PZ25_19.12.2024

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CHRISTMAS HOCKEY NIGHT IL CLASSICO

VS. OLIMPIJA LJUBLJANA

TIROLER DERBY

VS. HC TIWAG INNSBRUCK - DIE HAIE

SA 28.12. / 19:45 MI 01.01. / 18:00 FR 10.01. / 19:45 FR 03.01. / 19:45 SO 12.01. / 16:00 MI 15.01. / 19:45

VS. MIGROSS SUPERMERCATI ASIAGO HOCKEY

STUDENTS NIGHT

VS. EC-KAC

FAMILY DAY TAG DER VEREINE

VS. HYDRO FEHERVAR AV 19

VS. STEINBACH BLACK WINGS LINZ

TITELTHEMA

Wissenschaftspreis an Hermann Brugger: Schritt für Schritt neue Gipfel erklimmen 4

DIES & DAS

Das Holiday-Weihnachtsradio: Gemeinsam Gutes tun 10

POLITIK & VERWALTUNG

Olympia 2026: Spiele ohne Umfahrungen 14

SOZIALES & GESUNDHEIT

Sanitätsbetrieb: Martin und Georg auf den Chefsesseln 16 „Soziale Herausforderungen werden komplexer“ 18 MENSCHEN IM PORTRÄT

Die Menschen des Jahres 2024: Von „A“ bis „Z“ 20 GESELLSCHAFT & MENSCHEN

Verein „Volontariat“ und Freiwilligenhilfe im Pustertal: Einfach unbezahlbar 26

Literatur und Musik verbindet die Menschen 28

WIRTSCHAFT & UMWELT

Rückblick und Ehrungen: NOI Bauern im Nobis 32 Goasverein: Die „Pseirer“ auf dem Vormarsch 36 Die „Waaler“ von Uttenheim: Schutz vor Unwettern 38

BILDUNG & SCHULE

Gymnasium „Cantore“: Für das Leben gut gerüstet 46

Bachlechner-GS in Bruneck: Kinderrechte im Fokus 48 Bücher zur Weihnachtszeit: Die bunte Vielfalt 50

KULTUR & KUNST

Wolfgang Zingerle und sein Fluidus 52

Erich Abram: Vor 70 Jahren die Erstbesteigung des K2 54

Pinta Pichl in Bruneck: Moroder und Pergher im Duett 59

VEREINE & VEREINSLEBEN

Hundeschule an der Rienz: 20 Jahre ein starker Verein 60

SPORT & FREIZEIT

Curling Center in Bruneck: Die Weichen für Olympia 2026 sind neu gestellt 64

Gsies: Mekka der Sportschützen 66

SONDERTHEMA

Schöne Weihnachtszeit 69 SERVICE

KOMMENTAR

LIEBE LESERINNEN UND LESER,

wir sind mitten in der Advents- und Weihnachtszeit. Doch die „stillste Zeit im Jahr“ ist lauter geworden. Wir hasten von einem Termin zum nächsten und lassen uns von den digitalen Medien geradezu vereinnahmen. Tausend Dinge müssen noch „schnell“ erledigt werden. Der Stress will nicht so recht abflauen. Es gibt leider auch immer mehr Menschen, die gar nicht mehr Weihnachten feiern. Das finde ich schade. Denn gemeinsam feiern ist wichtig, fördert die menschliche Verbundenheit und stärkt unsere Gemeinschaft. Denn es geht nur miteinander und nicht gegeneinander. Empathie, Mitgefühl und der absolute Wille, niemanden zurückzulassen, müssen unsere Messlatten werden. Das gilt übrigens nicht nur für uns als Gesellschaft, sondern auch für die Politik.

Der Advent steht eigentlich für die Ankunft des Herrn. Damit hat sich die Christenheit schon seit jeher auf das hohe Fest der Geburt Jesu vorbereitet. Das wäre dann die Weihnachtszeit. Doch wissen wir oft noch, was wir eigentlich feiern? Denn für viele bedeutet die Advents- und Weihnachtszeit ein Aufenthalt beim Weihnachtsmarkt, die hastige Suche nach dem richtigen Geschenk, Punsch und Glühwein. Es geht oft mehr um Massenkonsum als um besinnliche Momente. Auch ich selbst schätze das, aber wir müssen uns fragen, ob das rechte Maß noch vorhanden ist. Denn die Advents- und Weihnachtszeit soll auch Raum bieten für das Besondere, das Besinnen auf die wahren Werte und das Erleben von Gemeinschaft. Die Kinder machen es uns doch vor. Von ihnen können wir Erwachsene in dieser Hinsicht eine dicke Scheibe abschneiden. Ganz im Sinne: weniger Kommerz, mehr Herz!

IMPRESSUM

Sitz, Redaktion und Verwaltung: Oberragen 18, 39031 Bruneck, Tel.: 0474 550 830, Fax: 0474 410 141 Internet: www.pz-media.it Email: info@pz-media.it · Egtr. Trib. BZ Nr. 23/89 v. 2.10.1989 Erscheinung: 14-täglich; Verantw. Direktor: Reinhard Weger (Chefred.)

Sekretariat: Michaela Huber; Akquisition: Hans Paulmichl, Josef Tasser

Redaktion: Reinhard Weger, Dr. Willy Pöder, Dr. Judith Steinmair, Dr. Verena Duregger, Monika Gruber, Barbara Pöder, Dominik Faller, Alexander Dariz, Grafik: Andreas Rauchegger, Kerstin Voigt; Herausgeber: Pustertaler Medien GmbH - Oberragen 18, 39031 Bruneck, Im PT-Abo vert. ROC-Nummer: 2717, ISSN 2532-2567 Mitglied der USPI (Unione Stampa Periodica Italiana) Druck: Athesia Druck, Bozen – PEFC-zertifiziert: Dieses Produkt stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern, Recycling und kontrollierten Quellen; PZ-WhatsApp Nummer: 371 7678970

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Diese Botschaften haben wir immer wieder auch durch unsere berufliche Tätigkeit versucht zu vermitteln. Denn auch heuer haben wir vom PZ-Team wieder viele Seiten gute Geschichten und Informationen aus dem gesamten Pustertal produziert. Alle 14 Tage haben wir für Sie, liebe Leserinnen und Leser, eine neue Zeitung aufgelegt. Leider funktioniert derzeit der Postdienst nicht überall so, wie es sein sollte. Immer wieder wurden Klagen über verspätete Zustellungen an uns herangetragen. Das ist schade und ärgerlich zugleich. Wir hoffen aber dennoch, dass sich die Situation mit der Postverteilung bessert. Zu Weihnachten darf man ja im großen Stil träumen und auf Besserung hoffen! Ein großes Dankeschön möchte ich an dieser Stelle jedoch meinem gesamten Team von PZ und Radio Holiday für die tolle Arbeit ausdrücken. Das war Einsatz auf höchstem Niveau. Danke dafür!

Doch auch Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, möchte ich von Herzen für Ihre Treue danke. Sie können auch ein kleines Zeichen der Verbundenheit setzen. Denn wir haben in dieser PZ-Ausgabe den ABO-Schein 2025 beigelegt. Wir sind dankbar und froh, wenn wir wieder auf Ihren Rückhalt zählen könnten. Je nach Art des Abonnements erhalten Sie eine bestimmte Anzahl an kostenlosen Kleinanzeigen für den Privatgebrauch. Bleiben Sie uns gewogen!

Zum Schluss möchte ich noch die Gelegenheit nutzen, Ihnen allen im Namen des gesamten Teams der Pustertaler Zeitung und Radio Holiday von Herzen alles Beste für die bevorstehenden Feiertage zu wünschen. Alles Gute für das Jahr 2025! Ihr Reinhard Weger

Schritt für Schritt neue Gipfel erklimmen

Winterzeit, beschaulich und besinnlich, aber auch verlockend, um die wunderbare Berglandschaft zu genießen. Unfälle im alpinen Raum sind dabei bisweilen leider unvermeidbar. Eine beruhigende Gewissheit ist dennoch, dass die Alpen weltweit insgesamt das bestversorgte Gebirge in Bezug auf die Rettung sind. Zu dieser Tatsache hat der Pustertaler Hermann Brugger einen wichtigen Beitrag geleistet. Unlängst hat der Brunecker Arzt, Notfallmediziner und Wissenschaftler den „Research Award 2024“ des Landes Südtirol für seine langjährigen Forschungsarbeiten, sprich für sein Lebenswerk, erhalten. von Judith Steinmair

Mit den Südtiroler Wissenschaftspreisen zeichnet das Land Südtirol Forscherinnen und Forscher aus, die in unterschiedlichen Bereichen aktiv sind und international, aber auch lokal Forschung betreiben. In diesem Jahr ging der „Research Award“ an Hermann Brugger, der sich seit vielen Jahren mit Leib und Seele dem Bereich der alpinen Notfallmedizin verschrieben hat. „Wissenschaft braucht Menschen, die mit Begeisterung dabei sind, die mutig an die Sache rangehen“, unterstrich Landeshauptmann Arno Kompatscher bei der Preisverleihung Anfang Dezember im NOI-Techpark in Bozen. Jurymitglied und Ärztin Sonia Prader fand in ihrer Laudatio von Herzen anerkennende Worte für Hermann Brugger: „Man liest Ihr Curriculum und erkennt unverzüglich die herausragende wissenschaftliche Lebensleistung. Ein Mensch, der sich mit Freude seines Verstandes bedient um die Wirklichkeit zu erkennen und damit Schritt um Schritt Fakten, neues Wissen und Fortschritt zu generieren“, so Prader. Die Botschaft von Brugger laut Prader: „Wage es dich deines Verstandes zu bedienen. Mit Neugier auf Fragen Antworten suchen. Sich mit anderen im Austausch befinden. Sich korrigieren, sich irren, verbessern, korrigieren, irren, verbessern, bis die Antwort reproduzierbar und zu einer wissenschaftlichen Tatsache wird. Und in Ihrem Fall sowohl als Grundlagenforschung als auch in Form konkreter, sichtbarer und fassbarer neuer Notfall- und Messinstrumente in Greifbares verwandelt. Das bedeutet Fortschritt. Fortschritt, der auf Tatsachen beruht und Tatsachen, die durch den Verstand erschaffen wurden. Mit dem Ziel einen Mehrwert zu schaffen, sodass unsere Gesellschaft wachsen kann. Diese Ihre Fähigkeit des analytischen Denkens, des langen Atems und der konstanten Verbesserung beruht eben nicht auf Meinun-

gen und dem Meinen von Einzelnen, was gerade in unserer parafaktischen Zeit von unschätzbarer Bedeutung ist. Sie haben Tatsachen in zahlreichen Artikeln, Leitlinienarbeit und Gründung einer Fachgesellschaft zur Basis für weitere Wissenschaftler gemacht um wiederum neue Erkenntnis und Fortschritt zu generieren.“ Hermann

Brugger habe seine Talente in vorbildlicher Weise genutzt und sein Werdegang lade dazu ein, dies auch mit den Südtiroler Wurzeln zu verbinden: Neugier, Freude an den Bergen, Konstanz, Strebsamkeit, Zähigkeit, Bodenständigkeit, Furchtlosigkeit vor großen Zielen und Schritt für Schritt verschiedene Gipfel erklimmen.

Hermann Brugger, Mitbegründer und langjähriger Leiter des Eurac-Instituts für alpine Notfallmedizin (Bildmitte), erhielt vor kurzem den Südtiroler Wissenschaftspreis. Daniel von Johnston

INTERVIEW MIT HERMANN BRUGGER

Arzt, Notfallmediziner und Wissenschaftler aus Bruneck

PZ-Redakteurin Judith Steinmair hat sich mit Hermann Brugger in seiner Praxis getroffen. Bescheiden und leise mutet er sich an, dabei gilt der Brunecker Arzt als weltweite Koryphäe im Bereich der alpinen Notfallmedizin, etliche Publikationen gehen auf sein Konto, die entsprechende Entwicklung haben er und seine Mitstreiter maßgeblich mitbestimmt. Vom Allgemeinmediziner und passioniertem Bergsteiger zur Bergrettung und Notfall- und Höhenmedizin, von Bruneck zu internationalen Forschungs- und Vortragstätigkeiten, von wissenschaftlichen ersten Schritten in den 80er Jahren bis zur Klimasimulation im „terraXcube“. Ein bewegtes Leben, gespickt mit außergewöhnlichen wissenschaftlichen Erkenntnissen.

PZ: Woher kommt Ihr Interesse für alpine Notfallmedizin? In so einem Fall muss man vermutlich auch allgemein einen persönlichen Bezug zu den Bergen haben?

Hermann Brugger: Das stimmt natürlich. Ich bin selbst leidenschaftlicher Bergsteiger und war im Laufe meines Lebens mittlerweile auf allen Kontinenten – außer Australien - zum Bergsteigen und Skitourengehen unterwegs. Das Interesse, Wissenschaft in diesem Bereich zu betreiben, entstand nicht zuletzt aus dieser Leidenschaft heraus.

Wie hat sich der entsprechende Werdegang gestaltet?

Ich habe meine Ausbildung in Linz am Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern gemacht, im Jahre 1983 dann allerdings beschlossen, die Arztpraxis meines Vaters in Bruneck zu übernehmen, auch weil mir dort die Berge gefehlt haben. Übers Bergsteigen bin ich dann zur Bergrettung gekommen und habe damals bereits in der Ausbildung von Bergrettern und Bergführern mitgearbeitet. Damit war der Grundstein für die Bergrettungsmedizin schon gelegt, und ich habe dann zwanzig Jahre lang, neben meiner Tätigkeit als Allgemeinmediziner, in der Notfallmedizin gearbeitet.

Wie lief das in den Anfangsjahren ab? Wir müssen bedenken, dass es damals in den 80er Jahren praktisch keine Notfallmedizin im Pustertal gab. Unfälle ja, sehr viele, aber keinen Notfallarzt. Unser Einsatzgebiet erstreckte sich über das ganze Pustertal, von Mühlbach bis Sexten und bis Kolfuschg, letzteres nahm rein an Fahrzeit schon eine dreiviertel Stunde in Anspruch… Die ersten Schritte in diese Richtung habe ich zusammen mit der Freiwilligen Feuerwehr Bruneck eingeleitet und bei der FF ein Team für notfallmedizinische Assistenz ausgebildet. Bei einem Unfall wurde ich einfach mit einem mit Notfallkoffer ausgestatteten Rüstwagen vor meiner Praxis ab -

geholt: „Hoi Doktor, in drei Minuten sind wir bei dir“, hieß es am Telefon, und dann fuhren wir zum Einsatz.

Dann waren Sie damals der einzige verfügbare Arzt?

Zu Beginn ja, und somit war ich auch 24 Stunden und 365 Tage im Dienst. Später waren wir mit Stefan Brandt und Georg Egger zu dritt. Rückblickend muss ich schon gestehen, dass diese Jahre sehr anstrengend waren. Natürlich habe ich gerne in der Akutmedizin gearbeitet, aber bisweilen war es schwierig alles zu Händeln, einmal ganz abgesehen von den vielen schweren Unfällen und internistischen Notfällen, zu denen wir gerufen wurden. Ich hatte zu jener Zeit als Allgemeinmediziner ja auch 4.300 Patienten zu betreuen, heutzutage ist die Anzahl auf 1.500 beschränkt. Und wenn ein Einsatz mitten in meine Praxistätigkeit fiel und Wartesaal voll war, mussten sich Patienten bis zu meiner Rückkehr gedulden.

Heutzutage schwer vorstellbar, dass ein Notarztwagen nicht selbstverständlich ist…

Das mag sein, aber im Grunde ist es bis zur Jahrtausendwende so abgelaufen. Irgendwann hat das Weiße Kreuz anstelle der Feuerwehr die Fahrten übernommen, und in Folge wurde dann zusätzlich zum Notarztwagen ein Notarzteinsatzwagen

Hermann Brugger bei einer umfangreichen Lawinenforschung in Prags. So konnten wertvolle Erkenntnisse gewonnen werden. Archiv Brugger

Notfalltraining im „terraXcube“. Dort können auch extreme Witterungs- und Temperatursituationen nachgezeichnet werden.

eingerichtet. Und schlussendlich hat mich dann der Notfalldienst vom Krankenhaus Bruneck regulär übernommen, wo ich bis vor circa 10 Jahren Notarztdienst verrichtet habe.

Und Ihre wissenschaftliche Tätigkeit?

Das ging im Grunde Hand in Hand. Im Zuge der Ausbildung von Bergrettern und -führern habe ich entsprechende wissenschaftliche Grundlagen vermisst. Irgendwie war alles immer nur improvisiert, es gab keine nachweisbare Evidenz. Ich war auf der Suche nach Daten. Für die ersten Untersuchungen habe ich auf Schweizer Daten in Bezug auf Lawinenunfälle zurückgegriffen. Daraufhin habe ich zusammen mit dem Brunecker Biostatistiker Markus Falk die erste Überlebensfunktion berechnet. Im Jahre 1994 ist unsere Publikation in „Nature“, der renommiertesten wissenschaftlichen Zeitschrift, erschienen – ein Durchbruch für die Lawinenrettung, der große Auswirkungen auf das Verhalten von Tourengehern, deren Ausbildung und die Entwicklung von Rettungsgeräten zur Folge hatte. Die Überlebensrate von Lawinenverschütteten ist innerhalb von zehn Jahren nach der Publikation um zehn Prozent gestiegen!

Sie waren bzw. sind aber auch international ganz schön umtriebig… Ich war neun Jahre lang Präsident der IKAR, der Internationalen Kommission für alpine Notfallmedizin. Mein Anspruch dabei war es, mehr Wissenschaft in die alpine Notfallmedizin zu bringen. Zunächst mutete sich die Kommission eher als Debattierclub an, wirklich wissenschaftlich fundiert war das

Ganze nicht. Mittlerweile hat sich das grundlegend geändert. Es werden lediglich Empfehlungen rausgegeben, welche durch eine wissenschaftliche Publikation auch von anderen Gutachtern für gut befunden werden. Anschließend stand ich fünf Jahre lang der Internationalen Gesellschaft für Gebirgsmedizin (International Society for Mountain Medicine, Anm. d. Red.) vor, die nicht auf Notfallmedizin, sondern auf Höhenmedizin ausgerichtet ist. Und im Jahre 2009 habe ich dann in Bozen das Institut für alpine Notfallmedizin gegründet, angesiedelt bei Eurac Research. Alternativ stand auch ein Standort an der medizinischen UNI Innsbruck zur Diskussion, wo ich seit 2005 habilitiert bin, aber ich bin froh, mich dennoch für Südtirol entschieden zu haben. Bis heute gibt es weltweit kein einziges vergleichbares Institut. Vor zwei Jahren habe ich die Institutsleitung dann an meinen Nachfolger Giacomo Strapazzon abgegeben.

Im Institut haben Sie auch den „terraXcube“ geschaffen, der was genau ist? Es handelt sich dabei um ein Labor, in welchem Extremsituationen möglichst realistisch simuliert werden können. Die Idee dazu ist 2012 entstanden. Vorher konnten wir nur Feldversuche durchführen, und diese waren immer mit Glück verbunden, da Wetterverhältnisse - Schnee, Regen, Sturm usw. - schwer abschätzbar sind. Risiko und Planungsunsicherheit waren somit nicht gegeben, und die Studien waren zudem nicht vergleichbar. Eingeweiht haben wir den „terraXcube“ im Jahre 2018. Wir können dort alle atmosphärischen Bedingungen einzeln

oder gemeinsam nachstellen, wir können beispielsweise den Druck aus der Kammer nehmen und somit die Höhe des Mount Everest simulieren, die Temperatur von minus 40 bis plus 60 Grad Celsius regulieren, wir können Schnee und Regen produzieren oder eine Windstärke von 120 Stundenkilometern – wir können praktisch das Weltklima nachstellen. Zudem ist die Sicherheit der Kammer mit all dem Monitoring auf Humanstudien ausgerichtet, das gibt es sonst nirgends auf der Welt, auch nicht in den USA bei der NASA oder in China wo es Höhenmedizinische Institute gibt. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die Zusammenarbeit mit der lokalen Industrie, die Geräte und Ähnliches bei uns im Labor auf Höhe und Kälte testet – und damit ist die Auslastung und Rentabilität dieser Forschungseinrichtung erhöht.

Was würden Sie als die größten Fortschritte in der Notfallmedizin bezeichnen im Laufe der vergangenen 50 Jahre? Die allgemeine Notfallmedizin gibt es schon länger, bereits in den 70er Jahren ist ein Standardwerk dazu erschienen. Die alpine Notfallmedizin indes ist relativ jung und erst nach der Jahrtausendwende entstanden, vielleicht auch durch unsere Tätigkeit. In den vergangenen 20 Jahren hat sich entsprechend viel getan, und die Publikationen dazu sind regelrecht explodiert. Bei den Kältetraumen – Lawinenunfälle, Unterkühlung, Erfrierung – hat es durchaus wichtige Entwicklungen gegeben. Bei der Behandlung von den HypothermiePatienten hat sich zum Beispiel sehr viel

verändert: Das sogenannte Erfrieren dürfte es heutzutage eigentlich nicht mehr geben, da auch Patienten ohne Puls, sprich auch mit EGK-Nulllinie oder EEG-Nulllinie, wiedererwärmt werden können. Stark Unterkühlte sollten im Herz-Kreislaufstillstand reanimiert und in ein geeignetes Zentrum für extrakorporale Wiedererwärmung gebracht werden. Befanden sich diese Zentren bis vor Kurzem nur in Innsbruck, Trient, Vicenza, Treviso und Verona, haben wir seit zwei Jahren nun auch in Bozen zwei entsprechende Kreislauf-Maschinen. Vielleicht ganz allgemein zur Erklärung: Da der Körper in der Unterkühlung viel weniger Sauerstoff braucht, kann er sauerstoffarme oder -lose Perioden und eine kardiopulmonale Reanimation länger und besser überleben. Ein normal temperierter Mensch überlebt bei einem Kreislaufstillstand fünf bis maximal zehn Minuten, bei einer Abkühlung auf 25 Grad Celsius Körpertemperatur überlebt man auch 20 bis 30 Minuten.

Gibt es denn eine Untergrenze für Unterkühlung?

Die niedrigste je gemessene und überlebte Körpertemperatur nach einer Kälteexposition belief sich bei Erwachsenen auf 13, 7 Grad Celsius, bei einem Kind auf 11,8 Grad Celsius. Es gibt aber auch Studien aus den 60er Jahren von den ersten Operationen am Herz oder Gehirn mit künstlich abgekühlten Patienten. Dort war die tiefste je gemessene Temperatur 4,2 Grad Celsius, und der Patient hat überlebt. Also nein, eine Untergrenze kennen wir bisher noch nicht wirklich.

Und gibt es eigentlich Unterschiede bei der Rettung bezüglich der Jahreszeiten? Natürlich gibt es saisonale Unterschiede, schon wegen des Schnees. Wobei aber auch im Sommer „Winterunfälle“ und somit Kältetraumen passieren können: Kälteeinbruch, Schneesturm, ein plötzlicher Wetterumschwung, so etwas kommt in den Westalpen immer wieder vor. Aber grundsätzlich ist der klassische Winterunfall, also der Lawinenunfall, in den Sommermonaten selten, da beruhen die Unfälle eher auf Kletterunfällen oder Stürzen beim Wandern und Ähnlichem.

Welchen Stellenwert hat das Rettungsteam als funktionierendes Ganzes? Eine Rettungsaktion ist wie eine Kette, die reibungslos funktionieren muss, wenn ein Glied nicht passt, ist alles umsonst, und der Patient kann verloren sein. Fundamental ist zunächst die medizinische Erstversorgung, vor allem bei zeitkritischen Verletzungen: Bei einem Trauma sprechen wir von der sogenannten „Goldenen Stunde“ innerhalb welcher die Behandlung eingeleitet werden sollte; bei einem Lawinenunfall müsste der Verschüttete innerhalb 10 bis 15 Minuten aus der Lawine geholt werden. Wichtig ist, dass alle Notärzte entsprechend ausgebildet sind, dass sie wissen, wie ein unterkühlter Patient richtig zu behandeln ist und ihre Entscheidung auch durchsetzen können.

Und wie sieht es mit der Eigenverantwortung aus? Gehen die Menschen, Ihres Erachtens nach, heutzutage bewusster und besser vorbereitet in die Berge? Das Wandern lockt Massen in die Berge,

und somit gibt es sicherlich auch einige, die blauäugig sind. Aber die Skitourengeher sind heutzutage beispielsweise schon sehr gut ausgerüstet. Schon einmal die Absendung eines Hilferufs hat durch die Handynutzung natürlich einen Qualitätssprung gemacht. Und es herrscht ein allgemeines Bewusstsein, dass die Bergung zügig erfolgen muss und die Kameradenhilfe dementsprechend lebenswichtig ist, weil die Überlebenschancen damit höher sind als mit einer organisierten Rettung. Bei Lawinenunfällen ist der Zeitfaktor ausschlaggebend: Ohne eine Luftblase erstickt der Verschüttete innerhalb von 30 Minuten, und innerhalb dieser Zeitspanne ist eine organisierte Rettung natürlich schwierig. Das Wort Eigenverantwortung am Berg wird meines Erachtens sehr stark strapaziert. Denn die sogenannte Eigenverantwortung hört dann auf, wenn andere gefährdet werden, zum Beispiel wenn Variantenskifahrer eine Lawine auslösen, die unschuldige Pistenskifahrer gefährden. Die italienische Gesetzgebung ist diesbezüglich strenger als im Ausland, und ich finde das richtig.

Aber trotz aller Besserungen – nicht jede Rettungsaktion hat einen glücklichen Ausgang. Wie geht man als Einsatzkraft damit um?

Leider kommt man als Notfallarzt nicht darum herum, sich auch mit dem Tod auseinanderzusetzen. Im Laufe meiner Tätigkeit hat es viele tragische Unfälle gegeben, und das Schlimmste war für mich immer der Tod von Kindern. Heutzutage kann man zum Glück die Notfallseelsorge in Anspruch

Hermann Brugger ist selbst aktiver Bergsteiger und Skitourengeher. Er war schon nahezu in der ganzen Welt unterwegs.
Archiv Brugger

nehmen, das ist eine große Hilfe und extrem wichtig, um Tragödien zu verarbeiten. Und in diesem Zusammenhang ist es für das Rettungsteam auch wichtig zu wissen, dass in manchen Fällen keine Hoffnung mehr besteht und auf eine Reanimation verzichtet werden kann, zum Beispiel bei Lawinenunfällen, wo wir genaue Kriterien für die Triage festgelegt haben, um die Rettungsmannschaften auch juridisch zu schützen.

Wir leben nun einmal in einem Land mit faszinierender Berglandschaft und viele, Einheimische wie Gäste, zieht es dementsprechend auf die Berge – wie stehen wir bezüglich Bergrettung im internationalen Vergleich da? Sind wir gut aufgestellt?

Ja, das sind wir! Nicht nur in Südtirol, die Alpen sind insgesamt das bestversorgte Gebirge in Bezug auf die Rettung. Nirgends sonst gibt es eine Flugzeit von max. 15 Minuten. Und in vielen Bergregionen gibt es zwar einen Abtransport, aber kein ausgebildetes Rettungspersonal. Unser Standardwerk zur alpinen Notfallmedizin wird mittlerweile weltweit angewandt, und wir bilden bisweilen auch in fernen Ländern notfallmedizinische Teams aus.

Gibt es dennoch offene Baustellen, Bereiche, die noch verbessert werden müssten?

Nun, die Hypothermie ist, wie vorhin ausgeführt, gut erforscht. Es geht eher um eine

RICHTIGSTELLUNG

breite Aufklärung der Notärzte, in bestimmten Fällen die richtigen Maßnahmen für die extrakorporale Erwärmung zu ergreifen. Bei den Lawinenunfällen sind wir dabei, durch technische Verbesserungen der Rettungsmittel die Verschüttungsdauer zu verkürzen beziehungsweise das Überleben während einer Verschüttung zu verlängern – da ist sicherlich noch Luft nach oben. Beim dritten Erkältungstrauma, der Erfrierung, stehen wir zugegeben noch am Anfang. Bei uns gibt es diesbezüglich nur wenige Fälle, in vielen Ländern sieht es da schon problematischer aus. Wir sammeln dazu nun weltweit Fälle/ Daten. Aber bei der Frage, wie eine optimale Behandlung ablaufen soll, stecken wir noch in den Kinderschuhen. Und bei der Traumatologie verhält es sich mittlerweile so, dass mit einer funktionierenden Flugrettung schwere Traumafälle die gleich guten Überlebenschancen haben wie bei nicht alpinen Unfällen im Tal. Also so oder so, vieles haben wir mit unseren Forschungen auf den Weg gebracht, vieles wollen wir noch wissen - mit der Wissenschaft verhält es sich eben wie mit dem Bergsteigen, man erklimmt immer wieder einen neuen Gipfel! //

In der PZ-Ausgabe Nr. 21 vom 24.10.2024 auf Seite 8 wurde fälschlicherweise berichtet, dass die Cantore-Kaserne (ehemals Kaiser Franz-Josef-Kaserne) nach Aussagen von Herrn Dr. Josef Passler in den Jahren 1809 bis 1811 durch die Gemeinde Innichen erbaut worden sei. Dies ist nicht korrekt. Tatsächlich wurde die Kaserne in den Jahren 1909–1911 errichtet. Es war ein bedauerlicher Schreibfehler und wir bitten das zu entschuldigen. // Reinhard Weger wpz

Brugger ist auch Bergretter. Hier bei einem Notfalltraining am Kronplatz. Eurac / Ivo Corrà
Hermann Brugger (Zweiter von rechts) im Einsatz bei einem Notfall am Kronplatz.
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DAS HOLIDAY-WEIHNACHTSRADIO

Gemeinsam Gutes tun

Zwei Tage lang (13. und 14. Dezember 2024) hat Radio Holiday sein Studio auf den Gilmplatz in Bruneck verlegt und live von 10 bis 21 Uhr direkt von dort gesendet. Ein tolles Programm mit Kurzkonzerten verschiedenen Künstlerinnen und Künstlern und besonderen Gästen wurde geboten. Die erfolgreiche Benefizveranstaltung wurde von Radio Holiday in Zusammenarbeit mit dem Jugenddienst Bruneck und dem Brunecker Tourismusverein organisiert.

Einmal den Moderatorinnen und Moderatoren über die Schulter schauen, Radio zum Anfassen, sich einen Song wünschen, Livebands erleben und Gutes tun. Das alles war am 13. und 14. Dezember am Gilmplatz von Bruneck mög-

lich. Radio Holiday lud nämlich zum Weihnachtsradio ein. In Zusammenarbeit mit dem Jugenddienst Bruneck und Bruneck Kronplatz Tourismus wurde eine einzigartige Benefizveranstaltung organisiert, deren Reinerlös der Südtiroler Kinderhilfe Regenbogen gespendet wird. Die Veranstaltung lockte viele Menschen nach Bruneck. Sie nutzten die Gelegenheit, die bekannten Radiostimmen einmal persönlich zu treffen, sich von Live-Musik begeistern zu lassen und zu spenden.

Gratulation zum Geburtstag: Reinhard Weger, Alfred Unterkircher, Judith Brugger, Alex Dariz.

BANDS SPIELTEN FÜR GUTEN ZWECK

Alle auftretenden Bands und Musikerinnen und Musiker stellten sich unentgeltlich in den Dienst der Benefizaktion. Mit dabei waren unter anderem Patrick Strobl, Hubert Dorigatti, Michael Aster, der Minichor Bruneck, Hannah Mair, Nina Duschek, Alfred E. Mair, Saxessful, das Oachale van Toule, Rooftop (Lukas Augscheller), Medea Hinteregger, Since11 und die Hausband Fratel-

Im Rahmen des Weihnachtsradios machte auch die Bergsteigerlegende Reinhold Messner mit seiner Ehegattin (Bildmitte) einen längeren Abstecher nach Bruneck.

li Stonati. Special Guests waren Reinhold und Diane Messner, ORF-Wetterfrosch Sigi Fink, die Spieler des HC Pustertal und des ASC St. Georgen, Anna Covelli Jakob Messner Windschnur und Luftalina. Ein besonderes Zeichen der Solidarität setzte die Firma Datenverarbeitung Steger, die der Kinderhilfe Regenbogen einen Scheck über 4.000 Euro überreichte, genauso wie die Biker vom Harley Heads MC Südtirol,

die großzügig spendeten. Das Weihnachtsradio am Gilmplatz zeigte, wie Musik, Gemeinschaft und Engagement zusammenwirken können, um Menschen – in diesem Fall die Kinderhilfe Regenbogen - zu unterstützen. Die Veranstaltung war – auch Dank vieler Unterstützerinnen und Unterstützern sowie Gönnerinnen und Gönnern - ein voller Erfolg und soll im nächsten Jahr wiederholt werden. // pezett

1.200 LKW PER BAHN

Dass auch Franz Locher den Bauern des Bezirkes Pustertal/Gadertal auf ihrer Jah-

ALLES RECHTENS

Manfred Vallazza hatte im Zusammenhang mit der Abtretung eines Baugrundstückes für den geförderten Wohnbau in der Gemeinde Wengen (2017) keine Gesetzeswidrigkeiten begangen. Zu diesem Urteil kam der Staatsrat jüngst, der damit zugleich das Urteil vom Verwaltungsgericht Bozen kippte. Davon wusste Vallazza auf der SBB-Bezirksversammlung in Bruneck (7. 12.2024) noch nichts. Vom Richterspruch erfuhr er erst Tage später. Er war sehr froh darüber und sah seine These von der Ordnungsmäßigkeit seines Handelns endlich höchstrichterlich bestätigt. „Fühle mich vollauf rehabilitiert“, frohlockte er. Ob er die An-

VERBANDSTREUE

Das Hotel Union in Toblach ist nicht allein Mitglied des HGV (Hoteliers- und Gastwirteverband), sondern zugleich auch Mitglied des Handels- und Dienstleistungsverbands (hds) und das ununterbrochen seit 40 Jahren schon.

Für die vier Jahrzehnte lange Verbandstreue bekam der Hotelier Dr. Enrico Comini (links) zum Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung jüngst eine Urkunde samt Blumenstrauß von Willy Marinoni, dem hds-Bezirkssekretär überreicht. // wp

reshauptversammlung (siehe eigenen Artikel auf Seite …) die Ehre gab, mag vordergründig seiner Funktion als Vizepräsident der Regionalregierung zuzuschreiben sein, doch die wahre Antriebskraft ist Franz Lochers tiefe Verwurzelung im Bauerntum und seine enge Bindung zum Bauernbund. Er führte sechs Jahre (1992 bis 1998) die Bauernjugend Sarntal, wurde später zum SBB-Ortsobmann befördert. 1995 zog er in den Gemeinderat ein. Nach zwei Perioden von Erfolg gekrönten Wirkens als Rat bzw. Assessor wurde er von der Sarner Wählerschaft im Jahre 2005 in den Bürgermeisterstuhl katapultiert, den er dann 2018 gegen einen Polstersessel im Provinz- und Regionalrat substituierte.

Auf der Bauerversammlung in Bruneck ging Locher kurz auf den 8.000 Millionen Euro schweren Haushalt der Autonomen Provinz Bozen ein. „Eine hervorragende finanzielle Ausstattung“, wie er meinte. Aufgeteilt auf Südtirols Bevölkerung, so rechnete er der Versammlung vor, träfe es pro

Kopf 15.000 Euro. Auf dass niemand sich der Illusion hingeben möge, diesen Betrag fände er morgen einmal auf seinem Bankkonto wieder!

Als Bauer und Politiker war Locher natürlich auch über die durch den Sturm Vaia, den Schneedruck und den Borkenkäfer in Südtirols Wäldern angerichteten Schäden informiert. X-Tausende Bäume wurde umgeblasen, krachten unter der Schneelast zu Boden oder wurden vom Borkenkäfer buchstäblich „ausgehungert“. Einerseits fielen an Schadholz Millionen von Kubikmetern an, andererseits fielen die Holzpreise genau deswegen in den Keller. Ein großer Teil des Rundholzes wurde ins Ausland verkauft. Allein 1.200 LKW rollten mit der Eisenbahn per Huckepack über den Brenner zu den großen Sägewerken ins benachbarte Ausland, wie Franz Locher der Versammlung mitteilte. Dazu sei bemerkt, dass die Eisenbahnlinie durchs Pustertal - im Unterschied zu Osttirol - keine Warentransporte durchführt. // wp

gelegenheit damit für erledigt betrachtet, bleibt allerdings abzuwarten, denn der in seinem Ansehen Geschädigte schließt Verleumdungsklagen gegen die Täter (u.a. Medien) nicht aus. Er ist sich nämlich sicher, dass seine nicht erfolgte Wiederwahl in den Provinz- und Regionalrat im Oktober 2023 auf die dauerhafte Verunglimpfung seiner Person im Vorfeld zurückzuführen sei. 5.070 Stimmen flossen auf seine Mühlen. Das reichte nicht, um wenigstens die Letzte der 13 den Edelweißrittern insgesamt zugeteilten Platzkarten zu ergattern; diese holte sich seiner statt Harald Stauder mit 5.871 Stimmen. // wp

Franz Locher wpz
Manfred Vallazza wpz
Enrico Comini (links) und Willy Marinoni wpz

Spiele ohne Umfahrungen

Mittlerweile wird auch von politischer Seite zugegeben, dass die Umfahrungsstraßen von Kiens und Percha (das Riggertal-Eisenbahnprojekt einschließlich) bis zu Beginn der olympischen Winterspiele im Feber 2026 nicht fertiggestellt werden können.

Die PZ hat auf ihren Seiten diesen Standpunkt in der Vergangenheit schon wiederholt vertreten. Dasselbe gilt für die verkehrstechnisch bessere Erschließung des Bahnhofes in Toblach, auf dessen Umgelände erst nach Olympia ein Mobiltätszentrum samt ausreichend Parkraum für Pendler errichtet werden soll. Das diesbezügliche Vorprojekt wurde den Toblachern jüngst im Rahmen eines Info-Tages im Kulturzentrum Grand Hotel vorgestellt.

Gebaut und für Olympia rechtzeitig fertiggestellt (Zweifel sind angebracht) sollten hingegen die beiden Kreisverkehre beim Dolomitenhof in Olang und beim Holzhof in Rasen werden. Dasselbe gilt für die umstrittene Bahnüberführung in Innichen-West, wo die SS 49/E 66 den Verkehr nach Sexten und weiterführend ins Veneto der SS 52 übergibt, deren Trasse jedoch Innichner Wohngebiet ungünstig quert und beim Pizach-Eck (90°) außerdem eine echte Gefahrenquelle aufweist, weil dort Schwerfahrzeuge, insbesondere Sattelschlepper, LKWs mit Hänger

Innichen-Zentrum: Beseitigung der Schranken ins Auge gefasst wpz

und Busse, die Gegenfahrbahn zu invadieren aus Platznot stets gezwungen sind. Ein

Abschnitt also, der den Anforderungen des Verkehrsaufkommens keineswegs gerecht

wird und darüber hinaus die Wohnqualität in diesem Bereich erheblich senkt. Eine Alternative hierzu ist daher unbedingt erstrebenswert.

UMFAHRUNG INNICHEN

Dies vorausgesetzt, liegen jene Leute und Organisationen für Umwelt- und Heimatschutz mit ihrer Auffassung nicht falsch, wenn sie - wie es auch namens der Bürgerliste Rosmarie Burgmann, die ehemalige Bürgermeisterin von Innichen tut -

VOR 35 JAHREN

Deutschland feierte im vergangenen November den Mauerfall vor 35 Jahren. In der Nacht vom neunten auf den zehnten November 1989 stürmten die Ostdeutschen friedlich die Mauer und zogen tanzend und singend massenhaft an den verdutzt dreinschauenden Volkspolizisten vorbei in den Westen, nachdem SED-Chef Günter Schabowski wenige Stunden vorher auf einer Pressekonferenz die Öffnung der Grenzen mit „sofortiger Wirkung“ verkündet hatte. De facto erfolgte die Wiedervereinigung Deutschlands genau in dieser Nacht.

In derselben Nacht wurde hierzulande die „0-Nummer“ der Pustertaler Zeitung gedruckt. Ein freilich nicht ganz so weltbewe-

die Bahnüberführung nach vorliegendem Plan ablehnen und sich im Gegenzug für die vordringliche Verwirklichung der Umfahrung Innichen-Ost in Kombination mit dem Hochwassertunnel starkmachen. Die Kommission für Raumordnung der Provinz hat ihr Placet zum Projekt Umfahrung-Ost schon mal gegeben.

Bürgermeister Klaus Rainer sprach in diesem Zusammenhang von einer wichtigen Hürde, die damit genommen werden konn-

gendes Ereignis wie der Mauerfall und dennoch eines von Bedeutung und beachtlicher Tragweite, so man bedenkt, dass die PZ-Pioniere damit den entscheidenden Schritt zugleich auch für all jene anderen getan haben, welche die durch sie so gelegte Spur aufnahmen und ähnliche Produkte auf den Markt brachten. Ein Dutzend Blätter, einige davon italienischer Sprache, wurden in der Folge herausgebracht. Auch die Machart der Straßenzeitung „Zebra“, sie feiert heuer das Zehnjährige, lässt sich darunter einreihen. Wo diese sich klar von all den anderen unterscheidet? Es ist ein Sozialprojekt im Straßenverkauf.

Die „PZ Pustertaler Zeitung“ ist unter den vierzehntäglich erscheinenden Blättern das älteste, das mit Abstand umfangreichste,

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te. Er, der sich dem Vernehmen nach bei den Wahlen im Mai nächsten Jahres erneut um den Bürgermeisterstuhl bewerben wird, tritt zwar für den Bau der Bahnüberführung Innichen-West ein, doch damit allein begnügt er sich nicht. Er steht die Eliminierung aller drei beschrankten Übergänge (Innichen-West, Innichen-Mitte und Vierschach) an, was im Zuge der Potenzierung des Eisenbahnverkehrs infolge der damit einhergehenden Taktzeitverkürzungen unbedingt nötig ist. // wp

auflagenstärkste und verbreitetste. Des Babys Geburtsschrei von 1989 wurde damals weitum vernommen; er hallt in den Ohren der Pustertaler/-innen noch heute unvermindert nach. Die Zeitung, verantwortlich geführt seit rund einem Jahrzehnt vom Journalisten Reinhard Weger, wird überdies vollumfänglich ins Netz gestellt und steht somit der ganzen Welt offen. // wp

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Martin und Georg auf den Chefsesseln

Vor wenigen Wochen wurden Martin Grossgasteiger zum Direktor des pharmazeutischen Dienstes und Georg Bergmeister zum Pflegedienstleiter ernannt. Während Grossgasteiger im Krankenhaus Bruneck seinen Dienst tut, wirkt Bergmeister im Innichner Krankenhaus. Die Ernennung ist ein wichtiger Schritt zur Stärkung der peripheren Krankenhäuser.

Martin Grossgasteiger stammt aus Dietenheim und studierte in Padua Pharmazie. Bereits seit 1990 arbeitet er im Südtiroler Sanitätsbetrieb und wurde nun zum Chefapotheker ernannt. „Unsere Tätigkeit reicht von der Sicherstellung der Versorgung mit Medikamenten, Impfstoffen, Diätprodukten und Medizinprodukten bis zur Herstellung von sterilen und nicht-sterilen Zubereitungen. Nicht zuletzt ist unser Team auch verantwortlich für die Überwachung des sicheren Umgangs mit Medikamenten“, skizziert Grossgasteiger seine Arbeit. Vor allem soll der sichere, effiziente und ökonomisch tragbare Umgang mit Medikamenten und Heilmitteln garantiert werden. „Die Zukunft in dieser Hinsicht sehe ich dabei vor allem in einem landesweiten Netzwerk, in dem jeder bestimmte Aufgaben übernimmt“, gibt Grossgasteiger die Marschroute vor.

DIE WICHTIGKEIT DER PFLEGE

Georg Bergmeisters aus Bruneck arbeitet hingegen seit dem Jahr 2006 beim Sanitätsbetrieb und hat dort 16 Jahre lang als Kran-

Pflegedienstleiter Georg Bergmeister (links) und der Chefapotheker Martin Grossgasteiger. rewe

kenpfleger im Operationssaal wertvolle Erfahrungen gesammelt. Seit heuer ist er für die Pflegedienstleitung am Krankenhaus Innichen zuständig und damit Chef von 12 Koordinatorinnen und Koordinatoren sowie rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Zudem betreut er auch die chirurgischen Bereiche sowie den gynäkologischgeburtshilflichen Bereich im Krankenhaus von Bruneck. „Ich erachte es als besonders wichtig, die Zusammenarbeit zwischen den Einrichtungen zu fördern und Ressourcen zu optimieren, um beide Standorte zu stärken. Mein Wunsch ist es, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit Empathie und Menschlichkeit zu begegnen und damit eine Beziehung zu schaffen, in der Motivation, Professionalität und Zusammenhalt wachsen

können. Ich denke, das sind Werte, die auch der Patient während seiner Zeit im Krankenhaus spüren sollte und die Vertrauen schaffen“, meinte er. Dabei nimmt auch die Kommunikation – nach innen und nach außen - eine tragende Rolle ein.

Zur Vorstellung kam neben der höchsten Führungsspitze auch der Landesminister für Gesundheit, Hubert Messner nach Bruneck. „Ohne den Pharmazeutischen Dienst, sprich die Krankenhaus-Apotheke, und ohne die Pflegedienstleitung, könnte kein Krankenhaus existieren“, ist er überzeugt. Richtig! Aber ohne die richtigen Rahmenbedingungen, Geldmittel und das nötige Vertrauen von Seiten der Politik an die peripheren Verantwortungsträger auch nicht! Aber das weiß Dr. Messner natürlich auch… // rewe

Von links: Sanitätskoordinator Marco Pizzinini, der koord. Pflegedienstleiter Alexander Kugler, LR Hubert Messner, Pflegedienstleiter Georg Bergmeister, Chefapotheker Martin Grossgasteiger, die ärztl. Direktorin Roberta Vanzetta, Bezirksdirektor Gerhard Griessmair und Generaldir. Christian Kofler. rewe

Die besten Wünsche für Sie

Frohe Weihnachten und ein gesundes neues Jahr wünscht

die Zahnarztpraxis Dr. Jule Hirte

Ein ereignisreiches Jahr neigt sich dem Ende zu, und wir möchten die Gelegenheit nutzen, uns bei allen Patientinnen und Patienten zu bedanken.

Das Vertrauen, das Sie uns täglich entgegenbringen, ist unser Ansporn, auch

im kommenden Jahr mit vollem Einsatz für Ihre Zahngesundheit da zu sein. Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien besinnliche Feiertage, Momente voller Freude und Harmonie sowie einen gelungenen Start ins Jahr 2025. Möge das neue Jahr Gesundheit, Zufriedenheit

und viele Gründe zum Lächeln bringen. Das gesamte Praxisteam freut sich darauf, Sie auch im nächsten Jahr wieder begrüßen zu dürfen!

Ihre Zahnarztpraxis Dr. Jule Hirte in Pfalzen

Dr. med. dent. Jule Hirte

Bachla 6

I - 39030 Pfalzen (BZ)

Tel.: 0474 862334

WhatsApp: +39 327 341 00 99

MODERNE ZAHNMEDIZIN

Abb. 1: Vor der Behandlung, frontal Abb. 2: Nach der Behandlung, frontal

Abb. 3: Vor der Behandlung, links

Abb. 5: Vor der Behandlung, rechts

Abb. 4: Nach der Behandlung, links

Abb. 6: Nach der Behandlung, rechts

Kieferorthopädie

Der nachfolgende Patient war bereits vor langer Zeit mit einer Klebebrücke für den oberen, rechten und linken Eckzahn versorgt worden.

Die kieferorthopädische Therapie sah vor die beiden Brücken im Frontzahnbereich zu entfernen, da sie auch vom Patienten als ästhetisch störend empfunden wurden. Es erfolgte ein kieferorthopädischer Lückenschluss.

Das Ergebnis entspricht einer absolut ästhetischen und funktionellen Dentition, außerdem benötigt die Patientin dadurch keinen künstlichen Zahnersatz.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Josef Willeit und Dr. Paul Willeit

Dr. Josef Willeit

Facharzt für Zahn-, Mund- & Kieferheilkunde Facharzt für Kieferorthopädie

Dr. Paul Willeit

Zahnarzt, Facharzt für Kieferorthopädie

Adresse: Romstraße 3, Bruneck • Tel. 0474 555 409 info@willeit.it • www.willeit.it

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„Soziale Herausforderungen werden komplexer“

Probleme mit dem Partner, Überforderung in der Familie, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Gleichberechtigung, Einsamkeit: Über 600 Frauen haben bis Anfang Dezember beim Verein „Frauen helfen Frauen (FhF)“ in Bruneck Unterstützung für ihre Anliegen gesucht. Eine große Zahl, die zeigt, wie wichtig diese Anlaufstelle für Frauen ist. Präsidentin Bernadette Ellemunter blickt im Interview auf ein bewegtes Jahr zurück.

PZ: Frau Ellemunter, Frauen helfen Frauen ist nun seit fast 40 Jahren eine sichere Anlaufstelle für Mädchen und Frauen in Bruneck. Was sind die drängenden Themen in Zeiten wie diesen? Bernadette Ellemunter: Frauen und Mädchen kommen wegen ganz unterschiedlichen Problemen zu uns. Manchen geht es um die Frage, wie sie in einem Fall der Trennung finanziell aufgestellt wären oder sie wollen über Probleme in der Partnerschaft ganz allgemein sprechen. Manchen geht es um das Abwägen des Für und Wider: Bleibe ich mit meinem Partner zusammen oder nicht? Es ist aber längst nicht nur auf Partnerschaft und Ehe beschränkt. Mal ist die Wohnungs- und Arbeitssuche ein Thema, mal sind es Konflikte in Freundschaften, mit Geschwistern oder den pubertierenden Kindern. Egal, ob persönliche, berufliche oder familiäre Fragen im Mittelpunkt stehen: Wir geben Hilfe zur Selbsthilfe und das in einem anonymen Rahmen. Was bei uns besprochen wird, bleibt hier. Das ist ganz wichtig.

Engagiert sich für die Anliegen von Mädchen und Frauen: Bernadette Ellemunter, Präsidentin von „Frauen helfen Frauen“ in Bruneck.

chen, die Probleme mit Freundinnen haben. Wenn eine lange Freundschaft auseinander geht, kann das für ein junges Mädchen sehr belastend sein. Überhaupt ist Einsamkeit ein großes Thema, auch bei Erwachsenen. Man glaubt gar nicht, wie viele Menschen sich in unserer übervollen Welt heute oftmals alleine fühlen.

Beispiel haben wir mit Psychiater Dr. Ivano Simioni einen Workshop zum Thema psychische Störungen und Ängste im Hinblick auf Familiendynamiken gemacht. Das hilft uns in der Arbeit, denn manchmal sitzt vielleicht jemand vor einem, dem auch eine psychologische Beratung gut tun würde. Und da können wir in so einem Fall besser darauf aufmerksam werden und an die entsprechenden Hilfsstellen verweisen.

Vor Kurzem gab es in Bruneck ein großes Netzwerktreffen mit anderen Beratungsstellen und Vereinen, die in dem Bereich tätig sind. Warum ist der Austausch so wichtig?

Die sozialen Herausforderungen werden immer komplexer. Gerade deshalb ist es entscheidend, im Netzwerk zusammenzuarbeiten, Synergien zu schaffen und voneinander zu lernen. Solche Treffen sind auch wichtig, um über die Grenzen der eigenen Einrichtung zu blicken und Brücken zu bauen, die notwendig sind für eine nachhaltige Zukunft. Beim Treffen waren beispielsweise auch Vertreterinnen von FhF aus Meran und Bozen anwesend. Es war sehr interessant zu sehen, mit welchen unterschiedlichen Herausforderungen sie konfrontiert sind. Dort kommen sehr viele Frauen, weil sie finanzielle Schwierigkeiten haben, bei uns geht es vorrangig um die Beratung.

Das Angebot richtet sich ganz konkret auch an junge Mädchen. Mit welchen Problemen sind sie konfrontiert? Die sozialen Medien spielen eine enorme Rolle und beeinflussen junge Menschen sehr. Einmal, weil man glaubt, perfekt sein zu müssen, schließlich werden ständig irgendwelche Schönheitsideale vermittelt. Wer meint, dem nicht zu entsprechen, leidet darunter. Das kratzt am Selbstwertgefühl. Und dann kommen immer wieder Mäd-

Manche Frauen, die zur Beratung kommen, erleben Gewalt in der Familie und andere schlimme Dinge. Wie geht man damit um?

Der monatliche Austausch mit einer Supervisorin ist für das gesamte Team sehr wichtig. Es gibt Fälle, die gehen einem wirklich unter die Haut. Darüber zu sprechen, was das mit einem macht, tut gut. Wir nehmen auch immer wieder an Fortbildungen teil, um auf dem neuesten Stand zu sein, zuletzt zum

Dabei ist der finanzielle Aspekt im Moment ein allgegenwärtiges Thema. Bei uns wollen sich die Frauen primär konkret zu einem bestimmten Thema austauschen. Finanzielle Fragen tauchen erst später auf. Oft sind auch wir diejenigen, die merken, da hapert es vielleicht, etwa, wenn es um eine mögliche Trennung vom Partner geht und dann schnell klar wird, dass die Frau sich nicht gut abgesichert hat.

Wie finanziert sich der Verein?

Die Autonome Provinz Bozen, die Gemeindeverwaltung Bruneck, die Bezirksgemeinschaft Pustertal und die Raika Bruneck unterstützen uns sehr. Unser Dank gilt auch den privaten Sponsoren.

Sie sind jetzt seit mittlerweile 25 Jahren dabei. Was gibt Ihnen die Arbeit bei Frauen helfen Frauen?

Wenn man sich so lange mit anderen Menschen beschäftigt, dann wird immer mehr klar, dass jeder Mensch seine Baustellen hat. Oft werden in der Auseinandersetzung mit anderen die eigenen Baustellen kleiner und unwichtiger. Bei uns arbeiten 13 Frauen ehrenamtlich und eine Frau hauptamtlich mit. Ich weiß, dass alle ihre Zeit den Frauen gerne zur Verfügung stellen und dass jede von uns durch diese Tätigkeit auch selbst bereichert wird. Es ist ein schönes Gefühl, jemandem in einer für ihn schlimmen Situation helfen zu können.

// Interview: Verena Duregger

EUROPEAN ENERGY AWARD GOLD

Aber bitte mit Blumen: Vor kurzem hat ein Teil des Teams von FhF Bruneck Supervisorin Maria Sparber verabschiedet. Der professionelle Austausch ist wichtig.

ZWEI PUSTERTALER GEMEINDEN AUSGEZEICHNET

Mehr als 130 Delegierte aus fast 30 Städten und Gemeinden aus Deutschland, Österreich, Luxemburg, Frankreich, der Schweiz und Italien trafen sich am 28.11.2024 in Bozen anlässlich der Verleihung des internationalen „European Energy Award Gold 2024“. Mit diesem Preis werden jährlich Gemeinden ausgezeichnet, die sich kontinuierlich und auf höchstem Niveau für Klimaschutz, Energieeffizienz und erneuerbare Energien einsetzen.

„Die Gemeinden spielen eine zentrale Rolle, wenn es um die Erreichung der Ziele der europäischen Energie- und Klimapolitik geht, insbesondere das Ziel der Klimaneutralität bis 2050“, erklärt Peter Brunner, Landesassessor für Umwelt-, Natur- und Klimaschutz. In diesem Jahr wurden 64 europäische Gemeinden mit dem European Energy Award Gold ausgezeichnet, womit sich die Gesamtzahl der EEA-Gold-Städte und -Gemeinden

auf 249 erhöht. Im Rahmen eines Galadinners wurden die vier Südtiroler Klima-Gemeinden ausgezeichnet (siehe Foto). Neben Bozen und Meran waren dies aus Pustertaler Sicht Bruneck und Innichen. Mit Sand in Taufers, die im letzten Jahr mit Gold ausgezeichnet wurde, sind es nun fünf Südtiroler Klima-Gemeinden, die Teil dieses internationalen Netzwerkes mit der höchsten Auszeichnung sind. // rewe

DIE MENSCHEN DES JAHRES 2024

Von „A“ bis „Z“

Die Illustratorin, der Käsemeister, die Sternenguckerin. Der Forscher, die Triathletin, der Wortkünstler. Die Rubrik „Menschen im Porträt“ der Pustertaler Zeitung erzählt die Geschichten von Menschen, die mit 83 Jahren noch Gäste bewirten, den Schülern morgens über die Straße helfen oder uns inspirieren, mehr Abenteuer in unseren Alltag zu bringen: Im großen Jahresrückblick öffnen wir noch einmal den Blick auf 24 Porträts – von „A“ wie Anfang bis „Z“ wie Zukunft

von Verena Duregger

Manchmal ändert sich das Leben von einem Moment auf den anderen. Daniel Bonfanti hat genau das erlebt. Diagnose: Hodentumor. Plötzlich bestand der Alltag des Familienvaters aus Chemotherapie und vielen Arztbesuchen. Als er im Februar bei den Brunecker Krebsgesprächen von der Herausforderung erzählte und davon, was er selbst über das Leben gelernt hat, war er längst wieder in seine Arbeit als Physiotherapeut zurückgekehrt. „Ich habe Glück gehabt”, sagte Bonfanti, „ich sehe heute die Freude noch mehr in den kleinen Dingen.” Sehr wichtig war ihm dabei immer, keine klugen Ratschläge zu geben, sondern einfach davon zu erzählen, was für ihn gezählt und was ihm selbst geholfen hat. Die Frage, wa-

rum es ihn traf, hat er sich nicht wirklich gestellt. „Solche Dinge waren nicht so wichtig für mich.” Vielmehr nutzte er seine Energie, um mit möglichst positiven Gedanken an die Sache heranzugehen. Neben der klassischen Therapie kam er auch sonst ins Tun: Er stellte seine Ernährung um, meditierte und tauchte ab. „Ich habe Eisbäder gemacht: Das Eintauchen ins kalte Wasser schärft den Geist und die Sinne.”

2) ROLAND BENEDIKTER

Der Mensch lebt viel in der Zukunft, doch wirklich damit umzugehen lernen die wenigsten. Roland Benedikter, Inhaber des UNESCO-Lehrstuhls für Zukunftsbildung, beschäftigt sich in seiner Arbeit mit dem, was kommen wird – aber im Grunde genommen schon jetzt da ist. Sein Interesse für das Thema Zukunft hat auch mit seinem Hintergrund zu tun. Den Großvater dabei zu beobachten, wie er penibel die Tageszeitung studierte und zu sehen, was es in der Stube des Gasthaus auslöste, wenn er den anderen Menschen von den größeren Zusammenhängen erzählte, hat ihn geprägt. Das hat sich auch in seiner Zeit als Student in Berlin wiederholt, als die Mauer gefallen ist. „Das war eine historische Wende, in der sich alle Parameter geändert haben.” Migration, Klima, Pandemie, Kriege, aktuelle Ereignisse tragen dazu bei, wie wir unsere Zukunft sehen. „Durch die neuen Kommunikations-

mittel, die dauernd die ganze Welt in Echtzeit vermitteln, verbinden Menschen ihre Ängste und Hoffnungen auf die Zukunft bezogen viel stärker mit Weltereignissen”, so Benedikter. Trotz aller Herausforderungen blickt er mit Zuversicht in die Zukunft. „Der Mensch ist dann ganz Mensch, wenn er eine schöne Sorge um die Zukunft hat.”

3) MAGDALENA SCHWÄRZER UND ARNO DEJACO

Die beiden sind sprichwörtlich auf einer Wellenlänge: Magdalena Schwärzer und Arno Dejaco sind privat und auf der Bühne ein Paar. BumtschakWelle heißt ihr Musikprojekt, bei dem sie mit E-Piano, elektronischen Geräten und zwei Stimmen in ihre Welt aus Lyrik, Kurzprosa und Liedern einführen und ein weites Meer an musikalischen Möglichkeiten zeigen. Das kam auch beim Winto. Klong-Euregio-Festival der Liedermacher in Toblach so gut an, dass sie mit dem ersten Platz belohnt wurden. Die materia prima der Musikstücke, die vom heimischen Probelokal in Brixen auf die Bühne getragen werden, sind Texte und Gedichte, die Arno Dejaco verfasst. Das Schreiben als Prozess verlangt ihm alles ab. „Schreiben ist für mich etwas vom Schwierigsten, was es gibt.” Die Texte sind die Basis, dann kommt Magdalena Schwärzer mit dem E-Piano ins Spiel. „Gefühlt hat das E-Piano 1.000 Knöpfe. Ich habe eine Zeit gebraucht, um Zugang zum Ins-

1) DANIEL BONFANTI
Markus Denicolò

trument zu finden, aber jetzt ist es eine neue Welt für mich.” Wenn sie sich öffnet, fällt Schwärzer immer mehr in ein Stück hinein, sie nimmt den Text auf, bastelt an den Tönen, Harmonie entsteht. Die Dinge gehen irgendwann ineinander über. Wie Wellen, die sich treffen. BumtschakWellen eben.

4) ANTON TSCHURTSCHENTHALER

Die Belange der Landwirtschaft beschäftigen den leidenschaftlichen Vollerwerbsbauer Anton Tschurtschenthaler seit jeher. Zehn Jahre war er Obmann im Bezirksbauernrat, eine bewegte Zeit. Bäuerinnen und Bauern begegnen in ihrer täglichen Arbeit vielen Herausforderungen, so Tschurtschenthaler. „In der Diskussion um die Landwirtschaft geht es häufig um Geld. Dabei ist vor allem Wertschätzung gefragt und die klare Haltung, dass es die Landwirtschaft in Südtirol braucht, damit das Land das bleibt, was es ist.” Viele würden ein System ohne Beiträge selbst bevorzugen. „Der Zug ist abgefahren, das muss man ganz ehrlich sagen. Wir können nicht acht Euro für die Butter verlangen, damit wir leben können, wenn jene aus Deutschland für zwei Euro importiert wird.” Doch es sind nicht nur die äußeren Umstände, die alles schwierig machen. Die Landwirtschaft müsse auch selbst umdenken. „Der Zusammenhalt, das Aushelfen, das hat die Landwirtschaft über die Jahrhunderte weitergebracht. Darauf müssen wir uns wieder mehr besinnen.”

5) STARKE FRAUEN

Die Lebenswege von Marianna Oberhollenzer, Waltraud Plaickner und Ida Tratter könnten unterschiedlicher nicht sein. Und doch haben alle drei eines gemeinsam: Sie haben immer nach vorne geschaut, auch in schwierigen Zeiten. Bei der Veranstaltung „Starke Frauen, starke Welt”, erzählten die drei, wie sie ihr Leben gemeistert haben. Marianna Oberhollenzer, 102 Jahre alt, wächst als ältestes von zwölf Kindern auf und muss früh mit anpacken. Ihr großes Lebensgeschenk, wie sie es selbst nennt, ist Sohn Vinzenz, den sie ohne Vater aufzieht. Ein lediges Kind zu haben ist keine einfache Sache im Südtirol der damaligen Zeit. „Ich habe nicht darauf geachtet, wie die anderen reagieren. Jeder soll auf sich selbst

und als Grundschullehrerin geht sie oft hinaus in die Natur. Die Langsamkeit, so Trojer, sei ein wichtiges Werkzeug beim Waldbaden, weil sich durch das Langsame die Wahrnehmung verändert und man automatisch mehr in Kontakt mit der Umgebung kommt. „Der Wald gibt mir Sicherheit und ein Gefühl, daheim zu sein”, sagt sie.

7) KARIN PESKOLLER

schauen.” Auch Waltraud Plaickners Geschichte steht stellvertretend für die Frauen ihrer Zeit. Ihren Berufswunsch als Krankenschwester kann sie nicht verwirklichen. Als älteste Tochter ist ihr vorbestimmt, zu Hause mitzuhelfen. Eine erste Flucht aus dem strengen Elternhaus verspricht die frühe Heirat. Doch einfacher wird es damit nicht immer. Nach dem frühen Tod ihres Mannes bleibt sie mit drei Kindern und vielen Schulden zurück – und schafft auch das. „Ich bin dankbar, dass ich durchgehalten habe.” Besonders ist auch der Lebensweg von Ida Tratter. Als sie 1964 anfängt, als Notarin zu arbeiten, ist sie in Südtirol eine von nur zwei Frauen – und die erste deutscher Muttersprache. In ihrem Beruf, so Tratter, sehe man die verschiedenen Aspekte des menschlichen Charakters. Sie selbst habe in ihrer Tätigkeit versucht, „den Menschen gerecht zu werden.”

6) VERONIKA TROJER

Waldbaden ist ein Modebegriff geworden, der oft mit Wellnessurlaub in Verbindung gebracht wird. Dabei geht es beim Shinrin-yoku um viel mehr als ein wenig Entspannung. Natur- und Landschaftsführerin Veronika Trojer aus Percha begleitet Menschen beim Bad im Wald und weiß: Oft kommen sie anders heraus, als sie hineingegangen sind. Am 21. März ist der internationale Tag des Waldes. Grund genug, um mit der Expertin über das Eintauchen ins Grün zu sprechen. Die Natur spielt im Leben von Trojer schon immer eine Rolle. Als Kind hilft sie viel auf dem Feld und im Wald mit; auch mit ihren drei Söhnen

Eine künstlerische Ader trug sie vielleicht schon immer in sich, doch so richtig nach außen trat sie erst vor Kurzem: Beim Literaturfestival im Ufo trug Karin Peskoller zwei ihrer Gedichte vor. Ein befreiender Moment, ein kleiner Neuanfang. Vor einigen Jahren verletzte sich die heute 60-Jährige schwer und saß mehrere Monate im Rollstuhl. Ihren Beruf als Qigong-Trainerin konnte sie nicht mehr ausüben. Eine einschneidende Erfahrung. Das Schreiben gibt ihr viel. „Ich schreibe, wenn der Moment da ist. Dann ist alles im Fluss.” Neugier und Offenheit allem Neuen gegenüber treibt Peskoller seit jeher an. „Alles, was man im Leben lernt, kann einem nützlich sein.”

8) MARKUS BERGMEISTER

Er kennt die Höhen und Tiefen des Unternehmertums. Mit gerade einmal 23 Jahren sperrt Markus Bergmeister 1999 seinen eigenen Beleuchtungsbetrieb auf. Nach turbulenten Anfangsjahren hat er sein Unternehmen mittlerweile in ruhige Gewässer geführt. Wenn man ihn in seinem Betrieb in Pfalzen besucht, führt er zum Gespräch in sein Büro. Riesiger Chefsessel? >>

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Ida Tratter Marianna Oberhollenzer
Waltraud Plaickner

Fehlanzeige! Das passt zum 48-Jährigen. Er hat nie vergessen, dass er sein Unternehmen vor mittlerweile 25 Jahren von null aufgebaut hat. Geht es heute um Masten, Handläufe oder andere Sonderanfertigungen, führt kaum ein Weg an ihm vorbei. Dass das nicht selbstverständlich ist, weiß er genau. Am Anfang stand das Unternehmen einmal auf der Kippe, doch Bergmeister überwand auch das. Dazu passt sein Credo: „Ein Unternehmer muss das, was er macht, gerne und zu 100 Prozent tun. Ich habe auch kein Problem damit, wenn es Schwierigkeiten gibt. Das alles gehört dazu und man entwickelt sich immer weiter.” Den Standort Südtirol schätzt er kritisch ein. „Die Infrastruktur, sei es auf der Straße, aber auch in puncto Energie, ist der Entwicklung nicht angepasst worden.”

Das Plattencover einer Band. Ein neues Logo, mit dem eine Gruppe auf Tour geht. Ein cooler Style für die Bierdose. Design und Grafik begleiten uns durchs Leben. Wer hinter den Ideen steckt, nimmt man selten wahr. Daniel Hofer ist so ein Hidden Champion seiner Branche. Mit Covern für Metal-Bands hat er sich in dieser Szene einen großen Namen erarbeitet. Mittlerweile ist er vielseitig aufgestellt und brennt immer noch für das, was er tut. Schon als Kind hat der 39-Jährige gerne gezeichnet. Statt dem Mathematikunterricht zu folgen, kritzelte er lieber Notizbücher voll. Besonders Comicfiguren haben es ihm damals angetan. Damit die Figuren auf einem Blatt Platz hatten, fing er immer mit den Füßen an. In der Oberschule waren Fußballer und Wrestlingtypen angesagt, ehe dann die Bandlogos ins Merkheft gekritzelt wurden. Punk und Metal sind die musikalischen Welten seiner Jugend und inspirieren auch seine ersten Illustrationen zu Liedtexten. Es ist der Einstieg in den Beruf. Sehr schnell fragen internationa-

le Bands beim Teldra an. Eine spezielle Stimmung zum Zeichnen braucht Hofer nicht, aber die Tageszeit ist entscheidend. „Ich arbeite oft bis tief in die Nacht. Da werde ich am wenigsten gestört und kann dranbleiben.”

10) TINA MARCELLI

Ein Kochhut, ein Messer, ein Schneebesen –die Liebe zur Küche hat sich Spitzenköchin Tina Marcelli sogar auf die Hand tätowieren lassen. Die Leidenschaft zum Kochen durchdringt das ganze Leben der 38-Jährigen aus St. Johann. Noch vor der Erstkommunion verkündet sie, dass sie einmal Köchin werden will. Ihre erste Inspiration? Die Küche der Großmutter. „Sie hat viel aus dem Wald geholt, die Speisen mit frischen Kräutern verfeinert, als das noch überhaupt nicht zum Lifestyle gehörte.” Nach einer Zeit im elterlichen Betrieb geht sie nach München, wo sie im Königshof und im Bayerischen Hof kocht und später einen Stopp im Sillianer Wirt in Osttirol einlegt. Als sie mit 25 Jahren im Alpin Royal in Luttach anheuert, ist sie Südtirols jüngste Küchenchefin. Seit über sechs Jahren wirkt sie nun im Hotel Feuerstein in Pflersch, wo sie im Restaurant Artifex eine auf lokale Produkte fokussierte Küche umsetzt. Den Traum vom Stern verfolgt sie ganz früh – und offen. „Der Druck, den ich mir selbst auferlegt habe, ist heute weg.“ Und der Stern? Der war plötzlich da. Im November wurde Marcelli für ihr Engagement für nachhaltige Gastronomie und kulinarischen Genuss auf höchstem Niveau mit dem grünen MICHELIN Stern ausgezeichnet. Glückwunsch!

Albanien düsen – ja, sowas stellt man sich unter Abenteuer vor. Dabei liegt das Abenteuer viel näher, man muss es nur finden: Autor und Podcaster Christo Foerster weiß, wie das geht. Vor sieben Jahren entwickelte der Hamburger die Idee der Mikroabenteuer, die zeigen, dass sich Alltag und Abenteuer nicht ausschließen. Im Gegenteil – kleine Abenteuer im Hier und Jetzt helfen sogar dabei, nicht mehr das Gefühl zu haben, aus dem Alltag ausbrechen zu müssen. Warum das Draußensein uns so gut tut, wie wir mehr davon bekommen und welche Abenteuer vor der Haustür liegen, erzählte Foester bei den 3. Speikboden Berggesprächen und vorab im PZ-Interview. Das Gefühl, mehr Abenteuer in den Alltag bringen zu wollen, dafür aber zu wenig Zeit zu haben, kennt er selbst nur zu gut. „Tatsächlich ist aus diesem Gefühl von zu wenig Zeit die Idee der Mikroabenteuer entstanden. Ich wollte schauen, wie ich meinen Alltag wirklich umgestalten kann. Und zwar nicht, wie wir es so oft machen, wenn wir Abenteuer und Reisen erleben, indem wir eine Zeitlang aus dem Alltag flüchten.” Der Rahmen für ein Mikroabenteuer ist übrigens klar umrissen. „Es darf höchstens 72 Stunden dauern, wenn eine Nacht dabei ist, verbringe ich sie draußen ohne Zelt, und ich benutze kein Auto und kein Flugzeug dafür.” Neugierig geworden? Also, nichts wie los.

12) INES UNTERFRAUNER

Eine Trekkingtour im Himalaya unternehmen, mit dem Kanu den Grand Canyon Ostbayerns erkunden, zum Couchsurfing nach

Jozef Kubica

Wenn es um die Wirbelsäule geht, blüht Ines Unterfrauner förmlich auf. Die 33 Knochen im Rücken des Menschen, die Bandscheiben, Bänder und dazwischenliegenden Nerven sind ihr Spezialgebiet. Eines, in das sie sich so richtig reingefuchst hat, so wie in vieles, was sie in ihrem Leben macht. 2011 schließt sie als beste Maturantin in ganz Südtirol ab, in der Oberschulzeit besucht sie das Musikkonservatorium in Bozen und studiert im Anschluss nicht nur Medizin, sondern auch Zahnmedizin. Die Musik spielt auch heute noch eine Rolle in ihrem Leben. „Musik beeinflusst ganz viele, vor allem neurologische Erkrankungen.” Ihr orthopädisches Fachgebiet ist eigentlich eine Männerdomäne. An der Leistung kann das nicht liegen. Warum das so ist, hat drei Gründe, so Unterfrauner. „Es wird mehr Kraft benötigt. Wir arbeiten mit Hammer und Meißel. Aber das kann man mit Technik und Übung kompen-

11) CHRISTO FOERSTER
Kottersteger

sieren.” Zudem sei die Work-Life-Balance in dem Bereich herausfordernder, weil die Operationen teilweise sehr lange dauern. Und dann fehle es an Mentoring und der Vorbildfunktion. Genau deshalb ist es für die 32-Jährige so wichtig, Frauen für die Forschung zu begeistern und sie zu unterstützen. Ihre eigenen Ziele hat sie klar gesteckt: „Ich möchte in der Wirbelsäulenchirurgie noch weiter Erfahrung sammeln und dazulernen.” Nach einer langen Zeit in der Schweiz, wird sie das nun wieder in Südtirol tun.

13) ANNA EBENKOFLER

Es gibt Orte, die aus der Zeit gefallen scheinen. Das Schörlechn am Ortseingang von Mühlwald ist so ein Ort. Osteria – Gasthaus steht in stolz geschwungenen Lettern an der Hauswand. Rote Geranien am Fenstersims, eine hübsche Veranda, in der die Gäste früher Karten spielten. Nur einen Steinwurf entfernt vom alten Gebäude, das gleich neben der Straße liegt, entsteht gerade ein eigener Weiler voller Chalets. Es ist ein interessanter Kontrast der Südtiroler Gastlichkeit. Im Schörlechn hat Anna Ebenkofler das Sagen. Mit ihren 83 Jahren gehört sie zu den wohl ältesten Gastwirtinnen des Landes. Wenn man mit ihr über ihr Leben reden möchte, gibt es keinen besseren Platz als die dunkel getäfelte Stube. Hier empfängt sie seit 1970 ihre Gäste – es ist so etwas wie die Schaltzentrale ihres Lebens. Noch immer führt sie das Gasthaus selbst, auch den Einkauf macht sie alleine. „Wenn ich dazu nicht imstande wäre, müsste ich es gleich lassen”, sagt sie. Tochter Helga und Enkelin Magdalena helfen mit. Aber die Chefin ist immer noch sie. Wie wichtig Anna Ebenkofler dabei für ihre Gäste ist, lässt der Spitzname erahnen: Die meisten nennen sie Mutti. Wie sie es geschafft hat, mit vier kleinen Kindern alleine ein Gasthaus zu führen? „Man hatte einen ganz anderen Zugang zur Arbeit. Der Tag begann mit Arbeit und hörte mit Arbeit auf.”

14) SABRINA BERNHARD

Als Sabrina Bernhard in der ersten Physikstunde von Teilchenbeschleunigern hört und davon, dass es riesige Labore unter der Erde gibt, wo man untersuchen kann, aus was sich die Welt zusammensetzt, geht es bei ihr von null auf hundert. Seit diesem Mo-

ment lässt sie die Physik nicht mehr los, wobei sie sich vor allem mit der Astroteilchenphysik beschäftigt. Gammastrahlen, Weltall – Sie verstehen schon! Wenn die gebürtige Schwarzwälderin von den Sternen spricht, sprüht es förmlich aus ihr heraus. Und im gleichen Moment ist Demut zu spüren. Wie klein der Mensch doch ist beim Blick auf das Universum. Vom Großen zum Kleinen, das kennt die Astrophysikerin auch sonst. 2017 zieht sie zu ihrem Mann nach Prettau. Es ist nicht nur ihre neue Heimat, es ist auch ein Ort, an dem man zu den Sternen greifen kann. „Bei ganz klarem und dunklem Himmel sieht man von Prettau bis in unsere Nachbargalaxie, die Andromedagalaxie. Sie ist etwa 2,5 Millionen Lichtjahre entfernt. Das heißt, das Licht bräuchte 2,5 Millionen Jahre, um von dort bis zu uns zu kommen.” Mit anderen Worten: Wir schauen 2,5 Millionen Jahre in die Vergangenheit… Kein Wunder, dass Bernhard von ihrem Beruf nur schwärmen kann. Im Planetarium in Gummer kümmert sie sich vor allem um Physikvermittlung; auch in ein Forschungsprojekt zur Lichtverschmutzung ist sie eingebunden. Sie greift eben förmlich zu den Sternen.

15) SEPP KUEN

Er ist ein gutes Beispiel dafür, wie sich die Liebe zu etwas, zu einer ganzen Lebensaufgabe entwickeln kann. Mit seiner Partnerin Antonia hat Sepp Kuen das Tierheim in Vintl aufgebaut. Seit 20 Jahren ist der Ort eine Anlaufstelle für Katzen und Hunde, die eine Weile hier unterkommen, ehe sie weitervermittelt werden. So wie Blacky. Als die PZ vor Ort zu Besuch ist, durchdringt sein Bellen die Stille. Der schwarze Mischling war im Juli gerade ein paar Wochen im Tierheim. Er wurde am Ritten eingefangen. Woher er kam, weiß niemand. Der Hund hatte keinen Chip. Eine absolute Ausnahme, denn in Südtirol gibt es eigentlich keine Hunde

mehr, die nicht registriert wurden. Eigentlich nehmen sie im Tierheim nur Hunde wie Blacky oder Katzen auf, denn darauf sind die Räumlichkeiten ausgelegt. „Kurzzeitig hatten wir aber auch mal eine Ziege, eine Ente oder einen Schwan hier.” Die Tiere bleiben ganz unterschiedlich lange in Vintl. „Junge Tiere gehen schneller weg. Bei älteren kann es auch mal ein paar Monate dauern.” Weit mehr als 6000 Tiere sind im Laufe der Jahre vermittelt worden. Die Gründe, warum sie hierherkommen, sind vielfältig. Manchmal stirbt der Besitzer oder kommt ins Altersheim und darf das Tier nicht mitnehmen. Oder ein Umzug steht an und in der neuen Wohnung sind keine Tiere erlaubt. „Was wir in letzter Zeit häufig sehen: Ein Paar trennt sich und keiner kann oder will das Tier behalten.” Scheidungstiere also.

16) HUBERT STOCKNER

Als die PZ Hubert Stockner am Vormittag an seinem Arbeitsplatz besuchte, hatte er schon ein ganzes Tagwerk vollbracht. Um fünf Uhr morgens fing er an, in seinem Genussbunker in Montal einen Käselaib nach dem anderen umzudrehen. Es ist ein besonderer Ort: Von den Felswänden tropft kondensiertes Wasser, überall hängen Stalaktiten aus Mineralsalzen wie in einer Tropfsteinhöhle von der Decke. Der Geruch von Ammoniak, ein natürliches Abbauprodukt der Käsereifung, zieht scharf in die Nase. Hier bringt Hubert Stockner, 49, sein ganzes Wissen zusammen. Er hat in einer Molkerei gearbeitet, in der täglich eine Million Liter Milch verarbeitet wird und sein Handwerk in kleinen Käsemanufakturen in Deutschland, Frankreich und der Schweiz verfeinert. Vor sieben Jahren beschloss er, zurück zur Natur zu gehen. Seither lässt er in dem Bunker besondere Käsespezialitäten reifen oder, um es mit der feinen Käsersprache zu sagen, affinieren. Dabei greift er nur auf Käse aus silofreier Fütterung zurück, etwa Hart- und Blauschimmelkäse kleiner Käsemanufakturen, und Pecorino. Damit das Affinieren klappt, braucht er die konstante Temperatur von zehn Grad und eine Luftfeuchtigkeit von nahezu 100 Prozent. 18 Tonnen waren im Sommer zum Reifen gebunkert. „Das klingt jetzt vielleicht viel, aber in der Käsewelt ist es wenig.” Und so klein und fein soll es auch bleiben. >>

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Schuster bleib bei deinen Leisten… Die Redewendung trifft bei Armin Stricker den Nagel auf den Kopf. Als Schumacher hat er in den vergangenen Jahrzehnten Hunderte von Leisten angefertigt, nur ein kleiner Teil davon ist in seinem Verkaufsraum ausgestellt. Vor nunmehr 25 Jahren hat er in Bruneck sein Geschäft eröffnet, anfangs widmete er sich vor allem Reparaturarbeiten. Neben der Herstellung von Maßschuhen gehören diese nämlich zum Alltagsgeschäft eines Schusters –ein schwieriges Unterfangen heutzutage, im Zeitalter von Plastik & Co. Das Geschäftsmodell auch auf den Verkauf von Schuhen diverser Herstellerfirmen zu erweitern ist somit mittlerweile gängig unter Schuhmachern. Was für Armin Stricker aber immer im Vordergrund steht, ist die Qualität des Schuhwerks. „Die Wahrheit ist, dass sich unser Handwerk nicht mehr wirklich auszahlt. Der Großteil der Menschen kauft und trägt Billigschuhe, eine Reparatur derselben macht wenig Sinn und ist den Kunden, im Verhältnis zu den Anschaffungskosten, meistens auch zu teuer. Und für handgemachte Schuhe gibt es halt einen überschaubaren Kundenstock der bereit ist, das nötige Geld dafür auszugeben.“ Schade, denn: „Schlechtes Schuhwerk schadet der Gesundheit, keine Frage. Wir müssen bedenken, dass wir an der Fußsohle die meisten Nerven haben und den ganzen Tag darauf stehen…“ Ein guter Denkansatz fürs neue Jahr vielleicht…

Wenn sie im Einsatz ist, läuft nichts verkehrt: Elsa Wolf ist Schülerlotsin in St. Georgen. Morgen für Morgen hilft die 70-Jährige den Grundschulkindern über die viel befahrene Straße. Sich für andere einzusetzen, ist

für sie nichts Neues. Sie engagiert sich beim KVW und ist seit über 30 Jahren im Seniorenclub, dem sie auch 15 Jahre als Vorsitzende vorsteht. Die Aufgabe als Schülerlotsin war auch so eine Sache. Als sie gefragt wurde, sagte sie kurzerhand zu. „Ich bin ein sehr spontaner Typ. Jemanden über die Straße lassen, das werde ich wohl schaffen, dachte ich. Und wie! Von 7.15 bis 7.50 steht Elsa Wolf beim Zebrastreifen am Ortseingang von St. Georgen in Richtung Bruneck. Etwa 15 Kinder müssen hier über die Straße. „Man kennt sie und weiß nach einer Weile genau, wer noch fehlt oder wer schon gekommen ist.” Große Gespräche gibt es am Morgen allerdings nicht. „Oft sind die Kinder noch müde.” Neben dem Dienst als Schülerlotsin hat Wolf noch ein anderes Hobby, das sie früh aus dem Bett treibt. Die Zeiten, wenn sie in die Natur aufbricht, hat die leidenschaftliche Jägerin aber an den Schulkalender angepasst. „Kurz vor Schulbeginn im Herbst bin ich deshalb noch fleißig auf die Jagd gegangen.”

19) GIULIA NERI

Eine Frau auf einer Rolltreppe, auf der im Hintergrund andere Menschen vorbeieilen. Ein Schmetterling, der auf einer Klaviertaste sitzt. Ein Liebespaar, das hinter sich verbrannte Streichhölzer zurücklässt. Dutzende Illustrationen hängen an den Wänden der Galerie Ripido in der Oberstadt von Bruneck. Wenn Illustratorin Giulia Neri, wie immer in bergtüchtiger Kleidung, über ihre Arbeit spricht, dann macht sie das am liebsten hier. Vor fast acht Jahren ist sie von Bologna nach Percha gezogen. Zu den Bergen hat sie eine besondere Beziehung. „Die Natur ist ein Spiel, das nie ganz aufhört”, sagt sie. Neben den Bergen zieht die Kreative auch Inspiration aus den Menschen, die hier leben. In ihrer Arbeit findet Neri, die früher als Psychotherapeutin gearbeitet hat, viele zwischenmenschliche Nuancen. „Ich beschäftige mich damit, was mit Menschen passiert.” Ihre Illustrationen erscheinen in Zeitschriften und Magazinen wie TIME Magazine, The Boston Globe, L’Express und in Publikationen großer Verlagshäuser. Mit dem von ihr in Bruneck organisierten Ripido Festival hat sie mit Unterstützung des Kulturvereins Il Telaio Illustrationen für ein größeres Publikum salonfähig gemacht. An ihrer Arbeit

gefällt ihr die Freiheit am besten. Wie viel Anstrengung bisher in ihrer Karriere liegt? „Wenn du das tust, was dir gefällt”, sagt Giulia Neri, „dann weiß ich gar nicht, wie sehr man das Beschwerliche spürt.”

20) SANDRA MAIRHOFER

Sie geht an ihre Grenzen, um zu wachsen. Mit 26 Jahren in den Profisport einsteigen? Nicht gerade das, was man üblicherweise macht. Doch Sandra Mairhofer zeigt, dass es nie zu spät ist, um mit etwas anzufangen, das einen antreibt. Ihre Disziplinen: Crossund Winter-Triathlon. Die Erfolge: kommen schnell und zahlreich. Anfänglich probiert sie es mit dem klassischen Triathlon, doch schnell merkt sie, dass ihr die Cross-Variante besser liegt, bei der die Laufstrecke und der Radteil mit dem Mountainbike im Gelände zurückgelegt werden. Vor allem bei Xterra-Wettkämpfen startet Mairhofer, also auf der langen Distanz (1,5 Kilometer Schwimmen, 30 Kilometer Mountainbiken und elf Kilometer Trailrun). Die Medaillenbilanz ist beeindruckend. Mairhofer ist Weltmeisterin im Cross-Triathlon (2023) und mehrfache Weltmeisterin im Winter-Triathlon. Bei den Xterra-Weltmeisterschaften hat sie vor Kurzem den zweiten Platz belegt. Davon erfährt die breite Öffentlichkeit meist nur wenig; Sportlerinnen und Sportler in diesen Bereichen können davon nicht einfach leben. Auch Mairhofer unterrichtet als Sportlehrerin an einer Oberschule. „Es ist schade, dass kleinere Sportarten nicht den Stellenwert haben wie zum Beispiel Fußball oder Tennis.” Wer an der Weltspitze mithalten will, muss viel zurückstecken. Trainieren statt Freunde zu treffen, das kennt Mairhofer nur allzu gut. „Man muss mit dem Herz dabei sein, bei dem, was man tut”, sagt sie.

21) ANNA FACCIN

Der Interviewtermin ist für zehn Uhr morgens angesetzt. Anna Faccin ist da schon lange wach. Um fünf Uhr ist sie aufgestanden, um ihre Wunden zu versorgen. Zwei Stunden dauert das. Nicht, weil sie sich gerade verletzt hat. Sie macht das jeden einzelnen Tag. Die 34-Jährige hat Epidermolysis bullosa, kurz EB. Schmetterlingskinder nennt man die Betroffenen, weil ihre Haut so empfindlich ist wie die Flügel des hüb-

schen Insekts. Doch das trifft es nicht genau, sagt die Projektmanagerin. Denn was es wirklich heißt, EB zu haben, sei damit nur unzulänglich beschrieben. Die Haut ist unser größtes und vielseitigstes Organ, das wir oft gar nicht als solches wahrnehmen. Für Menschen mit Epidermolysis bullosa dreht sich vieles in ihrem Leben um unsere äußere Hülle. „Die Haut von gesunden Menschen ist wie ein Blatt Papier, das zusammenhält, selbst wenn man es zusammenknüllt. Unsere Haut ist wie Küchenpapier, das aus mehreren Schichten besteht. Wenn es zusammengedrückt wird, lösen sich die Schichten voneinander.” Die Folge: Schon kleinste Berührungen können Blasen und Wunden auslösen. Trotzdem sagt Anna Faccin nicht, dass sie an ihrer Krankheit leidet. „Ich habe Schmerzen, die sehr leidvoll sind, das stimmt. Aber ich leide nicht an meiner Krankheit.” Als Präsidentin des Vereins DEBRA setzt sie sich nicht nur für die Unterstützung der etwa 35 Betroffenen in Südtirol ein, sondern auch dafür, wie über die Krankheit gesprochen wird. Ein besonderes Anliegen ist für die zweifache Mutter, dass das Konzept der persönlichen Assistenz in Südtirol bekannter wird. Diese Hilfe von außen bedeutet mehr Unabhängigkeit. „So kann ich meinen Beruf, die Familie und die Krankheit managen.” Faccin findet, dass jeder Mensch mit Behinderung, der ein eigenständiges Leben führen möchte, diese Möglichkeit erhalten sollte.

22) GABRIELA MAIR AM TINKHOF

Als die PZ Gabriela Mair am Tinkhof zum Gespräch traf, stand Allerheiligen vor der Tür. Es ist ein Moment, an dem man sich besonders an Verstorbene erinnert. Doch die Krisen-, Sterbe- und Trauerbegleiterin

weiß, dass sich Trauer nicht auf bestimmte Zeiten beschränkt. Sie selbst ist der Trauer schon früh und mehrfach in ihrem Leben begegnet. Der allzu frühe Tod ihrer Tochter Paula bewegt sie zu einer radikalen Entscheidung: Die Begleitung von sterbenden und trauernden Menschen zu ihrer Arbeit zu machen. Wie unterschiedlich Menschen trauern, wie sehr das Familiensystem herausgefordert ist und was Trauernde beschäftigt, sind nur einige der Fragen, mit denen sie sich auseinandersetzt. Dann erlebt sie oft, wie unterschiedlich Frauen und Männer an Trauer herangehen. „Die weibliche Qualität ist, mehr in Beziehung zu gehen, Gefühle zuzulassen. Männer haben oft einen rationalen, pragmatischen Ansatz und sehen ihre Aufgabe, in der Trauer für Stabilität zu sorgen.” Auch in solchen Momenten kommt sie ins Spiel, wenn Unverständnis für das Verhalten des jeweils anderen besteht. In unserer Gesellschaft wird den Trauernden oft nicht die Zeit zugestanden, wieder die Balance zu finden. „Jemand hat mal den Begriff geprägt, dass sich in der Trauer das Adressbuch ändert. Manche wissen einfach nicht, wie sie mit der Trauer der anderen umgehen sollen.” Wie wir alle der Trauer besser begegnen können? „Ich glaube, es liegt eine große Chance darin, sich präventiv mit Trauer und Sterben auseinanderzusetzen.“

Wenn Alexa Mairhofer von Barockmusik erzählt, ist die Begeisterung zum Spüren nah. In der Musik des 17. und 18. Jahrhunderts ist sie daheim, sie spricht die Musiksprache dieser Zeit. Der Weg dorthin war nicht immer einfach, aber immer einer, den sie mit viel Herzblut gegangen ist. Nach der Oberschule schließt sie den Bachelor und Master in Instrumentalmusikerziehung, Gesang und Chorleitung am Mozarteum Salzburg ab, erhält das Diplom für Lehramt in Schulmusik und Religion und hängt bei Prof. Gemma Bertagnolli einen Master in Renaissance und Barockgesang am Konservatorium G. Verdi in Mailand an. Ein langer Ausbildungsweg – der sie heute zu Konzerten in der ganzen Welt führt. Sechs Jahre lang ist Mairhofer Mitglied der Audi-Jugendchorakademie, wo sie mit Dirigenten wie Kent Nagano und Aapo Häkkinen zusammenarbeitet. Seit Kur-

zem ist sie Teil des Lauschwerks, dem Profiensemble von Audi. Südtirol, sagt sie, ist ein gutes Pflaster zum Einstieg in die Musik. „Danach empfehle ich, über den Tellerrand hinauszublicken. In meinem Bereich gibt es bei uns keine wirklichen Profichöre.“ Besonders am Herzen liegt Mairhofer das Vokalsextett Luminosa, das sie 2023 mit fünf befreundeten Sängerinnen gründet „Es ist befreiend, dass man sich nicht alleine beweisen muss. Es geht um den Gesamtklang.“ Mit einer Frage ist die junge Sängerin indes immer wieder konfrontiert, ob sie denn nun ein Alt oder ein Sopran sei? „Die Grenzen sind nicht so klar abgesteckt, wie alle immer meinen. Gerade im Frauenensemble ist es von Vorteil, wenn man alles singen kann.“

24) KARL BAUMGARTNER

In seinen über 40 Jahrzehnten als Koch hat Karl Baumgartner viele Menschen glücklich gemacht. Mit seiner alpin-mediterranen Küche hält er im Restaurant Schöneck in Mühlen bei Pfalzen seit Jahrzehnten einen Stern – und obwohl er ihn schon 29 Mal bekommen hat, ist die Begeisterung, mit der er über seinen Beruf spricht, ungebrochen. Das Schöneck führt Baumgartner zusammen mit seiner Frau Mary und seinem Bruder Siegi. Dass jeder der drei seinen Bereich verantwortet, ist nur ein Geheimnis des Erfolges. In der Küche setzt Baumgartner seit jeher auf die Unterstützung japanischer Köche, Kräuter aus dem eigenen Garten und die eiserne Regel, dass der Geschmack im Zentrum von allem steht. Wie wichtig das Geschmackserlebnis ist, hat er schon in der Kindheit gelernt, wo seine kulinarischen Wurzeln liegen. „Eine besondere Erinnerung habe ich an das Gulasch meiner Mama. Das hatte immer so einen besonderen Geschmack.” Im Interview erzählte er, was in seinen Augen in der Küche überschätzt wird. „Ich bin kein Fan von großem Tamtam auf dem Teller. Für mich ist es wichtig, nicht zu verspielt zu sein.” Das kommt bei seinen Gästen an. Es heißt, für ein Freilandhähnchen von Karl Baumgartner legen manche Menschen viele Kilometer zurück. Genau deshalb gibt es beim Schöneck Klassiker, die seit jeher auf der Speisekarte stehen und immer wieder neue Gerichte. Denn bei ihm ist eben alles eine Frage des Geschmacks. //

23) ALEXA MAIRHOFER

Einfach unbezahlbar

Der Verein Volontariat-Freiwilligenhilfe Pustertal wurde vor knapp 30 Jahren unter der Schirmherrschaft der Sozialdienste der Bezirksgemeinschaft Pustertal gegründet. Den Menschen „Zeit schenken“ ist das Motto des Vereins und besucht, begleitet und unterstützt ältere, kranke oder beeinträchtigte Menschen. Der Verein organisiert und koordiniert für alleinstehende und auf Hilfe angewiesene Menschen freiwillige Helfer. Durch den Verein sind alle Mitglieder während ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit unfall- und krankenversichert. Regelmäßige Gruppentreffen und Weiterbildungsveranstaltungen bieten den Freiwilligen eine wichtige Stütze und helfen frühzeitig mögliche Probleme zu erkennen und Lösungen zu finden. Um Mitglied im Verein „Volontariat“ zu werden, ist der Besuch eines internen Ausbildungskurses verpflichtend. Dieser Kurs ist die Grundlage, um den Freiwilligendienst möglichst effizient gestalten zu können. Verschiedenste gesellige Vereinszusammenkünfte, Ausflüge und Feiern motivieren die Mitglieder für ihre Tätigkeit. Besonders der gemeinschaftliche Austausch ist dabei ausschlaggebend, um Kontinuität und Zuverlässigkeit für Hilfesuchende bieten zu können. Derzeit sind 120 Freiwillige aktiv im gesamten Pustertal tätig. Sie sind in sieben Gruppen aufgeteilt: eine im Oberpustertal, eine im Tauferer- und Ahrntal, eine italienische Gruppe in Bruneck und vier weitere Gruppen im Raum Bruneck und Umgebung. PZ-Mitarbeiterin Barbara Pöder hat mit Vereinspräsident Klaus Graber folgendes Interview geführt.

Die Vorstandsmitglieder des Vereins „Volontariat -Freiwilligenhilfe Pustertal“. Von links: Erich

Ausserhofer, Maria

Anna Maria

Reinhard Volgger, Klaus Graber,

Elisabeth Kaiser, Luisa Bernardi, Maria Untergrassmair und Stefan Kuenzer. Es fehlen Martha Kahn und Dorothea Renzler. rewe

PZ: Sie sind seit knapp zwei Jahren Vorsitzender des Vereins Volontariat. Was ist der Grund dass Sie sich in diesem Verein engagieren?

Klaus Graber: Es passiert nichts Gutes außer man tut es. Das ist das Motto und das hat mich von Anfang an begeistert. Volontariat ist eine Gemeinschaft von Menschen die nicht nur reden, sondern etwas tun. Menschen, die helfen, wo Hilfe gebraucht wird. In so einer Gemeinschaft kann man sich nur wohl fühlen und das motiviert ganz einfach zum Mitmachen.

Vereinsobmann Klaus Graber

120 aktiv tätige Mitglieder ist eine beachtliche Zahl. Wie sieht es mit der Nachfrage nach freiwilligen Helfern aus.

WO KÖNNEN SICH INTERESSIERTE MELDEN?

Wenn jemand gelegentlich oder regelmäßig Zeit für seine Mitbürger zur Verfügung stellen möchte, kann er sich gerne bei uns melden. Wir sind dankbar für jede Unterstützung und sind unter folgenden Kontakten gerne bereit weitere Auskünfte zu geben:

348 242 5552 – Klaus Graber

349 790 6574 – Reinhard Volgger

335 562 8135 – Dorothea Renzler oder schreibe an folgende E-Mail-Adresse: volontariatfhp@gmail.com

Weitere Infos über den Verein „Volontariat“ gibt es auf der Internetseite: https://dze-csv.it/volontariat oder mit dem Suchbegriff „Volontariat - Freiwilligen Hilfe Pustertal“.

Wir erhalten Anfragen von Privatpersonen, Pflegeheimen, Tagesstätten, aber auch von verschiedensten Einrichtungen für Kranke, alte oder beeinträchtigte Menschen. Die Nachfrage nach Hilfe steigt ständig, daher werden dringend neue Mitglieder für den Verein gesucht!

Was ist der Ansporn, dass sich Menschen bei Euch melden?

Unsere freiwilligen Helfer haben die Möglichkeit ihre Fähigkeiten und Talente gezielt einzusetzen, um Mitmenschen zu helfen und somit die Menschlichkeit in den Mittelpunkt zu stellen. Menschen eine Freude bereiten ist das schönste Hobby das man haben kann. // Interview: Barbara Pöder

Bei der Jahreshauptversammlung wurden neue Mitglieder aufgenommen.

Hinteregger,
Klara Feichter, Caterina Clara,
Schmid,

DAS SAGEN FREIWILLIGE DES VEREINS „VOLONTARIAT“ –FREIWILLIGENHILFE PUSTERTAL IM INTERVIEW:

MARIA

Der Freiwilligendienst hat mein Leben verändert. Ich bin eine einfache Person und hatte „keine Ahnung“ wie man sich in bestimmten Situationen und gegenüber Menschen mit verschiedenen Problemen verhalten soll. Der Ausbildungskurs für freiwillige Helfer beim Verein „Volontariat-Freiwilligenhilfe Pustertal“ hat mir sehr geholfen. Ich habe gelernt vieles besser zu verstehen und das hat mir auch das tägliche Leben erleichtert. Es bereitet unglaublich viel Freude zu sehen, wie sich die Betreuten freuen, wenn man kommt. Der Ausruf „lieber Gott danke, dass du mir Maria geschickt hast “ ist Ausdruck der großen Dankbarkeit. Das Gefühl in solchen Momenten ist unbeschreiblich!

STEFAN

Wenn ich in Pension bin, möchte ich mich im sozialen Bereich engagieren, also habe ich den Ausbildungskurs für freiwillige Helfer besucht. Da gab es eine ganze

ALPINI-BATAILLON „BASSANO“

Reihe von Informationen, die mir bei meinem Dienst sehr geholfen haben. Ich habe mich bereit erklärt ein Mal wöchentlich eine Stunde spazieren zu gehen mit einem eher pessimistischen Menschen voller Ängste. Am Anfang war es schwer ihn zu einem Spaziergang zu motivieren. Geduld zu haben und nicht gleich aufzugeben hatte ich ja im Kurs gelernt. Inzwischen sind wir gute Freunde. Das Gefühl, als er zum ersten Mal gelacht hat, kann ich in Worten nicht ausdrücken. Er geht sogar so weit mich zu bitten noch etwas länger zu bleiben. Auf keinen Fall möchte ich diese Freundschaft vermissen!

KLARA

Es beeindruckt mich immer wieder wie viel Freude man den Bewohnern des Seniorenheimes durch ein paar freundliche Worte machen kann. Wenn ich meine „Freundin“ zu einem Spaziergang abhole leuchten ihre Augen schon sobald sie mich sieht. Durch die Ausbildung habe ich das nötige Rüstzeug für den Umgang

DER KOMMANDOWECHSEL

Am 29. November 2024 fand in Bruneck die feierliche Übergabe des Kommandos des Alpenbataillons „Bassano“ zwischen Oberstleutnant Davide Dallago und Oberstleutnant Francesco Molinari statt. Bei der schlichten, aber herzlichen Zeremonie, waren viel Gäste, unter anderem auch zahlreiche zivile und militärische Behördenvertreter, mit dabei.

Das Bataillon unter dem Kommando von Oberstleutnant Dallago erlebte ein intensives Jahr voller Ausbildungsaktivitäten. Sowohl in den Bergen der Umgebung, als auch in spezialisierten Ausbildungsstätten wurde das militärische Personal auf den Ernstfall vorbereitet. Oberstleutnant Dallago bedankte sich bei den Führungschargen und den Soldaten für den großen Einsatz.

Fahnenübergabe zwischen Oberstleutnant Davide Dallago und Oberstleutnant Francesco Molinari.

mit den Menschen bekommen, was mir auch den Umgang in der eigenen Familie erleichtert. Man lernt andere Sichtweisen kennen und kann bestimmte Situationen besser einschätzen. Besonders beeindruckt hat mich, dass der Kurs kostenlos ist und man sich zu nichts verpflichtet. Erst nach Beendigung des Kurses, also nachdem man sämtliche Informationen hat und deshalb besser beurteilen kann, ob man Freiwilligenarbeit machen und dem Verein beitreten will, entscheidet man sich.

ANNA

Über 20 Jahre bin ich nun als Freiwillige im Einsatz und ich kann nur bestätigen, wie sehr dies mein Leben bereichert. Gelassenheit und Zufriedenheit ist die Folge. Wenn ich manchmal schwierige Momente habe, nehme ich heute noch oft die Unterlagen des Kurses, um mir Rat zu holen. Außerdem habe ich immer wieder festgestellt, wie viel Gutes ich zurückbekomme.

Der Offizier dankte auch dem gesamten Personal des Regiments für die großartige Unterstützung, die es den Spezialeinheiten des Bataillons ermöglichte, die Ergebnisse der Ausbildungsmaßnahmen weiter zu maximieren. Dabei kam einmal mehr das operative Potenzial der Soldaten zum Vorschein. Der letzte und herzlichste Dank ging an seine Familie, die ihn immer unterstützt hatte.

Oberstleutnant Dallago verließ das sechste Alpenregiment. Er wird künftig dem Kommando der alpinen Truppen in Bozen zugeteilt. // rewe

Die Alpensoldaten in Reih und Glied bei der Verabschiedung des Bataillonskommandanten.

Literatur und Musik verbindet die Menschen

Es war eine Begegnung der herzlichen Art. Die Rede geht von der literarischen Adventfeier der Klasse 3B der Wirtschaftsfachoberschule (WFO) Bruneck im Wohn- und Pflegeheim von Bruneck. Für alle war es eine besondere Begegnung.

Am Donnerstag, den fünften Dezember 2024, besuchten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 3B der Wirtschafts-fachoberschule Bruneck (WFO) mit ihrer Deutschlehrperson Karin Niederbacher das Wohn- und Pflegeheim Bruneck und trugen den Bewohnerinnen und Bewohnern ihre selbstgeschriebenen lyrischen und in Prosa abgefassten Texte zu den Themen „Advent“ und „Weihnachten“ vor. In mehreren Unterrichtsstunden zuvor erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler hierzu sehr persönliche Texte, ausgehend von verschiedensten Schreibimpulsen, und übten dann intensiv das Vortragen und Vorlesen derselben ein. „Es hängt vom Vorlesenden ab, ob er es schafft, die Zuhörenden in seine Textwelt zu entführen.“, so Karin Niederbacher, „Vorlesen ist eine Kunst, die man lernen kann und lernen muss, gerade ein geübter sprachsensibler Umgang mit Intonation, Rhythmus und Phrasierung der Sprache fördert beim Zuhörenden das Textverständnis und macht ihn für Textinhalte überhaupt erst empfänglich“.

GERÜHRTE AUFMERKSAMKEIT

Dies bestätigte die literarische Adventlesung im Wohn- und Pflegeheim; mit großer, teils gerührter Aufmerksamkeit und gespannter Freude hörten nicht nur die Seniorinnen und Senioren, sondern auch das Pflegepersonal zu, die ihrerseits diese ihnen zuteil gewor-

dene Aufmerksamkeit sehr genossen. „Mir hat die Veranstaltung sehr gut gefallen, weil man auch selbst so richtig in Weihnachtsstimmung gekommen ist, die man ansonsten in der Oberschule nicht immer so spürt“, so ein Schüler, und weiter „Es war einfach nur schön zu sehen, wie unsere Texte den SeniorInnen gefallen haben und wie wir sie damit berühren konnten.“ Die Veranstaltung wurde von der Deutschlehrperson in Zusammenarbeit mit Barbara Raffl, Freizeitkoordinatorin des Wohn- und Pflegeheimes Bruneck, auch deswegen initiiert, um eine generationenübergreifende Begegnung zwischen jüngeren und älteren Menschen zu ermöglichen. „Die älteren Menschen freuen sich immer sehr, wenn gerade auch jüngere den Weg zu ihnen finden und mit ihnen kostbare Zeit verbringen“, so Frau Raffl. „Nicht vergessen darf auch werden, dass gerade die Weihnachtszeit mitunter eine schwierige Zeit für ältere Menschen sein kann, da sie

mit vielen Erinnerungen verbunden ist, teils auch mit unerfüllten Wüschen, Hoffnungen und Sehnsüchten.“ Gerade in der heutigen konfliktgeprägten und mitunter egoistisch anmutenden Zeit werden solche zwischenmenschlichen Begegnungen zunehmend wichtiger, sind sie nicht die wesentliche Stütze einer sozialen Gesellschaft, welche füreinander einsteht und sich um die Zivilgesellschaft kümmert. „So steht unser Haus das gesamte Jahr auch offen“, nicht nur eine herzlich ausgesprochene Einladung, sondern auch eine kräftige Botschaft von Frau Barbara Raffl.

Für eine stimmungsvolle Umrahmung der Veranstaltung trugen auch die besinnlich vorgetragenen Volksweisen der Stubenmusik „Die Fünftakta“ mit Edith Grossgasteiger, Marta Elzenbaumer, Stefan Auer und Karin Niederbacher bei, wie die der jungen Ziehharmonikaspieler Paul und Maxi. Einer der berührendsten Momente war sicher der,

Die Akteure der Veranstaltung - ganz links Karin Niederbacher und in der Bildmitte Barbara Raffl.
Karin Niederbacher, Edith Grossgasteiger, Stefan Auer und Marta Elzenbaumer.

als abschließend die beiden Buben gemeinsam mit der Stubenmusik das Weihnachtslied „Ihr Kinderlein kommet“ anstimmten, wo alle kräftig mitsangen. // kn

TEXTE DER SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER

WAS WÄRE, WENN …

René C. (3B, WFO Bruneck)

Was wäre, wenn das Christkind nicht nur Dinge, sondern Zeit schenken würde? Zeit, die wir verloren haben. Momente, die wir uns nie genommen haben, um zu atmen, um nachzudenken, um Zeit mit besonderen Personen zu verbringen. Was wäre, wenn es uns eine Stunde schenkte, in der wir uns nicht sorgen müssten, sondern einfach nur SEIN könnten.

WAS WÄRE, WENN …

Amelie G. (3B, WFO Bruneck)

Was wäre, wenn Weihnachten wieder wie früher wäre, als wir Kinder waren?

Was wäre, wenn wir uns wie Kinder einfach freuen könnten, ohne an Morgen zu denken?

Wenn das Hier und Jetzt wieder genug wäre, um uns glücklich zu machen?

Was wäre, wenn wir wieder mit der gleichen Ungeduld zählen könnten, wie oft wir noch schlafen müssen, bis das Fest endlich da ist? Wenn die Vorfreude größer wäre als die Eile, alles rechtzeitig zu erledigen? Was wäre, wenn die Welt wieder so groß und geheimnisvoll schiene wie einst, als wir noch an das Christkind glaubten? Wenn Weihnachten wieder ein Gefühl der Vorfreude wäre, jener Vorfreude, die schon Wochen früher beginnt und nicht nur auf einen Tag beschränkt? Was wäre, wenn wir diese kindliche Unbeschwertheit zurückholen könnten? Wenn das Staunen wieder größer wäre als die Erwartung?

Vielleicht ist Weihnachten nicht so weit entfernt wie unsere Kindheit. Vielleicht wartet Weihnachten nur darauf, dass wir es wieder mit denselben Augen sehen.

Marilena W. (3B, WFO Bruneck)

Duft von Keksen und Gebäck fein säuberlich angeordnetes Silberbesteck um den Tisch leise zischt Kerze wärmendes Licht wir sitzen dicht singen fröhlich viele Lieder Ist dies das bekannte Weihnachtsfieber?

Emma L. (3B, WFO Bruneck)

Liebes Christkind, dieses Jahr schreibe ich dir wieder einmal, wie ich es damals als Kind noch getan habe, doch meine Wünsche haben sich verändert, so wie auch ich mich verändert habe.

So standen früher noch Süßigkeiten und Spielzeuge auf meiner Wunschliste, so sind die Wünsche dieses Jahr keine mehr, die man in glitzerndes Geschenkpapier wickeln kann. Ich wünsche mir Hoffnung, an den Tagen, an denen ich sie verloren habe. Die Hoffnung, die mich früher als Wegbegleiter geführt hat, ich möchte sie wieder finden.

Ich wünsche mir, dass wir lernen mit dem Herzen zu sehen. Wir sollten nicht kopflastig denken, wir sollen uns zuhören und in lauten Momenten die Ruhe finden.

Ich wünsche mir, dass die Einsamen nicht mehr einsam sind, dass jeder eine Person hat, die auf seine Heimkehr wartet.

Liebes Christkind, ich weiß, es ist viel verlangt, doch sind nicht gerade an Weihnachten Wunder möglich?

Jana M. (3B, WFO Bruneck)

Zimt

würzig warm duftet wundervoll süß verleiht himmlischen Geschmack

Genuss

Sara P. (3B, WFO Bruneck)

Wieder, ein Jahr ist vergangen

365 Tage, endlich können wird dich empfangen

Es war schwer, die Monate ohne dich umso mehr freu ich mich

Du funkelst hell in leiser Nacht, hast Leichtigkeit, Liebe mitgebracht

Mit Kerzenschein und Tannenduft, erfüllst du jedes Herz, auch die kalte Winterluft.

Du bist die Zeit, die unsre Gedanken erneut lenkt, wo jeder wieder nur an das Wesentliche denkt. Geborgenheit, Dankbarkeit, Zufriedenheit, all das schenkst du mir, meine Lieblingszeit. ich schätze die Zeit; die wir schon miteinander verbrachten, Danke, mein geliebtes Weihnachten.

Dennis W. (3B, WFO Bruneck)

Was wäre, wenn das Christkind die Zeit an Weihnachten langsamer vergingen ließe? Was wäre, wenn wir die schönsten Augenblicke einfrieren und auf vergangene Momente zurückblicken könnten? Was wäre, wenn das Christkind all unsere hektischen Treiben und Aufgaben für diesen Moment vergessen machen könnte? Wären wir dann nicht alle glücklicher? //

Amelie G. liest ihren Text Weihnachten wie früher.
Dennis W. liest seinen Text.

Ein rüstiger und lebhafter 80er!

Heuer feierte Ignaz Moser seien 80. Geburtstag. Er wollte darum eigentlich kein großes Aufsehen machen („…das ist ein Tag wie jeder andere!“), aber ganz leise ging der Tag dann doch nicht vorüber. Die Musikkapelle St. Georgen – ein überaus rühriger Verein – machte dem Jubilar im Jägerheim in St. Georgen, wo er wohnt, ihre Aufwartung. Schließlich finden sie bei ihm stets ein offenes Ohr (und offene Türen), wenn es um Vereinsbelange geht. Selbstredend wurden auch heuer wieder beim traditionellen Jörgener Kirchtagsausklang am Montag die gesamte Musikkapelle und auch die tapferen Kirchtamando im Jägerheim bewirtet.

Im Jägerheim fand dann auch im Kreise der Familie eine nette Geburtstagsfeier statt. A propos Jägerheim: Dabei handelt es sich um eine kleine und schmucke Familienpension. In den beiden Stuben gibt es an jedem Wochenende köstliche Tirtlan mit schmackhaften Suppen. Die Auswahl an typischen Gerichten ist dabei bodenständig und urig zugleich. Der Speisesaal ist komplett erneuert und untermauert den tirolerischen Stil

des Jägerheims. Dort hat Ignaz Moser seine familiäre und zweite berufliche Heimat ge-

funden. Herzliche Gratulation, viel Gesundheit und ad multos annos! // Reinhard Weger
Eine nette Geburtstagsfeier im Kreise der Familie (hier mit seinem Enkel). Oben: Renate und Ignaz Moser.

BESTE FREUNDE

Der Windschar-Franz (Kronbichler) ist seit seiner Jugend ein großer Fußballfan. Viele Jahre lang war er Präsident des FC Gais und natürlich hat er einst selbst am Platz gestanden. Gerne ist er in seiner Freizeit zu großen Fußballspielen gefahren. Und im Laufe der Zeit ist er auch mit einigen Fußballstar in Kontakt gekommen. Daraus ist auch die eine oder andere Freundschaft entstanden.

So zum Beispiel mit Franz Roth. Franz „Bulle“ Roth ist vierfacher deutscher Nationalspieler, er gehörte zur „goldenen Elf“ um Franz Beckenbauer, spielt 12 Jahre für den FC Bayern München und ist seit vielen Jahren ein treuer Gast der Familie Kronbichler im Hotel Windschar in Gais. Regelmäßig macht er dort Urlaub und genießt es mit seinem Freund Franz in Reischach zu golfen. // aldar

Franz „Bulle“ Roth (links) und Franz Kronbichler aus Gais.

NOI Bauern im Nobis

Die Bauern des Südtiroler Bauernbundes (SSB) Pustertal/Gadertal, so die neueste

Namensgebung, versammelten sich am 7. Dezember 2024 im NOI-Techpark zu Bruneck, wo sie die Stuhlreihen des großen Saales quasi lückenlos besetzten und somit einen imponierenden Rahmen für die Verleihung der Erbhofurkunde und von fünf Ehrenzeichen in Silber bildeten.

Doch zuerst legte Bezirksobmann Manfred Vallaza Rechenschaft übers Tätigkeitsjahr 2024 ab.

Für Manfred Vallazza (Wengen) war es die erste Jahreshauptversammlung, die er als SBB-Bezirksobmann leiten durfte. Er hatte diese Funktion, die vor ihm über zwei Amtsperioden Anton Tschurtschenthaler (Toblach) innehatte, anfangs des Jahres übertragen bekommen, nachdem sein Vorgänger eine Wiederkandidatur aus gesundheitlichen Gründen ausgeschlagen hatte. Einige Hundert Mitgliedsbauern und zahlreiche Vertreter aus Politik sowie der Land- und Fortwirtschaft waren ganz Ohr, als Obmann Manfred Vallazza bzw. Bezirksleiter Walter Hintner Bilanz zogen. Hinsichtlich der Wetterlage sprach Manfred Vallazza von einem verrückten Jahr: Starke Regenfälle, Dürre, Trockenheit und erneut überdurchschnittliche Nässe erschwerten des Bauern Arbeit und schmälerten außerdem den wirtschaftlichen Erfolg. Beim Heu, so Vallazza, war die Menge zwar gut, doch nicht die Qualität des Futters. In manchen Gegenden, wie beispielsweise im oberen Pustertal und im Gadertal, konnte der zweite Schnitt ob der andauernden Nässe nicht mehr gemäht bzw. eingebracht werden. Auch die Äcker waren zu nass, sodass bei Feldfrüchten die Fäulnis vermehrt auftrat. Die aufgeweichten Böden erschwerten darüber hinaus den Maschineneinsatz, machten diesen zeitweise sogar unmöglich.

RÜCKGANG BEI DEN WOLFSRISSEN

Nicht unzufrieden war der Berichterstatter mit dem Verlauf des Almsommers, wobei er insbesondere den Rückgang bei den Wolfsrissen gegenüber 2023 positiv vermerkte und meinte: „Es scheint,

als würde es dem Wolf in unserem Land nicht mehr so gut gefallen!“. Er begrüßte die Senkung des Schutzstatus von „strikt schützenswert“ auf „schützenswert“ durch die Berner Konvention. Dazu sagte der EU-Parlamentarier, On.le Herbert Dorfmann, nun sei Brüssel mit der entsprechenden Anpassung der „Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie“ am Zug, hierauf treffe es dann die einzelnen Staaten, für sich jeweils ein gut durchdachtes und den Erfordernissen angepasstes Wolfsmanagement auszuklügeln. Dass dabei die Interessen der Südtiroler Bauern in Rom vollumfänglich berücksichtig würden, dafür sollte sich Senator Meinhard Durnwalder kompromisslos in den Kampf werfen: „Du kannst das, du hast die Passion und das Zeug dazu“, belobigte Luis Durnwalder, Südtirols ehemaliger Regierungschef, den Senator Meinhard Durnwalder und leistete damit Spekulationen Vorschub, wonach er, der Onkel Luis, den

Ehrenzeichen in Silber für Anton Tschurtschenthaler, Lambert Weitlaner, Thomas Burgmann, Martin Lerchner und Michael Piffrader (abwesend). wpz
Bez.-Obm. Manfred Vallazza zog eine positive Jahresbilanz.
On-le Herbert Dorfmann, des Wolfes Schutzstatus gesenkt.
Daniel Gasser: größere bäuerliche Präsenz in den Ratsstuben. alle Fotos: wpz

Meinhard, seinen Neffen, 2028, wann das Mandat Kompatschers endet, zum Regenten Südtirols berufen wissen möchte. Zurück zum Rechenschaftsbericht. Den Tierzüchtern und der Südtiroler Fleischproduktion prognostizierte Vallazza eine gute Zukunft. Die Preise, die bei Versteigerungen erzielt wurden, waren durchaus zufriedenstellend. Ein Anliegen sei es, die regionalen Vermarktungskreisläufe unterm Slogan „Qualitätsfleisch aus Südtirol“ weiter zu stärken. Die Milchwirtschaft verzeichnete 2024 ebenfalls ein einträgliches Jahr. Dies nicht allein deswegen, weil beispielsweise für Heumilch und Bio-Heumilch Preise zwischen 70 und 90 Cent je Kilogramm erzielt wurden, sondern speziell auch deswegen, weil die Produktionskosten nach der „Coronaren“ Kostenexplosion wiederum auf ein akzeptables Niveau gesunken seien.

MASSIVER BORKENKÄFERBEFALL

Ein schier auswegloses Schlamassel richtete der Borkenkäfer durch den massiven Befall der Fichtenwälder an. Summiert man die Waldschäden, verursacht zuerst durch das Sturmtief Vaia (10/2018), hierauf durch den Schneedruck (11/2019) und schließlich durch den massiven Käferbefall in den Jahren hernach, erreicht die Vernichtung locker 20.000 Hektar und damit quasi sechs Prozent des Waldes provinzweit (336.689 Hektar). Laut Vallazza, wurde im Gadertal mancherorts sogar der gesamte Fichtenbestand zerstört. Nichtsdestotrotz sprach er von einer Normalisierung der Holzpreise, welche ob des kolossalen Überangebots an Schadholz in den Keller gefallen waren.

Der Südtiroler Bauernbund, kurz SBB, ist mit seinen 21.000 Mitgliedsbetrieben, organisiert in sechs Bezirken und 156 Ortsgruppen, eine mächtige Institution, welche alles in allem um die 400 Personen, davon allein 300 am Hauptsitz in Bozen beschäftigt. Der SBB ist sozusagen der Schutzengel und Universalberater des Bauern in Sachen: Sozialfürsorge, Förderungen, Steuern, Arbeit/Löhne, Direktvermarktung, Informatik, Hofübergaben und testamentarische

Verfügungen, wie Bezirksleiter Walter Hintner ausführte und dabei auf das große Pensum an Arbeit einging, welche seine Kanzlei tagtäglich zu bewältigen hätte. Unter den zwei Dutzend Angestellten wurden Brigitte Niederbacher und Margit Rainer ob ihrer 35-jährigen Diensttreue jüngst im Rahmen einer Mitarbeitertagung geehrt.

Obschon die Landwirtschaft weniger nur mehr um die drei Prozent der Südtiroler Bevölkerung ausmacht, ist der Bauernstand dennoch eine politische Großmacht. In der Legislaturperiode 2018-2023 waren dieser noch mit vier von insgesamt 35 (11,4 %) Abgeordneten im Provinzparlament vertreten. Bei den Wahlen 2023 schafften es nur mehr drei (8,6 %).

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Sie kommen die Bauern, wann immer der Bezirk sie ruft. Hier im großen Saal des Veranstaltungszentrums „Nobis“ in Bruneck. alle Fotos: wpz
Bez.-Bäuerin Renate Taschler setzt auf Zusammenhalt.
Luis Durnwalder - angetan von seines Neffen Fähigkeiten.
Meinhard Durnwalder kämpft in Rom fürs Wolfsmanagement.

Der Bund wertete das Abschneiden als Niederlage, obwohl es, gemessen am Bevölkerungsanteil, keine war. Nächstes Jahr ist wiederum ein Wahljahr.

ZUSAMMENHALT UND GEMEINDERATSWAHLEN

Am 4. Mai 2025 wählt Südtirol nämlich die Gemeinderäte bzw. die Bürgermeister neu. Darüber wurde auf der Bezirksversammlung ebenfalls gesprochen. Vallazza: „Es ist enorm wichtig, dass der Bauernstand in den Gemeinden stark vertreten ist.“ In dieselbe Kerbe schlug Bundesobmann Daniel Gasser. Beide forderten die Ortsgremien auf, sich unmittelbar auf Kandidatensuche zu begeben und die Auserwählten dann, wann die Zeit gekommen ist, im Kampf um die Sitzverteilung nach Kräften zu unterstützen. Es sei enorm wichtig, dass die Bauern mit am Tisch säßen, wann’s um wichtige Entscheidungen wie die Festlegung der Siedlungsgrenzen, die Erstellung der Entwicklungs- und Gefahrenzonenpläne sowie um andere des Bauern Eigentum betreffende Pläne und Handlungen ginge.

Ums Ziel einer starken Vertretung in den Gemeinderäten zu erreichen, bedürfe es einerseits des Zusammenhalts unter den Bauersleuten selbst, andererseits aber auch der Kontaktpflege mit Menschen, welche es mit den Bauern gut meinten, mit jenen Kreisen also, welche die Wichtigkeit der bäuerlichen Arbeit für die Gemeinschaft erkannt hätten und zu schätzen wüssten. „Ohne eurer täglichen Hofund Feldarbeit stünde Südtirol ganz anders da!“, rief Daniel Gasser in den Saal hinein. Die intakte Landschaft samt den gepflegten Bauernhäusern seien der Tourismusbühne ansprechendste Kulisse; ohne diese würden die Kassen nicht klingen - nur scheppern. Außerdem, und das sei die ureigenste Aufgabe der Bauern, produzierten sie Lebensmittel von absolut erlesener Qualität.

VERBRAUCHER SIND IN DER PFLICHT

Renate Taschler, die Bezirksbäuerin, lag mit den Vorrednern in Sachen Zusammenhalt auf einer Linie. „Nur wenn wir an einem Strang ziehen, sind wir stark und kommen ans Ziel, das da hieße, die Betriebe für die Zukunft fitzumachen, sie zu erhalten, zu bewirtschaften und sie nicht zu verkaufen!“ Würden die Verbraucher mehr lokale Waren einkaufen, käme das nicht nur uns Bauern und Bäuerinnen, sondern durch die verkürzten Wege zugleich auch der Umwelt zugute. „Es ist kein Herr so hoch im Land, daß er nicht lebt aus Bauernhand“, so der Spruch an der Frontseite eines Hofes in Fassing (St. Lorenzen). Luis Durnwalder, der Langzeitregierungschef, legte ein

Scheit nach. Er meinte: „Wos geat, und es geat Vieles, des missma a sogn und tian, anstott olm lei des sogn, wosma glabm, es geat net!“ Dem Bauernbund, dessen Direktor Durnwalder in seiner unmittelbar postuniversitären Zeit selbst einmal war, bescheinigte er, auf allen Ebenen, einschließlich der politischen, stets mit guten Leuten im Sinne von Fähigkeit und Einsatzbereitschaft vertreten gewesen und es immer noch zu sein. Die Folge davon, der Blick in unsere Landschaft sei intakt; er sei nicht der Belastung von Entsiedelung und Wildwuchs ausgesetzt, wie das in anderen Regionen des benachbarten In- und Auslandes sehr wohl der Fall sei.

POLITIK MIT HAUSVERSTAND

Das komme nicht von ungefähr. Es sei das der Verdienst einer umsichtigen und vorausschauenden Politik, welche durch die gesetzgeberische Schaffung des „Geschlossenen Hofes“ (1940) und später durch die Erschließung der Berggebiete mit Straßen, Wasser-, Strom- und Kommunikationsleitungen die wesentlichen Voraussetzungen für den Fortbestand der bäuerlichen Gesellschaft geschaffen habe. Von den insgesamt 21.000 Höfen Südtirols seien 13.300 als „Geschlossene Höfe“ katalogisiert.

Etwas anderes sind die Erbhöfe, von denen es laut Durnwalder um die 1.125 gibt. Deren Besonderheit liege darin, dass so ein Hof wenigsten 200 Jahre im Familienbesitz sein muss, um die Anerkennung als Erbhof bekommen zu können. Auf den Oberpichler Hof in Ahornach (Gemeinde Sand i. Taufers) trifft das zu. Dafür wurde die Familie Ebenkofler auf der Bezirksversammlung mit der Erbhofurkunde samt Wappen bedacht. Außerdem wurden die SSB-Funktionäre Anton Tschurtschenthaler, Lambert Weitlaner, Thomas Burgmann, Martin Lerchner und Michael Piffrader (er war abwesend) ob ihrer Verdienste mit dem „Silbernen Ehrenzeichen“ des Bauernbundes ausgezeichnet. // wp

Der Familie Martin Ebenkofler (Oberpichler in Ahornach) wurde die Erbhofurkunde samt Wappen überreicht. wpz
Manfred Vallazza: ganze Flächen vom Käfer vernichtet. Die Schäden sind großflächig und weitum sichtbar. wpz

In herausfordernden Zeiten ist Zusammenhalt die Rettung.

mader.bz.it

„Wir wünschen unseren Kunden und Bauleitungen ein besinnliches Weihnachtsfest und sagen Danke für Ihr Vertrauen“

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Wir bedanken uns bei unseren Mitarbeitern und Kunden und wünschen frohe Weihnachten und viel Glück fürs Neue Jahr

Die Lahner Franz GmbH bedankt sich bei allen Kunden für das Vertrauen, wünscht Frohe Weihnachten und ein gesundes, glückliches Neues Jahr 2025.

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Das Foto ist von unserem Leser: Roland Zonta Amaten

Die „Pseirer“ auf dem Vormarsch

Beim „Puschtra Goasverein” geht einiges weiter: Im November dieses Jahres fand die insgesamt vierte Kitzkörung des jungen Vereins statt, welche bei Kaiserwetter zahlreiche

Goaßer, Interessierte und Schaulustige anlockte. Die PZ war auch mit von der Partie.

Eine Kitzkörung ist ein Bewertungstermin, bei dem junge Ziegen, genauer gesagt Jungziegen (Kitze), nach bestimmten Zuchtmerkmalen beurteilt und ausgewählt werden. Als Zuchtwarte des Vereins fungieren aktuell Stefan Prems-

Von links: Obmann Stefan Premstaller, Florian Dorfmann (Spouchnsieger), Tobias Rogen (Tagessieg Böcke und Kitze) mit Selina Mitterrutzner und Oscar Castlunger Prousch (Reservesieg Kitze).

taller und Alex Niederkofler. Das Ziel der Kitzkörung ist es, die geeigneten Tiere für die Zucht auszuwählen, die den Rassestandards und gewünschten Qualitätsmerkma-

len am besten entsprechen. Geachtet wird auf das äußere Erscheinungsbild des Kitzes, wie symmetrischen Körperbau, Fellqualität und die Harmonie der Proportionen, zudem wird überprüft, ob das Kitz den spezifischen Anforderungen der Ziegenrasse entspricht. „Die Vielseitigkeit im Erscheinungsbild der Passeirer Bergziege sorgt dabei stets für viel Staunen und Vielfalt,“ so Stefan Premstaller. Nach der Kitzkörung werden die Kitze in unterschiedliche Kategorien oder Zuchtklassen eingeteilt. Nur die besten Tiere erhalten eine Zuchtzulassung, was bedeutet, dass sie in die Zuchtbücher aufgenommen und zur Zucht verwendet werden dürfen.

FESTLICHE ZEREMONIE

In den einzelnen Kategorien Kitzböcke oder Kitze (vier Kategorien, nach Alter aufgeteilt) wurden anschließend von der externen Ju-

ry, bestehend aus Johann Larch (Ratschings) und Lukas Frei (Goasverein Burggrafenamt) Preise für die schönsten Tiere vergeben. In den vier Kitzkategorien wurde dann auch der Tages- und Reservesieg bestimmt. Bei den Kitzen und Kitzböcken setzten sich schlussendlich Exemplare von Tobias Rogen durch, der Reservesieg bei den Kitzen ging an Oscar Castlunger Prousch. Stefan Premstaller ergänzt: „Heuer gab es zudem erstmals eine sogenannte Spouchnschau, dabei durfte jedes Mitglied eine Junggeiß vom Jahrgang 2023 bringen, da die Entwicklung seit dem letzten Event, der Ausstellung in St. Lorenzen, begutachtet werden sollte. Sieger wurde hierbei Florian Dorfmann vor Andreas Weissteiner und Oscar Castlunger Prousch.“ Spouchen sind übrigens junge Geißen des letzten Jahres, welche nicht mehr beim Muttertier saugen.

EINE VIELSEITIGE SPEZIES

Der Puschtra Goasverein wurde 2021 von sieben Züchtern gegründet, die sich der Passeirer Gebirgsziege verschrieben haben. Stark verbreitet ist diese Rasse vor allem in den Gegenden ums Passeier-, Schnals-, und Sarntal. Dort existieren auch Vereine mit einer

bereits jahrzehntelangen Geschichte. Ursprünglich wurde die recht schwere Rasse vor allem für die Fleischverarbeitung gehalten. „Arme Bergbauern sicherten sich vor einigen Jahrzehnten durch den Verkauf

der Kitze noch einen wichtigen Nebenverdienst,“ erläutert Vereinsobmann Premstaller. Die Tiere sind sehr freiheitsliebend und lieben die Bergnatur. Für junge Leute stellen diese Ziegen nicht nur ein Hobby dar, Jungbauern können durch die Tiere die nötigen Großvieheinheiten zusammenbringen und anschließend die Almweiden sinnvoll bewirtschaften. Stefan Premstaller ergänzt: „Wir sind mit viel Freude und Wille zur Verbesserung dabei. Wo noch Aufholbedarf herrscht, ist das generelle Ansehen der Passeirer Bergziege, die teils im grünen Tal gar etwas verpönt scheint. Dies, weil einige Hirten und Jäger die Goas mit Problemen verbinden, jedoch hat sie mit der klassischen Melkziege, die sich um die Hütten herum aufhält, wenig zu tun. Die Passeirer Bergziege will alleine in die Höhe und sucht die Ruhe, ohne Schwierigkeiten zu bereiten.“ Ein Thema auf der Veranstaltung war selbstverständlich auch die Wolfs-Problematik. Dessen Omnipräsenz wurde durch den Fall einer Jungziege, welche in Spinges für ein Kind aus Taisten erworben worden war und wenige Tage danach vom Wolf gerissen wurde, leider wieder einmal klar aufgezeigt. // Dominik Faller

Eine Veranstaltung bei bestem Kaiserwetter.
Die Passeirer Bergziegen samt Bock oberhalb der Hofalm in Terenten fühlen sich wohl.
Bei der „Kitzkörung“ im Ring.
Unter dem prüfenden Auge der Jury.

Schutz vor Unwettern

Seit den verheerenden Unwettern in den Jahren 1929 und 1933, bei denen Uttenheim durch Muren schwer getroffen wurde, werden jedes Jahr im Juli oberhalb der Baumgrenze am Schlösslberg und Bloßberg die „Waale“ von Geröll befreit, um das Dorf vor zukünftigen Muren zu schützen. Diese Tradition hat bis heute eine zentrale Bedeutung.

Unwetter kann man zwar nicht verhindern, aber man kann ihre zerstörerischen Auswirkungen mindern. Diesem Grundsatz folgen die Uttenheimer seit fast 100 Jahren. Im Laufe der Zeit haben wiederholt große und kleine Muren aus dem Schlösslgraben (orografisch rechts der Ahr) und dem Kahlgraben (orografisch links) in das Dorf gedonnert und große Schäden verursacht.

Die Hänge beider Bergflanken sind steil, und in früheren Jahrhunderten wurde hier intensiv Holz geschlagen und in den Gräben ins Tal gezogen. Die Unwetter 1929 und 1933 lösten durch Hagelschläge in großer Höhe Muren aus dem Schlösslund Kahlbach aus, die Teile von Uttenheim und dessen Umgebung zerstörten. Viele Häuser waren bis zum ersten Stockwerk vermurt. Daraufhin beschlossen die Uttenheimer, oberhalb der Baumgrenze am Schlösslberg und am Bloßberg Schutzwälle zu errichten, durch die sich das Wasser am ganzen Berg verteilen kann.

Mit Pickl und Schaufel werden unterhalb des Bloßberges und am Schlösslberg die Waale jedes Jahr aufs Neue gesäubert. Diese Arbeit ist ungemein wichtig und nicht hoch genug zu schätzen.

1929 und 1933 donnerten große Muren mitten ins Dorf Uttenheim. Schlamm und Geröll mussten mit der Hand wieder entfernt werden.

SCHUTZFUNKTION ERHALTEN

Die Waale werden deshalb jedes Jahr vom angesammelten Geröll gereinigt, damit sie ihre Schutzfunktion beibehalten. Auch heute noch, um St. Margarethe (Mitte Juli) herum. Früher war das streng geregelt: die Großbauern gingen alle Jahre mit, Kleinbauern jedes 2. Jahr und die „Haisla“ jedes 3. Jahr. Über die Namen der Helfer wird seit 1962 Buch geführt. Heute geht mit, wer will und wer einen Beitrag zum Schutz seines Dorfes leisten möchte. Anschließend an die Arbeit gibt’s als Dankeschön für alle ein Mittagessen, das die Fraktionsverwaltung von Uttenheim spendiert.

Das „Waalen“ ist auch heute noch von großer Bedeutung, vielleicht sogar wichtiger als je zuvor. Die Veränderungen des Klimas, die Zunahme extremer Wetterlagen und der durch den Borkenkäfer stark geschädigte Wald erhöhen das Risiko von Muren. „Deshalb ist es wichtig, dass die Tradition des Waalens lebendig bleibt und auch die junge Generation mit anpackt,“ erklärt Erich Plaickner im Gespräch mit der PZ. Er war es auch, der uns das Fotomaterial vom Waalen zur Verfügung gestellt hat.

// Alex Dariz

wünscht allen ein frohes Fest und einen erfolgreichen Start ins Neue Jahr 2025.

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FROHE WEIHNACHTEN

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SKILIFT PORZEN IN SEXTEN

GUT GERÜSTET FÜR DIE NEUE WINTERSAISON

Am 30. November 2024 wurde im Skigebiet „3 Zinnen Dolomiten“ die neue 6er-Sesselbahn „Porzen“ feierlich eingeweiht. Sie ersetzt einen alten Skilift. Diese Erweiterung auf dem RotwandSkiberg stellt einen weiteren Meilenstein in der kontinuierlichen Weiterentwicklung des Skigebiets dar, nachdem am Helm-Skiberg in den vergangenen Jahren viele Modernisierungs- und Innovationsschritte umgesetzt wurden.

„Mit der neuen 6er-Sesselbahn bieten wir unseren Gästen nicht nur eine schnellere und komfortablere Aufstiegsmöglichkeit, sondern auch eine erweiterte Piste, die für alle Könnerstufen geeignet ist“, erklärt Geschäftsführer

SPENDENAKTION STATT RABATTE

GEMEINSAM FÜR EINE GUTE SACHE

Auch in diesem Jahr hat sich das Team von Optik Mariner in Bruneck dazu entschieden, am „Black Friday“ keine Rabatte anzubieten, sondern eine besondere Spendenaktion durchzuführen. Dank der Unterstützung der vielen Kunden konnte eine Spendensumme

in Höhe von 1.000 Euro an eine bedürftige Familie in Südtirol überreicht werden. Die Familie musste einen schweren Schicksalsschlag hinnehmen. „Diese Geste der Solidarität und Gemeinschaft zeigt, wie wichtig der Zusammenhalt in unserer Gesellschaft

Mark Winkler. Die Sesselbahn ist mit beheizten Sitzen und Wetterschutzhauben ausgestattet. Sie verfügt über eine Förderleistung von 2.200 Personen pro Stunde und bringt die Wintersportler direkt zum höchsten Punkt der Rotwand auf 2.200 Metern Meereshöhe. Im Rahmen der feierlichen Eröffnung der neuen Aufstiegsanlage wurde auch das 50-jährige Bestehen des Skiverbundes „Dolomiti Superski“ gefeiert. Ein besonderer Moment war die Ehrung der beiden Pioniere des Skigebiets, Kurt Holzer und Franz Senfter. Beide erhielten eine Auszeichnung für ihren außergewöhnlichen Beitrag zur Entwicklung des Skigebiets. Beide haben maßgeblich zur Entstehung und zum Wachstum des Skigebiets beigetragen. // rewe

ist. Wir sind stolz darauf, dass wir gemeinsam einen Beitrag leisten konnten, um einer Familie in Not zu helfen“, so Firmenchef Andreas Mariner, der allen dankte, welche diese wohltätige Aktion mitgetragen haben. // rewe

Frohe Weihnachten!

RaiffeisenFlash

Von Herzen frohe Weihnachten

In diesen besinnlichen Tagen sagen wir DANKE für ein weiteres außergewöhnliches Jahr 2024, das wir gemeinsam mit Ihnen erleben durften. Es war ein Jahr voller Emotionen, Begegnungen und Höhepunkten.

Mit großer Freude und Dankbarkeit blicken wir auf das Jahr 2024 zurück. Gemeinsam haben wir als Genossenschaftsbank viele besondere Momente erlebt und viel für unsere Ortschaften und Gemeinschaft erreicht.

Besonders in Erinnerung bleiben uns die zahlreichen Begegnungen und der wertvolle Austausch. Die Mitgliederabende und die vielen Veranstaltungen haben uns erneut gezeigt, wie wichtig das Vertrauen und die gute Zusammenarbeit sind.

Mit Ralph Waldo Emersons Zitat „Wo Blumen blühen, da lächelt die Welt“ schließen wir dieses Jahr ab und freuen uns auf das, was vor uns liegt. Wir wünschen Ihnen für das kommende Jahr viele schöne Momente, geprägt von bunter Freude und gesundem Wachstum.

Mögen Ihre Blumen blühen und Ihre Welt lächeln.

Im Namen des gesamten Teams der Raiffeisenkasse Bruneck wünsche ich Ihnen allen von Herzen ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest und alles Gute für das neue Jahr!

Dr. Georg Oberhollenzer Geschäftsführer

Foto:
Molling

TIPWORLD

AB SOFORT NUR MEHR ALLE ZWEI JAHRE

Die Fachmesse „Tipworld“ stellt sich neu auf: Ab sofort wird die Veranstaltung im Zweijahresrhythmus durchgeführt. Damit soll auf veränderte Marktanforderungen reagiert werden. Zudem soll die Messe anders positioniert werden. Die Messe-Verantwortlichen weisen jedoch Befürchtungen zurück, dass die Messe mittelfristig nach Bozen übersiedelt.

„Die Umstellung auf einen Zweijahresrhythmus bietet uns die Gelegenheit, das bestehende Messe-Format gemeinsam mit allen Akteuren des Pustertaler Wirtschaftsraums grundlegend zu überarbeiten und 2026 mit einem neuen, zukunftsweisenden Konzept durchzustarten“, so Thomas Mur, der Geschäftsführer der Tipworld und zugleich Direktor der Messe Bozen. Diese Entscheidung wurde von den Veranstaltern in enger Abstimmung mit den lokalen Verbänden und Stakeholdern getroffen. „Ziel ist es, die Attraktivität und Relevanz der Messe langfristig zu sichern und sie noch stärker an die Bedürfnisse von Ausstellern, Partnern

BRUNECK

und Besuchern anzupassen“, so Mur. Damit sollen auch Befürchtungen entkräftet werden, dass die Fachmesse Richtung Landeshauptstadt umgeleitet wird. Vielmehr wolle man die Tipworld als „Plattform für die wirtschaftliche Entwicklung des Pus-

tertales sogar weiter ausbauen“, so Mur. Die nächste Tipworld wird jedenfalls im Frühjahr 2026 in Bruneck stattfinden. Wo genau steht allerdings noch nicht fest. Der Veranstaltungsort soll nämlich zu einem späteren Zeitpunkt fixiert werden. // rewe

PARKPLATZSTREICHUNG OHNE ALTERNATIVEN

Der Gemeindeausschuss von Bruneck hat die Umgestaltung der Freifläche bei der Waldebrücke in Bruneck nach den Kriterien der Biodiversität beschlossen und gleichzeitig den Auftrag für die Realisierung erteilt. Die Bauarbeiten sind schon im Gange und die dortigen oberirdischen Parkplätze wurden eliminiert. Der Ortsausschuss

Ortsobfrau Agatha Guggenberger ist erzürnt über die Parkplatzstreichung.

des Wirtschaftsverbandes hds spricht sich nicht grundsätzlich gegen Neugestaltungen und Umwidmungen aus, übt aber starke Kritik an der Vorgangsweise von Seiten der Stadtgemeinde hinsichtlich der Umgestaltung des Parkplatzes in der Josef-Seeber-Straße. „Bereits im März haben die Anrainer und umliegenden Betriebe in einem Schreiben an den Bürgermeister den Unmut über die mögliche Verkehrsberuhigung der HerzogSigmund-Straße kundgetan“, betont hds-Ortsobfrau Agatha Guggenberger. Damals hatte der Bürgermeister versprochen, dass eventuelle Maßnahmen erst nach einem Treffen mit An -

rainern und Betrieben umgesetzt werden. „Dies ist bis heute allerdings nicht geschehen“, so die Ortsobfrau.

Und weiter: „Die Betriebe in der Zone Herzog-Sigmund-Straße leben von Kurzzeitparkplätzen für schnelle Einkäufe und befürchten Umsatzeinbrüche. Ich bin eine Befürworterin von einem lebbareren Stadtzentrum und erachte neue Grünflächen prinzipiell als gut, allerdings fehlen leider immer noch Alternativen zu den klassischen Parkplätzen.“ In der Stadt würden dringend Radabstellplätze und Lademöglichkeiten gebraucht und laut Gutenberger ist auch die Citybus-Frequenz zu den umliegenden Dörfern nach wie vor zu gering. „Statt einer Streichung wäre eine Umwandlung der Parkplätze in Kurzparkzonen mit maximal 30 Minuten sinnvoll, da so die schnelle Erreichbarkeit und Nähe gewährleistet bleibt und gleichzeitig die länger geparkten Autos in die Tiefgarage verlagert werden könnten“, meint die hds-Ortsobfrau abschließend. // pez

Marco Parisi

Schönheit zu lieben zeigt Geschmack, Schönheit zu schaffen ist unsere Kunst. Ein schönes Weihnachtsfest…

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ENERGIEBONUS UND WINTERGÄRTEN NEU GEREGELT

RA Dr. Daniel Ellecosta

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Derzeit enthält das D.L.H. vom 20.04.2020, Nr. 16 die Bestimmungen über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden und den Energiebonus. Dieses Dekret wurde nun von einer neuen Durchführungsverordnung ersetzt, welche die Inanspruchnahme des Energiebonus bis Ende 2026 regelt.

Im Vergleich zu den „alten Bestimmungen“ sieht die neue Durchführungsverordnung bei den allgemeinen Bestimmungen vor, dass der Energiebonus grundsätzlich auch im Landwirtschaftsgebiet beansprucht werden kann.

Beim Energiebonus für neue Gebäude (+10% der zulässigen oberirdischen Baumasse) muss das neue Gebäude nun nicht nur den KlimaHaus-Nature-Standard erreichen, sondern auch die Anforderungen an das Nullemissionsgebäude erfüllen. Die Gesamtbaumasse des neuen Gebäudes muss in Mischgebieten und historischen Ortskernen zu mehr als 50% für die Zweckbestimmung Wohnen und/oder Dienstleistung und/oder Einzelhandel und/oder Handwerk (mit Beschränkungen) bestimmt werden. Für bestehende Gebäude gilt laut Verordnung das neue Stichdatum vom 04.09.2007. Auch die zu erreichende energetische Verbesserung des Gebäudes wird neu und genauer definiert. Nun wird zudem ausdrücklich festgehalten, dass die Gesamtbaumasse (inklusiv Energiebonus) die höchstzulässige Baumasse laut Planungsinstrument zzgl. 20% bzw. 200 m3 nicht überschreiten darf.

Völlig neu ist die Zulässigkeit des Energiebonus im Landwirtschaftsgebiet . Dabei darf der Energiebonus die 200 m3 nicht überschreiten. Weiters darf die oberirdische Wohnbaumasse des Gebäudes auch nach Ausschöpfung anderer Baurechte und nach Inanspruchnahme des Energiebonus das Gesamtausmaß von 1.500 m3 nicht überschreiten. Auch ist der Energiebonus im Falle von geschlossenen Höfen und für die von geschlossenen Höfen abgetrennten Gebäuden nicht anwendbar.

Im Bereich Wintergärten enthält die Durchführungsverordnung ebenso Neuerungen, da diese nun in Mischgebieten einschließlich des historischen Ortskerns zulässig sind und unter bestimmten Bedingungen nicht für die Berechnung der Baumasse herangezogen werden. Die Wintergärten müssen als Erweiterung von Wohneinheiten ausgeführt werden, die seit dem 04.09.2007 rechtmäßig bestanden haben oder wofür vor diesem Datum eine Baugenehmigung erteilt wurde. Die Bruttofläche eines Wintergartens darf 8% der Bruttofläche der Wohneinheit nicht überschreiten, bei einer Mindestgröße von 9 m2 und einer Höchstgröße von 30 m2. Zwischen Gebäudeaußenwand und Verglasung darf der Abstand nicht größer als 3,50 m sein und der Wintergarten darf nicht mit Heizanlagen ausgestattet sein. Die Möglichkeit der Errichtung der Wintergärten muss in den Durchführungsplänen vorgesehen sein. Gemäß Übergangsbestimmung dürfen bereits eingeleitete Verfahren zur Erlangung von Baurechtstiteln gemäß geltender Bestimmungen abgeschlossen werden. Die neue Verordnung tritt am Tage nach ihrer Veröffentlichung in Kraft. //

BEITRÄGE FÜR DIE INSTALLATION von Alarm- und Überwachungsanlagen für Betriebe

€Dr. Martin Oberhammer

Wirtschaftsprüfer und Steuerberater

MOVO Wirtschafts- und Steuerberatung GmbH Freiberuflergesellschaft www.movo.bz

Die Südtiroler Landesregierung hat kürzlich mit Beschluss Nr. 992 vom 12.11.2024 die Kriterien für die Gewährung von Beiträgen für die Installation von Überfall- und Einbruchsmeldeanlagen, sowie für Videoüberwachungsanlagen für den Zeitraum 2024 – 2025 zugunsten von Unternehmen beschlossen. Ziel ist es, die Sicherheit vor Diebstahl, Einbruch oder Vandalismus in Betrieben zu erhöhen. WER KANN UM EINEN BEITRAG ANSUCHEN?

Die Beiträge richten sich an Unternehmen, die eine Handwerks-, Industrie-, Handels-, Dienstleistungs- oder Tourismustätigkeit in Südtirol als Haupttätigkeit ausüben, im Handelsregister Bozen eingetragen sind und deren Tätigkeit (ATECO-Kodex) den im Beschluss festgelegten Kriterien entspricht.

Betriebe im Gastgewerbe und in der Hotellerie, welche in den drei vorhergehenden Jahren einen durchschnittlichen Umsatz von mehr als 1 Million überschreiten, sind von der Förderung ausgeschlossen. Freiberufler und Selbstständige ohne Pflicht zur Eintragung in das Handelsregister, welche aber eine laut Beschluss aufgelistete Tätigkeit ausüben, sind in den ersten 5 Jahren ihrer Tätigkeit anspruchsberechtigt, oder falls günstiger, 5 Jahre ab der Eintragung in das entsprechende Berufsverzeichnis.

WELCHE AUSGABEN WERDEN GEFÖRDERT?

• Installation von Überfall- und Einbruchsmeldeanlagen

• Installation von Videoüberwachungsanlagen, mit einem geschlossenen (vernetzten) Kreislauf.

Bei Antrag auf Auszahlung der Förderung muss eine Erklärung seitens des Betriebes, welcher die Installation der Anlage durchgeführt hat , zur Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften, eingereicht werden.

AUSMAß DER FÖRDERUNGEN

Die Förderung wird bis zum Höchstsatz von 50 % der zulässigen Ausgaben bis zu einem Höchstbetrag von Euro 4.000,00 im Rahmen der De-minimis-Beihilfen gewährt. Es kann im Zeitraum 2024 bis 2025 für maximal drei Betriebsstätten eines Unternehmens ein Antrag eingereicht werden. Förderfähig sind Vorhaben mit einem Mindestbetrag von Euro 1.000,00 und einem Höchstbetrag von Euro 8.000,00 pro Betriebsstätte.

Reichen die im Landeshaushalt vorgesehenen Mittel nicht aus, kann das Ausmaß der Förderung gekürzt oder die Förderungsanträge können von Amts wegen abgelehnt werden.

WIE UND BIS WANN KANN UM DIE FÖRDERUNG ANGESUCHT WERDEN?

Der Förderantrag muss auf den von der zuständigen Landesabteilung bereitgestellten Vordruck abgefasst und über die zertifizierte E-Mail-Adresse (PEC) vor Beginn oder Durchführung des Vorhabens und bis zum 31. Dezember 2025 beim zuständigen Landesamt eingereicht werden. Bestellungen, Auftragsbestätigungen oder Rechnungen vor dem Einreichen des Beitragsgesuches führen zum Ausschluss von der Förderung. Die Anträge werden in chronologischer Reihenfolge ihres Eingangs bearbeitet. Der vorgesehene Beitrag ist nicht mit anderen Förderungen kumulierbar. //

Wir wünschen ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr 2025!

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Wir bedanken uns für all das Gute im letzten Jahr und freuen uns darauf, auch im nächsten Jahr wieder für Sie da zu sein!

Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr

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es ist mir eine große Freude, die Praxis von Dr. Wolfgang John weiterführen zu dürfen.

Dem Team und mir ist sehr wichtig, Ängste zu nehmen und Vertrauen aufzubauen. Durch respektvollen Umgang und wertschätzende Kommunikation wollen wir Ihre Wünsche erfassen, um gemeinsam einen erfolgreichen Behandlungsplan zu gestalten.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Dr. Henrike Wolf und das Team der Praxis Ploseblick

Dr. Henrike Wolf und das gesamte Team der Praxis Ploseblick wünscht allen Frohe Weihnachten und ein guten Start ins Neue Jahr 2025 www.ploseblick.it

Stadelgasse 6 | 39042 Brixen | T 0472 838037 praxis@ploseblick.it | www.ploseblick.it

Für das Leben gut gerüstet

Das humanistische Gymnasium „Antonio Cantore“ mit italienischer Unterrichtssprache in Bruneck feierte am 30. November 2024 das 100-jährige Bestehen mit einem schönen Festakt. Ganz standesgemäß wurde die Feier zur „Begegnung der Menschen mit den Menschen“ umfunktioniert. Damit wurde auch ein starkes gesellschaftliches Signal gegeben. Gut so!

Bei diesem Jubiläumsfest trafen sich jedenfalls ehemalige Schülerinnen und Schüler mit den ehemaligen sowie aktuellen Direktoren- und Lehrkräften. Natürlich waren auch zahlreiche Ehrengäste mit dabei. Schuldirektorin Giusy Santo hieß alle auf das Herzlichste willkommen. Der Schulchor und das Schulorchester wuchsen ebenfalls einmal mehr über sich hinaus und es waren viele warme Worte zu hören.

Bei der Gelegenheit wurden auch die ehemalige Direktorinnen und Direktoren geehrt und für die so wichtige Aufbauarbeit gedankt. Denn es war ein schönes Stück Arbeit, die Schulstruktur so aufzubauen, wie sie sich heute präsentiert. Sie haben gemeisam mit dem Lehrerkollegium das Cantore-Gymnasium in Bruneck vorangebracht.

100 JAHRE GYMNASIUM „CANTORE“ IN BRUNECK

Das Cantore-Gymnasium war schließlich die erste Brunecker Oberschule. Sie wurde im Herbst 1923 errichtet. Bis zum Jahr 1966 gab es dort auch keine Matura. Erst am Ende des Schuljahres 1968/69 fand dort die erste Maturaprüfung statt. Interessant ist auch, dass bis in die 1930er-Jahre mehr deutsche als ita-

lienische Schülerinnen und Schüler dieses Gymnasium besuchten. Die nach General Antonio Cantore benannte Oberschule wurde anfangs als Biennium geführt und hat sich mittlerweile zu einer modernen und zeitgemäßen Schulstruktur entwickelt. Bei der Besichtigung der ver-

schiedenen schulischen Abteilungen sowie -räume konnten sich alle Interessierten ein Bild davon machen. Bei einem gemeinsamen Mittagessen und in musikalischer Begleitung wurde der schöne Festakt würdig abgeschlossen. Alles Gute auch vom PZ-Team! // Reinhard Weger

BACHLECHNER-GRUNDSCHULE IN BRUNECK

Kinderrechte im Fokus

Am 20. November 2024, dem Tag der Kinderrechte, fand an der Grundschule Bruneck ein spannender und lehrreicher Schülertreff statt. Im Fokus stand das Thema „Kinderrechte“, welches von den Schülerinnen und Schülern der 24 Schulklassen intensiv diskutiert wurde.

Der Schülertreff bildete den Höhepunkt der letzten Unterrichtswochen, in denen sich die Kinder mit viel Engagement kreativ mit den Rechten auseinandersetzten, indem sie bastelten, zeichneten, lasen, recherchierten, Plakate gestalteten und Lieder sangen. Das Ziel war es, den Kindern zu verdeutlichen, wie wichtig es ist, dass jedes Kind – unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder sozialem Status – Rechte hat, die es schützen und fördern. Themen wie das Recht auf Bildung, das Recht auf Spiel und Freizeit sowie das Recht auf eine gewaltfreie Erziehung standen im Mittelpunkt der Diskussionen.

Die vielen Kinder haben sich anlässlich des Aktionstages Gedanken über die Kinderrechte gemacht.

400 SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER WAREN DABEI

Der Höhepunkt des Projekts war der Schülertreff, bei dem alle Kinder der Grundschule Bruneck – insgesamt über 400 aus den drei verschiedenen Schulrichtungen – zusammenkamen. Einige Schülerinnen und Schüler stellten vor der gesamten Schulgemeinschaft die wichtigsten Kinderrechte vor und wurden mit viel Applaus für ihre Präsentation belohnt. Die Veranstaltung fand ihren

LADINISCHPRÜFUNGEN

krönenden Abschluss mit einem gemeinsamen Gesang: Alle Kinder stimmten mit viel Begeisterung und lauter Stimme das „Lied der Kinderrechte“ an.

Der Schülertreff war ein voller Erfolg und trug entscheidend dazu bei, das Bewusstsein für Kinderrechte zu schärfen. Die Kinder hatten die Gelegenheit, zu erfahren, wie sie selbst aktiv für ihre Rechte eintreten können und wie eine starke Gemeinschaft von Kindern viel bewirken kann. Vie-

DIE NEUEN PRÜFUNGSKOMMISSIONEN SIND ERNANNT

Das italienische Regierungskommissariat hat vor kurzem neun Prüferinnen und Prüfer für die Feststellung der Kenntnis der ladinischen Sprache für den Jahreszeitraum 2025-2029 ernannt. Fünf aus dem Gröden- und vier aus dem Gadertal. Diese sollen im Jännner 2025 ihre Arbeit aufnehmen. Seit September lief ein entsprechendes Auswahlverfahren, um die Kommissionsmitglieder zu ernennen. Wer in der öffentlichen Verwaltung eine der ladinischen Sprachgruppe vorbehaltene Stelle besetzen möchte, muss neben dem Zweisprachigkeitsnachweis auch den Ladinischnachweis erbringen. Interessant ist, dass mit demselben Dekret – immer des Regierungskommissärs – auch die Kriterien für die Feststellung der Kenntnisse der deutschen, italienischen und ladinischen Sprache

le Kinder berichteten begeistert zu Hause von diesem besonderen Tag. „Dieses Projekt war ein wertvoller Beitrag zur Förderung des Verständnisses für Kinderrechte und zeigt, wie wichtig es ist, dass diese Rechte auch im Schulalltag geachtet und respektiert werden“, resümiert die Schulleitung Seeber Evi. Hoffentlich wird diese Aktion noch größere Kreise ziehen und zu einer breiteren Auseinandersetzung mit den Kinderrechten anregen. // Evi Seeber

Die neuen Kommissionsmitglieder für die Ladinischprüfung sind ernannt worden. LPA

Die bunte Vielfalt

Die Edition „Raetia“ brachte für den Herbst und Winter einige Bücher mit starkem Pustertaler Bezug heraus. Die Bandbreite ist äußerst vielfältig und reicht von der Aufarbeitung der SSZugehörigkeit unserer Großväter, bis hin zu Abhandlungen über das Männerbild in der alpinen Sagenwelt und die Analyse von Menschen mit Behinderungen in unserer Gesellschaft. Die PZ hat einige Blicke in die Bücher geworfen.

THOMAS CASAGRANDE

SCHATTEN - UNSERE

VÄTER

IN DER WAFFEN-SS

MAREIKE SÖLCH

TOTAL BEHINDERTMENSCHEN MIT BEHINDERUNG

Wie prägend ist der lange Schatten des Krieges für die Nachkommen? In Gesprächen mit Söhnen, Töchtern und Enkeln von Angehörigen der WaffenSS macht der Autor Thomas Casagrande die Verletzungen, die Ambivalenzen der Gefühle, die Erfahrungen mit Gewalt und die noch immer aktuellen Spuren der Geschichte sichtbar: Gab es eine direkte Beteiligung an Gräueltaten? Und wie lässt sich dies in Einklang bringen mit einem ansonsten liebevollen Vater oder Großvater? Ein mutiges Buch mit acht Täterbiografien und Dialogen mit den Nachkommen, in zum Teil Erschütterndes offengelegt wird. Denn die Schatten des Krieges prägen die Nachkommen der Betroffenen zum Teil bis heute.

Ein Kapitel des Buches beschäftigt sich unter anderem mit der Geschichte des SS-Schützen Peter Sieder aus Hofern. Darüber hinaus beinhaltet es auch ein Interview mit seinem Sohn Martin Sieder.

BURGI, DAS BABY KOMMT! GESCHICHTEN EINER HEBAMME

Wenn das Telefon klingelt, düst Burgi los. Sie ist Hausgeburtshebamme und sie weiß: Geburten sind alles andere als berechenbar. Sie spürt, dass sie schneller sein muss als die Natur. Dann aber, wenn sie da ist, muss sie der Frau ihre Ruhe lassen. „Eine Gebärende weiß intuitiv, was sie braucht, die Natur hat das so eingerichtet”, sagt sie. Klingt überlegt, aber da gibt es eine ganze Reihe an Geschichten... Burgi Künig ist in ganz Südtirol bekannt, stammt aber aus Aufhofen bei Bruneck. Sie ist die älteste Hausgeburtshebamme Südtirols.

„Genau ein halbes Jahrhundert bin ich Hebamme. Und gerade jetzt habe ich das Gefühl, ich bin im besten Alter für meinen Job. Ich fühle mich reich an Erfahrung, Gelassenheit und Wachsamkeit.“

Wenn das Telefon klingelt, düst Burgi los. Sie ist freiberufliche Hebamme und sie weiß: Geburten sind alles andere als berechenbar. Sie spürt, sie muss schneller sein als die Natur. Dann aber, wenn sie da ist, muss sie der Frau ihre Ruhe lassen: „Eine Gebärende weiß intuitiv, was sie braucht, die Natur hat das so eingerichtet.“ • viele Anekdoten zu Hausgeburten • wertvolle Tipps für natürliche Geburt und Wochenbett

IN DER GESELLSCHAFT

Mareike Sölch zeigt am Beispiel Südtirols, wie viel sich bewegen muss, damit alle gleichberechtigt an der Gesellschaft teilhaben können. Zahlreiche Betroffene kommen zu Wort und erzählen, was wirkliche Inklusion und Barrierefreiheit bedeuten und was sie brauchen, um ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

Sie hat viele Frage, liefert Antworten und zeigt Fakten auf. In einem der Kapitel kommt auch Julian Peter Messner aus Bruneck zu Wort. Er ist Autor und Poet und hat erst im heurigen Herbst bei Raetia den Erzählband „Wörtersammeln und Stichwörteln“ veröffentlicht.

MARGARETA FUCHS

SCHURKEN, HELDEN, HEILIGEDAS MÄNNERBILD IN DER ALPINEN

SAGENWELT

In vierzehn unterhaltsamen Kapiteln stellt die Geschichtenerzählerin Margareta Fuchs eine große Anzahl von Geschichten vor, in denen das vielseitige Seelenleben des Mannes – in all seiner Schwäche und Stärke – gezeigt wird. Die Themen der alpinen Sagen sind für Männer (und nicht nur für sie) noch heute relevant: Sie erzählen von Liebe und Hass, Kraft und Macht, Gewalt und Verletzlichkeit, Leben und Sterben, Mut, Angst sowie Ohnmacht. Damit sind sie nahe am echten Leben. Im Buch wird auch auf viele Pustertaler Bräuche, Sagen und Legenden Bezug genommen.

SELMA MAHLKNECHT

SCHAUKLER

Selma Mahlknechts Südtirol-Roman zeichnet - ausgehend von den Prokulusfresken in Naturns – die Geschichte unseres Landes der letzten 100 Jahre nach. Die Hauptfigur ist Hans, ein uneheliches Kind, im Dorf als Krüppel und „Schandbub“ verschrien. Er muss als Ausgeschlossener mitansehen, wie Freunde zum Krieg einrücken, Faschisten und Nazi-Bonzen die Bevölkerung terrorisieren und seine Mutter schließlich sogar einen von ihnen ehelicht. Doch Hans lässt sich nicht unterkriegen, wird ein geschätzter Malermeister und zugleich ein genauer Beobachter. So kann er beobachten, wie das Dorf langsam wächst, aus der Armut herauskommt

PRÄVENTIONSARBEIT IM KINDERGARTEN

und die Menschen weltoffener werden. Allerdings bleibt die Ungleichheit bestehen – bis heute. Das Buch zeichnet sinnbildlich die Entwicklung vielen heimischer Dörfer und Städte im Land nach.

Der Historiker Hans Heiss bringt es so auf den Punkt: „Die Autorin zeichnet einen mühsamen Aufstieg, flankiert von Brüchen und Abgründen – feinfühlig und ironisch, bitter und brillant erzählt.“ // rewe

Ein unverzichtbarer Bestandteil der frühkindlichen Bildung

Das Projekt „Sozialarbeit im Kindergarten“ verfolgt das übergeordnete Ziel, Bildungsarmut vorzubeugen und präventiv oder in akuten Fällen Kinder sowie deren Familien in herausfordernden Lebenssituationen zu unterstützen. Dadurch wird auch im Kindergarten selbst eine zusätzliche Hilfestellung geboten.

Das Projekt startete 2020 in ausgewählten Kindergärten der Provinz Bozen unter dem Namen „il ponte – die Brücke“ als Kooperation zwischen der EOS Sozialgenossenschaft, Forum Prävention, Südtiroler Kinderdorf, La Strada und Arci Ragazzi. Diese Initiative wurde im Pustertal in den deutschsprachigen Kindergärten von Bruneck, Sand in Taufers und Welsberg aktiviert.

Von links: Karin Neumair (Leiterin KG Sand), Sonja Ellemunt (Leiterin KG Bruneck/Sonennhaus), Barbara Passler (Leiterin KG Welsberg), Anna Leitner (Leiterin KG Bruneck/Sternenhof), Sigrid Hasler (Direktorin Kindergartensprengel Bruneck), Margareth Prenn (sozialpädagogische Koordinatorin der Kindergartensozialarbeit), Irene Mitterrutzner (sozialpädagogische Fachkraft der EOS), Sara Mittelberger (sozialpädagogische Fachkraft der EOS), Patrizia Seppi (Abteilungsleiterin der ambulanten Jugendarbeit), und Dieter Burger (pädagogischer Koordinator der EOS).

rer Belastungen. Sozialarbeit im Kindergarten ist daher eine wertvolle Unterstützung, um Chancengleichheit im Bildungswesen zu fördern.

UNTERSTÜTZUNG BEI INDIVIDUELLEN HERAUSFORDERUNGEN

Jedes Kind ist einzigartig und bringt seine eigenen Stärken und Herausforderungen mit. Hier kommt die Sozialarbeit ins Spiel. Die Fachkräfte der Sozialarbeit arbeiten eng mit den pädagogischen Fachkräften des Kindergartens sowie mit unterschiedlichen externen Diensten zusammen, um Kinder optimal zu unterstützen. Manche Kinder brauchen mehr Unterstützung als andere, sei es aufgrund sprachlicher Defizite, Verhaltensauffälligkeiten oder familiä-

STÄRKUNG DER ELTERN

IN IHRER ROLLE

Sozialarbeit im Kindergarten beschränkt sich nicht nur auf die Arbeit mit den Kindern, sondern bezieht auch die Eltern mit ein. Eltern sind die wichtigsten Bezugspersonen für ihre Kinder und das familiäre Umfeld prägt maßgeblich die Entwicklung der Kinder. Die Fachkräfte der Sozialarbeit im Kindergarten bieten vertrauliche Beratung und auch konkrete Unterstützung in der Bewältigung der täglichen Herausforderungen des Elternseins an (z.B. Beratung in Erzie-

hungsfragen, Unterstützung bei der Wohnungssuche, Unterstützung bei bürokratischen Angelegenheiten usw.) und haben ein offenes Ohr für alle Anliegen, die den Eltern am Herzen liegen.

PRÄVENTION UND FRÜHE INTERVENTION

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Sozialarbeit im Kindergarten ist die Prävention und frühe Intervention. Probleme und Auffälligkeiten können in Zusammenarbeit mit den pädagogischen Fachkräften der jeweiligen Kindergärten frühzeitig erkannt und angegangen werden, bevor sie sich verfestigen. Frühe Unterstützungsmaßnahmen sind effizienter und weniger kostenintensiv als späteres Handeln. // sih

Wolfgang Zingerle und sein Fluidus

„KulturOrt Gasthaus Südtirol“ nennt sich das Projekt, das in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Künstlerbund und Gasthaus Südtirol die Mitgliedsbetriebe von Gasthaus Südtirol mit bildender Kunst und Literatur in Verbindung bringen will. Im Rahmen dieser Reihe zeigt derzeit der Pustertaler Künstler Wolfgang Zingerle beim Gassenwirt Kiens aktuelle Werke unter dem Titel „Fluidus“. Die Ausstellung ist noch bis zum 18. Jänner 2025 zu sehen.

Kunst und Literatur begeistert Leben. Künstlerisches und poetisches Sehen inspiriert nachhaltige Lebensformen. Das Ziel des Projektes „KulturOrt Gasthaus Südtirol“ definiert sich dadurch, dass die Entfaltung künstlerischer beziehungsweise kultureller Konzepte und Prozesse zu einer werteorientierten und nachhaltigen Entwicklung unseres Lebensraumes beitragen sollen. Die Mitgliedsbetriebe des Südtiroler Gasthauses stellen jeweils die Plattform zur Verfügung, um mit Ausstellungen, Performances, Lesungen und Diskussionsforen die Menschen zum bewussten Weiterdenken zu inspirieren. Kuratiert wird das Projekt von Eva Gratl und Ferruccio Delle Cave, beide Vorstandsmitglieder des Südtiroler Künstlerbunds, die auch bei der Finissage der Ausstellung von Wolfgang Zingerle am 18. Jänner um 19.30 Uhr im Gassenwirt Kiens anwesend sein werden. Die Einführung in die Kollektion von Wolfgang Zingerle oblag bei der Vernissage in der vergangenen Woche, nach einer Begrüßung durch die Gastgeber Petra und Andreas Falkensteiner, hingegen Lisa Leoni in ihrer Funktion als Direktorin des ECK-Museums von Bruneck.

ZUM KÜNSTLER

Im Jahre 1969 in Bruneck geboren, setzt Wolfgang Zingerle nach dem Abschluss der Kunstschule in St. Ulrich in Gröden seine Ausbildung mit Studienaufenthalten in Wien und an der Hochschule der Künste (HDK) in Berlin fort. Im Jahre 2000 schließt er sein Studium an der „Accademia di Belle Arti di Bologna“ mit einem Diplom im Fach Malerei unter der Leitung von Prof. Concetto Pozzati ab. Zingerle ist bekannt für seinen experimentellen Arbeitsstil, der eine breite Palette von Medien umfasst, darunter Malerei, Plastik, Skulptur, Land-Art-Installationen, Fotografie und Arbeiten in Murano-Glas. Seit 1999 hat er an zahlreichen

nationalen und internationalen Ausstellungen teilgenommen und sich durch seine Vielseitigkeit und innovative Herangehensweise einen Namen gemacht.

ZUR AUSSTELLUNG

Kunst übt eine besondere Faszination auf den Menschen aus – oder eben nicht. Ihre Bedeutung beginnt mit der Geschichte des aufrechten Gangs des Menschen. Auch das Gehör spielt hierbei eine wichtige Rolle: Es ist ein empfindliches Organ, das das Überleben sogar im Schlaf sicherte. Der automatisierte Rhythmus des Gehens oder Laufens hatte über lange Zeiträume hinweg eine entscheidende Bedeutung. Daraus entwickelte sich das Trommeln, kombiniert mit Musikinstrumenten. Diese vernetzten sozialen Verhaltensweisen führten zur Entstehung der angewandten Kunst – der Herstellung von Kunstgegenständen, Gebrauchsgegenständen, Jagdwerkzeugen und schließlich auch

der Malerei als bildender Kunst. Der Mensch hat die Fähigkeit, akustische wie auch Lichtwellen künstlich zu erzeugen. Künstler besitzen diese Begabung, die nicht nur auf einer genetischen Veranlagung beruht, sondern auch wissenschaftliche, technologische Disziplinen und Experimentierfreude erfordert. Doch was hat Malerei mit Rhythmus zu tun? Musik dient in diesem Zusammenhang als Musterbeispiel. Auch als Laien können wir Musik verstehen. Mechanische Wellen breiten sich nur über ein Medium aus, sei es Luft oder feste Materialien. Lichtwellen hingegen sind elektromagnetische Wellen, die keine Materie benötigen, um sich auszubreiten –sie können auch im Vakuum, beispielsweise im Weltraum, existieren. Beide Wellentypen sind in gewisser Weise miteinander verwandt. Dieses Phänomen ist reziprok: Wenn akustische oder visuelle Kunstwerke geschaffen werden, können wir sie wahrnehmen, ohne dass besondere Fachkennt-

Von links: Koch Philipp, Künstler Wolfgang Zingerle, Lisa Leoni und Gastgeber Andreas Falkensteiner

nisse erforderlich sind. Kunst in all ihren Formen bildet die Grundlage einer freien Gesellschaft, auf der Demokratie aufbaut. Der freie Geist ist Voraussetzung für die Gedankenfreiheit – ein Thema, das heute aktueller denn je ist. Wir haben die Möglichkeit, Kunst zu schaffen, zu hören, zu sehen und zu hinterfragen. Künstler tragen eine Verantwortung, die über kulturelle, ethische, soziale und existenzielle Aspekte hinausgeht.

MEHR ALS EIN EXPERIMENT

Für Wolfgang Zingerle ist Kunstschaffen nicht nur ein Experiment. Um neue Wege

in der Malerei zu finden, ist es unerlässlich, sie ähnlich wie eine wissenschaftliche Arbeit zu betreiben. Es handelt sich um einen Entwicklungsprozess, der über Jahre hinweg geht. Der Vorbereitungsprozess für ein Bild ist komplex, dauert lange und verbraucht viel Material. Indem Zingerle mit diesen fließenden Materialien arbeitet, nähert er sich der Natur und ihren physikalischen Prozessen auf eine sehr direkte Weise. Er arbeitet nicht nach klassischen Arbeitsprozessen, sondern nutzt Techniken und Arbeitsabläufe, die auch in der Chemie und Physik vorkommen. In diesem Fall arbeitet

er mit fließfähigen Farbmischungen. Der Begriff „Fluid“, aus dem Lateinischen „fluidus“ (fließend), bezeichnet alle Zustände der Materie, die zwischen einem idealen Gas und einem Feststoff liegen. Unter dem Einfluss von Scherkräften verformen sie sich kontinuierlich. Die Strömungslehre bezeichnet jede Substanz als Fluid, die einer langsamen Scherung keinen Widerstand entgegensetzt und eine endliche Viskosität aufweist.

Color Field Painting ist eine Kunstrichtung der abstrakten Malerei, die in den späten 1940er- und 1950er-Jahren in den USA aufkam und eng mit dem Abstrakten Expressionismus verbunden ist. Color Field Painting hat eine bedeutende Rolle in der Entwicklung der modernen Malerei gespielt. Es löst sich von der Darstellung und konzentriert sich ganz auf die Farbe als autonomes Kunstmittel, schafft eine intime, emotionale Erfahrung, die dem Betrachter Raum für Reflexion und persönliche Interpretation lässt. Es ist eine Kunst, die in ihrer Einfachheit und Klarheit eine tiefe Wirkung entfaltet. // jst

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Vor 70 Jahren die Erstbesteigung des K2

Eine Ausstellung des Tiroler Archivs für photographische Dokumentation und Kunst – Süd (TAP Süd) findet derzeit im „Haus der Berge“ in Sexten statt. Dort werden bis zum 12.01.2025 verschiedene Exponate rund um das 70-jährige Jubiläum der Erstbesteigung des K2 ausgestellt. Daran hatte auch der bekannte Bergsteiger Erich Abram einen maßgeblichen Anteil. Obmann von TAP Süd ist übrigens der ehemalige Landeskommandant des Südtiroler Schützenbundes Richard Piock.

Am Samstag, den 31. Juli 1954 um circa 18.00 Uhr erreichen die italienischen Bergsteiger Achille Compagnoni und Lino Lacedelli den zweithöchsten Gipfel der Welt, den K2 (8.611 Meter), im Karakorum an der Grenze zwischen Pakistan und China gelegen. Sie waren Mitglieder einer strategisch-militärisch geplanten italienischen Expedition unter Ardito Desio, Geologie-Professor in Mailand, die den K2 nach zahlreichen vergeblichen Versuchen erstmals erobern sollten. Teil der Expedition waren auch rund 500 pakistanische Sherpas und Träger, welche die 15 Tonnen an Ausrüstung – darunter fünf Kilometer Seil und 230 Sauerstoffflaschen –ins Basislager auf knapp 5.000 Meter Höhe und dann zum Teil weiter bergauf tragen. In die Expeditionsmitglieder reihen sich 11 der besten Bergsteiger Italiens ein, darunter auch der Bozner Erich Abram, der als Kletterer viele Erst-Routen in den Dolomi-

ten beging. Als Kältefachmann – seine Firma baut Kühlhäuser für Obst – wartet Abram die Sauerstoffflaschen. Er selbst trug die zwei je 18 Kilogramm schweren Metallbehältnisse zusammen mit Walter Bonatti, ebenfalls italienischer Top-Alpinist, und mit dem einheimischen Träger Amir Mahdi bis zum Lager 9 auf über 8.000 Meter Meereshöhe. So ermöglicht Abram durch seine Leistung den beiden als Erstbesteiger Ausgewählten Compagnoni und Lacedelli den Gipfelsieg. Die Ausstellung des Ende 2023 in Bozen gegründeten TAP Süd zeigt erstmalig

Hier macht man sich erst einmal auf vom Basislager in Richtung Riesenpyramide des K2 – da ist es noch ein sehr weiter Weg …, Juli 1954.

im öffentlichen Raum Fotos der Expedition aus den privaten Beständen von Erich Abram, außerdem persönliche Postkarten und Briefe, in denen er die Situation im Camp bzw. am Berg schildert, weiters Fotos des teilnehmenden Tiroler Kameramanns Theo Hörmann sowie Objekte wie etwa den Wimpel der Hochtouristen-Gruppe Bozen, der am Himalaya „mit dabei“ gewesen ist. // mp

Erich Abram vor seinem Zelt im Lager VII auf fast 7.500 m, mit dem Wimpel der Hochtouristen-Gruppe Bozen. Fotograf: Unbekannt; Sammlung Erich Abram – TAP, L37472
Der lange Anmarsch zum Basislager auf knapp 5.000 m (500 Träger, 15 Tonnen Material, 70 km lange Strecke), Mai 1954. Fotograf: Erich Abram; Sammlung Erich Abram – TAP, L37461
Fotograf: Erich
Abram; Sammlung
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LICHTER DER MUSIK

Mit ihrer Konzertreihe „Lights“ setzten das Ensemble „Nobas“ aus Brixen und der Frauenchor „Lady Voices“ aus Villnöß vor kurzem musikalische Akzente.

Ein Auftritt fand auch in Bruneck statt.

Mit beeindruckenden Harmonien, abwechslungsreichen Liedern und spürbarer Leidenschaft entführten die Chöre ihr Publikum in eine Welt voller Hoffnung und Emotionen. Von A-cappella-Gesang bis hin zu Beatboxing und einfühlsamer Begleitung am Klavier war alles dabei, was das Musikerlebnis lebendig und abwechslungsreich machte.

Passend zur Adventszeit spannte das Programm einen Bogen von nachdenklichen

THEATERVEREIN GAIS

MIMI IN DER

Stücken wie Michael Jacksons „Man in the Mirror“, das zur Selbstreflexion anregt, über optimistische Songs wie „Glück“ von den Fäaschtbänklern bis hin zu bewegenden Stücken wie Coldplays „Everglow“ und pa-

FLASCHE

ckenden Filmhits wie „Rewrite the Stars“ Den krönenden Abschluss bildete das Lied „Be a Light“, welches eine Botschaft des Lichts und der Verbundenheit vermittelte. Das passt hervorragend in die Zeit! // ju

UND LUZI IN DER BOX

Der Theaterverein Gais startet ins neue Jahr mit dem Lustspiel „Mimi in der Flasche und Luzi in der Box“ (Flaschn im Eimer und ois beim Teife) von Heidi Falthauser. Die Aufführungen gibt es im Jänner 2025.

Die Mitglieder des Theatervereins von Gais (im Bild) sind schon fleißig beim Proben.

Chaos pur auf der Bühne….zwei neugierige Nachbarinnen…ein Archäologe mit Flasche und Schachtel….eine Künstlerin mit zwei neugierigen Nichten und ein narrischer Hausvermieter. Wenn dann die Flasche und die Schachtel zugleich geöffnet werden ist Chaos pur vorprogrammiert. Die Aufführungen des Theatervereins Gais finden im Pfarrheim von Gais statt. // tvg

DIE TERMINE

Premiere: am Freitag, 03. Januar 2025 um 20.00 Uhr

Sonntag, 05. Januar um 17.00 Uhr

Montag, 06. Januar um 17.00 Uhr

Samstag, 11. Januar um 20.00 Uhr

Sonntag, 12. Januar um 17.00 Uhr

Vormerkungen bei Klara Renzler (340 418 0043) //

NOBAS UND LADY VOICES

Krönender Abschluss

Morgen, den 20. Dezember 2024, lädt der Verein „Luz Amoi” um 20.00 Uhr zu einem stimmungsvollen Weihnachtskonzert in die Stiftskirche von Innichen. Damit soll das 10-jährige Jubiläum der Weihnachtskonzerte standesgemäß gefeiert werden.

Stefan Pellmaier hat mit seinen fünf Musikern ein ganz besonderes Weihnachts-Musikprogramm zusammengestellt.

Heuer feiert der Verein „Luz Amoi“ das 10-jährige Jubiläum ihrer Weihnachtskonzerte. Dafür hat Stefan Pellmaier mit seinen fünf Musikern ein ganz besonderes Programm zusammengestellt. „Still, still, still“ heißt es und vereint die schönsten und erfolgreichsten Advent- und Weihnachtslieder aus den verschiedenen Konzerten der vergangenen zehn Jahre. Aber auch neue Stücke sollen dieses Programm wieder zu einem ganz besonderen Konzerterlebnis werden lassen. „Luz Amoi“ will seinen Besuchern einmal mehr eine unvergessliche Stunde im Advent schenken, in welcher die so oft ersehnte Ruhe und Besinnlichkeit dieser hektischen Zeit ganz ohne vorweihnachtlichen Kitsch tatsächlich wieder spürbar wird.

AUFWENDIGE BÜHNENSCHAU

Mit ihren unverwechselbaren Arrangements, den feinfühligen Worten von Stefan Pellmaier und einem aufwendig konzipierten Bühnen- und Lichtkonzept verbinden die exzellenten Musikerinnen und Musiker Tradition und Moderne auf eine ganz besondere Art und Weise. Virtuosität an mehr als 20 verschiedenen Instrumenten paart sich bei diesem Ensemble mit einem außergewöhnlichen Gespür für Musikalität, und berührenden Textbeiträgen, welche in den vergangenen Jahren bereits mehr als 50.000 begeisterte Besucherinnen und Besucher tief berührt hat. Man darf gespannt sein, was dieses Ensemble in ihrem Jubiläums-Programm auf die Bühne zaubert. Das Konzert findet im Rahmen der Partnerschaft der Marktgemeinde Innichen und der Stadt Freising, statt. Die Partnerstadt feiert ihr 1.300-Jahr-Jubiläum. Das Konzert ist das Abschlusskonzert und zugleich die Endveranstaltung der verschiedenen Partnerschaftsaktivitäten. // he

CÄCILIENFEIER DES MÄNNERCHORS STEGEN

EIN ABEND VOLLER MUSIK UND GEMEINSCHAFT

Am 23. November 2024 fand die traditionelle Cäcilienfeier des Männerchors Stegen statt. Unter dem Motto „Musik verbindet“ feierten die Chormitglieder, Partnerinnen und Ehrengäste gemeinsam das Fest der Kirchenmusik. Die Cäcilienfeier, benannt nach der Schutzpatronin der Kirchenmusik, der heiligen Cäcilia, wird jedes Jahr zum Abschluss des Kirchenjahres gefeiert.

Der Abend begann mit der Umrahmung der Messfeier in der Pfarrkirche von Stegen, bei welcher der Chor unter der Leitung vom Chorleiter Paul Denicolò verschiedene kirchliche Melodieen präsentierte. Die Aufführung begeisterte die Messbesucher mit seiner musikalischen Tiefe und Schönheit. Im Anschluss daran nahmen die 28 Mitglieder des Chors gemeinsam mit ihren Partnerinnen und den Ehrengästen, angeführt vom Verbandsobmann des Südtiroler Chorverbandes, Erich Deltedesco, an einem fest-

ST. JOHANN

lichen Abendessen im Hotel Langgenhof teil. Hier wurde nicht nur der Erfolg des Abends gefeiert, sondern auch die langjährige Tradition des Chores gewürdigt. Der Verbandsobmann richtete ein herzliches Dankeschön an die Sänger für ihr Engagement und ihren Einsatz und der Dekan Josef Knapp fand lobende Worte für die kirchenmusikalische Tätigkeit im Jahreslauf.

DIE EHRUNG VON MITGLIEDERN

Besonders in Erinnerung bleiben wird auch die Ehrung langjähriger Mitglieder, die für ihre Verdienste um den Chor ausgezeichnet wurden. „Ohne den Einsatz jedes Einzelnen wäre der Männerchor nicht das, was er heute ist“, betonte Deltedesco in seiner Ansprache. Dabei wurden Albin Pramstaller, Franz Zimmerhofer, Johann Pramstaller und Johann Hilber für ihre 50-jährige Tätigkeit ausgezeichnet, Simon Unterberger für 25 Jahre und Josef Oberleiter und Franz Josef Unterkircher für jeweils 10 Jahre.

ZWEI HERREN SPIELEN DAME

Zur Weihnachtszeit wird in St. Johann immer traditionell Theater gespielt. Seit Oktober ist das Team um Walter Kaiser bereits fleißig beim Proben. Heuer wird im großen Saal der Mittelschule der Schwank

DIE TERMINE

Freitag, 27.12.2024, 20:00 Uhr

Sonntag, 29.12.2024, 15:00 Uhr

Freitag, 03.01.2025, 20:00 Uhr

Samstag, 04.01.2025, 20:00 Uhr

Sonntag, 05.01.2025, 15:00 Uhr

Montag, 06.01.2025, 15:00 Uhr

Platzreservierungen sind täglich von 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr unter der Telefonnummer 349 6992139 möglich (nur Anrufe, keine SAM oder WhatsApp-Nachrichten). //

Der Abend klang mit einem geselligen Beisammensein und der ein oder anderen musikalischen Einlage aus, bei der die Freude am Gesang und die starke Gemeinschaft des Chores spürbar wurde. Die Cäcilienfeier war wiederum ein voller Erfolg und ein würdiger Anlass, die Bedeutung des Männerchors Stegen zu feiern. // cb

Die Spielerinnen und Spieler der Produktion „Zwei Herren spielen Dame“ beim Gruppenfoto. HB St. Johann

„Zwei Herren spielen Dame“ aufgeführt. Die Zuschauerinnen und Zuschauer werden dabei erleben, wie Emil und Thaddäus in Panik geraten, als die junge Italienerin Silvia im Dorf auftaucht - hatten sie doch vor 20

Jahren ein amouröses Urlaubsabenteuer an der Adria… Um unerkannt zu bleiben entwickeln sie einen Plan zur Tarnung. Man darf jedenfalls gespannt sein. // ko

Chorleiter Paul Denicolò

Moroder und Pergher im Duett

Ab sofort können beim und im CafèAtelier Pinta Pichl in der Brunecker Oberstadt verschiedene tolle Exponate der beiden bekannten Künstler Paul Moroder und Alex Pergher bestaunt werden. „Seit Beginn meiner künstlerischen Tätigkeit habe ich mich dem Thema ‚Mensch = Ma-

terie und Geist‘ gewidmet. Mir geht es darum, die Ressourcen der menschlichen Seele aufzuspüren“, so Moroder, der im Pinta Pichl schon mehrfach ausgestellt hat. Der Bildhauermeister lebt und arbeitet in Gröden. Er hat früher vor allem Werke aus Holz,

Bronze, Stein und Glas gefertigt. Letzthin befasst er sich auch verstärkt mit Malerei. Alex Pergher, der ein Kunstatelier in Mühlbach führt, widmet sich vor allem der Malerei. Er ist auf der ständigen Suche nach seiner künstlerischen Heimat. Damit schafft er es, immer wieder Neues zu kreieren und mit seinen Visionen der Gesellschaft voraus zu sein.

Insofern passen die beiden Künstler hervorragend zusammen. Sie ergänzen sich geradezu optimal. Die Ausstellung ist zu den normalen Öffnungszeiten des Pinta Pichl bis zum vierten Jänner 2025 zu sehen. // rewe

PINTA PICHL IN BRUNECK

HUNDESCHULE AN DER RIENZ

20 Jahre

Heuer feierte die Hundeschule an der Rienz ihr 20-jähriges Bestehen. Mit allem Drum und Dran. Unter anderem wurde auch ein nettes Jubiläumsfest beim Ver einssitz in Stegen abgehalten, wobei vie le Vereinsmitglieder und Gäste begrüßt werden konnten.

Die Tätigkeit des rührigen Vereins ist um fangreich. So wurden auch heuer wieder zahlreiche Haushundekurse abgehalten, wo bei die Treffen zwei Mal pro Woche stattfan den. Heuer gab es insgesamt vier Gruppen, darunter Welpen-, Anfänger- und Fortge schrittenenkurse. Letztere sind die Vollmit glieder des Vereins. Gestartet wurde auch heuer – wie immer –im März und Kursende war im Herbst. Wäh rend der Wintermonate wird pausiert. Vollmitglieder machen meist Begleithunde

2005: Ausbilder des Hundeplatzes (v.l.) Johann Volgger und Karl Niedermair. Szene des Haushundekurses im Herbst 2005. Unten: In Reih und Glied heute.

KATHOLISCHER ARBEITERVEREIN PUSTERTAL

EINE SCHÖNE ADVENTSFAHRT NACH RATTENBERG

Am Samstag, den 30. November 2024, um die Mittagszeit, trafen sich 55 Personen, um an der Adventsfahrt nach Rattenberg teilzunehmen. Nach einer kurzen Kaffeepause am Brenner kamen wir gegen 15 Uhr in Rattenberg an. Rattenberg ist die kleinste Stadt Österreichs mit 460 Einwohnern und liegt auf 520 Metern Meereshöhe, gehört zum Bezirk Kufstein und ist eingebettet zwischen einen romantischen Schlossfelsen und dem Inn. Überthront von einer Burg aus dem 10. Jahrhundert und gesäumt von alten Bürgerhäusern mit bunten Fassaden verstreut Rattenberg mittelalterliches Flair.

FEUERWEHR BRUNECK

Viele Läden bieten Kunsthandwerk an, darunter Glasfachgeschäfte mit formvollendeten, geschliffenen Gläsern und sehenswerten Glasbläsereien, weshalb Rattenberg oft als die „Glasstadt“ bezeichnet wird. Kerzen in den Fenstern, Fackeln und offene Feuerstellen lassen die malerischen Fassaden der mittelalterlichen Häuser in einem warmen Licht erscheinen. Auf künstliches Licht wird an den Adventswochenenden weitgehend verzichtet. Klassische Verkaufsstände sind beim Rattenberger Advent nur ganz wenige zu finden, dafür sind die Geschäfte geöffnet. Auch die lokalen Köstlichkeiten

und den Rattenberger Adventwein haben wir genossen, während wir besinnliche Adventsmusik lauschten. Gegen 18 Uhr erklang das Abschluss Singen - Ave Maria - auf der Hauptbühne.

Um zirka 19.30 Uhr traten wir wieder die Heimreise an, bereichert um viele neue Eindrücke und einen besinnlichen Nachmittag auf einen der schönsten Weihnachtsmärkte Tirols. Ein herzliches Vergeltsgott für die Organisation und an unseren Busfahrer Elias für das sichere Fahren. // Gerd Strobl

OFFROAD-TRAINING IM MILITÄRGELÄNDE

Vor kurzem hatte eine kleine Gruppe der Feuerwehr Bruneck die Möglichkeit, ein echtes Offroad-Training auf dem Militärgelände in Niederdorf zu absolvieren. Dort hat das 6. Alpini-Regiment von Bruneck ein perfektes Fahrsicherheits- und Übungsgelände eingerichtet. Eine sinnvolle Einrichtung, die auf unterschiedlichen Übungsstrecken anspruchsvolle und vor allem praktische Trainingseinheiten zulässt. So konnten auch die Brunecker Feuerwehr-Maschinisten weiter wertvolle Erfahrungen im Umgang mit schwierigen Geländebedingungen sammeln. Am Abend zuvor wurde eine theoretische Unterrichtseinheit eingebaut. Ein Dankeschön gebührt dem 6. Alpini-Regiment Bruneck für diese tolle Zusammenarbeit. // rewe

Das geschichtsträchtige „Stoanehaus“ in Mühlen

Manfred Feichter aus Mühlen in Taufers

Antholzer See

Eisbruggsee - Pfunders

Wespenspinne Christian Rieder aus St. Johann Liebe ist... Gertraud Karner Hopfgartner aus Mühlwald
Josef Engl aus Terenten
Artur Pörnbacher aus Bruneck
Ester Kolhaupt aus Toblach
Wiki Bernardi aus Welsberg

Vollmonduntergang Michael Gostner aus St. Georgen

„I tue amol kneipen...“

Norbert Franzelin aus Olang

Liebe Leserinnen und Leser, schickt uns Eure schönsten, lustigsten, überraschendsten und/oder atemberaubendsten Bilder – wir zeigen sie dem Pustertal!

Zusendungen an:

E-Mail: info@pz-media.it oder PZ, Oberragen 18, 39031 Bruneck

Wichtig: Bitte geben Sie Ihren Namen, ihren Wohnort und das Kennwort „Leserfoto“ an!

Die PZ behält sich das Recht vor, Inhalte und Fotos aus ethischen und anderen Gründen abzulehnen.

Sechsfleck-Widderchen - ein Juwel

Frieda Moser aus Innichen

Die Weichen für Olympia 2026 sind nun gestellt

Bereits im Jahre 2023 wurden die ersten Kontakte mit den Verantwortlichen des kanadischen Curling-Verbandes geknüpft. In der Zwischenzeit sind die Verträge mit der weltweit größten Curling- Nation und auch deren Paralympics-Abteilung in trockenen Tüchern. Kanada, wo Curling gemeinsam mit Hockey als Nationalsport gilt, hat das Landesleistungszentrum und die Region Kronplatz, als Olympiastützpunkt 2026 auserkoren. Somit wird die gesamte Olympiavorbereitung, insgesamt 24 Tage, im Pustertal erfolgen. Doch auch sonst hat die Anlage in der Intercable-Arena viel zu bieten – für Profis und Freizeitsportler.

Basis für den Vertragsabschluss waren mehrere Lokalaugenscheine der Curling-Größen Scott Pfeifer und David Murdoch, sowie Kyle Paquette in Bruneck und Umgebung. Die Kanadier überlassen nichts dem Zufall, so wurden chemische Wassertests gemacht und Abdrücke der Curling-Steine genommen und der kanadische Eismeister, welcher dann nach Bruneck eingeflogen wird, war online dabei, sagt der Präsident und Geschäftsführer Hubert Trenker. Man stand in Konkurrenz mit anderen Destinationen, konnte sich aber durchsetzen, was einem Ritterschlag gleichkommt. Natürlich muss die Anlage noch etwas adaptiert und abgeschirmt werden. Der Vertrag sieht auch eine Schweigepflicht über die Trainingsmethoden der Kanadier vor, was den Stellenwert einer Olympiamedaille im kanadischen Curling-Sport unterstreicht. Italien und Schweden werden als die größten Konkurrenten für Edelmetall eingestuft.

JUGENDARBEIT MIT ZUKUNFT

Der Traum von Olympia schlummert auch in so machem Jugendspieler in den CurlingHochburgen, wie Turin/Pinerolo, Cembra und Cortina, und warum nicht auch in Südtirol? Italien gehört zu den führenden europäischen Nationen, wenn es um den Sport

Die Erfolge können sich sehen lassen. Dank der guten Vorbereitung kommen auch gute Resultate.

ABLAUF EINER TEAMBUILDINGMASSNAHME

• Einführung in die Welt des olympischen Curling-Sports;

• Erste Schritte auf dem Eis;

• Erlernen der Spielbasis und einfache Regelkunde;

• Ein Spiel über zwei Ends;

• Kleiner Umtrunk;

• Verleihung eines Diploms und eines Teilnahmepins;

• Die Kursdauer beträgt im Durchschnitt zwei Stunden; Die Kosten pro Person belaufen sich auf Euro 18,00 für Erwachsene und Euro 12,00 für Kinder bis zu 14 Jahren. Die Ausrüstung wird zur Verfügung gestellt. Warme Bekleidung wird empfohlen. Feste, bequeme Trekkingschuhe, immer mit sauberer Sohle, sollten getrennt mitgebracht werden. //

mit Stein und Besen geht, besonders nach dem Gewinn der olympischen Goldmedaille durch Stefania Costantini (Cortina/BL) und Amos Mosaner (Cembra/TN). TOP-Trainer, gute Anlagen und Geldmittel sind vorhanden. Die Dichte ist mit 400 Verbandsspielern sehr gering, somit der Weg nach oben offen. Natürlich braucht es Wille und eine gewisse Opferbereitschaft, wie in jeder anderen Sportart auch. Wenn beim Skisport es ein Athlet/in von tausenden in die Nationalmannschaften schafft, so sind es beim Curling vier von 100. Michael Bacher Junior des

Michael Bacher beim „Austrian Open 2024“.

ASC Curling Südtirol aus Pfalzen, hat diesen Weg bereits eingeschlagen und spiel derzeit in Cortina mit den Junioren des Vereins Dolomiti Cortina, obwohl er erst vor zwei Jahren mit dem Curling-Sport begonnen hat. Mit dem Verein aus der Olympiastadt Cortina, der Olympiasieger und Medaillengewinner bei Welt- und Europameisterschaften hervorgebracht hat, ist der ASC Curling Südtirol eine Kooperation eingegangen. So können künftig talentierte Jugendspieler/innen den nächsten Schritt in die Topligen wagen. Mit der Alps Ice Academy steht man auch schon in Kontakt, um Synergien zu nutzen und alsbald auch die Sparte Curling einzubinden. „Wir unterstützen alle interessierten und sportbegeisterten Personen bei der Gründung von Teams, dies sich in unseren Verein integrieren können oder auch autonom als Sektion eines anderen Vereins in das Projekt Curling Südtirol einbringen möchten“, so Hubert Trenker.

FREIWILLIGE HELFER GESUCHT

Für die Führung des Landesleistungszentrum Südtirol Curling Center, werden auch noch junggebliebene Rentner, Turnlehrer, oder ganz einfach sportbegeisterte Personen gesucht, die das Projekt unterstützen möchten. Es kann auch eine Aufwandsentschädigung geboten werden.

Für den Bereich Verwaltung, wird für einige Stunden wöchentlich eine Person gesucht, die anfallende Arbeiten, wie Buchungen, Rechnungsstellung, Inkasso, Kommunikation uvm. übernehmen könnte.

Das Curling-Landesleistungszentrum in Bruneck ist für Freizeit- und Profisportler gut ausgestattet.

David Murdoch (rechts) nimmt Abdrücke der Curlingsteine.

Alle Sportbegeisterte im Alter zwischen 8 und 88 Jahre sind zum Open Day (Tag der offenen Tür) am 28.12.2024 von 14.00 – 20.00 Uhr herzlich ins Landesleistungszentrum Südtirol Curling Center in der Intercable-Arena eingeladen. Geboten werden, Führungen mit vielen Informationen über die Sportart und die Anlage, Schnupper-Curling und ein kleiner Umtrunk. Interessierte können uns unter der Nummer 348 7509507 oder unter info@curling-suedtirol.it kontaktieren. // TAG DER OFFENEN TÜR AM 28.12.2024

WAS WIRD GEBOTEN?

Der ASC Curling Südtirol organisiert Schnupperkurse und Teambuilding-Events für Firmen, Gästeanimation für Hotels, Kurse für Vereine und verschiedene Gruppierungen, wie Freundeskreise und Jahrgangstreffen, sowie Hobbymeisterschaften, ab sechs Personen. Interessierte Einzelpersonen können die Trainingseinheiten am Montag und Mittwoch besuchen.

Das Südtirol Curling Center verzeichnete in der letzten Saison insgesamt mehr als 5.000 Präsenzen, welche sich aus Trainingseinheiten, internationalen Trainingslagern, Meisterschaften, Turnieren, Schnupperkursen, Abende für Touristen und Teambuildingmaßnahmen zusammensetzen. // bp

Der Verein in Bruneck sucht Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 9 und 16 Jahren für die Jugendteams „Team Südtirol“. Geboten werden altersgerechte Trainingseinheiten, die Ausrüstung, sowie die Teilnahme an nationalen und internationalen Meisterschaften sowie Turnieren. //

Mekka der Sportschützen

Wie in allen Vereinen ist die Jugend der wichtigste Bestandteil. Die Nachwuchsarbeit und gezielte Jugendförderung der Gsieser Sportschützen tragen nun bereits Früchte. Schon in den vergangenen Jahren zeigten die Leistungen der Sportschützen des ASV Pichl/Gsies „Nikolaus Amhof“ stetig nach oben. Mittlerweile hat man nicht nur landesweit, sondern auch auf nationaler Ebene von sich reden gemacht.

Der Höhepunkt im aktuellen Sportjahr war die Italienmeisterschaft Ende September in Bologna. Hier konnten sich die Gsieser Sportschützen – allen voran in den Kategorien Schüler bis Junioren – nahezu vollständig qualifizieren. In der Kategorie Juniorinnen waren die Gsieserinnen das Maß aller Dinge. So krönten sich Evelyn Burgmann, Anna Maria Schwingshackl und Johanna Schwingshackl in der Mannschaftswertung mit dem Luftgewehr zu den neuen Italienmeisterinnen. Einen weiteren Titel holte das Juniorinnen-Trio, diesmal in der Zusammensetzung der drei Schwestern Anna Maria, Johanna und Verena Schwingshackl, im Kleinkaliber-Liegendbewerb. Am dritten Wettkampftag konnte im Dreistellungsbewerb der zweite Platz in der Mannschaftswertung erreicht werden. Die Einzelergebnisse standen ebenfalls auf Augenhöhe mit den Besten: Ein dritter Platz im Liegendwettkampf sowie mehrere Platzierungen unter den Top Ten sind ebenfalls zu verzeichnen.

KONZENTRATION UND DISZIPLIN

Der Schießsport erfordert vor allem Konzentration und Disziplin und fördert die Fähigkeit, ein gutes Körpergefühl zu entwickeln. Um mit Gewehr oder Pistole ruhig auf die Scheibe zu zielen und einen saube-

Die Vereinsmitglieder der Gsieser Sportschützen mit ihren neuen Anzügen im Vereinssaal.

ren Schuss auf den „Zehner“ abzugeben, braucht es ein Zusammenspiel und die Koordination der einzelnen Bewegungsabläufe. Vor allem aber: viel Übung, Ehrgeiz und Freude am Sport. Anna Maria Schwingshackl erklärt: “Wie überall, ist es im Wettkampf anders als im Training. Wenn Anspannung oder Nervosität aufkommen, können kleine Unterschiede in der Schießposition entscheidend sein, wieso man im Training noch einen hohen Zehner getroffen hat, im Wettkampf es aber etwas mehr wackelt und man nur mehr knappe Zehner oder ein paar Neuner mehr schießt. Dieses Körpergefühl, von den Zehen, Hüfte bis zur Abzugshand, genauso gut hinzubekommen und konzentriert jeden Schuss möglichst sauber und ruhig abgeben zu können, ist die Kunst dabei. In einem Wettkampf über 60 Schuss, während dem man am Stand steht und sich darauf konzentrieren muss diesen Ablauf immer gleich zu machen, muss man es schaffen kei-

nen Platz für Aufregung oder Ablenkung in seine Gedanken zuzulassen. Somit ist ein jeder Wettkampf auch eine mentale Herausforderung mit sich selbst – denn auch nur ein schlechter Schuss, den man zu leichtfertig abgegeben hat, kann das gesamte Endresultat deutlich nach unten ziehen.”

VIELFÄLTIGE VEREINSTÄTIGKEIT

Neben dem Sportschießen wird ab Frühjahr auch wieder Target Sprint trainiert. Vergleichbar mit dem Sommerbiathlon ist dies eine Kombination aus Laufen (3 x 400 Meter) und Schießen auf Klappscheiben. Somit bietet der Schießsport zahlreiche Herausforderungen. Interessierte können übrigens auf einfachem Weg Infos erhalten oder an einem Trainingsabend (immer mittwochs und freitags) im Schießstand vorbeischauen. Trainer Markus Weber ergänzt hierzu: “Die Ziele für die nächste Saison sind, dass wir den Schwung und die Moti-

Anna Maria Schwingshackl (im Bild) beim Training mit dem Gewehr.

Verena, Anna Maria und Johanna Schwingshackl (von links nach rechts) siegten bei der Italienmeisterschaft.

zinnen heuer erreicht haben, wohlwissend dass uns letzte Saison etwas ganz Besonderes gelungen ist. Langfristig wäre es unsere Vision, dass wir es auch in den nächsten Jahren schaffen, stetig neue junge und motivierte Sportschützen ausbilden zu können, die Freude an dieser sehr interessanten Sportart finden.“ // df

Evelyn Burgmann, Anna Maria Schwingshackl und Johanna Schwingshackl sind die Italienmeisterinnen im Luftgewehr. vation aus der vergangenen Saison mitnehmen. Wenn möglich möchten wir natürlich auch mit den Leistungen wieder dort anknüpfen, was unsere Schützen und Schüt-

VOR DER WM AUSGEBREMST

Der Weg zur Weltmeisterschaft 2024 in Algerien (Oran) war für die Yoseikan BudoAthleten des Pustertals heuer leider nicht möglich. Das ist für die Yudokas jedoch kein Grund, die Flinte bzw. den Gürtel ins Korn zu werfen.

Südtirols Yoseikan Budo-Athleten und Athletinnen haben sich über die Jahre hinweg einen hervorragenden Ruf auf nationaler und internationaler Ebene erarbeitet. Bei Europameisterschaften und Weltmeisterschaften sind die Südtiroler Kämpfer und Kämpferinnen stets ausgezeichnet vertreten, und auch für die bevorstehende Weltmeisterschaft 2024, die vom 1. bis zum 4. November in Algerien stattfand, war das Team bereitet, die neuen Herausforderungen anzunehmen. Unter den Athleten, die dem Nationalkader angehören, befindet sich auch Petra Fink (ASV Ritten), eine sehr erfahrene Wettkämpferin. In dieser Saison wurden jedoch auch junge Talente aus den Pusterer Vereinen, nämlich Cristian Chirilá und Robin Palma vom SSV Bruneck sowie Paul Plaickner vom SSV Taufers, auf die große Bühne vorbereitet. Diese Nachwuchsathleten wurden zur Nationalkadertrainingseinheit nach Mai-

land eingeladen, wo in den letzten drei Monaten intensive Trainingslager in Mailand und Verona stattfanden.

OPTIMALE VORBEREITUNGEN

Nationalcoach Prof. William Nicoló hat die Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft sowohl physisch als auch psychisch sehr professionell gestaltet, um die Betreffenden optimal auf den Wettkampf vorzubereiten. Leider konnten Robin Palma und Cristian Chirilá vom SSV Bruneck verletzungsbeding nicht für das Nationalteam nominiert werden, und die Teilnahme von Paul Plaickner (SSV Taufers) an der Weltmeisterschaft verhinderten die bürokratischen Hürden bezüglich des Einreisevisums sowie zeitliche Engpässe. Alle drei Athleten sind Leistungsträger und die Südtiroler Verbandsverantwortlichen waren überzeugt, dass sie entsprechende Resultate gebracht hätten. Schließlich hatten sie in den anderen internationalen Turnieren bereits hervorragende Ergebnisse erzielt. Hinzu kamen noch die Schwierigkeiten der Südtiroler Athletinnen Petra Fink vom ASV Ritten und Sarah Mair vom SSV Brixen hinzu: Die bürokratischen Herausforderungen für die Einreisegenehmigungen waren so kompli-

ziert, dass eine Teilnahme zeitlich nicht mehr möglich war. Somit war Südtirol in Algerien nicht vertreten, was sehr schade war, da sich das Team sehr gut vorbereitet hatte und sich berechtigte Hoffnung machen konnte, Medaillen zu holen.

NEUAUFNAHME IN DEN JUNIORENKADER

Doch es gibt auch positive Nachrichten: Der Nationalcoach hat zwei neue junge Athleten des SSV Bruneck, nämlich Kamal Kumar und Sahil Pahl, in den Juniorenkader aufgenommen. Dies zeigt einmal mehr, dass der Wettkampfnachwuchs und die zukünftigen Perspektiven im Yoseikan Budo vielversprechend sind. Die nächsten großen Wettkämpfe, auf den die Pusterer Yoseikan-Kämpfer hinarbeiten, sind in erster Linie die nationale Teammeisterschaft in Rovereto und dann die European Champion League in Frankreich, die am 20. und 21. Januar stattfindet. Hier werden die Südtiroler Wettkämpfer und Wettkämpferinnen erneut ihr Land vertreten und sicherlich mit Leidenschaft sowie entsprechendem Kampfgeist um gute Platzierungen kämpfen. Die Südtiroler Yoseikan Budo-Community ist gespannt auf die kommenden Herausforderungen und wird ihre Athleten und Athletinnen weiterhin stark unterstützen, denn in diesem spannenden Sport sind auch Rückschläge Teil des Weges, denen es zu meistern gilt. // jp

leider ausgebremst.

Das Team mit den Südtiroler Athleten für die Yoseikan-Budo-Weltmeisterschaften in Algerien wurde aus Pustertaler Sicht
YOSEIKAN BUDO

ZEHNKAMPFGRUPPE VINTL

40 Jahre Sport und Spaß

Ein spontanes, behördlich nicht genehmigtes Radrennen von Vintl nach Pfunders, gab den Impuls zur Gründung der Zehnkampfgruppe Vintl (ZKG). Es war der Kirchtagssamstag, 25. August 1984. Seinerzeit gab es sehr wenige Leute, natürlich nur männlichen Geschlechts, die sich für Individualsport interessierten und diesen auch praktizierten. Vor 40 Jahren war es tatsächlich noch verpönt, mit Turnschuhen durchs Gelände zu hetzen. Nur jene, die dies selber taten, fanden einen Sinn darin. Von der Dorfbevölkerung wurden diese Leute ob ihrer mühseligen, nutzlosen Schinderei als verrückt erklärt. Jäger, bei der Pirsch gestört, verdächtigten die Bergläufer der Wilderei. Trotz der vielen Vorbehalte, fanden sich schnell 15 Leute vorwiegend aus dem Raum Vintl zusammen, und gründeten die Zehn-

kampfgruppe. Nur entfernt anlehnend an den klassischen olympischen Zehnkampf, wurden zehn Wettkampfdisziplinen ausgesucht, gut die Hälfte davon definitiv im Ausdauerbereich: 6 Kilometer Geländelauf, Straßenradrennen, Duathlon (Rad-Berglauf), 5.000 Meter-Lauf klassisch, Skitour, Biathlon. Dann noch Kegeln, Luftgewehrschiessen, Schwimmen, Skirennen.

GROSSE BEGEISTERUNG

Die Begeisterung unter den Teilnehmern war von Beginn an riesengroß und die Motivation anhaltend. Dies war gleich so und ist es bis heute geblieben, auch noch nach vier Jahrzehnten. Die anfängliche Skepsis in der Bevölkerung verflog allmählich und machte sogar Bewunderung für die Leistungen der „Zehnkämpfer“ Platz. Neben „Sport“ hatte

auch der „Spaß“ viel Raum, was gelegentlich durch ausgiebiges Feiern zutage trat. Neumitglieder werden nach einem klar geregelten Auswahlverfahren rekrutiert. Heute sind neben noch wenigen „alten“ Stammmitgliedern gar einige sportlich Interessierte auch aus dem weiteren Umfeld von Vintl im Club eingeschrieben. Auch hat der Verein verschiedene Initiativen gesetzt, wie die Gründung von Skitourenwettkämpfen „Wurmaul-Umrundung“ (seit einiger Zeit ausgesetzt) und dem Skitouren-Vertikalrennen „Skiuphill“ Vals. Erwähnenswert sind natürlich die unzähligen Berg- und Skitouren von etlichen Mitgliedern der ZKG Vintl, die Teilnahme an externen Sportveranstaltungen und nicht zuletzt Erlebnisreisen in Länder auf allen Kontinenten.

// Raimund Seebacher

SCHÖNE

WEIHNACHTSZEIT SONDERTHEMA

Ideen für auffallend schöne Adventsdekorationen

Das Weihnachtsfest ist ein traditionelles Fest. Oft haben Familien bestimmte Rituale, auf die sie sich jedes Jahr freuen. Einige haben es zu einer Tradition werden lassen, die Dekoration an jedem Weihnachtsfest unterschiedlich zu gestalten. Neben den klassischen Weihnachtsfarben Grün und Rot sehen auch Farben weihnachtlich aus, die man auf den ersten Blick mit dem Frühjahr verbinden würde. Eine in Rosa gehaltene Tischdekoration wirkt frisch, aber dennoch festlich. Ein beeister Adventskranz mit rosafarbenen Kugeln und Weihnachtsblumen bringt einen Hauch von Wintermärchen in die Wohnung. Puristisch wirkt dagegen ein Weihnachtsbaum, der lediglich aus einer hängenden Spirale aus Holz oder Metall besteht und nur vereinzelt mit Dekoration bestückt ist. Die Kugeln werden in durchscheinendem Weiß und Hellgrün gewählt. Dazu passend sind helle Sterne, die mit Holzklammern an dem Baumgestell befestigt sind. Mehr Natürlichkeit bringen Deko-Zweige mit, die für sich stehend oder mit Holzsternen und einer selbstgebastelten Glocke aus Heu behangen sind. Oliven- und Beerenzweige eignen sich unter anderem dafür. Eine Alternative zu einem Adventsgesteck ist eine Glasröhre, welche mit Moos, zarten Deko-Zweigen und kleineren

Schmuckelementen wie dunkelgrünen Weihnachtsbaumkugeln gefüllt ist. Der Sicherheitsabstand zu den Kerzen ist zu beachten. Wie bei jeder Weihnachtsdekoration gilt es, offene Flammen und heiße Oberflächen in der Nähe von Dekorationsmaterialien zu vermeiden und Kerzen nicht unbeaufsichtigt zu lassen. //

Wir danken unseren geschätzten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Kundinnen und Kunden, Projektantinnen und Projektanten für die gute Zusammenarbeit und wünschen frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr

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Neurauthstraße 10 - 39031 Bruneck - Tel. 0474 411243 - www.puntel.info

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Pexels

Soziale Wärme erwünscht

Gerade in der Adventszeit sehnen Menschen sich an kalten, düsteren Tagen nach sozialer Wärme. Auch deshalb zeigen sich häufig einst Zerstrittene in den Wochen rund um das Weihnachtsfest versöhnlicher. Soziale Ausgrenzung macht einsam und lässt innerlich kalt fühlen. Das untermauert eine Studie der Universität von Toronto aus dem Jahr 2008, welche von den Psychologen Chen-Bo Zhong und Geoffrey J. Leonardelli über die „Association for Psychological Science“ veröffentlicht wurde. Studienteilnehmende, die an eine Situation der sozialen Ausgrenzung in ihrem Leben erinnert wurden, gaben im Anschluss geschätzt eine kühlere Raumtemperatur an als solche, die sich an eine Erfahrung sozialer Verbundenheit erinnerten. In einem zusätzlichen Online-Experiment zeigte sich, dass Teilnehmende, welche kontrolliert sozial ausgegrenzt wurden, sich im Anschluss häufiger warme Speisen und Getränke wünschten als jene, die sich angenommen fühlten. Soziale Wärme ist entscheidend für das Wohlbefinden. Deshalb sollte nicht nur, aber insbesondere an Weihnachten an sozial benachteiligte Personen gedacht werden. Älteren Menschen in Seniorenheimen oder zu Hause, Kindern in Hilfeeinrichtungen oder

Wohnungslosen kann über verschiedene soziale Projekte etwas Zuwendung vermittelt werden, wenn viele Menschen sich in ehrenamtlichen Tätigkeiten engagieren. Ferner gibt es über diverse Institutionen organisierte Veranstaltungen in der Adventszeit, an denen sich einsam fühlende Menschen treffen und austauschen können. //

M

H R I S T M A S A N

D A H A P P

E R R Y C H R I S T

Y N E W Y E A R

M A S A N

D A H A P P

Y N E W Y E A R

Wir wünschen allen Menschen AUGEN um das Schöne zu sehen!

Wir wünschen allen Menschen AUGEN um das Schöne zu sehen!

Auf diesem Weg möchten wir Ihnen und Ihren Lieben frohe Weihnachten und ein gesundes neues Jahr wünschen und uns für das entgegengebrachte Ver trauen bedanken.

Dr. med. univ. Markus Erlacher mit Team

Auf diesem Weg möchten wir Ihnen und Ihren Lieben frohe Weihnachten und ein gesundes neues Jahr wünschen und uns für das entgegengebrachte Ver trauen bedanken.

Dr med. univ. Markus Erlacher mit Team

Weihnachten ist die Zeit, in der es um ein Miteinander geht.
Pexels

„Wir bewegenmehr als 20 Jahre!“

Seit über 20 Jahren bewegen wir Alt und Jung und bieten ein umfassendes und vielseitiges Angebot in den Bereichen Fitnesstraining und rehabilitatives Training. Für die Ausarbeitung und Betreuung der Trainingsprogramme ist ein kompetentes Team von Sportwissenschaftler verantwortlich.

Körperliche Aktivität verschwinden immer mehr aus dem Arbeitsalltag und der Freizeit. Die Beliebtheit von Netflix und Co, Internet und die sozialen Medien führen zu körperlichem Stillstand. Mangelnde Bewegung kann sich negativ auf die Gesundheit auswirken und äußern sich auf unterschiedlichster Weise:

• Herz-Kreislauf-Erkrankungen & Bluthochdruck

• Rückenschmerzen

• Übergewicht & Diabetes

• Arthrose & Osteoporose

• Folgen für die Psyche

Ein regelmäßiges Training bringt vielfältige positive Effekte, die vor allem die Lebensqualität verbessern. Es stellt einerseits die Basis und die Grundlage der körperlichen Leistungsfähigkeit dar und andererseits garantiert es einen optimalen Schutz vor den zahlreichen Auswirkungen der bewegungsmangelbedingten Erkrankungen.

FITNESSTRAINING

Dies beinhaltet generell Ausdauer, Kraft und Koordination. Beim Fitnesstraining muss man keine Höchstleistungen erbringen, sondern baut gezielt Muskeln auf. Unsere Muskeln sind ein Leben lang lernfähig. Wenn wir sie regelmäßig trainieren, verzögern wir nicht nur den Alterungsprozess, sondern fördern auch die positiven Effekte auf Physis und Psyche. Der Schlüssel für mehr Gesundheit, Wohlbefinden, Leistungsfähigkeit und Lebensfreude sind also unsere Muskeln.

STARKER RÜCKEN

Rückenbeschwerden zählen neben den Erkrankungen des HerzKreislauf-Systems zu den häufigsten Gesundheitsproblemen der heutigen Gesellschaft. Ein regelmäßiges, vorbeugendes Training kann Probleme dieser Art minimieren. Bewegung und Kräftigung sind auf Dauer die beste Therapie und Vorbeugung von Rückenbeschwerden. Dabei gilt es, das Training optimal abzustimmen und individuell anzupassen.

MEDIZINISCHE TRAININGSTHERAPIE

Aus dem Bereich Rehabilitation kommen die Medizinische Trainingstherapie und das Funktionelle Training. Die Medizinische Trainingstherapie beinhaltet das Training zur Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit nach Verletzungen oder Motorischen Beeinträchtigungen wie Rückenproblemen. Das Training beinhaltet Komponenten zur Verbesserung der Kraft, der Ausdauer und der Koordination im Hinblick auf die jeweilige Diagnose.

Das Funktionelle Training stammt aus dem Bereich der Physiotherapie. Beim funktionellen Training werden kleine Geräte eingesetzt, wie zum Beispiel Gymnastikbälle, Thera-Bänder, Balance-Pads und Ähnliches. // PR-Info

Gesund ins Jahr

Geschenksidee - FITNESSGUTSCHEIN

Probewochen - STARKER RÜCKEN für Neukunden vom 15.-31. Jänner

Fitnesstraining

Medizinische Trainingstherapie

Starker Rücken

Functional Fitness

Betreuung durch Sportwissenschaftler

Öffnungszeiten 365 Tage von 05.00 bis 23.00 Uhr

SINCE

Ahraue 12B | 39031 St. Georgen/S.Giorgio (BZ) Tel 0474 531 080 | info@physiofit.bz.it www.physiofit.bz.it

Erlebnis auch im Advent

in Grillabend ist auch im Winter möglich, wenn einige Tipps zur Umsetzung beherzigt werden. Mit der Familie oder befreundeten Personen lässt sich gemütlich beisammensitzen, während weiße Flocken vom Himmel fallen. Warme Speisen und Getränke sind umso wichtiger an kalten Tagen.

Eine Feuerschale ermöglicht das Grillen im Schnee. Pixabay

Grillen am Lagerfeuer mit Marshmallows und /oder Stockbrot lohnt sich auch im Winter. freepiks

Deshalb bietet sich als Beilage zu den gegrillten Würstchen und Steaks zum Beispiel ein warmer Kartoffelsalat an. Marshmallows, die im Anschluss an einem Stock über das Lagerfeuer gehalten werden, runden das Wintergrillen klassisch ab. Zwei Glühweinvarianten, mit und ohne Alkohol, sorgen für weitere Wärme von innen. Ansonsten ist auf eine dem Wetter angepasste Kleidung zu achten.

Decken und wahlweise ergänzende Wärmequellen können genutzt werden. Da es im Winter aufgrund der niedrigen Temperaturen länger dauert, bis die Speisen gar sind, und die Holzkohle schnell abkühlt, empfiehlt sich ein Grillgerät, das unter Einhaltung der Brandschutzbestimmungen windgeschützter nahe einer Wand aufgestellt wird. Kleineres Grillgut ist schneller durch, weshalb schmalere Würstchen und flachere Steaks verwendet werden sollten.

Grillgeräte mit Deckel oder Feuerschalen mit einer Feuerplatte drumherum für das Grillgut eignen sich bei einem Wintergrillfest. Ein Grillpavillon wäre eine Option für einen wetterbeständigen, feuerfesten Unterstand. Er besteht aus Stahl und einem schräg versetzten Metalldach, sodass der Rauch nach oben abziehen kann. Gemäß den Angaben der Herstellerfirmen findet ein Holzkohlegrill oder eine Feuerschale darunter Platz. //

SELBSTGEMACHTE MITBRINGSEL

Kleine Geschenke für die Gastgeber

Wer in der Adventszeit zu einem Treffen eingeladen ist, der ist oft auf der Suche nach einem Mitbringsel für die Gastgebenden.

Selbstgemacht und leicht herzustellen ist ein Kuchen im Glas. Dafür werden die verschiedenen Zutaten in einem dekorativen Einmachglas geschichtet und das Behältnis mit weihnachtlichen Verzierungen wie einer rot-weißen Zuckerstange und einer Schneeflockenkette geschmückt. Das Kuchenrezept befindet sich auf einem Zettel, der zusammengerollt an dem Glas befestigt wird. Für die Zubereitung des Kuchens müssen die Beschenkten vor dem Backen lediglich alle Zutaten aus dem Glas in eine Schüssel füllen und unter Hinzugabe von Wasser oder Milch miteinander verrühren.

Eine herzhafte Geschenkvariante ist Sesamsalz. Es wird auch Gomasio genannt und begünstigt eine salzarme Ernährung.

Über kleine liebevolle Geschenke freut sich jeder

Bekannt ist das traditionelle Gewürz aus der japanischen und koreanischen Küche. Ursprünglich wird es aus gerösteten schwarzen Sesamkörnern und Meersalz gefertigt. Inzwischen gibt es Abwandlungen davon, zum Beispiel mit geröstetem hellen Sesam und Himalaya-Salz. Die Höhe des Salzanteils fällt nach eigenem Ermessen aus. Das Verhältnis von Salz und Sesam kann eins zu sechs, zehn oder zwanzig betragen. Auch lässt sich das Salz mit Chiliflocken anreichern, um eine schärfere Note hineinzubringen. //

Sesamsalz ist ein schönes Mitbringsel im Advent. Pixabay
Gastgeber. Pixabay

fill.IT wünscht besinnliche und frohe Weihnachten.

Haben Sie Mut, das Fest der Liebe mit allerlei heart-ware auszustatten –mit Lächeln und lieben Worten, mit Keksen und Panettone. Santa will bring IT all!

wünscht allen Kunden, Freunden und B ekannten ein frohes Weihnachtsfest und ein glückliches neues Jahr

VORWEIHNACHTSSTRESS EINDÄMMEN

Die Belastung liegt oft bei den Frauen

Die Adventszeit ist für die meisten Menschen mit Gemütlichkeit, aber auch mit Anstrengungen verbunden. Es werden Besuche getätigt, Plätzchen gebacken und Geschenke eingekauft und außerdem noch der übliche Alltag organisiert. Am Ende entsteht ein großer Berg an zu erledigenden Aufgaben im Kopf, von denen keine vergessen werden darf. Betroffen von dem Vorweihnachtsstress sind am häufigsten die Frauen. Hinzu kommt, dass ihre Mehrarbeit von vielen Familienangehörigen als selbstverständlich hingenommen wird. Das sorgt durch die aufkommende Enttäuschung und Verärgerung letztendlich für eine zusätzliche Anspannung in der Familie. Doch der Stress zur Weihnachtszeit ist nicht nur organisatorischer Natur. Eine Umfrage der American Psychological Association aus dem Jahr 2023 verdeutlicht darüber hinaus, dass etwa neun von zehn Personen hinsichtlich der Weihnachtszeit besorgt sind, inwieweit das Budget

wegen der gesonderten Ausgaben ausreicht oder ob familiäre Konflikte an den Festtagen bevorstehen. Auch das Vermissen von Personen, die man gern um sich hätte, kann emotionalen Stress verursachen. Zuvorderst ist es ratsam, dem organisatorischen Weihnachtsstress mit einer Aufgabenverteilung zu begegnen. Es ist wichtig, Perfektion und Erwartungsdruck abzulegen. Die anstehenden Aufgaben sollten für alle Beteiligten sichtbar notiert und abgearbeitet werden. Nur so wird verhindert, dass eine Person im Stillen alles macht und dabei nicht von ihrem Umfeld gesehen wird. Schließlich sollten die Vorweihnachtszeit und die Feiertage für alle Beteiligten eine besinnliche Atmosphäre mit sich bringen. Des Weiteren wird allgemein empfohlen, bei familiären Zusammenkünften das Level an Alkohol auf einem moderaten Niveau zu halten und bestimmte Themen zu meiden, damit es nicht zu Konflikten kommt. //

Auf zum Dreikönigsmarkt

Der Dreikönigsmarkt vom 29.12.2024 bis zum 6.01.2025 am Johannesplatz in Lienz bietet urige Kulinarik, tägliche Live-Musik und verlängerte Öffnungszeiten. Es ist eine besondere Veranstaltung in der schmucken Lienzer Altstadt.

Bereits zum sechsten Mal lädt der TVB Osttirol Gäste und Einheimische zu einem besonderen Event „zwischen den Feiertagen“ in die Lienzer Altstadt ein. Der Dreikönigsmarkt am Johannesplatz hat sich mit erstklassigem Musikprogramm, abwechslungsreicher Kulinarik und stimmungsvoller Marktatmosphäre längst als der Treffpunkt zwischen Weihnachten und Dreikönig etabliert. Dieser besondere Markt ist täglich von 11.00 Uhr bis 22.00 Uhr geöffnet. Verlängert werden die Öffnungszeiten am 30.12. bis 23.00 Uhr, am 31.12. bis 01.00 Uhr. Am Neujahrstag bleibt der Markt heuer erstmals geschlossen. Dafür fährt der Wichtel-Express aus Sillian als DreikönigsmarktZug vom 29. bis 31. Dezember durch die Lienzer Altstadt. // PR-Info

Gerade am Jahresende ist es wichtig, auch hin und wieder die Füße hochzulegen. Pixabay

Allerlei Wissenswertes

rund um die Weihnachtszeit

Die Tage im Advent sind auch eine Zeit des Genusses. Dementsprechend nehmen erwachsene Menschen in den Wochen rund um Weihnachten im Durchschnitt zwischen 400 und 900 Gramm Körpergewicht zu. Das zeigt ein Review des Wissenschaftlers Rolando Díaz-Zavala und seines Forschungsteams, der die Ergebnisse mehrerer Studien auswertet und 2017 im „Journal of Obesity“ publiziert wurde. Selbst Personen, die sich normalerweise zurückhalten können oder abnehmen möchten, fällt es angesichts von Plätzchen und Weihnachtsgans schwer, ihrem Vorhaben zu folgen. Warum es an Weihnachten überhaupt einen Gänsebraten gibt, wird auf mehrere denkbare Gründe zurückgeführt. Eine Theorie besagt, dass im Alten Rom die Gans verehrt wurde, weil die Vögel bei einem Angriff auf die Stadt Alarm geschlagen haben sollen. Deswegen soll die Gans von den frühen Christlichen als Speise auserkoren worden sein, um Jesus Christus zu ehren. Eine andere

Erklärung bezieht sich auf die Gans als Glücksbringer für das kommende Jahr. Glück haben auch einige Inhaftierte, die zum Weihnachtsfest die letzten Tage im Arrest erlassen bekommen. Die Weihnachtsamnestie gibt es jedoch nicht in allen Bundesländern. Die vorzeitigen Entlassungen sind außerdem an Bedingungen geknüpft und nicht bei allen Strafen zulässig. Weiterhin wissenswert zum Thema „Weihnachten“ ist, dass sich das Fest nicht immer auf Christkind oder Weihnachtsmann orientiert. In Island bringen dreizehn Weihnachtstrolle, die Jólasveinar, die Geschenke. Ursprünglich stahlen sie Essen und spielten Streiche, die heute noch in den Liedern zum Fest besungen werden. In Italien erhalten die Kinder am 6. Januar von der Hexe Befana die Geschenke. Sie soll einst den Stall nicht gefunden haben, in dem das Jesuskind lag, und seitdem bei ihrer Suche in jedem Haus Geschenke hinterlassen. //

Frohe Weihnachten und einen gelungenen Start ins neue Jahr! Vielen Dank für ein großartiges Jahr –gemeinsam schaffen wir auch 2025 magische Momente!

In Verbindung mit dem Weihnachtsfest gibt es einige Mythen und interessante Fakten. Pixabay

Folge dem Stern!

Die Hirten haben den Weihnachtsstern entdeckt und folgen ihm bis zum Stall. Zeig ihnen den letzten Weg, damit sie heraus. nden, was sie dort nden...

Kinder-Rätselspaß mit PZ-Pezi Kinder-Rätselspaß mit PZ-Pezi

Hans ganz aufgeregt: „Papa, der Christbaum brennt.’’

„Das heißt, der Christbaum leuchtet’’, erwidert der Vater.

„Ok, dann leuchtet jetzt übrigens auch die Gardine!’’

Wo ist das identische Weihnachtsglöckchen?

Für den Weihnachtbaum sucht Elly die beiden identischen Weihnachtsglöckchen.

Aber welches ist genau identisch?

Die Hirten nden natürlich das Christkindl.

Kinder-Sudoku:

Fülle die 10 freien Felder mit den fehlenden Zahlen aus. Die grünen Linien unterteilen die 4 Bereiche. In jedem Bereich müssen alle Zahlen von 1 bis 6 stehen. Aber Achtung, es darf sowohl waagerecht wie senkrecht keine Zahl doppelt stehen.

Erholsame Weihnachtsfeiertage und einen guten Start ins neue Jahr 2025... ... wünscht das gesamte PZ-Team.

Die Büros der Pustertaler Zeitung bleiben bis 27.12.2024 geschlossen. Am 30.12.2024 sind wir wieder für Sie da.

Die nächste Ausgabe erscheint am: 09.01.2025

Annahmeschluss für Glückwünsche & Wortanzeigen: 30.12.2024

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IMMOBILIEN

Wir wünschen all unseren Kunden und Freunden frohe Weihnachten & ein gutes, gesundes NEUES JAHR!

Anstatt Weihnachtspost zu verschicken, haben wir uns erlaubt, dem VINZENZVEREIN BRUNECK, zur Hilfe für bedürftige Mitmenschen, eine großzügige Spende zu überweisen.

Mietsuche

Gesucht wird ein Magazin oder eine Lagerhalle mit ca. 100300m² in Bruneck (oder näheren Umgebung) zu mieten. Eigener Parkplatz oder in Parkplatznähe wäre ideal. Tel. 327 6693718

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Treffen der Selbsthilfegruppe

Fibromyalgie Pustertal

Jeden 2. Freitag des Monats im Krankenhaus Bruneck um 18 Uhr Nächster Termin: 10. Jänner 2025

Verein

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Kleiderkammer der Vinzenzvereinigung Toblach jeden 1. und 2. Samstag im Monat von 9:00 bis 11:00 Uhr und jeden 3. Dienstag von 15:00 bis 17:00 Uhr im Bahnhofsgebäude von Toblach

Parkinson

Selbsthilfegruppe

Pustertal

Wir treffen uns wieder im Haus der Vereine (Bocciahalle) mit der Musiktherapie mit Annemarie*.

Frohe Weihnachten

Das erste Treffen 2025: Mi. 15.01.2025 von 10-11 Uhr

*jeder ist herzlich willkommen

Nähere Auskünfte unter: Tel. 0474 410832

Öffnungszeiten Recyclinghof Bruneck:

Dienstag u. Donnerstag: 07.15 - 12.15 Uhr & 13.45 - 17.30 Uhr

Mittwoch u. Samstag: 07.15 - 12.15 Uhr

Kleiderkammer vom Vinzenzverein Bruneck jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat von 14.30 bis 16.30 Uhr in der Mühlgasse 2

Selbsthilfegruppe

bei Depression & Angststörungen

Bruneck: Montag, 17.00 Uhr 14-tägliche Treffen

Wichtig:

Anmeldung beim Verein LICHTUNG; Tel: 333 468 622 0 oder info@lichtung-girasole.com Teilnahme nur möglich nach Erstgespräch mit der Gruppenleiterin.

Fabian Mair unter der Eggen +39 335 440891 fabian@immobil-niederkofler.it

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Der Dienstwechsel der Apotheken findet jeweils am Freitag um 19 Uhr statt. Die unten angegebenen Öffnungszeiten beziehen sich auf Werktage. Am Sonntag gelten folgende Öffnungszeiten: 9 - 12 Uhr und 16 - 19 Uhr.

Der Notdienst gilt außerhalb der Öffnungszeiten für dringende Fälle und erfordert die Vorlage eines ärztlichen Rezeptes.

20. - 27. 12. 2024

Apotheke v. Zieglauer - Bruneck Öffnungszeiten 08:30 - 12:30 / 15:00 - 19:00 Uhr

Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0474 555358

Apotheke Dr. Aichner - Sand i.T. Öffnungszeiten 08:00 - 12:30 / 15:00 - 18:30 Uhr

Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 18:59 Uhr, Tel. 0474 678035

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Apotheke Pütia - St. Martin i. Th., Öffnungszeiten: 08:00 - 12:00 / 15:00 - 19:00 Uhr

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Apotheke St. Anna – Bruneck Öffnungszeiten 08:30 - 12:30 / 15:00 - 19:00

Telefonische Erreichbarkeit: 00:0023:59, Tel. 0474 555264

Apotheke Karbacher - St. Vigil Öffnungszeiten 08:15 - 12:15 / 15:30 - 18:30 Uhr

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Apotheke Toblach - Toblach Öffnungszeiten 08:10 - 12:15 / 15:30 - 19:00 Uhr

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Samstag & Feiertage | sabato & giorni festivi: 12.00 – 15.30 Uhr | mobile +39 335 7820187 Sterzing Vipiteno Jaufenstr. 5 Via Giovo Tel. 0472 767650 www.dentalclinic-dallatorre.it

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Apotheke St. Anna – Bruneck Öffnungszeiten 08:30 - 12:30 / 15:00 - 19:00

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Apotheke Dr. AichnerSand in Taufers Öffnungszeiten 08:00 - 12:30 / 15:00 - 18:30 Uhr

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Wo ist das identische Weihnachtsglöckchen?

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• Inventor 2025 Grundkurs Wer? Gustav Pellegrini, AutoDesk zert. Wann? 16.01.25 – 15.02.25

• Sicherheitskurs für Baukranführer –Auffrischung Wer? Fachreferenten Wann? 24.01.25

• Sicherheitskurs für Arbeitnehmer –hohes Risiko Wer? Fachreferent Wann? 04.02.25 – 05.02.25

• Grundlagen für Sauna und Aufguss Wer? Fachreferentin des Cron4 Wann? 06.02.25 – 07.02.25

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Weihnachtsglöckchen Nr.5 ist identisch! WEITERBILDUNGSKURSE am Berufsbildungszentrum Bruneck

NACHTRODELN MIT AUFSTIEGSANLAGE

Viele Südtiroler Skigebiete bieten an bestimmten Abenden in der Woche eine sehr komfortable Art des Nachtrodelns an: Der Aufstieg zur beleuchteten Rodelbahn erfolgt bequem mit der länger geöffneten Seilbahn oder dem Sessellift.

Sterzing: Skigebiet Rosskopf:

Am Rosskopf ist die Rodelbahn von 27.12.2024 bis 28.02.2025 jeden Freitagabend bis 24:00 Uhr mit Flutlicht beleuchtet und die Bergbahn von 19:00 bis 22:00 Uhr im Abendbetrieb geöffnet.

Ahrntal: Skigebiet Klausberg:

Jeden Dienstag vom 27.12.2024 bis 25.03.2025 mit der Kabinenbahn K-Express, zwischen 19:30 und 22:00 Uhr, zur 5 km langen Rodelbahn.

Bruneck und San Vigil: Skigebiet Kronplatz:

Skigebiet Kronplatz gleich zwei Möglichkeiten. Beide Rodelbahnen sind ungefährlich und besonders geeignet für Familien mit Kindern. Rodelbahn „Korer“: Ab ab 21.12.** Dienstag & Samstag zwischen 19.30 - 22.00 Uhr mit der Kabinenbahn Korer zur 1,5 km langen Rodelbahn in Reischach.

Rodelbahn „Cianross“: Ab ab 21.12.** Dienstag & Donnerstag zwischen 20.00 - 22.00 Uhr in St. Vigil zur 500 m langen Rodelbahn. **am 24. Dezember 2024 entfällt der Nachtskilauf.

Innichen: Skigebiet 3 Zinnen Dolomites:

Ab 27.12.2024 - 11.03.2025* von 19:00 - 22:00 Uhr: Der Haunold erstrahlt ab 19 Uhr im weltcup-tauglichen Flutlicht mit Nachtrodelbetrieb auf der 3 km langen Rodelbahn. *ausgenommen 31.12.24

Beim Weihnachtsbaum schmücken

VERANSTALTUNGEN & KURSE

T. 0474 550 830 • info@pz-media.it

Rubrik: Veranstaltungen ohne Gewähr

Bruneck / Reischach

Brunecker Winterbauernmarkt

Jeweils Freitags von 8.00-12.30 Uhr auf dem Rathausplatz

Käse und Fisch im OberragenKäsesortiment von Goasglick und frischer Fisch von Denys Piva Jeden Donnerstagvormittag bis Ende Dezember im Oberragen.

Christkindlmarkt Bruneck

Bis Montag, 06. 01.2025 auf dem Graben, in der Oberstadt und dem Gilmplatz

Disco on Ice - Arena Bruneck

Am Freitag 20. und 27.12.2024 und am Donnerstag 02. und Samstag 04.01.2025 in der Intercable Arena

UFO Xmas Fete

Am Samstag 21.12.2024 ab 20.00 Uhr im Jugendzentrum UFO

Stadt Silvester in Bruneck

Am Diesnatg 31.12.2024 ab 20:00 Uhr auf dem Rathausplatz

Pfalzen

Pfolzna Weihnacht

Am Samstag 21.12.2024 ab 17.00 Uhr im Dorf

Konzert des VSM Bezirksjugendblasorchester

Am Samstag 28.12.2024 um 20.00 Uhr im Vereinshaus, Großer Saal

Sand in Taufers

Taufra Xmas Sessions

Jeweils am Freitag bis 3. Januar 2025 immer von 18.00 bis 21.00 Uhr an verschiedene Veranstaltungsorten. Info: www.taufers.com

Taufrer Advent Weihnachtszauberwald

Nur an den Wochendenden bis Sonntag 29.12.2024 jeweils von 15.00 bis 19.00 Uhr in Bad Winkel - Reinbachfälle.

Ahrntal

Weihnachtskonzert der „Uknown Brass“

Am Montag, 30.12.24 um 20:45 Uhr in der Pfarrkirche von St. Johann

Queens of Goasleitn: Damen Europacup

Am Donnerstag, 19.12. bis Freitag, 20.12.2024 auf der schwarze Piste „Goasleitn“ in der Skiworld

Ahrntal in Steinhaus

Bergsilvester in Kasern

Am Dienstag 31.12. mit 17.00 Uhr : Silvesterbesinnung in der Hl. Geist Kirche und 18:00 Uhr: Fackelwanderung von Hl. Geist nach Kasern.

Silvester am Klausberg

Am Dienstag 31.12. ab 17:00 mit

Fackelabfahrt, Skishow auf der Piste Enzenberg und Silvesterparty im Hexenkessel

Taisten

Silvester-Ski Show & Party

Am Dienstag 31.12.2024 ab 17.30 Uhr am Skilift Guggenberg

Rasen Antholz

Silvester im Park

Am Dienstag 31.12.2024 ab 22.00 Uhr in Niederrasen

Toblach

Drei Zinnen Weihnacht

Bis Montag, 6. Januar 2025 im Dorfzentrum

Balloonweek - selbst mit dem Ballon zu fahren und die Schönheit der Dolomiten genießen.

Am Mittwoch 04. – Donnerstag 12.01.2025

Nightglow der Modellballone

Am Montag, 06.01.2025 um ca. 17.00 Uhr im Dorfzentrum Toblach - Pfarrkirche. Weitere Infos: https://www.balloonfestival.it/

Coop FIS Tour de Ski

Vom Samstag, 28. und Sonntag 29.12., sowie Dienstag 31.12 und Mittwoch, 01.01.2025 im Langlaufstadion Nordic Arena. Info: www.worldcup-dobbiaco.it

Konzert des VSM Bezirksjugendblasorchester

Am Donnerstag 26.12.2024 um 18.00 Uhr in Grand Hotel, GustavMahler-Saal

Innichen

Unterirdischer Weihnachtsmarkt

Noch bis Montag, 06.01.2025 von 8.00 bis 16.00 Uhr im Dolomythos Dolomiten Weihnachtsmarkt

Bis Sonntag, 5. Januar 2025 im Dorfzentrum

Weihnachtskonzert “still still still ...” der Gruppe Luz Amoi

Am Freitag 20.12.24 um 20 Uhr in der Stiftskirche Innichen. Kartenvorverkauf www.mytix.bz www.luzamoi.de

FIS Skicross Weltcup

Am Freitag 20. und Samstag 21.12.24 ab 11 Uhr am Haunold Finalläufe www.ski-cross.it

Sexten

Bergsilvester „Time to FLY“

Am Montag 30.12.2024 ab 17.30 Uhr an der Talstation Helmseilbahn

Bozen

Bozner Christkindlmarkt 2024 Bis Montag, 06.01.2025 auf dem Waltherplatz

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