BRUNECK, 12. Oktober 2023, JG. 35, NR. 20-871/2023 erscheint 14-tägig, EZLNR. 0,77 EURO - Poste Italiane SpA - Versand im Postabonnement - ges. Dekr. 353/2003 (abg. in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN, ISSN 2532-2567
Ausgabe 20/2023
Landtagswahlen 2023
Die Kugel rollt in den Endspurt
Sonderthema
IT-Lösungen und Home Office
Wahlwerbung. Auftraggeber: Dieter Schramm. Foto: Ivo Corrà.
Wir arbeiten für Südtirol:
Unsere Bezirkskandidat/innen
Philipp
Daniel
Waltraud
Maria
Gert
Dieter
Stefanie
Robert Alexander
Manfred
Matthias
ACHAMMER
MAYR www.svp.eu
Alfreider
PEINTNER
DEEG
STEGER
HOCHGRUBER KUENZER
VALLAZZA
LANZ
VON WENZL
KOMMENTAR
Die Pustertaler Kandidatinnen und Kandidaten für die Landtagswahlen 2023: Wer macht das Rennen? 4 SOZIALES & GESUNDHEIT
LANDTAGSWAHLEN 2023
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Ein Tag der Freude und der Dankbarkeit Viel erreicht, aber noch ziemlich viel zu tun! POLITIK & VERWALTUNG
Milchtransport: Saure Bauern 24 Pfarrkirche Kiens erstrahlt wieder in neuem Glanz 26 Toblach: Den Lebensraum gemeinsam gestalten 28
von Chefredakteur Reinhard Weger
GESELLSCHAFT & MENSCHEN
30 36 40
111 Jahre Grohe: Tradition und Moderne Herbert Santer: „Ich war immer rührig“ Interreligiöses Gebet: Wir feiern das Leben! MENSCHEN IM PORTRÄT
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Max Castlunger: Er liebt die Improvisation SONDERTHEMEN
46 95
Hochzeitsfotos 2023 IT-Lösungen und Home Office WIRTSCHAFT & UMWELT
Südtiroler Speckfest: Das Fest der 10.000 Gut, schmackhaft und zukunftsorientiert Der Trend ist klar und weist in eine Richtung Die große Kunst der kleinen Bäumchen
48 50 54 58
VEREINE & VEREINSLEBEN
Elki: Eine überaus wichtige und moderne Institution 64 BILDUNG & SCHULE
Eine Kindheit in den Bergen: Das Lied der Hirten 68 Autobiographisches Schreiben: Damit es bleibt... 74 KULTUR & KUNST
„Ach du Schreck – Tubinos Hut ist weg“ 78 Klöppeln: Eine Initiative von größter Bedeutung 80 Die Herbstspielsaison ist in vollem Gange 82 UFO: Folk aus Australien und die U15-Party 86 SPORT & FREIZEIT
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HC Pustertal: Südtirol in Puschtra Hand SERVICE
Kreuzworträtsel Kleinanzeiger Veranstaltungen
102 104 110
IMP R ESS U M Sitz, Redaktion und Verwaltung: Oberragen 18, 39031 Bruneck, Tel.: 0474 550 830, Fax: 0474 410 141 Internet: www.pz-media.it Email: info@pz-media.it · Egtr. Trib. BZ Nr. 23/89 v. 2.10.1989 Erscheinung: 14-täglich; Verantw. Direktor: Reinhard Weger (Chefred.) Sekretariat: Michaela Huber; Akquisition: Hans Paulmichl, Josef Tasser Redaktion: Reinhard Weger, Dr. Willy Pöder, Dr. Judith Steinmair, Dr. Verena Duregger, Monika Gruber, Barbara Pöder, Dr. Johann Passler, Dominik Faller, Alexander Dariz, Dr. Egon Mair, Dr. Rudolf Gruber, Margareth Berger; Grafik: Andreas Rauchegger, Kerstin Voigt; Herausgeber: Pustertaler Medien GmbH - Oberragen 18, 39031 Bruneck, Im PT-Abo vert. ROC-Nummer: 2717, ISSN 2532-2567 Mitglied der USPI (Unione Stampa Periodica Italiana) Druck: Athesia Druck, Bozen – PEFC-zertifiziert: Dieses Produkt stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern, Recycling und kontrollierten Quellen; Titelbild: 123rf PEFC/18-31-166
PEFC-zertifiziert
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Ihre personenbezogenen Daten werden gemäß dem G.v.D. Nr. 196/2003, der EU-Verordnung 679/2016 (DSGVO) sowie dem G.v.D. Nr. 101/2018 verarbeitet. Die vollständige Aufklärung über die Verarbeitung Ihrer personenbezogener Daten und Ihre Rechte, wie z.B. das Recht auf Löschung, sind auf unserer Website veröffentlicht: www.pz-media.it/datenschutz.html. Falls Sie die Pustertaler Zeitung nicht mehr erhalten möchten, schreiben Sie uns dies einfach an folgende E-Mail Adresse: info@pz-media.it oder rufen Sie an: 0474 550830 www.pefc.org
Die Landtagswahlen in Südtirol am 22. Oktober 2023 stehen unmittelbar bevor. Am kommenden Sonntag werden 35 Abgeordnete gewählt, welche die nächsten fünf Jahre die Geschicke unseres Landes maßgeblich lenken und mitgestalten werden. Insgesamt stellen sich 16 Parteien mit nahezu 500 Kandidatinnen und Kandidaten der Wahl. Im Pustertal sind heuer auffallend viele Menschen auf den verschiedenen Listen zu finden. Daher haben wir diesmal als Titelthema etwas Besonderes gewählt. Wir haben einen umfangreichen Serviceteil aufbereitet, um den Wählerinnen und Wählern die Möglichkeit zu bieten, die Pustertaler Kandidatinnen und Kandidaten näher kennenzulernen. Gewissermaßen als Hilfestellung für den Wahlgang. Der Serviceteil ist grafisch und redaktionell gefällig aufbereitet und war für die Wahlwerbenden natürlich kostenlos.
INHALT & KOMMENTAR
TITELTHEMA
Die aktuelle Zeitung ist mit Wahlwerbung reich gesegnet, wofür ich dankbar bin. Allerdings war es mir sehr wichtig, die Lesbarkeit nicht zu sehr zu strapazieren, sodass ich auch - nach Möglichkeit - wahlwerbungsfreie Bereiche einbauen lies. Ganz in diesem Sinne haben wir auch nur eine Beilage in den letzten beiden PZ-Ausgaben zugelassen. Wer als erster kam, bekam den Zuschlag. Dass es sich einmal um eine Oppositions- und dann um die Mehrheitspartei handelt, ist eine glückliche Fügung. Wir haben für das Titelthema ausnahmslos alle Parteien angeschrieben und nicht weniger als 36 politische Mitbewerbende haben von dieser Gelegenheit Gebrauch gemacht. Die eingereichten Beiträge samt kurzem Steckbrief und Motivation für die nächsten fünf Jahre haben wir grammatikalisch und syntaktisch verbessert, aber ansonsten im originalen Wortlaut veröffentlicht und in der auf den Wahlzetteln angeführten Partei-Reihung präsentiert. Das war eine Heidenarbeit, wofür ich meinem Team von Herzen danke, aber die Mühen haben sich gelohnt. Ich habe im Sinne einer Gleichbehandlung, Fairness und Korrektheit allen politischen Mitbewerbenden gegenüber bewusst auf den Seiten des Titelthemas jedoch keine Wahlwerbung eingeplant. Das war auch nicht leicht, da wir in dieser PZ-Ausgabe beachtlich viel Wahlwerbung unterzubringen hatten. Aber dennoch war uns das enorm wichtig, um allen Pustertaler Kandidatinnen und Kandidaten die gleichen Chancen einzuräumen. Ich bin mir sicher, dass wir damit einen entsprechenden Beitrag leisten konnten. Denn auch die Positionierung der Wahlwerbenden selbst unterlag klaren Regelungen von Seiten der Redaktion. So haben wir die entsprechenden Kandidatinnen und Kandidaten exakt in der Reihenfolge der zugelosten Positionierung auf den Stimmzetteln vorgenommen – natürlich in alphabetischer Reihenfolge. Damit konnte aus unserer Sicht eine Plattform als wichtiger Informations-Service zu den Wahlen geschaffen werden, welche die Wahl-Entscheidung erleichtern könnte. Wir hoffen, dass wir Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, damit entsprechend behilflich sein können. Denn die Qual der Wahl ist durchwegs groß. Vor allem im deutschsprachigen Spektrum stellen sich so viele Parteien der Wahl, wie schon lang nicht mehr. Auch im Pustertal ist die Auswahl heuer groß. Da sollte doch für alle der oder die Richtige dabei sein! Denn Nicht-Wählen ist aus meiner Sicht keine gute Option. Damit gibt man ein wichtiges Bürger- und Gestaltungsrecht aus der Hand und hilft nur jenen, die sich um das Allgemeinwohl in der Regel nicht oder nur bedingt scheren. Gewählt wird heuer ausnahmslos am Sonntag, den 22. Oktober 2023 von 7:00 bis 21:00 Uhr in dem auf dem Wahlausweis angegebenen Sektionswahlamt. PZ 2 0 | 12. O K TO B E R 2023
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SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA
DIE PUSTERTALER KANDIDATINNEN UND KANDIDATEN FÜR DIE LANDTAGSWAHLEN 2023
Wer macht das Rennen? Am 22. Oktober wird gewählt, 35 Abgeordnete, welche die nächsten fünf Jahre die Geschicke unseres Landes maßgeblich lenken und mitgestalten werden. Wer sind die Pustertalerinnen und Pustertaler, die sich dazu berufen fühlen? Die PZ stellt Sie Ihnen vor! 16 Parteien und nahezu 500 Kandidatinnen und Kandidaten, die sich um die Vertretung im Landtag und einen Sitz bewerben, die Qual der Wahl ist groß, bunt gemischt, von bis… Auf Bewährtes setzen, Neues wagen, es liegt an uns Wählerinnen und Wähler die Richtung unseres Landes in den kommenden Jahren zu bestimmen! Und ja, schlussendlich zählt jede Stimme, also wählen gehen!
WIE WIRD GEWÄHLT?
Wählen können die Bürgerinnen und Bürger am Sonntag, 22. Oktober 2023 von 7:00 bis 21:00 Uhr in dem auf ihrem Wahlausweis angegebene Sektionswahlamt (Wahlausweis und Personalausweis vorlegen). Wer nicht im Besitz des Wahlausweises ist oder einen beschädigten Wahlausweis hat, muss sich an das Gemeindewahlamt wenden, welches am 20. und am 21. Oktober von 9:00 bis 18:00
Team K Elmar Aichner
Alter: 51 Wohnort: Bruneck Arbeit/(bisherige) Tätigkeit(en): Seit 2001 Gewerkschafter beim ASGB, seit 1996 bei Radio Holiday Sprecher und Musikredakteur, seit 2007 im Rat des Arbeitsförderungsinstitutes AFI (von 2012 bis 2014 Präsident des AFI), 2004 bis 2020 Gemeinderat Olang für die Bürgerliste Olang Mein Mehrwert/bzw. unser Mehrwert als Partei für den Landtag und damit das Land Südtirol ist… Seit über 20 Jahren arbeite ich als Gewerkschafter beim ASGB und kenne die Probleme und die Herausforderungen der ArbeitnehmerInnen, Familien und RentnerInnen aus erster Hand. Statt nur zu jammern müssen wir jetzt zusammenhalten für eine starke politische Stimme im Südtiroler Landtag. 4
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Uhr sowie am 22. Oktober während der gesamten Dauer der Wahlhandlungen geöffnet hat und, je nach Fall, den Wahlausweis, eine Zweitausfertigung oder eine Ersatzbescheinigung ausstellt. Auf dem Stimmzettel, der jedem Wähler/jeder Wählerin übergeben wird, ist das Symbol jeder einzelnen Liste (Listenzeichen) abgebildet. Die Stimmabgabe erfolgt durch Ankreuzen des bevorzugten Listenzeichens. Zudem kann der Wähler/die Wählerin eine bis vier Vorzugsstimmen (Achtung: nur eine Vorzugsstimme pro Zeile!) abgeben. Dazu den Nachnamen der Kandidatin/des Kandidaten angeben, wenn nötig auch den Vornamen (auf alle Fälle vermeiden, dass Verwechselungen mit anderen Kandidaten aufkommen könnten). Die Abgabe der Vorzugsstimme durch Angabe der Nummer, mit welcher die Kandidaten auf der Liste gekennzeichnet sind (Listenplatz), ist ab den
Landtagswahlen 2018 nicht mehr möglich. Die Personen, für die Vorzugsstimmen abgegeben werden, müssen unbedingt der angekreuzten Liste angehören, andernfalls ist die Vorzugsstimme unwirksam.
Nur so können wir unsere Interessen für faire Löhne, sichere Renten und soziale Gerechtigkeit durchsetzen. Damit wieder alle die Chance auf ein leistbares und gutes Leben haben. Dafür setze ich mich mit aller Kraft ein. •
zugestalten. Die Kenntnis der Schulen aller drei Landessprachgruppen bis auf Universitätsniveau ist Voraussetzung, um Schwächen und Stärken der Bildungskonzepte zu erleuchten und dadurch die nötigen Synergien zu schaffen. •
Ingeborg Dejaco
Roland Hainz
Mein Mehrwert/bzw. unser Mehrwert als Partei für den Landtag und damit das Land Südtirol ist… Das Team K steht für Kompetenz, weshalb Wahlkandidaten/-innen verschiedener Expertenkreise dafür ausgesucht wurden. Durch meine jahrzehntelange Erfahrung im Bildungsbereich nehme ich die Anforderung des heutigen Bildungssystems zum Anlass, um mit Weitblick die Schule der Zukunft mit-
Mein Mehrwert/bzw. unser Mehrwert als Partei für den Landtag und damit das Land Südtirol ist… Wir kennen alle die Probleme, die man seit Jahren vor sich herschiebt. Die Leute erwarten zu Recht, dass sie jetzt gelöst werden. Die Wirtschaft braucht keine überflüssigen Vorschriften, lassen wir sie arbeiten. Der Mittelstand wird aufgerieben, wir müssen
Alter: 56 Wohnort: St. Vigil in Enneberg Arbeit/(bisherige) Tätigkeit(en): Grundschullehrerin und Dozentin an der Universität Brixen
UNSER INFORMATIONS-SERVICE ZU DEN WAHLEN
Auf den folgenden Seiten geben wir den Wählerinnen und Wählern die Möglichkeit, die Pustertaler Kandidatinnen und Kandidaten näher kennenzulernen. Alle Parteien wurden diesbezüglich angeschrieben und über diese Gelegenheit informiert. Die eingereichten Beiträge (mit kurzem Steckbrief und Motivation/Visionen) werden im originalen Wortlaut veröffentlicht und alphabetisch nach Namen, die Parteien laut der offiziellen Reihung der Listen angeordnet. // Judith Steinmair
Alter: 55 Jahre Wohnort: Pfalzen Arbeit/(bisherige) Tätigkeit(en): Private Banker und Anlageberater; langjähriger Fußballtrainer; Gründer der Bürgerliste „Wir für Pfalzen“
Alex Ploner
Alter: 54 Wohnort: Brixen / Niederdorf Arbeit/(bisherige) Tätigkeit(en): Journalist, Moderator, Unternehmer, Referent Mein Mehrwert/bzw. unser Mehrwert als Partei für den Landtag und damit das Land Südtirol ist… Das Team K setzt sich von jeher für eine konstruktive Sachpolitik mit gut durchdachten Vorschlägen ein. Mein Einsatz gilt besonders jenen Menschen, die keine Lobby und durch ihre Lebenssituation schon mit jeder Menge Schwierigkeiten zu kämpfen haben. Mir ist hinschauen und hinhören wichtig, damit ich im richtigen Moment den Mund aufmachen und meine Lösungsvorschläge einbringen kann. Es wird Zeit, dass aus diesen Ideen Taten entstehen. Die beste Idee ist wertlos, wenn sie nicht umgesetzt wird. •
Maria Elisabeth Rieder
Alter: 57 Wohnort: Gais Arbeit/(bisherige) Tätigkeit(en): Verwaltungssachbearbeiterin Gesundheitsbezirk Bruneck, Stellvertreterin des Landesvorsitzenden ASGB Gesundheitsdienst, seit 2018 Abgeordnete im Südtiroler Landtag für das Team K Mein Mehrwert/bzw. unser Mehrwert als Partei für den Landtag und damit das Land Südtirol ist… In den letzten fünf Jahren war ich im Südtiroler Landtag, die Stimme für all jene, die oft nicht gehört wurden. Verlässlichkeit, Ehrlichkeit und klare Worte sind mir wichtig. Löhne müssen wieder zum Leben reichen. Die Menschen in Südtirol haben ein Recht auf Gesundheitsversorgung und Pflege, unabhängig davon, wie viel Geld sie haben und wo sie wohnen. Damit Wohnen bezahlbar wird, braucht es ein Wohnbauprogramm mit 4.000 Wohnungen und ein Sanierungsprogramm für 572 leerstehende WOBI-Wohnungen. •
Monika Senfter Ausserhofer
Alter: 51 Wohnort: Reischach/Innichen Arbeit/(bisherige) Tätigkeit(en): Unternehmerin im Tourismus und Immobilienbereich; Früher: Langjähriges Mitglied der HGJ Landesleitung, langjähriges aktives Mitglied im HGV, war Mitglied des SVP Wirtschaftsausschusses Mein Mehrwert/bzw. unser Mehrwert als Partei für den Landtag und damit das Land Südtirol ist… Aufgewachsen in einem AVS-Schutzhaus in Innichen und mit 26 Jahren Unternehmerin in der Hotellerie. Jahre als Arbeitnehmerin und 2016 Rückkehr in die Selbständigkeit als Immobilienmaklerin. Kennt die Probleme der klein- und mittelständischen Betriebe bestens. Wichtige Themen: Vereinbarkeit Familie und Beruf, Bürokratieabbau in Unternehmen, Senkung der Steuerlast. Setzt sich für Belange von Invaliden ein (Schwester im Rollstuhl). Wirtschaft braucht eine starke Stimme! Wirtschaft fängt mit WIR an. •
Enzian Ulrike Maria Hilber Alter: 48 Wohnort: gebürtig aus St. Lorenzen, wohnhaft in Kaltern Arbeit/(bisherige) Tätigkeit(en): Krankenpflegerin mit einem eigenen Pflege - und Gesundheitsdienst
SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA
ihn entlasten, sonst verlieren wir die gesellschaftliche Stabilität. Für die jungen Menschen sehe ich gute berufliche Perspektiven, wir müssen für sie wieder Voraussetzungen schaffen, dass sie sich ein gutes Leben in Südtirol leisten können. •
Mein Mehrwert/bzw. unser Mehrwert als Partei für den Landtag und damit das Land Südtirol ist… Enzian steht für eine ehrliche Politik in Südtirol und stellt die Südtiroler/Innen in den Mittelpunkt. Als Partei sind wir bereit, Verantwortung für die Menschen in unserer Heimat zu übernehmen. Wir stehen für Grundund Menschenrechte, Eigenverantwortung, Selbstbestimmung und für freie Meinungsäußerung. Mein persönlicher Beitrag liegt in der Verbesserung der Sanitäts - und Sozialstrukturen, Prävention, Gesundheitsvorsorge und Therapiefreiheit sowie der Unterstützung pflegender Angehöriger. •
Movimento 5 Stelle Markus Falk
Alter: 56 Wohnort: Bruneck und Wien Arbeit/(bisherige) Tätigkeit(en): M a t h e ma t i ke r, fre ib e r u f l i ch e r B i o s t a t i s t i ke r, Wissenschaftler, Data Evangelist, IT-Spezialist, Fachautor Mein Mehrwert/bzw. unser Mehrwert als Partei für den Landtag und damit das Land Südtirol ist… Die 5-Sterne-Bewegung ist eine authentische Bürgerbewegung, und wir betreiben eine Politik von Bürgern für Bürger. Wird jemand gewählt und damit zum Politiker oder zur Politikerin, vollzieht sich eine Wandlung. Man glaubt, etwas Besseres zu sein, da man ja auserwählt wurde. Dies setzt man dann oft auch mit dem Recht gleich, für andere abzustimmen und somit auch bestimmen zu dürfen. Genau hier liegt die Krux der heutigen Politik, die man verändern muss. Für mich gilt, das letzte Wort den Bürgern. •
STF Südtiroler Freiheit Thomas Franz
Alter: 46 Wohnort: Bruneck Arbeit/(bisherige) Tätigkeit(en): Sozialbetreuer (Mitarbeiter für Integration)
Mein Mehrwert/bzw. unser Mehrwert als Partei für den Landtag und damit das Land Südtirol ist… Ich bin sozial kompetent, persönlich engagiert und direkt ansprechbar. Ich setzte mich ein für Menschen mit Beeinträchtigung, für Senioren und für die Jugendlichen. Mir ist der Sozialbereich, Gesundheitsbereich, Personalnotstand, Integration, Inklusion und Senioren Kitas wichtig. Was mich antreibt bei den Südtiroler Landtagswahlen zu kandidieren sind die Werte, wie Heimat, Freiheit und Sicherheit. Ich möchte Lösungen finden und nicht die Südtiroler Probleme schönreden. Gemeinsam für ein soziales Miteinander. • >> PZ 2 0 | 12. O K TO B E R 2023
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SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA
Bernhard Hilber Alter: 55 Wohnort: St. Georgen Arbeit/(bisherige) Tätigkeit(en): Selbständig in Landwirtschaft, Energie und Hightech
Mein Mehrwert/bzw. unser Mehrwert als Partei für den Landtag und damit das Land Südtirol ist… Kritisches Denken und Widerstand gegen Vettern- und Misswirtschaft! Wir brauchen keine Märchenerzähler und Lugenbeitl, keine Praktikanten oder Rom-hörigen Verwalter. Wir brauchen Politiker mit Rückgrat und Hirn, die sich für unser Land einsetzen. Für ein Land, das zu schade für die römische Politik ist. Unsere Zukunft liegt nicht im Staat Italien, wir wollen uns an Deutschland, Österreich und der Schweiz orientieren. Im Landtag brauchen wir weniger Lehrer, Beamte und Rechtsanwälte. Wir brauchen mehr Leute mit einer soliden Ausbildung und Berufserfahrung, die unsere Sanität, die innere Sicherheit und das Lohn/ Steuer-Verhältnis wieder in Ordnung bringen. Ein Drittel unserer Jugend wandert nach Norden aus und kommt nur noch zum Urlauben zurück. Dies zu stoppen ist das Wichtigste für die Südtiroler Politik. •
Reinhard Kirchler Alter: 47 Wohnort: Gais Arbeit/(bisherige) Tätigkeit(en): Elektrotechniker, EDVTechniker, Anlagentechniker, CNC Programmierer
Mein Mehrwert/bzw. unser Mehrwert als Partei für den Landtag und damit das Land Südtirol ist… Seit 2000 arbeite ich in der Privatwirtschaft und habe vieles gelernt. Die Einführung der einschränkenden Corona-Maßnahmen gaben mir den Anstoß, mich aktiv in die Politik einzubringen. Es wurde mir nämlich bewusst, wie mächtige „Institutionen“ mit viel Kapital unser Leben lenken, auch in Bezug auf die Energiepreise. Meine Erfahrung im Bereich erneuerbare Energien zeigt, dass wir unnötig viel für Strom und Benzin zahlen. Daher finde ich, dass Südtirol in diesen Bereichen eigenständig die Preise festlegen sollte. Erneuerbare Quellen wie Wasserkraft oder Photovoltaik haben, anders als oft behauptet, kaum Einfluss auf die Energiepreise. • 6
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Birgit Seeber Reichegger Alter: 49 Arbeit/(bisherige) Tätigkeit(en): Alleinerziehende Witwe, Allgemeinmedizinerin und Bergbäuerin
Für eine lebenswerte Zukunft unserer Kinder, Jugendlichen und Studenten in unserer Heimat Süd-Tirol! Auch unsere nächsten Generationen sollen eine intakte Heimat vorfinden, in der sie ein sicheres und leistbares Leben führen und eine Familie gründen können. Dafür stehe ich ein, dafür kämpfe ich! •
Werner Straudi (Bobby) Mein Mehrwert/bzw. unser Mehrwert als Partei für den Landtag und damit das Land Südtirol ist… Investition in Gesundheit, Bildung und Landwirtschaft: Aufklärung und Freigeist statt Manipulation und Demokratieabbau; Konventionierungskontingent für niedergelassene Spezialisten zur raschen Terminvergabe von Fachvisiten; Ärzteflucht entgegensteuern durch Autonomie vom Verwaltungsapparat der Sanität und bessere Arbeitsbedingungen; Förderung spezialisierter Einrichtungen für Lern- und Freizeitbetreuung von Kindern und Jugendlichen; eigene Bewertung und Unterstützung bäuerlicher Kleinbetriebe. •
Andreas Sottsas Alter: 30 Wohnort: Rina/ Welschellen Arbeit/(bisherige) Tätigkeit(en): Bauer mit Leidenschaft
Mein Mehrwert/bzw. unser Mehrwert als Partei für den Landtag und damit das Land Südtirol ist… Ich setze mich ein für eine enge Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Tourismus. Ich trete ein für lokale Kreisläufe um die Landwirtschaft zu unterstützen und unnötigen Verkehr zu vermeiden. Wolf und Bär zerstören unsere Almwirtschaft und müssen dorthin gebracht werden, wo sie keinen Schaden mehr anrichten können. •
Alter: 55 Wohnort: Bruneck Arbeit/(bisherige) Tätigkeit(en): Kaufmann Marktbetreiber seit 1992; 2 Legislaturen im Gemeinderat Bruneck; ehrenamtlich im Ausschuss des HDS Kategorie Wanderhandel; 20 Jahre beim HC Pustertal aktiv Mein Mehrwert/bzw. unser Mehrwert als Partei für den Landtag und damit das Land Südtirol ist… Seit 75 Jahren ist in Südtirol immer dieselbe Partei an der Macht; Mittlerweile sind viele Menschen sehr unzufrieden mit der Politik; ca. 35% der Wähler bleiben daher leider zuhause! Schimpfen nützt nichts; BITTE geht zur WAHL und entscheidet mit über die Zukunft unserer HEIMAT; Dafür setzte ich mich ein: Weniger LKW-DURCHZUGSVERKEHR, weniger BÜROKRATIE in allen BEREICHEN, im Vereinswesen-Verwaltung-Wirtschaft und Gesundheitswesen, für mehr SELBST- und MITBESTIMMUNG aller MENSCHEN in unserer Heimat •
Bernhard Zimmerhofer
Walburga Steinkasserer Laner
Alter: 59 Wohnort: Ahrntal Arbeit/(bisherige) Tätigkeit(en): Seit 31 Jahren als Angestellter in derselben Firma für Elektrotechnik in Mühlen tätig Ehrenamtliche Tätigkeit: Ehemaliges Mitglied der Bergrettung Ahrntal; Erntehelfer und Blutspender
Mein Mehrwert/bzw. unser Mehrwert als Partei für den Landtag und damit das Land Südtirol ist…
Mein Mehrwert/bzw. unser Mehrwert als Partei für den Landtag und damit das Land Südtirol ist… Zuallererst sind die verlorenen Kompetenzen zurückzuholen und genauestens einzuhalten! Die Sicherheit, insbesondere für Frauen und Kinder muss wieder hergestellt werden! Wir fordern einen konsequenten Umweltschutz, sind gegen die weitere Verbauung der Landschaft durch Großprojekte, gegen den Ausverkauf der Heimat, für den Erhalt der
Alter: 72 Arbeit/(bisherige) Tätigkeit(en): Hausfrau, Bäuerin und Altenpflegerin in Ruhestand
Partito Democratico
PD Demokratische Partei Francesca Amodio
Alter: 56 Wohnort: Bruneck Arbeit/(bisherige) Tätigkeit(en): Oberschullehrerin
Mein Mehrwert/bzw. unser Mehrwert als Partei für den Landtag und damit das Land Südtirol ist… Die Kraft der Gemeinschaft, die sich gemeinsam dafür einsetzt: Stärkung des öffentlichen Gesundheitsdiensts, um die schleichende Privatisierung zu stoppen; eine Schule, die die kulturelle Vielfalt der Schüler:innen und eine für alle fruchtvolle Integration zwischen den verschiedenen Sprachgruppen fördert; ein nachhaltiges Tourismusmodell, das die Umwelt und die Bedürfnisse der Bewohner respektiert; Schaffung von mehr Wohnraum, um die teuren Mieten zu bekämpfen und den Markt der Tourismusplattformen besser zu regeln; inklusive Autonomie, um eine offene Gesellschaft zu fördern, die alle Bürger:innen schützt und niemanden links liegen lässt. Wir bemühen uns, dass die vielen Ressourcen unseres Landes einen Mehrwert für ganz Südtirol darstellen. •
Verdi Grüne Vërc Katja Renzler Alter: 43 Wohnort: Rasen Antholz Arbeit/(bisherige) Tätigkeit(en): Lehrperson für Englisch an der Oberschule, Autorin
Mein Mehrwert/bzw. unser Mehrwert als Partei für den Landtag und damit das Land Südtirol ist… Als Vertreterin der Initiative Olang Rasen Antholz setze ich mich für eine nachhaltige Wende in der Verkehrspolitik und gegen überdimensionierte Straßenbauprojekte ein. Ich bin für sozial verträgliche, ehrliche
Nachhaltigkeit und Kostenwahrheit in Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft, konsequenten Umwelt- und Tierschutz, eine menschenorientierte Arbeitsmarktpolitik sowie diskriminierungsfreie gesellschaftliche Teilhabe, tatsächliche Geschlechtergerechtigkeit und echte politische Partizipation. •
Elide Mussner Alter: 38 Wohnort: Badia Arbeit/(bisherige) Tätigkeit(en): Freiberuflerin in der Kommunikation und Unternehmensberatung, Präsidentin Bildungsrat Abtei
Mein Mehrwert/bzw. unser Mehrwert als Partei für den Landtag und damit das Land Südtirol ist… Unsere Politik ist fern von Lobbyinteressen. Die Herausforderungen der Zeit verlangen, dass wir jetzt klare Schritte Richtung sozialer, ökologischer und wirtschaftlicher Veränderung machen. Ich bin es leid, dass Südtirol ständig abwartet, statt konkrete Maßnahmen in diese Richtung umzusetzen. Wir brauchen mehr Umweltbewusstsein, mutige Maßnahmen für eine gerechtere Gesellschaft und für eine ausgewogene, zukunftsfähige Wirtschaft. Ich werde mich dafür stark machen. •
Hans Peter Niederkofler Alter: 56 Wohnort: Bruneck Arbeit/(bisherige) Tätigkeit(en): Freiberufler im Bereich öffentlicher Verkehr, Tätigkeit in verschiedenen Umweltinitiativen, Gemeinderat in Bruneck
Mein Mehrwert/bzw. unser Mehrwert als Partei für den Landtag und damit das Land Südtirol ist… Seit den späten 80er-Jahren bin ich vor allem in Verkehrsfragen engagiert, insbesondere für die Aufwertung der Pustertaler Bahnlinie und gegen überzogene Straßenprojekte, die in immer neuen Wellen aufkommen. Mobilität gilt es zu gestalten, statt einfach nur „den Verkehr“ über sich ergehen zu lassen. Überhaupt sind einfachere, bewusstere und rücksichtsvollere Lebensstile zu ermöglichen und zu fördern - angesichts der ernsten Lage, in der wir uns befinden, aber auch weil uns das allen gut tut. •
JWA Wirth Anderlan Wilhelm Haller
Alter: 36 Wohnort: St. Lorenzen (Montal) Arbeit/(bisherige) Tätigkeit(en): Seit zweieinhalb Jahren Leiter eine Werkstatt für Land- und Baumaschinen; von 2017 bis 2021 Landesobmann der Bauernjugend; kandidiert als freier Kandidat für die Liste JWA; seit 2015 im Gemeinderat von St. Lorenzen - zeitgleich mit der Kandidatur für die Liste JWA Austritt aus der SVP (dort 15 Jahre lang Mitglied); Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr sowie der Schützenkompanie Onach
SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA
Berglandwirtschaft, für soziale Gerechtigkeit und ein Gesundheitssystem das den Bedürfnissen der Bürger gerecht wird. Das Ergebnis des „ST-Konvents“ ist umzusetzen.•
Mein Mehrwert/bzw. unser Mehrwert als Partei für den Landtag und damit das Land Südtirol ist… Meine Fachbereiche sind die Landwirtschaft, das Handwerk sowie das Ehrenamt. Unsere Liste hat sich aus der Unzufriedenheit und den Erfahrungen der letzten Jahre entwickelt. Wir stammen aus dem Volk und stimmen für das Volk ab. Jeder einzelne Kandidat ist aus Überzeugung mit dabei. Ich selbst stehe für unsere Leute, unsere Wirtschaft und unsere Landwirtschaft. Alles was wir haben, wurden vom Volk aufgebaut und nicht von Berufspolitikern. •
Stefan Liensberger
Wohnort: Onach (St. Lorenzen) Arbeit/(bisherige) Tätigkeit(en): KfzMechatroniker; Schützenhauptmann der Kompanie Onach sowie aktives Mitglied in zahlreichen Vereinen wie dem Heimatbund, dem Verein der Südtiroler Highlander, im Freizeitclub „Loach Moidl“ sowie beim Verein Rodelfreunde Montal Mein Mehrwert/bzw. unser Mehrwert als Partei für den Landtag und damit das Land Südtirol ist… Mein Schwerpunkt ist der Erhalt des Ehrenamtes sowie das Südtiroler Handwerk; Der „Hausverstand“, der offensichtlich im Landtag fehlt. Als Handwerker kenne ich die Probleme der „einfachen“ Leute, da sie mich auch selbst betreffen. Das Ehrenamt mit Taten und nicht nur mit schönen Sonntagsreden zu unterstützen. Es nützt nichts, die ehrenamtlichen Vereine am Sonntag zu >> PZ 2 0 | 12. O K TO B E R 2023
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SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA
loben, die restliche Woche aber nichts für dessen Erhaltung zu tun. Politik soll nicht von Leuten gemacht werden, die selbst keinen Bezug zum alltäglichen Leben im Land mehr haben, sondern von Leuten wie dir und mir. •
Vita Hannes Kühebacher
Alter: 71 Wohnort: Innichen Arbeit/(bisherige) Tätigkeit(en): Hotelier – Rösslwirt; in jungen Jahren: HGV – Obmann, Tourismusverein Präsident, Assessor für Tourismus Mein Mehrwert/bzw. unser Mehrwert als Partei für den Landtag und damit das Land Südtirol ist… Ich kandidiere für VITA mit dem Ziel die zweigeteilte Gesellschaft wieder zu vereinen. Den vielen Impfgeschädigten zu helfen. Weiter gegen den Impfplan zu kämpfen. Viele von Euch haben mir bereits in der Vergangenheit bei meinen NO PASS – NO MASK Aktionen geholfen. Am 5. August 2021 wollte Arno Kompatscher mein Hotel schließen – Sara Cunial von VITA Hat es verhindern können! •
Südtiroler
SVP Volkspartei Daniel Alfreider Alter: 42 Wohnort: Kolfuschg Arbeit/(bisherige) Tätigkeit(en): Ingenieur; in der Freizeit Hockey und Wandern
Mein Mehrwert für den Landtag und damit das Land Südtirol ist… Südtirol braucht Mut und Tatkraft für konkrete Lösungen und nachvollziehbare Entscheidungen. Auf Basis von Daten und Fakten planen, gemeinsam entscheiden und konsequent umsetzen. Ich brenne für eine moderne Mobilität für jung und alt, in der alle Landesteile über Eisenbahn und Busse gut vernetzt sind. So reduzieren wir die Autos und schaffen Raum für Fahrrad und Fußgänger. Wichtig ist auch unser 2400 km 8
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langes Straßennetz gut instandzuhalten, zu sichern und wichtige Umfahrungsprojekte umzusetzen. •
Waltraud Deeg
Alter: 51 Wohnort: Bruneck Arbeit/(bisherige) Tätigkeit(en): Lehrperson und Anwältin, ehrenamtliche Tätigkeit im KVW, in der Volkshochschule Pustertal und als Mitglied des Malteser Hospitaldienstes Mein Mehrwert/bzw. unser Mehrwert als Partei für den Landtag und damit das Land Südtirol ist… ...mein Einsatz für die Menschen in unserem Land. Zuhören, Interessen vorbringen, mich um Anliegen bemühen - das ist mir wichtig. Bei uns im Pustertal gibt es noch viel zu tun für eine gute Gesundheitsversorgung und Pflege, für höhere Löhne und Renten, für sichere Arbeitsplätze und ein gutes, flächendeckendes Betreuungsangebot für unsere Familien. Das möchte ich in Angriff nehmen. Denn Fleiß und Ehrlichkeit sollen sich für jede Südtirolerin und jeden Südtiroler lohnen. •
Maria Hochgruber Kuenzer
Alter: 65 Wohnort: St. Georgen Arbeit/(bisherige) Tätigkeit(en): Gründerin des Brunecker Bauernmarktes; 2003 bis 2011 Landesbäuerin der SBO; Gründerin und Präsidentin der Sozialgenossenschaft „Mit Bäuerinnen lernen-wachsen-leben“; Seit 2019 Landesrätin für Raumentwicklung, Landschaft und Denkmalpflege Mein Mehrwert/bzw. unser Mehrwert als Partei für den Landtag und damit das Land Südtirol ist… Wir sind eine Minderheit im italienischen Staat, und als solche können wir unsere Interessen nur miteinander und füreinander gut vertreten, wenn wir zusammenhalten. Südtirol braucht politische Stabilität, damit die Besonderheiten unseres Landes in Rom und Brüssels auch in Zukunft mitgetragen werden können. Mein Einsatz gilt der Landschaft als Lebensgrundlage für Kinder, Senioren und Familien. Nur mit einer starken Autonomie sichern wir unsere Heimat, unsere Kultur und unsere Identität. •
Gert Lanz
Alter: 52 Wohnort: Toblach Arbeit/(bisherige) Tätigkeit(en): Landtagsabgeordneter, Unternehmer, Feuerwehrmann, offizieller delegierter Worldskills Italy, ehemals lvh Präsident, Präsident Garfidi, VWR IDM, Referent in der Gemeinde Toblach, Vorstand TV Toblach …. Und immer noch glücklicher Ehemann und Vater Mein Mehrwert/bzw. unser Mehrwert als Partei für den Landtag und damit das Land Südtirol ist… Südtirol steht gut da! Auch dank der SVP, die Südtirol mit einer stabilen Politik erfolgreich gemacht hat. Wir haben Chancen ergriffen und Herausforderungen gemeistert. Und ich habe diesen Weg - wi ebm a echto Puschtra - aktiv, konkret, aufrichtig mit zahlreichen politischen Initiativen und Anträgen mitgestaltet. Alles perfekt? Nein! Aber warum uns jetzt spalten, auseinanderdividieren, schwächen? Vertrauen Sie der SVP! Vertrauen Sie Arno Kompatscher! Vertrauen Sie mir, Gert Lanz. •
Dieter Mayr
Alter: 47 Wohnort: Bruneck Arbeit/(bisherige) Tätigkeit(en): Ich arbeite als Gewerkschafter in Bruneck und Bozen, ich war AFIPräsident, als Vertretung der Gewerkschaften sitze ich im Handelskammerrat. Ehrenamtlich war ich viele Jahre im Vorstand der Bürgerkapelle Bruneck tätig unter anderem als Obmann. Mein Mehrwert/bzw. unser Mehrwert als Partei für den Landtag und damit das Land Südtirol ist… In meiner 20-jährigen Arbeit als Gewerkschafter kenne ich die Sorgen und Probleme der ArbeitnehmerInnen und RentnerInnen. Ich habe mich über Jahre für sie eingesetzt, für sie verhandelt und auch für sie gestritten. Ich habe Kollektivverträge auf Landesebene aber auch auf nationaler Ebene verhandelt und abgeschlossen. Ich kenne das System der Arbeitsbeziehungen sehr genau und ich weiß, wo man im Landtag ansetzen muss, damit die Löhne und die Arbeitsbedingungen in Südtirol wieder besser werden und es wieder gerechter zugeht in Südtirol. •
Alter: 30 Wohnort: Bruneck Arbeit/(bisherige) Tätigkeit(en): Studium der Kunstgeschichte an der Freien Universität Wien; Verwaltung und Organisation Stadtmuseum Bruneck; Project Management Stadtentwicklung Bruneck; Vorsitzende Frauenausschuss Bruneck; Stellvertretende Bezirksfrauenreferentin Pustertal Fraktion Dietenheim; Verwaltungsausschuss Museumsverein Bruneck; Ehrenamtliche Tätigkeit bei „Frauen helfen Frauen” Mein Mehrwert für den Landtag und damit das Land Südtirol ist… Soziale Gerechtigkeit und Sicherheit sowie eine familienfreundliche und zukunftsorientierte Politik – das sind meine Herzensthemen! Besonders in den letzten Jahren ist die soziale Schere immer weiter auseinandergedriftet. Dies gilt es zu stoppen! Ich möchte mich für die Aufwertung der Sozialberufe, die Stärkung des Ehrenamtes, die Anpassung und Neubewertung des Beitragssystems und für leistbares Wohnen einsetzen. Der wahre Reichtum eines Landes ist und bleibt die soziale Sicherheit und dafür will ich mich als Stimme der jungen Generation stark machen. •
Robert Alexander Steger
Alter: 52 Wohnort: Prettau Arbeit/(bisherige) Tätigkeit(en): Bürgermeister und Bezirkspräsident des Pustertales; Gemeindeangestellter; Gastwirt; Präsident des Tourismusvereines; Präsident der Fraktionsverwaltung; Geschäftsführer verschiedener Gesellschaften im Energiebereich; Geschäftsführer Regional Management Pustertal Mein Mehrwert/bzw. unser Mehrwert als Partei für den Landtag und damit das Land Südtirol ist… Ich arbeite hart und zielstrebig für die Bürger. Ich bringe meine langjährige Erfahrung und Ausbildung als Bürgermeister und Bezirkspräsident, als Arbeitnehmer und Führungskraft in der Regionalentwicklung oder im Energiesektor ein. Mit Fachkenntnis, aber auch Hartnäckigkeit kann ich die Probleme der Menschen lösen. Ich mache Politik für die Leistungsträger, zur Stärkung des ländlichen Raumes und zur Wiederherstellung der öffentlichen Sicherheit und die Bewältigung von sozialen Herausforderungen. •
Manfred Vallazza
Alter: 45 Wohnort: Survischof, Wengen, Gadertal Arbeit/(bisherige) Tätigkeit(en): SBB-Bereichsleiter für Förderungen im Pustertal, Landtagsvizepräsident, Landtagsabgeordneter, Regionalassessor, begeisterter Tuba-Bläser in der Musikkapelle Wengen, Präsident der Höfe-Kommission, Mitglied der Abschussplankommission Mein Mehrwert/bzw. unser Mehrwert als Partei für den Landtag und damit das Land Südtirol ist… Mein voller Einsatz gilt der Heimat und der Landwirtschaft. Ich bin Vereinsmensch und Musikant. Das Ehrenamt liegt mir am Herzen. Ich strebe Lösungen an, die den kleinen Leuten und den kleinen Betrieben helfen. Die hiesige Bevölkerung hat Wohnbedarf. Diesen müssen wir decken und den Ausverkauf der Heimat, speziell der Höfe stoppen. Heimische Produzenten brauchen eine Bühne für ihre Produkte, damit sich die Arbeit am Hof noch lohnt. Und das Raubwild muss weg. Manfred Vallazza, einer von euch. •
Matthias von Wenzl
Alter: 28 Wohnort: Innichen Arbeit/(bisherige) Tätigkeit(en): Präsident des Landesbeirates der Schülerinnen und Schüler in Südtirol (2012-2015); Vorsitzender der sh.asus (2018-2021); Vorstandsmitglied des SJR (2021-2023); Abschluss Bachelor Politikwissenschaft; Abschluss Master in Nachhaltiger Regional- und Destinationsentwicklung; ITSystemadministrator Konsortium 3 Zinnen Mein Mehrwert/bzw. unser Mehrwert als Partei für den Landtag und damit das Land Südtirol ist… Mein Mehrwert für den Landtag und damit das Land Südtirol liegt in meiner Überzeugung, dass Politik in einer Demokratie mit Leidenschaft gemacht werden muss, meiner Erfahrung in Vereinen sowie meinen klaren Visionen für eine nachhaltige Entwicklung, insbesondere in den Bereichen Bildung, Wohnungs- und Sozialpolitik. Da das alles aber nicht auf 500 Zeichen passt, lade ich Sie herzlich ein, mehr auf www.von-wenzl.com über meine Lösungen und Visionen für unser Südtirol im Jahr 2030 zu erfahren. •
Lega Salvini Alto Adige - Südtirol Uniti per l’Alto Adige
Renato Stancher Alter: 63 Wohnort: St. Lorenzen Arbeit/(bisherige) Tätigkeit(en): Steuerberater
Mein Mehrwert/bzw. unser Mehrwert als Partei für den Landtag und damit das Land Südtirol ist… 23 Jahren lang im Gemeinderat von Bruneck, 11 Jahre davon als stellvertretender Bürgermeister der Stadt. Ich liebe mein Land und glaube an eine Politik, die Ausdruck des Zusammenlebens zwischen allen Sprachgruppen ist, und die mit Bescheidenheit inmitten der Menschen und mit den Menschen gemacht wird, sie informiert und ihre Probleme anhört. Ich möchte den Bürgern der Peripherie eine Stimme geben, den Verkehr ausländischer LKWs auf der Pustertaler Straße begrenzen, die Wohnkosten für junge Paare und ältere Menschen senken, ein größeres Bildungsangebot für Gymnasien und Berufsschulen in einer zweisprachigen Schule, die Gesundheitsvorsorge verbessern. •
SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA
Stefanie Peintner
Für Südtirol mit Widmann
Peter Karadar
Alter: 65 Wohnort: Sexten Arbeit/(bisherige) Tätigkeit(en): Hotelier und Landesausschussmitglied sowie Landwirt Mein Mehrwert/bzw. unser Mehrwert als Partei für den Landtag und damit das Land Südtirol ist… Thomas Widmann ist ein Wirtschaftsvertreter und von ganzem Herzen ein Verfechter unserer Autonomie! Widmann und seine Kandidaten verlangen mehr Sicherheit in unserem Lande. Diese Kompetenz soll dem Landeshauptmann übertragen werden, indem wir eine Landespolizei als neues Kontrollorgan für mehr Sicherheit in Südtirol, einführen. Der Bürger hat es in der Hand! Nur ein gutes Wahlergebnis der Liste für Südtirol mit Widmann garantiert bei einer Koalition mit der SVP und einem italienischen Partner eine Mehrheit für eine Regierung mit Stabilität und Autonomie für Südtirol. • >> PZ 2 0 | 12. O K TO B E R 2023
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SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA
Kurt Ploner
Alter: 62 Wohnort: Niederdorf Arbeit/(bisherige) Tätigkeit(en): 2010 – 2015 Gemeinderat in Niederdorf, von 1010 – 2016 Bürgermeister von Niederdorf, zuerst SVP dann für Niederdorf Bewegen Mein Mehrwert/bzw. unser Mehrwert als Partei für den Landtag und damit das Land Südtirol ist… Wir, die Gruppe von Für Südtirol Mit Widmann, sind Personen aus den verschiedensten landwirtschaftlichen, wirtschaftlichen und sozialen Bereichen von Südtirol. Unsere Liste unterscheidet sich von anderen Listen durch eine starke Präsenz von Frauen und Kandidaten aus den verschiedensten Altersgruppen. Ich bringe meine langjährige Erfahrung als Gemeindeverwalter mit und werde mich vor allem in den Sachen Raumordnung, da ich die Probleme von Kleinund Kleinstgemeinden kenne, einbringen. Ebenso habe ich als langjähriger Organisator von Sportevents Erfahrung im Ehrenamt und im Bereich Sport gesammelt. Diese Erfahrungen sind mein Beitrag für eine effiziente, schlanke und moderne Politik für die Zukunft in Südtirol. Deshalb, klug entscheiden und konkret handeln. •
AKTIONEN FÜR JUNGE MENSCHEN ZU DEN LANDTAGSWAHLEN
Deine Wahl und viel mehr
Junge Menschen für Politik begeistern – ist das noch möglich? Der Südtiroler Jugendring ist überzeugt, dass sich junge Menschen sehr wohl für politische Themen interessieren. Aus diesem Grund hat der Südtiroler Jugendring ein Projekt gestartet, das in Zusammenarbeit mit Youth App entstanden ist und junge Menschen auf die Landtagswahlen vorbereitet. Es trägt den Titel „deinewahl.it“ und ist unter der gleichnamigen Webadresse zu finden. Andrea Mittermair, Projektleiterin der Workshops an den Schulen gibt Einblick in das Projekt und berichtet von begeisterungsfähigen und sehr motivierten Jugendlichen.
Marina Rubatscher
Alter: 52 Wohnort: Wengen Arbeit/(bisherige) Tätigkeit(en): Touristikerin/Bäuerin/HGV Gebietsobfrau Gadertal/ Vorsitzende des Beirates zur Förderung des Weiblichen Unternehmertum Mein Mehrwert/bzw. unser Mehrwert als Partei für den Landtag und damit das Land Südtirol ist… Tourismus und Landwirtschaft sind zwei Wirtschaftssektoren, die mein bisheriges Arbeitsleben geprägt haben. Lebensmittelproduktion, Marketing und Handel sind weitere Wirtschaftsfelder, für die ich mir praxisnahes Wissen aneignen konnte. Der richtige Umgang mit Mitarbeitern, Gästen, Kunden und politischen Vertretern bedarf weitgehender Menschenkenntnisse, die besonders im politischen Alltag so wichtig sind. Eigenschaften, wie Empathie, Gradlinigkeit und Hartnäckigkeit, verhelfen zum Erfolg und sollten daher auch als Mehrwert empfunden werden. • 10
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PZ: Die Meinung, dass sich junge Menschen nicht für politische Themen interessieren, ist weit verbreitet. Wie sehen Sie das und wie wollen Sie mit dem Projekt deinewahl.it Jugendliche für Politik und die bevorstehenden Landtagswahlen begeistern? Andrea Mittermair: Die Meinung, dass sich junge Menschen nicht für Politik interessieren, ist in unserer Gesellschaft leider sehr verbreitet. Wir haben in der Arbeit mit den Jugendlichen immer wieder erfahren, dass sie sehr wohl daran interessiert sind, wie ihr Leben weitergeht, wer die Entscheidungen trifft. Sie wollen als junge Menschen ernst- und wahrgenommen werden. Mit dem Projekt deinewahl.it wollen wir Kindern und Jugendlichen die Teilhabe am öffentlichen Leben erleichtern. Junge Menschen sollen sich damit auseinandersetzen können, was die Landtagswahlen sind und
welche Bedeutung diesem Ereignis im Rahmen unserer Demokratie zukommt? Zudem sollen sie überlegen, welche Parteien und Kandidat:innen es gibt, welche Meinungen sie vertreten und wer davon am ehesten die eigenen Überzeugungen teilt. Die Webseite deinewahl.it beinhalt Video-Interviews mit Kandidat:innen aller Parteien, Podcast-Folgen zur Vertiefung politischer Themen, Veranstaltungshinweise, eine Online-Wahlhilfe zur Orientierung sowie die Möglichkeit für 16- bis 17-Jährige, an den Schattenwahlen teilzunehmen. Zudem finden landesweite Workshops in Schulen statt. Sie haben die Projektleitung der Workshops an den Schulen inne. Welches Ziel verfolgen Sie dabei und wie läuft so ein Workshop ab? Als Südtiroler Jugendring war es uns wichtig, neben der Sensibilisierung und Vorbe-
SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA reitung auf die Landtagswahlen herauszufinden, was junge Menschen denken und was sie für ein lebenswertes Südtirol brauchen. Wir haben uns entschieden, diese Erhebung in unterschiedlichen Oberschulen das Landes durchzuführen und haben bei Schulführungskräften und Lehrpersonen offene Türen eingerannt. Zielgruppe in den Schulen waren die 16- und 17-Jährigen. Der Workshop wurde von professionelle Moderator:innen für Partizipationsprozesse geplant und durchgeführt. Zum Einstieg wurde ein Podcast abgespielt, welcher Sinn und Zweck sowie die Aufgaben des Südtiroler Landtags aufzeigte. Im Anschluss wurden mehrere Fragen anhand einer Online – Umfrage beantwortet. So zum Beispiel, ob sie wissen, wie viele Parteien es bei der diesjährigen Landtagswahl gibt oder was sie selbst als Landesrat / Landesrätin verändern würden. Im Anschluss wurden dann die Themen gesammelt, die Jugendlichen unter den
Nägeln brennen. Die zahlreichen Anliegen wurden in Kategorien zusammengefasst und daraus haben wir gemeinsam Überbegriffe gebildet. Von den ca. 25 Überbegriffen konnten die Schüler:innen dann mit Punkten jene Überbegriffe gewichten, wo sie den größten Handlungsbedarf sehen. Daraus hat sich eine eindeutige Hitliste ergeben. Das klingt aufwendig und kompliziert? Und was passierte mit dieser sogenannten Hitliste? Ja, so ist es. Aus diesem Grund setzt der Südtiroler Jugendring für solche partizipativen Prozesse auch nur ausgebildete Moderator:innen ein. Mit der Hitliste sind wir dann in Austausch mit einigen Landtagskandidat:innen gegangen. Diese konnten ihre Meinung zu den Themen und Fragen der
Jugendlichen einbringen und stellten auch konkrete Lösungen vor. In diesem Austausch erlebten wir die Jugendlichen sehr interessiert, offen und auch kritisch. Wichtig war es uns auch noch zu betonen, dass die Ergebnisse aus allen Workshops in einem Anliegen-Katalog zusammengefasst und dem neuen Landtag übergeben werden. Abschließend haben wir den Jugendlichen noch die Möglichkeit zur Teilnahme an den Schattenwahlen vorgestellt. Bei den diesjährigen Landtagswahlen können alle 16und 17-Jährigen bei einer Online-Schattenwahl ihre Stimme abgeben. Auch wenn das daraus resultierende Ergebnis rechtlich nicht bindend ist, wollen wir damit Politik für Jugendliche erlebbar und deren Interesse an politischer Teilhabe sichtbar machen.
// Interview: Barbara Pöder
ANDREA MITTERMAIR Andrea Mittermair, (Jahrgang 1982) hat in ihrer beruflichen Laufbahn im Bildungsbereich erfahren, wie sinnvoll und bereichernd die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen ist. Im Jahr 2018 schließt sie die zweijährige Ausbildung „Moderatorin für Partizipationsprozesse“ ab. Wenn es die Zeit erlaubt, übernimmt Andrea die Projektleitung sowie Moderationen für den Südtiroler Jugendring. Seit zwei Wochen ist sie in Südtirols Oberschulen unterwegs und leitet den Workshop zu den Schattenwahlen. Der letzte findet am 12. Oktober in der Landeshotelfachschule in Bruneck statt. Wenn Andrea nicht für den Jugendring unterwegs findet man sie in ihrem Coachingraum in Bruneck. Seit 2020 ist sie freiberuflich tätig und begleitet als systemischer Coach und Beraterin Unternehmer:innen, Führungskräfte und Privatpersonen bei unterschiedlichsten Themen. // bp
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Mehrgenerationen-Haus für Bruneck Angesichts der Überalterung der Südtiroler Gesellschaft haben der Kath. Familienverband gemeinsam mit dem Senioren-Club Bruneck bereits im Jänner 2022 einen Antrag zur Realisierung eines MehrGenerationen-Hauses an den neugewählten Senioren-Gemeinderat gestellt. Weiters erfolgten direkte Gespräche mit dem Bürgermeister und bei einem Treffen mit einer Mitbegründerin solcher Strukturen erläuterte sie aus langjähriger Erfahrung die positiven Auswirkungen auf alle Beteiligten bei dieser Wohnform.
ECHO
Auch würde es zwei der akutesten Probleme lösen: leistbares Wohnen für Familien mit Kindern und Unterstützung beim selb-
ständigen Wohnen für Senior*innen im Alltag durch gegenseitige Hilfen im Bewältigen des Alltags. Leider gab es bisher keine konkreten Pläne dafür, nun scheint die Zeit reif zu sein und wie wir letzthin aus Presseberichten erfuhren, könnte die leerstehende und gut erhaltene Villa Igea im Brunecker Zentrum dafür verwendet werden . Wir begrüßen dieses dringend nötige Vorhaben sehr und hoffen auf rasche Restaurierung und Umsetzung, bestimmt werden sich genügend interessierte Bürger*innen dafür interessieren und melden. Kath.Familienverband Bruneck · Vorsitzende Emilia Zanni Seniorenclub Bruneck · Vorsitzende Margot Toniatti
E-Werk-Konzessionen im Ahrntal
Dazwischen...
Der langjährige Landeshauptmann Durnwalder hat in seiner Amtszeit viel und allerhand geleistet, z. B. Forstwege erschlossen, Vereine, Bauern und Skigebiete unterstützt usw. Man sollte ihm auch dafür Dankbarkeit zollen.
In meinen
Irgendwo
späten Träumen
im Nirgendswo-Land.
suche ich
was wäre wenn?
Ob der Großteil der Ahrntaler Bevölkerung auch dieser Meinung ist, darüber lässt sich streiten. Man hat es hauptsächlich ihm zu verdanken, dass die wasserreichste Gemeinde des Landes nicht eine einzige E-Werk Konzession erhalten hat, die wurden alle einer Handvoll A...-Kriechern und SVP Funktionären untergejubelt. Unsere Gemeinde ging leider leer aus, da wir 15 Jahre lang einen Bürgermeister der Bürgerliste hatten - nennt man das Bürgernähe? Wer nicht dieser Meinung ist, diese bitte das Buch Freunde im Edelweiß zu lesen…
Die Wege
Johann Leiter · Ahrntal
Ich finde
die Wege. dazwischen, die Wege
Eingeatmet,
zwischen der Zeit.
ausgeatmet, vom Winde verweht.
Wege, gegangen bin.
zum Thema Beziehungen 27.-29.10.23 Anmeldung und Informationen unter: Südtiroler Krebshilfe in Bruneck, Tel. 0474 551327
Ein 3-tägiges Seminar für Menschen, die von einer Krebserkrankung betroffen sind, Angehörige, FreundInnen und Interessierte.
Wirtshaushotel Alpenrose in Montal bei St. Lorenzen Veranstalter: Südtiroler Krebshilfe Pustertal 12
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Anna Bacher Graf Mühlbach
die Zwischen-Wege. Sie wohnen www.egal.bz.it
Gesundheitstraining
Für immer
die ich nie
sie nicht,
17.
Gefühle.
hinter mir.
BEZIRKSGEMEINSCHAFT PUSTERTAL
WORKSHOP FÜR VEREINE Der Sprengelrat Gadertal organisiert einen Workshop im Gadertal. Denn es ist eine tolle Herausforderung in einem Verein tätig zu sein, jedoch nicht immer leicht. „Viele Köche verderben den Brei“, heißt es und alle auf einen gemeinsamen Nenner bringen ist oft eine Mammutaufgabe. Gerade Vereinsvorsteher und -mitglieder sind aber gefordert, das kreative Potenzial und die kollektive Intelligenz von Gruppen herauszulocken. Dabei sind eine effiziente Gestaltung von Sitzungen, Aktivierung und Motivierung von Menschen, Vereinsmanagement, Konfliktlösung und Moderation wichtige Werkzeuge. Kathia Nocker und Kevin Hofer, beide Experten auf dem Gebiet, werden an zwei Abenden jeweils allen Interessierten ihr Wissen weitergeben. Kathia Nocker referiert am 12. und 17. Oktober 2023 in St. Martin in Thurn im Saal der Feuerwehr und Kevin Hofer am 19. und am 24. Oktober in La Villa/Stern im Kulturhaus. Die Abende sind so aufgebaut, dass die Termine und die Orte austauschbar sind. Die Teilnahme ist kostenlos, Vormerkungen unter 0474 524552 oder auch sozialsprengel.gadertal@bzgpust.it. // ph
nt
vimë o m n e l o üdtir
S
Wahlwerbung, Auftraggeber Daniel Alfreider/SVP
! s ‘ t h e g f Au
Mobilität
Kultur
Tatkraft Alle Ziele auf DanielAlfreider.com
Südtirol bewegen. Damit unser Pustertal weiterhin stark bleibt.
hl
Bei der Landtagswa am 22. Oktober:
Daniel Alfreider
Daniel Alfreider Gemeinsam für unser Pustertal Tignun adüm
Robert Alexander Steger, Prettau
Dieter Mayr Bruneck
Manfred Vallazza Wengen
Waltraud Deeg Bruneck
Stefanie Peintner Bruneck
Maria Hochgruber Kuenzer, Bruneck
Gerhard Lanz Toblach
Daniel Alfreider Corvara
Matthias von Wenzl Innichen
DU BIST STAUB…
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DIES & DAS
„Bedenke Mensch, dass du Staub bist und zum Staub zurückkehren wirst.“ Unter Berücksichtigung dieser Aussage sollte man den Staub nicht schimpfen, denn was dann, wenn Milliarden von Mikroteilchen menschlicher Vergangenheit die Staubwolke bildeten, welche dir da gerade lästig um die Ohren fliegen? So betrachtet, haben die Perchina zurzeit quasi täglich die Chance, einem/er der staubigen
Rückkehrer/in zu begegnen. Denn des Staubes legt sich zu Trockenzeiten täglich reichlich viel auf ihre ob der grauen Wolke verärgerten Häupter (siehe Bild). Quelle sind Baugruben der Umfahrungsstraße. Der Spruch in abgewandelter Form: „Bedenke Staub, dass du Mensch warst und zum Menschen zurückkehren wirst“, wäre eine zwar sonderbare Metamorphose, doch der Glaube an sie, machte das ewige Leben vorstellbarer und den staubbesetzten Zustand zugleich erträglicher. // wp
UNIONSSTÜTZE Die EU hält eine Reihe von Fonds zwecks Finanzierung von Projekten bereit. Einer davon nennt sich Interreg. Dieser fördert interre-
gionale Initiativen, wie beispielsweise die Liftverbindung zwischen Sexten über den karnischen Kamm hinweg nach Sillian. Südtirolerseits hat die Provinzverwaltung ihr Placet hierzu bereits abgegeben. Seitens der Tiroler Landesregierung fehlt dieses noch. Die Umweltprüfung sei noch nicht abgeschlossen, weswegen das Gutachten dieser Behörde noch ausstünde. Es rührt sich Widerstand seitens der Umwelt-, Natur-, Landschafts- und Heimatschützer. Die Manager und Gesellschafter der Hochgruben Gmbh (Schultz/Senfter) sind jedoch zuversichtlich, dass im Laufe von 2024 alle bürokratischen Hindernisse fallen und der Startschuss zur Bauausführung gegeben werden kann. Kostenpunkt: 50 Millionen in etwa. Ohne erheblichen Schwierigkeiten zu begegnen, konnte hingegen das Interreg Projekt in Stegen rechtzeitg vor einem etwaigen Kälteeinbruch verwirklicht und den Untermietern zu leistbarer Miete // wp übergeben werden (siehe Bild).
SCHRÄGES IN SCHRÄGSCHRIFT 488 Personen, verteilt auf 17 Listen, bewerben sich am Sonntag um Mandate im Provinzialrat. Die Stimmabgabe ist von sieben bis 21 Uhr möglich.
wpz
Der Wahlkampf ist vorbei. Er wurde nicht immer und in jedem Falle sauber und fair geführt. Unangenehm auffiel beispielsweise, dass Roland Griessmair, Martin Ausserdorfer und Dominik Oberstaller, jeweils Bürgermeister von Bruneck, St. Lorenzen und Welsberg, unter Verwendung ihrer Amtsbezeichnung und des persönlichen Porträtfotos zugunsten von Peter Brunner, ex Bürgermeister von Brixen, mittels Inseraten Wahlwerbung gemacht haben. Das Verhalten der drei Pustertaler Lokalpolitiker ist umso verwerflicher, als dass sie damit dem Parteigenossen und Kandidaten Robert Alexander Steger, Bürgermeister von Prettau und Präsident der Bezirksgemeinschaft Pustertal, öffentlich und gezielt die Unterstützung versagten. In ihrer Eigenschaft als Bürgermeister hätten sie dies schon im eigenen Interesse besser unterlassen sollen. Eine weise Aktion von Edelweißen war das ganz bestimmt nicht. // wp
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Bitte gehen Sie zur Wahl und geben Sie mir Ihre Vorzugsstimme. Vielen Dank!
Wer ist Paul Lintner? Ich bin 52 Jahre alt, verheiratet und Vater von zwei jugendlichen Kindern. Rechtsanwalt und Bürgermeister der Gemeinde Ritten. Paul, wofür stehst du? Eine liberale Politik ist meine Grundeinstellung. Ich stehe für Respekt und Offenheit. Sicherheit und Lebensqualität unserer Städte und Gemeinden ist ein Zukunftsziel.
Wahlwerbung, Auftraggeber: Paul Lintner (SVP)
LANDTAGSKANDIDAT Paul LINTNER IM GESPRÄCH MIT Thina ADAMS Als Museumsdirektorin liegt mir die Kunst am Herzen. Welche Bedeutung hat Kultur für dich? Kunst und Kultur sind Säulen unserer Gesellschaft. Sie bereichern unser Leben und eröffnen neue Sichtweisen. Ein Künstler ist für mich wie ein Unternehmer, er nimmt Risiken auf sich und schafft Neues. Diesen Mehrwert finde ich notwendig. Deshalb benötigen Kunstschaffenden Orte und Museen für ihre Arbeit.
" Ich habe Paul als sehr bodenständige, aufgeschlossene Person kennen gelernt."
Was verbindet dich mit dem Pustertal? 3 Meilensteine in meinem Leben: - Meine Frau Angelika ist Bruneckerin - wir haben im Seeböckhaus in Bruneck geheiratet - unsere beiden Kinder sind in Bruneck geboren
SOZIALES & GESUNDHEIT
25 JAHRE WOHN- UND PFLEGEHEIME MIT TLERES PUSTERTAL
Ein Tag der Freude und der Dankbarkeit Ein Jubiläum, das ideal gesetzt am Internationalen Tag der Senioren bei strahlendem Herbstwetter und im Beisein vieler, wirklich vieler Gäste – Heimbewohnerinnen und Heimbewohner und deren Angehörige, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und zahlreiche Ehrengäste – im Wohn- und Pflegeheim gebührend gefeiert wurde: 25 Jahre Wohn- und Pflegeheim Mittleres Pustertal, 25 Jahre ein Stück Heimat für Seniorinnen und Senioren und Pflegebedürftige.
M
oderiert von Direktor Werner Müller war der offizielle Teil der Veranstaltung und die entsprechende Liste der Gratulantinnen und Gratulanten am Podium natürlich lang, verständlich, liegt uns das Thema „Betreuung im Alter“ doch allen, wenn auch nicht unmittelbar, so doch mittelbar (hoffentlich) am Herzen… Die Eröffnung und die ersten Grußworte oblagen der Präsidentin des Konsortiums Angelika Kofler - nach Haymo von Grebmer, Günther Adang und Albert Geiregger seit zwei Jahren nunmehr die vierte an der Spitze – die, neben den Dankesworten vor allem die Entstehungsgeschichte und die Entwicklung Revue passieren ließ.
ZUR GESCHICHTE
Standort in der Goethe-Straße. Im Jahre 2004 wurden die Gemeinden Olang und RasenAntholz als Mitglieder des Konsortiums aufgenommen. 2005 erfolgte die Änderung der Bezeichnung von „Bezirksaltersheim“ in „Wohn- und Pflegeheim Mittleres Pustertal“. Aufgrund des stetig steigenden Bedarfs wurden in den Folgejahren weitere Erweiterungen/Ausbauten in Angriff genommen: Im Jahre 2010 ein Zubau in Bruneck, 2011 wurde das Heim in Olang in Betrieb genommen,
2016 wurde im Krankenhaus Bruneck eine Pflegeabteilung für die Betreuung von 19 schwerstpflegebedürftigen Heimbewohnern (intensive Betreuungsform) und sechs Übergangspflegebetten eröffnet. Derzeit gibt es im Wohn- und Pflegeheim Mittleres Pustertal insgesamt 210 Betten (145 in Bruneck, 40 in Olang und 25 im Krankenhaus) davon sind 25 Betten nicht besetzt, nicht weil kein Bedarf herrsche, wie Präsidentin Kofler unterstrich, sondern aufgrund des Personalman-
Alle Fotos: jst
Eröffnet am 1. Mai 1998 wurde der Grundstein fürs damalige Bezirksaltersheim bereits im Jahre 1986 gelegt, organisiert vom Konsortium, welches sich ursprünglich aus den Gemeinden Bruneck, St. Lorenzen, Pfalzen, Gais, Percha, Kiens und Terenten zusammensetzte. Geplant waren zunächst 75 Betten, in Folge kamen 25 als die Pflegeabteilung hinzu. Im Jahre 1992 wurde mit den Bauarbeiten begonnen, sechs Jahre später erfolgte dann die Übersiedlung vom 40-Betten-Heim in der der Carl-Told-Straße in die neue 100-Betten-Infrastrukur am heutigen
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SOZIALES & GESUNDHEIT Alle Fotos: jst
gels. Nichts desto trotz: Bettenerhöhungen sind bereits geplant und in Umsetzung, etwa 20 weitere in Olang, und auch in Pfalzen wird in Bälde ein neues Haus entstehen mit 78 Betten und fünf Wohnungen mit betreutem Wohnen.
EIN TAG DER DANKBARKEIT UND DER FREUDE
Das alles führe uns die rasante Entwicklung der vergangenen Jahre in diesem Bereich vor Augen, so Angelika Kofler. Eine Entwicklung, die auch der Brunecker Bürgermeister Roland Griessmair unterstrich: Die gesellschaftliche Entwicklung der vergangenen 25 Jahre bringe neue Herausforderungen, der Bereich der Pflege habe sich erweitert, das Angebot sei dementsprechend
breiter geworden, um die neuen Bedürfnisse abzudecken. Ein besonderer Dank ging dabei, wie bei allen Laudatorinnen und Laudatoren des Jubiläums, an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für ihr Herzblut und Engagement. Besonders hervorgehoben wurden übrigens zu diesem Anlass von mehreren Seiten die zwei Dienstältesten der Einrichtung, Direktor Werner Müller und Elisabeth Gruber, die Pflegedienstleiterin, beide seit nunmehr 25 Jahren mit Schwung und Elan für die Einrichtung und für die Seniorinnen und Senioren im Einsatz. Auch Altlandesrätin Martha Stocker schloss sich den Grußworten an. Das Haus sei ein Ort der Begegnung, aber auch der Begleitung von Menschen zum Zeitpunkt des Abschieds – wichtige Aspekte, die während
der Pandemiezeit nicht selbstverständlich waren, und umso wichtiger, dass dies wiederum gewährleistet werden kann, nicht nur vom Pflegepersonal, sondern auch von den vielen „Freiwilligen“, die den Heimbewohnerinnen und Heimbewohnern das Gefühl der Wohligkeit vermitteln. In Namen der Präsidentin, Martina Ladurner, und des Direktors, Oswald Mair, überbrachte dann auch der Vizedirektor des Verbands der Seniorenwohnheime Südtirols, Benjamin Egger, Grußworte. „Mit dem Wohn- und Pflegeheim Mittleres Pustertal verbindet uns seit vielen Jahren eine fachlich wertvolle, ja freundschaftliche Zusammenarbeit“, so Egger. Bruneck sei immer wieder auch an Pilotprojekten und damit auch maßgeblich an der Entwicklung der Seniorenheime/- >>
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Alle Fotos: jst
SOZIALES & GESUNDHEIT betreuung in Südtirol beteiligt. Schluss- und Dankesworte kamen dann auch noch von Sozial-Landesrätin Waltraud Deeg, nicht ohne die Erkenntnis, gerne auch als Versprechen aufgenommen, dass ganz allgemein in diesem Bereich Vieles gut laufe, es durchaus aber auch Dinge gibt, die wir noch besser machen können. Bevor es zum geselligen Teil überging, formulierte Direktor Müller seine Abschlussworte äußerst treffend wie folgt: Stillstand bedeutet Rückschritt. Es gilt, auf Bewährtem aufzubauen und der Entwicklung der Zeit zu folgen. Dass dies bisher gelungen sei, sei vor allem den vielen engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu verdanken, ihnen gebühre
unser aller Anerkennung. Und, bekanntlich: Den Wert einer Gesellschaft erkennt man vor allem daran, wie sie mit ihren Seniorinnen/ Senioren und den Kranken umgeht!
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Die zahlreichen Jubiläumsgäste erwartete dann im Anschluss ein buntes, tolles Rahmenprogramm. Die musikalische Unterhaltung wurde von der Familie Gasser und von Hanna und Daniel gestaltet, und eigens zu diesem Anlass zu einer Gruppe formatiert, gaben auch die Mitarbeiterinnen des Wohnund Pflegeheims ein selbstgeschriebenes
Ständchen nach der Melodie von „Wenn wir erklimmen schwindelnde Höhen…“ zum Besten. Das Highlight und ein echter Hingucker der Veranstaltung: Die Modeschau mit Heimbewohnerinnen und Heimbewohnern (der Älteste mit 100 Jahren!), bei der jede/e Einzelne/r von ihnen begeistert beklatscht und umjubelt wurde. Und auch kulinarisch blieben keine Wünsche offen, die Showküche „Südtirol kocht“ mit Tina Marcelli & Team, moderiert von Silvia Fontanive und die Küchencrew vom Wohn- und Pflegeheim mit Chefkoch Josef Rieder sorgen bestens fürs leibliche Wohl. // Judith Steinmair
Der eigene Körper kann unglaublich viel. Die moderne Zahnmedizin versucht daher, unsere Selbstheilungskräfte geschickt zu nutzen. Bei vielen Zahnbehandlungen, besonders bei größeren chirurgischen Eingriffen, kommt es zu offenen Wunden in der Mundhöhle. Diese werden zwar vom Zahnarzt behandelt, aber: Die Wundheilung kann dauern. Eine hervorragende Möglichkeit, den Heilungsprozess zu beschleunigen, ist die sogenannte Eigenbluttherapie. Die ist kostengünstig, effizient, schonend und eine rein biologische Methode zur Verbesserung der Wundheilung. Wie funktioniert die Eigenbluttherapie bei uns? In Kooperation mit den Ärzten im „home“ – dem House of medicine in Pfalzen – wird den Patienten vor größeren Zahnbehandlungen eine kleine Menge Blut abgenommen. Aus diesem Blut werden mit einer speziellen Zentrifuge die für die Heilung relevanten Bestandteile isoliert. Aus die-
sen stellt der Arzt ein biologisches „Wundpflaster“ her. Der Körper macht nichts anderes, braucht dafür aber viele Tage – beim modernen Zahnarzt dauert die Herstellung des Heil-Materials nur wenige Minuten. So behandelte Wunden heilen schneller. Der Patient hat weniger Schmerzen. Der Arzt kann bei der Wundversorgung auf Fremdmaterialien verzichten.
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Wann wird die Eigenbluttherapie eingesetzt? Nach der Operation von Weisheitszähnen - Beim Knochenaufbau in der Kieferhöhle, dem Sinuslift - Parodontose-Therapie - Vor und bei Implantationen - Bei Zahnfleischtransplantationen und Weichgewebsunterfütterungen - Nach Zahnentfernungen Nicht selten fragen Patienten: Warum so ein Aufwand? Warum eine Blutabnahme für den Zahnarzt? Die Antwort ist simpel: Weil die Vorteile für den Patienten enorm sind! Das Ganze ist schonend und kos-
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Abb. 1: Vor der Behandlung, links
Abb. 3: Vor der Behandlung, rechts
Abb. 5: Vor der Behandlung, Rx
Dieser Patient hatte eine Progenie mit zirkulärem Kreuzbiss. Die Behandlung erfolgte mit einer festsitzenden kieAbb. 2: Nach der Behandlung, ferorthopädischen Apparatur links und einem kieferchirurgischen Eingriff mit welchem die beiden Kiefer, welche eine starke Fehlposition hatten, in ihre richtige Position gebracht wurden. In den Röntgenaufnahmen ist die Situation vor und Abb. 4: Nach der Behandlung, nach der Behandlung klar errechts sichtbar. Das Abschlussröntgen zeigt auch die Osteosyntheseplatten in Situ. Die insgesamte Behandlungsdauer betrug 24 Monate. Alle Zahn- und Kieferfehlstellungen konnten vollständig korrigiert werden. Abb. 6: Nach der Behandlung, Rx
Mit freundlichen Grüßen Dr. Josef Willeit und Dr. Paul Willeit
Dr. Josef Willeit
Facharzt für Zahn-, Mund- & Kieferheilkunde Facharzt für Kieferorthopädie
Dr. Paul Willeit
Zahnarzt, Facharzt für Kieferorthopädie Adresse: Romstraße 3, Bruneck • Tel. 0474 555 409 info@willeit.it • www.willeit.it
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SOZIALES & GESUNDHEIT
15 JAHRE ANLAUFSTELLE „PFLEGE UND BETREUUNG“ IN BRUNECK
Viel erreicht, aber noch ziemlich viel zu tun!
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und 100 Personen waren der Einladung der Anlaufstelle „Pflege und Betreuung“ in Bruneck der Bezirksgemeinschaft Pustertal am 30. September 2023 gefolgt. In der Fachschule für Landwirtschaft, Hauswirtschaft und Ernährung Dietenheim veranstaltete die Anlaufstelle zum 15-jährigen Bestehen eine Tagung mit dem Titel „Wir reden Klartext: Pflege – zwischen Fürsorge und Überforderung“. Auf dem Programm stand neben einem Rückblick auf die Entstehung der Anlaufstelle und die vergangenen 15 Jahre auch ein Vortrag mit Moraltheologe Martin Lintner zum Thema Ethik in der Pflege. Der Dienst ist jedenfalls wichtig. „Wir können stolz auf diesen Dienst sein und auf die Arbeit, die in den Anlaufstellen Pflege und Betreuung geleistet wird“, betonte der Präsident der Bezirksgemeinschaft Pustertal, Robert Alexander Steger, in seinen Grußworten. Auch Hans Mitterhofer, Leiter des Sozialsprengels BruneckUmgebung unterstrich die Wichtigkeit der Anlaufstellen und blickte mit den Anwesenden auf die Geburtsstunde und die letzten 15 Jahre Anlaufstelle Bruneck zurück.
DER RÜCKBLICK
„Na, des hon i net giwisst“, „Des hon i no nie keart, des war hilfreich giwedn…“, „Wenn i des giwisst het, sebm war mo viel ersport bliebm“ – es waren Aussagen wie diese, welche vor 15 Jahren Anlass waren, eine Anlaufstelle für Pflege und Betreuung ins Leben zu rufen“, sagte Mitterhofer. Es sollte eine Stelle geschaffen werden, wo Menschen sofort und umfangreich Informationen und Hilfsangebote rund um die Themen Pflege und Betreuung erhalten. Ziel der Stelle sollte es eben20
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Die Gründungsmitglieder mit Talschaftspräsident Robert Alexander Steger. Von links: Hans Mitterhofer (Sprengelleiter Bruneck-Umgebung), Christof Preindl (Generalsekretär der BZG Pustertal), Prof. Martin Lintner (Referent der Veranstaltung), Sophie Biamino (Direktorin der Sozialdienste), Robert Alexander Steger (Präsident der BZG), Gründungsmitglieder Maria Untersteiner, Irene Zingerle, Dorothea Renzler und Verena Harrasser, Martha Gruber (Mitarbeiterin Anlaufstelle Bruneck), Evelyn Kronbilcher (Mitarbeiterin Sozialsprengel und Stellvertreterin Anlaufstelle), Elisabeth Gruber (Pflegedienstleiterin Seniorenheim und Mitarbeiterin Anlaufstelle) und Patrick Psenner (Vizedirektor der Sozialdienste).
so sein, auf heikle und wichtige Themen der Pflege öffentlich aufmerksam zu machen. Im Jahr 2007 haben sich daher der inzwischen verstorbene Primar der territorialen Gesundheitsdienste Dr. Josef Leitner, Günther Rederlechner (damals Caritas Hospiz, nun Direktor des Pflegeheimes in Sand i.T.), Maria Ralser (Selbsthilfegruppe „pflegende Angehörige begegnen sich“), Maria Untersteiner (inzwischen pensionierte Koordinatorin von Lebenshilfe mobil), Verena Harrasser (Lebenshilfe), Dorothea Renzler (bis vor kurzem Präsidentin des Vereins Volontariat, Freiwilligenhilfe Pustertal), Irene Zingerle, (damals Mitarbeiterin im Projekt H.I.B.), und Ottilia Mölgg (langjährige Einsatzleiterin des Hauspflegedienstes Bruneck) zusammengesetzt, um sich über eine Anlaufstelle Gedanken zu machen und letztendlich die Infostelle einzurichten. Sofort wurde der Dienst sehr gut genutzt und es sind heute noch um die 1.500 Beratungsgespräche, die in der Anlaufstelle Bruneck jährlich stattfinden. Das Anliegen von damals, heikle und wichtige Themen der Pflege ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken, zieht sich bis heute. Es gab in den letzten 15 Jahren eine Reihe an Veranstaltungen, Vorträgen, Kursen im Bereich der Sensibilisierung und Aufklärung.
WO LIEGEN DIE GRENZEN
Highlight der Veranstaltung war am Samstag dann der Vortrag vom Moraltheologen
Prof. Dr. Martin Lintner. Er beleuchtete das Thema der Ethik in der Pflege aus verschiedenen Blickpunkten und gab wertvolle Inputs und Denkanstöße. Insgesamt habe die Gesellschaft im Bereich der Pflege noch vieles vor sich. Es müsse Diskussionen über das menschliche Gesellschaftsbild geben, über Würde und was wir darunter verstehen. Den Pflegeberufen müsse mehr Wertschätzung entgegengebracht werden, auch in finanzieller Hinsicht. Und nicht zuletzt brauche es auch in der Pflege eine Geschlechtergerechtigkeit. Pflegeberufe sollen nicht weiblich sein. Es müsse auch Männern ermöglicht werden, in die Pflege einsteigen zu können. Hier brauche es ein Umdenken auf allen Ebenen. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung stimmungsvoll von Marc Perin an der Gitarre und für eine lustige Auflockerung sorgte die Heimatbühne Weissenbach mit einer kleinen Einlage passend zum Thema Pflege. Martha Gruber, seit 13 Jahren Mitarbeiterin der Anlaufstelle, bedankte sich zum Abschluss bei allen, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben und bei allen Anwesenden für die Teilnehme und die Diskussion. Gemeinsam mit der Direktorin der Fachschule Dietenheim, Gertraud Aschbacher, lud sie zum anschließenden Umtrunk mit Buffet in den gemütlichen Innenhof der // ph Schule ein.
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SOZIALES & GESUNDHEIT
HABE EINEN ZWANG MIT ZAHLEN (TEIL 2) Ich habe einen Zwang mit Zahlen. Viele Male am Tag muss ich entweder mit dem rechten Fuß auf den Boden tippen oder mit der rechten Hand auf ein Möbelstück (Tisch oder ein anderes Möbelstück) klopfen. Dabei muss dies genau 10 Mal, 20 Mal oder 30 Mal sein. Es muss eine runde gute Zahl sein. Wenn ich es allerdings nicht schaffe oder mich verzähle, muss ich von Neuem beginnen. Es kam schon vor, dass ich insgesamt über 100 Mal diese Bewegung ausführen musste. Natürlich weiß ich, dass das nicht normal ist und mittlerweile weiß ich auch, dass es sich um einen Zwang handelt, aber wenn ich dieses Klopfen nicht ausführe, bekomme ich riesige Angst, dass mir oder meinen Eltern etwas Schlimmes geschehen könnte. Es ist auch nicht mein einziger Zwang, aber die anderen halten sich in Grenzen. Dieser Zwang mit den Zahlen allerdings treibt mich noch in den Wahnsinn. Ich weiß selbst nicht, wie oft ich ihn pro Tag ausführen muss, aber es ist sehr oft. Und in manchen Situationen ist es dermaßen unangenehm, v.a. wenn ich
Im ersten Teil wurde aufgezeigt, wie sich Zwänge manifestieren und wie der zugrunde liegende Teufelskreis aussieht. Ebenso wurde auch auf die Ursachen von Zwängen eingegangen. Nun soll Ihre Frage zur Bewältigung von Zwängen beleuchtet werden. Dazu ist es sinnvoll, sich nochmals den Teufelskreis der Zwangsdynamik zu vergegenwärtigen. Durch die Ausführung des Zwanges versucht die betroffene Person, eine innere Angst bzw. Unsicherheit zu reduzieren. In Ihrem Fall: Sie haben Angst, dass Ihnen oder Ihren Eltern etwas Schlimmes geschehen könnte. Folglich klopfen Sie mehrmals auf ein Möbelstück. Es muss eine „gute“ Zahl sein – dies reduziert kurzfristig die Angst. Der innere Mechanismus im Gehirn, der für die Überlebenssicherung zuständig ist, lernt nun, dass diese Zwangshandlung dabei geholfen hat, eine bedeutende/existenzielle Angst zu bewältigen. Dies hat zum einen zur Folge, dass immer, wenn diese innere Angst getriggert wird, nun dieser Teil im Gehirn dazu aufgefordert wird, wieder eine Zwangshandlung auszuführen. Zum anderen verknüpft dieser Teil im Gehirn auch bestimmte Situationen mit der Angst und der Zwangshandlung (z.B. immer wenn ich an diesem Möbelstück vorbeigehe, verspüre ich den Impuls den Zwang wieder auszuführen). Es ist eine Angstkonditionierung entstanden. Das Prinzip der Angstkonditionierung beruht auf den Gesetzmäßigkeiten nach denen unser Gehirn bzw. unsere Psyche funktioniert. Der Betroffene kennt diese Prinzipien natürlich nicht und es ist ihm nicht bewusst, dass er durch das Zwangsverhalten mittel- und langfristig die Angst verstärkt, anstatt sie zu vermindern. Es ist ähnlich wie beim Kratzen eines Mückenstiches. Auch wenn das Kratzen im ersten Moment kurzfristig Linderung verschafft, juckt der Mückenstich schließlich mehr. Die einzige Möglichkeit, diesen Teufelskreis zu unterbrechen, besteht darin, die Zwangshandlung nicht mehr auszuführen, auch wenn der Impuls dazu verspürt wird. In der Fachsprache wird dies Konfrontation mit Reaktionsverhinderung genannt. Dadurch lernt jener innere Teil im Gehirn, der für die Überlebenssicherung zuständig ist, dass trotz Unterlassung der Zwangshandlung keine Katastrophe eingetreten ist. Allerdings benötigt es mehrere Wiederholungen, damit der genannte Mechanismus zur Überlebenssicherung nicht mehr wie gewohnt anspringt. Der Druck, den der Zwang ausübt, reduziert sich schrittweise und nur wenn relativ konstant daran gearbeitet wird. Wenn eine Per22
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in einem Gespräch mit einer anderen Person bin, und dann heimlich diesem Zwang nachgehen muss. Einzig während meiner Arbeit bin ich abgelenkt und habe großteils Ruhe – auch weil ich dort gar nicht die Zeit habe, daran zu denken. Allerdings weiß ich nicht, woher ich diesen Zwang habe, denn meine Eltern haben beide keine Zwänge und bei mir hat dies irDr. Egon Mair gendwann in der Oberschule angefangen. Im Internet habe ich nur gelesen, dass man dies nicht so genau sagen kann und es mehrere Gründe haben kann. Ich möchte diesen Zwang unbedingt los werden, aber alles was ich bisher versucht habe, hat nicht funktioniert. Könnten Sie mir einen Rat dazu geben oder muss ich in Behandlung gehen? (Mann, 29)
son hingegen den Zwang nur manchmal nicht ausführt, hat dies kaum einen Effekt. Bei kontinuierlicher Verhinderung der Zwangshandlung jedoch reduziert sich der Druck bereits nach mehreren Malen spürbar. So kann der Zwang Schritt für Schritt bewältigt werden. Dies ist die wichtigste Strategie zur Bewältigung von Zwängen und Sie können diese natürlich auch selbstständig verfolgen. Gelingt es Ihnen gut, das Konfrontationstraining umzusetzen, werden Sie den Zwang Schritt für Schritt abbauen. Fällt es Ihnen sehr schwer, diese Konfrontation mit Reaktionsverhinderung einzuhalten, ist eine therapeutische Unterstützung sinnvoll. Die verhaltenstherapeutische Psychotherapie ist in erster Linie darauf ausgerichtet, Sie bei der Konfrontation mit Reaktionsverhinderung zu unterstützen und dabei zu stärken. Zudem kann im Rahmen einer Psychotherapie auch an den Ursachen der Zwänge gearbeitet werden, z.B. Traumata, emotionale Belastungen oder Unterdrückung von Emotionen. Interessanterweise findet sich gerade bei Zwängen sehr häufig unbewusst unterdrückte Aggression. Vielfach wurde im Kindesalter erlernt, die aggressiven Impulse zu unterdrücken, da in unserer Gesellschaft und somit auch in der Erziehung Aggression generell als etwas Negatives betrachtet wird. Letztlich ist es jedoch wesentlich, dass diese aggressive Kraft wieder möglichst frei fließen und neu kanalisiert werden kann. Des weiteren wird in der Psychotherapie auch am Selbstwert und an der Gestaltung der Lebenssituation gearbeitet. Dies alles zielt darauf ab, Belastungen zu reduzieren und die Person in Ihrer Entwicklung voran zu bringen, was sich im Normalfall auch positiv auf den Umgang mit den Zwängen auswirkt.
Wenn Sie eine Frage stellen möchten, können Sie diese anonym schriftlich oder telefonisch an unsere Redaktion richten oder Sie deponieren Ihre Frage direkt bei Dr. Egon Mair Psychologe - Psychotherapeut - Coach - Supervisor Stadtgasse Nr. 53, 39031 Bruneck; Tel.: 340/4026948 • www.psychologie.it
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Laufzeit/Durata 07.10.-04.11.2023
Meldung SUAP 0203287 vom 25/09/2023 | Comunicazione SUAP 0203287 del 25/09/2023
POLITIK & VERWALTUNG
MILCHTRANSPORT MÜHLBACH-TESSELBERG
Die Bauern sind sauer Aufgrund eines krankheitsbedingten Ausfalls des Milchtransports der Bergmilch Südtirol (Mila) bleiben die Bauern in Mühlbach-Tesselberg ob Gais buchstäblich auf ihrer Milch sitzen. Diese wird nicht mehr an den üblichen kleinen Sammelstellen abgeholt. Jeder der sieben Bauern muss seit drei Wochen die Milch selbst zur großen Sammelstelle nach Amaten bringen, was sich als äußerst problematisch erweist. „Man lässt uns im Regen stehen. Es bleibt uns nur mehr der Gang in die Öffentlichkeit“, bedauern sieben Bauern aus Mühlbach-Tesselberg, nachdem sie sich zu einer Krisensitzung beim „Huiba“ getroffen haben. Grund dafür ist der Milchtransport, der wegen eines krankheitsbedingten Ausfalles nicht mehr durchgeführt werden kann. Aber der Reihe nach. Im Pustertal gibt es sogenannte B-Transporteure, die im Auftrag der betroffenen Genossenschaftsmitglieder die Milch zu den großen Sammelstellen transportieren und von der Genossenschaft bezahlt werden. Wenn einer dieser Transporteure ausfällt, sind die Bauern gezwungen, selbst nach Er-
satz zu suchen. Der plötzliche Ausfall des Transporteurs, der seit 40 Jahren äußerst zuverlässig die Milch der Bauern von Mühlbach, Tesselberg, Platten und Oberwielenbach abholte und zur Sammelstelle nach Percha brachte, traf die Bauern völlig unvorbereitet. Sie sehen sich nicht in der Lage, den Transport eigenständig zu organisieren oder jemanden zu finden, der diese Aufgabe übernehmen kann. Für die meisten von ihnen ist die Landwirtschaft nur eine Nebentätigkeit. Deshalb wurde bei der Feuerwehrhalle eine provisorische Sammelstelle errichtet, wo die Mila dann auch einige Tage die Milch abholte. Dann war aber plötzlich Schluss. Den Bauern wurde mitgeteilt, dass sie die Milch nach Amaten bringen müssen, was organisatorisch und zeitlich kaum zu bewältigen ist. Daraufhin gab es einen intensiven Schriftverkehr zwischen den Bauern und Herrn Reinhard Schuster, dem Mila-Werkskoordinator Bruneck. Leider verlief dieser
Karl Wolfsgruber, der Bauer vom Huberhof in Oberwielenbach, spricht Klartext.
Austausch ergebnislos und hat im Gegenteil die Fronten verhärtet. „Wir fühlen uns wie Mitglieder zweiter Klasse, obwohl die hochwertige Bergmilch von unseren Almen und Höfen stammt“, protestiert Karl Wolfsgruber, der Bauer vom Huberhof in Mühlbach. „Auf unserem Rücken wird gute Werbung gemacht, dabei werden wir links liegengelassen.“
„Radiowerbung ist schnell, flexibel und kreativ! Sie geht ins Ohr und bleibt im Kopf!“ Alex Dariz (Radiomoderator/Werbung)
T. 393 22 33 222
www.radioholiday.it Nicht abgeholte Milch bei der Feuerwehrhalle in Mühlbach.
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POLITIK & VERWALTUNG Von der Alm kommt die beste Milch – doch sie muss natürlich auch den Weg ins Tal finden...
SAMMELSTELLE FÜR REINALTER
Wer den „Huiba“ kennt, der weiß, dass er sich in eine Sache ordentlich hineinbeißen kann, wenn er von ihr überzeugt ist. Über 50 Telefonate hat er geführt und nach einer pragmatischen Lösung gesucht. Vergebens. „Schuster verhält sich wie ein Imperator. Mit ihm kann man nicht reden!“, schimpft er. Jedes Mitglied muss also aktuell die Milch selbst zur Sammelstelle nach Amaten bringen. Jedes? Nein. Nur nicht der Obmann selbst. „Für Joachim Reinalter wurde eine Sammelstelle vor der Haustür in Oberwielenbach errichtet“, weiß Wolfsgruber. „Sein Problem wurde somit binnen drei Tagen gelöst“, ärgert er sich weiter.
FADENSCHEINIGE AUSREDEN
Das Kastanien-Dorf FELDTHURNS lädt zu den 26. Keschtniglwochen ein!
14.10 - 05.11.2023 HIGHL
„Latte di Montagna“ – die Werbung mit dem Bergbauern…
Damit nicht genug. Schuster führt in einer EMail an Angelika Niederbacher vom Oberbacherhof in Mühlbach noch weitere Argumente ins Feld, wieso das Milchauto nicht nach Mühlbach fahren könne, und die den Bergbauern ob Gais sauer aufstoßen: „In der Zwischenzeit hat sich auch herausgestellt, dass die Straße mit unserem LKW nicht befahrbar ist, da sie zu gefährlich ist.“ Die Fahrer seien nicht bereit diese Strecke zu fahren. Und die Genossenschaft könne sich nicht erlauben, Fahrer zu verlieren. „Mehr können wir leider nicht tun!“, ergänzt Schuster. „Wir reden hier von einer Landesstraße und nicht von einer Hofzufahrt“, sagt Wolfsgruber. Das sei eine billige Ausrede! Man könne doch auch einen kleineren LKW einsetzen. „Wir fühlen uns
hier vollkommen im Stich gelassen“, klagt Angelika Niederbacher. „So werden wir gezwungen, die Milchproduktion einzustellen, was jedoch nicht so einfach ist, da viele von uns in den letzten Jahren erhebliche Investitionen getätigt haben. Wir können jedoch nicht von der Arbeit zu Hause bleiben, um die Milch nach Amaten zu transportieren.“ In diesen Tagen werde sich der Bezirksbauerrat mit dieser Materie befassen. Ob es eine Lösung für den Milchstreit gibt, bleibt aber fraglich. In den beiden Bergfraktionen herrscht indes eine gedrückte und deprimierte Stimmung. Einer der Bauern hat die Milchproduktion inzwischen bereits eingestellt. Er hat aufgegeben. So könne er nicht mehr weiterarbeiten. Zwei weitere sollen folgen. // Alex Dariz
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© Annelies Leitner/Thomas Rötting
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POLITIK & VERWALTUNG
PFARRKIRCHE KIENS
Sie erstrahlt wieder in neuem Glanz Am dritten September 2023 war es endlich soweit: die Renovierung von Turm, Dach und Fassade der Kirche von Kiens, welche die größte im unteren Pustertal ist, konnte feierlich abgeschlossen werden. Nach der letztjährigen Fertigstellung der neuen Friedhofskapelle ein weiterer bedeutender Schritt, auf den gebührlich angestoßen wurde.
Alle Fotos: mt
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m 15. Jahrhundert wurde in Kiens eine neue gotische Kirche erbaut, die man jedoch im Jahre 1835 aus Platzgründen abriss. Nur den Turm ließ man stehen und baute östlich davon die jetzige Kirche im klassizistisch-barocken Stil nach den Plänen des Pfitscher Kuraten Jakob Prantl. Im Jahre 1838 wurde das neue Gotteshaus eingeweiht. Diese Daten zeigen eindrucksvoll auf, dass die Urpfarre Kiens, welche von Bischof Hartmann im Jahre 1157 dem Augustiner Chorherrenstift Neustift anvertraut wurde, in die Jahre gekommen war und wer das Gebäude kennt, wusste, dass Turm, Dach und Fassade vor einer dringenden Erneuerung standen. Mit ganzen 120.000 LärchenSchindeln wurde der Dachbereich in diesem Jahre schließlich neu gedeckt. Nicht nur im Bereich des Kirchturms war dies ein schwindelerregendes Unterfangen. Durch diese Bauarbeiten befindet sich das Dach wieder nahezu in der ursprünglichen Form, nachdem seit einer Spende von vor 50 Jahren standartmäßige Dachplatten ihren Dienst taten, was statisch jedoch ein Problem darstellte. In den letzten Jahren taten sich zunehmend Risse in der Fassade und dem Innenraum auf und im Sommer 2022 fielen gar Teile der Stuckatur in den Kirchenraum.
Im Rahmen eines Festgottesdienstes wurde dieses wichtigen Anlasses gedacht.
Dorfpfarrer Michael Bachmann
Prälat Eduard Fischnaller
Bürgermeister A. Falkensteiner
Johann Graber (Vermögens-VR)
Maria Hochgruber-Kuenzer
Gunther Waibl (Stiftung Spaka)
SCHNELLES HANDELN WAR NÖTIG
Der Vermögensverwaltungsrat der Pfarrei Kiens handelte sofort. Johann Graber, als Mitglied dieses Gremiums, nahm die Fäden in die Hand. Das gesamte Projekt, das ca. 900.000 Euro umfasste, war nun auf die finanzielle Unterstützung der Gläubigen und der Wirtschaftstreibenden von Kiens angewiesen. Eine Spendenaktion wurde ins Leben gerufen, welche mit 160.000 Euro einen beträchtlichen Teil der anfallenden Kosten stemmte. Das Landesdenkmalamt, welches auf Anraten der zuständigen Landesrätin Maria Hochgruber-Kuenzer zusätzlich einen außerordentlichen Beitrag gewährte, die Gemeinde Kiens, die Fraktion Kiens, die Stiftung Sparkasse sowie die Volksbank öffneten 26
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ebenfalls ordentlich das Geldbörserl, sodass der Grundstein für die umfangreichen Planungen und Arbeiten wahrlich gelegt war.
GROSSE GENUGTUUNG BEI DEN VERANTWORTLICHEN
Johann Graber dankte nicht ohne Stolz allen Unterstützenden und lobte die gute Zu-
sammenarbeit. Auch sei er sehr froh, dass es bei den delikaten Abläufen zu keinerlei nennenswerten Problemen und Gefahren gekommen war. Graber erläuterte anhand einer PowerPoint Präsentation detailliert, welche die Haupt-Arbeitsbereiche waren und umschloss auch baugeschichtliche Aspekte und Herausforderungen.
POLITIK & VERWALTUNG Alle Fotos: mt Die Schäden am schönen Kirchengebäude sind dank eines Kraftaktes behoben worden.
der vor der Arbeit: Ab Januar 2024 soll auch das Innere der Pfarrkirche noch saniert werden, damit einem würdigen Osterfest nichts mehr im Wege steht. // Dominik Faller Auftraggeber: Hannes Mussak (SVP)
Prälat Eduard Fischnaller von Neustift, der frühere Pfarrer von Kiens, der gemeinsam mit Pfarrer Michael Bachmann den Gottesdienst zelebrierte, zeigte sich ebenfalls erfreut und schickte noch eine klare Botschaft an die zahlreich anwesenden Gläubigen: „Nicht nur außen soll die Kirche im Glanz erstrahlen, auch innen will sie gepflegt und gelebt werden.“ Peter Mayrl, Vorsitzender des Pfarrgemeinderates, beschrieb die Situation in den kritischen Wochen etwas metaphorischer, jedoch treffend: „Es war fünf vor Zwölf und wir waren kurz davor, dass uns das Dach auf den Kopf fällt,“ und alle Kianerinnen und Kiana wussten, was gemeint war.
EINE WÜRDIGE FEIER
„Als Zentrum des Dorfes, in historischer, kultureller und religiöser Hinsicht“, würdigte hingegen Bürgermeister Andreas Falkensteiner den Prachtbau. Der bereits genannten Landesrätin Hochgruber-Kuenzer war es wichtig zu unterstreichen, dass nicht nur die kunsthistorischen Aspekte des Gebäudes, dessen Altarbild auch wieder auf Vordermann gebracht wurde, sondern auch dessen Rolle und Gestalt als Ganzes von enormer Wichtigkeit seien. Pfarrer Michael dankte am Ende der Ansprachen erneut Johann Graber und hob seine unverzichtbare und ehrenamtliche Rolle bei der Durchführung des Projektes hervor. Nach dem Amt durfte nicht nur stolz auf den Blickfang hinaufgesehen, sondern auch bei der musikalischen Umrahmung durch die Musikkapelle angestoßen werden. Doch nach dem Festakt ist wiePZ 2 0 | 12. O K TO B E R 2023
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POLITIK & VERWALTUNG
Den Lebensraum gemeinsam gestalten Im Zuge eines Dorfspaziergangs und einer Ideenschmiede soll in Toblach gelebte Partizipation umgesetzt werden. Alle sind herzlich eingeladen.
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oblach hat sich der Partizipation verschrieben! Nachdem das Teilprojekt „BookART“ bereits mit Erfolg abgeschlossen und gefeiert wurde (die PZ hat in der Ausgabe vom 28.09.2023 darüber berichtet) finden demnächst unter dem Projekttitel „Lebensraum gemeinsam gestalten“ zwei weitere Veranstaltungen mit partizipativem Charakter statt: ein Dorfspaziergang, ein sogenannter Jane’s Walk, und eine Ideenschmiede! Worum geht es dabei? Täglich bewegen sich Bürgerinnen und Bürger in und rund um die Gemeinde. Ob zu Fuß, mit dem Fahrrad, mit den Öffis oder dem Auto. Sie bringen ihre Kinder in die Schule, verweilen am Dorfplatz, hasten zum Einkaufen, Die Bibliothek von Toblach. Für die Terrasse sollen nun neue Ideen gefunden werden. stellen die schweren Einkaufstaschen auf der nächstgelegenen Parkbank ab oder holen sich Nachschub an Büchern in der Veränderungsbedarf? Das soll beim moderierten „Toblinga DorfBibliothek. Doch haben sie die Orte, die sie täglich begehen, schon Spaziergang“ erörtert werden. Die Teilnehmenden überlegen gemal mit anderen Augen angesehen? Was läuft gut und wo gibt es meinsam, wie etwa der Dorfplatz zukünftig aussehen könnte, welche Veränderungen am Bahnhofsareal notwendig sind und blicken mitunter hinter die Mauern des Militärareals! Zum Abschluss geht - GeoBrowser Maps es auf die Terrasse der Bibliothek, wo es auch eine Marende gibt.
GEMEINSAM
LEBENSRAUM GESTALTEN
Allgemeine Kartografie
TOBLINGA - DORF - SPAZIERGANG Wie wird der öffentliche Raum aktuell genutzt? Welche Anforderung und Bedürfnisse haben wir an diese Räume? Welche Änderungen sind für die Zukunft sinnvoll und notwendig? Samstag, 14. Oktober 2023 Treffpunkt 14 Uhr am Dorfplatz bei der Gemeinde Im Anschluss Marende in der Bibliothek Toblach (ca. 18 Uhr). Bei sehr schlechtem Wetter wird die Veranstaltung auf den 15. Oktober verschoben.
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Die Terrasse der Bibliothek ist ein Ort der vielen Möglichkeiten! Mach mit, gemeinsam planen wir die Umgestaltung der Terrasse zu deinem zukünftigen Erholungsraum! Donnerstag, 19. Oktober 2023 17:30-19:30 Uhr in der Bibliothek Hans Glauber Toblach .w
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Eine Initiative des Bildungsausschusses in Zusammenarbeit mit der Bibliothek Hans Glauber und der Gemeinde Toblach, gefördert vom Amt für Weiterbildung. uarF annoD
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EIGENS PILOTPROJEKT
Die Terrasse der Bibliothek sollte es schließlich sein, die als Pilotprojekt, dann auch konkret und unmittelbar neu gestaltet wird. Dafür laden die Initiatorinnen und Initiatoren zu einer eigenen Veranstaltung und zwar zur „Toblinga Ideen-Schmiede“ ein. Die Bibliothek Hans Glauber wollte schon immer mehr als eine Bibliothek sein, über den Tellerrand hinausblicken und Raum für Möglichkeiten schaffen. Bei der Ideen-Schmiede können die Toblacherinnen und Toblacher gemeinsam überlegen, wie die Terrasse der Bibliothek zukünftig genutzt werden kann? Feste, künstlerische Aktionen, gemütliche Lese-Liegen, Kräutergarten… vieles ist möglich. Unter der fachlichen Begleitung von Landschaftsplaner Andreas Kronbichler wird geplant, wie die Terrasse im Jahr 2024 aussehen soll! // es
DIE TERMINE Toblina Dorf-Spaziergang, Samstag, 14. Oktober 2023, Treffpunkt 14 Uhr am Dorfplatz der Gemeinde Toblach (Bei sehr schlechten Wetter wird die Veranstaltung auf den 15. Oktober verschoben) Toblinga Ideen-Schmiede, Donnerstag, 19. Oktober 2023, von 17:30 bis 19:30 in der Bibliothek Hans Glauber Beide Initiativen werden vom Regional Management LAG Pustertal begleitet und dokumentiert. Auf zahlreiches Mit-Spazieren und Mit-Schmieden freuen sich die Organisatoren und Träger des Projekts (der Bildungsausschuss Toblach, die Bibliothek Hans Glauber und die Gemeinde Toblach). // es
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LANZ Waltraud
Wahlwerbung. Auftraggeber: Südtiroler Volkspartei.
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Wir arbeiten für Südtirol:
Gemeinsam für ein starkes Pustertal
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Sicherung und Stärkung der
Auch morgen noch zügig vorwärtskommen:
Gesundheitsvorsorge vor Ort
Umfassendes Verkehrskonzept ist
Füreinander da sein:
unabdingbar
Verantwortung für die Zukunft übernehmen: Landschaft im Einklang zwischen
Damit der Wunsch zur Realität wird:
Umwelt, Sozialem und Wirtschaft-
Das Wohnen im Eigenheim muss
lichkeit als Lebensgrundlage sichern.
finanzierbar sein.
Mehr Informationen unter: svp.eu
GESELLSCHAFT & MENSCHEN
111 JAHRE GROHE
Tradition und Moderne Das Brunecker Unternehmen Grohe, Fachgroßhändler für Handwerk und Industrie, begeht heuer das 111-jährige Jubiläum. Zu diesem Anlass präsentierte die Unternehmensfamilie vor wenigen Wochen im Ragenhaus in Bruneck ein Buch, das die lange Geschichte des Traditionsbetriebs und dessen Verbundenheit mit der Stadt Bruneck in Bildern und spannenden Geschichten erzählt.
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m Jahr 1912 wurde das Familienunternehmen als Detailhandelsgeschäft in der Brunecker Stadtgasse gegründet. 111 Jahre später zählt Grohe zu Südtirols führenden Fachgroßhändlern für Werkzeug und Beschläge und wird heute in der vierten Generation geführt. Das Sortiment umfasst mittlerweile 20.000 Lagerartikel. Rund 2.000 Betriebe aus Handwerk und Industrie zählen zu den Kunden. Natürlich kann der Betrieb auf eine bewegte Geschichte zurückblicken, die von vielen Wendungen, dem ständigen Streben nach Innovation und besonderen Menschen geprägt ist. „Darin liegen etliche Geschichten, die wir sammeln und auf eine besondere Weise erzählen wollten“, erklärt Karl Grohe. Das war auch der Hauptgrund, warum es zu diesem besonderen Jubiläum das Buch gegeben hat. „So ist mit Unterstützung von Autorin Verena Duregger und Gestalter Philipp Putzer ein spannendes Buch entstanden, das auf den Erinnerungen der Familie Grohe, der Mitarbeiter und Partner sowie Wegbegleiter aufbaut.“
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Karl und Karl-Heinz Grohe, Sara Bernardi, Autorin Verena Duregger und Philipp Putzer.
ENGE VERBINDUNG MIT BRUNECK
Das Buch wurde am Donnerstag in feierlichem Rahmen im Brunecker Ragenhaus präsentiert und ausführlich vorgestellt. Neben
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den Meilensteinen der Firmengeschichte, die eng mit der Stadt Bruneck verbunden ist und in historischen Bildern illustriert wird, zeigt das Buch auch die Veränderungen der
Die Ehrengäste erhielten von der Familie Grohe das erste Exemplar des schönen Buches.
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Das besondere Cover des neuen Buches.
Silbersalz
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Kundenbedürfnisse im Lauf von 111 Jahren oder die Digitalisierung des Unternehmens in allen Geschäftsbereichen. Autorin Duregger hat es meisterhaft verstanden, auch besondere Momente einzufangen. „Eines meiner persönlichen Highlights ist das Synonymwörterbuch mit Pustertaler Fachausdrücken für bestimmte Werkzeuge oder Handwerkerausrüstung, das wir im Zuge der Entwicklung unseres Online-Shops erstellt haben“, erklärt Karl Grohe. „Unter Mitwirkung unserer Mitarbeiter ist so ein Fachglossar entstanden, das Südtiroler Handwerkern die Online-Suche nach Artikeln in Mundart ermöglicht.“ Spannend sind aber auch die Erzählungen über die Veränderung des Berufsbildes des Kundenbetreuers oder Werbesujets und Topseller aus der Vergangenheit. Neben Mitarbeitern, Partnern und Wegbegleitern fanden sich bei der Buchpräsentation im Ragenhaus auch zahlreiche Ehrengäste, darunter Wirtschaftslandesrat Philipp Achammer, der Brunecker Bürgermeister Roland Griessmair, HDS-Präsident Philipp Moser und Landtagsabgeordneter Gert Lanz ein. Das Buch selbst ist übrigens nicht käuflich zu erwerben, sondern wurde bzw. wird kosten// rewe los verteilt.
ERZÄHLT, VON A BIS Z
GESCHICHTEN, ERINNERUNGEN, BILDER aus zwölf Jahrzehnten Grohe Autorin Verena Duregger erzählt, was die Jubiläumspublikation des Unternehmens ausmacht. Chaotische Lagerhaltung, Synonymwörterbuch für Handwerkerbedarf, Rotationskennzahl – nie gehört? So ging es mir vor einem Jahr auch. Dann tauchte ich ein in die Geschichte der Firma Grohe und lernte, dass man sich Chaos für ein Lager sogar wünschen kann, warum den Lackschaber auch derjenige im Onlineshop findet, der ihn als Leimkratzer bezeichnet und was es mit dem famosen Nägelschutzn auf sich hatte.
TRADITION UND INNOVATION
111 Jahre feiert das Unternehmen aus Bruneck in diesem Jahr. Eine ungewöhnliche Zahl. Als Philipp Putzer und ich die Anfrage zur Umsetzung einer Publikation bekamen, war schnell klar, dass ein Buch über Grohe zwei Dinge widerspiegeln musste: Tradition und Innovation. Seit jeher im Pustertal verankert, steht das Unternehmen für starke Wurzeln. Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind seit Jahrzehnten bei Grohe. „In meinen Jahren bei Grohe konnte ich mich entwickeln. Das ist das Wichtigste”, sagte einer der Mitarbeiter aus der Beschlägeabteilung
im Gespräch. Und dann der Zug nach vorne. Technische Neuerungen einzuführen, das Sortiment zu überdenken und auszubauen, auf LED-Leuchten umzustellen, in einer Zeit, in der noch niemand über hohe Energiepreise sprach: bei Grohe eine Selbstverständlichkeit. Mit dem Buch, so Karl Grohe, wolle man den Gründer würdigen. Und erzählte Geschichten und das Wissen aus der Vergangenheit festhalten. Doch gewöhnlich sollte es nicht sein. „Es ist kein Werbeprospekt, sondern soll authentisch und ehrlich die interessantesten Episoden aus der Vergangenheit und Gegenwart festhalten.”
BEI GROHE FINDET MAN ALLES
Ohne Logistik geht bei Grohe seit jeher nichts. Also schlugen Philipp Putzer und ich vor, die DNA des Betriebs zur Grundlage des Buchs zu machen. Von A wie Anfang bis Z wie Zahlen erzählt es die Geschichte einer Brunecker Institution. Es ist ein Buch zum Lesen, Erinnern, Stöbern, Schauen und Schmunzeln. Oder wie sagten die Leute früher: „Wenn du es nirgends findest, der Grohe hat es bestimmt!“ //
DIE FACHMESSE ROBOTIK UND DIGITALISIERUNG ALS MEGATRENDS Ein branchenübergreifender Austausch und Innovationen für Tischler, Zimmerer und Metallverarbeiter: 21 namhafte Unternehmen waren in diesem Jahr der Einladung des Brunecker Traditionsunternehmens Grohe als Aussteller zum Tag des Handwerks in Bruneck gefolgt. Im Fokus standen neue Robotik- und Digitalisierungslösungen für Handwerker. Im Mittelpunkt dabei: ein Exoskelett für Handwerker. Experten gaben spannende Einblicke in aktuelle Entwicklungen der Branche. Die
anwesenden Holz- und Metallverarbeiter konnten sich zudem bei diversen Montagewettkämpfen versuchen.
Rund 600 Besucher – vor allem Fachpublikum - waren nach Bruneck gekommen. Ein voller Erfolg. „Den Tag des Handwerks richten wir nun seit 2012 aus. So groß wie heuer war der Andrang allerdings noch nie. Viele Holz- und Metallverarbeiter aus allen Südtiroler Landesteilen aber auch aus dem Trentino und Verona nutzten die Möglichkeit, die neuesten Entwicklungen und Produkte der Branche kennenzulernen und sich untereinander zu vernetzen“, so Gast// fja geber Karl Grohe.
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125 JAHRE FREIWILLIGE FEUERWEHR STEGEN
Eine gelungene Feier D
ie freiwillige Feuerwehr Stegen wurde am 18. Dezember 1898 gegründet. Taufpate und Gründungsgehilfe war der damalige Löschinspektor Hans Stricker. Damals kaufte die Fraktion Stegen eine vierrädrige Aprotzspritze von Josef Feichter in Mühlen an. Heute ist die Wehr wesentlich besser und umfangreicher ausgerüstet. Ganz standesgemäß wurde daher im Rahmen der 125-JahrFeier ein neues Kleinlöschfahrzeug – ein sieben Tonnen schweres Allradfahrzeug eingeweiht, wobei als Patin die rührige Wirtin Evi Leimegger gewonnen werden konnte. Die Jungfernfahrt absolvierte sie gemeinsam mit Kommandant Manfred Unterpertinger nicht ohne Stolz. „Uns war es früher und heute immer wichtig, die technische Ausrüstung auf dem neuesten Stand zu haben“, so
der Kommandant in seiner Festansprache, zu der er neben den verschiedenen Abordnungen der Nachbarfeuerwehren auch zahlreiche Ehrengäste und die Dorfbevölkerung von Stegen begrüßen konnte. Aktuell zählt die Wehr insgesamt 34 aktive Mitglieder, fünf Ehrenmitglieder und ebenso viele Mitglieder außer Dienst. Dazu einen Paten und 14 Patinnen. Auch eine Jugendgruppe mit zehn Mitgliedern kann die Feuerwehr Stegen aufbieten. Wer bei der Feuerwehr mitmachen möchte, ist gerne zu eingeladen. Denn es gibt viel zu tun. Das Einsatzspektrum hat sich maßgeblich verändert. Darüber hinaus ist das Dorf Stegen selbst in den letzten Jahren und Jahrzehnten stark gewachsen. Das gilt auch für die Gewerbezone „Bruneck Nord“. „Deshalb sind wir ständig auf
Die freiwillige Feuerwehr Stegen beim festlichen Einzug zur Jubiläumsfeier am Dorfplatz. 32
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FF Stegen
der Suche nach neuen aktiven Mitgliedern, die uns unterstützen können“, so der Kommandant.
VIELE GELUNGENE HÖHEPUNKTE
Im Rahmen der schönen Feier, bei der alles wie am Schnürchen klappte, wurde als Höhepunkt der Feldmesse das neue Einsatzfahrzeug von Dekan Josef Knapp gesegnet. Zudem wurde auch ein neues Kruzifix neben dem Festplatz gesegnet. Dieses ist gewissermassen ein Jubiläumsgeschenk an die Dorfbevölkerung. Schließlich ist sie es, welche der Feuerwehr stets die Treue hält und auch in puncto Spenden nicht geizt. Die nächste Gelegenheit gibt es beim Stegener Markt, wo die Feuerwehr Stegen wieder mit einem eigenen Verköstigungsstand Präsenz zeigen wird. Dasselbe gilt für die öffentliche Hand,
Kommandant Manfred Unterpertinger
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GESELLSCHAFT & MENSCHEN Das berühmte Gründungsfoto der freiwilligen Feuerwehr Stegen (1898).
Segnung und Anbringung der eigenen Fahnenschleifen.
Die Ehrung des ehemaligen Stegener Kommandanten, Horst Pramstraler.
Rechtzeitig zum Festakt wurde auch ein wunderschönes Wegkreuz errichtet.
zahlreiche Sponsoren und Betriebe. Sie haben dazu beigetragen, dass die Kosten für das neue Fahrzeug überhaupt aufgebracht werden konnten – auch in Bezug auf die unvorhergesehenen Mehrkosten im Zuge der jüngsten Teuerungswelle. Dafür gab es einen
großen Dank von Seiten des Kommandanten. Im Rahmen des Festaktes ergriffen auch zahlreiche Redner, darunter Waltraud Deeg, Arnold Schuler, Roland Griessmair, Albin Pramstaller und Reinhard Kammerer das Wort. Ein weiterer Höhepunkt war die Über-
Das neue Einsatzfahrzeug mit Kommandant und Patin Evi Leimegger.
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reichung der Verdienstmedaille in Gold an den langjährigen ehemaligen Kommandanten der Stegener Wehr, Horst Pramstraller. Dieser lebt ja nicht mehr in Stegen und kam eigens zum Festakt in seine „alte Heimat“. Alles Gute und weiter so! // Reinhard Weger
Dekan Josef Knapp (im Bild) segnete das neue Allrad-Einsatzfahrzeug. PZ 2 0 | 12. O K TO B E R 2023
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GROSSE WALDBRANDÜBUNG
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Gerüstet für den Ernstfall V
or kurzem organisierten die beiden Feuerwehren von Reischach und Stefansdorf in enger Zusammenarbeit mit der Forstbehörde eine große Waldbrandübung. Zahlreiche Feuerwehren des gesamten Brunecker Talkessels und darüber hinaus waren eingebunden. Zudem wurden Forstbeamte aus dem gesamten Pustertal in die Übung eingebunden. Die Übung selbst sah die Bekämpfung verschiedener Brandherde am Kronplatz vor, wobei auch ein Hubschrauber eingesetzt wurde. An fünf Punkten wurden eigene Wasserentnahmestellen über Faltbecken eingerichtet. Zudem wurde die Pumpleitung der technischen Schneeerzeugung angezapft und die verschiedenen Wasserspeicher zur Brandbekämpfung eingesetzt. Die Übung wurde zum Teil in unwegsamem Gelände durchgeführt, sodass auch die Bergrettung Bruneck involviert wurde und einen wertvollen Beitrag leistete. Die Einsatzzentrale wur-
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de unterhalb des großen Parkplatzes an der Kronplatz-Talstation eingerichtet. Nach der Großübung sorgte der Pustertaler Zivilschutzzug des Weißen Kreuzes dafür, dass in kulinarischer Hinsicht keine Wünsche offen blieben. Der Wettergott war den
vielen Teilnehmenden insofern hold, als dass er mit seien „nassen Grüßen von oben“ zumindest bis nach der Übung abwartete. Regen ist allerdings bei einem realen Waldbrand mehr als erwünscht! Insofern war das ein gutes Zeichen von oben! // rewe
irol kann t d ü S : n e s is sern. Wir w das Potential voll s e b r e v l o ik in Südtir erzeit sehen. Es gilt chwung kommt. t li o P ie d Wir wollen icher mehr als wir d espolitik wieder in S viel und s en, damit die Land pf auszuschö WAHL ANDTAGS BEI DER L RE TOBER IH AM 22. OK MEN, ZUGSSTIM ER VIER VOR D IE W DLICH DAMIT EN ! T H E G EITER ETWAS W
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HERBERT SANTER
„Ich war immer rührig“ Im Juli ist er 75 Jahre alt geworden, seit über 50 Jahren prägt er den Tourismus im Pustertal maßgeblich mit: Herbert Santer, umtriebiger Toblacher Hotelier und Urgestein, einer, der früh verstanden hat, wie wichtig Netzwerken ist und der mit seinen Visionen und seiner Meinung nie hinterm Berg gehalten hat. PZ-Redakteurin Judith Steinmair hat sich mit ihm im Garten seines Wellness- und Romantikhotels Santer getroffen. Zufrieden wirkt er, und gelassen. Die Sommersaison sei äußerst gut gelaufen, das Hotel stets ausgebucht, so Santer, aber heutzutage sei er nicht mehr so gestresst. Dass mag wohl auch daran liegen, dass sich im Familienbetrieb mittlerweile der Generationswechsel vollzogen hat. Über 50 Jahre lang haben Herbert Santer und seine Frau Godelieve, gebürtige Belgierin, die Geschicke des Hotels geleitet. Nun führen zwei ihrer vier Kinder, Jürgen und Stephanie, die Tradition weiter. Stillstand ist für jemanden wie Herbert Santer trotzdem nicht angesagt. Nach wie vor ist er als Seniorchef im Hotel und mit seiner langjährigen Erfahrung in diversen Gremien aktiv. PZ: Wir sitzen in einem der traditionsreichsten Hotels in Toblach, ja im Hochpustertal, und blicken zurück – ein Erfolgsweg, der sie mit Stolz erfüllt, bisweilen aber auch ein steiniger? Herbert Santer: Die Geschichte unseres Familienbetriebs reicht ja bis vor die Anfänge des Tourismus, Anfang der Siebziger Jahre, zurück. Damals führten meine Eltern hier die „Villa Santer“, ein Gasthaus mit einem geschlossenen Hof, wo ich als Kind und Jugendlicher schon mit Hand angelegt habe, beim täglichen Kühe melken zum Beispiel. Mit meiner Ausbildung in der Hotelfachschule Meran habe ich dann den Trend der Zeit erkannt, wir haben Ende der Sechziger Jahre den Betrieb umgebaut: 60 Betten, Zimmer mit Kalt- und Warmwasser, Dusche und WC, und waren damit einer der ersten Betriebe in Toblach, die an diese Aufbruchstimmung geglaubt haben. Die große Frage war dann, wie es gelingen kann, Gäste herzuholen, und so habe ich, und einige andere auch, entsprechende Initiativen ergriffen. Die da wären? Nun, wir haben ganz konkret im Ausland Gäste angeworben. Ich bin beispielsweise mit zwei Koffern voll mit Prospekten nach München gefahren und habe dort die Reisebüros abgeklappert. Aber Ideen, um die Gäste zu uns zu locken, hat es damals ja vie-
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deln“ geführt hat. Hat der Gast das Benzinvolumen nicht aufgebraucht, wurden ihm die restlichen Coupons schon mal abgekauft, und man machte dann halbe-halbe… Aber wir sind auch nach Deutschland oder Belgien mit unseren Musikkapellen gefahren, um das schöne, grüne Pustertal zu bewerben. Zusammen mit dem Kronplatz, mit dem ehemaligen Brunecker Bürgermeister Haymo von Grebmer und Christian Mairhofer, jahrelanger Direktor des Tourismusverbandes/der Crontour, ist uns der Clou gelungen, einen direkten (Urlaubs)Zug von Belgien ins Hochpustertal mit den Haltestellen Bruneck – Toblach – Innichen- zu bekommen, gefördert von den jeweiligen Ministerien.
le gegeben. Das italienische Ministerium hat dem deutschen Gast Urlaubscoupons für verbilligtes Benzin gewährt, um ihm Italien schmackhaft zu machen. Was dann auch zu einigem „Schwindeln“ und „Han-
Mit dem Ergebnis, dass viele Gäste aus Belgien zu uns gekommen sind? Genau. So habe ich dann ja auch meine Frau kennengelernt. Sie ist in Oostende in einem Gastronomiebetrieb aufgewachsen, hat die Hotelfachschule absolviert, und bei einem Urlaub bei uns in Toblach haben wir uns verliebt und dann geheiratet. Aber es war ja
GESELLSCHAFT & MENSCHEN nicht nur Belgien. Auch von Hannover wurde ein direkter Zug zu uns eingesetzt, oder auch von Rom nach Innichen. Wobei der italienische Gast durch das Militär und die Aufenthalte in unseren Kasernen das Pustertal bereits kannte. Freilich war bei den Italienern halt der August die bevorzugte Zeit, unser Anspruch war es aber, auch die restliche Zeit zu füllen. Wie haben Sie und Ihre Mitstreiter uns damals beworben? Es gab viele und sehr unterschiedliche Initiativen, um unser Gebiet bekannter zu machen. Sport war für uns immer schon ein wichtiges Aushängeschild. Wir haben immer mit bekannten Sportlerinnen und Sportlern geworben, Maria Canins zum Beispiel, oder Much Mair und Hans Kammerlander die standen fürs Pustertal. Und wir haben Events organisiert, die auch heute noch weit über die Grenzen hinaus bekannt sind, vor allem die Sportveranstaltungen. Ich habe zum Beispiel den Pustertaler Skimarathon und den Volkslanglauf Toblach-Cortina ins Leben gerufen oder Weltcups nach Toblach geholt. Aber auch die kulturelle Schiene haben wir für die touristische Bewerbung bespielt. So sind ja auch die Gustav-Mahler-Wochen entstanden, ein Tipp von Hans Schmieder seinerzeit. Der Sommertourismus war verhalten, und wir wollten damit den Juli beleben. Ich habe damals dann ja
auch den ersten Christbaum zum Papst nach Rom gebracht. Nützliche Kontakte zu knüpfen und zu pflegen, war mir immer wichtig, nicht zuletzt zu Rom, denn dort saßen im Ministerium unsere damaligen Ansprechpartner, ein entsprechendes Assessorat in Bozen gab es noch nicht. Mit dem ehemaligen Staatspräsidenten Francesco Cossiga hat mich beispielsweise eine tiefe Freundschaft verbunden. Habt Ihr von Anfang an auf Sommerund Wintertourismus gesetzt? Der Tourismus befand sich damals ja noch in den Kinderschuhen, vor allem was den Winter betrifft, Aufstiegsanlagen gab es noch keine. Nach den Kriegsjahren waren wir im Grunde alle arm. Mit dem Beginn des Tourismus flossen dann auch Gelder. Und Schritt für Schritt konnten so auch Investitionen getätigt werden, erste Lifte wurden gebaut. Wobei man sagen muss, dass es damals auch leichter war, etwas auf den Weg zu bringen. Die Menschen waren froh und dankbar, dass sich etwas tut, dass Gäste ins Land kommen. Dass wir Arbeitsplätze schaffen. Um Personal zu suchen, sind wir in die Seitentäler gefahren, ins Tauferer Tal oder nach Gsies etwa, wo noch gar nichts los war. Sie haben stets über den Tellerrand Ihres Hotels hinausgeschaut und sich schon früh für den Tourismus ganz
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allgemein eingesetzt. Zufrieden mit der Entwicklung? Ich war einfach immer schon ein sehr rühriger Mensch der verstanden hat, dass die Tourismusschiene Geld bringt. Die Grundlage, unsere wunderbare Naturlandschaft, war ja da, auf die galt es aufzubauen. Heutzutage ist die Südtiroler Hotellerie einmalig, es ist schon gewaltig, was wir aufgebaut haben. Das kann man im Vergleich mit anderen Ländern zweifelsohne behaupten. Ob große Hotels oder kleine Infrastrukturen, wie bieten Querbeet Qualität an. Und trotzdem steht der Tourismus immer wieder im Kreuzfeuer der Kritik und muss oft als Sündenbock herhalten, auch wenn er ein wichtiger Wirtschaftsfaktor ist? Wie schrieb schon Claus Gatterer? Schöne Welt, böse Leut! Es wird einfach gerne kritisiert. Aber wir müssen schon zugeben, dass wir, ich spreche jetzt vor allem von der Politik, der rapiden Entwicklung oftmals hinterherhinken. Bis Entscheidungen getroffen werden, ist es meist zu spät. Stichwort beispielsweise Bettenstopp. Eine solche Diskussion hätte schon viel eher geführt werden müssen. Alles ist auch im Tourismusbereich einfach nicht möglich, das muss man durchdiskutieren und sich dann zwischen Für und Wider irgendwo treffen. >>
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Fotostreifpunkte aus seinem Leben...
Will heißen? In welche Richtung sollen wir gehen? Das wird schlussendlich der Gast entscheiden! Wenn wir schlechter werden, verlieren wir den Gast. Es ist und bleibt ein Wettbewerb. Heute sprechen wir von Hotspots, aber die hat es immer schon gegeben, es wird einfach alles hochgekocht. Wir leben nun einmal in einem Eldorado, aber wir müssen Wege finden, das alles zu regeln. Aber es gibt halt immer Widerstände. Ein gutes Beispiel ist die Aufenthaltssteuer/Tourismusabgabe. Ich war einer der großen Befürworter, aber anfangs gab es etliche Gegenstimmen, der Aufschrei war groß. Ich habe das immer als wichtige Möglichkeit angesehen, um die Tourismusvereine zu finanzieren, ihnen eine
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Planungssicherheit zu geben. Ansonsten gäbe es diese nicht mehr. Früher gab es kleine Aktionen, um Gelder zu generieren, aber das reichte ja bei Weitem nicht aus, um etwas auf die Beine stellen zu können. Was zeichnet uns Ihres Erachtens nach aus? Wir haben ein enormes Potential durch unsere landschaftlichen Gegebenheiten, wir müssen freundlich und sauber bleiben… und den Verkehr in den Griff bekommen. Das ist also unser großes Problem, der Verkehr? Ja, das ist eine der großen Herausforderungen, nicht nur bedingt durch den Tourismus. Das zunehmende Verkehrsaufkommen ist vor allem hausgemacht, denn unsere Bevölkerung ist ja exponentiell gestiegen. Untersuchungen haben klar ergeben, dass auch in tourismusschwachen Zeiten der Verkehr nicht wesentlich abnimmt. Den schwarzen Peter also immer nur dem Tourismus zu zuschieben, führt uns am Thema und an Lösungen vorbei. Von den Gästen werden die öffentlichen Verkehrsmittel ja gerne benützt, die Gästekarte ab 2024 ermächtigt sie dazu gratis. Wobei wir hier endlich einmal mit der falschen Auffassung aufräumen müssen, dass da öffentliche Gelder drinstecken. Die Mobilität in Bezug auf die Gäste wird ausschließlich von uns Hotellerie finanziert!
Die Nordic Arena in Toblach, mittlerweile mehr als nur eine beliebte Langlauf-Loipe, geht ja auch maßgeblich auf ihre Kappe… Natürlich hat mich das Thema immer schon interessiert, schließlich haben meine Töchter - die Santer-Sisters - ja alle erfolgreich Langlauf bzw. Biathlon betrieben. Wir wollten dann irgendwann auf die notwendige Qualität setzen, um eine homologierte Loipe zu bekommen und Weltcups und Großveranstaltungen nach Toblach zu holen. So ward die Idee geboren, die wir als Tourismusverein mit mir als Präsidenten dann umgesetzt haben, nicht zuletzt dank meiner guten Kontakte zur FIS. Die Finanzierung wurde gedrittelt, aufgeteilt auf die CONI, die Gemeinde Toblach und Private. Vereinzelt von Mitgliedern des Tourismusvereins gab es zwar Widerstände, schlussendlich waren es aber lediglich zehn von ca. 300 Mitgliedern - das Ganze wurde wohl eher hochgespielt. Aber das ist mit allem so, wir leben in einer Neidgesellschaft, wer viel macht, wird auch viel kritisiert! Dann haben Sie in Ihrem Leben ein dickes Fell gebraucht? Das habe ich zum Glück! Es ist ja so, wie man es macht, scheint es in den Augen der anderen falsch zu sein. Ich habe viel gemacht, viel investiert, viel gekauft, dabei aber auch viel riskiert, aber im Nach-
GESELLSCHAFT & MENSCHEN nelte Lösungen, die das Landschaftsbild nicht zerstören.
Gibt es auch Entscheidungen, die sie heutzutage anders treffen würden? Falsch gemacht, meiner Ansicht nach, habe ich eigentlich nichts. Höchstens in den zahlreichen Gremien womöglich zu viel nachgegeben zu haben bei den Politikerinnen und Politikern, um des Friedens willen, um Kompromisse zu finden, aber das bringt schlussendlich nichts. Ein Beispiel: Unsere Straße durch Toblach mit dem Kreisverkehr, das war eine völlige Fehlentscheidung, weil wir uns nicht einigen konnten. Dabei sucht heute jedes Dorf Ruhe und Sicherheit, wir brauchen möglichst untertun-
Nun denn, über 50 Jahre Wellness- und Romantik Hotel Santer, ein gelungenes Beispiel für einen Familienbetrieb – die ganz allgemein wichtig sind in unserer Tourismuslandschaft, oder? Unbedingt, unsere Familienbetriebe sind unsere Stärke. Den eigenen Besitz hegt und pflegt man logischerweise mehr. Und selbstverständlich ist die Nachfolge wichtig, um eine Weiterführung zu gewährleisten. In diesem Sinne sind meine Frau und ich natürlich sehr glücklich darüber, dass zwei unserer Kinder sich für diesen Weg entschieden haben.
Dann sind Sie quasi im Ruhestand? Wir helfen natürlich wo wir können noch mit, und die Übergabe war ja anfangs nicht leicht. Aber jetzt bin ich glücklich, fühle mich freier, muss mich nicht mehr ständig mit dem Betrieb beschäftigen. Aber zum alten Eisen gehöre ich noch nicht. Meine Erfahrung ist durchaus noch gefragt, nach wie vor bin ich im Gemeinderat, und seit zwei Jahren auch wieder im Tourismusverein tätig. Und ehrlich gesagt freut mich das auch, jede (Wieder)Wahl ist auch eine Bestätigung und Wertschätzung!
// Interview: Judith Steimair
Gemeinsam gestalten wir die Zukunft von Südtirol ■ Mehr Kaufkraft für Lohnabhängige, Rentner und Senioren ■ Stärkung der Mittelschicht ■ Bezahlbares Wohnen für alle ■ Altersgerechte Arbeitsplätze
Zuhören, handeln, verändern - das sind meine Stärken
Helmuth Renzler
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hinein betrachtet, hatte ich immer ein glückliches Händchen.
Wir arbeiten für Südtirol PZ 2 0 | 12. O K TO B E R 2023
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20 JAHRE INTERRELIGIÖSES GEBET IN BRUNECK
Wir feiern das Leben Seit nunmehr 20 Jahren wird in Bruneck am letzten Samstag im September ein wichtiges Zeichen für die Friedensarbeit, für die Völkerverständigung und für ein gutes Zusammenleben gesetzt. Und so wurde bei strahlendem Herbstwetter auch in diesem Jahr im Kapuzinergarten gemeinsam gebetet, gesungen, getanzt und das gesellige Beisammensein genossen. 20 Jahre Interreligiöse Gebet – wahrlich ein Grund zum Feiern! Die Tradition des Interreligiösen Gebets geht auf Papst Johannes Paul II. zurück, der im Jahre 1986 Vertreter verschiedener Religionen zum gemeinsamen Gebet nach Assisi eingeladen hatte, ebenso wie auf den Jerusalem-BeDie Präsidentin lud zum Treff. such vom Papst Franziskus im Jahre 2013. Neben Dekan Josef Knapp, Kooperator Yves Kizito, Menanga, Don Piotr und den Kapuzinerbrüdern gestalteten
bei der aktuellen Auflage zum Motto „Wir feiern das Leben“ wiederum viele Vertreterinnen und Vertreter anderer Religionen das besinnliche Miteinander, die Vorbeterinnen und Vorbeter kamen aus dem Islam, dem Buddhismus, dem Hinduismus und dem Sikhismus. Musikalisch umrahmt wurde das Gebet vom Doppelquartett „8-stimmig“, und im Anschluss an das Gebet lud Elena Widmann alle Beteiligten und Besucherinnen/Besucher zu einem gemeinsamen Tanz ein, bevor der Nachmittag beim gemütlichen Beisammensein mit Kaffee und Kuchen, liebevoll hergerichtet vom Verein für Städtepartnerschaften, ausklang. Dem Interreligiösen Gebet war die Woche zuvor ein spannender Diskussionsabend zum Thema „Der Garten der Religionen in Bozen als Beispiel für gelebten Dialog“ mit Giorgio Nesler, Referent für den interreligiösen Dialog der Diözese Bozen-Brixen, vorausgegangen. Die Veranstaltung des Vereins Interkult in Zusammenarbeit mit der Pfarrei und dem Pfarrgemeinderat Bruneck, dem Verein für Städtefreundschaften, der Caritas Migrantenberatung InPut, dem PBZSprachenzentrum und der Stadtgemeinde Bruneck war, wie jedes
8-stimmig wurden die schönen Lieder zum Besten gegeben. 40
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Beim gemeinsamen Tanz im Pfarrgarten.
Jahr, auch im Jubiläumsjahr ein gelungenes Beispiel dafür, wie man Menschen verschiedenster Kulturen, Religionen und Generationen zusammenbringt und hilft, Vorurteile abzubauen. Denn der Dialog in den zwischenmenschlichen Beziehungen ist eine Grundvor-
aussetzung für ein friedliches Zusammenleben der Menschen. Der Dank der Veranstalter geht in diesem Sinne an alle „für die vielen kleinen und großen Schritte auf dem Weg des friedlichen Zusammenlebens“. // Judith Steinmair Werbeanzeige
VorbeterInnnen der verschiedenen Religionen.
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Unternehmenserfolg durch effektive Steuerung Die Bedeutung eines effektiven Controllings in einem Unternehmen wird besonders in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten deutlich. In solchen Situationen müssen schnelle Entscheidungen getroffen werden. Ein funktionierendes Controllingsystem ist ein unverzichtbarer Bestandteil erfolgreicher Unternehmensführung.
Controlling, im Sinne von „Beherrschung, Lenkung und Steuerung eines Vorgangs“, fungiert als eine Art Frühwarnsystem zur Überwachung der Erreichung der Unternehmensziele. Ein häufiger Fehler in vielen Unternehmen besteht darin, zu glauben, dass alles im Kopf behalten werden kann und kein Controlling notwendig ist. Ebenso ist es ein Irrglaube anzunehmen, dass das Rechnungswesen allein, beispielsweise durch die Bilanz, ausreicht, um die Kontrolle zu gewährleisten. Jedes Unternehmen sollte bestimmte Steuerungsinstrumente nutzen, um grundlegende Fragen stets beantworten zu können:
- Wo steht mein Unternehmen heute? - Wie entwickelt sich mein Unternehmen, wenn alles so weitergeht? - Wohin soll sich mein Unternehmen entwickeln? - Welche Maßnahmen muss ich dafür setzen? Das Hauptziel besteht darin, Unternehmer*innen kontinuierlich mit entscheidenden Informationen zu versorgen, wie Liquidität, Umsatz, Kosten und Gewinn. Hierfür stehen verschiedene Hilfsmittel zur Verfügung, darunter Liquiditätsplanungen, Kostenrechnungen und Soll-Ist-Vergleiche. Leider betrachten viele Unternehmen Controlling oft nur
als lästige Anforderung von Kreditinstituten, um Finanzierungen zu erhalten. Dabei ist zu beachten, dass ein funktionierendes Controlling die Kreditwürdigkeit steigert und sich positiv auf das Bankrating auswirken kann. In unserer Rolle als Bank ist es uns ein Anliegen, unsere Kund*innen in diesem Bereich zu unterstützen, indem wir einfache Steuerungsinstrumente bereitstellen. Wir beraten Sie gerne!
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MENSCHEN IM PORTRÄT
MAX CASTLUNGER
Er liebt die Improvisation Es ist nicht zu viel gesagt: Max Castlunger ist Südtirols führender Weltmusik-Percussionist. Über 1000 Schlaginstrumente hat er im Laufe der Zeit gesammelt und auf jedem von ihnen gespielt. Am liebsten baut er seine Instrumente selbst. Dass er sogar aus einer alten Küchenplatte, Fahrradreifen, Plastikrohren oder Weinfässern Töne holen und für ein Konzert arrangieren kann, zeigt er mit seiner Upcycling Music Band. Im Gespräch erzählt er, wie ihn die Musik durch die schwerste Zeit des Lebens getragen hat, warum Kinder am besten lernen, wenn sie sich amüsieren und was die Musik der Tuareg für ihn so spannend macht
Vor Menschen zu spielen… … war ganz normal. Überhaupt haben wir daheim bei Festen immer gespielt und viel gesungen. Das war auch später so, mit meinen Kollegen beim Skifahren. Da hat man sich nie geschämt, es hat auch niemanden gestört. Heute ist das anders, da habe ich manchmal das Gefühl, dass Musik ein Störfaktor sein kann. Wann kamen die Trommeln ins Spiel? Als ich 16 Jahre alt war, hat mein Cousin mir die tunesische Tontrommel gezeigt und die
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PZ: Kann einen die Musik ein Leben lang begleiten? Max Castlunger: Bei mir war es so. Mein Vater ist Musiker und spielte zuhause Saxophon, als meine Mutter mit mir schwanger war. Er hat ständig gesungen und gepfiffen. Mein Vater und Großvater sind beide Schmiede. Wir hatten die Werkstatt im Haus, wo wir auch wohnten. Ich hörte sie beim Hämmern, da muss man rhythmisch arbeiten. Das Geschlage, die Melodien, das war eine Art zu kommunizieren daheim, die ich im Unterbewusstsein in mich aufgesaugt habe. Wie viele andere habe ich dann in der Musikschule mit Blockflöte angefangen. Dann bin ich zur Musikkapelle gegangen, da habe ich Klarinette gespielt. Ab neun Jahren war ich bei Konzerten dabei. Max Castlunger, Jahrgang 1978, wächst im Gadertal auf. Seit seiner Kindheit begleitet ihn die Musik. Er spielt zehn Jahre Klarinette in der Musikkapelle und entdeckt mit 16 Jahren, wie vielseitig Trommeln sein kann. Noch während des Studiums in Bologna (Literatur und Sprachen) bildet er sich bei verschiedenen Lehrern als Percussionist weiter. Er schließt sich einer Blues-Band an und beschließt kurz vor dem Abschluss, das Studium sein zu lassen und sich ganz auf die Musik zu konzentrieren. Seither arbeitet er als freischaffender Musiker. Im Laufe der Zeit hat Castlunger über 1000 Schlaginstrumente gesammelt, die er bei sich zuhause und in verschie-
denen Ausstellungen dem Publikum zugänglich macht. In den vergangenen 20 Jahren hat er zudem in Workshops an über 100 Schulen mit 20.000 Kindern getrommelt. Im Lockdown nimmt er sich schließlich endlich Zeit, einen lange gehegte Idee umzusetzen: Er baut Instrumente aus Naturmaterialien und Alltagsgegegenständen. Wie diese klingen? Das präsentiert er mit seiner Upcycling Music Band.
arabische Darbuka. Wir haben damit den Rhythmus geschlagen und improvisiert. Da habe ich verstanden, dass es auch einen anderen Weg gibt, Musik zu machen, weil man sich frei bewegen kann. Das hat mich so fasziniert und mir eine neue Welt eröffnet. Und das Beste: Ich habe beim Trommeln abschalten können und gleichzeitig konnte ich die Koordination und Konzentration schärfen. Ich hatte immer sehr viel Energie, und durch die Musik konnte ich das kanalisieren. Auch
in der größten Tragödie, die ich erlebt habe, war es so. Ich war 17, da starb mein Bruder bei einem Unfall. Ohne es zu wollen, ist die Musik danach noch mehr in mein Leben eingedrungen. Vielleicht, weil ich in den Stunden mit dem Instrument abschalten konnte.
Termin: Am 28. Oktober gastiert Max Castlungers Upcycling Music Band im Kulturzentrum Gustav Mahler in Toblach. Mit dabei: Bauchtänzerin Marialuise Stanghier. Beginn 18 Uhr.
Sie haben dann Literatur und Sprachen studiert, aber die Trommeln gingen Ihnen nicht mehr aus dem Sinn? Conga, Cajon, Trommeln aus Arabien,
Seither leben Sie von der Musik. Ein ganz besonderes Projekt führt Sie in die Schulen des Landes, wo Sie mit den Kindern trommeln. Die Idee, mit Kindern zu musizieren, hatte ich schon lange. Im Kindergarten habe ich die ersten Versuche gestartet und mehrere Trommeln mitgebracht, um mit den Kindern zu spielen. Das hat so gut geklappt, dass ich einen Workshop für Schulen entwickelt habe. Innerhalb weniger Minuten kann man eine ganze Klasse in Rhythmus setzen, das ist erstaunlich! Ich war mittlerweile in über 100 Schulen und habe mit mehr als 20.000 Kindern getrommelt. Dabei bin ich eher ein Clownlehrer, der versucht, alle zum Lachen zu bringen. Kinder geben alles, wenn sie sich amüsieren.
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MENSCHEN IM PORTRÄT
Indien: In Bologna habe ich neben dem Studium ganz unterschiedliche kennengelernt. Obwohl mir nicht mehr viel gefehlt hätte, habe ich mein Studium nicht fertiggemacht und mich auf eine andere Sprache konzentriert, die Musik. Ich wollte die ganzen Ausdrucksformen lernen, Rhythmus ist nicht gleich Rhythmus. Das ist wie bei den Sprachen, da gibt es auch Standardsprachen, Dialekte und andere. Das gilt auch für die Musik. In der Zeit kam ich zu einer Rhythm & Blues Band, mit der ich in ganz Italien gespielt habe. Wir waren fast jedes Wochenende unterwegs und ich merkte: Das kann auch eine Arbeit werden.
Alle Hände voll zu tun: Die Upcycling Music Band im Einsatz.
Im Laufe der Jahre haben Sie unzählige Schlaginstrumente zusammengetragen. Das hat mich zu einer nächsten Idee gebracht. Ich hatte so viele, mittlerweile sind es über 1000, dass ich dachte: Ich könnte eine Ausstellung machen. Ich habe eine Auswahl zusammengestellt und an verschiedenen Orten, unter anderem in der Schweiz, gezeigt. Und bei mir im Haus ein Privatmuseum eingerichtet. Und im Lockdown ist dann ein anderes Ausstellungskonzept entstanden: Musikinstrumente durch Upcycling, also mit Naturmaterialien und aus
marinamagri
Alltagsgegenständen, zu entwickeln. Der Stillstand gab mir die Zeit und die mentale Freiheit, das anzugehen. Ich hatte zwar vorher schon ein paar Instrumente selbst gebaut, aber jetzt ging es richtig los. Meine Bibel, eine Enzyklopädie aller Schlaginstrumente in der Welt, habe ich immer durchgeblättert, um zu schauen, was ich nicht habe. Und dann dachte ich: Die Instrumente, die ich nicht besitze, baue ich einfach. Große Weinfasstrommeln zum Beispiel, weil ich mir die japanischen Taiko-Trommeln nicht leisten konnte. Die kosten pro Stück über 10.000 Euro! Oder die Trommeln aus >>
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MENSCHEN IM PORTRÄT
Baumstämmen, die ich mit Holz aus dem Gadertal gemacht habe. Es gibt schon eine besondere Identität, eigene heimische Instrumente zu bauen, echte Alpentrommeln. Was sind Ihre drei Upcycling-Lieblingsinstrumente? Auf einen Schminkstuhl im Chippendale-Stil aus den 30er-Jahren habe ich ein Hackbrett gebaut und Verzierungen aus Messing mit einer speziellen Technik eingearbeitet, die auch mein Vater verwendet. Das ist ein besonderes Stück. Oder Spina de Mul, der böse Hexenmeister aus der Dolomitensage. Sein Geschrei ist so brutal, dass jene, die ihn hören, ihr Leben lang verrückt werden. Ich habe das Instrument aus einer Küchenplatte aus Stahl gebaut und so lange darauf rumgehämmert, bis ich ein Auge rausgeschlagen hatte. Wenn man daran mit speziellen Schlägern reibt, klingt es so wie der Schrei aus der Sage. Ja, und meine Baumstammtrommeln gefallen mir auch gut. Sie sind anders als die Trommeln sonst in der Welt. Nicht rund, sondern so belassen, wie sie sind. Die Oberfläche ist mit einer mehrschichtigen Holzplatte bespannt und folgt der Form des Baumes. Diese Trommeln sind sehr leicht zu bauen und naturbelassen. Ich möchte vermitteln, dass man sich vieles selbst machen kann. Heute ist alles so teuer, aber man muss nicht immer alles kaufen. Wie Musik auf Naturmaterialien und Alltagsgegenständen klingt, gibt es am 28. Oktober in Toblach zu hören. Radfelgen, Aluminiumplatten, Wein- und Ölfässer, Elektronenröhren, Stühle, Tische – bei den meisten Instrumenten sieht man, was vorher damit gemacht wurde. Eine Band zu gründen, die nur mit selbstgebauten Instrumenten spielt, ist noch so eine Idee von mir. Mit Mirko Pedrotti, Manfred Gampenrieder und Georg Malfertheiner habe ich drei Musiker gefunden, die das auch spannend finden und selbst ein großes Repertoire haben. Gibt es eine Musikrichtung, die Sie gerade stark inspiriert?
Auf einen alten Schminkstuhl hat Max Castlunger ein Hackbrett gebaut – eines seiner vielen Upcycling-Instrumente. marinamagri
Sogar mehrere. Für jede Emotion und jedes Gefühl gibt es die passende Musik. In Indien ist die Spiritualität in der Musik sehr stark. Diese Musik gibt mir innere Ruhe, ich höre sie zum Entspannen. Die ganzen afrikanischen Rhythmen hingegen muntern mich auf, das gibt mir Lebensfreude. Die Musik der Tuareg ist auch spannend. Sie spielen E-Gitarren, als wären es Instrumente aus ihrer Kultur. Dieser Desert-Blues ist toll. Und dann bin ich ein Fan der arabischen Musik mit viel Rhythmus, Melodie und Improvisation. Überhaupt liebe ich die Improvisation. Wenn einer bei einer Rede vom Blatt liest, wird zwar alles stimmen, aber es wird nichts Spontanes dabei sein und man wird nicht spüren, was jemand fühlt. Beim Musizieren ist es das Gleiche. Spielen Percussionisten immer frei? Es gibt fixe Momente, die in Liedern wiederkehren, und dazu schaffe ich die Melodie mit dem Rhythmus. Viele denken ja, Percussionisten sind Schlagzeuger. Aber das sind andere Welten. Manche Instrumente haben das Ziel, den Rhythmus zu halten, andere ihn zu schmücken und wieder andere, ihn vorzugeben. Schlagzeuger spielen wie ein Metronom. Trommler versuchen, Klangfarben hineinzubringen, sind somit etwas freier. Trotzdem gibt es Muster, sogenannte Patterns, die gleich bleiben.
Upcycling Music Band Max Castlunger Mirko Pedrotti Manfred Gampenrieder Georg Malfertheiner
28.10 18 00 KULTURZENTRUM-TOBLACH.EU
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Sie machen jetzt seit über 20 Jahren Musik. Ist das Publikum offener geworden? Musik ist verbunden mit den Menschen. Trommeln haben ihre Wurzeln in der arabischen und afrikanischen Welt. Vor 20 Jahren lebten kaum Menschen von dort bei uns. Aber über die Musikinstrumente kann ich zeigen, dass Musik so eine starke Verbindung mit den Menschen aufbaut. Für mich ist die Musik mein Lebensziel und ein Lebenselixier, viel mehr als eine Arbeit, auch wenn sie mir Arbeit gibt. Gibt es etwas, das Max Castlunger aus dem Rhythmus bringt? Ich bin immer in schnellem Rhythmus unterwegs. Wenn ich mir Sorgen machen muss, beispielsweise über Geld, Gesundheit oder Freundschaften, dann lenkt mich das ab. So einen Knoten zu lösen, dabei kann die Musik helfen. Wir gehen ganz allgemein zu oft auf Kleinigkeiten ein, die nur Zeit und Energie kosten. Der Tod meines Bruders war das Schlimmste, was ich erlebt habe. Es hat mir gezeigt, dass man sich von Dingen, die nicht wirklich wichtig sind, nicht so schnell drausbringen lassen soll.
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HOCHZEITSFOTOS 2023
Liebe Hochzeitspaare, liebe Leserinnen und Leser, auf den Hochzeitsfotos wird immer einer der schönsten Tage im Leben von Braut und Bräutigam für die Ewigkeit festgehalten. Ungeachtet dessen, ob die Hochzeit erst wenige Wochen zurückliegt, oder ob man bereits mehr als dreißig Ehejahre zusammen verbracht hat, geben die Hochzeitsbilder – egal in welcher Form – gelebte und schöne Erinnerungen wieder. Damit können die schönsten und tollsten Momente eingefangen und verewigt werden. Klassische Hochzeitsfotografien, auf denen das Brautpaar in zärtlicher Umarmung einander zugewandt ist oder im Kreis der Familie
Manuela Moser und Matthias Walcher geheiratet am 09.09.2023
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steht, werden gewiss niemals an Beliebtheit verlieren. Doch auch „andere“ Hochzeitsbilder, die vor ungewöhnlichen Kulissen oder in witzigen Posten aufgenommen werden, kommen immer mehr zur Geltung. Wichtig ist, dass das Ergebnis stimmig ist und gefällt! Und genau darum geht es! Auf dieser Doppelseite haben wir für Sie, liebe Leserinnen und Leser, einige tolle Foto-Momente abgedruckt. Danke den Brautpaaren für das Einschicken und Ihnen allen viel Spaß // Reinhard Weger beim Lesen!
Sandra Seeber und Armin Hintner geheiratet am 08.07.2023
HOCHZEITSFOTOS 2023 Elisabeth und Stephan Auer - Eheerneuerung nach 30 Jahren geheiratet am 12.06.2022
Christina und Armin Brugger geheiratet am 28.05.2022
Lisa Kofler und Manuel Wierer geheiratet am 22.10.2022
Sabine Burchia und Andreas Mutschlechner geheiratet am 23.09.2023in Reischach
Nadja Auer und Jakob Hintner - mit ihnen feierten die Kinder Celine Theres und Dennis geheiratet am 19.09.2023
Sabine und Dietmar Messner mit Laurin und Leni Marie geheiratet am 07.07.2023
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WIRTSCHAFT & UMWELT
SÜDTIROLER SPECKFEST AM KRONPLATZ
Das Fest der 10.000 D
ie erste Auflage des Speckfestes am Kronplatz ist Geschichte. Das Wetter zeigte sich von der besten Seite und sorgte für traumhafte Bedingungen. Das wussten die rund 10.000 Besuchenden entsprechend zu würdigen. Sie genossen den Ausblick in landschaftlicher Hinsicht und die typischen Köstlichkeiten in kulinarischer Hinsicht. Nach der festlichen Eröffnung mit Paul Recla (Präsident des Südtiroler Speck Konsortiums), Daniela Gasser (Präsidentin von Kronplatz Brand), Martin Huber (Präsident des Tourismusvereins Bruneck), Europaparlamentarier Herbert Dorfmann, Senator Meinhard Durnwalder und Thomas Reiter (Direktor des Skirama Kronplatz) sorgten Musikkapellen, die Reischacher Alphorn-Bläser und diverse Live-Bands für Stimmung. An verschiedenen Ständen wurden hingegen eine ganze Reihe Südtiroler Handwerks- und Qualitätsprodukte angeboten. Klar, dass dabei vor allem der Südtiroler Speck und der echte Bauernspeck im Mittelpunkt standen.
An beiden Tagen wurden insgesamt rund 10.000 Menschen auf den Kronplatz gebracht.
Bereits in der Talstation wurde der Speck geschnitten.
Die Reischacher Alphornbläser mit dem Willkommensgruß. 48
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Für die Auffahrt zum Gipfel wurde eine kleine Stärkung (Bild) mitgegeben.
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Für das kulinarische Wohl sorgten viele freiwillige Helfer.
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Diverse Bands, Musikgruppen und Unterhalter sorgten für gute Stimmung.
An den Ständen wurden Kostproben gereicht und sogar für die Auffahrt mit der Gondelbahn wurden eigens angefertigte „Speckbrettlan“ gereicht. Auf dem Plateau selbst sorgten hingegen viele Freiwillige der Brunecker Wasserrettung und der Brunecker Feuerwehr dafür, dass alle kulinarischen Wünsche erfüllt wurden. Ebenso über sich hinausgewachsten sind die Hüttenwirte mit ihren Teams.
WIRTSCHAFT & UMWELT
Von links nach rechts: Daniela Gasser, Martin Huber, Thomas Reiter, Paul Recla, Meinhard Durnwalder und Herbert Dorfmann bei der Eröffnung.
Die organisatorischen Weichen wurden dagegen in enger Abstimmung zwischen dem Speckkonsortium, der Kronplatz-Seilbahn, der Kronplatz-Ferienregeion, sowie dem Brunecker Tourismusverein gestellt. Das Fazit selbst ist überaus gut und die erste Auflage kann
SÜDTIROLER SPECK G.G.A. UND ECHTER BAUERNSPECK An der frischen Bergluft gereift: Der Speck ist das wohl typischste Produkt Südtirols. Sein authentisches Aroma verdankt er der Gewürzkruste, die aus einer Mischung aus Rosmarin, Lorbeer und Wacholder besteht, der leichten Räucherung und der Lagerung von durchschnittlich 22 Wochen. Schon seit Generationen wird der Südtiroler Speck g.g.A. im traditionellen Herstellungsverfahren produziert. Das Kürzel g.g.A. steht dabei für das EU-Gütesiegel „geschützte geografische Angabe.” Es garantiert die traditionelle Herstellung des Produkts in Südtirol, unter strengen Kontrollen und Qualitätskriterien. Ein Teil des Südtiroler Specks wird mit dem Zusatz „Bauernspeck“ gekennzeichnet. Das Fleisch, aus dem Bauernspeck hergestellt wird, stammt von Schweinen, die in kleinen Gruppen auf Südtiroler Bauernhöfen gehalten werden. Durch den höheren Fettanteil und die feine Maserung ist Bauernspeck im In- und Ausland gleichermaßen // ka beliebt.
Die Familie Kargruber war hingegen zum „Goaslschnölln“ angereist.
als großer Erfolg abgehakt werden. Klar ist – Stand heute – auch, dass das Speckfest im nächsten Jahr wohl wieder auf dem Kronplatz stattfinden wird. Gut gemacht! // Reinhard Weger
Südtiroler Bauernspeck Weil ich Geschmack will.
Alle Hersteller von Bauernspeck auf
speck.it/bauernspeck
Ein guter Speck ist einfach etwas Wunderbares.
Benjamin Pfitscher PZ 2 0 | 12. O K TO B E R 2023
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WIRTSCHAFT & UMWELT
DIE GRAUKÄSETAGE IM AHRNTAL
Gut, schmackhaft und zukunftsorientiert Der Tourismusverein im Ahrntal setzt auf Tradition und hat heuer zum bereits sechsten Mal die Graukäsetage mit Verkostungen, Käsevergleich und feinem Rahmenprogramm organisiert. Mit dem Ziel dieses urzeitliche Produkt in den Mittelpunkt zu stellen und seine vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten in der Küche zu präsentieren.
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egonnen wurde mit einem Eröffnungsfest wo die Besucherinnen und Besucher im Rahmen des Käse- und Bauernmarkts Käse, Speck, Kaminwurzen, Brot, Krapfen, Marmeladen, Kräuterprodukte und vieles mehr kosten, begutachten und kaufen konnten. Am Abend wurden die GrauKäsetage in Anwesenheit von Landesrätin Waltraud Deeg, Joachim Reinalter, Obmann von Bergmilch Südtirol sowie Ehrengästen aus dem Ahrntal und den Nachbargemeinden feierlich eröffnet. Einen wichtigen Programmpunkt stellte vor allem für die Käser/innen die alljährliche Graukäsevergleichsverkostung dar. Eine 6-köpfige Fachjury unter der Leitung von Reinhard Steger – ehemaliger-SKV Präsident - hatte die schwierige Aufgabe aus 12 verschiedenen Graukäsen den Besten zu küren. Platz eins belegte Claudia Eder von der Hofkäserei Moarhof aus Ahornach, der zweite Platz ging an Martha Hofer vom Hirnerhof in St. Johann und Sebastian Mairegger von der Unterrieseralm aus Ahornach belegte den dritten Platz. Auch das Publikum war zur Verkostung eingeladen. Hier schafften es die Unterrieseralm auf Platz eins, Irmgard Oberhauser
Reinhard Steger vom Köcheverband, Sebastian Mairegger und Irmgard Oberhauser bekamen ihre Auszeichnung von Michael Hofer, dem Gemeindereferent. Filippo Galluzzi
vom Biohof Kofler aus Rein auf Platz zwei und Dietmar Außerhofer aus Weißenbach auf den dritten Platz.
VIELE HÖHEPUNKTE
Ein kulinarisches Highlight war das 5-GangGraukäse-Erlebnismenü, das von fünf Köch/ innen aufgetischt wurde und den Graukäse
Der Biohof Kofler in Rein, Heimat von Irmgard Oberhauser. 50
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privat
im neuen, modernen Gewande präsentierte. Der Phantasie der Köch/innen am Herd waren keine Grenzen gesetzt Denn wer hat vorher schon mal Graukäsekaiserschmarrn mit Karuma Schokolade und wilden Preiselbeeren gekostet? Den Gästen hat‘s geschmeckt und die Köchinnen sowie Köche waren zufrieden…
Gut gefüllte Regale der jungen Bäuerin Irmgard.
privat
Fotos Filippo Galluzzi
WIRTSCHAFT & UMWELT
Phantasievolle Gerichte mit Graukäse.
Um ihn drehte sich alles, den traditionellen Graukäse aus dem Ahrntal.
IRMGARD OBERHAUSER: GEWACHSEN AN DEN HERAUSFORDERUNGEN Irmgard Oberhauser vom Biohof Kofler in Rein war sehr überrascht und erfreut über ihren zweiten Platz, auf den sie vom Publikum gewählt wurde. Sie übt das Handwerk des Käsens erst seit vier Jahren aus, ist noch am Probieren, doch anscheinend hat sie das richtige Händchen für die Käseherstellung. Die PZ hat ihr einige Fragen gestellt. PZ: Sie sind noch nicht lange als Käserin tätig und haben doch schon solch exzellente Resultate erzielt, wo liegt das Geheimnis? Irmgard Oberhauser: Ich habe im Gastgewerbe gearbeitet und bin vor vier Jahren ganz überraschend Bäuerin geworden, auf unserem Hof der mit 1.800 Metern über dem Meeresspiegel der höchstgele-
gene im Pustertal ist. Ich habe die Herausforderung angenommen und durch den Junglandwirtekurs erste Erfahrungen mit der Milchverarbeitung gemacht. Allerdings waren die anfänglichen Ergebnisse mäßig, nur die Hennen haben sich gefreut…. Doch durch Probieren und Fleiß und einem dreitägigen Käsekurs habe ich mich in die Materie eingearbeitet und nach und nach sind die Ergebnisse immer besser geworden. Sind die Produkte für den Eigengebrauch oder für den Verkauf bestimmt? Ich verarbeite die Milch zu Graukäse und Butter. Da wir auch Urlaub auf dem Bauernhof anbieten, unsere Gäste ebenso Käse, Milch und Butter konsumieren, ist
der Rest der Produkte für den Verkauf bestimmt. Dies erfolgt direkt ab Hof oder bei der Goasroscht in Winkl. Bäuerin, Mutter von zwei kleinen Kindern, Feriengäste und noch Käse und Butter produzieren… wie viele Arbeitsstunden hat Ihr Tag? Ja, es gibt viel Arbeit. Doch die Milchverarbeitung freut mich sehr, auch durch die guten Erfolge habe ich eine Bestätigung für meine Arbeit bekommen. Die Butter geht vom Verkaufstisch weg, fast schneller als ich sie herstelle. Und auch die Auszeichnung beim Käsefest erfüllt mich mit Stolz. Wenn man etwas mit Freude macht, werden die Stunden nicht gezählt.
// Interview: Monika Gruber
TV Ahrntal
Während der Graukäsewoche konnten kulinarisch Interessierte in zehn teilnehmenden Almhütten verschiedene Gerichte rund um den Graukäse probieren. Neben den begehrten Graukäsepressknödeln oder der traditionellen Graukäsesuppe kamen auch neue Kreationen wie zum Beispiel Graukäseorzotto mit Südtiroler Apfel und Haselnüssen auf die Teller. Auch hier sah man die Bereitwilligkeit der Köchinnen und Köche, neue Gerichte mit „alten“ Zutaten wie dem klassischen Graukäse zu kombinieren und mit // viel Phantasie zu arbeiten. Joachim Reinalter, Sebastian Mairegger, Claudia Eder, Martha Hofer und Reinhard Steger.
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WIRTSCHAFT & UMWELT
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Abenteuer Handwerk Vom vierten bis zum achten Oktober 2023 organisierte der Handwerkerverband (LVH) eine große Präsentationsschau in der Intercable-Arena in Bruneck. Unter dem Motto „Abenteuer Handwerk“ wurden an insgesamt 18 Ständen die verschiedenen Handwerksberufe präsentieren. Rund 800 Schülerinnen und Schüler der dritten, vierten und fünften Klassen der Grundschulen des Pustertales ließen sich das nicht entgehen und konnten die Handwerkskunst aus der Nähe betrachten und natürlich erleben. Vor allem am Wochenende waren aber auch viele Familien mit ihren Kindern bei dieser Nachwuchsinitiative mit dabei, die als große interaktive Werkstatt weit über Pustertals Grenzen hinaus für Aufsehen gesorgt hat. Josef Schwärzer, Bezirksobmann der Unterpustertaler Handwerker, freute sich jedenfalls sehr über die zahlreichen Gäste. Er vertritt die Auffassung, dass die Freude an einem Beruf bereits sehr früh an Kinder vermittelt werden kann. „Ganz besonders dann, wenn sie vor Ort selbst etwas anfassen, zusammenbauen, malen und hämmern können“, ist er überzeugt. Bereits bei der feierlichen Eröffnung konnte Schwärzer zahlreiche Ehrengäste, darunter Schulführungskräfte, Vertreter aus Wirtschaft und Politik, sowie die Gastgeber der Intercable-Arena mit Präsident Alfred Valentin an der Spitze herzlich begrüßen.
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Letzteren dankte Schwärzer für die tatkräftige Mithilfe bei der Organisation und dem Rahmenprogramm. Philipp Achammer bedankte sich hingegen beim LVH und dem OKTeam für die gelungene Organisation und hob die Bedeutung des Südtiroler Handwerks hervor. Die Begeisterung für das Handwerk in die Bezirke bringen, dies ist das Ziel von „Abenteuer Handwerk“, das deshalb als Wanderinitiative konzipiert ist und in allen Landesteilen Station machen wird. „Mache dein Hobby zum Beruf, dann brauchst du ein Leben lang nicht arbeiten“: In diesem bekannten Satz von Konfuzius steckt genau die Begeisterung, die auf die jungen Menschen überschwappen solle, wenn sie sich handwerklich betätigen, betonte Schwär-
zer, denn der Handwerker sieht am Ende des Tages, was er geschaffen hat. Dies bestätigte auch Bürgermeister Roland Griessmair, der die guten Ausbildungsmöglichkeiten durch das duale System in Südtirol hervorhob. Einen absoluten Punktsieg erlangte übrigens auch Marlene Kranbitter, die Direktorin der Landeshotelfachschule von Bruneck, als sie Schullandesreferent Achammer das Versprechen abrang, dass die Schulen mit eigenen Werkzeugkisten ausgestattet werden, damit kleine Reparaturen – davon gibt es im Schulwesen in allen Größenblagen und vor allem zahlreich – selbst erledigt werden können. Denn mittunter „dauert es einfach etwas zu lang, bis aus Bozen etwas kommt“, so die frischgebackene Verdienstkreuz-Trägerin. // rewe
Deine Zukunft. Per te. Vërt fej.
Brigitte Foppa
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Hanspeter Staffler
Zeno Oberkofler
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Felix von Wohlgemuth
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Madeleine Rohrer
Francesca Zucali
Katja Renzler
Roberta Rigamonti
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TOBLACHER GESPRÄCHE
Der Trend ist klar und weist in eine Richtung Wie kann man die Vorgaben der EU einhalten, keine neue Bodenversiegelung ab 2050, und die Nachfrage nach neuem Wohnraum trotzdem befriedigen? Diese und ähnlich gelagerte Fragen standen im Zentrum der 34. Ausgabe der Toblacher Gespräche im Spiegelsaal des Grand Hotel Toblach, die von KarlLudwig Schibel und Wolfgang Sachs konzipiert und geleitet wurden. eine Zusammenfassung von Marion Mair
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üdtirol ist ein begehrtes Land und die Bevölkerung wird in den kommenden Jahren weiter steigen. Doch der Wohnraum ist jetzt schon knapp und er wird immer teurer. Deshalb brauche es neue Wohnmodelle wie jenes des Co-Housing, meinte Martina Dandolo, ökosoziale Designerin aus Meran, im Rahmen der Podiumsdiskussion. Doch Italien sei Schlusslicht bei der Entwicklung neuer Wohnmodelle, da es auch keine Gesetzgebung dafür gäbe. „In Südtirol findet zu wenig sozialer Wohnbau statt,“ kritisierte Philipp Rier, Raumund Stadtplaner aus Kastelruth, der den überhitzten Wohnungsmarkt positiv beeinflussen würde. Der neue Klimaplan der Südtiroler Landesregierung sei laut Rier sehr schwammig und weise im Bereich Baugewerbe große Lücken auf. „Wir haben keine Kultur der Planung und der Partizipation. Es braucht einen Kulturwandel,“ betonte er. Marzia Bona, Forscherin am Institut für Regionale Entwicklung der Europäischen Akademie Bozen, meinte, die sozialen Ungleichheiten würden immer größer. Paola Viganò, Professorin für Stadtplanung und Städtebau in Lausanne und Venedig, plädierte in ihrem Vortrag dafür, neue Konzepte des Städtebaus zu entwickeln, die die ökologische, soziale und räumliche Dimension zusammenführen. „Die Metropolen von Morgen haben kein Zentrum und keine Peripherie.“ In Genf beispielsweise lebe die Hälfte der Bevölkerung in der französischen Peripherie, wo weniger Dienstleistungen zur Verfügung stehen. In Bezug auf die Klimakrise meinte Viganò, müssten wir uns von der Vorstellung verabschieden, unser Leben sei sicher und berge keine Risiken. Susanne Waiz, freischaffende Architektin und Autorin aus Bozen, mahnte an, der korrekte Umgang mit historischer Bausubstanz sei nach wie vor schwierig. In den vergangenen Jahrzehnten wurden stets Neubauten forciert, Sanierungen aber wenig Beachtung
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geschenkt. Ein gutes Beispiel sei das aufgelassene Kasernenareal in Eppan, wo von der Gemeinde ein partizipativer Prozess angestoßen wurde, der aber nun ins Stocken geraten sei, was die bisher geleistete Arbeit obsolet mache.
EU WILL AB 2030 KLIMANEUTRALES BAUEN
In der EU sollen nach dem Willen des Rates der Mitgliedstaaten ab 2030 nur noch klimaneutrale Wohnhäuser gebaut werden dürfen. Ab 2050 müssen sie emissionsfrei sein. Daniel Fuhrhop, Wohnwendeökonom und Buchautor, aus Potsdam zeigte sich überzeugt: „Der komplette Wohnungsbau könnte ohne Flächenverbrauch auskommen, wenn man alternative Modelle fördern würde.“ Laut seinen Berechnungen könnten allein in Deutschland zwei Mio. Büros zu neuen Wohneinheiten umstrukturiert werden. In seinem Vortrag stellte er die Wohnraumvermittlung in Karlsruhe als Erfolgsmodell für bestehenden unsichtbaren Wohnraum vor.
Hans Mönninghoff, Öko-Aktivist und ehemaliger Umweltdezernent der Stadt Hannover, warnte in seinem Vortrag, Städte zu sehr zu verdichten. Das größere Potential läge darin, den Wohnraum zu begrenzen. 1998 lag der durchschnittliche Verbrauch bei 38 Quadratmeter, 20 Jahre später waren es im Durchschnitt bereits 10 Quadratmeter mehr. Mönninghof stellte sein Genossenschaftsmodell, das ecovillage in Hannover vor. Dort werden derzeit 500 neue Wohnungen gebaut. Simone Ines Linke, Professorin für Stadtplanung der Hochschule Weihenstephan, ist überzeugt, dass der städtische Raum neu gestaltet werden muss, um der Klimaerwärmung gerecht zu werden. Im Vorjahr gab es in München 22 Hitzetage, im Jahr 2100 werden an die 100 sein. Die Folgen sind dramatisch. Simone Ines Linke, plädierte dafür mehr Grünflächen im Siedlungsbestand anzulegen und intelligente Maßnahmen umzusetzen: Bäume pflanzen, Dächer und Hausfassaden begrünen. Eine 80 Jahre alte Linde,
U. Rehmann
Daniel Fuhrhop
das belegen Studien, hat eine kühlende Wirkung von 208 Kühlschränken. „Wir brauchen aber auch klimafreundliche Verkehrskonzepte, weg vom Individualverkehr.“ Sonia Gantioler, senior researcher an der Europäischen Akademie in Bozen, hat das europäische Projekt „Just Nature“ vorgestellt, das die Rolle von Natur-basierten Lösungen für die zunehmend akuten Probleme wie Hitzeinseln, Überflutungen nach Starkregen, Luftverschmutzung und schwindende Biodiversität untersucht in Zusammenarbeit mit den Städten Meran und Bozen untersucht.
SOFORTIGER BAUSTOPP GEFORDERT
Wahlwerbung, Auftraggeberin: Rosmarie Pamer (SVP)
Domenico Finiguerra, Bürgermeister von Cassinetta di Lugagnano in der Metropolitanstadt Mailand, erinnerte daran, dass in Italien im Vorjahr täglich 22 Hektar verbaut und versiegelt wurden. Das Forum Salviamo il Paesaggio, das Finiguerra auch mitbegründet hat, hat im römischen Parlament einen Gesetzentwurf eingebracht, der einen sofortigen Baustopp in ganz Italien fordert. „Weshalb wird immer noch gebaut in einem Land in dem 7 Mio. Wohnungen leer stehen und 700.000 Lagerhäuser aufgelassen wurden?“ Laut Bürgermeister Fininguerra schaffen es die Politiker nicht, sich dem Profitstreben und der Arroganz der „Beton Partei“ zu widersetzen.
U. Rehmann
Karl-Ludwig Schibel und Domenico Finiguerra
NEUE BOB-BAHN IN CORTINA: NEIN, DANKE!
Bei der abschließenden Podiumsdiskussion zum Für und Wider der Olympischen Spielen Mailand Cortina 2026 verteidigte Thomas Schuster, Bürgermeister von Rasen-Antholz, die Austragung der Olympischen Spiele im Biathlon-Zentrum in Antholz. Auch er kritisierte den Gigantismus der Olympischen Spiele der Vergangenheit. „Wir haben zwar ein Speicherbecken gebaut, aber für die Olympischen Spiele wurde kein Quadratmeter mehr verbaut und es wurde dafür auch keine Tourismuszone ausgewiesen.“ Luigi Casanova, Ehrenpräsident des Vereins Mountain Wilderness Italia, zeigte sich enttäuscht darüber, dass die Umweltverbände nicht gehört werden: „Die olympischen Spiele sollten eigentlich Nichts kosten, 95% der Infrastrukturen seien schon vorhanden, behauptete das Olympische Komitee, was aber nicht stimmt. Die Olympiade kostet jetzt schon 5 Mrd. Euro, meinte er. „Wozu eine neue Bob-Bahn in Cortina, wenn in den Bergtälern die Landflucht weiter geht und die sozialen Einrichtungen fehlen.“ Die Olympischen Spiele bilden einen Domino-Effekt, wodurch der Bauspekulation Tür und Tor geöffnet, wenn im Hochgebirge Luxus-Objekte errichtet werden.“ Es scheint, als ob auch die verantwortlichen Sportfunktionäre zur Einsicht ge// kommen wären, die Bob-Bahn in Innsbruck zu favorisieren.
WIRTSCHAFT & UMWELT
Paola Viganò
„DI LAIT“ LIEGEN MIR AM HERZEN. Und vielleicht ist es gerade das, was Südtirol jetzt braucht: Volksvertreterinnen, die aufmerksam zuhören, rege diskutieren, mutig entscheiden und tatkräftig anpacken. Gerechte Lebenschancen schaffen, Familie und Beruf vereinbaren, Bildung fördern, nachhaltig leben, leistbar wohnen, würdevoll altern, sich ehrenamtlich engagieren: Das sind die Themen, für die ich in den nächsten Jahren arbeiten möchte. PA DI LAIT, MIT DI LAIT, FIR DI LAIT.
MUTIG, GERADLINIG, MIT HERZ. ROSMARIE PAMER
BEI DER LANDTAGSWAHL AM 22. OKTOBER 2023: Rosmarie Pamer
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Wahlwerbung | Auftraggeber: Die Freiheitlichen
SÜDTIROL KANN’S BESSER
Otto Mahlknecht
Ulli Mair
Sabine Zoderer
Andreas Leiter Reber
Roland Stauder
!! LEBEN MUSS LEISTBAR SEIN!
Inflationsausgleich bei Landeskollektivverträgen, Steuerentlastung für Betriebe Zinsbegünstigte Darlehen für Erstwohnungen und Förderung preisgebundener Wohnungen für Ansässige Nutzung der autonomen Spielräume zur Senkung der Treibstoffpreise
!! KONSEQUENTER AUTONOMIEAUSBAU!
Erlangung zentraler Zuständigkeiten, wie die Finanz- und Steuerhoheit, im Gesundheits- und Schulwesen, der primären Kompetenz beim Arbeitsrecht, in der Einwanderungsfrage – bis hin zum Freistaat Südtirol!
!! EINWANDERUNG: SÜDTIROLER INTERESSEN ZUERST! Abbau von Anreizen für illegale Armutsmigration
Koppelung von Sozial- an Integrationsleistungen Konsequente Abschiebung von kriminellen Ausländern
!! GÜNSTIGER STROM FÜR ALLE!
Schaffung eines sozialverträglichen Energiegesetzes mit Fokus auf Selbstversorgung Ausschöpfung der autonomen Spielräume über Energiegenossenschaften und Tarifzonen, Preisgestaltung und Umweltschutz Förderung von Fotovoltaik durch Investitionskredite für Private.
!! MACHT BRAUCHT KONTROLLE!
Transparenz-Garantie bei der Vergabe von Führungspositionen Schonungslose Aufarbeitung der Corona-Politik Überparteilichkeit von Vereinen und Verbänden, Einrichtung eines Rundfunkbeirates für die RAI
die-freiheitlichen.com die-freiheitlichen.com 22.10.2023 | LANDTAGSWAHLEN
WIRTSCHAFT & UMWELT
HELMUT BACHMANN UND SEINE BONSAI
Die große Kunst der kleinen Bäumchen Wenn Helmut Bachmann abschalten will, muss er nur in seinen Garten gehen. Dutzende Bonsai stehen dort und jeder einzelne erzählt seine ganz eigene Geschichte. Die Bonsai-Kunst ist ein faszinierendes Hobby, das bei der AKI TEN 2023 des Bonsaiclubs Brixen nicht nur Fachleute begeistert, sondern auch allen anderen Interessierten einen Einblick in eine bezaubernde Welt bietet. Im Interview erzählt Vereinspräsident Bachmann, warum es entspannend ist, den Bäumchen beim Wachsen zuzuschauen. PZ: Herr Bachmann, Sie beschäftigen sich seit fast 30 Jahren intensiv mit den Miniaturbäumchen. Wie kam es dazu? Helmut Bachmann: Ich bin seit jeher immer viel gewandert und in den Bergen unterwegs gewesen. Wenn ich wieder mal auf einem Felsen herumgekraxelt bin, habe ich in den Spalten oft so kleinwüchsige Bäume gesehen. Auch alte Zirben oder Lärchen haben mich schon immer interessiert. Irgendwann bekam ich eine Zeitschrift über Bonsai in die Hand, in der eine japanische Mädchenkiefer abgebildet war, die aussah wie eine uralte Zirbe. Das hat mich fasziniert und ich bin dem Thema nachgegangen. Den Bonsai-Club Brixen gab es schon seit zwei Jahren und ich meldete mich an. 1995 bin ich zum ersten Mal nach Japan, um mir die Bonsai-Kunst hautnah anzuschauen. In den zwei Wochen dort habe ich die schönsten Gärten gesehen. Was die Menschen da in jahrhundertelanger Tradition mit Bonsai machen, war ein Schlüsselerlebnis. Diese
Hingabe in der Pflege: wirklich berührend. Sie haben jahrzehntelang Kochen unterrichtet, sind Mit-Autor der bekannten So-kochtSüdtirol-Reihe und anderer Bücher: Wie haben Sie die Zeit für so ein intensives Hobby gefunden? Wir haben alle Prioritäten. Der eine rennt dreimal die Woche auf einen Berg hinauf. Der andere sammelt Gegenstände. Und ich investiere die Zeit in Bonsai. Das fängt Die Bonsai-Kunst hat es Helmut Bachmann angetan. ja schon bei der Suche nach den richtigen Bäumchen an. Und wenn sie gedeihen, sich in der Jahreszeit veränsie in Form kommen und bleiben sollen, ist dern. Dieses Hobby muss man sich gut überes mit einer Viertelstunde nicht getan. Allei- legen, man kann es nicht mal zur Seite schiene das Gießen beansprucht viel Zeit. Meine ben. Die Verantwortung hat man jeden Tag. Familie hat das immer mitgetragen und oft Wie würden Sie einem Laien Bonsai ermit der Gießkanne ausgeholfen. klären? Was ist das Wichtigste, das Sie von den Diese Kunst ist von Japan und China ausBonsai gelernt haben? gegangen. Die Idee war, die Landschaft ins Ich war 36 Jahre lang Fachlehrer. Wenn ich Haus zu bringen. Deshalb haben die Mennach einem anstrengenden Tag nach Hau- schen Pflanzen gesammelt, die kleinwüchse in meinen Garten gekommen bin, war al- sig und deformiert sind, so, wie sie eben in les vergessen. Bei den Bonsai komme ich der Natur vorkommen. Am Ende soll der einfach herunter. Es ist so spannend, den Baum in Miniatur so aussehen, wie er in der Bäumchen beim Wachsen zuzuschauen, wie freien Natur auch wachsen würde. Eine Zir-
Meine Themen: • Sozialer Ausgleich • Maßnahmen gegen Armut • Gerechte Löhne • leistbares Wohnen
MARGARETH FINK
Landtagskandidatin, KVW Vorstandsmitglied Wahlwerbung 2023. Auftraggeberin Margareth Fink
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Formvollendet: Die Fichte in Miniaturform hat Helmut Bachmann gestaltet.
WIRTSCHAFT & UMWELT
be, die von Schnee und Sturm gezeichnet im Gebirge steht... Ein mächtiger Ahorn, der alleine auf einer Lichtung wächst... Mit der Zeit entwickelt man ein Gefühl, das so im Kleinen nachzuahmen. Die schönen berühmten Bonsai sind in der Regel alle in der Natur gesammelt worden. Manche dieser Bäume sind 500 Jahre alt, von Menschen gepflegt werden sie erst seit 150 Jahren. Am 4. und 5. November lädt der BonsaiClub, dessen Präsident Sie sind, wieder zur traditionellen Ausstellung. Das Besondere ist, dass wir die Aussteller nicht durch Bewerbungen auswählen, son-
Eines der Aussstellungsstücke: Eine Eibe von Jean Poul Polmans.
dern sie selbst einladen. Wir schreiben Bonsaianer in ganz Europa aktiv an, weshalb die Qualität der Exponate sehr viel höher ist. Dieses Jahr machen neben vielen Italienern auch Aussteller aus Belgien, Deutschland, der Schweiz, Luxemburg und Spanien mit. Auch ein knappes Dutzend Mitglieder unseres Clubs sind dabei, was unser hohes Niveau unterstreicht.
Eine Porzellanbeere von Zilli Oberarzbacher.
Worauf freuen Sie sich besonders? Eines ist, die Bilder der Bäume am Computer anzuschauen. Wenn die Bonsai dann aber in der Ausstellung zu sehen sind, ist der ganze
Aufwand vergessen. Das ist einfach ein sehr schöner Moment. // Interview: Verena Duregger
INFOBOX Informationen zur BonsaiAusstellung im November: AKI TEN 2023 – Ausstellung, Keramik-Contest, BonsaischalenTöpfern und vieles mehr am vierten und fünften November 2023. Weitere Informationen unter // www.bonsaiclubbrixen.com
KOMPETENZ UND VERANTWORTUNG FÜR UNSER LAND
Wahlwerbung, Auftraggeber: SVP Wirtschaft, Ort: Bozen
DANIEL ALFREIDER Ingenieur Corvara
PETER BRUNNER Freiberufler Brixen
MAGDALENA PERWANGER Rechtsanwältin Eppan
GERT LANZ Unternehmer Toblach
HARALD STAUDER Unternehmensberater Lana
HANNES MUSSAK Handwerker & Unternehmer Bozen
HELMUT TAUBER Gastwirt & Unternehmer Feldthurns
Landtagswahl am 22. Oktober 2023 | WWW.SVP.EU PZ 2 0 | 12. O K TO B E R 2023
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WIRTSCHAFT & UMWELT
OLYMPIA-BAUSTELLE IN ANTHOLZ
Domme gibt sich die Ehre D
as Wetter war zwar richtig mies, aber dennoch ließen sich die Chefs und die Mitarbeitenden der Unionbau nichts anhaben. Sie statteten der Olympia-Baustelle in der Südtirol Arena in Antholz einen Besuch ab. Mit dbei war auch Ski-Star Dominik Paris. „Domme“ war selbst in seinen frühen Jahren Maurer. Er kennt sich also aus am Bau und in der Branche. Grund für seinen Besuch war der glückliche Zufall der jährlichen Aktion des Baukollegiums, das einen Baustellenbesuch mit dem Skirennläufer unter seinen Mitgliedsbetrieben verlost. Für heuer zog die Unionbau das große Los. Neben den Unionbau-Geschäftsführern Christoph und Thomas Ausserhofer waren auch Bürgermeister Thomas Schuster, Lorenz Leitgeb und Erika Pallhuber, Präsident und Generalsekretä-
WAHLWERBUNG, AUFTRAGGEBER: FRANZ LOCHER (SVP)
ANPACKEN UMSETZEN UND
FRANZ LOCHER
Schreib in Franz
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INFO@FRANZLOCHER.IT WWW.FRANZLOCHER.IT
rin des Biathlon-Weltcup-Komitees, sowie Thomas Hasler, der Geschäftsführer des Baukollegiums, Bezirksvertreter Christian Egartner, sowie viele Unionbau-Mitarbeiter, Partner und Kollegen mit dabei. Nachdem die Baustelle erklärt wurde, lies man den Abend mit Autogrammen, lockeren Gesprächen, Gegrilltem, Musik und Drinks ausklingen. Das Fest kam gut an und war die Krönung einer // rewe tollen Veranstaltung.
WIRTSCHAFT & UMWELT
60 JAHRE EUROCLIMA BRUNECK
Pionier der Klimatechnik-Branche „Als Ing. h.c. Josef Schmidhammer vor 60 Jahren in Bruneck die Firma Euroclima gründete, bewies er seinen herausragenden Pioniergeist. Eine einzigartige Erfolgsgeschichte hat damit ihren Anfang genommen“, freut sich Manuel Conci, Geschäftsführer der Euroclima-Gruppe, anlässlich der Jubiläumsfeierlichkeiten. Euroclima entwickelt, produziert und vertreibt qualitativ hochwertige Klimazentralgeräte. Seit der Gründung 1963, während der Anfangszeit der Klimatechnik, ist das Unternehmen zu einem weltweiten Markt- und Technologieführer avanciert, der seitdem die Klimatechnikbranche entscheidend mitgestaltet.
Wahlwerbung, Auftraggeber: Manfred Vallazza (SVP)
Heute steht der Name Euroclima international für innovative und kundenorientierte Lösungen, welche höchste Qualitätsansprüche erfüllen. Zahlreiche Projekte rund um den Globus zeugen von den technologischen Spitzenleistungen, die das Südtiroler Unternehmen dank kontinuierlicher Weiterentwicklung vollbringt. „Der Innovationsgeist, die Professionalität und das Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg“, so Conci weiter, der dem Unternehmen seit 2008 vorsteht. Ja, 2008 war ein Schlüssel-jahr für die Firma Euroclima. Ein Jahr der Veränderungen für die nun wirkenden Nachfolgegenerationen.
Manfred Vallazza Einer von euch!
Die Anfänge: Die Gründungsphase der Firma Euroclima der Familie Schmidhammer/Stolzlechner vor 60 Jahren. Heute ist der Betrieb weltweit aktiv.
Der Einsatz eines leistungsstarken Managements und die mutigen Entscheidungen zu Investitionen im Bereich der Automation, Vertrieb und Partnerschaften gipfelten in einer beeindruckenden Expansion und Weiterentwicklung des Unternehmens. Dies erlaubte es, gemeinsam mit dem Management und allen im Betrieb Mitwirkenden, einen unvergleichlichen Erfolgsweg zu gehen. 2023 zählt die Unternehmensgruppe mehr als 450 Menschen, die in den fünf Fertigungsstandorten Bruneck, Sillian (Österreich), Rovereto (Italien), Mumbai (Indien) und Dubai (Vereinigte Arabische Emirate) für Euroclima tätig sind. Dazu kommt ein weit vernetztes Team von Agenten, Distributions- und Servicepartnern in knapp 60 Ländern.
IMPRESSIONEN DER 60-JAHR-FEIER VON EUROCLIMA
Landtagswahl, am 22. Oktober 2023: Einfach Manni Vallazza wählen! 62
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Das 60-jährige Bestehen der Euroclima wurde im Rahmen eines unvergesslichen und spektakulären Abends am achten September 2023 auf Burg Taufers gefeiert. Eine unglaubliche Erfolgsgeschichte, die als mittelalterliches Ritterfest gefeiert wurde. Ein Event mit authentischen Rittern, Feuerspuckern, spannenden Showeinlagen in einem überwältigenden Ambiente. Neben der Eigentümerfamilie, dem Euroclima-Managementteam, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, zählten Wirtschafts- und Bildungslandesrat Philipp Achammer, der Brunecker Bürgermeister Roland Griessmair, Bezirksvertreter des Unternehmerverbandes Peter Rech, die Mitglieder des Überwachungsrats und der Kunstbahnrodler Dominik Fischnaller zu den Ehrengästen und feierten mit Familie Schmidhammer/ Stolzlechner das 60-Jahr-Jubiläum. Was am Anfang, im Jahr 1963, noch eine Idee war, ist heute ein weltweit äußerst erfolgreiches Unternehmen. Mit den Willkommensgrüßen eröffnete Karin Stolzlechner, Präsidentin des Verwaltungsrates, die Feierlichkeiten. Ziel dieser Feier war es nicht nur, diese Erfolgsgeschichte hervorzuheben, sondern auch, sich bei den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen zu bedanken und mit ihnen und ihren Part// mo nern die geleisteten Erfolge zu feiern und zu genießen.
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RA Dr. Stefanie Schuster Schramm-Tschurtschenthaler Mall-Ellecosta Anwaltskanzlei www.schramm.it
Der hinterbliebene Ehegatte zählt bekanntlich zu den pflichtteilsberechtigten Erben und hat als solcher Anrecht auf einen bestimmten Teil des Erbschaftsvermögens (seine Quote variiert danach, ob ein Testament vorliegt oder nicht und ob auch anderen Erben zur Erbschaft berufen sind oder nicht). Gemäß Art. 540 ZGB hat der hinterbliebene Ehegatte auch Anrecht auf das Wohnungsrecht in der Familienwohnung sowie auf das Gebrauchsrecht an den sich dort befindlichen Einrichtungsgegenständen. Doch was geschieht, wenn der Ehepartner verstirbt und die Eheleute zu diesem Zeitpunkt bereits gerichtlich getrennt oder geschieden waren? Steht dem hinterbliebenen Ehegatten in diesem Fall überhaupt noch etwas zu?
Die Erbansprüche bleiben grundsätzlich aufrecht, wenn bei Ableben des Ehepartners, - das gerichtliche Trennungsverfahren noch anhängig ist und somit auch kein Trennungsurteil vorliegt oder - das Trennungsurteil bereits ergangen ist, dieses aber keine Anlastung der Trennung zu Lasten des hinterbliebenen Ehegatten enthält (d.h. wenn diesem keine Schuld für das Scheitern der Ehe auferlegt wurde). In einem kürzlich vor dem Kassationsgerichthof behandelten Fall ging es um die Frage, ob dem getrennten, hinterbliebenen Ehegatten auch das Wohnungsrecht in der Familienwohnung zusteht. Es kommt nämlich nicht selten vor, dass die Trennung weit vor Eröffnung der Erbschaft vollzogen wurde und es somit gar keine „Familienwohnung“ mehr gibt, an welcher dem hinterbliebenen Ehegatten ein Wohnungsrecht eingeräumt werden könnte. Im Urteil Nr. 22566 vom 26.07.2023 haben die Höchstrichter festgehalten, dass dem getrennten, hinterbliebenen Ehegatten das Wohnungsrecht immer dann zuerkannt werden muss, wenn die Familienwohnung kurz vor Eröffnung der Erbschaft von einem der Ehepartner bewohnt wurde und derselbe sie für familiäre Zwecke genutzt hat. Der getrennte, hinterbliebene Ehegatte, dem die Trennung angelastet wurde, hat hingegen keinen Erbanspruch. Demselben könnte allenfalls ein eingeschränkter Unterhalt zugesprochen werden, sollte er sich in einer finanziellen Notlage befinden und außer Stande sein, selbst für seine Grundbedürfnisse zu sorgen. Gleichermaßen steht auch dem geschiedenen, hinterbliebenen Ehegatten kein Erbe zu. Sollte er vom verstorbenen Ehegatten jedoch einen Scheidungsunterhalt erhalten haben, so könnte er bei Vorliegen einer wirtschaftlichen Notlage wiederum Anrecht auf einen eingeschränkten Unterhalt zu Lasten der Erbschaft haben. //
STEUERREFORM: GRUNDLEGENDE NEUERUNGEN GEPLANT
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TIPPS VOM EXPERTEN
ERBANSPRÜCHE DES GETRENNTEN / GESCHIEDENEN EHEGATTEN
Dr. Martin Oberhammer Wirtschaftsprüfer und Steuerberater MOVO Wirtschafts- und Steuerberatung Freiberuflergesellschaft www.movo.bz
Mit Rahmengesetz Nr. 111/2023, welches am 29. August 2023 in Kraft getreten ist, wurde die Regierung ermächtigt, innerhalb der nächsten 2 Jahre, durch noch zu erlassene Gesetzesdekrete, eine Steuerreform auf den Weg zu bringen. Mit der Reform sollen Anreize für Wirtschaftswachstum geschaffen, Familien und insbesondere Jugendliche gefördert und die Steuerhinterziehung stärker bekämpft werden. Zu guter Letzt, soll damit auch eine Vereinfachung und Rationalisierung der zahlreichen Steuerbestimmungen erzielt werden. Nachfolgend werden die wichtigsten geplanten Neuerungen für Private und Unternehmen zusammengefasst. NEUERUNGEN FÜR PRIVATPERSONEN Die Steuerentlastung bei der Einkommenssteuer soll durch eine Herabsetzung der Steuersätze bzw. der Reduzierung der Einkommensstufen und einer Veränderung der Steuerabsetzbeträge und der absetzbaren Sonderausgaben erreicht werden. Bei niedrigen Einkommen sollen das Weihnachtsgeld, die Leistungsprämien sowie die Überstunden bzw. die Zuschläge für Feiertagsund Nachtarbeit mit einer proportionalen Einheitssteuer (geplant sind 15%) besteuert werden. Das Limit der steuerfreien Sachbezüge soll dauerhaft von derzeit Euro 258,23 auf Euro 3.000,00 erhöht werden. Die Einheitssteuer bei Mieten (sog. „cedolare secca“) soll auch auf die Vermietung von gewerblichen Liegenschaften ausgedehnt werden. Die Aufwertung von Beteiligungen und von Grundstücken im Besitz von Privaten soll dauerhaft mit Bezahlung einer gestaffelten Ersatzsteuer möglich sein. Die Besteuerung der Kapital- und Finanzerträge soll überarbeitet werden. NEUERUNGEN FÜR UNTERNEHMEN Die Zahlungsfälligkeiten für Freiberufler und Unternehmen, welche den Zuverlässigkeitsindizes ISA unterliegen, sollen auf mehrere Raten aufgeteilt werden – insbesondere die zweite Steuervorauszahlung im November. Bei Freiberuflern soll die Quellensteuer auf Honorare reduziert und die Kosten beim Ankauf von Büros oder Praxen auch steuerlich abgesetzt werden können. Bei Einzelunternehmen und Personengesellschaften mit doppelter Buchhaltung sollen künftig nicht ausgeschüttete Gewinne proportional besteuert werden - in Anlehnung an die IRES bei Kapitalgesellschaften. Werden künftig erzielte Gewinne im Unternehmen belassen und innerhalb von zwei Jahren für innovative Investitionen, Energieeinsparungen und die Schaffung neuer Arbeitsplätze verwendet, so soll hierfür ein verminderter IRES-Satz vorgesehen werden. Auch wird geplant, die Wertschöpfungssteuer IRAP für Personengesellschaften abzuschaffen, die Abzugsfähigkeit der Schuldzinsen und die Verrechnung der Steuerverluste neu zu regeln. Im Bereich der Mehrwertsteuer sind neben einer Vereinheitlichung und übersichtlicheren Gestaltung der MwSt.-Sätze auch Vereinfachungen im Vorsteuerabzug geplant. Es bleibt abzuwarten, was von den nun angekündigten Steuerentlastungen und Vereinfachungen letztendlich effektiv umgesetzt // wird.
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Eine überaus wichtige und moderne Institution Vor 15 Jahren haben rund 20 engagierte Eltern, unterstützt vom Bildungsweg Pustertal und der damaligen Gemeindeverwaltung den Verein Eltern- Kind-Zentrum Ahrntal gegründet. Mittlerweile ist dieser zu einer fixen und gern genutzten Anlaufstelle für Familien geworden und aus dem gesellschaftlichen Leben nicht mehr wegzudenken. Dieses Jubiläum wurde mit einem kleinen, aber feinen Fest im Vereinssaal in Steinhaus begangen. Präsidentin Marion Wasserer begrüßte die Eltern mit Kindern, Ehrengäste und politische Vertreter. Grußworte überbrachten die Landesrätin Waltraug Deeg, Bürgermeiser Helmut Klammer sowie Vizebürgermeisterin Barbara Nöckler. Diese, selbst dreifache Mutter und in Beruf und Politik tätig, meinte treffend: „ein Kind zu bekommen ist etwas Wunderschönes, doch es stellt auch alles auf den Kopf. Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie gut es tut sich mit Müttern und Vätern zu treffen und sich auszutauschen.“ Dazu sind die Räumlichkeiten für das Elki bereitgestellt worden und werden von den Familien gut genutzt. Am besten von den Mitgliedern angenommen wird der offene Treff, welcher mehrmals wöchentlich stattfindet und bei welchem sich Eltern oder Großeltern, Onkel und Tanten, aber auch Paten/innen zusammen mit den Kindern zusammenfinden. Während die Kleinen spielen und Gemeinschaft lernen, können die Erwachsenen sich unbeschwert unterhalten, neue Kontakte knüpfen und oftmals auch erkennen, dass die eigenen Schwierigkeiten auch bei allen anderen vorkommen und man damit nicht alleine ist.
Der Zauberer Magic Marco begeisterte Groß und Klein und sorgte für viele Lacher.
EIN UMFANGREICHES PROGRAMM
Die Programmgruppe des Elki sorgt dafür, dass halbjährlich ein tolles und abwechslungsreiches Programm geboten wird. Dazu zählen diverse Beratungen, Fortbildungen, Erste Hilfe Kurse und Friseurtermine für den Nachwuchs, aber auch spannende
Das reichliche Büffet.
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Unternehmungen wie der Besuch von Feuerwehren oder einheimischen Unternehmen aus den verschiedensten Bereichen. Die Präsidentin des Elki Marion Wasserer dankte in ihrer Begrüßungsrede den vielen ehrenamtlichen Mitgliedern und Helfer/innen, die eine solche Struktur erst am Leben erhalten. Vor allem dem Ausschuss der vorherigen Periode dankte Wasserer, welcher den Verein durch die schwierige Zeit der Pandemie geführt hatte und dafür gesorgt hat, dass diese Einrichtung nicht zum Stillstand kam. Die einzige hauptberufliche Mitarbeiterin Ingrid Gasteiger ist eine große Bereicherung für das Elki und auch ihr wurde herzlich gedankt. Auch der finanzielle Aspekt wurde angesprochen, denn das Geld ist immer ein großes Thema. Die öffentliche Hand und in dieser Hinsicht besonders
Unser tägliches Brot Politik mit Werten + Heimat + Landschaft + Identität +
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Maria Hochgruber Kuenzer
mutig und tatkräftig
Wahlwerbung – Auftraggeber: Maria Hochgruber Kuenzer
VEREINE & VEREINSLEBEN
DAS ELKI IM AHRNTAL FEIERT SEIN JUBILÄUM
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Mair Marion, Wasserer Marion, Duregger Melanie, Katharina Oberkofler und Sandra Leimgruber bilden den Ausschuss des Elki Ahrntal. Elki
die Gemeinde Ahrntal tragen durch ihre finanziellen Zuwendungen und die Zurverfügungstellung der Räumlichkeiten dazu bei, dass dieses Projekt des Eltern-Kind-Zentrums am Leben erhalten bleibt. Dies ist für eine Gemeinde aber besonders für die Gesellschaft die beste Investition in die Zukunft.
WÜRDIGES FEST MIT TOLLEM ABSCHLUSS
Anschließend an die offizielle Eröffnung durfte Zauberer Magic Marco seine Künste zeigen, die Begeisterung der Kinder war nicht zu überhören. Eine Mini-
Gasteiger Ingrid, hauptberuflich im Elki tätig mit Präsidentin Marion Wasserer und Vizepräsidentin Melanie Duregger.
Ganz unser Moment.
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planetarium führte die Nachwuchsastronomen und interessierten Sternengucker/innen in ein kleines Universum, in der Schminkecke wurden phantasievolle Gesichtsmasken gemalt und eine Spielecke lud zum gemeinsamen Legobauen und Puppenspielen ein. Für das leibliche Wohl war natürlich auch gesorgt, ein reichhaltiges Büffet mit vielen Köstlichkeiten war vorbereitet worden Alles in allem war es eine gelungene Feier für den Ausschuss, die Vereinsmitglieder, Eltern und ganz besonders für die Protago// mg nisten, die Kinder.
VEREINE & VEREINSLEBEN
Für die Kleinen wurden eigene Spielecken vorbereitet. Diese kamen überaus gut an und wurden ständig genutzt.
NKEL, MIT DI N E Z WEI AFER! UND H
Perfekt für unterwegs:
Loacker Mehrkorn Natürlich gut!
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VEREINE & VEREINSLEBEN
KIWANIS CLUB BRUNECK
Die Ämterübergabe Am 19.09.2023 fand im Langgenhof in Stegen die Ämterübergabe des Kiwanis-Club Bruneck an den neuen Vorstand statt. Dem Vorstand für das kommende Amtsjahr 2023/24 gehören Martin Harpf (Präsident), Andreas Niederkofler (Direktor), Carlo Sacchi (Past- und Vizepräsident), Georg Mutschlechner (Schatzmeister), Philipp Egger (Sekretär), Josef Schwärzer (Präsident Elect) und Christian Steurer (PR-Chairman) an. „Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen“. Mit diesem Leitspruch läutete Martin Harpf seine Amtsperiode als Präsident des Kiwanis Clubs Bruneck ein. Mit den Erlösen verschiedenster Sozialaktionen möchte der Club auch in diesem Jahre einige Kinder und deren Familien in schwierigen Situationen dabei unterstützten selbst „die Segel anders zu setzen“ um dann möglichst langfristig ein besseres Familienumfeld für sich zu schaffen. Martin Harpf stellte den neuen Vorstand mit den diversen Aufgaben vor, sowie auch
Der neue Vorstand (von links): Josef Schwärzer, Carlo Sacchi, Martin Harpf, Philipp Egger und Andreas Niederkofler (nicht im Bild sind Georg Mutschlechner und Christian Steurer).
das Jahresprogramm 23/24 mit den Vorträgen und Referenten. Die Themenschwerpunkte beziehen sich in diesem Jahr auf das Klima, die Sprache sowie Sport und Geschichte.
Der Kiwanis-Club Bruneck wurde 1977 gegründet und zählt derzeit 38 Mitglieder. Er engagiert sich für Kinder und hilft laufend sozial schwächeren, in Not geraten Menschen. // cs
30 JAHRE „MOTANAPFE“ IN WEISSENBACH
EIN FEINES UND LAUTES JUBILÄUM Heuer feierten die „Motanapfe“ aus Weissenbach das 30-jährige Bestehen. Das Ju-
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biläum wussten sie würdig zu feiern. Kurzum: Sie haben es „tuschen“ lassen, wie es schon in den Radiosendern eine Woche lang mit der Stimme von Dominik Paris zu hören war. Dominik sorgte beim Jubiläumsfest für einen Höhepunkt, als er mit seinen Bandmitgliedern und KindheitsFreunden die Bühne betrat und mit ihrer Band „Rice of Voltage“ mit der „Röchastimme“ von Domme das Publikum zum Staunen brachte. Zu den Motanapfe kam auch noch eine Band aus den Heimatdorf von Domme, nämlich „Pull Over“, welche die Festbesucher von Beginn an mit einer gemischten Palette aus Rock und weltbekannten Hits in den Bann zogen. Zum Festausklang hauten die „The
Die „Motanapfe“ aus Weissenbach (im Bild) feierten heuer das 30-jährige Bestehen mit einem zünftigen Fest.
Hilbilli Rednecks“ dann noch einmal richtig in die Instrumente und sorgten für einen gelungenen Ausklang. Die Besuchenden waren voll des Lobes über die gebotenen Darbietungen und loben das Fest über den Klee. Man darf also gespannt sein, wann es wieder von den „Motanapfen“ erklingt: I thought my soul of Rock ‚n‘ Roll! // rewe Alles Gute und macht so weiter!
2.000 Euro gespendet „Gutes tun, wenn es einem selbst gut geht!“ Unter diesem Motto übergaben vor kurzem die „Oachna Krampusse“ eine Spende von 2.000 Euro an die Vereinigung für krebskranke Kinder in Südtirol „Peter Pan“. Der Scheck wurde mit großer Freude und Dankbarkeit von Präsident Dr. Michael Mayr entgegengenommen. Es war ein sehr emotionales und informatives Treffen über das Wirken der Vereinigung. „Wir sind der Meinung, dass unsere Spende hier genau in den richtigen Händen ist und wir damit ein bisschen helfen konnten, dass betroffene Familien in dieser schwierigen Zeit etwas hoffnungsvoller in die Zukunft blicken können“, so der Obmann der Krampusse, Hannes Mair. Die ¨Oachna Krampusse¨ wurden im Jahr 2007 gegründet. Seit damals werden Hausbesuche gemacht und seit 2011 auch der beliebte „Oachna Krampuslauf“ in Natz organisiert. Vor zwei Jahren wurde sogar ein eigenes Krampuslied in Zusammenarbeit mit Philipp Burger herausgegeben. Derzeit zählt der Verein 23 Mitglieder. // rewe
VEREINE & VEREINSLEBEN
OACHNA KRAMPUSSE
Bei der Übergabe der Spende (von links): Günther Heidenberger, Dr. Michael Mayr, Margit Frötscher, Matthias Moosburger und Obmann Hannes Mair. Große Freude herrschte über den tollen Schritt.
FÜR EIN SOZIALES, MEHRSPRACHIGES UND WELTOFFENES SÜDTIROL WÄHLE ICH DEMOKRATISCHE PARTEI GIGI SPAGNOLLI PZ 2 0 | 12. O K TO B E R 2023
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SOMMER DER HIRTEN – EINE KINDHEIT IN DEN BERGEN (TEIL 2)
BILDUNG & SCHULE
Das Lied der Hirten
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von Josef Duregger Noch ehe die Schulglocke ein letztes Mal im Lärm der davonstürmenden Kinder verhallt, ruft schon der Sommer im kleinen Bergdorf an der Grenze. Die letzten Schneereste auf den Almen ziehen sich hin, da tauchen sie aus dem Tal auf. Kuhglockengeläut und Schreie der Knaben sind das untrügliche Zeichen, dass die Zeit der Hirten gekommen ist. Nach und nach kommt Leben in die Berge. Es fühlt sich an wie ein großes Rauschen, ein Aufbäumen wider die Naturgewalt. Nichts kann die jungen Burschen ängstigen, das ganze Leben liegt vor ihnen. Jakob, der älteste und unangefochtene Anführer, Hans, der Feinfühlende, Anton und Siegfried, die beiden hageren Brüder, Kinder noch, doch voller Erwartung. Ein bunt gemischter Haufen. Noch ahnen sie nicht, was sie erwartet, und so treiben sie das Vieh voller Zuversicht hinauf zu den Hütten, die ihnen Unterschlupf gewähren für kurze Zeit. Ein enger niedriger Stall für die Tiere und ein verrußter Raum für die Hirten und den Senner. Über der offenen Feuerstelle hängt an einem hölzernen Drehgestell ein großer Kessel aus Kupfer zum Käsen (er könnte auch als Badezuber dienen, aber gebadet wird nur zu allen heiligen Zeiten), und gleich daneben steht auf einem kleinen Tischchen eine Zentrifuge zum Abrahmen der Milch. Der Raum wirkt karg und kalt. Und dennoch gibt er irgendwie Geborgenheit, vor allem an kalten und gewittrigen
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Tagen. Da prasseln und peitschen die Regentropfen auf das nachlässig gedeckte und mittlerweile in die Jahre gekommene Schindeldach, der Wind pfeift durch die Ritzen der handgezimmerten Balken in den unwirtlichen Raum. Die Knaben ziehen sich warme Wollpullover und schwere Jacken über und trotzen der Kälte. Am gemauerten Steinofen am anderen Ende des Raumes fehlt der Kamin. Hat man ihn einfach vergessen, oder war er in den Augen der Väter ein Luxus, auf den man verzichten konnte? Alles Baumaterial, die Gebrauchsgegenstände und schweren Werkzeuge müssen auf kräftigen und zähen Schultern vom Tal heraufgetragen werden. Eine schweißtreibende Arbeit. Daher wird alles vermieden, was nicht unbedingt lebensnotwendig ist. Die Knaben erfahren nach und nach am eigenen Leib, auf was man alles verzichten muss. Immer wieder hören sie von den Erwachsenen den Spruch Was dich nicht umbringt, macht dich widerstandsfähiger! Diese Einstellung wird sie ein Leben lang begleiten und formen, ohne dass sie sich dessen bewusst werden. Wenn der Ofen dann bei Schlechtwetter angewärmt wird, verwandelt er die Hütte in eine stinkende und qualmende Hölle und treibt die Burschen hustend ins Freie. Erst wenn das Feuer abgebrannt und der Qualm abgezogen ist, können sie sich wieder ins Innere wagen und mit Tränen in den Augen für ein paar Stunden die wohlige Wärme genießen. In ihren Kleidern hängt der Rauch wie eine widerspenstige Laus. Er lässt sich nicht abschütteln und wird sie in den Schlaf begleiten. Gegessen wird an einem ungedeckten hölzernen Ecktisch in einem winzigen Nebenraum. Rundum ziehen sich Bänke an den Wänden entlang und bieten bei Bedarf Platz für die ganze Almbelegschaft. Im Winkel hängt ein altes, vom Zahn der Zeit geschwärztes Kreuz. Darunter, an den gezimmerten Balken in Lederschlaufen, das Besteck der Hirten und des Senners, Löffel und Gabel. Ein Taschenmesser trägt jeder bei sich. Das ist alles, was sie für ein Leben in den Bergen brauchen. Das Leben in dieser Abgeschiedenheit macht selbst Jakob, dem jung zum Mann gereiften Burschen, noch zu schaffen. Heimlich sehnt er sich ins Tal zurück, wo er seine Träume zurückgelassen hat. Vor allem Rada, ein Mädchen aus dem Oberdorf, kommt ihm in den Sinn. Sie sind sich in der letzten Klasse der Volksschule, die er mangels anderer Alternativen drei Jahre hintereinander besucht hat, flüchtig nahegekommen, als sie während der Pausen zusammen mit einigen anderen Mitschülern in den Keller der Schule geschlichen, dort zur Musik einer ungestüm bedienten Ziehharmonika getanzt und zum ersten Mal ihre intimsten Körperbereiche befühlt und erkundet haben. Vielleicht haben sie sich auch geküsst. Eine unwiderstehliche Erregung, die er noch nicht wirklich deuten kann, erfasst ihn. Sie setzt sich in seinem Kopf fest und lässt ihn nicht mehr los. Es fühlt sich so groß an, wenn sie sich auch nur in Gedanken nahe sind. Ihr Geruch steigt ihm in die Nase, und eine wohlige Wärme streift sanft über seinen Körper und erregt ihn, bis der Senner zur Arbeit ruft und ihn ermahnt, nicht ständig in Gedanken versunken zu trödeln. Du bist nicht zum Faulenzen auf der Alm, schreit er ihm zu. Das sitzt! Jakob wendet sich wieder seinen Pflichten zu und arbeitet verbissen und trotzig wie ein Erwachsener. Und dennoch wird Rada mit ihrem erfrischenden Lächeln für lange Zeit einen fixen Platz in seinen Träumen einnehmen.
Die Tage vergehen in einem von der Arbeit unerbittlich festgelegten Rhythmus. Immer wieder müssen die Hirten untertags auch bei der Bergmahd aushelfen und spätestens beim Sonnenuntergang das Vieh von den Hochweiden holen. Meist grast es friedlich in der Gruppe, doch gelegentlich müssen die Tiere weit >>
BILDUNG & SCHULE
Am warmen Tagen steigt die Sonne senkrecht in den Himmel, erwärmt nach und nach jeden Winkel. Es ist ein Flimmern in der Luft. Auch die wenigen schattigen Stellen, wo die jungen Hirten Schutz suchen, glühen bald vor Hitze. Schweiß rinnt den Knaben von der Stirn. Und mitten in die sengende Hitze eines frühen Nachmittags hinein sagt Jakob, ich kühle mich ein wenig im See ab. Noch schauen sich die anderen fragend und zweifelnd an, doch dann geht ein Weckruf durch die Gruppe. Fast gleichzeitig reißen sie sich die Kleider vom Leib, werfen sie, jeder für sich, auf einen großen Stein und springen nackt ins kalte Wasser des kleinen Bergsees. Ein gewaltiges Kreischen und Jammern bricht los und verstärkt sich an den nahen Felswänden und im Geröllfeld darunter, bis schließlich das kühle Nass erfrischend und erlösend wirkt. Sie beginnen, sich gegenseitig unterzutauchen, vollziehen allerlei gewagte Spiele, auch dort, wo das Wasser dunkel schimmert. Die Ausgelassenheit ist grenzenlos und nimmt kein Ende. Erschöpft und leicht fröstelnd entsteigen sie schließlich dem aufgewühlten See und laufen zum Trocknen im Gras herum. Zwischendurch vernimmt man ein leichtes Zähneklappern, ihre Lippen bibbern blutleer. Und plötzlich wollen alle Jakob fangen. Er weicht geschickt aus, lässt die Kameraden ins Leere laufen, schlägt gekonnt Haken wie ein Hase und ist nicht zu fassen, bis er stolpert und hinfällt. Schon sind die anderen über ihm, halten ihn fest, Körper an Körper, Haut an Haut. Sie erforschen sein Geschlecht. Es ist schon leicht behaart, ein glänzender Flaum umgibt das Glied, das schlaff über seinem Hodensack hängt. Keiner sagt auch nur ein Wort, aber jeder kennt die Sprache der Jugend. Ein Ahnen überkommt sie, und sie lassen es geschehen, lassen sich treiben wie in einem Rausch. Sie wissen nicht, wie ihnen geschieht. Ihre Herzen pochen und schlagen wie vom Wind gepeitschte Wellen an das Ufer des Bergsees. Es gibt keinen Namen für das ungestillte Sehnen. Die Härchen des hüfthohen Rispengrases streifen sanft ihre Schenkel, als sie von einer plötzlichen Scham erfasst in die Hosen schlüpfen, rasch die Hemden überziehen und sich – jeder getrennt vom anderen – in das Gesträuch hocken. Noch immer sagt keiner ein Wort. Allmählich greift Verlegenheit um sich. Nun lassen sie ihre Blicke über das Vieh streifen, das, in der Nähe ruhend, die Hitze dieses Hochsommertages und die zahllosen Stiche der blutsaugenden Plagegeister unablässig mit dem Schwanz wedelnd zu überstehen bemüht ist. Nur eine Ziege, die enggehörnt Gefleckte, ihr Sorgentier, will partout nicht bei der Herde bleiben und hat sich weit abseits in eine Geröllhalde verkrochen. Die Knaben werden unruhig und fluchen leise vor sich hin. Schuldgefühle steigen auf, lassen sie für Augenblicke erlahmen. Doch als sie sie endlich erblicken, beginnt erneut eine Verfolgungsjagd, um die Abtrünnige einzufangen. Das Vorhaben gestaltet sich schwierig, denn die Geiß ist gerissen und entkommt ihnen immer wieder. Keuchend laufen sie hinter ihr her, dressierte Krieger, versuchen, ihr den Weg abzuschneiden und können sie endlich, völlig erschöpft, festhalten. Nun müssen sie erst einmal verschnaufen, bevor sie weitere Entscheidungen treffen. Mit vereinten Kräften ziehen sie sie zum See, dort wo das Ufer abschüssig ins Wasser abfällt. Eine strafende Abkühlung soll sie zur Vernunft bringen. Das Tier wehrt sich meckernd, fürchtet das Nass wie der Teufel das Weihwasser und versucht zu entkommen. Doch sie haben das Urteil bereits gefällt. Ihr Entschluss steht fest. Auf ein Zeichen werfen sie sie in den See und sehen zufrieden zu, wie sie mit ihren Läufen verzweifelt durch den See schwimmt und am anderen Ufer wieder aus dem Wasser klettert, ihr Fell schüttelt und sich zu den anderen Tieren gesellt. Sie wird sich die Strafe merken, so hoffen sie.
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BILDUNG & SCHULE
verstreut zusammengetrieben werden. Ein mühsames Unterfangen, auch wenn einzelne Tiere eine Glocke um den Hals tragen und daher leichter aufzufinden sind. Dennoch beseelt die Burschen immer ein leises Angstgefühl, ob noch alle Tiere heil anzutreffen sind. Die Hirten verständigen sich mit Pfiffen und lauten Schreien. Und da passiert eines Tages genau das, was sie in allen Gebeten und Träumen beschworen und gehofft hatten: dass kein Tier Schaden nähme. Hans meldet erregt, dass ein Kalb fehlt. Obwohl er überall gesucht hat, kann er es nicht finden. Nun starten sie gemeinsam und strömen in alle Windrichtungen aus, das verlorene Tier zu suchen. Doch beim Untergang der Sonne müssen sie die Suche abbrechen und die anderen Tiere abtreiben. Die Stecken fliegen über die Leiber des Viehs, und so gelangen sie beim Einbruch der Dämmerung zu den Stallungen und melden den Verlust. Sofort nach dem Melken machen sich die Senner auf die Suche und finden das Kalb mit einem Hinterbein eingeklemmt in einem Steinloch. Es muss einen vergeblichen Befreiungskampf versucht haben, denn sein Bein ist gebrochen, es liegt erschöpft am Boden. Die Senner beraten, was zu tun ist und entscheiden, das Tier notzuschlachten. Da die Temperaturen in diesen Höhen nachtsüber ja zumeist gegen Null Grad sinken, können sie das Fleisch im Morgengrauen mit Holzschlitten zur Hütte bringen, die Hirten tragen Fleischstücke in Körben. Hans weint leise vor sich hin, er ist gezeichnet und empfindet diesen Verlust als Schande, obwohl ihn ja keine Schuld trifft. Es hat genau sein Lieblingskalb erwischt. Für Tage ist er untröstlich, sieht in den Träumen sein Kalb in Fieberkrämpfen neben dem Steinloch liegen und stammelt das Lied // der Hirten.
Am Grenzweg zum Übergang wartet der Engel der Wandrer hält stand und segnet die Hirten. An langen Tagen klingt jäh die Kindheit aus vergeht vergeht beim Spiel der Knaben der Ziegen Starrsinn im Wasser zu ertränken. Auf der Stirn ein Kranz von Perlen aus Schweiß. Die Sonne trocknet die nassen nackten Leiber sie ruh‘n im Lidschlag des Jägers. Betrachten am Himmel die Wolken und ahnen dass die Jugend schwindet. Ein Stier zieht dahin mit mächtigen Hörnern kämpft sagenumwobene Märchen und Mythen. 70
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Sie lesen des Windes Alphabet das Lied vom Werden und Vergehn. Noch trinken sie die warme Milch der Ziegen rupfen das weichste Gras an der jäh abstürzenden Felswand und nichts nichts kann trüben den Frohsinn gleichgestimmter Herzen. Erst mit dem Abend kommen die Schatten
Im warmen Heu tanzen die Geister die Mägde weben aus grobem Zwirn ein Laken aus Leinen. Da fällt von steilem Felsen der Knabe ins Leere ins Bodenlose ins Nichts… Kein Blick zurück
das Schweigen
nur Fallen
die Angst...
nur Stürzen
In den ärmlichen Hütten kauern sie hingestreckt bei ihrem Vieh und stoßen zum Himmel ein kurzes Gebet Gott möge beschützen die Herde und die Hirten dazu und mit dem flammenden Schwert des Engels schlafen sie schwer.
und gegen Morgen hin kommt die Erlösung mit dem Ruf himmelpflügender Falken ein Steigen und Fallen ohne Ende.
KURIOSE REDENSARTEN IN DIE HÖHLE DES LÖWEN GEHEN
WIE IN DER ARCHE NOAH BILDUNG & SCHULE
Löwen sind bekanntlich auch für Menschen gefährlich, wenn sie hungrig sind. Verletzte Löwen ziehen sichi vor dem Rudel an einen möglichst geschützten Ort zurück und reagieren äusserst gereizt, wenn man sie stört. Sich in die Höhle eines solchen Tieres zu wagen, ist sehr gefährlich. Dasselbe gilt, auf Menschen übertragen, für Personen, die in ihrem Selbstbewusstsein oder Stolz verletzt sind. // mb Wer sie reizt, muss mit heftigen Reaktionen rechnen.
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ie Bibel erzählt von der Sintflut und von Noah, der mit seiner Familie in der Arche überlebte. Dieses Schiff gilt deshalb als lebensrettend, und wer sich in ihr befindet, ist vor jeder Gefahr geschützt. Es wird auf verschiedene Arten interpretiert, meis// mb tens gilt der Glaube oder die Kirche als solch sicherer Hort.
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HANDWERKS-ITALIENMEISTERSCHAFT
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Die Pusterer glänzen Bei den WorldSkills Italy stellten sich 140 junge Talente in 25 verschiedenen Berufen erfolgreich einem handwerklichen Wettstreit. Die Pustertaler Teilnehmenden haben sich überaus großartig geschlagen. Nach den Anstrengungen der letzten Wettkampftage war den Teilnehmenden die Erschöpfung, aber auch die Freude, ins Gesicht geschrieben. Im Rahmen einer spannenden Siegerehrung wurden die besten jungen Talente gekürt. „Die Landesmeisterschaft der Berufe ist auf nationaler Ebene das vielseitigste und umfassendste Berufsschaufenster. Auch heuer waren wieder knapp 20.000 Besucherinnen und Besucher auf einer Fläche von rund 12.000 Quadratmetern zu Gast. Alle hatten dabei die Möglichkeit, einen konkreten, praktischen Einblick in die bunte Welt der Handwerks- und Dienstleitungsberufe zu erhalten“, so LVH-Landespräsident Martin Haller. Bei den Präsentationen wurde tolle Einblicke gewährt. Sieben Berufe präsentierten sich außerdem als Schauberufe: Dachde-
In der Kategorie der Landschaftsgärtnerinnen und -gärtner mit dem ersten Platz für Stefan Breitenberger (Bruneck) und Tobias Mutschlechner (Bruneck) – beide von Garten Winkler in Bruneck. Kathrin Überbacher
cker, Optiker, Schuhmacher, Steinmetzinnen und Steinmetze, Tiefbauunternehmer, Kunsthandwerker, sowie Apotheker und PKA. Die Teilnehmenden zeigten sich jedenfalls von ihren besten Seiten. Aus
Südtiroler und Pustertaler Sicht war das Gesamtergebnis überragend. Einige der Teilnehmenden werden im nächsten Jahr sogar bei den Weltmeisterschaften mit da// rewe bei sein.
DIE LISTE DER PUSTERTALER SIEGERINNEN UND SIEGER FLIESENLEGER-, PLATTEN- UND MOSAIKLEGER 1. Platz: Dominik Capovilla, Altrei - Hofer Fliesen & Böden GmbH, Barbian HAFNER 1. Platz: Simon Baumgartner, Oberrasen - Mair Ofenbau OHG, Niederrasen HEIZUNGS- LÜFTUNGS- UND SANITÄRTECHNIKER 1. Platz: Daniel Stoll, Gsies - Burger GmbH, Welsberg-Taisten 2. Platz: Manuel Harrasser, Prags - Burger GmbH, Welsberg-Taisten 3. Platz: Florian Feichter, Rasen- Antholz - Mader Industrieanlagen GmbH, Bruneck HOLZBAUMEISTER/INNEN UND ZIMMERER 2. Platz: Manuel Erschbaumer, Natz - Silgoner GMBH, Rodeneck KÄLTE - UND KLIMATECHNIKER 1. Platz: Markus Federspieler, Lüsen - Alsaka Kühlung GmbH, Vahrn 2. Platz: Hannes Überegger, Franzensfeste - Kühlanlagen Überegger GmbH, Rodeneck KAROSSERIETECHNIKER 1. Platz: Philipp Niederbrunner, Mühlwald - Karosse des Niederbrunner Nikolaus, Sand in Taufers KFZ-MECHATRONIKER 1. Platz: Tobias Forer, Sand in Taufers - Transbagger GmbH, Sand in Taufers 2. Platz: Fabian Stolzlechner, St. Jakob - Auto Elektro Grohe, Bruneck 72
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LANDSCHAFTSGÄRTNER 1. Platz: Stefan Breitenberger, Bruneck - Tobias Mutschlechner, Bruneck - Garten Winkler Bruneck, Bruneck MALER UND LACKIERER 2. Platz: Christoph Auer, Mühlbach - Malermeister Andreas Kofler, Mühlbach MAURER UND BAUMEISTER 1. Platz: Fabian Fischnaller, Rodeneck - Überbacher Bau GmbH, Mühlbach MEDIENDESIGNER 2. Platz: Jasmin Wieser, Antholz Mittertal - Fachoberschule für Wirtschaft, Grafik und Kommunikation „Julius und Gilbert Durst“, Brixen SERVIERFACHKRÄFTE 3. Platz: Sophie Pramstraller, Klausen - Landeshotelfachschule, Bruneck TISCHLER 1. Platz: Lukas Aschbacher, Mühlwald - Tischlerei Rauchenbichler KG, Ahrntal 3. Platz: Manuel Nagler, Wengen - Nagá GmbH, Wengen
Die weiteren Resultate und Eindrücke der WorldSkills Italy // 2023 gibt es unter www.worldskillsitaly.it.
125 Jahre Innerhofer – ein Meilenstein, den wir gemeinsam mit Ihnen feiern möchten! Am 20.10. heißen wir geladenes Fachpublikum herzlich willkommen. Am 21.10. stehen dann die Türen für alle Interessierten offen. Es erwartet Sie abwechslungsreiche Unterhaltung mit spannenden Highlights.
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AUTOBIOGRAFISCHES SCHREIBEN IM PUSTERTAL
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ie „Geschichtswerkstatt 2023“ des Stadtarchivs Bruneck hat Tradition: Jeweils im Spätherbst gibt es eine Reihe von Vorträgen zu einem Thema, das einen Aspekt der Stadtgeschichte beleuchtet. Aus Anlass des zehnjährigen Bestehens des Stadtarchiv im laufenden Jahr gibt es ein besonderes Angebot: Diesmal bildet das Thema des autobiographischen Schreibens den Fokus der Veranstaltungsreihe, die als Kooperation des Stadtarchivs und der Stadtbibliothek im Oktober und November über die Bühne geht. Nicht jahrhundertealte Geschichte wird somit beleuchtet, sondern das 20. Und 21. Jahrhundert, die jüngste Vergangenheit, an die wir uns (fast) alle erinnern. Jeweils an einem Mittwoch um 18.30 Uhr werden in der „LibriKa“ Buchprojekte vorgestellt, von denen zwei bereits abgeschlossen sind und sich eines noch im Status nascendi befindet. Den drei Büchern ist gemeinsam, dass die Schreibenden – eine Autorin und zwei Autoren – darin über ihr eigenes Leben wie auch das ihrer Vor- und Nachfahren reflektieren. Einendes Band ist dabei nicht nur das Schreiben an sich, nicht primär die Lust an der Kreativität, sondern der Wunsch nach Überlieferung, nach Festhalten in schriftlicher Form, nach Sicherung von Erlebnissen, Ereignissen und Erinnerungen für die Zukunft, um sie dem Vergessenwerden zu
Dieter Mayr denkt weiter
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BILDUNG & SCHULE
Damit es bleibt …
entreißen. „Damit es bleibt“ ist somit die Quintessenz, wenngleich die Zugänge zum autobiographischen Schreiben verschieden sind. Sie unterscheiden sich in der Methodik und in der Intention, reichen vom einfachen Sammeln von Anekdoten bis zur literarischen Bearbeitung von Lebensspuren, von der streng dokumentarischen Wiedergabe von Fakten bis zur inspirierten literarischen Fiktion von Erzählsträngen, die das Produkt – ein Manuskript, das in den vorzustellenden Fällen zum veröffentlichten Buch wurde bzw. werden wird – nicht nur für die eigene Familie, sondern auch für einen weiteren Kreis von Leser*innen informativ und unterhaltsam machen sollen. Autobiographisches Schreiben kann aus einem Familienarchiv schöpfen, dessen Objekte wie Fotos, Zeitungsausschnitte, Verträge, Ausweise, Diplome und andere Lebenszeugnisse sich zum Erinnerten gesellen und dieses Erinnerte gegebenenfalls auch korrigieren. Es wird als Illustration und Ergänzung in den Text eingefügt und verleiht der Autobiographie im Extremfall den Charakter eines Bilderbuches, das auch weniger Lesefreudigen eine mehr oder weniger fremde Welt, und zwar die vergangene Welt der Schreibenden, näherbringt. Während die einen gezielt gesammelt haben und ihr Gesammeltes eifrig verwahren, gibt es auf der anderen Seite die zufällige Überlieferung, das Finden von Zeugen der Vergangenheit, die der/dem biographisch Schreibenden zugutekommen. Die Thematik der Autobiographie überschneidet sich immer wieder nicht nur mit dem Erforschen von Geschichte, sondern auch mit dem Sammeln und Aufbewahren von deren
materieller Hinterlassenschaft. Das Schreiben der Autobiographie ist somit immer nicht nur eine subjektive Form der Erkundung von Lokal- und Regionalgeschichte, sondern die Vermittlung von Zeitgeist und Lebensgefühl.
ECHTE LEBENSGESCHICHTEN
Am ersten Abend, dem 25. Oktober, stellt Friedrich Walter Gatterer sein Buch „Meine Lebensgeschichte“ vor, das er 2015 im Eigenverlag veröffentlicht hat. Angefangen mit den Kindheitsjahren „im Krieg“ und der Jugendzeit in Nord- und Südtirol beleuchtet es sowohl den bäuerlichen Alltag der Nachkriegsjahre als auch ein bewegtes Arbeitsleben als Maschinenschlosser, das den Autor nach der Lehre in der BRD zurück nach Südtirol und zeitweise bis nach Birmingham und in die USA führte – wobei Niederrasen, Bruneck und das Pustertal stets Lebensmittelpunkte blieben. Waltraud Mittich wird am 8. November über ihr aktuelles Projekt „Die Saga“ berichten, ein Buch über die Geschichte ihrer Toblacher Familie. Es folgt auf den Roman „Ein Russe aus Kiew“, in dem sich die Autorin mit der Suche nach ihrem Vater, dem großen Abwesenden, beschäftigt hat. Konkreter, greifbarer sind die Vorfahren im Pustertal, die Mittichs, die ihre Felder pflügten und Kartoffeln ernteten. Autobiographisches Schreiben verschränkt sich in diesem Fall mit akribischer Forschung, die Suche nach Herkunft und Verwurzelung führt
Auf alle drei Werke trifft zu, dass sie aus der Gegenwart eines lebenden Menschen das eigene Leben Revue passieren lassen – dies ein wichtiger Unterschied zu posthum verfassten Biographien, die von außen, d.h. eventuell aus zeitlichem Abstand mit einem objektiveren Blick über eine Person berichtet. Bei den drei Werken, die in der „Geschichtswerkstatt“ vorgestellt werden, ist der Blick auf das Selbst unmittelbarer, persönlicher, privater, und es ist eine besondere Gelegenheit, die drei Autor*innen nach Antrieb, Vorgehen, Zielen, Erkenntnissen und nicht zuletzt auch Schwierigkeiten zu befragen, mit denen sie im Schreibprozess konfron// mig tiert waren bzw. sind.
BILDUNG & SCHULE
zurück in die Geschichte der Familie und ihrer Lebens-Orte. Diese Geschichte erscheint heute fern und reicht weit über die erinnerte Zeit hinaus. Der Dritte im Bunde ist Franz Josef Moser, Brunecker Unternehmer und pater familias. Wie Friedrich Walter Gatterer zeichnet er seinen persönlichen Werdegang nach, wie bei Gatterer steht die Arbeitsbiographie im Vordergrund, die aber unter anderen Vorzeichen steht: „Pepi“ Moser war nicht Angestellter, sondern Chef, Direktor eines erfolgreichen Familienbetriebes in Bruneck, dessen Leitung er mittlerweile an einen seiner Söhne weitergegeben hat. Das Buch „Meine Lebensreise“ beschreibt das Leben und Werken einer Familie, deren Mitglieder das wirtschaftliche, gleichwohl aber auch das gesellschaftliche und kulturelle Leben der Stadt Bruneck mitgeprägt haben und dies auch weiterhin tun. Insofern ist Mosers Autobiographie am ehesten fruchtbar für die Geschichte der Stadt, deren Entwicklung im 20. und beginnenden 21. Jahrhundert sich in dieser – wenn man sie so nennen kann – „Familienbiographie“ spiegelt.
Autobiografisches Schreiben von der Familie Mittich.
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GESCHICHTE & HISTORIE
MOBILITÄT IN UND UM BRUNECK – HISTORISCHE LICHTBILDER (TEIL 13)
Bruneck im späten 19. Jahrhundert Das Zentrum von Bruneck – von der Pfarrkirche, Oberragen und das Schloss über die Rienz entlang Richtung Stadtgasse und (neuem) Bahnhof – ist im späten 19. Jahrhundert beliebtes Fotomotiv. Dies reicht auch vor die Ära der massiv verbreiteten Bildpostkarte zurück: Damals bildeten sowohl einheimische wie auswärtige Fotografen die Stadt ab und klebten die von den Negativen erstellten Papierabzüge auf festen Karton auf. So konnte man Einzelaufnahmen „unter die Leute“ bringen oder Bruneck in eine Städte-Serie einbauen – früher und mitunter auch jetzt noch begehrt von Sammlerinnen und Sammlern. Manche der gewählten beliebten Ausschnitte ähneln sich frappierend. // mk
DER AUFRUF Das TAP sucht historische Photographien aus Bruneck und Umgebung sowie das Pustertal und seine Seitentäler betreffend (auch aus dem übrigen Südtirol sowie Nord- und Osttirol) – von Alltag und Freizeit bis Politik, Wirtschaft, Religion, Vereinsleben etc. Aus den (kurzfristig) überlassenen Fotos wird ausgewählt, jene als Kulturschatz eingestuften Lichtbilder werden kostenfrei gescannt und dann die Originale mit den Scans an die Besitzerin/den Besitzer zurückgegeben. Das TAP wünscht einzig auch die Nutzung der erstellten Digitalisate.
Bruneck, 1888, fotografiert von k.k. Hoffotograf Alois Beer aus Klagenfurt (Sammlung Monika Weissteiner, Stadtarchiv Bruneck – TAP)
Archivleiter Dr. Martin Kofler steht gerne zur Verfügung (T.: 0043-664-3568535)! Nächster Abgabetermin: Dienstag, 23.10.2023, 10.00-12.30 Uhr, Rathaus Bruneck, Sitzungsraum 1. Stock links
Blick auf Bruneck in „Tirol“ von einem unbekannten Fotografen, um 1890 (Sammlung Monika Weissteiner, Stadtarchiv Bruneck – TAP)
WEITERE INFOS:
www.tiroler-photoarchiv.eu www.lichtbild-argentovivo.eu www.instagram.com/tiroler_photoarchiv/
Eine Aktion des TAP
mit Unterstützung der Pustertaler Zeitung Ansicht von Bruneck anno 1893, erschienen im Verlag Römmler & Jonas, kaiserliche Hoffotografen in Dresden (Sammlung Stadtgemeinde Lienz, Archiv Museum Schloss Bruck – TAP) 76
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1920 eröffneten Therese und Johann Mölk das erste Geschäft in Innsbruck. Im Jahr 2020 feierte das Tiroler Familienunternehmen ihr 100-jähriges Bestehen. Seit inzwischen 20 Jahren ist MPREIS auch in Südtirol aktiv. Auch der Firmenhauptsitz von MPREIS Italia befindet sich noch heute in Bruneck.
In Südtirol bereichert MPREIS die Supermarktlandschaft mit ihrer einzigartigen Verbindung von Produkten aus dem Alpenraum und italienischem Lebensstil. Die Alpenregionen Tirol und Südtirol sind durch das Lebensgefühl des Österreichischen und des Mediterranen vereint. MPREIS bespielt die Schnittmenge der kulinarischen Besonderheiten beider Gebiete.
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KULTUR & KUNST
KINDER- UND JUGENDCHOR EHRENBURG UND FREUNDE
„Ach du Schreck –
Tubinos Hut ist weg“ Uraufführung im Ragenhaus von Bruneck: Am 16 und 17.09.2023 wurde im Ragenhaus in Bruneck ein Musiktheater mit 90 Kindern aus Ehrenburg und Bruneck aufgeführt. Die Veranstaltung war ein voller Erfolg.
Z
u einem großartigen Erfolg wurde am 16. und 17. September 2023 die Uraufführung des Musiktheaters „Ach du Schreck, Tubinos Hut ist weg“ im Ragenhaus von Bruneck. Die 90 Sängerinnen und Sänger im Alter von 4 bis 13 Jahren (Kinderchor- und Jugendchor Ehrenburg & Friends) unter der Leitung von Angelika Brunner und die schauspielenden Musiker und Urheber des Stückes Maria E. Brunner (Musik/Liedtexte) und Veronika Prünster (Text/Regie) sangen und spielten mit einer Begeisterung, die sich bei den drei Aufführungen von Anfang an auf das Publikum in dem bis auf den letzten Platz besetzten Ragenhaus übertrug.
DAS STÜCK
Im neuen Abenteuer von Tubino, Flutina und Vokalina brachen die drei Freunde zu einer gemeinsamen Wanderung auf. Plötzlich aber wurde Tubinos geliebter Hut von einem Windstoß weggetragen und schon begann eine erlebnisreiche Geschichte, die von insgesamt 90 Mädchen und Jungen mit akkurat
Einhornglanz, Feentanz und Kobold-Rap. 78
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einstudierten, flotten Songs und getragenen Liedern kommentiert wurde. Sie schlüpften dabei in verschiedene Rollen, wie zauberhafte Wesen, coole Schafe, Ein schöner Song der „coolen Schafe“. Bergkamerad:innen uvm. Dem Konzept des Stückes liegen unter erzürnten Kobolde vor. „Falsche Richtung!“ anderem viele sich wiederholende Interak- so riefen die Bergkameraden am Ende des tionen mit dem Publikum zugrunde. Mit dem Stückes zu den 3 Freunden, welche sich im schwungvollen Leitmotiv „Schritt für Schritt, Hochgebirge äußerst ungeschickt fortbeweges wird uns gelingen, den Hut von Tubino ten und beinahe den Gipfel samt verlorenen wieder zu finden!“ wanderten die 3 Freun- Hut verfehlten. Nach den finalen gemeinsade samt Publikum stets weiter zur nächsten men 8 Schritten endete das höchst unterhalt„Station“. Der sich wiederholende Hut-Rap, same Stück mit einem erlösenden Gipfeljuvorgetragen von Flutina und Vokalina, har- chizer und dem Abschlusslied „Hurra, Hurra, monisch untermalt von Tubinos Bluesline Tubinos Hut ist da!“ Das Publikum bedankte und ergänzt von Bodypercussion des Cho- sich mit lang anhaltendem Applaus. res, erklärte den verschiedenen Figuren immer wieder den Grund ihrer Suche. Mit beson- VIELE BESUCHENDE derer Begeisterung und Intensität trugen die Instrumental begleitet wurden die Sängerinjungen Sängerinnen und Sänger den Song der nen und Sänger von Maria E. Brunner (Vokalina) am Flügel, von Veronika Prünster (Flutina) mit der Querflöte, Michael Pircher (Tubino) mit der Tuba und Matthäus Winkler an der Steirischen Harmonika. Die Rolle des Erzählers hatte Stefan Ghedina inne. Ursula Pattis fertigte die verschiedenen Applikationen und Kostüme an. Als Ehrengäste besuchten Erich Deltedesco, Obmann des Südtiroler Chorverbandes, Klaus Gufler, Geschäftsführer des Südtiroler Chorverbandes, Johann van der Sandt, künstlerischer Leiter des Landesjugendchores Südtirol, Stefan Brunner, Obmann des Kinder- und Jugendchores Ehrenburg und Christian Weger, VWR-Raika Bruneck örtl. Vertreter der Filiale Ehrenburg, die Premiere. Erich Deltedesco zeigte sich überDas Gewitter-Lied, im Bild Micha Maneschg. aus begeistert und gratulierte den Kindern
Der Regenbogen-Jodler.
Drei schauspielende Musiker: Maria E. Brunner (Vokalina), Veronika Prünster (Flutina), Michael Pircher (Tubino).
KULTUR & KUNST
Kinder-und Jugendchor Ehrenburg und Freunde.
und Jugendlichen zu ihrer hervorragenden sängerischen Darbietung. Er betonte die wissenschaftlich belegte Bedeutung des Singens, die Wichtigkeit über den frühen Zugang zu Musik und Gesang und die Verknüpfung von Musik, Sprache, Rhythmus und Bewegung als Grundlage einer optimalen, ganzheitlichen Bildung und Erziehung. Im Anschluss bedankte sich Erich Deltedesco für das großartige Engagement aller Initiatorinnen, Initiatoren und Mitwirkenden. Das Projekt wurde von der Autonomen Provinz Bozen (Amt für Kultur) und der Raiffeisenkasse Bruneck (Filiale Ehrenburg) unterstützt. Nun fiebern alle der nächsten // bp Auflage entgegen.
1. Puschtra Viehwirtschaftstagung Rund um das Thema: Das Potential des Ackerfutterbaus nutzen Freitag, 27. Oktober 2023, 8.30 bis 12.00 Uhr, Fachschule Dietenheim
Eröffnung und Begrüßung Ackerfutterbaualternativen zum Silomais Franziska Mairhofer, Beratungsring Berglandwirtschaft (BRING) Unterstützende Heilung für Wiederkäuer - Vorstellung Maturaprojekt Kirchler Aaron, Absolvent FS Dietenheim Rationsgestaltung mit verschiedenen Ackerfutterbaukomponenten Sebastian Ortner, Landwirtschaftskammer Tirol (LK) Ackerfutterbauvarianten in der Praxis Georg Zingerle, Petererhof, Rasen Abschlussdiskussion und Buffet
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KULTUR & KUNST
ERSTES KLÖPPELSYMPOSIUM IN PRET TAU
Eine Initiative von größter Bedeutung Dass sich die Kunst des Klöppeln nicht nur im Ahrntal findet, bewies das erste internationale Klöppelsymposium. Dieses organisierte der Tourismusverein Ahrntal in Zusammenarbeit mit dem Klöppelverein Prettau im hintersten Dorf des Tales.
I
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Landtagswahlen
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nsgesamt 24 Klöpplerinnen aus Deutschland, Österreich, Südtirol, Italien, Belgien und ein Klöppler aus Frankreich waren im Ahrntal zu Gast und gaben Einblicke in die Kunst des Spitzenklöppelns. Dabei zeigte sich, dass diese Handarbeit auch viele Facetten hat. Es gibt verschiedene Arbeitsgeräte und Arbeitstechniken: in Frankreich wird kein „Binggl“ verwendet, sondern eine Art Flachkissen, von einer Teilnehmerin aus Deutschland wurden Bilder
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Die richtige Wahl fürs Pustertal rasteger 80
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Das Klöppelfest war der krönende Abschluss der Veranstaltung.
Alle Fotos: Filippo Galluzzi
Kostbare Spitzen, von überaus geschickten Händen gefertigt.
Klöppeln ist auch männlich, Rudi Brugger (rechts) mit seinem Klöppelkollegen aus Frankreich.
mit Filz und Klöppelspitzen vorgestellt, italienische Klöpplerinnen arbeiten öfters mit Metallfäden. Eine große Vielfalt war zu bewundern und ein reger Austausch fand zwischen den Teilnehmer/innen statt. Bei den Hütten am Talschluss in Kasern ware die Gruppe zu Gast, sodass die Besucher und Besucherinnen ihnen vor Ort über die Schulter schauen durften und die Handarbeitstechniken verfolgen konnten.
der verschiedensten Techniken und Muster wurde auch eine Ausstellung angeboten, welche die unterschiedlichen Stile des Klöppelns und die einzigartigen Materialien, Garne und „Klöppelgeräte“ aus ganz Europa zeigte. Agnes Andergassen, die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft „Lebendige Tracht“ stellte verschiede Trachten aus Südtirol vor, besonders Augenmerk legte sie hier auf die geklöppelte Spitze. Vorgestellt wurde auch der Klöppelverein Prettau und die dazugehörige Klöppelschule, einige der Schülerinnen durften ihre Geschicklichkeit am „Klecklbinggl“ zeigen. Dass auch Männer klöppeln können, beweist Rudi Brugger aus
DAS FEST
Am Abend fand im Kulturhaus von Prettau das Fest statt, an dem auch der Klöppelverein Prettau teilnahm. Neben Vorführungen
Prettau. Seit circa vier Jahren beschäftigt er sich mit diesem Hobby, sucht und findet dabei Entspannung als Alternative zum Fernsehen. Wir haben ihn gefragt, wie er zu dieser Beschäftigung gefunden hat:
einen Crashkurs in Sachen Klöppeln bekommen, da die Krankheit fort schritt und die Zeit knapp wurde. Doch in ihren lichten Momenten, die sie noch hatte, durfte ich sie alles fragen und sie hat mir alles gezeigt.
PZ: Wie kommt ein Mann zum Klöppeln? Rudi Brugger: Meine Mutter, die leider heuer im April verstorben ist, kannte ich zeit meines Lebens als Klöpplerin. Sie hat viele Jahre auch in der Klöppelschule unseres Heimatdorfes unterrichtet. Als bei ihr eine Demenz festgestellt wurde, brauchte sie Betreuung, die am Anfang von uns Geschwistern übernommen wurde. Wenn ich an der Reihe war, wurde mir irgendwann die Zeit in der Wohnung mit meiner Mutter zu lang und ich habe sie gebeten, mir das Klöppeln zu zeigen, um die Zeit sinnvoll zu nutzen. Sie hat den Binggl geholt und lapidar gesagt: „Rudi, na heibwo o!“und hat mir das Handwerk von Grund auf beigebracht. Ich habe
Das Handwerkszeug fürs Klöppeln.
KULTUR & KUNST
Filigrane Arbeit von Rudi Brugger.
Alle Fotos: Filippo Galluzzi
Eine etwas andere Klöppelarbeit.
Das Klöppelhandwerk war in Prettau sehr Beim Fest fand ein reger Austausch unter den Teilnehmerinnen statt. verbreitet, in fast jedem Haus wurde es ausgeführt, hat Mittlerweile klöpple ich gerne aufwendigedich dies als Kind nie interessiert? re Sachen, denn ich brauche eine gewisse In meiner Kindheit hat mich eigentlich nie- Herausforderung. Es dürfen ruhig größere mand gefragt, ob ich auch klöppeln woll- Bilder werden, bei denen ich auch mal ein te. Doch mittlerweile - auch durch die kost- dreiviertel Jahr daran arbeite. Meine Mutbare Lehrzeit bei meiner Mutter - ist es für ter hat mich einmal sehr gelobt und gemich ein liebgewonnenes Hobby geworden. sagt, ich wäre ihr bester Schüler. Diesem Anspruch möchte ich auch gerecht werWelche Muster oder Motive bevor- den. (lacht) zugst du? // Interview: Monika Gruber
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Vorsitzende der SVP-ArbeitnehmerInnen
„Ich bin Politikerin aus Leidenschaft mit großem sozialem Engagement. Wenn ich sehe, dass etwas nicht richtig oder nicht gerecht ist, bringe ich mich ein, denn soziale Gerechtigkeit und Zufriedenheit sind das Erfolgsrezept einer gesunden Gesellschaft. Diese will ich mit deiner Stimme aktiv mitgestalten.“
Landtagswahl am 22. Oktober 2023 Magdalena Amhof
magdalenaamhof
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KULTUR & KUNST
STADT THEATER BRUNECK
Die Herbstspielsaison ist in vollem Gange Eigenproduktionen, Puppen- und Weihnachtstheater für Kinder, Konzerte und Kabarett – gewohnt vielfältig startet das Stadttheater Bruneck in die neue Spielsaison. Knallig, mystisch, lustig und träumerisch… Da ist für jede bzw. für jeden etwas dabei! Eröffnet wurde die Herbstsaison erfolgreich mit ausverkauften Vorstellungen und mit großem Anklang - vor allem auch bei den Schülervorstellungen weit über Bruneck hinaus - mit einem Theater in englischer Sprache, - *enters with a gun and a dead seagull*-, eine englische Adaption von Anton Tschechows berühmten Theaterklassiker „Die Möwe“, eine Koproduktion des Theater Chronos Salzburg und dem Stockholmer Kollektiv PÖL.
MAL WIEDER MUSICAL GEFÄLLIG?
Am Mittwoch, den 18. Oktober 2023 feiert dann die erste Eigenproduktion der aktuellen Spielsaison Premiere: „Shockheaded Peter“, eine Junk-Oper nach Motiven aus „Der Struwwelpeter“ verspricht dabei ein echter Bühnen-Knaller zu werden. Denn wer kennt ihn nicht, den „Struwwelpeter“ des Irrenarztes Dr. Heinrich Hoffmann. Als Meisterwerk der Angstpädagogik spukt er seit 179 Jahren durch alle Kinderzimmer. Das Kult-Musical „Shockheaded Peter“ treibt diesen bunten Moritatenbilderbogen mit brutalem Humor, traumhafter Poesie und unvergleichlichen Songs durch alle Abgründe auf die Spitze. Eine hinreißende Horror-Show, die aus Liebe, Sehnsucht und Selbstverwirklichung gestrickt ist. In Verknüpfung von Schauspiel,
Der Partschótt und die Wilde 82
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Ana Carla Maza
Musiktheater und Puppenspiel kann man im Stadttheater Bruneck eine eigene Version des Werkes erleben, die das Wort ganz den „gefallenen“ Kinder-Figuren überlässt. Neben köstlicher Unterhaltung für Jung und Alt überrascht der Abend somit auch mit neuer Sicht auf Altbekanntes. Für die Inszenierung zeichnet sich Torsten Schilling verantwortlich, für die musikalische Leitung - den meisten Pustertalerinnen und Pustertalern bestens bekannt - Toni Taschler. Eine Herausforderung, auf die sich das Stadttheater Bruneck besonders freut, wie die künstlerische Leiterin Christine Lasta betont, denn Musicals sind bekanntlich kosten- und Personalaufwändig und werden deshalb hierzulande auch selten auf die Bühne gebracht. „Es gibt viele Südtiroler Schauspielerinnen und Schauspieler, die aus dem Musicalbereich kommen, bei uns im Land aber wenig bis gar keine Möglichkeiten haben, in diesem Bereich zu arbeiten und somit bei uns auch wenig bekannt sind, wie eine Julia Taschler, Anna Fink oder Mirko Costa, die normalerweise in den großen Städten in Deutschland spielen. Unsere Produktion bietet aber auch talentierten jungen Musikern ein tolles Podium, ein Johannes Auer oder Valentin Taschler sind zwar mit Bands da und dort durchaus auf Bühnen präsent, sie in einem Musical zu erleben, ist aber etwas
ganz Besonderes. Im Grunde sind wir also als Ensemble fast ausschließlich Südtirolerinnen und Südtiroler.“ Spannend ist bei diesem Stück auch die Zusammenarbeit im Rahmen des Projekts „Kulturforscher*innen“ mit der Mittelschule Dr. Josef Röd: Ein Austausch zwischen Mittelschülerinnen und Mittelschülern, Lehrerinnen und Lehrern und den Schauspielerinnen und Schauspielern in Form von Aufgreifen und Vertiefen der Probleme und Krankheitsbilder, die in der Geschichte zum Tragen kommen und eines Workshops. „Die Zusammenarbeit mit Kindern und Jugendlichen ist uns ein großes Anliegen, auch um das Interesse am Theater zu wecken, nicht nur als Schulangebot, sondern auch als interessante Alternative in ihrer Freizeitgestaltung!“
JAZZIG DURCH DEN HERBST
Mittlerweile eine echte Institution sind auch die Jazzkonzerte im Stadtheater Bruneck: Am Mittwoch, 25. Oktober, steht die Cellistin, Sängerin und Komponistin Ana Carla Maza auf der Stadttheater-Bühne. Im vergangenen Jahr veröffentlichte sie ihr neues Album Bahía – eine wunderbare Mischung aus klassischem Cello und Gesang, die auf kubanischem Son, Samba, Bossa Nova, Tango, Jazz und Chanson basiert. Eröffnet wird das Album mit ‚Habana‘, wo sie vor 26 Jahren in eine musikalische Familie hineingeboren wurde – ihr Vater ist der gefeierte chilenische Pianist Carlos Maza und ihre Mutter die kubanische Gitarristin Mirza Sierra. Dem neuen Album voraus gehen „Solo AcousIc Concert“, veröffentlicht im Jahre 2016 und inspiriert von den musikalischen Traditionen ihrer Kindheit, von brasilianischem Bossa Nova bis zu kubanischer Habanera, durch ein größeres musikalisches Vokabular und „La Flor“, veröffentlicht 2020. Beide Alben vereinen LaBn-Rhythmen, Popmelodien, Jazzharmonien und klassische Techniken. Bahia ist ein weiterer Schritt auf dieser musikalischen Reise. Und am Dienstag, 21. November steht „Ukrainian Diary“ - Vadim Neselovskyi und das Mryia Ensemble- auf dem Programm. Ob als Pianist, Komponist, Improvisator, Solist oder Bandleader – Vadim Neselovskyi schafft Musik, die wirklich inspiriert und einzigartig ist. Das erklärt, warum seine Werke von Jazzgrößen wie Randy Brecker, An-
KABARETT FÜR SIE UND IHN
Zwei kurzweilige Abende mit Ingrid M. Lechner am Mittwoch, 15. November und Samstag, 18. November: Mit ihrem neuen Soloprogramm „Geaht’s no?!“, ein Wechsel-Kabarett für Frau und Mann, navigiert uns die Schauspielerin und Kabarettistin durch die Wallungen des Klimakteriums. Denn, es ist soweit: 50 Jahre alt und es ist aus, vorbei, da kommt nichts mehr. Die sagen, ich hab mein Verfallsdatum erreicht: Herzrasen, Schweißausbrüche und der Sex ist … Moment, darüber sollten wir reden! Da fliegt einem einiges durchs Gemüt: Müssen jetzt die Memoiren her, oder soll ich vielleicht doch lieber mein Testament aufsetzen? Funktioniert der scheue Rehblick noch, oder sag ich endlich laut, was mir alles Wurscht ist? Kann ich bei Bedarf rumspucken wie ein Fußballer oder soll ich lieber klassisch dezent in die Ecke hüsteln? Und Moment, die Männer: Gehen die etwa krisenlos in ihr nächstes Jahrzehnt? Fragen über Fragen und die ersten auf der Liste hab ich schon wieder vergessen. Ist das jetzt die Weisheit des Alters? Auf der Jagd nach Antworten führt Ingrid Lechner uns Richtung befreites Chaos in die absolute Gewissheit: Der Wechsel kommt – für alle!
UND FÜR DIE KLEINEN
Für alle Kinder ab fünf: Es ist Puppentheaterzeit, und zwar am Mittwoch, 22. November. „Der Partschótt und die Wilde“ ist eine Geschichte über die Geheimnisse der Natur. Am Berghang oberhalb des Dorfes liegt ein großer Felsen. Dort haust die Wilde in ihrer Hütte. Die Dorfbewohner sind misstrauisch. Woher kommt sie? Was treibt sie dort? Ist sie vielleicht eine Hexe? Die Kinder aus dem Dorf sind neugierig und schleichen sich an. Da knackt und raschelt es und der Partschótt taucht auf. Erzählt wird die Geschichte mit Live-Musik auf dem Kontrabass, Concertina, Gitarre, Blockflöte, Saxophon, Milchkanne und anderem Spielzeug, sowie Schauspiel und Objekttheater. Und auch die Eigenproduktion vom Dezember richtet sich (vorrangig) an Kinder. Ab Samstag, 2. Dezember bis kurz vor Weihnachten zeigt das Stadtheater Bruneck unter der Regie von Horst Herrmann „Konrad oder das Kind aus der Konservenbüchse“ von der bekannten Kinderbuchautorin Christine Nöstlinger. Frau Bartolotti erhält aus Versehen ein Paket zugestellt: Aus der Büchse steigt der siebenjährige Konrad und stellt das Leben der chaotischen Frau komplett auf den Kopf. Konrad ist ein perfekter Junge, schrecklich ordentlich, pflegeleicht und blitzgescheit. Frau Bartolotti mag eigentlich keine Kinder, gewinnt den Jungen aber so lieb, dass sie ihn gar nicht wieder hergeben will. Aber die unheimlichen Menschen aus der Konservenfabrik stehen plötzlich vor der Tür und wollen den Jungen zurück. Da hilft // jst nur noch eins: Der Junge muss zum Rotzlöffel werden!
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KULTUR & KUNST
tonio Sanchez, Julian Lage und Gary Burton sowie von klassischen Künstlern (Daniel Gauthier, dessen Aufnahme von Neselovskyis „San Felio“ mit dem ECHO Klassik ausgezeichnet wurde) und Symphonieorchestern in den USA (Spokane Symphony, Lancaster Symphony) und Europa (Neue Philharmonie Westfalen, INSO Lviv Symphony) gespielt werden. In seinem neuen Projekt spielt der Pianist Vadim Neselovskyi mit dem Streichtrio Mryia Ensemble. Mryia bedeutet auf Ukrainisch „der Traum“. Es sind Musikerinnen und Musiker, die nach Deutschland geflohen sind. Und sie haben den Traum, Musik zu machen jenseits des Krieges, des künstlerischen Ausdrucks ohne Ängste, des Zusammenseins, wenn auch fernab der Heimat.
Regie: Torsten Schilling Premiere: 18. Oktober 2023 und am 21. | 22. | 24. | 27. | 28. | 29. | 31. Oktober 2. | 8. | 9. November 2023 Beginn: 20 Uhr, sonntags 18 Uhr
Jazz im Stadttheater MI 25.10. Ana Carla Maza 20 Uhr
Die Cellistin, Sängerin und Komponistin zeigt uns eine wunderbare Mischung aus klassischem Cello und Gesang, die auf kubanischem Son, Samba, Bossa Nova, Tango, Jazz und Chanson basiert.
DI 21.11. Ukrainian Diary 20 Uhr
Ein Abend mit dem Pianisten Vadim Neselovskyi und dem Streichertrio Mriya: Zusammen erzählen sie musikalisch ihre ganz persönliche Geschichte. Diese Musik soll Ausdruck ihres Glaubens an Toleranz, Empathie, Freiheit und Demokratie sein.
DO 14.12. Verónica Ferreiro & Javier Sánchez 20 Uhr
Zusammen mit dem bekannten spanischen Gypsy-Jazz-Gitarristen nimmt uns die Sängerin und Komponistin mit auf eine faszinierende Reise zwischen klassischer Musik, Folk und Jazz.
Kabarett im Stadttheater MI 15.11. Geaht‘s no? mit Ingrid Lechner SA 18.11. Es ist soweit: 50 Jahre alt und es ist aus, vorbei, da 20 Uhr
kommt nichts mehr. Die sagen, ich hab mein Verfallsdatum erreicht: Herzrasen, Schweißausbrüche und der Sex ist… Moment, darüber sollten wir reden!
Kinder im Stadttheater
TERMINE UND WICHTIGE INFOS
MI 22.11. Der Partschótt und die Wilde
Beginn Abendveranstaltungen: jeweils 20 Uhr (sonntags 18 Uhr); Kindertheater 16.30 Uhr Für alle weiteren Termine, Uhrzeiten, Schüleraufführungen (Achtung: Aufgrund des großen Anklangs für solche ist eine frühzeitige Reservierung angeraten), allgemeine Informatio// jst nen und Tickets: www.stadttheater.eu
Tickets im Stadttheater oder unter www.stadttheater.eu
16.30 Uhr
Eine Geschichte über die Geheimnisse der Natur. Erzählt wird die Geschichte mit Live-Musik auf dem Kontrabass, Concertina, Gitarre, Blockflöte, Saxophon, Milchkanne und anderem Spielzeug, sowie Schauspiel und Objekttheater. Für neugierige Kinder ab 5.
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BUCHLADEN AM RIENZTOR
KULTUR & KUNST
„diPinti“ und mehr… Hans Nöckler und Künstlerin Lisa Maria Pinti bei der Vernissage. jst
Ein originelles Wortspiel, mit welchem die junge Künstlerin Lisa Maria Pinti ihre aktuelle Ausstellung im Buchladen am Rienztor in Bruneck benannt hat: diPinti, eine Auswahl ihrer jüngsten Werke, noch zu sehen bis zum 11. November (zu den Geschäftszeiten). Ja, es gibt sie noch, Gott sei Dank, kleine, individuelle Geschäfte, die zum Stöbern und Verweilen einladen, wo Beratung und ein Plausch nicht als Verkaufsstrategie, sondern als Herzensangelegenheit rüberkommen. So wie im Buchladen am Rienztor, seit über 20 Jahren liebevoll von Hans Nöckler geführt, mit tatkräftiger Unterstützung seiner langjährigen Mitarbeiterin Thekla Baumgartner. Neben ihrer scheinbar schier unerschöpflichen Wissenskompetenz in Sachen Bücher, sind die beiden auch bemüht - stets zum Wohlgefallen der Kundschaft und allen Interessierten - immer wieder auch mal andere Kultur-Genres abzudecken. So sind die Buchladen-Sessions, seit fünf Jahren mehr oder weniger regelmäßig angeboten, längst
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Eines der Werke im Buchladen.
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kein Geheimtipp mehr. Und auch lokale bildende Künstlerinnen und Künstler finden bei Hans stets ein offenes Ohr und in der kleinen Galerie im Buchladen eine willkommene Plattform, ihre Werke zu präsentieren. Aktuell ist ein junges Talent an der Reihe: Lisa Maria Pinti.
ZUR KÜNSTLERIN
Lisa Maria Pinti lebt und arbeitet in Ehrenburg. Schon als Kind ist sie kreativ und ständig mit Malen beschäftigt, und besucht, ihren Interessen folgend, dann auch die Kunstrichtung am Sozialwissenschaftlichen Gymnasium in Bruneck. Nach der Matura zieht es sie nach Wien für ein Studium der 84
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Kunstgeschichte, zudem absolviert sie die Ausbildung zur Restauratorin. Gegen Ende ihres Studiums ist sie als Provenienzforscherin und im Bereich der Restauration tätig, wo sie sich alte Techniken angeeignet. Im Jahre 2011 macht sie ein Praktikum als Restauratorin im Schloss Bruneck, ab 2016 arbeitet sie in München als Beraterin für Malmaterialien und Künstlerbedarf. Seit 2019 lebt sie nun wieder in ihrer Heimat und widmet sich unter anderem dem Schreiben von Geschichten in englischer Sprache, dem Nähen von historischen Kostümen und, seit der Einrichtung eines privaten Ateliers, wieder vermehrt der Kunst. Lisa Maria Pinti hält ihre Werke vermehrt monochrom und arbeitet mit einem minimalistischen Farbspektrum. Ihr bevorzugter Stil sind realistischen Zeichnungen mit Bleistift oder Kugelschreiber, meist in Miniaturformat. Daneben arbeitet sie aber auch mit semiabstrakten Mischtechniken unter Verwendung von Blattmetall auf verschiedenen Untergründen. Ihre Themen erstrecken sich von Porträts über mythische Figuren, Märchen und Sagen bis hin zur Astronomie und Landschaft
ZUR AUSSTELLUNG
Aus dem Mund der Künstlerin: „Gezeigt werden Bilder, die im heurigen, zum Teil auch im vergangenen Jahr entstanden sind, allesamt mit Blattgold, vor allem Silhouetten auf schwarzem Grund. Die entsprechende Technik: Das, was als Blattgold auf den Untergrund soll, wird mit einem Medium vorgezeichnet, welches dann als Kleber fungiert, dann wird das Blattgold geschnitten oder gezupft, anschließend wird es mit Hilfe von Statik, dem Pinsel, aufgetragen.“ // Jst
MIT TELSCHULE SAND IN TAUERS
DAS BESEELTE HOLZ
KULTUR & KUNST
Die ersten Klassen der Mittelschule von Sand in Taufers nahmen am interdisziplinären Kunstprojekt teil.
Das Projekt „Beseeltes Holz“ ist in Zusammenarbeit mit dem Techniklehrer Armin Durnwalder und der Kunstlehrerin Lisa Paratscha im Schuljahr 2022/2023 entstanden. Alle ersten Klassen der Mittelschule Sand in Taufers haben am Projekt teilgenommen. Die Schülerinnen und Schüler haben unterschiedlich große Fichtenholzpfähle (einheimisches Holz) mit Schnitzwerkzeugen in 3erGruppen bearbeitet und anschließend mit Acrylfarben kreativ gestaltet. Die einzelnen Pfähle sind Anfang des neuen Schuljahrs, am Eingang unserer Schule als Gesamtkunstwerk aufgestellt worden. Im Mittelpunkt des Projektes standen die praktische künstlerischkreative Arbeit in Kleingruppen. So konnten die sozialen und praktischen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler nach den Coro-
Die schön bemalten Fichtenholzpfähle können noch bewundert werden.
najahren gestärkt werden. Es ist ein Gesamtkunstwerk entstanden, das die Vielfalt und die Kreativität unserer Jugendlichen zeigt, die den Holzpfählen mit ihren Ideen und Händen Leben eingehaucht // lp haben und ihnen eine Seele verliehen haben.
Südtiroler Genusstage 27. - 28.10.2023, Kurhaus Meran Infos und Programm
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KULTUR & KUNST
UFO BRUNECK
Folk aus Australien und die U15-Party Gleich an zwei Samstagen im Oktober steht im Jugend- und Kulturzentrum UFO cooler Sound an, die Zielgruppen sind dabei unterschiedlich: Einmal für Kids von 12 bis 15 Jahren und einmal für Musikinteressierte ab 15! KINGSWOOD UND UPLOADSOUNDS 2023
Zusammen mit der Musikplattform UploadSounds bringt das UFO am Samstag, den 14. Oktober 2023 ein echtes Highlight nach Bruneck: KINGSWOOD. Nach Sons Of The East im Sommer kommt damit ein weiterer musikalischer Überflieger aus Australien zu uns. Kingswood hat bereits sechs Studioalben veröffentlicht, mehrere Singles erhielten Gold- und Platinstatus. Ihr neues Album „Home.“ debütierte auf Platz 1 der ARIA Australia Music Charts. Die vier Jungs aus Melbourne lieben vor allem Livekonzerte und touren unentwegt
Kingswood
Subsurface
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durch die Welt, u.a. auch als Support für AC/DC und Aerosmith und überzeugten kürzlich beim WDR Rockpalast Festival. Mit ihrem coolen Space-Rock, Folk und Synth-Soul bringen sie einen „Americana-Sound“ der einzigartig ist und ihre Fans begeistert. Vor Kingswood entert im Rahmen von UploadSounds 2023 zudem jeweils eine Band aus den drei Ländern der Europaregion (Trentino, Südtirol, Tirol) die UFO-Bühne, nämlich Medea Hinteregger, Maude und Dead Gallery. Der Sound von Dead Gallery aus Tirol verbindet
GEMEINSAM Zukunft sichern!
Landtagswahl am 22. Oktober 2023
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Impressionen aus der U15-Party im UFO in Bruneck.
schwere Blues-Riffs mit psychedelischen Jams. Maude ist eine Band aus dem Trentino, die nach neuen Klängen sucht, sich zwischen Punk und Alternative bewegt und es mit ihrer Musik bereits ins Finale des C.M.A. (Centro Musica Awards) schaffte. Medea Hinteregger ist eine junge Sängerin und Multi-Instrumentalistin aus Brixen. In ihrer Stimme hallt der Soul ihrer Vorbilder Amy Winehouse und Etta James nach, doch sie verwandelt jeden Song in ihre eigene Version.
U15-PARTY MIT TOP-DJ‘S
Am Samstag, den 21. Oktober 2023, gibt’s dann endlich auch wieder eine U15-Party für Jugendliche von 12 bis 15 Jahren. Unter dem Motto „NAAH“ (No Adults Allowed Here) werden die DJ`s Fury, Hopex und Subsurface den UFO-Saal zum Beben bringen. Das Duo Subsurface hat längst schon den internationalen Durchbruch geschafft und spielt auf den großen elektronischen Festivals und in Clubs im In- und Ausland. Von 18 bis 23 Uhr gibt es eine Lounge und einen Gastrobereich mit leckerem Bubble Tea, Getränken und Snacks. Also nichts wie ab ins UFO, Abtanzen ist angesagt! Weitere Infos auf // jst www.ufobruneck.it
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SCHLOSS BRUCK IN LIENZ
KULTUR & KUNST
Ein reger Kulturherbst Kühne Frauen, kreative Männer, spannende Streifzüge durch Geschichte und Kunst und ein Tag nur für die Kinder: In den vergangenen Wochen gab es im Museum der Stadt Lienz so einiges zu erleben. Am kommenden Sonntag, den 15. Oktober 2023 geht der letzte Öffnungstag der Saison mit einer Sonderführung zu Ende.
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ie Blätter beginnen sich zu färben, die Eichhörnchen sammeln an den Bäumen und Büschen im Naturpark ihren Wintervorrat – fast könnte man mei-
Schloss Bruck mit dem schönen Schlosspark im Herbst.
nen, mit dem Ende der Hochsaison kehrt auch auf Schloss Bruck beschauliche Ruhe ein. Aber weit gefehlt: die letzten Wochen
Die Ausstellung „Pedit“ auf Schloss Bruck in Lienz. 88
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Wolfgang C. Retter
Wolfgang C. Retter
waren richtig intensiv. Das Programm zeigte noch einmal die Bandbreite des kulturellen Lebens rund um das Museum. Geschichte und Kunst, Kinderprogramm und Entspannung, bis zum letzten Öffnungswochenende gibt es noch viel zu erleben. Den Auftakt machte in Zusammenarbeit mit dem Bildungshaus Osttirol eine „schöne und kühne Frau“, präsentiert von Christina Antenhofer, Professorin für Geschichte an der Universität Salzburg. Nach Paola de Gonzaga beschäftigte sie sich nun mit deren Schwiegermutter, Katharina von Garai. Diese ist als schillernde Persönlichkeit in die Geschichte eingegangen: ihrem Ehemann, dem Grafen von Görz, erklärte sie die Fehde, setzte ihn gefangen, ließ Burgen belagern, und intervenierte intensiv für die eigenen Söhne. Antenhofer beschäftigte sich intensiv mit ihrer Biographie, beleuchtete die historischen Fakten zu dieser bemerkenswerten
(c) Christina Antenhofer
Sammlerleben auf Schloss Bruck .
Fürstin neu und holte die wenigen erhaltenen Briefe an die Öffentlichkeit.
VERSCHIEDENE SONDERAUSSTELLUNGEN
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Die Kuratoren der diesjährigen Sonderausstellungen, Gaudens Pedit und Elio Krivdić, führten in Sonntagsmatineen durch die Kunstgeschichte Osttirols und Österreichs und gaben Blicke hinter die Kulissen der Künstler und Sammler preis. Den Blick außerhalb der mittelalterlichen Mauern wagte das Mu-
Wolfgang C. Retter
KULTUR & KUNST
Christina Antenhofer gab sich die Ehre.
seum wieder mit Eleonora Bliem-Scolari. Die zweite Ausgabe von „Lienz entdecken“ führte wieder zur Kunst im öffentlichen Raum und einen Streifzug durch die Straßen unserer Stadt. Und natürlich durfte es auch wieder etwas lauter und bunter werden, wenn die Kinder am „Kids-Day“ die Herrschaft über Schloss Bruck übernahmen. Umrahmt wurden die Kulturveranstaltungen wieder von kleinen herbstlichen Köstlichkeiten seit dem 17. September im hauseigenen Café. Am letzten Saisonwochenende gibt es noch einmal frisch geröstete „Maroni“ und typische Schmankerl. Am 15. Oktober 2023 schließt das Museum dann die To// sw re, aber nur für diese Saison.
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LESERFOTOS 90
Junge Dohle auf dem Gipfel
Glittner See
Werner Plankensteiner aus Issing
Ivonn Isabell Engl
Heuernte beim Weiler Runch in Wengen
Wasserwerk auf der Lüsner Alm
Paul Alton aus Wengen
Bernardette Prader aus Brixen
Königslilie (Lilium regale) Erna Tschurtschenthaler aus Toblach
Obersee - Staller Sattel
Seltene Gäste im Pustertal: Laubbaum-Säbelschrecke und schwarzrückige Gemüsewanze
Agnes Berger aus Antholz
Alois Volgger aus Obervintl
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LESERFOTOS
Wengsee in Mühlwald
Kräuterweihe in Mühlwald
Andrea Happacher aus Mühlen in Taufers
Gertraud Karner Hopfgartner
Braunes Eichhörnchen
Lassts euch schmecken!
Heute ist Gartenarbeit angesagt!
Dietmar Plaikner aus Pfalzen
Irma Perfler
Irene Pedratscher aus Oies - Badia
Mein schönstes
Leserfoto Liebe Leserinnen und Leser, schickt uns Eure schönsten, lustigsten, überraschendsten und/oder atemberaubendsten Bilder – wir zeigen sie dem Pustertal! Zusendungen an: E-Mail: info@pz-media.it oder PZ, Oberragen 18, 39031 Bruneck Wichtig: Bitte geben Sie Ihren Namen, ihren Wohnort und das Kennwort „Leserfoto“ an! Die PZ behält sich das Recht vor, Inhalte und Fotos aus ethischen und anderen Gründen abzulehnen.
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HC PUSTERTAL
SPORT & FREIZEIT
Südtirol in Puschtra Hand Der Saisonstart der Wölfe ist gelungen – und wie. Zahlreiche Akteure wussten bereits zu gefallen und auch der generelle Mix im Team von Tomek Valtonen scheint zu stimmen. Nicht nur in der Tabelle schaut´s derzeit gut aus, mit dem ersten Liga-Derbysieg seit einer Saison konnte bereits ein prestigeträchtiger Erfolg errungen werden.
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em Derbysieg in Bozen gingen einige rassige Begegnungen voraus, in welchen einige Cracks bereits andeuteten, aus welchem Holz sie geschnitzt sind. Ein Zach Sill etwa, um hier nur einen Akteur zu nennen, kann bis dato mit Fug und Recht als Mentalitätsmonster bezeichnet werden und reist die Teamkameraden mit. In puncto Scoring läuft derzeit ebenfalls viel richtig, das Powerplay scheint verbessert. So war es auch keine wirkliche Überraschung, dass am 29. September endlich der Bozner Fuchsbau erobert werden, dies obwohl die Schwarzgelben in besagtem Derby viel zu viele Strafen Im Hexenkessel von Bozen blieben die Wölfe cool und holten sich den Sieg. Vanna Antonello
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SPORT & FREIZEIT Action im siegreichen Duell mit Österreichs Rekordmeister Klagenfurt. Iwan Foppa
erhielten und somit über weite Strecken des Spiels aufs Verteidigen konzentriert waren. Gerade für den überragenden Andi Bernard war dann die Schlusssirene bei seinem ehemaligen Arbeitgeber mit doppelter Genugtuung verbunden und nicht nur der Kalterer ließ sich von den zahlreichen mitgereisten Wölfe-Fans ordentlich feiern.
ZIEL IST EINE AUSVERKAUFTE INTERCABLE-ARENA
Dass gegen das taktisch kluge Ljubljana die erste Saisonniederlage folgte, kam etwas überraschend, Joel Messner bilanzierte nach besagter Partie passend: „Wir schafften es von Beginn an nicht, ins Spiel zu kommen, so etwas passiert, aber wir müssen definitiv aus solchen Situationen lernen und nicht nach Ausreden suchen.“ Nun peilt der Verein nach einigen Begegnungen in der Fremde daheim erstmals eine volle Hütte an, Angstgegner Wien, gegen das man noch auf den ersten ICE-Sieg wartet und dessen Anhänger teilweise Kontakte zu den weißroten Wölfe-Erzrivalen aus Südtriols Landeshauptstadt pflegen, sowie die Millionentruppe vom Marketingkonstrukt RB aus Salzburg sind wahrhaft attraktive Gegner, die ordentlich Publikum in die Arena locken werden. Wenig später bitten die heißblütigen Asiaghesi in der Provinz Vicenza zum Tanz – auch ein Spiel, das viele Pusterer in seinen Bann ziehen wird. „Wir sind bereit und können jederzeit zurückschlagen“, posaunte Verteidigungsminister Ryan Stanton jüngst in die Mikrophone. Tatendrang und // Dominik Faller Selbstbewusstsein schadet schließlich nie.
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Ivan Althuber (links) und Ivan Deluca im Duell gegen die grünen Drachen aus Laibach. Iwan Foppa Unbenannt-1 1
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38. SKIWELTCUPRENNEN IN HOCHABTEI
Am Sonntag, den 17. und Montag, den 18. Dezember 2023, steht die Gran-Risa-Piste, eine der spektakulärsten Strecken des gesamten Skiweltcups, wieder im Rampenlicht und bietet in diesem Jahr eine deutliche Verbesserung des Startbereichs. Das Publikum hat wieder die Wahl zwischen den Tribünen und den Hospitality-Bereichen; Leitner VIP Lounge, Red Bull Energy Lounge und Gran Risa Chalet, letzteres um eine Etage erweitert. Der Kartenvorverkauf ist vor wenigen Tagen angelaufen. Beim heurigen Weltcuprennen werden sich wiederum die weltbesten Skirennfahrer in zwei Riesenslaloms der Herren messen. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, doch die Tourismusdestination hat ja eine lange Tradition in der Organisation von Skiweltcup-Rennen. Das Organisationskomitee unter der Leitung von Andy Varallo bemüht sich Jahr für Jahr um die Durchführung einwandfreier Rennen und um ständige Verbesserungen. Im Frühjahr und Sommer 2023 wurde ununterbrochen an der Verbesserung des Startbereichs gearbeitet, der vergrößert wurde, um den Veranstaltern und Athleten ein einfacheres und effizienteres Arbeitssystem zu garantieren.
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Dank der Hospitality-Bereiche wird auch diese Ausgabe dem Sport und dem Lifestyle gewidmet sein. Die Ski-Fans können ihre Favoriten live unterstützen, auf den Tribünen im Parterre oder in den drei Hospitality-Bereichen, die auf die zahlreichen Fans vorbereitet sind. Das Skiweltcup-Wochenende beginnt be-
reits am Samstagabend, den 16. Dezember, mit der Auslosung der Startnummern im Zentrum von La Villa, gefolgt von der von der Feuerwehr organisierten Party im Festzelt, das direkt am Parterre der Gran Risa aufgebaut ist. Die Tickets können seit gestern (11.10.2023) online unter www.skiworldcup.it erworben // rewe werden.
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DIE „GRAN RISA“ GANZ GROSS
Die berühmte Gran-Risa-Piste wurde rechtzeitig für den Skiweltcup am 17. Und 18.12.2023 erweitert. Neue Hospitality-Bereiche stehen auch zur Verfügung. Freddy Planinschek
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obiles Arbeiten stellt für viele eine willkommene Alternative zum Büroalltag dar. Wer morgens nur den PC einschalten muss, erspart sich den stressigen Berufsverkehr und kann gleich entspannt mit der Arbeit beginnen. Auch Besprechungen werden immer häufiger im Rahmen eines Online-Meetings abgehalten. Damit alle Teilnehmer klar und deutlich zu verstehen sind, bedarf es einer gewissen technischen Grundausstattung. Ein gutes Mikrofon, geeignete Kopfhörer oder eine Kombination von beidem in Form eines Headsets stellen die Grundlage für jede Videokonferenz dar. So wird eine ordentliche Tonqualität gewährleistet, die garantiert, dass sich al-
le Teilnehmer gut verständigen können. Damit die Konferenz noch persönlicher wird, kann unter Umständen eine Kamera benötigt werden. Allerdings ist es dann auch wichtig, über eine stabile Internetverbindung zu verfügen, damit die Übertragung auch der Kameraqualität gerecht wird. //
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Chatten mit der Zukunft SiMedia nutzt ChatGPT für neue Tourismus-Lösung Als eine der ersten Agenturen in Südtirol hat SiMedia eine Lösung für den direkten Gästekontakt auf Basis der ChatGPT-Technologie von OpenAI entwickelt. Der SiMedia-Chatbot nutzt die künstliche Intelligenz, um Gästeanfragen in Hotels und Co. zu beantworten. Noch hat der neue Chatbot experimentellen Charakter, langfristig soll er die Gästekommunikation vereinfachen. Bei ChatGPT handelt es sich um eine künstliche Intelligenz (KI), die auf riesige Textmengen zurückgreifen und basierend darauf Fragen beantworten kann. Diese Technologie von OpenAI nutzt SiMedia als erste Südtiroler Digitalagentur im Rahmen ihres Chatbots CHAT!. Der SiMedia-Chatbot ist eine innovative Lösung für Tourismusbetriebe und wird auf deren Website integriert. Interessierten Gästen gibt CHAT! Auskunft zu Zimmern, Apartments oder Zusatzleistungen und beantwortet viele weitere Fragen rund um die Urlaubsplanung. Dafür greift die Software auf die Web-Inhalte des entsprechenden Betriebs sowie auf eigenes Datenmaterial für das Training des Chatbots zurück.
MEHRWERT FÜR TOURISMUS
SiMedia kennzeichnet die neue Lösung als Experiment: Die Digitalagentur will damit das Potenzial von Sprachmodellen wie ChatGPT ausloten und erfahren, wie die Kund:innen entsprechende Services annehmen. Im Vordergrund stehe dabei die Ambition, neue Maßstä-
be im digitalen Tourismus zu setzen, wie Reinhold Sieder, Gründer und CEO von SiMedia, erklärt: „Wir investieren laufend und auf verschiedenen Ebenen in digitale Lösungen für Tourismusbetriebe. Deshalb wollen wir erkennen und aufzeigen, welchen Mehrwert künstliche Intelligenz unseren Kunden:innen bieten kann.“ Seit der Gründung der Agentur vor über 25 Jahren hat sich SiMedia immer wieder als Pionierin im Digitalbereich positioniert. „Für uns ist klar, dass künstliche Intelligenz gekommen ist, um zu bleiben. Dementsprechend überzeugt sind wir, diese Technologie schnellstmöglich einzusetzen“, so Ivan Sieder, Junior CEO von SiMedia, weiter. Vorgestellt wird CHAT!, der intelligente Chatbot für die Gästekommunikation, auf der Messe „Hotel 2023“. SiMedia ist am Messestand D24/32 vom 23. bis zum 26. Oktober 2023 in Bozen vertreten. Interessierte Kundinnen und Kunden, die Fragen zum Chatbot haben, können sich jederzeit bei SiMedia melden und CHAT! testen. // PR-Info
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Hybridlösungen: eine kluge Kombi Bei Hybrid denken Sie an Autos mit zwei verschiedenen Antriebsformen? Dann wissen Sie es noch nicht: Es gibt auch in der IT Hybridlösungen. Für die Arbeitsabläufe in Ihrem Unternehmen ziehen Sie daraus etliche Vorteile. Eine Hybridlösung ist eine Kombination aus verschiedenen Technologien: lokaler Server und Cloud. Einige Daten befinden sich an jenem, die anderen am anderen Ort. Daten und Programme können zwischen lokalem Speicher und der Cloud auch ausgetauscht und gemeinsam genutzt werden. Hybridlösungen kombinieren nicht nur die Cloud mit der lokalen Infrastruktur, sondern auch deren Vorteile. So hilft sie maßgeblich, die Arbeitsprozesse in Sachen Effizienz und Flexibilität zu optimieren und Kosten zu sparen. Den Luxus der Cloud, von jedem Ort mit guter Internetverbindung aus auf die Daten zugreifen zu können, möchte wohl niemand mehr missen. Viele Unternehmen setzen trotzdem auf lokale Server. Sicher fragen Sie sich jetzt nach dem Warum. Als IT-Experten kennen wir die drei häufigsten Gründe dafür sehr gut: 1) Kosten: Eine große Menge an Daten in der Cloud zu speichern kann mit hohen Kosten verbunden sein. Hybridlösungen erlauben eine Optimierung hinsichtlich der Kosten, da nur bestimmte Daten in die Cloud ausgelagert werden. Viele Unternehmen speichern
sensible Daten lieber auf dem lokalen Server, um sicherheitsrelevanten Anforderungen gerecht zu werden. 2) Kompatibilität: Nicht alle Programme funktionieren reibungslos in der Cloud. Ein lokaler Server bietet durch die Nutzung einer breiteren Palette von Programmen Spielraum und Flexibilität. 3) Internet-Geschwindigkeit: In einigen Zonen Südtirols fehlt noch eine gute Infrastruktur aus Glasfaser. Dies kann zu langsamen Ladeprozessen führen und könnte die Arbeitsprozesse ausbremsen. Das Arbeiten mit lokal gespeicherten Daten stellt die Effizienz hingegen sicher. Die Art der Kombination aus lokalem Server und Cloud ist vielseitig. Welche die beste ist, muss jedes Unternehmen individuell beantworten. Die optimale Wahl hängt von verschiedenen Faktoren ab. Die Experten von fill.IT haben diese alle im Blick. Kontaktieren Sie uns unverbindlich, um einen Beratungstermin zu vereinbaren und die optimale Hybridlösung für Ihr Unternehmen zu // PR-Info finden: 0472 670 590. Work hard, stay hybrid!
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DAS GILT ES IM HOMEOFFICE ZU BEACHTEN
Datensicherheit C
ybersicherheit ist heutzutage wichtiger denn je. Sensible und persönliche Daten müssen vor externen Angriffen ausreichend gesichert sein. Das muss berücksichtigt werden, wenn die Arbeit von zu Hause aus erfolgen soll. Demnach muss gewährleistet sein, dass niemand Zugriff auf einen Firmenrechner hat. Wer ein privates Endgerät benutzt, muss sicherstellen, dass das Betriebssystem immer auf dem neuesten Stand ist und sicherheitsrelevante Updates stets Im Homeoffice ist der Arbeitnehmer für die Sicherheit der Daten verantwortlich. Pixabay installiert werden. Die Grundausstattung dafür stellt ein geeignetes Antivirenprogramm dar, das schädliche Software erkennt traulichkeit zu legen, sodass Passwörter regelmäßig geändert und // und eliminiert. Außerdem gilt es, besonderes Augenmerk auf Ver- niemals an Dritte weitergegeben werden.
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Wie analoge Schwachstellen digitale Datenkrisen schaffen H
äufig haben digitale Datenpannen, Datenlecks oder HackerAngriffe ihre Wurzeln in der analogen Welt. Vertrauliche Dokumente werden unbeaufsichtigt auf Schreibtischen liegen gelassen, Notizen mit Benutzerdaten und Passwörtern landen gedankenlos im Papierkorb, Kopien von Ausweisdokumenten werden im Büromüll entsorgt, und wichtige Finanzdaten sowie Unternehmensstrategien werden auf dem Kopierer vergessen. So können sensible Informationen leicht in falsche Hände geraten und Schaden verursachen. Dies kann sich in Form von Schadenersatzforderungen, dem Verlust des Vertrauens von Kunden und Geschäftspartnern sowie wirtschaftlichen Einbußen manifestieren.
ENTSORGUNG VON HOCHSENSIBLEN DATEN
Die ordnungsgemäße Entsorgung dieser hochsensiblen Daten ist entscheidend, um diese Risiken zu minimieren und sicherzustellen, dass der Kreislauf des sicheren Datenmanagements geschlossen wird. „Sensible Dokumente müssen am Ende ihrer Lebensdauer zertifiziert vernichtet werden,“ betont Omar Signori, Mitinhaber von Ad Acta, und bezieht sich insbesondere auf die Vorgaben der Europäischen Datenschutzgrundverordnung, kurz GS-DVO, die am 25. Mai 2018 in Kraft getreten ist. „Im Zusammenhang mit den Datenschutzbestimmungen wird das gedruckte Dokument oft ver-
Mit Ad Acta sind Sie sicher. Ihre sensiblen Dokumente in zertifizierten Händen.
nachlässigt, da die Digitalisierung im Mittelpunkt steht. Dennoch spielt das gedruckte Dokument in den täglichen Arbeitsabläufen immer noch eine entscheidende Rolle.“ Mit dieser europäischen Verordnung rückt ein durchdachter, organisierter und strukturierter Umgang mit personenbezogenen Daten verstärkt in den Fokus.
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Ad Acta wurde 2017 in Zusammenarbeit mit den Brixner Stadtwerken und dem Experten für Logistik und Datenmanagement, Eurogest, gegründet. Das Unternehmen mit Sitz in Kardaun ist spezialisiert auf die zertifizierte Vernichtung sensibler und vertraulicher Dokumente. Besonderen Wert legt das Unternehmen dabei auf seine der UNI EN ISO/IEC 27001 entsprechenden Abläufe, die höchste Priorität auf Datensicherheit legen. Von der Abholung über den Transport bis zur Vernichtung der Dokumente gemäß der DIN 66399 Norm gewährleistet Ad Acta einen überwachten und nachverfolgbaren Prozess. Neben der Datensicherheit steht auch der Umweltschutz im Fokus, da das vernichtete Papiermaterial umweltgerecht recycelt und wiederverwendet wird. Das unternehmensinterne Umweltmanagement erfüllt die Standards der UNI ENI ISO 14001 Norm. // PR-Info
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