BRUNECK, 26. Oktober 2023, JG. 35, NR. 21-872/2023 erscheint 14-tägig, EZLNR. 0,77 EURO - Poste Italiane SpA - Versand im Postabonnement - ges. Dekr. 353/2003 (abg. in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN, ISSN 2532-2567
Ausgabe 21/2023
Landtagswahl 2023
Edelweiß im Sturm
Sonderthema
Unsere Wellness-Oasen
PR-Info
Dr. Lorenz Moser
Dr. Matthias Epple
Dr. Christian Reder
Dr. Ute Schneider Moser
Was ist los bei Perfect Smile?
Erst zeigen, was man kann. Dann sagen, was man tut. Das war immer das Credo von Perfect Smile. Die Praxis für Kieferorthopädie in Bozen ist in neuen Händen, zusammen macht das jetzt drei Ärzte für gesunde Zähne.
Gibt es die Moser noch? Ute und Lorenz? Haben sie die Praxis verkauft? Sind sie in Pension? Gerüchte laufen schneller als der Wind. Und wer kann sie stoppen? Nur die Fakten. So stehen die Dinge in der Praxis Perfect Smile. Was stimmt. Am 1. Jänner 2023 haben Dr. Matthias Epple und Dr. Christian Reder aus München die Praxis übernommen. Beide sind leidenschaftliche Kieferorthopäden. Erfahren. Menschen zugetan. Ehrgeizig. Dazu mit Südtirol vertraut. Christian, weil seine Mutter aus St. Johann im Ahrntal stammt. Matthias, weil er in den Drei Zinnen Skifahren lernte und von den Urlauben mit den Eltern hier „jeden Stein und jedes Dorf“ kennt. Dr. Lorenz Moser ist weiterhin in der Praxis tätig.
Er hat nie ans Aufhören gedacht, möchte jedoch mehr Zeit haben, um Ute bei ihren neuen internationalen Herausforderungen zu unterstützen. Dr. Ute Schneider Moser übernimmt 2024 die Präsidentschaft der italienischen Gesellschaft der Kieferorthopäden SIDO. Der Rest läuft wie gehabt. Das Team ist eingespielt. Die Praxis heißt jetzt Dr. Epple|Dr. Moser|Dr. Reder, ist aber weiterhin Perfect Smile. „Wir wollten beide nach Bozen, da kam für unseren Anspruch nur die Praxis Perfect Smile in Frage. Wir werden die Arbeit von Ute und Lorenz in die Zukunft führen“, sagen Dr. Matthias Epple und Dr. Christian Reder. Weil sich das Team von Perfect Smile einig ist: Wir bringen Zähne in die richtige Position, das ist unser Draht zum Leben.
Perfect Smile, Südtiroler Straße 40, 39100 Bozen T +39 0471 973 292, perfect-smile.it
KOMMENTAR
TITELTHEMA
Landtagswahlen 2023: Jubel- und Katerstimmung 4 9
Des Fremdenverkehrs unersetzliche Kulisse POLITIK & VERWALTUNG
Olympia macht’s möglich: Investitionen en masse 12 SOZIALES & GESUNDHEIT
DIE SIGNALE HÖREN von Chefredakteur Reinhard Weger
Die (versteckte) Altersarmut 16 Kinderbetreuung: Eine essenzielle Dienstleistung 18 Frauen helfen Frauen: Die Unterstützung ist sehr wichtig 20 GESELLSCHAFT & MENSCHEN
100 Jahre ,FF Percha: Das Jubiläumsgeschenk „start.klar“: Es gibt viel zu diskutieren
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MENSCHEN IM PORTRÄT
Martin Kofler: „Jeder sieht auf einem Foto etwas anderes“
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WIRTSCHAFT & UMWELT
Sexten: Ein Haus der Berge als tolles Geschenk 30 Modeschau in der Brunecker Stadtgasse: Wir leben für die Vielfalt! 34 Intercable-Arena: Weit mehr als eine Sportstätte 36 BILDUNG & SCHULE
Im Zeichen der Natur, Umwelt und Nachhaltigkeit 42 Eine Kindheit in den Bergen: Das Lied der Hirten 44 Ein ganz besonderes Jubiläum 48 KULTUR & KUNST
Schloss Neuhaus: Ein Fest der Kultur 50 Das neue Buch des KFS: Unser lieber Martin 52 Stefan Alber und sein schwirrender Punkt 54 Stadttheater Bruneck: Der „shockheaded Peter“ 56 SPORT & FREIZEIT
HC Pustertal: Für die Wölfe zählt jeder Punkt Falkenklub Sand in Taufers: Das Ausgleiten
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SONDERTHEMA
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Unsere Wellness-Oasen SERVICE
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Sitz, Redaktion und Verwaltung: Oberragen 18, 39031 Bruneck, Tel.: 0474 550 830, Fax: 0474 410 141 Internet: www.pz-media.it Email: info@pz-media.it · Egtr. Trib. BZ Nr. 23/89 v. 2.10.1989 Erscheinung: 14-täglich; Verantw. Direktor: Reinhard Weger (Chefred.) Sekretariat: Michaela Huber; Akquisition: Hans Paulmichl, Josef Tasser Redaktion: Reinhard Weger, Dr. Willy Pöder, Dr. Judith Steinmair, Dr. Verena Duregger, Monika Gruber, Barbara Pöder, Dr. Johann Passler, Dominik Faller, Alexander Dariz, Dr. Egon Mair, Dr. Rudolf Gruber, Margareth Berger; Grafik: Andreas Rauchegger, Kerstin Voigt; Herausgeber: Pustertaler Medien GmbH - Oberragen 18, 39031 Bruneck, Im PT-Abo vert. ROC-Nummer: 2717, ISSN 2532-2567 Mitglied der USPI (Unione Stampa Periodica Italiana) Druck: Athesia Druck, Bozen – PEFC-zertifiziert: Dieses Produkt stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern, Recycling und kontrollierten Quellen; Titelbild: Bildagentur 123rf Ihre personenbezogenen Daten werden gemäß dem G.v.D. Nr. 196/2003, der EU-Verordnung 679/2016 (DSGVO) PEFC/18-31-166 sowie dem G.v.D. Nr. 101/2018 verarbeitet. Die vollständige Aufklärung PEFC-zertifiziert über die Verarbeitung Ihrer personenbezogener Daten und Ihre Rechte, Produkt wie z.B. das Recht auf Löschung, sind auf unserer Website Dieses veröffentlicht: stammt aus www.pz-media.it/datenschutz.html. Falls Sie die Pustertaler Zeitung nachhaltig nicht mehr erhalten möchten, schreiben Sie uns dies einfach an folgenbewirtschafteten de E-Mail Adresse: info@pz-media.it oder rufen Sie an: 0474 550830 Wäldern, Recycling und kontrollierten Quellen www.pefc.org
Die Landtagswahlen 2023 sind geschlagen und es sind viele geschlagene politische Akteure am Feld zurückgeblieben. Das Edelweiß wurde arg zerrupft, das Team-K hat im Vergleich zu den letzten Wahlen ein Drittel seiner Mandate eingebüßt und diverse andere Parteien wurden aus dem Hohen Haus in Bozen gefegt. Dagegen hat die Südtiroler Freiheit (STF) ihre Stimmen und Mandate verdoppelt, der laute Anderlan hat zwar kein Parteiprogramm, aber den Sprung in den Landtag mit Verstärkung dennoch gemeistert und der Widmann-Faktor hat nicht so gezündet, wie das im Vorfeld aufgezeigt worden war. Auch die Grünen blieben unter den Erwartungen. Die Italiener haben gar nur mehr fünf Mandatare im Landtag und auch auf der „deutschen“ Seite sind nach dem Wahlgang so viele Parteien vertreten wie noch nie. Das sind nicht gute Voraussetzungen, um eine starke Landesregierung zusammenzubringen.
INHALT & KOMMENTAR
DIES & DAS
Es müssen dabei nämlich viele politische Variablen berücksichtigt werden. Es braucht zum einen eine stabile Mehrheit und zum anderen muss auch die ethnische Dimension berücksichtig werden. Dann braucht es wegen der Frauenquote auch drei Landesreferentinnen, da die Frauen – was erfreulich ist – erstmals zehn Vertreterinnen im Landtag haben. Es braucht aber auch die politische Kompatibilität zwischen den Parteien, wie Professor Günther Pallaver richtigerweise aufgezeigt hat. Er sieht bei der Bildung der Koalition darüber hinaus die europäische Dimension, sowie den Faktor Österreich. Ich würde auch den nationalen Aspekt mit ins Kalkül nehmen. In jedem Fall stehen harte und zähe Verhandlungen bevor. Denn eines ist klar: Zum Nulltarif wird es die politische Zusammenarbeit nicht geben. Die Zeiten, in denen sich die SVP mit nur einem italienischen Partner auf die Regierungsarbeit konzentrieren konnte, sind – zumindest auf Landesebene – definitiv vorbei. Es lohnt sich nämlich ein Blick auf die nackten Zahlen. Man kann es drehen und wenden wie man will, aber die SVP hat eine ordentliche Schlappe eingefahren. Ausnahmslos alle amtierenden SVP-Mandatare wurden abgestraft. Das hat es in dieser Form noch nie gegeben! Zudem fiel die SVP erstmals unter die Grenze von 100.000 Stimmen. Damit wurde das mit Abstand schlechteste Ergebnis zementiert. Am meisten Stimmen büßte ausgerechnet Landesparteiobmann Philipp Achammer ein, der sein Stimmenpolster nahezu halbiert hat. Auch das hat es in der Geschichte der SVP noch nie gegeben und wird wohl Folgen haben. Gouverneur Arno Kompatscher musste zwar einen starken Aderlass von 9.439 Stimmen hinnehmen, aber er hat im Verhältnis zur Partei wesentlich weniger verloren. Er wurde heuer von 60,53 Prozent der SVP-Wähler gewählt, wobei es bei den Landtagswahlen im Jahr 2018 „nur“ gut 51,38 Prozent waren. Der SVP sind heuer aber erstmals treue Wählergruppen abhanden gekommen, die über viele Jahre hinweg für starke Mehrheiten auf Orts- und Landesebene gesorgt haben. Es gab viel Wut, die sich entladen hat. Man muss sich ernsthaft und ehrlich fragen, woran das gelegen hat. Denn ein „Weiter so“ würde unweigerlich zum Untergang der Sammelpartei führen. Die Wählerinnen und Wähler haben der SVP auch die Quittung für die unsäglichen Streitereien innerhalb der SVP-Fraktion gegeben. Denn was dort abging, passte wirklich auf keine Kuhhaut mehr! Fazit: Es braucht nun eine ehrliche Analyse dieses Wahlganges, die richtigen Schlüsse für eine erfolgreiche Zukunft und einen Erneuerungsprozess, der zügig eingeläutet werden muss. Nur so und mit harter Arbeit kann verloren gegangenes Vertrauen wieder zurückgewonnen werden. Denn die nächsten Wahlen kommen bestimmt. PZ 2 1 | 26. O K TO B E R 2023
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SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA
LANDTAGSWAHLEN 2023
Jubel- und Katerstimmung Die Würfel sind gefallen, die Besetzung des Südtiroler Landtags für die nächsten fünf Jahre steht fest, die Wählerinnen und Wähler haben entschieden, zum Wohlgefallen der einen, zum bösen Erwachen der anderen. Der Morgen danach - Die PZ und Radio Holiday haben sich umgehört und einige Stimmen und Stimmungen von Wahlgewinnerinnen und -gewinnern und Wahlverliererinnen und -verlieren eingefangen. von Judith Steinmair
WAS WIR WISSEN…
Die SVP fährt mit 34,5 Prozent ein historisches Tief ein und hat somit nur mehr 13 Sitze, während die Süd-Tiroler Freiheit rund um Sven Knoll der Überraschungsüberflieger ist und mit 10,9 % und vier Sitzen ihr Ergebnis im Vergleich zu 2018 verdoppeln konnte. Das Team K hält zwar die derzeitigen Sitze von vier und hat immer noch die zweitmeisten Stimmen im Land holen können, verliert aber gegenüber der Wahl 2018 zwei Sitze. Solide mit drei Sitzen und zugelegt auf 9 % die Verdi Grüne Verc, geschwächt hingegen die Freiheitlichen, die aber dennoch zwei Sitze behalten. Die „Neuen“ schlagen sich unterschiedlich: Gut die Liste JWA mit Jürgen Wirth Anderlan, der sich zwei Sitze und 5,9% holt, unter den Erwartungen bleibt Thomas Widmann mit einem Sitz, Renate Holzeisen schafft als einzige mit Vita den Sprung in den Landtag, Josef Unterholzner - vormals Team K und nun Enzian - fliegt mit seiner Liste raus. Insgesamt verlieren die italienischen Parteien bzw. deren Kandidatinnen/Kandidaten zahlreiche Stimmen: Von vorher acht werden sie nur mehr fünf Abgeordnete in den Landtag entsenden. Die Lega büßt enorm ein und erhält nur mehr einen Sitz, einen Sitz ergattern auch der PD und die Lista la Civica. Einzige italienische Parte mit zwei Sitzen sind die Fratelli d’Italia, der Movimento 5 Stelle verpasst den Einzug in den Landtag. Insgesamt mutet sich der Landtag zersplittert an, und ein (Mitte)Rechts-Rutsch macht sich bemerkbar, 12 Parteien sind vertreten, fünf davon sind EinFrau bzw. Ein-Mann-Parteien, 15 Sitze sind neu besetzt. Die Wahlbeteiligung in Südtirol allgemein: 71,5 % und damit gegenüber 2018 mit 73,9% leicht rückläufig. Von 387.644 Wahlberechtigten haben 282.878 Wählerinnen und Wähler von ihrem Recht Gebrauch gemacht, von den 42.197 Berechtigten zur Briefwahl haben 28,9 % gewählt. 4
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Die Sitzverteilung nach der Landtagswahl am 22.10.2023.
WAS WIR NOCH NICHT WISSEN…
…ist, wie die künftige Landesregierung denn nun aussehen wird. Schwierige Verhandlungen für die Regierungsbildung stehen wohl bevor, für die SVP ist es ein „ernüchterndes“ Ergebnis, wie Landeshauptmann Arno Kompatscher nach der Wahl zu Protokoll gab, es gibt viele mögliche Koalitionen, auch da lediglich ein Italiener Landesrat werden muss. Und erstmals wird es seit 75 Jahren eine zweite deutsche Partei in der Landesregierung geben. Interesse, Regierungsverantwortung zu übernehmen, bekunden im Grunde alle. Es bleibt spannend…
www.landtagswahlen.provinz.bz.it
BLICK AUF DAS PUSTERTAL
Mit 77 % war auch die Wahlbeteiligung im Pustertal leicht rückläufig. Die Pustertaler Gemeinden mit den fleißigsten Wählerinnen und Wählern (über 80 %) waren dieses Mal die Gemeinden Ahrntal, Gsies, Kiens, Mühlwald, Percha, Pfalzen, Rasen-Antholz, St. Lorenzen, Terenten und Vintl. Im Hauptort Bruneck sank die Wahlbeteiligung von 74,2% (2018) auf 71,2%. Die SVP konnte im Pustertal 18.236 Stimmen und damit 39 % einfahren, 2018 waren es noch 50,8 % gewesen. In Bruneck erhält sie nur mehr 33,7%, stark schneidet sie bei-
WER KAM IM PUSTERTAL GUT AN, WER NICHT?
Die SVP musste im Pustertal so einiges einstecken: Landesrätin Waltraud Deeg verliert über 2.500 Stimmen und erhält „nur“ 3.726 Stimmen, in Südtirol holt sie insgesamt knapp 11.000 Stimmen im Gegensatz zu den 16.760 im Jahre 2018. Landesrat Daniel Alfreider hingegen ist mit seinen 5.357 Pustertaler Stimmen plus minus stabil (insgesamt knapp 11.000 Stimmen). Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer verliert in etwa die Hälfte ihrer Stimmen und fliegt somit aus dem Landtag, ebenfalls wie Gert Lanz, der von seinen 3.540 Stimmen aus dem Jahre 2018 nur mehr 894 rüber retten kann (insgesamt von 9.164 Stimmen im Jahre 2018 dieses Mal 7.301 Stimmen weniger). Der Gadertaler Manfred Vallazza büßt im Pustertal ebenfalls knapp 2.000 Stimmen ein und erhält auch kein Mandat mehr (insgesamt 5.070 Stimmen, zum Vergleich 2018: 8.021 Stimmen). Das landesweite Ergebnis der weiteren Pustertaler SVP-Kandidatinnen und Kandidaten: Robert Alexander Steger 2.224 Stimmen, Matthias von Wenzel 1.555 Stimmen, Stefanie Peintner 2.229 Stimmen, Dieter Mayr 1.480 Stimmen. Team K: Während Team K-Chef Paul Köllensperger landesweit fast die Hälfte seiner Stimmen von 2018 einbüßt, mit über 15.000 aber noch gut im Rennen ist, konnte die zweite des Spitzenduos, Maria Elisabeth Rieder, gewaltig zulegen und kommt von knapp über 3.000 auf mittlerweile 12.496 Stimmen (davon 4.449 Stimmen im Pustertal). Der gebürtige Pustertaler Alex Ploner bleibt mit landesweiten knapp 6.000 Stimmen stabil. Das Ergebnis der anderen Pustertalerinnen und Pustertaler: Elmar Aichner insgesamt 1.534 Stimmen, Roland Hainz insgesamt knapp 1.300 Stimmen), Monika Senfter Ausserhofer insgesamt 775 Stimmen, Ingeborg Dejaco insgesamt 518 Stimmen. Die Süd-Tiroler Freiheit hatte mit acht Kandidatinnen/Kandidaten viele Pustertaler ins Rennen geschickt: Bernhard Zimmerhofer konnte im Pustertal 2.028 Stimmen für sich gewinnen, insgesamt kommt er auf 4.324 Stimmen und schafft somit, nach 2013, erneut den Sprung in den Landtag. >>
Nr. Kandidat/in
2023
+/-
2018
SVP SÜDTIROLER VOLKSPARTEI 1. Kompatscher Arno 2. Messner Hubert 3. Achammer Philipp 4. Brunner Peter 5. Pamer Rosmarie 6. Deeg Waltraud 7. Alfreider Daniel 8. Walcher Luis 9. Schuler Arnold 10. Locher Franz Thomas 11. Noggler Josef (Sepp) 12. Amhof Magdalena 13. Stauder Harald
58.771 30.605 16.812 14.375 12.289 10.985 10.919 10.120 8.340 7.777 6.117 5.967 5.871
-9.439 0 -16.476 0 0 -5.775 -1.195 0 -11.459 -3.248 -3.976 -813 0
68.210 -33.288 --16.760 12.114 -19.799 11.025 10.093 6.780 --
TEAM K 1. Köllensperger Paul 2. Rieder Maria Elisabeth 3. Ploner Franz 4. Ploner Alex
15.409 12.496 6.950 5.993
-14.121 +9.433 +2.387 +41
29.530 3.063 4.563 5.952
STF SÜDTIROLER FREIHEIT 1 Knoll Sven 2 Atz Tammerle Myriam 3 Rabensteiner Hannes 4 Zimmerhofer Bernhard
25.290 8.825 4.624 4.342
+16.172 +5.422 0 +1.018
9.118 3.403 -3.324
VERDI GRÜNE VËRC 1. Foppa Brigitte 2. Rohrer Madeleine 3. Oberkofler Zeno
11.772 6.412 4.389
+4.775 0 +3.883
6.997 -506
FRATELLI D’ITALIA 1. Galateo Marco 2. Scarafoni Anna
2.993 1.641
+2.533 0
460 --
JWA - WIRTH ANDERLAN 1. Wirth Anderlan Jürgen 2. Colli Andreas (Colli)
14.042 4.370
0 -928
-5.298
DIE FREIHEITLICHEN 1. Mair Ulli 2. Leiter Andreas (Reber)
7.883 5.320
-1.147 +299
9.030 5.021
PD PARTITO DEMOCRATICO - DEMOKRATISCHE PARTEI 1. Repetto Sandro 2.703 +141
2.562
FÜR SÜDTIROL MIT WIDMANN 1. Widmann Thomas
-3.662
10.590
0
--
6.928
LEGA SALVINI ALTO ADIGE SÜDTIROL 1. Bianchi Christian 3.098 LA CIVICA 1. Gennaccaro Angelo (Genna) VITA 1. Holzeisen Renate
3.190
0
5.446
0
-PZ 2 1 | 26. O K TO B E R 2023
SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA
Gewählte Kandidaten pro Partei mit Vorzugsstimmen
Quelle: www.landtagswahlen.provinz.bz.it
spielsweise in Gsies (51,8%) und in Prettau (52,1 %) ab, schwach mit 27, 8 % beispielsweise in Gais. Die zweitstärkste Partei ist auch im Pustertal das Team K mit 15,6 %, 2108 waren es 20,2 %: In Bruneck erhält das Team K gute 19,1%, ebenfalls in Gais mit 20,5% und Pfalzen mit 20%. Die Süd-Tiroler Freiheit holt auch im Pustertal richtig auf und sichert sich 14.6 % (2018: 9,4%): Stimmenstärkste Gemeinden sind Vintl (25,4%), Mühlwald (25%), Ahrntal (24,6%), Sand in Taufers (24,2%) oder Gais (21,7%). Auf Platz vier mit 8,2% hat es im Pustertal Jürgen Wirth Anderlan mit seiner Liste geschafft: 13,5 % in Terenten, 12,9% in Mühlwald, 12,8 % in Vintl, 11,4 % in St. Lorenzen, 11% in Gais, 11,1% in Niederdorf, 10,6% in Percha oder 10,2 % in Pfalzen – in diesen Gemeinden sitzen die größten Anderlan-Unterstützer. Auch die Verdi Grüne Verc können im Pustertal mit 6,3 % im Vergleich zu 3,9 % im Jahre 2018 mehr Stimmen gewinnen. In Bruneck erhalten sie 10,3 %; stark vertreten sind sie im oberen Pustertal: 10,3% in Toblach, 8,1% in Olang, 7,7% in Rasen-Antholz, 6,5% in Innichen, 6,1% in Niederdorf, gute Ergebnisse mit über 6% sind aber auch in Percha oder Pfalzen zu verzeichnen. Die Freiheitlichen – bei den aktuellen Wahlen war kein Pustertaler auf der Kandidatenliste - sinken im Pustertal von 6,8% auf 4,3%, zwei Sitze sind ihnen dennoch sicher. Über 5% erhalten sie lediglich im Ahrntal, Gais, Kiens, Olang, Prags und Vintl. Thomas Widmann erhält mit seiner Liste ebenfalls 4,3 % (landesweit 3,4%), stark erweist sich die Liste in Sexten mit 14,6 %, in Prags mit 10% oder in Niederdorf mit 7,2 %. Renate Holzeisen mit Vita holt ihre 2,8 % der Stimmen im Pustertal vor allem in Bruneck, Percha und Niederdorf. Die Fratelli d’Italia können im Pustertal noch 2 % einholen, vorrangig mit Stimmen aus Bruneck und Innichen, alle anderen Parteien bleiben im Pustertal andern unter 1%.
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Ergebnis der Pustertaler Kanditaten SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA
SVP SÜDTIROLER VOLKSPARTEI
Alfreider Daniel Deeg Waltraud Hochgruber Kuenzer Maria Magdalena Lanz Gerhard (Gert) Mayr Dieter Peintner Stefanie Steger Robert Alexander Vallazza Manfred (Manni) Von Wenzl Matthias
TEAM K
Aichner Elmar Dejaco Ingeborg Hainz Roland Ploner Alex Rieder Maria Elisabeth Senfter Ausserhofer Monika
STF SÜDTIROLER FREIHEIT
Franz Thomas Hilber Bernhard Kirchler Reinhard Seeber Reichegger Birgit Sottsas Andreas Steinkasserer Laner Walburga Straudi Werner (Bobby) Zimmerhofer Bernhard
Auf der Liste von Jürgen Wirth Anderlan konnte zwar kein Pustertaler einen der zwei Sitze ergattern, mit insgesamt 3.144 Stimmen hat Wilhelm Haller aber ein gutes Ergebnis eingefahren, Stefan Liensberger kommt auf insgesamt 1.017 Stimmen. Erfahrungsgemäß ist das Pustertal keine Grüne-Hochburg, die Verdi Grüne Verc konnten trotzdem an Stimmen zulegen. Die drei Pustertaler Kandidatinnen/Kandidaten schaffen zwar auch in der kommenden Legislatur keinen Sitz, Elide Mussner schneidet mit insgesamt 4.062 Stimmen aber gut ab, Katja Renzler kann 1.156 Stimmen holen (davon 651 im Pustertal).
NICHT gewählt
10.919 10.985 5.130 1.863 1.480 2.229 2.224 5.070 1.555
VERDI GRÜNE VËRC
Renzler Katja Elisabeth Mussner Elide Niederkofler Hans Peter
1.156 4.062 368
JWA - WIRTH ANDERLAN
Haller Wilhelm Liensberger Stefan
PD PARTITO DEMOCRATICO - DEMOKRATISCHE PARTEI
Amodio Francesca 1.534 518 1.291 5.993 12.496 775
46
FÜR SÜDTIROL MIT WIDMANN
Karadar Peter Ploner Kurt Rubatscher Marina
419 686 1.456
LEGA SALVINI ALTO ADIGE SÜDTIROL
Stancher Renato 298 275 241 1.084 766 180 578 4.342
3.144 1.017
185
VITA
Kühebacher Hannes
770
MOVIMENTO 5 STELLE
Falk Markus
ENZIAN
Hilber Ulrike Maria
Liste Für Südtirol mit Widmann: Ebenfalls kein Sitz für die Pustertalerinnen/Pustertaler - Marina Rubatscher bekommt landesweit knapp 1.500 Stimmen, chancenlos auch die anderen Pustertaler Kandidaten Kurt Ploner (insgesamt 686 Stimmen) und Peter Karadar (insgesamt 419 Stimmen). Der PD besetzt mit Sandro Repetto einen Sitz im kommenden Landtag, die Kandidatin aus dem Pustertal, Francesca Amodio, kann lediglich 46 Stimmen holen. Die Lega stürzt von vier auf einen Sitz ab, der Brunecker Ex-Vize-Bürgermeister Renato Stancher holt für seine Partei insgesamt 185 Stimmen, 79 davon in Bruneck.
93
365
Der Vita-Kandidat Hannes Kühebacher hat 770 Stimmen erhalten, 310 davon im Pustertal. Maria Ulrike Hilber kann in der Enzian-Partei nach Chef Josef Unterholzner zwar die zweitmeisten Stimmen holen (landesweit 365), für eine Sitz der Partei im Landtag reicht‘s allgemein nicht. Der Movimento 5 Stelle wird diese Mal nicht mehr im Landtag vertreten sein, die Brunecker Kandidaten, Davide Barbieri und Markus Falk, können landesweit nur 93 beziehungsweise 89 Stimmen holen.
EINIGE STIMMEN AM TAG DANACH, eingefangen von Radio Holiday und PZ MEINHARD DURNWALDER, SVP-Bezirksobmann Pustertal und Senator Die SVP hat arge Verluste hinnehmen müssen, auch im Pustertal, drei bisherige Abgeordnete und gar eine Landesrätin sind außen vor – Ihr Fazit? Was den Prozentsatz betrifft konnten wir im Pustertal noch ein relativ gutes Ergebnis einfahren, allerdings ist uns schon ein we6
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nig zum Verhängnis geworden, dass wir dieses Mal sehr viele Kandidaten hatten, neun insgesamt zwischen Landes- und Bezirksliste. Die Stimmen haben sich verstreut, und das hat schlussendlich dazu geführt, dass wir leider unsere Mannschaft im Südtiroler Landtag nicht mehr in diesem Ausmaß halten konnten. Also doch zu viele Kandidatinnen/ Kandidaten im Pustertal?
Ja, ganz eindeutig. Es gab sicherlich eine interne Konkurrenz. Genaueres müssen wir in den nächsten Wochen auf alle Fälle intern nochmals diskutieren. Nun konnte der Landeshauptmann allen Unkenrufen zum Trotz seine Position innerhalb der SVP stärken, er hat zwar auch weniger Stimmen erhalten, aber immer noch die meisten im Land – wie sehen Sie das?
Quelle: www.landtagswahlen.provinz.bz.it
Gewählt
SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA Meinhard Durnwalder
Manfred Vallazza
Waltraud Deeg
Insgesamt ist schon aufgefallen, dass die bestehenden Landtagsabgeordneten und Landesräte doch alle durchgehend Stimmenverluste zu erleiden hatten, während die neuen Kandidaten stark gewählt wurden, beispielsweise ein Peter Brunner oder Hubert Messner. Man muss sich also schon fragen, ob wir mit der Themenauswahl, auch was das Pustertal betrifft, richtig gelegen haben. Das wird sich in der Analyse zeigen. Und wir müssen natürlich schauen, was wir besser machen können.
Es hat nicht mehr gereicht für den Landtag… Zunächst einmal möchte ich mich bei den Unterstützern für die doch guten über 5.000 Stimmen bedanken, aber es hat halt leider wirklich nicht gereicht.
Es gab einige Verluste im Pustertal, auch Sie selber haben Stimmen eingebüßt - was sagen Sie dazu? Wir hatten im Pustertal eine nicht ganz einfache Ausgangssituation. Bei den letzten Wahlen haben wir von 15 Mandaten ein Drittel im Pustertal erzielt und die zweitmeisten Listenstimmen. Dieses Mal hatten wir mit Landeshauptmann und Parteiobmann elf Kandidatinnen und Kandidaten, die Stimmen haben sich vermutlich auch deshalb gesplittet. Und die Themen, mit denen wir im Pustertal im Wahlkampf konfrontiert waren, waren ebenfalls nicht einfach, vor allem Raumordnung, Sanität, Sicherheit, Migration und Inflationsentwicklungen.
Es wird behauptet, dass einige Organisationen leicht nach Mitte-rechts abgerutscht sind, wie z.B. die Bauernjugend – muss die SVP auch da ansetzen? Es ist schon auffallend, dass die Süd-Tiroler Freiheit auch im Bezirk Pustertal durchgehend erhebliche Stimmenzuwächse zu verzeichnen hat. Ich vermute auch, dass wir zum Teil traditionelle Wählerschaften der SVP Richtung STF verloren haben, jetzt gilt es zu verstehen, wo die Gründe dafür liegen. Nun gab es SVP-intern sicherlich schon Gespräche, hat man da auch zukunftsweisend nach vorne geblickt, etwa was den Obmann betrifft, der ist ja auch stimmenmäßig geschwächt, oder etwa in Bezug auf Hubert Messner, stimmenmäßig Zweiter innerhalb der SVP? Wird es Verschiebungen oder gar Konsequenzen geben? Es ist noch zu früh dazu etwas zu sagen. Ich sehe das allerdings nicht so, dass man alles auf die Partei abschieben sollte, wir sitzen alle im selben Boot… Aber wir werden insgesamt sehr genau und sehr kritisch analysieren, wo wir Fehler gemacht haben.
MANFRED VALLAZZA, SVP-Landtagsabgeordneter
Woran kann’s gelegen haben? Es gab dann doch sehr viele Kandidaten im Pustertal und in Ladinien, und vielleicht hat die Wolf-Problematik dazu beigetragen, dass viele Bäuerinnen und Bauern verärgert waren. Das Ergebnis ist wie es ist, auch wenn man in den vergangenen fünf Jahren sehr gut für die (Berg)Landwirtschaft gearbeitet hat. Insgesamt, was ist Ihr Eindruck in Bezug auf das Ergebnis der SVP? Man hat gemerkt, dass dieses Mal die Protestwähler gewonnen haben. Es hat schon ein wenig Unmut gegeben, durch die Skandale – auch wenn‘s in dem Sinn keine waren –, und noch dazu haben diejenigen, die in den vergangenen Monaten am meisten geschrien haben, die Wahl auch gewonnen. Ist Ihnen persönlich womöglich auch die Wohnbauaffäre zum Verhängnis geworden? Das kann unter anderem natürlich sein, auch wenn das in ganz Südtirol normal war, vielleicht hat mich das ein paar Stimmen gekostet.
WALTRAUD DEEG, SVP-Soziallandesrätin und Landeshauptmannstellvertreterin Ihr erster Eindruck nach den geschlagenen Wahlen? Ja natürlich ist es keine einfache Geschichte für die SVP und eine Enttäuschung. Wir haben an die 17 Mandate angestrebt, das haben wir nicht erreicht. Jetzt werden wir analysieren, was die Themen und die Ursachen waren.
Die Neueinsteiger haben indes sehr gute Erfolge einfahren können, beispielsweise ist Rosmarie Pamer die meistgewählte SVP-Frau… Im Burggrafenamt war eine ganz andere Ausgangssituation, dort waren viel weniger Kandidatinnen und Kandidaten am Start, und wenn die Themen nicht ganz so schwierig sind, haben es Neueinsteigerinnen und Neueinsteiger grundsätzlich etwas einfacher. Und nun? Wir sehen auch in anderen Ländern, dass es einen massiven Rechtsruck und den Wunsch nach Veränderungen gibt. Das Ziel ist es nun, eine stabile Regierungsmehrheit zu bilden, es sind 12 Listen im Landtag, eine sehr zersplitterte politische Landschaft. Es ist also eine große Aufgabe, eine gute Mehrheit zu bilden. Bezüglich Koalitionsgespräche wurde noch nichts entschieden? Wir analysieren jetzt einmal die Ursachen für den Stimmenverlust und konzentrieren uns inzwischen auch auf eine normale Weiterarbeit. Dann werden Landeshauptmann und Parteiobmann erste Sondierungs- >>
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SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA
gespräche mit den anderen Parteien führen um zu schauen, wo man gemeinsame Überschneidungspunkte und Sachthemen hat, damit auch eine stabile Regierungsmehrheit gefunden werden kann.
MARIA ELISABETH RIEDER, Team K Landtagsabgeordnete
Maria Elisabeth Rieder
Insgesamt hat das Team K einen Stimmenverlust eingefahren… Das ist so, aber wir müssen festhalten, dass insgesamt viele Parteien angetreten und nun ja auch im Landtag vertreten sind. Wir haben im Wahlkampf nicht mit populistischen Sprüchen, sondern sehr pragmatisch gearbeitet, und das werden wir auch weiterhin so machen. Für uns ist es wichtig, immer noch zweitstärkste Partei im Südtiroler Landtag zu sein. Also sind Sie trotzdem zufrieden? Wir sind sehr zufrieden, wir haben angesichts der Lage, wie bereits erwähnt, ein konsolidiertes Ergebnis eingefahren, und dass wir weiterhin die zweitstärkste Partei im Südtiroler Landtag sind, ist für uns eine Bestätigung der Arbeit der vergangenen fünf Jahre. Und persönlich bin ich natürlich auch sehr zufrieden. Euer Ziel ist nun was? Mitzuregieren? Zunächst muss man schauen, ob die SVP mit uns ins Gespräch tritt… Wir sind sicherlich nicht der Wunsch-Koalitionspartner der SVP, aber wir sind zu Gesprächen bereit. Das Team K wird es aber sicherlich nicht zum Null-Tarif geben, und wir werden nicht Steigbügelhalter sein, sondern wir werden natürlich für das Land Südtirol arbeiten, wenn wir dazu eingeladen werden, dann möchten wir aber auch unsere Kompetenzen einbringen.
BERNHARD ZIMMERHOFER, Süd-Tiroler Freiheit Ihre Partei hat stark zugelegt und ein gutes Ergebnis erzielt, Ihr Fazit nach 8
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Bernhard Zimmerhofer
Hans Peter Niederkofler
der Wahlnacht? Das ist für uns ein unglaubliches Ergebnis, die Prognosen waren ja nicht dementsprechend. Sven Knoll ist einer der meistgewählten Vertreter im Land, laut Prognosen ja eigentlich einer der unbeliebtesten - da kann man mal sehen, was Prognosen wert sind…
Eure Partei hat ja insgesamt gut zugelegt, schlussendlich sind’s trotzdem nur drei Sitze geworden, enttäuscht? Ein bisschen schon. Ein paar Stimmen mehr hätten uns das vierte Mandat gebracht, und trotzdem: Wir haben das beste Ergebnis seit je erzielt. Wir haben als Partei konstante Themen und eine gewisse Arbeitsweise, machen damit auch keine großen Sprünge, sondern müssen auf jede Stimme schauen. Unser Einsatz hat sich aber ausgezahlt in dieser schwierigen Gesamtlage, wir hatten eine tolle Liste mit vielen guten Leuten, die sich sehr ins Zeug gelegt haben. Die Umfragen waren freilich teilweise höher, aber wir wissen ja, dass das letztendlich nur Stimmungsbilder sind, die man nicht immer in Stimmen umrechnen kann.
Sie selbst sind mit Ihrem Ergebnis vermutlich ebenfalls zufrieden? Ich bin sehr zufrieden! Bei den letzten Wahlen 2018 bin ich ja knapp gescheitert, das hat mich sehr geärgert damals. Also habe ich beschlossen, es nochmals zu versuchen, ich war fleißig unterwegs im Wahlkampf, und der Erfolg gibt mir jetzt recht. Die STF hat im Wahlkampf stark polarisiert und sehr stark das Migrantenund Sicherheitsthema in den Vordergrund gestellt - Seid Ihr da vom eigentlichen Programm der letzten Jahre, Wiedervereinigung, nicht abgewichen? Nein, das bleibt unser zentrales Thema. Aber wenn die Menschen zu uns kommen mit dem Anliegen, die Ausländer- und Kriminalitätsproblematik aufzugreifen, müssen wir das auch tun, uns dafür einsetzen und Lösungen suchen. Sie sind nach dem Team K die stärkste deutschsprachige Kraft, kommen Sie als Koalitionspartei in Frage, sind Sie gewillt? Wir haben schon im Vorfeld immer gesagt, dass wir Regierungsverantwortung übernehmen wollen und sind somit auch für Gespräche offen. Es wird dieses Mal sehr spannend, die SVP braucht wahrscheinlich einen zweiten Partner, alles ist möglich, es gilt kluge Koalitionsverhandlungen zu führen, und dann sehen wir, was dabei herauskommt…
HANS PETER NIEDERKOFLER, Verdi Grüne Verc Kandidat und Fraktionssprecher Bruneck
Auch im Pustertal haben die Grünen ein gutes Ergebnis, wie kommt’s? Das stimmt, wir haben hier wirklich einen Sprung nach vorne gemacht. Das letzte Mal waren wir kandidatenmäßig einfach auch nicht gut aufgestellt gewesen im Pustertal. Katja Renzler hat beispielsweise ein schönes persönliches Ergebnis erzielen können, man merkt, dass Einsatz auch honoriert wird. An den Bezirksergebnissen sieht man dann auch wie wichtig es ist, vor Ort Menschen zu haben, die kandidieren. In die Regierung oder weiterhin Opposition – wo soll’s hinführen? Wir sind als Partei offen und sehen uns nicht zwangsläufig in der oppositionellen Rolle. Die Aufgabe einer Partei ist es schließlich ganz allgemein, Verantwortung zu übernehmen. Wenn die Bedingungen stimmen sind wir zu einer Regierungsbeteiligung und zu Gesprächen schon bereit. Mit dem Bild das sich jetzt abgezeichnet hat, wird es vermutlich eher schwierig werden, aber wenn es eine vertretbare und vernünftige Möglichkeit gibt, sind wir sicherlich auch an Regierungsverantwortung interessiert. //
BERG, NATUR UND KULTUR
Viel wird vom Fleiß der Bergbauern und ihrer Liebe zur Scholle gesprochen und geschrieben. Sie prägen in der Tat das Landschaftsbild, das so sehr anziehend auf die Touristen wirkt, dass gleich acht Millionen jährlich die Provinz überfluten. Daher sollte man die Bauern nicht willkürlich vergrämen, sonst läuft die Tourismuswirtschaft Gefahr, dass ihr der wichtigste Produktionsfaktor wegbricht.
DIES & DAS
Des Fremdenverkehrs unersetzliche Kulisse U
nter der Sense und der Sonne wird in aller Regel das schönste Grün grau - zu Heu. Die Bauern sind froh, wenn ihre Mähwiesen viel von diesem tierbestimmten Trockenbrot abwerfen. Es bildet schließlich die Grundlage für die Milch, aus der viele andere Produkte hergestellt werden, welche hierauf unter dem Südtiroler Qualitätszeichen von den diversen Milchhöfen im In- und Ausland erfolgreich vertrieben werden. Wiesen in günstigen Lagen können während einer Vegetationsperiode bis zu viermal gemäht werden; im Pustertal geschieht das in der Regel dreimal. Das heurige Jahr war durch Hitze- und Trockenphasen, worunter insbesondere der erste Schnitt zu leiden hatte, geprägt. Und es waren dann immer wieder die Schlechtwettertage, welche sich der natürlichen Trocknung und >>
Bauer bringt seine letzte Mahd ein. Der heurige Herbst war traumhaft schön.
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Milchtank fährt täglich die Höfe bzw. die verschiedenen Sammelstellen an. Dieses System funktioniert gut - außer in Mühlbach und Tesselberg.
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DIES & DAS Mühlbachs Bauern fordern die Wiederaufnahme des Abholdienstes.
zeitgemäßen Einbringung des gemähten Futters entgegenstellten. Nicht in jeder Gegend gleich, doch wo das der Fall war, litt die Qualität darunter. Unter besseren Voraussetzungen reiften Grummet und Pofel heran; Letzterem gegenüber zeigte sich der Wettergott besonders gewogen. Noch Mitte Oktober traf man Bauern auf den Wiesen, wo sie mithilfe von Rucksackgebläsen die letzten darniederliegenden Schmelchen und Blätter aufscheuchten, zusammentrieben, hinterher auf des Traktors Brücke lose angehäuft in die Scheune buxierten oder noch vor Ort zu Ballen formten, sie in Netze oder Tücher wickelten und nebeneinander in Reih und Glied im Freien abstellten. Es ist in der Tat das Futter, das für die Qualität der Milch in hohem Maße verantwortlich ist. Heu-Milch-Kühe haben viel Auslauf, grasen auf Wiesen und Weiden, wann immer es die äußeren Bedingungen zulassen; winters über werden sie mit Heu, nicht mit Silage gefüttert. Als Kraftfutter zum Nachtisch gibt’s kein Tiramisú, wohl aber eine Handvoll Getreideschrot.
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Karl Wolfsgruber ist zur Stelle, wann immer seinen Mitbürgern der Schuh drückt. wpz
winters gleich, egal ob’s regnet oder schneit. Eine sehr mühsame und mitunter auch risikobehaftete Aufgabe. Doch nicht immer läuft der Sammeldienst nach Wunsch der Milchsteller. So meutern die Bauern von Mühlbach und Tesselberg (Gemeinde Gais), weil der Abholdienst die altbewährte Sammelstelle vor Ort seit einigen Wochen nicht mehr anfährt. Die Bauern wurden im Gegenzug aufgefordert, ihre Kannen zur Sammelstelle nach Amaten (Gemeinde Bruneck) zu karren. Mit dem Traktor braucht man für diese Strecke hin und zurück eine Stunde knapp. Diese zusätzliche Belastung möchten die Bergbauern nicht auf sich nehmen. Sie drohten, die Milchwirtschaft gar aufzugeben, so der
Abholdienst nicht wieder aufgenommen würde. Bis zum vergangen Sonntag, dem Wahltag, war die Situation bedauernswerter Weise unverändert, wie uns Vizebürgermeister Alex Dariz (Gais) auf Nachfrage wissen ließ. Doch er und Karl Wolfsgruber vom Huberhof würden sich weiterhin um eine Lösung im Sinne der Bauern bemühen.
MILCHSAMMELDIENST IN AMATEN
Der Sammeldienst beanstandete seinerseits den Straßenzustand und rechtfertigte die Aussetzung des Dienstes u. a. auch damit. Nicht ganz zu Unrecht! An manchen Stellen sind die Randstreifen zerklüftet und arg talhängig, sodass die Angst ums Wegbrechen bei hoher Belastung (z.B. voll be-
DIE MILCHWIRTSCHAFT
Eine gut gehaltene Kuh liefert per Anno zwischen 7.000 und 9.000 Liter Milch. Turbokühe sogar noch mehr. Des Bauers Erlös für Normalmilch liegt bei 50 Cent per Liter; für Heumilch kann dieser bis zu fünf Cent höher ausfallen. Demgegenüber zahlt der Endverbraucher für die gleiche Menge im Detailhandel gleich dreimal soviel. Bekäme der Erzeuger die Hälfte davon, wäre er damit mehr als zufrieden, wenn nicht sogar überaus glücklich! Die Mila lässt im Pustertal die Frischmilch täglich einsammeln. Ihre Tankwagen fahren die Höfe direkt bzw. die vielen Sammelstellen entlang der Straßen an. Ihre Arbeit beginnt in aller Herrgottsfrühe, sommers wie 10
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Die Wiedereröffnung der Grundschule in Mühlbach oberhalb Gais wird anvisiert.
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wurde die holprige Brücke bei Tesselberg durch eine neue und breitere ersetzt. Einiges wurde also getan. Viele Ausbesserungen, Neuasphaltierungen und sicherheitstechnische Maßnahmen bleiben im Sinne einer gut und sicher befahrbaren Höhenstraße freilich noch zu tun.
ZORNIGE BAUERN
Karl Wolfsgruber, Bauer und Gastwirt, alias ‚Bürgermeister‘ von Mühlbach ob Gais, wird nicht müde, auf die schwerwiegenden Folgen hinzuweisen, falls die Bergbauern die Sense nicht mehr „tängelten“, den Rechen an den Nagel hingen und mit Sack und Pack, mit Kind und Kegel ins Tal bzw. in die Stadt zögen. Die Versuchung sei groß, zumal in der heutigen Zeit, wo die Kostenexplosion
für Energie, Kraftfutter usw. die Treue zur Scholle, zu Haus und Hof, unterminierten und brüchiger denn je erscheinen ließen. Wolfsgruber hat sich in den letzten Jahrzehnten sehr darum bemüht, die Bergfraktion bei Leben zu halten. Mit Erfolg! Junge Menschen blieben, andere zogen zu, Kinder wurden gezeugt. Wenn’s so weitergeht, ist er optimistisch, könnte in nicht allzu ferner Zeit an die Wiedereröffnung der Grundschule gedacht werden. Eine Kirche ist auch da, somit alles, was ein Dorf ausmacht. Was aber, wenn die Bergbauern Südtirols ihren Höfen den Rücken kehrten, wenn die Kulturlandschaften am Berg verwaldeten, verbuschten, verwilderten? Kommt dann zwecks Wahrung bzw. Wiederherstellung und Erhaltung des Landschaftsbildes der bezahlte Pflegedienst? Woher das Humankapital? Woher das Geld dafür? Über den „Grünen Euro“ oder den „Tourismus-Euro“, wovon andere sprechen?
DIES & DAS
ladener Tankwagen in talseitig neigender Schieflage) noch nachvollziehbar wäre. Der wahre Grund für den Sammelstopp dürfte allerdings ein ökonomischer sein: weiter Weg für verhältnismäßig wenig Milch. Übrigens: Die PZ hatte den miserablen Zustand dieser „Landstraße des Landes Südtirol“ auf diesen Seiten schon in der Vergangenheit mehrmals angezeigt, zum letzten Mal, bevor die Tour de Alps diese Strecke heuer im Frühjahr fuhr. Nicht umsonst! Deshalb sei zur Ehrenrettung der Straßenverwaltung hier auch gesagt, dass das zerklüftete und brüchige Straßenbett im Dorfbereich von Mühlbach ebenso wie diverse Abschnitte von unterschiedlicher Länge zwischen Uttenheim und Tesselberg 2022/2023 erneuert wurden. Außerdem
Fragen über Fragen, die einer Beantwortung noch harren, obschon sie so neu nun auch wiederum nicht sind, denn von der möglichen Notwendigkeit, irgendwann auf bezahlte Landschaftsgärtner zurückgreifen zu müssen, sprach schon vor vier Jahrzehnten ein nachhaltiges Musikkunstprojekt vonDr. Franz Spögler in seiner Eigenschaft als Assessor für Handel und Fremdenverkehr. Ein Visionär! Heuer im Feber ist der verdienMAX CASTLUNGER te Politiker nach 96 Jahren, davon der Tiermediziner 20 Jahre der Regierung angehört Max Castlunger ist ein Gadertal-Südtiroler Musiker, Musiklehrer hatte, verstorben - nicht aber seine Visionen und Instrumentenbauer. Neben einer aktiven Konzerttätigkeit von damals! // wp Reparaturbedürftige Höhenstraße. Belastungen sind groß und entsprechend der Aufwand. wpz mit
UPCYCLING MUSIC
TOBLACH
mehreren Bands und Künstlern (Herbert Pixner, Jemm Music Project , Savana Funk, Sissamba usw. ), organisiert er Workshops, Live Shows, Ausstellungen und Performances aller Art, mit selbstgebauten BRUNECK Musikinstrumenten, die aus gebrauchten und alten Materialien geschaffen wurden.
DIE UPCYCLING-MUSIC-BAND
DER RÄUBER HOTZENPLOTZ
Eine Auswahl von Castlungers “Upcycling Music” Musikinstrumente
Max Castlunger, Georg Malfertheiner, Manfred Gampenrieder und Mirko Pedrotti treten am 28. Oktober 2023 im Euregio-Kulturzentrum in Toblach auf. Die vier Profi-Schlagzeuger aus Südtirol und dem Trentino spielen auf den Instrumenten der einzigartigen Upcycling-Music-Sammlung von Max Castlunger – ganz nach dem Motto „Aus alt mach neu“. Beim seit Jahren aufblühenden Upcycling-Trend werden ausgediente Gegenstände umgewidmet und aufgewertet und können sich eines neuen Lebenszyklus erfreuen. Auch der bekannte Percussionist und Multiinstrumentalist Max Castlunger hat schon vor 15 Jahren begonnen, nach dem gleichen Konzept des Umwandelns und Erneuern, aus Gebrauchsgegenständen und Naturmaterialien Instrumente zu bauen. Nun kommen am 28. Oktober die kunstvollen Klangobjekte auch bei einem Konzert in Einsatz. Nach diesem außergewöhnli-
Der Autor Matthias Kirchler liest am Freitag, den dritten November 2023 um 16.00 Uhr in der Pfarrbibliothek Bruneck in Oberragen 35 aus dem Märchen „Räuber Hotzenplatz“. Das ist eine tolle Angelegenheit für Kinder und Familien. Bitte nicht vergessen, je ein Sitzkissen bzw. -unterlagen mitzunehmen. Viel Spaß! // rewe
www.upcyclingmusic.com chen Klangkonzert findet im Kulturzentrum dann die zweite Auflage des „Herbischt.klong“ statt. Dabei werden am 11. November 2023 zwei der wohl zurzeit stilistisch interessantesten Volksmusikgruppen auftreten: Die Alpenlandler Musikanten und die Kapelle So&So. Mehr dazu unter www.kulturzentrum-toblach.eu. // rewe PZ 2 1 | 26. O K TO B E R 2023
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POLITIK & VERWALTUNG
OLYMPIA MACHT’S MÖGLICH
Investitionen en masse Im Hinblick auf die olympischen Winterspiele 2026 fließen viele Millionen ins Pustertal. In den Genuss von Geldern aus dem Olympiatopf kommen diverse Straßenbauprojekte. Ein dickes Bündel an Geldscheinen kann sich Hubert Leitgeb für seine Biathlon-Arena abholen.
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war wurde der Spatenstich zur Umfahrung von Percha erst heuer im Januar getan, doch die Bagger waren bereits im Herbst 2022 aufgefahren. Davon ausgehend, wird nunmehr seit einem Jahr an der Realisierung der neuen SS49-Straßenvariante von insgesamt 3,3 Kilometern Länge von Luns bis Nasen gearbeitet. Allerdings mussten die Bauarbeiten im Abschnitt „offene Tunnelbauweise“ über mehrere Wochen ausgesetzt werden. Der Grund hierfür war, dass die RFI (Rete Ferroviaria Italiana) die Unterschreitung des zwischen Bahn und Straße vorgeschriebenen Mindestabstandes (25 m) festgestellt und beanstandet hatte. Des Problems Lösung wurde schließlich in zusätzlichen Hangsicherungsmaßnahmen nordseitig des Schienenstranges im Bahnhofsbereich aufgespürt.
DIE AUSSETZUNG
Der unerwartete Aussetzer schmerzt umso mehr, als dass die Zeit ohnehin sehr knapp ist, innerhalb der die Umfahrung, wenn auch nicht bis ins Detail fertiggestellt, so doch bis zu Beginn der olympischen Winterspiele befahrbar sein sollte. Die Bezuschussung in Höhe von 30 Mio. Euro (entspricht in etwa 25 Prozent der Gesamtkosten) zu Staatslasten, wie sie von Minister Matteo Salvini heuer im Januar anlässlich des Spatenstiches versprochen worden war, ist genau an diese Auflage geknüpft. Wie allgemein bekannt, wurde Antholz mit der Ausrichtung aller Biathlonbewerbe beauftragt. Diese finden zwischen dem 6. Und 22. Februar 2026 statt.
Hangsicherung nordseitig des Gleiskörpers.
Man sagt oft auch, der Weg ist das Ziel. Mit Bezug auf Olympia in Antholz trifft das sowohl auf die Umfahrung von Percha als auch auf die von Kiens zu. Beide befinden sich im Bau: jene von Kiens seit November 2021, die andere von Percha seit anfangs des Jahres. Beide Male wurde hier als Starttag der Spatenstich zugrundegelegt. Dieser hinkte dem tatsächlichen Arbeitsbeginn frei12
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lich um Monate hinterher. Hinsichtlich des Baufortschritts ist hier wie dort ein erheblicher Verzug aufs Plansoll zu verbuchen. Und gleichsam als Draufgabe bleibt der Bau der Rondelle beim Holzhof (Abfahrt von der SS49 nach Rasen-Antholz) und Dolomitenhof (Abfahrt nach Olang) sowie die bessere verkehrstechnische Erschließung des Bahnhofs in Toblach zu erwähnen.
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Ob die beiden Umfahrungen - trotz der jeweils erduldeten Baueinstellung - innerhalb Januar 2026 dem Verkehr zu Diensten stehen werden, ist zumindest im Falle von Percha unwahrscheinlich. Dort ist man mittlerweile, was den Tunnelbau angeht, von der Ostseite her zwar rund 50 Meter in den Bauch des Wielenberges eingedrungen, demgegenüber war das Westportal vor zehn Tagen immer noch verriegelt. Die Zeitknappheit erscheint umso eindeutiger, so man zum Vergleich das Loch durchs Pflaurenzer Köpfl heranzieht, wo für knapp 1.000 Meter knapp 1.000 Tage verbraucht wurden. Wie dann, so muss man sich wohl Fragen, kann es gelingen, die mehr als doppelt so lange Perchina Röhre (2,3 km) in den >>
... beim Osttor 50 Meter im Vortrieb geschafft.
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Umfahrung Percha: Westtor noch verschlossen; ...
POLITIK & VERWALTUNG
RONDELLE UND UMFAHRUNGEN
Bezüglich der Bauweise der Rondelle schlägt den Planern seitens der Umelt-, Natur- und Heimatschützer freilich eisiger Wind entgegen. Diese lehnen die zweistöckige Bauweise absolut ab. Eine Petition hierzu wurde ebenfalls durchgeführt. „Man werde die Bedenken und Anregungen prüfen und das Beste daraus machen“, versicherte der Ressortchef für Verkehr bei der Provinzia Autonoma de Bulsan, Dr. Ing. Daniel Alfreider. Anderseits zeigte er großes Interesse an der Realisierung der erwähnten Projekte, zumal der Staat hierfür erhebliche Geldmittel aus dem Olympiatopf freimachen würde.
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POLITIK & VERWALTUNG Kiener Westtor: Unvorhergesehener Hotelbau erforderte Umplanung und verzögerte dadurch den Anstich.
bis Olympia verbliebenen 800 Tagen auszuhöhlen! Selbst bei massiven Einsatz von Premiumtechnik dürfte das nicht gelingen. Kiens kann das Ziel aufgrund günstigerer Voraussetzungen hingegen noch locker schaffen.
VIEL GELD FÜR DAS PUSTERTAL
Wie man sieht, sind die olympischen Spiele eine Herausforderung sondergleichen, sowohl für die Provinzverwaltung als auch für die Gemeinde-Rasen Antholz sowie für das CONI (Comitato Olimpico
Nazionale Italiano), dessen höchster Funktionär hierzulande Alex Tabarelli ist. Der sagte schon einmal, Antholz würde seitens des CONI mit 27 Millionen Euro beglückt. An vorderster Front operiert klarerweise das Organisationskomitee um die Führungsriege mit Hubert Leitgeb (Präsident), Rudi Wieser (Präsident-Stv.) und Erika Pallhuber (Generalsekretärin). Deren Aufgabe ist es, die insgesamt rund 40 Millionen Euro in neue Strukturen sowie in die Renovierung und Modernisierung veralteter zu investieren: z. B. in Speicherbecken, Beschneiungsanlagen, Pistenvarianten im Schieß- und Zielbereich, Waffenkammern, Geräte-Servicestellen, Sanitäts-, Fitness- und Erholungsräume und was sonst noch als notwendig und nützlich erachtet wird, um das Biathlonzentrum im qualitativen Weltvergleich auf die oberste Sprosse der Rangordnung zu platzieren. Das, so ließ die Führungsriege erkennen, sei ihr hohes, an Höhe selbst den Hochgall überragendes Ziel.
ERFOLGSGESCHICHTE BIATHLON ANTHOLZ
„Emotionen schaffen mit Stimme und Musik – das bin Ich!“ Judith Brugger (Radiomoderatorin)
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Es sei hier außerdem daran erinnert, dass die Antholzer bereits sechs Weltmeisterschaften vorbildlich ausgerichtet haben: drei unter Paul Zingerle, den unumstrittenen Vater des Biathlons in Antholz, je eine unter Franz Rieder, Gottlieb Taschler und Hubert Leitgeb. Alle diese Großveranstaltungen waren tadellos organisiert. Die Biathlonwelt applaudierte allemal. So lockte die WM 2020 beispielsweise 60.000 Fans aus aller Welt ins Obertal. Im Seit 50 Jahren wird in Antholz der Biathlonsport betrieben. In dieser Zeit schnürten die Vereinsfunktionäre ein starkes und reichhaltiges Erfahrungspaket, das ihnen im Zuge der Vorbereitung und dann bei der Abwicklung der Wettkämpfe sehr nützlich sein dürfte. Den absoluten Gipfel erlebt das Tal, Südtirol und die Welt also dann, wann am Talschluss zum ersten Mal die Noten der Olympiahymmne melodisch über des Sees Eis hinweggleiten, zum Staller Sattel aufsteigen, oben bei Gottlieb Taschler ihre hohe Höhe erreichen, um dann in die tiefen Tiefen Defreggens abzufallen und zu verhallen. Es werden Momente sein, wo selbst der Hochgall - von Ehrfurcht erfüllt - sein Haupt über die Arena senken wird. Schade nur, dass einige verdienten Persönlichkeiten mittlerweile verstorben sind, die erhebende Musik sowie das Auftauchen der olympischen Götterfamilie am Antholzer See nicht mehr wahrnehmen können. Es sind dies u.a.: Paul Zingerle (Begründer), Peter Niederkofler (Wegerhof), Josef Wieser (Stompfa), Andreas Leitgeb (Kaufmann) und Oswald // wp Pallhuber (Jagdaufseher/Kaufmann).
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SOZIALES & GESUNDHEIT
SENIORENGEMEINDERAT SCHLÄGT ALARM
Die (versteckte) Altersarmut Im Rahmen der Sitzung des Brunecker Seniorengemeinderats fand unlängst eine Diskussion, mitgeplant vom Verein Seniorenmensa -Josefsheim, mit verschiedenen Fachleuten zum Thema „Der versteckten Altersarmut eine Stimme geben“ statt. Im Mittelpunkt der Redebeiträge standen dabei allgemeine Informationen, Hintergründe und konkrete Hilfsangebote und -leistungen.
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n ihrer Begrüßung unterstrich die Präsidentin des Seniorengemeinderats, Barbara Willimek, die Wichtigkeit, Seniorinnen und Senioren eine Stimme zu verleihen, denn dass diese keine Lobby haben, sei leider eine Tatsache. Nicht nur die des Seniorengemeinderats, sondern unser aller Aufgabe sei es, uns auch für unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger einzusetzen, damit diese nicht in eine Altersarmut abrutschen und in Würde altern können. Altersarmut, ein Phänomen, dass sich in letzter Zeit immer häufiger bemerkbar macht, auch in unserem eigentlich wohlhabenden Land. Die Gründe dafür können vielfältig sein, und vorrangig sind vor allem Frauen betroffen.
BREITGEFÄCHERTE GESPRÄCHSRUNDE
Alfred Ebner, Generalsekretär der Rentnergewerkschaft AGB/CGIL, führte zunächst sehr sachlich in das Thema ein. Generell müsse man unterscheiden zwischen einer absoluten und einer relativen Armut, wobei man in Südtirol eher von der zweiteren spreche. Wichtig sei ganz allgemein eine Differenzierung. Eine niedrige Rente müsse nicht zwangsläufig bedeuten, dass diese Person arm sei. Entsprechende konkrete Daten gibt es nämlich nicht. 171.000 Renten werden in Südtirol jährlich ausgezahlt, und zwar bei 128.000 Rentnerinnen und Rentner. Naheliegend, dass einzelne also mehr als eine Rente beziehen. Wobei die Hälfte der Renten weniger als 1.000 Euro monatlich betragen. Er gab aber nahtlos zu, dass die Renten in Südtirol in Anbetracht unserer hohen Lebenskosten nicht ausreichend seien, ein Problem, an dem die Landesregierung aber keine Schuld trage, fehlen ihr dafür schlichtweg die Kompetenzen, die beim Staat liegen. Ein Ausgleich ist also nur über das System der Sozialleistungen möglich. Worin diese beispielsweise bestehen können, erläuterten dann Hans Mitterhofer und Andrea Feichter von den Sozialdiensten der Bezirks16
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Die Mitglieder des Seniorengemeinderates von Bruneck. Hinten links Präsidentin Barbara Willimek.
gemeinschaft Pustertal. So gibt es etwa die Möglichkeit der Reduzierung des Beitrags für die Seniorenmensa, konkret von 7,60 Euro Höchstbetrag bis hin zu 3,80 als Mindestbetrag für ein Essen. Rentnerinnen und Rentner können aber auch um einen Beitrag für Wohnungsnebenkosten ansuchen, zu schauen ist freilich immer, wer Anspruch darauf hat. Wer mehr darüber wissen möchte, dem sei angeraten, sich direkt bei den Sozialdiensten zu informieren. Margit Baumgartner vom Verein Seniorenmensa-Josefsheim gab im Anschluss ein paar konkretere Einblicke in die Tätigkeiten der Seniorenmensa in Bruneck. Diese wurde auf Betreiben des Seniorengemeinderats vor nunmehr 23 gegründet, und befindet sich seit drei Jahren im alten Rathaus. Ein beliebtes und gerne angenommenes Angebot für alle Menschen über 65 Jahre, die gesund und erschwinglich in Gesellschaft essen möchten, ein Ort, wo sie auch einmal ihre Alltagssorgen vergessen können. Auffallend und auch erschreckend, so Baumgartner, sei die Tatsache, dass die Besucher-
zahlen in jüngster Zeit rückläufig sind. In Gesprächen sei die Erkenntnis gereift, dass viele mit ihrem Geld schlichtweg haushalten müssen, um monatlich über die Runden zu kommen und vorausschauend eine Kleinigkeit auch sparen wollen, um eventuelle unvorhergesehene Kosten decken zu können, etwa wenn ein Haushaltsgerät kaputt gehen könnte.
KNAPP BEI KASSE
Was es dann bedeutet, dass Menschen so knapp bei Kasse sind, dass sie sich die nötigsten Lebensmittel nicht mehr leisten können, weiß Josef Unteregelsbacher vom Verein LeO in Bruneck nur zu gut. Seit zehn Jahren versorgen er und ein Pool an ehrenamtlichen Frauen und Männer beim Parkplatz am Brunecker Nordring Menschen mit – nomen est omen: LeO bedeutet Lebensmittel und Orientierung – Grundnahrungsmitteln, Obst und Gemüse und gutem Zuspruch. An sechs Tagen die Woche, Montag bis Samstag von 15 bis 17 Uhr geöffnet, können Berechtigte (Achtung: es braucht ein
che in Miete leben. Kommen dann Ausnahmespesen wie eine Reparatur hinzu, wird‘s eng. Er unterstrich, wie wichtig eine gute Altersvorsorge (Tipp für die junge Generation!) sei, damit die Lebensqualität und der Lebensstandard auch im Alter gesichert sind. Und noch eine Warnung (an die ältere Generation!) beim Verteilen des Erbes zu Lebzeiten: Bitte mit Bedacht und in Hinsicht auf ein nötiges Polster für Pflege u.ä. vorgehen!
KONKRETE HILFELEISTUNGEN UND VORSCHLÄGE
Auch von Seiten der Zuhörerinnen und Zuhörer kamen im Anschluss an die Ausführungen auf dem Podium noch einige wichtige Informationen und Anregungen zum Thema. Karl Campei von der Söllstiftung, als solche unter anderem für die Errichtung und Vermietung von Seniorenwohnungen tätig, berichtete von den Änderungen in punkto Wohn-Bedürfnisse in den vergangenen Jahren. Immer öfter wäre auch ein zusätzliches Zimmer für eine/n Pfleger/in von Nöten, was in einer kleinen Wohnung nicht gewährleistet werden kann. Die Diskussion müsse künftig verstärkt in Richtung betreutes (sehr teuer) und begleitetes Wohnen gehen. Eine Sichtweise, die auch der Brunecker Bürgermeister, Roland Griessmair, teilte. Die Stadtgemeinde sei im Bereich „Wohnen“ vielseitig aktiv, aber auch in den anderen Berei-
chen versuche man im Bereich der Zuständigkeiten direkte und indirekte finanzielle Unterstützung vorzusehen oder etwa Tarife möglichst gering zu halten. Aber auch konkrete Vorschläge wie eine Sammelstelle für gute, gebrauchte Gegenstände für Bedürftige, eine allgemeine Anlaufstelle für jegliche Informationen das Thema betreffend oder die Einführung einer Teuerungszulage von Seiten des Landes standen im Raum. Fazit der Informations- und Diskussionsrunde: Altersarmut ist sehr wohl gegeben, auch in unseren Reihen, die Gründe dafür sind vielfältig, hängen aber nicht zuletzt von niedrigen Renten und Veränderungen wie etwa in Bezug auf Inflation ab. Das Problem: Nach wie vor scheint Armut in unserer Gesellschaft ein Tabuthema zu sein und die entsprechende Scham gestalten die Suche nach Hilfestellungen nach wie vor schwierig. Aber die Augen verschließen ist keine Option, für niemanden von uns! // Judith Steinmair
SOZIALES & GESUNDHEIT
entsprechendes Formular, ausgestellt vom örtlichen Pfarrer, vom Caritasbüro, Vinzenzverein oder vom Sozialsprengel) ein Mal pro Woche das Angebot nützen. Sein Appell: Alle, die Bedarf haben, sind herzlich willkommen! Leider halte Stolz oder Schamgefühl immer noch viele davon ab, den Weg zu ihnen zu finden. „Bitte meldet und traut’s Euch!“ so Unteregelsbacher. Tagtäglich konfrontiert mit dem Thema „Geld“ und „Armut“ ist auch Werner Niederbrunner von der Schuldnerberatung der Caritas. An die 1.300 Menschen wenden sich landesweit jährlich an die Beratungsstelle und werden betreut, an die 200 sind es im Raum Bruneck. Zu den größten Problemen der Rentnerinnen und Rentner zählen ein zu geringes Einkommen (ca. 40 % liegen unter 1.000 Euro), aber auch Themen wie Wohnen, Reparaturen, Kreditwürdigkeit und ähnliches. Auch er bestätigte, dass die Scham und das Thema „Würde“ groß seien, es bedürfe oft viel Überzeugungskraft, sich helfen zu lassen. Viele versuchen und sind es auch gewohnt, mit sehr wenig auszukommen und wollen möglichst nicht zum Bittsteller werden. Dass es zum Monatsende gerade auch bei Seniorinnen und Senioren oft knapp wird, bestätigte auch Paul Feichter, Mitarbeiter der Raiffeisenkasse Bruneck. Besonders betroffen: Menschen mit einer Mindestrente, wel-
EIN WICHTIGER TIPP Als Anlaufstelle für allgemeine Informationen zu finanziellen Fragen/ Pensionsangelegenheiten/Förderungen usw. stehen die verschiedenen Patronate zur Verfügung.
HOCHWASSEROPFER
DIE FAMILIE KOLHAUPT BRAUCHT HILFE Die Familie Kolhaupt in Olang ist durch das Unwetter vom 29. Juli 2023 schwer geschädigt worden. Das Haus (siehe Bild) wurde verwüstet und muss nun ausgesiedelt werden. Allerdings muss die Familie einen Großteil der Kosten selbst stemmen. Daher wurde für die Familie ein Spendenkonto eingerichtet. Wer diese Familie unterstützen will, kann die Spende an folgendes Konto überweisen:
Spendenkonto Kohlhaupt Franz und Franziska bei der Raiffeisenkasse Olang IT 13 K 08035 59040 000305247039
Allen ein herzliches Vergelt’s Gott!
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SOZIALES & GESUNDHEIT
KINDER- UND FERIENBETREUUNG IM PUSTERTAL
Eine essenzielle Dienstleistung
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as macht eine gute Kinder- und Ferienbetreuung aus? Was trägt dazu bei, diese zu erreichen? Welche Hindernisse gibt es? Anbieter, Auftraggeber und Fördergeber klären grundlegende Voraussetzungen eines attraktiven Programmangebots für Familien. Zu diesem Zweck kamen vor kurzem jene zum Treffen des Netzwerkes „Kinderzeit“ zusammen, die an der Unterstützung für Familien zusammenarbeiten. Koordiniert vom BIWEP – Bildungsweg Pustertal trafen sich Vertreterinnen und Vertreter von Betreuungsanbietern und Gemeinden aus dem gesamten Pustertal und Landeshauptmann-Stellvertreterin Waltraud Deeg zu einem engagierten Austausch.
GUTE KINDER- UND FERIENBETREUUNG
So verschieden die Aufgaben von Betreuungsanbietern, Gemeinden und Land auch sind, sie haben alle ein gemeinsames Ziel: Sinnvolle Angebote für Kinder und Jugendliche in der Betreuung außerhalb von Familie und Bildungseinrichtungen schaffen. Auf Anhieb konnten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer in professionellen und gleichzeitig sehr persönlichen Aussagen formulieren, was eine gute Kinder- und Ferienbetreuung ausmacht:
GUTE ERINNERUNGEN SCHAFFEN
Der Verein Die Kinderwelt findet grundsätzlich, die Sommerbetreuung soll schöne Erinnerungen schaffen: „Abgesehen vom dringenden Bedarf ist die Sommerbetreuung für viele Familien eine Möglichkeit, ihren Kin18
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Aufstellung vor kurzem zum PZ-Gruppenfoto beim jüngsten Treffen des Netzwerkes „Kinderzeit“.
dern so etwas Tolles bieten zu können – das sind manchmal richtige Highlights! Denn wenn du das als Familie alleine stemmen musst mit dem Essen und den Ausflügen und allem, dann kostet das wesentlich mehr, als in der Wochenpauschale enthalten ist.“
CHANCENGLEICHHEIT FÜR ALLE
Für die Kinder entstehen schöne Erinnerungen nicht nur durch außergewöhnliche Programme: mit Freunden zusammentreffen, Zeit haben zum Spielen. Denn wer spielt, probiert, entdeckt, lernt und hat Spaß. Kinder wollen am liebsten frei und selbstbestimmt spielen. Die Kosten für Personal und Essen einer solchen für alle zugänglichen Grundbetreuung werden vom Land Südtirol gefördert.
KINDER EINFACH KINDER SEIN LASSEN
Für den Verein Somnias mit ihrem Projekt KiTS ist die Rückmeldung einer Mutter eine wertvolle Bestätigung, dass die Kinder irgendwo sind, wo es ihnen wirklich gefällt – und es sich nicht wie ein Abstellgleis anfühlt. „Kinder einfach Kinder sein lassen“ finden sie wichtig, „und das sollen die Kinder auch spüren. Gleichzeitig lernen sie etwas, was sie später noch brauchen können – zum Beispiel in unserer pädagogischen Küche. Wir kochen frisch vor Ort und die Kinder können mithelfen in der Küche. Bei unseren Wochen auf dem Burger Hof wird das dort angebaute Gemüse gemeinsam mit den Kindern geerntet und verkocht. So
schaffen wir ein Bewusstsein für gesunde Ernährung und nachhaltige Lebensmittel. Auch naturpädagogische Projekte im Wald oder mit den verschiedenen Elementen wie Wasser oder Feuer ziehen sich durch unsere Sommerwochen.“
EIN PLATZ FÜR JEDES KIND
Der Verein Die Kinderfreunde Südtirols haben als Leitsatz, dass jedes Kind seinen Platz findet, denn darin spiegelt sich, wie sie betonen, die Vielfalt der Gesellschaft wider: „Das ist für uns ganz wichtig und aus diesem Grund wird bei uns auch kein Kind ausgeschlossen, gleich ob es eine Beeinträchtigung hat oder einen anderen kulturellen Hintergrund.“ Ein Wermutstropfen dabei aber ist, dass Eltern nicht immer einen Betreuungsplatz für ihre Kinder finden, ob bei der Tagesmutter, in der Kindertagesstätte oder im Sommerangebot. „Das tut einem schon ein bisschen weh, weil der Bedarf ist riesig und die Eltern brauchen die Betreuung. Im Grunde könnten wir nach oben aufstocken, leider scheitert es oft an den Räumlichkeiten.“
BERUHIGT DER EIGENEN ARBEIT NACHGEHEN
Es gibt Gemeinden, die sehr bemüht sind, die Sommerbetreuung abzudecken – auch länger als sechs Wochen in den Ferien. In einigen Gemeinden hingegen gibt es aufgrund von Putz- und Renovierungsarbeiten Schwierigkeiten, die Ferienbetreuung länger anzubieten.
Für die Gemeinde St. Martin in Thurn etwa ist es wichtig, dass die Eltern beruhigt der eigenen Arbeit nachgehen können, eine Betreuung im Ort macht das Leben in der Gemeinde lebenswerter.
VERNETZUNG IST ZENTRAL
Auch Enneberg will seiner Rolle als Familienfreundliche Gemeinde gerecht werden. Dort gibt es ein gelungenes Beispiel von Vernetzung während des Schuljahres: Kindergarten, Grundschule und Mittelschule haben gemeinsame Austrittszeit mit Mittagessen für alle Kinder. Für andere Gemeinden bzw. auch für die Sommerbetreuung bedarf es einer verbesserten Vernetzung. Um allen Kindern einen Platz zu gewähren, ist eine enge ergebnisorientierte Kooperation aller beteiligten Einrichtungen notwendig.
Die positive Atmosphäre des gemeinsam Anliegens beim Netzwerk Kinderzeit spiegelt sich auch noch in folgenden Aussagen wider: Jedes Kind soll so sein dürfen, wie es ist, und sich in der Gruppe wohlfühlen … kompetente Betreuer:innen, die ihre Freude an die Kinder weitergeben … Abdeckung der kompletten Ferienzeit … berufsbezogene relevante Zeiten… Eltern, v.a. Frauen sollten im 21. Jahrhundert eine Wahl haben.
NETZWERK KINDERZEIT
Bei all der Freude am Arbeiten für und mit Kindern und Familien, muss doch auch der Tatsache ins Auge geschaut werden, dass es noch Hürden gibt, die zu bewältigen sind: bürokratische Herausforderungen, Personalmangel und steigende Kosten sind einige davon.
Was macht eine gute Ferienbetreuung aus?
SOZIALES & GESUNDHEIT
Das Arbeiten in den Kleingruppen war überaus produktiv. Es wurden viele neue Ideen geboren.
Zum Gelingen hingegen tragen geschultes Personal, die Begeisterung für Kinder und Jugendliche, eine große Nachfrage, gute Zusammenarbeit zwischen Anbietern und Gemeinden, die Dankbarkeit vieler Eltern und eine gute Netzwerkarbeit bei. Die Voraussetzung dafür, um Hindernisse zu überwinden, ist ein gemeinsames Hinarbeiten auf Lösungen. Dafür ist wichtig, dass Betreuungsanbieter, Gemeinden und Land im engen Austausch bleiben. Die Mitglieder des Netzwerk Kinderzeit treffen sich unter der Koordinierung des BIWEP – Bildungsweg Pustertal regelmäßig mehrmals jährlich. // Gaby Taschler
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SOZIALES & GESUNDHEIT
FRAUEN HELFEN FRAUEN
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Die Unterstützung ist sehr wichtig B
in ich abgesichert, wenn mein Partner und ich nicht heiraten? Ich möchte meinen Mann verlassen, aber traue mich nicht, weil ich ohne nichts dastehe? Was kann ich tun, um zum Gelingen meiner Beziehung beizutragen? Mit Fragen wie diesen suchen Mädchen und Frauen die Beratungsstelle von Frauen helfen Frauen in Bruneck auf. Der Verein mit Sitz gegenüber von Pfarrkirche und Ragenhaus ist eine wichtige Anlaufstelle. Um Frauen bestmöglich zu unterstützen, bilden Der Vorstand des Vereins „Frauen helfen Frauen“ in Bruneck. Die Arbeit dieses Vereins ist immens wichtig und hilfreich. sich die ehrenamtliVerbot von Freundschaften, um nur wenichen Mitarbeiterinnen ständig fort. Sich Hil- ma: das Körperbild und Selbstwertgefühl. fe zu holen, ist meist kein einfacher Schritt. ge Beispiele zu nennen. Weil uns soziale Medien vormachen, Umso mehr kommt es auf empathische Mendass wir perfekt sein müssen? Was können wir als Gesellschaft tun, schen auf der anderen Seite an. Präsidentin um Frauen zu unterstützen? Bernadette Ellemunter ist bei den Neuwah- Die Herausforderungen im Zusammenhang len des Vereins genau wie der Vorstand für mit diesem gesellschaftlichen Druck sind Die vielen Themen, mit denen Frauen zu uns weitere drei Jahre bestätigt worden. Im Kurz- enorm. Viele kommen damit nicht zurecht kommen, zeigen es auf, was zu tun ist: Wir interview erzählt sie, was die drängenden und tun sich schwer, sich selbst zu akzep- müssen junge Mütter unterstützen, Familie Themen sind und wie wir als Gesellschaft tieren. Wir versuchen hier aufzuzeigen, dass und Beruf unter einen Hut zu bekommen. diese vorgegaukelte Welt nicht die Realität Nicht zu vergessen sind auch ältere Frauen, gefragt sind. ist. Aber das ist schwierig, wenn man stän- die wir in ihren verschiedenen LebensphaPZ: Wann suchen Mädchen und Frau- dig mit vermeintlich perfekten Bildern ver- sen begleiten möchten. Männer müssen aksorgt wird. tiv in die Förderung der Gleichstellung der en die Beratungsstelle auf? Bernadette Ellemunter: Es ist ein breites Geschlechter einbezogen werden, das ist ein Gewalt gegen Frauen ist ein großes Weg, Geschlechterstereotypen abzubauen. Spektrum an Fragen, die Frauen zu uns fühThema. Wie viele Beratungen finden Gleichstellung am Arbeitsplatz, Lohngerechren. Oft geht es um Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Damit hängt Gleichberechtigung hierzu bei Frauen helfen Frauen in Bru- tigkeit, die auch per Gesetz festgeschrieben neck statt? werden, all das wären wichtige Schritte. Wir zusammen. Leider ist es in der heutigen Zeit immer noch so, dass Frauen nicht die glei- Wir erheben nicht, ob die Frauen, die unse- müssen Gewalt gegen Frauen aktiv bekämpchen Chancen haben wie Männer. Es geht re Hilfe beanspruchen, aus Bruneck oder fen und Unterstützungsdienste für Opfer beum Unterstützung für Mütter und ganz all- den umliegenden Tälern kommen, da wir reitstellen. Die Unterstützung von Mädchen gemein auch um die Frage, wie man in ver- die Beratungen anonym durchführen. Fakt und Frauen erfordert eine umfassende Anschiedenen Lebensbereichen abgesichert ist: Es wenden sich immer wieder Frauen strengung auf individueller, sozialer und ist. Auch Bildung ist ein Thema, das uns und auch Mädchen an uns, die von ver- politischer Ebene. Nur so kann es uns geviel beschäftigt und wie Bildungschancen schiedenen Formen der Gewalt betroffen lingen, eine inklusive und gerechte Gesellfür Mädchen und Frauen gefördert werden sind. Das kann körperliche Gewalt sein, die schaft zu schaffen. // Interview: Verena Duregger können. Und dann ein ganz wichtiges The- totale Kontrolle des Handys bis hin zum PZ 21 | 26. O K TO B E R 2023
Mit Eigenblut-Therapie beim Zahnarzt
Grundsätzlich bedeutet eine Eigenbluttherapie immer, dass den Patienten eine kleine Menge Blut abgenommen wird. Daraus werden in einer Zentrifuge die Bestandteile entnommen, die später in den Knochen oder eine Wunde eingesetzt werden – die Heilung beschleunigt sich so ganz erheblich. Bei einer offenen Wunde signalisieren Ihre Blutplättchen Ihrem Körper, dass hier Wachstumsfaktoren benötigt werden, die zur Wundheilung notwendig sind. Ihr Körper versorgt sich dann ganz
automatisch mit Baustoffen, die zur Bildung von neuem Bindegewebe und Knochen dienen. Das Dauert. Mit der Eigenblut-Therapie werden diese „Baustoffe“ hoch angereichert produziert und in die Wunde gegeben. Ein Heilungs-Booster. Schonend und vollkommen ohne künstliche Zusätze, die Ärzte sonst verwenden würden. Wo hilft Eigenblut? Beim Knochenaufbau vor oder bei Implantationen, bei Zahnverlust, bei Weisheitszahn-Extraktionen, bei Parodontose. Für den Patienten ist die Eigenblut-Therapie ein großer Gewinn. • Schnellere und bessere Wundheilung • Schmerzfreierer Heilungsprozess • Unterstützter Knochenaufbau • Kein Einsatz von künstlichen Zusätzen nötig • Bessere Regeneration des Weichgewebes • Ästhetische Unterstützung bei der Rekonstruktion des Zahnfleisches Da mit Ihrem eigenen Blut gearbeitet wird, nimmt der Körper diese Maßnahme besonders gut auf, es gibt keine Neben-
wirkungen oder allergischen Reaktionen. Dadurch ist die Eigenbluttherapie ein sehr sicheres und nachweislich effektives Verfahren, das in der Zahnmedizin immer öfter genutzt wird. Lassen sie sich vor einem größeren Eingriff deshalb unbedingt beraten, ob ihr Arzt das Verfahren nutzt, oder auf künstliche Zusätze setzt. Anzeige
Wunden heilen schneller. Schmerzen verschwinden eher. Knochen wachsen wieder – klingt phantastisch – und das hat nichts mit Medikamenten zu tun – sondern mit unserem eigenen Blut, das Zahnärzte nutzen können, um dem Patienten nach Operationen, Implantationen oder schwierigen und größeren Eingriffen schnell zu helfen. Eigenblut-Therapie heißt das Zauberwort. Aber wie funktioniert die?
SOZIALES & GESUNDHEIT
Der Heilungs-Booster aus dem eigenen Körper
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MODERNE ZAHNMEDIZIN Kieferorthopädie Abb. 1: Vor der Behandlung, frontal
Abb. 3: Vor der Behandlung, links
Abb. 2: Nach der Behandlung, frontal
Abb. 4: Nach der Behandlung, links
Dieser Patient hatte folgende Diagnose: • Skelettale Kl. III (Progenie) • Lippeninkompetenz • Großer Platzmangel im Oberund Unterkiefer
Abb. 6: Nach der Behandlung, rechts
Dr. Josef Willeit und Dr. Paul Willeit
Wegen des starken Platzmangels wurden im Oberkiefer die Zähne 15 und 25 und im Unterkiefer die Zähne 34 und 44 extrahiert. Die Behandlung erfolgte mit einer festsitzenden Spange, die Behandlungsdauer betrug 20 Monate.
Abb. 5: Vor der Behandlung, rechts
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Josef Willeit
Facharzt für Zahn-, Mund- & Kieferheilkunde Facharzt für Kieferorthopädie
Dr. Paul Willeit
Zahnarzt, Facharzt für Kieferorthopädie
Abb. 7: Oberkiefer vor der Behandlung
Abb. 8: Oberkiefer nach der Behandlung
Adresse: Romstraße 3, Bruneck • Tel. 0474 555 409 info@willeit.it • www.willeit.it PZ 2 1 | 26. O K TO B E R 2023
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GESELLSCHAFT & MENSCHEN
100 JAHRE FREIWILLIGE FEUERWEHR PERCHA
Das Jubiläumsgeschenk Die freiwillige Feuerwehr Percha feierte vor kurzem ihr 100-jähriges Bestandsjubiläum. Mit allem Drum und Dran. Zeitgleich wurde ein neues Tankrüstfahrzeug eingeweiht, das den heutigen Anforderungen perfekt entspricht.
K
ommandant Gebhard Mutschlechner konnte zum netten Festakt in Percha die Dorfbevölkerung, eine große Festschar, darunter auch seine beiden Vor-
gänger im Amt und Ehrenkommandanten, Hermann Ranalter, sowie Josef Mutschlechner, begrüßen. Zudem machten viele Ehrengäste und Fahnenabordnungen der Nach-
barwehr der Jubelwehr ihre Aufwartung. Eingeleitet wurde das Jubiläumsfest mit einem Aufmarsch samt folgender Feldmesse beim Festplatz, die in gekonnter Manier und mit passenden Worten von Pfarrer Rüdiger Weinstrauch zelebriert wurde. Die örtliche Musikkapelle lieferte die richtige musikalische Tonlage dazu. Höhepunkt der Messfeier war die Segnung des neuen Einsatzfahrzeuges, wobei der rührige Pfarrer weder mit Weihrauch und schon gar nicht mit Weihwasser geizte. Richtig so!
DAS NEUE EINSATZFAHRZEUG
Das neue Tank-Rüstfahrzeug der Feuerwehr Percha wurde vor kurzem gesegnet und offiziell in Dienst gestellt. 22
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Vize-Kommandant Patrick Notdurfter stellte anschließend das neue Einsatzfahrzeug im Detail vor. Das neue Tankrüstfahrzeug ersetzt ein altes Einsatzfahrzeug und kostete rund 390.000 Euro, wobei die Gemeinde die stolze Summe von 200.000 Euro bei-
Patin Veronika Fischnaller-Mutschlechner
Landesreferent Arnold Schuler
Bürgermeister Martin Schneider
Landesfeuerwehrpräs.-Stv. Peter Hellweger
Abschnittsinsp. Meinhard Schneider
Alle Fotos rewe
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steuerte – eine wirklich tolle Leistung, gerade in heutigen Zeiten! 80.000 Euro kamen vom Land und 30.000 Euro hat der Verkauf des alten Tanklöschfahrzeuges eingebracht. Der Rest wurde über Eigenmittel, Sponsoren und durch Spenden der Bevölkerung aufgebracht, wofür Kommandant Mutschlechner von Herzen dankte. Das neue Fahrzeug ist allradgetrieben und verfügt neben einer umfassenden technischen Ausrüstung auch über eine 2.000-Liter-Wassertank, sowie allen nötigen Geräten für die Brandbekämpfung. Als spezielle Ausrüstung führt das Fahrzeug auch eine vom Führerhaus aus steuerbare Monitor-Löscheinrichtung für Einsätze in Tunnel- und unterirdischen Anlagen mit. Die Patenschaft für den neuen feuerwehrtechnischen Zugang hat übrigens die Gattin des Kommandanten, Veronika Fischnaller-Mutschlechner übernommen. Im Zuge des Festaktes wurde auch die Feuerwehrchronik vorgestellt, die von Johann Passler verfasst wurde. Passler konnte aus Krankheitsgründen – er ist mittlerweile leider verstorben – die Chronik nicht selbst vorstellen, sodass dies von seiner Enkelin Julia übernommen wurde. Sie meisterte diese Aufgabe bravourös. Im Anschluss überbrachten viele Ehrengäste der Jubelwehr die besten Glückwünsche, angefangen von Landesrat Arnold Schuler, Bürgermeister Martin Schneider, der stellvertretende Landesfeuerwehrpräsident Peter Hellweger und Abschnittsinspektor Meinhard Schneider. Anschließend wurde alle zu einem köstlichen und reichhaltigen Buffet eingeladen, welches die Bäuerinnen und der Fami-
lienverband von Percha vorbereiten hatten. Großes Interesse erregten auch zwei Schauübungen: Einmal wurde ein Löscheinsatz mit historischen Geräten simuliert und zum anderen Mal die Effizienz des neuen Einsatzfahrzeuges bei einem Unfall-Übungseinsatz demonstriert. In beiden Fällen war der Applaus groß und höchst verdient! // Reinhard Weger
Ortspfarrer Rüdiger Weinstrauch (rechts) zelebrierte die Messe.
Sie zeigten gekonnt einen historischen Löschangriff.
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GESELLSCHAFT & MENSCHEN
Kommandant Gebhard Mutschlechner
Alle Fotos rewe
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GESELLSCHAFT & MENSCHEN
START.KLAR IM UFO IN BRUNECK
Es gibt viel zu diskutieren Seit 2015 findet die gemeinsam mit „Zigori LAB“ und in Kooperation mit dem „KVW-Bezirk Pustertal“ organisierte Dialogreihe „start.klar.“ nun schon im UFO statt und wird stets mit regem Interesse von einem begeisterten Publikum vor Ort und mittlerweile auch über Livestream verfolgt. Eine Herzensangelegenheit inzwischen auch für das UFO, verstärkt es mit diesen Veranstaltungen doch sein gesellschaftspolitisches Engagement aus und bietet Platz für Begegnung, Information und Debatte. Die aktuelle Ausgabe der Veranstaltungsreihe behandelt die Themenfelder Bildung und Schule, Migration und Integration, Klimawandel und Klimafolgen, Patriarchat und Sprache.
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ichtige, höchst aktuelle und auch brisante Themen, auf welche die Arbeitsgruppe rund um Verena Aschbacher, Monika Gatterer, Elisabeth Steinhauser, Zead Mohammad, Hanspeter Niederkofler, Gunther Niedermair und Markus Lobis – letzterer fungiert bei der Dialogreihe wie immer als Moderator – die vier Abende von Oktober bis Februar aufgebaut hat. Die Zuhörerinnen und Zuhörer dürfen sich also wiederum auf spannende Gespräche mit hochkarätigen Gästen in der typischen UFO-Salon-Atmosphäre freuen.
SCHULE HEUTE ZWISCHEN WUNSCHKONZERT UND BILDUNGSANSPRUCH
Der erste Abend am Mittwoch, 25. Oktober 2023, beschäftigt sich mit der Frage, ob unser Schulsystem noch zeitgemäß ist. Die Schule ist eine institutionelle Säule unserer Gesellschaft und sieht sich unterschiedlichsten Forderungen ausgesetzt. Eltern sehen sie nicht nur als Bildungs- sondern auch als Betreuungseinrichtung. Stakeholder aus Wirtschaft und Gesellschaft deponieren ihre Wünsche und auch die Politik sieht in der Schule eines ihrer zentralen Tätigkeitsfelder. Wie kann die Schule auf den umfassenden Wandel reagieren, der unseren Planeten erfasst hat? Welche pädagogischen Konzepte können künftigen Generationen Halt, Orientierung und Gestaltungskraft geben? Zu Gast sind Sigrun Falkensteiner, Landesschuldirektorin für Südtirol und für die deutschsprachige Schulen im Land verantwortlich und Hans Karl Peterlini, Professor an der Fakultät für Kultur- und Bildungswissenschaften der Universität Klagenfurt und aktuell deren Prodekan.
INTEGRATION, INKLUSION UND PARALLELGESELLSCHAFTEN
Der zweite Abend - am 13. Dezember - fokussiert die Themen Migration und Inklusion. 2020 gab es weltweit rund 280 Millionen Migrantinnen und Migranten. In einer Welt, in der die Güter und das Kapital kei24
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Sigrun Falkensteiner und Hans Karl Peterlini
Melisa Erkurt und Leon Pergjoka
ne Grenzen kennen, werden die Rufe nach mehr Grenzen für die Menschen immer lauter. Offenen Gesellschaftsmodellen werden autoritäre und identitäre Vorstellungen von Gesellschaft entgegengesetzt, Politikerinnen und Politiker nutzen die Reibungen, die sich aus der Begegnung von Kulturen ergeben, um Macht zu erlangen. Erleben wir den „Kampf der Kulturen“ (Samuel P. Huntington) oder erweisen sich zukunftsgerichtete Gesellschaften als inklusionsfähig? Am Podium ist Melisa Erkurt. Sie hat mit
Foto Erkurt by Zoe Opratko
ihrem Buch „Generation haram“ und ihrer journalistischen Arbeit bei „Magazin biber“, „Falter“, „taz“ und ORF den Blick auf Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund gerichtet und kennt diese Integrationsschnittstelle auch aus persönlicher Erfahrung. Der zweite Gast ist Leon Pergjoka, er kam als Kind vom Kosovo ins Ahrntal, hat dann Soziologie studiert, ist heute im Schuldienst und unter anderem als Vorsitzender des Beirats für Integration und Migration in Bruneck tätig.
Am 17. Jänner rückt das Thema „Klimawandel“ ins Zentrum. Die Folgen des mittlerweile empirisch spürbaren Klimawandels kommen größtenteils ungebremst auf uns zu. Während manche immer noch die Augen verschließen oder Greenwashing betreiben, schrumpfen die Gletscher, verschieben sich Wetterphänomene und hören wir immer öfter von Problemen bei der Wasserversorgung, auch in Südtirol. Haben wir die Herausforderungen des Klimawandels im Blick? Was unternehmen wir konkret? Dazu suchen zwei Experten nach Antworten. Marc Zebisch hat am Potsdam Institut für Klimafolgenforschung und der TU-Berlin pro-
GESELLSCHAFT & MENSCHEN
KLIMAFOLGEN IN SÜDTIROL WIE GEHEN WIR DAMIT UM?
Marc Zebisch und Klaus Unterweger
Karoline Irschara und Boris von Heesen
Foto Unterweger by Maja Clara
paar Jahrhunderte zurück. Dabei sind die negativen Wirkungen des Patriarchats allgegenwärtig. Als kleines Beispiel kann die Debatte um das Gendern im Sprachgebrauch dienen. Wie stark wirken alte Rollenmuster in unsere Gesellschaft hinein? Und was hat Sprache damit zu tun? Karoline Irschara ist Linguistin mit den Schwerpunkten Korpuslinguistik, Genderlinguistik und medizinische Kommunikation und arbeitet intensiv an genderlinguistischen Analysen. Boris von Heesen ist Wirtschaftswissenschaftler, Marktforscher und Männerberater. Im Mai 2022 ist sein Buch „Was Männer kosten. Der hohe Preis des Patriarchats“ erschienen. // jst
moviert und leitet heute das Center for Climate Change and Transformation an der EURAC. Er hat die Klimafolgen mit dem nüchternen Auge des Wissenschaftlers im Blick. Klaus Unterweger ist Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz und bei ihm laufen die Fäden zusammen, wenn es darum geht, Herausforderungen und Bedrohungen im Bereich des Zivilschutzes in Südtirol zu erkennen und deren Folgen einzudämmen.
WAS MÄNNER KOSTEN UND DIE VIELEN FACETTEN DES PATRIARCHATS
Zum Abschluss der Reihe am 14. Februar dreht sich alles ums Patriarchat. Wenn bei uns davon die Rede ist, blättern wir meist im Kopf ein
WICHTIGE INFORMATIONEN Die Dialogabende finden bei freiem Eintritt im UFO-Saal statt, Beginn jeweils um 20 Uhr, Reservierungen sind erwünscht. Zudem werden die Veranstaltungen digital als Livestream auf der Website www.salto.bz angeboten. Weiters können die Dialogabende auch auf der Facebook-Seite des UFO verfolgt werden: www.facebook.com/UFObruneck Für den Livestream ist keine Anmeldung bzw. Passwort erforderlich. Für Infos & Reservierungen: www.ufobruneck.it Folgende Partner und Sponsoren unterstützen die Dialogreihe: Autonome Provinz Bozen, Kulturabteilung, Stadtgemeinde Bruneck, Raiffeisenkassen des Pustertals, Stadtwerke Bruneck, solunio GmbH, sofa Widmann, salto bz, // Pustertaler Zeitung und Radio Holiday
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„Jeder sieht auf einem Foto etwas anderes” Seine Arbeit hat mit Erinnerung zu tun: Seit 2011 leitet Martin Kofler das Tiroler Archiv für photographische Dokumentation und Kunst, kurz TAP. Ein Foto, sagt er, ist so viel mehr als das Einfangen von einem Moment. PZ: Das Tiroler Photoarchiv gibt es seit 2011. Welchen Zweck erfüllt es? Martin Kofler: Es geht zum einen darum, Bilder vor dem Wegwerfen zu sichern. Dafür braucht es eine Institution, die sich damit auseinandersetzt. Man kann sich das TAP wie ein offenes Büro vorstellen, wo man Bilder abgeben kann. Wenn man sich ganz von ihnen trennen will, wäre das eine Schenkung. Es gibt auch die Möglichkeit, sich für eine Dauerleihgabe der Bilder zu entscheiden, weil man diese nicht daheim aufbewahren will und das TAP das besser kann. Und dann ist da noch die Variante, das private Fotoalbum zu uns zu bringen, wir dürfen es durchschauen, ausgesuchte Bilder daraus scannen und dann geben wir es wieder zurück. Das wäre dann eine Werknutzung. Das sind die drei Kooperationsmöglichkeiten mit uns, dazu gibt es dann eine beidseitige unterschriebene Vereinbarung, einen formlosen Vertrag. Die Dauerleihgabe macht übrigens vor allem dann Sinn, wenn jemand zuhause keine Möglichkeit zur fachgerechten Lagerung hat. Im feuchten Keller oder auf dem heißen Dachboden leiden die Fotos sehr. Wie wichtig ist das Archiv für den Regionalraum Tirol und Südtirol? Enorm. Uns ist im Laufe der Jahre so viel Anerkennung und Vertrauen geschenkt worden und die Resonanz geht exponentiell hinauf. Wenn eine ältere Dame zur Tür hereinkommt und dir die Postkartensammlung in die Hand drückt, die sie seit Jahrzehnten zusammengetragen hat, so ist das ein großer Vertrauensbeweis. Werden solche Bilder dann auf einer Ausstellung mit dem eigenen Namen als Sammlungsbezeichnung gezeigt, ist das für viele eine schöne Anerkennung. Sie sind studierter Historiker. War die Fotografie schon immer etwas, das Sie interessiert hat? Im Rahmen der Ausbildung habe ich mich mit ganz unterschiedlichen Themen auseinandergesetzt und irgendwann selbst gemerkt, dass ich fast nur auf Zeitgeschich-
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Manfred Gasser – TAP
MENSCHEN IM PORTRÄT
MARTIN KOFLER
Martin Kofler, geboren 1971, wächst in Lienz auf. Er studiert Geschichte in Innsbruck und New Orleans. Ab 1998 ist er beim Innsbrucker Studienverlag tätig, dessen Programmleiter er von 2005 bis 2010 ist. 2011 übernimmt er die Leitung des neu geschaffenen Tiro-
te fokussiert war. Das hat mich einfach am meisten interessiert. Bei Zeitgeschichte kommst du um die Fotografie gar nicht mehr herum – im positiven Sinn. Je mehr ich mich damit beschäftigt habe, umso klarer wurde mir, dass das Bild beileibe nicht nur eine Illustration ist, so wie das viele lange gesehen haben. Als nettes Bildl halt. Aber in einem Bild steckt viel mehr drin, es ist auch extrem viel Erschließungs-Arbeit, das unterschätzen die meisten. Was steckt in so einem alten Bild? Das Spannende ist, dass jeder, der ein Bild anschaut, etwas anderes wahrnimmt. Wir haben in einer Sammlung zum Beispiel ein Panoramafoto, auf dem eine Frau mit zwei Kindern beim Skifahren zu sehen ist. Es stammt aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg. Wir haben es gescannt und vergrö-
ler Archivs für photographische Dokumentation und Kunst (TAP), mit Sitz in Lienz und Bruneck. Er betreut zahlreiche Ausstellungen und Forschungsprojekte, von 2017 bis 2019 ist er für die Gesamtkoordination des EU-Interreg-Projekts „Lichtbild – Argento vivo“ mit Partnern in Bruneck, Bozen und Innsbruck hauptverantwortlich. Er publiziert zu Österreich im Kalten Krieg und zur Geschichte Tirols und Südtirols im 19. und 20. Jahrhundert mit jüngstem Schwerpunkt auf „Visual History”. Einmal im Monat kommt Kofler nach Bruneck und nimmt ab 10 Uhr im Rathaus Fotos in Empfang, die Menschen dem TAP zur Verfügung stellen. Die nächsten Termine sind: 28. November und 19. Dezember. www.tiroler-photoarchiv.eu
ßert, und dann sind mir im Bild links unten plötzlich rund 15 Soldaten aufgefallen, die gerade dabei sind, die Skier anzulegen. Das habe ich vorher nicht gesehen. Erst da habe ich verstanden und kombiniert: Der Fotograf war Kommandant der Truppe und die Szene mit dem Skifahren, groß in der Bildmitte, zeigte seine Frau mit den Kindern. Das klingt nach Detektivarbeit. Ist es auch und zwar täglich. Wenn wir Bilder ohne Datierung bekommen, fängt die Arbeit, die Recherche an. Sagt die Kleidung etwas aus? Die Frisuren? Ist eine Automarke zu erkennen? Mittlerweile sind wir mit sehr vielen Personen in Kontakt, die uns weiterhelfen. Berufssoldaten, die sich auskennen. Bergführer, die bei den Gebirgen sattelfest sind. Chronistinnen und Chronisten in Tirol und Südtirol, die sind Gold wert. Sie wissen, ab
MENSCHEN IM PORTRÄT Rosa Sigwart mit Kind, um 1930 Maria Egger; Sammlung Stadtgemeinde Lienz – TAP
Bild mit Bruneck-Bezug: Fotograf Johann Anton von Zieglauer lichtet Frau Gargitter in seinem Sammlung von Zieglauer, Atelier ab, 1860 Stadtarchiv Bruneck – TAP
Vor und hinter der Kamera: Elfriede Kneußl, 1903 Anton Kneußl; Sammlung Kneußl – TAP
wann ein Haus irgendwo stand und können somit einen Hinweis auf die möglichst genaue Datierung geben. Das sind alles wichtige Informationen, ansonsten kann man weit daneben liegen. Und wir bearbeiten nicht nur lokal begrenzte Themen: Im Lumen am Kronplatz wird Bergfotografie global präsentiert, das hat eine ganz andere Dimension, die man im Tiroler Photoarchiv nicht vermuten würde. Eine unserer letzten Ausstellungen war von Friedl Mutschlechner, der nicht nur ein anerkannter Extrembergsteiger war, sondern auch ein exzellenter Fotograf, der sehr viel interessante Bilder aus dem Himalaya mitgebracht hat.
nicht viel, 18 Euro für die einmalige private oder wissenschaftliche Verwendung.
Kennen Sie den Fluch der Schenkung? Ja, klar (lacht). Oft bringen uns Leute einfach einen Haufen Fotos vorbei. Wenn wir nachfragen, woher sie sind, dann heißt es, die haben wir beim Hausbau gefunden. Oder sie sind von der eigenen Familie, aber so alt, dass man niemanden mehr kennt. Da wird es dann natürlich knifflig, wenn weder Epoche noch Fotograf bekannt sind. Wer im Onlinearchiv des TAP stöbert, findet nur einen Bruchteil der archivierten Bilder. Warum? Wir bekommen so viele Bilder, da dauert es, bis alles aufgearbeitet ist und dreisprachig auf Deutsch, Italienisch und Englisch online gestellt werden kann. Wenn jemand also bestimmte Aufnahmen sucht, sei es, um für den Geburtstag der Oma ein Plakat zu gestalten oder um sie in einem Hotel aufzuhängen, ist es am besten, uns direkt zu kontaktieren. Wir stellen eine Auswahl als PDF zusammen. Die Nutzung für ein Bild kostet
Welche Bilder sucht das TAP? Die Leute meinen oft, wenn man nicht weiß, was drauf ist, bringt es nichts. Aber gerade die privaten Aufnahmen sind extrem spannend. Kurz gefasst: Uns interessiert alles, auch wenn die nachfolgende Recherche schwierig ist. Warum lächeln die Menschen auf Bildern aus der Zeit um 1900 nicht? Zu lächeln galt als inopportun. Weil die Zähne nicht so schön waren und es oft auch grimassenhaft wirkt. Man muss sich ja vorstellen, dass die Leute in der Regel nur ein Foto in einem Atelier gemacht haben. Das musste passen und sitzen. Wenn du da die ganze Zeit lächelst, wirkt es am Ende komisch entstellend. Im privaten Schnappschussbereich gibt es das Lächeln und Lachen natürlich schon viel früher, sogar schon vor dem Ersten Weltkrieg. Und dann wurde ja auch die Quantität der Bilder immer mehr, als sich die Leute eine eigene Kamera leisten konnten.
in Kooperation mit
Haben Sie so etwas wie ein Lieblingsbild? Ich werde sehr oft gefragt, was unser ikonisches Bild ist. Das ist natürlich jenes des Vorbeitragens des exhumierten Bergführer Sepp Innerkofler im Sarg vor den Drei Zinnen im August 1918. Wir haben von dieser Bergung, von diesem Transport verschiedene Fotos, aber das eine, das ihn am ZinnenPlateau zeigt, ist schon sehr beeindruckend inszeniert. Bilder, die besonders sind, sind es übrigens auch wert, öfter gezeigt >> PZ 2 1 | 26. O K TO B E R 2023
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MENSCHEN IM PORTRÄT
Extrembergsteiger und Fotograf: Bilder von Friedl Mutschlechner wurden 2021 im LUMEN gezeigt. Martin Kofler – TAP
Teamarbeit: Evelyn Müller und Martin Kofler im TAP-Büro in Lienz, 2023 Bernd Lenzer/Stadt Lienz
der Urheber bleibt aber natürlich der Urheber. Das heißt, er/sie hat das Recht, genannt zu werden. Auf der anderen Seite erhält das Recht am eigenen Bild immer mehr Bedeutung, und es wird vererbt. Somit sind wir grundsätzlich vorsichtig, wenn jemand zum Beispiel in Parteiuniform zu sehen wäre. Die Zeit des Nationalsozialismus etwa betreffend. Und die Bildunterschrift muss erklärend-beurteilend sein und die Fotografie historisierend in den größeren Kontext setzen. Wenn wir uns nicht absolut sicher sind, dann lassen wir ein einzelnes Bild zum Beispiel für eine Ausstellung lieber weg. Sie machen das jetzt seit über zehn Jahren… Ikonisches Bild: Bergführer Sepp Innerkofler wird im Sarg vor den Drei Zinnen vorbeigetragen, 27. August 1918 Anton Trixl; Sammlung Werkmeister Anton Trixl – TAP
zu werden. Sie dringen ins kollektive Bildgedächtnis ein. Ein Lieblingsbild auszuwählen ist allerdings schwierig. Besonders mag ich den großen Privatbestand der Familie Kneußl. Die Männer waren allesamt hohe Verwaltungsbeamte und eifrige Fotografen. Nicht uninteressanter sind aber die Frauen, nicht nur, weil sie immer sehr schön fotografiert wurden. Da gibt es etwa die selbstbewusste Tochter Elfriede, die leider viel zu früh verstorben ist. Sie hat selbst gemalt und sogar tolle Fotos gemacht. Was sind die berührenden Momente in Ihrer Arbeit? Da gibt es viele, denn was wir tun, hat mit Erinnerung zu tun. Mit viel Emotion. Als es uns noch nicht lang gegeben hat, also in der Anfangszeit 2011/12, da haben wir in Lienz rund um ein Baustellenareal auf 150 Metern Länge großflächige Fotos aufgehängt. Diese Ausstellung trug den Titel: „Frische Luft für alte Ansichten“. Eines der Bilder zeigte Schüler, die über die Spitalsbrücke in Lienz gingen. Eine sehr schöne Aufnahme. Als ich einmal zu Hause in Oberdrum (Oberlienz) mit den Kindern draußen war, sprach mich eine Nachbarin auf das Bild an. Sie sagte, da28
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Die alten Gondeln lassen es erkennen: Das Bild zeigt Bergrestaurant und CAI-Hütte am Kronplatz im Jahr 1991. Josef Moser – Sammlung TAP
rauf sei ihr Bruder zu sehen, der leider schon verstorben sei. Sie erzählte, dass sie immer anhält und vom Rad absteigt, wenn sie an dem Bild vorbeikommt. Und dann schaue sie lange ihren Bruder an. Solche emotionalen Geschichten höre ich immer wieder. Stören sich Menschen daran, wenn Bilder veröffentlicht werden, auf denen Verwandte zu sehen sind? Nach 70 Jahren ist das Bild nutzungsfrei,
Es begeistert mich nach wie vor, das können manche vielleicht gar nicht verstehen. Aber es gibt jeden Tag etwas Neues. Und das Detektivische ist mitunter extrem belohnend. Vieles ergibt sich auch zufällig, man kommt mit Leuten ins Gespräch und schon bringen sie wieder neues Material vorbei. In diesem Beruf musst du dich an allen Ecken und Enden austauschen. Und ganz wichtig: Egal, wer kommt, es sind immer spannende Begegnungen auf // Interview: Verena Duregger Augenhöhe.
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WIRTSCHAFT & UMWELT
SEXTEN
Ein Haus der Berge als tolles Geschenk Eröffnungsfeier mit Showact - Segnung - Freundschaftspakt mit Zermatt - Besichtigung Mit einer spektakulären und für die Berggemeinde Sexten authentischen Show eröffneten die Sextner ihr neues Haus der Berge – ein Ort der Begegnung und der Auseinandersetzung, für den die Dolomitengipfel herunter ins Dorf geholt werden. Im neuen Holzturm werden die Geschichten dieser einzigartigen Dolomitenwelt erzählt, die mit den Menschen im Tal verwurzelt sind, wie kein anderer.
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araglider eröffneten den Festakt vor dem neuen Gebäude im Herzen Sexten, das während der eineinhalb-
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jährigen Bauphase gerne auch mit dem Turmbau zu Babel verglichen wurde. Dabei wurden die Freunde von Sextens Partnergemeinde Zermatt per Tandemflug zur Eröffnungszeremonie sprichwörtlich eingeflogen. „Was lange währt, wird endlich gut“ mit diesen Worten begrüßte Bürgermeister Thomas Summerer die sehr zahlreich erschienenen Ehrengäste, viele Bürgermeister der Oberpusterer Gemeinden, Vertreter der Südtiroler Landespolitik, Architekten und die Sextnerinnen und Sextner.
WER, WENN NICHT SEXTEN
Bürgermeister Summerer nahm die Anwesenden auf eine über 200-jährige Zeitreise mit, indem er die touristischen Entwicklungen des Tales im Zeitraffer vorbeiziehen ließ. Und die Zeit sei auch jetzt nicht stehen geblieben. Das neue Besucherzent-
rum sei ein Eckstein für den künftigen Weg, mit dem Sexten den Führungsanspruch in Sachen Alpinkompetenz im Lande geltend mache.
EINEN TRAUM VERWIRKLICHT
Tourismusvereinspräsidentin Traudl Watschinger schilderte den Werdegang des neuen Gebäudes. Bereits im Jahr 2001 ist im Leitbild für eine nachhaltige Tourismusentwicklung im Dorf der Drei Zinnen von der Notwendigkeit eines „Alpin Zentrums Sexten“ zu lesen. Gut 20 Jahre später habe dieser Traum Form angenommen. Damals wie heute sind die Beweggründe für die Schaffung dieser Einrichtung dieselben: nämlich die Kompetenz und Positionierung der Alpin-Destination Sexten zu stärken sowie die kreative Auseinandersetzung mit dem Thema Berg zu fördern.
WIRTSCHAFT & UMWELT Fotos: Christian Tschurtschenthaler
Wer wenn nicht Sexten habe neben Sextens Partnergemeinde Zermatt die Bergkompetenz in seiner DNA.
DIE LANDESBOSSE GRATULIEREN
Landeshauptmann Arno Kompatscher und seine Stellvertreterin Waltraud Deeg überbrachten die Glückwünsche der Landesregierung zum gelungenen Bau. Tourismuslandesrat Arnold Schuler lobte die nachhaltige Bauweise: „der Turm ist ein reiner Holzbau und wurde ausschließlich von Bäumen aus dem Waldbestand der Gemeinde Sexten errichtet und von heimischen Handwerksbetrieben umgesetzt.“
EIN LEUCHTTURM MIT STRAHLKRAFT
„Doch so wechselvoll wie die Geschichte Sextens ist auch jene des neuen Gebäudes“ verriet Architekt Siegfried Delueg. Ausgehend vom Sextner Leitbild von 2001, wurde vom Tourismusverein Sexten ein Ideenwettbewerb zur Umgestaltung des Areals rund um den Musikpavillon ausgeschrieben. Nach vielen Gesprächen und Diskussionen über Sinnhaftigkeit und Notwendigkeit eines solchen Vorhabens sprach sich
der Gemeinderat am 06.03.2018 erstmals für die Errichtung des Haus der Berge aus und genehmigte am 25.11.2021 auch das Ausführungsprojekt. Im Frühjahr 2022 begannen die Bauarbeiten. Das ehrgeizige Projekt des Arch. Siegfried Delueg, sah einen kompletten Metall- und leimfreien Holzbau vor. So sei das neue Haus der Berge und seine Positionierung vor voller Premium-Sicht auf die weltgrößte Bergsonnenuhr kein Zufall. Es ist als architektonisches Bindeglied zwischen und Tal uns gedacht, damit die WirBerg bedanken für die gute Sextner Dolomiten unduns die Drei Zinnen für Wir bedanken für die gute Zusammenarbeit! Gäste und Einheimische auch im Dorf erZusammenarbeit! lebbar werden.
ein Projekt, das von Gemeinde und Tourismusverein gemeinsam getragen und umgesetzt wurde. Das futuristische Gebäude war in der Ortsbevölkerung über Jahre nicht unumstritten. Unter dem Motto „den Leuten aufs Maul gschaut“ brachten die Sextner Bergsteigermusik mit den „Vier Schtirgla“ das Ringen um den Bau und seine Sinnhaftigkeit musi>> kalisch auf den Punkt.
Wirbedanken bedanken unsuns für die Wir fürgute die Wir bedanken uns für die Wir bedanken uns fürgute die Zusammenarbeit! gute Zusammenarbeit! Zusammenarbeit! gute Zusammenarbeit!
GEMEINDE UND TOURISMUSVEREIN AN EINEM STRANG
Die Gesamtausgaben der Gemeinde Sexten für Arbeiten, technische Leistungen, Errichtung derElektroinstallationen Infrastrukturen und GrundregeElektroinstallationen lungen belaufen sich auf rund zwei MillioElektroinstallationen Elektroinstallationen Summerer Markus &&Co. Summerer Markus Co. ∙ Anderterstraße 5 Summerer & Co. ∙ Anderterstraße 5 ∙ 39030 Sexten nen Euro, wobei 930.000Markus Euro durch einen Summerer Markus & Co. Anderterstraße 5 ∙ 39030 Sexten Summerer Markus ∙ Anderterstraße 5 Summerer Markus & Co. ∙ Anderterstraße 5 ∙ 39030 Sexten Tel. 0474 710638 info@elteckg.it ∙ ww Tel. 0474sind. 710638 ∙ info@elteckg.it ∙ www.elteckg.it & ∙Co. Landesbeitrag abgedeckt Die Kosten Anderterstraße 5∙∙info@elteckg.it 39030 ∙Sexten Tel. 0474 710638 Tel. 0474 710638 info@elteckg.it ∙ ww Tel. 0474 710638 ∙ info@elteckg.it ∙ www.elteckg.it für die Erstellung des AusführungsprojekTel. 0474 710638 ∙ info@elteckg.it www.elteckg.it tes wurden vom Tourismusverein Sexten www.elteckg.it selbst getragen. Es handelt sich somit um
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WIRTSCHAFT & UMWELT EIN TREFFPUNKT FÜR BERGFREUNDSCHAFTEN
Zermatts Gemeindepräsidentin Romy BinerHauser und der Geschäftsführer von Zermatt Marketing Daniel Luggen nahmen die Pointen mit Schmunzeln auf und unterstrichen
die innige Freundschaft zwischen den beiden Alpinorten mit dem Austausch von Geschenken. Danach leitete Moderator Hannes Egarter auf die Segnung des neuen Gebäudes über. Dekan Andreas Seehauser ging auf die Berge als Ort der Erholung ein. Niemand wolle diese Sehnsuchtsplätze in ihrem Ursprung verändern und so äußerte er vor dem Spenden des Segens den Wunsch, dass die Sextner Berge in 100 Jahren auch noch in natura und nicht ausschließlich im Haus der Berge erlebbar seien.
HIMMLISCHER SEGEN UND ROTE MASCHE
Den krönenden Höhepunkt setzten die Sextner Bergführer bei der traditionellen Banddurchtrennung. Sie seilten sich an der Süd-
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ostseite des Holzturms zur überdimensional großen Paketschleife ab, die hoch über den Köpfen der Festgäste angebracht worden war und durchschnitten das breite rote Band, das den modernen Holzbau umwand. Nach großem Applaus durchschritten Gäste und Schaulustige das Eingangsportal zum fünfstöckigen Bauwerk, in dem auf Ebene eins über zwei Stockwerke der Tourismusverein Sexten untergebracht ist. Ebene zwei widmet sich der „Terra Sexten“. Besucher können das Territorium auf einem raumfüllenden Bodenbild spielerisch entdecken. Ebene drei steht für Bergfreundschaft zwischen Sexten und Zermatt, während Ebene vier beim Aufstieg ins oberste Stockwerk mit der Premium-Sicht auf die Sextner Sonnenuhr belohnt. // Christian Tschurtschenthaler
WIRTSCHAFT & UMWELT Fotos: Christian Tschurtschenthaler
SEXTENS ALPINTOURISMUS IM ZEITRAFFER Bereits im 17. Jahrhundert wird das Heilbad Moos erwähnt. Um 1880 zählt man dort 180 Badegäste. Der moderne Alpintourismus beginnt mit der Erstbesteigung der Dreischusterspitze und der Großen Zinne im Jahr 1869. Zur Entwicklung trägt die 1871 eröffnete Eisenbahn durch das Pustertal bei. In der Folge werden Schutzhütten wie die Drei Zinnen-Hütte, die Zsigmondyhütte und das Helmhaus gebaut. So kamen die vorwiegend aus dem Wiener Raum stammenden Gäste in Innichen an und wurden mit der Postkutsche nach Sexten gebracht. Um 1900 waren etwa 100 Gästebetten zur Verfügung. Der legendäre Sextner Bergführer Sepp Innerkofler erbaute 1905 den Dolomitenhof und gilt bis heute als Tourismuspionier. Am Beginn des 20 Jahrhunderts hatte der Fremdenverkehr bereits eine derartige Bedeutung erlangt, dass die einheimischen Gastwirt den ersten Verschönerungsverein gründeten, mit dem Ziel, das Dorf attraktiver zu gestalten. Interessantes Detail am Rande: der aufkommende Autoverkehr wurde kurz nach der Jahrhundertwende als störend empfunden und daraufhin von der Gemeinde Sexten verboten. Wer trotzdem mit dem Auto von Innichen nach Sexten fuhr, wurde mit einer empfindlichen Geldstrafe belegt. Dann kam der Erste Weltkrieg, Sexten wurde zerstört jedoch mit viel Fleiß und
Einsatz wiederaufgebaut. Vor genau 100 Jahren wurde im Oktober 1923 mit einem dreitägigen Weihefest der Wiederaufbau gefeiert. In den 1930er-Jahren hielt der Wintertourismus in Sexten Einzug. Der Zweite Weltkrieg stoppte die günstige touristische Entwicklung erneut. Im Jahr 1950 entfielen 89% der Übernachtungen allein auf den Monat August. Der Bau der ersten Skilifte Anfang der 1950er Jahre, die Eröffnung des Skigebietes Rotwandwiesen und zehn Jahre später 1976 die Erschließung des Helm gaben der Entwicklung des Tourismus neues Potential sodass die Nächtigungen bis Ende 2022 auf 850.000 angewachsen sind. Seit dem Zusammenschluss der Skiberge Helm und Rotwand im Jahr 2014 und dem nachfolgenden Modernisierungskurs der 3 Zinnen AG befindet sich Sexten auf einem neuen Höhenflug. Zusammenfassend kann man sagen, dass die letzten 150 Jahre einschneidende Veränderungen für Sexten gebracht haben. Diesen oft steinigen Weg zu einem gewissen Wohlstand sind die Sextner mit Unverdrossenheit und Zuversicht gegangen, lösten schwierige Probleme und achteten auf Zusammenhalt in der Gemeinschaft. Eine bewegte Geschichte, in der unsere Berge stets eine maßgebliche Rolle spielten, liegt hinter uns, so Bürgermeister Thomas Summerer. // ct
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WIRTSCHAFT & UMWELT
MODESCHAU IN DER BRUNECKER STADTGASSE
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Wir leben für die Vielfalt! G
anz in diesem Motto stand die alljährliche herbstliche Modeschau von Mode Tschurtschenthaler am 6. Oktober 2023 in der Brunecker Stadtgas-
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se statt. Auch in diesem Jahr wurde die Modeschau von vielen treuen Kunden besucht. Als Ehrengäste machten Luigi Ferro von Ecoalf und Hannes Roether mit seiner
Frau Nicky Wendt ihre Aufwartung. Die große Vielfalt der Mode wurde von den genauso vielfältigen Models aller Altersgruppen und Figurentypen präsentiert.
WIRTSCHAFT & UMWELT Gemäß dem Zitat von Christian Morgenstern „Schön ist eigentlich alles, was man mit Liebe betrachtet“ war der Abend ein voller Erfolg. // st
Fotos: Robert Mair
Die Designer Hannes Roether und seine Frau Nicky Wendt mit Tochter Ava, Irmgard und Stefanie Tschurtschenthaler.
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DIE INTERCABLE-ARENA IN BRUNECK
Weit mehr als eine reine Sportstätte Sozialer Treffpunkt und Event-Location Vor fast genau zwei Jahren hat die Intercable Arena am westlichen Stadtrand von Bruneck ihre Tore geöffnet. Die Eissportanlage, die von der Bruneck Aktiv GmbH geführt wird, war von Anfang an als Mehrzweckhalle konzipiert und dieses Ziel der Führungsgesellschaft ist erstaunlich schnell erreicht worden. Sie hat sich mittlerweile als beliebter Veranstaltungsort und sozialer Treffpunkt im Pustertal und darüber hinaus etabliert. Die PZ war auf Spurensuche.
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ie Intercable Arena ist die Heimat des traditionsreichen HC Pustertal. Auch die über 200 Nachwuchsspieler des HC Pustertal Junior und verschiedener Freizeitteams aus der Umgebung trainieren in der Arena und absolvieren dort ihre Matches. Die Vielfältigkeit der Halle zeigt sich allerdings bereits im großen Spektrum der beherbergten Eissportarten, denn neben den Eishockeyteams zählen auch die Eiskunstläufer des Puster Ice Clubs, die Stockschützen des Bezirks Ost, und die Curlingmannschaft des ASV Curling Südtirol zu den Hauptnutzern der Arena. Eine interessante Entwicklung hat es vergangenen Sommer im Hockeybereich mit der Gründung der Alps Ice Academy gegeben, einem Gemeinschaftsprojekt der zehn Südtiroler Spitzenclubs. Die Alps Ice Academy ist in Bruneck beheimatet und verfolgt das Ziel, jungen aufstrebenden Talenten die Möglichkeit einer idealen Kombination zwischen schulischer Ausbildung und sportlicher Tätigkeit auf höchstem Niveau zu bieten. CE AN M OR LIN RF PO E P M r r GH A Fü tyle HI TR es Fre
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Alles schön hergerichtet beim Galaabend der Landeshotelfachschule Bruneck.
Für alle Hobbyeisläufer und -tänzer zugänglich sind die Eisflächen beim allseits beliebten Publikumslauf, der mehrmals wöchentlich stattfindet und sie in eine „Disco on Ice“ für Groß und Klein verwandelt. Durch die Zusammenarbeit mit dem Land wurde die Möglichkeit geschaffen, Schulsporteinheiten von den Turnhallen in die Arena zu verlegen: Schüler und ihre Lehrer können dort kostenlos eislaufen und nutzen dieses Angebot gerne und häufig.
HOCH OBEN, ÜBER DEM EIS
Immer größerer Beliebtheit erfreut sich die Intercable Arena als Event Location. Die vielen Räumlichkeiten unterschiedlichster Größe und Ausstattung bieten unzählige Möglichkeiten.
Oskar Zingerle
Tobias Hitthaler, Betriebsleiter der Arena, freut sich, dass die Arena immer wieder gerne als Event Location genutzt wird: „Besonders gefragt ist der Premiumbereich, gut zehn Meter oberhalb der Eisfläche. Von hier aus genießt man einen einzigartigen Rundumblick auf das Geschehen auf dem Eis. Dank des modernen, schlichten sportlich-eleganten Stils und der Flexibilität der Ausstattung bietet der Raum ein perfektes Ambiente für verschiedenste Events“, so Hitthaler. Letzthin wurde der Raum mehrmals von Verbänden und Vereinen gemietet, die dort ihre Jahreshauptversammlungen abhielten. Unter anderem begrüßten die Sektion Bruneck des AVS und der Bezirk Pustertal des HGV und des lvh im Premiumbereich ihre
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Mitglieder. Aber auch die Raiffeisenkasse Bruneck nutzte die Räumlichkeiten für die Mitgliederabende. Bei diesen wurde speziell auch auf den kulinarischen Rahmen Wert gelegt. Für die Vorbereitung der Schmankerl wurde die angrenzende Catering Küche genutzt. Die Akademie für Orts- und Stadtentwicklung des hds fand im Premiumbereich ebenso statt wie die Firmenfeiern der Brunecker Betriebe Grohe und Vitralux und schon bald werden die Vorbereitungen für verschiedene Weihnachtsfeiern anlaufen. Auch eine Hochzeitsgesellschaft feierte im Premiumbereich der Intercable Arena.
DIE ARENA IM BALLKLEID
Sich in Schale geworfen haben sich nicht nur die Gäste und Gastgeber des Galaabends der Landeshotelfachschule Bruneck, sondern auch die Arena selbst. Schwarz-Gold war das Thema, Eleganz die Devise. Am 19. Mai 2023 luden die Maturanten Eltern und Freunde zu ihrem Abschlussball in einer ungewöhnlichen Location ein. Dementsprechend groß war der Aha-Effekt. Die Innenhalle der Arena verwandelte sich in einen Ballsaal, am Außenplatz wurde Aperitif gereicht. Als Arbeitsflächen geschickt genutzt wurden die vielen begehbaren Bereiche rund um die Plätze. Die Schüler servierten kulinarische Highlights und gute Weine, unterhielten mit Filmen auf dem großen Videowürfel, und die Band sorgte für Stimmung auf der Tanzfläche. Marlene Kranebitter, Direktorin der Landeshotelfachschule Bruneck erinnert sich gerne an den gelungenen Abend: „Der Galaabend der Landeshotelfachschule Bruneck in der Inter-
Samstag
11. Nov 23 Weihnachtsausstellung durchgehend von 08–18 Uhr geöffnet
Beim Mitgliederabend der Raiffeisenkasse Bruneck.
Plaickner
cable Arena im vergangenen Mai war ein außergewöhnliches Erlebnis für die Maturantinnen und Maturanten und ihre Familien. Die coole Location, das einzigartige Ambiente und die wunderbare Zusammenarbeit mit dem Team der Arena haben dem Abend neue Genuss-Dimensionen verliehen. Eine zweite Auflage wäre fantastisch.“
ROLLEN STATT KUFEN
Bereits zum zweiten Mal, vom 29. Mai bis 3. Juni 2023, war Bruneck Austragungsort der Inline Hockey-WM des Verbandes MIHWA. Rund 500 Athleten und Teammitglieder aus 14 Nationen nahmen die Arena ein. Die zwei Spielfelder, die zahlreichen Kabinen, die Räumlichkeiten für Physiotherapie und der Verwaltungstrakt, das professionelle Umfeld der Arena und die Stadt Bruneck insgesamt begeisterten die Teilnehmer aus aller Welt. Helfende Hand bei der Organisation war der Tourismusverein Bruneck, der sich über die zahlreichen Nächtigungen dank des Wettbewerbs freute.
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„HEIMSPIEL“ FÜR DIE INTERCABLE
Feuchtfröhlich vielleicht, aber mit Sicherheit nicht nass ging es bei der Grillfeier der Intercable in „ihrer Arena“ zu. Am 14. Juli 2023 wurde der überdachte Außenplatz zur Genuss- und Partylocation für die Mitarbeiter des Namensgebers der Arena. Wichtig für die Organisatoren war ein wetterunabhängiger Ort mit ausreichend Platz, geschickter Logistik und Infrastruktur. Gesagt getan: Auf dem Außenplatz wurden Theken und Buffetstationen aufgebaut, >>
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Music made in South Tyrol – da ging in der Arena die Post ab. Viele Besucherinnen und Besucher aus nah und fern waren dabei.
der DJ fand auf einer Bühne Platz, eine Tanzfläche wurde eingerichtet und die Mitarbeiter konnten es sich auf Sitzgarnituren bequem machen. Sollte es zu später Stunde etwas lauter geworden sein, störte dies Dank der etwas abgelegenen Lage der Location niemanden. „Da uns der Zusammenhalt im Team wichtig ist, veranstalten wir jährlich im Sommer die traditionelle Grillfeier für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Veranstaltung in der Arena abzuhalten, die unseren Namen trägt, verlieh der Feier einen besonderen Rahmen. Der Außenplatz bot ausreichend Platz für unsere zahlreichen Gäste und dank der Überdachung konnte die Veranstaltung unabhängig vom Wetter durchgeführt werden. Es hätte alles in allem nicht stimmiger sein können und wir freuen uns jetzt schon auf die nächste Ausgabe unserer einzigartigen Grillfeier,“ so David Mutschlechner, Marketingmanager der Intercable.
BUNTES TREIBEN UND STRAHLENDE KINDERAUGEN
Zum Wunderland für Kinder wurde die Außenfläche der Arena am 8. September 2023 beim Sumsi-Fest der Raiffeisenkasse Bruneck umfunktioniert. Bereits zum zweiten Mal war Sumsi bei einem bunten Nachmittag mit Hüpfburg, Kasperltheater, Kinderschminken und Bastelecke zu Gast. Wer Lust hatte, konnte Sneakers gegen Schlittschuhe tauschen und auf dem Eis ein paar Runden drehen. Lautes Lachen und strah-
„Abenteuer Handwerk“ als Präsentationsausstellung.
lende Augen waren die Belohnung für die zahlreichen Mitarbeiter, die das Fest möglich machten.
„MUSIC MADE IN SOUTH TYROL“
Eine Premiere für die Arena war hingegen das Festival „Music made in South Tyrol“, das von Tommy Schönegger von WKM Weinkeller Mayr Events organisiert wurde. Sechs Bands aus unterschiedlichen Genres ließen die Arena beben. Highlight war der Headlinder „Dead like Juliet“. Mit über 500 Besuchern, einem zufriedenen Organisationskomitee und begeisterten Musikern kann die Veranstaltung als Erfolg verbucht und eine Fortsetzung ins Auge gefasst werden.
ABENTEUER HANDWERK
Wie können wir junge Menschen für einen Handwerksberuf begeistern? Diese Frage stellt sich der lvh und so wurde die Nachwuchsinitiative „Abenteuer Handwerk“ ins Leben gerufen. 38
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WKM_Helmut Gross
Bruneck Aktiv_Arena Bruneck
Vom vierten bis siebten Oktober 2023 wurden in der Arena an 18 Stationen verschiedene Handwerksberufe vorgestellt. Zielgruppe waren Grundschüler ab der dritten Klasse, die an den Ständen selbst anpacken und so die Berufe hautnah kennenlernen durften. An die 800 Schüler nahmen das Angebot gerne an. Die Warteliste der Schulklassen war lang und deshalb konnte am Freitagnachmittag und Samstag die Veranstaltung bei den Familydays mit einem bunten Rahmenprogramm frei zugänglich besucht werden. Zum Abschluss wurden am Samstag die Tore zur Eisfläche für alle geöffnet.
MEETING, INCENTIVE & MORE
Immer wieder für Sitzungen aller Art gebucht wurde der Meetingraum. Zudem wurde die Arena als Firmen-Incentive-Location entdeckt, denn ein Hockeyspiel unter Kollegen, Stockschießen oder ein Curlingmatch tun dem Teamgeist gut. Auch Führungen mit verschiedenen Themenschwerpunkten wurden regelmäßig durchgeführt: von Schulklassen über Technikinteressierte als BestPractice-Beispiel für neue Projekte bis hin zu Fachführungen im Rahmen der internationalen Managementtagung von Eiskunst// mk bahnen des IAKS.
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An wen wendet man sich als Konsument, wenn ein Fahrzeug eines europäischen Herstellers, das bei einem italienischen Konzessionär erworben wurde, einen Defekt aufweist? Erst kürzlich hat sich ein Urteil des Kassationsgerichtshofs (Nr. 26135 vom 7. September 2023) mit dieser Frage auseinandergesetzt. Grundsätzlich gilt für Verbraucher folgendes: Art. 114 des Konsumentengesetzes (GvD Nr. 206/2005) bestimmt, dass der Hersteller für Schäden aufkommt, die aufgrund seines defekten Produktes verursacht werden. Falls der Hersteller nicht ermittelbar ist, haftet gem. Art. 116 des genannten Gesetzes der Lieferant (wie bspw. eine Filiale), und zwar dann, wenn letzterer es unterlassen hat, dem Konsumenten innerhalb drei Monaten ab (schriftlicher) Anfrage desselben die Daten des Herstellers mitzuteilen. Bei manchen Produkten, wie eben Autos, ist die Unterscheidung Hersteller/Konzessionär (Filiale) für den Konsumenten allerdings nicht immer leicht, zumal die Konzessionäre in der Regel denselben Namen bzw. die Marke des Herstellers tragen. So geschehen auch im Fall, der oben angeführtem Urteil zugrunde lag. Das Fahrzeug des Konsumenten hatte einen Getriebeschaden (Automatik), dessen Behebung – wie in den meisten Fällen – recht kostspielig war. Infolgedessen forderte er vom italienischen Konzessionär, wo er das Auto gekauft hatte, Schadensersatz. Der Name des Konzessionärs deckte sich nahezu gänzlich mit jenem des Herstellers, weswegen der Konsument davon ausging war, es handle sich bei demselben um den Hersteller selbst. Der Kassationsgerichtshof vertrat im Urteil Nr. 26135/2023 die Auffassung, dass die Filiale nicht als Hersteller, sondern lediglich als Lieferant einzustufen ist. Eine Qualifikation als Hersteller sei demnach nur dann möglich, wenn die Filiale dem Konsumenten auf spezifische Anfrage desselben nicht – wie von Art. 116 Konsumentengesetz vorgesehen – die Daten des Herstellers binnen drei Monaten mitteilt. Folglich kann der Konsument gerichtlich gegen die Filiale vorgehen. Im obigen Fall wurde die Klage des Konsumenten abgewiesen, zumal die Filiale demselben behilflich bei der Ermittlung des Herstellers war, wie vom Gesetz normiert. Die Filiale schied demzufolge (aus formalen Gründen) als Adressatin der Schadensersatzforderung aus. Aus den Ausführungen erschließt sich, dass eine mögliche Klage im Falle eines defekten Produkts – bereits aus Formgründen – sorgfältig geprüft werden sollte. //
TIPPS VOM EXPERTEN
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Das Pauschalsystem, auch bekannt als „regime forfetario“, bietet den Einzelunternehmen und Freiberuflern eine Reihe von steuerlichen Vorteilen. Es gibt jedoch auch Zugangsvoraussetzungen, die insbesondere zum Jahresende hin beachtet werden sollten. Eine der wichtigsten Zugangsvoraussetzungen für die Anwendung des Pauschalsystems ist die Einhaltung der Umsatzgrenze von 85.000 Euro. Das bedeutet, dass das Pauschalsystem im Jahr 2024 nur mehr dann angewendet werden kann, wenn diese Grenze 2023 nicht überschritten wurde. Bei Tätigkeitsbeginn im Laufe des Jahres 2023 ist die Schwelle im zeitlichen Verhältnis zu berechnen. Bei der Einhaltung der Umsatzgrenze ist auch die Weiterbelastung der Stempelmarken in Höhe von 2 Euro pro Rechnung zu berücksichtigen. Um Missbräuche zu vermeiden, wurde mit dem Haushaltsgesetz 2023 zudem eine weitere Regelung eingeführt, die einen sofortigen Ausschluss aus dem Pauschalsystem zur Folge hat: Wenn im Laufe des Geschäftsjahres 2023 die Umsatzgrenze von 100.000 Euro überschritten wird, unterliegt das gesamte Einkommen des Jahres 2023 bereits den normalen Einkommenssteuerregeln (IRPEF, Regional- und Gemeindezuschlag) und auch die MwSt. ist dann für alle Beträge ab 100.000 Euro sofort zu entrichten. Wenn der Umsatz 2023 jedoch zwischen 85.001 Euro und 100.000 Euro liegt, kann das Pauschalsystem noch für das laufende Jahr genutzt werden, jedoch nicht mehr ab dem Folgejahr (ab 2024). Ab dem 1. Jänner 2024 sind zudem auch alle Steuerpflichtigen, die das Pauschalsystem anwenden, dazu verpflichtet, die Rechnungen in elektronischer Form ausstellen. //
Umsatz 2023 von 85.001 bis 100.000
Umsatz 2023 über 100.000
ab 2024 Anwendung des Normalsystems
sofortiger Austritt aus dem Pauschalsystem, das gesamte Jahreseinkommen 2023 wird normalbesteuert
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23. AUSGABE DES LONARDIRIT TES IN HOCHABTEI
SCHAUFENSTER
BUNT, KULTURELL UND BODENSTÄNDIG Der Leonardiritt beginnt bereits am Samstag, den 4. November 2023 mit ladinischer Musik und geht mit dem traditionellen Umzug am Sonntag, den 5. November weiter. Auch die Protagonisten des bekannten „Oswald-von-Wolkenstein-Ritts“ sind wieder mit einer Show dabei.
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er am meisten erwartete Moment des Tages wird am Sonntag sicherlich die Segnung der Pferde und ihrer Züchter durch den Dekan vor dem Heiligkreuzkofel sein, die unmittelbar nach dem Umzug stattfinden wird. Um 13.00 Uhr folgt dann eine Vorführung dreier Mannschaften des berühmten „Oswald-vonWolkenstein-Ritts“. Das Fest wird sowohl im Zelt als auch im Veranstaltungssaal mit gastronomischen Spezialitäten fortgesetzt, die von der Feuerwehr, den Bauernvereinen und der Musikkapelle Badia serviert werden, umrahmt von den Melodien der Musikkapellen Vierschach, Auta Fascia
und der Böhmischen Badia sowie von den traditionellen Gruppentänzen des örtlichen Vereins „Bal Popular Val Badia“ und aus dem Fassatal. Am Nachmittag findet das traditionelle Törggelen statt, begleitet von einem guten Glas Wein und traditioneller Musik. Der // PR-Info Leonardiritt findet bei jeder Witterung statt.
FIT AUF DIE PISTE
GEZIELT SKIVERLETZUNGEN VERMEIDEN Mit großem Erfolg hat der Südtiroler Gesundheitsbetrieb im heurigen Jahr die Vortragsreihe „Forum Gesundheit Südtirol“ gestartet. Expertinnen und Experten informieren dabei über Ursachen und Symptome verschiedener Krankheitsbilder, stellen moderne Therapiemöglichkeiten vor und geben Tipps für vorbeugendes Verhalten. Nach Bozen, Brixen und Meran macht „Forum Gesundheit Südtirol“ nun Station in Bruneck.
Sie geben am 9. November in Bruneck Tipps zur Vermeidung von Skiverletzungen: Dr. Martin Köllensperger und Dr. Stefan Resnyak. Sabes
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er vierte und letzte Termin der Vortragsreihe im heurigen Jahr befasst sich mit der Vorbeugung von Skiverletzungen. Er findet am 9. November 2023 in Bruneck statt. Welche Verletzungen kommen beim Skifahren am öftesten vor und warum? Die häufigsten Gesundheitsfallen und -risiken im winterlichen alpinen Gelände werden beleuchtet und Tipps gegeben, damit Sie sicher und unfallfrei durch den Skiwinter kommen. Dazu referieren am 9. November der Primar des landesweiten Dienstes für Sportmedizin Stefan Resnyak und Martin Köllensperger, Orthopäde am Krankenhaus Bozen. Mit auf der Bühne ist auch die ehemalige Skirennläuferin Verena Stuffer. „Fit auf die Piste – Gezielt Skiverletzungen vermeiden“ am Donnerstag, 9. November 2023 mit Beginn um 20 Uhr im Veranstaltungszentrum Nobis in Bruneck, Europastraße 9. Eine Simultanübersetzung ist vorgesehen, der Eintritt ist frei. Alle Infos sind auch unter www. // PR-Info gesundheit-suedtirol.it zu finden.
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RIA-DRUCK
RIA-Druck in Sand in Taufers vollzieht geräuschlose Übergabe der Geschäfte Die Übergabe von Unternehmen gehört auch und gerade in Südtirol zu den schwierigsten Aufgaben der privaten Wirtschaft. Das betrifft hauptsächlich die hinlänglich bekannten Probleme bei einer innerfamiliären Weitergabe der Geschäfte. Doch auch bei einem Wechsel von einem zum anderen Eigentümer läuft der Übergang selten wirklich reibungslos.
SCHAUFENSTER
Alles richtig gemacht
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as Druckerei-Unternehmen „RIADruck“ in Sand in Taufers ist seit über drei Jahrzehnten sowohl in der Branche als auch bei einem enorm breit gefächerten Kundenkreis als anerkannter Löser selbst komplexer Vorhaben bekannt. RIA-Druck ist spezialisiert auf Werbetechnik. Also auf großformatige Drucke und Autobeschriftungen, auf Beschilderung in der Bautechnik und Leitsysteme für weitläufige Strukturen wie Hotels und Industrieunternehmen, aber auch auf Fassadenbeschriftungen, Leuchtschriften und die Umsetzung ganzer Ausstellungskonzepte. RIA-Druck hat gerade den 35. Geburtstag gefeiert. Seit 30 Jahren ist Robert Innerbichler Geschäftsführer des Unternehmens. Und viele Jahre trieb ihn zuletzt eine entscheidende Frage um: „Wie das wohl werden wird, wenn ich eines Tages vom Frühstückstisch aufstehe und nicht mehr in den Betrieb fahre?“ Innerfamiliär ergab sich keine Lösung für die Übergabe des Unternehmens. Und auch als er Mitarbeitern die Möglichkeit zur Übernahme eröffnete, führte das nicht zu einem Ergebnis.
DIE GRÜNDUNG
So ging das bis zu dem Tag, als Robert Innerbichler und Christian Gartner einander wieder einmal begegneten. Die beiden sind sozusagen System-verwandt. Der eine entstammt der Druckerzunft. Der andere ist ein Spross des Südtiroler Grafikdesigns. Werbespezialisten beide und in dieser Szene ausgezeichnet vernetzt. Beide eint jene rasche Auffassungsgabe, die bekanntermaßen eine erfolgreiche Suche nach möglichst praktikablen Lösungen für Kunden enorm begünstigt. Und so haben sich der Drucker und der Grafiker vor zwei Jahren zu einer vollkommen geräuschlosen Lösung für die Übergabe der
Der langjährige und der neue Geschäftsführer Robert Innerbichler und Christian Gartner.
Geschäfte im Hause RIA-Druck aufgemacht. Zuerst erhielt Gartner reichlich Kompetenzen. Danach war Zeit für den Übergang. Nach einem Jahr entstand ein umfassender Vorvertrag. Der regelte, dass mit dem 1. Oktober 2023 die Unternehmensführung in den Händen Christian Gartners ruht. Robert Innerbichler begibt sich zwar in die Pension, bleibt dem Unternehmen jedoch einstweilen erhalten. „Damit können wir weiter auf die Expertise aus über 30 Jahren zugreifen“, sagt Gartner.
REIBUNGSLOSE ÜBERGABE
Alles richtig gemacht. Eine Win-win-Situation, wie sie besser kaum sein könnte. „Ich freue mich wirklich sehr über den reibungslosen Ablauf dieser Übergabe“, sagt Robert Innerbichler. „Wir haben eine Situation geschaffen, die es heute ermöglicht, einen geebneten Weiterweg zu gehen“, sagt Christian Gartner, „davon werden vor allem unsere Kunden profitieren“. Und auch für die zehn
Mitarbeiter sei Kontinuität in stabilen Verhältnissen gewährleistet, erklären beide. Vieles wird so bleiben. Manches wird sich künftig auch ändern. Ideen werden in der Dr.-Daimer-Straße 73 in Sand in Taufers weiter geboren werden. Immer frische Ideen – auch das eint Gartner und Innerbichler. Und genau das ist die Stärke bei RIA-Druck – dieser erfolgreich vollführte Dreier-Sprung. Angefangen bei der Beratung, wie und mit welchen Materialien etwas Augenfälliges entstehen kann. Über die professionell aufwendige Fertigung des Produktes. Bis hin zur fertigen Montage – wo auch immer. Diese Kombination „alles aus einer Hand“ hat das Unternehmen stark und bekannt gemacht. Das ist der „rote Faden“, der in die Zukunft führen wird, auch wenn die Unternehmensfarbe grasgrün ist. „RIA“, sagt Christian Gartner, „das steht künftig für Richtig – Innen – Außen“. Gemäß seinem und Robert Innerbichlers Motto: Lasst uns gemeinsam das Richtige tun. // PR-Info PZ 2 1 | 26. O K TO B E R 2023
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BILDUNG & SCHULE
SCHÜLERAUSTAUSCH MIT DEM RUHRGEBIET
Im Zeichen der Natur, Umwelt und Nachhaltigkeit „Ruhr Natur“ nennt sich das Projekt, das die Brost-Stiftung vergangenes Jahr aus der Taufe gehoben hat. Ein Ideenwettbewerb für Schülerinnen und Schüler aus dem Ruhrgebiet zum Thema Umweltschutz und Nachhaltigkeit, für das die Stiftung Reinhold Messner und seine Ehefrau Diane als Projektpaten gewinnen konnten. Die drei Klassen mit den Siegerprojekten durften sich dann nicht nur über eine finanzielle Unterstützung zur Umsetzung ihrer jeweiligen Ideen freuen, sondern auch über einen Schüleraustausch mit Schulen aus Südtirol. Vergangene Woche waren die ersten beiden Klassen aus dem Ruhrgebiet (Dortmund und Duisburg) nun zu Gast in Bruneck und im Ahrntal.
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ie Brost-Stiftung, eine der größten Stiftungen des Ruhrgebiets, fördert Projekte im Bereich von Kunst und Kultur, Jugend- und Altenhilfe sowie mildtätige Maßnahmen. Ideen mit Wirkung für das Ruhrgebiet und weit über die Grenzen hinaus, das ist der Anspruch der im Jahre 2011 mit Sitz in Essen gegründeten Stiftung. Gerade der Bereich Jugendaustausch liege der Stiftung besonders am Herzen, so Boris Berger, einer der drei Vorstände der Stiftung gegenüber der PZ. In einer Gegend, in der Erhöhungen lediglich aus Halden bestehen, also, Erde, die man im Zuge des Bergbaus in die Höhe geholt hat, sei das Kennlernen und Erleben von Bergen und Natur eine ganz besondere Erfahrung. So Die verschiedenen Siegerklassen aus dem Ruhrgebiet beim Besuch auf Schloss Bruneck (im Bild). Brost-Stiftung sei dann auch der Gedanke eines Austauschs mit Südtirol entstan- ren aus dem gesamten Ruhrgebiet. Die bes- sen vor der Mülltonne bewahren? Die eingeden. Dabei auch noch Bergsteigerlegende ten Umweltschutzideen wurden prämiert reichten Projekte waren vielfältig, gewonnen Reinhold Messner mit ins Boot holen zu kön- und mit einer Klassenfahrt nach Südtirol haben schlussendlich folgende Schulen: Das nen, sei natürlich großartig. belohnt. Die Aufgabenstellung des Wettbe- Leibniz Gymnasium Dortmund (Projekt: Bewerbs: Alltägliche Herausforderungen, die pflanzung der Hochbeete auf dem SchulgeDER IDEENWETTBEWERB nach kreativen Ideen rufen. Wie könnte der lände und Mülltonnen und Mülltrennung UND DIE SIEGERPROJEKTE Schulalltag nachhaltiger gestaltet werden? an der Schule einführen), das Heinrich-HeiTeilnehmen konnten Schulen, Klassen, aber Wie bringe ich im Sinne der CO2-Vermei- ne-Gymnasium Bottrop (Projekt: Der Bau auch Arbeitsgemeinschaften von Schülerin- dung mehr Nachbarn aufs Fahrrad? Oder von Insektenhotels und Sandarien auf dem nen und Schülern zwischen 12 und 18 Jah- wie könnten wir übrig gebliebenes Schules- Schulgelände und Dachbegrünung) und die
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DIE NATUR ALS LEHRMEISTER
BILDUNG & SCHULE
Förderschule „Am Rönsbergshof“ aus Duisburg (Projekt Bauwagen renovieren (Herzstück), Begrünung (Pflanzen, Hochbeete, Gemüse anpflanzen) und Schulteich weiter begrünen, Obstwiese anlegen). Zwei der drei Schulen verbrachten nun eine Woche im Pustertal, im regen Austausch mit einer Klasse der Mittelschule St. Johann und der TFO Bruneck, während sich eine Klasse der Mittelschule Eppan im Ruhrgebiet in Bottrop befand. In Bälde werden die jeweiligen Gegenbesuche erfolgen. Projektpate Reinhold Messner (im Bild) führte die Schülerinnen und Schüler durch das MMM-Museum.
Ziel des Projekts ist es nicht nur, junge Menschen zu konkreten Aktionen im Sinne der Nachhaltigkeit zu bewegen, sondern ihnen auch grenzüberschreitende Erfahrungen zu ermöglichen und Neues zu entdecken. „Die jungen Menschen verlieren zunehmend die Orientierung, sie haben kein Vertrauen mehr in die Politik oder in ihre Rolle in der Gesellschaft. Die derzeitigen Formen des Protests, wie jener der Klimakleber oder der Bewegung „Friday für Future“ etwa, sind aus gesellschaftspolitischer Sicht meines Erachtens nach nicht sinnvoll, weil sie kontraproduktiv sind. Ich nehme diese jungen Menschen durchaus ernst, aber es bringt so nichts, mit reinem Provozieren lösen wir keine Probleme. Mein Appell: Geht raus in die Natur, lernt, werdet Wissenschaftler, Techniker o.ä., gestaltet und verbessert. Und nur wer die Natur begreift, kann sie auch
nachhaltig schützen“, so Messner. Die Patenschaft der Messners, eine Herzensangelegenheit. Diane Messner: „Es ist wichtig, junge Menschen in ihrem Tun zu unterstützen, ihnen den Raum zu geben, sich auszudrücken, kreativ zu sein und sich auszutauschen. Und ihnen aufzuzeigen, dass man sehr wohl etwas bewirken kann, mag es auch noch so klein sein.“ Ein ganz besonderes Anliegen von Reinhold Messner dabei ist es, Kinder aus dem Ruhrgebiet ein Gefühl für die Natur zu vermitteln. „Wir erfüllen eine wichtige Aufgabe, denn wir haben nun einmal das schönste Stück Mitteleuropa im Gebirge und eine einmalige Berglandwirtschaft, und wir sollten das auch für solche Kinder erlebbar machen, die das nicht kennen.“ Das sieht Stiftungs-Vorstand Berger genauso: „Südtirol mit seinem Naturreichtum bietet sich für uns als Ruhrgebiet-
Beim Ideenwettbewerb ging es um den Umweltschutz und die Nachhaltigkeit.
Brost-Stiftung
Brost-Stiftung
ler für einen solchen Austausch als idealer Ort an. Das sieht man auch an den Reaktionen und Rückmeldungen unserer Jugendlichen. Die Eindrücke sind überragend, die meisten haben vorher noch nie Berge gesehen, das Naturerlebnis ist beeindruckend und wird sicherlich auch langfristig Spuren hinterlassen.“
WERTVOLLE ERFAHRUNGEN FÜRS LEBEN MITNEHMEN
Das buntgemischte Wochenprogramm sollte dementsprechend nicht nur Einblicke in den Schulalltag und das Schulsystem der unterschiedlichen Länder, sondern auch das Kennenlernen von Land, Leute und Gegebenheiten ermöglichen. Einer der Höhepunkte war dabei zweifelsohne die Einladung von Reinhold Messner in sein Messner Mountain Museum Ripa auf Schloss Bruneck. Der ließ es sich dann auch gemeinsam mit seiner Frau Diane nicht nehmen, mit den Schülerinnen und Schülern aller Klassen den Nachmittag zu verbringen. Dabei wurden fleißig tibetische Gebetsfahnen gebastelt, gestaltet und im Innenhof aufgehängt, mit Wünschen und Gedanken der Schülerinnen und Schüler. Eine Führung durchs Schloss und Museum gab es dann natürlich auch noch, vor allem aber wurde viel miteinander geredet und sich ausgetauscht. Der Wunsch von Seiten Reinhold Messners: Ein tolles Projekt, das hoffentlich Fortbestand haben und nachahmenswert sein möge. Ein Wunsch, dem auch Boris Berger beipflichten kann, das ganze Projekt sei zahlenmäßig sicherlich noch ausbaufähig. Na dann, der Grundstein ist gelegt, gute Ideen in punkto Umweltschutz und Nachhaltigkeit von Seiten der jungen Generation brauchen wir immer und einen konstruktiven Austausch zwischen Ländern und Völkern sowieso! // Judith Steinmair PZ 2 1 | 26. O K TO B E R 2023
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SOMMER DER HIRTEN – EINE KINDHEIT IN DEN BERGEN (TEIL 3)
BILDUNG & SCHULE
Das Lied der Hirten von Josef Duregger Mehrere Tage hintereinander treiben sie ihr Vieh wortkarg auf die Hochweiden und machen einen großen Bogen um das Geröllfeld. Jakob beobachtet seinen Freund aus den Augenwinkeln und merkt, dass er immer noch leidet. Er möchte ihm nahe sein und ihn am liebsten umarmen, lässt es aber dann doch immer wieder sein, weil er unfähig ist, seine Gefühle zu zeigen. Erst geraume Zeit später zieht es sie wieder magisch hinauf ins Geröllfeld. Die Zeit heilt Wunden, sagen die Erwachsenen, und Jakob muntert seine Kameraden immer wieder mit neuen Streichen auf. Er möchte, dass sie den Vorfall einfach vergessen und schlägt ihnen vor, in einer sternenklaren Sommernacht draußen beim Galtvieh zu übernachten. Tage vorher schon suchen sie sich ein passendes Plätzchen, wo sie notdürftig gegen die Kälte geschützt sind. Sie nehmen sich ein paar alte Decken und etwas zu essen mit und steigen zu der Geröllhalde ins Kar auf. Dort bereiten sie ihr Lager und wählen eine Stelle, von der aus sie den Übergang zum Joch im Blick haben. Lange streifen sie an diesem milden Abend in den Hochweiden umher, beobachten mit Interesse die Gämsen, sind ganz erstaunt über die Kunststücke der Kitze, die die steilsten Grate hinaufklettern und halsbrecherische Sprünge vollführen. Dann erzählt ihnen Jakob die Geschichte von den in einem außergewöhnlichen Sommer genau am Grenzübergang erfrorenen Almgehilfen. Er hat sie immer wieder vom Vater gehört, sie ist in seinem Herzen gespeichert. Nie hätte er geglaubt, dass man hier im Sommer sein Leben verlieren kann, dort, wo man jeden Stein kennt und noch in der Dunkelheit die Hütte blindlings erreichen kann. Die Schmuggler hatten es ja wiederholt unter Beweis stellen müssen, waren sie ja Großteils nur in der Nacht unterwegs mit Salz, Zigaretten und allerhand anderen Waren, die sie auf starken Schultern über die Grenze trugen, um das Leben nach dem Krieg etwas erträglicher zu machen. Das Risiko, von den Gendarmen gefasst zu werden war ihr
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steter Begleiter. Doch hier in den Bergen sind die Launen des Wetters sprichwörtlich, und so kommt es nicht selten vor, dass es mitten im August Neuschnee gibt, der bis ins Tal hinab reicht. Dann bleiben die Kühe im Stall und müssen mit dem wenigen Heu, das noch vom Vorjahr übrig ist, über die Zeit gefüttert werden. Mehrere Bauern im Tal haben ihre Almen jenseits der Grenze, die ein von den Alliierten bestimmter Friedensvertrag nach dem Ersten Weltkrieg neu gezogen hat. Der Weg hinüber mit schwerer Last auf den Schultern ist weit und kräftezehrend - sie nennen es vielsagend „Übergehen“. Obwohl sie sich der Gefahren im Gebirge bewusst sind, erfolgt auf diesem Grenzweg ein reger Warenaustausch. Und so geschieht eines Tages das Unglück. In einem überraschenden und lang anhaltenden Schneetreiben und im dichten Nebel kann man tatsächlich die Orientierung verlieren und - leicht gekleidet, wie es der Sommer vorgaukeln will - an Erschöpfung zugrunde gehen. Innerhalb von Minuten verwandelt sich die Gegend in dieser Höhe in eine Wüste, der es kein Entrinnen mehr gibt. Der weiße Tod kommt langsam und gaukelt einen Frieden vor, der kein Zurück mehr zulässt. An der Stelle, wo die zwei Menschen aus dem Nachbarort erfroren sind, errichten die Burschen im Gedenken an dieses Unglück ein Steinmännchen, indem sie Stein für Stein zu einer Pyramide übereinanderschichten. Sie bauen es stumm, jeder in seinen eigenen Gedanken verloren. Auf der gegenüberliegenden Talseite geht langsam die Sonne unter. Sie taucht die Bergspitzen in ein goldenes Licht und verklärt diese einmalige Abendstimmung der Natur zu einer feierlichen Andacht. Dann bricht die Dämmerung herein. Sie zünden ein Lagerfeuer an, essen die mitgebrachten Brote und erzählen Ereignisse aus ihrem Leben. Hans weint leise vor sich hin, als er von der Krankheit seiner Mutter und ihrem frühen Tod berichtet. Er muss immer wieder innehalten und schlucken, seine Erinnerungen quälen ihn. Es gab anscheinend keine Hilfe mehr, als man im Krankenhaus ein fortgeschrittenes Stadium einer unheilbaren Krankheit festgestellt hat. Die Nachricht schlug wie eine Bombe ein. Seine Mutter war nämlich die Seele der Familie. Immer wieder nahm sie Hans in ihre Arme und ließ ihn spüren, dass er bei ihr mit all seinen Nöten und Ängsten aufgehoben war. Doch diese Zeit des Glücks war nun mit einem Schlag ein für alle Mal vorbei. Nach dem Tod seiner Frau verstummt der Vater in Etappen. Er wirkt nachdenklich, resigniert, reagiert auf Fragen seines Sohnes eher fahrig und begreift anscheinend selber nicht, wie ihm geschieht. Hans spürt, in ein tiefes Loch gefallen zu sein, in einen dunklen Abgrund, aus dem es kein Entrinnen gibt. Und so kommt die Nachricht, dass er im Sommer als Hirte auf eine Alm vermittelt wurde, wie ein Schlag ins Gesicht. Da hilft kein Flehen
Mitten in der Nacht wacht er schweißgebadet aus einem Alptraum auf, ihn plagen die schrecklichen Bilder von der jährlichen Schweinschlachtung, die im Advent auf dem Plan steht. Er ist über und über mit Blut verschmiert, sieht das Schwein röchelnd neben sich am Boden liegen und versteht nicht, warum ihn gerade hier heroben diese makabren Bilder wieder einholen. Wahrscheinlich trägt er sie wie ein offenes Geheimnis in sich und kann sie wohl erst im Traum verarbeiten und irgendwann vielleicht inneren Frieden finden. Das Hausschwein zu mästen ist Aufgabe der Frauen. Alle Abfälle werden verfüttert, mit etwas Gras, Wasser und Jute aufbereitet. Bis in die Adventszeit hinein geht das so. Das Schwein genießt sozusagen eine Sonderstellung und kommt in den Sommermonaten auch mit dem übrigen Vieh auf die Alm, wo es frei herumlaufen kann. Oft fällt schon der erste Schnee, als schlussendlich die Schlachtung ansteht. Als Kind darf Jakob zuschauen, wie sein ältester Bruder zu Werke geht. Später muss er mithelfen und ist für die Betäubung und für das Schweißrühren zuständig. Aus Sicherheitsgründen wird das Tier an einem Bein festgebunden, damit es im Todeskampf nicht ausreißen kann. Dann, als es einen Moment stillhält, kracht der Holzschlägel mit aller Wucht auf den Schädel und nimmt dem Todgeweihten das Bewusstsein. Nun ist der Bruder mit dem >>
Frische für die Zellen mit Sanazon
Dr. Med. KARIN BOTCHEN Fachärztin für physikalische und rehabilitative Medizin
St. Georgen, Ahraue 12b Tel. 0474 830 494 Mobil 346 621 68 84 info@botchen.it
Frau Dr. Botchen, was versteht man unter Sanazon-Therapie? Hierbei handelt es sich um eine Kombination von einzelnen Behandlungen. Man erreicht damit einen Synergie-Effekt. Das heißt, durch die sinnvolle Kombination von OzonSauerstoff-Therapie, Isopathie und Homöopathie lassen sich die Behandlungserfolge maximieren. Wie genau funktioniert das? Der Behandlung geht eine genaue Untersuchung des lebenden Blutes unter dem Dunkelfeld-Mikroskop voraus. Dadurch lässt sich eine gute Aussage über das Milieu und über die Funktionsfähigkeit der einzelnen Blutbestandteile machen. Sind die roten Blutkörperchen verklebt, verformen sie sich unregelmäßig, haben sie genug Kraft oder lösen sie sich frühzeitig auf? Sind die Zellen der Immunabwehr intakt oder liegen kraftlos herum? Sind die Blutplätt-
Verklebtes Blut
chen in ausreichender Zahl vorhanden oder klumpen sie? Ist das Blutplasma vital? Wie sieht es mit der Darmschleimhaut aus? Entgiftet die Leber genug? Wie sieht die Behandlung aus? Je nach Ergebnis der DunkelfeldUntersuchung – hierbei wird das Blut gleich und nach einigen Stunden beurteilt – wird ein Therapieplan erstellt. Die große Ozon-Sauerstoff-Therapie erfolgt als Infusion. Die Wirkung auf den Gesamtorga-
BILDUNG & SCHULE
Dann frischen sie Erinnerungen an die Schulerlebnisse auf, reden lange vom „Huutstraibm“, einer Art Rasenhockey und Lieblingsspiel der Burschen im Dorf, von wettkampfähnlichen Schneeballschlachten im Winter zwischen den Oberdörflern und Unterdörflern und von den ersten Begegnungen mit den Feriengästen, die neuerdings mit schweren Autos ins Tal hereinkommen, um hier Urlaub zu machen. Der erste Tellerschlepplift wird errichtet. Eine Sensation. Auch sonst ändert sich so nach und nach das Leben im Dorf, das spüren auch die Kinder und Jugendlichen. Jakobs ältester Bruder versucht sich als Skilehrer und bringt immer wieder kleinere Gesellschaften mit nach Hause. Dann wird gefeiert und gesungen. Besonders gefragt ist der Königsjodler, den Jakob mit seiner hellen Knabenstimme so unbeschwert singen kann. Das gewohnt strenge Leben auf dem Bauernhof verliert so allmählich seine Konturen, bis schließlich mit dem Schwarz-Weiß-Fernsehen die große Welt in die Bauernstube einbricht. Eine Zeitenwende liegt in der Luft, das spüren sie deutlich, auch ohne zu begreifen. Spät legen sie sich schlafen und reden noch lange in die Nacht hinein, genießen das Beisammensein, es gibt ihnen ein Gefühl von Sicherheit und Glück. Jakob träumt von seiner Kindheit. Als er drei Monate alt war, trug ihn seine Mutter im Korb auf die Alm. Kurz vorher hatte sein Vater mit Hilfe von Nachbarn im Heustadl ein kleines Zimmer abgetrennt und mit Holzriemen ausgekleidet, damit ihnen der Knirps nicht erfrieren würde. Mit vier Jahren setzt er zum ersten Mal ein Zeichen seines eigenen Willens, als er, nur mit einem weißen Hemdchen gekleidet, aus dem Fenster der Kammer, in der
er den ganzen Nachmittag allein verbringen sollte, springt und wie von Teufeln gejagt nach Hause ins Tal hinunterrennt. Die Eltern und älteren Geschwister sind gerade mit Feldarbeit beschäftigt und staunen nicht schlecht, als sie ihn wie einen hellleuchtenden Engel heranstürmen sehen. Die Freude ist ihnen ins Gesicht geschrieben, ihn heil in die Arme nehmen zu können, daher tadeln sie ihn nicht einmal. Umgehend müssen die Senner verständigt werden, damit sie sich nicht unnötig Sorgen machen. Also steigt der älteste Bruder zur Alm auf und löst das Rätsel des Verschwindens. Das ist nun schon lange her, über die Tat ist Gras gewachsen.
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und Bitten, der Vater hat hinter seinem Rücken schon entschieden und rückt auch nicht mehr ab von seinem Entscheid. Nächtelang foltern Hans die übelsten Träume über die bevorstehende Sommerung auf der Alm, bis er sich schließlich damit abfindet und einfach nicht mehr daran denkt. Eine Zeit lang ist es still im Lager.
nismus ist spektakulär. Zellen werden vital, entkleben sich, die Immunabwehr wird gestärkt und kann so virale und bakterielle Erkrankungen heilen. Gerade nach Covid und der Impfung profitieren die Patienten von dieser Behandlung ungemein. Bei anderen Mängel werden die natürlich auch ergänzt. Unterstützend dazu findet eine Ernährungsberatung statt. Wie lange dauert die Therapie? Das hängt von der Erkrankung ab und wie weit diese schon fortgeschritten ist. Gute Ergebnisse hat man nach 10 – 12 Infusions-Behandlungen. Die Kur mit den Tropfen und Globuli dauert meist 3 – 4 Monate. Danach wird das Ergebnis im Dunkelfeld kontrolliert und geschaut, wie weit die Heilung fortgeschritten ist. Meist erreichen die Patienten ihren Fitnessgrad von vor der Erkrankung.
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Messer an der Reihe. Ein gezielter Stich ins Herz lässt den Schweiß in einer Fontäne aus dem Schwein sprudeln. Das nicht mehr enden wollende beängstigende Schreien dröhnt in den Ohren und ist weitum in der ganzen Nachbarschaft zu hören. Jakob hat Mühe, in einer bereitgestellten Pfanne das Blut aufzufangen, mit Schnee zu kühlen und gleichzeitig zu rühren, um so zu verhindern, dass es stockt, dient diese kostbare Flüssigkeit doch der Zubereitung von Schweißnudeln und äußerst kräftigenden Knödeln. Selbstverständlich geht manchmal auch ein Schlag daneben, weil das Schwein in einer Art Todesahnung das nahende Ende spürt und alles daransetzt zu entkommen. Mehr als einmal muss Jakob sich abwenden und tief Luft holen, um nicht Opfer seines kindlichen Mitgefühls zu werden und alles zu vermasseln. Beide an der Tötung Beteiligten haben wohl ihre geheimen Probleme mit dem kruden Vorgang, aber es gibt dennoch kein Erbarmen, wenn die Familie den Winter halbwegs gut versorgt überstehen will. Nun wird das geschlachtete Tier mit Lärchenharz bestreut und in einer mit siedend heißem Wasser bereitgestellten Holzwanne durch das anhaltende Scheuern mit Eisenketten, die die Brüder mit aller Wucht hin– und herziehen, von den Borsten befreit, dann aufgebrochen und schlussendlich zu Würsten, Braten und Speck verarbeitet. Alles kommt im Verlaufe der Wintermonate auf die Teller. Aufgewärmt schmecken die Essensreste vom Vortag besonders lecker. Nichts darf „zuflure“ gehen, das harte Brot nicht und auch nicht die etwas ranzig schmeckende Butter. Der fein säuberlich geputzte Darm dient zum Herstellen der Würste, selbst die Knochen werden abgenagt, bis sie weiß schimmern. Zu Weihnachten gibt es dann ein besonderes Festessen: in Sauerkraut gekochtes, geselchtes Schweinefleisch. Nun kann das Christkind kommen, auch wenn es selbst oft mit leeren Händen zaubern und den Kindern dennoch ein Lächeln der Zufriedenheit in die Gesichter schreiben muss. Alle sind zufrieden, auch Jakob. Wieso auch nicht? Mit vollem Magen ist gut sein. Die Nacht ist sternenklar, über das Joch pfeift ein leichter Wind. Er muss wohl erschöpft in einen Tiefschlaf gefallen sein, denn plötzlich erwärmen erste Strahlen der aufgehenden Sonne ihre klammen Glieder. Ein zager Vogelruf ertönt. Nachdem sie wieder richtig wach sind, merken sie erst, wo sie die Nacht verbracht haben. Ihr Lager befindet sich neben einem großen Stein, in einer kleinen Höhle. Sie schauen sich um und entdecken zu ihrer Überraschung, dass sich dahinter im Geröllfeld ein dunkler Gang öffnet. Neugierig starren sie hinein, doch sie können nichts sehen. Sie nehmen sich vor, in den nächsten Tagen wieder herauf zu kommen und diesmal eine Taschenlampe mitzunehmen. Sie wollen einfach wissen, was es mit dieser Höhle auf sich hat. Zu ihrer Überraschung finden sie Tage später allerlei Waffen und Sprengsätze, ein kleines Arsenal an rostigem Kriegsmaterial, das wohl die deutschen Soldaten beim Zusammenbruch des großen Krieges auf der Flucht im Gebirge versteckt haben. Sind das die Gefahren, von denen die Senner zwischendurch immer wieder warnten, die sie sorgenvoll andeuteten? Die Hirten schauen sich fragend und verwundert an. Bruchstückhaft erinnern sie sich an die Berichte ihrer Väter, wenn sie, aus dem Krieg heimgekehrt, die schwärzesten Gräuel so bildhaft schilderten, als ob sie erst am Vortag geschehen wären. Da saßen die Kinder schweigend in der Stube und konnten nicht verstehen, warum Väter weinen. Sie konnten nicht ahnen, dass sie den leibhaftigen Tod gesehen hatten. Nun zieht es sie magisch hinauf zur Höhle im Steingeröll, besonders an sonnigen Tagen ist da kein Halten mehr. Und obwohl sie die Bilder von den weinenden Vätern in sich tragen, verlieren sie an manchen Tagen aus lauter Langeweile die Scheu und spielen mit den Waffen, stellen Kriegsszenen nach, nehmen zum Schein Gefangene und ahnen nicht, dass auch sie bereits der Tod gezeichnet hat. Die Zeit verfliegt im Nu.
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In Gott ist Heil.
Da taucht eines Tages Hans mit dem Hund seines Senners auf, einem schwarzen Mischling, einer Kreuzung aus Wolf und Schäfer. Er ist jung und für jeden Scherz zu haben. Schnell kapieren die Buben, dass sie sich mit diesem Köter einen Scherz erlauben können. Noch bevor Hans seine Ablehnung äußert, sperren sie den Vierbeiner in die mit Brettern gedeckte Hütte der Hirten und stecken sie mit trockenem Moos in Brand. Hans sieht entgeistert zu, wie die Hütte langsam Feuer fängt und bald lichterloh brennt. Er ist schockiert und braucht lange, bis er versteht, was da läuft. Aber da halten ihn die anderen schon fest und verhindern, dass er den Hund befreit. Dieser winselt und bellt wie der leibhaftige Satan. Und weil das Gekläff bald nicht mehr auszuhalten ist, stößt Jakob mit einem Stock den Bretterverschlag auf, der Hund stürmt winselnd heraus und verschwindet im Geröllfeld. Da wirft einer der Hirten einen Sprengsatz, den sie aus der Höhle genommen hatten, in die brennende Hütte. Schnell müssen sie den Rückzug antreten und sich in Deckung und damit in Sicherheit bringen. Hans wehrt sich, wird aber gewaltsam mitgeschleift und kann nicht mehr zurück. Mit einem ohrenbetäubenden Knall explodiert die ganze Hütte. Brennende Holzbretter und Steine fliegen durch die Luft und fallen weit verstreut auf die Weide. Rauch zieht aus dem Loch, wo vordem die Hütte gestanden hat. Die Buben warten gespannt auf den weiteren Verlauf des Geschehens. Doch ringsum ist mit einem Schlag alles still. Kein Gekläff mehr, kein Prasseln des Feuers, kein Geschrei der Krieger. Aus einem Spiel ist wieder Ernst geworden. Auch diesmal schweigen sie, verheimlichen ihren Fund und die Explosion. Hans‘ Hund muss wohl entlaufen sein. Er kehrt nicht mehr zur Hütte zurück. Hans wirkt von diesem Tag an sonderlich still, zieht sich mehr und mehr aus dem Kreis der Hirten zurück, bleibt in sich gekehrt, abgewandt, so als ob er sich langsam aber sicher von ihnen entfernte. Die Tage vergeh‘n wie im Flug oder ziehen sich bei Schlechtwetter wie ein zäher Brotteig und wollen kein Ende nehmen. An einem späten Sommerabend, Dunkelheit hat die Alm bereits in Besitz genommen, pocht es an die Hüttentür. Jemand ist draußen und möchte eingelassen werden. Jakob fährt aus dem Schlaf im Heulager hoch und kann den nächtlichen Besuch nicht deuten. Der Senner schließt verschlafen die Tür auf und prüft in die Dunkelheit hinein, wer wohl
Dann kommt der letzte Tag. Früh brechen sie auf mit ihrem Vieh und ziehen weit hinauf in das Kar. Sie klettern weiter aufwärts und erreichen bald über die Gämssteige den Gipfel. Der Rundblick entschädigt für alle Mühen. Unten weidet friedlich das Vieh, sie hören die Kuhglocken läuten, und in der Ferne sehen sie die schneebedeckten Berge wie eine Verheißung leuchten. Wie es wohl hinter diesen Bergen aussieht? Liegt dort die Stadt, in die Jakob ziehen wird? Sie können sich nicht satt sehen, frischen die Erlebnisse des Sommers auf und erfreuen sich an ihrem Hirtendasein. Nur Hans bleibt stumm und wirkt so abwesend. Aus den Augenwinkeln beobachten die anderen, wie er gedankenverloren in die Ferne stiert. Ob er wohl an seine allzu früh verstorbene Mutter oder an das Ende dieser Hirtenfreundschaft denkt? Über die braungebrannte Haut seines Gesichtes ziehen sich zwei dünne Tränenfäden. Und er macht nicht einmal Anstalt, diese wegzuwischen. Er lässt es geschehen, sitzt da ohne auch nur ein Wort zu sagen. Stumm. In sich verloren. Jakob umarmt ihn und gibt ihm einen aufmunternden Klapps auf seine Schultern. Dann ist es Zeit zu gehen. Vorsichtig steigen sie nach unten, als sich plötzlich an einem Geländeabbruch eine Steinplatte löst und Hans mit die in die Tiefe reißt. Sie sehen noch, wie er im Stürzen einen erstickten Schrei ausstößt. Dann entschwindet er ihren Blicken. Sie kauern sich an den Boden, rufen laut und verzweifelt Hans‘ Namen, aber aus der Tiefe hört man nur den wie-
derholten Aufprall der Steinplatte im Kar. Dann tritt Stille ein. Aus ihren Augen spricht Verzweiflung. Wir müssen ihn suchen. Wir müssen Hilfe holen. Mit letzten Kräften rennen sie zu ihren Hütten und verständigen die Senner. Hans ist abgestürzt und vielleicht schwer verletzt. Am späten Nachmittag, während die Knaben ihr Vieh zum Melken in die Ställe treiben, findet man Hans in einer Geröllhalde im Kar. Sein Schädel ist eingeschlagen, die Augen offen. In seinem Gesicht ein gequältes Lächeln. Der Sommer hat seine Jugend genommen. In dieser letzten Nacht schlafen die Hirten nicht, sie halten Wache für ihren toten Freund und nehmen wortlos Abschied, denn für diesen Tod gibt es kein Wort. Nur Tränen der Trauer, der Verzweiflung. Der Schock sitzt tief. Hier ist kein Bleiben mehr, kein dauerhaftes Glück. Es ist mit seinem Freund abgestürzt, an der Felsplatte zerschellt. Wie ein gewaltsam hereinbrechendes Gewitter kommt diese Katastrophe über die Hirten, lässt sie verunsichert verstummen. Jakob nimmt innerlich Abschied und tröstet sich mit der Tatsache, dass für ihn mit dem Studium ein neuer Lebensabschnitt beginnt, dass er damit diesem Unheilsort endgültig entkommt. In seinem Kopf klingen aber wehmütig die Lieder an, die sie so oft in der Familie gesungen haben und die sich besonders herzerwärmend um das Leben auf dem kleinen Bauernhof und der Alm ranken, den abgeschiedenen Sehnsuchtsort, wo es scheinbar keine Sünd‘ gibt und der Mensch sich frei wie ein Vogel fühlen kann.
BILDUNG & SCHULE
noch zu so später Stunde eingelassen werden möchte. Gleich darauf belauscht Jakob ein verhaltenes Gespräch. Einzelne Wortfetzen verraten ihm, dass es sich um den bekannten Wilderer handelt, der immer wieder über die Grenze geht und dort sein Glück versucht. Er möchte in der Hütte vorübergehend eine erlegte Gämse verstecken, denn die Gendarmen hätten schon ein Auge auf ihn geworfen. Er verspricht dem Senner, ihm diesen Gefallen reichlich mit Wildbret zu lohnen und das erlegte Tier sobald wie möglich fortzuschaffen. So wird’s gemacht. Nach kurzer Zeit fällt die Hütte wieder in einen trotzigen Schlaf. Ein Siegel des Schweigens legt sich über sie. Der nächste Morgen ist noch nicht richtig angebrochen, da wird Jakob in den Vorfall eingeweiht. Der Senner nimmt ihm das Versprechen ab, niemandem auch nur die leiseste Andeutung zu machen. Das muss ein Almgeheimnis bleiben. Als er dann am Tag darauf mit seinen Kühen von der Weide kommt, ist die Gämse bereits verschwunden, jede Spur verwischt. Er ärgert sich insgeheim, dass er nicht einbezogen worden war und die Erwachsenen wieder einmal alles unter sich geklärt hatten. Aber übers Jahr hängt in der Hütte eine Gamskrücke als Beweis für die nächtliche Verschwörung. Noch ist der Almsommer nicht zu Ende, da verdichtet sich zur Gewissheit, dass Jakob im Herbst zum Studium in die Stadt zieht. Er selbst hat gegen den Willen des Vaters lange dafür gekämpft, endlich einen richtigen Beruf erlernen zu können und damit der Arbeit auf dem Bauernhof den Rücken zu kehren. Er verspricht, in den schulfreien Sommermonaten auszuhelfen, so lange es irgendwie geht. Die Nachricht versetzt die Hirten in Verlegenheit. Wehmut ergreift sie. Soll das bereits das Finale des aus Wolken, Sonne und dem Bergsee komponierten Sommermärchens sein? Schnell werden sie sich einig, ein letztes Mal gemeinsam den Wetterberg zu besteigen, wie sie die höchste Erhebung in der Nähe ihrer Almen nennen. Dieser Berg hat ihnen schon so manche böse Überraschung beschert, seine sommerlichen Gewitter und Wetterumstürze sind gefürchtet. Trägt er am Morgen eine leichte Nebelkrone um seine Spitze, dann schlagen bereits am Nachmittag die ersten Blitze ein. Furchterregende Donner brechen sich an den steil aufragenden Wänden und verstärken den drohenden Hall. Die Hirten sind gewarnt und treiben ihr Vieh rechtzeitig abwärts in die schützenden Senken. Zieht der Wind an und treibt die Wolken gegen Westen, dann haben sie nichts zu befürchten. Das Wetter verspricht Sonne – die Bergmahd kann beginnen. Mit jedem Jahr lernen sie die Sprache des Wetterberges sicherer zu deuten.
Mei Hoamtl hob i im Zillotol drin Von do Stroßn weg ischs woltan weit jo Und deretwegen weil i holt hoaggl net bin Hob i mit mein Hüttal a Freid. Jakob begreift früh, dass sein Leben zwei ganz unterschiedliche Seiten ein und derselben Medaille bereithält. Unaufhaltsam nähert sich das Ende des Almsommers. Der Herbst umfängt ihn ein letztes Mal wie ein spätes Glück. Von der Hütte bis hinauf in die Kare leuchtet die Natur wie in einer Scheinblüte in allen Farben und erwärmt und tröstet sein Herz. Die Nächte sind sternenklar und voller Verheißung, während die Temperatur bereits unter Null Grad sinkt und auf die Pfützen bei der Hütte Eis zaubert. Ringsum herrscht eine tiefe Stille. Im Stall das Vieh ist wohlgenährt und hat den Sommer gut überstanden, der Stadel mit Heu gefüllt. Das ist die Zeit, in der Hirten und Senner sich auf den Almabtrieb freuen, obwohl sie das tödliche Unglück diesmal nicht aus ihren Köpfen bringen. Es wird ein Abschied für immer. Der kleine Bergbauernhof bietet auf Dauer kein Auskommen für die zahlreichen Geschwister. Den Hof erbt der älteste Bruder, ein in Stein gemeißeltes Gesetz, und alle anderen müssen mit leeren Händen gehen und sich selbst ihre Zukunft bauen. Mit dem Studium besteht zumindest Aussicht auf einen einträglichen Beruf, auf ein sorgenfreies Auskommen. Trotz seiner emotionalen Bindung an die Großfamilie reift in Jakob der Gedanke, dass die Welt einiges zu bieten haben en R muss, wenn man es E ch su EIT ir recht anstellt. Und W RB Verantwortung zu ITA M tragen für sein eigenes Handeln hat er ja schon gelernt. Du wirst dich verlieren, meinen seine Freunde nicht ohne Hintergedanken. Aber die EntTel.: 0472 86 90 29 scheidung zu gewww.gruber-steinmetz.it hen war gefallen Handwerkerzone 2, 39030 Vintl - Südtirol und unumstößlich. // www.josefduregger.eu PZ 2 1 | 26. O K TO B E R 2023
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BILDUNG & SCHULE
20 JAHRE MONTESSORI-GRUNDSCHULE BRUNECK
Ein ganz besonderes Jubiläum Das Schuljahr 2023/24 wird für die Grundschule Bachlechner in Bruneck ein ganz besonderes Jahr werden. Bereits seit 20 Jahren gibt es dort eine Schulrichtung, die nach den Prinzipien von Maria Montessori unterrichtet. Heuer gibt es viele Höhepunkte.
I
m Jahr 2003 wurde die erste Montessoriklasse an der Grundschule Bachlechner in Bruneck eröffnet. Diese Unterrichtsmethode unterscheidet sich in einigen wesentlichen Punkten vom herkömmlichen Unterricht. Die Lehrpersonen der Montessori verstehen sich als Begleiter der Kinder, die sich zu verantwortungsvollen Erwachsenen entwickeln und sich den Anforderungen der Zukunft stellen. Im Mittelpunkt der pädagogischen Arbeit stehen die individuellen Bedürfnisse des Kindes und seine Entwicklung zur Selbstständigkeit. Das Kernstück der Montessori-Pädagogik ist die Freiarbeit. Diese ist als zentrales Element im Stundenplan verankert und ermöglicht dem Kind fächerübergreifend selbstständiges Arbeiten.
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Die Freiarbeit ermöglicht hierbei eine Differenzierung nach Interesse, Lernfähigkeit und Lerntempo.
DER NEUE ANSATZ
Seit vier Jahren arbeiten die Brunecker Montessorikinder in jahrgangsgemischten Lerngruppen. Die Montessorischule Bruneck ist eine Mittelpunktschule, d.h. dass alle SchülerInnen des Pustertals die Möglichkeit haben sich in diese Schule einzuschreiben. Das laufende Schuljahr steht unter dem Motto „20 Jahre Montessori“. Hierfür haben die Lehrpersonen und Schüler einige besondere Aktionen geplant. Als Auftaktveranstaltung findet am 17. November ein „offener Montessoriabend“ statt, zu dem Eltern und Interessierte eingeladen sind. Die Schulgemeinschaft blickt auf die letzten 20 Jahre zurück und die Anwesenden bekommen einen Einblick in die Arbeit der Montessori-Lerngruppen. Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein ist ein wichtiges Element der Montessori-Pädagogik. Aus diesem Grund gestalten die Kinder Stofftaschen, welche beim Montessoria-
bend für eine freiwillige Spende erworben werden können. Die umweltbewussten Bleistifte sind eine weitere Aktion zum Jubiläum. Diese können nach Gebrauch eingepflanzt werden und daraus wachsen Kräuter.
TAG DER OFFENEN TÜREN
Die Lerngruppen öffnen im November ihre Türen für alle Interessierten. Die Hospitationen bieten die Möglichkeit einen Einblick in die Arbeit nach Maria Montessori zu erhalten. Der große Abschluss des 20 Jahre-Jubiläums bildet das Musical „Leben im All“, welches die Lerngruppen in einem Gemeinschaftsprojekt mit der Theaterpädagogin Ellemunt Sonja auf die Beine stellen. Die knapp 100 MontessorischülerInnen lernen Lieder, studieren Rollen ein, proben Choreografien, gestalten Kostüme, bauen Kulissen und noch vieles mehr. Alle Beteiligten freuen sich auf die Aufführungen am 11. und 12. April 2024 in der Aula der Grundschule Bruneck. Die Schulgemeinschaft der MontessoriGrundschule freut sich auf das spannende // Evi Seeber Schuljahr 2023/24.
KURIOSE REDENSARTEN
E
N
Im Deutschen wie im Italienischen benutzt man die Wendung von den zu Berge stehenden Haaren sehr häufig, wenn man über entsetzliche oder Angst einflößende Vorfälle oder Situationen spricht. // mb
In einer Notlage muss man oft Eigentum durch Verkauf oder Tausch abgeben, selbst wenn man nur einen weit unter dem tatsächlichen Wert liegenden Preis erzielt. Die typisch deutsche Redensart vom Verhökern für einen Apfel und ein Ei drückt bildhaft aus, dass man sich notgedrungen mit einem weit unter dem wirklichen Wert des gehandelten Gegenstandes liegenden Preis zufrieden geben muss. // mb
s ist amüsant, sich einen seriösen, gestandenen Mann vorzustellen, bei dem die Haare vor Schreck wie bei Struwwelpeter in alle Windrichtungen abstehen. Bei Wolf und Hund z.B. richten sich alle Haare steil auf, wenn sie Gefahr wittern. Beim Menschen reagieren die Kopfhaare nicht, aber die feinen Härchen an Armen und Beinen stellen sich bei Erschrecken oder plötzlicher Kälte kerzengerade auf. Kurios ist, dass manche Friseure ihren Kunden sogar einen Wolfschnitt anbieten, mit der natürlichen Haarpracht der Tiere kann er aber nicht konkurrieren.
icht immer und überall dient Geld als Zahlungsmittel, seit Urzeiten werden auch Naturalien aller Art als Leistung erbracht. Zu den billigsten handelbaren Lebensmitteln gehört vor allem, was bei großer Not besonders gefragt ist, eben Früchte, d.h. Vitamine, und Eiweiße, die man am preiswertesten durch Eier beschafft.
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BILDUNG & SCHULE
DA STEHEN MIR DIE HAARE ZU BERGE! FÜR EINEN APFEL UND EIN EI
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SCHLOSS NEUHAUS
KULTUR & KUNST
Ein Fest der Kultur Am siebten Oktober 2023 wurde auf Schloss Neuhaus in Gais ein Fest der Kultur gefeiert. Siegfried Hofer führte durch seine Burg, es wurden Texte von Oswald von Wolkenstein und Ezra Pound vorgetragen und es gab viel Musik
K
ulturinteressierte wissen es: In Gais gibt es einen schönen Kulturweg, der vom Gasthof Sonne zum Schloss Neuhaus und weiter zum barocken Pflegerhaus führt. Mit diesem Rundweg werden berühmte Persönlichkeiten gewürdigt, die in Gais gelebt und gearbeitet haben: der Minnesänger Oswald von Wolkenstein, die Bildhauer Heinrich und Franz Bacher, der Dichter Ezra Pound und dessen Tochter Mary de Rachewiltz. Am 7. Oktober wurde auf Schloss Neuhaus in Gais ein Fest der Kultur gefeiert, bei dem an alle diese Persönlichkeiten erinnert wurde. Zunächst stand die Begehung des Kulturwegs auf dem Programm; dabei wurden die Kunstwerke von Wil-ma Kammerer, Annemarie Laner und Julia Bornefeld entlang des Weges erklärt. Dann erläuterte BurgenExperte Florian Ebert die Geschichte von Schloss Neuhaus, ehe Siegfried Hofer durch sein Schloss führte. Elisabeth Niederwolfs-
Elisabeth Niederwolfsgruber zitierte Mary de Rachewiltz.
Markus Schwärzer las Texte von Oswald von Wolkenstein.
gruber, Alfred E. Mair und Markus Schwärzer lasen Texte von Oswald von Wolkenstein, Mary de Rachewiltz und Ezra Pound und Benno Heel trug Originaltexte von Oswald von Wolkenstein vor. Die Gruppe „Aulang“ sorgte für die passende musikalische Umrahmung. Anschließend gab es ein Buffet. 120 Gäste sind der Einladung des Arbeits-
kreises Kulturweg Gais gefolgt und alle waren sehr begeistert. Viele kamen erstmals auf Schloss Neuhaus, einem privat geführten Schlosshotel mit traditioneller Gaststube. Unterstützt wurde die Veranstaltung von Bruneck Kronplatz Tourismusverein und vom Bildungsausschuss Gais. // aldar
Das Interesse am Fest der Kultur auf Schloss Neuhaus in Gais war groß.
Siegfried Hofer führte die Besucher durch sein Schloss. 50
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Alfred E. Mair an der Gitarre.
Burgen-Experte Florian Ebert erzählte die Geschichte von Schloss Neuhaus.
ECK-MUSEUM BRUNECK
Mit der Ausstellung „nothing is connected to everything, everything is connected to something” endet das Ausstellungsjahr des Eck Museum of Art in Bruneck. Die große Kollektiv-Ausstellung dauert jedoch bis in die erste Jänner-Woche hinein.
B
is zum 6. Jänner 2024 hinein bespielt die Kollektivausstellung fast das gesamte Haus. Lokale und internationale Positionen haben sich mit dem Thema der „Assemblage“ auseinandergesetzt: ein Begriff, der in der Bildenden Kunst das Zusammenfügen diverser plastischer Elemente auf einer Grundplatte bezeichnet und als Analogie in die Philosophie von Deleuze und Guattari Eingang gefunden hat. Im französischen Originalwortlaut agencement - agencement ist kein statischer Begriff, es ist nicht die Anordnung oder Organisation, oder das, was assembliert wird, gemeint, sondern der Prozess des Anordnens, Organisierens, Zusammenfügens - versteht sich die Assemblage als ein Konzept, welches sich mit dem Spiel von Kontingenz und Struktur, Organisation und Wandel beschäftigt. Als ein Werden, welches heterogene Teile zu einem provisorischen Ganzen
zusammenfügt, impliziert die Assemblage immer ein Ensemble von Komponenten,
irreduzibel auf eine formale Beschreibung oder Totalisierung. Es handelt sich nicht um eine Reihe vorgegebener Teile, die zu einer bereits konzipierten Struktur zusammengefügt werden, sondern um eine Rekonfiguration und Redistribution von Elementen und Wirkungsmächten (agencies) ontologischer Diversität, welche Systeme durch Beziehungen der Exteriorität und Konnektivität neu chiffrieren. In der Ausstellung werden Arbeiten von Lois Anvidalfarei, Franco Bellucci, ch-projects, Fabian Feichter, Michael Fliri, Astrid Gamper, Lisa Gutscher, Irene Hopfgartner, Antonis Magoulas, Lukas Meßner, Tappei Noguchi, Barbara Tavella und Andrea Varesco zu sehen sein. // ll
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DAS NEUE BUCH DES KATHOLISCHEN FAMILIENVERBAND SÜDTIROL
KULTUR & KUNST
Unser lieber Martin Bereits zum zweiten Mal hat sich der Katholische Familienverband Südtirol (KFS) einem tollen Buchprojekt für Klein und Groß angenommen: Nach dem Hl. Nikolaus stellte er vergangene Woche im Pustertal das zweite Bilderbuch vor, dieses Mal dem Hl. Martin gewidmet.
D
er Termin und der Ort für denken ist für Kinder zweifelsohne die Buchvorstellung waren eines ihrer Höhepunkte im Jahreskadurchaus symbolträchtig lender. So wie Martin Licht und Freugewählt, um 11.11 Uhr, knapp einen de in die Welt gebracht hat, so maMonat also vor dem Martinstag am chen auch die Kinder es hell, wenn 11. November in der Martinskirche sie mit ihren selbstgebastelten Laterin Hofern. Ein kleines, beschaulich nen durch die Nacht gehen. und an einem der sogenannten Kraftorte gelegenes Kirchlein, das längst ZUM BUCH schon kein Geheimtipp mehr ist Auf 48 Seiten erzählt das Bilderbuch und immer öfter auch für Hochzeikindgerecht Martins Leben und ten gerne genutzt wird, wie Pfarrer bringt seine bekanntesten GeschichMichael Bachmann, Leiter der neuten, aber auch geschichtlich belegte en Seelsorgeeinheit Kiens mit den Daten und Südtiroler BesonderheiPfarreien Kiens, Pfalzen, Terenten, ten. Zudem enthält es zwei MartinsSt. Sigmund und Ehrenburg in seilieder, Anleitungen zum Laternennen Grußworten unterstrich. DortBasteln, zum Martinsbrot-Backen hin eingeladen hatten der Katholiund zu einer Martinsfeier in der Fasche Familienverband Südtirol, um milie sowie Ideen, wie wir alle ein sein Zweitlingswerk vorzustellen. bisschen Martin sein können. Die Der freudige und doch auch ein we- Bei der Martinskirche in Hofern (Kiens) wurde das neue KFSTexte liegen wiederum in der be© KFS währten Hand von Karl Tschurtnig überraschende Erfolg des ersten Martinsbuch vorgestellt. Buchs „Unser guter Nikolaus“, vor schenthaler, Pustertaler Journalist zwei Jahren auf eine Idee hin von Toni Fiung Interessant dabei ist die Tatsache, dass er und Autor, sowie von Manuela Unterthientstanden und in einer Auflage von mitt- nie offiziell heiliggesprochen wurde, in al- ner Mitterrutzner, geistliche Assistentin lerweile 5.000 Stück für Südtiroler Verhält- ler Welt aber als Heiliger verehrt wird. Das des KFS, von der der Vorschlag für eine nisse einen großen Anklang findend, legte Martinsfest am 11. November zu seinem Ge- Martinsfeier in der Familie stammt. Und eine Fortsetzung des Buchprojekts nahe. Der Auserwählte für die aktuelle Ausgabe: Der Hl. Martin, als Heiliger nicht minder beliebt gerade bei den Kindern, und als Vorbild, gerade in Zeiten wie diesen, auch für uns Erwachsene eine Lichtfigur.
ZUM HEILIGEN MARTIN
Historisch gesehen gibt es viele Anhaltspunkte über das Leben von Martin, freilich ranken sich auch viele Legenden um ihn. Geboren wurde Martin von Tours um das Jahr 316 n. Chr. im heutigen Ungarn, damals zum Römischen Reich gehörend. Zunächst musste er sich seinen Lebensunterhalt als Soldat, später als Offizier im Dienste des Kaisers Konstantin II. verdingen. Sein Herz gehörte aber seit jeher Gott und Jesus und seinem Glauben an die Nächstenliebe. Mit 40 Jahren durfte er schließlich aus dem Heer austreten und sich seiner wahren Bestimmung widmen, er wurde Mönch und später Bischof von Tours im heutigen Frankreich. Martin starb am 8. November 397 n. Chr. und wurde drei Tage später, am 11. November beerdigt. 52
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Von links: Karl Tschurtschenthaler, Anna und Lorenz Larcher, Klara Oberlechner, Ruth Oberschmied, Franz und Sepp Willeit, Manuela Unterthiner-Mitterrutzner und Angelika Mitterrutzner. © KFS
KULTUR & KUNST Die Geschichte des heiligen Martin ist allen bekannt und wurde von den beiden Akteuren Franz und Sepp Willeit eindrucksvoll dargestellt.
die liebevolle Illustration des Buchs, wie schon beim ersten, stammen aus der Feder der Pustertaler Kunstlehrerin Ruth Oberschmied, für die Grafik zeichnet sich wiederum Klara Oberlechner, ebenfalls Pustertalerin, verantwortlich. Ein engagiertes, kreatives Team, bei welchem sich KFS-Präsidentin Angelika Mitterrutzner im Rahmen der Buchvorstellung dann auch herzlich bedankte, gleichwohl wie bei allen Beteiligten und Freiweilligen, die zum Buch und zur Gestaltung der Präsentation beigetragen haben. Als Höhepunkt der Buchpräsentation wurde die bekannte Geschichte der Mantel-Tei-
lung szenisch dargestellt, untermalt mit der entsprechenden Buchpassage, gelesen von Karl Tschurtschenthaler: Sepp Willeit, Vorsitzender des Hilfsfonds „KFS - Familie in Not“ als Bettler und sein Neffe Franz Willeit, hoch zu Ross als Hl. Martin. Mit der abschließenden Martins-Brot-Teilung, gesegnet durch Pfarrer Bachmann und übrigens gebacken von der KFS-Präsidentin laut Buch-Rezept, ging die kleine, aber feine Buchpräsentation zu Ende mit der Botschaft, dass die Werte des Hl. Martin – Solidarität, Empathie, Nächstenliebe - auch heute noch aktueller denn je sein sollten… // Judith Steinmair
jst
WICHTIGE INFORMATIONEN Erhältlich ist das Buch „Unser lieber Martin“ im KFS-Verbandsbüro und bei den Zweigstellen des Familienverbandes, im Haus der Familie am Ritten und in verschiedenen Buchhandlungen. Kostenpunkt: 10 Euro. Für weitere Informationen: Tel. 0471/974778 oder www.familienverband.it
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KULTUR & KUNST
SOWI-KUNST-GYMNASIUM BRUNECK
Stefan Alber und sein schwirrender Punkt Vor kurzem übertrug die Raiffeisenkasse Bruneck im Rahmen eines kleinen Festaktes das Kunstwerk „Schwirrender Punkt“ von Stefan Alber aus Bruneck, der aktuell in Berlin lebt. Das Stiftungsgut soll das SOWI-Kunst-Gymnasium bereichern.
A
m 13. Oktober 2023 übereignete Georg Oberhollenzer, Geschäftsführer der Raiffeisenkasse Bruneck, das Kunstwerk „Schwirrender Punkt“ des in Bruneck geborenen Künstlers Stefan Alber an das Kunstgymnasium. Lisa Trockner, Direktorin des Südtiroler Künstlerbundes, und Stefan Alber näherten sich in einem Dialog dem Kunstwerk an und zeigten auf, dass zeitgenössische Kunst multiperspektivische, vielfältig assoziative Zugänge vom Betrachter verlange. Dem Festakt wohnten Monika Crepaz, Koordinatorin für die Zusammenarbeit zwischen den Schulen und Raiffeisenkasse, sowie Lisa Leoni, Direktorin des Eck-Museums Bruneck, und die ehemalige Direktorin des Gymnasiums Martha Mair bei. In der Schulaula waren hingegen die Schülerinnen und Schüler des Kunstgymnasiums Bruneck zusammen mit den Lehrpersonen aus dem Kunstbereich versammelt. Die Schulführungskraft Isolde Maria Künig freute sich über die Tatsache, dass die Schule ein Kunstwerk besitze, das mit dem Bau kommuniziere und diesen in seiner Ästhetik betone. Die Kunstinstallation erweise sich als ausgezeichnetes Anschauungsobjekt für
Vor kurzem wurde im Beisein dieser Ehrengäste das Kunstwerk an das SOWI-Gymnasium übertragen.
die Ausdrucksformen der Gegenwartskunst und erfülle damit auch schulische Zwecke.
DIE GRÜNDUNG DER STIFTUNG
Im Jahre 2014 rief Lisa Trockner, Direktorin des Südtiroler Künstlerbundes, eine Idee ins Leben. In Zusammenarbeit mit dem Künstlerbund wird die Raiffeisenkasse Bruneck zur Stifterin für Kunst im öffentlichen Raum, insbesondere an Bildungsinstitutionen. Hochwertige Kunst wird in die Architektur von Schulen eingebunden. Kunstschaffende lassen die Schülerinnen und Schüler am Ideenfindungsprozess und an der Verwirklichung ihres Kunstwerks teilhaben. Die Begegnung stiftet Identifikation und öffnet den unmittelbaren Zugang zur Kunst Der schwirrende Punkt ist optimal angebracht worden. der Gegenwart. 54
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Der in Berlin lebende Künstler Stefan Alber betrat vor einem Jahr das Schulgebäude des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums und Kunstgymnasiums am Tschurtschenthaler Park und unterzog es einer kreativen Betrachtung, bis Ort und Form für eine Kunstinstallation definiert waren. In mehreren Workshops band er die Maturantinnen und Maturanten der 5aK des Schuljahres 2022-23 in den Gestaltungsprozess ein. Es entstand ein Kunstwerk, das sich harmonisch in den Baukörper integriert, sich selbst zurücknimmt und dennoch auf unmissverständliche, zeitgemäße Weise auf sich aufmerksam macht, ein Werk, das sich abwechselnd verbirgt und zeigt.
DAS KUNSTWERK
Das Kunstwerk besteht in einer Kugelleuchte, die sich – separiert von den zahlreichen anderen, in langen Reihen aufgehängten form-identischen Leuchten – in einem Seitenflur des historischen Gebäudeteils im zweiten Stockwerk befindet. Sie harmoniert ästhetisch mit dem Fenster im Gang und kommuniziert mit der Außenwelt: Die Leuchte ist vom Tschurtschenthaler-Platz
DER KÜNSTLER Stefan Alber wurde in Bruneck geboren. Er lebt und arbeitet in Berlin, absolvierte das Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg sowie an der China Academy of Art (Hangzhou/China). Er organisierte Einzelausstellungen in Berlin, Ljubljana, Innichen, Turin, Hamburg, Liége/Belgien, sowie Gemeinschaftsausstellungen in Berlin, Rotterdam, Mailand, Storkow, Augsburg, Innsbruck, Wien, München/Lenbachhaus. Stefan Alber beschäftigt sich in seinen Bildern, Objekten und Installationen mit der Komplexität der Beziehungen und Grenzen von Fotografie, Malerei, Skulptur und Architektur. Ausgehend von einem Raum, einem Objekt oder einer Situation entwickelt Alber spezifische Fragestellungen, mit denen er Prozesse, Produktionstechniken, Sehgewohnheiten oder soziale Kontexte hinterfragt. Dabei experimentiert er mit der Wirkungsweise von Materialien und Oberflächen, biegt, faltet oder kombiniert sie wie in einem Baukastensystem mit Modulen aus gefundenen und alltäglichen Gegenständen. Viele seiner Arbeiten beruhen auf Vorbildern, zitieren die Kunstgeschichte oder gesellschaftliche Ereignisse. Die Suche nach ortsspezifischen Gegebenheiten spielt dabei eine übergreifende Rolle. (Quelle: Stefan Alber – Homepage von Stefan Alber)
DER SCHWIRRENDE PUNKT UND SEIN BEZUG ZUR KUNSTGESCHICHTE Stefan Alber verortet seine Kunstwerke in der Kunst- und Designgeschichte. Bei den Kugelleuchten des Gymnasiums handelt es sich um ein Industrieprodukt, das Design stammt aus den 1930er Jahren. Dass der Designer unbekannt und die Form auf eine einfache Kugel reduziert ist, weist die Leuchte als Alltagsgegenstand aus. Fliegen finden sich nicht selten auf historischen Gemälden, insbesondere auf Stillleben niederländischer Maler. Die Gegenwartskunst bedient sich nicht selten der Kinetik und Elektronik.
KULTUR & KUNST
aus zu sehen. Nähert sich der Betrachter der eingeschalteten Leuchte, so nimmt er einen im Kugelkörper schwirrenden Punkt wahr. Dieser imitiert naturnah die Bewegungen einer eingeschlossenen Fliege, die einmal wild herumfliegt und sich ein anderes Mal innen auf der Glasflä- Künstler Stefan Alber und Georg Oberhollenzer. che niederlässt. Die unvorhersehbaren Bewegungen des Schwirrenden Punktes werden von einem integrierten Elektronikteil mit Zufalls-Code erzeugt. Die in eine Kugelleuchte eingeschlossene „Fliege“, gefangen im kleinstmöglichen „architektonischen“ Raum des Kunstgymnasiums, evoziert zahllose Deutungsmöglichkeiten. Ist dies Kunst auf dem Rückzug? Steht die Fliege in ihrem zufälligen Bewegungsablauf für den wiederkehrenden Versuch des Menschen, die Natur zu imitieren? Verweist der einprogrammierte Zufallscode auf das Nicht-Programmierbare der menschlichen Existenz? Ist der schwirrende Punkt in seinem Gefangensein und in der technischen Ausführung Sinnbild für den in den Technologien gefangenen Menschen? Steht der begrenzte Lebensraum der Fliege für den engen Kosmos, den der Mensch fälschlich für die weite Welt hält? Das Kunstwerk von Stefan Alber wirft viele Fragen auf. Letztlich verlässt der Betrachter den Raum mit dem Gefühl, einem Kunstwerk begegnet zu sein, in das der Künstler auch seinen Humor hineinge// imk legt hat.
Der zerbrochene Bierkrug … ein gerichtliches Nachspiel in drei Akten Premiere: Samstag, 11.11.2023 um 20.00 Uhr weitere Aufführungen: Sonntag, 12.11.2023 um 17.00 Uhr Freitag, 17.11.2023 um 20.00 Uhr Wo: Samstag, 18.11.2023 um 20.00 Uhr Kulturhaus Antholz Mittertal Sonntag, 19.11.2023 um 17.00 Uhr Reservierungen: täglich von 18.00 Uhr bis 19.30 Uhr unter der Telefonnummer: +39 377 3352283 (keine SMS und kein WhatsApp), sowie 1 Stunde vor Beginn an der Theaterkasse Zum Stück: Drei Strafsachen werden in diesem Stück vor einem Amtsgericht verhandelt und alle drei haben mit dem Oberkarpfinger Feuerwehrfest zu tun: Dem Totengräber Matthias Hintermooser wird, nach einem Fahrradunfall, Trunkenheit am Steuer angelastet. Ähnlich der Landwirt Franz Obermaier: Er soll dabei aber noch dazu mit seinem Traktor eine teure Limousine angewandelt und dann Fahrerflucht begangen haben. Schließlich
ist noch Toni Heimhilger wegen schwerer Körperverletzung mittels eines Bierkrugs angeklagt - was er allerdings vehement bestreitet. Bei der Wahrheitsund Urteilsfindung helfen dem Richter und der Staatsanwältin einige Zeugen sowie die zuständige Polizistin... Die Zeitungsreporterin, die sich unter das kräftig mitwirkende Publikum im Gerichtssaal gemischt hat, kriegt eine Menge Stoff geliefert. Sollte dieser nicht für die ganz große Schlagzeile reichen, wird er dementsprechend aufgebauscht…
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PREMIERE IM STADT THEATER BRUNECK
KULTUR & KUNST
Der „shockheaded Peter“ S
truwwelpeter, Suppen-Kaspar, Zappel-Philipp, die zündelnde Pauline, der wilde Jäger & Co. Wer kennt sie nicht, die Figuren aus dem KinderbuchKlassiker „Struwwelpeter“, vom Frankfurter Psychiater Heinrich Hoffmann im Jahre 1844 erstmals veröffentlicht und bis heu-
Von links: PZ-Redakteurin Judith Steinmair, Alexander Kratzer, Birgit Kumke, Stadttheater-Direktor a.D. Klaus Gasperi und der bekannte Musiker Toni Taschler.
Die künstlerische Leiterin Christine Lasta und Regisseur Torsten Schilling.
te umstritten und als schwarze Pädagogik verpönt - und als Junk-Oper „Shockheaded Peter“ im Jahre 1998 erstmals auf die Bühne gebracht. Zu sehen ist das KultMusical derzeit im Stadttheater Bruneck. Eine hinreißende Horror-Show, eine gelungene Verknüpfung von Schauspiel, Musiktheater und Puppenspiel: Wunderbare Musik, die einen durch das Stück trägt, junge Südtiroler Talente, schräge Puppen und
Premierenpublikum: Schauspielerin Ingrid Lechner und die Kostümbildner Sieglinde Michaeler und Walter Granuzzo.
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INFOBOX Die weiteren Termine: 27., 28., 29., 31. Oktober, 2., 8., 9. November; Beginn 20 Uhr, sonntags 18 Uhr //
Schauspielerinnen, Schauspieler und Musiker: Anna Fink |, Mirko Costa, Julia Taschler, Eva Sotriffer, Fabian Mutschlechner, Valentin Taschler und Johannes Auer .
Kreative Köpfe hinter der Bühne: Julia Neuhold (Kostüme), Rebecca Dirler (Choreografie), Kerstin Kahl (Bühne) und Monika Gasser (Maske). 56
insgesamt eine coole, schmissige Inszenierung… das Premierenpublikum hat’s gefei// jst ert! Fazit: Sehenswert!
Begeistertes Publikum: Oswald Steinmair, Esther Eder und Stefan Walder.
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Heidi Erlacher aus St. Johann
Veronika Hopfgartner aus Pfalzen
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LESERFOTOS
St. Johann Christian Rieder aus St. Johann
Regenbogen in Innichen
Elias Widmann aus Reischach
Franco Bez aus Innichen
Emmerich Messner aus Stefansdorf
Sonnenaufgang am Schouflana
Peitlerkofel
Michaela Gasteiger aus Steinhaus
Filippo Scognamiglio
Mein schönstes
Leserfoto
Liebe Leserinnen und Leser,
Zusendungen an:
schickt uns Eure schönsten, lustigsten, überraschendsten und/oder atemberaubendsten Bilder – wir zeigen sie dem Pustertal!
E-Mail: info@pz-media.it oder PZ, Oberragen 18, 39031 Bruneck Wichtig: Bitte geben Sie Ihren Namen, ihren Wohnort und das Kennwort „Leserfoto“ an!
Die PZ behält sich das Recht vor, Inhalte und Fotos aus ethischen und anderen Gründen abzulehnen.
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SPORT & FREIZEIT
HC PUSTERTAL
Für die Wölfe zählt jeder Punkt Nach einem Saisonbeginn weit über den Erwartungen, den ersten Dämpfern und vielen weiteren Erkenntnissen ist nun klar: In der „ICE Hockey League“ sind alle Teams knapp beisammen und für diesen HC Pustertal mit Playoff-Ambitionen geht es in jedem Spiel um alles.
W
enn die Wölfe nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe bereits mit Salzburg und Asiago die Klingen gekreuzt haben, werden die Fans schon um einige Erkenntnisse reicher sein. Eines ist jedoch bereits jetzt klar und dies zeigt auch der HC Pustertal: Die letztjährigen Enttäuschungen sinnen allesamt auch Wiedergutmachung und die längst abgedroschene Floskel, dass es in dieser Liga keine leichten Gegner gibt und jeder Wechsel sitzen muss, stimmt heuer mehr als je zuvor. Besonders sich vor den punktetechnisch noch immer unter ihrem Anspruch agierenden Erzrivalen aus Bozen und Asiago zu platzieren, würde im grünen Tal weiterhin für viel Genugtuung sorgen. Ein Derbysieg in der eigenen Halle, wie schon seit mittlerweile über zwei Jahren nicht geschehen, wäre nochmals ein großes Ausrufezeichen. Den ersten Dezember haben sich daher wohl alle Eishockeybegeisterten im Pustertal und darüber hinaus im Kalender fett markiert.
KONTROVERSEN ABSEITS DES EISES
Nicht nur die erfreuliche sportliche Lage, sondern auch einige unübliche Gepflogen-
Auch in Zukunft wollen die hungrigen HCPler Bozen aufs Glatteis führen.
heiten sorgten in den letzten Tagen und Wochen im heimischen Eishockeysport für Diskussionen. So wurde die Begegnung vom sechsten Oktober, als Graz aufgrund medizinischer Gründe nicht antrat, mit 5:0 für die Schwarzgelben gewertet. Gleiches galt fürs darauffolgende Aufeinandertreffen der Stei-
Vanna Antonello
rer mit Linz. Was folgte war ein über die Medien ausgetragenes Hickhack, das sich wohl sämtliche Beteiligte lieber erspart hätten. Von einem „Skandal“ sprachen hingegen einige Medien, als einer HCP-Fangruppe es in Wien vom Ordnungsdienst der Anlage nicht gestattet wurde, das Banner „Brunico contro Fascismo“ (sic!) mit in die Arena zu nehmen. Nun ist es natürlich löblich, wenn Sport und Politik getrennt werden, dennoch sollte jedem klar sein, dass eine den Faschismus ablehnende Grundeinstellung grundsätzlich mehr mit einem gesunden Menschenverstand zu tun hat, als mit Politik. Dass sich beide Vereine bezüglich der Angelegenheit verbal zurückhielten, zeugt nicht gerade von Haltung.
PREMIERE IN WIEN UND COURAGIERTE SÜDTIROLER
Ein großer Klassiker - Pustertal gegen Asiago. 60
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Iwan Foppa
Erfreulicher waren dann die Geschehnisse auf dem Eis, schließlich konnten die Caps aus Kagran, gegen die die Wölfe in der Vergangenheit gerade offensiv auf Granit bissen, den Liga-Premierensieg vor zahlreichen Pusterer Schlachtenbummlern und Exil-Wienern einfahren. Ein nicht nur für die Moral wichtiger Sieg, denn vor der stres-
// Dominik Faller
SPORT & FREIZEIT
sigen Weihnachtszeit mit zahlreichen Partien ist ein komfortables Punkte-Polster ungemein wichtig, um nicht aus der Fassung zu geraten. Michael Frycklund hierzu: „Es kann natürlich nicht immer aufwärts gehen, wir müssen genaue Video-Analyse betreiben und dann schauen, auf dem richtigen Weg zu bleiben.“ Derzeit verdienen sich nicht nur die fleißigen Punktesammler wie er ein Sonderlob, sondern auch die befreit und couragiert auftretenden einheimischen Cracks, allen voran Matthias Mantinger, der im Vergleich zum Vorjahr wie ausgewechselt wirkt. Auch die Torhüter, der Vollblutprofi Jake Smith und ein zunehmend stärker und ruhiger agierender Andi Bernard bereiten dem Puschtra Publikum derzeit viel Freude. Trotz der erfreulichen tabellarischen Lage gibt sich etwa Jungspund Manuel Öhler sehr reflektiert: „Wir müssen uns teils noch defensiv besser zurechtfinden und weniger Strafen nehmen, denn dies kann das Spiel zerstören. Wenn wir so agieren, wie ganz zu Saisonbeginn, dann sind wir für alles bereit.“ Na dann: auf in die Arena! Heuer ein gewohntes Bild - das Wölferudel beim Jubel.
GOLFCLUB PUSTERTAL IN REISCHACH
VIEL FREUDE BEIM KNÖDELCUP Vor kurzem wurde wieder der zur Tradition gewordene „Knödelcup by the presidents“ am Golfclub Pustertal in Reischach ausgetragen. Bei strahlend schönem Wetter fanden sich zahlreiche Golffreunde des Golfclubs Pustertal, aber auch von Südtiroler Partnerclubs ein. Das wiederum erfreute die beiden Präsidenten Anton Kosta und Otmar Michaeler, welche einmal mehr einen tadellosen Job als gute Gastgeber machten. Alles andere wäre auch eine echte Überraschung gewesen. Gespielt wurde in entspannter und geselliger Runde. Es stand ein After-Work-
9-Loch-Turnier im Stableford-Modus und anschließendem Putting & Chipping-Contest an. Am Ende des Turniers wurden dann die Gewinner der Brutto- und Nettowertungen gekürt. In der Bruttowertung setzte sich Martin Tschurschenthaler durch. In der Nettowertung war hingegen Hans Schäfer der Sieg nicht zu nehmen und das wurde dann auch gebührend gefeiert. Fazit: Das Turnier war ein voller Erfolg und alle Teilnehmer waren begeistert von der tadellosen Organisation und dem schnittigen
Iwan Foppa
Ablauf. Ein Tag voller sportlicher Herausforderungen, Spaß und Geselligkeit fand dann im geselligen Beisammensein seinen Höhepunkt. Na dann, bis zum nächsten Mal! // ek/rewe ipiste doorsk Erste Intirol / Italien in Süd
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Von links: Toni Kosta und Hans Schäfer bei der Preisverteilung. PZ 2 1 | 26. O K TO B E R 2023
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STADT- UND LAUFSERIE IN NIEDERDORF
SPORT & FREIZEIT
LAUTER STRAHLENDE SIEGER Mehr als 1.000 Teilnehmende bei insgesamt zehn Läufen, dazu noch zahllose Starter in der Schnupperkategorie: Die 43. VSS/Raiffeisen Stadt- und Dorflaufserie war wiederum ein großer Erfolg. Den Abschluss mit den Landesmeisterschaften in Niederdorf wollten sich 360 Läufer nicht nehmen lassen. Dort wurden auch die Gesamtsieger gekürt – mit starker Pustertaler Beteiligung. Das vom ASV Niederdorf organisierte Finale der VSS/Raiffeisen Stadt- und Dorflaufserie lief schlicht perfekt ab. Tatsächlich können sich auch die Zahlen der beliebten Laufserie sehen lassen: Mehr als 1.000 Teilnehmer waren bei den zehn Veranstaltungen im Jahr 2023 dabei – viele davon standen sogar bei allen zehn Läufen am Start. So war es nur folgerichtig, dass auch das Finale in Niederdorf bei bester Stimmung und optimalen Bedingungen stattfand. Von den Jüngsten in der Schnupperkategorie bis hin zur Kategorie 65+ nahmen bei den abschließenden Landesmeisterschaften 360 Läuferinnen und Läufer teil.
DIE SIEGER
Aus sportlicher Sicht überzeugten dabei die Tagessieger Agnes Tschurtschenthaler, die bei den Frauen in 15:15 Minuten vor Julia Kuen gewann und Matthias Agethle,
Der Abschluss der Laufserie fand mit den Landesmeisterschaften in Niederdorf ein tolles Finale.
der in 27:21 Minuten vor Yuri Trentin erfolgreich war. Zu den Siegern zählten in Niederdorf aber ohnehin alle: OK-Chef Karl Egarter und sein Team sorgten für optimale Laufbedingungen und die Läuferinnen und Läufer zeigten mit starken persönlichen Leistungen auf. „Wenn man sieht, dass 5-jährige Läuferinnen und Läufer in der Schnupperkategorie genauso am Start standen wie der 80-jährigen Senior, dann sieht man, was die VSS/Raiffeisen Stadt- und Dorfläufe alles bewegen können“, resümierte dann auch ein sichtlich zufriedener VSS-Referent Rein-
hold Rogen. Alle Ergebnisse gibt es im Internet unter www.vss.bz.it/sportprogramme/ leichtathletik/ergebnisse. Überaus zufrieden zeigten sich auch der Bürgermeister der Gemeinde Niederdorf, Günther Wisthaler und der Geschäftsführer der Raiffeisenkasse Niederdorf, Wilfried Wisthaler der auch die Glückwünsche des VSS-Generalsponsors Raiffeisen überbrachte. So war das Fazit auch schnell gezogen: Bereits heute freuen sich alle auf die 44. Auflage der VSS/Raiffeisen Stadt- und Dorflaufserie im Jahr 2024. // dh
ALPINMESSE IN INNNSBRUCK
AUF DEM GIPFEL DES BERGGLÜCKS Der Berg ruft – und mit ihm die Alpinmesse mit Alpinforum am 11. und 12. November in der Messehalle in Innsbruck. Knapp 200 Aussteller präsentieren ihre Neuheiten zu Bergsteigen, Ski(touren), Klettern, Bouldern, Trailrunning, alpinen Reisen und vielem mehr. Rund 30 Vorträge, Workshops und Diskussionsformate bringen auf den neuesten Informationsstand in Sachen alpine Sicherheit: ein Pflichttermin für alle Bergsportbegeisterten! Sei es zum Vernetzen, Informieren oder Trends-Entdecken: Die Alpinmesse mit Alpinforum als Österreichs größte Bergsportmesse mit Fachtagung ist der zentrale Anlaufpunkt für alle Gipfelstürmer, Kletterer, Läufer und Biker. Hier können Besucher nicht nur fabelhaft Inspiration für die nächsten Touren sammeln, sondern sich zudem sachkundige Tipps von Fachleuten einholen, lehrreichen Expertenvor62
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trägen lauschen, bei Wettkämpfen mitfiebern und den neustens Stand der Technik
erkunden. Mehr Informationen gibt es unter www.alpinmesse.info. // sr
PUSTERTALER STOCKSPORTLER
DIE ADELUNG IN DER CHAMPIONS LEAGUE
Bei diesem internationalen Turnier konnten auch sieben Teams aus Südtirol teilnehmen, die sich das Startrecht bei der TeamItalienmeisterschaft im Sommer erspielt hatten. Darunter waren auch drei Teams aus dem Pustertal: nämlich die Damenmannschaften vom EV Niederdorf und vom AEV Stegen sowie die Herrenmannschaft vom ESC Luttach. Bereits am Samstag fand die spannende Vorrunde statt, bei der sich der AEV Stegen und der ESC Luttach souverän ihre Tickets für die Viertelfinalspiele sicherten; der EV Niederdorf schied aber in dieser Runde leider aus. Die Damenmannschaft des AEV Stegen traf auf die späteren Sieger SU St. Peter am
SPORT & FREIZEIT
Vom 29. September bis zum ersten Oktober 2023 trafen sich die besten Stocksport-Mannschaften zu einem beeindruckenden Event in Feldbach, eine Stadt in der Südoststeiermark. Die IFI Summer Stocksport Champions League ist neben dem Europacup die Königsklasse im europäischen Stocksport für Vereinsmannschaften. Mit dabei waren gleich drei Teams aus dem Pustertal.
Die Herrenmannschaft vom ESC Luttach. Alle haben wertvolle Erfahrungen sammeln können.
Wimberg. Das Pusterer Team erzielte im ersten Spiel ein Unentschieden, doch in den folgenden Runden musste es sich von der starken österreichischen Konkurrenz geschlagen geben. Die Herren des ESC Luttach traten gegen die späteren Finalisten aus Rottendorf an und wurden nach zwei Spielen mit einem Ergebnis von 0:4 Punkten besiegt.
Die Damenmannschaften vom EV Niederdorf.
In diesem Wochenende haben die Südtiroler Stocksportlerinnen und Stocksportler zahlreiche wertvolle Erfahrungen gesammelt und bewiesen, dass sie zu Recht zur internationalen Stocksportelite gehören. Es war ein besonderer Höhepunkt im Sportkalender, und die betreffenden Vereine sind stolz auf alle Teams, die an diesem großen Event // lena teilgenommen haben.
Die Damenmannschaft vom AEV Stegen.
STEFAN WAGGER
UND WIEDER EIN TOP-RESULTAT
Christian Scholle
Der Brunecker Marathon-Läufer Stefan Wagger eilt derzeit von Erfolg zu Erfolg. Vor kurzem schaffte er beim München-Marathon den sagenhaften 14. Gesamtrang in einer Zeit von 2:46:41 Stunden. Er hätte die Strecke sogar noch schneller bewältigt, aber durch eine Baustelle im betroffenen Streckenabschnitt wurden viele Teilnehmende – darunter auch Wagger – fehlgeleitet. Dennoch ist das Resultat aus Südtiroler Sicht überwältigend. Schließlich haben sich für den München-Marathon-Lauf insgesamt 21.647 Läufer aus 87 Nationen angemeldet. Mit dabei waren auch 5.210 reine Marathonläufer. // Reinhard Weger Gut gemacht! PZ 2 1 | 26. O K TO B E R 2023
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FALKENCLUB SAND IN TAUFERS
SPORT & FREIZEIT
Das Ausgleiten
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or kurzem fand in Sand in Taufers wieder das traditionelle „Ausgleiten“ des legendären Falkenclubs statt. Dabei treffen sich die „Exoten der Lüfte“ mit ihren Fluggeräten, die sich von den Gleitschirmgeräten wesentlich unterscheiden, zu einem letzten saisonalen Stell-
Die zahlreichen Teilnehmenden beim heurigen „Ausgleiten“ am 7. Oktober 2023 in Sand in Taufers.
dichein am Speikboden. Von dort gleiten sie sanft in den Sandner Talboden hinab. Dabei geht es nicht um Höhen- und Geschwindigkeitsrekorde, sondern um ein nettes Fest in gemütlicher Runde und unter Freunden.
Das ist gewissermaßen die Krönung einer Saison, nachdem sie im Sommer über Hunderte von Kilometern in stundenlangen Flügen über die Alpen und die Dolomiten hinter sich gebracht haben, wie Club-Präsident Karlheinz Ausserhofer meinte. Auch heuer kamen die Piloten aus dem ganzen Land und sogar aus dem Ausland nach Sand. Mit dabei war auch der sechsmalige und heuer in Mazedonien frisch gebackene Weltmeister Alex Ploner aus St. Kassian. Das Fest selbst war standesgemäß und hat auch die Zuschauenden fasziniert. In zwei Jahren feiert der Falken-Club übrigens das 50-jährige Bestehen als reiner Drachenflieger-Club. Wie der PZ zugetragen wurde, soll es dabei ein ganz besonderes Fest geben. Man darf also gespannt sein! // rewe
Der frischgebackene Weltmeister Alexander Ploner war auch mit dabei. 64
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SONDERTHEMA
U N SE R E W E L L N ESS - OA SE N PASST DAS WIRKLICH ZUSAMMEN?
Sauna und Solarium kombinieren S
owohl die Sauna als auch das Solarium können sich erwiesenermaßen positiv auf die Gesundheit auswirken. Vorausgesetzt man gestaltet beide Besuche richtig. Apropos beide: Kann man Sauna und Solarium miteinander kombinieren? Tatsächlich spricht nichts dagegen, beide Gänge hintereinander zu tätigen. Im Allgemeinen wird jedoch empfohlen, zuerst ins Solarium zu gehen und anschließend die Schwitzkabine zu betreten. Macht man es andersherum, könnte die Haut Schaden nehmen. Das liegt daran, dass die Haut nach dem Schwitzen in der Sauna viel empfindlicher ist. UV-Strahlung, Keime und andere Erreger können der Haut somit großen Schaden zufügen.
Legt man sich allerdings erst unter die Sonnenbank und genießt den Saunagang im Anschluss, schont man seine Haut weit mehr. Dennoch sollte man es mit beiden Welln e ss - A n g e b o t e n nicht übertreiben, stets auf Hygiene und eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten. // Erst bräunen und dann in die Sauna: Das ist die richtige Reihenfolge! Home & Relax
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Solarium gegen Winter-Blues A
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Petra Holzer
ls der Ingenieur Friedrich Wolff 1975 die finden aus? Schließlich wererste Sonnenbank erfand, hatte er die den UV-Strahlen stets mit Hoffnung, dass das Solarium eine therapeudem sogenannten Sonnentische Wirkung erzielen würde. Wolff wollte, Vitamin in Verbindung gedass sich gestresste Menschen ein paar Minubracht. Tatsächlich ist Sonnenlicht wegen der darin ten entspannen können, der bräunende Effekt kam erst später hinzu. Jedoch hat die Besonenthaltenen UV-B-Strahlung nung unter der Solariumliege einen Haken: Der ein wichtiger Baustein, damit Winterblues, der niedergeschlagene Gemütszuder Körper Vitamin D herstelstand im Winter, ist nicht die Folge fehlender len und verwenden kann. Ein UV-Strahlung, sondern entsteht durch die fehSolariumbesuch wirkt sich allende Belichtung. Denn Licht wird über die lichtso positiv auf diese Aufnahempfindlichen Zellen in der Netzhaut des Auges me aus. Dennoch ist es nicht aufgenommen. Anschließend wirkt es auf das ratsam, seine Vitamin-D-ZuHormonsystem und hat einen positiven Einfluss fuhr mittels Besuche im Soauf das Wohlbefinden. Da aber das Sonnenbalarium zu erreichen. Hat man den im Solarium mit einer Augenschutzbrille einen tatsächlichen Vitaminstattfindet, kann die Netzhaut keine Belichtung D-Mangel, können risikoärwahrnehmen. Die Nutzung einer Tageslichtlammere und kostengünstigepe oder ein Mittagsspaziergang an der frischen Durch die UV-Strahlung kann sich die Stimmung positiv re Alternativen in Erwägung Pexels Luft sind demzufolge die besseren Optionen. verändern. gezogen werden. Hierzu geDas ist nicht nur deutlich praktischer, sondern auch viel gesünder. hören beispielsweise spezielle Nahrungsergänzungsmittel. Die Denn häufige Solariumbesuche können der Haut immens scha- Einnahme sollte jedoch immer mit dem behandelnden Arzt beden. Aber apropos Haut: Wie wirkt sich Vitamin D auf das Wohlbe- sprochen und abgeklärt werden. //
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m Hotel angekommen, stellt sich gleich die Frage: Was machen wir zuerst? Erstmal in einen der vier Pools springen, einen neuen Rekord auf der 100 Meter langen Wasserrutsche aufstellen und eine Partie Unterwasser-Memory spielen? Oder doch lieber heuhüpfen in der Spielescheune, im Matschraum eine tolle Sandburg bauen oder am spannenden Kinderprogramm teilnehmen? Und dann wäre da noch der neue Reiterhof mit Pferden, Ponys, Alpakas, Ziegen und Hasen. Auch diese wollen natürlich besucht, gestreichelt und gefüttert werden. Aber auch die Eltern kommen nicht zu kurz.
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EISKALT NACH BRÜTEND WARM
Abkühlungen nach dem Saunagang V
iele Menschen nehmen sich ausgiebig Zeit für ihren Saunagang, denn er entspannt Muskulatur und Gemüt. Die Abkühlung danach sollte jedoch mindestens so lange dauern, wie der Saunagang selbst.
die Gefahr der Unterkühlung besteht, können Saunierende auch für zwei Minuten an die frische Luft gehen, um neuen Sauerstoff zu tanken und den Körper langsam runterzukühlen. Möchte man das Eisbecken nutzen, sollte man aus hygienischen Gründen immer vorher duschen. Die Anwendung mit kaltem Wasser nach dem Saunagang bewirkt einen Wärmeentzug des Körpers und gleichzeitig einen großen Kältereiz. Der Blutdruck steigt dabei an, was ihn fördert und kräftigt.
Nach dem Saunagang in ein Eisbecken zu steigen, kostet viele Menschen Überwindung. Barmer
Der Großteil der Saunagänger schenkt der Abkühlung jedoch oft nur einen Bruchteil dieser Zeit. Hierfür eignen sich Eisbecken ideal, denn sie wurden extra für die Abkühlung nach dem Saunagang konzipiert. Sitzt man also für rund zwei Minuten in der Sauna, sollte auch die Abkühlung im Anschluss rund zwei Minuten dauern. Da in Eisbecken
Wem das Eisbecken zu kalt ist, schließlich sitzt man mit dem gesamten Körper in sehr kaltem Wasser, der kann die Kaltwasserdusche nutzen. Bei dieser Dusche trifft das kalte Wasser wie ein Schwall auf die erwärmte Haut. Eine andere Möglichkeit ist, den Körper mit einem Wasserschlauch zu benetzen. Der kalte Wasserstrahl sollte dabei stets zum Herzen hinlaufen. Idealerweise beginnt man bei den Füßen und arbeitet sich langsam nach oben. Die Dusche kann gerne mehrere Minuten dauern, umso ent// spannter wird es.
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m sich möglichst gesund zu bräunen, sollten Solarium-Anfänger einige Dinge beachten. Mit einigen Regeln lässt sich das “Bräunen aus der Steckdose” verhältnismäßig gesund gestalten und für einen langanhaltenden Teint sorgen. Zunächst sollte man nur zertifizierte Sonnenstudios nutzen. Die UV-Schutzverordnung (UVSV) zeigt, dass sich die Solariumbetreiber an entsprechende Standards hinsichtlich der Geräte und Hygiene halten. Zudem gibt es auch UVSV-Fachkräfte, die beratend und kompetent zur Seite stehen. Besonders Solarium-Anfänger sollten das Beratungsangebot annehmen und sich einen Besonnungsplan erstellen lassen. Denn nicht jeder Hauttyp darf sich bedenkenlos unter die Sonnenbank legen. Hat man sehr helle und empfindliche Haut, ist strikt von regelmäßigen Solariumbesuchen abzusehen. Auch der sogenannte Hauttyp 2, eine helle, empfindliche Haut, die leicht braun wird, sollte unbedingt die empfohle-
Mit einem Körperpeeling werden alte Hautschüppchen entfernt, um eine ebenmäßige Bräune zu garantieren. Pexels
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nen Besonnungszeiten einhalten. Darüber hinaus ist die richtige Hautpflege wichtig. Frauen ist deshalb dringend anzuraten, sich vor dem Solariumbesuch komplett abzuschminken. So wird das Bräunungsergebnis gleichmäßig. Zudem kann ein Körper- und Gesichtspeeling am Vorabend dafür sorgen, dass Hautschüppchen entfernt werden und die Haut eine ebenmäßige Bräune erhält. Um seine Augen vor UV-Strahlung zu schützen, ist das Tragen einer Schutzbrille dringend empfohlen. Verzichtet man darauf, können regelmäßige Besonnungen zu Sehbeeinträchtigungen führen. Aber auch die richtige Pflege nach dem Solariumbesuch ist eine wichtige Komponente. Daher ist es ratsam, die Haut im Anschluss mit viel Feuchtigkeit zu versorgen. Das gelingt mit speziellen Cremes und Ölen sowie einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr, bestenfalls mittels stillem Wasser. So wird die Bräunung // gesund und langanhaltend.
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UNSERE WELLNESSOASEN
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Let’s ski – for free! Der Winter steht vor der Tür und bringt Kindern und Familien eine supercoole Überraschung mit. Das Skigebiet Ratschings-Jaufen hat sich für die diesjährige Skisaison eine besondere Aktion einfallen lassen und schenkt allen Kindern (Jahrgang 2010 und jünger), die in Südtirol ansässig sind, einen Saisonskipass.
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on Dezember bis April können die Kids die breiten Pisten im Skigebiet Ratschings-Jaufen nutzen und sich sportlich austoben – von früh bis spät. Weg von Fernseher und Computer, hin zum Sport an der frischen Luft – das ist der Hintergedanke dieser familienfreundlichen Aktion, die sich die Liftgesellschaft einfallen hat lassen. „Wir möchten durch den Gratis-Saisonskipass noch mehr Kinder für das Skifahren begeistern und sie zur Bewegung in der Natur motivieren. Zudem soll diese Aktion eine finanzielle Entlastung für die Familien darstellen“, sagt Josef Schölzhorn vom Skigebiet Ratschings-Jaufen. Insgesamt 28 präparierte Pistenkilometer warten auf die Kinder und ihre Familien – inklusive Funpark, hochmoderne Liftanlagen und Südtiroler Gastfreundschaft. Auf 2.150 Metern Höhe können nicht nur Anfänger das Skifahren erlernen, sondern auch Profis perfekte Kurven in den Schnee ziehen. Der Gratis-Saisonskipass kann ab dem 20. November an der Talstation des Skigebietes in Innerratschings abgeholt werden; mitzubringen ist ein gültiger Personalausweis. Das Skigebiet Ratschings-Jaufen feiert in diesem Winter seine fünfzigste Saison – aus diesem Grund profitieren gleich zu Saisonstart auch die Erwachsenen von der besonderen „Welcome Weekend“Aktion: Von 1. bis 3. und von 15. bis 17. Dezember 2023 kostet ein Tagesticket 40 Euro, ein Zwei-Tagesticket 70 und ein Drei-Tagesticket 90 Euro. Nicht verpassen sollten alle Partyfans das „Big Winter Opening“ am 2. Dezember direkt an der Bergstation mit Simon Rabanser feat. Mac Maya sowie den Partyschlagerstars Anja Bavaria, Honk und Isi Glück. Weitere Informationen zu den Winteraktio// PR-Info nen gibt es online auf www.ratschings-jaufen.it.
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UNSERE WELLNESSOASEN
HELLO KIDS! LET‘S SKI – FOR FREE! TIS GRA N AISO S
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Der Winter steht vor der Tür und bringt euch eine supercoole Wahnsinns-Überraschung mit: den G R A T I S - S A I S O N S K I P A S S für endlos Skipaß im Skigebiet Ratschings-Jaufen. Du bist Jahrgang 2010 oder jünger und in Südtirol ansässig? Dann nichts wie los! Bring deinen gültigen Personalausweis mit und hol deinen G R A T I S - S A I S O N S K I P A S S ab 20. November an der Talstation ab. AUF DIE SKIER, FERTIG, LOS – DEN SKIPASS GIBT ES KOSTENLOS!
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UNSERE WELLNESSOASEN
SOLARIUM-PAUSE
Wie lange sollte man nach der letzten Bräunung warten? D
as Solarium ist die schnellste Form der Besonnung. Besonders im Winter und vor dem Urlaub besuchen viele Menschen die Sonnenbank. Um die Solariumbesuche so gesund wie möglich zu gestalten, sind bestimmte Pausenzeiten zu beachten. Zwischen den einzelnen Besonnungen sollten mindestens 48 Stunden liegen. Abhängig vom gewünschten Bräunungsgrad kann anschließend ein weiterer Solariumbesuch erfolgen. Aber für viele Menschen ist nicht nur die Bräune ein wichtiger Faktor, sondern auch der Entspannungseffekt. Deshalb legen sich einige gerne einmal wöchentlich unter die Sonnenbank. Das ist wirklich nur Menschen anzuraten, die einen dunklen Hauttyp haben. Wer sich hierbei unsicher ist, sollte einen Hauttyp-Test machen. Wichtig beim Solarium ist immer, der Haut eine ausreichende Regenerationszeit zu bieten und sie ausgiebig mit Feuchtigkeit zu ver// sorgen.
Zwischen den Solariumbesuchen sollte eine bestimmte Zeit vergehen, damit sich die Haut regenerieren kann.
Pixabay
ZAHNARZTPRAXIS DR. SANDRO VILLANI
Zahnmedizinische Wohlfühloase Leiden Sie an Erkrankungen, Verletzungen, Fehlbildungen oder sonstigen Veränderungen, welche die Zähne, Mund, Kiefer oder Gesicht betreffen? Ob Sie sich für eine einfache Visite vorstellen, sich rund um Ihre Zähne informieren möchten oder für komplexere Fragestellungen zu uns kommen, Sie werden über die modernsten Erkenntnisse über Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde informiert.
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Dr. Sandro Villani Facharzt für Kieferorthopädie und Kieferchirurgie Zahnspangen / Ortodonzia Zahnimplantate / Implantologia dentaria Kiefergelenkstherapie / Articolazione temporomandibolare Mund- und Kieferchirurgie / Chirurgia orale e maxillo-facciale Ästhetik / Estetica
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JOB DES MONATS Monteure
für Industrie-, Lüftungs- und Kühlanlagen (m/w/d)
mader.bz.it/jobs
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Die Sternzeichen im Monat November Widder 21.03.-20.04.
21.04.-20.05.
b
Zwillinge 21.05.-21.06.
c
Ab dem 23.11. starten Sie durch
Explosiver Monat für die Mai-Geborenen
Insgesamt ein recht angenehmer Monat
Anfang November gibt es kaum Planeteneinflüsse, was auf eine ruhigere Zeit hindeutet. Ab dem 11.11., wenn Merkur dann in das verwandte Feuerzeichen Schütze wandert, stürzen Sie sich wieder voller Elan in die Arbeit. Vor allem um den 15.11. zeigen Sie sich sehr energiegeladen und engagiert. Achten Sie jedoch etwas auf Ihre Wortwahl im Umgang mit Ihren Mitmenschen, denn Venus in Opposition lässt vor allem bei den März-Geborenen die Stimmung schnell kippen. Zum Monatsende hin, wandern auch Sonne und Mars in das Schütze-Zeichen. Jetzt können Sie wieder aus dem Vollen schöpfen und nach vorne preschen!
Der November startet mit einer geballten Planetenhäufung in Ihrem Gegenzeichen Skorpion. Spannung liegt in der Luft, denn Sonne, Merkur und Mars stehen Ihrem Sternzeichen genau gegenüber. Wenn Sie jetzt nicht in die Schusslinie geraten wollen, sollten sich vor allem die Geborenen um den 10.5. etwas zurückziehen. Vor allem um den 13.11. kann Uranus für einen „Umbruch“ sorgen. Überstürzen Sie jetzt nichts und überdenken Sie die Situation, bevor Sie eine Entscheidung treffen. Entspannter läuft es hingegen bei den April-Geborenen. Diese haben mit Jupiter das „Glück auf ihrer Seite“ und werden zudem auch von Saturn unterstützt.
Im November dürfte es keine größeren „Turbulenzen“ für Sie geben, denn ab dem 9.11. steht Venus in einem harmonischen Winkel für Sie. Diese Konstellation ist zum einen sehr förderlich für Geschäftstermine, aber auch für private Unternehmungen. Am 11. wie auch am 19.11. steht zudem der Mond jeweils in einem Luft-Zeichen und sorgt für eine angenehme, harmonische Stimmung. Bester Zeitpunkt also für ein romantisches Date oder einen Ausflug. Etwas in „Schieflage“ befinden sich hingegen die Geborenen um den 22. Mai. Jetzt tun sich vielleicht mehrere „Baustellen“ gleichzeitig auf. Fokussieren Sie sich auf das Wesentliche.
Krebs
Löwe
Jungfrau
22.06.-22.07.
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Stier
d
23.07.-23.08.
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24.08.-23.09.
f
Ein Monat der Superlative für Sie
Überstürzen Sie nichts
Nutzen Sie die ersten zwei Wochen
Im November erhalten Sie auf allen Ebenen grünes Licht von den Sternen. Sonne und Merkur sorgen für klare Zielsetzungen und eine fokussierte Vorgehensweise. Mars versorgt Sie mit der nötigen Energie und auch Venus steht bis zum 8.11. in einem sehr harmonischen Winkel. Doch damit noch nicht genug! Jupiter befördert jetzt vor allem die JuniGeborenen auf das „Sieger-Treppchen“. Egal ob beruflicher Neustart, Vertragsabschluss oder Immobilienkauf, jetzt stehen die Erfolgsaussichten für alle Ihre Vorhaben sehr gut. Da auch Saturn mit von der Partie ist, schaffen Sie sich ein sicheres Fundament, das auch in Zukunft halten wird.
Anfang November eignet sich die Zeit, um etwas in sich zu gehen und den Alltag einfach mal vorbeiziehen zu lassen. Geschäftliche Entscheidungen sollten Sie vorerst verschieben, denn Sonne und Merkur stehen im Quadrat zu Ihrem Zeichen, was Sie leicht in die Irre führen könnte. Vor allem die Ende-Juli-Geborenen lassen sich jetzt schnell blenden und setzen dann womöglich aufs „falsche Pferd“. Aber auch die Geborenen um den 13.8. müssen noch mit unvorhersehbaren Planänderungen rechnen. Uranus im Quadrat zu Ihrem Zeichen fordert nicht nur viel Flexibilität, sondern weckt auch in Ihnen selbst den Wunsch nach Veränderung.
Vor allem in der ersten Monatshälfte treffen Sie mit Sonne und Merkur kluge Entscheidungen und können auch Liegengebliebenes wieder aufholen. Die Geborenen um den 14.9. könnte eine positive Nachricht erreichen, während die Anfang-September-Geborenen nun vor allem in der Chefetage oder bei der Kundschaft einen guten Eindruck hinterlassen. Jupiter stärkt nicht nur Ihr Selbstvertrauen, sondern bringt Sie auch zum richtigen Zeitpunkt mit den richtigen Menschen zusammen. Da auch Mars den gesamten Monat über sehr gut für Sie steht, haben Sie auch die nötige Energie, um das Tempo durchgehend zu halten.
PZ-Grafik
DER SKORPION UND DIE ANDEREN h + \ = Hier fliegen ab und an die Funken h + b = Eine „magische“ Anziehung verbindet Sie h + c = Er lässt sich selten auf eine tiefe Bindung ein h + d = Sie beide sprechen die gleiche Sprache h + e = Im alltäglichen Zusammenleben gibt es Probleme h + f = Sie steht loyal an Ihrer Seite
Waage
24.09.-23.10.
g
h + g = Sie braucht Harmonie, Sie hingegen brechen Tabus h + h = Krieg & Frieden, ein ständiges Auf und Ab h + i = Er braucht Freiheit - Sie Verbindlichkeit h + j = An ihm haben Sie einen beständigen Freund h + k = Diese zwei sollten sich besser nicht zusammentun h + l = Zusammen gehen sie durch dick und dünn
Skorpion 24.10.-22.11.
h
Schütze 23.11.-21.12.
i
Angenehme Zeit
Seien Sie nicht zu voreilig
Am 9.11. bekommen Sie Besuch von Venus. Dieser Planet gilt in der Astrologie als Ihr Zeichenherrscher und wird mit Themen wie Kunst, Schönheit, und Geld in Verbindung gebracht. Bis zum Monatsende wirkt sich dies nicht nur positiv auf Ihr Privatleben aus, sondern bringt auch gute geschäftliche Möglichkeiten mit sich. Ab dem 11. November, wenn auch Merkur in eine sehr günstige Position wechselt, verstärkt dies Ihre positive Ausstrahlung und bringt vorteilhafte Gespräche. Ihre Argumente sind jetzt unschlagbar und bei Verhandlungen beweisen Sie einmal mehr Ihre ausgleichenden und vermittelnden Fähigkeiten.
Im November stehen gleich drei Planeten in Ihrem Zeichen, was auf eine sehr intensive Phase hindeutet. Sonne und Mars schenken Ihnen bis zum 23.11. enorm viel Energie und Durchsetzungskraft, welche Sie aber in die richtigen Bahnen lenken müssen. In Ihren Entscheidungen sollten jetzt vor allem die Geborenen um den 12.11. nicht zu forsch vorgehen, denn Uranus in Opposition verleitet sie gerne zu einer „Alles-oderNichts-Haltung“. Auch die Oktober-Geborenen überschätzen mit einer Jupiter Opposition leicht die Situation und wollen zu hoch hinaus. Bleiben Sie also überlegt in Ihren Handlungen und überstürzen Sie nichts.
Die Stimmung hellt sich im November deutlich auf, denn Venus rückt in eine günstige Position für Sie. Auch Merkur wechselt am 11.11. in Ihr Zeichen und gibt Ihnen die Möglichkeit, Dinge wieder zurechtzubiegen, welche in den letzten Wochen etwas aus dem Ruder gelaufen waren. Vor allem den Geborenen ab dem 16.12. vernebelt Neptun den Blick und lässt sie dabei vielleicht zu schnell aufs falsche Pferd setzten. Prüfen Sie also die Fakten, bevor Sie etwas unterschreiben. Auch die Geborenen um den 24.11. sind nun damit beschäftigt auszuloten, wohin sie ihr Weg führen wird. Große Änderungen stehen in nächster Zeit an!
Steinbock
Wassermann
Fische
22.12.-20.01.
j
21.01.-19.02.
Zeit zum Nachbessern
k
20.02.-20.03.
l
Für Sie geht es jetzt nach vorne
Hören Sie auf Ihre Mitmenschen
Bis zur Monatsmitte gute Sterne
Im November dürfen Sie Ihren Terminkalender richtig vollpacken, denn mit Mars in einer günstigen Position schaffen Sie jetzt enorm viel. Auch die Sonne steht bis zum 22.11. sehr günstig und gibt Ihnen das nötige Selbstbewusstsein, sich auch mal in der vorderen Reihe aufzustellen. Während die Geborenen um den 25.12. auf ihrem „neuen Weg“ zügig voranschreiten, können sich nun auch die Geborenen um den 10.1. aufmachen und ihr gewohntes Terrain verlassen. Auch die Anfang-Januar-Geborenen verspüren mit Jupiter den Wunsch nach Expansion. Jetzt ist ein günstiger Zeitpunkt, um sich aktiv dafür einzusetzen!
Im November kommen Sie mit Sturheit und Egozentrik nicht weiter. Sonne und Mars stehen den gesamten Monat über blockierend und schrauben Ihre Energiereserven deutlich nach unten. Da aber Venus und Merkur ab dem 12.11. positiv stehen, bekommen Sie Hilfe von Ihren Mitmenschen und können Ihre Vorhaben im Team leichter umsetzen. Die Geborenen um den 31.1. verfolgen jetzt vielleicht zu hochgesteckte Ziele, welche sich nicht umsetzen lassen, und auch die Geborenen um den 9.2. agieren mit Uranus sehr sprunghaft und werfen den ein oder anderen Plan auch schnell wieder um. Ab dem 23.11. kommen Sie dann wieder besser voran.
Auch wenn der Einfluss von Saturn dafür sorgt, dass sich vor allem die Februar-Geborenen mit vielen Problemen herumschlagen, gibt es jetzt im November Unterstützung von Sonne und Mars. Diese stehen bis zum 23.11. im verwandten Wasser-Zeichen Skorpion und verleihen Ihnen spürbar Kraft und Energie. Vor allem die Zeit bis zum 10.11. ist günstig, um Termine zu absolvieren. Legen Sie wichtige Gespräche auf den 2. oder 3. November. Wenn nämlich Merkur dann ab dem 12.11. ein Quadrat zu Ihrem Zeichen bildet, wird es auch gleich schon wieder schwieriger, mit Ihren Mitmenschen auf einen Nenner zu kommen.
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Kinder-Rätselspaß mit PZ-Pezi Wie lauten die letzten Worte eines Vampirs?
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kfest Für das Erntedan entische id se sollte die Klas . Kürbisse ausmalen entspricht is rb Kü Doch nur ein der Vorlage. Welcher ist es?
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.. hat Chris seine M umienhand irgendw o liegen gelassen. Hilfst du ihm, sie zu finden?
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Finde die 10 Unterschiede!
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Fülle die 10 freien Felder mit den fehlenden Zahlen aus. Die grünen Linien unterteilen die 4 Bereiche. In jedem Bereich müssen alle Zahlen von 1 bis 6 stehen. Aber Achtung, es darf sowohl waagerecht wie senkrecht keine Zahl doppelt stehen.
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