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Jungbürgerfeier: Die Volljährigkeit gefeiert
JUNGBÜRGERFEIER
Die Volljährigkeit gefeiert
Die Gemeinden Bruneck, Olang, Percha, Pfalzen, Rasen-Antholz, St. Lorenzen und Terenten gratulierten vor kurzem ihren jungen Bürgerinnen und Bürgern zur Volljährigkeit. Das Fest wurde zu einem echten Fest. Mehr als 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden gezählt.
Über 100 junge Erwachsene folgten Ende Juli der Einladung zur gemeindeübergreifenden Feier der Jungbürger und Jungbürgerinnen am Raiffeisenplatz in Bruneck, welche von den sieben Gemeinden und dem Jugenddienst Dekanat Bruneck organisiert wurde. Nach dem musikalischen Auftakt der Band „MAWALaaaa“ folgten die Grußworte und Glückwünsche seitens der Gemeinden, welche von Bürgermeister Roland Griessmair [Gemeinde Bruneck], Stadtrat Hannes Niederkofler [Gemeinde Bruneck], Gemeindereferentin Barbara Jud [Gemeinde Olang], Gemeindereferent Franz Wörer [Gemeinde Percha], Gemeindereferent Matthias Hainz [Gemeinde Pfalzen], Gemeindereferent Georg Zingerle [Gemeinde Rasen-Antholz], Gemeindereferentin Heidrun Hellweger [Gemeinde St. Lorenzen] und Vizebürgermeisterin Claudia Fink [Gemeinde Terenten] vorgenommen wurden. Neben der Einladung, sich aktiv ins Gemeindeleben einzubringen, sowie das Angebot, laufend ein offenes Ohr für die Anliegen der jungen Erwachsenen zu haben, gingen die Gemeindevertreter auch auf die ein oder andere Anekdote aus ihrem Leben rund um den achtzehnten Geburtstag ein.
Die Gewinner des Quiz: Gerald Hopfgartner (Vizegeschäftsführer Raika Bruneck), Anna Recla (Bruneck), Teresa Haidacher (St. Lorenzen), Manuel Lerchner (Pfalzen), Annika Stifter (Bruneck), Nora Messner (Rasen-Antholz), Clemens Niederwolfsgruber (Percha, fehlt im Bild) und Georg Oberhollenzer (Geschäftsführer Raika Bruneck). JD Bruneck
QUIZ KOMMT GUT AN
Am Abend wartete zudem ein Einblick in den Kulturbonus des Staates sowie die Auflösung vom Jungbürger-Quiz, das die Jugendlichen im Vorfeld online ausfüllen konnten. Die Fragen beim Quiz drehten sich um die bürgerlichen Rechte und Pflichten, die Kennzahlen der Gemeinden sowie um die finanzielle Bildung. Abgerundet wurden das vom Jugenddienst und der Raiffeisenkasse Bruneck ausgearbeitete Quiz mit der Frage nach dem persönlichen Traum. Die Träume reichen dabei von Gesundheit und Familie über das Erlangen der Selbstständigkeit durch ein Studium, das Reisen und spannenden Berufen bis hin zu Träumen einer besseren Welt, dem Frieden, der Gerechtigkeit und dass die Einschränkungen durch das Coronavirus bald der Vergangenheit angehören. Insgesamt haben 34 Quizteilnehmer/innen alle Fragen richtig beantwortet. Aus diesen wurden pro Jahrgang die drei Erstplatzierten ermittelt, welche von der Raiffeisenkasse Bruneck einen Beitrag zur Verwirklichung ihrer persönlichen Träume erhielten. Seitens der Raiffeisenkasse Bruneck überbrachten Geschäftsführer Georg Oberhollenzer und der Vizegeschäftsführer Gerald Hopfgartner die Glückwünsche und überreichten auch die Beiträge an die sechs Gewinner. Teresa Haidacher aus St. Lorenzen und Anna Recla aus Bruneck haben den Traum von einem glücklichen und erfüllten Leben. Als Drittplatzierte erhielten sie jeweils einen Beitrag von 300,00 Euro. Manuel Lerchner aus Pfalzen und Annika Stifter aus Bruneck setzen ihren Beitrag von 500,00 Euor für ihr Studium in München und in Wien ein. Den Erstplatzierten Nora Messner aus Rasen-Antholz und Clemens Niederwolfsgruber aus Percha wurde jeweils ein Beitrag von 1.000,00 Euro überreicht. Beide haben den Traum von einer Reise. Nach dem offiziellen Teil, welcher von Alfred E. Mair moderiert wurde, wartete Trank und Speis sowie eine tolle Stimmung mit der Liveband. Der Einlass zur Feier war mit gültigem Green Pass möglich. Zudem gab es vor Beginn ein Covid-19 Testangebot für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. // lune
LÖSUNGEN: SUDOKU, KREUZWORT - & KINDERRÄTSEL
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Meermann Rudi... Die Meerjungfrau Miriam ...
... hat die Spiegelung Nr. 3 verloren.
Meerjungfrau
IN MEMORIAM HELLI THALER DAS TRIBUTE-KONZERT
Die Nachricht von seinem tödlichen Flugzeugabsturz Anfang Juni verbreitete sich weit über Bruneck hinaus wie ein Lauffeuer; Bestürzung und Trauer um Helli Thaler waren riesengroß. Er war ein feiner Kerl, der Helli, so der Tenor von all jenen, die ihn gekannt haben. Er hat ein Loch hinterlassen, nicht zuletzt in der Südtiroler Musikszene, war er doch ein leidenschaftlicher Musiker, Förderer und Helfer. Helli Thaler lebte für die Musik und die Menschen, die ihn dabei begleiteten. Als Bassist der Band „Flash“, als Trompeter der Big Band „Die Musik“ und als Initiator seines persönlichen Herzens-Projektes „Helli and Friends“, aber auch als Organisator von grandiosen Konzert-Highlights war er eine prägende Persönlichkeit der Musikszene. In seinem Gedenken veranstalten die „Friends“ ein Konzert mit vielen seiner musikalischen

Die Musik war u.a. sein Leben - hier in Steinegg. Helmuth Thaler war weitum bekannt und geschätzt.

Weggefährten als Gastmusiker. Wer an diesem Abend auftritt, sei an dieser Stelle noch nicht verraten, aber eines ist jetzt schon sicher: Es wird ein ganz besonderes Live-Event mit toller Musik und vielen Emotionen. Dem Helli hätt’s sicher gefallen… // jst
ZUM MERKEN
Termin: Samstag, 21. August ab 18 Uhr Location: Brunecker Rathausplatz Freier Eintritt, Corona-Pass
erforderlich! //
WOHN- UND PFLEGEHEIME MITTLERES PUSTERTAL VERWALTUNGSRÄTE VERABSCHIEDET
Kürzlich konnten die Vertretungen der Mitgliedsgemeinden im Rahmen der Konsortialversammlung zusammen mit dem neuen Verwaltungsrat und der Direktion die mit Ende letzten Jahres ausgeschiedenen Verwaltungsratsmitglieder offiziell verabschieden. Durch die restriktiven Maßnahmen aufgrund der Pandemie ist dies erst jetzt möglich geworden und die Sitzung bot den würdigen Rahmen und die Gelegenheit dem ehemaligen Präsidenten Albert Geiregger, Vizepräsidentin Christina Gianotti und den Verwaltungsratsmitgliedern Johann Wolfsgruber sowie und Meinhard Töchterle für den langjährigen Einsatz für die Pflegeheime in Bruneck und Olang zu danken. Herr Geiregger war seit April 1999 im Verwaltungsrat tätig und ersetzte ab Februar 2002 den verunglückten Günther Adang als Präsident. Frau Gianotti war seit Juni2003 im Verwaltungsrat und ab Juli 2005 als Vizepräsidentin tätig. Herr Wolfsgruber arbeitete seit März 2008 und Herr Töchterle seit Juli 2010 im Verwaltungsrat mit. Margit Puppatti, welche seit Juli 2015 als Verwaltungsratsmitglied tätig war, stellte sich weiterhin der Wahl und ist seit Jänner dieses Jahres als Vizepräsidentin tätig. Mit vielen Dankeswor-
Der scheidende Verwaltungsrat mit dem neuen Verwaltungsrat. Von links: Direktor Werner Müller, Wolfsgruber Johann, Geiregger Albert, Gianotti Christina, Puppatti Margit, Töchterle Meinhard, Schenk Annelies, Kofler Angelika, Falkensteiner Markus und Heiner Nicolussi-Leck. ten und Glückwünschen konnten die neue Präsidentin, Frau Angelika Kofler und Direktor Werner Müller den ausgeschiedenen Verwaltungsratsmitglieder ihre Wertschätzung entgegenbringen und ein von den Heimbewohnern selbst erarbeitete Geschenk überreichen. Bei einem kleinen Umtrunk blieb genügend Zeit um auf so manches Ereignis zurückzublicken. // wm

KÖCHEVERBAND: DIE HEIMISCHE KÜCHE Die Einfachheit macht’s!
„Einfachheit ist die höchste Stufe der Vollendung“, sagte einst Leonardo da Vinci. Dasselbe könnte man über die Küche des Pustertals sagen. Der Wohlstand unseres Tales ist ein eher junges Phänomen. Es ist noch gar nicht so lange her, als die Menschen hier noch überwiegend von der Landwirtschaft lebten. Doch die gepflegte Kulturlandschaft, die sie uns hinterlassen haben, und die Esskultur sind die Gründe dafür, warum Menschen heute von überall herkommen, um das Pustertal zu besuchen.

Jungkoch René Pircher
Jungköchin Nicole Jones v.l.n.r. Kim Marcelli mit Erich Falkensteiner, 3 Haubenköchin-Tina Marcelli, Maia Villgrater und Küchenmeister Willy Told im Hintergrund die Konventionen & Vorteile des SKV


Die Pustertalerinnen und Pustertaler von damals haben notgedrungen mit jenen Produkten gekocht, die sie selbst herstellten oder in der Natur zu finden waren. Es ist jedoch die Einfachheit und Regionalität der Pustertaler Küche, die sie heute so modern machen. Deshalb möchten wir hier mit einigen Pustertaler Klassikern zum Nachkochen anregen: Ahrntaler Topfnudeln, Kitzbraten, Eierspeckknödeln und Törtchen vom Südtiroler Qualitätshonig. Diese Rezepte zeigen die Vielfalt des Pustertaler Geschmacks.
KREATIVE KULINARIK
Historische Gerichte sollten nie in Vergessenheit geraten und sollen auch in Zukunft
AHRNTALER KITZBRATEN
Zutaten:
1 kg Kitzkeule und Schulter ausgelöst 200 g Zwiebeln 200 g Karotten 150 g Sellerieknolle geschält 1 kg Kartoffeln 3 Knoblauchzehen 1/4 l Rotwein 300 ml Rindssuppe oder -fond 50 g getrocknete Preiselbeeren 5-7 Thymianzweige, 2 Lorbeerblätter, Pfeffer, Salz etwas gutes Olivenöl
Zubereitung:
Backrohr auf 160° vorheizen. Zwiebel schälen und vierteln, Fleisch pfeffern und gemeinsam mit den Zwiebelvierteln in etwas Öl rundherum braun braten, salzen. Wacholder kurz mitbraten, Fleisch herausnehmen und den Bratensatz mit Wein und Suppe ablöschen. Wurzelgemüse in größere Stücke schneiden, Knoblauchzehen halbieren, mit dem Fleisch und dem heißen Fond in ein Backrohr geben. Mit Thymianzweigen, Lorbeer, Salz und Pfeffer würzen und ins Backrohr schieben. Nach 20 Minuten die geschälten und geviertelten Kartoffeln und die Preiselbeeren dazu geben, auf 140° zurückschalten und in ca. einer Stunde fertig garen. //

AHRNTALER TOPFNUDELN
Zutaten:
1 kg Mehl 00 100 g Roggenmehl 250 g zerlassene Butter lauwarm ½ l Frischrahm – oder Sahne Ca. 15 g feines Salz Etwas Vollmilch 1 Port Treber Schnaps
500 g zerlassene Butter zum Tränken 1 kg geklärte Butter zum Backen
Zubereitung:
• Aus den ersten genannten Zutaten einen gut formbaren Teig kneten und 2 Stunden an einem warmen Ort rasten lassen. • Vom Teig etwa 15 g große Stücke abschneiden und in der Hand schön rund ausformen.
die Basis für eine kreative Kulinarik in unserem Tal bilden. Als Südtiroler Köcheverband ist es uns wichtig, dass die jungen Leute die Herkunft der Produkte und die Arbeit der Produzenten im Hintergrund kennen. Nur so kann man das finale Gericht schätzen lernen und ein Botschafter unserer Esskultur sein. Der Kochberuf gehört heute zu den kreativsten Berufen in Südtirol. Und deshalb werden junge Menschen immer wieder ermutigt zu kulinarischen Experimenten und Neuinterpretationen. Wie hier z.B. Eier mit Speck und Kartoffeln.
TÖRTCHEN VOM SÜDTIROLER QUALITÄTSHONIG AUF RAGOUT VON BIRNENQUITTEN UND FRISCHEN HIMBEEREN
Zutaten: für 4 Personen
Für die Törtchen:
70 g Mehl 60 g feingeriebene geschälte Mandeln 10 g Backpulver Zimt 70 g Butter 1 Ei 60 g Honig 20 g Zucker Zitronenschale abgerieben 40 g geriebenen Apfel 3 ml Williams
Für die Garnitur:
200 g Birnenquitten in Würfel geschnitten 20 ml Zitronensaft 60 g Zucker 150 g frische Himbeeren 5 g Staubzucker 4 Pfefferminzspitzen
Zubereitung:
• Mehl, Mandeln, Backpulver gut vermischen. • Weiche Butter schaumig rühren, Eigelb, Zitronenschale und
Honig unterrühren • Das Eiweiß kurz anschlagen und mit dem Zucker gut steif schlagen. • Nun die Mehlmischung mit der Buttermischung, den geriebenen Äpfeln und dem Williams verrühren und das Eiweiß vorsichtig unterheben. • Backförmchen mit Butter ausstreichen, Brösel bestreuen und die Masse mit einem Löffel abfüllen. • Bei 160 Grad im vorgeheizten Ofen 16 bis 20 Minuten backen. • Birnenquittenwürfel mit dem Zucker und dem Zitronensaft und wenn nötig etwas Wasser weich dünsten. • Die Törtchen auf das Quittenragout stürzen, den Himbeeren und der Pfefferminze anrichten und mit Staubzucker bestreuen. • Im 150° heißen Butterschmalz goldbraun backen. • Und die gebackenen Topfnudeln in lauwarmer, zerlassener Butter tränken, in einem Sieb gut abtropfen lassen und abkühlen.
Hinweis:
• Das Topfnudelrezept variiert von Hof zu Hof. Die Topfnudeln werden beim Almabtrieb und beim Kiekemma (Fest am Abend des Almabtriebs in der Stube des Hofes) an die Besucher verteilt. //
Es freut uns Köchinnen und Köche sehr, dass wir wieder arbeiten können und Einheimische und Feriengäste mit unseren Speisen verwöhnen dürfen. //
EIER, SPECK UND KARTOFFELN
(MODERN INTERPRETIERT)
Zutaten: für 4 Personen 4 Freiland Eier 3 mittlere Pustra Erdäpfel 100 g Speck Öl
Bärlauchespuma:
Bärlauch, als Ersatz auch Rauke 60 ml Sahne 200 ml Gemüsebrühe 20 g Zwiebeln Nuss Butter, Salz Pfeffer
Zubereitung:
• Eier bei Niedertemperatur (mit Roner) 61 Grad, 2 Stunden und 35 Minuten kochen. • Erdäpfel schälen, in kleine Würfel aufschneiden und kurz blanchieren. • Zwiebel fein aufschneiden, mit Öl andünsten. • 1 Erdäpfel grob aufschneiden, dazugeben und mitdünsten.
Sahne und Gemüsebrühe beigeben und kochen. Am Ende der
Garzeit die Bärlauch beigeben und alles zusammen mixen.
Durch ein feines Sieb streichen, die Masse in eine Siphon-Flasche füllen, verschließen und mit 2 Gaskapseln befüllen. • Speck in feine Scheiben schneiden und im Dörrgerät 6 Stunden bei 60 Grad trocknen. Anschließend im Mixer zu feinem
Pulver mixen. • Zwei Kartoffeln in Würfel schneiden und kurz aufkochen. Abschütten und ausdampfen lassen. In einer Pfanne mit Öl braten, mit Butter verfeinern und würzen. • Kartoffelwürfel im Teller anrichten, das Ei leicht anschlagen und aus der Schale auf den Teller gleiten lassen. Bärlauch
Espuma über das Ei spritzen und mit Speckpulver bestäuben.
Südtiroler Köcheverband - SKV
Messeplatz 1 | I - 39100 Bozen Tel: 0473 211383 info@skv.org | www.skv.org
Jedes Mitglied im Berufsverband unterstützt und fördert die Kochkultur in Südtirol. Damit wird auch die Identität als Koch/Köchin gefördert und unterstützt.
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