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BRUNECK, 27. September, JG. 30, NR. 19-745/2018 erscheint 14-tägig, EZLNR. 0,77 EURO - Poste Italiane SpA - Versand im Postabonnement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN, ISSN 2532-2567

Ausgabe 19/2018

Sand i.T.

Neuer Aufbruch

Bischöflicher Pastoralbesuch Bischof Ivo Muser im oberen Pustertal

Flexible Ladenöffnungszeiten HDS-Ortsobmann Daniel Schönhuber

Das Ende einer Ära Patrick Bona wechselt zu den Falcons nach Brixen

Sonderthema:

Digitaler Fortschritt


Mut für Neues Josef Unterholzner

#MUTZURVERÄNDERUNG

Ihr Josef Unterholzner

Ihr Matthias Alber

Peter Faistnauer

Roland Hainz

Viele Bürger sind mit den politischen Entscheidungen der letzten Jahre nicht mehr einverstanden.Wir werden Lobbysmus und Vetternwirtschaft unterbinden und der Mittelschicht ihren Platz in der Gesellschaft zurück geben.Die Mittelschicht muss endlich wieder entlastet und gefördert werden!

„Als Bürgermeister habe ich die Anliegen der Bevölkerung kennengelernt und lebe eine transparente wie lösungsorientierte Politik. Diese Arbeitsweise möchte ich in den Südtiroler Landtag einbringen und für eine gerechte und praktikable Gesetzgebung sorgen.“

#BÜRGERNAHKOMPETENT VERANTWORTUNGSVOLL

Matthias Alber kommt aus Vöran und arbeitet zurzeit als Projektmanager in der Privatwirtschaft und auch als Skitrainer. Zudem kennt man ihn als Vereinsmenschen, wo er sich vor allem um die Jugendarbeit in den Sportvereinen kümmert. „Ich setze mich für ein aktives Zusammenleben ein, wo die Menschen und ihre Anliegen ernst genommen und die Barrieren weniger werden! Machen wir endlich Politik mit Hausverstand, die enkeltauglich ist!

Ihr Peter Faistnauer

#AUFSTEHEN

Stefan Planker

Michaela Schuster

Als Ladiner stehe ich für ein gemeinsames Miteinander aller Sprachgruppen in Südtirol ein und will die anstehenden Veränderungen unseres Landes nicht nur kritisieren, sondern aktiv und positiv mitgestalten.

Schuster Michaela kommt aus dem schönen Antholzertal ...bewirtschaftet eine Alm, ehemalige Gemeinderätin und Referentin.... « i sog wos i denk und tui wos i sog » ...genau richtig für die Zukunft mit dem Team Köllensperger im Südtiroler Landtag

Ihr Stefan Planker

#CUNVIVERDEBERIEDA

Ihr Roland Hainz

#GERECHTDEMOKRATISCHJETZT

Ihre Michaela Schuster

Merkhilfe für die Wahlkabine am 21.Oktober 2018 Unterholzner

Hainz

Alber

Planker

Faistnauer

Schuster

Wahlwerbung 2018 - Auftraggeber: Josef Unterholzner

#GEATNETGIBSNET

Ich, Josef Unterholzner, vom Bauernbub und Handwerker/Automechaniker zum Unternehmer des Jahres 2013, habe gelernt Herausforderungen anzunehmen und Hürden abzubauen. In der Politik ist es mir ein großes Anliegen, sämtliche teils übertriebene und belastende Hürden zum Wohle der Südtiroler Bürgerinnen und Bürger abzubauen. Sie haben am 21.10. die Wahl um zu entscheiden.

Matthias Alber


TITELTHEMA

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Sand in Taufers: Raus aus der Schuldenfalle AKTUELLES POLITIK & VERWALTUNG

Sporthaus in Olang: Das pulsierende Leben 14 Die Finanzkaserne in St. Peter: Die Erinnerung lebt 16 Kultur(en)-Wochen: Für die Rechte der Frauen im Iran 17 SOZIALES & GESUNDHEIT

Hausarztsituation in Bruneck und Umgebung: „Kein Grund zur Panik!“ Graukäse: Die Auferstehung eines Klassikers

18 21

WIRTSCHAFT & UMWELT

Die Ladenöffnungszeiten: Die Barriere im Kopf Puschtra Erdepflwochen: Ein Fest für die Königin 90 Jahre Karosserie Huber: Traditionsbetrieb mit Visionen

24 28 30

MENSCHEN IM PORTRAIT

Patrick Bona: Das Ende einer Ära

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GESELLSCHAFT & MENSCHEN

Kiwanis Club Bruneck: Das Herz am rechten Fleck 34 VEREINE & VEREINSLEBEN

Gesamttiroler Schützentreffen in Sexten: Schätzen, Schützen und bewahren 38 50 Jahre KFS Bruneck: Die Familie im Mittelpunkt 40 50 Jahre KFS Percha: Im Dienst der Familien 42 KULTUR & KUNST

Ausstellung: Ansichten aus dem Pustertal Neue Licht- und Musikshow: Natalie leuchtet... Gsung, gspielt, gitonzt und dozehlt...

46 49 50

BILDUNG & SCHULE

Die Familienwege führen zum ersehnten Ziel Stadtbibliothek Bruneck: Der Erlebnisbericht

52 54

SPORT & FREIZEIT

Biathlon: Das große Aufräumen HC Pustertal: Zusammenrücken in der Kabine 2. Ausgabe des Tauerncross: Laufen und radeln

58 60 61

SONDERTHEMA

Digitaler Fortschritt

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SERVICE

Kreuzworträtsel Glückwünsche Kleinanzeiger Veranstaltungen und Kurse IMP R ESS U M Sitz, Redaktion und Verwaltung: Oberragen 18, 39031 Bruneck, Tel.: 0474 550 830, Fax: 0474 410 141 Internet: www.pz-media.it Email: info@pz-media.it · Egtr. Trib. BZ Nr. 23/89 v. 2.10.1989 Erscheinung: 14-täglich; Verantw. Direktor: Reinhard Weger (Chefred.) Verwaltungsdirektor: Christian Beikircher; Sekretariat: Michaela Huber Akquisition: Christian Beikircher, Hans Paulmichl, Josef Tasser Redaktion: Reinhard Weger, Dr. Judith Steinmair, Monika Gruber, Barbara Pöder, Dr. Johann Passler, Dominik Faller, Alexander Dariz, Karlheinz Pallua, Dr. Egon Mair, Dr. Rudolf Gruber, Dr. Josef Willeit, Verena Duregger, Patrizia Hainz, Margareth Berger, Albert Dejaco, Lisa Maurer, Franziska von Zieglauer Grafik: Andreas Rauchegger, Kerstin Voigt Druck: Fotolito Varesco, Nationalstraße 57, Auer Herausgeber: Pustertaler Medien GmbH - Oberragen 18, 39031 Bruneck, Im PT-Abo vert. ROC-Nummer: 2717, ISSN 2532-2567 Mitglied der USPI (Unione Stampa Periodica Italiana)

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SANDNER LÖCHER Die Bürger der Gemeinde Sand in Taufers werden zur Kassa gebeten. Sie bekommen die Quittung für den Umstand, dass über Jahre hinweg über die Verhältnisse gewirtschaftet wurde. Vor allem die Cascade hat Löcher in den gemeindlichen Finanzhaushalt gerissen, die größer als die Transbagger’sche Schottergrube sind. Viele Menschen haben seinerzeit gegen das Großprojekt angekämpft, aber noch mehr haben es gewollt. Allen voran der damalige Bürgermeister Helmuth Innerbichler, der ein kreatives, aber in der Folge offenbar wenig standfestes Finanzierungskonstrukt lanciert hat. Die Folgen blieben nicht aus. Denn mittlerweile sitzt der wackere Sigfried (Steinmair) und seine Getreuen auf einem Schuldenberg, der den wuchtigen Moosstock – den Hausberg der Sandner – locker in den Schatten stellt.

INHALT & KOMMENTAR

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Bischöflicher Pastoralbesuch: Am Puls der Zeit

Man kann es wenden wie man will, aber die Probleme sind hausgemacht. Klar, denn wo anders hätten die Schulden auch herkommen sollen? Dennoch ist oberlehrerhaftes Gehabe fehl am Platz. Vielmehr sollten die Bemühungen der aktuellen Verwalter unterstützt werden, um den Karren wieder aus dem Schlamm zu bekommen. Leicht wird das keineswegs. Denn die Rückzahlung der 14 Millionen Euro aus dem Rotationsfond wird die Gemeinde für mindestens 15 Jahre einschränken. Dennoch ist es nicht korrekt zu behaupten, dass über dem ehrwürdigen Schloss bereits der Pleitegeier kreist. Solche Aussagen tragen vielmehr dazu bei, dass die vielen Bemühungen der lokalen Akteure eingebremst werden, dass also Sand ins Getriebe gestreut wird. Wenn dies dann auch nur aus wahltaktischen Überlegungen passiert, dann ist das doppelt abzulehnen. Denn man sollte Wahlkampf nicht auf dem Rücken der Bürger machen. Das ist Populismus in Reinkultur. Die Kritik aus den Oppositionsreihen, dass man es verabsäumt habe, ein Kosten-Einsparungsprogramm aufzusetzen und dass man vielmehr – oh Schreck! – die Sitzungsgelder für den Gemeinderat um 31 Prozent und die Entschädigung für die Assessoren um 11 Prozent anheben will, mutet wie Kasperletheater an. Denn die paar Euros seien den Sandner Verwaltern wirklich vergönnt, wenn sie dafür viele Stunden damit verbringen, das Millionen-Loch der beiden Gemeinde-Gesellschaften zu füllen. Also Leute – das ist Kleinkram und irgendwann muss auch mit dieser unsäglichen Debatte Schluss sein. Denn sonst finden sich bald keine ehrlichen und vor allem intelligente Leute mehr, die sich politisch oder verwaltungspolitisch betätigen wollen. Die Entscheidung der Sandner Verwalter, sich von Gründen und Immobilien zu trennen, die nicht von strategischer Bedeutung sind, ist eine mutige Entscheidung und den großen Herausforderungen der Zeit geschuldet. Dass in dieser Ausnahmesituation der Bürgermeister sogar die Bedenken der Heimatschützer ernst nimmt, spricht für ihn. Die von der Opposition noch im Jänner dieses Jahres geforderte Verpachtung der Gastronomie der Cascade wird nun ebenfalls umgesetzt. Insofern wurde in Sand in Taufers eine Kehrtwende eingeleitet, um die negativen Auswirkungen jener Zeit einzufangen, in der man schlicht über den Verhältnissen gelebt hat. Doch diese Herausforderungen löst man nicht mit verbaler Revolverrhetorik, sondern mit Umsicht und Bedacht. Denn Worte richten oft mehr Schaden an als Bomben aus Metall!

Reinhard Weger

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Helikopter-Stützpunkt im Osten Brunecks

ECHO

Am 19. September wurde der Gemeinderat von der Absicht des Unternehmens „Cron Air“ informiert, bei Puenland am Ostrand der Gemeinde eine Helikopter-Basis zu errichten. Damit will man der Nachfrage nach Personentransporten des „Traumacenters Kronplatz“ sowie zwischen Hotels und Flughäfen und dem Wunsch nach Berg-Rundflügen entgegenkommen. Laut Patrick Schwarzer, der das Projekt präsentierte, bestehe auch eine Notwendigkeit für Sachtransporte und zur Unterstützung des öffentlichen Rettungswesens. Entgegen Schwarzers Aussage, dass der Landeplatz am Krankenhaus Bruneck wegen Wartungsarbeiten ca. an einem Tag pro Monat nicht genutzt werden könne, ergaben die Recherchen der Bürgerliste, dass dies nur etwa 2 bis 3 Mal im Jahr vorkommt. Aufgrund der Distanz zum Krankenhaus wäre der Standort Puenland als Ausweichplatz noch dazu ungeeignet. Soziale Notwendigkeiten dürften demnach kaum gegeben sein. Eine Helikopter-Basis am Fuße des Kronplatz dient vordergrün-

Nummern oder Menschen? PZ Nr. 18 vom 13.09.2018

Warten.. warten… warten…. (ohne bitte - wie in den gewohnt endlosen Warteschleifen am Telefon unserer SanitätsBETRIEBE!) hieß es für viele von uns am Montagmorgen (10.09.2018) in Bruneck anlässlich des angekündigten Arztwahltermins. Bereits vor Morgengrauen trafen die ersten Kunden – oder nicht doch besser Patienten!? – mit Stühlen und Decken am Paternsteig ein – etwa wohl schon ahnend, was da auf sie zukommen würde? Dabei waren wir schon recht zuversichtlich, dass da alles rechtens und zügig ablaufen würde. Dem war aber nicht so: rechtens mag ja alles gewesen sein, zügig konnte es allerdings nicht vorangehen – hatten die Wartenden doch sehr unterschiedliche Wahlwünsche,

Für die Bürgerliste Bruneck ist die Errichtung einer Helikopter-Basis in Puenland nicht vertretbar. Damit würde der elitären Tourismusentwicklung eine weitere Tür eröffnet. Die belastenden Auswirkungen sind in anderen Elite-Destinationen wie St. Moritz und Kitzbühel bereits ersichtlich. Lärmbelastung sowie höhere Wohnund Lebenskosten für die heimische Bevölkerung sind einige davon. Elitetourismus ist kein Qualitätstourismus! Das Dröhnen von Helikoptern passt absolut nicht zur Tourismuswerbung, welche Naturidylle, Ruhe und Erholung verspricht. Dies gilt besonders für ein Gebiet in unmittelbarer Nähe des Dolomiten-Weltnaturerbes. Vielmehr als eines Ausbaues bedarf es einer Einschränkung des Hubschrauberverkehrs durch die Politik. Walter Huber – Christina Niederkofler – Claudia Renzler Gemeinderäte der Bürgerliste Bruneck

wie wir den Gesprächen der Wartenden entnehmen konnten. Diese waren äußerst informativ und geradezu heilsam! Da gab es zufriedene Patienten von Ärzten, die nun leider das Pensionsalter erreicht haben (DANKE - Dr. HOPFGARTNER!), jedoch auch viele andere, die ganz einfach den Arzt wechseln wollten: die Gründe dafür sollten eigentlich der zuständigen Noch- Landesrätin und dem LH mitgeteilt werden, da einiges davon geradezu haarsträubend ist! Aber auch da stockt es - nicht nur in der Warteschlange! An das NUMMERNSEIN für die Politik (mit vielen Nullen) sind wir gewohnt - für den Arzt unseres Vertrauens (sic!) sollten wir jedoch noch MENSCHEN sein! Taferner Maria Bruneck

Gesundheitswesen

Projekt Größenwahn

Der Brunecker Hausarztwahl-Skandal ist nur die Spitze eines Eisbergs. Es wirkt zwar sehr plakativ, aber die echten Schuldigen sind nicht allein Martha Stocker oder Schael. Diese sind nur Erfüllungsgehilfen eines Systems, das – inzwischen für alle ersichtlich – überall zum Himmel stinkt. Wie beim Grundnahrungsmittel Wasser oder im öffentlichen Verkehr (siehe England) usw. soll auch die Sanität in einen gewinnbringenden Betrieb umgewandelt werden, bei gleichzeitiger und unterschwelliger Empfehlung, doch die überall sprießenden Privatmedizinangebote zu nutzen: eben in eine zwei-Klassen-Medizin, ungeachtet unser aller gleichbleibenden Zwangseinzahlungen in das Gesundheitssystem!

Wenn der Staat groß baut, passiert immer wieder das Gleiche: Die Kosten steigen ins Unermessliche, Termine werden nicht eingehalten. Dafür gibt es einen Grund. Das Problem: Kliniken, Flughäfen, Dämme – alles wird teurer als geplant.

Die politische Frage und auch die Lösung des Problems liegen in der Entscheidung, ob wir bei derartigen neoliberalen Tendenzen mitmachen wollen/müssen oder nicht - bzw. ob unsere Autonomie in diesem wesentlichen und prioritären Fall das Papier wert ist, auf dem sie steht! Zu diskutieren ist, ob alle sozialen und humanitären Errungenschaften, die im letzten Jahrhundert hart erkämpft werden mussten, von der derzeitigen politischen Kaste vom Tisch gewischt werden können. Und schöne Grüße an die „Arbeitnehmer“!

Diese Aussage und der ganze Inhalt dieses Samstags-Essays lässt sich auch auf unsere Gemeinden übertragen: Kletterhalle, Hockey-Stadion, Schwimmhallen, Pavillons …. und das pulsierende Brunecker Stadt-Marketing.

Walter Harpf Bruneck

Heinz Mariner Bruneck

PZ Nr. 18 vom 13.09.2018

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dig einer elitären Gästeschicht. Auf diese ist auch das Hotelprojekt „Kronplatz“ in Reischach ausgerichtet, ein „5 Sterne Premiumhotel“ der „Falkensteiner Michaeler Tourismus Group“. Es wurde in der gleichen Gemeinderatsitzung präsentiert.

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PZ Nr. 17 vom 30.08.2018

Der Widerspruch: repräsentativ soll es sein – aber möglich billig. Der Ausweg: Der Staat sollte aufhören, solche Mega-Bauten zu errichten – weil er als privater Bauinhaber nicht taugt – er muss sein Geld nicht „verdienen“. (Nachzulesen in der Süddeutschen Zeitung vom 4./5. August 2018, Nr. 178, S.22 unter Wirtschaft:

Apropos: Brunecker Marketingstrategie: Siehe dazu den mutigen Kommentar von Frau Judith Steinmair und Frau Johanna Ganthaler in der PZ 17 vom 30. August 2018, Seite 4 und 11.


SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA SAND IN TAUFERS

Raus aus der Schuldenfalle

D

ie Gemeinde Sand in Taufers hat zwei große Probleme. Zum einen muss sie einen hohen Schuldenberg abtragen und zum anderen das schlechte Image loswerden. Beides hängt aber zusammen. Aus diesem Teufelskreis versuchen die Verwalter rund um Bürgermeister Sigfried Steinmair und SVPRatssprecher Helmuth Stocker mit aller Macht auszubrechen. Die Gemeinde soll noch heuer ein Landesdarlehen aus dem Rotationsfond im Ausmaß von 14 Millionen Euro erhalten. Damit sollen vor allem offene Darlehen der Sport Center GmbH. (Cascade), der Taufer GmbH. (Fernwärme) und der Gemeinde ganz oder teilweise getilgt werden. Eines ist aber klar: ohne die beiden Gemeinde-Gesellschaften stünde Sand blendend da. Mittlerweile bahnt sich aber eine positive Trendwende an. Sigfried Steinmair ist kein Mann der lauten Worte. Eher der väterlich-gütige Typ. Als Direktor der Brunecker Berufsschule – heute heißt das ehrwürdige Institut „Berufsbildungszentrum Bruneck“ – hat er auch gelernt, auf Menschen zuzugehen und sie entsprechend einzubinden. Gerade diese Fähigkeiten braucht es derzeit in Sand. Denn die Gemeinde hat mit großen Geldsorgen zu kämpfen. Unter seinem Vorgänger Helmuth Innerbichler wurden nämlich einige stattliche Bauten realisiert, die sich heute wie schwere Mühlsteine auf die Finanzen des Gemeindesäckels auswirken. Denn ohne die beiden Gesellschaften „Sport Center GmbH.“, welche die Schwimmbad- und Sauna-Anlage „Cascade“ sowie das dazugehörige Restaurant und den Barbetrieb führt, sowie die Taufer GmbH., welche die Fernwärme in Sand vertreibt, stünde die Gemein-

SVP-Ratssprecher Helmuth Stocker und der Sandner Bürgermeister Sigfried Steinmair

de nahezu schuldenfrei da. Fakt ist aber, dass beide Gesellschaften zu wenig Eigenkapital und zu viele Schulden haben. Eine Kombination, die nicht gut gehen kann und die Steinmair und seine Mitstreiter gewissermaßen geerbt haben.

DAS FASS OHNE BODEN

Die größten finanziellen Schwierigkeiten wurden durch den Bau der Cascade erzeugt. Eine genaue Analyse der Finanzströme zeigt auf, wo der Hund begraben liegt. So schnellten die Gesamtkosten von geplanten 12 auf 18,4 Millionen Euro. Dazu kommt noch die Mehrwertsteuer. Das allein macht schon einen gewaltigen Brocken Geld aus. Doch damit nicht genug: Ursprünglich hatte das Land einen Beitrag im Ausmaß von drei Millionen Euro für die Cascade zugesagt. Effektiv ausgezahlt wurden am Ende lediglich 800.000 Euro.

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Im Finanzierungskonzept der Vorgänger-Verwaltung unter Helmuth Innerbichler war auch geplant, über den Verkauf von Wohn- bzw. Baukubatur rund 2,6 Millionen Euro und über Private ungefähr dieselbe Summe einbringen zu können. Rund 500.000 Euro hätten hingegen über den Verkauf eines Grundstückes an die Taufer GmbH. eingenommen werden sollen. Diese geplanten Einnahmen im Umfang von mindestens 5,6 Millionen Euro wurden aber nie realisiert. Das hatte gewaltige Auswirkungen. Denn damit schnellte der Gemeindeanteil bei den reinen Baukosten von 3,4 auf 17,6 Millionen Euro. Als dann im Jahr 2017 auch noch Baumängel und dringende Sanierungskosten dazukamen, war endgültig Feuer am Dach. Zumal mit der fallenden Oberdecke die ge>> samte Sommersaison ins Wasser fiel. PZ 1 9 | 27. SE P T E M B E R 2018

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SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

Die Post-Häuser in Sand in Taufers. Der Barbetrieb wurde vor geraumer Zeit geschlossen. Die Häuser sind baufällig und sanierungsbedürftig.

In dieser Causa behängen nun Gerichtsentscheide, wobei der Bürgermeister immer noch hofft, das Ganze rasch einer Lösung zuführen zu können. Probleme gab es auch bei der Taufer GmbH., wo die Grundwahl alles andere als glücklich war. Der Energielieferant kam anfangs nicht aus den Startlöchern heraus, hat aber nun offenbar die richtige Richtung eingeschlagen. Dies auch dank eines tüchtigen Direktors, der alle Hebel in Bewegung setzt, um die Nestwärme zu den Leuten zu bringen. Mit Erfolg und dies trotz der harten (Gas) Konkurrenz vor Ort.

DIE SUCHE NACH LÖSUNGEN

Seit 2015 ist der neue Ausschuss mit Sigfried Steinmair in Amt und Würden. Als erstes machten sich die neuen Verwalter daran, den Ist-Zustand zu erheben. „Das größte Problem war, dass bis dahin nicht klar war, wie hoch überhaupt die Verbindlichkeiten rund um die beiden Gesellschaften sind“, so Steinmair. Das heißt im Umkehrschluss, dass die Schulden anfangs nicht in

den Gemeindebilanzen erfasst waren. Mittlerweile ist der Kassasturz aber vollzogen und die Schuldenstände sind genau definiert worden. Damit ergibt sich auch der Finanzierungsbedarf. Der soll durch einen Landesbeitrag über den Rotationsfond im Ausmaß von 14 Millionen Euro gedeckt werden. „Mit diesem Geld werden zum Großteil die Altlasten gedeckt“, so der Bürgermeister. Natürlich muss diese Summe zurückgezahlt werden. Laut den Plänen der Gemeinde sollen mit dem Geld die Schulden der Cascade im Ausmaß von knapp 9 Millionen Euro vollständig beglichen werden. Zwei Millionen Euro fließen hingegen in die Schuldentilgung der Taufer GmbH. und mit gut drei Millionen Euro werden andere Darlehen der Gemeinde Sand vorzeitig getilgt.

POSITIVE EFFEKTE MACHEN SICH BEMERKBAR

Ohne die Schulden der beiden gemeindeeigenen Gesellschaften wäre Sand – wie gesagt – in einer finanziell hervorragenden

NEUES VORHABEN: DURCHFÜHRUNGSPLAN EWZ AN DER AHR

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Position, wie sowohl der Bürgermeister als auch SVP-Ratssprecher Helmuth Stocker anmerkt. Doch was nicht ist, ist halt nicht. Mit dem Schuldenberg müsse man nun fertig werden. Dabei bemühen sich die Gemeindeverwalter nach Kräften, die Liquidität ständig zu verbessern. Die rigorose Sparpolitik macht sich positiv bemerkbar. Darüber hinaus kann die Gemeinde ihre laufenden Verbindlichkeiten problemlos bedienen. „Wir kommen unseren Zahlungsverbindlichkeiten nach“, versichert Steinmair. Heuer müsse erstmals auch keine Kassabevorschussung mehr getätigt werden. „Es gibt bereits Licht am Ende des Tunnels und eine Trendwende ist geschafft“, so Steimair. Nicht zuletzt auch deshalb, weil die Auszahlung des 14-Millionen-Kredites aus dem Rotationsfond bereits fix ist. Auch wenn der Rechnungshof das Ganze etwas eingebremst hat. Dieser will nämlich nicht akzeptieren, dass die Rückzahlungsfrist „zuerst mit 25 und dann mit 20 Jahren festgelegt wurde“, so Steinmair. Nun sei man in Verhandlung. Bereich für den geförderten Wohnbau Bereich für den freien Wohnbau


NEUES FINANZIERUNGSKONZEPT

Dazu gehört auch ein zehnjähriges Finanzierungskonzept. Um dieses umzusetzen, gibt es nur drei Möglichkeiten: Entweder es werden zusätzliche Einnahmen, unter anderem Steuern und Gebühren, oder mehr Sparpotenziale ausgeschöpft. Beides wurde bereits mehr oder minder umgesetzt. Die dritte Variante wäre der Verkauf von gemeindeeigenen Objekten und die Lukrierung neuer Einnahmen. „Wir wollen einen vernünftigen Mix und eine Balance zwischen diesen drei Bereichen umsetzen“, gibt der Bürgermeister die Marschroute vor. Er hält auch nichts von Schnellschüssen und wahlpropagandistischen Aussagen. „Wir wollen mit Bedacht und Bestimmtheit die Probleme lösen“, meint er der PZ gegenüber. Alles andere sei nicht zielführend. SVP-Ratssprecher Stocker verbittet sich auch ungebührliche Zwischenrufe von außen. Seine Kritik richtet sich vor allem gegenüber dem freiheitlichen Bezirksobmann Lois Taibon, der davon gesprochen hatte, dass die Gemeinde Sand „pleite“ sei. „Was für ein Blödsinn“, ärgert sich Stocker. Mit derartigen Aussagen werden die ehrlichen und harten Bemühungen der Verwalter vor Ort leichtfertig aufs Spiel gesetzt. Denn man tue alles, um sämtlichen Verpflichtungen nachzukommen.

DIE REORGANISATION

Die Sandner Verwalter wissen aber selbst, dass sie dafür sorgen müssen, zusätzliche Geldmittel in die Kassen der Gemeinde zu bringen. Dafür werden verschiedene Varianten geprüft. Zwar wolle man keinem Ausverkauf der Heimat bzw. der Spekulation

DIE FINANZIERUNG DES BAUS DER „CASCADE“ IN SAND IN TAUFERS Finanzierung

geplant

realisiert

Beitrag der Autonomen Provinz Bozen

Euro

3.000.000

Euro

800.000

Eigenmittel der Gemeinde

Euro

3.400.000

Euro 17.566.000

Verkauf von Wohn- bzw. Baukubatur

Euro

2.600.000

Euro

0

Verkauf Grundstück an Taufer GmbH

Euro

500.000

Euro

0

Einbringung von Privatkapital

Euro

2.500.000

Euro

0

Gesamteinnahmen

Euro 12.000.000 zzgl. MwSt.

Euro 18.366.000 zzgl. MwSt.

ZUSAMMENFASSUNG NUTZUNG ROTATIONSFOND Einnahme Rotationsfond des Landes

SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

Denn das ursprüngliche Ziel, innerhalb von 20 Jahren eine komplette Umschuldung herbeizuführen, sei realistisch. Bei etwas Glück könnten die Schulden laut Steinmair sogar in 15 Jahren komplett getilgt werden. Nun gelte es, die bürokratischen Hürden innerhalb Oktober 2018 aus dem Weg zu schaffen und den Forderungen des Rechnungshofes Genüge zu tun.

Euro 14.000.000,00

Ausgabe vollständige Tilgung der Darlehen der Sport Center GmbH

Euro 8.938.081,77

teilweise Tilgung des Darlehen der Taufer GmbH

Euro 2.000.000,00

frühzeitige Tilgung von Darlehen der Gemeinde Sand

Euro 3.061.918,23

Summe

Euro 14.000.000,00

Vorschub leisten, aber es wird schon daran gedacht, gemeindeeigene Immobilien abzustoßen, die nicht unbedingt benötigt werden. Immerhin nennt die Gemeinde Sand 12 verschiedene Objekte ihr Eigen. Eines der zu veräußernden Häuser könnte auch das alte Posthaus sein, wobei ein Verkauf schon früher zur Debatte stand. Andere Optionen werden derzeit geprüft. Darüber hinaus möchte sich die Gemeinde völlig aus dem operativen Geschäft der Cascade zurückziehen und die Anlage einem Pächter übergeben, wobei klar ist, dass die Anlage auch weiterhin bezuschusst wird. Denn es gibt wohl kein Schwimmbad auf der Welt, das gewinnbringend zu arbeiten imstande ist. Dennoch sei die Anlage ungemein wichtig und nicht mehr aus Sand wegzudenken. Das Restaurant in der Cascade wird hingegen mit Ende September geschlossen, die Bar im selben Gebäude noch auf Sparflamme jedoch weitergeführt. Inner-

halb Dezember sollen dann beide Strukturen ausgeschrieben und vergeben werden. Das Fazit ist schnell auf den Punkt gebracht: „Wir arbeiten konkret daran, die Probleme zu lösen“, so Steinmair. In dieser Hinsicht ist er aber von den oppositionellen Parteien enttäuscht. Denn unbedachte und unwahre Aussagen beeinträchtigten die Bemühungen der Verwalter. Die Folgen habe aber die Allgemeinheit zu tragen. „Ich habe mit maximaler Transparenz gearbeitet und bin stets auf die Opposition mit einem offenen Geist der Zusammenarbeit zugegangen. Ich bin aber maßlos enttäuscht worden. Dennoch ersuche ich alle, an diesen großen Herausforderungen positiv und nicht destruktiv mitzuwirken“, so Steinmair. In Sand wurde die bekannteste Tiroler Eigenheit – nämlich das Zusammenstehen in harten Zeiten – bislang jedenfalls nicht von allen praktiziert. Aber dafür ist es ja noch nicht zu spät! // Reinhard Weger

Die Schwimmbad- und Sauna-Anlage „Cascade“ mit Restaurant und Bar, die im Dezember dieses Jahres neu ausgeschrieben werden sollen.

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AKTUELLES

IM KREISVERKEHR Es ist zwar nicht so schnell gegangen wie ursprünglich in Aussicht gestellt, doch am Kreisverkehr an der Einfahrt ins Pragser Tal wird seit ein paar Wochen tüchtig gearbeitet (Foto 1a); dessen Fertigstellung dürfte nicht in allzu weiter Zukunft liegen. Die Notwendigkeit hierzu lieferte der ausufernde Personenverkehr, der das Tal und insbesondere die Gegend um den Pragser Wildsee in den letzten Jahren vereinnahmte, nachdem der Film „Un passo dal cielo“ mit Terence Hill in die Haushalte Italiens vorgestoßen war und Millionen Herzen erobert hatte. Der Hauptdrehort wurde gleichsam zum „Wallfahrtsort“ gekürt. Und weil der Film so erfolgreich war, wurden heuer vom Mai bis Ende Juli weitere Episoden zur 5. Staffel gedreht. Terence Hill ist nicht mehr dabei, schon seit der dritten Staffel nicht mehr. In dessen Rolle ist damals Daniele Liotti geschlüpft. An den hohen Einschaltquoten (Rai 1) hat

1b

sich deswegen nichts geändert. Szenen zu diversen Filmen (beispielsweise: „Cosa fai a capodanno?“) wurden auch in Toblach gedreht. Doch zum Unterschied von Prags, stockt der Bau der beiden dort

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NICHT IM BILD

vorgesehenen Rondelle seit Jahren, obschon die Toblacher sich noch 2012 in einer Volksbefragung mit großer Mehrheit dafür und gegen die speziell vom HGV und anderen Wirtschaftsverbänden kolportierte Lösung mittels zweier Tunnels ausgesprochen hatten. Die Toblacher leben - im Unterschied zu den Pragsern - augenscheinlich nicht „un“, sondern mindestens „due passi“ dal cielo von Bozen. Wie sonst lässt sich die Hinausschieberei bei der Verwirklichung der längst überfälligen Rondelle erklären? Dabei stellt die Verkehrssituation an der Kreuzung Johannes-Straße/ Dolomiten-Straße mit der Staatsstraße (SS 41) ein echtes Problem dar, zumal die hoch frequentierte Überlandstraße nach Österreich Alt- und Neutoblach förmlich teilt. Ähnlich schwierig ist die Situation 200 Meter weiter westwärts bei der Abzweigung der Straße (SS 51) nach Cortina/Venedig. (Foto 1b). // wp

2b

Kaum zu glauben, wie viele Fische im kristallklaren Wasser des Grünbachsees hoch über Hofern (2.258 m) sorglos um die Wette schwimmen (Foto 2a). Dass dies möglich ist, dafür sorgen die Kiener Fischer, unter deren Obhut das Gewässer mit seiner Fischpopulation steht. Wer also dort seine Angel auswerfen möchte, sollte sich hierzu vorsorglich eine Ermächtigung beim Fischerverein Kiens besorgen und sich ja nicht beim „schwarz Fischen“ erwischen lassen. Ein schwarzer Tag wäre die Folge! 2a

Der Grünbachsee, in einer Mulde unter der Putzenhöhe gelegen (Foto 2b), ist bei Wanderern ein äußerst beliebtes Ausflugsziel. Erreichbar ist der See, ausgehend vom Parkplatz Gelenke über die Moarhof-Alm und vorbei an der unteren und oberen Grünbach-Alm, in etwa drei Stunden. Einer, der seine Angel dort gerne auswarf und zwischendurch auch mal einen Fisch bei offenem Feuer briet, die Mahlzeit mit bekannten „Passanten“ gern teilte, war Senator Dr. Hans Rubner. Leider hat er seine Angel im Dezember 2009 endgültig in den Schrank gestellt. Seither fehlt der emsige Fischer am Ufer des Grünbachsees: Dennoch: Er ist da, obschon er nicht im // wp Bild ist. 8

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R ec E ru ve it nt ing

Vorne im Bild das dachlose Wohnhaus des „Baumilla“-Hofes (Montal), gleich daneben das dazugehörige Wirtschaftsgebäude, das sich – im Gegensatz zum Wohnhaus – noch in gutem Zustand befindet. Haus und Hof samt Grund und Boden (Wiesen, Äcker, Wald) wurden vor etlichen Monaten ins Eigentum der Familie Bernd Außerhofer vom Hotel Gissbach in St. Georgen/Bruneck überführt. Nachdem die Gemeinde St. Lorenzen die Erweiterung der Handwerkerzone „Baumilla“ beschlossen und Außerhofer die hierfür anvisierte Grundfläche vom gleichnamigen Hof zweckdienlich freigestellt hatte, steht der Erweiterung nichts mehr im Wege. Im gleichen Zuge soll eine sicherere Zu- und Abfahrt von der Gadertaler-Straße nach Montal bzw. zur Handwerkerzone gebaut werden. Diese straßenbauliche Maßnahme kündigte Dr. Florian Mussner, Landesminister für Mobilität, noch vor Ablauf seines politischen Mandats an. Er begründete die Notwendigkeit damit, dass der dort kurvenfreie Straßenabschnitt die Autofahrer zu erhöhter Geschwindigkeit und zum Überholen verleite; dieser stelle daher ein erhebliches Gefahrenpotential dar. Über eine eigene Abfahrt- und Einreihespur soll dieser Zustand entschärft werden. Beste Chancen, Florian Mussner im Amt zu beerben, hat der Bauingenieur Daniel Alfreider. Der Hochabteier war von seiner Partei, der SVP, dazu gedrängt worden, auf eine erneute Kandidatur fürs Parlament in

AKTUELLES

ANTWORTEN

Rom (März 2018) zugunsten eines Mandats im Provinz- und Regionalrat zu verzichten. Nach längerem inneren und äußerem Ringen entsprach Alfreider schlussendlich dem Verlangen seiner Partei. Gleichsam als Dank hierfür wurde ihm im Gegenzug ein hoch dotierter Regierungsposten zugesichert. Dass Alfreider bei den Wahlen am 21. Oktober seine Berufung in die Regierung durch ein überdurchschnittlich gutes Wahlergebnis zu untermauern hat, darum führt kein Weg vorbei, denn Arno Kompatscher, noch amtierender Regierungschef und zugleich Provinz-Präsident in spe für die Legislaturperiode 2018-2023, nominiert die Regierungsmitglieder auch nach deren Wahlergebnis. Daniel Alfreider muss sich im Wahlkampf demnach erst einmal gegen den durchaus

ernst zu nehmenden ladinischen Mitbewerber Manfred Vallazza durchsetzen und sich im Ergebnis von diesem, aber auch von jenem anderer Konkurrenten im Kampf um einen Regierungsposten klar abheben. Um den Ansprüchen Kompatschers vollauf zu genügen, ist das notwendig. Sympathieträger sind beide, sowohl Alfreider als auch Vallazza. Doch die Teiche in denen sie fischen, führen unterschiedliche Wasser. Also hängt eine mehr oder minder gute Ausbeute wohl davon ab, wessen Teich mehr Fische bewirtet - wer den verlockenderen Köder auswirft. Der wertvollste Köder bei den bevorstehenden Wahlen dürfte das Vertrauen sein. Es stellt sich also die Frage: Wer vertraut wen mehr!? Die Wahlen am 21. Oktober 2018 werden sie beantworten. // wp

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AKTUELLES

ERMESSENSSPIELRAUM Im Rahmen der Hegeschau des Jagdbezirkes Oberpustertal, welche am 8. April 2018 im Grand-Hotel-Toblach vom Bezirk selbst organisiert worden war, da keines der 15 Reviere (plus 5 Eigenjagden) hierzu seine Bereitschaft bekundet hatte, wie der Bezirksjägermeisrer Günther Rabensteiner damals enttäuscht feststellte. Dazu ein alter Hase der PZ gegenüber: „Es fehlt manchmal der Kitt zwischen Bezirksleitung und der Jägerschaft!“ Hier geht es nicht darum, sondern um die jüngste Errungenschaft des Senators Dr. Meinhard Durnwalder in Bezug auf die Ausstellung des Jagdwaffenpasses. Der ehemalige Regierungschef der Autonomen Provinz Bozen, Dr. Luis Durnwalder, beklagte auf genannter Jägerversammlung in Toblach die ungebührliche Vorgehensweise der Quästur beim Ausstellen von Jagdwaffenpässen. Es sei unrechtmäßig, Vorbestrafte - im Ge-

richtswege jedoch wiederum rehabilitierte Bürger - dadurch zu diskriminieren, dass man ihnen den Jagdwaffenpass vorenthält. Senator Meinhard Durnwalder versicherte seinem Onkel noch vor Ort, sich der Sache annehmen zu wollen. Und seine Bemühungen waren von Erfolg gekrönt. Das betreffende Gesetz aus dem Jahre 1931 wurde jüngst durch einen Passus ergänzt, wonach per Gerichtsbeschluss rehabilitierten Personen fortan der Zugang zum Waffenpass nicht mehr verweigert werden kann. Mit der Geset-

OPERATION RIENZLIFT

zesinitiative Durnwalders wurde der diesbezüglich ohnehin breite Ermessensspielraum seitens des Quästors ein klein wenig eingeschränkt.

// wp

3b

Im vergangenen Herbst hat die „Aufstiegsanlagen Toblach GmbH“ den neuen Schlepplift samt Beschneiungsanlage an der TrenkerPiste, die außerdem um rund 100 Meter weiter nach oben gezogen wurde, in Betrieb gesetzt (Foto 3a). Heuer, so Präsident Christian Pircher (Pircher Oberland), nicht zu verwechseln mit dem gleich3a

namigen und nicht minder bekannten Adlerwirt von Niederdorf, ist nun die Rienzpiste an der Reihe. Der bestehende Sessellift wurde bereits abgebaut (Foto 3 b). Er wird durch einen Schlepplift ersetzt,

KLEIN UND FEIN Man sagt, zum Wandern sei das Pustertal im Herbst geradezu ideal: nicht zu heiß , nicht zu kalt, klare Luft, schier unbegrenzte Weitsicht in der Höh’ auf die bizarre Bergwelt und dann, solange sie offen sind, die vielen bewirtschafteten Almhütten, welche den Gästen Gemütlichkeit und allerhand Schmackhaftes zu bieten haben. Dazu gehört auch die kleine aber feine Putz-Alm. Von Niederdorf aus ist sie übers Grautal in rund zwei Stunden erreichbar. Einmal oben, kann man von dort aus, so man nicht den gleichen Weg 10

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die künstliche Beschneiung wird zudem potenziert und ein Servicehaus soll ebenfalls bis zu Saisonbeginn hochgezogen werden. Die Anschaffung des Schlepplifts soll der Gesellschaft rund 600.000 Euro zu stehen kommen; das Servicehaus eine halbe Million. Man rechnet dabei mit einem Geldtransfer vom Landessteuersäckl in die Gesellschaftskasse in Höhe von insgesamt rund 800.000 Euro. Das kleine Toblacher Skigebiet ist Teil des 3-Zinnen-Skikarrussells. Die 3-Zinnen AG ist auch Anteilhaber an der „Aufstiegsanlagen Toblach GmbH“, weswegen Dr. Ing. Mark Winkler, der 3-Zinnen-Geschäftsführer, zwischendurch auch ein wohlwollendes Auge auf das Geschehen in Toblach wirft. // wp

zurückgehen möchte, entweder übers Buchsenridl zu den Kameriotwiesn/ Altprags (1 Stunde) oder auch über den Suiskopf/ Bodenwiesn nach Altschluderbach und Neutoblach (2,5 Stunden) absteigen. Sowohl von Prags als auch von Toblach ist eine Rückkehr zum Ausgangspunkt nach Niederdorf per Bus oder Bahn völlig unproblematisch. // wp


BISCHÖFLICHER PASTORALBESUCH

Am Freitag den 14. September erhielt das Wohn- und Pflegeheim in Mitterolang Besuch von Bischof Ivo Muser. Unter den zahlreichen Anwesenden befanden sich sowohl Heimbewohner und Pflegepersonal, als auch Angehörige und der gesamte Männerchor von Olang. Bischof Ivo Muser besucht zurzeit die Seelsorgeeinheit Olang-Rasen-Antholz. Der Pastoralbesuch wird insgesamt vom 14. September bis zum 14. Oktober andauern. Dabei geht es darum die Pfarrgemeinden in ihrem Glauben zu stärken und gemeinsam Seelsorge zu leisten. Des Weiteren stehen zahlreiche Schulbesuche und Treffen mit verschiedenen Religionslehrern, Priestern und Pfarrgemeinderäten auf dem Programm. Nach fast genau sechs Jahren besuchte Bischof Muser am Abend des 14. Septembers erneut das Wohn- und Pflegeheim in Mitterolang. Um 18:00 Uhr fand in der heimeigenen Kapelle die heilige Messe statt. Die Heimkapelle bildet das Herzstück des Hauses und ist ein zentraler Ort des Heims. „Ein Sprechzimmer zu Gott“, wie der Präsident des Heims, Albert Geiregger meinte. Gestaltet wurden die einladenden Räume von Annemarie Laner und Christoph Regensberger. Bischof Ivo Muser zelebrierte im Wohn- und Pflegeheim in Olang eine heilige Messe

GROSSE FREUDE

Fürbitten wurden gemeisam vorgetragen

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Während der Messe sorgte der Männerchor Olang für harmonischen Gesang. Für die Heimbewohner war die Präsenz des Bischofs besonders erfreuend, dieser hatte für alle Anwesenden wohltuende Worte übrig. „Die Qualität einer Gesellschaft zeigt sich immer auch daran wie wir miteinander umgehen. Ob wir uns mit Würde, Hochachtung, Respekt und mit Geduld den Menschen zuwenden die am Anfang oder am Ende ihres Lebens stehen. Denn wir alle sind nie so sehr

Der Bischof freute sich über eine kleine Aufmerksamkeit

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AKTUELLES

Am Puls der Zeit

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auf die Hilfe anderer angewiesen, als ganz am Anfang unseres Lebens oder eben gegen Ende hin.“, so die Worte von Bischof Muser. Nach der heiligen Messe in der Kapelle des Wohn- und Pflegeheims fand im Kulturhaus in Oberrasen ein offener Abend mit dem Pfarrgemeinderat und der Seelsorgeeinheit von Olang-Rasen-Antholz statt. Der Besuch des Bischofs umfasst also ein umfangreiches Programm bei dem es vor allem um Würde, Solidarität und soziale Gerechtigkeit geht. // Franziska von Zieglauer

Der Männerchor von Olang sorgte ebenfalls für harmonische Klänge

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FERNHEIZWERK OLANG

POLITIK & VERWALTUNG

GROSSER DRUCK IM KESSEL Neue normative Auflagen sehen vor, dass bei der Lieferung von Fernwärme die Wärmemengenzähler in den Haushalten und Betrieben periodisch kontrolliert und geeicht werden müssen. Darüber hinaus müssen sie in einem Register der Handelskammer erfasst werden. Die Bürokratie lässt grüßen. Dass das Ganze auch Geld kostet, liegt auf

der Hand. Daher hat der Verwaltungsrat des Fernheizwerkes von Olang beschlossen, ab Juli 2018 „zweimonatlich eine Zähler- und Wärmebereitstellungsgebühr in Höhe von 19,40 Euro zu verrechnen“.

Dies wurde den Nutzern in einem Rundschreiben vom zweiten Juli 2018 mitgeteilt. Darin ersuchte die AG zwar um entsprechendes Verständnis, aber das ging gründlich nach hinten los. Es gab wütende Stellungnahmen und sogar Unterschriften wurden gesammelt. Vor allem auch deshalb, weil die Information erst spät erfolgte und jeder – egal ob Viel- oder Wenignutzer – über denselben Kamm geschoren werden sollte. Denn 116,40 Euro pro Jahr wirken sich Der Olanger Gemeinderat Matthias Hofer (links) mit dem österreichischen vor allem bei jenen Verkehrsminister Norbert Hofer (Freiheitliche): Beide Daumen hoch...

aus, die wenig Nestwärme beziehen. Das wären dann wieder die Schwächsten der Gesellschaft.

FERNHEIZWERK RUDERT ZURÜCK

Der Olanger Gemeinderat Matthias Hofer nahm sich der Sache an und lancierte einen Gegenvorschlag. Seiner Meinung nach sollten diese Kosten – wenn sie schon sei müssen – auf die gelieferte Fernwärme aufgeschlagen werden. In dem Sinne, dass auf jede Preisstaffelung 0,50 Eurocent aufgerechnet werden. Dies würde aus seiner Sicht mehr Gerechtigkeit bringen. Denn: „Mit der geplanten Regelung zahlt jeder gleich viel, egal ob er viel oder wenig verbraucht. Das wäre nicht gerecht. Denn viele Menschen haben in den letzten Jahren in die energetische Sanierung ihrer Häuser oder Wohnungen investiert und sparen damit bei der Heizung bares Geld ein“, so Hofer. Der Verwaltungsrat des Fernheizwerkes hat sich die Sache also noch einmal angeschaut und am dritten September 2018 eine Entscheidung getroffen, die wohl alle zufriedenstellt. Laut Hermann Aichner wird nämlich keine „Zähler- und Wärmebereitstellungsgebühr“ verrechnet. Der Wärmepreis bleibt in Olang bis auf weiteres gleich wie bisher. Die betroffenen Menschen wird’s freuen! Es bleibt auch zu hoffen, dass diese Entscheidung des Fernwärmewerkes in Olang Schule macht. // rewe

MOBILITÄTSWOCHE IN GAIS

DIE ZUGSCHULE Am 21. September fand im Rahmen der europäischen Mobilitätswoche die sogenannte „Zugschule“ statt. Dabei wurden Grundschüler aus Gais und Uttenheim, aber auch Erwachsene für Lok und Co. begeistert und Tipps und Ratschläge gegeben, wie man sich im Haltestellenbereich, auf Bahnhöfen und im Zug richtig verhält. Mit der Zugschule soll ein Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit geleistet werden. Der Bildungsausschuss Gais und die Arbeitsgruppe Mobilität der Gemeinde Gais sind sehr aktive Partner, wenn es um Verkehrserziehung und Verkehrssicherheit geht. Nach der sehr erfolgreichen „Busschule“ in den letzten beiden Jahren, wo anschaulich und vor allem für Kinder leicht verständlich auf Gefahren wie z. B. den toten Winkel, den Bremsweg, das richtige Verhalten an der Haltestelle und beim Ein- und Ausstieg hingewiesen wurde, stieg man heuer auf den Zug um. „Oft werden die Bremswege unterschätzt und die Passagiere drängen 12

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in den Zug hinein, das ist sehr gefährlich“, sagt Georg Ausserhofer von der Mobilitätsgruppe Gais. „Wir geben wichtige Tipps, wie man sich im Bereich des Bahnhofes richtig verhält, beim Ein- und Aussteigen, Schilder wahrzunehmen und zu verstehen.“ Wie wird eine Notbremse betätigt, die Simulation eines Notausstieges und vieles mehr konnten die Interessierten erfahren. Viele Kinder, aber auch einige Erwachsene sind der Einladung gefolgt und haben auf

sehr anschauliche Weise viele wichtige Infos erhalten. Spannend war vor allem auch der Blick in die Lok. Lokführer Georg Außerhofer erklärte die vielen Knöpfe und Schalter, den Aufbau einer Lokomotive und die Teilnehmer konnten auch einmal auf Lokführers Sitz Platz nehmen. Die Zugschule - ein einzigartiges und löbliches Projekt der Mobilitätsgruppe Gais zur Erhöhung der Verkehrssicherheit! // aldar


Gefahrenquelle beseitigt Auf einem kleinen Areal zwischen der Bäckerei Graziadei und dem Hotel „Reischacher Hof“ wurde bis vor wenigen Wochen die Milch eingesammelt, welche vor allem die Reischacher Bauern auf Traktoren oder Autoanhängern anlieferten. Das gab allerdings Probleme - vor allem mit der Fußgänger- und Straßensicherheit.

V

iele Jahre brachte die Bauern die Milch zur Sammelstelle nach Reischach. Auf einer kleinen Fläche zwischen der Bäckerei Graziadei und dem Hotel „Reischacher Hof“, welche der örtlichen Fraktionsverwaltung gehört, wurden die Milchkannen und -behälter abgeladen. Die größeren Behälter, die mit den Traktoren oder privaten Fahrzeugen angeliefert wurden, mussten hingegen auf dem dortigen Gehsteig bzw. sogar auf der Straße abgeladen werden. Das war nicht unproblematisch. Denn das Dorf ist gewachsen, der Verkehr hat zugenommen und die Fußgänger sind ebenfalls mehr geworden. Zudem verkehren dort an den Schul- und Kindergartentagen viele Kinder. Dort bildete sich mit der Zeit eine gefährliche und vor allem unübersichtliche Engstelle heraus. In der Folge wurden Rufe laut, dieses Nadelöhr zu entschärfen. Doch die Reischacher warteten nicht auf die Gemeinde oder den heiligen Geist, sondern nahmen die Sache selbst in die Hand.

funden. Dank der Zuvorkommenheit des Töllhof-Bauern Siefried Mairhofer konnte das Vorhaben dann auch rasch umgesetzt werden. Dieses Provisorium funktioniert überaus gut, wie der PZ zugetragen wurde.

GUTE ZUSAMMENARBEIT

Martin Huber lobt in diesem Zusammenhang das große Engagement und die auf Vernunft basierende Zusammenarbeit aller. „Da wurde ein Problem mit viel Hausverstand einer guten Lösung zugeführt“, meinte er. Joachim Reinalter schlug in dieselbe Kerbe. Er war es auch, der auf Genossenschafts-Ebene die entsprechenden Weichen stellte und den neuen Milchsammelplatz in Reischach fixierte. Die örtlichen Bauern spielten ebenfalls ausnahmslos mit. Die Engstelle bei der alten Milchsammelstelle war durchwegs gefährlich für Fußgänger, Radund Autofahrer rewe

So konnte innerhalb kürzester Zeit eine gefährliche Situation entschärft werden und die neuen Nachbarn der Milchsammelstelle sind mit der neuen Situation ebenfalls einverstanden. Sehr zur Freude von Huber und Reinalter. „Alle Akteure haben aktiv mitgeholfen und waren überaus kooperativ“, lobten die beiden beim PZ-Lokalaugenschein direkt vor Ort. Ein gutes Beispiel, wie man Herausforderungen mit Tatendrang einer guten Lösung zuführen kann. // rewe

Vor allem Martin Huber, Hotelier, Gemeinderats-Präsident und Präsident des Tourismusvereins, brachte sich in dieser Angelegenheit ein. Er holte zudem die Fraktionsverwaltung

und die Bauern an einen Tisch. Dazu noch den Obmann der Sennereigenossenschaft Milkon, Joachim Reinalter. Letzter muss ja jeder Änderung der Milchsammelroute zustimmen. Gemeinsam suchte man nach Auswegen. Schließlich wurde für den Sammelplatz ein Provisorium beim Töll-Hof in Reischach ge-

Milchsammelwagen-Fahrer Franz Ebenkofler

V.l.n.r.: Josef Mair (Linder-Hof), Siegfried Mairhofer (Töll-Hof), Karl Feichter (Oberhuber-Hof), Reinhard Mauerlechner (Fraktionsverwaltung Reischach), Martin Huber (Tourismusverein) und der Landesobmann der Sennereigenossenschaft Milkon, Joachim Reinalter rewe

PROVISORIUM KOMMT GUT AN

rewe

POLITIK & VERWALTUNG

MILCHSAMMELSTELLE IN REISCHACH

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POLITIK & VERWALTUNG

NEUES SPORTHAUS IN OLANG ERÖFFNET

Das pulsierende Leben Die Eröffnung des Olanger Sporthauses und der dazugehörenden Infrastrukturen hatte dorffestlichen Charakter. Alles war auf den Beinen. Im Beisein zahlreicher Ehrengäste und der gesamten Dorfbevölkerung wurde vor kurzem die schmucke und funktionelle Anlage eröffnet. Bürgermeister Georg Reden bezeichnete das Sporthaus sogar als „genialen Geniestreich“. Eine Adelung für das Architektenteam. Insgesamt wurden 3,6 Millionen Euro investiert. Pfarrer haben heute viel zu tun. Immer mehr Pfarreien gilt es unter den Hut zu bringen. Das gilt auch für den unverwüstlichen Philipp Peintner aus Olang. Hochwürden tigert von einer Pfarrei zur nächsten und schiebt dann zwischendurch einen „Sportlergottesdienst“ anlässlich der Eröffnung des neuen Sporthauses ein. Wenn auch mit ein wenig Verspätung. Aber was tun man nicht alles für seine Schäfchen… Jedenfalls verstand es der fromme Pfarrer Philipp Peintner rewe Landesministerin Martha Stocker Bürgermeister Georg Reden rewe rewe Mann, den Bogen vom Sport zur Religion zu ziehen. Denn „Entspannung und auf der Hand. Der Priester segnete anschlie- die Landesministerin für Sport, Dr. Martha Erholung für die Menschen“ sei der „Sieges- ßend das Bauwerk. Stocker, kam ins Schwärmen und sprach von kranz des ewigen Lebens“. Treffend formueiner „beneidenswerten Situation in Olang“. Dies wäre aber nicht möglich gewesen, wenn liert! Und weiter: „Respekt, Teamgeist, Cha- EIN GANZ BESONDERES WERK rakterbildung, Ausdauer, Integration und Die Entstehungsgeschichte des neuen Sport- nicht so viele Menschen sich um die SportanGesundheit für Körper und Geist sind Wert, hauses ließ dann Bürgermeister Georg Reden lagen Tag und Nacht bemüht hätten. die Menschen zusammenführen. Ganz wie Revue passieren. In der Rekordzeit von 15 Gerade der klar strukturierte Gebäudekomdie christliche Lehre“, meinte er. Dem Chef Monaten wurde etwas auf die Beine gestellt, plex sei äußerst intelligent angelegt worden. des ASC Olang, Jochen Schenk haben die das er „als genialen Geniestreich“ bezeichne- „Die Ebene der aktiven Sportler berührt sich priesterlichen Worte dermaßen beeindruckt, te. „Mit der Verwirklichung des Herzstückes, dabei nicht mit der Ebene der Zuschauer. dass er spontan zusicherte, die Sportlermes- dem Bau des neuen Sporthauses sowie der Die mittige Positionierung und die breiten se in Olang ab sofort jedes Jahr anzusetzen. neuen Sportanlagen wie Tennisplätze und Zuschauerterrassen bieten für die ZuschauDass er dabei auf die uneingeschränkte Beachvolleyballplätze, ging ein lang geheg- er eine privilegierte Lage und eine perfekte Unterstützung Peitners zählen kann, liegt ter Wunsch in Erfüllung“, so Reden. Selbst Rundumsicht und besten Einblick auf die

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POLITIK & VERWALTUNG

René Priller beide Bilder

der Bauphase fast öfters auf der Baustelle als bei seiner Frau war. Böse Zungen behaupten gar, dass er mit dieser Sportanlage verheiratet sein, wie auch Bürgermeister Reden schmunzelnd anmerkte. Jedenfalls hat sich dieses große Engagement gelohnt. Denn das Werk ist - wie gesagt - gut geworden.

NUTZER SIND ZUFRIEDEN

Sportanlagen“, lobte der Bürgermeister die Weitsicht des Architektenteams. Die Fußball- und neuen Tennisplätze, das sanierte Freischwimmbad und die neu errichteten Beachvolleyballplätze sowie die neue Sportbar runden das Angebot ab und haben die Anlage zu einem besonderen Ort der Begegnung werden lassen. Dass das Werk so gut gelungen ist, kann aber getrost dem Sprichwort „gut Ding braucht Weile“ zugeschrieben werden. Denn bereits Ende der 90er- bzw. Anfang der 2000er-Jahre beschäftigte sich die Gemeindeverwaltung mit der Realisierung eines zentralen Sportgebäudes mit allem Drum und Dran. Damals wollte man offenbar wohl etwas zu viel des Guten umsetzen, sodass die Kostenkeule zu massiv empfunden wurde. Als dann die verschiedenen Sportgebäude in die Jahre gekommen und dringend sanierungsbedürftig waren, wurde das Thema wieder aufgeworfen. Im Jahr 2013 wurde dann ein Planungswettbewerb ausgeschrieben, den die Olanger Architekten David Preindl und Ivan Niedermair gewannen. Ein Jahr später wurde Ersterer dann mit der Generalplanung beauftragt. Dass Preindl als Olanger die Bedürfnisse der Vereine vor Ort genau kennt, war gewiss kein Schaden. Denn das Werk wird allgemein als

„absolut gelungen“ gelobt. Wohl auch deshalb, weil er stets die Zusammenarbeit mit den direkten Nutzern suchte.

FINANZIERUNG WAR SCHWERGEBURT

Die Finanzierung war natürlich ein leidiges Thema. Denn das Geld musste mühevoll zusammengetragen werden. Dabei bewies die Gemeindeverwaltung durchwegs Hartnäckigkeit und Kreativität. Gleich mehrfach pilgerte der Bürgermeister samt Anhang zu Landesministerin Stocker, die dann schließlich den ursprünglich zugesagten Landesbeitrag auf 1,1 Millionen Euro verdoppelte. Die Gemeinde selbst hatte rund 2,5 Millionen Euro an Eigenmitteln für das Sporthaus gebunden, sodass die Gesamtkosten im Ausmaß von 3,6 Millionen Euro - dafür allein 1,65 Millionen für die Baumeisterarbeiten und knapp eine halbe Million für die Einrichtung - schließlich gestemmt werden konnten. Die Sanierung der Tennisplätze verschlang weitere 213.000 Euro, wobei das Land 60.000 Euro beisteuerte. Der Rest wurde wiederum aus dem Gemeindehaushalt finanziert. Besonders hervorgetan hat sich rund um dieses Projekt neben dem Bauleiter Arch. David Preindl vor allem Vizebürgermeister Peter Paul Agstern, der - wie man hörte - während

René Priller

ASC-Olang-Präsident Jochen Schenk und die gute Seele des Vereins, Robert Nocker rewe

Kunstbahn-Rodelweltmeister Hans Graber und Paolo Ambrosi. Die beiden wurden darüber hinaus beim Olympiabewerb 1964 in Innsbruck rewe Fünfte im Doppelbewerb.

Dem stimmte auch ASC-Olang-Präsident Jochen Schenk uneingeschränkt zu. Er sprach von einer „der schönsten Sportanlage im Pustertal und darüber hinaus“. Er ging dann auf die Wichtigkeit von Vereinen in der heutigen Gesellschaft ein. Denn gerade die Vereine übernehmen als dritte Erziehungsinstanz - neben dem Elternhaus und der Schule - immer mehr erzieherische Aufgaben. So gelte es, die Jugendliche zu begleiten, ihnen Mut zu machen und Werte wie Freundschaft, Toleranz, Zielstrebigkeit, Fairness und Gemeinschaftssinn zu vermitteln. Wo - wenn nicht über die vielen Vereine des Landes werden diese Werte überhaupt noch weitergegeben und aktiv gelebt? Und das alles ehrenamtlich. Wenn das die öffentliche Hand bezahlen müsste, wäre das schlicht unfinanzierbar. Schenk rief die politisch Verantwortlichen dazu auf, auch weiterhin die Vereine tatkräftig zu unterstützen. Schenk dankte im Namen des Sportvereines für die tollen Möglichkeiten, welche das neue Sporthaus biete. In dieselbe Kerbe schlug auch die Präsidentin des Tennisclubs Olang, Annelies Pineider und der Präsident des Tourismusvereins von Olang, Michael Mair. Die Führung der gesamten Anlage wurde in die Hände des örtlichen Tourismusvereins gelegt. Nach der würdigen Eröffnungsfeier wurde die gesamte Anlage besichtigt, ein Tennisturnier und ein Fußballspiel angesetzt. Für Speis und Trank sorgte der ASC Olang in bekannt professioneller Manier. // rewe

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POLITIK & VERWALTUNG

DIE FINANZKASERNE IN ST. PETER IM AHRNTAL

Die Erinnerung lebt Die Finanzkaserne in St. Peter im Ahrntal steht seit langem verlassen, scheinbar vergessen und verdeckt durch einen dichten Lärchenwald an der Hauptstraße im Dorf. Nachdem nun die Gemeinde Ahrntal das Gebäude erworben hat, möchte sie das geschichtsträchtige Gebäude aus dem Dornröschenschlaf zu neuem Leben und zu neuen Bestimmungen erwecken. Am 30. September gibt es einen Tag der offenen Tür von 9.00 bis 16.00 Uhr, wo auch die Pläne für die Zukunft vorgestellt werden.

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er Bildungsausschuss Steinhaus, St. Jakob und St. Peter hat es sich zur Aufgabe gemacht, diesen vielleicht „letztmöglichen“ Moment zu nutzen und die Erinnerungen zu dokumentieren. Der Vorstand des Bildungsausschusses mit dem Präsidenten Kurt Knapp und den Mitgliedern Katharina Niederkofler, Stefan Stocker und Paul Gruber arbeitet derzeit mit dem Brunecker Film-Produzenten Jiri Gasperi und der Redakteurin Evi Keifl an einem Film über das Leben in und um die Kaserne. Die Dokumentation wird in Zusammenarbeit mit dem Geschichtsverein Ahrntal bearbeitet und von RAI Südtirol kofinanziert.

TAG DER OFFENEN TÜR

Zum ersten Mal in der Geschichte des Hauses werden die Türen für die Bevölkerung geöffnet, und zwar am Sonntag, den 30. September 2018 von 9.00 bis 16.00 Uhr. Die neue

Die Finanzkaserne in St. Peter im Ahrntal auf einem Bild von früher in durchwegs beachtlicher Größe

Hausherrin, die Gemeinde Ahrntal, lädt gemeinsam mit Bildungsausschuss, Familienverband und Bäuerinnen von St.Peter zum Tag der offenen Tür. Die Einladung geht ganz besonders an alle Ahrntalerinnen und Ahrntaler. Nicht zuletzt auch deswegen, um die Vorstellungen über die Zukunft der Kaserne genauer und direkter aufzuzeigen. Auf diesen basierend will die Gemeinde in den nächsten Monaten dann ein entsprechendes Konzept vorstellen. // mg

DAS PROGRAMM Datum: Sonntag, 30.09.2018 10.30 Uhr Eröffnung Anschließend gemeinsames Mittagessen Besichtigung, Begegnungen mit Zeitzeugen und Schüler aus St. Peter stellen ihre künstlerische Auseinandersetzung mit der Kaserne aus // Heute bedeckt hingegen ein dichter Lärchenwald das einst imposante Gebäude 16

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mg


POLITIK & VERWALTUNG

KULTR(EN)-WOCHEN IN BRUNECK

Für die Rechte der Frauen im Iran I

m Rahmen der Bruneck Kultur(en)Wochen, fand vergangene Woche ein höchst interessanter Vortrag von Sabri Najafi über die Frauen im Iran statt, organisiert vom Kulturverein KULTO. Dabei zeichnete sie ein beklemmendes Bild über die Menschenrechtssituation im Iran. Dort werden Frauen noch immer unterdrückt. In Shiraz im Iran geboren, hat Sabri Najafi Politikwissenschaft an der Universität in Teheran studiert und in der amerikanischen Hotel-Kette Hyatt als Verantwortliche des Front Desk gearbeitet. Die iranische Revolution 1978 und ihre Teilnahme daran enden mit einem bösen Erwachen. Mit einer fortschreitenden Modernisierung war die gesellschaftliche Stellung der Frau bis dahin in vielerlei Hinsicht liberal, mit den Scharia-Gesetzen beginnt aber eine bis heute anhaltende Diskriminierung. Frauen sind

UNSERE WELT

MENSCH SEIN! Mit einem bunten Luftballonreigen sind am 14. September 2018 auf dem Rathausplatz die Kultur(en)wochen „UNSERE WELT“ eröffnet worden. Damit soll auf die rund 50 verschiedenen Kulturkreise hingewiesen werden, die in Bruneck zusammenleben. Diese Veranstaltung, getragen von vielen Akteuren, Vereinen, Schulen und Kindergärten wird heuer zum ersten Mal organisiert. Insgesamt werden 20 verschiedene Aktionen bis Ende September umgesetzt. Dafür gab es ein großes Lob von Sozialreferentin Ursula Steinkasserer Goldwurm. „Wir wollten damit die große Vielfalt und die verschiedenen Kulturen als Reichtum präsentieren“, sekundiert Leon Pergjoka, der Präsident des Beirates für Integration und Migration. Man wollte damit bewusst ein Zeichen der Stärke gegen die ausufernde Fremdenfeindlichkeit

in fast allen Rechtsbereichen stark benachteiligt; sie dürfen etwa verschiedene Berufe wie das Richteramt nicht ausüben, es gibt unter anderem Benachteiligungen beim Zeugenrecht, beim Ehe- und Scheidungs- sowie beim Sorgerecht. Vor Gericht zählt die Aussage einer Frau beispielsweise nur halb soviel wie die eines Mannes, teilweise werden weibliche Zeugen vor Gericht auch gar nicht zugelassen. Die Liste der Menschenrechtsverletzungen wäre noch ellenlang…

DIE WELT ALS HEIMAT

Sabri verlässt also nach der Revolution den Iran und geht nach Italien, lässt sich in Florenz nieder und lernt dort ihren zukünftigen Mann, einen Südtiroler kennen, mit dem sie nach Welsberg zieht und dort eine Familie gründet. Heute lebt Sabri Najafi zwischen Südtirol und Florenz. Auf die Fragen nach ihrer Heimat lautet die Antwort, sie habe drei, den Iran, Italien und Südtirol – die Welt

Sabri Najafi aus dem Iran lebt heute in Welsberg und Florenz jst

sei ihre Heimat. Sabri Najafi arbeitet heute mit verschiedenen internationalen humanitären Organisationen zusammen, setzt sich für die Rechte der Frauen im Iran ein und kämpft für das Schicksal der Frauen, die im Gefängnis sitzen, weil sie gegen die Scharia verstoßen haben. Ihr Engagement hält sie auch von ihrem Herkunftsland fern, seit zehn Jahren hat Sabri nun nicht mehr in den Iran einreisen können, weil es als „Aktivistin“ für sie zu gefährlich wäre. In ihrem sehr persönlichen und spannenden Vortrag gab die gebürtige Iranerin tiefe Einblicke in ihr Leben, sei es mit vielen Fotos aus ihrem Familienalbum, sei es durch einen Blick hinter die Kulissen // jst des Scharia-Wahnsinns.

setzen. „Denn andere Kulturen sollen mit Offenheit, Verantwortung, Respekt, Mut und Neugier begegnet werden. Das ist eine Herausforderung für alle Seiten, aber mit ein wenig guten Willen machbar“, meinte er. Gerade das „Mensch sein“ verbindet uns alle. Goldwurm ist sich sicher, dass dank der „Kultur(en)wochen ein wertvoller Beitrag für Integration und Inklusion in Bruneck geleistet wird. Damit das „keine leeren Worthülsen“ bleiben und man wirklich etwas bewe// rewe gen könne.

Leon Pergjoka mit seinem Töchterchen, KVW-Bezirkschef Charly Brunner, Referentin Ursula Steinkasserer Goldwurm, Edina Pusztai (Beirat für Integration und Migration) und die Vize-Direktorin im Kindergartensprengel Bruneck, Christiane Unterkircher rewe PZ 1 9 | 27. SE P T E M B E R 2018

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SOZIALES & GESUNDHEIT

HAUSARZTSITUATION IN BRUNECK UND UMGEBUNG

„Kein Grund zur Panik!“ A

m 10. September 2018 kam es bei der Wahl von Dr. Berta Marcher zur neuen Hausärztin von Bruneck zu langen Warteschlagen vor dem Sanitätssprengel in Bruneck. Viele Menschen – darunter auch wahlwerbende Politiker machten ihrem Ärger Luft. Ängste wurden geschürt, dass Patienten ohne Betreuung bleiben könnten. Grund für den Ansturm war die plötzliche Pensionierung des Pfalzner Hausarztes Dr. Sebastian Gutweniger und der am 14.11.2018 bevorstehende Abtritt des Brunecker Hausarztes Dr. Albert Hopfgartner. Der Sanitätsbetrieb hat aber umgehend reagiert und neue Hausärzte nach Bruneck geholt. Anfang 2019 sollen weitere Hausärzte angestellt werden. Damit wurden genügend Kapazitäten für die Patienten geschaffen. Dennoch bleiben noch einige Fragen offen.

Die lange Warteschlage vor dem Gesundheitssprengel in Bruneck

Die Hausarztsituation im Gesundheitssprengel „Bruneck und Umgebung“ ist derzeit in Bewegung. Denn der Hausarzt Dr. Albert Hopfgartner wird am 14. November 2018 seine Dienste einstellen. Damit aber alles reibungslos verläuft und die Menschen nicht wieder stundenlang anstehen müssen, wurde bereits eine Hausärztin mit einem provisorischen Auftrag engagiert. Die Patienten von Dr. Hopfgartner werden vom Sanitätsbetrieb vorläufig dieser Ärztin übertragen. Denn die Warteschlagen, wie sie am 10.09.2018 in Bruneck vor dem Gesundheitssprengel verzeichnet wurden, soll es nie mehr geben. Parallel dazu werden Anfang 2019 weitere ein bis zwei Ärzte mit einem definitiven Auftrag betraut. Diese können dann von den Patienten auch per Direktwahl gewählt werden. Derzeit wird zudem daran gearbeitet, eine neue Rangordnung für die Vergabe von Arzt-Stellen in ganz Südtirol zu erstellen. Sobald Neuigkeiten vorliegen, werden die Patienten vom zuständigen Amt rechtzeitig und schriftlich informiert.

PROBLEM DER VAKANTEN HAUSARZTSTELLEN

Das Problem der vakanten Hausarztstellen stellt zweifellos eine besondere Herausforderung dar, wie auch der Bezirksdirek18

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tor des Gesundheitsbezirkes Bruneck, Dr. Walter Amhof der PZ gegenüber aufzeigt. „Wir sind aber dabei, die Lücken mit Neuanstellungen zu schließen. Dabei kommen wir voran“, beruhigt er. Tatsache ist, dass bis Anfang 2019 bis zu drei neue Hausärzte dazukommen werden. Große Hoffnungen setzt Amhof auch auf jene Jungärzte, die derzeit ausgebildet werden. In vier bis fünf Jahren dürften zwischen 35 und 40 neue Hausärzte in ganz Südtirol dazukommen und die Reihen schließen. Um dennoch auf unvorhergesehene Situationen reagieren zu können, müssen jedoch auch Notfall-Maßnahmen möglich sein. Denn: „Unser Ziel ist es, die Grundversorgung der Bevölkerung jederzeit zu garantieren. Die Angst, ohne Hausarzt zu bleiben, ist somit unbegründet“, so Amhof. So eine unvorhergesehene Situation ist PZ-Recherchen zufolge durch die plötzliche Kündigung von Dr. Sebastian Gutweniger – er war Hausarzt in Pfalzen – entstanden. Er versorgte Patienten im Einzugsgebiet der Gemeinden Pfalzen, Bruneck, Percha und sogar Gais. Der Amtsdirektor des Sanitätsbetriebes Dr. Stefan Dejaco informierte daher alle seine Patienten, dass dieser am „31. Juli 2018 seine Tätigkeit als Arzt für die Grundversorgung“ beenden wird und dass die Eintragung eines anderen Vertrauensarztes vorgenommen werden solle. Besagte Eintragung könne im Sanitätssprengel in Bruneck zu den norma-

rewe

len Öffnungszeiten vorgenommen werden. Von einem Termin am 10.09.2018 stand in besagtem Brief allerdings kein Wort.

DIE PANIKMACHE

Dennoch hat sich an besagtem Termin eine lange Schlange vor den Schaltern des Sanitätssprengels gebildet. Es handelte sich um einen unvorhergesehen Selbstläufer, der auch gezielt geschürt worden ist. Denn es war auffallend, dass neben den Patienten von Dr. Gutweniger auch viele Patienten von Dr. Hopfgartner sich um einen Patientenplatz bei Dr. Marcher bemühten. Diese haben sich in Erwartung der bevorstehenden Pensionierung von Dr. Hopfgartner schon mal um einen Platz bei Dr. Marcher bemüht. Laut Erhebungen haben immerhin allein rund 500 Hopfgartner-Patienten an diesem einen Vormittag bei ihr angedockt. Damit ist aber das geplante Konzept der problemlosen „Umverteilung“ der Gutweniger-Patienten aus dem Ruder gelaufen. Der Sanitätsbetrieb hat in der Folge laut Amhof unverzüglich reagiert und eine weitere Ärztin bereits fix engagiert. Diese soll sich um jene Patienten kümmern, die derzeit ihren Vertrauensarzt nicht wählen konnten bzw. mit der Pensionierung von Dr. Hopfgartner einen neuen Vertrauenshausarzt wählen müssen. Diese Patienten werden angeschrieben und über die neue Situation informiert. „Es besteht kein Grund zur Panik, dass je-


BÜROKRATISCHER NONSENS

Dass es überhaupt zu so einer Situation kommen konnte, ist nicht zuletzt auf politische und bürokratische Hürden zurückzuführen. Der nationale Ärztevertrag, der nach einer Klage einer lokalen Ärztegewerkschaft übernommen werden musste, schreibt nämlich vor, dass Basisärzte maximal 1.500 Patienten betreuen dürfen. Viele Ärzte würden gerne mehr Patienten betreuen, doch ist das unter den gegebenen Umständen nicht möglich. Gar einige haben daher Privatstrukturen eingerichtet. Dies aber führt mitunter dazu, dass die Ärzte selber ihre maximale Obergrenze nicht ausschöpfen und sich mit wesentlich weniger als 1.500 Patienten „zufriedengeben“. Als Argument für die Selbstbeschränkung wird darüber hinaus immer wieder ins Feld geführt, dass man sich „ausreichend Zeit für die Patienten nehmen“ wol-

Bezirksdirektor Dr. Walter Amhof

rewe

le, was von den Patienten ja auch stets gefordert wird. Nur führt das wiederum dazu, dass oft Menschen den gewünschten Vertrauensarzt schlicht nicht bekommen und ergo andere Ärzte wählen müssen. Ein Teufelskreis! Die nationale Regelung schreibt auch vor, dass neue Ärzte nicht angestellt werden dürfen, solange noch freie Plätze bei anderen Ärzten verfügbar sind. Dieselbe Regelung verpflichtet die Ärzte die selbst auferlegte Patientenbeschränkung für volle drei Jahre

zu halten. Wer also beispielsweise am Anfang seiner Tätigkeit „nur“ 1.000 Patienten annimmt, kann erst in drei Jahren das Kontingent erhöhen. Ein bürokratischer Unsinn, der zum Himmel schreit! So haben nämlich derzeit in Bruneck die Hausärzte Dr. Mutschlechner (1.000 Patienten), Dr. Jesacher (1.000), Dr. Lunger (1.100) und Dr. Großrubatscher (1.000) sich freiwillige Patienteneinschränkungen auferlegt. Sie müssen jedoch gezwungenermaßen die Sperrfrist von drei Jahren abwarten! Es gibt in diesem Bereich also noch Luft nach oben. Diesbezüglich haben staatliche und provinziale Stellen nicht gerade eine glückliche Figur abgegeben. Lobend zu erwähnen ist hingegen das große Engagement auf lokaler Ebene. So haben die Bediensteten des Sanitätssprengels alles in Bewegung gesetzt um den Ansturm bewältigen zu können. Es fiel auch nicht einmal ein lautes oder schlechtes Wort. Auch die Führungsetage des Gesundheitsbezirkes von Bruneck hat alle Möglichkeiten ausgeschöpft, um vor Ort den Hausarztmangel in den Griff zu bekommen. Die Vorzeichen stehen gut, dass dies gelingen wird. Insofern ist das ein weiteres Beispiel dafür, dass die Peripherie nicht ausgehöhlt werden darf. Wer hingegen denkt, alles zentral regeln zu müssen, ist schlicht auf dem Holzweg. Das gilt auch für unser Land. // Reinhard Weger

SOZIALES & GESUNDHEIT

mand ohne Hausarzt bleiben wird“, versicherte Direktor Amhof. Er ersucht in dieser Hinsicht auch um das nötige Vertrauen. Es wird schließlich auch daran gedacht, das Anmeldesystem anzupassen. Überlegt wird auch, ein bestimmtes Kontingent der verfügbaren Plätze von vornherein für ältere bzw. chronisch kranke oder behinderte Mitmenschen zu reservieren. Dies wurde in der letzten PZ (PZ Nr. 18 vom 13.09.2018) aufgeworfen.

MODERNE ZAHNMEDIZIN Kieferorthopädie

Abb. 1: Vor der Behandlung, frontal

Abb. 3: Vor der Behandlung, rechts

Abb. 2: Ende der Behandlung, frontal

Abb. 4: Ende der Behandlung, rechts

Dieser Patient hatte folgende Diagnose: • Kl II/2 Verzahnung • Tiefbiss, Deckbiss (Abb.1) • Steile Front im Oberkiefer (Abb.3) • Unterkiefer Rücklage Bei Behandlungsbeginn hatte der Patient ein Alter von 13,5 Jahre. Die Behandlung erfolgte mit einer festsitzenden Spange im Ober- und Unterkiefer mit einer insgesamten Behandlungsdauer von 18 Monaten. Alle Fehlbildungen konnten vollständig beseitigt werden. Mit freundlichen Grüßen Dr. Josef Willeit und Dr. Paul Willeit

Abb. 5: Vor der Behandlung, links

Abb. 6: Ende der Behandlung, links

Dr. Josef Willeit

Facharzt für Zahn-, Mund- & Kieferheilkunde Facharzt für Kieferorthopädie

Dr. Paul Willeit Zahnarzt

Adresse: Romstraße 3, Bruneck • Tel. 0474 555 409 info@willeit.it • www.willeit.it

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DER GESUNDHEITSRATGEBER

MEIN HAUSTIER EIN PROBLEM MIT GROSSEN AUSWIRKUNGEN

WAS TUN BEI FUTTERMITTELALLERGIE? Was versteht man unter einer Futtermittelallergie? Es kommt hierbei zu einer Überreaktion des Immunsystems auf bestimmte Bestandteile im Futter. Eine Futtermittelallergie bei Hund oder Katze ist sowohl für das Tier als auch für den Tierhalter eine Qual. Das Krankheitsbild äußert sich zu Beginn durch ständiges kratzen und beißen, sowie Verdauungsproblemen in Form von Durchfall, Erbrechen und Blähungen. Durch das Kratzen und Beißen kommt es häufig zu Entzündungen und offenen Stellen (sog. Hot Spots) auf der Haut. Teilweise treten bei diesen Tieren auch Ohrenentzündungen auf. Da diese Symptome auch bei vielen anderen Krankheiten auftreten, wird häufig die Allergie auf ein Futtermittel bei der Behandlung nicht in Betracht gezogen. Hinzukommt, dass die betroffenen Tiere meist auch noch andere Allergien haben, wie z. B. gegen Hausstaubmilben, Gräser oder Pollen. Im ersten Moment kann man die Symptome unter tierärztlicher Aufsicht sicher mit Cortison behandeln. Es muss einem jedoch bewusst sein, dass damit nur die Symptome behandelt werden und nicht die Ursache. Sobald das Cortison wieder abgesetzt wird, werden die Symptome auch wieder auftreten.

SCHWERE NACHWEISBARKEIT

Eine Futtermittelallergie lässt sich durch die zahlreichen Allergietests leider nicht nachweisen. In der Humanmedizin gibt es die sog. IgG-Tests, die IgG-4 getrennt auswerten und somit eine sichere Aussage treffen können. In der Veterinärmedizin gibt es diese Tests leider nicht. Hier wird nur Gesamt-IgG gemessen. Häufig werden da Futtermittel als positiv getestet, obwohl diese gar nicht Auslöser der Allergie sind. In diesem Fall hilft eigentlich nur eine Eliminationsdiät über etwa 8 Wochen und anschließend einem Provokationstest, d. h. man testet die einzelnen Bestandteile des Futters dann aus. Bei einer Eliminationsdiät wird nur eine einzige Eiweißquelle (Single Protein) und nur eine einzige Gemüsesorte gefüttert. Am besten gelingt die Diät mit Proteinquellen, die das Tier vorher noch nie bekommen oder sehr selten bekommen hat und als Gemüse kann man gut Karotten oder Zucchini verwenden. Getreide sollte man bei einer Eliminationsdiät nicht füttern. Das schwierige bei dieser Form der Diät ist, dass das Tier absolut nichts anderes bekommen darf. Also Vorsicht bei der Gabe von Leckerli & Co. Tierhalter müssen bei einer Eliminationsdiät sehr konsequent sein!

ALLE RASSEN BETROFFEN

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Das Problem der Futtermittelallergie kann alle Rassen betreffen und auch in jedem Alter auftreten. Zu beobachten ist jedoch, dass hellhaarige und hellhäutige Tiere häufiger betroffen sind. Auslöser können nicht nur die Proteinquellen im Futter sein, sondern häufig auch die Zusätze wie Konservierungs-, Farb- und Lockstoffe, Antioxidantien, synthetische Vitamine oder Stabilisatoren sowie Futtermilben oder Schimmelpilze im Fertigfutter. Alle Bestandteile in einem Futter können als Auslöser für die Allergie in Frage kommen. Der Preis des Futters und auch die Qualität spielen hier keine Rolle. Sollte Ihr Tier die oben genannten Symptome zeigen, dann ziehen Sie auch die Futtermittelallergie in Betracht.

Michaela Olbert Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen


Manuel Kottersteger

Die Auferstehung eines Klassikers

Josef Gorfer

Im Ahrntal haben sich sieben Hofkäsereien, 21 Gastronomiebetriebe und drei Geschäfte zusammengetan und die ersten Ahrntaler Graukäsetage ins Leben gerufen. Die Veranstaltung will auf kulinarische Weise den Graukäse in allen seinen Variationen präsentieren. Dieser beinahe „urzeitliche“ Käse aus den Tiroler Alpen wird heute noch auf den Almen des Ahrntals mit viel Geschick und Leidenschaft hergestellt. Landtagswahl am 21. Oktober 2018

SOZIALES & GESUNDHEIT

AHRNTALER GRAUKÄSE-TAGE

mutig kämpferisch sozial

D

ie Veranstaltung geht über neun Tage, wobei sich alles um den örtlich produzierten Käse mit Schwerpunkt Ahrntaler Graukäse dreht. Die teilnehmenden Hofkäsereien bieten Besichtigungsmöglichkeiten an, während derer der Prozess von der Milch zum Käse genau verfolgt werden kann. Mit verschiedenen Aktionen und Verkostungen warten die drei teilnehmenden Geschäfte Despar Hopfgartner, Kleines Kaufhaus Bixner und Despar Pircher auf. Einzigartige Graukäsespezialitäten werden in den 21 Gastronomiebetrieben dargeboten, dies kann auf einer Almhütte bei traditionellen Graukaspressknödel oder im Gasthof im Tal bei einem Graukäsefondue sein. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt und die Köch/ innen haben sich einiges einfallen lassen.

GROSSER HÖHEPUNKT

Die Veranstaltung erlebt ihren Höhepunkt beim großen Graukäse-Abschlussfest an diesem Samstag, 29.09.2018 ab 17 Uhr im Vereinssaal in Steinhaus. Neben einem Käse- und Bauernmarkt gibt es im Laufe des Abends ein 4-Gänge Flying-Buffet, welches von örtlichen Hotelköchen zubereitet wird. Angeboten werden auch Vergleichsverkostungen von Ahrntaler Graukäsen, welche sowohl von einer Fachjury als auch vom Publikum bewertet und anschließend prämiert werden. Für musikalische und optische Unterhaltung sorgen das „Oachale van Toul“ und „Die Fonzies“ sowie eine Schuhplatt// mg lergruppe.

beide Bilder

Josef Gorfer

Dr. Anna Pitarelli Juristin

mutigVolkstum kämpferisch „Die SVP mit sozial

LH Kompatscher reduziert Volkstum auf eine Propaganda-Aktion in letzter Minute. Wir hingegen wollen eine moderne Volkstumspolitik. Gerade die Pustertaler wissen unsere Haltung zu schätzen.“ www.anna-pitarelli.com PZ 1 9 | 27. SE P T E M B E R 2018

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DER GESUNDHEITSRATGEBER

EIN FALL FÜR GANZHEITLICHES DENKEN

Der Rhythmus unseres Körpers: Leben mit den Jahreszeiten Frage: Ich habe heuer, so wie eigentlich jedes Jahr jetzt schon wieder Angst vor dem psychisch- physischen Wintertief und vor dieser schrecklichen depressiven Grundstimmung. Ich werde müde und träge und komme nicht mehr in die Gänge. Ich habe das Gefühl ,das ganze Jahr wie im Hamsterrad zu laufen und keinen Moment der Erholung mehr zu haben. Ich sehne mich sehr nach einer Auszeit. Wie kann ich das bewerkstelligen? Antwort: Meine Empfehlung ist, gerade jetzt in der Übergangszeit zwischen Sommer und Winter zu versuchen, mit der Jahreszeit mitzuleben. Frühling, Sommer, Herbst und Winter geben dem Jahr, dem Leben und jedem Menschen einen eigenen Rhythmus. Viele Menschen nehmen diesen Rhythmus kaum noch wahr. Die moderne Lebensweise hat dazu geführt, dass die Menschen sich mehr und mehr von dem Rhythmus der Natur entfernen.

Das Essen ist dafür ein Beispiel. Früher gab es Erdbeeren im Sommer, wenn sie reif waren, darauf haben sich Kinder und Erwachsene gleichermaßen gefreut. Heute bieten die Supermärkte leuchtend rote Erdbeeren zu allen Zeiten an, sogar im Winter. Wie eine reife Erdbeere schmeckt, wissen wir oft gar nicht mehr. Wir sind es nicht mehr gewohnt auf den exklusiven Genuss vollreifer Früchte im Spätsommer zu warten, weil alles unabhängig von der Jahreszeit und vom Rhythmus der heimischen Ernte zu allen Zeiten zu haben ist. Gerade die vollreifen roten, schwarzen und blauen Waldfrüchte enthalten jetzt ein einzigartiges Mineralstoff- und Vitamingemisch, welches unser Vegetatives Nervensystem beruhigen und stabilisieren hilft. Wer die Jahreszeiten bewußt erlebt, hat die Chance, das eigene Leben intensiver zu spüren. Auch ein betagter Mensch kann da-

Entsprechende themenbezogene Zusen­dungen und Fragen können so wie bis­her in bewährter Weise direkt an mei­ne E-Mailadresse gruber@prosalus.info oder telefonisch unter 0474 409344 direkt an mich gerichtet werden. Dr. Rudolf Gruber 22

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bei den Frühling als Wachstum und Aufbruch erfahren, wenn er diese Jahreszeit sensibel wahrnimmt. Gerade jetzt im Herbst erlebt man die Reifung und Ernte thematisch mit und ist besonders empfindlich auf das wärmende Licht der Morgen- und Abendstunden mit all den Naturfarben die sich jetzt prächtigst zeigen. Die wiederholte Erfahrung von Wachstums-, Reifungs- und Alterungsprozessen tut dem Menschen gut. Wer bewusst am Wechsel der Jahreszeiten teilnimmt, der weiß, dass nach dem Winter immer wieder ein neuer Frühling kommt. Er erlebt das notwendige Sterben in der Natur, aber er erkennt in diesem Rückzug gleichzeitig den Keim einer neuen Geburt

ENTSCHLEUNIGUNG ALS ÜBERLEBENSPRINZIP

Entschleunigung bedeutet, sich selbst wieder in den Blick zu nehmen. Gerade die farbenfrohen herbstlichen Eindrücke betten uns geborgen in eine Möglichkeit der intensiven Körperwahrnehmung ein. Sie ist wie eine Überprüfung, ein Wahrnehmen von Fehlentwicklungen. Das ist wichtig, weil sonst die wilde Jagd durchs Leben nicht mehr abgebremst wird. Sogar das Auto bringen wir zur regelmäßigen geplanten Revision in die Werkstatt, obwohl nichts kaputt ist. Menschen, die in der Hektik des Alltages aufgehen, neigen dazu, mit der Beschleunigung erst aufzuhören, wenn die Sicherungen bereits durchgebrannt sind. Die Entschleunigung gibt uns das Gefühl von Raum und Zeit zurück. Nur in diesem Rahmen, können wir die vielen Erfolge unseres täglichen Tuns betrachten und genießen. Viele sind die Ruhe nicht mehr gewohnt und glauben nicht mehr dazu im Stande zu sein. Erst allmählich verlangsamt sich in uns das Tempo und wir entdecken plötzlich die wertvollen Kleinigkeiten des Alltages, die unser Leben einzigartig machen.

Die Informationen sind auch online unter www.prosalus.info abrufbar.


§

RA Dorothea Passler Schramm Tschurtschenthaler Mall Ellecosta Anwaltskanzlei

Kürzlich ist am Landesgericht Bozen zwischen den zuständigen Richtern, der Staatsanwaltschaft, der Rechtsanwaltskammer und der nationalen Beobachtungsstelle für Familienrecht / Sektion Bozen das bereits im Jahr 2010 erstellte Einvernehmensprotokoll betreffend die Regelung der Unterhaltszahlungen bei getrennter Lebensführung der Eltern (Ehetrennung bzw. –scheidung, Auflösung der Lebensgemeinschaft) erneuert / den aktuellen Gegebenheiten angepasst worden. In diesem Protokoll (zur Gänze einzusehen auf der Internet-Seite der Rechtsanwaltskammer Bozen) sind die grundlegenden Richtlinien für die Ermittlung / Bemessung der von den Eltern zu Gunsten der minderjährigen, wirtschaftlich nicht selbständigen oder aber beeinträchtigten Kinder festgelegt, um entsprechenden Unstimmigkeiten und vor allem strittigen Gerichtsverfahren zwischen den Eltern möglichst vorzubeugen. Neben den Kriterien für die Ermittlung des hierfür heranzuziehenden Einkommens und Vermögens beider Elternteile, sind dabei auch die wesentlichen Charaktereigenschaften von ordentlichem bzw. außerordentlichem Unterhalt festgehalten: Grundsätzlich zum ordentlichen Unterhalt werden sämtliche Spesen für die Verpflegung, die Unterkunft, die grundlegenden Versorgungsleistungen, Bekleidung, Pflege und Hygiene gerechnet, aber unter anderem auch jene für die Freizeitbeschäftigungen der Kinder (z.B. Kino, Geschenke, gesellige Tätigkeiten), deren Schulmensa, nicht rezeptpflichtige Medikamente, Transportkosten für den Stadtverkehr und die Spesen für eintägige, auch von der Schule organisierte Lehrausflüge, für Mobiltelefonwertkarten und die Einzahlung für Telefonguthaben. Ausdrücklich als außerordentliche Unterhaltsspesen gelten indes u.a. Arzt- und Medikamentenspesen, welche nicht vom Gesundheitsdienst gedeckt sind, sofern vom Kinder-/Hausarzt verschrieben, Gebühren, Steuern und Einschreibegebühren und andere Abgaben für Kinderhort und Kindergarten, sowie Schule und Universität (o.ä. z.B. Masterausbildung), Spezialisierungskurse, Nachhilfe- und Privatstunden, sowie besonders aufwendiges Lehrmaterial (z.B. Computer, Schultasche am Schulbeginn, erforderliche spezielle technische Ausstattung), die Transportspesen vom und zum Universitäts-Ort; ebenso werden am Landesgericht Bozen Spesen für sportliche, künstlerische und Erholungs- und Unterhaltungstätigkeiten, einschließlich der dazugehörigen Ausstattung und Bekleidung als außerordentliche Spesen gewertet, die Spesen für den Erwirkung des Führerscheins, für die Wartung des Fortbewegungsmittels, die Kfz-Steuer und die Versicherung, sowie Reisen und Urlaube, die das Kind allein verbringt. //

SONDER- UND HYPERABSCHREIBUNG

TIPPS VOM EXPERTEN

ORDENTLICHER UND AUSSERORDENTLICHER KINDESUNTERHALT ERMITTLUNG UND UNTERSCHIEDE

Dr. Brigitte Wielander Wirtschaftsprüferin und Steuerberaterin Baumgartner | Partner GmbH, Bruneck

Die Sonderabschreibung (140%/130%) betrifft den Ankauf neuer Anlagegüter mit einem Abschreibesatz von nicht weniger als 6,5%, während sich die Hyperabschreibung (250%) auf Neuninvestitionen in intelligente Maschinen und Anlagen (Industrie 4.0) bezieht. Gegenwärtig gelten hierfür folgende zeitliche Regelungen: Sonderabschreibung für Unternehmen und Freiberufler - Für die bis zum 30.06.2018 realisierten Investitionen gilt die Sonderabschreibung von 140% unter den Voraussetzungen, dass bis 31.12.2017 eine Anzahlung von mindestens 20% geleistet wurde, und der Lieferant den Auftrag angenommen hat. Sind diese Voraussetzungen nicht erfüllt, gilt für die bis zum 30.06.2018 durchgeführten Investitionen die Sonderabschreibung von 130%, so wie grundsätzlich für alle realisierten Investitionen des Geschäftsjahres 2018. - Für Investitionen, die bis zum 31.12.2018 bestellt werden, für welche die Anzahlung von mindestens 20% bis 31.12.2018 getätigt wird sowie die Auftragsannahme durch den Lieferanten erfolgt, kann noch die Sonderabschreibung von 130% angewandt werden, wenn die Investitionen bis 30.06.2019 zugestellt bzw. realisiert werden. Was den Zeitpunkt der fristgerechten Realisierung der Investition betrifft, gelten die Bestimmungen des Art. 110 EESt. Für bewegliche Güter hat man diesbezüglich auf die Übergabe oder Zustellung abzustellen (Nachweis durch Lieferschein). Für Maschinen oder Geräte, für die eine Montage oder eine Installation vorgesehen ist, zählt hingegen die Übergabe (Nachweis durch Übergabeprotokoll). Für die Sonderabschreibung ist noch hervorzuheben, dass der Ankauf von Pkws und Immobilien ausgeschlossen ist; die Förderung gilt hingegen für die als Nutzfahrzeuge zugelassenen Kraftfahrzeuge (z. B. Lkws, Kastenwagen u. a.). Als Bemessungsgrundlage für die Erhöhung der Abschreibung hat man die Anschaffungskosten heranzuziehen, sodass etwaige Investitionsbeiträge nicht abzuziehen sind. Hyperabschreibung für Unternehmen Die so genannte Hyperabschreibung von 250% gilt: - für alle Neuinvestitionen in intelligente Maschinen und Anlagen (Industrie 4.0), die innerhalb 31.12.2018 durchgeführt werden; - auch für Maschinen und Anlagen, die bis 31.12.2018 bestellt werden, für welche eine Anzahlung von mindestens 20% bis 31.12.2018 geleistet wird, und der Lieferant den Auftrag annimmt, wenn die intelligenten Güter bis 31.12.2019 (!) zugestellt oder realisiert werden. Im vorliegenden Zusammenhang ist nur zu hoffen, dass durch das Haushaltsgesetz 2019 keine Kürzungen oder wesentlichen Einschränkungen dieser Investitionsförderungen eingeführt werden. //

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WIRTSCHAFT & UMWELT

Das bunte Geschäftstreiben in Bruneck soll auch weiterhin erhalten bleiben. Im Bild die herbstliche Stimmung in der Oberstadt. rewe

DIE LADENÖFFNUNGSZEITEN

Die Barriere im Kopf

Am 9. September 2018 verkündete Vizepremier und Industrieminister Luigi Di Maio bei einer Rede in Bari das Monti-Dekret vom Jahr 2012 rückgängig machen zu wollen. Dies würde das Aus für Shoppingtouren an Sonn- und Feiertagen bedeuten. Vor allem Großkonzerne und Ketten melden Widerstand an. Die Kaufleute wollen mit Gegenvorschläge punkten. Der ehemalige Ministerpräsident Mario Monti hat im Jahr 2012 die Öffnungszeiten von Geschäften per Dekret völlig liberalisieren lassen. In Südtirol stieß das Vorhaben auf Gesetz gemischte Gefühle. Gouverneur Arno Kompatscher betonte bereits im Juni dieses Jahres, dass er für eine Abänderung des Gesetzes sei, sowohl zur Erhaltung der Lebensqualität zahlreicher Angestellter als auch zum Schutz kleiner Betriebe in Südtirol. Zudem wünsche er sich, dass Südtirol den Rahmen für die Ladenöffnungszeiten selbst festlegen kann. Mit dem Monti Dekret sollte ursprünglich die Wirtschaft angekurbelt werden, was zu mehr Arbeitsplätzen und mehr Einnahmen führen sollte. Laut Kompatscher habe das Gesetz jedoch nicht zu den erwarteten positiven Auswirkungen und einer Belebung der Wirtschaft geführt, sondern lediglich zu einer Verschiebung des Konsums hin zu den Großbetrieben.

KAUM POSITIVE AUSWIRKUNGEN

Arbeitsminister Di Maio ist ebenfalls der Meinung, dass die Monti-Liberalisierung keine wirklich positiven Auswirkungen auf die Entwicklung der Wirtschaft und Beschäftigung gehabt hätte. Mit der Abschaffung der Sonn- und Feiertagsöffnungen wolle er „die Zerstörung der italienischen Familien“ vermeiden und „den Kleinhandel vor der Konkurrenz der Großkonzerne schützen“. Die Fünf-Sterne-Bewegung wird laut Medienangaben bis Ende dieses Jahres ein Gesetz verabschieden, dass die Öffnungen an Sonn- und Feiertagen für Einkaufszentren und Supermärkte auf nur acht Tage im Jahr

beschränken soll. Ausnahme-Regelungen für Tourismusorte sind aber zu erwarten. Das Vorhaben des Arbeitsministers sorgt in ganz Italien für Aufruhr. Die Großkonzerne und Handelsketten des Landes fürchten, dass zahlreiche Menschen ihren Job verlieren könnten. Auch Ex-Premier Matteo Renzi machte seine Meinung über Facebook publik. Dort schreibt er: „Di Maio zerstört Arbeitsplätze. Wer behauptet, dass Familien getrennt werden nur weil sie Sonntags arbeiten müssen, lebt doch auf dem Mars.“ Auf der anderen Seite findet Di Maio Zustimmung von der Kirche, der autonomen Gewerkschaft Cobas und vielen Kleinbetrieben.

GEN ERA TION Zahlreiche Menschen schätzen die verlängerten Öffnungszeiten, doch die komplette Liberalisierung wird von den Kaufleuten mehrheitlich abgelehnt rewe 24

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HDS-ORTSOBMANN DANIEL SCHÖNHUBER:

PZ: Was sagen Sie zu den verlängerten Öffnungszeiten und dazu, dass viele Geschäfte durchgehend geöffnet sind? Daniel Schönhuber: Auf der einen Seite finde ich es sehr positiv, dass den Betrieben die Möglichkeit geboten wird an gewissen Tagen, wie zum Beispiel in der Hochsaison die Geschäfte länger als es normalerweise üblich ist offen zu halten. Auf der anderen Seite sollte man die Thematik auch mit einem kritischen Auge betrachten. Kleinere oder Familienbetriebe tun sich sicherlich äußert schwer die Öffnungszeiten auszudehnen und werden so zunehmend vom Markt ausgeschlossen und unter Druck gesetzt. Und was sagen Ihre Mitarbeiter dazu? Unsere Mitarbeiter haben grundsätzlich kein Problem mit den längeren Öffnungszeiten. Die Arbeitszeiten dehnen sich nicht aus, sondern werden lediglich verschoben. Die maximale Anzahl der Arbeitsstunden ist in jedem Fall durch Kollektivverträge geregelt. Wie sieht es mit den Sonntagsöffnungen aus? An Sonntagen hingegen ist es schon etwas schwieriger Mitarbeiter zum Arbeiten zu überreden. Ich bin grundsätzlich auch Gegner der Sonntagsöffnungen, aber diese sind vor allem in der Weihnachtszeit und zum großen Teil im Sommer einfach nicht mehr wegzudenken. Wer profitiert Ihrer Meinung nach vom Monti Dekret? Natürlich die Großkonzerne. Kleinere Betriebe bzw. Familienbetriebe tun sich schwer an den Sonntagen Mitarbeiter zu finden, die Inhaber der Betriebe können schließlich auch nicht rund um die

Uhr im Geschäft stehen. Größere Betriebe tun sich mit der Organisation der Turnusse und der Einteilung der Zeiten viel leichter. Sind Sie für eine Abänderung des Monti-Dekrets und dafür, dass Südtirol den Rahmen für die Ladenöffnungszeiten selbst festlegen kann? Generell bin ich für eine Abänderung des Monti-Dekrets. Mit der Erneuerung dieses Gesetzes will man den kleinen Betrieben sicherlich wieder mehr Gewichtung geben. Bei uns in Südtirol bin ich der Meinung, dass jede Gemeinde oder auch jeder Bezirk eine eigene Regelung für das jeweilige Gebiet finden sollte. Die verschiedenen Gebiete haben nämlich unterschiedliche Notwendigkeiten. Sexten oder Corvara arbeiten zu fast 100 Prozent nur in den touristischen Hochsaisonen. Sollte man Ihnen die Sonntagsöffnung per Gesetz verbieten, wäre es für die Kaufleute vor Ort ein sehr großer Schaden. Die Gebiete wie Brixen oder Bruneck könnten meiner Meinung nach auch sehr gut auf eine Sonntagsöffnung verzichten, ausgenommen natürlich in der Weihnachtszeit. // Interview: Franziska von Zieglauer >>

WIRTSCHAFT & UMWELT

„FLEXIBILITÄT IST WICHTIG!“

Raiffeisen Flash

Endlich: Mein Start ins Berufsleben! Die letzte Prüfung ist bestanden, endlich ist das Ziel der letzten Jahre erreicht. Jetzt herrscht Aufbruchsstimmung! Mit dem ersten Arbeitsplatz nimmt das Leben einen neuen Lauf mit neuen Möglichkeiten, aber auch Verpflichtungen.

Ins Arbeitsleben einzusteigen ist eine große Herausforderung und bringt gar einige Veränderungen mit sich. Plötzlich trägt man Verantwortung gegenüber sich selber und auch gegenüber anderen. Doch ist der Einstieg in das Berufsleben erstmals geschafft, so bringt ein regelmäßiges Einkommen auch viele Vorteile mit sich. Bisher galt es mit einem vorgegebenen Budget so gut wie möglich auszukommen. Nun muss nicht immer jeder Cent zweimal umgedreht werden, sondern man kann sich mit den eigenen Zielen und Wünschen auseinandersetzen: Wofür möchte ich mein Geld ausgeben? Was möchte ich erreichen?

AN DIE ZUKUNFT DENKEN! Das Leben ist nicht immer planbar. Umso wichtiger ist es, seine eigene kleine Finanzplanung zu erarbeiten. Jeder Lebenslauf ist von individuellen Plänen und unterschiedlichen Geschwindigkeiten geprägt. Diese bestimmen zum Beispiel die Anforderungen an den eigenen Sparplan. Das gleiche gilt für das Thema Absichern: Wer berufstätig ist, verfügt zwar über eine gesetzliche Unfallversicherung, die teilweise vor den finanziellen Folgen eines Arbeitsunfalles schützt. Für Freizeitunfälle gibt es hingegen keinen gesetzlichen Versicherungsschutz. Und: auch wenn es seltsam ist, jetzt schon über die Rente zu sprechen: Die So-

zialabgaben durch den Arbeitgeber und die damit verbundene staatliche Altersvorsorge reichen leider nicht mehr aus, eine ausreichende Versorgung im Alter sicherzustellen. Deshalb ist es ratsam, sich bereits beim Berufseinstieg eine private Zusatzvorsorge aufzubauen. Martin Renzler Serviceberater Wir verhelfen zu einer Gesamt- Raiffeisenkasse Bruneck übersicht zu allen finanziellen Themen und finden in der persönlichen Beratung bestimmt eine individuelle Lösung! www.raiffeisen-bruneck.com

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BEI DEN BRUNECKER GESCHÄFTSVERANTWORTLICHEN NACHGEFRAGT

WIRTSCHAFT & UMWELT

MARTINA BAUMGARTNER, VARIATIO

Was sagen Sie zu den Plänen Di Maios? Ich bin dafür, dass jeder sein Geschäft so führen sollte wie es ihm richtig vorkommt. Ich halte mein Geschäft Sonntags geschlossen, finde aber die Entscheidung sollte frei sein. Freizeitparks, Skigebiete, Schwimmbäder und Gastronomiebetriebe arbeiten schließlich auch an Wochenenden.

CHRISTOPH ZIEGLAUER, BENETTON

Fühlen Sie sich als Kleinbetrieb unter Druck gesetzt? Natürlich ist es für uns, zu zweit, schwierig mit den Öffnungszeiten der größeren Betriebe mitzuhalten. Ich denke, man muss für sich entscheiden ob man mit dem Strom mitziehen will oder nicht. Ich erinnere mich an den goldenen Sonntag früher, was für eine Attraktion an einem Feiertag shoppen zu gehen. Mittlerweile ist jeder Sonntag wie ein normaler Tag und jeder Tag ist gleich, das Besondere geht doch irgendwo verloren.

MARINER ANDREAS, OPTIK MARINER

Was halten Sie von den verlängerten Öffnungszeiten und von den Sonntagsöffnungen? Ich denke die Mittagsschließung hatte lediglich negative Auswirkungen, sei es für den Betrieb, das Personal, wie auch für die Kunden. Vor allem für den Tourismus ist es wichtig die Geschäfte über Mittag offen zu halten, drei Stunden Wartezeit sind einfach zu lange. Auch für die Mitarbeiter tun sich mit einer durchgehenden Öffnung neue Möglichkeiten auf. Wir können so verschiedene Turnusse anbieten, zusätzliche freie Tage und Part-Time-Jobs. Zu den Sonntagen kann ich sagen, dass ich generell kein Befürworter bin, aber ich sehe eine gewisse

Notwendigkeit in der Hochsaison im Sommer und in der Weihnachtszeit Ausnahmen zu machen. Die Sonntage bringen zwar nicht unbedingt mehr Umsatz, sind aber für den Tourismus und der dann dementsprechend hohen Frequenz an Menschen in der Stadt unglaublich wichtig.

PHILIPP MOLLING, ANDERS

Sind Sie für die Abänderung des Monti-Dekrets? Nein. Ich denke jeder soll selbst entscheiden dürfen, wann er sein Geschäft öffnet und wann nicht. Wir haben schließlich eine freie Marktwirtschaft, man sollte die Menschen zu nichts zwingen. Wenn jemand fleißig sein will, sollte das auch prämiert werden. Besonders in einem touristischen Gebiet wie Bruneck ist Shopping eine zentrale Attraktion. Die verlängerten Öffnungszeiten spiegeln lediglich den Lauf der Zeit. // Umfrage: Franziska von Zieglauer

Der Trauer Raum geben Allerheiligen Ausstellung Ab 21. September

Hier blühst du auf! 26

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Mo.-Fr. 9.00-18.00 Uhr Sa. 9.00-17.00 Uhr


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Genuss aus Südtirol Beef Tartare mit Thymian und Gartenkressenöl ZUTATEN: (Rezept für 4 Personen) 300 g Rinderfilet befreit von Sehnen und Silberhaut 10 g Thymian 20 g Kapern 20 g Essiggurken 1 Teelöffel gehackte Petersilie 1 kleines gehacktes Sardellenfilet 20 g Zwiebel Je nach Geschmack etwas Senf Einen Schuss Zitronensaft Einen Schuss Olivenöl 1 Eigelb Salz und Pfeffer ZUBEREITUNG: > Rinderfilet mit dem Messer fein hacken und in eine Schüssel geben > Thymian zupfen und bei Seite stellen > Kapern, Essiggurken, Petersilie, Sardellenfilets und die Zwiebel ebenso fein hacken > Den Senf, den Zitronensaft, das Olivenöl mit dem Eigelb und den Thymian zum Rinderfilet geben und mit einer Gabel gut vermischen, gehacktes Gemüse und das Sardellenfilet ebenso dazugeben und weiter alles gut vermischen...

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WIRTSCHAFT & UMWELT

PUSCHTRA ERDEPFLWOCHN

Ein Fest für die Königin M

it dem traditionellen Kartoffelfest in Bruneck erlebte die sechste Auflage der „Puschtra Erdepflwochn“ ihren Höhepunkt. Die Veranstaltung sei laut dem Obmann der Pustertaler Saatbaugenossenschaft, Hanspeter Felder, ein Meilenstein in Bezug auf Tradition und gelebtes Brauchtum. Ein Blick auf den vollen Tschurtschenthaler-Park und den Brunecker Graben gibt dem Manager Recht. „Diese Veranstaltung ist aus Bruneck nicht mehr wegzudenken“, so Felder. Die Veranstaltung wurde auf Wunsch der Bauern auch um ei-

Saatbauchef Hanspeter Felder

Landesminister Arnold Schuler

ne Woche nach hingen verschoben, um die Ernte nicht zu beeinträchtigen. Damit nicht genug, denn die Pläne der Veranstalter – neben der Saatbaugenossenschaft noch der örtliche HGV, Köcheverband und der Tourismusverein – gehen noch viel weiter. Man möchte die Kartoffelwochen im unteren Pustertal auf eine Stufe mit den Törggelewochen im Eisacktal und dem Spargelfest in Terlan stellen. Dazu fehlt zwar noch ein Hans Berger auf Shoppingtour

rewe

Thomas Walch (hgv)

rewe

wenig, aber die große Strahlkraft ist nicht zu leugnen. Wieder kräftig mitgeholfen haben die Bediensteten und Schüler der Landeshotelfachschule Bruneck und die Fachschule für Land-, Hauswirtschaft und Ernährung Dietenheim, sowie die Bäuerinnen von St. Martin in Thurn. Sie alle wurden ob ihres großen Einsatzes gleich mehrfach gelobt. Der Kartoffel und al-

MALWET TBEWERB BEI DEN „PUSCHTRA ERDEPFLWOCHN“

VINTLER VOLKSSCHÜLER PRÄMIERT Anlässlich der Spezialitätenwoche „Puschtra Erdepflwochn“ fand ein Malwettbewerb für Kinder zum Thema „Kartoffel“ statt. Die Prämierung erfolgte im Rahmen des „Puschtra Erdepflfestes“ in Bruneck. Eine Jury wählte aus den eingereichten Bildern die besten Zeichnungen aus. Bewertet wurDie Jungköche leisteten Großartiges 28

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rewe

den Kreativität, Originalität und Gestaltung. Fünf Kinder der Grundschule Obervintl gingen als Sieger hervor und dürfen sich nun über einen Essensgutschein für die ganze Familie in einem der teilnehmenden Gastbetriebe an den „Puschtra Erdepflwochn“ // freuen.


Die Bäuerinnen von St. Martin in Thurn

Sie lassen es sich schmecken

rewe

Gebackenes frisch zubereitet

WIRTSCHAFT & UMWELT

Die Köche des Köcheverbandes machten lautstark auf ihre Köstlichkeiten aufmerksam

Informationen aus erster Hand

HGV-Bezirksobmann Thomas Walch führte darüber hinaus ins Feld, dass neben den kulinarischen Höhepunkten rund um die Kartoffel vor allem „die hohe Qualität und weniger die Quantität“, zähle. Er ermunterte dann auch noch dazu, dass „durchaus noch mehr Res// rewe taurants mitmachen“ könnten. Eine klare Ansage!

Alles wurde vor Ort zubereitet

rewe Der Streichelzoo kam an

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len, die ihr dienten, huldigte auch der Landesminister für Landwirtschaft, Arnold Schuler. Er machte der „Königin ohne Untertanen“ seine Aufwartung, genauso wie die wegen Stau verspätet eingetroffene Amtskollegin Waltraud Deeg und die Abgeordnete Maria Hochgruber Kuenzer. Sie alle brachen eine Lanze für die goldene Knolle und sprachen sich für die „Stärkung regionaler Kreisläufe“ aus.

Maria Elisabeth Rieder für den Landtag Ich stehe für eine #politikmitherz und kandidiere im Team Köllensperger bei den Südtiroler Landtagswahlen im Oktober, weil: • Kompetenz, Entscheidungskraft und Verantwortung für unser Land wichtig sind. • ich mich für Stärkung und Ausbau der Zuständigkeiten für ein selbstverwaltetes Südtirol einsetzen will. • ich Kultur als kreative Kraft und verbindendes Element unserer Gesellschaft erlebe, welche die lokale Verwurzelung stärkt und gleichzeitig den interkulturellen Austausch bereichern soll.

www.maria-rieder.com Die Musikkapelle von Percha wusste musikalisch zu überzeugen

#mitregieren

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WIRTSCHAFT & UMWELT

90 JAHRE KAROSSERIE HUBER

Traditionsbetrieb mit Visio Sie ist der größte Fachbetrieb ihrer Art in ganz Südtirol - die Karosseriewerkstatt Huber. 25 Mitarbeiter sorgen heutzutage in dem Brunecker Familienbetrieb dafür, dass an die 3.500 Autoreparaturen pro Jahr effizient und reibungslos über die Bühne gehen. Das Ergebnis: eine hervorragende Kundenzufriedenheit und eine Weiterempfehlungsrate von 100 Prozent. Eine durchwegs erfolgreiche Unternehmensgeschichte, auf welche Manfred und Werner Huber unlängst im Rahmen einer großen Jubiläumsfeier mit Stolz blickten. 90 Jahre Einsatz, innovatives Denken und höchste Qualitätsansprüche liegen hinter uns, so der Wortlaut der Einladungskarte. Ein willkommener Anlass für Familie Huber, um mit treuen Kunden, dem gesamten Mitarbeiterstab, ihren Geschäftspartnern, Freunden und zahlreichen Ehrengästen zu feiern. Und um einen kurzen Rückblick auf die Anfänge und auf den Werdegang des Familienunternehmens zu werfen… Gegründet wurde der Betrieb seinerzeit von Großvater Anton Huber, der nach Absolvierung eines Nitrolackierkurses in Schwerin an der Ostsee im fernen Jahre 1928 die erste Lackier- und Autoschlosserwerkstatt der Stadt eröffnete. Man bedenke, dass es zu jener Zeit etwa 1.500 Fahrzeuge in Südtirol gab. Fortan wurde in der Betriebstätte- zunächst am „Pinter Pichl“ - fleißig gewerkelt, auch als nach Anton Hubers Tod seine Söhne, Erich und Arnold, den Die beiden Firmenchefs Manfred und Werner Huber luden zum Jubiläumsfest

Zahlreiche Ehrengäste, Kunden und Firmenpartner fanden sich am Firmensitz in Bruneck ein 30

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Betrieb in zweiter Generation übernahmen. In den achtziger Jahren stiegen dann Manfred und Werner in das Unternehmen ein und brachten den mittelweile in die Industriezone West verlegten Sitz mit innovativen und modernen Neuerungen ins neue Jahrtausend. „Es ist die Kombination aus Fleiß, Ehrgeiz und Neugierde, die uns antreibt“, brachte Manfred Huber ihr Erfolgsgeheimnis im Zuge der Begrüßungsrede wohl treffend auf den Punkt. Und natürlich begründe sich ein wesentlicher Teil des Erfolges auch auf den tollen Mitarbeitern, so Manfred Huber, bei denen er sich dann dementsprechend


WIRTSCHAFT & UMWELT

nen

auch namentlich bedankte. Nicht zuletzt mag das gute Zusammenspiel des Unternehmens aber auch an der idealen Kombination der beiden Chefs liegen. Seit 40 Jahren arbeiten sie nun zusammen, Manfred und Werner, gestritten hätten sie in den vielen Jahren nie, so beide unisono, und auch wenn sie nicht immer der gleichen Meinung waren, so habe man doch immer konstruktiv diskutiert. Glückwünsche zum Jubiläum überbrachten unter anderem der Brunecker Bürgermeister Roland Griessmair, lvh-Präsident Gert Lanz, sowie Unternehmens-Partner und langjährige Freunde.

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Ein rauschendes Fest mit vielen musikalischen (Nik Lee and The Marcos, Spremuta, DJ MC Love) und kulinarischen (Sternekoch Chris Oberhammer) Höhepunkten, bei dem stimmungsvoll bis in die späten Abendstunden auf erfolgreiche weitere 90 Jahre ange// Judith Steinmair stoßen wurde.

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MENSCHEN IM PORTRAIT

PATRICK BONA

Das Ende einer Ära Nach 720 Spielen für den HC Pustertal zieht es Patrick Bona zu den Falcons nach Brixen. Im PZ-Interview erzählt der verdiente Stürmer der Wölfe, wie sein erster Einsatz in der Serie A war, warum der Spaßfaktor im Eishockey früher größer war und was beim Abschied aus Bruneck in ihm vorgegangen ist PZ: Patrick, dein Spitzname ist Bones. Wörtlich genommen: Wie viele Knochen hast du dir im Laufe deiner Karriere gebrochen? Patrick Bona: Gar keinen. Da hatte ich wirklich Glück. Meine schlimmste Verletzung war ein Bänderbruch an der Schulter vor ein paar Jahren. Da sah es so aus, als würde ich für den Rest der Saison ausfallen, aber nach sieben Wochen stand ich schon wieder auf dem Eis. Auch meine Zähne habe ich noch alle. Schnittwunden sammelt man natürlich schon so einige, das könnte ich gar nicht zählen. Du hast 16 Jahre für den HC Pustertal gespielt. Warum hast du aufgehört? Ich bin jetzt 37 und stehe schon sehr lange auf dem Eis. Ich habe immer noch große Lust zu spielen, aber auch den Wunsch, es etwas ruhiger angehen zu lassen. Brixen ist in die Serie B aufgestiegen. Ich bin im Verein im Vorstand tätig, da war es für mich natürlich ein Anreiz, dort einzusteigen. Und dann hatte die Entscheidung auch mit der Punkteregel zu tun, die in der Alps Hockey League gilt und den Vereinen vorschreibt, wie viele Punkte sie haben dürfen. Je älter und erfahrender ein Spieler, umso mehr Punkte „hat“ er, das gleiche gilt für Ausländer. In Bruneck musste der Kader aufgrund dieser Regelung stark verjüngt werden. Die Liga ist damit sehr nachwuchsfreundlich. Wie findest du das? Nachwuchsspielern eine Chance zu geben, ist unheimlich wichtig, das weiß ich ja aus eigener Erfahrung. Aber wir mussten uns damals den Platz erkämpfen – die jungen Spieler bekommen ihn heutzutage sozusagen geschenkt. Das halte ich nicht immer für richtigen Weg. Wie bist du zum Hockey gekommen?

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pflichtet Bona für die höchste französische Liga, nach zwölf Spielen kommt der Brixner, der von allen nur „Bones“ genannt wird, allerdings wieder in die Heimat zurück. Die Chemie hat einfach nicht gestimmt. Er spielt für den SV Ritten und kehrt 2004 schließlich zum HC Pustertal zurück. Von 2004 bis 2018 absolviert er unglaubliche 720 Spiele für die Wölfe, gewinnt mit dem Verein die Coppa Italia und die Supercoppa Italiana. Der Meistertitel bleibt ihm verwehrt. Auch außerhalb der Landesgrenzen wird man auf sein Talent aufmerksam: Er stürmt für die Jugend-Nationalmannschaft und für Patrick Bona, Jahrgang 1981, wächst in die Herren-Auswahl – 2014 ist er Teil des Brixen auf. Mit fünf Jahren spielt er zum Weltmeisterschaftsteams. Im Septemersten Mal Hockey und ist gleich infiziert: ber verabschiedet sich der 37-Jährige von Der Sport ist seine Leidenschaft bis heu- den Wölfen und wendet sich neuen, ette. Seine erste Karrierestation ist Bruwas ruhigeren Zeiten als Spieler des HC neck: Von 1997 bis 1999 spielt er für den Falcons zu. Nach vielen Jahren als hauptHC Pustertal in der Serie A. Es folgen zwei beruflicher Hockeyspieler mit kurzem Jahre bei Sterzing und zwei beim HC Me- Intermezzo als Integrationslehrer ist Boran Junior. In dieser Zeit macht er die Ma- na mittlerweile als Immobilienmakler im tura an der Handelsschule. Nun geht es Familienunternehmen in Brixen tätig. ins Ausland: Brest Albatros Hockey verEr lebt mit seiner Freundin in Brixen. //

Das war reiner Zufall. Es gab damals in Brixen einen Herrn, der sehr rührig Kinder gesucht hat, die mit dem Sport anfangen wollen. Ich war fünfeinhalb als ich das erste Mal den Hockeyschläger in der Hand hatte, und ab dem Moment wollte ich eigentlich nichts mehr anderes machen. Was war das für ein Gefühl, als 16 Jahre alter Oberschüler zum ersten Mal Serie A zu spielen? Mit 15 durfte ich schon ein paar Mal mit der Serie-A-Mannschaft mittrainieren, das hat mir gleich gut gefallen. Bei einem Freundschaftsspiel hatte ich dann meinen ersten Einsatz. In der zweiten Halbzeit schickte mich der Trainer aufs Eis, und ich habe gleich drei Tore geschossen. Ab da hatte ich eigentlich einen fixen Platz in der Mannschaft und war in der Serie A gesetzt. Leitwolf: So kennen die Eishockeyfans des HC Pustertal Patrick Bona. In dieser Saison stürmt der 37-Jährige in seiner Heimatstadt Brixen

Hattest du großen Respekt vor den erfahrenen Spielern? Eigentlich nicht, wenn man jung ist, macht man sich da keine großen Gedanken. Für mich zählte nur reinzugehen und alles zu geben.


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MENSCHEN IM PORTRAIT

Der Meistertitel blieb Bona (vorne Mitte) mit dem HC Pustertal verwehrt, aber die Coppa Italia und die Supercoppa Italiana sind auch nicht schlecht

Optik Rapid Voller Einsatz: 720 Mal streifte Bona das Trikot der Wölfe über

Ein Hoch auf 16 erfolgreiche Jahre: Auf Wiedersehen, Bones!

Welcher ausländische Mitspieler ist dir besonders in Erinnerung geblieben? Vom spielerischen muss man Niklas Eriksson hervorheben, der mit Schweden schließlich Olympiasieger geworden ist oder Ray Murray, der in seiner Karriere hunderte NHL-Spiele absolviert hat. Und was die Persönlichkeit betrifft, dann ganz klar David Ling. Der war auf dem Eis und außerhalb davon einfach ein Spinner, in positivem Sinne.

Gibt es im Verein ein Handyverbot? In der Kabine ist es nicht erlaubt. Wer sich nicht daran gehalten hat, musste in die Mannschaftskasse einzahlen.

Außerhalb vom Eis ist es in Bruneck manchmal ja richtig zur Sache gegangen. Dann kam eine Kehrtwende und man wählte eine etwas professionellere Gangart... Wir haben richtig Party gemacht, auch in der Eishockeybar im Stadion. Ich denke, dass das auch ausschlaggebend dafür war, dass Bruneck in den letzten Jahren so viele Zuschauer hatte. Die Fans standen in direktem Kontakt zu uns Spielern und haben sich stark mit dem Verein identifiziert. Mittlerweile hat sich das ganze Eishockey verändert. Das fängt schon beim Training an. Früher ist man im September wieder in die Halle gegangen, heute fängt es schon im Sommer an.

Du hast in deiner Karriere auch Erfahrung in der Nationalmannschaft gesammelt. Wie steht es um das italienische Eishockey? Zu meiner Zeit waren mehr als ein Dutzend Italo-Kanadier in der Mannschaft. Da war das Niveau natürlich höher, aber die Jungen haben ja kaum eine Chance bekommen, da hineinzuwachsen. Es bringt ja auch nicht viel, das Niveau mit eingebürgerten Leuten zu steigern. Für mich persönlich war das eine lehrreiche Zeit. Ich wurde zum Beispiel auch mal als Letzter vor einem Turnier heimgeschickt. Das sind Rückschläge, die zum Sport dazugehören.

Sind die jungen Spieler heute anders? Vom Spaßfaktor war in meiner Jugendzeit sicher mehr los. Bei den jüngeren Spielern heute hat dafür das Handy einen viel größeren Stellenwert.

Was war die größte Summe, die du je berappen musstest? Das war bei mir nicht so das Thema, als Kassier musste ich mit gutem Beispiel vorangehen (lacht).

Über Bruneck hieß es in der Vergangenheit oft: Dieses Jahr haben sie das Zeug, die Meisterschaft zu gewinnen. Konntest du das als Spieler noch hören? Das hat natürlich einen Druck aufgebaut, auch wenn wir das Gegenteil behauptet haben. Als wir das Finale auf dem grünen Tisch

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verloren haben, war das prägend. Wir haben uns sehr darüber geärgert, aber man muss solche Niederlagen auch akzeptieren. Danach hätten wir sicher die Chance gehabt, Meister zu werden. Aber es braucht eben auch ein Quäntchen Glück dazu. Ich bin überzeugt davon, dass der HC Pustertal eine schlagkräftige Gruppe hat, die in dieser Saison mit vorne dabei sein kann. Wie war der Abschied aus Bruneck? Als die Lichter in der Eishalle ausgingen und ich die zwei Runden gedreht habe, das ist mir sehr nahe gegangen. Da sind die 16 Jahre noch einmal an mir vorbeigezogen. Ich hatte in Bruneck eine intensive Zeit, die mit sehr vielen schönen Erinnerungen verbunden ist.

// Interview: Verena Duregger

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GESELLSCHAFT & MENSCHEN

KIWANIS CLUB BRUNECK FEIERT 40-JÄHRIGES BESTEHEN

Das Herz am rechten Fleck Der Kiwanis-Club Bruneck wurde am 9. September 1978 aus der Taufe gehoben. Bei der sogenannten Charterfeier wurde er als 300. Club in Europa in die weltweite Kiwanisorganisation aufgenommen, die ihren Ursprung in Amerika hat. Für die Jubiläumsfeier waren die Brunecker Kiwaner auf eine beschauliche Anzahl an Ehrengästen aus der näheren Umgebung eingestellt, doch sie sollten überrascht werden – in positiver Hinsicht, versteht sich. Denn am Ende kamen knapp 200 Kiwaner von 17 verschiedenen Clubs aus der Schweiz, Österreich, Luxemburg und Südtirol in die Rienzstadt. Die Freude darüber war dem aktuellen Kiwanis-Club-Präsidenten Georg Oberhollenzer ins Gesicht geschrieben.

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er gute Mann hatte mit Reinhold Messner einen zugkräftigen Gastredner ins Boot geholt. Das zog. Und wie! Denn die Messner’sche Privatführung durch sein Museum auf Schloss Bruneck war ein echter Renner. Dass Messner partout nicht von der „Kanzel“ herab zu den Leuten sprechen wollte, sondern sich lieber unter das Volk mischte, kam besonders gut an. Am Ende musste sich jedoch auch der begnadete Bergsteiger geschlagen geben, denn die Masse an Leuten war doch nur in Gruppen zu bewältigen. Messner nahm sich auch diesmal kein Blatt vor den Mund und brach einmal mehr eine Lanze für die Bergbauern. So sei es erfreulich, dass sich noch junge Bauern finden, welche die harten Strapazen auf sich nehmen. Im Umkehrschluss dürfe es nicht zugelassen werden, dass Bären und Wölfe ihre Herden dezimierten. Beim Bauernbund dürfte diese Aussage auf ungeteilte Zustimmung stoßen…

GROSSER FESTAKT

Am Abend wurde dann im Rahmen eines Gala-Diners im Michael-Pacher-Haus auf das Jubiläum angestoßen. Der ehemalige Weltpräsident der Organisation, Past World Präsident Gunter Gasser überbrachte dabei die Grußworte direkt aus der Zentrale von Kiwanis International und übergab die begehrte Standarte der Kiwanis-Weltzentra-

Der Past World Präsident Gunter Gasser überreicht die Standarte der Kiwanis-Zentrale in Indianapolis

le in Indianapolis. Damit steigt Bruneck in einen erlauchten Kreis auf, denn nur wenige europäische Clubs dürfen dieses Abzeichen ihr Eigen nennen. In seiner Jubiläumsansprache konnte Präsident Oberhollenzer zu Recht betonen, dass der Kiwanis Club Bruneck sich 40 Jahre nach der Gründung mit seinen 34 Mitgliedern bester Gesundheit erfreut. Durch laufende Neuaufnahmen gelingt es den Club vital und jung zu halten. Die Brunecker haben durch Patenschaften zudem wesentlich dazu beigetragen, dass sieben neue Kiwanins-Clubs gegründet werden konnten.

Der Aufgang zum Schloss konnte die Festgäste kaum fassen 34

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Insofern gibt es großen Grund zur Freude. Unter anderem auch deshalb, weil das „Kiwanis-Baby“ sich in der rauen, aber gesunden Brunecker Luft recht gut entwickelt hat, wie der rührige Präsident meinte. A propos Babies: Seit der kürzlich zurückliegenden Gründungsfeier ist schon ein Kiwanis-Junge zur Welt gekommen und zwei weitere Babies werden noch innerhalb dieses Clubjahres das Licht der Welt erblicken. Wenn das kein gutes Ohmen ist! In jedem Fall bemühen sich die Brunecker Clubmitglieder mit vollem Einsatz den Kiwanis-Gedanken weiterzutragen.

Reinhold Messner mit Kiwanis-Präsident Georg Oberhollenzer


VIELE PROJEKTE UMGESETZT

Den heute noch aktiven Gründungsmitgliedern, allen voran dem Gründungspräsidenten Heinz Mutschlechner, überreichte der Präsident eine Ehrenurkunde und zitierte aus dessen Rede, die er vor 40 Jahren gehalten hatte. In den vergangenen vier Jahrzehnten konnte der Kiwanis Club Bruneck sehr viel für Kunst und Kultur, vor allem aber für Soziales tun. Kiwanis hilft im Stillen, unauffällig und unbürokratisch. Nach außen in Erscheinung getreten ist der Kiwanis Club freilich mit kulturellen Veranstaltungen, die oft über freiwillige Spenden auch Quelle für die Sozialkasse sind. In Zusammenarbeit mit dem inzwischen verstorbenen Künstler Martin Rainer und dem Vinschger Bildhauer Friedrich Gurschler, konnten zahlreiche Gedenkmedaillen und Kleinplastiken hervorgebracht werden, aus deren Verkauf ebenfalls die Sozialkasse gut gespeist wird. Kurz eingegangen ist der Präsident auch auf die unwürdige Odyssee, welche das Michael-Pacher-Denkmal von Jos Pirkner erleben musste. Mittlerweile hat es einen fixen Platz zwischen Rathaus und dem Gebäude der Raiffeisenkasse Bruneck gefunden. Ob es der richtige ist, darüber gehen die Meinungen freilich auseinander… Mittlerweile hat der Club auch ein schön aufbereitetes Kunstbuch herausgebracht, in dem alle Werke gesammelt wurden. Das Buch liest sich wie eine Hommage an die Initiatoren und Promotoren, allen voran Heinz Mutschlechner, Heinz Kirchler und Helmut Plankensteiner aber auch die Künstler, Mäzene und Kunstliebhaber.

DER BLICK NACH VORN

Der Kiwanis-Club von Bruneck strotzt nur so vor Vitalität. Dies ist vor allem dem uneingeschränkten Engagement der Mitglieder – die „noblen“ Herren, die gerne gut speisen, wie Clownin Malona mit einem verschmitzten Lächeln meinte – geschuldet ist. Spaß beiseite: Sie verstand es jedenfalls meisterhaft, den wertvollen Kiwanisgedanken von der humorvollen Seite zu beleuchten. Am Ende überreichte ihr KIWANIS-Präsident Oberhollenzer den kompletten Erlös der heurigen Faschingskrapfenaktion – immerhin 5.000

Euro - als Spende für den Verein Clowndoctors, der Kindern, kranken und einsamen Menschen in Krankenhäusern und in Pflegeheimen durch Humortherapie hilft. Oberhollenzer selbst wird – wie es die Statuten vorsehen – sein Präsidentenamt bald abgeben. Er blickt aber auf ein äußerst erfolgreiches Tätigkeitsjahr zurück. Der tatkräftige Manager kann sogar auf eine Rekordbeteiligung bei der traditionellen Club-Reise und bei vielen anderen Aktivitäten zurückblicken. Das Zepter übernehmen wird mit dem Apotheker Philipp Egger ein quirliger Jungspund, der wohl ebenfalls viele Akzente setzen wird. Dass die Kiwaner zu feiern verstehen, ist schon hinlänglich bekannt. Diesen sympathischen Wesenszug legten sie auch beim Jubiläumsfest im Pacher-Haus an den Tag. Begleitet von der Musikgruppe „Frisch g´strichn“ wurde das Jubiläum noch bis weit in die Nacht hinein gefeiert. Und dass es mit der Synchronisation unter Oberhollenzer ebenfalls gut klappt, wurde beim „Rudelsingen“ deutlich. Der ganz Saal stimmte in das Lied „Willkommen liebe Freunde“ ein. Das brachte die Quintessenz die// rewe ses löblichen Vereins gekonnt auf den Punkt!

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Der Erlös der heurigen Faschingskrapfenaktion geht an den Verein Clowndoctors (5.000 Euro)

Die Musikgruppe „Frisch g´strichn“

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Geehrte Gründungsmitglieder: Heinz Mutschlechner, Heinz Kirchler, Horst Crepaz, Peter Castlunger und Georg Knollseisen

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EIN BESONDERER CHARIT Y-ABEND

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GANZ SCHÖN SPORTLICH Eine gute Idee für den guten Zweck: Johannes Moser, Rotary Clubpräsident BrixenBruneck hat in Zusammenarbeit mit dem Autohaus Moser und dem Rotary Club Brixen-Bruneck einen nützlichen Beitrag zur Katastrophenhilfe geleistet. Der Kauf einer Shelter Box für Hilfeleistungen bei Katastrophen unterschiedlicher Art konnte dank des Charity-Abends im Autohaus Moser mit dem ehemaligen Ausnahmerodler Armin Zöggeler eingeleitet werden. Derartige „Überlebensboxen“ samt dazugehörigem 10-Mann-Zelt bieten ein sicheres Obdach, Wärme und Hilfe in besonders betroffenen Krisengebieten und beinhalten das Nötigste für Menschen, die alles verloren haben. Denn bei derartigen Katastrophen benötigen die Opfer ein sicheres und stabiles Obdach für mehrere Monate, bis die Infrastrukturen wieder hergestellt ist. Der Vorteil dieser Boxen ist, dass sie sich beinahe überall aufstellen lassen und die Menschen somit nicht umsiedeln müssen. Das ebenfalls mit gelieferte Werkzeug und Handwerksutensilien bieten die Möglichkeit, das eventuell zerstörte Heim wieder aufzubauen. Armin Zöggeler zog die vielen Besucher in

V.l.n.r.: Armin Zöggeler, Moderatorin Gertrud Prenn, Georg Pircher (Manager von Armin Zöggeler) und der Präsident des Rotary Club Brixen, Johannes Moser

seinen Bann. Der Sportler, der für aufregende zwanzig Jahre sorgte und als Symbol für sauberen Sport gilt, wirkt nach wie vor als großes Vorbild für alle. Er hatte auch viel zu erzählen. Seine Pointen brach er mit Natürlichkeit und Authentizität rüber und hat das Publikum damit begeistert. Das Autohaus

Moser verwandelte sich dafür in eine Bühne großer Emotionen, eingebettet in ein stimmungsvolles Lichtspiel und einer herzlichen Atmosphäre mit der bekannten Moderatorin Gertrud Prenn und Zöggelers Manager Georg Pircher. Ein besonderer Charity-Abend mit einem sportlichen Charakter. // jm/rewe

ERSTES SENIORENZELTFEST IN ST. JOHANN

EIN VOLLER ERFOLG

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ie Idee schlug ein wie die sprichwörtliche Bombe! Vor kurz ging in St. Johann im Ahrntal das erste Seniorenzeltfest über die Bühne. Eingeladen

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hatten die KVW-Ortsgruppe von St. Johann, der KVW-Seniorenclub und das Seniorenheim Georgianum. Die Senioren des Tales und die Heimbewohner des Seniorenheimes durften im Festgelände von St. Johann einige fröhliche Stunden verbringen. Das Interesse war riesengroß, denn die zu einem großen Festareal samt Festzelt umfunktionierte Mehrzweck-Turnhalle war rappelvoll. Wie der PZ zugetragen wurde, waren beinahe alle Heimbewohner samt Angehörigen und vielen freiwilligen Helfern sowie viele Senioren aus den umliegenden Dörfern mit dabei.

Das Interesse am ersten Seniorenzeltfest in St. Johann war überwältigend

Das Rahmenprogramm kam ebenfalls gut an. Neben guter Musik gab es auch einen Einblick in den neuen Film „Solang der Herrgott will“ von Heimatkundler Hans Rieder. Das beschwingte Duo Rudi und Waschtl ließ keine Langeweile aufkommen und viele fleißige Helfer servierten den Festgästen gegrillte Spezialitäten und echte Ahrntaler Krapfen. So verflog der Nachmittag wie im Flug. Geblieben sind viele Erinnerungen an einen fröhlichen Nachmittag. Mit Prädikat „nach // bp ahmenswert“!


„SOLIDARITÄT WAR FÜR EUCH KEINE WORTHÜLSE UND KEINE EINTAGSFLIEGE!“ Der KVW-Bezirksausschuss im Pustertal hat seine Tätigkeit im neuen Arbeitsjahr wieder aufgenommen. Der Verband widmet sich in seinen 57 Ortsgruppen im Pustertal über drei Jahre dem Thema „Arbeit * Macht * Sinn“ und blickt heuer mit dem Untermotto „Macht Euch solidarisch!“ auf die Machtfrage. Neben der Planung der verschiedenen Veranstaltungen auf Bezirks- und Gebietsebene gab es auch gleich einen dreifachen Grund zum Feiern: Der Bezirksausschuss hat über den Landesverband drei Personen für eine Anerkennung durch das Land Tirol Große Ehre – v.l.n.r.: KVW-Bezirksvorsitzender Karl H. Brunner, Rosa Rauter, Antonia Baumgartner, vorgeschlagen und freut sich darüber, dass Erika Zingerle und Evi Bacher (stellvertretende Bezirksvorsitzende des KVW) diese Anerkennung allen drei Frauen ausgesprochen wurde. Dies wurde mit einem kleinen Fest im Anschluss hinaus bis heute unterstützend im Hintergrund wirkt und mitdenkt. „Für Euch drei war Solidarität weder eine Worthülse, wie sie viele an die erste Sitzung des Arbeitsjahres auch gebührend gefeiert. – vor allem in Vorwahlzeiten – immer wieder gerne in den Mund nehmen, noch eine Eintagsfliege. Ihr habt Solidarität über viele JahGROSSE EHRE Frau Rosa Rauter ist dem KVW in Mitterolang mit Elan, Humor re konkret gelebt und damit einen wichtigen Beitrag für unsere Geund Engagement vorgestanden, hat sich auch sonst intensiv in sellschaft geleistet. ihrer Gemeinde eingebracht. Frau Antonia Baumgartner aus Pfalzen hat in ihrem Leben die Werte der christlichen Sozialleh- Wir danken Euch stellvertretend für viele engagierte Menschen re in besonders konkreter Weise gelebt: In schwierigen familiä- für Euer Beispiel, das auch uns anspornt“, so Karl H. Brunner, der ren Situationen hat sie gleich mehrfach Verantwortung übernom- KVW-Bezirksvorsitzende, in seiner Laudatio. Die drei sind damit ein // cb men und durch ihren Rückhalt wesentlich mitermöglicht, dass leuchtendes Beispiel für andere. drei Generationen trotz beachtlicher Herausforderungen ein gutes Aufwachsen hatten. Frau Erika Zingerle zeichnet unter anderem ein jahrzehntelanger Einsatz in der KVW-Ortsgruppe in Bruneck aus, wo sie einerseits lange leitend tätig war und darüber

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NACHHALTIGER TOURISMUS Die Na.tour.-Konferenz ist eine von Studierenden organisierte Konferenz zum nachhaltigen Tourismus in der Alpenregion. Die Konferenz wird vom 5. bis 7. Oktober 2018 im Excelsior Dolomites Life Resort in St. Vigil in Enneberg organisiert. Die Idee wurde von Noemi Call und Linda Sgarbossa, zwei Südtirolerinnen aus den Fachgebieten Philosophie, Kunst und Wirtschaft, initiiert und nun mit sechs weiteren Teammitgliedern umgesetzt. Impulsgeber für die an Hoteliers und Bewohner gerichtete Konferenz Der Soziologe war übrigens die Resonanztheorie von Hartmut Rosa Hartmut Rosa, einem bekannten deutschen Soziologen. Er wird am Vorabend der Konferenz, dem 4. Oktober, bei der Vernissage der begleitenden Kunstausstellung „ALTAVIA GARAGE“, die ebenfalls im Hotel Excelsior stattfindend, einen Vortrag halten. Die Konferenz wird von jungen Menschen umgesetzt und möchte das Zukunftspotential des Tourismus in Südtirol erkunden. Jeder ist herzlich eingeladen. // nc Mehr Infos gibt es unter www.na-tour-konferenz.de

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VEREINE & VEREINSLEBEN

GESAMT TIROLER SCHÜTZENTREFFEN IN SEXTEN

Schätzen, Schützen und Bewahren 400 Jugendliche bei Gesamttiroler Schützentreffen in Sexten – buntes Familienfest Ein farbenprächtiges Bild bot sich den zahlreichen Gästen am gestrigen Sonntag in Sexten. Zum 15. Gesamttiroler Schützentreffen waren 400 Kinder und Jugendliche aus allen Teilen Tirols angereist. Der Wettergott war den Organisatoren gnädig gestimmt und die Botschaft diese Tages schien eindeutig: ein Bekenntnis an die Heimat, mit dem Auftrag die Werte unseres Landes zu schützen und zu bewahren.

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ungschützen und Marketenderinnen aus Südtirol, Nord-, Ost- und Welschtirol waren samt Fahnenabordnungen am Schutzengelsonntag, dem 2. September vor der wolkenverhangenen Bergkulisse der Sextner Dolomiten zum Sepp Innerkofler-Platz im Ortskern von Sexten/St. Veit aufmarschiert. Dies wohl aus gutem Grund, wie Hannes Lanzinger, der Kommandant der Schützenkompanie Sepp Innerkofler erklärte: „Vor 100 Jahren endete hier ein grausamer Gebirgskrieg – Sexten war als einziger Tiroler Ort in Schutt und Asche gelegt worden. Der Erste Weltkrieg hatte Tod und Zerstörung über das Tal gebracht.“ „Wir können uns nicht vorstellen, unter welchem Einsatz die Menschen von damals ihre Heimat verteidigen mussten, und dabei auch ihr Leben verloren“ so Landesschützenkommandant Elmar Thaler. Daher sei Frieden ein wertvolles Gut, um das es für jeden von uns wert sei zu kämpfen, so Thaler.

HERAUSFORDERUNGEN MEISTERN

urteilte er auch den sexuellen Missbrauch, der in kirchlichen Kreisen begangen worden war. Den Jungschützen und Marketenderinnen legte er besonders ans Herz, das zu tun, was ihre Vereinigung im Namen trage: zu schützen. Unser Land habe es nötiger

denn je Identität zu bewahren, Volkstum zu schätzen und Umwelt zu schützen, die von Ausbeutung bedroht sei. Erfreut über die vielen jungen Menschen und das bunte Trachtenbild zeigte sich auch Vizebürgermeister Thomas Summerer, in-

Fotos Christian Tschurtschenthaler

Auch Dekan Andreas Seehauser ging während der Festmesse unter freiem Himmel auf die Herausforderung ein, die unsere Gesellschaft künftig zu bewältigen habe. Dabei ver-

Die Südtiroler Jungschützen erfreuen sich eines starken Zulaufes. Das zeigte sich auch in Sexten.

Eine besondere Schießscheibe wird mitgetragen 38

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Rund 400 junge Schützen waren beim Gesamttiroler Schützentreffen dabei


VEREINE & VEREINSLEBEN Das Heimatdenkmal - der zerrissene Stein - als Sinnbild und Mahnung für die Zukunft. Vorne marschieren die Jungschützen aus Osttirol daran vorbei.

Schnell noch für den Umzug zurechtmachen...

Was die beiden wohl zu bereden haben...

Junge und junggebliebene Schützen

Marscherleichterung nach den Strapazen

Im Takt voran...

Der ernste und kecke Blick

dem er der Schützenkompanie Sepp Innerkofler für die Organisation der Großveranstaltung dankte. Anschließend feuerte die Schützenkompanie Sillian eine Ehrensalve ab. Dann marschierten die Formationen der verschiedenen Tiroler Landesteile mit Marschklängen der Musikkapelle Sexten zum überdachten Festplatz beim Haus Sexten, wo neben Musik und Unterhaltung auch ein breites Kinderprogramm auf die Festbe- Schützenhauptmann Hannes Lanzinger sucher wartete. Jugendliche konnten auch bei einem Gaudi-Schießen mitmachen. Dem Schützenbund war es wichtig, Zeit für Geselligkeit untereinander und im gegenseitigen Gespräch zu finden. Nach der guten Laune der Jungschützen zu urteilten, hat das Fest // Christian Tschurtschenthaler dieses Ziel in jedem Fall erreicht.

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VEREINE & VEREINSLEBEN

50 JAHRE KFS BRUNECK

Die Familie im Mittelpunkt Dieses Jahr feiert die Zweigstelle Bruneck des Katholischen Familienverbandes ihr 50jähriges Bestehen. Grund genug für eine zünftige Jubiläumsfeier. Am neunten September wurde im Pfarrgarten auf das würdige Ereignis angestoßen.

D

ie Vorbereitungen der rührigen Frauen unter der Leitung von KFS-Ortsstellenleiterin Ingrid Agreiter-Oberparleiter waren schon einige Zeit im Gange. Wie fleißige Bienchen bereiteten sie das Jubiläumsfest im Pfarrgarten vor. Dieses wurde natürlich standesgemäß mit einer Messfeier – zelebriert vom Hausherrn persönlich, also von Dekan Josef Wieser – zelebriert. Die musikalischen Beigaben lieferten hingegen die Goldkehlchen vom Minichor. Im Pfarrgarten, der sich dank der tierischen und lang-

Zahlreiche Familien aus nah und fern machten der KFS-Ortsstelle von Bruneck ihre Aufwartung

ohrigen Mitbewohner des Herrn Dekan zu einem beliebten Treffpunkt für Kinder und Familien gemausert hat, wurden dann ein Umtrunk und Grillköstlichkeiten serviert. Viele Familien aus nah und fern waren gekommen. Natürlich war Dekan Wieser unter den Ehrengästen, gleich wie Bürgermeister Roland Griessmair und KFS-Präsidentin Angelika Mitterrutzner. Die rasende Landesministerin vom Dienst – die Rede geht von Wal-

Malen, basteln, schminken und Spaß haben - das kam gut an 40

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traud Deeg – stieß mit dem obligatorischen Viertelstündchen Verspätung dazu. Allen war aber eines gemeinsam: Sie betonten in ihren erfreulich kurzen Ansprachen die Wichtigkeit der Familie als Keimzelle der Gesellschaft und dankten den Vereinsverantwortlichen für ihre ehrenamtliche und somit noch wertvollere Arbeit. Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein wurde gut gespeist, getrunken, gefeiert, gegrillt, gebas-

Brunecker einheimischer und fremder Zunge im Gespräch


VEREINE & VEREINSLEBEN

Das rührige Team der KFS-Ortsstelle von Bruneck

Dem ist im Grunde nichts mehr hinzuzufügen...

Der Eiswagen wurde sogleich gestürmt

Dekan Josef Wieser (rechts) ist ein Seelsorger zum Anfassen

telt und gespielt. Zum Schluss stieß auch noch Manni’s Eiswagen dazu. Damit waren alle Ingredienzien für einen gemütlichen Familientag gegeben. Gut gemacht! Auf die // rewe nächsten 50 Jahre!

EIN STREIFZUG DURCH DIE GESCHICHTE Im Jahr 1966 wurde der Katholische Familienverband auf Initiative von Dr. Franz Waldner gegründet. Dieser hatte seinerzeit Heinz Zelger dazu animiert, auch in Bruneck eine Zweigstelle des Katholischen Familienverbandes (KFS) zu gründen. Zusammen mit Josef Stoll, David Kofler, Erich Peintner und Wwe. Anna Mair wurde schließlich die Zweigstelle am 2. März 1968 offiziell ins Leben gerufen. Nach holprigen Anfängen und einigen Pausen gründete schließlich Werner Pohl im Jahr 1980

einen neuen Ausschuss, dem er 16 Jahre vorstand. Mit ihm zusammen lenkte der langjährige Kassier und Schriftführer Stefan Kopfsguter, Lothar von Sternbach, Dr. Mahlknecht, Margit Feil, Marion Mair (Niedermairhof) und viele mehr die Geschicke der Zweigstelle. Werner Pohl übergab den Vorsitz seinerzeit an Bernadette Wisthaler, dieser folgten 2004 Maria Holzer, 2005 Flora Winkler, 2009 Rita Fiung und 2013 Ingrid Agreiter, die noch heute tätig ist. //

KFS-Präsidentin Angelika Mitterrutzner

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VEREINE & VEREINSLEBEN

50 JAHRE KATHOLISCHER FAMILIENVERBAND PERCHA

Im Dienst der Familien Bis auf den letzten Platz gefüllt war der Festplatz vor dem Vereinshaus in Percha anlässlich des Festgottesdienstes am Sonntag, den 2. September 2018, zu dessen Teilnahme der Vorstand der Zweigstelle Percha eingeladen hat. Grund für diese Vollbesetzung war wohl ein seltener Anlass: Die Zweigstelle des Katholischen Familienverbandes Percha feierte ihr 50-jähriges Bestehen, ein Fest, das in Zusammenarbeit mit dem Jugenddienst Bruneck, der Jugendgruppe, der Ministrantengruppe und der Bäuerinnen von Percha über die Bühne ging.

S

o freute sich dich Zweigstellenleiterin Frau Barbara Unterhofer eine sehr große Zahl der Familien mit ihren Kindern begrüßen und willkommen zu heißen. Einen herzlichen Willkommensgruß richtete Frau Barbara auch an den Bürgermeister Joachim Reinalter und die Gemeinderatsmitglieder sowie an die Präsidentin des KFS Frau Angelika Mitterrutzner und an den Bezirksleiter Sepp Pichler. Zelebriert wurde der sehr würdige und besinnliche Gottesdienst vom Pfarrer Christian Breunig unter der Mitgestaltung vom Kinder- und Projektchor. Sichtlich erfreut über die große Zahl der Mitfeiernden zeigte sich auch Pfarrer Breunig. Mit seiner bewährten

Zahlreiche Teilnehmer auf dem Festplatz

Lukas Neumair

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Die Präsidentin des KFS Zweigstelle Percha Barbara Unterhofer

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und ansprechenden Art der Messegestaltung konnte er alle begeistern. In seiner gut verständlichen Predigt stellte er den Wert der Familie in der heutigen Gesellschaft in den Mittelpunkt; er lobte und dankte allen, die sich dafür einsetzen. Als kleinste Gemeinschaft, so Pfarrer Christian, sei die Familie jener Ort, wo sich alle, Kinder, Jugendliche, Eltern, Großeltern geborgen und geschützt fühlen. Sie ist die Gemeinschaft, in der Werte vermittelt werden, die im Leben

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Präsidentin des KFS Angelika Mitterrutzner Fotos: Lukas Neumair

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VEREINE & VEREINSLEBEN Das Team der Mitarbeiterinnen der Zweigstelle mit der Präsidentin Frau Barbara Unterhofer vorne dritte von links

eine bedeutende Rolle spielen, in der jeder und jede sich entfalten und auch mit allen Fehlern und Unzulänglichkeiten einen sicheren und geschützten Platz finden kann.

Lukas Neumair

ches „Kunststück“ auf deren Gesichtern zauberten. Mit der Verlosung von Familienpreisen an Mitglieder des KFS wurde diese gelungene Jubiläumsfeier beendet. // jopa >>

REGE AUFBAUARBEIT

Im Anschluss an den sehr würdigen Gottesdienst begrüßte die Zweigstellenleiterin das Gründungsmitglied der Zweigstelle Percha Johann Passler und ersuchte ihn, über die Gründung und Arbeit dieser Zweigstelle zu berichten. In seinen Ausführungen berichtete nun Passler, wie es zur Gründung dieser Zweigstelle im Jahre 1968 gekommen war, ging auf den Gründungsort und die Gründungszeit ein, führte die Namen des ersten Zweigstellenleiters und der Vorstandsmitglieder an und machte einen kurzen Streifzug über Ziele, Einsatz und Arbeit der Verantwortlichen von den Anfängen bis zur Gegenwart (siehe dazu Auszug aus der Ansprache von Johann Passler im Anhang). Anschließend bedankte sich die Präsidentin des KFS Angelika Mitterrutzner für die freundliche Einladung zu dieser Feier, hob den rührigen Einsatz der Zweigstelle Percha besonders hervor, gratulierte ihr zum 50-jährigen Bestehen und dankte allen, die sich im Laufe der vielen Jahre ehrenamtlich für die Arbeit zum Wohle der Familien eingesetzt haben. Zum Schluss gab die Zweigstellenleiterin die Namen aller Personen bekannt, die in der Zweigstelle Percha im Laufe der vergangenen 50 Jahre ehrenamtlich tätig waren und dankte ihnen für ihren Einsatz und die wertvolle Arbeit, die sie zum Wohle der Familien in der Gemeinde Percha verrichtet haben. Bis spät in den Nachmittag hinein gab es dann kunterbunte Unterhaltung für Jung und Alt. Zu familienfreundlichen Preisen gab es die Möglichkeit zum Essen und Trinken. Für die Erwachsenen gab es genügend Zeit zu einem gemütlichen Beisammensein mit einem netten „Ratscherle“ bei Musik, Kaffee und Kuchen, während sich die Kinder auf der Hüpfburg, im Bogen- und Torwandschießen so richtig austoben oder mit Holz-Werken ihre Kunst zeigen konnten. Noch dazu zeigten „Künstlerinnen“ ihr Können im „Glitzertattoos“ sowie im Schminken der erwartungsvollen Kinder, indem sie so manPZ 1 9 | 27. SE P T E M B E R 2018

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VEREINE & VEREINSLEBEN Pfarrer Christian Breunig

In der „Schminkstube“

Fotos Lukas Neumair

EIN RÜCKBLICK VON GRÜNDUNGSMITGLIED JOHANN PASSLER ... Um der Familie als kleinste Gemeinschaft in der menschlichen Gesellschaft einen richtigen Stellenwert zu verleihen und die Interessen und Belange der Familien in Gemeinde, Land und Staat zu fördern und zu unterstützen, wurde im Jahre 1966 auf Landesebene der Katholische Familienverband Südtirol (KFS) gegründet. Dieser Verband stieß bald auf großes Interesse in der Bevölkerung, konnte viele Mitglieder gewinnen und leistete in den darauffolgenden Jahren große Aufbauarbeit. Verstreut über das ganze Land wurden Zweigstellen ins Leben gerufen, die sich, den Zielen und Aufgaben des Verbandes folgend, für das Wohl und die Förderung der Familien bestmöglichst einsetzten. Diesem Beispiel folgend dachte man auch in Percha, eine Zweigstelle dieses Vereines zu gründen. So wurde im Jahre 1968 die Zweigstelle Percha aus der Taufe gehoben. Anlässlich eines Vortrages, gehalten von Peter Plattner, fand am Sonntag, 3. März 1968 nach dem Spätgottesdienst im Gasthof Engelberger die Gründungsversamm-

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lung statt. Der damalige Kurat Heinrich Thaler, der bei dieser Versammlung anwesend war, regte die Gründung der Zweigstelle Percha an. Zum ersten Obmann wurde der damalige Vizebürgermeister Jakob Gartner aus Litschbach gewählt. Weiters wurden in diesen ersten Ausschuss der Zweigstelle Percha folgende Personen gewählt: Raimund Hitthaler, Johann Passler, Johann Steiner, Margareth Micheler und Hildegard Niederbrunner. Zu diesem Zeitpunkt (1968) hatte die Zweigstelle Percha 35 Mitglieder in 21 Familien. Jakob Gartner verrichtete erste Aufbauarbeiten und leitete den Verband bis zum Jahre 1978 und wurde von Frau Maria Aichner in diesem Amt abgelöst, die bis 1982 die Zweigstelle leitete. Anlässlich eines Vortrages im Gemeindehaus von Percha am 13. März 1982 wurde ein neuer Ausschuss gewählt und mit der Zweigstellenleitung Frau Herta Stoll betraut. Gemeinsam mit ihren Ausschussmitgliedern leistete Frau Stoll viel Aufbauarbeit, sodass die Zahl der Mitglieder in den folgenden Jahren stark zugenommen hat. Anlässlich der Wahl des neuen Ausschusses am 9. März 1984 wurde Frau Stoll erneut als Zweigstellenleiterin bestätigt und sie bekleidete dieses Amt bis zum Jahre 1989. Im Februar 1989 wurde die Zweigstellenleitung Herrn Hubert Mayr übertragen, der mit großer Begeisterung die geleistete Aufbauarbeit fortsetzte und betreute mit dem ebenfalls in diesem Jahr neu bestellten Ausschuss die inzwischen auf 130 gewachsene Zahl der Mitglieder. 1992 rückte Herr Hartmann Unterhofer in der Zweigstellenleitung nach. Im Jahr 1994 wurde er von Frau Maria Forer/

Guggenberger in diesem Amt abgelöst, die volle neun Jahre zur besten Zufriedenheit die Zweigstelle Percha leitete. Ihr folgte im Jahr 2003 bis 2006 Frau Veronika Kostner. Von 2006 bis 2013 leitete Frau Evi Peintner die Zweigstelle und von 2013 bis 2017 folgte ihr Veronika Passler in diesem Amt. Seit dem Jahr 2017 steht die Zweigstelle unter der bewährten Leitung von Barbara Unterhofer. Zu erwähnen ist dabei, dass diese wertvolle Arbeit zum Wohle der Familien vor allem in Form von gemeinsamer Teamarbeit von allen Mitgliedern des Vorstandes geleistet wird, eine Arbeit, die sehr gut ankommt und von der Dorfgemeinschaft sehr geschätzt wird. Dank des großen Einsatzes der Zweigstellenleitungen und der Ausschussmitglieder konnte nach den ersten und nicht leichten aber arbeitsintensiven Aufbauarbeiten seit dem Jahre 1968 die Zweigstelle des KFS Percha ein weit gefächertes und auf die einzelnen Schichten der Bevölkerung zugeschnittenes Programm realisieren. So kann zusammenfassend gesagt werden, dass diese Zweigstelle ihre Hauptaufgabe in der Betreuung und Förderung der Familie als Ganzes sieht, wobei auf alle zur Familie gehörenden Glieder die Aufmerksamkeit gerichtet wird, also auf Kinder und Jugendliche genauso wie auf Erwachsene, Eltern, Großeltern und ältere Menschen. Die Form der Betreuung geschieht u.a. durch direkte Hilfeleistungen, durch Veranstaltung von religiösen Festen, durch besinnliche Familiengottesdienste unter besonderer Einbeziehung der Kinder sowie durch Organisation von verschiedenen Weiterbildungsveranstaltungen. //


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GELUNGENE AUSSTELLUNG IN PERCHA

KULTUR & KUNST

Ansichten aus dem Pustert „Er lebt für die Kunst“, so hört man in Percha immer wieder. Die Rede geht von Josef Leiter (der Toula Seppl), ein über die Grenzen von Percha hinaus bestens bekannter Kirchenrestaurator und ausgezeichneter „Kunstkenner“. Und in der Tat hat er in letzter Zeit ziemlich einige Ausstellungen über bekannte Künstler und Kunstwerke gezeigt, die viel Interesse bei Einheimischen und Gästen fanden.

D

ie Ausstellung über „Ansichten aus dem Pustertal – damals“, die auf Anregung und in Zusammenarbeit mit dem Bildungsausschuss und dem Pfarrgemeinderat im KiBiZ in Percha am 9. September 2018 eröffnet wurde, große Beachtung von Seiten der zahlreichen einheimischen und auswärtigen Besucher. Eröffnet wurde die Ausstellung durch den Präsidenten des Bildungsausschusses von Percha, Herrn Martin Taschler, der in seiner Begrüßungsansprache auch auf das Thema „Umwelt“, das sich der Bildungsausschuss als Jahresthema gesetzt hat, sowie auf das Zustandekommen dieser Ausstellung hinwies. Dabei gab er einen kurzen Einblick in diese Veranstaltung und zeigte die Schwerpunkte derselben auf, die vor allem in der künstlerischen Darstellung der Veränderung der Dörfer und Landschaften des Pustertales zu finden sind.

SELEKTIVE DARSTELLUNG

Grußworte an die zahlreich erschienenen Kunstfreunde richtete auch der Präsident des Pfarrgemeinderates Herr Markus Seyr und der Bürgermeister Joachim Reinalter, die sich über das Zustandekommen dieser Ausstellung besonders freuten und den großen Wert einer solchen Veranstaltung hervorhoben, wobei sie dem Organisator Herrn

Eröffnung der Ausstellung durch Martin Taschler, Präsident des Bildungsausschusses. Im Vordergrund von r.n.l: Bürgermeister Reinalter, Präsident des Pfarrgemeinderates Markus Seyr, Martin Taschler, Josef Leiter Joh. Passler

Josef Leiter einen aufrichtigen Dank für seine mustergültige Arbeit und für sein Bemühen aussprachen. Die Ausstellung „Ansichten aus dem Pustertal – damals“ zeigte eine selektive Darstellung von Orten und Landschaften aus dem Pustertal und dem Tauferer- sowie Ahrntal. Sie war also eine Wiedergabe von Heimat aus Künstlerhand und dokumentierte die besonders anziehenden und reizvollen Sei-

Mit großem Interesse folgen die Teilnehmer den Ausführungen von Josef Leiter 46

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Joh. Passler

ten einer Landschaft, einer Gruppe von Gebäuden, eines Ensembles u.a. Es wurden Bilder bzw. Kunstwerke gezeigt, die für uns heute von besonderem Interesse sind, weil sich Dörfer, Städte und Landschaften stark verändert haben und weiterhin verändern. Dabei wurden Bilder gezeigt von bekannten Künstler wie Anton Kirchmayr, Franz Niederwanger, Johann Mathias Peskoller, Rudolf Purmann, Johann Huber, Ferdinand Ettel, Max Gildemeister, Carl Goebel, Anton Hlavacek, Johann Renzler, Josef Langl, Josef Julius Durst, Siegfried Pörnbacher, Rudolfo Villani, Roman Pircher, Johann Nepomuk Tinkhauser, die Ansichten aus früheren Zeiten von Sexten, Innichen, Toblach, Niederdorf, Welsberg, Olang, Antholz, Nasen, Percha, Bruneck, Reischach, Sand in Taufers, Ahornach, Rein, Kiens, Ehrenburg und Terenten in besonders gelungener und anziehender Weise aufs Papier brachten. Große Beachtung fiel auf eine Zeichnung aus dem Jahre 1836, die der damalige Wirt des Gasthofes Engelberger in Percha Johann Plankensteiner hat malen lassen als Dank, dass der Brand des damaligen zum Engelberger gehörenden Hauses Taferner kein größeres Unheil angerichtet hat.


tal Besonders erfreut über die mustergültige Ausstellung zeigte sich die Präsidentin des Heimatpflegeverbandes Frau Claudia Plaikner, die in ihrer Ansprache das historisch- künstlerische Interesse hervorhob, das die Men- Präsidentin des Heimatpflegeverbandes schen bewegt, ein Claudia Plaikner bei der Eröffnungsansprache Joh. Passler solches Bild zu betrachten. „Für die Künstlerexperten ist wohl der Stil, die Machart, die Perspektive, die Farben, Licht und Schatten, die Technik und vor allem der Künstler selbst von besonderem Interesse. Das Bild als Kunstwerk ist aber auch Ausdruck einer Sehnsucht nach einer Welt, die vergangen und trotzdem in uns gegenwärtig ist, weil sie die Welt unserer Vorfahren ist, unsere Heimat, die wir aus der Beschäftigung mit der Geschichte und aus den Erzählungen und Überlieferungen kennen. Und nicht zuletzt sind diese Kunstwerke auch das Spiegelbild einer starken Veränderung, wenn man sie mit dem heutigen Dorf- und Stadtansichten vergleicht“, so Plaickner.

KULTUR & KUNST

HISTORISCHKÜNSTLERISCHE INTERESSE

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Percha – Zeichnung aus dem Jahr 1836

Sie beendete ihre Ausführungen mit einem aufrichtigen Dank an all jene, die für die Realisierung dieser Ausstellung gearbeitet haben. Besonders dankte sie Herrn Josef Leiter, der es mit viel Kunstsinn, Verstand und mit viel Leidenschaft versteht, immer wieder diese kleinen und feinen Ausstellungen zu organisieren und damit der Gemeinde Percha einen beachtlichen kulturellen Impuls verleiht. Anschließend führte Leiter die interessierten Teilnehmer durch die Ausstellung und gab reichliche Auskünfte und Informationen über die ausgestellten Kunstwerke und Künstler. // jopa

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JA HR E/A NNI

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KULTUR & KUNST

TRANSART 18

OPER UND MULTIMEDIA

INMITTEN VON MÜLL

Auch in diesem Jahr ist Bruneck unter anderem Austragungsstätte für das Festival für zeitgenössische Kultur und Kunst, TRANSART, das vom 6. bis 30 September unter dem Schlagwort „Horizonterweiterung“ ein buntes Programm aus Musik, Theater, Film und vielerlei mehr anbietet.

Mit dir gemeinsam. Jeden Tag.

Protagonistin des Brunecker Kulturevents in erster Linie: Sissa Micheli, gebürtige Bruneckerin, die in Wien lebt. Im Sommer hatte die Künstlerin im Rahmen der sechsten Biennale Gherdeina mit „Dolomieu“ eine Oper in drei Akten auf die Bühne gebracht, rund um die Geschichte des Geologen Déodat Gratet de Dolomieu, dem die Dolomiten ihren Namen verdanken. Für Transart hat Micheli nun eine neue Fassung in Szene gesetzt, welche die Zuschauer in eine ferne Zukunft von Dolomieu katapultierte: Auf getrennten

Sondermüllbergen, inmitten der suggestiven Kulisse des Werkstoffzentrums des Brunecker Recyclinghofs bei Percha, wurde, zudem begleitet von den Klängen des venezolanischen Soundkünstlers Rondon Marcos, geschichtet, gerieben und aufgeraut… In Einklang damit die Multimediaperformance des Kanadiers Herman Kolgen, welche die Zuschauer – im wahrsten Sinne des Wortes – mit virtuellen Kanonen in eine materielose Zukunft schoss. Horizonterwei// jst terung à la Transart!

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NEUE LICHT- UND MUSIKSHOW IN BRIXEN

Im Kaisersaal der Hofburg von Brixen wurde vor kurzem die neue Licht- und Musikshow unter dem klangvollen Namen „Natalie“ präsentiert. Damit wird von den Machern der SolimanTrilogie eine weitere Schippe nachgelegt. Mit einzigartigen Effekten. Die neue konzipierte Licht- und Musikshow NATALIE, von den Machern der „Solimans Traum“-Trilogie, die über 150.000 Besuchern begeistert hat, feiert Premiere in der Brixner Hofburg. Nach dem großartigen Erfolg der letzten drei Jahre wird die Hofburg heuer zur Weihnachtszeit eine völlig neue Lichtund Musikshow erleben. Natalie wird mit farbenprächtigen Bildern, neuer Musik und viel Live-Gesang die Besucher in den Bann ziehen.

Chefdesigner Alexis Gabirot wird mit modernster Mapping-Technik und neuen 3DEffekten die wundervollen Fassaden der Hofburg in ein buntes Lichtermeer verwandeln. Die Shows von Spectaculaires sind originell, poetisch und spielen gekonnt mit der Architektur von außergewöhnlichen Orte. Sie schaffen es, Menschen aller Altersklassen zum Staunen zu bringen und ganz besondere Emotionen zu erzeugen.

Das Zuschauererlebnis wird durch die Live-Performance der Hauptdarstellerin, den Einsatz von Musical-Liedern und neuen 3D – Videomapping – Elementen enorm gesteigert. Stolz zeigten sich die Verantwortlichen der Produktion Natalie, dass sie mit Stephen Lloyd, der Schauspielerin Vicky Obermarzoner und vielen weiteren Brixner und Südtiroler Stimmen wie Eva Kuen, Hannes

KULTUR & KUNST

Natalie leuchtet…

Das neue Drehbuch kommt vom französischen Autor Fredéric Renno, der versucht die Hofburg und die Hauptdarstellerin Natalie in den Mittelpunkt zu rücken. Natalie, gesungen und gespielt von der Brixner Schauspielerin Vicky Obermarzoner ist eine fiktive Figur, die irgendwann in der Geschichte der Hofburg als Dienstbotin gelebt hat. Eine schier unlösbare Aufgabe wird mit Hilfe der Hofburg selbst und mehreren Freunden am Ende gelöst und abschließend darf das außergewöhnliche Jahrhundertfest gefeiert werden.

MODERNSTE TECHNIK

Ein neues Kreativteam von „Spectaculaires – Allumeurs d’Images“ um dem jungen

Sie präsentierten vor kurzem das Lichtspektakel „Natalie: A. Dejaco, Eva Kuen, M. Huber, W. Zanotti, S. Unterrainer, Peter Brunner, R. Prader, V. Obermarzoner, P. Bacher, A. Gabirot, F. Renno, S. Lloyd Helmut Moling

Holzer, Markus Schwärzer und Gianluca Iocolano, noch mehr lokale Komponenten dabei haben. // ek

INFOBOX Aufführungen und Programm: 22. November 2018 - 6. Jänner 2019 Täglich 17.30, 18.30 und 19.30 Uhr (Ausnahme 24. & 25.12.2018) Informationen: // www.brixen.org/natalie

Oswald Schiefer Politik ist meine Leidenschaft, weil ich Menschen unterstützen und Heimat mitgestalten kann.

Zu meinen besonderen Anliegen gehört die Aufwertung des ländlichen Raumes, der Ausbau der öffentlichen Stellen in der Peripherie und die Erhaltung der Nahversorgung vor Ort. Ebenso wichtig ist mir die Unterstützung unserer Klein- und Bergbauern, die wesentlich zur Landschaftspflege und zur Erhaltung der regionalen Kreisläufe beitragen.

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KULTUR & KUNST

IM VOLKSKUNDEMUSEUM

Gsung, gspielt, gitonzt und dozehlt… Musik und Tanz haben am neunten September 2018 im Südtiroler Volkskundemuseum in Dietenheim den Ton angegeben. In Zusammenarbeit mit zahlreichen Vereinen fand das große Volksmusikfest statt. Neben den Auftritten der Arge Volkstanz, den Lesungen der Arge Mundart und einer Präsentation des Heimatpflegeverbandes begeisterte vor allem das bunte musikalische Programm: Organisiert vom Volksmusikkreis – Bezirk Pustertal und der Musikka-

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pelle Aufhofen/Dietenheim traten im gesamten Museumsgelände Gruppen aus nah und fern auf: u. a. die Böhmische der Musikkapelle Girlan, die Pfalzner Tanzlmusig, der Frauenchor von St. Lorenzen, Aper Soredl, die Eggehaisl Musig, der Almspitzklang, die Familienmusik Hofer, mehrere Ziehharmonikaspieler und eine Gruppe aus Zitherspielerinnen, die Familie Oberhöller, die Teldra Tanzlmusig, der Puschtra Klong s‘ Kleablattl, die Thalmann Sängerinnen und die Thalmann Geigenmusik, die Herbischt Sin-

ger und die Alphornbläser aus St. Lorenzen. Das offene Singen mit Sepp Oberhöller regte zum Mitmachen an und auch der Vortrag der geistlichen Volkslieder in der barocken Kapelle des Ansitzes fand großen Anklang. Die Kinder erfreuten sich an einer Bastelstation des KFS Oberolang. Für das leibliche Wohl der Besucher und Besucherinnen war ebenso gesorgt: neben Spezialitäten vom Grill standen typische Pusterer Gerichte wie Tirtlen, Strauben und Krapfen zur Auswahl sowie Kaffee und Kuchen. // Brigitte Strauß


KULTURRUNDE BRUNECK

Nach fast 40-jährigem Einsatz hat Frau Annelies Gasteiger heuer ihr Engagement für die Kulturrunde Bruneck beendet und die Verantwortung in die Hände von Ulrike Hohr und Hedwig Wieczorek gelegt. Das neue Programm ist nun ebenfalls geschnürt.

D

Die neuen Koordinatorinnen der Kulturrunde, Hedwig Wieczorek und Ulrike Hohr

Programm der Brunecker Kulturrunde 2018/19 Jeden Donnerstag von 9.00–10.00 Uhr im M. Pacherhaus im Gilmsaal

TAG OKTOBER JÄNNER FEBRUAR MÄRZ APRIL

Annelies Gasteiger freut sich über den Blumenstrauß, den sie zu ihrer Verabschiedung erhielt

REFERENT/IN

04. 10. 18 Helmuth Sinn

NOVEMBER

er Aufbauarbeit und dem Durchhaltevermögen von Frau Gasteiger ist es zu verdanken, dass die Kulturrunde eine konstante Bildungseinrichtung in Bruneck geworden ist. Einen herzlichen Dank verdient aber auch Frau Margot Toniatti, die seit Beginn viele organisatorische Details im Hintergrund erledigt. Von Oktober bis Mai organisiert die Kulturrunde Vorträge zu den verschiedenen Themen des Lebens, so geht es z. B. um soziale Fragen, Gesundheit, Religion, Umwelt oder um Literatur oder Geschichte. Diese Vorträge finden wöchentlich im Gilmsaal im Michael-Pacher-Haus in Bruneck statt, immer donnerstags von 9 bis 10 Uhr. Die ausgewählten Referenten sind Experten ihres Fachs und arbeiten vielfach ehrenamtlich mit. Als Jahresthema wurde heuer ein Ausspruch des Physikers Isaac Newton (1643 - 1727) gewählt: „Unser Wissen ist ein Tropfen, was wir nicht wissen ein Ozean“. „Zum Glück“, meinen die Organisatorinnen, „denn das gibt uns die Möglichkeit, ein Leben lang dazu zu lernen und Neues zu erfahren“. Die Veranstaltungen der Kulturrunde sind für alle Interessierten offen. // uh

KULTUR & KUNST

Die neue Führung

11. 10. 18 Ulrike Hohr/ Fotoclub Bruneck

THEMA Auswirkungen des demografischen Wandels auf unsere Wirtschafts- und Arbeitswelt Bruneck – ein Ratespiel

18. 10. 18 Hartmann Aichner - Friedrich Mair Das neue Gesetz zur Patientenverfügung 25. 10. 18 Bruno Gius

Die Geschichte der 4 Denkmäler des „Kapuziner Waschtl“

08. 11. 18 Magdalena Gschnitzer

Plastikfisch – ein Vortrag zum Meeresschutz

Paul Kircher 15. 11. 18 Christoph Pizzinini

Überwindung von „Schuld“ im Geldsystem und unserer Psyche

22. 11. 18 Reinhard Arnold

Die Schöpfungsgeschichte (Multivision)

29. 11. 18 Christoph Leitner

Warum Krebs nicht das Ende bedeutet

10. 01. 19 Maria Thaler

Moi – Eine starke Bäuerin erzählt

17. 01. 19 Klara Wolfsgruber

Heilkraft des Waldes und der Bäume

24. 01. 19 Gregorio Rungger

Kopfschmerzen – Was steckt dahinter?

31. 01. 19 Heidy Maria Kessler

RAI Südtirol als öffentlich rechtlicher Sender zwischen privater Konkurrenz und Internet

07. 02. 19 Erwin Brunner/ Hamburg

Heimat Südtirol – von außen gesehen

14. 02. 19 Markus Moling

Ist Gott Mann oder Frau?

21. 02. 19 Walther Werth

Einblick in die kirchliche Medienarbeit heute

28. 02. 19 Toni Taschler

Schräges Bruneck – eine Lesung

07. 03. 19 Roland Psenner

Klimareport

14. 03. 19 Martin Krautwurst

Die Frauen der Reformation Wie es früher war – kurzweilige Episoden aus dem Vinschgau

21. 03. 19 Agnes Mairhofer u. a. 28. 03. 19 Mansio Sebatum

Museumsbesuch in St. Lorenzen mit Führung

04. 04. 19 Hubert Rieder

Wissenswertes aus der Rechtskanzlei

11. 04. 19 Hansjörg Hohr

Das Fremde und das Vertraute im Märchen

18. 04. 19 Roland Grießmair

Zu Gast beim Bürgermeister im Rathaussaal PZ 1 9 | 27. SE P T E M B E R 2018

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BILDUNG & SCHULE

77 VERSCHIEDENE BILDUNGSANGEBOTE IM PUSTERTAL

Die Familienwege führen zum ersehnten Ziel Die neue Herbstbroschüre „Familienwege“ des Pustertaler Bildungsweges (Biwep) ist da. In sonnengelb präsentiert sie zusammenfassend die aktuellen Veranstaltungen im Pustertal. Eine umfassende Palette an Themen für Eltern und Familien die sich mit den vielfältigen Herausforderungen des Familienlebens beschäftigen, wertvolle Zeit miteinander verbringen und die Beziehung pflegen wollen.

A

uch wenn das neue Programm sich in sonnengelb präsentiert – sonnig sind die Umstände des familiären Alltages nicht immer. Mit wertvollen Informationen und umsetzbaren Tipps gerüstet, fällt es jedoch leichter den richtigen Rhythmus im Familienleben zu finden und die vielfältigen Anforderungen gemeinsam zu meistern.

UMFANGREICHES PROGRAMM

Das neue Programm hat wieder viel zu bieten: insgesamt 77 Angebote für Familien wurden in der aktuellen Broschüre vom Bil-

GEN ERA TION 52

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Der Bildungsweg Pustertal versteht sich vor allem als großes Netzwerk verschiedener Akteure und besteht mittlerweile seit 20 Jahren. Das Netzwerk hat auch heuer wieder viel vor.

dungsweg Pustertal zusammengetragen, koordiniert und veröffentlicht. Verantwortlich zeichnen 73 verschiedene Veranstalter – Vereine, Verbände, öffentliche Institutionen oder Weiterbildungseinrichtungen. Die Themen und Angebote sind umfangreich: u.a. gibt es diesmal Veranstaltungen zur Medien-, Kommunikations- und Lesekompetenz, zur emotionalen Entwicklung der Kinder und auch rund um die Schule. Es wird bei den Veranstaltungen mitunter den Fragen nach einem erfüllenden oder guten Leben nachgegangen sowie der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Auch Veranstaltungen zur Ehe- und Geburtsvorbereitung dürfen nicht fehlen. Zusätzlich finden sich zahlreiche Angebote um gemeinsam Zeit zu verbringen und die Beziehung zu pflegen, in Spielgruppen, Eltern-Kind-Gruppen, bei gemeinsamen Aktivitäten.

Eine Zusammenfassung der Veranstaltungen im Pustertal, die sich sehen lassen kann! Ob Vortrag, Workshop, Eltern-Kind-Gruppe, Infoveranstaltung, Podiumsdiskussion, Lesung, Erlebniszeit, Forumtheater, Gruppe, oder Kurs: es ist bestimmt etwas Interessantes und Wertvolles für jeden dabei.

LOKALE NETZWERKE

Ein Großteil der Veranstaltungen in der Broschüre entstehen im Rahmen der Familienbildungsprojekte in den Gemeinden, die vom Bildungsweg Pustertal in der Planung und Durchführung unterstützt werden. Engagierte Mitglieder der lokalen Netzwerke greifen die Bedürfnisse der Familien auf und planen in Zusammenarbeit bedarfsgerechte Veranstaltungen. Somit findet Familienbildung statt - genau wann es gebraucht wird und wo es gebraucht wird, Eltern und


Familien werden damit in ihrer wertvollen Erziehungsaufgabe unterstützt. Bereits seit Jahren finden kontinuierlich Projekte im Ahrntal, in Sand in Taufers,

Informativ, kreativ, anregend, bereichernd, spannend, manchmal vielleicht auch unkonventionell, sind die Veranstaltungen für (werdende) Eltern und Familien sowie für al-

E MIN T E R1 8 / 1 9 2 0 – JAN

SEP

Percha und Toblach statt. So umspannen die Themen des Projektes „Netzwerk Leben - leben im Netzwerk“ in Sand in Taufers den Bogen des Lebens vom Anfang bis zum Ende: über das gute Leben selbst bis hin zur Pflege und Mitgestaltung des Lebensendes.

ABENTEUER FAMILIE

BILDUNG & SCHULE

Insgesamt 77 Angebote für Familien wurden in der aktuellen Broschüre vom Bildungsweg Pustertal zusammengetragen, koordiniert und veröffentlicht. Verantwortlich zeichnen 73 verschiedene Veranstalter – Vereine, Verbände, öffentliche Institutionen oder Weiterbildungseinrichtungen. le Interessierte. Die Vorträge geben Gelegenheit sich auszutauschen. Veranstaltungen, wo Menschen voneinander und miteinander lernen, Veranstaltungen, die Gesprächskultur in den Familien stärken und bereichern und nicht kritisieren wollen – ganz nahe am Wohnort, weil da das Familienle// Christina Maurer ben stattfindet.

Das „Abenteuer Familie“ rückt diesmal die Väter ins Rampenlicht - ihre Bedeutung und Rolle für die Entwicklung der Kinder. Gemeinsame Zeit verbringen und damit die Beziehung stärken heißt es „Af Burg“ in Prags. Aber auch die täglichen Anforderungen an Jungen und Väter werden in Toblach und Niederdorf thematisiert - Eltern erhalten dabei nützliche Tipps für den Erziehungsalltag. Lesen, Singen, Kochen mit Papa - der Alltag wird genussvoll und bunt in Percha. Die Reihe „Familienzeit“ hält hingegen viele Anregungen zur Gesunderhaltung einer glücklichen Familie bereit! Wie wir unseren Kindern zu mehr Lebensglück verhelfen können, ob durch Selbstbewusstsein, gute Sprach- und Medienkompetenzen: Die Themen der Veranstaltungsreihe im Ahrntal sind vielfältig.

20 JAHRE BIWEP – BILDUNGSWEG PUSTERTAL Der Bildungsweg Pustertal feiert heure übrigens sein 20jähriges Bestehen. Darauf wird in der Biwep-Broschüre natürlich besonders hingewiesen. Seit nunmehr zwanzig Jahren gehört der BIWEP zu den fest etablierten Institutionen des Pustertals. Der Bildungsweg Pustertal agiert im Hintergrund. Er spannt tragfähige Netzwerke der Kooperation, d.h. das Potential vieler nutzen, um Ideen zu schmieden, planen und umzusetzen. „BIWEP begleitet und koordiniert die Zusammenarbeit von Vereinen, Eltern, Institutionen im Bereich Bildung und Familie, kann durch jahrelange Erfahrung wichtige inhaltliche Impulse ge-

ben und versteht sich auch als Initiator für innovative Projekte und Ideen“, fasst die Geschäftsführerin Dr. Irmgard Pörnbacher die Kernaufgaben des Vereins zusammen. Gefeiert wird am 20. Oktober gemeinsam mit seinen Mitgliederorganisationen und Partnern im Jugend- und Kulturzentrum UFO. Jeder darf mitfeiern! Denn: Familie und Bildung werden einmal mehr groß geschrieben. Näheres zur Veranstaltung gibt es in der neuen Broschüre „Familienwege“, auf www.biwep.it oder auf Facebook/Bildungsweg Pustertal. Die Broschüre wird ab sofort im gesamten Pustertal verteilt. // cm

Pfunders

Villanders

Bürger Union für Südtirol

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Bürger

#Freie

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Erna Marsoner Huber

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Politik mit

Andreas Pöder

Sie sind gegen uns,weil wir für Euch kämpfen.

Familie. Mensch. Freiheit. Heimat. Gesundheit. Gerechtigkeit

facebook.com/BuergerUnionSuedtirol

Landtagswahl 2018, Auftraggeber: BürgerUnion, Lana Fotos Fotowerkstatt Anita Hammerle - Lana.

CMY

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und Verstand

Alfred Niederstätter Mein Einsatz für Südtirol

Kiens

Tobias „Schmidt“ Pichler

Handeln, statt behandelt werden. PZ 1 9 | 27. SE P T E M B E R 2018

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SOMMERPRAKTIKA IN DER STADTBIBLIOTHEK

BILDUNG & SCHULE

Der Erlebnisbericht Sommerpraktika in der Stadtbibliothek Bruneck sind heiß begehrt. Jedes Jahr bekommen drei junge Menschen die Chance, einen zweimonatigen Blick in die Arbeit der Stadtbibliothek zu werfen. Andreas Rogen, Bettina Dejaco und Valentina Visintainer hatten heuer diese Gelegenheit. Übereinstimmend staunten sie über die Menge und Vielfalt an Arbeit, die in einer Bibliothek so anfällt. Unter all den Aufgaben, die es zu erfüllen gilt, ist auch jene, eine Rezension für die PZ zu schreiben. Gar nicht so einfach, aber mit ein bisschen Hilfe durchaus zu schaffen. Wer Interesse an einem Sommerpraktikum für nächstes Jahr hat, darf seine Unterlagen bis Ende Jänner 2019 im Personalamt der Stadtgemeinde Bruneck einreichen. Mindestalter 16 Jahre und profundes Interesse für Bibliotheksarbeit, sowie gute Italienisch- und Deutschkenntnisse sind die Voraussetzungen. Unter allen Bewerbungen werden drei ausgelost. Viel Glück und in der Zwischenzeit viel Spaß beim Lesen!

ROBIN STEVENSON:

MELANIE RAABE:

DIE UNMÖGLICHKEIT DES LEBENS

DIE FALLE

Beltz&Gelberg 2018,232 Seiten Jeremy und Melody sind beste Freunde, eigentlich mehr als nur Freunde. Sie lernen sich kennen, nachdem Melody bei einer Party mehrere Paracetamol-Tabletten geschluckt hat und alle dachten, sie wolle sich umbringen. Daraufhin wird sie nur noch „Todesengel“ genannt und erregt damit Jeremys Aufmerksamkeit. Er selbst hat seinen jüngeren Bruder Lucas bei einem Unfall verloren, sein Vater hat die Familie ein Jahr später verlassenen und er gibt sich auch noch die Schuld für den Tod von Lucas. Jeremy und Melody haben nur ein Thema, das Sterben. Eines Tages macht Melody einen makabren Scherz und meint, sie könnten ja zusammen von der Sunshine-Skyway-Brücke in Florida springen und sich damit das Leben nehmen. Blöderweise entwickelt sich die Idee in Jeremy zu einem Plan und eines Abends fahren sie zusammen zur Brücke und schauen in das tiefschwarze Wasser hinab, wissentlich, dass sie Wir bieten bieten Wir gleich springen werden…Das Buch ist fesselnd vom Anfang bis zum Reparaturdienste Ende… hin. Es zeigt allerlei Probleme und Themen auf, mit denen man sich heutzutage befasstder oder vielleicht noch mehr befassen sollte: Tofür Geräte Marken desstrafe, Mobbing, Suizid. Einziger Wehmutstropfen: Wenn man das Miele, Siemens, Bosch Buch zu Ende geleund viele mehr … sen hat, sind noch REPARATURDIENSTE für Geräte der einige Fragen offen, TEL. 0474 0474 375000 375000 TEL. führenden Marken T. 0474 375 000 die ich persönlich sehr gern beantwortet gehabt hätte. Empfohlen von Valentina Visintainer 54

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Die drei Sommerpraktikanten 2018 der Stadtbibliothek Bruneck

Btb 2016, 350 Seiten Schon seit elf Jahren lebt die Bestsellerautorin Linda Conrads alleine in einer Villa und hat seither keinen Schritt mehr über ihre Türschwelle gemacht. Sie lebt alleine mit ihrem Hund Bukowski in diesem großen Gebäude und fühlt sich sicher in ihren eigenen vier Wänden. Anstatt fremde Länder zu bereisen stellt sie ihre Zimmer um, hört fremde Musik und schaut tagelang Dokumentarfilme des jeweiligen Landes. Zwei Mal im Jahr schreibt sie einen Bestseller und versteckt sich hinter ihren routinierten Tages-,Monats- und Jahresabläufen…immer dasselbe, bis sie eines Tages im Fernsehen in diese blauen Augen sieht, genau die Augen jenes Mannes wegen dem sie nun schon seit so langer Zeit alleine in diesem Haus lebt. Es ist der Mann, der ihre Schwester vor genau elf Jahren ermordet hat und nur sie hat ihn kurz nach dem Mord im Wohnzimmer ihrer Schwester gesehen. Damals hat ihr niemand geglaubt, aber nun ist der richtige Moment gekommen, und sie hat endlich die Chance, diesem Mörder eine Falle zu stellen. Sie beginnt ein neues Buch zu schreiben, keinen Liebesroman wie immer, sondern einen Thriller, der exakt den Mord an ihrer Schwester beschreibt... Als Leser*in erhält man somit Einblicke in das frühere Leben der Bestsellerautorin, und genau das macht das Buch so spannend. Die Kapitel wechseln zwischen dem Thriller, den Linda Conrads gerade schreibt, und dem, was gerade geschieht. Man liest sozusagen zwei Bücher in einem. Das Buch will man schon bald nicht mehr zur Seite legen und keine Wendung ist so, wie man sie sich erwarten würde. Es heißt nicht nur „Die Falle „sondern ist auch eine Falle für den Leser selbst. Suchtfaktor garantiert. Empfohlen von Bettina Dejaco


MEIN SOMMER AUF DEM MOND Cbt 2018, 400 Seiten ,,Mein Sommer auf dem Mond“ ist die Geschichte von 4 Jugendlichen. Sie machen im Sommer keinen Urlaub, sondern verbringen ihn in einer Einrichtung für Jugendliche mit psychischen Problemen auf Rügen. Natürlich sind die vier nicht erfreut, dort gelandet zu sein, aber nach einiger Zeit entsteht eine innige Freundschaft. Sie unterstützen sich in schwierigen Zeiten, jedoch behält jeder seine Geheimnisse für sich.

Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Fritzi, die an Panikattacken leidet und Bastian, der von Dämonen heimgesucht wird. Einzelne Situationen werden aus unterschiedlichen Perspektiven geschildert und geben dem Leser/der Leserin viel Interpretationsspielraum. Es sind viele direkte Reden eingebaut, welche auch Sarah und Tim zu Hauptfiguren werden lassen. Obwohl die Geschichte aus zwei Sichtweisen erzählt wird, hat man das Gefühl, dass vier Protagonisten existieren. Auch der Humor kommt nicht zu kurz. Immer wieder baut die Autorin lustige Szenen ein.Ich finde, dass es ein lesenswerter Roman ist, weil er eine interessante Thematik aufgreift. Man kann sich sehr gut in die Personen hineinversetzen und das Buch regt so zum Nachdenken an. Die Autorin hat es geschafft, sehr unterhaltsam zu schreiben. Durch die kurzen Kapitel wird die Lektüre nie langweilig. Empfohlen von Andreas Rogen

BILDUNG & SCHULE

ADRIANA POPESCU:

KURIOSE REDENSARTEN MIT DIR HAB‘ ICH EIN HÜHNCHEN ZU RUPFEN!

Wer weiß, wie es genau geht, ein totes Federvieh zu bearbeiten, bis man es braten und verzehren kann? Ein Hühnchen zu rupfen ist weder eine leichte, noch eine unterhaltsame oder appetitliche Tätigkeit, die Federn, die man ausreißen muss, sind Legion. In Zeiten vor der industriellen Hühnerzucht und massenhafter Abschlachtung erfolgte das Rupfen in mehreren mühsamen Arbeitsschritten. Köchinnen und Mägde wechselten sich dabei meistens ab und machten vorher aus, wer für welchen Teil des Arbeitsablaufs verantwortlich war und dafür, dass das Huhn rechtzeitig im Topf und dann auf dem Tisch des Hausherrn landete. Stimmte der Zeitablauf nicht, gab es ein Donnerwetter. Diese sehr alte Redewendung hat die Bedeutung, dass man mit dem oder der Angesprochenen etwas Ungutes zu klären hat. Wer die Redensart benutzt, ist verstimmt oder beleidigt und mit dem Verhalten des Gegenübers absolut nicht einverstanden. Er oder sie will // mb das Problem klären, im Guten oder im Bösen.

NIEMAND GEHT GERNE VOR DIE HUNDE

Wie so oft, wenn es um Hunde geht, stammt auch diese Redewendung aus dem Jägerjargon. Bei großen Jagdveranstaltungen vergangener Jahrhunderte bediente man sich meistens aggressiver Hundemeuten, um das Wild aus seinem Versteck und vor die Flinte der Jäger zu scheuchen. Gelang es einem gesunden Tier auch manchmal, dem Tod zu entgehen, so hatten schwache und kranke Tiere keine Chance. Fanden die Hunde ihr Versteck, hetzten sie das Opfer so lange, bis es vor Erschöpfung zu leichter Beute wurde. Die Redensart bedeutet deshalb, langsam und elendiglich zugrunde zu gehen. // mb

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LESERFOTOS

Sonnenuntergang: Neuner- und Zehnerspitze. Daniele Pescollderung aus Wengen

Fosses-See

Johanna Zingerle aus Percha

Steine haben auch ein Gesicht Albert Frenes

Mondaufgang in Colfosco Renate Kostner

Fette Beute aus dem Wald Nico und Leon Perfler aus Bruneck 56

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Sonnenaufgang nach einem Gewitter im Gsiesertal Erna Steinmair


LESERFOTOS

Leo Prugger mit Hund Bobbo.

Florian Tschurtschenthaler aus Niederdorf

Helene Prugger aus Olang

Kreuzotter und Ringelnatter gesehen in Gräfenberg (CZ) Walter Comis aus Stuttgart

Annelies Ausserhofer aus Toblach

Platschjoch Jaufen Bergwiesen

Sonnenuntergang am „Terner Joch“

Huber Hannes aus Ratschings

Günther Mairhofer aus Bruneck

Mein schönstes

Leserfoto

Liebe PZ-Leser,

Zusendungen an:

schickt uns eure schönsten, lustigsten, überraschendsten und/oder atemberaubendsten Bilder – wir zeigen sie dem Pustertal!

E-Mail: info@pz-media.it oder PZ, Oberragen 18, 39031 Bruneck Wichtig: Bitte geben Sie Ihren Namen, ihren Wohnort und das Kennwort „Leserfoto“ an!

Die PZ behält sich das Recht vor, Inhalte und Fotos aus ethischen und anderen Gründen abzulehnen.

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BIATHLON

SPORT & FREIZEIT

Das große Aufräumen Der Schwede Olle Dahlin ist der neue Präsident des Biathlon-Weltverbandes IBU. Der 63-jährige wurde beim 13. ordentlichen IBU-Kongress im kroatischen Küstenstädtchen Porec für die kommenden vier Jahre gewählt. Er soll den Biathlon-Weltverband aus seiner schwersten Krise führen. Die Antholzerin Erika Pallhuber verfehlte nur knapp den Sprung in den IBU-Vorstand. OK-Chef Lorenz Leitgeb ist hingegen für den technischen Ausschuss betätigt worden.

D

er internationale Biathlon-Verband IBU befindet sich in der Krise. Sinnbildlich dafür steht der Norweger Anders Besseberg, der 25 Jahre das Amt als IBU-Präsident bekleidete. In diese Zeit fallen zahlreiche Doping-Skandale. Darüber hi-

Neben den Skijägern sollen Radjäger der italienischen Radrundfahrt - neben der Tour de France die wichtigste Radveranstaltung - voraussichtlich Ende Mai 2019 die Südtirol-Arena stürmen rewe

naus sollen neben Bestechungsgelder für die WM-Vergabe an Tjumen 2016 auch russische Dopingsünder gedeckt worden sein. Besseberg bestreitet jedoch alle Vorwürfe. Nun

Die Antholzer Delegation überzeugte anlässlich des IBU-Kongresses in Porec auf ganzer Linie 58

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wurde er von seinem bisherigen Stellvertreter Dahlin abgelöst, der allerdings auch nicht gerade als Aufklärer auftrat. Jedenfalls versprach der Schwede absolute Transparenz und einen harten Anti-Dopingkampf. Mal schauen! Zum neuen Vizepräsidenten wurde Jiri Hamza gewählt. Der Österreicher Klaus Leistner wurde mit 29 Stimmen als IBU-Vizepräsident Finanzen wiedergewählt. Anschließend wurden mit Max Cobb (USA/43 Stimmen), Tore Boygard (NOR/37), Dagmara Gerasimuk (POL/35), Franz Steinle (GER/34), Ivor Lehotan (SVK/22) und James Carrabre (CAN/21) auch sechs Mitglieder in den IBU-Vorstand gewählt. Knapp den Sprung in den IBU-Vorstand hat Erika Pallhuber verpasst. Die Generalsekretärin des Antholzer Biathlon-Komitees bekam 14 Stimmen und musste sich mit Rang 9 begnügen, hinter Maygurov und dem Slowenen Tim Farcnik (beide kamen auf 18 Stimmen), stimmengleich mit Lähdesmaki und vor Baiba Broka (13 Stimmen), Nami Kim aus Korea (9), dem Japaner Kumiko Kasashi (6), Nikoloz Budzishvili aus Georgien (5) und Grant Flanagan aus Australien (3).


SPORT & FREIZEIT Partner in eigener Sache: Bürgermeister Thomas Schuster und OK-Chef Lorenz Leitgeb

LORENZ LEITGEB BESTÄTIGT

In Porec wurden anschließend auch die 10 Vertreter im Technischen Ausschuss nominiert. 15 Kandidaten stellten sich der Wahl, die meisten Stimmen erhielt der Franzose Christophe Vassallo (49). Bestätigt wurde auch der Antholzer OK-Präsident Lorenz Leitgeb, der es auf 34 Stimmen brachte.

rewe

Leitgeb sitzt seit 2014 im Ausschuss. Während des Kongresses in Porec werden auch noch die Weltmeisterschaften 2021 (einziger Kandidat Pokljuka in Slowenien) und 2023 (Oberhof und Nove Mesto die Kandidaten) vergeben. Fix ist bereits, dass die Titelkämpfe 2020 in // at Antholz stattfinden werden.

Der Kronplatz war im Jahr 2010 Schauplatz einer viel beachteten Berg-Zieletappe

rewe

GIRO-FIEBER IM TAL Die Antholzer wollen im nächsten Jahr im Mai eine Zieletappe und die Olanger gleichzeitig eine Startetappe für die italienische Radrundfahrt „Giro d’Italia“ ausrichten. Doch das Ganze ist nicht gerade ein Pappenstiel. Denn immerhin sind dafür rund 300.000 Euro aufzubringen. Das war auch der Grund, warum das Projekt auf der Kippe stand – dem unbestreitbaren Werbeeffekt zum Trotz. Nach vielen Verhandlungsrunden soll das Projekt nun großteils stehen. Laut dem Präsidenten des Antholzer Tourismusvereines, Georg Zingerle, wird das

Land rund 100.000 Euro beischießen. Den großen Rest werden die beiden Tourismusvereine von Antholz und Olang aufbringen. Finanzielle Beiträge gibt es von den beiden Gemeinden RasenAntholz und Olang, sowie vom Biathlon-Komitee, von den Olanger Seilbahnen und der Skirama-Gesellschaft. Die Trägerschaft – und damit letztlich auch die finanzielle Verantwortung liegt beim Biathlon-Komitee selbst. Nicht ganz selbstlos, zumal über diese Schiene der Biathlon-Weltcup 2020 optimal // rewe beworben werden kann.

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SPORT & FREIZEIT

SPONSOREN-INFOABEND BEIM HC PUSTERTAL

Zusammenrücken in der Kabine

Showdown in der HCP-Kabine

optic rapid

D

ie Kabine der Heimmannschaft gilt in jeder Eishockeyhalle gewissermaßen als Heiligtum. Nun: Genau in dieses Heiligtum lud vor kurzem HCP-Präsident Robert Pohlin die Sponsoren und Gönner des HC Pustertal ein. „Ihr sollt das Pustertaler Eishockey spüren, riechen und wichtige Informationen aus erster Hand erfahren“, rief er den zahlreichen Gästen zu. Diese nahmen es mit Genugtuung auf. Die Idee kam sichtlich gut an. Nach seiner Einleitung zu Vereins-Struktur, Jahresbudget und Zielen (man will unter die ersten vier Teams der AHL kommen) gaben der sportliche Leiter Michael Pohl, Coach Petri Mattila, sowie FitnessTrainer René Baur ihre kurzen Stellungnahmen ab. Sie gaben Einblicke in Trainingsinhalte, Philosophie und tägliche Arbeit mit und rund um das AHL-Team. Patrick Kirchler berichtete kurz über Medienarbeit und die anstehenden Neuerungen. So sollen Highlightvideos künftig für noch mehr Medienpräsenz sorgen.

DAS NEUE STADION

Bürgermeister Roland Griessmair und Gouverneur Arno Kompatscher gingen vor allem auf das neue Eisstadion ein. Die Ausschreibung dazu verzögerte sich nach Protesten des Kollegiums der Bauunternehmer. Grund war ein Abschlag von 30 Prozent auf die

Sen. Meinhard Durnwalder macht auch mit Stock eine gute Figur 60

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rewe

Gouverneur Arno Kompatscher (re.) in seinem Element

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Ausschreibungssumme. Zu diesen Konditionen sei keine einheimische Firme imstande, die Arbeiten durchzuführen, wurde bemängelt. Also musste zurückgerudert und die Preise neu kalkuliert werden. Blöd war nur, dass die Stadtgemeinde diesen „erzwungenen Abschlag“ schon eingerechnet hatte. Daher musste das Projekt samt Mehrkosten von 2,8 Millionen Euro noch einmal im Gemeinderat behandelt werden. Dies wurde bei der Sitzung am 19. September 2019 nachgeholt, wo es auch eine breite Zustimmung zu den Mehrkosten gab. Nicht zuletzt auch deshalb, weil es Bürgermeister Griessmair gelungen war, die Hälfte dieser Mehrkosten dem Land zuzuschieben, wie Kompatscher meinte. Damit seht der Neuausschreibung der „Eissportanlage Bruneck“ nichts mehr im Weg. Griessmair rechnet damit, dass im Frühling 2019 mit den Bauarbeiten begonnen werden kann. Voraussetzung ist freilich, dass keine Rekurse eingebracht werden. Am Ende konnten sich die vielen Sponsoren und Ehrengäste am Juniorengoalie des HC Pustertal beweisen, indem sie den Puck an ihm vorbei ins Netz katapultieren versuchten. Kompatscher bewiese dabei seine Treffsicherung und platzierte die Hartgummischeibe gekonnt. Als ehemaliger Hockeyspieler hatte er da schon einen Startvorteil. Gelernt ist eben gelernt! Der nette Abend klang dann // rewe im VIP-Raum in geselliger Runde aus.


ZWEITE AUSGABE DES TAUERNCROSS

Fotos: Graziano Viviani

SPORT & FREIZEIT

Laufen und radeln

Z

ur zweiten Ausgabe des Tauerncross hatten sich trotz strahlendem Herbstwetters mit 41 nicht allzu viele Teilnehmer angemeldet. Dass das Rennen trotzdem ein Erfolg wurde, lag nicht allein an der schönen anspruchsvollen 9,73 Kilometer langen und mit 1.100 Höhenmetern anstrengenden Rennstrecke für Läufer und Radfahrer, sondern auch an der Herausforderung nach dem Alprechtlauf beim zweiten Rennen alles zu geben und so die begehrte Tauerncombi zu gewinnen.

Zieleinlauf mit Familie

Erster im Ziel, Michael Nothdurfter

Darüber hinaus winkte eine originelle, vom Teilnehmer und Mitorganisator Graziano Viviani angefertigten Siegertrophäe, bzw. die perfekte Betreuung durch freiwillige Helfer entlang der Strecke. Im Zielbereich auf der Tauernalm sorgten dann Konny und seine fleißigen Helferinnen für eine ausgezeichnete Verpflegung. Der bekannte Ziehharmonikaspieler Peter Mölgg spielte bei der Zielankunft ordentlich auf und erzeugte so eine tolle Stimmung.

Originelle Trophäe

Kurzum: Es war ein sportlicher Wettkampf unter Freunden. Das Organisationsteam vom ASV Prettau war ob des unfallfreien und gelungenen Verlaufs des Rennens durchwegs zufrieden, bedankte sich bei allen freiwilligen Helfern und Sponsoren - oder wie es der Moderator der Prämierung Bernhard Innerbichler launig Landtagswahl formulierte: „Wir danken allen, die wir veram 21. 2018 // mg gessen haben!“Oktober Gesamtsieger Klaus Garnter und Claudia Sieder

Mühseliger Anstieg

ERGEBNISSE ERGEBNISLISTE LAUF

ERGEBNISLISTE RAD

Männer Gartner Klaus Niederwieser Christoph Volgger Manfred

1.06,15 1.06,19 1.10,45

Frauen Sieder Claudia Griessmair Christine Dona Lissi

1.17,32 1.26,22 1.31,12

Männer Nothdurfter Michael Hochstaffl Marc Dorfmann Fabian

38,12 39,39 40,37

Frauen Daverda Hermina

59,49

Dr. Anna Kathrin Niederbacher Pitarelli Juristin PZ 1 9 | 27. SE P T E M B E R 2018

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VOLKSBANK-JUGEND-GRAND-PRIX

SPORT & FREIZEIT

DREI HEIMSIEGE FÜR WELSBERG Gleich drei Heimsiege feierten der Tennisclub Welsberg bei der vorletzten Etappe des Volksbank-Jugend-Grand-Prix: Gerd Wurzer setzte sich in der Altersklasse U16 durch, während sich Lisa Marie Sartori bei den U12 und Noah Graber bei den U10 behaupten konnten. Insgesamt waren in Welsberg 66 Spielerinnen und Spieler gemeldet. Bei den 16-jährigen Burschen bezwang Wurzer im Finale den Brixner Tobias Marcotto mit 6:1, 6:4, während bei den gleichaltrigen Mädchen Chiara Alverà aus Cortina Lokalmatadorin Nina Schwingshackl mit 6:0, 6:2 besiegte. Bei den U14 behauptete sich die Ladinerin Giorgia Dalle Grave im Mädchen-Endspiel gegen Nora Schwingshackl mit 7:5, 6:1, bei den Burschen setzte sich Stuffer gegen den Brunecker Philipp Piffrader mit 7:5, 6:3 durch. Tim Stuffer gewann auch das U12-Finale gegen Niklas Stifter aus Pfalzen mit 6:1, 6:2,

Noah Graber in Feierlaune…

U12-Siegerin Lisa Marie Sartori

während sich bei den Mädchen Gastgeberin Lisa Marie Sartori im Endspiel Annalisa Siorpaes aus Cortina erst im dritten Satz mit

2:6, 6:1, 6:0 durchsetzen konnte. Die U10-Titel gingen schließlich an Noah Graber und Michelle Gori. Die letzte Etappe des Volksbank-JugendGrand-Prix findet am 27. Oktober in Mals statt, danach endet die Saison mit den Mas// fit ters-Turnier in Bozen.

MIMMO IOVINO

HOCH HINAUS… Ende August wagte der bergbegeisterte Brunecker Mimmo Iovino eine ganz besondere Tour. Er erklomm den 4.559 Meter hohen Monte Rosa und die „capanna Margherita“ zu deutsch Margheritahütte. Dabei handelt es sich um eine Schutzhütte auf der Signalkuppe (Gipfelhöhe 4559 Metern) in den Walliser Alpen in Italien. Die Landesgrenze zur Schweiz verläuft wenige Meter westlich der Hütte. Das Gebäude befindet sich auf dem Gemeindegebiet von Macugnaga (walserdeutsch: Magganaa). Die Hütte ist das höchstgelegene Gebäude Europas und befindet sich im Besitz der Sektion Varallo des Club Alpino Italiano (CAI). Sie wird in der Regel von Mitte Juni bis Mitte September bewirtschaftet und bietet in dieser Zeit 70 Bergsteigern Schlafplätze. In der restlichen Zeit des Jahres steht der Winterraum mit 12 Lagern offen. Die Schutzhütte wurde am vierten September 1893 offiziell eingeweiht. Allerdings gab es bereits am 18. August desselben Jahres dank des Aufstieges der damaligen italienischen Königin Margherita von Savoien eine „inoffizielle“ Eröffnung. Die sportliche Blaublütige nächtigte sogar in der Hütte. Dort befindet sich seit einiger Zeit ein internationales Zentrum für höhenphysiologische Forschung. Über die Jahre entstand eine Kooperation zwischen vielen Forscher62

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Mimmo Iovino aus Bruneck beim Gipfelsturm

gruppen der klinischen und theoretischen Medizin der Universitäten Zürich, Bern, Lausanne, Innsbruck und Heidelberg. Das Gebäude ist mit einem Kupfermantel versehen und wirkt so wie ein faradayscher Käfig. Es hält diverse Weltrekorde und gilt als historisch-kultureller Schatz des CAI – unabhängig von seiner Wichtigkeit als wissenschaftliche Einrichtung. Iovino wagte den Aufstieg jedoch nicht allein wegen der Besonderheit dieser Schutzhütte, sondern wollte auch seine Form für den bevorstehenden Gipfelsturm auf den Kilimandscharo, dem mit 5.895 Metern höchstem Bergmassiv Afrikas, testen. Der Testmarsch ist jedenfalls geglückt. // rewe

Die Margherita-Hütte ist ein besonderes Juwel


RAIFFEISEN BEACHCUP BEENDET

Der Raiffeisen-Beachvolleyball-Cup ist Geschichte. Diese Sportart wurde in der Rienzstadt vor zehn Jahren geboren und heuer mit einem wahren sportlichen Feuerwerk abgeschlossen. Das 10-jährige Jubiläum wurde gebührend gefeiert. Unter anderem mit einem neuen Teilnehmerrekord.

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or zehn Jahren rief die Sektion Volleyball des SSV Bruneck ein Beachvolleyball-Turnier ins Leben. Unter anderem wurde auf dem Rathausplatz von Bruneck gespielt. Nicht allzu lange, da das Anbringen und Entfernen des Sandes kein leichtes Unterfangen war. Da gab es schon so manches Fluchwort… Wie dem auch sei – aus dem Turnier entwickelte sich im Laufe eines Jahrzehntes eine beliebte Turnierserie. Mittlerweile wird in Zusammenarbeit mit diversen anderen Vereinen ein breites Trainings- und Spielangebot für Jung und Alt organisiert. Auch heuer standen sechs Etappen in ganz Südtirol auf dem Programm. Auffallend dabei: Jedes Jahr nehmen die Teilnehmer anzahlmäßig zu. Sowohl beim Turnier, als auch bei den Beachvolleyballtrainings. Insgesamt wurden heuer über 300 Turnieranmeldungen registriert, wobei sich Männer und Frauen in etwa die Waage halten. Die vielen Athletinnen und Athleten der U18 konnten sowohl in Südtirol als auch bei den verschiedenen nationalen Turnieren ihr Können unter Beweis stellen. Pro Turnier wurden im Schnitt 30 Teams ins Rennen geschickt.

SPORT & FREIZEIT

Der Sprung in den Sand

Spannung pur bis zuletzt herrschte beim Beachvolleyball-Cup

STARKE NACHFRAGE

Die große Beliebtheit dieser Sportart hat auch bauliche Maßnahmen notwendig gemacht. So wurde die Stadtgemeinde Bruneck aktiv und hat heuer sechs bespielbare Felder herrichten lassen. Auch in Olang wurden im Zuge der Renovierung des Freischwimmbades zwei professio-

nelle Felder errichtet. In Bruneck wurden heuer gleich zwei nationale Turniere ausgetragen: Der FIPAV Beach 1, die zweithöchste Turnierserie italienweit, wurde im Juli ausgetragen und einen Monat später wurde die U16-Italienmeisterschaft erfolgreich abgewickelt (die PZ hat darüber berichtet). In beiden Fällen leisteten die Brunecker Veranstalter einen tadellosen Job, was ihren ein dickes Lob des National-Beauftragten Pino Mazzon einbrachte. Es ist daher wohl damit zu rechnen, dass in Bruneck in dieser Sportart weitere hochkarätige Veranstaltungen stattfinden werden. Zumal auch noch der Brunecker Theo Hanni in das Beachvolleyball-Nationalteam berufen wurde. Der Beachcup ist nun erst einmal Geschichte, aber dafür ist die Hallensaison bereits angelaufen. Na dann, bis zum nächsten Mal! // bp

Jedes Jahr nehmen mehr Teilnehmer an den verschiedenen Bewerben teil

bp

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D I G I TA L E R F O RTS C H R I T T

DIGITALER FORTSCHRITT

SONDERTHEMA

MARKETING - WERBUNG - MULTIMEDIA

BEIM DESIGN SOLLTE MAN DIE FUNKTIONALITÄT NICHT VERNACHLÄSSIGEN

Die Website für das eigene Geschäft Eine der effektivsten Möglichkeiten, viele Menschen mit dem Angebot des eigenen Unternehmens zu erreichen, ist zweifelsohne das Internet. Eine professionell gestaltete Website ist daher für ein modernes Unternehmen ein absolutes Muss. Umso mehr sollte man bei der Erstellung der Website einige Dinge beachten. Zunächst ist hierbei die Verwendung von prägnanten und kurzen Sätzen mit einer ansprechenden Schriftform wichtig. >>

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Auf den Punkt gebracht Das Team von Fuchsdesign entwickelt moderne und einfach zu bedienende Internetseiten, grafische Produkte wie z.B. Briefpapier, Visitenkarten, Prospekte, Einladungen und Fahrzeugbeschriftungen, Logos und übernimmt die Aktualisierung von Webseiten. Mit Vorliebe werden einfache und logische Webseiten gemacht. Dabei wird Wert auf Ästhetik und Funktionalität gelegt. Eleganz ist die Kunst, Unnötiges wegzulassen.

Ihre Webseite sollte auch am Smartphone gut aussehen! Wir helfen Ihnen dabei.

HABEN SIE SELBER KEINE ZEIT IHRE WEBSEITE ZU PFLEGEN?

Nur eine Webseite, die regelmäßig aktualisiert wird, bleibt für Besucher interessant - auch die Suchmaschinen freuen sich darüber. Das Team von Fuchsdesign hilft Ihnen und entlastet Sie oder Ihre Firma von der Pflege der Webseite. Videos erhöhen die Aufmerksamkeit und werden viel öfter angesehen als reiner Text oder langatmige Beschreibungen. Das Team von Fuchsdesign gestaltet animierte Videos, um Inhalte visuell und einfach zu kommunizieren oder erstellt kurze Videos für Ihre Webseite oder Social Media. Außerdem werden Außengestaltungen, Beschilderungen und Fahrzeugbeschriftungen entwickeltt. Jedes Projekt wird mit maximalem Einsatz betreut: Vom ersten Gespräch an bis zur Fertigstellung. Fuchsdesign ist ein kleines, aber feines Designbüro. Unsere Philo // PR-Info sophie: Information muss einfach verpackt sein. Jetzt neu: Die Firma Fuchsdesign erstellt auch animierte Videos, z. B. InfoVideo für Besucher oder Videos für Social Media.

Fuchsdesign: Ihr Ansprechpartner für mobilfreundliche Webseiten und Printprodukte +39 0474 979048 | info@fuchsdesign.it | www.fuchsdesign.it

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Weiterhin sollte die Website auch eine direkte Aufforderung zum Handeln an potenzielle Kunden, wie zum Beispiel den Kauf eines Produkts enthalten. Außerdem ist beim Erstellen der Website auch auf die Beachtung der rechtlichen Vorschriften zu achten. Hierbei stehen neben der Kenntlichmachung von Urheberrechten für verwendete Bilder auch das Anlegen und Pflegen eines ausreichenden Impressums. Beim generellen Design der Website hat sich in den letzten Jahren immer mehr ein Fokus auf eine schlichte und funktionelle Gestaltung durchgesetzt. Falls man sich unsicher sein sollte, wie man den Aufbau der Website selbst am besten umsetzen kann, so gibt es hierbei verschiedene Möglichkeiten, um sich Hilfe zu besorgen. Einerseits werden verschiedene Softwarelösungen für das Erstellen von Webseiten im Baukastenformat angeboten.

Andererseits ist jedoch auch die Beauftragung einer Werbeagentur vor Ort eine gangbare Lösung, damit die virtuelle Repräsentation des eigenen Geschäfts zu einem vollen Erfolg wird. //

SO GELINGT DIE AUSSENWERBUNG MIT PLAKATEN

Der Entwurf des passenden Plakats Besonders auch für kleinere Unternehmen und Geschäfte kann die Außenwerbung mit Plakaten eine sinnvolle und kosteneffektive Möglichkeit sein, um auf das eigene Angebot aufmerksam zu machen. Bei der Gestaltung gibt es jedoch einige Dinge zu beachten. Zunächst ist für ein gutes Plakat eine prägnante Werbebotschaft entscheidend. Diese sollte kurz und griffig den Mehrwert des eigenen Angebots für die Kunden deutlich machen. Bei der letztendlichen Gestaltung des Plakats sollte man hingegen vor allem auf die richtige Wahl der Farbe und Schriftgröße achten. Hierbei bietet sich für die farbliche Gestaltung vor allem die Verwen-

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dung von auffälligen Farbkontrasten an. Eine zu umfangreiche und bunte Farbpallette hingegen kann für den Betrachter eher überfordernd als ansprechend wirken. Bei der Schriftgestaltung ist neben der Wahl der Schriftart vor allem die Größe des Schriftzugs im Verhältnis zur Plakatgröße entscheidend. Bei der Wahl des Motivs ist häufig vor allem eine sachdienliche Auswahl sinnvoll. Auch wenn in der Werbebranche nach wie vor der Grundsatz „Sex sells“ als geflügeltes Wort dient, sind anzügliche Motive mit Vorsicht zu genießen, da so schnell der Fokus von der eigentlichen Botschaft auf das Motiv gelenkt wird. Wenn man bei der Auswahl eines passenden Plakatdesigns auf professionelle Hilfe setzen möchte, so kann man eine Beratung bei einer Werbeagentur vor Ort erhalten. So wird die Werbekampagne für das ei// gene Geschäft zu einem sicheren Erfolg.


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Werbeaufkleber für den Firmenwagen Falls man für den Betrieb des eigenen Geschäfts einen Firmenwagen verwendet, so kann dieser eine effektive und auch kostengünstige Möglichkeit zur Werbung für das eigene Produkt oder angebotene Dienstleistungen bieten. Bei der Anbringung der Schriftzüge und der Gestaltung gibt es jedoch einige Dinge zu beachten. Die wohl unverfänglichste Möglichkeit zur Werbung stellt das Anbringen des Firmennamens sowie gegebenenfalls des Firmenlogos dar. Auch zusätzliche Kontaktinformationen wie zum Beispiel Telefonnummern und Anschrift sind eine gute Ergänzung.

Besonders bei kreativen oder lustigen Sprüchen sollte man jedoch vor allem auf eine unverfängliche und einprägsame Formulierung achten und im Zweifel ein schlichtes Design bevorzugen. Weiterhin sollte man bei der Anbringung von Werbeschriftzügen am Firmenfahrzeug auch darauf achten, dass man die gesetzlichen Vorschriften einhält. Diese sind besonders streng bei der häufig gewählten Verwendung der Heckscheibe als Werbefläche. Hierbei schreibt die Straßenverkehrs-Zulassungsordnung vor, dass für solche Werbung auf der Heckscheibe, die mehr als ein Viertel der Fläche beansprucht, eine amtliche Genehmigung erforderlich ist.

Weiterhin sollte man bei der Wahl des Materials vor allem auf die Auswahl einer langlebigen und leicht zu reinigenden Klebefolie achten. So erspart man sich im Nachhinein hohe Folgekosten. Auch wenn das Anbringen einer Klebefolie grundsätzlich keinen großen technischen Aufwand darstellt, kann die Inanspruchnahme einer örtlichen Werkstatt bei der Montage zusätzliches Kopfzerbrechen verhindern. Wenn man diese Tipps beachtet, können Werbefolien am Firmenfahrzeug eine Bereicherung für die Außenwirkung der ei// genen Firma darstellen.

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Alles aus einer Hand SiMedia gehört zu den renommiertesten Internetagenturen Südtirols. Das Familienunternehmen mit Sitz in Niederdorf beschäftigt 30 festangestellte Mitarbeiter und blickt auf eine über 20-jährige Erfolgsgeschichte zurück. Die Agentur, die 2012 als erstes Unternehmen im Pustertal mit dem Gütezeichen „audit familieundberuf“ ausgezeichnet wurde, betreut über 800 Kunden – primär im Bereich Tourismus. SiMedia vereint marken- und nutzerorientiertes Webdesign, kreative Online-Vermarktungsstrategien und innovative Technologie (www.eAssistant.it), um touristische Geschäftsmodelle von heute in die digitale Zukunft zu führen. Mehr Informationen gibt es unter // PR-Info www.SiMedia.com und Tel: 0474 741000.

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SYSTEMS

DIGITALER FORTSCHRITT

IT-Profis mit Handschlagqualität Seit fast 30 Jahren steht die Firma systems mit Standort in Bruneck für innovative Konzepte. Eines der führenden IT-Unternehmen Südtirols ist Vertrauenspartner für über 3.000 Kunden – und einer der Top-Arbeitgeber im Pustertal. Ob Handel und Handwerk, Industrie oder Hotellerie: systems ist Vertrauenspartner für Unternehmen jeder Branche und Größe in Südtirol, Triveneto und Österreich. Die IT-Experten planen komplette Lösungen, setzen diese um und betreuen ihre Kunden im laufenden Betrieb – an 365 Tagen im Jahr. „Erfolg bedeutet für uns nicht nur Fachkompetenz und den Einsatz modernster Technologien, sondern vor allem eine persönliche Betreuung und eine außergewöhnliche Servicequalität. Diese Philosophie sorgt für ein kontinuierliches und gesundes Wachstum unseres Unternehmens“, betont systems-Geschäftsführer Gustav Rechenmacher.

VIER SYSTEMS-GESCHÄFTSFELDER

Die Konzentration liegt auf vier wesentlichen Geschäftsfeldern. Mit „IT Basics“ wird eine moderne EDV-Grundversorgung Verlässlicher IT-Partner (v.r.): Gustav Rechenmacher (CEO), Michael Hellweger (CTO), Günter Wimmer sichergestellt. „Data Protection“ bein- (CSMO) haltet alle Bereiche der Datensicherheit – auf diesem Gebiet ist systems in Oberitalien uneingeschränkter „Gerade die Digitalisierung ist für uns seit langem ein wichtiges TheMarktführer. „Business Productivity“ bietet innovative Lösungen zur ma, von Dokumenten und Unternehmensprozessen bis hin zum TheDigitalisierung von Geschäftsprozessen, mit „Digital Business De- ma Smart City. Für Unternehmen bieten sich viele Chancen, Arbeitsvelopment“ können Unternehmensprozesse mittels maßgeschnei- abläufe effizienter zu gestalten. Wir betreuen zahlreiche Kunden schon seit Jahren auf dem digitalen Weg, etwa auch, wenn es um derter Software-Lösungen optimiert werden. die elektronische Rechnungsstellung geht“, erklärt Rechenmacher.

TOP-ARBEITGEBER IM PUSTERTAL

An den drei systems-Standorten in Bruneck, Bozen und Schlanders sind derzeit über 70 Mitarbeiter beschäftigt – Tendenz weiter stark steigend. Das IT-Unternehmen hat seit jeher das Bestreben, jungen Menschen, die ihr Hobby zum Beruf machen wollen, die Möglichkeit eines attraktiven Arbeitsplatzes vor Ort zu bieten. „Wir sehen uns als regionaler Arbeitgeber. Wir suchen Leute, die etwas weiterbringen und gemeinsam etwas bewegen wollen“, so Rechenmacher. „Wir bieten auch Praktikumsplätze, bilden gerne junge Menschen aus: Bei uns finden sie herausfordernde Projekte, flexible Rahmenbedingungen, selbstständiges Arbeiten und etliche Möglichkeiten // PR-Info zur Weiterentwicklung.“

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BEREIT FÜR DIE ELEKTRONISCHE RECHNUNG?

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SO ERSTRAHLEN ERINNERUNGEN IM ANGEMESSENEN GLANZ

DIGITALER FORTSCHRITT

Fotos ausdrucken Ob es sich um Fotos aus dem letzten Urlaub oder von der Familie handelt, für viele Menschen stellen gedruckte Fotos auch im digitalen Zeitalter nach wie vor wichtige Erinnerungsstücke dar. Um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen, sollte man hierbei einige Dinge beachten. Falls man die Fotos mit dem heimischen Drucker zu Papier bringen möchte, ist dies vor allem mit Tintenstrahldruckern leicht zu bewerkstelligen. Vor allem die modernen Laserdrucker bieten hingegen häufig eine eher mäßigere Qualität. Neben den technischen Möglichkeiten des eigenen Druckers ist für die Qualität jedoch vor allem auch die Auswahl des passenden Fotopapiers unbedingt wichtig. Für ein gutes Ergebnis sollte man hierbei am besten ei-

ne Papiersorte mit 170g/m2 auswählen. Gleichzeitig kann man mit der Auswahl eines grobkörnigen Papiers Unschärfen der Originalaufnahme kaschieren. Besonders wenn man Fotos in einem größeren Format ausdrucken möchte, ist häufig die Inanspruchnahme professioneller Hilfe unumgänglich. Hierbei kann man leicht und preisgünstig den Service eines örtlichen Fotoladens oder Copy-Centers in Anspruch nehmen. So hat man lange Freude an unvergesslichen Momenten. //

DAS SOLLTE MAN VOR DEM KAUF BEACHTEN

Laserdrucker Die Modellvariante der Laserdrucker gehört nach wie vor zu den modernsten am Markt erhältlichen Geräten. Vor dem Kauf sollte man sich jedoch überlegen, wofür man den Drucker benötigt, um entscheiden zu können, ob sich die Anschaffung eines Laserdruckers überhaupt lohnt. Hierbei ist zunächst zu bemerken, dass der Kauf eines Laserdruckers nicht mehr zwangsweise mit einem hohen Kostenaufwand verbunden ist. Vor allem Geräte, die lediglich in Schwarz-Weiß drucken, sind inzwischen zu erschwinglichen Preisen erhältlich. Gleichzeitig bie-

Laserdrucker ersparen den Kauf von Tintenpatronen

Pixabay/hoeldino

ten Laserdrucker im Vergleich zu anderen Modellen verschiedene Vorteile. Einer dieser Vorteile ist zweifelsohne die hohe Druckgeschwindigkeit bei zumeist guter Qualität. Daher kann die Auswahl eines Laserdruckers vor allem dann eine Überlegung wert sein, wenn man im Alltag vermehrt längere Dokumente drucken muss. Bei der Auswahl eines passenden Modells kann sich vor allem auch das Stöbern im Fachhandel lohnen, da Geräte von verschiedenen Herstellern lediglich bei spezialisierten Händlern für Büroausstattung erhältlich sind. Für einen Laserdrucker spricht im Vergleich zu einem Tintenstrahldrucker auch die Tatsache, dass die zum Drucken verwendeten Toner häufig sehr langlebig sind. Hierbei ist eine Kapazität von mehreren tausend Seiten zumeist die Norm. Ein Nachteil gegenüber anderen Modellen stellt hingegen der Umstand dar, dass der Toner vor der Verwendung zunächst die Betriebstemperatur erreichen muss, wobei verschiedene Hersteller ihre Geräte in den vergangenen Jahren weiterentwickelt haben, um unnötig lange Wartezeiten bis zum Druckbeginn zu vermeiden. Wenn man nun mit dem Gedanken spielt, einen Laserdrucker für den privaten Gebrauch anzuschaffen, so ist ein Besuch bei einem Fachhändler unbedingt sinnvoll. Hier findet man durch die Hilfe einer kompeten// ten Beratung schnell ein passendes Gerät. 72

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DER DIGITALE FORTSCHRITT

Wie erreichen wir den Kunden? DIGITALER FORTSCHRITT

Eine Antwort aus der Werbeagentur

Durch den digitalen Fortschritt ist die Medienlandschaft nicht mehr dieselbe wie vor wenigen Jahren. Immer neue Kommunikationswege, Endgeräte und Medienformate bieten sich den Konsumenten an, um noch mehr Informations-, Dialogs- und Bestellkanäle zu nutzen. Auch das Thema Datenschutz ist in aller Munde. Unternehmen stoßen in vielerlei Hinsicht an die Grenzen ihrer gegenwärtigen Kommunikationspolitik. Viele werden mit ihren heutigen Werbemitteln den Herausforderungen den gestellten Kundenerwartungen und ihrem eigenen Gestaltungsanspruch immer weniger gerecht. Mancherorts wurde auch zu lange mit einer Veränderung gewartet und der Leidensdruck ist inzwischen hoch genug, das Marketingthema neu anzugehen. Groß ist aber auch die Orientierungslosigkeit. Es gibt Unklarheiten über die Ziele, die Aufgaben und vor allem die Planung des Marketings. Daraus folgen viele offene Fragen bezüglich neuer Kommunikationskanäle, Branding und Design, Botschaften, Medienwahl, Datenschutz usw. Die EUDatenschutz-Grundverordnung (DS-GVO) gilt seit Mai 2018. Unternehmen müssen ihre Prozesse an die neuen Datenschutz-Anforderungen anpassen. Dadurch ergeben sich auch Hindernisse um den Kunden zu erreichen.

ES GIBT KEIN PATENTREZEPT

Unabhängig von Branche, Größe und Angebot des Unternehmens – die größte Frage hinter allem ist aber immer dieselbe: „Wie erreichen wir den Kunden?“ Es gibt kein Patentrezept für den perfekten Markenauftritt, Werbekampagne...und das ist auch gut so! Denn sonst würden alle auf dasselbe Pferd setzen und der große Erfolg bliebe aus. Es gilt den eigenen Weg zum Kunden zu finden. Und es gilt auch den eigenen Kunden kennenzulernen, um ihn richtig ansprechen zu können; und zu verstehen wo man ihn denn zur richtigen Zeit mit dem richtigen Ton trifft. Auch wenn das nicht so einfach ist, denn technologischer, soziokultureller und ökonomischer

Wandel verändern Produkte, Unternehmen und auch deren Kunden.

KONKRETE ANTWORTEN

Myriam Hell, Inhaberin der Werbeagentur hellcompany

Die Werbeagentur hellcompany mit Sitz am Brunecker Graben gibt Antworten und begleitet Unternehmen durch die komplexe Werbewelt, indem sie den geeigneten Weg findet und diesen auch gemeinsam mit dem Kunden geht. Diese schätzen, dass die Agentur die gesamte Klaviatur der Werbewelt bedienen kann und sie für alle Werbebelange nur einen Ansprechpartner haben. Die Mitarbeiter und auch das Netzwerk der hellcompany bilden sich ständig weiter, sind dynamische junge Fachleute, die sich in der Medienlandschaft auskennen und über viel Berufserfahrung verfügen. Sie hören zu, beraten, konzipieren, planen, branden und designen, schreiben und kommunizieren auf allen gewählten Werbekanälen // PR-Info – für Ihr Unternehmen!

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REMAGS: EINE NEUE HERAUSFORDERUNG

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Die digitale Rechnung wird verpflichtend Ab 01.01.2019 wird die elektronische Rechnung für alle Unternehmen verpflichtend. Daher benötigt jedes Unternehmen eine passende IT-Lösung. Mit dem Online-Dienst „service24.it“ von remags GmbH schaffen Sie den Umstieg auf die digitalen Rechnungen: Einfach, schnell und zweisprachig. Die Einnahmenagentur hat am 30. April 2018 die Durchführungsverordnung erlassen, mit welcher die Vorschriften für die allgemeine Pflicht zur elektronischen Rechnung geregelt werden. Die Bestimmungen betreffen im Einzelnen die Erstellung, die Übermittlung und die Verwahrung der elektronischen Rechnung und der entsprechenden Berichtigungen. Sie betreffen auch die vorgezogene elektronische Rechnung für den Erwerb von Treibstoff, sowie für die Subunternehmen für die öffentlichen Aufträge. Ein Aufschub durch den italienischen Gesetzgeber ist derzeit nicht absehbar. Das bedeutet dass jedes Unternehmen spätestens ab 01.01.2019 in der Lage sein muss digitale Rechnungen im XML Format zu senden und zu empfangen. Pflicht: Die elektronische Rechnung ist im XML-Format auszustellen und über die Plattform Sdi (Sistema di Interscambio) der Agentur der Einnahmen elektronisch zu versenden. Wenn Sie nichts machen, erhalten Sie die elektronische Rechnung via PEC-Mail vom Sdi mit der angehängten Rechnung im XML-Format. Das bedeutet, man muss sich im Internet eine Software suchen, welche die XML-Datei sinnhaft lesbar macht, ansonsten wird Sie kaum verständlich sein.

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ODER Sie geben Ihrem Lieferanten den Codice Destinatario Ihres gewählten Dienstanbieters z.B. remags GmbH (service24.it). In diesem Fall sendet das Sdi die Rechnung an den Dienstanbieter, der eine Plattform bietet, welche den Empfang und die Rückmeldung unterstützt und die Rechnungen sinnhaft lesbar macht – unkompliziert, schnell und sicher. Der Online-Dienst service24.it von remags GmbH ist bereits seit 2014 im Einsatz und sorgt für eine reibungslose Abwicklung: 1. Empfangen Sie Ihre Eingangsrechnung über einen eigenen Codice destinatario (Empfängerkodex) und lassen Sie sich die Rechnung als einfaches PDF anzeigen. 2. Erstellen und Versenden Sie Ihre XML-Rechnungen über einen automatischen Upload-Service inkl. digitaler Unterschrift und Zeitstempel. 3. Alle Rechnungen werden vollautomatisch und gesetzeskonform für 10 Jahre archiviert. Durch die Benutzerfreundlichkeit und die zweisprachige Oberfläche sparen Sie wertvolle Zeit und Kosten. Da es sich um eine webbasierte Lösung handelt benötigen Sie auch keine zusätzliche Hardund Software. Mit der vollintegrierten Schnittstelle zur ERP-Lösung shm Profit wird der Verwaltungsaufwand in Betrieben reduziert und damit Zeit und Kosten gespart. Mehr Informationen gibt es unter der Rufnummer 0471 058500 oder auch via E-Mail info@remags.com. // PR-Info


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Fülle die 9 freien Felder mit den fehlenden Zahlen aus. Die grünen Linien unterteilen die 4 Bereiche. In jedem Bereich müssen alle Zahlen von 1 bis 6 stehen. Aber Achtung, es darf sowohl waagerecht wie senkrecht keine Zahl doppelt stehen.

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Die nächste Ausgabe erscheint am: 11.10.2018

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