15 minute read
Simon Maurberger: Zwei Bretter, die die Welt bedeuten
Wie nahe Glück und Unglück im Sport beieinander liegen, hat Simon Maurberger in dieser Saison einmal mehr erlebt. Mit zwei Top-Ten-Platzierungen meldete er sich nach seiner langen Verletzungszeit zurück. Die Olympia-Teilnahme blieb dem Ahrntaler trotzdem verwehrt. Im Gespräch erzählt er, wie er dem Sport schon in der Jugend alles untergeordnet hat und warum er sich mehr Abgebrühtheit wünscht.
Wie passend: Gerade als das Interview beginnt, fängt es draußen an zu schneien. Es ist Mitte Februar, eine ungewöhnliche Zeit für einen ausgedehnten Gesprächstermin mit einem Profiskifahrer. Normalerweise stehen in dieser Zeit Rennen an. Doch die letzte Woche der Winterspiele ist gerade angebrochen und Simon Maurberger wurde nicht für Peking nominiert. Höhen und Tiefen prägen den Sport. Das weiß der 27-Jährige genau.
PZ: Sie fahren Ski, seit Sie dreieinhalb
Jahre alt sind.
Simon Maurberger: Skifahren war bei uns eine echte Familiensache. Mama war Skilehrerin, mein Vater ist selbst in der Jugend Vereinsrennen gefahren, auch meine Schwester stand gerne auf Skiern. Ich erinnere mich eigentlich immer schon ans Skifahrern, so, als hätte es nie eine Zeit ohne gegeben. Ob Waldwege oder auf der Piste, alles hat mir Spaß gemacht. In der ersten Grundschule bin ich dem Skiklub Ahrntal beigetreten, mein Onkel war damals Trainer. Es kamen dann erste Rennen um Kinderpokale. Wir waren eine Gruppe von Gleichaltrigen und der Konkurrenzkampf zwischen Rein, Sand in Taufers und Prettau war gewaltig. Dann ging es langsam über unsere Gegend hinaus.
Sie sind heute Slalom- und Riesenslalomspezialist. Kristallisiert sich früh heraus, in welchen Disziplinen man einmal starten wird?
Bis zum Alter von zwölf Jahren fährt man erst einmal alles. Danach fängt es an, in eine Richtung zu tendieren. Slalom war immer das, was ich gewollt habe. Dieses Rankrachen an die Tore. Super-G und Abfahrt bin ich wenig gefahren und dementsprechend hat mir auch ein bisschen der Schneid gefehlt. Wenn du technisch nicht so gut fährst, aber mutig bist, kannst du trotzdem ein guter Speedfahrer werden – umgekehrt geht das nicht so. Deswegen sagt man auch, Simon Maurberger, Jahrgang 1995, wächst in St. Peter im Ahrntal auf. Mit dreieinhalb Jahren steht er zum ersten Mal auf Skiern. Mit sechs Jahren tritt er dem Skiklub Ahrntal bei und nimmt an ersten Rennen teil. Er besucht die Sportoberschule in Mals und feiert viele Erfolge auf Landesebene. 2014 der Ritterschlag: Er wird in die Nationalmannschaft aufgenommen und feiert im Oktober sein Weltcup-Debüt in Sölden. In der Saison 2018/19 gewinnt er die Gesamtwertung im Europacup und fährt im Weltcup mehrere Male unter die Top 30. In der darauffolgenden Saison gelingt ihm dort mit drei Top-TenPlatzierungen der Durchbruch. Bei der Weltmeisterschaft in Åre holt er mit dem Team sensationell die Bronzemedaille. Eine schwere Knieverletzung bremst ihn im Februar 2020 völlig aus. Auch die Saison 2020/21 muss er deshalb vorzeitig beenden. Mit zwei Platzierungen unter den besten zehn hat sich Maurberger in dieser Saison zurückgemeldet. „Ich wollte eigentlich immer nur Skifahren”, sagt er. Wenn er nicht gerade mit dem Weltcupzirkus unterwegs ist, lebt er mit seiner Partnerin Alyssa in Sand in Taufers.
www.simonmaurberger.com
dass die Abfahrer wilde Hunde sind und auf einem anderen Niveau, was die Überwindung betrifft.
Ab welchem Moment haben Sie gemerkt, dass Sie in dem Sport wirklich erfolgreich sein können?
Das war vielleicht am Anfang der Oberschulzeit. Gewollt habe ich es eigentlich immer. Schon als Kind gab es bei mir nur ein Berufsziel: Skifahrer werden. Baggerfahrer oder sowas, das existierte für mich nicht. Ich habe diesem Ziel schon früh alles untergeordnet. In meiner Zeit in der Sportoberschule bin ich selten ausgegangen. Mit den ersten nationalen und internationalen Rennen habe ich gesehen, wo ich stehe. Und ich hatte immer meine Familie und die Trainer um mich, die viel dazu beigetragen haben, dass es funktioniert hat.
2014 wurden Sie in die Nationalmannschaft aufgenommen. Auf den Durchbruch mussten Sie vier Jahre warten, dann folgten Top-Ten-Plätze und der dritte Platz im Teamevent bei der Weltmeisterschaft in Åre. Alles lief perfekt, bis zum Parallel-Riesentorlauf in Chamonix 2020. Was ist passiert?
Es war bis zu diesem Zeitpunkt eine super Saison. Zuerst habe ich mit dem Material etwas Zeit gebraucht, weil ich umgestiegen bin. Dann hatte ich ein Set-up, das gut ging und tolle Platzierungen erreicht. Parallelläufe liegen mir, das ist immer ein Höhepunkt für mich. In den ersten Rennen in Chamonix
Skitalent: Schon mit sieben Jahren hängte sich Simon Maurberger voll rein. Skibegeistert: Simon mit Mama Barbara, Schwester Patrizia und Papa Oswald.
war ich gut unterwegs und habe immer gewonnen. Dann kam die Fahrt gegen Thomas Tumler. Ich bin zu direkt in ein Tor hineingefahren und kam zu einer Stelle in der Piste, die sehr markant war. Da hat es mir den Ski unten reingedrückt und das Knie verrissen. Es hat so einen Gratsch getan, dass ich zuerst meinte, der Ski sei gebrochen.
Was geht einem in so einem Moment durch den Kopf?
Zuerst waren da die Schmerzen. Nach zwei Minuten waren sie vorerst weg und dann kamen die Gedanken. Nicht ich!, schoss mir durch den Kopf. Ich wollte es nicht wahrhaben. Weil ich gehört habe, dass man mit einem Kreuzbandriss nicht mehr Skifahren kann, bin ich in die Bindung gestiegen, um zu testen, ob das Knie hält. Ich konnte noch selbst runterfahren. Der Arzt im Zielbereich und unser Mannschaftsarzt gaben mir aber zu verstehen, dass das nicht nur der Meniskus ist. Die Diagnose war niederschmetternd. Kreuzband und Meniskus gerissen, dazu noch ein Knorpelschaden. Am nächsten Tag wurde ich in Brixen operiert. Nun hatte es mich also auch erwischt. Die Saison war gegessen. Noch im Krankenbett habe ich angefangen zu rechnen. Kreuzband, das heißt meistens ein halbes Jahr, bis man wieder auf die Ski steigen kann. Im August könnte ich also wieder zurück sein. Damit wäre ich perfekt drinnen für die nächste Saison…
Nie gehadert?
Doch. Zuerst habe ich einen Tag lang nur geweint. Aber dann kamen so viele Mitteilungen von Freunden, Fans und anderen Athleten, dieser Rückhalt hat mich wirklich aufgebaut. Am Tag nach der OP habe ich mit der Reha angefangen. Zunächst baut man brutal ab, und dann geht es langsam auch wieder aufwärts. Mein Problem war, dass ich auch nach den angepeilten sechs Monaten noch Schmerzen hatte. Ein Bluterguss im Knochen bereitete mir lange Probleme. Selbst als ich nach 8 Monaten langsam mit dem Skitraining angefangen habe, war ich nicht schmerzfrei. Das Knie wurde schlechter, nicht besser. Im Jänner traf ich dann die Entscheidung, die Saison abzubrechen und begab mich nochmals in Behandlung. Dann fand man heraus, dass der Meniskus wieder gerissen war und der Knorpelschaden auch noch bestand. Am gleichen Tag wie ein Jahr zuvor lag ich wieder auf dem OP-Tisch. Danach folgte eine Stammzellentherapie und eine Reha in Parma.
Erster Trainer: Der Nachwuchsfahrer mit Onkel Peter.
Wie hält man sowas aus?
Ich hatte zu knabbern, ganz klar. Es gab Tage, die waren schwierig. Aber du merkst, dass es Tiefen immer geben wird, du kannst dem nicht aus dem Weg gehen. Das musst du akzeptieren und einsehen, dass es einfach dazugehört. Jetzt merke ich das Knie nicht mehr. Seit ich schmerzfrei bin, und keine Energie mehr an das Thema verschwenden muss, geht es auf Skiern besser.
In dieser Saison haben Sie wieder mit zwei Top-Ten-Plätzen aufhorchen lassen. Welches Quäntchen fehlt noch bis zur Podestplatzierung?
Vertrauen in mich selber. Ich will immer alles gut machen, zu perfekt und sollte einfach den Kopf abschalten und drauflosfahren. Mit Wir bieten … Reparaturdienste Wir bieten … Reparaturdienste anderen Worten: Ich sollte ein bisschen ab für Geräte der Marken für Geräte der Marken gebrühter werden. >>Miele, Siemens, Bosch Miele, Siemens, Bosch und viele mehr … und viele mehr … REPARATURDIENSTE für Geräte der
TEL. 0474 375000 TEL. 0474 375000 führenden Marken T. 0474 375 000
Vorbereitet: Beim Skitraining in Sölden.
Kann man sich an den Druck gewöhnen?
Ich habe ein paarmal mit Mentaltrainern in dieser Richtung gearbeitet und für mich gemerkt, dass es mir nicht so viel bringt, wie ich gehofft habe. Ich mache jetzt Yoga und Meditation, um herunterzukommen. Es geht ja auch nicht darum, das alles abzuschalten. Aufregung vor den Rennen gehört dazu. Es braucht eine gewisse Anspannung, um ans Limit gehen zu können.
Für Olympia in Peking wurden nur sieben italienische Skifahrer nominiert.
Es gab einige Diskussionen um mögliche Quotenplätze, die Italien hätte zusätzlich bekommen können. Wie lange hatten Sie wegen der Entscheidung zu knabbern?
Ich habe damit gerechnet, keinen der sieben Startplätze zu bekommen, denn die anderen Athleten haben bessere Ergebnisse eingefahren. Dass sich der Verband aber nicht mehr eingesetzt hat, um weitere Plätze zu bekommen, hat mich ziemlich frustriert. Für jeden einzelnen Athleten sind solche Entscheidungen krass.
Sport und Politik dürfen nicht vermischt werden, heißt es. Wie einfach ist das, wenn die wichtigsten Wettbewerbe in China oder Katar stattfinden?
Wenn du dich als aktiver Sportler sehr darüber aufregst, schneidest du dir selbst in den Finger. Da ist so viel Geld dahinter und auch das entscheidet, wohin solche Großveranstaltungen vergeben werden. Wenn sich alle Athleten zusammentun und sagen würden, wir starten nicht – dann wäre es vielleicht etwas anderes. Aber diesen Zusammenhalt gibt es nicht.
Fokussiert: Mit harter Arbeit weiter nach oben. Trainiert: Im Sommer steht Radfahren an.
heißt es, die Alpine Kombination bei den Olympischen Spielen in Peking könnte die letzte gewesen sein. Ist dieser Wettbewerb für Fahrer nicht mehr interessant?
Es gibt keine richtigen Allrounder mehr wie früher. In den jeweiligen Disziplinen ist das Niveau mittlerweile so hoch, dass ein Slalomfahrer brutal viel Zeit investieren müsste, um in der Abfahrt halbwegs mithalten zu können und umgekehrt. Mit dem aktuellen System, das vorsieht, dass die schnellsten Abfahrer im Slalom zuerst starten, haben diese einen leichten Vorteil. Wenn du mit zwei Sekunden Rückstand aus der Abfahrt ins Rennen gehst, kannst du das im Slalom nicht mehr aufholen. Etwas anderes wäre vielleicht eine Kombination mit SuperG statt Abfahrt. Oder ein Team-Event, wo der beste Abfahrer und der beste Slalomfahrer an den Start gehen.
Für Sportler gehört heute ein astreiner
Socialmedia-Auftritt dazu.
Die Vermarktung läuft ja fast nur noch online. Es bringt für die Sponsoren einen Mehrwert mit, ganz klar. Wichtig finde ich, authentisch zu bleiben. Wer mich im echten Leben kennt, sollte mich auch in den Beiträgen wiedererkennen.
Ist Doping im Skisport ein Thema?
Beim Skifahren müssen so viele Faktoren mitspielen, dass alles passt. Das ist nicht wie im Langlaufen, wo du mit Doping plötzlich im Ferrari unterwegs bist während neben dir der Panda fährt. In unserem Sport bringt Doping nicht den entscheidenden Vorteil glaube ich.
Sie sind in Ihrem Leben Tausende Pistenkilometer gefahren. Gibt es so etwas wie eine Lieblingspiste?
Die Goasleitn am Klausberg. Ich bin auf der Piste aufgewachsen, es ist bis heute meine Heim- und Trainingspiste. Sie ist nicht einfach zu fahren, ähnelt dem Ganslernhang in Kitzbühel. Kein Tor ist an der Goasleitn wie das andere, diese Ungleichheit der Piste hat mir immer gut gefallen.
Gibt es einen Plan b für die Zeit nach dem Skifahren?
Ich gehöre nicht zu den Athleten, die schon den perfekten Plan für die Zeit danach in der Schublade liegen haben. Ich bin bei den Carabinieri angestellt und wenn ich jetzt schnell etwas sagen müsste, dann, dass ich es mir in der Sportgruppe vorstellen könnte. Aber eigentlich liegt mir das alles noch viel zu weit weg.
Felix Neureuther ist nach dem Ende der aktiven Karriere unter anderem in Sachen Klimapolitik unterwegs. Machen
Sie sich Gedanken, in welche Richtung sich der Skisport entwickeln wird?
Wenn wir im Juli oder August auf Gletschern trainieren, dann liegt da kein Schnee mehr, nur noch Eis. Bei den Weltcuprennen in Garmisch-Partenkirchen, das ja auf einer Höhe von etwa 700 Metern liegt, ist der Schnee im Jänner heute schon so sulzig wie sonst im April. In manchen Gebieten merkt man den Wandel schon stark und natürlich frage ich mich, wie es wohl in zehn Jahren sein wird. Aber auch hier gilt: Nur wir alle zusammen können eine Veränderung herbeiführen.
Was sind Ihre Ziele für die Zukunft? Gesund zu bleiben. Das ist das Wichtigste, so viel habe ich in den letzten Jahren gelernt. Natürlich möchte ich sportlich einiges erreichen, diese Ziele können aber von Rennen zu Rennen unterschiedlich ausfallen. Am Ende möchte ich einfach die Zeit genießen, wenn ich meiner Leidenschaft nachgehe:
WOHNUNGSMIETVERTRÄGE
§RA Dr. Stefanie Schuster Schramm Tschurtschenthaler Mall Ellecosta Anwaltskanzlei www.schramm.it Dr. Dietrich Pichler Anwärter Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Baumgartner | Partner GmbH, Bruneck
Die Wohnungsmietverträge werden in Italien durch die beiden Gesetze Nr. 431/1998 und Nr. 392/1978 geregelt. Es wird zwischen drei Arten von Mietverträgen unterschieden: freie Verträge, begünstigte Verträge und Verträge für eine Übergangszeit. Der freie Mietvertrag hat eine Dauer von 4 Jahren und gilt stillschweigend für weitere 4 Jahre verlängert, falls er nicht mindestens 6 Monate vor Fälligkeit von einer der Parteien schriftlich aufgekündigt wird. Während der Mieter den Vertrag vor Auslaufen der ersten 4 Jahre problemlos ohne Angabe einer Begründung aufkündigen kann, darf der Vermieter von seinem Rücktrittsrecht nur bei Vorliegen eines triftigen Grundes Gebrauch machen: beispielsweise, wenn er die Wohnung für sich selbst, seinen Ehepartner, seine Kinder oder Verwandten bis zum 4. Grad benötigt. Erfolgt die Kündigung ohne triftigen Grund ist dieselbe nichtig. Tritt der triftige Grund hingegen nicht ein und muss der Mieter die Wohnung trotzdem verlassen, hat derselbe Anspruch auf einen Schadenersatz in Höhe von nicht weniger als 36 Monatsmieten. Der begünstigte Mietvertrag hat eine Dauer von 3 Jahren und verlängert sich stillschweigend um weitere 2 Jahre, sofern derselbe nicht - wie oben ausgeführt - zur ersten Fälligkeit aufgekündigt wird. Im Unterschied zum freien Mietvertrag, wird der Mietzins nicht von den Parteien selbst bestimmt, sondern durch örtliche Gebietsabkommen, welche Minimal- und Maximalwerte vorgeben, festgelegt. Der Mietzins ist dementsprechend niedriger als auf dem üblichen Immobilienmarkt. Der Vertrag bringt eine Reihe von steuerrechtlichen Vorteilen mit sich, muss aber - auch damit die aufgezeigten Bestimmungen Anwendung finden - unter Verwendung einer bindenden Vertragsvorlage abgeschlossen werden. Der Wohnungsmietvertrag für eine Übergangszeit hat eine Dauer von nicht länger als 18 Monaten. Der Mietzins wird, je nach Einwohnerzahl der betreffenden Gemeinde, frei zwischen den Parteien festgelegt oder gemäß örtlichem Gebietsabkommen ermittelt. Für touristische Zwecke darf dieser Vertrag nicht verwendet werden. Vielmehr bedarf es eines speziellen Erfordernisses des Vermieters oder des Mieters. Ein solches liegt zum Beispiel vor, wenn der Mieter ein zeitlich begrenztes Arbeitsverhältnis eingegangen ist oder an befristeten Kursen für Aus- und Fortbildung teilnimmt. Im Vertrag, welcher wiederum anhand einer eigenen Vorlage abzuschließen ist, muss das spezielle Erfordernis zwingend angeführt und belegt werden. Widrigenfalls sind die aufgezeigten Bestimmungen nicht anwendbar und das Mietverhältnis ist als frei zu betrachten, mit der Folge, dass dasselbe vom Vermieter vor Ablauf der ersten 4 Jahre nicht mehr aufgekündigt werden kann. Um derartigen Problematiken vorzubeugen, sollte die Art des abzuschließenden Vertrages gut überlegt und das Bestehen der einzelnen gesetzlichen Voraussetzungen jedenfalls eingehend überprüft werden. Besondere Regeln gelten in Südtirol zusätzlich für die konventionierten Wohnungen, für welche der Mietzins nicht höher sein darf als der Landesmietzins. //
HAUSHALTSGESETZ 2022
ABZUG VON 75 PROZENT FÜR DIE BESEITIGUNG € ARCHITEKTONISCHER BARRIEREN
Das Haushaltsgesetz 2022 (Art. 1, Abs. 42, G. 234/2021) sieht einen Abzug in Höhe von 75 Prozent von der Einkommenssteuer (IRPEF/ IRES) für Ausgaben zur Beseitigung von architektonischen Barrieren an bestehenden Gebäuden vor, welche zwischen dem 1. Januar 2022 und dem 31. Dezember 2022 getätigt werden.
Ausmaß der Steuerbegünstigung Der Abzug für die Maßnahmen, aufzuteilen auf 5 Jahresraten in gleicher Höhe, beträgt 75 % der getragenen Kosten bis zu einer Kostenobergenze von: - 50.000 Euro für Einfamilienhäuser und eigenständige und funktionell unabhängige Baueinheiten; - 40.000 Euro multipliziert mit der Anzahl der Baueinheiten bei Gebäuden, welche aus 2 bis 8 Baueinheiten bestehen; - 30.000 Euro multipliziert mit der Anzahl der Baueinheiten bei Gebäuden mit mehr als 8 Einheiten. Bei einem Einfamilienhaus beträgt der von der Einkommenssteuer abziehbare Betrag also maximal 37.500 Euro bzw. maximal 7.500 Euro jährlich.
Gegenstand der Befreiung Der steuerliche Abzug wird für Maßnahmen an bestehenden Gebäuden gewährt. Neu errichtete Gebäudeeinheiten sowie Gebäude der Katasterategorie F/3 (Einheiten im Bau) sind also von der Begünstigung ausgeschlossen.
Förderfähige Maßnahmen Gefördert werden Maßnahmen, wie der Bau von Innen- und Außenrampen, die Errichtung von Personenaufzügen und Treppenliften oder deren Austausch, sowie die Realisierung sämtlicher technischer Hilfsmittel, welche die Mobilität von Personen mit schwerem Handicap innerhalb und außerhalb der Gebäude erleichtern. Die Maßnahmen müssen dabei den technischen Vorgaben des Ministerialdekretes Nr. 236/89 bezüglich Zugänglichkeit, Anpassbarkeit und Begehbarkeit von Gebäuden entsprechen.
Inanspruchnahme Anstelle der direkten Nutzung der Begünstigung in der Steuererklärung in fünf gleichen Jahresraten, ist auch die Abtretung des Steuerguthabens sowie der Preisnachlass in der Rechnung möglich.
Superbonus 110% und Beseitigung architektonische Hindernisse Für die anfallenden Ausgaben für Maßnahmen zur Beseitigung architektonischer Hindernisse kann schlussendlich auch der Superbonus 110 Prozent zur Anwendung kommen, unter der Voraussetzung, dass eine der treibenden Maßnahmen des Superbonus 110% – Wärmedämmung Außenhülle oder Austausch der bestehenden Heizanlage – durchgeführt werden. In diesem Fall stellen die Arbeiten mitgezogene Maßnahmen dar, für welche ein Abzug von 110 % sowie eine Kostenobergrenze von Euro 96.000 pro Baueinheit vorgesehen ist. //
Steinbock am Weg zum Seekofl Sonnenuntergang mit Blick auf das Astjoch
Matthias Plankensteiner aus Toblach
Winterstimmung aus Innichen
Stefanie Pahl aus Welsberg
Antholzersee mit Stallersattel Josef Engl aus Terenten
und Peitlerkofel. Stefan Schwemberger aus Gais
Sonnenaufgang in Taisten
Roman Engl
Heißluftballon knapp oberhalb den Dächern von
Innichen Peter Sulzenbacher aus Innichen
Mein schönstes Leserfoto
Liebe Leserinnen und Leser,
schickt uns Eure schönsten, lustigsten, überraschendsten und/oder atemberaubendsten Bilder – wir zeigen sie dem Pustertal!
Zusendungen an:
E-Mail: info@pz-media.it oder PZ, Oberragen 18, 39031 Bruneck Wichtig: Bitte geben Sie Ihren Namen, ihren Wohnort und das Kennwort „Leserfoto“ an!