergangenheit auf guten Theaterstücken, Musik, vielen Kultur- und hochkarätige Literaturveranstaltungen. Pellizzari bedauerte allerdings, dass in Zukunft das Michael-Pacher-Haus nicht mehr zur Verfügung steht, das seit vielen Jahren der kulturelle Mittelpunkt des wichtigen Brunecker Vereins war.

Der italienische Kulturverein „il Telaio“ ist 40 Jahre alt. Seit den Anfängen bietet der Verein gutes Theater, Musik, Kultur und literarische Veranstaltungen in Bruneck. Der Verein wurde im Jahr 1984 gegründet. Passend zum Jubiläum wurde ein eigenes Buch herausgegeben. Darüber hinaus wurde ein Konzert des Südtiroler Schulflötenensembles geboten. Das Flötenensemble „Thylman Susato“, bestehend aus Musikeriunnen und Musikern der Mittel- und

Das Südtiroler Schülerflötenensemble „Thylman Susato“ (im Bild) gab ein Konzert der Superlative.

Oberschulen des Pustertals, Brixens und Eppan, gab sein Bestes.

Der Vorsitzende Marco Pellizzari bot einen umfangreichen Rückblick. Denn der Verein hat in den letzten 40 Jahren vor allem viel klassische und zeitgenössische Musik, Theater und Kino, Kunstausstellungen, Literaturkritiken und vieles mehr geboten. Immer im Gleichschritt mit dem Wandel der Zeit, der Brunecker Kulturverein in der ita-

lienischen Sprache Il Telaio. Ein Name, erklärt der Vorsitzende Pellizzari in seinem Bericht, der als Symbol für die Verflechtung der Beziehungen und die Erweiterung des Wissens im sozialen und kulturellen Gefüge der Stadt steht.

DER BLICK NACH VORNE

Auffallen ist, dass die Programmhefte stets zweisprachig waren und auch ein Bekennt-

40 JAHRE „TELAIO“ IN BRUNECK

Ein dickes Dankeschön für die geleistete Arbeit. Sie standen alle dem Verein nahe und an verantwortlicher Position. Dafür wurden sie geehrt. Fotos:

Vorsitzender und Urgestein Marco Pellizzari.

GUSTAV-MAHLER-MUSIKWOCHEN

DER

nis sind, „die italienische Kultur in der Region, aber auch den Austausch zwischen den Sprachgruppen zu fördern“. Das erste Theaterstück, das der Verein in Bruneck aufführte, war „Der Geizige“ von Moliere, einen Tag nach seiner Gründung am 14. Januar 1984. Jahre später folgten Franca Rame und Franca Valeri.

Im Zuge des Festaltes wurden auch jene Personen geehrt, welche seit den Anfängen mit dabei waren – und das waren eine ganze Menge. „Auch während der Pandemie“, wie Pellizzari aufzeigte.

Der Verein ist zweifellos ein Bindeglied zwischen den Generationen und ist für Bruneck sehr wichtig. Das sieht man auch an den ver-

KULTURSOMMER LEBT

Noch bis zum 29. Juli 2024 finden im Kulturzentrum in Toblach die Gustav-Mahler-Musikwochen statt. Diese stellen zugleich das Herzstück des musikalischen Sommer-Programms dar. Unter der künstlerischen Leitung von Josef Lanz gibt es verschiedene Symphoniekonzerte, Kammermusik und ein großes Symposium mit renommierten internationalen Musikologinnen und Musikologen. Das absolute Highlight bildet die monumentale sechste Symphonie, dargeboten vom „Orchestra Sinfonica di Milano“ unter der Leitung von Michael Sanderling am 19. Juli. Mehr dazu, und auch das weiterfolgende Programm, gibt es im Internet. Im August geht es dann mit dem Grand-Hotel-Kultursommer weiter, wobei eine Auswahl an Gastveranstaltungen dargeboten werden. Entsprechende Aufführungen gibt es am zweiten, dem neunten und dem 17. sowie 18. August. // rewe

schiedenen Veranstaltungen. Beispielsweise das „Ripido-Festival“, das derzeit veranstaltet wird. Dabei handelt es sich um eine Ausstellung von Illustratoren von nationaler und internationaler Bedeutung.

Doch die Reise geht noch weiter. Die Veranstaltung „Begegnung mit dem Autor“ steht noch an. Zu den 16 Gästen gehören der Journalist und Schriftsteller Corrado Augias, der Wirtschaftswissenschaftler Carlo Cottarelli und die Wissenschaftspublizistin Antonella Viola – um nur einige zu nennen. Insofern ist klar, dass der Verein für Bruneck nicht mehr wegzudenken ist. Weiter so!

// Reinhard Weger

rewe

Ukrainian Painting Now

Ein Kunstprojekt, zugleich aber auch ein kultureller Austausch, der neue Perspektiven eröffnen soll, das ist im Wesentlichen die Grundidee hinter „Ukrainian Painting Now“: Südtirol, im Besonderen Bruneck und Umgebung, unsere Landschaft und unsere Kultur aus dem Blickwinkel ukrainischer Künstlerinnen und Künstler, die ihre Impressionen auf der Leinwand festhalten. Die entstanden Werke sind ab jetzt im Rahmen einer Ausstellung bis zum 12. Juli im Palais Sternbach in der Brunecker Oberstadt zu sehen. Die PZ hat mit dem Projektinitiator, dem Ukrainer Taras Arefiev gesprochen.

Zehn Tage lang, vom zweiten bis zum 12. Juli 2024 sind die 18 Künstlerinnen und Künstler aus der Ukraine in die Rienzstadt eingeladen, um Land und Leute kennenzulernen und um zu malen. Dabei steht vor allem der Gedanke der Plain Air Malerei bzw. Freilichtmalerei im Vordergrund, was bedeutet, dass die Werke größtenteils unter freiem Himmel bei natürlichen Licht- und Schattenverhältnissen und naturgegebener Farbigkeit der jeweiligen Landschaft entstanden sind. Gut möglich also, dass man bei Spazierengehen oder beim Flanieren durch die Stadt manchen der teilnehmenden Künstler/innen beim Malen angetroffen hat und ihnen über die Schulter blicken konnte. Zusätzlich hatten die Künstler/innen aber auch die Möglichkeit, in einem der temporären Ateliers im Hotel Gissbach in St. Georgen zu arbeiten, wo sie während ihres Aufenthalts untergebracht waren.

BREITE UNTERSTÜTZUNG

Die Projektidee stammt von dem in Bruneck lebenden und arbeitenden Ukrainer Taras Arefiev und dem Brunecker Hotelier Bernd Ausserhofer. Mit im Boot: Das Eck Museum

of Art, unterstützt wird dieses einmalige Projekt von der Stadtgemeinde Bruneck und der Firma Innerhofer. Lisa Leoni, Direktorin vom Eck Museum of Art und ihr Team zeigten sich von Anfang an begeistert vom Projekt: „Mit den neuen Räumlichkeiten hat sich auch unser Konzept als ehemaliges Stadtmuseum insofern verändert, als dass wir, abgesehen von unserem Programm als Eck Museum of Art, verstärkt unsere Türen öffnen auch für die Zusammenarbeit mit Dritten, vorrangig mit jungen Künstlerinnen und Künstlern. Wir fungieren also auch als Büro für künstlerische Angelegenheiten, wir stehen dementsprechend bei externen Projekten gerne mit Rat und Tat in Bezug auf die Ideengebung, Umsetzung und Ähnliches zur Seite. Wir sehen solche Kollaborationen absolut als Mehrwert.“

DIE UKRAINE – NICHT NUR IM KRIEG

Das Projekt fußt auf der Idee, den derzeitigen Fokus in Bezug auf die Ukraine ausnahmsweise einmal nicht nur auf den Krieg zu legen, sondern auf die Kunst und auf die

Frage, wie der Blick ukrainischer Künstler/ innen auf Westeuropa und in diesem besonderen Fall auf Südtirol ist. Ziel des Projektes ist es auf der anderen Seite aber auch, den Südtiroler/innen sowie den Gästen, die osteuropäische Kunst, und im Speziellen die ukrainische Kunst, näher zu bringen. Das unterstreicht auch die Direktorin des Eck Museum of Art: „Was wir bei diesem Projekt so spannend finden ist die Tatsache, dass Inklusion auf einer anderen Ebene stattfindet, nämlich auf der Ebene der Kunst und wir auf die Ukraine auch einmal mit einem anderen Blick schauen können.“

Die Werke der 18 Künstler/innen sind ab nun bis zum 4. August täglich von 15 bis 20 Uhr im Rahmen einer Ausstellung im Palais Sternbach in Bruneck zu sehen. Die Ausstellungseröffnung findet am Donnerstag, 11. Juli um 18.30 Uhr statt. Dort ergibt sich für Interessierte auch eine gute Gelegenheit, die Künstlerinnen und Künstler näher kennenzulernen, ganz im Sinne eines Austausches zwischen Ost und West.

PZ: Wie ist denn die Idee zu diesem Projekt entstanden?

Taras Arefiev: Ich bin quasi mit ukrainischer Kunst aufgewachsen. Meine Eltern führen ein Restaurant und eine Galerie: eine spannende Mischung aus Kunst und Gastronomie. Sie organisieren seit 2007 Plein AirEvents, also Freilichtmalerei. Aus diesem Grund ist mir das Konzept geläufig, und ich kenne natürlich auch viele Künstler/-innen,

die sich damit beschäftigen. Ich habe Bernd Ausserhofer, dem Besitzer des Hotels Gissbach in St. Georgen, meinem ehemaligen Arbeitgeber, der mittlerweile ein Freund geworden ist von diesem Konzept erzählt. Er war gleich Feuer und Flamme, und so ist die Idee entstanden, auch bei uns ein solches Event auf die Beine zu stellen.

Was waren die Herausforderungen?

Na ja, die Idee ist eines, die Umsetzung was anderes, und dafür hatten wir im Grunde nur knapp fünf Monate Zeit. Dieses Unterfangen war schon eine Tour de Force. Bernd Ausserhofer hat sich bereit erklärt, die Künstler/innen in seinem Hotel mit Unterkunft und Verpflegung aufzunehmen. Darüber hinaus müssen wir jedoch auf Sponsorensuche gehen, weil natürlich auch weitere Kosten anfallen. Neben der Unterstützung

Lisa Leonim vom Eck-Museum in Bruneck. Ideengeber und Initiator Bernd Ausserhofer.

bei der Organisation des Projekts durch das Eck Museum of Art haben wir zum Glück einen finanziellen Beitrag von Seiten der Stadtgemeinde Bruneck und der Firma Innerhofer erhalten.

Und wer sind die Künstler/-innen?

Die Künstlerinnen und Künstler wohnen im Westen der Ukraine und einige sogar im Osten. Ich kenne sie fast alle persönlich, viele schon von klein auf. Derzeit dürfen aufgrund des Krieges nur Frauen und Männer über 60 Jahre aus der Ukraine ausreisen. Von der Stilistik her sind sie sehr unterschiedlich: insgesamt ein guter Mix! Nicht alle der teilnehmenden Künstler/innen sind aber ausgesprochene Plein-AirKünstler/innen. Es gibt auch Atelierkünstler/innen unter ihnen. Deshalb haben wir auch temporäre Ateliers im Hotel Gissbach geschaffen.

Aber alle haben sich die Inspirationen für ihre Werke bei uns und in der Natur geholt?

Der ukrainische Künstler Taras Arefiev.

Genau. Auch die Atelierkünstlerinnen und -künstler haben selbstverständlich das Hotel verlassen, Ausflüge gemacht, sich die Gegend angeschaut und dann im Atelier ihre Eindrücke verarbeitet. Andere wiederum haben mit ihrer Staffelei und den Malutensilien ja direkt im Freien gearbeitet.

BIBLIOTHEK HANS GLAUBER TOBLACH

DER KUNSTWETTBEWERB

Und das Ergebnis nach zehn Tagen Malerei kann man nun bei der Ausstellung sehen… und kaufen? Es handelt sich dabei nicht vorrangig um eine Verkaufsausstellung, aber natürlich können Interessierte sich an den entsprechenden Künstler wenden. Das Ziel ist es einfach, ukrainische Kunst hierzulande näher kennenzulernen und ukrainischen Künstler/innen den westeuropäischen Markt zu öffnen, denn ukrainische Kunst ist im Westen nahegehend noch unbekannt. Und auf der anderen Seite natürlich auch die ukrainischen Künstler/innen in ihrem Schaffen einen Blick auf die westliche Welt werfen zu lassen. Insofern liegt dem Projekt in erster Linie der kulturelle Austausch zwischen Ost und West zugrunde. Ich lade also alle Interessierte ein, im Palais Sternbach vorbeizukommen und sich die Werke anzusehen, zusätzlich finden sie auch allgemeine Informationen zu den einzelnen Künstlern vor. Und ein Dank an dieser Stelle auch an Baron Othmar von Sternbach für die zur Verfügung Stellung der Räumlichkeit für die Ausstellung. // Interview: Judith Steinmair

Wie sieht der Himmel der Zukunft aus? Natürlich in künstlerischer Form. Das möchte die Bibliothek „Hans Glauber“ im Rahmen eines Kunstprojektes herausfinden. Zugelassen sind alle Maltechniken und Grafiken und für die Werke gilt das Maß 50 x 40 cm bzw. 70 x 50 cm für Leinwände. Allerdings dürfen keine eigenen Rahmungen verwendet werden – diese

werden nämlich zur Verfügung gestellt. Alle Teilnehmenden dürfen maximal drei Werke bis spätestens dem 13. September 2024 in der Bibliothek in Toblach abgeben.

Im Herbst 2024 werden dann alle Werke ausgestellt. Weitere Informationen gibt es unter www. bibliothek-toblach.com. // bp

WICHTIGE INFORMATIONEN:

• Maltechniken und Grafiken

• Maße: 50x40 cm oder 70x50 cm

• Keine eigenen Rahmungen! Anschaffung und Kosten für eventuelle Passepartouts müssen selbst übernommen werden!

• Maximal drei Werke pro Teilnehmer

• Ausstellung im Herbst 2024

• Alle Werke werden ausgestellt

• Abgabe: bis 13. September 2024

• Für das Abholen bzw. die Rücksendung der Werke ist jeder selbst zuständig (Versandspesen gehen zu Lasten der Teilnehmer/-innen)

Infos: www.bibliothek-toblach.com

Open-Air Kino, Kinderkino, Konzerte und mehr

Ab dem 16. Juli 2024 ist es wieder soweit, im Jugend- und Kulturzentrum UFO erwartet Film- und Musikliebhaber/innen bis zum 22. August ein grandioses Sommerkulturprogramm, bei hoffentlich stets schönem Wetter unter freiem Himmel. Unter dem Motto „Sommer und Kino, Musik und Genießen“ dürfen sich die Besucherinnen und Besucher auf insgesamt 18 Filme, sechs Konzerte und im heurigen Jahr auch wieder auf ein sensationelles Filmfeschtl freuen. Und für die Kinder gibt’s auch wieder das beliebte Kinderkino.

Bereits zum fünfundzwanzigsten Mal begleitet uns der UFO-Summer nun schon durch laue Sommerabende: coole Filme und tolle Musik in entspannter Atmosphäre in der herrlichen Naturarena vor dem UFO mit optimaler Sicht auf die Riesenleinwand und Open-Air Bühne. Und das Beste dabei: Das Ganze ist auch noch kostenlos! „Dass so etwas trotz der vielen Kosten fürs UFO immer noch möglich ist, liegt an der Unterstützung von Seiten verschiedenster Institutionen und Sponsoren wie der Stadtgemeinde Bruneck, dem Amt für Jugendarbeit, dem Amt für Film und Medien, den Raiffeisenkassen des Pustertals, den Stadtwerken Bruneck, SiMedia, Graber & Partner, solunio, dem Buchladen am Rienztor, harpf Getränke und der Pustertaler Zeitung & Radio Holiday“, betont UFO-Leiter Gunther Niedermair.

DIENSTAG UND DONNERSTAG

IST FILMZEIT

Bei der Auswahl der Abendfilme hat sich die Projektgruppe rund um Gertraud Sie-

der, Christian Mair, Gernot Nagelschmied, Hanspeter Niederkofler, Gunther Niedermair und Georg Schondorf wiederum ordentlich ins Zeug gelegt. Das Ergebnis ist eine Kombination aus Vielfalt, Qualität und sommerlicher Leichtigkeit. Los geht’s mit der Komödie „Glück auf einer Skala von 1 bis 10“ rund um eine außergewöhnliche Freundschaft. Stark auch der Film „Das Lehrerzimmer“ über die engagierte Lehrerin Carla, die sich gegen Vorurteile einsetzt und ein ganzes System ins Wanken bringt. Der Film „Io capitano“ von Matteo Garrone beschreibt die gefährliche Reise von Seydou und Moussa von Senegal nach Europa. Vielfach ausgezeichnet wurde auch der Film „Perfect Days“ von Wim Wenders: ein berührender Film über das einfache und scheinbar glückliche Leben des Toilettenreinigers Hirayama in Tokio. Um nur einige der spannenden Filme zu nennen, also unbedingt ins Programm reingucken!

FILMFESCHTL, KLAPPE DIE ACHTE Heuer findet das achte viertägige „Filmfeschtl“ statt und ist der herausragenden Südtiroler Schauspielerin Gerti Drassl gewidmet. Am Dienstag, den 30. Juli, wird die märchenhafte Liebeskomödie „Franky Five Star“ gezeigt, eine schräge Suche nach sich selbst. Mit den brennenden Fragen unserer Generation, insbesondere der Jugend, beschäftigt sich „Märzengrund“ am 1. August: In welchem Verhältnis stehen individuelle Freiheit und gesellschaftliche Anpassung? Am Samstag, den 3. August, findet der Höhepunkt mit dem Film „Persona Non Grata“ statt. Ein Film über sexuellen Missbrauch und eine bemerkenswerte Frau – gespielt von Gerti Drassl, die an diesem Abend in die UFO-Arena kommt. Im Rahmen der Filmreihe noch ein besonderer Hörgenuss am Mittwoch, 31. Juli: „Thermos“ mit Elektro-Pop & Gospel.

Jimi Henndreck
Hubert Dorigatti
Persona Non Grata... coop99
Thermos

FÜR DIE JUNGEN KINOFREUNDE

Am Dienstagnachmittag um 17 Uhr werden wieder spannende Kinderfilme, heuer unter dem Motto „Es fliegt, es fliegt“, im Saal gezeigt. Das UFO freut sich, „Überflieger“, „Mama Muh und die Krähe“ oder den Klassiker „Der kleine Prinz“ zeigen zu können. Und das ist noch lange nicht alles, ab 16 Uhr gibt’s auch jeweils ein passendes und lustiges Rahmenprogramm.

MUSIK AM MITTWOCH

Der Mittwochabend steht dann wie gewohnt im Zeichen der Musik. Auf der Open-Air-Bühne inmitten eines Gartencaféambiente trifft innovative Musik auf entspannte Menschen. Sich auf neue Sounds und besondere Stimmen einlassen – das ist das Musikkonzept mit dem Namen „Voices“. Bei der Musikaus-

wahl für die sechs Sommerkonzerte setzt das UFO auf einen Mix aus jungen aufstrebenden Formationen und bekannten Musiker/innen aus Südtirol, immer auch mit einem Blick über die Grenzen. Genreübergreifende Darbietungen auf hohem Niveau

stehen heuer im Scheinwerferlicht. Folgende Bands werden auftreten: Ariel Trettel, Jimi Henndreck, Alex The Judge, Caravãna Sun, Thermos, oanszwa, Hubert Dorigatti & Bayou side, !nes&Sophia, Lu&Me, Budo 202 und Jetflag. // jst

WICHTIGE INFORMATIONEN

Die Filme starten um 21 Uhr, die Konzerte um 20.30 Uhr, das Kinderkino um 17 Uhr im Saal.

Alle Veranstaltungen sind als Open-AirErlebnisse geplant und finden in der UFO-Arena statt. Bei unsicherem Wetter wird empfohlen, einen Regenschutz mitzunehmen. Sollte für den Abend

starker Regen oder Sturm vorhergesagt sein, finden die Filmvorführungen und die Konzerte im Saal statt.

Das umfassende Programm mit Fotos und Trailer findet man auf der Webseite des Jugend- und Kulturzentrums UFO unter www.ufobruneck.it //

Caravana Sun
Press 2021 Das Sommer-Open-Air im UFO in Bruneck. Immer ein Anziehungspunkt. Gunther Niedermair

KRONPLATZ

Auf zur „Via Artis“

Am Kronplatz wurde vor kurzem ein eigener Kunst-Parcours eröffnet. Die Wanderung ist unkompliziert und erfordert kein technisches Können. Der Rundweg befindet sich auf einer Höhe von 2.275 Meter und ist damit die höchst gelegene Freilicht-Kunstgalerie der Welt. Der Weg ist sechs Kilometer lang und umfasst sechs verschiedene Kunstwerke von lokalen Künstlern. Diese Werke können in Ruhe betrachtet werden, wobei natürlich auch die atemberaubende Naturkulisse ihre Wirkung entfaltet. Noch etwas: Die installierten Kunstwerke sind alle aus jenem Schadholz erstellt worden, welches das Sturmtief „Vaja“ im Jahr 2018 und die beträchtlichen Schneedruckschäden ein Jahr später in den Wäldern hinterließen. Die Via Artis bietet darüber hinaus an den drei verschiedenen Eingangsportalen interessante Einblicke in drei Themen: die Militärstraße am Kronplatz, Flora und Florenschutz, sowie die Almen zwischen Tradition, Tourismus und Ökonomie.

Ütia de Pecol

1.930 m ü.d.M. – Würzjoch

Geöffnet von Anfang Juli bis Ende September. Umgeben von Zirben eröffnet die urige Pecolhütte einen herrlichen Blick auf den Peitlerkofel. Gerne verwöhnen wir Sie mit lokalen Gerichten und hausgemachten Kuchen auf unserer Panoramaterrasse. Genießen Sie eine schöne Auszeit mit traumhaftem Ausblick. Für die kleinen Gäste steht ein Kinderspielplatz bereit.

> RUNDWANDERUNG MAURERBERG

Vom Parkplatz Pedebörz, unterhalb des Würzjochs, erreichen Sie uns über einen gut begehbaren, kinderwagentauglichen Wanderweg in zirka 45 Minuten. Von unserer Hütte aus führt der Wanderweg weiter zum Maurerberg.

Tel. +39 335 787 8777 • gary.s@rolmail.net

Diese drei Themen wurden von der Kronplatz-Gesellschaft zu den heurigen Kernthemen gekürt. Wie der PZ zugetragen wurde, ist das Kunstprojekt am Kronplatz langfristig ausgelegt. // rewe

KURIOSE REDENSARTEN

DA IST SCHROT UND KORN VERLOREN! JEMANDEM EIN EI LEGEN

Es ist sehr spannend, wenn bei Ausgrabungen und Funden Lebensart und Gewohnheiten unserer Ururvorfahren zutage kommen. Immer wieder musste sich der Mensch umstellen, um sich Naturphänomenen anzupassen, so auch in der Ernährung. Die Nutzung wild wachsenden Korns wurde im Laufe der Geschichte mit der Verwendung von weniger, aber ergiebigeren Sorten einfacher. Allerdings war das Mahlen nicht leicht, sodass viel Essbares verloren ging, d.h. nicht nur Schrot, sondern auch Korn. Der Verlust von Nahrung war immer ein großes Unglück, weil oft lange Zeit hindurch kaum und zu wenig Essbares verfügbar war. Der Ausruf von verlorenem Schrot und Korn, heute noch in allen, auch übertragenen Bereichen Ausdruck reiner Verzweiflung, besagt im übertragenen Sinne, dass eine Angelegenheit oder Sache vollständig und unwiederbringlich verloren ist. // mb

Etwas forsch und nicht ganz stubenrein ist diese populäre Redensart. Das Ei klingt zweideutig und bezieht sich - ja, auf welchen Vogel denn? Klar, auf die ganz spezielle Vogeldame, das Kuckucksweibchen. Ungerührt und unverschämt legt sie Eier in ein fremdes Nest, sie werden dort mit den anderen ausgebrütet, und die unechten Vogeleltern merken von ihrem Reinfall rein gar nichts. Der geschlüpfte Kuckuck wird ihre Kinder frech und rücksichtslos aus dem Nest werfen, um sich selbst bequem bedienen zu lassen. Das Kuckucksei ist also ein von der Natur erfundener Riesenbetrug zum Schaden anderer Vogelarten. Legt man jemandem im übertragenen Sinne ein Ei ins Nest, jubelt man ihm oder ihr also etwas unter, worüber sich die Person freut, das aber unverschämter Betrug ist. Die Reingelegten aber merken es nicht. So verschieden sind Vögel und Menschen gar nicht… // mb

Abenteuer Handwerk

Im Berufsbildungszentrum Bruneck fand kürzlich die Prämierung der Schulklassen des Malund Bastelwettbewerbs „Die spannende Welt des Handwerks“ statt. Zuvor bewiesen die Kinder viel handwerkliches Geschick und legten eine große Portion Kreativität an den Tag.

Die Idee, Kinder bereits in der Grundschule für das Handwerk zu begeistern, wird im Pustertal konkret umgesetzt. Mit der Initiative „Abenteuer Handwerk“, welche im Herbst letzten Jahres in der Intercable-Arena in Bruneck ins Leben gerufen wurde, will man Neugierde und Begeisterung der jungen Generation für handwerkliche Berufe wecken. Über 700 Schülerinnen und Schüler der Grundschulen des Pustertales haben daran teilgenom-

Von links nach rechts: Martin Haller (LVH-Präsident), Magdalena Kranebitter (Direktorin LHFS Bruneck), David Complojer (LVH-Bezirksobmann Unterpustertal/Gadertal), Georg Oberhollenzer (Geschäftsführung Raika Bruneck), Irina Tavella (Künstlerin) und Josef Schwärzer (Initiator und ehemaliger LVH-Bezirksobmann).

men. Es war also ein großer Erfolg. Damit aber nicht genug. „Unsere Initiative geht viel weiter“, erklärt Josef Schwärzer, der Initiator von „Abenteuer Handwerk“. Seit letztem Herbst werkelten Schulklassen an verschiedenen Projekten.

NACHHALTIGKEIT UND TEAMGEIST

Die Aufgabenstellung dabei war, sich mit dem Thema Handwerk auseinanderzusetzen, unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeit und Teamarbeit sowie bei freier Materialwahl. Unter dem Motto „Die spannende Welt des Handwerks“ fand ein Bastelwettbe-

werb statt, an dem die dritten, vierten und fünften Klassen der Grundschulen teilnehmen konnten. „Es ist fantastisch, was dabei herausgekommen ist. Die Kinder waren sehr kreativ und fleißig“, freut sich Schwärzer. Von den eingereichten Projekten wurden

die besten prämiert. Diese Aufgabe übernahm eine Jury, bestehend aus Georg Oberhollenzer von der Raika Bruneck, der Künstlerin Irina Tavella, Marlene Kranebitter für den Schulverbund Pustertal und LVH-Präsident Martin Haller. Die Preisverleihung fand im Berufsbildungszentrum Bruneck statt und war eine gelungene Feier, welche die kreativen Bemühungen der Schülerinnen und Schüler würdigte. Mit ihren Arbeiten setzten sie ein starkes Zeichen für handwerkliches Geschick und künstlerischen Ausdruck.

DIE PREISTRÄGER

Der erste Preis, ein Besuch eines Spiels des FC Südtirol, ging an die vierte Klasse der Grundschule Wengen. Den zweiten Preis, ein Besuch eines Spiels des HC Pustertal in Bruneck, sicherte sich die fünfte Klasse der Grundschule Antholz. Der dritte Preis, ein Besuch im Biathlonzentrum Antholz, wurde an die fünfte Klasse der Grundschule Wengen vergeben.

DIE AUSSTELLUNG

Die ausgezeichneten Werke werden demnächst in der Passage der Raiffeisenkasse Bruneck ausgestellt. Und der Bastelwettbewerb wird fortgeführt. „Wir starten bereits im Herbst mit einer weiteren Ausgabe“, erklärt Schwärzer. „Ich hoffe, dass sich wieder zahlreiche Schulklassen beteiligen und die Kinder Freude am Handwerk finden!“ // Alex Dariz

Literatur auf der Terrasse

Gleich fünf Mal gibt es heuer Literatur auf der Terrasse bzw. auf dem Vorplatz bzw. im Auditorium der Stadtbibliothek Bruneck. Die Veranstaltungen beginnen um 18.00 Uhr, damit das Publikum danach noch ein anderes Event besuchen kann. Die Autorinnen und Autoren stammen allesamt aus Südtirol. Von Kräutermärchen über Kurzgeschichten bis hin zur dreiteiligen Saga ist alles mit dabei. Heuer neu ist auch eine Buchpräsentation in italienischer Sprache. Zum Auftakt gibt es ein außergewöhnliches literarisches Konzert von „Zimmer mit Aussicht“. Das Team der Stadtbibliothek Bruneck freut sich auf viel Publikum.

MITTWOCH, 10.07.2024, 18.00 UHR

Vorplatz Stadtbibliothek Bruneck

Terrassenlesung I: Trio Zimmer mit Aussicht - Room with a view

Neue Songs und Stories

Eine musikalische Lesung

Eine Reise durch das Musiversum, auf der wir bei Liedern aus 6 Jahrzehnten Station machen. Manche Stücke haben Geschichten, die es wert sind, erzählt zu werden. Manche Hintergründe werden beleuchtet, Texte werden übersetzt und so sieht man dann alte Bekannte zuweilen in neuem Gewand. In diesem Programm beginnt die Reise in Liverpool bei den Beatles, springt über Cat Stevens und Freddy Mercury zu Fabrizio di André und Gianmaria Testa nach Italien, und hört bei Tom Waits und Janis Joplin in Amerika auf.

MITTWOCH, 17.07.2024, 18.00 UHR

Terrasse Stadtbibliothek Bruneck

Terrassenlesung II: Frederick Helmut Pinggera: Maria Marsala. Eine Saga in drei Büchern

Die Geschichte meiner Großmutter, dieser

rätischen Urfrau, die von hier ist und meiner Mutter Mine, die aus der Stadt kommt.

Über das Berlin der 36er Jahre kommt sie in das Dorf oben am Hang. Zwei Frauen, wie sie unterschiedlicher nicht sein können treffen im Haus meines Vaters aufeinander.

Nur ich, das Kind mit den goldenen Flügelchen, berühre sie beide. Eines Tages aber kommt die Marsala zurück.

Dies ist unsere Geschichte: Eine Seelenreise.

MITTWOCH, 24.07.2024, 18.00 UHR

Terrasse Stadtbibliothek Bruneck

Terrassenlesung III (in italienischer Sprache):

Erika Giopp: Südtirol. Handbuch zum Einheimisch-Werden/Piccolo manuale di sopravvivenza

Eine junge Italienerin lässt Großstadt, Freunde und Spaghetti Carbonara zurück und zieht für ein Jahr nach Südtirol: eine Region, die nicht wirklich Italien ist, in der man ein Deutsch spricht, das nicht wirklich deutsch ist, in der alle im Hochgebirge jog-

Das Trio „Zimmer“ mit Zimmer-Aussicht...
Erika Giopp wird in der Brunecker Stadtbibliothek über das „Einheimisch Werden“ berichten.
Das Buch „Frederick“ von Helmut Pinggera.

gen und mit dem Konditionstraining auf dem Rad höchstens die Muskeln vorwärmen. Für die Römerin Erica Giopp ist Südtirol ein fremdes Land, das es zu entdecken gilt, mit bizarren Missverständnissen, ambivalenten Gefühlen und intensiven Gerüchen. Ein unterhaltsames Survival-Handbuch für alle, die Südtirol lieben, und für jene Verrückten, die sich der größten Herausforderung überhaupt stellen wollen: zu bleiben.

MITTWOCH, 31.07.2024, 18.00 UHR

Auditorium Stadtbibliothek Bruneck

Terrassenlesung IV:

Markus Fischnaller: Kurz & Gut. 27 Geschichten von mir und meinen Freunden Das Buch ist eine Kurzgeschichtensammlung, die die Autoren Wolfgang Heithoff, Thomas Manderley und Markus Fischnaller geschrieben haben. Die Idee hinter dem Projekt war, dass jeder der Autoren 3 Themen vorgegeben hat (insgesamt sind es also 9) und jeder der Autoren eine Kurzgeschichte zu jedem Thema schrieb. So entstand eine Sammlung von 27 Geschichten, die zeigt, wie vielfältig verschiedene Autoren ein Thema verarbeiten können, aber auch, wie vielseitig ein Autor sein kann. Thomas Manderley und Wolfgang Heithoff werden per Video zugeschaltet.

Dr. Med KARIN BOTCHEN

Fachärztin für physikalische und rehabilitative Medizin

St. Georgen, Ahraue 12b Tel. 0474 830 494 Mobil 346 621 68 84 info@botchen.it

Markus Fischnaller hat auch viel zu erzählen.

MITTWOCH, 07.08.2024, 18.00 UHR

Terrasse Stadtbibliothek Bruneck Terrassenlesung V:

Klara Wolfsgruber: 10 Gutenachtgeschichten zum Wachbleiben für Klein und Groß

Ursprünglich für ihre Enkelkinder erzählt, hat Klara Wolfsgruber diese Geschich-

Klara Wolfsgruber bringt 10 Gutenachtstorys.

ten nun in einem Buch verewigt, damit sie nicht verlorengehen. Die Kräutermärchen sind - nicht nur, aber auch - für Erwachsene spannend und lehrreich. Die Illustrationen stammen von Sophia Gufler, deren liebevoll gestaltete Bilder die Geschichten zum Leben erwecken. //

Wir leben in einer „Chemischen Welt“

Frau Dr. Botchen, wie ist das gemeint?

In der Umwelt kursieren alleine in Europa ca. 100.000 Substanzen, die unsere körperliche Gesundheit beeinträchtigen können. Das sind Stoffe wie Pestizide, Herbizide, Weichmacher für Plastik, Zusatzstoffe in Nahrungsmitteln, Lacke, Öle, Werkstoffe, Gase, Farben, Metalle und viele mehr. Davon werden nur sehr wenige mittels Richtwerten kontrolliert.

Welche Symptome können wir dadurch bekommen?

Man geht davon aus, dass ca. ein Drittel aller Zivilisationskrankheiten so verursacht oder zumindest mit beeinflusst werden. Krankheiten wie: Demenz, M. Parkinson, Bluthochdruck, Fettleibigkeit, psychische Auffälligkeiten, Bildung von Tumoren, Allergien, Asthma, unerfüllter Kinderwunsch, Konzentrationsschwäche und Leistungsein-

bruch, hormonelle Störungen, um nur einige zu nennen.

Was kann man tun?

Wendet man sich hiermit an einen Arzt, sollte die Befragung sehr, sehr genau sein und alle Lebensbereiche mit bedenken – häusliches Umfeld, Arbeitsplatz, Hobbies, Ernährung, Kleidung, Kosmetika. Das Auffinden der Hauptursache ist oft nicht einfach und braucht Geduld. Dann gibt es diverse Untersuchungsverfahren, die Schadstoffe nachweisen können.

Gibt es auch Therapien?

Ein wichtiger Aspekt ist es, die Ursachen zu beseitigen oder zumin-

dest deutlich zu reduzieren. Dann gibt es mittlerweile sehr effektive Mittel, die Toxine auszuleiten, die Zellkraftwerke zu stärken und die natürliche Balance des Körpers wieder herzustellen. Wir reden von Antioxidantien (Vitamin C, Alpha Lipon, Glutathion, Selen, Vit A und E), Chelatoren, die Giftstoffe magnetisch binden und so aus dem Körper hinaus befördern, Darmsanierung und Aufbau des Immunsystems. Die Therapie hat meist 3 Säulen: Umfeld sanieren, orale Kur, Infusionsbehandlungen und gelegentlich auch Ernährungsoptimierung.

Wolken über Amaten

Daniela Lechner aus Gais

Pragser Wildsee Erwin Auer

Die Geislergruppe mit dem anschließenden Puezgebirge Toni Willeit aus Ehrenburg

Buchfinkweibchen sammelt

Microplastik für den Nestbau

Luis Nagler aus Vahrn

Seerosen

Wolfgang Hofer aus St.Peter/Ahrntal

Primelnbeet

Rosmarie Mitterrutzner aus Innichen

Amaten in Nebelschwaden

Artur Pörnbacher aus Bruneck

Sonnenaufgang am Pfunderer Höhenweg Michael Gostner aus St. Georgen

Die Natur ist der größte Künstler...

Monika Mairamhof aus Gais

Nach Regen folgt Sonnenschein

Roman Engl

Nackenschmerzen? Melanie Kaser aus Brixen

500 Jahre alter Kastanienbaum In Vahrn Adalbert Leitner Runggen

Sarah Unterberger aus St. Lorenzen

Liebe Leserinnen und Leser, schickt uns Eure schönsten, lustigsten, überraschendsten und/oder atemberaubendsten Bilder –wir zeigen sie dem Pustertal! Mein schönstes

Zusendungen an:

E-Mail: info@pz-media.it oder PZ, Oberragen 18, 39031 Bruneck

Wichtig: Bitte geben Sie Ihren Namen, ihren Wohnort und das Kennwort „Leserfoto“ an!

Die PZ behält sich das Recht vor, Inhalte und Fotos aus ethischen und anderen Gründen abzulehnen.

Bereits 20 Jahre und kein bisschen leise

Der traditionelle Saisonabschluss des Yoseikan Budo Verein Terenten ging am 30. Mai 2024 über die Bühne und stand ganz im Zeichen des 20-jährigen Bestehens. Der Verein blickt auf eine erfolgreiche Vereinsgeschichte zurück.

Der Verein, gegründet im Jahr 2004 war von Beginn an sehr erfolgreich, und zwar sowohl im Sinne des Breitensports für Jung und Alt, als auch in der Wettkampftätigkeit, in deren Bilanz zahlreiche Spitzenresultate auf provinzialer, regionaler, nationaler und internationaler Ebene aufscheinen. Wie gewohnt wurde die Feier mit einer beeindruckenden Yoseikan Budo Vorführung eingeleitet, mit der die Kinder und Jugendlichen einen interessanten Einblick in die Vielseitigkeit und Dynamik des Yoseikan Budo gewährten, wobei sie ihr Können eindrucksvoll unter Beweis stellten und das Publikum begeisterten.

Die Kinder und Jugendlichen mit den Urkunden. Es war der verdiente Lohn für ein tolles Jahr. So kann es weitergehen. Im Rahmen des Festaktes wurden die verschiedenen Leistungen gewürdigt.

Nach großem Beifall des Publikums ergriff die Präsidentin Juliana Mair–Fleckinger das Wort und begrüßte alle Athleten, Eltern und Ehrengäste und bedankte sich bei der Gemeinde Terenten und allen Sponsoren und Gönnern die den Verein seit Jahren unterstützen. Sie bedankte sich vor allem beim Trainer Werner Ploner, der von Anfang an die sportliche Leitung inne hat, und bei Trainerin Federica Cusneri die ihn in den letzten Jahren kompetent unterstützt hat. Gemeinsam ist es ihnen gelungen aufgrund ihrer ausgezeichneten Arbeit, die

Kampfkunst des Yoseikan Budo auch in Terenten zu einem festen Bestandteil des lokalen Sportgeschehens zu machen und die Kinder und Jugendlichen für Yoseikan Budo zu begeistern, sie bestmöglich zu betreuen und zu begleiten, sei es beim wöchentlichen Training in der Turnhalle als auch bei den verschiedenen Wettkämpfen.

REGE TÄTIGKEIT

Werner Ploner ergriff nun das Wort, schloss sich an die Grüße der Präsidentin an und lobte vorallem die wertvolle Arbeit der Vereinsführung und die verantwortungsvolle Position in Bezug auf die aufwendig gewordene Vereinsbürokratie. Nun folgte ein Überblick über die aktive Tätigkeit des Vereins mit den Schwerpunkten Yoseikan Budo Kurse für Kinder und Jugendliche, gefolgt von speziellen Selbstverteidigungskursen für Mädchen und Frauen, den Gesundheitskurs „Rücken FIT“ und natürlich die erfolgreiche Teilnahme vieler junger Athleten an den verschiedenen Yoseikan Budo Wettkämpfen. Er hob auch die Wichtigkeit des Yoseikan

Budo für die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen hervor, wodurch sie die Körperbeherrschung verbessern, ihr Selbstvertrauen stärken, sich gegenseitig respektieren lernen und Selbstverteidigungsgrundlagen erfahren.

Ein fester Bestandteil im Aktivitätskalender ist seit Jahren auch der „Rücken FIT“ Kurs, der von vielen Frauen und Männer unterschiedlichen Alters geschätzt und gerne besucht wird. Auch der Weiterbildung wird seit jeher eine große Bedeutung beigemessen wobei die Trainer an verschiedenen Lehrgängen und Workshops regelmäßig teilnehmen. Ein besonderes Event für eine Gruppe junger Terner Athleten war in diesem Jahr die Teil-

KARATE MÜHLBACH

nahme an einem Spezialtraining mit Mitchi Mochizuki, (Sohn von Großmeister Hiroo Mochizuki- Begründer des Yoseikan Budo) der es hervorragend verstand die Kinder und Jugendlichen zu begeistern und ihnen besondere technische Fertigkeiten zu übermitteln.

VIELE WETTKAMPFERFOLGE

Auch die Wettkampftätigkeit nimmt von Beginn an einen festen Platz im Vereinsgeschehen ein. Regelmäßig beteiligt sich die Wettkampfgruppe von Terenten an verschiedenen Turnieren und der Verein kann mit Stolz auf eine reiche Trophäensammlung zurückblicken. In den 20 Jahren konnten insgesamt 112 Goldmedaillen, 87 Silbermedaillen

DIE CHANCE NUTZEN

Am 10. September 2024 beginnt bei Karate Mühlbach die neue Karate-Saison. Da die einzelnen Trainingsgruppen zahlenmäßig limitiert sind, ist JETZT der richtige Zeitpunkt, um sich über das Training zu informieren und sich für das kostenlose Probetraining im September anzumelden.

Karate ist ein ganzheitliches Training, ein Training für Körper und Geist. Beweglichkeit, Gleichgewicht und Kräftigung sind genauso Teil des Trainings wie Konzentration, Kampfgeist und Selbstdisziplin. Dabei wird in Mühlbach in verschiedenen Gruppen trainiert.

KINDER

Bei Karate Mühlbach gibt es zwei Kindergruppen (Jahrgänge 2017 bis Jahrgang 2014). Die Gruppe der „Kids 1“ trainiert einmal in der Woche, jene der „Kids 2“ zweimal wöchentlich. Die gesamte Saison über liegt ein besonderer Schwerpunkt dieser Gruppen im koordinativen Bereich. Parallel dazu werden sportartspezifische und technische Elemente ins Training eingebaut; auch eine altersge-

rechte Selbstbehauptung und Selbstverteidigung spielt eine wichtige Rolle.

„Wir sind uns bewusst, wie viel Vertrauen wir geschenkt bekommen, wenn so viele Eltern ihre Kinder zu uns bringen, weil sie überzeugt sind, dass Karate ihren Kindern gut tut, sie nicht nur Techniken, sondern vor allem auch Werte wie Respekt und Selbstdisziplin lernen“, betont Trainer Martin Pezzei.

JUGENDLICHE

und 79 Bronzemedaillen errungen werden. Hr. Manfred Daberto, in Vertretung der Raiffeisenkasse Vintl/Terenten, ergriff nun das Wort. Er bedankte sich bei der Vereinsführung und lobte vor allem die wertvolle Kinder- und Jugendarbeit die in all den Jahren zum Wohle der Jugend von Terenten geleistet worden ist.

Zum Abschluss wurden durch die Vereinsleitung und Ehrengäste die verdienten Urkunden und Geschenke an die Athleten überreicht und die Präsidentin lud anschließend zu einem reichhaltigen Buffet, wo bei gemütlichen Beisammensein die rundum gelungene Jubiläumsfeier ausklang. // wep

ERWACHSENE

Der Schwierigkeitsgrad des Trainings ist dem Alter entsprechend angepasst, erfordert aber schon ein gutes Stück Trainingsdisziplin und -fleiß. Ab dieser Gruppe besteht die Möglichkeit, an Turnieren und Lehrgängen teilzunehmen.

Da diese Gruppe die maximale Anzahl von 30 Jugendlichen nahezu erreicht hat, können keine neuen Mitglieder mehr aufgenommen werden. Die Jahrgänge 2014 bis 2011 kommen zur Gruppe der „Kids 2“; Athleten des Jahrgangs 2010 trainieren bei der Erwachsenen-Gruppe mit.

Wer in dieser Gruppe mittrainiert, wird merken, wie Karate das eigene Leben verändert und bereichert. Der Charakter wird genauso geformt wie der Körper. Es wird das Selbstbewusstsein gestärkt und Selbstverteidigung gelernt. „Entscheidend ist das Training im Team, denn Motivation und Begeisterung sind ansteckend und die Erfolge der einen strahlen auf die anderen aus“, so der Trainer. // mp

Information und Anmeldung:

Trainer Martin Pezzei (3391741291) erteilt alle wichtigen Informationen zum Karate-Training. Diese sind auch auf der Internetseite www.karate-muehlbach.it abrufbar.

2, 39030

Endlich ist es wieder soweit! Nach einer kleinen Pause kehren die Südtiroler HighlandGames am 26. und 27. Juli 2024 zurück und feiern in der Intercable-Arena in Bruneck ihre 14. Ausgabe – ein wahrhaft besonderes und wie immer einzigartiges Ereignis. Schon immer haben diese besonderen Spie-

BEI DER HALBMARATHON-ZEIT

DER BESTE

Am 23.06.2024 ging die Triathlonveranstaltung „Kaiserwinkel-Walchsee“ zum fünften Mal über die Bühne. Mit dabei war auch der Pustertaler Triathlet Fabian Neumair. Er erreichte das Ziel nach 4.19:16 Stunden und belegte damit den 16. Gesamtplatz von fast 1.000 Teilnehmern.

Besonders hervorzuheben ist seine Halbmarathon-Laufzeit von 1.16:10 Stunden. Damit legte er bei diesem Rennen die schnellste Zeit vor. Herzliche Gratulation! // Helmuth Neumair

Der Pustertaler Triathlet Fabian Neumair erzielte beim letzten Triathlon wieder ein Top-Resultat.

le viele Menschen in und außerhalb Südtirols zusammengebracht, um in schottischen Disziplinen ihre Stärke und Geschicklichkeit zu messen.

Dieses Jahr haben alle die Chance, als Team – sogennante „Clans“ – anzutreten und Teil dieser traditionsreichen Veranstaltung zu

werden. Also, liebe Sportbegeisterte, meldet euch an oder kommt als Zuschauer vorbei und erlebt mit uns dieses spektakuläre Fest der Stärke und Gemeinschaft! Für Speis und Trank ist auch bestens gesorgt und gute Musik gibt es obendrein. // rewe

• Datum: 26. und 27. Juli 2024

• Ort: Intercable-Arena in Bruneck

• Teilnahme und Anmeldung: Teams/ Clans: Bis zu 40 Teams, jeweils bestehend aus vier Mitgliedern

• Disziplinen: neun schottische Disziplinen

• Kleidung: Traditioneller Kilt für die Teilnehmer (kann auch vor Ort geliehen werden)

• Anmeldung: www.suedtirolerhighlandgames.com

EIN NEUER VEREINSBUS

Im Rahmen einer kleinen Feier wurde vor Kurzem ein neuer Kleinbus dem SSV Ahrntal übergeben. Schon seit einiger Zeit stand der Neuankauf für die Sektion „Fußball“ im Raum. Jetzt konnte dieses Projekt dank der großzügigen Unterstützung der Südtiroler Sparkasse konkret in die Tat umgesetzt werden.

Andreas Stolzlechner, der Präsident des SSV Ahrntal, ist über die Neuanschaffung überglücklich. „Die Neuanschaffung war

für die Fortführung und den Ausbau der Vereinsaktivitäten unumgänglich. Damit wird auch sichergestellt, dass die vielen Nachwuchssportler, Trainer und Betreuer mit dem neuen Fahrzeug sicher unterwegs sind.“ Die Jugendförderung hat im Verein jedenfalls oberste Priorität. Derzeit werden über 100 Fußball spielende Kinder und Jugendliche in den verschiedenen Altersklassen betreut. // rewe

sich über den

SSV AHRNTAL
FABIAN NEUMAIR
Freuen
neuen Kleinbus: (von links) Christof Kirchler, Mirko Seeber, Christian Giorgi, Anita Strauss, Paul Alois Hofer, Andreas Stolzlechner und Günther Oberschmidt.

TOBLACH IM BLICK

TV Toblach/Kottensteger
TV Toblach/Kottensteger

„Toblach ist ein

Ort der natürlichen Schönheit und kulturellen Vielfalt“

PZ: Herr Bürgermeister Rienzner, was fällt Ihnen zu Toblach ganz spontan ein?

Martin Rienzner: Toblach ist für mich ein Ort der natürlichen Schönheit und kulturellen Vielfalt. Es ist eine Gemeinde, die sich durch ihre malerische Landschaft, die Dolomiten, die Drei Zinnen und ihre lebendige Gemeinschaft auszeichnet. Spontan denke ich an unsere beeindruckende Naturkulisse, die zahlreichen Freizeitmöglichkeiten und die sportlichen und kulturellen Veranstaltungen.

Was sind die wichtigsten Zahlen und Daten zu Toblach?

Toblach ist eine Gemeinde im Südtiroler Pustertal mit etwa 3.400 Einwohnern. Sie erstreckt sich über eine Fläche von 126,3 km² und ist somit flächenmäßig die 11 größte Gemeinde Südtirols, was einiges an Herausforderungen mit sich bringt. Toblach liegt auf einer Meeres Höhe von 1.256 Metern. Die Gemeinde umfasst zwei Fraktionen, nämlich Wahlen und Aufkirchen und mehrere Weiler. Die Wirtschaft basiert vorwiegend auf Tourismus, wir generieren mittlerweile 650.000 Nächtigungen, Landwirtschaft und kleinen Handwerksbetrieben.

Welche Stärken hat Toblach aufzuweisen?

Toblach besticht durch seine einzigartige Lage in den Dolomiten, die sowohl im Sommer als auch im Winter zahlreiche Touristen anzieht. Die Gemeinde bietet ein reichhaltiges Angebot an OutdoorAktivitäten wie Wandern, Mountainbiking, Langlaufen und Skifahren um nur einige zu nennen. Kulturell ist Toblach durch das Gustav Mahler Musikwochen-Festival bekannt. Zudem verfügt die Gemeinde über eine starke Gemeinschaft und ein vielfältiges Vereinsleben.

Wo liegen die aktuellen und künftigen Herausforderungen für eine Gemeinde wie Toblach und wie sollen diese gemeistert werden? Eine der größten Herausforderungen ist die nachhaltige Entwicklung des Tourismus, um die natürliche Umgebung zu schützen und gleichzeitig die wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten. Weitere Herausforderungen sind der demografische Wandel und die Si-

cherstellung einer attraktiven Lebensqualität für alle Altersgruppen. Diese sollen durch gezielte Infrastrukturprojekte, die Förderung von nachhaltigem Tourismus und eine verstärkte Unterstützung der lokalen Wirtschaft gemeistert werden.

Wie bewerten Sie die wirtschaftlichen Stärken?

Die wirtschaftlichen Stärken Toblachs liegen im Tourismus, der einen Großteil der Einnahmen der Gemeinde ausmacht. Darüber hinaus tragen die Landwirtschaft und das lokale Handwerk zur wirtschaftlichen Stabilität bei. Der Tourismus hat in den letzten Jahren stark zugenommen, und durch die Qualität der touristischen Angebote hat Toblach eine hohe Anziehungskraft sowohl im In- als auch im Ausland.

Besonders intensiv wurde die Diskussion über die Mobilität und verkehrstechnische Erschließung geführt. Wie ist der Stand der Dinge und sind Sie damit zufrieden?

Die Mobilität und verkehrstechnische Erschließung sind wichtige Themen in Toblach. Aktuell haben wir Fortschritte bei der Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs und der Förderung nachhaltiger Verkehrsmittel gemacht. Es wurden neue Fahrradwege angelegt und der öffentliche Nahverkehr verbessert. Ich bin zufrieden mit den bisherigen Maßnahmen, aber es gibt noch viel zu tun, um die Verkehrsbelastung weiter zu reduzieren und umweltfreundlichere Lösungen zu fördern.

Toblach ist auch in sportlicher Hinsicht mehrfach auf Weltniveau unterwegs. Wie lautet Ihre Bilanz und was kann noch verbessert werden?

Toblach hat sich als Austragungsort internationaler Sportereignisse, insbesondere im Langlauf, etabliert. Unsere Bilanz ist positiv, da diese Veranstaltungen sowohl die lokale Wirtschaft stärken als auch den Bekanntheitsgrad Toblachs steigern. Verbesserungsmöglichkeiten sehe ich in der weiteren Modernisierung der Sportanlagen und der intensiveren Förderung des Nachwuchssports.

Welche historischen Entwicklungen waren für die Gemeinde Toblach und ihre verschiedenen Fraktionen prägend?

Historisch gesehen war Toblach stets ein wichtiger Handels- und Verkehrsknotenpunkt, was zur Entwicklung der Gemeinde beigetragen hat. Die Errichtung des Grand Hotels und die Anwesenheit berühmter Persönlichkeiten wie zum Beispiel Gustav Mahler haben die kulturelle und die touristische Bedeutung Toblachs gestärkt. Auch der Bau der Eisenbahnlinie hat eine bedeutende Rolle in der wirtschaftlichen Entwicklung gespielt. Toblach hat im Bereich Energie viel Pionierarbeit geleistet, hat Toblach doch eines der ältesten E-Werke und auch beim Fernheizkraftwerk waren wir eine der ersten Gemeinden. Man könnte noch einige Ereignisse nennen, würde aber sicherlich den Rahmen sprengen.

Toblach zeichnet sich auch durch ein vielfältiges gesellschaftliches, kulturelles und soziales Leben aus. Wie bewerten Sie das? Das gesellschaftliche und kulturelle Leben in Toblach ist äußerst vielfältig und bereichert das Gemeinschaftsleben. Internationale Veranstaltungen wie die Gustav Mahler Musikwochen, Tour de Ski um zwei zu nennen und lokale Feste fördern den Zusammenhalt und die kulturelle, gesellschaftliche Identität. Soziale Initiativen und das Engagement zahlreicher Vereine tragen dazu bei, ein starkes Gemeinschaftsgefühl zu entwickeln und soziale Unterstützung zu gewährleisten.

Welchen Stellenwert hat das Kulturzentrum „Grand Hotel“ mittlerweile eingenommen?

Das Kulturzentrum „Grand Hotel“ ist das bedeutendste kulturelle Zentrum nicht nur in Toblach sondern ich wage zu sagen des ganzen Pustertals, wenn nicht darüber hinaus und ein Symbol für die kulturelle Entwicklung der Gemeinde. Es dient als Veranstaltungsort für Konzerte, Ausstellungen und Konferenzen und zieht Künstler und Besucher aus aller Welt an. Das Grand Hotel hat sich als kultureller Leuchtturm etabliert und trägt wesentlich zur kulturellen Vielfalt und Attraktivität Toblachs bei.

Welche Wichtigkeit hat aus Ihrer Sicht das Vereinsleben?

Das Vereinsleben hat in Toblach eine zentrale Bedeutung. Es fördert den sozialen Zusammenhalt und bietet den Bürgern Möglichkeiten zur aktiven Teilnahme am Gemeinschaftsleben. Wir sind ein Dorf mit einer Vielzahl an Vereinen, welche in verschiedenen Bereichen tätig sind, von Zivilschutz über Sport und Kultur bis hin zu sozialen Diensten. Alle tragen zur Bereicherung des Gemeindelebens und zu vielen Veranstaltungen welche auch wieder zusammenführen, bei.

Welche Herausforderungen gibt es im Vereinswesen und welchen Beitrag leistet die Gemeinde zur Unterstützung? Herausforderungen im Vereinswesen umfassen die Sicherstellung der finanziellen Mittel und die Gewinnung von engagierten Mitgliedern, insbesondere von jüngeren Menschen. Auch die zunehmende Bürokratie fordert jeden einzelnen Verein und muss durch die Politik versucht werden, einzugrenzen. Die Gemeinde unterstützt die Vereine durch finanzielle Zuschüsse, Bereitstellung von Räumlichkeiten und durch die Organisation gemeinsamer Veranstaltungen durch z.b. die Bereitstellung von Festhütten und vieles mehr. Es ist wichtig, die Wertschätzung und Anerkennung für das ehrenamtliche Engagement weiter zu stärken.

In Toblach wurde in den letzten Jahren viel umgesetzt. Wie lautet Ihr Rückblick?

In der Tat wurde in Toblach zahlreiche Projekte erfolgreich umgesetzt, um einige zu nennen, Sanierung der Volksschule, Überdachung des Eisplatzes, Umbau und Modernisierung des Musikprobelokals, Errichtung des Kunstrasenplatzes und momentan im Bau die Errichtung des Sozialzentrums in Zusammenarbeit mit der Bezirksgemeinschaft und den Gemeinden Innichen und Sexten. >>

HHHHHHH Ihre Immobilienmakler im Pustertal:

Büro Toblach

So leichtfüßig und flink wie Frau Amsel oder Herr Sperling die Trittstufen zu ihrem Nest emporhüpfen, kann auch Ihr Weg zur Traumimmobilie sein.

Möchten Sie hingegen eine Wohnung, einen geschlossenen Hof, ein altes, sanierungsbedürftiges Haus oder ein Grundstück verkaufen, dann setzten Sie sich ins gemachte Nest. Wir realisieren Ihren Verkauf rasch und zum bestmöglichen Marktpreis.

Besuchen Sie uns in unserem neuen Büro in Toblach, Kirchplatz Nr. 1, direkt im Zentrum. Hier ein Auszug unserer aktuellen Angebote:

Lebensqualität der Extraklasse Neue Dreizimmerwohnung in einer der schönsten Lagen von Toblach zu verkaufen! Mit herrlichem Panoramaausblick und Sonne von morgens bis abends.

KlimaHaus A Nature ≤ 10,00 kWh/m²a

Preis auf Anfrage

Über den Dächern von Toblach

Edle Haushälfte auf drei Etagen in idyllischer Lage zu verkaufen. Ein perfekter Ort für Familien, auch mit Haustier, welche die Ruhe und Natur genießen möchten.

Energieklasse C = 72,45 kWh/m²a

850.000 € + Registergebühr

Neues Bauvorhaben in Neu-Toblach mit konventionierten und freien Wohneinheiten in verschiedenen Größen mit hochwertiger Ausstattung und schönem Panoramablick!

KlimaHaus A Nature

Preis auf Anfrage

AUR1429-1

AUR1445

Vereinbaren Sie jetzt Ihren kostenlosen, unverbindlichen Beratungstermin in einem unserer Büros: Toblach . Innichen . Sexten . Bruneck . Olang . Sand in Taufers . Pedraces

Coming Soon

Das sind die sog. großen Projekte, wir haben unter anderem auch viel in die Infrastrukturen wie Wasserleitungen, Weiß und Schwarzwasserleitungen und Straßenasphaltierungen investiert. Auch die laufende Umstellung der Straßenbeleuchtung auf die Led-Technik soll nicht unerwähnt bleiben. Viele kleinere Projekte wie der komplette Austausch der Einrichtung der Volksschule Wahlen, Sanierung des Naturbadeteiches, Austausch einiger Gemeindefahrzeuge und vieles mehr wurden bereits umgesetzt. Rückblickend können wir stolz auf diese Entwicklungen sein, die zur Steigerung der Lebensqualität und zur Attraktivität unserer Gemeinde beigetragen haben.

Welche Vorhaben stehen noch an?

Zukünftige Vorhaben umfassen die weitere Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur, insbesondere im Bereich der nachhaltigen Mo-

bilität, die Förderung von Wohnbauprojekten zur Sicherstellung erschwinglichen Wohnraums. Hierfür sind wir im starken Kontakt mit der Landesregierung und dem Militär um das Kasernenareal für diesen Zweck zu erhalten. Immer im Kasernenareal ist das Zivilschutzzentrum, sprich Feuerwehrhalle und Bergrettung, geplant. Auch die Sanierung und Umbau der Mittelschule Toblach steht in den nächsten Jahren an. Für beide Projekte wurden bereits Machbarkeitsstudien erstellt. Die größte Herausforderung wird da sicherlich die Finanzierung beider Großprojekte. Zudem sollen soziale Projekte verstärkt werden, um den Zusammenhalt in der Gemeinde zu fördern. Ein weiterer wichtiger Punkt sind sicherlich verschiedenen Zivilschutzmaßnahmen, diese müssen die nächsten Jahre umgesetzt werden, um die Sicherheit des Dorfes gewährleisten zu können.

Es ist nicht immer leicht, zwischen größeren Ballungszentren und den Fraktionen den Spagat zu finden. Wie schaut es diesbezüglich in Toblach aus?

JUGENDHERBERGE TOBLACH GANZJÄHRIG GEÖFFNET

Ein Haus mit glänzender Vergangenheit

1878 eröffnet von der österreich-ungarischen Südbahngesellschaft, dient nun ein Flügel des einstigen Grand Hotel Toblach als Jugendherberge.

Als Teil des Vereins Jugendhaus Kassianeum in Brixen arbeiten wir mit den Jugendherbergen in Brixen, Bozen und Meran zusammen, welche alle hervorragend an die öffentlichen Verkehrsmitteln angebunden sind.

Jugendherberge Toblach

Dolomitenstraße 33 | I-39034 Toblach T +39 0474 976216 | toblach@jugendherberge.it

Die Balance zwischen den Bedürfnissen des zentralen Dorfes und den Fraktionen ist nicht immer leicht, aber ich denke es gelingt uns ganz gut. In Toblach bemühen wir uns, eine gleichmäßige Entwicklung sicherzustellen, indem wir gezielt in Infrastruktur und Dienstleistungen in allen Teilen der Gemeinde investieren.

// Interview: Reinhard Weger

Boatto Luciano GmbH

Handwerkerzone Gratsch 10 I-39034 Toblach (BZ)

Mail: info@boatto-luciano.it Tel. 348 1215161

Der Tourismus als starke Triebfeder

PZ: Herr Trenker, Sie sind Präsident des Tourismusvereins. Wie bewerten Sie die touristische Situation in Toblach?

Johann Trenker: Die touristische Situation in Toblach ist sehr positiv und zeigt eine steigende Tendenz. Im vergangenen Jahr konnten wir beeindruckende 677.000 Nächtigungen verzeichnen, was die Attraktivität unseres Ortes als Urlaubsziel unterstreicht.

Welche Entwicklung hat der Tourismus in Toblach durchgemacht?

Toblach blickt auf eine lange Tradition als Luftkurort zurück. Bereits im letzten Jahrhundert war der Ort gemeinsam mit Bad Kleinbadgastein und Meran in Prospekten als Luftkurort beworben worden. Nach den Kriegsjahren kamen viele Jugendliche aus dem benachbarten Ausland, den sogenannten „Kolonien“ zur Erholung nach Toblach,

ähnlich wie unsere Kinder früher und auch heute mit den Kolonien ans Meer reisen. Im Laufe der Jahre hat sich der Tourismus stark gewandelt. Heute besuchen Toblach Gäste aus ganz Europa, darunter etwa 15% Franzosen, obwohl wir interessanterweise in Frankreich keine direkte Werbung machen.

Durch welche Stärken und auch Schwächen zeichnet sich die Branche aus?

Unsere Stärken liegen in der hervorragend ausgebauten Infrastruktur und Mobilität sowie in den gut ausgebauten Radwegen, die unseren Gästen ein breites Angebot bieten. Hinzu kommen die gute Luft, das saubere Wasser, hohe Sicherheit und die direkte Nähe zu den majestätischen Dolomiten. Zu unseren Schwächen zählt vielleicht das Fehlen hochkarätiger Gastronomie. Zudem gibt es in Toblach keine 5-Sterne-Hotels, was dazu führt, dass eine bestimmte Klientel ausbleibt.

Wie ist es mit dem Branchen- und Betriebsmix bestellt?

Toblach verfügt über einen breiten und gut aufgestellten Branchenmix. Allerdings leidet der lokale Handel unter der zunehmenden Beliebtheit des Online-Shoppings. Dieses neue Kaufverhalten schadet dem lokalen Handel sowohl langfristig als auch mittelfristig und ist zudem nicht umweltfreundlich.

Johann Trenker, der Präsident des Toblacher Tourismusvereins.

Welche Herausforderungen gilt es zu meistern und welche Rezepte haben Sie dafür?

Die größte Herausforderung besteht darin, das Bewusstsein der Einheimischen für die Bedeutung des Tourismus zu schärfen. Wir müssen uns bewusst sein, dass der Tourismus eine unserer Haupteinnahmequellen ist und somit entscheidend zu unserem Wohlstand beiträgt. Natürlich bedeutet dies auch Entbehrungen während der Urlaubssaison, aber sowohl Geringverdiener als auch Großunternehmer profitieren letztlich davon. Wir sollten die nächste Generation motivieren, Leidenschaft für den Tourismus zu entwickeln und ihn als Chance und nicht als Belastung zu sehen.

Wie sehen Sie die branchenbezogene Zukunft Ihres Wirtschaftsbereiches – auch unter Berücksichtigung der verschiedenen Herausforderungen?

Die Zukunft des Tourismus liegt im Bewusstsein der Bevölkerung. Es ist wichtig zu erkennen, dass der Tourismus eine unserer Haupteinnahmequellen ist. Der Tourismus bietet zudem viele Arbeitsplätze. Wenn wir an die 60er Jahre zurückdenken, als unsere Väter nach Deutschland zum Arbeiten gingen, weil hier keine Arbeit vorhanden war, sollten wir heute dankbar sein und unseren Beitrag zum Wohlstand leisten. Im Tourismus steckt noch viel Potenzial, und es wäre wünschenswert, wenn die nächste Generation wieder Freude und Leidenschaft für diese Branche entwickelt.

Was wünschen Sie sich generell von der öffentlichen Hand und den Touristen?

Ich wünsche mir, dass zukünftig nicht zu viele Unterstützungen von der öffentlichen Hand gewährt werden. Es demotiviert die Arbeiter und Angestellten, wenn Sozialhilfeempfänger durch Nichtstun ein ähnliches Einkommen erzielen können. Dies fördert auch die Schwarzarbeit und kann der Wirtschaft schaden. Wir brauchen gute Werte, ein Einkommen, das sich lohnt, und eine positive Einstellung zum Tourismus. Unsere Gäste suchen nicht nur Ruhe, sondern

THOMAS MOHR UND CHRISTIAN PEER

auch im Urlaub, Action und Trubel, und das sollten wir respektieren. Dank der vielen Urlaubsgäste ist auch die Infrastruktur der Mobilität im Land so gut ausgebaut. Ohne die Gäste würden die öffentlichen Verkehrsmittel nicht so häufig fahren. Auch Radwege und Langlaufloipen profitieren von den Investitionen in den Tourismus, was ebenfalls den Einheimischen zugutekommt, da sie diese ja ebenfalls nutzen können. Zum Abschluss möchte ich sagen: Der Schlüssel zum Glück ist die Zufriedenheit. Das sollten wir uns alle öfter in Erinnerung rufen. // Interview: Michaela Huber

Handwerk und Tourismus als Symbiose

12.00-16.00 Uhr • 18.00-21.00 Uhr I-39034 Toblach, Rienzstraße 41 Tel. 0474/972 555 www.restaurant-rienz.com

PZ: Herr Mohr, Sie sind seit einem Jahr der neue Ortsobmann der Ortsgruppe Toblach im Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister (LVH). Wie bewerten Sie die wirtschaftliche Situation in Toblach?

Thomas Mohr: Die wirtschaftliche Situation in Toblach ist aus Sicht des Handwerks recht gut. Der Tourismus ist unser Steckenpferd und bringt uns viele zusätzliche Arbeitsaufträge. Das ermöglicht uns, innovativ zu sein. Dank unserer vielfältigen Tradition decken wir viele Bereiche ab. Besonders stolz sind wir auf die Sichtbarkeit der Betriebe, die sich wie ein roter Faden durch das ganze Dorf ziehen und das Dorfbild verschönern.

Peer Christian: Ich stimme Thomas Mohr zu. Toblach als Tourismushochburg profitiert enorm von der großen Nachfrage nach handwerklichen Dienstleistungen. Sowohl öffentliche Bauten, Hotels als auch Privatpersonen nutzen unser gut ausgebautes Angebot. Toblach lebt vom Tourismus und vom Handwerk.

Christian Peer und Thomas Mohr (Vize- und Obmann des LVH Toblach). >>

Historischer Festumzug

„150 Jahre Feuerwehr Toblach“

Am 15. August 2024 um 14:00 Uhr wird Toblach in festlichem Glanz erstrahlen.

Die Freiwillige Feuerwehr Toblach feiert ihr 150-jähriges Jubiläum mit einem historischen Festumzug, der entlang der Hauptstraße bis ins malerische Dorfzentrum führt. Dieser Tag verspricht ein unvergessliches Erlebnis zu werden, nicht nur für die Einwohner, sondern auch für zahlreiche Gäste.

Nach sechs langen Jahren pandemiebedingter Unterbrechung ist die Vorfreude und Begeisterung für den traditionellen Festumzug besonders groß. Der Festumzug, der im Zwei-Jahres-Rhythmus statt ndet, stellt den Höhepunkt der Feierlichkeiten dar und wird dieses Jahr einen besonderen Glanzpunkt setzen.

Der Umzug beginnt beim prächtigen Grand Hotel in Neutoblach und präsentiert festlich geschmückte Fahrzeuge sowie uniformierte Feuerwehrmitglieder. Historische Feuerwehrautos und Ausrüstungsgegenstände aus vergangenen Jahrzehnten lassen die Entwicklung der Feuerwehrtechnik lebendig werden. Dabei wird nicht nur die Vergangenheit, sondern auch die Gegenwart der Feuerwehr eindrucksvoll dargestellt.

Musikkapellen, von Pferden gezogene Wägen und Kutschen begleiten den Umzug und verleihen ihm eine besondere Atmosphäre. Der historische Festumzug wird von

den Klängen traditioneller Musik umrahmt und endet mit einem gemütlichen Beisammensein auf dem Dorfplatz, wo Musik, Speisen und Getränke auf die Besucher warten.

Das jährliche Dorffest, das vom 14. bis 16. August in Toblach von verschiedenen örtlichen Vereinen organisiert wird, bietet zahlreiche weitere Attraktionen und Aktivitäten. Es ist ein Fest der Gemeinschaft, das die kulturellen und traditionellen Werte des Ortes zelebriert.

Wer kann, sollte sich dieses einmalige Ereignis nicht entgehen lassen!

Wie hat sich das Handwerk entwickelt und welche Stärken haben sich herausgebildet?

Thomas Mohr: Es gab Zeiten, die eine große Herausforderung für das Handwerk waren. Doch dank vieler Betriebe mit langer Tradition und Erfahrung konnte sich das lokale Handwerk immer über Wasser halten. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Jugendförderung. Mit Initiativen wie „Abenteuer Handwerk“ bringen wir Schülerinnen und Schülern die Berufe im Handwerk näher. Solche Projekte zeigen den Jugendlichen die Attraktivität, Aufstiegsmöglichkeiten und Lebendigkeit des Handwerks.

Peer Christian: Das Handwerk ist ständig in Bewegung. Unsere lokalen Betriebe investieren in Innovation und Fortschritt. Der neue Arbeitsmarkt bringt

Der neue Vorstand (von links nach rechts): Hannes Fuchs, Florian Strobl, Bernhard Feichter, Thomas Mohr, Christian Peer und Priska Pipperger.

immer wieder neue digitale Arbeitsmodelle hervor und befindet sich im ständigen Wandel.

Wie viele Handwerker gibt es in der Gemeinde Toblach?

Thomas Mohr: Derzeit gibt es in Toblach 45 Handwerksbetriebe in den unterschiedlichsten Bereichen. Dazu gehören Tischler, die sich auf Alt- und Neuholz spezialisiert haben, kreative Zimmermänner, Taxiunternehmen, IT-Firmen, Traditionsmetzgereien, neue Betriebe, die direkt ab Hof verkaufen, Hydrauliker, Elektriker, Maler und viele mehr. Kürzlich ist auch eine Goldschmiedin hinzugekommen.

Ist das ausreichend, um die Kundenzufriedenheit zu gewährleisten?

Thomas Mohr: Ich bin der Überzeugung, dass das Angebot in Toblach gut und breit aufgestellt ist und die Bedürfnisse in jeder Hinsicht gut abgedeckt sind. Natürlich wäre es wünschenswert, wenn neue Betriebe, die handwerklich einen Neustart wagen, im Dorf bleiben. Auch bei den Ausschreibungen wird darauf geachtet, dass die Zuschläge im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben an lokale Betriebe vergeben werden können.

Peer Christian: Es gibt natürlich auch in Toblach Herausforderungen wie den Personalmangel und Fachkräftemangel. Es ist wichtig, die Jugend wieder für das Handwerk zu begeistern, damit es in Toblach nicht ausstirbt.

Wie ist es mit dem Branchenmix bestellt?

Thomas Mohr: Toblach ist breit aufgestellt. Es gibt viele gute Betriebe, die Tradition mit neuen Ideen und Innovationen weiterführen.

Welche Herausforderungen gilt es zu meistern und welche Rezepte haben Sie dafür?

Thomas Mohr: Es ist wichtig, eine Brücke zwischen dem bestehenden Personal und dem zukünftigen Nachwuchs zu bauen und Sicherheit für unsere Handwerksbetriebe zu schaffen. Besonders Betriebe mit langer Familientradition sind gefordert, weiterhin zu bestehen. Konkrete Rezepte gibt es dafür nicht, aber wir hoffen auf politische Unterstützung und Erleichterungen bei der Bürokratie, damit auch junge Menschen den Schritt in die Selbstständigkeit wagen.

Peer Christian: In Toblach gibt es zwar zwei ausgelagerte Handwerkerzonen. Ziel ist es aber, im Gemeindeentwicklungsprogramm die Betriebe im Dorf zu behalten, da sie das Dorfleben bereichern und zum Dorfbild beitragen. Natürlich setze ich mich dafür ein, Rahmenbedingungen zu schaffen, die es dem Nachwuchs ermöglichen, preislich attraktive Hallen oder Werkhallen anzumieten.

Wie sehen Sie die branchenbezogene Zukunft Ihres Wirtschaftsbereiches?

Thomas Mohr: Ein breit gefächertes Angebot aller Branchen ist unser Ziel.

Was wünschen Sie sich generell von der öffentlichen Hand und Ihren Kunden?

Thomas Mohr: Wichtig ist, dass wir mit dem neuen Bürgermeister einen guten Start hatten. Der Bürgermeister versucht im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben, die Betriebe des Dorfes bei Ausschreibungen mit einzubeziehen. Ziel ist ein gemeinsamer Weg von öffentlicher Hand und Gemeinde.

Peer Christian: Das Verhältnis zur Gemeinde und Gemeindeverwaltung ist sehr gut. Es gibt einen rigorosen Austausch und guten Informationsfluss. Ich lobe Bürgermeister Martin Rienzner dafür, dass er immer ein offenes Ohr für unsere Belange hat. Das Verhältnis zur öffentlichen Verwaltung ist sehr gut.

// Interview: Reinhard Weger

Schöne Kultstätten zum Einkehren,

Beten und zum Innehalten

PFARRKIRCHE TOBLACH

Die Gemeinde Toblach besteht aus zwei Pfarreien: Toblach mit dem Wallfahrstort Aufkirchen und Wahlen. Viele religiöse Bauten wie Kirchen, Kapellen und Wegkreuze zeugen von einem lebendigen Glauben unserer Vorfahren.

Die Pfarrkirche von Toblach.

Wenn man nun mit dem Auto oder mit dem Zug von Niederdorf Richtung Toblach fährt, sieht man schon von ferne den Turm der Pfarrkirche von Toblach. Es lohnt sich, nicht am Dorf vorbeizufahren, sondern ins Dorfzentrum einzubiegen, um eine der schönsten Barockkirchen in unserer Diözese anzusehen. Vor uns steht die mächtige, in grün gefärbte Pfarrkirche, die dem Hl. Johannes dem Täufer geweiht ist. Die erste Pfarrkirche geht zurück auf das neunte Jahrhundert. Im Sommer 1496 wurde sie durch einen Brand zerstört. So wurde eine neue Kirche im gotischen Stil gebaut. Im 18. Jahrhundert kam von Oberitalien eine große Begeisterung für den Barock zu uns ins obere Pustertal. So wurde 1764 beschlossen, die gotische Kirche abzureisen und eine neue größere Kirche im barocken Stil zu bauen, welche in drei Jahren von 1766 – 1769 erbaut wurde. Es heißt: „Wer Geld hatte, hat Geld gespendet, andere haben Material wie Holz, Steine und Kalk geliefert und wer Zeit hatte, hatte beim Bau mitgeholfen.“ Die Baupläne stammten von Rudolf

Nach der Restaurierung. Matthias Baur

Schraffl, der 1713 in Toblach geboren wurde. Es haben berühmte barocke Meister gearbeitet: Vom Maler Franz Anton Zeiller (1716 –1794) stammen die Fresken zum Leben des Pfarrpatrons des Hl. Johannes des Täufers, das Altarbild, die Kreuzwegstationen und zwei Bilder der Seitenaltäre. Der Bildhauer Johann Perger (1729 – 1774) machte den Hochaltar, das Tabernakelrelief und Skulpturen auf

beiden Seitenaltären. Die mechanische Orgel schuf Johann Pirchner aus Steinach. Am 5. September 1782 wurde die Pfarrkirche vom Fürstbischof Joseph Philipp Franz von Spaur geweiht. Der schöne hohe Turm (76 m hoch) wurde 1803 errichtet. 1982 wurde eine große gründliche Kirchenrestaurierung durchgeführt. Nach Ostern bis Ende September 2022 wurde erneut eine gründliche Kirchenreinigung, neue Bodenheizung, Reparatur des Dachstuhles und die Ausführung der Gestaltung des Altarraumes nach dem Vorschlag vom Künstler Thaddäus Salcher durchgeführt. Am 2. Oktober 2022 konnte zum Abschluss der Restaurierungsarbeiten mit Bischof Ivo Muser ein Festgottesdienst gefeiert werden, wobei er den neuen Ambo und den neuen Altar in Cortenstahl gesegnet hat und in den neuen Altar hat er eine Reliquie des Seligen Josef Mayr-Nusser eingefügt. Jedes Gotteshaus ladet ein, gemeinsam Gott zu loben und zu preisen und es möchte helfen, zu einer echten Gemeinschaft zusammenzuwachsen, in der etwas von der Gegenwart des auferstandenen Herrn unter uns erfahren werden kann. Möge sich auch heute unter uns die Verheißung im letzten Buch der Hl. Schrift in der Offenbarung des Johannes erfüllen, wenn es da heißt: „Seht, die Wohnung Gottes unter den Menschen! Er wird in ihrer Mitte wohnen und sie werden sein Volk sein.“ (Offb 21,3)

TIROLS ÄLTESTER

KREUZWEG NACH

LERSCHACH

Der Kreuzweg wurde von den Brüdern Caspar und Christoph Herbst auf Anregung des Kaisers Maximilian I. im Jahre 1519 errichtet. Er geht von der Pfarrkirche aus und sollte 1200 Fuß lang sein, gemäß der via dolorosa in Jerusalem. Am Ende der fünf Stationen ist die Lerschachkapelle als Grabeskapelle. Die fünf Stationen und die Lerschachkapelle sind der lebendige Beweis für den Glauben der Menschen von damals.

Kreuzwegstationen

WALLFAHRTSKIRCHE AUFKIRCHEN

Dieser Wallfahrtsort ist einer der beliebtesten Wallfahrtskirchen des oberen Pustertales, 1333 erstmals in einer Urkunde erwähnt. Der heutige Bau wurde 1465 im gotischen Stil erbaut und 1730 nach hinten verlängert. Die Schlusssteine der gotischen Rippen im Gewölbe

Von Toblach aus ins ganze Land . Mit starkem Team und großer Leidenschaft.

Restaurierung und Sanierung von Kirchen, Kirchtürmen, Burgen, Schlössern und anderen Baudenkmälern. Dacheindeckungen jeglicher Art, statische Sicherungen, Holzglockenstühle und Glockenanlagen …

Toblach, T +39 0474 97 26 38, www.kaiser-wolf.com

Das Presbyterium nach der umfangreichen Restaurierung der Pfarrkirche.

zeigen Wappen bekannter Adelsgeschlechter, Kirchenväter und Evangelisten. Das Gnadenbild zeigt die Beweinung Mariens. Nicht der verzweifelte Schmerz einer Mutter, die ihren Sohn verloren hat, steht im Vordergrund, vielmehr trauert Maria in tiefer innerer Ruhe und in der Gewissheit, dass ihr Sohn auferstehen wird. Die Inschrift lautet: „Das Leben ist ein Rosenkranz von Widerwärtigkeiten. Der Weise lässt ihn ohne Furcht durch seine Finger gleiten. Er faltet fromm die Hände und betet ihn zu Ende.“

Am 29. April 2016 kam bei Aufräumarbeiten im Dachboden des Pfarrhauses in Toblach das Altarbild von Georg Mader (1824 - 1881) zum Vorschein; es stellt die Taufe Jesu durch Johannes den Täufer dar. Es zierte von 1861 bis 1913 den Hochaltar in der Pfarrkirche Toblach. Am 11. Oktober 2019 wurde es in der Wallfahrtskirche angebracht und ist somit allen zugänglich.

Volksbank - Filiale Toblach, St.-Johannes-Straße 23

ST. PETER AM KOFL

Bei der Wallfahrtskirche in Aufkirchen beginnt der Besinnungsweg mit Stationen aus dem Leben des Hl. Apostel Petrus. Durch den Wald führt er zum Kirchlein St. Peter am Kofl. Vermutlich stand das erste Kirchlein um 600 und die erste urkundliche Erwähnung geht zurück auf das Jahr 1329. Nach der Aufhebung im Jahre 1786 begann der Verfall des Heiligtums. In den 80er Jahren des 19. Jahrhundert hat ein Restaurierungskomitee aus den restlichen Mauernruinen das schöne Gotteshaus errichtet, das am 19. September 1987 benediziert wurde. Heut zu Tage ist es für viele ein schönes Ausflugsziel und ladet ein zum Innehalten und zum Gebet.

PFARRKIRCHE VON WAHLEN

Wahlen wird 1258 erstmals in einer Urkunde erwähnt. Der Turm der heutigen Pfarrkirche soll zunächst ein Wachturm der Herren von Welsperg gewesen sein. An ihn wurde anfangs eine Nikolaus-Kapelle und um 1512 dann die heutige Pfarrkirche erbaut, die dem heiligen Nikolaus – dem Patron gegen Wassergefahr - geweiht ist. Der neu-

Der kompetente Finanzpartner am Wirtschaftsstandort Toblach

Bei finanziellen Angelegenheiten zählt man gerne auf einen starken Partner an seiner Seite. Die Volksbank ist dabei erster Ansprechpartner und die Nähe zu ihren Kundinnen und Kunden steht in Toblach seit über 35 Jahren an oberster Stelle.

Tief in ihrem Einzugsgebiet verwurzelt, kennt die Volksbank Land und Leute sowie deren Bedürfnisse sehr gut. Sie unterstützt

Das Filial-Team in Toblach (v.l.): Hauptfilialleiter Martin Moser, FilialleiterStellvertreter Lukas

, Markus

und Priska

stehen in der St.-Johannes-Straße 23 für die professionelle Beratung zur Verfügung.

regionale Kreisläufe und bietet eine umfassende Beratung in der Filiale sowie auch über verschiedene digitale Kanäle. Die Berater der Bank kümmern sich professionell und verlässlich um die geschäftlichen Anliegen der Privat- sowie der Firmenkunden.

Bereits seit dem Jahr 1987 ist die Volksbank im Herzen von Toblach präsent und die Räumlichkeiten wurden erst im Jahr 2022 einer vollständigen Modernisierung unterzogen. Die funktional gestalteten Büros bieten den geeigneten Rahmen für eine diskrete und kompetente Beratung. Ob es sich um eine maßgeschneiderte Finanzierung etwa für die Verwirklichung des Wohntraums handelt, um die richtige Absicherung der eigenen Person, der Familie und des Eigentums, die angemessene Vorsorge zur Erhaltung des Lebensstandards auch im Alter oder die personalisierte Geldanlage, eine hohe Qualität in der Betreuung wird vom Team der Hauptfiliale Toblach stets gewährleistet. Der Selbstbedienungsbereich ist rund um die Uhr zugänglich. Dort können die Kunden Bargeld einlegen und beheben, Überweisungen vornehmen, den Kontoauszug drucken, das Handy oder die Wertkarte aufladen und noch vieles andere mehr.

Ferrari
Webhofer
Hofer
Wallfahrtsort Aufkirchen
Das Innere der Kapelle „St. Peter am Kofl“.

VIELE KAPELLEN

gotische Hochaltar stammt aus dem 19. Jahrhundert. An der Außenwand des Turmes ist noch ein Fresko des Hl. Christophorus aus dem 16. Jahrhundert zu erkennen. Seit dem 15. Oktober 1960 ist Wahlen eine eigene Pfarrei; vorher war sie eine Kuratie von Toblach. Am 14. August 1823 verwüstete der Silvesterbach das Dorf Alt-Wahlen, das damals im Talboden entlang dem Silvesterbach lag. Nach dieser furchtbaren Überschwemmung verlegten die Bewohner ihr Dorf an den heutigen Platz. // Pfarrkirche Wahlen

Im Gemeindegebiet von Toblach stehen auch viele Kapellen. Vor Jahren wurde ein Plan für Kapellenwege ausgearbeitet, der die verschiedenen Kapellen miteinander verbindet und einlädt, von Kapelle zu Kapelle zu pilgern:

Pfarrei Toblach: Kapelle der Barmherzigkeit, Auferstehungskapelle, Kapelle in der Gratsch, Säge, Landro, Schluderbach, Kugler Stöckl, Feichterkirchl und Anderter Kapelle.

Oberhalb Aufkirchen finden wir: Ratsberg, Mellaten und Schönhube.

Im Einzugsgebiet von Wahlen stehen die Kapellen: Leitnstöckl, Kandellen, Frondeigen, Stadlern. //

Wir verwöhnen Sie mit traditionellen und mediterranen Gerichten; ideal auch für Gäste mit Glutenunverträglichkeit (nationale AIC-Zertifizierung).

ÖFFNUNGSZEITEN:

TÄGLICH VON 12:00 - 14:00 & 19:00 - 21:00 Uhr

UNSER WEINKELLER

Ein gemütliches Ambiente mit einer Auswahl an mehr als 500 erlesenen Weinen. Weinverkostungen auf Anfrage.

WIR FREUEN UNS AUF SIE!

Dolomitenstraße 24 | 39034 Toblach INFOS & RESERVIERUNGEN: +39 0474 970 100

Kapelle der Barmherzigkeit Landro
Feichterkirchl
Mellaten Schönhube
Leitnstöckl Kapelle Frondeigen Stadlern

Es geht nun zügig voran

Ende Sommer, spätestens im Herbst 2025 wird das neue Sozialzentrum in Toblach seine Tätigkeit aufnehmen. Damit kann eine große Lücke geschlossen werden.

Vor mehr als zehn Jahren fand ein Planungswettbewerb zur Errichtung eines Sozialzentrums in Toblach statt. Dieses wichtige Projekt steht nun kurz vor der Inbetriebnahme. Im neuen Gebäudekomplex wird die Bezirksgemeinschaft Pustertal die geschützten Werkstätten unterbringen und eine Wohngemeinschaft für Menschen mit Behinderung führen.

Die drei Gemeinden Innichen, Sexten und Toblach sind Eigentümer einer Tagesstätte für zehn bis zwölf Senioren und bieten elf Zimmer im sogenannten „Betreuen wohnen plus“ an. Diese beiden Strukturen werden – wie auch das Seniorenwohnheim in Innichen – von der Stiftung „Hans Messerschmied“ geführt. Mit der gemeinsamen Führung beider Strukturen durch die Stiftung „Hans Messerschmied“ ergeben sich mehrere Synergien beim Personaleinsatz, aber auch für die zu betreuenden Personen. Bis zur Fertigstellung des Sozialzentrums sind noch viele vorbereitende organisatorische Schritte notwendig. Beispielsweise beginnt im Oktober 2024 im Grandhotel in Toblach ein weiterer Lehrgang zur berufsbegleitenden Ausbildung zu Pflegehelfern und Pflegehelferinnen. Interessierte konnten bis vor kurzem ihre Bewerbung abgeben. Der erste, derzeit laufende Lehrgang, endet mit den Prüfungen in Dezember 2024. Durch diese berufsbegleitenden Ausbildungen kann der Personalbedarf für die neuen Pflegeangebote in Toblach gedeckt werden.

EIN GROSSER DANK

Zu klären ist mit der Bezirksgemeinschaft Pustertal noch die Kondominiumsver waltung. Mit der Pfar rei Toblach laufen Gespräche über die künftige Nutzung des Pfarr garten durch die Bewohner des Sozialzentrums.

Unser Dank geht an die drei Gemeindeverwaltungen von Innichen, Sexten und Toblach, die uns die Führung des Sozialzentrums anvertraut haben. Die in den vergangenen 20 Jahren gemachten guten Erfahrungen bei der gemeinsamen Führung des Seniorenwohnheimes in Innichen gab dazu den Ausschlag, auch die Struktur in Toblach übergemeindlich zu betreiben.

Die Führungsgemeinschaft versichert, sich mit Professionalität und vollstem Einsatz der neuen Herausforderung zu stellen. Dies im vollen Bewusstsein, dass die Pflege und das Wohlbefinden der Seniorinnen und Senioren eine zentrale Aufgabe darstellt.

Dabei dürfe man nie vergessen, dass die Seniorinnen und Senioren von heute, diejenigen waren, die dank ihres großen Fleißes, starken Einsatzes und tiefen Glaubens, unsere Dörfer so wirtschaftlich stark aufgebaut und gleichzeitig die Identität unserer Dorfgemeinschaften bewahrt haben. Sie sind noch heute wertvolle und erfahrene Ratgeber, Übermittler von Brauchtum und Traditionen. Es ist unsere Aufgabe, ihnen dafür den Lebensabend so angenehm als möglich zu gestalten.

// Guido Bocher, Präsident der Stiftung „Hans Messerschmied“

KIEBACHER: QUALITÄT TRIFFT LEIDENSCHAFT

Willkommen bei Kiebacher, eurem Hydrauliker in Toblach! Bei uns stehen Qualität und Leidenschaft im Mittelpunkt. Als Handwerker und Mitgestalter eurer Lebensräume sind wir eure zuverlässigen Partner für die Installation von Heizungs-, Sanitär- und Solaranlagen.

FREUNDLICH, SAUBER UND ZU FAIREN PREISEN

Unsere Philosophie ist einfach: Eure Zufriedenheit steht an erster Stelle. Wir liefern nicht nur Ergebnisse, sondern schaffen Erlebnisse, die ihr schätzt und weiterempfehlen werdet. Nach jeder Installation hinterlassen wir euren Raum sauber und ordentlich, weil Respekt und Sorgfalt für uns selbstver-

ständlich sind. Bei Kiebacher bekommt ihr erstklassige Leistungen zu fairen Preisen – Qualität, die ihr spüren könnt.

EIN TOP-TEAM AUS MULTITALENTEN

Unter der Leitung von Hydrauliker-Meister Simon Kiebacher arbeitet unser Team aus lokalen Profis mit Herz und Seele an euren Projekten. Wir sind eine kleine, aber schlagkräftige Einheit, die von der Planung bis zur Umsetzung Großes leistet. Jung, motiviert und voller Tatendrang stellen wir uns jeder neuen Herausforderung und versprechen euch langfristige Planungssicherheit. Wir sind stolz darauf, Teil eurer Gemeinschaft zu sein und stets unser Bestes für euch zu geben. Kiebacher – für Projekte, die begeistern.

Mit neuem Schwung

Seit dem Jahr 1981 finden jedes Jahr eine Vielzahl von Konzerten, Kinderprojekten, Vorträgen und anderen kulturellen Events statt, die das Bewusstsein für Mahlers Einfluss und seine besondere Beziehung zu Toblach stärken sollen. Ein besonderer Höhepunkt sind stets die Gustav-Mahler-Musikwochen. Vor kurzem wurde das Gustav-Mahler-Komitee erneuert.

Diese Aktivitäten sind darauf ausgerichtet, sowohl Einheimische als auch Besucher für die reiche musikalische Tradition der Region zu begeistern. Das Ziel ist es, die kulturelle Identität von Toblach und die Verbundenheit zu Mahler zu fördern, sodass die Toblacher stolz auf ihr musikalisches Erbe sein können und dieses aktiv weitertragen. Und dieses Leitbild besteht bereits seit 43 Jahren. Ein besonderer Höhepunkt der Initiativen des Komitees mit Präsident Hansjörg Viertler und künstlerischem Leiter Josef Lanz sind die jährlich stattfindenden Gustav-Mahler-Musikwochen im Euregio-Kulturzentrum in Toblach. Vor kurzem wurde das Gustav-Mahler-Musikwochen Komitee erneuert, mit dem Ziel, das Erbe der Gründer fortzuführen und die historische Verpflichtung Toblachs zur Ehrung Mahlers zu erfüllen. Das Komitee hat sich zum Ziel gesetzt, den Stolz der Toblacher auf ihren berühmten Gast zu stärken. Ein wichtiger Aspekt dabei ist es, Mahler den Einwohnern näherzubringen. Mahler war nicht nur ein bril-

lanter Musiker, sondern auch ein begeisterter Wanderer und Naturliebhaber, der die Schönheit der 3 Zinnen Region schätzte.

DAS NEU RENOVIERTE KOMPONIERHÄUSCHEN

Das neu renovierte Komponierhäuschen ist die historische Verpflichtung von Toblach, den Künsterl entsprechend zu ehren. Zu den neuen Mitgliedern des Komitees zählen junge Toblacher wie Fabian Taschler (Musiklehrer und Kapellmeister in Ehrenberg und Mitglied der Blechzinnen, welche Teil der Gustav-Mahler-Musikwochen sind), Mi-

Immer wieder wird Großartiges geboten.

chael Hackhofer (Musiklehrer), Robert Burger (Musikkapelle Niederdorf), Anita Taschler (Universität für Musik und darstellender Kunst, Wien), Elisa Patria (Artist Management, Bologna/Toblach), Max Calanducci (Musikvermittler, Schlanders) sowie Saskia Santer in der Rolle der Vizepräsidentin. Die Herausforderungen der Zukunft können somit in Zusammenarbeit mit dem bewährten Komitee der “Altmitgliedern” bewältigt werden. Mahler Konzerte gibt es seit 1981, historisch legitimiert und einzigartig auf der Welt. Toblach zeichnet sich auch durch das erste klassische Musikfestival zu Ehren Gustav Mahlers in Südtirol aus. // sa

Musik im Park zu Ehren Gustav Mahlers.
U. Rehmann
Blechzinnen am restaurierten Komponierhäuschen.
Fabian Taschler
JCOM
Robert Brembek

Ein sportliches Aushängeschild

Herbert Santer ist ein viel beschäftigter Mann. Er war in den verschiedenen Positionen tätig. Eines seiner Herzensanliegen liegt im Sport. So hat er als Präsident des Toblach-CortinaLaufes in sportlicher Hinsicht viel auf den Weg gebracht. Wir haben nachgefragt.

Herr Santer, Sie sind OK-Präsident des Toblach-Cortina-Laufes und sind in dieser Funktion an vorderster Front aktiv. Wie waren die Anfänge und weiteren Entwicklungen dieser Sportveranstaltung?

Herbert Santer: Vor 48 Jahren habe ich gemeinsam mit Fredi Di Bona eines der ältesten Volksläufe Südtirols ins Leben gerufen. Schon beim 1. Lauf haben sich über 500 Athleten gemeldet. So wussten wir, dass wir hier eine Idee ins Leben gerufen haben, die Zukunft hat. Diese Entwicklung war für Toblach besonders wichtig, da gleichzeitig wir ein super Langlaufgebiet anbieten können (Höhlensteintal mit Ampezzaner Tal mit den bizarren Bergen Drei Zinnen, Cristallo, Hohe Gaisl usw.) Im Jahr 1986, aufgrund dass Toblach durch den Volkslanglauf schon sehr bekannt war, haben wir den 1. Weltcup, damals war in Klingenthal DDR kein Schnee und bei uns in Toblach waren wunderbare Verhältnisse, so haben wir den 1. Weltcup übernommen. Das war der 1. Schritt zur Internationalen Bekanntheit, Toblach wurde immer mehr zum Mekka des Langlaufsports.

Wie viele Athleten sind im Schnitt dabei?

Wie hat sich das entwickelt?

Die Teilnahme der Volksläufer sind sehr international, vor allem aus Skandinavien. Das hat sich in den letzten Jahrzehnten enorm entwickelt.

Welche Herausforderungen gilt es rund um diesen Lauf zu meistern?

Die Herausforderungen sind enorm, da bei jeder Veranstaltung wir mit unseren freiwilligen Helfern - das ist eine der Stärken dieser Organisation - und die Treue dieser Helfer ist wichtig. Andere Herausforderungen sind die technischen aber auch die finanziellen Herausforderungen, welche wir bis heute immer sehr gut meistern konnten.

Es handelt sich um einen der ältesten Läufe im Land und Sie haben als Gründungsmitglied des Organisationskomitees alle

Entwicklungsschübe begleiten können. Wie ist heute der Stand der Dinge und was sind Ihre liebsten Erinnerungen?

Da es eines der ältesten Volksläufe von Südtirol ist, kann ich mich nur erinnern am Anfang dieser Läufe, da es noch keine Maschinen gab, aber trotzdem haben wir die Loipe damals mit einem Schidoo und einem Spurgerät gemacht. Die persönliche Genugtuung war für mich immer der persönliche Kontakt mit den Spitzensportlern, die bis heute noch sehr gut bestehen.

Welchen Stellenwert haben aus Ihrer Sicht sportliche Großveranstaltungen –gerade in Toblach?

Die Großveranstaltung bzw. die Weltcups und Tour de Ski waren und sind für Toblach schon immer ein großer Werbeträger und ich war jahrzehntelanger Präsident des OK und heute unter der Leitung von Gerti und Team möchte ich meine Wertschätzung für die ge-

„Zeitungs- oder Radiowerbung? Durch persönliche und kompetente Beratung erstelle ich maßgeschneiderte Werbepakete für Ihren €rfolg“ Josef Tasser (Verkauf)

leistete Arbeit und die Verantwortung aussprechen.

Was erwarten Sie sich von der Zukunft dieses Events?

Events einer bestimmten Größenordnung haben für Toblach und Umgebung eine besondere Aufmerksamkeit und für die Zukunft muss man schauen, Qualitätsveranstaltungen - die Pisten auf Qualität zu setzen sowie Schneesicherheit – damit Toblach weiterhin das Mekka im Langlaufsport ist und bleibt. Es ist kaum so ein Gebiet wie Toblach und Umgebung so reich an Pistenvariationen. Die Initiative Nordic Ski muss weiterhin stark betreut werden, vor allem mit Qualitätskriterien. // Interview: Reinhard Weger

T. 329 4877051 josef.tasser@pz-media.it

Marit Bjoergen und Herbert Santer (rechts).

Eine wichtige gesellschaftliche Stütze

zusammengetragen von Reinhard Weger

BILDUNGSAUSSCHUSS TOBLACH UND BIBLIOTHEK HANS GLAUBER

Die beiden Institutionen arbeiten in Toblach in einzigartige Manier zusammen und beleben das Dorfgeschehen mit geballter Energie. Gemeinsam sorgen sie in der Gemeinde - neben dem Kulturzentrum Gustav Mahlerfür die kulturelle Nahversorgung im Ort und sind Dreh- und Angelpunkte für sozialen Austausch, nachhaltige Projekte und gesellschaftsrelevante Themen. Dabei haben sie den Menschen mit seinen Bedürfnissen und Vorlieben stets im Blick und erzeugen mit kreativen und innovativen VeranstaltungsFormaten sowohl Bildungs- als auch Aha-Effekte. Das Mitmachen und das Gemeinwohl wird großgeschrieben und eröffnet den Bürgerinnen und Bürger viele Möglichkeiten der Beteiligung, um die eigene und die Dorfwirklichkeit mitzugestalten.

Die Organisation von Repair-Cafés, Kleidertausch-Partys, Secondhand Modeschauen, Pflanzentausch-Märkten – ebenso wie die Bildungswoche - gehören zu den Fixpunkten im Jahresprogramm und fördern nicht nur einen achtsamen Umgang mit Dingen des täglichen Bedarfs, sondern auch mit den Mitmenschen, die sich freiwillig in den Dienst der Gemeinschaft stellen und ihr Erfahrungswissen weitergeben. Wichtige Partner sind u.a. die Zeitbank Hochpustertal, der KFS und der Jugenddienst sowie der HPV und die Bäuerinnen-Organisation. Mit dem Circolo Culturale Alta Pusteria, der UPAD, dem Naturparkhaus und den Schulen wird v.a. ein sprachgruppenübergreifendes Programm realisiert. In Kooperation werden im Jahr mehr als 50 Veranstaltungen geboten. Namhafte Persönlichkeiten wie Maria Blumencron, Georg Kaser, Dacia Maraini, Hermann Knoflacher, Philipp Burger, Erika Pluhar, Monika Hauser und viele andere waren bereits zu Gast. Im heurigen Sommer gibt es einen Glanzpunkt mit dem Verwandlungskünstler Ennio Marchetto, der ein sowohl humorvoll wie künstlerisch ansprechendes Programm auf die Bühne bringt, das für jede Altersklasse und Sprachgruppe geeignet

Öffentliche Bibliothek

Hans Glauber

Gebrüder Baur Str. 5b I-39034 Toblach Tel. 0474 97 20 40

ist. Die Kunst spielt bei Bildungsausschuss und Bibliothek auch sonst eine große Rolle. Jährlich werden ein Kunstwettbewerb ausgeschrieben und Kreativ-Workshops angeboten, die über die Grenzen hinaus wahrgenommen werden. Bildungsausschuss und Bibliothek gehören also mit zu den tragendenden Säulen des kulturellen und sozialen Lebens in Toblach. Die Bibliothek ist als physisches Gebäude zudem ein Ort, in dem alle willkommen sind. Jede und jeder kann hier für sich et-

was finden - und manchmal auch sich selbst; ob Bücher, Medien oder gute Gesellschaft; ein freundliches Wort und ein guter Impuls sind ihr/ihm gewiss. Die Bibliothek schafft in ihren Mauern Raum für Wohlbefinden, Kreativität und Potenzialentfaltung; gemeinsam mit dem Bildungsausschuss und vielen anderen Partnern wirkt sie darüber hinaus in das viel größere virtuelle Gebäude der Dorfgemeinschaft und einer wachsenden Gemeinschaft an Mitgestalterinnen und -gestalter ein.

Die Bibliothek ist ein Ort, an dem es immer viel Bewegung gibt. Dort finden viele Aktionen statt.
Rotes Sofa, Hängesessel, viel Licht und Freiraum: Die Bibliothek ist ein einladender und inspirierender Ort.

JUGENDDIENST HOCHPUSTERTAL

JDHP_damals ....

Am Freitag, 05.04.2024, genau 40 Jahre und 1 Tag nach der Gründung des Jugenddienstes Hochpustertal, fand die Jubiläumsfeier im Kulturzentrum Grand Hotel in Toblach statt. Anschließend an die ordentliche Jahresvollversammlung wurde gemeinsam im Rahmen einer Feier auf die letzten 40 Jahre zurückgeblickt.

Im fernen Jahr 1984 fand der Jugenddienst Hochpustertal im „Föstlhaus“ sein erstes Zuhause, bis man schließlich im Herbst 2001 im ersten Stock in die Jugendherberge von Toblach einzog. Bis heute wird von dort aus die offene – sowie religiöse Kinder – und Jugendarbeit für den gesamten Bezirk Hochpustertal geplant und umgesetzt. Zum Team des Jugenddienst gehören 3 hauptamtliche Mitarbeiter:innen. Junge Menschen sehen sich heute mit großen

ATHLETIC-CLUB TOBLACH

Über die Jahrzehnte hat sich der Athletic-Club 2000 Toblach zu einer festen Größe in der örtlichen Sportlandschaft entwickelt und zählt mittlerweile 69 Mitglieder, wovon etwas weniger als die Hälfte Kinder sind. Der Verein ist Anlaufpunkt für Hobby- wie Rennläufer, die unter der Leitung von Freddy Stauder trainiert werden und so an ihrer Form, Ausdauer und Schnelligkeit arbeiten können. Erwachsene und Jugendliche trainieren dienstags und donnerstags jeweils von 18 bis 19.30 Uhr - von Frühjahr bis Herbst auf dem Sportplatz, im Winter in der Halle.

Das Kindertraining hingegen findet nur dienstags von 18.00 bis 19.30 Uhr statt, und zwar von Frühjahr bis Herbst. In den Sommermonaten trainiert die U12 des Athletic Club 2000 gemeinsam mit den Kindern des Skiclub Toblach, mit dem sich im Laufe der vergangenen Jahre eine gewinnbringende Zusammenarbeit ergeben hat. Am Sommertraining der Kinder wirken zusätzlich auch die Langlauftrainer des Skiclub Toblach und Agnes Tschurtschenthaler unterstützend mit.

Dolomitenstraße 33a - 39034 Toblach Tel.: 0474 972640 - Handy: 344 1700353 www.jugenddienst.it/hochpustertal

.... und heute

Herausforderungen konfrontiert: Pandemie, Digitalisierung, Medien und Weltpolitische Ereignisse haben uns als Gesellschaft geprägt. Es muss unser aller Ziel sein, junge Menschen in ihren Bedürfnissen und Anliegen fortlaufend zu unterstützen. Dies erfordert schnelles Handeln, Aufmerksamkeit, Zuwendung sowie Begleitung und Begegnung auf Augenhöhe. Junge Menschen sind nicht nur unsere Zukunft sondern auch schon die Gegenwart.

Der Jugenddienst Hochpustertal bietet jungen Menschen Angebote, Workshops und Highlights sowie Projektarbeit in der offenen& religiösen Kinder und Jugendarbeit. Alle Informationen zu aktuellen Themen, Veranstaltungen und Angeboten, findet ihr online auf unserer Hompage oder in den sozialen Medien unter „Jugenddienst Hochpustertal“.

Gruppenbild des Vereins aus dem Jahr 2022. In sportlicher Hinsicht werden viele Akzente gesetzt.

Zahlreiche Athleten des Vereins bestreiten im Laufe eines Jahres mehrere Laufrennen, unter anderem VSS-Läufe, Läufe des Raiffeisencup und Osttirolcup - vielfach mit großem Erfolg. //

Gustav Mahler Str. 24 39034 Toblach (BZ) Tel. 0329 8614868

Gustav-Mahler-Str. Nr. 3 - 39034 Toblach Tel. 0474 972800 - www.krebshilfe.it

KÄSEVIELFALT DER TRADITIONS-SENNEREI DREI ZINNEN

Ein neues Zuhause

Am Samstag, den 6. Juli 2024, wurde die modernisierte Sennerei „Drei Zinnen“ in Toblach feierlich eröffnet und markierte damit ein spannendes neues Kapitel in der über hundertjährigen Geschichte des Unternehmens. Die Eröffnungsfeier war ein großer Erfolg und zog lokale Prominenz, zahlreiche Genossenschaftsmitglieder, Einheimische sowie Gäste aus nah und fern an.

Pfarrer Mag. Josef Gschnitzer aus Toblach segnete das Gebäude und übergab es mit Gottes Segen an die Mitglieder und Mitarbeiter. Der Obmann der Schaukäserei Drei Zinnen, Anton Tschurtschenthaler, führte durch das

Programm und bot interessante Einblicke in die Geschichte und Entwicklung der Genossenschaft. Landesrat Luis Walcher und der Bürgermeister von Toblach, Martin Rienzer, überbrachten ihre Grußworte und Glückwünsche. Dr. Arch. Jutta Winkler erläuterte den Anwesenden die Herausforderungen, ein Bistro, ein Museum und ein Verkaufslokal zu vereinen. Alle Gäste genossen die musikalische Begleitung der Musikkapelle Toblach und die angebotenen Köstlichkeiten und feierten gemeinsam den gelungenen Umbau.

TRADITION UND INNOVATION

Die Wurzeln der Sennerei Drei Zinnen reichen bis ins Jahr 1882 zurück. Damals

Fotos: Ulrike Rehmann

wurden im Pustertal die ersten Sennerei Genossenschaften gegründet, um die Milchproduktion und -verarbeitung zu fördern. Heute zählt die Sennerei 180 Mitglieder, die insgesamt rund 2500 Milchkühe halten und täglich 30.000 Liter Milch liefern. Diese Milch wird hauptsächlich zu Käse, aber auch zu Frischmilch, Sahne und Butter verarbeitet. Mit der Fusion der Sennereien To-

blach und Innichen im Jahr 2002 und der Eröffnung der Schaukäserei 2004 hat sich die Sennerei Drei Zinnen zu einem wichtigen Bestandteil der Region entwickelt.

DER WEG ZUM UMBAU

Um den steigenden Milchmengen und der zunehmenden Verbrauchernachfrage gerecht zu werden, war ein umfassender >>

Elektroinstallationen

Mittelspannungsanlagen • Powercenter Notstromaggregate

www.elektrogasser.it

90 Jahre Erfolgsgeschichte drei Generationen

Seit 1933 — mit Herzblut

90 Jahre Erfolgsgeschichte drei Generationen

Seit 1933 — mit Herzblut

M-Preis

M-Preis

Verkauf, Lieferung und Montage der CO2-Anlage, Kühlmöbel, Zellen, Zellenregale, Fernüberwachungssystem, Elektroinstallation und -anschluss von Haustechnik, Klima- und Kühlanlagen

Lieferung und Montage der Kühlmöbel und Tiefkühlmöbel, Zellen sowie Ausstattung, Einrichtung und Trockenregale

Verkauf, Lieferung und Montage der CO2-Anlage, Kühlmöbel, Zellen, Zellenregale, Fernüberwachungssystem, Elektroinstallation und -anschluss von Haustechnik, Klima- und Kühlanlagen

Kältetechnik – Klimatechnik – Einrichtung Meran, www.zorzi.oskar.it

Kältetechnik – Klimatechnik – Einrichtung

Meran, www.zorzi.oskar.it

Haustüren Garagentore

Lieferung und Montage von Industrie-Rolltoren

Wir bedanken uns bei Firma Abfalterer Schuhe für das entgegengebrachte Vertrauen Lieferung und Montage von Eingangstüren und Fassadenelementen

Wir bedanken uns bei der „Sennerei Drei Zinnen“ für das entgegengebrachte Vertrauen

Goethe Str. 13b - 39031 Bruneck (BZ) Tel. 0474 55 57 50 info@jamesstoppa.it - www.jamesstoppa.it K A SS E NS Y

KASSENSYSTEME UND ELEKTRONISCHE PREISSCHILDER

Neubau erforderlich. Dieses Projekt, das über mehrere Jahre gereift ist, stellt eine harmonische Balance zwischen Tradition und Moderne dar. Architektin Jutta Winkler, die Architektin des Neubaus, erklärt: „Das Satteldach ahmt die heimischen Berge nach, während die hohen Räume die Großzügigkeit der Natur widerspiegeln.“ Ziel war es, das Handwerkliche in den Vordergrund zu rücken und die Menschen hinter dem Betrieb sowie ihre unterschiedlichen Persönlichkeiten in der neuen Architektur widerzuspiegeln.

HERAUSFORDERUNGEN UND LÖSUNGEN

Tradition und Innovation sichert die hohe Qualität, die die Kunden der Sennerei schätzen.

EIN NEUES

VERKAUFSERLEBNIS

Mit der Eröffnung des neuen Shops bietet die Sennerei Drei Zinnen ihren Besuchern ein völlig neues Einkaufserlebnis. Kunden können die gesamte Käsepalette und viele weitere Spezialitäten entdecken, sich fachkundig beraten lassen und die verschiedenen Sorten direkt vor Ort kosten. Der Shop ist darauf ausgelegt, den Besuchern nicht nur die Produkte, sondern auch die Philosophie und die Geschichte der Sennerei näherzubringen.

Ausführung der gesamten Spenglerarbeiten in AL Prefa, Fassadenverkleidung mit Rauten, Abdichtungsarbeiten

IHR SPEZIALIST FÜR MASSIV- & HOLZBAU IM PUSTERTAL Ausführung der Baumeisterarbeiten

Welsberg-Taisten www.kargruber-stoll.it

Die Modernisierung der Sennerei stellte zahlreiche Herausforderungen dar, insbesondere die Integration modernster Technologie, um einen effizienten und sicheren Betriebsablauf zu gewährleisten. Trotz dieser technologischen Fortschritte bleibt die Sennerei ihrer traditionellen Käsekunst treu. Die Liebe zur Natur und das überlieferte Wissen sind entscheidend für die Herstellung hochwertiger Produkte. Diese Kombination aus

GENUSSMOMENTE

IM NEUEN „BISTRO 3 ZINNEN“

Das Einkaufserlebnis wird durch das neue „Bistro 3 Zinnen“ ergänzt, das nicht nur mit köstlichen Snacks und Delikatessen, sondern auch mit einem modernen Ambiente und einer atemberaubenden Aussicht begeistert. Das Bistro lädt zu einem gemütlichen Zwischenstopp ein, bei dem die Besucher die

Fotos: Ulrike Rehmann
Obm. Anton Tschurtschenthaler

Spezialitäten der Sennerei in einem einladenden Umfeld genießen können. „Verschiedene Atmosphären sorgen dafür, dass jeder seinen Lieblingsplatz findet,“ so Arch. Winkler.

VORTEILE FÜR DIE KUNDEN

Kunden der Sennerei Drei Zinnen profitieren von den hochwertigen, natürlichen Produkten, die aus 100% Südtiroler Qualitätsmilch hergestellt werden. Die Schaukäserei bietet zudem einen einzigartigen Einblick in die Käseproduktion und ermöglicht es den Besuchern, die Entstehung feinster Käsesorten hautnah zu erleben. Im neuen Shop können sie sich nicht nur durch das Sortiment kosten, sondern auch ihre Lieblingssorten direkt mit nach Hause nehmen.

EIN DANK AN ALLE BETEILIGTEN

Das Team der Sennerei Drei Zinnen bedankte sich bei allen am Bau Mitwirkenden und Beteiligten für die hervorragende Ausführung und die tolle Zusammenarbeit. Durch den gemeinsamen Einsatz wurde ein Ort geschaffen, der Tradition und Moderne vereint und den Besuchern ein unvergessliches Erlebnis bietet.

Mit großer Freude lädt die Sennerei Drei Zinnen alle Interessierten ein, das neue Zuhause der Käsevielfalt zu entdecken. Willkommen im neuen „Bistro 3 Zinnen“ und der modernisierten Sennerei – ein Ort, an dem die Tradition der Käsekunst und die Schönheit der Dolomiten auf einzigartige Weise zusammenkommen. // PR-Info

Dr. Arch. Jutta Winkler Landesrat Luis Walcher
Pfarrer Mag. Josef Gschnitzer
Bruneck · Sand in Taufers · www.zieglauer.it
YSL LOVESHINE CANDY GLOW Geschmeidig prall und gepflegt aussehende Lippen
PARFUMERIE

Beim Sandburgen-We bewerb

Finde die 10 Unterschiede!

Treffen sich zwei Haie.

Sagt der eine: „Schau mal ich habe eine Plastikhand gekauft, wenn ich die über Wasser halte kommt bestimmt ein Mensch ...“

Schöne Sandburg!

Am Strand steht eine total schön gearbeitete Sandburg. Ganz alleine. Aber wer hat sie gebaut?

Findest du es raus?

Tobi hat am Strand von jeder Muschel jeweils 2 identische gesammelt. Zu welcher Muschel hat er die Zweite/Gleiche nicht gefunden?

Jana und Lukas Surf-Legende Kelly Slater Der Weihnachtsmann

Luftiges Windrad aus Papier basteln

Und das brauchst du:

1: ein farbiges oder zweifarbiges Papier (Quadrat)

2: eine Pinnwandnadel

3. etwas Knete

4. einen dünnen Holzstab

Und so geht‘s:

Falte das Papier zwei Mal diagonal ein. Dann schneide entlang der Diagonalen gleich weit in das Papier. Gebe einen Klecks Flüssigkleber in die Mitte des Quadrats. Schlage nun abwechselnd eine Ecke zum Mittelpunkt und lassen eine andere Ecke wiederum aus so entsteht die typische Windradform. Lassen Sie den Kleber vollständig austrocknen. Steche mit einer Stecknadel ein Loch durch die Mitte.

Die Pinnwandnadel fixiert die Ecken und sorgt dafür, dass sich das Windspiel dreht.

Forme eine Kugel aus der Knete und bringen diese am Ende des Holzstabs an. Spicken Sie das Windrad an die Knete. Fertig!

Sollte der Holzstab fest genug sein, kann man auch auf die Knete verzichten und direkt ins Holz stechen... das Windrad muss nur genug Bewegungsfreiheit haben..

ANNAHMESCHLUSS Die nächste Ausgabe erscheint am: 25.07.2024

für Glückwünsche & Wortanzeigen: 16.07.2024

KLEINANZEIGER

Tel. 0474 550 830

E-Mail: info@pz-media.it

Rubrik: Kleinanzeiger www.pz-media.it

Tel. +39 335 764 5000 www.mycamper.bz

AUTO & ZUBEHÖR

Willst Du Dein Auto schnell verkaufen? Sofortige Bezahlung und seriöse Abwicklung. www.dasautohaus.it/

immertop.it

ALLES MÖGLICHE

Unterpustertal: Verschiedene Bienenzargen aus Lärchenholz in bestem Zustand an Selbstabholer günstig zu verkaufen. Tel. 340 8093035

Wir suchen Gebrauchtwagen

- Alle Modelle - BaujahrePreisklassen

- Auch Fahrzeuge mit hohen Kilometerstand, sowie Unfall-, Getriebe-, oder Motorschaden

Autonita - Bruneck - Pustertal

Autonita

d. Nuka Dardan

Fabrikstraße 2 (gegenüber Karosserie Leitner) | Bruneck

Tel.: +39 347 732 49 95 nuka.autonita@outlook.it

Bruneck: Wunderschönes Leinendirndl (fast neu) Größe M/L, Farbe Beige mit grüner Einfassung und Silberknöpfen günstig abzugeben. Tel. 327 9285155

Bruneck: Komplette verschiedene Radbekleidungsstücke für Damen (Winter & Sommerausstattungen), Größe M wegen Nichtgebrauch, aber in sehr gutem Zustand günstig abzugeben. Tel. 327 9285155

Entrümpelungs- und Umzugsservice im Pustertal: Seeber Andreas. Tel. 349 6648312 oder seeber.andreas74@gmail.com

Kaufe alte Truhen, Kästen und antike Hinterlassenschaften Tel. 328 4555755

Verschiedene Sachen sehr günstig für Selbstabholer: 60 versch. Kristall Gläser, Tischdecken, Vorhänge, Musikkasetten, 1 Kirby Staubsauger mit neuem Zubehör und versch. Sachen Tel. 348 5660028

Verkaufe, zu vernünftigem Preis, an Interessierte, wunderschönen Lampenschirm für ein Kinderzimmer. Tel. 338 8853854

+39 0474 529 580 personal@anjoka.it

Verkaufe Heu, Klee und Silomais in bester Qualität. Tel. 347/9203076

FREUNDSCHAFT & LIEBE

38-jähriger unabhängiger Jungbauer sucht gleichgesinnte Bäuerin mit Freude an der Landwirtschaft und den Tieren und für eine gemeinsame Zukunft. Tel. 333 4327596

STELLENMARKT

Stellensuche

Ortsansässige Frau aus Bruneck, mit langjähriger Erfahrung sucht Arbeit als Betreuerin für eine ältere pflegebedürftige Person für Vormittag oder Nachmittag nur in Bruneck. Tel. 327 8103404

Stellenangebot

Familie aus Olang sucht an drei Tagen pro Woche Babysitter für zwei Kinder, morgens und nachmittags zur Betreuung vor und nach dem Kindergarten, Interessierte können sich gerne unter Tel. 371 6359316 melden.

samt Beleuchtung günstig zu verkaufen.

Bei Interesse melden Sie sich unter: Tel. +39 335 7727694 oder +39 335 6159506

Wir sind umgezogen!

2 Monate gratis einkaufen , coole Kollegen, viel Flexibilität, 200 verschiedene Benefits und ein spannender Job – ich bin Martina und mir gefällt es prima bei Anjoka. Wir expandieren und suchen deshalb für unsere Supermärkte und Bistros noch Verstärkung. Vollzeit, Teilzeit oder auch nur sonntags. Wir haben sicher etwas passendes für dich. Alle Stellen findest du unter ANJOKA.IT

info@suedtirol-tueren.com www.suedtirol-tueren.com

ABO-COUPON

Bitte schicken Sie mir die Pustertaler-Zeitung zu

Ich erhalte die Pustertaler-Zeitung mehrfach - bitte ändern: Anruf oder Mitteilung per E-Mail info@pz-media.it genügt!

Meine Anschrift hat sich geändert

Meine Anschrift:

Vor- und Nachname:

Straße und Nr.:

PLZ und Ort:

Ausschneiden & schicken, anrufen oder mailen:

Pustertaler Medien GmbH

39031 Bruneck - Oberragen, 18 • T. 0474 550830 F. 0474 410141 • info@pz-media.it • www.pz-media.it

Probleme mit der Zustellung?

Sie finden die Online-Version der Pustertaler-Zeitung auf unserer website:

Für das Italien-Abo und Auslands-Abo wenden Sie sich bitte an das Sekretariat unter Tel. 0474 550830 oder via E-Mail: info@pz-media.it

Die Firma AOM aus Welsberg sucht zur Verstärkung Ihres Teams eine/n Technische/n Zeichner/in (Junior/Senior) für den sofortigen Einsatz. INFOS UNTER: info@aom.bz oder 0474 944253

Welsberg 0474 944253 www.aom.bz

Bruneck, Rienzfeldstraße 30 Interessiert? jobs@inetcons.it Vielfältiges Tätigkeitsfeld Junges, zielstrebiges Team 4 ½ Tagewoche & Homeoffice-Möglichkeit

Kleiderkammer vom Vinzenzverein Bruneck jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat von 14.30 bis 16.30 Uhr in der Mühlgasse 2

Kleiderkammer der Vinzenzvereinigung Toblach jeden 1. und 2. Samstag im Monat von 9:00 bis 11:00 Uhr und jeden 3. Dienstag von 15:00 bis 17:00 Uhr im Bahnhofsgebäude von Toblach

Tschurtschenthaler Turbinenbau GmbH in Sexten stellt ein (w/m/d):

> CNC Fräser > 3D Konstrukteur

Öffnungszeiten

Recyclinghof Bruneck:

Dienstag u. Donnerstag:

07.15 - 12.15 Uhr & 13.30 - 17.30 Uhr

Mittwoch u. Samstag: 07.15 - 12.15 Uhr

Parkinson Selbsthilfegruppe Pustertal

Wir haben Sommerferien

Weiter geht es im September.

WIR SIND FÜR SIE DA!

Kapuzinerplatz 9 – 39031 Bruneck

Tel. 0474 551327

Montag: 13.00 – 17.00 Uhr

Dienstag, Mittwoch und Donnerstag: 8.30 – 12.00 Uhr

Gustav-Mahler-Straße 3b – 39034 Toblach Tel. 3351211392

Montag bis Mittwoch von 9.00 - 11.00 Uhr

Donnerstag von 9.00 – 11.00 Uhr und von 16.00 – 18.00 Uhr

LÖSUNGEN:

Beim Sandburgen-We bewerb

Vereinbare dein persönliches Gespräch unter Tel. 0474 710 502 oder info@turbinenbau.it

Selbsthilfegruppe

bei Depression & Angststörungen

Bruneck: Montag, 17.00 Uhr 14-tägliche Treffen

Wichtig:

Schöne Sandburg!

Die tolle Sandburg haben Jana und Lukas gebaut!

Wir suchen ehrenamtliche Mitarbeiterinnen, die eine positive soziale Grundeinstellung haben, die gerne mit Frauen und im Team zusammenarbeiten, bereit sind sich persönlich und fachlich weiterzubilden, die über Einfühlungsvermögen verfügen und die Schweigepflicht einhalten. Fühlst du dich angesprochen? Dann melde dich bei uns!

mit Terrasse und Garten

Anmeldung beim Verein LICHTUNG; Tel: 333 468 622 0 oder info@lichtung-girasole.com Teilnahme nur möglich nach Erstgespräch mit der Gruppenleiterin.

Verein Frauen helfen Frauen Bruneck

Paul-von-Sternbach-Str. 6

I-39031 - Bruneck (BZ) www.frauenhelfenfrauenbruneck.it

Tel. 0474 410 303 info@frauenhelfenfrauenbruneck.it

Öffnungzeiten:

Montag - Freitag: 8.30 - 11.30 Uhr Mittwoch: 15.00 - 17.00 Uhr oder nach Vereinbarung

Tobi hat diese Muschel nicht gefunden:

Einzigartige Villa in Panoramalage Welsberg-Taisten

WIR VERKAUFEN:

BRUNECK: ideale Investition: vermietete, nicht konv. 2-Zi-Wg, mit Südterrasse, zentrale ruhige Lage, Kl.H. B • Penthousewohnung in Stadtnähe, 100 m² Nettofl., sofort beziehbar, nicht konventioniert, Kl.H. A-Nature • CAFÈ-/Imbissbetrieb mit schöner Terrasse im Zentrum

ANTHOLZ: Neubau-Dachgeschosswg., Erstbezug, Südterrasse, gr. Dachraum, Kl.H. A-Nature, sofort verfügbar

SAND IN TAUFERS: ideale Geldanlage: vermietete 2-Zi-Wg., Balkon, Keller, Garagenstellplatz, 175.000, E.Kl. D • generalsanierte 2-Zi-Wg., mit Balkon, Keller, Garagenstellplatz, E.Kl. B, 260.000

VINTL: Bar/Cafè im Dorfzentrum, ideal auch für eine Bäckerei mit Cafè

WIR VERMIETEN:

BRUNECK: Büro/Ambulatorium/Geschäftslokal in zentraler Lage mit eigenen Parkplätzen, gr. Fensterfront, ca. 90 m², • neue Geschäftslokale im Zentrum, 20 m² und 258 m², sofort verfügbar

Europastraße 15 | 39031 Bruneck Tel. 0474 554666 | www.ausserhofer.immo

IMMOBILIEN

Mietsuche

Bruneck: Ein Herr sucht eine kleine Wohnung ab sofort zu mieten. Tel. 345 1427748

Die Firma Elpo sucht 2-4 Zimmer Wohnung für ortsansässige Mitarbeiter mit fixem Arbeitsvertrag im Großraum Bruneck, Tel. 0474570735.

Psychologin, angestellt im Gesundheitsbezirk Bruneck, sucht für den Zeitraum eines Jahres eine 2-Zimmerwohnung im Raum Bruneck. Haustiere (Katze) sollten willkommen sein.Tel. 347 7906851

Mietangebote

Kleine und größere freie Wohnungen in Prettau zu vermieten. Telefon 348 9200504

2 Autoabstellplätze in Tiefgarage in der Josef-Bachlechner-Straße in Bruneck zu vermieten und Hofraum als Parkplatz für Autos, Camper oder Ähnliches, Bruneck

Ost. Bei Interesse bitte E-Mail an: info@puntel.info

Ihr Bodenschleifer

Schleifen, Ölen oder Lackieren von Holzböden sowie Grundreinigung von geölten Holzböden

Tel. +39 392 6711700 - Bruneck E-Mail: boednschleiffn@gmail.com

Gewerberäumlichkeiten Olang zu vermieten: Lagerraum/Garage 208 m² im UG,Gewerberäumlichkeit ca.190 m² im EG, Büros, verschiedene im 1. OG (185 m² gesamt) + Parkmöglichkeiten überdacht o. im Freien. Tel. 0474 066660 Vermiete ab sofort eine Wohnung in ruhiger Lage (ein Schlafzimmer, eine Wohnküche und ein Badezimmer) in Kematen, Sand in Taufers (40m²) an ortsansässige Person. Tel. 349 3653822 3 Zimmerwohnung in Bruneck, teilweise möbliert, mit Garten, Keller und Garage ab September zu vermieten. Tel. 340 092 6676 Bruneck: 4-Zimmerwohnung, netto 75m², 3 Schlafzimmer, Bad und Tages-WC, vollkommen möbliert , im 4.Stock mit Aufzug, Garage und Keller ab sofort zu vermieten. Tel. 347 9841659 (Anrufe ab 17.00 Uhr erbeten)

Wir suchen laufend für einheimische Kunden ältere Wohnungen sowie Bausubstanzen in Bruneck und Umgebung. Tel. 0474 554666. seit 1975

Sie möchten verkaufen? Kontaktieren Sie uns unverbindlich für eine kostenlose Schätzung Ihrer Immobilie. Wir bieten Ihnen ehrliche, zuverlässige und transparente Beratung. Mair Immobilien - Tel. 340 4668669 www. mair-real.it

BACHER METALLBAU

Sand in Taufers - 0474 678313 bachermetallbau@gmail.com

und Falttüren Garagentore Türen Balkonverglasungen Alufenster Glasbau Windfänge Vordächer

info@aa-suedtirol.com | www.anonyme-alkoholiker.at Tel. +39 334 8314515 ALKOHOLPROBLEME? Es gibt eine Lösung. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf!

Angehörige & Freunde von Alkoholikern

Kontakt Südtirol: 0474 944 469 Bruneck (Seeböckhaus) Di, 15.00 Uhr Brixen (Domgasse 2) jeden 2 + 4. Mo im Monat, 15.00 Uhr

WIESENRUH

Neubauprojekt in zentraler Lage

GRÜNFELD

Wohnungen für Ansässige in sonniger Lage

Wir suchen/kaufen im Raum Südtirol: Baugründe - alte Bausubstanzen - Geschl. Höfe - Landw. Gründe KOSTENLOSE

Fabian Mair unter der Eggen +39 335 440891 fabian@immobil-niederkofler.it

AUR1363: Geräumiges, bewohnbares Appartement mit zusätzlichem Dachboden im Rohzustand als Zweitwohnsitz zu verkaufen. Mit der Möglichkeit, eine zweite unabhängige Wohnung auszubauen. Die herrliche Aussicht auf die Berge und die optimale Sonneneinstrahlung machen diese Immobilie zu einer einzigartigen Gelegenheit. Energieklasse E = 194,50

Dr. Lukas Pörnbacher +39 342 5116923 lukas@immobil-niederkofler.it

HOLZBÖDEN SCHLEIFEN

HOLZBÖDEN SCHLEIFEN

• lackieren • ölen • wachsen

• lackieren • ölen • wachsen

Bodenleger

Bodenleger

Fußboden - Fachbetrieb

Fußboden - Fachbetrieb

Fa. Priller Oskar - prilleroskar@gmail.com

Fa. Priller Oskar - prilleroskar@gmail.com

TEL. 348 2321852

TEL. 348 2321852

Vintl Lodenwelt Sofa

Wir suchen einen bauGrund!

VERANSTALTUNGEN & KURSE

ohne Gewähr

Bruneck

Sommerbauernmarkt

Jeden Freitag von 8.00-12.30 Uhr am Graben

Oberstadtla Markt

Jeden Mittwoch von 08:0015:00 Uhr in Oberragen

Bruneck Live

Jeweils Mittwochs und Freitags ab dem 05.07.2024 ab 18.00 bis 21.30 Uhr auf dem Tschurtschenthaler Platz

Flohmarkt im Nobis / NoiTechpark

Bis Samstag 13.07.2024 von 9.00 - 12.30 und 15.00 - 18.00 Uhr. Der Erlös geht an „Hoffnung auf einen besseren Morgen“

Reischach

Kronplatz by Night

Am Freitag, 12. Juli 2024 ab 17:45 bis 23.00 Uhr

Vintl

VSS - Meisterschaft und Preisrangeln

Am Sonntag, 14.07.2024 ab11.00 Uhr auf der Gampielalm

St. Lorenzen

Flohmarkt in St. Lorenzen

Am Samstag, 13.07.2024 von 7.00 bsi 17.00 Uhr auf dem Versteigerungsplatz

Abendkonzert der MK St. Lorenzen

Am Sonntag, 14.07.2024 ab 20.30 Uhr beim Pavillon

Pustertaler Sommerabend

Am Mittwoch, 17.07.2024 ab 19.00 Uhr beim Musikpavillon

Lorenzner Bauern- und Handwerksmarkt

Am Samstag 20.07.‘24 von 16.00 bis 21.00 Uhr im Dorfzentrum

St. Georgen

Waldfest in St.Georgen

Von Freitag, 12.07. bis Sonntag, 14.07.2024 ab 18.00 Uhr (So. ab 11.00 Uhr) im Flatschwaldile

Terenten

Sommertreff in Terenten

Jeweils Donnerstags bis zum 22.08.2024 ab 20.00 Uhr beim Musikpavillon

Mühlwald

Mühlwalder Standlzauber

Am Sonntag, 14.07.2024 ab 11.00 Uhr beim Festpavillon

T. 0474 550 830 • info@pz-media.it • Rubrik: Veranstaltungen

Sand in Taufers

Die Tauferer Straßenküche

Jeden Dienstag bis Dienstag, 20. August 2024 jeweils 18.30 bis 22.30 Uhr im Dorfzentrum

Ausstellungen: Aliens-Erinnerung an die Zukunft & Im Rampenlicht

Von Samstag 13.07.- Sonntag 04.08.2024 in Post Dependance

Ahrntal

Handwerker- und Bauernmarkt

Jeweils Dienstag bis September von 14.00 bis 17.00 Uhr im Naturparkhaus Kasern

Abendkonzert der MK Steinhaus

Am Mittwoch, 17.07. und 24.07.2024 ab 20.30 Uhr beim Musikpavillon in Steinhaus

Aufmarsch und Abendkonzert

Am Donnerstag 25.07.2024 ab 20.00 Uhr beim Festplatz in St. Johann

Olang

Olanger Standlschmaus

Am Mittwoch 24.07. von 18.00 bis 23.00 Uhr im Dorfzentrum

Oalinga Bauernmarkt

Am Mittwoch, 17.07.2024 von 17.00 bis 20.00 Uhr im Park in Mitterolang

Antholz

Sommerfest beim Fischteich

Am Samstag, 13.07.2024 von 11.00 bis 15.00 Uhr am Fischteich in Antholz Niedertal

Musikfest in Antholz Niedertal

Am Samstag, 13.07. ab 18.00 Uhr bis Sonntag, 14.07.2024 ab 10.00 Uhr beim Musikpavillon

Abendmarkt in Antholz-Mittertal

Am Freitag 19.07 und 16.07.2024 von 17.00 bis 22.00 Uhr im Dorfzentrum

Welsberg / Taisten

Feierobnd Feschtl in Taisten mit kulinarischen Genüssen

Am Freitag, 12.07.2024 ab 20.30 Uhr beim Musikpavillon in Taisten

Margarethen Fest

Am Sonntag 14.07.2024 von 10.45 bis 15.00 Uhr am Hauptplatz

Pavillonfest in Welsberg

Am Donnerstag 25. Juli ab 17.30 bis 23.00 Uhr im Dorfzentrum

Taistner Dorffest

Von Freitag, 19.07. bis Sonntag, 21.07.2024 ab 18.00 Uhr (So. ab 11.00 Uhr) im Dorfzentrum

Prags

Konzert der MK Prags

Am Freitag, 12.07.2024 von 20.30 bis 22.00 Uhr am Dorfplatz

Schmieden

Pragser Genüsse

Am Dienstag, 23.07.2024 von 18.00 bis 22.00 Uhr auf dem Dorfplatz, Schmieden

Niederdorf

29. Südtirol Dolomiti Superbike

Am Freitag, 12.07. bis Samstag, 13.07.2024 ab 9.00 Uhr mit Start am Von-Kurz-Platz

Stadt- und Dorflauf

Am Sonntag 21.07.2024 ab 11.00 Uhr mit Start und Ziel: Von-Kurz-Platz

Toblach

Mitteilung der KLEIDERKAMMER

TOBLACH: vom 1. Juni bis 1. September 2024 wird in der Kleiderkammer Toblach vorübergehend keine Bekleidung, Schuhe, Taschen usw. angenommen. Natürlich ist sie zum Abholen geöffnet.

Markt: Spezialitäten aus Apulien

Am Donnerstag 11.07 und Freitag,12.07.2024 von 8.00 bis 17.00 Uhr im Dorfzentrum

Kulinarischer Sommerabend

Am Mittwoch, 17.07.2024 ab18.30 Uhr im Dorfzentrum

Wochenmarkt in Toblach

Am Montag 15.07.2024 von 8.00 bis 14.00 Uhr im Dorfzentrum

Kinderfest

Am Donnerstag, 18.07.2024 von 16.00 bis 17.30 Uhr beim Spielplatz Grieswaldile

Innichen

Riese Haunold Kinderfest

Jeweils Freitag, 05.07. bis Freitag, 30.08.2024 jeweils von 10.00 bis 16.00 Uhr bei der Riese Haunold Hütte.

Innichen feiert - Jubiläumsfest Vom Freitag, 12.07. bis Sonntag, 14.07.2024 ab Fr.:18.00 Uhr; Sa.: 11.Uhr und So. 10.00 Uhr beim Musikpavillon

Int. Straßentheaterfestival - OLALA

Am Freitag 26.07.2024 von 16.30 bis 23.00 Uhr im Dorfzentrum Dorfplatzfreuden

Am Donnerstag, 18.07.‘24 von 16.00 - 23.00 Uhr im Dorfzentrum

Sexten

Konzert der MK Sexten

Am Mittwoch 24.07.‘24 ab 20.30 Uhr beim Pavillon - Haus Sexten

Flohmarkt in Sexten

Am Freitag, 26.07.‘24 von 7.00 - 18.00 Uhr beim Pavillon - Haus Sexten

TURNUSAPOTHEKEN

Der Dienstwechsel der Apotheken findet jeweils am Freitag um 19 Uhr statt. Die unten angegebenen Öffnungszeiten beziehen sich auf Werktage. Am Sonntag gelten folgende Öffnungszeiten: 9 - 12 Uhr und 16 - 19 Uhr.

Der Notdienst gilt außerhalb der Öffnungszeiten für dringende Fälle und erfordert die Vorlage eines ärztlichen Rezeptes.

12. - 19. 07. 2024

Apotheke St. BarbaraSt. Georgen Öffnungszeiten 08:30 - 12:30 / 15:00 - 19:00 Uhr

Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0474 551400

Apotheke Karbacher - St. Vigil Öffnungszeiten 08:15 - 12:15 / 15:30 - 18:30 Uhr

Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0474 501240

Apotheke Toblach - Toblach Öffnungszeiten 08:10 - 12:15 / 15:30 - 19:00 Uhr

Telefonische Erreichbarkeit: 00:0023:59 Uhr, Tel. 0474 972165

19. - 26. 07. 2024

Apotheke SebatumSt. Lorenzen Öffnungszeiten 08:30 - 12:30 / 15:00 - 19:00 Uhr

Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 18:59 Uhr, Tel. 0474 476068

Apoteca Corvara - Corvara Öffnungszeiten 9:00 - 12:00 / 15:30 - 18:30 Uhr

Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0471 836173

Apotheke Engel - Olang Öffnungszeiten 08:00 - 12:00 / 16:00 - 19:00 Uhr

Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0474 496566

ALLES

FÜR DIE SCHULE LANDMASCHINEN & TRAKTOREN

Reservieren Sie jetzt Ihre Anzeige in der meistgelesenen Zeitung im Pustertal!

Die PZ-Ausgaben mit allen Sonderthemen auch online auf www.pz-media.it

PAKET A

1/4 Seite Inserat in der PZ + 1/4 Seite Gratis-PR-Info

50 Werbespots auf Radio Holiday (30 Sek. + Spotproduktion inklusive)

Gesamtpreis: 990,00- € + MwSt

PAKET B

1/2 Seite Inserat in der PZ + 1/2 Seite Gratis-PR-Info

100 Werbespots auf Radio Holiday (30 Sek. + Spotproduktion inklusive) Gesamtpreis: 1.757,00- € + MwSt

Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.