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Brunecker Industriebetriebe: Neue Wege beschreiten

BRUNECKER INDUSTRIEBETRIEBE Neue Wege beschreiten

Die Digitale Transformation wird oft mit etwas verwechselt, das man durch technische Lösungen bewältigen kann. Überhaupt ist der Begriff sehr abstrakt und schon allein deshalb sehr furchteinflößend, in einer Gegenwart, die gespickt ist mit Herausforderungen, derer man nicht durch fertige Standardlösungen Herr werden kann: globale Megatrends, die jeden Lebensbereich mehr und mehr umwälzen. Sie erfordern das Umdenken Aller. Ein Veränderungsprozess bringt immer Unterstützer*innen, Personen, die boykottieren – und Unentschlossene. Bedenkt man, wie schwer es ist, eine neue Gewohnheit zu etablierten (100 Mal muss wiederholt werden, bevor etwas zur Normalität und Routine wird), ist schnell

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klar, dass das Anfangen, das Zulassen von Veränderung die größere Hürde darstellt als die Veränderung selbst.

LOKALES KNOW HOW FÜR DIE GANZE WELT

Als Hub für offene, kollaborative Innovation will das Automotive Excellence Netzwerk es sich zur Aufgabe machen, zur Veränderung in eine digitale und nachhaltigere Zukunft beizutragen und hat als Pilotprojekt mit einem Transformationsprogramm begonnen, das auf unternehmensübergreifende Zusammenarbeit, gepaart mit Coaching und Wissensvermittlung, aufbaut. FIT FOR THE FUTURE läuft unter der Leitung von GKN PM CDO Paul Mairl, mit der Unterstützung der Servicedesign-Expertin Elisabeth Graf (HUMAN&HUMAN) noch bis Ende September und zielt vor Allem auf den Lernprozess und die Veränderung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ab. Die 42 aus 192 Ausgewählten, die sich aktiv beworben hatten, arbeiten unterstützt mit Coachings, Expertenvorträgen und regelmäßigen, autonom organisierten Treffen in Teams an Innovations-Ideen der Zukunft. Es ist die erste Kohorte eines Programmes, das für AES auch die eigene Veränderung hin zu einer lernenden Organisation markiert, in der das Gemeinsame wichtiger ist als das Einzelne und die Qualitäten Aller ein Innovationsmotor werden, der unter anderem auch die Fähigkeit von Unternehmen anfeuern kann, flexibel auf die großen Veränderungen der Zukunft zu reagieren. Für die nächste Kohorte steht im Raum, das Programm auch nach außen hin zu öffnen. //

AUTOMOTIVE EXCELLENCE SÜDTIROL

Der Schlüssel zur Innovation steckt in uns Allen: Wir sind in Bewegung, um die Zukunft zu gestalten.

Das Innovationsnetzwerk Automotive Excellence Südtirol ist eine Community aus Menschen, die Zukunft über die Welt der Technik mitgestalten wollen, gegründet von hochspezialisierten, exzellenten Unternehmen im Automotiv-Sektor. In AES hat jede*r Einzelne die Möglichkeit, zu innovieren und Veränderung zu bewirken. AES wurde von den wichtigsten Zulieferbetrieben der Automotivindustrie mit Standort in Südtirol und dem Ziel gegründet, durch offene Innovation als Hub Digitale Transformation für eine nachhaltige Zukunft in Automotiv und Mobilität zu ermöglichen. Der Austausch zwischen Mitgliedsunternehmen, externen Partnern aus Forschung und Wissenschaft, Start-Ups und einem internationalen Netzwerk trägt in der Umsetzung gemeinsamer Projekte und Programme mit dazu bei, dass Prozesse in Gang kommen, die zur Vergrößerung der Agilität und Innovationsfähigkeit der Unternehmen beitragen. Die Gründerunternehmen des Innovationsclusters, das sich kontinuierlich vergrößert, sind: Abuscom, Alupress, Autotest, GKN Sinter Metals, GKN Driveline und Intercable.

FIT FOR FUTURE EINE TOLLE SACHE

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Programmes selbst arbeiten an unterschiedlichen Prototypen und Ideen ihrer Wahl, die sie in einem Abschlussevent präsentieren. Die PZ hat nachgefragt, wie sie das Programm erleben.

JOHANNES NAGLER, INTERCABLE

„Fit for furture“ ist ein interessantes Programm, um Berührungsängste mit neuen technischen Lösungen und Veränderung insgesamt abzubauen. Wir entwickeln zum Beispiel neue Ideen bis zum Go To Market, es ist zum Teil wirklich learning by doing, mit neuen Mitteln und viel Offenheit für Möglichkeiten, an die wir gestern noch nicht gedacht hätten. Dabei berücksichtigen wir technische, KI-basierte Methoden genauso wie Faktoren wie Gamification, die die Akzeptanz bei Benutzern steigern können.

JULIAN PLIEGER, INTERCABLE

Die interaktive Arbeit in „Fit for furture“ bietet die Möglichkeit, eigenständig an der Ausarbeitung von Lösungsansätzen mitzuwirken, die neuartige Kompetenzen erfordern und somit auch fördern. Es ist spannend, Meinungen auszutauschen und neue Erfahrungen mit Personen aus verschiedenen Unternehmen zu sammeln – eine bereichernde Erfahrung, die unsere Denk- und Handlungsweisen ändert, Kooperation und proaktive Beteiligung anfeuert und uns den Platz zum kreativen Arbeiten gibt!

THOMAS MARIETTI, GKN AUTOMOTIVE

Für mich ist „Fit for future“ eine Lernplattform, die vermittelt wie Innovation entsteht und die Entwicklungsmöglichkeiten der Digitalisierung aufzeigt und unterstreicht. Vorträge von Fachexperten vermitteln uns Wissen in neuen Bereichen, wir lernen neue Tools und Vorgehensweisen kennen und tauschen uns nicht zuletzt mit Kolleg*innen aus anderen Unternehmen aus. Durch das selbst Ausprobieren in einem Projekt das man als Team umsetzt erhält man außerdem immer tiefere Einblicke darin, wie innovative Ideen entwickelt, kostenneutral getestet und erfolgreich umgesetzt werden können.

INGENUIN ALTON, GKN AUTOMOTIVE

Digitalisierung bedeutet für mich nicht nur unsere tägliche Arbeit mit Technologie zu bebauen, sondern fordert eine gesamtheitliche Neugestaltung der bekannten Arbeitswelt und daraus resultierend der gesellschaftlichen Struktur. „Fit for furture“ bietet uns den notwendigen Raum, diese Herausforderungen gemeinsam mit der Automobilindustrie anzunehmen und zukunftsweisende Kompetenzen zu vertiefen. Besonders wertvoll für mich ist dabei die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit meinen Kolleginnen und Kollegen, die aus verschiedenen Firmen stammen. Wir haben im Austausch rasch Gemeinsamkeiten gefunden und Lösungsansätze in Fachbereichen wie dem „Internet of Behaviours“ entwickeln können. Spannend war auch die Covid-bedingte Verwendung kreativer Methoden in virtuellen Meetings, die erstaunlich gut funktionieren aber nur eine Ergänzung für Treffen in persona bieten. Wir müssen uns dafür einsetzen, auch in Zukunft gemeinsam an einem Tisch Debatten führen zu dürfen– nur so können alle kreativ schöpferischen Potenziale wirklich genutzt werden.

DIETMAR DEMICHIEL, GKN POWDER METALLURGY

Es gibt so viele Wege und Modelle, wie man Menschen in der Digitalisierung bewegen kann, wie man sie auf dem Weg motiviert und begleitet – all das lernen wir in „Fit for future“ kennen. Auch uns selbst: Ich habe gemerkt, dass ich selbst nur bedingt bereit bin für die Veränderung, aber dass viele Visionen bereits Realität sind. Wir werden nur dann zum „digitalen Champion“ wenn wir die Veränderung als Chance dazu nutzen, einen Vorteil für uns zu ziehen!

VERENA NIEDERKOFLER, GKN POWDER METALLURGY

Das Arbeiten an diesem Projekt ist eine gute Gelegenheit mit den unterschiedlichsten Leuten aus verschiedenen Unternehmen und Abteilungen in Kontakt zu treten. Inhaltlich werden Arbeitsprozesse kritisch hinterfragt, zum Beispiel auch, ob die Ressourcen von Unternehmen optimal eingesetzt werden und ob die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestmöglich ausgebildet und für digitale Ansätze geschult sind. Es ist spannend an diesen Themen zu arbeiten und so den bestmöglichen Ansatz für Digitalisierung zu finden sodass jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter, egal welchen Alters, Geschlechtes oder welcher Herkunft erreicht und motiviert wird mitzuarbeiten. Digitalisierung ist halt kein Ponyhof.

MARKUS FERDIGG, INTERCABLE

„Fit fort he furture“ ist für mich ein Programm, in dem ich selbst sehr schnell gemerkt habe, wie wichtig es ist, neue Perspektiven einzuschlagen um das „Out Of The Box“ Denken zu fördern. Besonders bei Themen der Digitalisierung ist es wichtig, offen zu sein um kreative und manchmal auch unmöglich erscheinende Ideen zuzulassen, aus denen am Ende interessante Denkansätze und Projekte entstehen. Deshalb bin ich überzeugt, dass wir in Zukunft darauf bauen müssen uns durch kreative Ideen stätig weiterzuentwickeln – und dafür bietet das Projekt eine sehr gute Basis. //

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