PZ16_08.08.2019

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BRUNECK, 08. August, JG. 31, NR. 16-767/2019 erscheint 14-tägig, EZLNR. 0,77 EURO - Poste Italiane SpA - Versand im Postabonnement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN, ISSN 2532-2567

Ausgabe 16/2019

Ehrenbürger Toni Walter

Sein Vermächtnis bleibt Die Zukunft des Tourismus im Blick Bgm. Martin Ausserdorfer

Ein dreifaches Ausrufezeichen Paula Renzler aus Gais

In 30 Arenen um die Welt Ivo Pezzei

Sonderthema:

Sommerträume im Pustertal


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TITELTHEMA

Nachruf und Dank für einen geschätzten und verdienstvollen Ehrenbürger

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Ein Jubiläum mit Strahlkraft

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POLITIK & VERWALTUNG

Zukunft Tourismus - wann ist genug? Eine große Chance Europäisch verwurzelt

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SOZIALES & GESUNDHEIT

Doula, Dienerin der Frau

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WIRTSCHAFT & UMWELT

Der Lokomotiv-Effekt Das Erzähl- und Erlebnishaus Staubige Angelegenheit

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MENSCHEN IM PORTRAIT

Ivo Pezzei: In 30 Arenen um die Welt

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GESELLSCHAFT & MENSCHEN

Echtes Ausrufezeichen Die Wiedergeburt

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VEREINE & VEREINSLEBEN

Ein echter Grundpfeiler 38 Neues Tanklöschfahrzeug feierlich eingeweiht 40 KULTUR & KUNST

Kunstwerke aus Holz Ein kultureller Hochgenuss Ein buntes Programm zum Jubiläum Der Schmuck im Fokus

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BILDUNG & SCHULE

Das große Reich der Zeitschriften

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SPORT & FREIZEIT

Die Wölfe greifen wieder an Die Legende lebt Agreiter liefert Beinahe-Sensation Moser und Larch siegen Im Kajak von Luttach bis Rovereto

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SONDERTHEMA

Sommerträume im Pustertal

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SERVICE

Kreuzworträtsel Kleinanzeiger Veranstaltungen und Kurse

64 66 70

IMP R ESS U M Sitz, Redaktion und Verwaltung: Oberragen 18, 39031 Bruneck, Tel.: 0474 550 830, Fax: 0474 410 141 Internet: www.pz-media.it Email: info@pz-media.it · Egtr. Trib. BZ Nr. 23/89 v. 2.10.1989 Erscheinung: 14-täglich; Verantw. Direktor: Reinhard Weger (Chefred.) Verwaltungsdirektor: Christian Beikircher; Sekretariat: Michaela Huber Akquisition: Christian Beikircher, Hans Paulmichl, Josef Tasser Redaktion: Reinhard Weger, Dr. Judith Steinmair, Monika Gruber, Barbara Pöder, Dr. Johann Passler, Dominik Faller, Alexander Dariz, Karlheinz Pallua, Dr. Egon Mair, Dr. Rudolf Gruber, Dr. Josef Willeit, Verena Duregger, Patrizia Hainz, Margareth Berger, Albert Dejaco, Grafik: Andreas Rauchegger, Kerstin Voigt Herausgeber: Pustertaler Medien GmbH - Oberragen 18, 39031 Bruneck, Im PT-Abo vert. ROC-Nummer: 2717, ISSN 2532-2567 Mitglied der USPI (Unione Stampa Periodica Italiana) Druck: Fotolito Varesco, Nationalstraße 57, Auer - hergestellt aus Papier von UPM, das mit dem EU-Umweltzeichen Reg.-Nr. FI/011/001 ausgezeichnet ist.

TONI’S EDELMUT Toni Walter ist am 20. Juli 2019 auf seine letzte irdische Reise begleitet worden. Eine große Trauergemeinde versammelte sich in der Pfarrkirche „Maria Himmelfahrt“ und zollte dem Verstorbenen Respekt und Anerkennung. So mancher schwänzte zwar die heilige Messe, drückte sich dafür aber auf dem Friedhof vor dem Sarg in die erste Reihe. Ganz nach dem Motto: Sehen und gesehen werden! Aber das ist ein altbekanntes Problem jener Zeitgenossen, die sich immer und überall für unentbehrlich halten.

INHALT & KOMMENTAR

IN EIGENER SACHE

Toni Walter war der letzte noch lebende Ehrenbürger der Stadtgemeinde Bruneck. Sein Wirken ist unvergessen und hat viele Spuren hinterlassen. Sein Name ist eng mit dem Aufstieg der Moessmer verbunden, die in den Nachkriegsjahren in den besten Zeiten bis zu 350 Mitarbeitern Brot und Arbeit gab. Ein Segen für die Stadt und die Gemeinde, wenn man bedenkt, dass damals noch keine anderen Betriebe mit einer nennenswerten Belegschaft bestanden haben. Die Moessmer war der erste Industriebetrieb im Pustertal. Es galt als Ehre, bei der Firma Moessmer angestellt zu sein, wie Werner Volgger in seinem schönen Nachruf schreibt. Bereits bei der Moessmer kam die soziale Seite des Toni Walter zum Vorschein. Denn das Unternehmen bot den Mitarbeitern nicht nur eine Arbeit, sondern auch zahlreiche zusätzliche Sozialleistungen wie kostengünstige Betriebswohnungen, eine Mensa, einen Freizeitkegelclub und zeitweise sogar eine eigene Musikkapelle. Der Chef hatte den Weitblick und wusste, dass nur zufriedene Mitarbeiter den betrieblichen Erfolg dauerhaft zementieren können. Der Umbau der Moessmer zu einem modernen Vorzeigebetrieb trieb er unermüdlich und mit Nachdruck voran. Große Verdienste hat er sich auch im öffentlichen Bereich erworben. So wurde er 1966 Verwaltungsratsmitglied des Brunecker Krankenhauses und ein Jahr später Verwaltungsrat des Tourismusvereines. Ohne Toni Walter würde es wohl auch das Michael-Pacher-Haus und das Brunecker Hallenbad in Reischach nicht geben. Beide Projekte trieb er federführend voran und schaffte mächtige Hürden aus dem Weg. In beiden Fällen gelangen ihm echte Pionierleistungen. Er legte im Jahr 2006 noch sein ganzes Gewicht in die Waagschale, als es darum ging, den Fortbestand des Hallenbades abzusichern. Seine großzügige Einstellung der ehrenamtlichen Tätigkeit gegenüber rundeten das Bild ab. Toni Walter wurde am 8. Oktober 1999 vom Brunecker Gemeinderat einstimmig zum Ehrenbürger ernannt. Die Verleihung nahm Günther Adang vor, der in seiner Laudatio wörtlich meinte: „Toni Walter ist ein Bürger der Stadt, der ehrenamtlich wichtige Projekte für die Stadtentwicklung mit der ihm eigenen Dynamik verwirklicht hat; ein Mensch mit Seele und Verstand, welcher der jungen Generation in seiner beruflichen Leistung, im Einsatz für das Gemeinwohl und im Umgang mit seinen Mitmenschen ein Vorbild ist!“ Das gilt noch heute und sollte auch etwas wert sein. Adieu! Ruhe in Frieden!

Reinhard Weger

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Sag‘s mit Blumen ... Ein Bild mit Symbolcharakter, das uns ein fleißiger PZ-Leser zukommen ließ. Es zeigt die Oberstadt mit Ausblick Richtung Unterrainertor und die imposante Mariensäule im Vordergrund. Auffallend sind zwei Dinge. Schon damals war das Schloss vom Grün überwuchert und das Beet im Vordergrund war wunderschön hergerichtet. Nicht auf dem Foto zu sehen ist hingegen das

schöne schmiedeisernes Gitter, welches das Blumenbeet früher säumte. Aber vielleicht ist es noch irgendwo auffindbar? Oder zumindest gibt es Fotos davon? Wenn ja, bitte einfach in de PZ-Redaktion melden. Noch etwa: Der PZ-Leser meinte darüber hinaus, dass man mit etwas mehr Sensibilität durchaus verhindern könnte, dass „wunderbares Altes seelenlosem Neuen weicht“. Denn das heutige Bild ist völlig anders… Reinhard Weger

Verbindung nach Waldheim PZ Nr. 15 vom 25.07.2019 In Bezug auf den Artikel über die bessere Anbindung bzw. Verlängerung des Fußgängerund Fahrradwegs zwischen St. Lorenzen und Bruneck möchte ist folgendes ergänzen. Die Verbindung Lorenzner Bahnhof - Waldheim besteht seit Jahrzehnten über einen Feldweg; nur die letzten rund 200 Meter müssten in Waldheim selbst verbessert werden.

ECHO

Rudolf Dantone Radfahrer aus St. Lorenzen Ich meinte eigentlich die Behelfsstraße, die nun schon einmal da ist, könnte mit der Waldheimerstraße verbunden und so eine zusätzliche Zufahrt nach Bruneck (neue Sport- und Schulzone) vom Westen her erschlossen werden, zumal die Lorenzner-Straße oft hoffnungslos überlastet ist und es noch mehr sein wird, nachdem die freien Areale entlang der// wp selben verbaut sein werden.

Zum Nachdenken

Vogelnest und Müll Plastikmüll wird zu einem immer größeren Problem. Das zeigen die von einer PZ-Leserin übermittelten Bilder eindrucksvoll. Dieses am Boden liegende leere Vogelnest, das zu einem guten Teil aus Plastikabfällen errichtet worden war, spricht Bände. Dieses wurde aus natürlichen Materialien, aber auch aus Plastikmüll von den fleißigen Vögeln gefertigt. Fündig wurden sie in der nahen Umgebung. Selbst unter dem Baum waren noch Abfälle und „Hinterlassenschaften“ der modernen Wohlstandsgesellschaft zu finden. So etwas muss nicht sein. Also bitte: Den Dreck wieder mitnehmen bzw. wenigstens in den vorgesehenen Containern entsorgen. Möglichkeiten dazu gibt es zuhauf. So viel Bildung und Respekt sollte von jedem vorausgesetzt werden können.

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Dein Christus: ein Israeli; Dein Auto: ein Japaner; Deine Pizza: ein Italiener; Die Demokratie: griechisch; Dein Kaffee: brasilianisch; Dein Urlaub: türkisch; Deine Zahlen: arabisch; Deine Schrift: lateinisch; Deine Lieder: englisch; Deine Filme: amerikanisch; Deine Musik: afrikanisch; Dein Tee: indisch; Dein Whisky: schottisch; Dein Wodka: russisch; Dein Nachbar: nur ein Ausländer? Hedwig Nicolussi Bruneck


Nachruf und Dank

für einen geschätzten und verdienstvollen Ehrenbürger Toni Walter, Ehrenbürger der Gemeinde Bruneck, wurde am 20. Juli 2019 im Kreise einer großen Trauergemeinde zu Grabe getragen. Er starb im Alter von 95 Jahren. Er hat in Bruneck und weit darüber hinaus Großes geleistet. 1923 beim Gasthof Rauscher in der Vill-Neumarkt geboren, zieht es ihn sehr früh ins Pustertal. Am 16.04.1939 holt ihn sein Onkel Franz Walter in die Tuchfabrik Moessmer. Es sollte ein langer und erfolgreicher Weg werden. Von den Kriegswirren bleibt aber auch Toni nicht verschont und muss als junger Mann 1942 mit der Deutschen Wehrmacht in den Krieg einrücken. Er kommt zum Brandenburger Regiment, lernt dort Edi Stemberger kennen und gelangt unter anderem in französische Gefangenschaft, welche 18 Monate dauert. Im März 1946 kehrt er halbwegs heil in die Heimat zurück. Es ist eine Zeit mit großen politischen Schwierigkeiten, Südtirol ist zu Italien geschlagen. Toni lernt sehr früh, Freiheit und friedliches Zusammenleben zu schätzen. 1947 stirbt Onkel Franz Walter und Hermann Larisch, ein Textilindustrieller aus dem Sudetendeutschland, kommt zu Moessmer. Dieser bemerkte sehr früh die Begabung des jungen Mannes. Er selbst konnte kein Italienisch und schickt deshalb Toni auf den Markt zu den Kunden. Sein perfektes akzentfreies Italienisch nutzt der junge Verkaufsleiter in der Konversation und Verhandlung mit den vielen, vorwiegend noch italienischen Kunden. Ein Glücksfall für die Tuchfabrik Moessmer. Toni

Ehrenbürger Toni Walter.

Die Mode war sein Leben.

bleibt oft wochenlang unterwegs in Italien, mit Postkarten schreibt er die Aufträge nach Hause. Es sind die klassischen Aufbaujahre: sehr bald widmet er sich auch der Kollektionserstellung und gibt somit wichtige Impulse in und außerhalb der Firma. Er wird

Gründungsmitglied des Comitato Moda Italiano und der nationalen Vereinigung „Industria Laniera“. Bald gehört Anton Walter zu den markanten Persönlichkeiten der italienischen Textilbranche. >>

Der Aufbau der Moessmer in schwierigen Jahren war sein Meisterwerk.

SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

TONI WALTER AUS BRUNECK

Toni Walter mit Uwe Holy, Mitbegründer der Firma BOSS. PZ 1 6 | 08. AU G U ST 2019

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SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA 100 Jahr Feier der Moessmer: Toni Walter, Edi Stemberger und Lh. Luis Durnwalder

60 JAHRE MOESSMER

1964 übernimmt er die Direktion mit Edi Stemberger und August Kainzwalder und ab dem Jahre 1984 dann als alleiniger Direktor. Anton Walter ist vor allem ein beseelter Verkäufer. Die vielen Kunden im In- und Ausland, schätzen seine große Fachkenntnis, seinen Charme und die große Verlässlichkeit. Die Tuchfabrik ist mittlerweile auf der ganzen Welt, von Japan , Korea, von Großbritannien bis nach Sizilien, Amerika und Kanada bekannt als Spezialist für Streichgarnstoffe: Stoffe für Mäntel und Jacken, sei es für Damen wie für Herren. Burberry, Etro, Versace, Armani, Ferré, Dolce Gabbana, Prada, Westwood sind nur einige der vielen Stilisten, die mit Vorliebe bei Moessmer Sonderentwicklungen in Auftrag geben. Anton Walter ist ein harter und weitblickender Geschäftsmann. Er modernisiert den Maschinenpark, baut das eigene E-Werk aus und gründet die wichtige Verkaufsniederlassung in Cortina d‘ Ampezzo. Nach den olympischen Spielen ist Cortina der Nobelort schlechthin in Italien und damit ein wichtiges Schaufenster für die Moessmer. Bis zu 350 Mitarbeiter zählt die Tuchfabrik in den Nachkriegsjahren – ein Segen für die Stadt und die Gemeinde, wenn man bedenkt, dass keine anderen Betriebe mit einer nennenswerten Belegschaft bestanden haben. Die Firma Moessmer war der erste Industriebetrieb im Pustertal und trug den guten Namen der Stadt weit über die Landesgrenzen hinaus. Es galt als Ehre, bei der Firma Moessmer angestellt zu sein. Sie bot den Mitarbeitern nicht nur Brot und Arbeit, sondern auch zahlreiche zusätzliche Sozialleistungen wie kostengünstige Betriebswohnungen, eine Mensa, einen Freizeitkegelclub. Zeitweilig gab es sogar die Moessmer Musikkapelle! Alles in allem ein moderner Vorzeigebetrieb. 6

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Die Meilensteine seines öffentlichen Wirkens: Das Hallenbad Cron 4 und das Michael Pacher Haus.

SEIN VIELSEITIGES LEBEN

Anton Walter ist mit den Jahren ein beliebter und geschätzter Bürger der Stadt Bruneck geworden. Schon in jungen Jahren findet er einen Freundeskreis, mit dem er Freud und Leid teilt, Feste feiert, wandert und viel diskutiert. Es seien nur einige wenige genannt wie David Kofler, Hugo Waibl, Max und Hubert Stemberger. Ein besonderer Höhepunkt in seiner beruflichen Laufbahn war die 100 Jahr Feier im Jahre 1994. Mit Stolz kann Walter auf die vergangenen Jahre zurückblicken und mit Optimismus in die Zukunft vorausschauen. Mittlerweile wurden junge Akademiker in den Betrieb geholt. Die interne und externe Reorganisation wird zügig vollzogen und die Automatisierung des Produktionsprozesses eingeführt. Die Einführung einer neuen Produktlinie des Walkstoffes lässt Moessmer sehr bald zum wichtigsten Lieferanten europaweit werden.

Toni Walter war für sein großes soziales und sportliches Engagement weitum bekannt. Auch der Hockeyverein wurde unterstützt.

Toni Walter hat sich ein Leben lang mit Stoffen auseinandergesetzt. Er zeigt großes Fingerspitzengefühl für Farbkompositionen, besitzt guten Geschmack und ein exzellentes Modebewusstsein. Er war wetterbeständig wie der Loden und scheut keine Strapazen an das Ziel zu kommen. Darin war er vielen Mitarbeitern ein großes Vorbild: unvergessen bleiben seine beherrschte Geduld, seine hartnäckige Höflichkeit, seine innere Ruhe und Gelassenheit. Im Mai 1999, verlässt Anton Walter nach einer turbulenten Gesellschafterversammlung, nach 60 Dienstjahren , ohne Wenn und Aber, das Schiff, wissend was er für die Fabrik geleistet hat und welches Erbe er seiner Moessmer hinterlässt: Finanzielle Stabilität, reich an Immobilien, eine klingende Marke, weltweit präsent und bekannt; und vor allem ist die Tuchfabrik durch die Einführung des neuen Produktes Walk für die Zukunft gerüstet. Es ist wohl das größte Verdienst, dass es sie heute noch gibt, wenn auch stark dezimiert und auf das Nischenprodukt Walk fokussiert. Auch das war Toni Walter: Geradlinig, kompromisslos und immer seinen Prinzipien treu. Er bleibt als großer Diener seiner Moessmer und als Botschafter seines Berufes in Erinnerung. Im Betrieb wie in der Öffentlichkeit zeigt er immer großes Verständnis und Hilfsbereit-


schaft für sozial Schwächere oder für Menschen, die finanzielle Hilfe suchen. Sein jahrelanges Engagement im Rotaryclub Brixen wird mit der Ehrenmitgliedschaft bedacht.

Toni Walter mit seinen Mitarbeitern Mathilde Unterpertinger, Werner Volgger und Paula Crosara

SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

SEIN ÖFFENTLICHES WIRKEN

Neben seiner beruflichen Arbeit findet Anton Walter auch die Zeit, aktiv am öffentlichen Leben teilzunehmen. So wird er 1966 Mitglied des Verwaltungsrates des Krankenhauses Bruneck. Ab dem Jahr 1967 wird Toni Walter Mitglied des Verwaltungsrates des Verkehrsvereines, später umbenannt in den Tourismusverein Bruneck, dem er bis vor kurzen Jahren als Aufsichtsrat beiwohnte. Ein Bravourstück und risikoreiches Unternehmen ist auch die Gründung der Hallenbad AG in Reischach und der Bau des Hallenbades. Toni Walter ist die treibende Kraft: dabei nutzt er all sein Verhandlungsgeschick und die Beziehungen, Bauern und Bürger zur Zeichnung von Aktien zu bewegen. Mancher Kuhstall ist ihm in Erinnerung geblieben bei den zähen Verhandlungen mit den Grundbesitzern. Am 29.9.1977 wird die Aktiengesellschaft gegründet und der Bau unter seiner Präsidentschaft in Angriff genommen. 2006 kommt Toni Walter sichtlich erfreut zur feierlichen Wiedereröffnung, nachdem das Dorf Reischach vehement und hartnäckig gegen die Schließung des Hallenbades gekämpft hat. Heute ist das Hallenbad über die Landesgrenzen hinweg ein Inbegriff für sportliche Erholung und Wellness für Einheimische und Gäste zugleich, eingebettet in eine herrliche Naturlandschaft und einzigartig in Südtirol. Eine echte Pionierleistung! Ein Glanzstück seines öffentlichen Wirkens ist der Bau des Michael Pacher Hauses. Seit 1977 treibt er die Errichtung des Hau-

Toni Walter mit Frau Paula, Othmar von Sternbach, Roland Cimadom und Alfred Baumgartner - Freunde und Wegbegleiter.

ses mit der ihm eigenen Zielstrebigkeit und Hartnäckigkeit voran. Zunächst muss die Aussiedlung der Mieter der Sternkaserne und die Finanzierungsfrage gelöst werden. Am 04.07.1981 kann mit dem Bau begonnen werden und in der Rekordzeit von 2 Jahren wird das Kulturhaus am 08.10.1983 der Öffentlichkeit übergeben. Nicht unerwähnt dürfen die politischen Polemiken, Anzeigen und gerichtlichen Untersuchungen bleiben, die alle im Nichts verliefen: Toni Walter haben sie sehr belastet, aber er stand sie mit der ihm bekannten Gelassenheit durch. Für viele Jahre war das Pacherhaus Mittelpunkt des kulturellen Geschehens für die Stadt Bruneck und das gesamte Pustertal.

EHRENBÜRGER VON BRUNECK

Die Stadt weiß um die Verdienste des Bürgers Toni Walter und so beschließt der Gemeinderat Bruneck einstimmig die Ernennung zum Ehrenbürger. Am 08.10.1999 verleiht Bürgermeister Adang Günther ihm im Beisein vieler Wegbegleiter, Vertreter des öffentlichen Lebens, Freunden und der Familie Walter die Ehrenbürgerschaft. In seiner Laudatio sagt Adang wörtlich: „ein Bürger der Stadt, der ehrenamtlich wichtige Projekte für die Stadtentwicklung mit der ihm eigenen Dynamik verwirklicht hat; ein Mensch mit Seele und Verstand, welcher der jungen Generation in seiner beruflichen Leistung, im Einsatz für das Gemeinwohl und im Umgang mit seinen Mitmenschen ein Vorbild ist!“ 20 Jahre konnte Toni Walter seine Auszeichnung genießen, eifrig und aktiv nimmt er am Leben der Stadt teil. Er liebt seine Stadt und die Berge, ja er liebt seine Heimat Südtirol. Die Stadt Bruneck verliert eine große Persönlichkeit und aufrechten Tiroler. Takt, Diplomatie und menschliche Wärme waren seine Charakterzüge. Anstand und Integrität wich-

tige Werte seines Wirkens. 95-jährig starb Toni Walter am Mittwoch 17. Juli im Kreise seiner Familie. Bei der Auferstehungsfeier erklingt das Requiem und es dringt himmlischer Gesang durch die Weihrauchwolke für einen Bürger, der neben seiner Unternehmertätigkeit und seinem öffentlichen Wirken viel Halt und Kraftquelle im Glauben gefunden hat. Pfarrer Christian Pallhuber hob in seiner Homilie mehrmals die Dankbarkeit hervor, zurückblickend auf ein Leben mit viel Glück, aber auch mit Schwierigkeiten, die ihn geprägt haben. Er zitiert sinngemäß den französischen Geistlichen Vinzenz von Paul: „Wenn du im Leben alles getan hast, wenn du Niemandem eine Rechenschaft mehr schuldig bist, dann leg den Schlüssel hin und geh in Frieden.“ Oh welch schöner Bogen, vom Stadtpfarrchor vorgetragen, der Hinweis auf die christliche Gesinnung des Verstorbenen, wenn zum Offertorium der berühmte Satz von J.S. Bach erklingt: - Jesus bleibet meine Freude. Und schließlich kommt mir ein Gedanke zum Glück von Dr. David Kofler in den Sinn: „Dass der Mensch durch die Arbeit, durch sein gutes und gerechtes Wirken den wahren Lebenssinn findet, wenn der Mensch das Staunen über die große und kleine Welt nicht verloren hat. “ Unser Mitgefühl richtet sich vor allem an seine liebe Frau Paula, den Kindern Stefan und Hildegard und seinen über alles geliebten Enkelkindern. Auf ein christliches Wiedersehen! Werner Volgger PZ 1 6 | 08. AU G U ST 2019

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30 JAHRE PZ

IN EIGENER SACHE

Ein Jubiläum mit Strahlkraft Vor 30 Jahren, am 9. August 1989, wurde die Pustertaler Medien GmbH gegründet. Teilhaber der Gesellschaft waren damals: Gert Schönhuber, dessen Cousin Werner Schönhuber, Franz-Josef Moser, Christian Tschurtschenthaler, Dieter Schramm, Karl-Heinz Außerhofer (allesamt aus Bruneck) und Michael Wachtler aus Innichen. Werner Schönhuber und Karl-Heinz Außerhofer gaben ihre Anteile im Laufe der Jahre an die anderen Gesellschafter ab, weswegen sich die Anzahl der Teilhaber auf fünf reduzierte. Die daraus resultierenden Eigentumsverhältnisse blieben bis heute unverändert. Erklärtes Ziel der GesellTezzele (BZ) bzw. Esperia schaft war es damals, ein (TN) gedruckt. Seit ungeInformationsblatt fürs fähr fünf Jahren erscheint Pustertal herauszubrindie Zeitung nun bei Varegen. Damit beauftragt sco (BZ). 30 Jahre Pustertaler Mewurde auf Empfehlung von Norbert Harpf (DIPdien GmbH - 20 Jahre RaDruck) Willy Pöder, wedio Holiday. Im Jahre 1999 nig später sein Konzept wurde das Radio nämlich von den damaligen Inhazu einer vierzehntäglich, in Farbdruck und bern Oswald Rastner und auf Hochglanzpapier beChristian Beikircher aus druckten Bezirkszeitung leicht nachvollziehbaren vorlegte. Der Vorschlag Gründen verkauft. Nachstieß bei den Gesellschafdem es mehr als ein Jahr tern auf breite Zustimbeim Käufer, der Schönhumung. Skepsis bestand ber OHG & Co, zwischenlediglich hinsichtlich des geparkt war, wurde es 2001 an die Pustertaler Medien Vierfarbdrucks. Doch die diesbezüglichen Beden- Auf Redaktionsbesuch: Bgm. Günther Adang, Regierungschef Luis Durnwalder (links). GmbH weiterverkauft und ken konnten bald überdamit zugleich der PZ-Dibrückt werden. te, war und blieb bis heute die inhalts- und rektion in Führung übergeben. Mit der Umsetzung des Projekts wurde un- auflagenstärkste (15.000 – 18.000). Sie wur- Die Pustertaler Medien GmbH wurde am verzüglich begonnen. Und was schon weni- de im Laufe der Jahrzehnte zwar wiederholt Freitag, dem 9. August 2019, also dreißig ge Monate später dank der enorm wertvol- vom medialen Löwenzahn gebissen, zu zer- Jahre alt. Die „Pustertaler Zeitung“ zieht am len Mitarbeit von Greti Ploner-Reichegger fleischen vermochte er das in Freiheit heran- Sonntag, dem 10. November 2019, in Jahren und der grafischen Unterstützung von Friedl gewachsene und in Unabhängigkeit gefes- gleich. Das muss all jene vom Hocker reißen, Raffeiner (Athesia) daraus geworden war, tigte Medienprodukt jedoch zu keiner Zeit. welche der Zeitung einst, wohl auch ob der das konnte am 10 November 1989 (zugleich Das Blatt erschien seit Anbeginn, ohne auch für ein Medienprojekt verdammt dünnen Kamit dem Berliner Mauerfall) dem Publikum nur einen einzigen Ausfall in all den Jahren pitaldecke von gerade einmal 20 Millionen präsentiert werden: die „Pustertaler Zei- herauf beklagen zu müssen, regelmäßig alle Lire, ein sehr kurzes Leben prophezeit hattung“ (PZ). Es war die erste Bezirkszeitung vierzehn Tage: ein knappes Vierteljahrhun- ten: „Zwischen sechs Monaten und einem Südtirols dieser Art. Auf sie folgten ande- dert unter der Leitung von Willy Pöder und Jahr Agonie höchstens, dann das unvermeidre im Wipp- und Eisacktal, im Vinschgau seit dessen Pensionierung vor sechs Jahren liche Aus“, lautete die Prognose. und Burggrafenamt, in Bozen, Überetsch unter jener von Reinhard Weger, der dem Be- Schauma amol, erwiderte ich denen. Und und Unterland. trieb zu diesem Zeitpunkt schon über 20 Jah- siehe da, die Ungläubigen von damals konnre in verantwortungsvoller Stellung gedient ten sich dem Schauzwang selbst nach drei DIE LESER IM MITTELPUNKT hatte. Sieben Jahre wurde die Publikation Jahrzehnten immer noch nicht entziehen. So Doch die PZ, deren Umfang sich im Laufe der bei Athesia (BZ), ebenso lange bei Harald soll’s weitergehen. Schauma amol! Zeit zwischen 64 und 96 Seiten einpendel- Longo (BZ) und nahezu doppelt so lange bei // Willy Pöder

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ie Ufer sind verbaut, die die Pegelstation (Bild 1a) errichtet und die neue Fußgänger- und Radbrücke „Lahner“ (Bild 1b)über die Gader in der Aue bei Montal ist gelegt. Sie dürfte schon in den nächsten Tagen zur Benützung freigegeben werden. Die Pegelstation ist mit Messeinrichtungen der neuesten Generation ausgestattet. Außerdem ist ihr eine allgemein einsehbare,

NAHE AM ZIEL

AKTUELLES

BETRIEBSFERTIG

bevölkerungsdienliche Infostelle angegliedert. Die Station verfügt zudem über eine hydrometrische Seilkrananlage zwecks Messung der Wasserführungen. Durch die erstklassige Ausstattung ist höchste Zuverlässigkeit der Messungen gewährleistet. Kostenpunkt insgesamt, einschließlich der Verlegung von Infrastrukturen von und // wp zum Gewerbegebiet Aue: 850.000 Euro, zzgl. IVA.

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Seit vier Monaten wird mittelbar oder unmittelbar an der Sanierung von Brunecks Südumfahrung im Abschnitt KühbergltunnelWestportal bis zur Eisenbahnunterführung bei St. Lorenzen gearbeitet. Wassersammelrinnen wurden ins Gelände gehauen, Sammelstationen und Rohrleitungen längs der Straße gemauert bzw. verlegt. Das Straßenbett wurde auf der gesamten Strecke völlig neu aufbereitet (Bild 2a). Bis auf 50 Meter vor dem Westportal (Bild 2b) sind diese Arbeiten sozusagen abgeschlossen, sodass demnächst mit der Asphaltierung begonnen werden kann. Es verbleibt dann noch die Versetzung der Leitplanken und schließlich die Einzeichnung der Fahrbahn sowie die Installation der Verkehrsschilder. Die sanierte Südumfahrung hätte planmäßig am 8. Juli 2019 für den Verkehr freigegeben werden sollen. Dieser Termin wurde mittlerwei-

le schon um einen ganzen Monat überzogen. Es ist davon auszugehen, dass die Übergabe zwar noch innerhalb Ende August, jedoch // wp nicht wesentlich früher vonstatten gehen wird.

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AKTUELLES

ENTKNOTUNG

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er Kundenverkehr zu den beiden Großmärkten Supertip und OBI, sie liegen sich an der LS 40 zwischen Bruneck und St. Lorenzen gegenüber, stockte und brachte überdies oft den Verkehr auf benannter Straße zum Erliegen. Ergo wurden die Marktleiter diesbezüglich bei Gemeinde St. Lorenzen bzw. bei der Provinzverwaltung vorstellig. Sie stießen mit ihrem Anliegen auf Verständnis. Ein Rondell sollte die Lösung bringen. Es wurde gebaut und kürzlich in Betrieb genommen. Es sollte dadurch auch die Johann-Georg-Mahl-Straße (Konsortium-Karosserie-Huber-Tanzzentrum-Motori Svaluto) vom Einkaufsverkehr entlastet werden. Die Ab- und Zufahrt vom neuen Rondell zum Supertip sollte künftig doppelspurig gestaltet und damit die bisher dort bestehende Einbahnre-

gelung außer Kraft gesetzt werden. Eine Einschränkung des Autoparkareals vis-a-vis der Geschäfts-Hauptfront wäre die notwendige Folge einer solchen Maßnahme. Nicht schlimm, denn das Supertip bzw. Interspar ist mit Parkraum dort reich begütert. Das rotumrandete Dreieck auf weißem Grund über dem des Kreisverkehrs (f 4), weist darauf hin, dass man jenen Verkehrsteilnehmern, welche sich bereits im Kreis befinden, Vorfahrt gewähren muss. Das macht schon Sinn, denn in Ermangelung des Vorfahrtszeichens gilt auch im Kreisverkehr die allgemeine „Rechts-Regel“. Wer die nicht beachtet, was leider nur allzu oft geschieht, der wird für sein Verhalten spätestens im Falle eines Zusammenstoßes da// wp für bestraft.

UMSTRITTEN

BEDAUERLICHER ABBRUCH

„Habt Acht!“ Mit Gewehr bei Fuß und der linken Hand an der Hutkrempe zum Gruß stand die Formation angewurzelt da. Gruß mit der linken Hand? Ungewöhnlich und ungewohnt. Ein befragter Schützen-Ehrenhauptmann dazu: „In der Tat ist diese Form selbst unter den Schützen nicht unumstritten“. Warum geht man dann nicht davon ab und hält sich an die international allgemein gültigen Gepflogenheiten? // wp

Nach 35 Jahren wurde das Hotel Schöfflmair in Mühlen in Taufers nun dem Erdboden gleichgemacht. Auf dem Areal soll ein Gebäudekomplex von Geschäftslokalen, Büros und Wohnungen entstehen. Eigentümer des Hotels war eine Kommanditgesellschaft mit Barbara Außerhofer und Johann Unterhofer (Komplementäre) und Thomas Außerhofer (Kommanditist). Die Bauausführung obliegt der Firma Moser Bau GmbH mit Sitz in Sarnthein. Dasselbe Unternehmen hat in Sand in Taufers schon den Komplex „Residence Ahr“ verwirklicht. Logischerweise drängt sich die Frage auf, warum die Sarner vor der Haustür eines der provinzweit größten Bauunternehmen, was die Unionbau wohl ist, wiederholt zum Zuge kommt, zumal bei der Schöfflmair KG, bei der Thomas Außerhofer Teilhaber war. // wp 10

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Zukunft Tourismus wann ist genug? In Maria Saalen soll einen neue Tourismuszone ausgewiesen werden. Ziel ist in der Folge die Errichtung eines 25 Meter hohen Hotelturms mit Gästeapartments in einer ensemblegeschützten Umgebung. Seither gehen die Wogen hoch. Dennoch hat die Gemeinde St. Lorenzen am 25. Juni 2019 die Umwidmung der genannten Zone für touristische Einrichtungen auf den Weg gebracht, was zu weiteren Protesten geführt hat. Ähnliche Aktionen sind auch anderswo zu beobachten. Nun stellt sich die Frage nach dem „Genug“.

POLITIK & VERWALTUNG

NEUE TOURISMUSZONE MARIA SAALEN

Wir befinden uns mitten in der Hochsaison, ÜBERNACHTUNGEN DOPPELT SO und wie immer bringt der Ansturm von TouHOCH risten das leidige Problem auf Tapet: TouSchon jetzt sind die Übernachtungen im risten ja, als beliebte Urlaubsdestination Verhältnis zur Wohnbevölkerung doppelt so hoch wie der Durchschnitt in anderen toubrauchen wir sie schließlich, aber wo ist Schluss? Zweifelsohne stellt der Tourismus ristisch hoch entwickelten Zentralalpenregi6. St. Lorenzen, Saalen eine der wichtigsten Säulen der Südtiroler onen, bei der Anzahl der verfügbaren GäsWirtschaft dar, dennoch, oder vielmehr getebetten ist Südtirol gar Branchenprimus. Geplantes Objekt: Residence zum bestehenden Hotel „Saalerwirt“ mit Betten (ca. Dennoch stuft die25-30 Südtiroler Landesregierade deswegen, steigt dieZusätzliche Sorge vor dem sogenannten Overtourism. Die Gäste suchen rung mehr als die Hälfte der Südtiroler Frakfünf Apartments) und Privatwohnung. das Ursprüngliche und Traditionelle, unbetionen als touristisch schwach entwickelte rührte Naturlandschaften und eine einzigarGebiete ein und ebnet im Rahmen der TouFlächenverbrauch: 2.500 m2 tige Bergwelt. rismusentwicklungskonzepte vielen GeIn der touristischen Entwicklung in den vermeinden den Weg für die Ausweisung neuStatus: derder Gemeinde LorenzenMartin zur Ausserdorfer: Eröffnung des Verfahrens der Bauleitplanänderung gangenenBeschluss Jahren, wie etwa rasante An- St.Bürgermeister er Tourismuszonen, die Errichtung neuer stieg der Bettenanzahlen, sehen viele aber Den touristischen Betrieben Betriebe oder die Erweiterung der bereits um eine Zone für touristische Einrichtungen auszuweisen (25.06.2019) rewe eine konkrete Bedrohung für die Attrakti- Entwicklungsmöglichkeiten geben. bestehenden. Ein absolutes No-Go in den vität unseres Landes, für die LebensqualiAugen des Dachverbandes und des HeimatOrthofoto: tät der Bevölkerung sowieso. Derzeit erlebe ändern wird und zwar nicht zum Besseren, pflegeverbandes, die bereits eindringlich vor Südtirol einen massiven Ausbau der touris- darin sind sich der Dachverband für Natur- der langen Übergangszeit bis zum Inkrafttretischen Infrastruktur, der diese einzigartige und Umweltschutz CIPRA und der Heimat- ten des neuen Raumordnungsgesetzes 2020 Kultur- und Naturlandschaft nachhaltig ver- pflegeverband Südtirol einig. >> gewarnt hatten, die „Tür und Tor für

Im ensemblegeschützen Weiler „Maria Saalen“ soll eine neue Tourismuszone (siehe rote Fläche) samt neuem Tourismusturm ausgewiesen werden. Das gefällt nicht allen. Vor allem die Natur- und Heimatschützer gehen auf die Barrikaden, während die Gemeinde das Projekt stützt. Quelle: Geobrowser

Quelle: Geobrowser

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POLITIK & VERWALTUNG Unmengen an spekulativen Vorarbeiten und vollendete Tatsachen öffnen würde“. Und sie belegen diese Aussagen mit einer langen Liste an geplanten und genehmigten Tourismuszonen im ganzen Lande.

Amt für Raumordnung und bei der Landesregierung erhoben hat.

PROJEKT UNTER BESCHUSS

NEUE GEBÄUDE IM ENSEMBLEGESCHÜTZTEN WEILER

Mit dabei ist auch die neue Tourismuszone Saalerwirt. Der Weiler Maria Saalen in der Gemeinde St. Lorenzen ist den meisten Pustertalern ein Begriff, ist es doch ein beliebtes Ausflugsziel, ein einzigartiges Ensemble aus einer Handvoll Häusern, einem gemütlichen Beherbergungsbetrieb und Gasthaus und einem Kirchlein. Dort soll nun eine neue Tourismuszone entstehen, etwas oberhalb vom Saalerwirt gelegen, mit einer Betriebswohnung und einer Residence mit Gästewohnungen. Das Siegerprojekt sieht unter anderem einen 25 Meter hohen Turm für die Gästeapartments vor. Seit Bekanntwerden des Bauvorhabens gehen die Wogen hoch. Vielen passt das so gar nicht, zumal der Weiler eigentlich unter Ensembleschutz steht und Neubauten gar nicht zulässig wären. Dennoch: Mit Gemeindeausschussbeschluss Nr. 262 der Marktgemeinde St. Lorenzen vom

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Florian Trojer und Claudia Plaikner (Heimatpflegeverband): Äußerst kritisch gegenüber neuen Tourismuszonen im Grünen.

25. Juni dieses Jahres wurde die Umwidmung der genannten Zone für touristische Einrichtungen schon mal auf den Weg gebracht, was dann unverzüglich wiederum den Heimatpflegeverband auf den Plan gerufen hat, der seinerseits gegen besagten Beschluss der Gemeinde, das Verfahren der Bauleitplanänderung in Saalen zu eröffnen, Einspruch bei der derselben Gemeinde, beim

Der Rekurs sowie die Kritiken am Projekt begründen sich ganz allgemein im Schutz der Kultur- und Naturlandschaft vor der Zersiedelung. Der Einspruch von Seiten des Heimatpflegeverbandes sieht im jüngst gefassten Gemeindeausschuss-Beschluss einige Rechtswidrigkeiten, etwa wegen des Widerspruchs zu vorhergehenden Beschlüssen des Gemeinderates von St. Lorenzen und der Landesregierung, die exakt den gleichen Änderungsantrag abgelehnt hatten. Auch die „Doppelrolle“ des Ressortdirektors für Raumordnung, Frank Weber, wird unter anderem bemängelt, fungierte dieser doch als Jurymitglied im Projektwettbewerb. Einwände kommen aber auch von Bürgern der Marktgemeinde, wie etwa von Werner Tasser, Eigentümer des benachbarten Tangler Hofs. In der Nähe des geplanten Areals würde keine öffentliche Kanalisierung, sondern lediglich eine private Anschlussleitung von häuslichem Abwasser existieren, deren Inhaber und Nutzer der Saalerwirt und der Tanglerhof sind. Und letzterer lehnt eine


POLITIK & VERWALTUNG Die Pläne für die neue touristische Struktur in Maria Saalen polarisieren (im Bild der geplante Turm mitten in der Natur). Dieser soll 25 Meter hoch werden und Apartments für Gäste beherbergen.

Abwassererschließung der Tourismuszone in Saalen durch die bestehende private Leitung geradeheraus ab. Zudem fürchtet Tasser im Falle der Projektverwirklichung um die künftige Wasserversorgung durch ein historisches Wassersystem, welches die umliegenden Höfe bis dato abdeckt.

QUANTITATIV AM LIMIT, QUALITATIV LUFT NACH OBEN

Von der Gemeindeverwaltung in St. Lorenzen kommen indes beschwichtigende Töne. „Mir liegt eine sachliche Diskussion am Herzen“, sagt Bürgermeister Martin Ausserdorfer und betont, dass jede Ausweisung einer Tourismusmuszone einvernehmlich geschehe. Zweifelsohne sei Maria Saalen ein einzigartiges Ensemble mit dem es sorgsam umzugehen gelte. Dennoch muss für einen Eigentümer der Freiraum bestehen, sich ergebnisoffe Gedanken über eine Weiterentwicklung machen zu können, so Ausserdorfer.

Das Siegerprojekt muss nun sowieso von der Kommission für Natur und Landschaftsschutz bewertet werden. Positiv bewertete Projekte werden dann vom Gemeinderat diskutiert. „Ist das Gutachten negativ, ist das Projekt Geschichte. Ich habe nur einmal den Fehler gemacht, dem Gemeinderat vorzuschlagen, ein negatives Projekt gutzuheißen, das war Haidenberg. Aus Fehlern sollte man lernen“, unterstreicht der Bürgermeister. In Zukunft wird es in St. Lorenzen weniger Betten als heute geben, so die Auskunft der Gemeindeverwaltung, einige sind bereits weggefallen, weitere werden noch folgen. Die Erweiterung in Saalen wäre, unabhängig von allem, aus touristischer Sicht mit Sicherheit vertretbar, meint Ausserdorfer. Einem großen Hotelkomplex oder einem gänzlich neuen Betrieb werde er als Bürgermeister aber nicht mehr zustimmen: „Ich bin der Meinung, dass wir quantitativ bereits am Limit sind, qualitativ ist hingegen noch sehr viel offen,“ sagt Ausserdorfer und gibt

zu bedenken, dass Tourismuszonen den Gemeinden auch Einnahmen bescheren: „Es wünschen sich alle alles: Begleitetes und betreutes Wohnen, Plätze im Altersheim, tägliche Schulausspeisung, Unterstützung der Vereine und vieles mehr. Beispielsweise zahlt allein das Sporthotel Winkler in Stefansdorf jährlich 54.000 Euro an GIS, Geld, das 1:1 an unser sehr wertvolles INSO-Haus und den Jugenddienst fließt. Alles, was mit dem Tourismus zusammenhängt, bildet schlussendlich einen Kreislauf.“ Die Diskussion um das Areal in Maria Saalen führt wieder einmal vor Augen, wie dringend notwendig eine gut durchdachte, einheitliche und konsequente Strategie in Sachen Tourismusentwicklung in Südtirol wäre…

// Judith Steinmair

NACHGEFRAGT

DREI FRAGEN AN BG. MARTIN AUSSERDORFER PZ: Ein 25-Meter-Turm in einem einzigartigen Ensemble – wie ist Ihre persönliche Einschätzung dazu? Martin Ausserdorfer: Architektur ist immer Geschmacksache. Wenn ich in Rom bin, denke ich mir, dass heute wohl kein Kolosseum, kein Pantheon und keine Kirche mehr gebaut würden. Oder man denke nur an unser Rathaus: Im Dorf verflucht, aber gleichzeitig hat es landauf, landab Architekturpreise bekommen. Ein Turm in Saalen ist für mich natürlich auch nicht das alltäglichste, vertieft studiert und mir eine Meinung habe ich mir zum Projekt aber noch nicht gebildet. Für das aktuelle Tourismusentwicklungskonzept wurden weitere 400

Betten von der Landesregierung genehmigt. Ist das nötig, wenn die genehmigten 580 Betten des ersten Tourismusentwicklungskonzept bisher noch nicht realisiert wurden und das Konzept somit noch nicht umgesetzt ist? Wir haben damals eine Bedarfserhebung gemacht und uns als Gemeinderat sehr intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt. Zu jener Zeit steckten wir noch quasi in der Wirtschaftskrise und die allgemeine Stimmung dem Tourismus gegenüber war freundlicher. Wir wollten den Einheimischen die Möglichkeit geben sich weiter zu entwickeln und kleine Strukturen zu schaffen. Heute schlägt das Pendel genau in die entgegengesetzte Seite.

Welche ausgewiesenen Tourismuszonen in St. Lorenzen müssten zum heutigen Stichtag rückgewidmet werden, da die Termine für die Verbauung nicht eingehalten wurden, welche bereits zugewiesene Bettenkapazität könnte durch Rückwidmung wieder frei werden? Und wer hat die Kontrolle darüber? Als Gemeinderat wachen wir darüber. Die Betreiber vom Kongresshotel haben in der letzten Baukommission den Antrag vorgelegt. Dort gibt es jetzt einen positiven Baubescheid mit Auflagen. Am Haidenberg muss nur mehr die Bankgarantie hinterlegt werden, dann ist auch diese Zone ausgewiesen. Beim Onacher Wirt gilt es den bestehenden Betrieb zu erweitern. // Interview: Judith Steinmair

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NEUES HEERES-SPORTZENTRUM IN BRUNECK ERÖFFNET

Eine große Chance Vor kurzem wurde im Beisein höchster militärischer und politischer Amtsträger in der Lugramani-Kaserne in Bruneck die neue „technisch-sportliche Koordinierungsstelle“ der Sportler-Gruppe des italienischen Heeres feierlich eröffnet. Eine wichtige Struktur für das Heer, die Sportler, aber auch für die Stadt selbst. Darauf haben die Verantwortlichen lange hingearbeitet. Vor kurzem war es dann soweit. Die 6. Sektion „Südtirol/Alto Adige“ der technisch-sportlichen Koordinierungsstelle der Sportaktivitätsgruppe des italienischen Heeres wurde in der Lugramani-Kaserne in Bruneck eingeweiht. Damit untermauert Bruneck unter anderem seinen Stellenwert als sportliche Ausbildungsstätte – gerade im Hinblick auf die alpinsportliche Vorbereitung. Zahlreiche Sportler, darunter auch viele Südtiroler, haben beim Heer nämlich eine finanzkräftige und funktionale Ausbildungsstätte gefunden. Mehr noch: ohne das Heer wären viele sportliche Karrieren überhaupt nicht möglich. Zu groß wären die finanziellen Belastungen und zu wenig ausgreift die technischen Möglichkeiten. In Bruneck werden in Zukunft Athleten in den Bereichen Biathlon, Skilaufen, Langlaufen, Rodeln auf Kunstbahn und Skiroll trainiert, aber auch andere wichtige Aufgabenstellungen vom Heer bewältigt. So soll das neue Zentrum im logistischen Bereich ebenfalls ein wichtiger Ansprechpartner sein, wie der Kommandant der Alpintruppen, Gen. C.A. Claudio Berto, aufzeigte. Bei der Einweihung waren auch Gen. C.A. Claudio Mora (Sottocapo Stato Maggiore) und Bürgermeister Roland Griessmair zugegen. Ihre Aufwartung machten aber auch diverse hochrangige Sportfunktionäre wie Lorenz Leitgeb (Präsident des Biahtlon-OK von Antholz), Gert Taschler (OK-Chef Langlauf Toblach) und Helmut Senfter (OK-Chef Skicross-Weltcup Innichen), um nur einige zu nennen. Die geballte Kraft zahlreicher Sport-

Kommandant der ital. Gebirgstruppen, Gen. C.A. Claudio Berto. rewe

Bei der offiziellen Enthüllung in der Lugramani-Kaserne in Bruneck: Rechts im Bild der Leiter der Struktur, Oberstleutnant Patrick Farcoz, sowie Bürgermeister Roland Griessmair (2. v.r). rewe

ler der Heeressportgruppe rundete das Bild ab und sorgte für eine ansprechende Kulisse.

DER BLICK IN DIE ZUKUNFT

Für Roland Grissmair ist das neue Sportzentrum in Bruneck, das von Oberstleutnant Patrick Farcoz geleitet wird, „eine ganz wichtige Struktur“. Gerade in Hinblick auf die bevorstehenden sportlichen Großereignisse wie die Biathlon-Weltmeisterschaften im nächsten Jahr in Antholz oder die OlympiaWinterspiele 2026. Die bisherigen sportlichen Resultate gegen schon jetzt Anlass zur Freude. So haben die Athleten des italienischen Heeres in der abgelaufenen Saison insgesamt 27 GesamtPlätze, darunter gleich 17 in Gold erkämpft. Allein im Weltcup gab es 54 Podiumsplätze. Ein Gesamtresultat, das mit großer Genugtuung registriert wurde.

Dass diese Struktur in Bruneck eingerichtet wurde, ist natürlich kein Zufall, sondern taktisches Vorgehen. Davon verstehen die Militärs ja einiges. Für Bruneck liegen die Vorteile jedenfalls auf der Hand. Nicht nur in gesellschaftlicher, technischer und ausbildungsmäßiger Hinsicht, sondern letztlich auch als Wirtschaftsfaktor. Die hochrangigen Generäle hoffen nun, dass sich das Ganze etabliert und dass diverse Top-Sportler auch nach ihrer aktiven Sportkarriere bei Heer bleiben. Der Grund liegt auf der Hand: „Wir brauchen neben guten Sportlern auch exzellente Trainer!“, so Generalkommandeur Berto. Der Wink mit dem Zaunpfahl war unübersehbar. Nach der offiziellen Enthüllung und dem obligaten Gruppenfoto fand die Feier ihren würdigen Abschluss bei einem kleinen Um // Reinhard Weger trunk.

Zahlreiche erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler haben bei der italienischen Heeressportgruppe eine sportliche Heimat gefunden. In der abgelaufenen Saison waren sie überaus erfolgreich. Neben 54 Podiumsplätzen im Weltcup holten sie 27 Gesamtsiege und u.a. 17 Einzel-Goldmedaillen. rewe 14

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POLITIK & VERWALTUNG BRUNECKER STADTFEST UND 60 JAHRE EUROPATAGE

Europäisch verwurzelt D

as diesjährige Brunecker Stadtfest war ein gelungenes Fest. Durch und durch. Selbst der Regen als ständiger Begleiter vermochte die Stimmung kaum einzutrüben. Die Festveranstalter unter der Federführung des Brunecker Tourismusvereins waren jedenfalls zufrieden und es gab keine unliebsamen Vorfälle. Die Verantwortlichen der rund 30 Stände waren mit den Einnahmen ebenfalls durchwegs zufrieden. Lediglich die Tatsache, dass insgesamt „nur“ 12 echte Brunecker Vereine mit dabei waren, gibt Anlass zu Kritik. Gerade die Präsenz von ehrenamtlichen lokalen Vereinen sollte daher gestärkt werden – gerne auch mit einer unterschiedlichen Preispolitik in Bezug auf die Standkosten… Höhepunkte der heurigen Großveranstaltung waren zweifellos die Europatage, die vor 60 Jahren ins Leben gerufen wurden. Einer jener Brunecker, der am 11. Juli >>

Mit großer Wucht - der hat gesessen...

Der Integrationsbeirat zeigte sich weltoffen und sympathisch.

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Trachten vom Feinsten.

Die wichtigsten Ehrengäste kamen in der Kutsche.

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POLITIK & VERWALTUNG Die Übergabe des Stadtschlüssels durch Bürgermeister Roland Griessair an OK-Chef und Präsident des Tourismusvereins, Martin Huber (rechts).

Die polnische Feuerwehrdelegation im Museum der Brunecker Wehr. Philipp Graber und Hansjörg Alton (links) bei der Führung. rewe

1959 in Tielt dabei war, saß beim offiziellen Festakt im Ragenhaus in den vorderen Reihen. Die Rede geht von Bruno Melchiori. Zwei andere treibende Kräfte – die ehemaligen Bürgermeister Günther Adang und Haymo von Grebmer – konnten den Jubeltag nicht mehr erleben. An ihren Gräbern legte die Bürgermeister-Delegation vor der heiligen Messe ein Blumengebinde nieder. Im Rahmen eines Festaktes wurde darüber

Bäuerliche Tradition aus erster Hand vermittelt. 16

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An den drei Festtagen gab es keine unliebsamen Vorkommnisse. Dafür sorgten u.a. die Carabinieri-Beamten in Uniform und Zivil... rewe

hinaus am Heldenfriedhof ein Kranz niedergelegt und die Szamotuly-Promenade feierlich eingeweiht. Dabei versprach der Bürgermeister von Szamotuly, Wlodzimierz Kaczmarek, dass in der polnischen Partnerstadt im Gegenzug eine Brunecker Straße ausgewiesen wird. Im Rahmen des Festaktes wurde das feierliche Versprechen zur Erneuerung der Städte-

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partnerschaft mit einer Urkunde besiegelt, die im Beisein von EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann überreicht wurde. Fakt ist jedoch, dass die Städtepartnerschaft aktiv gelebt werden muss, was nur von unten und mit tatkräftiger Unterstützung der Vereine und Menschen vor Ort geschehen kann. Darauf verwies auch der Bürgermeister von Groß Gerau, der Jurist Erhard Walther, der bei dieser Gelegenheit die guten Kontakte bestimm-

Die „schwarzen Gockel“ aus Groß Gerau mit den Fahrrädern.

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Kranzniederlegung am Heldenfriedhof.

Imposante Oldtimer-Gefährte...

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Gipfeltreffen der Feuerwehr-Kommandanten der Partner-Städte.

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Einweihung der Szamotuly-Promenade.

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BRDler überzeugten auf ganzer Linie...

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An Speis und Trank fehlte es an nichts.

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Martin Ausserdorfer packte mit an.

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POLITIK & VERWALTUNG

In Feierlaune beim Stand vom Köschtnbrouta-Toni.

WILLY MARINONI GEWÜRDIGT Im Rahmen des großen Festaktes im Ragenhaus wurde auch eine Person geehrt, die wie kaum eine andere die Städtepartnerschaft gelebt hat. Die Rede geht von Willy Marinoni, der sich zeitlebens um diese städtische Verbindung arg bemüht hat. Ihm ist es gelungen, viele freundschaftliche Bande zu knüpfen und zu erhalten. Er hat damit ein „Europa der Herzen“ möglich gemacht. Denn dieses großes Friedensprojekt, wie es Bürgermeister Roland

Ohne Fleiß... aber es passte!

Griessmair beschrieb, kann nur dauerhaft Bestand haben, wenn es von allen gelebt wird. Willy Marinoni hat dies in vorbildlicher Weise vorgelebt. Eine berufliche Veränderung (er wechselte von der Stadtgemeinde in die Pustertaler Führungsetage des hds als Bezirksleiter) hat zwar seine Arbeit in dieser Hinsicht gewandelt, aber wohl nicht seine Einstellung. Für seine Verdienste wurde er daher ausgezeichnet und geehrt. // rewe

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ten Vereine, darunter die jeweiligen Feuerwehren, ausdrücklich lobte. „Darauf kann und muss man bauen“, meinte er. Eine Anregung, die Brunecks Bürgermeister Roland Griessmair gerne aufnahm. Höhepunkt und gewissermaßen Schlussakt des großes Festes war der Festumzug am Sonntag. Dieser fand zwar bei Regen statt, aber das tat der Stimmung – wie gesagt – keinen Abbruch. Im Gegenteil. Die Besucher waren sogar zahlreicher vertreten als bei anderen Ausgaben. // Reinhard Weger

Bürgermeister und Delegierte der Partnerstädte bei der Ehrung von Willy Marinoni (3.v.r.).

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SOZIALES & GESUNDHEIT

SIMONE KIRCHLER AUS ST. JOHANN IM AHRNTAL

Doula, Dienerin der Frau Mein Name ist Simone und ich bin Doula… Wenn Simone Kirchler aus St. Johann im Ahrntal sich und ihren Beruf vorstellt, wissen noch nicht allzu viele Leute mit diesem Begriff etwas anzufangen. Die Tradition der Doula ist uralt, das Wort stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet „Dienerin der Frau“.

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ass Gebärende bei der Geburt von einer Gruppe von Frauen, Freundinnen oder weiblichen Familienangehörigen unterstützt und begleitet werden, ist in vielen Kulturen seit Jahrtausenden üblich. Auch die Doula ist eine solche Begleiterin. Sie respektiert die persönlichen Entscheidungen und individuellen Bedürfnisse der Frau während der Schwangerschaft, der Entbindung und der ersten Zeit mit dem Kind. Sie unterstützt und begleitet die Frau vorwiegend auf emotionaler, aber auch auf praktischer Ebene und ist der Mutter in dieser Zeit eine einfühlsame Vertrauensperson. Die Doula trifft keine medizinischen Entscheidungen, ersetzt also weder Arzt noch Hebamme und ergänzt somit das Geburtsteam. Sie konzentriert sich während dem Geburtsgeschehen vollkommen auf das Wohl der Mutter und vermittelt ihr Sicherheit. Simone Kirchler hat ein Pädagogikstudium absolviert, in einer Kleinkindertagesstätte gearbeitet und sich nach der Geburt von zwei Kindern zur Doula ausbilden lassen. PZ: Wie sind Sie zu diesem Beruf gekommen? Simone Kirchler: Ausschlaggebend waren für mich meine beiden Schwangerschaften, die ich sehr unterschiedlich erlebt habe. Bei der ersten Geburt war ich leider völlig uninformiert und konnte somit auch keine Entscheidungen für oder gegen bestimmte Interventionen treffen. So ließ ich während dieser Geburt einfach alles geschehen, was ich im Nachhinein bereut habe. Beim zweiten Kind woll-

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te ich dies so nicht mehr erleben, habe sehr viel gelesen und mich informiert. Ich habe mir eine Hebamme gesucht, die mich in der Schwangerschaft betreut hat. Sie hat unter anderem dazu beigetragen, dass ich tiefes Vertrauen in meinen eigenen Körper und meine Gebärfähigkeit als Frau erlangt habe. Deshalb habe ich mich dazu Simone Kirchler aus St. Johann im Ahrntal ist eine mg entschieden, dass “Doula” und gibt viele Hilfestellungen. mein zweites Kind zu Hause auf die Welt kommen sollte. Die Geburt verlief ganz natürlich und ohne Interventionen. Wie haben Sie die Figur der „Doula“ kennengelernt? Durch die ausgedehnte Lektüre während der zweiten Schwangerschaft habe ich die Figur der Doula kennengelernt und für mich als Beruf - oder mehr als Berufung - entdeckt. Auch ich hätte in meinen Schwangerschaften und danach im Wochenbett gerne eine Doula zur Seite gehabt; weil auch ich, so wie viele Mütter (über 50 Prozent), vom sogenannten Babyblues (postpartale Stimmungskrise; Anm. d. Red.) betroffen war. Jetzt möchte ich anderen Frauen in dieser schönen, zugleich aber auch schwierigen Zeit beistehen. Wie verläuft die Ausbildung zur Doula? Ich habe nach längerer Suche nach einer geeigneten Schule eine neunmonatige Ausbildung in Branzoll absolviert, eine schöne aber auch sehr anstrengende Zeit, da ich ja zwei kleine Kinder zu Hause hatte. Der Kurs wurde in Italienisch abgehalten, was alles nicht einfacher machte. Aber schlussendlich konnte ich mein Diplom in Empfang nehmen. Seitdem habe ich schon einige Frauen begleitet, war auch bei Geburten dabei und konnte wertvolle Erfahrungen sammeln. Wie kann man sich die Arbeit einer Doula vorstellen? Früher gab es die Großfamilien, wo das Wissen von einer Generation auf die andere weitergegeben wurde, heute besteht die Gesellschaft hauptsächlich aus Kleinfamilien, die vielfach auf sich allein gestellt sind. Deshalb ist das Bedürfnis nach individueller Begleitung und Beratung in vielen Fragen größer denn je.


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SOZIALES & GESUNDHEIT

Eine eigene Broschüre gibt hilfreiche Informationen. mg

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Und die Schule kann beginnen…

Wie kann man in Kontakt mit Ihnen treten? Den Kontakt finden die Eltern auf meiner Homepage www.geborgenzum-glueck.it oder auf Facebook unter “Geborgen zum Glück”. Außerdem können mich Eltern ab Herbst 2019 bei den Doula-Sprechstunden, welche vom ElKi Ahrntal angeboten werden, antreffen. Zeitgleich zu meiner Doula-Ausbildung habe ich die Ausbildung zur zertifizierten HypnoBirthing-Kursleiterin absolviert. HypnoBirthing ist eine natürliche Methode, um Geburtsschmerzen durch Selbsthypnose-, Atem- und Entspannungstechniken zu verringern und die Geburt entspannt und bewusst erleben zu können. Genauere Informationen dazu gibt es ebenfalls auf meiner Homepage. // Interview: mg

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PFLICHTIMPFUNGEN

SOZIALES & GESUNDHEIT

ACHTUNG WICHTIGE TERMINE Noch bis heute Donnerstag, den 8. August 2019 können Eltern, deren Kinder noch nicht alle Pflichtimpfungen durchgeführt haben, sich zu einem Impftermin anmelden. Es genügt, die Vormerkbestätigung für die gesetzlich vorgesehenen Impfungen anzufordern. Die Bestätigung muss dann dem Kindergartensprengel, der Schuldirektion oder der Kleinkind-Betreuungseinrichtung termingerecht übermittelt werden. Der Impfter-

min selbst wird den Eltern vom zuständigen Dienst für Hygiene und öffentliche Gesundheit zu einem späteren Zeitpunkt mitgeteilt. Auf der Webseite des Sanitätsbetriebes https://impfungenonline.sabes.it/formvaccini/ können Eltern diese Vormerkbestätigung anfragen. Weitere Informationen gibt es darüber hinaus unter http://www. provinz.bz.it/news/de/news.asp?news_action=4&news_article_id=628709 // eg

REGULÄRE IMPFUNG Wichtig: Eltern, die ihre Kinder regulär impfen möchten, sind gebeten, den Termin wahrzunehmen, den sie im Einladungsschreiben des Sanitätsbetriebes erhalten (Datum, Uhrzeit und Ort sind im Schreiben enthalten). Terminverschiebungen oder -absagen können über die Einheitliche Landesvormerkungsstelle für die Vorsorge von Montag bis Freitag von 8:00 Uhr bis 16:00 Uhr vorgenommen werden: Tel. 0472 973 850, elvs-vorsorge@sabes.it oder bei den Schaltern in den Kranken// eg häusern.

MEIN HAUSTIER WENN HUNDE AUF HUNDE TREFFEN

DER WILL DOCH NUR SPIELEN… … leider häufig eine der größten Fehleinschätzungen vieler Hundehalter. Herumtollende Hunde auf einer Wiese erfreuen viele Hundehalter. Kann man auf diese Weise doch seinen Hund ohne viel Aufwand beschäftigen und zugleich auch bewegen. Doch Hunde, die sich nicht kennen, wollen nicht unbedingt miteinander spielen und manchmal eskaliert dann die Situation, obwohl man das als Hundehalter im Vorfeld hätte verhindern können. Um beurteilen zu können, wann es Spiel ist und wann die Situation kippt und aus dem Spiel ein Gerangel wird oder im schlimmsten Fall eine Beißerei, sollte man sich mit der Körpersprache von Hunden auseinandersetzen.

ACHTUNG AUF DIE KÖRPERSPRACHE

Häufig handelt es sich bei Hunden nicht um ein harmloses Spiel, sondern um ein strategisches Abschätzen des Gegenübers. Nur Hunde, die sich wirklich gut kennen und regelmäßig begegnen, spielen auch zwanglos miteinander. Ein zwangloses Spiel kann nämlich nur entstehen, wenn die beteiligten Hunde sich wohl und sicher fühlen. Kennen sich die Hunde nicht, geht es im ersten Moment meist darum, dass abgeschätzt wird, wer letztendlich der Stärkere ist. Handelt es sich hierbei um Hündin und Rüde, geht es darum, sich für den anderen interessant zu machen und vor allem bei dem Rüden, der Hündin zu imponieren. Meist enden diese Begegnungen eher harmlos, da der Rüde Zurechtweisungen bzw. Abwehrverhalten der Hündin akzeptieren wird. Anders sieht es manchmal bei gleichgeschlechtlichen Hunden aus. Hier wird häufig erst einmal die körperliche und psychische Stärke geklärt und somit festgelegt, wer den weiteren Verlauf des Spiels bestimmt. Anrempeln, Knurren, Bellen oder auch Kopfauflegen sind einige der typischen spielerischen Elemente. Aber schnell kann in so einer Situation dann auch die Stimmung kippen.

WENN’S BRENZLIG WIRD…

Als Hundehalter sollte man das Spiel auf jeden Fall unterbrechen, wenn die Hunde angespannt wirken, eventuell die Rückenhaare sträuben, versuchen gegenseitig aufzureiten, die Ohren anlegen 20

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oder auch einen steifen Gang zeigen. Dies sind Elemente eines Imponierverhaltens und dann kann es schon einmal brenzlig werden. Auch wenn einer der Hunde Schutz bei seinem Hundehalter sucht, sollte dies akzeptiert werden. Sollte es dennoch zu einem Gerangel oder einer größeren Streiterei zwischen den Hunden kommen, geht der Schutz des Menschen immer vor. Versuchen Sie die Hunde zu trennen, indem Sie sich von den Hunden entfernen. Oft kann damit die Situation schon entschärft werden. Sollte Wasser in der Nähe sein, kann ein Eimer Wasser auch schon sehr hilfreich sein, der über die beiden Streithähne gegossen wird. Denken Sie aber immer daran, wenn Sie direkt eingreifen, besteht auch Verletzungsgefahr für Sie. Schon mancher Hundehalter wurde in so einer Situation von seinem eigenen Hund gebissen. Es ist daher immer besser, solche Situationen schon im Vorfeld zu verhindern. Akzeptieren Sie, dass nicht jeder Hundehalter möchte, dass sein Hund mit einem anderen Hund Kontakt hat. Generell gilt: Wenn ein Hund an der Leine ist, sollte kein Kontakt stattfinden. Und wenn ein Hundehalter darum bittet, dass er keinen Hundekontakt möchte, dann sollte man nicht mit dem Satz „aber meiner will doch nur spielen“ antworten. Michaela Olbert Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen


IST DAS NOCH NORMAL? - Zwangsstörung (Teil 1) Türen und Wasserkocher. Ständig habe ich das Gefühl, etwas passt nicht. Mein Lebenspartner meinte auch, das ist nicht mehr normal. Ich muss aufhören mit diesen Tics. Ich weiß es ja, aber ich schaffe es nicht. Ich weiß nicht mal, wieso ich diese Tics habe. Langsam habe ich auch das Gefühl, ich bin nicht mehr normal. Können Sie mir vielleicht durch einen Rat helfen? Ich will diese Tics endlich weg haben! (Frau 37)

Sie beschreiben hier eine Zwangsstörung. Diese kann sich durch Zwangshandlungen oder Zwangsgedanken äußern. In Ihrer Schilderung geht es v.a. um Zwangshandlungen. Diese sind durch einen starken Drang charakterisiert, Handlungen auszuführen, die von der Person selbst als sinnlos oder übermäßig eingestuft werden. In sehr vielen Fällen handelt es sich um Reinlichkeitszwänge (z.B. ständiges und sehr ausgiebiges Händewaschen), Ordnungszwänge (z.B. Gegenstände nach gewissen Regeln anzuordnen) und Kontrollzwänge (z.B. wiederholtes und exzessives Kontrollieren von Türen, Herdplatte, Dokumenten, etc.). Zwangshandlungen können jedoch auch darin bestehen, bestimmte Dinge berühren zu müssen oder nicht berühren zu dürfen (Berührungszwänge) oder immer wieder Gegenstände abzählen (Zählzwänge) zu müssen. Es können auch noch weitere sehr spezielle Formen von Zwangshandlungen entwickelt werden. Typisch für Zwänge ist, dass die betroffene Person sie als unangenehm und zumindest teilweise widersinnig erkennt, aber es dennoch nicht schafft, sie einzustellen. Der Grund dafür besteht darin, dass Zwänge im Grunde eine Angstkompensation sind. Ängste und Unsicherheiten werden durch die Ausführung des Zwanges kurzfristig reduziert. Den meisten Betroffenen ist die Angst auch bewusst: z.B. Wenn ich die Tür nicht nochmal kontrolliere, könnte sie offen sein und eingebrochen werden. Wenn ich die Hände nicht wasche, könnte ich noch einen gefährlichen Krankheitserreger an den Händen haben. Manchmal sind es auch Ängste, die mit der Handlung in keinem direkten Zusammenhang stehen.

die in einer Situation ausgeführt wird, und der Angst nicht direkt besteht: z.B. „Ich darf nicht auf die Fugen zwischen den Fließen am Boden treten, sonst könnte ein Unfall geschehen und eine geliebte Person sterben.“ Der wesentlichste Teil des Teufelskreises besteht jedoch darin, dass durch die Ausübung des Zwanges der eben erläuterte Lerneffekt verstärkt wird. Eine Situation wird mit Angst verknüpft und der Überlebensmechanismus sorgt dafür, dass diese Verknüpfung aufrechterhalten bzw. verstärkt wird. Die Angst/Unsicherheit wird durch den Zwang für sehr kurze Zeit beruhigt (häufig nur wenige Sekunden), aber im Grunde (mittel- und langfristig) verstärkt. Somit fühlt sich eine Person bald schon in den Zwängen gefangen.

Die Ausübung des Zwanges bewirkt jedenfalls eine kurzfristige Angstreduktion. Das Problem besteht jedoch darin, dass mittelund langfristig die Angst durch die Zwänge verstärkt wird. Es gibt einen inneren Mechanismus, der entscheidet, ob in einer bestimmten Situation Angst produziert wird. Auch Tiere besitzen diesen Mechanismus und er gehört zu jenen Teilen, die unser Überleben sichern sollen. Über diesen Mechanismus lernt unser Inneres, ob eine Situation gefährlich ist oder nicht. Wenn wir einen Zwang ausführen, prägen wir diesen inneren Teil darauf, dass eine Situation, die an und für sich keine oder kaum Gefahr birgt, zu einer für das Innere gefährlichen Situation wird. D.h., die Situation wird mit der inneren Angst und Unsicherheit verknüpft. Wenn wir das nächste Mal in dieselbe Situation kommen, stellt unser Inneres wieder die Verbindung zur Angst her und setzt den Impuls, den Zwang auszuführen. Führen wir den Zwang aus, lernt das Innere: es war gut, den Zwang auszuführen, denn dadurch haben wir eine Gefahr erfolgreich vermieden. Allerdings handelte es sich hierbei um keine reale Gefahr. Dies zeigt sich auch darin, dass bei manchen Betroffenen der Zusammenhang zwischen der Zwangshandlung,

DER GESUNDHEITSRATGEBER

Schon lange habe ich das Problem, dass ich immer wieder kontrollieren muss. Angefangen hat dies alles als Jugendliche, als ich noch zur Schule ging. Dort war es aber nur eine Zeit lang, dass ich vor dem Schlafen gehen kontrollieren musste, ob die Fenster zu sind, die Eingangstür der Wohnung abgeschlossen ist und sich keine Spinne unter der Bettdecke befindet. Immer und immer wieder musste ich kontrollieren - ansonsten konnte ich nicht schlafen. Später hat das alles wieder nachgelassen und ich wurde ruhiger. Diese Tics waren weniger. Ganz weg gegangen sind sie allerdings nie. Es kamen dann zwei Phasen in meinem Leben, in denen sie wieder stärker wurden. Aber so stark, wie sie jetzt sind, waren sie noch nie. Wenn ich das Auto abstelle, muss ich ständig zurück und kontrollieren, ob es abgeschlossen ist. Nicht nur einmal, sondern vier, fünf mal oder öfter. Dasselbe ist zu Hause bei Fenster,

Dr. Egon Mair

So prägt sich ein Muster, das einem starken Gewohnheitsmuster sehr ähnlich ist. Mittlerweile wurden auch aus neurologischer Sicht diverse Aspekte und Zusammenhänge bei Zwängen untersucht und erkannt. Ich werde jedoch nicht näher darauf eingehen, da dies hier den Rahmen sprengen würde. In jedem Falle möchte ich Sie beruhigen. Sie brauchen sich nicht zu sorgen, dass Sie aufgrund der Zwänge nicht normal wären. Die Zwangshandlungen betreffen gewisse Situationen im Leben und abgesehen davon, kann eine Person, die unter Zwängen leidet, völlig normal und vernünftig denken und handeln. Zudem ist es der betroffenen Person bewusst, dass diese Zwänge übertrieben oder unangemessen sind. Sie sind folglich eine völlig normale Person, die einfach unter einer Zwangsstörung leidet. Natürlich ist es sinnvoll, etwas gegen die Zwangsstörung zu unternehmen und sie zu behandeln. Einmal schränkt sie die Lebensqualität bei einer stärkeren Ausprägung der Zwangsstörung auch sehr deutlich ein und zum anderen tendieren Zwänge sich auszubreiten, wenn sie nicht bewusst reduziert werden. Auf Ihre Frage nach den Umgangsmöglichkeiten und zusätzlich auch auf Behandlungsoptionen werde ich aus Platzgründen im nächsten Teil eingehen. Wenn Sie eine Frage stellen möchten, können Sie diese anonym schriftlich oder telefonisch an unsere Redaktion richten oder Sie deponieren Ihre Frage direkt bei Dr. Egon Mair Psychologe - Psychotherapeut - Coach - Supervisor

Stadtgasse Nr. 53, 39031 Bruneck; Tel.: 340/4026948 • www.psychologie.it

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WIRTSCHAFT & UMWELT

FALKENSTEINERS ERSTES 5-STERNE-HOTEL IN REISCHACH

Der Lokomotiv-Effekt Am 25. Juli 2019 wurde im Rahmen einer Spatenstichfeier auf das Werden des erste „5-Sterne Adults Only Falkensteiner Hotel“ in Südtirol angestoßen. Das neue Hotel soll rechtzeitig für die Wintersaison 2020/21 geöffnet werden und vor allem Aktiv-(Berg)-Urlauber ansprechen, die das Besondere suchen. In preislicher Hinsicht will man sich im oberen Segment ansiedeln und damit ein Motor für die gesamte Region sein.

W

as lange währt wird endlich gut. Die Brüder Erich und Andreas Falkensteiner sowie Othmar Michaeler nahmen es sichtlich mit Humor. Denn dass sie auf die lange Wartezeit angesprochen würden, war ja klar. Denn die Weichen für das neue Hotel wurden schon vor 12 Jahren gestellt. „Ich bin aber dennoch froh, dass wir zugewartet haben. Der Zeitpunkt ist jetzt genau richtig“, sind alle drei überzeugt. Der „Tipping-Point“ sei erreicht worden, das Puzzle also komplett. Das gilt auch für das Design, für das Matteo Thun verantwortlich zeichnet. Man wolle „einzigarte, selbstbestimmte und maßgeschneiderte Bergerlebnisse zu jeder Jahreszeit“ bieten. Ein eigener Experience-Concierge übernimmt die persönliche Betreuung der Gäste und organisiert individuelle, unvergessliche Sport- und Naturerlebnisse. Insgesamt werden 94 Zimmer und 6 Berglegenden-Suiten entstehen. Allerdings dürfen nur Jugendliche und Erwachsene ab 16 Jahren einchecken, die allerdings „Natur pur“ erleben werden. Und zwar zu jeder Jahreszeit. Dabei kommen auch hochwertige Kulinarik- und Spa-Erlebnisse nicht zu kurz.

EIN NEUES IMAGE

Mit dem ersten 5-Sterne-Hotel am Fuße des Kronplatz will die Falkensteiner-Gruppe auch in Südtiroler bewusst einen neuen Weg ein-

Das neue Haus bringt eine große Strahlkraft nach außen mit sich, die sich auf den gesamten Tourismusstandort positiv auswirkt. Roland Griessmair schlagen. Das einstige Image der Massentouristiker haben die Falkensteiners längst abgelegt. Sie haben sich auch im 5-Sterne Bereich

Erich Falkensteiner, Roland Griessmair und Andreas Falkensteiner kurz vor dem offiziellen Spatenstich. rewe

mittlerweile eine stabile Expertise zugelegt und sich auf dem harten Markt deutlich positioniert. „Wir wollen das Wagnis eingehen und auch in der Heimat ein derartiges Großprojekt realisieren“, brachte es CEO Otmar Michaeler auf den Punkt. Investiert werden immerhin rund 30 Millionen Euro. Erich Falkensteiner, der Vorstandsvorsitzende der Hotelgruppe, ergänzt, dass man mit den vier bestehenden und dem neuen Hotel eine große touristische Bandbreite abzudecken imstande sei. Die Entwicklung der Kronplatz-Region und die Strahlkraft des

Die engsten Mitarbeiter und Partner des Projektes wurden besonders lobend hervorgehoben. Sie sind gewissermaßen die Seele des Projektes. 22

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CEO Othmar Michaeler: Ein neues Konzept für tief rewe empfundene Gastfreundschaft.

roten Hahnes habe dazu geführt, dass mit dem neuen Falkensteiner-Hotel die gesamte umliegende Region weiter aufgewertet werden könne. Das neue Haus fügt sich darin wie ein Mosaikstein ein und soll die gesamte Hotelwirtschaft positiv beeinflussen. „Wir wollen keine Konkurrenten, sondern Lokomotive und Partner sein“, so Erich Falkensteiner der PZ gegenüber. Davon ist Bürgermeister Roland Griessmair ebenfalls überzeugt. „Es freut mich, dass die international tätige Unternehmensgruppe den Standort Reischach für dieses Projekt gewählt hat. Dies bringt eine große Strahlkraft nach außen mit sich, die sich auf den gesamten Tourismusstandort positiv auswirkt. Mit dem ersten 5-Sterne-Betrieb in Bruneck wird eine neue Gästeschicht angesprochen und das ist eine Bereicherung für die Stadt Bruneck“, ist er überzeugt. // rewe

BRUNECKER SOMMERNACHTSTRAUM

DER NEUSTART

WIRTSCHAFT & UMWELT

Das neue 5-Sterne-Hotel der Falkensteiner-Michaeler-Gruppe fügt sich harmonisch in das Landschaftsbild ein und soll Berg- und Naturerlebnisse vermitteln.

INFOBOX Die FMTG, die Falkensteiner-Michaeler-Tourism-Group AG, ist eines der führenden Tourismusunternehmen in privater Hand in sieben europäischen Ländern. Unter ihrem Dach vereint sie die Bereiche Hotels & Residences mit derzeit 25 Vier- und Fünf-Sterne-Hotels, 3 Apartment-Anlagen sowie einem Premium-Campingplatz, die FMTG-Development und den Tourismusberater Michaeler & Partner. Im abgelaufenen Jahr wurde ein Gesamtumsatz von 180 Millionen Euro erwirtschaftet. Der aktuell stärkste Markt ist der österreichische, wo immerhin ein Drittel des Ge// rewe samtumsatzes lukriert wird.

Blumen für die Dame: Ilse Steurer wurde mit einem Blumenstrauß für die 13 Jahre andauernde Zusammenarbeit gewürdigt. Vorne im Bild (v.l.): Bgm. Roland Griessmair, TV-Präsident Martin Huber und hds-Ortsobmann Daniel Schönhuber. lo

Nach sechs Jahren Sommernachtstraum von Bruneck mit Live Musik und einem Glücksrad soll jetzt ein neues Konzept her. Nur mehr einzelne Musikgruppen ohne Verstärker wird es geben. Der Fokus soll vor allem auf das Abendshopping gelegt werden. Die vier Freitage im August werden wieder im Zeichen von Einkaufsspaß, guter Musik, Unterhaltung, kulinarische Genüsse und Flanieren sein. Doch heuer wird ein neues Konzept umgesetzt, das vor kurzem vom Präsidenten des Tourismusvereins, Martin Huber, Bürgermeister Roland Griessmair, hds-Orts- und Bezirkspräsident Daniel Schönhuber und Volksbank-Direktorin Ilse Steurer vorgestellt wurde. Statt dem Glücksrad gibt es ein neues Gewinnspiel, wie Daniel Schönhuber erläuterte. Bei jedem Einkauf ab 30 Euro wird ein Coupon ausgegeben, der an der Verlosung mit attraktiven

Preisen berechtigt. Die Auslosung findet im Rahmen des Kartoffelfestes am 14. September 2019 statt. Die Autogrammstunden mit diversen Sportlern am Graben und in der Stadtgasse wer-

den - wie vorheriges Jahr - wieder stattfinden. Neu ist, dass heuer der Einkaufsspaß verstärkt im Vordergrund stehen soll. Also weniger Festtrubel und mehr Bewegung in // Lena Oberleiter den Geschäften. PZ 1 6 | 08. AU G U ST 2019

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WIRTSCHAFT & UMWELT

DAS LUMEN AM KRONPLATZ

Das Erzähl- und Erlebnishaus Viel war polemisiert worden im Vorfeld, seit Dezember ist das LUMEN bereits Besuchern zugänglich, vor zwei Wochen ist es nun endlich auch im Rahmen einer Feier ganz offiziell im Beisein zahlreicher Ehrengäste und Geladener seiner Bestimmung übergeben worden. Und die ersten Reaktionen sind durchaus vielversprechend: Das LUMEN gefällt! 1.800 Quadratmeter auf 2.265 Metern Meereshöhe, vier Stockwerke gewidmet der Bergfotografie in ihren unterschiedlichsten Facetten, ein schickes Restaurant und ein vielseitig nutzbarer Veranstaltungssaal – das Konzept der Trinität „Ausstellung – Eventspace – alpine Kulinarik“ scheint aufzugehen. Im Durchschnitte an die 50 Besucher pro Tag haben sich im vergangenen halben Jahr durch die Ausstellungsräume bewegt, in der Sommersaison sollen es laut dem Management doppelt so viele sein, denn der Sommergast kommt - im Gegensatz zum Wintergast- vor allem wegen der beiden Museen auf Südtirols Skiberg Nr. 1. Und auch das Restaurant AlpiNN mit Sternekoch Norbert Niederkofler & Team sowie die Möglichkeit, mit besonderen Events auf dem Gipfel des Kronplatz zu beeindrucken, lockt ein neugieriges und etwas gehobenes Publikum an. Das alles sehr zum Wohlgefallen der Hausherren, der Kronplatz Seilbahn AG. Schließlich wünsche man sich, wie Präsident Werner Schönhuber in seiner Begrüßung untermauerte, dass diese Struktur lebt und lebendig bleibt.

Nach etlichen Kritiken, welche die Kronplatz Seilbahn AG aufgrund des Projekts einstecken musste, schienen die Verantwortli-

chen bei der Eröffnung sichtlich gelassen. Die Auszahlung der einst vom Land Südtirol zugewiesenen drei Millionen Euro wurde inzwischen zwar auf Eis gelegt, aber Landeshauptmann Arno Kompatscher sicherte vor versammeltem Publikum die künftige finanzielle Unterstützung von Seiten der Landesverwaltung zu, im Rahmen der geltenden Gesetze natürlich, wie er betonte. Einiges an Gekicher erntete er dann noch mit seinem Vergleich zwischen diesem „Meisterwerk“, wie er es nannte, und der Mondlandung beziehungsweise der Apollo-Mission vor 50 Jahren fußend auf einem Zitat des Nasa-Raumfahrtpioniers Wernher von

Imposanter Blick in alle Richtungen.

Viele Ehrengäste und Geladene wohnten der Eröffnung des neuen Museums bei.

DIE LANDESFÖRDERUNG

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Gruppenbild ohne Dame - zahlreiche Personen haben sich um das Haus verdient gemacht...

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Braun, dass es nämlich zwei Dinge zu überwinden gegeben habe, die Schwerkraft und die Bürokratie… nun, im Falle des LUMEN hatte sich die Überwindung der Schwerkraft als die leichtere Herausforderung herausgestellt, schmunzelte der Landeshauptmann… Grußworte überbrachten auch der Brunecker Bürgermeister, Roland Griessmair, und der Vizebürgermeister von St. Vigil in Enneberg, Marco Pizzinini. Ein Tag der Freude sei dies, darin waren sich die Gemeindeverwalter einig und lobten die Visionen und die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten, sichtlich zufrieden, dass auch das zweite „Mammutprojekt“ nach dem MMM Coro-

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nes von Reinhold Messner auf dem Gipfel des Kronplatz gelungen ist. In Bruneck ist das LUMEN nun das vierte Museum, und das dritte, das auf private Initiative hin entstanden ist und geführt wird. Keine Selbstverständlichkeit, wie Griessmair unterstrich, schließlich gehöre es nicht a priori zum wirtschaftlichen Denken einer privaten Gesellschaft wie der Kronplatz Seilbahn AG sich mit kulturellen Themen auseinanderzusetzen.

VERSCHIEDENE PERSPEKTIVEN

Im Anschluss an die verschiedenen Grußworte führte Richard Piok, der Präsident des Tiroler Archivs für Photografie (TAP) und als solcher auch maßgeblich an der Projektgestaltung und -umsetzung beteiligt, in die verschiedenen Inhalte des Museums ein. Streng gesehen, so Piok, handle es sich beim LUMEN um kein Museum, sondern vielmehr

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Das Lumen ist ein Erzähl- und Erlebnishaus mit mehreren Etagen.

um ein Erzähl- und Erlebnishaus. Darin findet die Geschichte der Fotografie ebenso ihren Platz wie jene der Fototechnik oder des Alpinismus im Allgemeinen. Wissenschaftlicher Anspruch und Unterhaltung seien laut den Verantwortlichen des LUMEN dabei kein Widerspruch. Das LUMEN will das Thema „Berg“ aus verschiedenen Perspektiven beleuchten und präsentiert historische Aufnahmen und digitale Innovationen, verschiedene Wechsel- und Sonderausstellungen sowie spektakuläre Inszenierungen. Beeindruckt zeigten sich die Eröffnungsgäste bei der Begehung vor allem vom „Shutter“, einer Riesenblende in der ehemaligen Einfahrt der alten Bergstation mit einem wunderbaren Blick auf die Zillertaler Alpen gleichwohl wie vom Spiegelsaal, wo Realität und Illusion verschmelzen. Das spiegelt in etwa auch das allgemeine Feedback der bisherigen Besucher wider, wie Thina Adams,

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WIRTSCHAFT & UMWELT

Der neue Aufzug soll die Menschen sicherer befördern.

die Leiterin des Museums bestätigt. Bislang waren alle begeistert, vor allem von der Vielfalt der Inhalte zum Thema Berg und von den unterschiedlichen Formaten, angefangen bei den klassischen Ausstellungsflächen über die Videos und sprechenden Bildern bis hin zu den Inszenierungen. Bei den Kindern kommen, so Adams vor allem die interaktiven Stationen sehr gut an. Bevor der Abend bei einer Live-Performance von Kurt Moser und Max Moor, Musik und kulinarischen Hochgenüssen vom Restaurant AlpiNN ausklang, durften auch die obligatorischen Dankesworte an Ideatoren, Mitgestalter und Partner nicht fehlen, wie Ex-Bürgermeister Christian Tschurtschenthaler, Architekt Gerhard Mahlknecht, Kurator Manfred Schweigkofler, das TAP, die Firma Durst, National Geographic, Red Bull Illume und noch viele weitere. // jst

Die Geschichte der Bergfotografie sowie ausdrucksstarke Bergfotos aller Art werden auf verschiedene Art und Weise präsentiert.

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WIRTSCHAFT & UMWELT

ABBAUGRUNDSTÜCK FÜR SCHOT TER IN GAIS

Staubige Angelegenheit

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chotterabbau vor Ort oder nicht, lautet derzeit die brennende Frage in der Gemeinde Gais. Um der besorgten und zum Teil aufgebrachten Bevölkerung den Wind aus den Segeln zu nehmen, haben die Verantwortlichen der Betreibergesellschaft „BetonWerk und Recycling GmbH” (BWR) und die Fraktionsverwaltung unlängst zu einem Informationsabend geladen. Es klingt vertraut: In einem Gemeindegebiet steht ein Projekt an, die Verantwortlichen haben fleißig daran gebastelt und scheinen sich einig, die Bevölkerung steht vor vollendeten Tatsachen und zeigt sich nicht gerade erbaut darüber, also wird im Rahmen einer Informationsveranstaltung das Für und Wider abgehandelt, umgesetzt wird das Projekt dann meistens doch, und irgendwann kräht dann kein Hahn mehr danach… Dasselbe Lied, wechselnde Schauplätze. Dieses Mal ist Gais an der Reihe. Dort soll künftig Schotter abgebaut werden, in der Nähe einer Wohnsiedlung und inmitten eines beliebten Naherholungsgebietes. Vielen Bürgerinnen und Bürgern passt das so gar nicht. Entsprechend proppenvoll war der Veranstaltungsort an jenem Abend und entsprechend aufgeheizt auch die Stimmung. „Wir werden unser Projekt im Dialog mit der Gemeinde, der Fraktionsverwaltung und den Mitbürgerinnen und -bürgern entwickeln und alle Anliegen ernst nehmen“, so der Grundtenor der BWR. Die Bevölkerung soll also ausführlich und transparent über den geplanten Schotterabbau informiert werden. Aber genau darin liegt die Krux. Diese findet sich nämlich nicht wirklich ernst genommen, hatte sie doch erst im Juni von dem geplanten Vorhaben erfahren, und zudem noch aus den Medien. Vizebürgermeis-

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Planer Stefano Brunetti, Amtsdirektor Paul Gänsbacher, Vize-Bürgermeister Alex Dariz, BWR-Direktor Roland Pezzi und Fraktionspräsident Karl Renzler. jst

ter Alex Dariz beteuerte im Laufe des Abends mehrmals, auch selbst erst im Mai Kenntnis davon erlangt und daraufhin, neben konkreten Verbesserungsverhandlungen mit den Verantwortlichen (unter anderem ein Schutzwall, die Abschirmung der Wanderwege, die Erhöhung des Abstandes auf 200 Meter zum Wohngebiet), die Aufklärung der Mitbürgerinnen und Mitbürger in die Wege geleitet zu haben. Aber schlussendlich habe die Gemeinde keine Zuständigkeit in der Sache selbst, die Baukommission könne lediglich ein nicht bindendes Gutachten dazu abgeben. Eine gewisse Skepsis hinsichtlich der Aussagen von Seiten der Gemeindeverwaltung hing dennoch in der Luft, zumal der Gaiser Bürgermeister Christian Gartner, selbst Teilhaber der BWR, an jenem Abend zwar im Publikum anwesend, aufgrund seiner Befangenheit jedoch zu keiner Stellungnahme bereit war.

AUSFÜHRLICHE INFORMATIONEN

Der Geschäftsführer der BWR, Roland Pezzi, Ingenieur Stefano Brunetti als zuständiger Planer sowie Fraktionsvorsteher Karl Renzler waren indes redlich bemüht, die Bevölkerung mit Informationen rund um das Schotterwerk zu versorgen. Der Bedarf sei auf alle Fälle vorhanden, so Roland Pezzi: „Es geht darum, den Bedarf an Baustoffen und Beton für die lokale Bautätigkeit im Tauferer Ahrntal und rund um Bruneck zu decken. Durch eine Grube unmittelbar neben der Verarbeitungsstätte der BWR sei eine schonendere und nachhaltigere Arbeitsweise möglich, da das Rohmaterial direkt vor der Haustür abgebaut werden kann.“ Bisher wird das Material von außerhalb angeliefert, was in etwa 12.000 LKW-Fahrten durch das Gemeinde-

gebiet im Jahr entspricht, also bis zu 60 am Tag, mit entsprechendem CO2-Ausstoß und Umweltbelastung. Diese werden künftig laut BWR größtenteils wegfallen. Die Details des geplanten Werks erläuterte Ingenieur Brunetti: Die Grube soll 300 Meter von der Verarbeitungsstätte entfernt entstehen, der Transport des Materials zur BWR soll über einen eigenen Verbindungsweg erfolgen, wobei als Schutzmaßnahme für die 200 Meter entfernten Häuser ein begrünter Erdwall zur Abschirmung errichtet wird. Von der insgesamt ausgewiesenen Fläche ist jeweils nur ein Viertel zur Bearbeitung offen. Der Rest bleibt intakt beziehungsweise wird nach Bearbeitung sofort wieder begrünt. Auch die Wanderwege bleiben laut Aussage des Planers bestehen und werden entsprechend abgeschirmt. Und nach dem Schotterabbau (die Laufzeit der Konzession beträgt 10, maximal 18 Jahre) soll die ursprüngliche Situation wieder hergestellt und die Fläche als Weide genutzt werden. In der Zwischenzeit gäbe es für den Weideausfall einen Ausgleich für die Bauern, wie Fraktionsvorsteher Karl Renzler versicherte.

GELD FÜR DIE ALLGEMEINHEIT

Der Fraktion als Besitzer des besagten Grundstücks gehe es vor allem um die Allgemeinheit. „Die Einnahmen aus dem Schotterabbau werden für die Vereine und Verbände, die Pfarrei und für die Landwirtschaft in Gais eingesetzt und ebenso für die Verbesserung und Erweiterung der Naherholungsund Sportzone in Gais verwendet,“ betonte Renzler bei der Veranstaltung. Die Sorgen der Bevölkerung vor Augen wurden entsprechende Umweltmaßnahmen festgeschrieben, etwa der Abtransport mit modernsten


lich aus dem Weg geräumt waren, zeigten die vielen und bisweilen auch sehr hitzigen Fragen und Wortmeldungen im Anschluss. Allen voran ließen sich Bedenken bezüglich der verschiedenen gesundheitlichen Aspekte ausmachen, gerade das Thema „Feinstaub“ brannte etlichen Bürgerinnen und Bürgern unter den Nägeln. Aber auch die Lärmbelästigung oder der Wertverlust der angrenzenden Immobilien wurden immer wieder ins Feld geführt. Und darüber hinaus wurden Stimmen nach einer entsprechenden Volksbefragung laut. Das wurde immer wieder mit Vehemenz ins Feld geführt.

ZWEIFEL UND ÄNGSTE

Dass die Zweifel und Ängste der Bevölkerung auch mit der Präsentation nicht wirk-

PARTEIÜBERGREIFENDER BESCHLUSS IM GAISER GEMEINDERAT Im Rahmen der letzten Gemeinderatsitzung in Gais am 31.07.2019 wurde unter anderem auch ein Beschlussantrag der Freiheitlichen zum Thema Schotterabbau behandelt. Dieser sieht vor, dass im Sinne der Aufrechterhaltung der Lebensqualität und eines fruchtbringenden Nebeneinanders des Wohn- und Wirtschaftsraums vom Schotter-, bzw. Kiesabbau im Abstand von 300 Metern von bewohntem Siedlungsgebiet abgesehen werden sollte. Dieser Vorschlag der Freiheitlichen wurde auch von der Gaiser SVP-Fraktion mehrheitlich unterstützt, wobei einige zusätzliche Punkte in gemeinsamer Absprache eingefügt wurden. So wurden die zuständigen Landesstellen aufgefordert, vor und während der Abbautätigkeit im Rahmen

eines konstanten und fest installierten Monitorings laufende Feinstaub- und Lärmmessungen zum bewohnten Siedlungsgebiet hin durchzuführen, bzw. durchführen zu lassen. Werden gesetzliche Grenzwerte überschritten, müssen unverzüglich wirksame Maßnahmen angeordnete bzw. gesetzt werden. Darüber hinaus sollen laut Wunsch der Gaiser Ratskollegen die zuständigen Landesstellen den jeweiligen Betreibern den Ausbau der internen Erschließungswege der Schottergrube derart vorschreiben, dass einer Staubentwicklung wirksam vorgebeugt wird. Beispielsweise durch die Anbringung von Asphaltbelag, die Ausbringung von gebrochenem Asphalt oder Ähnliches.

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BWR

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GEWERBEZONE

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// Judith Steinmair

DEUTLICHE WILLENSBEKUNDUNG

Der Beschlussantrag wurde mit 16 Ja-Stimmen und nur einer Gegenstimme angenommen. „Damit hat der Gemeinderat parteiübergreifend eine deutliche Willensbekundung abgegeben“, wie Vize-Bürgermeister Alex Dariz erfreut feststellte. Er wird diesen Beschlussantrag unverzüglich an die UVP und an die Landesregierung weiterleiten und mit Nachdruck einfordern, dass er in der Entscheidungsfindung eine entsprechende Berücksichtigung findet. Zudem soll in einem gesonderten Schreiben an alle zuständigen bzw. involvierten Landesstellen auf die Nutzung des betreffenden Areals in den Nachkriegsjahren durch den Betrieb „Ulma“ hingewiesen und entsprechende Bodenanalysen eingefordert werden. Denn man will ja keine bösen Überraschungen erleben… // rewe

ABBAUGRUNDSTÜCK FÜR SCHOTTER IN GAIS 1

ABBAUZONE

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VERBINDUNGSWEG

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BEGRÜNTER ERDWALL

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Doch von den Verantwortlichen will das wohl überhaupt niemand; und ein Muss ist so ein Procedere in diesem Fall nun mal eh nicht. Also heißt es abwarten, wie die UVP ausfällt, oder wie Vizebürgermeister Dariz es ausdrückt: „Ich bin zuversichtlich, dass alles genau geprüft und bewertet wird und eine Abbaukonzession nur dann erteilt wird, wenn alles in Ordnung ist.“ Und auch die BWR gibt sich zuversichtlich, alle Auflagen zu erfüllen und das Projekt im Einklang mit der Umgebung und im Dialog mit der Gemeinde verwirklichen zu können.

Von der insgesamt ausgewiesenen Fläche ist jeweils nur ein Viertel zur Bearbeitung offen. Der Rest bleibt intakt bzw. wird nach Bearbeitung sofort wieder begrünt.

Das abgebaute Material wird über einen eigenen befestigten Verbindungsweg nur 310 m zur BWR transportiert.

Als geeignete Schutzmaßnahme für die 200 m entfernten Häuser wird ein begrünter Erdwall zur Abschirmung errichtet.

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VERKEHRSBERUHIGUNG

Der Verkehr auf der Straße und dem Tauferer Radweg wird reduziert, der Weg damit sicherer: täglich bis zu 60 Lkw weniger.

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WANDERWEGE

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Die Wanderwege bleiben bestehen und werden durch Schutzmaßnahmen und einem begrünten Erdwall abgeschirmt.

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RIEB BET

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Euro6-LKW, wobei bei starkem Nordwind mit Staubbildung die Arbeiten eingestellt werden müssen. Alle Beteiligten gaben sich überzeugt, das Projekt mit bestem Wissen und Gewissen für die Bevölkerung von Gais und den entsprechenden Verbesserungen geplant zu haben. Nun liegt die Entscheidung beim Land mit der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP). Der Ausgang ist noch offen, auch Amtsdirektor Paul Gänsbacher ließ sich keiner voreiligen Beurteilung hinreißen.

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RENATURIERT

Nach Schotterabbau wird die ursprüngliche Situation wieder hergestellt. Die Fläche kann wieder als Weide genutzt werden.

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DORF

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TIPPS VOM EXPERTEN

VEREINFACHUNG BEI ABBRUCH UND WIEDERAUFBAU VON GEBÄUDEN

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Dr. Franz Complojer Schramm Tschurtschenthaler Mall Ellecosta Anwaltskanzlei

Im gesetzesvertretenden Dekret Nr. 32/2019 („decreto sblocca cantieri“), in Kraft seit 19.4.2019 und umgewandelt in das Gesetz Nr. 55/2019, ist eine Bestimmung enthalten, wonach bei Abbruch und Wiederaufbau eines Gebäudes keine Baukonzession einzuholen ist, falls bestimmte Auflagen erfüllt sind. Es müssen die rechtmäßig bestehenden Abstände, der Standort, das Volumen und die maximale Höhe beibehalten werden. Die Neuerung betrifft nicht sosehr die Zulässigkeit des Eigriffes, sondern das anzuwendende Verfahren. Laut geltendem Landesraumordnungsgesetz ist für einen solchen Eingriff die Baukonzession einzuholen. Gemäß der genannten staatlichen Bestimmung kann dieselbe Maßnahme nach zertifizierter Meldung des Tätigkeitsbeginns ausgeführt werden. Da die Autonome Provinz Bozen auf dem Sachgebiet Raumordnung und Bauleitpläne mit primärer Gesetzgebungskompetenz ausgestattet ist, stellt sich die Frage, ob die staatliche Bestimmung auch bei uns unmittelbar anwendbar ist, oder erst nach einer allfälligen Anpassung des Landesgesetzes. Wenn man davon ausgeht, dass es sich bei der gegenständlichen Bestimmung um eine urbanistische Norm handelt, ist diese in Südtirol nicht anwendbar, sondern erst nach einer allfälligen Umsetzung seitens des Landes. Falls der Gesetzgeber indes mit der Vereinfachung beabsichtigte, eine wesentliche Leistung im Rahmen der bürgerlichen und sozialen Grundrechte, die im gesamten Staatsgebiet gewährleistet sein müssen, festzusetzen, ist diese bereits jetzt auch in der Autonomen Provinz Bozen anzuwenden. Der Sachbereich der Festsetzung der genannten wesentlichen Leistungen ist nämlich laut Art. 117 der Verfassung dem Staat vorbehalten. Der Verfassungsgerichtshof hat bereits in einem vergleichbaren Fall im Sinne der direkten Anwendbarkeit von staatlichen Bestimmungen in der Autonomen Provinz Bozen geurteilt. Damals hatte der nationale Gesetzgeber verfügt, dass die Regelung über die zertifizierte Meldung des Tätigkeitsbeginns jene über die Baubeginnmeldung ersetzt, und zwar in jeglicher staatlichen oder regionalen Bestimmung. Die Autonome Provinz Bozen hatte diese Bestimmung angefochten da dieselbe als unzulässiger Eingriff in die genannte primäre Zuständigkeit empfunden wurde. Das Verfassungsgericht erachtete mit Urteil Nr. 121 vom 9.5.2014, dass die beanstandete Bestimmung in Ausübung der genannten staatlichen Zuständigkeit gemäß Art. 117 der Verfassung erlassen worden, und diese somit unmittelbar auch in der Autonomen Provinz Bozen anwendbar war. Im Lichte dieser Ausrichtung des Verfassungsgerichtshofes liegt auch bei der zuletzt eingeführten Vereinfachung der Schluss nahe, dass diese bereits jetzt auch in der Autonomen Provinz Bozen an// gewendet werden kann/muss.

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STEUERBEFREIUNGEN BEI DER UNTERNEHMENSNACHFOLGE

Dr. Lukas Aichner Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Aichner Steuerrecht www.aichner.biz

Grundsätzlich unterliegt die unentgeltliche Übertragung von beweglichen und unbeweglichen Sachen der Schenkungs- (bei Übertragung unter Lebenden) bzw. Erbschaftssteuer (bei Übertragung im Todesfall). Für Übertragungen an den Ehepartner und an Verwandte in direkter Linie gilt ein Freibetrag von € 1 Mio. für jeden Beschenkten bzw. Erben, darüber hinaus wird ein Steuersatz von 4% angewandt. Für Geschwister gilt ein Freibetrag von € 100.000 und ein Steuersatz von 6%. Der Freibetrag steht pro Begünstigten zu, wobei auch frühere Schenkungen miteinzurechnen sind. Der Steuersatz von 6% (ohne Freibetrag) gilt auch für andere Verwandte bis zum 4. Grad, für verschwägerte Personen in direkter Linie und bis zum 3. Grad der Seitenlinie. Für andere Steuerpflichtige gilt ein Steuersatz von 8%. Bei der Übertragung von Betrieben, Betriebszweigen oder Gesellschaftsanteilen an die Nachkommen (Kinder und Enkelkinder) oder an den Ehepartner ist jedoch unter bestimmten Voraussetzungen eine vollständige Steuerbefreiung vorgesehen (also ohne Ausnutzung/Verwendung des Freibetrages von € 1 Mio.). Dies gilt auch für Schenkungen im Rahmen eines Familienvertrages (laut Art. 768bis ff ZGB). Voraussetzung für die Anwendbarkeit dieser Befreiung ist, dass die Begünstigten: • die betriebliche Tätigkeit mindestens 5 Jahre fortführen oder die Beteiligung mindestens 5 Jahre halten; • die Befreiung in der Schenkungsurkunde oder Erbschaftsmeldung ausdrücklich beantragen.

Für die Anwendung der Befreiung (bei Vorhandensein der genannten Voraussetzungen) ist auch die Rechtsform des zu übertragenden Unternehmens relevant. Während die Übertragung eines Einzelunternehmens sowie der Gesellschaftsanteile von Personengesellschaften (einfache Kommanditgesellschaft => KG oder offene Handelsgesellschaft => OHG) keiner weiteren Einschränkungen unterliegt, gilt die Steuerbefreiung für Anteile von Kapitalgesellschaften (Gesellschaft mit beschränkter Haftung => GmbH oder Aktiengesellschaft => AG) nur sofern der Begünstigte damit auch die Stimmenmehrheit der Gesellschaft erreicht und diese für 5 Jahre beibehält. Somit greift bei einer Übertragung von Anteilen einer GmbH oder AG an mehrere Nachfolger, von denen keiner die Mehrheit erreicht, die Steuerbefreiung nicht, außer es wird die Mehrheit der Gesellschaftsanteile als ungeteiltes Eigentum an die Nachfolger übertragen, womit diese die Kontrolle gemeinsam erlangen. Beispiel: Während ein Gesellschafter einer Personengesellschaft auch nur geringe Anteile der Gesellschaft an seine Nachfolger steuerfrei übertragen kann, muss ein Gesellschafter einer Kapitalgesellschaft seinem Nachfolger mindestens so viele Anteile übertragen, dass dieser die Mehrheit der Anteile der Gesellschaft innehat, damit die Steuerbefreiung Anwendung findet. //


Die Mitarbeiter im Fokus P

eter Hitthaler, der Vater des heutigen Firmenchefs, hatte ein Lebensmotto: Geduld, Fleiß, Wille, Ehrlichkeit und Sparsamkeit. Diese Werte hat sich auch Martin Hitthaler zu Eigen gemacht, der mittlerweile ein Unternehmen mit rund 450 Mitarbeitern in 40 verschiedenen Geschäften aufgebaut hat. Der Chef sieht sich darin weniger als Boss, sondern vielmehr als Dirigent, der darauf achtet, dass die Mitarbeiter im optimalen Zusammenspiel ein diszipliniertes Ganzes ergeben, sich dabei aber selbst entfalten können. Diese Freiräu-

me sind wichtig, um Höchstleistungen abrufen zu können.

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BEDANKT SICH BEI ALLEN MITARBEITERN VON

Martin Hitthaler ist für seinen Betrieb ständig auf der Suche nach Mitarbeitern, die sich nun auch über attraktive Benefits freuen dürfen. Dank einer Zusammenarbeit mit Auto Brenner bekommen nun sämtliche Filialleiter ein eigenes Firmenauto und auch die übrigen Mitarbeiter dürfen sich über attraktive Zusatzleistungen des Unternehmens freuen. „Weil Fleiß das Fundament unserer Firma ist“, bringt es Hitthaler auf den Punkt. Darüber hinaus wird auch die Firmentreue extra belohnt. Denn auf das richtige Team kommt es an. // PR-Info

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MENSCHEN IM PORTRAIT

IVO PEZZEI

In 30 Arenen um die Welt Vor ein paar Wochen war Baubeginn, jetzt wird mit Hochdruck an Brunecks neuem Vorzeigeprojekt gebaut: der Eissportanlage. Ivo Pezzei hat großen Anteil daran: Fast 30 Stadien und Arenen, manche davon mehrmals, hat der Projektentwickler in den vergangenen Jahren angeschaut, um für die Rienzstadt die beste Lösung zu finden. Im PZ-Gespräch erzählt er, warum er bei diesem Projekt unbedingt dabei sein wollte und die Struktur das ganze Pustertal bereichern wird. Wenn man den Typus des “Machers” beschreiben müsste, Ivo Pezzei würde den Nagel ziemlich auf den Kopf treffen. Eine halbe Stunde später als angekündigt kommt er zum Interview, er ist auf der Baustelle aufgehalten worden. Es ist nicht zu viel, auch von “seiner” Baustelle zu sprechen, wenn es um die neue Eissportanlage geht. Denn der 47-Jährige hat das Projekt “Arena Bruneck Pustertal” von der ersten Stunde an betreut, begleitet und vorangetrieben. Jetzt, da die Frist für einen Rekurs gegen den Zuschlag an die Bietergemeinschaft rund um das Bauunternehmen Unionbau abgelaufen ist und es endlich losgehen kann, erlaubt er sich ein zufriedenes Lächeln. Dann purzeln die Worte auch schon aus seinem Mund. Und

Ivo Pezzei, Jahrgang 1972, besucht die Gewerbeoberschule in Bozen und studiert im Anschluss BWL in Innsbruck und Wien. Noch während des Studiums betreut er den Aufbau der ersten Filiale von Subito! in der Tiroler Landeshauptstadt. Es ist sein Einstieg in die Projektentwick-

das im Tempo eines perfekt funktionierenden Maschinengewehrs. PZ: Glauben Sie an Zufälle? Ivo Pezzei: Eigentlich nicht. Ich denke, dass selbst die Dinge, die wie durch Zufall ins eigene Leben zu treten scheinen, aus irgendeinem Grund passieren. Ich bin zwar durch Zufall zu diesem Projekt gekommen, aber es musste wohl so sein. Das 17-Millionen-Projekt begann bei einer Pizza.

lung: Zwischen 1996 und 2010 arbeitet er für die Falkensteiner Michaeler Tourism Group in Deutschland, Österreich und mehreren osteuropäischen Ländern, seit mittlerweile neun Jahren betreut er von Südtirol aus Projekte in Italien. In der Jugend ist Pezzei begeisterter Shorttrack-Fahrer (“Es gab eine große Kultur in Bruneck, wer weiß, ob der Sport in der neuen Arena nicht wiederbelebt wird?”), dann wechselt er zum Eishockey. Eine Familienangelegenheit: Schon sein Vater Hansjörg spielte bis 1972 beim EV Bruneck. Heute spielt Ivo Pezzei in einer Freizeitmannschaft. Von 2011 bis 2018 sitzt der 47-Jährige im Verwaltungsrat der HC Pustertal GmbH und verlässt diese, um Interessenskonflikte zu vermeiden. Ist er Kopfmensch oder Handwerker? “Zuerst denke ich lange nach, aber dann packe ich an, und es sollte alles sehr schnell gehen.” Pezzei lebt mit seiner Familie in Montal/St. Lorenzen. Bleiben Sie dran: // #arenabruneckpustertal2021 Gleich nach dem Studium habe ich eigentlich immer im Ausland gearbeitet. 2010 dann verspürte ich den Wunsch, wieder nach Südtirol zurückzukehren und von hier aus beruflich tätig zu sein. Ein Jahr später saß ich an einem Abend mit meinem Freund Michael Wierer bei einer Pizza in Reischach. Er war damals leidenschaftlicher Gesellschafter beim HC Pustertal und fragte mich, ob ich nicht Lust hätte, in irgendeiner Form beim Verein mitzuarbeiten. Er meinte, im Marketing bräuchten sie noch jemanden. Ich habe in der Jugend selbst Eishockey gespielt

Mehrere Male besuchte Ivo Pezzei die Arena in Innsbruck. Sie diente als Basis für das Grundkonzept in Bruneck: 3.000 Zuschauer, Tribünen auf drei Seiten, VIP-Bereich auf der Querseite und Video-Würfel als Must-have auch bei einer kleineren Arena. 30

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und somit hatte ich einen Bezug zur Sache, aber für diese Aufgabe, das war mir sofort klar, wäre ich nicht der Richtige gewesen. Und das sagte ich ihm auch auf Anhieb. Da meinte er plötzlich, dass in Bruneck schon seit Ewigkeiten von einem neuen Eisstadion gesprochen wird und es jemanden bräuchte, der das vorantreibt.

hockeykreisen diskutiert worden, und dann hat sich das Stück für Stück ausgeweitet, auf alle anderen Eissportarten, die zukünftig in der Anlage ihr neues Zuhause bekommen werden. Im Blick hatten wir auch immer die Bedürfnisse der Zuschauer, denn sie machen das Bauwerk ja erst lebendig. Und auch ich selbst habe mich mit dem Projekt entwickelt: Am Anfang hatte ich keine Ahnung vom Bau einer solchen Anlage, aber das Know-how habe ich mir schnell selbst angeeignet.

Und dann hat es bei Ihnen „Bumm“ gemacht? Das kann man wohl so sagen (lacht). Meine Augen haben jedenfalls sofort geleuchtet. Ich komme aus der Projektentwicklung und dachte, so ein Bauwerk wird nicht alle Tage realisiert. Und das auch noch in Bruneck, meiner Heimatstadt: Ich war Feuer und Flamme. Wie ging es dann weiter? Am 2. November 2011 sind wir zu einer ersten Sitzung zusammengekommen. Jemand hat ein weißes Blatt Papier auf den Tisch gelegt und wir haben begonnen, ein Anforderungsprofil für diese Struktur zu erstellen. Am Ende stand auf dem Papier: zwei Eisflächen, etwa 3.000 Zuschauer, insgesamt an die 20 Positionen, an die wir gedacht haben. Wie sind die ersten Ideen dann weiterentwickelt worden? Rückblickend gesehen waren diese ersten

Daniel Hopp, Geschäftsführer der SAP Arena und Präsident der Adler Mannheim empfängt Ivo Pezzei zur Arenabesichtigung.

Einschätzungen gar nicht so schlecht. Eine Arena für über 4.000 Zuschauer hätte ein ganz anderes Sicherheitskonzept erfordert, mehr Ausgänge zum Beispiel. So haben wir uns zum Schluss auf die angedachten 3.000 Zuschauer geeinigt, auch, weil wir bei anderen Projekten gesehen haben, dass das optisch - der Platz ist ja begrenzt - und auch von den Kosten her gut nach Bruneck passt. Am Anfang sind die Ideen stark in den Eis-

MENSCHEN IM PORTRAIT

Der Besuch in der SAP Arena in Mannheim gehört zu den Highlights der Besichtigungstour von Ivo Pezzei: Auch, weil der Projektentwickler sich hier anschauen konnte, welche anderen Funktionen eine Struktur noch haben kann (etwa als Austragungsort eines Boxkampfes, siehe links).

Ein neues Eisstadion... … ist dringend notwendig. Das Rienzstadion ist in den 50er-Jahren erbaut worden, am kältesten Ort in Bruneck, wo im Winter lange Zeit gar keine Sonne hinkommt, wie es immer so schön heißt. Früher hatte es kein Dach und so war es möglich, im Winter das Eis sehr gut zu präparieren. 1990 hat das Rienzstadion ein Dach bekommen, die erste Mannschaft hat vor 15 Jahren einen neuen Trakt erhalten, ansonsten ist nicht viel passiert. Die Zustände sind zum Teil miserabel: Die Umkleiden samt Duschen der Eishockey-Jugend sind erbärmlich, die Eiskunstläufer haben gar keine eigene Kabine und müssen ihre Sachen auf einer Art Rollcontainer hin- und herbewegen und für die Zuschauer ist es auch nicht gerade erhebend. >> Es ist im Stadion sehr kalt, es wird

In der Rogers Arena von Vancouver wurde Kanada 2010 Weltmeister. In der größten Arena, die Pezzei im Rahmen seiner Tour gesehen hat (19.000 Zuschauer), lernte er viel zu Marketing und Merchandising. PZ 1 6 | 08. AU G U ST 2019

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MENSCHEN IM PORTRAIT

geraucht, das ist ja auch nicht mehr zeitgemäß. In der Alps Hockey League wird es nur sehr wenige Strukturen in einem ähnlichen Zustand geben. Der Eishockeysport hat in Bruneck große Tradition. Ein Sport, der so verankert ist, verdient sich auch diese Investition? Davon bin ich überzeugt. Es gibt im ganzen Pustertal keine geschlossene Eishalle. Sie wird auch die neue Heimat für die Curler, die ihren Sitz von Niederdorf nach Bruneck verlegen und hier optimale Bedingungen vorfinden werden. Vom Curling-Sport sind auch touristische Impulse zu erwarten, wenn etwa internationale Wettkämpfe ausgetragen werden. Dann das Eisstockschießen und Eiskunstlauf, der in Bruneck ja auch seit Jahrzehnten verankert ist. Und es wird auch das ein oder andere Konzert Willkommen: Pezzei und seine Begleiter wur- Im Jahr 2013 hat Alexander, der damals sechsden überall (hier in Bietigheim-Bissingen) jährige Sohn von Pezzei, schon klare Vorstellunin der Halle stattfinden können. Diese Arena herzlich empfangen. gen in puncto Regelwerk. wird den gesamten Eissport im Pustertal für die nächsten 20 Jahre positiv und nachhaltig entwickeln. Zum Beispiel: Wie tief sind die Stufen? Zu den Besichtigungen habe ich mich immer vorab angemeldet, verschiedene Kollegen und VerUm die bestmögliche Lösung für Bruneck zu finden, haben antwortliche haben mich manchmal begleitet. Vancouver habe ich im Rahmen unseres Familienurlaubs mit eingeplant. In Berlin war Sie sich Strukturen in der ganzen Welt angeschaut. Ich war immer der Meinung, dass man sich viel von den anderen es nicht möglich, die Arena so anzuschauen, es ging nur im Rahabschauen kann. Bei diesen Besuchen habe ich gesehen, was gut men einer Touristenführung. Also habe ich diese zusammen mit meifunktioniert, was vielleicht eine Fehlentscheidung war. Oft hat man nem Freund Ivan Oberhauser gemacht. Am Ende sagt der Tourguiuns auch direkt darauf hingewiesen. In einer Arena zum Beispiel de, dass er noch nie einen Besucher hatte, der mit dem Meterband wollte der Architekt unbedingt einen schwarzen Boden. Es dauer- die Stufen abgemessen hat. Ich habe ihm dann lachend erklärt, wate nicht einmal zwei Monate, dann war jeder Fleck, jeder eingetre- rum ich das mache. Man glaubt ja nicht, was fünf Zentimeter für tene Kaugummi zu sehen. Die Verantwortlichen sagten ganz offen: einen Steh- oder Sitzplatz ausmachen! In Berlin sind es 80 Zentimeter, in Nürnberg 75 - da stößt man vorne fast schon an und muss Macht das nicht! jedes Mal aufstehen, wenn jemand vorbei will. Kann man auch von großen Arenen für eine kleine lernen? Für was hat sich also Bruneck entschieden? Sicher. Warum nicht die großen Visionen auch im Kleinen umsetzen? Gewisse Anforderungen, technische Einrichtungen, Heraus- Natürlich für 80 (grinst). forderungen in der Gastronomie bleiben ja immer gleich. Natürlich habe ich dabei auch Sachen gesehen, die für Bruneck aufgrund der Mehr ist besser? Größe der Arena schlicht zu teuer wären. In Helsinki gibt es gigan- Ja, aber irgendwann fehlt der Platz, und es kostet auch zu viel. Und tische LED-Banden. Unsere kosten 250.000 Euro, bei der Lösung in nicht immer ist größer zwingend besser. Es ist mir wichtig zu sagen, Finnland reden wir vom Zehnfachen. Da wusste ich natürlich gleich, dass die Arena in Bruneck kein Prunkbau ist, sondern ein funktiodass das nicht in Frage kommt, aber es ist trotzdem inspirierend, nales Objekt mit einer markanten Architektur. Das viele Herumfahdas einmal gesehen zu haben. ren hatte auch das Ziel, kapitale Fehler zu vermeiden. Wobei ich mich immer wieder frage, was mir bei unserem Projekt Worauf haben Sie bei diesen Besuchen besonders geachtet? vielleicht nicht aufgefallen ist. Es ist so ein komplexes Bauwerk mit Es sind vermeintlich banale Dinge, die aber absolut essentiell sind. 222 Räumen. Wir sind hundertmal in Gedanken und auf dem Plan

Die Hartwall Arena in Helsinki besichtigte Pezzei im Rahmen einer Lehrfahrt. Die LED-Banden begeisterten ihn. 32

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Die VW-Arena in Wolfsburg besuchte der Projektentwickler, um sich das Kinder-Konzept (Familientribüne, betreuter Kinderspielbereich) in einem Stadion anzuschauen.


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An die 800 Kilometer lange Fahrt nach Weißwasser bis zur polnischen Grenze erinnert sich Pezzei nicht nur wegen des durch ein Motorproblem nötigen Ölwechsels (und das alle 80 Kilometer aufs Neue), sondern vor allem, weil diese Anlage gerade während der Planungsphase gebaut wurde. Gut zu sehen: Heutzutage wird die Eisfläche (wie auch in Bruneck) in die „Tiefe“ gebaut. Pezzei wurde begleitet von HCP-Junior-Präsident Stefan Oberleiter.

alles durchgegangen, trotzdem wird sich der ein oder andere Fehler eingeschlichen haben... Solche grundlegenden Entscheidungen kann niemand alleine treffen. Ich habe aus allen Bereichen, die in der Anlage schlussendlich vertreten sein werden, zwei Experten ins Boot geholt. Jeder schaut mit anderem Blick auf die verschiedenen Anforderungen. Wobei, wenn man einen Eishockeyspieler fragt, was in einer anderen Arena besonders gelungen ist, kann er das oft gar nicht sagen, weil er vor Ort auf alles andere konzentriert ist. Man muss also schon ganz bewusst in eine Struktur fahren und sich diese mit einer konkreten Fragestellung im Kopf anschauen: Bodenbeschaffenheit, Sitzschalen, Videowürfel, Abstand zum Eisfeld, solche Fragen eben. Meine Vision war immer, dass jeder, der in Zukunft eine Arena in dieser Größenordnung plant, die Anlage in Bruneck vorher anschauen kommt. Damals in der Pizzeria konnten Sie nicht ahnen, dass dieses Projekt Sie so lange beschäftigen würde. Irgendwann auch mal genug gehabt? Als der Planungswettbewerb gestartet ist und die ganze Entwicklungsphase abgeschlossen war, habe ich erstmal durchgeatmet. Bei einem öffentlichen Bau dauert alles länger, das musste ich auch erst lernen. Und das obwohl die Mitarbeiter der Stadtgemeinde Bruneck, der Generalsekretär und der Bürgermeister sehr effizient gehandelt haben. Eine Krise habe ich in den vergangenen zwölf Monaten verspürt, als das Thema der Ausschreibung nicht wie geplant vorangegangen ist. Sie sprechen von der weiteren Verzögerung, weil auch bei der zweiten Ausschreibung kein Angebot abgegeben wurde. Die Ausschreibung wurde deshalb neu angepasst, es wurden Vereinfachungen vorgesehen, die es den Firmen ermöglicht haben, ein Angebot abzugeben. Unter der Federführung des Direktors der Stadtwerke ist es gelungen, diesen Prozess positiv abschließen zu können. Was war bei Ihrer Arena-Tour das schönste Erlebnis? Der Besuch in der SAP Arena in Mannheim - für mich die beste Anlage, die ich gesehen habe - war ein Highlight. Meine Mail, mit der Anfrage, die Anlage besichtigen zu können, wurde nicht einmal 24 Stunden später persönlich beantwortet. Die Arena wurde von Dietmar Hopp, viele kennen ihn als Gründer von SAP und Mäzen des Fußballvereins TSG 1899 Hoffenheim, vorfinanziert. Sein Sohn Daniel ist Geschäftsführer der Arena und Präsident der Adler Mannheim. Er hat uns die Anlage gezeigt und uns im Anschluss in den VIP-Bereich zu einem Spiel eingeladen. Überhaupt hat man uns überall mit offenen Armen empfangen. Deshalb werden wir auch alle, die uns so nett empfangen haben, zur Eröffnung in Bruneck einladen. Und da dürfen sie dann auch gerne das Meterband mitnehmen.

Ivo Pezzei mit Michael Krammer, Präsident von Rapid Wien, im Allianz-Stadion.

“Betreiben deine Kinder wirklich keinen Eissport?” Diese Frage hört Ivo Pezzei oft. Weil manche gar nicht glauben können, dass sich jemand über einen so langen Zeitraum ehrenamtlich und leidenschaftlich für ein Projekt einsetzt, einfach, weil es ihm “um die Sache geht”. Mittlerweile ist aus dem Ehrenamt ein Stück Lebensinhalt geworden. Pezzei vertritt auch in der Bauphase die zukünftigen Nutzer und den Betreiber der Arena, wenn man so will, als verlängerter Arm der Stadtwerke, Bauherr des Projektes. “Ich habe eine sehr enge Bindung zu Bruneck”, sagt er. Und er ist leidenschaftlicher Entwickler. Bei diesem Projekt kann er beides miteinander verbinden. Und da tut ein Macher das, was ihn ausmacht: Er // Verena Duregger greift die Gelegenheit beim Schopf.

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Echtes Ausrufezeichen Der Film ist erst kürzlich angelaufen, die Zeichen stehen gut. Schon in den ersten Tagen mischt das spannende und lustige Kinoabenteuer auf den vorderen Plätzen der meistgesehenen Filme in Deutschland mit. Mittendrin im ganzen Starrummel: Die 14-jährige Paula Renzler aus Gais, die in ihrer Rolle als modebegeisterte Marie eine super Figur macht.

B

ei der Premiere in Köln war die Hölle los. Über 1000 Gäste durften in den vollbesetzten Kinosälen des Cinedom den neuesten Fall von DIE DREI !!! endlich auf der großen Leinwand erleben. Einhellige Meinung: „1, 2, 3 – Power!“ Die zahlreichen jugendlichen Fans der beliebten Hobbydetektivinnen Franzi, Kim und Marie, genannt „Die drei !!!“, konnten es kaum erwarten, ihre Heldinnen live zu sehen. Und Paula Renzler nahm sich gemeinsam mit ihren Kolleginnen Alexandra Petzschmann (im Film die Franzi) und Lilli Lacher (spielt die Kim) sowie mit ihren erwachsenen Schauspielkollegen Jürgen Vogel, Thomas Heinze und Hinnerk Schönemann auf dem Roten Teppich natürlich gerne Zeit für Fotos und Autogrammwünsche.

VOLLER SPANNUNG

Nach dem Kinostart in Deutschland wurde der Film auch hierzulande mit Spannung erwartet, vor allem in Bruneck, wo Paula Renzler zur Schule geht. Bereits als kleines Kind hat Paula ihr musisches Talent entdeckt. So nahm sie beispielsweise im Alter von neun Jahren an den „Blind Auditions“ der bekannten TV-Show „The Voice Kids“ in Berlin teil. Daneben absolvierte sie Theaterworkshops und stand in kleinen Rollen unter anderem am Stadttheater Bruneck auf der Bühne. Ihre erste Filmrolle spielte Paula Renzler in dem prähistorischen Abenteuerfilm „Der Mann aus dem Eis“, als Sohn [!] von Jürgen Vogels Hauptfigur. Nach einer Komparsenrolle in „Die Pfefferkörner und der Fluch des schwarzen Königs“ (2017) stand sie diesmal in einer Hauptrolle vor der Kamera.

TOBLACH

DIE FOTOAUSSTELLUNG Ungarn und Toblach gedenken des großen Naturwissenschaftlers Baron Roland Eötvös. Eine Fotoausstellung erinnert an dessen Aufenthalte in den Dolomiten. Bis zum Ersten Weltkrieg verbrachte eine ganze Reihe prominenter Gäste ihren Sommerurlaub in Toblach bzw. in den Fremdenstationen von Landro und Schluderbach. Unter anderem auch der ungarische Baron Roland Eötvös (1848–1919), ein bedeutender Naturwissen34

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Paula Renzler (Bildmitte) aus Gais ist ab sofort auf der Leinwand für den neuen Film „Die drei !!!“ zu sehen. Der Kinofilm ist schon jetzt ein großer Erfolg. Constantin Film/Joshua Sammer

PZ-Redakteurin Judith Steinmair hat bei Paula Renzler kurz nachgefragt, wie sie den ganzen Hype erlebt… J.S. Und wie ist es, zum ersten Mal auf einem Roten Teppich zu stehen und Fans Autogramme zu geben? P.R. Das war schon krass! Da haben wirklich an die hundert Jugendliche auf uns gewartet, ist schon ein ungewohntes, aber super Gefühl!

Und wie sind die Reaktionen deiner Freunde/Mitschüler/Bekannten? Eigentlich nur gut, ich habe von allen voll positive Feedbacks bekommen. Nun hast du also ausgiebig Kinoluft geschnuppert, wie soll’s nun weitergehen? Ich möchte schon versuchen irgendwie in die Richtung was weiterzumachen, Kino, Schauspielerei ist natürlich ein großer Traum von mir, aber ob’s mich dann tatsächlich als Beruf locken würde, weiß ich nicht, eher hobbymäßig würde ich sagen…

Hast du dir den Film auch im Brunecker Kino angeschaut? AUSSTELLUNG Ja klar, ich war mit Freunden dort. Danke Paula und Komplimente nochMOSTRA // Interview: Judith Steinmair mals! EXHIBITION

STEREOGRAPHIC PHOTOS

GESELLSCHAFT & MENSCHEN

PAULA RENZLER AUS GAIS

schaftler. Das Jahr 2019 steht in Ungarn aufgrund der 100. Wiederkehr seines Todestages ganz im Zeichen des großen Gelehrten. In Zusammenarbeit mit der Ungarischen Akademie der Wissenschaften zeigt die Bibliothek Hans Glauber in den Sommermonaten eine Ausstellung von Fotografien, die Eötvös während seiner Urlaubsaufenthalte anfertigte. Die im stereoskopischen Verfahren hergestellten Fotografien sind einzigartige historische Dokumente, die einen faszinierenden Einblick in die Interessen und in den Urlaubsalltag des ungarischen Barons und seiner Familie gewähren.

Am 9. August 2019 wird die Ausstellung um 19.00 Uhr in der Haus-Johannes-Galerie im Beisein einer ungarischen Delegation und des Präsidenten des Eötvös 100-Komitees Laszlo Szarka eröffnet. Die Ausstellung bleibt dann bis zum 21. September zu// es gänglich.


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GESELLSCHAFT & MENSCHEN

„FRAU IN DER KUNST“

Die Wiedergeburt Nach der Preisverleihung beim Wettbewerb vor sieben Jahren (den Hauptpreis erhielt damals Karin Watschinger aus Vierschach) verabschiedeten sich Künstler und Veranstalter mit einem „Aufwiedersehn in zwei Jahren“. Der Wunsch sollte sich nicht erfüllen. Ganze sieben Jahre vergingen bis zur heurigen Neuauflage, am 27. Juli.

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er allein Frauen vorbehaltene Malwettbewerb „Frau in der Kunst“ wurde ins Festprogramm „1.250 Jahre Innichen“ eingebaut. Organisiert wurde die 13. Auflage, wie übrigens alle vorausgegangenen Veranstaltungen auch, vom Kulturverein „La Saletta“, dessen Begründerin Frau Dr. Elena Cadamuro war. Sie war seit jeher dessen inspirierender Geist, dessen beschützende und führende Hand - und sie ist es heute noch. Angesichts dieses Enthusiasmus für kulturelle Belange und Cadamuros damit verbundener Einsatz, war es daher weiter nicht verwunderlich, dass Chefin schon in aller Früh vor dem Büro des Tourismusvereins Position bezogen hatte, um die ankommenden Teilnehmerinnen persönlich begrüßen zu können. Als sich gegen neun Uhr, um 10 Uhr war Meldeschluss, gerade mal ein Dutzend in die Liste eingetragen hatte, ahnte Frau Cadamuro wohl, es würde hinsichtlich der Teilnehmerzahl nicht die stärkste Auflage werden. Eine gewisse Besorgnis war ihr darum aus dem Gesicht zu lesen. Bis zum Meldeschluss

Sie behielt stets den Durchblick.

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um 10 Uhr kam noch einmal ein halbes Dutzend hinzu. Damit konnte die Organisatorin

Aller Anfang ist schwer.

angesichts der siebenjährigen Pause, welche den Wettbewerb irgendwie in Vergessenheit geraten ließ und ihm deswegen schadete, durchaus zufrieden sein.

SCHÖPFERISCHER GEIST

Eifrige Betrachterinnen im Rücken. 36

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Das Wetter war gut. Die Frauen ließen sich rund um die Stifts- und die Michaelskirche, beim Pavillon und im Garten hinter der Schule nieder. Von den neugierigen Blicken vieler Passanten begleitet, fingen sie ihren schöpferischen Geist zum Thema „1.250 Jahre Innichen“ ein und legten ihn in malerisches Kleid. Hierfür hatten sie bis 15 Uhr Zeit. Im Josef-Resch-Haus, wohin die Teilnehmerinnen ihre Werke zur Beurteilung bringen mussten, hatte sich derweil bereits die dreiköpfige Jury in der Besetzung von Bruno Stefani, Arch. Fulvio Giorgi und Dr. Hansjörg Rogger eingefunden. Prämiert wurden die Werke von: Rosanna Casagrande aus Vierschach (1./1.000 Euro); Karolina Laner aus Welsberg (2./700 Euro); Maria Rosa Bertinazzo aus Branzoll (3./500 Euro); Der Preis fürs beste Aquarellbild ging an Rosa Burgmann aus Innichen (500 Euro). Jeweils 100 Euro ge-


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wannen in der Jugendkategorie (12 – 17 J): Teresa Schäfer (Innichen), Maddalena Truant (Innichen) und Marietta Wodenegg (Bozen).

GESELLSCHAFT & MENSCHEN

oneandseven 2017

Elena Cadamuro (rechts), persönliche Begrüßung…

Die Teilnahme am Wettbewerb war kostenlos. Nebst der organisatorischen Arbeit von La Saletta mit Elena Cadamuro, wurde das Projekt vom Tourismusverein und der Gemeinde Innichen sowie vom Bildungsausschuss mitgetragen. Seitens der Teilnehmerinnen wurden keine Lamentelen laut, mit einer Ausnahme: Die eine und andere hätte sich einen reservierten und gebührenfreien Parkplatz in Schaffensnähe erwartet. // wp

G. hat Geschmack Unverkennbar und g´schmackig - der Südtiroler Speck von Gottfried Siebenförcher. Hausgemacht nach dem Die Parkuhr mahnte zur Eile.

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VEREINE & VEREINSLEBEN

125 JAHRE FREIWILLIGE FEUERWEHR NIEDERRASEN

Ein echter Grundpfeiler

Kdt. Martin Einackerer

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Bürgermeister Thomas Schuster

or kurzem feierte die Feuerwehr von Niederrasen das 125. Gründungsjubiläum. Mit der Dorfbevölkerung,

zahlreichen Ehrengästen und vielen Besuchern anlässlich des kleinen, aber feinen Jubiläumsumzuges. Kommandant Martin Ein-

Die „Mini-Feuerwehr“ von Niederrasen: Schneidig, schneidig...! 38

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BFP-Stv. Franz Messner

alle Fotos rewe

Fraktionschef Peter Preindl

ackerer konnte eine ganze Reihe an Gästen aus nah und fern begrüßen. Er ging in seinen Ausführungen auf den feuerwehrtechnischen Werdegang der Ortswehr ein und zeichnete in gekonnter Manier die täglichen Herausforderungen nach. Denn eines ist Fakt: Die Anforderungen werden immer mehr und anspruchsvoller. Die Wehr selbst ist dafür gut gerüstet. Danke einer gediegenen Ausbildung, eines ordentlichen Fuhrparkes samt Geräteausstattung und einem Mannschaftsstand von 49 Wehrmännern und 12 Mitgliedern außer Dienst. Bürgermeister Thomas Schuster, Fraktionschef Peter Preindl, Bezirksfeuerwehrpräsident-Stv. (Oberpustertal) Franz Messner, Carabinieri-Ortschef Christian Strickner und Reinhard Weger (Kdt. Feuerwehr Bruneck) überbrachten die Grüße an die Jubelwehr, dankten für die hervorragende Zusammenarbeit und wünschten für die Zukunft alles Beste. Dabei schimmerte in allen Reden eines immer wieder durch: Die Feuerwehren vor Ort leisten eine hervorragende Arbeit im Einsatz sowie in der Präventionsphase und ohne diese Wehrleute wäre das gesamte Zi-


VEREINE & VEREINSLEBEN Die Kommandantschaft von Niederrasen samt Fähnrich und Fahnenbegleitern sowie den rührigen Patinnen der Niederrasner Wehr.

alle Fotos rewe

vilschutzsystem schlicht nicht funktionsfähig. Im Rahmen eines würdigen Festumzuges wurde die Geschichte der Feuerwehr hautnah präsentiert. Anschließend fand das würdige Jubiläumsfest seinen gesellig-fröh// Reinhard Weger lichen Ausklang.

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VEREINE & VEREINSLEBEN

FREIWILLIGE FEUERWEHR SAND IN TAUFERS

Neues Tanklöschfahrzeug feierlich eingeweiht

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or kurzem konnte die Freiwillige Feuerwehr von Sand in Taufers im Rahmen eines Festaktes ein nagelneues Tanklöschfahrzeug segnen und offiziell der Bestimmung übergeben. Es ersetzte ein Einsatzfahrzeug aus dem Jahr 1987, das nicht mehr den Anforderungen entsprach. Das neue 16 Tonnen schwere Fahrzeug vom Typ MAN führt 2.500 Liter Wasser und 200 Liter Schaum mit, verfügt über Atemschutzgeräte, Seilwinde, Wärmebildkamera, Explosimeter und viele Utensilien sowie Gerätschaften für den Brand- und Technikeinsatz. Insgesamt kostete das Fahrzeug mit allem Drum und Dran rund 340.000 Euro, wobei Gemeinde und Land, verschiedene Sponsoren und vor allem die Bevölkerung ordentlich mitfinanziert haben. Die Gemein-

Die Sandner Feuerwehrleute mit dem neuen Einsatzfahrzeug nach der offiziellen Indienststellung.

de Sand allein steuerte 110.000 Euro. Kommandant Helmuth Stocker präsentierte die Detaildaten und dankte allen, die zum guten Gelingen beigetragen hatten – ganz besonders den Kameraden, welche sich in der entsprechenden Arbeitsgruppe eingebracht hatten. Bürgermeister Siegfried Steinmair und der Präsident der Unterpustertaler Feuerwehren, Reinhard Kammerer, beglück-

wünschten die Sandner Wehr zur Anschaffung und wünschten, dass alle Einsätze reibungslos und vor allem unfallfrei über die Bühne gehen mögen.

FESTLICHER HÖHEPUNKT

Ein Grundsatz, den auch Kommandant Stocker aufgriff. „Fahrzeug und Geräte sind wichtig. Doch noch wichtiger sind die Hän-

Dekan Martin Kammerer nahm sich ausführlich Zeit für die messfeierliche Gestaltung des Jubeltages. Im Bild bei der Segnung des neuen Einsatzfahrzeuges. alle Fotos rewe 40

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VEREINE & VEREINSLEBEN Judith und ihr Ehemann Christoph Ausserhofer: Mit der Patenschaft eine lange familiäre Tradition fortgesetzt. rewe

de, die bedienen und am wichtigsten der Geist, der die jeweilige Hand lenkt“, meinte er. Damit hat er das Ganze auf den Punkt getroffen. Nach dem feierlichen Wortgottesdienst begab sich die Festgemeinschaft in die Sand-

Bürgermeister Siegfried Steinmair und der rührige Kommandant Helmuth rewe Stocker: Angeregte Diskussionen.

ner Feuerwache, wo der Ahrntaler Metzger schmackhafte Grillspezialitäten auftischte. So konnte der gemütliche Teil dieser Feiner seinen würdigen Abschluss finden. Vize-Kommandant Willy Holzer ließ es sich nicht nehmen, das Fahrzeug höchstpersön-

lich in die neue Heimstätte zu fahren – mit der neuen Patin Judith Ausserhofer auf dem Beifahrersitz. Sie setzte mit der Patenschaft übrigens eine lange Tradition der Familie Ausserhofer von der Firma Unionbau fort. // rewe

RaiffeisenFlash

Zukunftsvorsorge durch Unfall- und Ablebensversicherung Ist meine Familie und ich bei Krankheit und Unfall ausreichend abgesichert? Wer zahlt im Falle einer Invalidität? Häufig setzt man sich erst mit diesem Thema auseinander, wenn der Ernstfall eingetreten ist und das bisherige Leben auf den Kopf gestellt wird. Das muss nicht sein!

Um den gewohnten Lebensstandard auch in Krisenzeiten halten zu können, ist Private Vorsorge heute wichtiger denn je. Vor einem schweren Unfall ist niemand gefeit. Arbeitsunfähigkeit und Verdienstausfall können die Folge sein. Scheidet man für bestimmte Zeit oder auch vorzeitig aus dem Berufsleben aus, kann das für das Einkommen drastische Folgen haben. Der Unfallschutz der INAIL (Nationales Institut für Versicherung gegen Arbeitsunfälle) greift, wie der Name schon sagt, bei Freizeitunfällen nicht. Deshalb ist es unabdingbar, sich rechtzeitig mit allen möglichen Risiken auseinanderzusetzen

und frühzeitig an eine passende Absicherung zu denken. „Vorsorge heißt dabei nicht, immer vom Schlimmsten auszugehen, sondern sich und seine Familie abzusichern“, erklärt Heidi Gasser, Wohnbauberaterin der Raiffeisenkasse Bruneck. SCHUTZ DER HINTERBLIEBENEN Nicht nur die Absicherung der eigenen Existenz spielt eine wichtige Rolle, sondern auch die finanzielle Sicherheit der Familie. „Diese Form der Absicherung ist für die Familie unerlässlich, vor allem dann, wenn ein Darlehen zugrunde liegt“, erklärt Heidi Gasser. Fehlt plötzlich das Einkommen

des Hauptverdieners, entsteht eine große Vorsorgelücke. Mit einer privaten Absicherung kann sichergestellt werden, dass alle wichtigen finanziellen Verpflichtungen der Hinterbliebenen abgedeckt sind. Stirbt die versicherte Person während der Vertragslaufzeit, erhalten die Hinterbliebenen die vereinbarte Versicherungssumme ausbezahlt. Vereinbaren Sie einen Termin, wir beraten Sie gerne!

Heidi Gasser

Beraterin Bauen & Wohnen

www.raiffeisen-bruneck.com

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HOLZSCHNITZER/INNEN IM AHRNTAL

KULTUR & KUNST

Kunstwerke aus Holz Zuerst war die Idee, die Tradition der Ahrntaler Holzschnitzereien wieder zu beleben und an die Schnitzschule des Ahrntales zu erinnern. Daraus haben die Initiatoren Paul Gartner, Friedrich Sebastian Feichter und der ehemalige Schnitzschulleiter Jakob Oberhollenzer mit dem Tourismusverein Ahrntal als Hauptorganisator das Holzbildhauer Symposium entstehen lassen. Die Jubiläumsausgabe war überaus erfolgreich.

A

bwechselnd in Steinhaus und Luttach findet diese Veranstaltung nun schon seit zehn Jahren statt, parallel dazu wird im Winter der Eisskulpturwettbewerb am Klausberg ausgerichtet. Die Einladung an die Künstler/innen ergeht durch eine internationale Ausschreibung; aus den eingesandten Bewerbungen sucht eine Jury namhafter Künstler/innen die interessantesten Objekte aus. Die Kriterien sind dabei zum einen die eingesandte Arbeit, zum anderen die künstlerische Visitenkarte der Bewerber/ innen. So wurde alljährlich ein internationales Künstlervolk ins Ahrntal eingeladen. Zum zehnjährigen Jubiläum war im Gegensatz zu anderen Jahren kein Thema vorgegeben, die Arbeiten konnten nach freien Vorstellungen und Ideen gestaltet werden. Paul Gartner, einer der „Erfinder“ des Wettbewerbes berichtet von einer positiven Stimmung der Zuschauer/innen, die die auf zwei Plätzen im Dorf verteilten Arbeiten und deren tägliche Fortschritte verfolgen.

Initiator Paul Gartner: Zündende Idee.

mg

PZ: Wie wird das Symposium bei den Leuten angenommen? Paul Gartner: „Die Tourist/innen aber auch viele Einheimische beobachten die Projekte und manche suchen auch Kontakt und Gespräch zu den Bildhauer/innen, sodass sich 42

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Daraus wird ein Kunstwerk entstehen.

mg

manch interessanter Dialog ergibt. Durch Stimmenabgabe des Publikums werden die besten Arbeiten ermittelt und bei der Abschlussveranstaltung prämiert. Dass diese kreative Veranstaltung großen Anklang findet, beweisen die abgegebenen 300 Stimmen. Die Schnitzer/innen fühlen sich bei uns augenscheinlich sehr wohl, Sprachbarrieren werden dank unserer sprachgewandten Jugend leicht behoben. Aufenthalt und Verpflegung, eine großzügige Spesenvergütung , sowie ein ansprechendes Rahmenprogramm mit Diavortrag über das Ahrntal, Galadinner im Luxushotel oder Besichtigung des Krippenmuseums bilden das Rahmenprogramm für die eingeladenen Künstler/ innen.“ Unter den eingeladenen Bildhauer/innen war heuer auch Dorjsuren Lkhagvadorj aus der Mongolei, der mit seiner Skulptur den Publikumspreis erhielt. Er ist eine Koryphäe auf dem Gebiet der Eisskulpturen und ein Meister im Schnitzen von Tierfiguren. Seine wuchtige, realistisch und detailgetreu geschnitzte Arbeit „The Bull“ hat beim Pu-

Männer und ihre Maschinen.

alle Fotos mg

blikum am meisten Zustimmung erhalten. Dieser Künstler nimmt an mehreren Symposien in Europa teil und hat sich in der Bildhauer- und Eisskulpturwelt einen großen Namen gemacht. Umso mehr ehrt es das Ahrntal, dass er hier sein Können zeigt.

NACH HÖHEREM STREBEN…

Nachdem die Mailänderin Chiara Gallo letztes Jahr nicht berücksichtigt wurde, hat sie heuer die Einladung der Jury zum Symposium mit großer Freude angenommen und sich mit allen nötigen Werkzeugen in ihrem Kleinwagen auf den Weg ins Ahrntal gemacht. Ihre elegante Skulptur mit Eisenelementen benannt „il flusso della vita“, symbolisiert die Frau, die aus dem Meer aufsteigt um nach Höherem zu streben, sich von verkrusteten Verhaltensmustern zu befreien und zu sich selbst zu finden. Diese Figur hat sie einer ehemaligen Professorin an der Accademia di Belle Arti in Brescia gewidmet, wo sie ihr Studium der bildenden Künste absolviert hat. Da sie - wie sie frei heraus zugibt - von ihrer Kunst nicht leben


kann, unterrichtet sie an einer Oberschule um sich ihren Lebensunterhalt zu finanzieren.

KULTUR & KUNST

Monika Platter, seit fast 30 Jahren Sekretärin im Tourismusbüro in Steinhaus betreut seit den Anfängen des Symposiums die Bildhauer/innen bei deren Aufenthalten.

Dorjsuren Lkhagvadorj aus der Mongolei.

mg

Das Siegerobjekt.

mg

Das Auto von Chiara Gallo.

mg

Monika Platter, Sekretärin im Tourismusbüro von Steinhaus hatte viel zu tun. mg

PZ: Welche Schwierigkeiten ergeben sich im Umgang mit den Künstler/innen? Monika Platter: „Im Großen und Ganzen sind es kleinere Hürden, die es zu nehmen gilt, manchmal aber auch größere. Ich erinnere mich an einen Künstler aus China, der vor einigen Jahren bei uns zu Gast war und mich fast zum Verzweifeln brachte. Li Chao hatte Probleme bei der Ausstellung des Visums, wir sollten in seinem Heimatort – 500 Kilometer Die Bildhauerin Chiara Gallo aus Mailand. von Peking entfernt –intervenieren, schließlich bekam er doch die Genehmigung. Seine Anreise verzögerte sich dramatisch, ich stand einige Stunden auf der Straße um auf ihn warten um ihn dann doch in Bruneck abholen zu müssen. Sein spärliches Englisch führte zu massiven Verständigungsschwierigkeiten beim Essen und nach der vorgesehenen Aufenthaltszeit von einer Woche wollte er partout nicht abreisen, denn er hatte Gefallen an unserem Tal gefunden. Als sich endlich hinter ihm und seinem Koffer die Bustüren geschlossen hatten, war mein Erleichterungsseufzer weitum zu hören!“ Die angefertigten Skulpturen werden noch einige Zeit in Luttach im Festzelt zu besichtigen sein. Anschließend werden sie entlang der Wanderwege und an schönen Plätzen zur Besichtigung und Verschönerung der Landschaft auf„il flusso della vita“ von Chiara Gallo mg gestellt. // mg

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DIE FESTSPIELE SÜDTIROL

KULTUR & KUNST

Ein kultureller Hochgenuss Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen (Goethe, Faust I). Solches bringen die 10. Festspiele; lauter Hits: Wagners „Tristan“, den „Zarathustra“ von Richard Strauss, Bruckners „Siebte“, Mahlers Erste, „La Valse“ von Ravel, Tschaikowskys „Nussknacker“, neue KlavierWunderkinder, ein Fußball-Oratorium mit 180 Ausführenden und manches mehr.

D

ie Festspiele Südtirol eröffneten mit dem Bayerischen Landesjugendorchester mit grandiosen Werken von Meistern der Notenführung G. Mahler, J. Brahms und R. Strauss. Ebenso grandios die Werke der Künstlerin Julia Bornefeld bei der anschließenden Vernissage unter dem Titel: Das Diktat des Metronoms. So synchron auf einer Linie und in wunderbarer Harmonie sah man die Kunst und die Musik in den letzten Jahren selten. Die Gelben Töne spielen weiter. Am Samstag, 10. August, überrascht das Orchester der Akademie für Alte Musik Bruneck mit dem Kammerchor der Musikakademie Ljubljana. Sie spielen ein Konzert mit Werken von Georg Friedrich Händel, einem der produktivsten Komponisten der Musikgeschichte. Ein einmaliges Konzert mit den besten Spezialisten für Alte Musik unter der Leitung des genialen Alexis Kossenko. Haydn in the Space. Der Vorstand der Festspiele Südtirol präsentiert unter anderem die Solisten des Haydn-Orchesters von Bozen und Trient am 14. August mit dem fesselnden Programm „Kino und Umgebung“. Dabei erklingt Musik von George Gershwin, John Kander, ein Medley „Haydn in the Space“

Kristen Lewis 44

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Alexis Kossenko

Julia Bornefeld, TRAINER; 2009, Courtesy Galerie Antonella Cattani Contempory Art, Bozen

(Musik aus verschiedenen Weltraumfilmen), John Williams und Ennio Morricone. Ein Konzert, das wie ein Füllhorn Ohrenwürmer, Filmschlager und Evergreens ausschüttet, gespielt und dirigiert von dem Meistertrom-

peter Marco Pierobon und einem verkleinerten Haydn-Orchester in Swing-Laune.

Marco Pierobon

WUCHT ZUR POTENZ

Am 17. August bringen die Junge Philharmonie Wien und die bildschöne junge Wagnersängerin Kristin Lewis mit einem großen symphonischen Konzert Wagner’s Tristan und Isolde und Bruckner’s 7. Symphonie den Gustav Mahler Saal zum Klingen. Das Orchester wurde 1997 von Michael Lessky und namhaften Orchestermusikern österreichischer Berufsorchester zur Förderung des österreichischen Orchesternachwuchses gegründet. Ziel ist es, eine Brücke zwischen der Ausbildung und dem Eintritt in ein Berufsorchester zu bilden. Michael Lessky dirigiert selbst. Mit Spannung erwarten die internationalen Wunderkinder am Klavier am Freitag, 23. August um 20.30 Uhr ein zahlreiches Publikum. Die “Vereinigung PianoFriends” mit Sitz in Mailand, wurde 2009 von den Professoren Vincenzo Balzani und Catia Iglesias mit dem Ziel gegründet, hochbegabte Klavierschüler in ihrer frühen Ausbildung zu fördern und mit Hilfe hochqualifizierter Dozenten aus


aller Welt, durch Seminare, Fortbildungseinrichtungen und Wettbewerbe zu fördern und zu ermutigen.

Spontanität. Das Orchester der Studienstiftung des Deutschen Volkes unter der Leitung von Moritz Eggert wird dieses musikalische Werk in einer ironischen Tonart mit vielen Antworten von Journalisten, Spielern und Trainern, Zeitlupenaufnahmen mit Momenten im Bereich Cesarini, Fouls, Gegenangriffen, Dubletten, Drillingen, Fans und Tritten präsentieren - von Strenge, Positionen aus dem Spiel, Verlängerung und vielen anderen Momenten eines normalen Fußballspiels… //

EIN ÜBERRASCHENDER STARTPFIFF

Eine szenenlose Oper rund um den Ball am Samstag, 24. August bei den Festspielen Südtirol in Toblach. Mythisch ist der Satz „schwach wie eine leere Flasche“, den Trapattoni 1998 vor den deutschen Medien aussprach, als er Bayern München trainierte. Diese berühmte Phrase wird in Form einer Lyrik-Arie im Gustav Mahler Saal interpretiert. Mit zwei Hälften zu je 50 Minuten, einem überaus großen Orchester, einem Chor mit 120 Stimmen und mit Arien und Rezitationen mythischer Phrasen berühmter deutscher Spieler und Trainer in deutscher Sprache. Beim Fußball-Oratorium dreht sich alles um den Ball, eine Sportart, die zahllose Sportfans hat und vielleicht den Anlass gibt, Musikfan zu werden. Der Komponist Moritz Eggert und der Librettist Michael Klaus veranschaulichen die

MJM (Max) Verdoes

KULTUR & KUNST

Das bayrische Landesjugendorchester eröffnete die Festspiele Südtirol mit einem grandiosen Programm.

INFOBOX

Zahlreiche Kinder werden ebenfalls auftreten.

starre musikalische Form des klassischen Oratoriums mit sorgloser Leichtigkeit und

Weitere Informationen zum Programm gibt es unter: www.festspiele-suedtirol.it, telefonisch (348 7275916) oder per E-Mail: info@festspiele-suedtirol.it Ticketbüro 1. Stock Kulturzentrum Grand Hotel, Montag bis Freitag 1012 und 17-19 Uhr; Vormittags von 10-12 Uhr auch an // den Konzerttagen.

GEMEINSCHAFTSAUSSTELLUNG IN ZWISCHENWASSER

ContainErt Die Gruppenausstellung des ladinischen Künstlerbundes „EPL-Ert por i Ladins“ in Zwischenwasser läuft noch bis zum 18. August 2019. Die Ausstellung in den Containern ist sehenswert.

Noch bis zum 18. August ist die Gruppenausstellung des ladinischen in Zwischenwasser „Pre de Bastl“ zu sehen. In 12 Containern präsentieren die Künstler dort ihre Arbeiten, wobei sie sich verschiedenster For-

men und Ausdrücke bedienen, von der Malerei bis zur Zeichnung, von der Installation bis zur Skulptur, von der Fotografie bis zu Videoarbeiten. Die ausstellenden Künstler sind: Albert Crazzolara, Albert Mellauner & Christian Ferdigg, Fabian Feichter, Georg Erlacher, Guido Tavella, Gustav Willeit & Roberta Dapunt, Helmut Pizzinini, Hubert Prousch, Irina Tavella, Margareth Forer, Mariana Acuña, Markus Moling, Michael Molung, Pepi Pescollderungg, Raimond Mussner, Roberta Sottara, Le Lizeum d’ert, Simon Rubatscher. // jst

jst

ÖFFNUNGSZEITEN Täglich von 10.00 bis 12:00 und von // 15:00 bis 20:00

In Zwischenwasser gibt es in 12 Containern eine Gemeinschaftsausstellung von ladinischen Künstlern. PZ 1 6 | 08. AU G U ST 2019

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KULTUR & KUNST

KURATORIUM SCHLOSS WELSPERG

Ein buntes Programm zum Jubiläum Gleich zwei ganz besondere Ausstellungen wurden unlängst auf Schloss Welsperg anlässlich des Jubiläumsjahres (30 Jahre) eröffnet. Zum einen gibt sich Franz Kehrer, einer der bekanntesten Südtiroler Künstler, mit einer Auswahl seiner Werke die Ehre, zum anderen gewährt eine Fotoausstellung tiefe Einblicke in die Historie rund um die Ortschaft. Seit 30 Jahren bemüht sich das Kuratoriums um den Erhalt des Schlosses mit zahlreichen Aktivitäten, die von Besichtigungen über Ausstellungen bis hin zu verschiedensten Veranstaltungen reichen. In ihrer Begrüßung ging die Vorsitzende des Kuratoriums, Brunhilde Rossi Agostini, kurz auf die Geschichte des Kuratoriums und auf die Programmpunkte im Jubiläumsjahr ein. Als Höhepunkt gilt neben den beiden Ausstellungen dabei vor allem das große Burgfest am 4. August. Die Fotoausstellung „einst … 1880+“ wurde als Dauerausstellung konzipiert, wobei immer wieder auch neue Elemente dazukommen sollen. Derweil handelt es sich um den ersten Teil einer Trilogie, ausgestellt in den Kemenaten, von der im heurigen Jahr das Thema „Ortsbildchronik“ gezeigt wird. Die historischen Fotos stammen aus privaten örtlichen Sammlungen, vom Tiroler Photoarchiv und von der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien. Neue, unbekannte

sondere Freundschaft. Seit über 300 pilgern die Welsberger nämlich nach Enneberg, und traditionsgemäß kehrt eine kleine Gruppe im Atelier von Franz Kehrer in Costamesana (nur 13,5 Km Luftlinie vom Schloss entfernt) ein, wobei im Laufe der Jahre eine innige Verbindung und der Wunsch gereift ist, Kehrers Werke auch einmal in Welsberg auszustellen. Das heurige Jubiläum bildet dafür also den idealen Rahmen.

Vorsitzende Brunhilde Rossi Agostini

jst

Bilder und einmalige Panoramen von Welsberg und Umgebung sind ebenso dabei wie Aufnahmen von festlichen Anlässen, die im Vergrößerungsmodus ungekannte Details offenbaren. Die visuellen Veränderungen in der Marktgemeinde sind sehr anschaulich in drei Sprachen beschrieben.

FRANZ KEHRER IM FOKUS

Die kleine, aber feine Auswahl an Skulpturen und Holzschnitten von Franz Kehrer können interessierte Besucher indes in der Romanischen Kapelle besichtigen. Mit dem Gadertaler Künstler verbindet eine Gruppe von Welsberger Männern eine ganz be-

Bei der Ausstellungseröffnung zeigten sich die Besucher von Kehrers Werken und von der neuartigen Präsentationstechnik der Fotoausstellung begeistert. Und wer weiß, für viele mag letztere auch ein Ansporn sein, den eigenen Fotobestand zu Hause genauer unter die Lupe zu nehmen und somit noch weitere Zeitdokumente zu Tage zu fördern, wie auch Hans Hellweger vom Kuratorium hofft. // jst

INFOBOX Die beiden Ausstellungen sind bis 13. September von Montag bis Freitag von 10 bis 17 Uhr und am Sonntag von 15 bis 18 Uhr zu besichtigen. Am Samstag bleibt Schloss Welsperg für Besucher geschlossen. // jst

Vor kurzem wurden im Beisein zahlreicher Gäste zwei besondere Ausstellungen anlässlich des 30jährigen Jubiläums des Kuratoriums präsentiert. 46

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jst


MMM RIPA AUF SCHLOSS BRUNECK

Im MMM Ripa auf Schloss Bruneck gibt es eine Ausstellung über hochwertigen und handgemachten Schluck. Die Vernissage „Schmuck im Schloss Bruneck“ am 10. August 2019 ist Teil des „Mountain Music Festival“, das zwischen Kulturen verbindet. Heuer wird die Brücke von Südtirol nach Südamerika geschlagen. Auch die Geschichte der Taguanuss von Brigitte Knapp spannt einen Bogen zwischen Kolumbien und Südtirol.

Z

uerst stand eine Idee: Denn in den Weltläden gibt es neben hochwertigen Lebensmitteln auch hochwertiges Kunsthandwerk. Doch dieses Kunstwerk ist wenig bekannt, wie die Veranstalter des „Mountain Music Festival“ in einer Medienmitteilung schreiben. Also lancierte das rührige Team der Messner-Museen die Idee, diesem Schmuck – es handelt sich um handgemachten Schmuck aus aller Welt – eine bessere Sichtbarkeit zu geben. Herausgekommen sind dabei fünf Vernissagen, wobei die fünfte und damit letzte Auflage am Samstag, den zehnten August 2019 um 17.50 Uhr und 19.35 Uhr im MMM Ripa auf Schloss Bruneck über die Bühne geht.

KULTUR & KUNST

Der Schmuck im Fokus

Bei der Vernissage mit passender Musik und einem erfrischenden Aperitif mit fairen Produkten erzählt Schauspielerin Brigitte Knapp zudem gleich zwei Mal (17.50 und 19.35 Uhr) die Geschichte von zwei unterschiedlichen Frauen, die ein gemeinsames Schmuckstück verbindet. Bilder des Fotografen Simon Terzer runden die künstlerische Veranstaltung ab. // bp

INFOBOX Wann? Samstag, 10. August um 17.50 und 19.35 Uhr Wo? MMM Ripa auf Schloss Bruneck Wer? Brigitte Knapp, Schauspielerin, Lesung Hans Schwingshackl, Präsident des Weltladens Bruneck Brigitte Gritsch, Koordinatorin der Südtiroler Weltläden

Haustüren • Garagentore Im MMM Ripa auf Schloss Bruneck (im Bild) findet eine besondere Vernissage statt. bp

VIEL ZU ENTDECKEN

Dabei gibt es viel zu sehen. Unter anderem sind auf Schloss Bruneck Keramikarmbänder aus Kenia, Ohrringe und Halsketten aus Seidenraupenkokons aus Kolumbien, Armreifen aus der Capiz-Muschel aus den Philippinen, Ketten von der Taguanuss aus Kolumbien und sogar Schmuck aus Straußeneiern aus Südafrika zu sehen. Alle Ketten für Hals und Beine, alle Ringe für Finger und Ohr, die Armreifen und Bänder in den Südtiroler Weltläden werden aus verschiedenen Naturmaterialien gefertigt, werden nachhaltig produziert und sind letztlich fair gehandelt. Das Museumsteam rund um die Messner-Familie möchte mit dieser besonderen Ausstellung zwei Ziele umsetzen. Zum einen ist die Vernissage „Schmuck im Schloss Bruneck“ ein beachtlicher Teil des „Mountain Music Festival“, das zwischen Kulturen verbinden soll. Damit soll eine Brücke von Südtirol nach Südamerika geschlagen werden. Zum anderen soll geholfen werden, Familien aus benachteiligten Ländern ein besseres Auskommen zu sichern. Ganz im Sinne der Weltläden und des fairen weltweiten Handels.

Haustüren • Garagentore 39031 Bruneck • Tel. 0474 551 553 info@suedtirol-tueren.com • www.suedtirol-tueren.com

39031 Bruneck • Tel. 0474 551 553 info@suedtirol-tueren.com • www.suedtirol-tueren.com

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BILDUNG & SCHULE

STADTBIBLIOTHEK BRUNECK

Das große Reich der Zeitschriften Keine Lust auf ein Buch aber trotzdem Lust auf Lesen? Kein Problem! Das reichhaltige Zeitschriftenangebot der Stadtbibliothek Bruneck bietet Lesegelegenheiten ohne Ende. Ob Sie Ihre Sprachkenntnisse testen oder verfeinern wollen, ob Sie trendig Kochen oder absolut modisch Stricken möchten, ein Urlaubsziel suchen oder sich politisch interessieren – Zeitschriften sind die erste Wahl, wenn es um Aktualität geht. Das top-aktuelle Angebot der Stadtbibliothek von Bruneck umfasst 144 Zeitungen und Zeitschriften vorwiegend in deutscher und italienischer Sprache, zwei englisch-, eine spanisch-, eine ladinisch- und eine

französischsprachige Zeitschrift runden unser Angebot ab. Im vierten Stock der Stadtbibliothek Bruneck befindet sich die Zeitschriftenabteilung. Alle Nummern mit Ausnahme der aktuellen Ausgabe können

ABENTEUER UND REISEN – FÜR DEN PERFEKTEN URLAUB Erscheint 12 x jährlich Abenteuer und Reisen bietet eine große, mehr als 20-seitige ausführliche Titelstory zu einem Land bzw. zu besuchenswerten Gegenden dieses Landes. Auch die anderen Reportagen sind umfangreich mit ausführlichen Informationen am Schluss. Rund 50 Hotels und Restaurants pro Heft sind „reportergetestet“. Die Zeitschrift ist kein Ersatz für einen guten Reiseführer, hilft einem aber auf die Sprünge, wenn man noch gar nicht weiß, wohin man fahren möchte. Wenn man einzigartige Fotos anschauen möchte und in seinen Gedanken verreisen möchte, ist man mit dem Reisemagazin ebenso gut beraten. Seit Neuestem beteiligt sich Abenteuer und Reisen an einem Wiederaufforstungsprojekt in Costa Rica. Pro 700 Kilogramm CO², den die Fotografen und Autorinnen durch ihre Flüge und Seereisen verursachen, lässt das Magazin einen Baum pflanzen. Das waren für die April-Ausgabe 22 Bäume. Wer sich gerne in Reisefotografien verliert, dem sei GEO SAISON empfohlen. Der Textanteil in dieser Zeitschrift ist geringer, damit auch der Informationswert. Zum mentalen Verreisen ist GEO SAISON aber super geeignet. Empfohlen von Michaela Grüner

HAPPINEZ – DAS MINDSTYLE MAGAZINE erscheint 12 x jährlich Glück als vielseitiges und fächerübergreifendes Phänomen - die „happinez“ wählt einen ganzheitlichen Ansatz, indem sie das The48

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für zwei Wochen entlehnt werden. Oder Sie genießen einen luftigen Vormittag auf der Leseterrasse mit dem einzigartigen Ausblick. Unten eine kleine Auswahl aus dem reich// haltigen Zeitschriftensortiment.

ma „Glück(lich-Sein)“ von mehreren Disziplinen aus betrachtet: Psychologie, Medizin, Sport, Hauswirtschaft, Erdkunde, usw. Jede Ausgabe steht unter einem bestimmten Thema, zu dem es mehrere Titelgeschichten aus den unterschiedlichen Rubriken gibt. Am Anfang jedes Heftes gibt es sechs Seiten „Inspiration“ mit Fotos und Kurztexten, die zum Nachdenken anregen und zugleich als eine Art Einstieg ins Thema dienen. Neben Interviews, Koch- und Backrezepten und Reiseberichten gibt es immer ein Dossier, das zum Thema der Ausgabe passt. Daneben findet man auch Kolumnen, u.a. von Eckhart Tolle, Paulo Coelho und Eric Carle. Den Abschluss jedes Heftes bilden die Kategorien „Das Herz“ und „Happinez Webshop“, in denen man wieder Inspirationen, u.a. für eine Umsetzung der Themen im Alltag, findet. Fazit: vielseitig, inspirierend, bunt; ein angenehmer und nützlicher Begleiter auf dem Weg zu (mehr) „happinez“ Empfohlen von Silvia Griessmair

MISSY MAGAZINE / EMMA Erscheint 6 x jährlich Pop, Politik und Feminismus: Das Missy Magazine mit Sitz in Berlin erhebt den Anspruch, seinen Leserinnen und Lesern genau dies zu bieten, und genau damit besticht die Zeitschrift vor allem junge Frauen und Männer. Das Themenspektrum mag eigenartig anmuten: Pop, Politik, Feminismus? Wie soll das zusammen gehen? Wer die Zeitschrift durchblättert, wird schnell merken, dass das Konzept aufgeht: Kurze, knackige Info-Texte über Musiktrends, Alben, Filme, Ausstellungen und Bücher, zusammengefasst


Empfohlen von Sonja Hartner

STERN CRIME / WAHRE VERBRECHEN Erscheint 6x jährlich In jeder Ausgabe werden die unterschiedlichsten, leider wahren Kriminalfälle präsentiert. Hinter jeder Straftat steckt nicht nur Täter und Opfer, sondern auch immer eine meist traurige Geschichte. Genau diese Geschichten versucht das Magazin dem Leser nahezubringen: menschliche Abgründe, das Unbegreifliche, das eine Person zum Mörder macht. In der aktuellen Ausgabe wird über das Monster von Florenz berichtet, einen Serienmörder, der vor meiner Zeit in der Toskana sein Unwesen trieb und jungen Paaren in den Hügeln von Florenz auflauerte. Bis heute ist nicht sicher, ob der wahre Mörder verurteilt wurde. Oder die Geschichte von Werner „Mucki“ Pinzner, einer Hamburger Kiez-Größe, sich selber als Gott bezeichnet hat und sich von einer Staatsanwältin zu seinem letzten Mord und anschließendem Selbstmord hat helfen lassen. Diese und noch viele andere Geschichten findet man in jeder Ausgabe. Wer mal keine Lust auf einen ganzen Krimi hat, ist mit Stern Crime bestens bedient! Empfohlen von Sonja Brunner

BILDUNG & SCHULE

unter der Überschrift Edutainment, finden genauso Platz wie längere Artikel in den Rubriken „Kultur & Gesellschaft“ und „Politik & Arbeit“. In jeder Ausgabe – die Zeitschrift erscheint sechsmal pro Jahr – gibt es ein Dossier, in dem ein Thema in unterschiedlichsten Ansätzen vertieft wird, meist von aussagekräftigen Bildern begleitet. Die Einblicke und Einsichten, die sich daraus ergeben, sind meist verblüffend. In der Nummer 2/2019 geht es beispielsweise um den Schlaf: „Wer schläft viel, wer wenig? Was passiert, wenn Schlaf zur Ware wird? Unser Dossier geht diesen Fragen nach und räumt mit einigen Mythen auf.“ Was aber ist daran feministisch? Sehr viel, fast alles, wage ich zu behaupten. Denn die Berichte der Zeitschrift räumen einerseits Frauen einen besonders breiten Raum ein. Andererseits ist von einem Feminismus die Rede, in dem es um eine gerechtere Welt für alle geht. Das Missy Magazine ist eine ziemlich junge Zeitschrift; wer lieber auf Altbewährtes zurückgreifen möchte, findet in der Stadtbibliothek auch Emma, deren erste Nummer auf das ferne Jahr 1976 zurückgeht. Der Name der Zeitschrift geht übrigens auf ein Wortspiel zurück: In Emma klingt Emanzipation an, so die Gründerin Alice Schwarzer, die auch heute noch Herausgeberin der Zeitschrift ist.

KURIOSE REDENSARTEN AN EINEM SEIDENEN FADEN HÄNGEN Seide ist seit jeher das kostbarste natürliche Material für die Herstellung von Stoffen. Produziert wird sie von der Seidenraupe. Diese verpuppt sich in einem von Drüsen im Maul produzierten Faden und muss getötet werden, will man an ihren Kokon kommen. Der sehr dünne Seidenfaden wird durch weitere Bearbeitung geschmeidiger und glänzend. An solch extrem dünner Schnur zu hängen, ist buchstäblich halsbrecherisch. In der germanischen Mythologie glaubte man an den Schicksalsfaden, den die zuständigen Göttinnen spannen. Ihre Entscheidung bestimmte, wie das Leben jedes neugeborenen Kindes verlaufen würde: je dünner der Faden, desto gefährlicher und kürzer das Leben. Die Wendung „an einem seidenen Faden hängen“ bedeutet demnach, dass ein negativer oder tragischer Ausgang einer Sache möglich oder wahrscheinlich ist. // mb

AUF DEN HUND KOMMEN „Auf den Hund kommen“ bedeutet, beruflich, moralisch, finanziell oder gesundheitlich sehr tief gesunken, sehr arm oder armselig geworden zu sein. Diese Redensart ist viele Jahrhunderte alt, ihre Wurzel nicht bekannt.

U nvo r s t e l l bar miserable Behandlungsweisen hatten und haben Hunde seit eh und je zu ertragen. Überall gab es bis vor wenige Jahrzehnte viele herrenlose, streunende Hunde, aber auch beim jeweiligen Eigentümer hatten sie es in der Regel nicht viel besser. Sie wurden von armen Leuten als Arbeits- und Zugtiere verwendet, mit entsprechender Peitschenbehandlung. Sie waren Begleiter der Wander- und Jägervölker, die sie in schlechten Zeiten zwecks Nahrungsbeschaffung schlachteten. Überall erschlug man sie aus Hunger, Aggression, zum Spaß oder als Sport. Heute geht es einem Teil dieser anhänglichen Tiere sehr viel besser. Dennoch gibt es in armen Ländern noch viele, die darben wie im mittelalterlichen Europa. Aber auch in der zivilisierten Welt des 21. Jahrhunderts werden viele als Zuchtmaschinen, für Hunde-Schönheitswettbewerbe, Hundewettkämpfe oder -rennen, sogar als eine Art Modeartikel missbraucht. Wozu hält man sich sonst einen Hund, der in Größe und Farbe genau in die Jackentasche passen muss? Und fast immer sitzt er allein in der Großstadt-Wohnung und wartet Tag für Tag einsam und frustriert auf Frauchen oder Herrchen. Der Hund als bester Freund des Menschen ist also, von seiner Seite gesehen, reine Schönfärberei. Kein Wunder, dass niemand auf // mb den Hund kommen will. PZ 1 6 | 08. AU G U ST 2019

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LESERFOTOS

Sonnenuntergang bei St. Lorenzen

Walweg Juval uralter Baum: Fahrt mit Margit Holzer aus St. Sigmund AVS Kiens.

Sarah Unterberger

Earepfl Blio in Oberrasen Friedl Windisch

Lise Lotte aus Bruneck

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Sonnenuntergang Ăźber dem Pustertal

Oswald Huber aus Percha

Perlmutterfalter auf einer Alpenblume Brigitte Oberlechner aus Niederrasen

Hermann Seeber aus Prettau


LESERFOTOS

Herzjesufeuer in St. Magdalena Gsies

Friedl Marcher von der Rußbachalm

Hannes Lanzinger aus St. Magdalena Gsies

Wolkenmeer über Reischach

Tannenhäher (Zirmhetza)

Löwenzahn

Hans Paulmichl aus Reischach

Anna Oberleiter aus Luttach

Mein schönstes

Leserfoto

Agnes Berger aus Antholz

Lea Steinmair aus St.Magdalena/Gsies

Liebe PZ-Leser,

Zusendungen an:

schickt uns eure schönsten, lustigsten, überraschendsten und/oder atemberaubendsten Bilder – wir zeigen sie dem Pustertal!

E-Mail: info@pz-media.it oder PZ, Oberragen 18, 39031 Bruneck Wichtig: Bitte geben Sie Ihren Namen, ihren Wohnort und das Kennwort „Leserfoto“ an!

Die PZ behält sich das Recht vor, Inhalte und Fotos aus ethischen und anderen Gründen abzulehnen.

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SPORT & FREIZEIT

HC PUSTERTAL

Die Wölfe greifen wieder an Den HCP-Fans sind die dramatischen Playoffs 2019 noch in bester Erinnerung: Volle Stadien, hochklassige Duelle, triumphale Siege, bittere Niederlagen – emotional wie schon lange nicht mehr erlebte das Pustertal den überraschenden Finaleinzug und den haarscharf verpassten ersten Meistertitel der Vereinsgeschichte. Heuer soll es endlich klappen.

D

er sportliche Leiter des HCP Michael „Mitch“ Pohl hat freilich bereits bevor das Eis im Rienzstadion abgetaut war die Kaderplanung für die kommende Saison mit gewohnter Zielstrebigkeit in Angriff genommen. Als Headcoach konnte trotz attraktiver Angebote aus dem In- und Ausland Petri Mattila gehalten werden. Ihm zur Seite stehen wird der neu verpflichtete Slowene Matej Hocevar, der maßgeblich zum Titelgewinn von Olimpija Laibach beigetragen hat und beim HCP nicht nur als Assistent von Petri Mattila fungieren wird, sondern auch als „DevelopmentCoach“ für die individuelle Entwicklung der Spieler zuDer sportliche Leiter des HCP Michael „Mitch“ Pohl gibt die Marschroute vor. optic rapid ständig ist. Bei der Mannschaftszusammenstellung hat die sportliche Leitung den Verjüngungsprozess fortgesetzt und dabei Auch im kommenden Jahr möchte die Li- neue Ligamodus mit einfacher Hin- und ein großes Augenmerk auf die Kadertiefe gelegt. Vom Ausländerquartett wurde lediglich ga an die in allen Belangen sehr erfolgRückrunde (34 Spiele) und anschließenGoalie Colin Furlong bestätigt, welcher die reich verlaufene AHL Saison 2018/19 mit der Zwischenrunde (10 Spiele), bei der Wölfe in der vergangenen Saison mit überraeinem steigenden und sehr ausgeglichedie 6 Topteams in der Masterround die genden Leistungen ins Finale „gehext“ hat. nen sportlichen Niveau, zunehmendem besten Startpositionen fürs ViertelfinaAls Ersatz für die nach Dänemark abgewanZuschauerinteresse und spektakulären le und die übrigen Teams in 2 Kreisen der derten Virtala-Brüder wurden der 27jähriPlayoffs anknüpfen. Das Teilnehmerfeld „Qualification Round“ die beiden verbleige Kanadier Jack Lewis, der als Visitenkarist auf 18 Mannschaften angewachsen: benden Viertelfinalplätze ausspielen. te sechs Champions Hockey League Spiele Mailand musste leider aufgrund vereins- Garniert wird diese spannende Saison für das französische Spitzenteam Gap vorinterner Querelen die Segel streichen, da- durch eine mit „echten“ Playoffs aufgeweisen kann, sowie der junge Italokanadier für gehen mit den Steel Wings Linz und wertete Serie A: Bis Weihnachten werden Massimo Carozza von EBEL-Club HC Bozen den Vienna Capitals Silver zwei neue ös- alle direkten Begegnungen der italieniverpflichtet. Carozza wird gegen Jahresende terreichische Teams an den Start. Zumin- schen Teams in einer zusätzlichen Se„Eishockeyitaliener“, was die Option einer dest die Wiener haben ein starkes Team rie-A-Tabelle zusammengefasst. Die vier weiteren Kaderverstärkung im Laufe der Saimit einigen ausländischen Verstärkunbesten Mannschaften erreichen die Playson offen lässt. gen zusammengestellt und haben ähnoffs um den Italienmeistertitel, welche lich wie die Red Bull Juniors sogar PlayEnde Jänner-Anfang Februar mit HalbfiAUSBAUFÄHIGE SPIELERBASIS off-Ambitionen angemeldet. nale und Finale im Best-of-3 Modus aus// ns Die einheimischen Leistungsträger der verSpannung verspricht auf jeden Fall der getragen werden. gangenen Saison konnten großteils bestä-

DIE ALPS HOCKEY LEAGUE 2019/20

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SPORT & FREIZEIT

tigt werden. Den Abgängen von Cody Corbett, Thomas Erlacher (Karriereende), Gregor Großgasteiger (Studium) und Felix Brunner (Innsbruck) stehen etliche interessante Neuzugänge gegenüber: In der Defensivabteilung wurden mit Roland Hofer und Tobias Brighenti zwei Nationalmannschafts-erprobte Verstärkungen geholt, wodurch der HCP in der kommenden Saison ausschließlich mit Verteidigern „Made in Italy“ antreten wird. Auch im Sturm konnten einige sehr vielversprechende junge Spieler nach Bruneck gelotst werden: Der 19jährige Alex Zecchetto kehrt optic rapid nach vier erfolgreichen Jah- Goalie Colin Furlong wurde für heuer wieder bestätigt. Er zeigte bislang eine bärenstarke Leistung. ren in den deutschen Juniorenligen zu seinem Heimatverein zurück. Der 23-jährige Davide Conci hat in Pergine das Eishockeyspielen gelernt, ist in den Ein Großteil des Wölfekaders schwitzt mit dem kompletten Testspielprogramm vergangenen vier Saisonen jedoch für Asiaschon seit Wochen beim Trockentraides HCP. Einen weiteren Termin dürfen go auf Torjagd gegangen und hat dort maßning unter Athletikcoach René Baur und sich die Wölfe-Fans ankreuzen: am Tag geblich zum AHL-Titel in der Saison 17/18 sehnt den Beginn der neuen „Eiszeit“ des AHL-Auftaktes erlebt Bruneck die ofbeigetragen. Ebenfalls aus Pergine stammt herbei. Diese findet bereits am 14. Aufizielle Grundsteinlegung für die neue Yuri Cristellon, der mit gerade einmal 18 Jahgust mit dem ersten Eistraining im Rienz- Eissportanlage inklusive der HCP-Teamren Leistungsträger und Goalgetter seiner stadion ihren Auftakt und wird mit eivorstellung – am Gelände des neuen Sta// ns Heimmannschaft und einer der auffälligsnigen attraktiven Vorbereitungsspielen dions. ten Spieler der vergangenen IHL-Saison war. fortgesetzt, nachfolgend eine Übersicht Alessio Piroso wird mit einem Try-Out Vertrag ausgestattet. Man wird sehen wie weit der Weg dieses jungen Wölfeteams in der AHL-Saison 19/20 führen wird. Die Konkurrenz schläft freilich Mi 14.08.19 Erstes Eistraining im Rienzstadion 19.45 Uhr nicht, die „üblichen Verdächtigen“ Ritten, Fr 23.08.19 20.30 HCP Starbulls Rosenheim Asiago, Laibach und Jesenice basteln bereits Do 29.08.19 20.30 HCP SC Riessersee wieder an starken Mannschaften. HCP-Kapitän und Eishockeyveteran Armin Helfer Mi 04.09.19 20.00 Rittner Buam HCP Alperia Cup wird jedenfalls erneut ein schlagkräftiges Fr 06.09.19 20.30 HCP HC Bozen Foxes Alperia Cup und hungriges Team aufs Eis führen, die ZuSo 08.09.19 17.00 Starbulls Rosenheim HCP taten für eine tolle Eishockeysaison sind anSa 14.09.19 Saisonstart AHL (VEU Feldkirch – HCP) gerichtet! // Nikolaus Spitaler

DIE SAISONVORBEREITUNG DES HCP

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43. TOBLACHER NACHTLAUF AM 14. AUGUST 2019

SPORT & FREIZEIT

DIE LEGENDE LEBT Am Mittwoch, den 14. August 2019 ist es wieder soweit: der traditionelle Toblacher Nachtlauf erlebt um 20.30 Uhr beim Grand Hotel in Toblach seinen legendären 43. Startschuss. Und trotz der langen Tradition, oder vielleicht gerade deswegen, hat er nichts an seinem Charme eingebüßt. Heuer werden wiederum zahlreiche Teilnehmer erwartet. Geboren als Nachtwanderung für die Toblacher Sommergäste hat sich die Veranstaltung in den vergangenen Jahren zu einem regelrechten Wettkampf entwickelt. Zahlreiche Toblacher Stammgäste versuchen schon seit Jahren, sich bei diesem Lauf zu testen und die eigene Kondition auf die Probe zu stellen. Dabei kämpfen sie gegen die Uhr und gegen die im Vorjahr erreichte Zeit. Auf den zehn Kilometern durch die Toblacher Fraktionen, ausgehend vom Grand Hotel in Neutoblach, über die Rienz nach Neunhäusern, weiter nach Aufkirchen bis Wahlen, hin zum Ziel in das historische Zentrum von Alttoblach, erlaufen sich die Athleten die Schönheit und die Vielseitigkeit von Toblach. Dieser Nachtlauf in Toblach ist aber nicht nur ein Erlebnis für die Teilnehmer: Auch die Zuschauer haben eine schöne Erinne-

rung an eine sportlich faire Veranstaltung, bei der es vor allem darum geht, gemeinsam Sport zu betreiben und sich mit Athleten aus anderen Regionen und Ländern zu messen, ohne dies unter dem Vorzeichen Der Nachtlauf in Toblach ist für viele ein echter Pflichttermin. eines tierisch ernsten Wettkategorie Männer, Frauen und Kinder am kampfes zu tun. Die Siegerehrung der Kinder findet zwischen nächsten kommen, sowie nachfolgenden 3 21.30 und 22.00 Uhr statt, die Erwachsenen Platzierungen: 111, 222 und 333. Das traditiowerden zwischen 22.00 und 23.00 Uhr prä- nelle Mittsommerfest beginnt am Mittwoch, miert. Zusätzlich prämiert werden heuer die den 14.08.2019 gegen 17.00 Uhr und dauert Läufer, die der Durchschnittszeit der Haupt- bis zum 15. August abends. // tvt

DIE DATEN DES 43. TOBLACHER NACHTLAUFES • Start: am 14.08.2019 um 20.30 Uhr beim Grand Hotel in Neutoblach • Länge: 10 km und 2,4 km für Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 14 Jahren • Organisator: Tourismusverein Toblach, Tel. 0474 972 132 info@toblach.info • Einschreibungen: bis zum 14.08. bis 18.00 Uhr im Büro des Tourismusvereines Toblach, von 19.00 bis 20.15 Uhr am Startplatz

• kostenloser Shuttledienst nach dem Rennen von 21.15 bis 22.30 Uhr von der Sportzone bzw. dem Blumengeschäft Brunner zum Zugbahnhof • Preisverteilung: Kinder: zwischen 21.30 und 22.00 Uhr Erwachsene: zwischen 22.00 und 23.00 Uhr • Die Veranstaltung findet bei jeder Wit// terung statt.

ITALIENMEISTERSCHAFT DER LEICHTATHLETEN

AGREITER LIEFERT BEINAHE-SENSATION Caren Agreiter ist am dritten und zugleich letzten Wettkampftag der Italienmeisterschaft der allgemeinen Klasse in Brixen nur knapp an einer Medaille vorbeigeschrammt. Die Brunecker 400-m-Hürdenläuferin musste sich in 59.38 Sekunden mit dem undankbaren vierten Rang zufriedengeben. Insgeheim hatten viele mit einer Medaille gerechnet. Denn Caren Agreiter war die große Südtiroler Medaillenhoffnung. Am Ende verpasste klappte es ganz knapp nicht und sie musste mit der Blechernen die Heimreise antreten. Knapp eine Sekunde fehlten ihr zum Sprung auf das Podest. Die flinke Bruneckerin ärgerte sich selbst über einen „kleinen Fehler beim vierten Sprung“, der ihr wohl die Bronzemedaille vermiest hat. Nichtsdestotrotz war das Resultat mehr als in Ordnung. Zumal anzunehmen ist, dass die 23-Jährige nicht so einfach zurückstecken wird. Ihre Vereinskollegin Ira Harrasser – auch sie vom SSV Bruneck – trat beim 54

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Caren Agreiter (vorne) unterlief ein kleiner Fehler beim vierten Sprung und verpasste damit den Sprung auf das Podest. taba

Ira Harrasser vom SSV Bruneck trat im 100- und 200-Meter Lauf an. Sie schaffte Rang 20 und im zweiten Fall Rang 12. taba

100- und 200-Meter-Lauf an. Beim ersten Auftritt wurde sie 20., beim zweiten hingegen Zwölfte. Die Italienmeisterschaften in Brixen wur-

den an drei Tagen abgehalten und waren ein voller Erfolg. Rund 1.200 Leichtathleten aus ganz Italien kämpften um Punkte und // rewe Pokale.


TIEFROSCHTN-X-TREM-LAUF

Die 17. Auflage des heurigen Tiefroschtn-X-trem-Laufes in Terenten war einmal mehr eine große Herausforderung für die 126 Teilnehmer. Tagesschnellste waren die Wipptaler Christian Moser und Armin Larch, die die 20-km-Strecke mit 1.580 Höhenmetern in sehr guten 2:11.12 Stunden bewältigten. Bei den Damen gewannen die Pusterinnen Manuela Steiner und Petra Leitner in 3:04:06 Stunden. Gelaufen wird der Tiefroschtn-Xtrem-Lauf in Zweierteams, wobei beide Athleten zeitgleich das Ziel erreichen müssen. Das macht das Ganze noch spannender. Bei den Herren setzten sich bei idealen Laufbedingungen Vorjahressieger Christian Moser (damals mit David Thöni) vom LF Freienfeld und der Mareiter Armin Larch klar in 2:11.12 Stunden durch, mit über sechs Minuten Vorsprung

Das siegreiche Duo bei den Männern – Christian Moser und Martin Larch.

auf den Reinswalder Martin Stofner und den Klausner Philipp Plunger. Rang 3 sicherten sich Fabian Wierer/Andreas Niederbrunner in 2:23.40 Stunden. Moser/Larch verfehlten den Streckenrekord von Biathlet Lukas Hofer und Aufstiegsspezialist Philipp Götsch aus

dem Jahre 2015 (2:10.08 Stunden) nur um etwas mehr als einer Minute. Bei den Damen gewannen die Pusterinnen Manuela Steiner und Petra Leiter souverän in 3:04.06 Stunden. Zweite wurden Monika Reinthaler/Lea Trenkwalder, beide vom Laufverein Freienfeld, die die Zeitmessung in 3:14.38 Stunden stoppten. Das Podium komplettierten die Vorjahreszweiten Sara Steinmair/Hannah Bielak vom Team Gsies in 3:30.58 Stunden. Im Mixed konnten hingegen Anneliese Felderer/Markus Planötscher ihren Vorjahrestitel verteidigen. Die beiden Sarner setzten sich in 2:35.42 Stunden vor Kathrin Hanspeter/ Georg Premstaller (2:37.47), ebenfalls aus Sarntal, durch. Platz drei ging an die Pusterer Biathlon-Asse Dorothea Wierer und Lu// fit kas Hofer in 2:39.53 Stunden.

SPORT & FREIZEIT

Moser und Larch siegen

DIE ERGEBNISSE MÄNNER

1. Christian Moser/Armin Larch (LF Freienfeld/ASV Mareit) 2:11.12 2. Martin Stofner/Philipp Plunger (La Sportiva/Martini Speed) 2:17.47 3. Fabian Wierer/Andreas Niederbrunner (Do bochila und do maura ASV) 2:23.40 4. Konrad Eisenstecken/Anton Eisenstecken (Martini Speed Team/ Laufclub) 2:28.16 5. Anton Steiner/Oswald Wenin (Rennerclub Vinschgau/Telmekom Team) 2:31.57

DAMEN

1. Manuela Steiner/Petra Leiter (LC Pustertal) 3:04.06 2. Monika Reinthaler/Lea Trenkwalder (Laufverein Freienfeld) 3:14.38

3. Sara Steinmair/Hannah Bielak (Team Gsies) 3:30.58 4. Gerlinde Thaler/Karin Gruber (Lauffreunde Sarntal/SC Meran) 3:36.52 5. Hanna Maurer/Lena Baumgartner (Jergina Laufclub) 3:47.32

MIXED

1. Anneliese Felderer/Markus Planötscher (Lauffreunde Sarntal) 2:35.42 2. Kathrin Hanspeter/Georg Premstaller (Lauffreunde Sarntal) 2:37.47 3. Dorothea Wierer/Lukas Hofer (LuDO) 2:39.53 4. Priska Gasser/Christoph Brugger (SG Eisacktal/Macki Nacki) 2:43.19 // 5. Kira Monauni/Lukas Rifesser (Bruneck) 2:54.40

Photo: Acquarena

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ALEX HUBER UND FABIAN SIEDER

SPORT & FREIZEIT

IM KAJAK VON LUTTACH BIS ROVERETO

Start in Luttach um 6 Uhr früh.

A

In wilder Fahrt durch die Ahr.

lex Huber aus St. Lorenzen und Fabian Sieder verbinden mehrere Dinge: sie sind befreundet, sind beide bei der Sektion Kajak des SSV Bruneck und lieben diesen Sport über alles. Die beiden passionierten Kajaksportler haben bereits mehrere Kajakwettbewerbe in Südtirol, Österreich, Tschechien und Slowenien bezwungen. Selbst beim beinharten Teamwettbewerb „Dolomitenmann“ in Lienz waren sie schon einige Male dabei. Beim „Castle Rapid Race“ in Sand in Taufers, den die Sektion Bruneck ausrichtet, waren sie sogar federführend an der Organisation beteiligt. Der SSV Bruneck/Sektion Kajak unterstützt die beiden Sportler.

Ziel um 6 Uhr Morgens in Rovereto Süd - nach exakt 24 Stunden!

Vor kurzem wollten die beiden eine besondere Idee umsetzen. Es ging um ein 24-Stunden-Rennen wobei sie in dieser Zeitspanne die Strecke von Luttach bis Rovereto zurücklegen wollten. Die Idee wurde bei den vielen gemeinsamen Trainingsstunden geboren. Die Umsetzung selbst war absolut abenteuerlich. Denn es ist nicht jedermanns Sache, mitten in der Nacht diese Wagnisse auf dem Wasser anzunehmen. Am Ende schafften sie es. Überglücklich kamen sie um 6 Uhr morgens nach gut 200 Flusskilometern in Rovereto an. Die Fahrt durch Ahr, Rienz, Eisack und Etsch war hart, aber voller Erlebnisse, von denen sie noch ihren Enkeln erzählen können. // rewe

MODERNE ZAHNMEDIZIN Kieferorthopädie

Abb. 1: Vor der Behandlung, frontal

Abb. 3: Vor der Behandlung, links

Abb. 5: Vor der Behandlung, rechts

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Dieser Patient hatte folgende Diagnose: • Kl II/1 Verzahnung • Protrusion der Ober- und Abb. 2: Nach der Behandlung, Unerkieferschneidezähne frontal • Engstand der Ober- und Unterkieferzähne Der kieferorthopädische Behandlungsplan sah aufgrund des starken Engstandes und wegen der proklinierten Frontzähne im Ober- und Unterkiefer Abb. 4: Nach der Behandlung, die Extraktion von 4 Prämolaren links vor. Die Behandlung erfolgte mit einer festsitzenden Apparatur. Die Behandlungsdauer betrug 18 Monate. Alle Fehlstellungen konnten vollständig korrigiert werden und ein ideales Verzahnungsmuster erreicht werden. Abb. 6: Nach der Behandlung, rechts

Mit freundlichen Grüßen Dr. Josef Willeit und Dr. Paul Willeit

Dr. Josef Willeit

Facharzt für Zahn-, Mund- & Kieferheilkunde Facharzt für Kieferorthopädie

Dr. Paul Willeit Zahnarzt

Adresse: Romstraße 3, Bruneck • Tel. 0474 555 409 info@willeit.it • www.willeit.it


SOMMERTRÄUME IM PUSTERTAL

SONDERTHEMA

S O M M E RT R ÄU M E I M P U ST E RTA L FILMPREMIERE IN TOBLACH

Die Große Zinne Am 21. August 2019 wird um 20 Uhr der Dokumentarfilm von Reinhold Messner „Die Große Zinne“ im Eisstadion von Toblach erstmals ausgestrahlt. Der Autor wird selbst dabei sein. Der Film steht ganz im Zeichen der Geburtsstunde des Alpintourismus im Rahmen des 150-Jahr-Jubiläums der Erstbesteigung der Großen Zinne.

INFOBOX Die Erstaufführung des Films wird am 21.08.2019 im neuen Eisstadion von Toblach über die Bühne gehen. Neben einer musikalischen Umrahmung gibt es auch Einführungen durch den Regisseur Reinhold Messner und durch den Produzent Markus Frings. Die beiden sowie die Filmschauspieler und Protagonisten stellen sich nach dem Film den Fragen der Besucher. Start der Veranstaltung ist um 20 Uhr. Um 21 Uhr wird der Jubiläumsfilm uraufgeführt. Der Eintritt ist frei.

Am 21.08.1869 machen sich der Wiener Paul Grohmann, der Kärtner Peter Salcher und der Sextner Steinmetz Franz Innerkofler vom Wirtshaus Ploner in Schluderbach über das Rienztal zur Übernachtung in der Rimbiancohütte und weiter zum Fuße der Großen Zinne auf. An der Südseite des Berges hat Franz Innerkofler einen möglichen Aufstieg erkundet. Sie erreichen den Gipfel der auf 2.999 m über dem Meeresspiegel gelegenen Großen Zinne. Damit wurde ein Meilenstein der Alpingeschichte gesetzt. Genau diese Ereignisse veranschaulicht Reinhold Messner in seinem neuen Bergfilm „Die Große Zinne“, dessen Dreharbeiten Ende Juli 2018 im Hochpustertal anliefen. Die 47-minütige Doku zeigt im Zeitraffer die Faszination der Berge im Wandel der Zeit - Reinhold Messner führt durch die Geschichte. „Nirgendwo anders lässt sich die Entwicklung des alpinen Kletterns von den Anfängen bis zur Gegenwart besser schildern als an der Großen Zinne“, erklärte Messner seine Mo// mat tivation zum Film. PZ 1 6 | 08. AU G U ST 2019

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SOMMERTRÄUME IM PUSTERTAL

HEIMATBÜHE ST. ANDRÄ

60 Jahre Lampenfieber Die Heimatbühne St. Andrä begeht heuer ihr 60-jähriges Jubiläum. Sechs Jahrzehnte lang – wenn auch unterbrochen durch eine Krise Ende der 70er bis Anfang der 80er Jahre – hat die Laienbühne zur Freude der Dorfbevölkerung jährlich zwei Stücke zur Aufführung gebracht. Das ist zweifellos ein Grund, zu feiern und Rückschau zu halten. Im Herbst 1959 begannen in St. Andrä die Bemühungen um den Aufbau einer Theaterbühne. Die Idee dazu stammte von Hans Prosch und Hans Pedratscher, die bei der Vereinsgründung das Amt des Obmanns bzw. jenes des Spielleiters übernahmen. Sie warben im Dorf engagiert um weitere Vereinsmitglieder und so konnte schließlich das erste Theaterstück über die Bühne gehen. Seither wird in St. Andrä regelmäßig Theater gespielt. Nur einmal, nachdem der Spielleiter 1977 nach 18 erfolgreichen Theaterjahren seinen Abschied genommen hatte und der bisherige Auftrittsort, der Pfarrsaal, umgebaut wurde, blieben die „Bretter, die die Welt bedeuten“ für einige Jahre unbespielt. Von da an, war die Heimatbühne stets ein jährlicher Garant für Heiteres, Geselliges, aber auch Nachdenkliches und Kritisches. Mit „Der Bodenfrass“ und „Die Stumme“ wurden berührende Volksstücke geboten, in „Kein Platz für Idioten“ hat man sich dem Thema Integration angenommen, eine musikalische Herausforderung waren „Die Kathi“ und „Frösche und / oder Kröten“, ein tierisches Spektakel nicht nur für Kinder, die Aufarbeitung Südtiroler Volksgeschich-

te mit „Die Schwabenkinder“ war ein Meilenstein im Werdegang der Bühne – dies nur einige Beispiele der umfangreichen Tätigkeit.

Käserei Sexten

Käserei zu nehmen. Man hat die Produktion all der schmackhaften Käsesorten live und fast zum Angreifen nahe direkt vor den Augen. Aber Sexten wäre ja nicht Sexten, wenn das alles wäre. Pünktlich zum Zinnen-Jubiläum der Erstbesteigung durch den Wiener Paul Grohmann gibt es noch etwas ganz Besonderes. Die bekannte Bio-HeuMilch gehört ja ohnehin schon zu den außergewöhnlichen Angeboten aus der Sextner Käserei. Doch nun wird diese Milch erwachsen. Künftig wird sie nicht einfach nur Milch bleiben, sondern sie wird sich in der Käserei in einen echten Bio-Heumilchkäse verwandeln. Und Jeder kann dabei zuschauen. Die Milch für den Bio-Heumilchkäse stammt von den ausgesuchten Sextner Bergbauernhöfen, sie ist frisch, hochwertig, gentechnikfrei und kommt von Kühen, die den lieben langen Tag Sextner Bio-Heu genießen dürfen. Geschmacklich unübertroffen gut, weich auf Zunge, geschmeidig, herrlich zu probieren, absolut eine Sünde wert und somit ein weiterer Höhepunkt. // PR-Info

Frisch auf den Sommer-Tisch Ein Sommertraum in der Käserei Sexten. Das Sommererlebnis pur zum Ansehen, Genießen und Kaufen. Denn das Schöne an Traditionen ist ja, dass sie uns erhalten bleiben, dass sie immer wiederkehren. Und so begegnet uns die gute Tradition der Sextner Käserei im vollkommen anderen Gewand. Ein neues Geschäft in alten Mauern sozusagen. Alles größer, alles heller und noch schöner. Man möchte fast meinen, ein gutes Produkt hat sich einfach ein einladendes Gewand gesucht. Und der ganz große Clou im neuen Laden ist ein echter Hingucker. Denn wenn es wirklich vorkommen sollte, dass Kunden einmal etwas warten müssen, dann lässt sich diese Zeit nun ganz leicht verkürzen. Durch ein großes Fenster ist es jetzt möglich, direkten Einblick in die

SAAL- UND FREILICHTSPIEL

Neben dem traditionellem Saalspiel, war und ist das Freilichtspiel auch heute noch eine der tragenden Säulen für die kleine quirlige Gruppe am Ploseberg. Hinzu kamen in den letzten Jahren zwei wichtige Thematiken, die der Heimatbühne wiederum viel neuen Spielraum zum Entfalten und Entwickeln dazu gaben. Das Impro-Theater in der eigens entwickelten Form des Gasthaustheater und das Kinder-Jugendtheater. In beiden Feldern wird aktuell ständig gearbeitet

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DER RUNDE GEBURTSTAG

Ein runder Geburtstag will gefeiert werden, und wenn dann schon mal 60 Jahre zusammenkommen, dann erst recht. Das hat sich die Heimatbühne St. Andrä auch gedacht und am Samstag, den 17. August ladet sie euch alle zu unserem Fest, dem Theaterspektakel ein. Den ganzen Tag gibt es Sketche, Musik, Speis und Trank und hoffentlich viele fröhliche und lachende Gesichter. Es wer-

DAS THEATERSPEKTAKEL Schon 2010 wurde das runde Jubiläum von 50 Jahren mit einem gebührenden Fest begangen. Genau wie damals haltet es die Heimatbühne auch dieses Mal und feiert ihren 60er mit einem kunterbunten Theaterspektakel, das den ganzen Tag lang am 17. August bis in die Nacht hinein ausgiebig und fröhlich gefeiert wird.

DAS JUBILÄUMSPROGRAMM

10:30 Uhr Großer Umzug durch das Dorf mit den Theaterstücken der letzten zehn Jahre 11:30 Uhr Frühschoppen mit der Liveband „Die Pelunitscher“ aus Terlan 13 Uhr Vorstellung der verschiedenen Sketche und anschließende Sketchewanderung mit Lukas Lobis 13:30 Uhr 1. Sketch am Festplatz mit den Theaterkids St. Andrä 14 Uhr 2. Sketch bei der Satzinger Mühle mit der HB Terenten 14:30 Uhr 3. Sketch am Schulhof mit den Theaterkids St. Andrä 15 Uhr 4. Sketch am Festplatz mit der Theatergruppe Lüsen 15:30 Uhr 5. Sketch bei der Satzinger Mühle mit den Theaterkids St. Andrä 16 Uhr 6. Sketch am Schulhof mit der Theatergruppe Raas 16:30 Uhr 7. Sketch am Festplatz mit der Volksbühne Klausen 17 Uhr 8. Sketch bei der Satzinger Mühle mit Tamerle und Dimitri 17:30 Uhr 9. Sketch am Schulhof mit dem TPZ Brixen 18 Uhr Vorstellung Gewinnersketch mit anschließender Prämierung zum König der Sketche 19-21 Uhr 70-80-90-er Party mit DJ 21 Uhr Liveband Männer der Berge

den einige Bühnen verschiedene Sketche an verschiedenen Orten im Dorf aufführen, es wird unsere Kinder- und Jugendgruppe kleine Einlagen kreuz und quer durchs Dorf veranstalten, es werden Clowns und Gaukler ihr Unwesen bzw Frohwesen treiben und natürlich gibt es viel Musik. Am Abend wird’s dann richtig heiss mit der Liveband „Männer der Berge“ die unserem Fest einen gebührenden Abschluss verleiht. Apropo heiss werden auch eure Hände, denn ihr dürft so richtig viel klatschen und applaudieren. Denn jeder aufgeführte Sketch der einzelnen Bühnen soll bewertet werden. Und je mehr Applaus einer erntet um so höher wird seine Punktezahl. Am Abend wird der Sketch mit den meisten Punkten dann nochmals auf der Hauptbühne am überdachten Festplatz aufgeführt und mit einem tollen Preis zum König der Sketche gekürt. Also übt schon mal fest das Dauerklatschen, damit euch beim Theaterspektakel nicht die Hände zu glühen beginnen. Die Heimatbühne macht uns inzwischen auf dem Weg, für euch einen unvergesslichen Theatertag und Spassfest zu // horst organisieren.

SOMMERTRÄUME IM PUSTERTAL

und gewerkelt um kreativ und frische neue Ideen weiterzubringen. Und genau das macht die Heimatbühne St. Andrä aus, die heute 106 Mitglieder - davon 33 Kinder bzw. Jugendliche - zählt. Bis heute ist die Heimatbühne St. Andrä darum bemüht, dem Publikum ein möglichst abwechslungsreiches Programm zu bieten. Eines stand und steht dabei immer im Vordergrund: die große Begeisterung, das Engagement für die Welt des Theaters und damit verbunden die Freude an der gemeinsamen kreativen Tätigkeit. Die Mitglieder der Heimatbühne St. Andrä tragen mit ihren Aufführungen zur Bereicherung des kulturellen Lebens in der Ortschaft und darüber hinaus bei und erfüllen damit eine wichtige kulturpolitische Aufgabe.

SPECIAL GUEST „LUKAS LOBIS“

Theater spektakel

60 Jahre Heimatbühne St. Andrä

SA. 17. AUGUST PZ 1 6 | 08. AU G U ST 2019

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Ein Fest für Sillian Die Hochpustertaler Gemeinde steuert im Jubiläumsjahr mit dem großen Sillianer Marktlfest vom 16. bis zum 18. August 2019 ihrem Höhepunkt entgegen. Auf vier Festplätzen sorgen insgesamt 17 Anbieter und zahlreiche Musikgruppen für kulinarische Köstlichkeiten und musikalische Highlights – und das alles bei freiem Eintritt.

S

illian feiert aus gutem Grund die Erhebung zur Marktgemeinde vor genau 550 Jahren durch Graf Leonhard von Görz. Mit dem Recht, Jahr- und Wochenmärkte im Ort abhalten zu dürfen, war der Aufstieg vom einfachen Dorf zu einem florierenden wirtschaftlichen Zentrum vorgegeben.

DER FESTUMZUG

60

Sillianer Jubilä

ums Marktlfest 16. - 18. August 2019

4 Festplätze 20 Musikgruppen 17 Anbieter

GROSSER FESTUMZUG EIN TRI FRE TT I

SOMMERTRÄUME IM PUSTERTAL

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& seine Innbrü

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auf das dörfliche Leben. Die von den Gruppen bewegten Bilder erinnern an die schwierigen Anfänge des Tourismus, an Not und Elend der Weltkriege und zahlreicher Naturkatastrophen, aber auch an die Aufbruchsstimmung der Nachkriegszeiten mit hoffnungsvollem Blick auf die Zukunft an der Schwelle des 21. Jahrhunderts. Raiffeisen Makl er Osttirol Versicherungen - Immobilien

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DER BÄCKER

DAS MARKTLFEST

„Bewegte Geschichte in bewegten Bildern“ – so lautet auch schließlich das Motto des großen Festumzuges am Samstag, 17. August mit Beginn um 15.30 Uhr: Über 30 teilnehmende Wägen und Fußgruppen, begleitet von Musikkapellen aus Nord-, Ost- und Südtirol und der Partnerkapelle Scheifling/St. Lorenzen aus der Steiermark mit mehr als 500 Mitwirkenden gestalten einen farbenprächtigen, historischen Umzug, der die Geschichte Sillians in den Mittelpunkt rückt. Sie erzählt von den Spuren aus der Zeit der Römer, der Herrschaft der Grafen von Görz, der feierlichen Erhebung zur Marktgemeinde, von Bauernaufständen, Freiheitskämpfen und dem Einfluss der Kirche

Das dreitägige Marktlfest lädt zum Mitfeiern ein: Zahlreiche Sillianer Vereine und Wirte kochen am Marktplatz, dem Raiffeisenplatz, dem Ortnerplatzl und beim Kulturzentrum auf und verwöhnen ihre Gäste mit traditioneller Osttiroler Kost, Kuchen, Kaffee, Snacks oder laden zum Genuss auserlesener Wein- und Biersorten ein.

Berthold Schick und seine Allgäu6

Melissa Naschenweng

Dreirad

Santoni Family

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Mit dem Bieranstich am Freitag, den 16. August um 20.00 Uhr wird Bürgermeister Mitteregger gemeinsam mit den Musikkapellen Sillian und Scheifling/St. Lorenzen das Fest eröffnen. In den folgenden 3 Festtagen sorgen 20 Musikgruppen für die musikalische Höhe-


SOMMERTRÄUME IM PUSTERTAL Musikkapelle Sillian

Franz Posch & seine Innbrüggler

ebe punkte auf den verschiedenen Bühnen. Dabei wird der Marktplatz zur Tanzbühne, der Raiffeisenplatz zur Partyzone und am Kulturhausvorplatz treffen sich die Freunde der Volks- und Blasmusik. Unter den zahlreichen Musikgruppen sind u.a. die bekannten Stockhiatala, die bekannte Partyband Dreirad, das böhmische Spitzenblasensemble Allgäu6, Franz Posch mit seinen Innbrügglern und der Schlagerstar Melissa Naschenweng. Auch die vor Jahren erfolgreiche Sillianer Beize wird sich anlässlich dieses Jubiläumsfestes noch Melissa live und einmal präsentieren. Alle Veranstaltungsplätze sind teilüberdacht, Wolayersee-Echo so das Fest bei jedem Wetter stattfinden kann. Osttiroldass Express

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ner Jubiläums-Marktlfest findet man darüber hinaus auf Facebook Sillian550 oder auf der Homepage der Marktgemeinde Sillian. // PR-Info

16. - 18. auGuSt 2019 4 Festplätze - Kindergelände - 20 Musikgruppen - 17 Vereine & Gastronomiebetriebe bühne marktplatz freitag, 16.8.2019 19.30

Sillianer Buibm

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Die Stockhiatla

Sillianer JubiläumS marktlfeSt

& seine Innbrüggler Berthold Schick und seine Allgäu6 Franz Posch Kleinstadthelden

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Ein eigenes Kindererlebnisland mit Riesenrutschen, Kistenklettern, Laserbiathlon und Bungee-Running bietet für die kleinen Festbesucher ausreichend Platz zum Austoben. Detailproramm und Infos zum Sillia-

bühne raiffeisen Parkplatz

aufmarsch der musikkapellen Sillian & Scheifling/St. lorenzen zum marktplatz festeröffnung mit bieranstich

20.30 Tanz & Unterhaltung mit dem Osttirol express

buibm

20.30 Partystimmung mit den kleinstadthelden 20.30 Konzert des mV Scheifling/St.lorenzen

22.00

Melissa live und Wolayersee-Echo

22.00 Unterhaltung mit den Sillianer buibm Melissa live und Wolayersee-Echo

Samstag, 17.8.2019 15.00 15.45

Osttirol Express

Osttirol Express

festakt und empfang bei der neuen mittelschule Großer festumzug "beweg(t)ende bilder"

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17.30 Festkonzert der musikkapelle Gais

uibm ck und

20.30 Tanz & Unterhaltung mit "Die Hattinger buam" 21.00 Große Marktfestparty mit "Dreirad"

18.00 Unterhaltung mit der familie Santoni

17.30 Festkonzert der musikkapelle finkenberg 20.30 Unterhaltung mit "berthold Schick und seine allgäu6"

Melissa live und Wolayersee-Echo NicePrice Osttirol Express

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Sonntag, 18.8.2019 10.50

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14.00 Unterhaltung mit "nice Price"

14.00 Unterhaltung mit der Sillianer beize

15.30

Unterhaltung mit Villgrotakrocha

17.30

Tanz & Unterhaltung mit dem Wolayersee-echo

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17.00 franz Posch & seine innbrüggler

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SOMMERTRÄUME IM PUSTERTAL

PASSIONSSPIELE IN ERL

Die Begeisterung ist ungebrochen Rund 20.000 Gäste haben die Passionsspiele Erl in den letzten Wochen und Monaten erlebt. Tiefbewegte Gesichtsausdrücke im Publikum, Begeisterung und Staunen stehen am Ende der Aufführungen. Noch bis zum fünften Oktober sind die Aufführungen zu sehen. Alois Bierl (Chefreporter des St. Michaelsbund) spricht von „ganz großem Religionskino“, wenn 550 Erler jedes Wochenende in der rund zweistündigen Aufführung ihr Allerbestes geben. Alle sechs Jahre führt Erl seine Passionsspiele auf. Weit über ein Drittel der Erler wirkt an den 32 Vorstellungen mit und pflegt mit viel Leidenschaft eine der ältesten Passionsspieltraditionen im deutschsprachigen Raum. Schon die Jüngsten sind mit dabei. Die Kinder haben beim Einzug in Jerusalem und in der großen Abendmahlszene ihre Rollen und begleiten die Ölberg-Szene als Chor. Schließlich sind sie es, die diese einmalige Tradition in die Zukunft führen sollen.

KERNIG-SCHARFE INSZENIERUNG

Die Kritiken nach der Premiere waren voll des Lobes und der Anerkennung. Die „kernig-scharfe“ Inszenierung von Markus Plattner findet großen Anklang. Vor allem die schauspielerischen Leistungen der Laiendarsteller, die aktuellen Bezüge der Inszenierung und das gewaltige Lichtdesign begeisterten sowohl die Presse als auch das Publikum. Die ausgeprägte Szenengestaltung des Kreuzweges, die

Die Jüngsten sind ebenfalls mit vollem Eifer dabei.

eigens komponierte Passionsmusik von Wolfram Wagner – live präsentiert von Chor und Orchester – und der aktuelle und moderne Text von Felix Mitterer zeichnen die Erler Passionsspiele 2019 aus. Beeindruckend, was sich auf der Bühne abspielt – ebenso erfreulich, was hinter den Kulissen passiert. Das große Projekt „Passionsspiele“ schweißt die Menschen im Dorf jedenfalls zusammen. Noch bis zum fünften Oktober 2019 sind die Passionsspiele in Erl zu sehen. Die Aufführungen dauern jeweils von 13.00 bis ca. 15.30 Uhr (inklusive Pause). // cd

VOLKSKUNDEMUSEUM DIETENHEIM

Sommer im Freilichtmuseum Das Volkskundemuseum in Dietenheim mit seinem Freigelände und den alten Bauernhäusern samt Gärten und Haustieren lädt zum Verweilen ein und erzählt vom Alltag in früheren Tagen.

Foto: HMG

EIN ERLEBNIS FÜR DIE GANZE FAMILIE volkskundemuseum.it 62

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Im August dürfen sich die Besucherinnen und Besucher an vier Wochentagen über ein abwechslungsreiches Zusatzangebot freuen: Dienstags werden auf dem Sparherd Niggilan, eine Süßspeise aus Germteig, gebacken und verkostet, mittwochs führen der Schmied und der Weber ihre Handwerkskunst vor, donnerstags dreht sich alles um das Brotgetreide und die „Puschtra Breatlan“ und freitags kann bestaunt werden, wie Klöppelspitzen und Flechtfrisuren entstehen. Über das gesamte Museumsgelände verstreut regen S p i e l e s ta t i o n e n

zum Mitmachen an, z. B. zum Steckenpferd reiten, Kegeln, Tempelhüpfen oder Ringe werfen. Das Museum bietet also für jeden Geschmack genau das Richtige. // mb


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Kinder-Rätselspaß mit PZ-Pezi Beim Sportunterricht liegen alle auf dem Rücken und fahren Rad. „He Florian! Warum machst du nicht mit? Du liegst ja ganz ruhig da!“, schimpft der Lehrer. „Aber Herr Lehrer, sehen Sie denn nicht, ich fahre gerade bergab!“

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von Ihrem hat eine Postkarte kommen. Freund Stephan be , doch weiß Sie sind verabredet ... Im Text sie nicht genau, wo e jedoch die der Karte findet si du sie auch? Antwort. Findest

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Mia baut unheimlich gerne Sandburgen - der erste Turm steht schon. Doch wo ist ihre Schaufel? Hilfst du sie zu finden?

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Finde die 10 Unterschiede!


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Liebe Karin, zu Deinem runden Geburtstag gratulieren Dir von ganzem Herzen Deine Freundinnen. TANTI AUGURI !

Die nächste Ausgabe erscheint am: 29.08.2019

ANNAHMESCHLUSS für Glückwünsche & Wortanzeigen: 20.08.2019

Wir machen Sommerferien und deshalb bleibt das Sekretariat von 12. bis 16.08.2018 geschlossen. Die Kleiderkammer im Kolpinghaus hat das ganze Jahr hindurch jeden Dienstag Nachmittag von 14-16 Uhr und jeden Donnerstag Vormittag von 9-11 Uhr geöffnet. Frau Hedwig Nicolussi: Tel. 0474 411175 mittags o. abends

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Der kritische Diskurs zu den großen Fragen des 21. Jahrhunderts.

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Die Beratungsstelle bleibt

vom 15.07.2019 25.08.2019 wegen vom 15.07.2019 Ferien geschlossen! -

Die Beratungsstelle bleibt wegen 25.08.2019 Tel. 0474 410 303 info.bruneck@frauenhelfenfrauen.it Ferien geschlossen!

Groß-Gerau-Promenade 12 | 39031 Bruneck Tel. 0474/531019 | www.buch.it | info@buch.it

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VERANSTALTUNGEN & KURSE ohne Gewähr

T. 0474 550 830 • info@pz-media.it Rubrik: Veranstaltungen

Bruneck

SERVICE

Bauernmarkt Jeweils Freitag bis Ende Oktober von 08:00 Uhr - 12:30 Uhr Am Graben Restless Legs Syndrom Selbsthilfegruppe Treffen: Jeden 1. Montag im Monat um 17.15 Uhr Ort: Ex-Krankenpflegeschule Krankenhaus Bruneck Carl –Told- Straße Nr. 4 Email: unruhigebeine.pustertal@ gmail.com - Tel. 348 3524735

Flohmarkt Bruneck von Dienstag 13.08. bis Mittwoch 21.08.2019 in der Alten Turnhalle beim Rathausplatz von 09.00 bis 19.00 Uhr - Der Erlös kommt dem Projekt „Hoffnung für einen besseren Morgen – Straßenkinder Indien’s“ von Petra Theiner zu Gute

Sommerfest der FF Bruneck mit Campagnola-Treffen Vom Donnerstag 15.08.2019 bis 18.08.2019 im Tschurtschenthaler Park. Für das leibliche Wohl sorgt an allen Festtagen die Freiwillige Feuerwehr von Bruneck. Kinderunterhaltung mit Hüpfburg und Abendshopping Bruneck Einkaufserlebnis mit Gewinnspiel. Bungy Trampolin und mit offenen Geschäften bis Stegen 22.30 Uhr und ein tolles Rahmenprogramm. An den Freitagen im August (09., Floh- und Antiquitätenmarkt Am Mittwoch 14.08.2019 von 16., 23.08.2019) im Zentrum 7 bis 17 Uhr auf dem Stegener FLOHMARKT für obdachlose Marktplatz. Hunde Vom 05.08. bis 18.08.2019 tägSt. Lorenzen lich von 10.00 bis 19.00 Uhr in der Dantestraße, neben Isola dei Happy Markt / Flohmarkt in St. Tesori. Gesammelt werden auch Lorenzen – Gemeindeplatz Decken, Hundekörbchen, Futter, Jeden 2. Samstag im Monat bis Medikamente, EntwurmungsDezember 2019 mittel uvm. St. Georgen WEITERBILDUNGSKURSE Abendkonzert der MK St. Georam Berufsbildungszentrum gen mit der Jugendkapelle Bruneck Am Freitag 09.08.2019 um 20:30 • Marketing – Vertrieb – Verkauf Uhr am Pavillon in St. Georgen.

Referentin: DDr. Michaela Platter, Expertin für Marketing und Projektleiterin bei Swarowski, Schwaz Für: Unternehmer, Selbstständige, Handwerker aller Branchen, Start-ups Wann? Do, 27.09.19 Mi - Mi, 23.10.19 (5 Treffen, ganztägig) • Vom Verkauf zur Modeberatung Referent: Karl Kirchler, Fachlehrer u. Trainer Wann? Mi, 13.11.2019, ganztägig • Lehrgang für Skiservicetechnik – Grundstufe Referenten: Ernst Messner, verschiedene Fachreferenten Wann? Fr, 13.09.2019 – Fr, 31.01.2020 • Computer-Grundlagen Wann? Di, 24.09.2019 – Do, 03.10.2019, (4 Treffen) • AutoCAD 2020 – Grundkurs Referent: Christof Steinkasserer, ATC-Trainer Wann? Mo, 16.09.2019 – Do, 17.10.2019 • Inventor 2020 – Grundkurs Referent: Josef Kirchler, ATC-Trainer Wann? Mo, 14.10.2019 – Do, 21.11.2019 • Sicherheitskurs Arbeiten in beengten, verseuchten u. geschlossenen Räumen Wann? Mo, 07.10.2019, 8 h, 8.30–17.30 Uhr • Sicherheitskurs für Gabelstaplerfahrer– Auffrischung Wann? Mo, Bruneck. Fr, 18.10.2019 • Sicherheitskurs für Hebebühnen – Auffrischung Wann? Mo, 21.10.2019 ANMELDUNGEN: Tel. 0474 57 34 11, Fax 0474 57 34 99 Anmeldung bis: 2 Wochen vor Kursbeginn in schriftlicher Form www.weiterbildung-bruneck.org

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TURNUSAPOTHEKEN

Terenten Polentafest in Terenten Am Sonntag 11.08.2019 ab 10 Uhr beim großen Freizeitpark

Sand in Taufers Die Tauferer Straßenküche Jeweils Dienstags bis zum 20.08.2019 von 19:00 Uhr - 23:00 Uhr im Zentrum von Sand in Taufers Mittsommerfest mit Umzug Sand in Taufers feiert seinen Mittsommer mit Musik, Umzug und

Parkinson Selbsthilfegruppe Pustertal

Wir machen Sommerpause ... von 27.06.2019 bis 18.09.2019 ... und wünschen allen eine erholsame Zeit!

Tanz. Am Donnerstag, 15.08., ab 12.30 Beginn im Festpavillon Sand in Taufers

Ahrntal Abendkonzert in St. Jakob Am Freitag 09.08.2019 ab 20:30 Uhr im Pavillon - Am Bühel Musikfest in St. Johann Am Samstag 10.08. und Sonntag 11.08.2019 jeweils ab 10:30 Uhr auf dem Mittelschulplatz / St. Johann Speikboden | Christof Innerhofer Sommerfest Am Sonntag 11.08.2019 von 8:30 Uhr - 18 Uhr bei der Trejer Alm

Percha Kirchtag in Percha Am Samstag 10.08. und Sonntag 11.08.2019 im Pavillon

Olang Frühschoppen Am Donnerstag 15.08.2019 ab ca. 10.30 Uhr im Park von Oberolang

Niederdorf Monatsmarkt Jeden 1. Samstag im Monat von 08.00 bis 14.00 Uhr noch bis November auf dem Von Kurz Platz. Dorfkuchl - Kulinarische Spezialitäten im Freien. Am Freitag 09.08. und 23.08.2019 jeweils von 17:00 Uhr - 23:30 Uhr in den Straßen von Niederdorf

Innichen Dorfplatzfreuden Jeweils Donnerstags bis zum 05.09.2019 (außer 01.08.) von 17- 23 Uhr im Ortszentrum

Die unten angegebenen Öffnungszeiten beziehen sich auf Werktage. Am Sonntag gelten folgende Öffnungszeiten: 9 - 12 Uhr und 16 - 19 Uhr. Der Notdienst gilt außerhalb der Öffnungszeiten für dringende Fälle und erfordert die Vorlage eines ärztlichen Rezeptes.

10. - 16. 08. 2019 Apotheke v. Zieglauer - Bruneck Öffnungszeiten 08:30 - 12:30 / 15:00 - 19:00 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0474 555358 Apotheke Schloßapotheke Welsberg Öffnungszeiten: 08:30 - 12:00 / 15:00 - 19:00 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23.59 Uhr, Tel. 0474 944112 Apotheke Pütia - St. Martin i. Th., Öffnungszeiten: 08:00 - 12:00 / 15:00 - 19:00 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0474 523020

17. - 23. 08. 2019 Apotheke St. Anna – Bruneck Öffnungszeiten 08:30 - 12:30 / 15:00 - 19:00 Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 23:59, Tel. 0474 555264 Apotheke Karbacher - St. Vigil Öffnungszeiten 08:15 - 12:15 / 15:30 - 18:30 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0474 501240 Apotheke Dr. W. Steifler - Olang Öffnungszeiten 08:00 - 12:00 / 15:00 - 19:00 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0474 496566

24. - 30. 08. 2019

Apotheke St. Barbara St. Georgen 08:30 - 12:30 / Ihr Bodenschleifer Öffnungszeiten 15:00 - 19:00 Uhr Schleifen, Ölen oder Lackieren Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 von Holzböden sowie Grundreini- 23:59 Uhr, Tel. 0474 551400 gung von geölten Holzböden

Tel. +39 392 6711700 - Bruneck E-Mail: boednschleiffn@gmail.com

NOTDIENST | PRONTO SOCCORSO

Wochenenden & Feiertage | fine settimana & giorni festivi:

Nähere Auskünfte unter: Tel. 340 8959138 o. 0474 410832

Der Dienstwechsel der Apotheken findet jeweils am Freitag um 19 Uhr statt.

12.00 – 15.30 Uhr | mobile +39 335 7820187 Sterzing Vipiteno Jaufenstr. 5 Via Giovo Tel. 0472 767650

www.dentalclinic-dallatorre.it

Apotheke Engel – Rasen-Antholz Öffnungszeiten 08:00 - 12:00 / 15:00 - 19:00 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0474 497076 Apoteca Corvara - Corvara Öffnungszeiten 9:00 - 12:00 / 15:30 - 18:30 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0471 836173


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