PZ23_22.11.2018 by Pustertaler Medien GmbH

BRUNECK, 22. November, JG. 30, NR. 23-749/2018 erscheint 14-tägig, EZLNR. 0,77 EURO - Poste Italiane SpA - Versand im Postabonnement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN, ISSN 2532-2567

Ausgabe 23/2018

Frauen-Power Pustertaler Bäuerinnen

Ausgesperrte Spekulation

Die Ursulinen in Bruneck

„Weitermachen für die Kinder“

Elsa Wolfsgruber - ein Engel

„Jouglan“ - eine Ära geht zu Ende

Klara Renzler schließt

Der Winter ruft

Sonderthema:

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B E S T E B E R AT U N G

TITELTHEMA

POLITIK & VERWALTUNG

Ursulinen in Bruneck: Ausgesperrte Spekulation Christkindltreiben: Klangvolle Glitzerwelt

10 12

SOZIALES & GESUNDHEIT

Kinder in Not: „Weitermachen für die Kinder“ Internationaler Monat der Männergesundheit: Movember im November

14 16

GESELLSCHAFT & MENSCHEN

Viele Pfarreien besucht: Bischöfliche Stippvisite 24 MENSCHEN IM PORTRAIT

Silvia und Arnold Seeber von der Kasselerhütte: „Da sind wir einfach daheim“ 26 WIRTSCHAFT & UMWELT

Marchkingele-Hütte in Winnebach: Die neue Schutzhütte „Jouglan“ in Gais: Eine Ära geht zu Ende Verbesserte Energieeffizienz im Unternehmen Wasser als Lebenselixier: Die Umwelt im Fokus

29 30 32 34

BILDUNG & SCHULE

Kiwanis-Adventskonzert: Für einen guten Zweck 37 Junde!: Lernen auf unterschiedlichen Ebenen 38 Die Martins-Jünger 40 KULTUR & KUNST

Stadttheater Bruneck: Sex and the Country 44 Pustertaler Theatergemeinschaft: Josef und Maria 46 Künstlerische Verschmelzung 47 SPORT & FREIZEIT

Tour de Ski in Toblach: Es geht weiter Biathlon in Antholz: In der Spur Yoseikan Budo: Pusterer schlagen zu Karate: Erfolgreicher Start

49 50 52 53

SONDERTHEMA

Der Winter ruft

SERVICE

Kreuzworträtsel Glückwünsche Kleinanzeiger Veranstaltungen und Kurse

IMP R ESS U M Sitz, Redaktion und Verwaltung: Oberragen 18, 39031 Bruneck, Tel.: 0474 550 830, Fax: 0474 410 141 Internet: www.pz-media.it Email: info@pz-media.it · Egtr. Trib. BZ Nr. 23/89 v. 2.10.1989 Erscheinung: 14-täglich; Verantw. Direktor: Reinhard Weger (Chefred.) Verwaltungsdirektor: Christian Beikircher; Sekretariat: Michaela Huber Akquisition: Christian Beikircher, Hans Paulmichl, Josef Tasser Redaktion: Reinhard Weger, Dr. Judith Steinmair, Monika Gruber, Barbara Pöder, Dr. Johann Passler, Dominik Faller, Alexander Dariz, Karlheinz Pallua, Dr. Egon Mair, Dr. Rudolf Gruber, Dr. Josef Willeit, Verena Duregger, Patrizia Hainz, Margareth Berger, Albert Dejaco, Lisa Maurer, Franziska von Zieglauer Grafik: Andreas Rauchegger, Kerstin Voigt Druck: Fotolito Varesco, Nationalstraße 57, Auer Herausgeber: Pustertaler Medien GmbH - Oberragen 18, 39031 Bruneck, Im PT-Abo vert. ROC-Nummer: 2717, ISSN 2532-2567 Mitglied der USPI (Unione Stampa Periodica Italiana)

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MITEINANDER AM HOF Die Pustertaler Bäuerinnen trafen sich vor kurzem zur traditionellen Bezirksversammlung. Dort zogen sie Bilanz über ein ereignisreiches Jahr. Denn es ist Tradition, dass sich zuerst die Frauen und dann – zu St. Nikolaus – die Männer treffen. Die Bezirksversammlung hat hervorgebracht, dass die Südtiroler Bäuerinnen eine Macht sind. Landesweit zählen sie um die 16.000 Mitglieder, welche in 154 Ortsgruppen, verteilt auf sechs Bezirke, organisiert sind. Damit ist die im Jahr 1981 gegründete Unterorganisation des Südtiroler Bauernbundes wohl die größte Frauenorganisation auf Provinzebene.

INHALT & KOMMENTAR

Bäuerinnen in ihrem bescht’n Gwond: Sorge um leere Stuhlreihen

Der Stellenwert der Bäuerinnen hat sich in den vergangenen Jahrzehnten maßgeblich verändert. Sie sind noch wichtiger geworden. Denn eines ist schon klar: Wenn es auf den Berghöfen keine Frauen mehr gibt, dann wird über kurz oder lang das Pflänzchen verwelken. Gibt es gar einen Flächenbrand, dann sterben ganze Gebiete ab. Eine Gefahr, die nicht von ungefähr kommt und die der frisch gewählte Provinz- und Regionalrat Manfred Vallazza bereits ausgemacht hat. Als (nun freigestellter) Bereichsleiter des Bauernbundes kennt er seine Schäfchen nur zu gut. Vallazza sagt dann auch in einer erfrischenden Klarheit, dass „Höfe ohne Frauen zum Tode verurteilt“ seien. Einfach ausgedrückt: Keine Frau, keine Kinder, keine Erben – das Ende! Die biologische Folge liegt eigentlich auf der Hand. Im Zuge seiner Wahlkampftour habe er auch Klagen jener Bauern gehört, die keine Frauen auf ihren steilen Berghöfen zu halten vermochten. Diese Bauern „hobm mir brutal Ongst ums Weiterlebm der Höfe gmocht“, meinte Vallazza. Es ist wichtig, dass man sich dieser Sache konkret annimmt, damit jungen Frauen das Leben auf den Berghöfen schmackhafter gemacht wird. Da soll auch ruhig ordentlich Geld in die Hand genommen werden. Denn das ist gut investiertes Geld und kommt letztlich der gesamten Gesellschaft zugute. Doch die hohe Politik allein wird das nicht stemmen können. Es braucht auch ein wenig Einsicht von Seiten der Bauersleute selbst. Denn es ist eine Tatsache, dass oft die Frauen auf den Höfen mit einer untergeordneten Rolle vorliebnehmen mussten. Wie eine Tagung im Trentino aber ergeben hat, sind viele von ihnen mittlerweile sogar in erster Person für die Führung des landwirtschaftlichen Betriebes verantwortlich. Sie sind aber in jedem Fall die guten Seelen der Höfe. Das ist auch darauf zurückzuführen, dass die Männer oft einem Nebenverdienst nachgehen müssen, um das nötige Kleingeld für den Erhalt des Berghofes auftreiben zu können. In der Zwischenzeit schauen die Frauen nach dem Rechten. Hand aufs Herz: Die vielschichtigen Leistungen der Frauen auf den Höfen müssen daher mehr anerkannt werden. Denn die Bäuerinnen von heute lassen sich nicht mehr zu nützlichen Anhängseln der bäuerlich-männlichen Selbstverständlichkeit degradieren, sondern sind aktiv, selbstbestimmt und wollen mitreden. Bäuerin und Bauer bilden aber nur dann ein gutes Gespann, wenn beide gleich stark in eine Richtung ziehen. Dann gibt es auch die besten Resultate. Ganz im Sinne: Scheint der Mann, so glänzt die Frau!

Reinhard Weger

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ECHO

Große Besorgnis Die staatliche Förderung für kleine und mittlere Wasserkraftanlagen in Südtirol soll eingeschränkt werden. Gemeinsam mit mehreren großen italienischen Fachverbänden wehrt sich der Südtiroler Energieverband gegen das neue Ministerialdekret zur Förderung erneuerbarer Energien (FER). Das vom Wirtschaftsministerium ausgearbeitete Dekret, das als Entwurf vorliegt, schränkt die Förderungen für Anlagen mit einer Nennleistung von weniger als einem Megawatt beträchtlich ein. In einer gemeinsamen Stellungnahme, die – unter anderen – an Staatspräsident Sergio Mattarella, Ministerpräsident Giuseppe Conte, Umweltminister Sergio Costa, Wirtschaftsminister Giovanni Tria sowie an die stellvertretenden Ministerpräsidenten Matteo Salvini und Luigi Di Maio versandt wur-

Freilaufende Hunde PZ Nr. 22 vom 08.11.2018 Frau Gerda Seyr spricht im Echo zur Nr. 21 vom 25.10. 2018 von einem „Sinneserlebnis der besonderen Art ( ...)“ - für Hunde. Ich gebe Frau Seyr vollkommen Recht, denn „die

de, drücken ASSOIDROELETTRICA, ANBI, FEDERBIM, F.IN.CO und der SEV daher ihre große Besorgnis aus. Sollte das Dekret in der aktuellen Fassung in Kraft treten, schwächt das vor allem die heimische Wasserkraft und damit den wichtigsten italienischen Energieträger sowie einen von italienischen Unternehmen geprägten Schlüsselbereich, der dazu beiträgt, die Wirtschaft in den Berggebieten zu stärken. Die im Dekret enthaltenen Förderungsrichtlinien betreffen in Südtirol die kleinen und mittleren Wasserkraftwerke – und damit die überwiegende Mehrheit aller in unserem Land bestehenden Kraftwerksanlagen. So wurde bislang Wasserkraftanlagen mit einer Nennleistung unter 250 Kilowatt ein direkter Zugang zu den Förderungen für Neubauten, Erweiterungen und Renovierungsmaßnahmen gewährt. Zahlreiche Südtiroler Kraftwerksbetreiber konnten die Förderungen da-

Verantwortung des Hundebesitzers kann man nicht mit Vorschriften verordnen“. Der Unterfertigte kann ein Leidens-Lied davon singen, wurde er doch seinerzeit von einem Hund derart gebissen, dass er in der Ersten Hilfe behandelt werden musste – mit schweren Bisswunden. Und in Deutschland wurden schon Kinder von so genannten

her in diesem vereinfachten Verfahren in Anspruch nehmen. 2016 gaben 823 von 1008 Wasserkraftwerken in Südtirol eine Nennleistung von weniger als 220 Kilowatt an. Laut dem vorliegenden Text müssen sich diese Anlagen in Zukunft in Ranglisten eintragen und mit Mitbewerbern aus dem gesamten italienischen Staatsgebiet um begrenzt verfügbare Förderungsmittel konkurrieren. Entscheidend für den Zuschlag sollen etwa die Errichtung von Ladesäulen für E-Autos oder eine Reduzierung der Grundpreise sein. Das Verfahren wird viele Südtiroler Betriebe von der Förderung ausschließen, obwohl diese in der Vergangenheit gut gearbeitet haben. Zudem ist der bürokratische Aufwand für kleinere Kraftwerksbetreibe einfach viel zu hoch. Rudi Rienzner Direktor Südtiroler Energieverband

Kampfhunden verunstaltet. Aber ich muss eine Lanze für die „lieben“ Vierbeiner brechen: Manchmal ist der Besitzer des Hundes „blöder“ als der Hund! Hubert Zingerle Antholz

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Sorge um leere Stuhlreihen Auf dem Pustertaler Bäuerinnentag am 10. November 2018 in Bruneck standen im Hinblick auf die laufenden Ortswahlen und auf die darauf folgende Wahl des Bezirksrates das Ehrenamt, das Vertrauen in sich selbst und in den Nächsten im Mittelpunkt. Außerdem wurde die fraulose Zeit auf den Berghöfen thematisiert.

erbst ist Erntezeit. Das gilt insbesondere für die Bauern. Und wenn die Arbeit auf den Feldern getan ist, dann treffen sich die Erzeuger von landwirtschaftlichen Produkten auf Bezirksebene und ziehen Bilanz. Nach Geschlechtern getrennt: zuerst die Frauen, dann die Männer. Die Bäuerinnen des Bezirkes Pustertal steuerten zu diesem Zwecke am 10. November das Michael-Pacher-Haus zu Bruneck an; sie strömten dort zusammen, wo sich einen Monat später – zu St. Nikolaus – die bäuerliche Männerwelt mehr oder weniger zufrieden übers Wirtschaftsjahr in die Stühle fallen lassen wird. Die SBO (Südtiroler Bäuerinnen Organisation) zählt landesweit um die 16.000 Mitglieder, welche in 154 Ortsgruppen, verteilt auf sechs Bezirke, organisiert sind. Die SBO soll damit auf provinzebene überhaupt die größte Frauenorganisation sein. Gleichsam als „eigene Abteilung“ im SBB (Südtiroler Bauernbund), wurde sie von einigen „Power-Bauer-Frauen“ 1981 ins Leben gerufen. Seither nahm das weibliche Geschlecht am Hofe von Jahr zu Jahr zwar mehr an Gewicht als an Macht zu.

GESELLSCHAFTLICHE HIERARCHIE

Von der Mitgliedschaft her betrachtet, folgen die Mütter der Erde der Männerwelt, die

Bäuerinnen in Tracht: ein gewohntes Bild. Nun eifern die Männer ihnen nach.

SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

BÄUERINNEN IN IHREM BESCHT’N GWOND

wpz

es auf 160 und damit auf bedienen sich unterschiedwenig mehr Ortsgruppen licher Ein- und Ausgänge“, bringt, dichtauf. Dennoch: so eine SitzungsteilnehmeDas Sagen am Hofe haben, rin, was immer sie damit gebis auf wenigen Ausnahmeint haben mag. men, nach wie vor die Herren der Schöpfung. Dieses EHER SCHWACHE Eindrucks kann man sich, SAALBESETZUNG Doch auch die Frauen selbst entgegen aller Beteuerungen von Exponenten beiwaren auf dieser Versammderlei Geschlechts, nicht lung nicht so zahlreich präsent wie man das von früerwehren. Als Beispiel heren Veranstaltungen her hierfür mag die jüngste SBO-Bezirksversammlung gewohnt war, beispielsweidienen, auf der unter all se von jener vor zwei Jahren, den Frauen lediglich drei als das Haus anlässlich der Männer auszumachen 35-Jahrfeier pumpvoll und prominent besetzt war. Diewaren: ein Vertreter der SBB-Seniorenvereinigung, se Feststellung des Reporder SBB-Bezirksobmann ters teilte auch die wiederund als dritter im Bunde In der neuen Bauerntracht ge- gewählte Landespolitikerin der neugewählte Provinz- kleidet, SBB-Bezirksobmann An- und ehemalige Bezirks- und ton Tschurtschenthaler. wpz und Regionalrat Manfred Landesbäuerin Maria-MagVallazza. Sowohl der SBB-Obmann Leo Tie- dalena Hochgruber-Kuenzer. Sie, eine mögfenthaler als auch dessen Stellvertreter Vik- liche Kandidatin auf einen Regierungspostor Peintner, übrigens ein Pusterer, ließen ten, nahm die eher schwache Saalbesetzung sich entschuldigen. Und die Bauern ließen mit Besorgnis zur Kenntnis und sah Handihre Frauen sowieso allein. Das ist allerdings lungsbedarf. Sie sei sich der Tatsache zwar Tradition, genauso wie die Frauen wegblei- bewusst, dass Frauen immer weniger Zeit für ben, wann die Bauern tagen. „Die Bauersleit ehrenamtliche Tätigkeit im Dienst >> PZ 2 3 | 22. N OV E M B E R 2018

SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

Die Reihen sind fest geschlossen – jedoch mit Lücken, was die hinteren Stuhlreihen betrifft.

der Organisation verbliebe, doch zugleich unterstrich sie die Bedeutung und die absolute Notwendigkeit der Tätigkeit in den Ortsgruppen sowie auf Bezirksebene. Es seien in erster Linie die Menschen in diesen Gremien, welche dem Baum den nötigen Saft lieferten, auf dass er blühe und nicht verwelke, auf dass er reichlich Früchte trage.

SICH NICHT ENTMUTIGEN LASSEN

Diesen Aufruf an die versammelten Bäuerinnen, allesamt in Tracht („insern beschtn G’wond“) gekleidet, schlossen sich auch Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer an. Die laufenden Wahlen auf Ortsebene vorausschickend, warb die Landesbäuerin bei den Frauen um deren Bereitschaft, sich dafür zur Wahl zu stellen. Die Klagen über mangelnde Zeit seien ihr bekannt. Ihre Schlussfolgerung daraus: „Falls nötig, sollte man die ehrenamtliche Tätigkeit etwas einschränken, jedoch keinesfalls aufgeben! Ich vertraue auf euch! Nur so können wir eine starke Gemeinschaft bleiben!“, ermunterte sie ihre Standesgenossinnen. Und die Osttiroler Vertreterin Anna Frank legte ein Scheit nach: „Wir können nur ernten, wenn wir säen!“ Ergänzend dazu Kuenzer: „Nicht jeder Same fällt auf fruchtbaren Boden. Deshalb lasst euch nicht entmutigen, wenn die Aussaat nicht immer die erwarteten Früchte trägt“. Wir könnten jeden Tag entscheiden, was wir säen, was wir

ernten wollten: Säet den Samen der Liebe, des Mitgefühls, der Wertschätzung, der Ehrlichkeit, Offenheit, Zufriedenheit, der Gelassenheit und der Freude. Säet vor allem aber den Samen des Vertrauens: Vertrauen in sich selbst, Vertrauen in den Maria Magdalena Hochgruber Ku- Provinz- und Regionalrat Manfred Nächsten. Zu einer enzer hatte das Vertrauen in ihrem Vallazza sorgt sich um die NachFestvortrag in den Mittelpunkt gekommen auf den Berghöfen. guten Portion an stellt. wpz wpz G r u n dve r t r au e n gibt es keine Alternative: „Wer Vertrauen Mutter: „Was Schönes gibt es schon, als Kinsät, wird Freude ernten!“, das die Maxime der auf einen Bauernhof aufwachsen zu seder Landespolitikerin. hen“. Ans Mikrophon gebeten wurden auch die beiden Männer. Anton Tschurtschenthaler BERGHÖFE AKUT GEFÄHRDET als SBB-Bezirksobmann, Manfred Vallaz- Und weil die Frauen immer so schön einza als neu gewählter Provinz- und Regio- heitlich in Tracht zu ihren Versammlunnalrat. Beide Maßen der Frau auf dem Hofe gen erscheinen, dem Image der bäuerlieine außerordentlich wichtige Rolle zu. Für chen Gesellschaft dadurch eine besonders Tschurtschenthaler erfüllten sie dort einen vorteilhafte Note verleihen, beabsichtigen „Auftrag an der Landwirtschaft und damit die Männer, es den Frauen nachzumachen. einhergehend an unserer Heimat“. Der Ob- Eine dementsprechende Initiative wurde auf mann strich sodann die tiefe Heimatverbun- dem bäuerlichen Informationstag im heuridenheit der Bauersfrauen und deren Tra- gen Frühjahr angeschoben. Und siehe da, ditionspflege hervor. Sie seien es, die das der Same fiel auf fruchtbaren Boden: Anton Brauchtum oft übers Materielle stellten. Er Tschutschenthaler erschien auf dem Frausah in der Bäuerin jedoch auch die Frau und en-Bezirkstag in der neuen Tracht, welche

Obfrau Rita Vantsch-Verginer (Mitte) wurde ob ihrer großen Verdienste mit einem Blumenstrauß bedacht. wpz 6

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Ihre Kolleginnen im Ausschuss erhielten ein Herz mit der Aufschrift überreicht: „Schön, dass es dich gibt!“ wpz

Anna Frank (Osttirol) bedankte sich für die gelebte Freundschaft mit den Pustertaler Bäuerinnen. wpz

Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer forderte die Frauen auf, sich bei den Orts-Ausschusswahlen aktiv einzubringen. wpz

in Zukunft alle Bauern bei Standesversammlungen und ähnlichen Festlichkeiten tragen sollten. Ob das Interesse und ergo das Geld hierfür vorhanden ist? Auch Manfred Vallazza trat wie Tschurtschenthaler in Tracht vor die Frauen. Seiner Grußrede stellte er die Frage voran: „Was täten wir ohne Frau auf dem Hofe?“ „Nix!“, nahm ihm Clown Malona die Antwort vorweg. „Stimmt!“, warf Vallazza ein. Er ist besorgt ums Schicksal zahlreicher Berghöfe. Im Zuge seines Wahlkampfes habe er nämlich die Bekanntschaft mit Bauern ohne Frau gemacht. Der Fortbestand solcher Höfe sei akut gefährdet: Keine Frau, keine Kinder, keine Erben – das Ende. Die Klagen seitens der fraulosen Bauern „hobm mir brutal Ongst ums Weiterlebm der Höfe gmocht!“

ALLE MÖGLICHKEITEN NUTZEN

Vallazza versprach, seine Möglichkeiten zwecks Linderung des Frauennotstandes am Berg allesamt auszuschöpfen. Es sei ihm Auftrag und Gebot, seinen politischen Einfluss überall dort geltend zu machen, wo etwas getan werden kann, um jungen Frauen das Leben auf den Berghöfen „schmackhafter“ zu machen. Die Bauersfrauen im Saal forderte er auf, ihn auf dieser Mission zu begleiten, ihn mit weitum hörbarer Stimme beizustehen, denn allein sie, die auf den Höfen lebten, seien authentische Botschafterinnen, weswegen ihre Worte an Glaubwürdigkeit gewännen und daher von größerem

Hanna Aichner, Bezirksjugendleiterin, stellte den von der Jugend herausgebrachten und eben erschienenen Bauernkalender vor. wpz

SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

Schülerinnen der Fachschule für Land- und Hauswirtschaft hatten für Bäuerinnen leckere Häppchen vorbereitet, die sie ihnen im Anschluss an die Versammlung am Büffettisch reichten. wpz

Marianna Stoll trug den Rechenschaftsbericht vor. wpz

Gewicht wären. Die Erhaltung der Höfe und und Wallfahrten unternommen sowie diversomit die Fortschreibung der Geschichte um se Vorträge organisiert; die Besichtigung des die Berglandwirtschaft müsse Südtirol ein Brenner-Basistunnels war ebenso Bestandunbedingtes Anliegen sein und bleiben. So teil des Programms wie ein Ausflug nach sieht es im Wesentlichen auch Vallazzas Kol- Gummer, verbunden mit dem Besuch des legin Maria M. Hochgruber-Kuenzer. Planetariums; das Bienenmuseums am RitHanna Aichner, stellte den von der Puster- ten war den Bezirksrat ebenfalls eine Reise taler Bauernjugend herausgebrachten Ka- wert. Als besonders erinnerungswürdig belender vor. Er kostet 15 Euro. Der Erlös dar- zeichnete die Referentin schließlich das Trefaus kommt dem bäuerlichen Notstandfonds fen mit den Osttiroler Kolleginnen. zugute. Von Hiltraud Erschbamer erfuhr die Versammlung, das 300 Seiten umfassende Die klingenden Töne zur Versammlung lieBuch übers Brauchtum bäuerlichen Lebens ferte das Duo Peter und Joggl, während der ist im Druck. Es dürfte noch vor Weihnach- Clown Malona als Co-Moderatorin fungierten in Umlauf gebracht werden. „Es ist kein te und mit ihren Einlagen, Statements und Lexikon, wohl aber ein nützliches Nach- Zwischenrufen die Lachmuskeln der Saalschlagwerk“, so Erschbamer. gäste strapazierte. // jessasmaria Nach der Begrüßung der Gäste durch Obfrau Rita Verginer-Vantsch, die dem Bezirk seit 2011 vorsteht, bei den kommenden Wahlen jedoch nicht mehr antritt, wurde der verstorbenen Bäuerinnen und Bauern des vergangenen Jahres gedacht. Hierauf trug Marianna Stoll den Tätigkeitsbericht vor. Nebst zwölf ordentlichen und fünf erweiterten Ausschuss- Den heiteren und musikalischen Part hatten Malona und das Duo Peter wpz sitzungen wurden Lehr- und Joggl gemeinsam übernommen. PZ 2 3 | 22. N OV E M B E R 2018

AKTUELLES

GEGACKERE O du mein Edelweiß.... Die Niederlage, welche die Sammelpartei jüngst bei den Wahlen hinnehmen musste, legt nun seine Auswirkungen zutage. Nix ist aus der angestrebten absoluten Mehrheit geworden. Der designierte Regierungschef, Dr. mag. iur. Arno Kompatscher, tut sich nun ungemein schwer, eine edelweißverträgliche Regierung aufzustellen, für deren Bildung er gezwungenermaßen einer Koalition mit den Vertretern der Lega (4 Abgeordnete) einerseits, oder den Grünen (drei Abgeordnete) und dem PD (ein Abgeordneter) andererseits zustimmen muss. Eine andere Wahl hat er nicht, nachdem die SVP (15) und der PD (1) gemeinsam nicht mehr mehrheitsfähig sind. Den Wagen des Teams Köllensperger (6) haben die „Edelweisen“ gleich nach der 360°-Sondierungsrunde aufs Abstellgleis verschoben. Das war zu erwarten, nachdem der SVP-Wahlleiter, Dr. Thomas Widmann, alias Tom Lok, noch im Zuge der Wahlkampagne eine Regierung mit Köllensperger definitiv ausgeschlossen hatte. Eine Position, von der die SVP auch nach den Wahlen und trotz des überwältigenden Siegs der Bewegung „Team Köllensperger“ nicht abrückte. Was bleibt der Sammelpartei also noch anderes übrig als ein Pakt mit der Lega? Eine

wirkliche Alternative hierzu hat sie nicht. Warum nicht? Darum: Die Lega erhielt in der Provinz von allen italienischen Parteien mit Abstand am meisten Stimmen; außerdem sitzen Salvinis Jünger am Machthebel in Trient und Rom. Ein Pakt gegen die Lega würde den Dialog zwischen den beiden Kontrahenten arg trüben und Kompatscher das Regieren ungemein erschweren. Freilich, der Handschlag mit ihr und gegen

KOMMUNIKATIONSWEGE Vielerorts wurden in jüngeren Jahren und bis herauf in die Gegenwart die Fieberglaskabel bis hinaus in die letzten Wohnsiedlungen zwecks Einbindung ins Breitbandnetz verlegt. So auch in St. Lorenzen. Dabei machte man sich die daran gebundenen Grabungsarbeiten oftmals zunutze, um zugleich an-

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die Grünen zöge parteiintern ein mächtiges, möglicherweise sogar federnlassendes Gegackere unter den Stallgefährten nach sich. Für den Gigger auf der obersten Latte zweifellos ein unangenehmes Gezeter, zugleich jedoch mit der Chance verknüpft, seine polittänzerische Schrittsicherheit auf hochgradig-schlüpfrigem Tanzparkett mit harmonisierender Geschmeidigkeit über die Zeit von fünf Jahren bringen zu dürfen. // wp

HOCHFLIEGEND dere anstehende Vorhaben auszuführen. So wurde von St. Martin/St. Lorenzen im gleichen Zuge ein die Straße flankierender Gehsteig bis zum Ansitz Gaderthurn gebaut (im Bild). Später soll eine Fortsetzung in Rich// wp tung Maria Saalen erfolgen.

Mitte November ist endlich jene Kälte übers Tal hereingebrochen, welche die Skipistenkrösusse herbeigesehnt hatten. Die Berge müssen beschneit werden, denn mit 30. November, also in einer Woche, ist Saisonbeginn angesagt. Die Kälte behagt jedoch nicht allen Vögeln gleichermaßen. Nicht dem Raben, der mittendrin in der Rauchsäule über Rubners Nixe in Reischach schwebt und sich dort zwar einem wärmenden Bad genüsslich hingibt – Sauna für Hochfliegende. // wp

m Zuge des Ausbaus der Pustertaler Straße (SS 49), insbesonders mit Bezug auf den Streckenabschnitt Niedervintl – Obervintl (Umfahrung), beschloss die Straßenverwaltung Ausgleichszonen zu schaffen. Sie wählte hierfür die Ilstener Au (Bild a) im Abschnitt vom Fußballplatz in St. Sigmund bis hinunter nach Obervintl, wo die Bauarbeiten in etwa in Linie zum „Dörfl“ am anderen Ufer enden. Die Au liegt orographisch links der Rienz. Das Revitalisierungs-Projekt stammt aus der Feder von Dr. Ing. Roberto Ricci Maccarini. Es wurde noch im März 2014 von der Provinz genehmigt. Drei Jahre später, im Dezember 2017, erließ das zuständige Assessorat (Schuler) hierzu das Durchführungsdekret. Damit konnten die Arbeiten ihren Lauf nehmen. Zunächst erfolgte - gegen den Protest von Umwelt- und Tierschützern - die Abholzung des in Frage kommenden Areals im Ausmaß von rund acht Hektar. Darüber sehr erbost war auch Dr. Luis Durnwalder, ehemals Chef der Landesregierung. Er rügte die Täter mit dem Satz: „Es spinnt’s wohl!“. Spinnen oder nicht, die Rodung wurde durchgeführt, das künftige Augebiet von Föhren, Fichten, Eschen, Buchen, Stauden und Hecken, aber auch vom Müll befreit, der sich dort im Laufe der Jahre angehäuft hatte.

AKTUELLES

REVITALISIERUNG

b Um künftig eine natürliche Überschwemmung durch die Rienz zu erlauben, wurde das „neue“ Aubett um 1,5 bis 2 Meter abgesenkt; ein Seitenarm zur Rienz (Bild b)wurde gegraben, der Damm durchbrochen, um künftig somit wiederum eine natürliche c Überschwemmung zuzulassen. Im Terrain wurden auch große und kleine Vertiefungen ausgebaggert (Bild c), wo in Tümpeln, Lockn und kleinen Teichen Kleingetier bis hin zu den Fischen ein Lebensraum geboten wird. Ein Lehrpfad soll dem von Menschenhand geschaffenen Biotop schließlich eine bildnerische Prägung verpassen. Noch ist es nicht so weit. Zwar ist man beim Geländebau schon an einem guten Punkt angelangt, doch bis das Gebiet tatsächlich den Charakter einer Au annimmt, bis es fliegenden, kriechenden und schwimmenden Tieren ein bedarfsgerechtes Habitat eröffnet, werden noch mehrere Jahre ins Land ziehen.

Auftraggeber des Projektes ist das Amt für Straßenbau Nord-Ost. In die Durchführung eingebunden sind die Ämter Wildbach- und Lawinenverbauung mit Dr. Martin Moser als Baustellenleiter und Dr. Sandro Gius als Verfahrensverantwortlichen. Die Oberaufsicht liegt bei Dr. Rudolf Pollinger, Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz. // wp

Hl. Kreuzstr. 3 St. Lorenzen Tel. 0474 474078

FREILAND Hennen lieben die Freiheit. Und wir lieben die Eier von Freilandhennen. Dafür sind wir nicht nur bereit, einen höheren Preis zu bezahlen. Vor allem die Hennenhalter sind bestrebt, dem gackernden Federvieh alle Bequemlichkeiten zukommen zu lassen, auf dass ihnen das Eier legen tagtäglich echt Spaß macht. Dazu gehören, nebst den Futterstellen, auch Wasserscha-

Adventausstellung am

Samstag, 24. November von 14.00 bis 18.00 Uhr

Sonntag, 25. November von 10.00 bis 18.00 Uhr

len. Der moderne Straßenbau kommt ihnen dabei ein stückweit entgegen (im Bild). // wp PZ 2 3 | 22. N OV E M B E R 2018

POLITIK & VERWALTUNG

DIE URSULINEN IN BRUNECK

Ausgesperrte Spekulation Der Ursulinen-Komplex in Bruneck ist alt, groß und reich an Kubatur. Die vier verbliebenen Schwestern im Alter zwischen 74 und 87 Jahren engagieren sich unheimlich stark, um die Struktur den modernen Anforderungen anzupassen. Dennoch standen verschiedene Optionen im Raum und gar einigen namhaften Immobilienlöwen lief schon das Wasser ob des überaus saftigen Immobilien-Steaks im Mund zusammen. Doch daraus wird nichts: Der gesamte Komplex wird in eine „kirchliche Stiftung mit zivilrechtlicher Anerkennung“ umgewandelt. Zum ersten Mal in Südtirol wird ein derartiger Weg eingeschlagen. Damit wird einerseits der Spekulation ein Riegel vorgeschoben und andererseits der Fortbestand des Klosters mit allen daran gekoppelten Strukturen abgesichert.

ie Rechnung ist schnell gemacht. Das Ursulinenkloster in Bruneck mit den diversen Strukturen bringt viel Arbeit, aber die Schwestern werden weniger. Derzeit sind noch vier von ihnen mit dabei und alle stehen sie im gehobenen Alter. Mit dem plötzlichen Tod von Schwester Margaret vor wenigen Wochen spitzte sich die Situation abermals zu. Die Frage, wie es mit dem schönen Kloster und dem weitreichenden Eigentum in bester städtischer Lage weitergehen soll, wurde so richtig akut. Denn Überlegungen, wie das Kloster vollinhaltlich und in der bestehenden Form fit für die Zukunft gemacht werden soll, wurden schon seit Jahren angestellt. Ideen gäbe es gar einige – am meisten natürlich von interessierten Immobilienakteuren. Dass diese Ideen nicht unbedingt mit den Zielsetzungen und Vorstellungen der Klostergemeinschaft kompatibel sind, liegt auf der Hand.

EIN NEUER WEG

Nach vielen Gesprächen und Überlegungen wurde daher ein Weg gewählt, der bislang in Südtirol einmalig ist: Das gesamte Klostereigentum wird einer kirchlichen Stiftung mit

Die operative Leitung des Ursulinen-Klosters und der damit verbundenen Strukturen liegt in den Händen von Andrea Pallhuber, Erna Holzer, Sr. Marianne Gruber und Sandra Rossi (v.l.nr.). rewe

zivilrechtlicher Anerkennung – dies ist notwendig, damit auch die Schulmensa und das Heim weitergeführt werden können – übertragen. Es bleibt also alles beim Alten und die Freude ist groß, dass „das vielschichtige und geschichtsträchtige Erbe erhalten, sowie die Zukunft der gesamten Struktur gesichert ist“, wie Sr. Marianne Gruber – die nach vom Tod von Sr. Margareth die Leitung

des Klosters übernahm – bei einem Pressetermin aufzeigte. Gerade die Schwestern in Bruneck waren die treibenden Kräfte dafür, dass dieser neue Weg eingeschlagen wird. Denn ihnen ist klar, dass sich der Fortbestand des Klosters

SPENDENAUFRUF Die Ursulinen möchten die veraltete Klosterküche aus dem Jahr 1953 renovieren. Dort werden nach wie vor viele nachhaltige und gesunde Essen für zahlreiche Schülerinnen und Schüler, Studenten, aber auch bedürftige Menschen zubereitet. Damit die neue Küche im Herbst 2019 eingeweiht werden kann, bitten die Ursulinen um Sach-, Zeit- und Geldspenden. Gerne auch in Form von Dienst- und Arbeitsleistungen. Denn gebraucht wird im Grunde alles. Denn vor allem für die Ausstattung der Küche sind die Ursulinen auf die Wohltat der Bürger und ergo auf Spenden angewiesen. Wer einen Beitrag leisten möchte, kann sich gerne // rewe bei den Ursulinen melden.

Das Ursulinen-Kloster samt Kirche und Heim ist so etwas wie eine schöne Visitenkarte von Bruneck. 10

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mit allem Drum und Dran nur so absichern lassen wird. Denn landauf-landab werden Klöster geschlossen und auch zu Geld gemacht. In Bruneck soll das 1741 gegründete Kloster samt Kirche jedoch weiterhin erhalten bleiben, denn „Bruneck braucht einen Ort der spirituellen Kraft“ – wie wahr! Auch die private Mittelschule soll erhalten und sogar weiterentwickelt werden, genauso wie das beliebte Heimangebot, das in Zukunft verstärkt auch für Universitätsstudenten eine willkommene Anlaufstelle werden soll. Derzeit beschäftigen die Ursulinenschwestern in Bruneck rund 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Diese Arbeitsplätze sollen ebenfalls unbedingt erhalten bleiben.

UMFANGREICHES WIRKEN

Damit sind wir bei einem weiteren wichtigen Punkt. Denn vielen Zeitgenossen ist das vielschichtige und umsichtige Wirken der rührigen Schwestern gar nicht bewusst.

Laufe des Jahres offiziell gegründet werden kann. Die operative Tätigkeit liegt in den Händen von Sr. Marianne Gruber (Kloster), Sandra Rossi (seit 2015 für die Verwaltung des Klosters zuständig), Erna Holzer (seit 2005 Direktorin der Mittelschule der Ursulinen), und Andrea Pallhuber (seit 2016 Leiterin aller von den Ursulinen Die Ursulinen betreiben in Bruneck zwei Heime und zwei Mensen. geführten Heime). AllgeEinfach beispielgebend! Umso wichtiger war mein wird damit gerechnet, dass die Stiftung der Schritt zur Absicherung der Zukunft die- spätestens mit dem Beginn des Schuljahrs ser überaus wichtigen Institution. 2018/2019 voll aktiv wird. In Zukunft soll es Der Stiftungsrat ist bereits ernannt worden, dann auch neue Bereiche geben. Man darf die bürokratischen Vorarbeiten für die Ein- also gespannt sein, was sich bei den Ursutragung der Stiftung sind so gut wie abge- linen noch tut. // Reinhard Weger schlossen worden, sodass diese noch im

Die Strukturen des Ursulinenklosters sind vielfältig und umfassend.

Immerhin betreuen sie die Ursulinenkirche samt Krypta, führen die private und gesetzlich anerkannte Mittelschule samt Heim für 130 Schüler, führen das Schulheim mit 85 Oberschülerinnen, führen ein weiteres Schülerheim in der Brunecker Schulzone mit 120 Schülern, Führen den Mensabetrieb „Xsund“ in der Schulzone, die Mensa im Tschurtschenthaler-Park, vermieten eine ganze Reihe an Geschäften am Graben, stellen diverse Bürolokale für die Universität zur Verfügung und stellen bereits heute 10 Zimmer für Universitätsstudenten zur Verfügung. Die Frauen sind also hocheffizient und wissen durchaus wie der Hase läuft. Dennoch wirken sie bescheiden im Hintergrund und drängen sich nicht in den Vordergrund.

Im Ursulinen-Garten werden immer wieder auch Veranstaltungen geboten.

Gemeinsames Lernen in optimalen Strukturen macht doppelt Spaß.

POLITIK & VERWALTUNG

Ein Berg-Ausflug schweißte eine Schulgemeinschaft so richtig zusammen.

DIE URSULINEN IN BRUNECK Die Ursulinen wirken seit dem Jahr 1741 in Bruneck. Seit den Anfängen wurden neben kirchlichen Einrichtungen wie die Ursulinen-Kirche samt Krypta und das Kloster selbst auch bildungspolitische Aufträge wahrgenommen. Im Laufe der Zeit bauten die Ursulinen eine gesetzlich anerkannte Mittelschule für 130 Schüler mit Tagesheim zu ihrer vollen Funktionsfähigkeit aus. Aktuell führen die Ursulinen darüber hinaus 2 Heime für Oberschüler mit rund 200 Plätzen und die entsprechenden Mensen. Dort werden vor allem lokale und gesunde Lebensmit-

tel verwendet. Derzeit wird das Angebot für Universitätsstudenten ausgebaut. Im Stiftungsrat sind die Leiterin des Ursulinenklosters, Sr. Marianne Gruber, Dr. De Lorenza Viola (Juristin und ehemalige Schülerin der Ursulinen), Dr. Christoph Mair (Bankdirektor und Vater eines Ursulinenschülers), Astrid Kirchler (Koordinatorin der Caritas-Hospizbewegung Pustertal und Mutter von Ursulinenschülern) sowie Dr. Christoph Stragenegg (Direktor des Vinzentinums Brixen) vertreten. // rewe

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POLITIK & VERWALTUNG

CHRISTKINDLTREIBEN

Klangvolle Glitzerwelt Heute (22.11.2018) um 16.30 Uhr wird in der Oberstadt der heurige Christkindlmarkt in Bruneck feierlich eröffnet. Es sind zwar weniger Stände aufgebaut worden, dafür wurde das Angebot erweitert. Die organisatorische Abwicklung liegt wieder in den Händen des Tourismusvereins, der verschiedene Schwerpunkte setzen will. So werden heuer den Krippen besonders viel Raum gegeben. Für viel Gruseleffekt dürfte auch der Krampusumzug am 7. Dezember um 18.30 Uhr in Bruneck sorgen. Die Oberstadt wird durch den „Silent-Point“ - ein eigenes Künstlerprogramm im Sternbach-Palais - weiter aufgewertet. Schade ist allerdings, dass der Eislaufplatz am Rathaus heuer aus Geldmangel nicht mehr aufgebaut wird. Verschiedene andere weihnachtliche Veranstaltungen finden in Sand, Innichen und Prags statt.

chon seit Wochen wird eifrig gearbeitet. Die Hütten wurden in Position gebracht und der gesamte Parcours weihnachtlich geschmückt. Alle haben Großartiges geleistet. Zwar lockten die rührigen Marketingfachleute des Brunecker Tourismusvereins bereits Wochen zuvor mit dem Hinweis, dass sich der „schneebedeckte“ Kronplatz als Kulisse abzeichnet, aber da war er noch tiefbraun. Das war aber nicht der durchgehenden Phantasie der Werbetexter, sondern vielmehr den viel zu warmen Temperaturen im Spätherbst geschuldet. Mittlerweile sind Schnee und Kälte aber angekommen und die weihnachtliche Wohlwärme breitet sich aus. Die Stimmung ebenso. Denn heute (22.11.2018) um Punkt 16.30 Uhr wird der Weihnachtsmarkt in der Oberstadt feierlich eröffnet. Ab morgen bleibt der Brunecker Christkindlmarkt dann bis zum 06.01.2019 geöffnet (siehe Öffnungszeiten). Der Markt selbst ist in Bruneck zwar etwas kleiner geworden, was dem Ganzen aber nicht schadet. Im Gegenteil: Eine Gesundschrumpfung war notwendig. Denn das Verhältnis zwischen reinen Handels- und Gastronomieständen passte auch in Bruneck längst nicht mehr. Unter der Regie des Tourismusvereins wurden daher 45 Aussteller und Standbetreiber positioniert, darunter „nur“ mehr 8 Gastronomiestände. Die Verlängerung des Grabens wurde gestrichen. Aus gutem Grund: Dort pfiff den armen Standmitarbeitern der Wind dermaßen kalt und oft um die Ohren, dass sie schlicht

nicht mehr dort arbeiten wollten. Folgerichtig fand sich heuer auch gar kein Aussteller mehr, der im Zwischenstück zwischen dem Köstn-Brouta Toni und der Kapuzinerbrücke den Stand aufstellen wollte. Die Geschäfte sollen dort auch nicht sonderlich gut gelaufen sein. Daher wurde dieser Abschnitt wieder ersatzlos gestrichen. Wegen mangelnder finanzieller Abdeckung gestrichen – es fehlten rund 50.000 Euro – wurde auch der Eislaufplatz am Rathausplatz.

ZAHLREICHE NEUIGKEITEN

Dennoch gibt es heuer zahlreiche Neuigkeiten rund um den Christkindlmarkt, obwohl das Event-Team des Tourismusvereins erst

DIE ÖFFNUNGSZEITEN DES BRUNECKER CHRISTKINDLMARKTES vom 23.11.2018 bis 06.01.2019 Montag – Sonntag & Feiertage: 10.00 – 19.00 Uhr 24. Dezember: 10.00 - 14.00 Uhr 25. Dezember geschlossen 31. Dezember: 10.00 – 19.00 Uhr 01. Jänner: 10.00 – 19.00 Uhr 12

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Gastronomie-Stände: Montag – Donnerstag und Feiertage: 10.00–20.00 Uhr Freitag, Samstag, und Vorfeiertage: 10.00-21.00 Uhr //

Die Beiden schmücken in mühevoller Kleinarbeit alle Stände in Bruneck. Die Fichtenzweige holen sie von liegenden Bäumen. rewe

mit September/Oktober konkret das Projekt in Angriff nehmen konnte. So wird die Weihnachtsbeleuchtung harmonisiert und die wunderschönen Häuserfassaden noch besser in das Geschehen eingebunden. Innerhalb von zwei Jahren soll dieses Projekt dann abgeschlossen werden.

WEIHNACHTEN IN DER OBERSTADT

Stellen Sie sich einen kühlen Raum vor, gedämpftes Licht, dazu leise, meditative Musik. Sie setzen sich auf eine der angebotenen, kargen Sitzmöglichkeiten. Und dann? Nichts! Genau das bietet der „SILENT POINT“ im Palais Sternbach. Dort wird die Stille gefeiert. Hier kann man sitzen, durchatmen, seinen Gedanken nachhängen und nichts müssen, wie lange man möchte. Wer mag kann auch einen Wunsch, Traum, eine Hoffnung oder einfach einen Gedanken auf einem Band niederschreiben. Verknüpft mit anderen Wunschbändern entsteht nach und nach eine lange Schleife, die zu einer Kordel gewickelt wird. Sie macht sichtbar, wie wir alle durch unsere Dankbarkeit und unsere guten Wünsche miteinander verbunden sind. „EXIT ist eine Non-Profit-Aktion, die den Weihnachtsgeist als eine Zeit der Ruhe,

Einen besonderen Schwerpunkt gibt es für alle Krippenfreude. Die kommen heuer ganz besonders auf ihre Kosten. So wurde im Tschurtschenthaler-Park ein eigener Krippenparcours aus einer privaten Sammlung aufgebaut und im Ursulinenkloster können die Gäste die sehr wertvollen und alten Krippen bewundern. Besagte Krippen sind bis zu 300 Jahre alt. Am 8. und 9. Dezember 2018 findet darüber hinaus in der Alten Turnhalle die Bezirkskrippenschau statt. Am 23. Dezember wandert hingegen die „lebendige Krippe“ durch die Altstadt von Bruneck. Am 7. Dezember 2018 um 18.30 Uhr übernehmen hingegen die Krampusse für einen

POLITIK & VERWALTUNG

Vorweihnachtlicher Trubel, Einkaufsstress und Reizüberflutung: Wer von alledem eine Pause braucht, findet in der Oberstadt in Bruneck einen Ausgang. Hier lädt das Kunstprojekt EXIT dazu ein, dem ursprünglichen Weihnachtsgefühl nachzuspüren.

des friedlichen Miteinanders und der guten Wünsche unterstreichen möchte“, sagen Birgit, Martina und Walli, die dieses Projekt konzipiert haben. Unterstrichen wird dieser besinnliche Gedanke durch ein besonderes Lichtkonzept der Künstlerin Katrin Böge. Vier Lichtobjekte, die an den klassischen Adventskranz erinnern, werden um die Mariensäule mit Fotoarbeiten bespielt. „Ich wollte von einer kommerziellen Weihnachtsbeleuchtung ganz absehen, die ursprünglichen Werte von Weihnachten widerspiegeln und ihnen einen öffentlichen Raum geben“, sagt Böge. Inhaltlich

Abend das Zepter in der Rienzstadt. Unter der Obhut von Stadtrat und „Oberteufel“ Toni Mair unter der Eggen werden zwischen 400 und 500 düstere Gestalten die Straßen unsicher machen und ihre Kunststücke vollbringen. Erwartet werden Tausende von Zuschauer. Nach dem traditionellen Umzug wird dann beim Toni und in den Bars und Kneipen weitergefeiert. Die Handwerkskunst ist ebenfalls wichtig. Beim Obermair in der Oberstadt wird traditionelle Handwerkskunst geboten und am 9.12.2018 organisieren die Bäuerinnen des Tales im Pacher-Haus eine Ausstellung mit händisch gefertigten Produkten.

befassen sich die Installationen mit der kindlichen Vorfreude auf Weihnachten.

EXIT – SILENT POINT

Entwurf: Birgit Hofer, Martina Baumgartner, Walli Stecher Musik: Lois Lane Wo: Palais Sternbach, Oberstadt Bruneck 01.12.2018 – 30.12.2018 Mo – Fr: 15:00 – 19:00, Sa – So: 10:00 – 18:00 EXIT – Lichtinstallation Konzept: Katrin Böge Wo: Mariensäule, Oberstadt Bruneck // 23.11.2018 – 06.01.2019

SANITÄRE ANLAGEN

In den vergangenen Jahren gab es immer wieder auch Probleme mit den sanitären Anlagen. Für heuer wurden neue Lösungen gefunden. So wird die WC-Anlage im Tschurtschenthaler-Park an den Wochenenden und zu den Stoßzeiten geöffnet. Jene im Rathaus sind ebenfalls zugänglich. Darüber hinaus werden in der Oberstadt und voraussichtlich am oberen Ende des Grabens mobile WC-Anlagen angebracht. Und zwar nicht enge Dixie-Häuschen, sondern größere Anlagen mit Wasseranschluss und fixen Einrichtungen. Die WC-Anlage beim Pinta-Bichl ist kaputt und bleibt weiterhin geschlossen. // rewe

ZUSÄTZLICHE WEIHNACHTSMÄKTE IM PUSTERTAL Neben dem Christkindlmarkt in Bruneck (siehe eigenen Bericht) gibt es noch weitere attraktive Weihnachtsveranstaltungen im Pustertal. So bietet der „Taufrer Advent“ in Sand in Taufers einen besonderen kleinen Weihnachtsmarkt vom 01.12. bis zum 23.12.2018. Dabei werden die Burg Taufers, der Zauber-Wald-Weg zum Reinbach-Wasserfall und die Schneeiglus am Speikboden eine besondere Rolle spielen.

Die Bergweihnacht am Pragser Wildsee (01.12. bis 16.12.2018) findet heuer bereits zum vierten Mal statt. Ein kleiner, aber feiner Weihnachtsmarkt am Rande des weitum bekannten Wildsees, eingebettet in eine atemberaubenden Bergkulisse. Dort bieten auch heimische Handwerker im großen Ballsaal des Hotels Pragser Wildsee ihre handgefertigten Produkte zum Verkauf an. Eine besondere Note versprüht auch

die Innichner Dolomiten-Weihnacht (23.11.2018 bis 06.01.2019). Dort wurden durch die gesamte Fußgängerzone zahlreiche Holzhäuschen montiert, wo Kunsthandwerk und einheimische kulinarische Spezialitäten angeboten werden. Dazu kommen noch Kulturveranstaltungen und Sagengestalten, die Einblicke in die Mythen der Gegend geben. Die Organisatoren legen vor allem Wert auf Glaub// würdigkeit und Nachhaltigkeit.

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SOZIALES & GESUNDHEIT

KINDER IN NOT

„Weitermachen für die Kinder“ Der Verein „Kinder in Not“ blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück und hofft auf viele Weihnachtspakete für die rumänischen Waisenkinder. Die Situation in Rumänien ist echt dramatisch. Vor über 20 Jahren nahm Elsa Wolfsgruber ein rumänisches Waisenkind über die Sommermonate bei sich auf. Am Abend holte sich der Waisenbub in der Speisekammer heimlich etwas zu essen und versteckte es als Vorrat unter seiner Matratze. Als sie den Sechsjährigen zurück in seine Heimat nach Pomirla in Rumänien begleitete, verstand sie augenblicklich warum. Die Armut, die in dem Dorf herrschte, beeindruckte sie tief. Wolfsgruber beschloss zu helfen und gründete 1999 mit anderen Mitstreitern den Verein „Kinder in Not“, dessen Präsidentin sie bis heute ist.

KONKRET HELFEN

Und was kann ich tun? Diese Frage hören die Verantwortlichen oft. Die Mitgliedschaft im Verein kostet zehn Euro. Mit 35 Euro kann eine Patenschaft übernommen werden. Und dann sind da noch die wichtigen Sachspenden, die jeden ersten Samstag im Monat zwischen 9 und 11 Uhr beim Niedermairhof in Dietenheim völlig unkompliziert abgegeben werden können – wie jetzt am 1. Dezember. Kinderwagen, Spielsachen, Matratzen, Decken oder Kleider: Alles, was in einem akzeptablen Zustand und sauber ist (eine Waschmaschine ist vor Ort eine Seltenheit),

VIEL WURDE UMGESETZT

Seither ist viel passiert. Waisenhäuser wurden im Ort aufgebaut, ein Bauernhof, auf dem Jugendliche betreut werden, verschiedenen Wohnungen und ein Kindergarten für die Kleinsten. Viele von ihnen sind aufgrund ihrer Erfahrungen traumatisiert. Im Land gibt es kaum Arbeit, viele Väter trinken, Kinder werden ins Waisenhaus gege- Elsa Wolfsgruber mit rumänischen Kindern. Sie gilt vielen als Engel. ben, obwohl die Eltern nur eine halbe Stunde entfernt wohnen. Die- ist willkommen. se Kinder finden nun Halt in den Gesprächen Und was passiert mit Geld und Sachspenmit einer Psychologin. den? Letzthin sind in Pomirla ein Lager„Es sind die Kinder, die mich weitermachen haus und ein Secondhandshop fertiggestellt lassen“, sagt Wolfsgruber. Wie engagiert sie worden, in dem die Bewohner gut erhalteund der ganze Verein dabei vorgehen, zeigt ne Sachen zu einem kleinen Preis kaufen ein Rückblick über die Tätigkeiten in den können. Eine Frau aus dem Ort führt das Gevergangenen Monaten. Benefizkonzerte, schäft. Nicht nur sie bekommt damit eine Tirtlan backen beim Sommernachtstraum, Arbeit, sondern auch vier Jugendliche, die Würstlstand beim Kinderflohmarkt, Vorträ- unter professioneller Anleitung das Nähge an Schulen oder die Teilnahme beim Alm- handwerk erlernen. Und für 2019 gibt es die hüttenfest im Mühlbacher Talile: Jede Mög- nächsten Pläne: Da sollen in Pomirla eine lichkeit, Geld für die Kinder in Rumänien zu kleine Tischlerei, eine Fahrradwerkstatt und sammeln, wird genutzt. ein Frisörsalon entstehen.

JEDE NOCH SO KLEINE FREIWILLIGE SPENDE IST WILLKOMMEN: RAIKA- Fil. GAIS/PUSTERTAL SPARKASSE- Fil. BRUNECK SÜDTIROLER VOLKSBANK 14

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– IBAN: IT32 T082 8558 4220 0030 1004 140 – IBAN: IT49 M060 4558 2400 0000 0324 800 – IBAN: IT84 J058 5658 2400 1057 1376 198

Übrigens: Wer den Kindern von Pomirla ein besonderes Weihnachten schenken möchte, kann am 1. Dezember beim Niedermairhof kleine Pakete abgeben. Gebrauchte Kleider, alte Schuhe, ein Kuscheltier, Duschgel und etwas Süßes - das werden die rumänischen Kinder so schnell nicht vergessen. // Verena Duregger

GRIPPESCHUTZIMPFUNG

Die letzte Grippesaison war intensiv – und die nächste Grippewelle kommt sicher wie das Amen in der Kirche. In Italien wurden 2017/18 insgesamt 8.677.000 Fälle von Influenza verzeichnet. Das war eine massive Steigerung. Exakt 160 Personen sind an den Komplikationen gestorben. Um sich für den bevorstehenden Winter zu rüsten, bietet der Sanitätsbetrieb noch bis Freitag 14. Dezember die Grippeschutzimpfung an. Zahlreiche Personengruppen erhalten sie kostenlos. In Südtirol wurden in der abgelaufenen Saison insgesamt 38.200 Personen geimpft, davon 30.122 Menschen ab 65 Jahren. Das ist laut den Experten des Sanitätsbetriebes aber nicht ausreichend. Sie raten daher zur Grippeimpfung. Vor allen den Risikogruppen, welche die Impfung ohnehin kostenlos erhalten.

DIE RISIKOGRUPPEN

Gerade Menschen über 65 Jahren sind besonders gefährdet, ebenso wie Personen aller Altersgruppen mit chronischen Herz-, Lungen-, Nieren- oder Stoffwechselkrankheiten, Tumorerkrankungen oder anderen schweren Erkrankungen. Durch die Grippe werden bereits durch Krankheiten ge-

SOZIALES & GESUNDHEIT

EINE WICHTIGE VORSORGE FÜR SICH UND ANDERE

schwächte Menschen einem weiteren Stress ausgesetzt, da die Grippesymptome wie Fieber, Husten, Atemwegsbeschwerden für deren Körper besonders belastend sind. Auch Personen, die im öffentlichen Dienst arbeiten, erhalten die Impfung kostenlos. Dazu gehören Staatspolizei, Carabinieri, Freiwillige Feuerwehr und Berufsfeuerwehr, Gesundheitspersonal, die Freiwilligen des Weißen und Roten Kreuzes, das Lehrpersonal der Schulen, Kindergärten und Kinderhorte. Auch Familienangehörige und Kon-

taktpersonen von Menschen mit hohem Risiko erhalten die Grippeschutzimpfung kostenlos, seit heuer auch die Blutspender. Impfen kann sich natürlich jeder – auch wenn er keiner Risikogruppe angehört. Dann wird ein bescheidener Beitrag von 10 Euro eingehoben. Die Grippeschutzimpfung wird in ganz Südtirol bis Freitag 14. Dezember 2018 durchgeführt. Die Impfung sollte frühzeitig vorgenommen werden, da der Schutz erst nach zwei Wochen wirksam // sab wird.

MODERNE ZAHNMEDIZIN Kieferorthopädie: Ausgeprägte Kl II/1 Verzahnung bei erwachsener Patientin

Abb. 1: Vor der Behandlung, frontal

Abb. 2: Ende der Behandlung, frontal

+ + Abb. 3: Vor der Behandlung, rechts

Abb. 4: Ende der Behandlung, rechts

+ + Abb. 5: Vor der Behandlung, links

Abb. 6: Ende der Behandlung, links

Bei nachfolgender erwachsener Patientin konnte folgende Diagnose gestellt werden: • Ausgeprägte Kl II/1 Verzahnung • Platzmangel im Ober- und Unterkiefer • Protrusion der Schneidezähne im Ober- und Unterkiefer • Ausgeprägte Unterkieferrücklage • Zähne 46 und 37 wurzelgefüllt mit apikalen Granulom Der Behandlungsplan lautete folgender Maßen: • Extraktion der Zähne 15 und 25 (blaues Kreuzchen in Abb.3 und Abb.5 im Oberkiefer) • Extraktion der beherdeten Zähne 46 und 37 (blaues Kreuzchen in Abb. 3 und Abb.5 im Unterkiefer) • Lückenschluss im Ober- und Unterkiefer mit achsengerechter Einstellung der Frontzähne • Kieferchirurgie im Ober- und Unterkiefer

Die Behandlung erfolgte mit festsitzender Spange. Alle Extraktionslücken wurden geschlossen und im Unterkiefer erfolgte die Einreihung der 2. Mahlzähne an die Stelle der 1. Mahlzähne und die Weisheitszähne an die Stelle der 2. Mahlzähne. Nachher wurde die Kieferchirurgie durchgeführt bei welcher der Ober- und Unterkieferkomplex neu im Gesichtsschädel positioniert wurde. Mit freundlichen Grüßen Dr. Josef Willeit und Dr. Paul Willeit

Dr. Josef Willeit

Facharzt für Zahn-, Mund- & Kieferheilkunde Facharzt für Kieferorthopädie

Dr. Paul Willeit Zahnarzt

Adresse: Romstr. 3, Bruneck • Tel. 0474 555 409 info@willeit.it • www.willeit.it

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SOZIALES & GESUNDHEIT

INTERNATIONALER MONAT DER MÄNNERGESUNDHEIT

Movember im November Ein Fachbeitrag von Priv.-Doz. Dr. Peter J. Olbert

as hat es mit der „MOVEMBER“-Bewegung auf sich? MOVEMBER ist eine Wortschöpfung, die sich aus dem englischen Wort „moustache“ für Schnurrbart und „November“ zusammensetzt. Die MOVEMBER-Bewegung ist eine internationale Fundraising-Organisation, die 2003 in Australien gegründet wurde und deren Ziel es ist, finanzielle Mittel zu generieren, um Forschung, Früherkennung und Vorbeugung sowie eine bessere Behandlung von typischen Männerkrankheiten zu unterstützen. Das Markenzeichen der Bewegung ist, dass sich Aktive und Unterstützer, häufig auch betroffene Patienten, im jährlichen Aktionsmonat November einen Schnurrbart stehen lassen. Im Namen des Teilnehmers oder eines „Teams“ von Teilnehmern können dann deren Familie, Freunde und Bekannte an die Organisation spenden. „MOVEMBER“ ist – auch durch die Beteiligung vieler Promis (z.B. Brad Pitt, Tom Hanks)- mittlerweile zu einer globalen Organisation geworden, die seit ihrer Gründung weit über 50 Millionen $ an Spendengeldern eingeworben und vor allem in experimentelle, klinische und Versorgungs-Forschung des Prostatakrebs

und Hodenkrebs, aber auch anderer Erkrankungen, die vornehmlich das männliche Geschlecht betreffen, investiert hat. Aus diesem Anlass möchten wir in diesem Beitrag auf zwei wichtige Krankheitsbilder hinweisen, bei denen die frühzeitige Erkennung und eine angemessene Diagnostik und Behandlung von entscheidender Bedeutung sind.

PROSTATAKREBS – FRÜHERKENNUNG, DIAGNOSTIK UND THERAPIE MIT AUGENMASS

Das Prostatakarzinom ist in Westeuropa und Nordamerika der am häufigsten diagnostizierte bösartige Tumor und nach dem Lungenkrebs gleichauf mit dem Dickdarmkrebs die zweithäufigste Todesursache des Mannes. Das Prostatakarzinom nimmt mit dem Lebensalter stark zu, mindestens jeder zweite Mann über 80 (und das ist heute die durchschnittliche Lebenserwartung) hat mit hoher Wahrscheinlichkeit Prostatakrebs, auch wenn er davon überhaupt nichts weiß oder bemerkt. Viele Männer sterben „mit“ einem Prostatakrebs, aber nicht „am“ Prostatakrebs. Und hier stellt sich bereits das wich-

HODENKREBS – DER HÄUFIGSTE TUMOR DES JUNGEN MANNES Hodenkrebs, insbesondere die Aufklärung darüber, ist ein zweites, wichtiges Betätigungsfeld der MOVEMBER – Bewegung. Der bösartige Keimzelltumor des Mannes – vereinfacht gesagt eben: Hodenkrebs – hat einige wichtige Alleinstellungsmerkmale: • Hodenkrebs ist – auf die Gesamtbevölkerung und auf alle Krebserkrankungen bezogen, eine seltene Tumorerkrankung ABER: • er ist der häufigste, solide Tumor des Jugendlichen/jungen Mannes zwischen 16 und 45, eine Tatsache, die häufig nicht bekannt ist. • Hodenkrebs ist auch heute noch eine der ganz wenigen Krebserkrankungen, die auch im fortgeschrittenen Stadium, also auch, wenn schon Metastasen (Streuherde) in Lymphknoten oder anderen Organen vorhanden sind, dauerhaft heilbar ist. Das funktioniert aber nur, wenn Spezialisten aus verschiedenen Fachdisziplinen reibungslos zusammenarbeiten. Erfahrene Urologen, Onkologen und Strahlentherapeuten gehören dann an einen Tisch und müssen gemeinsam entscheiden, welche Therapie bzw. welche Kombination von Behandlungen in welcher Reihenfolge für den Patienten am erfolgversprechendsten ist. • Im Frühstadium, wenn also nur der Hoden betroffen ist, betragen die Heilungsraten praktisch 100%; nimmt man alle Erkrankungsstadien zusammen, werden immer 16

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noch über 90% aller Patienten gesund gemacht. • Problematisch ist jedoch, dass ungewöhnliche Veränderungen im Genitalbereich, also auch der Größe oder der Konsistenz der Hoden, auch heute noch häufig ein Tabu-Thema sind. Den Weg zum Arzt finden die meist ja noch recht jungen Männer häufig erst, wenn die Unterhose zu klein wird, oder wenn die Partnerin misstrauisch wird. • Dabei ist die Früherkennung eines Hodentumors so einfach: regelmäßig selber, z.B. unter der Dusche die Hoden vorsichtig und sorgfältig abtasten. Und wenn auf einmal ein Größenunterschied, eine Verhärtung oder eine Veränderung der normalerweise glatten Oberfläche feststellbar ist, die vorher nicht da war: zügig (innerhalb von ein bis zwei Wochen) einen Termin beim Urologen vereinbaren und nachschauen lassen. Mit der klinischen Untersuchung und einem Ultraschall lassen sich harmlose Veränderungen sicher von einem Hodentumor unterscheiden. • Und wenn die Diagnose tatsächlich „Hodenkrebs“ heißen sollte: ernst nehmen, aber auch durchatmen, denn: Hodenkrebs ist in den allermeisten Fällen heilbar! Bei der Hodenkrebsfrüherkennung ist der Mann vor allem selbst gefragt. Und im Zweifelsfall: kein falsches Schamgefühl, sondern ab zum Spezialisten, der kann oft beruhigen // und im Fall der Fälle helfen.

WAS HEISST FRÜHERKENNUNG MIT WENIG AUFWAND?

• die beim Mann viel gefürchtete Tastuntersuchung der Prostata über den After: Sicher gibt es Angenehmeres, aber alle Mythen von großer Schmerzhaftigkeit, Problemen beim Stuhlgang hinterher o.ä. gehören definitiv ins Märchenbuch. Die sogenannte digital-rektale Untersuchung (DRU) dauert keine 10 Sekunden, ist – vorsichtig durchgeführt - nicht schmerzhaft und weist - wenn Sie auffällig ist - mit hoher Genauigkeit auf einen Tumor der Prostata hin. Die Schwäche der Untersuchung liegt in ihrer mangelnden Empfindlichkeit bei sehr kleinen, oder in den inneren Anteilen gelegenen Tumoren. Wichtig ist auch die Verlaufskontrolle: tastbare Knoten, die in der Voruntersuchung noch nicht vorhanden waren, sind immer verdächtig. • Der PSA-Wert: PSA – Prostata-spezifisches Antigen ist ein Protein, das in der Prostata produziert wird. Es ist bei unterschiedlichen Erkrankungen erhöht im Blut messbar, bei Prostatakrebs, aber auch bei Entzündungen und in geringerem Maße bei der gutartigen Prostatavergrößerung. Der PSA-Wert ist ein Baustein der Prostatakrebs-Früherkennung sagt für sich alleine genommen und auch als Einzelwert nicht besonders viel aus. Der PSA-Verlauf und auch die Ergebnisse der anderen Untersuchungen sind mindestens so wichtig. • Sind DRU und PSA unauffällig bzw. im Normalbereich, dann war es das schon. Die Nachsorgeintervalle sind individuell mit dem Arzt abzustimmen, im Regelfall macht jedoch zwischen 50 und 70 Jahren ein jährlicher Rhythmus Sinn. Beginnen sollte die fachärztliche Prostatakrebsfrüherkennung mit 45 Jahren. • Ist eine der beiden Untersuchungen verdächtig, und nur dann, kommen bildgebende Untersuchungen ins Spiel, der transrektale Ultraschall der Prostata und immer häufiger auch die Magnetresonanztomographie der Prostata. Da jede Therapieentscheidung einen sicheren diagnostischen Tumornachweis erfordert, wird der Urologe, wenn ein begründeter Verdacht auf das Vorliegen eines Prostatakarzinoms vorliegt, mit seinem Patienten über die Notwendigkeit einer Gewebsentnahme (Biopsie) mit pathologischer Untersuchung aus der Prostata sprechen. Dies ist unbedingt notwendig, um eine verantwortungsvolle Beratung weiter durchführen zu können. Verzichtet werden kann auf eine Biopsie allenfalls dann, wenn gravierende Begleiterkrankungen vorliegen, die eine weitere Therapie ohnehin verbieten, oder wenn der Patient den Eingriff und auch jede aus dem Biopsie-Ergebnis resultierende Therapie trotz neutraler Aufklärung ablehnt.

FRÜHERKENNUNG IST WICHTIG

Wird nun tatsächlich ein Prostatakarzinom im entnommenen Gewebe nachgewiesen steht ein umfassendes Beratungsgespräch zwischen Arzt, Patient, evtl. auch Angehörigen bevor. Hier müssen nun alle Informationen über den gefundenen Tumor auf den Tisch, ebenso die Faktoren die den Patienten betreffen wie Alter, Lebenserwartung, Begleiterkrankungen, Informationen zu sexueller Aktivität und Kontinenz, aber auch Ängste, Sorgen und Bedenken. Nur wenn man diese Informationsflut dann mit den Vor- und Nachteilen, Risiken und Nebenwirkungen und letztlich mit den Chancen auf Heilung jeder Therapievariante abgleicht, ist der Patient ausreichend informiert, um die für ihn individuell passende Entscheidung zu treffen. Mit Operation und Bestrahlung stehen effektive, heilende Therapieverfahren zur Verfügung, aber noch längst nicht jeder Patient muss aktiv behandelt werden, zumindest nicht sofort. Wird Prostatakrebsfrüherkennung in dieser Form im 1-2 jährlichen Rhythmus durchgeführt, konnte durch große europäische Studien belegt werden, dass weniger Patienten am Prostatakrebs sterben, und auch weniger ein Fortschreiten der Erkrankung mit Bildung von Metastasen erfahren, als dies bei Männern der Fall ist, bei denen der Prostatakrebs zufällig, außerhalb eines systematischen Früherkennungsprogrammes entdeckt wird.

SOZIALES & GESUNDHEIT

tigste Problem einer systematischen Prostatakrebs-Früherkennungsuntersuchung: Die Erkrankung ist zwar sehr häufig, aber nicht jedes Prostatakarzinom ist gleich einzuschätzen. Da gibt es die sehr aggressiven Formen, die unbehandelt mit Sicherheit ein böses Ende nehmen, am anderen Ende des Spektrums jedoch die verhältnismäßig wenig aggressiven, sogenannten „klinisch nicht relevanten“ Tumoren, die man unter Umständen zunächst gar nicht aktiv behandeln, sondern nur aktiv und engmaschig im Verlauf kontrollieren sollte, um dem Patienten eine Operation oder Bestrahlung mit all ihren Risiken und Nebenwirkungen zu ersparen. Und die Vielzahl der Fälle liegt zwischen den beiden Extremen, da ist es wichtig, möglichst viele Informationen über den Tumor, aber auch über den Patienten zu haben, um individuell richtig beraten und entscheiden zu können. Beide Aspekte beginnen mit der Früherkennungsuntersuchung, denn Früherkennung ist das bestmögliche, was der Urologe dem Patienten anzubieten hat: wir können ein Prostatakarzinom mit wenig Aufwand und guter Zuverlässigkeit in den meisten Fällen so früh nachweisen, dass alle Optionen offenstehen, das heißt entweder eine kurative Behandlung mit dem Ziel der Heilung, oder in ausgewählten Fällen auch eine zurückhaltende Strategie ohne sofortige, aktive Therapie.

DAS FAZIT

Prostatakrebsfrüherkennung ist wichtig und kann Leben retten oder verlängern, muss aber nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft leitliniengerecht und individuell für jeden Patienten durchgeführt werden. Prostatakrebsfrüherkennung ist mehr als PSA-Bestimmung! Patienteninformation und -aufklärung ist in allen Phasen der Früherkennung, Diagnostik und Therapie von grundlegender // Bedeutung.

UMFASSENDE UROLOGIE

Facharztpraxis für Urologie Priv.-Doz. Dr. Peter J. Olbert in der BRIXSANA Privatklinik

für Mann, Frau und Kind • Individuelles Beratungsgespräch • Komplette Diagnostik, Therapie und Vorsorge • modernste Technologie • Konservative Behandlungsmethoden • Operationen in Teil- oder Vollnarkose • Schnelle Terminvergabe Julius-Durst-Str. 28, Brixen • Tel. 0472 824865 Mail: urologie@brixsana.it • www.urologie-brixen.com PZ 2 3 | 22. N OV E M B E R 2018

DER GESUNDHEITSRATGEBER

EIN FALL FÜR GANZHEITLICHES DENKEN

Bestimmung des biologischen Alters mittels Blutprobe Frage: Wie und wieso altert man? Wirkt sich mein Lebensstil auf das vorzeitige Altern aus? Wie kommt es dazu, dass bei vielen Menschen das biologische Alter fortgeschrittener oder aber auch jünger ist als das Geburtsdatum vermuten ließe? Wie kann man das vorzeitige Altern messen?

fügung. Je öfter sich eine Zelle durch Stress teilt, umso mehr verkürzen sich diese schützenden Strukturen unserer Erbsubstanz um einige Einheiten. Für die Erforschung dieser Phänomene wurde 2009 der Nobelpreis für Medizin vergeben. Besonders in bestimmten weissen Blutzellen kann man diesen Vorgang sehr gut messen.

Antwort: Beim Altwerden wird zwischen dem primären und dem sekundären Altern unterschieden:

Verhaltensweisen im Alltag, die das biologische Altern

• Primäres Altern, auch physiologisches Altern genannt, wird durch zelluläre Alterungsprozesse hervorgerufen, die in Abwesenheit von Krankheiten ablaufen. Diese Form des Alterns definiert für einen Organismus seine maximal erreichbare Lebensspanne (auch ‚maximal erreichbares Alter‘ genannt,). Beim Menschen liegt dieser Wert bei ungefähr 120 Jahren. Bisher sind keine Arzneistoffe und sonstige Behandlungsmethoden bekannt, durch die das primäre Altern beim Menschen verzögert oder gar verhindert werden kann. • Als sekundäres Altern bezeichnet man dagegen die Folgen äußerer Einwirkungen, die die maximal erreichbare Lebensspanne verkürzen. Dies können beispielsweise Krankheiten, Bewegungsmangel, Fehlernährung oder Suchtmittelkonsum sein. Das sekundäre Altern kann somit durch den Lebensstil beeinflusst werden. Physiologisch betrachtet ist das Altern durch einen langsam fortschreitenden Verlust verschiedener Körperfunktionen gekennzeichnet, von dem alle Organsysteme betroffen sind. Der Zeitpunkt des Nachlassens dieser Funktionen ist von Organ zu Organ sehr unterschiedlich. So nimmt beim Menschen beispielsweise die Nierenleistung schon in der Kindheit ab, während die Nervenleitungsgeschwindigkeit erst ab 30 Jahren nachlässt. Aus dem Bereich der Inneren Medizin ist vor allem noch das Nachlassen der Lungenfunktion, der maximalen Sauerstoffaufnahmekapazität, des Atemzugvolumens, des Blutflusses im Gehirn und in der Leber sowie des Herzschlagvolumens zu beobachten. Als wichtigste neurologische Veränderung ist eine nachlassende Gedächtnisfunktion feststellbar. Das Hormonsystem produziert weniger Hormone. Der Verdauungstrakt reduziert die Sekretion von Verdauungsenzymen und die Verwertung von Nährstoffen lässt – wie auch die Eigenbewegung (Peristaltik) des Darmes – nach. Zu diesen organspezifischen Veränderungen kommt noch ein systemischer Verlust von Strukturproteinen, der sich vor allem als Verlust von Muskelmasse, Bindegewebe und Unterhautfettgewebe äußert. Die Telomere sind die biologische Uhr jeder Körperzelle. Sie sind besondere Strukturen an den Enden der Chromosomen. Sie gehören zu unserer Erbsubstanz und stellen ganz besonders empfindliche Stellen an den Enden der DNA- Stränge dar. Die Länge dieser Telomere stellt einen anzeigenden Faktor für die Zellschädigung und den Zellstress durch „Abnützung des Organismus“ dar. Jeder Körperzelle steht nur eine begrenzte Zahl an Zellteilungen zur VerEntsprechende themenbezogene Zusendungen und Fragen können so wie bisher in bewährter Weise direkt an meine E-Mailadresse gruber@prosalus.info oder telefonisch unter 0474 409344 direkt an mich gerichtet werden. Dr. Rudolf Gruber

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VERZÖGERN

Nährstoffreiche und vollwertige Ernährung

BESCHLEUNIGEN

Verzicht auf zu viel Alkohol, 1-2 Gläser guter Rotwein am Abend

Einseitige Ernährung reich an Zucker und gesättigten oder gar gehärteten Fetten Mangelversorgung, exzessives Leben, zu viel Leistungssport ohne professionelle Begleitung Oxidativer Stress, ruheloses und rastloses Denken und Grübeln in Angst und Sorge Bewegungsarmut (sitzende Tätigkeit) Ständig über 100% leisten wollen, nicht mehr können, fehlende lebensordnende Maßnahmen zur Stressbewältigung Zuviel Rauchen mit einem schlechten Gewissen Regelmäßiger abhängiger Alkoholkonsum

Täglich neue Suche nach dem Glück

Bedingungslose Sucht nach Glücks-„ersatz“

Gut über sich bescheid wissen, gutes Körpergefühl, tiefe Wahrnehmung Einklang von Körper, Seele, Geist und Spiritualität

Schlechtes Ge“wissen“, nicht bei sich sein, außer sich sein, die Mitte nicht mehr finden Unmoralischer und unethischer Materialismus

Gut ist gut genug, meine Schwächen sind unter Umständen meine größten Stärken Regelmäßiger ausreichender Schlaf (7- 8 Stunden/Nacht)

Perfektionismus: auch das Beste ist nicht gut genug

Geregelte, erwerbstätige und sinnstiftende Arbeit und die Freiheit, 8 Stunden am Tag das zu tun, was wirklich Spaß macht

Erzwungene, sinnlose Arbeit in unpassendem Umfeld; „Freizeit“, mit der man nichts anzufangen weiß

Ausreichende Versorgung mit Mineralstoffen und Vitaminen Günstiger Antioxidativer Status (OPC, Traubenkernextrakt) Regel- „mäßige“, moderate körperliche Aktivität Vermeidung von chronischer Überlastung, gute Lebenseinteilung (Work- Life Balance) Verzicht auf Rauchen

Gestörter, nicht erholsamer Schlaf (weniger als 6 Stunden/ Nacht) Abschalten, bewusste Pause und Ständig unter Strom und Erholung Spannung

Durch eine einfache Blutprobe kann man mittlerweile sehr verlässlich die Telomerlänge bestimmen lassen. Diese ist ein Biomarker des Alterns. Nimmt die Länge der Chromosomenenden übermäßig ab, so weiß man, dass man konsumierend und lebenszeitverbrauchend lebt. Es ist nie zu spät, seine Lebensführung zum Guten zu verbessern. Das zeigen diese neuen Möglichkeiten der Blutanalyse ganz deutlich an. Das Sprichwort: „Wer nicht hören will, muss fühlen“ gehört damit der Vergangenheit an. Wer es wissen will, kann dank dieser tollen medizinischen Entdeckung messen, wie weit das biologische Alter fortgeschritten ist. Die Informationen sind auch online unter www.prosalus.info abrufbar.

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Grippeschutzimpfung Die Impfung wird Menschen mit Vorbelastungen besonders empfohlen und folgenden Risikogruppen kostenlos angeboten: • Menschen über 65 Jahren sowie Personen aller Altersgruppen mit chronischen Herz-, Lungen-, Nieren- und Stoffwechselkrankheiten oder Tumorerkrankungen • Personen, die im öffentlichen Dienst arbeiten, dazu gehören Staatspolizei, Carabinieri, Freiwillige Feuerwehr und Berufsfeuerwehr, Gesundheitspersonal, die Freiwilligen des Weißen und Roten Kreuzes, das Lehrpersonal der Schulen, Kindergärten und Kinderhorte • BlutspenderInnen Auch wenn Sie keiner dieser Risikogruppen angehören liegen die Kosten für die Impfung nur bei rund 10 Euro. Die Impfung wird in den Impfzentren des Südtiroler Sanitätsbetriebes (www.sabes.it/gesundheitsvorsorge) verabreicht, vom 23. bis 26. November 2018 auf der Herbstmesse in Bozen, sowie bei den Ärzten/Ärztinnen für Allgemeinmedizin, die sich an der Impfkampagne beteiligen, und bei den Basiskinderärzten/Basiskinderärztinnen.

MEIN HAUSTIER BAKTERIELLE ENTZÜNDUNGEN

TIPPS VOM EXPERTEN

„HOT SPOT“ BEIM HUND Bei einem Hot Spot beim Hund, wörtlich übersetzt „heißer Punkt“, handelt es sich um eine bakterielle Entzündung der Haut. Diese juckenden, warmen, roten und meist runden Hautflecken sondern im fortgeschrittenen Stadium ein Wundsekret ab, welches übel riecht. Man bezeichnet einen Hot Spot daher auch als „akute nässende Dermatitis“. Man unterscheidet zwischen den oberflächlichen und den tiefen Hot Spots. Es gibt zahlreiche Ursachen, die einen Hot Spot auslösen können, wie z. B. • Ektoparasiten (z. B. Flöhe, Milben, Zecken), die eine allergische Reaktion auf der Haut auslösen • Shampoos • Kontakt zu Spritzmitteln und Chemikalien • Mangelnde Pflege (vor allem bei langhaarigen Hunden), große Verfilzungen im Fell und fehlende Hygiene • Entzündliche Prozesse (z. B. kann bei einer Analbeutelentzündung in der näheren Umgebung wie Kruppe oder Rute ein Hot Spot entstehen) • Stoffwechselprobleme (Leber- und Nierenstörungen) • Chemische Antiparasitika • Stressabbau – der Hund leckt sich wund • Futtermittelunverträglichkeit Generell kann man sagen, dass Hunde deren Immunsystem geschwächt ist häufiger davon betroffen sind, sowie auch langhaarige Hunde (was nicht heißt, dass kurzhaarige Hunde keinen Hot Spot bekommen können!). Ein Hot Spot kann sich beim Hund sehr schnell entwickeln. Durch den starken Juckreiz auf der Haut, fängt der Hund an, die betroffene Stelle zu Beknabbern, Belecken und Kratzen. Dieses Verhalten führt dann dazu, dass sich die Symptome verstärken und der Hot Spot größer und schlimmer wird. Bei einem Hot Spot bleibt dem Tierhalter meist nichts anderes übrig, als einen Tierarzt aufzusuchen, da die Symptome schnellstmöglich bekämpft werden müssen. Wichtig ist aber auch, dass die Ursache herausgefunden

wird. Medikamente können helfen die Symptome zu lindern, nicht aber die Ursache zu beseitigen.

FUTTERMITTELUNVERTRÄGLICHKEIT

Sollte der Hot Spot durch eine Futtermittelunverträglichkeit entstanden sein, kommt man um einen Futterwechsel nicht herum. Hier muss vor allem darauf geachtet werden, dass das Futter keine chemischen Zusatzstoffe enthält, hochwertige Rohstoffe bei der Verarbeitung verwendet werden und die Versorgung mit Vitaminen und Spurenelementen möglichst naturnah erfolgt. Auch sollte die Futterration optimal auf den Bedarf an Proteinen, Fett und Kohlenhydraten abgestimmt sein. Ein Ernährungsberater kann Ihnen hier wertvolle Tipps geben. Ein Hot Spot ist für einen Hund sehr unangenehm und schmerzhaft. Sollte Ihr Hund also häufiger einen Hot Spot haben, sollten Sie intensiv auf die Suche nach der Ursache gehen.

MITGLIEDERAKTION DES WEISSEN KREUZES

FÜR ALLE FÄLLE GEWAPPNET Für alle Fälle, das ist das Motto der Mitgliederaktion 2019 des Landesrettungsvereins. Mit dem Mitgliedsbeitrag sichert sich jedes fördernde Mitglied nicht nur Vorteile bei Inund Auslandsaufenthalten, sondern unterstützt auch tatkräftig die rund 3.200 Freiwilligen des Weißen Kreuzes. Auch diesmal gibt es bei den Vorteilen für alle Mitglieder des Weißen Kreuzes Neuheiten: Es gibt im nächsten Jahr nicht sechs, sondern gleich acht kostenlosen Krankentransporte, in der gesamten Euregio und im Kanton Graubünden. Wer zudem eine Rundum-Abdeckung auch bei Auslandsreisen haben möchte, kann sich für die Mitgliedschaft 20

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Michaela Olbert Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen

WELTWEIT oder WELTWEIT PLUS mit weiteren Vorteilen entscheiden. Näheres zu den drei verschiedenen Jahresmitgliedschaften erfährt man über http:// m i tgl i e d e r.wk- cb . bz.it/de/ oder unter der Rufnummer 0471 444 310. Man kann den Jahresbeitrag in jeder Bank, dem Postamt, im Internet oder direkt in den Sektionen des Weißen Kreuzes im gesamten Land einzahlen. Es besteht zudem die Möglichkeit, eine Mitgliedschaft als sinnvolles Weihnachtsgeschenk zu übergeben. / / wk

RA Dr. Nausicaa Mall Schramm Tschurtschenthaler Mall Ellecosta Anwaltskanzlei

Der Einzelhandel in den Gewerbegebieten wurde in der Provinz Bozen in den letzten Jahren, wie berichtet, mehrmals neu geregelt, zuletzt durch den heute geltenden Art. 8 L.G. 22/2017.

Auch die neue Regelung behält den bisherigen Grundsatz bei, dass in den Gewerbezonen der Einzelhandel im Wesentlichen beschränkt auf folgende Waren erlaubt ist: a. In den Gewerbegebieten selbst hergestellte Produkte und Zubehör. b. Sog. „sperrige Waren“, insbesondere: Fahrzeuge, einschließlich Baumaschinen, Maschinen und Produkte für die Landwirtschaft, Baumaterialien, Werkzeugmaschinen, Brennstoffe, Möbel und Getränke in Großhandelspackungen. c. Zubehörs-Artikel zu den „sperrigen Waren“, unter der Bedingung, dass die Verkaufsfläche vorrangig letzteren vorbehalten bleibt. d. Landwirtschaftliche Produkte. Jedoch führt das neue L.G. 22/2017 auch eine zusätzliche Möglichkeit für die Ausübung des Einzelhandels in Gewerbegebieten ohne Beschränkung, was Verkaufsflächen und Warensortiment betrifft, und auch in Form von Einkaufszentren, ein. Zu diesem Zweck weist die Landesregierung - im Einvernehmen mit dem Rat der Gemeinden und mit Stellungnahme der umliegenden Gemeinden (es entscheidet also nicht die betroffene Gemeinde) - im Bauleitplan die für den Einzelhandel bestimmten Flächen aus. Der Interessierte muss hierfür einen Antrag einbringen, mit der Dokumentation für die BLP- Änderung und weiteren Anlagen, u.a.: - Bericht zur Übereinstimmung und Vereinbarkeit des Vorhabens mit den gesetzlichen Vorgaben; - Pläne des Bestandes mit Angabe der aktuellen und der geplanten Zweckbestimmung; Angabe der Parkplätze; - Auswirkungen auf die Nettobeschäftigung, auf das bestehende Handelsnetz, das soziale Umfeld und das Handelsgefüge; - Studie über Umweltauswirkungen; Bericht über Verkehr und Zufahrtsnetz; - Angabe etwaiger Belastungen und Abschwächungsmaßnahmen; - strategische Umweltprüfung (SUP). Die Ausweisung ist nur dann zulässig, wenn innerhalb der Ortskerne und Wohngebiete der betroffenen Gemeinden keine Flächen im angemessenem Ausmaß zur Verfügung stehen. Zudem muss der Schutz der Gesundheit, der Arbeitnehmer, der Umwelt, der Kulturgüter, der Raumentwicklung, sowie der Lebensqualität in den historischen Ortskernen gewährleistet sein. Bereits vor dem 12. November 2014 rechtmäßig bestehende Einzelhandelsbetriebe unterliegen nicht obigen Einschränkungen/ Bestimmungen und können weiter geführt werden, es sei denn sie beabsichtigen ihre Tätigkeit zu verlegen, zu erweitern oder mit // anderen zusammen zu legen.

ERWEITERUNG PAUSCHALSYSTEM AB 2019 – FLAT TAX

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TIPPS VOM EXPERTEN

DER EINZELHANDEL IN DEN GEWERBEGEBIETEN

Dr. René Bachmann Angehender Wirtschaftsberater Ausserhofer & Partner Freiberuflergesellschaft GmbH

Im Stabilitätsgesetz 2015 wurde das Pauschalsystem für Freiberufler und Kleinunternehmer eingeführt, welches mit dem Haushaltsgesetz 2019 erweitert werden soll. Doch welche Neuerungen erwarten uns und vor allem welche Voraussetzungen müssen für die Inanspruchnahme erfüllt werden? Ab 2019 gilt als Grundvoraussetzung für die Anwendung des Pauschalsystems ein Umsatzerlös von max. 65.000,00€. Subjekte mit gleichzeitiger Beteiligung an einer Personengesellschaft, Sozietät, einem Familienunternehmen sowie an Kapitalgesellschaften mit Transparenzbesteuerung, oder jene welche Ihre Tätigkeit vorwiegend gegenüber einem Auftraggeber (mit welchem in den letzten 2 Jahren ein unselbständiges Arbeitsverhältnis bestanden hat) ausführen, werden von der Pauschalbesteuerung ausgeschlossen. Einige der noch in der Vergangenheit geltenden Voraussetzungen werden aller Voraussicht nach abgeschafft. In der Folge eine kurze Auflistung der wichtigsten Neuerungen für 2019: - Streichung der Schwelle von 5.000,00€ für Vergütungen an Arbeitnehmer - Streichung der Schwelle für Wirtschaftsgüter von max. 20.000,00€ - Die Obergrenze von max. 30.000,00€ für gleichzeitige Vergütungen aus einem lohnabhängigen Arbeitsverhältnis wird abgeschafft - Umsatzgrenze wird einheitlich auf 65.000,00€ erhöht (d. h. für alle Tätigkeitskodexe) - Die Rentabilitätskoeffizienten (pauschale Ermittlung des Einkommens) der einzelnen Tätigkeiten bleiben unverändert Der Steuersatz von einheitlich 15% wird beibehalten und kann für jene Subjekte, welche eine neue Tätigkeit beginnen, in den ersten fünf Jahren auf 5% reduziert werden. Im Bereich MwSt. sowie Rechnungslegung gilt es folgendes zu beachten: Ausgangsrechnungen und Steuerquittungen werden ohne MwSt. ausgewiesen, wobei ein entsprechender Hinweis auf der Rechnung angeführt werden muss. Des Weiteren muss auf freiberufliche Leistungen auch kein Vorsteuereinbehalt von 20% abgeführt werden. Rechnungen mit einem Betrag von über 77,47€ müssen mit einer Stempelmarke zu 2,00€ versehen werden. Neben der steuerlichen Erleichterung (Steuersatz von 15%) gilt es auch zu erwähnen, dass Subjekte im Pauschalsystem von der elektronischen Rechnungslegung ausgeschlossen sind, d. h. Ausgangsrechnungen können weiterhin in Papierform ausgestellt werden, Eingangsrechnungen hingegen werden ab 2019 nur mehr elektronisch empfangen. Für Kleinunternehmen und Freiberufler mit Umsatzerlösen zwischen 65.000,00€ und 100.000,00€ wird mit voraussichtlicher Wirkung 2020 eine Einheitssteuer von 20% eingeführt. Den genauen Zeitpunkt des Inkrafttretens, sowie weitere und vor allem genauere Details sind zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht veröffentlicht worden. //

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Genuss aus Südtirol Lebkuchenmousse mit Dörrpflaumen und Portwein

ZUTATEN LEBKUCHENMOUSSE: (für 4 Personen) 3 Blatt 3 60 g 5 g 2 300 g 2 Esslöffel

Gelatine Eigelbe Zucker Lebkuchen-Gewürz Esslöffel Rum geschlagene Sahne geraspelte Bitterschokolade

ZUBEREITUNG DER LEBKUCHENMOUSSE > Gelatine in kaltem Wasser einweichen > das Eigelb und den Zucker schaumig schlagen > Lebkuchen-Gewürz untermischen > Den Rum leicht erwärmen und die ausgedrückte Gelatine darin auflösen > Rum und Gelatine unter die Eigelb-Masse heben > Sahne schlagen und vorsichtig unterheben > Je nach Wunsch kann man das Mousse in ein Glas oder in eine Silikonform füllen > mindestens 3 Stunden im Kühlschrank stocken lassen. ZUTATEN FÜR DIE PUNCHSAUCE 2 Tl Speisestärke 100 ml Merlot (starker Rotwein) 30 ml Orangensaft 30 ml Kirschsaft 40 ml Portwein Rot 2 Esslöffel Zucker 1/2 Tl Glühweingewürz 1 Teelöffel Honig 1 Teelöffel Zitronen-Orangenschalen-Abrieb 12 Stück Dörrpflaumen

ZUBEREITUNG DER PUNSCHSAUCE > Stärke mit Rotwein glatt rühren > Portwein, Zucker, Orangensaft und Kirschsaft aufkochen lassen und die Stärke-Weinmischung einrühren und nochmals kurz aufkochen lassen. > Topf vom Herd nehmen und Glühwein-Gewürz und Honig untermischen > Orangen- und Zitronenschalen-Abrieb dazugeben und ziehen lassen > Dörrpflaumen dazugeben und abkühlen lassen Tipp: wenn Sie das Mousse in die Silikonform füllen, raten wir Ihnen, das Mousse einzufrieren und sie mit der Punchsauce zu glasieren ZUTATEN FÜR DIE PUNCHGLASUR 100 ml Wasser 150 abgesiebte Punchsauce 13 g Vegetarische Gelatine ZUBEREITUNG DER PUNCHGLASUR > Alles aufkochen lassen und vegetarische Gelatine untermixen > Sobald die Mischung auf 35 Grad abgekühlt ist, die Formen überziehen oder mit einem Holzspieß die Formen eintauchen. Gutes Gelingen und bis bald! Ab Dezember kocht Tina im Feuerstein Nature Family Resort in Pflersch. Tina und das Team freuen sich auf deinen Besuch!

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GESELLSCHAFT & MENSCHEN

VIELE PFARREIEN BESUCHT

Bischöfliche Stippvisite Im September und Oktober absolvierte Diözesanbischof Ivo Muser zahlreiche Pastoralbesuche in den Seelsorgeeinheiten von Olang und Rasen-Antholz, sowie in den Pfarreien von Percha und Oberwielenbach. Mit einer Wanderung ins Biotop „Rasner Möser“, einer kurzen Andacht und dem Segen in der Pfarrkirche von Oberrasen beendete der Bischof sein Mammutprogramm. Ein Rückblick.

ach einjähriger Vorbereitung in verschiedenen Treffen mit Seelsorgeamtsleiter Reinhard Demetz, Priestern und dem Pfarreienrat sowie Vertretern von Percha und Oberwielenbach wurden die Weichen für einen nachhaltigen Pastoralbesuch gestellt. Als besondere Schwerpunkte wurden zwei Themen von Seiten der Pfarreien festgelegt: Kinder- und Jugendpastoral, Ehe- und Familienseelsorge. Das dritte Thema wurde von der Fachgruppe Pastoralbesuche, die sich aus Mitgliedern des Kurienrates zusammensetzt, festgelegt: Missionarische Seelsorge in gemeinsamer Verantwortung und Erwachsenenbildung. Drei Arbeitsgruppen trafen sich mit den Beauftragten der Diözese, Johanna Brunner (Leiterin des Amtes für Ehe und Familie), Christoph Schweigl (Jugendseelsorger), Toni Fiung (Familienseelsorger) und Reinhard Demetz (Seelsorgeamtsleiter) um die Themen des Pastoralbesuches zu besprechen und konkrete Schritte anzudenken, wie diese in den Pfarreien umgesetzt werden können. Am Freitag, den 14. September 2018 begann dann schließlich der Pastoralbesuch durch den Diözesanbischof Ivo Muser, begleitet von seinem Sekretär Michael Horrer, in den

Es standen zahlreiche Begegnungen in allen Pfarreien des mittleren Pustertales auf dem Programm.

Grundschulen von Antholz-Mittertal und Niederrasen, anschließend mit einem Treffen mit Religionslehrern/Innen der Grundund Mittelschulen, sowie den Kindergartenleiterinnen.

Die Begegnung mit den Senioren und den Insassen des Seniorenheimes in Olang war ein Erlebnis. 24

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LAUTER HÖHEPUNKTE

Einen ersten Höhepunkt bildete der Besuch des Wohn- und Pflegeheimes in Mitterolang. Nach einem musikalischen Willkommensgruß durch den Männerchor Olang in der Kapelle des Heimes, hieß Präsident Albert Geiregger Bischof Ivo, ebenso Pfarrer Rüdiger Weinstrauch und Seelsorger Philipp Peintner herzlich willkommen. Zu Beginn einer Andachtsfeier, die vom Männerchor umrahmt wurde, begrüßte der Bischof Bedienstete und Heimbewohner und stattete anschließend allen Heimbewohnern, die an der Feier nicht teilnehmen konnten, einen Besuch ab. In gemütlicher Runde endete die Feier bei einem vom Heim angebotenen Umtrunk. Am Abend stand das Treffen „Offener Abend“ im Kulturhaus von Oberrasen mit dem Pfarreienrat, den Pfarrgemeinderäten und der Bevölkerung der neun Pfarreien auf dem Programm. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden des Pfarreienrates Peter Kofler, wurden die drei Schwerpunktthemen in den Mittelpunkt gestellt und diskutiert.

Einzug zur heiligen Messe mit vielen Gläubigen in die Olanger Pfarrkirche.

gresshaus von Mitterolang. Einen wichtigen Höhepunkt bildeten die Eucharistiefeiern in allen einzelnen Pfarreien als Vorabendmessen an den Samstagen oder als Hauptgottesdienst an den Sonntagen mit Beteiligung der Gläubigen, besonders der Kinder und Jugendlichen, der Vereine und Verbände, sowie anschließendem Umtrunk und Gesprächsmöglichkeiten mit dem Bischof. Nach allgemein sehr positiven Rückmeldungen von Seiten der Gläubigen, der Organisatoren und aller Beteiligten, kann der Pastoralbesuch als gelungen und erfolgreich bewertet werden. Innerhalb November wird der Bischof in einem Schreiben an die zuständigen Gremien seine Stellungnahme zum Besuch und zu seinen Erfahrungen abgeben, wonach die konkrete Umsetzung der in den drei Themen erarbeiteten Punkte in den Mittelpunkt der Arbeiten des Pfarr// Ministranten und Kinder beim Gruppenfoto mit dem besonderen Ehrengast. eienrates und der Pfarrgemeinderäte gerückt werden sollen.

DAMEN & HERREN

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UNVERGESSLICHES ERLEBNIS

Ein unvergessenes Erlebnis war die Segensfeier der Kinder und Familien in der Kirche von Mitterolang, sowie das Treffen mit den Senioren, mit Krankensalbung und gemeinsamen Mittagessen im Kon-

Peter Kofler Vorsitzender des Pfarreienrates der Seelsorgeeinheit Olang-Rasen-Antholz

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VERSCHIEDENE TREFFEN

An den vier Wochenenden wurden verschiedene Treffen und Diskussionsrunden abwechselnd in den Pfarreien der SE, sowie Percha und Oberwielenbach, mit den Priestern (Cassian Lohmar, Leiter der Seelsorgeeinheit, Pfarrer Rüdiger Weinstrauch, Seelsorger Philipp Peintner, Seelsorger Christian Breunig, Msgr. Josef Wieser), den Pfarrgremien, mit Vertretern der politischen Gemeinde, der Jugend, mit Vertretern von Sport- und Freizeitvereinen, des Alpenvereines und der Bergrettung, mit Wort-Gottes-Feier LeiterInnen, mit kirchlichen Verbänden, im Tourismus, Handwerk und Handel Tätigen Funktionären angeboten. Trotz all dieser Verpflichtungen war Bischof Ivo bereit den Startschuss mit Glocke zum VSS Lauf in Olang zu geben, was bei den Teilnehmern und dem Publikum mit viel Applaus bedacht wurde.

GESELLSCHAFT & MENSCHEN

Bei der Begegnung mit den Jüngsten und Kleinsten blühte er sichtlich auf.

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www.thomaser.it Stadtgasse 23 Selbst beim sportlichen Anfeuern wirkte der Bischof durchwegs sourverän. PZ 2 3 | 22. N OV E M B E R 2018

MENSCHEN IM PORTRAIT

SILVIA UND ARNOLD SEEBER VON DER KASSELERHÜT TE

„Da sind wir einfach daheim“ Ihr Arbeitsplatz ist die Höhe: Silvia und Arnold Seeber führen die auf 2276 Meter gelegene Kasselerhütte. Sie gehört zu den bekanntesten Wanderzielen im Pustertal – das liegt auch an den engagierten Hüttenwirten. Während Silvia die Entscheidung, auf einer Hütte zu arbeiten bewusst getroffen hat, ist Arnold von Kindesbeinen da hineingewachsen. Ein Gespräch über die Herausforderungen des Hüttenlebens, Kochen mit viele Jahrzehnte alten Pfannen und Stille, die Heimat bedeutet PZ: Was machen Hüttenwirte, wenn es Herbst wird? Arnold Seeber: Abschalten. Silvia Seeber: Die ersten Tage danach sind wir immer mit bürokratischen Dingen beschäftigt, machen die Hütte winterfest und stauben zuhause erstmal ab. Auch körperlich muss alles herunterfahren. Das geht nicht von jetzt auf gleich, sondern dauert mindestens eine Woche. Dann wissen wir: Jetzt kommt die Zeit für uns.

Silvia, 47, und Arnold, 49, Seeber führen die auf 2276 Meter gelegene Kasselerhütte an der Nordseite des Rieserferner-Hauptkamms. Das Hüttenwirt-Handwerk lernt Arnold Seeber von seinen Eltern, die die Hütte 1959 zum ersten Mal pachten. Nach dem Tod des Vaters übernimmt Arnold mit 23 Jahren die Geschicke. 2001 lernt er seine spätere Frau Silvia, eine gebürtige Brixne-

A.S.: Es sind zwei Kontraste: In den sieben Monaten, zwei davon im Winter, die wir auf der Hütte verbringen, arbeiten wir sehr viel. Besonders in den Sommermonaten, da sind es kaum weniger als 16 Stunden am Tag.

Pioniere: Arnold Seeber mit seinen Eltern Antonia und Ernst, die ab 1959 die Kasselerhütte pachten. 26

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rin, kennen. Sie arbeitet damals noch im öffentlichen Dienst. Weil ihr die Arbeit auf der Hütte so gut gefällt und sie gebraucht wird, kündigt sie ihre Stelle. „Die Arbeit ist hart, aber wir würden mit niemandem tauschen“, sagen die beiden. Silvia und Arnold Seeber leben mit ihrem Sohn Janis in Rein in Taufers. www.kasseler-huette.com

S.S.: Und dann geht es von hundert auf null. Damit umzugehen, musste ich erst lernen. Ich habe verstanden, dass ich auch die Freizeit strukturieren muss.

Mit vier Monaten ist Janis zum ersten Mal mit oben - das Bild zeigt Vater und Sohn 2005 in der Küche der Schutzhütte.

Sie hatten früher eine ganz andere Arbeit. S.S.: Ich habe im öffentlichen Dienst gearbeitet. 2001 lernte ich Arnold kennen. Es dauerte ein Jahr, bis ich zum ersten Mal am Wochenende auf der Hütte ausgeholfen habe. Es gefiel mir, und weil er mich oben brauchte, entschloss ich mich dazu, meine Arbeit zu kündigen und diesen anderen Weg einzuschlagen. A.S.: Bei meiner Frau war es eine bewusste Entscheidung, ich hingegen bin in das Leben als Hüttenwirt hineingewachsen. Mein Vater hat die Kasselerhütte 1959 zum ers-

ten Mal gepachtet. 1974 baute er aus eigenen Mitteln eine Transportseilbahn. Bis zu dem Zeitpunkt hat er zwei Mal täglich 70 Kilo an notwendigen Lebensmitteln und anderen Sachen hinaufgetragen. Wir haben ausgerechnet, dass er im Laufe der Jahre 60.000 Kilo nach oben geschleppt hat. Das kann man sich heute kaum noch vorstellen. Da soll noch mal einer sagen, dass es Sherpas nur im Himalaja gibt. A.S.: Ja, das stimmt (lacht). Waren Sie als Kind schon immer auf der Hütte?

MENSCHEN IM PORTRAIT

Viele Wege führen zur Kasselerhütte: Wanderer kommen unter anderem über den Hartdegenweg, den steilen „Winterweg“ oder die zwei Stunden lange Strecke vom Langlaufzentrum in Rein auf 2.276 Meter.

A.S.: In der Kindheit und Jugend haben meine drei Geschwister und ich die Eltern sehr wenig gesehen. Unsere Tante hat sich viel um uns gekümmert. Damals war es selbstverständlich, dass die Kinder in den Sommermonaten zum Kühehüten auf eine Alm geschickt wurden. Als ich mit 13 Jahren wieder einmal auf einer Alm arbeiten sollte, beschloss ich: Ich haue ab. Auf einer Hütte arbeiten konnte ich bei den Eltern ja auch. Ein Jahr später schloss ich die Pflichtschule ab, von da an war ich eigentlich immer oben. Als mein Vater 1992 mit nur 60 Jahren starb, habe ich die Hütte übernommen. >>

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MENSCHEN IM PORTRAIT

Im Winter ist die Hütte ein beliebtes Ziel von Tourenskigehern.

Die Hütte ist mit viel Liebe zum Detail eingerichtet.

Sie waren erst 23 Jahre alt. Haben Sie die Entscheidung je bereut? A.S.: Sicher, aber das waren immer nur kurze Momente. Sie kamen dann, wenn etwas nicht funktioniert hat. Zum Beispiel, wenn Wasser eingefroren ist. Und früher hatten wir keine Schneefräse, sondern haben die Hütte selbst freigeschaufelt. Das dauerte vier Tage. Da habe ich mich schon gefragt: Warum tue ich das? Ich schmeiße hin! Aber kaum war der Schnee zur Seite geschöpft, waren die Gedanken auch schon wieder weg.

Mutter weiß um die Anforderungen des Hüttenlebens und hat uns immer unterstützt, auch bei der Erziehung von Janis, unserem Sohn. Oder gerade jetzt haben uns gute Freunde wieder geholfen, das Brennholz für den Winter nach oben zu bringen.

Die Kasselerhütte ist mit viel Liebe zum Detail eingerichtet. A.S.: Das kommt alles von meiner Frau. Manchmal schimpfe ich deswegen, weil sie so viel Zeit investiert. Sie kann nie Ruhe geben, muss immer dekorieren.

Was kann Ihre Frau besser? A.S.: Sie kann sich die Namen von so vielen Gästen merken, das ist immer wieder faszinierend.

Gehen Sie oft runter ins Tal? S.S.: Ich war in diesem Sommer nur zwei Mal unten. Natürlich ist es für uns nicht einfach wegzukommen. Aber das ist nicht der Grund. Ich habe schlicht nicht das Bedürfnis. Meine Familie ist oben, mein Vater kommt oft, um uns zu helfen, gute Freunde besuchen uns immer wieder und meine Frisörin schaut auch vorbei. Mir fehlt es an nichts, ich habe alles. A.S.: Wir vermissen nichts, weil so viele Menschen im Umfeld das mittragen. Meine

S.S.: Abends, wenn Ruhe eingekehrt ist, setze ich mich gerne hinaus auf die Terrasse. Im besten Fall ist der Himmel klar und ich beobachte die Sterne. Das ist eine Stille, da bin ich einfach daheim.

Und Sie? A.S.: Kochen. Das mache ich auch unten im Tal, aber da schmeckt es nicht so gut. Das liegt vielleicht an den alten Pfannen, die ich noch von meinem Vater habe oder an der guten Luft. Die Schwarzensteinhütte und die Edelrauthütte wurden unlängst neu erbaut. Wäre so etwas für Familie Seeber erstrebenswert? A.S.: Unsere Hütte ist in einem guten Zustand, weil wir als Familie darauf geschaut haben. Natürlich wäre einiges zu tun, zum Beispiel im sanitären Bereich. Außerdem bräuchte es neue Fenster. Aber wir glauben nicht, dass jede Hütte abgerissen und neu erbaut werden muss. Die Kasselerhütte kann man auch sanieren. Und irgendwann wird das auch passieren. Spüren Sie auch in der Höhe ein Mehr an Touristen? S.S.: Das Bergsteigen hat sich in vielerlei

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Hinsicht gewandelt. Die großen Gletschertouren haben nachgelassen, dafür sind viel mehr Wanderer unterwegs und das beinahe das ganze Jahr. Kaum fällt der erste Schnee werden heutzutage bereits die Tourenskier ausgepackt. Die Leute sind alle trainiert und haben leichtes Material, sie übernachten auch nicht mehr auf der Hütte. Und beim Wandern das gleiche Bild: Früher war eine Tour ein Tagesziel. Wie viele Leute heute noch schnell nach der Arbeit hinaufkommen! Und italienischsprachige Gäste sehen wir jetzt den ganzen Sommer über, nicht mehr nur im August. In unserer schnelllebigen Zeit wünschen sich viele Menschen ab und zu eine Pause von Handy und anderen Medien. Gelingt das in der Höhe besser? A.S.: Nicht wirklich, und es ist für uns auch nicht erstrebenswert. Silvia überprüft den Maileingang sechs Mal täglich wegen der Buchungen. Und ich bin froh, dass das Handynetz funktioniert. Ich höre die Gäste heute noch, die früher vom Festnetz unbedingt telefonieren mussten und dann nur zu sagen hatten, wo sie gerade sind. Und ich musste bei dem ganzen Stress noch die „scatti“ ablesen. Aber Spaß beiseite: Wenn ein Unfall passiert, dann können andere Wanderer viel schneller Hilfe organisieren und müssen nicht erst zur Hütte absteigen. Das ist einfach ein Vorteil. Wo schlafen Sie besser? S.S.: Auf der Hütte, da sind wir definitiv müder. A.S.: Es ist eine harte Arbeit, die nichts mit einem Bürojob und zwei freien Tagen am Wochenende zu tun hat. Unserem Sohn habe ich oft gesagt: Werde ja nicht Hüttenwirt. Ich wäre in meiner Jugend auch gerne mal zum Schwimmen gegangen wie alle anderen auch. Und doch würde ich mit niemandem tauschen. S.S.: Weil es der schönste Arbeitsplatz überhaupt ist. // Interview: Verena Duregger

Die neue Schutzhütte Die Brüder Albin und Andreas Innerhofer haben die drei Kasernengebäude unterhalb des Gipfels des Marchkinkele auf 2.545 Metern vor einigen Jahren vom Land Südtirol gekauft und – da es in der näheren Umgebung keine Unterkunft gibt – die Errichtung einer Schutzhütte für die zahlreichen Wanderer und Mountainbiker in Angriff genommen. Die Bauarbeiten sind im vollen Gang.

WIRTSCHAFT & UMWELT

MARCHKINGELE-HÜT TE IN WINNEBACH

nfang September 2018 wurde mit den Bauarbeiten begonnen. Der Charakter der drei Kasernengebäude soll dabei erhalten werden; diese werden ausgebaut und jeweils um ein Stockwerk erhöht. Geplant sind die Errichtung einer Gaststube mit rund 50 Sitzplätzen, eines Bereichs für die Gästeunterkunft mit Zimmern, eines Schlaflagers und eines Winterraums für insgesamt ca. 40 Personen und eines Bereichs für die Personalunterkunft und die Technik. Der Abschluss der Bauarbeiten ist für Sommer 2019 geplant. Das Marchkinkele ist sowohl über den Toblacher Höhenweg, von der Bonnerhütte über das Pfannhorn kommend, sowie von Winnebach erreichbar, als auch über mehrere Wege vom Villgratental. Weitere Wanderwege führen über das Gsiesertal und den Silversterboden dorthin. Von Innichen und Toblach führt über die alte Militärstraße auch eine Mountainbikeroute auf das Marchkinkele. Die Lage direkt an der Grenze zwischen Villgraten, Innichen und Toblach und die ein-

Die Bauarbeiten sind bereits im September in Angriff genommen worden.

Traumhafter Herbstausblick von der Marchkingele-Hütte in Winnebach.

zigartige Aussicht auf die Lienzer, Sextner und Pragser Dolomiten im Süden, die Zillertaler Alpen und Rieserfernergruppe im Westen und die Villgrater Berge und die Hohen

Tauern mit dem Großvenediger im Norden machen das „Marchkinkele“ jedenfalls zu einem ganz besonderen Ort.

Der Hüttenkomplex wird saniert und mit einem zusätzlichen Stockwerk versehen.

Der Kasernen-Charakter der Hütte soll aber dennoch erhalten bleiben.

// Albin und Andreas Innerhofer

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„JOUGLAN“ IN GAIS

Eine Ära geht zu Ende Am 31. Oktober dieses Jahres schloss das erste und älteste Gemischtwarengeschäft in Gais für immer seine Tür. Der „Jouglan“ ist damit Geschichte. Gais verliert dadurch nicht nur einen netten und beliebten Laden, sondern auch einen wichtigen sozialen Treffpunkt. Klara Renzler, die Eigentümerin geht in den wohlverdienten Ruhestand. Viele Kunden, Freunde und Bekannte sind noch ein letztes Mal zum „Jouglan“ gekommen, um sich zu verabschieden.

s war schon ein ganz besonderer Tag, der 31. Oktober 2018. Mit diesem Datum schloss nämlich das erste und älteste Gaisinger Geschäft nach nahezu 80 Jahren seine Tür. Damit geht eine Ära zu Ende. Die Eigentümerin des „Loudens“, Klara Renzler, geht in den wohlverdienten Ruhestand. Sie wird ihre freie Zeit genießen, die sie die letzten Jahrzehnte kaum hatte. Für Klara wird es eine Umstellung werden, für die vielen Kunden aber auch. Der „Jouglan“ war stets ein sehr beliebtes, uriges „Geschäftl“, wo man Tabak, frisches Obst, Gemüse, verschiedene Grundnahrungsmittel und Hygieneartikel erhielt, allesamt fein säuberlich und übersichtlich in urigen Stellagen sortiert und mit handgeschriebenen Preisschildern versehen.

EINZIGARTIGES GESCHÄFT

Bereits von Kindesbeinen an war Klara im Geschäft und half ihrer Mutter Anna, der „Jouglan-Mamme“, die 1948 das Geschäft von ihrer Schwiegermutter übernommen hatte. 50 Jahre führte Anna den „Jouglan“, bis sie das Geschäft mit 80 Jahren an ihre Tochter Klara überschrieb, eine quirlige Frau, die mit viel Engagement und Aufopferung Mutters Ein und Alles weitergeführt hat. Das Geschäft wurde in all der Zeit so gut wie nie umgebaut und behielt so seinen ureigenen, ganz besonderen Charakter. Gäste sprachen oft von einem einzigartigen „Tante Emma Laden“. Vor allem wegen der Zigaretten ging man zum Jouglan. Die Nachbarn kauften dort aber auch gerne Brot, Milch und verschiedene andere Lebensmittel; Friedhofsbesucher Kerzen für die Gräber. So manch einer ging

v.l. Vize-BM Alex Dariz und die Referenten Daniel Duregger und Ulrike Großgasteiger wünschten Klara alles Gute für ihren neuen Lebensabschnitt. alle Fotos aldar

aber auch gerne wegen eines „Ratschers“ zum Jouglan. All das wird vielen fehlen.

ABSCHIED

Klara wollte nicht gehen, ohne sich bei ihren langjährigen Kunden für ihre Treue zu bedanken, aber auch für die netten Gespräche, Gedankenaustausche und für den Klatsch und Tratsch in all den Jahren. Deshalb lud

sie am letzten Tag zu einem Glas Sekt ein. Viele sind der Einladung gefolgt, wollten noch einmal in den geschichtsträchtigen „Loudn“ und sich verabschieden. Bürgermeister Christian Gartner und der Gemeindeausschuss bedankten sich bei Klara vor allem für ihren wichtigen sozialen Beitrag, den sie mit ihrem Geschäft für das Dorf leistete und wünschten ihr alles Gute für den

GEN ERA TION Zum Abschied gab es nette Besucher, reichlich Blumen und Geschenke. 30

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Die „Jouglan Mamme“ führte über 50 Jahre lang ihren „Louden“ in Gais und war dabei eine überaus wichtige Anlaufstelle für allerlei Besorgungen.

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BM Christian Gartner bedankte sich im Namen der Gemeinde für den wichtigen sozialen Beitrag, den der Jouglan viele Jahrzehnte für Gais erbrachte.

neuen Lebensabschnitt. Liedermacher Alfred E. Mair packte seine Gitarre aus und sang ihr ein Abschiedsständchen. Viele Freunde überbrachten Blumen und Geschenke. Und Klara musste oft die eine und andere Träne verdrücken. Gais ist um ein Juwel ärmer. Schade drum! Aber alles hat // apz seine Zeit. Liedermacher Alfred E. Mair sang Klara ein Abschiedsständchen.

Die Regale wurden langsam leer….

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ERSTE KLIMA-FACTORY-ZERTIFIZIERUNG IM PUSTERTAL

Verbesserte Energieeffizien Vor kurzem wurde der Eurospar-Supermarkt „Sauter“ in St. Vigil in Enneberg als erster Betrieb im Pustertal in einem kleinen, aber hochoffiziellen Rahmen mit der Klima-FactoryPlakette ausgezeichnet. Mit der Teilnahme am Programm der KlimaHaus Agentur hat das Lebensmittelgeschäft ein klares und vorbildliches Zeichen in Sachen Umweltschutz gesetzt.

ie Landtagswahlen haben gezeigt, welche Themen derzeit der Südtiroler Bevölkerung unter den Nägeln brennen. Eines war dabei offensichtlich: Einer Auseinandersetzung mit der Umwelt, dem Klimaschutz, der Energieeffizienz und ähnlichem wird immer noch relativ wenig Aufmerksamkeit zuteil. Dabei dürfte eines mittlerweile als gesetzt gelten: Wenn kein Umdenken stattfindet, stehen die Prognosen schlecht. Und jeder kann sein Scherflein dazu beitragen, keine Frage. Mit dem neuen Programm Klima-Factory der KlimaHausAgentur haben Betriebe verschiedenster Größenordnung, vom kleinen Handwerksbetrieb bis zu großen Firmen, beispielsweise die Möglichkeit, ihre energetische Leistung zu verbessern. Unterstützt werden sie dabei von der KlimaHaus-Agentur selbst. Im Rahmen eines Energieaudits ermittelt ein Experte die Bereiche mit den größten Energieeinsparpotentialen und die zweckmäßigsten Verbesserungsmaßnahmen. Nach

GEN ERA TION 32

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Die Familie Trebo mit Ulrich Santa (KlimaHaus-Agentur) und Despar-Funktionär Robert Hillebrand bei der Überreichung der entsprechenden Plaketten.

Die genannten Energieeffizienz-Maßnahmen haben es ermöglicht, dass trotz einer Erweiterung von ungefähr einem Drittel der Verkaufsfläche der gesamte Stromverbrauch nennenswert gesenkt werden konnte. Franz Trebo der Bewertung erhält der Betrieb das Logo und den Teilnahmenachweis am Programm. Sind die definierten Energieeffzienzziele erreicht, wird der Betrieb mit der Klima-Factory-Plakette ausgezeichnet. Bis dato sind bereits zwölf Unternehmen dem Programm beigetreten, mit dem Eurospar in St. Vigil hat nun das erste Unternehmen im Bezirk Pustertal die Zertifizierung erfolgreich abgeschlossen.

FAMILIENBETRIEB MIT NACHHALTIGEN VISIONEN

Seit Generationen wird das Geschäft in St. Vigil von Familie Trebo betrieben. Zu Beginn noch ein kleiner Tante-Emma-Laden hat sich der Supermarkt inzwischen zu einem statt-

lichen Einkaufs-Treffpunkt mit einem breiten Sortiment auf 700 Quadratmetern Verkaufsfläche gemausert. Seit Jahren schon beschäftigt sich der Direktor des Familienunternehmens Franz Trebo mit Energieeffizienz. Vor zwei Jahren wurde das Geschäft im Zuge der Erweiterung auf den letzten Stand der Technik gebracht, und seitdem sorgt eine fernüberwachte, umweltfreundlichen CO2 Kühlzentrale für die Kälteproduktion. Zudem wurde an allen Kühlmöbeln eine Tür angebracht, sogar die Theke und die Takeaway-Theke sind geschlossen. Des Weiteren wurde bei den Umbauten darauf geachtet, das Tageslicht zu nutzen. Der Rest der Beleuchtung erfolgt über LED Leuchtkörper, die im Laufe des Tages dimmen, das heißt

ihre Leistung reduzieren. „Die genannten Energieeffizienz-Maßnahmen haben es ermöglicht, dass trotz einer Erweiterung von ungefähr einem Drittel der Verkaufsfläche der gesamte Stromverbrauch gesenkt wurde“, beteuert Franz Trebo.

Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz verbessern nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen, sondern sie leisten auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz selbst. Ulrich Santa, KlimaHaus-Agentur

NEUE IMPULSE FÜR ENERGIEMANAGEMENT

„Mit KlimaFactory wollen wir einen Impuls zur dauerhaften Einführung eines betrieblichen Energiemanagements in KMUs schaffen“, so Ulrich Santa von der KlimaHausAgentur, „Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz verbessern nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen, sie leisten auch einen wichtigen Beitrag zum

Klimaschutz.“ Denn während große und besonders energieintensive Unternehmen bereits seit längerem durch eine EU-Richtlinie zu regelmäßigen Energieaudits verpflichtet sind, tun sich insbesondere kleinere und mittlere Unternehmen schwerer, ihren Energieverbrauch und damit auch den Kostendruck zu senken. Und mehr als 95% der heimischen Betriebe sind nun einmal Kleinst- und Kleinunternehmen, die in ihrem Unternehmen nicht über die notwendigen Ressourcen verfügen, um dieses Thema systematisch und aus eigener Kraft anzugehen. Mit dem Programm KlimaFactory soll nun auch diesen Betrieben ein möglichst brei-

diesetour

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nz im Unternehmen

Das Geschäft in St. Vigil in Enneberg hat sich von einem Tante-Emma-Laden zu einem großen Geschäft mit 700 m2 Verkaufsfläche entwickelt.

tes Knowhow zur Verfügung gestellt werden, um sie auf ihrem Weg zur Verbesserung der Energieeffizienz zu begleiten und zu unterstützen. Die Klimafactory Plakette hängt gut sichtbar im Eurospar-Supermarkt in St. Vigil, und wer weiß, vielleicht kann sie ja andere Unternehmen motivieren, dem guten Beispiel zu folgen… Und apropos jede/r kann sein Scherflein zum Klimaschutz beitragen: Das betrifft Sie nicht? Na dann testen Sie doch mal Ihre CO2Bilanz anhand des entsprechenden Rechners unter www.klimahaus.it/de/co2... // Judith Steinmair

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WASSER ALS LEBENSELIXIER

Die Umwelt im Fokus Der Wielenbach und der Weiher in der Aue wurden vom Bildungsausschuss Percha im Rahmen des Jahresprogrammes „Umwelt“ genauer unter die Lupe genommen. Dabei ging es darum, der Bevölkerung bewusst zu machen, welche Rolle die Umwelt im Leben des Menschen spielt. Eine ganze Reihe von verschiedenen Veranstaltungen und Vorträgen wurden im Laufe des Jahres abgewickelt. Das Interesse war rege und ging weit über Percha hinaus.

it der Besichtigung des Fernheizwerkes Bruneck im Jänner dieses Jahres wurde das umfangreiche Programm eröffnet. Im März hielt Ulrich Veith, der Bürgermeister von Mals, ein Referat über das „ Pestizidreferendum“ in Mals. Ebenfalls im März dieses Jahres stellte Robert Hochgruber den biologischen Kräutergarten beim Kräuterhof in Wielenberg vor. Im April 2018 wurde die Unterführung zum Friedhof durch die Grundschüler von Percha künstlerisch neu gestaltet. Ein Familiengottesdienst zum Thema Umwelt wurde vom örtlichen Familienverband in Zusammenarbeit mit dem Weltladen Bruneck gestaltet. Die Schützenkompanie Oberwielenbach leistete in den Monaten Mai/Juni zum Thema Wasser einen sehr wertvollen Beitrag. In Form von Begehung, Besichtigung, Information und einer Freiluftveranstaltung informierte sie über den Ursprung unseres Trinkwassers und beantwortete Fragen wie „Wo kommt das Wasser/Trinkwasser her?; Wie ist sein Weg zu uns?; Was machen wir damit?“ u.v.a. In Zusammenarbeit mit dem KVW und dem Ökoinstitut Südtirol stand im Monat September dann die Aktion „Klimafreundliches Einkaufen und Müllvermeidung“ auf dem Programm. Im November stand die Besichtigung des Verbrennungsofens in Bozen auf dem Programm.

Die schöne Sumpfpflanze „Kalums“.

Viele Azurjungfern lassen sich beobachten.

VORTRAG AM 9. NOVEMBER

dessen Nutzen aber auch auf seine Gefahr einging. Dieser Bach entspringt am Fuße der Nasswand, südlich der Schwarzwand, der höchsten Erhebung der Gemeinde Percha. Als kleines Rinnsal schlängelt er sich zunächst durch den Ober- und Unterboden der Haidacher Alm, durchfließt an den Almhütten vorbei die Almen in diesem Tal (Oberwielenbacher Talele), dann die Ortschaften Ober- und Unterwielenbach und mündet schließlich südlich von Unterwielenbach in die Rienz. Ob das Wielental dem durch dieses Tal fließenden Bach seinen Namen gegeben oder ob das Tal den Namen vom Bach übernommen hat, kann nicht mit Sicherheit gesagt werden. Jedenfalls trägt er den offiziellen Namen Wielenbach und ist somit gleichlautend mit dem Wielental, das dieser Bach durchfließt. Namensforscher leiten den Namen vom Wort „wühlen“ (Mhd. „wuelen“ ) ab und so könnte der Wielenbach als der „wühlende Bach“ bezeichnet werden. Dieser Bach hat nicht nur wesentlich zur Bildung des Tales beigetragen; das „wühlende Bächlein“ hat bis in die jüngste Zeit herauf das Schicksal des Dorfes Unterwielenbach entscheidend mitgeprägt.

Auch der Fischerverein Percha leistete zum Thema „Umwelt“ einen sehr wertvollen Betrag und stellte in seinem Vortrag vom 9. November 2018 die Bedeutung des Wielenbaches und des Fischerteiches „Weiher in der Aue“ in den Mittelpunkt. Johann Passler, Vizepräsident des Fischervereines, stellte in Wort und Bild den Wielenbach vom Ursprung bis zur Mündung vor, wobei er auf

Mündung des Wielenbaches in die Rienz. Die Gewässer ergeben ein imposantes Naturschauspiel. 34

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HOHES GEFÄHRDUNGSPOTENTIAL

Sein Einzugsgebiet ist vor allem das „Oberwielenbacher Talele“. Dieses Gebiet ist umsäumt von wilden Lahnen, aus denen sich bei Unwettern kleinere und größere Felsbäche in ihn ergießen. So kann dieser verhältnismäßig kleine Bach oft zu einem gefährlichen Gebirgsbach werden, der rauschend zu Tale fließt. Ein Blick in die Geschichte beweist, dass dieses unscheinbare Bächlein zum gefährlichen und reißenden Wildbach werden kann. Die Dorfchronik weiß mehrmals von der wilden Gewalt dieses Wassers zu berichten, der die Bevölkerung ausgesetzt war. So wird unter anderem von der großen Überschwemmung im Jahre 1619 und um die Jahreswende 1650/51 berichtet. Dass dieser Bach gerne sein Unwesen trieb, geht auch aus einer Inschrift in der Kapelle von Unterwielenbach hervor, die unter anderem zur Abwendung von Wassergefahr Ende des 17. Jahrhunderts gebaut wurde. Im schrecklichen Jahr 1882, in dem es wegen der vielen Schauer- und Regengüsse im ganzen Pustertal Hochwasser und Überschwemmungen gab, ist auch der Wielenbach dem Dorf Unterwielenbach zum Verhängnis geworden. Dabei wurden auch drei Häuser weggerissen: Geiger, Kohler und Bäcker haben

Die vom Amt für Wildbachverbauung errichteten „Bachsperren“.

sie geheißen. Wohl die größte Überschwemmung, die noch vielen Bewohnern in Erinnerung geblieben ist, hatte das Jahr 1966 zu verzeichnen, wobei der Bach beinahe das ganze Dorf Unterwielenbach überflutete.

GROSSEN SEGEN UND NUTZEN

Bei allem, was der Wielenbach an Gefahr, Sorge, Not und Katastrophen für das Dorf brachte, muss andererseits auch gesagt werden, dass dieser Bach neben seinem beruhigenden Rauschen auch großen Segen und Nutzen brachte. Man denke dabei nur an die vielen Mühlen (etwa 30) und Sägewerke, die er angetrieben, an die vielen Felder und Fluren in Percha, Luns, Dietenheim, Unterwielenbach und Wielenberg, die er mit seinem köstlichen Nass versorgt hat. Auch trägt dieser Bach mit seinem kristallklaren Wasser zur Schönheit des Tales wesentlich bei und so freuen sich Einheimische und Gäste an diesem „kühlen Nass“ bei jeder Wanderung durch das Oberwielenbacher Talele. Zu Beginn der 1960-er Jahre fiel der Wielenbach der Notwendigkeit zur Gewinnung elektrischer Energie zum Opfer. Im Jahre 1962 erwarb die Gesellschaft „Montecatini“ das Recht für die Ableitung dieses Baches zum Zwecke der Stromerzeugung. Unterhalb

von Wielenberg wurde er gestaut, in ein Becken gefasst und durch eine eigene Rohrleitung zur Verstärkung der Elektrozentrale in den großen Hauptkanal in die Talseite südlich der Rienz geleitet. Die Bauern von Unterwielenbach beharrten auf ihren uralten Wasserrechten und erhielten als Ersatz eine eigene Bewässerungsanlage für ihre Felder. Ende der 1990-er Jahre wurde eine weitere Ableitung zur Stromerzeugung angelegt und im Jahre 2000 eine eigene Elektrozentrale gebaut und in Betrieb genommen. Diese wurde aber wegen unterschiedlichen Rechtsauslegungen wieder stillgelegt.

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Der schöne Fischerteich „Weiher in der Aue“ in Unterwielenbach.

UMFANGREICHE VERBAUUNG

Nach der verheerenden Überschwemmung vom November 1966 begann das Landesamt für Wildbachverbauung im Jahre 1967 mit der Verbauung des Wielenbaches. Im Dorfbereich von Unterwielenbach wurden starke Ufermauern errichtet und dadurch der Bach in eine eigene Bahn gezwungen. Im Bachverlauf von Oberwielenbach bis unterhalb von Wielenberg wurden große Talsperren angelegt, um die Geschwindigkeit des Baches zu drosseln und um das Unterdorf vor Überschwemmungsmaterial zu schützen. >> Das alles hat zum Schutze des Dorfes

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Ein schönes Exemplar eines Bachsaiblings.

sehr viel beigetragen und die Wassergefahr für das Dorf gebannt. Heute sind die Spuren der Katastrophe von 1966 größtenteils vernarbt und über das Geröll sind wieder Gras, Sträucher und Bäume gewachsen, was zur schönen Umwelt in diesem Bereich wesentlich beträgt.

ERSTER VEREINSEIGENER FISCHERTEICH

Der Präsident des Fischervereines Percha Anton Fauster stellte dann den Fischerteich „Weiher in der Aue“ vor, der im Jahre 1998 übrigens als erster vereinseigener Fischerteich in Südtirol errichtet wurde. Idyllisch eingebettet in mitten des Auwaldes bietet dieser Teich einen mustergültigen Lebensraum im Flora- und Fauna-Bereich, der sehr viel für eine geschützte Umwelt beiträgt. In Wort und Bild gab Fauster einen interessanten Einblick in die Tier- und Pflanzenwelt dieses Teiches. Mit beeindruckenden Bildern verwies er auf Pflanzen und Blumen, die dort gedeihen - wie Sumpfdotterblume, Wasser-Schwertlilie, Gemeines Schilf, Gemeiner Froschlöffel, Ästiger Igelkolben, Kalmus, Teichschachtelhalm, Sauergräser, Flechtsimse, Wasserknöterich u.v.a. Anschließend gab er einen Überblick über das Leben der Fische, die in diesem Gewässer besten Lebensraum finden, darunter die Regenbogenforelle, Bachforelle ‚ Saibling, Flussbarsch, Rotfeder, Rotauge, Schleie,

Eine Wasseramsel wartet am Ufer des kleines Baches geduldig auf Beute.

Ringelnatter, Schuppenkarpfen, Spiegelkarpfen, Graskrapfen. Weiters verwies Fauster auf das sehr zahlreich „Kleintier“, das diesen Bereich belebt wie die Gebänderte Prachtlibelle, Azurjungfer, Großlibelle, Blaugrüne Mosaikjungfrau, Köcherfliege, Steinfliegen, Wasserläufer, Stockenten, Wasseramsel, Eisvogel, Graureiher, Rauchschwalben, Fledermäuse u.v.a.

SCHONENDE BEWIRTSCHAFTUNG

Der Schriftführer des Fischervereines, Siegfried Fauster, gab einen kurzen Überblick zur Besiedlung der alpinen Gewässer durch Fische nach der letzten großen Eiszeit von dem nördlichen Adriagebiet her. Marmorierte Forellen und Äsche gelten daher als heimische Fischart. Mit beeindruckenden Bildern stellte der Schriftführer die Bachforellen und die Bachsaiblinge vor, die im Wielenbach einen sehr guten Lebensraum finden. Nährtiere für diese Fische sind vor allem Eintagsfliegen, Steinfliegenlarven und Köcherfliegenlarven. Weiters verwies er auf die Bewirtschaftung der Fischerei in Südtirol, die durch ein Landesgesetz geregelt und vom Amt für Jagd und Fischerei überwacht wird. Im Bewirtschaftungsplan, den der Fischerverein für den Wielenbach alljährlich erstellen muss, wird festgelegt, wie viele und welche Fische im Wielenbach eingesetzt werden dürfen. Ganz im Sinne einer zu schützenden Umwelt wird der Fischerverein Percha in den nächs-

Der Wielenbach entspringt in der Nasswand.

ten Jahren versuchen so wenig wie möglich und nur wo unbedingt nötig Besatzmaßnahmen durch lebende Fische durchführen. In Zukunft wird der Besatz mit befruchteten Fischeiern durchgeführt um so natürlich wie möglich den Fischbestand zu unterstützen. Durch die geplanten Renaturierungsarbeiten (siehe eigenen Bericht) könnte der Wielenbach als Laichgebiet für die Fische der Rienz vor allem für die Marmorierte Forelle einen wertvollen Beitrag leisten.

// Johann Passler

JÄHES RINGEN UM DIE FISCHEREIRECHTE Stets war der Wielenbach eine Attraktion für die Fischer, die den Bach selbst für die Ausübung ihrer Sportfischerei besonders zu schätzen wussten. Das Fischereirecht am Wielenbach wurde am 11. Juni 1935 vom damaligen Ministero per l’agricoltura e per le foreste dem Grafen Amadeo Thun Hohenstein Welsberg anerkannt. Dann ging dieses Fischereirecht an seinen Neffen Francesco Thun Hohenstein über, der es am 10. Juli 1958 an die damalige Società Idroelettrica Atesisna (S.I.A.) verkauft hat. Das Fischereirecht ist dann von der S.I.A. auf die Folgegesellschaft EDISON S.p.A., von der EDISON S.p.A. auf die Hydros GmbH und dann auf die heutige ALPERIA AG übergegangen. 36

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Lange schon hat sich der Fischerverein Percha um den Erhalt der Bewirtschaftung des Wielenbaches bemüht. Nach zähen Verhandlungen ist es dann dem örtlichen Fischerverein gelungen, im Jahre 2011 die Bewirtschaftung des Wielenbaches zu erlangen. Seit diesem Jahr bewirtschaftet nun der Fischerverein Percha zur Freude der einheimischen Petrijünger dieses Gewässer, wobei ihm die Erhaltung eines gesunden Bestandes der darin lebenden Fische ein besonderes Anliegen ist. Dabei werden Bestandskontrollen durchgeführt, die über den Bestand der Fische in diesem Gewässer Auskunft geben und für eine gezielte und den Normen entsprechende Bewirtschaftung dieses Baches nützliche Anregun-

gen geben. In Zusammenarbeit mit dem Amt für Jagd und Fischerei werden weiters verschiedene Maßnahmen zur Erhaltung und Stützung des Fischbestandes in diesem Bach geplant. So soll, soweit es möglich ist, durch eine Renaturierung die Durchgängigkeit von der Mündung in die Rienz bis zur Wasserfassung HYDOROS/ALPERIA für die Fischwanderung zur Laichzucht wiederhergestellt werden, was zum Teil durch Abbruch der Barrieren (Sperren) geschehen soll. Wenn die Voraussetzungen gegeben sind, ist auch ein Projekt zur Wieder-Ansiedlung der ursprünglich heimischen Marmorata-Forelle geplant. // jopa

KIWANIS-JUBILÄUMS-ADVENTSKONZERT IM BRUNECKER RAGENHAUS

Im neu renovierten Ragenhaus in Bruneck wird am Sonntag den zweiten Dezember um 18:00 Uhr die 10. Auflage des Benefizkonzertes zum Adventsauftakt abgehalten. Zugleich wird auch das Buch von Paul Tschurtschenthaler „Das Christkindl auf Reisen“ neu aufgelegt. Der Kiwanisclub Bruneck wird mit dem Erlös aus freiwilliger Spende sowie dem Buchverkauf einer in Not geratenen Familie aus dem Pustertal eine unerwartete Weihnachtsfreude bescheren.

in Adventskonzert der besonderen Art werden die Zuhörer am zweiten Dezember 2018 um 18 Uhr im Ragenhaus in Bruneck erleben. Der Kiwanis-Club lädt zum Jubiläumskonzert. Sigrid Feichter konnte wiederum erstklassige Gruppen für diese Benefiz-Aktion gewinnen. So wird die aus Luttach stammende „Familienmusik Huber“ den richtigen musikalischen Takt finden. Die Gruppe genießt in Südtirol einen hervorragenden Ruf und wurde 2016 beim alpenländischen Volksmusikwettbewerb in Innsbruck ausgezeichnet. Doch nicht genug damit: Adventliches wird das 6-köpfige Vocalensemble „Harmonisch-Komisch“ aus Bozen beisteuern. Der Name ist dabei ohnehin Programm. Besonders erfreut sind die Brunecker Kiwaner über die Zusage der Turmbläser der Bürgerkapelle Bruneck, die ebenfalls auftreten werden. Sie sind durch ihr klingendes Spiel am Heiligen Abend vom Rundgang des Rainturms ja bestens bekannt.

KINDERBUCH WIRD NEU AUFGELEGT

Im Sinnes des Kiwaner-Leitspruchs“ serving the children of the world“ hat Kiwanis-Präsident Philipp Egger die Neuauflage

Das Christkindl auf Reisen Von Paul Tschurtschenthaler Illustriert von Martha Innerebner

Tiroler Weihnachtsgeschichten

Der Brunecker Heimatdichter Paul Tschurtschenthaler.

des Kinderbuches von Paul Tschurtschenthaler „Das Christkindl auf Reisen“ ins Leben gerufen. Toni Taschler wird in seiner unnachahmlichen Art daraus vorlesen und die Zuhörerinnen und Zuhörer – die möglichst zahlreich sein sollten – auf eine adventli-

PAUL TSCHURTSCHENTHALER Paul Tschurtschenthaler wurde 1874 in Bruneck geboren, besuchte zunächst das Knabenseminar Vinzentinum in Brixen bevor er ins städtische Gymnasium Brixen wechselte. Nach der Reifeprüfung studierte er Natur und Rechtswissenschaften an der Universität in Innsbruck und trat danach in den Justizdienst ein. Er war zunächst Richter in Imst uns wechselte noch vor dem Ersten Weltkrieg als Bezirksrichter nach Sarntal, danach als Landesgerichtsrat ins Kreisgericht Bozen. Als Grundbuchanlegungs-Kommissär kam er viel im südlichen Tirol umher, aus dieser Zeit stammen zahlreiche Veröffentlichungen von

BILDUNG & SCHULE

Für einen guten Zweck

denen das “Brunecker Heimatbuch“ (1928) und „Das Bauernleben im Pustertal“ (1935) wohl die bekanntesten sind. Im Jahr 1912 war Paul Tschurtschenthaler auch Mitbegründer des Museumsverein Bruneck. Nach einem kurzen Intermezzo in Turin eröffnete er in Bozen eine Rechtsanwaltskanzlei ehe er 1933/34 nach Bruneck zurückzog. Zur Zeit der Option ging Paul Tschurtschenthaler 1940 nach Bregenz und verstarb dort 1941 im Alter von 67 Jahren. In Bruneck erinnert der Paul-Tschurtschenthaler-Park vor dem Ursulinenkloster an den Heimatschrift// steller.

Das Cover des neu aufgelegten Buches.

che Rundreise mitnehmen. Das Buch kann vor bzw. nach dem Konzert käuflich erworben werden. Der Preis (14,50 Euro) wurde bewusst sozial-christlich gehalten. Der Erlös wird nämlich gespendet und mit dem Geld einer armen Pustertaler Familie ein glückseliges Weihnachtsfest beschert. Ganz im Sinne des Kiwanis-Leitmotivs. Und passend zur adventlich-weihnachtlichen Zeit! // rewe

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JUNDE! - ERSTE LADINISCHE GRAMMATIK FÜR GRUNDSCHULKINDER

Lernen auf unterschiedlichen Ebenen Vor kurzem wurde ein 12-bändiges ladinisches Grammatiklehrwerk unter dem Titel „Junde!“ herausgegeben. Damit soll Grammatik in vier Sprachen gelernt werden. Damit wurde eine große Lücke geschlossen. Bislang gab es nämlich für diesen Unterricht kein eigenes Grammatiklehrwerk mit entsprechenden didaktischen Anregungen.

er Titel hätte nicht besser gewählt werden können: „Auf, auf, los geht’s!“, so die wörtliche Übersetzung des Titels „Junde!“, unter dem vor wenigen Wochen die erste didaktisierte ladinische Grammatik für den Grundschulunterricht erschienen ist. Eine wichtige Angelegenheit, denn bislang gab es in dieser Hinsicht nichts. Mit dem bislang umfangreichsten ladinischen Publikationsprojekt wurde nun vorgelegt. Vorläufig wurden die 12 Bände auf Gadertalisch herausgebracht. Ab Mitte 2019 wird dann die grödnerische Ausgabe nachgelegt. Als Autorinnen haben sich Ruth Videsott (unibz) und Veronica Rubatscher (ladinisches Schulamt) ins Zeug gelegt. Der Dekan der Fakultät für Bildungswissenschaften Paul Videsott wachte gemeinsam mit Roco Cathomas und einem wissenschaftlichen Beirat über die didaktische und linguistische Qualität der Lehrbücher. Mitgearbeitet haben darüber hinaus die Leiterin der Universitätsbibliothek Gerda Winkler, die Prorektorin für Lehre der

Bozner Universität, Stefania Baroncelli, sowie die ladinische Schulamtsleiterin Edith Ploner.

ECHTER MEHRWERT

„Diese Publikation ist ein schönes Beispiel für den Mehrwert, den eine Universität dem Land bringen kann“, so Studiendekan Videsott erfreut. Er lobte darüber hinaus die gute Zusammenarbeit zwischen den universitären Strukturen und den lokalen Institutionen, wobei sich vor allem das ladinische Schulamt massiv eingebracht hatte. Mit ihrer ladinischen Abteilung hat die Freie Universität Bozen ohnehin ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal. Die ladinische Schulamtsleiterin Edith Ploner schlug in dieselbe Kerbe. Sie sprach von einer „fruchtbaren Zusammenarbeit“ zwischen Uni und dem ladinischen Schulamt, wo das Konzept der Mehrsprachigkeit schon vom Kindergartenalter her verfolgt wird. Innerhalb von drei Jahren wurde die 12-teilige Buchreihe gezimmert, die aus einem

Das Cover des 12-teiligen Bandes.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen und wird den Ladinisch-Unterricht erleichtern, für den wöchentlich allerdings nur zwei Stunden vorgesehen sind. Edith Ploner

Die beiden Autorinnen Ruth Videsott und Veronica Rubatscher bei der Präsentation des Bandes. 38

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Grammatik- und einem Konjugationsband sowie je einem Übungsband und einem Lehrhandbuch für jede der fünf Grundschulstufen besteht. „Das Ergebnis kann sich sehen lassen und wird den Ladinisch-Unter-

LÜCKE GESCHLOSSEN

Wie in einer Aussendung aufgezeigt wurde, gab es bislang für diesen Unterricht kein eigenes Grammatiklehrwerk mit didaktischen Anregungen. Dank dieses umfangreichen Werkes wurden erstmals auch mögliche Kompetenzstandards für Ladinisch als Muttersprache festgelegt. Die beiden Autorinnen Ruth Videsott und Veronica Rubatscher bezeichneten die angewandte integrierende Sprachdidaktik als „Besonderheit der Grammatikreihe, die auch für den Sprachunterricht in den beiden anderen Landessprachen neue Wege weisen könnte“. Mal schauen, was sich in dieser Hinsicht noch ergibt. Dem Ladinischen werden im neuen Sammelband jedenfalls die Sprachen

Die ladinische Schulamtsleiterin Edith Ploner.

Deutsch, Italienisch und Englisch gegenüberstellt, wobei aber klar ist, dass das La-

dinische die übergeordnete Sprache, also die „Metasprache“, bleibt. Die Lehrbücher wurden farblich gegliedert, sind grafisch ansprechend und vor allem kindgerecht gestaltet worden. Die zahlreichen Illustrationen steuerten ehemalige Absolventinnen der Fakultät für Design und Künste der Universität Bozen bei. Für jeden Band wurde versucht, die vier Fertigkeiten Schreiben, Lesen, Sprechen, Hören einzubinden und die Sprachreflexion zu fördern. „Somit könnte Junde! auch als Hilfsmittel für Ladinisch der höheren Stufen dienen“, meinten die beiden Autorinnen. Indiskretionen zufolge sollen die Bücher auch im Montessori-Unterricht eingebaut werden. Folgerichtig wurden die verschiedenen Wortarten mit den entsprechenden Montessori-Symbolen verknüpft. Seit heuer wird das Gesamtwerk, also die Gadertaler Ausführung, bereits in den Schulen von Abtei und St. Vigil in Enneberg ein// bp gesetzt.

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richt erleichtern, für den wöchentlich nur zwei Stunden vorgesehen sind“, so Schulamtsleiterin Ploner. Gerade der Hinweis auf die Wenigkeit von zwei Stunden kann durchaus als offene Kritik aufgefasst werden.

MAJA WATSCHINER AUS TAISTEN

DIE KLEINE GROSSE GESCHICHTENERZÄHLERIN Kinder haben bekanntlich eine wundervolle Fantasie und genau aus diesem wertvollem Kopfkino besteht das kürzlich erschienene Kinderbuch „Majas Waldschule: Wer ist der kleine Frechdachs?“. Die mittlerweile 9-jährige Maja Watschinger aus Taisten begann bereits mit knapp drei Jahren mehr und mehr zusammenhängende Geschichten rund um die von ihr erfundene Waldschule zu erzählen. Dabei handelt es sich um ein Baumhaus mitten im Wald, in dem mehrere Kinder und Tiere wohnen, die Tag für Tag die aufregendsten Abenteuer erleben. Wie die Bewohner aussehen und welche spaßigen Episoden sie unternehmen, hat die kleine Maja ihrer Mutter Sophia Gufler bei den vielen gemeinsamen Spaziergängen im Wald ganz genau geschildert. Beeindruckt von der bunten Fantasiewelt und den originellen Erzählungen ihrer Tochter, beschließt die Künstlerin Sophia diese auf Papier zu bringen: anhand Maja’s detaillierten Anweisungen illustriert sie gekonnt die verschiedenen Protagonisten und gestaltet mit viel Liebe detailgetreu die verschiedenen Szenen. Dass Waldschul-Hauptdarstellerin Maja genauso einen Lockenkopf hat, wie die kleine Maja selbst, ist vermutlich kein Zufall.

ECHTE WINTERGESCHICHTE

Bereits 2015 haben Maja und Sophia ein Waldschul-Abenteuer erfolgreich vor Publikum präsentiert und nun, drei Jahre später,

Die 9-jährige Maja Watschinger mit ihrem neuesten Kinderbuch.

ist es wieder soweit! Gemeinsam mit ihrer Freundin Annalena Messner hat sie Maja’s roten Faden rund um die Waldschule aufgegriffen und daraus die „Wer ist der kleine Frechdachs-Geschichte“ gestrickt. Eine Wintergeschichte, die einen abholt und ein Stück mitnimmt auf eine spannende und lustige Reise – eine Geschichte von einem Kind für Kinder. Es schlummern noch weitere tolle Waldschul-Abenteuer in der Schublade, für Nachschub ist also bestens gesorgt. Vorerst aber mal viel Spaß bei der Suche nach dem kleinen Frechdachs! Das Kinderbuch ist ab sofort im Buchhandel erhältlich und passt perfekt unter den Weihnachtsbaum. // am

Ihre Mutter Sophia Gufler hat die Geschichten zu Papier gebracht.

A L L A A R RM M

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C H HN T E N II K K T E C

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BILDUNG & SCHULE

BACHLECHNER-GRUNDSCHULE UND KINDERGÄRTEN IN BRUNECK

Die Martins-Jünger D

Kapuziner-Guardian Markus Machudera.

Phantasievolle und leuchtende Bastelwerke.

fachkundigen Anleitung der Lehrerschaft wunderschöne Laternen und trugen sie nicht ohne sichtbaren Stolz. Begleitet von den Eltern und vielen Zuschauern zogen sie in die Oberstadt und von dort zur Rainkirche. Dort sprach Kapuziner-Bruder Markus Machudera – der Guardian im Brunecker Kapuziner-Kloster – besinnliche Worte und

segnete die bunte Schar. Anschließend ging es zu Toni Mair unter der Eggen, dem Köstenbroata-Toni, der alle zu einem schmackhaften Apfelglühmix, Keksen und heißen Kastanien einlud. Ganz selbstverständlich und aus vollstem Herzen! Das ist gelebte Menschlichkeit wie sie selbst dem heiligen Martin // Barbara Pöder gefallen hätte.

Alle Fotos: bp

er heilige Martin war ein guter Mann. Er ist heute einer der bekanntesten Heiligen der katholischen Kirche und wird am 11. November auch in der orthodoxen, anglikanischen und evangelischen Kirche verehrt. So etwas gibt es nicht oft. Doch auch in den Schulen wird des Heiligen gedacht. Unter anderem in der Grundschule „Josef Bachlechner“ in Bruneck. Die fleißigen Lehrerinnen und Lehrer der ersten Klassen erläuterten das selige Wirken Martins (er teilte beispielsweise seinen Mantel mit dem Schwert und gab die eine Hälfte einem Bettler) und diskutierten mit den Kindern angeregt über sein Leben. Der heilige Martin war nämlich einerseits römischer Offizier und anschließend wirkte er viele Jahr lang als Bischof von Tours. Er wird daher folgerichtig entweder als Soldat auf dem Pferd dargestellt, während er den Mantel teilt, oder als Bischof mit den ikonografischen Attributen wie einem Rad oder einer Gänse. Der Martinstag wird hierzulande mit schönen Laternen-Umzügen und anderem Brauchtum begangen. Da Martins Leichnam nämlich seinerzeit in einer Lichterprozession mit einem Boot nach Tours überführt wurde, feiern vor allem die Kindergärten und die ersten Klassen der Volksschulen ein „Laternenfest“ mit Laternenlaufen. So auch heuer: Die Kinder der ersten Klassen der Bachlechner-Volksschule, aber auch die Brunecker Kindergärten, bastelten unter der

Die Jungmusikanten der Bürgerkapelle Bruneck boten besinnliche Stücke und überzeugten vollauf. 40

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Toni Mair unter der Eggen lud zum Köstn-Buffet.

STREITEN WIE DIE KARRNER

DEN STALL DES AUGIAS AUSMISTEN

Der Ausdruck „Karrner“ ist nur in Österreich, der Schweiz und Südtirol üblich.

Über Jahrtausende hinweg hat sich diese aus der griechischen Mythologie stammende Wendung in verschiedenen Sprachen erhalten.

Hier wurden Personen und Familien, die in ihrem Wagen hausten und in der Gegend umherzogen, in früheren Jahrhunderten „Karrner“, d.h. die mit dem Karren, genannt. Die meisten von ihnen waren ehemalige Soldaten, verarmte Bauern, Arbeitslose und arme Schlucker aller Art, auf jede noch so kleine und niedrige Arbeit angewiesen, um überhaupt zu überleben. Das Umherziehen auf schlechten, schmutzigen Wegen und ihr Elend machten dieses fahrende Volk zu unruhigen Geistern, der tägliche Kampf ums Überleben führte zu Aggressivität und Waghalsigkeit. Grobes Anpöbeln der Leute und Raufereien zwischen Karrnern untereinander oder mit anderen Personen waren an der Tagesordnung, das Raufen stellte in früheren Zeiten sowieso eine Art von „Sport“ dar. Die Karrner wurden, wie die Redewendung beweist, // mb zugleich verachtet und gefürchtet.

Herkules, der stärkste aller Helden, wurde trotz seines Widerstrebens von König Augias beauftragt, dessen Jahrzehnte hindurch nie ausgemisteten Stall zu säubern. Er benutzte zur Ausführung dieser Aufgabe eine ungewöhnliche, raffinierte Lösung. Kurzerhand leitete er zwei Flüsse durch den mistgeplagten Stall, die den Unrat wegschwemmten. Es kam dann allerdings zum Konflikt mit König Augias, der dem Helden seine Arbeit nicht wie ausgemacht vergüten wollte, was den König am Ende das Leben kostete.

BILDUNG & SCHULE

KURIOSE REDENSARTEN

Der Ausdruck „Stall des Augias“ oder „den Stall des Augias ausmisten“ wird bis heute für eine hoffnungslos verdreckte oder verfilzte Situation verwendet, in der energisches Durchgreifen (oft auch im übertragenen Sinne) vonnöten ist. // mb

Raiffeisen Flash

Sie planen eine Investition? Sprechen Sie frühzeitig mit Ihrer Bank Sie benötigen finanzielle Mittel, um eine Geschäftsidee umzusetzen oder Ihre Unternehmenstätigkeit auszuweiten? Unterschiedliche Investitionen und unternehmerische Vorhaben verlangen verschiedene Finanzierungsformen. Es lohnt sich, alle Optionen zu prüfen.

tionsbedürfnis des Kundenberaters, es soll auch den Unternehmer auf Fragen und Punkte aufmerksam machen, die ihm sonst vielleicht entgangen wären. Bei größeren Vorhaben ist es empfehlenswert, einen Businessplan zu erstellen. Er hilft Ihnen, Ihre Unternehmensziele zu formulieren und zu überlegen, wie Sie diese erreichen wollen. Die Bank wiederum erhält mit einem durchdachten Businessplan strukturierte Informationen, die ihr als Grundlage INFORMATION für die Kreditentscheidung IST WICHTIG! dienen. Oft genügt auch ein Sprechen Sie möglichst früh mit Ihrem Bankberater über Ihr sorgfältig erarbeitetes Budget, Vorhaben. Das Kreditgespräch dem ein realistisches Szenario zugrunde liegt. dient nicht nur dem InformaNeben den klassischen Finanzierungsformen wie Eigen- und Fremdkapital, kann alternativ auch eine Leasingfinanzierung eingesetzt werden. Interessant ist Leasing für Unternehmen und Freiberufler mit hoher Ertragskraft. Mit einem Finanzierungsleasing realisieren Sie Ihre Investition liquiditätsschonend. Der zu versteuernde Gewinn wird durch die schnellere Abschreibung erheblich reduziert.

Die Entscheidung, welche Finanzierung den Bedürfnissen des Unternehmens am besten entspricht, hängt von zahlreichen Einflussfaktoren abhängig. Für jedes Investitionsprojekt, für jedes Geschäftsmodell und für jede Unternehmensphase gibt es eine optimale Finanzierungsstruktur. Ob klassischer Kredit, Leasing- oder Förderfinanzierung – wir haben die Lösung, die zu Ihnen passt.

Petra Rieder

Beraterin Kommerzcenter

www.raiffeisen-bruneck.com

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BERUFLICHE WEITERBILDUNG IM BILDUNGSHAUS KLOSTER NEUSTIFT

Kompetent in die Zukunft starten Das Zitat des Augustinus vermittelt, was wir mit unserem Bildungsprogramm anstreben: durch Enthusiasmus und Freude an dem was wir tun, können wir (über uns hinaus) wachsen, Neues wagen und uns selbst Gutes tun.

ruflichen Qualifizierung zu unterstützen.

Im diesjährigen Bildungsprogramm nimmt das Thema „Digitalisierung und Datenverarbeitung“ eine große Rolle ein. Durch die neue EU-Datenschutzgrundverordnung sind die Bereits seit der Gründung Unternehmen gefordert, adäquat darauf zu reagiedes Augustiner-Chorherrenstiftes Neustift im Jahre ren, ihre Datenschutzricht1142 nimmt die Bildung eilinien anzupassen und nen wichtigen Stellenwert ihre Mitarbeiter dementBenjamin Astner sprechend auszubilden. ein. Zwischen nördlichem und südlichem Kulturraum gelegen, ist das „Gesundheit am Arbeitsplatz“ ist ein weiteres Kloster Neustift seit jeher ein bedeutender Schwerpunktthema unseres Programmes. Ort des Dialogs und der Begegnung. Mehr denn je wird heute auf eine ausgewoDie Arbeit ist ein wesentlicher Bestandteil un- gene Work-Life-Balance geachtet und darauf seres Lebens. Zu einer guten Ausbildung ge- Wert gelegt, dass Mitarbeiter sich im Unterhört heute auch das lebenslange Lernen und nehmen wohlfühlen, denn nur dann verrichdas Sich-Weiterbilden. Im Bildungshaus ist ten sie ihre Arbeit gewissenhaft und mit Freues uns ein Anliegen, Sie bei der Weiterent- de. Last but not least haben wir auch wieder wicklung Ihrer Persönlichkeit und Ihrer be- verschiedene Lehrgänge im Programm. „Re-

SEMINARE Aus dem Bereich Arbeitssicherheit:

AUGENSCHULE – GESUNDES SEHEN AM ARBEITSPLATZ Das Seminar „Augenschule - gesundes Sehen am Arbeitsplatz“ zielt auf eine Vermeidung bzw. den Abbau von Sehstress-Symptomen wie Kopfschmerzen, Augenbrennen und nachlassender Sehkraft, einen Ausgleich von einseitiger Belastung der Sehfähigkeit z.B. bei Bildschirmarbeit oder intensiver Lesetätigkeit, eine Stärkung der Sehkraft und eine Vitalisierung des gesamten Sehorganismus (Augäpfel, Netzhaut, Sehbahnen, Augenmuskeln und visuelle Gehirnregionen). Sie richtet sich an alle Menschen, die besonderen Sehbelastungen ausgesetzt sind (z. B. bei Bildschirmarbeit), deren Sehkraft nachlässt oder die Augenerkrankungen und Sehprobleme haben, bzw. diesen vorbeugen möchten. Sie ist für Fehlsichtige und Normalsichtige geeignet.

INHALTE

> Vermittlung von Informationen für ergonomisch richtige Körper- und Sehhaltung am Arbeitsplatz > Optimierung des Zusammenspiels von Körper und Augen

> Übungen zur Augenentspannung > Übungen zur Sehfelderweiterung > Übungen zur Akkommodation (Nah-FernEinstellung der Augen) > Übungen zur Optimierung des beidäugigen Sehens > Tipps zum Umgang mit Sehhilfen > Natürliche Augenstärkung > Kurzübungsprogramm „Acht kostbare Augenblicke“ mit Anwendungsbeispielen am Arbeitsplatz > Ernährungshinweise

„Die Seele ernährt sich von dem, worüber sie sich freut.“ Augustinus silienz-Trainer & Coach für Organisationen“, „Interkulturelle systemische Beratung“ und „Coaching als Führungsaufgabe“. Gerne können Sie im Bildungshaus auch Ihre Tagung, Ihren Kongress, Ihre Strategie- oder Klausursitzung abhalten. Unsere Räume bieten Platz für bis zu 160 Personen. Damit Ihr Aufenthalt in unserem Haus ein voller Erfolg wird, begleiten wir Sie von der Terminierung über die Planung bis zur Durchführung Ihrer Veranstaltung. Das Team des Bildungshauses Kloster Neustift freut sich, Sie bald begrüßen zu dürfen. Benjamin Astner Direktor

Methode: Vortrag, praktische Übungen, Erfahrungsaustausch, eigene Anleitungspraxis unter Supervision

> Einschränkung der Kopfbeweglichkeit > Gelenkversteifung > Kraftverlust > Einschränkung des Greifvermögens > Einschränkung des Koordinationsvermögen Nur durch das Zusammenwirken aller Komponenten kann ein Effekt erzielt werden, welcher den Einschränkungen der sensomotorischen Fähigkeiten im Alter sehr nahe kommt. Im Bildungshaus Kloster Neusitft wurde der „Age Man“ nun angekauft und kann ab sofort von Firmen ausgeliehen werden. Er wird außerdem bei Auffrischungskursen der Arbeitssicherheit (laut gesetzesvertretendem Dekret GvD 81/2008) eingesetzt und kann zu Übungszwecken verwendet werden.

ERLEBNIS ALTER – ALTERSSIMULATIONSANZUG „AGE MAN“

Kontakt und Ausleihe: sicherheitskurse@kloster-neustift.it 0472/835588

ab sofort im Bildungshaus Kloster Neustift

Der Alterssimulationsanzug bietet die Möglichkeit, die typischen Einschränkungen älterer Menschen auch für Jüngere erlebbar zu machen. Die altersbedingten Einschränkungen sind: > Eintrübung der Augenlinse > Einengung des Gesichtsfeldes > Hochtonschwerhörigkeit

Beide Seminare können als Grund- und Auffrischungskurse im Bereich der Arbeitssicherheit integriert werden! Alle Kursangebote aus dem Bereich Arbeitssicherheit entnehmen Sie dem beiliegenden Folder!

BERUFLICHE WEITERBILDUNG Eine Auswahl unserer Lehrgänge und Kursangebote für das Jahr 2019/2020: NLP Diploma: Der Meilenstein zu beruflichem und persönlichem Erfolg In nur 4 Tagen zum international anerkannten NLP-Diploma Mi. 20.02. - Sa. 23.02.2019 Teamleitung Erziehungseinrichtungen Lehrgang Fr. 06.04.2019 - Sa. 16.03.2020

Kurzlehrgang Fr. 14.06. - Sa. 29.06.2019

Training mit Zertifikat Di. 01.10.2019 - Do. 02.04.2020

Datenschutzseminar Di. 16.04. - Mi. 17.04.2019

Interkulturelle systemische Beratung Grundkurs Do. 31.01. - Fr. 24.05.2019

Digitale Innovation Chancen der Digitalisierung nutzen Mi. 08.05. - Do. 09.05.2019

Coaching als Führungsaufgabe Das Ganze im Blick Mi. 13.02. - Fr. 17.01.2020

Digitale Prozesse Chancen der Digitalisierung nutzen Mi. 29.05. - Do. 30.05.2019

Ausbildung Rezeptionist/in Berufsbegleitender Lehrgang mit Zertifikat Do. 28.03. - Sa. 08.06.2019

Managementsystem für Profis Mi. 05.06. - Do. 06.06.2019

Mediation & Konfliktmanagement Berufsbegleitend Do. 28.03. - Sa. 14.12.2019 Vom Mitarbeiter zur Führungskraft Crashkurs für Führungskräfte Do. 07.03. - Do. 11.04.2019 Master - Lehrgang Management und Unternehmensführung 2019/2020 Fr. 11.10.2019 – Sa. 11.07.2020 1. Infoabend: Do. 28.02.2019 Rhetorik- und Stimm-Akademie Von der Person zur Persönlichkeit Mo. 06.05. - Fr. 20.09.2019 Infoabend: Mo. 18.03.2019, 19.00–21.00 Uhr Mental stark in Arbeit und Alltag

Information und Anmeldung: Bildungshaus Kloster Neustift Stiftstr. 1 • 39040 Vahrn bildungshaus@kloster-neustift.it 0472 824304

Zertifizierter Datenschutzbeauftragter Mi. 16.01. - Mi. 23.01.2019 ODER Mo. 06.05. – Mi. 15.05.2019 Information Security Manager Mit international annerkanntem CIS-Zertifikat „ISMS-Manager“ Mo. 25.02. - Do. 28.02.2019 ODER Mo. 01.04. – Do. 04.04.2019 Resilienz-Trainer & Coach in Organisationen HBT Human Balance

19 Module > Fr. 11.10.2019 – Sa. 10.07.2020 Führungskompetenzen für Klein- und Mittelunternehmen in Südtirol

Master-Lehrgang Management und Unternehmensführung

e: bend m Infoa 019 u .2 2 .0 8 tift Do. 2 Neus r e t s lo K um r, h 9 19 U 7.201 i. 03.0 n und M r, lvh Boze 19 Uh

> Berufsbegleitend, praxisorientiert und theoretisch fundiert > Universitärer Abschluss mit Upgrade-Möglichkeit bis zum „Master of Business Administration (MBA)“ Weitere Informationen: www.bildungshaus.it/master-lehrgang, franziska.roscher@kloster-neustift.it, Tel. 0472 824 353

URAUFFÜHRUNG IM STADT THEATER BRUNECK

KULTUR & KUNST

Sex and the Country Die diesjährige Herbst-Eigenproduktion im Stadttheater Bruneck hat alles, was es für eine publikumswirksame „Kleinstadtkomödie“ braucht: Sex, Politik, Klerus, Intrigen, Musik, Tanz und natürlich ein Happy End… Mehr geht quasi nicht, und entsprechend euphorisch gestaltete sich die Premiere am vergangenen Sonntag. Irgendwie kommt einem das bekannt vor… Eine Tiroler Kleinstadt wie aus dem Bilderbuch, Schwarz regiert, und man ist wie selbstverständlich katholisch-bieder, das Sagen hat die Oberklasse, Lederhosen-Idylle at her Best: Willkommen in Höllental, der Stadt in Herrgottswinkel, wo der Himmel nah und die Welt noch in Ordnung ist. Hier herrschen Friede und Freude, Anstand und Sauberkeit. Genießen Sie gute Luft, herzhaftes Essen und urige Gemütlichkeit. Willkommen in Höllental! Und doch ist wieder mal nichts, wie es zunächst scheint: Bevor der Altbürgermeister im Beichtstuhl das Zeitliche segnet, offenbart er noch jede Menge Sünden und Kuckuckskinder, typisch Kleinstadt eben, wenn der Nachbar mit der Nachbarin, und der Schwager mit der Schwägerin, und der Lehrer mit der Schülerin und so weiter und so fort… Und plötzlich ist sie gestört, die vermeintlich so christlich-bigotte Vorzeige-Gesellschaftsruhe, denn hinter den Kulissen hat längst Sodom und Gomorrha Einzug gehalten… Mitten im Wahlkampf kommt diese Erkenntnis selbstverständlich nicht gelegen, denn die Kommunisten, die Roten, drängen an die Macht und sägen an des Bürgermeisters schwarzem Stuhl (Super das Wahlplakat mit Alpenrose anstelle dem Edelweiß). Was wiederum die Damen der High Society auf den Plan ruft und zwar mit einer Sittlichkeitskampagne zugunsten der Konservativen unter dem Slogan „Das Mekka der Moral ist Höllental“. Doch mit Chiquita, einer kubanischen Nachtclubtänzerin, fegt ein neuer Wind durch die Kleinstadt… Der Schweizer Regisseur Hanspeter Horner hat dem Musikstück von Michael Korth in gekonnter Manier Feuer unterm Hintern

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Geballte Frauenmacht: Ingrid M. Lechner, Jula Zangger, Cecilia Kukua und Christine Lasta.

gemacht. Herrlich die drei Oberklassendamen, das Kleinstadtkleeblatt à la „Vorstadtweiber“, Christine Lasta, Ingrid M. Lechner und Jula Zangger sowie auch die (O-Ton) kubanische Prostituierte mit Migrationshintergrund, Cecilia Kukua. Und souverän der Gockel im Hennenstall, der die gesamten Männerrollen mit Bravour abarbeiten darf, Günther Götsch. Arrangiert von der britischen Sängerin, Komponistin und Produzentin Aino Laos besticht das Musical nicht zuletzt durch die Choreografie von Yukie Koji, die von Tango über Salsa bis hin zu mittelalterlichen Reigen und afrikanischen Moves tänzerisch so einiges auffahren lässt. Die Japanerin zeichnet sich zudem für die Kostüme verantwortlich, die mit trendiger Upcycling-Mode den Wandel von der bigotten Dirndl-Idylle zum lasziven Vamp-Stil hervor-

ragend unterstreicht. Alles in allem ein absolut kurzweiliger Musical-Abend!

IM GESPRÄCH MIT DEM AUTOR DES STÜCKES MICHAEL KORTH

Korth, deutscher Autor, Sänger und Librettist gilt mit seinem Studium der Musiktheorie, Aufführungspraxis alter Musik und Gesang am Mozarteum in Salzburg unter anderem als Experte für die Musik des Mittelalters. Er lebt in einem abgelegenen Forsthaus im Waldviertel in Österreich (Es grüßt Sie aus Wald und Flur, Michael Korth, der Troubadour). PZ: Ihr Steckenpferd ist die Musik des Mittelalters – nun eine subversive Musical-Comedy… wie passt das zusammen?

KULTUR & KUNST

Michael Korth: Die Form des Musikspiels ist ja nicht neu, bereits Homer hat seine Epik gesungen, auch Oswald von Wolkenstein, später entstand die Oper, und nun ist das Musical eben eine neue Form, welche die verschiedenen Ausdrucksformen verbindet, so gesehen bin ich eigentlich gar nicht so weit weg. Und… Ich möchte ja nicht nur Klamauk auf die Bühne bringen, das Stück ist sehr wohl sozialkritisch und hat auch einen moralischen Hintergrund. Wie sagt Brecht doch so treffend: Bevor Musik verändert, muss sie erst unterhalten! Was steckt hinter dem Stück? Die Idee wurde schon vor Jahren geboren, ich lebe ja auch in einer ländlichen Idylle und kenne die Mechanismen sehr gut. Es ging mir darum, der Gesellschaft einen Spiegel vorzuhalten, nicht mit erhobenem Finger, sondern mit Humor. Nun ja - auch Priester sind im Grunde nur Menschen mit Stärken und Fehlern...

DIE TERMINE Weitere Aufführungen: Sa 24./ So 25./ Mi 28./ Do 29. November sowie am Sa 1. und So 2. Dezember Beginn 20 Uhr, sonntags 18 Uhr Infos und Tickets unter www.stadttheater.eu

Eine Musical-Produktion ist ein Riesen-Unterfangen. Eignet sich ein Musiktheater überhaupt für kleine Bühnen? Natürlich werden Musicals in erster Linie auf größeren Bühnen aufgeführt, ich selbst habe ja auch mit den Großen des Genres gearbeitet, wie etwa dem Theater des Westens. Trotzdem, Innovation und Kreativität ent-

stehen vor allem bei den Kleinkunstbühnen, das wissen auch die großen Theater am Broadway und lassen die kleinen deshalb leben. Und die Idee, dass der männliche Hauptdarsteller mehrere Rollen spielt und es sich um Kuckuckskinder handelt, ist nicht zuletzt der Notwendigkeit geschuldet, Schauspieler einzusparen…

// Interview: Judith Steinmair

Wenn das Blut verklebt

Dr. Med. KARIN BOTCHEN Fachärztin für physikalische und rehabilitative Medizin

St. Georgen, Ahraue 12b Tel. 0474 830 494 Mobil 346 621 68 84 info@botchen.it

Frau Dr. Botchen - was ist damit gemeint? In Mitteleuropa sind die beiden häufigsten Todesursachen Krankheiten, bei denen das Blut verklebt oder klumpt: Herzinfarkt und Schlaganfall. Dabei fühlt sich der Betroffene am Tag vor dem Anfall genau so viel oder eben wenig krank wie am Tag des Ictus oder Herzinfarktes. Die Folgen sind oft schlimm. Viele Betroffene bleiben pflegebedürftig zurück und sind angewiesen auf fremde Hilfe. Dabei fallen zum Teil enorme Kosten an, wie z.B. für die Pflege.

Hochgradig verklebte rote Blutzellen

Kann man da vorsorgen? Ja, zum Glück gibt es gute Methoden. Eine ist die Dunkelfeldmikroskopie. Dabei wird ein Tropfen Blut aus der Fingerbeere entnommen und über mehrere Stunden immer wieder unter dem Mikroskop betrachtet. So kann der Arzt

Welche Schlüsse lassen sich aus den Ergebnissen ziehen? Informationen über Verklebungsgrad der roten Blutkörperchen, Funktion der Immunabwehr oder Mikroentzündungen zeigen sich unmittelbar beim Mikroskopieren. Dabei schaut der Patient direkt zu. Die

weiteren Blutproben zeigen, wie die innere Alterung vor allem der Blutgefäße bereits fortgeschritten ist.

den Zustand der einzelnen Blutzellen und des Blutplasmas sehr genau beurteilen und sieht genau, ob es ein Risiko für Blutverklebungen gibt. Weiterhin sind ganz spezielle Blutproben zur Risikoabschätzung sinnvoll.

Was ist dann die Aufgabe des Arztes? Der Patient bekommt eine Risikoeinschätzung bezüglich Herzinfarkt und Schlaganfall. Natürlich erhält er auch eine genaue Beratung, was an Therapien sinnvoll ist, um das Blut wieder zum Fließen zu bringen und um die Gefäße innerlich wieder gesünder zu machen. Es gibt sehr gute Behandlungen, um zum Beispiel den Kalk wieder aus den Gefäßwänden zu waschen und um die Mikroentzündungen zu stoppen. Beides beugt Schlaganfall und Herzinfarkt vor. Gerade auch Patienten, die bereits betroffen sind, sollten unbedingt eine Kontrolle machen, weil bekannt ist, dass es oft zu erneuten „Anfällen“ kommt. //

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PUSTERTALER THEATERGEMEINSCHAFT

KULTUR & KUNST

Josef und Maria Nach dem Komödienklassiker „Die Wunderübung“ Anfang des Jahres bringt die Pustertaler Theatergemeinschaft im Advent ein heiter-besinnliches Weihnachtsmärchen für Erwachsene auf die Bühne. Das Stück „Josef und Maria“ von Peter Turrini passt wie angegossen.

ie Uraufführung von „Josef und Maria“ fand zwar schon 1980 statt. Im Vergleich zu damals aber kommt dem Stück heute noch die größere Bedeutung zu, weil sich die gesellschaftliche Situation rapide geändert hat: das Problem der Einsamkeit im Alter spielt eine immer größere Rolle. In Peter Turrinis Stück führt das Schicksal die Namensvetter des biblischen Paares in einem Kaufhaus zusammen. Maria, die Putzfrau und Josef, der bei einer Wach- und Schließgesellschaft aushilft, lassen sich am Heiligen Abend freiwillig zur Arbeit einteilen, um so der der Einsamkeit zu entgehen. Zögernd erzählen sie einander aus ihrem Leben – Komisches mischt sich mit Tragischem, Gegenwart mit Vergangenheit, Härte mit Sentimentalität. Doch Josef und Maria nützen die Gunst der Stunde: sie schaffen sich ihr eigenes Weihnachtsfest und ergreifen die Chance zur Zweisamkeit. Autor Peter Turrini holt den Maria und Josef beim Spurenlesen…

handwerk

Hermann Maria Gasser

beiden zu vorgerückter Zeit einen Stern vom Himmel und lässt bei den abgeschobenen Alten die Liebe einkehren. Regisseur Alfred Meschnigg setzt bei dieser Inszenierung wieder auf das bewährte Studiobühnenkonzept, das dem Publikum beste Hörund Sichtbedingungen bietet und eine unglaublich dichte Theateratmosphäre schafft. Es spielen Angelika Plank (Sand in Taufers) und Peppe Mairginter (Innichen). // peppe DIE AUFFÜHRUNGEN INNICHEN – „Josef-Resch-Haus“ Donnerstag

29.11.2018

20 Uhr

Samstag

01.12.2018

20 Uhr

Sonntag

02.12.2018

18 Uhr

Donnerstag

06.12.2018

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Freitag

07.12.2018

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18 Uhr

SAND IN TAUFERS – „Bürgersaal“

Perfektion aus unserer Tischlerei: www.aschbacher.eu 46

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Freitag

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20 Uhr

TINA AUER UND ENRICO POMPILI

KULTUR & KUNST

Künstlerische Verschmelzung Pustertaler Beteiligung gab es vor kurzen ein besonderes Experiment. Die Kunstaktion wurde mit passenden Konzerten aus dem Repertoire des 44. Festivals zeitgenössischer Musik bereichert. Die Kombination kam gut an.

ie Konzerte des „Festivals Zeitgenössischer Musik“ kamen gut an. Heuer wurde bereits die 44. Auflage organisiert. Zwei Konzerte stachen dabei ganz besonders hervor. Die Rede geht von den Aufführungen am 7. und 8. November. Die beiden Interpreten traten schon vor rund zwei Jahren im Museion auf und bilden seither - vor allem in Bezug auf Morton Feldmann - ein ein-

Niccolò Castiglioni und Salvatore Sciarrino gingen der Frage nach dem „Licht“ in der italienischen Nachkriegs-Avantgarde nach. Während Castiglioni eher vom Licht der Gletscher geblendet wurde und hohe - wie Eiszacken leuchtende - Gebilde auskomponierte, erforschte Sciarrino die Wirkung des sizilianischen Scirocco, den die Brunecker Flötistin eindrucksvoll mit ihrer Flöte in drei Stücken „Morte tamburo“, „Addio case del vento“, und „Canzona di ringraziamento“ interpretierte. Das Experiment kann jedenfalls als gelungen abgehakt werden. Die Direktorin des Museions, Letizia Ragaglia, war von der Wechselwirkung Musik-Malerei jedenfalls sehr angetan und kündigte an, daran festhalten zu wollen. Insofern ist damit zu rechnen, dass es eine Neuauflage dieses künstlerischen Experiments geben wird. // bp

Veranstalter

Happy Hour, da verdient man gut! Die Brunecker Flötistin Tina Auer und Enrico Pompili im Gleichklang.

gespieltes Duo zeitgenössischer Musik. Die Bruneckerin Tina Auer mit der Flöte und Enrico Pompili auf dem Klavier begeisterten auch diesem Mal das Publikum auf ihre ganz besonders Art und Weise. Pompili am ersten Abend allein eine Reihe von Uraufführungen von italienischen Zeitgenossen der Postmoderne, in der es, wie bekannt, keine verbindliche Ästhetik mehr gibt. Es war erstaunlich, was auch Komponisten, die zivilen Berufen nachgehen, also nicht hauptamtlich Musiker sind, an formalen und virtuosen Mitteln aufzubieten imstande sind. Der begnadete Musiker hatte keine Schwierigkeiten etwa mit Stücken von Alberto Bonera oder Daniel Oberegger, die munter drauflos komponieren und sich um die Avantgarde scheren. Das Programm war also voller Überraschungen, vor allem mit bis jetzt kaum aufgeführten Zeitgenossen, wie Valerio Loraschi aus Savona, der seinen Stil „Fibonalità“ nennt und Paolo Ugoletti, der mit einer unmittelbar wirkenden „Toccata, Capriccio ,Tonky“ aufwartete. Staunen bewirkte auch Pompilis Komplettierung im perfekten Wiener-Stil von Schuberts von Schubertsfis-moll-Sonate D 571.

Ich

Nein! Kein Bock drauf. Sauffeste sind out. Feste feiern mit Niveau!

keinekompromisse.it Schon besucht?

zukunvt

DAS „KOLLATERALKONZERT“

Am nächsten Tag wartete das Duo mit einer Besonderheit auf. Musik und Kunst wurden im Zuge der Ausstellung „Perspektiven italienischer Kunst“ vermischt und gekonnt präsentiert. Giacinto Scelsi,

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ANGRIFF AUF DIE LACHMUSKELN

KULTUR & KUNST

UND WIEDER EPPES NUIS! Thomas Hochkofler und Marco Facchin präsentieren in Kürze ihr neues Kabarettprogramm „Eppes Nuis“. Am 4. Dezember gastieren die beiden im UFO in Bruneck. Im Zentrum des Geschehens: Brad Bronski alias Thomas Hochkofler alias Brad Bronski. Denn die besten Geschichten passieren genau dann, wenn ein kaputter VW Golf mit mindestens ebenso kaputten Gestalten über eine einsame enge Passstraße brettert, und niemand weiß, welcher Wahnsinnige an der nächsten Tornante auf ihn wartet. In dieser unglaublichen Geschichte, die wie ein exzellenter Film Noir in Farbe, Breitwand und mindestens drei Dimensionen über das Kabarettpublikum hereinbricht, gibt es viele Fragen, die vielleicht nur der Hausmeister

Bekannte Figuren halten dem „Landl“ den Spiegel vor…

beantworten kann. Oder Zio Terenzio. Und außerdem: Spielen Miss Marco und die Lady wirklich nur die Quotenfrauen? Fakt ist: Bei diesem Kabarettabend handelt es sich mit an Wahrscheinlichkeit grenzender Sicherheit um eine spektakuläre Reise durch ein bekanntes kloans Landl in den Bergen. Mit von Hand hergestellter Musik und mit Geräuschen, die nie ein Mensch zuvor gehört hat. Thomas Hochkofler und Mar-

co Facchin bringen Hollywood nach Südti// wv rol – und Ulten nach Chicago.

INFOBOX Termin: 04.12., im UFO in Bruneck Beginn: 20:30 Uhr Weitere Informationen: www.rocknet.bz

MÜHLBACH

FRANZ POSCH GIBT SICH DIE EHRE Am 10. November fand in der Pfarrkirche in Mühlbach ein Konzert des bekannten Franz Posch mit seinem Cedag-Quartett statt. Posch überzeugte dabei einmal mehr mit seiner Fingerfertigkeit auf der Harmonika. Zahlreiche Zuhörer verfolgten das Musikspektakel. Kein Wunder, schließlich ist Posch weitum bekannt und als Gestalter von Musiksendungen im Radio und Fernsehen beliebt. Besonders bekannt ist die Sendung „Mei liabste Weis“. Wie er anlässlich des Konzertes ver-

riet, übte er bereits im zarten Alter von vier Jahren das Spiel auf der Harmonika, als er wegen einer Lungenentzündung einen ganzen Winter lang zu Hause bleiben musste. Bereits mit 12 trat er mit seiner Ziehharmonika zum ersten Mal im Rundfunk auf. Weitere Musikinstrumente folgten. Im Jahr 2003 wurde schließlich das „cedag quartett“ in Innsbruck gegründet. Das Repertoire spannt sich von den frühen Anfängen der Streichquartettliteratur über die

Franz Posch mit seiner Ziehharmonika.

Romantik und klassische Moderne bis zur zeitgenössischen Musik. // jb

KULTUR IN DER FABRIK

SICH ZEIT NEHMEN… In den Produktionshallen der Zingerle AG in Schabs wird im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Kultur in der Fabrik“ heuer wieder ein Adventkonzert am 7. Dezember um 19.30 Uhr organisiert. Dabei werden sowohl der

INFOBOX Kultur in der Fabrik 2018 07.12.2018 um 19:30 Uhr bei Zingerle AG, Schabs Eintritt freie Spende – keine Reservierung nötig 48

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Männerchor von Neustift und die Gasser-Gitschen aus Schabs auftreten. Das Motto ist für die b e v o r s t e - Der Männerchor von Neustift wird Schabs auftreten. hende Adventszeit übrigens passend gewählt: Sich Zeit nehmen. Na also! Durch den Abend führen übrigens Firmenchef Georg Zingerle und

bei der Veranstaltung „Kultur in der Fabrik“ in

Pfarrer Artur Schmitt. Der Erlös des Abends kommt dem Kindergartenprojekt in Brasilien von Pfarrer Schmitt zugute. // rewe

TOUR DE SKI IN TOBLACH

Das Hochpustertal rüstet sich für das ganz große Saison-Highlight: Am letzten Wochenende des Jahres wird die Tour de Ski erstmals in der Nordic Arena eröffnet. Dabei wird Toblach nicht nur zum Mekka der weltweit besten Langläufer, sondern wird zum Anlass auch mit zahlreichen Neuerungen aufwarten.

SPORT & FREIZEIT

Es geht weiter n der Sommerpause hat Herbert Santer seine Funktion als Präsident des Organisationskomitees abgegeben. Im Streit ist er aus dem Amt geschieden. Seine Funktion übernahm daraufhin Gerti Taschler, der zuvor bereits acht Jahre lang im OK-Team mitgewirkt hat. Er und sein Team reisten in den vergangenen Monaten quer durch Europa, um die Tour de Ski in Toblach den verschiedenen Funktionären, Athleten und Wintersportfans vorzustellen. Die Fahrten haben sich ausgezahlt. Die Tour de Ski konnte in Toblach gehalten werden. Darüber hinaus soll es einige große Neuerungen geben. So wird die Eröffnungszeremonie (Freitag, 28. Dezember 2018) erstmals im Dorfkern von Toblach ausgetragen. Anschließend wird es eine Autogrammstunde und die Prämierung des „Mini World Cup Coop“ geben, der von der FIS erstmals während allen Tour-de-Ski-Etappen ausgetragen wird. Wie der Name schon sagt, kommen dabei die Nachwuchssportler zum Handkuss. Sie haben am Freitagnachmittag in der Nordic Arena in Toblach die Möglichkeit, ihr Können auf der Wettkampfstrecke zu beweisen und gleichzeitig das Weltcup-Feeling voll auszukosten. Für die Toblacher selbst ist dieses zusätzliche Rennen eine weitere Attraktion. Am nächsten Tag wird dann das Auftaktrennen der Tour de Ski angepfiffen. Zum ersten Mal in Italien und dann auch noch in Toblach! Am ersten Wettkampftag stehen die Qualifikation und die Final-

Die Tour de Ski wird heuer erstmals in Toblach eröffnet. Das gab es noch nie und soll entsprechend gefeiert werden.

Wisthaler

läufe im Sprint am Programm, am Sonntag hingegen messen sich Frauen und Männer auf der Freistildistanz von 10 bzw. 15 Kilometer. Damit hat sich Toblach seinen Stellenwert als Lauflauf-Mekka // rewe gesichert.

Haustüren • Garagentore Der neue OK-Chef Gert Taschler.

DAS RENNSPORTPROGRAMM Samstag, 29. Dezember 2018 12 Uhr: Qualifikation Sprint 14.30 Uhr: Finale Sprint Männer & Frauen Sonntag, 30. Dezember 2018 12.45 Uhr: 10 km Freistil Frauen 14.45 Uhr: 15 km Freistil Männer

39031 Bruneck • Tel. 0474 551 553 info@suedtirol-tueren.com • www.suedtirol-tueren.com

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BIATHLON IN ANTHOLZ

SPORT & FREIZEIT

In der Spur Antholz rüstet sich schon seit Monaten auf das „ allergrößte“ Event des Biathlon, nämlich auf die Weltmeisterschaft 2020. Inzwischen laufen die Vorbereitungen auf die Weltcuprennen, die vom 21. bis 27. Jänner 2019 über die Bühne gehen werden.

n Niederrasen wurde das alte baufällige Gebäude „Windschnur“ bereits mit der Fassaden-Aufschrift „Biathlon 2020“ behängt, sprich geschmückt. „Our passions“ prangt es von dem Riesenplakat. Ein Riesenerfolg sollte das Megaevent in Antholz tatsächlich werden, denn seit den letzten WMWettkämpfen 2007 ist man in Antholz heiß auf eine neue Veranstaltung der Superlative. OK-Chef Lorenz Leitgeb gibt sich denn auch zuversichtlich, was den Zuschauerstrom und das internationale Medieninteresse anbelangt, denn „Antholz zieht einfach“. Und: Für ganz Südtirol ist dies eine unschätzbare Gratiswerbung.

Die Huber-Alm ist seit jeher einer der größten Anziehungspunkte – nicht nur während der Biathlon-Rennen. Sie wird durch bauliche Maßnahmen an die Erfordernisse der Zeit angepasst. rewe

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. In Antholz Obertal wird massiv gebaut, gebaggert und geplant. Die Baufirma Plaickner, so heißt es im Dorf, leistet gute Arbeit. Umstrukturiert wird derzeit auch die Huber-Alm von Konrad Renzler. Dort wird eine Unterkellerung und Untertunnelung errichtet. Es ist Eile geboten, da die Weltcuprennen

Lukas Hofer aus Montal fiebert den Rennen schon längst entgegen. Manzoni

Dorothea Wierer gehört ebenfalls zu den großen Hoffnungsträgern. Manzoni 50

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vom 21. bis zum 27.01.2019 ja auch nicht mehr allzu weit entfernt sind. Es läuft aber alles wie am Schnürchen. Dann dreht sich also alles wieder um den Biathlon-Sport in Antholz, bei der übrigens die Kärntner Paradesängerin Melissa Naschenweng so richtig einheizen wird. Und der Wind in der Windschnur dreht sich Richtung WM 2020 - with // huzi our passions...

BIATHLON-WELTCUPS GESICHERT Der Internationale Biathlon Verband (IBU) hat den Weltcupkalender bis zum Olympia-Jahr 2022 veröffentlicht. Für die nächsten vier Jahre sind dabei die Rennen in Antholz gesichert. 2020 findet in der Südtirol-Arena die Biathlon-Weltmeisterschaft statt, 2019, 2021 und 2022, immer in der dritten Jänner-Woche, ist Antholz hingegen Schauplatz der traditionellen Weltcuprennen. Den Antholzern fiel bei der Bekanntgabe ein Stein von Herzen. Denn es ist nicht selbstverständlich, jedes Jahr einen Weltcup zugesprochen zu bekommen, zumal die Konkurrenz erstens nicht schläft und zweitens immer mehr wird. Mittlerweile gibt es weltweilt 29 ordentlich ausgestattete Weltcup-Orte. Pro Jahr werden aber

lediglich 10 Weltcuporte bedacht. Da ist die Rechnung schnell gemacht! Man muss sich also schon entsprechend ins Zeug legen. Das tun die Antholzer natürlich. Dem Antholzer OK-Präsidenten Lorenz Leitgeb ist aber klar, dass es immer schwieriger wird, die Rennen auch zu behalten. Deshalb wäre er sehr erfreut, wenn die Olympischen Winterspiele 2026 an Italien vergeben würden und die Antholzer im optimalen Fall natürlich die Biathlon-Bewerbe austragen könnten. „Wir hätten dann auch die Termine von 2023 bis 2026 sicher“, macht er eine einfache Rechnung. Mal schauen, ob die Rechnung letztlich aufgeht. Zu gönnen wär’s den rührigen Organisa// rewe toren.

LEICHTATHLETIK-ITALIENMEISTERSCHAFT 2019

DER ZUSCHLAG GEHT NACH SÜDTIROL

Bei den letzten Titelkämpfen in Brixen vor sieben Jahren gewannen die Südtiroler Athleten übrigens zwei Goldmedaillen: Christian Obrist über 1.500 m und Silvia Weissteiner über 5.000 m. Der Meraner Diskuswerfer Hannes Kirchler holte damals Bronze und will auch im nächsten Jahr wieder mit dabei sein. Mal schauen wie die Ausbeute diesmal ausschaut… // rewe

SPORT & FREIZEIT

Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe: Die Leichtathletik-Italienmeisterschaft der allgemeinen Klasse wird im Jahr 2019 in Brixen stattfinden. Bereits vor sieben Jahren gingen sie in der Bischofsstadt über die Bühne. Das Datum steht auch schon fest und zwar der 26., 27. und 28. Juli 2019. Damit vermochte sich Brixen gegen vier weitere italienische Städte durchzusetzen – sehr zur Freude der lokalen Verbandsgrößen. Zumal Brixen praktisch einstimmig gewählt wurde.

Silvia Weissteiner gewann bei den letzten Italienmeisterschaften in Brixen die Goldmedaille.

Verbandschef Bruno Cappello ist sichtlich erfreut über den Zuschlag...

EUROPÄISCHES TAIZÈ-JUGENDTREFFEN ZU SILVESTER

AUF NACH MADRID Zehntausende Jugendliche aus ganz Europa treffen sich auf Einladung der „Communauté de Taizé“ vom 28. Dezember 2018 bis 1. Jänner 2019 zum Europäischen Jugendtreffen in Madrid. Südtirols Katholische Jugend wird auch in diesem Jahr zum Treffen fahren. Interessierte können sich bis zum 21. November 2018 noch melden - einige wenige Plätze sind nämlich noch frei. Die Tage vor Ort sind geprägt von meditativen Gebeten und stimmungsvollen Gesängen in allen europäischen Sprachen. Die Jugendlichen schließen neue Freundschaften, setzen sich mit dem eigenen Glauben

auseinander und feiern ihn gemeinsam. Es finden zudem Workshops und Diskussionen über gesellschaftliche Fragen und Fragen des eigenen Lebens statt. Untergebracht werden die Jugend- Zahlreiche Jugendliche treffen sich jedes Jahr zum Taizé-Treffen. lichen in Gastfamilien oder in verschiedenen Gemeinschafts- mer werden mit dem Flugzeug unterwegs unterkünften. Es gibt in diesem Jahr etwas sein. Genaue Informationen gibt es unter Neues: Die Teilnehmerinnen und Teilneh- www.skj.bz.it. // hg

DAS SÜDTIROLER SPORTBUCH

AUF DIE PLÄTZE, FERTIG LOS… Gestern (21.11.2018) wurde das neue „Südtiroler Sportbuch“ in der Salewa-Welt vorgestellt. Der ehemalige VSS-Geschäftsführer und Autor des Buches, Fredi Dissertori, stellte das Buch gemeinsam mit Co-Autor Christian Rainer vor. Das im Raetia-Verlag erschienene Werk zeigt die Welt des Südtiroler Sports aus einer ganz eigenen Perspektive. Zu Recht: Denn die heimischen Athleten – darunter zahlreiche aus dem Pustertal - gehören zu den besten der Welt – in allen Bereichen.

Das Buch zeichnet die Geschichte des Sports, der Sportpolitik und der Sportarten ebenso nach wie die Erfolge des Spitzensports – mit vielen interessanten Details, Rekorden und Kuriosem. Neben der umfassenden Sportgeschichte des Landes ist auch ein Medaillenspiegel der heimischen Olympiateilnehmer und rund 300 schöne Fotobilder im Buch abge// rewe druckt.

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INTERNATIONALER GRAND PRIX DER BUDOKAS IN CARRARA

SPORT & FREIZEIT

Pusterer schlagen zu A

m 2. und 3. November wurden in Carrara beim „Festival dell’Oriente“ - es handelt sich dabei um eines der größten internationalen Turniere im Kampfsport – und die Staatsmeisterschaft im Mannschaftsbewerb ausgetragen. Heuer nahmen am Grand Prix Athleten aus Algerien, Belgien, Frankreich, Italien, Luxemburg, der Schweiz, Spanien und Tunesien teil; außerdem konnte man auch noch einzelne Teams aus England und der Slowakei begrüßen. So verzeichnete das Turnier mit 185 Athleten und 47 Clubs einen neuen Teilnehmerrekord. Die Pustertaler Athleten schnitten besonders gut ab. Das Niveau der Kämpfe war – wie schon in den letzten beiden Jahren – durchwegs sehr hoch, sodass es viele spannende Begegnungen mit äußerst knappen Ergebnissen gab und somit sehr häufig der letzte Kampf die definitive Entscheidung bringen musste. Man konnte hochklassige Wettkämpfe in den Disziplinen „Sude“, dem freien Kampf mit dem Einsatz von Fuß- und Boxtechniken, Würfen und Bodenkampftechniken, und „Emono“, dem Stockfechtkampf, erle-

Für die Pustertaler und Südtiroler Teilnehmer gab es beim jüngsten Bewerb viele Titel zu holen.

ben. Auf der Starterliste standen viele große Namen der internationalen Yoseikan-Szene. Die Teilnahme von amtierenden sowie ehemaligen Welt- und Europameistern aus Algerien, Frankreich, der Schweiz und Tunesien machte dieses internationale Turnier höchst spannend und attraktiv – daher sind solche Veranstaltungen für junge und aufstrebende Sportler sehr wichtig. Aus diesem Grund nimmt auch der Südtiroler Verband Yosei-

kan Budo mit seinen Kaderathleten stets daran teil. Für den Landeskader waren folgende Pustertaler angetreten: Moritz Baumgartner, Moritz Feichter, Hanna Hainz, Luca Hainz, Milan Oberparleiter, Stefan Pörnbacher, Giulia Romano, Sonia Romano, Daniel Stocker, Sandra Stocker und Florian Weissteiner vom SSV Bruneck, Daniela Feichter, Laura Feichter, Bastian Niederkofler, Blerta Raci sowie Miriam Weitlaner vom ASV Niederdorf und Moritz Holzer vom SSV Taufers. Vor allem die Athleten des SSV Bruneck Yoseikan Budo erzielten Spitzenplatzierungen und konnten sich über fünf Mal Gold, zwei Mal Silber und zwei Mal Bronze in der Vereinswertung über den ersten Platz freuen. Die beeindruckenden Erfolge der Pusterer Yoseikan Budo-Athleten haben entscheidend dazu beigetragen, dass Italien mit 13 Goldmedaillen auch die Nationenwertung vor Frankreich (12 x Gold) und der Schweiz // jp (4 x Gold) gewinnen konnte.

DIE PLATZIERUNGEN DER PUSTERTALER TEILNEHMER GOLD:

Feichter Laura Hainz Hanna Hainz Hanna Hainz Luca Holzer Moritz Pörnbacher Stefan Romano Sonia

SILBER:

ASV Niederdorf SSV Bruneck SSV Bruneck SSV Bruneck SSV Taufers SSV Bruneck SSV Bruneck

(U21 Emono; -74 kg) (Junioren Sude; -56 kg) (Junioren Emono; -56 kg) ( Junior Emono; -80 kg) (Junioren Sude; -80 kg) (Junioren Sude; -70 kg) (Senioren Emono; -72 kg)

Baumgartner Moritz SSV Bruneck (Junioren Sude; -80 kg) Feichter Daniela ASV Niederdorf (Junioren Emono; -56 kg) 52

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Raci Blerta Romano Giulia

BRONZE:

ASV Niederdorf (U21 Emono; -72 kg) SSV Bruneck (Senioren Emono; -72 kg)

Feichter Laura ASV Niederdorf ( Junioren Sude; -74 kg) Hainz Luca SSV Bruneck (Junioren Sude; -80 kg) Holzer Moritz SSV Taufers (Junioren Sude; -80 kg) Niederkofler Bastian ASV Niederdorf (Junioren Emono; -60 kg) Pörnbacher Stefan SSV Bruneck (Junioren Emono; -70 kg) Raci Blerta ASV Niederdorf (Junioren Sude; -62 kg) Weitlaner Miriam ASV Niederdorf (Junioren Emono; -56 kg)

KARATE-WET TKAMPFSAISON HAT BEGONNEN

Erfolgreicher Start R

SPORT & FREIZEIT

und 600 Athleten aus 45 Vereinen haben am 11. November 2018 am „Trofeo Triveneto“ der FIK (Federazione Italiana Karate) in Pordenone teilgenommen. Der Karate-Verein von Mühlbach hat mit 15 Athleten insgesamt 17 Podestplätze in den beiden Disziplinen Kata (Form) und Kumite (Zweikampf) erzielt. Für drei Athleten des „Karate Mühlbach“ war das gestrige interregionale Turnier ihre erste Wettkampferfahrung. Dass das Training auch schon bei ihnen beeindruckende Leistungen zeigte, freut besonders das Trainerduo Martin Pezzei und Silke Marcher. So konnte „Karate Mühlbach“ im Kata (Form) mit den beiden Athleten Manuel Knapp und Fabian Pezzei in ihrer jeweiligen Kategorie zwei Goldmedaillen nach Südtirol bringen. Silber erzielten in ihren Kategorien Michael Pezzei, Laura Schönegger und Martin Pezzei, während Florian Fischnaller und Margit Zerle die Bronzemedaille erzielten konnten. Knapp das Podest verpasst haben Marion Fischnaller, Frida Schweiger, Paula Schönegger, Franziska Balzarek, Mamdouh Agaybi und Christian Schönegger. Im Kumite (Zweikampf) konnten die Athle-

Die 15 Teilnehmer des Karatevereines von Mühlbach. Rechts im Bild Martin Pezzei.

ten des Karate Mühlbach ihr Können in besonderer Weise unter Beweis stellen: Manuel Knapp und Martin Pezzei holten Gold; Frida Schweiger und Mamdouh Agaybi kamen auf den zweiten Podestplatz; Bronze erzielten in ihrer Kategorie Florian Fischnaller, Fabian Pezzei, Antonio Zaccari, Margit Zerle und Michael Pezzei. Auf den undank-

Kumite: Frieda Schweiger beeindruckte bei ihrer ersten Wettkampferfahrung.

baren vierten Platz kamen Frida Schweiger und Thomas De Rosa. Ein besonderer Grund der Freude war die Tatsache, dass „Karate Mühlbach“ mit diesen großartigen Ergebnissen auf Platz sechs in der Vereinswertung gekommen ist; zurückzuführen ist dies vor allem dem Trainingsfleiß und der Einsatz// mp freude der Athleten.

Der Schwarzgurt Mamdouh Agaybi holte sich tolle Punkte.

Pustertalerstraße 11b | 39030 Percha Tel. +39 349 7101022 | E-Mail: info@heikotech.com Direkt an der Hauptstraße mit großem Parkplatz PZ 2 3 | 22. N OV E M B E R 2018

LESERFOTOS

Der Herbst ist da

Campill Richtung Peitlerkofel

Renate Kostner aus Kolfuschg

Birgit Oberhammer aus Bruneck

Freiheit spüren - Piz Duleda

Lydia Flöss

Der Herbst von seiner schönsten Seite Stephan Buzzo aus Innichen

Morgenrot Richtung Niederolang

Bruni genießt Aussicht

Werner aus Olang

Zita Bergmeister aus Mühlbach

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LESERFOTOS

Ausblick von Punta Penia (Marmolada) Daniele Sottara aus Wengen

Morgentoilette auf der Alm Gertraud Karner Hopfgartner aus Mühlwald

Klein Ida „badet“ sich im Sonnenlicht

Anmelies Niederegger

Leo Oberparleiter aus Bruneck / Aufhofen

Evelyn Gutwenger aus Wahlen

Sonnenaufgang am Kellerbauerweg Martin Hopfgartner aus Mühlwald

Mein schönstes

Leserfoto

Liebe PZ-Leser,

Zusendungen an:

schickt uns eure schönsten, lustigsten, überraschendsten und/oder atemberaubendsten Bilder – wir zeigen sie dem Pustertal!

E-Mail: info@pz-media.it oder PZ, Oberragen 18, 39031 Bruneck Wichtig: Bitte geben Sie Ihren Namen, ihren Wohnort und das Kennwort „Leserfoto“ an!

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PZ-SONDERTHEMA | AUSGABE 25 | 20.12.2018

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Wir wünschen ein frohes Weihnachtsfest und viel Erfolg im neuen Jahr 2019

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DER WINTER RUFT

SONDERTHEMA

DER WINTER RUFT DIE BELIEBTESTEN SKIGEBIETE IN DEN ALPEN

Die Grö e zählt Das beliebteste Skigebiet der Alpen ist in dieser Saison der Kronplatz. Das ergab eine Umfrage bei knapp 46.000 Ski- und Snowboardfahrern in 55 ausgewählten Gebieten, mit der alle zwei Jahre

das „Best Ski Resort“ gekürt wird. Weitere TopPlatzierungen von Südtiroler Skigebieten unterstreichen den hohen Stellenwert der heimischen Skigebiete. >>

EUREGIO KULTURZENTRUM TOBLACH

Die Crème de la Crème zu Gast HERBST-WINTER 2018/19 HUBERT DOR IGATTI & Fabrizio Poggi

30.11.

20.00h

„downhome blues“ Mario Rota

Der Brunecker Profi-Gitarrist Hubert Dorigatti ist zu seinen musikalischen Wurzeln zurückgekehrt, zum Blues. Für das aktuelle Projekt hat sich Dorigatti mit Fabrizio Poggi zusammengetan. Der Mundharmonika-Spieler aus Voghera wurde unter anderem mit dem Grammy nominiert. Unter dem Motto „downhome blues“ bewegt sich das Duo musikalisch zwischen Mississippi Delta und der zerklüfteten Bergwelt von Montana. Am 30. November 2018 bekommen Sie von einfachem Stomp Blues, über Country Ragtime eines Doc Watson bis hin zu jazzig angehauchten Balladen Einiges zu hören. Fast alles stammt aus eigener Feder. Am Sonntag, 9. Dezember heißt es im Gustav-Mahler-Saal dann „Vom vergeigten Weihnachtstrubel hin zur verdichteten Stille“ mit Di Vógaiga, Inser Drei, Brummnet und Meinhard Feichter. // PR-Info

Hubert Dorigatti, Gitarre Fabrizio Poggi, Mundharmonika

DI VÓGAIGA

09.12.

18.00h

Vom vergeigten Weihnachtstrubel hin zur verdichteten Stille mit Di Vógaiga, Inso Drei, Brummnet & Meinhard Feichter

11.12.

18.00h

Vernissage der Ausstellung STONE STORY Drei Zinnen Art Project by Egon Tschimben

30.12. SILVESTERKONZERT

20.30h

mit dem Haydn Orchester von Bozen & Trient

03.01. NEUJAHRSKONZERT

20.30h

mit dem Stadtorchester Lienz

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wisthaler

DER WINTER RUFT Die Platzierungen ergeben sich aus einer Art Zufriedenheits-Index, den das Beratungsunternehmen Mountain Management in Zusammenarbeit mit der Universität Innsbruck erstellt hat. In einem Fragebogen sollten die Wintersportler, die direkt an den Pisten angesprochen wurden, 20 Kriterien mit den Noten 1 (mangelhaft) bis 10 (top) bewerten. Dazu zählten etwa Pistenangebot und Freundlichkeit in dem Gebiet. Aus den einzelnen Noten wurde dann ein Durchschnitt ermittelt - hier lag der Kronplatz mit 8,54 ganz vorne. Wintersportler waren dort vor allem mit dem Beförderungskomfort, der Schneesicherheit und der Freundlichkeit zufrieden. Zermatt – der letzte Sieger - kam auf einen Wert von 8,51 und liegt damit nur knapp auf dem zweiten Platz. Serfaus-Fiss-Ladis und das Grödental kamen auf einen Durchschnittswert von 8,40. Gleich da-

hinter folgt das Skigebiet Alta Badia. Der Schnitt aller 55 Skigebiete lag bei 8,01, die Zufriedenheit insgesamt hat damit zugenommen (2016: 7,86).

GRÖSSE UND PISTENANGEBOT

Laut der Studie ist die Skigebietsgröße und das Pistenangebot ein zentrales Kriterium für die Auswahl eines Resorts - 65 Prozent nennen sie unter den fünf wichtigsten Gründen dafür. Auch auf Schneesicherheit (51 Prozent) und Pistenpräparation (46 Prozent) legen viele Reisende bei der Auswahl wert. Doch auch andere Faktoren zählen: Deutlich zugelegt haben demnach etwa Freundlichkeit und Sicherheit auf den Pisten. Auch der Beförderungskomfort, Partymöglichkeiten beim Après-Ski oder das Naturerlebnis im Skigebiet waren relevante Kriterien. // dpa/rewe

RESTAURANT – PIZZERIA – APRÈS SKI & NIGHTLIFE

K 1 am Kronplatz Das legendäre K1 in Reischach ist das Après-Ski-Lokal Nr.1 in Südtirol und gilt seit über 15 Jahren als DER Treffpunkt am Kronplatz zum Essen, Trinken und Feiern.

Auch im kommenden Jahr gibt es wieder jeden Sonntagnachmittag tolle Live-Konzerte auf der Sonnenterrasse, mit den besten Südtirolern und internationalen Partybands. Den Auftakt macht die Band MAINFELT mit ihrem offiziellen Weihnachtskonzert am Sonntag, dem 23. Dezember. // PR-Text Ein echtes Erlebnis für Jung und Alt. www.K-1.bz 58

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DER KRONPLATZ

DER WINTER RUFT

Da schlagen Skifahrer-Herzen höher Ein Skitag am Kronplatz in den Dolomiten bringt wirklich alles mit sich, was den perfekten Tag auf der Piste ausmacht. Der sanft abfallende Berg zwischen Bruneck, St. Vigil und Olang gilt mit seinen breiten, fast baumlosen Hängen, 119 km Pisten und 32 modernsten Aufstiegsanlagen zu den Top-Wintersportdestinationen in Südtirol. Saisonsstart ist am 30. November 2018. Der Kronplatz begeistert mit seinem 360-Grad-Panorama über das UNESCO-Weltnaturerbe der Dolomiten und den Alpenhauptkamm. Unzählige atemberaubende Ausblicke warten auf Wintersportbegeisterte aus aller Welt! Eine Gondelfahrt in der VIP-Gondel der Kabinenbahn Alpen Connecting am Kronplatz ist die wohl exklusivste Art, die beeindruckende Kulisse des Weltnaturerbes „Dolomiten“ zu erleben. Skifahren und Kulinarik, eine der Besten Kombinationen, die es gibt. Denn wo, wenn nicht in Südtirol, wo sich bäuerliche Hausmannskost und mediterrane Einflüsse kreuzen und hochwertige, außergewöhnliche Speisen und Produkte entstehen.

SKI-WELTCUP

Der Kronplatz und die Erta werden auch am 15.01.2019 wieder ganz im Zeichen des Audi FIS Ski World Cups stehen. Nach den sehr erfolgreichen Rennen 2017 und 2018, entschied sich der internationale Skiverband, wieder ein Damen Weltcup Rennen an den Kronplatz zu vergeben. Anschließend, am 17.01.2019 findet das Europacup Rennen statt. Neu für 2019 ist jedoch, dass es einen Riesenslalom auf der Piste ERTA geben wird. Nach den erfolgreichen Parallelslaloms in den letzten Jahren, entschied das Organisationskomitee und die FIS das Europacuprennen gleich nach den Weltcuprennen der Damen, auch auf der Weltcuppiste ERTA auszutragen und somit den jungen Skirennläufern ein bisschen Weltcupluft schnuppern zu ermöglichen. >> PZ 2 3 | 22. N OV E M B E R 2018

DER WINTER RUFT ZAHLREICHE EVENTS

Der Kronplatz wird Schauplatz eines Events, dass es so in Südtirol noch nie gegeben hat. „Kronplatz Ski & Music“, das erste Internationale Straßenmusikfestival findet vom 14.03.-17.03.2019 auf den Pisten des Kronplatzes statt.

Rund um den Wein dreht sich das Skikarussell am Kronplatz, bei der wöchentlichen Veranstaltung „Wine Emotion“ und der „Wine & Beer Week“, dort werden ausgewählte Südtiroler Weine und Biere in netter Gesellschaft und atemberaubenden Panorama verkostet. // da

Die wichtigsten Neuheiten am Kronplatz Für die kommende Wintersaison 2018/19 gibt es am Kronplatz wieder eine ganze Reihe an Neuerungen. Diese werden sowohl Einheimische wie Gäste gleichermaßen erfreuen. LUMEN MUSEUM

Das einzigartige LUMEN Museum am Gipfel des Kronplatzes, öffnet am 20. Dezember 2018 seine Tore. Ein außergewöhnlicher Ort, der vollinhaltlich dem Thema Photographie der Berge gewidmet sein wird. Im Haus der Bergphotographie befinden sich Veranstaltungs- und Meetingräume, sowie das Restaurant AlpiNN, wo Sternekoch Norbert Niederkofler seine Gäste zu alpinen kulinarischen Genussgipfeln entführt.

SKITRANS BRONTA

Ebenso gibt es Neuerungen im Bereich der Aufstiegsanlagen. Die Verbindungsbahn „Skitrans Bronta“ präsentiert sich in der Win-

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tersaison 2018/2019 mit neuen und hocheffizienten Gondeln. Die Wahl ist auf moderne 12er Kabinen aus Aluminium, mit klappbaren Sitzen, der Firma Sigma/Leitner gefallen.

RESTYLING ARNDT LIFT

Der Sessellift Arndt strahlt ebenfalls im neuen und frischen Design. Die Fahrzeuge haben ein Restyling erfahren, dabei wurde besonders viel Wert auf die Kinder- bzw. Familienfreundlichkeit gelegt. Die Sessel sind mit ergonomischen Ledersitzen und jeweils einer Fußrastersicherung pro Sitzplatz ausgestattet, um den Komfort und die Sicherheit zu erhöhen.

KRONPLATZ APP

Die neue Kronplatz App ermöglicht es, den individuellen Skitag aufzuzeichnen. Dabei kann der User auch an verschiedenen Challenges teilnehmen und sich dabei ein echtes Kronplatz-Gadget // da sichern.

DER KLAUSBERG

DER WINTER RUFT

Traumhaft schön Das Wichtigste vorweg: Der alte 3er-Sessellift „Hühnerspiel“ hat nach 28 Jahren seinen Dienst endgültig getan und wurde durch eine moderne und leistungsfähige 10er-Kabinenbahn ersetzen, die sogar über eine Sitzbeheizung verfügt. Dank der optimalen Planung der Bauzeiten wird der neue Lift bereits am ersten Dezember 2018 in Betrieb genommen. Diese wird (zurecht) den Namen „Panorama“ tragen – denn der Name ist Programm. Mit einer Förderleistung von 2.700 Personen pro Stunde zählt diese Kabinenbahn zu den leistungsstärksten Bahnen Südtirols.

VIELE NEUHEITEN

Durch den Neubau der 10er-Kabinenbahn Panorama hat sich der Verlauf der Trasse geändert: die Bergstation liegt nun um einiges höher und somit entstanden auch neue Pisten – eine rote für Geübte

und eine blaue für Anfänger. Außerdem werden die bereits bestehenden Pisten „Hochrein 1“ und „Hochrein 2“ sowie die rote Piste welche sich im Mittelteil, bzw. am Ende befindet verlängert, stark verbreitert und angepasst. Um den Winter gebührend einzuläuten gibt es am 30.11. und 01.12.2018 eine große Ski-Opening-Party mit DJs und Live-Bands auf der Kristallalm, im Hexenkessel und im Skihaus-Pup. Am ersten Dezember gibt es darüber hinaus einen Gratis-Skitag für alle. Die Ice-Games (14. bis 17. Jänner 2019), das Mountain-Open-Air bei der Kristallalm (16.03.2019) und die bekannte Musikwoche in der letzten Märzwoche mit über 70 Musikanten auf den Pisten bzw. in den sieben urigen Almhütten am Klausberg lassen die Winterstim// wh mung hochkochen. Damit kann der Winter kommen!

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LICHT- UND MUSIKSHOW NATALIE IN BRIXEN

Im prachtvollen Innenhof der Brixner Hofburg entsteht auch in diesem Jahr zur Weihnachtszeit ein wahres Wintermärchen. Nach der Soliman’s-Traum-Trilogie, die über 150.000 Besucher begeistert hat, überrascht Brixen dieses Jahr mit einer ganz neuen Geschichte: NATALIE. Die Meister des Lichts von Spectaculaires inszenieren eine neue Show, in der erstmals live eine Schauspielerin die Hauptrolle spielt. Natalie interagiert mit der Hofburg und ihren Statuen, singt

und entführt die Zuschauer in eine Welt aus Emotionen und Magie. Stephen Lloyd, hat die Lieder zu diesem Light Musical geschrieben, welche von der Schauspielerin Viktoria Obermarzoner gesungen werden. Am Projekt sind zudem weitere Brixner Musiker und Kulturschaffende involviert.

Bis zum 6. Jänner dürfen sich die Gäste auf das spannende Spektakel freuen und über 44 Tage lang im Innenhof der Brixner Hofburg die Abenteuer von Natalie miterleben.

DER INHALT

Natalie, gesungen und gespielt von der Brixner Schauspielerin Vicky Obermarzoner ist eine fiktive Figur, die irgendwann in der Geschichte der Hofburg als Dienstbotin gelebt hat. Natalie ist eine einfache Dienerin. Sie räumt auf und putzt, wäscht das Gemüse, leert die Nachttöpfe … Sie ist nicht faul, aber sie ist ganz und gar nicht von ihrer Arbeit begeistert. Man gibt ihr Befehle, welche sie „träge“ ausführt. Als junges Mädchen möchte sie, dass ihre Umgebung lustiger ist, fröhlicher… Obwohl ihr strengstens verboten ist die Statuten zu berühren, möchte sie ihnen etwas Glanz verleihen, denn sie ist überzeugt, das würde sie fröhlicher ausschauen lassen. Diese Geste löst einen „magischen“ Effekt um die Statue herum aus und auf einmal setzt sich der „Große Mechanismus“ in Gang. Die Hofburg wird zum Leben erweckt und erteilt Natalie eine schier unlösbare Aufgabe. Um welche Aufgabe es sich handelt und wie diese gelöst wird, muss man einfach selbst miterleben. Lassen Sie sich verzaubern von dem einzigartigen Light Musical Show NATALIE, dem atemberaubenden Weihnachtsmarkt und dem Eislaufplatz inmitten einer ganz besonderen Atmosphäre. Nähere Informationen unter www.brixen.org/natalie // PR-Info

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DER WINTER RUFT

Einzigartig und prachtvoll

DER WINTER RUFT

3 ZINNEN DOLOMITEN

Viele Neuerungen für den Winter Im Skigebiet 3 Zinnen Dolomiten können Skifahrer im Winter 2018/19 viele Neuerungen finden. Nach über 40 Betriebsjahren wurde der nostalgisch anmutende Zweiersessellift „Mittelstation“ ersetzt durch einen neuen kuppelbaren 6er Sessellift mit Haube und Sitzheizung der Firma Leitner. Neben einer schützenden Haube und einer luxuriösen Sitzheizung wird der neue 6er Sessellift Lift vor allem den kleinen Gästen im Skigebiet besonderen Komfort bieten: das kinderfreundliche Einstiegsförderband, das sich je nach Größe der Kinder hebt oder senkt, soll den Zugang auch für die kleinen Skifahrer so einfach und bequem wie möglich gestalten. Weiters wurde im Skigebiet massiv in die technische Beschneiung investiert: die neue Beschneiungsanlage wird die leistungsstärkste in gesamt Norditalien werden. Die Einschneizeit für das Gebiet reduziert sich damit auf rekordverdächtige 40 Stunden. Somit sind bereits am Anfang der Wintersaison bestens präparierte Pisten garantiert. Auch die Pistenvielfalt im Skigebiet wurde erweitert. Gleich zwei neue Pisten wird es diesen geben: eine einfache Variante zur bestehenden schwarzen Talabfahrt „Kristlerhang“ und eine neue Talabfahrt am Skiberg „Rotwand“ in Richtung Signaue, ebenfalls eine einfache blaue Piste zum breiten Carven.

FAMILIENANGEBOT AUSGEBAUT

Das bereits bestehende Familienangebot wird um zwei Attraktionen reicher. Eine neue Family Funslope am Skiberg „Rotwand“ sowie eine weitere Family Funslope am Skiberg „Helm“ ergänzen das bereits umfangreiche Angebot für Familien, aktuell bestehend aus dem dem Familienskiberg Haunold, den diversen Talskiliften für Anfänger, dem einzigen Rentierrudel der Alpen, dem Skilehrpfad von Rudi-Rentier, der Familie der Riesenschneemänner, den zwei mit den Aufstiegsanlagen erreichbaren Rodelbahnen und den zahlreichen Familienrestaurants und Skischulen. Alledem noch nicht genug leuchtet in der Wintersaison 2018/19 ein neuer Gourmetstern am Skihüttenhimmel: die neue Hütte mit Namen „Zin Fux“ in der Signaue, vis a vis von der Kultskihütte „Hennstoll“ und erbaut im modern-alpinen Stil mit einheimischem Holz und verglasten Fassaden, lockt künftig Foodies und andere Genussskifahrer. Und nicht zuletzt gibt es auch in Toblach News für alle Skifahrer: der neue Rienzlift wird das Skivergnügen für Groß und Klein deutlich erhöhen. Und durch die Modernisierung der Beschneiungsanlage ist auch hier absoluter Pistenspaß gesichert, auch wenn es Frau Holle mal nicht so gut meinen sollte. //

DIE 3 ZINNEN SKI-WEIHNACHT

Der Welt einziges Weihnachtsskigebiet Musikalische Klänge, kulinarische Köstlichkeiten, zauberhafter Lichterschein. Vom 01. Dezember bis zum 06. Januar 2019 hüllt sich das Skigebiet 3 Zinnen Dolomiten bereits zum zweiten Mal als erstes und einziges Skigebiet weltweit in ein märchenhaftes Weihnachtskleid, eingebettet in das 64

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verschneite UNESCO Welterbe Dolomiten. Neben eigens von Sterneköchen kreierten Weihnachts-Gerichten erwarten Dich Highlights wie der Baum der 1000 Sterne, das Postamt des Christkindes, der Riesenadventskranz oder Rudi-Rentier mit seinem Geschenkeschlitten. //

15th Limited Edition Dieses eigens für die Festtage gebraute Spezialbier präsentiert sich bernsteinfarben, angenehm gehopft, malzaromatisch und vollmundig. Die limitierte Ausgabe in der hochwertigen 2-Liter-Glasflasche ist in der praktischen Geschenkpackung erhältlich und das einzigartige Dekor zeigt Nikolaus und Krampusse inmitten des magischen Forster Weihnachtswaldes. Auf allen Christkindlmärkten in Südtirol, bei den FORST-Getränkefachgroßhändlern, in den FORST-Braugaststätten, im FORST Shop und im Forster Weihnachtswald erhältlich. Solange der Vorrat reicht.

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SKICENTER RIENZ IN TOBLACH

SPORT & FREIZEIT

Das Familien- und Trainingsparadies Das Skigebiet „Rienz“ in Toblach hat sich mächtig herausgeputzt. Es gilt mittlerweile als Geheimtipp und gilt als einer der kinderfreundlichsten Skiberge im ganzen Land und wird als eines der besten Trainingszentren im Pustertal von vielen Sportlern geschätzt. Dank massiver Investitionen wurde das komplette Skigebiet richtig auf Vordermann gebracht. Es brauchte einen klaren Schnitt: Die Anlagen in Toblach entsprachen schlicht nicht mehr den Anforderungen und so standen die Gesellschafter des kleinen Liftes vor Sein oder Nicht-Sein. Im Grunde standen sie vor der Entscheidung, das für die Dorfgemeinschaft so wichtige Skigebiet den Bach runtergehen zu lassen oder ordentlich viel Geld für einen Neustart in die Hand zu nehmen. Sie entschieden sich für Letzteres. Mit Christian Pircher als Präsident ist zudem ein Mann an der Spitze des Skigebietes, für den Scheitern keine Option war. Also wurde eine Reorganisation

zu Papier gebracht. Die Gesellschafter zogen alle mit und steuerten ihr Geld bei. Mit den Grundbesitzern wurde man sich ebenfalls schnell einig, sodass der Potenzierung des kleinen, beschaulichen Dorfliftes zu einem echten Skizentrum nichts mehr im Wege steht.

GROSSE INVESTITIONEN

Im Grunde wurde das Skigebiet zweigeteilt. Die Trenkerpiste wurde zu einer äußerst funktionellen Trainingspiste ausgebaut und die Rienzpiste als kinderfreundliche Übungspiste adaptiert. Am Rienzhang wurden dafür gleich zwei

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KINDER- UND TRAININGSPISTE

Die gute wirtschaftliche Gesamtsituation ist sicherlich auf die gut durchdachte Aufteilung zwischen Kinder/Familien- und Trainingspiste zurückzuführen. Denn wie gut informierte Quellen der PZ gegenüber aufzeigten, konnten die Fahrten allein auf der Rienzpiste (kinderfreundliche Übungspiste) um 13 Prozent gesteigert werden. Die Fahrten auf der Trainingspiste – der Trenkerpiste – konnten sogar um 44 Prozent gesteigert werden. Was die Wertschöpfung betrifft, gibt es für Gesellschaftspräsident Pircher ebenfalls keine Zweifel. „Wenn wir berücksichtigen, dass die Wertschöpfung für die lokale Wirtschaft pro Saison zwischen 6 und 10 Millionen Euro beträgt, dann steht die Wichtigkeit dieser Struktur außer Frage. Dies umso mehr, da wir den einheimischen Kindern das Skifahren weiterhin schmackhaft machen möchten, was ebenfalls ungemein wichtig ist“, meint er. Doch neben dem großen wirtschaftlichen Stellenwert gibt es noch den sozialen und gesellschaftlichen Mehrwert des kleinen Skigebietes – und der ist schlicht unbezahlbar! // rewe

DER WINTER RUFT

alte Lifte abmontiert und verschrottet. Sie wurden mit einem 708 Meter langen modernen Schlepplift ersetzt, wobei rund 900 Personen pro Stunde befördert werden können. Summa summarum wurden knapp drei Millionen Euro an Nettoinvestitionen getätigt, wobei das Land einen Beitrag von 80 Prozent (über 2,2 Millionen Euro) beisteuerte. Dennoch musste die Gesellschaft 740.000 Euro an Eigenmitteln lockern machen – auch kein Pappenstiel! Die alpinsportlichen Anlagen sind bereits realisiert, im nächsten Jahr wird noch ein Speicherbecken, eine neue Pumpstation und eine Trafokabine gebaut. Dass die Toblacher Skiliftbetreiber auf dem richtigen Weg sind, beweisen die jüngsten Zahlen. Demnach wurden in der Wintersaison 2017/18 die Gesamterlöse um 166.134 Euro gesteigert. Im Vorjahresvergleich hat allein der Trenkerlift ein Umsatzplus von 77.000 Euro erwirtschaftet. Damit konnte eine gute Basis geschaffen werden, die letzte Bilanz mit einem Gewinn von 40.878 Euro (vor Steuern) abzuschließen.

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DER WINTER RUFT SKIFAHREN ZUM ABSCHNALLEN

Einkehrschwung Deluxe Kulinarik und Skifahren, das gehört irgendwie zusammen. Beim Terrassen Skilauf in Lienz in Osttirol einmal mehr. Denn da erwartet Gäste in diesem Winter auf den Terrassen rund um Lienz Osttiroler Spezialitäten und leere, weitläufige Pisten. Genussskifahren. Was ist das eigentlich genau? Ist es der Genuss von leeren Pisten fernab des Massentourismus? Ist es die urige Hütte, in die man nach einem langen Tag auf der Piste einkehrt und auf deren Terrasse man noch die letzten Sonnenstrahlen genießt oder den leckeren hausgemachten Kaiserschmarrn? Osttirols Definition von Genussskifahren ist der Terrassen Skilauf. Von Anfang Dezember bis Ende März können Wintersportler in den Skigebieten Zettersfeld und Hochstein auf jeder Terrasse eine andere Osttiroler Spezialität ausprobieren. Jede der teilnehmenden Hütten verköstigt die Skifahrer dabei unter einem speziellen Motto, wie zum Beispiel Kaiserschmarren oder Burger. Höhepunkt des „Terrassen Skilaufs“: Unter dem Motto „Osttirol deluxe“ werden von Anfang Februar bis Mitte März Gourmet-Pavillons am Hauptplatz in Lienz aufgestellt. Hier sorgen Osttiroler Haubenköche für außergewöhnliche Gaumenfreuden und verwöhnen Wintersportler mit eigens kreierten Wintergerichten aus heimischen Zutaten.

WEINGOURMETS UND KIRCHTAGSFREUNDE

Ein spezielles Angebot erwartet Ski-Gourmets beim „Ski- & Wein-Kulinarium“ vom 28. Februar bis 2. März 2019: Mitten im Skigebiet präsentieren ausgewählte österreichische Winzer ihre edelsten Tropfen und laden Wintersportler zum Probieren ein. Ein besonderer Höhe-

Paket Terrassen Skilauf

Gültig ab 6. Januar bis 31. März 2019 • 3 Übernachtungen • 3 Tage Skipass Skihit Osttirol • 2 Kulinarikgutscheine im Wert von je 10 Euro für die Skihütten • 1 Sonnen-Überraschung ab 227 Euro, buchbar unter www.terrassenskilauf.at 70

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punkt ist in diesem Winter außerdem der 1. Lienzer Ski-Kirchtag vom 22. bis 24. März 2018. Der Start in den Tag erfolgt beim Frühshoppen von Radio Osttirol. Gestärkt durch ein Weißwurstfrühstück am Berg zeigt im Anschluss jeder sein Können beim Gaudi-Skirennen. Bier von heimischen Brauereien gibt es zum Testen auf den teilnehmenden Hütten. Begleitet werden die Skifahrer dabei den ganzen // PR-Info Tag von Live-Musik.

Advent in Lienz Einer der schönsten Adventmärkte Österreichs Der Lienzer Hauptplatz verwandelt sich in der Vorweihnachtszeit alljährlich zum Lienzer Adventmarkt: Kunstvoll dekorierte Stände, Lichterketten, Feuerstellen, der Duft von Lebkuchen, Kiachln, Glühwein und heißem Tee, umrahmt von leisen Klängen, das sind die Zutaten, die den Lienzer Advent zu etwas Besonderem machen. Originelle Geschenkideen, Christbaumschmuck, traditionelles Handwerk und kulinarische Schmankerln machen den Adventmarkt zum geselligen und stimmungsvollen Treffpunkt für die ganze Familie und mit etwas Glück beginnt währenddessen der Schnee leise zu rieseln… Öffnungszeiten: 23. November bis 24. Dezember 2018 Montag - Donnerstag 15.00 - 21.00 Uhr Freitag - Sonntag 10.00 - 21.00 Uhr 24. Dezember 9.00 - 13.00 Uhr Krippenausstellung: 7. - 16. Dezember, Liebburg Parterre Montag - Sonntag 10.00 - 19.00 Uhr

Der große Adventkalender am Rathaus

dition verbergen sich die Krampusse hinter kunstvoll handgeschnitzten Masken, hüllen sich in dicken, zotteligen Pelz und behängen sich mit riesigen Glocken. Hinter gesicherten Absperrungen ist das Krampuslaufen ein beeindruckendes Erlebnis für die ganze Familie.

Original Lienzer Lebzelt 1644®

Ein besonderer Anziehungspunkt im Lienzer Advent ist der große Kunstkalender am Lienzer Rathaus, der Liebburg. 24 Künstler gestalten die einzelnen Kalenderbilder für die Liebburg. Täglich um 18.30 Uhr ist der Lienzer Adventmarkt gesellschaftlicher und kultureller Treffpunkt, um das Öffnen des Kalenderfensters mitzuerleben und ein neues Kunstwerk zu bewundern. Die Original Kunstwerke des Adventkalenders werden in einer Sonderausstellung präsentiert. Der Erlös aus der Kunstauktion im Jänner 2019 wird für wohltätige Zwecke verwendet.

Die Lienzer Krampustage Die Lienzer Krampustage am 3., 5. und 6. Dezember sind der spektakuläre Höhepunkt der Vorweihnachtszeit. Nach jahrhundertealter Tra-

„Die Anbetung der Könige“ ist das wohl schönste Lebzeltmodel auf Schloss Bruck. Die Bäcker und Konditoren von Lienz haben sich zusammengeschlossen, um dieses einmalige Motiv und Backkunstwerk wiederzubeleben. Erlesene Gewürze wie Zimt, Nelken, Muskatnuss, Anis, Ingwer, Fenchel und Koriander bestimmen den feinen Wohlgeschmack. Der sorgfältig handgefertigte Original Lienzer Lebzelt 1644® ist mit echten Tiroler Preiselbeeren gefüllt. Das in feinstes Marzipan geprägte alte Muster umschließt die Oberseite des Lebzelt.

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REMAGS: EINE NEUE HERAUSFORDERUNG

DER WINTER RUFT

Die digitale Rechnung wird verpflichtend

Ab 01.01.2019 wird die elektronische Rechnung für alle Unternehmen verpflichtend. Daher benötigt jedes Unternehmen eine passende IT-Lösung. Mit dem Online-Dienst „service24.it“ von remags GmbH schaffen Sie den Umstieg auf die digitalen Rechnungen: Einfach, schnell und zweisprachig. Die Einnahmenagentur hat am 30. April 2018 die Durchführungsverordnung erlassen, mit welcher die Vorschriften für die allgemeine Pflicht zur elektronischen Rechnung geregelt werden. Die Bestimmungen betreffen im Einzelnen die Erstellung, die Übermittlung und die Verwahrung der elektronischen Rechnung und der entsprechenden Berichtigungen. Sie betreffen auch die vorgezogene elektronische Rechnung für den Erwerb von Treibstoff, sowie für die Subunternehmen für die öffentlichen Aufträge. Ein Aufschub durch den italienischen Gesetzgeber ist derzeit nicht absehbar. Das bedeutet dass jedes Unternehmen spätestens ab 01.01.2019 in der Lage sein muss digitale Rechnungen im XML Format zu senden und zu empfangen. Pflicht: Die elektronische Rechnung ist im XML-Format auszustellen und über die Plattform Sdi (Sistema di Interscambio) der Agentur der Einnahmen elektronisch zu versenden. Wenn Sie nichts machen, erhalten Sie die elektronische Rechnung via PEC-Mail vom Sdi mit der angehängten Rechnung im XML-Format. Das bedeutet, man muss sich im Internet eine Software suchen, welche die XML-Datei sinnhaft lesbar macht, ansonsten wird Sie kaum verständlich sein.

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ODER Sie geben Ihrem Lieferanten den Codice Destinatario Ihres gewählten Dienstanbieters z.B. remags GmbH (service24.it). In diesem Fall sendet das Sdi die Rechnung an den Dienstanbieter, der eine Plattform bietet, welche den Empfang und die Rückmeldung unterstützt und die Rechnungen sinnhaft lesbar macht – unkompliziert, schnell und sicher. Der Online-Dienst service24.it von remags GmbH ist bereits seit 2014 im Einsatz und sorgt für eine reibungslose Abwicklung: 1. Empfangen Sie Ihre Eingangsrechnung über einen eigenen Codice destinatario (Empfängerkodex) und lassen Sie sich die Rechnung als einfaches PDF anzeigen. 2. Erstellen und Versenden Sie Ihre XML-Rechnungen über einen automatischen Upload-Service inkl. digitaler Unterschrift und Zeitstempel. 3. Alle Rechnungen werden vollautomatisch und gesetzeskonform für 10 Jahre archiviert. Durch die Benutzerfreundlichkeit und die zweisprachige Oberfläche sparen Sie wertvolle Zeit und Kosten. Da es sich um eine webbasierte Lösung handelt benötigen Sie auch keine zusätzliche Hardund Software. Mit der vollintegrierten Schnittstelle zur ERP-Lösung shm Profit wird der Verwaltungsaufwand in Betrieben reduziert und damit Zeit und Kosten gespart. Mehr Informationen gibt es unter der Rufnummer 0471 058500 oder auch via E-Mail info@remags.com. // PR-Info

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Lรถsungen auf Seite 80 PZ 2 3 | 22. N OV E M B E R 2018

Kinder-Rätselspaß mit PZ-Pezi Fritzchen kommt von der Schule nach Hause und jubelt: „Heute haben wir hitzefrei!“ Vater (verwundert): „Was? Mitten im Winter?“ Fritzchen: „Ja, die Schule brennt.“ Nr. 2

Nr.

.3 Nr

Wer steigt am höchsten?

Nr. 4

Nr.

Welcher der 3 Drachen fliegt am höchsten in den Himmel? Rechne alle Zahlen im Schwanz (beim Kopf beginnend) zusammen und dann siehts du, wer es ist!

Udo

Anita

- 2

Drachen fliegen en ihre Drachen

5 5 + + + 2 -

+ 2 -

7 +

+ 5

+ 7

7 -

+ 3 -

5 -

lass Udo und Anita lche sind es? steigen. Doch we

- 2 3

= Buchstabensalat

Hier sind die 12 Monate versteckt. Markiere die Kan im Buch nststabe du nsala sie find t versten? eckten Wörter! G F G Y E L V M D E D Y Y F X K J R R G K K S G K M A I U H G W Q K E A C H H J A N U A R I N P G M Y C Y C J I G C A O K T O B E R A U G U S T M N F I E Y Q Z P X K Z L D V Ä O H F M K R X U A P R I L S R V Z E B B Z H P G T N I D E Z E M B E R S P O V Q U D O K M D R R D H N D L I K V A B I U Q S H S

Unterschiede! Drachen steigen Finde die 10

S P H Y J E U A G C K V X A Q R A R P A E T I R W

Juli

April

August

Juni

Februar

Januar

Dezember

September

Lösungen auf Seite 80 7 Mai

Liebe Erika, Mama und Oma

50 Johr sans wert, dass man di bsundors ehrt. Es isch Zeit Dir DANKE zi sogn, fir oll daina Mühen und oll daina Taten. Mir olla wissn wos mir an Dir hobm. Drum winschn mir Dir zi dain 50er Fescht in 14. Novembo nochträglich Gsundheit, Glick und vorollem la is Ollobescht. Dai Familie und bsundors daina zwa Enkilan Jakob und Jonathan

Hallo Leitlan löist olla her, die Jergina hobn an Meischto meahr. 3 Johr hot do Felix afn Meischto studiert, itz woaßa wie man an Schodn repariert. Rinnt die Heizung odo isch af do Solaronloge a Fleck höilt in Felix und is Problem isch weck. Fi selchn Einsotz und Entbehrung bikimp er in 30.11 seina Ehrung. Probleme mit Heizung, Solar und Sanitär, donk in Felix homo koana mehr.

Die nächste Ausgabe erscheint am: 06.12.2018

ANNAHMESCHLUSS für Glückwünsche & Wortanzeigen: 27.11.2018

Nichts Schöneres gibt es auf der Welt, als die Liebe die ein Leben hält. Herzlichen Glückwunsch zum 50. Hochzeitstag

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Eure Lieben

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Dein Fischa-, Tesla-, Keglund Jogdvorein gratuliern in neun Meischtolein.

Liebe Sr. Ida, liebe Tante! Zu deinem 90. Geburtstag alles erdenklich Gute, Gesundheit, Zufriedenheit und Gottes reichen Segen deine Nichten und Neffen

Zugleich ein ganz herzliches Vergelt’s Gott an die Barmherzigen Schwestern Innsbruck, namentlich Sr. Angela, sowie an das Pflegepersonal vom Heim St. Vinzenz für die äußerst liebevolle und fürsorgliche Betreuung der Jubilarin.

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Gais Senioren erzählen: „Ich ging in die Fremde – Mein Leben als Waldarbeiter“ mit Alois Eder und Johann Obermair Am 22.11.2018 um 18 Uhr in der Öffentliche Bibliothek Gais

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Info-Veranstaltung: Mensch bleiben in der Pflege Wie achten Familien, die Angehörige pflegen, auf sich selber? Welche Entlastungen gibt es? • AutoCAD 2019 - Grundkurs ATC-Zer- Am Do 22.11.18, um 20:00 Uhr tifikat im Pfarrheim, Sand in Taufers Referent: Christof Steinkasserer, Mit dem Referent: Anton Huber, ATC-Trainer Familientherapeut, Psychologe, Wann? Mo, 07.01.19 - Do, 07.02.19 (Version 2019), 40 h, 17-21 Uhr Psychoonkologe, Bruneck • Schiften Gesamtkoordination BIWEP • Tastschreiben Zehnfingersystem Referentin: Silvia Troger, Fachreferentin Wann? Di, 05.02.19 - Do, 14.02.19, (4 Treffen), 12 h jeweils 17- 20 Uhr

Für: Zimmerer/-innen, Zimmererlehrlinge Referent: Siegfried Brunner, Fachreferent Wann? Sa, 23.02.19 - Sa, 09.03.19 (3 Treffen), 21h, 8.30 - 16.30 Uhr • Auffrischungskurs für Arbeitgeber niedriges, hohes & mittleres Risiko NEU Wann? Mo, 10.12.18 - Di, 11.12.18, 8.30 - 16.30 Uhr

Der zahnärztliche Dienst in Sand in Taufers ist wieder geöffnet: Montag und Mittwoch von 07.30 bis 18.00 Uhr. Tel. 0474-586184

Ahrntal

Vortrag: Aufregende Jahre - Pu• Auffrischungskurs für Arbeitnehmer bertät und andere HerausforWann? Di, 18.12.18, 8.30 - 15.30 Uhr, 6 h derungen - Wie können Eltern diese herausfordernde Phase so • Sicherheitskurs für Arbeitnehmer entspannt wie möglich meistern? (niedriges Risiko) Wann? Mi, 19.12.18, 8 h, 8.30 - 17.30 Uhr

• Dekorative Kosmetik - Grundkurs Programm: Produkt- und Materialkunde, Farbenlehre, Typbestimmung, Gesichtsformen und mehr Für: Beschäftigte im Beauty-Bereich, Friseurinnen und Friseure Referentin: Isolde Seeber, dipl. Make-up Artist Wann? Sa, 26.01.19 So, 27.01.19, 16 h, 8.30 - 17.30 Uhr ANMELDUNGEN: Tel. 0474 57 34 11, Fax 0474 57 34 99 Anmeldung bis: 2 Wochen vor Kursbeginn in schriftlicher Form www.weiterbildung-bruneck.org

NOTDIENST | PRONTO SOCCORSO

PZ 23 | 22. N OV E M B E R 2018

Kreativmarkt des kfs in Antholz Mittertal Am Sonntag, 25.11.2018 von 10.00 bis 17.00 Uhr im Kulturhaus Antholz Mittertal. Reinerlös des Buffetts zugunsten für Südtiroler Familien in Not

Innichen Der zahnärztliche Dienst in Innichen ist wieder geöffnet: Dienstag und Donnerstag von 08.00 bis 16.30 Uhr. Tel: 0474 917464

Südtiroler Krebshilfe am Weihnachtsmarkt Wunderschöne Adventkränze, weihnachtliche Gestecke, sowie viel Handgemachtes verkauft die Südtiroler Krebshilfe auch heuer wieder am Stand der sozialen Vereine am Graben in Bruneck bis zum 04.12.2018 jeweils von 10.00-19.00 Uhr.

Angehörige & Freunde von Alkoholikern Kontakt Südtirol: 0474 944695 Bruneck (Seeböckhaus) Di, 15.00 Brixen (Domgasse 2) jeden 2 + 4. Mo im Monat, 15.00 Uhr

GEFANGEN IM ALKOHOL? Es gibt einen Ausweg!

info@aa-suedtirol.com | www.anonyme-alkoholiker.at Tel. +39 334 8314515

Parkinson Selbsthilfegruppe Pustertal

Verein Frauen helfen Frauen

Wir treffen uns alle 14 Tage mittwochs von 10-11 Uhr im Trayah Bruneck zur Bewegungstherapie mit Annemarie*.

Paul-von-Sternbach-Str. 6 I-39031 - Bruneck (BZ) www. frauenhelfenfrauenbruneck.it

Nächste Termine: Mi. 28.11. & Mi. 12.12.2018 *jeder ist herzlich willkommen

Nähere Auskünfte unter: Tel. 340 8959138 o. 0474 410832

12.00 – 16.00 Uhr | mobile +39 335 7820187 Sterzing Vipiteno Jaufenstr. 5 Via Giovo Tel. 0472 767650

www.dentalclinic-dallatorre.it

TURNUS APOTHEKEN Der Dienstwechsel der Apotheken findet jeweils am Freitag um 19 Uhr statt. Die unten angegebenen Öffnungszeiten beziehen sich auf Werktage. Am Sonntag gelten folgende Öffnungszeiten: 9 - 12 Uhr und 16 - 19 Uhr. Der Notdienst gilt außerhalb der Öffnungszeiten für dringende Fälle und erfordert die Vorlage eines ärztlichen Rezeptes.

24. - 30. 11. 2018 Apotheke SebatumSt. Lorenzen Öffnungszeiten 08:30 - 12:30 / 15:00 - 19:00 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 18:59 Uhr, Tel. 0474 476068 Apotheke Kiens - Kiens Öffnungszeiten 08:00 - 12:00 / 16:00 - 18:00 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 23:59 Uhr, Tel. 0474 564077

Apoteca Alta Badia - Aptei Öffnungszeiten 09:00 - 12:00 / Aus dem Erlös finanziert die Südtiroler 15:30 - 18:30 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 Krebshilfe ihre Tätigkeiten zu Gunsten von Menschen mit Krebserkrankungen. 23:59 Uhr, Tel. 0471 847152

Meetings

SERVICE

ohne Gewähr

01. - 07. 12. 2018 Apotheke Kron - Reischach Öffnungszeiten 08:30 - 12:30 / 15:00 - 19:00 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0474 548440 Apotheke Pütia - St. Martin i. Th., Öffnungszeiten: 08:00 - 12:00 / 15:00 - 19:00 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0474 523020 Öffnungszeiten Recyclinghof Bruneck: Dienstag u. Donnerstag: 07.15 Uhr - 12.15 Uhr & 13.30 Uhr - 17.30 Uhr Mittwoch u. Samstag: 07.15 Uhr - 12.15 Uhr

Bruneck

Tel. 0474 410 303

info.bruneck@frauenhelfenfrauen.it Öffnungzeiten: Montag - Freitag: 8.30 - 11.30 Uhr oder nach Vereinbarung

WIR SIND FÜR SIE DA! Kapuzinerplatz 9 – 39031 Bruneck Tel. 0474 551327 Montag: 17.00 – 19.00 Uhr Dienstag, Mittwoch und Donnerstag: 8.30 – 12.00 Uhr Gustav-Mahler-Straße 3b – 39034 Toblach Tel. 3351211392 Montag bis Mittwoch von 9.00.-.11.00 Uhr Donnerstag von 9.00 – 11.00 Uhr und von 16.00 – 18.00 Uhr

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