BRUNECK, 23. November, JG. 29, NR. 23-724/2017 erscheint 14-tägig, EZLNR. 0,77 EURO - Poste Italiane SpA - Versand im Postabonnement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN, ISSN 2532-2567
Ausgabe 23/2017
Erd- und Wasserstürze / Klimaschutz
Rebellion der Natur
Problem Migration Diskussion in Gais
Faszination Chemie Grundschüler experimentieren
Projekt gegen Gewalt & Rassismus Internationales Theater& Kunstprojekt
Sonderthema:
Innovation, Qualität & Technologie
Top-plaziert in den Suchmaschinen
Zig tausende Nutzer planen Monat
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Echo
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Leserbriefe
Zeitgeist im widerstreit
Klimaschutz/Konsum: Wie viel braucht der Mensch zum Glücklichsein? 6 Politik & Verwaltung
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Podiumsdiskussion in Gais: Schaffen wir das? Soziales & Gesundheit
Aufwändiges Projekt: "Burger" würgt den Landes-Minister Vitalität im hohen Alter
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Menschen im Portrait
Psychologin Margarethe Mayr: "Wir sind nonstop überreizt"
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Gesellschaft & Menschen
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Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind... Reinhold Bacher aus Prettau: Das Urgestein ist tot
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Wirtschaft & Umwelt
Raiffeisenkasse Bruneck zum zweiten Mal "Bank des Jahres": Adelung mit Victor 26 Vereine & Vereinsleben
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"UFO Social Forum": Kommt die Sozialmesse? Bildung & Schule
TFO Bruneck: Wenn die Chemie stimmt... 38 Mord in Wahlen vor 15 Jahren: Der Fall Fronthaler 40 Co-Opera: Erzählungen aus dem Leben 43 Kultur & Kunst
Dolomystic: "Sagenhafte" Vernissage Adventsauftakt mit Toni Taschler Gegen Gewalt, Rassismus und Islamophobie
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Sport & Freizeit
Yoseikan Budo: Topergebnisse für die Pusterer Tennis: Pusterer schlagen sich gut
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SonderthemA
Innovation, Qualität & Technologie
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Eröffnung
ban Garba in Steinhaus
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Service
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Es dauert noch ganze fünf Wochen bis zur Niederkunft des Herrn. Dennoch weihnachtet es schon. Vor allem Kinder fiebern mit großer Ungeduld dem Ereignis entgegen. Weihnachten ist ihr Fest. Ein phantastisches Bild breitet sich vor ihren Augen aus: hier der Christbaum im flackernden Kerzenlicht; dort das verheißungsvolle Kindlein in der Krippe; daneben in Ehrfurcht gebeugt Maria und Josef; etwas abgerückt davon die Schafe, deren Lämmer, der wachsame Schäfer und sein Hund. Ochs und Esel sind auch da. Ihr Dabeisein rückt das Bild irdischer Wirklichkeit unendlich nahe. Wären da noch Wolf und Bär..., dazu vielleicht noch ein Fläschchen Heumilch – der Natur und der Permakultur wäre Genüge getan.
Inhalt & KommeNtar
Titelthema
Ein Fest für Kinder? Sicher! Vorwiegend, doch nicht ausschließlich. Die Erwachsenen freuen sich nicht minder – die Kinder. Und sie tun etwas zu Ehren des Schöpfers aller Dinge. Im Advent wird das deutlicher denn je. Männer wie Frauen schauen in dieser Zeit öfter als sonst zu den Heiligen auf. Zwar weniger zu denen in Stein und Marmor gemeißelten in den Gotteshäusern, darum umso öfter und inniger zu jenen in Kakaobutter gebadeten in Mammons Kathedralen, auf deren Altäre sie in allen Größen, Preislagen und Geschmacksrichtungen verführerisch thronen: süß, zartbitter, halbbitter, ganz bitter – wie’s im Leben halt auch so ist. „Kommt her zu uns, alle, die ihr noch unbeladen seid und füllt eure Körbe“, scheinen die Läden, einschließlich der Christkindlmärkte, ihren „Gläubigen“ in Abwandlung des Verses 28 nach Matthäus entgegenschreien zu wollen. Und der Ruf verhallt nicht in der Leere. Halb Italien nimmt ihn wahr; alle Jahre wieder! Und es macht sich auf den Weg nordwärts zu den Christkindlmärkten ins Heilige Land Tirol, dies- und jenseits von Outlet Brennero. Den Drei Weisen aus dem Morgenland ähnlich, folgen Abertausende dem leuchtenden Stern am Google-Himmel. Sie laufen dem goldenen Schweif hinterher. Er bringt sie schnurstracks nach Bozen, Meran, Brixen, Bruneck und Sterzing oder nach Innsbruck und Lienz. Die zwei letztgenannten Städte liegen zwar jenseits der Staatsgrenze, doch innerhalb des EVTZ. Dem Verbund gehört außerdem Trient an. Es ist daher logisch, dass auch dort ein Weihnachtsmarkt stattfindet. Laut Erkenntnis des IDM führt jeder weihnachtlich inspirierte Marktpilger im Portmonee um die 150 Euro mit sich, wohl zum Zwecke, ihn damit am Ausdruck unseres Reichtums teilhaben zu lassen. Die weihnachtliche Völkerwanderung zu den Weihnachtsmärkten schwemmt jedes Jahr aufs Neue viel Geld in die Taschen der Veranstalter und drum herum in die Kassen des Handels, der Gastronomie, der Dienstleister und nicht zuletzt in die von Frau IVA. Es wird Mehrwert kreiert. Und darum geht es in der Hauptsache. Der Mehrwert, der den Wert des Festes mindert. Christus als Stratege, Image- und Werbeträger für ein besinnliches Weihnachtsfest!? Judit Steinmair spricht in ihrem Beitrag zum Klimaschutz hingegen von Kaufrausch unter dem Deckmantel des Christkinds. Das maßlose Konsumverhalten schädige die Umwelt erheblich. Dazu ein mahnendes Zitat von Adolf Hoops: „Die Menschen können nicht gesünder als ihre Umwelt sein!“
jessasmaria
Anmerkung d. Red.: Diese Spalte ist normalerweise dem Chefredakteur der Zeitung vorbehalten. Nachdem dieser jedoch verhindert war, verfasste den Kommentar, zur Weihnachtszeit irgendwie passend: jessasmaria. PZ 2 3 | 23. N ov e m b e r 2017
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ECHO
Sexismus
Sanität
Es gibt derzeit keine Nachrichtensendung, keine Zeitung und kein anderes Medium, wo nicht über sexuelle Belästigung berichtet wird. Sexismus lautet das Schlagwort. Der inflationäre Gebrauch dieses Begriffs macht die Problematik schon wieder zur Banalität und das ist schade. Die Thematik ist zu ernst, um damit leichtfertig umzugehen. Neben den begründeten und berechtigten Anklagen dieser Tage steht uns anscheinend eine “Belästigungswelle” ungeahnten Ausmaßes bevor. Nur, was ist Empörung und was ist Heuchelei? Sind jene glaubwürdig, die eine seit Jahren anhaltende provokante und hemmungslose Sex-zur-Schau-Stellung in Medien und Gesellschaft stillschweigend akzeptiert, gefördert und damit gut verdient haben? Keine Frage, sexuelle Belästigung – welcher Art auch immer – darf nicht gesellschaftsfähig werden. Die Diskussion darf aber auch nicht missbraucht werden, um andere brandaktuelle Themen ins Abseits zu stellen.
Ich schreibe im Namen des österreichischen Vereins „Die Patienteninitiative“ und unserer Mitglieder in Südtirol. Die aktuellen Entwicklungen im Medizinsystem haben ihnen Sorgen bereitet und somit forderten sie ein Aktivwerden des Vereins. Da wir keinen Wert darauf legen, auf die momentanen Impfdebatten, über Fluch und Segen dieser Maßnahme einzugehen, beleuchten wir das Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient. Zu diesem Zweck wird am 25.11.2017 in Bozen ein dreistündiger Kongress zum Thema „Die sprachlose Medizin“ veranstaltet.
Pius Leitner · Vahrn
· PZ Nr. 21 vom 26.10.2017
Diese Veranstaltung dient einer Bedarfserhebung und Sensibilisierung für Patientenpflichten und Patientenrechte. Patienten und Patientenvertreter tragen ihre Anliegen vor und definieren Problematiken unseres heutigen Medizinsystems aus ihrer Sicht. In weiterer Linie stellen sich die Fragen: Wenn Ärzte und Sabes verhandeln, wo bleibt der Endverbraucher? Sollten nicht Patien-
tenvertreter bei diesen Verhandlungen anwesend sein, wenn diese mit dem Endprodukt leben und es konsumieren müssen? Wie wichtig sind Leitlinien und Standards? Führen sie uns hin zu einer gesundheitsorientierten Humanmedizin oder resultieren daraus Übermedikation und Polypharmazie? Mit wem hat der Patient einen Behandlungsvertrag? Können Ärzte heute noch freie und unabhängige Entscheidungen zum Wohle des Patienten treffen oder sind diese überwiegend durch vordefinierte Standardmaßnahmen geprägt? Wie zufrieden ist Südtirol mit seinem Gesundheitssystem? All diese Fragen werden durchleuchtet, die daraus resultierenden Ergebnisse führen zu klaren Bedarfsdefinitionen auf der Patientenseite. Alexandra Andres Verein „Die Patienteninitiative“
Mehrsprachige Schule und Proporz im Gesundheitswesen Die Forderung des neuen Landessekretärs des Partito Democratico, Alessandro Huber, nach einer landesweit mehrsprachigen Schule und nach einer stückweiten Aufweichung des Proporzes im Gesundheitswesen ist eine klare Absage zu erteilen. Die Linie Hubers und des gesamten PD zum Thema „mehrsprachige Schule“ ist höchst bedenklich und birgt für die deutsche Volksgruppe eine große Gefahr. Erwiesenermaßen besteht bei Zusammenkünften von deutschund italienischsprachigen Südtirolern überwiegend die Tendenz, Italienisch zu sprechen – ein Automatismus, der vor allem bei Kindern und Jugendlichen beobachtet wer-
den kann. Langfristig würde eine mehrsprachige Schule zur Assimilation vieler Südtiroler führen. Ebenso warne ich vor der von Huber angekündigten Aufweichung des Proporzes im Gesundheitswesen. Nicht nachvollziehbar ist für mich die Aussage Hubers, dass diese Maßnahme ein wichtiges Signal wäre. Wichtiges Signal wofür? Für die Verhöhnung der Zweisprachigkeitspflicht und damit für die weitere Aushöhlung unserer Autonomie? Auch mit Hubers angekündigter Neuauflage des Wahlpaktes des PD mit der Südtiro-
St. Martins-Umzüge In den vergangenen Jahren häuften sich die Berichte zu abgesagten St. Martins-Umzügen aufgrund falscher und gutmenschlicher Toleranz gegenüber den „neuen Mitbürgern“, die mit christlichen Bräuchen nichts anfangen können. Jedes kleine Abrücken von Traditionen und Bräuchen unserer Heimat aufgrund einer falsch verstandenen Toleranz gegenüber verschiedenen Einwanderergruppen ist eine Bankrotterklärung unserer Wertegemeinschaft. Seien es St. Martinsumzüge, Nikolausbesuche an Schulen oder Weihnachtsbräuche, mit stets demselben Vorwand der „Toleranz“ werden die heimischen Gepflogenheiten aufgegeben. Den Kindern wird eine dadurch eine wertvolle Erfahrung verwehrt 4
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· PZ Nr. 21 vom 26.10.2017
ler Volkspartei habe ich wenig Freude. Mit der unseligen Allianz SVPD, mit der sich die SVP vom PD erneut das Koalitionsprogramm diktieren lassen wird, bleibt nicht nur alles beim Alten, sondern die Reise wird noch entschlossener in Richtung Italianisierung und in Richtung Rom gehen! In der Vergangenheit haben die beiden Parteien dies u.a. auch dadurch bewiesen, dass beide nicht gewillt waren, sich für die Anerkennung vieler im deutschsprachigen Ausland erworbener Facharzttitel einzusetzen, was eine Aufweichung des Proporzes obsolet gemacht hätte. Peter Brachetti · Bozen
eigentliche Wertevermittlung gehen dadurch verloren und damit ein Stück Heimat.
und ihr Anrecht auf die lebendigen Traditionen unserer Heimat untersagt. Mit der Umbenennung der St. Martinsumzüge in Lichterfeste oder Sonne-Mond-undSterne-Feste wird ein beispielloser Kulturrelativismus betrieben, der den christlichen Kontext ausblendet und künstliche Allerweltfeste schafft. Der tiefere Sinn und die
Ich fordere daher Aufklärung von Landesrat Philipp Achammer über die Situation an Südtirols Schulen und Kindergärten. Gerade und vor allem in Zeiten des Werteverfalls und der Kulturrelativierung braucht es ein klares Zeichen der Unterstützung und Wertschätzung all jener Bildungseinrichtungen, die sich zu den kulturellen Bräuchen und Traditionen bekennen. Sie geben den Kindern nicht nur das Erbe unserer Heimat weiter, sondern sichern dadurch die Vermittlung unserer Werte und Überzeugungen. Ulli Mair Abgeordnete zum Südtiroler Landtag
Der Bericht über die bürokratischen Hürden in den Gemeinden in der Pustertaler Zeitung Nr.22/2017 trifft den Nagel auf dem Kopf. Viel zu viele, meistens nicht ausgereifte Neuerungen sind zu bewältigen. Kein Wunder, dass so mancher Mitarbeiter in den Gemeinden an seinen Grenzen der physischen und psychischen Belastbarkeit angelangt ist und kündigt. Dasselbe passiert bei den Gemeindesekretären. War es früher so, dass es bei fast allen Stellenausschreibungen eine stattliche Anzahl an Bewerbern gab, so ist es heute gerade umgekehrt. Man muss froh sein, einen Gemeindesekretär zu finden, der bereit ist, diesen an sich schö-
nen und abwechslungsreichen Beruf auszuüben. Soll eine Gemeinde gut funktionieren, bedarf es der Zusammenarbeit zwischen den politischen Gremien, sprich Gemeinderat, Gemeindeausschuss und Bürgermeister mit dem Sekretär. Der politische Wille muss mit dem rechtlich-verwaltungsmäßigen übereinstimmen, nur so kann Gemeindepolitik gut gelingen. Nun wäre der gemeinschaftliche Wille meistens schon vorhanden, weitergehen kann es aber nur, wenn die Arbeit auch anerkannt wird. Unabhängig davon gibt es immer jemanden dem dies oder jenes nicht passt, den Einsprüchen stehen Tür und Tor offen, der geringste Anlass genügt um ein
· PZ Nr. 22 vom 09.11.2017
Vorhaben zu verzögern. In den allermeisten Fällen kommt nichts dabei heraus da die Verwalter und der Rechtsbeistand des Gemeindesekretärs schon dafür gesorgt haben, dass die Finanzierung gewährleistet ist und alles rechtens ist. Zurück bleiben aber die Kosten des langwierigen Verfahrens sowie die inzwischen gestiegenen Baukosten, alles zu Lasten des Steuerzahlers. Ein wenig mehr Vernunft der Bürger wäre wünschenswert, auch das Eingeständnis dafür, dass Minderheit nicht Mehrheit sein kann.
echo
Der bürokratische Wahn (Gemeindesekretäre klagen)
Walter Fischnaller, Gemeindesekretär a.D. Lüsen, Vintl
Stellungnahme zum Artikel „verkehrstechnische Bombe“ PZ Nr. 21 vom 26.10.2017
Seit vielen Jahren wurde von allen beauftragten Verkehrsexperten vorgeschlagen, neben der Fertigstellung des Erschließungsrings um Bruneck auch mehrere Stichstraßen bis nahe an das Zentrum zu führen und dort die Möglichkeit zu schaffen, die Fahrzeuge zu parken. Die Verkehrsflüsse werden damit zielgerichtet optimiert und die Verkehrsbelastung im Zentrum wesentlich reduziert. Wertvolles Leben in der Stadt entsteht durch Menschen, die sich bewegen, sich begegnen und aktiv sind. So sieht es jedenfalls der sehr kompetente Verkehrsexperte Hans Peter Niederkofler aus Bruneck und viele andere wie Professor Knoflacher usw. Im Fall von Bruenck ist letzthin die besonders für Besucher der Stadt wichtige Zufahrt Süd eröffnet worden. Unverständlicherweise jedoch ohne den von allen Fachleuten, aber auch von allen mit der Thematik befassten Politikern oder interessierten Bürgern geforderten Auffangparkplatz zu errichten. Dies, obwohl die Kronplatz Seilbahngesellschaft angeboten hatte, auf ihre Kosten in Zusammenarbeit mit der Fraktion Bruneck an idealer Stelle bei der Schlossbergkurve die nötigen Parkplätze auf Parkdecks zu schaffen. Damit hätte sich der private Pkw-Verkehr für die Parkplatzsuche im Zentrum erübrigt. Das Zentrum mit der Stadtgasse, dem Graben, dem Gilmplatz, dem Postplatz und dem Rathausplatz hätten einen Qualitätssprung zu noch mehr Attraktivität erfahren können. Sogar der jetzige Bürgermeister Ingenieur Roland Griessmair hatte in eine entscheidenden öffentlichen Sitzung des Gemeinderats erklärt: „Wenn wir was Gescheites machen wollen, müssen wir die Parkdecks in der Schlosskurve realisieren.“ Damit der vermehrte motorisierte Verkehr am Graben überhaupt bewältigt werden kann, hat man inzwischen den vor wenigen Jahren besonders fußgängerfreundlich
Die jüngst eröffnete Ausfahrt Bruneck Mitte
gestalteten Bereich zwischen Graben und Rathausplatz mit einer Banalen Asphaltfläche zerstört. Der Fußgänger wird damit zum Störfaktor degradiert. In diesem Zusammenhang könnte es interessant sein, etwas über die Meinung der Verkehrskommission, die es in Bruneck ja auch gibt, zu hören. Um die Misere in den Griff zu bekommen, sollen in Zukunft im Bereich zwischen dem Rathaus und dem Mobilitätszentrum noch über 700 Parkplätze geschaffen werden. Für den Verkehr von der Südausfahrt in die Stadt wir dies allerdings nichts bringen. Der Glücksfall, heute noch über eine landschaftlich einmalige Südausfahrt – vorbei an der Schlosswiese und dem Schlosshügel – in die Stadt zu kommen, anstatt über eine häufig verstopfte Zufahrt durch die dafür ungeeignete Gewerbezone St. Lorenzen, wird einfach außer Acht gelassen. Es nützt dabei auch nichts, auf dem Sport-
wpz
platz inmitten der Wohnbauzone Ost anstelle einer ganz wichtigen Naherholungszone einen Parkplatz mit über 500 Stellplätzen zu fordern und möglicherweise noch die Fraktionsverwaltung für die fehlenden Auffangplätze verantwortlich zu machen. Ein noch so großer Parkplatz inmitten einer schlecht erschlossenen Wohnbauzone kann niemals die Lösung des Problems sein. Wir sind auf dem besten Weg, das richtige Konzept mit dilettantischen Fehlern ad absurdum zu führen. Wer übernimmt dafür die Verantwortung? Wer sind diese Verkehrsexperten oder Politiker? Bürgernähe und zielführende vorausschauende Verkehrs- und Stadtentwicklung sehen jedenfalls anders aus. Die PZ hat in ihrer vorletzten Nummer ihre Titelgeschichte sinnigerweise als „verkehrstechnische Bombe“ tituliert. Werner Franz · Architekt PZ 2 3 | 23. N ov e m b e r 2017
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SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA
Klimaschutz/Konsum
Wie viel braucht der Mensch zum Glücklichsein? Weihnachten steht vor der Tür, und der übliche Wahnsinn nimmt seinen Lauf. Von einem Leben mit stetig steigenden Konsumgütern geprägt, kennt unser Kaufrausch unter dem Deckmantel des Christkindls oftmals keine Grenzen mehr - scheinbar frei nach dem Motto: Lebensstandard verpflichtet. Aber macht mehr und immer mehr wirklich glücklicher? Und welche Folgen hat unser Konsumverhalten auch auf unsere Gesellschaft und auf die Zukunft unserer Welt? PZ-Mitarbeiterin Judith Steinmair hat in der besinnlichsten Zeit des Jahres versucht, sich wirklich einmal zu besinnen...
D
er Klimawandel ist real, kein Alptraum. Und er vollzieht sich jetzt." „ Da braucht es doch tatsächlich einen zwölfjährigen Jungen von den Fidschi-Inseln, damit manch einer kurz innehält und nachdenkt. Und: „Seid Ihr bereit für ein Leben ohne die Erde?" Diese brutal anmutende Frage hing im Anschluss wie ein Damokles-Schwert über der UN-Klimakonferenz in Bonn, die vor einigen Tagen zu Ende gegangen ist. Das Ergebnis des Treffens ist nach wie vor ernüchternd, die Aussichten nicht wirklich prickelnd. Fast 200 Staa-
Rege Diskussion im UFO 6
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ten sehen sich mit der Umsetzung des vor zwei Jahren beschlossenen Pariser Klimaabkommens konfrontiert. Überfordert wäre dabei wohl treffender ausgedrückt. In dem internationalen Vertrag hatten die Industrie- und Schwellenländer erstmals gemeinsam erklärt, ihre Treibhausgasemissionen verringern zu wollen. Das ehrgeizige Ziel: Die durchschnittliche Erderwärmung auf zwei Grad Celsius gegenüber vorindustrieller Zeit zu begrenzen, bestenfalls sogar auf 1,5. Eine absolute Notwendigkeit, wenn wir bis zum Ende dieses Jahrhunderts nicht auf
eine globale Erwärmung von 2,6 bis 3,1 Grad Celsius sowie einem weiteren Temperaturanstieg nach 2100 zusteuern wollen. Die Folgen wären, laut Klimaforschern, verheerend. In den Tropen könnten Ende des Jahrhunderts die kühlsten Monate deutlich wärmer als die heißesten Monate der Gegenwart sein. Der Meeresspiegel kann in diesem Jahrhundert 50 bis 100 Zentimeter und danach noch deutlich höher steigen. Überflutungen sowie großflächige Ernteausfälle, Hungersnöte von Millionen und eine daraus resultierende Migration, welche die sogenannte der-
Gunther Niedermair
SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA
zeitige Flüchtlingskrise quasi arm aussehen lassen, werden befürchtet. „Der Klimawandel ist eine Schicksalsfrage für die Menschheit“, betonte die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel im Zuge der Klimakonferenz. Ein guter Teil der Menschheit will das allerdings immer noch nicht wahrhaben. Was hat Klimaschutz denn, bitte schön, konkret mit unserem Leben zu tun, und was können einzelne schon bewirken? Sollen doch die Großen und Mächtigen der Welt das Problem lösen...
Klimaschutz im Selbstversuch
Das dachte sich auch der Oberösterreichische Nachrichten (OÖN)-Redakteur Edmund Brandner, bis er sich - mehr durch einen Zufall - im Jahre 2010 in einem Selbstexperiment wiederfand, um die Eigenverantwortung in Bezug auf die globale Erwärmung zu ergründen. Auf Einladung der Plattform Pro Pustertal, der Umweltgruppe Olang, dem KVW Bezirk Pustertal und dem Brunecker Weltladen Twigga plauderte er im Rahmen kurzweiliger Referate unlängst aus seinem damals erstelltem CO2-Tagebuch. Der Inhalt des Experiments des selbsternannten „Klimamönchs“: Ein Jahr lang so konsequent wie möglich klimafreundlich leben und CO2 einsparen. Aber was ist das für ein Leben, das die Klimaforscher von uns verlangen? Oder besser gefragt: Ist das überhaupt noch ein Leben? Wie sieht unser Alltag aus, wenn wir gezwungen sind, unseren CO2-Haushalt um 80 Prozent zu reduzieren? Denn um so einen Wert sollte es gehen, wenn das ganze Sinn machen soll. 80 Prozent! Was bedeutet das für unser Konsum-, Ernährungs-, Mobilitäts-, und Freizeitverhalten?
Umweltsünden
Der österreichische Journalist hat entsprechende Erfahrungswerte zu bieten. Er verkaufte sein Auto, verzichtete auf Flugreisen, versuchte seine Ernährung umzustellen und schränkte sein Konsumverhalten ein. Unterstützung erfuhr er dabei größtenteils auch von Frau und Kind - anders wäre so eine „radikale“ Lebensumstellung wohl auch schwierig zu bewältigen. Ab dem Zeitpunkt hieß es nämlich zur Arbeit radeln statt zu fahren, fünf Kilometer hin und fünf zurück, bei Hitze und bei Kälte, nach Einkäufen gegebenenfalls auch mit schwerem Gepäck. Fernreisen waren natürlich tabu. Ein Thema, das bei Klimaschützern generell ein heißes Eisen ist, da Fliegen bekanntlich enorm viele Tonnen an CO2-Ausstoß verursacht. Ein Beispiel: Ein Flug für einen Kurztrip nach New York – in der Vorweihnachtszeit zwecks Shopping besonders beliebt – verschlingt an die vier Tonnen CO2. Pro Person! In der Touristenklasse! Die Business Class erzeugt noch 40 Prozent mehr CO2-Emissionen, da mehr Platz beansprucht wird und somit weniger Passagiere pro Flugzeug mitfliegen
Werner Niederbrunner bei der Vorstellung vom Projekt „Monetencheck“ im Rahmen des Social Forum
können. Zur Information und zum Vergleich: Der jährliche durchschnittliche pro Kopf-Ausstoß an CO2 sollte die zweieinhalb Tonnen eigentlich nicht überschreiten. Mit einer noch halbwegs „vernünftigen“ durchschnittlichen Lebensweise pendelt sich das Ganze in unseren Breitengraden bei etwa fünf Tonnen ein. Der Durchschnitt in der EU liegt bei etwa 7 Tonnen. China emitiert zwar am meisten Kohlendioxid und gilt somit als größter Klimasünder, aber bei den pro Kopf CO2-Emissionen belegen andere Länder die vorderen Ränge: Katar, Kuweit, aber auch die USA rangieren bekanntlich ganz vorne. Eine nicht unwesentliche Einsparmöglichkeit in punkto CO2-Ausstoß findet sich im Bereich Wohnen. Bauen, isolieren, heizen, all diese Faktoren können einen wesentlichen Einfluss auf die Umwelt nehmen. Ebenso wie die Ernährung, wo regionale, saisonale und biologische Produkte als Faustregel für eine klimafreundliche Gesinnung gelten. Und nicht zuletzt spielt das Konsumverhalten eine zentrale Rolle. Denn Hand aufs Herz, wie viele Güter kaufen wir, die wir eigentlich gar nicht brauchen?
Lebensstandart versus Lebensqualität
Die Kernfrage ist beileibe nicht neu: Was braucht der Mensch nun eigentlich zum Glücklichsein? Sieht man sich in unserer Gesellschaft um, stehen materielle Güter eindeutig hoch im Kurs. Hast du nix, bist du nix! An diesem Druck scheitern aber auch mehr Menschen als man denkt, wie Caritas-Schuldnerberater Werner Niederbrunner bestätigt. Im vergangenen Jahr haben die Experten der Schuldnerberatung landesweit an die 1200 Personen betreut, die sich mit existentiellen Sorgen auseinandersetzen müssen. Allein im Pustertal sind es 180 Personen. Als Hauptgründe beziehungsweise Verschuldungsursachen gelten ein geringes oder gar fehlendes Einkommen, bedingt durch Niedrigeinkommen, Arbeits-
Gunther Niedermair
losigkeit oder Einkommensverminderung. Auch Selbständigkeit, Scheidung oder Trennung sowie Krankheit, Unfall und Todesfall können Menschen in eine prekäre Lage versetzen. Und auch in diesem Zusammenhang spielt das Konsumverhalten eine wichtige Rolle, bestätigt Niederbrunner gegenüber der PZ. Das Durchschnitts-Einkommen seiner Klienten beträgt an die 1200 Euro. Die Gehälter sind seit Jahren nur minimal gestiegen, die Lebenshaltungskosten sind hoch und auf „Luxus“ verzichten will dennoch niemand. Und Leben auf Kredit ist schließlich en vogue. Gerade junge Menschen haben oftmals noch keinen Plan davon, wie viel das Leben eigentlich kostet, zahlen doch die Eltern fleißig für ihre Sprösslinge. Selbst solche, die knapp bei Kasse sind, es soll den Kindern ja schließlich an nichts fehlen.
Der Umgang mit Geld und Konsum wird immer schwieriger
Demnach sind auch Jugendliche vor Schuldenproblemen nicht gefeit. Die vielfältigen Angebote und Verlockungen unserer Konsumgesellschaft - gepaart mit der Möglichkeit, (fast) alles auf Pump kaufen zu können - stellen den Beginn so mancher Schuldnerkarriere dar. Das Präventionsprojekt „Monetencheck“ der Caritas in Kooperation mit dem Deutschen Bildungsressort versucht dem entgegenzusteuern und Jugendlichen das finanzielle Basiswissen für den Alltag mit auf den Weg zu geben beziehungsweise sie zu einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Thema Geld anzuregen. Ein achtsamer Umgang mit Geld und Konsum kann nämlich Ver- und Überschuldung vermeiden, warnt auch Werner Niederbrunner und rät zur Räson: „Konsumgüter auf Kredit zu kaufen sollte absolut vermieden werden.“ Also vielleicht einfach mal innehalten in dem ganzen Konsumwahn und sich überlegen, was wir eigentlich brauchen in unserem Leben. >> PZ 2 3 | 23. N ov e m b e r 2017
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dazu. Wichtig sind die Werte, die man eh nicht kaufen kann wie: Gesundheit, Familie, Freunde. Alles Dinge interessanterweise, die gratis sind... und klimafreundlich! Lebensstandard und Lebensqualität sind dann
SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA
Der Geldbeutel wird‘s danken, die Umwelt sowieso. Und was ist schlussendlich ausschlaggebend fürs persönliche Glück? Zumindest Edmund Brandner hat nach dem Selbstversuch eine eindeutige Haltung
Der "Klimamönch" bei seinem Vortrag
jst
eben doch zwei verschiedene Paar Schuhe, die sich oftmals gegenseitig im Weg stehen!
Persönliches Fazit
Ein wenig klimafreundlicher denken und wenn möglich auch leben, ist der Vorsatz für das Neue Jahr. Ein schneller Selbstcheck auf einem der zahlreichen Footprint-Kalkulatoren im Internet hat es nämlich gnadenlos zum Vorschein gebracht: Ich bin eine Klimaschande! Der ökologische Fußabdruck beschreibt jenen Bedarf, den jeder Einzelne durch sein persönliches Lebensverhalten (Ernährung - Mobilität - Wohnen - Konsum) und den allgemeinen gesellschaftlichen Anteil in Anspruch nimmt. Mein Ergebnis lautete dabei folgendermaßen: „Hätten alle Erdenbürger/-innen ihren Fußabdruck, bräuchten wir 3.11 Planeten, um allen den gleichen Zugriff auf Ressourcen und Energie zu ermöglichen.“ Na servus! Also dann, ganz im Sinne vom ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama – beim derzeitigen wäre so eine Feststellung wohl auch verwunderlich: „Wir sind die erste Generation, die die Folgen des Klimawandels spürt. Und wir sind die letzte, die etwas dagegen tun kann." // Judith Steinmair
Im gespräch mit klimamönch Edmund Brandner
Buttom-up-prinzip Judith Steinmair: Klimamönch - im Ernst? Edmund Brandner: Ich habe den Begriff beim Schreiben zunächst eher beiläufig gewählt, er ist mir dann aber geblieben... Für mich sind Mönche Menschen, die enthaltsam leben wollen, es nicht immer schaffen, es aber zumindest versuchen. So war das ja auch bei mir. Ich wollte die Grenzen ausloten, schauen, in wieweit so ein Leben möglich ist. Mönch passt insofern recht gut, aber ich möchte da schon unterscheiden: Ich bin kein Missionar! Stichwort Konsumverhalten... Wir leben in einer hochgradigen Konsumgesellschaft, das ist schon fast zu einer Religion geworden. Wir wollen uns Dinge leisten können, das ist die Triebfeder unseres Schaffens. Die Werbung ist daran nicht ganz unschuldig. Vor allem bei Kindern sehe ich das als problematisch an. Soll heißen? Bis 11 Jahre können Kinder ja bekanntlich Werbung nicht von realen Nach8
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regionale Kreisläufe zu unterstützen, also nicht Billigware, sondern nachhaltige Produkte sollten sich im Einkaufskorb befinden. Ihre persönliche Bilanz nach dem Experiment? Ich war auf ein Horrorjahr eingestellt gewesen, aber dem war dann gar nicht so. Ich habe meinen CO2-Ausstoß um ungefähr zwei Drittel reduziert, wobei der bewusste Verzicht auf manche Dinge der Qualität und dem Genuss in meinem Leben keinen Abbruch getan hat. Im Gegenteil, meine Lebensqualität ist gestiegen! Klimamönch Edmund Brandner
jst
richten unterscheiden. Das bedeutet, heutzutage haben Kinder also schlechte Startvorrausetzungen, den ganzen Sinn des Konsums zu hinterfragen! Wir sollen also unser Kaufverhalten zügeln? Es geht nicht darum, nichts mehr zu kaufen, sondern mit Hirn zu kaufen! Klimafreundlich einkaufen bedeutet,
Aber trägt ein persönlicher Verzicht tatsächlich etwas zum allgemeinen Klimaschutz bei? Ich bin felsenfest überzeugt davon, dass jeder einzelne dazu beitragen kann. Der Kampf gegen den Klimawandel kann nur über das Buttom-Up-Prinzip funktionieren, das heißt, von der Basis ausgehend nach oben!
// Interview: Judith Steinmair
Preise 2017/2018 Erwachsene....................................................................................................................€520,00 Erwachsene ohne Sonntag..................................................................................... €450,00 Senioren geb. vor dem 25.11.1957....................................................................... €470,00 Supersenioren geb. vor dem 25.11.1947............................................................ €390,00 Jungbürger geb. nach dem 25.11.1992...............................................................€255,00 Junioren geb. nach dem 25.11.2001.................................................................... €205,00 Kinder geb. nach dem 25.11.2006........................................................................ €105,00 Familienkombi........................................................................................................... - €105,00 Tageskarte......................................................................................................................... €41,00
AKTUELLES
Sperrgebiet Bei Wanderungen ist es durchaus möglich, dass man auf Sperrzonen trifft (Foto 1a). Es sind Maßnahmen, welche die Forstbehörde aus Sicherheitsgründen verordnet. Sie tut es, nicht etwa darum, um die Menschen vor Braunbären und Wölfen, die ohnehin nur wenig Appetit auf ungefiederte Zweibeiner hätten, sondern um sie vor anderen Ungetümen zu schützen, welche dort bei der „Stammesentführung“ mit breiter Brust unterwegs sind (Foto 1b). Sperrzonen bei Schwertransporten auf mitunter steilen und ausgesetzten Waldwegen machen Sinn, denn nicht überall bietet sich dem Wanderer in der Unvermeidbarkeit der Begegnung eine gefahrlose Ausweichmöglichkeit. Das Holz vom Kronplatz ist außerdem teures Holz. Folgerichtig schulterte sich der Theurl die Last. Er liefert Fuhre um Fuhre ins Ausland. In etwa 30 Prozent des hier-
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1a zulande geernteten Rundholzes gehen über die Grenze. Die anderen 70 Prozent werden hingegen in der Heimat weiterverarbeitet. Ein mächtiger Akteur unter diesen Weiterverarbeitenden ist die Firma Rubner mit Sitz in Kiens. Rubner steht nicht allein für „Rubel“; die Holding steht für Einfallsreichtum, Effizienz, Qualität und Innovation. Diese Eigenschaften lieferten dem Unternehmen letztendlich die Schmiere, welche den Rubel ohne übermäßige Reibungsverluste seit Jahrzehnten rollen lassen. Apropos Holzverbrauch: Neben dem Nutzholz verarbeitet (verbrennt) Südtirol in seinen Fernheizwerken, einschließlich der Kleinfeuerungsanlagen, mehr als zwei Millionen Schüttraummeter an Hackschnitzeln oder anderer hölzerner Produktkonformationen. Davon wird übrigens ein beträchtlicher Teil aus anderen Regionen // wp bzw. dem Ausland zugekauft.
Enorm Aufwändig In der Nacht vom 5ten auf den 6ten August ging über das Hochpustertal ein sintflutartiges Unwetter nieder. Am ärgsten von den Murenabgängen betroffen waren die Ortschaften Schmieden und Brüggele in Prags sowie das Gebiet zwischen Toblach und Innichen. Der Eisenbahnverkehr kam auf dieser Strecke gar gänzlich zum Erliegen. Busse sprangen in die Bresche. Die Straße nach Prags war mehrere Tage gesperrt. Bürgermeister Friedrich Mittermair sah sich angesichts der Verwüstung, welche wenigstens 19 Häuser bzw. Höfe (im Foto 2a der „Roder“) in Mitleidenschaft gezogen hatte, genötigt, den Ausnahmezustand zu verhängen. Selbst Staatspräsident Sergio Mattarella, der in dieser Zeit in Toblach auf Urlaub weilte, wollte sich vor Ort ein Bild über das Entsetzliche machen. 2a
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Seit dem Unwetter - es sind mittlerweile vier Monate vergangen wurde ununterbrochen aufgeräumt. „150.000 Kubikmeter an Murenmaterial wurden inzwischen zusammengeschoben und abtransportiert. Wir wurden der Situation zwar in Bälde Herr, doch es wird noch Monate dauern, bis auch optisch eine gewisse Normalität hergestellt sein wird. Vergänglich ist das Ganze ohnehin nicht. Die Erinnerungen an das Schreckliche sind unauslöschlich“, sagte Bürgermeister Friedrich Mittermair am Rande des jüngst erfolgten Lokalaugenscheins am Burger-Hof, den er in Begleitung von Landesminister Philipp Achammer auf Einladung der Eigentümer und Betreiber (EOS) unternommen hatte, dem PZ-Reporter gegenüber. Nicht minder intensiv wurde in den letzten Monaten an der „Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes“ im Gebiet zwischen Toblach und Innichen gearbeitet (Foto 2b). Doch auch dort gilt dasselbe wie für Prags: Viel wurde getan, viel bleibt noch zu tun.
Und ganz verheilen werden die Narben, falls überhaupt, erst in vielen Jahren. Für den Eigentümer des im Hintergrund sichtbaren „Schneckenhäuschens“ offensichtlich zu weit entfernt. Das ehemalige Bahnhäuschen, es liegt auf Toblacher Gebiet, sollte einem
Feriengast fallweise als Rückzugsort dienen. Der Murenabgang hat ihn in seinem Vorhaben jedoch dermaßen verunsichert, dass er mittlerweile sogar überlegt, ob er das von Grund auf renovierte // wp Objekt nicht doch lieber abstoßen sollte.
AKTUELLES
Hurra, der Winter ist da! Es ist weit übers Pustertal hinaus bekannt: Der skisportliche Winter Südtirols beginnt, so man das Gletschergebiet in Schnals ausnimmt, in aller Regel am Kreuzbergpass. So war es auch heuer. Schon am 11. November, demnach sogar eine Woche früher als ursprünglich geplant (Foto 3a), wurde der Liftbetrieb dort aufgenommen. Eine Woche später klinkte die Signaue sich in das noch junge skisportliche Treiben der Saison 2017/18 ein; spätestens mit 3. De-
3a zember sollten alle Pisten von Vierschach bis zum Kreuzbergpass befahrbar gemacht werden.
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In Toblach, das mit seinen Anlagen „Rienz“ und „Trenker“ ebenfalls dem Skikarrussel 3Zinnen angegliedert ist, wird derweil mit Hochdruck an der Pistenpräparierung, aber insbesondere an der Installation des neuen Tellerlifts am Trenker-Hang (Foto 3b) gearbeitet. Spätestens zum Heiligen Abend möchte Christian Pircher, der Präsident der Gesellschaft, die Anlage voll funktionstüchtig in den Dienst der Skifahrer stellen. // wp
Zufahrt Nach der neuen Fußgänger- und Fahrradbrücke am östlichen Dorfrand von Kiens (Foto 4a), baut die Gemeinde bei Ehrenburg eine weitere. Diese ist allerdings für den allgemeinen Verkehr, insbesondere jedoch als Zufahrt zur Handwerkerzone Ehrenburgs gedacht. Die neue Brücke über die Rienz (Foto 4b) wurde bereits gelegt. Die Straßenverbindung Brücke – Handwerkerzone ist bestenfalls im Ansatz erkennbar. Angesichts des ebenen Geländes dürfte die
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Verwirklichung des kurzen Straßenabschnitts jedoch nicht schwer sein, zumal eine Unterführung der Eisenbahn dort auch schon besteht. Diese ist ob ihrer Beschaffenheit für den Schwerverkehr al// wp lerdings ungeeignet. PZ 2 3 | 23. N ov e m b e r 2017
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Politik & VERWALTUNG
Podiumsdiskussion in Gais
Schaffen wir das? Die Schützenkompanie Gais hat kürzlich zusammen mit dem Südtiroler Schützenbund zu einer Podiumsdiskussion nach Gais geladen. Im vollbesetzten Pfarrsaal wurde ausgiebig über die Flüchtlingsproblematik diskutiert. Moderiert wurde der Abend von Eberhard Daum.
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ir schaffen das!“ ist ein Ausspruch, den die deutsche Bun„ deskanzlerin Angela Merkel 2015 im Hinblick auf die Flüchtlingskrise in Europa und die Aufnahme von Flüchtlingen in Deutschland geäußert hatte und der seitdem in den Medien und in der politischen Auseinandersetzung weitreichenden Widerhall gefunden hat. Er gilt als Kern-Slogan der „neuen Willkommenskultur“. Unter diesem Slogan hat die Schützenkompanie Gais zusammen mit dem Südtiroler Schützenbund zu einer interessanten Podiumsdiskussion geladen. Mit dabei waren Erich Mayr (Schützenkompanie Pfunders), Brigitte Foppa (Grüne), Leonhard Voltmer (Caritas), Ulli Mair (Freiheitliche), Zvonko Jovcevski (ehemaliger Flüchtling) und Martha Stocker (SVP). Moderiert wurde der Abend vom pensionierten Rai-Journalisten Eberhard Daum. Dass das Thema bewegt, merkte man am großen Besucherandrang. Über 250 Interessierte aus allen Landesteilen sind zur Podiumsdiskussion gekommen.
1.700 Flüchtlinge in Südtirol
In Südtirol leben derzeit 1.700 Flüchtlinge, die aus Rom zugewiesen worden sind. Bei über 520.000 Einwohnern eine kleine An-
zahl, möchte man meinen. Es gibt aber immer wieder Probleme. Besonders Bozen leidet darunter. „Ich bekomme tagtäglich mit, was da so abgeht“, sagte die Freiheitliche Ulli Mair. Sie lebt in der Nähe des Bozner „Brennpunktes“ und durchschreite täglich den Bahnhofspark, wo sich viele der Flüchtlinge aufhalten. „In Brixen muss ein Jugendlicher über 3.000 Euro Strafe zahlen, weil er in der Öffentlichkeit uriniert hat. Im Bozner Bahnhofspark passiert das ständig, da werden einfach die Hosen runter gelassen und sogar größere Geschäfte erledigt. Und die Polizei schaut nur zu“, mault Mair. „Dann muss man eben WC-Container aufstellen“, antwortet Leonhard Voltmer von der Caritas. Die Caritas plant lokal die Verteilung der Zuwanderer und schaut, dass Migration gut funktioniert. „Durch die Mobilität hat auch die Zuwanderung extrem zugenommen. Südtirol hängt hier von Italien ab, das eine sehr nachlässige Planung mit den Zuwanderern hat“, so Voltmer. Erich Mayr von der Schützenkompanie Pfunders unterscheidet zwischen schutzbedürftigen Flüchtlingen und Wirtschaftsmigranten. Er wies darauf hin, dass Kriegsflüchtlingen geholfen werden müsse. Jedoch
Über 250 Interessierte kamen zur Podiumsdiskussion nach Gais 12
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In Brixen muss ein Jugendlicher über 3.000 Euro Strafe zahlen, weil er in der Öffentlichkeit uriniert hat. Im Bozner Bahnhofspark passiert das ständig, da werden einfach die Hosen runter gelassen und sogar größere Geschäfte erledigt. Und die Polizei schaut nur zu. Ulli Mair (Freiheitliche) nur ein kleiner Bruchteil der Zugewanderten bekomme einen positiven Asylbescheid. Also laufe etwas schief. Der Ausländeranteil sei in Südtirol mit fast neun Prozent höher als in Europa und Italien. Für Brigitte Foppa seien auch jene Zuwanderer, die aus Armutsgründen flüchten, eine Bereicherung
ssb/Efrem Oberlechner
Durch die Mobilität hat auch die Zuwanderung extrem zugenommen. Südtirol hängt hier von Italien ab, das eine sehr nachlässige Planung mit den Zuwanderern hat. Leonhard Voltmer (Caritas) für Südtirol. Ohne Ausländer würde vieles im Land zusammenbrechen, vor allem das Gastgewerbe. Sie war der Meinung, dass „wir es schaffen können“.
Tradition und Brauchtum
Landesrätin Martha Stocker nutzte die Gelegenheit, um über die aktuelle Flüchtlingssituation in Südtirol aufzuklären und unterstrich die Notwendigkeit, die angekommenen Flüchtlinge gut zu integrieren um das Problem nicht auf die nächsten Generationen zu verschieben. Sie appellierte in der Diskussion, als es um das Kreuz in den Schulen oder um die Umbenennung vom Martinsumzug in „Sonne, Mond und SterneUmzug“ ging, mehr auf die eigenen Werte zu setzen, sie überzeugt zu leben, Brauchtum und Tradition noch stärker zu verwurzeln. Denn es seien sicherlich nicht die Ausländer, die eine Umbenennung des Martinsumzuges fordern, sondern vielmehr sehr offene und tolerante Südtirolerinnen und Südtiroler. Ulli Mair forderte die Landesregierung auf, sich dafür einzusetzen, dass der Martinsumzug in den Kindergärten und Schulen durchgeführt und auch weiterhin so benannt werde. An den Bräuchen und Traditionen dürfe nicht gerüttelt werden, so Mair. Brigitte Foppa meinte, dass sie persönlich viel von den Martinsumzügen halte, auch wenn sie ein nichtgläubiger Mensch sei, es sei aber nicht Aufgabe des Landesrates derartige Dinge vorzuschreiben. In der Kreuzdebatte habe
Foppa selbst „ein schweres Kreuz tragen müssen“. In einem Staat mit Religionsfreiheit solle jeder seine Religion leben können. Über Symbole im öffentlichen Raum müsse irgendwann geredet werden. „Traditionen müssen anders angeschaut werden, wenn neue Menschen in unser Land kommen“, ist Foppa überzeugt.
Positives Beispiel
Ein positives Bild von einem integrierten Zuwanderer aus Mazedonien konnten sich die Zuhörer von Zvonko Jovcevski, einem selbständigen Gastwirt vom Ritten machen. Wichtig sei seiner Meinung nach das Erlernen der deutschen Sprache. Die Rittner hätten ihn sehr freundlich aufgenommen, die Südtiroler seien sehr offen. „Ich fühle mich als ein Teil von Südtirol“, so Jovcevski. Er habe feststellen können, dass in Südtirol alle gleich behandelt würden. Er fordere jedoch Korrektheit ein. Zu Ausländern, die das Sozialsystem ausnützen würden, sage er ganz klar: „Geh nach Hause, um den Schlaumeier zu spielen!“
Zahlreiche Publikumsfragen
Eine Teilnehmerin brachte die steigende Kriminalität durch Migranten zur Sprache. „Welche Lösungen gibt es für die vielen Einbrüche, Gewalt und Kriminalität?“ stellte sie die Frage. Martha Stocker antwortete, dass sie keine Steigerung der Kriminalität alleine durch die Zuwanderer feststellen könne. Oft würden die Medien nicht ganz korrekt berichten oder ein verfälschtes Bild liefern. Ein Zuhörer rechnete vor, dass für Asylwerber, die noch nie in Südtirol gearbeitet haben, 28 Euro täglich und somit an die 850 Euro im Monat bereitgestellt würden. Senioren, die ihr ganzes Leben gearbeitet hätten, müssten mit 500 Euro auskommen. Überall würde eingespart, bei den Zuwanderern nicht. Auf die Forderung nach einer härteren Gangart Zuwanderern gegenüber antwortete Stocker: „Menschen, die nach Europa gelassen werden, müssen auch untergebracht werden. Wenn wir die Menschen nicht auf der Wiese verhungern und erfrieren lassen wollen, dann muss ihnen eine Unterkunft gegeben werden.“ Bei den Mindestrentnern
ssb/Efrem Oberlechner
Politik & VERWALTUNG
Am Podium: Martha Stocker, Erich Mayr, Brigitte Foppa, Eberhard Daum, Ulli Mair, Zvonko Jovcevski und Leonhard Voltmer
Wir müssen die eigenen Werte überzeugter leben, Brauchtum und Tradition müssen noch stärker verwurzelt werden. Denn es sind sicherlich nicht die Ausländer, die eine Umbenennung des Martinsumzuges fordern, sondern vielmehr sehr offene und tolerante Südtiroler. Martha Stocker (SVP) habe sich die Landesregierung auf eine Erhöhung auf 700 Euro eingesetzt. Außerdem würden die Gelder die für die Asylwerber ausgegeben werden nicht vom Landeshaushalt stammen.
Abgelehnte Asyl-Anträge
„In Bruneck haben von 43 Asylwerbern 33 einen negativen Bescheid bekommen“, so ein besorgter junger Mann. Diese würden aber nicht abgeschoben, sondern es würden Rekurse eingereicht. „Von wem?“, stellte er die Frage. Hier würden sich Foppa und Stocker einsetzen, bei der Erhöhung der Mindestpensionen jedoch nicht. Martha Stocker sagte, dass sie sich schon seit jeher für eine härtere Vorgehensweise bei straffällig gewordenen Asylwerber einsetze. Da kenne sie kein Pardon. Leider fehle ihr aber oft dafür die politische Unterstützung. Immer wieder wurde die Frage gestellt: „Schaffen wir das?“ Eine wirkliche Antwort darauf und eine mögliche Lösung der Flüchtlingsfrage - wie sie zu Beginn der Diskussion vom Adjutanten des Landeskommandanten Jürgen Wirth Anderlan gewünscht worden war - gab es nicht. Wenn´s // ssb/aldar so einfach wäre! PZ 2 3 | 23. N ov e m b e r 2017
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SOZIALES & GESUNDHEIT
Auf wändiges Projekt
„Burger“ würgt den Landes-Minister Philipp Achammer, Schul- und Kulturminister der Autonomen Provinz Bozen, machte sich anfangs November ein Bild vom Arbeitsfortschritt in Sachen Stabilisierung und Sanierung des Burger Hofes in Innerprags. Es handelt sich um ein Projekt der Sozialgenossenschaft EOS: geplante Investition: 1,4 Mio. Euro. Die Hofstelle, einschließlich 4 Hektar Wiese und 37 Hektar Wald, bekam die Genossenschaft von der Welsberger Geschäftsfrau Berta Schweitzer-Obmascher frei von Lasten, jedoch mit der Auflage geschenkt, das Gut sei der Unterstützung und Förderung von Jugendlichen zuzuführen. Und das haben sich die EOS und der Schulverbund Pustertal zum Ziel gesetzt.
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underschön, super, brutal bärig....“, solche und ähnliche Aus„ rufe der Bewunderung entglitten Philipp Achammer gegenüber seinen Begleitern/innen am 3. November anlässlich der Begutachtung des Arbeitsfortschritts beim „Burger“ hoch über St. Veit in Innerprags. Mit von der Partie waren u. a. der Bürgermeister von Prags, Friedrich Mittermair, sowie Dir. Josef Watschinger und Koordinator Josef Kühebacher in Vertretung des SSP Welsberg bzw. des Schulverbundes Pustertal, nebst Beamten des Schul- und Kultusministeriums der Autonomen Provinz Bozen. Vorort begleitet und über den Stand der Dinge informiert wurde die Begutachter-Truppe von der Geschäftsführerin der Sozialgenossenschaft EOS, Barbara Pizzinini, sowie von deren ins Projekt unmittelbar eingebundenen Mitarbeiter, Berater und Unternehmer wie Peter Summerer, dem Agronomen Christoph Stoll und in vorderster Reihe von
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Zum „Burger“ gehören 4 Hektar Wiese und 37 Hektar Wald
alle Fotos wpz
Frau Berta Schweizer-Obmascher aus Welsberg schenkte den Burger-Hof in Innerprags der EOS, die eine Einrichtung für stützungs- und förderungsbedürftige Jugendliche daraus machen soll. Das wird derzeit umgesetzt. Luis Ebner in seiner Eigenschaft als beauftragter Gebäudesanierer. Ebner ist ein Experte wenn’s um Erhaltungs- bzw. Instandsetzungsarbeiten an derart ins hohe Alter vorgerückte Objekte geht. Und dazu zählt zweifellos der „Burger“, dessen Bestand bis ins Jahr 1445 zurückverfolgt werden kann. Die Geschichte dazu, einschließlich des Lebens auf dem Hofe selbst, haben Schülerinnen und Schüler der Mittelschulen von Welsberg und Toblach recherchiert und im „Burger Hof – Ein Kaleidoskop“ publiziert. Herausgebracht wurde das aufschlussreiche, 70 Seiten umfassende Büchlein vom
Schulverbund Pustertal gemeinsam mit der Sozialgenossenschaft EOS.
Hof geschenkt
Noch im Juni 2016 hatte die Sozialgenossenschaft EOS zu einem außergewöhnlichen Fest auf den „Burger“ nach Innerprags geladen. Das Anwesen, bestehend aus dem Feuerhaus, dem Wirtschaftsgebäude mit angegliederter Mühle, war ursprünglich Eigentum von Frau Berta Schweizer-Obmascher, einer weitum bekannten und geschätzten Geschäftsfrau von Welsberg. Im Rahmen des rhetorisch, musikalisch und kulina-
SOZIALES & GESUNDHEIT Der Hof bekommt ein neues Schindeldach
alle Fotos wpz
liche tun, auf dass der Wunsch der Schenkenden konkretisiert würde. Selbstverständlich war die Genossenschaft über die Schenkung hoch erfreut. Es war ihr, Barbara Pizzinini, jedoch auch bewusst, dass ohne die Unterstützung seitens der öffentlichen Hand das Konzept, das Direktor Watschinger in den Satz: „Der Burger Hof soll ein Ort des Lebens, der Arbeit, des Lernens und des Sich-Erdens werden“ fasste, nicht umsetzbar sei. Und Watschingers Grenzen hinsichtlich des „Lebens bei Hofe“ sind damit beileibe nicht erreicht: „Der Burger Hof soll auch ein Ort werden, über den sich Dienste, Organisationen, Menschen vernetzen, um im gemeinsamen Dialog Verantwortung für diese unsere gemeinsame Welt zu übernehmen“.
Wenn die Sanierungsarbeiten am Feuerhaus, einschließlich von dessen erfolgter Trockenlegung, so gut vorangekommen sind, dann ist das absolut dem Engagement Achammers zu verdanken. Barbara Pizzinini
risch unterlegten Festaktes tat die Eigentümerin ihren Schritt oben am Berg der Öffentlichkeit kund, wonach sie die an den „Burger“ geknüpften Eigentumsrechte der Sozialgenossenschaft EOS im Schenkungswege übertragen habe. Amtlich vollzogen wurde das diesbezügliche Rechtsgeschäft allerdings schon zwei Jahre vorher, im September 2014. Aus dem seit längerer Zeit unbewirtschaftetem Gut sollte die beschenkte Genossenschaft eine Einrichtung für stützungs- und förderungsbedürftige Jugendliche machen. EOS-Geschäftsführerin Barbara Pizzinini versicherte Berta Schweitzer-Obmascher damals, sie würde alles Erforder-
Sanierungsarbeiten schreiten voran
Hehre und hohe Ziele einerseits, für deren Verwirklichung es hoher Summen andererseits bedarf. Insgesamt so um die 1,4 Mio. Euro wurde von der Geschäftsführerin der beschenkten Genossenschaft errechnet. Ungefähr um die 100.000 Euro würde man zwar aus den Holzschlägerungen lukrieren, doch wer soll die Restfinanzierung tragen? Schon bei der Schenkungsfeier im Juni 2016 ließ der L.-Kultusminister durchblicken, er würde für die Umsetzung des Projektes tief in die Steuerschatulle greifen. Er hielt sein Wort: „Wenn die Sanierungsarbeiten am Feuerhaus, einschließlich von dessen erfolgter Trockenlegung, so gut vorangekom-
EOS-Geschäftsführerin Barbara Pizzinini, L.-Min. Phlipp Achammer, Projektbetreuer Peter Summerer
Den finanziellen Fehlbetrag können wir zum Teil sicherlich durch Holzschlägerungen im 37 Hektar großen Wald auffangen. Peter Summerer
men sind, dann ist das absolut dem Engagement Achammers zu danken“, so Barbara Pizzinini jüngst beim Lokalaugenschein. Und Projektbetreuer Peter Summerer wies in Ergänzung dazu auf den getätigten Ausbau der Hof-Zufahrt sowie auf die etwa 250 Meter über dem Hofe gelegene Quellfassung mittels Wasserstube und gleichzeitiger Verlegung der diesbezüglichen Versorgungsleitung hin. Und schlussendlich stünden die Arbeiten am Dachstuhl und dessen Eindeckung mit Schindeln vor dem Abschluss. Gebaut wurde außerdem ein Bienenstand und ein Holzunterstand. Die erste Projektphase, die größtenteils die Sanierung und den Ausbau des dreistöckigen Feuerhauses (Parterre, erster Stock, Dachgeschoß) beinhaltet, kommt der >>
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SOZIALES & GESUNDHEIT v.l.: Josef Watschinger, Josef Kühebacher, Barbara Pizzinini, Peter Summerer, Luis Ebner, Philipp Achammer, Friedrich Mittermair
Genossenschaft rund 690.000 Euro zu stehen. Davon sind 555.000 über Beiträge abgedeckt (davon 150.000 seitens der Stiftung Sparkasse); dennoch ergibt sich unterm Strich ein Fehlbetrag von 134.000 Euro, welcher der Genossenschaftskasse zur Last liegt. Die Kosten für die zweite Projektphase (Wirtschaftsgebäude) sind mit rund Agronom Christoph Stoll, Pädagoge Alex Unteregger 660.000 Euro veranschlagt. Davon sind laut Vorausrechnung stärkt diese Zuversicht. Laut Peter Summerer in etwa 100.000 Euro nicht durch Beiträge harren im 37 Hektar großen Wald unzählig viele Nadelbäume der Axt. Das Holz ist welcher Art auch immer gedeckt. reif bis überreif. Die Schlägerung wird zum Finanzieller Fehlbetrag Gebot. 1.000 und mehr Kubikmeter könnDoch Pizzzinini & Co. lassen sich deswegen ten deswegen problemlos gehackt, verkauft nicht vom eingeschlagenen Weg abdrän- und der Erlös daraus in den Hof investiert gen: „Das kriegen wir schon hin!“. Der Wald werden.
Achammers begleiteter Streifzug durch die zu sanierenden Räumlichlkeiten 16
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Sanierer Luis Ebner, L.-Min. Philipp Achammer, Bgm. Friedrich Mittermair
Hinsichtlich der Zweckbestimmung geschah auf dem Hof bislang wenig bis gar nichts. Die fehlende Wasserversorgung und inexistente sanitäre Einrichtungen, einmal abgesehen vom Zustand des Gebäudes, hielten die Betreiber bislang davon ab, irgendwelche Initiativen schulischer, kultureller, naturkundlicher Art zu ergreifen. Das sollte sich mit Beginn des nächsten Sommers ändern. Dann soll der Hof erstmals von Jugendlichen besetzt, bewohnt, belebt und bewirtschaftet werden. werden! Davon gehen sowohl EOS-Geschäftsführerin Barbara Pizzinini als auch die Verantwortlichen des Schulverbundes Pustertal, Josef Watschinger und Josef Kühebacher, aus. Die pädagogische Leitung wurde mittlerweile dem international erfahrenen Lehrer Alex Unteregger aus Rasen übertragen. Barbara Pizzinini wird dem Projekt auch weiterhin viel und große Aufmerksamkeit schenken. Gerüchte, wonach sie politische Ambitionen und für 2018 einen Stuhl im Landhaus für sich bereits reserviert hätte, quittierte sie mit der Feststellung: „Bisher hat mir diesbezüglich niemand ein Angebot gemacht, noch habe ich mich darum beworben!“ // jessasmaria
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Die 3 Zinnen Ski-Weihnacht
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Der Welt einziges Weihnachtsskigebiet
usikalische Klänge, kulinarische Köstlichkeiten, zauberhafter Lichterschein. Vom 2. Dezember bis zum 7. Januar 2018 hüllt sich das Skigebiet „Drei Zinnen Dolomiten“ als erstes und einziges Skigebiet weltweit in ein märchenhaftes Weihnachtskleid, eingebettet in das verschneite UNESCO-Welterbe-Dolomiten. Erinnerst Du Dich noch an den Duft der frischgebackenen Lebkuchen, wenn Du an kalten Wintertagen das Haus Deiner Oma betreten hast? Oder wie Du gemeinsam mit Deiner Oma in ihrem Rezeptbuch geblättert hast? Auch Sternekoch Chris Oberhammer, Fernsehkoch Markus Holzer und ihre beiden Kollegen der Culinaria Tirolensis, Haubenkoch Josef Mühlmann und Sommelier Andrè Cis haben im Rezeptbuch ihrer Oma geblättert und werden alte, weihnachtliche Gerichte auf ihre Weiße ganz neu zubereiten und Dich zur Weihnachtszeit in ausgewählten Skihütten damit verzaubern.
Kulinarischer Hochgenuss
Weihnachten im Skigebiet Drei Zinnen ist jedoch mehr als kulinarischer Hochgenuss. Es ist die friedliche, winterliche Stimmung, die
die Adventszeit so einzigartig macht. Es geht darum, einmal im Jahr wieder Kind sein zu dürfen. Egal also, ob Du mit der eigenen Familie oder mit Freunden unterwegs bist, den Brief ans Christkind solltet Ihr auf jeden Fall schreiben…. und ihn diesmal beim echten Postamt des Christkinds oberhalb der Baumwipfel in den tiefverschneiten Dolomitenbergen auf 2050 Metern einwerfen. Zählt gemeinsam die Lichter am Baum der 1000 Sterne und macht euch später auf Skiern auf die Suche nach dem versteckten Riesen-Adventskranz. Er hält sich in einer unserer urigen Skihütten versteckt. Die verschneite Weihnachtskinderalm wird ganz wie aus dem Märchenbuch strahlen und ja, irgendwo hält das Christkind sogar ein Geschenk für Groß und Klein bereit. Diese und weitere Weihnachtsüberraschungen warten ab 02. Dezember auf Dich, Deine Freunde und Deine Familie. Lasst Euch verzaubern, von einer in weiß gehüllten Weihnachts-Skiwelt und erlebt Weihnachten so, wie Ihr es schon lange nicht mehr, vielleicht sogar // noch nie erlebt habt.
Der Gesundheitsratgeber
Kinderwunsch Mein Partner möchte keine Kinder Ich bin 38 Jahre alt und schon seit 5 Jahren mit meinem derzeitigen Partner zusammen. Wir sind zwar nicht verheiratet, aber es kommt mir so vor, als wären wir es. Wir haben eine sehr gute Beziehung und ich habe schon das Gefühl, dass auch er sich mit mir sehr wohl fühlt. Seit über einem Jahr hat sich in mir der Kinderwunsch verstärkt und ich würde so gerne mit ihm ein Kind bekommen. Leider hat er diesbezüglich aber eine völlig andere Einstellung. Er hat bereits einen Buben mit einer anderen Frau. Mit dieser war er nur ein paar Jahre zusammen und die Beziehung hat nie so richtig funktioniert. Sein Sohn ist mittlerweile schon über 20 Jahre alt. Er sagt nun, er möchte keine Kinder mehr und dass das „Kinderkriegen“ überbewertet wird. Ich weiß nicht, wieso er so denkt. Er ist ein feinfühliger Mensch und er hat auch ein Patenkind im Grundschulalter, mit dem er sehr nett
und einfühlsam umgeht. Wie soll ich mit dieser Situation umgehen, schließlich wünsche ich mir Kinder. Die biologische Uhr tickt bei mir auch, denn ich gehe schon bald auf die Vierzig zu. Soll ich versuchen, meinen Kinderwunsch zu ignorieren? Aber ich weiß nicht, ob ich das kann. Oder soll ich ihm sagen, dass ich unbedingt Kinder möchte? Dr. Egon Mair Aber ich möchte ihn auch nicht verlieren, denn davor habe ich Angst, seit dieses Thema aufgekommen ist. Können Sie mir einen Rat geben? (Frau)
sehr belastend oder gar bedrohlich für die Beziehung werden. Ich verstehe, dass Sie Angst haben, Ihren Partner zu verlieren, aber den Wunsch einfach auf die Seite zu schieben, wäre in der Tat keine ratsame Idee. Wie erwähnt, kann mittel- und langfristig der Versuch, den Kinderwunsch zu verDass Sie als Frau einen starken Kinderwunsch drängen, ebenso die Partnerschaft gefährden. hegen, ist völlig verständlich und natürlich. Den meisten Frauen ist es ein wichtiges Bedürfnis Das Sinnvollste ist wohl, dass Sie sich beide Mutter zu werden. Dieses Bedürfnis hat auch mit diesem Bedürfnis von Ihnen auseinandertiefe Wurzeln, die letztlich bis auf kulturelle setzen und nach einer stimmigen Lösung für und evolutionsbiologische Ebenen zurückzu- beide gesucht wird. führen sind. Auch Ihr Partner hat dabei natürlich das Recht Wenn eine Frau auf Kinder verzichten möchte, auf eine freie Entscheidung. Kinder zu bekomweil es für sie stimmig ist, so ist dies ihre freie men, ist eine gewichtige Entscheidung und sollEntscheidung. Wenn ihr dieser Wunsch jedoch te keinesfalls leichtfertig getroffen werden. Es aufgrund der Entscheidung seitens des Part- bedeutet immer eine große Veränderung und ners verwehrt wird, dann entsteht ein Dilem- eine große Verantwortung. ma, das nicht so einfach beiseite geschoben Sollten Sie merken, dass eine ruhige und sachwerden kann und soll. liche Auseinandersetzung mit dem Thema Würden Sie Ihren Wunsch einfach verdrängen, schwierig ist oder Ängste bestehen, die eigenur weil Ihr Partner damit nicht einverstanden nen Vorstellungen und Wünsche klar anzuspreist, so wäre die Wahrscheinlichkeit sehr groß, chen, wäre eine Paarberatung eine Option. Der dass dieser Wunsch früher oder später mit grö- Vorteil liegt darin, dass eine neutrale Fachperßerer Energie zurückkehrt oder falls er nicht son das Gespräch moderieren kann und beide mehr realisierbar ist, sich in Frustration verwan- unterstützen kann, die Motive hinter den eigedelt. Diese Frustration kann unter Umständen nen Einstellungen zu erkennen. Aus Ihrer Schilderung lassen sich Hinweise entnehmen, dass möglicherweise bei Ihrem Partner die Erfahrungen in seiner Ex-Beziehung mit dem Thema Kinder einen prägenden Einfluss auf seine aktuelle Einstellung haben. Vielleicht hegt er bewusst oder unbewusst eine Angst diesbezüglich. Hier stellt sich naDies ist in der Tat keine einfache Situation. Die einzige Chance, zu einer für alle Beteiligten stimmigen Lösung zu gelangen, ist es, die Bedürfnisse jeder Seite zu eruieren und sich auch der Ursachen dieser Bedürfnisse bewusst zu werden.
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türlich die Frage, welchen Einfluss es auf seine Einstellung zum Thema Kinder haben würde, wenn es ihm gelänge, diese Angst zu lösen. Eine Beratung kann helfen, das gesamte Thema von mehreren, teils noch ungesehenen Seiten zu beleuchten und dadurch ggf. eine Einstellungsänderung erst möglich zu machen. Die Entscheidung muss jedoch aus dem Inneren heraus erwachsen und jeder muss frei entscheiden dürfen. Wirklich frei zu entscheiden ist jedoch wesentlich einfacher, wenn man die eigenen Muster und Prägungen besser kennt und sie überwunden hat. Gleichzeitig muss die Bereitschaft bestehen, eventuelle Konsequenzen für die eigene Entscheidung zu tragen. Es kann durchaus sein, dass Uneinigkeit in einem solch gewichtigen Thema ggf. zu einer Trennung führt. Manchmal kann auch dies der richtige Weg sein. Im Moment sollten Sie sich jedoch nicht zu sehr sorgen, denn es stehen noch alle Möglichkeiten offen. Vertrauen Sie Ihrer Wahrnehmung und versuchen Sie nicht, sich selbst aufgrund irgendwelcher Ängste zu täuschen. Sprechen Sie offen, sachlich und ruhig mit Ihrem Partner und versuchen Sie gemeinsam zu verstehen, was hinter seiner Einstellung steht. Sollten Sie nicht gemeinsam zu einer stimmigen Lösung finden, können Sie sich immer noch professionelle Unterstützung suchen.
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SOZIALES & GESUNDHEIT
Seniorenmesse in Bruneck
Vitalität im hohen Alter Z
um dritten Mal organisieren der KVW Pustertal und der Seniorengemeinderat Bruneck in Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde Bruneck, den Sozialdiensten der Bezirksgemeinschaft Pustertal und dem Gesundheitsbezirk Bruneck die Seniorenmesse „Wir 60+ gesund und aktiv – sani e attivi“. Am Samstag, 25. November öffnet die Messe im Michael Pacher Haus Bruneck um 9.30 Uhr ihre Tore und bleibt bis 17.00 Uhr für jeden kostenlos zugänglich. Nach den Erfolgen von 2013 und 2015 geht die Seniorenmesse in eine neue Runde. Ziel der Veranstaltung ist es, Senioren aus nah und fern das breite Angebot für die Zielgruppe 60+ in den unterschiedlichsten Sparten zu präsentieren. Es geht bei der Messe nicht nur um den Wissensaustausch und das Vorstellen neuer Produkte, sondern auch um Aufklärung in Sachen Gesundheit und Wohlbefinden. Zudem stellte sich in den letzten Jahren heraus, dass die Messe auch eine ideale Gelegenheit ist, alte Kontakte aufzufrischen und mit dem ein oder anderen Besucher ein nettes „Pläuschchen“ zu machen.
15 Infostände werden eingerichtet
Nach der Eröffnung sind rund 15 Infostände der Mitwirkenden Firmen/Vereine/Einrichtungen geöffnet und informieren und beraten jeden Interessierten über die eigenen Produkte und Dienste. Der Gesundheitsbe-
Feierliche Eröffnung der ersten Ausgabe der Seniorenmesse im Pacherhaus vor zwei Jahren
zirk Bruneck misst zum Beispiel kostenlos den Blutzucker, den Body Maß Index, den AB Index und informiert über gesunde Ernährung. Die Arche im KVW informiert über das Wohnen im Alter und bietet mit einem Alterssimulationsanzug auch für junge Besucher ein spannendes Aha -Erlebnis. Das Weiße Kreuz informiert über den Mobilnotruf und den Hausnotruf und führt Wiederbelebungsmaßnahmen vor. Beim Infostand von Optik Mariner erwartet die Besucher ein
rewe
kostenloser Sehtest, bei Besser Hören wird das Gehör auf die Probe gestellt. Zum ersten Mal mit dabei ist auch die Fachpraxis für Podologie, welche bei Fußproblemen beratend agiert und eine Analyse der Gangart durchführt. Daneben sind auch heuer wieder die Bezirksgemeinschaft Pustertal mit der Anlaufstelle für Pflege, das Sanitätshaus Max von Zieglauer, Vitalis Dr. Joseph, Sporthaus Sportler, Radio Mair, die Raiffeisenkasse Bruneck, der Buchladen am Rienztor, die Innerhofer AG, die KVW Bildung und die KVW Reisen und verschiedene Selbsthilfegruppen, Seniorenklubs und Vereine vor Ort präsent.
Umfangreiches Rahmenprogramm
Eine Modenschau für Senioren, organisiert vom Globus Bruneck, zwei Verlosungen von Gutscheinen, eine Tanzeinlage von „Tanzen ab der Lebensmitte“ und die zwei Vorträge über „Seniorengerechtes Wohnen“ von Michael Savelli, KVW Arche (in italienischer Sprache) und über „Gesundes Altern? Kein Problem!“ von Dipl. Dr. Josef Franz, Vitalis Dr. Joseph (in deutscher Sprache) runden das Programm der Messe ab.
Blutdruckmessen gehörte damals wie heute zum reichhaltigen Repertoire der Messe 20
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rewe
Für Speise und Trank sorgt die Stuck Bar. Somit verspricht der 25. November für alle Senioren sehr informativ, gesellig und abwechslungsreich zu werden. Wir wünschen viel Spaß auf der Seniorenmesse! // ph
Roh, selbst gekocht oder Fertigfutter? Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Fütterungsarten Michaela Olbert Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen
Bei der Fütterung unserer Hunde und Katzen haben wir verschiedene Möglichkeiten und jede dieser hat ihre Vor- und Nachteile. Man unterscheidet hier zwischen • Trockenfutter • Dosenfutter • selbst gekochtem Futter • B.A.R.F. - biologisch artgerechte Rohfütterung Die Fütterung von Fertigfutter, also von Trocken- oder Dosenfutter ist für jeden Tierhalter natürlich sehr bequem. Der Tierhalter hat bei diesen beiden Fütterungsarten meist ein Alleinfuttermittel und muss sich keine Gedanken um die Zusammensetzung des Futters und die Ausgewogenheit der Nährstoffe machen. Die großen Nachteile jedoch sind, dass sehr häufig minderwertige Inhaltsstoffe im Futter verarbeitet werden und somit die Qualität der Proteine sowie die Verdaulichkeit eher gering sind. Dies ist vor allem an der Menge und dem unangenehmen Geruch des Kots festzustellen. Des Weiteren hat der Tierhalter keine Möglichkeit auf die Bedürfnisse des Tieres einzugehen. Wenn man diese Form der Fütterung wählt, sollte man sich die Inhaltsstoffe sehr genau anschauen. Bei der Fütterung von selbst gekochten oder rohen Inhaltsstoffen weiß der Tierhalter immer, was sich im Napf befindet und kann das Futter somit von einer Mahlzeit zur nächsten an die Bedürfnisse des Tieres, z. B. bei Krankheit, Unverträglichkeit oder Übergewicht anpassen. Die Akzeptanz dieser beiden Fütterungsarten ist bei den Hunden und Katzen sehr hoch. Wenn man sich für die-
SOZIALES & GESUNDHEIT
Mein Haustier
se Fütterung entscheidet, benötigt der Tierhalter jedoch auch ein gewisses Know-how, denn er muss auf die Zusammensetzung und damit auch auf die Ausgewogenheit der Nährstoffe selbst achten. Allerdings, machen wir dies nicht jeden Tag auch bei uns selbst. Warum soll es also bei Hund oder Katze auf einmal nicht möglich sein? Ich empfehle immer, zusammen mit einem Ernährungsberater für Hunde und Katzen einen Futterplan zu erstellen, damit es dem Tier an nichts fehlt. Mancher Tierhalter wird sich nun fragen, welche Fütterungsart ist die gesündeste und artgerechteste für mein Tier. Hier kann ich ganz kurz sagen: frische und natürliche Nahrungsmittel sind immer am Gesündesten für jedes Lebewesen, also für Hunde und Katzen genauso wie für Menschen. Michaela Olbert - Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen
Moderne ZAHNMEDIZIN Kieferorthopädie
Mit freundlichen Grüßen Dr. Josef Willeit und Dr. Paul Willeit
Dieser Patient hatte folgende Diagnose: Abb. 1: Vor der Behandlung, frontal
Abb. 3: Vor der Behandlung, links
Abb. 2: Nach der Behandlung, frontal
Abb. 4: Nach der Behandlung, links
• Kl II/1 subdivision Verzahnung • Dentofaziale Asymmetrie • Tiefbiss • Unterkieferrücklage Rücklage • Bialveoläre Protrusion
Dieser Patient wurde mit einer festsitzenden Apparatur behandelt. Die Behandlungsdauer betrug 17 Monate. In dieser Zeit konnten alle Fehlstellungen beseitigt werden.
Dr. Josef Willeit
Facharzt für Zahn-, Mund- & Kieferheilkunde Facharzt für Kieferorthopädie
Dr. Paul Willeit Zahnarzt
Abb. 5: Vor der Behandlung, rechts
Abb. 6: Nach der Behandlung, rechts
Adresse: Romstraße 3, Bruneck • Tel. 0474 555 409 info@willeit.it • www.willeit.it PZ 2 3 | 23. N ov e m b e r 2017
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Psychologin Margarethe Mayr
Menschen im portrait
„Wir sind nonstop überreizt“ Ständige Erreichbarkeit, Schnelligkeit, Dringlichkeitswahn, totale Effizienzsteigerung, geringe Wertschätzung, mangelnde Solidarität: Neue Technologien und die Digitalisierung haben unsere Gesellschaft und Arbeitswelt verändert. Welche gravierenden Folgen das für den einzelnen Menschen hat, erzählt Psychologin Margarethe Mayr im PZInterview PZ: Frau Mayr, es scheint, dass Stress unser Leben beherrscht. Margarethe Mayr: Das Wort Stress ist wahrscheinlich eines der am meisten gebrauchten Alltagswörter. Ich habe damit direkt und indirekt viel zu tun. Einmal, weil ich Vorträge zum Thema „Stress am Arbeitsplatz“ halte und aus der großen Resonanz darauf schließen kann, dass der Bedarf groß ist. Und dann komme ich indirekt damit in Kontakt, weil Menschen zu mir kommen, die erschöpft und ausgelaugt sind, weil sie mit den Anforderungen der heutigen Arbeitswelt nicht mehr zurechtkommen. Warum ist das so? In meiner Arbeit ist mir wichtig, Phänomene wie diese nicht nur von psychologischer Seite zu erfassen, sondern auch die soziolo-
studiert sie Psychologie in Wien. Nach dem Studium unterrichtet sie zeitweilig an der Mittelschule Röd in Bruneck. Ab 1990 arbeitet sie als Psychologin im Psychologischen Dienst in Bruneck und als freie Mitarbeiterin der Familienberatungsstelle Südtirol. Berufsbegleitend studiert sie Erziehungswissenschaften (Abschluss 1994) und macht Ausbildungen in Klientenzentrierter Psychotherapie, Trauma- und Hypnosetherapie und einen Master in Sportpsychologie.
Margarethe „Greti“ Mayr, Jahrgang 1964, wächst in Bruneck auf. Nach der Matura am Realgymnasium in Bruneck
gische Entwicklung miteinzubeziehen. Auf die Arbeitswelt bezogen muss man sagen, dass der globalisierte Kapitalismus eine Beschleunigung und Verdichtung der Abläufe, sei es im Privaten als auch in der beruflichen Lebenswelt, mit sich gebracht hat. Wir müssen alle ständig erreichbar sein, allerhöchste Dringlichkeit ist Standard: Dadurch lösen sich die Grenzen zwischen Arbeitszeit und Freizeit auf. Und diesen Druck halten die Menschen dann nicht mehr aus?
Dringlichkeitswahn und Erreichbarkeitspsychose beschreiben die Anforderungen der heutigen Arbeitswelt - mit oft gravierenden Folgen für den einzelnen Menschen 22
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Im Jahr 2001 eröffnet sie die erste private psychotherapeutische Praxis im Pustertal mit Schwerpunkt auf Trennung und Scheidung, Beziehungsthematik, neurotische Störungen und Burnout. www.margarethemayr.it // Mit dem Smartphone trägt doch jeder sein kleines Büro mit sich. Wenn eine Mail nicht sofort beantwortet wird, gerät das zum Problem. Es hat ein radikaler Strukturwechsel in der Arbeitswelt stattgefunden, der ungesund ist. Sie sprechen neue Technologien an? Ja. Maschinen übernehmen unsere Arbeit und machen Arbeitskräfte überflüssig. In den nächsten Jahren werden bis zu 50 Prozent Maschinen unsere Arbeit übernehmen und das in den verschiedenen Bereichen. Der Mensch genügt sich als Mensch nicht mehr. Die Devise lautet heute: Hohe Qualität in kurzer Zeit zu geringem Kostenaufwand. Auch die digitale Revolution hat ihre Folgen. Wir sprechen heute von einer Erreichbarkeitspsychose und einem Dringlichkeitswahn. Die Welt des 21. Jahrhunderts ist eben schnell, hektisch und unberechenbar. Ist unsere Welt rücksichtslos geworden? Ja, sehr. Unser Arbeitsethos hat sich verändert. Durch die Flexibilisierung der Arbeitswelt haben Wertvorstellungen und Tugenden wie Treue, Loyalität, Verantwortungsbewusstsein an Bedeutung verloren. Es wird sehr rücksichtslos auf den eigenen Profit geachtet. Solidarität ist keine Frage mehr. Der Arbeitgeber ist Mittel zum Zweck – zum Erreichen eines persönlichen Maximalziels. Die Studenten an der Wirtschaftsuni lernen heute, dass sie maximal fünf Jahre im gleichen Job bleiben dürfen, ansonsten verpassen sie den Anschluss. Was sagt das
menschen im portrait In naher Zukunft werden bis zu 50 Prozent Maschinen die Arbeit übernehmen.
im Umkehrschluss aber über einen Arbeitnehmer, der seit 20 Jahren in der gleichen Firma arbeitet? Dass er von gestern ist? Was bedeutet dieser Strukturwandel für den einzelnen Menschen? Wir sind eine Müdigkeitsgesellschaft – wie Byung Chul Han das ausdrückt, ohne uns dessen bewusst zu sein. Auf der einen Seite muss alles super sein. Das fängt bei den Kindern an, betrifft die Beziehungen und die Arbeit an sich. Das macht müde. Wir beuten uns selbst aus, indem wir ständig die Superlative suchen. Ein Beispiel dafür ist die Onlineplattform Instagram. Das, was die User dort hochladen, ist doch kein Abbild der Realität. Niemand ist ständig gut gelaunt und sieht blendend aus. Doch genau so wird es von anderen wahrgenommen, was wiederum zu Minderwertigkeitsgefühlen und einem Anspruch an Selbstoptimierung führt. Dadurch vergleichen wir ständig im Außen und können damit unser Eigenes weniger entwickeln. Spielt dabei auch Neid eine Rolle? Unsere Gesellschaft ist neidischer geworden, auch das ist eine Entwicklung der letzten Jahrzehnte. Ich halte Neid für eines der großen Übel der heutigen Zeit. Es ist ein destruktives Gefühl, das nichts bringt. Wie sind die Reaktionen auf Ihre Vorträge? Den Prozess, der danach in Gang kommt, bekomme ich nicht mit. Wohl aber die ersten persönlichen Reaktionen, und dazu gehört meistens Betroffenheit. Es melden sich auch Menschen bei mir, die sagen: Ich bin erschöpft. Wie können Sie Ihnen helfen? Wenn jemand ein richtiges Burnout hat,
Psychologin Margarethe Mayr hält Vorträge über "Stress am Arbeitsplatz"
dann ist er buchstäblich so ausgebrannt, dass nichts mehr geht. Arbeiten ist in diesem Fall nicht mehr möglich. Es geht hier im ersten Moment darum, ein Notfallprogramm in Gang zu setzen. Das heißt, der Betroffene muss sich schonen und nur die elementaren Bedürfnisse stillen, also essen, trinken, schlafen. In den nächsten Schritten geht es darum, die Person wieder zu stabilisieren, und das kann dauern. Ein Burnout erleiden ja gerade überaus engagierte Menschen. Burnout ist ein Endstand einer Entwicklung. Das heißt, es kommt nicht über Nacht. Menschen, die ausgebrannt sind, sind sehr pflichtbewusst und opfern sich auf. Sie haben sich im Vorfeld über die Maßen eingesetzt und dabei irgendwann selbst verloren. Sie entwickeln körperliche Beschwerden und sind emotional ausgesprochen erschöpft und oft depressiv. Ein schwieriger Weg. Ja, aber er ist gangbar. Es hat etwas Heilsames, wenn Menschen in ihrer Welt gesehen und verstanden werden. Wenn ihnen jemand sagt: Sie haben unheimlich viel Herzblut in Ihre Arbeit gesteckt! Es geht darum, beachtet zu werden, nicht nur um Anerkennung. Als Sie sich 2001 selbstständig gemacht haben, waren Sie die erste Psychotherapeutin in freier Praxis im Pustertal. Was hat sich seitdem getan? Psychotherapie ist eine Kultur, die mehr und mehr als eine Persönlichkeitsentwicklung verstanden wird. Es hat nichts Eigenartiges mehr, sich beraten zu lassen. Krisen gehören zum Leben dazu. Ich bin sogar der Meinung, dass sie das Leben bereichern können, auch wenn das in der ganz akuten Phase schwer
nachzuvollziehen ist. In diesem Punkt stimme ich den Buddhisten in der Auffassung zu, dass der Mensch nur im Leiden reift. Was kann jeder für seine eigene Psychohygiene tun, um sich besser gegen Krisen zu wappnen? In erster Linie geht es darum zu erkennen, dass niemand im Leben immer gleich belastbar ist. Die Seele ist in Bewegung, sie braucht Pflege. Wir sind nonstop überreizt, haben die Tendenz mehr im Außen als im Innen zu leben. Die Benediktiner sagen, es gibt Zeiten der Stille und Ruhe. Weniger ist Mehr. Es ist in Ordnung, einen Tag lang in der Hängematte zu liegen oder nichts zu tun. // Interview: Verena Duregger
Hl. Kreuzstr. 3 St. Lorenzen Tel. 0474 474078
Adventausstellung am
Samstag, 25. November von 14.00 bis 18.00 Uhr
Sonntag, 26. November von 10.00 bis 18.00 Uhr
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GESELLSCHAFT & MENSCHEN
Ein lebendiger Brauch
Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind… A
m 11. November wird vielerorts der Gedenk- und Namenstag des Hl. Martin gefeiert. Der Legende nach war er ein römischer Soldat, der in einer kalten Winternacht seinen warmen Mantel mit seinem Schwert teilte und eine Hälfte einem armen frierenden Bettler schenkte. Auch als er zum dritten Bischof von Tours geweiht wurde, zeichnete ihn - trotz seines hohen Amtes und im Gegensatz zu seinen Glaubenskollegen - ein Leben in Armut, Demut, Hilfsbereitschaft, Nächstenliebe und Barmherzigkeit aus. Er wurde nicht als Märtyrer zu Grabe getragen, sondern vielmehr als Mensch, der ein vorbildhaftes Leben gelebt hatte. Er ist einer der bekanntesten Heiligen der katholischen Kirche und der Schutzpatron der Armen und der Bettler, der Reisenden und der Reiter. Der Martinitag wird in vielen Gebieten mit Umzügen und anderen Bräuchen begangen. Vor allem die Kindergärten und Grundschulen feiern den Hl. Martin mit einem Laternenfest. Dies ist wohl darauf zurückzuführen, dass Bischof Martin am 11. November, dem Tag seiner Grablegung, von einer Lichterprozession begleitet wurde.
Kinder bei der Martins-Feier vor der Rainkirche
hen: sie sangen Lieder, trugen ein Gedicht vor und Dekan Josef Wieser segnete die Laternen. Musikalisch begleitet wurde die Segensfeier von der Jugendkapelle Bruneck. Auch heuer hat der „Keschtn-Toni“ wieder seinen Beitrag der Nächstenliebe geleistet und den Kindern zum Abschluss ein warmes Getränk spendiert.
Martinsumzug in Bruneck
Auch bei uns in Bruneck wird der Brauch gelebt. Am neunten November zogen die Kinder des Kindergartens „W. Gebert-Deeg“ mit frommen Blick und leuchtenden Laternen den Schlossberg herunter zur Rainkirche und ehrten den heiligen Martin mit Martins- und Laternenliedern. Die Schüler der Grundschule „J. Bachlechner“ feierten hingegen den Hl. Martin am zehnten November. Der Eifer der Kinder war nicht zu überse-
Dekan Josef Wieser eröffnet die Segensfeier
Grundschüler am Graben, noch vor geschlossenen "Standlan". 24
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Der Heilige Martin verkörpert das christliche Ideal der Nächstenliebe und der Barmherzigkeit. Unsere Laternenkinder erinnern uns jedes Jahr daran, wie wichtig es ist, die Menschlichkeit in einer schnelllebigen Welt wie der unseren zu leben. Vielleicht sollten wir Sankt Martin öfter feiern, damit die wahren Werte des „Seins“ nie in Vergessenheit // bp bp geraten.
Laternenzug marschiert unterm Schloss Bruneck vorbei.
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Das Urgestein ist tot Der weitum bekannte Laienschauspieler, Dichter und Denker Reinhold Bacher aus Prettau ist verstorben. Ein Krebsleiden hat ihn mit nur 66 Jahren unerwartet aus dem Leben gerissen. Bestürzung und Trauer sind groß.
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einhold Bacher wurde am 15. November, begleitet von einer großen Trauergemeinde, in Prettau zur letzten Ruhe gebettet. Ein schweres Krebsleiden hat das Prettauer Urgestein aus dem Leben gerissen. Vor allem für die Mitglieder der Volksbühne Prettau war dies ein Schock. Bacher zählte schließlich zu deren Gründungsvätern und spielte bis zuletzt mit voller Reinhold Bacher Begeisterung. Dort war auch bis zuletzt als Regisseur tätig (die PZ hat im Sommer 2017 darüber berichtet). Seit 40 Jahren war er Mitglied der Bühne und wirkte als Obmann, Spielleiter und Schauspieler. Als seine schönste Rolle bezeichnet er im Gespräch mit der PZ die des Mephisto im „Prettauer Faust“, eine Gemeinschaftsproduktion verschiedener Theaterbühnen des Ahrntales. Dieses Stück wurde mit großem Enthusiasmus und dementsprechendem Erfolg in der Kirche von Steinhaus aufgeführt. Bacher glänzte mit seiner Schauspielkunst aber vor allem mit seiner beeindruckenden Mimik.
ren in Südtirol, als die italienische Staatsmacht auf die Suche nach den „Puschtra Buibn“ am Tesselberg wütete.
GESELLSCHAFT & MENSCHEN
Reinhold Bacher aus Pret tau
Der Laienschauspieler, Autor und Künstler hinterlässt seine Frau und zwei Kinder. Er hinterlässt eine große Lücke. Denn neben seiner kulturellen und geschichtlichen Arbeit war er auch im Naturparkhaus von Prettau aktiv, wo er die vielen Führungen leitete und zum Teil auch selbst durchführte. / / rewe Ein vielseitig begabter Darsteller
Vielfach engagiert
Das Theater war seine große Leidenschaft. Doch auch sonst engagierte er sich in kultureller Hinsicht. Schön früh begann er mit dem Schreiben, verfasste viele Mundartgedichte, Gedichte in der Hochsprache, Sketche, Erzählungen und Theaterstücke. Sein Schaffen war weit über die Tölderer Grenzen hinaus bekannt. Er interessierte sich aber nicht nur für Dichter, Erzähler, Autor von Theaterstücken Theater und Kultur, sondern auch für die Geschichte. Vor vier Jahren war er eine der treibenden Kräfte für die Aufführung des Stücks „Inferno Tesselberg“, das im Jahr 2014 in Vintl aufgeführt und großes Interesse hervorgerufen hatte. Das Stück beschäftigte sich mit den 60er JahPZ 2 3 | 23. N ov e m b e r 2017
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WIRTSCHAFT & UMWELT
Raiffeisenkasse Bruneck zum zweiten Mal „Bank des Jahres“
Adelung mit Victor Das renommierte österreichische Beratungsunternehmen „emotion banking“ bewertet im Rahmen seiner „victor-Analyse“ jedes Jahr über 100 Banken und Sparkassen im deutschsprachigen Raum. Spitzenreiter der diesjährigen Umfrage ist die Raiffeisenkasse Bruneck. Bereits zum zweiten Mal. Dabei wird die Bewertung sowohl von den Bankkunden als auch von den Mitarbeitern selbst vorgenommen. Bei beiden Befragungen gab es für die Brunecker Spitzenwerte.
K
eine Frage: Es braucht schon eine gehörige Portion Mut, sich als Finanzinstitut in Zeiten wie diesen bis ins letzte Detail analysieren zu lassen. In der Raiffeisenkasse Bruneck geht es aber nicht um die Jagd nach dem begehrten Titel zur Bank des Jahres, sondern um Nachhaltigeres: „Wir wollen uns ständig verbessern und unsere Potentiale ausschöpfen. Wir stärken unsere Stärken und eliminieren unsere Schwächen. Das geht nur, wenn uns jemand einen Spiegel vorhält“, so Geschäftsführer Anton Josef Kosta. Das Ergebnis dieses Spiegels war herausragend. In der Summe der Beurteilungen der Kategorien Strategie, Unternehmenskultur, Führung, Mitarbeiter und Kunden führten die Ergebnisse der Raiffeisenkasse Bruneck schlussendlich zur Bestnote, die mit der Auszeichnung zur „Bank des Jahres“ belohnt wird. Damit kann die Traditionsbank bereits zum zweiten Mal den begehrten Titel tragen. Die PZ hat bei Geschäftsführer Kosta genauer nachgefragt. PZ: Herr Kosta, die Raiffeisenkasse Bruneck wurde zum zweiten Mal zur „Bank des Jahres“ gekürt. Wie wird die Auszeichnung verliehen und welche Organisation steht dahinter? Anton Josef Kosta: Die Auszeichnung „Bank des Jahres“ wird vom international tätigen Beratungsunternehmen emotion banking aus Baden bei Wien, unterstützt von der Donau Universität Krems, an die Bank verliehen, die sich im Geschäftsjahr einer allumfassenden Befragung der Kunden und auch Mitarbeitenden sowie Führungskräften gestellt hat.
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Die Mitarbeiter sind das größte Kapital der Genossenschaftsbank
Wie viele Bankinstitute wurden in die Wertung aufgenommen bzw. berücksichtigt? Jedes Jahr lassen sich ca. 100 Banken des gesamten deutschsprachigen Raums, sprich Deutschland, Österreich, Schweiz und Südtirol analysieren, so auch in diesem Jahr.
mochte sich die Raika Bruneck durchzusetzen? Die victor-Befragung ist ein Managementinstrument und liefert Antworten auf die Fragen, wo ein Unternehmen steht, wo Potenziale sich befinden und zeigt die vorhandenen Stärken. Es handelt sich um eine 360-Grad-Analyse des Unternehmens, sprich eine ganzheitliche Betrachtung, die Impulse für die Weiterentwicklung setzt. Das Ergebnis der Befragung liefert konkrete Auswertungen in den Kategorien: Strategie, Unternehmenskultur, Mitarbeiterorientierung, Führung, Kundenzufriedenheit (Privatkunden und Firmenkunden). Hierbei geht es nicht darum, dass ein Institut eine Bewertung vornimmt und eine Auszeichnung vergibt, sondern der Schwerpunkt liegt im Erhalt eines Spiegelbildes von den eigenen Kunden und Mitgliedern für uns als lokale Genossenschaftsbank…
Gibt es auch entsprechende Wertungskategorien? Wenn ja, in welchen ver-
Wo konnten Sie besonders gut punkten?
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Patzenberger
Die Raiffeisenkasse Bruneck konnte wie bereits in vorherigen Befragungen exzellente Ergebnisse in ihrer strategischen Ausrichtung und Unternehmenskultur aufweisen, die deutlich über dem globalen Durchschnitt liegen. Es wird uns von den Kunden und den Mitarbeitenden eine Unternehmenskultur bestätigt, die nach innen und außen wirkt und seit Jahren mit Erfolg verfolgt wird. Diese positive Tendenz zeigte sich bereits bei der letzten 360-Grad-victor®-Analyse im Jahr 2014. In diesem Jahr kommt erfreulicherweise hinzu, dass die Werte „Nachhaltigkeit und Gesellschaft“ in der Bank fest manifestiert sind. Auch die „Leistungskultur“ wird sehr stark von den Befragten bewertet. Zudem in der Disziplin „Kommunikation & Wissen“ konnte die Raiffeisenkasse Bruneck ebenfalls deutlich punkten. Wie schaut es mit der Kundenzufriedenheit aus? Das ist ganz wichtig. Denn - und das freut uns besonders - in diesem Jahr konnten
Obmann Hanspeter Felder, Vizedirektor Georg Oberhollenzer und Direktor Anton Josef Kosta Wisthaler
wir hervorragende Ergebnisse in den Kundensegmenten in Bezug auf die Kundenzufriedenheit erreichen. Darauf sind wir sehr stolz, weil es eine Bestätigung dafür ist, dass die Raiffeisenkasse Bruneck sich vor Jahren auf den richtigen Weg begeben hat, der bei weitem noch nicht am Ende ist, aber uns bestätigt, dass wir die richtige Richtung eingeschlagen haben und das es uns gelingt, den Menschen zuzuhören und ihnen Lösungen anzubieten. Unsere mehrjährigen Anstrengungen und Initiativen zugunsten der Kunden tragen nun Früchte. Einer der relevanten Gründe für dieses gute Kundenfeedback
ist sicherlich die gute Kundenintegration in allen Kundensegmenten. Die Firmenkunden sind insbesondere vom digitalen Angebot ihrer Bank positiv angetan. Bei den Privatkunden kann sich die Raiffeisenkasse Bruneck über hohe Loyalitätswerte freuen. Wie werden guter Bankservice, kompetente Beratung, attraktive Sparzinsen, günstige Kontobedingungen und faire Kredite in die Wertung eingebunden? Um eine repräsentative Einschätzung von unseren Kunden zu erhalten, werden sowohl kritische als auch weniger kritische Themen-
WIRTSCHAFT & UMWELT
bereiche abgefragt. Jeder Kunde hatte die Möglichkeit, sich zu äußern zu: Abwicklung des Bankgeschäftes, Image der Bank, Verbundenheit mit der Bank, Beratung in der Raiffeisenkasse etc. Es wurden neben anderen konkreten Fragen zum Berater, Beratungsgespräch, zu den Produkten und Dienstleistungen, zum Service sowie auch zu den Zinsen und Gebühren gestellt. Zusätzlich bestand die Möglichkeit zu verbalen Anregungen von Seiten des befragten Kunden. All diese Antworten und Anregungen wurden von emotion banking anonym erfasst, zusammengeführt und in einen Vergleich einerseits unserer eigenen Entwicklung zur Befragung aus dem Jahr 2014 und andererseits zum globalen Markt gesetzt und uns übermittelt. Diese Ergebnisse werden in der Raiffeisenkasse Bruneck sehr ernst genommen, intensiv analysiert und daraus Ableitungen vorgenommen. Welchen Stellenwert hat diese Auszeichnung für die Raiffeisenkasse Bruneck ganz konkret? Die Auszeichnung selbst und vor allem in ihrer Wiederholung zeigt die Stärke der Raiffeisenkasse Bruneck als genossenschaftliche Lokalbank. Sie zeigt, dass es für genossenschaftliche Lokalbanken eine Zukunft gibt, so lange wie sie ihrem eigentlichen Auftrag treu bleiben und diesen unter Berück>> sichtigung aller Veränderungen des
RaiffeisenFlash Schnell & einfach: Die neuen Möglichkeiten der Digitalisierung Die Digitalisierung und deren Vorteile sind in aller Munde. Auch die Bankenwelt ist vom rasanten Wandel betroffen. Immer neuere Funktionen und innovative Möglichkeiten erleichtern dem Bankkunden das tägliche Leben. Die Ablage von Dokumenten findet immer weniger in Papierform statt. Mit der graphometrischen Unterschrift werden Verträge auf dem Tablet unterschrieben und dann online zur Verfügung gestellt. Dienstleistungen wie Überweisungen und Daueraufträge können bequem online durchgeführt und angepasst werden. Mit der Raiffeisen-App wird auch das Raiffeisen Online Banking mobil und ermöglicht es, die Bankgeschäfte ortsunabhängig
zu erledigen. Mit wenigen Klicks kann der aktuelle Kontostand überprüft werden, das Smartphone aufgeladen oder auch die Bankkarte außerhalb Europa für 30 Tage freigeschaltet werden. Mit der Jiffy Funktion ist sogar der IBAN nicht mehr notwendig – allein über die gespeicherte Handynummer wird ein Betrag taggleich versendet und der Begünstigte verfügt sofort über das Geld. Mittlerweile kann auch die letzte „Standardoperation“ selbständig erledigt werden, nämlich die Einlage von Bargeld. Im Hauptsitz ist „Dagobert“ bereits aktiv und bald wird der automatische „Einzahler“ auch in weiteren Geschäftsstellen installiert. Um
Dagobert mit Bargeld zu füttern, muss lediglich die Bankkarte aktiviert werden. Danach können dort Bargeld in Form von Scheinen und Hartgeld oder auch Schecks bequem eingelegt werden. Der eingelegte Betrag wird automatisch auf das Konto gebucht - ohne Anstehen am Schalter – 24h / 7 Tage die Woche. Digitalisierung bedeutet jedoch nicht, dass die traditionellen Wege ganz abgeschafft werden. Im Sinne der Multikanalität bieten wir unseren Kunden Möglichkeiten, um die Neuerungen der Digitalisierung zu nutzen – welcher Weg der passende für die gewünschte Operation ist, entscheidet schlussendlich der Kunde selbst.
Martin Wisthaler
Servicemitarbeiter Raiffeisenkasse Bruneck
Wir sind jedenfalls über viele Wege erreichbar und sind online und offline gerne für Sie da!
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WIRTSCHAFT & UMWELT
Die intakte Bindung zwischen Bank und ihren Kunden wird immer wieder durch hochkarätige und überaus gut besuchte Veranstaltungen untermauert
Marktes zeitgerecht erfüllen können. Die Raiffeisenkasse Bruneck unterschrieb mit ihrer Gründung ihren genossenschaftlichen Auftrag gemäß Artikel 2 des Statuts mit dem „Ziel, die Mitglieder und die örtliche Gemeinschaft bei Bankgeschäften… zu begünstigen und deren moralische, kulturelle und wirtschaftliche Verhältnisse zu verbessern und die Entwicklung des Genossenschaftswesens sowie die Erziehung zum Sparen und Vorsorgen zu fördern,“, verabschiedete im Januar 2009 ihr Leitbild, kommunizierte aktiv ihr Leistungsversprechen und ihre Werte, um daran in ihrer täglichen Arbeit gemessen zu werden. Die Bedeutung der Mitglieder für unserdre Genossenschaft wird zunehmend stärker von den Mitgliedern selbst wahrgenommen.
geben von Geldern in unserem Tätigkeitsgebiet zur Förderung der Mitglieder und örtlichen Gemeinschaft wird erfüllt. Wir können aktuell auf ein Wachstum bei den Einlagen und Ausleihungen schauen. Dieses Wachstum ist ein Zeichen dafür, dass es der Wirtschaft und damit auch der Bevölkerung in unserem Gebiet grundsätzlich finanziell gut geht und gleichzeitig dafür, dass die Raiffeisenkasse Bruneck es schafft, ihre Marktanteile zu sichern und teilweise auszubauen. Sollte die Banca d’Italia grünes Licht geben, wird ab nächstem Jahr die Raiffeisen-Landesbank AG als Spitzeninsti-
tut mit 42 Raiffeisenkassen in Südtirol eine Gruppe von genossenschaftlichen Lokalbanken bilden. Behalten die lokalen Raika-Institute dann noch ihre Eigenständigkeit oder befürchten Sie Einschränkungen zugunsten der Landesbank? Die Verantwortlichen in den Raiffeisenkassen in Südtirol und auch die Mitarbeiter blicken mittlerweile optimistisch der Bildung der „Genossenschaftlichen Gruppe der Raiffeisenkassen Südtirols“ entgegen. Diese Gruppenbildung wird Veränderungen bringen, die aber nicht zu fürchten sind, sondern zahlreiche Chancen bieten. Insbesondere bietet die Gruppenbildung überhaupt erst die Möglichkeit dafür, dass die Raiffeisenkassen weiterhin als autonome genossenschaftliche Lokalbanken auf dem Bankenmarkt existieren können. Wie der Name bereits sagt, handelt es sich um eine Gruppe von Raiffeisenkassen. Der Kunde wird weiterhin seine lokale Raiffeisenkasse als Genossenschaftsbank finden, die das operative Geschäft für ihn vor Ort abwickelt. Wie bewerten Sie generell die Zukunft der Raiffeisenkassen? Für die Raiffeisenkasse Bruneck sehe ich eine positive Zukunft, sofern sie es immer wieder schafft, sich ihren Werten und ihrem genossenschaftlichen Auftrag zu stellen.
// Interview: Reinhard Weger
Welcher Mehrwert kann daraus bezogen werden? Der größte Mehrwert kann aus dem erhaltenen Spiegelbild von Kunden und Mitarbeitern gezogen werden. Die aufgezeigten, noch vorhandenen Potenziale gilt es für die Zukunft auszuschöpfen, um weiterhin den Bedürfnissen und Anforderungen, die an uns gestellt werden, gerecht zu werden und eine stabile Größe im Wirtschaftsleben des Pustertals darzustellen und unserem Förderauftrag gerecht zu werden. Noch ein paar Details ins wirtschaftlicher Hinsicht: Wie verläuft das aktuelle Geschäftsjahr der Raika Bruneck? Das aktuelle Geschäftsjahr verläuft trotz der weiterhin anhaltenden Niedrigzinsphase und unter Berücksichtigung der sonstigen Entwicklungen auf dem Wirtschafts- und Bankenmarkt in unserem näheren Umfeld, aber auch unter Berücksichtigung der Aktivitäten in Bezug auf die Bildung der Genossenschaftlichen Gruppe der Raiffeisenkassen Südtirols für uns als Raiffeisenkasse Bruneck sehr positiv. Sollten sich die Märkte nicht in ein absolutes Gegenteil verkehren, ist mit einem ansehnlichen Gewinn zu rechnen. Der Schwerpunkt unseres statutarischen Auftrages: das Einsammeln und Aus28
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Die Bewertung wurde von den Kunden und von den Mitarbeitern der Bank vorgenommen
Wisthaler
INFOBox Victor ist nicht nur ein Wettbewerb sondern ein strategisches Steuerungsinstrument, damit sich Banken verbessern können. Emotion banking setzt auf wissenschaftliche Kriterien und Kennzahlen, Statistiken und umfangreiche Befragungen. Dieses Instrument nutzt die
Raiffeisenkasse Bruneck nunmehr schon seit zehn Jahren. Dabei gewann sie bereits Einzelsiege der Kategorien „Dynamik“ (2010), „Strategie“ (2012, 2014) sowie den Gesamtsieg „Bank des Jahres“ (2014). Heuer kommt der zweite Titel als Gesamtsieger „Bank des Jahres“ dazu. //
Pragser Bergweihnacht
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ereits das dritten Mal wird heuer die „Pragser Bergweihnacht“ abgehalten, die von der HGV-Ortsgruppe Prags organisiert wird. Ein kleiner, aber feiner Weihnachtsmarkt am Rande des weitum bekannten Wildsees, eingebettet in eine atemberaubende Bergkulisse. Dabei werden den Gäsren vor allem heimisches Handwerk und Live-Musik angeboten. Es war von vornherein klar, dass die Pragser mit den Weihnachtsmärkten in den Städten wie Bozen, Meran, Brixen, Sterzing und Bruneck nicht mithalten können. Daher suchten sie nach einer Nische, die sie optimal zu besetzen wussten. Daraus wurde ein kleiner, aber feiner Weihnachtsmarkt – eingebettet in die urige Naturlandschaft des Pragser Wildsees. Mit vielen Bläsergruppen, Musikern und Sängern und einem großen Handwerkermarkt im Ballsaal des Hotels Pragser Wildsee, wo auch heuer um die 20 Handwerker wiederum ihre Produkte zum Verkauf anbieten. Dabei gibt es auch so manche illustre Geschenkidee wie Holzkrawatten, Filzpatschen oder Hirschhornschmuck. In Prags wird aber auch Wert darauf gelegt, fast schon vergessenes Handwerk wie das Klöppeln, Klosterarbeiten, Töpfern, Filzen oder Spinnen neu aufleben zu lassen. Den Handwerkern kann man bei ihrem Tagwerk genüsslich über die Schultern schauen. Doch auch in kulinarischer Hinsicht werden Akzente gesetzt: Original Südtiroler Zelten, diverse Kräutertees, Bergschnäpse, Graukäse, oder Feinstes aus Früchten können verkostet werden. Wen nach einem schönen Winterspaziergang friert, kann einen Glühwein, eine knackige Bratwurst oder gebackene „Kniekiechlan“ bei knisterndem Lagerfeuer genießen. Bei herzhaften Gerichten, Kuchen und Kaffee kann man sich auch im Restaurant des Hotels aufwärmen. Pferdekutschenfahrten und ein ausgereiftes Kinderprogramm runden das bunte Erlebnis ab. Zudem können im Stall neben der tra-
infoBOX Organisatoren: HGV-Ortsgruppe Prags zusammen mit Hotel Pragser Wildsee Infos bei Putzer Renate: 0039-348-3724608 mail: pragserbergweihnacht@gmail.com www.pragserbergweihnacht.com
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WIRTSCHAFT & UMWELT
Der etwas andere Weihnachtsmarkt
Links: das famose Hotel Pragser Wildsee; rechts: Hl. Nikolaus zu Besuch
ditionellen Kapelle Esel, Ziegen und Schafe bewundert und sogar gestreichelt werden. Und wer Glück hat sieht auch Maria und Josef // rewe mit dem Jesuskind bei der Krippe.
Große Weihnachtsverlosung für die Unwetterschäden in Prags
2. – 3. 12. 201177 8. – 10. 12. 20017 16. –er17vo.n1102–. 182 Uhr imm
Bergweihnacht am Pragser Wildsee www.pragser-bergweihnacht.com PZ 2 3 | 23. N ov e m b e r 2017
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TIPPS VOM EXPERTEN
Die Reform des Konkursrechts
Wesentliche neuerungen zum haushaltsgesetz 2018
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Dr. Vera Mair am Tinkhof Schramm Tschurtschenthaler Mall Ellecosta Anwaltskanzlei
Dr. Brigitte Wielander Wirtschaftsprüferin und Steuerberaterin Büro Baumgartner, Bruneck
Mit Ermächtigungsgesetz Nr. 155/2017 hat das Parlament die Regierung mit der Ausarbeitung eines neuen Konkursrechts betraut. Dabei geht es nicht nur um Abänderungen im Detail, sondern um Grundsätzliches: So wird der Begriff „Konkurs“ bzw. „fallimento“ vollständig gestrichen und durch jenen der „gerichtlichen Liquidierung“ bzw. „liquidazione giudiziale“ ersetzt. Durch diese neue Wortwahl soll unternehmerisches Scheitern sein Stigma verlieren. Auch inhaltlich soll der strafende Charakter des bisherigen Konkursrechtes einem System der Prävention und Kooperation weichen. Der Fokus liegt auf der Privatautonomie und Eigeninitiative des Unternehmers, der durch vorbeugende Maßnahmen in die Lage versetzt werden soll, Krisen frühzeitig zu erkennen und zu bewältigen. Die gerichtliche Phase und Liquidierung soll, nach Möglichkeit, vermieden werden – dies auch zum Vorteil der Gläubiger, die von dem neuen, frühzeitigen Warnsystem profitieren und durch dieses geschützt werden sollen. Stellt ein Unternehmer bzw. der Aufsichtsrat fest, dass sich das Unternehmer in einer Krise befindet, kann eine freiwillige Meldung bei einer neu geschaffenen Stelle bei der Handelskammer erfolgen, um innerhalb von sechs Monaten einen außergerichtlichen Vergleich mit den Gläubigern zu erreichen. Dabei wird der Unternehmer von einer Gruppe aus drei Experten (ernannt aus eigenem Verzeichnis beim Justizministerium) begleitet, die bei der Überwindung der Krise zur Seite stehen und geeignete Maßnahmen ergreifen bzw. vorschlagen. Diese freiwillige Meldung wird durch wesentliche Begünstigungen (z.B. hinsichtlich der Strafen für Beitragsschulden) "belohnt". Auch der Agentur der Einnahmen kommt bei der Früherkennung der finanziellen Schieflage des schwächelnden Unternehmens eine wesentliche Rolle zu: Wird vom Unternehmen ein gewisser Schuldenstand überschritten (etwa wegen Nichtentrichtung der geschuldeten Mehrwertsteuer), muss die Agentur dies der Handelskammer melden. In diesem Fall wird die Handelskammer von sich aus aktiv, um einen frühzeitigen außergerichtlichen Vergleich zwischen Unternehmer und Gläubigern zu ermöglichen und durch entsprechende Maßnahmen einer gerichtlichen Liquidation vorzubeugen. Außerdem bringt das neue Konkursrecht erweiterte Zuständigkeiten des Masseverwalters mit sich, der nun etwa auch Zugang zu Daten der öffentlichen Verwaltung haben wird.
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Im Entwurf zum Haushaltsgesetz 2018 sind verschiedene Begünstigungen und Aufschübe für die Unternehmen und Privatpersonen enthalten, die voraussichtlich kurz vor Weihnachten vom Senat genehmigt werden: Verlängerung Investitionsförderung Die Sonderabschreibung für den Ankauf neuer Anlagegüter mit einem Abschreibesatz von nicht weniger als 6,5% wird um ein weiteres Jahr, also für 2018, verlängert, wobei die Höhe dieser Abschreibung von bisher 140% auf 130% herabgesetzt wird. Pkws werden nicht mehr begünstigt. Auch die Hyperabschreibung von 250% betreffend die Neuinvestitionen für so genannten intelligenten Maschinen und Anlagen (Industrie 4.0) ist für 2018 noch anwendbar. Im Bereich der Hyperabschreibung ist außerdem vorgesehen, dass bei einem frühzeitigen Verkauf der begünstigten Investitionen, die Hyperabschreibung weiter genutzt werden kann, wenn entsprechende Ersatzinvestitionen getätigt werden.
Steuerbonus für Fortbildung 4.0 Es wird ein neuer Steuerbonus im Ausmaß von 40% der Lohnkosten zu Lasten der Arbeitgeber für die Arbeitsstunden, die von den Arbeitnehmern für Schulungen im Bereich Industrie 4.0 aufgebracht werden, eingeführt, mit einer jährlichen Obergrenze pro Unternehmen von Euro 300.000. Die Abwicklung der Schulungen hat aufgrund von Landes- oder betrieblichen Abkommen mit der Belegschaft zu erfolgen. Elektronische Rechnung Ab 2019 wird die Pflicht zur elektronischen Rechnung für alle Umsätze zwischen Unternehmen und Freiberuflern gesetzlich verankert; ab 1. Juli 2018 soll diese Bestimmung bereits für die Subunternehmen von öffentlichen Aufträgen und für die gesamte Lieferkette im Bereich der Treibstoffe gelten. Proportionale Unternehmenssteuer für Einzelunternehmen und Personengesellschaften Die mit dem Haushaltsgesetz 2017 eingeführte IRI (flat tax von 24% auf Unternehmenseinkünfte) wird auf 2018 aufgeschoben. Wiedergewinnungsarbeiten Die Steuerabsetzbeträge für Wiedergewinnungsarbeiten auf Wohngebäude in Höhe von 50% und für energetische Maßnahmen von 65% werden für ein weiteres Jahr bis Ende 2018 verlängert. Eine Verminderung der Begünstigung ist für den Austausch von Fenstern und die Installation von Sonnenschutz sowie von Heizanlagen vorgesehen (Herabsetzung des Steuerbonus von 65% auf 50%). Wie bereits eingangs erwähnt, sind die obigen Neuerungen noch nicht endgültig verabschiedet worden, sodass wir vor Überraschun// gen nicht gefeit sind!
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Das Derby-Team überrascht Dich nicht nur mit Events, Parties und Fox-Abenden, sondern mit raffinierten Köstlichkeiten aus der mediterranen Küche. Ob leckere Pizza, hausgemachte Pasta, ein leckeres Steak oder italienischen Fisch-Spezialitäten; ob für den kleinen Hunger zwischendurch oder das große Fest mit allem Drum und Dran – unser Küchenteam um Chef Raffaele verwöhnt dich mit einzigartigen Delikatessen. Von der Schwertfisch-Tagliata oder einer Variation vom Lachs, über das Beef Tartare vom Rinderfilet, einem fabelhaften Kräuterrisot-
to mit gegrillter Jakobsmuschel bis hin zum Thunfischsteak in Soja-Sesamkruste mit Wokgemüse zaubern wir wahre Genuss-Highlights auf den Teller. Grill-Fans verwöhnen wir mit unserem Party-Time-Teller aus schmackhaften Spare-Ribs, gut gewürzten Chicken Wings, Ofernkartoffeln, gegrillten Maiskolben und Knoblauchbrot. Der feine Gourmet-Burger mit Angus-Rindfleisch lässt auch den letzten Kritiker das Wasser im Mund zusammenlaufen. Feine Desserts und eine erlesene Weinkarte runden unser Angebot ab. Kinder erfreuen sich an eigenen Gerichten und einer kleinen Spielebox für die Ablenkung zwischendurch.
Jeden Mittwoch erwartet Tanzfreunde ein Disco-Foxabend.
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vereine & vereinsleben
Drit te Auflage des "UFO Social Forum"
Kommt die Sozialmesse? Bereits zum dritten Mal fand am achten November im UFO in Bruneck das UFO SOCIAL FORUM statt. Mit dieser Initiative will das Jugend- und Kulturzentrum UFO in Zusammenarbeit mit dem KVW-Bezirk Pustertal und Zigori MEDIA ein Schlaglicht auf Projekte, Initiativen und Organisationen richten, die aus der Zivilgesellschaft heraus den sozialen Wandel mitbegleiten. Derzeit wird auch überlegt, in Bruneck eine Art Sozialmesse zu kreieren. Die Vorbereitungen laufen.
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as dritte UFO Social Forum stand unter dem Motto „Auf dem Weg zur Inklusion. Gleiche Chancen für alle?“. Zehn Organisationen und Initiativen hatten ihre Projekte eingereicht, die im Laufe des Abends präsentiert wurden. Gast am Podium war Integrationslandesrat Philipp Achammer, der die Präsentationen interessiert verfolgte und mit dem Moderator Markus Lobis zwischen den verschiedenen Präsentationen ein Gespräch zu verschiedensten Aspekten seiner Arbeit führte. Bürgermeister und Bezirksgemeinschaftspräsident Roland Griessmair begrüßte die Anwesenden und unterstrich, dass nur eine Gesellschaft, die aktiv an ihrer Weiterentwicklung arbeite, für die Zukunft gut gerüstet sei. Auch Sozialstadträtin Ursula Steinkasserer Goldwurm war zum Forum gekommen.
Verschiedene Projekte und Ansätze
Bereits ab 19 Uhr waren die Betreiber der zehn Initiativen und Projekte an Info-Tischen im großen Saal des UFO anwesend und nutzten die Gelegenheit für regen Austausch und Vernetzung. Als erste präsentierten Stefanie Oberjakober und Andreas Lamprecht von der KVW-Jugend das Projekt „Social Food Challenge“. Die KVW-Ju-
...Hond in Hond fa Lond zi Lond... 32
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Es wurde ein reger Erfahrungsaustausch gepflegt
gendorganisation stellt interessierten Gruppen in den Südtiroler Ortsorganisationen einen phantasievoll gestalteten Verkaufsstand und Beratung zur Verfügung, um bei öffentlichen Anlässen selbstgemachtes Gebäck gegen eine Spende zugunsten eines Sozialprojekts anzubieten. Wie gut der Stand funktioniert, konnten die Teilnehmer selbst erleben: Im Eingangsbereich war der Stand in Betrieb und die KVW Jugend bot köstliche Backwaren, die im Laufe des Abends zur Gänze verzehrt wurden.
Gunther Niedermair
Gunther Niedermair
Werner Niederbrunner von der Caritas Schuldnerberatung stellte anschließend das Projekt „Monetencheck“ vor. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit Südtiroler Berufs-, Ober- und Landwirtschaftsschulen durchgeführt und soll Jugendliche an den Umgang mit Geld heranführen. Niederbrunner führte aus, dass man nicht früh genug über Geld, Lebensunterhalt, Sparen und die Einschätzung der eigenen Möglichkeiten ins Gespräch kommen könne.
Projekt „Hond in Hond“
Viel Sympathie erregte das Projekt „Hond in Hond – Freizeit mitnondo im Pustertal“, das von den Oberschülerinnen Marlis Engl und Sarah Knapp, dem mitbetreuten Thomas Niederkofler und Irmhild Beelen vorgestellt wurde. Das Projekt, das vom Pädagogischen Beratungszentrum Bruneck, der Bezirksgemeinschaft Pustertal, dem Arbeitskreis Eltern Behinderter, Schulen in Bruneck und Sand in Taufers und dem UFO mitgetragen wird, bringt Jugendliche mit und ohne Behinderung zusammen und sorgt für vergnüglichen Austausch und gemeinsame Unternehmen. Anschließend stellten Lisa Frei, Alessio Giordano und Adrian Luncke von der OEW Brixen das Projekt zebra.Support vor. Da-
Kurzfilm "Spiegel der Gesellschaft" kam bei den Saalgästen gut an
bei werden die südtirolweit bekannten Verkäufer/-innen der Straßenzeitung Zebra betreut, sowohl um für die Verkaufstätigkeit gerüstet zu sein, als auch bei einer Weitervermittlung in andere Arbeitsmöglichkeiten. Sabine Krismer und Marlies Pallhuber stellten das Projekt „Frühe Hilfen Bruneck“ vor, in dessen Rahmen die Bezirksgemeinschaft Pustertal, der Gesundheitsbezirk Bruneck, die Familienberatung und die Kinderfreunde zusammenarbeiten. Dabei geht es darum, Eltern mit Kindern zwischen 0 und 3 Jahren Hilfestellung anzubieten, wenn sie Fragen oder Unsicherheiten haben.
Spiegel der Gesellschaft
Der Jugenddienst des Dekanats Bruneck hat sich an ein ambitioniertes Projekt gewagt
Gunther Niedermair
und präsentierte beim UFO SOCIAL FORUM zum ersten Mal den Kurzfilm „Spiegel der Gesellschaft“, der in Zusammenarbeit mit Manfred Feichter entstanden ist. Anhand eines Schachspiels werden verschiedenste Dynamiken in der Gesellschaft dargestellt. Der Film kam sehr gut an und erhielt viel Applaus von Seiten des Publikums. Lukas Schwienbacher von der Stiftung Forum Prävention stellte anschließend die Fachstelle Gewaltprävention vor, die Südtiroler Schulen bei der Thematisierung und Verhinderung von Gewalt und Extremismus unter Jugendlichen unterstützt. Schwienbacher führte aus, dass die physische Gewalt nicht zunehme, wohl aber die Sensibilität erheblich gestiegen sei, was sehr zu begrüßen sei.
L.-Kultusminister Achammer vom Engagement der Organisatoren beeindruckt
Gunther Niedermair
Elisabeth Brunner und Franz Josef Hofer von der Umweltgruppe Olang stellten die „(um) welttage olang“ vor, die vom 24. bis 26. November im Olanger Kongresshaus veranstaltet werden. Die neue Bezeichnung wurde gewählt, um zu unterstreichen, dass eine Reihe von Herausforderungen die Zukunft unseres Planeten bedrohen, die weit über die klassischen Umweltthemen hinausreichen.
vereine & vereinsleben
Diverkstatt ist ein Sprachgruppen übergreifender Kulturverein, der unter anderem eine Veranstaltungsreihe zum Thema „Heimat“ betreut. Matteo Da Col erläuterte, dass ein kritischer und breit angelegter Diskurs zu diesem zentralen Begriff und dessen Entwicklung gefördert werden soll, auch um eine inklusive und offene Gesellschaft zu schaffen.
Integration und Migration
Abschließend stellten Leon Pergjoka und Edina Pusztai Nonn die Arbeit des Beirats für Integration und Migration der Stadtgemeinde Bruneck vor und gaben einen Einblick in die vielfältige Arbeit dieses wichtigen Gremiums. Durch die gute Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung und mit Vereinen und Organisationen leiste der Beirat einen wichtigen Beitrag zum guten gesellschaftlichen Klima in der Rienzstadt und deren Umgebung. Landesrat Achammer zeigte sich abschließend sehr beeindruckt vom Engagement der Organisationen und Initiativen aus der Zivilgesellschaft und verwies mehrfach auf deren unverzichtbaren Beitrag für Südtirols Gesellschaft. Aufmerksam hatte er zuvor auch die Wünsche an die Gesellschaft und an die Politik zur Kenntnis genommen, die die Gäste am Podium dem Landesrat mitgegeben hatten. Am nächsten UFO SOCIAL FORUM wird bereits gearbeitet. Es soll wieder im November stattfinden und ausgebaut werden. Ziel der Arbeitsgruppe, die sich aus VertreterInnen des UFO, des KVW und von Zigori MEDIA zusammensetzt ist es, mit den Jahren eine Art Sozialmesse für Bruneck und Um// malo gebung daraus zu machen.
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LESERFOTOS
Sonnenaufgang über Bruneck
Edith Oberleiter aus Percha
Manuel Neumair aus Stegen/Bruneck
Abendstimmung in Ratschings Hannes Huber aus Pardaun - Ratschings
Der Mond hinter den Wolken brachte dieses Herz zum leuchten! Michael Mutschlechner aus Olang
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Liebe überwindet alle Zäune
Tearna Joch
Maria Thaler aus dem Ahrntal
Florian Volgger aus Terenten
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Manfred Mutschlechner aus Percha
Großen Moosstock (3059m) in Ahornach. Tobias Aschbacher
Fanes
LESERFOTOS
Am Gipfel des Sassongher oberhalb Corvara
Johanna Zingerle aus Percha
Am Römerweg Welsberg Anna Unterweger aus Bruneck
Tofana di Roces im Nebel Renate Kostner aus Kolfuschg
Annelies Niederegger
Waltraud Burger aus Kiens
Mein schönstes
Leserfoto
Petra Holzer aus Gais Liebe PZ-Leser,
Zusendungen an:
schickt uns eure schönsten, lustigsten, überraschendsten und/oder atemberaubendsten Bilder – wir zeigen sie dem Pustertal!
E-Mail: info@pz-media.it oder PZ, Oberragen 18, 39031 Bruneck Wichtig: Bitte geben Sie Ihren Namen, ihren Wohnort und das Kennwort „Leserfoto“ an!
Die PZ behält sich das Recht vor, Inhalte und Fotos aus ethischen und anderen Gründen abzulehnen.
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kuriose Redensarten
BILDUNG & SCHULE
In des Teufels Küche kommen Im Zuge der Christianisierung Europas übernahm die Religion die Figur des bösen, mächtigen Urriesen aus dem germanischen Schöpfungsmythos und machte daraus den obersten der Teufel. Neben ihm gab es zahllose Arten von bösen Riesen, von denen den Frostriesen eine besondere Bedeutung zukam. Sie beherrschten die nordische Welt, Eis und Schnee und die kalte Jahreszeit und vertrieben im Herbst die Mächte des Lichts und der Wärme. Im Mittelalter, nach der zwangsweisen Christianisierung der germanischen Stämme, setzten sich zunehmend Teufelssagen durch. Darin wurde z.B. der Riese Doner (Donner) öfters als Sohn des Teufels bezeichnet. Manche der vielen germanischen Riesen stellte man als Menschenfresser dar, die ihre Opfern grausam umbrachten. Von daher stammt das Bild des Teufels in seiner Küche, wo er, Zaubersprüche murmelnd, aus Pflanzen, Tieren, Menschenteilen und anderen Zutaten in einem riesigen Kessel Gifte und Zaubertränke zubereitet. Man sagte dem Teufel im Mittelalter hauptsächlich Kinds- und Mädchenmorde nach, die er angeblich beging, um aus den unschuldigen Geschöpfen die richtigen Ingredenzien für seine Zaubermittel zu gewinnen. Dabei helfen ihm die Hexen, mit denen er unflätig streitet und höllische Tänze aufführt. Goethe hat im „Faust“ eine solche Hexenküche dargestellt.
Bei der Stange halten Die Entstehung dieser Redewendung ist nicht ganz unumstritten. Zwei Herkunftsbereiche sind möglich - der erste betrifft das Militär. Der zweite geht bis in das Mittelalter zurück. Jede Truppeneinheit hatte eine Fahne, die auf einer Stange im Winde wehte. Werden die Soldaten zum Dienst gerufen, treten sie auch
Die Redewendung „in des Teufels Küche kommen“ bedeutet also, dass die betroffene Person, wenn etwas Bestimmtes vorfällt, in enorme Schwierigkeiten kommt, in eine Lage, die nicht beherrsch// mb bar ist. Einem Teufel entkommt man nicht leicht.
heute noch unter der Fahne, also bei der Stange an, wo sie oft lange stehen und ausharren müssen. Ging es ins Feld, wurde in früheren Zeiten die Standarte auf einer Stange vorausgetragen. Solange sie sichtbar war, war das Heer nicht geschlagen. Bei der Stange halten bedeutet also, dass der Fahnenträger nicht aufgibt und nicht wegläuft, sondern schaut, dass die Soldaten nicht aufgeben oder flüchten. Der zweite Herkunftsbereich reicht bis zu den mittelalterlichen Kämpfen zwischen den Rittern zurück. Stieß ein Recke den Gegner vom Pferd und dieser lag mit seiner schweren Rüstung hilflos am Boden, blieb ihm nur die Wahl zwischen Untergang und Ergeben. Verlangte er die Stange, schob ein Page oder Ritter eine Stange zwischen die Gegner, um die Schwerthiebe des Siegers abzuwehren. Er hielt dem Unterlegenen also die Stange, um ihn zu beschützen. In beiden Fällen bedeutet die Redewendung, dass Personen dazu gebracht werden, trotz widrigster Umstände standfest bei der Sache oder bei der verbündeten Partei zu bleiben und Dienstherrn oder Freunde nicht im Stich zu lassen. Ein Hindernis zwischen die streitbaren Parteien zu stellen, wäre ein schneller und billiger Weg zur Beendigung des Streits und allemal // mb günstiger als unendlich lange Gerichtsverfahren.
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Zwei- und Dreisprachigkeitsprüfung
Die Grünen haben den 40. Jahrestag der Zweisprachigkeitsprüfung zum Anlass genommen, um auf einen Umstand aufmerksam zu machen, der fast unglaublich klingt. Denn es erscheint zumindest widersprüchlich, dass diejenigen, welche die Oberschule und Universität in zwei verschiedenen Sprachen besuchen, (z.B. italienischsprachige Oberschule und anschließend Studium in Deutschland) automatisch den Zweisprachigkeitsnachweis erhalten, die Studierenden der Uni Bozen hingegen von dieser Möglichkeit ausgeschlossen sind. Das ist schon hammerhart. Denn die dortigen Studenten absolvieren je nach Studium für drei bzw. fünf Jahre sämtliche Vorlesungen in Deutsch, Italienisch und English. Man müsste also davon ausgehen können, dass diese Personen die beiden Landessprachen wohl mehr oder minder beherrschen. Insofern ist dieser Umstand für die Grünen schlicht „paradox“. Sie haben daher im Landtag einen Beschlussantrag eingebracht, der darauf abzielt, die rechtlichen und bürokratischen Bestimmungen so zu ändern, dass nach dem Abschluss eines UNI-Studiums in Bozen auch der Erwerb des entsprechenden Zweisprachigkeitsnachweises nur mehr eine Formsache ist. Natürlich unter der Bedingung, dass auch eine bestimmte Anzahl von Prüfungen in den unterschiedlichen Sprachen absolviert wurden. Eine entsprechende Zuordnung dürfte ja nicht allzu schwer sein. Dasselbe wollen die Grünen für alle
BILDUNG & SCHULE
UNI Bozen sprachlich unbedarft?
Professoren und Studenten an der Uni Bozen
jene Erreichen, die den Studiengang an der „Claudiana“ oder das integrierte Studium der Rechtswissenschaften in Innsbruck abschließen. Da braucht es wohl aber noch viel Hintergrundarbeit.
Neue Möglichkeiten
Auffallend ist aber, dass immer mehr Menschen das Attest für die Zweisprachigkeit auf anderen Wegen erwerben. Und zwar über europäische Zertifizierungen, die von verschiedenen Instituten vergeben wird, etwa
durch das Goethe-Institut oder den TestDaF für das Deutsche, das CELI (der Universität Perugia) oder das CILS (der Universität Siena) für das Italienische. Die Zahlen, welche das Statistikamt ASTAT für das Jahr 2016 jüngst veröffentlicht hat, sprechen eine klare Sprache – im wahrsten Sinne des Wortes. So haben 2.845 Personen die Zweisprachigkeit über die klassische Landesprüfung erwerben. Aber bereits 1998 Personen wählten den Weg über die europäische Zertifizierung. // rewe
Echo 2017
Jugendliche engagieren sich Auch heuer wurde das Projekt Echo vom Jugendzentrum Loop, dem Jugendzentrum Aggregat und dem Sozialsprengel Tauferer Ahrntal angeboten. Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren konnten sich in verschiedenen Bildungs- und Sozialeinrichtungen engagieren. Der Andrang war überraschend groß.
Aaron Lempfrecher, ein besonders eifriger Teilnehmer: „Das Projekt Echo hat mir sehr gut gefallen, weil die Arbeitgeber sehr nett und zuvorkommend waren und ich schöne Gutscheine erwerben konnte. Man bekommt einen guten Einblick in verschiedene Arbeitsfelder.“ Leo und Aaron beim Parkplatzstreifen malen
Im Rahmen des Projektes „Echo“ konnten Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren in verschiedenen Einrichtungen, wie Bibliotheken, Tourismusvereinen, Jugendzentren, Werkstätten für Menschen mit Beeinträchtigung, Altersheimen usw. hineinschnuppern.
Die Jugendlichen konnten sich über die Sommermonate sinnvoll für die Allgemeinheit engagieren und dabei fleißig Punkte sammeln. Diese Punkte konnten sie anschließend in den beiden Jugendzentren Loop (Sand in Taufers) und Aggregat (Steinhaus)
in Gutscheine umtauschen, die dann entsprechend eingetauscht werden konnten. Die Teilnehmerzahlen waren heuer überaus gut. Innerhalb weniger Tage waren nämlich alle 80 verfügbaren Plätze vergeben. Die Jugendlichen leisteten dabei insgesamt 1.511 Stunden. // elka PZ 2 3 | 23. N ov e m b e r 2017
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Technische Fachoberschule Bruneck
BILDUNG & SCHULE
Wenn die Chemie stimmt…
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Schüler der Grundschule St. Georgen: Begegnung mit der Chemie
n die Welt der Chemie eintauchen – diese spannende Erfahrung durfte die vierte Klasse der Grundschule St. Georgen an zwei aufeinanderfolgenden Dienstagen im Oktober machen. Das Projekt „Faszination Chemie“ der TFO Bruneck verfolgt seit zehn Jahren das Ziel, dass Oberschüler mit spannenden Versuchen Grundschülern die Naturwissenschaften näher bringen. Für dieses kleine Jubiläum wurde eine Klasse aus St. Georgen ausgewählt, weil das Projekt dort seinen Ausgang genommen hat. Das gemeinsame schulübergreifende Arbeiten war eine Bereicherung für beide Seiten. „Die Chemie stimmte“ und die Faszination war groß. Das Projekt „Faszination Chemie“ ist Teil der Begabungs- und Begabtenförderung an der TFO. Noch ein interessanter Aspekt: drei Schüler der Grundschule St. Georgen, die bei der ersten Ausgabe der Faszination Chemie dabei waren, waren auch heuer, nach zehn Jahren, wieder beim Projekt dabei. Als Schüler der 5. Klasse der Fachrichtung Chemie, Werkstoffe und Biotechnologie faszinierten sie diesmal die kleinen Schüler für die Naturwissenschaften. Sie zeigten ihnen alles, was die jungen Wissbegierigen aufnehmen wollten. Diese Begebenheit ist aber gewissermaßen einzigartig. Doch nicht nur junge, sondern auch ältere
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Grundschüler bei den Oberschülern in die Lehre gegangen
Schüler kommen auf ihre Kosten. Das Projekt ist für alle gleichermaßen wertvoll. Denn auch die größeren Schüler sind gefordert, sich vorzubereiten und Experimente zu kreieren, die auf der Schulbank oder zu Hause allein machbar sind und andere, die nur im Labor und nur dort durchgeführt werden dürfen. Einmal mehr muss die Chemie, die hinter den einzelnen Versuchen steckt, studiert und durchdacht werden, um sie dann auch den Grundschülern verständlich zu erklären. Diese sollten dann so weit wie möglich den Versuch auch selbst durchführen.
Für die Großen ist diese Herausforderung, selbst die Versuche zu wählen, zu studieren und sie vorzubereiten – kurzum in die Lehrerrolle für die Kleinen zu schlüpfen – ebenfalls spannend. Das lässt sich auch aus den verschiedenen positiven Stellungnahmen der jungen Jögerener Schüler eindrucksvoll herausfiltern.
Stimmen aus der Grundschule
„Die Versuche waren lustig und spannend. Die großen Schüler der TFO haben uns weiße Schürzen und Schutzbrillen gegeben.
Und dann ging’s los! Im Freien haben wir sogar eine Explosion gemacht.“ (Caroline) „Als ich Helium eingeatmet habe, klang meine Stimme ganz hoch und wie ein Baby. Das war vielleicht lustig! Mich faszinierte auch der Versuch, wo man zwei weiße Flüssigkeiten ineinander goss, und zusammen wurde es braun. Ich dachte, ich träume!“ (Ilvy) „Wir entzündeten mehrere Zündhölzer und warfen sie in die Vase hinein. Dann legten wir ein gekochtes, geschältes Ei auf die Vasenöffnung. Als das Ei hineingezogen wurde, waren wir sehr erstaunt. Einfach toll. Danke!“ (Lenny) „Die TFO-Schüler waren schon sehr gut vorbereitet! Das selbst gemachte Eis hat mir besonders gut geschmeckt.“ (Jana) „Einer der lustigsten Versuche war, als wir Helium einatmen durften und unsere Stimme dann hell wurde.“ (Sophia) „Mir hat besonders gut gefallen, den Luftballon aufzublasen und das Helium einzuatmen und die Stimme hat sich verändert.“ (Rudi + Josef) „Am tollsten fand ich das mit dem Schaumpilz, denn er ist so toll aufgegangen.“ (Anna) „Die Explosion der Blendgranate fand ich auch toll.“ (Simon K. P.) „Mir hat am besten die Feuerflamme in der Hand gefallen und die Rauchbombe.“ (Gabriel) „Es war lustig, die Sahne im Stickstoff schwimmen zu lassen und dann zu essen. Das Schokoladeneis schmeckte köstlich. Wir lachten, als sich die Stimme unserer Lehrerin Hertha veränderte.“ (Hannah) „Besonders gut gefallen hat mir, als wir 7 Tropfen Benzin in einen Zylinder gegeben haben und dann der Deckel explodiert ist. Auch toll war, als wir zwei Flüssigkeiten miteinander vermischten und sich daraus eine Schaumkrone bildete. (Simon W.) „Am besten hat mir das Experiment im Freien gefallen, wo ein Feuerball in die Luft stieg und sich dann in einer riesigen Rauchwolke auflöste. Bei einem Experiment mit Lebensmittelfarbe und zwei weiteren Stoffen, ich weiß nicht mehr welche, bildete sich durch Rühren eine feste Fantasieform.“ (Sophie) „Wir haben Schaum angezündet und es kam eine große Stichflamme, das war toll!“ (Simon P.) „Mir hat am besten gefallen, als wir das Gummibärchen in den Zucker getan haben. Auch die Rauchbombe hat mir gut gefallen.“ (Laura) „Was mir auch gut gefiel, war der Benzinmotor. – Wir legten Sand auf eine Platte, dann gaben wir 40g Zucker und 10g Backpulver dazu, anschließend schütteten wir Alkohol dazu. Durch die Flamme karamellisierte der Zucker und er wurde schwarz. Es entstanden schöne Formen. Die TFO-Schüler waren sehr gut vorbereitet und erklärten uns alles sehr geduldig! Danke!“ (Simon D.) „Mir hat am besten gefallen, als wir grünes Feuer gemacht haben ohne Feuerzeug.“ (Fabian) „Die TFO-Schüler haben sich sehr bemüht, uns alles zu erklären. Es war sehr lustig und spannend.“ (Moritz)
BILDUNG & SCHULE
Wenn das Interesse für Naturwissenschaften frühzeitig geweckt wird, wählen Jugendliche später nicht selten entsprechende Berufe...
Es war lustig, spannend und lehrreich...
„Das war aber ein lustiger Tag“ (Victoria) „Danke für alles“ (Rudi) Die Initiative für das gelungene Projekt geht übrigens von der Chemielehrerin Maurer Roswitha aus. Sie ist über die Begeisterung und den anhaltenden Erfolg erfreut: „Wenn das Interesse für Naturwissenschaften frühzeitig geweckt wird, führt das nicht selten dazu, dass junge Menschen entsprechende Fachrichtungen und Berufe wählen“, ist sie von der Zukunftsfähigkeit dieses besonderen Schulexperimentes überzeugt. // rewe/gw
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Vor 15 Jahren geschah der Mord in Wahlen
BILDUNG & SCHULE
Der Fall Fronthaler Neues Buch von Arthur Oberhofer
Am Ostermontag 2002 wurde in Wahlen die Leiche der 74-jährigen Maria Fronthaler aufgefunden. Im Zuge der italienweit ersten DNA-Rasterfahndung konnte der Täter schließlich gefasst werden. Nun gibt es das Buch zum Fall Andreas Kristler. Der dramatische Anruf geht am Ostermontag des Jahres 2002um 10.09 Uhr bei den Carabinieri in Innichen ein. „Bitte kommen Sie schnell …“ Eine junge Frau berichtet aufgeregt am Telefon, sie habe soeben die Leiche ihrer Großmutter entdeckt. „Überall ist Blut. Bitte kommen Sie schnell.“ Die weibliche Stimme am anderen Ende der Leitung gehört Gabi Fronthaler. Die junge Frau aus Wahlen hat instinktiv auch die Rettung verständigt, wohl wissend, dass für ihre Oma jede Hilfe zu spät kommen würde. Als um 10.20 Uhr ein Rettungswagen des Weißen Kreuzes in der Silvesterstraße in Wahlen eintrifft, sind zwei Carabinieri-Beamte bereits vor Ort: Ottavio Maieron und Francesco Schincariol, beide in Toblach stationiert. Maieron und Schincariol sind am Ostermontag für den Morgenturnus eingeteilt.
Die Alarmierung
Die beiden Carabinieri-Beamten ahnen zu dem Zeitpunkt nicht, dass sie urplötzlich zu Protagonisten in einem Kriminalfall würden, der weit über die Grenzen Südtirols hinaus für Schlagzeilen sorgt. In einem Dienstbericht an die Staatsanwaltschaft halten die beiden Carabinieri-Beamten den Augenblick der Alarmierung und die ersten Ermittlungsschritte fest. Ein Auszug aus dem Dokument: „Wir befanden uns gerade auf Streife, als uns gegen 10.10 Uhr ein Funkspruch aus der Zentra-
In Wahlen, einer Fraktion Toblachs, geschah der Mord, mit dem sich Artur Oberhofer in einem weiteren Buch aus der Reihe "Die großen Kriminalfälle" befasst
le in Innichen erreichte. Man teilte uns mit, dass aus der Fraktion Wahlen in Toblach ein verdächtiger Todesfall gemeldet worden war. Wir fuhren sofort Richtung Wahlen. Als wir vor dem Haus in der Silvesterstraße 75 ankamen, wurden wir bereits von mehreren Personen erwartet. Vor dem Haus standen Alois Fronthaler, dessen Ehefrau Irma und deren Tochter Gabi. Die beiden Frauen forderten uns unter Tränen auf, ins Haus einzutreten. Sie sagten, sie hätten vor wenigen Minuten im Haus die Leiche der Oma aufgefunden. Maria Fronthaler, Jahrgang 1928.“
Der Tatort
Die beiden Carabinieri-Beamten betraten das Haus, wobei sie darauf achteten, keine Spuren zu zerstören. Im Schlafzimmer, das sich geradeaus vom Eingang befindet, sahen
Das Buch Der erste Band aus der Reihe „Die großen Kriminalfälle in Südtirol“ von Artur Oberhofer erschien im Jahr 2005. Es folgten weitere sieben Bände. Nun liegt der achte Band aus dieser Reihe vor. Das wiederum im Eigenverlag des Autors (edition Arob) erschienene Buch mit zwei spektakulären Kriminalfällen ist 470 Seiten stark und ab sofort in allen Buchhandlungen erhältlich.
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sie die Leiche von Maria Fronthaler am Boden liegen. Die Familienangehörigen blieben derweil am Hauseingang stehen. Nach einigen Minuten traf der Rettungswagen mit der Notärztin ein. „Wir ließen nur die Ärztin ins Haus eintreten, damit sie den Tod feststellen konnte (...)“, heißt im Bericht. Bei der Toten handelt es sich um die 74-jährige Maria Fronthaler. Ein Mord im idyllischen Weiler Wahlen? Zu dem Zeitpunkt ahnte noch niemand, dass sich in Wahlen einer der spektakulärsten Fälle der Südtiroler Kriminalgeschichte zugetragen hatte. Die Menschen in Wahlen sind geschockt,
Ihr beschauliches Dorf hat jetzt einen Mordfall, so wie man ihn sonst nur am Sonntag im „Tatort“ sieht. Doch niemand glaubt zu dem Zeitpunkt, dass der Täter aus dem Ort kommt.
Die Suche nach dem Motiv
Was ist in der Nacht auf den Ostermontag 2002 im Pahler-Häuschen passiert? Warum musste Maria Fronthaler sterben? Die Ermittler schließen einen Raubmord rasch aus. Im Haus des Opfers fehlen keine Wertsachen. Der Täter ist über ein Fenster, das er mit einem Stein eingeschlagen hat, in das Pahler-Häuschen eingestiegen.
An den Fensterscherben können die Spurentechniker Fingerabdrücke sichern. An der Leiche von Maria Fronthaler werden aber Sperma-Spuren entdeckt, so dass die Ermittler frühzeitig von einem Sexualdelikt ausgehen. Wenige Stunden nach der Tat wird am Regionalkrankenhaus in Bozen die Autopsie der Leiche von Maria Fronthaler durchgeführt. Der Gerichtsmediziner Eduard Egarter Vigl kann den Ermittlern bereits wichtige Hinweise in Bezug auf die Tatdynamik liefern. Laut dem Pathologen wurde die Frau vergewaltigt. Anschließend hat der Täter die alte Frau zu Tode getreten, wobei er – so Eduard Egarter Vigl in seinem Autopsiebericht – „so lange auf dem Brustkorb der Frau herumgetrampelt ist, bis die Frau an einer Herzquetschung gestorben ist“.
Erstmals DNA-Rasterfahndung
der italienischen Kriminalgeschichte wird eine DNA-Rasterfahndung durchgeführt. Dutzende Männer aus dem Hochpustertal müssen Speichelproben abgeben. Und am Ende wird der Täter gefasst. Für die Bevölkerung in Wahlen kommt es dabei zum zweiten Schock: Denn der Täter stammt tatsächlich aus dem Ort! Es handelt sich um den bis dahin unbescholtenen jungen Mann Andreas Kristler – gerade mal 19 Jahre alt. Auf der Grundlage von bislang unter Verschluss gehaltenen Akten und Augenzeugenberichten dokumentiert TAGESZEITUNGChefredakteur Artur Oberhofer nun erstmals diesen spektakulären Kriminalfall. So rekonstruiert der Autor, beispielsweise, den Tag, an dem die Mitarbeiter des Speziallabors der Carabinieri in Parma (RIS) den Treffer im Labor landeten, der schließlich zur Verhaftung des Mörders führte. // rewe
Der Ermittler gehen in diesem Kriminalfall völlig neue Wege: Zum ersten Mal in
BILDUNG & SCHULE
verunsichert und neugierig. Rund um das Mord-Haus in der Silvesterstraße bilden sich im Laufe des Nachmittags immer wieder kleine Menschentrauben. Im Ort herrscht eine hektische Ängstlichkeit. Was die Menschen in Wahlen sonst nur aus TV-Krimis kennen, ist plötzlich blutige Realität geworden.
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BILDUNG & SCHULE
Eine Leseprobe aus dem Buch: „Freitag, 7. Juni 2002. Fahndungsabteilung der Carabinieri, Bozen. Francesco Malinverni und seine Kollegen Werner Schiller und Wolfgang Atz kommen nach einer Kaffeepause gerade in ihr Büro zurück, als kurz nach 08.30 Uhr das Telefon klingelt. Am anderen Ende der Leitung ist ein leitender Mitarbeiter des Speziallabors der Carabinieri in Parma. Francesco Malinverni, der den Hörer abnimmt, verschlägt es fast die Sprache. „Bitte? Das ist ja Wahnsinn! Das ist super!“ Er fragt noch einmal nach: „Seid ihr sicher? Seid ihr ganz sicher?“ Der Carabinieri-Beamte erhebt sich aus seinem quietschenden Drehstuhl, blickt mit weit aufgerissenen Augen zu seinen Bürokollegen und hält kurz die Hand auf die Sprechmuschel: „RIS, Parma, sie haben ihn!“ Francesco Malinverni hört gespannt zu, was der Anrufer noch zu berichten hat. Werner Schiller und Wolfgang Atz können es kaum erwarten, die offenbar so bahnbrechende Neuigkeit zu erfahren. „Los, komm schon, erzähl, was ist los?“, fragt ganz gespannt Werner Schiller. Francesco Malinverni tut sich in seiner Aufregung schwer, einen klaren Satz zu formulieren. „Treffer. Ein Treffer im Labor. Sie … Wir haben ihn!“
„Ein positiver DNA-Test? Wie heißt der Kerl?“, fragt Wolfgang Atz. Francesco Malinverni blickt auf den Notizzettel, auf dem er den Namen des mutmaßlichen Mörders von Maria Fronthaler notiert hat. „Der positive Test stammt von einem gewissen Jakob Kristler, Jahrgang 1934, er dürfte der Vater des Täters sein.“ Ist das die Wende in den Ermittlungen zur Bluttat von Wahlen? Der Ermittlungsmotor läuft an. Es geht Schlag auf Schlag. Die Beamten der Fahndungsabteilung der Carabinieri stellen fest, dass Andreas Kristler, der am 30. Juli 1983 geborene Sohn von Jakob Kristler, zu diesem Zeitpunkt seinen Wehrdienst ableistet. Die Fahnder kontaktieren den IV. Armeekorps in Bozen und erfahren dort, dass der junge Mann aus Wahlen beim 6. Alpini-Regiment in Bruneck stationiert ist. Die Carabinieri-Beamten schließen sich noch vor Mittag mit dem Kommando in der Kaserne in Bruneck kurz. Andreas Kristler, so heißt es dort, habe um 11.00 Uhr einen kurzen Heimaturlaub angetreten. Die Männer der Fahndungsabteilung der Carabinieri in Bozen informieren ihre Kollegen in Toblach. Von Bozen aus starten gegen Mittag mehrere zivile Einsatzfahrzeuge der Carabinieri Richtung Toblach. Die Carabinieri von Toblach observieren indes bereits das Haus Nr. 115.
Artur Oberhofer, Autor und Verleger zugleich
Der Mörder sitzt in der DNA-Falle! Vor dem Haus Nr. 115 steht ein Opel Corsa mit dem amtlichen Kennzeichen BZ 526098. Es ist der Wagen von Andreas Kristler. Kurz nach 13.00 Uhr erfolgt der Zugriff. Andreas Kristler verlässt das Haus und schwingt sich auf sein Mofa. Er trägt ein militärgrünes T-Shirt. Keine hundert Meter von seinem Wohnhaus entfernt wird der junge Mann angehalten. Er weist sich mit seiner Identitätskarte aus und steigt anstandslos in eines der zivilen Einsatzfahrzeuge der Carabinieri. Nachdem er auf der Rückbank zwischen zwei Beamten in Zivil Platz genommen hat, sagt Andreas Kristler: „Ich weiß schon, warum ihr mich sucht. In der Nacht des Mordes war ich allein, als ich die Frau ermordet habe. Ich habe es alleine getan, und ich ha// be es niemandem erzählt.“
Emotionaler Ausnahmezustand Das Buch bietet tiefe Einblicke in die Arbeit der Ermittler. Penibel rekonstruiert der Autor die einzelnen Ermittlungsschritte. Und er enthüllt, wie die Dorfbewohner von Wahlen sich in den Tagen und Wochen nach der Tat gegenseitig angeschwärzt und beschuldigt haben. „In Wahlen“, so Artur Oberhofer, „herrschte damals der emotionale Ausnahmezustand, die Menschen waren mit dieser Tragödie völlig überfordert, das ganze Dorf war eine einzige Schlangengrube, gleichwohl hoffte man in dem urigen Weiler inständig, dass der Mord ein importiertes Problem sei, dass also der Täter von auswärts gekommen ist.“ Es sollte anders kommen. Auch beleuchtet Artur Oberhofer die Motive und das Herkunftsmilieu des Täters. Die Bluttat im Pahler-Häuschen war für die Menschen im Hochpustertal ein traumatisches Ereignis, das bis heute nachwirkt. Insbesondere der Umstand, dass es sich beim Täter um einen jungen, bis dahin völlig unauffälligen Mann aus dem Ort handelte, hat die Menschen geschockt und fassungslos gemacht. Eine der zentralen Fragen, die Artur Oberhofer in dem Buch nachgeht, war denn auch: Wer ist Andreas Kristler? Warum wurde 42
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dieser „brave Bub“ (so Richterin Carla Scheidle) in der Nacht auf den Ostermontag 2002 zum Mörder? Auf der Grundlage der psychiatrischen Gutachten erstellt der Autor schließlich ein Psychogramm des Täters. Das Fazit von Artur Oberhofer: „Andreas Kristler, der inzwischen ein freier Mann ist und in einer norditalienischen Gemeinde ein neues Leben begonnen hat, kann nur Tatort und Tatopfer weiterleben, weil er von Beginn an ein sehr distanziertes Verhältnis zur Tat entwickelt hat. Er kennt den jungen Mann, der die 74-jährige Maria Fronthaler zuerst vergewaltigt und in der Folge brutal zu Tode getreten hat, nicht. Er erlebt
diesen Mann, der in jener Osternacht zum Mörder wurde, als ein völlig abstraktes Wesen. Andreas Kristler ist sich – was die verhängnisvolle Osternacht angeht – selbst fremd!“ //
Lebensgeschichten von Co-Opera
BILDUNG & SCHULE
Erzählungen aus dem Leben
A
m achten November wurde in der Brunecker Bibliothek „Librika“ das Buch „Lebensgeschichten“ erstmals präsentiert. Herausgegeben von der Sozialgenossenschaft Co-Opera gibt das Buch Einblick in das Leben von 17 Frauen, allesamt Mitarbeiterinnen der Sozialgenossenschaft. Damit soll aufgezeigt werden, dass Genossenschaften großen Mehrwert bringen. In jeder Hinsicht. Die Buchpräsentation in der LibriKa war ein Ereignis. Rund 70 Personen nahmen daran teil. Die Lebensgeschichten der insgesamt 17 Genossenschafts-Mitarbeiterinnen kamen an. Nicht von ungefähr, wenn man den Worten von Co-Opera-Präsidentin Angelika Kofler zuhört. „Mit dem Buch möchte die Sozialgenossenschaft Co-Opera aufzeigen, welchen Mehrwert Sozialgenossenschaften für die Gesellschaft schaffen“, meinte sie bereits in ihren Grußworten. Denn Werte wie Solidarität, Gemeinwohl, Selbstverantwortung und Respekt seien heute wichtiger denn je. Die Sozialgenossenschaft wurde im Jahr 2001 in Bruneck gegründet und schafft Arbeitsplätze für Frauen. Diese sind in der Reinigung und Raumpflege, in der Wäscherei und im Bügelservice, als Küchengehilfen in Schulmensen und im Tagescafé Goethe im Wohn- und Pflegeheim Bruneck tätig. Ganz wichtig ist der Sozialgenossenschaft neben den normalen Tätigkeitsfeldern auch die Arbeitsintegration von Frauen in schwierigen Lebenslagen. Das Buch unter dem passenden Titel „Lebensgeschichten“ greift folgerichtig den menschlichen und sozialen Aspekt auf. Das wurde auch aus den vorgetragenen Inhalten mehr als deutlich. Johanna Mitterhofer, welche die Gespräche mit den Frauen geführt
Bei der Präsentation des Buches „Lebensgeschichten“ in der Librika
und die Erzählungen schließlich in Textform gebracht hat, hat von der Entstehung des
Buches berichtet, während drei Frauen ihre „Lebensgeschichten“ erzählt haben. // rewe
Das Buch Die Publikation „Lebensgeschichten“ gibt Einblicke in die Lebensgeschichten von insgesamt 17 Frauen. Sie alle sind Mitarbeiterinnen der Sozialgenossenschaft Co-Opera und erzählen von ihren beruflichen Erfahrungen, berichten über familiäre Lebensumstände und sprechen offen über traurige und glückliche Kapitel ihres Lebens. Dabei präsentieren sie
sich selbstbewusst und mutig und beweisen, dass durch Solidarität und Menschlichkeit auch schwierige Situationen überwunden werden können. So unterschiedlich die einzelnen Lebensgeschichten auch sind – eines haben sie gemeinsam: Die Hoffnung und die Tatkraft der Frauen, die sich in allen Erzählungen der Leserin/dem Leser offenbaren. // bg
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DoloMystic
KULTUR & KUNST
„Sagenhafte“ Vernissage Am vierten November fand die Eröffnung der Ausstellung „DoloMystic“ zum heurigen Fotowettbewerb des Projekts „DolomitArt“ statt. Im Rahmen der Vernissage wurde die Dolomitensage von der Dona Dindia als Gesamtkunstwerk aufgeführt und der Spezialpreis der Stiftung Dolomiten UNESCO an den Sieger des Fotowettbewerbs vergeben.
B
is zum 30. September waren FotoKünstler aufgefordert, in die magische Welt des Dolomiten-UNESCOWelterbes einzutauchen und Landschaften, die an besondere Erscheinungsformen erinnern, fotografisch festzuhalten und einzureichen. „Die Gebirgslandschaft soll als beseelte Welt erkennbar werden“, so die Zielsetzung des Fotowettbewerbs „DoloMystic“. 28 Foto-Künstler aus Südtirol, Restitalien und Deutschland folgten schließlich diesem Aufruf.
Fotowettbewerb mit Prämierung der Sieger und Platzierten abgeschlossen: Ausstellung
Unter den über 50 eingelangten Fotografien ging der erste Preis des Fotowettbewerbs an Günther Pitscheider aus St. Christina/Gröden. Der zweite Preis wurde an Gabriel Grunser aus Toblach verliehen, der dritte Preis ging an Walter Hackhofer, ebenfalls aus Toblach. Auf Platz vier landete Martin Brugger aus St. Georgen, auf Platz fünf Alfred Erardi aus Ehrenburg. Eine Nominierung sicherten sich Erich Gutwenger (Toblach), Elena Zibler (Frechen, Deutschland) und Ulrike Rehmann (Toblach). Die Sieger erhielten Buch- und Erlebnispreise, die wiederum die Gebirgswelt der Dolomiten nahe bringen, etwa eine Bergführung auf die Große Zinne oder eine Übernachtung mit Verpflegung auf der Bonnerhütte.
Der Spezialpreis UNESCO-Stiftung
Die Jury setzte sich aus einem Vertreter der Stiftung Dolomiten UNESCO, Sepp Hackhofer, Naturfotograf und Mitarbeiter des Landesamtes für Naturparke, der Journalistin und Kunstkritikerin Nina Schröder, beide aus Bruneck, sowie dem Fotograf Fabian Kraler aus Taisten zusammen. Im Rahmen der Ausstellungseröffnung und Preisverleihung wurde die Sage „Spiegelwelten“ inszeniert: Heike Vigl rezitierte die Geschichte von Dona Dindia, Reinhilde Gamper untermalte die Erzählung auf ihrer Zither mit Kompositionen von Manuela Kerer und Edith Strobl alias Mirrow-ra übersetzte die Handlung performativ.
Die Zielsetzung des Fotowettbewerbes: „Die Gebirgslandschaft soll als beseelte Welt erkennbar werden“. 28 Foto-Künstler aus Südtirol, Restitalien und Deutschland folgten diesem Aufruf.
Zahlreiche Ehrengäste Der Vernissage wohnten Bürgermeister Guido Bocher, Luigi Patuzzi (Mitarbeiter der Stiftung Dolomiten UNESCO), Margareth Pallhuber (Koordinatorin des Naturparks Drei Zinnen), Ruth MutschlechTeilnahme wurde belohnt 44
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ner (Verantwortliche Naturparkhaus Drei Zinnen) und Bibliotheksleiterin Edith Strobl bei. Der Vorsitzende des Bildungsausschusses, Andreas Walder, führte // durch den Abend.
Platz 2: Gabriel Grunser
Der Fotowettbewerb „DoloMystic“ fand in Zusammenarbeit mit der Stiftung Dolomiten UNESCO statt, die auch den Spezialpreis ge-
stiftet hat. Seit diesem Jahr vergibt jede der fünf Provinzen des Dolomiten UNESCO Welterbes einen Spezialpreis im Rahmen eines Wettbewerbes zum Dolomiten-UNESCO-Welterbe. Zudem ist der Fotowettbewerb Teil des Projekts „DolomitArt“, das 2015 vom Bildungsausschuss Toblach, der Bibliothek Hans Glauber und dem Naturparkhaus Drei Zinnen ins Leben gerufen wurde und die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Dolomiten UNESCO Welterbe anregen will.
KULTUR & KUNST
Platz 1: Günther Pitscheider
Die Ausstellung „DoloMystic“ bleibt bis zum 15. Jänner 2018 während der Öffnungszeiten der Bibliothek Hans Glauber, Gebrüder Baur Str. 5b in Toblach, für alle Interessierten zugänglich. // es
Die Jury Nina Schröder (Journalistin, Kunstkritikerin), Bruneck Sepp Hackhofer (Naturfotograf, Mitarbeiter Amt für Naturparke), Bruneck Fabian Haspinger (Fotograf), Taisten
Platz 3: Walter Hackhofer
//
Cosmo Laera
Dem Himmel so nah Der Fotograf Cosmo Laera hat schon immer ein besonders vertrautes Verhältnis zur Landschaft gehabt und einen sensorischen Zugang mithilfe des Lichtes gesucht. Das sagt er selbst von sich. Derzeit ist er künstlerischer Leiter von Matera-European-Photography. Er hat sich auch schon an zahlreichen Gemeinschaftsausstellungen beteiligt – die jüngste im Kunstraum in Innichen. Seit mittlerweile elf Jahren unterrichtet er auch Fotografie an der „Accademia di Brera“ in Mailand. Er lebt und arbeitet zwischen Alberobello und Mailand. In den Bergen findet er eine „absolute Übereinstimmung mit meiner langjährigen Forschungsarbeit über Natur und Landschaft“, so der Künstler-Fotograf. Die Berge bringen den Betrachter dazu, sich mit einem dimensionalen und archaischen Verhältnis zu messen, wo die Natur am besten die Beherrschung des Menschen durch Raum, Licht und Höhe ausdrückt. „Diese Sicht, die so viel zusammenfassen kann, hat mich immer schon fasziniert“, so Laera. Das Beson-
dere einer Landschaft, die uns ganz nahe an den Himmel und zu einer von der Distanz geprägten Sicht heranführt, hat dazu geführt, dass in ihm ein Beschluss herangereift ist: „Die Größe der Landschaft erinnert uns daran, dass wir ein Teil der Natur sind.“ Diese Sichtweise kommt in seinen Bildern auch gekonnt zum Ausdruck. // rewe
Cosmo Laera vor einer berauschenden Naturkulisse…
Infobox Ausstellung: A step from the sky Fotograf: Cosmo Laera Eröffnung: Samstag, 25. Nov. 2017, 19:00 Uhr. Der Fotograf ist anwesend. Einführung: Giuseppe Goffredo Begrüßung Roberta Webhofer, Kulturreferentin der Gemeinde Innichen Ort der Ausstellung: Kunstraum Café Mitterhofer, Rainerstr. 4, Innichen/Südtirol Ausstellungsdauer: 25.11.2017 bis 26.01.2018 Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 7:00–20:00 Uhr. // Vom 10.12. bis 7.1. auch sonntags geöffnet. 25.12. geschlossen
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KULTUR & KUNST
40 Jahre Kiwanis Bruneck
Adventsauftakt mit Toni Taschler In der Aula Magna des Cusanus Gymnasiums Bruneck wird am Sonntag, den dritten Dezember 2017 wieder ein Benefizkonzert zum Adventsauftakt in seiner neunten Auflage abgehalten. Der Kiwanisclub Bruneck wird mit dem Erlös der Aktion einer in Not geratenen Familie eine unerwartete Weihnachtsfreude bescheren. Sigrid Feichter konnte Nice-Price und die Taufrer Klöcklnochtsinga für diese Aktion gewinnen. Besinnliche und lustige Texte, gelesen von Toni Taschler mit Texten von Josef Oberhollenzer, verbinden die verschiedenen Musikstücke. Ein Adventskonzert der besonderen Art werden die Zuhörer am dritten Dezember in der Aula Magna des Cusanus Gymnasiums Bruneck erleben. Der Kiwanisclub Bruneck veranstaltet auch dieses Jahr ein Benefizkonzert in einem vorweihnachtlich geschmückten Ambiente. Das Konzert stellt mittlerweile ein Highlight im Brunecker Adventgeschehen dar. Sigrid Feichter konnte mehrere Gruppen für diese Aktion gewinnen, welche in einer harmonischen Sequenz Adventsstimmung bei den Zuhörern aufkommen lässt.
Musikalische Akzente
Im Jahr 1997 gegründet, bietet die Band Nice Price ein vielseitiges Repertoire, das von irischen Musikstücken über Folksongs bis hin zu Countrysongs und Oldies reicht. Vor drei Jahren wurde die Band in RAI Südtirol zur besten Band 2014 gewählt. Die Musiker Helmuth Pircher, Thomas Blaas, Christian Weithaler und Wolfi Winkler mit drei Stimmen und Gitarre, Kontrabass, Dudelsack, Geige, Ziehharmonika, Irischer Flöte und Mandoline begeistern die Zuhörer aller Altersgruppen und überzeugen durch Spontanität und Natürlichkeit. Die Tradition der Klöcklnachtsinger entstand vermutlich im 18. Jahrhundert, um mit christlichen Liedern die bösen Geister zu vertreiben. Vor ca. 40 Jahren hat eine Gruppe Tauferer diesen alten Brauch, bei der die Sänger im Advent jeden Donnerstagabend von Haus zu Haus ziehen, wieder zum Leben erweckt. Die „Kemitna Klöckla“ Andreas Voppichler, Andreas Wolfsgruber, Andreas Künig, Günther Früh, Thomas Unterkofler, Markus Niederbacher, Harald Haberer und Matthias Voppichler tragen seit 2008 diese Tradition weiter und singen für einen gu46
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ten Zweck. Heuer dürfen die Zuhörer des Kiwanis- Adventskonzert auch in Bruneck die Lieder der Kemitna Klöckla genießen und einen Teil des gelebten alten Volksbrauchs erleben. Toni Taschler regt mit besinnlichen und lustigen Texten die Anwesenden zum Nachdenken und Schmunzeln an. Er gibt den einzelnen Musikstücken gewissermaßen einen Rahmen. Mit dem Erlös der Aktion wird auch heuer wieder einer in Not geratenen Familie eine unerwartete Weihnachtsfreude beschert.
Toni Taschler wird auch heuer wieder den Spagat zwischen den verschiedenen Musikstücken suchen
Mit dem Erlös der Aktion wird auch heuer wieder einer in Not geratenen Familie eine unerwartete Weihnachtsfreude beschert. 40 Jahre Gründungsjubiläum
Das Adventskonzert ist Teil einer Aktionsreihe zum 40-jährigen Bestehen des Clubs. Der Kiwanis Club Bruneck wurde 1977 gegründet und zählt derzeit 33 Mitglieder. Er engagiert sich für Kinder und hilft laufend sozial schwächeren, in Not geraten Menschen. In Südtirol gibt es insgesamt sieben Clubs, die zur Division 22 Graubünden-Südtirol gehören und somit dem District 41 Schweiz-Liech-
tenstein angegliedert sind, der 197 Clubs und 7.100 Mitglieder zählt. Weltweit gibt es ca. 16.000 Clubs und 600.000 Kiwaner in mehr als 80 Ländern und geographischen Gebieten, welche im Sinne des Leitspruches „We build - wir bauen“ und „Serving the children of the world – Helfen wir den Kindern dieser Welt" für eine bessere, sozial engagierte Gesellschaft // cs eintreten.
Im Vorjahr war der Saal bis auf den letzten Platz gefüllt. Ähnlich voll soll es auch heuer wieder werden – um neben dem Kulturgenuss auch noch Gutes zu tun.
Solimans traum
Das große Finale N
KULTUR & KUNST
ach über 100.000 Besuchern in den vergangenen zwei Jahren kehrt der Brixner Elefant „Soliman“ zurück in die Bischofsstadt. Er nimmt seine Gäste mit auf die Reise durch seine zauberhafte Traumwelt mit zahlreichen neuen Abenteuern. Heute (23. November 2017) wird die dritte Auflage der Soliman-Trilogie eröffnet.
Das groSSe Finale
Das große Finale der Trilogie besticht mit zahlreichen neuen Szenen und Abenteuern. Es beginnt mit einem witzigen Rückblick in Schwarz-Weiß auf einige bekannte Szenen aus den ersten beiden Jahren. Solimans Reise führt uns diesmal über die Alpen, den Inn bis nach Wien. In seinen Träumen gelangt der wohl bekannteste Elefant Europas sogar in den Weltraum. Das spannende Finale wird mit zahlreichen neuen Szenen für viele weitere Überraschungen sorgen.
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Täglich bis zum siebten Jänner dürfen sich die Gäste auf das spannende Finale der Trilogie freuen und über 44 Tage lang im einmaligen Innenhof der Brixner Hofburg die neuen Abenteuer von Solimans Reise miterleben. Das Kreativteam der französischen Lichtkünstler „Spectaculaires – Allumeurs d‘Images“ haben sich speziell zum Finale viele neue Abenteuer einfallen lassen und eine faszinierende Show mit ihren einzigartigen Videoprojektionen kreiert.
Weihnachten in Brixen
Neben der Licht- und Musikshow zählt auch der Brixner Weihnachtsmarkt am Domplatz zu einem Highlight in der Weihnachtszeit. Zahlreiche Verkaufsstände mit einer Vielzahl an weihnachtlichen Angeboten und einer bunten Auswahl an Südtiroler Köstlichkeiten laden zum Verweilen ein. Ein reichhaltiges Rahmenprogramm mit Chören, Musikgruppen, Kinderprogramm, Kutschenfahrten, Vorführungen von traditio-
infoBOX Solimans Traum 3
Licht- und Musikshow in der Hofburg Brixen 23.11.2017–07.01.2018 Täglich um 17.30, 18.30 und 19.30 Uhr Freitag & Samstag um 17.30, 18.30, 19.30 und 20.30 Uhr Keine Show am 24. und 25. Dezember 2017 Eintrittspreise: Montag: Erw. 6 Euro, 6-12 J.: 1 Euro Dienstag-Sonntag: Erw. 10 Euro, 6-12 J.: 1 Euro Freier Eintritt für Kinder unter 6 Jahren in Begleitung eines Erwachsenen Gruppenermäßigungen Barrierefreier Zugang Informationen und Tickets: www.brixen.org/soliman
nellem Handwerk, einer lebenden Krippe (16.12.2017) sowie dem traditionellen Nikolaus- und Krampusumzug (5.12.17) sorgen für abwechslungsreiche Unterhaltung für Groß und Klein. Nach dem großen Erfolg des vergangenen Jahres, können auch heuer wieder die Kufen auf dem Hofburgplatz geschwungen werden. Täglich können die Besucher von 10.00 – 20.00 Uhr den Weihnachtszauber auf Schlittschuhen genießen. // cl Italy’s unique light and music show
soliman@brixen.org +39 0472 836 401 Veranstalter Brixen Tourismus Genossenschaft Stadtmarketing Brixen
Großes Finale der Trilogie
Eislaufen am Hofburgplatz
23.11.2017-07.01.2018 Täglich: 10.00-20.00 Uhr
Preise: Erwachsene 4,00 € Kinder 2,50 € Schlittschuhverleih 2,50 € Abo Erwachsene: 20,00 € Abo Kinder: 15,00 € Nähere Informationen unter www.weihnacht-brixen.com
23.11.2017 - 07.01.2018 //
Hofburg Brixen
www.brixen.org/soliman
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KULTUR & KUNST
Instant Acts
Gegen Gewalt, Rassismus und Islamophobie „INSTANT ACTS gegen Gewalt, Rassismus und Islamophobie“ – so nennt sich ein internationales Theater- und Kunstprojekt, das auf Einladung mehrerer Jugenddienste über zehn Tage in Südtirol zu Gast war. Über 1.500 Schülerinnen und Schüler – darunter auch zahlreiche aus dem Pustertal – nahmen daran teil. „Kreativ, ideenreich, lustig, nachdenklich, überraschend, tiefgründig, unglaublich, tänzerisch, akrobatisch, rhythmisch, herzhaft, international, sensibel, lyrisch, märchenhaft“ – so kann Instant Acts beschrieben werden. Über 1.500 Schüler – unter anderem auch aus dem Hochpustertal – tauchten in eine besondere Welt ein: Musiker, Akrobaten, Tänzer, Performer und Geschichtenerzähler aus Ägypten, Brasilien, Burkina Faso, Frankreich, Israel, Italien, Kroatien, Palästina, Polen und Tschechien gestalten Projekttage mit Workshops wie Beatbox, Breakdance, Capoeira, Fußball Freestyle, Hula Hoop, Jonglieren, Musik, Physical comedy, Singen, Storytelling, Tribal Tanz und Trommeln. Die Jugendlichen hatten die Möglichkeit, sich einen der Workshops auszusuchen und anschließend das gemeinsam Erarbeitete zu präsentieren. Den Abschluss des jeweiligen Projekttages bildet das Spektakel der Künstler.
Gegenseitige Achtung und Respekt
Durch die konkreten künstlerischen Angebote lernten die Teilnehmenden eine fremde Kultur kennen. Mit unterschiedlichen künstlerischen Kommunikationsmitteln konnten die Jugendlichen erfahren, wie Unterwerfungsrituale entstehen und wie sie abgewehrt werden können. Gegenseitige Achtung und Respekt vor „Fremden“ und „Andersartigem“ wird als positive Alternative zu Aggression und Abwertung erfahrbar. Das Projekt trifft die Sprache der Jugend, überzeugt durch die Vielfalt der Angebote,
BÖDEN / MARKISEN / VORHÄNGE auf 400m2 Ausstellungsfläche
T 0474 504535 / www.seeber.bz 48
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Zahlreiche Schülerinnen und Schüler nahmen an der Veranstaltung teil
das Temperament und die Professionalität sowie die Unkompliziertheit der KünstlerInnen im Umgang mit den Jugendlichen während der Workshops und im anschließenden Spektakel. „Instant Acts hat mir sehr gefallen, weil man Dinge lernen konnte, die eigentlich an einem vorbei gehen. Zudem habe ich die Artisten als ganz lustig und humorvoll empfunden, welches das Lernen er-
leichterte und schwungvoll machte.“, so die Schülerin Sara, die an den Workshops teilgenommen hat. Das abschließende Spektakel der KünsterInnen verschmolz die verschiedenen künstlerischen Ausdrucksformen der angebotenen Workshops zu einem Gesamtkunstwerk, bei welchem die Erfahrungen der KünsterInnen aus ihrer Heimat mit einflossen.
INFOBOX Die Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste (AGJD) ist der Zusammenschluss der 18 Jugenddienste Südtirols, des Nëus Jëuni Gherdëina und des Jugendbüros Passeier. Zentrales Anliegen ist es, diese Einrichtungen in ihrer Tätigkeit zu unterstützen. Damit werden die Jugenddienste zu einem landesweiten Netzwerk verbunden. Diese wiederum verstehen sich als Fachstellen zur Förderung der Jugendarbeit und sind der Motor von Prozessen in der Regionalentwick-
lung im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit. Die Jugenddienste fördern (begleiten) die Kinder- und Jugendarbeit subsidiär und partizipativ. Die Jugenddienste sind somit Ansprechpartner für alle AkteurInnen, welche in der soziokulturellen, bildungsmäßigen und freizeitorientierten Jugendarbeit tätig sind. Bei den AkteurInnen handelt es sich um ehrenamtlich, freiwillig, hauptamtlich oder beruflich tätige Verantwortungsträ// vh gerInnen.
Zusammenarbeit mit mehreren Jugenddiensten
Das Projekt wird von der Arbeitsgemeinschaft der Südtiroler Jugenddienste (AGJD) in Zusammenarbeit mit den Jugenddiensten Bozen, Meran, Unterland, Hochpustertal und Wipptal sowie dem Jugendzentrum
Künstlerische Performance
Mals organisiert und vom Amt für Jugendarbeit, von den verschiedenen Gemeinden und Schulen finanziell unterstützt. „Insgesamt haben zirka 60 Klassen mit über 1500 Jugendliche zwischen 13 und 16 Jahren teilgenommen. Wenn die SchülerInnen gemeinsam mit den KünsterInnen lachen, singen,
Volksbühne Mühlwald
Heim
Ganz im Sinne von Felix Mitterers Aussage „Das Wichtigste ist für mich, dass die Menschen Anteil nehmen an den Geschichten, die ich erzähle“ hat sich heuer die Volksbühne Mühlwald unter der Regie von Hans Strobl an das Mitterer Stück „Heim“ gewagt. Mitterers reale Protagonisten sind Helden und Antihelden unserer Geschichte und so befasst sich auch das Stück „Heim“ mit dem Ausreißer Mike, der mit seiner Freundin nach einer langen Zeit wieder an den Ort seiner Kindheit zurück- Erdrückende familiäre Verhältnisse… kehrt. Vor einem dominierenden Vater, erdrückender familiärer Enge und einer biederen Umgebung war er einst in die Stadt geflohen. Er erfährt erneut die
tanzen, trommeln, sich gemeinsam stärken und unterstützen, ist dies für uns ein Zeichen, dass die Botschaft angekommen ist.“, so abschließend Karlheinz Malojer, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste. // vh
KULTUR & KUNST
Hochpustertaler Schüler beim Workshop der Jugenddienste
Vorurteile und die kleinbürgerliche Brutalität derer, die er zurückgelassen hatte. Ein Stück über den Konflikt zwischen diejenigen, die versuchen einer doppelmoralischen, scheinheiligen Gesellschaft zu entkommen und denen, die sie in ihrer unabänderlichen Verblendung dafür bestrafen wollen. Das Stück wird im Vereinshaus von Mühlwald am 24.11., 01.12., 02.12., 03.12. und 06.12. jeweils um 20.00 Uhr aufgeführt, sowie am 26.11. um 18.00 Uhr. Reservierungen unter der Telefonnummer 366 1805569. // pet
Volksbühne Mühlwald
Die Aufführungen Freitag 24.11.2017 – 20.00 Uhr Premiere Sonntag 26.11.2017 – 18.00 Uhr Freitag 01.12.2017 – 20.00 Uhr Samstag 02.12.2017 – 20.00 Uhr Sonntag 03.12.2017 – 20.00 Uhr Mittwoch 06.12.2017 – 20.00 Uhr Das Stück ist für Kinder nicht geeignet. Kartenvorverkauf: Tel. 366 1805569 18.00 bis 20.00 Uhr oder an der Abendkassa
Vereinshaus Mühlwald Premiere Freitag 24.11.2017 - 20.00 Uhr Kartenvorverkauf: Tel. 336 1805569 18.00 bis 20.00 Uhr oder an der Abendkassa
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SPORT & FREIZEIT
Yoseikan-Budo-Staatsmeisterschaften
Topergebnisse für die Pusterer In Massa Carrara wurden vor kurzem die nationalen YoseikanStaatsmeisterschaften im Mannschaftsbewerb ausgetragen. Wieder holen sich die Brunecker Yoseikan-Kämpfer des SSV Burneck zwei Meistertitel. Top Ergebnisse gab es auch für die Mannschaften des ASV Niederdorf.
D
ie Yoseikan Staatsmeisterschaften im Mannschaftsbewerb der Altersklassen U15, U18 und Senioren wurden heuer zum ersten Mal im Rahmen der Großveranstaltung „Festival d’Oriente“ in Massa Carrara ausgetragen. Von den Pustertaler Vereinen haben sich die Vereine des ASV Niederdorf Yoseikan Budo und des SSV Bruneck Yoseikan Budo qualifiziert. Die Pustertaler Yoseikan-Sportler gingen voll motiviert in ihre Kämpfe, was sich letztendlich auch auszahlte. Das Ergebnis war einmal mehr ein tolles Wochenende mit Topergebnissen.
Zwei Staatsmeistertitel
Einen Staatsmeistertitel an diesem Tag erkämpfte sich das Senioren-Team Emono des Brunecker Yoseikan Vereins mit Samuel Pramstaller, Patrick Franzinelli und Florian Weissteiner. Das Team setzte sich über die Ausscheidungskämpfe bis ins Achtelfinale und Viertelfinale in souveräner Manier durch und ließ dann auch im Halbfinale den Gegnern keine Chance und gewann dann im Finalkampf gegen das Team aus Rovereto mit vollen Punkten. Den als Favoriten gehandelten Teams aus Mailand und Parma ließ das Brunecker Team nicht den Funken einer Chance.
va den Sieg und den Titel. Silber gab es dann für das Senioren-Team Yoseikan des SSV Bruneck mit Romano Giulia und Romano Sonia. In allen Vorkämpfen waren sie siegreich und standen im Finale gegen das Team ASD Mantova. In diesem Finalkampf, den die Brunecker eigentlich dominierten, unterlief ihnen dann eine kleine strategische Unachtsamkeit, welche das Team aus Mantova in der Disziplin des Freikampfs beinhart zum Sieg ausnutzte. Auch die dritte Disziplin des Formenkampfes (Kata) konnte diesen Fehler nicht mehr gutmachen. Somit mussten sich die Brunecker mit dem dennoch ausgezeichneten Vize-Staatsmeistertitel zufrieden geben.
Zwei Mal Silber für Niederdorf
Das U18-Yoseikan-Team aus Niederdorf mit Laura Feichter, Lukas Patzleiner und mit Verstärkung durch Nora Kottersteger vom
Ein gelungener Wurf für die Mannschaft des ASV Niederdorf
SSV Taufers stand im Finale gegen die starke Mannschaft aus Mantova. Nach hartem Fight in den drei Disziplinen (dem Fecht-, Freiund Formenkampf) hatte die Mannschaft aus Mantova alle Hände voll zu tun um die Niederdorfer Mannschaft auf den zweiten Platz zu verweisen. Das zweite Silber holte sich dann das U15Emono-Team des ASV Niederdorf mit Bastian Niederkofler und Lukas Patzleiner. Auch sie boten eine Überraschung als sie im Halbfinale die Mannschaft aus Rom besiegten und sich dann im Finale wiederrum einer Mannschaft aus Mantova geschlagen geben mussten. Die beiden Niederdorfer konnten sich trotzdem über den zweiten Platz und somit über den Vizestaatsmeistertitel freuen. // pj
Die Brunecker und Niederdorfer Budokas konnten auf nationaler Ebene ordentlich punkten.
Einen weiteren Staatsmeistertitel an diesem Tag erkämpfte sich die U15-Yoseikan-MannWir bieten bieten Wir schaft des SSV Bruneck mit Stefan Pörnbacher … undReparaturdienste Milan Oberparleiter. Sie holten sich nachfür spannenden Ausscheidungskämpfen Geräte der Marken im Finale gegen den Favoriten ASD Manto-
Miele, Siemens, Bosch und viele mehr … REPARATURDIENSTE für Geräte der TEL. 0474 0474 375000 375000 TEL.
führenden Marken T. 0474 375 000
Die Siegermannschaft des SSV Bruneck - in der Mitte Florian Weissteiner, Samuel Pramstaller und Patrick Franzinelli 50
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! r h O m e n i e in D
y a d i l o H o i d Ra s, it H r h e m h c a f in e > > gute Laune s! n a F n e t s e b ie d d > un
Frequenzen Analog: Sexten 97,0 und 100,4 Innichen 97,0 und 100,4 Ahrntal 99,60 Bruneck 100,1, 100,4 und 104,3 Alta Badia 91,8 Brixen 97,3 und 101,7 Sterzing 100,1 Bozen 93,0 Meran 100,5 Digital: über DAB + Webradio: www.radioholiday.it
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Treffen der schönsten Deutschen Schäferhunde aus aller Welt
SPORT & FREIZEIT
Echte Prachtexemplare Johann Volgger aus Pfalzen hat in Ulm an der Bundessiegerzuchtschau der Deutschen Schäferhunde teilgenommen. An dieser Musterschau nahmen die weltweit schönsten Hunde teil. Volgger schaffte mit seinem Schäferhund den exzellenten 26. Platz. Die Bundessiegerzuchtschau der Deutschen Schäferhunde wird je- Der Schäferhund „Elmar von den drei Birkenzwingern“ magicon des Jahr organisiert. Vom „Verein für Deutsche Schäferhunde“. nisch und Holländisch zu hören. Tiere aus In der Regel sind rund 20.000 Besucher mit aller Herren Länder waren mit dabei. Den dabei. 1.666 Hunde aus 50 Ländern wurden weitesten Weg legte ein Züchter aus Neuin Ulm präsentiert. Natürlich nur die schöns- seeland zurück. ten Prachtexemplare. Eines dieser Prachtexemplare hört auf den klangvollen Namen Weltweit wichtigste „,Elmar von den drei Birkenzwingern“ und Veranstaltung gehört Johann Volgger aus Pfalzen. Er tauch- Die Veranstaltung hat den Charakter eines te in die Welt der Hunde-Laufstege ein und Weltchampionats. Denn anders als bei norerlebte hautnah das Spektakel. malen Agility-Turnieren legen die Tiere keiDas vielstimmige Gebell im Donaustadion ne sportlichen Übungen ab, sondern werund rund um die Jahnhalle. Hunde, die auf- den von den Experten nach ihrem Aussehen geregt um ihre Herrchen und Frauchen he- und Wesen genau bewertet. Dabei wird jerumsprangen. Die Züchter, die sich in lan- der Vierbeiner gründlich vermessen, gewogen Schlangen zur Anmeldung anstellten. gen und anhand klar definierter Parameter Dabei waren Wortfetzen auf Englisch, Spa- genau bewertet. So soll der Widerrist - das
HC Pustertal
Es musste etwas getan werden. Die Wölfe hinkten ihrem Saisonsziel und ihren Erwartungen bei Weitem hinterher. Und nach der Pause kamen mit den Rittnern die Tabellenführer ins Rienzstadion. Nach der zehntätigen Nationalmannschafts-Pause trafen beide Teams am 14.11.2017 in der 16. Runde der Alps Hockey League zum Südtiroler Traditionsderby aufeinander. Und beide präsentierten dabei ihre Neuzugänge: Bei Pus52
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ist der Übergang vom Hals zum Rücken - bei einem Rüden 60 bis 65 Zentimeter hoch sein, bei einer Hündin 55 bis 60 Zentimeter. Die Tiere müssen außerdem gehorsam, ausgeglichen, gutartig und unbefangen sein. Und gute Nerven haben. Denn bei der so genannten „Schussprobe“ dürfen sie nicht vor Schreck davon springen. Volgger’s Hund schaffte die Hürden mit Bravour und wurde am Ende auf den großartigen 26. Rang der Weltklasse gelistet. Die Freude über den großen Erfolg ist daher ungebrochen. Beim Hundeeigentümer genauso wie bei all jenen, die ihn in seinem Unterfangen unterstützt haben. // rewe
verstärkte. Bei Tabellenführer Ritten feierten hingegen Verteidiger Bratton Stamler und Stürmer Kyle Jean ihr AHL-Debüt. Das Team von Neo-Coach Mattila ist offenbar wie ausgewechselt und befindet sich in tertal stand erstmals der neue finnische Trai- echter Spiellaune. Auch die Erfolge stellner Petri Mattila hinter der Bande, während ten sich urplötzlich ein. Dennoch sprach Rückkehrer Nate Di Casmirro den Angriff beim Klassiker alles für die Baum, da diese bei 161. Begegnungen die Wölfe gleich 86 Mal eine Niederlage bescherten. Doch es kam anders. Der Meister musste sich am Ende mit 2:1 geschlagen geben. Sehr zur Freude der rund 1.300 Zuschauer (so viele waren es schon lange nicht mehr), die sich zu wahren Begeisterungsstürmen hinreißen ließen. Mal schauen, wie Unterschrift für eine erfolgreich Zukunft: HCP-Präsident Robert Pohlin, es nun weitergeht! Neo-Trainer Petri Mattila und der sportliche Leiter Michael Pohl // rewe
Die Verstärkung wirkt Das Traditionsderby Pustertal-Ritten am 14.11.2017 war ein klassischer Schlager, den die Wölfe nach zähem Kampf für sich entscheiden konnten. Die Wölfe versuchen sich durch Neuzugänge aus ihrem jeweiligen Formtief zu katapultieren. Offenbar mit Erfolg, wie das Spiel gegen Ritten eindrucksvoll zeigte. Kommt die Trendwende?
Johann Volgger aus Pfalzen mit seinem Vierbeiner
Hochabtei
Skifahren mit Genuss
Renommierte Köche wie Norbert Niederkofler, Matteo Metullio, Nicola Laera, Enrico und Roberto Cerea, Enrico Bartolini, Francesco Baldissarutti, Andrea Aprea, Giuseppe Biuso, Alberto Faccani, Giorgio Locatelli, Umberto Bombana, Nino Graziano und Paul Bartolotta werden am zehnten Dezember für die traditionelle Gourmet-Skisafari aufkochen. Ganz im Sinne des „guten Geschmacks der Kindheit“. Dabei werden die 13 Spitzenköche Gerichte aus Großmutters Zeiten neu aufleben lassen. Sie stellen dabei ein Gericht zusammen, das während der gesamten Skisaison den Wintersportlern an einer der vielen Hütten angeboten wird. Offizieller Start dieser „Gourmet-Mei-
SPORT & FREIZEIT
Heuer wird die neunte Ausgabe von Skifahren mit Genuss, der höchstdekorierten kulinarischen Initiative in den Alpen, in Hochabtei/Alta Badia ausgetragen. Zahlreiche renommierte Köche sind wieder mit dabei. Neben dem puren Skivergnügen stehen vor allem alte, traditionelle Speisen im Fokus. Bereits am zweiten Dezember startet die Wintersaison. Die Sellaronda ist ab dem sechsten Dezember offen.
Skifahren in Alta Badia mit Genuss
le“ ist der zehnte Dezember. Neu ist auch, dass vom 14. bis zum 17. Jänner 2018 im Rahmen der zweiten Ausgabe von „Care’s“ von Norbert Niederkofler und Paolo Ferretti über eine gemeinsame Vision rund um Ethik und Verantwortung für Kultur und Önogastrono-
molography
mie nachgedacht wird. Sicherlich ein interessantes Projekt. In den vergangenen Jahren hat sich das Hochabteital jedenfalls zu einer touristischen Destination entwickelt, die für höchste Qualität und beste Gastronomie steht. // rewe
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Erfolgreiche Tennissaison
SPORT & FREIZEIT
Pusterer schlagen sich gut Mit dem traditionellen Tennisfest wurde die Südtiroler Tennissaison vor kurzem offiziell abgeschlossen. Dabei wurden alle Einzel- und Mannschaftslandesmeister 2017 prämiert. Aus Pustertaler Sicht war die Ausbeute gar nicht schlecht. Insgesamt zählt der Südtiroler Tennisverband mittlerweile über 5.000 gemeldete Mitglieder in 84 Vereinen.
Die Mitgliederkartei des Tennisverbandes bringt es auf über 5.000 Spieler/-innen
T
ennis-Landespräsident Richard Weißensteiner konnte in der Wolkensteiner Tennishalle rund 150 Gäste begrüßen, darunter Sport-Landesrministerin Martha Stocker und zahlreiche Bürgermeister sowie Ehrengäste. Weißensteiner blickte in seiner Rede auf eine sehr erfolgreiche Saison zurück. Neben den beiden Tennisstars Andreas Seppi (ATP 94) und Karin Knapp (WTA 966), die leider verletzungsbedingt fast die gesamte Saison pausieren musste, haben es inzwischen acht weitere Südtiroler in die Weltranglisten geschafft: Verena Hofer (WTA 793) und Verena Meliss (WTA 1084) bei den Damen, Joy Vigani (ATP 974), Alexander Weis (ATP 1110), Horst Rieder (ATP 1513), Georg Winkler (ATP 1904), Manfred Fellin (ATP 1959) und Moritz Trocker (ATP 1959) bei den Herren.
niere in Südtirol ausgetragen. Eine besondere Auszeichnung bekamen in Wolkenstein Cornelia Gartner und Josef Peer, die nach langjähriger Tätigkeit vom Vorstand des Landeskomitees bzw. als Verantwortlicher der
Mehr als 5.000 Tennisspieler
Insgesamt zählt der Südtiroler Tennisverband 5.059 gemeldete Mitglieder in 84 Vereinen. 403 Mannschaften nahmen heuer an den verschiedenen Meisterschaften teil und bestritten dabei über 1.200 Begegnungen. Heuer wurden auch vier internationale Tur54
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Sporttisch mit L.-Ministerin Martha Stocker
Schiedsrichter zurückgetreten sind. Für Peer rückt Loretta Andreasi nach. Anschließend wurden alle Landesmeister 2017 geehrt. // mata
Die Tennis-Landesmeisterschaften 2017 Alle einzel-Endspiele
Under 14 Buben: TC Rungg Mädchen: TC Rungg
Dritte Kategorie Männer: 1. Jonas Greif, 2. Armin Mayr Damen: 1. Marion Wenter, 2. Luianta Moling Vierte Kategorie Männer: 1. Alessio Filippi, 2. Daniel Tavernini Damen: 1. Sabrina Cannas, 2. Martina Göller Under 10 (Jahrgang 2006) Buben: 1. Daniel Lechner, 2. Christian Bacher Mädchen: 1. Laura Pecoraro, 2. Gloria Endrizzi Under 11 (Jahrgang 2005) Buben: 1. Jonas Masten, 2. Kilian Dallapiazza Mädchen: 1. Katharina Unterthurner, 2. Greta Gufler Under 12 (Jahrgang 2004) Buben: 1. Lukas Palla, 2. Manuel Pavia Mädchen: 1. Anna Katharina Palla, 2. Julia Peer Under 13 (Jahrgang 2003) Buben: 1. Maximilian Figl, 2. Gabriel Moroder Mädchen: 1. Lara Pfeifer, 2. Franziska Daum Under 14 (Jahrgang 2002) Buben: 1. Nicolò Toffanin, 2. Stefano Pinzan Mädchen: 1. Anna Santa, 2. Arianna Amaduzzi
Under 16 Buben: TC Rungg Mädchen: TC St. Christina-Wolkenstein Landesmeisterin Marion Viertler (U16)
Over 65 Herren: 1. Leo Götsch, 2. Enzo Visintainer
Alle MannschaftsLandesmeister 2017
Over 35 Herren: Tennis Brixen Over 40 Damen begrenzt: ASV Marling
Serie C Herren: ATC Bruneck Damen: TC Gemeinde Bozen
Over 45 Damen Open: ATC Bruneck Herren begrenzt: CT Grizzly
Serie D1 Männer: TC Meran Damen: TC Rungg
Over 50 Herren: ASV Vahrn
Serie D2 Männer: TV Niederdorf Damen: ATC Schlanders Serie D3 Männer: TC Rungg Damen: ASV Haslach Serie D4 Männer: ATC Völs Damen: ASV Partschins Under 10 Buben: ATC Ladinia
SPORT & FREIZEIT
Under 12 Buben: TC Kaltern Mädchen: TC Kaltern
Open Herren: 1. Stefan Knapp, 2. Philipp Köll Damen: 1. Sophie Walzl, 2. Teresa Schwienbacher
Over 55 Herren: TC Meran Over 60 Herren: ATC Bruneck Over 65 Herren: CT Rovereto Südtirolcup Indoor Dritte Kategorie: TC Rungg Südtirolcup Indoor Vierte Kategorie: ASC Welsberg
Under 16 (Jahrgang 2000-2001) Buben: 1. Matteo Rizzi, 2. Jonas Greif Mädchen: 1. Marion Viertler, 2. Greta Zwerger Over 45 Herren Open: 1. Renato Ercolani, 2. Herbert Chistè Herren begrenzt: 1. Michael Laimer, 2. Bruno Marth Over 55 Herren: 1. Marco Endrizzi, 2. Peter Plunger Over 60 Herren: 1. Luciano Boscolo, 2. Franco Tommasini Landesmeister/in Stefan Knapp u. Sophie Walzl (open)
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World Marathon Major Serie
SPORT & FREIZEIT
Achmüller und Pignatelli schaffen es Unter den mehr als 3.000 Italienern, die vor kurzem den berühmten New YorkMarathon 2017 bewältigten, waren auch der Pusterer Hermann Achmüller und seine Lebensgefährtin Tiziana Pignatelli mit dabei. Neu ist, dass die beiden heuer die gesamte World-Serie schafften. Damit stießen sie gewissermaßen zur absoluten Weltspitze vor. Für das Südtiroler Duo war der Auftritt in New York ein historisches Wochenende, denn sie haben die heurige World-MarathonMajor Serie geschafft. Damit waren sie heuer bei den sechs größten Marathonläufen der Welt in Tokio, Boston, London, Berlin, Chicago und New York am Start. Diese Läufe wurden vom letzten Sonntag im Februar bis zum ersten Sonntag in November ausgetragen. Pignatelli schrieb im „Big Apple“ sogar weltweite Geschichte, denn noch nie konnte eine Frau bisher die Major-Serie beenden. New York ist für das Paar übrigens bereits ein Klassiker. Der inzwischen 46-Jährige Achmüller nahm heuer zum 15. Mal daran teil, Pignatelli zum neunten Mal. Bislang hat der Pustertaler Ausnahmeathlet bereits an 92 Marathons teilgenommen, Pignatelli an 51. Seine Bestzeit stellte Achmüller übrigens im Jahr 2005 in London mit // fid 2:18.56 Stunden auf.
Hermann Achmüller und seine Lebensgefährtin Patrizia Pignatelli haben heuer die sechs größten Marathonläufe weltweit geschafft. Sie schrieben damit Geschichte.
Die 6 Marathons der Major-Serie 2017 Tokio (26. Februar) Achmüller: 2:35.45 Pignatelli: 3:25.26
London (23. April) Achmüller: 2:44.27 Pignatelli: 3:21.42
Chicago (8. Oktober) Achmüller: 2:37.13 Pignatelli: 3:29.32
Boston (17. April) Achmüller: 2:38.40 Pignatelli: 3:25.31
Berlin (24. September) Achmüller: 2:35.59 Pignatelli: 3:20.12
New York (5. November) Achmüller: 2:45.03 Pignatelli: 3:36.33
Gesamt tiroler Wintersport woche an Pflichtschulen
Bernhards Turnstunden Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Bernhard Zimmerhofer, bringt immer wieder neue Ideen für die Befeuerung der gemeinsamen Region Tirols ins Spiel. Dass er durchaus sportlich ist, beweist er mit seinem jüngsten Beschlussantrag. Darin fordert er die Einführung einer Wintersportwoche für alle Pflichtschulen dies- und jenseits des Brenners. Zugegeben – die Idee einer Wintersportwoche ist nicht gerade neu. Denn derartige Veranstaltungen gab es mit den „weißen Wochen“ bereits und im Vorjahr lancierten die Seilbahnverbände Österreichs, der Schweiz und Deutschlands eine ähnliche Initiative. Lediglich die Südtiroler Seilbahnbosse blieben stumm. In Tirol hat man hingegen die Idee bereits aufgegriffen und unter der Initiative „Skifahr'n“ alle bisherigen schulischen Ski-Aktionen zusammengefasst. Alle Akteure ziehen an einem Strang und die Zusammenarbeit zwischen Skigebieten und 56
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Hotels, die den Schülern Wintersportwochen anbieten, scheint auch zu klappen. Dieses Know-how sollte laut Bernhard Zimmerhofer nun auch auf Südtirol ausgedehnt werden. Ihm schwebt die gemeinsame Organisation der Wintersportwochen zwischen Südtirol und dem Bundesland Tirol vor. Dies hätte laut Zimmerhofer mehrere Vorteile. „Zum einen würde dies den Schüleraustausch fördern und zum anderen die Zukunft des Wintersports als wichtigen Wirtschaftsfaktor in ganz Tirol sichern“, ist der Abgeordnete überzeugt. Denn die Zahlen jener Jugendlichen, die das Skifahren erlernen, seien rückläufig. Da gelte es gegenzusteuern. Doch die Schülerinnen und Schüler müssten nicht den ganzen Tag die Pisten unsicher machen. Sie könnten abwechselnd „einen Tag auf der Piste verbringen und an einem anderen Tag Vor-Ort-Unterricht zur Sensibilisierung für die Bedürfnisse von Flora und Fauna im Winter und dann wieder an einem
Bernhard Zimmerhofer
rewe
anderen Tag Unterricht in Lawinenkunde zur Sensibilisierung für die Wintergefahren absolvieren“, so Zimmerhofer. Damit könnte auch dem leidigen Bewegungsmangel und der falschen Ernährung als Hauptursachen für eine Reihe von Zivilisationskrankheiten entgegengewirkt werden. Mal schauen, ob die Kolleginnen und Kollegen im Hohen Haus ähnlich sportlich wie Bernhard Zimmerhofer unterwegs sind. // rewe
I n n ovat i o n , q ua l i tät & T ec h n o lo g i e
Innovation, qualität & Technologie
Sonderthema
Qualität und Innovation:
Aktion und Antizipation Qualität und Innovation verhalten sich wie zwei Pole eines Magneten: Es braucht beide, um das volle Potenzial zu entfalten. So setzen sich Innovationen nur dann durch, wenn sie die Qualitätsanforderungen der Kunden erfüllen.
Und nur durch Innovationen ist die Sicherung einer markt- und bedarfsgerechten Qualität möglich. Durch die Kombination beider Größen entstehen Anziehungskraft und Stärke eines Wirtschaftsstandortes. Das wissen auch die heimischen Betriebe, die immer mehr auf Qualität und Innovation setzen. Mutig und mit der nötigen Portion Risikobereitschaft. Denn nur so kann man auf Veränderungen nicht nur reagieren, sondern sie antizipieren. Damit werden dann Leistungen von höchster Qualität erbracht. Natürlich braucht es dabei auch die entsprechende Flexibilität, damit Innovationsbarrieren abgebaut werden. Eine besondere Rolle spielt in diesen Prozessen der betriebliche Qualitätsmanager. Er muss dafür sorgen, dass die richtige Kombination aus bewährtem und vorwärts gerichtetem Denken und Schaffen gefunden und umgesetzt wird. Nur so können innovative Ideen effizient zur Marktreife gebracht werden. Dabei spielen die Mitarbeiter eine besondere Rolle. Sie sind nämlich das zentrale Innovationspotenzial in einem Unternehmen. Ohne sie läuft nichts.
Nur im gemeinsamen Schulterschluss kann das eigene Potenzial voll ausgeschöpft werden und Begeisterung erzeugt werden. Begeisterung wiederum ist die Basis für außergewöhnliche // rewe Leistungen.
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Innovation, qualität & Technologie Alp House
Das Fertig(durchdachte)haus Ein schlüsselfertiges Ziegelhaus mit Fixpreisgarantie – das innovative Konzept des Sterzinger Fertighausherstellers Mit Weitsicht hat Helmuth Leitner den Grundstein für sein erfolgreiches Unternehmen gelegt. Nach der Lehre als Maurer und der Meisterprüfung machte er sich 1983 selbständig. Nach und nach spezialisierte sich das Unternehmen auf den Bau von Passiv- und Niedrigenergiehäusern und legte stets großen Wert auf innovative Techniken, Weiterbildungen und Verbesserungen der Tätigkeit. Die richtigen Zutaten, um aus einem kleinen Betrieb ein führendes Bauunternehmen zu machen.
Herr Leitner, warum sollten sich Häuslebauer für ein Fertighaus von Alp House entscheiden? Helmuth Leitner: Zum einen bieten wir eine flexible Planung und Ausführung, das unterscheidet uns von anderen Fertighausherstellern. Bei der Planung ist es besonders wichtig, dass alle Beteiligten mit einbezogen werden, nur so können wir sicherstellen, dass alle Wünsche und Vorstellungen unserer Kunden auch in die Realität umgesetzt werden. In diese Phase investieren wir deshalb die meiste Zeit, um so das Traumhaus unseres Kunden entstehen zu lassen. Durch die präzise Planung kann auch unsere Kalkulation sehr genau durchgeführt werden, deshalb kann Alp House von Anfang an eine Fixpreisgarantie bieten. So können unsere Bauherren ihr Budget genau planen und erleben hinterher keine bösen Überraschungen.
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Was erwartet einen Häuslebauer nach der Planung? Wenn der Plan zur Zufriedenheit aller steht, geht es darum, alle bürokratischen Angelegenheiten abzuwickeln. Durch unsere lange Erfahrung im Hausbau stehen wir auch hier den Bauherren helfend und beratend zur Seite. Wie geht es dann weiter? Nun geht es an die Verwirklichung des Hauses. Alle Mauerteile, bereits inklusive Elektroinstallation, werden sorgfältig nach Plan in unserer Produktionshalle in Sterzing vorgefertigt, auf den LKW geladen und auf der Baustelle im Baukastensystem montiert. Somit können wir wetterunabhängig arbeiten und ersparen uns zudem sehr viel Zeit.
Innovation, qualität & Technologie Wie ist die Auftragslage zurzeit? Im Jahr bauen wir ungefähr 30 Einfamilienhäuser und sind nicht nur in Südtirol tätig, sondern auch außerhalb der Landesgrenze. Auch im Hotelbau ist unsere Fertigbauweise immer mehr gefragt, nicht nur weil wir weniger Zeit brauchen als die konventionelle Bauweise, sondern auch wegen der genannten Wetterunabhängigkeit und unserem Fixpreis. Was ist das Erfolgsgeheimnis Ihres Unternehmens? Ich kann mich immer zu 100% auf mein Team verlassen. Für mich ist es sehr wichtig, dass die Mitarbeiter zufrieden sind und sich als Teil der Alp House Familie fühlen. Deshalb wird zum Beispiel einmal im Monat gemeinsam gefrühstückt. Zum Alp House Team gehö-
ren mittlerweile auch meine beiden Töchter Sylvia und Birgit, was mich sehr stolz macht. Warum ist es wichtig, den richtigen Partner für den Hausbau zu wählen? Das Projekt Hausbau ist nach dem Kinderkriegen nun einmal einer der wichtigsten Abschnitte im Leben. Träume und Wünsche sollen so weit als möglich umgesetzt werden. Unser Bestreben ist es daher, am Ende einen glücklichen Hausherrn in sein Traumhaus einziehen zu sehen, und deshalb setzen wir alles daran, ein zuverlässiger und kompetenter Partner zu sein. //
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Innovation, qualität & Technologie
Direkt statt online
Persönlich ist mehr Persönlicher Service und individuelle Beratung im Onlinehandel? Dieser entdeckt immer mehr diese Vorzüge der Fachgeschäfte und möchte die dort empfundenen Gefühle der Kunden kopieren. Ziel ist es, das Geschäft digital abzubilden, indem der Onlinekunde immer persönlicher und individueller angesprochen wird. Weil der Kunde weiß, dass bei seinem Weg durch das Web und den Onlineshop immer auch Daten gesammelt werden, erwartet er auch einen Vorteil davon. Es wird somit viel Geld in Maßnahmen zur Personalisierung gesteckt. Automatisierte Systeme erlauben mittlerweile eine immer bessere Einstellung spezifischer Angebote über simple Produktempfehlungen hinaus. Händler agieren denn auch immer gewiefter und detailversessener bei der Gestaltung des persönlichen Shopping-Umfelds, können mit der entsprechenden Technologie über jeden Kanal zur passenden Zeit die bestmöglichen individuellen Angebote ausspielen. Und die lernenden Algorithmen werden mit jedem Kauf cleverer. Die individuelle Startseite ist auch keine Zukunftsvision mehr. Sie ist in Teilen schon Gegenwart. Was somit im Onlinehandel versucht wird, mit viel Geld und Technik nachzuahmen, ist seit jeher fester Bestandteil der vielen Fachgeschäfte und Familienbetriebe im Pustertal.
Aktuelle Untersuchungen
Und so überrascht in gewisser Maßen auch nicht ein Ergebnis einer aktuellen Untersuchung mit 300 Millionen von Onlinekunden in
sechs verschiedenen Ländern der Welt: Immerhin 59 Prozent der befragten Onlinekunden im Alter von 18 bis 24 Jahren – und somit die Digital Natives – bevorzugt es, in einem stationären Geschäft zu shoppen, während 54 Prozent online kauft, aber das Produkt im Geschäft abholt. Bei den 25- bis 44jährigen steigt der Anteil auf 60 Prozent. Und noch etwas ließ aufhorchen: Der weltweit größte OnMauro Stoffella linehändler hat vor kurzem ein Geschäft in London eröffnet. Soweit nichts Besonderes, aber: Dort will der Onlineriese laut eigenen Angaben nicht nur Schnäppchen bieten, sondern auch Beratung. Persönliche, fachkundige Beratung und individueller Service zahlen sich eben aus. Mauro Stoffella Verantwortlicher Kommunikation, Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol (hds)
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Individuell, auf Maß und innovativ Die Firma Herd&Ofen (Heikotech) ist der kompetente Partner, wenn es um Herde und Öfen geht. Das Unternehmen steht für technisch ausgefeilte, sichere, innovative und designvollendete Produkte, die jederzeit in Form, Farbe, Dekor und Ausführung an die individuellen Wünsche angepasst werden können.
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Single-Malt-Whisky vom Feinsten Zum 70. Firmenjubiläum präsentierte die Traditions-Brennerei Psenner mit dem Whisky eRètico den wahrscheinlich ersten Sigle-Malt-Whisky Italiens.
Produkte, wie den einzigartigen Whisky eRètico, der Gastronomie zu präsentieren.
Neu: Mit Gold ausgezeichneter Whisky
Bereits seit 70 Jahren bürgt der Name Psenner für feinste Südtiroler Brennkunst. 1947 setzte Ludwig Psenner in der Nähe von Tramin seine ersten Brennblasen aus Kupfer in Betrieb, um selbständig Grappa zu produzieren. Die Brennerei ist kontinuierlich gewachsen und heute technisch auf dem neuesten Stand. In dritter Generation geführt, vereint sie wie damals Erfahrung und Liebe in der traditionellen Herstellung von Destillaten aus hochwertigen Rohstoffen. Die produzierten Grappas, Brände und Liköre genießen eine hohe Anerkennung von Fachleuten aus dem In- und Ausland.
Im Gastgewerbe nicht mehr wegzudenken
Die Brennerei Psenner nahm in diesem Herbst bereits zum 30. Mal erfolgreich an der Hotelmesse in Bozen teil und wurde dafür von der Messeleitung für ihre Treue ausgezeichnet. Für die Brennerei Psenner ist dies eine wichtige Plattform um neue
Schon allein der Gedanke an den Single-Malt-Whisky eRètico lässt dem Liebhaber das Wasser im Mund zusammenlaufen. Einzigartig seine lebhafte klare Bernsteinfarbe und sein Geschmack. Seine aromatischen Nuancen reichen von honigsüß über fruchtige Elemente aus Zitrusfrüchten bis hin zu frischem und getrocknetem Obst. Abgerundet wird der Whisky eRètico mit einer feinen Kräuternote und einem eleganten und lang anhaltenden Abgang. Eine Besonderheit auch seine Veredelung in den Barriquefässern, in denen zuvor vorzüglicher Grappa und Sherry reiften. Mit seinen drei Jahren offenbart er sich stolz, kräftig und charaktervoll seinem Genießer. Die hervorragende Qualität des eRètico überzeugt auch die unabhängigen Spirituosen-Experten der DLG welche den eRètico mit der Goldmedaille ausgezeichnet haben. Daher: eRètico, was sonst? // PR-Info
Innovation, qualität & Technologie
Traditons-Brennerei Psenner
Probably the first italian
single Malt Whisky
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Innovation, qualität & Technologie
Fotoshooting von Altabebe auf der Kristallalm
Pure Begeisterung Die Kristallalm auf dem Schigebiet Klausberg war vor kurzem Schauplatz eines Fotoshootings des weltweit operierenden Konzerns „Altabebe“. Das Unternehmen produziert und vertreibt Kinderbekleidung und –ausstattung. Im Ahrntal werden zudem dank der klimatischen Bedingungen neue Entwicklungen und Stoffe getestet. Wir haben dem Chef über die Schultern geschaut. PZ: Warum hat die Firma Altabebe aus Deutschland gerade die Kristallalm als Fotoshooting-Location für den Winterkatalog ausgesucht? Peter Kreuzer: Die Kristallalm strahlt eine enorme Wärme und Geborgenheit aus. Attribute, die für ein Fotoshooting, wo Babys und Kinder involviert sind, wie geschaffen sind. Die Innenausstattung und alle Räumlichkeiten schaffen eine Atmosphäre, die mich schon immer begeistert hat. Zudem wurden wir perfekt von allen Verantwortlichen unterstützt, so dass es wirklich ein Vergnügen für alle Beteiligten war. Ich habe in der Vergangenheit schon einige schöne Stunden mit meiner Familie auf der Kristallalm verbracht und eines Abends reifte der Gedanke dann, diese Umgebung als Location für unseren neuen Winterkatalog zu nutzen. Wie lassen sich die urige und beschauliche Bergwelt mit einem Weltkonzern verbinden? Einfacher als man vermutet. Extreme ziehen sich an. Unser Firmensitz ist in Hong Kong. Eine Stadt die pulsiert und sicherlich polarisiert. Ich habe das Glück, beide Extreme zu leben und miteinander zu verbinden. Die Bergwelt, speziell das Ahrntal nutze ich, um abzuschalten und kreativ zu arbeiten. Die klimatischen Verhältnisse erleichtern es uns zudem, vor Ort neue Technologien und Stoffe zu testen. Wir designen und entwickeln hochwertige Accessoires für Babys und Kleinkinder, die wir hier vor Ort ausgiebig
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von jungen Müttern testen lassen können. Erst danach ist die Grundlage geschaffen, unsere Ideen in der Produktion umzusetzen. Wie lautet Ihre Firmenphilosophie und wie setzen Sie diese um? Ich habe das Unternehmen vor nun 18 Jahren mit dem Ziel gegründet, hochwertige und modische Babyartikel zu kreieren, die ein optimales Preis-Leistungsverhältnis als Basis voraussetzen. Speziell im Bereich der Zubehörartikel, wie z.B. dem Winterfußsack, haben wir den Markt mit unserem Brand Altabebe nachhaltig verändert. Wir merkten rasch, dass hochwertige Funktionsstoffe nicht nur im Wintersport sinnvoll verarbeitet werden können. Babies und Kleinkinder unterliegen starken Temperaturschwankungen im Kinderwagen oder Buggy. Hier die
richtige Auswahl zu treffen, daß unsere Kleinen sowohl beim Schlafen, als auch beim Sitzen optimal geschützt werden, ist oftmals nicht so einfach. Aber der Erfolg und das Feedback unserer Kunden der letzten Jahren gibt uns die Bestätigung, auf dem richtigen Weg zu sein. Wie schwierig ist es überhaupt, Produkte für Kinder zu entwickeln? Ich kann nicht behaupten, dass es grundsätzlich schwierig ist, Produkte für Kinder zu entwickeln. Ich habe bei der Auswahl der Mitarbeiter immer darauf geachtet, dass eine gewisse Leidenschaft und Nähe zu den Produkten vorhanden ist. Alle Mitarbeiter von uns haben selber Kinder und lassen Ihre Erfahrungen in die Entwicklung mit einfließen. Zudem investiere ich viel Zeit in Gespräche
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mit Müttern, die tagtäglich unsere Produkte nutzen und uns bei der Entwicklung unterstützen. Dieses Zusammenspiel ermöglicht es uns, erfolgreich am Markt zu bestehen. Ihre Produkte sollen laut Ihren Informationen vor allem auf die Bedürfnisse der Kinder zugeschnitten sein: wie setzen Sie das konkret um? Wie schon erwähnt, durchläuft ein Produkt von der Grundidee bis zur erfolgreichen Produktion mehrere Prozesse. Zu einem ist es selbstverständlich die Auswahl der Stoffe, die vom TÜV entsprechend getestet werden. Danach sind das Design und die Handhabung wichtige Bausteine. Hier nutzen wir fast ausschließlich die Erfahrung von Müttern, die wir regelmäßig zu Meetings einladen. Diese Erfahrungswerte sind entscheidend, wie erfolgreich ein Produkt am Markt positioniert werden kann. Aber auch, wenn ein Produkt schon am Markt positioniert wurde, stellen wir die Aktivitäten nicht ein.
Hier nutzen wir auch die Nähe zum Kunden, um ein ehrliches Feedback zu erhalten und ggf. Änderungen vornehmen zu können. Nach welchen Kriterien werden die verschiedenen Kollektionen umgesetzt? Die Schwierigkeit für eine globale Marke wie Altabebe ist, für fast jede klimatischen Verhältnisse das optimale Produkt zu entwickeln. Unsere Philosophie ist, das wir nicht nur ein Design und eine Idee in Asien, Amerika und Europa umsetzen möchten. Wir investieren Zeit, um die Märkte und verschiedenen Kulturen verstehen zu lernen. Ein prägendes Beispiel dafür war die Einführung unserer Marke in Japan. Basierend auf einer
optimalen Distribution mussten wir feststellen, dass unsere Produkte schlichtweg von dem japanischen Eltern ignoriert wurden. Ich habe daraufhin einige Tage in Tokyo und Osaka verbracht; habe mich auf Kinderspielplätzen aufgehalten und die Mütter beobachtet und festgestellt, dass die Anforderungen ganz andere sind, wie z.B. in Europa oder Nordamerika. // Interview: Reinhard Weger
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Innovation, qualität & Technologie
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Bäder staubfrei sanieren Ein Schlachtfeld an Dreck und Staub in der gesamten Wohnung und darauf folgendes wochenlanges Putzen halten viele davon ab, Renovierungsarbeiten in den eigenen vier Wänden durchzuführen. So platzt der Traum vom neuen Badezimmer oft viel zu schnell. Doch es gibt Abhilfe. Die Firma Plankensteiner bietet ein System an, das jeglichen Staub und Dreck von den nicht zu renovierenden Räumen abhält. Mittels Staubschutztür und Unterdruckzone wird das Badezimmer Plankensteiner: Perfektion für alle Sinne von den anderen Räumen abgeschirmt. Ein spezielles Gerät saugt die staubige Luft ab und reinigt sie per H-13-Filter auf das Niveau der Luft in den anderen Räumen. So kann gespitzt, geschliffen und gearbeitet werden, ohne dass sich eine Staubwolke im ganzen Rest der Wohnung verteilt. Das Dust-Control System wird aufgebaut bevor die ersten Arbeiten zu verrichten sind. So kommen Kunden auch bei den Maurer- bzw. Hydrauliker-Arbeiten in den Genuss des Staubfrei-Systems. Die Organisation der verschiedenen Handwerker übernimmt die Firma Plankensteiner bei Bedarf ebenfalls. Kunden sind also nicht nur Dreck und Staub, sondern auch den Organisationsstress los. Kurz gesagt, steht // PR-Info dem neuen Badezimmer nichts mehr im Weg.
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Eröffnung ban Garba Anzeige
ban Garba in Steinhaus
Tradition trifft auf Moderne!
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ereits im Sommer 2016 wurde das alte Garba-Haus gegenüber der Klausberg-Talstation in Steinhaus abgetragen. Mittlerweile ziert ein schmucker Neubau das Gelände, wobei das bestehende Ensemble mustergültig erhalten wurde. Nach einer Bauzeit von 12 Monaten werden am zweiten Dezember 2017 ab 10 Uhr die neuen Geschäftslokale der Ahrntaler Metzgerei, Ski- und Bike-Verleih Hofer und von Sportmode Haller feierlich eingeweiht und ihrer Bestimmung übergeben. Alle sind herzlich dazu eingeladen. Für Speis, Trank und gute Musik ist bestens gesorgt.
ban Garba in den 20er Jahren
Ein Blick in die Geschichte des Anwesens ist durchwegs aufschlussreich. Denn die Bezeichnung ban Garba in Steinhaus deutet auf ein wirtschaftliches Geschehen, auf das Handwerk der Rotgerberei, hin. Ein Gerber wird im Ahrntal bereits um 1590 urkundlich erwähnt. Voraussetzung für die Entstehung einer Gerberei war aber immer auch eine Wasserquelle, die für das Antriebs- und Brauchwasser unentbehrlich war. Tradition erlangten die Gerber aus der Hoferschen Familie, die in Steinhaus mit dem Lederergesellen Franz Hofer im Jahre 1788 ihren Anfang hat und die sich bruchstückhaft bis ins Jahr 1611 zurückverfolgen
lässt. Die Gerberei in Steinhaus kam 1926 (nach einem Konkurs) wiederum zurück in den Besitz der Familie Hofer. Johann Hofer investierte in den dreißiger Jahren nochmals in die Gerberei und rüstete sie von der Gruben- in die moderne Fassgerbung um. Das gegerbte Leder wurde an die Bauern verkauft, die sich von den Störschustern Schuhe für die ganze Familie nähen ließen.
Wechselvolle Geschichte
Investiert wurde auch in eine Weißgerberei, bei der die Gams- Reh- und Schaffelle verarbeitet und verkauft wurden. Die erhoffte >> langfristige Stabilisierung des
ban Garba in den 40er Jahren PZ 2 3 | 23. N ov e m b e r 2017
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Neuer Look für bewährte Professionalität Die Saison kann beginnen. Günther Hofer und sein Team sind in das brandneue Skidepartment am Klausberg eingezogen und feiern im neuen ban Garba Haus gegenüber der Talstation ihre Neueröffnung. Dass die Ahrntaler Gäste hier gut aufgehoben sind, merkt jeder, der den Raum betritt. Man fühlt sich wie in einer Zirbenstube – für Ski. Die Ski der Marken Fischer, Völkl, Atomic, Elan und Head lassen keine Wünsche offen - von Profis bis Freizeitfahrer werden alle versorgt. Und wer sich nicht ganz sicher ist, erhält professionelle Beratung, bis die Ausrüstung gefunden ist, die den perfekten Skitag unterstützt.
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Im Juli des Jahres 2016 wurde das alte Haus ban Garba abgetragen und mit dem Neubau begonnen. Zunächst mussten das Quellwasser gefangen und weitergeleitet werden, vorbeiführenden
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Leitungen verlegt und zur Gemeindestraße hin die Stahlpiloten gesetzt werden. Die Anbindung an den bereits neugebauten Teil vom ban Garba gestaltete sich aber durchwegs schwierig; mussten doch die bestehenden Betriebe (Filiale der Volksbank in Steinhaus, Bar- und Imbissstand) ihre Tätigkeit auch während der Bauzeit fortführen. Noch vor Weihnachten 2016 konnten die Installations- und Verputzarbeiten fertiggestellt werden. Im Frühjahr 2017 wurden die Bauarbeiten abgeschlossen, die Außengestaltung fertiggestellt und die ersten Wohnungen bezogen. Das Gebäude umfasst drei Geschäftslokale, in denen der Skiverleih Hofer, Sportmode Haller und die Ahrntaler Metzgerei untergebracht sind. in den Obergeschossen befinden sich fünf Eigentumswohnungen und drei Mietwohnungen. Alle Räumlichkeiten sind mittlerweile von lokalen Betrieben angemietet, die Wohnungen von einheimischen Familien belegt. //
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Eröffnung ban Garba
Familienbetriebes wurde wegen der politischen Situation und der Weltwirtschaftskrise schwierig. Die Option 1939 war gleichsam das Ende einer vielhundertjährigen Handwerksgeschichte im Ahrntal. Nach dem Zweiten Weltkrieg zwang wohl mehr die Not nochmals zur Fortsetzung des alten Handwerks, ehe im Jahre 1953 dann das endgültige Aus die Rotgerbertradition einer Generation beendete. Die Gerberei ist im Laufe der Jahre den Neubauten mit Geschäftsräumen und Wohnungen gewichen. Geblieben ist das Familienwappen aus dem Jahre 1649 und der aussagekräftige Flurname: ban Garba in Steinhaus.
Doch auch für den Sommer hat das Team rund um Günther das richtige Angebot. Im Bikeverleih Hofer werden alle mit neuen, leistungsstarken E-Mountainbikes von Centurion und Scott ausgestattet. Natürlich werden auch kleinere Reparaturen sofort und zuverlässig erledigt. Wer nicht weiß, wohin es gehen soll, der ist bei den Outdoor-Partnern von Ahrntal Aktiv bestens aufgehoben. Die geschulten Bike-Guides begleiten die Gäste auf geführten Bike-Touren im gesamten Ahrn// tal und in den Dolomiten.
Eröffnung ban Garba
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Die perfekte Adresse Mitten im schönen Ahrntal befindet sich das Spotgeschäft der Familie Haller. Die neue Filiale in Steinhaus, direkt gegenüber der Skiarena Klausberg, lässt keine Wünsche offen. Der Familienbetrieb bietet eine breite Palette, die von Wanderbekleidung und Wanderschuhen über Sportmode, trendige Freizeitbekleidung bis hin zu zahlreichen Accessoires für das ganze Jahr reicht.
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Nur Gutes im schönen Ahrntal Die Ahrntaler Metzgerei hat Zuwachs bekommen. Neben dem Hauptgeschäft in Mühlen wurde nun ein weiteres Geschäft im schönem Ahrntal, „mittn im Toule“, eröffnet. Dort erwarten die Kunden viele einheimische Spezialitäten, wie hausgemachter Speck, Kaminwurzen, Blutwurst, Hauswurst und vieles mehr. Dazu noch frisches, einheimisches Fleisch und Fleischprodukte. Weiters werden im Geschäft auch frisches Brot sowie Obst und Gemüse angeboten. Doch auch Milchprodukte von den umliegenden Bauern von der Bergmilch Südtirol gibt es in den Regalen. Denn auf Frische und Regionalität wird größer Wert gelegt.
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Alles Gute zum 50. Geburtstag!
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Das größte Glück auf dieser Welt ist nicht das Konto mit viel Geld. Das schönste ist: wir wollen’ s Dir nennen, das ist einen Menschen wie Dich zu kennen. Viel Glück und Gesundheit wünschen Dir deine Gertraud mit Jasmin, sowie Deine Schwiegereltern.
Liebe Mamme, zu Deinem runden Festtag wünschen wir Dir alles Gute, noch viele Jahre voller Glück und Sonnenschein, soll Dein Geschenk heute sein. Auch Gesundheit ist sehr wichtig, das gönnen wir Dir aufrichtig. Das wünschen Dir von Herzen Deine Kinder mit Familien.
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02. - 08. 12. 2017 Apotheke v. Zieglauer - Bruneck Öffnungszeiten 08:30 - 12:30 / 15:00 - 19:00 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0474 555358 Apotheke Kiens - Kiens Öffnungszeiten 08:00 - 12:00 / 16:00 - 18:00 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 23:59 Uhr, Tel. 0474 564077 Apotheke Pütia - St. Martin i. Th., Öffnungszeiten: 08:00 - 12:00 / 15:00 - 19:00 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0474 523020
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Nähere Auskünfte unter: Tel. 340 8959138 o. 0474 410832