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BRUNECK, 28. September, JG. 29, NR. 19-720/2017 erscheint 14-tägig, EZLNR. 0,77 EURO - Poste Italiane SpA - Versand im Postabonnement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN, ISSN 2532-2567

Ausgabe 19/2017

Techpark 2021

Der Schulterschluss Bruneck und Lienz Der Brückenschlag Bgm. Elisabeth Blanik

Ein Charakterkopf wird 60 Sternekoch Herbert Hintner

Den richtigen Rhythmus gefunden Autorin Mathilde Elzenbaumer

Sonderthemen:

Besser Hören & Sehen, Herbstzeit Modetrend & Accessoires


Residence castell Sand in TauferS, JungmannSTraSSe 21

Projekt: Dr. Arch. Bettina Regensberger, Sand in Taufers

ruhigeS Wohnen im dorfzenTrum Hier entstehen 17 Wohnungen mit zwei, drei, vier Zimmern. Balkone und Privatgärten im erdgeschoß bieten die Möglichkeit den lebensraum in die natur zu erweitern. eine hochwertige ausführung - energieklasse a - schafft ein angenehmes Wohnklima. im Untergeschoß befinden sich die Keller sowie Garagenboxen und autostellplätze. noch haben Sie die Wahl: Wohnungen von 55 m² bis 120 m²! Voraussichtlicher Baubeginn: Herbst 2017

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Echo

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Leserbriefe

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Techpark 2021: "Wir schaffen das!" Politik & Verwaltung

Mobilität: Schiene im Kopf abbauen Bruneck und Lienz: Der Brückenschlag

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Soziales & Gesundheit

Bahnhof Innichen: Barrierefrei? Nur die Kirche ist noch dieselbe

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Sonderthemen

Besser Hören & Sehen Modetrends, Trachten & Accessoires Herbstzeit

17 37 63

Vereine & Vereinsleben

Pfolzna Oktoberfest: Feiern wie die Bayern MK Pfalzen: Die beste Bewertung des Tages

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Gesellschaft & Menschen

Seit 50 Jahren Seelsorger in Olang

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Menschen im Portrait

Sternekoch Herbert Hintner: Ein Charakterkopf wird 60

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Wirtschaft & Umwelt

Altes neu belebt: Edle Knolle... Facharbeiter dringend gesucht

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Bildung & Schule

Immer das gleiche Lied Die Bildungsoffensive Den richtigen Rhythmus gefunden

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Kultur & Kunst

Der FingerZeig auf Alltägliches 50 Nachdenklich, amüsant, hinreißend und verwirrt 52 Blasmusik einmal anders 54 Sport & Freizeit

20. Drei Zinnen Alpine Run: Abbruch! Faszination Triathlon: Voll motiviert

58 60

Service

Glückwünsche Kreuzworträtsel Kleinanzeiger Veranstaltungen und Kurse

69 70 72 78

IM P RESSUM Sitz, Redaktion und Verwaltung: Oberragen 18, 39031 Bruneck, Tel.: 0474 550 830, Fax: 0474 410 141 Internet: www.pz-media.it Email: info@pz-media.it · Egtr. Trib. BZ Nr. 23/89 v. 2.10.1989 Erscheinung: vierzehntäglich Verantw. Direktor: Reinhard Weger Sekretariat: Michaela Huber Akquisition: Christian Beikircher, Hans Paulmichl, Josef Tasser Redaktion: Reinhard Weger, Dr. Judith Steinmair, Monika Gruber, Barbara Pöder, Dr. Johann Passler, Dominik Faller, Alexander Dariz, Karlheinz Pallua, Dr. Egon Mair, Dr. Rudolf Gruber, Dr. Josef Willeit, Dr. Martin Tschurtschenthaler, Matthias Harrasser, Verena Duregger, Patrizia Hainz, Iris Wallnöfer, Margareth Berger, Grafik: Andreas Rauchegger, Kerstin Voigt Druck: Fotolito Varesco, Nationalstraße 57, Auer Herausgeber: Pustertaler Medien GmbH - Oberragen 18, 39031 Bruneck, Im PT-Abo vert. ROC-Nummer: 2717, ISSN 2532-2567

Eine Zäsur Deutschland ist in vielerlei Hinsicht wichtig für Südtirol. Nicht nur in politischer Hinsicht. Noch viel mehr Gewicht bringt die wirtschaftliche Komponente auf die Waage. Die Verflechtungen zwischen Südtirol und Deutschland sind eng, wie auch anlässlich der Vorstellung des neuen Automotive-Technologieparks in Bruneck zu hören war. Bayern gilt darüber hinaus als eine Art großer Bruder zum heiligen Land Tirol. Und die liberal angehauchte Frömmigkeit zelebrieren die beiden „Brüder“ ja mit derselben Hingabe. Immer wieder wird auch behauptet, dass das, was in Deutschland passiert, in zehn Jahren auf Südtirol überschwappt. Wenn es in einem geeinten Europa aber immer so lange dauert, dann haben wir das Kernproblem der europäischen Integration somit erfasst. Aber das ist ein anderes Thema!

Inhalt & KommeNtar

Titelthema

Wesentlich interessanter sind die Wahlen zum deutschen Bundestag, die am vergangenen Sonntag durchgeführt wurden. Dabei wurde Angela Merkel zwar wieder mit einem Regierungsauftrag ausgestattet, aber „Mutti“ wurde ordentlich gerupft. Die Volksparteien verloren dramatisch an Stimmen. Merkel muss sich den Vorwurf gefallen lassen, dass sie es zugelassen hat, dass an den Rändern zum Teil extremistisch orientierte Parteien und Politiker den Weg in den deutschen Bundestag gefunden haben. Das war nur möglich, weil die größte Regierungspartei die Flügel sträflich vernachlässigt hat. Kanzlerin Merkel hat damit den politischen Halbstarken der „Alternative für Deutschland“ (AfD) den Weg in das höchste parlamentarische Gremium überhaupt erst ermöglicht. Eine Zäsur für Deutschland! Nun ist die halbe Welt entsetzt. Doch protestiert wurde gegen die AfD erst nach dem Wahlgang. Das – liebe Leute – ist schlicht zu spät. Der Vorsitzende der SVPArbeitnehmer, Helmuth Renzler, befürchtet nicht zu Unrecht, dass der Vormarsch der Rechten ein soziales Europa einbremsen wird. Ich wage sogar zu behaupten, dass die erstarkten Rechtsparteien einen gefährlichen Polarisierungsprozess in Gang bringen werden, der eine normale politische Tätigkeit zum Teil gar nicht mehr zulässt. Denn es wird nur mehr der gehört, der sich am mächtigsten und verbal am lautesten in Szene zu setzen vermag. Keine guten Aussichten für eine Politik, die eigentlich auf die Konfrontation der Ideen setzen müsste. Bleibt die Frage, ob Südtirol gegen derartige Trends immun ist. Arno Kompatscher hat erst jüngst die Messlatte für die bevorstehenden Landtagswahlen im Herbst 2018 entsprechend hoch gelegt. Doch die SVP vernachlässigt ebenfalls seit Jahren ihren linken und noch viel mehr ihren rechten Rand. Das patriotische Lager hat sich bereits von der edelweißen Sammelpartei verabschiedet und bei anderen Parteien eine politische Bleibe gefunden. Sogenannte Heimattreue wurden in der SVP oft mit Argwohn betrachtet. Dabei wurde ein gesunder Patriotismus nicht selten mit Nationalismus verwechselt. Der Unterschied liegt aber in einem entscheidenden Detail: Der Patriot liebt sein Land, der Nationalist liebt sein Land ebenfalls, muss dies aber mit aller Macht nach außen hin unter Beweis stellen. Die SVP täte also gut daran, ihre Flanken schleunigst abzusichern. Denn die meisten Angriffe – das kennt man vom Fußball – erfolgen über die Flanken!

Reinhard Weger

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ECHO

Bär und Wolf · PZ Nr. 18 vom Ausweisung von 14.09.2017 (Antwort auf Echo der GrünWildruhezonen · Offener Brief Abg. Heiss, Dello Sbarba und Foppa) Der Alpenverein begrüßt grundsätzlich die Schaffung von Wildruhezonen, sofern die Erfordernisse bezüglich deren Errichtung nachvollziehbar sind. Die Schaffung von Wildruhezonen, die alleine darauf ausgerichtet ist, einzelnen Interessensgruppen Genüge zu tun, rechtfertigt keinesfalls die Abschaffung des vom Alpenverein geforderten freien Zugangsrechtes im alpinen Raum. Zurzeit werden die von den Landesämtern erarbeiteten Vorschläge zur Ausweisung von Wildruhezonen in den Naturparken vorgestellt. Die Vorschläge wurden offiziell nach Rücksprache mit der Jägerschaft, den betroffenen Grundeigentümern und mit den Vertretern der öffentlichen Verwaltung erarbeitet.Der Alpenverein sowie andere Interessensvertreter der Bevölkerung wurden hierbei nicht miteinbezogen, obwohl Landesrat Theiner dies in einem Schreiben vom 26.01.2017 dem Alpenverein zugesichert hatte. Dabei verwies LR Theiner darauf, dass im Legislativdekret nur von Zonen gesprochen wird, in welchen die Jagd untersagt ist, während keine Beschränkungen der Freizeitaktivitäten gefordert werden. Auch war es bislang im Vorfeld dieser Vorstellungen nicht möglich, in die Entwürfe Einsicht zu nehmen. Die vorgeschlagenen Maßnahmen in den Wildruhezonen beinhalten nämlich ein weitreichendes Betretungsverbot, was der Alpenverein auch im Interesse der gesamten Bevölkerung nicht akzeptiert. Durch diese Vorgehensweise sind Abänderungen der geplanten Wildruhezonen wohl nur mehr im Rekurswege möglich. Georg Simeoni · Präsident AVS

Bär und Wolf

PZ Nr. 17 vom 31.08.2017 Bei allem Verständnis für den Ärger über das, was Bär und Wolf im Land anrichten, die Art, wie Landeshauptmann Kompatscher und Landesrat Schuler jetzt auf eine reale ökologische Herausforderung reagieren, kann nur als hilfloses Zurück-Jaulen bezeichnet werden. Die Umtriebe der genannten Wildtiere bedürfen besonnener, angemessener Maßnahmen. Solche sind notwendig und möglich, auch im Rahmen der bestehenden Rechtslage. Den Bedrohungen der Nutztiere auf den Almen und ihrer Bauern durch Wolf und Bär jetzt mit verbalen Drohgebärden gegen Staat und EU zu begegnen ist nur Ausdruck von Hilflosigkeit, unglaubwürdig und somit kontraproduktiv. Südtirol wird Schutz für sich und seine Bewohner (Mensch wie Tier) einfordern dürfen und gewähren müssen. Einen solchen dem Staat Italien zu diktieren, ist jedoch lächerlich und wird nur trotzige Gegenreaktion herausfordern. Florian Kronbichler · Kammer-Abgeordneter

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Aufruf an die Bürgermeister Die Bürgermeister haben eine große Verantwortung für die Sicherheit der Bürger einer Gemeinde. Ist Leib und Leben der Bürger gefährdet, so können sie auch den Abschuss eines Bären oder eines Wolfes beauftragen. Leider ist es in Südtirol wieder soweit, dass man zu solchen Maßnahmen greifen muss. Einige wenige Bürgermeister haben schon zu Abschüssen aufgerufen, die meisten sind noch zu zögerlich. Unsere Politiker verweisen darauf, dass die EU-Gesetze keinen Abschuss erlauben. Das stimmt aber nicht. Wir erinnern uns an den Bären Bruno, der 2006 bis nach Bayern gewandert ist. Der bayrische Ministerpräsident hat Bruno umgehend zum Problembären erklärt und ihn zum Abschuss freigegeben. Finnische Bärenjäger wurden angefordert. Diese gaben nach drei Wochen erfolglos auf, aber bereits am nächsten Tag um acht Uhr früh trugen die Jäger des Ortes den Bären auf einer Stange durchs Dorf. Früher war jeder Jäger, der einen Bär oder Wolf erlegte, ein Held, da er die Lebensgrundlage der gesamten Bevölkerung verteidigte. Dahin müssen wir wieder zurück. Der Abschuss von Groß-Raubtieren, vor allem solche, die auch den Menschen gefährden, ist wichtiger als der Abschuss von Rehen. Den Jägern ist die Unterstützung der Bauern gewiss. Die grünen Landtagsabgeordneten empfehlen den Bauern Zäune aufzustellen, den Einsatz von Nachtpferchen, Herdenschutzhunden usw. Weiter verlangen sie eine wissenschaftliche Begleitung mittels eines Beratergremiums. Wurden nicht schon genug unserer Steuergelder für Bär und Wolf ausgegeben? Jeder Mensch mit Hausverstand weiß, dass ein Pferch für einen hungrigen Wolf kein Hindernis ist. Sollen jetzt die Bergbauern für die falsche Politik der linken Gutmenschen

Bär und Wolf

PZ Nr. 17 vom 31.08.2017 Das Land muss in der Bewältigung dieser Problematik einen Gang zulegen. Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht zu hören ist, dass wieder Tiere von Wölfen oder Bären gerissen wurden. Das mit Steuergeld finanzierte Ansiedlungsprogramm von Wölfen und Bären ist aus dem Ruder gelaufen und hätte in dieser Form nie genehmigt werden dürfen. Zwar hat das Land in dieser Angelegenheit nach langem Zögern signalisiert, bei den zuständigen Stellen intervenieren zu wollen. Das geht aber alles zu langsam. Es braucht eine schnellere Gangart bei der Bewältigung dieses Problems. Ganz abgesehen von den Bildern der toten Tiere, die in den Medien zu sehen sind, muss auch endlich über die Frage

HÖÜFA RELOADED Hoi Höüfa du va Aaling, jo tat's noa in an galing!? Mit inson Waschtl, mit den Krippl, köchsch du dei stinkats braunis Sippl. Bol gib's an Londtogssessl fi dein Oasch, noa kriogsch gziohlt für dei Giplärre, woasch! In Waschtl obo loss in Friedn, des seid jo boadis Invalidn: Ihm fahlt do Haxe und die Hond und dir fahlt’s zeitweis ban Vostond. Bruno Gius · Brunico bezahlen müssen? Müssen wir die Almen auflassen, nur weil die Grünen Rotkäppchen und der (nicht-) böse Wolf spielen wollen? Jeder darf sich und die ihm anvertrauten Personen, Tiere und Dinge schützen. Wenn ein Wolf in einem Almgebiet herumstreunt, wird er früher oder später Hunger bekommen und Schafe reißen. Er lebt ja von Fleisch und nicht von einem in Tofu investiertem, aus Steuergeld bezahltem, Lehrergehalt. Vor kurzem wurde in Brescia ein dreijähriges Mädchen von zwei Hunden zerfleischt. Wer garantiert mir, dass Bären und Wölfe so was nicht machen? Garantiert mir das die grüne Partei? Unsere Vorfahren haben die Großraubtiere in Südtirol ausgerottet, aus gutem Grund. Damals regierte noch gesunder Hausverstand. Die Grünen geben immer vor, sich um die Schwächeren in der Gesellschaft zu kümmern. Soweit die Theorie. In der Praxis setzen sich die Südtiroler Grünen für die Großraubtiere und gegen die Schafe ein, die Brunecker Grünen für Straßenbauten anstatt für grüne Natur. Liebe Grünen, es wird Zeit euch in „Die Schwarze Partei“ umzubenennen. Ich empfehle den Raubtier-Schützern die Wölfe und Bären einzufangen und nach Sibirien zu bringen. Andernfalls werden mit Sicherheit Gegenmaßnahmen erfolgen. Bernhard Hilber · Süd-Tiroler Freiheit/Bruneck der öffentlichen Sicherheit und der Verantwortung der von den Raubtieren verursachten Schäden gesprochen werden. Immerhin stellen die gerissenen Tiere ein erhebliches Schadensausmaß für die Bauern dar. Die Forderung von zahlreichen Tierzüchtern, von etlichen Bürgermeistern und auch von vielen Bürgern nach einem wolf- und bärenfreien Südtirol ist mehr als nachvollziehbar und in jedem Fall zu unterstützen. Wölfe und Bären sind Raubtiere, die für die Wildnis geschaffen sind. Nur dort können sie ungehindert leben und sich wohlfühlen. Südtirol ist hingegen ein dicht besiedeltes Gebiet, wo diese Raubtiere sehr schnell zum Konflikt werden, speziell, wenn sie erst angesiedelt werden müssen. Lois Taibon Die Freiheitliche Parteiobmann-Stellvertreter


SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

Außenansicht der neuen Betriebsstätte in Sand wpz

Techpark 2021

„Wir schaffen das!“ Auf dem Areal des heutigen Autobahnhofs soll ein Kompetenzzentrum für Fahrzeug- und Motorentechnik entstehen. Investitionsvolumen: 20 Mio. Euro. Fertigstellung innerhalb 2021. Zielsetzung: Forschung und Entwicklung, Aus- und Weiterbildung. Nutznießer: in der Hauptsache die Autobau-Zulieferfirmen. Die wichtigsten darunter haben mit dem Netzwerk „Automotive Excellence Südtirol“ eine Plattform der Zusammenarbeit geschaffen.

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ort, wo einst die Pustertaler Saatbaugenossenschaft ihren Sitz hatte, wo heute der Autobahnhof funktioniert, dort soll in den nächsten drei Jahren ein Kompetenzzentrum für den Bereich „Automotive“ entstehen. Die Begriffsbedeutung ist vielen unklar. Der Direktor des Industriellenverbandes, Josef Negri, erklärte den Ausdruck mit dem bei uns gebräuchlicheren Begriff „Mobilität“, allerdings unter besonderer Hingabe zum Auto. Mit dem Kind, namens NOI-Techpark, soll den Autobau-Zuliefer-Firmen eine Struktur zur Verfügung stehen, in der „alle Kompetenzen rund ums Thema auch räumlich angesiedelt sind. Wo die Akteure sich untereinander austauschen können, um gemeinsam mehr zu erreichen“, so Klaus Mutschlechner (Intercable), der Sprecher des Netzwerkes. Dem Netzwerk „Automotive Excellence Südtirol“ gehören, nebst der Firma „intercable“, die Betriebe: „GKN Driveline“, „GKN Sinter Metals“, „autotest“, „autotest motorsport“ und „alupress“ an. Sie gemeinsam sind die Begründer des Netzwerkes; sie bilden somit des Baumes Stamm, dessen Verästelung damit nicht abgeschlossen ist. „Das ist keine geschlossene Gesell-

Vertreter der Industrie, des Handwerks, der Politik der UNI und diverser Organisationen waren zur Vorstellung des zu errichtenden Techparks nach Bruneck gekommen wpz

Arno Kompatscher: „Das Pustertal ist hinsichtlich seiner Wirtschaftskraft nicht Peripherie, sondern Zentrum Südtirols. Beim Techpark geht es darum, die gegebenen Stärken der AutobauZulieferer zusätzlich zu stärken, um deren Wettbewerbsfähigkeit zukunftsfest zu machen.“ schaft“, sagte Klaus Mutschlechner auf der Pressekonferenz am 21. September in Bruneck. Das Netzwerk stünde weiteren ex-

zellenten Partnern des Produktions- und Dienstleistungsbereichs innerhalb und außerhalb Südtirols offen. >> PZ 1 9 | 28. Se p t e m b e r 2017

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SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA Tag der offenen Tür bei GKN Sinter Metal in Sand i.T.

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Von der Technik angetan: Frauen, Männer und gleicher Maßen Kinder

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MaSSgebliche Wirtschaftsleistung

Zum Leistungsvermögen der sechs genannten Gründungsmitglieder wusste der Sprecher zu berichten, sie würden zusammen 2.500 Personen beschäftigen und einen Umsatz von 600 Mio. Euro erwirtschaften; 80 Prozent davon entfielen auf den Export. Und dann die ermunternde Botschaft für technische Berufe: „In den nächsten drei Jahren werden die Netzwerk-Betriebe rund 100 Ingenieure einstellen!“ Rosige Aussichten also für Absolventen technischer Hochschulen. Die Betriebe böten jedoch nicht allein Ingenieuren, sondern auch allerhand anderem Fachpersonal gut bezahlte Arbeitsstellen an. Unmittelbar trifft das auf die GKN Sinter Metals und Driveline zu. Erstere eröffnete am vergangenen Samstag (23. September) ihr neues Werk in Sand in Taufers. Hierfür wurde die Werkhalle der ehemaligen Möbelfabrik Lacedelli angekauft und für die eigenen Belange adaptiert. Zurzeit wird nur ein Bruchteil der Halle genutzt. Elmar Auer, Investitionsmanager bei GKN und für sie in dieser Rolle weltweit unterwegs, erklärte die anfängliche Teilauslastung damit, dass die Kapazität je nach Marktlage schrittweise ausgebaut werde. Derzeit sind dort um die drei Dutzend Personen beschäftigt. „Es besteht daher noch viel Luft nach oben“, sagte Toni Schenk, ehemals Betriebsleiter und Mitglied des Verwaltungsrates der GKN Sinter Metals in Bruneck. Er ging 2012 in Pension, doch beim Aufbau der Niederlassung in Sand in Taufers wollte das Unternehmen auf seine Erfahrung nicht verzichten und heuerte ihn als Berater auf Zeit an. Er verriet uns auch, dass das Werk in Welsberg, eine Außenstelle der GKN Driveline, noch nicht in Betrieb sei.

GKN-Gruppe gröSSter privater Arbeitgeber

Die GKN (Sinter Metals und Driveline) beschäftigen in den Betrieben Pustertals mitt6

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BLS-Chef Uli Stofner, LR-Chef Arno Kompatscher, IDM-Chef Hansi Pichler, Bgm. Roland Grießmair, Netzwerk-Sprecher Klaus Mutschlechner wpz

lerweile um die 1.300 Personen. Damit sind sie der größte private Südtiroler Arbeitgeber. Der Umsatz des Konzerns weltweit wird mit 11 Milliarden Euro beziffert. Dass die GKN bei der Landesregierung für ihre Anliegen stets

satzbeschluss vom Gemeinderat erst auf der Sitzung vom 27. September gefasst werden würde. Allerdings hätten ihn die Fraktionssprecher ermächtigt, schon mal so zu tun als ob ...!

Klaus Mutschlechner (Intercable): „Mit dem NOI-Techpark soll den Autobau-Zuliefer-Firmen eine Struktur zur Verfügung stehen, in der alle Kompetenzen rund ums Thema auch räumlich angesiedelt sind und wo die Akteure sich untereinander austauschen können, um gemeinsam mehr zu erreichen.“ auf Gehör stoße, daraus machte deren Chef, Dr. mag. iur. Arno Kompatscher, auf der Pressekonferenz in Bruneck anlässlich der virtuellen Vorstellung des geplanten Kompetenzzentrums kein Geheimnis. Virtuelle Vorstellung deshalb, weil den Medienleuten hinsichtlich des geplanten Schulungs- und Forschungszentrums nichts Konkretes gezeigt werden konnte. Nicht einmal der Standort auf dem Areal des heutigen Autobahnhofes konnte als definitiv erklärt werden, da, so Bürgermeister Dr. Ing. Roland Griessmair, der diesbezügliche Grund-

20 Millionen werden investiert

Es gab also mehr zu hören als zu sehen. So betrachtet versäumte die Rai Südtirol, welche durch die Journalistin Nina Schröder vor Ort vertreten, doch ohne Kamera erschienen war, eigentlich nichts. Dennoch blieb das Manko nicht unbeobachtet. Der Direktor des BLS (Business Location Südtirol), Dr. mag. iur. Ulrich Stofner, ermunterte Frau Schröder bei leicht ironischem Unterton, wenigstens bei der Projektvorstellung im nächsten Jahr mit einer Kamera zu erscheinen. Sie lächelte vielversprechend.


SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA In jedem dritten Auto findet sich Technologie aus Südtirol wpz

Netzwerkfirmen gaben in Sand Einblick in ihr Schaffen

Was in Bruneck auf dem Gelände des heutigen Autobahnhofs in den nächsten drei Jahren nun tatsächlich entstehen soll, das erläuterte der Präsident der Autonomen Provinz Bozen. Nachdem Kompatscher die 20-Millionen-Investition gleichsam rechtfertigend vorausgeschickt hatte, meinte er, das Pustertal sei hinsichtlich seiner Wirtschaftskraft nicht Peripherie, sondern Zentrum Südtirols. Und fortfahrend: „Beim Techpark geht es darum, die gegebenen Stärken der hiesigen Autobau-Zulieferer zusätzlich zu stärken, um letztlich deren Wettbewerbsfähigkeit zukunftsfest zu machen!“

Facharbeitermangel konkret angehen

Der NOI Techpark steht für Forschung und Entwicklung, für Aus- und Weiterbildung im dualen System. Das sei ein vielversprechender Weg, den Facharbeitermangel, der den Firmen derzeit beträchtliche Probleme bereite, wirksam entgegenzusteuern, so Klaus Mutschlechner. Das Konzept für den „NOI Techpark“ sei in Zusammenarbeit mit den Automotive-Netzwerkern, weiters unter Einbindung der UNI Bozen, deren Rektor Prof. Dr. Paolo Lugli in Bruneck ebenfalls anwesend war, und dem IDM als Koordinator erarbeitet worden. Die

GroSSe Eisenbahn-Übung in Bruneck am 29.09.2017

Showdown in der Rienzschlucht Eisenbahn-Unglücke stellen die Einsatzkräfte immer vor große Herausforderungen. Daher gilt es, sich darauf entsprechend vorzubereiten. Eine derartige Großübung findet in der Nacht vom Freitag auf Samstag (vom 29. auf den 30.09.2017) in der Rienzschlucht statt. Unter der Regie der Feuerwehr der Stadt Bruneck in Zusammenarbeit mit dem Weißen Kreuz, der italienischen Staatsbahnen, des Regierungskommissariates und unter Einbeziehung zahlreicher Einsatzund Hilfsorganisationen sowie Landes- und Staatsorganen werden weit über 100 Verletzte aus einem verunfallten Flirt-Zug gerettet und versorgt. Übungsbeginn ist um ca. 23.00 Uhr. Dabei wird das landesweite MANV-4-Konzept zur Bewältigung von Großschadenslagen bei einem Massenanfall von Verletzten (MANV) erstmals auf seine Funktionalität hin konkret erprobt. Da eine Versorgung der vielen Patienten direkt im Schadensraum nicht möglich ist, müssen anhand eines Logistikkonzeptes die Patienten zum Patientenablageplatz und in der Folge in das Behandlungsareal bzw. Feld-

lazarett in die Brunecker Sport- und Schulzone transportiert werden. Die gemeinsame Einsatzleitung wird hingegen in der Feuerwache der Feuerwehr Bruneck eingerichtet. Dort werden alle teilnehmenden Akteure durch mindestens eine weisungsbefugte Verbindungsperson vertreten sein, damit alle Entscheidungen rasch und gezielt getroffen werden können. Von dort werden auch mehrere Hundertschaften an Rettern in den Einsatz beordert.

Nur geringe Einschränkungen

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Umsetzung desselben sei schon allein deshalb wichtig und richtig, weil die AutomotiveBranche 50 Prozent der Exportleistung Südtirols erwirtschafte, erklärte Kompatscher. Mit der baulichen Umsetzung des Projektes (die Ausschreibung eines Architekturwettbewerbs ist in Vorbereitung) wurde der BLS beauftragt, der übrigens auch den Technologiepark Bozen errichtet hat. Dieser soll noch im Oktober seiner Bestimmung übergeben werden. BLS-Direktor Stofner wurde vom Regierungschef in Bruneck aufgefordert, das Kompetenzzentrum innerhalb 2021 fertigzustellen. „Wir schaffen das“, replizierte Stofner. // jessasmaria

Dieser Bereich wird als Aufmarschfläche für die anrückenden Einsatzfahrzeuge benötigt. Es wird eine örtliche Umleitung organisiert. Ebenfalls gesperrt ist während besagter Nacht natürlich auch der Fahrradweg in die Rienzschlucht. Zu kleineren Verkehrsbehinderungen wird es auch auf der Umfahrungsstraße Bruneck Ost kommen, wobei die vorbeiführende Hauptstraße eingeschränkt passierbar ist. Sämtliche Einsatzfahrzeuge werden ausschließlich mit Blaulicht unterwegs sein, um so dennoch gut sichtbar zu sein. Vom Gebrauch des Martinshorns wird Abstand genommen, um die verdiente Nachtruhe der Bevölkerung zu gewährleisten. // rewe

Im Rahmen der Großübung, die bis spätestens 4.30 Uhr dauert, wird es auch zu kleinen Verkehrseinschränkungen kommen. So wird der Abschnitt der Hauptstraße zwischen dem Rondell in Bruneck Ost und dem Anschlussteil des Nordringes für die gesamte Dauer der Übung komplett gesperrt. PZ 1 9 | 28. Se p t e m b e r 2017

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Erster Turniersieg

Wer keinen eigenen Laden besitzt, der muss sich mit Sack und Pack auf Wanderschaft begeben. Jeder Ort, wo Menschen verkehren, ist gut, um seine Ware feil zu bieten. Ein schwerer Job. Besonders schwierig wird’s bei schlechter Witterung. Dann kann ein BUSHäuschen als Verkaufsstelle schon mal sehr gelegen sein, zumal in einer Gemeinde, welche das Betteln im öffentlichen Raum untersagt hat – wie beispielsweise St. Lorenzen. // wp

Die Golfsaison geht im Pustertal nun langsam zur Neige. Für heuer eines der letzten Turniere organisierte der Golfclub Pustertal auf der Anlage in Reischach am Sonntag, dem 23. September. Gespielt wurde um den Pokal der Sichelburg. An den Start gegangen waren rund vier Dutzend Golferinnen und Golfer. Es herrschten beste Bedingungen: hervorragend der Rasen, günstig die Witterungsverhältnisse. Den Sieg und damit den ersten Preis holte sich Katharina Pöder (im Bild) vor Isolde Ritsch. Den dritten Platz teilten sich Sabina Biamino und Mathhias Portello. Die Freude bei der Siegerin war groß, auch darum, weil es ihr erster Turniersieg war. // wp

AKTUELLES

Wanderhändler

Neutrassierung Die Umleitung des Radweges in Kiens über die Gatterer-Brücke und von dort dem Ufer der Rienz entlang (Bild 1) bis zur Happy-Imbissstube ist mittlerweile asphaltiert. Die neue Brücke über die Rienz steht schon seit mehreren Monaten zur Nutzung bereit. Derzeit wird

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an der Unterführung der Eisenbahn gearbeitet (Bild 2). Hierauf kann der Zusammenschluss zwischen dem neuen Teilstück und dem bestehenden Pustertaler Radweg erfolgen. Eliminiert wird durch die Umfahrung der ob seiner Steilheit schwierig zu befahrene Bereich // wp zwischen Kiens und Ehrenburg

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Schräges in Schrägschrift heit, Objektivität, Ausgeglichenheit und Ausgewogenheit befolgen und durchsetzen. Das ist schon mal eine Ansage! Ob sie hierfür die notwendige wölf’sche Unerschrockenheit, gepaart mit der Kraft einer Bärenpratze besitzt? Die Zeit wird’s zeigen! // wp

Heidy-Maria Kessler

Noch Mitte des Jahres 2016 hatte Wolfgang Mayr bei „Mama Rai“ in Rom um die Entlassung aus der mit Verantwortung gewichtig belasteten Chefjacke bei gleichzeitiger Rückversetzung in den redaktionellen Normalzustand angesucht. Dies hätte bei „gleichbleibendem Gehalt“, wie die Tageszeitung damals zu wissen vorgab, erfolgen sollen. Doch „Mama Rai“ war von diesem Ansinnen ganz und gar nicht begeistert. Sie blieb in der Sache wohl deshalb selbst dann noch untätig, als Mayr drei Monate später ein zweites Schreiben selben Inhalts nach Rom postete. Vor zwei Wochen nun der Vollzug des römischen Orakelspruchs: Mayr wandert in die Programmabteilung zu Markus Perwanger (62) ab. Im Chefsessel des „Aktuellen Dienstes“ sitzt seienerstatt nunmehr Heidy-Maria Kessler. Die neue Chefredakteurin (übrigens die erste Frau in dieser Position beim Südtiroler Nationalsender) versprach dem Publikum auf eigener Bühne, sie würde zum einen inständiger die Nähe zum Volk suchen; zum anderen die institutionelle Verpflichtung zur Wahr-

„Am 16. September heiratet Landesrat Philipp Achammer die Miss Südtirol Nicole Uibo. Die Hochzeit findet dort statt, wo sich die beiden einst kennen gelernt hatten: in der Kirche zu Mühlbach.“ So die Vorausmeldung diverser Medien, darunter von Rai Südtirol. Eine „Märchenhochzeit!“, hieß es hinterher. Fürwahr, der Priester hat das „Inbegriff der Macht“ (Philipp) und das der „Schönheit“ (Nicole), wie er selbst die beiden einordnete, in ein einziges Gemälde fürs Leben zusammengeführt. Exzess! Denn weder die Macht des Landesrates noch die Schönheit der Miss 016 sind absolut und unbegrenzt. Gleichwohl trennten sich die Wege des Paares schon am Hochzeitstag. Das zumindest berichteten die Dolomiten in der Ausgabe vom 18. Sept. 017: „(...) und märchenhaft schön war sie anzuschauen, Nicole Uibo, wie sie (...) an der Hand ihrer Mutter Elisabeth über den weißen Teppich in die Pfarrkirche von Mühlwald (!) kam. Und im Nachsatz lässt das Blatt den Bräutigam derweil in Mühlbach sagen: „Es ist absolut das Wunderbarste, was mir passieren konnte....!“ Wie auch immer: Auf dass der „Inbegriff der Macht und der Schönheit“ die Mandatsbeschränkung und das leise Welken schadlos überdauern mögen! // wp

AKTUELLES

Mit dem 19. September 2017 hat Heidy-Maria Kessler (57) beim Südtiroler Nationalsender (Rai Südtirol) die Schuhgröße gewechselt. Die stellvertretende Chefredakteurin von Wolfgang Mayr (60) hat an besagtem Tag nämlich dessen Position eingenommen, nachdem dieser die Stelle aus Rücksicht auf seine Gesundheit freiwillig feilgeboten hatte.

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Politik & VERWALTUNG

Moderne Mobilität für das Pustertal

Schiene im Kopf abbauen D

ie Mobilität im Lande wird sich ändern. Davon sind Gouverneur Arno Kompatscher und STA-Präsident Martin Ausserdorfer überzeugt. Dank eines umfangreichen Investitionsprogrammes soll erreicht werden, dass in absehbarer Zukunft die Anzahl der Zugbenutzer von 9,8 Millionen Fahrgästen (2016) auf rund 20 Millionen verdoppelt wird. Die Riggertalschleife soll innerhalb 2024 befahrbar sein. Die Errichtung des Mobilitätszentrums in Bruneck steht bevor und der Bahnhof in Innichen soll zu einem echten Verkehrszentrum ausgebaut werden. Die Umfahrungsstraßen von Kiens und Percha sollen beschleunigt werden. Im Rahmen des Informationstages kam aus dem Publikum aber die nicht unberechtigte Frage, ob das Ober- und Hochpustertal in puncto Mobilität „vergessen“ worden sei. Die Mobilität im Lande ist gewaltigen Veränderungen unterworfen. Der ehemalige Mobi-

litätsminister Thomas Widmann, alias „Tom Lok“ hatte seinerzeit die Weichen dafür gestellt. Nun werden die Früchte geerntet. Das Zugfahren wurde im Laufe der Jahre attraktiver gemacht, die Fahrpläne von Bus und Zug aufeinander abgestimmt. Zwar seien diesbezüglich noch nicht alle Hausaufgaben gemacht, wie STA-Präsident Martin Ausserdorfer zugab, aber man sei auf einem guten Weg. Die Geleise auf der Pustertaler Strecke werden derzeit ausgetauscht und der viel zitierte Südtirol-Takt hat auch im Grünen Tal die Zugpassagiere sprunghaft anwachsen lassen. Die meisten Bahnhöfe sind mittlerweile saniert und die Anbindung an die Skigebiete am Kronplatz und am Helm ist dank eines Millionen teuren Bauprogrammes ebenfalls Realität.

Anzahl der Zugpassagiere reicht nicht

Keine Frage: Bahn und Bus sind zu einer echten Alternative geworden. „Wir müssen das Ganze aber noch attraktiver machen“,

gab Arno Kompatscher die Losung aus. Und er sagte es klipp und klar: „Wir müssen die Anzahl der Bahnbenutzer verdoppeln. Sonst geht die Rechnung nicht auf.“ Man könne das Straßennetz nicht so ausbauen, dass die klassischen Stausituationen auf lange Sicht bewältigt werden können. Daher wurde die STA beauftragt, das Bahnnetz weiter aufzumöbeln und zu verbessern. Ziel ist es, innerhalb der nächsten Jahre die Anzahl der Bahnbenutzer auf 20 Millionen zu bringen, wie auch Florian Mussner bestätigte. Dafür sei es aber notwendig, schnellere und attraktivere Bahnverbindungen zu schaffen. Vor allem der Bau der Riggertalschleife spielt dabei aus Pustertaler Sicht eine bedeutende Rolle, wird damit die Fahrzeit nach Bozen mit einer Zeitersparnis von einer Viertelstunde doch erheblich verkürzt. Kompatscher ist es zudem gelungen, die gesamte Finanzierung von immerhin 125,2 Millionen Euro der staatlichen Eisenbahngesellschaft und dem Staat aufzudrücken. „Das kostet uns keinen Cent“, so der Chef der Landesregierung. Dafür gab es dann ein Extralob von STA-Präsident Ausserdorfer.

Fahrzeiten werden verkürzt

STA-Präsident Martin Ausserdorfer 10

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Arno Kompatscher: Große Ziele...

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Bleibt noch die Frage nach dem Halbstundentakt. Dieser hätte für das Pustertal bereits umgesetzt werden sollen. Doch Günther Burger, der Direktor der Landesabteilung „Mobilität“, versprach Abhilfe. „Wir werden den kompletten Halbstundentakt zwischen Innichen-Brixen-Bozen und Brixen-Sterzing ab 2020 vorsehen, sobald die bereits bestellten neuen Flirt-Züge ausgeliefert sind“, sagte er. Mehr noch: An den Stoßzeiten sollen in Zukunft sogar alle 15 Minuten Züge zwischen Brixen nach Bozen verkehren. Damit erhält das Grüne Tal eine noch bessere Anbindung an Brixen und Bozen. Damit das aber umgesetzt werden kann, wird es notwendig sein, die Pustertaler Eisenbahnstre-


Mobilitätstechnische Aufwertung

Jedenfalls soll das Pustertal „mobilitätstechnisch aufgewertet“ werden, wie es Ausserdorfer ausdrückte. Speziell nach dem Bau der Mobilitätszenten in Bruneck und Innichen. In Ehrenburg, wo ebenfalls eine beachtliche Gewerbezone sich befindet, soll

eine eigene Bahnunterführung dafür sorgen, dass die Bahnbenutzer nicht große Umwege in Kauf nehmen müssen. Denn genau darum geht es letztlich: Ein Gesamtkonzept umzusetzen, das kurze Wege und direkte Anschlüsse in kürzesten Zeitabständen ermöglicht. Nur so lässt sich die moderne Mobilität umsetzen, wobei es gelingen muss, so viel Verkehr wie möglich von der Straße zu verlagern. Das ist auch notwendig, damit die Erreichbarkeit des Pustertales aufrecht bleibt. Denn die aktuelle Situation ist auch für die Gäste derzeit nicht unbedingt ideal, wie sowohl Philipp Moser (hds) und Werner Call (St. Vigil) aufzeigten.

zwar noch nicht getroffen, aber die jüngsten Entwicklungen lassen nur den Schluss zu, dass das Projekt aus Südtiroler Sicht versenkt wird.

Bahnprojekt nach Cortina gestorben

Natürlich ist das moderne Mobilitätskonzept nicht nur auf den Zug aufgebaut. Im Pustertal sind vor allem zwei Umfahrungen dringend notwendig. Die Rede geht von der Umfahrungsstraße in Kiens und jener in Percha. Kiens wird nun von Seiten der Gemeinde in den Bauleitplan eingetragen und dann in Kürze ausgeschrieben. Für Percha hat Kompatscher hingegen eine „Beschleunigung“ angekündigt. Man darf jedenfalls gespannt // rewe sein.

Im Rahmen der Informationstagung sickerte auch durch, dass die Studie für eine Bahnverbindung nach Cortina zu keinen schlüssigen Ergebnissen geführt habe. So wurden zwar drei mögliche Varianten genauer untersucht, aber keine einzige komme aus technischen und finanziellen Gründen für eine Realisierung in Frage. Die definitive Entscheidung hat die Landesregierung

Hoher Besuch auf der Chemnitzerhüt te

Luft nach oben G

Ebenfalls nichts wird es mit den Nachtzügen ins Pustertal. Christine Baumgartner aus Bruneck (PPP) hatte diese nämlich angeregt. Eine Abfuhr gab es auch für Hanspeter Fuchs aus Innichen, der für den LKW-Verkehr in Innichen, der zum größten Teil als Durchzugsverkehr einzustufen sei, eine Maut anregte. Mautgebühren können allerdings laut Gesetz nur auf Autobahnen und bestimmten Pässen verlangt werden.

Politik & VERWALTUNG

cke abschnittsweise auf zwei Geleiskörper auszubauen. Sonst geht sich das zeitlich schlicht nicht aus. Und was ist mit Lienz und Innsbruck? Diesbezüglich sind die Planer noch am Arbeiten. Es scheint aber, dass Innsbruck nach dem neuen Mobilitätskonzept für Südtirol sogar eine noch größere Rolle einnehmen wird – auch wenn die Direktzüge zwischen Lienz und Innsbruck quer durch das Pustertal der Vergangenheit angehören werden. Doch dank Brennerbasistunnel wird in Zukunft die Fahrtzeit zwischen Bozen und Innsbruck um 45 Minuten reduziert. Der Tunnel-Anschluss in Innsbruck wird laut Kompatscher den Innsbrucker Bahnhof zu einem „Südtiroler Bahnhof“ machen. „Das tut auch im Herzen gut“, meinte er.

hebung zu erstellen. In der Folge soll ein Investitionsprogramm geschnürt und im Zuge einer Rangliste die notwendigen Sanierungsund Erweiterungsarbeiten auch zeitlich definiert werden. Auch die Chemnitzerhütte soll laut Kompatscher ihren Teil vom Kuchen erhalten. A propos Chemnitzerhütte: Diese war im Vorjahr in der Oberstadt erstmals auch beim Brunecker Weihnachtsmarkt vertreten. Das hat sich offenbar ausgezahlt, da viele Brunecker Besucher den Hüttenwirten auch im heurigen Sommer einen Besuch abstatteten. Damit zeigt sich einmal mehr, dass sich Qualität und Einsatz auszahlen. // rewe

ouverneur Dr. mag iur Arno Kompatscher stattete am vergangenen Samstag den Wirtsleuten der Chemnitzer-Hütte einen Besuch ab. Dabei ging es um eine Bestandsaufnahme in luftiger Höhe. Hintergrund ist das Ansinnen des Landes, nach und nach alle Berg- und Schutzhütten im Landeseigentum ordentlich herzurichten.

te führen, ein Lied zu singen. Die Hütte ist in die Jahre gekommen und die Küche kann ob ihrer bescheidenen Größe mehr als Tee-, denn als hochwertige Hütten-Küche, verwendet werden. Kompatscher regte im Rahmen des Gipfeltreffens auch an, ein Treffen unter allen Hüttenwirten des Landes im Dunstkreis des Landes zu organisieren, um eine Bedarfser-

Eines ist schon auffällig: Derzeit ist der Gouverneur im Pustertal viel unterwegs. Meistens ist dann auch noch sein Pustertaler „Statthalter“ Christian Tschurtschenthaler nicht weit. Das mag zwar mit den bevorstehenden Landtagswahlen zu tun haben, ist aber für die jeweils Betroffenen nicht unbedingt ein Schaden. So war es auch diesmal. Im Rahmen eines Besuches auf der Chemnitzerhütte, der auch der zweite Landesvorsitzende des AVS, Georg Larcher, beiwohnte, ging es vor allem um die Probleme der Hüttenwirte. Kompatscher signalisierte aber mit diesem Besuch, dass er sich der Sache konkret annehmen werde. Denn Probleme gibt es in luftiger Höhe mehr als genug. Davon weiß die rührige Familie Gruber (Roland, Anna und ihre drei Kinder), welche seit vielen Jahren mit Umsicht und Engagement die Chemnitzerhüt-

Lokalaugenschein in luftiger Höhe bei der Chemnitzerhütte: Hüttenwirt Roland Gruber, Arno Kompatscher und Christian Tschurtschenthaler PZ 1 9 | 28. Se p t e m b e r 2017

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Politik & VERWALTUNG

Bruneck und Lienz

Der Brückenschlag Seit dem elften September gibt es in Bruneck eine „Lienzer Straße“. Damit wurde in Bruneck eine Lücke geschlossen. Denn in Lienz gibt es schon seit sechs Jahrzehnten eine Brunecker Straße. Doch die Anwesenheit des nahezu kompletten Stadtrates von Lienz und einer starken Wirtschafts-Delegation aus dem Osttiroler Hauptort lässt erahnen, dass es um weitaus mehr ging als um eine reine Straßenernennung. Denn hinter den Kulissen wird an gleich mehreren Projekten gearbeitet.

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s klang ganz unspektakulär. Als des Bürgermeisters rechte Hand, Willy Marinoni, die PZ wissen ließ, dass am elften September in der Rienzstadt die alte „Rathausstraße“ in „Lienzer Straße“ umgewandelt werden sollte, klang das nach einem stinknormalen Pressetermin. Doch hinter der Ankündigung steckte mehr. Denn damit wurde eine engere Zusammenarbeit zwischen Bruneck und Lienz auf ein höheres Niveau gebracht. Und recht passend dazu auch ein sichtbares Zeichen gesetzt, wie sich Bürgermeister Roland Griessmair ausdrückte. Das war aus Brunecker Sicht auch höchst an der Zeit, denn in Lienz gibt es schon seit sechzig Jahren eine „Brunecker Straße“, wie Bürgermeisterin Elisabeth Blanik mit einem charmanten Augenzwinkern der honorigen Runde näher brachte. Die freundschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Gemeindeverwaltungen gehen übrigens auf die Ära des verstorbenen Altbürgermeisters Haymo von Grebmer zurück. Seine Nachfolger, Günther Adang, Christian Tschurtschenthaler und Roland Griessmair, hielten an der vorgegebenen Marschroute fest.

Elisabeth Blanik, Roland Griessmair und Christian Tschurtschenthaler

jektes wurden in beiden Städten bereits vor Jahren eigene Büros eingerichtet, wo die vielen Fotografie-Schätze des Landes gesammelt, aufbereitet und für die Nachwelt erhalten werden. Ein ganz wichtiger Beitrag in kultureller Hinsicht! Aus diesem Fundus

Mehr Zusammenarbeit gefordert

Im Rahmen des Treffens in Bruneck ging es – wie gesagt – nicht um das bloße Anbringen eines neuen Straßenschildes. Vielmehr wurden im Rahmen einer Arbeitssitzung mit hochkarätigen Teilnehmern aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft gemeinsame Initiativen und eine noch bessere Zusammenarbeit zwischen den beiden Hauptorten vereinbart. Denn trotz vieler Willensbekundungen vermochte die Zusammenarbeit nicht so richtig durchzustarten. Es gab zwar interessante Ansätze, die aber nicht selten im sprichwörtlichen Sande verliefen. Nun soll neuer Schwung eingelegt werden. Den nötigen Kraftstoff dazu steuert unter anderem Richard Piock bei, der Präsident von „Tiroler Archiv Photographie“, oder kurz „TAP“. Im Rahmen eines gemeinsamen Pro12

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soll in einem zweiten Moment auch das im Entstehen begriffene Bergfotografiemuseum auf dem Kronplatz gespeist werden. Insofern ist das TAP das derzeit wichtigste und sichtbarste Zeichen der Zusammenarbeit zwischen den beiden Bezirkshauptorten. Nun soll das erfolgreiche TAP-Projekt erweitert werden und zwar um das „Tiroler Archiv. Kulturschatz Lichtbild“. Es existieren ja noch viele Lichtbilder, die unweigerlich dem Untergang geweiht sind. Denn wer von den jungen Leuten will heute noch ein Lichtbild betrachten? Weitere Formen der Zusammenarbeit sollen schließlich über die bessere Vernetzung der beiden städtischen Marketinggremien und im politischen Verwaltungsbereich umgesetzt werden. Darüber hinaus sollen gemeinsame Wirtschaftsprojekte angestoßen werden. Dabei soll den beiden städtischen Marketingbüros eine zentrale Rolle zukommen.

Richard PioCk gefeiert

Die Sonne in die Stadt bringen: Oskar Januschke und Martin Kofler wissen genau wie. rewe

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Im Rahmen des Treffens in Bruneck fand – wie die PZ exklusiv erfahren hatte – ein weiteres Zusammentreffen der besonderen Art statt. Richard Piock, der langjährige Gene-


Politik & VERWALTUNG Ehre für einen ganz Großen: Richard Piock (Bildmitte) wurde im Rahmen des Treffens in Bruneck für seine vielseitigen Verdienste gefeiert.

raldirektor des Weltmarktführers „Durst“, wurde ob seines 70. Geburtstages gefeiert. Das an sich war schon ein Grund zum Feiern. Allerdings ist man Piock darüber hinaus zu großem Dank verpflichtet. Denn er hat im Jahr 2010 gemeinsam mit Tschurtschenthaler und Blanik das TAP ins Leben gerufen. Mittlerweile hat dieses Projekt weit über Südtirols Grenzen hinaus eine große Bedeutung erlangt und wird in Zukunft – wie gesagt – in das Bergfotografiemuseum am Kronplatz eingebunden. Dieses wurde – ebenfalls unter tatkräftiger Unterstützung durch Piock – am 13. August 2014 in einer gemütlichen Runde geboren. Damals hockten Philipp Achammer, Christian Tschurtschenthaler, Albert Wurzer, die Lienzer Bürgermeisterin Blanik, der Lienzer Stadtmanager Oskar Januschke und eben Piock beim gemeinsamen Mittagessen, als plötzlich die illustre Runde auf ein Bergfotografie-

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museum in den Alpen zu sprechen kam. Tschurtschenthaler brachte schließlich den Kronplatz ins Spiel. Letzerer holte schließlich Werner Schönhuber ins Boot. Dieser erkannte unverzüglich das große Potential dieses Vorhabens. Und er hatte mit dem Gebäude der alten Bergstation ohnehin einen urbanistischen Schandfleck auf der Backe, den es aufzulösen galt. In der Folge ging es Schlag auf Schlag. Denn nur wenige Wochen nach dem ersten Treffen in Osttirol gab es am Kronplatz bereits den ersten Lokalaugenschein mit Schönhuber, Tschurtschenthaler und Piock und die Geschichte nahm ihren Lauf. So wurde schließlich das Bergfotografiemuseum geboren, das derzeit am Kronplatz-Hochplateau in die Senkrechte gebracht wird. Dass sich diese Struktur letztlich zu einem Publikumsmagnet mausern und Gäste aus der ganzen Welt anziehen wird, das wird übri// rewe gens kaum von jemandem bestritten.

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SOZIALES & GESUNDHEIT

Bahnhof innichen

Barrierefrei? 2

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haler erkannt. Demnach sollte die Marktgemeinde in Übereinstimmung mit der Provinzverwaltung ein modernes, barrierefreies Mobilitätszentrum bekommen. Bald zehn Jahre sind seither in Untat vergangen. Dass die Brunecker auf den großen Verkehrsknotenpunkt im Stuttgarter Kleinformat noch länger darauf warten, dürfte die Hochpustertaler kaum trösten.

Diverse Versäumnisse

In der Forderung nach Barrierefreiheit scheinen Hackhofer und Genossen im Übrigen in der SAD selbst einen starken Verbündeten zu haben, denn in den Eisenbahnwagen läuft in zeitlich ausgewogenem Abstand regelmäßig der Slogan „Barrierefrei – wir sind dabei“ über die Infoschirme (Bild 2). Es darf allerdings bezweifelt werden, ob die SAD ihre so demonstrierte Forderung mit allem Nachdruck auch gegenüber der STA (Südtiroler Strukturen AG) geltend gemacht hat. Grund dazu hätte sie allemal. Sollten Menschen ob 6 der erwähnten Gefahrenquellen nämlich Schaden

nehmen, käme die SAD, nebst der STA, kaum ungeschoren davon. Doch auch Markus Hackhofer muss sich mit dem Vorwurf auseinandersetzen, sich nicht immer und überall für die Belange der Menschen mit Behinderung konsequent eingesetzt zu haben. Als Beispiel hierfür mag der neue und mit rund 1,5 Mio. Euro erbaute neue Bahnhof in Vierschach/Innichen dienen. Der vorgezeichnete Zugang zum Bahnhof führt vom Parkplatz aus über eine für Rollstuhlfahrer bzw. Radfahrer mit Hänger unüberwindbare Treppe (Foto 3); sie steigt hinauf zur Staatsstraße und mündet dort in den die Fahrbahn querenden Zebrastreifen. Wegen der Treppe müssen die Nutzer erwähnter Hilfsmittel den Bahnhof gezwungenermaßen über die Parkplatz-Zufahrt anfahren, ein stückweit die Staatsstraße nehmen (Bild 4), um diese dann schlussendlich zu queren (Bild 5). Eine ob der Gefährlichkeit völlig unzumutbare Variante. Warum die Provinz die Staatsstraße beim Bahnhof nicht unterführt hat, dafür aber eine für den Alltagsverkehr (Fußgänger, Radfahrer usw.) wenig zweckdienliche Verbindungsbrücke über die Staatsstraße, die Drau und den Parkplatz hinweg zum „Punka“ finanziell mitgetragen hat (Bild 6), ist unerklärlich. // jessasmaria

alle Fotos wpz

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arkus Hackhofer rief jüngst zwei Dutzend Menschen mit Behinderung am Bahnhof von Innichen zusammen, um gegen die dort seit jeher und weiterhin bestehenden architektonischen Behinderungen zu protestieren. Nicht allein Fahrstuhlfahrer seien beim Besteigen bzw. Verlassen des Zugs auf fremde Hilfe dort angewiesen. Nein, selbst Mütter mit Kinderwagen oder Kinder mit Fahrrad kämen alleine kaum zurecht, einmal abgesehen von Zivilund Arbeitsinvaliden höheren Grades. Der Bahnhof verfüge außerdem über keine sichere Unterführung (Bild 1). In einem Land, das dermaßen gut dasteht, dass es sich gar leisten kann, die Touristen während ihres Ferienaufenthalts kostenlos von allen öffentlichen Verkehrsmitteln (egal ob Bahn, Bus oder Seilbahn) ohne jedwede Tages- oder Kilometerbegrenzung durchs Land zu kutschieren, ist dies ein nicht zu rechtfertigendes Versäumnis. Dabei hatte die Gemeinde Innichen das Problem noch unter Bürgermeister Werner Tschurtschent-



SOZIALES & GESUNDHEIT

Ewald Volgger, Franz Josef Campidell, Josef Wieser und Franz Eppacher

Der Reischacher Kirchenchor mit der örtlichen Musikkapelle im feinen Zusammenspiel

Reischacher Treffen

Nur die Kirche ist noch dieselbe S

eit dem letzten Heimatfernentreffen im Jahr 1997 hat sich das Dorfbild in Reischach so stark verändert wie kaum in einem anderen Ort. Dies konnten an die 90 ehemalige Reischacher feststellen, die am neunten und zehnten September zum Treffen gekommen waren. Reischinga Treffn, nicht Heimatfernentreffen sollte es heißen, da der Bildungsausschuss und die Fraktion auch die jetzige Reischacher Bevölkerung eingeladen hatte. Man sollte miteinander ins Gespräch kommen, Erinnerungen auffrischen und gemeinsam feiern. Begonnen hat das Treffen am Samstagvormittag mit einer von Robert Holzer geführten Dorfbegehung, bei der die vielen Veränderungen sichtbar wurden, die Reischach in den letzten 20 Jahren erfahren hatte. Kaum ein Haus, das nicht um-, ausoder neugebaut wurde, neu auch der Musikpavillon, das Ensemble Kirchplatz-WidumDorfcafé, die Geh- und Spazierwege. Dass sich auch auf dem Kronplatz etwas getan hatte, konnten die Teilnehmer bei der nachmittäglichen Besichtigung des MMMCorones und dem Kronplatzrundgang feststellen. Hausherr Reinhold Messner und Landtagsabgeordneter Christian Tschurtschenthaler führten die begeisterten Besucher in die Museumsidee ein und lieferten interessante und für viele neue Details. Hermann Kronbichler, der Kenner des Kronplatzes schlechthin begleitete die Gruppe schließlich rund um den Hausberg, erklärte landschaftliche Eigenheiten, Entwicklun-

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gen und künftige Projekte. Auch bei der Abendveranstaltung mit kulinarischen Klassikern wie Gerstesuppe und Tirtlan fehlte der Blick zurück nicht. Präsentiert wurde „Reischach in Bildern“, daneben gab es viel flotte Musik, Einlagen der Reischacher Schuhplattler sowie Grußworte von Bürgermeister Roland Griessmair und Fraktionspräsident Walter Huber. Die Hl. Messe am Sonntag wurde von zwei „heimatfernen“ Geistlichen zelebriert, Franz Josef Campidell und Ewald Volgger, von der Bürgerkappelle und vom Kirchenchor musikalisch umrahmt. Musikalisch ging es dann auch im Haus am Anger weiter, wo die Böhmische zum Umtrunk aufspielte. Zahlreiche Reischacher nutzten die Gelegenheit sich in lockerer Atmosphäre mit den ehemaligen Dorfbewohnern zu einem gemütlichen Ratscherle zu treffen und auch zu erfahren, welch bemerkenswerte Lebenswege einige eingeschlagen haben. Die Mischung war bunt: Gekommen waren sowohl Reischacher, die „nur“ nach Bruneck und in Nachbargemeinden gezogen sind, als auch einige aus anderen Landesteilen, aus dem oberitalienischen Raum und dem Ausland. Dank der guten Zusammenarbeit zahlreicher Reischacher Vereine und vieler

Der Fraktionsvorsteher von Reischach, Walter Huber

Die Geschwister Grießmair - links im Bild Raimund, der Verfasser des Dorfbuches

Parlamentarier Florian Kronbichler eingebettet...

Die Musikgruppe "Frisch g'strichn" spielte auf

freiwilliger Helfer bei der Organisation und Durchführung wurde das Treffen zu einer gelungenen Veranstaltung. Und sehr oft hörte man den Wunsch laut, man möge doch nicht wieder 20 Jahre bis zum nächsten Reischin// Edith Vaja ga Treffn warten.

"Reischacher Treffen" auf dem Kronplatz mit Reinhold Messner


Besser hören

Besser Hören & Sehen

Der Weg zum Hörgerät Es gibt viele Arten von Hörminderungen; die am meisten verbreitete ist die Altersschwerhörigkeit. Das langsam nachlassende Hörvermögen ist zurückzuführen auf den physiologischen Alterungsprozess und verschlechtert sich, wenn es nicht behandelt bzw. ausgeglichen wird. Alarmzeichen für eine Schwerhörigkeit im Alter sind schlechtes Verstehen bei Gesprächen, Überhören von Telefon oder Klingel, wenn bestimmte Töne vermindert oder gar nicht mehr wahrgenommen werden oder der Fernseher sehr laut eingestellt werden muss. Schwerhörige Menschen sind schneller erschöpft, weil der Hörprozess mit höherem Kraftaufwand und mehr Konzentration verbunden ist. Das kann zu sozialem Rückzug und Unsicherheit bei der Bewältigung des Alltags führen und Auswirkungen auf das Gedächtnis haben. Altersbedingte Schwerhörigkeit ist vor allem auf Verschleißerscheinungen an den Haarsinneszellen des Innenohres zurückzuführen, aber auch der Hörnerv und das Hörzentrum werden durch den Alterungsprozess beeinträchtigt.

Bessere Lebensqualität

Heilungsmöglichkeiten gibt es keine, doch mit einem Hörgerät kann die Lebensqualität wieder gesteigert werden. Der Gang zum Hörgeräteakustiker kostet die Betroffenen oft viel Überwindung, deshalb ist die Unterstützung der Familie sehr wichtig. Die Aufgabe des Hörgeräteakustikers ist es, dem Patienten die optimalen Hörlösungen an die individuellen Bedürfnisse anzupassen, damit der Hörverlust bestmöglich ausgeglichen wird. In einer 30-tägigen Probezeit wer-

den in mehreren Sitzungen Feineinstellungen vorgenommen, um das beste Ergebnis zu erhalten. Die Firma „Besser Hören“ unterstützt die Kunden zudem beim Ansuchen um Beiträge von der Sanitätseinheit und erledigt sämtliche Bürokratie. In ganz Südtirol werden über 30 Servicestellen betreut, wo Interessierte die Möglichkeit haben Informationen einzuholen, einen kostenlosen Hörtest zu machen oder die eigenen Hörhilfen überprüfen zu lassen. Auf Wunsch werden kostenlos auch direkt beim Kunden Hausbesuche gemacht! // PR-Info

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Audiovita

Besser Hören & Sehen

Das Beste fürs Gehör Seit einigen Monaten ist AUDIOVITA in Pustertal ein Begriff. Das Hörzentrum AUDIOVITA in Bruneck, nach der Walde-Brücke rechts neben der St. Anna – Apotheke (bei den Brunecknern einfach die „italienische Apotheke“) ist täglich geöffnet und bietet die Möglichkeit, einen kostenlosen Hörtest zu machen.

Welchen Service bietet AUDIOVITA in Bruneck?

Hörzentren von AUDIOVITA gibt es in Südtirol mittlerweile in Bozen, Brixen, Schlanders, Mals, Sterzing und eben auch in Bruneck. Markus Thaler, der Verantwortliche für die Entwicklung von AUDIOVITA in Südtirol, kann auf eine jahrelange Erfahrung im Bereich Hören verweisen. „Unsere Idee, regelmäßig ganz in der Nähe unserer Kunden zu sein, wird gerne angenommen. Weiters bieten wir in unserem neuen Hörzentrum in Bruneck die neueste Technik, mit der wir wichtige Tests durchführen können“, so Thaler.

Der Hörtest

Ein Hörtest verläuft relativ einfach. Nach der Kontrolle des Hörkanals durch den Hörgeräte-Akustiker wird zuerst überprüft, wie gut verschiedene Töne über den Kopfhörer wahrgenommen werden. Zur Komplettierung wird auch die Leistung des Innenohrs mittels eines Knochenleitungs-Hörer überprüft. Der Sprach-Test komplettiert den Hörtest und gibt Aufschluss über die Sprachverständlichkeit.

Wie geht es weiter?

Bei einem leichten Hörverlust kann der Hörgeräteakustiker dem Kunden gute Tipps für den Umgang im Alltag geben. Zum Beispiel ist es meistens ausreichend, die Ton-Einstellung des Fernsehers zu überprüfen um ihn besser zu verstehen. Kleine Tricks im Alltag helfen diese Hürden zu überwinden. Weiters wird dem Kunden eine regelmäßige Kontrolle des Gehörs empfohlen, um bei einer Verschlechterung des Gehörs recht-

Von Dienstag bis Freitag können Kunden von 8:30-12:30 und von 14:00 bis 18:00 Uhr beim Hörzentrum AUDIOVITA in Bruneck vorbeikommen. Geführt werden Batterien für alle gängigen Hörgeräte und auch für CochlearImplantate. Frau Ramona vom Hörzentrum AUDIOVITA in Bruneck erreichen Sie täglich auch telefonisch unter 0474 530215. AUDIOVITA in Bruneck hilft auch bei allen Gesuchen um Beiträge bei der Krankenkasse, INAIL und bei privaten Versicherungen. // zeitig eingreifen zu können. Bei einem größeren Hörverlust bietet AUDIOVITA Hörgeräte der neuesten Technologie zum besten Preis. „Lassen Sie sich beraten und Sie werden sehen, dass es mittlerweile Lösungen gibt, die Sie überraschen werden!“, sagt Markus Thaler.

Warum ist die Versorgung mit Hörgeräten so wichtig?

Wenn schöne Klänge ungehört bleiben, eine Unterhaltung nicht mehr möglich ist und die Teilnahme am Straßenverkehr zur Gefahr wird, geraten Betroffene immer stärker in die Isolation. Studien haben ergeben, dass nur circa jeder Dritte Betroffene mit Schwerhörigkeit ein Hörgerät trägt. Da der Rückzug aus der Welt der Hörenden ein schleichender Prozess ist, vergehen oftmals viele Jahre, bis die Betroffenen – meist auf sanften Druck ihrer Angehörigen – aktiv werden und Hilfe in Anspruch nehmen.

Sie finden uns in Bruneck, neben der St. Anna Apotheke. Öffnungszeiten Dienstag bis Freitag von 8:30-12:30 und 14:00-18:00 Uhr Kontaktieren Sie uns unter 0474 530215 für einen persönlichen Termin, einen kostenlosen Hörtest oder einen gratis Service auf bereits bestehenden Hörgeräte ALLER Marken!

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ür all jene, die jetzt wieder die Schulbank drücken und sich ganz aufs Lernen konzentrieren, sind gute Augen das A und O. Zu Beginn fällt ein Sehfehler im Alltag oft gar nicht auf. Wenn am Overhead-Projektor aber plötzlich alles unscharf scheint und man mit zusammengekniffenen Augen versucht, das Geschriebene auf der Tafel zu entziffern, ist der Gang zum Optiker ratsam. Denn Fehlsichtigkeiten führen schnell zu Ermüdung der Augen und Konzentrationsschwierigkeiten. Bei Optic Rapid gab es schon mit Anfang Mai einen kleinen Neustart: Nach erfolgreichem Umbau erstrahlt das Geschäft in Bruneck in altem, neuen Glanz. Die beeindruckenden Deckenmalereien sind erhalten geblieben und werden mit modernem Interieur kombiniert. Ein zusätzlicher Messraum und das neue Refraktionsgerät machen

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Der Gesundheitsratgeber

Ich fühle mich wie im Gefängnis Platzangst (Teil 1 von 2) Seit zwei Jahren leide ich nun schon unter diesem Problem. Ich habe Angst, alleine aus dem Haus zu gehen und etwas zu unternehmen, wo ich auf eine Menschenmenge treffen könnte. Angefangen hat alles vor zwei Jahren, als ich einkaufen ging und das Geschäft richtig voll war. Es war gerade Hochsaison und viele Touristen waren hier. Es war mir heiß, und als ich an der Kasse stand und warten musste, habe ich plötzlich Herzrasen bekommen, dann war es aus. Ich hatte das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen und wurde in die Erste Hilfe gebracht. Dort wurde mir gesagt, dass körperlich alles in Ordnung sei und ich vermutlich nur eine Panikattacke hatte. Seitdem ist aber alles schlimmer geworden. Anfangs habe ich nur das Einkaufen gemieden, wenn viele Menschen im Geschäft waren. Ich habe aber schnell gemerkt, dass diese Panikattacken an anderen Orten auch kommen können. Es geht nun soweit, dass ich ausgenommen zur Arbeit nicht mehr alleine aus dem Haus gehe. Ich brauche immer meinen Freund oder einen anderen Menschen, der mich begleitet. Da fühlt man sich wirklich wie im Gefängnis.

Sie schildern hier eine Situation, welche typisch für eine Agoraphobie ist - umgangssprachlich auch Platzangst genannt. Diese ist laut diagnostischer Kriterien gekennzeichnet durch Ängste vor Menschenmengen, Angst vor öffentlichen Plätzen, Angst alleine zu reisen oder vor Reisen mit größerer Entfernung von zu Hause. Ist diese stark ausgeprägt, wird das Haus ohne Begleitung häufig gar nicht mehr verlassen. Diese Ängste können mit oder ohne Panikattacken einhergehen. Eine Panikattacke wiederum ist gekennzeichnet durch einen Angstanfall, der sich zunehmend aufschaukelt und eine Reihe von vegetativen und emotionalen Symptomen produziert. So sind es einige bis mehrere der folgenden Symptome: starkes Herzklopfen oder Herzrasen, Kälteschauer oder Hitzewellen, Zittern, Schwindelgefühle, Benommenheit, Atemnot, Hyperventilation, Beklemmungsgefühle oder Stechen in Brust und Hals, Depersonalisation, Derealisation, usw..

Im Internet habe ich gelesen, dass man diese Panikattacken behandeln kann. Wie sieht so eine Behandlung aus? Muss ich dazu Medikamente nehmen oder kann ich auch ohne Behandlung wieder besser werden? Wenn ja, könnten Sie mir sagen, was ich dafür tun muss. Außerdem wollte ich Ihnen noch Dr. Egon Mair eine Frage stellen: Im Internet habe ich auf einer Seite gelesen, dass der Grund für diese Panikattacken oftmals in der Kindheit liegt. Stimmt das - denn ich glaube das nicht. Ich kann mich nämlich an keine wirklich schlimme Situation erinnern und hatte eigentlich eine schöne Kindheit. (Frau, 20)

rückt zu werden. Ich kann Sie insofern beruhigen, dass keine dieser Befürchtungen eintreten wird. Die Symptome bei einer Panikattacke oder der milderen Variante, welche „Angstanfall“ genannt wird, sind zwar äußerst unangenehm aber ungefährlich. D.h., Sie können weder sterben, noch ersticken, noch verlieren sie die Kontrolle über Ihr Handeln und werden dadurch auch nicht „verrückt“. Gefährdet sind unter Umständen nur jene Menschen, die bereits im Vorfeld an einer schweren Herzerkrankung leiden, aber dies kommt sehr selten vor. Es ist völlig klar, dass dieses rationale Wissen, das Problem noch nicht löst. Die allermeisten Menschen brauchen konkrete therapeutische Unterstützung, um dieses rationale Wissen auch auf emotionaler Ebene, also im unbewussten Teil der Psyche, zu verankern. Ich möchte nun auf Ihre Frage zu den Ursachen in der Kindheit eingehen. Tatsächlich ist es so, dass eine Agoraphobie meistens an einem beBegleitet wird dies meist von Gedanken, jetzt stimmten Punkt im Leben ausgelöst wird. Diesterben zu müssen, zu ersticken, die Kontrolle se auslösende Situation ist oftmals dadurch zu verlieren, ohnmächtig zu werden oder ver- charakterisiert, dass wie auch von Ihnen beschrieben, sich in einer spezifischen Situation, eine Panikattacke entwickelt. Dieser Angstfall kommt meistens durch eine Kombination von ALARMTECHNIK GMBH Faktoren zustande. In Ihrer Situation war es ALARMTECHNIK AHRAUE Ahraue 12 12 GMBH Ahraue vermutlich die Hitze und die vielen Menschen. I - 3903112BRUNECK (BZ) BRANDMELDEANLAGEN I - 39031 BRUNECK (BZ) BRANDMELDEANLAGEN TEL. +39 0474 530954 EINBRUCHMELDEANLAGEN Möglicherweise waren Sie an diesem Tag auch +39 0474 530954 TEL. EINBRUCHMELDEANLAGEN FAX +39 0474 537660 FAX +39 0474 537660 VIDEOÜBERWACHUNG nicht im Gleichgewicht und schließlich aktiviert VIDEOÜBERWACHUNG INTERNET: www.alarmtechnik.it INTERNET: E-MAIL: www.alarmtechnik.it info@alarmtechnik.it sich ein inneres belastendes Gefühl. Erste SymE-MAIL: info@alarmtechnik.it ptome treten auf (z.B. Herzklopfen und Schwitzen) und schaukeln sich dann durch die eigene Bewertung dieser Symptome zu einer Panikattacke hoch. Anschließend wird die Situation gemieden und die Vermeidung breitet sich infolge auch auf andere Situationen aus. So wie Sie im Internet gelesen haben, liegen

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die tieferen Ursachen der Agoraphobie jedoch in den allermeisten Fällen in der früheren Lebensgeschichte und können bis zum auslösenden Ereignis inaktiv gewesen sein. Der Grund dafür besteht darin, dass wir in der Kindheit sehr empfindlich sind für emotionale Traumata. Gerade bei Agoraphobie sind überdurchschnittlich häufig Verletzungen in der Eltern-Kind-Beziehung zu finden. D.h., gewisse Verhaltensweisen der Eltern haben das Kind emotional verunsichert oder verletzt und somit ein sogenanntes Beziehungstrauma verursacht. In der Regel geschehen diese Verletzungen seitens der Eltern nicht bewusst, sondern unabsichtlich als Folge eigener Muster und Erfahrungen, die die Eltern nicht selten von ihrer eigenen Kindheit mitbringen. Neben diesen Beziehungstraumata können natürlich auch situative Traumata (nicht durch Interaktion ausgelöst, sondern durch eine Situation z.B. Unfall) einer Agoraphobie zugrunde liegen. Diese Traumata sind den Betroffenen häufig nicht bewusst und deshalb sind sie in der Erinnerung nicht direkt präsent. Sie können auch stattgefunden haben, wenn man die Kindheit generell als positiv in Erinnerung hat. Aus Platzgründen werde ich Ihre Fragen zur Behandlung im zweiten Teil behandeln.

Wenn Sie eine Frage stellen möchten, können Sie diese anonym schriftlich oder telefonisch an unsere Redaktion richten oder Sie deponieren Ihre Frage direkt bei Dr. Egon Mair Psychologe - Psychotherapeut - Coach - Supervisor

Stadtgasse Nr. 53, 39031 Bruneck; Tel.: 340/4026948 • www.psychologie.it


Versorgung der Oberkiefer Front mit einem Implantat und Keramikfacetten

Mit freundlichen Grüßen, Dr. Martin Tschurtschenthaler

Ausgangssituation: Verlust des rechten Oberkiefer Schneidezahnes

Laborgefertigte Keramikfacetten und Implantatkrone

Endversorgung nach Implantatinsertion des rechten Schneidezahnes und Versorgung der restlichen Schneide- und Eckzähne mit Keramikfacetten

Die Lösung dieses Falles erfolgte gemeinsam mit dem bekannten Mailänder Zahnarzt Dr. Paolo Casentini.

Der Gesundheitsratgeber

Moderne ZAHNMEDIZIN

Dr. Martin Tschurtschenthaler

Facharzt für Zahn-, Mund- & Kieferheilkunde Adresse: Gilmplatz 2, Bruneck • Tel. 0474 554 960 praxis.tschurtschenthaler@dnet.it

Kieferorthopädie

Abb. 1: Vor der Behandlung, frontal

Abb. 2: Nach der Behandlung, frontal

Abb. 3: Vor der Behandlung, rechts

Abb. 4: Nach der Behandlung, rechts

Wie in Abb.1 zu sehen ist, fehlen bei diesem Patienten im Oberkiefer die seitlichen Schneidezähne. In der kieferorthopädischen Therapie wurde ein Lückenschluss durchgeführt, sodass nun im Ergebnis beide Eckzähne im Oberkiefer die Position der seitlichen Schneidezähne einnehmen (Abb.2 blaue Pfeile) und die dahinterliegenden Prämolaren somit auf der Position der Eckzähne stehen. Die beiden Eckzähne wurden zu seitlichen Schneidezähnen umgeformt. Um einen adäquaten Frontzahnüberbiss zu erreichen und eine perfekte Kl I Verzahnung einzustellen wurden im Unterkiefer als Ausgleich die Zähne 34 und 44 extrahiert (Abb.3 und Abb.5 orange Pfeile).

Abb. 5: Vor der Behandlung, links

Abb. 6: Nach der Behandlung, links

Mit freundlichen Grüßen Dr. Josef Willeit und Dr. Paul Willeit

Dr. Josef Willeit

Facharzt für Zahn-, Mund- & Kieferheilkunde Facharzt für Kieferorthopädie

Dr. Paul Willeit Zahnarzt

Adresse: Romstraße 3, Bruneck • Tel. 0474 555 409 info@willeit.it • www.willeit.it

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vereine & vereinsleben

Pfolzna Oktoberfest

Feiern wie die Bayern A

steher“ wieder für eine ordentliche Portion Wiesenstimmung auf Südtirols größtem Oktoberfest. Die PZ hat einige Eindrücke eingesammelt. Für das gute Gelingen, die tolle Stimmung, das ausgelassene gemeinsame Feiern und die schönen Momente bedanken sich die Organisatoren bei allen Helfern, Unterstützern, Mitwirkenden und natürlich auch bei den vielen Gästen! Und auch die Gäste haben den Bildern nach zu urteilen nur zu danken… // ph

alle Fotos: Jochen Hinteregger

uf die Wies‘n, fertig, los! Wenn das Frühaufsteher-Festzelt steht, die Attraktionswägen aufrollen und die Oktoberfestflagge gehisst wird, dann heißt es: „Feiern wie die Bayern“ auf dem Pfolnza Oktoberfest. Essen und Trinken mit Genuss, Blasmusik vom Feinsten, Partystimmung ohne Ende, Rummel bis zum schwindlig Werden und feiern bis der Morgen kommt: Das alles war für die vielen Gäste aus nah und fern am 15., 16. und 17. September in der Sportzone in Pfalzen möglich. Zum neunten Mal sorgte der Pfalzner Verein „Die Frühauf-

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vereine & vereinsleben

Musikkapelle Pfalzen

Die beste Bewertung des Tages A

llen Grund zum Feiern hatte die Musikkapelle Pfalzen am Samstag, 16. September in Brixen. Im Rahmen des 23. Bezirksmusikfestes fand dort nämlich eine Marschmusikbewertung statt, welcher sich auch die Pusterer Kapelle stellte. Pfalzen trat in der zweithöchsten Schwierigkeitsstufe (D) an und holte sich mit 92,47 von 100 Punkten die höchste Bewertung des Tages. Neben der Musikkapelle Pfalzen haben noch acht weitere Kapellen ihr Marschier-Können gezeigt und erreichten folgende Ergebnisse: in der Stufe B: Schützenkapelle Meransen - 88,25, Musikkapelle Waidbruck - 90,07, in der Stufe D: Musikkapelle Vahrn - 92,00, Musikkapelle Feldthurns - 91,23, Musikkapelle Teis - 91,23, Trachtenmusikkapelle Allhartsberg (Österreich) - 90,76, Musikkapellen Winnebach & Vierschach - 88,41 und in der Höchststufe E: Musikkapelle Rodeneck - 91,65. „Wir sind mächtig stolz und überglücklich mit dem Ergebnis, welches wir in Brixen erzielt haben“, freut sich der Stabführer der Musikkapelle

Pfalzen, Franz Plangger. Einer Marschmusikbewertung gehen laut Plangger Wochen intensiver Vorbereitung voraus. Um bei so einer Prüfung wirklich ein gutes Ergebnis erzielen zu können, müsse man üben, üben, üben. Noch dazu müsse die ganze Kapelle an einem Strang ziehen und bei jeder Probe und vor allem dann auch beim Auftritt selbst voll da und konzentriert sein.

Gelungenes Stück

Genau dies scheint der Musikkapelle Pfalzen gelungen zu sein. Auch Obfrau Barbara Holzer ist mit dem Ergebnis mehr als zufrieden und freute sich in Brixen auch über die tolle Unterstützung durch das Publikum: „Wenn man nach vielen Proben und harter Arbeit durch eine gefüllte Stadtgasse marschiert und von allen Seiten bejubelt wird, dann pusht das schon gewaltig. Wenn man dann noch merkt, wie gut das Erlernte funktioniert und klappt, ist das echt ein überwältigendes Gefühl. Wir waren die ersten in unserer Stufe und haben gleich gemerkt, dass es gut läuft. Bei der Urkundenverleihung dann aber so eine hohe Punktezahl zu erfahren und zu hören, die höchste Punktezahl des Tages geschafft zu haben, das hat dann einfach alles getoppt“. Gefeiert wurde das Ergebnis natürlich ordentlich, sowohl in Brixen beim Bezirksmusikfest, als auch, zurück in // ph Pfalzen angekommen, auf dem Pfolzna Oktoberfest.

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GESELLSCHAFT & MENSCHEN

Pfarrer Philipp Peintner

Seit 50 Jahren Seelsorger in Olang Die Pfarrgemeinde Nieder- und Mitterolang hat Pfarrer Philipp Peintner zu seinem 80. Geburtstag in herzlicher Verbundenheit ein würdiges Fest bereitet. Seit 50 Jahren – so lange wie kein anderer vor ihm – wirkt er als Seelsorger in Olang und hat mit Alt und Jung ein liebevolles Vertrauensverhältnis aufzubauen verstanden.

D

er Pfarrgemeinderat hatte unter Mithilfe der Sänger und Musikanten einen festlich gestalteten Gottesdienst vorbereitet, zu dem neben dem pensionierten Olanger Priester Msgr. Pepi Wieser auch der Abt von Neustift Eduard Fischnaller gekommen war. Der Pfarrchor, erweitert durch den Männerchor und den Kinderchor „Pfarrspatzen“, alle geleitet von Chorleiter Walter Innerhofer, sang unter anderem Teile aus der festlichen Deutschen Messe von Walter Innerhofer, begleitet von Instrumentalisten der Pfarrmusik. Als besondere Überraschung kam das vom Pfarrorganisten und Landeskapellmeister Sigisbert Mutschlechner eigens für diesen Anlass komponierte Lied für gemischten Chor und Bläser „Der Herr ist mein Hirt“ zur Uraufführung.

Ich möchte sehr gerne weitermachen, wenn mir Gott die Kraft und die Gesundheit dazu noch lange erhält. Pfarrer Philipp Peintner

GroSSe Sympathien erworben

Durch seine Freundlichkeit, Leutseligkeit und große Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit allen, die diese suchten, hat er sich in der Bevölkerung rasch große Sympathien erworben. Mit viel Geschick kümmerte er sich um die Kinder und um den Aufbau der

Nicht einen Tag gefehlt

Pfarrer Philipp Peinter ist 80 geworden

Pfarrer Philipp stammt vom Tauberhof in Natz. Als Neustifter Chorherr wurde er 1961 zum Priester geweiht, wirkte dann in Pfalzen und Assling in Osttirol und als Präfekt im Kloster Neustift. Seit 1967 heißt seine Wirkungsstätte Olang: bis 1969 als Kooperator in Niederolang, dann bis 1973 als Kurat in Geiselsberg. Seither betreut Herr Philipp, wie er liebevoll von allen genannt wird, bis heute die Pfarrei Nieder- und Mitterolang.

Pfarrmusik und der Männerchor beim gemeinsamen Auftritt

In der stimmungsvollen Predigt bedankte sich der Gefeierte dafür, dass so viele Menschen ihn ein halbes Jahrhundert mit Begeisterung und Hingabe mitgetragen haben. Das habe ihm ermöglicht, alt zu werden mit einem jungen Herzen und in seine Arbeit viel Liebe zum Leben und zu den Menschen einfließen zu lassen. Der Pfarrgemeinderatsvorsitzende Peter Kofler betonte, in wie vorbildlicher Weise Pfarrer Philipp gewirkt hat. „Ein einmaliges Detail dazu“, sagte er, „du hast in den 50 Jahren nicht einen Tag aus Gesundheitsgründen gefehlt, ein großer Segen!“

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GESELLSCHAFT & MENSCHEN Der Jubilar im Kreise seiner Mitzelebranten

Jugendarbeit und sorgte stets für die schöne Gestaltung der kirchlichen Feiern für alle Altersgruppen. Chorgesang und Musik waren stets seine große Freude und Ziel seiner Bemühungen, was sich auch in sehenswerten Erfolgen wie beispielsweise im Wiederaufbau des Kirchenchores nach einer längeren Krisenzeit niedergeschlagen hat. Viel Tatkraft und Sorgfalt verwendete er für umfangreiche Renovierungen und Bauarbeiten in der Kirche und im Pfarrwidum, wobei es auch seinem beispielhaften Einsatz zu verdanken war, dass er jedes Mal ausreichend Unterstützung seitens der öffentlichen Hand und von Privaten zusammenbekam. Besonderen Respekt und Dankbarkeit konnte er aber durch seine unermüdlichen Bemühungen für Alte und Kranke ernten, die sich in vielen Besuchen im Krankenhaus und in seiner großen Verbundenheit zum Pflegeheim in Olang geäußert haben.

GroSSe Anerkennung

Als Anerkennung seiner von allen geschätzten vielseitigen Bemühungen wurde Pfarrer Philipp 1997 mit der Verdienstmedaille des

Eine würdige Feier

Nach dem Gottesdienst gab es auf dem Schulplatz einen Umtrunk mit von der Bevölkerung zur Verfügung gestellten Köstlichkeiten. Fahnenabordnungen der Pfarrmusik, der Peter-Sigmair-Kapelle, der Feuerwehren und Schützen hatten Aufstellung genommen, während die Pfarrmusik und der Männerchor sich in frohen Gratulationsklängen und –weisen abwechselten. Aus Kindermund vorgebrachte Verse, von Rosa Rauter in bewährter Art zusammengestellt, ließen nochmals den Lebenslauf des Gefeierten und seine Leistungen lebendig werden.

Unser Pfarrer hat in 50 Jahren seines Wirkens nicht einen Tag aus Gesundheitsgründen gefehlt. Ein großer Segen! Pfarrgemeinderatsvorsitzender Peter Kofler

Bürgermeister Georg Reden, Abt Eduard Fischnaller sowie überaus zahlreiche Vertreter von Gemeinde, Fraktionen und Vereinen überbrachten nicht enden wollende Glückwünsche. Auf besonders eindrucksvolle Weise bedankte sich der Präsident des Pflegeheims Albert Geiregger für die aufwändige seelsorgliche Begleitung der im Heim Betreuten, für welche Pfarrer Philipp stets tiefgründige und ergreifende Worte zu finden imstande sei.

Landes Tirol ausgezeichnet und anlässlich seines 70. Geburtstages 2007 zum Ehrenbürger der Gemeinde Olang ernannt. Seit der Ernennung von Rüdiger Weinstrauch ab 01.09.2015 zum Pfarrer lenkt Herr Philipp, zum Teil hilfreich unterstützt von Msgr. Pepi Wieser, weiterhin als umsichtiger Seelsorger die Geschicke der Pfarrei. Und das will er nach eigener Aussage sehr gern weitermachen, solange ihm Gott Kraft und Gesundheit schenken wird.

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Menschen im portrait

Sternekoch Herbert Hintner

Ein Charakterkopf wird 60 Er gilt nach wie vor als DER Grand­ sei­g­neur der Südtiroler Spitzen­ gastronomie. Herbert Hintner, der gebürtige Gsieser Bub mit der krea­ tiven Kochhand und dem locke­ ren Mundwerk. Keiner hält den Mi­ chelin-Stern hierzulande länger als er, und keiner ist wohl auch so um­ triebig: Bekanntes TV-Kochgesicht, Verfasser verschiedener Kochbü­ cher, Initiator unterschiedlichster Projekte wie etwa die „Gastliche Tafel“ in St. Pauls/Eppan oder die Vereinigung „Südtiroler Gasthaus“ und vieles mehr. Vor kurzem hat er seinen runden Geburtstag gefei­ ert, im Kreise seiner lieben Familie und seiner engsten Freunde. 1000 Tage will er noch so intensiv arbei­ ten, hat er bei diesem Anlass ver­ kündet, dann sei es langsam an der Zeit, das Zepter abzugeben. PZ-Re­ dakteurin Judith Steinmair hat den Spitzenkoch in seinem Gourmet­ restaurant in Eppan getroffen. Ein Abend mit tiefen Einblicken in Hint­ ners Kochkünste und hinter die Ku­ lissen der Spitzengastronomie.

Herbert Hintner, 1957 als ältester Sohn von vier Kindern in Pichl/Gsies geboren, arbeitet nach seiner Kochlehre im Hotel Centrale im Gadertal zunächst in verschiedenen Südtiroler Hotels.

Traditionelle Küche mit regionalen Produkten, kreativ und innovativ zubereitet, die gelebte Philosophie von Herbert Hintner eröffnet sich einem unverzüglich beim Studieren der Speisekarte. „Wir interpretieren ihn ein wenig anders“, erklärt Hintners Frau Margot beim Auftragen des Käseknödels, der sich eher wie ein Soufflee anmutet. Mit der eigenen Kreativität Bewährtes erhalten und sich dabei stets neu erfinden – die vielen Auszeichnungen geben Hintners Ansprüchen

Der 5 * Betrieb Klosterbräu in Seefeld erweckt erstmals sein Interesse an der kreativen Küche. Mit Ehefrau Margot führt er ab 1985 das Restaurant „Zur Rose“ in Eppan. Die Philosophie, das Herzblut und die Konsequenz der beiden Eheleute zahlen sich aus, etliche nationale und internationale Anerkennungen und Auszeichnungen säumen fortan den beruflichen Werdegang, u.a. seit 22 Jahren ein Michelin-Stern oder der Gourmand World Cookbook Award für „Best Mediterranean Cuisine book of the world“. Jahrelanger Präsident für Italien der Vereinigung der Jeunes Restaurateurs d’Europe oder zahlreiche Beraterjobs sind nur einige der zahlreichen zusätzlichen Tätigkeiten im Leben des Tausendsassas, der die gehobene Südtiroler Küche wesentlich mitgeprägt hat. //

recht. Aber der Weg zur Spitze war selbst für einen überzeugten Branchenkenner wie Herbert Hintner nicht einfach bisweilen. Allein das Ergattern einer Lehrstelle ist in den Siebziger Jahren schier ein Ding der Unmöglichkeit. Bei verschiedenen Betrieben, wie den Brunecker Hotels Post und Rose, blitzt Mutter Hintner mit ihrer Anfrage ab. Der Zufall will es, dass eines Tages zu Hause in Gsies ein weißer FIAT 124 Sport – damals DAS Auto schlechthin – aufkreuzt. Der Fahrer: Ein Hotelier aus Kolfuschg auf der Suche nach einem Kochlehrling. Und damit nimmt das Schicksal seinen Lauf. Nach der Lehre im Gadertal folgen Jobs in Sexten, Dorf Tirol, Kaltern und Olang.

Eine steile Kochkarriere

Herbert Hintner und das Kochen - eine leidenschaftliche Verbindung 28

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Mit 22 Jahren steckt der junge Hintner in der Krise. Die viele Arbeit zermürbt ihn und befriedigt ihn nicht, er will aussteigen. Ein No-Go für seine Mutter, ein „Berufswechsel“ gilt zu jener Zeit quasi als Sünde. Für eine weitere Wintersaison lässt er sich noch breitschlagen. In einer Annonce sucht ein 5 * Luxushotel in Seefeld einen Chef de Partie. Natürlich gibt es viele Bewerber, aber Hintner setzt sich durch. Seine Direktheit, sein Mut und seine Verschmitztheit kommen an. Vom Chefkoch ins kalte Wasser geworfen wird er sogleich als Souschef - also sein Stellvertreter - eingesetzt. Nach den unvermeidlichen Anfangsschwierigkeiten packt den neugierigen Jungkoch dann der


Ihr Credo – kurz und knapp? Wichtig ist es, ein Charakterkopf zu sein und zu wissen, was man will. Für mich hat beispielsweise immer die Heimat eine bedeutende Rolle gespielt. Ich bin schon ein sehr großer Verfechter der regionalen Küche.

Herbert mit seiner Frau Margot in den Anfangsjahren

Virus (O-Ton), die kreative Küche zieht Hintner in ihren Bann und lässt ihn bis heute nicht mehr los. Mit der Heirat von Margot, der Tochter des Hauses, führt ihn sein beruflicher Weg schließlich nach Eppan ins Restaurant „Zur Rose“. Der einstigen Arbeiterkneipe wird ein neues Konzept auferlegt. Die Idee einer gehobenen Küche findet anfangs nicht bei allen Anklang, aber im Jahre 1995 kommt dann die Bestätigung für die Mühen der Hintners: der Michelin-Stern. Der Beginn einer neuen Ära...

PZ: Keine originelle Frage zum Einstieg, aber eine obligatorische: Das Kochen Beruf oder Berufung? Herbert Hintner: Am Anfang war es sicherlich ein Beruf für mich, auch wenn mir das Kochen schon ein wenig im Blut liegt. Essen war bei uns zu Hause immer ein Thema. Wir haben zwar in bescheidenen Verhältnissen gelebt mit einer „armen“ Küche, bestehend aus Polenta, saurer Suppe, Brotsuppe und dergleichen, gelegentlich auch mal ein Rollbraten. Diese Eindrücke haben mich natür-

Gutes Stichwort: Regionalität oder auch Kilometer Zero sind ja derzeit in aller Munde – Hand aufs Herz? Wie viel wird diesbezüglich übertrieben? Besser wäre es sicherlich von Kilometer Vero zu sprechen... Reden wir also Klartext. Es ist eine ganz einfache Rechnung: Südtirol hat an die sechs Millionen Touristen und ungefähr 30 Millionen Übernachtungen. Die Gäste müssen alle frühstücken, Mittag und Abend essen. Das können wir nie produzieren, das ist nicht machbar! Abgesehen davon spielt ja auch die Logistik eine Rolle. Ich kann doch nicht den ganzen Tag auf Achse sein, nur um die verschiedenen Produkte beim Bauern einzusammeln. Und eines dürfen wir nicht vergessen: Regionalität bedeutet noch lange nicht Qualität! Die muss >> schlussendlich stimmen!

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lich geprägt. Und nach einigen Jahren hat sich meine Einstellung gewandelt, und ich habe eine Neugierde und eine Leidenschaft fürs Kochen entwickelt, die ich mir bis heute erhalten habe.

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Menschen im portrait

auch Service müssen nämlich funktionieren. Ein Koch kann nicht beides bewältigen, das sollten sich auch die jungen Köche in den Startlöchern vor Augen halten. Und auch wenn da zwei unterschiedliche Charakterköpf aufeinandertreffen, die zwei verschiedene Wege einschlagen, der eine gerade, der eine kurvig, muss letztendlich das gemeinsame Ziel über allem stehen: der zufriedene Gast!

Vor der weitum bekannten "Zur Rose"

Der Chef in Aktion

Dann darf ein Koch in der Wahl der Produkte also getrost auch mal „fremdgehen“? Der Gast, der ein bestimmtes Segment an Restauration besucht, will auch eine bestimmte Freiheit in der Auswahl der Gerichte haben. Regionalität ist bei einigen Produkten wie bestimmte Fleischsorten durchaus sinnvoll, aber bei Fisch muss ich schon über die Landesgrenzen hinausschauen. Und machen wir uns das Leben doch nicht unnötig schwer. Die Wintermonate stehen vor der Tür, ja wo soll ich denn bitte hier eine frische heimischen Petersilie herbekommen? Maximal ein Krautkopf, ein Winterradicchio oder Sprossenkohl sind erhältlich. Und im Pustertal gibt es ja gar nichts, höchstens ein paar Pastinaken oder ähnliches, aber sonst? Da wären wir schon sehr eingeschränkt in unserer Arbeit!

jetzt, wo geht es hin, wie wird das mit den nächsten Generationen? Sind die jungen Talente noch zu dem enormen Einsatz bereit? Ich spreche hier vor allem von der reinen Restauration, in der es selber zu wirtschaften gilt. Darüber hinaus gibt es viele TopHotelrestaurants, aber deren Kalkulationen sind völlig anders. Diesbezüglich muss man schon unterscheiden: Es gibt Köche, die müssen gleichzeitig auch Unternehmer sein, und es gibt die „gesponserten“ Köche, die in einem Hotel ein tolles Restaurant haben, aber nicht auf jeden Euro schauen müssen. Ganz allgemein sehe ich europaweit künftig eine große Herausforderung im System an sich bezüglich der hohen Gastronomie und der entsprechenden sozialen Wertigkeit. Die jungen Menschen wollen einfach nicht mehr 10 bis 17 Stunden am Tag arbeiten...

Die Küche und die Geschmäcker verändern sich bekanntlich – welche Trends lassen sich derzeit ausmachen? Nun, wenn man sechzig Jahre alt ist, will man auch nicht mehr alle Trends mitmachen und beispielsweise mit Molekularküche anfangen müssen. Die Herausforderung besteht darin, deine eigene Art von Küche so adäquat zu interpretieren, dass sie trotzdem nicht alt wirkt. Aber Achtung: Es darf nicht monoton werden. Und deshalb brauche ich auch junge Leute um mich herum, die mich inspirieren. Dieses Teamwork halte ich für enorm wichtig, ihre Unerfahrenheit und Unverbrauchtheit gepaart mit meiner Erfahrung ergibt eine ganz tolle Kombination. Wir haben in Südtirol eine enorme Dichte an Sterneköchen und Toprestaurants. Sind wir besonders talentiert, oder woran liegt das? Wir als Nachkriegsgeneration sind ja die ersten, die den Beruf richtig haben erlernen können. Das kommt natürlich unserem Land sehr zu gute. Die Frage ist aber: Was kommt 30

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Sie haben indes für Ihren Erfolg hart arbeiten müssen – mit Unterstützung Ihrer Familie? Das Zusammenspiel zwischen Partnerschaft, Familie und Gastronomie ist in so einem Fall grundlegend. Sowohl Küche als

Es gibt einen extremen Hype um die ganze Kochszene, TV-Shows boomen, Köche gelten als Superstars –wie sehen Sie das? Der Bekanntheitsgrad rund ums Kochen ist durch die Medien sicherlich enorm gestiegen, aber es gibt nicht nur positive Aspekte daran. Größtenteils haben wir Köche bei den Fernsehanstalten nämlich die falsche Tür gewählt. Es gibt die Tür der Politik, des Sports, der Show und der Kultur. Und wir sind bei der Show-Tür reingegangen, nicht bei der Kultur. Ein Trugschluss, den wir zu spüren bekommen. Die Folge ist das Fehlen von klassischen Kochsendungen, im Vordergrund steht oftmals nur das Blödeln. Das wird uns zum Verhängnis werden. Gibt es nach den vielen Jahren und zahlreichen Projekten noch etwas, was auf der Seele brennt? Es gibt da schon noch einige Gedanken, die ich gerne zu Ende führen möchte. Zunächst wäre da die Stabsübergabe an meinen Sohn hier in unserem Restaurant. Was nicht bedeutet endgültig aufzuhören, aber ich möchte in die zweite Reihe, will heißen ein wenig kürzer treten. Dann gibt es noch zwei Projekte, die ich zu realisieren gedenke. Zum einen eine Geschmacksschule für Kinder und Jugendliche und generell für Menschen, die sich für Essen interessieren. Und des Weiteren plane ich ein Kochbuch über die Südtiroler Gasthausküche. // Interview: Judith Steinmair

Auch nach über 40 Berufsjahren noch voller Ideen und Tatendrang


Faschistische Dekrete Abschaffen Anterselva, Casies, Casteldarne, Prato alla Drava, Villa Ottone: All diese, aber auch viele weitere Bezeichnungen beruhen auf faschistischen Ortsnamendekreten, die die Süd-Tiroler Freiheit abschaffen will. Doch warum eigentlich?

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Süd-Tiroler Freiheit sammelt Unterschriften

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Am 12. März 1923 beschloss der Großrat des Faschismus „Maßnahmen für das Hochetsch zum Zwecke einer geordneten, schnellen und wirksamen Assimilierung und Italianisierung“. In Durchführung dieser Maßnahmen wurden mit drei Dekreten aus den Jahren 1923, 1940 und 1942 insgesamt über 8.000 Orts- und Flurnamen amtlich festgelegt. Sämtliche Namen wurden als „italienisch“ deklariert, obwohl sie größtenteils von Ettore Tolomei, einem italienischen Nationalisten, frei erfunden waren. Die deutschen und ladinischen Orts- und Flurnamen wurden gleichzeitig verboten.

Nur italienische Namen amtlich gültig

An der gesetzlichen Situation der Ortsnamengebung hat sich, trotz Pariser Vertrags und Autonomiestatuts, bis heute nichts geändert: Amtlich gültig sind ausschließlich die so genannten „italienischen“ Namen, die deutschen und ladinischen Orts- und Flurnamen existieren vor dem Gesetz nicht. Die Süd-Tiroler Freiheit hält es für inakzeptabel, dass bis heute Dekrete in Kraft sind, die die Identität Südtirols auslöschen wollen. Die Bewegung will daher mit einer Petition die Abschaffung der Ortsnamen-Dekrete erreichen und sammelt dafür bis Jahresende Unterschriften. Diese sollen dann sowohl dem Südtiroler Landtag als auch der italienischen Regierung in Rom vorgelegt werden.

Druck auf Bozen und Rom ausüben

Sowohl auf Rom als auch auf Bozen soll mit der Petition Druck ausgeübt werden, damit, so die Erwartung der Süd-Tiroler Freiheit, ein Umdenken in der Toponomastikfrage stattfindet. Folgendes gelte es zu erkennen: „Erst wenn die faschistischen Ortsnamen-Dekrete vom Tisch sind, ist es sinnvoll, eine Lösung für die Zukunft zu suchen. Ein friedliches Zusammenleben der Volksgruppen in Südtirol kann weder auf faschistischen Dekreten noch auf der Relativierung von Kulturverbrechen aufbauen“, so die Süd// PR-Info Tiroler Freiheit.

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WIRTSCHAFT & UMWELT

Altes neu belebt

Edle Knolle… Am Obermairhof in St. Jakob gibt es seit dem heurigen Frühjahr Neuigkeiten was die Kartoffeln betrifft. Einer - Alex Rungger - hatte die Idee, der andere - Bauer Josef Obermair mit seiner Frau Tanja - hat den Acker und zusammen ergab dies eine gelungene Kooperation für ein neues Projekt, das so neu gar nicht ist. Kartoffelanbau wird im Pustertal und besonders im Ahrntal schon seit eh und je betrieben. Die Idee war es, einige alte und edle Sorten auf einem kleinen Acker wieder anzubauen und die innovativen Bauersleute vom Obermairhof in St. Jakob im Ahrntal begannen sogleich mit der Umsetzung. Wichtige Impulse holten sie sich aus dem Albulatal in der Schweiz, wo der Anbau von alten, seltenen und edlen Sorten schon seit vielen Jahren erfolgreich betrieben wird. Die Bodenproben waren vielversprechend und ließen auf wunderbare Bedingungen für die edlen Knollen hoffen. So starteten die drei im Frühjahr dieses Experiment und betitelten es mit dem Namen VALVERDIS (lat. Ableitung für „grünes Tal“).

Anbau war nicht leicht

Sechs verschiedene Sorten, ausgewählt nach ihrem Speisewert, wurden dem Boden im Frühjahr zum Wachsen und Gedeihen übergeben. Klingende Namen wie Cheyenne, La Ratte, Duke of York oder Mayan Gold, eine bolivianische Wildkartoffel, sollten im Herbst geerntet werden. Der Anbau dieser Sorten war aber nicht einfach, wie Josef Obermair aufzeigte. „Wir hatten wenig Erfahrung mit alten Sorten und mussten viel experimentieren. Einige Sorten sind empfindlicher, andere weniger, einige Knollen brauchen mehr Wasser, andere Sorten mögen es lieber trocken.“ Deshalb war auch der Kontakt zu den Fachleuten vom Ver-

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Wir hatten wenig Erfahrung mit alten Sorten und mussten viel experimentieren. Einige Sorten sind empfindlicher, andere weniger, einige Knollen brauchen mehr Wasser, andere Sorten mögen es lieber trocken. Das Ergebnis hat uns aber erfreut. Josef Obermair suchszentrum Laimburg wichtig. Dort holten sie sich wertvolle Tipps für den Anbau.

Josef Obermair und Alex Rungger Manuel Kottersteger

Vermarktung über das Internet

Die Vermarktung der „Ahrntaler Edelkartoffeln“ erfolgt hauptsächlich über das Internet. Auf der Facebookseite und später auch auf der Website www.valverdis.com wurde das Experiment vom ersten Tag an dokumentiert und erfolgreich kommuniziert. Beginnend beim Pflanztermin, über die Blüte, bis hin zur Ernte konnten Interessierte die Fortschritte dieses Projektes mitverfolgen. „Wir wollten das Thema „Kartoffel“ emotionalisieren und die Vielfältigkeit dieser Knolle herausstreichen. Ich denke, das ist uns gelungen“, so Hobbygärtner Rungger. Die Kartoffelernte wurde per Hand durchgeführt Manuel Kottersteger


WIRTSCHAFT & UMWELT

In kreativer Verpackung (in kleinen Schachteln oder personalisierten Papiertüten) werden die Erdäpfel ab Hof verkauft oder auf Wunsch auch zugestellt. Die ersten Rückmeldungen von Feinkostläden, Gourmetköchen und Privatkunden sind jedenfalls sehr positiv, vor allem was den Geschmack betrifft. Die höheren Kosten für Saatgut, Anbau und Vermarktung wirken sich zwar auf den Preis der Edelkartoffeln aus, aber die Resonanz in der Bevölkerung und bei der Kundschaft ist überwältigend. „Regional ange-

Der Obermairhof in St. Jakob im Ahrntal Manuel Kottersteger

Wir wollten das Thema „Kartoffel“ emotionalisieren und die Vielfältigkeit dieser Knolle herausstreichen. Ich denke, das ist uns gelungen. Alex Rungger baute Produkte sind wieder mehr gefragt und wir spüren das sehr“, freut sich Josef Obermair. Dabei verweist er auch auf den umweltschonenden Anbau der Kartoffeln.

infoBOX Kartoffeln blühen auch Manuel Kottersteger

Auch wenn heute noch nicht klar ist, welche Sorten die beiden im nächsten Jahr anbauen werden, so können wir uns sicher sein, dass es auch im kommenden Jahr Edelkartoffeln vom Obermairhof geben wird!

// mg

Die Vermarktung der „Ahrntaler Edelkartoffeln“ erfolgt hauptsächlich über das Internet. Auf der Facebookseite und später auch auf der Website www.valverdis.com wurde das Experiment vom ersten Tag an dokumentiert und erfolgreich kommuniziert. Anfragen können via E-Mail (info@valverdis.com) gestellt werden. Weitere Informationen gibt es unter // www.valverdis.com

FinanzFlash Freie Berufe & Ärzte: Erfahrung zählt! Zu welcher Kundengruppe zählen Sie? Meist teilt eine Bank ihre Kunden in Privatkunden und Firmenkunden ein. Rechtsanwälte, Steueroder Arbeitsrechtsberater, Freiberufler in technischen Berufen wie z.B. Ingenieure und Architekten oder Kunden, die Arzt oder Apotheker sind, fühlen sich oft aufgrund ihrer Tätigkeit weder als typischer Firmenkunde noch als reiner Privatkunde. Kunden dieser Berufsgruppe brauchen eine spezielle Betreuung, die alle finanziellen Anforderungen umfasst, welche die privaten und beruflichen Ziele der Freiberufler mit sich bringen. Aus diesem Grund hat die Raiffeisenkasse Bruneck vor mittlerweile 5 Jahren, nach intensiver

Vorarbeit, eine eigene Betreuungseinrichtung für Freie Berufe & Ärzte eingerichtet. Es wurde - und wird immer noch - kontinuierlich und systematisch fachspezifisches Knowhow in einer Wissensdatenbank gesammelt, aufgearbeitet und zielgerecht eingesetzt. Insbesondere wissen die spezialisierten Berater bestens über die Besonderheiten der jeweiligen Kammern und Pensionskassen Bescheid. So können sie die Freiberufler nicht nur im Anlage- und Finanzierungsfragen sondern auch bei der beruflichen und privaten Risikoabsicherung und Pensionsvorsorge optimal unterstützen. Erfahrung zählt! Diese Aussage können gerade Freiberufler und Ärzte bestätigen. Auch ihre Klien-

ten bzw. Patienten wissen die Erfahrung ihrer Ansprechpartner und den dadurch vermittelten Mehrwert zu schätzen. Erfahrung ist auch ein Wettbewerbsvorteil. Gerade junge Freiberufler, die ihre ersten Schritte in die Selbständigkeit wagen, eine Kanzlei oder Praxis eröffnen wollen, profitieren vom gesammelten Branchenwissen und den fundierten betriebswirtschaftlichen Einschätzungen ihres Beraters und unserer Netzwerkpartner. Neben dem Erfahrungsschatz ist aber auch die zeitnahe Information über wesentliche Neuerungen ein entscheidender Vorteil, wenn man der besonderen Kundengruppe „Freie Berufe & Ärzte“ angehört.

Benjamin Kostner

Berater Freie Berufe & Ärzte Raiffeisenkasse Bruneck

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WIRTSCHAFT & UMWELT

Internationaler Tag des Metallbaus

Facharbeiter dringend gesucht V

or kurzem fand in Bruneck der „Internationale Tag des Metallbaus“ statt. 22 namhafte Unternehmen aus der Branche waren der Einladung des Südtiroler Traditionsunternehmens Grohe gefolgt. So standen Top-Innovationen sowie aktuelle Entwicklungen der Branche im Fokus – zum Programm zählte auch ein Montagewettbewerb. Vor allem der zunehmende Fachkräftemangel bereitet der Branche einige Sorgen. Am elften September standen Südtirols Metallverarbeiter anlässlich der vierten Auflage des Internationalen Tages des Metallbaus im Mittelpunkt. Mit 22 teilnehmenden Unternehmen aus u.a. Italien, Deutschland, Österreich, der Schweiz und den USA bot die Veranstaltung die Gelegenheit, sich in Bruneck über aktuelle Innovationen zu informieren. So wurde etwa ein 3D-Drucker der neuesten Generation präsentiert. Überdies wurde in einem Montagewettbewerb nach dem schnellsten Metallverarbeiter gesucht: Philipp Huber aus Vintl konnte diesen mit einer Zeit von 23 Sekunden für sich entscheiden. Der Besucherandrang war auch heuer erfreulich groß. „Diese Veranstaltung hat sich inzwischen in Bruneck etabliert. Der Zuspruch war erneut überaus positiv. Wir hatten heuer so viele Teilnehmer wie noch nie. Etliche Metallverarbeiter aus allen Südtiroler Landesteilen haben die Möglichkeit genutzt, die neuesten Produkte der Branche kennenzulernen und sich untereinander zu vernetzen. Erfreulicherweise konnten wir auch zahlreiche Schüler begrüßen, etwa von der Berufsfachschule für Metalltechnik in Bruneck“, erläutert Gastgeber Karlheinz Grohe. Fakt ist, dass es auch heuer gelungen ist, Unternehmen von Weltruf nach Südtirol zu holen.

Beim Internationalen Tag des Metallbaus in Bruneck fand auch ein Montagewettbewerb statt

ein, wobei Tschurtschenthaler vor allem die Krise und den aktuellen Fachkräftemangel in den Fokus seiner Ausführungen rückte. „Glücklicherweise wurde Südtirol im Gegensatz zu anderen Regionen und Ländern nicht so massiv von der Krise vor einigen Jahren getroffen. Die Auftragslage stimmt – auch in ansonsten krisengeschüttelten Branchen wie der Baubranche. Allerdings suchen viele Betriebe händeringend nach gut ausgebildeten Fachkräften, sowohl in der Metallverarbeitungsbranche als auch in anderen Sektoren“, so Tschurtschenthaler. Man müsse daher jungen Menschen einerseits eine optimale Ausbildung und andererseits gute Perspektiven bieten, um sie im Land zu behalten. Ebenso sei es ein Ziel, Südtiroler

nach ihrer Ausbildung in anderen Ländern wieder in die Heimat zurückzuholen. Heinz Neuhauser ging auf die starke Spezialisierung im Metallsektor und die Zusammenarbeit mit den Schulen ein. „Südtirol ist sicherlich im Gegensatz zu angrenzenden Ländern stark spezialisiert, vor allem im Metallsektor. Die Betriebe hierzulande punkten nicht über den Preis, sondern über die Qualität“, ist er überzeugt. Allerdings gelte es, die hohen Qualitätsstandards zu halten. Um potentielle Fachkräfte auch weiterhin ansprechen zu können, sei die Zusammenarbeit mit den Schulen, wie sie Grohe für den Tag des Metallbaus pflegt, unerlässlich. Mehr noch: „Das muss noch weiter forciert werden“, ist Neuhauser überzeugt. // rewe

Krise und Fachkräftemangel

Teilnehmer der Veranstaltung waren auch der Landtagsabgeordnete und ehemalige Brunecker Bürgermeister Christian Tschurtschenthaler, sowie Heinz Neuhauser, der Bezirksleiter des Pustertales im Handels- und Dienstleistungsverband. Sie gingen auf die jüngsten wirtschaftlichen Entwicklungen 34

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Es ist gelungen, namhafte Unternehmen aus ganz Europa und sogar aus Amerika nach Bruneck zu holen


Auf Nachhaltigkeit gesetzt

WIRTSCHAFT & UMWELT

Handel mit kleinem FuSSabdruck Während Verbraucher zunehmend auf den Konsum ökologisch unbedenklicher Produkte achten, etablieren sich auch im Handel immer mehr Nachhaltigkeitsstrategien. Das Traditionsunternehmen Grohe, Südtirols führender Fachgroßhändler für Profi-Werkzeug, setzt mit seiner innovativen Nachhaltigkeitsstrategie ein klares, zukunftsträchtiges Zeichen. Dabei werden rund 4,5 Tonnen Holz pro Jahr eingespart. Lange Zeit fanden Strategien zu Nachhaltigkeit und zum bewussten Umgang mit Ressourcen hauptsächlich in Produktionssektoren Einsatz. Dass auch der Handel allemal einen wertvollen Beitrag leisten kann, beweist der Werkzeuggroßhändler Grohe: Über die vergangenen drei Jahre wurde hier eine ganzheitliche Nachhaltigkeitsstrategie entwickelt, welche die Branche in Zukunft maßgeblich prägen könnte. Ziel dieser Strategie war es vor allem, laufende Geschäftsprozesse zu analysieren, zu hinterfragen und ressourcenschonend zu optimieren. Dabei wurde zunächst ein Konzept zur Realisierung einer nachhaltigen Energieversorgung umgesetzt. „Wir haben unseren gesamten Energiehaushalt, darunter Beleuchtung und Stromversorgung, energieeffizient umgestellt“, so Geschäftsführer Karl Grohe. Damit konnten in den letzten drei Jahren bereits rund 40 Prozent der bisherigen Energiekosten eingespart werden.

Komplett plastikfreie Auslieferung

In einem zweiten Schritt wurden schließlich Verpackungs- und Versandprozesse unter die Lupe genommen. Dabei lautete die Devise: weniger Müll und mehr Effi-

Karlheinz, Helga und Karl Grohe mit dem innovativen Verpackungsmaterial

zienz durch wiederverwertete Materialien. Ob recyceltes Füllmaterial, Papierklebeband statt Kunststoffband oder eine Dokumententasche aus Papier statt Nylon – das umweltfreundliche Konzept wurde bis ins kleinste Detail ausgearbeitet. Transportiert werden die Produkte nun in einem Karton aus Wellpappe. Diese Art von Packstoff besteht ausschließlich aus nachwachsenden Rohstoffen und ist somit besonders umweltfreundlich. Und auch bei den Werbemitteln wurden Schritte in Richtung „Plastikfreiheit“ gesetzt. So werden statt den ursprünglich billigen Kunststoffkugelschreibern nun Modelle aus Bambus verwendet – einem natürlichen Rohstoff, der ebenfalls schnell nachwächst.

4,5 Tonnen Holz pro Jahr eingespart

In diesem Zusammenhang entwickelte Grohe auch eine Strategie zur Reduktion von Frischfaserpapier. Für die Ab-

wicklung eines einzigen Bestellvorgangs werden im Schnitt nämlich rund zehn Dokumente benötigt, die archiviert oder ausgehändigt werden. Grohe reduzierte den Papierverbrauch nun pro Bestellvorgang um rund 60 Prozent – neben recycelbaren Materialien werden dabei vor allem elektronische Übermittlungswege eingesetzt. Spezielle Schulungen sensibilisierten dabei auch auf interner Ebene für ein papiersparendes Verhalten, denn rund 30 Prozent des Papierverbrauchs entfallen immerhin alleine auf den Ausdruck von EMails. Auch der umfangreiche Produktkatalog von Grohe ist auf FSC-zertifiziertem Papier gedruckt, das ausschließlich aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern bezogen wird. „In Summe gerechnet können wir mit diesen Maßnahmen etwa 4,5 Tonnen Holz im Jahr einsparen“, so Karl Grohe. Die Zeiten von Papierbergen und Aktenordnern seien jedenfalls vorbei. // dn

Backup → Firewall → WLAN

Network → Client → Sicherung

App

Internet → Security → Exchange

Network

Tablet

Cloud Phone

Office365 →

Print Data

Server

→ →

Synch

Database

Raid

SQL

Web

Antivirus

→ Team → Storage PZ 1 9 | 28. Se p t e m b e r 2017

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TIPPS VOM EXPERTEN

Obligatorischer Vaterschaftsurlaub

Dr. Christoph Bachmann Knollseisen & Partners Bruneck – Innichen - Bozen

Ich habe meine Arbeitskollegen des Öfteren vom obligatorischen Vaterschaftsurlaub reden gehört, worum handelt es sich dabei? Beim obligatorischen Vaterschaftsurlaub handelt es sich um eine „Pflichtabwesenheit“ von der Arbeit, zu welcher Väter bei der Geburt eines Kindes verpflichtet sind. Diese Verpflichtung, welche bereits im Jahr 2013 im Zuge der Fornero Reform eingeführt wurde, betrifft lohnabhängige Väter bei der Geburt ihres Kindes (auch im Falle von Adoption oder Anvertrauung eines Kindes) und sieht vor, dass diese innerhalb des 5. Lebensmonats des Kindes den vom Gesetz vorgesehenen Pflichturlaub beanspruchen müssen. Während die Dauer des Pflichturlaubs bei seiner Einführung im Jahr 2013 nur einen Tag betrug (mit zusätzlich der Möglichkeit der Inanspruchnahme von zwei weiteren fakultativen Tagen, falls die Mutter auf entsprechend viele Tage ihrer obligatorischen Mutterschaft verzichtet), sind mittlerweile für das Jahr 2017 zwei Tage an Pflichturlaub vorgesehen (allerdings ohne die Möglichkeit weiterer fakultativer Tage). Für das Jahr 2018 sind vier Tage Pflichturlaub und ein fakultativer Urlaubstag vorgesehen. Der Pflichturlaub muss nicht zusammenhängend beansprucht werden, d.h. die Tage können auch einzeln genossen werden, eine Aufteilung in Stunden ist allerdings nicht möglich. Für die Inanspruchnahme muss der Vater mindestens 15 Tage vorher eine schriftliche Mitteilung beim Arbeitgeber einreichen. Sowohl für den Pflichturlaub, als auch für die fakultativen Urlaubstage steht den lohnabhängigen Mitarbeitern die volle Entlohnung zu. Diese geht zu Lasten des INPS/NISF, wird den Mitarbeitern vom Arbeitgeber über den Lohnstreifen ausbezahlt und von diesem wiederum mit dem INPS/NISF verrechnet. //

Zusätzlicher schutz für Käufer von Liegenschaften

§

RA Dr. Franz Complojer Schramm Tschurtschenthaler Mall Ellecosta Anwaltskanzlei

Bei Kaufverträgen, welche Liegenschaften zum Gegenstand haben, ist es üblich, dass der Kaufpreis vor oder spätestens bei Unterzeichnung der entsprechenden notariellen Urkunde bezahlt wird. Das entsprechende Eigentumsrecht wird vom Käufer jedoch erst bei der nachfolgenden grundbücherlichen Durchführung des Vertrages erworben. Für den Käufer, welcher den Kaufpreis und die anfallenden Gebühren bereits entrichtet hat, besteht somit die Gefahr, dass zwischen der vom Notar durchgeführten Grundbuchserhebung und der grundbücherlichen Durchführung des Vertrages, zu Lasten der Immobilie eine unerwartete Bindung (Hypothek, Beschlagnahme, Pfändung, gerichtliche Klage) angemerkt wird. Theoretisch ist auch denkbar, dass der Verkäufer (welcher den Kaufpreis bereits erhalten hat) dieselbe Immobilie mehrmals verkauft, wobei in diesem Fall jener Käufer das Eigentum erwirbt, welcher als erster den Vertrag im Grundbuch durchführt. Kurzum, solange der Kaufvertrag nicht grundbücherlich durchgeführt ist, kann sich der Käufer nicht sicher sein, dass er das entsprechende Eigentum oder ein anderes dingliches Recht (lastenfrei) erwirbt. In diesen Fällen ist es oft unmöglich, vom Verkäufer den Kaufpreis zurück zu erhalten. Eine mit Gesetz Nr. 124 vom 4.8.2017 (Wettbewerbsgesetz), in Kraft getreten am 29.8.2017, eingeführte Bestimmung schreibt nun vor, dass der Notar, welcher den Kaufvertrag aufnimmt, falls dies von wenigstens einer Partei gefordert wird, den Kaufpreis und allfällige vorgestreckte Gebühren auf einem eigenen zweckgebundenen Konto verwahren muss, solange bis sämtliche für die Eigentumsübertragung erforderlichen Obliegenheiten erfüllt sind, ohne dass zwischenzeitlich nachteilhafte Eintragungen erfolgt wären. Erst in diesem Fall wird der Kaufpreis dem Verkäufer ausbezahlt. Die auf diesem Konto anreifenden Zinsen gehen nicht zugunsten der Parteien sondern fließen in die Fonds für die Finanzierung von kleinen und mittleren Unternehmen. Es ist davon auszugehen, dass diese Bestimmung zwingend anzuwenden ist (immer für den Fall, dass dies eine Partei will) und deren Anwendbarkeit nicht von den Parteien einvernehmlich ausgeschlossen werden kann. Andernfalls würde es sich nicht um eine wirkliche Neuerung handeln, denn die von genannter Bestimmung vorgesehene Vorgehensweise wäre auch bisher infolge einer entsprechenden Vereinbarung zwischen den Parteien durchführbar gewesen. Man kann daher von einem tatsächlichen zusätzlichen Schutz für die Käufer von Immobilien sprechen. //

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Applikationen zieren Kleidung und Schuhe. gesehen bei Lisette

Sonderthema

MODETREND, Trachten & ACCESSOIRES

Modetrends für Herbst und Winter Die Tage werden wieder kürzer, die Temperaturen sinken. Eine kühle Brise durchzieht das Land, bunte Blätter wehen von den Bäumen, während die letzten warmen Sonnenstrahlen zu genießen sind. Der Herbst ist mit Macht ins Land gezogen. Das wirkt sich letztlich auch auf die Mode aus. Denn dicke Kleidung, Mütze und Schal sind auch hierzulande schon seit einiger Zeit aus den Schränken geholt worden.

Was sind die Fashion-Trends? Eines ist auffällig: Es ist für jeden Geschmack etwas dabei. Cord und Samt sind als Trends offenbar auf dem Vormarsch, Denim trägt man jetzt auch von Kopf bis Fuß. Lange Fransen bringen hingegen Schwung in jedes Winteroutfit. Durchwegs elegante Anzüge ermöglichen einen coolen Dandy-Look. Futuristische Metallic-Looks in Silber, Karos und sehr viel Rot war auf den Laufstegen der Welt unterwegs.

Kinderwelt

Aktion Umstandsmode Das größte Kinderfachgeschäft Südtirols mit einer Riesenauswahl und den besten Marken startet in diesen Tagen mit der Aktion Umstandsmode: vom 30. September bis 14. Oktober gibt es von -20% bis zu -70% Rabatt auf die trendige Schwangerschaftsmode von Esprit, Noppies und Mamaliscious. Die Schwangerschaft ist eine aufregende und wunderschöne Zeit. Mit der passenden Mode kann man sie umso mehr genießen

und sich auch weiterhin trendig kleiden und seinen eigenen Stil unterstreichen. Mit der wohl größten Auswahl an aktueller, hochwertiger Umstandsmode in Südtirol bietet die Kinderwelt alles an: von Jeans in verschiedensten Waschungen, Hosen, Obertei-

Für die ganz kalte Jahreszeit sind im Zuge des allgegenwärtigen Streetwear-Trends hingegen Daunen- und Steppjacken bzw. entsprechende Mäntel allgegenwärtig. Versace zeigte auf den Modebühnen beispielsweise kurze, wattierte Jacken in Signalfarben, Coach mit Patches verzierte Daunenmäntel und Balenciaga Daunenjacken mit versetztem Reißverschluss. Na dann kann die kal// te Jahreszeit ja kommen!

len und Stillmode über Jacken, Röcken und lässigen oder festliche Kleidern ist für jeden etwas dabei. Darüber hinaus wird auch auf die Qualität und Passform großer Wert gelegt − all das zu einem unschlagbaren Preis. Alle Neuheiten und Angebote finden Sie topaktuell auf Facebook und auf der Website www.kinderwelt.bz. JETZT NEU! 2- bzw. 3 in 1 Jacken: zum Tragen während und nach der Schwangerschaft bzw. auch mit dem Baby in der Bauchtrage. // PR-Info

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Lange Wartezeiten an den Musikschulen

BILDUNG & SCHULE

Immer das gleiche Lied Die heimischen Musikschulen sind gefragt. Die Anfragen steigen nahezu jedes Jahr. Allerdings gibt es ein Problem: Die Musikschulen haben zu wenig unterrichtendes Personal. Solange die entsprechenden Stellenpläne nicht erhöht werden, wird sich das Problem auf Dauer nicht lösen lassen. Damit wird wohl auch weiterhin mit Wartezeiten von bis zu drei Jahren zu rechnen sein.

D

ie Freiheitlichen haben vor einigen Jahren den Stein ins Rollen gebracht. Die Rede geht von den langen Wartezeiten an den Musikschulen. Denn pünktlich zum Unterrichtsbeginn rückte natürlich auch dieses Problem wieder in den Fokus. Die Freiheitlichen kritisierten abermals die langen Wartezeiten, die bei bestimmten Instrumenten bis zu drei Jahren betragen können. „Das ist schlicht zu viel“, so der freiheitliche Neo-Abgeordnete Hannes Zingerle, der ja selbst viele Jahre lang in Vintl und Bruneck als Musikschüler die Schulbank drückte. Vor allem im Pustetal seien die Wartezeiten lang. Bis zu drei Jahre kann die Wartezeit bei den Instrumenten Klavier, Gitarre oder Schlagzeug an den unterschiedlichen Musikschulen dauern. Bei vielen anderen Instrumenten sind Wartezeiten von rund einem Jahr ebenfalls an der Tagesordnung. Die freiheitlichen Abgeordneten, die das Thema auch heuer wieder prompt aufgegriffen haben, bemängeln darüber hinaus, dass sich im Verhältnis zu den Vorjahren nicht viel zum Positiven verändert habe.

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Die Freiheitlichen bei der Pressekonferenz: Sigmar Stocker, Ulli Mair, Tamara Oberhofer, Walter Blaas, Lois Taibon (Bezirkssprecher Pustertal) und der Vintler Neo-Abgeordnete Hannes Zingerle

Es braucht mehr Lehrer

Landesmusikschuldirektor Josef Feichter, der in Bozen zwangsläufig an den obersten Schalthebeln drückt, redet auch nicht lange um den heißen Brei herum. Er gibt zu bedenken, dass es sich bei den ausgegebenen Jahren um Prognosen handelt, die nicht immer der Realität entsprechen. „Die Wartezeiten gibt es, aber die Musikschulen bemühen sich redlich, einen ordentlichen Service zu bieten“, meinte er der PZ gegenüber. So würden überall interne Listen geführt und nach Möglichkeiten gesucht, die Warteliste so rasch wie möglich abzuarbeiten. Freilich gehe das nur, wenn dafür auch das nötige Personal zur Verfügung stünde. Und genau da beißt sich die Katze in den Schwanz. Der zu knapp bemessene Stellenplan und der gedeckelte öffentliche Haushalt lässt derzeit eine Aufstockung des unterrichtenden Personals nicht zu. „Dafür braucht es ein Maßnahmenpaket mit einer schrittweisen Aufstockung des Personals“, so Feichter. Eine

Forderung, die auch die Freiheitlichen im Rahmen einer Pressekonferenz stellten. Von einer Erhöhung der Musikschulkosten oder einer selektiven Auswahl an Musikschülern hält Feichter hingegen nichts. Allerdings könnten zusätzlich Kooperationsmodelle mit privaten Anbietern und kürzere Unterrichtszeiten angedacht werden, um das Problem einer dauerhaften Lösung zuführen zu können. Der Ball liegt nun jedenfalls bei den politischen Landesstellen.

Gut funktionierendes System

Dass die Musikschulen im Lande so gut ankommen, ist wohl auf diverse Faktoren zurückzuführen. „Wir haben ein europaweit einmaliges Musikschulsystem“, bringt es Feichter nicht ohne Stolz auf den Punkt. Zudem sei die musikpädagogische Ausbildung ein wichtiger gesellschaftspolitischer Bereich. Das intakte Vereinswesen trage ebenfalls dazu bei, dass immer mehr Musikschulkurse angefragt werden. Was die


BILDUNG & SCHULE

EUTSCHE REICH DEUTSCHE und LADINISCHE undBEREICH LADINISCHE BEREICH MUSIKSCHULEN BEREICH MUSIKSCHULEN DEUTSCHE und - LADINISCHE und LADINISCHE -LADINIM DDEUTSCHE EUTSCHE und BEREICH DEUTSCHE und LADINISCHE Wartejahre Wartejahre Prognose Prognose Wartejahre Wartejahre Progno Pro Prognose MUSIKSCHULEN - Wartejahre Prognose

k.A 0 1 k.A 0 k.A 10 k.A 12 1 k.A k.A 1 k.A k.A k.A 212 k.A 011 1 k.A k.A k.A 01 01 k.A k.A k.A 1 k.A 03 12 k.A 230 k.A k.A 0 00 k.A 00 2 k.A 0 1 12 012 122 121 k.A 010 k.A 001 1010 10 k.A k.A 101 k.A k.A k.A 0

k.A 1 0 12 k.A 01 k.A 01 21 k.A 01 Horn 2 k.A 1 k.A 2 k.A k.A k.A 12 Harfek.A Harfe 10 10 01 0Blech 1 10 Chorleiter-­‐Kappelmeisterausbildung Hohes1Blech Hohes 1 1 01 0 1 01 Horn 1 Horn Keyboard, Jazzpiano 0 k.A k.A 0 k.A 1 k.A 01 k.A 0 Chorleiter-Kappelmeisterausbildung Chorleiter-Kappelmeisterausbildung Klarinette 20 k.A 1 k.A 2 k.A 2 Jazzpiano k.A Jazzpianok.A 2 k.A 10 Keyboard, Keyboard, Klavier 1 20 1 12 01 21 10 Klarinette Klarinette Kontrabass 3 3 23 2 3 2 2 3 Klavier23 Klavier Musikk., Rhyth., Sol. 10 k.A 0 k.A 1 k.A k.A k.A k.A 0 Kontrabass Kontrabass Oboe 0 0 0 0 Rhyth., 0 Musikk., Sol. 0 Rhyth., Sol.0 Musikk., Orgel 10 0 01 0 k.A 0 k.A 0 Oboe 0 Oboek.A Querflöte 0 k.A 0 k.A 0 k.A k.A 0 Orgelk.A Orgelk.A Saxophon 1 2 1 2 1 2 1 Querflöte Querflöte Schlagzeug 1 1 1 1 1 21 1 Saxophon Saxophon Steir. 21 21 2 2 2 Harmonika 32 12 Schlagzeug Schlagzeug Tiefes Blech 21 2 2 2 2Harmonika 2 12 Steir. Harmonika Steir. Tuba0Blech 01 0 0 1 01 Tiefes10Blech Tiefes Violine 0 0 k.A 0 k.A 01 k.A 0 Tuba 10 Tuba 21 12 02 10 21 1 Violine1 Violine Violoncello 21 01 02 10 k.A 0 1 k.A 1 Violoncello Violoncello Vokalausbildung 1 1 01 01 k.A 0 0 k.A 1 Vokalausbildung Vokalausbildung Vokalausbildung/Jazzgesang k.A k.A k.A k.A k.A k.A 1 k.A 0 Vokalausbildung/Jazzgesang Vokalausbildung/Jazzgesang Zither k.A k.A k.A 1 k.A 0 01 1 0 k.A 1 k.A 0 k.A 10 010 11 0 Zitherk.A Zitherk.A k.A Alle=Angaben kein Angebot in Jahren; k.A = kein Angebot Alle Angaben inAlle Jahren; Angaben in k.A Jahren; = kein Angebot k.A = kein Angebot Alle Angaben in Jahren; Landesmusikschuldirektor k.A = kein Angebot

Josef Feichter

Überetsch-Mittleres Etschtal Sterzing Leifers-Regglberg Klausen-Seis

Oberes Pustertal

Gadertal

k.A 0 2 1 k.A k.A 01 k.A 02 2 1 k.A k.A 1 k.A 3 2k.A k.A 011 k.A 121 01k.A 01k.A 02 k.A k.A 123 1 12k.A 30 12 10 k.A 00 k.A 01 k.A 2 0 k.A 1 2 01 112 122 120 000 k.A 01 120 k.A 021 k.A 01k.A k.A k.A k.A

Sterzing Oberes Pustertal Oberes Pustertal Gröden Gadertal

1 1 2 k.A 10 1 010 1 121 3 k.A 01 k.A 01 1 123 2 10 1 k.A 12 1 10 0 101 2 k.A k.A 01 k.A 12 3 10 1 323 0 k.A 01 1 00 0 010 1 k.A 0 1 212 11 2 21 2 212 0 10 0 k.A 02 12 2 012 1 k.A 1k.A k.A k.A 01

Ritten-Sarntal Oberer Vinschgau Gadertal Gadertal Bruneck

Bruneck

Oberes Pustertal Meran-Passeier Bruneck Brixen Bruneck

Brixen

Oberer Vinschgau Lana-Ulten-Nonsberg Brixen Brixen Bozen

Meran-Passeier Leifers-Regglberg Bozen

Lana-Ulten-Nonsberg Klausen-Seis

Leifers-Regglberg Gröden

Klausen-Seis Gadertal

Gröden Bruneck

Gadertal Brixen

0 0 1 k.A 01 0 10 0 212 2 k.A 10 k.A 01 0 232 1 k.A 101 0 k.A 12 1 10k.A 01 1 k.A 00 k.A 10 3 1201 0 23 0 k.A 00 00 0 k.A 0 2 k.A 0 1 121 121 1 231 2 121 0 01 0 00 2 121 1 k.A 11 k.A 01k.A k.A k.A 10

Tauferer-Ahrntal Ritten-Sarntal Klausen-Seis Gröden Tauferer-Ahrntal Tauferer-­‐Ahrntal

0 0 1 0 0 2 0 1 0 1 k.A dung 1 0 3 0 0 0 0 2 1 1 2 0 0 2 1 1 k.A 0 ahren;

Pustertaler Musikschulen betrifft, seien diese ausnahmslos in guten Räumlichkeiten untergebracht und es werde – wie überall im Land – eine qualitativ hohe Ausbildung Fach geboten. Das alles trägt natürlich dazu bei, Fach Fach Fach dass die Anfragen derzeit die momentanen Kapazitäten übersteigen. Akkordeon Dennoch sollen die Vorteile einer musikpäEMP-­‐Fächer dagogischen Ausbildung laut Feichter alle Blockflöte 1 k.A 0 k.A 1 k.A k.A k.A Akkordeon Akkordeon gleichermaßen genießen können. E-­‐Gitarre, E-­‐Bass 10 0 01 1 0 0 01 EMP-Fächer EMP-Fächer Und zwar zeitnah. Dafür müssen aber noch Fagott 2 21 12 2 21 2 Blockflöte Blockflöte verschiedene Rahmenbedingungen geschafGitarre 1 k.A 0 k.A 1 k.A E-Bass k.A E-Bass k.A 1 E-Gitarre, E-Gitarre, fen werden, um diese „coole Sache“ auch Hackbrett 1 k.A 0 k.A 1 k.A 1 k.A k.A 1 Fagott Fagott Harfe1 weiterhin hohem bie32 auf dermaßen 2 13 Niveau 2 32 Gitarre Gitarre Hohes 0 k.A 1 k.A 1 k.A Blech k.A 1 Hackbrett Hackbrett // rewe ten zu 1können. k.A Bruneck Bozen

Brixen

Das Ragenhaus wird derzeit zu einem multifunktionalen Musikschul-Zentrum umgebaut. Das erste Baulos samt Sanierung wurde bereits abgeschlossen. rewe

k.A 10

k.A 20 101 12 k.A 0 k.A 1 212 k.A 01 k.A k.A 101 01 k.A 1 k.A 102 101 32 k.A 0 00 k.A 00 k.A k.A 0 212 101 212 212 01 k.A 01 11 k.A 01 k.A 010 k.A 1 k.A 01

k.A 0 1 k.A k.A k.A 010 k.A 1021 1 k.A k.A 0 k.A k.A 1 k.A 121 k.A 011 k.A k.A 12 k.A 10 201 k.A k.A k.A 11 k.A k.A 21 11 k.A 120 k.A k.A k.A 00 k.A k.A 0 1 k.A k.A 1 1021 112 2122 2120 k.A 010 k.A k.A 11 k.A 10 k.A 01 k.A k.A 0 k.A k.A k.A k.A

rewe

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Volkshochschule ( VHS) Pustertal

BILDUNG & SCHULE

Die Bildungsoffensive D

ie Volkshochschule (VHS) Pustertal startet mit dem VHS-Fest in das neue Herbstsemester. Eine Vielzahl an Lehrgängen, Kursen und Seminaren zeichnet die Bildungstätigkeit aus. Dabei werden auch neue Wege eingeschlagen. Die Angebote der VHS erfreuen sich zudem immer größerer Beliebtheit. Ende August fand im „Flatschwaldidle“ in St. Georgen, das bereits zur Tradition gewordene VHS-Fest statt. „Die Volkshochschule ist seit dem Jahr ihrer Gründung jedes Jahr konstant gewachsen, hat sich entwickelt und mit Altbewährten und Neuem ein abwechslungsreiches Weiterbildungsprogramm für die Bevölkerung im Pustertal zu bieten“, so Landesrätin Martha Stocker, die zugleich Präsidentin der Volkshochschule Pustertal ist. Eine besondere Rolle spielen die Zusammenarbeiten und Kooperationen mit unterschiedlichen Organisationen und Partnern vor Ort. „Gemeinsam können die Anliegen und Bedürfnisse der Bevölkerung erfasst und entsprechende Weiterbildungsmöglichkeiten in den unterschiedlichen Bereichen geschaffen werden“, so Stocker. Die Dankesworte der Präsidentin galten vor allem den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern, welche das Programm der VHS gestalten und mittragen.

Umfangreiches Bildungsprogramm

Klaus Graber, Vizepräsident der VHS Pustertal, stellte gemeinsam mit Manuela Profanter, der Leiterin der Zweigstelle Brixen, das

Ein spezielles Thema greift die Veranstaltung „Kulturelles Geheimnis: Auf den Spuren der Hutterer“ auf. Gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Hutterergemeinschaft Herrn Hochgruber wird ein Stück weit Geschichte erforscht. Die Firma Intercable gestattet den VHSTeilnehmern im Herbst einen Blick hinter die Kulissen.

Netzwerk aufgebaut

Aufgrund diverser Zusammenarbeiten und Kooperationen ist die VHS Pustertal auch in den Orten Sand in Taufer, Steinhaus, Toblach, Innichen und Welsberg gut vernetzt. Einige der geladenen Referenten gaben den Anwesenden dann auch einen kurzen Einblick in Inhalte und Thematiken der Kurse: so ist das Tarockieren ein über 500 Jahre altes Kartenspiel, welches in Gesellschaft oder auch alleine gespielt werden kann. Die Wildnispädagogik setzt auf die Ursprünge und Wurzeln der Menschheit. Dabei lernen die Kinder, sich im Wald zu bewegen und sich mit den vorhandenen Materialen, welche die Natur bietet, zurechtzufinden. So wird vermittelt, wie man Feuer machen kann oder welche Werkzeuge aus den Naturmaterialien gebaut werden können. Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein stand der Austausch mit Referenten, Kooperationspartnern, Teilnehmern, Mitarbeitern und Ausschussmitgliedern der Volkshochschule Pustertal im // bp Vordergrund.

Klaus Graber, Matha Stocker und Manuela Profanter

neue Programm mit den Highlights für den Herbst vor. Die VHS bietet neben bekannten Seminaren, Kursen und Veranstaltungen (wie diversen Sprachkursen für Deutsch, Italienisch, Englisch, Spanisch, Russisch, Französisch, Fitnesskursen wie Yoga, Pilates, Aerobic, und Kochkursen) auch innovative Themen an. So steht im Herbst ein Schwedisch-Schnupperkurse auf dem Programm, im Gesundheitsbereich werden Themen rund um Kräuter und Alternativmedizin wieder hochaktuell, der Fitnessbereich greift den neuen Trend des Fitnessboxen auf. Abwechslungsreich geht es auch im Kochbereich zu: Herbstmenü am Plazoreshof in St. Vigil oder „lieber Low Carb 3 Gang Menü“ in St. Georgen? Es ist bestimmt für Jedermann etwas dabei. Innovation ist im EDV-Bereich gefragt: Workshops zu den Themen Smartphone und Tablet liegen dabei voll im Trend und runden das Programm und die Vielfalt der VHS ab.

VHS-Bezirkskoordinator Klaus Graber

Welche Veranstaltungen laufen besonders erfolgreich? Die Sprachkurse sind nach wie vor besonders gefragt. Elf Sprachen werden angeboten, wobei Englisch weitab als Spitzenreiter zählt. Aber auch Gymnastikkurse und Kochen stehen wieder hoch im Trend.

1.000 VERSCHIEDENE VERANSTALTUNGEN PZ: Seit wann gibt es die Volkshochschule Pustertal? Klaus Graber: Die Volkshochschule Pustertal wurde im Herbst 2008 in Bruneck gegründet, doch die Geschichte der VHS geht bis 1930 zurück, wo es in unserem Tal gleich mehrere Ortstellen gab. In den darauffolgenden Kriegsjahren wurden sie jedoch aufgrund faschistischer Vorschriften wieder aufgelöst. Wie sieht es heute aus? Die Volkshochschule Pustertal bietet mittlerweile wieder in mehreren Orten mit Erfolg Weiterbildungsangebote an. Südtirolweit organisiert die Volkshochschule pro Semester über weit über 1.000 verschiedenste Veranstaltungen und bedient damit rund 18.000 Teilnehmer. 46

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Was ist Ihnen persönlich ein großes Anliegen als Koordinator der VHS Pustertal? In erster Linie natürlich zufriedene Kursteilnehmer und Referenten. Ganz besonders am Herzen liegen mir aber Kursangebote für Menschen mit Beeinträchtigungen. Schlussendlich sind es genau diese Menschen, denen man oft mit einem kleinen Aufwand eine Riesen-Freude bereiten kann. // Interview: Barbara Pöder VHS-Bezirkskoordinator Klaus Graber


Lukas Brugger und Aron Tasser

Z

wei junge Burschen aus dem Ahrntal starten durch. Die Rede geht von Lukas Brugger (17 Jahre) und Aron Tasser (18). Die beiden heißen sich die „Gidenka“ und denken viel nach. Das tun die Tölderer ohnehin, aber die beiden noch mehr.

So viel Altruismus und literarischer Feinsinn muss einfach unterstützt werden. Denn den beiden liegen die Traditionen und kulturellen Eigenheiten „unmeiglich an Heschzn“. Bleibt die Frage, wo die literarische Ader der beiden ihren Ursprung genommen hat. Ganz einfach: Die Großeltern erzählen gerne von der alten Zeit und bieten damit eine schier unerschöpfliche Quelle an Wissen. Und die Jungen bringen’s in Form. // rewe

Sie schreiben kleine Gedichte über die Zeit von früher. Warum? Die Antwort folgt auf dem Fuß: „Weil wio findn, dassn di oltn Werte leido vlöüong gen“, meinten sie der PZ gegenüber.

BILDUNG & SCHULE

„Die Gidenka“…

Lukas Brugger und Aron Tasser

Bau sei isch net leicht

Fria

A Bau zi sei, se müssans gfoll, sist stang man net schu um fiora zmörgans in Stoll.

Giwesn isch fria nö gonz an ondra Zeit, net la fadi Traditionen he, söndon giwiss a fadi gonzn Leit.

Um a güito zi sei isch an eisrando Wille wichtig, atual hom fan Herrgött is Talent und atual san uafoch tichtig.

Fria hotz an Somsta nö Kropfn gebm, heitzitouge hom di meistn Nann insebm Brauch schu augebm.

Man gib sei Heschznsblüit fo di Tradition, di Baung, sann lamme di uazign wosn banan Höechn ausaheng in tiröüla Fohn.

Weil indi meistn Leit san di Sochn fa fria zi oltfatrisch wöschtn, mittlaweile ischs soweit, dassn Leit fa heit netamo fana Prennsuppe köstn.

Wos heit selbstvostendlich isch, isch fria giwesn a seltndo Ginuss, wenn atual Baung an fria denkn kimpin glei a hellischo Vodruss.

Fan Plastik außa, innin in elektischn Heast, fa Nisin, Karaya und Lecithin hottman friah nö gounicht giheast.

Gimaht isch olls mit do Sase wöschn, Und zi Mirende hotman na in uagn Kase giköstn.

Fan Essn howo ginüi giret, iz gez zin Mensch, weil heitzitouge konns sei, dassde netamo in uagn Nochba kennsch.

Heit isch olls ondost, heite will niemand freiwillig inan Stoll, i müss ehrlich sougn, mio hoz fria bessa gfoll.

Gigriesst ischman wöschtn, fa gröeß und klua, heitzitouge ischman mitn gigriesse gonz allua. An fria denkwo, jo giwiss olle Stund, di Gidenka huaßwo ins aus güitn Grund.

Unsere Highlights im Herbst/Winter:

Unser Programm Herbst und Winter 2017/18! Mehr als 1.000 Kurse warten auf Sie!

Tipps und Tricks für das Fotografieren im Freien INNICHEN | Bibliothek, Chorherrenstraße 1/a Sa. 07.10.2017, 09.00-13.00 Uhr und Mo. 09.10.2017, 19.00-22.00 Uhr Nähen mit Burda Style BRUNECK | Landesberufsschule, Toblweg 6 Mi. 11.10.2017 | 19.00-22.00 Uhr | 6 Treffen Coole Nageldesigns für schöne und gepflegte Nägel für Jugendliche im Alter von 10 bis 16 Jahren ST. LORENZEN | Seminarium, Handwerkerzone Aue 13 Sa. 14.10.2017 | 14.00-17.00 Uhr | 1 Treffen Gute Fette, schlechte Fette - Cholesterin natürlich regulieren ISSING | Bergila GmbH, Weiherplatz 8 Do. 19.10.2017 | 19.30-21.30 Uhr | 1 Treffen

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BILDUNG & SCHULE

Autorin Mathilde Elzenbaumer

Den richtigen Rhythmus gefunden Mathilde Elzenbaumer aus Reischach hat bisher sechs Büchlein verfasst und hat vom Schreiben noch längst nicht genug. Sie arbeitet bereits an einem weiteren Werk. Zum Schreiben ist sie her durch Zufall gekommen, aber es liegt ihr gut. Vor allem ihre lyrischen Texte sind sensible Gebilde. Im PZ-Interview erklärt sie mit welchen Schwierigkeiten Südtiroler Autorinnen und Autoren fertig werden müssen und warum sie im Schreiben eine Art Lebensaufgabe gefunden hat. PZ: Frau Elzenbaumer, wie haben Sie Ihre Liebe zum Schreiben entdeckt? Mathilde Elzenbaumer: Ich bin entdeckt worden. Vor ca. 30 Jahren habe ich in einem Altersheim gearbeitet. Ein Senior hat uns, dem Personal, zum Namenstag oder Geburtstag Gedichte geschrieben. Dann habe ich ihm einmal zum Namenstag ein einfaches Verslein geschrieben. Er hat dann gesagt, ich hätte Talent und solle jeden Tag üben. Das habe ich gemacht. Später wurde ich mit Frau Brigitte Comploj bekannt…

ich eben lyrische Prosa und manchmal ein Gedicht in italienischer oder englischer Sprache. Ich arbeite schon länger in der Stadtbibliothek von Bruneck. So bin ich auch an der Quelle von lauter interessanten Büchern.

Wie hat das Ihr Wirken verändert? Wir besuchten zusammen die Schreibwerkstätten an der Innsbrucker Volkshochschule. Sie hat damals schon geschrieben und hat mich auf meine Schwächen beim Schreiben immer wieder aufmerksam gemacht. Manchmal wollte ich mit dem Schreiben aufhö-

Haustüren • Garagentore

39031 Bruneck • Tel. 0474 551 553 info@suedtirol-tueren.com • www.suedtirol-tueren.com 48

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Mathilde Elzenbaumer www.bibliotecacivica-brunico.it

ren, aber sie hat mich immer wieder ermuntert, weiterzumachen. Ich habe dann Fernlehrgänge mit dem Fernlehrinstitut Scripta in München und dem Fernlehrinstitut Alexander Humboldt in Wien absolviert. Dadurch habe ich meinen Schreibstil bei den Gedichten und Kurzprosatexten herausgearbeitet. Früher schrieb ich nur Gedichte in Mundart und in der Hochsprache. Heute schreibe

Wie schwierig ist es für Sie eigentlich zu schreiben? Am Anfang war es schwierig, weil sich bei mir alles reimen musste, um einen Rhythmus in den Text zu bringen. Geholfen hat mir dann das Clustern. Viele Gedichte zu lesen. Aber auch Romane und Prosa. Am meisten liegt mir die Lyrik. Prosa oder Kurzprosa zu schreiben ist auch heute noch recht schwierig für mich. Ihre lyrischen Texte sind sensible Gebilde mit vielfach religiösen Wurzeln. Was ist der Grund? Das hat mit meiner Krankheit zu tun. In der Religion, im Glauben, habe ich unter anderem auch immer Sinn und Halt gefunden, damit zu leben. Und sie auch zu akzeptieren. Dass sie zu mir gehört, das hat sich abgefärbt auf meine Texte. Welche Themen liegen Ihnen ganz besonders? Philosophischer und religiöser Schreibstoff liegen mir am meisten. Philosophisch, weil ich so viel denke. Religiös ist auch interessant für mich. Ich denke mir, dass beide irgendwie die ganze Welt zusammenhalten.


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BILDUNG & SCHULE

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Südti roler www. Köcheverb sk v.o and Südti rg roler Köch w Südtiww.sk everban Südtiroler v.o d roler Köch rg w Köcheverb ww everban ww. w.sk sk v.o v.org andd

Vorteile für Mitglieder Vorteile für für Mitglieder Mitglieder Vorteile • Eigene Vorteils- und Mitgliedskarte

Welche Themenbereiche behandeln Sie am intensivsten? Themenbereiche wie das Kommunizieren behandle ich eigentlich am intensivsten. Sich gegenseitig verständigen ist für mich wichtig. Sehr oft kann ich mich dem anderen mehr mitteilen mit dem Schreiben als durch ein Gespräch. Miteinander sprechen kann man z.B. auch mit einem Gedicht. Wie viele Bücher bzw. Buchbände haben Sie bereits verfasst? Ich habe bisher sechs Buchbände verfasst und veröffentlicht. „Raatsch mo a winn“, Mundartgedichte, 1992; „Lebensbilder“, Gedichte, Gedanken, Gebete, 1994; „Christian fliegt ins Zwergenland“, 1999, Geschichten für Kinder. Alle drei Veröffentlichungen sind im Selbstverlag erschienen. „Gib mir Zeit zum Überleben“ erschien hingegen im Jahr 2008 im Provinz Verlag. Dabei handelte es sich um Gedichte und Kurzprosatexte von mir und anderen Autorinnen; „Beobachtungen“, Provinz Verlag 2015: Gedichte und Essays (eigentlich mehr Recherchen zu verschiedenen Themen, Anm. d. Red.); „An Jeschua“, Provinz Verlag, 2016: Religiöse Gedichte und ein Kurzprosatext, der im Religiösen wurzelt. Was soll noch kommen? Ich bin schon fleißig am Recherchieren, Schreiben, Sammeln für einen lyrischen Pro-

satext. Den Titel habe ich auch schon. Wieder ein religiöses, philosophisches Thema. Fertig schreiben werde ich ihn, wenn ich in Rente gehe. Dann habe ich die Zeit dafür und eine Aufgabe. Wie schwierig ist es für junge AutorInnen in Südtirol Fuß zu fassen? Eigentlich recht schwierig. Die ersten drei meiner Veröffentlichungen habe ich ja im Selbstverlag herausgegeben. Das ist eine finanzielle Frage. Und mir hat eigentlich jegliches Know-how gefehlt. Ich hatte aber immer jemanden, der mir geholfen hat. Ich habe damals auch Lesungen gehalten. Jene drei Buchbändchen, die im Provinz- Verlag herausgegeben worden sind, da hatte ich schon viel Hilfe seitens Pater Bruno Klammer, dem Präsidenten des Provinz Verlags. Ist Lyrik überhaupt gefragt bei den Leuten? Lyrik ist überhaupt nicht recht gefragt bei den Lesern. Es wissen nicht viele, dass ich überhaupt schreibe oder noch schreibe. Ich muss auch selbstkritisch anmerken, dass ich auch zu wenig an die Öffentlichkeit mit meinen Werken gehe. Fuß fassen werde ich vielleicht, wenn mir mit einem sehr interessanten Buchbändchen der Durchbruch gelingt. Wenn auch nur in Südtirol. // Interview: Reinhard Weger

infoBOX Mathilde Elzenbaumer aus Reischach, Jahrgang 1963, schreibt Bücher und arbeitet als Bibliothekarin in Bruneck auch darüber hinaus mit Büchern. Sie veröffentlicht vor allem Mundartgedichte und andere Gedichte, wobei sie eine breite Palette abdeckt. Sie schreibt vor allem sensible Gedichte und Esseys. Dabei versucht die begnadete Autorin ihre Wahrnehmungen in knappe Bilder zu fassen und ihre // Gedanken auf den Punkt zu bringen. Ihre Werke lesen sich gut.

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Eigene Vorteils- und Mitgliedskarte Eigene Vorteils- und Mitgliedskarte Cook Meetings in ganz Südtirol Cook Meetings in ganz Südtirol Cook Meetings in ganz Südtirol Privilegierter Eintritt auf Fachmessen Privilegierter Eintritt auf Fachmessen Privilegierter Eintritt auf Fachmessen Einladung zu diversen Foren der Gastronomie Einladung zu diversen Foren der Gastronomie Einladung zu diversen Foren der Gastronomie Eigene Fachzeitschrift Eigene Fachzeitschrift Eigene Fachzeitschrift Eigener Online Shop Eigener Online Shop Eigener Online Shop Netzwerkinfos rund um die Südtiroler Küche Netzwerkinfos rund um die Südtiroler Küche Netzwerkinfos rund um die Südtiroler Küche Mitglied eines internationalen Netzwerkes Mitglied eines internationalen Netzwerkes Mitglied eines internationalen Netzwerkes Mitglieder investieren in den eigenen Beruf Mitglieder investieren in den eigenen Beruf Mitglieder investieren in den eigenen Beruf

Südtiroler Köcheverband-SKV Südtiroler Köcheverband-SKV Köcheverband-SKV Südtiroler Freiheitsstr. 62 · I-39012 Meran(BZ) · E-Mail: info@skv.org Freiheitsstr. 62 · I-39012 Meran(BZ) · E-Mail: info@skv.org Freiheitsstr. 62 · I-39012 Meran(BZ) · E-Mail: info@skv.org

oder Sie wollen Mitglied werden oder Sie wollen wollen Mitglied Mitglied werden werden oder Sie schenken eine Mitgliedschaft? schenken eine Mitgliedschaft? schenken eine Mitgliedschaft? Schicken Sie uns den ausgefüllten Antrag zu oder Schicken Sie uns den ausgefüllten Antrag zu oder schreibenSie Sieuns sichden über die SKV-Homepage Schicken ausgefüllten Antrag zuein! oder schreiben Sie sich über die SKV-Homepage ein! schreiben Sie sich über die SKV-Homepage ein! Vorname: Vorname: Vorname: Nachname: Nachname: Nachname: Geboren am: Geboren am: Geboren am: Straße: Straße: Straße:

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E-Mail: E-Mail: E-Mail: Berufsköchin/-koch Fördermitglied Berufsköchin/-koch Fördermitglied Berufsköchin/-koch Fördermitglied Mitgliedsbeitrag: 55,00 Euro 62,00 Euro Mitgliedsbeitrag: 55,00 Mitgliedsbeitrag: 55,00 Euro Datum: Datum: Datum: Unterschrift: Unterschrift: Unterschrift:

Direkteinzahlung - Banküberweisung Direkteinzahlung - Banküberweisung mit Angabe des Namens und der Adresse auf das Konto Direkteinzahlung - Banküberweisung mit Angabe des Namens und der Adresse auf das Konto des Südtiroler Köcheverbandes-SKV Südtirolerauf Sparkasse: mit Angabe des Namens und der --Adresse das Konto des Südtiroler Köcheverbandes-SKV Südtiroler Sparkasse: IT45 N060 4558 5900 -0000 0826 200 des IBAN: Südtiroler Köcheverbandes-SKV Südtiroler Sparkasse: IBAN: IT45 N060 4558 5900 0000 0826 200 Nach Erhalt desN060 Beitrages Ihnen die MitgliedsIBAN: IT45 4558wird 5900 0000 0826 200und Nach Erhalt des Beitrages wird Ihnen die Mitgliedsund Vorteilskarte umgehend zugeschickt. Nach Erhalt des Beitrages wird Ihnen die Mitglieds- und Vorteilskarte umgehend zugeschickt. Vorteilskarte umgehend zugeschickt.

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KULTUR & KUNST

Stadtmuseum Bruneck

Der FingerZeig auf Alltägliches Lachen, Schmunzeln oder Unverständnis: Diese Reaktionen folgen auf einen genaueren Blick auf Zeichnungen, die gerade in der Ausstellung FingerZeiger im Stadtmuseum Bruneck zu sehen sind. Die Rede ist von 120 Arbeiten auf Papier aus einem Zeitraum von 150 Jahren, in denen die Gesellschaft aufs Korn genommen wird und niemand verschont bleibt. Honoré Daumier, Eduard Thöny, Ragnvald Blix, Thomas Theodor Heine, Rudolf Wilke, Fritz Schönpflug, Olaf Gulbransson, Paul Flora oder Ironimus Gustav Peichl. Viele große französische bzw. deutsche Karikaturisten des 19., 20. und 21. Jahrhunderts sind in der Ausstellung vertreten. Ihre Zeichnungen sind der Spiegel der Gesellschaft ihrer Zeit, in denen ihr scharfsinniger Blick auf die Kunst, Frauen, die Politik und unterschiedliche Berufsgruppen fällt. Das Titelbild der Ausstellung – vom norwegisch-deutschen Künstler Ragnvald Blix – zeigt eine Frau, die sich bei einem neben ihr sitzenden Mann erkundigt, ob er denn nicht heiraten wolle, worauf er antwortet, er lebe lieber „à la carte“. Daneben eine Arbeit des berühmten Wiener Karikaturisten der k.u.k.Monarchie Fritz Schönpflug, in welcher der selbstbewusste Andreas Hofer einem verdutzten Stadtler vor dem Bozner Batzenhäusl gegenübersteht. Und dann noch ein Blatt vom französischen Großmeister der Karikatur Honoré Daumier, das in der satirischen Zeitschrift „Le Charivari“ erschien. Durch seinen Untertitel „Ich frage mich nur, wer wohl dieser Spaßvogel war, der behauptet hat, der Mensch sei die Krone der Schöpfung.“ wird die Kritik am Menschen deutlich, der sich nicht um seine Gesundheit schert.

Sachen zum Lachen, mit ernstem Hintergrund

Sachen zum Lachen, aber mit Widerhaken: Ein FingerZeig auf Gut und Böse, auf das Paradoxe, Widersprüchliche im Alltag, auf falschen Stolz, vorgetäuschten Biedersinn, getarnte Habgier. Der Zeigefinger zielt auf die Schmerzstellen der Gesellschaft, die sozialen Druckpunkte, er liefert Mächtige dem Spott aus. Die meisten der gezeigten Blätter dienten als Druckvorlagen für Satire-Magazine, allen voran der Münchner Simplicissimus, wel50

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cher dem Südtiroler Künstler Eduard Thöny große Popularität brachte. Um für die zwischen 1896 und 1944 erschienene Wochenzeitschrift zu arbeiten, zogen Künstler und Schriftsteller aus ganz Europa nach München – und sicherten ihm somit ihr internationales Flair.

Neue Stilmittel erprobt

Auf dem Weg zu neuen künstlerischen Ausdrucksformen bot die Karikatur die Möglichkeit, neue Stilmittel zu erproben. Um die Jahrhundertwende – im Zeitalter von gesellschaftlichen Umbrüchen – erlebte sie daher eine Blütezeit. Durch ihre bewusste Hinwendung zum Alltäglichen, Gewöhnlichen, Morbiden oder Hässlichen, zu Verzerrung, zu Übertreibung, war sie sehr fördernd für das Ausloten der Grenzen des traditionellen Kunstbetriebs im späten 19. Jahrhundert. Somit nahm sie die sich anbahnende Kunstrichtung des 20. Jahrhunderts – die Abstraktion – vorweg bzw. bereitete sie vor. Inhalte wurden neu durchdacht, die Grenzen des Ideal-Schönen überschritten. Daher eignete sich gerade die Karikatur besonders, einen aktuellen Zustandsbericht des Lebens zu geben. Meist kommen die Karikaturen nicht ohne begleitenden Text aus, um ihren Sinn vollständig zu erfassen. Betrachtende der Aus-

Fritz Schönpflug, Andreas Hofer vor dem Bozner Batzenhäusl, um 1920 ©Sammlung Seeber Sterzing

Eingangsbereich Stadtmuseum Bruneck

stellung sind daher angehalten, sich Zeit zu nehmen, um den Zeichnungen auf den Grund zu gehen. Dafür wird in gewisser Hinsicht Empathie und historisches Wissen gefordert, um den Humor der damaligen Zeit nachzuvollziehen. Wer noch länger über den Hintergrund der Karikaturen nachdenken möchte, kann einen Katalog zur von Hans Haider kuratierten Ausstellung erwerben, in der alle in der Ausstellung gezeigten Arbeiten abgebildet sind. Achtung auf den ZeigeFinger, er könnte je// Iris Nocker den von uns treffen!

InfoBOX Dauer der Ausstellung: noch bis zum 22.10.2017 Öffnungszeiten: Di - Fr 15.00 - 18-00 Uhr Sa - So 10.00 - 12.00 Uhr Sonderveranstaltung: AMACI Giornata del Contemporaneo, SA, 14.10.2017 - 10 - 12 Uhr Bei freiem Eintritt und Umtrunk Einführung in die Ausstellung in italienischer Sprache um 10.30 Uhr


UFO Bruneck

Wie gewohnt präsentieren mit Herbstbeginn auch die jeweiligen Kulturstrukturen ihre neuen Programmpunkte. Das Jugendund Kulturzentrum UFO startet seine aktuelle Saison diesmal mit einem ziemlich coolen Auftaktkonzert: ANGER & KARMIC. Oder anders ausgedrückt: Dreampop meets Electro Pop!

KULTUR & KUNST

Frauenpower und Träumer DO 05.10., 19h

Rocknet Academy feat. 8 Bands

FR 06.10., 20.30h

Anger & Karmic Concert-Highlight // Dreampop (Wien) & Electro Pop (Los Angeles)

SA 14.10., 20h

Alternativer Maturaball 5cS des Sprachen- & Realgymnasiums Bruneck

DI 17.10., 20h

Oper in sieben Szenen Solange wir noch sterben, brauchen wir den Tod

Die bekannte Gruppe "Karmic April"

Die derzeit ziemlich angesagte Electro-Pop-Band KARMIC besteht aus den beiden charismatischen Sängerinnen Laura Baruch und Kylee Katch sowie dem Produzenten Sam Murphy und dem aus Österreich stammenden Multiinstrumentalisten und Produzenten Peter Kastner. Von Los Angeles aus bringen sie ihren erfrischenden, tanzbaren Sound in den Indie-Kosmos. Auch in Europa haben sie mittlerweile ein Fan-Publikum, mit ihrem Song „Higher Self" haben sie unlängst bereits einen FM4 Hit gelandet. Bei ihrer ersten Tour durch good old Europe legen sie am Freitag, den sechsten Oktober auch im UFO einen Zwischenstopp ein.

Live-Performance

Soundtechnisch abgerundet wird das hippe Live-Konzert mit dem in Wien lebenden Popduo ANGER. Dahinter verbergen sich Julian Angerer und Nora Pider, begleitet bei der Live-Performance von ihrem musikalischen Weggefährten Bernhard Busetti am Schlagzeug. In ihrer Musik stellen sich ANGER dem Wechselspiel von Einsamkeit und Zweisamkeit. Ihre Verbundenheit zueinander ist spürbar und ihre Texte sind intim. Verträumte Gitarren, treibende Synths und ein rastloser Bass betten die Stimmen der beiden ein. Ihre Musik ist kraftvoll und wunderbar fragil. „Without You“ heißt die erste Single, die Einblick gibt in ihr kommendes Debüt-Album „Liebe & Wut“. Ein UFO-Pflichttermin, den wahre Musikfans keinesfalls versäumen sollten! // jst

MI 18.10., 20h

Philip Kovce Bedingungsloses Grundeinkommen // quer.denken & start.klar.

FR 20.10., 20h

Bayou Side Unbound // CD Präsentation

DO 26.10., 20h

Südtiroler Jugend-Bigband Leitung - Helga Plankensteiner

DI 07.11. & MI 08.11., 8h & 10.40h

oew-Filmfestival – True Stories Hidden Figures // Ein Dorf sieht schwarz

MI 08.11., 20h

3. UFO Social Forum // start.klar. Auf dem Weg zur Inklusion. Gleiche Chancen für alle? // mit LR Philipp Achammer

FR 10.11., 20h

L.A. GUNS (USA) & Stone Trigger (IRL) Concert – Highlight // Rockgeschichte im UFO

FR 24.11. & SA 25.11., 16h

Die große Wörterfabrik Theater für Kinder // Vereinigte Bühnen Bozen

MI 29.11., 20.30h

Nordkap Diashow mit Hartmann Engl

infoBOX Termin: Freitag, 06. Oktober • Uhrzeit: 20.30 Uhr Weitere Informationen: www.ufobruneck.it

Stefan Plank

Mehr Events & Infos & Tickets: www.ufobruneck.it UFO Jugend- und Kulturzentrum Josef Ferrari Str. 20, I-39031 Bruneck Tel. 0474-555770 / info@ufobruneck.it

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design: zukunvt.com

Julian Angerer und Nora Pider bilden das Duo "Anger"

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KULTUR & KUNST

Stadt theater Bruneck

Nachdenklich, amüsant, hinreißend und verwirrt

Das Haus der Mutter: Premiere ist am achten Oktober

V

or kurzem hat das Stadttheater Bruneck seinen Spielbetrieb wieder aufgenommen. Auch in der aktuellen Spielzeit kommen Kulturliebhaber zweifelsohne auf ihre Kosten, von Kabarett über Theater bis hin zu Jazz & Co. und Kinderstücken hat das Team rund um Theaterchef Klaus Gasperi wieder so einiges zu bieten. Als nächstes steht mit einer Uraufführung von Joseph Zoderer ein besonderer Programmhöhepunkt an. In der Erzählung „Das Haus der Mutter“ blickt der bekannte in Bruneck lebende Autor aus der Perspektive der Mutter auf die Geschichte Südtirols des letzten Jahrhunderts. Zwischen Heute und Damals verwischen die Grenzen. Die Stimmen der beiden Kinder brechen immer wieder in die Welt ihres „Mamele“ und bringen deren Perspektive ins Wanken. Die Inszenierung liegt in den Händen von Thorsten Schilling, der auch schon für die Regie von Zoderes „Die Walsche“ verantwortlich zeichnete. Premiere ist am 8. Oktober, also rechtzeitig Karten sichern, denn um Zoderer kommt man als kulturaffiner Südtiroler schlecht herum!

Felix Mitterer kommt

Mit Felix Mitterer steht dann ab 12. November ein weiterer renommierter Tiroler Autor auf dem Spielplan, und zwar mit einer herr52

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Paul Oberlechner

Talking Horns: Weihnachtskonzert am 22. Dezember

lichen tiefschwarzen und rasanten Komödie mit höchst vergnüglichen Einblicken in Mozarts bewegtes Leben. In „Die Weberischen“ wird das Leben und Sterben Wolfgang Amadeus Mozarts nicht aus der Sicht des Wunderkinds, sondern vollkommen aus der Perspektive der fünf Frauen erzählt, die allesamt schicksalhaft in das Leben des Komponistengenies verstrickt sind. Mozart war 22, als er den Weberischen Weibern in Mannheim ins Netz ging, wie sein Vater Leopold sich ausdrückte. Von da an waren sie immer in seiner Nähe, haben den „Zwerg aus Salzburg“ bewundert, um ihn gerittert, ihn geliebt und gehasst, seine Kompositionen gesungen, ihn verlacht und ausgenommen. Aberwitzig und hochunterhaltsam...

Weihnachtsproduktion für Kinder

Ab 10. Dezember dürfen sich alle Kinder ab vier wieder auf die jährliche heißersehnte Weihnachtsproduktion freuen. Nach dem Erfolg im vergangenen Jahr inszeniert die gebürtige Brunecker Schauspielerin Ulrike Lasta auch das diesjährige Stück mit dem Titel „Ox und Esel“. Und die großen und kleinen Zuschauer werden garantiert einen Heidenspaß an dieser Version der christlichen Geschichte haben. Denn wenn Ochs und Esel am Ende das Kleine im Heu adoptieren, lieben nicht nur Kinder diese hinreißenden, großherzigen Tiere.

Michael Wiegmann

Lukas Lobis legt los

Es darf gelacht werden... Kein Problem bei/ mit Lukas Lobis. Am 1. und 2. Dezember gastiert der pfiffige Brixner mit seinem Kabarettabend „Voll des Lobis“ im Stadttheater Bruneck. Worum’s darin geht: 50! Eine Zahl steht in einem Raum voller Menschen, die sich zum Jubiläum treffen. Jetzt wird Bilanz gezogen! Auf landesübliche Art bei einem landesüblichen Empfang in einem landesüblichen Land. Mit Höhen und Tiefen, mit Bergen und Schluchten, mit Milch und Honig, und mit sehr vielen Betten. So in etwa...

Das etwas andere Weihnachtskonzert

Zum Einstimmen gibt es am 22. Dezember mit den Talking Horns noch das etwas andere Weihnachtskonzert „Verwirrte Hirten“. Hinter den Weihnachtsbäumen suchen die Talking Horns nach musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten jenseits des Üblichen. Dabei streifen sie Bach und die Klassik ebenso wie traditionelle Volksmusik, angereichert mit dem wichtigsten Element des Jazz, der Improvisation. Sie bedienen sich der Melodien und Musiken, die wir als typisch für Weihnachten kennen - und machen sich dann auf und davon unter dem weiten Himmel der Musik. // jst


Buchvorstellung in Percha

Kirchen und Kapellen, Weg-, Hof- und Feldkreuze, Herrgottswinkel in den Stuben, christliche Monogramme, Tücher bestickt mit frommen Sprüchen und Gebeten, Bildstöcke Marterlen u.v.a. sind sichtbare Zeichen, Zeugen und Symbole von Glauben, Religion und Volksfrömmigkeit. Das alles hat Dr. Johann Passler in mühevoller Arbeit fotografiert und in Wort und Bild zusammengetragen. Herausgekommen ist das Buch „Das Sakrale in der Gemeinde Percha – Zeichen, Zeugen und Symbole“. Dieses wurde am zehnten September erstmals präsentiert.

A

uf Einladung der Gemeindeverwaltung von Percha sowie der Pfarrgemeinderäte von Percha und Oberwielenbach wurde dieses neu gedruckte Buch am Sonntag, den 10. September im KiBiZ (Kirchen- und Kulturzentrum) vom Autor Johann Passler vorgestellt. Im Namen der beiden Pfarrgemeinderäte begrüßte Markus Seyr, der Präsident des Pfarrgemeinderates von Percha, sowie der Bürgermeister Joachim Reinalter die zahlreich erschienenen Bürgerinnen und Bürger von Percha. Beide gingen auf die Bedeutung und Wichtigkeit dieses Buches ein, indem sie auch berichteten, dass der Mensch besonders im christlichen Glauben und in der Religion immer wieder auf öffentliche Zeichen, Zeugen und Symbole sein Augenmerk richtet, die im sakralen Bereich offenkundig zu finden sind. Dem Autor dieses Buches sei es voll und ganz gelungen, die sakralen Gebäude und Gegenstände als sichtbare Zeichen in Wort und Bild darzustellen, wobei sie den Wert dieser neuen Publikation besonders unterstrichen. Beide sprachen dem Autor Johann Passler volles Lob und Anerkennung aus und dankten ihm für diese seine mühevolle und ehrenamtlich ausgeführte Arbeit.

Vergangenes erhalten

Anschließend stellte Johann Passler in Form einer Power Präsentation sein Buch vor, wobei er zunächst auf die Gründe verwiesen hat, die ihm Anlass gaben, dieses Buch zu schreiben. Gründe, die vor allem darin lagen, das aufzuschreiben und festzuhalten, was unsere Vorfahren in mühevoller Arbeit geschaffen und verwirklicht hatten. Das Buch stellt somit zwei große Ziele in den Vordergrund: Einmal sollte in die Zeit unserer Vorfahren zurückgeblickt und aufgezeigt werden, wie sie in religiöser Gesinnung ge-

KULTUR & KUNST

Das Sakrale

Das Cover des Buches „Das Sakrale in der Gemeinde Percha“

gottswinkel, christliche Monogramme, gestickte Tücher mit frommen Sprüchen und Gebeten, Gebrauchsgegenstände u.v.a.) und auf Marterlen. Jeder dieser einzelnen Themenkreise wird ausführlich beschrieben und fotografisch dargestellt. Ein besonderer Schwerpunkt wird dabei auf die Bedeutung des Kreuzes als das verbreiteste sakrale Zeichen gelegt, wobei alle Feld-, Flur-, Hof- und Wegkreuze in der Gemeinde Percha fotografiert und beschrieben werden.

Ein Buch für jeden Haushalt

Autor Dr. Johann Passler bei der ersten Buchvorstellung in Percha bp

lebt und gewirkt haben und wie sie gerade im Glauben und in der Religion die Kraft zur Bewältigung ihres Lebens und ihrer Arbeit schöpften. Das zweite Ziel, das sich der Autor gestellt hat, lag darin, diese genannten sichtbaren Zeichen, Zeugen und Symbole des Sakralen für die Nachwelt zu erhalten und zu verhindern, dass diese in Vergessenheit geraten oder gar verloren gehen.

Wichtige Schwerpunkte

Das Buch beginnt mit einem Vorwort des Autors, dann folgen einführende Worte des Pfarrers und des Bürgermeisters. Dann weist der Autor in einer Einleitung auf die aufgezeigten Schwerpunkte und auf den Inhalt des Buches hin. Der Inhalt wird auf sechs Themenkreise verteilt und zwar auf: Kirchen und Kapellen, auf die Bedeutung des Kreuzes, auf Weg- Feld- und Hofkreuze, auf die Bildstöcke, auf sakrale Gegenstände (Herr-

Als Fazit kann gesagt werden, dass dieses Buch eine Zusammenfassung in Form einer Bestandsaufnahme aller sakralen Gebäude und Gegenstände in der Gemeinde Percha enthält, die in freier Landschaft, auf Wegen und Stegen, in Hof und Feld sowie in den Stuben unserer Höfe und Häuser in reichlichem Maße zu finden sind. Es besteht aus 224 Seiten und wurde im Auftrag des Gemeinde Percha gedruckt. Die Finanzierung des Druckes haben das Landesamt für Kultur, die Gemeindeverwaltung von Percha sowie die Pfarrgemeinderäte von Percha und Oberwielenbach übernommen, denen der Autor einen besonderen Dank dafür aussprach. Schließlich dankte Johann Passler besonders auch dem Pfarrer Norbert Slomp, der die treibende Kraft für das Zustandekommen dieses Buches war. Mit dem Wusch, dass dieses Buch bei der Bevölkerung freundliche Aufnahme finden möge und dass es allen, die es zur Hand nehmen und darin lesen eine bisschen Freude bereite schloss Johann Passler diese Vorstellung ab. Das Buch ist bei den Pfarrgemeinderäten von Percha und Oberwielenbach gegen eine freiwillige Spende für die Kirche von Percha // bp und Oberwielenbach erhältlich. PZ 1 9 | 28. Se p t e m b e r 2017

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12.Taistner Oktoberfest

KULTUR & KUNST

Blasmusik einmal anders Zum zwölften Mal organisiert die Musikkapelle Taisten nun schon das Taistner Oktoberfest und hat dafür ein hochkarätiges Programm zusammengestellt mit Bläsergruppen aus dem In- und Ausland. Neben einem umfangreichen Musikprogramm erwartet das Publikum am Samstag, den 30. September auch ein sehr spannender Blasmusik Contest. Unter dem Motto „SPIELT WOS GSCHEITS“ werben verschiedene Blasmusikgruppen in jeweils 20 Minuten um die Gunst des Publikums und der Fachjury. Die drei Erstplatzierten dürfen sich über ein Preisgeld in Höhe von insgesamt 2.500 Euro freuen.

Um eine objektive und fachkundige Bewertung kümmert sich neben Sigisbert Mutschlechner (Südtirols Landeskapellmeister), Andreas Pramstaller (Musikpädagoge und Kapellmeister der MK Kiens), Karl Tasser (Kapellmeister und Mitglied der bekannten Unknown Brass Band) und Simon Ertl (Eventmanager und freischaffender Musiker). Er ist Organisator des bekannten "Woodstock der Blasmusik"-Festivals in Ort im Innkreis (Österreich) und kennt sich im vielseitigen Genre der Blasmusik bestens aus. Wir haben die Chance genutzt und den „Vater“ des Woodstock der Blasmusik zum Interview getroffen.

PZ: Herr Ertl, wie kamen Sie auf die Idee 2011 das Woodstock der Blasmusik ins Leben zu rufen? Simon Ertl: Nun ja, ich habe klassische Musik studiert, war schon früh Fan der Blasmusik und daher auch Mitglied im Musikverein. Von 2005 bis 2010 haben wir in meinem Heimatort St. Martin im Innkreis den „Böhmischen Frühling“ organisiert, ein kleineres Fest wo es auch um die Blasmusik ging. Bald schon wurde mir klar, dass Blasmusik so facettenreich und so vielseitig ist, dass sie eigentlich ein eigenes Festival verdient hätte. So kam es, dass wir 2011 zum ersten Mal das Woodstock der Blasmusik organisiert haben. Mittlerweile hat sich das Festival einen Namen gemacht und ist mit fast 50.000 Besuchern aus dem internationalen Veranstaltungskalender nicht mehr wegzudenken. Sind Sie stolz auf Ihre Idee? Natürlich bin ich glücklich über den Erfolg meiner Idee. Ich weiß es auch zu schätzten, wie viele Personen mich unterstützen und bei der Organisation helfen. Es ist mittlerweile eine große Gemeinschaft entstanden, die immer wieder stolz ist auf das gute Gelingen des Festivals. Seit 2011 wächst das Event Jahr für Jahr. Wie schwierig ist die gesamte Organisation mittlerweile und wer sind die Helfer, die mit Ihnen anpacken? Während viele Punkte der Organisation Wir bieten bieten Wir einfacher werden, weil Abläufe und Vorge… Reparaturdienste hensweise bekannt sind, gibt es doch auch Dinge, welche die Organisation eines solfür Geräte der Marken

Miele, Siemens, Bosch und viele mehr … REPARATURDIENSTE für Geräte der TEL. 0474 0474 375000 375000 TEL.

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Wir haben vor 7 Jahren ein Festival erschaffen, das es so in dieser Form noch nicht gegeben hat. Die Blasmusik bietet eine riesige Palette an verschiedenen Musikrichtungen, sodass eigentlich für jeden Geschmack das richtige dabei ist. Die vielen Facetten sind eigentlich das Schöne an der Blasmusik. Ich denke auch der familiäre, friedliche Charakter und das gemeinsame Musizieren spielen eine große Rolle, dass wir uns einer so hohen Beliebtheit erfreuen können.

Juror Simon Ertl

Klaus Mittermayr

chen Festivals schwieriger werden lassen. Je größer das Event, desto höher auch die Sicherheitsauflagen und desto schwieriger auch den familiären und charmanten Charakter des Woodstock der Blasmusik beizubehalten. Während die Hauptorganisation in einem Kernteam von 10 Personen erledigt wird, zählt das Event selbst schon über 200 Helfer, welche zum Teil örtlichen Vereinen angehören, zum Teil Subunternehmen sind und zum Teil auch Arbeitskräfte aus der Gastronomie. Wie groß soll das Woodstock der Blasmusik werden? Wir sind nicht bemüht gewisse Besucherzahlen zu knacken und Rekorde zu brechen. Das Festival kann organisch weiter wachsen, es soll aber das Familiäre auf keinen Fall verlieren. Warum glauben Sie, dass das Woodstock der Blasmusik so gut ankommt?

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PZ 19 | 28. S e p t e m b e r 2017

Wie werden die rund 100 Acts für die vier Tage und fünf Bühnen auf dem Festival ausgewählt? Mittlerweile freuen wir uns über sehr viel Initiativbewerbungen, wo wir doch eine große Auswahl haben. Einige Acts ergeben sich auch aus Empfehlungen und eigenen Erlebnissen bei Konzerten und Festen. Denn schließlich beschäftigt mich die Organisation des Festivals doch eigentlich das ganze Jahr über. Was braucht ein Event um erfolgreich zu sein? Welchen Tipp können Sie anderen Organisatoren geben? Man soll das machen, wohinter man voll und ganz steht und wo man sich auch auskennt. Es ist wichtig authentisch zu sein, diese Echtheit wird das Publikum spüren. Am 30. September kommen Sie nach Südtirol zum Taistner Oktoberfest. Dort werden Sie auch in der Jury vom Blasmusik Contest sitzen. Wie kam es dazu? Nun, die Musikkapelle Taisten hat unsere Gruppe „Machlast“ gefragt, ob wir auf dem Oktoberfest auftreten würden. Nach unserer Zusage habe ich auch gleich vom Contest erfahren. Einer der Organisatoren hat mich dann gefragt, ob ich Lust hätte, in der Jury zu sitzen. Dem konnte ich nicht wiederstehen und habe gerne zugesagt.


Glauben Sie, dass Sie in Taisten auch eine Gruppe finden werden, welche in den nächsten Jahren auf dem Woodstock der Blasmusik auftreten könnte? Definitiv! Ich bin mir sicher, dass ich viel Neues sehen und vor allem auch hören werde und bin überzeugt, dass die ein oder an-

dere Gruppe auch für unser Festival interessant sein wird.

infoBOX

Werden Sie auch Zeit haben in Taisten selbst ein wenig zu feiern? Wir bleiben über Nacht, weil wir auch am Sonntag noch den Frühschoppen begleiten werden und daher freue ich mich sehr, dass wir wieder mal die Gelegenheit haben, selbst ordentlich zu feiern. Ich sehe meine Musikerkollegen auch nicht oft, wir kommen alle aus den unterschiedlichsten Orten und so sind solche Anlässe doch immer eine nette Chance gemeinsam zu feiern. // Interview: Patrizia Hainz

Termin:

Samstag, 30. September

(Beginn: 14.00 Uhr) Blasmusik einmal anders – Blasmusik Contest Taisten 2.0 Siegerehrung um 19.00 Uhr

Sonntag, 01. Oktober (Beginn: 10.30 Uhr)

//

KULTUR & KUNST

Was erwarten Sie sich von den teilnehmenden Gruppen? Das ist schwierig im Vorfeld zu sagen. Ich bin mir sicher, dass es sehr spannend wird! Die Gruppen sind recht unterschiedlich und daher bin ich selbst schon gespannt auf die einzelnen Darbietungen.

Brunecker Kulturrunde

Farbe bekennen „Ehe man Farbe bekennt, sollte man sich alle Schattierungen ausmalen!“ Farbe bekennen. Also kein Fähnchen im Wind sein. Diese Aphorismen sind schön und gut und lange Zeit galten sie wohl als besonderer Charakterzug einer starken Persönlichkeit. Doch mittlerweile ist die Welt bunter gewor-

den und die Dinge vielseitiger. Nicht selten wird ein Problem auf einen Aspekt reduziert, anstatt Komplexität und Ambiguität anzuerkennen. Genau da möchte der Brunecker Kulturkreis einhaken. Denn auch im kommenden Halbjahr werden wieder eine Vielzahl an Vorträgen und kulturellen Veran-

staltungen geboten. Dabei kommen höchst unterschiedliche Themen zur Sprache. Dabei geht es laut den Initiatoren keineswegs um schnelle Antworten, sondern um neue Impulse, die zum Nachdenken anregen sollen. // rewe

Das Programm der Brunecker Kulturrunde 2017/18 Jeden Donnerstag von 9.00 – 10.00 Uhr M. Pacherhaus Gilmsaal

Oktober

November

Jänner

Februar

März

April

Tag

Referent/in

Thema

05. 10. 17

Paul Hofer

Was lässt unser Leben gelingen? Anregungen zum Nach-Denken

12. 10. 17

Dietrich von Engelhardt

Altern im Spannungsfeld von Natur und Kultur

19. 10. 17

Ilona Hofer

Der Künstler Anton Hofer – Die Wieder-entdeckung eines Südtiroler Designers

26. 10. 17

Curti Covi

Pulverfass Naher Osten

09. 11. 17

Gerhard Mumelter

Italienische Innenpolitik

16. 11. 17

Tanja Federici

Zur Situation der Migrant/innen im Pustertal

23. 11. 17

Martin Krautwurst

Martin Luther: 500 Jahre Reformation

30. 11. 17

Christl Feichter

Thema Ernährung: Herzhaftes für die kalte Jahreszeit

11. 01. 18

Harald Steiner

Museumsbesuch: Hermann Mahl – Pionier der Farbfotografie

18. 01. 18

Hermann Barbieri

Lebensthema Vergebung

25. 01. 18

Josef Duregger

Liebeslyrik von den Hochkulturen bis zur Gegenwart: Ach wenn er mich doch küsste!

01. 02. 18

Florian Kronbichler

Römische Erzählungen – Bericht aus der Abgeordnetenkammer

08. 02. 18

Hartmann Aichner

Was Sie schon immer über Gene wissen wollten.

15. 02. 18

Stefan Lechner

Die Absiedlung der Schwachen in das „Dritte Reich“

22. 02. 18

Ulrike Hohr

Die literarischen Erben H. v. Gilms: J. Seeber, Bruder Willram, P. Tschurtschenthaler u.a.

01. 03. 18

Josef Stricker

Menschen auf der Flucht

08. 03. 18

Gregorio Rungger

Alzheimer – Symptome und Behandlung

15. 03. 18

Barbara Kofler

Fit im Kopf – Säulen für ein besseres Leben

22. 03. 18

Arnold Stiglmair

Wie denken Evangelisten über den Tod Jesu

05. 04. 18

Anton Huber

Umgang mit Tod und Trauer

12. 04. 18

Paul v. Gelmini

Mit Schmerzen leben lernen

19. 04. 18

Peter Duregger

Allerhand Geschichten und Lebensweisheiten aus Prettau

26. 04. 18

Roland Grießmair

Zu Gast beim Bürgermeister im Rathaussaal PZ 1 9 | 28. Se p t e m b e r 2017

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LESERFOTOS

Tschuppwaldsee

Sonnenuntergang in St. Martin

Waltraud Tinkhauser aus Bruneck

Katia Engl aus St. Martin/ bei St.Lorenzen

Regenbogen in Mühlen in Taufers Gottfried Auer aus Mühlen in Taufers

Weissenbach treibts bunt Edith Kirchler aus Weissenbach

Mein schönstes

Leserfoto Liebe PZ-Leser, schickt uns eure schönsten, lustigsten, überraschendsten und/oder atemberaubenden Bilder – wir zeigen sie dem Pustertal! Zusendungen an: E-Mail: info@pz-media.it oder PZ, Oberragen 18, 39031 Bruneck

Blick auf das Dorf Prettau Hannes Daverda 56

PZ 19 | 28. S e p t e m b e r 2017

Wichtig: Bitte geben Sie Ihren Namen, ihren Wohnort und das Kennwort „Leserfoto“ an! Die PZ behält sich das Recht vor, Inhalte und Fotos aus ethischen und anderen Gründen abzulehnen.


Sonnenaufgang in Lignano Sabbiadoro Daniela Lechner aus Vierschach

LESERFOTOS

Sonnenaufgang auf dem Almerhorn am StallerSattel David Benato

Heiligkreuzkofelgruppe Johanna Zingerle aus Percha

Auf dem Grรถdnerjoch

Wally Faller

Peitlerkofel Alois Mair

Andreas Peccei aus Corvara

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20. Drei Zinnen Alpine Run

SPORT & FREIZEIT

Abbruch! Es lag in der Luft: Das Wetter spielte nicht mit und letztlich musste die Jubiläumsveranstaltung in Sexten abgesagt werden. OK-Chef Gottfried Hofer schickte zwar die Läufer noch auf den Weg, musste dann aber nach sieben bewältigten Kilometern aus Sicherheitsgründen die Reißleine ziehen. Ein Aufstieg war unter den gegebenen Umständen nicht möglich. Zudem wäre im Ernstfall wegen dichten Nebels und starken Niederschlägen eine Hubschrauberrettung am Berg nicht möglich gewesen. Kleiner Trost: Das Mini-Rennen der jüngsten Teilnehmer am Sonntag konnte bei strahlendem Sonnenschein durchgeführt werden. Am Anfang sah es gar nicht so schlecht aus: Die rund 1.000 gemeldeten Läufer und Zuschauer freuten sich, als eine halbe Stunde vor dem geplanten Start verkündet wurde, dass das Rennen wohl stattfinden wird. Dennoch schickte OK-Chef Gottfried Hofer immer wieder einen sorgenvollen Blick Richtung Himmel. Denn das Wetter war ihm an diesem Tag nicht günstig gestimmt. Strömender Regen, Nebel, Kälte und in der Höhe sogar Wind und Schneetreiben trieben ihm so manche Sorgenfalte ins Gesicht. Schon zu diesem Zeitpunkt war klar, dass die Strecke zumindest verkürzt werden müsste. „Wir hatten entsprechend vorgeplant“, so Hofer. Denn die Jubiläumsausgabe sollte – wenn irgendwie möglich – schon stattfinden. Der Start wurde auf der verkürzten Strecke dann auch um Punkt elf Uhr angesetzt. Die Läufer machten sich auf den Weg.

fer oben am Berg wegen gesundheitlicher Beschwerden behandelt werden musste und damit der eingesetzte Renn-Arzt für längere Zeit gebunden war, traf OK-Chef Hofer die einzig richtige und logische Entscheidung: Er brach das Rennen nach rund sieben Kilometern ab.

Läuferpaar begibt sich in GEfahr

Die meisten der rund 1.000 Läuferinnen und Läufer aus nah und fern hatten mit der Absage kaum Probleme. Zumal sie die widrigen Witterungsverhältnisse aus erster Hand zu spüren bekamen. Denn der Regen peitschte ihnen nur so ums Gesicht und die Temperaturen waren auch alles andere als angenehm. Dennoch gab es einige Unverbesserliche. Die freiwilligen Helfer mussten so manchem „Lebensmüden“ die Absage mit deutlichen Worten nahebringen. Ein

OK-Chef Gottfried Hofer

rewe

Läuferpaar – eine Frau und ein Mann, wie unter der Hand zu erfahren war – schlüpfte dann aber doch durch die engmaschige Kontrollinstanz und wollte den Lauf bis hinauf zum geplanten Zielgelände in Angriff nehmen. Sie kamen am Berg an und mussten dort schleunigst von den Rettern versorgt werden. Am Ende wurden beide mit Erfrierungen an diversen Gliedmaßen ins Krankenhaus gebracht. So viel Leichtsinn müss// rewe te eigentlich bestraft werden!

Sicherheitsbedenken

Doch am Ende waren die Wetterbedingungen zu schlecht. Der Kleidertransport per Hubschrauber hinauf zur Drei-Zinnen-Hütte musste überstürzt angesetzt und konnte dann gar nicht mehr abgeschlossen werden. Durch den starken Regen wurden die Etiketten an den Kleidersäcken aufgeweicht und abgelöst. So konnten die Säcke oben im Zielgelände gar nicht mehr den Athleten zugeordneten werden. Das hätte für echte Probleme gesorgt. Darüber hinaus kam die Wechselkleidung zum Teil durchnässt am Berg an. Dann zog auch noch eine dichte Nebelwand heran, die einen weiteren Flug des Hubschraubers schließlich komplett unmöglich machte. Auch der Rettungshubschrauber hätte im Ernstfall nicht mehr eingesetzt werden können. Als dann auch noch ein Hel58

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Das Rennen der jüngsten Teilnehmer ging hingegen reibungslos über die Bühne

wisthaler

Mini Drei Zinnen Alpin Run Am Sonntag, den 17. September stand dann die 13. Auflage des Mini Drei Zinnen Alpine Run auf dem Programm. Auf den verschiedenen Distanzen, von 300 Metern für die ganz Kleinen, bis zu den Junioren A mit einer Streckenlänge von 2.800 Metern, wurde um die schnellste Zeit gelaufen. Rund 160 Teilnehmer waren gemeldet. Und das Wetter war im Unterschied zum Vortag: perfekt! Die Sieger der einzelnen Kategorien: Buben: Riccardo Cossa (JG 2012 und jünger), Daniel Jud/Hannes Steiner (Junioren F), Matthias Leimgruber (Junioren E), Hannes Bacher (Junioren D), Hannes Lanzinger (Junioren C), Daniel Oberegger (Junioren B), Florian Gaube (Junioren A). Bei den Mädchen hießen die Siegerinnen Asia Pigozzi (Juniorinnen G), Anna Burtet Fabris (Juniorinnen F), Marianna Zandegiacomo (Juniorinnen E), Lisa Messner (Juniorinne D), Nora Obojes (Junirinnen C), Linda Zingerle // rewe (Juniorinnen C) und Annamaria Oberegger (Juniorinnen A).


Kegelmeisterschaft startet

Die Kugel rollt wieder N

Die Meisterschaft ist in diverse Spielklassen unterteilt. Die höchste Liga bei den Männern ist die eingleisige A1-Klasse, gefolgt von der A2-, der B-, C- und D-Klasse. Die unteren Ligen sind in zwei Kreise (A2 und B), bzw. drei Kreise (C und D) unterteilt. Bei den Frauen gibt es ebenfalls die eingleisige A-Klasse, bzw. die B-Klasse mit zwei Gruppen. Insgesamt sind in der Saison 2017/18 in ganz Südtirol rund 1.300 Sportkeglerinnen und -kegler spielberechtigt. Pro Woche werden landauf, landab 76 Partien ausgetragen. Die Hinrunde hat bereits begonnen und endet am zweiten Dezember 2017. Danach wird eine siebenwöchige Winterpause eingelegt, bevor der Spielbetrieb ab dem 22. Jänner 2018 wiederaufgenommen wird. Hin- und Rückrunde werden ohne Unterbrechung durchgeführt. Auch in der ersten Oktoberwoche, wenn die internationalen Pokalwettbewerbe ausgetragen werden, ruhen die Kugeln in Südtirol nicht.

SPORT & FREIZEIT

ach der erfolgreichen Abwicklung des Italienpokals in den vergangenen Wochen, startete am vergangenen Dienstag die Südtiroler Sportkegelmeisterschaft. 157 Teams aus den vier Bezirken Bozen (51), Eisacktal (37), Meran (47) und Pustertal (22) gehen bis Anfang April 2018 auf Punktejagd. Auffallend ist, dass heuer fünf Mannschaften weniger gemeldet hatten.

Die Kegler aus St. Georgen

Bei den Frauen heißt der amtierende Meister hingegen SKC Fugger Sterzing. Bei den Männern sind Tirol Mutspitz und Rodeneck in die höchste Liga aufgestiegen, bei den Frauen heißen die Aufsteigerin// hk nen indessen Kiens und Auswahl Ratschings.

Wer kommt weiter?

Titelverteidiger in der höchsten Liga der Männer ist die KK Neumarkt, die in der Saison 2017/18 Jagd macht auf die zehnte Meisterschaft in Serie. Seit der Saison 2008/09 ging der „Pott“ am Ende der Saison immer ins Unterland. Mal schauen, was die Kegler aus St. Georgen, die ebenfalls in der höchsten Männer-Liga spielen, heuer auf die Beine zu stellen imstande sind.

Bruneck

Spiel- und Sportfest Am 24. September 2017 ging in der Schulsportzone von Bruneck ein großes Spiel- und Sportfest über die Bühne. Südtiroler Sportverein (SSV) und Katholischer Familienverband Südtirols (KFS) beteiligten sich daran. Der SSV Bruneck war ebenfalls mit dabei. War ja auch keine Frage. Zumal man als Hausherr ohnehin gewisse Verpflichtungen hat. Bis in den Nachmittag hinein standen Spiel, Spaß und Zeit mit der Familie im Vordergrund. Dabei konnten im gemütlichen Rahmen die unterschiedlichsten Sportarten ausprobiert werden. Dafür sorgten nicht nur die Sportprogramme des VSS – vom Handball über Leichtathletik und Sportschießen bis hin zu Kegeln oder Tischtennis ist für jeden Geschmack etwas dabei – sondern auch der SSV Bruneck, der selbst mit einigen Sportarten – z.B. Schach und Bogenschießen – für beste Stimmung sorgte. Noch etwas Besonderes: In diesem Jahr bildete das Spiel- und Sportfest gleichzeitig den Auftakt zur europäischen Woche des Sports ganz nach dem Motto „Wir bewegen Familien“. Insofern: Experiment gelungen! // rewe

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Faszination Triathlon

SPORT & FREIZEIT

Voll motiviert Die jungen Triathleten des SSV Bruneck gaben bei den verschiedenen Rennen ihr Bestes – und hatten großen Spaß dabei. Sie sind gut trainiert, voll motiviert und auf den Erfolg fokusiert.

Jonah Forer

B

eim Wettkampf in Predazzo am sechsten August – ein Rennen, welches bei Regen und schwierigen Bedingungen ausgeführt wurde, das zum interregionalen Nord-Est-Cup zählte, glänzten Leonie Oberhollenzer (erster Rang) und Julia Maurberger (Platz zwei). Den dritten Rang holte sich Anna Hackhofer. Ebenso wurde Jonah Forer Drittplazierter bei den Jungs.

60

Marian Micheli

auch die Age-Group-Athleten des SSV Bruneck Huber Werner und Gernot Hackhofer. Das Supersprintrennen, der Montigglman, wurde am Samstag, den neuten September ausgetragen, Fabian Neumair und Bruno Milesi konnten überzeugen und entschieden in ihrer Kategorie das Rennen für sich.

Der 27. August war dann der Tag von Andreas Hackhofer und Anna Hackhofer. Zell am See zeigte einzigartige Naturkulisse und bei

schönem Wetter gelang es den Geschwistern in ihrer Kategorie den Sieg einzufahren. Beim Aquathlon in Brixen, ein Wettkampf der mit Laufen beginnt, dann mit Schwimmen weitergeführt wird und dann wieder mit laufen endet, erreichten Jonah Forer und Anna Hackhofer jeweils Rang drei. Den beachtlichen dritten Platz gab es für Leonie Oberhollenzer beim Nord-Est-Cup. In der Mannschaftswertung vermochte der SSV Bruneck den bemerkenswerten dritten Platz zu erobern. Beim Ironman in Zell am See dabei waren

Andreas Hackhofer

Anna Hackhofer

Gernot Hackhofer

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Einzelne Triathlon-Bewerbe finden noch im Herbst statt. Doch bereits jetzt lässt sich ein durchwegs positives Resümee erstellen. Denn das Jahr 2017 war für den SSV Bruneck Triathlon ein echtes Erfolgsjahr. // fjh


Internationales FuSSballturnier in Bruneck

Vom ersten bis dritten September fand heuer erstmals das internationale Jugendfußballturnier „Brunico Cup 2017“ statt. Der örtliche Tourismusverein richtete das Turnier gemeinsam mit den Sportvereinen Stegen, dem SSV Bruneck und ASV Reischach aus. Es wurde ein voller Erfolg. Nicht nur für die Kassen der Tourismustreibenden. Mehr als 150 Spieler der Kategorien „Under 14“ machten in der Rienzstadt Halt. Darunter echte Kaliber, wie der AC Milan, Atalanta Bergamo, Udinese Calcio, Eintracht Frankfurt oder FC Zürich. Für die heimische Fußballjugend war es ein echtes Erlebnis, wie der Direktor des Tourismusvereins, Alfred Unterkircher, der PZ gegenüber meinte. So kamen jedenfalls fünf einheimische, drei italienische und vier ausländische Jugend-Teams auf ihre Kosten. Gespielt wurde auf den verschiedenen Plätzen im Gemeindegebiet. Beim Finalspiel hatten die einheimischen Teams nichts mehr zu melden; dieses wurde erwartungsgemäß zwischen dem AC Milan und dem FC Zürich ausgetragen. Rund 600 bis 700 Besucher feuerten die Mannschaften dabei an. Beim Tourismusverein denkt man bereits an einen Ausbau des Cups. Dafür müssen aber die Sportvereine mitziehen, die einen nicht unerheblichen Mehraufwand zu bewältigen haben. Dafür gab es auch ein aufrichtiges Dankeschön vom Tourismusverein. Mal schauen, // rewe wie sich die Dinge also noch entwickeln.

Tourismusvereins-Präsident Martin Huber (links) bei der Preisverteilung

SPORT & FREIZEIT

Ein tolles Erlebnis

Tourismusvereins-Direktor Alfred Unterkircher (rechts)

ASC St. Georgen

Neue Geldspritze Anlässlich der traditionellen Mannschaftsvorstellung im Cafè Zinta in St. Georgen hatten Präsident Georg Brugger und der Ausschuss der Sektion Fußball des ASC St. Georgen viel mitzuteilen. Denn das „Meet & Greet“ mit der Mannschaft hat bereits Tradition. Natürlich schaute auch Bürgermeister Roland Griessmair vorbei, der sich nicht lange bitten ließ, einige Grußworte von sich zu geben. Denn die Sportzone ist mittlerweile fertiggestellt und Präsident Brugger hatte auch in finanzieller Hinsicht nur Gutes zu berichten. Denn der Sponsorvertrag mit der Volksbank wurde für weitere drei Jahre verlängert. Ein wichtiger Vorgang, der dazu beiträgt, die finanzielle Basis für den Verein auf eine solide Basis zu stellen. Fakt ist, dass ohne derartige Sponsoren kaum Fußball auf so hohem

Niveau gespielt werden könnte. Die Volksbank hat sich als treuer Begleiter erwiesen. Sie zählt seit vielen Jahren zu den größten und wichtigsten Unterstützern des ASC St. Georgen. Auf diesem Wege möchte sich der Verein nochmals für die Unterstützung bedanken, nicht nur bei der Südtiroler Volksbank, sondern bei allen Sponso// gp ren und Unterstützern der „Jergina“. DIE KINDER STEHEN IM MITTELPUNKT FLEXA entwickelt seit 40 Jahren komplette, zeitgemäße skandinavische Inneneinrichtungen für Babys und Kinder.

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Arge Alp Meeting

SPORT & FREIZEIT

Brunecker schlagen sich gut Zum Saisonabschluss findet traditionell immer das Arge-Alp-Meeting statt. Heuer wurde das länderübergreifende Treffen in Rovereto ausgetragen. Die Südtiroler Landesauswahl feierte dabei fünf Einzelsiege und musste sich in der Mannschaftswertung nur den starken Bayern und dem Trentino geschlagen geben. Die Brunecker Athleten fuhren gute Ergebnisse ein. In Trient zeigten die einheimischen Athleten einige starke Leistungen. Die Damen erreichten drei Tagessiege mit 400-m-Läuferin Valentina Cavalleri aus Innichen (55.18 Sekunden) und den beiden Staffeln. Über

4x100 m gewannen die lokalen Sprinterinnen um Alessandra Realdon, Ira Harasser, Isabel Eccli und Julia Calliari in 48.10 Sekunden, während sich Isabel Vikoler, Valentina Cavalleri, Federica Cavalli und Caren Agreiter über 4x400 m in 3.47,61 Minuten behaupten konnten. Isabel Vikoler ließ auch über 400 m Hürden aufhorchen. Die 17-Jährige der SG Eisacktal wurde in 1.02,47 Minuten Zweite, gleich wie Anna Stefani über 3000 m (10.09,09) und die Siebeneichnerin Julia Calliari im 100-m-Sprint (12.69). Auf das Podest stieg auch die Brunecker 200-m-Läuferin Ira Harasser (3. in 25.49) sowie Alessandra Realdon (ebenfalls 3. über 100 m Hürden in 15.13 Sekunden).

Bei den Männern gab es neben fünf Podestplätzen auch zwei Siege in den Wurfdisziplinen. Diskuswerfer Daniel Compagno vom Athletic Club 96 Bozen setzte sich mit einer Weite von 50,73 Metern durch, während sein Teamkollege Michele Ongarato das Hammerwerfen mit 60,38 m gewann. Mit diesen Leistungen landete das Team von Karl Schöpf in der Mannschafswertung an dritter Stelle mit 213 Punkten. Der Sieg ging, wie bereits im Vorjahr, an die Athleten aus Bayern, die sich mit 263 Punkten klar vor den Gastgebern aus Trient (242,50) behaup// fi ten konnten.

Die Ergebnisse aus Pusterer Sicht Damen

100 m: 5. Ira Harasser (SSV Bruneck) 12.78 200 m: 3. Ira Harasser (SSV Bruneck) 25.49 200 m: 11. Maria Theresia Schwingshackl (SSV Bruneck) 25.72 400 m: 1. Valentina Cavalleri (CS Esercito) 55.18 800 m: 7. Katharina Oberhammer (SSV Bruneck) 2.17,99 4x100 m Staffel: 1. Südtirol (Alessandra Realdon, Ira Harasser, Isabel Eccli, Julia Calliari) 48.10 4x400 m Staffel: 1. Südtirol (Isabel Vikoler, Valentina Cavalleri, Federica Cavalli, Caren Agreiter) 3.47,61 Diskus: 12. Sofia Steinkasserer (SSV Bruneck) 29.81

Jungfrau-Marathon

Im Spitzenfeld Die 35-jährige Agnes Tschurtschenthaler aus Sexten belegte bei der 25. Auflage des Jungfrau-Marathons in der Schweiz den ausgezeichneten sechsten Schlussrang. Bei den Männern kamen die Pusterer Hermann Achmüller und Jochen Strobl auf den 12. bzw. 15. Platz. Die Siege gingen an die Schweizerin Mathys Maude und den Kolumbianer Jose David Cardona. Insgesamt 5.000 Läuferinnen und Läufer waren bei der Jubiläumsauflage, die bei Regen und sehr kühlen Temperaturen stattfand, am Start. Der Jungfrau-Marathon, 42,195 Kilometer von Interlaken auf der Kleinen Scheidegg mit 1.829 Höhenmetern, zählt zu den schönsten Marathon-Strecken der Welt. Einfach phantastisch ist die Kulisse der Berner Alpen mit Eiger, Mönch und Jungfrau. // rewe

Agnes Tschurtschenthaler bei der Preisverteilung 62

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Speer: 13. Sophie Mayr (SSV Bruneck) 32.90 Kugel: 11. Sofia Steinkasserer (SSV Bruneck) 10.98

Männer 800 m: 10. Alex Cavalleri (SSV Bruneck) 1.59,99 4x100 m Staffel: Südtirol (Thomas Schifferegger, Kevin Giacomelli, Alex Bau, Alessandro Monte) DNF 4x400 m Staffel: 4. Südtirol (Ebrima Bojang, Patrick Baú, Alex Verginer, Angelo Lella) 3.21,84 Weit: 4. Thomas Schifferegger (SSV Bruneck) 7.02

//


Sonderthema

Herbstzeit Herbstzauber legt sich übers land

Feine Farbenpracht und echter Genuss Wenn sich die Blätter bunt färben und die Sonne die Felder in herbstliches Licht taucht, dann seht der Herbst vor der Tür. Für viele ist das ohnehin die schönste Jahreszeit: Farbenfroh, frisch und voller kulinarischer Genüsse. Es wird Erntedank gefeiert und damit wird auch die Törggelezeit eingeläutet. Eine liebe Tradition, die mittlerweile Gäste und Einheimische gleichermaßen erfasst hat. Selbst im Pustertal – nicht unbedingt als Hochburg derartiger Gepflogenheiten bekannt – stellen sich die Gastlokale auf herbstliche Highlights im Kochtopf um und laden damit zur kulinarischen Hochzeit. Den Anfang machte dabei das Kartoffelfest in Bruneck. Die Erdepflwochen haben darüber hinaus Hunderte von Besuchern in die verschiedenen Restaurants gelockt. Doch wenn im Herbst die letzten Früchte reifen, der Kürbis tief hängt und der letzte Apfel in tiefes Rot getaucht ist, dann ist das auch ein Grund für einen Ausflug in eine der vielen Genusshochburgen. Und davon gibt es hierzulande eine ganze Menge!

Almabtriebe

Der goldene Herbst bietet aber auch bäuerliche Erlebnisse, die mittlerweile viele Menschen aus nah und fern anlocken. Die Rede geht von den vielen Almabtrieben, die mittlerweile wie echte Volksfeste zelebriert werden. Das Spektakel lockt jedes Jahr Tausende von Menschen an. Denn wenn das prächtig geschmückte Vieh ins Tal zurückkehrt, ist das natürlich ebenfalls ein Grund zum Feiern. Vor allem, wenn alle Tiere gesund und munter von der Almfrische zurückkeh// rewe ren können. Neben seiner Funktion wirkt ein Kamin auch sehr dekorativ. Pixabay/ strecosa

Was beim Heizen mit einem Kamin zu beachten ist

Wohlige Wärme

Der Kamin stellt nach wie vor eine der optisch ansprechendsten und klassischsten Formen des Heizens dar. Umso mehr erfreut sich das Prinzip bis heute großer Beliebtheit. Falls man nun jedoch den Wunsch hegt, einen Kamin für die eigenen vier Wände anzuschaffen, so gibt es einige Dinge zu beachten. Zunächst braucht der Kaminofen einen Abzug, welcher ihn erst zu einem Kaminofen macht. Dies kann je nach Wohnsituation ein Problem darstellen und erfordert die regelmäßige Reinigung durch einen Schornsteinfeger. Außerdem gilt es die Vorgaben für das Brennmaterial zu beachten. Die meisten Kaminöfen in Deutschland sind hierbei für Holz beziehungsweise Braunkohlebriketts zugelassen. Auch die Umrüstung mit einem Einsatz zur Verwendung von Pellets ist möglich. Auf keinen Fall sollte man jedoch

Papier oder Stroh zum Befeuern des Kamins verwenden. Dies kann zu einem unsauberen Abbrennen und einer Verstopfung des Abzugs führen. Beim Anzünden ist weiterhin die Luftzufuhr wichtig. Hierbei spricht man zumeist von Primär- und Sekundärluft. Die primäre Zufuhr erfolgt meistens durch den Aschebehälter, während die sekundäre Zufuhr durch die Öffnungen an der Front erfolgt. Für ein erfolgreiches Betreiben des Ofens sind hier ein gut geleerter Aschekasten und eine ausreichende Luftzufuhr an der Front nötig. Bei weiteren Fragen kann man sich an einen Schornsteinfeger oder eine Fachfirma vor Ort wenden. //

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Wie man beim Heizen spart

Unnötige Ausgaben verhindern

HERBSTZEIT

Besonders beim Heizen der eigenen Wohnung verschwenden viele Menschen Geld, obwohl sich dies häufig vermeiden ließe. Um stattdessen effizient zu heizen, gibt es aber verschiedene Möglichkeiten. Als erste wichtige Feststellung muss hier gesagt werden, dass eine gesunde Balance für den besten Effekt sorgt. Wenn man die Wohnung deutlich zu wenig beheizt, um vermeintlich zu sparen, erzielt man immer das genaue Gegenteil. Ebenso gibt es für die verschiedenen Räume auch Empfehlungen zur Einstellung des Thermostats. In den Wohnräumen und dem Bad sollte man die Temperatur bei 20 beziehungsweise 23 Grad halten. Dies erreicht man bei den meisten Heizungen mit der Stufe drei. Im Schlafzimmer und der Küche hingegen wird eine geringere Temperatur von 16 Grad empfohlen. Für diese reicht die Stufe 2 völlig aus. Bei ungenutzten Räumen kann die Heizung auch auf 1 gestellt werden, da so Schäden durch Frost und Nässe mit großer Sicherheit verhindert werden.

Eine weitere gute Möglichkeit zum Sparen bietet sich bei den Fenstern. Hier sollte man zunächst darauf achten, dass man mehrmals täglich stoßlüftet und die Fenster nicht den ganzen Tag angelehnt lässt. Ein erneutes Aufheizen der Räume dauert lange und die sich an den Wänden sammelnde Feuchtigkeit begünstigt eine Schimmelbildung. Auch sollte man regelmäßig die Dichtigkeit der Fenster überprüfen. Treten hier Probleme auf, ist unbedingt ein Fachbetrieb // zu Rate zu ziehen.

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Heizen mit Pellets

HERBSTZEIT

Eine günstige Alternative Gegenüber einem handelsüblichen Kaminofen kann ein mit Holzpellets betriebener Ofen eine günstige und praktische Alternative sein. Der erste Vorteil besteht darin, dass man bei einem mit Holz befeuerten Ofen vorher stets für das Holzhacken und auch das Nachlegen des Brennmaterials sorgen muss. Die Pellets kann man hingegen vorgefertigt kaufen. Auch gibt es die Möglichkeit einer Nachrüstung des Ofens, durch welche die Pellets automatisch und über den Tag verteilt dosiert werden. Bei der Zuführung der Pellets wird zwischen wassergeführten Öfen und den Modellen mit einer Warmluftverteilung unterschieden. Ein Problem bildet jedoch die ständig notwendige Frischluftversorgung des Ofens. Da es nicht praktikabel ist, dass man das Fenster den gesamten Tag offen hält, ist die Montage eines Rohrs für die Zuluft sinnvoll. So wird auch gleichzeitig die Gefahr des Auftretens von giftigen Dämpfen aufgrund einer zu geringen Luftzufuhr vermindert. Wie auch bei anderen Öfen muss der Einbau eines mit Pellets betriebenen Ofens durch einen Schornsteinfeger abgenommen werden.

Die Vorteile der Pellets hören jedoch nicht bei der Bedienung auf. Auch preislich kann der Betrieb mit Pellets eine lohnende Alternative sein. So kann der Brennwert von einem Kilo Pellets mit ungefähr einem halben Liter Heizöl verglichen werden. Hierbei kommt es jedoch maflgeblich auf die Qualität der Pellets an. Pellets von hoher Qualität zeichnen sich durch einen sehr geringen Holzstaubanteil aus und sind fest komprimiert. Bei einer trockenen Lagerung behalten sie als Brennmaterial eine lange Lebensdauer. Sollte man nun Interesse am Kauf eines PelletOfens haben, so sollte man Ratschläge bei einem Fachbetrieb oder // einem Schornsteinfeger einholen.

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BRUNECK - J.-G.-Mahl-Straße 32a Info: Karl Heinz Oberhammer - Tel. +39 0474 519432 karl.oberhammer@autobrenner.it - vw.autobrenner.it

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