PZ16_09.08.2018

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BRUNECK, 09. August, JG. 30, NR. 16-742/2018 erscheint 14-tägig, EZLNR. 0,77 EURO - Poste Italiane SpA - Versand im Postabonnement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN, ISSN 2532-2567

Ausgabe 16 /2018

Cristina’s Credo Unsere Senioren im Fokus

Er war ein echtes Urgestein

Der Radlpoppa ist tot

Wachwechsel bei der Finanzwache

Cap. Alessandra Faietti

gestatten: lehrer

N. C. Kaser

Landtagswahlen 2018

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TITELTHEMA

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Tag der Senioren in Bruneck: Zeit schenken

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SOZIALES & GESUNDHEIT

Sozialgenossenschaft „Vergissmeinnicht“: Eine Lücke gefüllt 16 Ursulinenkloster Bruneck: Heimat für viele Seelen 18 MENSCHEN IM PORTRAIT

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N.C. Kaser - gestatten: lehrer GESELLSCHAFT & MENSCHEN

Die Dolomiten aus der Sicht eines Japaners Profess- und Priesterjubiläum in Uttenheim: Aufbrechen und loslassen... Andreas Pichler: Der Systemkritiker

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WIRTSCHAFT & UMWELT

Schwarzenstein-Hütte: Das Juwel am Berg 32 Expo 2018 - Ahrntal: Blühendes Wirtschaftsleben 34 Im Kornkasten: Prettauer Kupfer wird Kunst 36 VEREINE & VEREINSLEBEN

Prettau: Die Uttenheimer kickten am besten Frühjahrshoangoart im zünftigen Quintett

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BILDUNG & SCHULE

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Zentrum für Astrophysik: Dem Himmel so nah... Ladinische Schulen: Zacan y Incö KULTUR & KUNST

Pro Artes: Klimawandel Festspiele Südtirol: Die Festspiele der Jugend

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SPORT & FREIZEIT

HCP: Die Wölfe sind schon jetzt heiß auf’s Eis! Kronplatz-King 2018: Königlich... Gais und seine Adler: Pracht mit der Eintracht 42. Toblacher Nachtlauf: Der besondere Lauf

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SONDERTHEMA

Landtagswahlen 2018

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SERVICE

Kreuzworträtsel Glückwünsche Kleinanzeiger Veranstaltungen und Kurse IMP R ESS U M Sitz, Redaktion und Verwaltung: Oberragen 18, 39031 Bruneck, Tel.: 0474 550 830, Fax: 0474 410 141 Internet: www.pz-media.it Email: info@pz-media.it · Egtr. Trib. BZ Nr. 23/89 v. 2.10.1989 Erscheinung: 14-täglich; Verantw. Direktor: Reinhard Weger (Chefred.) Verwaltungsdirektor: Christian Beikircher; Sekretariat: Michaela Huber Akquisition: Christian Beikircher, Hans Paulmichl, Josef Tasser Redaktion: Reinhard Weger, Dr. Judith Steinmair, Monika Gruber, Barbara Pöder, Dr. Johann Passler, Dominik Faller, Alexander Dariz, Karlheinz Pallua, Dr. Egon Mair, Dr. Rudolf Gruber, Dr. Josef Willeit, Verena Duregger, Patrizia Hainz, Margareth Berger, Albert Dejaco, Lisa Maurer, Franziska von Zieglauer Grafik: Andreas Rauchegger, Kerstin Voigt Druck: Fotolito Varesco, Nationalstraße 57, Auer Herausgeber: Pustertaler Medien GmbH - Oberragen 18, 39031 Bruneck, Im PT-Abo vert. ROC-Nummer: 2717, ISSN 2532-2567 Mitglied der USPI (Unione Stampa Periodica Italiana)

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UNSERE SENIOREN Der Sprengstoff ist längst positioniert und die Lunte brennt. Denn die von Altersarmut betroffenen Rentner werden rasant steigen. Viele ältere Mitmenschen sind nämlich im Niedriglohnsektor beschäftigt und zahlen ergo nur kleinere Summen in die Rentenkasse ein. Wegen der vergleichsweise geringen Löhne bleibt auch wenig Spielraum für die private Vorsorge, die gebetsmühlenartig in vielen Sonntagsreden gepredigt wird. Verschiedene Rentnervertreter haben erst kürzlich im Hohen Haus in Bozen ihren Unmut Luft gemacht. Das ist bemerkenswert, wenn man berücksichtigt, dass die Rentner eher ruhige Zeitgenossen sind.

INHALT & KOMMENTAR

POLITIK & VERWALTUNG

Cap. Alessandra Faietti verlässt Bruneck: Wachwechsel bei der Finanzwache Lungiarü wird Bergsteigerdorf: Gelebte Entschleunigung

Zu dieser Sorte zählt die Präsidentin des Südtiroler Seniorengemeinderates, die rührige Cristina Gianotti, allerdings weniger. Sie legt den Finger immer wieder in die Wunde, zeigt Missstände auf und fordert Lösungsvorschläge ein. Das letzte Mal tat sie dies bei der Präsentation des Berichtes des Brunecker Seniorenbeirates im Brunecker Gemeinderat. Die Cristina ist aber eine, die gerne viel redet. Aber unheimlich viel zu sagen hat. Wichtige Dinge! Das Problem ist nur, dass die Senioren nicht das Gehör finden, das ihnen zusteht. Ein Senioren-Bericht gehört auch nicht einfach zwischen verschiedene große Themenschwerpunkte einer ohnehin schon überfrachteten Gemeinderatssitzung gepresst, sondern sollte – wenn schon – ordentlich behandelt werden. Zweifellos eine Unachtsamkeit, die aber als Geringschätzung unserer älteren Mitmenschen gegenüber interpretiert werden kann. Was aber noch mehr beunruhigen muss, ist die Tatsache, dass es zur Lösung der größten Herausforderungen für unsere Senioren derzeit keine brauchbaren Gegenmittel gibt. Die politischen Vertreter haben noch immer keine überzeugenden Rezepte anzubieten, um beispielsweise die Altersarmut, die fehlenden Pflegekräfte, die Gesundheitsversorgung und die problematische Wohnsituation für ältere Menschen einer nachhaltigen Lösung zuzuführen. Denn nur so können die Senioren ihren Lebensabend in Würde verbringen. Sie hätten es sich auch redlich verdient! Für ein von Wohlstand geprägtes Land müsste es eigentlich selbstverständlich sein, gerade diese Probleme mit Nachdruck anzugehen. Bis dato tut sich in dieser Hinsicht aber viel zu wenig. Die Herausforderungen werden jedenfalls nicht weniger. Ganz im Gegenteil! Die Verschiebung in der Alterspyramide bringt mit sich, dass die kinderreichen Nachkriegsgenerationen das Problem sogar noch verschärfen werden. Das begleitete Wohnen, wie es Cristina Gianotti schon lange fordert, wäre ein Schritt in die richtige Richtung. Man muss jedoch endlich den ersten Schritt wagen. Denn jedes Leben ist endlich und die Senioren sind im Spätherbst oder gar schon im Winter ihres Lebenszyklus. Es braucht einen politischen Kraftakt. Dass alte Menschen ihre letzten Lebensjahre und -monate nicht in Würde verbringen dürfen, wäre für ein Land wie Südtirol wirklich zum Schämen. Und Scham ist des Armen Unglück – in jeder Hinsicht!

Reinhard Weger

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DER RADLPOPPA IST TOT

NACHRUF

Er war ein echtes Brunecker Urgestein I

ch kann mich noch erinnern, dass wir im Zuge der Vorbereitung für die 750-Jahr-Feierlichkeiten in der Arbeitsgruppe Namen zusammengetragen haben von sogenannten „Brunecker Persönlichkeiten“. Brunecker Bürger/innen, die der Stadt in irgendeiner Weise ihren Stempel aufgedrückt haben und unweigerlich auf ihre ganz spezielle Art mit der Rienzstadt verbunden sind. Viele Namen waren es nicht. Ernst Lasta war einer von ihnen. Ein Brunecker Urgestein. Eine Institution. Der pfiffige „Radlrichter“ aus unserer Kindheit, der jedes Problem beheben konnte. Der Feierlustige mit der Teufelsgeige, seit jeher treues Mitglied der Brunecker Bürgerkapelle. Immer ein freundliches „Griasti“, wenn er in seiner Arbeitsmontur noch auf ein Feierabend-Glasl vorbeigeschaut hat. Nun ist er verstorben, ganz plötzlich, mit 77 Jahren inmitten seiner Werkstatt, umgeben von den Fahrrädern, an denen er ein Leben lang herumgewerkelt hat. Ich wollte noch ein Porträt mit ihm machen, ich hab’s verschoben, zu lange offensicht-

Ernst Lasta - ein echtes Unikum, wie man ihn in Bruneck und Umgebung kannte...

lich, schade. Ein Hoch auf alle, die unsere Stadt ein wenig bunter gemacht haben, wie Ernst, und immer noch machen, ein Hoch auf all ihre Schrulligkeiten, denn

Null-acht-fünfzehn gibt es schon genug auf dieser Welt... Habe die Ehre Ernst, es war uns ein Ver// Judith Steinmair gnügen!

Die Klarinette war sein Instrument

Die Musik gab er gerne weiter

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Die Fahne gesenkt zum letzten Gruß

rewe

Er tritt seine letzte irdische Reise an

rewe



SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

TAG DER SENIOREN IN BRUNECK

Etwas Zeit schenken Am fünften August 2018 fand im Tschurtschenthaler Park in Bruneck der beliebte Tag der Senioren statt. Rund 800 Personen waren anwesend. Dabei standen die Senioren im Mittelpunkt. Es war ein Tag voller Fröhlichkeit und Leichtigkeit, aber auch die Herausforderungen des Seniorendaseins standen im Fokus. Fakt ist, dass noch einiges getan werden muss.

D

er Senioren-Gemeinderat und die Stadtgemeinde Bruneck organisierten am Sonntag erneut den Tag der Senioren im Tschurtschenthaler Park. Um die Menschen feierlich zu stimmen fand anfänglich die heilige Messe in der Pfarrkirche von Bruneck statt. Für musikalische Begleitung sorgten der Rainchor, der MGV Bruneck 1843, der Corale Santo Spirito und Chor Acantis unter der Leitung von Professor Paul Winkler. Anschließend spazierten die Senioren gemeinsam zum Festplatz im Tschurtschenthaler Park, wo gegessen und gefeiert wurde. Bürgermeister Roland Griessmair musste sich wegen einer Terminkollision entschuldigen lassen, wurde aber von Vizebürgermeister Renato Stancher und Sozial-Stadträtin Ursula Goldwurm-Steinkaserer würdig vertreten. Ganz getreu dem Motto „In der Kürze liegt die Würze“ wurden sämtliche Reden erfreulich kurz gehalten. Die Präsidentin des Senioren-Gemeinderates Cristina Gianotti hielt sich ebenfalls daran und begrüßte die Senioren feierlich und voller Freude über die rege Teilnahme. Lange hielt

bäuden, Personen aus Bruneck oder Schulklassen von früher gezeigt. „Oft finden die Menschen in den alten Fotos wieder Erinnerungen, das sorgt für einige schöne Momente und dem ein oder anderem Lächeln“, so Gianotti

Renato Stancher, Ursula Goldwurm-St.

rewe

sie sich mit Begrüßungsfloskeln jedoch nicht auf, denn „der Tag der Senioren soll schließlich eine Feier und keine politische Veranstaltung sein“, so Gianotti.

REGES PROGRAMM

Nach dem gemeinsamen Mittagessen wurden in der Aula des Universitätsgebäudes in Bruneck vom Stadtmuseum zahlreiche Fotos aus dem reichhaltigen Archiv von Foto Rapid gezeigt. Dabei wurden Fotos von alten Ge-

Bei dem Tag ging es darum, die Senioren hochleben zu lassen, Dankbarkeit zu zeigen und sich an das Gute zu erinnern. Für die musikalische Unterhaltung sorgten am Festplatz die Seniorenkapelle Feldthurns, nachmittags gab es Mehlspeisen und Getränke und Karten wurde gespielt. Großes Lob gab es von Seiten des Vizebürgermeisters und der Sozialstadträtin an die Mitglieder des Senioren-Gemeinderates. Diese rackerten sich ab, um die Senioren zu unterstützen. So werden regelmäßige Veranstaltungen, darunter eine Seniorenmesse, der Seniorentag und ein Großelterntag, geboten. Zudem kommt drei Mal pro Jahr eine Senioren-Zeitschrift heraus. Eine fundierte und gezielte Beratungstätigkeit sowie konkrete Hilfestellungen rundet das umfangreiche Tätigkeitsprogramm ab. // fvz >>

Rund 800 Seniorinnen und Senioren strömten nach Bruneck in den Tschurtschenthaler Park. Die politische Prominenz blieb diesmal außen vor. 6

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rewe


fvz

Die Senioren verbrachten einige fröhliche Stunden in Gesellschaft

fvz

CRISTINA GIANOTTI

SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

Der Himmelzeig - im Hintergrund die Seniorenkapelle Feldthurns

„ES BRAUCHT MEHR UNTERSTÜTZUNG!“ PZ: Frau Gianotti, warum gibt es den Seniorentag in Bruneck und was wollen Sie damit mitteilen? Cristina Gianotti: Den Tag organisieren wir seit dem Jahr 2003. Uns ist aufgefallen, dass im Sommer für ältere Menschen nicht viel angeboten wird. Wir wollten damit für die Senioren eine Möglichkeit schaffen, dass sie sich sehen, unterhalten und miteinander kommunizieren können. Anfangs war die Veranstaltung noch relativ klein, aber mit den Jahren sind immer mehr Senioren dazugestoßen; mittlerweile reden wir von circa 800 Personen. Deshalb findet das Fest auch im Tschurtschenthaler Park statt, viele Menschen haben dort Platz und man ist direkt im Zentrum von Bruneck. Uns geht es vor allem darum, die Senioren hochleben zu lassen und wieder zusammen zu bringen. Im Alter fühlt man sich oft einsam, deshalb ist es wichtig unter Leuten zu sein und neue Menschen kennen zu lernen. Genau das unterstützen wir.

Es gibt viele Herausforderungen. Wir haben mit den Jahren aber auch viel unternommen um den Senioren entgegenzukommen. Auf Wunsch derer haben wir 2001 die Seniorenmensa gegründet, die vom Josefsverein geführt wird. Dort wird alles an gutem Essen angeboten, das man braucht um gesund, kräftig und widerstandsfähig zu bleiben. Die Menschen Wie ist denn der Seniorengemeinde- halten Kontakte aufrecht und sind in Berat von Bruneck aufgebaut? wegung. Anschließend haben wird die Die Vertreter des Seniorengemeinderats Zeitbank in´s Leben gerufen. Eine Verwerden von den Senioren selbst gewählt. einigung ohne Gewinnabsichten die auf Insgesamt sind wir zwanzig Personen, dem Prinzip des Austausches von Dienst15 deutscher Muttersprache und fünf italeistungen ohne Geldvergütung beruht. lienischer Zunge. Für alle sechs FraktioZusätzlich führen wir kostenlose Beratunnen gibt es verschiedene Vertreter, weil gen verschiedenster Art durch, wie etwa wir gesehen haben, dass die Herausforde- zum Erstellen einer Patientenverfügung rungen und Schwierigkeiten der Fraktiooder für rechtliche oder psychologische nen anders gelagert sind als die der Stadt. Fragen. Außerdem organisieren wir alDeshalb ist es uns wichtig, dass alle mitle zwei Jahre die Seniorenmesse. So brinbestimmen können. Wir tun unser Bestes, gen wir die Angebote vom Markt an die um die Probleme der Senioren die sich Leute und präsentieren was es für Seniomit dem Lauf der Zeit ergeben, auf adren so gibt. äquate Art und Weise zu lösen. Und wo gibt es noch SchwierigkeiWelches sind die größten Herausforten bzw. Verbesserungspotential? derungen der Senioren? Was wurEs gibt noch einige Aspekte, die ausbaude unternommen um diese zu befähig sind und wo wir uns auch mehr wältigen? Unterstützung erhoffen. Das seniorenge-

rechte Wohnen beschäftigt uns noch sehr. Es gibt zwar das Altersheim und das begleitete Wohnen, jedoch reicht der Platz und die Arbeitskräfte nicht für alle Senioren. Als Alternative sehe ich das betreute Wohnen, doch wird in dieser Hinsicht nicht viel unternommen. Vor allem die Mittelschicht leidet darunter, denn wer Besitz hat tut sich äußerst schwer eine Seniorenwohnung vom Wohnbauinstitut zu ergattern. Wir bräuchten einfach mehr Platz um möglichst vielen Menschen die Möglichkeit des betreuten Wohnens zu bieten. Viele würden gerne zu Hause bleiben, aber die meisten Häuser und Appartements sind nicht altersgerecht konzipiert. Die Qualität des Wohnens bestimmt schlussendlich in entscheidendem Maß die Lebensqualität der Senioren. Wir würden mit der Unterstützung des betreuten Wohnens auch viel Geld sparen, die Menschen würden Miete zahlen und Sozialdienste nur dann anfordern, wenn diese auch wirklich gebraucht werden. So spart man auch Zeit, die Senioren bleiben länger selbstständig und fühlen sich sicher. Was gibt es sonst noch zu tun? Der Seniorengemeinderat kümmert sich auch um die Geh- und Spazierwege im Raum Bruneck. Deren Instandhaltung ist uns ein großes Anliegen, doch auch hier hapert es. Die Schneeräumung im Winter ist nur teilweise im Einsatz, es mangelt an Sitzgelegenheiten und viele Wege sind in spärlicher Verfassung. Ich betone immer wieder die Wichtigkeit der Bewegung im Alter, aber die Menschen sollen sich draußen auch sicher fühlen. Des Weiteren mangelt es an öffentlichen Toiletten. Das ist doch für Alt und Jung ein primäres Bedürfnis. Wir versuchen alle Jahre etwas weiterzubringen und uns durchzusetzen, aber in diesen Punkten stoßen wir nach wie vor auf taube Ohren.

// Interview: Franziska von Zieglauer

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BEI DEN SENIOREN NACHGEFRAGT SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

Eine Umfrage von PZ-Mitarbeiterin Franziska von Zieglauer

Egon von Egitz

Älter werden ist schön, solange man gesund ist. Ist man hingegen krank, dann muss man das akzeptieren und sich so gut wie möglich darauf einstellen. Ich bin zufrieden mit meinem Leben, habe eine Familie gegründet und bin meiner Arbeit nachgegangen.

Helga Mayr

Man hat keine direkte Verantwortung mehr über die Familie, sondern nur über sich selbst und dessen wird man sich bewusst. Im Alter wird man bescheidener und dankbarer. Ich bin für vieles besonders dankbar, vor allem für meine Familie und mein gehabtes Leben.

Christine Faller

Das Schöne am Altern ist, dass man lange lebt. Ich fühl mich wie die reichste Frau, denn ich mag mich wie ich bin und fühle mich kerngesund. Was will man mehr!

Franz Bosch

Man wird erfahrener und ruhiger. Ich sehe vieles lockerer. Herausforderungen? Sicherlich meine Enkelkinder (lacht).

Johann Plankensteiner

Ich bin doch gar nicht alt! Ich werde doch erst in zwei Monaten 92 Jahre alt. Um fit zu bleiben braucht es viel Bewegung, genug Flüssigkeit und abends sollte man zeitig schlafen gehen.

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Willi Berger

Ich bin ein Kämpfer und habe nie aufgegeben; so kriegt man im Leben alles hin. Das Puschtra Blut ist schließlich keine Nudelsuppe.

Matilde Moser

Ich bin froh wenn es lange so weiter geht, denn ich bin gesund und selbständig. Heutzutage gibt es so viele Institutionen. Wer Hilfe braucht, bekommt diese auch.

Helga Grohe

Die Kinder werden älter und die Familie größer. Was für eine schöne Zeit!

alle Fotos fvz

Bruno Tasser

Herausforderungen gibt es auch in jungen Jahren. Im Alter ist es wichtig gesund zu sein und einen guten Humor beizubehalten. Man sollte sich nicht langweilen und sich nicht zu viele Gedanken machen, das Leben kommt eh wie’s kommt. Wichtig ist es auf der positiven Seite zu bleiben.


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AKTUELLES

AUSTRITT UND AUFTRITT Vor zehn Tagen, am 28. Juli, rief die Freiwillige Feuerwehr von Toblach zum Großeinsatz. Dem Kommandanten Peter-Paul Lanz wurde ein Ammoniakaustritt bei der neuen Eissportanlage am Gries gemeldet. Die Ursache hierfür war, wie sich im Zuge des Einsatzes herausstellte, ein Leck an der Leitung. Ammoniak ist giftig und kann in Verbindung mit Sauerstoff explodieren. Aufgrund dieses Gefahrenbildes wurde „Alarmstufe 7“ ausgelöst. Der Ortswehr eilten in der Folge Abordnungen der Feuerwehren von Aufkirchen, Wahlen, Innichen, Niederolang und Bruneck zu Hilfe. Die rasante Blaulichtfahrt Letzterer wurde bei Welsberg während eines ordnungsgemäßen Überholmanövers vom PZ-Reporter eingefroren (s. Bild). Insgesamt dauerte der Einsatz am Stadion mehrere Stunden. Am Nachmittag konnte schließlich Entwarnung gegeben und der gut koordinierte Einsatz positiv beendet werden. Dabei mögen der Toblacher Wehr auch die Erkenntnisse aus der erst tags zuvor bei der örtlichen Sennerei durchgeführten Gefahrengutübung zugutegekommen sein. Ein Großereignis ganz anderer Art ist am selben Ort für den 25. August angesagt, wann dort im Rahmen der „Südtiroler Festspie-

IM HOSENROCK Die Gründung Innichens reicht auf das Jahr 769 zurück. Die Marktgemeinde nimmt das zum Anlass, um 2019 als 1.250-Jahr-Jubiläum zu begehen. Im Vorfeld dazu sollte jedoch zuerst der Musikpavillon durch einen neuen in zweckdienlicherer Position ersetzt werden, was mittlerweile bereits geschehen ist (2a). Hierauf soll der gesamte Platz neu gestaltet und zu gepflastert werden. Das alles soll in zwei Baulosen verwirklicht werden. Das erste, das Ausgaben von knapp 1,4 Millionen Euro vorsieht und damit die Kosten für den Musikpavillon, für den Brunnen, den Kiosk sowie die Pflasterung des westlichen Platzbereichs trägt, muss unbedingt innerhalb heuer umgesetzt werden, damit

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le“ die Symphonie Nr. 8 von Gustav Mahler aufgeführt wird. Bekannt ist dieses Werk, ob der enormen instrumentalen und choralen Besetzung, auch als Symphonie der 1.000. Aufgeführt wird es vom Symphonieorchester und den Chören der ‚Studienstiftung des deutschen Volkes’. Mit von der Par-

die Eröffnung des Jubeljahres am Neujahrstag 2019 planmäßig erfolgen kann. Darauf haben sich Frau Bürgermeister Rosmarie Burgmann, Franz Ladinser als Chef des Festkomitees und der Vorsitzende des Bildungsausschusses, Herbert Watschinger, definitiv festgelegt. Die geplanten Initiativen seitens des Organisationskomitees „1250 Jahre Innichen“ waren dem Rat noch im Mai 2016 zur Genehmigung vorgelegt worden. Was Ladinser und sein Team fürs Jubeljahr alles im Kasten haben, dürfte im Detail frühestens ab Herbstbeginn bekannt gemacht werden. Die anfängliche Aufregung rund um den Baukörper, dessen Projekt vom 18-köpfigen Rat mit 17 Stimmen bei lediglich einer Enthaltung genehmigt worden war (2017), hat sich mittlerweile gelegt. Die Boden2a markierung (2b), gegen die insbesondere Frau Vizebürgermeister Simone Wasserer öffentlich aufbegehrte, diese als „einschneidende Maßnahme“ bezeichnet hatte, weswegen der Auftrag ohne das Benestare des Koalitionspartners nicht hätte erteilt werden dürfen,

tie sind sieben Gesangssolisten sowie zwei gemischte und ein Kinderchor. Dirigiert wird das Megaensemble von Maestro Martin Wettges, welcher in Südtirol ob seiner früheren Auftritte in Meran (Int. Opernstudio), Brixen (Dom) und eben bei den Mahler-Wochen in Toblach absolut kein Unbekannter ist. Auf dem übel riechenden Gasaustritt folgt also ein musikalisch-betörender Auftritt! // wp

2b

war für die Innichner nie wirklich ein Thema. Dazu eine gastfreundliche Person am Platze gegenüber dem PZ-Reporter: „Die Simone möchte wohl die Rosmarie im Bürgermeisterstuhl ablösen!“ Damit wollte sie wohl sagen, der lokalpolitische Disput zweier Frauen im Hosenrock sei im Hinblick auf die Wahlen 2020 schon voll entbrannt. Zur Erinnerung: Bei den letzten Wahlen (2015) hatte Rosmarie Burgmann ihren Vorgänger Werner Tschurtschenthaler aus dem Sattel // wp geworfen.


Vor rund einem Monat hat die deutsch-österreichische Drogerie-Marktkette DM (ca. 10 Milliarden Euro Jahresumsatz) am Nordring in Bruneck eine Filiale eröffnet (s. Foto). „Unzulässigerweise“, wie Bürgermeister Roland Grießmair meint, denn der Verkaufspunkt stünde im Gewerbegebiet, wo aufgrund der geltenden Handelsordnung derartige Detailhandelsgeschäfte nicht zulässig seien. Eine Schließungsverordnung gemeindeseits war die Folge; allerdings wurde diese vom Verwaltungsgericht mittlerweile außer Kraft gesetzt. Im September soll darüber vor Gericht verhandelt werden. Am gleichen Standort und im selben Gebäude funktioniert seit zirka fünf Jahren auch ein MD-Lebensmitteldiscounter. Der wurde noch in der Zeit unter Bürgermeister Christian Tschurtschenthaler eröffnet. Auch dieser verordnete damals die Schließung, scheiterte damit jedoch vor Gericht. Allein das Möbelgeschäft JYSK sei dort mit sich und der Handelsordnung in Ordnung, weiß man im Rathaus.

WIEDERERÖFFNUNG Positive Nachricht seitens der Kronplatz AG: Sie bekommt die drei Millionen Euro für das Museum für Bergphotographie. Das ist definitiv. Die frohe Botschaft übermittelte ihr der Präsident der Provinz kürzlich höchst persönlich. Um dies rechtlich überhaupt zu ermöglichen, musste zuerst ein eigner Pfad in den Gesetzesdschungel geschlagen werden. Für dieses Vorgehen wurde Kompatscher heftig kritisiert. Dem Regierungschef wird nachgesagt, er sei den Anliegen von Seilbahngesellschaften gegenüber besonders aufgeschlossen. Wen wundert’s, war er doch selbst Präsident und Geschäfts-

AKTUELLES

UNTERM FALLBEIL

Und weil schon die Rede um den Detailhandel in den Gewerbezonen geht: Das Supertip/Interspar steht seit vielen Jahren in der Gewerbezone von St. Lorenzen mittendrin. Alle anderen großen Lebensmittelmärkte wie Eurospar, Despar, Lidl, M-Preis, Euro-

spin, Conad liegen im engeren Stadtbereich. Und bald wird’s Angebot noch größer: Aldi und Hofer sind bereits in die Zielkurve eingebogen. Sie werden ihre Läden bald dort öffnen, wo drüber Bartls Radio (2000) tönt und drunter einst M-Preis stöhnte. // wp

führer der Seiser-Alm-Bahnen, bevor er (2013) in den Provinz- und Regionalrat gewählt und darauf zum Regierungschef der Autonomen Provinz Bozen auserkoren wurde. Eine positive Meldung gibt es auch rund um die Wiedereröffnung des „Hotel Post“ in Bruneck: Das Hotel soll im September dieses Jahres wieder öffnen. Die Kron-

platz-Seilbahn-Gesellschaft hatte das Objekt bekanntlich von der örtlichen Raiffeisenkasse erworben. // wp

te. Das Geschäft läuft gut. Dennoch sorgt sich der Bauer und Gastwirt um die Zufahrt. Schon seit zwei Jahren ist der unterste Straßenabschnitt wegen Steinschlaggefahr gesperrt. Es besteht seither zwar eine Behelfsstraße, doch diese - insbesondere

mit dicken Autos zu befahren - das ist nicht jedermanns Sache. Das Land sichert den Hang nicht, die Gemeinde verbreitert und asphaltiert das Provisorium nicht. Dafür buttert St. Lorenzen 5a derzeit viel Geld in andere, beispielsweise in Sportprojekte hinein. Bürgermeister Martin Ausserdorfer führt immer wieder ins Feld, dass es sich bei besagtem Straßenabschnitt um eine Privatzufahrt handle. Der öffentlichen Hand seien daher sprichwörtlich die Hände gebunden. // wp

ARG IM VERZUG Hoch über Stefansdorf (1.354 m) breitet sich das Almdorf Haidenberg aus. Mit dem Auto sind es gerade einmal zwei Kilometer. Zu Fuß lässt sich der Aufstieg durch den Wald in knapp einer Stunde schaffen, obschon der Steig recht steil bergan führt. Gemütlicher, dafür ein bisschen länger, ist die Wanderung über Moos/St. Lorenzen nach „Hoadnberg“. Etwa eine Dreiviertelstunde wandert man auf der Forststraße in Richtung „Mooser Kaser“, dann biegt man in den Jägersteig ein, der nur im ersten Abschnitt steil ansteigt. Nach einer Viertelstunde ist man am Ziel. Dort lässt es sich gut leben und eine gemütliche Zeit verbringen. Robert Dorfmann (5 a) bemüht sich zusammen mit Frau und Schwester höchst persönlich um das Wohlbefinden seiner Almgäs-

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POLITIK & VERWALTUNG

CAP. ALESSANDRA FAIET TI VERLÄSST BRUNECK

Wachwechsel bei der Finanzwache Die aus Bruneck stammende Alessandra Faietti hat vier Jahre lang als Hauptmann die Brunecker Kompanie der Finanzwache kommandiert. Sie hat sich in einer echten Männerdomäne emporgearbeitet und gut behauptet. Am ersten August wurde sie nach Bozen in das Landeskommando der Finanzwache abkommandiert, wo sie die „Abteilung für den Schutz der öffentlichen Ausgaben und Feststellung von Steuerschäden“ leiten wird. Ihr Nachfolger in Bruneck ist Leutnant Daniele Rusconi. PZ: Hauptmann Faietti, wie erlebten Sie die vier Jahre an der Spitze der Brunecker Finanzwache? Cap. Alessandra Faietti: An der Spitze einer derartig wichtigen Kompanie wie jener von Bruneck zu stehen, war einerseits eine große Ehre und andererseits ein nicht minder großer Vertrauensbeweis von Seiten meiner Vorgesetzten. Denn zu Bruneck gehört nicht nur die Kompanie der Finanzwache, sondern zählen auch zwei Rettungsstellen des Bergrettungsdienstes der Finanzwache. Daher habe ich versucht, in den vier Jahren meines Kommandos, dieses große Vertrauen, das sowohl meine Mitarbeiter als auch die Vorgesetzten in mich gesetzt haben, zu festigen und dem auch entsprechend gerecht zu werden. Ich habe mich daher zum Wohl der gesamten Kompanie und der Allgemeinheit mit aller Kraft eingesetzt. Wie hat sich die Arbeit der Finanzwache in den letzten Jahren und Jahrzehnten verändert? Die Finanzwache ist vor allem als „Steuerpolizei“ bekannt und hat in den letzten Jahren aber tatsächlich große Veränderungen und Evolutionen erfahren. Sie ist zu einem hochprofessionellen polizeilichen Spezialcorps herangewachsen und hat als „core business“ generell die Absicherung der wirtschaftlichen und finanziellen Sicherheit Italiens und deren Bürger. Daraus folgt, dass die klassische Bekämpfung der Steuerhinterziehung, die vor allem als Schutz für das Wachstum gesunder Unternehmen gesehen werden muss, nach wie vor eine bedeutende Stellung einnimmt. Doch auch die aktive Bekämpfung der Verschwendung von öffentlichen Ressourcen und damit auch der Korruption, der Kampf gegen die Finanzierung von Terrorismus und organisierter Kriminalität in ihrer patrimonialen Dimension und die Bekämpfung von Fälschungen sind wichtige Tätigkeitsfelder der Finanzwache. Gerade der Schutz vor Imitationen garantiert den fairen Wettbewerb und sichert den

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Leutnant Daniele Rusconi und Hauptmann Alessandra Faietti

freien Markt, was wiederum den Verbrauchern zugutekommt. Was sind die wichtigsten Aufgaben und Funktionen eines Kompaniekommandanten der Finanzwache wie jener in Bruneck? Die wichtigste Funktion eines Kompaniechefs ist es zweifellos, ein aktiver Bezugspunkt für sämtliche Mitarbeiter zu sein. Und zwar in allen Bereichen. Dies erfordert viel Einsatz, Leidenschaft und manchmal auch eine gehörige Portion Mut. Dies vor allem

rewe

deshalb, weil die Mitarbeiter wegen der Tatsache, dass sie oft schon viele Jahre am selben Kommando ihren Dienst verrichten, nicht selten mehr praktische Erfahrung in verschiedenen Bereichen haben. Daher ist es wichtig, das junge Alter, das die Offiziere oft zwangsläufig mitbringen, mit viel Willenskraft und vor allem einer gehörigen Portion Demut auszugleichen. Was bedeutet es, ein Offizier bzw. Mitarbeiter der Finanzwache zu sein? Ein Offizier - oder besser ein Mitglied der


Welche Ratschläge würden Sie jungen Menschen geben, die eine Karriere bei der Finanzwache anstreben? Den jungen Leuten, die - so wie ich - den harten Weg des öffentlichen Wettbewerbes beschreiten möchten, kann ich nur raten, an sich zu glauben, methodisch und mit Überzeugung zu lernen und sich maximal einzubringen. Das ist notwendig, um unter den vielen Mitbewerbern bestehen zu können und das große Ziel nicht vom Glück abhängen zu lassen. Das sind menschliche Qualitäten, die später auch im aktiven Dienst bei der Finanzwache benötigt werden; denn in den Bereichen, in denen die Finanzwache aktiv ist, hört man nie auf, zu lernen und das Erlernte zum Wohl der Gemeinschaft einzusetzen. In Ihrer Arbeit kommen Sie ständig in Kontakt mit den Menschen vor Ort.

Welche Erfahrungen haben Sie dabei in Bruneck und im Pustertal gemacht? Das ist richtig. Wir sind ständig bei und nahe an den Menschen vor Ort. Meine persönlichen Erfahrungen haben mir gezeigt, dass bei einem professionellen Verhalten dasselbe auch vom Gegenüber zu erwarten ist. Darüber hinaus ist es gelungen, sämtliche Aufgaben mit allen beteiligten Pustertaler Akteuren im Geiste eines großen gegenseitigen Respektes und Anerkennung abzuwickeln. Was hingegen die institutionelle Ebene betrifft, gab es zwischen den unterschiedlichen Stellen stets eine hervorragende Zusammenarbeit.

dem, was wir in Bruneck gemeinsam - vor allem mit den Mitarbeitern - erreichen konnten. Ich finde es allerdings schade, dass viele schöne menschliche Beziehungen, die ich im Rahmen meiner vierjährigen Tätigkeit in Bruneck und Pustertal knüpfen konnte, nun etwas außen vor gelassen werden müssen. Dennoch freue ich mich auf meine neue Aufgabe, der ich mich voller Enthusiasmus stellen werde. // Interview: Reinhard Weger

Sie verlassen nun das Kommando und machen einem jüngeren Nachfolger Platz. Warum verlassen Sie Bruneck und mit welchem Gefühl gehen Sie? Nach vier Jahren Dienst und vielen wertvollen Erfahrungen in Bruneck überlasse ich das Kommando der Kompanie einem jungen Kollegen, Leutnant Daniele Rusconi. Ich werde in Bozen im Regionalkommando als Kommandantin der „Abteilung für den Schutz der öffentlichen Ausgaben und der Feststellung von Steuerschäden“ wirken. Der Name ist ziemlich bezeichnend für das, was ich dort tun werde. Ich gehe mit einem lachenden und weinenden Auge. Zum einen bin ich zufrieden mit

Die freiwillige Feuerwehr der Stadt Bruneck organisiert vom 10. bis 12. August 2018 wieder das traditionelle Sommerfest im Tschurtschenthaler Park in Bruneck. Am Freitag wird der Festbetrieb um 17.00 Uhr eröffnet. Am Samstag und Sonntag gibt es den beliebten Frühschoppen bereits ab jeweils 10.00 Uhr. Der Festbetrieb läuft an beiden Tagen ganztägig über die Bühne, wobei neben einem anregenden musikalischen Programm auch verschiedene Attraktionen für Kinder angeboten werden Ebenfalls keine Wünsche offen lässt das kulinarische Spektrum, das einmal mehr durch seine Vielfalt und typisch regionale Produkte besticht. // rewe

FEUERWEHRFEST IN BRUNECK

POLITIK & VERWALTUNG

Finanzwache - zu sein, ist zweifellos eine Wahl für’s Leben und nicht bloß eine Berufswahl. Es erfordert die Fähigkeit, die Regeln und Abläufe dieser großen „Familie“ als Mehrwert zu akzeptieren und zu leben. Zu den wichtigsten Werten zählt übrigens das „Pflichtbewusstsein“, das stets ungebrochen hoch sein muss, um die von den Institutionen auferlegten Aufgaben erfüllen zu können.

Raiffeisen Flash

Private Vorsorge für Betriebsinhaber Als Unternehmer/in weiß man, wie kostbar die Zeit ist. Wer erfolgreich sein möchte, muss für seine Kunden und Lieferanten da sein und seine Geschäfte rund um die Uhr managen. Umso wichtiger ist es, für einen ungeplanten Krankenstand gerüstet zu sein.

hier die Klassiker: Unfall- und Krankenversicherung. Dabei sind die Versicherungssummen mit Bedacht auszuwählen und sollten regelmäßig an die aktuelle Situation angepasst werden.

lässt sich allerdings nichts für die eigene Altersversorgung tun. Hier wäre der Raiffeisen Offene Pensionsfonds richtig. Diese Form der Altersvorsorge hat sich in den vergangenen Jahren stark etabliert und bietet dem Unternehmer die Möglichkeit, sich ein weiteres finanEin starkes Vorsorge-InstruMichael Silginer zielles Standbein im Alter zu ment ist die LebensversicheLeiter Geschäftsstelle schaffen. Kommen Sie vorbei, rung. Sie verbindet in ihrer St. Lorenzen Raiffeisenkasse klassischen Form als gemisch- wir beraten Sie gerne! Bruneck te Kapitalversicherung Vermögensbildung für den Ruhestand Um eine lückenlose Versormit sofortigem Risikoschutz für www.raiffeisen-bruneck.com gung zu gewährleisten, sollte den Todesfall. Geht es zunächst man deshalb frühzeitig mit vorrangig um die Hinterbliebeeiner bedarfsgerechten Ergän- nenversorgung, bietet sich der zung des Versicherungsschut- Abschluss einer Risiko-Lezes beginnen. Die Basis bilden bensversicherung an. Mit ihr Freilich ist damit nicht die Wintergrippe oder eine Erkältung gemeint. Gedanken muss man sich über einen schweren Unfall, eine Krankheit, eine Invalidität oder gar das eigene Ableben machen. Die Genesungszeiten einer schweren Krankheit verhindern ein Weiterarbeiten oft um Monate, auch ein Unfall kann den Geschäftstätigen wochenlang außer Gefecht setzen.

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POLITIK & VERWALTUNG

LUNGIARÜ WIRD BERGSTEIGERDORF

Gelebte Entschleunigung Es ist August, und sie kommen in Scharen. Die Touristen. Gott sei Dank, möchte man diese Aussage im Tourismusland Südtirol spontan quittieren. Fürwahr, und dennoch geht der Trend anscheinend verstärkt in Richtung „sanfter Tourismus“. Und während wir ständig von Überfüllung und Straßensperren lesen, setzt ein kleines Dorf im Pustertal entgegengesetzte Zeichen. Im rechten Maße, lautet die Devise in Lungiarü, dem beschaulichen Gadertaler Juwel.

L

ungiarü, zu deutsch Campill, liegt idyllisch gelegen, umgeben von Wiesen und Feldern und imposanten Bergformationen inmitten des UNESCO Weltnaturerbes Dolomiten, am Eingang des Naturparks Puez-Geisler. Eine wahre Bilderbuch-Urlaubsdestination. Gibt es mehrere hierzulande, kommt einen in den Sinn? Nun, Lungiarü hat ein entscheidendes Plus: Hier, in diesem Gadertaler Kleinod ist „Entschleunigung“ nicht nur ein Modewort. Hier sind Ruhe, Entspannung und Naturverbundenheit eine Lebenseinstellung. Und der „Berg“ der wahre Protagonist. Unzählige Wanderwege und Touren, für jeglichen Schwierigkeitsgrad und für jegliche Saison. Ein Paradies für Wander- und Bergsteigerliebhaber. So Dorfgemeinschaft, Touristiker und Gäste unisono. Ab nun haben diese Charakteristika auch eine Bezeichnung: Bergsteigerdorf. So nämlich kann sich Lungiarü seit kurzem heißen. Und ist damit erst das zweite in ganz Südtirol, das erste im Pustertal, im ladinischen Sprachraum und in den gesamten Dolomiten.

BESONDERE MERKMALE

Vom Österreichischen Alpenverein einst ins Leben gerufen, wird die Initiative „Bergsteigerdörfer“ mittlerweile von den Alpenvereinen in Deutschland, Südtirol, Slowenien sowie dem Club Alpino Italiano (CAI) gemeinsam getragen. Merkmale aller Bergsteigerdörfer sind ihre Kleinheit und Ruhe, ihre Lage im Alpenraum mit einer entsprechenden Reliefenergie, ihr harmonisches Ortsbild, ihre alpine Geschichte, ihre gelebten Traditionen und ihre starke Alpinkompetenz – das sehen die Anforderungen unter anderem vor. Die Kriterien sind streng. Ganz im Sinne einer gelebten Umsetzung der Alpenkonvention*. Nicht viele erfüllen das Soll. Auch nicht in Südtirol. Bis jetzt gehörte nur Matsch im Vinschgau zu der erlesenen Runde von 26 Bergsteigerdörfern, verteilt über Italien, Österreich, Deutschland und Slowenien. Jetzt sind es mit Lungiarü 27. „Lungiarü ist ein bäuerlich geprägtes Bergdorf mit einer hochwertigen alpinen Natur- und 14

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Lungiarü im Herbst, Titelfoto der Broschüre „Bergsteigerdörfer“

Kulturlandschaft mit einem hervorragenden und stimmigen Gesamteindruck“, so die Begründung der Alpenvereine. Eine wertvolle Auszeichnung für ein Dorf. Entsprechend enthusiastisch und stolz geben sich nun auch die Dorfbewohner.

GROSSER FESTAKT

Zu Recht. Denn sie haben das Projekt in erster Linie vorangetrieben. Mit der Unterstützung des AVS Südtirol, der Gemeinde St. Martin in Thurn und des Landes Südtirol, die sich die Kosten untereinander aufteilten. Den Stein ins Rollen gebracht, sowie wichtige Umsetzungsarbeit leistete aber eine ehrenamtliche Arbeitsgruppe rund um den Wander- und Bergführer Christoph Alfreider. Rund eineinhalb Jahre Vorbereitung und Umsetzung stecken in der Campiller Initiative. Entsprechend erleichtert, zufrieden und glücklich zeigten sich alle Beteiligten bei der Beitrittsfeier am vergangenen Sonntag im frischgebackenen Bergsteigerdorf. Der Festakt fand im Rahmen der Roda dles Viles statt. Rund 800 Wanderfreudige nah-

Hans Pescoller

men an den Wanderungen über die Viles, die traditionellen kleinen Wohnsiedlungen teil, bevor am Nachmittag der offizielle Festakt die Aufnahme in das Netzwerk der Bergsteigerdörfer besiegelte. Grußworte und Glückwünsche kamen unter anderem von Mitinitiator Giovanni Costa, Georg Simeoni (Präsident AVS Südtirol), Landesrat Richard Theiner, Giorgio Costabiei (Bürgermeister von St. Martin in Thurn), Werner Call (Präsident Tourismusverein San Vigilio Marebbe), Elmar Dapoz (AVS Ortsstellenleiter St. Martin in Thurn) und Robert Messner (Präsident Naturpark Puez-Geisler). Über eines waren sich dabei alle einig: Es handelt sich unbestritten um eine lobenswerte Initiative, denn Bergsteigerdörfer leisten einen wichtigen Beitrag für einen nachhaltigen und umweltverträglichen Alpentourismus. // jst

(*Völkerrechtlicher Vertrag der acht Alpenstaaten und der Europäischen Gemeinschaft mit dem Ziel einer nachhaltigen Entwicklung im alpinen Raum.)


jst

Das einzige Geschäft im Dorf

jst

PZ-Redakteurin Judith Steinmair hat im Rahmen der Beitrittsfeier mit Bürgermeister Giorgio Costabiei und Christoph Alfreider von der Campiller Arbeitsgruppe über die Bedeutung der Aufnahme in das Bergsteigerdorf-Netzwerk und die daran geknüpften Erwartungen gesprochen. PZ: Es gelten rigide Kriterien für ein „Bersteigerdorf“, oder? Christoph Alfreider: Genau, aber im Grunde handelt es sich dabei um das, was uns auszeichnet. Keine Aufstiegsanlagen, keine großen Hotels, eine lebendige Landwirtschaft, gute Wanderwege und Skitourenmöglichkeiten und ähnliches. Den Anstoß habt Ihr gegeben? Christoph Alfreider: Das „wir“ besteht aus einer Gruppe von zehn Menschen aus unserem Dorf aus verschiedenen Sparten, ein Bauer ist beispielsweise dabei, oder ein Wirt, ein Tischler. Die Idee kam ursprünglich von Giovanni Costa und von mir, ich hatte schon gehört von diesen „Bergsteigerdörfern“... und so nahm alles seinen Lauf. Eure Motivation? Christoph Alfreider: Wir wollen keinen Marketing-Gag, um mehr Touristen zu bekommen, sondern wir wollen unser Dorf davor bewahren, in den Massentourismus zu verfallen. Ich habe die Marke „Bergsteigerdörfer“ immer als Schutzmarke gesehen. Lungiarü soll so bleiben wie es ist. Freilich mit ein wenig mehr Gästen, aber in einem vertretbaren, nachhaltigen Rahmen. Und... mit einem nach wie vor hohen Lebensniveau für die Bewohner. Ihr seht die Initiative also als zukunftsweisend? Christoph Alfreider: Wir befinden uns vielleicht gerade am richtigen Zeitpunkt, der Trend geht ja durchaus zu ruhigen Orten. Die Herausforderung besteht künftig darin, den Jetzt-Zustand zu bewahren, das ist natürlich auch unsere Verantwortung!

Mitinitiator Christoph Alfreider

jst

Es herrschen also Einigkeit und Harmonie im Dorf? Christoph Alfreider: Zu Beginn gibt es natürlich immer einige Skeptiker, aber ich denke, das hat sich mittlerweile erledigt. Unser Dank geht auf alle Fälle an alle, die zur Realisierung beigetragen haben, vorrangig eben an unsere Dorfgemeinschaft. Denn nur wenn alle zusammenhalten, kann so etwas Tolles entstehen!

Froh als Bürgermeister, eine solch engagierte Dorfgemeinschaft zu haben? Giorgio Costabiei: Sehr! Vor ungefähr eineinhalb Jahren, im März 2017, hat die lokale Arbeitsgemeinschaft die Bevölkerung eingeladen, um das Projekt vorzustellen. Es wurde gleich gut aufgenommen, und somit fiel in Kooperation mit der Gemeinde, dem Südtiroler Alpenverein und dem Land Südtirol der Startschuss. Im vergangenen November gab die Jury dann grünes Licht für die Aufnahme in das Netzwerk, die Ergebnisse und Details wurden dann im Dezember wiederum der Bevölkerung präsentiert. Mit allgemeinen Zustimmung und Wohlwollen – so ein Zusammenhalt ist schon großartig! Das betrifft ja anscheinend nicht nur die lokale Bevölkerung, sondern auch das restliche Gadertal, wenn ich mich so umsehe? Giorgio Costabiei: Heute waren ja viele Menschen auch im Zuge der Roda dles Viles- Wanderung unterwegs. Der Zustand der Weiler beziehungsweise die Dorfgestaltung

Bürgermeister Giorgio Costabiei

POLITIK & VERWALTUNG

Feierlicher Festeinzug

jst

waren ja nicht unerheblich für die Entscheidung der Jury, nicht nur die Natur an sich; das alles hier wird auch von den anderen Fraktionen der Gemeinde unterstützt. Und ich denke, dass dieses neue Siegel sicherlich ganz allgemein eine Aufwertung für die Dolomiten ist. PZ: Lungiarü ist einer der wenigen Orte, der hierzulande die strengen Kriterien erfüllt... Giorgio Costabiei: In den vergangenen Jahren haben sich viele Dörfer in Richtung Massentourismus entwickelt, wenn auch auf hohem Niveau bisweilen. Hier in Lungiarü hingegen ist vieles so geblieben wie es war, mit einem unverkennbaren ursprünglichen Charakter, ein bäuerliches Dorf inmitten einer wunderbaren Bergkulisse mit authentischen Menschen. PZ: Wird sich die Ortschaft nun verändern? Giorgio Costabiei: Eine gewisse Entwicklung wird sicherlich stattfinden, und selbstverständlich unterstützt die Gemeindeverwaltung das auch. Im vergangenen Jahr wurden zwei touristische Zonen ausgeschrieben, und ein altes Gasthaus wird auch gerade saniert und soll wieder zum Leben erweckt werden. Aber es soll alles im Gleichgewicht bleiben. Ansonsten ginge die Aufnahme bei den Bergsteigerdörfern wieder verloren, das wird genauestens kontrolliert. Und eine radikale Veränderung wäre auch nicht der Anspruch von Lungiarü!

// Interview: Judith Steinmair PZ 1 6 | 9. AU G U ST 2018

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SOZIALES & GESUNDHEIT

SOZIALGENOSSENSCHAFT „VERGISSMEINNICHT“

Eine Lücke gefüllt D

ie Brunecker Sozialgenossenschaft „VergissMeinNicht“ kümmert sich um Menschen, die Entwicklungsrückstände haben. Die es im Leben nicht ganz leicht haben. Denn in den Schulen werden „Grenzgänger“ nicht gefördert. Auch die Arbeitswelt bietet für derartige Menschen kaum Möglichkeiten. Daher wurde vor einigen Jahren die Sozialgenossenschaft „VergissMeinNicht“ aus der Taufe gehoben. Die Anfänge wurden im ehemaligen Mahlknecht-Blumenladen in der Oberstadt gemacht, anschließend für einige Jahre in ein Geschäft im unteren Ende der Oberstadt die Kunden bedient. Dort wurde im Jahr 2015 auch erstmals ein Inklusionsbetrieb mit einer Nähwerkstatt eingerichtet, wo Grenzgänger mit Freiwilligen und Sozialpädagogen in verschiedenen Bereichen zusammenarbeiten konnten. Es war der Beginn einer echten Erfolgsstory. Denn die Grenzgänger produzierten mittlerweile vieles. Ponchos, Jacken, Taschen, Schürzen, Bekleidungsstücke und Geschenkartikel – die Liste ließe sich noch fortführen. Oft werden auch recycelte Materialien verwendet. Sogar Auftragsarbeiten können mittlerweile bearbeitet werden. In

In der eigenen Nähstube im Obergeschoss werden echte Unikate gefertigt rewe

Roman Patuzzi mit einer individualisierten Auftragsschürze aus Hemden rewe

liebevoller Handarbeit entstehen dann Unikate, die speziell und – im wahrsten Sinne des Wortes – einzigartig sind.

Die Genossenschaft ist vor kurzem in das Taferner-Haus am Graben umgezogen. Aus

DER UMZUG

Großer Andrang anlässlich der feierlichen Eröffnung, wobei Dekan Anton Wieser um den Segen des Himmels bat 16

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rewe


Die Sozialgenossenschaft hat damit eine Lücke gefüllt. Für Bürgermeister Roland Griessmair eine „wertvolle Sache“. In dieselbe Kerbe schlug anlässlich der feierlichen Eröffnung auch Landesministerin Waltraud Deeg. „Das ist ein wichtiges Projekt und ein neues Zuhause für Menschen, die Hilfe benötigen“, lobte sie. Diese Hilfe wurde vor allem dank der tatkräftigen Unterstützung durch die öffentliche Hand und privater Sponso-

SOZIALES & GESUNDHEIT

Notwendigkeit. Denn in der Oberstadt konnten keine zusätzlichen Räumlichkeiten adaptiert werden. Derzeit sind vier bis fünf Grenzgänger, mehrere Sozialpädagogen, drei Schneiderinnen und 15 freiwillige Näherinnen in der Genossenschaft aktiv.

Förderer, Gönner und Unterstützer der Sozialgenossenschaft “VergissMeinNicht“

rewe

ren möglich. Denn ohne Soziosponsoring durch Unternehmen und private Geldgeber könnte das Projekt nicht bestehen. In naher Zukunft soll die Produktpalette und damit auch der Verkaufserlöse maßgeblich gesteigert werden. Die Voraussetzungen dafür wurden nun geschaffen. // rewe

Genossenschaftsobmann Markus Pescoller überreichte Blumen an die beiden Gründungsfrauen rewe

Die Ortspolizei informiert!

Informationen zum Pilzsammeln Die Pilzsaison hat begonnen. Viele Bürger und Touristen verbinden einen wohltuenden Waldspaziergang mit dem Sammeln von Pilzen. Die Ortspolizei Bruneck macht darauf aufmerksam, dass auch beim Pilzsammeln einige Regelungen und Vorschriften zu beachten sind.

Nicht gesammelt werden darf in Landschaftsschutzgebieten und dort, wo der Grundeigentümer entsprechende Schilder zum Sammelverbot aufgestellt hat.

Wer innerhalb der Wohnsitzgemeinde Pilze sammeln möchte, muss einen gültigen Personalausweis mit sich führen und darf bis zu 2 kg Pilzsammler müssen die Pilze pro Tag und Person (über 14 Jahre) an geraden Tagen, in der Zeit zwischen 07:00 Uhr und 19:00 Uhr, sammeln. in einem steifen, offenen und gut durchlüfteten Behälter Wer außerhalb der Wohnsitzgemeinde Pilze sammeln geht, muss transportieren und dürfen die vorher eine Sammelgebühr von 8,00 Euro pro Tag und Person zuPilze an ihrem Wuchsort nicht gunsten der Gemeinde, in welcher er sammeln möchte, einzahlen. Die Zahlung dieser Gebühr kann über die Post, Bank oder Fremdenbeschädigen. verkehrs-Organisation erfolgen. Es muss ein gültiger Personalausweis mitgeführt werden. Die Pilzsammler außerhalb der Wohnsitzgemeinde Wenn sich Pilzsammler nicht an diese Regelungen halten, können können bis zu 1 kg pro Tag und Person (über 14 Jahre) an geraden Verwaltungsstrafen verhängt werden. Das Landesgesetz zur Regelung des Pilzsammelns mit den entsprechenden Verwaltungsstrafen Tagen, in der Zeit zwischen 07:00 Uhr und 19:00 Uhr, sammeln. sind unter dem Link http://www.provinz.bz.it/land-forstwirtschaft/ Privateigentümer, Pächter oder Fruchtnießer im eigenen Grund kön- forstdienst-foerster/genehmigungen-kontrollen/bestimmunnen bis zu 3 kg pro Tag und Person (14 Jahre) sammeln. Sie müssen gen-pilzesammeln.asp abrufbar. sich an keine zeitliche Beschränkung halten, müssen aber einen gültigen Personalausweis mit sich führen. Generell können Pilze in der Wohnsitzgemeinde oder in jener Gemeinde, für welche die Sammelgebühr bezahlt wurde, gesammelt werden.

Die Ortspolizei Bruneck

Ihre Sicherheit ist uns wichtig! PZ 1 6 | 9. AU G U ST 2018

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SOZIALES & GESUNDHEIT

DAS URSULINENKLOSTER IN BRUNECK

Heimat für viele Seelen Im Ursulinenkloster in Bruneck wird Mädchen und jungen Frauen seit rund 275 Jahren Unterschlupf geboten. Im Jahr 2016 übernahmen die Ursulinen schließlich auch das Schülerheim in der Schulzone und beherbergen dort zum ersten Mal in ihrer Geschichte auch männliche Schüler.

S

eit ihrer Gründung im Jahr 1741 haben sich die Ursulinen in Bruneck unter anderem dem Bildungsauftrag gewidmet. Bis zum Jahr 2006 wurden nur Mädchen unterrichtet und im Heim untergebracht, aber seitdem wurden auch Buben zum Mittelschulunterricht zugelassen. Doch die Zeit blieb nicht stehen. Es war notwendig, sich den Anforderungen der heutigen Zeit anzupassen. Daher wurde 2010 das Schulgebäude renoviert um einen zeitgemäßen Unterricht zu garantieren.

SCHÜLERHEIME

Das Mädchenheim im Ursulinenkloster besteht in seiner jetzigen Form seit rund 50 Jahren und beherbergt heranwachsende Mädchen. 2016 übernahmen die Ursulinen im Auftrag der Landesverwaltung schließlich auch das Schülerheim in der Schulzone. Zehn Jahre nach dem Einlass von Buben in die Mittelschule der Ursulinen gab es also auch bei der Heimunterbringung eine Zäsur. Denn in der Schulzone sind sowohl Buben als auch Mädchen untergebracht. Heimleiterin Andrea Pallhuber ist positiv gestimmt und sieht die moderne Heimstruktur als „eine neue Herausforderung, der wir gewachsen sind.“ Das Schülerheim in der Schulzone von Bruneck wurde von der Autonomen Provinz Bozen errichtet und bietet Platz für rund 90 SchülerInnen verschiedenster Oberstufen-Fachrichtungen, sowie 30 Plätze für

Fußball in der Turnhalle 18

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Ein gemeinsamer Heimausflug nach Gardaland

Lehrlinge, die Blockkurse belegen. Ganz nach dem Motto „bunt gemischt“, wie Frau Pallhuber meint, befinden sich dort Buben und Mädchen aus ganz Südtirol. Ziel ist die Ermöglichung des Schulbesuches auch fernab vom eigenen Wohnort.

GEMEINSAMER SCHULTERSCHLUSS

Die beiden Heime werden von zwei separaten pädagogischen Teams geführt. Heimleiterin Pallhuber hält aber dennoch an den gemeinsamen Sitzungen fest. „Wir nutzen unsere Ressourcen gemeinsam und bemühen uns ein Miteinander zwischen den beiden Heimen hervorzubringen.“ Was in einem Heim fehlt wird so durch das andere ergänzt. Dar-

über hinaus wird ein gemeinsames Freizeitprogramm angeboten. So stehen beispielsweise der wunderschöne Klostergarten und der Fitnessraum im Heim der Schulzone allen zur Verfügung. Das Programm umfasst vor allem sportliche und kreative Aktivitäten. Doch es geht noch weiter: Neben Kochoder Spielabenden und Nähkursen werden auch gemeinsame Ausflüge mit beiden Heimen organisiert. Im Mittelpunkt stehen die Jugendlichen selbst und deren Bedürfnisse. „Wir überlegen uns unser wöchentliches Programm zusammen mit den Schülern, so lernen wir ihre Interessen kennen und können alle Angebote bestmöglich nutzen“, so Pallhuber.

Gemeinsames Grillfest im Klostergarten


HEIMSTÄTTE FÜR DIE UNIVERSITÄT

Das Ursulinenheim am Tschurtschenthalerplatz beherbergt seit letztem Jahr neben den Schülerinnen auch Universitätsstudentinnen. Ihnen wird ein ganzes Stockwerk zur Verfügung gestellt und ab dem kommenden Studienjahr sollen auch junge UNI-Stu-

SOZIALES & GESUNDHEIT

Wertvolle Mithilfe im schönen Klostergarten

Fröhliche Stimmung bei der Weihnachtsfeier

denten einziehen. Damit bricht ein weiterer Bann. Das Fazit: Die Ursulinen widmen sich nun seit Jahren dem Wohl junger Menschen. Es ist ihnen gelungen, Traditionen und Werte aufrecht zu erhalten und trotzdem nicht stehen zu bleiben. Ganz im Gegenteil! Die

Arbeit der Ursulinen hat sich stets weiterentwickelt und wurde der modernen Zeit angepasst. Damit haben die Ursulinen vorgezeichnet, wie sich Tradition und Innovation stimmig kombinieren lassen.

// Franziska von Zieglauer

FÜR DIE RENOVIERUNG DER KLOSTERKÜCHE

HILFE TUT NOT! Spendenaufruf für die Ursulinen-Klosterküche in Bruneck und viele gesunde Essen für unsere Kinder Die Ursulinen übergeben ihr wertvolles Erbe an die nächsten Generationen: Gesundheit an Körper, Geist und Seele! Dazu gehört auch die Renovierung der veralteten Klosterküche aus dem Jahr 1953, um weiterhin für die vielen Schüler der hauseigenen Schule, des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums, Uni-Studenten, die Klosterschwestern, das Schulpersonal und bedürftige Menschen gesundes Essen aus nachhaltigen Zutaten zubereiten zu können. Dieses wertvolle Angebot soll das Bewusstsein für eine gesunde Ernährungsweise schärfen, auch als „pädagogische Küche“ oder für Festessen von Firmen oder in privater Runde. Damit die Ursulinen-Schwestern die

dringend gebrauchte neue Küche im Herbst 2019 einweihen können, brauchen sie tatkräftige Unterstützung. Und zwar in Form von finanziellen Zuwendungen, Arbeitsleistungen, gerne auch mit einem Beitrag an Sach- und Dienstleistungen sowie an Know-How! Die Schwestern sind über jede Hilfe dankbar. Sie freuen sich auch über Arbeitsleistungen von Einrichtern, Zulieferern von Bio-Gemüse und –obst, die etwas günstiger liefern können, Beratungsleistungen von Fachleuten, usw.

WORUM GEHT ES IN DIESEM PROJEKT?

Damit sich das Kloster der Ursulinen weiterhin finanzieren kann, muss in ers-

ter Linie das Angebot der Mensa aufrechterhalten werden. Daher gilt es, die veraltete Klosterküche und den Kloster-Speisesaal zu renovieren. Dass gesundes Mensa-Essen auch lecker schmecken kann, das garantiert das Ursulinen-Küchenteam mit traditionellen Rezepten aus der Klosterküche und Kräutern aus dem Klostergarten! Die gesunde Klosterküche bekocht die SchülerInnen und MitarbeiterInnen der Ursulinen, des pädagogischen Gymnasiums, die UnistudentInnen in Bruneck, die Klosterschwestern und auch Bedürftige, die ein warmes kostenloses Essen benötigen – insgesamt 300 hungrige Menschen pro Tag. Weiters angedacht ist die Benutzung der Küche im Rahmen des Unterrichts als „pädagogische Lernwerkstatt“! Um die Finanzierung des Klosters weiterhin zu gewährleisten, wäre es auch möglich, am Abend und Wochen// ende für Gesellschaften zu kochen.

DAS PROJEKT Finanzierungszeitraum: 1. September 2018 bis 31. Dezember 2018 Realisierungszeitraum: Sommer 2019 Finanzierungsplan: Beitrag öffentliche Hand: ca. 80% der Kosten für die Umbauarbeiten Eigenleistung Kloster: ca. 20% der Kosten für die Umbauarbeiten

Über Sponsoring und Spenden: ca. 200.000 € für die Ausstattung Ausstattung bestehend aus: mehreren Küchenzeilen inkl. Spülmaschine, Spüle, zwei Backöfen und verschiedene Schränke, große Kühlschränke, vernünftiges Kochgeschirr und –werkzeug, Kühlanlagen, Lüftungsanlage, Induktionsherde, Kombidämpfer, Essensausgabe...

Weitere Informationen: www.ursulinen.it www.raiffeisen.it 0474/544600 Ursulinen Spenden an: IBAN IT 69 Y 08035 58242 000300242551 SWIFT/BIC: RZSBIT21005 Danke!

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MEIN HAUSTIER SOZIALES & GESUNDHEIT

ZAHNSTEIN BEI TIEREN

DIE RICHTIGE ERNÄHRUNG IST WICHTIG! Wie entsteht Zahnstein bei unseren Tieren und was können wir dagegen unternehmen? Die Aussage „Trockenfutter ist gut für Hunde- und Katzenzähne und beugt Zahnstein vor“ ist leider ein Irrtum, der sich aber hartnäckig hält. Ich kenne genug Hunde- und Katzen, die mit Trockenfutter und sogenannten Zahnpflegekauartikeln gefüttert werden - und trotzdem Zahnstein haben. Die meisten Hunde und Katzen schlingen das Tro c ke n f u t te r einfach runter und kauen es nicht. Des Weiteren ist in den meisten Futtersorten und Zahnpflegeartikeln Getreide und im Zahnstein beim Hund schlimmsten Fall auch Zucker enthalten. Hierdurch setzen sich bakterielle Beläge auf den Zähnen ab. Durch diese Zahnbeläge lagern sich Mineralien ab, es bildet sich Plaque und schon entsteht Zahnstein. Wird gegen den Zahnstein nichts unternommen, kommt es zu Entzündungen des Zahnfleisches. Dieses zieht sich durch die Entzündung zurück, die Zähne lockern sich und fallen aus. Bei Hunden tritt Zahnstein besonders häufig bei kleinen Rassen auf, aber auch die großen Hunderassen bleiben nicht verschont.

WIE KANN MAN VORBEUGEN?

Vorbeugen kann man Zahnstein bei Hunden und Katzen indem man ihnen Knochen und große sehnige Fleischstücke zum Fressen anbietet. Hierdurch wird das Gebiss auf natürliche Art und

Weise gereinigt. Trotzdem gibt es Tiere, die zu Zahnstein neigen. Häufig sind auch genetische Faktoren wie z. B. die Zusammensetzung des Speichels oder der ph-Wert in der Maulhöhle dafür verantwortlich. In diesem Fall kommt man als Tierhalter nicht drum herum und muss seinem Tier die Zähne putzen. Im Fachhandel gibt es Zahncremes und Fingerlinge oder Bürsten. Mittlerweile werden auch Ultraschallzahnbürsten angeboten, die vibrationslos funktionieren. Von den meisten Hunden und Katzen werden sie daher gut toleriert. Gewöhnen Sie Ihr Tier am besten bereits als Jungtier an das Procedere der Zahnpflege. Bei der Zahncreme sollten Sie unbedingt darauf achten, dass sie keine synthetischen Zusatzstoffe enthält.

HÄNDE WEG VON ZAHNPFLEGEARTIKELN

Bei den sogenannten Zahnpflegekauartikeln werden Sie schnell feststellen, dass diese auf den Zahnstein keine positive Wirkung haben. Wenn Sie die Inhaltsstoffe betrachten, enthalten die meisten dieser Artikel Zucker. Und gerade dieser ist auch für die Bildung von Zahnstein mitverantwortlich! Also Finger weg von diesen Artikeln! Bekommen Sie auf diese Art und Weise den Zahnstein bei Ihrem Tier nicht in den Griff, müssen Sie den Zahnstein in Narkose durch den Tierarzt entfernen lassen, um weitere gesundheitliche Probleme auszuschließen. Achten Sie also im Vorfeld auf eine getreide- und zuckerlose Ernährung bei Ihrem Hund oder Ihrer Katze und gewöhnen Sie das Tier rechtzeitig an die Zahnpflege!

Michaela Olbert Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen

MARIA KUENZER-HOCHGRUBER

MEHR LOHN FÜR HAUSANGESTELLTE Der Regionalrat hat kürzlich einen Beschlussantrag (ohne Gegenstimme!) angenommen, den die Regionalratsabgeordnete Maria Hochgruber Kuenzer mit ihren Kollegen Magdalena Amhof und Helmuth Renzler bereits vor einigen Monaten eingereicht hat. Dabei geht es um das Ansinnen, den Tarifvertrag der Hausangestellten anzupassen. Denn sie ist überzeugt, dass den betroffenen Frauen „eine massive Altersarmut“ drohe. Sie hofft nun auf eine tarifliche Neuauflage. Denn derzeit können Hausangestellte nicht länger als drei Wochen in den Krankenstand gehen. Sind sie krank oder erleiden sie einen Unfall, können die Arbeitgeber 20

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sie fristlos kündigen – auf Weiterzahlung des Lohns braucht keine zu hoffen. Für Hochgruber Kuenzer sind das untragbare Zustände. Noch im Herbst will die Region entsprechende Lösung vorschlagen. Ob Krankheit, Rente, Mutterschaft – „der Tarifvertrag muss wie im vorigen Jahr jener der Tagesmütter zeitgemäßen Standards angepasst werden,“ so Hochgruber Kuenzer in einer Medieninformation. Dass zuvor aber noch Landtagswahlen zu schlagen sind, ist bloß ein Zufall… Wichtig ist es aber allemal, dieses Problem konkret // rewe anzugehen. Maria Kuenzer-Hochgruber


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Genuss aus Südtirol Kartoffelteigtaschen mit Speck und Äpfeln ZUTATEN FÜR DIE SPECKAPFELFÜLLUNG: 80 g Speckstreifen 2 El geklärte Butter 1 großen Apfel 2 El Ricotta 2 Basilikumblätter gehackt Salz und Pfeffer ZUTATEN FÜR DEN KARTOFFELTEIG: 650 g mehlige Kartoffel 3 Eigelb 25 g geklärte Butter Salz, Pfeffer, Muskatnuss 130 g Mehl ZUBEREITUNG: > Die Speckstreifen in Samenöl anbraten. > Die Äpfel schälen und klein schneiden. Anschließend mit Ricotta, Speckstreifen und Basilikum vermischen und leicht würzen. > Für den Teig die passierten Kartoffeln mit Eigelb, Butter, Salz, Pfeffer und Muskatnuss vermischen. Das Mehl dazugeben und zu einem glatten Teig kneten. > Den Kartoffelteig ausrollen, runde Kreise ausstechen, mit der Speckapfelfüllung belegen und mit einem zweiten Kreis gut verschließen. > Die Teigtaschen in Salzwasser 2-3 Minuten kochen lassen. > Diese anschließend mit Parmesan und brauner Butter anrichten.

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DER GESUNDHEITSRATGEBER

UNSER SOHN VERLÄSST KAUM NOCH DAS HAUS Unser ältester Sohn ist 21 Jahre alt und seit ca. einem Jahr macht er gar nichts mehr. Nach der Matura hat er in Innsbruck zu studieren begonnen, aber nach einem halben Jahr kam er wieder nach Hause, da bei den Prüfungen nichts weiter ging. Wir wollten, dass er sich eine Arbeit sucht und sich überlegt, ob er nochmal studieren gehen oder lieber direkt ins Arbeitsleben einsteigen möchte. Leider ist weder das Eine noch das Andere geschehen. So hat er sich mehr und mehr zurückgezogen und verlässt kaum noch das Haus. Diverse Freunde sieht er gar nicht mehr. Ausnahme ist sein bester Freund, der manchmal zu uns kommt und manchmal geht er zu ihm. Die meiste Zeit ist er in seinem Zimmer bei seinem Computer.

So kann das nicht weitergehen. Weder arbeiten noch studieren geht einfach nicht. Er will sich auch von uns nichts mehr sagen lassen und weigert sich an seiner Situation etwas zu ändern. Mein Mann und ich wissen beide nicht mehr, was wir tun sollen und sind langsam am verzweifeln. Können Sie uns einen Rat geben? (Frau, 48)

Es ist sehr gut nachvollziehbar, dass Sie und Ihr Mann sich aufgrund dieser Situation mit Ihrem Sohn verzweifelt fühlen. Ebenso ist es durchaus verständlich, dass Sie diese Situation nicht einfach so hinnehmen wollen und dies wäre aus meiner Sicht auch nicht sinnvoll.

finden, dass für ihn erstrebenswert ist und sich einen gangbaren Weg zu diesem Ziel vorstellen zu können.

Zwar ist Ihr Sohn bereits volljährig und hat somit rechtlich volle Entscheidungsfreiheit über sich und sein Leben, er befindet sich aber in einer Krise. Meine Erfahrung mit ähnlichen Situationen ist, dass Jugendliche oder junge Erwachsene in solchen Situationen ohne Unterstützung von außen Schwierigkeiten haben, wieder ihren Weg zu finden. Sie beschreiben, dass er das Studium abgebrochen hat und ein sozialer Rückzug stattgefunden hat, der nun bereits über einen langen Zeitraum andauert. Es ist folglich davon auszugehen, dass er entweder mit dem Studium selbst oder dessen Rahmenbedingungen überfordert war. Beispielsweise fällt es manchen Studierenden schwer, sich selbst zu strukturieren und die manchmal aufwändigere Vorbereitung auf Prüfungen zu managen oder sie haben Schwierigkeiten mit der autonomen Lebensgestaltung außerhalb des Elternhauses. In jedem Fall kann ein solcher Abbruch des Studiums zur Perspektivlosigkeit führen. Bis zum Abschluss der Oberschule ist der Weg relativ klar vorgegeben. Für viele Jugendliche ist bereits vor dem Abschluss der Oberschule klar, ob sie anschließend studieren oder direkt in die Arbeitswelt einsteigen möchten. Falls jedoch der geplante Weg unerwarteterweise in eine Sackgasse führt, gerät man zumindest vorübergehend in ein Vakuum der Perspektiv- und Orientierungslosigkeit. Dies kann unter Umständen auch in eine depressive Phase führen, welche der Auslöser für einen sozialen Rückzug sein kann. Alternativ kann auch der soziale Rückzug durch eine tiefer liegende soziale Ängstlichkeit bedingt und Mitverursacher für eine depressive Phase sein. Es ist keineswegs notwendig, genau zu ergründen, was nun durch was bedingt wurde. Wesentlich ist allein, Ihrem Sohn die nötige Hilfestellung zu geben, wieder einen Weg aus diesem Vakuum zu finden. Dieser Weg besteht darin, wieder aktiv zu werden, sich nach außen für Kontakte zu öffnen, ein Ziel zu 22

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Dr. Egon Mair

Wie oben erwähnt, ist in solchen Fällen normalerweise eine externe Unterstützung notwendig, da es sehr schwer fällt, alleine den Weg aus diesem Vakuum heraus zu finden, insbesondere wenn auch eine depressive Komponente vorhanden ist. Die übermäßige Computernutzung, die Sie beschreiben, ist ein typisches Verhalten in solchen Fällen. Im Grunde ist es ein Sucht- oder Missbrauchsverhalten, um vor den ungelösten Problemen zu fliehen. Wesentlich ist, dass Ihr Sohn wieder zu einem geregelten Tagesrhythmus findet und die natürlichste und sinnvollste Lösung dafür wäre selbstverständlich eine Arbeit oder ein Studium. Als Eltern haben Sie durchaus die Möglichkeit und das Recht auch darauf zu bestehen, dass er einer sinnvollen Tätigkeit nachgeht. Sollte er sich darauf nicht einlassen, können Sie ihm auch die Internetnutzung beschränken und an gewisse Bedingungen knüpfen. Manchmal ist eine solche Maßnahme durchaus auch notwendig. Letztlich sollten Sie sich aber immer vergegenwärtigen, dass das gesamte Verhalten Ihres Sohnes aus einem Problem resultiert, das er in sich trägt. Er selbst kennt die Lösung nicht oder kann sie aufgrund innerer Ängste nicht ergreifen. Deshalb würde ich Ihnen raten, Ihren Sohn zu motivieren, gemeinsam mit Ihnen zu einem Beratungsgespräch zu gehen. Falls noch Fragen Ihrerseits offen sind, können Sie sich auch vorab nur als Eltern in einem Beratungsgespräch informieren. Aus Erfahrung lassen sich die meisten dieser jungen Erwachsenen sehr wohl auf eine Unterstützung ein, sobald die Initialhürde genommen ist. Wenn Sie als Eltern gemeinsam diesen Wunsch an ihn herantragen und im Falle von Widerstand weiterhin darauf bestehen, führt das meisten dazu, dass sich der Betroffene motivieren lässt, auch den ersten Schritt zu einer Beratung zu tun. Den allermeisten Betroffenen in diesen Situationen ist nämlich selbst bewusst, dass sie sich in einer problematischen Situation befinden, welche zu keiner Lösung führt. So hegen sie tief innerlich natürlich den Wunsch, dieses Dilemma zu lösen, haben bisher jedoch keinen Ausweg gesehen.

Wenn Sie eine Frage stellen möchten, können Sie diese anonym schriftlich oder telefonisch an unsere Redaktion richten oder Sie deponieren Ihre Frage direkt bei Dr. Egon Mair Psychologe - Psychotherapeut - Coach - Supervisor

Stadtgasse Nr. 53, 39031 Bruneck; Tel.: 340/4026948 • www.psychologie.it


§

Dr. Daniel Ellecosta Schramm Tschurtschenthaler Mall Ellecosta Anwaltskanzlei

Bekanntlich regelt die Gastgewerbeordnung (Landesgesetz Nr. 58/1988) die Verabreichung von Getränken, Getränken und Speisen, sowie die Beherbergung von Gästen, sofern sie gewerbsmäßig ausgeübt werden und nicht von anderen Gesetzen geregelt sind. Die Beherbergungsbetriebe sind im Abschnitt II des besagten Landesgesetzes geregelt, wobei zwischen gasthofähnlichen und nicht gasthofähnlichen Betrieben unterschieden wird. Unter die von Art. 6 der Gastgewerbeordnung geregelten nicht gasthofähnlichen Betriebe fallen Berggasthäuser, Campings, Feriendörfer, Ferienhäuser und -wohnungen, Ferienheime, Jugendherbergen, Wohnmobilstellplätze und seit kurzem auch die sog. Streuhotels. Mit dem Omnibusgesetz 2018 (Landesgesetz Nr. 10 vom 11.07.2018, veröffentlicht im Amtsblatt der Region Trentino Südtirol Nr. 28 vom 12.07.2018 und in Kraft getreten am 13.07.2018) wurde nämlich diese neue Betriebsart mit dem Ziel der Belebung der Ortszentren in der Gastgewerbeordnung eingefügt und geregelt. Dabei handelt es sich um öffentliche Beherbergungsbetriebe unter einheitlicher Führung, deren Zimmer oder Wohneinheiten sich verstreut in verschiedenen Gebäuden eines historischen Ortskerns befinden und organisatorisch mit einem Hauptgebäude verbunden sind. Dabei werden die Zimmer oder Wohneinheiten in bestehender Bausubstanz und ohne Änderung der urbanistischen Zweckbestimmung (also mit der Zweckbestimmung „Wohnung“), auch von verschiedenen Eigentümern, zur Verfügung gestellt. Um in die Betriebsart „Streuhotel“ zu fallen, müssen verschiedene Kriterien und Voraussetzungen erfüllt werden:

a) die Entfernung zum Hauptgebäude darf nicht mehr als 300 m betragen; b) die Streuhotels müssen über mindestens sieben Zimmer oder Wohneinheiten in mindestens drei verschiedenen Gebäuden oder Gebäudeteilen verfügen; c) zusätzlich zur Unterkunft muss ein Frühstück angeboten werden, welches entweder direkt im Zimmer oder in der Wohneinheit oder in einem geeigneten Raum im Hauptgebäude verabreicht wird; d) weitere Mahlzeiten können direkt oder über Vereinbarungen mit anderen gastgewerblichen Betrieben angeboten werden; Somit müssten klare Regeln aber auch klare Qualitätsstandards für die gewerbliche Nutzung von Wohnungen geschaffen sein. Die neue Betriebsart unterliegt den normalen Steuern und der Tourismusabgabe, sowie den Gesetzen über die üblichen polizeilichen Meldungen. Streuhotels können in der Form von Genossenschaften organisiert werden, um eine gewisse Stabilität und Präsentation am Markt zu gewährleisten. //

STEUERBONUS FÜR WERBUNG

Dr. Daniel Obermair Berater und Wirtschaftsprüfer Baumgartner | Partner GmbH, Bruneck

Ich habe von einer Steuerförderung für Werbemaßnahmen gelesen – ist diese Förderung noch aktuell und wer kann diese Steuerförderung in Anspruch nehmen?

TIPPS VOM EXPERTEN

DIE NEUE BETRIEBSART „STREUHOTEL“

Ja, der Steuerbonus für Werbung ist noch aktuell! Mit dem gesetzesvertretenden Dekret Nr. 50 vom Jahr 2017 hat der Gesetzesgeber die Steuerförderungen für Werbemaßnahmen eingeführt - die Durchführungsbestimmungen haben aber lange auf sich warten lassen. Mitte Mai dieses Jahres sind nun die Durchführungsbestimmungen über den Steuerbonus für Werbung unterzeichnet worden, die Veröffentlichung im Staatlichen Amtsblatt ist aber noch ausständig. Die Förderung gilt sowohl für Unternehmen, Freiberufler wie auch für nicht gewerbliche Körperschaften. Gefördert werden Werbemaßnahmen in den Tageszeitungen und in periodischen Zeitschriften, auch online, sowie im Fernsehen und Radio. Voraussetzung für die Förderung ist, dass die Kosten für Werbemaßnahmen im betreffenden Jahr um mindestens 1% dieselben Maßnahmen des Vorjahres übersteigen. Wie hoch ist die Steuerförderung? Den betreffenden Unternehmen, nicht gewerblichen Körperschaften und Freiberuflern steht eine Steuergutschrift in Höhe von 75% der gegenüber dem Vorjahr überschüssigen Kosten für die oben genannten Werbemaßnahmen zu. Für Klein- und Mittelunternehmen sowie start-up-Unternehmen wird die Steuergutschrift auf 90% erhöht. Als Klein- und Mittelunternehmen gelten jene Unternehmen, die weniger als 250 Arbeitnehmer haben und weniger als 50 Mio. Euro Umsatz haben oder eine Bilanzsumme von weniger als 43 Mio. Euro aufweisen. Die Steuergutschrift kann nicht zurückverlangt werden, sondern muss mit anderen geschuldeten Steuern und Beiträgen kompensiert werden. Welche zeitliche Anwendung gilt für die Steuerförderung? Die Steuergutschrift gilt grundsätzlich für die im Jahr 2018 durchgeführten Werbemaßnahmen. Die zeitliche Anwendung ist zusätzlich rückwirkend ausgedehnt worden auf die Werbemaßnahmen, die im Zeitraum 24.06.2017 bis 31.12.2017 durchgeführt wurden. Wie kann für die Steuerförderung angesucht werden? Für den Steuerbonus ist ein eigener Antrag in telematischer Form einzureichen. Die Anträge können ab dem sechzigsten Tag nach Veröffentlichung der Verordnung in einem Zeitfenster von 30 Tagen eingereicht werden. Es bleibt nun also nur noch die Veröffentlichung der Durchführungsverordnungen im Amtsblatt abzuwarten. //

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MENSCHEN IM PORTRAIT

N.C. KASER

gestatten: lehrer I

m vergangenen Jahr wäre er 70 geworden. Wäre, wohlgemerkt. Der Konjunktiv wurde, nicht zuletzt auch in seiner Heimatstadt Bruneck, mehr oder weniger gebührend gefeiert. Die tatsächliche Gegebenheit - nämlich sein 40. Todestag im August dieses Jahres wird dann anscheinend eher weniger bedacht. Von keiner Menschenseele. Nicht doch! Durch ein kleines Dorf in Südtirol, Flaas bei Jenesien, werden Erinnerungen an das enfant terrible der Südtiroler Literatur wach, nicht nur als den berühmten Schriftsteller und Lyriker, wie wir ihn kennen, sondern an den Lehrer Kaser. Sonnenseiten und Schattenseiten, erzählt von seinen Schüler/innen, Weggefährten und Zeitzeugen...

Eine Retrospektive von PZ-Redakteurin Dr. Judith Steinmair Wie kam Kaser zum Unterrichten? Siegfried Baur, damaliger Direktor: Für mich war die Beziehung mit N.C. Kaser nicht ganz einfach, weil einerseits von Bruneck her eine lange freundschaftliche Beziehung da war und ich Ende September 1973 einen Anruf von Klaus Gasperi erhalten habe , mit der Bitte, Norbert eine Stelle zu geben. Aber ich muss ganz ehrlich sagen, es war eine gewisse Scheu da...Ich habe dann eine Nacht überlegt, und irgendwann habe ich mich

Im Jahre 1947 in Brixen geboren, wächst Norbert Conrad Kaser in Bruneck auf, besucht dort das Lyzeum, scheitert aber bei der Matura (im Fach DEUTSCH!), die er einige Jahre später erst im dritten Anlauf nachholt. Nach einem kurzzeitigen Klosternoviziat und einem abgebrochenem Studium der Kunstgeschichte in Wien arbeitet er mehrere Jahre als Aushilfslehrer an Südtiroler Bergschulen, unter anderem von 1973 bis 1975 in Flaas bei Jenesien. In den letzten Lebensjahren ist Kaser infolge einer akuten Alkoholabhängigkeit aber dienstunfähig. Er stirbt im Alter von nur 31 Jahren am 21. August 1978 in Bruneck an einem Lungenödem als Folge einer fortgeschrittenen Leber// zirrhose.

entschlossen und gedacht: „Es wird schon gehen.“ Ein einziges Versprechen hat mir Kaser machen müssen. Ich sagte zu ihm: „Du kannst nicht am Tschögglberg, in Flaas oben, eine Rechtschreibreform einführen und alles klein schreiben.“ Kaser, der Alkoholiker – ein Lehrer? Siegfried Baur: Er war nie banal, und es ist ihm immer darum gegangen, Würde zu bewahren. Und er war sich auch der Würde des Lehrers bewusst, aber vor allem der Würde der Kinder. Das muss man eigentlich schon sagen, dass es besser gewesen wäre, wenn er deutlich weniger getrunken hätte. Aber das war eben sein „Stil“. Wie war Kaser als Lehrer? Siegfried Baur: N.C. Kaser war, ein wenig kann man das schon sagen, ein geborener Lehrer. Aus Vernuer schreibt er ja: „Am liebsten ist mir der Schuldienst.“ Er hatte auch zu den Kindern in Flaas eine sehr gute Beziehung. Ich kann mich erinnern, dass er einmal mit einigen Kindern in die Stadt hinunter ist und dann zur „Standa“ in der Italien-Allee hin. Die Kinder haben sich nicht vorstellen können, wie eine Rolltreppe funktioniert. Und dort war eine Rolltreppe. Das war für sie alle eine Riesenfreude.

N.C.Kaser und der Alkohol... 24

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Gasperi

Aber Lehrer in Flaas, am Ende der Welt quasi? Renzo Forti, ehemaliger Zweitsprachenlehrer in Flaas: Flaas war damals ganz anders als jetzt. Eine echte Bauernwelt, und für Kaser war diese Welt praktisch der Inbegriff der

„Südtiroler Welt“. Für ihn war Flaas eine Art Zufluchtsort. Aber ich habe den Eindruck gehabt, die Bauern wollten nicht einen Dichter haben, sondern einen Lehrer. Auszüge aus dem „Klassentreffen“ ehemaliger Schüler/innen

ANSICHTSSACHEN

Klaus: Über Mittag ist Schulausspeisung gewesen. Thresl und Luise haben in dieser Zeit immer Männchen an die Schultafel gezeichnet, Weibelen und solche Dinge eben. Da ist er richtig „sierig“ geworden, das hat er einfach nicht gewollt. Ich kann mich erinnern, einmal einen Elefanten an die Tafel gezeichnet zu haben. „Das schon! Klaus kann ordentlich zeichnen!“, hat der Lehrer dann gemeint. „Einen Elefanten! Und nicht so etwas Kitschiges!“

POLITISCHES ENGAGEMENT

Klaus: In der damaligen Zeit, in den 70er, 75er Jahren, sind öfters Streiks gewesen. Unser Lehrer hat immer mitgemacht bei den Streiks: „Morgen ist Streik, da braucht ihr nicht zur Schule zu kommen!“ Die Lehrerin Wiedenhofer und die Mella (Melanie) Molterer sind ältere Lehreinnen gewesen und die haben nie gestreikt. Die anderen Kinder haben also alle zur Schule gehen müssen, nur unsere Klasse hat zuhause bleiben können. Und unser Lehrer: „Wenn Streik ist, ist Streik!“

SOZIALES VERHALTEN

Marianne R.: Ich kann mich noch gut daran


Die einzelnen Tage auf der nebenstehenden Zeittafel sind aus zwei Gründen nicht verzeichnet: I. täglicher Zeitverlust am Morgen bei der Feststellung der Absenzen II. ich habe in die Kinder so viel Vertrauen gesetzt über ihre Absenzen selber Buch zu führen PS: Unentschuldigte Absenzen sind auf keinen Fall vorgekommen

Norbert Conrad Kaser war zeitlebens ein Freigeist. Das gefiel nicht allen.

erinnern, dass wir nie haben petzen dürfen. Also, das hat er uns fürs Leben gelernt. Jeder hat sich selbst für das melden müssen, wofür er verantwortlich war.

MENSCHEN IM PORTRAIT

Unkonventioneller Umgang mit Schülerabsenzen (aus Kasers Klassenregister)

Erika Prader

VISIONÄRE LERNMETHODEN

Hermann: Die Lehrerin Wiedenhofer war total das Gegenteil von ihm. Und die zwei waren ja auch wie Hund und Katze. Sie war noch eine Lehrerin der alten Schule. Er ist eher ein Lehrer gewesen, der kreative Sachen gemacht hat. Diese Art Unterricht wird ja heute praktiziert... Wie Waldorf-Schule nicht gerade, aber wir haben „freien Unterricht“ erlebt.

GERECHTIGKEITSSINN

Theresia: Einmal hat Alfred zwei kaputte „Potschn“ gehabt. Dann hat der Lehrer diese Potschn genommen und in den Ofen hineingeworfen. Und dann hat er gesagt: „So, und jetzt gehst du nach Hause: Einen Potsch zahlt dir der Tata, und einen Potsch bezahle ich dir! Er war immer sehr gerecht, und er hat irgendwie auch auf uns geschaut.

AUFGABENVERTEILUNG

Brunecker Kaser-Denkmal zu seinem 70. Geburtstag... und wie seine Freunde und Weggefährten es am liebsten sehen...! jst

Emerentia: Da hat er seinen Schuh ausgezogen, ein sauberes, schön weißes Blatt darunter gelegt, und ist mit den Socken hinaufgestiegen: „Und jetzt nimmst du mir Maß, und so wird der Sock gestrickt. Und wenn es geht, zwei gleiche, auch mit Streifen, damit ich in der Früh auch merke, welche Socken zusammenpassen.“ Und so ist dann gestrickt worden. Ja, gar einige haben für ihn Socken stricken müssen...

N.C. Kaser mit seiner Schülerin Klara bei Aufnahmen für den ORF im Jahre 1974.

ANDENKEN

Gerhard Mumelter, Freund und Weggefährte: Nach seinem frühen Tod wurde es wieder still um ihn. Bis zu der Gedenkfeier seines 70. Geburtstags in Bruneck, wo man ihm ein Denkmal errichtete. Beim Gedanken daran hätte er sich wohl im Grab umgedreht. Dass diese „seine“ Schule (in Flaas, Anm. der Redaktion) einmal seinen Namen tragen würde, hätte er wohl nie zu hoffen gewagt. Und wir können annehmen, dass ihn das mit einem milden Lächeln der Genugtuung erfüllt hätte. Quelle: Heft „Klassentreffen“, veröffentlicht im Rahmen eines Projektes in Kooperation der drei Bildungsausschüsse Jenesien, Laas Und Kuens/Riffian

INFOBOX Weitere Erscheinung anlässlich des 40. Todestages von N.C. Kaser: Klangbuch „meine floete trinkt musik Gesprochen von Tobias Moretti, mit Musik von Otto Lechner und Peter Rosmanith, mit einem Animationsfilm der Südtiroler Künstlerin Linda Wolfsgruber // Mandelbaum Verlag

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GESELLSCHAFT & MENSCHEN

IN DER RAIFFEISEN-GALERIE

Die Dolomiten aus der Sicht eines Japaners Noch bis zum 30. August sind in der Raiffeisen Galerie in Bruneck Werke des Japaners Asami Kato zu sehen. Die Motive: Berge, Ortschaften, Landstriche oder historische Gebäude aus unseren heimischen Gefilden. Klingt banal? Nicht, wenn ein Japaner diesen ansonsten gängigen Motiven eine verblüffende Sichtweise verleiht...

S

eit bald 30 Jahren organisiert die Raiffeisenkasse in Bruneck nun schon Ausstellungen. Viele renommierte Künstler haben sich im Laufe der Jahre in der kleinen, aber feinen Galerie im Untergeschoss einem kulturinteressierten Publikum präsentieren können, ein Japaner war bisher allerdings noch nie unter den Ausstellern. Eigentlich werden immer lokale Künstler in die Galerie eingeladen. Dieses Mal hat sich der Kunstbeirat der Raiffeisenkasse Bruneck von den üblichen Kriterien gelöst – eine überraschende Entscheidung, die aber aufgrund der Andersartigkeit der Exponate bestimmt Anklang beim Publikum finden wird.

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17. August von 9.30 bis 17.00 Uhr Mach die Tasche voll für

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Im Jahr 1952 in Japan geboren studiert Asami Kato an der Kunstuniversität Nagoya und macht in seiner Heimat nebenbei noch sein Diplom als Alpinskilehrer. Die Passion für den Wintersport führt ihn

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Großer Andrang anlässlich der feierlichen Eröffnung

jst


GESELLSCHAFT & MENSCHEN

dann auch nach Italien, genauer gesagt an den Tonalepass. Dort absolviert er im Jahre 1978 abermals eine Skilehrerprüfung, im Zuge derer er zwei Gadertaler kennenlernt, die ihn zu sich nach Hause einladen. Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft und einer Liebe zu den Dolomiten, die ihn fortan nicht mehr loslässt... Er sei froh und dankbar darüber, sagte Asami Kato anlässlich der Vernissage Ende Juli, die Schönheit der Natur und die Besonderheiten der Kultur kennengelernt zu haben, diese Erfahrungen hätten ihn geprägt und beim Schaffen seiner Skulpturen inspiriert. Und so stellt der Künstler seit Jahren die für uns Einheimischen alltäglichen Motive Kronplatz, Fanes, Mühlbacher Klause und viele andere, die wir schon unzählige Male auf Fotos, Zeichnungen und Malereien gesehen haben, in einer für uns neuen und exotischen Technik dar. Asami Kato durchbricht unsere gewohnte Sicht der Landschaft, indem er die aus der Tradition des japanischen Holzschnitts entlehnte Formenspra-

Der Kronplatz im Sommer

che anwendet, um dreidimensionale Objekte aus Harz zu schaffen. Auf diese Weise folgt einem Perspektivwechsel eine interethnische Mischung, die gleichzeitig auf spielerische und poetische Weise ein phantastisches und einzigartiges Kunstwerk schafft.

Der Kronplatz im Winter

DIE ANDERE SICHTWEISE

Und fürwahr: Die Perfektion und Präzision, die wir hinlänglich den Japanern andichten, sieht man dann auch tatsächlich in seinen künstlerischen Werken; beim Betrachten seiner Skulpturen erkennt man sofort, um welchen Ort es sich handelt. Besonders interessant für die Brunecker Bevölkerung: seine beiden Kronplatz-Skulpturen, eine Winterund eine Sommerversion, fünf Jahre habe er daran gearbeitet, sagt Asami Kato. Neben den japanischen Grußworten des Künstlers selbst, spiegelte die in ladinischer, italienischer und deutscher Sprache gehaltene Einführung von Diego Clara bei der Vernissage die langjährige japanisch-gadertalerische Freundschaft unverkennbar wider. Eine Gitarreneinlage von Akito, einem Freund Asamis, gaben der Veranstaltung noch eine zusätzliche multikulturelle Note, die den zahlreichen Anwesenden sichtlich gefiel. Prädikat: Absolut sehenswert!

// Judith Steinmair

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GESELLSCHAFT & MENSCHEN

PROFESS- UND PRIESTERJUBILÄUM IN UT TENHEIM

Aufbrechen und loslassen… Einen fünffachen Grund zum Feiern hatte Uttenheim am vorletzten Juliwochenende. Am Fest der heiligen Margareth begingen Sr. Gottfrieda Reichegger und ihre Mitschwester Judith Bacher ihr 50-jähriges Profess-Jubiläum, Sr. Maria Pia Brugger das 55. Profess-Jubiläum. Pater Alfred Kugler feierte hingegen das Priesterjubiläum für 55 Jahre im Dienst Gottes und Pater Alois Eder sogar sein 60-jähriges Priesterjubiläum. Die ganze Pfarrgemeinde war auf den Beinen, um die Jubilare gebührend zu ehren.

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ittlerweile dürfte längst bekannt sein, dass Gais mit seinen Fraktionen ein guter Ackerboden für christliche Berufe ist oder jedenfalls war. Nicht nur der Bischof hat hier seine Wurzeln und den Glauben entdeckt. Bereits vor ihm haben doch einige den Ruf Christi vernommen und sind in seine Nachfolge eingetreten. Am Patroziniumsfest (21. + 22. Juli) feierte die Pfarrgemeinde von Uttenheim das 50-jährige Profess-Jubiläum von Sr. Gottfrieda Reichegger und ihrer Mitschwester Sr. Judith Bacher, sowie das 55-jährige Profess-Jubiläum von Sr. Maria Pia Brugger, die aber aus gesundheitlichen Gründen nicht an den Feierlichkeiten teilnehmen konnte. Zudem gab es auch zwei Priesterjubiläen: Combonimissionar P. Alois Eder feierte das 60jährige Priesterjubiläum und Kapuzinerpater P. Alfred Kugler wurde vor 55 Jahren zum Priester geweiht.

von Uttenheim. Roswitha Maurer, die Vorsitzende des Pfarrgemeinderates begrüßte die Jubilare im Namen der Pfarrgemeinde. Grußworte überbrachte auch Gemeindereferentin Ulrike Großgasteiger. Anschließend konzertierte die örtliche Musikkapelle. Um 21.30 Uhr wurden die Jubilare in einer sehr stilvoll geschmückten Kutsche - begleitet von der Musikkapelle, der Feuerwehr und den Schützen als Fackelträger und einer großen Menschenmenge - durch das wunderschön beleuchtete Dorf.

WÜRDIGER FESTGOTTESDIENST

DER AUFTAKT

Den Auftakt der Feierlichkeiten machte am Samstagabend eine feierliche Vesper in der Pfarrkirche

P. Alois Eder war Hauptzelebrant der Feier. 28

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Die Jubilare Pater Alfred Kugler, Sr. Gottfrieda Reichegger, Sr. Judith Bacher und Pater Alois Eder. Aus gesundheitlichen Gründen fehlt Sr. Maria Pia Brugger.

Alle Fotos aldar

Höhepunkt war schließlich der Festgottesdienst am Sonntag, nach dem feierlichen Einzug der Jubilare und Festgäste vom Vereinshaus in die Pfarrkirche und der Begrüßung durch Bürgermeister Christian Gartner: „Gemeinsam habt ihr 270 Lebensjahre für die Kirche, für die Menschen, für die Veränderung zum Guten dieser Welt beigetragen, dafür gebührt euch ein 270-faches Vergelt´s Gott“. Anschließend er-

BM Christian Gartner begrüßte die Jubilarinnen und Jubilare vor der Pfarrkirche.


GESELLSCHAFT & MENSCHEN Die Pfarrgemeinderats-Vorsitzende Roswitha Mauer überreichte den Jubilarinnen und Jubilaren eine Kerze und einen Blumenstrauß.

Gelebte Integration in Uttenheim...

öffnet Dekan Martin Kammerer den Festgottesdienst mit der Begrüßung der Festgemeinde und der Mitzelebranten, darunter die drei Mitbrüder von P. Alois: P. Hans Maneschg, P. Benno Sinner, Missionar in Südafrika, P. Alois Weiß Missionar in Peru, den Dekan von Terlan Josef Leiter und den Uttenheimer P. Bruno Niederbacher, Jesuit in Innsbruck. Kammerer hob deren Berufung hervor, die er als Geschenk, als Licht sieht.

schaft und Ausdauer anderen Sprachen, Kulturen und Religionen begegnen. Am Ende des Fest-Gottes-Dienstes überreichte die Pfarrgemeinderats-Vorsitzende, gemeinsam mit Dekan Martin Kammerer, den Jubilarinnen und Jubilaren als Erinnerung an diese Feier eine kunstvoll gezierte Kerze und einen Blumenstrauß. Anschließend zog die Festgemeinde bei der eucharistischen Prozession durch das Dorf.

Festprediger P. Hans Maneschg wies auf die Wichtigkeit der Sendung hin, zu der alle Christen, durch die Taufe befähigt seien. In einer von Angst beherrschten Zeit solle man mit Offenheit, Bereit-

Mit einem gemeinsamen Festessen wurden die Feierlichkeiten abgeschlossen. // aldar

Vorsicht - jetzt knallt‘s!

Die anschließende Prozession war eine Farbenpracht.

Alle Fotos aldar PZ 1 6 | 9. AU G U ST 2018

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GESELLSCHAFT & MENSCHEN

ANDREAS PICHLER

Der Systemkritiker Drei Tage lang drehte sich beim UFO-Summer in der Naturarena des UFO alles um den Dokumentarfilm. Gast der fünften Ausgabe des Filmfeschtl war der Bozner Autor und Regisseur Andreas Pichler, im Gepäck unter anderem seine zwei bislang bekanntesten Filme „Das Venedig Prinzip“ und „Das System Milch“.

PICHLER FILMTAG 1

Bereits die drei Dokumentarfilme am ersten Abend waren beispielhaft für das engagierte Schaffen von Andreas Pichler. „Mirabella / Sindelfingen“ berichtet über das Leben der italienischen GastarbeiterInnen, „Europe for sale“ vom Ausverkauf unserer Kulturgüter und Berge und „Die Akte Pasolini“ untersucht die mysteriösen Umstände der Ermordung des großen italienischen Regisseurs.

PICHLER FILMTAG 2

Am zweiten Filmabend wurde Pichlers wohl bekanntester Kino-Dokumentarfilm über die Tourismusindustrie „Das Venedig Prinzip“ vorgeführt. Die schönste Stadt der Welt wird abends zur Geisterstadt: ganze Viertel stehen schon leer; von ihren Bewohnern längst verlassen, dienen diese unbewohnten Gemäuer dem Geschäft mit einem Mythos. Aufgrund des enormen Zuspruchs von 20 Millionen Touristen pro Jahr wird die Stadt unbewohnbar. Worauf kommt es beim Filmemachen an? Andreas Pichler: „Der Zugang zu den Protagonisten des Films ist sehr unterschiedlich. Ich versuche, offen und ehrlich mit allen umzugehen und ich lasse ihnen die Zeit, die sie brauchen. Für den Kino-Dokumentarfilm „Das Venedig Prinzip“, hab ich mich

Andreas Pichler (links) im Gespräch mit Christian Mair

mit einem Immobilienmakler ein Jahr lang in regelmäßigen Abständen getroffen, bis er zugestimmt hat, mitzumachen. Wir sind da und hören zu. Es sind ja alles Leute, die was zu erzählen haben.“

PICHLER FILMTAG 3

Am Samstag stand mit dem Film „Das System Milch“ der Höhepunkt der Pichler Filmtage an. Im Anschluss führte Christian Mair ein aufschlussreiches Gespräch mit dem Regisseur, bevor der Abend mit der Pustertaler Band Self Fulfilling Prophecy ausklang. Für besagten Film wurde Pichler erst kürzlich auf dem Filmfestival in Ludwigsburg mit dem „Deutschen Umwelt- und Nachhaltigkeitsfilmpreis“ ausgezeichnet. Stichwort Themenfindung? „Es gibt Themen, die mir vorgeschlagen wer-

jst

den, wie bei „Das System Milch“. Andere Themen hab ich schon länger in meinem Kopf. Es ist nicht so, dass ich in der Früh aufstehe und sage ´heute drehe ich einen Dokumentarfilm über den Ausverkauf der Kulturgüter und Berge in Europa´. Es ist ein langer Prozess. Zuerst recherchiere ich mit meinem Team. Dann suchen wir Menschen, die bereit sind vor der Kamera zu sprechen und erst dann fangen die Dreharbeiten an. Das Ganze kann auch über ein Jahr dauern.“ Der Dokumentarfilm wirft einen Blick hinter die Kulissen des milliardenschweren Industriegeflechts im Milchsektor. Landwirte, Industrielle und Wissenschaftler beantworten die Frage, welche weitreichenden Folgen das große Geschäft mit der Milch hat - auf die Tiere, auf die Umwelt und auf uns Menschen selbst. So wird subventioniertes, europäisches Milchpulver nach Afrika exportiert und dort viel billiger verkauft als die afrikanische Frischmilch. Da können die Kleinbauern nicht mehr mithalten, verlieren die Perspektiven. Die Folgen? „Es sind die Söhne der Bauern, die mit Booten nach Europa wollen und dann in Libyen oder im Mittelmeer sterben“. Zukünftige Projekte? „Mein nächster Dokumentarfilm vertieft das Thema „Alkohol“ und wird auch die Sichtweise dazu verändern. Bereits im Herbst starten die Dreharbeiten.“

Großer Andrang beim Filmfeschtl in der „Naturarena“ 30

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jst

// Interview: Judith Steinmair


REINHOLD MESSNER UND SEIN NEUER BERGFILM

GESELLSCHAFT & MENSCHEN

HOCH HINAUS… Im nächsten Jahr jährt sich die Erstbesteigung der Großen Zinne durch den Pionier Paul Grohmann zum 150. Mal. An einem der wohl berühmtesten Bergmotive der Welt, den Drei Zinnen, wurde bereits Alpingeschichte geschrieben. Diese will nun Reinhold Messner mit seinem neuen Bergfilm „Die Große Zinne“ einfangen. Die Dreharbeiten laufen bereits. Die 47-minütige Dokumentation zeigt im Zeitraffer die Faszination der Berge im Wandel der Zeit. Der Ort wurde nicht von Ungefähr ausgewählt. Denn: „Nirgendwo anders lässt sich die Entwicklung des alpinen Kletterns von den Anfängen bis zur Gegenwart besser schildern als an der Großen Zinne“, ist Messner überzeugt. Der Handlungsstrang des Films basiert auf fünf Erfolgsgeschichten großer Alpinisten wie Paul Grohmann, Hans Dülfer, Emilio Comici und Dieter Hasse und Lothar Brandler und nicht zuletzt der Extremkletterer Alexander Huber. In den historisch nachgespielten Szenen sind u.a. die Südtiroler Alpinisten Alex Waldboth, Martin Dejori, Simon Messner und Manfred Stuffer zu sehen. Den schau-

Reinhold Messner (rechts) führt durch die Handlung des Dokumentarfilms

spielerischen Part und die Rolle des Paul Grohmann übernimmt übrigens der lokale Schauspieler Anton Algrang.

Der Film wird im Herbst 2019 sowohl auf Rai Südtirol als auch auf Servus TV zu se// bp hen sein.

MODERNE ZAHNMEDIZIN Kieferorthopädie

Abb. 1: Vor der Behandlung, frontal

Abb. 3: Vor der Behandlung, rechts

Abb. 5: Vor der Behandlung, links

Dieser Patient stellte sich in unserer Praxis mit folgendem Ausgangszustand, wie in Abb.1, Abb.3 und Abb.5 zu sehen ist, Abb. 2: Nach der Behandlung, vor. Auf der linken Seite im Oberfrontal kiefer fehlte der Zahn 25 entwicklungsbedingt, deshalb wanderte in diesem Fall der Zahn 24 nach hinten. Weiters war in Regio 24 eine Lücke mit ungenügend Alveolarknochen. Die kieferorthopädische Behandlung sah vor den Zahn 24 Abb. 4: Nach der Behandlung, nach vorne in seine ursprünglirechts che Position zu schieben um somit den entsprechenden Knochen aufzubauen. Der somit entstandene Platz auf der hinteren Seite des Zahnes 24 wurde anschließend mit einem Implantat versorgt. Die Lücke auf der rechten Seite zwischen den Zähnen 12 und 23 wurde ebenAbb. 6: Nach der Behandlung, falls geschlossen. links

Die Verzahnung konnte somit korrekt eingestellt werden. Mit freundlichen Grüßen Dr. Josef Willeit und Dr. Paul Willeit

Dr. Josef Willeit

Facharzt für Zahn-, Mund- & Kieferheilkunde Facharzt für Kieferorthopädie

Dr. Paul Willeit Zahnarzt

Adresse: Romstraße 3, Bruneck • Tel. 0474 555 409 info@willeit.it • www.willeit.it

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WIRTSCHAFT & UMWELT

DIE NEUE SCHWARZENSTEIN-HÜT TE

Das Juwel am Berg Nach einer Bauzeit von rund sieben Monaten konnte die neue Schutzhütte am Schwarzenstein im Ahrntal eröffnet werden. Da die veränderten klimatischen Bedingungen mit auftauendem Permafrost die alte 120 Jahre alte Hütte gefährdet hatten - wegen bröckelnden Untergrundes hatte sich ein Teil des Hauses bereits talwärts geneigt - war die Entscheidung zum Neubau die logische Konsequenz.

D

ie Ausschreibung zum Projekt gewann das Architektenduo Bachmann und Stifter, das die Aufgabenstellung - Platz für 50 Personen für Übernachtung und Aufenthalt, Eingangsbereich, Winterraum für zehn Personen, Küche, Lager und Speiseraum, sowie private Räume für Pächter und Personal - mit einem interessanten Projekt löste. Entstanden ist eine, wie eine Zinne geformte mit Kup-

ferblech verkleidete moderne Schutzhütte. Viele Bergsteiger/innen und viel Prominenz hatte sich zur Einweihung des Schutzhauses eingefunden, die von Pfarrer Erwin Knapp mit einem kurzen Gottesdienst begonnen wurde. Lobend erwähnt werden muss auch der Weg zur Hütte, der von den Arbeitern der Ahrntaler Forstbehörde bestens instand gesetzt und mit gut sichtbaren Markierungen ver-

sehen wurde. So war auch für Gouverneur Arno Kompatscher Trittsicherheit und gute Orientierung gewährleistet, als er den mühsamen Aufstieg zu Fuß - wie auch alle Bürgermeister des Tauferer- und Ahrntales und Franz Hauser aus dem Zillertal - bewältigte. Begeistert lobte Kompatscher in seiner Ansprache die Realisierung dieses innovativen Gebäudes, den Mut der Planer für neue Formen und dankte allen am Bau Beteiligten. „Die neue Hütte darf als Aushängeschild nicht nur für das Ahrntal, sondern für ganz Südtirol betrachtet werden!“

POSITIVES RESÜMEE

Pfarrer Erwin Knapp, Architekt Helmuth Stifter, Bauunternehmer Johann Burger, Architektin Angelika Bachmann und Clara Sattler bei der Eröffnung 32

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Dem Hüttenwirt Günther Knapp, der den Hinweis zum neuen Standort gab und die Hütte somit zur höchsten in den Zillertaler Alpen machte, war die Freude ins Gesicht geschrieben, besonders als er vom Gouverneur die Landesfahne für das Schutzhaus überreicht bekam Bürgermeister Helmut Klammer zog ebenfalls ein positives Resümee: „Es ist mit der Durchführung dieses Baues gelungen, die meisten Kritiker die am Anfang des Projektes im Jahre 2012 so skeptisch waren, zu überzeugen!“


Mit neuer Fahne schaut das Haus schöner aus

Ein Schnäpschen in Ehren...

Helmuth Stifter vom Architektenduo auch sein Großvater war einst Pächter der Schwarzensteinhütte - erzählte ausführlich von den Planungen und der schwierigen Bauphase, die so oft vom unberechenbaren Wetter beeinflusst wurde.

GUTE ZUSAMMENARBEIT

Der Chef des ausführenden Bauunternehmens Burger Johann KG berichtete in seiner herzlichen Ansprache von einer bestens koordinierten Zusammenarbeit zwischen Baufirma und Architektenduo, das auch die Bauleitung innehatte. Das Familienunternehmen aus dem Gsiersertal mit circa 30 Angestellten hat die große Herausforderung, auf über 3.000 Metern einen Bau zu vervollständigen, mit Begeiste-

Die „besonderen“ VIPs kamen per Hubschrauber

WIRTSCHAFT & UMWELT

Die Zimmer sind schön und funktionell

Der neue Schwarzensteiner Käse wird präsentiert

rung und großem Teamgeist angenommen und ausgeführt. Burger lobte den extrem guten Zusammenhalt innerhalb seiner Mannschaft, die über sieben Monate Wind und Wetter getrotzt hat und bei Schwierigkeiten öfters das Architektenteam aufgemuntert und motiviert hat. Ein nettes Detail am Rande: die Männer der Baufirma wurden bei der Einweihungsfeier als Servierkräfte eingeteilt und lösten auch diese Aufgabe zur Zufriedenheit aller!

DER NEUE SCHWARZENSTEINKÄSE

Im Rahmen der Feier wurde auch das neueste Produkt des Milchhofes Mila vorgestellt. Es geht dabei um den Schwarzensteinkäse ein Hartkäse, der auf den Namen des Ahrntaler Gipfels getauft wurde. Wer die Bergtour bis zum höchsten Punkt auf 3.370 m schaff-

te, durfte sich dort von dem guten würzigen Geschmack überzeugen. Eine Delegation der Mila hatte es sich nicht nehmen lassen, einen Laib Käse auf den Gipfel zu tragen! Den Organisatoren dieses Festes war es gelungen, die bekannte Volksmusikgruppe „Die Schwarzensteiner „ (Nomen est omen!) zur musikalischen Umrahmung zu buchen. Die Stimmung, die sie mit ihrer Musik erzeugten, ließ die Hütte in ihren Grundfesten erzittern. Gottseidank hatte das Team von Johann Burger beim Bau ganze Arbeit geleistet sodass der Begeisterungssturm ob des rundum geglückten Projekts keine bleibenden Schäden anrichtete. // mg

A L L A A R RM M

ALARMTECHNIK GMBH ALARMTECHNIK GMBH ALARMTECHNIK GMBH ALARMTECHNIK GMBH AhrAue 12 ST. NIKOLAUSSTRASSE 10 Ahraue 1212 AHRAUE I-39031 BruNeCK I 39031 BRUNECK (BZ) 39031 BRUNECK (BZ) I - 39031 BRUNECK(BZ) (BZ) +39 0474 530954 0474 530954 TEL. TEL. TeL. +39 0474 530954 TEL. +39 0474 530954 0474 537660 FAX FAX +39 0474 MOBIL +39537660 335 6047838 INTERNET: www.alarmtechnik.it INTERNET: www.alarmtechnik.it INTERNET: www.alarmtechnik.it e-MAIL: info@alarmtechnik.it E-MAIL: E-MAIL: info@alarmtechnik.it E-MAIL: info@alarmtechnik.it info@alarmtechnik.it INTerNeT: www.alarmtechnik.it

BRANDMELDEANLAGEN BRANDMELDEANLAGEN EINBRUCHMELDEANLAGEN EINBRUCHMELDEANLAGEN VIDEOÜBERWACHUNG VIDEOÜBERWACHUNG

C H HN T E N II K K T E C

Die Musikgruppe „Schwarzensteiner“ - passand zum Gipfel PZ 1 6 | 9. AU G U ST 2018

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WIRTSCHAFT & UMWELT

EXPO 2018 IM AHRNTAL

Blühendes Wirtschaftsleben Die EXPO im Ahrntal ist eine Handwerks- und Kunstaustellung, die in der Mittelschule von St. Johann organisiert wird. Dort werden viele Produkte der „Tölderer“ Schaffenskraft gezeigt. Darüber hinaus gibt es lebende Werkstätten und Verkostungen. Die Messe ist noch am kommenden Wochenende und am Mittsommer-Feiertag geöffnet.

Z

um 16. Mal findet heuer die EXPO, eine Kunst- und Handwerksausstellung, in der Mittelschule von St. Johann im Ahrntal statt. An vier Wochenenden sowie am 15. August zeigen Künstler, Handwerker und Heimarbeiter die breite Palette ihrer Arbeiten, bieten Handwerkstücke und Kunstwerke zum Verkauf an. Handgemachte Kerzen, Schmiedearbeiten, Trachtenpuppen oder mit Phantasie genähte Babykleidung, Holzschnitzereien und Gegenstände aus Kuhhorn. Die ganze Vielfalt des blühenden und prosperierenden Handwerks und Handels im Ahrntal wird bei dieser Ausstellung gezeigt. Am Sonntagnachmittag werden Wein und Käse verkostet, verschiedene Musikgruppen umrahmen die EXPO. Tischlermeister Rudolf Rauchenbichler

mg

Ausstellungsstück der Tischlerei Rauchenbichler

mg

Bauernmarkt präsent. Der Gedichtband „Sieh das Leben als Chance“ zeigt ihre positive Lebenseinstellung, trotz der Beeinträchtigung, mit der sie autonom und sehr selbstständig lebt. Couragiert und energisch setzt sie sich für die Bedürfnisse von Personen mit Beeinträchtigung ein und geht dafür bis zu den verantwortlichen Politiker/innen. Der Bildhauer und Künstler Egon Oberkofler ist mit seinen Werken seit den Anfän-

gen der Ausstellung dabei. Nach drei Jahren Schnitzschule in St. Jakob, drei Jahren Kunstschule in Gröden und bestandener Meisterprüfung als Bildhauer ist er nun als freischaffender Künstler in seinem Atelier in St. Martin tätig. Mit seinen meisterhaft gezeichneten Karikaturen und Porträts ist er nicht nur Insidern bekannt. Die EXPO ist für ihn eine ausgezeichnete Gelegenheit für die Präsentation seiner Kunstwerke, allerdings

Die Stärken der Ahrntaler Wirtschaftstreibenden liegen im direkten Kontakt mit den Kunden, im persönlichen Beratungsgespräch und im Service. Dies können große Händler nicht bieten. Kaufleute-Präsident Gerhard Baumgartner

DIE BUNTE VIELFALT

Eine der Ausstellerinnen ist Julia Binanzer aus Luttach, die ihr Leben nach einem schweren Verkehrsunfall im Alter von sieben Jahren eigenständig meistert. Ihre Gedanken drückt sie in tiefsinnigen Gedichten aus, ihr Gespür für Farben zeigt sie in Bildern, außerdem stickt sie liebevolle Türschilder. Zum dritten Mal präsentiert sie ihre Werke auf der EXPO, öfters ist sie bei der Straßenküche in Sand in Taufers oder beim 34

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WIRTSCHAFT & UMWELT Die Postkarten von Julia Binanzer

mg

Wunderschöne Frauenfigur

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Bildhauer und Künstler Egon Oberkofler

Detailgetreues Holzrelief

Julia Binanzer aus Luttach

mg

nicht um Aufträge an Land zu ziehen. Er ist mit Auftragsarbeiten ausgebucht und muss nebenbei auch noch seine vielen Auftritte als gefragter Musiker in seinem Terminkalender unterbringen.

SEIT DEN ANFÄNGEN DABEI

Die Tischlerei Rauchenbichler aus St. Peter im Ahrntal ist ebenfalls seit den Anfängen der EXPO dabei. Das Familienunternehmen wird jetzt in der dritten Generation von Martin Rauchenbichler geleitet, beschäftigt zurzeit 15 Personen und legt großen Wert auf die Ausbildung von Lehrlingen und Beschäf-

tigung von Praktikant/innen. Die EXPO ist für Rauchenbichler eine gute Möglichkeit, seinen Betrieb einem breiteren Publikum zu präsentieren. Aufträge im Raum Ahrntal bis Bruneck sorgen für Vollbeschäftigung in der Tischlerei. Ein Besucher der EXPO und langjähriger Feriengast im Ahrntal hat dem Unternehmen schon zu einem Auftrag in Ostdeutschland verholfen, bei dem eine komplette Wohnung von den Töldra Tischlern eingerichtet wurde.

GUTE ZUSAMMENARBEIT

Gerhard Baumgartner, der Präsident der Kaufleute des Ahrntales, die Mitorganisator der Ausstellung sind, betont die gute Zusammenarbeit unter den Ahrntaler Kaufleuten. In dieser schnelllebigen Zeit, mit Internetanbietern und großen Kaufhäusern in der Stadt, sei die Konkurrenz für den Kleinhan-

mg

mg

del riesig. Deswegen müssen sich die Kaufleute im Ahrntal intensiv auf ihre Stärken besinnen: „Diese liegen im direkten Kontakt mit unseren Kunden, im persönlichen Beratungsgespräch und im Service. Dies können große Händler nicht bieten und wir wissen, dass die Kunden dies auch in Zukunft // mg zu schätzen wissen.“

ÖFFNUNGSZEITEN Die EXPO ist noch an folgenden Wochentagen bei freiem Eintritt geöffnet: Freitag 10. August 19 – 22 Uhr Samstag 11. August 15 – 22 Uhr Sonntag 12. August 10 – 22 Uhr sowie am 15. August 10 – 22 Uhr

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WIRTSCHAFT & UMWELT

IM KORNKASTEN IN STEINHAUS

Prettauer Kupfer wird Kunst Im Kornkasten in Steinhaus ist zur Zeit eine Ausstellung der Kupferschalen von Laurenz Stockner zu sehen. Die Schalen sind aus Prettauer Kupfer gefertigt. Sie sind damit geradezu prädestiniert im Museum des Ahrntales gezeigt zu werden.

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er renommierte Künstler aus St. Andrä bei Brixen präsentiert seine Kunstwerke aus diesem Element, das im Prettauer Bergwerk vorhanden ist und früher eine Lebensgrundlage für die Bevölkerung war. Für den Künstler ist es von großer Wichtigkeit vom Ursprung bis zum fertigen Produkt die Entstehung der Schalen verfolgen und beeinflussen zu können.

Am Anfang steht das Zementkupfer, eine dunkle erdige Substanz, ein getrockneter Kupferschlamm. Dieses Rohmaterial beziehe ich aus dem Bergwerk von Prettau, wo es bis heute nach uralter Methode gewonnen wird.

Laurenz Stockner in seiner kreativen Phase

Karl Volgger

Laurenz Stockner In aufwendigen Schmelz- und Schmiedearbeiten entstehen seine Werke, die wie Stockner selbst sagt, im Entstehungsprozess erst die endgültige Form annehmen: „Ab einem bestimmten Zeitpunkt während des Schaffensprozesses spüre ich, jetzt möchte ich mit der Schale aufhören. Jetzt ist sie gut!“ Seit 15 Jahren arbeitet der kreative Eisacktaler mit Zementkupfer aus dem Ahrntal; ein wichtiger Ideengeber war ihm der innovative Goldschmied Konrad Laimer aus Na-

Das Bergbaumuseum Kornkasten in Steinhaus

Pustertalerstraße 11b | 39030 Percha Tel. +39 349 7101022 | E-Mail: info@heikotech.com Direkt an der Hauptstraße mit großem Parkplatz

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mg


mg

Feuervergoldete Schalen

mg

turns. Für seine Arbeiten hat Stockner 2007 den Bayrischen Staatspreis erhalten, eine Bestätigung für seine Schalen, die jede auf ihre Art einzigartig ist.

an einigen Samstagen die Teilnehmenden in den Schaustollen Prettau begleiten und ALTE HANDWERKSKUNST die RohmaterialDer Kupferschlamm wurde schon seit der gewinnung für seifrühen Neuzeit in Prettau gewonnen. Über ne Schalen zeigen. die Erzadern fließt Wasser, wird dadurch Anschließend führt mit Kupfersulfat angereichert und durch mit Stockner durch Eisenstreifen ausgekleidete Holzrinnen weidie Ausstellung tergeleitet. Durch die Reaktion von Eisen und Diese Schalen wurden ein Jahr lang in salzhaltiger Erde vergraben im Kornkasten in mg Kupfersulfat wird Kupfer ausgefällt; dieses soSteinhaus. genannte Zementkupfer lagert sich als feiner Schlamm ab und wird Die Kreationen von Laurenz Stockner werden im zweiten Obergeanschließend getrocknet. schoss des Kornkastens gezeigt. Im ersten Obergeschoss wird einUm mit diesem Grundstoff arbeiten zu können, hat Stockner mit be- leitend der Entstehungsprozess erläutert – vom Rohmaterial über freundeten Handwerkern einen Schachtofen gebaut, der mit Holz- die verschiedenen Arbeitsschritte der Kupfergewinnung und der kohle und intensiver Belüftung bis auf 1.400 Grad Celsius erhitzt Schmiedearbeit bis hin zu den Rohformen der Schalen. // mg wird. Bei diesen Temperaturen wird das Kupfer ausgeschmolzen und das so gewonnene Metall in einem anderen Ofen durch Erhitzen von Schlacken befreit. Zu Barren gegossen und vorsichtig abgekühlt kann das Metall dann zu Kupferblech ausgeschmiedet und in Form gebracht werden. Wobei dieses „in Form bringen“ dem Künstler einiges an Präzision und Kraftaufwand abverlangt. Durch ständiges Bearbeiten von der Mitte des Kupferbleches aus bildet sich langsam die Wölbung der Schale. Durch regelmäßiges Durchglühen des Metalls kann das die Schale nach und nach in die geJahre wünschte Form geschmiedet werden.

VIELE STÜCKE AUSGESTELLT

Im Kornkasten sind Schalenobjekte in reiner klarer Form und in der dem Kupfer eigenen Farbscala von rot bis orange zu sehen, von denen einige eigens für die Ausstellung gefertigt wurden. Etliche davon hat Stockner ein Jahr in salzdurchsetzter sandiger Erde vergraben und dadurch eine grün-bläuliche Oberflächenpatina erreicht, die an archäologische Funde erinnert. Den historischen Herrengrunder Bechern aus Spana Dolina in der Slovakei nachempfunden sind einige Objekte, aus reinstem von Unreinheiten befreitem Kupfer, in Becherform geschmiedet und in einem aufwendigen Prozess feuervergoldet. Im Rahmen dieser Sonderausstellung wird der Künstler persönlich

FÜHRUNGEN Führungen finden am 11. August, am 1. und 22. September sowie am 13. und 27. Oktober statt. Treffpunkt ist um 13:00 Uhr am Standort Prettau, eine telefonische Anmeldung bis am Vortag ist unter der Nummer 0474 654298 erforderlich. Die Teilnahme kostet sieben Euro pro Person. Die Ausstellung ist noch bis zum 4. November zu sehen. // mg

Musikfest

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1938 - 2018

14.-15.08.2018 in Antholz Mi�ertal Dienstag, 14. August 2018

WIRTSCHAFT & UMWELT

Eine der vielen ausgestellten Schalen

Über d Festp achter Hüp latz � ur Kind g für er

18.30 Uhr: Beginn Festbetrieb 18.30 Uhr: Aufmarsch und Konzert der Musikkapelle Niederrasen 21.00 Uhr: Die Torpedos live

Mi�woch, 15. August 2018 11.00 Uhr: Beginn Festbetrieb 12.00 Uhr: Historischer Festumzug „Antholz � üher und heute“ mit den Musikkapellen Josef-Leitgeb Antholz-Niedertal, St. Georgen, Penon und Antholz sowie mit versch. Vereinen aus Antholz und anschließenden Konzerten der Gastkapellen 17.30 Uhr: Konzert JUKA Antholzertal 18.30 Uhr: Verlosung Lo�erie 19.00 Uhr: Die Südtiroler Gaudi-Musikanten live PZ 1 6 | 9. AU G U ST 2018

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VEREINE & VEREINSLEBEN

BEZIRKSFUSSBALLTURNIER IN PRET TAU

Die Uttenheimer kickten am besten D

ie Prettauer Feuerwehr richtete heuer bereits zum siebten Mal in Folge das Feuerwehr-Bezirks-Keinfeldfußballturnier aus. Und wenn es nach den Prettauern geht, dann kann diese Veranstaltung noch ruhig ein Weilchen in dieser Kleingemeinde bleiben. Bringt sie doch ein paar nette Einnahmen und vor allem viel Kameradschaft, Spaß und Unterhaltung. Das Turnier war auch heuer wieder gut besucht. Das Plansoll der 12 teilnehmenden Mannschaften konnte locker erreicht werden. Den Mannschaften wurde auch einiges geboten, zumal die Gastfreundschaft der Prettauer durchwegs legendär ist. Wegen der hitzigen Temperaturen – nicht bloß wegen des hitzigen Ballspiels am Feld – wurde sogar ein Planschbecken mit Wasser zur Abkühlung bereits gestellt. Damit wurde für äußere Abkühlung gesorgt. Für das innere Wohl gab es natürlich Flüssiges. Zu feiern gab es auch nach der Preisverteilung, zumal der Turniersieg und somit auch

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Abkühlung von außen...

Paul’s Nachschub in flüssiger Form...

die Wandertrophäe im „Toul“ blieb. Die jungen bzw. jung gebliebenen Jungspunde der Feuerwehr Uttenheim waren das Maß der Dinge und ließen den übrigen Mitstreitern im Feld keine Chance. So konnten sie am Ende den schönen Wanderpokal in die Höhe stemmen und mit nach Haus nehmen. Am Ende gab es jedenfalls viele lobende Worte von den Abschnittinspektoren Paul Mair von Großpeinten und Alois Steger, sowie von Bürgermeister Alexander Robert

Steger. Bezirkspräsident-Stellvertreter Raimund Eppacher wohnte zwar einigen Spielen bei, musste dann aber die terminmäßige Reißleine ziehen. Dafür gibt es konkrete Unterstützung für das nächste Jahr, dann der Prettauer Vizekommandant Michael Bacher hofft nicht ganz zu Unrecht, dass dieses beliebte Turnier wiederum in der Pustertaler Bergwerksgemeinde // rewe ausgetragen wird.

Die Zuschauer feuerten die Akteure lautstark an

Packende Zweikämpfe auf dem grünen Rasen

Der Schuss in den tobenden Hexenkessel...

Die Uttenheimer Feuerwehrleute waren letztlich siegreich

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Frühjahrshoangoart im zünftigen Quintett Schnell vor der Sommerpause veranstaltete der Mandochor Ehrenburg im Vereinshaus von Kiens einen Frühlingshoangort. Mitgewirkt haben dabei der Mandochor selbst als Veranstalter, sowie die Unknown Brass, der Wolfsbrugger GEIGENGSONG, die Solo-Harfenspielerin Maria Pitscheider und die Eisacktaler Tanzlmusik.

V

orab hat sich der Mandochor bemüht, die Veranstaltung organisatorisch gut vorzubereiten und attraktiv zu gestalten. Zunächst war es notwendig geeignetes Liedgut für den Chor zu bestimmen und einzustudieren, geeignete Instrumentalgruppen ausfindig zu machen und zu beauftragen und verschiedene organisatorische Obliegenheiten für eine einwandfreie und erfolgreiche Abwicklung der Veranstaltung zu erledigen. Dank des lobenswerten Engagements des Chorleiters Christian Unterhofer, des Obmannes des Mandochores, sowie der Chormitglieder und freiwilliger Helfer konnten die Vorbereitungen zügig und zielführend getroffen werden.

VIELE TEILNEHMER

Erwartungsvoll und gleichzeitig mit einer gewissen Besorgnis hinsichtlich der zu erwartenden Besucheranzahl und des Echos der Initiative nahte der Tag des Auftrittes. Etwa 250 Gesang- und Musikinteressierte haben sich zum Hoangoart eingefunden. Der Festsaal im Vereinshaus war für diesen Zweck dezent und einladend ausgestattet. Für Speise und Trank war ebenfalls ausreichend gesorgt. Stefan Brunner, amtierender Obmann

VEREINE & VEREINSLEBEN

MANDOCHOR EHRENBURG

Der „Mandochor“ von Ehrenburg lud zur Frühjahrshoangort…

des Mandochores, eröffnete die Veranstaltung, indem er die Ehrengäste, sowie die Erschienenen begrüßte, die Mitwirkenden vorstellte und sich über Zuhörerpräsenz sichtlich erfreut zeigte. Durch den Abend führte das Chormitglied Dr. Bruno Engl. Die gesangliche Begrüßung der Anwesenden erfolgte mit dem Eröffnungslied des Mandochores “Ja griaß enk Gott”. Die Darbietungen des Mandochores war themenmäßig dreigeteilt, und zwar: in einen heimatbezogenen „Ja hin zum Strand des Meeres ziehen“; „Wie schön ist`s auf den Höhen“- einen heiteren - „S`Miada“; „A graeßas Kreiz“- und einen liebebezogenen - „Die Lerche“; „Lei mei anzige Liab“- Abschnitt. Mit dem Abendlied „Rundumadum“ beendete der Mandochor seinen Teil. Dem Chorleiter Unterhofer gelang es den Gesang schwung- und ausdrucksvoll zu gestalten, wobei das auswendig Vortragen der Lieder bei den Zuhörern ein ganz besonderes Augenmerk erhielt. Die Instrumentalgruppen hingegen haben abwechselnd nach jedem Chorgesangsabschnitt temperamentvoll hervorragende musikalische Einlagen geboten.

ERWARTUNGEN ÜBERTROFFEN

Insgesamt war das von den Sängern und Musikanten Dargebotene ein Ohrenschmaus, wofür es wiederholt und insbesondere am Ende der Veranstaltung volles Lob und kräftigen Applaus gab. Im Rahmen des veranstalteten Hoangoarts wurde auch ein Glückstopf organisiert. Jenen, welchen bei der Verlosung das Glück hold war, winkten willkommene Überraschungen in Form von Sachpreisen bzw. Leistungen. Die beiden Hauptlose enthielten jeweils einen Gutschein für Aufenthalte in einem Wellnessbetrieb. Nach den Aufführungen ergriff neuerlich der Obmann des Mandochores das Wort, indem er den Mitwirkenden, den Zuhörern, Sponsoren, Gönnern und Allen, die zum Abhalten dieses Hoangoarts in irgendeiner Weise beigetragen haben, herzlich dankte. Anschließend spielte noch die Eisacktaler Tanzlmusik bis spät in den Abend hinein flotte Weisen zur Unterhaltung und zum Tanz auf, sodass die gute Stimmung unvermindert anhielt. Der Erfolg der Veranstaltung hat jedenfalls die Erwartungen übertroffen. // Anton Josef Willeit PZ 1 6 | 9. AU G U ST 2018

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LESERFOTOS

Johann Kahn aus St. Martin in Gsies

Wunder der Natur

Renate Kostner aus Kolfuschg

Annelies Niederegger

Lech de Boe Andreas Peccei aus Corvara

Emanuela – Bäckerei Trenker – Bruneck

Mein schönstes

Leserfoto

Liebe PZ-Leser,

Zusendungen an:

schickt uns eure schönsten, lustigsten, überraschendsten und/oder atemberaubendsten Bilder – wir zeigen sie dem Pustertal!

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Die PZ behält sich das Recht vor, Inhalte und Fotos aus ethischen und anderen Gründen abzulehnen.

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LESERFOTOS

Biwakhütten am schönen Schwarzsee

Großer Regenbogen gesehen vonTerenten aus.

Simon Pizzinini

Sara Unterhofer

Sonnenuntergang von der Cirspitze Helg Crepaz aus Corvara

Furnela Alm unter dem Peitlerkofel Gottfried Verginer

Sommerblumen Agnes Berger

aus St. Martin in Thurn

Veronika Obergasteiger aus Mühlen in Taufers

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MEHR TEMPO

ES MUSS WAS WEITERGEHEN IM

PUSTERTAL Landtagswahl am 21. Oktober 2018 www.svp.eu | facebook.com/suedtiroler.volkspartei


Daniel Alfreider,

Kolfuschg, 37 Jahre Mobilität beginnt im Kopf! Als Ingenieur beschäftige ich mich jeden Tag damit. Straße, Zug, Radweg oder Internet: Mobilität ist ein Grundbedürfnis. Für die Menschen und die Betriebe. Dies gilt vor allem im ländlichen Raum und besonders im Pustertal. Arbeiten wir gemeinsam an den Lösungen!

Waltraud Deeg,

„Mobilität im Pustertal“

Bruneck, 46 Jahre

St.Peter Sankt Jakob

Der Wohlstand unserer Heimat muss bei allen ankommen.

Steinhaus

Meransen Mühlbach

St.Sigmund

St.Lorenzen

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Bruneck Percha

Reischach

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Antermoia

Antholz

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St.Magdalena al rt se ie Gs Pichl St.Martin

Rasen Taisten Welsberg

Gadertal

Im Team bringen wir das Pustertal weiter vorwärts

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St. Georgen, 60 Jahre

Uttenheim Terenten

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Ta u f e r e r A h r n t a l

Luttach Sand in Taufers

Maria Hochgruber Kuenzer,

Prettau

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St. Vigil

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Niederdorf

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Toblach

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St.Martin in Thurn

Gert Lanz,

Longiarù Badia

Toblach, 47 Jahre

La Villa

Mitgestalten zum Wohl der Menschen - einfach machen.

Colfosco

Corvara

St. Kassian

ÖFFENTLICHE VERKEHRSMITTEL FAHRZEUG VERKEHRSBERUHIGUNG

RAD

Ulrike Oberhammer,

Montal/St. Lorenzen, 43 Jahre Kein Bock auf Stau! Endlich freie Fahrt durchs Pustertal!

RADWEG UMFAHRUNG CITYBUS

MOTORRAD

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VERKEHR PARKPLATZ ZUG

UNTERFÜHRUNG

BAHNHOF HALTESTELLEBARRIEREFREI KREISVERKEHR

Joachim Reinalter, Percha, 49 Jahre

Ich will für unser Land … mehr Autonomie, wir müssen diese unsere Eigenständigkeit durch eine grundlegende Überarbeitung des Autonomiestatuts neu absichern, nur so können wir es wirklich schaffen den Menschen in unserem Land zu mehr Sicherheit, zu mehr Wohlstand für alle, zu mehr Vertrauen in die Politik verhelfen. Es gibt viel für unser Land zu tun. Packen wir es gemeinsam an.

Manfred Vallazza, Wengen, 40 Jahre

PUSCHTRA WÄHLEN PUSCHTRA!

Nur wer die Anliegen unseres Pustertales kennt, kann sich dafür auch im Südtiroler Landtag einsetzen

MEINHARD DURNWALDER Bezirksobmann

AUFTRAGGEBER: SVP-WIRTSCHAFT PUSTERTAL | DRUCK: JANACH.COM - PATRICK & KATHRÍN JANACH, INNICHEN

Ladiner von Geburt. Bauer aus Berufung. Tiroler aus Leidenschaft. Mein voller Einsatz für eine gerechte und lebenswerte Heimat Mein Einsatz gilt … dem Brauchtum, dem Ehrenamt und vor allem dem Wohle der kleinstrukturierten Betriebe. Ich will ein gerechtes, generationsübergreifendes und lebenswertes Zusammenleben in einer soliden Gesellschaft fördern.


KURIOSE REDENSARTEN

BILDUNG & SCHULE

KRETHI UND PLETHI Bei Krethi und Plethi handelt es sich um eine überhaupt nicht deutsch anmutende Formulierung. Sie kommt nicht besonders oft vor und hat ein beachtliches Alter. Der Ursprung liegt im religiösen Bereich und ist unter Fachleuten umstritten. König David hatte angeblich zwei schreckliche Gehilfen, einen Scharfrichter namens Krethi und einen Eilboten namens Plethi.

Ihre Besuche waren extrem gefürchtet und immer mit Unheil verbunden, denn die beiden führten Befehle und Urteile ihres Herrn erbarmungslos aus. Verachtung klingt heute durch, wenn jemand sagt: „Da kommen eh Krethi und Plethi!“ Es bedeutet, dass alle möglichen und unmöglichen Leute bei einem Volksauflauf oder einem anderem Ereignis wie Schafe zusammenlaufen. Die Wendung hat in etwa die gleiche Bedeutung wie „Hinz und Kunz“, deren Ursprung aber ganz woanders liegt. // mb

GEGEN WINDMÜHLEN KÄMPFEN Die Redewendung „gegen Windmühlen kämpfen“ ist in unserem Sprachgebrauch immer wieder anzutreffen, aber nur wenige Leute wissen, wo sie herkommt. Sie stammt aus der Weltliteratur und reicht ins 16. Jahrhundert zurück. Wer kennt ihn nicht, den berühmten, im Gefängnis geschriebenen Roman des Miguel de Cervantes, in dem Don Quijote, Ritter der traurigen Gestalt, mit dem Schwert gegen die Flügel der Windmühlen angeht,

die er für Feinde hält? Der tragikomische Held streitet standhaft gegen eine Welt, die er nicht versteht. Sein Kampf ist aussichtslos, er kann die Gegner nicht besiegen, denn jedes Mal, wenn er den Windmühlenflügel mit dem Schwerte trifft, bringt die Drehung der Mühle sofort den nächsten Feind heran, der ihn attackiert. Kommt Ihnen das nicht bekannt vor? Die sehr anschauliche Wendung bedeutet, dass man etwas tut, dessen Sinnhaftigkeit äußerst zweifelhaft ist, weil man, egal, wie oft man es versucht, einfach keine Chance auf Erfolg hat. // mb

GRUND-UND MIT TELSCHULEN

NEUERUNGEN RUND UM DIE STIPENDIEN Bald holt Schüler und Eltern wieder der Schulalltag ein. Einige wichtige Weichen rund um die Auszahlung von Stipendien wurden gestellt. So können zum einen bis zum 20. September die entsprechenden Ansuchen um die Auszahlung der Stipendien eingereicht werden. Zum anderen wurden die Einkommensgrenzen von bisher 25.000 auf 28.000 Euro angehoben. Grund- und Mittelschüler beziehungsweise deren Erziehungsberechtigte können ab sofort im Landesamt für Schulfürsorge um Stipendien für das Schuljahr 2018/19 ansuchen. Das wurde kürzlich von der Landesregierung auf Vorschlag von Bildungsreferent Philipp Achammer beschlossen. Noch eine

GEN ERA TION 44

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wichtige Neuerung wurde beschlossen. So gelten ab heuer auch neue Einkommensgrenzen, die zur Inanspruchnahme der Stipendien berechtigen. Die Obergrenze wurde von 25.000 auf 28.000 Euro Jahreseinkommen angehoben. Diese Anpassung wurde auf Druck von verschiedener Seite vorgenommen. Die Studienbeihilfe wird an Grund- und Mittelschüler vergeben, die aus Studiengründen außerhalb der Familie untergebracht sind, sowie an Tagesheimschüler. Die Höhe der Stipendien richtet sich nach dem Familieneinkommen und liegt zwischen 1.200 und maximal 2.800 Euro. Für die Tagesheimschüler wird die Studienbeihilfe um 30 Prozent reduziert. // rewe

Heimelige Atmosphäre schaffen – hier in Stegen. rewe

INFOBOX Die entsprechenden Gesuchvordrucke sind im Amt für Schulfürsorge erhältlich. Sie können auch im Internet unter http://www.provinz. bz.it/bildung-sprache/bildungsfoerderung/grund-mittelschule.asp abgerufen werden. die Ansuchen können ab sofort bis zum 20. September // jw eingereicht werden.


ZENTRUM FÜR ASTROPHYSIK

Dem Himmel so nah... BILDUNG & SCHULE

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ereits seit Ende Juni laufen in Sexten die Sommer-Workshops des „Sexten Center for Astrophysics“. Das Zentrum für Astrophysik hat sich zu einem wichtigen Treffpunkt für Forscher aus der ganzen Welt entwickelt. Die Fülle an Veranstaltungen ist beachtlich. Den Sextnern ist Großartiges gelungen: In den Monaten Juni und Juli wurden gleich neun wissenschaftliche Kongresse organisiert. Diese lockten Forscher aus der ganzen Welt an, die im Kongresshaus und in der Volksschule von Sexten sich zu den jeweiligen Tagungen einfanden. Mehr als 500 Professoren und Studenten aus Amerika, Kanada, Mexiko, Südafrika, Australien, Japan, China und aus vielen europäischen Ländern kamen nach Sexten.

Funkelnde Lichter am und unterhalb des Himmels

Wistahler

DIE SEXNTER ASTRONOMIE-KONVENTS 25.06.2018 - 29.06.2018

Euclid Surveys

02.07.2018 - 06.07.2018

Paving the way for next generation of cosmological surveys

02.07.2018 - 06.07.2018

The early growth of supermassive black holes

09.07.2018 - 13.07.2018

Multiphase AGN Feeding & Feedback

Absoluter Höhepunkt des Sextner Kon09.07.2018 - 13.07.2018 gress-Sommers war die Beobachtung der 16.07.2018 - 20.07.2018 totalen Mondfinsternis am 27. Juli, die viele 16.07.2018 - 20.07.2018 berufsmäßige, aber auch hobbyartig ange23.07.2018 - 27.07.2018 hauchte Himmelsgucker auf den Plan rief. In der letzten Juliwoche organisierte das Astrophysik-Zentrum in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverein Sexten eine eigene Astronomie-Woche für Interessierte, wobei der renommierte Professor Dr. Ramella Massimo (INAF - Istituto nazionale di astrofisica) zu diversen Sternenwanderungen einlud. Darüber hinaus gab es eigene Labor-Einführungen für Kinder und Jugendliche.

Multiple Populations in Stellar Clusters GR effects in cosmological large-scale structure The formation of globular clusters at high and low redshift From Dark Energy to Bright Synergies

Das Ganze kam offenbar dermaßen gut an, dass die Veranstaltung wohl eine Neuauflage erfahren wird. Denn der funkelnde Nachthimmel über Sexten hält immer einige Überraschungen parat. Das // rewe entspricht auch ganz dem Wesen der Sextner…

Voll besetztes Haus anlässlich der Veranstaltungsreihe mit Umberto Guidoni PZ 1 6 | 9. AU G U ST 2018

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LADINISCHE SCHULEN

BILDUNG & SCHULE

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ie Schulen im Gadertal zeichnen sich durch ein ganz besonderes Bildungsmodell aus. Dieses auf Mehrsprachigkeit ausgelegtes System wird im Rahmen einer Ausstellung im Museum Ladin näher aufgearbeitet. Die Ausstellung, die am 20. Juli 2018 eröffnet wurde, läuft noch bis Ende Mai 2019. Das Motto der Ausstellung „Die Schule in den ladinischen Tälern - damals und heute“ wurde anlässlich des 70-jährigen Bestehens des ladinischen Bildungssystems unter der Führung der beiden Mitarbeiter des ladinischen Museums, Planker und Katharina Moling, kuratiert. Die Ausstellung wird bis Ende Mai 2019 im Museum Ladin in St. Martin in Thurn zu sehen sein und rückt das mehrsprachige, paritetische Schulmodell in den Mittelpunkt der Veranstaltung. Bei der Eröffnung der Ausstellung über das ladinische Bildungsmodell. Rechts Florian Mussner.

In den vergangenen rund 70 Jahren wurde, vor allem auf der Basis der Autonomiebestimmungen, alles dafür getan, für die Ladiner die Schule zu schaffen, die ihren Bedürfnissen am besten entspricht und dies soll die Ausstellung allen Interessierten zeigen. Florian Mussner Denn die eigenständige schulische Bildung im Gader- und Grödental ist eine echte Errungenschaft, auf die man durchwegs stolz sein kann. „In den vergangenen rund 70 Jahren wurde, vor allem auf der Basis der Auto-

BÖDEN / MARKISEN / VORHÄNGE T 0474 504535 / www.seeber.bz

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nomiebestimmungen, alles dafür getan, für die Ladiner die Schule zu schaffen, die ihren Bedürfnissen am besten entspricht und dies soll die Ausstellung allen Interessierten zeigen“, so Landesminister Florian Mussner bei der feierlichen Eröffnung. Durch spezielle Programme, Weiterbildung, didaktische Materialien und natürlich dem Einsatz aller im

schaften von den Anfängen bis in die heutige Zeit nach. Denn in den abgelegenen ladinischen Dolomitentälern stand die Schule schön früh im Spannungsfeld zwischen italienischem und deutschem Nationalismus und wurde kontrovers diskutiert - die Rechte und Bedürfnisse der kleinen ladinischen Minderheit wurden dabei weitgehend außer Acht gelassen. Erst nach 1948 wurde Ladinisch in den Unterricht aufgenommen, wenngleich es nur wenige Wochenstunden waren.

Das eingeführte paritätische Schulmodell sollte das Gleichgewicht zwischen den Unterrichtssprachen Deutsch und Italienisch schaffen und auch zur Entwicklung der ladinischen Sprache und Kultur beitragen. Der Ansatz erZahlreiche Ehrengäste waren ins Museum Ladin gekommen wies sich für die ladinische Schule als richtig: Schulbereich Tätigen seien die Vorteile stän- So konnte sich in den vergangenen siebzig dig ausgebaut worden. Jahren eine besondere Mehrsprachendidaktik etablieren, die zu einem hohen KompeSCHULISCHE GESCHICHTE ERLEBEN tenzniveau bei den Schülern führte. Anhand von Dokumenten und symbolischen Exponaten zeichnet die Ausstellung, Mittlerweile hat sich die ladinische Schule die noch bis Ende Mai 2019 läuft, die Ge- zu einem Vorzeigemodell für andere Sprachschichte der Schule in den ladinischen Tal- minderheiten gemausert. // san/rewe


Die mündliche Prüfung war dann nur mehr so etwas wie eine Formsache. Am Ende wurden seine Gesamtleistungen dann noch mit der Note „ausgezeichnet“ bewertet. Das freute ihn natürlich und die gesamte Belegschaft – den rührigen Chef dabei am meisten. Ist es doch ein Zeichen dafür, dass man auch im etwas gesetzten Alter Topleistungen im Ausbildungsbereich zu bringen imstande ist. Christian Klapfer hat es vorgemacht. Daher: Super gemacht! // rewe

EIN ECHTER PFUNDSKERL Christian Klapfer ist ein langjähriger Mitarbeiter der Firma Klapfer Bau aus Terenten und auch der Cousin des Firmenchefs. Vielleicht war das einer der Gründe, warum er sich besonders mächtig ins Zeug gelegt hat, mit 30 noch die Ausbildung zum Tiefbaugesellen zu machen. Er hat’s jedenfalls geschafft – als Privatist! Christian Klapfer hat am 14. Juni 2018 die Gesellenprüfung im Tiefbau erfolgreich abgeschlossen. Als Privatist wohlgemerkt. Eine starke Leistung! Er begann bereits mit 19 Jahren am Bau. Zusammen mit erfahrenen Tiefbauarbeitern machte er Grabungsarbeiten, Aushübe, Verlegung von Rohr- und Wasserleitungen, Sanierung von Sportplätzen und noch so vieles mehr. Nach einer fundierten Ausbildung wollte er in den vielseitigen Spezialtiefbau eintauchen. Im wahrsten Sinne des Wortes. In diesem Bereich werden die Baugruben durch das Anbringen von Spritzbeton und Ankernägeln gesichert. Diese besondere Arbeitstechnik schützt den Arbeitsraum vor Einstürzen und verhindert das

Eindringen von Wasser. Das ist seither seine berufliche Heimat. Doch der gewiefte Bauarbeiter wollte mehr und meldete sich kurzerhand an der Landesberufsschule in Schlanders an, um den Tiefbaugesellen nachzuholen. Die Zulassungsprüfung bestand er mit Bravour und so schrieb er bald eine Facharbeit über die M au e r s a n i e r u ng der Landesstraße am Furkelpass, welche von der Klapfer Bau bewältig worden war und wo er selbst im Bautrupp entsprechend mitgewirkt hatte. Die Informationen konnte er also aus erster Hand vermitteln. Sehr zur Freude der Fachlehrer. Denn beim Praxistest wurde er sogar Zweiter. Christian Klapfer in seinem Element…

FISCHERPRÜFUNG

ACHTUNG AUF DIE ANMELDUNGEN

den aus diesem Katalog Fragen entnommen. Zusätzlich gilt es, fünf Fischarten, deren Schonzeit und Schonmaß anhand eines Bilderbogens zu bestimmen.

Die jährliche Fischerprüfung wird heuer in der Woche vom 22. bis zum 26. Oktober abgenommen. Die entsprechenden Anmeldungen dazu müssen zwei Monate, also bis spätestens zum 23. August 2018, erfolgen. Da diese Prüfung nur einmal pro Jahr abgenommen wird,

Voraussetzung für die Zulassung zur Fischerprüfung ist das Mindestalter von 14 Jahren, das spätestens am Tag der Prüfung erreicht wird. Weitere Informationen sind im Amt für Jagd und Fischerei unter den Telefonnummern 0471 415171 oder 0471 415172 erhältlich. // mac

darf dieser Termin nicht verschwitzt werden. Auf der Homepage des Amtes für Jagd und Fischerei befindet sich der Fragebogen mit 300 Fragen über allgemeine Fischkunde, spezielle Fischkunde, Angeltechniken, Gesetzeskunde und den Bereich Lebensraum und Umwelt. Für die Fischerprüfung wer-

BILDUNG & SCHULE

CHRISTIAN KLAPFER

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PRO ARTES

KULTUR & KUNST

Klimawandel Der Kunst- und Kulturverein „Pro Artes“ eröffnete am 28. Juli in der alten Turnhalle von Bruneck die Gemeinschaftsausstellung – passend zum Thema Klimawandel. Erneut greift der Verein damit ein hoch aktuelles Thema auf seine eigene Art und Weise auf.

D

Die Ausstellung in der Alten Turnhalle

Fotos Franziska von Zieglauer

er von Günther Schwärzer im Jahr 1999 gegründete Verein feiert nächstes Jahr sein 20. Jubiläum. Der Sitz befindet sich bis zur endgültigen Fertigstellung der Bocciahalle vorübergehend noch in Waldheim. Von den insgesamt 35 Mitgliedern nahmen 22 an der Ausstellung „Klimawandel“ aktiv teil. Die Thematik wurde von den Künstlern frei interpretiert und in verschiedener Hinsicht aufgegriffen. Neben Malerei von Künstlerinnen wie Elisabeth Mutschlechner, Maria Tschurtschenthaler, Caroline

Das Thema war gut gewählt und bot den Akteuren viel Raum

sterneküche

Hinteregger und Künstlern wie Robert Gasteiger und Karl Egger, gab es Werke aus Holz und Keramik, sowie diverse Schmuckstücke zu betrachten. Besonderer Hingucker waren die Vogel-Skulpturen von unter anderem Edith Rainer.

DAS FIEBER STEIGT…

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„Die Erde hat jetzt Fieber, und das Fieber steigt.“ Mit diesen Worten eröffnete Vereinspräsidentin Karin Moser am Samstag Abend die gut besuchte Ausstellung, an der auch Bürgermeister Roland Griessmair teilnahm. Darauf folgend fand eine Performance von Ingeborg Frena und Gernot Nagelschmied statt. Die beiden Künstler übermittel-


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ten eindeutige Statements und sorgten bei den Besuchern für Gänsehaut. Frena drückte sich besonders klar aus: „Ich bin dagegen, dass unsere schönen Regenwälder für Nutella abgeholzt werden. Ich bin dagegen, dass Wale, diese wundersamen Tiere unseren Plastikmüll fressen und daran sterben müssen. Dagegen immer nur wegzuschauen und nicht zu helfen. Ich, du, wir alle“. Musikalische Unterstützung boten Alex Klettenhammer mit der Gitarre und sein Sohn Emil mit ausgezeichnetem Gesang. Der junge Bub appelliert an eine „bessere Welt“ vor allem für die Kinder. Die Ausstellung spricht also für sich und zeigt ganz klar, dass der Mensch oft zu sehr in seine natürliche Umgebung eingreift. Doch damit stellt er nicht nur eine Gefährdung für die Umwelt dar, son// Franziska von Zieglauer dern auch für deren Bewohner.

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FESTSPIELE SÜDTIROL

KULTUR & KUNST

Die Festspiele der Jugend Die „Festspiele Südtirol“ 2018, die sich nun „Festspiele der Jugend“ nennen und eine Art Olympiade der erfolgreichsten musikalischen Jugend sein möchten, werden heuer wiederum vom vierten August bis zum achten September stattfinden. Es gibt ein umfangreiches musikalisches Intermezzo und eine große Ausstellung.

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uf dem Programm stehen im „Gustav Mahler Saal“ von Toblach einerseits die großbesetzten Junior-Orchester: das Bayerisches LandesJugendorchester, das Rumänische Nationale Jugend-Orchester, das Italienische Nationale Jugend-Orchester, anderseits auch klassische Jugend-Formationen, wie das barocke „Cordia-Orchester“, das auf originalen Instrumenten Mozart spielen wird, und das neu aufgestellte Südtiroler Jugendsinfonieorchester, das unter der Leitung von Stefano Ferrario und mit der Mitarbeit von „Windkraft“ und „Solisti Italiani“ zu einer Friedensfeier zum Ende des Ersten Weltkrieges vor hundert Jahren am 2. September einlädt. Zur Exzellenz der Jugend zählen auch die Klavier-Wunderkinder, für die heuer ein internationaler Sommer-Campus der „Pianofriends“ angeboten wird, ein Seminar, das mit einem Klavierabend des weltberühmten russischen Jung-Stars Alexander Malofeev eingeleitet wird und mit einem Konzert der Teilnehmer abgeschlossen wird.

KLASSISCH UND ORIGINELL

Im populären Cross-Over-Bereich wird das „Orchestra Regionale del Veneto“ Filmmusik von Ennio Morricone spielen und die Berliner Vokal-Band „ONAIR“ die legendären Hits der Pop und Rockgeschichte vortragen. Klassischer, aber nicht weniger originell werden zwei einheimische Vokal-Ensembles Modernes und Zeitgenössisches vortragen: das Gadertaler Vokal-Sextett „Pinzimonio“, das Karlheinz Stockhausens Yoga-Ritual „Stimmung“ aufführen wird, und der exzellente Kammerchor „Alla Breve“, der zum „Tag des Gedenkens“ mit Arvo Pärt der Opfer des Ersten Weltkriegs gedenken wird.

GEN ERA TION 50

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Die Musikgruppe „ONAIR“ wird in Toblach erwartet

Ben Wolf

Musik vom Feinsten

Alexander Malofeev

Mahler wird bei den Festspielen Südtirol mit der gigantischen „Achten“ im Toblacher Eisstadion präsent sein: eine Kooperation mit den Gustav-Mahler-Musikwochen und dem Pustertaler Musiksommer, mit den Solisten und Ensembles der „Studienstiftung des Deutschen Volkes“. Als wissenschaftliche Koryphäe wird heuer der Gehirnforscher Wolf Singer im Dialog

mit Manfred Osten über „Meditation und Gehirn“ und die Wirkungsweise unseres Bewusstseins sprechen. Im Rahmen der Festspiele stellt die Künstlerin Will-ma Kammerer zur selben Zeit im Foyer des Euregio-Kulturzentrums Gustav Mahler in Toblach ihre Werke unter dem vielsagenden Motto „Territorium“ aus (siehe eigenen Be>> richt). // elko


AUSSTELLUNG IM RAHMEN DER SÜDTIROLER FESTSPIELE

Anlässlich der heurigen Auflage der Südtiroler Festspiele wird neben viel guter Musik auch eine Ausstellung von Wilma Kammerer aus Bruneck geboten. Die Künstlerin beschäftigt sich dabei mit den aktuellen Herausforderungen unserer Zeit. Und bringt dabei ihren eigenen Stil zur Perfektion.

Ängste und mündet in den Ruf nach einem klar definierten Territorium, nach „Leitkultur“, nach verminten Grenzen, welche vermeintliche Sicherheit verheißen. Wir leben zugleich in einer Welt, die sich so rasant verändert, dass ich (sagt Kammerer) nicht verstehen kann, wie Künstler heutzutage noch monumentale Plastiken schaffen könIn neuester Zeit scheint das nen, Kunstwerke, die die BeHeilsversprechen für viele harrlichkeit, das Dauerhafte Menschen wieder in der Abund Beständige feiern. grenzung, der Sicherung des Kunst ist für Kammerer ein eigenen Lebensraumes (notandauernder Kampf, eine Eines der ausgestellten Kunstwerke falls auch mit Gewalt) zu lieständige Suche nach den gen. Was wir durch den zuKoordinaten der jeweiligen nehmenden Wohlstand und den Frieden überwunden zu haben Zeit, nach den bestimmenden gesellschaftlichen Tendenzen und glaubten, bricht weltweit in alter Schärfe wieder auf. Ein neuer Fun- Zwängen. Auch eine Suche nach Auswegen, nach neuen Horizonten, damentalismus und Nationalismus breitet sich aus und nimmt Ge- nach Antworten auf die drängenden Fragen der Menschheit. Und ein stalt an in unseren Köpfen, und man fragt sich, wohin das führen Streben nach Freiheit, die die Grenzziehungen zu überwinden hilft. wird. Der Dialog gefriert zu einem Monolog unter Taubstummen, die sich über die Abgrenzung, die Ausgrenzung und die Ablehnung DER EIGENE WILLE des Fremden definieren. Ein neues Sprachenwirrwarr von baby- Kammerer arbeitet nach eigenen Aussagen immer wieder mit lonischen Ausmaßen zeichnet sich am Horizont ab. Dieses weckt Schaumstoff. Er ist unglaublich veränderlich, >>

KULTUR & KUNST

TERRITORIUM

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19.30 H

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KULTUR & KUNST

andauernd im Begriff, eine eigene Sprache und Form zu entwickeln. Ich kämpfe, so sagt sie im Gespräch im Atelier, kontinuierlich mit diesem Material, mit den im Material immanent pulsierenden Kräften, die sich nicht zähmen lassen. Es scheint, als ob das Material einen eigenen Willen hätte. Ein eigenes Leben (Form) hat es ja sowieso. Ausgangspunkte für ihre neuesten Kunstwerke, die die Künstlerin u.a. in Toblach ausstellt, sind - so sagt sie auf Nachfrage - Brutstätten der Macht. Z.B. Berlin, die ehemalige Reichshauptstadt und eines der bestimmenden derzeitigen Machtzentren Europas. Sie bilden die Sohle, auf der die fragilen Strukturen entstehen und wirken. Was sich auf diesen Grundmustern entwickelt, ist andauernd in Veränderung begriffen, ein existentieller Kampf um die formgebende Kraft des geistigen und politischen Territoriums. Kammerer will sich nicht als Poetin des Fragilen, des Veränderlichen, des Augenblicks verstehen. Das sind zu große Worte, sagt sie. Sie will uns aber in den Spiegel schauen lassen und uns unsere Engstirnigkeit, Intoleranz und Gewaltbereitschaft vor Augen führen.

DIE PARALLELWELT

Neben den Schaumbildern treten die Arbeiten mit Magnetbändern in das Blickfeld des Betrachters: schwarze, aalglattglänzende Datenträger aus magnetisierten Kunststoffstreifen. Sie stellen eine eigene Wirklichkeit dar, eine Parallelwelt, eine Scheinwelt, die aus einer unüberschaubaren Fülle an Zeichen, Daten und Bildern besteht. Wie ein schwerer Vorhang verdecken sie die reelle Wirklichkeit, manipulieren sie und zeichnen sie auf ihre Weise neu in Ausschnitten, Fraktalen, Sequenzen. So entsteht die Illusion einer Wirklichkeit. Der Schritt zum Fake ist nicht mehr weit. Letztendlich können unsere Wahrnehmung und unser kritisches Urteilsvermögen aufgrund der Fülle an Information nicht mehr unterscheiden zwischen Wahrheit und Lüge. Zudem hat uns der Wohlstand derweil gelehrt, die Augen

Die Künstlerin Wil-ma Kammerer schärft den Blick für das Wesentliche...

zu verschließen vor den existentiellen Problemen auf unserem Planeten Erde. Ob Klimaerwärmung, Demokratieverlust, Migration, Hunger, Gewalt – wir wollen uns diesen Herausforderungen gar nicht mehr stellen, blenden sie aus und genießen die Bequemlichkeiten. Ein paar Opfer mehr oder weniger spielen anscheinend keine so große Rolle mehr. Das Leben wird zum Spiel, zum Spiel mit dem Feuer. Was hindert uns also daran, selbst am Abgrund Feste zu feiern? Die Sucht, oder sollte man es Krankheit nennen, in der Komfortzone zu leben, hat uns fest im Griff und füttert uns täglich neu mit faustischen Hirngespinsten.

DIE VERGÄNGLICHKEIT

Die dritte Gruppe von Arbeiten in dieser Ausstellung trägt den Titel: Der Fall. Es handelt sich um gehängte transparente Folien in den Farbtönen blau, rot und grün mit Schattierungen, die ins Schwarze übergehen. Sie symbolisieren kompromisslos die Vergänglichkeit menschlichen Lebens und Handelns und stehen in einem direkten Bezug zur Musik Mahlers. Der irdische Weg des Menschen ist begrenzt vor allem durch die Zeit. Die

Wucht des Augenblicks nimmt uns die Luft zum Atmen. Die Wahrheit ist der Tod. „Ich bin der Welt abhanden gekommen!“ Was unwiederbringlich verloren gegangen ist, ist das Gefühl von Heimat an diesem geopolitischen und geostrategischen Wendepunkt unserer Weltordnung. Gerade mal rund hundert Jahre nach dem Ersten Weltkrieg werden die Karten wieder neu gemischt und zwar aus der Perspektive eines wiedererwachenden Nationalismus und eines rücksichtlosen Machtstrebens, das weder der Menschlichkeit noch dem Völkerrecht verpflichtet zu sein scheint. Wohin das führt, werden Sie fragen, und was Kunst dagegen tun kann? Auf die erste Frage lass ich Ihnen, liebes Publikum, die Antwort frei. Vielleicht wissen Sie Rat. Vielleicht haben Sie die Hoffnung auf ein Wunder. Ich habe viel gesehen und bin in der Zwischenzeit mit meinen nahezu 70 Jahren absolut desillusioniert. Die Kunst hingegen kann - nach Kafka - nicht aufhören, die Axt zu sein für das gefrorene Meer in uns.

// Josef Duregger - Kurator

VITA VON WIL-MA KAMMERER Wil-ma Kammerer wurde im Jahr 1959 in St. Lorenzen geboren, absolvierte die Accademia delle Belle Arti in Urbino. Seitdem kann sie auf eine reiche Ausstellungstätigkeit im In- und Ausland verweisen. Ihr zentrales künstlerisches Anliegen ist der Mensch in seiner Zerrissenheit und Vergänglichkeit. Aus betont weiblicher Perspektive zeigt 52

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sie in ihren Installationen und Arbeiten vor allem seine dunkle Seite, sein Getriebensein an den gesellschaftlichen Bruchstellen und Abgründen. Mit kompromissloser Radikalität seziert sie seine innersten Lebenskoordinaten und legt sie schonungslos frei. Dabei bricht sie die Perspektive des Betrachters auf und setzt kontrapunktische Fermaten. //


VOLKSKUNDEMUSEUM DIETENHEIM

WIE IN ALTEN ZEITEN

Das Volkskundemuseum von Dietenheim lässt längst vergangene Zeiten aufleben. Die Struktur vermittelt bäuerliche Kultur und macht sie lebendig und greifbar. Folgerichtig werden auch bäuerliche Tätigkeiten aus erster Hand gezeigt: Brot und Krapfen backen, das Flechten von Haaren und Weben von Stoffen sowie das Schmieden und Spitzen klöppeln – diese Tätigkeiten stehen im gesamten August zwischen Dienstag und Freitag jeweils von 10 bis 16 Uhr auf dem Wochenprogramm. Das ist für Einheimische und Gäste gleichermaßen interessant. Die auf dem Sparherd in Schmalz ausgebackene Krapfen werden original zubereitet und die Besucher können den Akteuren über die Schultern schauen und diese regionale Spezialität letztlich auch verkosten. Dasselbe gilt auch für das selbst gemachte Brot, das jeweils am Donnerstag gebacken und verkostet wird. Dabei werden alle Produktionsschritte rund um die Verarbeitung des Getreides gezeigt. Am Mittwoch (außer am 15.8.) zeigt dann der Weber auf dem al-

KULTUR & KUNST

Im Volkskundemuseum von Dietenheim wird bäuerliche Volkskultur vermittelt. Mit allem Drum und Dran. Neben der Dauerausstellung werden im August auch typische bäuerliche Tätigkeiten aus erster Hand gezeigt. Für Gäste und Einheimische.

Brot backen wie früher…

Hermann Maria Gasser

ten handbetriebenen Webstuhl, wie durch kreuzweises Verbinden der Fäden ein Leinenstoff entsteht. Außerdem werden traditionelle und moderne Techniken des Haarflechtens vorgeführt. Jeden Freitag heizt hingegen der Schmied die Esse an, zeigt sein Handwerk und führt in die Kulturgeschichte des Schmiedens ein. Außerdem sehen die Besucherinnen und Besucher, wie unter den flinken Händen der Klöpplerin hochwertige Trachtenspitzen entstehen. // bp

VEREIN „FARBKLECKS“

GANZ SCHÖN FARBENFROH Dieses Jahr hat der Verein „Farbklecks“ seine zehnte Ausstellung organisiert. Im Verein ist eine Gruppe aus elf rührigen Freizeitmalern zusammengeschlossen. Sie wagen verschiedene Experimente und leisten eine wertvolle künstlerische Arbeit.

Das Werk von Rosa Burgmann

Wasser einmal anders von Adama Keita

Die Arbeiten des Hochpustertaler Kulturvereins „Farbklecks“ sind vielfältig und bereits der Name ist Programm. Denn der Vereinsname sagt viel aus. Denn farblich geht es bei den Freizeitmalern bunt zu. Sehr zur Freude der vielen Kunstbegeisterten, die in den verschiedenen Ausstellungen gedacht wurden. Heuer wurde bereits die zehnte Ausstellung organisiert. Wie jedes Jahr wurde auch ein passendes Motto gewählt. Die Wahl fiel heuer auf das Thema „Wasser“. Die Ausstellung im Kapitelhaus der Pfarrei in der Attostraße in Innichen wurde am 20.07.2018 um 18 Uhr eröffnet. Dabei konnten sich die Künstler abermals über eine große Schar an Gästen freuen. Die Kunstausstellung selbst blieb bis zum ersten August-Wochenende zugänglich und schloss einen bunten Reigen gekonnt ab. // bp PZ 1 6 | 9. AU G U ST 2018

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SPORT & FREIZEIT

HC PUSTERTAL

Die Wölfe sind schon jetzt heiß auf’s Eis! Während das Pustertal noch unter tropischen Temperaturen stöhnt, nahm die Vereinsführung des HCP die letzten Weichenstellungen für die kommende Alps Hockey League Saison vor und so viel kann jetzt schon gesagt werden: Eine tolle Eishockeysaison steht im Pustertal bevor, in der die runderneuerten Wölfe ganz vorne mitspielen wollen!

A

ngestachelt durch die Eishockeyeuphorie während der letzten AHLPlayoffs ließen Präsident Robert Pohlin, der sportliche Leiter Mitch Pohl und Coach Petri Mattila im Sommer nichts unversucht, um ein schlagkräftiges Team auf die Beine zu stellen und gegenüber der vergangenen Saison wieder einen Schritt nach vorne zu machen. Dies stellte sich angesichts der Punkteregelung der AHL und der dadurch notwendigen Kaderverjüngung als knifflige Herausforderung dar. Letztlich konnte mit der spektakulären Verpflichtung des zweifachen WHL- und Memorial-CupSiegers Cody Corbett zum Abschluss der Einkaufskampagne jedoch ein äußerst kompetitiver Kader komplettiert werden. Mit einer vielversprechenden Mischung aus hungrigen Ausländern, bewährten einheimischen Leistungsträgern und jungen Nachwuchskräften wollen die Wölfe das Pusterer Eishockeypublikum wieder durch mitreißendes Powereishockey begeistern!

ATTRAKTIVER SPIELMODUS

Das internationale Starterfeld der Alps Hockey League wird auch in der kommenden Saison 17 Mannschaften aus Österreich, Slowenien und Italien umfassen, mit Mailand (anstelle des HC Neumarkt) hat die Liga

Aggressive Wölfe wollen an die emotionalen Playoffs 2018 anschließen (im Bild Armin Helfer)

MODUS ALPS HOCKEY LEAGUE (AHL) 2018/19

An der AHL 2018/19 nehmen 17 Teams teil (2 x SLO, 8 x ITA, 7 x AUT). Es wird eine Hin- und Rückrunde gespielt (32 Spiele) plus 8 lokale Bonus-Matches. Nach den 40 Spielen erreichen 4 Teams direkt das Viertelfinale, die Fünft- bis Zwölftplatzierten müssen in das Pre-Playoff (Best-of-3). Das Playoff-Viertelfinale zwischen den Top 4 und den Siegern der Pre-Playoffs wird ebenso wie die Finalserie als Best-of-7 ausgetragen, die Halbfinalserie im Best-of-5. Die Spiele im Rienzstadion werden auch 2018/19 wie gewohnt um 20.00 Uhr angepfiffen (Ausnahme Auftaktspiel gegen Laibach am Sonntag, 16.09. um 18 Uhr). Die Stadiontore und -kassen öffnen immer 60 Minuten vor Spielbeginn. 54

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Foppa

MODUS SERIE A - SCUDETTO 2018/19

Innerhalb 03.01.2019 spielen alle italienischen Teams im Rahmen der AHL mindestens 2 x gegeneinander. Diese 14 Spiele pro Team kommen in eine eigene Serie-A-Tabelle, wo sich die ersten 4 Teams für das Halbfinale qualifizieren. Dieses wird am Dienstag, 22.01.19 und Donnerstag, 24.01.19 mit Hin- und Rückspiel ausgetragen (mit Tordifferenz, das erste Spiel findet im Stadion des schlechter platzierten Vereins statt). Das Finale um den „Scudetto“ wird nach dem gleichen Modus am Samstag, den 26.01.19 und Sonntag, den 27.01.19 // ausgespielt.


// Nikolaus Spitaler

PRESEASON-SPIELE DER WÖLFE 13.08.18

18.15

Offizieller Trainingsauftakt im Rienzstadion

Fr

17.08.18

20.00

HC Pustertal : Bietigheim Steelers (DEL2)

So

26.08.18

18.30

Kaufbeuren Jokers (DEL2) : HC Pustertal

Mi

29.08.18

20.00

HC Bozen (EBEL) : HC Pustertal

Sa

01.09.18

20.00

HC Pustertal : Kaufbeuren Jokers (DEL2)

Do

06.09.18

20.00

HC Pustertal : Rittner Buam (AHL)

So

09.09.18

19.00

HC Pustertal : Villacher Adler (EBEL)

So

16.09.18

18.00

HC Pustertal : Olympia Laibach

Alperia Cup Alperia Cup

SPORT & FREIZEIT

Mo

AHL Auftaktspiel

Den definitiven kompletten AHL-Spielplan gibt es ab Mitte August auf den Webseiten von HCP und AlpsHL.

Optik Rapid

außerdem ein hochattraktives Team dazugewonnen. Auch der neue Meisterschaftsmodus mit Preplayoffs verspricht Hochspannung im Kampf um den Einzug in die KO-Runde. Eine starke Aufwertung hat auch der Modus zur Ermittlung des italienischen Meisters („scudetto“ - Serie A) erfahren, der in dieser Saison durch insgesamt 14 regular season Spiele gegen die übrigen italienischen Mannschaften und ein abschließendes Playoff mit Hin- und Rückspielen der 4 besten Teams ermittelt wird (siehe Kasten). Um das Team bestmöglich auf die Herausforderungen der kommenden Spielzeit vorzubereiten hat der neue Athletikcoach René Baur die Mannschaft beim Konditionstraining im Sommer unter seine Fittiche genommen und somit bereits die physische Basis für eine erfolgreiche Saison gelegt. Währenddessen hat die sportliche Leitung ein Saisonvorbereitungsprogramm auf die Beine gestellt, welches es in dieser Form in Pustertal wohl noch nie gegeben hat: Der Trainingsauftakt im Rienzstadion mit voraussichtlich vollzähliger Mannschaft erfolgt bereits am Montag, den 13. August um 18.15 Uhr. Darauf folgt erstmals seit Jahrzehnten ein dreitägiges Auslandstrainingslager im Bundesleistungszentrum für Eishockey in Füssen. Garniert wird die preseason durch hochkarätige Vorbereitungsspiele gegen Spitzenteams aus der DEL2 (Bietigheim Steelers, Kaufbeuren Jokers), EBEL (HC Bozen, Villacher Adler) und den Südtiroler AHL-Erzrivalen Rittner Buam (siehe Kasten).

Hat seine Verletzung auskuriert und greift wieder an: Vorzeige-Kämpfer Danny Elliscasis

TICKETING Hinweis in eigener Sache: Um das Rienzstadion in der kommenden AHL-Saison wie bereits in den letzten Playoffs wieder zu einem Tollhaus werden zu lassen hat die Vereinsleitung beschlossen, sämtliche Eintrittspreise für die Saison 2018-19 unverändert zu lassen. Somit erwartet die Pusterer Eishockeyfans wieder tolles Eishockey zu einem sehr fairen Preis! Abo / Saisonskarte 190 € / reduziert 150 € Nominativ – gültig für Testspiele (4), Regular Season (20), evtl. Pre-Playoffs, Viertelfinals, Halbfinals (min. 24 – max. 36 Spiele!) 10-Punkte-Karte 105 € Übertragbar – gültig für Testspiele, Regular Season (Tot. 24 Spiele) Einzeleintritt 12 € / reduziert 8 € (Testspiele 10 € / 8 €)

Reduzierte Preise gelten für: Schüler, Jugendliche 10–14 Jahre, Studenten bis 26 Jahre. Kinder unter 10 Jahren erhalten kostenlosen Eintritt zu den Spielen. Verkauf Abo ABO-Tisch / HCP-Büro offen bei den Spielen der Wölfe am 17.08. (Bietigheim), 01.09. (Kaufbeuren), 06.09. (Ritten), 09.09. (Villach) Hockeybar Obseits, geöffnet täglich ab 14 Uhr ab 13.08. Das Formular für das Abo liegt an der Verkaufsstelle auf und steht auch zum Vorausfüllen auf der Homepage unter „Tickets“ → „Ticket Info“ als Download zur Verfügung! Verkauf 10-Punkte-Karte Abendkasse bei den Spielen der Wölfe, Hockeybar Obseits, geöffnet täglich ab 14 Uhr ab 13.08.

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KRONPLATZ-KING 2018

Das heurige Kronplatz-King-Rennen brachte Spannung pur bis zuletzt und mit Luca Ronchi einen Überraschungssieger. Während es bei den Männern einen italienischen Dreifachsieg gab, waren bei den Frauen die Schweizerinnen ähnlich dominant. Mehr als 500 Athleten waren am Start.

Fotos: Wisthaler, rewe

SPORT & FREIZEIT

Königlich…

D

ie Organisatoren waren mit dem Ablauf des heurigen Rennens zufrieden. Denn das Wetter war traumhaft, die Bedingungen ebenfalls und in sportlicher Hinsicht gab es auch nur Freudiges zu vermelden. Denn die Teilnehmer darunter auch viele aus Südtirol - lieferten sich ein tolles Rennen. Auf den letzten Kilometern gab es sogar einen echten Führungskrimi. Kein Wunder, denn es waren echte

Platzhirsche auf zwei Rädern mit dabei. Darunter zwei ehemalige Sieger: Poel Paulissen, Ex-Weltmeister, Sieger der Auflage von 2016 und gewissermaßen Lokalmatador. Denn der Belgier lebt seit vielen Jahren in Antholz und wirkt im OK-Team des Kronplatz-King mit. Dann war noch Daniele Mensi, der Vorjahressieger und amtierende Kronplatz-König, mit dabei.

Das Rennen selbst prägten aber andere – zumindest was das Siegerpodest betrifft. Denn am Ende gab es mit dem Italiener Luca Ronchi einen Sieger, den kaum jemand auf dem Radar hatte. Dies war wohl auch deshalb möglich, weil auf der Downhillstrecke Richtung Reischach die beiden bis dahin führenden Fahrer Failli und Tronconi womöglich den Weg verfehlt hatten, sodass sich Ronchi an die Spitze schieben konnte - gefolgt

DIE ERGEBNISSE KRONPLATZKING 78 KM – 3.200 M+ KING

1. Luca Ronchi 4:11.56,3 2. Efrem Bonelli 4:12.40,6 3. Francesco Casagrande 4:13.08,0

QUEEN

ITA

Team Soudal LeeCougan

ITA

Bottecchia Factory Team

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KRONPLATZPRINCE 47 KM – 2.200 M+ PRINCE

1. Michael Benjamin 2:40.12,7 2. Julius Wagler 2:42.39,1 3. Manuel Felder 2:46.50,0

PRINCESS

GER

Ghost Racing Team

GER

NRT Protective

ITA

ASC Olang

1. Klara Ursch ITA 2. Beatrice Brielli ITA 3:43.54,1 3. Alexandra Oberhollenzer ITA

Tscherms (BZ) 3:27.24,3 Alta Val Tellina Bike Luttach 3:44.46,9

//


SPORT & FREIZEIT Die Kronplatz-Könige sind gekürt - die Freude darüber ist groß!

So mancher musste den letzten Aufstieg per pedes in Angriff nehmen

Eine kleine Stärkung nach der Plackerei

Die Zähne zusammenbeißen...

Glücklich über den „Gipfelsieg“...

Der Startschuss ist gefallen

Die Versorgung klappt bestens

von Efrem Bonelli und Francesco Casagrande. So kam das Trio dann auch ins Ziel. Paulissen belegte schließlich den guten fünften Rang. Mensi ärgerte sich hingegen über eine bockende Federgabel und rettete sich auf Platz acht. Bei den Damen gab es hingegen einen Schweizer Doppelsieg mit Esther Süss und Arianne Lüthi.

Plaies. Dann ging es in rasanter Fahrt zurück ins Tal bis nach St. Vigil zu jagen. Die lange Flachpassage Richtung Pederü war dann das Präludium für den ersten großen Anstieg zum 1.000 Meter höher gelegenen Kronplatz. Hier oben war für die Prinzen Schluss, während die Thronanwärter des Kronplatz-King über die Downhill-Strecke noch einmal ins Tal Richtung Reischach fahren mussten. Dann ging es wieder zurück zum Kronplatz-Gipfel, wo das der Hofstaat schon wartete. Die lange Strecke musste wegen Bauarbeiten kurzfristig um drei Kilometer verkürzt werden, was die Athleten aber durchaus positiv annahmen.

Sichtbare Spuren eines scharfen Ritts

Das Rennen selbst hat sich mittlerweile gut entwickelt und zählt zu den anspruchsvollsten seiner Art. Die Organisatoren sind mit dem Ansturm der Teilnehmer durchwegs zufrieden. Umso mehr, weil auch einige Teamchefs wie der ehemalige MTB-Teamchef Ita-

liens und Ex-Weltmeister Hubert Pallhuber, sowie der Cheftrainer der italienischen Snowboardnationalmannschaft Meinhard Erlacher aus St. Vigil mit dabei waren. Beide bewiesen als „Prinzen“ echte „Blaublü// rewe tigkeit“ in den Pedalen.

ANSPRUCHSVOLLE STRECKE

Die Strecke verlangte den gut 500 Athleten aus 14 Nationen von Beginn an alles ab. Zwei Streckenlängen standen zur Auswahl: die King-Marathon-Strecke mit 78 km und 3.200 Höhenmetern, sowie die Prince-Classic-Strecke mit 47 km und 2.000 hm. Der Start war in St. Vigil in Enneberg, das Ziel am Kronplatz auf 2.275 m Meereshöhe. Erst waren die gut 800 Höhenmeter zum Ritjoch zu bewältigen und schließlich die anspruchsvolle Freeridestrecke am Piz de

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GAIS UND SEINE ADLER

SPORT & FREIZEIT

Pracht mit der Eintracht Der DFB Pokalsieger Eintracht Frankfurt absolvierte vom 29. Juli bis zum 05. August sein Trainingslager in Gais. Neotrainer Adi Hütter bat seine Schützlinge zweimal am Tag auf den bestens präparierten Platz. Auf dem Programm standen aber auch zwei Testspiele gegen die beiden Serie-A-Mannschaften FC Empoli und SPAL Ferrara.

E

s war der bereits dritte Aufenthalt der Adler in Gais. Und sie scheinen sich dort wirklich wohl zu fühlen. Ein bisschen Abseits vom Jubel und Trubel konnte sich die Mannschaft mit ihrem neuen Trainer Adi Hütter bei idealen Bedingungen auf die bevorstehende Bundesliga-Saison optimal vorbereiten. Abgesehen von der ruhigen Lage, waren es vor allem der per-

Für Trainer und Spieler war die Baggalocke eine willkommene Erfrischung.

fekte Fußballplatz, das super Wetter und nicht zuletzt die hervorragende Küche im Hotel Windschar, die Trainer und Spieler mehr als zufrieden stimmten. Alle genossen – trotz Schwerstarbeit – den Aufenthalt in Gais. Da wurde sogar Adi zum Badi. Und die Bild-Zeitung widmete Adi Hütters Ab-

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kühlung in der Baggalocke fast eine ganze Seite. Das hat nicht einmal der Pragser Wildsee geschafft. „Hier geht Frankfurts Hütter baden…. Auch Trainern ist in der Vorbereitung heiß (…) In Gais genießt Adi die Abkühlung“, schrieb Europas Boulevardpresse Nr. 1. Eine bessere Werbung für Gais gibt es nicht! Aber nicht nur der Trainer, auch die Spieler kühlten sich gerne nach den Trainingseinheiten in der Baggalocke ab. „Ich fühl mich sehr wohl hier in Südtirol und bin sehr überrascht von der ganzen Atmosphäre in Gais“, sagte Hütter beim offiziellen Empfang der Mannschaft, bei dem übrigens auch heuer wieder Bombenstimmung herrschte.

GEBÜHRENDER EMPFANG

Platzwart Hermann Lahner pflegte den Rasen wie seinen Wohnzimmerteppich. 58

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Viele Fans und Fußballbegeisterte ließen es sich nicht nehmen, Eintracht Frankfurt willkommen zu heißen. Die Musikkapelle Gais sorgte für die musikalische Unterhaltung, der AFC Gais für das leibliche Wohl. Ein wahrer Jubel brach aus, als die Mannschaft das Festzelt betrat. Bürgermeister Christian Gartner hieß Hütters Jungs im Namen der Gemeinde herzlich willkommen. „Wir sind sehr froh, dass der deutsche Pokalsieger auch dieses Jahr wieder nach Gais gekommen ist. Und wir hoffen, dass sie auch unter ihrem


SPORT & FREIZEIT Offizieller Empfang von Eintracht Frankfurt im Festzelt von Gais.

aldar

In freundschaftlicher Verbundenheit…

aldar

Skirama-Direktor Andrea Del Frari tauschte seine Skier gegen einen Ball ein und moderierte den Abend. aldar

Sportdirektor Bruno Hübner war sichtlich überrascht von dem herzlichen Empfang aldar

TESTSPIELE

Die Musikkapelle Gais sorgte für die musikalische Stimmung.

neuen Trainer Adi Hütter so einen Erfolg haben werden. Die Mannschaft hat sich das verdient“, sagte Gartner. Sportdirektor Bruno Hübner lobte die perfekten Trainingsbedingungen: „Die Bedingungen hier in Südtirol sind Jahr für Jahr top. Aber in diesem Jahr scheint alles noch einen Tick besser zu sein. Kompliment!“ Sportlandesrätin Martha Sto-

aldar

cker sprach von einem großen touristischen Wert, den Eintracht Südtirol bringt, allein schon ob des großen Widerhalls in den verschiedensten deutschen Medien. „Die Gaisinger Luft hat den Jungs gut getan“, sagt Stocker. „Heuer Pokalsieger und was kommt etwa nach dem Bad von Trainer Adi Hütter in der Baggerlocke in Gais?“.

Im Rahmen der Trainingswoche standen auch zwei hochklassige Freundschaftsspiele auf dem Programm. Das erste gegen Empoli Calcio im Sportpark Reischach und das zweite Spiel gegen SPAL Ferrara am Sportplatz in Gais. Viele Fans und Fußballbegeisterte waren mit dabei. Dass die Adler auch nächstes Jahr wieder Gais anfliegen ist bereits fixe Sache. Dann muss neu verhandelt werden. „Wir sind dabei Gespräche zu führen“, sagt Martin Huber, der Präsident des Bruneck Kronplatz Tourismus. Er will alle Hebel in Bewegung setzen, dass diese gute Zusammenarbeit auch in Zukunft fortge// aldar führt werden kann. PZ 1 6 | 9. AU G U ST 2018

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42. TOBLACHER NACHTLAUF

SPORT & FREIZEIT

Der besondere Lauf Am Dienstag, den 14. August 2018 ist es wieder soweit: der traditionelle Toblacher Nachtlauf erlebt um 20.30 Uhr beim Grand Hotel in Toblach seinen legendären 42. Startschuss. Und trotz der langen Tradition, oder vielleicht gerade deswegen, hat er nichts an seinem Charme eingebüßt. Ganz im Gegenteil!

D

er Tourismusverund die Vielseitigkeit von ein von Toblach, Toblach. Dieser Nachtlauf in ToVeranstalter dieses „Laufes durch die blach ist aber nicht nur ein Erlebnis für die TeilToblacher Fraktionen“, nehmer: Auch die Zuerwartet für heuer wieder zahlreiche Teilnehschauer haben eine schömer aus dem In- und ne Erinnerung an eine sportlich faire VeranstalAusland. Geboren wurde der Lauf als Nachttung, bei der es vor allem wanderung für die Todarum geht, gemeinsam blacher Sommergäste. Sport zu betreiben und Mittlerweile hat sich die sich mit Athleten aus Veranstaltung zu einem anderen Regionen und regelrechten Wettkampf Ländern zu messen, ohentwickelt. Zahlreiche ne dies unter dem Vorzeichen eines tierisch ernsToblacher Stammgäste versuchen schon seit Jahten Wettkampfes zu tun. ren, sich bei diesem Lauf Der nächtliche Lauf durch die Toblacher Felder ist immer etwas ganz Besonderes Die Siegerehrung der zu testen und die eigene Kinder findet zwischen Kondition auf die Probe zu stellen. Dabei kämpfen sie gegen die Uhr 21.30 und 22.00 Uhr statt, die Erwachsenen werden zwischen 22.00 und gegen die im Vorjahr erreichte Zeit. und 23.00 Uhr prämiert. Zusätzlich prämiert werden heuer die LäuAuf den zehn Kilometern durch die Toblacher Fraktionen, ausgehend fer, die der Durchschnittszeit der Hauptkategorie Männer, Frauen vom Grand Hotel in Neutoblach, über die Rienz nach Neunhäusern, und Kinder am nächsten kommen, sowie nachfolgenden drei Platweiter nach Aufkirchen bis Wahlen, hin zum Ziel in das historische zierungen: 111, 222 und 333. Zentrum von Alttoblach, erlaufen sich die Athleten die Schönheit Das traditionelle Mittsommerfest beginnt am Dienstag, den 14.08.2018 gegen 17.00 Uhr und dauert bis zum 15. August abends. Der traditionellen Festumzug über „alte Toblacher Handwerksberufe“ findet hingegen am 15.08.2018 um 11.30 Uhr - ausgehend vom Kulturzentrum Grand Hotel bis ins Dorfzentrum von Toblach – statt. // tvt

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42. TOBLACHER NACHTLAUF:

* Start: am 14.08.2018 um 20.30 Uhr beim Grand Hotel in Neutoblach; * Länge: 10 km und 2,4 km für Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 14 Jahren; * Einschreibungen: bis zum 14.08. bis 18.00 Uhr im Büro des Tourismusvereines Toblach, von 19.00 bis 20.15 Uhr am Startplatz; * kostenloser Shuttledienst nach dem Rennen von 21.15 bis 22.30 Uhr von der Sportzone bzw. dem Blumengeschäft Brunner zum Zugbahnhof; * Preisverteilung: Kinder: zwischen 21.30 und 22.00 Uhr; Erwachsene: zwischen 22.00 und 23.00 Uhr; // * Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt;


DER GROSSE AUFTRITT Die Gran-Risa-Piste ist für den Riesentorlauf und dem Parallelslalom im Dezember 2018 gut gerüstet. Andy Varallo und sein Team haben eine gute Vorarbeit geleistet und von den FIS-Inspekteuren ein gutes Zeugnis ausgestellt bekommen. Zahlreiche Neuerungen werden umgesetzt.

technischen Belangen. Doch auch diesbezüglich gab es keinerlei Beanstandungen. Neu ist auch die Aufwertung des Starting-Grid, damit das Publikum vor allem während der Aufwärmphase noch näher an den Sportlern sein kann. Besonders interessant ist, dass der Parallelslalom bei der Ski-WM 2021 in Cortina erstmals zu einer offiziellen Disziplin wird und damit wohl auch bald im Weltcup als auch bei den Olympischen Spielen ausgetragen wird. In dieser Hinsicht hat Hochabtei eine weitere Pionierrolle ausgelebt, zumal bereits 2015 anlässlich des 30. Jubiläums das erste Mal ein Nacht-Parallelslalom ausgetragen wurde. Schon damals zeigte sich das große Potential dieses Bewerbes. Mal // rewe schauen, was da noch kommt.

Vor kurzem gab es von Seiten des internationalen Skiverbandes FIS die obligatorische Inspektion der Gran Risa-Piste, auf der im Dezember dieses Jahres der Riesentorlauf und der Parallelslalom der Herren des alpinen Ski-Weltcups stattfinden wird. Die 33. Ausgabe des Riesenslaloms ist für Sonntag, 16. Dezember, vorgesehen, während der Nacht-Parallelslalom auf dem letzten Abschnitt derselben Piste am 17. Dezember über die Bühne geht. OK-Präsident Andy Varallo konnte mit seinen Mitstreitern die FIS-Abgesandten davon überzeugen, dass die Akteure vor Ort einen tadellosen Job machen. Alles andere wäre auch eine echte Überraschung gewesen. Die Piste zählt dank eines Höhenunterschieds von 448 Metern und einer Höchstneigung von 69 Prozent immerhin zu den schwierigsten und spannendsten Pisten im gesamten Skizirkus. Entsprechend hoch sind die Erwartungen an die Veranstalter vor Ort. Vor allem in sicherheits- Die Gran Risa ist bereit für den großen Ansturm…

ITALIENMEISTERSCHAFT IM STOCKSPORT

GAISINGER CHAMPIONS Die erste Mannschaft des AEV Gais landete heuer bei der Italienmeisterschaft im Stocksport am Ritten auf dem hervorragenden dritten Platz. Damit hatte sie sich zugleich für die „European Stocksport Champions League“ qualifiziert. Diese werden nicht nur in Italien sondern auch in Deutschland, Österreich und in der Schweiz ausgetragen. Das erste Spiel ist bestreitet die rührige Truppe auswärts und zwar gleich zu Beginn gegen den Top Favoriten „ESV Jimmy Wien“, der zurzeit im Stockport das Maß aller Dinge ist und auch 2017 die Champions League gewonnen hat.

SPORT & FREIZEIT

GRAN RISA

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Das erste Heimspiel findet dann am 25. August um 17 Uhr gegen den EC Lampolding im Festzelt von Gais statt. Es folgt ein Auswärtsspiel am 01. September gegen den ESC Bachtel. Am 08. September um 16 Uhr treten die Gaisinger zuhause gegen den ESV Freising an. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen bei den Spielen dabei zu sein und die Mannschaft des EAV Gais ordentlich anzufeuern! // aldar

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LANDTAGSWAHLEN 2018

SONDERTHEMA

LANDTAGSWAHLEN 2018 SVP-WAHLKAMPFMANAGER DR. THOMAS WIDMANN, ALIAS TOM LOK ALIAS TOM TURBO

Unter Volldampf Dr. Thomas Widmann hat sich als Landesminister und zuletzt als Präsident des Südtiroler Landtages die Basis für höhere Aufgaben nach dem Wahlgang im Oktober geschaffen. Nicht von ungefähr wurde er als Wahlkampfmanager der SVP eingespannt und muss in

dieser Rolle nun versuchen, die Vielschichtigkeit der Sammelpartei einfach und klar verständlich „rüberzubringen“. Kein leichtes Unterfangen. Aber eines wurde im PZ-Interview deutlich: Widmann liebt klare Aussagen und scheut auch nicht davor zurück, >>

Manfred Vallazza „Meine Heimat liegt mir am Herzen. Jeden Tag bearbeite ich den Grund und Boden, den ich von meinen Vorfahren als Leihgabe bekommen habe, um ihn an meine Kindern weiterzugeben. Südtirol verdanke ich all das Glück, das ich habe und lebe. Dieses Glück möchte ich anderen Menschen weitergeben. Daher fühle ich das Bedürfnis mich für meine ganze Heimat, aber vor allem für Familie und kleinstrukturierte Betriebe einzusetzen. Wer mich wählt weiß, dass er mit dieser Stimme den ländlichen Raum Südtirols, die Privatzimmervermietung, die Buschen- und Hofschankbetreiber, das Ehrenamt und die Vereine, aber auch die Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Tourismus und den Einsatz für die nachfolgenden Generationen unterstützt. *** Deine Stimme für Vallazza ist eine ehrliche Stimme für die Stärkung des // PR-Info ländlichen Raumes im Südtiroler Landtag.“

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LANDTAGSWAHLEN 2018 Thomas Widmann hat seine Zähigkeit und Ausdauer mehrfach bewiesen

unliebsame Themen anzusprechen. So ist für ihn klar, dass die absolute Mehrheit für die SVP und ergo für Südtirol das Beste wäre, dass die Politik wieder mehr Glaubwürdigkeit sich erarbeiten muss und die Themen Sicherheit, Asylpolitik, ländlicher Raum, Wohnen und Mobilität keine leeren Worthülsen bleiben dürfen. Er ist auch davon überzeugt, dass im Pustertal eine Schnellstraße die bessere Lösung wäre, aber die Zeit dafür einfach nicht reif ist. Beim Tourismus braucht es seiner Meinung nach nicht mehr Wachstum, sondern vor allem mehr Wertschöpfung. Bei der Sicherheit müsse hingegen dafür gesorgt werden, dass sich die Menschen wieder sicher fühlen. Und zwar Tag und Nacht. Darüber hinaus müsse man den eingewanderten Mitmenschen problemlos sagen dürfen, dass sie sich in unserem Land unseren Regeln anzupassen haben. Denn: Wer unsere Gesetze nicht respektiert und sie bricht, soll abgeschoben werden. So klar sagte das noch niemand von den höchsten Politvertretern im edelweißen Verbund.

PZ: Herr Widmann, Sie sind Wahlkampfmanager der SVP und haben das Hauptziel ausgegeben, die absolute Mandatsmehrheit im Landtag zu verteidigen. Wie wollen Sie das anstellen? Dr. Thomas Widmann: Das ist das erklärte Ziel unserer Partei, welche zu Recht den bisherigen sehr erfolgreichen Weg als Mehrheit weiter gehen möchte. Eine absolute Mehrheit erlaubt es effizienter zu regieren und kann im Gegensatz zu Sitzverteilung auf viele Parteien viel besser arbeiten. Man denke etwa an Trient, wo zwar dasselbe System herrscht wie bei uns, aufgrund der politischen Verhältnisse ein so effizientes Arbeiten aber nicht möglich ist. In westlichen Gesellschaften ist die Zeit der Volksparteien mit absoluten Mehrheiten nahezu vorbei. Es wird befürchtet, dass auch in Südtirol in dieser Hinsicht „politische Normalität“ einkehrt und die SVP Feder lassen muss. Warum glauben Sie, soll das hierzulande anders sein? Wir sind eine Minderheit in einem fremden Staat, somit kann man nie von Normalität sprechen. Die Südtiroler Volkspartei ist die Partei der deutschen und ladinischen Minderheit und als solche macht es zusätzlich Sinn, die Mehrheit zu erhalten und keine Experimente nach den Vorbild des italienischen Vielparteiensystems zu machen.

Der „Südtirol Pass“ wurde von Widmann erfunden und eingeführt 64

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Filmland Südtirol: Investition in neue Wirtschaftsbranchen

Welche wahlkampftechnischen Schwerpunkte und Themen werden Sie setzen – aus Südtiroler und Pustertaler Sicht? Es geht in erster Linie um Glaubwürdigkeit. Es braucht klare Themenschwerpunkte, zu denen die Gesellschaft glaubwürdige Antworten will. Wir werden diese geben, etwa zu den Themen Sicherheit, Asylpolitik, ländlicher Raum, Familie, Wohnen, Mobilität und vieles mehr. Das Ansehen der Politiker ist im Keller. Rentenskandale, persönliche Bereicherung, Geldgier und gebrochene Wahlversprechen haben dazu geführt, dass sich die Menschen immer mehr von dieser Berufskategorie abwenden. Wie kann das Vertrauen der Menschen in die Politiker wieder hergestellt werden? Das stimmt, aber auch das Ansehen anderer Berufsgruppen ist stark gesunken, wie etwa jenes der Journalisten. Würden aber zum Beispiel auch Ärzte gleich schlecht übereinander reden wie Politiker, dann wäre auch deren Image im Keller. Trotzdem wollen wir das Vertrauen wieder herstellen, über klare, glaubwürdige und transparente Botschaften. Auf Worte müssen auch Taten folgen. Immer öfter wird auch bemängelt, dass „gute Kandidaten“ eine aktive politische Karriere scheuen. Wie kann die Politik wieder attraktiver für potentielle politische Einsteiger und Macher werden? Das soziale Ansehen eines Politikers ist nicht mehr dasselbe wie vor 20 Jahren. Auch die finanzielle Attraktivität ist bei weitem nicht mehr jene wie früher. Arbeitnehmer im mittleren Management, Unternehmer und Freiberufler verdienen mehr als ein Landtagsabgeordneter. In die Politik geht man als Idealist, nicht aus ökonomischen Gründen oder wegen des sozialen Ansehens. Die Gesellschaft muss aber ein Interesse daran haben, von möglichst fähigen >>


GERT LANZ

Es war die Idee von Landeshauptmann Arno Kompatscher, dass Gert Lanz heuer bei der Landtagswahl antreten soll. Nach mehreren Gesprächen konnte er ihn dafür begeistern. Jetzt gilt es für Gert Lanz im Pustertal als Bezirkskandidat und Südtirolweit als Wirtschaftskandidat zu überzeugen. Als lvh Präsident hat sich Gert Lanz landesweit einen Namen gemacht. Er hat es geschafft, den krisengeschüttelten Verband wieder auf Vordermann zu bringen. Gleichzeitig war seine Meinung als Wirtschaftsfachmann in vielen Gremien gefragt. Geschätzt wird Gert Lanz für seinen Weitblick, seine Umsetzungsstärke und seinen Hausverstand. In einer immer komplexeren und komplizierteren Welt schafft es Gert Lanz klar und einfach zu denken, sodass seine Lösungen stets logisch und verständlich sind. Als Landtagskandidat möchte er jetzt für eine logische und vor allem verständlichere Politik eintreten. Nur so kann es gelingen, dass sich die Bürger wieder mehr für Bozner Entscheidungen interessieren und das ist wichtig! Es geht in der Landesregierung und im Landtag immerhin um die Zukunft unseres Landes und vor allem um die Zukunft unserer Kinder.

KONKRETEN BEITRAG LEISTEN

Ob Gert Lanz dazu seinen Beitrag leisten darf, entscheiden die Puschtra selbst! Seit jeher sind alle neuen Landtagskandidaten, unabhängig von ihrer landesweiten Bekanntheit, auf die Stimmen des eigenen Ortes und des eigenen Bezirkes angewiesen. Gerade deshalb sieht sich Gert Lanz als starken Puschtra Kandidaten, welcher die Probleme und Anliegen im Tal bestens kennt! Für Gert Lanz ist es ein Herzensanliegen, dass im Pustertal „etwas weitergeht“.

LANDTAGSWAHLEN 2018

Er macht̓ s einfach

Wenn Gert Lanz in Zukunft als Politiker wirklich etwas bewegen darf und mitgestalten kann, braucht er dafür natürlich Zeit. Eine eventuelle Wahl in den Südtiroler Landtag wird für Ihn persönlich auch Veränderung bedeuten. Er wird aus Gremien ausscheiden, er wird als lvh Präsident zurücktreten und er wird seinen eigenen Betrieb in Zukunft gemeinsam mit Partnern führen. Auf die Unterstützung seiner Frau Franziska und seiner drei Kinder Kaspar, Balthasar und Cäcilia kann er sich Gott sei Dank verlassen. // PR-Info “Das macht’s einfacher”, sagt Gert Lanz.

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LANDTAGSWAHLEN 2018

Menschen aus ihrer Mitte in der Politik vertreten zu werden – an den Voraussetzungen dafür müssen beide Seiten arbeiten. Sie waren Landessekretär der SVP und haben als Mobilitätslandesrat gewirkt. Sie haben in dieser Zeit die Mobilität komplett über den Haufen geworfen und modernisiert. Die Lorbeeren dafür haben aber andere kassiert. Stört Sie das nicht? Wenn man als Politiker durchs Land fährt und an jeder Ecke Projekte sieht, die man realisieren durfte (z.B. Südtirol Pass, Pustertal Bahn, Vinschgerbahn, Citybusse, viele Bahnhöfe, die Züge auf den Strecken Verona-Innsbruck und Lienz-Mals,…) und sieht, dass man damit viel für die Bevölkerung getan hat, dann ist das Genugtuung genug. Meine Motivation für mein politisches Engagement waren immer schon unsere wunderbare Heimat und die Möglichkeit, etwas für die Bürger weiterzubringen. Bleiben wir beim Verkehr: Kritiker bemängeln, dass die von Ihnen damals vorangetriebenen Bahnhöfe in Percha und Vierschach vor allem für die Anbindung der dortigen Skigebiete gebaut wurden. Sie sehen darin einen unlauteren Wettbewerbsvorteil für die Skigebiete. Wie stehen Sie dazu? Solche Maßnahmen stehen immer in größeren Zusammenhängen. Das Skikarussell schafft unzählige und sichere Arbeitsplätze. Das bewirkt Wohlstand und Mehrwert für das ganze Gebiet und die Bevölkerung und nicht bloß einzelner Teile. Auch der Ritten hat mit der neuen Seilbahn und der Schmalspurbahn einen Aufschwung erlebt. Deshalb bin ich beispielsweise auch der Überzeugung, dass eine Verbindung Brixen-Plose sehr viel Positives bewirken kann. Im Rahmen einer Veranstaltung der „Bauhütte“ in Bruneck wurden Maßnahmen für eine bessere Anbindung des Pustertales gefordert, wobei der Fokus auf die Pustertaler Hauptstraße, genauso wie auf den öffentlichen Verkehr und die Bahn gelegt wurde. Was muss getan werden, um die Erreichbarkeit zu verbessern? Vor allem für die Staus in den Tourismushochzeiten muss es eine Lösung geben, weil die Belastung für die Bevölkerung sehr groß ist. Es braucht neue Konzepte und Strukturen, um so eine funktionierende Gesamtlösung herbeizuführen. Es steht allerdings auch außer Frage, dass die Pustertaler Straße heute anders geplant werden würde. Sind Sie für oder gegen eine Schnellstraße durch das Pustertal nach dem Vorbild der „Mebo“? Ich bin für eine Schnellstraße, weil eine solche nach Abwägung von Vor- und Nachteilen verschiedener Ansätze zur Verbesserung 66

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So kennen ihn wahrscheinlich die Wenigsten: Thomas Wildmann in der Küche beim Kochen.

sicherlich die beste Lösung wäre. Aber leider ist es momentan die falsche Zeit für eine Umsetzung. Sie gelten auch als potentieller Kandidat für das Gesundheitsressort des Landes. Würde Sie diese Aufgabe reizen und – wenn ja – wie würden Sie die Gesundheitspolitik des Landes gestalten? Ich bin seit jeher ein politisch interessierter Mensch und interessiere mich somit neben vielen anderen Bereichen auch für die Sanität. Alles Weitere ist aber noch nicht absehbar. Zuerst sind die Wahlen und wir können nicht schon jetzt das Fell verteilen, bevor wir den Bär erlegt haben.

lichkeit gibt, dann bedeutet das, dass die SVP sehr wohl auf die Heimat schaut. Sie ist also die Heimatpartei schlechthin. Mir persönlich ist die Heimat jedenfalls ein echtes Herzensanliegen und daher habe ich mich ganz bewusst auch stets für unsere volkstumspolitischen Werte eingesetzt.

Sind Sie für oder gegen den Erhalt von zwei vollwertigen Krankenhäusern im Pustertal mit den entsprechenden Grundausrichtungen und medizinischen Leistungen? Ich bin kein Gesundheitsexperte und möchte nicht eingreifen. Eines ist aber sicher: Ein Schwerpunkt ist es, den ländlichen Raum zu erhalten und zu stärken. Auch in Zukunft wird es wichtig sein, Strukturen in peripheren Gebieten zu erhalten und auszubauen, das ist nämlich essenziell, um Arbeitsplätze und Leben im ländlichen Raum zu garantieren und zu schaffen.

Eng mit dem Begriff „Heimat“ ist auch das Migrationsproblem verbunden, das den Menschen unter den Nägeln brennt. Sie erwarten sich klare Antworten, wobei die SVP in dieser Frage noch liefern muss. Welche konkreten Antworten sollen gegeben werden? Es ist sicherlich so, dass sich viele Menschen nicht mehr sicher fühlen. Unsere Aufgabe ist es, diesem Gefühl der Unsicherheit entgegenzutreten und dafür zu sorgen, dass die Menschen spüren, dass sie Kontrolle über ihr Umfeld haben und sich zu jeder Tages- und Nachtzeit sicher fühlen. Wir müssen uns getrauen anderen zu sagen, dass sie sich in unserem Land unseren Regeln anzupassen haben. Wer unsere Gesetze nicht respektiert und sie bricht, soll abgeschoben werden. Dazu kommt, dass verschiedene Gesetze neu überdacht werden sollten, weil sie für uns gemacht wurden und in unserem kulturellen Umfeld funktionieren, aber nicht immer auch für Migranten.

Das Thema „Heimat“ ist in den vergangenen Jahren bei der SVP zu kurz gekommen. Wie wollen Sie diese Lücke füllen und was muss die SVP tun, um diese Menschen wieder besser zu erreichen? Das stimmt vom Gefühl her sicher; es wurde aber viel getan. So wurden zum Beispiel viele Kompetenzen und Zuständigkeiten von Rom nach Südtirol geholt. In einem Wohlstandsland bewertet man die regierenden Parteien aber immer nur nach ihrer Verwaltungstätigkeit. Wenn es in Südtirol aber Wohlstand gibt, der ländliche Raum erhalten ist, es Stabilität, Kontinuität und Verläss-

Der Tourismus ist einer der Leitsäulen der Südtiroler Wirtschaft. Allerdings gibt es vermehrt kritische Stimmen, die darauf hinweisen, dass ständiges numerisches Wachstum letztlich zum Kollaps führt und dazu beitragen kann, dass die Bevölkerung den Segen des Tourismus immer mehr als Fluch wahrnimmt. Wie kann in dieser Frage gegengesteuert werden? Das stimmt. Die Belastung wird vor allem durch Staus oder etwa den Andrang auf die Städte an Tagen mit schlechtem Wetter wahrgenommen. Allerdings ist der Tourismus zukunftsträchtig und einer der >>


LANDESBEITRÄGE FÜR NIEDRIGRENTNER

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Sie sind mindestens 65 Jahre alt? Ihre Rente beträgt maximal 9.000 Euro netto im Jahr (max. 750 Euro im Monat)? Sie besitzen eine Erstwohnung oder leben in Miete? Dann können Sie bei Ihrem Sozialsprengel um einen monatlichen Landesbeitrag bis zu 200 Euro für Miete und/oder Wohnnebenkosten ansuchen. Das Land Südtirol unterstützt Rentnerinnen und Rentner, die mit ihren Pensionsbezügen nur schwer bis ans Monatsende kommen. Unlängst wurde eine weitere Verbesserung der bereits im Jahr 2014 eingeführten Zugangskriterien und eine Erhöhung des Zuschusses zu Miete und Wohnnebenkosten wie z.B. Heizkosten, Strom- oder Wasserrechnung usw. beschlossen. Die Gesuche können am 21. jeden Monats mit Wirkung für den Folgemonat beim zuständigen Sozialsprengel eingereicht werden. Alle Rentnerinnen und Rentner, die die Voraussetzung für den erhöhten Beitrag nicht erfüllen, aber dennoch über ein niedriges Einkommen verfügen, können beim Sozialsprengel das Anrecht auf den „normalen“, etwas niedrigeren Beitrag auf die Wohnnebenkosten überprüfen lassen. Bei Einzelpersonen liegt die Einkommensgrenze hierfür bei etwa 1.090 Euro im Monat, bei Paaren bei etwa 1.420 Euro.

Außerdem können Rentnerinnen und Rentner, die in einem privaten Mietverhältnis stehen und eine Rente bis etwa 1.330 Euro im Monat beziehen, um einen zusätzlichen Mietbeitrag ansuchen, für Paare wurde der Betrag auf etwa 1.740 Euro festgesetzt. Dieses Ansuchen kann im Rahmen des gleichen Gesuchs beim Sozialsprengel beantragt werden. Um alle Rentnerinnen und Rentner, die ein Anrecht auf diese Leistungen haben, zu erreichen und gut zu informieren, hat das Land die Informationskampagne „Mehr zum Leben, weniger Sorgen“ initiiert. Die Kampagne wird von den Sozialsprengeln des Landes und den Rentnergewerkschaften mitgetragen, die die betroffenen Menschen über die jeweiligen Patronate erreichen wollen.

LANDTAGSWAHLEN 2018

Mehr zum Leben, weniger Sorgen!

Das gemeinsame Ziel ist, möglichst vielen Anspruchsberechtigten, die diese Möglichkeit bisher nicht nutzen, die Verbesserung ihrer monatlichen finanziellen Verfügbarkeit zu ermöglichen. // PR-Info Die Gesuche können am 21. jeden Monats mit Wirkung für den Folgemonat beim zuständigen Sozialsprengel eingereicht werden.

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Leistbares Wohnen ist auch in Südtirol zu einem Problem geworden. Wie kann das verändert werden? Es gibt dafür einige tolle Programme vom zuständigen Ressort. Das leistbare Wohnen wird aber ein Schwerpunkt der neuen Regierung sein und es wird auf diesem Gebiet einiges zu tun sein. Wichtig ist, dass – mit welchen Mitteln auch immer – das angestrebte Ziel erreicht wird: leistbares Wohnen für alle Südtiroler, das der sich verändernden Gesellschaft (mehr Single-Haushalte,…) Rechnung trägt. Die Wirtschaft brummt, aber die Arbeitnehmer- und Gewerkschaftsvertreter be-

klagen, dass die Löhne nicht angehoben werden. Wie bewerten Sie diese Situation? Ich kann die Forderung nach höheren Gehältern verstehen. Wenn wir aber fünf bis zehn Jahre zurück denken, dann gab es eine ganz andere Situation und viele waren froh überhaupt eine Arbeit zu haben. Wirtschaft und Löhne sollten sich im Einklang entwickeln, es ist aber so, dass es bei der Entwicklung eine gewisse Zeitverzögerung gibt. Somit dürften die Arbeitnehmer aber sehr bald von der positiven wirtschaftlichen Entwicklung zusätzlich profitieren. Wo sehen Sie die SVP und das Land in zehn Jahren? Das wird wesentlich vom Ausgang der Landtagswahl im Herbst abhängen. Wir verfolgen nach wie vor das Zeil, wieder die absolute Mehrheit zu stellen, da die Arbeit in einem Mehrparteiensystem enorm erschwert wird. Häufig kommt in so einer Konstellation bei Entscheidungen nur der Kompromiss vom Kompromiss raus, was sich negativ auf die weitere Entwicklung unserer Heimat aus-

wirken würde. Somit hoffe ich, dass unsere Sammelpartei, welche die Gesellschaft widerspiegelt und somit auch gut vertritt, wieder stark aus den Landtagswahlen hervorgeht und wir in 10 Jahren auf Südtirol schauen und ein stabiles Land sehen und jeder Südtiroler froh ist, hier geboren zu sein. Ich sehe ein wunderschönes Land mit herrlicher Naturlandschaft, in welchem Frieden zwischen den Sprachgruppen herrscht, das allen eine super Ausbildung bietet, wo es Vollbeschäftigung gibt und eine starke Wirtschaft mit einem guten Mix aus Tourismus, Industrie, Handel, Handwerk und Landwirt// Interview: Reinhard Weger schaft.

OSWALD SCHIEFER

Klar, konsequent, korrekt, das ist mein Arbeitsstil! Als langjähriger Bürgermeister und Landtagsabgeordneter habe ich wertvolle politische Erfahrungen gesammelt. Die vergangenen fünf Jahre im Südtiroler Landtag waren besonders spannend und lehrreich. Als bodenständig werde ich gern bezeichnet, als engagiert bin ich bekannt, ebenso als heimatverbunden und aufgeschlossen. Ich bin einfach gestrickt, manchmal auch ein bisschen „unbequem“. Ein Mensch „mit Ecken und Kanten“ eben, der sich mutig und verlässlich für die Anliegen seiner MitbürgerInnen einsetzt.

Für klare Worte 68

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Oswald Schiefer: „Politik ist meine Leidenschaft, weil ich Menschen unterstützen und Heimat mitgestalten kann“ Da meine Frau eine „Teldrerin“ ist, bin ich viel und gerne im Tauferer Ahrntal. Ich fühle mich mit dem Pustertal stark verbunden und schätze meine Pusterer Freundschaften sehr. Zu meinen besonderen Anliegen gehört die Aufwertung des ländlichen Raumes, wie der Ausbau der öffentlichen Stellen in der Peripherie und die Erhaltung der Nahversorgung vor Ort. Ebenso wichtig ist mir die Unterstützung unserer Klein- und Bergbauern, die wesentlich zur Landschaftspflege und zur Erhaltung der regionalen Kreisläufe beitragen.

Am Speikboden mit Frau und Schwägerin

Ich bin ein Politiker aus Leidenschaft. Mein Einsatz gilt unserer Heimat und ihren Menschen. Ich würde mich freuen, wenn ich diese auch weiterhin im // Südtiroler Landtag vertreten könnte.

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LANDTAGSWAHLEN 2018

wichtigsten Wirtschaftszweige in Südtirol. Neben den Beherbergungsbetrieben verdienen auch Geschäfte, Gaststätten und Handwerker gutes Geld durch den Tourismus und es werden viele Arbeitsplätze dadurch geschaffen. Die Devise sollte sein nicht unbedingt ein zahlenmäßiges Mehr an Tourismus anzustreben, sondern das Ziel sollte es sein, ein Mehr an Wertschöpfung zu erreichen, etwa durch längere Saisonen oder höhere Qualität. Da das ganze Land vom Tourismus profitiert, sollte es auch eine entsprechende Akzeptanz dafür geben.


• Heimat selbstbewusst stärken • Familienanliegen mittendrin

• Grund und Boden gut verwalten

• Gesundheitsversorgung ernstnehmen • Soziale Landwirtschaft für Betreuung & Begleitung • Natur wertschätzen

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Maria Hochgruber Kuenzer

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Nah an uns Menschen

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Damit Südtirol nah an uns Menschen bleibt darf keinen Nachteil bringen und muss erleichtert werden: Stadt und Land, jung und alt – die jeweiligen Bedürfnisse zu erkennen, ist meine Aufgabe. Der ländliche Raum wird erst durch die Menschen attraktiv, die in ihm leben. Sie müssen gut versorgt bleiben. Ich bin für Sie da.

Familien, Kinder, Jugendliche, Eltern und SeniorInnen sollen gut versorgt sein – das ist die Kompassnadel meiner Politik: Kindergarten, Schultransport, Ausbildungsangebote brauchen die jungen Generationen ebenso in ihrer Nähe wie Gelegenheit für Musik und Sport. Senioren sollen vor Ort Angebote in der Gesundheitsversorgung finden und öffentliche Mobilität, um fit und unterwegs zu sein.

Für die lokalen Produkte gilt es kreativ weitere regionale Wirtschaftskreisläufe zu finden, in denen auch Konsumenten eine wichtige Rolle einnehmen. Z.B. Eine noch ungenutzte Chance sind öffentlichen Mensen, die tagtäglich tausende an Mahlzeiten zubereiten: Verwalter sollen auf Erzeugnisse aus der Umgebung zurückgreifen, da unser Vergabegesetz ihnen dieses Recht einräumt. Es ist sogar eine Pflicht, wenn man bedenkt wie sehr regionale Ver-

info@hochgruberkuenzer.com | www.hochgruberkuenzer.com

marktung die Einkaufsqualität erhöht, auch die Wertschöpfung – und zugleich den Verkehr entlastet, auch auf den Pusterer Straßen. Unsere Traditionen, unser Brauchtum und unsere Kultur sind unbezahlbare Werte. Das Ehrenamt muss zu ihrem Erhalt zukunftsfähig bleiben. Alles, was meine Heimat ausmacht, der Schutz unserer Südtiroler Autonomie eingebettet in ein zukunftsfähiges Europa, bilden die Ausgangslage meines Denkens. Sprechen Sie mich an, reden wir. Maria Hochgruber Kuenzer

PR-Info

Unser Wohnort und die Wahl, wo wir unseren Lebensmittelpunkt festlegen,

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DOPPELTE STAATSBÜRGERSCHAFT

LANDTAGSWAHLEN 2018

Ein europäisches Vorzeigeprojekt Die Wiedererlangung der österreichischen Staatsbürgerschaft für die Süd-Tiroler könnte trotz politischem Widerstand durch die italienische Regierung nun konkrete Formen annehmen. Die Süd-Tiroler Freiheit ist überzeugt davon, dass sich die doppelte Staatsbürgerschaft minderheitenrechtlich und europapolitisch zu einem Vorzeigeprojekt entwickeln wird. Die Süd-Tiroler Freiheit hat die Wiedererlangung der österreichischen Staatsbürgerschaft für die Süd-Tiroler überhaupt erst zum politischen Thema gemacht und dieses Ziel in den letzten Jahren konsequent vorangetrieben. Dazu wurden politische Gespräche mit allen österreichischen Parteien geführt, in ganz Österreich mehr als 22.000 Unterschriften gesammelt und im Süd-Tiroler Landtag eine wissenschaftliche Tagung zur doppelten Staatsbürgerschaft organisiert. „Die Umsetzung dieses Projektes wird zu einer der bedeutendsten politischen Errungenschaften Süd-Tirols werden und die Spaltung der Tiroler Gesellschaft nördlich und südlich des Brenners spürbar überwinden“, ist der Fraktionschef der Süd-Tiroler Freiheit im Südtiroler Landtag, Sven Knoll, überzeugt. In dieselbe Kerbe schlägt auch der Pustertaler Abgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Bernhard Zimmerhofer.

SPANNUNGEN ÜBERWINDEN

Dennoch regt sich Protest gegen das Projekt. Vor allem italienische Politiker – auch jene der Regierung – schießen scharf. Der Landtagsabgeordnete Knoll sieht dennoch keinerlei Spannungs-

SÜD-TIROLER FREIHEIT

DIE PUSTERTALER KANDIDATEN Über die Hauptprogrammpunkte der Süd-Tiroler Freiheit hinaus haben die Kandidaten des Bezirkes Pustertal folgende Themen zu Schwerpunkten ihrer politischen Arbeit bestimmt:

Alfred Sebastian Moser Bernhard Zimmerhofer

Bernhard Hilber Stefan Liensberger

Dr. Herbert Campidell Margit Kargruber

Sven Knoll

– Stopp dem weiteren Ausverkauf der Heimat und strenge Kontrolle der bestehenden Zweitwohnungen. – Stopp der weiteren Zuwanderung von Migranten! Jene, die hier sind, müssen sich an Kultur und Sprache (Deutsch bzw. Ladinisch) des Landes anpassen. Straffällige Ausländer müssen umgehend abgeschoben werden. – Entfernung aller faschistischen Relikte (inklusive faschistische Ortsnamen) und Errichtung eines Gesamttiroler Museums für Zeitgeschichte in der Franzensfeste. – Ausbau der Pustertaler-Straße nach dem Vorbild Ost-Tirols und gleichzeitiger Ausbau Werner der Bahninfrastruktur. Succi – Errichtung einer effizienten und direkten Matthias Hofer Zugverbindung zwischen Lienz und Innsbruck. – Ausbau des Tankstellennetzes für alternative und erneuerbare Energieträger. – Förderung von gemeinsamen Initiativen im Pustertal: von der Mühlbacher- bis zur Lienzer Klause, sowie dem Zillertal und dem Pinzgau. – Sinnvolle und qualitative Erweiterung bestehender Aufstiegsanlagen. – Die Krankenhäuser von Innichen und Bruneck müssen als effiziente Einrichtung für die Bevölkerung des Pustertales erhalten bleiben, auch was die Einhaltung der Sprachbestimmungen für die deutsche und ladinische Sprache anbelangt. – Qualitätstourismus anstatt Massentourismus! Die zunehmenden negativen Auswirkungen des Massentourismus für die Bevölkerung müssen minimiert werden. // PR-Info

SELBSTBEWUSST SELBSTBESTIMMT SELBSTVERSTÄNDLICH FÜR DAS PUSTERTAL Wahlwerbung – Auftraggeber: Süd-Tiroler Freiheit, Bozen, Laubengasse 9 - Werner Thaler

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Bernhard Zimmerhofer

potential mit der italienischen Bevölkerung in Süd-Tirol, da dieser „nichts genommen wird“. Knoll weiter: „Die Italiener besitzen ja bereits die Staatsbürgerschaft ihres Heimatlandes Italien, den Süd-Tirolern aber wird die Staatsbürgerschaft ihres Vaterlandes Österreich zurückgegeben. Damit wird eine der größten Ungleichbehandlungen der Sprachgruppen in Süd-Tirol überwunden.“ Darüber hinaus soll die Wiedererlangung der österreichischen Staatsbürgerschaft für die Südtiroler ein europäisches Vorzeigeprojekt werden und konkret aufzeigen, wie mehrere Sprachgruppen friedlich zusammenleben können. „Dies vor allem deshalb, wenn nicht mehr ein Staat den Menschen eine Identität aufzwingt, sondern wenn diese selbst über ihre Identität entscheiden können“, so Knoll in einer Medieninformation. Dass dieses Thema auch eines der Hauptthemen der Süd-Tiroler Freiheit für den bevorstehenden // rewe Landtagswahlkampf ist, liegt auf der Hand


GLÜCK IST FÜR MICH eine zufriedene Lebenseinstellung. Mein persönliches Glück finde ich in meiner Familie und in meinen Freunden, die immer zu mir halten und mich immer wieder überraschen. Glück bedeutet für mich auch neue Dinge anzugehen, niemals stehenzubleiben und in schwierigen Situationen durchzuhalten. Und gesund zu sein!

AN MEINEM BERUF LIEBE ICH das Gefühl, Menschen zu begeistern. Im Tourismus zu arbeiten, bedeutet täglich neue Gesichter kennenzulernen und unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht zu werden. Ob das ein köstliches Gericht, eine spezielle Weinempfehlung der Region oder nur ein nettes Gespräch ist, kleine Freuden haben auf den Gast eine unglaublich große Wirkung. Und das liebe ich. Als Wanderführer oder Bikeguide kann ich den Gästen unser schönes Südtirol zeigen. So gesehen tue ich beruflich genau das, was ich privat auch am Liebsten tue.

MEINE FAMILIE BEDEUTET FÜR MICH Kraftquelle und Ruhepol zugleich, sie gibt mir Geborgenheit und Rückzug! AM MEISTEN STÖRT MICH Gemeckere über Banalitäten und Aufbauschen von Nichtigkeiten. Genauso wenig mag ich Ungerechtigkeit in jeder Hinsicht.

LANDTAGSWAHLEN 2018

SVP-Landtagskandidat Helmut Tauber privat

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NIEMALS VERZICHTEN MÖCHTE ICH auf unsere schöne Natur. So oft es geht bin ich mit meiner Familie und dem Radl, den Skiern oder den Wanderschuhen unterwegs und tanke leere Reserven wieder auf. DER ERSTE BLICK AM MORGEN geht auf die Geislerspitzen, weil ich diese von meinem Bett aus sehe. Wenn diese noch am gleichen Fleck stehen, ist mein Tag gerettet! Danach blicke ich zu meiner Frau Annelies neben mir ;-) – übrigens auch eine Pustererin, ebenso wie meine Mutter Agnes.

WAS ICH IMMER SCHON MAL SAGEN WOLLTE: Wenn die Jammerer die Zeit, die sie verwenden, um den Zustand zu beschreiben, dafür verwenden würden, den Zustand zu ändern, wäre das Ergebnis unglaublich.

INFOBOX HELMUT TAUBER (49) aus Feldthurns ist SVP-Kandidat für den Landtag. Seine politischen Ziele und Visionen sind auf seiner Homepage nachzulesen: www.helmut-tauber.com facebook: /team.helmut.tauber

Renate Prader „Ich heiße Renate Prader, bin 45 Jahre alt und in Brixen geboren. Politik heißt für mich in erster Linie mit Leidenschaft etwas zu tun und dem Willen, etwas zu verändern, die Gesellschaft positiv mitzugestalten. Genau das will ich machen: die Bereiche Ehrenamt, Familie,Gleichberechtigung und Schule so mitzugestalten, dass in erster Linie die Bedürfnisse der Südtiroler Bürger ernst genommen und die Familien unterstützt werden. Durch meine Arbeit in der Gemeindepolitik und als Lehrerin sehe ich was den Menschen wichtig ist, was unsere Lebensqualität ausmacht, aber auch das Potenzial, das man noch ausschöpfen kann, damit die Lebensqualität in unserem Land für uns und für unsere Kinder weiter// PR-Info hin von hoher Qualität bleibt.“ PZ 1 6 | 9. AU G U ST 2018

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DIE PUSTERTALER FREIHEITLICHEN

LANDTAGSWAHLEN 2018

Der Schulterschluss Auf Einladung von Gerald Hauser, dem Nationalratsabgeordneten der FPÖ aus St. Jakob in Defereggen, und Josef Oblasser, Bezirksobmann der FPÖ Osttirol, nahmen am letzten Juli-Wochenende der Bezirksobmann Lois Taibon und der Landtagsabgeordnete Hannes Zingerle von den Südtiroler Freiheitlichen an der Bezirksleitungssitzung der FPÖ in Lienz teil. Dabei wurde vereinbart, den gemeinsamen Austausch und die Zusammenarbeit weiter zu forcieren. Dabei wurde kritisiert, dass die Landesregierungen in Innsbruck und

Bozen die punktuelle Zusammenarbeit „leider viel zu oft über reine Lippenbekenntnisse nicht hinausreichen“ würde. Besonders beeindruckt waren die Pustertaler Gäste über die ausgearbeiteten Maßnahmen der österreichischen Kollegen in den Bereichen des Asylwesens und der steuerlichen Entlastung für die Mittelschicht. „Diese zielorientierte Arbeit ist uns Freiheitlichen in Südtirol in jedem Fall ein Vorbild. Die Bürger erwarten sich mehr Sicherheit und mehr fi// rewe nanzielle Unabhängigkeit“, so Taibon abschließend.

Treffen der Osttiroler und Pustertaler Freiheitlichen

DIE FREIHEITLICHEN

Diebstahls oder von Gewalt zu werden. Besonders Frauen und Mädchen sind Pöbeleien von zugewanderten Männern ausgesetzt, die ein Frauenbild vertreten, das mit unseren christlich-europäischen Werten nicht vereinbar ist. Diese Situationen dürfen im Sinne der Freiheit des Einzelnen und der Sicherheit aller nicht zur Normalität werden. Es liegt an uns allen, in welche Richtung sich unser Land entwickelt. Am 21. Oktober entscheiden die Südtiroler mit ihrer Stimme, ob unsere Heimat wieder in sichere Hände gelegt wird. Ulli Mair Abgeordnete zum Südtiroler Landtag //

Unsere Kandidaten: Isidor Hölzl - Karin Weger - Lois Taibon - Kathrin Niederbacher - Florian von Ach - Ulli Mair - Andreas Leiter Reber - Karl Nitz - Hannes Zingerle

PUSTERTAL in sicheren Händen! 72

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Landtagswahl am 21. Oktober 2018

AUFTRAGGEBER: DIE-FREIHEITLICHEN

Südtirol hat seit Jahren ein unübersehbares Sicherheitsproblem, das sich mit der Massenzuwanderung verschärft hat. Der Großteil der sogenannten „Bootsflüchtlinge“ sind keine Flüchtlinge im Sinne der Genfer Konvention, sondern Illegale, Wirtschaftsmigranten und Glücksritter. Sie erhalten keinen Asylstatus und driften in die Kriminalität ab. Wir Freiheitliche haben seit jeher eine klare Position in der Einwanderungspolitik vertreten und wir werden uns weiterhin dafür einsetzen, dass die Politik klare Grenzen aufgezeigt. Bereits an den Außengrenzen muss festgestellt werden, ob eine Person einreise- oder asylberechtigt ist. Schon ansässige Zuwanderer, die sich nicht an die Gesetze halten, unsere Wertegemeinschaft ablehnen und kein Interesse an einer gelungenen Integration haben, sind des Landes zu verweisen. Unsere Bürger haben das Recht in Sicherheit leben zu können, ohne stete Angst Opfer eines Einbruchs,

Parteiinformation

DAS SICHERHEITSPROBLEM IN SÜDTIROL LÖSEN


JOACHIM REINALTER

Verantwortung übernehmen LANDTAGSWAHLEN 2018

Wer in einer Gemeinschaft lebt muss auch bereit sein, Verantwortung zu übernehmen, wir müssen hinschauen, zuhören und verstehen, wo die Probleme der Menschen sind und diese mit Zuverlässigkeit, Geduld und Ausdauer lösen. In diesem Sinne habe ich 15 Jahre als Bürgermeister gearbeitet, aber auch versucht in den verschiedenen Genossenschaften einiges voranzubringen. Hier einige meiner Schwerpunkte: • Ländlichen Raum lebendig und attraktiv halten durch Arbeitsplätze und schnelles Internet, öffentliche Mobilität, gut funktionierende Sanität auch in der Peripherie. • Mehr Geld für Infrastruktur im ländlichen Raum, Wegenetz, Wasserversorgung, kulturelle Einrichtungen. • Familien entlasten und fördern, Familien haben jede Anerkennung und Unterstützung verdient, eine Familie zu gründen ist etwas Großartiges was nicht an finanziellen Schwierigkeiten scheitern darf. • Ehrenamt hat unschätzbaren Wert, wer sich im Sport bei der Musik, bei karitativen Organisationen, der Freiwilligen Feuerwehr

usw. einsetzt, muss die Wertschätzung für sein Tun spüren können. Es freut mich wenn ich mit Eurer Unterstützung für unser Südtirol, unsere Heimat arbeiten kann. Es gibt viel für unser Land zu tun. Pa// PR-Info cken wir es gemeinsam an.

Stabil. Stark.

SUDTIROL! Joachim REINALTER

Wir können Politik nicht nur den Politikern überlassen

Landtagswahl am 21. Oktober 2018

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„Ich möchte bitte das, was der Herr gegenüber isst.“ sagt der Gast zum Kellner. „Ich denke nicht, dass ich es ihm wegnehmen darf.“

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isa sucht Meerjungfrau Al nach Perlen. Kannst du ihr

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den Weg zeigen

Die Meerjungfrau Miriam ...

... hat ihre Spiegelung verloren. Welches der 6 ist die richtige Spiegelung?

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Bootsfahrt

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Kinder-Sudoku:

st du sie finden?

iede versteckt. Kann

Hier sind 10 Untersch

Fülle die 12 freien Felder mit den fehlenden Zahlen aus. Die grünen Linien unterteilen die 4 Bereiche. In jedem Bereich müssen alle Zahlen von 1 bis 6 stehen. Aber Achtung, es darf sowohl waagerecht wie senkrecht keine Zahl doppelt stehen.

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Die nächste Ausgabe erscheint am: 30.08.2018

Liebe Mama, lieber Tata, liebe Oma und lieber Opa,

ANNAHMESCHLUSS

Ihr habt Euch gesorgt für uns im Leben, uns Eure Liebe auch gegeben. Viele Jahre Eurer Zeit, waren ausgefüllt von Mühe, Arbeit, Sorg und Leid. Nun ist Euer Lebensabend schön, und wir möchten von Gott erflehen, dass er Euch viel Gesundheit schenkt und alles Schwere von Euch lenkt. Wir wünschen Euch zum Geburtstag Gottes Segen, Gesundheit und recht viel Glück.

SAG ES MIT DER PZ ...

für Glückwünsche & Wortanzeigen: 21.08.2018

Wir machen Sommerferien

und deshalb bleibt das Sekretariat von 13. bis 17.08.2018 geschlossen.

Liebe Verena Verstand und Schere messerscharf, hier ist der Meister, der nun schneiden darf. Geprüft und für exzellent befunden, das ist der Profi für glückliche Kunden. Herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Friseur Meisterprüfung und alles Gute für die Zukunft, wünscht Dir Deine Familie!

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