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BRUNECK, 7. Dezember 2023, JG. 36, NR. 24-875/2023 erscheint 14-tägig, EZLNR. 0,77 EURO - Poste Italiane SpA - Versand im Postabonnement - ges. Dekr. 353/2003 (abg. in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN, ISSN 2532-2567

Ausgabe 24/2023

Gewalt gegen Frauen

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KOMMENTAR

TITELTHEMA

Gewalt an Frauen: Starke Sensibilisierung und gezielte Prävention Julia Ganterer: Der Weg aus der Gewalt

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KOALITIONSPOKER

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von Chefredakteur Reinhard Weger

Pustertaler Bauern blicken zurück: Ein gutes Jahr WIRTSCHAFT & UMWELT

Die Pustertaler Sprinze: Königin unter den Kühen Brunecker Christkindlmarkt: Ein besonderes Flair Kunstweberei Franz: Ein stakes Team Der tiefe Einblick in die Berufswelt

20 22 23 24

GESCHICHTE & HISTORIE

Reischach: Die Pfarrkirche erstrahlt in neuem Glanz 28 Maria-Loreto-Kirche: Gelungene Restaurierung 31 MENSCHEN IM PORTRÄT

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Karl Pörnbacher: „Da war richtig Power drin“ GESELLSCHAFT & MENSCHEN

Taisten: Gut behütet 38 Advent im Trayah in Bruneck: Da geht das Herz auf 40 Sexten: Willkommen, liebe Freunde! 42 SONDERTHEMEN

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Adventszauber Hüttenzauber KULTUR & KUNST

Kinder bauen dem Christkind eine Krippe 54 Pinta Pichl: Eine ganz besondere Idee 56 St. Vigil in Enneberg: Chë picia stria… 58 Benefiz-Kreativmarkt: Eine Herzensangelegenheit 60 BILDUNG & SCHULE

Stadtbibliothek: Dem Jahreswechsel entgegen Weit mehr als reines Klugscheisserwissen Stadtbibliothek: Ein Hoch auf das Bilderbuch!

62 64 42

SPORT & FREIZEIT

HC Pustertal: Eine Legende tritt ab 70 Curling in Bruneck: Die olympische Disziplin 74 Skicross: Ein Fixstern im internationalen Kalender 77 SERVICE

87 89 94

Kreuzworträtsel Kleinanzeiger Veranstaltungen IMP R ESS U M Sitz, Redaktion und Verwaltung: Oberragen 18, 39031 Bruneck, Tel.: 0474 550 830, Fax: 0474 410 141 Internet: www.pz-media.it Email: info@pz-media.it · Egtr. Trib. BZ Nr. 23/89 v. 2.10.1989 Erscheinung: 14-täglich; Verantw. Direktor: Reinhard Weger (Chefred.) Sekretariat: Michaela Huber; Akquisition: Hans Paulmichl, Josef Tasser Redaktion: Reinhard Weger, Dr. Willy Pöder, Dr. Judith Steinmair, Dr. Verena Duregger, Monika Gruber, Barbara Pöder, Dominik Faller, Alexander Dariz, Dr. Egon Mair, Margareth Berger; Grafik: Andreas Rauchegger, Kerstin Voigt; Herausgeber: Pustertaler Medien GmbH - Oberragen 18, 39031 Bruneck, Im PT-Abo vert. ROC-Nummer: 2717, ISSN 2532-2567 Mitglied der USPI (Unione Stampa Periodica Italiana) Druck: Athesia Druck, Bozen – PEFC-zertifiziert: Dieses Produkt stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern, Recycling und kontrollierten Quellen;

Ihre personenbezogenen Daten werden gemäß dem G.v.D. Nr. 196/2003, der EU-Verordnung 679/2016 (DSGVO) soPEFC/18-31-166 wie dem G.v.D. Nr. 101/2018 verarbeitet. Die vollständige PEFC-zertifiziert Aufklärung über die Verarbeitung Ihrer personenbezogener Daten und Ihre Rechte, wie z.B. das Recht auf Löschung, sind auf unserer Website veröfDieses Produkt fentlicht: www.pz-media.it/datenschutz.html. Falls Sie die Pustertaler stammt aus Zeitung nicht mehr erhalten möchten, schreiben Sie uns dies einfach nachhaltigan folbewirtschafteten gende E-Mail Adresse: info@pz-media.it oder rufen Sie an: 0474 550830

Wäldern, Recycling und kontrollierten Quellen www.pefc.org

Am zweiten Dezember 2023 stimmte die SVP im Parteiausschuss über die Aufnahme von Koalitionsgesprächen mit den Freiheitlichen, den „Fratelli d’Italia“, „Lega“ und „lista civica“ ab. 41 Mitglieder dieses zweithöchsten Parteigremiums waren dafür, 17 dagegen und eine Stimme blieb weiß. Damit hat die Sammelpartei die Weichen für die Koalitionsverhandlungen gestellt. Es liegt auf der Hand, dass diese Entscheidung – immer unter der Voraussetzung, dass die Verhandlungen auch positiv abgeschlossen werden können – einige Diskussionen hervorrufen würde. In der Folge dieses Votums kam es dann auch zu Protestbriefen und Austritten. Der bislang prominenteste Austritt war jener des ehemaligen Abgeordneten, ehemaligen SVP-Arbeitnehmerchefs und ehemaligen Brixner Bürgermeisters, Albert Pürgstaller. Der frühere WOBI-Präsident fuhr vor allem gegen die „fratelli“ schweres Geschütz auf. Heftige Kritik kam auch von den Grünen, dem PD (Partito Democratico) und den Sozialisten Südtirols (PSI).

INHALT & KOMMENTAR

DIES & DAS

Auf der anderen Seite bringen sich die Befürworter von derartigen Koalitionsgesprächen in Position. Allen voran die Mehrheit der SVP-Bezirksobmänner, aber auch SVP-EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann und der ehemalige Gouverneur Luis Durnwalder. Letzterer plädierte für mehr Sachlichkeit und Pragmatismus. Er rief dazu auf, den Koalitionsgesprächen den nötigen Raum und Vertrauensvorschuss zu geben. Das ist ein Ansatz, der angesichts der Fehler im Zuge der „Koalitions-Vorgespräche“ nicht der schlechteste Rat ist. Denn was sich im Vorfeld alles abgespielt hat, war überraschend. Zum einen wurden mögliche Partner mit ungeschickten Äußerungen vor den Kopf gestoßen und schlicht verprellt und zum anderen wurden die Italiener mit ihren – zugegebenermaßen präpotenten – Forderungen anfangs ins Lächerliche abgedrängt. Auch bei der Forderung nach dem zweiten italienischen Landesrat wurde nicht gerade mit politischer Klugheit geglänzt. Damit haben sich die höchsten Parteivertreter der SVP um wertvolle Alternativen gebracht und werden die Quittung spätestens bei den richtigen Koalitionsgesprächen, die ja noch anstehen, zu spüren bekommen. Politische Souveränität und Weitsicht sehen anders aus. Die Leidtragenden sind wir alle, nicht die Partei allein! Nun sind viele über das Votum im SVP-Parteiausschuss überrascht. Dabei ist es nun wichtig, den Dingen ihren Lauf zu lassen und die programmatischen Diskussionen rechtzeitig und vollinhaltlich zu führen. Dazu ist es notwendig, sich aktiv einzubringen. Wie das Online-Portal „Salto“ aufgezeigt hat, besteht der SVP-Parteiausschuss aus 96 Personen. Bei einer der wichtigsten Weichenstellungen bei der Sitzung am 2. Dezember 2023 waren offenbar nur 59 Personen anwesend. Damit glänzten knapp 40 Prozent der Mitglieder durch Abwesenheit. Julia Unterberger führt laut Salto ins Feld, dass „viele diese Sitzung falsch eingeschätzt haben“. Es war nicht klar, dass es überhaupt zu dieser Abstimmung kommen sollte. Wie bitte? Ändert das etwas am Tatbestand? Ich habe ein völlig anderes Amts- und Funktionsverständnis und fühle mich bei solchen Aussagen als eingefleischter Ehrenamtlicher richtig veräppelt. Dann auch noch die Schuld für das eigene Fernbleiben auf angeblich nicht vollständige Einladungsschreiben zu schieben, schlägt dem Fass den Boden aus. Das wäre das Gleiche, als ob ein Vereinsvorstand immer niederschreiben müsste, dass auch abgestimmt wird. So etwas ist mir in meiner mittlerweile fast 20-jährigen Laufbahn als FeuerwehrKommandant noch nie untergekommen! Das ist fast so, als ob Abstimmungen und Debatten eine unterschiedliche Gewichtung hätten! Da braucht es wirklich ein Umdenken und zwar rasch. Denn es geht nicht nur um das Wohl auf parteipolitischer Ebene, sondern es geht um das Wohl des ganzen Landes! PZ 24 | 7. D E Z E M B E R 20 23

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SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

GEWALT AN FRAUEN

Starke Sensibilisierung und gezielte Prävention In den vergangenen Tagen und Wochen rückte das Thema „Gewalt an Frauen“ spürbar vermehrt in den Diskussionsmittelpunkt der Gesellschaft. Zum einen sicherlich durch die Ermordung von Giulia Cecchettin, einer der viel zu zahlreichen Femizide, der die Menschen in einem besonderen Maße betroffen gemacht hat. Zum anderen anlässlich des dazu zeitnahen 25. November, Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen. Jährlich auch in unserem Land mit vielen entsprechenden Aktionen begangen, scheint die Aufmerksamkeit in diesem Jahr besonders groß gewesen zu sein. Gut so, aber bei weitem nicht genug! Zur Bekämpfung jeglicher Form von Gewalt und Diskriminierung gegenüber Frauen und Mädchen muss das Thema enttabuisiert werden und sich das Gesellschaftsbild grundsätzlich verändern, und es braucht gemeinsame Strategien und Maßnahmen zur Sensibilisierung und Prävention. Noch viel Weg vor uns also, aber Schritt für Schritt tut sich auch Einiges… von Judith Steinmair

B

ei einer Veranstaltung in Bruneck zum Tag gegen Gewalt an Frauen unterstrichen Landeshauptmann Arno Kompatscher und Soziallandesrätin Waltraud Deeg das Bemühen von Seiten des Landes, mit entsprechenden Maßnahmen der Gewalt entgegenzutreten. Eine der Maßnahmen: Das Gesetz zur Gewaltprävention. Das Landesgesetz vom 9. Dezember 2021 Nr. 13, betitelt mit „Maßnahmen zur Prävention und Bekämpfung geschlechtsspezi-

fischer Gewalt und zur Unterstützung von Frauen und Kindern“, sieht unter anderem im Artikel 8 die Errichtung von territorialen Anti Gewalt Netzwerken vor. In diesem Zusammenhang sollen in jeder Südtiroler Gemeinde Kontaktpersonen ernannt werden, die auf lokaler Ebene Sensibilisierungsarbeit zum Thema der geschlechterspezifischen Gewalt betreiben. Im Pustertal hat die Umsetzung des Gesetzes rasch Früchte getragen. Bereits im vergangenen Jahr wur-

de AGNET gegründet, ein Anti Gewalt Netzwerk, koordiniert von der Bezirksgemeinschaft Pustertal, bestehend mittlerweile aus fünf „Untergruppen“, nämlich AGNET Hochpustertal, AGNET Gadertal, AGNET TaufererAhrntal, AGNET Bruneck/Umgebung und AGNET Fachkreis. Während in den Erstgenannten die verschiedenen Vertreterinnen und Vertreter der Gemeinden vernetzt sind, besteht der AGNET Fachkreis aus Vertretern und Vertreterinnen des Frauenhaus-

Die Diskussionsrunde zum Tag gegen Gewalt gegen Frauen im NOBIS im NOI-Techpark in Bruneck mit Moderatorin Judith Steinmair (Mitte). 4

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rewe


SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA In Orange gemeinsam gegen Gewalt an Frauen - auch die Schülerinnen und Schüler der Mittelschule der Ursulinen haben ein starkes Statement gesetzt.

dienstes, der Beratungsstelle für Migration InPut, des Psychologischen Dienstes, des Vereins Frauen helfen Frauen, des Pädagogischen Beratungszentrums, der Sozialpädagogischen Grundbetreuung der Sprengel und der Direktion. Vor kurzem hat sich das Netzwerk nun in Bruneck zu einem ersten gemeinsamen Kennenlernen und Informationsaustausch getroffen. Die Vertreterinnen und Vertreter der einzelnen Gemeinden gaben einen Einblick in die Initiativen, die bereits auf den Weg gebracht wurden oder in Planung sind: Von Vorträgen, Mahnzeichen, Sensibilisierungskampagnen in Gemeindezeitschriften und in sozialen Netzwerken über Selbstverteidigungskurse bis hin zu Projekten mit Schulen und Vereinen – die Bandbreite der Aktionen zur Bekämpfung von Gewalt an Frauen in den einzelnen Gemeinden des Pustertals ist groß, und viele nahmen von diesem ersten Treffen wichtige Inputs mit. Weitere Treffen sollen folgen, geplant sind aber auch gemeinsame Weiterbildungen, das Erarbeiten von Vorschlägen für Unterstützungsmaßnahmen, beispielsweise im Wohn- und Arbeitsbereich für Frauen, allgemeine Maßnahmen zur Sensibilisierung, die Sammlung von Daten zum Phänomen der geschlechtsspezifischen Gewalt und Präventionsmaßnahmen. Das Anti Gewalt Netzwerk soll kein Strohfeuer sein, sondern langfristig gemeinsam der Gewalt an Frauen entgegenwirken, so der Präsident der Bezirksgemeinschaft Pustertal, Robert Alexander Steger. Ein wichtiger Schritt in Richtung Prävention und Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt und für die Unterstützung von Frauen und Kinder, dessen sind sich alle Beteiligten einig. Denn Gewalt, in ihren mannigfaltigen Ausdrucksformen, ist leider immer noch ein vorherrschendes The-

ma in unserer Gesellschaft, ein Thema, dass mitunter noch zu wenig Beachtung findet und immer noch tabuisiert wird.

STARKE ZEICHEN GEGEN GEWALT

Im Zeichen der Solidarität, Sensibilisierung und Prävention standen dann auch die etlichen Aktionen, Initiativen und Kampagnen rund um den Tag gegen Gewalt an Frauen. Zum 25. November um 12 Uhr hatte der Landesbeirat für Chancengleichheit und das Frauenbüro des Landes die Bevölkerung dazu aufgerufen, zwei Minuten lang inne zu halten, um gemeinsam ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen, unterstützt wurden sie dabei landesweit von zahlreichen Organisationen und Institutionen. Und auch die Aktion „Rote Bank“, als Mahnmal für Frauen, Opfer von männlicher Gewalt, de-

ren Platz für immer leer bleibt, wurde vielerorts aufgegriffen. Ein Beispiel für eine tolle Aktion im Pustertal: Neben einer roten Bank in Schmieden/Prags wurde ein rotes Boot im Pragser Wildsee zu Wasser gelassen, als Symbol der Solidarität und Hoffnung – eine Aktion der SVP Frauen Prags, der Südtiroler Bäuerinnen Organisation Prags, des Katholischen Familienverbands Südtirol Prags, der Gemeinde Prags und des Vereins Erlebnis Prags. Und in Bruneck hat der Club Soroptimist Pustertal – Val Pusteria unter dem Motto „Orange the World“ auch in diesem Jahr dem Thema Aufmerksamkeit verliehen. So werden im Zeitraum bis zum 10. Dezember (Internationaler Tag der Menschenrechte) verschiedenste Gebäude (beispielsweise Schloss Bruneck, Rathaus, Raika-Platz, NOI Techpark, Kaserne der Carabinieri) in >>

Rote Sessel (im Bild), rote Bänke, rote Schuhe und rote Handtaschen als ausdrucksstarke Symbole. PZ 24 | 7. D E Z E M B E R 20 23

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SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA Viele Gebäude im Pustertal wurden orange angeleuchtet. Im Bild der Turm samt weihnachtlichem Vorbau der Raika Bruneck.

Orange beleuchtet, ein Banner an der Brunecker Rienzbrücke soll ebenfalls zur Sensibilisierung beitragen. Zusätzlich wurden heuer zwei Schulen in die Aktionen eingebunden, das Sozialwissenschaftliche - und Kunstgymnasiums in Form eines Grafikwettbewerbes zum Thema Gewalt und das Istituto Pluricomprensivo mit der Erarbeitung einer animierten Lesung; mit Vorträgen und Diskussionen wurde das Thema für Schülerinnen und Schüler zusätzlich vertieft. Die entsprechende öffentliche Podiumsdiskussion fand dann im Veranstaltungszentrum NOBIS/NOI Techpark statt. Unter dem Titel „No violence –Prävention“ erörterten Lukas Schwienbacher vom Forum Prävention, die Kinder- und Jugendanwältin Daniela Höller, Antonietta Mastrandrea vom psychologischen Dienst im Krankenhaus Bruneck und Hannes Reichegger, Präsident der Männerinitiative Pustertal/MIP das Thema Prävention mit Fokus auf geschlechtsspezifische Gewalt. Dabei wurde nicht nur auf bereits bestehende Maßnahmen und Angebote in punkto Prävention und diesbezügliche offene Baustellen eingegangen, sondern auch über Täter/Opfer, Gründe und Auswirkungen von Gewalt und die Rolle der verschiedensten Akteure, der Gesellschaft, von Eltern und Verwandten, der Schulen, von Politik/Gesetzgeber und Medien gesprochen. Zwei wichtige Punkte kamen dabei immer wieder zum Tragen: Zum einen, dass der Dreh- und Angelpunkt nach wie vor immer noch im vorherrschenden gesellschaftlichen Bild von Mann/Frau – Jungen/Mädchen und den entsprechenden Stereotypen liegt. Zum anderen das Bewusstsein dass, wie schrecklich Femizide auch sein mögen, diese lediglich die Spitze des Eisberges sind, die Gewalt viele Gesichter hat und wir keines davon bagatellisieren dürfen. 6

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DIE VIELEN FORMEN DER GEWALT

Auch die Pustertaler Zeitung bemüht sich ihrerseits zur Sensibilisierung beizutragen und greift das Thema aus diesem Grund auch immer wieder auf. In den vergangenen Monaten hat die PZ in Zusammenarbeit mit AGNET die Informationsreihe „Gesichter der Gewalt“ veröffentlicht, um darauf hinzuweisen, dass Gewalttaten gegenüber Frauen und Mädchen auch im Pustertal aktueller denn je sind. Zur Erinnerung: Bei der Gewalt denkt man zunächst an die körperliche Gewalt. Aber die Gewalt an Frauen hat mehrere Gesichter. Es gibt auch die psychische, die finanzielle, die sexuelle, die soziale und die miterlebte Gewalt der Kinder sowie die Gewaltform „Stalking“ und die Gewalt in den sozialen Medien. Die verschiedenen Gewaltformen gehen ineinander über und werden selten getrennt voneinander ausgeübt.

Die PZ hat mit Helga Seebacher, Leiterin des Frauenhausdienstes Bruneck und Koordinatorin von AGNET nochmals über die Aufgaben und Ziele von AGNET, die Wichtigkeit von Aufklärungs- und Präventionsarbeit und unser aller Rolle gesprochen: PZ: Das Anti-Gewalt-Netz AGNET hat mittlerweile konkrete Formen angenommen, kürzlich fand das erste gemeinsame Treffen statt. Ein weiterer wichtiger Schritt im Kampf gegen Gewalt an Frauen? Inwiefern? Helga Seebacher: Das Netzwerk AGNET ist ein Zusammenschluss von Institutionen, die sich zum Thema Gewalt an Frauen engagieren. Zur Gewalt an Frauen braucht es eine vielfältige Herangehensweise: Zum einen braucht es Dienste, die den Frauen

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in Gewaltsituationen helfen. Zum anderen braucht es verantwortungsvolle Menschen, die sich in unterschiedlichen Gremien organisieren und die Bevölkerung zur Gewalt an Frauen aufklären bzw. wachrütteln. AGNET steht für Anti-Gewalt-Netzwerk und umfasst alle 25 Gemeinden des Pustertales, welche in territorialen Untergruppen das Phänomen der Gewalt an Frauen aufgreifen und Maßnahmen setzen. Jede Gemeinde hat für das Thema eine Bezugsperson ernannt, der es obliegt die Maßnahmen in der eigenen Gemeinde mit ortsansässigen Organisationen jeder Art umzusetzen. Als Leiterin des Frauenhausdienstes Bruneck arbeiten Sie und Ihre Mitarbeiterinnen konkret mit Betroffenen. Darüber hinaus engagieren Sie sich in der Sensibilisierungsarbeit – widmen wir dem Thema immer noch zu wenig Aufmerksamkeit? Sind wir zu wenig aufgeklärt? Es ist gut, wenn rund um den Aktionstag gegen Gewalt an Frauen am 25.11. viele Aktionen stattfinden. Das Wichtigste muss aber vor und nach diesem Tag passieren. Dazu gehört beispielsweise, dass bereits ganz früh, mit Kindern und Jugendlichen, das Thema angegangen wird. Die „Gewalt an Frauen“ muss vor allem an den Wurzeln angegangen werden. Junge Menschen müssen beispielsweise lernen, wie man zwischenmenschliche Probleme löst um nicht gewalttätig zu werden. Weiters geht es auch darum die Rollen von Mann und Frau zu überdenken und den Patriarchalismus, der, teils unbewusst, immer noch mitschwingt, zu hinterfragen. Wir, die Erwachsenen, müssen uns bewusst werden, dass wir damit ein Vorbild für unsere Kinder und Jugendlichen sind.


Ein erklärtes Ziel von AGNET ist zudem die Präventionsarbeit? Was ist diesbezüglich geplant? Und wie wichtig ist Prävention? Derzeit arbeiten wir als Vorbeugemaßnahme

verschiedenen öffentlichen Körperschaften und Organisationen haben diesen Aspekt meines Erachtens ein wenig vernachlässigt. In diesem Sinne starten wir das Präventionsangebot im Frühjahr an den Oberschulen. Ich könnte mir eine ähnliche Weiterbildung auch für Erwachsene in den Vereinen und Betrieben vorstellen.

Helga Seebacher leitet den Frauenhilfsdienst.

eine Weiterbildung für die Oberschulen des Pustertales aus. Zwei Fachkräfte, eine Frau und ein Mann, werden an den Oberschulen mit den Schüler*innen die Gewalt an Frauen erörtern und dabei von den Erfahrungen und Meinungen der jungen Menschen ausgehen. Neben der Aufklärung zu den verschiedenen Gewaltformen sollen praktische Übungen die persönlichen Kompetenzen der Teilnehmer*innen stärken. Die Weiterbildung wird im März 2024 starten und die Oberschulen können das Angebot kostenlos in Anspruch nehmen. In Zukunft wollen wir die Weiterbildung auch den anderen Schulstufen anbieten. Präventionsarbeit ist enorm wichtig. Die

Ein Appell von Ihrer Seite als Expertin an uns alle, als Gesellschaft: Was können wir dazu beitragen, um der Gewalt gemeinsam, verstärkt entgegenzutreten? Das Thema der Gewalt an Frauen in der Familie, im Freundeskreis und am Arbeitsplatz anzusprechen. Bei abwertenden Kommentaren oder Handlungen gegenüber Frauen die Stimme erheben – ein wenig Zivilcourage zeigen. Betroffene Frauen gut über die Hilfsangebote vor Ort zu informieren. Sich grundsätzlich zu Ungerechtigkeiten im eigenen persönlichen Umfeld zu äußern und sich für ein friedvolles Zusammenleben einzusetzen. Suchen wir uns Gleichgesinnte, die unsere Gedanken teilen. Getrauen wir uns, // denn Mut tut allen gut.

SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

Wenn wir von Gewalt sprechen, dann kommt häufig lediglich die körperliche Gewalt zum Tragen… In diesem Jahr hat die PZ gemeinsam mit AGNET eine Informationsreihe zum Titel „Gesichter der Gewalt“ veröffentlicht, um die verschiedensten Formen der Gewalt aufzuzeigen, denn wir neigen dazu, einige Ausdrücke von Gewalt immer noch zu bagatellisieren bzw. sie gar nicht als solche zu erkennen? Genau. Die Menschen wissen, dass z. B. schlagen und würgen Formen der Gewalt sind. Jedoch werden psychische Aspekte häufig unterschätzt oder gar nicht als Gewalt eingestuft. Beispielsweise ist das Kontrollieren der Handtasche, das Kontrollieren der Nachrichten auf dem Handy der Partnerin eine Form von Gewalt. Von Gewalt spricht man auch, wenn ein Mann seiner Ehefrau verbietet eine Erwerbsarbeit anzunehmen. Die Formen der Gewalt sind vielfältig und manchmal sehr subtil. Gewalt unterscheidet sich vom Konflikt insofern, dass bei der Gewalt eine Person gegenüber einer anderen seine Macht ausspielt.

AGNET (Anti Gewalt Netzwerk Pustertal) Tel: Grüne Nummer 800 310 303

JULIA GANTERER

Der Weg aus der Gewalt Gewalt an Frauen – auch die Stadtbibliothek Bruneck greift das Thema im Rahmen einer Buchvorstellung am Donnerstag, 7. Dezember um 18.30 Uhr auf. Mit ihrem im September erschienenen Buch leistet die Südtirolerin Julia Ganterer einen wichtigen Beitrag dazu, das Sprechen über Gewalterfahrungen zu enttabuisieren.

G

ewalt in Familien spielt sich meist hinter verschlossenen Türen ab. Umso wichtiger ist es, das Schweigen zu durchbrechen. Denn Gewaltbeziehungen hinterlassen Spuren bei Frauen und ihren Kindern – ein Leben lang. Ausgehend von Gesprächen mit Frauen und Frauenhausmitarbeiterinnen – und -mitarbeitern in Südtirol stellt sich Julia Ganterer die Frage: Wie ist es möglich, dass immer wieder Gewalt in Beziehungen geschieht? Dieses Buch hilft dabei, über Gewalt sprechen zu lernen und gibt den Betroffenen eine Stimme. Sie berichten von ihren Erfahrungen, aber auch davon, wie sie es geschafft haben, einen Weg aus der Gewalt zu finden.

Julia Ganterer, lehrt und forscht seit Jahren auf dem Gebiet der geschlechtsspezifischen Gewalt. Die Autorin studierte Erziehungswissenschaften sowie Gender, Culture and Social Change an der Universität Innsbruck und promovierte an der Universität Klagenfurt. Von 2019 bis 2023 war sie als Postdoc an der Leuphana Universität Lüneburg tätig. Aktuell ist sie als Co-Projektleiterin an der ersten sprachgruppenübergreifenden Studie zu sexualisierter Gewalt in Südtirol am Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung Innsbruck (CGI) tätig und arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Projekt „bidok“ (Behinderung, Inklusion und Dokumentation) an der Universität Innsbruck. >>

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SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

DIE PZ HAT MIT DER AUTORIN JULIA GANTERER SCHON IM VORFELD ÜBER DAS THEMA GEWALT AN FRAUEN UND IHR BUCH GESPROCHEN. PZ: Gewalt in der Familie, in den eigenen vier Wänden, wo wir doch eigentlich geschützt sein sollten – immer noch ein Tabuthema? Julia Ganterer: Vor allem sexualisierte Gewalt gegen Frauen in Paarbeziehungen ist nach wie vor ein Tabuthema. Tatsache ist, dass viele Frauen sexualisierte Gewalt durch den eigenen Partnerinnen und Partner erleiden und nicht darüber sprechen. In vielen Fällen von körperlicher und emotionaler Gewalt in der Beziehung findet auch sexualisierte Gewalt statt. Aber Gewalt soll und darf kein Tabuthema mehr sein, sondern wir müssen lernen darüber zu sprechen. Gewalt zu thematisieren und zu benennen und eben nicht zu verheimlichen und damit zu verschleiern. Dieser Appell richtet sich nicht nur an Betroffene, sondern auch Gewaltausübenden, die anderen (sexualisierte) Gewalt antun. Woran liegt es, dass wir, auch als Gesellschaft, immer noch einen Mantel des Schweigens über häusliche Gewalt hüllen? Angst, Scham, mangelnde Aufklärung? Öffentliche Kampagnen, Medienberichte und Gesetze haben dazu geführt, dass immer mehr Gewaltbetroffene Unterstützung und Hilfe suchen. Mit dem im Dezember 2021 verabschiedeten Landesgesetz „Maßnahmen zur Prävention und Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt gegen Frauen und ihre Kinder“ wurden auf politischer Ebene weitere wichtige Weichen gestellt. Und dennoch ist das Thema Gewalt in Partnerschaftsbeziehungen nach wie vor stark tabuisiert und kommt in der öffentlichen Wahrnehmung, vor allem in jungen „Liebes“-Beziehungen praktisch nicht vor. In den Medien wird in einzelnen Beiträgen über „tragische Fälle“ berichtet oder erst, wenn es zum Femizid kommt, dann sind plötzlich alle empört und nehmen den Frauenmord als „Tragödie“ wahr. Speziell das Phänomen sexualisierter Gewalt, das immer auch einen Machtmissbrauch und ein strukturelles Problem darstellt, wird jedoch nicht breit diskutiert, da das Thema in vielen Gesprächen zu Ratlosigkeit und Schweigen führt. Vor allem im ländlich, katholisch, patriarchal geprägten Südtirol sind Scham und Angst vor sozialer Stigmatisierung nach wie vor groß und der Druck durch das soziale Umfeld, der Dorfgemeinde usw. sehr hoch. Studien zeigen, dass Betroffene von Gewalt oft aufgrund einer tief verankerten Angst vor ablehnenden Reaktionen, Schuldzuweisungen und Stigmatisierungen durch das Umfeld und einem hiermit verbundenen Verlust von Zugehö8

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zu wehren. Die vorherrschenden Klischees und Stereotype sind damit oft die Grundlage für geschlechtsspezifische Benachteiligungen, soziale Ungleichheiten, die zudem sexistisches Verhalten, hegemoniale Ordnungen und ungleiche Machtausübung fördern.

Julia Ganterer liest in der Stadtbibliothek.

rigkeiten zur Familie und zu kirchlichen sowie kleinstrukturierten Gemeinden über ihre Erlebnisse schweigen. Wenn wir von Gewalt an Frauen und Mädchen sprechen, dann kommen wir um das immer noch vorherrschende Bild in der Gesellschaft und die Stereotypen nicht umher, oder? Stereotype Erwartungshaltungen an weibliches und männliches Verhalten können in Institutionen (z.B. in der Schule, auf Ämtern, vor Gericht, bei der Polizei) zu struktureller Gewalt gegen Frauen führen. Einerseits wird in der symbolischen Ordnung von Frauen erwartet, gefühlvoll und empathisch zu sein, andererseits wird genau das abgewertet und Frauen zum Vorwurf gemacht, sodass ihnen nicht geglaubt wird und ihre Würde abgesprochen wird. Von Frauen werden Kompromissbereitschaft und das Zurückstecken der eigenen Wünsche gefordert, gleichzeitig werden dem männlichen Partner viel Verständnis, Raum und Ressourcen zur Verfügung gestellt. Frauen finden Bedingungen vor, die es ihnen sehr schwer machen, eigene Interessen angemessen zu vertreten und sich gegen Ungleichheit und Unterdrückung

Was müssen wir als Gesellschaft konkret ändern, wo können wir ansetzen, um der Gewalt an Frauen verstärkt entgegenzuwirken? Im Zusammenhang mit Stereotypen und Rollenbilder, möchte ich hier nur einen von vielen Punkten nennen, die es auf gesellschaftlicher und politischer Ebene zu ändern gilt: Die gesellschaftlichen Vorstellungen und Bilder von Gewalt respektive von „Tätern“ und „Opfern“ müssen sich ändern. Der gesellschaftliche Paradigmenwechsel zu Gewaltfreiheit in Partnerschaftsbeziehungen zwischen Frauen und Männern ist nach wie vor zu wenig gefestigt. Täterverhalten wird vielfach verharmlost, verschwiegen oder ausgeblendet. Das NichtGlauben, Wegsehen oder auch Belächeln von Anderen, hindern Betroffene sich aus der Gewaltsituation zu befreien und können zu weiteren Traumatisierungen führen. Als Prävention gegen Gewalt an Frauen ist also die Entwicklung einer gesellschaftlich eindeutig ablehnenden Positionierung zu Gewalt in Familie und Partnerschaftsbeziehungen notwendig – aber nicht nur in Worten oder Gesetzen, sondern vor allem auch in Taten und damit in der alltäglichen (Lebens)-Praxis. Mit Ihrem Buch wollen Sie nun auch einen Beitrag zur Enttabuisierung beitragen? Anregen, über Gewalterfahrungen zu sprechen? Ja! Das Motto lautet „Stand Up!“ und mein Buch endet mit dem Aufruf einer solidarische Geschlechterdemokratie, also die gleichberechtigte und soziale Teilhabe Aller! Ich möchte durch das Buch zum Hinhören und Hinsehen von Gewalt als Phänomen in unserer Gesellschaft anregen. Ich möchte zum Reflektieren über patriarchale Erwerbsund Sorgearbeit, traditionell-konservativer Geschlechterrollen und Geschlechterstereotype anreizen, um eine gewaltfreiere Zukunft für uns alle zu ermöglichen. Ich möchte das dieses Buch dazu hilft, die Fesseln des Schweigens über Gewalt in der Familie, im sozialen Nahraum und in Partnerschaftsbeziehungen ein stückweit zu lösen und der erlittenen und miterlebten Gewalt eine Stimme geben. „Lasst uns gemeinsam aufstehen und laut werden. Stand up!“ // Interview: Judith Steinmair


Pfarrkirche Kiens PZ Nr. 20 vom 12.10.2023

ECHO

Im PZ-Bericht über die gelungene Renovierung (siehe Bild) samt Spendenaktion für die Pfarrkirche von Kiens ist uns leider ein

Johann Graber

Fehler passiert. Statt dem Initiator der Aktion (Vermögens-Verwaltungsrat Johann Graber aus Kiens) wurde nicht dieser, sondern der Vorsitzende des Pfarrgemeinderates, Peter Mayrl abgebildet. Allerdings bezog sich die Bildbeschriftung auf Herrn Graber.

Dieser hatte in der gesamten Angelegenheit eine tragende Rolle eingenommen und hatte sich tatkräftig bemüht, dass die nötigen Geldmittel eingesammelt werden konnten. Wir bedauern den Fehler und wünschen weiterhin gutes Gelingen. Reinhard Weger

Andreas Pramstaller

Sie müssen für das Amt und die Aufgabe brennen und als Lokomotive die Mannschaft führen, motivieren und zukunftsfit machen. Gute und langfristige Veränderung gelingt nicht mit lautem Aktionismus, sondern mit sachlicher, kontinuierlicher und motivierter Teamarbeit. In den nächsten fünf Jahren muss neben den Zukunftsthemen ein Hauptaugenmerk besonders darauf gelegt werden: • Erkennen der alltäglichen Sorgen und Herausforderungen der Südtiroler Bevölkerung. • Wo es möglich ist, Lösungen finden und umsetzen, um den Alltag der Menschen zu entlasten. • Schritte setzen, um Gerechtigkeit zwischen den Geschlechtern, Gesellschaftsschichten und verschiedenen Arbeitsverträgen zu fördern.

neue Verantwortung übernehmen möchten, müssen neben den nötigen Kompetenzen eine entscheidende Eigenschaft mitbringen.

Andreas Pramstaller Vorsitzender der SVP-Arbeitnehmer im Pustertal

Sonnengold am Horizont Träume aus Regenbogenfarben der Himmel in Flammen Farbenzauber Anna Bacher Graf Vals/Mühlbach

Edelweiß im Sturm PZ Nr. 21 vom 26.10.2023 Die Wahlen sind vorüber und haben Spuren hinterlassen. Neben dem deutlichen Rechtsruck zu lauten Protestparteien, haben die Wählerinnen und Wähler noch ein klares Zeichen gesetzt: sie haben für Erneuerung und Veränderung gestimmt. Wie soll dieses Signal von der Politik jetzt verstanden und umgesetzt werden? Muss darauf mit Aktionismus und einem schnellen medialen Köpferollen reagiert werden? NEIN! Nun heißt es mal in erster Linie ans Land zu denken, eine Regierung zu bilden und einen Regierungsplan für die kommenden fünf Jahre aufzustellen. Nach der Zeit der Analyse werden wir uns aber alle hinterfragen müssen und dann Entscheidungen für die Zukunft treffen. All jene, die bereit sein werden weiterhin Verantwortung zu übernehmen oder auch jede, die

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DIE PUSTERTALER BAUERN BLICKEN ZURÜCK

Die Mitglieder des Südtiroler Bauernbundes (SBB), Bezirk Pustertal/Gadertal, versammelten sich am vergangenen Samstag im Saal Nobis/NOI Techpark zu Bruneck, wo Obmann Anton Tschurtschenthaler Bilanz übers vergangene Geschäftsjahr zog. Sie fiel gut aus: Das Wetter passte im Großen und Ganzen, es stimmte der Almsommer, sowohl die Milchwirtschaft als auch die Viehwirtschaft erzielten gute bis hin zu Höchstpreisen. Bei den Milchpreisen liegt Südtirol in etwa 30 Eurocent pro Kilogramm über dem europäischen Durchschnitt, was soviel bedeutet, dass des Bauern Erlös in der Jahresendabrechnung bei 55 bis 70 Cent je Kilogramm liegen dürfte. Gemessen am europäischen Standard also ein äußerst bemerkenswertes Resultat. Dies sei, so Tschurtschenthaler, in erster Linie dank der Güte des Rohstoffs, der Milchveredelung, der Herstellung einer erlesenen Vielfalt von hochwertigen Erzeugnissen und deren Vermarktung durch die Sennereien möglich gewesen. Höchst unzufrieden war der Obmann hingegen mit den Holzpreisen. Sie seien ob des Überangebots, verursacht zuerst durch den Sturm Vaia, s’Jahr später vom Schneedruck und schließlich durch den ausgedehnten Borkenkäfer-Befall, in den Keller gefallen.

wpz

DIES & DAS

Ein gutes Jahr

SBB-Landesobmann Leo Tiefenthaler und SBB-Bezirks-Obmann Anton Tschurtschenthaler treten ab.

Der Saal im NOBIS in Bruneck war trotz des ungünstig fixierten Zeitpunkts (13 Uhr) quasi vollbesetzt. Bei der Jahresvollversammlung der Pustertaler Bauern wurden 10

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DIES & DAS Walter Hintner, Arnold Schuler, Egon und Silvia Trebo, die Kinder Sabine, Filip und Denis, Opa Josef und Anton Tschurtschenthaler.

Daher des Obmanns Appell an die Fernheizwerke mehr Holzabfälle bei der Energiegewinnung zu verwenden und im Bauwesen ebenfalls häufiger auf Holz anstatt auf Beton zurückzugreifen, zumal Zement mit 1400 Watt gebrannt werden muss und daher das Nachhaltigkeitsziel nicht trifft.

VIELE HÖHEPUNKTE

Es war übrigen Anton Tschurtschenthalers letzte Jahreshauptversammlung, die er als Obmann leiten durfte, denn er tritt zur Wahl nicht mehr an, wann am 12. Januar 2024 der Bezirksrat für die Fünfjahresperiode 20242029 neu gewählt wird. Auch Leo Tiefenthalers SBB-Obmannschaft geht mit 10. Fe-

ber 2024 zu Ende. Eine Wiederkandidatur seinerseits ist wegen der fünfzehnjährigen Mandatsbeschränkung, welche sich der Verband freiwillig verpasst und statutarisch abgesichert hat, nicht mehr möglich. Sein Nachfolger/in wird auf der SBB-Klausurtagung am 12. Feber 2024 bestellt. Seit 3. Dezember läuft derweil schon die Wahl der Ortsbauernräte. Im Saal hatten in etwa 400 Personen Platz genommen. Das Hauptreferat hielt der ehemalige Regierungschef der Autonomen Provinz Bozen, Dr. Luis Durnwalder, alias Wolder Luis. Darauf und was die anderen Redner, vor allem auch der Ressortchef für Land- und Forstwirtschaft, Arnold Schuler, der Versammlung zu sagen hatten, gehen

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wir in der nächsten Ausgabe noch ausführlich ein. Hier sei mangels Platz lediglich auf die durch Schuler vollzogene Verleihung der Erbhofurkunde an die Familie Egon Trebo vom „Bolser“ in Enneberg kurz eingegangen. Zwischen den Jahren 2000 und 2012 baute die Familie das Wohngebäude und die Almhütte Fodara Vedla neu. Damit nicht genug: 2012 wurde das Futterhaus samt Stall neu errichtet. Zum Hof gehören 14 ha Feld im Eigentum, plus 2,8 ha Pachtfeld, darüber hinaus noch 7 ha Wald. Egon Trebo ist Vollerwerbsbauer. Er hält 14 Kühe und 9 Jungrinder. Um das Einkommen aufzubessern, bietet die Familie auch „Urlaub auf dem Bauernhof“ an. // wp

eine ganze Reihe an Themen aufgeworfen. Die Bauern blickten auf ein gutes Erntejahr zurück. Sorgen bereiten aber die zunehmenden Wolfrisse.

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Der Trend vom Reisen im Wohnwagen wurde mittlerweile von jenem in Wohnmobilen überholt. Letztere Familienkutsche bietet maximale Mobilität und Freiheit, was nicht zuletzt auch damit zusammenhängt, dass Stellplätze für Caravans leichter als für Wohnwägen zu finden sind. Ein beliebter Stellplatz für Wohnmobile im Pustertal war beispielsweise der Stegener Marktplatz (siehe Bild 1a). Die Betonung liegt auf „war“, denn seit die Gemeinde den Tagestarif für Vans aller Art von acht Euro abgeschafft und eine Stundengebühr von 1,5 Euro, gültig von 00.00 Uhr bis 24 Uhr, eingeführt hat, wird der Platz merklich weniger genutzt. Das hängt zweifellos mit der hohen Teuerung von 300 Prozent (siehe Bild 1b) als auch damit zusammen, dass die Moser GmbH im extremen Westen des Marktplatzes, wo sich früher eine Schottergrube des1c

Fotos wpz

DIES & DAS

WOHNVANS-WAHN

selben Unternehmens befunden hatte, seit Beginn der Sommersaison das „City Camping“ betreibt (siehe Bild 1c). Der Tagestarif (24 Stunden) beträgt 30 Euro. Damit verkaufen die Moser’s die Stellplätze im Vergleich zu jenen im öffentlichen Raum um zwei Euro billiger, wobei außerdem zu berücksichtigen ist, dass das „City Camping“ Anschlüsse für Strom, Wasser und Gas bereithält; sanitäre Anlagen sind gleich wie Vorkehrungen zur Entsorgung von Hinterlassenschaften vorhanden. All diese Dienste fehlen auf dem von der Gemeinde selbst am Markt geführten Stellplatz. Bestenfalls lässt sie dort von Fall zu Fall eine Tonne für den Restmüll abstellen. Doch die Zeit für dieses Entgegenkommen scheint ebenfalls für immer passé zu sein. // wp

UNWEGSAMES Es wird kein Winterdienst durchgeführt! Dieser Ansage begegnet man im Pustertal entlang von Rad- und Gehwegen x-fach. Es ist nachvollziehbar, wenn winters über Wegabschnitte, welche nur sporadisch von Radlern und Fußgängern benutzt werden, nicht von Schnee und Eis geräumt werden. Zu groß der Aufwand, zu gering der Nutzen. Von diesen soll hier aber nicht die Rede gehen, sondern vielmehr von den Verbindungswegen innerhalb eines besiedelten Raumes, wo man dieselben Warntafeln leider auch antrifft, und wo Menschen zwecks Erledigung ihrer täglichen Gänge 12

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DIES & DAS

ter, wann das Wegbett bis zur Impraktikabilität für Fußgänger ausartet (siehe Bild 2b). Und um das Café/Restaurant bei der Tankstelle auf der anderen Straßenseite zu erreichen, ist man wohl oder übel gezwungen, die stark befahrene Pustertaler Straße (SS 49/E 66) zu überqueren, da es eine andere Möglichkeit erst gar nicht gibt. Ein äußerst riskantes Unterfangen ist das allemal (siehe Bild 2c). // wp

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Fotos wpz

(Arbeit, Schule, Einkauf, Arzt, Ämter, Bahnhof, Bushaltestellen usw.) sehr wohl regelmäßig verkehren. Dass dem so ist, das dokumentierten wir in dieser Rubrik anhand von Fotos schon mehrmals in der Vergangenheit. Ein Beispiel mehr liefert hierzu der Weg zwischen Percha, der Gewerbezone und dem Weiler Luns. Einmal abgesehen davon, dass dieser im Teilstück entlang der SS 49 so schmal und eng ist (siehe Bild 2a), dass zwei Menschen, so sie nicht den Bauch einzögen und sich seitlich abgedreht aneinander vorbeizwängten, kein Weiterkommen hätten, geschweige denn Radfahrer oder Kinderwagen schiebende Personen. Für Letztere ist überdies der entlang Baustellenabgrenzung führende Wegabschnitt schon zu Trockenzeiten eine Zumutung, geschweige denn an Regentagen oder im Win-

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Vor knapp einem halben Jahr legte Willy Vontavon, Gründer und Herausgeber des „Brixner“, die redaktionelle Führung in die Hände seiner Tochter Anina (siehe Bild 3a). Neben anderen Tätigkeiten sammelte Anina als Blattredakteurin die nötigen Erfahrungen. Offensichtlich erfüllte sie ihre Aufgaben zur vollen Zufriedenheit des Herausgebers. Wohl deswegen die Nominierung zur Chefin. Die Zeitschrift ist lediglich um knapp zwei Monate jünger als die „PZ“. Während die erste Nummer der Pustertaler Zeitung am 10. November 1989 erschienen war, kam der Brixner am 29. Dezember desselben Jahren mit seiner ersten Nummer auf den Markt. Die beiden Publikationen sind sich in Vielem ähnlich, klar unterscheiden tun sie sich allerdings in der Erscheinungsweise: vierzehntäglich die „PZ“, monatlich der „Brixner“. Der „Brixner“ deklariert eine Auflage von 11.000, die „PZ“ von knapp 17.000 Exemplaren. Südtirols Medienwelt verzeichnete jüngst auch einen Führungswechsel am Sitz der RAI in Bozen, wo die Chefredakteurin Heidy Kessler ihren Dienst aus Gesundheitsgründen vorzeitig quittierte und von der Gene-

raldirektion in Rom in der Folge mit Wirkung 1. November 2023 in den Ruhestand versetzt wurde. In den verwaisten Sessel hüpfte prompt Michaela Mahlknecht (siehe Bild 3b), Kesslers langjährige Stallgefährtin. Sie steht der Rai seit einem Vierteljahrhundert zu Diensten. im Laufe der Zeit arbeitete sich die Journalistin mit FF-Migrationshintergrund bis zur Chefin vom Dienst empor und erklomm nun durch die Nominierung zur Chefredakteurin der deutschsprachigen Redaktion die oberste Sprosse ihrer Karrie-

releiter. Die Stellvertretung wird von Krista Romen und Andreas Feichter getragen. Der aktuelle Dienst zählt um die 30 Redakteure/ innen, davon funktionieren sechs als Chefs/ innen vom Dienst. Insgesamt beschäftigt Rai Südtirol in etwa 60 Mitarbeiter/-innen. Aus dem Steuersäckl der Provinz bezieht der Sender Finanzhilfen im Ausmaß von 20 Millionen jährlich. Mama Rai schüttet zusätzlich um die 10 Millionen aus. Der ORF Tirol muss mit einem Bruchteil davon auskommen. Felix Rai Südtirol! // wp

Fotos Brixner, Rai

BEFÖRDERUNGEN

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SOZIALES & GESUNDHEIT

UNSER SOHN FINDET KEINE FREUNDE Unser Sohn ist 8 Jahre alt und hat keine Freunde. Er findet auch keine. Ganz ehrlich, ich kann Ihnen den Grund auch nicht sagen. Er ist zwar eher der Einzelgängertyp, aber ansonsten weder abweisend noch gemein zu anderen Kindern. Auch in der Klasse hatte er nicht wirklich Freunde – er kann zwar mit allen oder den meisten gut umgehen, aber mit der Freundschaft will es nicht so klappen. Ich merke, dass ihm Freunde fehlen und er hat mir gegenüber auch gesagt, dass er sich Freunde wünschen würde. Mich belastet das Ganze, denn ich denke, jeder braucht Freunde und gerade für Kinder sind Freunde wichtig. Mein Mann ist da gelassener, aber auch er meint, dass Freunde oder zumindest ein engerer Freund ihm gut tun würde.

Manche Kinder haben viele Freunde. Einem Nachbarskind zum Beispiel fällt es unglaublich leicht, Freundschaft zu knüpfen. Ich kann es nicht wirklich verstehen, warum einige Kinder, wie unser Sohn, solche Schwierigkeiten haben. Gibt es triftige Gründe dafür? Hätten Sie auch Tipps für uns, was wir als Eltern tun könnten, um unserem Sohn zu helfen, Freunde zu finden? (Frau, 37)

Da Eltern Ihre Kinder über alles lieben, wünschen sie sich, dass ihre Kinder auch von anderen geliebt und angenommen werden. Tatsächlich ist es so, dass manche Kinder leichter Freundschaften knüpfen, während andere mehr Schwierigkeiten haben. Manchmal sind die Gründe dafür auch nicht evident und so ist es für Eltern schwer nachvollziehbar, weshalb gerade ihr Kind noch keine Freunde hat. In der Regel jedoch lassen sich bei einer genaueren Analyse der Situation und des Verhaltens des Kindes sehr wohl Gründe identifizieren.

Wenn Sie möchten, suchen Sie ruhig das Gespräch mit Ihrem Sohn und fragen ihn, wie es ihm mit dem Thema Freunde geht – ob er sich manchmal darüber Gedanken macht oder nicht. Wichtig ist lediglich, dass Sie möglichst offene Fragen stellen (ohne in der Frage die Antwort zu implizieren) und möglichst locker an das Gespräch herangehen. So werden Sie wahrscheinlich einen konkreten Eindruck bekommen, wie sehr ihn dieses Thema beschäftigt und ggf. belastet oder auch nicht.

Die häufigsten Gründe sind: Verhalten des Kindes: Dieses kann so gelagert sein, dass es sich selbst im Hinblick auf Freundschaften im Wege steht z.B. indem es sich offensichtlich oder indirekt abweisend verhält oder kaum bereit ist, auf Kompromisse einzugehen, oder bei Konflikten ungünstige Verhaltensstrategien zeigt. Introvertiertheit/Schüchternheit: Manche Kinder sind in Ihrer Persönlichkeitsstruktur sehr in sich gekehrt oder auch schüchtern und somit für andere nicht zugänglich. Hyperaktivität oder Aufmerksamkeitsdefizit: Liegt ein Aufmerksamkeitsdefizit Syndrom mit oder ohne Hyperaktivität vor, kann dies das Knüpfen von Freundschaften sehr erschweren. Emotionale/kognitive/soziale Reife: Entspricht die Reife des Kindes nicht jener der Gleichaltrigen – egal ob das Kind in seiner entwicklungsbedingten Reife Gleichaltrigen deutlich hinterherhinkt oder ihnen weit voraus ist, begegnet das Kind Gleichaltrigen nicht auf derselben Ebene. In diesen Bereich fällt auch Hochbegabung. Äußere Merkmale: Falls Kinder in ihrem äußeren Erscheinungsbild oder in ihrer Kleidung sich stark von anderen Kindern unterscheiden, kann dies ebenfalls zu Schwierigkeiten führen.

Nachdem Sie ein Bild von der Situation gewonnen haben, können Sie ggf. die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass Ihr Sohn Freunde findet. So können Sie Situationen schaffen, in welchen regelmäßige Kontakte zu gleichaltrigen Kindern stattfinden. Z.B. können Sie einen Schulfreund oder ein Kind der Umgebung einladen, oder mit einer anderen Mutter vereinbaren, dass sich die Kinder zu einer Aktivität treffen oder ihn auch in einen Sportverein einschreiben, der ihn interessiert. Sehr hilfreich ist es in der Tat, die persönlichen Interessen Ihres Sohnes zu identifizieren und anschließend Kinder ausfindig zu machen, die eines dieser Interessen teilen. Freundschaften kommen sehr leicht über ein gemeinsames Interesse in die Gänge. Seien Sie sich auch bewusst, dass durch häufigen Kontakt mit ein und derselben Person über die Zeit oft nahezu von selbst eine Freundschaft entsteht.

Selbstverständlich kann es auch sein, dass ein Grund vorliegt, der hier nicht genannt wurde. Einige Ursachen lassen sich einfacher beeinflussen, bei anderen ist es schwieriger. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Ihnen keine Handlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Als Eltern können Sie Maßnahmen setzen und Rahmenbedingungen schaffen, die den Kontaktaufbau zu anderen Kindern fördern. Deshalb soll nun auch Ihrer Bitte nach Tipps nachgekommen werden. Der erste Hinweis besteht darin, dass Eltern darauf achten sollten, nicht mehr zu leiden als das Kind. Aufgrund der Liebe zum Kind und der eigenen Lebensgeschichte tendieren Eltern dazu, mehr zu leiden als das Kind selbst. Damit tun Eltern sich selbst nichts Gutes und letztlich kann es auch dem Kind die Situation zusätzlich erschweren, denn Kinder nehmen sehr sensibel wahr, wie Eltern mit Themen umgehen. 14

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Dr. Egon Mair

Sollten Sie hingegen ungünstige Verhaltensweisen bei Ihrem Sohn ausfindig machen, können Sie die Veränderung dieses Verhaltens bis zu einem gewissen Punkt durch Gespräche mit ihm auch steuern bzw. im Alltag trainieren. So kann z.B. konstruktive Konfliktlösung geübt werden, aber auch Impulse gegeben werden, wie man auf gute Weise mit anderen Kindern in Kontakt tritt. Mit der Zeit bzw. durch gewisse Entwicklungsschritte verbessert sich die Situation oft auch von selbst oder es reichen wenige Impulse, die Sie als Elternteil geben, bereits aus. Sollte hingegen ein Leidensdruck bei Ihnen oder Ihrem Sohn weiter bestehen bleiben, haben Sie selbstverständlich die Möglichkeit, professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen.

Wenn Sie eine Frage stellen möchten, können Sie diese anonym schriftlich oder telefonisch an unsere Redaktion richten oder Sie deponieren Ihre Frage direkt bei Dr. Egon Mair Psychologe - Psychotherapeut - Coach - Supervisor Stadtgasse Nr. 53, 39031 Bruneck; Tel.: 340/4026948 • www.psychologie.it


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SOZIALES & GESUNDHEIT

DARUM MITGLIED WERDEN In diesen Tagen startet das Weiße Kreuz seine neue Mitgliederaktion 2024 unter dem Motto „Warum? Darum!“. Damit sichern sich Mitglieder einen Rundum-Schutz für die ganze Familie und fördern gleichzeitig die knapp 4.000 Freiwilligen und somit auch das Ehrenamt in Südtirol. Dass der Verein dabei auf einen starken Rückhalt zählen kann, beweisen die Zahlen: Knapp 137.000 Südtirolerinnen und Südtiroler haben im vergangenen Jahr auf eine Mitgliedschaft beim Weißen Kreuzes gesetzt. Auch heuer können Mitglieder zwischen drei verschiedenen Mitgliedschaften, die für sich

passende auswählen. Mit der Basismitgliedschaft „Südtirol“ sichern Sie sich kostenlose Krankentransporte, die Übernahme von anfallenden Rettungskosten, den kostenlosen Anschluss eines Haus- oder Mobilnotrufgeräts sowie den Besuch eines kostenlosen Erste-Hilfe-Grundkurses. Für mehr Sicherheit im Ausland und auf Reisen sorgen die Mitgliedschaften „Weltweit“ und „Weltweit Plus“. Hier können Sie auf eine schnelle und unkomplizierte Rückholung nach schwerem Unfall oder Krankheitsverlauf, sowie Kostenübernahme von medizinischen Behandlungen nach einem Notfall auf der ganzen

Welt zählen. Gleichzeitig unterstützen die Mitglieder des Weißen Kreuzes die 3.800 Freiwilligen des Vereins, die Jugendgruppe aber auch die Notfallseelsorge. Weitere Informationen können auf www.werde-mitglied.it abgerufen werden und unter der Telefonnummer 0471 444 310 beantworten Ihnen die Mitarbeiter des Weißen Kreuzes zu Bürozeiten etwaige Fragen. // PR-Info

SÜDTIROLER KINDERDORF

KULTUR DER ACHTSAMKEIT Das Südtiroler Kinderdorf arbeitet an einem umfassenden Schutzkonzept, an dem Mitarbeitende, wie auch Kinder, Jugendliche, Eltern und alleinerziehende Mütter partizipativ teilnehmen. Vor kurzem wurden die ersten Puzzlesteine des entstehenden Kinderschutzkonzeptes im Südtiroler Kinderdorf in Brixen vorgestellt. Seit einem Jahr setzen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter intensiv mit der Frage auseinander, wie Gefahren und ein mögliches Risiko im täglichen Miteinander im Kinderdorf minimiert werden können. Die vorgestellten Puzzlesteine in den sechs Farben des Kinderdorfes stehen symbolisch für: Partizipation, Respekt, Grenzen,

RHEUMA-LIGA

MUTIGE GESTE Eine freudige Nachricht erreichte vor kurzem die Rheuma-Liga Südtirol: Die MutFoundation aus Bruneck unterstützt zum wiederholten Male mit einer großzügigen Spende die „Rheuma-Kids“, die Vereinigung für Kinder und Jugendliche innerhalb der Rheuma-Liga. Stiftungspräsident Peter Rech überreichte im Beisein des Kinderrheumatologen und Leiters der Kinderrheumaambulanz, Dr. Bernd Raffeiner, des Kinder- und Familienpsychologen, Dr. Alessandro Failo und des Kinderarztes, Dr. Gianluca Boscarol, die Spende an die Sprecherin der Rheuma-Kids, Birgit Kaschta und den Präsidenten der Rheuma16

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Das Team vom Kinderdorf mit Direktor Karl Brunner (Bildmitte) bei der Vorstellung der Aktion.

Schutz, Würde und Hinschauen. „Wir stehen als sozialpädagogische Einrichtung, die sich der Begleitung von Menschen in herausfordernden Lebenslagen widmet, in der Pflicht, uns im direkten Austausch mit den Kindern, Jugendlichen und deren Eltern kritisch mit unserem professionellen Handeln auseinanderzusetzen.“, so die Präsidentin des Südtiroler Kinderdorfes Sabina Frei. Der Direktor Karl Brunner ergänzt: „Dabei ist uns der Schutz der einzelnen ein besonderer Auftrag. Es gilt

einerseits gut hinzuschauen und andererseits eine Kultur der Offenheit zu etablieren, damit ein würdevolles Miteinander gelebt werden kann.“ Die Entwicklung des Schutzkonzeptes ist dabei ein Prozess, der über einen längeren Zeitraum gehen wird und der alle miteinschließen will: Kinder wie Jugendliche, Eltern, die alleinerziehenden Mütter in Haus Rainegg und die Mitarbeitenden. Das Ziel: präventive Maßnahmen zu etablieren. // mm

Liga, Günter Stolz. Seit einigen Jahren wird mit den Spendengeldern der Mut-Foundation ein Projekt finanziert, bei dem die betroffenen Kinder und Jugendlichen im Zusammenspiel des Kinderrheumatolo- Von links: Günter Stolz, Birgit Kaschta, Dr. Gianluca Boscarol, Peter gen, des Kinderarztes Rech, Dr. Bernd Raffeiner und Dr. Alessandro Failo. und des Kinder- und Familienpsychologen men der Rheuma-Liga möchten wir uns optimal behandelt werden. „Diese Zusam- von Herzen bei der Mut-Foundation und menarbeit gehört zu den Vorzeigeprojek- ihrem Präsidenten, Peter Rech, sowie bei ten im Südtiroler Gesundheitswesen. Nur der Familie Mutschlechner für das soziadank der Unterstützung der Mut-Founda- le Engagement, die Güte und die konkrete tion und der Familie Mutschlechner kann Hilfestellung bedanken.“, so der Präsident dieses einzigartige Projekt finanziert wer- der Rheuma-Liga, Günter Stolz, die Spreden. Ohne die Spendengelder stünde das cherin der Rheuma-Kids, Birgit Kaschta, Projekt auf der Kippe. Im Namen aller be- und der Geschäftsführer der Rheuma-Li// mm troffenen Kinder, ihrer Eltern und im Na- ga Andreas Varesco.


Das Telefon in der Praxis klingelt. „Ich brauche dringend einen Termin! Mein ganzes Zahnfleisch ist entzündet – aber darf ich überhaupt kommen? Ich bin auch noch erkältet.“ Die Patientin muss kommen, denn Erkältung und Zahnfleischentzündung sind oft eines und gehören zusammen. Wie das sein kann – eine schmerzhafte Zahnfleischentzündung oder Rachenentzündung bei einer Erkältung? Das sind die häufigsten Ursachen! Bei einer Erkältung ist unser Immunsystem geschwächt. Schon kleinste Entzündungen im Mund können dann „explodieren“ und sich schnell ausweiten - die Mundschleimhaut (Stomatitis), das Zahnfleisch (Gingivitis) oder den Zahnhalteapparat (Paradontitis) sind dann oft betroffen. Eisen- und Vitaminmangel in der Erkältungszeit, Bakterien und Viren die gerade kursieren, aber auch eine oft vernachlässigte Mundhygiene bei einer akuten Er-

kältung „greifen“ unser Zahnfleisch an. Entzündungen im Mund sind häufig mit starken Schmerzen verbunden. Sie können lokal sein – zum Beispiel auf eine Stelle begrenzte Aphten – oder sich großflächig ausbreiten. Empfehlung: Immer zum Zahnarzt – immer überprüfen lassen – oft ist ein Bakterienabstrich zur Abklärung der genauen Ursache sinnvoll. Eine akute Zahnfleisch oder auch Rachenentzündung wird durch eine Erkältung oder einen grippalen Infekt ausgelöst. Typische Erreger, die für Zahnfleischentzündungen verantwortlich sein können, sind Erkältungs-Viren (Adenoviren, Rhinoviren, Influenza-Viren und Parainfluenza-Viren). Achtung: Diese Erkrankung ist ansteckend. Meist beginnen Hals und Zahnfleisch

SOZIALES & GESUNDHEIT

Wenn eine Erkältung die Zähne angreift

wenige Tage nach Ausbruch der Erkältung trocken zu werden. Der Rachen kann brennen. Schluckbeschwerden und ein gerötetes Zahnfleisch gehören zu vielen Erkältungen. Verstärktes Durstgefühl ist ein weiteres Anzeichen, dass sie handeln sollten. Sprechen sie mit ihrem Zahnarzt – die unangenehmen Symptome lassen sich dann schnell abstellen. Warten Sie zu lange, kann die Zahnfleisch-Entzündung chronisch werden und auch die Zähne angreifen. Anzeige

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Abb. 1: Vor der Behandlung, frontal

Abb. 3: Vor der Behandlung, rechts

Abb. 5: Vor der Behandlung, links

Dieser Patient hatte einen starken Engstand im Oberund Unterkiefer. Die kieferorthopädische TheAbb. 2: Nach der Behandlung, rapie sah die Extraktion von frontal 4 Backenzähnen vor. Somit konnte ein ästhetisches und auf die Dauer stabiles Ergebnis erreicht werden. Aufgrund der Extraktion der Backenzähne wurde das biologische Limit des Alveolarknochens nicht strapaziert. Mit 18 JahAbb. 4: Nach der Behandlung, ren werden durch diese Therechts rapie die Weisheitszähne genügend Platz finden und sich komplikationslos in den Zahnbogen einreihen, sodass der Patient dann wieder die volle Anzahl an Zähnen hat. Die insgesamte BehandlungsAbb. 6: Nach der Behandlung, dauer betrug 18 Monate. links

Mit freundlichen Grüßen Dr. Josef Willeit und Dr. Paul Willeit

Dr. Josef Willeit

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WIRTSCHAFT & UMWELT

DIE PUSTERTALER SPRINZE

Königin unter den Kühen Vom Freitag 3. bis Sonntag 5. November 2023 fand in Gais das internationale Züchtertreffen der Pustertaler Sprinzen statt. 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und natürlich aus Südtirol waren dabei. Neben verschiedenen Referaten fanden auch Betriebsbesichtigungen statt. Sie sind stark, robust und gutmütig: die Pustertaler Sprinzen. Und dennoch wären sie beinahe ausgestorben. Erstmals im Jahr 1873 bei der Weltausstellung in Wien präsentiert und fotografiert, war diese Nutztierrasse besonders aufgrund der hervorragenden Fleischqualität sehr beliebt. Deshalb galt sie auch lange als die beste Rinderrasse der kaiserlich-königlichen Monarchie. Ihren Namen verdanken sie ihrer speziellen Fellzeichnung. Die überwiegend weißen Tiere mit rot-, braun- oder schwarz gefärbten Flecken sehen aus, als ob sie bespritzt wären.

VOM AUSSTERBEN BEDROHT

Die Rasse ist im Pustertal und seinen Seitentälern entstanden. Sie eignete sich aufgrund ihrer Genügsamkeit und Robustheit besonders für die Haltung in extremen Lagen. Nach dem ersten Weltkrieg und der Trennung Südtirols von Österreich wurde diese Rasse beinahe ausgerottet. Aufgrund ihrer Färbung und damit der Ähnlichkeit der Tiere mit der Flagge Österreichs (rot-weiß), wurde es sogar verboten rot-weiße Tiere zu besitzen. Ab 1927 waren rotscheckige Tiere von der Körung ausgeschlossen und wurden durch Kreuzungen mit Pinzgau-

Sprinzenkuh „Tulpe“ von Maria Schwärzer, Innerangestler aus Sand in Taufers.

ern genetisch verändert. Schwarzgefleckte Tiere wurden beschränkt für die Deckung zugelassen. Das italienische Tierschutzgesetz vom Jahr 1929 verbot die weitere Zucht von Pustertaler Sprinzen und stellte sie sogar unter Strafe. Als Folge davon stellten die Genossenschaften ihre Tätigkeit ein. Waghalsige und mutige Bauern züchteten so manches Tier auf abgelegenen Höfen aber weiter (insgesamt rund 85 Tiere). Ihnen ist zu verdanken, dass es heute noch Sprinzen gibt, wenn auch immer noch in geringer Zahl, ca. 4.300 Tiere im mitteleuropäischen Raum. In Südtirol gibt es aktuell 960 Sprinzen, bei 176

Züchtern, in Österreich zirka 3.000 Tiere bei 400 Züchtern, in Deutschland 300 Tiere bei 42 Züchtern, in der Schweiz noch weniger: 96 Tiere bei 17 Züchtern.

VERSCHIEDENE VORTRÄGE

Am ersten Novemberwochenende fand in Gais das erste internationale Züchtertreffen statt. 80 Teilnehmende aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und natürlich aus Südtirol waren dabei. Thomas Strubreiter, der Obmann des Züchterausschusses, Monica Graf, Obfrau des Züchtervereins Schweiz, Thomas Züchner, Züchter der Pustertaler Sprinzen in Deutschland und Matthias Wenter, der Südtiroler Zuchtleiter schilderten in Kurzreferaten die aktuelle Situation in ihren jeweiligen Ländern. Christina Müller, die Direktorin der nationalen Vereinigung der Grauviehrasse stellte hingegen das Herdenbuch Italien vor. Anschließend gab es genügend Zeit zum Austausch und zur Diskussion. Die Bäuerinnen von Gais/Uttenheim sorgten für die passende Stärkung. Mit Begeisterung angenommen wurden auch die verschiedenen Betriebsbesichtigungen bei der Familie Niederkofler (Lamprechtsburg), der Familie Unterfrauner (Christlrumer) in St. Georgen und bei der Familie Huber (Kleinsterhof) in St. Magdalena/Gsies.

ZUCHT MIT ZUKUNFT

80 Züchter aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und aus Südtirol kamen zum Züchtertreffen. 20

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Die Pustertaler Sprinze gewinnt zunehmend an Bedeutung, und sie erobert in langsamen Schritten wieder ihr Territorium zurück. Vie-


le renommierte Restaurants und Hotels sind mittlerweile Abnehmer des besonderen Fleisches. Mit steigender Nachfrage werden immer mehr Sprinzen gezüchtet. „Erhalten durch Konsumation“ lautet die Devise, wie Barbara Tötsch, die Obfrau der Pustertaler Sprinzen in Südtirol betont. Das internationale Züchtertreffen in Gais war zweifelsohne ein voller Erfolg. „Der Austausch ist sehr interessant und immens wichtig“, unterstreicht Ingrid Schwärzer, die Obfrau der Jungzüchter. „Es wird sicherlich nicht das letzte Treffen dieser Art gewesen sein!“ Übrigens: der bekannteste Sprinzen-Züchter ist Philipp Burger, Leader der Band Freiwild, der seit einigen Jahren auch mit Leib und Seele Bauer am Tölzlhof bei Brixen ist. // Alex Dariz

WIRTSCHAFT & UMWELT

Von links nach rechts: Barbara Tötsch, Ingrid Schwärzer, Christina Müller, Monika Graf, Matthias Wenter, Thomas Strubreiter und Thomas Züchner.

Wegen ihrer Robustheit und Gutmütigkeit sind die Sprinzen besonders für die Weidehaltung und Bewirtschaftung des Berggebietes geeignet.

Besonders interessant für die Züchterinnen und Züchter waren die Betriebsbesichtigungen. Dort konnte Theoretisches in der Praxis eruiert werden.

Vom 1. bis 22.12.2023

Die Weihnachtsbäckerei In der Adventszeit versüßen wir die vorweihnachtliche Zeit mit der „himmlischen“ Weihnachtsbäckerei. Judith Brugger präsentiert gemeinsam mit der veganen Ernährungsexpertin Anna Covelli, mit der Südtiroler Food Bloggerin Annalena Ganner und mit dem allseits bekannten Bäckermeister Markus Knapp – Chef von der Bäckerei Knapp – leckere weihnachtliche Rezepte. Die Holiday Weihnachtsbäckerei

von Montag bis Freitag, täglich um 17 Uhr Podcast und das Rezept zum Nachbacken auch als Download auf www.radioholiday.it

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WIRTSCHAFT & UMWELT

BRUNECKER CHRISTKINDLMARKT

Ein besonderes Flair A

m 23. November 2023 wurde der Brunecker Christkindlmarkt eröffnet. Und zwar in der Brunecker Oberstadt. Begleitet von musikalischen Klängen eines Hornquartetts unter der Leitung von Astrid Schwärzer wurden die zahlreichen Ehrengäste vom Präsidenten des Tourismusvereins, Martin Huber, von Bürgermeister Roland Griessmair, Raika-Direktor Georg Oberhollenzer und Landesministerin Waltraud Deeg herzlich willkommen geheißen. Bei der Gelegenheit führte Huber ins Feld, dass in Bruneck die Weihnachtsbe-

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leuchtung „bereits um 22.00 Uhr und nicht erste eine Stunde später, wie vorgeschrieben“, abgeschaltet wird. Einen großen Dank richtete er an alle, die zum guten Gelingen des Weihnachtsmarktes beigetragen hatten. Ein großes Lob gab es auch an das Mitarbeiterteam des Tourismusvereins mit Direktor Alfred Unterkircher an der Spitze und den beiden rührigen Mitarbeiterinnen Kathrin Neumair und Silvia Leitner. Diese haben sich mächtig ins Zeug gelegt, da heuer wegen der Bauarbeiten am Tschurtschenthaler Platz ein Ausweichquartier für diverse

Stände und auch für den Stadel gefunden werden musste. Höhepunkte der Eröffnungsfeier war die Übergabe der Originalzeichnung von Giuliana Castlunger von der Kunstwerkstatt „Galerie Akzent“ der Lebenshilfe. Mit besagter Zeichnung wurden die heurigen Weihnachtsmarkt-Tassen bedruckt. Sie dürften damit ein beliebtes Sammlerobjekt darstellen. Der Brunecker Christkindlmarkt bleibt noch bis zum sechsten Jänner 2024 geöffnet. // rewe

Fünf „Engel“, darunter Bürgermeister Roland Griessmair, TV-Präsident Martin Huber und Raika-Direktor Georg Oberhollenzer. rewe

Die Künstlerin Giuliana Castlunger (links im Bild) übergab mit starker Unterstützung das Originalbild, mit dem die Tassen verziert wurden. rewe

Tatkräftig: Alfred Unterkircher, Silvia Leitner und Katrhin Neumair.

Das Hornquartett unter der Leitung von Astrid Schwärzer.

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Ein starkes Team Eine neue Idee. Eine neue Konzeption. Ein neues Logo. Das sind – vereinfacht gesagt – die Zutaten für eine ganz besondere Zusammenarbeit. Die Rede geht vom Brunecker Traditionsbetrieb „Kunstweberei Franz“ und Susanne Hofer, die Inhaberin von „Care Tirol“, der Spezialistin für Interieur-Design und Einrichtungen. Es ist dies eine nette Geschichte, wobei Tradition und Moderne in völliger Harmonie miteinander verschmelzen. Damit ist der nächste Schritt für eine erfolgreiche Zukunft gesetzt.

S

usanne Hofer, die Inhaberin vom Einrichtungshaus „Care Tirol Einrichtungs-GmbH.“ ist im Pustertal längst keine Unbekannte mehr. Seit Jahren ist die quirlige Unternehmerin aus dem Stubaital im grünen Tal unterwegs und zementiert gerade die Zusammenarbeit mit der ehrwürdigen Kunstweberei Franz aus Bruneck. Die bekannte Weber-Familie ist seit dem fernen Jahre 1776 bis zum heutigen Tag in ununterbrochener Folge aktiv und hat das Wirtschaftsgefüge im Pustertal stark geprägt. Das Familien-Unternehmen befindet sich mittlerweile in der neunten Generation in der Verantwortung der rührigen Familie Franz. Die Gewebe aus Leinen, Baumwolle und Wolle der Kunstweberei Franz sind zu einem Begriff geworden und stehen für Tradition, höchste Qualität und handwerkliche Schaffenskraft in vollster Vollendung. Doch auch Neuerungen gegenüber war das Unternehmen stets aufgeschlossen.

Susanne Hofer (Bild-Mitte) mit der jüngsten Franz-Generation.

WIRTSCHAFT & UMWELT

KUNST WEBEREI FRANZ UND SUSANNE HOFER

Die Familie Franz in der familieneigenen Weberei und Geschäft in Bruneck.

EINE STARKE PARTNERSCHAFT

Und genau da kommt Susanne Hofer ins Spiel. Die taffe Unternehmerin war auf der Suche nach nachhaltigen, qualitativ hochwertigen und heimischen Produkten für ihre vielen Kunden, die das Besondere schätzen. Sie wurde beim Franz fündig. Denn dort fand sie Weber, die imstande sind, individuelle, qualitativ hochwertige Stoffe zu liefern, alle Farben des Logos und Stickereien einzuweben und die Neugestaltung sowohl der In- als auch Outdoorbereiche zu einem wahren Erlebnis werden zu lassen. Alles im Einklang mit der heimischen Natur, wobei wichtige Werte wie Tradition und Innovation modern und nachhaltig umgesetzt werden. Kleine Kreisläufe, regionale Wertschöpfung und eine wirtschaftliche Partnerschaft auf Augenhöhe sind die Zutaten für eine starke Zusammenarbeit . Es ist dies ein gutes Beispiel, wie es funktionieren kann und wovon immer wieder geredet wird. Daher: Gut so und bitte nachmachen! // Reinhard Weger Schönes handwerklich gefertigt in der Weberei. PZ 24 | 7. D E Z E M B E R 20 23

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WIRTSCHAFT & UMWELT

BERUFSSAFARI AN DER TFO BRUNECK

Der tiefe Einblick in die Berufswelt Am Donnerstag, den 16. November 2023 fand an der TFO Bruneck eine Berufssafari statt. An der diesjährigen Ausgabe der schulinternen Berufsfachmesse nahmen 23 Betriebe teil. Am Beispiel der Firma Nordpan von der Rubner-Gruppe hat die PZ hinter die Kulissen geschaut. Markus Prugger, Präsident des Verwaltungsrats der Firma Nordpan, ist Gründungsmitglied des Fördervereins der TFO Bruneck. Gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Vereins, Egon Rubatscher, einem Team von Lehrpersonen der TFO Bruneck sowie LVH-Vertreterin Daniela Bortolon, setzt Schülerinnen und Schüler der TFO Bruneck konnten sich im Rahmen der Berufssafari mit den Mitarbeitern der Nordpan über ihre Arbeit beim Bau von Prototypen für Fertigungsanlagen, über den Werkstoff Holz ganz allgemein und über er sich mit großem Engage- konkrete Möglichkeiten beim Berufseinstieg informieren. Günther Walder ment für eine gute Zusammenarbeit zwischen Schule und Wirtschaft sowie eine mögliche zukünftige Zusammen- Authentizität und kann auch nicht durch ein. Die Idee der Berufssafari hat Egon Ru- arbeit enorm wichtig sei. Ohne Förderverein eine noch so gute Social-Media-Arbeit erbatscher, der längere Zeit in einem privat- wären Treffen zwischen diesen beiden „Wel- setzt werden. Besonders fasziniert ist Marwirtschaftlichen Unternehmen in Nordtirol ten“ deutlich schwieriger zu organisieren. kus Prugger von der generationenübergreigearbeitet hat, nach Bruneck mitgebracht Der direkte Kontakt ermöglicht einen klaren fenden Kommunikation im Rahmen einer Einblick in den Arbeitsalltag und die Aufga- Berufsfachmesse wie der Berufssafari an der und mithilfe des Fördervereins umgesetzt. benbereiche. Die Firma Nordpan GmbH in TFO Bruneck. Olang bietet beispielsweise durch den Bau Die Firmen, welche bei der Berufssafari anFRÜHZEITIGER KONTAKT WICHTIG Markus Prugger betont, dass ein frühzeiti- von Prototypen für Fertigungsanlagen im wesend sind, betreiben einen großen Aufger Kontakt der Betriebe mit Lehrpersonen Bereich Maschinenbau ein sehr attraktives wand, um sich möglichst lebendig und schüund Schüler*innen sehr interessant und für Aufgabenfeld. Die Präsenz der Betriebe bei lergerecht zu präsentieren. So ist z.B. die einen offenen, vertrauensvollen Austausch Veranstaltungen vor Ort, so Prugger, bringt Nordpan GmbH immer wieder mit einem

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WIRTSCHAFT & UMWELT

relativ großen Team von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an der TFO Bruneck zu Gast. Diese präsentieren interessierten Schülerinnen und Schülern dann begeistert ihr Know-how, ganz oft auch in Einzelgesprächen. Und relativ häufig sind auch Absolventen der Schule in ihrer neuen Rolle als Arbeitnehmende mit von der Partie. Das zeigt dann konkret, wohin „die Arbeitsreise gehen kann“ und trägt auch zur verstärkten Identifikation mit Betrieb und Schule bei.

DER DIREKTE AUSTAUSCH

Der direkte Austausch mit den Schülerinnen und Schülern im Rahmen einer Schulmesse liegt auch Armin Winkler, Personalleiter der Firma Nordpan, besonders am Herzen. Er möchte die Schülerinnen und Schüler vor allem darüber informieren, welche Möglichkeiten es gibt, erste Erfahrungen direkt im Unternehmen zu sammeln: „Wir bieten z.B. zweiwöchige Betriebspraktika und natürlich auch Sommerjobs an, sind aber auch ganz spontan für eine Betriebsbesichtigung bereit, wenn jemand interessiert ist und bei uns in Olang vorbeikommt. Darüber hinaus realisieren wir in Zusammenarbeit mit der Schule gemeinsame Projekte oder stehen auch in Absprache mit den Lehrpersonen für Expertenunterricht zur Verfügung.“ Ines Koster von der Rubner Gruppe ist in ihrer Funktion als „Head of Recruiting and Personnel Development Rubner Group“ für die Rubner Gruppe nicht nur auf Karrieremessen an Südtiroler Fachoberschulen wie der TFO Bruneck, sondern auch in auf Holz spezialisierten Schulen und Universitäten im Ausland unterwegs, um Schüler*innen und Student*innen die Rubner Gruppe und deren vielfältige Berufsbilder vorzustellen. Sie spricht voller Begeisterung von der in vierter Generation familiengeführten Südtiroler Unternehmensgruppe: „Durch die Größe der Gruppe mit einem Gesamtjahresumsatz von knapp über 400 Millionen Euro bieten wir auf der einen Seite natürlich die finanzielle Sicherheit und Investitionsstärke eines großen Unternehmens. Zum anderen ermöglicht aber die dezentrale Organisationsstruktur innerhalb der Gruppe, dass die einzelnen Unternehmen eigenständig agieren können. Mit ihren flachen Hierarchien und den damit verbundenen schnellen Entscheidungswegen ist die Rubner Gruppe sehr flexibel und auch nah an den Mitarbeitenden dran. Wir kombinieren also die Vorteile eines Großunternehmens mit denen von klein- und mittelständischen Unternehmen. Unkompliziert und zuverlässig wird bei Rubner zusammengearbeitet. Das spricht auch viele Schülerinnen und Schüler an.“ An der Berufssafari nehmen Schülerinnen und Schüler der dritten, vierten und fünften Klassen teil. Für die vierten und fünften Klassen ist die Teilnahme verpflichtend, für die dritten Klassen freiwillig. Am Ende der

Mit Schülerinnen und Schülern in den direkten Austausch treten und sie für den nachhaltigen Werkstoff Holz zu begeistern, war das Ziel von Armin Winkler, Personalleiter Nordpan GmbH, Ines Koster, Head of Recruiting & Personnel Development Rubner Group und Markus Prugger, Präsident des Verwaltungsrates der Nordpan GmbH und Gründungsmitglied des TFO-Fördervereins, bei der diesjährigen Berufssafari der TFO Bruneck. Günther Walder

Veranstaltung treffen sich die Verantwortlichen der Schule mit den Vertretern der Betriebe, um ein erstes Feedback entgegenzu-

nehmen und die Veranstaltung in geselliger Runde ausklingen zu lassen.

// Günther Walder

DIE TEILNEHMENDEN BETRIEBE Acquatherm AG, Bergmeister GmbH, Bergmilch Südtirol Gen., Brimi-Milchhof Brixen Gen., Comer Industries Components Srl, Durst Group AG, Elpo GmbH, Euroclima AG, GKN Driveline Bruneck AG, GKN Sinter Metals AG, Intercable GmbH, Kraler GmbH, my Gekko/Ekko Gmbh, Progress Maschi-

nen und Automation AG, Rubner Türen, Nordpan Rubner GmbH, Rubner Holding, Zirkonzahn GmbH, A., Loacker Spa/Ag, Alupress Ag, Elektrisola Atesina Srl, GKN Hydrogen Srl, Leitner AG/ Spa, Mader Industrieanlagen GmbH / Srl, Obrist GmbH //

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TIPPS VOM EXPERTEN

NEUERUNG BEI ABSTÄNDEN VON BALKONEN UND ANDEREN VORSPRÜNGEN VON GEBÄUDEN

§

RA Franz Complojer Schramm-Tschurtschenthaler Mall-Ellecosta Anwaltskanzlei www.schramm.it

Am 17. Oktober 2023 wurde eine Durchführungsbestimmung zum Sonderstatut für die Region Trentino-Südtirol kundgemacht, welche mehr Rechtssicherheit bezüglich der Grenz- und Gebäudeabstände von Balkonen, Dachvorsprüngen und anderen Vorsprüngen von Gebäuden schaffen sollte. Bekanntlich müssen Gebäude Abstände zur Eigentumsgrenze und zu benachbarten Gebäuden einhalten. Die Bestimmungen, die diese Abstände festlegen sind zum Teil zivilrechtlicher und zum Teil verwaltungsrechtlicher Natur. Während für das Zivilrecht der Staat zuständig ist, verfügt die Autonome Provinz Bozen über primäre Gesetzgebungsbefugnis im Bereich Raumordnung. Die Verordnung zum Bauwesen des Landes (DLH vom 26. Juni 2020, Nr. 24) sieht bezüglich Grenz- und Gebäudeabständen vor, dass Balkone, Dachvorsprünge, Gesimse und Vordächer bis zu einer Auskragung von 1,50 m nicht berechnet werden. Eine gleichlautende Bestimmung findet sich in den Durchführungsbestimmungen zu den Bauleitplänen der Gemeinden. Man konnte sich aber bisher nicht auf genannte Ausnahmebestimmungen verlassen, denn es gab daneben die Rechtsprechung des Obersten Gerichtshofs, wonach die genannten Verwaltungsverordnungen rechtswidrig wären da - auch Balkone, Dachvorsprünge usw. als Gebäudeteile zu betrachten sind, und - dieselben Verwaltungsverordnungen gegen die staatliche zivilrechtliche Gesetzgebung verstoßen, welche keine Ausnahme dieser Art vorsieht.

Die eingangs erwähnte Durchführungsbestimmung zum Autonomiestatut, welche seit 1.11.2023 in Kraft ist, schafft nun diesbezüglich Klarheit. Mit genannter Durchführungsbestimmung wird jene aus dem Jahre 1974 betreffend Raumordnung und öffentliche Arbeiten abgeändert, indem vorgesehen wird, dass „im gesamten Landesgebiet bei der Berechnung des Abstandes zwischen Gebäuden und zu den Grenzen die Vorsprünge der Gebäude selbst, wie etwa Dachvorsprünge, Balkone, Freitreppen und sonstige – auch dekorative – Elemente, bis zu 1,50 Meter und in jedem Fall bis zu dem in den Gesetzes- oder Verwaltungsbestimmungen auf Landes- und Gemeindeebene festgelegten Höchstmaß von nicht mehr als 2 Metern nicht zu berücksichtigen“ sind. Die Durchführungsbestimmungen zum Autonomiestatut reihen sich in der Hierarchie de Rechtsquellen über den ordentlichen Gesetzen ein. Mit dieser Neuerung müsste daher nun geklärt sein, dass die primäre Gesetzgebungsbefugnis des Landes im Bereich Raumordnung auch die Möglichkeit einschließt, für die genannten Gebäudeteile eine Ausnahmebehandlung bezüglich Abstände vorzusehen. // 26

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EINSCHRÄNKUNG DER ZUZUGSBEGÜNSTIGUNG AB 2024

Dott. Mag. Daniel Mayr Steuerberater Aichner Steuerrecht GmbH www.aichner.biz

Im Zuge der diesjährigen Steuerreform sind in Bezug auf die Steuerbegünstigungen für Personen, die ihren steuerlichen Wohnsitz vom Ausland nach Italien verlegen, zahlreiche Änderungen und Einschränkungen im Haushaltsgesetz 2024 geplant. Die Höhe und Limits der Begünstigung, einige zeitliche Aspekte und die Voraussetzungen werden ab dem Jahr 2024 neu geregelt. Persönliche Voraussetzung, damit die Zuzugsbegünstigung überhaupt angewandt werden kann, ist der Abschluss eines zumindest dreijährigen Bachelor- oder gleichwertigen Studiengangs oder der Besitz der Zulassungsvoraussetzungen für die Ausübung geschützter Berufe. Nicht „hochqualifizierte“ Personen, Personen ohne besondere Spezialisierung und Sportler sind in Zukunft von der Begünstigung also ausgeschlossen. Bei der Verlegung des Wohnsitzes nach Italien müssen folgende zeitliche Fristen eingehalten werden: der steuerliche Wohnsitz befand sich in den vorhergehenden drei Jahren (bisher zwei Jahre) im Ausland und die Zugezogenen verpflichten sich, den steuerlichen Wohnsitz für die darauffolgenden fünf Jahre (bisher zwei Jahre) in Italien zu halten. Werden die genannten Voraussetzungen und Termine eingehalten, steht ab dem Steuerjahr 2024 ein steuerlicher Freibetrag von 50% zu (bisher 70%). Dies bedeutet, dass nur 50% des in Italien erwirtschafteten Einkommens der Besteuerung unterworfen werden muss. Neu eingeführt wurde die Einkommens-Obergrenze von 600.000€. Die Anwendung dieser begünstigten Einkommensbesteuerung kann nur auf Einkommen aus selbstständiger Arbeit (Unternehmenseinkünfte werden im aktuellen Gesetzesentwurf nicht mehr genannt) und auf abhängige (und gleichgestellte) Arbeitsverhältnisse mit einem neuen Arbeitgeber angewandt werden. Das Arbeitsverhältnis darf also nicht mit einem Unternehmen abgeschlossen werden, das der gleichen internationalen Unternehmensgruppe angehört. Diese neuen Bestimmungen finden für Personen Anwendung, die ihren steuerlichen Wohnsitz ab dem 1. Januar 2024 nach Italien verlegen. Um also noch die bisherigen „günstigeren“ Steuerbestimmungen anwenden zu können, hat der steuerliche Wohnsitzwechsel innerhalb 31. Dezember 2023 zu erfolgen. Für Freiberufler und Selbstständige ist zudem zu erwähnen, dass die steuerliche Begünstigung der so genannten De-minimis-Regelung unterliegt. Das bedeutet, dass der maximale Betrag der eingesparten Steuer in einem Dreijahreszeitraum maximal 200.000€ betragen darf. Die Zuzugsbestimmungen für Dozenten und Forscher bleiben hingegen unverändert bestehen. Für diese ist ein Freibetrag von 90% festgesetzt, gilt für vier Jahre und es besteht die Möglichkeit zur Verlängerung für weitere fünf Jahre. Die Zuzugsbegünstigung muss jedoch nicht in allen Fällen die steuerlich günstigste Lösung für Zugezogene sein. In gewissen Fällen können durch die Anwendung des Pauschalsystems („regime forfetario“) die gleichen oder sogar noch größere steuerliche Vorteile erzielt werden. Diese Möglichkeit sollte jedenfalls vorher geprüft werden. //


MOBILITÄT IN UND UM BRUNECK – HISTORISCHE LICHTBILDER (TEIL 15)

GESCHICHTE & HISTORIE

Winterliche Freizeit Der Bereich der „Freizeit“ ist thematisch wahrlich breit zu betrachten. Die freie Zeit kann gemütlich und heimelig verbracht werden oder auch dezidiert sportlich. In der weißen Jahreszeit reicht dies etwa vom nachmittäglichen Kinderwagen-Spaziergang bis hin zum Eislaufen oder Rodeln. Ein Fixpunkt bildet das Skifahren am Kronplatz, nachdem das Gebiet ab den 1960er Jahren zunehmend für Einheimische und Gäste massiv er// schlossen wird.

DER AUFRUF Das TAP sucht historische Photographien aus Bruneck und Umgebung sowie das Pustertal und seine Seitentäler betreffend (auch aus dem übrigen Südtirol sowie Nord- und Osttirol) – von Alltag und Freizeit bis Politik, Wirtschaft, Religion, Vereinsleben etc.

Winterlicher Spaziergang in Bruneck, 1918. (Fotograf: Unbekannt; Sammlung Claudia Weiss, Stadtarchiv Bruneck – TAP)

Aus den (kurzfristig) überlassenen Fotos wird ausgewählt, jene als Kulturschatz eingestuften Lichtbilder werden kostenfrei gescannt und dann die Originale mit den Scans an die Besitzerin/den Besitzer zurückgegeben. Das TAP wünscht einzig auch die Nutzung der erstellten Digitalisate. Archivleiter Dr. Martin Kofler steht gerne zur Verfügung (T.: 0043-664-3568535)!

Nächster Abgabetermin: Dienstag, 19.12.2023, 10.00-12.30 Uhr, Rathaus Bruneck, Sitzungsraum 1. Stock links.

WEITERE INFOS:

www.tiroler-photoarchiv.eu www.lichtbild-argentovivo.eu www.instagram.com/tiroler_photoarchiv/

Eislaufplatz Bruneck, um 1930.

(Fotograf: Unbekannt; Sammlung von Grebmer – TAP)

Eine Aktion des TAP

mit Unterstützung der Pustertaler Zeitung

Neue Beschilderung am Kronplatz, Ende 1964. (Fotograf: Unbekannt; Sammlung Max Stemberger – TAP) PZ 24 | 7. D E Z E M B E R 20 23

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GESCHICHTE & HISTORIE

PFARRKIRCHE ST. PETER UND PAUL IN REISCHACH

Die Pfarrkirche erstrahlt nun in neuem Glanz I

m Oktober 2022 wurden die historischen Kirchenfenster aus dem Jahre 1900 bzw. 1960 abmontiert und in die Glaswerkstätte Stift Schlierbach (Zisterzienserkloster) gebracht und dort über den Winter fachmännisch saniert und renoviert: Austausch der falsch eingesetzten Gläser und Ersetzen durch Originalgläser aus dieser Zeit mit der entsprechenden Struktur wie auch der passenden Farbigkeit. Wiederherstellen der aufwendigen Malerei bei fehlenden Glasteilen, Kleben gebrochener, bemalter Glasteile mit Araldith - Verlöten und Patinieren der unzähligen Bleirisse - Anbringen neuer Windsprossen aus rostfreiem Material - Herstellen und Einbau von aufwendig gefertigten Kondenswasserrinnen. Kurz vor Ostern 2023 wurden die Fenster wieder eingesetzt.

AUSMALEN DER INNENRAUMFLÄCHEN

Gleichzeitig wurde im Herbst 2022 von der Firma Pescoller Werkstätten eine Reinigung der Innenraumflächen, eine Reparatur der Risse und eine Retusche bzw. ein Anstrich an den Wandflächen vorgenommen. Ebenfalls ausgebessert und vergoldet wurde u. a. die Kanzel, das Ambo, die Altäre und das Relief am Volksaltar von Karl Grasser. Die Firma Pescoller Werkstätten ist bereits in der vierten Generation, seit 1924, mit der Pfarrei Reischach eng verbunden, wenn es darum ging, diese baulich zu erhalten und neu zu gestalten: Johann Matthias Pescoller, Johann Baptist Pescoller, Hans Chrysostomos Pescoller und Markus Pescoller.

Der renovierte Kirchturm in Reischach.

Pfarrverwalter Werner Volgger.

DIE GLASFENSTER IM PRESBYTERIUM

zug zum Korintherbrief 13 bzw. zum 1. Petrusbrief herstellen…“ Die Jury, bestehend aus den Sachverständigen Dr. Leo Andergassen, Landesdenkmalkonservator a. D., Pater Ewald Volgger, Liturgieexperte, Diplom-Restaurator und Kunsthistoriker Markus Pescoller, Pfarrverwalter Werner Volgger, Dekan und Pfarrseelsorger Josef Knapp und die Mitglieder des Pfarrverwaltungsrates, hat die eingegangenen Vorschläge begutachtet. Die Künstlerin Annemarie Laner aus Ahornach hat die Ausschreibung am bes-

Im Zuge der Sanierungsarbeiten wurden wir auf die fehlenden Glasfenster im Presbyterium aufmerksam gemacht. Eine private Auslobung für einen Künstlerwettbewerb wurde in Auftrag gegeben. Drei Künstler, welche mit dem Material Glas besonders vertraut sind, wurden eingeladen, künstlerische Vorschläge zu entwerfen. Die inhaltliche Vorgabe war sehr stringent: „…die Fenster sollen eine dezente Ergänzung zu den bestehenden Kirchenfenstern darstellen. Die Fenster könnten einen Be-

Annemarie Laner, die Künstlerin aus Ahornach, bei der Vorstellung des „Bozzetto“. Sie wurde schließlich zur Siegerin des Künstlerwettbewerbes gekürt. 28

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GESCHICHTE & HISTORIE

Die schönen historischen Glasfenster der Pfarrkirche von Reischach wurden mustergültig renoviert.

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ten interpretiert und in der Folge den Zuschlag einstimmig erhalten. Markus Pescoller formulierte die Entscheidung der Jury folgend aus: „Annemarie Laner hat die gestellte Aufgabe bestens gelöst. Die neuen Fenster sollen zum einen in der Sprache der heutigen Zeit formuliert sein und sich zum anderen harmonisch in die bestehende Ästhetik einfügen. Durch die Wahl der im Altarraum vorherrschenden Farben Gold, Grün, Violett und Grünblau, durch Linienführung und Verteilung der Farbflächen hat sie nicht nur den Altarraum wiederum geschlossen, sondern auch die Graphik der künstlerischen Ausstattung weitergezogen. Die vorgeschlagenen Glasfenster fügten sich im Vorschlag trotz ihrer Zeitgenossenschaft harmonisch in den klassizistischen Innenraum ein. Der Altarraum wurde zwar wiederum ein Element für sich, die Verbindung zur Außenwelt, zur Natur jedoch blieb aufrecht. Damit entsprach sie auch einem Wesenszug modernen Christentums: die Beziehung von Realität und Spiritualität. Diesem Prinzip ist sie auch in der Übersetzung der inhaltlichen Vorgaben gefolgt. Die neuen Glasfenster sind ein künstlerisches Werk unserer Zeit, das durch seine inhaltliche Offenheit und ästhetische Raffinesse in der Zukunft Bestand haben wird und schon heute Teil des Denkmals geworden ist“, so >> Pescoller.

RaiffeisenFlash

Kinderleicht sparen lernen mit ROBi Junior Mit der neuen Spar-App lernen Kinder in Begleitung der Eltern den verantwortungsvollen Umgang mit Geld und werden zum fleißigen Sparen motiviert.

Kinder müssen nach und nach lernen, sowohl mit Bargeld als auch mit digitalem Geld verantwortungsbewusst umzugehen, um gut für ihr späteres Leben vorbereitet zu sein. Ein wichtiges Thema dabei ist das Sparen. Früher war das Sparschwein ein Symbol für den einfachen Umgang mit Geld. Doch in unserer modernen, digital geprägten Welt, in der Smartphones alltäglich sind, haben sich neue Tools entwickelt, um dieses Konzept des Sparens zu veranschaulichen. Seit dem Weltspartag, den 31. Oktober, können Eltern mit ihren Kindern die neue Raiffeisen Spar-App „ROBi Junior“ nutzen. Die App, welche auf den Smartphones der Eltern

installiert werden kann, bietet eine innovative Möglichkeit, finanzielle Bildung auf eine ansprechende Weise zu fördern und gleichzeitig wichtige Lebenskompetenzen zu entwickeln. Kinder lernen durch die Interaktion mit der App spielerisch das Sparen und Budgetieren sowie den Wert des Geldes kennen. Sie können sich Sparziele setzen, wie beispielsweise für Spielzeug, Geschenke oder andere Wünsche. Das regelmäßige Sparen fördert Geduld und Ausdauer sowie mathematische Fähigkeiten. Wer fleißig spart und regelmäßig Geld aufs Sparbuch oder -konto legt, wird von der Sparbiene Sumsi mit Punkten belohnt.

Wer eine bestimmte Punktezahl erreicht, erhält in der Raiffeisenkasse Bruneck eine kleine Überraschung. Die Raiffeisen Spar-App steht im Google Playstore und App Store kostenlos zum Download zur Verfügung. Weitere Infos erhalten Sie in der Raiffeisenkasse Bruneck oder unter www.raiffeisen.it.

Hannah Falkensteiner Auszubildende

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RESTAURIERUNG VON TURMHELM UND FASSADE

Die handgespaltenen Lärchenschindeln am Turmhelm waren alle sehr verwittert, teilweise bereits mit Moosbewachsung und von Mikroorganismen befallen: alle Abschnitte wurden fachmännisch gereinigt und mit einer hochwertigen Holzschutzfarbe mehrmalig gestrichen. Aufgefrischt wurde auch die gesamte Malerei an der Fassade, die Schallochjalousien und die äußeren Fensterrahmen der Kirchenfenster, welche stark verwittert waren. Die sichtbaren Putzschäden an der Fassade wurden ebenso repariert. Diese Arbeiten wurden von der Fa. Kaiser & Wolf – Toblach durchgeführt. Baustellenleiter war Christoph Baur, die Verhandlung und Beratung mit der Pfarrei führte Christoph Watschinger: beide Handwerker sind die

Vorher – nachher: Die Restaurierung des Turmes war eine Herkulesaufgabe und wurde gut gemeistert.

neuen Geschäftspartner der gleichnamigen Firma, welche bereits im Jahre 1993-94 die Sanierungsarbeiten durchgeführt hat.

DIE TURMUHR

Das Ziffernblatt wurde komplett aufgefrischt und die Ornamentik retuschiert. Die fehlenden Halbmondsicheln an den Uhrzeigern wurden durch eine Fachfirma ergänzt. Somit erhielt die Turmuhr ihre ursprüngliche barocke (klassizistische) Fassung. Die Turmuhr wurde digitalisiert und somit auch der modernen Handhabe angepasst. // pez

SINGEN IM ADVENT

DIE SCHENKUNG

Zum Fest der Maria Empfängnis am achten Dezember 2023 wird in der Pfarrkirche von Reischach mit Beginn um 19.00 Uhr ein besonderes Adventkonzert geboten. Unter dem Motto „Es wird ein Stern aufgehen“ wird das Adventsingen Groß und Klein erfreuen. Es wirken mit: MänerensembeFeunde, Oanklong, die Villnösser Weisenmusik und Barbara Platter (Harfe). Dekan Josef Knapp wird hingegen be// pez sinnliche Texte sprechen.

Anlässlich des Dankgottesdienstes am 15.10.2023 schenkte P. Ewald Volgger OT der Pfarrgemeinde Reischach den abgebildeten Kelch als Zeichen der Verbundenheit mit seiner Heimatpfarrei. Auf dem Kelch ist Christus dargestellt, der die Kinder zu sich einlädt (vgl. Lk 18,15– 17). P. Ewald tut dies in Verbundenheit mit dem Ordensvater Peter Rigler, der sagt: „Man muss den Kindern das Evangelium ans Herz legen und kann vom barmherzigen Samariter nie genug er-

zählen, denn er ist ein Bild der barmherzigen uns umarmenden Liebe Gottes, das menschliches Miteinander prägen möge.“ Der Kelch wurde im Bischofshof von Linz erstanden und stammt aus der Gegend von Graz. Für die Schenkung erging ein tausendfaches Vergelt’s // Gott!

DANK UND FREUDE ÜBER DIE GELUNGENE RESTAURIERUNG Wenn wir all die herrlichen Werke nun in unserer Kirche betrachten: die historischen Gemälde und Fresken aus dem 18. Jhd. und 19. Jhd, die Kunst und die Architektur aus jüngerer Zeit, die neukreierten Glas- fenster und das neue äußere Kleid der Pfarrkirche - so sind dies doch alles Zeichen von religiöser Haltung und fester Anhänglichkeit an diesem Gotteshaus. Unsere Kirche ist die gemeinsame 30

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Heimat im Glauben. Von hier geht das Leben der Pfarrgemeinde aus für den Alltag - hier mündet alles Leben. Danken wollen wir allen privaten und öffentlichen Spendern, welche solidarisch zum guten Gelingen dieser Restaurierung beigetragen haben: dem Landesdenkmalamt Bozen, der Stadtgemeinde Bruneck, der Fraktionsverwaltung von Reischach, der Raiffeisenkasse Bruneck, der Stiftung

Südtiroler Sparkasse und den Gönnern, Wohltätern und Pfarrmitgliedern sowie verschiedenen Vereinen, welche mit großen und kleinen, gleichermaßen wertvollen Spenden und Aktionen dieses Projekt finanziell und ideell unterstützt haben. In Verbundenheit Dekan und Pfarrseelsorger Josef Knapp Pfarrverwalter Werner Volgger //

Fotos: Archiv Pfarrei Reischach; Archiv Pescoller Markus; Tinkhauser Martin; Watschinger Christoph

GESCHICHTE & HISTORIE

Die zwei neuen Fenster wurden ebenfalls im Stift Schlierbach hergestellt. Die Qualität der Gläser ist in jedem Fall bemerkenswert: alle Gläser sind mundgeblasen und weisen eine perfekte Oberflächenstruktur und Geometrie im Glas auf. Die Fenster sind in der Technik der klassischen Bleiverglasung hergestellt. Dabei wurden mundgeblasene Echtantikgläser, welche aus der Glashütte Lamberts in Waldsassen/Deutschland stammen, mittels Bleiruten verschiedener Dimensionen (6-18 mm Stärke) verbunden.


Gelungene Restaurierung Am Dach der alten Pfarrkirche von Steinhaus mussten aufgrund von Wassereintritten verschiedene Sanierungsmaßnahmen durchgeführt werden. Das Dach war in die Jahre gekommen, die Einflüsse von Schnee, Wind und Regen hatten ihre Spuren hinterlassen.

GESCHICHTE & HISTORIE

MARIA-LORETO-KIRCHE IN STEINHAUS

Das Schindeldach konnte den externen Einflüssen nicht mehr standhalten. So musste bei Niederschlägen das Wasser in Töpfen aufgefangen werden. Im Bereich des Dachbodens entstanden immer größere Schäden und auch an der Außenfassade wurden Wasseraustritte festgestellt. Um weitere Schäden an der Kirche zu unterbinden und das kulturelle Gut zu schützen, musste die Pfarre in Zusammenarbeit mit dem Denkmalamt entsprechende Schritte einleiten. Nach Abschluss der bürokra-

Die Maria-Loreto-Kirche in Steinhaus nach der umfassenden Dachsanierung.

tischen Abläufe konnten im Sommer die Arbeiten am Dach durchgeführt werden. Die bestehenden Schindeln wurden abgetragen und durch neue ersetzt. Die tragende Struktur wurde auf ihre Funktionalität hin überprüft und für gut befunden.

UMFASSENDE SANIERUNGSARBEITEN

Zuerst wurde die Nordseite des Daches saniert, indem die Schindeln abgetragen und durch neue handgespaltene Lärchenschindel ersetzt wurden. Dasselbe musste auch an der gegenüberliegenden Seite durchgeführt

werden – immer unter Berücksichtigung der Sicherheit. Hierfür musste das komplette Gebäude eingerüstet werden. Die Regenrinnen und Anschlüsse wurden in Kupferblech ausgeführt, die Blitzschutzanlage wurde im Zuge der Arbeiten ebenfalls angepasst. Die technische Abwicklung wie Planung, Bauleitung und Sicherheitskoordination wurde von Geometer Peter Hofer ausgeführt. // ph

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NEUES BÜROGEBÄUDE VON TASSERBAU IN ST. JAKOB

Alles neu mit Hanf Hanf ist nichts Neues, es ist nur ein in Vergessenheit geratener natürlicher Bau- und Dämmstoff. Doch die Firma Tasserbau möchte diese wertvolle Ressource wieder aufleben lassen. Folgerichtig hat das Unternehmen das neue eigene Bürogebäude aus Hanf errichtet. Es wurde ein ganz besonderes Objekt. Gerade fertiggestellt, ist das neue Bürogebäude von Tasserbau zu einem besonderen Objekt geworden. Im hinteren Ahrntal ist dieses Projekt zu einem Beispiel für nachhaltiges und naturnahes Bauen geworden. Hanf als Baustoff lässt eine uralte Tradition in neuem Licht erscheinen. Architekten, Handwerker und Bauherren

verabschieden sich zunehmend von Kunststoffen und Industrieprodukten und die anfangs noch kritischen Stimmen zu natürlichen Baustoffen sind längst verstummt. Zudem bietet Hanf gegenüber anderen Baustoffen einige wichtige Vorteile. Die Langlebigkeit und das angenehme Raumklima sind nur einige dieser Punkte. Aber auch die Möglichkeit Umweltfreundlich zu bauen. Da Hanf nicht wie viele andere Baustoffe um die halbe Welt transportiert werden muss und durch seine Eigenschaft der CO2-Bindung kann es sich positiv auf unsere Umwelt auswirken. Dadurch dass Hanf von der Produktion der Rohstoffe bis zur Entsorgung immer einen grünen Fingerabdruck hinterlässt, kann jeder von uns etwas Verantwor-


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schalldämmend, schirmt Strahlen ab und ist bauphysikalisch komplett. Hanf ist nicht nur eine Nutzpflanze, er ist das komplette Gegenmittel zu Öl. Damit ließe sich in der aktuellen Klima-Debatte viel Gutes tun! // ta Tasserbau hat’s vorgemacht!

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MENSCHEN IM PORTRÄT

KARL PÖRNBACHER

„Da war richtig Power drin“ Wer am Speikboden Ski fahren gelernt hat, kennt ihn. Wer in Sand in Taufers Kaffee und Kuchen genießen wollte, auch. Karl Pörnbacher hat in seinem Leben das geschafft, wovon viele träumen – Hobby und Beruf miteinander zu verbinden. Gespräch mit einem aus der Generation, für die das Weiterkommen ganz selbstverständlich mit viel Einsatz verbunden war. PZ: Herr Pörnbacher, Sie sind in einem Gasthaus aufgewachsen, das jeder kennt, der Richtung Ahrntal unterwegs ist. Der Pfarrwirt liegt nur einen Steinwurf von der Sandner Kirche entfernt. Eine prägende Zeit für Sie? Karl Pörnbacher: Die Kindheit im Gasthaus hat mich in zweierlei Hinsicht geprägt. Arbeitszeiten von früh am Morgen bis spät abends, kein Ruhetag und keine Privatsphäre: Als Kind sagte ich mir: Alles, nur kein Gastwirt werden! Und dann hat meine Mutter sehr gerne und viel gebacken. Und das mit sechs Kindern, keine Ahnung, wie sie das geschafft hat, zumal mein Vater als Bauer, Holz- und Viehhändler viel unterwegs war. Ich erinnere mich noch genau an Mutters Marmorkuchen mit der Schokoglasur obendrauf. Süßigkeiten haben mir schon immer sehr geschmeckt. Die Liebe zum Süßen habe ich wohl von ihr, und darin liegt auch meine berufliche Entwicklung begründet… Dabei konnte man sich früher den Beruf nicht immer selbst aussuchen. Die Mutter sagte: Konditor, das wäre was für dich! Wirst sehen, das gefällt dir. Und sie hatte recht. Als ich 14 war, bin ich mit dem

Karl Pörnbacher, Jahrgang 1942, wächst in Sand in Taufers als viertes von sechs Kindern beim Pfarrwirt auf. Schon früh entdeckt er die Liebe zu Süßspeisen.

Mit 14 Jahren geht er von daheim weg und beginnt in Bozen die Konditorlehre. Nach Abschluss der Lehrzeit kommt er viel herum und sammelt Erfahrung in renommierten Betrieben. Er macht die Ausbildung zum Skilehrer, gründet 1972 mit Kollegen die Skischule Speikboden und sitzt im ersten Verwaltungsrat des Skigebiets. 1973 erfüllt er sich den Traum der eigenen Konditorei und eröffnet das Domino in Sand. 1986 übernimmt er das Apparthotel Central. Er wirkt im Tourismusverein, der Ferienregion Tauferer Ahrntal, dem Handwerkerverband und bei der Gründung des Südtiroler Konditorenverbands mit. Dem Skifahren bleibt er treu und verbindet über Jahrzehnte die Leidenschaft zum Skisport mit der Arbeit in der Konditorei. Pörnbacher lebt mit seiner Familie in Sand in Taufers.

Vater nach Bozen gefahren, wo wir verschiedene Konditoreien abgeklappert haben. Bei einer Konditorei hieß es, sie bräuchten niemanden, in der nächsten hingegen, dass wir etwas bezahlen müssten, damit ich dort an-

fangen könnte. Da meinte der Vater dann schon, dass ein kleiner Beitrag oder zumindest Wohnen und Essen drin sein müssten. Bei Bacher in der Bindergasse, einer Mischung aus Konditorei und Bäckerei, sind

Familienbande: Karl Pörnbacher (l.) mit seinen Eltern und Geschwistern. 34

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Mit 14 Jahren begann Pörnbacher die Konditorlehre.


wir dann erfolgreich gewesen. Es war ein großer Betrieb mit fünf Filialen und 15 Mitarbeitern, die Hälfte davon Lehrlinge. Bei Arbeitstagen von täglich zehn Stunden haben nur wenige die drei Jahre Lehrzeit durchgehalten. Und dann ging es Schlag auf Schlag? Nach meiner Lehrzeit bin ich viel herumgekommen. Ich habe unter anderem im Hotel Tofana in Corvara, im Rosa Alpina in St. Kassian, im Café König in Meran und im Café Domino in Bruneck gearbeitet, war in Österreich, Deutschland und im größten Camping an der Adria beschäftigt. Überall konnte ich etwas an Erfahrung mitneh-

Pörnbacher (2. v.l.) mit anderen Mitarbeitern des Rosa Alpina in St. Kassian.

men: Als Konditor musst du sehr viel wissen und können. Jede Jahreszeit hat ihre Spezialitäten und Herausforderungen, da kommt viel zusammen. Selbständig zu werden war schon in der Lehrzeit mein großes Ziel. Ich hatte schon einiges gesehen und begann mich umzuschauen. Ganz wichtig als Ausgleich war mir schon damals mein Hobby Skifahren, weshalb ich Orte, in denen es ein Skigebiet gab, schon favorisierte (lacht). 1973 war es soweit und Sie eröffneten das Domino, ausgerechnet in Sand in Taufers, wo Sie eigentlich nie hinwollten…

MENSCHEN IM PORTRÄT

Zentral: Früher die Villa Tea, heute das Café Domino.

Sand in Taufers war damals keine Option, da war zu wenig los. Meine Einstellung änderte sich schlagartig, als ich hörte, dass das Skigebiet Speikboden in Planung war. Das war für mich die Möglichkeit, meine zwei Leidenschaften miteinander zu verbinden und als Konditor und Skilehrer zu arbeiten. Die Skilehrerprüfung habe ich auf Anhieb geschafft und war somit für mein Vorhaben gerüstet. Und dann fand ich auch noch das richtige Objekt – mitten im Zentrum. Ein Haus der Firma Leimegger, das als Magazin genutzt wurde, stand zum Verkauf. Als ich den Kaufpreis erfuhr, musste ich schlucken. Es war viel zu teuer für mich, alleine konnte ich das nicht stemmen. Also gab es nur einen >>

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MENSCHEN IM PORTRÄT Mit Gitarre und in guter Gesellschaft: Après-Ski gehörte nach getaner Arbeit dazu.

Den Blick nach vorne gerichtet: Pörnbacher (3. v.l.) 1980 mit den Skilehrerkollegen.

Weg: zu meinem Vater… Nach längeren Gesprächen in der Familie einigten wir uns darauf, dass er mich unterstützte, und ich konnte loslegen. Im Dezember 1973, vor 50 Jahren, öffnete das Café Domino seine Tore. Und die Leute haben Ihnen die Bude eingerannt? Naja, die ersten zwei Wochen über Weihnachten waren nicht schlecht, aber danach war tote Hose. Die Kellnerin hatte so wenig zu tun, dass sie ständig strickte, und die Leute bei ihr Bestellungen für Mützen und Schals aufgaben. Es lag wohl auch daran, dass ich am Beginn nur die Cafélizenz hatte und keinen Alkohol ausschenken durfte. Nur mit der Konditorei wäre ich am Anfang regelrecht baden gegangen. Mein Vorteil war, dass ich im Winter am Morgen nach dem Backen gleich zum Speikboden bin und als Skilehrer dazuverdient habe. Das rettete mich über die Saison. Mit ein paar Kollegen habe ich dann die Skischule gegründet und bin auch als Vorstand der Speikboden AG aufgenommen worden. An welche Geschichte aus Ihrem Café denken Sie besonders gerne zurück? An einem kalten Frühlingstag war der damalige Landeshauptmann Silvius Magnago in Sand in Taufers auf einer Beerdigung. Im Anschluss kam er zu uns ins Café. Als ich ihn fragte, was er trinken wolle, bat er um einen Tee mit Rum. Ich sagte ihm, dass ich leider keine Alkohollizenz für das Café habe, ihm aber aus meinem Privatbesitz ein Gläschen holen könne. Bevor er ging, sagte er, dass ich am Montag in sein Büro nach Bozen kommen solle. So bekam ich meine Alkohollizenz und das änderte einiges. Ab da ging es mit den Besuchern aufwärts? Auch. Es hing aber auch mit meiner Frau Alberta zusammen. Mit 17 Jahren habe ich sie kennengelernt, da arbeitete sie noch als Verkäuferin. 1974 fing sie dann bei mir im Café an. Sie war klasse, nahm gleich das 36

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Leidenschaft Skifahren: Der Skilehrer auf dem Weg zur Arbeit.

Unschlagbares Team: Karl Pörnbacher mit seiner Alberta.

Zepter in die Hand, und die Gäste liebten sie. Und ich auch… Ein Jahr später heirateten wir, und waren von da an unschlagbar, jeder in seinem Bereich. Ich kümmerte mich um die Konditorei, Alberta schmiss die Bar. Da war richtig Power drin. 14-Stunden-Schichten im Sommer gehörten selbstverständlich dazu.

auch zum Reisen nutzen. Wir freuten uns zu sehen, dass die ganze Arbeit, die wir reingesteckt haben, einen Sinn machte.

Den ganzen Tag im Laden, dazwischen noch beim Skifahren – wie haben Sie es geschafft, Familie und Beruf unter einen Hut zu kriegen? Das ging nur mit viel Hilfe, auch durch die Kindermädchen, die bei uns gearbeitet haben. Uns war dann auch wichtig, die Kinder zu integrieren und die Betriebe, in der Zwischenzeit war noch ein Gastbetrieb dazu gekommen, früh an die Kinder zu übergeben. Wir als Eltern wollten im Hintergrund als Unterstützer weiter da sein, aber die Zeit

Backen Sie noch gelegentlich? Wenn Not am Mann ist, springe ich gerne ein. Das tut mir gut, da kommen so viele Erinnerungen zurück. Das wird wohl so sein, wenn man einen Beruf über so viele Jahre ausübt. Bei welcher Süßspeise sagen Sie nie nein? Ofenfrischer Mürbteig-Strudel mit Vanillesoße, der ist einfach zu gut. Kann man bei Ihnen noch eine Skistunde buchen? Ja, denn Skifahren ist und bleibt meine große Passion. // Interview: Verena Duregger


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Die Geschichte und Kultur eines Dorfes bewahren und weitergeben – das ist der Kern eines Dorfbuchs. Und mehr als das: Es ist ein Stück Identität für die Menschen, die in einem Ort leben und miterleben, wie er sich mit der Zeit verändert. Ein über 200 Seiten dickes Kompendium von Festen, Gebräuchen und geschichtlicher Entwicklung von Taisten hat der Schützenbund nun heraus-

Ein großer Brand in Taisten im Jahr 1941.

Zimmer der Steiner Agnes Klara. 38

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gegeben. Fotograf Fabian Haspinger hat über die Jahre viele Momente des Zusammenlebens in Taisten festgehalten. Die PZ zeigt, wie vielfältig Dorfleben sein kann. Die Wurzeln verstehen, eine Verbindung zwischen den Generationen schaffen: Das ist nur ein Anspruch, den ein gutes Dorfbuch erfüllt. 1969 hat sich in Taisten der

Geistliche Msgr. Johannes Baur an das Projekt gewagt und eines geschrieben. Seither sind über 50 Jahre vergangen und nun hat ein Arbeitskreis um Kurt Schwingshackl, Hauptmann der Schützenkompanie Taisten, ein neues aufgelegt, das helfen soll, Geschichte weiter zu bewahren. Wie das gelingen kann? Durch das Festhalten von Traditionen und Bräuchen, etwa das Bettstehlen, Totenwägen und Haarlangrei-

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Die Anfänge der Elektrizität in Taisten.

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Die örtliche Feuerwehr beim Ausrücken.

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Einweihung des Pavillons des Tourismusvereins.

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Die Grundschule in Taisten. Ein Blick in die Klassen.

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Der Friedhof in Taisten: Ort der Begegnung.

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ten – Fixpunkte, an die man sich zu bestimmten Zeiten und Anlässen hält – und die zusammenhalten. Und durch die Schaffung eines historischen Archivs, denn ein Dorfbuch bewahrt Erinnerungen, Entwicklungen und andere Meilensteine. So wirft auch „Das Dorfbuch Taisten 2023” zunächst einen Blick zurück. Verschiedene Autorinnen und Autoren haben Texte etwa zur naturgeografischen Landeskunde des Pustertals, zur Siedlungsgeschichte im Oberpustertal bis ins frühe Mittelalter mit dem Schwerpunkt Taisten oder über Herzog Tassilo III. beigetragen. Der Hochpustertaler Dialekt, zwei Jahrzehnte Grundschule Taisten, das Schulwesen im Dorf ganz allgemein, die Kirchengeschichte – all das haben sie für die Nachwelt aufbereitet.

EIN REGES VEREINSLEBEN

Viel Platz im Buch bekommt auch das rege Vereinswesen, denn die Vereine sind es,

den Fischerverein, die Imker und Jäger, die Jagdhornbläsergruppe, die Musikkapelle und viele mehr. Auch der letzte seines Standes lächelt die Leserinnen und Leser an: Johann Stauder führt den „Pointna” – das Gasthaus Peintner ist das letzte der vielen traditionellen Gasthäuser in Taisten. Früher war es Männersache ins Gasthaus zu gehen, erzählt der Dorfwirt. Aber das ist lange her. Die Zeiten ändern sich, ein Dorf entwickelt sich. Wie, das zeigt ein Dorfbuch auf ganz anschauli// vd che Weise.

Das Cover eines alten Prospektes.

die am Ende ein Dorfleben lebendig machen und Gemeinschaft schaffen. Und da hat Taisten viel zu bieten: die Bäuerinnen und Bauernjugend, der Bildungsausschuss, die Gaslkrocha, die Freiwillige Feuerwehr,

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Die Vereine sehr engagiert bei einem Dorffest.

WICHTIGE INFORMATIONEN Das Dorfbuch Taisten 2023 wird am 9. Dezember um 20 Uhr im Vereinshaus von Taisten vorgestellt. Alles // Interessierten sind eingeladen.

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GESELLSCHAFT & MENSCHEN

ADVENT IM TRAYAH IN BRUNECK

Da geht das Herz auf B

is zum 16. Dezember 2023 gibt es noch den Weihnachtsmarkt im Trayah-Ladile in Bruneck. Dort wird alles angeboten, was die Bewohner des Trayah und die Mitarbeitenden der geschützten Werkstätten in mühevoller Kleinarbeit produziert haben. Darüber hinaus ist es ein Ort der Begegnung und der Ruhe. Denn ein wenig rasten, ins Gespräch kommen und bei Keksen und Tee die Seele baumeln lassen, tut uns allen gut. Die PZ war auf Stippvisite und hat einige Stimmen eingefangen.

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Fotos: Patrizia Hainz

Brunner Franziska (Betreute im Trayah) Heute waren auch meine Eltern hier und haben sich die Aktion angeschaut. Claudia Kirchler (Betreute im Trayah) Mir gefällt besonders gut, dass wir zusammensitzen können mit den Menschen und dass wir a bissl ratschen können. Und ganz ein bisschen arbeiten tu ich auch. Ich berei-

Claudia (links) freut sich über den Besuch von Lisa Pipperger von Radio Holiday.

Dori Mair und Katja Renzler gemütlich bei Kaffee, Tee und Keksen. Da kehrt Ruhe ein.

Edith Huber sucht sich eine schöne Kerze.

Gabi Grohe schaut nach Weihnachtsgeschenken.

Das Trayah-Ladile als Treffpunkt.

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Gerd Eder


te zum Beispiel die Kekse und den Tee vor, den die Leute hier bei uns bekommen, wenn sie vorbeischauen. Katja Renzler (Besucherin) Ich bin hierhergekommen, um mich mit einer Bekannten gemütlich auf einen Kaffee zu treffen. Schon beim Hereinkommen hat mich die tolle Stimmung hier überrascht. Dass wir nun auch noch ein paar selbstgemachte Kekse kriegen ist wunderbar. Jetzt freue ich mich auf ehrliche Gespräche in stimmungsvollem Ambiente.

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Dorothea Mair (Besucherin) Ich bin überrascht von der schönen Stimmung hier und finde es ganz toll, dass man hier die Möglichkeit hat, gemütlich zusammenzusitzen und nette Gespräche zu führen. Ich bin gerne hier im Trayah und schaue auch sonst öfters vorbei, weil ich die Arbeit der Menschen hier einfach toll finde. Die Betreuten hier leisten großartiges und mit meinem Besuch möchte ich ihnen meine Wertschätzung für das Geleistete zeigen. Kurt Pipperger (Dienstverantwortlicher für den Arbeitsbereich im Trayah und Verantwortlicher für die Organisation der Aktion) Wir sind sehr überrascht, wie viele Menschen vorbeikommen, um sich die Aktion anzuschauen. Vor allem freut es uns, dass alle so positive Rückmeldungen geben. Den Menschen gefällt unser Gedanke, in der Weihnachtszeit zur Ruhe zu kommen, sich Zeit zu nehmen, gemütlich einen Kaffee oder Tee gemeinsam zu trinken und zu „ratschen“. Schön ist auch, dass so unterschiedliche Menschen vorbeikommen. Viele, die unser Sozialzentrum schon kennen, aber auch viele, die noch nie hier waren und von der Aktion gehört haben. Renate Seiwald (Mitarbeiterin im Trayah und im Organisationsteam der Aktion) Wir haben nicht erwartet, dass es so gut läuft und tatsächlich so viele Menschen vorbeischauen. Es ist schön, dass sich die Besucherinnen und Besucher Zeit nehmen. Viele kommen auch öfter vorbei, das bestärkt uns darin, dass die Aktion eine gute Idee war. Besonders schön ist auch zu beobachten, wie unsere Betreuten die Aktion und die vielen Besuche hier genießen. Edith Huber (Besucherin) Wenn man hier reinkommt, fühlt man sich sofort wohl. Es gibt viele kleine und nette Geschenkideen. Ich werde bis zum 16. Dezember sicher nochmal vorbeischauen. Gabi Grohe (Besucherin) Ich bin jedes Jahr hier und ich finde die Aktion heuer sehr schön. Es ist total ideal, dass man über mehrere Wochen die Möglichkeit hat, gemütlich vorbeizuschauen. Auch dass es Kaffee und Kekse gibt ist nett. Man spürt, dass sich die Betreuten über den Besuch freuen, und das erfüllt die Aktion auch mit besonders viel Sinnhaftigkeit. Ich werde sicher nochmal mit ein paar Bekannten vorbeikommen. //

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Kurt Pipperger (rechts) mit Franziska begrüßen die Gäste.

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50 JAHRE RUDI UND DAS SEXTNER TRIO

Willkommen, liebe Freunde! Der unverwüstliche Rudi Egarter aus Sexten.

Am 28. Oktober 2023 hatten die Sextner allen Grund zum Feiern. Im Haus Sexten wurde das 50-jährige Bestehen von Rudi Egarter und dem Sextner Trio gefeiert. Es war ein tolles Fest mit vielen begeisterten Weggefährten. Für Speis und Trank wurde von Seiten der Musikkapelle Sexten perfekt gesorgt. Damit die vielen Menschen auch Platz fanden, wurden über den örtlichen Tourismusverein die Reservierungen vorgenommen. So konnten alle einen Abend voller guter Volksmusik genießen. Bereits ab 18.00 Uhr spielte die

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dankte sich Rudi bei seinen Musikkollegen, ihren Familien und nicht zuletzt bei all den treuen Fans. Er erzählte von seinen Anfängen mit Toni, wie sie als „Rudi und Toni“ bei der Volksmusiksendung des RAI Sender Bozen teilgenommen haben. Das war im fernen Jahr 1973. 50 Jahre später stehen sie immer noch zusammen auf der Bühne – Rudi und Toni – mit Franz, Klaus und Julian. Auch Rudi Gamper gratulierte per Telefon zum Jubiläum und erzählte den Zuhörern von seinen ersten Begegnungen – bei Wein und Musik – mit dem Duo Rudi und Toni.

Gruppe „Karnischer Klang“ aus dem Lesachtal auf. Von böhmisch bis alpenländisch war für jeden Zuhörer was dabei. Der Höhepunkt des Abends dann „Rudi und das Sextner Trio“. Nach „Willkommen liebe Freunde“ be-

HERZLICHE GRATULATION

Karl Lanzinger führte gekonnt durch den Abend und kündigte zwei kleine Gratulanten an, nämlich Lois und Michl, die zwei Enkel von Rudi. Mit einer schönen Torte gratulierten sie dem Opa und seinen Musikkollegen und zeigten, dass die Musik wohl in den Genen liegt. „Wir grüßen unsere Heimat“, so sang Lois mit Opa Rudi zum Gefallen aller Festbesucher. Auch „Frisch g’strichn“ waren am Samstag in Sexten dabei. Sie wollten ebenfalls der befreundeten Musikgruppe gratulieren und zu ihrer Feier einen musikalischen Beitrag leisten. Mit Ziehharmonika und Saiteninstrumenten begeisterten sie die Trio-Fans. Als das Trio wieder auf der Bühne stand klingelte zum zweiten Mal das Telefon. „Guten Abend, hier spricht Altlandeshauptmann Luis Durnwalder“. Auch er wollte seine Glückwünsche aussprechen und dankte im Namen des Landes Südtirol und bezeichnete die Musiker als Visitenkarte für unser Land. Dem ist nichts hinzuzufügen! Den Abschluss des musikalischen Abends bot das „Villgrater Duo“. Herzliche Gratulation auch von unserer Seite! // Reinhard Weger


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Weihnachtsmarmeladen als Mitbringsel in der Advents- und Weihnachtszeit D

ie fruchtige Süße von Orangen und Mandarinen bei einer selbstgemachten Weihnachtsmarmelade passt hervorragend zu den weihnachtlichen Gewürzen wie Zimt und Sternanis. Auch Birnen, Beeren und Äpfel eignen sich für einen selbstgemachten Brotaufstrich zur Weihnachtszeit. Eine Bratapfelkonfitüre oder ein Glühweingelee schmecken hervorragend auf Toastbrot zum Sonntagsfrühstück oder auf kleinen Küchlein am Nachmittag. Experimentierfreudige Hobbyköche nutzen einen Hauch von Ingwer, um manchen Kombinationen eine leichte Schärfe zu verleihen. Häufig werden die Begriffe Marmelade, Konfitüre und Gelee synonym gebraucht. Die Unterschiede liegen jedoch in der Fruchtsorte, dem Zuckergehalt und der Zubereitung. Laut einer EU-Verordnung ist der Begriff Marmelade den Zitrusfrüchten vorbehalten. Bei der Verwendung anderer Fruchtsorten wird es Konfitüre geWintermarmeladen schmecken weihnachtlich und lassen sich gut verschenken. Pixabay

nannt. Das Gelee hingegen besteht nicht aus eingekochten Früchten wie die Marmelade oder Konfitüre, sondern es wird aus Fruchtsaft, Zucker oder Fruchtsaftkonzentrat gefertigt. Die Herstellung der fruchtig-süßen Brotaufstriche benötigt Zeit. Es empfiehlt sich, gleich mehrere Gläser mit den weihnachtlichen Kreationen zu füllen und die Dekoration aus dem Schreibwarengeschäft oder Kaufhaus für die Verzierung der Gläser bereitzuhaben. Wird man in der Adventszeit bei Verwandten oder Freunden eingeladen, kann die selbstgemachte Weihnachtsmarmelade ein passendes Mitbringsel sein. //

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as Weihnachtsfest ist für fragten als einen wichtigen viele Menschen mit TraBrauch in der Weihnachtsditionen verbunden, auf die zeit an. Auch der Adventssie sich jedes Jahr freuen. kranz darf in den Wochen Nicht immer sind diese Travor dem Weihnachtsfest ditionen auf den christlichen für einen Großteil der MenUrsprung des Festes zurückschen nicht fehlen. Vor alzuführen. Im Laufe der Zeit lem Familien mit Kindern pflegen die Tradition eines haben sie sich gewandelt. Dennoch werden mit ihnen im Adventskalenders. Für mehr Sinne des Weihnachtsfestes als die Hälfte der BefragHarmonie und Beständigkeit ten steht der Besuch eines verbunden. Gemäß einer StaWeihnachtsmarktes oder tista-Umfrage aus dem Jahr Christkindlmarktes an. Sie 2022 gehören für 61 Prozent schlemmen sich durch die der Befragten Geschenke zu vor Ort angebotenen Kösteinem Weihnachtsfest dazu. lichkeiten und genießen Ein ähnlich großer Anteil vereinen wärmenden GlühGeschenke für die Liebsten zählen zu den häufigsten Weihnachtsbräuchen. wein an den kalten Tagen. bindet mit dem Fest den Ge- Depositphotos Mit dem Hören von Weihnuss von Stollen, Lebkuchen und Plätzchen. Das Backen eines Christstollens kann eine Heraus- nachtsmusik und dem Anschauen von Weihnachtsfilmklassikern forderung sein, doch die in der Bäckerei oder im Lebensmittelhandel gestaltet etwas weniger als die Hälfte der befragten Personen einen erhältlichen Christstollen stehen der selbstgebackenen Variante oft Teil ihrer Freizeit rund um die Feiertage. Die große Auswahl von CDs in nichts nach und werden von vielen Menschen gern gegessen. Das und DVDs in den Elektronikfachmärkten bietet ausreichend Abfestliche Dekorieren der Wohnung oder des Hauses sowie das Auf- wechslung für einen Nachmittag mit Musik oder einen Filmabend // stellen eines Weihnachtsbaumes sehen knapp 60 Prozent der Be- zur Weihnachtszeit.

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o sehr man es sich auch der Dankbarkeit und vornimmt, die WeihWertschätzung für nachtszeit beschaulich zu die Liebsten ausgestalten, die Hektik holt drückt. Auch diese die meisten dennoch ein. Tätigkeit entschleuViele sind darum bemüht, nigt, da der Schreian den Adventssonntagen bende sich bewusst und Weihnachtsfeiertagen der Schnelllebigkeit die Bedürfnisse der gesamentzieht. Weiterten Familie zu vereinbaren. hin kann man sich Doch wie steht es eigentabends mit einer lich mit den eigenen BeTasse Kakao und dürfnissen in der Weiheingepackt in warnachtszeit? Eine bewusste me Sachen ins Freie Veränderung der Aktivibegeben und den täten kann mehr Ruhe in Sternenhimmel auf sich wirken lassen. die Adventszeit bringen. Ein Spaziergang durch die Das Bewusstwermorgendliche Winterlandden dahingehend, schaft hilft bei einem ent- Wer sich zu Weihnachten öfter mal ganz bewusst Zeit zur Besinnlichkeit nimmt, dass jeder Mensch Pixabay spannten Start in den Tag. hat mehr davon. nur ein Teilchen im Während die Sonne allmählich aufgeht und die Welt noch schläft, Ozean des Lebens ist, schafft Abstand zum Alltag und lässt die eigehört man nichts weiter bis auf das Knirschen des Schnees unter den nen Probleme weniger groß erscheinen. Überdies können Menschen, Sohlen. Die Stille und das Atmen der kalten Luft bringen den Spazier- die nach Besinnlichkeit suchen, die in der Drogerie gekauften Kergänger wieder in den Kontakt mit sich selbst. Statt einer Textmessage zen im Wohnraum aufstellen und einen Abend nur bei Kerzenlicht auf dem Handy könnte ein handgeschriebener Brief verfasst werden, verbringen. //

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Nicht nur unterirdisch, auch im Freien befinden sich viele Attraktionen.

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och bis zum siebten Jänner 2024 ist der Dolomythos-Weihnachtsmarkt geöffnet. Wie Michael Wachtler, der Leiter des wichtigsten Dolomitenmuseums betont, etabliert sich diese Veranstaltung immer mehr als Treffpunkt für die Familien. Die Kinder können an der Schatzsuche inmitten einer versteinerten DoDie Welt der Sagen und Legenden. lomitenlandschaft teilnehmen, oder sich tief in die Welt der Dolomitensagen einleben, während die Erwachsenen an Dinosauriern und Höhlenbären vorbeischlendernd tiefe Einblicke in das Welterbe erhalten. Und dies alles bei freiem Eintritt.

Der Dolomiten-Dinosaurier.

DIE ÖFFNUNGSZEITEN

Geöffnet täglich bis zum 7. Jänner 2024 Geschlossen am 25. Dezember 2023 Fußgängerzone Innichen; 8.00 Uhr bis 19.00 Uhr Freier Eintritt in die unterirdische Dolomythos-WeihnachtsMuseumwelt

DAS BISTRO-RESTAURANT „BOTANIC“

Im Restaurant-Bistro „Botanic“ wird mit erlesenen Köstlichkeiten aus der lokalen Küche aufgewartet, während Oma-Wachtler’s hausgemachter Mandarinen-Punch kredenzt wird. Natürlich gibt es auch noch das Dolomythos-Cafe mit Zelten und Keksen. Umgeben von der denkmalgeschützten Villa Wachtler findet wie jedes Jahr auch noch ein großer Weihnachtsmarkt im Freien statt. So vielseitig biet sich keine Veranstaltung in Südtirol. Diese Weihnachts-Wunderwelt will tiefe Einblicke in die Kultur und Tradition der Dolomitenbewohner geben. Und eine Einladung an alle sein hochwertige Weihnachtsgeschenke zu finden. Dolomythos-Weihnachtswunderwelt: Heuer noch größer und schöner. // PR-Info

GEÖFFNET TÄGLICH VOM 17. NOVEMBER BIS 07. JÄNNER 2024 FUSSGÄNGERZONE INNICHEN info@dolomythos.com - www.dolomythos.com

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BOB, DIE ANDERE BERUFSBERATUNG

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Eine tolle Idee für ein sinnvolles Weihnachtsgeschenk Potenzialanalyse für Jugendliche: Seit acht Jahren gibt es BOB, was für Bildung, Orientierung und Beruf steht. Es ist die einzige, privat geführte Berufsberatung in Südtirol. Das Team ist erfolgreich, die individuellen Begabungen, Interessen, Neigungen und Persönlichkeitsmerkmale der Ratsuchenden herauszufinden. Dies gelingt in einer Kombination aus Gesprächen, Potenzialanalyse, Tests und Übungen, was einen halben Tag beansprucht. Am Ende bekommt jeder Interessierte ein individuelles Interessens- und Persönlichkeitsprofil mit konkreten Schul-, Studien- oder Berufsempfehlungen. Ein Gespräch mit Petra Tschenett, der Gründerin von BOB. Gibt es überhaupt eine falsche Wahl? Petra Tschenett: Jede/r achte Südtiroler Jugendliche hat in den vergangenen Jahren seine Ausbildung abgebrochen, jede/r dritte Oberschüler/innen scheitert in den ersten zwei Oberschulklassen und viel zu viele geben ihr Studium im 1. Semester auf. Das spricht für sich. Diese Fehlentscheidungen kosten nicht nur Geld, sondern können bei den Betroffenen zu Enttäuschung, Ratlosigkeit, sinkendem Selbstwertgefühl und Ängsten führen.

le bzw. zum Studienfach passen. Dann kommt es weder zu Über- noch zu Unterforderung und das trägt zu einem hohen Maße zur persönlichen Zufriedenheit bei. Voraussetzung ist, dass man über die eigenen Interessen und Stärken Bescheid weiß, was vielen alleine nicht gelingt. Wer kommt zu Ihnen in die Beratung? Zu uns kommen Mittel- und Oberschüler/innen, aber auch Erwachse- ne, die sich in ihrem Job nicht mehr wohl fühlen. Vor der schwierigsten Entscheidung stehen die Maturant/innen, die studieren wollen. Nach der Studienreform „Bologna“ sind die Ausbildungsmöglichkeiten nämlich noch vielfältiger und unüberschaubarer geworden; ein und derselbe Studiengang ist dann noch von Uni zu Uni sehr unterschiedlich aufgebaut.

Wann spricht man von einer erfolgreichen Schulwahl? Die vorhandenen Talente, die eigenen Interessen und die individuelle Persönlichkeit muss optimal zu den Schwerpunktfächern der Schu-

Was

soll ich mal werden?

Bildung - Orientierung - Beruf

! t s b l e i du s

Se

insam en geme Wir findTalente! deine

Wie schaut eine Beratung bei Ihnen aus? Wir konzentrieren uns auf die drei Säulen: Interessen, Begabungen und Persönlichkeitsmerkmale. Zu Beginn erörtern wir also die Stärken, Fähigkeiten, Kreativität, Ziele, Neigungen, Wünsche und Leidenschaften, analysieren dann das Lernverhalten und die Zukunftsvorstellungen und machen dann eine Potenzialanalyse. Am Ende vergleichen wir diese Erkenntnisse mit den Persönlichkeitsmerkmalen: Motivation, Genauigkeit, Gewissenhaftigkeit, Geselligkeit, Belastbarkeit, Problemlösungsfähigkeit und Offenheit. Dies dauert einen halben Tag. Anhand der Testergebnisse schauen wir, welche Berufe mit dem individuellen Persönlichkeitsprofil übereinstimmen. Beim Abschlussgespräch erhält jede/r ein persönliches, mehrseitiges Dossier mit den passenden Ausbildungs- oder Berufsempfehlungen. Danach stehen wir weiterhin für weitere Fragen und Hilfestellungen zur Verfügung. Was nehmen Ihre Kunden mit? Oft wird den Jugendlichen und deren Eltern erst nach der Beratung bewusst über welche Stärken sie überhaupt verfügen. Das führt zu einem deutlichen Zuwachs an Selbstvertrauen und Motivation. // PR-Info

Bildungs- & Karrierecoaching

BOB ist die einzige private Berufsberatung in Südtirol www.berufsberatung.it info +39 335 7823090

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W ir arbeiten einen halben Tag mit dir. Durch ein Berufsprofiling analysieren wir deine Interessen und Potentiale und finden deinen individuellen Bildungsund Karriereweg.

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IDEEN FÜR DEN NACHTISCH MIT SCHUSS

Selbst wenn der Magen nach bereitet und schmeckt nach dem Weihnachtsbraten gut geWeihnachten. Das Dessert füllt ist, für einen Nachtisch finim Glas verzaubert mit einer det sich immer noch Platz. Die luftigen Mascarpone-CreGrundlage der Desserts sind me, zerbröselten Spekulatius und einem Schuss Amarethäufig Mascarpone, Quark und Sahne, die mit Schokolato. Genussliebhaber, die es de oder Früchten kombiniert fruchtiger mögen, entscheiwerden. den sich für ein Zimtparfait Im Süßwaren- oder Feinkostgemit Rotweinpflaumen. Parfait schäft sowie in den Feinkostist eine halbgefrorene Süßabteilungen der Supermärkte speise, bei der Zucker und werden die italienischen MakEigelb im heißen Wasserbad ronen Amaretti und Löffelbiscremig aufgeschlagen werkuits angeboten, die zur Deden. Nach der Zugabe der übkoration von Desserts und als rigen Zutaten wird die Sahne untergehoben. In einer KasSchicht eines Schichtdesserts verwendet werden. In einem tenform kommt es in den Gefrierschrank. Parfaits harmogut sortierten SpirituosengePixabay schäft finden sich Amaretto-, Zu jedem Festmahl gehört ein leckeres Dessert. nieren mit kräftigen Aromen Bratapfel-, Lebkuchen- und wie Kaffee oder Zimt. Für das Kaffeelikör, die sich zum Beträufeln von Gebäck oder zur Verfeine- Einköcheln der Pflaumen in Rotwein benötigt man Vanille, Zucker, rung der Desserts eignen. Zu den Klassikern der Desserts an Weih- Zimt und Zitronenschale. Hingegen begeistert eine weihnachtlich nachten zählen die Bratäpfel. Sie sind gefüllt mit Marzipan, Nüssen, schmeckende Vanillecreme mit Lebkuchen-Streuseln, karamellisierMandeln und in Rum getränkten Rosinen und werden mit Vanillesoße ten Birnen und süßen Trauben die Gäste, die eher ein Dessert ohne oder Vanilleeis gereicht. Eine Spekulatius-Mousse ist schnell zu- Alkohol bevorzugen. //

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Himmlische Weihnachtsdesserts

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BERGWEIHNACHT IN INNSBRUCK

Wenn die ganze Stadt Innsbruck in feierlicher Beleuchtung erstrahlt, von allerorten liebliche Weisen zu hören und die Gassen von verführerischen Düften erfüllt sind, dann hat die Vor- bzw. die Weihnachtszeit in Innsbruck Einzug gehalten. Und die Alpenmetropole präsentiert sich aufs Neue als faszinierendes Winterwunderland, wobei insbesondere die verschiedenen charmanten Christkindlmärkte der Stadt mit ihren Ständen und Spezialitäten für festliche Stimmung sorgen – allen voran der in der Innsbrucker Altstadt, der heuer sein 50. Jubiläum feiert.

Daniel Zangerl

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Eine stimmungsvolle Weihnachtszeit

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Tolmo

ereits seit einem halben Jahrhundert verzaubert der Christkindlmarkt in der Innsbrucker Altstadt Besucher:innen aus nah und fern und stimmt diese auf Weihnachten ein. Für viele stellt er damit längst einen absoluten Fixpunkt im Winter dar, eine Art Anker, der gerade in turbulenten Zeiten Halt und Sicherheit zu geben vermag. Er lädt, ebenso wie die sechs anderen Christkindlmärkte der Stadt, dazu ein, den Alltag einige Stunden hinter sich zu lassen, für eine Weile in eine märchenhafte Welt einzutauchen und diese mit allen Sinnen zu genießen.

DER TRADITIONELLE WEIHNACHTSMARKT

Und zu genießen gibt es beim traditionellen Christkindlmarkt im Herzen der Stadt mehr als genug, auch im heurigen Jubiläumsjahr. Umgeben von den wunderschönen Fassaden mittelalterlicher Häuser, mit dem berühmten Goldenen Dachl im Hintergrund, finden sich rund 70 Stände auf dem Markt, die Kunst, Handwerk und allerlei Kostbarkeiten anbieten. Kulinarische Klassiker wie Kiachl, Kastanien und andere Leckerbissen stehen ebenso wie würziger Punsch und heißer Glühwein als nötige Stärkung bereit – wobei allein die unwiderstehlichen Düfte, die einem beim gemütlichen Flanieren durch die historischen Gassen in die Nase steigen, zum nächsten (spontanen) gastronomischen Zwischenstopp verführen. All jene mit der Liebe zu Märchen kommen in 50

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der Märchen- und Riesengasse auf ihre Kosten. Dort kann man komplett eintauchen in die faszinierende Welt der Märchen und dieses Jahr die 5 neu gestalten Märchen bestaunen. Die passende musikalische Untermalung übernehmen derweil die Amraser Turmbläser, die jeden Tag, pünktlich zur Dämmerung, besinnliche Weihnachtslieder zum Besten geben und mit ihren Klängen die Stadt erfüllen. Und nicht zuletzt befindet sich auch Innsbrucks bekanntester und höchster Christbaum, der dank seines prächtigen Schmucks schon von weithin sichtbar ist, beim Markt in der Altstadt. Wer sich ebendort auf Heiligabend einstimmen möchte, hat heuer vom 15. November bis zum 23. Dezember Gelegenheit dazu. >>



VIELE ALTERNATIVEN

Alexander Tolmo

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Die Bergweihnacht Innsbruck besteht aber nicht nur aus dem traditionellen Christkindlmarkt in der Altstadt – daneben gibt es noch sechs weitere, die sich auf ganz Innsbruck verteilen und jeweils andere Spezialitäten und Schwerpunkte aufweisen. Der Christkindlmarkt am Marktplatz (bis zum 23.12.2023) etwa richtet sich mit seinen Märchenstunden, Kasperltheater-Aufführungen und einem nostalgischen Karussell besonders an Familien, während der Christkindlmarkt in der Maria-Theresien-Straße (bis zum 6.1.2024) eher modern gehalten ist – in der Innsbrucker Prachtstraße dominieren Glas, Licht und Kristall, was sich unter anderem an riesigen Christbaumkugeln und eindrucksvollen Leuchtbäumen zeigt. Buchstäblich beste Aussichten hat man wiederum auf dem Christkindlmarkt auf der Hungerburg (bis zum 6.1.2024), der neben Handwerkskunst und Schmankerln auch mit wunderschönen Blicken auf die festlich beleuchtete Stadt begeistern. Thomas Steinlechner

Etwas beschaulicher geht es in den kleinen, aber feinen Märkten in den Stadtteilen St. Nikolaus (bis zum 23.12.2023) und Wilten (ebenfalls bis zum 23.12.2023) zu. Ersterer verspricht besinnliche Stunden „wie damals“, während der Markt in Wilten vor allem durch sein außergewöhnliches Kulturprogramm besticht. Ganz egal, worauf man gerade Lust hat: Die sieben Christkindlmärkte // rn Innsbrucks lassen keinerlei Wünsche offen.

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02.12.2023 | 09.12.2023 16.12.2023

Lichtershow TÄGLICH von 17:00 Uhr - 20:30 Uhr

Spettacolo di luci TUTTI I GIORNI dalle ore 17:00 fino alle ore 20:30

01.12.2023 - 28.01.2024 ore 17:00 - 20:30 Uhr

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Kinder bauen dem Christkind eine Krippe eine Adventsgeschichte von Josef Duregger Eines ist wirklich tröstlich in dieser lauten und hektischen Welt, sagt Opa Jodok zu seinen Enkelkindern Paula, Emma, Jakob und Noah. Jedes Jahr kommt doch tatsächlich zur Weihnachtszeit das Christkind auf unsere Erde nieder. Und dieses göttliche Kind, das vor mehr als zweitausend Jahren in Bethlehem in einer Krippe geboren wurde, in einem Stall bei Ochs und Esel, das wird unser Erlöser sein. Es ist wohl schwer zu glauben, dass gerade ein Kind das Böse in der Welt besiegen und Frieden bringen wird, zweifelt Opa vor sich hin brummend. Aber den Erwachsenen ist es noch viel weniger zuzutrauen, denn sie finden immer einen Vorwand zu streiten. Oft hassen sie einander und führen sogar Krieg. Täglich hören wir im Fernsehen die schlimmsten Nachrichten, und nichts kann die Streithähne davon abhalten, einander Leid und Unheil anzutun. Und so bin ich guter Hoffnung, dass es tatsächlich dieses Kind in der Krippe richten könnte. Wenn wir nur alle fest daran glauben, dann … Opa stockt und wird nachdenklich. Eine Zeitlang schweigt er, dann leuchten plötzlich seine Augen. Wenn in der ganzen Welt alle Menschen in der Weihnachtszeit dieses göttliche Kind verehren und ihm einen Platz in ihren Herzen bereithalten, dann, ja dann…

DAS KRIPPE-BAUEN

Es ist Advent. Wir wollen ihm eine schöne Krippe bauen, damit es nicht friert und hungert, denn ein Kind, das vor Kälte zittert und vor lauter Hunger weinen muss, kann nicht Wunder wirken. Genau, so ist es! Wollt ihr es mit mir versuchen, fragt er seine Enkel? Sie sind gleich Feuer und Flamme, und schon geht’s an die Arbeit. Opa stellt eine große Holzplatte auf den Tisch, legt Steine, Wurzeln, Bäume und grünes Moss für die Wiesen und Felder drauf und ermuntert nun seine Kleinen, dem lieben Jesulein eine richtige Heimat zu bauen. So heimelig sollte sie sein, dass sie selbst gerne darin wohnen möchten. Eifrig stellen Paula und Emma, die beiden älteren der vier Kinder, am Rande der neuen Welt große Berge hin, türmen mit den Wurzeln Hügel und Schluchten auf, ziehen mit einem silbern und blau schimmernden Band einen Fluss durch die Landschaft und erden schließlich sorgfältig die Bäume und Sträu54

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Krippenmuseum Maranatha

KULTUR & KUNST

ALLE JAHRE WIEDER…

cher. In die Mitte kommt der große Stall, den Opa schon vor Jahren gezimmert hat. Und alle Wege führen von weit her zu diesem Stall. Die beiden Buben Jakob und Noah staunen nicht schlecht, als sie nach kurzer Zeit eine großartige Landschaft vor sich aufgebaut sehen. Die schaut ja fast genauso aus wie die Gegend, wo wir leben, frohlocken sie. Es fehlen nur noch die Häuser unserer Freunde! Und der Kindergarten auch! Und weit und breit ist keine Kirche zu sehen! Da meldet sich Opa Jodok und meint, die Krippe soll schon einladend und heimelig werden, aber sie soll auch an die Zeit vor zweitausend Jahren erinnern, an die karge Gegend in Bethlehem, wo die meisten Menschen in armseligen Hütten hausten und die Hirten bei ihren Schafherden im Freien übernachteten, wo es Wüsten und Oasen gab, und wo nur die Reichen sich ein Haus leisten konnten. Ob das Christkind nicht vielleicht lieber bei den Reichen wohnen möchte, gab Opa zu bedenken. Schnell haben die Kinder eine Lösung parat. Beides soll in ihrer Krippe Platz finden: die Welt der Armen und die Welt der Reichen, denn beiden muss das göttliche Kind ja den Weg zum Frieden weisen. Und während sie laut nachdenken und immer wieder neue Ideen erfinden, wird es draußen dunkel. Die Zeit für das Abendessen ist gekommen. Morgen könnt ihr ja weiterbauen, verspricht Opa. Da gibt es noch viel zu tun. Zufrieden und hungrig setzen sich alle an den großen Tisch in der Stube und essen schweigend die Suppe. In dieser Nacht träumen sie sicher schon vom Christ-

kind und fragen es, ob ihm ihre Krippe auch gefällt. Sie glauben ein zartes Augenzwinkern bemerkt zu haben und deuten es als Zustimmung.

MIT LEBEN ERFÜLLEN

Nun muss die Krippe noch mit Leben erfüllt werden. Sorgfältig packen sie die fein säuberlich in Holzwolle geschlagenen Figuren aus und legen sie auf die Bank neben der Krippe. Opa hat Jahre gebraucht, um all diese Tiere und Menschen zu schnitzen, die einer Krippe erst richtig Leben einhauchen. Eine ganze Schafherde samt Hirten kommt zum Vorschein, dazu die Hirtenhunde. Auch Wildtiere dürfen natürlich nicht fehlen: die Gämsen, Hirsche und Rehe, und ganz oben auf dem höchsten Berg soll der Steinbock mit seinem gewaltigen Hauptschmuck den besten Platz finden. Emma führt Regie. Seit Jahren hält sie im Garten des Hauses zwei putzige Kaninchen und befasst sich in ihrem jungen Leben schon intensiv mit Haustieren. Einige Male hat sie erklärt, dass sie, wenn sie einmal groß ist, Tierärztin werden will. Die beiden Burschen Jakob und Noah befolgen ergeben ihre Anweisungen, und in nicht allzu langer Zeit ist die Krippe mit allerlei Getier bevölkert. Jakob stellt schließlich fest, dass im Stall eine Kuh fehlt. Dort muss aber eine Kuh hin, denn das Christkind braucht doch die Milch, damit es nicht verhungert. Außerdem gehören in einen Stall immer Kühe. Er wählt die schwarz-weiß Gefleckte von der Rasse der Pusterer Sprinzen. Sie darf mit Ochs und Esel gleim beim Christ-


Nun wird der Stall zu Betlehem in den Blick genommen. Zuerst installieren die vier Enkel unter Anleitung von Opa ein Licht im Stall, damit alle das Jesulein sehen können und niemand Angst zu haben braucht vor lauter Finsternis. Dann stellen sie Josef und Maria, die Eltern des Christkindes, in die Krippe. Schließlich folgt der große Augenblick: Jakob darf das Kind in der Wiege zu ihren Füßen platzieren. Ganz hinten in der Futterkrippe warten bereits der Ochs und der Esel, um den Kleinen mit ihrem warmen Atem zu wärmen. Auch die Gefleckte ist dabei. Blitzartig kommt eine heilige Stimmung auf. Gespannt betrachten die vier Enkel mit Opa Jodok das Geschehen und sind ganz ergriffen vom Anblick. Irgendwie strahlt dieses göttliche Kind tatsächlich Frieden aus. Je länger sie es anschaun und bestaunen, desto sicherer sind sie, dass dieses Kind der Erlöser der Welt ist, dass dieses Neugeborene die Welt heil machen wird. Es wird ja von den Erwachsenen auch Heiland genannt, Retter der Welt. Über der Krippe strahlt ein herrlicher Komet, der den Hirten und allen Menschen guten Willens den Weg zum Kindlein weist. Vielleicht sollten alle Menschen in ihren Häusern zu Weihnachten eine Krippe bauen, meinen Paula, Emma, Jakob und Noah, dann würden sie sicher erfahren, dass unser Jesulein Frieden stiften kann. Sie nehmen sich auf alle Fälle vor, in der Weihnachtszeit nicht zu streiten und zu zanken. Und das ist schon mal ein guter Anfang. Opa Jodok nimmt seine vier Enkel wie Weihnachtsgeschenke in seine Arme und lächelt glückselig. Zu Neujahr, wenn die Kinder im Dorf von Haus zu Haus gehen um den Nachbarn ein glückseliges neues Jahr zu wünschen, wollen alle einen Blick in diese wunderbare Krippe werfen. Und sie kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Das kommende Jahr muss tat// sächlich ein friedliches werden, ganz sicher!

KULTUR & KUNST

Krippenmuseum Maranatha

kind stehen, sagt er. Aber Opa gibt zu bedenken, dass in Bethlehem damals ja auch keine Kuh im Stall dabei war und sie die Originalgeschichte nicht gänzlich umschreiben sollten. Emma wendet ein, dass das Kind ja Milch an der Brust seiner Mutter Maria zu trinken bekommt. Auch das leuchtet ein. Nach eingehender Auseinandersetzung entscheiden sich alle für beide Lösungen. Es bleibt dabei. Immer wieder betrachten die Kinder ihr Werk mit etwas Abstand und finden es schließlich gut. Nur Paula und Noah sind noch nicht ganz zufrieden. Jetzt muss doch auch an die Menschen gedacht werden. Eine Krippe mit lauter Tieren ohne eine Menschenseele ist doch gar keine echte Krippe. Auch dieser Einwand ist nicht von der Hand zu weisen. Nun kommt Bewegung in die Stube. Noah will schon ein Leben lang Feuerwehr-Mann werden. Und so gibt er sich nicht zufrieden, bevor nicht seine liebsten Maschinen in der Krippe einen gebührenden Platz finden. Lauthals singt er: die Feuerwehr, der Rettungswagen und die Polizei, tatü tata, zum Helfen sind sie da! Opa und den anderen Kindern gefällt diese Variante, denn wo Menschen zusammenleben, braucht es für den Notfall auch Dienste und Vereine, die bei Gefahr zur Stelle sind. Unter einem Wurzeldach finden diese Fahrzeuge schließlich eine passende Bleibe. Feuermann Sam kommt am Eingang zu stehen und überwacht das Areal. Von hier aus können sie in kürzester Zeit zu jeder Unfallstelle gelangen. Noah ist zufrieden, sein Gesicht leicht gerötet vor lauter Anspannung. Opa rät, eine kurze Pause einzulegen, denn die nächsten Schritte wollen gut überlegt sein. Auf dem geheizten Bauernofen sind inzwischen die Äpfel gebraten. Sie schmecken den Kindern ganz köstlich und geben ihnen neue Energie zum Weitermachen. Nun hat Paula das Sagen. Als Älteste darf sie entscheiden, wie die Menschen in der Krippe angeordnet werden sollen. Opa hat auch diesbezüglich schon vorgesorgt. Zahlreiche Handwerker, Waschfrauen, Mütter mit Kindern, ja ganze Menschengruppen stehen zur Auswahl. Es soll so natürlich aussehen wie in einem Dorf daheim. Auch dort braucht es Tischler, Hydrauliker, Maurer, Lastenträger und Hilfsarbeiter. Dazu auch Köchinnen und Lehrerinnen. Selbst eine Gruppe spielender Kinder ist vorhanden. Erst allmählich wird ihnen bewusst, was in deinem Dorf an Leben herrscht und wie vielfältig die verschiedenen Berufe sich darstellen. Und alle werden gebraucht! Auch eine Ärztin muss her, aber an die hat Opa gar nicht gedacht. Und so ist auch er im Handumdrehen mit einer neuen Aufgabe bedacht. Denn eine Gesundheitsversorgung ohne Arzt und Krankenschwester findet auf keinen Fall die Zustimmung von Paula. Die anderen Kinder nicken wohlwollend.

DAS GUTE WERK IST FAST GESCHAFFT

Inzwischen ist draußen die Abenddämmerung hereingebrochen, und der Tag neigt sich dem Ende zu. Das ist auch gut so, denn nun muss Opa Überstunden machen und die fehlenden Figuren nachschnitzen, während sich seine Enkelkinder auf die Nacht vorbereiten. Diesmal sind sie so müde, dass sie durchschlafen und auch nicht einmal aufwachen. Und auch Träume stellen sich nicht ein. Merkwürdig, oder? Auch in der Stube sind die Lichter abgedreht, und über die Krippe legt sich ein magischer Schatten. Kein Laut ist zu hören, alles schläft, während Opa an seinem Schnitzstock neues Leben erschafft. Es geht ihm leicht von der Hand, hat er doch in all den Jahren zuvor eine beachtliche Meisterschaft erreicht. Für seine Enkel ist er ein großer Künstler. Sie lieben ihn aus ganzem Herzen, denn ein Mensch, der ein so buntes Leben erschaffen kann, kann nichts Böses wollen. Zur Überraschung der Enkel stehen, als sie am Morgen aus dem Bett gekrochen kommen, eine Ärztin und eine Krankenschwester in der Krippe. Die vier Knirpse sind sprachlos und brauchen eine gewisse Zeit, bis sie die wieder Worte finden. Der Advent ist schon fortgeschritten, es geht auf Weihnachten zu.

living NATURE. Produktion & Ausstellung: Zwischenwasser - Enneberg Planung & Beratung: Bruneck - St. Lorenzen Tel. 0474 501 178 · gaderform.com

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KUNSTPROJEKT IM CAFÉ/ATELIER PINTA PICHL

KULTUR & KUNST

Eine ganz besondere Idee Immer wieder bietet Marlene Pizzinini Künstlerinnen und Künstlern in ihrem Café/Atelier Pinta Pichl in der Brunecker Oberstadt eine Plattform, um ihre Werke auszustellen. Die Zusammenarbeit bringt dann bisweilen auch neue Ideen zum Vorschein, wie das aktuelle Kunstprojekt im Freien vor dem Café.

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ie Frage, die Marlene Messner im Kopf herumschwirrte war, wie man die Ecke auf ihrer Café-Terrasse etwas einladender gestalten und somit auch bei unseren kalten Temperaturen wärmer wirken lassen könnte? Mit dieser Frage trat sie an die Ahrntaler Künstlerin Michaela Leitner heran, die vor etwa einem Jahr ihre Bilder auf Altholz im Kunstatelier ausgestellt hatte. Nach einigem Überlegen und Beraten mit deren Schwester, ihres Zeichens Schaufensterdekorateurin, entstand schließlich die Idee, auf den bewährten Rohstoff „Holz“ zu setzen und die „kalte Ecke“ mit einem Zaun abzuschirmen. Und das Ganze als ein Kunstprojekt mit den Kindern des „Freien Lernorts“ Gais anzulegen. Dort werden derzeit 15 Kinder aller fünf Grundschulstufen und vier Kinder (erste bis dritte Mittelschule) beim Erlernen des jeweiligen Lernstoffes unterstützt, welcher am Ende des Schuljahres von einer externen Prüfungskommission überprüft wird.

DIE PERFEKTE SYMBIOSE

Neben dem Vermitteln der Lerninhalte wird besonders Wert auf Kunst und Musik sowie auf sportliche Aktivität gelegt, so Michaela Leitner, die im Lernort tätig ist und mit

Die jungen Künstlerinnen und Künstler bei der Arbeit. Das Resultat kann sich sehen lassen (oben).

den Kindern und Jugendlichen das Projekt durchführte. „Die Schülerinnen und Schüler sind mit Begeisterung an die Arbeit gegangen und haben Entwürfe von Bildern großer Künstler gemacht, die auf die Holzbretter übertragen wurden. Ein großes Bild auf die Breite eines Brettes zu reduzieren, war dabei eine große Herausforderung“, erklärt die Künstlerin den Arbeitsprozess. Das Malen auf dem Holz übernahmen die älteren Schülerinnen und Schüler des Lernortes, da es für die kleinen zu schwierig war, auf dem ruppigen Holz Formen und Flächen zu gestalten. Eines der Zaunelemente wurde vom Lernbe-

gleiter der Mittelschüler, Reiner Kirchler, gestaltet, der der Faszination des Malens auf Holz nicht widerstehen konnte. Das Ergebnis sind nun sechs Zaunelemente in Anlehnung an berühmte Werke, die seit vergangener Woche beim Pinta Pichl zu sehen sind. Und zur Information für alle, die Gefallen an den Arbeiten finden: Die einzelnen Werke können am Ende der Ausstellung auch erworben werden. Die Einnahmen werden dann, nach Abzug der angefallenen Spesen, einem wohltätigen Zweck gespendet. // jst

In mühevoller Kleinarbeit wurden tolle und auch besondere Werke geschaffen. 56

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KULTUR & KUNST

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Adventskalender

Heuer mit der Holiday Weihnachtsfragerei!

Wir fragen, Sie antworten! Vom 01. – 23. Dezember öffnen wir täglich im Frühstücksradio ein Adventtürchen. Dahinter verbergen sich drei Quizfragen. Gelingt es die erste Frage richtig zu beantworten, folgt die zweite und dann die dritte. Für jede richtige Antwort gibt’s einen EINKAUFSGUTSCHEIN ÜBER 50 EURO! Die Holiday Weihnachtsfragerei vom 01. – 23. Dezember, täglich von Montag bis Samstag im Frühstücksradio.

Mit freundlicher Unterstützung von Anjoka (Conad und Eurospin)

Teilnahmebedingungen unter www.radioholiday.it PZ 24 | 7. D E Z E M B E R 20 23

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ST. VIGIL IN ENNEBERG

KULTUR & KUNST

Chë picia stria… Nach vier erfolgreichen Musicalprojekten („Picio Muck“ im Jahr 2016, „Ariel danter tera y mer“ im Jahr 2017, „Cater da coraje“ im Jahr 2018 und „Peter Pan - en jore de soms“ im Jahr 2019), geht das ladinische Musicalprojekt für Kinder und Jugendliche im Dezember 2023 in die fünfte Runde. Das Musical in vier Sprachen wird in St. Vigil aufgeführt. Das Stück basiert auf die Geschichte der „kleinen Hexe“.

Alle Fotos: Musicalalplan

Während mehrerer Probetage- und Wochen im August, November und Dezember 2023, haben Kinder und Jugendliche unter Anleitung von professionellen Referentinnen und Referenten ein schönes Musical erarbeitet. Die Kinder und Jugendlichen, im Alter von 10 bis 18 Jahren aus allen Gadertaler Gemeinden, haben hierbei einen Einblick in die Welt

des musikalischen Unterhaltungstheaters erhalten. Sie sollten spielerisch lernen, ihre künstlerischen Fähigkeiten auszuleben und zu entwickeln, sowie auch die persönlichen und sprachlichen Kompetenzen erweitern.

DIE KLEINE HEXE

Das Musical basiert auf der Geschichte von „Die kleine Hexe“, einem Kinderbuch von Otfried Preußler aus dem Jahr 1957. Die Geschichte wurde von der Regisseurin des Mu-

sicalprojektes Barbara Rottensteiner Comploi konzipiert und entsprechend adaptiert. Hier finden insgesamt vier Sprachen Anwendung: Ladinisch, Deutsch, Italienisch und Englisch. Für die Musik wurden allesamt Musikstücke von Ladinischen Liedermachern- und Sängern gewählt, die entweder bereits komponiert wurden und an die Musicalgeschichte angepasst, oder für das

Musical neu geschrieben wurden. Das Musical findet in dieser Form also seine Uraufführung. Die Aufführungen – insgesamt vier an der Zahl – gehen im Vereinssaal von St. Vigil in Enneberg am achten Dezember um 19.00 Uhr, am 9.12.2023 (14.00 und 19.00 Uhr) sowie am 10.12.2023 um 17.00 Uhr über die Bühne. Tickets gibt es unter: // rewe www.musicalalplan.com.

DIE KLEINE HEXE Die kleine Hexe Klexia ist eine neugierige und clevere Junghexe, die es kaum erwarten kann, die Welt zu erobern. Als sie aber am Hexenball der Walpurgisnacht teilnehmen möchte, reagieren die älteren Hexen mit Empörung mit ihren 127 Jahren ist Klexia doch viel 58

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zu jung dafür! Die kleine Hexe sieht das allerdings anders... Was wird sie wohl unternehmen, um endlich neuen Schwung in veraltete Traditionen zu bringen? Mehr dazu beim Musical in St. Vigil in Enneberg. //


AHRNTAL

Die Temperaturen sind gesunken, die Landschaft ist in ein winterliches Kleid gehüllt, Weihnachten steht vor der Tür. Um das Warten zu verkürzen und die Adventszeit zu feiern, haben sich einige Vereine des Tales zusammengetan und wollen kleine, aber feine Adventsfeiern organisieren. In Steinhaus wird am 16. Dezember 2023 am Nachmittag unter der Federführung der Musikkapelle, der Schützenkompanie und der Krippenfreunde beim Vereinssaal von Steinhaus eine Feier veranstaltet. Musikalische Einlagen verschiedener Bläsergruppen und des Frauenchors wer- Die Bläsergruppen haben weihnachtliche Weisen vorbereitet den für besinnliche Stimmung sorgen, für die Kinder ist eine Bastelecke vorgesehen, die Krippenfreunde zeigen in einer Ausstellung einige ihrer Exponate. Nach der Messe um 17 Uhr wird in der Pfarrkirche ein Adventsingen mit dem Männerchor Ahrntal und der Familienmusik Hofer zu hören sein. Nicht nur für die Seele, auch für das leibliche Wohl ist gesorgt, Tee, Glühwein, Kekse, heiße Suppe und frisch gebackene Krapfen werden angeboten, bei gemütlichem Beisammensein soll die vorweihnachtliche Zeit stimmungsvoll begangen werden. Datum: 16. Dezember 2023 Ort: beim Vereinssaal in Steinhaus Zeit: ab 15.30 Uhr In St.Johann wird am Sonntag, dem 17.Dezember ab 10 Uhr für die Bevölkerung eine Adventsfeier mit kulinarischen Köstlichkeiten und musikalischen Darbietungen gestaltet. Das vordergründige Ziel dabei ist für die Leute im Dorf ein Angebot als Alternative zu den Weihnachtsmärkten in den Städten zu bieten. Nahezu alle Vereine des Dorfes sind dabei, organisieren einen kleinen Weihnachtsmarkt mit weihnachtlichen Dekorationen und einheimischen Produkten, die Kinder dürfen ihre kreativen Fähigkeiten bei einem Bastelnachmittag entfalten, liebevoll gestaltete Krippen werden ausgestellt und eine Pferdekutsche nimmt die Besucher/innen auf eine Rundfahrt mit. Für das leibliche Wohl ist mit traditioneller bäuerlicher Kost wie Pressknödel oder Gerstesuppe aber auch Spezialitäten wie Feuerlachs bestens gesorgt, heiße und kalte Getränke laden zum gemütlichen Beisammensein ein. Natürlich darf festliche besinnliche Musik nicht feh- Traditionelle Köstlichkeiten len, Bläsergruppen und für das leibliche Wohl Sänger/innen werden mit ihren Weisen Weihnachtsstimmung aufkommen lassen und für eine gemütliche Atmosphäre sorgen. Datum: 17. Dezember Ort: bei der Mittelschule in St.Johann Zeit: ab 10 Uhr

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KULTUR & KUNST

BESONDERE ADVENTS- UND WEIHNACHTSSTIMMUNG

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DR. PETER LENTSCH Internationaler Universitärer Master Level II in Ästhetischer Medizin Facharzt in Gynäkologie und Geburtshilfe BRUNECK BOZEN

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KULTUR & KUNST

BENEFIZ-KREATIVMARKT IN BRUNECK

Eine Herzensangelegenheit Am 8. und 9. Dezember 2023 findet in der Aula des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums in Bruneck (Tschurtschenthaler Park) ein Benefiz-Kreativmarkt statt.

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ach dem überaus gelungenen Projekt im Vorjahr, hat sich eine kleine Gruppe von kunstbegeisterten Frauen (Alkava+) erneut an die Arbeit gemacht, dieses Projekt zum zweiten Mal zu planen. Die letzten Monate wurde in der Freizeit fleißig gebastelt und vorbereitet. Etwas zum Verschenken, zum Dekorieren, etwas für die Gesundheit, Praktisches für den Alltag. Die dabei zahlreich entstandenen Objekte werden beim Markt zum Verkauf angeboten; der Reinerlös fließt wieder der Hilfsorganisation „Südtirol hilft“ zu. Auch die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Antholz Mittertal beteiligen sich erneut an diesem Projekt. Ende November wurde eine ganze Woche in altersdurchmischten Gruppen gebastelt - der Schülerchor wird sich in dieser Zeit gesanglich gut

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Die „Teldra Soatngsonggitschn“ werden ebenfalls auftreten.

vorbereiten und beim Konzert am achten Dezember um 15.00 wieder mit besinnlichen und flotten Liedern ihr Bestes geben. Diesmal ist auch für die Liebhaber der alpenländischen Volksmusik etwas dabei: am neunten Dezember um 16.00 Uhr werden verschiedene Gruppen aus dem In- und Ausland traditionelle Musik darbieten. Es wirken die Familie Oberhöller, die „Nepomuckla“, die „Teldra Soatngsonggitschn“, die „Thalmann Geigenmusik“ und das „Jodlerduett Schöll“ aus dem Allgäu mit. Durch das Programm führt Christine Wieser. // ga

Die „Nepomuckla“ sind heuer auch mit dabei.

Die Familie Oberhöller gibt ihre schönsten Lieder zum Besten.

Die „Thalmann-Geigenmusik“ umrahmt das besondere Konzert.

Das Jodlerduett Schöll konnte ebenfalls für die Aktion begeistert werden.

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KULTURZENTRUM TOBLACH

Die Dezember-Konzerte im Euregio Kulturzentrum Toblach bieten weihnachtliches Flair und einen stimmungsvollen Jahresabschluss mit dem Haydn-Orchester von Bozen und Trient.

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as wäre die Adventszeit ohne festliche barocke Klänge? Der Südtiroler Geigenvirtuose Johannes Pramsohler und die Musiker seines in Paris gegründeten Ensemble Diderot haben ausgewählte Preziosen aus der überreichen Schatzkammer jener Epoche herausgesucht und schütten am neunten Dezember 2023 als vorweihnachtliches Geschenk ein kammermusikalisches Füllhorn aus. Himmlische Klänge für eine, zwei und drei Violinen - von Hirtenmusik bis zu barocken Klängen aus dem Voralpenland, zu denen sich festliche Musik aus San Marco, Westminster Abbey und der Kathedrale von Straßburg gesellt – stimmen das Publikum auf Weihnachten ein.

KULTUR & KUNST

Musikalischer Dezember

SALZBURGER ADVENT

Am 17. Dezember 2023 ertönt im Gustav-Mahler-Saal das Ensemble Péridot Salzburg unter der Leitung von Peter Peinstingl. Péridot ist ein Salzburger Ensemble, dessen Ursprung in der Stiftsmusik St. Peter liegt. Der musikalische Geist der Mozartstadt mit ihrer einzigartigen Musiktradition spiegelt sich im künstlerischen Fokus wider. Es besteht aus InstrumentalistInnen und VokalistInnen, die historisch informierte Musizierpraxis mit den klanglichen und interpretatorischen Möglichkeiten des Jetzt vereinen. Das in Toblach aufgeführte Programm kombiniert Werke von Komponisten des alten fürsterzbischöflichen Hofes mit hochwertigen volksmusikalischen Elementen rund um das Adventssingen von Tobi Reiser und wird die musikalische Magie des Advents zum Leben erwecken.

Der Südtiroler Geigenvirtuose Johannes Pramsohler und die Musiker seines in Paris gegründeten Ensemble Diderot. Ulrike Rehmann

DU ZAHLST SPRACHGRUPPENZÄHLUNG

DAS GROSSE SILVESTERKONZERT

WER? Alle, die am Stichtag

Zum feierlichen Jahresausklang findet am 30. Dezember 2023 auch wieder das traditionelle Silvesterkonzert des Haydn Orchesters von Bozen und Trient mit Dirigent Alessandro Bonato statt. Auf dem Programm stehen - ganz im Sinne der Wiener Tradition - Werke von Josef und vor allem Johann Strauss (Sohn), wie z. B. die weltberühmte Ouvertüre aus der „Fledermaus“. Weitere Informationen: www.kulturzentrum-toblach.eu. // br

30.09.2023 im Besitz der italienischen Staatsbürgerschaft waren und ihren Wohnsitz in Südtirol hatten.

WAS? Angabe der Sprachgruppe: deutsch, italienisch oder ladinisch.

WARUM? Als Grundlage für viele

Aspekte des Zusammenlebens und für den Minderheitenschutz in Südtirol.

DEU

ITA LAD

WIE? Online – schnell, anonym und bequem von daheim aus mit SPID, Bürgerkarte oder EIK/CIE (Elektronische Identitätskarte).

So geht’s:

sprachgruppenzaehlung.provinz.bz.it

AUTONOME PROVINZ BOZEN - SÜDTIROL

PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO - ALTO ADIGE

PROVINZIA AUTONOMA DE BULSAN - SÜDTIROL

Das Ensemble Péridot Salzburg tritt am 17.12.2023 auf.

Enrico Fauro PZ 24 | 7. D E Z E M B E R 20 23

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BILDUNG & SCHULE

STADTBIBLIOTHEK BRUNECK

Dem Jahreswechsel entgegen Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Viele Menschen sind in der Stadtbibliothek Bruneck ein- und ausgegangen, haben Veranstaltungen besucht und viele Medien entlehnt. Viele PZ-Leserinnen und -Leser fragen regelmäßig nach den Büchern, die hier besprochen werden. Danke, dass Sie diese Rubrik lesen und schätzen. Für das neue Jahr sind jede Menge neue, spannende Werke von den Verlagen an-

gekündigt. Wir freuen uns darauf. Weil Lesen Leben ist. Das Team der Stadtbibliothek Bruneck wünscht allen leseaffinen Menschen eine ruhige (vor)weihnachtliche Zeit und vor allem Zeit zum Lesen. Die dafür nötigen Bücher gibt es direkt in der Stadtbibliothek. Übrigens: vom 24.12. bis zum 02.01.2024 gönnen wir uns eine kleine Auszeit. Auch bei Lesestoff gilt: Vorsorge ist besser als Nachsorge. //

MIKE CURATO:

sorgung sei zu spät erfolgt. Darauf hat Claudia keine Antwort. Sie beginnt ein Verhältnis mit dem Arzt und kümmert sich um den kränklichen Antonio, der schnell wieder zu Hause ist. Barbara Frandino seziert gnadenlos die Untiefen einer jahrelang andauernden Beziehung, wo „nie gestritten wird. Auch dann nicht, wenn es Gründe dafür gegeben hätte.“ Die Übersetzung von Karin Fleischanderl verleiht dem italienischen Original noch zusätzliche Schärfe. Ein schonungsloses Buch, ein brutales Buch. „Der Teufel sitzt im letzten Satz“ heißt es irgendwann am Anfang. Wie wahr. Wie unglaublich lesenswert ist dieses Buch. Und glauben Sie mir: Der Titel ist Programm. Er hat es verdient.

FLAMER Henry Holt And Company 2020, 366 Seiten illustriert Die Geschichte folgt dem 14-jährigen Aiden Navarro, der sich während eines Sommerlagers, das von der katholischen Kirche ausgerichtet wird, mit seinen Unsicherheiten und Identitätskrisen auseinandersetzt. Aiden kämpft nicht nur mit den „üblichen“ Problemen des Teenagerlebens, sondern auch mit seiner Homosexualität und dem Druck der Gesellschaft, die ihn in eine Schublade stecken will. „Flamer“ ist autobiographisch angehaucht. Eine berührende und fesselnde Coming-of-Age-Geschichte, die tief in die Welt eines Teenagers eintaucht, der sich mit seinen inneren Dämonen und der Suche nach Selbstakzeptanz auseinandersetzt. Eine wahre Hommage an die Kraft der Selbstakzeptanz und die Bedeutung von Freundschaft und Verständnis. Die – wie soll ich das formulieren? – einfach nur bemerkenswerte Graphic Novel wird Leser*innen jeden Alters ansprechen, die nach einer bewegenden und tiefgreifenden Lektüre suchen. (Empfohlen von Stefanie Leiter)

BARBARA FRANDINO:

DAS HAST DU VERDIENT Folio 2021, 165 Seiten Claudia sieht Antonio von der Leiter fallen. Beim Schneiden des seit Generationen im Garten stehenden Granatapfelbaumes stürzt er in die Tiefe. Seine Verletzungen sind nicht das Problem, wohl aber der Herzinfarkt, der ihn auf der Leiter ereilt hat. Claudia fährt nicht im Rettungswagen mit, sie räumt zuerst das Haus auf und geht dann in die Bar, um einen Cappuccino zu trinken. Und erst dann ins Krankenhaus. Der Schock. Dr. Martini, der behandelnde Arzt, stellt eine schwere Anschuldigung in den Raum. Die Erstver62

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(Empfohlen von Michaela Grüner)

BRIT TA SABBAG, MAITE KELLY, JOËLLE TOURLONIAS:

DIE KLEINE HUMMEL BOMMEL SCHÜTZT DIE UMWELT Ars Edition 2020, 48 Seiten Machen wir aus unseren Kindern kleine Umwelt-Aktivist*innen! Zeigen wir ihnen, was unserer Umwelt guttut und dass auch schon die Kleinsten ihren Beitrag dafür leisten können! Die kleine Hummel Bommel beschreibt in diesem Kindersachbuch anschaulich die verschiedenen Lebensräume und was man tun kann, um diese zu schützen. Welche Energiequellen gibt es, was hat es mit dem CO2 auf sich und was ist der Klimawandel? Neben ausführlichen Erklärungen gibt es die Hummeltipps sowohl für Kinder als auch für Eltern, denn auch wir Erwachse-


DAWN CASEY:

WIR WARTEN AUF WEIHNACHTEN, mit den schönsten Wintergeschichten aus aller Welt Knesebeck 2021, 93 Seiten Ein wunderschön gestaltetes Buch für lange Winterabende rund um die Weihnachtszeit, geeignet für kleine und große Kinder. Vollgepackt mit achtzehn hierzulande wahrscheinlich meist unbekannten Geschichten, Volkssagen und -märchen aus aller Welt, dreht sich dieses Buch um Themen des Winters wie Schnee und Frost, die anhaltende Dunkelheit und das Erwarten des nahenden Frühlings.

Zudem findet man viele Themen wieder, welche oft mit der Weihnachtszeit in Verbindung gesetzt werden. Es geht um die Nächstenliebe und das miteinander Teilen, die Wärme eines Feuers im Kamin oder in den Herzen anderer, das Dankbarsein füreinander und für das, was man bereits hat, und auch um die magischen und mythischen Seiten des Winters und der Natur. Von Mexiko, über weite Teile Europas nimmt dieses Buch den Lesenden oder Zuhörenden mit auf eine Reise bis nach Japan. Dabei trifft man auf allerlei verschiedene Lebewesen, groß und klein, Heldinnen und Helden, sowie Naturgeister und Sagengestalten wie Väterchen Frost oder die Mutter des Meeres. Besonders interessant für ältere Kinder oder Erwachsene ist, dass man die Ursprünge von so mancher Tradition erfährt, wie die silbern bemalten Tannenzapfen, von der man vielleicht einmal gehört hat, aber nie genau wusste, woher sie stammt. Die von Dawn Casey nacherzählten Geschichten werden dabei durch die zahlreichen Illustrationen von Zanna Goldhawk zum Leben erweckt und bunt umrahmt.

BILDUNG & SCHULE

ne können und müssen noch viel lernen, um den Lebensraum für Pflanze, Tier und Mensch zu erhalten. Ein buntes Kinderbuch, welches das Thema Umwelt leicht verständlich erklärt und wertvolle Tipps gibt, die im Alltag kinderleicht umzusetzen sind. Empfohlen ab 4 Jahren. (Empfohlen von Simone Engl)

(Empfohlen von Stefanie Schönegger, Bibliothek Gais/Uttenheim)

LITERATURFEST/IVAL/E 2024

WIR SUCHEN LEUTE FÜR DIE GROSSE BÜHNE Pünktlich zum Jahresende gibt es auch heuer den Aufruf der Stadtbibliothek und des Jugend- und Kulturzentrums UFO Bruneck: Seid dabei beim Literaturfest/ival/e 2024! Schickt uns euren Text und sichert euch damit einen Startplatz. Am Dienstag, dem 12. März ab 20.00 Uhr ist es so weit! Das beste Publikum der Welt, coole Livemusik – diesmal Trompeten und Posaunen - der Musikschule Bruneck und Moderatorinnen sind schon organisiert, es fehlst nur noch du! Ran an den Computer und noch heute abschicken. Wir brauchen ein Foto von dir, einen Textausschnitt (wenigstens eine, höchstens drei Seiten) und einen kurzen Lebenslauf. Ob du schon Erfahrung auf der literarischen Bühne hast, ist uns egal. Ebenso egal sind uns dein Alter, dein Geschlecht, dein Beruf, deine Sprachgruppenzugehörigkeit. Gerne

Judith Steinmair und Sonja Hartner

Sabine Ralser

auch zu zweit, zu dritt… erlaubt ist, was gefällt. Lyrik, Prosa, Dramatisches … was immer sich in 5 Minuten vorlesen lässt. Schicke alles an das Jugend- und Kulturzentrum UFO Bruneck info@ufobruneck.it, Kennwort Literaturnächte 2024. Einsendeschluss ist Freitag, der 22. Dezember 2023. Weitere Infos gibt es bei Michaela Grüner in der Stadtbibliothek Bruneck. michaela.gruener@gemeinde.bruneck.bz.it. Wenn du Teil dieses wunderbaren Abends sein willst, dann melde dich am besten noch heute. Wir freuen uns über viel Interesse und über noch mehr lässige Texte. // mig

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BILDUNG & SCHULE

TAMI VON SEYR

Weit mehr als reines Klugscheisserwissen Kräuterweiblein war gestern, heute ist Kräuterfreak und Bloggerin mit fundiertem Wissen und witzig frechen Pflanzenporträts. In der Reihe „Mitnondo denkn, tien und miteredn – Jugend redet mit“ hat die Arbeitsgruppe „Abenteuer und Familie“ die Rasner Kräuterfachfrau Tami von Seyr zu einem Gespräch in die Bibliothek „Hans Glauber“ in Toblach eingeladen. Tami von Seyr ist geprüfte Heilpraktikerin, Kräuterexpertin und Autorin des Buches „Klugscheisserwissen Kräuter“. Die PZ hat nachgefragt. zusammengetragen von Barbara Pöder PZ: Tami, Kannst du uns ganz kurz erzählen, was du in deinem Leben bisher so alles gemacht hast? Tami von Seyr: Da gibt es so einiges: vom Kellnern über Massieren bis hin zu Garteln ist vieles dabei. Nach der Matura war ich für etwa 5 Jahre in München und habe dort die Ausbildung zur Heilpraktikerin gemacht. Hier in Südtirol dann die Ausbildung zur Kräuterexpertin, bis ich dann als Plantfluencerin bei Insta gelandet bin. Wann ist deine Liebe zur Natur, zu den Pflanzen und Kräutern entstanden? Gab es so was wie eine Schlüsselfigur? Ich würde sagen, es war pures Interesse und richtig viel Neugierde. Ein Schlüsselerlebnis als solches gibt es nicht. Hattest du irgendwann das Gefühl: Das ist es jetzt, das Gefühl, angekommen zu sein? Ja, das merke ich immer wieder, sobald ich über Pflanzen, Kräuter und die Natur im Allgemeinen spreche. Die Begeisterung dafür bleibt einfach konstant und wird nicht geringer. Mit dem Buch „Klugscheisserwissen“ hast du großen Erfolg! Wie ist das für

Schmuck mit Gänseblümchen. 64

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Die Autorin und Kräuterexpertin Tami von Seyr mit ihrem neuen Buch „Klugscheisser-Wissen“.

dich? Wie gehst du mit Erfolg um? Es ist schon sehr cool ein eigenes Buch in den Händen halten zu dürfen und vor allem zu sehen, dass es bei den Menschen auch ankommt. Dieses Buch ist ein großer Meilenstein in meinem Leben. Ansonsten hat sich

nicht viel geändert. Putzen, kochen und waschen muss ich immer noch selber ;-)

Schmuck mit Kuckucksklee.

Schmuck mit Schafgarbe.

In deinem Leben gab es auch manche Krise? Wie hast du diese überwunden? Ja mit Krisen kenne ich mich gut aus, wie


In deinem Alltag spielen Kräuter eine große Rolle und sind geradezu deine Lebensgefährtinnen? Wie sieht so ein (Kräuter)-Alltag bei dir aus?

Morgens beginnt es schon mit Instagram, wo ich die Ratepflanze des Tages poste und schon die eine oder andere Nachricht beantworte. Im Frühling, Sommer und Herbst bin ich dann ab etwa 7 Uhr bei Bergila, wo ich den Kräuteranbau überhabe. Da werden Wildkräuter gesammelt, gejätet, geschnitten, Blüten gepflückt, Insekten beobachtet… Donnerstags gibt es dann mein Kräuterlabor, wo ich allen Interessierten einige Basics in Kräuterkunde erzähle. Abends bereite ich den Post für die Pflanze des Tages vor, beantworte Mails und bin meine eigene Sekretärin. Zwischendurch und am Wochenende bin ich mit meinem Kräuterschmuck auf Märkten zu finden. Da ist auch immer so einiges vorzubereiten… Einmal in der Woche, schnappe ich mir meine Kamera und mache Macrobilder von allen möglichen Kräu-

tern; meist für Insta. Neu dazugekommen sind Buchvorstellungen und Kräutervorträge, welche mir unheimlich viel Spaß machen. Im Winter trifft man mich als Loipenkontrolleurin auf der Antholzer Talloipe.

BILDUNG & SCHULE

die meisten Menschen. Auch ich habe meine inneren „Dämonen“, welche es nicht immer gut mit mir meinten. Aus manchen Situationen ging ich viel stärker hervor, als ich zuerst dachte. Mein Tipp: Achtsamkeit. Sich nicht in Gefühle oder alte Verhaltensmuster reinsteigern und versuchen zuerst zu hinterfragen, warum man gerade so reagiert. Das ist anfangs nicht immer einfach, doch mit der Zeit kommt man in Übung. Weiters empfehle ich (jedem), mal ein Gespräch mit einem Psychologen. So lernt man sich selbst am besten kennen und viele Trigger können aufgedeckt werden.

Erzähl uns bitte, wie es zu dem Buch „Klugscheisserwissen Kräuter“ gekommen ist! Als ich die Ausbildung zur Kräuterexpertin beendet habe, wollte ich einfach nicht, dass ich das Gelernte wieder vergesse. Somit habe ich begonnen einige Fotos von Kräutern mit Beschreibung auf Instagram zu posten. Nach einiger Zeit wurde der Bozner Verlag Raetia auf mich aufmerksam und fragte, ob ich nicht Lust hätte, mein Wissen in ein Buch zu packen. Gesagt, getan. Das Resultat nennt >> sich Klugscheisserwissen Kräuter.

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BILDUNG & SCHULE

Wie bist du auf die Idee gekommen, die Pflanzen zu personalisieren? Und wie gehst du an diese Beschreibungen heran? Mein Anliegen in diesem Buch ist es, eine etwas andere Seite der Kräuter zu zeigen und Tipps mit auf den Weg zu geben, wie man sich das Kräuterwissen viel einfacher merken kann. Wenn ich also statt der Schlüsselblume, vom Schlüsseldienst mit den schlabbrigen Hosen spreche, hat man schon ein klares Bild im Kopf. Dazu wollte ich noch ein wenig Humor reinpacken, damit man schmunzelt oder vielleicht sogar hier und da lacht. Wenn Pflanzen für dich so verschiedene Persönlichkeiten haben, gibt es manche, die du sympathischer findest und andere, die dich abstoßen? Ich kann allen Kräutern und Pflanzen etwas abgewinnen. Ein kleines, oft verstecktes Talent habe ich noch bei jeder Pflanze entdeckt. Somit habe ich weder eine Lieblingspflanze, noch eine, die ich gar nicht mag. Höchstens die Apfelminze. Die ist nämlich ganz umtriebig, richtig frech und macht nie, was man ihr sagt. Du bist eine beliebte Bloggerin und auch auf Instagram sehr aktiv. Was genau machst du auf diesen Plattformen? Meine Hauptplattform ist Instagram. Da poste ich morgens täglich die Ratepflanze des Tages, welche am Abend mit ein wenig Klugscheisserwissen aufgelöst wird. Tagsüber antworte ich auf zahlreiche Nachrichten, die so reinkommen. Mittwochs und Sonntags gibt es ein Kräuterquiz zum Mitmachen. Ansonsten nehme ich die Follower gerne in meinen Kräuter- und Gartenalltag mit. Was bedeutet dir diese digitale Welt? Und welchen Zweck verfolgst du mit deinen Internetauftritten? Für mich ist die digitale Welt eine echte Bereicherung. Es hilft mir, mich ganz einfach mit anderen zu vernetzen, und das weltweit. Für mich ist es ein Ort des Austausches, wo ich mich kreativ auslassen kann. In Bezug auf die Kräuter möchte ich, diese wundervollen Geschöpfe und das dazugehörige Wissen, aus der verstaubten Oma-Ecke in die Neuzeit holen. In den Social media geht es auch viel um Selbstdarstellung. Welches Bild von dir selbst versuchst du zu vermitteln? Nicht alle Influencer bewerben Klamotten und fotografieren Essen. Ich versuche mich so zu geben, wie ich bin: manchmal voller Erde und mit Laub im Haar, dann aber auch im schönen Kleidchen. Mein Fokus liegt aber eindeutig auf der Vermittlung von Kräuterwissen. So stehen sie meist im Mittelpunkt, während ich hinter der Kamera zu finden bin.

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Tami von Seyr ganz in ihrem Element. Mitten in der bunten und prächtigen Natur fühlt sie sich wohl.

Wie wichtig sind für dich deine Follower? Fühlst du sowas wie Verantwortung für Sie? Da habe ich noch nie so genau darüber nachgedacht. Etwas Verantwortung habe ich mit Sicherheit, jedoch haben die Follower da draußen alle einen eigenen Kopf zum Denken. Ich hoffe, sie benutzen ihn auch. Somit würde ich sagen, wir teilen uns die Verantwortung. Könntest du dir eine Welt ohne Instagram und Co vorstellen? Ja, das könnte ich mir. Ob ich das will, ist eine andere Frage. Wenn ich zurückblicke und sehe, was mir Instagram alles ermöglicht hat, wäre ich dann schon ganz schön traurig. In deinem Leben war auch Depression ein Thema. Was hat dir geholfen, die Depression in den Griff zu bekommen? Therapie, Therapie, Therapie. Daran führt (zum Glück) kein Weg vorbei. Nur so kann man an sich arbeiten, sich in gewissen Situationen verstehen und Skills entwickeln, welche einem hilfreich zur Seite stehen. Ich bin froh, dass Therapie heutzutage nicht mehr ein so arg negativer Stempel aufgedrückt wird. Jedoch bedarf es noch viel Aufklärungsarbeit in Bezug auf psychische Erkrankungen. Das Allererste ist offen darüber zu sprechen.

Würdest du sagen, dass die Erfahrung mit Depressionen deinem Leben auch eine bestimmte Tiefe, also auch etwas Positives gegeben hat? Ja definitiv. Ich habe mich selbst besser kennen und verstehen gelernt. Ich habe gelernt auf die Signale meines Körpers und meiner Psyche zu hören. Durch die Depression bin ich ein stückweit reifer und achtsamer geworden, habe viele Dinge aufgearbeitet und kenne nun einige große Trigger in meinem Leben. Es war kein leichter Weg, aber ein machbarer. Ich denke die Depression hat mich auch mutiger gemacht. Was würdest du jungen Menschen mit auf den Weg geben, um sich in dieser Welt mit dem jeweils eigenen Charakter - so wie ein Kraut mit seinen individuellen Eigenarten – zu orientieren und behaupten? Charaktereigenschaften und die Persönlichkeit werden ein Leben lang geformt. Das heißt, wir befinden uns in einer nicht enden wollenden Entwicklung. Wichtig ist auf das Bauchgefühl zu hören. Auch Fehler machen gehört dazu. Davon und aus Krisen lernt man am meisten. Wenn man noch nicht genau weiß, was man im Leben mit sich anfangen soll, hat es mir geholfen, verschiedene Möglichkeiten anzunehmen und allerhand Fähigkeiten zu schulen. Am Ende wird sich alles so zusammenfügen, dass man versteht, warum man diesen Weg gehen musste. //


KURIOSE REDENSARTEN STROH IM KOPF HABEN

EIN DING DREHEN BILDUNG & SCHULE

Bei den Werten landwirtschaftlicher Produkte liegt am unteren Ende der Preisleiter u.a. das Stroh. Es wird weder als Futtermittel noch als Dünger geschätzt und dient als Spreu oder für Massenware, z.B. für die Herstellung günstiger Bau-, Dämmungs- und Brennmaterialien. Hinzu kommt, dass es leicht brennbar und deshalb in vielen Bereichen zu gefährlich ist. Die uralte bildhafte Redensart vom Stroh im Kopf beweist, dass Stroh seit jeher als Abfall oder billiges Material angesehen wurde. Wer Stroh im Kopf hat, hat daher keinen Grips und ist nicht ernst // mb zu nehmen.

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ie viele andere bildhafte Redensarten stammt die Wendung „Ein Ding drehen“ aus dem großstädtischen Ganovenmilieu. Ein „Ding“ ist für Gauner eine gewagte, aber ertragreiche Straftat. Und wer sich traut und das Ding dreht, wird von anderen Gaunern bewundert, je gefährlicher die Tat, desto größer die Bewunderung. Die Formulierung ist auch als „krummes Ding“ im allgemeinem Sprachschatz gang und gäbe. // mb

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LESERFOTOS

Seekofelhütte

Stoane Mandlan in Fanes

Ernst Elzenbaumer aus St. Georgen

Hartmann Frontull

Abendstimmung im Wengener Talschluss

Auf der kleinen Löffelspitze

Paul Alton aus Wengen

Werner Plankensteiner aus Issing

Walter Pörnbacher aus Olang/Geiselsberg

Sonnenuntergang in St. Lorenzen Petra Holzer aus Gais 68

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Sarah Unterberger aus St. Lorenzen


LESERFOTOS

Sonnenaufgang Rudelhorn Taisten Werner Steinmair aus Olang

Sonnenaufgang auf der Chemnitzerhütte

Pfarrkirche St. Johann Christian Rieder aus St. Johann

Anna Engl aus Weitental

Das Leben braucht Farbe, damit die Seele atmen kann.

Kleiner Kohlweißling

Renate Gualtieri aus Toblach

Roman Engl

Mein schönstes

Leserfoto

Beim Jakobsstöckl Irma Perfler

Liebe Leserinnen und Leser,

Zusendungen an:

schickt uns Eure schönsten, lustigsten, überraschendsten und/oder atemberaubendsten Bilder – wir zeigen sie dem Pustertal!

E-Mail: info@pz-media.it oder PZ, Oberragen 18, 39031 Bruneck Wichtig: Bitte geben Sie Ihren Namen, ihren Wohnort und das Kennwort „Leserfoto“ an!

Die PZ behält sich das Recht vor, Inhalte und Fotos aus ethischen und anderen Gründen abzulehnen.

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HC PUSTERTAL

SPORT & FREIZEIT

Eine Legende tritt ab 828 Meisterschaftsspiele hat „Mr. HC Pustertal“ Armin Hofer für die Wölfe bestritten. Nachdem er als Kind beim EV Bruneck das Eislaufen erlernt hatte, durchlief die gesamte Jugendabteilung und glänzte später in der Kampfmannschaft als besonnener Leader, Vorbild, Kapitän und Leistungsträger. Am 19. November wurde Hofer anlässlich der Heimpartie gegen Villach offiziell in den Eishockey-Ruhestand verabschiedet. Gemeinsam mit der PZ blickte er kürzlich auf seine besondere Karriere zurück. Dominik Faller: Armin, danke, dass du dir Zeit nimmst. Gib uns zu Beginn unseres Gesprächs bitte einen kurzen Einblick in deinen „neuen“ Alltag. Armin Hofer: Natürlich hat sich seit dem Karriereende einiges geändert. Ich habe eine neue Arbeit, die mir gefällt, da ich eine neue Herausforderung suchte. Nach wie vor verfolge ich aber natürlich auch den Eishockeysport. Ein großer Unterschied ist zur Zeit als aktiver Spieler ist, dass ich jetzt endlich mehr Zeit mit der Familie genießen kann. Wenn wir auf deine Verabschiedung anlässlich der Partie gegen den VSV zurückschauen, so muss dies doch ein Moment sein, der für gemischte Gefühle sorgt, oder? Ich habe mich sehr gefreut, dass der HC Pustertal eine solche Verabschiedung für mich macht, hervorragend war vor allem, dass ich Weggefährten einladen konnte, welche ich teils lange nicht gesehen hatte und welche wirklich zahlreich erschienen waren. Somit war es nicht nur für mich ein schöner Anlass. In deiner langen Karriere beim HCP hast du zwar fast immer beim gleichen Club gespielt, aber durchaus in

Am Ehrentag für den erfolgreichen Sportler in der Intercable-Arena in Bruneck.

verschiedenen Ligen mit variierendem Eishockey-Niveau. Wie schätzt du die Spielklassen, die der HCP in den letzten Jahren bestritten hatte, aus heutiger Sicht ein? Wie du anklingen lässt, hat sich das Niveau auch innerhalb der gleichen Ligen teils enorm verändert. Die Art Eishockey zu spielen aber ebenfalls. In meinen ersten Serie

Der Kapitän und seine treue Anhängerschaft in der Rienzkurve. 70

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HCP

HCP

A-Jahren war das technische Niveau wirklich hoch, aber auch in den Jahren, in welchen wir im Finale standen (Anm.: 2011 und 2012). In jenen Jahren liefen bei einigen Teams ja auch bis um die zehn Importspieler auf. Diese Jahre waren aber auch von einem nicht immer ultraschnellen Tempo gekennzeichnet, da die meisten Teams nicht nur in wichtigen Momenten mit drei Linien

Armin Hofer bei der WM in Köln 2017.

Francis Larrede


SPORT & FREIZEIT

Armin Hofer beim Länderspiel gegen Polen.

Max Pattis

spielten. Dies bedeutet, dass pro Team in etwa 15 Feldspieler regelmäßig aufliefen, von denen auch mal deren zehn Ausländer waren. Wenn du vom „Niveau“ sprichst, meinen wir hier vor allem das technische. Genau. Dieses sank dann in den letzten Serie A-Jahren durchaus. Der Gang des HC Bozen in die damalige EBEL, im Jahr 2013, und das Wegfallen weiterer Teams sind dabei nur die augenscheinlichsten Gründe. Nach diesen Ereignissen, entschied man sich, die „Alps Hockey League“ zu gründen, welche der HC Pustertal fünf Jahre lang bestritt. Bezüglich der Alps möchte ich sagen, dass das Level in den Anfangsjahren wirklich nicht schlecht war. Die Topteams waren echte Hausnummern, was man heute oft vergisst. Natürlich ist das Alps-Niveau auch heute noch nicht schlecht, die Spielklasse ist aber schon mehr und mehr zu einer Art Ausbildungsliga für die ICE geworden, da braucht man nur das Durchschnittsalter der Spieler und die Anzahl der Farmteams anzuschauen. Dies war zu Anfangszeiten etwas anders, als die Topteams noch Top-Akteure aus ihren jeweiligen Nationen stellen konnten. Die ICE Hockey League ist dann nochmals ganz eine andere Hausnummer. Diese Liga wird immer besser und hat im Vergleich zum Jahr 2013, als Bozen einstieg, nochmals stark zugelegt. Das Level ist hoch, Eishockey ist dort Profisport und es werden auch mal Spieler aus hochkarätigen europäischen Ligen verpflichtet. Es ist sicherlich das höchste Niveau, auf dem die Brunecker je spielten.

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Sprechen wir nun kurz über deine prägendsten Mitspieler und Übungsleiter – eine beliebte Frage bei dieser Art von Interviews… Da gab es natürlich viele und die genannten Niveauunterschiede machen eine Art Bewertung der spielerischen Fähigkeiten extrem schwer. Zu meinen Anfangszeiten stachen aufgrund ihrer Persönlichkeit die bereits routinierten Akteure Niklas Eriksson und Rem Murray hervor. Top-Ausländer waren auch Rob Sirianni, Taggart Desmet und Matt Kelly. An Philip Devos erinnere ich mich ebenfalls gern, dieser ragte spielerisch wirklich extrem hervor. Von den langjährigen Leistungsträgern ist Giulio Scandella zu nennen. Ein brutales Curriculum brachte zuletzt in der ICE natürlich auch Johan Harju mit, stark war auch Reece Willcox, der vielleicht nicht ständig auffiel, aber über außergewöhnliche Qualitäten verfügte.

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Gibt´s eventuell noch prägende Trainer-Persönlichkeiten? Der erste, der mir einfällt, ist Mario Richer, der ein extrem harter Hund war, er verstand es aber auch, jedem Spieler eine klare Aufgabe zuzuteilen, egal ob er viel oder wenig spielte – und so fühlte sich jeder wichtig. Erzähl uns noch bitte noch von den schönsten Karrieremomenten. Da gab es sehr viele, wobei auch die „zachen“ Episoden nicht fehlten. Was mir besonders gefiel, war einfach das Beisammensein mit den Teamkollegen und gemeinsam mit diesen Ziele zu verfolgen. Mit der Nationalmannschaft war jeder Klassenerhalt in der Top- >>

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SPORT & FREIZEIT

Gruppe und jeder Aufstieg dorthin eine schöne Erfahrung. Leider gab´s mit dem HCP nie einen Meistertitel, das Schönste war, wie gesagt, die gemeinsame Zeit und nicht zuletzt die vielen Freund – und Bekanntschaften. Über 800 HCP-Splichtspiele sind eine enorme Zahl, die 465 Skorerpunkten sogar eine echte Hausnummer, wenn man bedenkt, dass du ja als Verteidiger aufgelaufen bist. Ich bin nicht jemand, der sich groß mit Zahlen auseinandersetzt. Wie wir bereits angedeutet haben, ist dann etwa bei der Gewichtung der Skorerpunkte sicher das jeweilige Liga-Niveau zu beachten. Auf was ich aber schon stolz bin, ist die Tatsache, dass ich 18 Jahre beim gleichen Verein gespielt habe. Dies ist die einzige Zahl, auf die ich stolz bin. Bei den bestrittenen Spielen ist dann noch zu erwähnen, dass ich glücklicherweise kaum verletzt war. In einer solch stolzen Karriere kommen sicherlich auch nette Geschichten und Anekdoten zusammen. Fällt dir spontan etwas ein? Es müssen natürlich nicht nur Erzählungen über verlorene Zähne sein. Zähne habe ich tatsächlich gar keine verloren, auch gab`s keine OPs, worüber ich echt froh bin. Bei meiner ersten WM in Kanada standen mir aber einmal vor einem Relegationsmatch gegen Frankreich und waren tatsächlich kurz vor der Partie mit 17 Leuten im Aufzug hängengeblieben. 18 hätten eigentlich reingedurft, aber wir waren wohl zu schwer gewesen. Als also die Tür wieder aufgehen sollte, sackte der Fahrstuhl zwei Stöcke hinunter und blieb mit offener Tür stehen. Eine alles andere als ideale Situation – gerade vor einem so wichtigen Match. Es bekamen dann auch einige Mitspieler Platzangst und Panik. Nach 45 Minuten wurden wir sozusagen befreit und fuhren geschockt zum Spiel, welches ebenfalls nicht nach Wunsch verlief. Heute schmunzelt man da vielleicht, aber das kostet natürlich Nerven. Zum Glück bist du eher eine ruhige Persönlichkeit. Richtig, auch kein Mann der großen Worte. Wenn es aber sein muss, dann melde ich mich klar zu Wort, eine Eigenschaft, die mir innerhalb des Teams Respekt verschafft hat. Mit den Mitspielern lief es generell sehr gut und wie gesagt, bin ich einfach immer gern zum Eishockey gegangen. Ich denke, man konnte auf mich zählen, sobald ich gebraucht wurde.

Armin Hofer in voller Fahrt auf dem Eis des Rienzstadions.

Iwan Foppa

Deine Passion fürs Eishockey ist also ungebrochen. Bleibst du diesem Sport erhalten? Mein Ziel ist es zunächst, den Leuten, die es mir ermöglicht haben, so lange Eishockey zu spielen, etwas zurückzugeben. Gemeint ist meine Familie. Meinen neuen Job möchte ich natürlich auch gut machen. In puncto Eishockey ist zu sagen, dass ich nach wie vor jedem HCP-Spiel frenetisch beiwohne und auch andere Ligen verfolge ich gern. Einmal pro Woche betreue ich zudem Talente im Alter von 16 bis 18 Jahren der Vereine aus Bruneck, Brixen und Sterzing, die eine Prospect-Gruppe zusammengetan haben, deren Förderung ich mitunterstütze. Meine gesammelten Erfahrungen motivierten Talenten mitzugeben macht mir ebenfalls Freude. Magst du am Ende unseres Gesprächs dem Verein und seinem Umfeld noch etwas mitgeben? Neben Familie und Team möchte ich auch dem Verein und den Fans danken. Viele finden es super, dass ich 18 Jahre beim HC Pustertal gespielt habe, auf der anderen Seite ist aber auch mal zu erwähnen, dass der Verein und die Fans mir in dieser langen Zeit stets ihr Vertrauen geschenkt haben und unterstützt haben, wofür ich sehr dankbar bin. Beim Abschiedsspiel habe ich viel Dankbarkeit gespürt, worüber ich sehr glücklich bin. Schöne Abschlussworte, danke Armin und weiterhin alles Beste. // Interview: Dominik Faller

HC PUSTERTAL

DER KLEINSTE UND BESTE FAN „For my best fan“ schrieb der HCP-Spieler Dante Hannoun auf das Trikot, das Alfred Valentin, Präsident der Bruneck-Aktiv GmbH

am 19. November 2023 der fünfjährigen Xena überreichte, die mit vielen andern zu den besten Fans des HC Pustertal zählt. Ausgestattet mit Trommel und Fahnen reihte sich Xena unter die Fans beim siegreichen Spiel der Pustertaler gegen die Mannschaft aus Villach. Sie war Teil der Gruppe der Gemeindebediensteten aus Sand in Taufers – ihr Vater arbeitet in der Gemeinde -, die zum Spiel eingeladen waren. Xena ist durch eine Krankheit auf den Rollstuhl angewiesen, besucht den Kindergarten in Sand in Taufers, ist begeisterter HCPFan und freute sich deshalb außerordentlich über das Trikot, das sie von nun an zu weiteren Spielen des HCP begleiten wird. Viel // ev Freude damit, Best Fan Xena!

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Die fünfjährige Xena.

Fabian Leitner


Dr. Med. KARIN BOTCHEN Fachärztin für physikalische und rehabilitative Medizin

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Frau Dr. Botchen, was versteht man unter dem Vegetativen Nervensystem? Man nennt es auch autonomes Nervensystem. Es regelt alle Abläufe im Körper, die nicht dem Willen unterworfen sind, wie z.B. Atmung, Herzschlag, Stoffwechsel, Verdauung, Stressverarbeitung und Ruhephasen. Warum kann es hier zu Störungen kommen? Viele Menschen sind in unserer Zeit gestresst und können diesen Stress nicht mehr adäquat abbauen. Dann ist das so, als ob man beim Auto nicht mehr vom Gaspedal kommt und die Bremse klemmt. Der Teil des vegetativen Nervensystems, der für die Entspannung zuständig ist, heiß Parasympathikus und wird vor allem über den Vagusnerv gesteuert. Zum guten Funktionieren benötigt er gewisse Überträgerstoffe, auch Neuro-

Herzrasen, Atembeschwerden, Stimmungsschwankungen.

transmitter genannt. Bei Dauerstress braucht der Körper die Signalstoffe schneller auf, als sie nachproduziert werden können. Welche Symptome hat man bei Vagusschwäche? Das sind Beschwerden wie Müdigkeit, Nervosität, Reizbarkeit, Unruhe, Schlaflosigkeit, rasche Erschöpfbarkeit, langsame Erholung, Zittern,

Was kann man dagegen tun? Zuerst einmal ist es wichtig, dass man sich darüber bewußt wird, dass etwas nicht passt. Dann sollte man mit einfachen Mitteln wie Atemübungen, Meditation und Entspannungsverfahren beginnen. Das kann man auch gut selbst machen. Sollten die Symptome mehr als 3 Monate anhalten und vor allem der Schlaf gestört sein, ist ein Arztbesuch sinnvoll. Hier können über Blutproben und den funktionellen Muskeltest fehlende Substanzen und hilfreiche Therapien herausgefunden werden. Gute Erfolge bringen Infusionen mit den entsprechenden Inhaltsstoffen für den Vagusnerv. Je nach Schwere der Erkrankung sollte man 2 – 3 Mal wöchentlich für 2-5 Wochen kommen.

SPORT & FREIZEIT

Was macht das Vegetative Nervensystem?

KLÄTTER ADVENTURE CAMP 2024 Wichtig! Die Anmeldung für das KLÄTTERADVENTURE CAMP in der Heliks dürft ihr auf keinen Fall verpassen. Vom 17.06. bis zum 30.08.2024 jeweils von Mo bis Fr habt Ihr die Möglichkeit unser begehrtes Camp zu besuchen. Wieder mit dabei sind die gefragten Jugendwochen und heuer neu sind unsere Actionwochen auf einer AVS-Hütte. Die Anmeldung startet am Freitag, 19.01.2024 um 18.00 Uhr ausschließlich über unsere Website heliks.it. Ebenso dort findet ihr demnächst weitere Details. Wir freuen uns auf Euer Kommen!

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CURLING IN BRUNECK

SPORT & FREIZEIT

Die olympische Disziplin Curling ist Leistungs- und Breitensport, Wettkampf und Geselligkeit. Er ermöglicht Jung und Alt, Anfängern und Könnern ein gemeinsames Sporterlebnis. Wer den Teamsport schätzt, ist hier richtig. Curling verbindet und ist ein Sport fürs ganze Leben, von 8 bis 88 Jahren. In Bruneck hat sich das Curling-Landesleistungszentrum in der Intercable-Arena zu einem wichtigen Treffpunkt gemausert.

D

er Erfolg im Curling basiert aber auch auf technischem Können, körperlicher Fitness, Teamwork, mentaler Stärke, ausgefeilter Strategie und Spielverständnis. Zum Curling gehört eine bestimmte geistige Haltung, daher ist Curling nicht nur Sport, sondern vielmehr auch eine Lebenseinstellung.

SCHULSPORT

Das Landesleistungszentrum Südtirol Curling Center in der Intercable Arena von Bruneck, hat seine Aktivität wieder aufgenommen. Ein Abkommen zwischen Bruneck Aktiv und dem Amateursportclub Curling Südtirol Bruneck, ermöglicht allen Schulen

In Aktion in der neuen Curlingbahn in Bruneck.

Andreas Trenker

des Landes kostenlos diese schöne Anlage zu nutzen, um diese faszinierende olympische Sportart kennen zu lernen.

denen wir die Teilnehmer bis zur Spielreife bringen und in die Regelkunde einführen. Dieses Projekt schließt mit der Teilnahme der Klassen an einer kleinen regionalen Schulmeisterschaft, die an Werktagen stattfinden wird. Die Kosten für einen eventuellen Transfer in eine andere Halle werden von der Projektleitung übernommen. Es fallen auch keine weiteren Kosten an.

CURLING UND SCHOOL

Bei Interesse können einzelne Klassen auch am Projekt des Eissportverbandes FISG und Sport e Salute - Curling & School teilnehmen. Dieses sieht drei bis vier Einheiten vor, in

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Beim Trainingslager vom Team Hongkong in Bruneck. 74

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Hubert Trenker


CURLING-TEAMS

Der Curling-Verein sucht Mädchen und Burschen für die Jugendteams, zur Teilnahme an Meisterschaften und Turnieren. Interessierte befreundete Gruppen, oder auch Einzelspieler, können sich bei uns telefonisch oder per E-Mail melden. Die Gründung einer Frauenmannschaft ist dem Verein ebenfalls ein großes Anliegen. Alle Mädchen und Frauen, die in die Welt des Curling-Sports eintauchen möchten, können den Verein kontaktieren und im Curling-Landesleistungszentrum in Bruneck die ersten Versuche wagen.

DER CURLING-SPORT IN SÜDTIROL UND ITALIEN

Um 1950 ist der Curling-Sport über Schottland, dem Mutterland dieser großartigen Sportart, und über Cortina d’Ampezzo nach Italien gekommen. Nach der Schweiz gehört Italien in Mitteleuropa zu den führenden Nationen, wobei die Herrennationalmannschaft der Weltspitze zuzuordnen ist. Curling wird in Oberitalien vom Piemont über die Lombardei, dem Veneto und seit einem Jahrzehnt auch in Südtirol gespielt. Ableger gibt es auch in den Abruzzen. Mit der Gründung des Curling Club Niederdorf, unter der damaligen Leitung des Präsidenten Dr. Christian Pircher und mit der Unterstützung einiger begeisterter Pioniere,

FISG

Große Freude beim Turniersieg beim Südtirol-Curling-Cup.

konnte die Sportart auch in Südtirol Fuß fassen. Mit der Gründung einer Sektion Curling beim ASV-Klausen, wurde ein weitere Schritt zur Konsolidierung des Curling-Sports im südlichen Tirol getan. Ein großer Dank gebührt auch den beiden bereits verstorbenen Curling Koryphäen Franco Zumhofen, mit Südtiroler Wurzeln (Ehrenpräsident des CCN), und dem aus dem

Cembratal im Trentino stammenden Nino Pezzin. Nicht zu vergessen ist aber auch die großzügige Unterstützung aller Ampezzaner Vereine, die in der Associazione Curling Cortina zusammengeschlossen sind, und den Vereinen aus Cembra. Sie haben ihre Hallen für Training, Meisterschaften und Turniere den Südtiroler Vereinen zur Verfügung >> gestellt.

Terminanfragen unter: + 39 348 7509507 info@curling-suedtirol.it www.curling-suedtirol.it

Exklusiv in Südtirol

Curling, die faszinierende olympische Sportart im Landesleistungszentrum Südtirol Curling Center in der Intercable Arena von Bruneck ausprobieren und erlernen. Wir organisieren Schnupperkurse als Gästeanimation für Hotels, Teambuilding-Events für Firmen, Kurse für Vereine und verschiedene Gruppierungen, wie Freundeskreise und Jahrgangstreffen, sowie Hobbymeisterschaften, immer ab 6 Personen. Interessierte Einzelpersonen können unsere Trainingseinheiten besuchen. Schnupperkurse für Südtirols Schulklassen aller Altersstufen sind kostenlos.

Der ASC Curling Südtirol bei den Austrain Open in Kitzbühel. Curling Club Kitzbühel

H. Trenker

SPORT & FREIZEIT

Die Olympiasieger, Stefania Costantini und Amos Mosaner.

Der ASC Curling Südtirol organisiert auch Trainingseinheiten für Wheel Chair-Curling. Personen mit Beeinträchtigungen können gerne Kontakt mit uns aufnehmen. Wir suchen auch Mädchen und Burschen für unsere Jugendteams, zur Teilnahme an Meisterschaften und Turnieren. Interessierte befreundete Gruppen, oder auch Einzelspieler, können sich bei uns telefonisch oder per E-Mail melden. Die Gründung einer Frauenmannschaft sind uns ein großes Anliegen. Alle Mädchen und Frauen, die in die Welt des Curling-Sports eintauchen möchten, können uns kontaktieren und im Landesleistungszentrum Curling Südtirol in Bruneck die ersten Schritte versuchen. Amateursportclub Curling Südtirol Bruneck An der Arena 5 I -39031 – Bruneck info@curling-suedtirol.it www.curling-suedtirol.it

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SPORT & FREIZEIT

Krönender Höhepunkt einer jeden Curling-Saison war der Südtirol Curling Cup, ein OpenAir Turnier am traumhaften Pragser Wildsee, das jährlich an die 25 Mannschaften aus bis zu 12 Nationen angezogen hat. Das Turnier wurde während der Pandemie und der Bauzeit des Landesleistungszentrum Südtirol Curling Center vorübergehend eingestellt, sollte aber im Jahre 2025 eventuell wieder abgehalten werden. Die Vereine Südtirols haben sich im Jahre 2021 zum Amateursportclub Curling Südtirol Bruneck zusammengeschlossen. Mit gebündelten Kräften bestreitet man die Meisterschaft der Serie B.

NEUGRÜNDUNGEN UND HALLENNUTZUNG

Alle interessierten Sportler sind herzlich beim Amateursportclub Curling Südtirol Bruneck willkommen. Wir unterstützen Das Landesleistungszentrum Südtirol Curling Center in Bruneck. Hubert Trenker auch die Neugründung von Curling-Vereinen in ganz Südtirol mit unserer Erfahrung und dem Know-how in allen Bereichen Weltmeisterschaften. Und heuer die Oberösterreichischen Meisterund stellen das Landesleistungszentrum Südtirol Curling Center schaften, das Trainingslager der Junioren aus Hong Kong und verfür Training und Meisterschaft nach Abschluss eines Abkommens schiedene Workshops. zur Verfügung.

CURLING-LANDESLEISTUNGSZENTRUM IN BRUNECK

Die Anlage wurde am 31. Oktober 2022 ihrer Bestimmung übergeben und bis heute wurden bereits viele wichtige Veranstaltungen und Trainingslager organisiert, so beispielsweise die Trainingslager der italienischen Junioren, slowenischen Wheelchair Nationalmannschaft, der Besuch aller Curling-Vereine aus Slowenien, Trainingseinheiten der Olympiasiegerin Stefanie Costantini mit Teilen ihrer Frauennationalmannschaft, die letzte Runde der Wheelchair Italienmeisterschaften, die Challenge für die WM-Qualifikation, die slowenischen Meisterschaften, die zweite Runde der Serie B (2. Italienische Liga). Im März letzten Jahres die Italian Challenge im Herrenspiel und jene im Double Mix Curling, als Qualifikation für die

DANKSAGUNG

Die Verantwortlichen des ASC Curling Südtirol mit dem Präsidenten und Geschäftsführer Hubert Trenker bedanken sich bei den Verantwortlichen von Bruneck Aktiv, den Stadtwerken Bruneck, der Gemeindeverwaltung, bei den in der Intercabel Arena tätigen Vereinen, und ganz besonders beim HC Pustertal und deren Eismeister für die hervorragende Zusammenarbeit. Aber auch bei allen Sponsoren und dem Amt für Sport für die wichtige Unterstützung. Hervorzugeben ist auch das gute Feeling mit den Betreibern des Restaurants Go West.

MITARBEIT IM LANDESLEISTUNGSZENTRUM

Gesucht werden interessierte sportbegeisterte Personen zur Mitarbeit im Curling-Landesleistungszentrum in der Intercable-Arena in Bruneck, für die Bereiche Betreuung der Anlage, Schulsport, Events und besonders für das Sekretariat, Marketing und Presse, eventuell auch gegen Bezahlung. Interessierte melden sich beim: Amateursportclub Curling Südtirol Bruneck unter der Nummer +39 348 7509507 oder mittels E-Mail an info@curling-suedtirol.it // pez

SCHNUPPERKURSE UND TEAM-EVENTS Wir organisieren aber auch Teambuilding-Events für Firmen, Gästeanimation für Hotels, Kurse für Vereine und verschiedene Gruppierungen, wie Freundeskreise und Jahrgangstreffen, sowie Hobbymeisterschaften, ab 6 Personen. Interessierte Einzelpersonen können unsere Trainingseinheiten besuchen. Die Schnupperkurse beinhalten:

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- Einführung in die Welt des olympischen Curling-Sports - Erste Schritte auf dem Eis - Erlernen der Spielbasis und einfache Regelkunde - Ein Spiel über zwei Ends - Kleiner Umtrunk - Verleihung eines Diploms und eines Teilnahmepins - Die Kursdauer beträgt im Durchschnitt zwei Stunden Die Kosten pro Person belaufen sich auf Euro 15,00 für Erwachsene und Euro 10,00 für Kinder bis zu 14 Jahren. Die Ausrüstung wird zur Verfügung gestellt. Warme Bekleidung wird empfohlen. Feste, bequeme Treckingschuhe, immer mit sauberer Sohle, sollten getrennt // mitgebracht werden.


SKI-CROSS-WELTCUP IN INNICHEN

Der Skicross-Weltcup hat für die Dolomitenregion 3 Zinnen eine sehr wichtige Bedeutung und eine enorme Strahlkraft. Bereits zum 14. Mal gastiert die „Formel 1 des Skisports“ in Innichen. „Dank der schönen Aufnahmen unserer fantastischen Bergwelt und der perfekt präparierten Pisten am Haunold können wir eine Vielzahl von Wintersportlern anlocken, die dann vor allem in der Nebensaison anreisen und neben dem Skicross-Berg Haunold auch das gesamte Skigebiet 3 Zinnen Dolomiten besuchen. Diese Werbung ist für unsere Destination äußerst wichtig“, ergänzt Helmuth Senfter, Präsident der lokalen Organisationskomitee. Damit sind die renommierten Rennen in Südtirol längst ein Klassiker dieser Olympischen Sportart, die sich vor allem im skandinavischen Raum, in Übersee, aber auch in Frankreich und der Schweiz sehr großer Beliebtheit erfreut. In Südtirol und im restlichen Italien hat Skicross noch ein wenig Aufholbedarf was das Zuschauerinteresse angeht, doch der Weltmeistertitel, den Simone Deromedis im Februar 2023 errungen

Alle Fotos Wisthaler

Ein einzigartiger Austragungsort verdient sich ein besonderes Datum: Kein Wunder also, dass der Skicross-Weltcup jedes Jahr kurz vor Weihnachten stattfindet. In diesem Jahr werden die Stars der Szene wie Weltmeister und Lokalmatador Simone Deromedis oder Rekordjägerin Sandra Näslund aus Schweden am Donnerstag, 21. und Freitag, 22. Dezember 2023 über den perfekt präparierten Haunold jagen und sich mit der Konkurrenz einmal mehr packende Duelle liefern.

SPORT & FREIZEIT

Ein Fixstern im internationalen Kalender

hat, könnte wesentlich zu einer wachsenden Präsenz beitragen.

STARKE PARTNERSCHAFT

Auch was den technischen Aspekt betrifft, vertrauen die Veranstalter gemeinsam mit dem Internationalen Skiverband auf die langjährigen Partner. Gleich vier Südtiroler Topunternehmen sind im gesamten Ablauf eng eingebunden – vom Transport, über die Beschneidung, weiter zur Pistenpräparierung bis hin zum Bau der Strecke. Das technische Know-How von F-Tech, Prinoth, Leitner und Technoalpin fließt somit direkt in den Spitzensport. „Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren und die Vorfreude innerhalb unseres Teams ist riesengroß. Wir können es kaum erwarten, die besten Skicrosserinnen und Skicrosser der Welt in Kürze in der Dolomitenregion 3 Zinnen begrüßen zu dürfen. Für sehr vie-

le von ihnen sind die Rennen in Innichen das Highlight der Saison schlechthin – zum einen wegen unserer technisch anspruchsvollen Piste, zum anderen wegen unserer Gastfreundschaft. Das ehrt uns und spornt uns gleichzeitig an“, sagt Gabriel Fauster vom ausrichtenden WSV Innichen abschließend. // sp

DAS PROGRAMM Das Programm sieht am Montag, 18. Dezember einen Trainingstag vor. Der Dienstag, 19. und Mittwoch, 20. Dezember stehen ganz im Zeichen der Qualifikationsläufe. Die Rennen, die auch in diesem Jahr weltweit live übertragen werden, stehen am Donnerstag, 21. (ab 11.45 Uhr) und Freitag, 22. Dezember (ab 12 Uhr) auf // dem Programm.

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SPORT & FREIZEIT

KARATE MÜHLBACH

Toller Start in die Wettkampf-Saison Beim „Trofeo Triveneto“ der FIK (Federazione Italiana Karate) in Udine hat Karate Mühlbach mit neun Athleten in der Disziplin Kumite (Zweikampf) teilgenommen. Dabei wurden gleich acht Podestplätze erzielt. Acht Podestplätze klingt auf den ersten Blick als Traumergebnis. „Um von einem Traumergebnis sprechen zu können, müssen sowohl in technischer als auch in taktischer Hinsicht noch ziemlich einige Überstunden gemacht werden“, so Trainer Martin Pezzei nach diesem interregionalen Turnier in Udine. Es war der erste Wettkampf der neuen Karate-Saison und diente Karate Mühlbach vor allem der Standortbestimmung; die Athleten sollten im

Die neue Karate-Wettkampf-Saison hat bereits begonnen – und das Team von Karate Mühlbach konnte die ersten acht Podestplätze erzielen. Damit wurde ein wichtiger Schritt für eine erfolgreiche Saison gesetzt.

Wettkampf das umsetzen, was sie in den vergangenen Monaten trainiert hatten. Neben tollen Leistungen einiger Athleten gelangte das Trainerteam aber auch zur Erkenntnis, dass noch viel Luft nach oben ist. Die Tatsache, dass für die meisten Athleten der letzte Wettkampf mehrere Monate zurück lag, war deutlich sichtbar. „Zu erkennen, dass jeder Wettkampf neu erarbeitet werden muss und eine 100%ige Fokussierung verlangt, lässt unsere Athleten nicht nur als Wettkämpfer immer zielgerichteter werden, sondern stellt auch für ihre Persönlichkeitsentwicklung einen enormen Wert dar“, so Pezzei. Wenn Karate Mühlbach von den 27 teilnehmenden Vereinen auf den achten Platz in der Gesamtwertung gekommen ist, ist das für das erfolgsverwöhnte Team der Marktgemeinde Mühlbach noch nicht das anvisierte Ziel, „da mehr möglich gewesen wäre – auch deshalb, weil das Niveau bei diesem Wettkampf nicht allzu hoch war“, so Pezzei.

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Den obersten Podestplatz konnten Frida Schweiger (Cadetti +55kg, Braun- und Schwarzgurte) und Fabian Pezzei (Seniores -80kg, Braun- und Schwarzgurte) erzielen. Silber haben Florian Fischnaller (Seniores, -74kg, Braun- und Schwarzgurte), Lorenz Mantinger (Juniores -68kg, bis Blaugurt) und Ramón Motta (Esordienti -50kg, bis Grüngurt) gewonnen. Die Bronzemedaille ging an Laura Peintner (Cadetti, -55kg, bis Blaugurt), Darko Ostojic (Seniores, +80kg, Braunund Schwarzgurte) und Martin Pezzei (Seniores, -74kg, Braun- und Schwarzgurte). Knapp das Podest verpasst hat Madleen Unterhuber (Cadetti -47kg, bis Blaugurt), die im ersten Kampf auf die spätere Siegerin gestoßen ist. Der Mann des Tages war Ramón Motta, der es fertig gebracht hat, seine vier Kämpfe jeweils mit einer unterschiedlichen Strategie anzugehen. „Das zeugt vom Repertoire, das in unseren Athleten steckt und lässt uns zuversichtlich auf die nächsten Herausforderungen // mp in dieser spannenden Saison blicken“, so Pezzei.


Die Vorfreude ist groß Nach drei erfolgreichen Ausgaben gastiert der FIS-Europacup der Damen zum bereits vierten Mal in der Skiworld Ahrntal. Die selektive „Goasleitn“-Piste in Steinhaus wird am 15. und 16. Dezember 2023 erneut zum Schauplatz von zwei Slalomrennen und damit für alpinen Skirennsport vom Feinsten. Die Zuschauer dürfen sich wiederum auf die Teilnahme etlicher etablierter Weltcup-Athletinnen sowie aufstrebender Nachwuchs-Fahrerinnen freuen. Wer von ihnen wird sich beim Slalom-Doppelevent in Frühform präsentieren und der US-Amerikanerin Paula Moltzan und der Schweizerin Nicole Good als „Queen of Goasleitn“ 2023 folgen? Das Organisationsteam rund um den Ski Klub Ahrntal bietet neben besten Voraussetzungen für sportliche Spitzenleistungen auch ein attraktives Rahmenprogramm. Am Samstag wird die Band „The Jam‘son“ auf der Rooftop-Terrasse des „Stochas - Food & Drinks“ den Rennbesuchern beim Weißwurst-Frühschoppen so richtig einheizen. Nach der Siegerehrung der Ski-Queens sorgt Albi DJ bei der After Race Party am Freitag und Samstag für einen stimmungsvollen Ausklang der Veranstaltung. Ein Spektakel auf und neben der Strecke ist damit garantiert, wenn die „Queens of Goasleitn“ in der Skiworld Ahrntal gekrönt werden. Wer nicht live vor Ort dabei sein kann, hat die Möglichkeit das Doppelevent an beiden Tagen per Live-Stream auf www.queensofgoas// ro leitn.com zu verfolgen.

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Für den großen Rennauftritt steht alles bereit. Heuer wird die vierte Auflage des FIS-Europacups der Damen in Steinhaus ausgetragen. PZ 24 | 7. D E Z E M B E R 20 23

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EUROPACUP IM STOCKSPORT

SPORT & FREIZEIT

Gute Leistungen erzielt Vom 17. bis zum 19. November 2023 trafen sich die besten Stocksportlerinnen Europas zum Europacup im Mannschaftsspiel der Damen im bayrischen Wald, genauer gesagt in Regen. Die Pustertaler Vereine AEV Stegen und AEV Niederdorf waren für Italien am Start. Nach der weiten Anreise am Freitag, fand am Abend eine kleine Eröffnungsfeier statt, bevor es dann am Samstag ab 10.15 Uhr in zwei Gruppen zu je sieben Mannschaften um Punkte ging. Beide Pusterer Teams wurden in Gruppe A ge- Die Teilnehmerinnen des AEV Niederdorf. lost und bestritten gleich das Auftaktspiel gegeneinander, aus dem Nie- ERFOLGREICHER SAISONHÖHEPUNKT derdorf klar als Sieger hervorging. In der Fol- Die Niederdorferinnen kamen aber dann ge konnten die Damen vom AEV Niederdorf besser ins Spiel und machten Punkt um noch zwei weitere Spiele gewinnen und be- Punkt gut. Die Kehre 11 war dann an Klasse legten am Ende des Tages Rang 4. Für den und Spannung kaum zu überbieten. Alle 8 AEV Stegen verlief die Vorrunde nicht nach Athletinnen spielten auf höchstem Niveau Wunsch und mit 1 Punkt reihte sich das und ein kaum noch für möglich gehalteTeam auf Rang 6 ein. ner Punktgewinn für Niederdorf vertagte Beim Athletenabend am Samstag wurde es die Entscheidung in die letzte Kehre; der spannend, denn die Paarungen für das Ach- AEV Stegen führte nur noch mit 12 zu 11. telfinale wurden ausgelost: AEV Niederdorf Genau jetzt machte dann Stegen die Fehgegen AEV Stegen. Somit kam es am Sonntag ler, die es Niederdorf ermöglichte, diesen im ersten Spiel erneut zum Pustertaler Der- einen Punkt zu ergattern, der fürs Weiterby. Stegen startete unbeeindruckt vom Vor- kommen ausreichte. 12 zu 12 und Niedertag ins Spiel und konnte einen klaren Vor- dorf stand aufgrund der besseren Platziesprung herausspielen. 10 zu 3 lautete der rung vom Vortag im Viertelfinale. Für den Spielstand nach sechs Kehren. AEV Stegen war somit das Turnier beendet

Das Frauen-Team des AEV Stegen. 80

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und reihte sich am Ende auf Rang 12 ein. Niederdorf bekam es im Viertelfinale mit dem ESV Neustift Innermanzing zu tun. Leider konnten die Spielerinnen vom AEV Niederdorf in der ersten Kehre einen dreifachen Nachschuss nicht zum Punktegewinn nutzen und so zogen die haushohen österreichischen Favoriten davon. Mit 4 zu 8 konnte der Rückstand bei Halbzeit in Grenzen gehalten werden und im zweiten Abschnitt ist das Team, ähnlich wie gegen Stegen, toll zurückgekommen. 10 zu 11 stand es nur noch vor der letzten Kehre und Niederdorf hatte Nachschuss. Leider kam der Fehlschuss von Niederdorfs erster Stockschützin und die weiteren guten Versuche wurden von Innermanzing aus dem Feld geräumt. Mit 10 zu 15 mussten sich somit auch die Niederdorferinnen aus dem Turnier verabschieden. Am Ende stand ein sehr guter 8 Rang in der Wertung. Die Spielerinnen beider Vereine haben wieder tolle Leistungen auf internationaler Bühne geboten und das Pustertal kann stolz auf seine Stocksportlerinnen sein. Allen eine erfolgreiche Wintersaison mit dem Saisonhöhepunkt im März 2024 bei der EM in Waldkraiburg (D), wo hoffentlich die eine oder andere Spielerinn aus dem Pustertal dabei ist. // Christian Oberhofer


HÜT TENZAUBER

Inhalt TAUFERER AHRNTAL

Innerhofer Alm Marxegger Alm Pircheralm Schwarzbachalm Bizat Hütte Jägerhütte

UNTERES PUSTERTAL

Pertinger Alm Großberghütte Bergrestaurant Jochtal Kreuzwiesen Alm Starkenfeldhütte

GADERTAL/HOCHABTEI

Ütia Ranch de Andè

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82 82 83 84 84

VILLNÖSS

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Geisleralm

HOCHPUSTERTAL

Taistner Vorderalm Pizzaria Restaurant Bar Sonnenleiten Rudihütte Berggasthof Plätzwiese

WIPPTAL

Der Winter ist da und verzaubert das Land. Die Hütten haben sich auch bereits auf die bevorstehende Wintersaison fit gemacht und stehen mit vielen kulinarischen Spezialitäten, urigen programmatischen Höhepunkten und viel Geselligkeit bereit. Da ist für jede und jeden das Richtige dabei! Genießt den Winterausflug in den wildromantischen und prächtigen Landschaften. Viel Spaß und Unterhaltung! // Reinhard Weger

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Dolomitenhütte

Innerhofer Alm im Weißenbach

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Auf zum Hüttenund Winterspaß!

86

Prantneralm

OSTTIROL

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HÜTTENZAUBER

Katrin Leiter

SONDERTHEMA

1.743 m

Dort, wo der Rodelspaß beginnt! Ideal für Winterwanderungen und Skitouren. Gehzeit ab Weißenbach ca. 1 Stunde (Rodelbahn Tristenbach). Donnerstags bieten wir Ihnen typische bäuerliche Gerichte an. Abends geöffnet auf Vorbestellung.

Leiter Herbert | Tel. +39 391 347 139 2452 Winter: von Ende November bis Ostern PZ 24 | 7. D E Z E M B E R 20 23

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HÜTTENZAUBER

Pircher Alm - Rodelbahn Tristenbach

1.810 m

Wir verwöhnen Sie gerne mit unserer durchgehend warmen Küche und dem schönen Bergpanorama auf unserer Sonnenterrasse.

Auf der Rodelbahn Schwarzbachalm-Weißenbach im Ahrntal genießen Wintersportler rasantes Abfahrtsvergnügen durch eine herrliche Winterlandschaft. Start der Rodelbahn ist beim Parkplatz Innerbach (1.267 m). Von dort führt die ca.1 km lange Naturbahn auf einer Forststraße bis zur gemütlichen Familienalm Schwarzbach.

Geöffnet: Dez. bis Ende März, 9.00 Uhr bis Abends / Hüttenschluss Fam. Hintner | Tel: +39 349 8704902

Tel. +39 391 3321903 | www.schwarzbachalm.com Ruhetag: Donnerstag (außer Hochsaison)

1.430m

Am besten erreicht man die Hütte von St. Johann ausgehend vom neuen Parkplatz, über einen 15-20 minütigen Fußweg, der für die ganze Familie geeignet ist. Winteröffnungszeiten: 25.12 bis 14.01.2024 Sobald das sonnige, windgeschützte Ziel erreicht ist, können sie sich in den gemütlichen Stuben oder auf der Sonnenterrasse an hausgemachten Spezialitäten erfreuen.

Pertinger Alm bei Terenten

Jägerhütte (Trinksteinalm) in Heilig Geist

1.700 m

In der kalten Jahreszeit ist die Hütte beliebtes Ziel für Winterwanderungen, Schneeschuhwanderungen und Skitouren und liegt außerdem direkt an der Sonnen-Langlaufloipe Kasern. Freuen Sie sich auf kulinarische Genüsse in der urigen Jägerhütte! Unsere Hütte ist einfach zu erreichen.

Jägerhütte (Trinksteinalm) | Kasern Tel. 348 3651402

Bizat Hütte | Herbert Oberschmied | Tel. 349 3622039 St. Johann / Ahrntal

1.861 m

Auf 1861m Meereshöhe in den Pfunderer Bergen gelegen, zählt sie im Winter wie auch im Sommer bei Jung und Alt zu den beliebten Ausflugszielen. Für jene die eine Skitour unternehmen, gerne rodeln oder wandern, ist die Pertingeralm eine empfehlenswerte Einkehr. Pertinger Alm | Tel. 348/90 540 28 | www.pertingeralm.it

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1.385 m

Ideal für Tages- oder Nachtwanderung auf der beleuchteten Rodelbahn Tristenbach in Weißenbach.

Winterzauber - Bizat Hütte - Ahrntal

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Schwarzbachalm im Ahrntal

Großberghütte - Altfasstal

1.640 m

Das Altfasstal in Meransen lädt auch im Winter zu herrlichen Wanderungen ein. Wandern Sieden gemütlichen Forstweg entlang bis Sie nach rund 30 Minuten die Großberghütte erreichen. Genießen Sie typische Südtiroler Spezialitäten und hausgemachte Kuchen – entweder in den gemütlichen Stuben oder auf der Sonnenterrasse. Tel. +39 0472 520 277 | www.grossberghuette.com Geöffnet: 07.12.23 - 07.04.24


Jeden Dienstag

vom 12.12.2023 bis 12.03.2024

Umlaufbahn durchgehend geöffnet von 19:30 bis 23:30 Uhr

Mit den besten Party DJs Südtirols 26. Dezember 2023 02. Jänner 2024 13. Februar 2024

Familie Weissteiner und Team freut sich auf Euch! www.jochtal.info

Tel. 0472 671 345


Hans Willeit Rodenecker Alm

HÜTTENZAUBER

Ütia Ranch da Andrè - Armentara Wiesen

1.855 m

Die Hütte befindet sich auf den Armentara Wiesen, die wegen der bezaubernden ruhigen Winterlandschaft bekannt sind. Um die Armentara Wiesen zu erreichen, kann man eine Winterwanderung zu Fuß, mit Schneeschuhen, Skitouren oder eine Schlittenabfahrt von Hl. Kreuz starten. Tel. +39 0471 843174 oder +39 338 6098704 E-Mail: moling.albert@bb44.it

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Schutzhütte Kreuzwiesenalm auf der Lüsner Alm

1.925 m

Die Lüsner Alm ist wie geschaffen für ausgedehnte Winterwanderungen. Auch zum Langlaufen oder Skitourengehen bietet die Lüsner Alm sanfte Aussichtskuppen und tolle Tiefschnee-Erlebnisse. Eine Abfahrt ist weiters mit der Rodel auf ca. 3,5 km Länge bis zum Parkplatz Oberflitt möglich. Wir verwöhnen Sie mit typischen Almgerichten.

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Prantneralm

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Die Prantner Alm ist ganzjährig bewirtschaftet und bietet eine herrliche Aussicht auf die Stubaier Alpen und zum Pflerscher Tribulaun. Die ca. 3,5 km lange Rodelbahn wird perfekt in Schuss gehalten. Die hauseigenen Leihrodeln können dann am Rodelbahnende abgestellt werden. Familie Gogl | Tel. 338 4959084 info@prantneralm.com | www.prantneralm.com

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PZ 24 | 7. D E Z E M B E R 2023

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Lösungen auf Seite 94


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Eine beSINNliche Zeit zum EinSTIMMEN - Lechnerhof Am Fr. 08.12. bis So. 10.12. und Sa. 16.12. & So. 17.12. von 12.00 bis 21.00 Uhr auf dem Lechnerhof

Drei Zinnen Weihnacht Bis Samstag, 06.01.2024 von 11:00 bis 21:00 Uhr im Dorfzentrum

Was ist das? Schneeballschlacht

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WEITERBILDUNGSKURSE am Berufsbildungszentrum Bruneck • Sicherheitskurs für Gabelstaplerfahrer - Auffrischung • Sicherheitskurs für Hebebühnen - Auffrischung Referent Pronorm 13.12.23 - je 4 Stunden • AutoCAD Aufbaukurs Referent Gustav Pellegrini 11.01.2024 - 08.02.2024 • WIG-Schweißen an rostfreiem Stahl Referent Markus RIngler 12.01.24 -01.03.24 • Elektrotechnik Grundkurs Referenten Marion Ebner, Paolo Caneppele 18.01.24 - 0202.24 • Braut Make-up Referentin Isolde Seeber 27.01.24 ANMELDUNGEN:

1.) Krippe; 2.) Engel; 3.) Kerze; 4.) Weihnachten; 5.) Adventskranz

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Samstag & Feiertage | sabato & giorni festivi: 12.00 – 15.30 Uhr | mobile +39 335 7820187 Sterzing Vipiteno Jaufenstr. 5 Via Giovo Tel. 0472 767650

www.dentalclinic-dallatorre.it

TURNUS APOTHEKEN Der Dienstwechsel der Apotheken findet jeweils am Freitag um 19 Uhr statt.

Die unten angegebenen Öffnungszeiten beziehen sich auf Werktage. Am Sonntag gelten folgende Öffnungszeiten: 9 - 12 Uhr und 16 - 19 Uhr. Der Notdienst gilt außerhalb der Öffnungszeiten für dringende Fälle und erfordert die Vorlage eines ärztlichen Rezeptes.

08. - 15. 12. 2023 Apotheke St. Anna – Bruneck Öffnungszeiten 08:30 - 12:30 / 15:00 - 19:00 Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 23:59, Tel. 0474 555264 Apoteca Corvara - Corvara Öffnungszeiten 9:00 - 12:00 / 15:30 - 18:30 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0471 836173 Apotheke Toblach - Toblach Öffnungszeiten 08:10 - 12:15 / 15:30 - 19:00 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 23:59 Uhr, Tel. 0474 972165

15. - 22. 12. 2023

Toblach

LÖSUNGEN: SUDOKU, KREUZWORT- & KINDERRÄTSEL

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Unterirdischer Weihnachtsmarkt Bis Sonntag, 7.1.2024 von 8.00 19.00 Uhr im Dolomythos Dolomiten Weihnachtsmarkt Bis Samstag, 06.01.2024 von 10:30 bis 19:00 Uhr im Dorfzentrum

NOTDIENST | PRONTO SOCCORSO

Tel. 0474 57 34 11, Fax 0474 57 34 99 www.weiterbildung-bruneck.org

Der erste Schnee

Apotheke St. Barbara St. Georgen Öffnungszeiten 08:30 - 12:30 / 15:00 - 19:00 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0474 551400 Apoteca Alta Badia - Abtei Öffnungszeiten 09:00 - 12:00 / 15:30 - 18:30 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 23:59 Uhr, Tel. 0471 847152 Karbacher Sexten - Sexten Öffnungszeiten 08:30 - 12:30 / 15:00 - 19:00 Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0474 710460

Kleiderkammer vom Vinzenzverein Bruneck jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat von 14.30 bis 16.30 Uhr in der Mühlgasse 2 Öffnungszeiten

Recyclinghof Bruneck:

Dienstag u. Donnerstag: 07.15 - 12.15 Uhr & 13.30 - 17.30 Uhr Mittwoch u. Samstag: 07.15 - 12.15 Uhr 94

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