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Sonderthema Garten, Markisen und Sonnenschutz BRUNECK, 18. April 2024, JG. 36, NR. 8-884/2024 erscheint 14-tägig, EZLNR. 0,77 EUROPoste Italiane SpAVersand im Postabonnementges. Dekr. 353/2003 (abg. in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN, ISSN 2532-2567 Ausgabe 8/2024 HC Pustertal Die gelbe Macht

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Herausgeber: Pustertaler Medien GmbH - Oberragen 18, 39031 Bruneck, Im PT-Abo vert. ROC-Nummer: 2717, ISSN 2532-2567

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Titelbild: Fabian Leitner

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an folgende

EUROPA IM BLICK

Europa steht wieder einmal im Fokus. Nicht so sehr wegen der großen Herausforderungen in der Welt, wo sich Europa ordentlich einbringen würde (sic!), sondern weil EU-Wahlen anstehen. In Italien und damit auch in Südtirol wird am achten und neunten Juni 2024 gewählt. Mit dabei ist u.a. auch Herbert Dorfmann, der seit 2009 im EU-Parlament sitzt und auch heuer wieder auf einer SVP-Forza-Italia-Liste antreten möchte. Kritik an dieser Zweckehe gab es vom Südtiroler Forza-Italia-Chef Matteo Gazzini, der auch im EU-Parlament sitzt. Er tritt ebenfalls an und sieht seine Wahlchancen in Gefahr. Der nationale FI-Parteichef Antonio Tajani, der zugleich italienischer Außenminister ist und lange Zeit in Europa in wichtigen Positionen wirkte, hielt am Bündnis fest und sprach ein Machtwort. Damit war das Bündnis gerettet. Dorfmann muss nun mindestens 50.000 Stimmen erreichen, um fix nach Brüssel ziehen zu können. Es gilt als wahrscheinlich, dass er diese Hürde meistern wird.

Die EU selbst ist derzeit auf Selbstfindung unterwegs. Gegen die großen Krisen in der Welt und darunter auch etliche Kriege, die das Potential haben, die Weltordnung zu sprengen, hat die Staatengemeinschaft bislang kaum Antworten gefunden. Das gilt für die Ukraine und auch für den jüngsten Vorfall im Nahen Osten. Es mag stimmen, dass die EU eine sehr große Institution ist und dort nicht alles rund läuft. Auch die Bürokratie ist einfach zu viel des „Guten“ und die Entscheidungsprozesse sind zu langatmig. Da muss sich dringend etwas ändern. Auch wenn zu berücksichtigen gilt, dass die EU aus den Trümmern der Nachkriegszeit nach dem zweiten Weltkrieg einen Kontinent geschaffen hat, in dem die Menschen in Frieden und Freiheit und viele auch in Wohlstand leben können. Die EU sorgte für Frieden, Stabilität und Wohlstand und versuchte die Diplomatie einzusetzen. Auch Werte wie Demokratie, Grundrechte und Rechtsstaatlichkeit sind nach wie vor wichtig. Aber dennoch driften viele EU-Länder immer mehr in den nationalen Egoismus ab. Das ist schade. Genauso wie sich die EU-Staaten angesichts der großen Krisen und Kriege in der Welt immer schwerer tun, mit einer Stimme zu sprechen.

Damit leisten sie sich einen Balanceakt, der nicht immer nachvollziehbar ist. Allerdings geht es immer auch um viel Geld. Und dabei geht es stets ans Eingemachte, nämlich an die staatlichen Haushalte. Es werden in Zukunft Unsummen nötig sein, die Unterstützung für die kriegsgebeutelten Staaten aufrecht zu erhalten. Dabei winken schon jetzt viele Mitgliedsländer dankend ab, wenn sie hören, dass Brüssel noch mehr Geld braucht. Das war auch der Grund, warum sich die 27 EU-Staaten vor kurzem gerade so auf einen kleinen Kompromiss für den Gazastreifen geeinigt haben: So sollen laut der EU einige Kriegspausen - also kein dauerhafter Waffenstillstand! - und humanitäre Korridore umgesetzt werden. Mehr war nicht drin. Das ist enttäuschend! Es zeigt aber einmal mehr, dass Europa seinen Platz in der Weltordnung noch finden muss. Wenn in dieser Hinsicht aber nicht bald ernsthafte Antworten kommen, wird das einstige MusterModell zum Spielball für andere Mächte. Um das zu verhindern, braucht es viel mehr Geschlossenheit und eine eigene robuste Sicherheitsdoktrin. Die Weichen dazu werden bei der nächsten EU-Wahl gestellt.

3 PZ 8 | 18. APRIL 2024 INHALT & KOMMENTAR
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KOMMENTAR von Chefredakteur Reinhard Weger TITELTHEMA Der HC Pustertal hat es geschafft: Eintritt in neue Sphären 4 REPORTAGE Landwirtschaft und Tourismus: Pro anstatt contra 7 POLITIK & VERWALTUNG H. Dorfmann: Mehr Regionales, weniger Bürokratie 12 Dolomythos in Innichen: Goliath gegen David 14 SOZIALES & GESUNDHEIT Salus-Klinik: Die geballte Ladung Wissen 16 GESELLSCHAFT & MENSCHEN FF Bruneck: Fliegende Ostereier 20 Christian Gasser ist 60: Ein rühriger Allrounder 22 WIRTSCHAFT & UMWELT Klimapläne im Pustertal: Es geht in die richtige Richtung 24 MENSCHEN IM PORTRÄT Markus Bergmeister: „Immer weiter“ – das ist sein Credo 26 VEREINE & VEREINSLEBEN Pfarrmusik Olang: 200 Jahre reinste Musik 30 Reischach: Traditionen leben und erleben 32 GESCHICHTE & HISTORIE TAP: Das Ragentor vor über 100 Jahren 34 KULTUR & KUNST Kunst-Cafè Pinta Pichl: Echte Akzente gesetzt 35 Prags: Ausstellung als Zeichen gegen das Vergessen 36 Kiens: Eine schreckliche Familie trumpft auf 38 Burg Taufers: Stille Kräfte des Alltags 39 Kulturzentrum Toblach: Manu Delago auf Tour 41 Ausstellung: Bunte Geschichten 42 BILDUNG & SCHULE Bibliothek Bruneck: Auf zum Welttag des Buches 44 SPORT & FREIZEIT Yoseikan Budo in Bruneck: Alle Rekorde beim Golden-Cup gebrochen 48 Karate Mühlbach schlägt zu: Es regnet erneut Medaillen 52 HC Pustertal: Das nachhaltige und besondere Stadtturnier 53 SONDERTHEMA Garten, Markisen und Sonnenschutz 54 SERVICE Kreuzworträtsel 70 Kinderrätselspaß 71 Kleinanzeiger 72 Veranstaltungen 78

Eintritt in neue Sphären

Diese HC-Pustertal-Saison ließ keinen Fan kalt. Nach einem Sommer, während dem im grünen Tal kein Stein auf dem anderen blieb und einer regulären Spielzeit, in der die Wölfe oft zwischen Genie und Wahnsinn wandelten, schaute am Ende mit dem Erreichen des Halbfinales in der ICE Hockey League einer der größten Erfolge der Vereinsgeschichte heraus. Die PZ hat gemeinsam mit Sportdirektor Patrick Bona, Stürmer Matthias Mantinger und Club-CEO Jochen Schenk die ereignisreiche und erfolgreiche Spielzeit Revue passieren lassen.

Sportdirektor Patrick Bona hat bereits wieder alle Hände voll zu tun – so wie eigentlich immer. Angesprochen auf die vielen Trends der letzten Saison meint er: „Es war eine Saison mit Höhen und Tiefen. Nach einem guten Start haben uns zunächst einige Verletzungen ausgebremst, dann kam eine große Inkonstanz. Aber: Die Mannschaft hat in den richtigen Momenten Klasse, Biss und Kampfgeist gezeigt und in den Pre-Playoffs und im Viertelfinale ihre besten Leistungen abgerufen.“ Damit war es den Wölfen erneut gelungen, eine riesige Euphorie zu entfachen.

Kurz nach dem Ausscheiden im Halbfinale sorgte die erste einschneidende personelle Veränderung für Aufsehen, der Abschied von Trainer Kaspar Vuorinen, den Bona wie folgt kommentiert: „Es war kein richtiger Abschied. Kaspar hatte andere Pläne für seine Karriere und wir haben ein anderes Profil für die Zukunft. So geht man nach einer guten Zeit in Freundschaft auseinander. Wir danken ihm für das Highlight Playoffs 2024 und wünschen ihm alles Gute in seiner Heimat“. Welcher Trainer nächstes Jahr auf der schwarz-gelben Kommandobrücke stehen wird, werden die nächs-

ten Wochen zeigen. Auch in Sachen Kader gilt es sofort Nägel mit Köpfen zu machen. „Wir versuchen natürlich, einen Stamm an Spielern zu halten. Das gilt für Ausländer und Einheimische gleichermaßen. Nachdem wir im letzten Jahr auf erfahrene Führungsspieler gesetzt haben, versuchen wir nun, diese Werte beizubehalten, aber auch etwas frisches Blut in den Kader zu bringen. Wir wollen die Gruppe der einheimischen, sprich italienischen Spieler nicht nur halten, sondern qualitativ und quantitativ verstärken“, erklärt der ehemalige Flügelflitzer.

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DER HC PUSTERTAL HAT ES GESCHAFFT Das Spektakel auf den Rängen erweckt das Stadion so richtig. Schöne Bilder am Ende der Serie gegen den KAC. Choreos sind das Ergebnis stundenlanger Handarbeit. Fabian Leitner von Dominik Faller

Eine sehr treffende Analyse der letzten Monate lieferte auch einer der großen Aufsteiger dieser Saison, Matthias Mantinger. Der Kalterer spielte nicht nur punktemäßig seine beste Saison in der ICE, sondern brachte auch die entscheidenden Faktoren mehr als treffend auf den Punkt.

PZ: Matthias, was hat in positiver Hinsicht den Ausschlag gegen Ljubljana und Fehervar gegeben - und in negativer Hinsicht gegen den KAC?

Matthias Mantinger: Kleinigkeiten haben den Unterschied ausgemacht. Gegen Ljubljana und Fehervar waren wir kaltschnäuziger und haben unsere Chancen im richtigen Moment genutzt. In der Abwehr war sich keiner zu schade, Schüsse zu blocken und die Drecksarbeit zu machen. Klagenfurt hingegen hat jeden Fehler bestraft und seine Chancen eiskalt genutzt. Wahrscheinlich waren sie auch etwas frischer als wir, denn vor allem unsere Serie gegen Fehervar war kräftezehrend. Abgesehen vom ersten Spiel waren es gegen Klagenfurt enge Spiele. Vor allem die Heimspiele hätten wir gewinnen können, aber wir sind beide Male einem großen Rückstand hinterhergelaufen. Am Ende muss man aber auf jeden Fall anerkennen, dass Klagenfurt verdient weitergekommen ist. Unser primäres Saisonziel waren die Top 6 und damit die direkte Playoff-Qualifikation. Deshalb waren wir auch nicht glücklich, dass wir in die Pre-Playoffs mussten und wussten, dass es schwer werden würde. Gegen Ljubljana und Fehervar konnten wir den Heimvorteil nutzen und wurden von unseren Fans getragen. Spätestens nach dem Overtime-Sieg gegen Ljubljana fiel allen ein Stein vom Herzen und das ganze Pustertal war im Playoff-Fieber. Der Seriensieg gegen Ljubljana gab der gesamten Mannschaft zu-

sätzliches Selbstvertrauen und wir konnten gegen Fehervar befreit aufspielen.

Wenn man so auf die letzten Jahre schaut, dann sieht man, dass beim HCP die Trainer-Fluktuation enorm ist. Ist die Erwartungshaltung oftmals zu hoch oder seid ihr schwer zu coachen? Wenn es im Profisport kriselt, muss meist der Trainer den Kopf hinhalten. Ob das immer gerechtfertigt ist, sei dahingestellt. Die Erwartungshaltung ist nach dem direkten Viertelfinaleinzug in der Premierensaison sicher gestiegen. Allerdings ist es in dieser Liga schwer, Jahr für Jahr die Playoffs zu erreichen. Ein Blick auf die Tabelle der letzten drei Jahre genügt, um das zu verstehen. In den ersten beiden Jahren hatten wir keinen guten Saisonstart, was zu den Veränderungen geführt hat. In der ersten ICE-Saison haben wir den Turnaround geschafft, in der letzten Saison leider nicht. Dieses Jahr sind

wir super gestartet, haben dann aber etwas an Form verloren. Wir haben oft zwei Gesichter gezeigt, hohe Führungen verspielt und einfache Punkte liegen gelassen. Woher diese Unbeständigkeit kam, konnte sich keiner so recht erklären. Kasper Vuorinen fand in dieser turbulenten Phase die richtigen Worte und Linienkombinationen, die uns bis ins Halbfinale führten.

In welche Richtung geht der Gedanke, was die nächste Saison angeht? Wirst du im Wölfe-Trikot bleiben und welche Ziele sind nach einem Halbfinal-Einzug zu stecken?

In dieser Saison habe ich die Chance bekommen, eine wichtigere Rolle im Team zu übernehmen. Ich bin zufrieden, dass ich den nächsten Schritt machen konnte, weiß aber auch, dass ich noch lange nicht mein volles Potenzial erreicht habe. Die Ziele bleiben für mich die gleichen: Top 6 und damit die

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Bei der Saisonabschlussfeier verabschiedete sich der HCP-Tross von den Fans. Im Bild die Spieler, Betreuer und Funktionäre des Vereins. Gut gemacht!
Matthias Mantinger duelliert sich mit Paul Postma vom KAC, dem ligaweit wohl besten Verteidiger.
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NACHGEFRAGT BEI MATTHIAS MANTINGER UND JOCHEN SCHENK

direkte Qualifikation für das Viertelfinale. Sobald wir in den Playoffs sind, gibt es sowieso nur noch ein Ziel: den Meistertitel. Um diese Ziele zu erreichen, müssen wir jeden Tag hart arbeiten, aus unseren Fehlern lernen und eine Leistungskultur aufbauen, die uns langfristig zu neuen Höchstleistungen führt.

Auch an höchster Vereins-Stelle klopften wir an und der hauptberufliche HCP-Geschäftsführer Jochen Schenk stand gerne Rede und Antwort.

PZ: Jochen Schenk, wie siehst das Fazit der HCP-Saison aus?

Jochen Schenk: Die Saison war mit dem Halbfinaleinzug natürlich ein Erfolg, denn so etwas ist in dieser Liga schwer zu erreichen. Teilweise war die Saison aber auch brutal schmerzhaft, weil wir einzelne Spiele und Phasen hatten, die wirklich schlecht waren. Also erfolgreich ja, aber gleichzeitig auch sehr, sehr schwer.

Welche waren die schönsten Momente? Das letzte Monat war im Ganzen eine Art besonderer Moment. Es entstand im Pustertal eine Euphorie und ein Hype, alles drehte sich nur mehr ums Eishockey. In der Arena und im Tal herrschte eine unglaublich positive und schöne Stimmung. Auch der Anfang der Spielzeit war besonders, schließlich führten wir zeitweise die Tabelle an. Wir vermochten aber, diesen Stand der Dinge richtig einzuschätzen und wussten, wie schwierig alles noch werden kann. Dennoch war das Gefühl, alleine an der Spitze zu stehen, enorm schön. Besonders war auch die Trennung von Tomek Valtonen, welche natürlich kein schöner Moment war. Eine einvernehmliche Lösung war uns hier wichtig.

Siehst du auch die ein oder andere Baustelle?

Große Baustellen gibt es derzeit nicht. Wir wissen aber, dass es sowohl sportlich als auch organisatorisch-strukturell, in den Abläufen und in der Zusammenarbeit mit den Partnern noch einiges zu tun gibt. Grundsätzlich ist der Verein aber gesund aufgestellt, organisatorisch gefestigt und derzeit auch sportlich erfolgreich. Zu unserem Netzwerk gehören auch die wichtigen Partnervereine und Farmteams.

In welche Richtung soll sich der Verein künftig entwickeln?

Die Entwicklung geht weiter und der Verein soll ein wichtiger Baustein in der ICE Hockey League und im italienischen Eishockey werden. Wir wollen uns auch noch mehr im Pustertal verwurzeln, mehr Leute mitnehmen und Partner ins Boot holen. Ich glaube, dass wir als Marke in den letzten zwei, drei Jahren stark gewachsen sind, das sollte uns auch bei strategischen Partnerschaften helfen. Wir wollen ein Verein bleiben, zu dem die Spieler kommen wollen, vor allem die einheimischen und talentierten. Das ist ein schwieriges Thema, aber es hilft, wenn sich die Zuschauer mit uns identifizieren sollen.

Finanziell scheint eine gute Zukunft gesichert.

Der finanzielle Abschluss steht noch aus. Die Zuschauerzahlen waren hoch und die Sponsoren wichtig. Entsprechend hoch sind bei einem solchen Aufwand aber auch die Kosten. Wie in jeder Saison muss man am Ende die Rechnung machen, aber ich denke, wir sind auf einem guten Weg. Die Dauerkarten helfen natürlich enorm und wir haben da noch Luft nach oben. Ich hoffe, dass das Saisonfinale noch viele weitere treue Fans motiviert, ein ABO zu erwerben.

Wie schaut es mit der Professionalisierung aus?

Auf allen Ebenen gilt es, die Professionalisierung voranzutreiben. Trotzdem ist es auch wichtig, ein Verein zu bleiben und das Gemeinschaftsgefühl des HC Pustertal aufrechtzuerhalten. Hier fangen wir bei den freiwilligen Mitarbeitern an, wobei die Stärke stets das Vereinsdenken und dessen Basis sein soll. Auch wenn wir nicht nur ein Verein, sondern auch ein Unternehmen sind. Ohne die Freiwilligen und die breite Basis würde dies alles aber, wie gesagt, nicht funktionieren. Bei den Abos gehen wir schon von einem neuen Rekord aus, denn die letzten Wochen haben eindrucksvoll gezeigt, dass das Produkt angenommen wird und viele neue Leute dazugekommen sind. Gleichzeitig ist das Vorstoßen in derartige Hemisphären natürlich stets ein besonderer Akt.

Der Bereich Ticketing ist für die Fans natürlich wichtig. Wird es diesbezüg-

lich Neuigkeiten geben?

Auch hier gibt es einige Überlegungen, insbesondere was die Preisgestaltung betrifft. Hier sind wir in der Liga ganz unten, was die Ticketkosten angeht. Es wird also leichte Erhöhungen geben müssen. Wir wollen in der Liga im unteren Preissegment bleiben, das sind wir unseren Fans natürlich schuldig. Aber wenn man sich die Kostensteigerungen in drei Jahren Ligazugehörigkeit anschaut, muss man nachziehen. Wir bleiben aber auf jeden Fall der HC Pustertal, wo jeder hinkommen kann.

Wie lautet das Schlusswort?

Ich bedanke mich bei allen Helfern, Sponsoren, der Gemeinde, der Stadionverwaltung, dem Ärzteteam, den Physiotherapeuten und einfach allen, die am HCP beteiligt sind. Die Spielerinnen und Spieler haben sich auch in diesem Jahr sehr gut betreut gefühlt, sei es vom Trainerteam oder vom medizinischen Personal. Sie haben hier alles, was sie brauchen, um gut arbeiten zu können. Das kann man nur bieten, wenn man ein Team hat, das mit Herz und Leidenschaft dabei ist. Deshalb ein großes Dankeschön. Den Ausführungen unserer Gesprächspartner ist nicht mehr viel hinzuzufügen. Sicher ist: Rund um den HC Pustertal wird es auch die nächsten Monate und Wochen nicht langweilig werden. Er spielt in einer hochattraktiven Liga, die jedoch keine Fehler verzeiht. Dort unter den besten vier Mannschaften gestanden zu haben, wird für den Verein und die Fans des HC Pustertal einmal mehr ein Ansporn sein, diesen Weg weiterzugehen.

// Interview: Dominik Faller

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HCP-Direktor Jochen Schenk (rechts) mit HCP-Faktotum Patrick Kirchler. Ein eingespieltes Duo. Auf Patrick Bona warten intensive Wochen. Präsident Erich Falkensteiners Team zieht derzeit Bilanz über die abgelaufene Saison.

Pro anstatt contra

Südtirols Berglandwirtschaft lebt – noch! Diesbezüglich ist unsere Provinz im Vergleich zu vergleichbaren anderen glatt eine Ausnahmeerscheinung. Das Bauernsterben hierzulande hat nicht dasselbe Ausmaß wie in anderen Regionen angenommen. Diesen Zustand gilt es zu verteidigen, womöglich zu verbessern. Darin sind sich Luis Walcher, neuer Ressortchef für Land-, Forst- und Tourismuswirtschaft wie gleichermaßen Daniel Gasser, frischgebackener Obmann des Südtiroler Bauernbundes, absolut einig.

Der einmal jährlich im Frühjahr angesetzte Informationstag des Südtiroler Bauernbundes (SBB), Bezirk Pustertal, blickt auf eine lange Tradition zurück: „In Summe sind all die Jahre herauf mehr als vierzig dieser Info-Tage zusammengekommen“, stellte Manfred Vallazza gleich zu Beginn der diesjährigen Veranstaltung, am 6. April 2024, fest. Sie wurde erstmals im Nobis, dem großen Veranstaltungssaal des „NOI Techpark“, abgehalten. Die Aula war mit etwa 300 Personen gut, wenn auch nicht bis auf den letzten Stuhl besetzt; trotzdem bot sie dem Wengener Bauern bei seinem Debüt als SBB-Bezirksobmann eine würdige Kulisse.

Viel Prominenz begleitete Vallazza bei seinem ersten öffentlichen Auftritt als Bezirksobmann: Senator On.le Meinhard Durnwalder, ex Senator On.le Hans Berger, Franz Thomas Locher, Vizepräsident der Regionalregierung, Europaparlamentarier On.le Herbert Dorfmann, SBB-Obmann Daniel Gasser, Bezirksbäuerin Renate Taschler, BergmilchObmann Joachim Rainalter und schließlich Luis Walcher, der „neue Stern am Landwirtschaftshimmel“, wie ihn Vallazza bezeich-

nete und wohin er den Grieser Bauern voller Zuversicht für die nächsten Jahre positioniert wissen wollte. Ein Gestirn, das Luis hieß, um das sich alles drehte, hatte es in der Vergangenheit schon einmal eines gegeben. Lauscht man aufs Rascheln der Bauernlobby, so flüstert es einem ins Ohr, dass mit Luis Walcher ein geradeso hell leuchtender Stern am politischen Himmel aufzusteigen im Begriffe ist, wie das einst schon mit dem Wolder Luis aus Pfalzen geschehen war. Nomen est omen!

MANFRED STATT TONI

Manfred Vallazza hatte anfangs des Jahres Toni Taschler (Toblach) als Bezirksobmann abgelöst. Der Toblacher Milchbauer hatte den provinzweit viertstärksten Bauernbezirk über 15 Jahre hinweg erfolgreich geführt, trotzdem Windstürme (2018), Schneedrucke (2019), Corona (2020) und klimatische Widrigkeiten wie Hitzewellen oder Starkregen der Grünlandwirtschaft oft arg zugesetzt und die Arbeit auf Hof und Feld extra erschwert hatten. Diesbezüglich findet Vallazza keineswegs ein aufgeräumtes Feld vor. Es liegt nämlich noch sehr viel Schadholz in

7 REPORTAGE PZ 8 | 18. APRIL 2024 LANDWIRTSCHAFT UND TOURISMUS
Gut besuchter Bezirkstag der Pustertaler Bauern. Die Veranstaltung ging im Nobis im NOI Techpark in Bruneck über die Bühne. wpz Luis Walcher geht auf die Bauern zu. wpz >>

den Wäldern; der vernichtende Feldzug des Borkenkäfers schreitet voran, wenn auch – so man jüngsten Stimmen aus den Forstämtern Glauben schenken darf – mit verminderter Intensität als das noch in den vergangenen Jahren der Fall war. Wie auch immer, die Spuren der Verwüstung werden noch für lange Zeit das Bild unserer Wälder prägen und deren Schutzfunktion beeinträchtigen. Luis Walcher erzählte, wie er jüngst im Gadertal unterwegs war und während der Fahrt die ob des massiven Borkenkäferbefalls kahlgeschorenen Berghänge links und rechts der Talstraße an ihm vorbeiflogen: „Ein Bild des Schreckens, das sich mir da in den Blick stellte. Ich war vom Schadensausmaß schockiert!“, resümierte Luis der Zweite seine Eindrücke.

Der Info-Tag war Luis Walchers und ebenso Daniel Gassers erste Gelegenheit, sich in den Bildausschnitt des Pustertaler Bergbauerntums einzuordnen. Deshalb lag es nahe, dass die beiden sich kurz vorstellten und die Ziele ihrer künftigen Arbeit formulierten. Luis Walcher definierte sich als ganz normalen Bauern, der gelernt hatte, mit zwei Händen zu arbeiten. Er sei zunächst in der SBB-Ortsgruppe Gries groß geworden, zog von dort aus in den Bozner Gemeinderat ein, dem er 18 Jahre lang, zuletzt als Vizebürgermeister, angehörte. 2023 schaffte er den Sprung ins Parlament der Autonomen Provinz Bozen, wo ihm das Ressort Land-, Forst- und Tourismuswirtschaft anvertraut wurde. Er trat damit in die Schuhschlappen von Arnold Schuler, dem das Bauern-Orakel weniger gut gesinnt war, weswegen dessen Politkopf zunächst in den Korb fiel, vom Regierungschef aber aufgefangen und dem Provinz-Parla-

ment zwischen die Schultern gesetzt wurde, dessen Präsident er seither ist.

LANDWIRTSCHAFT UND TOURISMUS

Walcher hob auf der Versammlung die Gemeinsamkeiten von Landwirtschaft und Tourismus hervor. „Bei allen Unterschieden, die beiden Wirtschaftszweige gehören zusammen“, diagnostizierte er. Damit der Kleber hält, sei notwendig, dass beide Seiten davon profitierten. Als eines seiner Ziele sprach er die Stärkung der kleinen Kreisläufe an. „Unsere Gäste wollen einheimische Produkte aufgetischt bekommen!“ Als weiteres Element für den tourismus-wirtschaftlichen Erfolg nannte Walcher die Landschaftspflege: „Wenn Südtirols Tourismus im Jahre 2023 acht Millionen Gäste in seine Bettlaken schlafen legte, die es zusammen auf 36 Millionen Nächtigungen brachten, dann sollte einem dabei stets bewusst sein, dass das intakte Landschaftsbild ein wesentliches Erfolgselement für all das touristische Gedeihen der letzten Jahrzehnte war.“ Er, Walcher, werde sich daher intensiv mit der Frage des Überlebens und der Lebensqualität der Bergbauern beschäftigen, einmal ganz abgesehen davon, dass es allein schon der politische Auftrag von ihm verlange, die Landwirtschaft in all ihren Facetten, egal ob Volloder Nebenerwerbsbauern, ob Tal- oder Bergbauern, stimulierend zu begleiten.

8 REPORTAGE PZ 8 | 18. APRIL 2024
Siegfried Rinner’s Auszahlungsprospekt im Jahresvergleich. wpz EU-Abgeordneter Herbert Dorfmann. wpz Manfred Vallazza ist der neue SBB-Bezirksobmann. wpz

Um zu vermeiden, dass die Bergbauern resignierten, müssten all jene Vorkehrungen getroffen werden, die ihnen ein Überleben auf den schiefen Ebenen mit klarem Hang zur Vertikalen bei angemessener Lebensqualität ermöglichte. Allerhand zusätzliche Einnahmequellen wurden diesbezüglich zu Rate gezogen, nicht zuletzt auch der schon öfters kolportierte „grüne Euro“ bzw. ein Fonds für Ausgleichszahlungen in Alternative dazu. On.le Hans Berger machte eine Möglichkeit hierfür im Tourismusgesetz von 2012 aus. Es bräuchte kein neues Gesetz, sondern lediglich einen Regierungsbeschluss, um einen entsprechenden Fonds einzurichten, um diesen dann über die Steuererklärung durch die Wirtschaft mit den nötigen Mitteln zu füttern. Der diesbezügliche Promillesatz sei festzulegen. Tirol hätte uns das schon längst erfolgreich vorexerziert, empfand er. Falls wir den ehemaligen Senator und Vizepräsidenten der Autonomen Provinz Bozen richtig verstanden haben, hält er einer Pflichtabgabe die Stange, der sich alle Unternehmen zu unterwerfen hätten, welche vom Tourismus profitierten. Damit würde die derzeit auf Freiwilligkeit aufgebaute Ortstaxe bzw. Tourismusabgabe natürlich entfallen. Für den gleichen Weg hatte sich vor bald einem halben Jahrhundert schon

der Sextner Hotelier, Tourismusexperte und ehemalige Bürgermeister Willi Rainer ausgesprochen. Berger empfahl darüber hinaus, den derzeit pro Nächtigung fälligen Mobilitätsbeitrag dann von der Pflichtabgabe absorbieren zu lassen.

SCHWIERIGE EINKOMMENSSITUATION

Der EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann ging nicht direkt auf die Berglandwirtschaft ein, doch auch er sprach ganz allgemein von einer schwierigen Einkommenssituation in der Landwirtschaft. Die Preise für Lebens-

mittel seien in den letzten zwei Jahren um rund 30 Prozent angestiegen. Die Produzenten hätten davon kaum etwas abgekommen. Im Gegenzug hätten sie empfindlich höhere Produktionskosten zu verkraften gehabt. Das habe zu bemerkenswerten Einkommensverlusten geführt und die Bauern in die Straßen getrieben. Heftige Proteste europaweit waren die Folge, auch jüngst am Brenner. Die EU habe daraufhin Erleichterungen in Aussicht gestellt. Für Betriebe unter zehn Hektar Kulturfläche sollen hinsichtlich der Kontrollen und Sanktionen

9 REPORTAGE PZ 8 | 18. APRIL 2024
Senator außer Dienst Hans Berger spricht sich für eine verpflichtende Tourismusabgabe aus. wpz
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Zwei Seelen in einem Körper: Tourismus und Landwirtschaft. Die beiden wichtigen Wirtschaftsbereiche leben in einer Schicksalsgemeinschaft. wpz

Vereinfachungen folgen. Auch für Betriebe über zehn Hektar, davon es in Südtirol allerdings nur ganz wenige gäbe, sind Entschärfungen angesagt. Doch auch der Bürokratiedschungel störe der Bauern kognitive Gehirnleistung. Sie forderten Vereinfachungen und mehr Durchblick. In Bezug auf Südtirols kleinstrukturierte Landwirtschaft hatte Dorfmann schließlich Positives zu berichten. Für die laufende Agrar-Finanzperiode sei eine bemerkenswerte Umschichtung der Mittel von den Groß- zu den Kleinbetrieben erzielt worden sei. Das käme Südtirols Landwirtschaft zugute.

WOLF UND BÄR

Natürlich „wohnte“ auch der Wolf, wenn auch ungeladen, der Versammlung bei. Während sich Luis Walcher die Weisheit der Urahnen zu eigen machte, und meinte, die wussten schon, warum sie die Raubtiere bis aufs Nimmerwiedersehen „vergrämten“, ging Dorfmann mit der Situation sachter um. Er gab sich hinsichtlich der Herabsetzung des Wolfes Schutzstatus von „sehr schützenswert“ auf „schützenswert“ zuversichtlich. Die Maßnahme sollte nach seiner Einschätzung noch innerhalb des laufenden Halbjahres von der zuständigen „Berner Konferenz“ verabschiedet werden. Trifft dass zu, würde der Wolf denselben Schutzstatus wie beispielsweise der Dachs oder das Murmeltier genießen. Damit würden entnahmen von Problemtieren wesentlich erleichtert. Senator On.le Meinhard Durnwalder bemüht sich derweil in Rom um einen baldigen Durchbruch im Wolfsmanagement, doch mahnte er zur Geduld, denn so schnell reiften die Birnen dort nicht. Jedenfalls forderte er die Bauern und die zuständi-

gen Ämter auf, ihn bei seiner Arbeit in Rom mit entsprechender Dokumentation zu den Herdenschutzmaßnahmen zu unterstützen. Das sei wichtig, um zum Erfolg zu kommen. Dass beispielsweise der Einsatz von Herdenschutzhunden sehr wohl von Nutzen sei, davon berichtete ein Bauer aus Taufers, der von der Sorte drei eingesetzt und keine Risse zu beklagen hatte. Deren Haltung sei allerdings nicht billig, weswegen er sich seitens der öffentlichen Hand ein angemessenes Entgegenkommen wünschte.

AMATNER BAUERN UND HUNDEHÄUFCHEN

Bei der abschließenden Fragestunde ging es vereinzelt recht ruppig her. Besonders scharf kritisiert wurde der Obmann der Bergmilch. Der Huber-Bauer aus Mühlbach beschuldigte Joachim Rainalter, den Abholdienst der Kuhmilch, in etwa 600 Liter täglich, willkürlich eingestellt zu haben. Seither müssten die Bauern diese zur sieben Kilometer entfernten Sammelstelle nach Amaten karren. So sie das nicht täten, „sollten sie ihre Milch halt behalten!“ Mit diesen Worten hätte der Bergmilch-Obmann den Protest der Betroffenen seinerzeit quittiert. SBB-Obmann Daniel Gasser schaltete sich versöhnend dazwischen. Er meinte, man dürfe den Bergbauern die Arbeit nicht noch schwerer machen als sie ohnehin schon ist; außerdem, so betonte er, sei die Milch-Genossenschaft eine auf Gegenseitigkeit aufgebaute Hilfsgemeinschaft. Diesen Gedanken gelte es zu respektieren. Gasser versprach den Betroffenen, er werde sich persönlich bei der Bergmilch um des Problems Lösung bemühen. Zum Thema gemacht wurden schließlich auch das Hunde-Häufchen-Gesetz. Damit

glücklich war eigentlich niemand, weil die Norm den Zweck schlicht und einfach verfehlte: 30.000 erfassten Südtirol-Hunden stünden zu Saisonszeiten 20.000 unerfasste Touristen-Hunde gegenüber. Wer also sollte für unidentifizierbare Würstchen Buße tun? Die Tourismusvereine? Oder vielleicht die IDM als Gesamtverantwortliche für hündischen und wider die Ordnung hinterlassenen Tourismuskot?! On.le Hans Berger empfahl einen anderen Weg zu gehen. Die Gemeinden sollten weit mehr Kot-Entsorgungsbehälter aufstellen, um willigen Menschen, deren es genug gäbe, bei der Entsorgung soweit als möglich entgegenzukommen. In machen Gemeinden fehlten derartige Möglichkeiten zur Gänze. // wp

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EU-Mittel: Umschichtung von Groß- auf Kleinbetriebe. wpz Huber-Bauer erbost über die Bergmilch. wpz

Als letztes von Pustertals Skigebieten, jene der Seitentäler einschließlich, hat der Kronplatz (siehe Bild 1a.) am vergangenen Sonntag (14. April 2024) die Wintersaison 2023/24 beendet. Die meisten anderen hatten dies bereits nach den Osterfeiertagen oder spätestens mit 7. April getan, obschon die Schneelage eine Saisonsverlängerung vielerorts - zumindest hoch oben in den Bergen - problemlos bis in den Mai hinein erlaubt hätte, wie das beispielsweise am Col Gallina (siehe Bild 1b.) gezeigt wird. Dort, am Falzarego Pass, wird der Winterbetrieb jedenfalls bis zum ersten Mai aufrechterhalten. Das familientaugliche Skigebiet ist von St. Kassian/Gadertal (siehe

Bild 1c.) über den Valparola Pass in einer halben Stunde Fahrzeit leicht erreichbar.

Die Pause zwischen Winter- und Sommerbetrieb ist kurz, gerade einmal lang genug, um den buchmäßigen Kassenstand der Saison - und der ist vielversprechend - zu eruieren. Die Bergbahnen Gitschberg-Jochtal starten nämlich schon am 5. Mai in den Sommer; die Kronplatzbahn 2000 (Reischach) sowie die Klausbergbahn (Steinhaus) klinken sich zwei Wochen später, am 18. Mai, ins Karussell ein. All die anderen Anlagen des Pustertales und seiner Seitentäler setzen die blechernen Töpfe für menschliche Geschöpfe zwischen 30. Mai und 22. Juni in Marsch. Das Schlusslicht in dieser Reihung bildet die Ried-Gipfelbahn (Percha). Sie wird erst am 7. Juli in Umlauf gesetzt. Schon in Bälde also werden die Schwebebahnen wiederum fahren und so das Streben vieler Menschen nach Erhebung über die Erhebungen stillen. Freilich sind derartige Höhenflüge nicht umsonst. Eine schnelle Exkursion in die Welt der Preise ergab, dass den Kalkulatoren lediglich eine Addiermaschine zu Diensten stand. So zahlt beispielsweise ein Erwachsener (der Ungleichheit der Geschlechter ist Gleichheit gewährt) für eine Hin- und Rückfahrt auf den Kronplatz 34 Euro. Ganz schön happig! Die Auszeit in den Bergen hat nun einmal ihren erwachsenen Preis! Demgegenüber - und das ist tröstlich –fahren Kinder bis zu acht Jahren gratis.

11 DIES & DAS PZ 8 | 18. APRIL 2024
// wp ENDE UND ANFANG 1a. 1b. 1c. Alle Fotos wpz wpz

Mehr Regionales, weniger Bürokratie

Die Wahlen zum europäischen Parlament finden in Südtirol am achten und neunten Juni statt. Herbert Dorfmann bemüht sich dabei um ein viertes Mandat. Wir haben nachgefragt.

Herr Dorfmann, Sie sind seit 2009 Mitglied des EU-Parlaments und bemühen sich heuer um ein viertes EU-Mandat. Wie schaut Ihre Bilanz aus?

Herbert Dorfmann: Die letzten 15 Jahre in Brüssel und Straßburg waren sehr intensiv, zugleich aber auch interessant und meine Arbeit im Europäischen Parlament fasziniert mich nach wie vor. Das hat auch damit zu tun, dass wir uns im europäischen Parlament in diesen Jahren mit den großen gesellschaftlichen und politischen Krisen auseinanderzusetzen hatten: In den ersten Jahren mit der Finanzkrise, danach mit der Migrationskrise und in den letzten fünf Jahren mit der Pandemie und den politischen Umwälzungen, die der russische Angriffskrieg auf die Ukraine mit sich gebracht hat. Neben diesen großen Krisen hat es aber auch sehr, sehr viele Themen gegeben, die für Südtirol wichtig waren. So haben wir entscheidende Fortschritte zugunsten der Berglandwirtschaft gemacht, vor allem im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik. Ich habe aber auch sehr viel Arbeit investiert, um die Finanzierung des Brennerbasistunnels und des Ausbaus seiner Zulaufstrecken zu sichern. Und auch der Minderheitenschutz ist ein andauerndes Thema, in dem ich sehr viele Initiativen angeschoben habe – um ehrlich zu sein, leider nicht immer erfolgreich, weil der Minderheitenschutz nach wie vor ein sehr schwieriges Thema auf europäischer Ebene ist.

Welche politischen Höhepunkte fallen Ihnen spontan ein, die Sie aktiv mitprägen konnten? Höhepunkte gab es in diesen Jahren viele, sie aufzuzählen, würde den Rahmen sprengen, aber als Beispiele kann man die beiden Reformen der gemeinsamen Agrarpolitik nennen, die erste 2013, die zweite in der laufenden Amtszeit. Mein Anliegen war, die Interessen der Südtiroler Landwirtschaft, allen voran der Berglandwirtschaft in der GAP zu verankern und ihr so eine Zukunft zu sichern. Ein zweiter Höhepunkt war, dass sich unsere intensiven Bemühungen um den Minderheitenschutz im umfassenden Paket des Minority-Safe-Pack niedergeschlagen

haben. Auch hier gilt allerdings: Noch ist die Umsetzung der im Paket enthaltenen Maßnahmen in EU-Recht eine große Baustelle, es ist also noch einiges an Überzeugungs-, Sensibilisierungs- und Lobbyarbeit für uns Minderheiten auf Brüsseler Ebene notwendig. Der jüngste Höhepunkt war, im Parlament durchzusetzen, dass im Rahmen des Wiederaufbaufonds nach der Pandemie mehr als 200 Milliarden Euro nach Italien geflossen sind. Von diesen Mitteln profitiert auch Südtirol und sehr viele Projekte, die derzeit mit europäischem Geld bei uns umgesetzt werden können, sind auch deshalb möglich, weil wir hier im Europäischen Parlament die notwendige Vorarbeit geleistet haben.

Was möchten Sie noch aktiv voranbringen?

Ich bin überzeugt, dass der EU fünf sehr spannende Jahre bevorstehen. Das liegt einmal daran, dass das Fundament für die nächste große Erweiterung der Union um den Balkan und die Ukraine geschaffen werden muss. Zum anderen steht die Entscheidung über den neuen mehrjährigen Haushalt an, also die Entscheidung darüber, wie die Mittel der EU investiert werden, also etwa in die Regionalpolitik, in große Infrastrukturprojekte, in die Landwirtschaft, in neue Politikfelder, beispielsweise den sozialen Pfeiler der EU, oder in Ideen, die

die veränderten politischen Rahmenbedingungen hervorgebracht haben, etwa die gemeinsame Verteidigungspolitik.

Ihnen wird immer wieder ein Nahverhältnis zu den großen Bauernverbänden nachgesagt. Was ist dran an diesen Stimmen?

In den letzten fünf Jahren war ich im europäischen Parlament verantwortlich für die Agrarpolitik meiner Fraktion, der europäischen Volkspartei. Sie ist die größte Fraktion im Parlament, hat also ein gewichtiges Wort mitzureden, wenn es um die Gestaltung der Landwirtschaftspolitik geht. Wenn man eine so zentrale Rolle in einem Politikbereich hat, muss man natürlich auch mit den Vertretern der Bäuerinnen und Bauern reden und das sind nun einmal die größeren und kleineren Bauernverbände in den Mitgliedstaaten. Ich denke also nicht, dass es um ein Nahverhältnis geht, sondern darum, europäische Landwirtschaftspolitik so gut wie möglich zu machen. Und das kann nur gelingen, wenn es auch einen intensiven Austausch mit dem europäischen Bauernverband und mit den einzelnen Bauernverbänden in der EU gibt.

Die Senkung des Schutzstatus für Bär und Wolf ist ein Dauerthema, das auch die heimischen Bauern sehr berührt. Wie ist dort der Stand der Dinge und wann kann mit konkreten Maßnahmen gerechnet werden?

Ohne besserwisserisch wirken zu wollen, kann ich mir doch zuschreiben, einer der Ersten gewesen zu sein, die im EU-Parlament und auch in Südtirol vor der Ausbreitung von Wölfen und Bären gewarnt haben. Das war lange bevor der Wolf in Südtirol überhaupt angekommen war und ich bin damals oft genug belächelt worden. Mittlerweile sieht man allerdings, welche Auswirkungen die aktuelle Schutzpolitik hat, und man hat – nach sehr intensiver und manchmal auch mühsamer Aufklärungs- und Informationsarbeit unsererseits – auch eingesehen, dass es notwendig ist, diese Politik zu ändern: auf europäischer, nationaler und regionaler Ebene. Der Wolf braucht den aktuellen Schutzstatus nicht mehr, dieser muss

12 POLITIK & VERWALTUNG PZ 8 | 18. APRIL 2024 HERBERT DORFMANN
Herbert Dorfmann im Sitzungssaal des europäischen Parlaments.

abgesenkt werden und ich arbeite sehr intensiv daran, dass dies sehr schnell gelingt.

Das EU-Parlament hat jüngst auch eine Asylrechtsreform auf den Weg gebracht. Wie wirkt sich diese auf unser Land aus?

Es ist weniger eine Asylrechtsreform, die wir verabschiedet haben, als vielmehr eine Reform des Migrationsrechts. Menschen, die ein Recht auf Asyl haben, werden dieses Recht in der EU auch weiterhin beanspruchen können. Die allermeisten Menschen, die ohne Einreisegenehmigung in die EU kommen, haben aber kein Recht auf Asyl, sondern sind Wirtschaftsflüchtlinge. Mit dem Migrationspakt versuchen wir, Klarheit zu schaffen: All jene, die kein Recht haben, nach Europa zu kommen, sollen an den Außengrenzen abgefangen und in ihre Heimatländer zurückgeschickt werden. Zugleich müssen wir aber auch Wege der legalen Migration öffnen, wir brauchen Mitarbeiter aus allen Teilen der Welt und die sollen sicher zu uns kommen können. Auch in Südtirol leben Menschen aus aller Welt, die sich gut in unsere Gesellschaft integrieren und hier arbeiten. Das Problem – auch bei uns – sind sehr oft jene, die kein Bleiberecht haben, sich illegal hier aufhalten und auch keine Chance haben, sich ein Leben in Südtirol aufzubauen, weil sie weder eine Arbeit annehmen noch eine Wohnung mieten können und damit oft in die Illegalität abgleiten. Das wollen wir mit dem Migrationspakt verhindern und ich hoffe wirklich, dass es uns auch gelingt.

Der EU wird nachgesagt, ein zahnloser Papiertiger auf der internationalen Bühne und eine unheimliche Bürokratiemühle zu sein. Das wirkt sich natürlich negativ auf das Ansehen der EU-Institutionen aus. Wie erleben Sie das in Ihrer täglichen Arbeit?

Die EU ist eine sehr große Institution und in einer solch großen Institution läuft natürlich nicht alles rund. Auch gibt es sehr viel Bürokratie – manchmal zu viel. Andererseits glaube ich, dass man sich auch immer vor Augen halten muss, wo die EU vor einigen Jahrzehnten gestartet ist und wo wir heute stehen. Es ist uns gelungen, aus dem armen und zerstörten Europa der Nachkriegszeit einen Kontinent zu schaffen, in dem die Menschen in Frieden und Freiheit und sehr viele auch in Wohlstand leben können. Es ist also durchaus richtig, die EU für das zu kritisieren, was nicht funktioniert, wir müssen uns aber zugleich dessen bewusst sein, dass ein Europa der Nationalstaaten mit großer Wahrscheinlichkeit nicht die Früchte getragen hätte, die wir heute genießen können –gerade in einem Grenzland mit einer ganz besonderen Geschichte, wie Südtirol es ist.

// Interview: Reinhard Weger

Die Straße von Percha über Amaten und Tesselberg nach Mühlbach ist zurzeit ob Holzschlägerungsarbeiten kurz vor Mühlbach und der Abzweigung ins Mühlbacher Talile gesperrt (siehe Bild a.). Sie wird aber auch nach Abschluss der Schlägerungen und bis in den August hinein ob Instandsetzungsarbeiten für jeglichen Verkehr gesperrt bleiben (siehe Bild b.). Mühlbach ist in dieser Zeit dann nur über Uttenheim erreichbar. In Anbetracht der Bruchstellen ist die Aussage des Bergmilch Obmannes Joachim Reinalter nicht

ganz von der Hand zu weisen, wonach die Straße zu gefährlich für die Milchtankwagen sei. Bekanntlich wird Mühlbach auch deswegen seit geraumer Zeit vom Milchabholdienst nicht mehr angefahren. SBB-Obmann Daniel Gasser versprach den betroffenen Bauern jüngst auf der SBB-Bezirksversammlung in Bruneck, sich bei der Bergmilch um eine einvernehmliche Lösung im Sinne der Bauern zu verwenden. Während der erwähnten Straßensperre könnte eine solche allerdings nur über die steilere und kehrenreiche Variante Uttenheim in Frage kommen. // wp

13 POLITIK & VERWALTUNG PZ 8 | 18. APRIL 2024
a. b. wpz wpz
MÜHLBACHER TALILE DIE STRASSENSPERRE

Goliath gegen David

Wer kennt es nicht: Das Dolomythos, das Museum der Dolomiten in Innichen. Selbst wenn man es noch nicht besucht hat, hat man sicherlich schon davon gehört. In den letzten Jahren gab es immer wieder negative Schlagzeilen über dieses besondere Museum. Dem Inhaber und Betreiber, Michael Wachtler, wird vorgeworfen, Ausstellungsstücke auf unrechtmäßige Weise erworben zu haben. Nun soll er einer Schadensersatzzahlung von 334.000 Euro nachkommen. Wir haben nachgefragt.

früher

haben wir zur Herstellung unseres Mozzarellas ausschließlich kristallklares Bergquellwasser und beste Milch aus der Region verwendet und hatten Freude daran, dass man diese Frische auch mit jedem Bissen schmeckte.

heute ist es noch genauso.

früher wie heute, einfach gut! www.brimi.it

PZ: Herr Wachtler, in der Vergangenheit mussten Sie wiederholt Ausstellungsstücke an das Land Südtirol übergeben. Aufgrund des Verdachts auf illegale Aneignung von Kulturgütern wurden über 3.500 Fundstücke in Ihrem Museum beschlagnahmt. Sie haben damals Einspruch erhoben, jedoch wurden Sie dennoch rechtskräftig verurteilt. Allerdings trat die Verjährung ein.

Michael Wachtler: Ich wurde unter äußerst fragwürdigen Umständen rechtskräftig verurteilt. Es stellte sich später heraus, dass der vermeintlich unabhängige Gutachter, der von der klagenden Partei, dem Naturmuseum, beauftragt wurde, in Wirklichkeit eng mit dieser Partei verbunden war. Dadurch kam es meiner Ansicht nach zu einem Fehlurteil, das so nicht hätte erfolgen dürfen. Es ist bezeichnend für die Realität in Südtirol, dass der Wert der Kultur oft nicht angemessen gewürdigt wird. Es scheint einfacher zu sein, Tausende von Kilometern Pisten zu bauen oder zahlreiche Hotels zu errichten, als den kulturellen Reichtum zu schützen und zu fördern. Dabei sind für das Welterbe gerade die Kultur, die Natur und die landschaftliche Schönheit von immenser Bedeutung.

zugeschrieben werden, und dass alle Präparationen, die ich von den besten Präparatoren Europas teuer habe durchführen lassen, als Beschädigungen angesehen werden. Leider gibt es in Südtirol oft viel Neid und eine hohe Neigung zu Eigeninteressen unter den Beamten. Diese Vorwürfe möchte und kann ich nicht unbeantwortet lassen.

Was bedeutet das jetzt für Ihr Museum?

Jetzt will Sie das Land aber erneut verklagen, und zwar auf eine Schadensersatzzahlung in der Höhe vom 334.000 Euro.

Ja, das ist korrekt. Momentan laufen Verhandlungen, um diese absurde Situation etwas zu entkräften, insbesondere im Hinblick darauf, wie der Schadensersatz berechnet wird. Ich finde es völlig unverständlich, dass hier Fossilien, die schon lange vorher im Naturmuseum gelagert wurden, plötzlich mir

Das Museum wird sich sicher zur Wehr setzen, denn wenn das Dolomythos fällt, fallen alle anderen Museen in Südtirol genauso, denn sie befinden sich alle in derselben Lage. Das Land Südtirol sollte doch stolz sein auf diese ehrenamtlich geführten Museen, einschließlich der Privatmuseen. Das DoloMythos kostet dem Land Südtirol keinen Euro und ist nicht auf Subventionen angewiesen. Was kann es also Besseres geben?

Herr Wachtler, vielen Dank für das Gespräch!

Vielen Dank Ihnen! // Interview: Alex Dariz

14 POLITIK & VERWALTUNG PZ 8 | 18. APRIL 2024 DOLOMYTHOS IN INNICHEN
bielov.com . Photo: Klaus Peterlin Museumschef Michael Wachtler fühlt sich verfolgt.

Das Dolomiten-Museum „Dolomythos“ wurde liebevoll aufbereitet.

FinanzFlash

DAS DOLOMYTHOS

Aktienhöchststände sind kein Hindernis für Zukäufe.

Die Wirtschaft im Euroraum ist im Winterhalbjahr geschrumpft, während die europäischen Börsen neue Höchststände erreicht haben. Der Widerspruch ist nur scheinbar, denn große europäische Unternehmen verdienen ihr Geld weltweit und damit auch in konjunkturstarken Regionen. Zudem ist der europäische Konjunkturausblick mit rückläufiger Inflation, hohen Lohnabschlüssen und anstehenden Zinssenkungen positiv.

Wenn Börsen neue Höchststände oder Allzeithochs erreichen, zögern viele Anleger*innen ihre Aktieninvestments aufzustocken. Dies ist verständlich, aber nicht zielführend, denn der Aktienmarkt steigt in der Tendenz. Auf

Dolomythos ist das größte Dolomiten-Museum und wurde 1995 vom Hobbyarchäologen, Schriftsteller und Filmemacher Michael Wachtler ins Leben gerufen. Es befindet sich in der Villa Wachtler im Herzen von Innichen. Über die Jahre hinweg hat sich eine umfassende Ausstellung entwickelt, die sämtliche Facetten des Welterbes behandelt. Im Dolomythos erhalten Besucher einen faszinierenden Einblick in die Welt der Dolomiten, eine Reise zu den Ursprüngen unserer Zeit und den versteinerten Zeugen, die bis heute erhalten geblieben sind. Dort, wo sich jetzt die Dolomiten erheben, herrschte über viele Jahrmillionen ein tropisches Meer: Ammoniten bewohnten es neben einer einzigartigen Korallenlandschaft, den „Kassianer-Schichten“ und der Muschel „Daonella lommeli“, dem Leitfossil der „Wengener-Schichten“. Dank der Forschungen des Dolomythos wurden bedeutende Saurierskelette wie „Megachirella wachtleri“, der Vorfahr aller Schlangen und Echsen, sowie der „Wachtlerosaurus“ entdeckt. Zusätzlich beleuchtet das einzigartige Museum den größten neuzeitlichen Goldfund im Alpenraum. Die Ausstellung im Dolomythos ist jedenfalls reich an interessanten Entdeckungen und aufregenden Höhepunkten. Michael Wachtler selbst wurde bereits mehrfach für seine Verdienste um die Wissenschaft geehrt.

Börsen auf Allzeithoch – zu spät um zu investieren?

Schwankungen und Korrekturen folgen lange Phasen, in denen es immer wieder zu neuen Höchstständen kommt.

Warum steigen Aktienmärkte langfristig? Weil die Unternehmen im Laufe der Zeit immer höhere Umsätze und Gewinne erwirtschaften. Der Grund dafür: Es gibt mehr Menschen, die mehr produzieren und mehr kaufen, technologische Neuerungen senken die Produktionskosten während das allgemeine Preisniveau steigt. Doch solange die Gewinnzuwächse der Firmen mit dem Kursanstieg der Aktien mithalten, werden Investments nicht teurer, selbst wenn die Börsenstände deutlich über jenen der Vergangenheit liegen.

Die Unternehmensgewinne in Europa sind in den letzten vier Jahren um über 40% angestiegen, der breite Aktienmarkt aber weit weniger. Damit sind europäische Börsen trotz neuer Höchststände günstiger bewertet als im langfristigen Schnitt. Das ist ein Aufholpotenzial, welches ein gutes Fundament für eine langfristige Investition bei entsprechendem Anlagehorizont und Risikoneigung sein kann.

// aldar

raiffeisen-bruneck.com

15 POLITIK & VERWALTUNG PZ 8 | 18. APRIL 2024
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Robert Stifter Berater Private Banking Raiffeisenkasse Bruneck Megachirella Skelett

Die geballte Ladung Wissen

Vor kurzem wurde im Veranstaltungszentrum „Nobis“ in Bruneck ein gut besuchter Ärztekongress von der Salus-Privatklinik organisiert. Konkret ging es um den „Care“-Wundkongress, organisiert von Dr. Andrea De Martin Polo, dem Pflegedienstleiter der Salus Clinic Bruneck. Ihm zur Seite stand Prof. Priv.-Doz. Mag. DDr. MBA Klaus Eisendle und das wissenschaftliche Komitee „VulnoLogicaMente“ aus Mailand mit Dr. Ornella Forma und Dr. Alessandro Corsi.

Der Erfolg war überwältigend. Bereits am Donnerstag startet der Kongress mit einem „Vorkongress-Kurs“ in der Salus Clinic mit 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Am Freitag wurde das Ganze dann bei vollem Hause im Nobis fortgesetzt. Dort hatten sich mehr als 250 Teilnehmende registriert.

Sie bekamen – schön getaktet – eine geballte Ladung Wissen vermittelt. Schließlich konnten die Organisatoren zahlreiche namhafte Referenten und Experten aus dem gesamten italienischen Raum nach Bruneck bringen. Mit ihren Vorträgen und Präsentationen auf höchstem wissenschaftlichem Niveau wussten sie die Teilnehmenden in ihren Bann zu ziehen. Wie der PZ zugetragen wurde, sollen derartige Kongresse in Bruneck nun öfters stattfinden. // rewe

16 SOZIALES & GESUNDHEIT PZ 8 | 18. APRIL 2024
KONGRESS DER SALUS-KLINIK Dr. Andrea De Martin Polo, Dr. Ornella Forma und Prof. Mag. DDr. MBA Klaus Eisendle. rewe Das Team von der Sichelburg in Pfalzen sorgte für das leibliche Wohl. rewe Zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer versammelten sich im Veranstaltungszentrum „Nobis“ in Bruneck und lauschten den Ausführungen. rewe Die Referentinnen und Referenten kamen aus dem ganzen italienischen Raum.

MEHR KÖPFCHEN – WENIGER VERSCHWENDEN!

Berge an Nahrungsmitteln landen jedes Jahr in der Tonne statt auf unseren Tellern. Angesichts des Hungers in der Welt ist das ein ethisches Problem. Die Verschwendung belastet jedoch auch die Umwelt. Wäre die weltweite Lebensmittelverschwendung ein Land, dann würde sie im Ranking der Staaten, die die größten Mengen an Treibhausgasen ausstoßen, an dritter Stelle liegen – hinter China und den USA. Denn auch für die Produktion von Lebensmitteln, die später im Müll enden, werden Boden, Wasser und Energie verbraucht sowie Treibhausgase erzeugt. Landen Äpfel, Brot, Käse und Co in der Tonne statt in unseren Mägen, dann wurden Ressourcen vergebens verbrau5cht bzw. beansprucht und Emissionen unnötig verursacht. Um in Zukunft zehn Milliarden Menschen gesund zu ernähren, ohne dafür den Planeten zu zerstören, wird es notwendig sein, den Fleischkonsum sowie die Lebensmittelverschwendung deutlich zu verringern, die Landwirtschaft zu ökologisieren und die vorhandenen Ressourcen effizienter zu nutzen. Eine Halbierung der weltweiten Lebensmittelabfälle auf der Ebene der Haushalte und des Einzelhandels bis 2030 wird auch in den

MUT-SOZIALSTIFTUNG

17 Nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen angestrebt (Ziel 12.3).

VORTRAG IN BRUNECK

Lebensmittelverschwendung beginnt auf dem Feld und endet in den (Bio-)Mülltonnen des Handels, der Gastronomie, der Gemeinschaftsverpflegung und der Konsumenten und Konsumentinnen. Entlang der gesamten Lebensmittelversorgungskette werden Nahrungsmittel verschwendet oder gehen verloren. Weltweit summieren sich diese Verluste auf schätzungsweise ein Drittel aller für den menschlichen Konsum erzeugten Nahrungsmittel. Die Ursachen dafür sind vielfältig: Überproduktion, fehlende Lagerkapazitäten und vorzeitiger Verderb spielen ebenso eine Rolle wie absurde „Qualitäts“vorgaben im Handel und generell eine mangelnde Wertschätzung Lebensmitteln gegenüber.

SPENDE FÜR MOMO

Bereits seit einigen Jahren unterstützte die von der Unternehmerfamilie Mutschlechner ins Leben gerufene Onlus-Sozialstiftung den Verein MOMO mit einer großzügigen Spende. MOMO seinerseits macht sich stark für Kinder, die wegen ihrer schweren Erkrankungen einen laufenden Bedarf an Palliativbetreuungen haben. Dabei handelt es sich um unheilbare, lebensbedrohliche oder lebenslimitierende Erkrankungen, die diese Kinder begleiten, häufig neurologische oder Stoffwechsel-Krankheiten. Über Jahre haben die Kinder und Jugendlichen oft Bedarf an intensiver Betreuung, die besonders von den Eltern sehr viel abverlangt. Um hier schnell und unbürokratisch zu unterstützen, finanziert MOMO mit Spendengeldern u.a. Physiotherapie, Kunst- und Musiktherapie oder auch Aufenthalte außerhalb der Provinz, wenn das Kind von seiner Familie begleitet wird. Dafür gab es von der Stiftung vor kurzem einen Spendenscheck in Höhe von 4.780,10 Euro durch Stiftungs-Präsident, Peter Rech. // pe

In den privaten Haushalten landen Lebensmittel hauptsächlich deswegen im Müll, weil mehr eingekauft als benötigt und mehr gekocht als gegessen wird, weil Produkte nicht korrekt gelagert werden und vorzeitig verderben oder einfach nicht mehr ganz frisch sind. Dabei könnten überschüssige Lebensmittel weitgehend vermieden werden: indem man den Einkauf plant, eine Einkaufsliste erstellt, nur die benötigten Produkte in der benötigten Menge einkauft, Lebensmittel sachgerecht lagert und rechtzeitig verbraucht sowie überschüssige Lebensmittel und Speisereste verwertet. // em

WICHTIGE INFORMATIONEN

Am Dienstag, 23. April 2024 um 19:30 Uhr organisieren die Grünen Bruneck, der Verein Natürlich Bruneck und die Plattform Pro Pustertal in der alten Turnhalle in Bruneck den Vortrag „Lebensmittel verwenden statt verschwenden“. Den Vortrag hält die Ernährungsfachfrau der Verbraucherzentrale Südtirol, Silke Raffeiner //

17 SOZIALES & GESUNDHEIT PZ 8 | 18. APRIL 2024 Oldtimer FESTival zum 30-jährigen Jubiläum Am 25. April 2024 ab 9.00 Uhr Am Rathausplatz Bruneck www.oldtimerclub.it » Oldtimer Segnung
Live music: „the fonzies“
Für Speis und Trank sorgt der ASV Dietenheim/Aufhofen Auf Euer Kommen freut sich der LEBENSMITTELVERSCHWENDUNG
»
»
Von links: Christian Amhof (Vize-Präsident MUT), Christina Marcher (Vorstandsmitg. MUT), Peter Rech (Präsident MUT), Heidi Senoner (Vorsitzende MOMO) und Rudi Sampt (Vorstandsmitg. MOMO).

KRANKHEITSANGST (TEIL 1)

Vor einem Monat hatte ich eine Visite beim Frauenarzt. Es war soweit alles in Ordnung, aber es gab eine Auffälligkeit im Unterleib und in sechs Monaten soll ich zur Sicherheit zu einer Kontrolluntersuchung kommen, nach welcher ggf. auch eine Gewebeprobe entnommen wird.

Seit dieser Untersuchung bin ich unruhig und nervös und denke ständig darüber nach, ob ich möglicherweise einen Tumor habe. Ich habe den Frauenarzt auch schon angerufen und er sagte mir, ich bräuchte mir keinerlei Sorgen machen, denn diese Untersuchung wird lediglich zur Sicherheit durchgeführt und es handelt sich mit großer Wahrscheinlichkeit um nichts Bedenkliches. Für mich ist es jedoch trotzdem bedenklich, denn ich hatte immer schon große Angst davor, irgendwann eine schreckliche Krankheit zu bekommen.

Ihre Schilderung weist relativ eindeutig auf eine Krankheitsangst hin. Krankheitsangst oder Krankheitsangststörung bezeichnet die Angst davor, an einer schweren Krankheit zu erkranken oder die angstbesetzte Überzeugung, bereits erkrankt zu sein. Zu den häufigsten Ängsten zählen - wie in Ihrem Fall - Krebserkrankungen, aber auch degenerative Erkrankungen (Demenzen), gravierende Infektionserkrankungen wie HIV/AIDS und Herz-Kreislauferkrankungen.

Es ist eine sehr verbreitete Angst

Dr. Egon Mair

Ständig google ich nach möglichen Krankheiten, die mit meiner Untersuchung zusammenhängen könnten, aber das macht es eher schlimmer. Alle sagen mir, ich soll mir keine Sorgen machen, aber ich komme von diesen Gedanken nicht los. Wenn alle sagen, dass ich mir keine Sorgen machen brauche, woher kommt dann diese Angst und wieso habe ich so ein ungutes Gefühl? Ich weiß nicht, wie ich die Monate bis zu meiner Untersuchung aushalten soll – was ist, wenn es noch schlimmer wird. Was soll ich tun? (Frau, 33)

Die allermeisten Menschen kennen Krankheitsangst in milderer Form. Es ist selbstverständlich, dass sich der Mensch Gedanken und manchmal auch Sorgen um seine Gesundheit macht. Wenn jedoch die Sorge um die Gesundheit eine übermäßige Ausprägung annimmt, kann dies sehr belastend werden. Persistierendes Grübeln über die Krankheit, häufige Kontrolle des Körpers, übermäßig häufige Arztbesuche, depressive Stimmung und Ängste sind typische Symptome der Krankheitsangststörung. Vor allem wird diese Angst von den Betroffenen als sehr belastend erlebt und sie schränkt die Lebensqualität stark ein.

Sie berichten, dass Sie häufig im Internet nach möglichen Krankheiten suchen, die mit Ihrer Untersuchung in Zusammenhang stehen könnten. Auch dies ist ein sehr häufig auftretendes Verhalten bei Krankheitsangst. Leider führt dies zu keiner Beruhigung, sondern wie Sie bereits bemerkt haben, verschlimmert sich die Angst dadurch im Normalfall noch. Zum einen kann man als Laie im Normalfall nicht differenzieren, ob die gefundenen Informationen für die eigene spezifische Situation relevant sind oder nicht. Zum anderen schafft das Suchen nach Informationen kurzfristig Erleichterung, verstärkt anschließend jedoch durch gefundene Hinweise auf alle möglichen Krankheitsvarianten die Angst wieder. Es ist ein Teufelskreis, der letztendlich die Angst vermehrt. Deshalb kann nur geraten werden, bei Krankheitsangst das Konsultieren des Internets völlig einzustellen und den Aussagen der Ärzte zu vertrauen.

Wesentlich ist auch, dass Angst und Intuition unterschieden werden müssen. So wie Sie schildern, kann sich ein „ungutes Gefühl“ einstellen. Dies ist jedoch bei Krankheitsangst keine Intuition, sondern schlichtweg Angst. Das ungute Gefühl ist meist ein Gefühl der Bedrohung, welches von innerer Angst erzeugt wird.

Die Ursachen dieser Angst sind meist unbewusst und tieferliegend. Folgende Ursachen liegen ihr in der Regel zugrunde:

Beziehungstraumata sind emotionale Verletzungen, welche die Eltern in der Regel unbeabsichtigt Ihren Kindern zufügen und welche, seltener oder häufiger, in kleinerem oder größerem Ausmaße im Laufe des Aufwachsens aufgetreten sein können. Diese Beziehungstraumata verursachen Ängste und innere Traurigkeit, welche als Ursache hinter der Krankheitsangst stehen können. Sehr häufig sogar steht hinter der Krankheitsangst im Grunde eine innere Traurigkeit, welche unbewusst verdrängt ist.

Auch andere klassische traumatische Erfahrungen wie Todesangsterfahrungen, Verlusterfahrungen, Gewalterfahrungen können einer Krankheitsangst zugrunde liegen.

Modelllernen ist insbesondere bei Krankheitsangst keine seltene Ursache. Wenn bereits die eigenen Eltern unter Krankheitsängsten litten, kann dies auf unbewusste Weise direkt von den Kindern übernommen werden. Mangelndes Urvertrauen: In den ersten Lebensjahren bildet sich das Fundament für das grundsätzliche Vertrauen des Menschen in das Leben. Es geht um Gefühle wie Geborgenheit, Sicherheit, Schutz und Entspannung. Diese sind essenziell, damit sich eine stabile innere Sicherheit und ein stabiles inneres Gefühl des Vertrauens bilden kann. Ein Mangel diesbezüglich führt zu Unsicherheit und somit auch zu Ängsten. Falls es noch schlimmer werden sollte und Sie das Gefühl haben, diese Angst nicht mehr aushalten zu können, ist professionelle Hilfe in jedem Fall sinnvoll. In der nächsten Ausgabe werde ich auf die entsprechenden Behandlungsansätze eingehen und Ihnen auch einige Tipps zur Selbsthilfe geben.

Wenn Sie eine Frage stellen möchten, können Sie diese anonym schriftlich oder telefonisch an unsere Redaktion richten oder Sie deponieren Ihre Frage direkt bei

Dr. Egon Mair

Psychologe - Psychotherapeut - Coach - Supervisor

Stadtgasse Nr. 53, 39031 Bruneck; Tel.: 340/4026948 • www.psychologie.it

18 SOZIALES & GESUNDHEIT PZ 8 | 18. APRIL 2024

Mit Eigenblut-Therapie beim Zahnarzt

Der körpereigene Heilungs-Booster

Wunden heilen schneller, Schmerzen verschwinden eher, Knochen wachsen wieder – klingt phantastisch –und das hat nichts mit Medikamenten zu tun, sondern mit unserem eigenen Blut. Somit gelingen chirurgische Eingriffe und Implantationen viel besser.

Grundsätzlich bedeutet eine Eigenbluttherapie immer, dass den Patienten eine kleine Menge Blut abgenommen wird. Daraus werden in einer Zentrifuge die Bestandteile entnommen, die später in den Knochen oder eine Wunde eingesetzt werden – die Heilung beschleunigt sich so ganz erheblich. Bei einer offenen Wunde signalisieren Ihre Blutplättchen Ihrem Körper, dass hier Wachstumsfaktoren benötigt werden, die zur Wundheilung notwendig sind. Ihr Körper versorgt sich dann ganz automatisch mit Baustoffen, die zur Bildung von neuem Bindegewebe und Knochen dienen. Mit der Eigenblut-Therapie werden diese „Baustoffe“

hoch angereichert produziert und in die Wunde gegeben. Ein Heilungs-Booster, schonend und vollkommen ohne künstliche Zusätze, die Ärzte sonst verwenden würden. Wo hilft Eigenblut? Beim Knochenaufbau vor oder bei Implantationen, bei Zahnverlust oder Weisheitszahn-Extraktionen. Für den Patienten ist die EigenblutTherapie ein großer Gewinn.

Blutzentrifuge

Rote und weiße Blutkörperchen

weislich effektives Verfahren, das in der Zahnmedizin immer öfter genutzt wird. Lassen Sie sich vor einem größeren Eingriff deshalb unbedingt beraten, ob ihr Arzt das Verfahren nutzt, oder auf künstliche Zusätze setzt.

• Schnellere und bessere Wundheilung

• Schmerzfreierer Heilungsprozess

• Unterstützter Knochenaufbau

• Kein Einsatz von künstlichen Zusätzen nötig

• Bessere Regeneration des Weichgewebes

• Ästhetische Unterstützung bei der Rekonstruktion des Zahnfleisches

Da mit Ihrem eigenen Blut gearbeitet wird, nimmt der Körper diese Maßnahme besonders gut auf, es gibt keine Nebenwirkungen oder allergischen Reaktionen. Dadurch ist die Eigenbluttherapie ein sehr sicheres und nach-

Dr. med. dent. Jule Hirte

Bachla 6

I - 39030 Pfalzen (BZ)

Tel.: 0474 862334

WhatsApp: +39 327 341 00 99

Kieferorthopädie: Ausgeprägte Kl II/1 Verzahnung bei erwachsener Patientin

Bei diesem Patienten konnte folgende Diagnose gestellt werden:

• Ausgeprägte Kl II/1 Verzahnung

• Platzmangel in beiden Kiefern mit Protrusion der Schneidezähne

• Zähne 46 und 37 wurzelgefüllt mit apikalem Granulom

Der Behandlungsplan sah vor:

• Extraktion der Zähne 15 und 25 (blaues Kreuzchen in Abb.3 und Abb.5 im Oberkiefer) und der beherdeten Zähne 46 und 37 (blaues Kreuzchen in Abb. 3 und Abb.5 im Unterkiefer)

• Lückenschluss im Ober- und Unterkiefer

• Kieferchirurgie im Ober- und Unterkiefer

Die Behandlung erfolgte mit festsitzender Spange. Alle Extraktionslücken wurden geschlossen. Anschließend wurde die Kieferchirurgie durchgeführt, bei welcher Oberund Unterkiefer korrekt positioniert wurden.

Mit freundlichen Grüßen Dr. Josef Willeit und Dr. Paul Willeit

Dr. Josef Willeit

Facharzt für Zahn-, Mund- & Kieferheilkunde

Facharzt für Kieferorthopädie

Dr. Paul Willeit

Zahnarzt, Facharzt für Kieferorthopädie

19 SOZIALES & GESUNDHEIT PZ 8 | 18. APRIL 2024
Abb. 1: Vor der Behandlung, frontal Abb. 2: Ende der Behandlung, frontal
MODERNE ZAHNMEDIZIN
Romstraße 3, Bruneck • Tel. 0474 555 409 info@willeit.it • www.willeit.it
Abb. 3: Vor der Behandlung, rechts Abb. 5: Vor der Behandlung, links Abb. 4: Ende der Behandlung, rechts Abb. 6: Ende der Behandlung, links Adresse:
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Fliegende Ostereier

Am Ostermontag organisierte die Jugendgruppe der Feuerwehr Bruneck eine ganz besondere Veranstaltung. Im Rahmen des 160-JahrJubiläums der Stadtwehr, das das ganze Jahr über mit diversen hochkarätigen Veranstaltungen begangen wird, wurde ein Ostereier-Turmfliegen veranstaltet. Insgesamt elf Gruppen von Feuerwehrjugendgruppen der Feuerwehren von St. Georgen, Ahornach, Oberrasen und Bruneck, sowie eine Gruppe von Nachbarskindern der Feuerwache mussten vom sechsten Stock des Schlauchturms der Feuerwache je ein rohes Ei sicher auf den Boden bringen. Dazu durften sie alle Arten von „Fluggeräten“ und „Flugunterstützungsutensilien“ verwenden, welche sie zuvor selbst zusammengebastelt hatten.

Wichtig war, dass das rohe Ei – wie gesagt – ohne Schrammen am Boden ankam. Das gelang auch den meisten! Sehr zur Freude der Zuschauerinnen und Zu-

Es blieb spannend: Eine Jury bewertet nach verschiedenen Kategorien. Es hat sich gezeigt, dass die „Doppel-Fluggeräte“

20 GESELLSCHAFT & MENSCHEN PZ 8 | 18. APRIL 2024 FREIWILLIGE FEUERWEHR DER STADT BRUNECK
flogen...
am besten
Jugendgruppen-Betreuer Walther Eisath (li) und Kdt. Reinhard Weger mit den Siegerinnen Ida und Paula.

Das Team der Jugendbetreuer der Stadtfeuerwehr Bruneck nach der getanen Arbeit.

schauer. Eine eigene Jury, bestehend aus Bezirksfeuerwehrjugendreferent Lukas Pramstaller, Bürgermeister Roland Griessmair, Brunecks Feuerwehrkommandant und Stadtrat Reinhard Weger, Ministrantenleiter Georg Volgger und Pastoralassistentin Julia Engl bewertete die Flugobjekte. Es wurden Punkte in unterschiedlichen Wertungskategorien vergeben.

Als strahlende Siegerinnen gingen schließlich die beiden Nachbarskinder Ida und Paula hervor. Die Jugendgruppen Bruneck und Ahornach 2 kamen beide ex aequo auf den zweiten Rang. Das traditionelle „Eier-Pecken“ ermittelte dann die definitive Wertung.

Für die drei Erstplatzierten gab es je einen großen Osterhasen und für alle anderen eine süße Überraschung, natürlich in Form

eines Osterhasens. Dank der großzügigen Unterstützung von Sigi Pircher, Süßwaren Walde und der Konditorei Götsch war

für alle Teilnehmenden etwas dabei. Fazit: Es war eine gelungene Veranstaltung. Gut gemacht! // bp

Zweite und Dritte: Die Jugendgruppe „Ahornach 2“ (im Bild) war punktegleich mit den Teilnehmern der Jugendgruppe Bruneck (oben rechts). mt Vom

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Am Ende gab es nur Gewinner. Es gab auch für jeden der
Preis. mt
sechsten Stock des Schlauchturms wurde geflogen.
Teilnehmenden einen kleinen
Die Mitglieder der Jury stellten sich zum PZ-Gruppenfoto auf. Die Aktion kam jedenfalls gut an. mt

Ein rühriger Allrounder

Vom Sportler zum Familienmensch, Hotelier, Unternehmer und Präsident. Vor kurzem feierte Christian Gasser mit vielen Freunden und Weggefährten seinen 60. Geburtstag. Ganz

standesgemäß auf seinem Hausberg, dem Kronplatz.

Christian Gasser ist im Grunde mit den Skiern groß geworden. Schon in seiner Kindheit verbrachte er seine Freizeit leidenschaftlich gerne auf den beiden Brettern. Damit nicht genug: Er spielte mit seinen Freunden auch gerne Eishockey, ausgestattet mit selbst genagelten Eishockeyschlägern. Als Jugendlicher nahm er dann an Skirennen teil und durchlief die Stationen vom Skiklub über den Landeskader bis hin zur Nationalmannschaft. Dieser Weg endete abrupt mit einem schweren Sturz im Alter von 16 Jahren. Dabei brach er sich Innenbänder, Kreuzbänder und auch der Meniskus riss. Sogar Wirbel hatten sich verschoben. Bei dieser Gelegenheit machte sich dann zum ersten Mal seine legendäre Hartnäckigkeit breit: Statt die Skier an den Nagel zu hängen, biss er sich durch und absolvierte als Krönung sogar die Skilehrerprüfung. Ganz der Christian, wie er leibt und lebt!

SEIN LEBEN FÜR DIE GASTRONOMIE

Zeitgleich fing er seine Ausbildung für das Gastgewerbe an die Hotelfachschule am Tegernsee an. Das war eine Zeit, die er noch

in lebhafter Erinnerung behielt. Kein Wunder: Schließlich standen die 30 Jungs sage und schreibe 150 Mädchen gegenüber! Mit 22 Jahren verdiente er sich die ersten Sporen

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IST 60
CHRISTIAN GASSER
Christian Gasser ganz in seinem Element. Ein Prosit zu seinem 60. Geburtstag! Am Gipfel fühlt sich der Präsident immer am wohlsten. Von den Dolomiten-Riders gab es ein ganz besonderes Geschenk. Die herzlichen Glückwünsche gab es auch von der großen Seilbahnfamilie. Es stellten sich viele Gratulantinnen und Gratulanten ein. Fotos: Reinhard Weger, Markus Ranalter

Bei so viel Schönheit und Herzlichkeit muss das Herz doch aufgehen! Wolfgang Pircher und Udo Mall mit ihren (vertauschten) Ehefrauen.

im Hotel Hubertus. Nebenbei gab er Skikurse und war – wie der PZ zugetragen wurde –auch im berühmten „Tolder Club“ in Olang ein gern gesehener abendlicher Gast. In dieser Phase als angehender Junghotelier fand er in Martin Prugger vom Hotel Post in Olang bei alltäglichen Problemen im Hotel einen guten Freund.

Auf der Suche nach der Frau seines Lebens wurde er in Oberolang fündig. Dort fand er „seine“ Helga fürs Leben. Daneben vertiefte er sein Wissen in einem Universitätslehrgang über Hotelmanagement und Unternehmensführung in Innsbruck.

Seine berufliche Laufbahn wurde durch den Aufbau der Hogast-Einkaufsgenossenschaft über 12 Jahre und die Eröffnung von drei eigenen Reisebüros (Kiga-Tour, HubertusTour und LG-Tour) aktiv geprägt. Parallel dazu entwickelte sich das familieneigene Hotel vom reinen Gasthof zu einem strahlenden 4-Sterne-S-Hotel, welches im Jahr 2020 an

seine Kinder übergeben wurde. Diese sind in die breiten Fußstapfen ihrer Eltern voller Elan getreten und haben das Hotel mittlerweile zu einem erfolgreichen 5-Sterne-Haus entwickelt. Ein Prozess, der mit zahlreichen Bauansuchen und langwierigen Prozeduren verbunden war. Bis die Familie endlich am Ziel war, wieherte der Amtsschimmel nämlich noch überaus oft. Aber das ist eine andere Geschichte!

DIE GROSSE KRONPLATZ-FAMILIE

Nach dem Tod seines Vaters Franz im Jahr 2004 übernahm er auch dessen Verpflichtungen bei der Kronplatz-Seilbahn und der dazugehörigen Gastronomie. Dies war der Startschuss vieler weiterer Projekte bis zur heutigen Kronplatz Holding AG, deren Präsident er ist. Dort entfaltet er nach wie vor seine volle Leidenschaft und wirkt mit großem Engagement.

Wie zu hören war, sprudelt sein Lebenselixier vor allem über seine Familie mit Helga, den beiden Kindern Daniela und Markus, Oma Heidi und den Brüdern Lukas und Alex. Doch auch die vielen Sitzungen und Meetings, sein großer Freundeskreis, der sich aus den Tretern, den Golfern, den Harley-Fahrern, den Urlaubskollegen und vielen persönlichen Freuden zusammensetzt, geben ihm ein wahres Kraftfeld. Viele von ihnen waren am Kronplatz mit dabei. Sie leisteten einen Beitrag zu einem grandiosen Fest. Denn nimmermüde von der täglichen Arbeit hat Christian Gasser nach wie vor stets ein nettes Wort parat, ist für jede Feier und Party zu haben und kümmert sich voller Empathie um das Wohlergehen aller, die ihm nahestehen. Das hat ihn groß und sympathisch gemacht.

Möge das noch für viele Jahre so weitergehen! Alles Gute und ad multos annos!

Die „Treta“ waren natürlich auch mit ihren Ehefrauen aktiv mit dabei.

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Eine eigene Modeschau samt Siegerinnen-Ehrung als nette Einlage. Die große Kronplatz-Familie machte dem Jubilar auch seine Aufwartung. Viel politische und wirtschaftliche Prominenz war am Kronplatz zugegen. Fotos: Reinhard Weger, Markus Ranalter

Es geht in die richtige Richtung

Immer konkreter werden die Vorhaben zum Schutz des Klimas und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Die Pustertaler Gemeinden und die Bezirksgemeinschaft Pustertal wollen künftig gemeinsam agieren und verstärkt Akzente setzen.

D„

ie Ideen und Vorschläge zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung, die in den vergangenen Monaten von den einzelnen Gemeinden sowie der Bezirksgemeinschaft Pustertal erarbeitet wurden, bedeuten unterm Strich mehr Lebensqualität und Sicherheit für die Pustertaler Bürgerinnen und Bürger, und sparen den Gemeinden Kosten ein“, freut sich Robert Alexander Steger, Präsident der Bezirksgemeinschaft Pustertal über die Fortschritte. Klimaneutralität bis spätestens 2040 ist das erklärte Ziel, das Bezirksgemeinschaft, Gemeinden und Regional Management LAG Pustertal im Rahmen der „Klima-Energie-Region Pustertal“ - kurz KER - erreichen wollen. „Die Klimapläne werden im Laufe dieses Jahres fertiggestellt, das ist ein wichtiger Schritt auf unserem Weg Richtung Klimaneutralität“, so Steger.

DIE ENERGIEBUCHHALTUNG

Eine wichtige Grundlage für Maßnahmen zum Klimaschutz ist die sogenannte „Energiebuchhaltung“, die von Gemeinden und Bezirksgemeinschaft eingeführt wurde -wie vom Programm KlimaGemeinde der KlimaHaus-Agentur vorgesehen-. Dabei werden öffentliche Gebäude, Anlagen sowie der Fuhrpark genau unter die Lupe genommen. Welcher CO2 Ausstoß wird verursacht? Wie viel Strom, Heizöl oder Diesel werden benötigt? Inwieweit kann der Energieverbrauch mit erneuerbaren Energien gedeckt werden? Diese und ähnliche Fragen hat sich auch Günther Wisthaler, Bürgermeister der Gemeinde Niederdorf und Leiter des Klima-Teams in seiner Gemeinde, gestellt. „Der bürokratische Aufwand ist natürlich hoch. Aber auch unabdinglich“, so Wisthaler. In seiner eigenen Gemeinde sei beispielsweise die öffentliche Beleuchtung einschließlich der Sportstätten inzwischen auf LED-Leuchtmittel umgestellt. Mit einem interaktiven System kann jede einzelne Leuchte getrennt gedimmt oder geschaltet werden.

KNAPP 800 BETEILIGTEN SICH AN DER UMFRAGE

Ergänzend zur Energiebuchhaltung liefert auch die Umfrage „Klimawandel im Pustertal“, an der sich knapp 800 Pustertalerinnen und Pustertaler beteiligten, einen wertvollen Input bei der Erstellung der Klimapläne in den einzelnen Gemeinden und im Bezirk.

Die Fragebogenaktion war Teil eines breit angelegten Beteiligungsprozesses.

Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Pustertalerinnen und Pustertaler von Gemeinden und Bezirk weitere und verstärkte Anstrengungen in Sachen Klimaschutz und Klimaanpassung wünschen. Die Nutzung von lokalen erneuerbaren Energien, das Vermeiden bzw. Reduzieren von Verkehr und dessen Verlagerung auf umweltfreundliche Verkehrsmittel sind neben dem Erhalt der Biodiversität und der Senkung des Energieverbrauchs laut Umfrage einige der dringendsten Anliegen.

Ein großer Teil der Befragten wirkt dem Klimawandel im eigenen Alltag bereits entgegen. So bemühen sich die Pustertalerinnen und Pustertaler, saisonale, lokale und/ oder biologische Lebensmittel einzukaufen, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen, zu Fuß zu gehen oder mit dem Rad zu fahren, den eigenen Konsum einzuschränken, Strom und Wasser zu sparen oder mit erneuerbaren Energieträgern zu heizen. Wisthaler liefert dazu ein konkretes Beispiel aus der Gemeinde Niederdorf: „Von insgesamt 480 Anschlüssen werden inzwischen bis auf 23 alle mit Biomasse beheizt.“

KLIMA-TEAMS TÜFTELN AN KONKRETEN MASSNAHMEN

Bereits 2022 wurden in den Pustertaler Gemeinden sogenannte „Klima-Teams“ gegründet. Diese arbeiten seitdem gemeinsam mit externen Expertinnen und Experten an den Klimaplänen. Dabei entwickeln sie auf die jeweilige Gemeinde abgestimmte Ziele und Maßnahmen. Wisthaler empfindet die Arbeit in seinem Klima-Team als sehr bereichernd: „Ob Biodiversitätsgruppe oder

Bezirkspräsident Robert Alexander Steger

Wirtschaftsvertreter, da kommen ganz viele tolle Ideen aus unterschiedlichen Perspektiven zusammen“, so der Bürgermeister. Er ist jedenfalls motiviert, die Bürgerinnen und Bürger weiter zu sensibilisieren und vom gemeinsamen Ziel zu überzeugen. Die von den Klima-Teams vorgeschlagenen Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen werden nun in den nächsten Monaten verfeinert und in konkrete Aktionspläne gegossen, die das Herzstück der Klimapläne darstellen. Die Aktionspläne werden dabei nicht nur auf Gemeindeebene erstellt. Auch die Bezirksgemeinschaft entwickelt derzeit im Rahmen eines sogenannten Bezirksklimaplans gemeindeübergreifende, bezirksweite Klimamaßnahmen.

ERSTE KONKRETE KLIMAPROJEKTE

Zeitgleich setzen die Bezirksgemeinschaft Pustertal und das Kompetenzzentrum Klima des Regional Management LAG Pustertal bereits erste konkrete Klimaprojekte um. So ist das Pustertal aktuell eine von sieben Pilotregionen des alpenweiten, von der EU geförderten Interreg Alpine Space Projektes „ADAPTNOW“. Dabei geht es darum, die Fähigkeit von Forstwirtschaft und Tourismus, sich an die Folgen des Klimawandels anzupassen, zu verbessern. Weiters ist das Pustertal Projektpartner im Interreg VI A Italien-Österreich 21-27 Projekt „Mobility for Future“, das sich mit nachhaltiger Schulmobilität beschäftigt. „Weitere Projekte sollen ausgehend von den Aktionsplänen der Gemeinden und den darin festgehaltenen gemeindeübergreifenden Maßnahmen folgen“, so Irene Unterkofler vom Kompetenzzentrum Klima des Regional Management

LAG Pustertal.

Steger ist sich sicher, dass das Pustertal in Sachen Klima auf einem sehr guten Weg ist: „Dass sich so viele Menschen und Institutionen einbringen, zeigt, dass Klimaschutz nicht immer ‚Verzicht‘ oder ‚Einschränkung‘ bedeutet, sondern Gemeinsamkeit und Zusammenhalt bewirkt.“ // iu

24 WIRTSCHAFT & UMWELT PZ 8 | 18. APRIL 2024
KLIMAPLÄNE IM PUSTERTAL

AUSSERVILLGRATEN

DAS EUROPÄISCHE HARMONIKATREFFEN

Vom neunten bis zum 12. Mai 2024 steht Außervillgraten wieder im Mittelpunkt der Harmonikawelt. Nach Austragung der ersten Harmonika-WM im Jahre 1999 und nach erfolgreichen Veranstaltungen in den Jahren 2003 und 2017 ist die Osttiroler Gemeinde heuer bereits zum vierten Mal Austragungsort des europäischen Steirische-Harmonika-Festivals. Zum 25jährigen WM-Jubiläum werden Musikantinnen und Musikanten aus ganz Europa um die Titel bei den Weltmeisterschaften, österreichischen Meisterschaften und Wettbewerben für Volksmusikgruppen wetteifern. An allen vier Veranstaltungstagen steht in Außervillgraten die Harmonika im Mittelpunkt. Die Eröffnungsveranstaltung findet am Donnerstagabend im Haus Valgrata statt, für Stimmung sorgen „s‘Bodna Blech“ aus Außervillgraten sowie die Nordtiroler Formation „Tschentig“. Am Freitag und Samstag geht es untertags um die WM-Titel bzw. die Titel der österreichischen Meister, welche durch eine hochkarätige in- und ausländische Jury ermittelt werden. Die „Tegernseer Tanzlmusi“ unterhält das Publikum am Freitagabend im Haus Valgrata.

MARION GRIESSMAIR

Hallo, mein Name ist Marion Griessmair und ich bin energetische Heilerin und Future Coach. Ich habe ein wahres und tiefes Interesse daran, dass Sie sich gut fühlen. Ich stelle Ihnen heute eine wichtige Heilmethode vor, die ich in meiner Praxis anwende: Es geht um die KarmicAtlas-Release-Methode. Diese beinhaltet die energetische Repositionierung des Atlas-Halswirbels.

Der Atlas ist unser oberster Halswirbel. Er ist bei sehr vielen Menschen schief oder sogar ausgerenkt. Dies kann die Ursache für zahlreiche körperliche und auch seelische Störungen sein. Durch die Fehlstellung stehen das Rückenmark und die Nerven unter leichtem oder auch unter größerem Druck. Dies kann zu Nacken oder Rückenschmerzen führen, aber auch zu Hüft- oder Knieproblemen. Eine minimale Verschiebung des Atlas wirkt sich auf unser gesamtes System aus. Dies führt nicht nur zu Fehlhaltungen des Beckens und der Wirbelsäule mit allen Auswirkungen auf den Bewegungsapparat, sondern auch auf alle Organe und die Hirnfunktion.

Am Samstagabend findet am Dorfplatz die Preisverteilung mit Preisträgerkonzert statt, im Anschluss sorgen „Die Bergmänner“ für Stimmung. Abgeschlossen wird das Groß-

ereignis mit einer heiligen Messe in der Pfarrkirche in Außervillgraten, welche mit geistlicher Harmonikamusik von Werner Katolnig und seinen Schülern umrahmt wird. // rm

Bei der Karmischen Atlasbefreiung durch amazinGrace korrigieren allein die Selbstheilungskräfte des Körpers den Schiefstand. Angeregt wird die Atlaskorrektur durch gezielte energetische Impulsgaben meinerseits, die genau darauf abzielen. Da dies eine enorme Frequenzerhöhung beim Hilfesuchenden bedeutet, kann eine erfolgreiche Heilsitzung mit KAR frühestens in

der vierten Heilsitzung durchgeführt werden. Eine karmische Atlaskorrektur, die Ihr Körper dann selbst vornimmt, ist absolut schmerzfrei und vollkommen gefahrlos und sicher.

Für weitere Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. Ich freue mich darauf, Sie ein Stück Ihres Weges begleiten zu dürfen.

// PR-Info

DIE WIRKFELDER EINER ATLASREPONIERUNG

• Zahlreiche Beschwerden des Bewegungsapparates (z. B. Hüftbeschw.)

• Akute und chronische Schmerzen verschiedenster Art (z. B. Migräne)

• Entzündliche Erkrankungen

• Magendarmprobleme

• Schlafstörungen, Erschöpfungszustände und vieles mehr...

25 SCHAUFENSTER PZ 8 | 18. APRIL 2024
Marion Elsa Griessmair | Ahraue 12B | I-39031 St. Georgen / Bruneck Tel. +39 340 5482069 | www.griessmair-heilen-coaching.it DIE KARMIC-ATLAS-RELEASE-METHODE
In der Gemeinde Außervillgraten in Osttirol findet das europäische Steirische-Harmonika-Festival statt.

„Immer weiter“ –das ist sein Credo

Er kennt die Höhen und Tiefen des Unternehmertums: Mit gerade einmal 23 Jahren sperrte Markus Bergmeister 1999 seinen eigenen Beleuchtungsbetrieb auf. Nach turbulenten Anfangsjahren hat er sein Unternehmen mittlerweile in ruhige Gewässer geführt. Jetzt feiert Pro Light 25 Jahre. Ein Gespräch über den Vorteil des Jungseins und den Standort Pustertal.

Markus Bergmeister geht an einem Schreibtisch vorbei in einen Besprechungsraum. Kein riesiger Sessel steht dort, der vermuten ließe, dass hier der Chef arbeitet. Das passt zum 47-Jährigen. Er hat sein Unternehmen von null aufgebaut und sich längst am Markt etabliert. Geht es um Masten, Handläufe oder andere Sonderanfertigungen, führt kaum ein Weg an ihm vorbei. Doch wenn Bergmeister erzählt, wie er zu dem geworden ist, der er heute ist, dann fällt oft das Wort wir und selten ein ich.

PZ: Mit Anfang 20 haben Sie beschlossen, einen eigenen kleinen Lampenbetrieb zu eröffnen. Wie kam es dazu?

Markus Bergmeister: Ich hatte einen sicheren Job, das hat man früher nicht einfach so aufgegeben. Aber ich hatte auch immer schon einen starken Ansporn, es ein bisschen anders zu machen als alle anderen. Ob in meiner Zeit beim Elektriker oder später bei einem Lampenhändler – mein Bestreben war immer, meinen Job gut zu machen, fleißig zu sein und dafür auch einen Euro mehr zu bekommen. Mit 23 Jahren habe ich mir in den Kopf gesetzt, mir eine Wohnung zu kaufen. Die Finanzierung wollte ich gewährleisten, indem ich zu meinem Lohn noch etwas dazuverdiene. Das hat dann aus verschiedenen Gründen nicht so ge-

Markus Bergmeister, Jahrgang 1976, wächst in St. Sigmund auf. Nach der Elektrikerlehre arbeitet er zunächst bei einem lokalen Elektroinstallateur und

klappt wie geplant, und damit stand ich vor einem Problem: Ich hatte die Wohnung, aber nicht genug Geld, um sie abzuzahlen. Das ist der Grund, warum ich in die Selbstständigkeit ging.

Sie gründeten die Elektro Pro Light und vertrieben Lampen und Beleuchtungssysteme. Wie war der Start in die unternehmerische Tätigkeit?

Anfangs lief es gut. Zwei Jahre später wurde das Internet populär. Die Kunden wussten mit einem Mal mehr über die Beleuchtung oder die entsprechende Lampe Bescheid, als ich selbst. Das konnte auf Dauer nicht funktionieren. Aber wenn ich selbst Lampen produzieren würde, dann könnte ich auch den Preis festsetzen und mir die Kunden selbst aussuchen, dachte ich. Als wir hörten, dass die österreichische Bundesbahn (ÖBB) eine Ausschreibung machte, um ihre Tunnels mit einem neuen Lichthandlauf auszustatten, haben wir uns beworben und gewonnen.

später in einem Lampenbetrieb. Mit gerade einmal 23 Jahren macht er sich mit seinem eigenen Lampen- und Beleuchtungsbetrieb selbständig: Pro Light. Als die Konkurrenz durch das Internet immer größer wird, beschließt er, selbst in die Produktion einzusteigen. Dabei setzt er auf LED-Technik, die zum Beispiel bei Tunnelbeleuchtungen zum Einsatz kommt. Nach einer guten Startphase gerät Pro Light kurzzeitig in eine Schieflage, Bergmeister gelingt es, das Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen. Seither steht man mit nunmehr 32 Mitarbeitern solide da. 2020 streckt Bergmeister die Unternehmersflügel weiter aus und gründet zusammen mit Unimet aus Mühlen in Taufers den Pulverbeschichtungsbetrieb Promet. Bergmeister lebt mit seiner Familie in Pfalzen. //

Sie haben dabei auf LED-Technik gesetzt, was sich ausgezahlt hat. Aber an Erfahrung in der Produktion hat es noch gefehlt. Mutig oder verrückt? Ich weiß, das klingt verrückt. Einfach mitmachen, ohne auf Erfahrung in der Produktion zurückgreifen zu können. Die LEDTechnik war mir aber nicht fremd. Als ich den Gesellenbrief machte, habe ich in Bruneck die Ampelschaltung ausgearbeitet –mit LED-Technik. Für mich war schon damals klar, dass es die Technik der Zukunft sein wird. Die Glühbirne war lange genug das Maß aller Dinge gewesen. Wir setzten auf LED, als das noch niemand tat und das aus voller Überzeugung.

Der Auftrag sah vor, im Laufe der Zeit den beleuchteten Handlauf in allen Tunneln auf den Zugstrecken in Österreich zu errichten. Damals arbeiteten in Ihrem Betrieb gerade einmal fünf Mann. Wie haben Sie das hinbekommen?

26 MENSCHEN IM PORTRÄT PZ 8 | 18. APRIL 2024
MARKUS BERGMEISTER
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Ich war mit meinen 23 Jahren so jung und unbekümmert. Wir haben immer nach dem Motto gehandelt: Es wird schon gut gehen. Was da auf uns zukommt, darüber hat sich keiner einen Gedanken gemacht. Das änderte sich dann aber schlagartig. Plötzlich waren wir auf die Hilfe der Banken angewiesen, um die Finanzierung stemmen zu können. Da wir aus dem Elektrobereich kamen, mussten wir uns zunächst mal überlegen, welche Maschinen wir aus dem Metallbau brauchen. Eineinhalb Jahre haben wir uns so über Wasser gehalten. Nach dreieinhalb Jahren wechselte das Management bei der ÖBB. Die Bestellungen kamen ins Stocken, wir durften nicht mehr so viel liefern. Wir hatten unsere Produktion aber darauf ausgelegt. Da mussten wir dann richtig kämpfen. Sprichwörtlich in allerletzter Sekunde konnten wir einen Deal mit einem österreichischen Großkunden an Land ziehen. Was noch besser war: Ich konnte eine Anzahlung kassieren.

Der Rest ist Geschichte – die Pro Light war gerettet. Das Unternehmen ist vor allem in Österreich, der Schweiz und Südtirol aktiv: Wie sieht es im restlichen Italien aus?

Etwas salopp gesagt: Nach Salurn ist bei mir Schluss, weil der Italiener keine Rechnung pünktlich bezahlen kann. In unserem Geschäft ist der Materialeinsatz hoch, sehr oft müssen wir alles im Voraus zahlen. Das geht dann für uns nicht zusammen.

Haben Sie das als Schutzmechanismus aus der schwierigen Anfangszeit mitgenommen?

Ich habe eines gelernt: Der Kredit wird immer ausgeschöpft, egal, wie hoch er ist. Deshalb ist es besser, viel Fleiß auf die Kontrolle der Ausgaben zu legen und die Rechnungen einzutreiben. Heute ist meine Philosophie, pro Jahr ein paar Rücklagen zur Seite zu legen. Wir sind in gewisser Weise einfach geblieben, haben keine riesigen Ansprüche, brauchen keinen Ferrari oder Champagner – das hilft auch (lacht).

Was muss ein Unternehmer mitbringen?

Das, was er macht, muss er zu 100 Prozent tun, nach seiner Art und seinem System. Und ganz wichtig: Man muss es gerne tun. Ich gehe gerne in die Arbeit, und ich habe auch kein Problem damit, wenn es Schwierigkeiten gibt. Das alles gehört dazu und man entwickelt sich immer weiter.

Apropos Entwicklung: Vor vier Jahren haben Sie zusammen mit Unimet ein neues Unternehmen gegründet, die Promet.

Alle metallischen Teile, egal in welcher Branche, werden pulverbeschichtet. Auch wir haben unsere Beleuchtungen und Masten zu einem Unternehmen transportiert, um sie dort diesem Verfahren zu unterziehen. Da gab es immer wieder Probleme. Selten kam eine Lampe ohne Schaden zurück. Da sagten wir uns, warum das Verfahren nicht selbst anwenden? Wir beschichten nun unsere Produkte selbst und bieten dies auch noch für andere Hersteller an.

Wie erleben Sie die Mitarbeitersuche?

Um jeden Mitarbeiter, den du hast, musst du dich kümmern. Das ist eine tägliche Herausforderung. Was mir heute manchmal abgeht: die Fehlerkultur. Vielen ist al-

les gleich. Wenn eine Maschine kaputt geht, weil ein Fehler passiert ist, dann ist die Haltung: egal. Ich erkläre mir das manchmal mit unserem hohen Lebensstandard. Die Leute sind gesättigt. Sie können sich alles kaufen, was sie wollen. Da vergisst man, dass das Geld nicht irgendwo auf der Straße liegt.

Was ist das Geheimnis Ihres Erfolges?

In der Anfangszeit musste ich manchmal ein bisschen schwindeln, damit mich die Leute überhaupt ernst nehmen. Zum Beispiel sagte ich, dass ich mehr Mitarbeiter habe, damit sie mich akzeptieren. Aber grundsätzlich würde ich sagen: Nett und ehrlich zu sein, das hat uns schon viel gebracht,

04.05

14:00

Klausen - Villanders - Feldthurns

Teilnehmende Weingüter

Kellerei Eisacktal

Spitalerhof

Thomas Dorfmann

Garlider Radoar

Zöhlhof

Röck

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Fotos: Thomas Rötting
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Teamarbeit: Markus Bergmeister (3.v.r.) mit einem Teil seiner Mitarbeiter. 32 sind es im Moment.

so werden wir Südtiroler auf dem internationalen Markt auch wahrgenommen. Das sollten wir uns unbedingt bewahren und nicht durch gegenseitiges Konkurrenzdenken kaputtmachen.

Wie schätzen Sie den Standort Südtirol ein?

Die Infrastruktur, sei es auf der Straße, aber auch in puncto Energie, ist der Entwicklung nicht angepasst worden. Das ist eines

unserer größten Probleme. Wenn wir hier nicht die richtigen Entscheidungen treffen, sind Südtiroler Unternehmen auf die Dauer nicht mehr so wettbewerbsfähig. Wir können überall auf der Welt liefern und sind angesehen. Aber manchmal habe ich den Eindruck, als sei das gar nicht mehr gewünscht.

Nun sind 25 Jahre seit der Firmengründung vergangen. Was bedeutet Ihnen dieser Meilenstein?

LED:Technik: Mit beleuchteten Handläufen fing alles an.

Natürlich ist das ein schöner Moment, den wir am 24. Mai feiern. Die Tore am Firmensitz sind dann den ganzen Tag geöffnet. Wir laden unsere Partner ein. Es sind ein paar Vorträge geplant, unter anderem wird Alpitronic über E-Mobilität sprechen. Und Leitner Energy rückt die Photovoltaik in den Fokus. Das ist auch so ein Thema, das mich fasziniert, und in das ich in Zukunft mehr investieren möchte. Es bleibt also spannend.

// Interview: Verena Duregger

Zukunft: Im Juni war Digitalexperte Matthias Lechner (l.) im Rahmen einer SWR-Veranstaltung bei Pro Light zu Gast. Markus Bergmeister freute sich über den gelungenen Abend.

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Licht an: Am Bahnhof von Winterthur (l.) und am Bahnhof in Genf hat Pro Light die Beleuchtung realisiert. Austausch: Markus Bergmeister mit Martin Ausserdorfer, Bürgermeister von St. Lorenzen (l.), und Landesrat Daniel Alfreider (r.). Im Einsatz: Die Mitarbeiter haben gerade die Tunnelbeleuchtung angebracht.

NEUIGKEITEN IN DER STRASSENVERKEHRSORDNUNG

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RA Dr. Johannes Senoner Pircher

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Einschneidende Veränderungen und zum Teil drastische Erhöhung der Sanktionen – die „neue“ Straßenverkehrsordnung (von der Abgeordnetenkammer genehmigt, nun im Senat) hat es in sich. Im Folgenden sollen kurz einige Neuigkeiten beschrieben werden.

Um den Unfällen, die durch Smartphone am Steuer verursacht werden, entgegenzuwirken, beabsichtigt der Gesetzgeber die Strafe auf 250 € – 1.000 € anzuheben (1.400 € bei wiederholter Übertretung); interessant auch folgendes: der Führerschein kann für eine Woche eingezogen werden, wenn noch mindestens 10 Führerscheinpunkte vorhanden sind; bei weniger vorhandenen Punkten kann der Entzug hingegen 15 Tage ausmachen (nochmals jeweilige Verdoppelung, wenn ein Unfall verursacht wird).

Auch in puncto Alkohol am Steuer gibt es Änderungen. Wer mit 0,5-0,8 Promille erwischt wird, dem drohen zwischen 573 € und 2.170 €, mit Führerscheinentzug von 3 bis 6 Monaten. Wer mit einem Alkoholgehalt von 0,8 bis 1,5 Promille fährt, riskiert im Wesentlichen eine Verdoppelung der vorgenannten Strafen (bzw. Freiheitsstrafen bis zu 6 Monaten), mit Führerscheinentzug von 6 bis 12 Monaten. Weist der Fahrer mehr als 1,5 Promille auf, wird dies mit Freiheitsstrafen ab 6 Monaten sowie einer Geldstrafe von 1.500 € – 6.000 € geahndet, mit Entzug des Führerscheins zwischen einem und zwei Jahren. Absolute Neuigkeit ist indes, dass bei einer Feststellung von über 0,8 Promille dem Übertretenden die Verpflichtung auferlegt wird, einen sog. Alkolock zu installieren, sprich ein Gerät, welches das Starten des Motors zukünftig nur mehr bei einem Alkoholwert von 0,0 Promille erlaubt.

Verschärfungen gibt es ferner bei der Aussetzung von Tieren auf der Straße: hier droht ein Führerscheinentzug von bis zu einem Jahr; sollte durch das Vergehen des Autofahrers zudem ein Unfall mit Verletzten oder Toten verursacht werden, sind nunmehr empfindliche Freiheitsstrafen vorgesehen.

Um das Phänomen der mittlerweile gehäuft verwendeten E-Roller in geordnete(re) Bahnen zu lenken, sieht der Gesetzgeber nun eine Kennzeichen-, Versicherungs- und Helmpflicht für dieselben vor.

Vorsicht bei Fahrradfahrern auf der Straße: wer diese künftig überholt, muss ihnen gegenüber einen Sicherheitsabstand von mindestens 1,5 m einhalten.

Neben den genannten Sanktionsverschärfungen sind auch Erleichterungen zu verzeichnen, wie beispielsweise die Verhängung einer einzigen Strafe (allerdings erhöht um ein Drittel) bei mehreren Geschwindigkeitsübertretungen, die binnen einer Stunde im Zuständigkeitsbereich ein und derselben Behörde begangen werden. Führerscheinneulinge dürfen Fahrzeuge bis zu 105 kW (= 142 PS) lenken, allerdings gilt die Beschränkung nun für 3 Jahre (vorher ein Jahr). //

BEITRÄGE

DER KLEINSTUNTERNEHMEN

Lukas Rier Steuerberater Baumgartner.Partner GmbH Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung

Bruneck

Die Südtiroler Landesregierung hat mit Beschluss vom 02. Februar 2024 das Maßnahmenpaket zur Förderung der Digitalisierung von Kleinstunternehmen aus den Jahren 2022 und 2023 neu aufgelegt.

WER HAT ANRECHT AUF DIE FÖRDERUNG?

Gefördert werden Einzelunternehmen, Personengesellschaften, Kapitalgesellschaften und Konsortien, die als Kleinstunternehmen mit bis zu 5 Beschäftigten (JAE) eingestuft werden und deren Haupttätigkeit in den folgenden Bereichen liegt (auch Freiberufler): Handwerk, Industrie, Handel, Dienstleistungen oder Tourismus. Die Angabe der Beschäftigtenzahl bezieht sich auf das Vorjahr der Antragstellung.

WELCHE AUSGABEN WERDEN GEFÖRDERT?

Gefördert werden die Einführung digitaler Technologien sowie Umsetzungs- und Verbesserungsprozesse:

• von Organisations- und Geschäftsmodellen;

• des Internetauftrittes und der Formen des elektronischen Handels;

• der Verwaltung von sozialen Medien und digitalen Kommunikationsmodellen.

Förderfähig sind insbesondere:

• Schulungs-, Coaching- und Tutoring-Initiativen;

• Initiativen zu Beratung und Wissensvermittlung;

• Ankauf und Optimierung von Software. Unzulässig sind insbesondere:

• Personalkosten, Reisekosten, Unterkunft und Verpflegung der teilnehmenden Personen;

• Ausgaben für den Ankauf von Hardware;

• Werbeausgaben und Ähnliches;

• Mehrwertsteuer und andere Steuern und Gebühren.

Die Förderung erfolgt im Rahmen der De-minimis-Regelung bis zu einem Höchstsatz von 60 % der förderbaren Ausgaben und ist nicht mit anderen Förderungen kumulierbar. Die Mindestausgaben für förderfähige Projekte betragen pro Antrag 2.000,00 €, die Höchstausgaben 10.000,00 €.

Die Investitionen müssen sich auf das Jahr 2024 beziehen, wobei mindestens eine Anzahlung von 20 % im laufenden Jahr geleistet werden muss.

WIE WIRD DER ANTRAG GESTELLT?

Die Antragstellung erfolgt ausschließlich über die von der zuständigen Landesabteilung zur Verfügung gestellten Formulare und zwar per zertifizierter E-Mail (PEC) an die jeweiligen Sektoren.

Die Anträge müssen bis zum 31. Oktober 2024 eingereicht werden, wobei die Anträge vor Beginn der Investition eingereicht werden müssen. Vollständige Anträge werden in der Reihenfolge ihres Eingangs bearbeitet. Sollten die zur Verfügung stehenden Mittel (2 Mio. € für das Jahr 2024) nicht ausreichen, kann der Förderbetrag gekürzt oder der Förderantrag von Amts wegen abgelehnt werden. Das Projekt muss bis zum Ende des auf die Genehmigung folgenden Jahres abgerechnet werden. //

29 TIPPS VOM EXPERTEN PZ 8 | 18. APRIL 2024
FÜR DIE DIGITALISIERUNG

200 Jahre reinste Musik

Mit den wortwörtlich zu nehmenden Pauken und Trompeten hat die Pfarrmusik Olang einen ersten Meilenstein im Jubiläumsjahr für 200 Jahre Pfarrmusik Olang gesetzt. Ungewöhnlich die Location, sehensund hörenswert die Musik, die rund 50 Musikantinnen und Musikanten und rund 100 Sängerinnen und Sänger auf die Bühne brachten, angenehm der Geruch nach Holz, der noch einen weiteren Sinn ansprach.

Die Verladehalle der Firma Nordpan in der Olanger Industriezone wurde zum extravaganten Konzertsaal umfunktioniert. In mehrtägiger Vorarbeit wurden transportbereite Plattenstöcke umgestapelt, Stühle aus verschiedenen öffentlichen Lokalen aufgestellt, eine Bühne aufgebaut, Leinwand und Mikrofone vorbereitet – gar einiges war zu tun, um ein optimales Klangerlebnis zu erzielen.

„Die 670 Sitzplätze waren in kurzer Zeit gefüllt, etwa 300 Personen verfolgten den Abend im Stehen“, freute sich ein sichtlich erleichterter Obmann Matthias Niedermair.

„Die intensive Vorbereitungszeit hat sich

Lust auf einen geilen Urlaub? Wir haben alles.

gelohnt.“ Mit der Fanfare „The Benefaction from Sky and Mother Earth“ von Satashi Yogisawa eröffneten die „Pfarrlinga“ ihr Konzert. Erinnerungen wurden wach, als Trompeter Stefan Oberleiter an den Bühnenrand trat. Die Pfarrmusik hatte bereits 2008 ein Konzert in der Nordpan gegeben, wo Stefan Oberleiter ebenfalls als Solist brilliert hatte.

VIELE MUSIKALISCHE HÖHEPUNKTE

musikalische Leistung, die das Publikum mit langanhaltendem Applaus honorierte. Danach kam Bewegung auf die Bühne. Der Pfarrchor und Männerchor Olang unter der Leitung von Walter Innerhofer, der Chor Villnöß unter der Leitung von Johanna Psaier, der Männerchor Lajen, der Kirchenchor Gufidaun und der Kirchenchor Lappach unter der Leitung von Christian Unterhofer hatten ihren ersten Auftritt im Konzert. „God of our Fathers“ für Chor und Blasorchester verbreitete eine fast andächtige Stimmung. Der Konzertmarsch „Wir sind Pfarrmusik“ geschrieben von Tobias Psaier www.piffrader.bz.it

„Die Perle des Ozeans“ von Theodor Hoch war ein erster Höhepunkt im Konzert. Blasorchester und Trompeter bildeten eine kompakte Einheit und zeigten eine großartige

30 VEREINE & VEREINSLEBEN PZ 8 | 18. APRIL 2024
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Die große Industriehalle der Firma Nordpan in Olang war bis zum letzten Platz gefüllt und bot den idealen Rahmen für das tolle Jubiläumskonzert.

erlebte an diesem Abend seine Uraufführung. Der Komponist, der anwesend war, freute sich mit der Musikkapelle über die gelungene Premiere. Das 6-köpfige Schlagzeugregister zeigte im darauffolgenden „Four: On a Remix of Beethoven“ von Randall D. Standridge, dass Schlagzeug weit mehr ist als kleine und große Trommel. Der Komponist gab weltberühmten Beethoven-Melodien ein poppiges neues Kleid und bot damit einem Blasorchester die Chance, diese Musik zu spielen und den Schlagzeugern richtig viel zu tun.

DER KRÖNENDE ABSCHLUSS

Krönender Abschluss des Abends war „Meridian“ für Chor und Blasorchester von Ola Gjeilo. „Das absolute Lieblingsstück in unserer Musikkapelle“, sagte Matthias Hofer in seiner Moderation. „Unsere Kapellmeisterin Birgit Profanter hatte die Idee zu dieser Zusammenarbeit mit den Chören, knüpfte die Kontakte und so haben wir uns alle auf das Abenteuer eingelassen“. „Die Musikkapelle und die Chöre lernten die Stücke unabhängig voneinander ein und konnten sich erst in den gemeinsamen Proben vorstellen, wie wunderbar diese Musik im Miteinander war.“

Viel zu schnell war die Zeit vergangen, und das Publikum spendete nicht enden wollenden Applaus. In der ersten Zugabe, „Gabriellas Song“ aus dem Film „Wie im Himmel“, sorgte die Oboistin Anna Unterberger für Gänsehaut. Ihre glasklare Stimme erfüllte die Halle, setzte sich gegen das Blasorchester durch und vereinte sich mit dem großen Backgroundchor. Das Wort „Wahnsinn!“ eines Konzertbesuchers in der 2. Reihe fasst diesen Auftritt perfekt zusammen.

Der Marsch „Im Eilschritt nach Sankt Peter“ von Alexander Maurer beendete den Abend. Für vier junge Menschen war das Konzert der erste große Auftritt mit der Pfarrmusik Olang: Annalena Brunner an der Querflöte, Emma Mutschlechner am Fagott, Joseph Mutschlechner an der Trompete und Alexander Niedermair am Schlagzeug bestanden ihre Feuertaufe bravourös. Nach einer kleinen Pause nimmt das Jubiläumsjahr mit dem Jubiläumsfest, das vom 28. bis zum 30.06. in Niederolang stattfindet, wieder Fahrt auf. Wer das Konzert nachhören möchte, kann das am 19. und 26.04. mit Beginn um 18.05 Uhr auf RAI Südtirol tun. // Michaela Grüner

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Traditionen leben und erleben

Traditionen verbinden und in unserem Land gibt es nach wie vor viele Menschen, denen es ein Anliegen ist, dass diese auch weiterhin gepflegt werden. Ganz besonders spüren konnte man dies beim Sänger- und Musikantentreffen am 6. April 2024 im Vereinshaus von Reischach.

Im bis auf den letzten Platz gefüllten Haus am Anger konnten die Zuhörer selbst miterleben, wie unsere überlieferte Volksmusik in ihrer Einfachheit und Ehrlichkeit Menschen verbindet. So war es für die Gruppen mit ihren musikalischen Darbietungen ein Leichtes, das Publikum zu begeistern und so mancher Besucher war erstaunt über die musikalische Vielfalt.

Ein Dorf stellt sich vor, so könnte man den Abend beschreiben. Nicht weniger als sechs Gesangs- und Musikgruppen aus Reischach haben dabei ihr Talent unter Beweis gestellt. Der Kirchenchor unter der Leitung von Ludwig Rindler, die Reischacher Tanzlmusig, die Weisenbläser der Musikkapelle Reischach, der Frauendreigesang Kleablattl, die Sänger der Familie Oberhöller und drei Geschwis-

ter der Familie Oberhöller mit ihren Instrumenten sorgten für ein abwechslungsreiches Programm. Durch den Abend führte Heike Tschenett, Paul Peintner wusste viel über Geschichte und kulturelle Eigenheiten vom Dorf zu erzählen und für die gute Bewirtung der vielen Besucher sorgten die Firmlinge. So ist dieser Abend ein Zeugnis für eine lebendige Dorfgemeinschaft, sie vermit-

In Reischach ging vor kurzem das traditionelle Sänger- und Musikantentreffen über die Bühne. Viele Teilnehmende waren mit dabei. Das passte gut.

32 VEREINE & VEREINSLEBEN PZ 8 | 18. APRIL 2024 SÄNGER- UND MUSIKANTENTREFFEN IN REISCHACH

teln und pflegen damit authentisch ein wertvolles Stück Tradition, das ihre Südtiroler Heimat so einzigartig und kostbar macht.

RAI Südtirol hat den Abend für sein Hörfunkprogramm aufgezeichnet und der Live-Mitschnitt wird am 25. April ab 14.05 Uhr auf RAI Südtirol gesendet. // go

EUROPAWAHL

Wahl zum 10. europäischen Parlament

am Samstag 8. und Sonntag 9. Juni 2024

Wichtige Informationen für die wahlwerbenden Parteien und Personen

Im Sinne der Bestimmungen der „Aufsichtsbehörde für das Kommunikationswesen“, des Südtiroler Medienbeirates und im Sinne der ParConditio-Bestimmungen in Bezug auf die Europawahl am 8. und 9. Juni 2024 teilt die PZ-Pustertaler Zeitung/Pustertaler Medien GmbH. mit, dass die Buchung von Werbeflächen für Wahlwerbung laut den geltenden Vorschriften zu den folgenden Bedingungen und Modulen möglich ist:

FORMATE:

• Rückseite

• 2. & 3. Umschlagseite

• Ganze Innenseite

• halbe Innenseite

• Drittelseite innen

• Viertelseite innen

• Visitenkarte quer (90 x 60 mm)

1.850.- Euro

1.650.- Euro

1.594.- Euro

890.- Euro

658.- Euro

490.- Euro

260.- Euro

Wichtige Anmerkungen: Es gelten die normalen Konditionen der Preisliste; Mengen- und Sonderrabatte kommen nicht zur Anwendung;

• Weitere Informationen: www.pz-media.it

Die Wahlwerbungen müssen als „politische Wahlwerbung“ gekennzeichnet werden und sämtliche Informationen über den Auftraggeber klar ersichtlich beinhalten. Im Übrigen gilt der „Verhaltenskodex“ zur Wahlwerbung, der in Anlehnung an die einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen erstellt wurde und in der Redaktion der Pustertaler Medien GmbH., Oberragen 18, 39031 Bruneck zur Einsicht aufliegt.

Für Reservierungen und Informationen:

PZ-Pustertaler Zeitung

Pustertaler Medien GmbH.

Oberragen 18 – 39031 Bruneck

Tel.: 0474 550830

• Fax: 0474 410141

E-Mail: info@pz-media.it

33 VEREINE & VEREINSLEBEN PZ 8 | 18. APRIL 2024

BRUNECK

Das Ragentor vor über 100 Jahren

Von der Brunecker Stadtgasse gelangt man durch das Ragentor (Unterrainer Tor) in den Stadtteil Oberragen. Es ist eines der vier Stadtore, die sich erhalten haben. Die Umgebung mit Seeböckhaus und dem so nahen Schlossberg hat einen besonderen Reiz, die verschiedenen Durchblicke auf Fotografien und Bild-Postkarten ihren ganz eigenen Charme. //

(Foto 1a) Blick durch das Ragentor zum Seeböckhaus, um 1910 – mit dem später hinzugefügten Aufdruck „Brunico“ (Fotograf: Johann Amonn; Sammlung Monika Weissteiner, Stadtarchiv Bruneck – TAP)

(Foto 1b) Oberragen mit dem Ragentor und dem Aufgang zu Schloss Bruneck links sowie der Falkensteiner-Bierhalle rechts, im Hintergrund die Rainkirche, 1913 (Fotograf: Stengel & Co.; Sammlung Monika Weissteiner, Stadtarchiv Bruneck – TAP)

(Foto 1c) Blick durch das „Oberragen-Thor“ in die Stadtgasse, um 1910 (Fotograf: Unbekannt; Sammlung Unterrainer – TAP)

DER AUFRUF

Das TAP sucht historische Photographien aus Bruneck und Umgebung sowie das Pustertal und seine Seitentäler betreffend (auch aus dem übrigen Südtirol sowie Nord- und Osttirol) – von Alltag und Freizeit bis Politik, Wirtschaft, Religion, Vereinsleben etc.

Aus den (kurzfristig) überlassenen Fotos wird ausgewählt, jene als Kulturschatz eingestuften Lichtbilder werden kostenfrei gescannt und dann die Originale mit den Scans an die Besitzerin/den Besitzer zurückgegeben. Das TAP wünscht einzig auch die Nutzung der erstellten Digitalisate.

Archivleiter Dr. Martin Kofler steht gerne zur Verfügung (T.: 0043-664-3568535)!

Nächster Abgabetermin: Dienstag, 30.04.2024, 10.00-12.30 Uhr, Rathaus Bruneck, Sitzungsraum 1. Stock links

WEITERE INFOS:

www.tiroler-photoarchiv.eu

www.lichtbild-argentovivo.eu

www.instagram.com/tiroler_photoarchiv/

Eine Aktion des TAP mit Unterstützung der Pustertaler Zeitung

34 GESCHICHTE & HISTORIE PZ 8 | 18. APRIL 2024
– HISTORISCHE LICHTBILDER (TEIL 19)
1a. 1b. 1c.

Echte Akzente gesetzt

Im „Pinta Pichl“ in der Brunecker Oberstadt wurde vor kurzem eine Kunstausstellung der Kunstgalerie „Akzent“ eröffnet. Eine schöne Auswahl verschiedener Werke wird präsentiert. Die Ausstellung ist noch bis zum 30. April 2024 zu sehen.

Die Kunstwerkstatt „Akzent“ in Bruneck bietet Menschen mit Behinderungen und kreativem Talent einen geschützten Wirkungsbereich. Dort werden diese Menschen begleitet und in ihren kreativen Entwicklungen gefördert. Das Projekt ist wichtig, weil künstlerische Tätigkeiten erfahrungsgemäß viel zur Persönlichkeitsentwicklung von Menschen mit Beeinträchtigungen beiträgt.

In der Kunstgalerie werden alle Arten der künstlerischen Tätigkeiten ausgeübt: Malerei, Lyrik, Theater, Musik, Fotografie und plastisches Gestalten. Eine Auswahl von tollen Kunstwerken wurde vor kurzem im großen Kunstraum im Pinta Pichl ausgestellt. Sehr zur Freude von Cafè-Chefin Marlene Pizzinini-Erlacher, die das Projekt tatkräftig unterstützt hat. Zur feierlichen Eröffnung

Aufstellen zum PZ-Gruppenbild: Die Akteure der Kunstwerkstatt „Akzent“ standen im Fokus. rewe

gab es gute Musik mit einem Trio von Toni Taschler und einleitende Worte von den Künstlerinnen und Künstlern selbst. Dafür gab es viel Lob von Seiten der Stadtverwaltung von Bruneck, die durch Bürgermeister Roland Griessmair und den beiden Stadträ-

ten Daniel Schönhuber sowie Reinhard Weger gut vertreten war. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher waren ebenfalls mit dabei. Die Ausstellung bleibt noch bis zum 30. April zugänglich. // rewe

35 KULTUR & KUNST PZ 8 | 18. APRIL 2024 KUNST-CAFÉ PINTA PICHL
Katharina Taschler Monika Hochgruber Gustav Lechner Manuela Prenn Klaus Pörnbacher Julian Messner Giuliana Castlunger

Ausstellung als Zeichnen gegen das Vergessen

125 Jahre Hotel Pragser Wildsee – ein Jubiläum eines besonderen Hauses an einem besonderen Ort. Immer schon war das Hotel eng verwurzelt mit Geschichte, Kunst und Musik. Mit einer Reihe von bedeutsamen Veranstaltungen feiert das Hotel nun diesen Geburtstag. Den Auftakt macht eine Ausstellung, die vom 3. Mai bis zum 9. Juni zu sehen ist. Eine ganz besondere Ausstellung, die sich einem ernsten Thema widmet: Die Kohlezeichnungen des Künstlers Martin Bockelmann zeigen Kinder und Jugendliche, die Opfer des nationalsozialistischen Terrors wurden, Bilder, die erschüttern und zum Nachdenken anregen.

Der Künstler Manfred Bockelmann, im Jahre 1943 in Klagenfurt geboren, ist ein österreichischer Maler und Fotograf. Manch einem mag der Nachname bekannt erscheinen, ist es doch der Familienname des im Jahre 2014 verstorbenen legendären Sängers, Pianisten und Komponisten Udo Jürgens, mit bürgerlichem Namen Jürgen Udo Bockelmann. Manfred Bockelmann, sein Bruder, entwarf für Udo Jürgens einige Plattencover und schließlich sein Grabdenkmal, Jürgens schrieb ihm zu Ehren das Lied „Mein Bruder ist ein Maler“. Der Malerei widmet sich Manfred Bockelmann seit nunmehr 50 Jahren. Aber auch die Fotografie prägt sein Leben, so arbeitete er in Mün-

BLÜTENFEST

01.05.24

Genussvolles

Dorffest in Natz ab 11:00 Uhr

WICHTIGE INFORMATIONEN über die Ausstellung BLÜTENFEST BLÜTENGENUSS-WOCHENMIT NATZ-SCHABS

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28.04.–12.05. 2024

Bei den BLÜTENGENUSS-WOCHEN in Natz-Schabs erleben Sie ein blütenhaftes Wochenprogramm mit Wanderungen, Verkostungen und Workshops. Außerdem genießen Sie schmackhafte Blütenkost in ausgewählten Gastronomiebetrieben. www.natz-schabs.info

chen als erfolgreicher Fotograf für große Magazine. Bis heute bleiben Fotografie und Malerei in seiner künstlerischen Arbeit gleichberechtigt und auf Augenhöhe.

ZEICHNEN GEGEN DAS VERGESSEN

Seit mehr als zehn Jahren widmet sich der Künstler in der mittlerweile über 140 Porträts umfassenden Werkgruppe „Zeichnen gegen das Vergessen“ den jüngsten Opfern des NS-Regimes. Die

Ort: Seminar- und Begegnungsraum im Gebäude des „Emmas Bistro“

Öffnungszeiten:

Freitag 14.00 – 17.00 Uhr; Samstag und Sonntag 10.00 – 17.00 Uhr

Vernissage: Freitag, 3. Mai 2024 um 16.00 Uhr

Dauer der Ausstellung: bis 9. Juni 2024

Der Eintritt ist frei. //

36 KULTUR & KUNST PZ 8 | 18. APRIL 2024 125 JAHRE HOTEL PRAGSER WILDSEE
Der Künstler Martin Bockelmann bei der Arbeit im Hotel in Prags.

von ihm porträtierten Kinder und Jugendlichen wurden zwischen 1941 und 1945 am Wiener Spiegelgrund und in den Konzentrationslagern Auschwitz-Birkenau, Hartheim und Theresienstadt sowie an anderen Orten systematisch ermordet. Dieser Vielzahl an Menschen, die keinen Namen, nur noch eine Nummer hatten, will der Künstler wieder ein Gesicht geben und sie aus dem Strom des Vergessens und aus der Anonymität der Statistik herausziehen. Mit Kohlestift auf grober Juteleinwand zeichnet Bockelmann in horizontalen Linien ein Abbild nach dem anderen. Dabei stützt er sich auf erkennungsdienstliche Fotos der Gestapo, SS und der Ärztedienste der jeweiligen Konzentrationslager und NS-Einrichtungen. Der Künstler zeigt keine Märtyrer, keine Leichenberge und keine von Krankheit, Folter und Erschöpfung geschundenen

Personen. Er zeigt Individuen, denen das Martyrium noch bevorsteht. In einmaliger Weise gelingt es ihm, die jüngsten Opfer des NS-Regimes aus dem Dunkel des Vergessens ins Licht des Erkennens und Erinnerns zu holen. Es ist, als habe Manfred Bockelmann die Seele der unschuldigsten Opfer des Nazi-Terrors erkannt und sie auf mannshohe schwarz-weiße Leinwände gezeichnet. Die Bilder machen sprachlos, fassungslos und erschüttern. „Ich möchte diese Kinder aus der Dunkelheit zurückholen, und ich werde meine Porträts weiter zeichnen, solange ich kann,“ so Bockelmann.

DIE AUSSTELLUNG

Zu sehen sind die Bilder – erstmals in Südtirol übrigens - im neu gestalteten Seminarund Begegnungsraum neben der Kapelle am

WEITERE VERANSTALTUNGEN

im Rahmen von „125 Jahre Hotel Pragser Wildsee“

Dienstag, 9. Juli 2024: Konzert mit Roberto Livraghi und dem Colours Jazz Orchestra im Garten des Hotels

Samstag, 24. August 2024: Konzert von Marta Giulioni and Colours Collective in

tra Filarmonica Marchigiana mit “The Echo of Being” (based on the life of Gustav Mahler)

Oktober 2024: Tagung des Fördervereins Zeitgeschichtsarchiv Pragser Wildsee

Weiterer Aktivitäten sind noch geplant. //

Pragser Wildsee im Gebäude von „Emmas Bistro“. Die Bilder berühren so direkt und tief, dass geschehen kann, was bisher ungeschehen blieb: Das Trauern um die Kinder, um die niemand mehr weinen konnte, weil alle anderen schon tot waren. „Gegen das Vergessen“ ist ein Aufschrei für mehr Menschlichkeit. Manfred Bockelmann sagt: „Um diese Kinder hat niemand geweint, und es wäre wunderbar, wenn man das jetzt nachholen könnte.“ // jst

37 KULTUR & KUNST PZ 8 | 18. APRIL 2024

Eine schreckliche Familie trumpft auf

Nach einer intensiven Vorbereitungszeit mit 57 Proben feierte der neu gegründete Theaterverein Kiens am 5. April 2024 mit seinem ersten Stück „Eine schreckliche Familie“ Premiere. Unter der Regie von Franz Engl wurde das Publikum auf eine Reise voller tragikomischer Elemente mitgenommen. Das Stück läuft noch bis zum 21. April. Von Peter Mayrl, Präsident des Theatervereins Kiens, erfuhren wir einige Hintergründe.

PZ: Peter, beschreibe bitte, wie es zur Neugründung der Theatervereins Kiens gekommen ist.

Peter Mayrl: Theater war für mich stets etwas Besonderes und mein Wunsch mitzuwirken ist schon seit jeher da. In Kiens haben wir ein wunderschönes und großes Vereinshaus, in welchem Theater Tradition war. Die Bühne von Kiens ist jedoch seit 1990 nicht mehr aktiv. Oftmals wurde untereinander darüber gesprochen, wieder etwas auf die Beine zu stellen, es wurde aber nie konkret. Vor etwa einem Jahr saßen einige von uns mit Kulutrreferent René Ploner beim Pustertaler Hof und dieser begrüßte den zu schaffenden kulturellen Mehrwert stark und sicherte ebenso wie Peter Gatterer sein Mitwirken zu. Dann waren wir schon mal zu dritt und begannen Leute, von deren Grundsatzinteresse man wusste, anzusprechen und schnell waren es um die 20 Begeisterte. Einem ersten Treffen wohnte auch Siglinde Tinkhauser, Bezirksobfrau des unteren Pustertals, bei und klärte uns genauer über eigentlich alles auf. Beim zweiten Treffen

forcierten wir, nachdem alle sich weiterhin tatkräftig zeigten, die Gründung und schlossen auch das Bürokratische der Gründung schnell ab. Wichtig war dann noch die Schulung für uns, da wir Neulinge sind, und das Finden eines Regisseurs.

Den Zuschauerzahlen nach zu urteilen, war die Resonanz mehr als ordentlich. Die Zuschauerzahlen sind zum Glück sehr gut. Natürlich gilt es hierbei auch miteinzubeziehen, dass auf der Theater-Ebene bei uns lange nichts passiert war. Mundpropaganda ist hierbei zudem wie immer auch wichtig. Schön zu sehen war auch das Kommen von Leuten außerhalb der Gemeinde, wie etwa dem Villgraten- oder Eisacktal. Das Allerschönste ist aber jedoch, wenn du von der Bühne herunterkommst und in lachende Gesichter schauen kannst.

Wie soll es jetzt weitergehen? Was wünscht ihr euch?

Wir sind furios gestartet und nun folgen sicher Weiterbildungsveranstaltungen und Teamevents. Nächstes Jahr wäre es super, wieder ein Stück auf die Bühne zu bringen und nicht zuletzt diese Begeisterung und Motivation halten können. Neue Mitglieder zu finden ist ebenfalls ein Ziel. Die Truppe ist sehr speziell, da wir alles Neulinge sind, die viel Engagement haben und stark zusammengewachsen sind. // Interview: Dominik Faller

38 KULTUR & KUNST PZ 8 | 18. APRIL 2024 KIENS MACHT (WIEDER) THEATER
In Kiens hat sich eine eingeschworenes und motiviertes Team zusammengefunden. Volles Haus bei der Premiere. Am kommenden Wochenende finden die letzten Aufführungen statt.

Stille Kräfte des Alltags

Derzeit läuft auf der Burg Taufers die neue Sonderausstellung. Unter Motto „Stille Kräfte des Alltags“ werden interessante Einblicke über den Volksglauben geboten. Die Ausstellung, kuratiert von Marie Rubner, kann bis zum dritten November 2024 besichtigt werden.

Der Volksglaube vereint sowohl religiöse Aspekte wie auch scheinbar empirische Jenseitserfahrungen, die wir heute gerne in den Bereich des „Aberglaubens“ rücken. Die Ausstellung unternimmt den Versuch, aus dem Blickwinkel einzelner Lebensbereiche des mittelalterlichen Menschen, dessen Vorstellungen von der Welt zu ergründen und gibt dabei Einblicke in ein vergangenes Weltbild, das bis zur Aufklärung prägend war, aber erstaunlicherweise noch stark Einfluss bis in unsere heutige Zeit ausübt. Es handelt sich bei dem Projekt klar um ein kulturhistorisches Thema. Der Mensch wird bewusst ins Zentrum gerückt. Dabei spielen seine religiösen Bräuche und Rituale ebenso eine Rolle, wie seine Versuche jenseitige Kräfte zu besänftigen oder zu fördern, um diese für sich zu nützen; für seine Sicherheit, seine Gesundheit, seine Zukunft und letztlich auch für sein Seelenheil. Dabei griff er auf das zurück was er kannte und was ihm zu helfen schien: Reliquien, die Astrologie, Schutzsymbole, Heilsteine und andere „Naturwunder“. Die Ausstellung gibt mit anschaulichen Bildern und Exponaten einen Einblick in die facettenreiche Lebens- und Vorstellungswelt des mittelalterlichen Menschen. Protagonisten sind Einhörner, Basilisken, und Ungeheuer, ebenso auch Denker und Mystiker.

HEUTE UND GESTERN

Zwei wesentliche Aspekte ziehen sich durchgehend durch die Ausstellung. Einerseits wird deutlich, dass der christliche Glaube und der volkstümliche Aberglaube parallel in der mittelalterlichen Lebenswelt existieren konnten und sich teilweise auch miteinander vermischen, anderseits lassen sich viele Themen auf die heutige Gesellschaft projizieren. Dem Besucher wird dabei bewusst selbst überlassen, wo er diese Zusammenhänge in seiner eigenen Lebensrealität wiederfindet. Die von Marie Rubner im Auftrag des Südtiroler Burgeninstituts kuratierte Ausstellung kann täglich bis zum dritten November 2024 von 10 bis 17 Uhr besichtigt werden. Die Veranstaltung zeigt unter anderem Leihgaben aus der Domschatzkammer Bozen, dem Pharmaziemuseum Brixen, der Hofburg Brixen, dem Mineralienmuseum Kirchler in St. Johann und der Burg Taufers. // ma

v.l.n.r Alexander Baron von Hohenbühel (Redakteur der Zeitschrift ARX. Burgen und Schlösser in Bayern, Österreich und Südtirol, Archivar am Diözesanarchiv Brixen der Hofburg Brixen), Elisabeth und Oswald Peer (Pharmaziemuseum Peer Brixen), Marie Rubner (Kuratorin der Ausstellung), Alexander Maier (Castellan der Burg Taufers), Carl-Philipp Baron von Hohenbühel (Präsident des Südtiroler Burgeninstituts), Artur Kirchler (Mineralienmuseum)

teilnehmende Betriebe

jeden SAMSTAG

13.04.–

18.05.2024

1 Konsumationsgutschein im Wert von 5,00 €, einzulösen innerhalb 18. Mai in einem der teilnehmenden Gastbetriebe, bei jedem Einkauf über 50,00 € (70,00 € in den Lebensmittelabteilungen der Supermärkte Conad Tempele und Eurospar Schäfer).

39 KULTUR & KUNST PZ 8 | 18. APRIL 2024 BURG TAUFERS
Südtiroler Burgeninstitut

IM NOBIS IN BRUNECK

Die „Flat caps“ laden zum Konzert

Aqua oder „choir strings visuals“. Im Grunde geht es um Wasserklänge mit einem bekannten Chor- und Streicherensemble. Die „Unter-Wasser-Impressionen von Claudia Rubner können bei einem eigenen Konzert am 19.04.2024 im NOBIS in Bruneck erlebt werden.

Irgendwo oberhalb des Regenbogens beginnt die Reise des Wassers. Als Regentropfen fällt es auf die Erde: das Abenteuer kann beginnen. Das Wasser belebt, erfrischt, es tränkt die Felder. Es sammelt sich in Rinnsalen, Flüssen und Bächen, um durch Wald und Tal zu fließen. Im kristallklaren Bergsee atmet es die Schönheit der Ruhe. Doch plötzlich wandeln sich die Tröpfchen zu funkelnden Eiskristallen, die von Kälte, Eis und Winter erzählen. Doch dort, wo der Regen ein seltenes Geschenk des Himmels ist, wandert der Blick sehnsüchtig hinauf, wartend auf das erlösende Nass. Und das Wasser trifft auf den Menschen. Dieser greift ein in den natürlichen Kreis des Lebens: Stürme, Unwetter, Verschmutzung sind die Zeugen des Wandels. Der Mensch trägt die Welt auf seinen Schultern. Er muss aber letztlich erkennen: Die Erde ist so wunderbar, weil es das Lebenselixier des Wassers gibt. Mehr dann im Konzert.

BERGWERK

EINE BESONDERE WELT

Eintauchen in stürmisch-schillernde Wasserklänge aus Pop und Rock: eine faszinierende Symbiose aus Chorstimmen der Flat Caps unter der Leitung von Aaron Demez, Streichern und beeindruckenden Unterwasserimpressionen von Claudia Rubner. In Gesang, Melodien und Inszenierung wird das schillernde Lebenselixier „Wasser“ spürbar: vom prickelnden Regentröpfchen bis hin zum glänzenden Eiskristall. Gleichzeitig soll aber auch ein kritischer Blick auf das Zusammenspiel von Mensch und Wasser gerichtet werden. Der Klimawandel bringt Wasserknappheit, Trockenheit und auf der anderen Seite Flut und Sturm.

Optisch untermalt wird die chorisch-musikalische Wasserreise von den atemberaubenden Aufnahmen von Claudia Rubner. Begleitet werden die Flat Caps vom hochkarätigen Streicherensemble mit Ursula Mühlberger und Sylvia Lanz an der Violine, Ester Carturan an der Viola und Nathan Chizzali am Violoncello. Georg Malfertheiner sorgt mit seinen Percussion-Künsten für den richtig spritzig-prickelnden „Aqua-Beat“!

Doch am besten ist es, das Konzert hautnah mitzuerleben. Und zwar am 19.04.2024 im NOBIS um 20.00 Uhr.

Tickets gibt es unter flatcaps.tickethome.at.

DAS BERGWERKSMUSEUM ÖFFNET WIEDER

Seit dem 16. April 2024 sind die Bergwerksmuseen in Steinhaus und Prettau wieder geöffnet. Es ist alles angerichtet. In Prettau wird wieder mit der Grubenbahn in den Ignaz-Stollen eingefahren. Daneben finden besonders Allergiker und Asthmatiker im Klimastollen allerreinste Atemluft und eine Linderung der Beschwerden.

In Steinhaus stehen hingegen die Menschen, die im und um den Bergbau tätig waren und sind, im Mittelpunkt der Dauerausstellung und der Sonderausstellung „Spitzen statt Sprengen – Bergbau und Klöppelkunst“. Schon jetzt können Führungen und Besuche online, via Mail oder telefonisch gebucht werden. Weitere Informationen gibt es unter www. bergbaumuseum.it. // ma

40 KULTUR & KUNST PZ 8 | 18. APRIL 2024

Manu Delago auf Tour

Der zweifach Grammy-nominierte Komponist und Perkussionist Manu Delago steht am 28. April 2024 mit seinem neuen Album „Snow from Yesterday“ auf der Bühne des GustavMahler-Saals im Kulturzentrum Toblach. Das neue dynamische Album ist in Zusammenarbeit mit dem Tiroler Vokalensemble Mad About Lemon entstanden und gemeinsam gehen sie auf große Europatournee.

„Viele meiner letzten Projekte waren sehr abenteuerlich, konzeptionell und umweltorientiert. Mit Snow from Yesterday wollte ich die Musik wieder in den Vordergrund stellen und eine berührende Klangwelt erschaffen, was mir dank der Magie der drei Sängerin-

nen Anna, Mimi und Heidi wirklich gelungen ist“, so der Künstler. Der Tiroler Musiker arbeitet regelmäßig mit verschiedenen Akteuren, wie Björk, Anoushka Shankar, The Cinematic Orchestra und Olafur Arnalds zusammen und ist als Solist u.a. mit dem London Symphony Orchestra und dem Metropole Orkest aufgetreten. Nach Auftritten in über 50 Ländern hat er außerdem bereits zwei ausge-

dehnte Konzerttourneen mit dem Fahrrad absolviert. Auf der „ReCycling Tour“ 2021 und 2023 spielten seine Band und Crew rund 20 Konzerte entlang einer 1400 km langen Fahrradroute, wobei sie ihr gesamtes Equipment in Fahrradanhängern transportierten.

SPANNENDE LIVEKONZERTE

Manu Delago ist bekannt für seine kreativen und spannungsgeladenen Livekonzerte. Auf der kommenden Tour wird er mit den drei Sängerinnen von Mad About Lemon und Clemens Rofner am Bass und Synthesizer performen. Alle bedienen dabei nicht nur verschiedene akustische und elektronische Instrumente, sondern steuern auch Formen und Farben zu visuellen Kunstwerken bei, die live mit der Musik entstehen.

Snow From Yesterday reist über endlose ozeanische Weiten und Jahrtausende hinweg und erzählt Geschichten, die versuchen uns Menschen als Teil eines größeren Ganzen zu sehen. // br

41 KULTUR & KUNST PZ 8 | 18. APRIL 2024 KULTURZENTUM TOBLACH
waterlight.it Brixen 24.4.–12.5.2024 21–24 Uhr Kloster Neustift 24.4.–29.6.2024 10–17 Uhr Termin: Sonntag, 28.April, 18.00 Uhr, Gustav-Mahler-Saal, Toblach Weitere Informationen und Tickets: www.kulturzentrum-toblach.eu // WICHTIGE INFORMATIONEN
Der Komponist und Perkussionist Manu Delago kommt mit seinem neuen Album „Snow from Yesterday“ nach Toblach. Reithofer-Media

Bunte Geschichten

Kunst- und Literaturliebhaber wissen es längst, eine kleine Galerie inmitten von Büchern: Der Buchladen am Rienztor ist, abgesehen vom „Alltags-Brot Bücher“, eine kleine und feine Adresse für Ausstellungen und eine wichtige Plattform, vorranging für lokale bildende Künstlerinnen und Künstler. Derzeit zu sehen (zu den Geschäftszeiten): Die Ausstellung „Bunte Geschichten“ von Sigrid Roth.

Bei der Vernissage Anfang April –musikalisch übrigens umrahmt von Markus Olsacher und Hannes Mayrunterstich Ruth Oberschmied, selbst Künstlerin und Kunstlehrerin, in ihrer Einführung, dass Kunst für Sigrid Roth ein buntes Spiel sei und Kunst in ihren Bildern eine unendliche Geschichte. Und schon als Schülerin hätten sie Sigrid Roths Bilder in ihrer Farbund Formintensität begeistert.

DIE KÜNSTLERIN

In Bruneck geboren, hat Sigrid Roth die Lehrerbildungsanstalt in Meran besucht und später in Rom am Istituto Superiore d’arte Zileri mit abschließendem Diplom studiert. Anschließend war sie einige Jahre als Kunsterzieherin an den Mittelschulen in Kaltern und Bruneck tätig und hat in dieser Zeit verschiedene Malseminare für Erwachsene und Kinder in Bruneck geleitet sowie in Linz mit Menschen mit Beeinträchtigung und Langzeitarbeitslosen gearbeitet. Ab 1970 hat Sigrid Roth ihre Bilder in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt und auch mehrere Preise gewonnen, unter anderen den 3. Preis beim bildnerischen Wettbewerb anlässlich des 10. Todestages von n.c.kaser zum Thema „eingeklemmt“ im Brunecker Ragenhaus oder den 1. Preis bei „Kunst unter Sternen“ in Mühlbach. Ein wichtiges Thema im Laufe ihrer Schaffungstätigkeit ist das „Portrait“, selbst auch von der „anderen Seite“ erlebt, als sie von der Gruppe um Annelies Hitthaler porträtiert wurde. „Aktzeichnen“ ist nun das neueste Projekt von Sigrid Roth, die sich

seit etwa zwei Jahren mit einer entsprechenden Gruppe regelmäßig dazu trifft.

EINFÜHRUNG VON RUTH OBERSCHMIED

Schon immer hat Sigrid Roth gemalt und gezeichnet, gedruckt und collagiert. Sie malt und zeichnet bis heute mit einer Intensität, die in ihren Bildern spürbar ist und diese zum Leuchten bringt. Sie übermalt, sie überklebt, sie hebt Teile heraus, um sie wenig später wieder in den Hintergrund zu setzen. Sie lässt ihren Gedanken und Gefühlen freien Lauf und spielt sich künstlerisch mit Farbe und Komposition frei. Ihr Blick ist dabei immer nach vorne gerichtet

und entwickelt sich ständig weiter. Kunst als Experiment, könnte diesen Blick auch beschreiben. Stillstand gibt es in Sigrid Roths Bilder nicht.

Sigrid Roth arbeitet vorwiegend in Acryl mit Ölkreiden, Tusche, Bleistift in Form der Collage, des Druckes, der Schablonenmalerei und der Übermalung. Eine unendliche Spannung und Tiefe liegen in ihren Bildern, die bei wenigen Künstlerinnen und Künstlern spürbar ist. Eine Spannung, die an den unzähligen Übermalungen und den unendlich vielen Schichten in ihren Bildern liegen mag, die einher gehen mit dem Reiz des Unerwarteten. Und dieses Unverhoffte und Erzählende ist Teil ihres Spiels.

Das Porträt wird zu einem Akt, der Akt wird zu einem fliegenden Teppich und der fliegende Teppich verschwindet mit einer Lasur in der Unterwasserwelt. Sigrid Roth weiß im Voraus nie, was wird und malt und spielt sich durch Raum und Farbe. Es ist für sie auch kein Problem ein Bild nach mehrmaligem Übermalen auf den Kopf zu drehen, um es von einem anderen Blickwinkel aus zu betrachten und mit einer weiteren Übermalung fortzufahren.

So werden eine besondere Leichtigkeit und Offenheit in ihren Werken spürbar, welche die Besucherinnen und Besucher der Ausstellung merken werden, wenn sie vor Sigrid Roths Bildern stehen. // jst

42 KULTUR & KUNST PZ 8 | 18. APRIL 2024 AUSSTELLUNG
Buchladen-Chef Hans Nöckler mit den beiden Künstlerinnen Sigrid Roth und Ruth Oberschmied.

KURIOSE REDENSARTEN

JEMANDEM DEN DAUMEN HALTEN BZW. DEN DAUMEN DRÜCKEN

Diese uralte Redensart klingt nach Aberglauben. Tatsächlich geht sie auf eine viele Jahrhunderte alte Tradition zurück. Ihre Herkunft ist aber nicht genau nachweisbar, ebensowenig ihre ursprüngliche Bedeutung.

Der gedrückte Daumen ist im alten Rom, vor allem bei Plinius, dokumentiert, in dessen Werken er bei Gladiatorenkämpfen eine wichtige Aussage verkörpert. In Arenen konnte das Publikum nämlich bei manchen mehr und weniger grausamen Schaukämpfen durch Handzeichen für die eine oder andere Partei plädieren, z.B. wenn bei Gladiatorenkämpfen ein Streiter stürzte. Streckten die Zuschauer die Hand mit eingeschlagenem Daumen in die Höhe, plädierten sie für Gnade, d.h. sie forderten, den Verlierer am Leben zu lassen. Bei den Germanen versinnbildlichte der Daumen einen Dämonen. Drückt man ihn zugunsten eines Freundes, heißt das, man fesselt den Dämonen, damit er niemandem etwas anhaben kann. Im Mittelalter sollte die Geste auch ganz allgemein Teufel und Hexen fern halten. Heute ist der eingebogene Daumen ein sichtbares Zeichen dafür, dass man der betroffenen Person viel Glück bei einem bestimmten Vorhaben wünscht, z.B. bei einem Wettbewerb oder einer wagemutigen Unternehmung. Besonders oft kommt es bei Prüfungen und sportlichen Wettkämpfen vor. // mb

Teilnehmen

Mach auch du mit und organisiere mit deinem Verein, deiner Organisation oder mit Gleichgesinnten eine Veranstaltung im Rahmen der Aktionstage

Egal ob der Veranstaltungsort online oder auf dem Kirchplatz ist ob im Gasthaus einem Vereinssaal oder in einem Bildungshaus Egal ob Ausstellung oder Vortrag

Street-Per formance, Workshop oder Gesprächsrunde: Jeder Vorschlag ist willkommen.

Du brauchst mehr Anregungen? Dann schau auf der Homepage ins Programm oder das Jahresheft der letzten Jahre

Melde deine Initiative bis zum 3. März 2023 dem Amt für Weiterbildung Ein Formular zur Eingabe aller notwendigen Informationen kann auf der Homepage heruntergeladen oder telefonisch, persönlich oder via E-Mail angefordert werden.

Kontakt

Amt für Weiterbildung

Andreas-Hofer-Str. 18, Bozen

Tel 0471 413381/95

E-Mail astrid.crepaz@provinz.bz.it

christine.spoegler@provinz.bz.it

www.provinz.bz.it/politische -bildung

Politik und jetzt? Politica e poi? @aktionstagebz

ÜBERS KNIE BRECHEN

Diese bildhafte Redewendung hat viele Jahrhunderte auf dem Buckel und klingt etwas gewalttätig. Das ist verständlich, geht es doch dem Anschein nach um eine grobe Verhaltensweise.

Brennholz zum Beheizen eines Ofens oder Kochherdes muss klein genug geschnitten oder gehackt werden, genau so, wie die Größe des Herdes oder Ofens es erlaubt. Verarbeitet man Holzverschnitt oder -abfälle zu Brennholz, haben die Hacker es manchmal eilig und brechen Äste oder anderes Schürholz ohne zu messen übers Knie. Das bereitet oft Probleme, weil die Länge nicht für den Ofen oder Herd passt. Was dieses Bild in Bezug auf Holzarbeit aufzeigt, findet man im übertragenen Sinne überall im Leben: Wer Entscheidungen zu rasch und unbedacht trifft, bricht das Problem “übers Knie” und macht Fehler. // mb

Schöne neue Welt?

43 BILDUNG & SCHULE PZ 8 | 18. APRIL 2024
drum herum punktthema rund gestellt gerufen, im diesem Bildung zu politische möglichst viele gebündelten politischen demokratische 2008. Sie für eine rgerschaft mehreren

Auf zum Welttag des Buches

Am 23. April 2024, dem Welttag des Buches, geht es mit der neuen Sommerleseaktion „Liesmich-Leggimi“ los. Alle Leserinnen und Leser von 11 bis 99 Jahren können aus einer Bücherliste von 40 Büchern in deutscher und 40 in italienischer Sprache auswählen. Auf der neuen Homepage liesmich.bz.it können sich alle Interessierten registrieren. Vom 23. April bis zum 30. September 2024 ist es dann möglich, zu den gelesenen Büchern eine

ARNDÌS THÒRARINSDÒTTIR:

12 STOCKWERKE

Mein unglaubliches Zuhause am Ende der Welt

Arena 2023, 336 Seiten

Quizfrage zu beantworten oder einen Kommentar dazu abzugeben. Damit ist man dann auch schon im Lostopf für die 200 Sachpreise. Die Buchauswahl wird von einem Team aus Bibliothekarinnen und Bibliothekaren in Südtirol getroffen. Unterstützt werden sie dabei vom JuKiBuZ im Südtiroler Kulturinstitut. Die Bücher gibt es ab sofort in der Stadtbibliothek Bruneck und in den Pustertaler Bibliotheken auszuleihen.

So hat sich Dagny den ersten Besuch bei ihrer Oma ganz und gar nicht vorgestellt. Auf der kleinen Insel im Nordmeer trifft sie Gleichaltrige, die noch nie von Minecraft und Netflix gehört haben, wo es nur an der äußersten Inselspitze Internetempfang gibt und ihre Oma sie nicht mit heißer Schokolade und selbstgemachten Keksen verwöhnt, sondern sie als „Phänomen“ bezeichnet. Noch schlimmer wird es, als Dagnys Eltern beichten, dass sie mit der letzten Fähre auf die Insel gekommen sind und es bis zum Frühjahr keine Möglichkeit gibt, wegzukommen. Dagny bleibt also nichts anderes übrig als sich mit den seltsamen Gegebenheiten auf der Insel abzufinden. Im einzigen Haus, einem 12stöckigen Hochhaus, wohnen 197 Personen in einer großen Wohngemeinschaft. Jedes Mitglied hat eine Aufgabe zu erfüllen und muss sich in irgendeiner Weise nützlich machen. So gibt es eine Küchenbossin und den Rohrleitungsanlagenmeister, Dagnys Vater wird zum Parasitenjäger und ihre Mutter zur Mitstmeisterin ernannt. Das Oberhaupt der Bewohner*innen ist Großmutter Berit, die in ihrer Funktion als Hausmeis-

terin auch die Rolle der Bürgermeisterin übernimmt und die Einhaltung der Regeln streng kontrolliert. Auch auf den gewohnten Luxus muss Dagny auf der Insel verzichten, es gibt keine Shoppingmöglichkeiten und kein Kino. Sogar der Strom muss auf dem Hometrainer in der Energiezentrale selbst erzeugt werden. Die Wohngemeinschaft scheint wunderbar zu funktionieren, doch dann passieren unerklärliche Dinge, wichtige Gegenstände verschwinden spurlos und Dagny sieht es als ihre Aufgabe, den Saboteur ausfindig zu machen.

Eine skurrile, verrückte Erzählung für Kinder ab 10 Jahren, die zum Nachdenken anregt. Wofür werden Ressourcen und Energie eingesetzt und was brauchen wir wirklich im Leben?

(Empfohlen von Monika Ludwig)

CAROLINE WAHL:

22 BAHNEN

Dumont 2023, 208 Seiten

Hochsommer in einer 08/15 Kleinstadt. Tildas Tage sind straff durchorganisiert: Mathestudium, ein Nebenjob an der Supermarktkassa, sich kümmern um die kleine Schwester. Der einzige Lichtblick des Tages ist das abendliche Schwimmen – ihre 22 Bahnen. Hier kann sie kurz innehalten und durchschnaufen. All ihre Freundinnen und Freunde sind bereits weit verstreut durch Studium und Arbeit, nur sie ist zurückgeblieben, aus Sorge um Ida und um Mama, die viel zu viel trinkt. Plötzlich ist Viktor wieder da. Jeden Abend schwimmt er ebenfalls 22 Bahnen. Tilda war mit seinem älteren Bruder befreundet, doch Ivan ist nicht mehr da. Der Alltag gerät in Bewegung, als Tilda eine Promotion an der Uni Berlin in Aussicht gestellt wird. Ein kleiner Funken Freiheit blitzt auf. Doch die Hoffnung wird schnell wieder zerstört, die Situation zuhause eskaliert komplett und jetzt ist Victor präsenter denn je. Ein sehr spezielles Buch, selten habe ich so etwas Faszinierendes gelesen. Ich kann nur eines sagen: Mein Lieblingsbuch 2023! Das neue kommt im Mai. Mal sehen, ob mir das auch so gefällt.

(Empfohlen von Sonja Brunner)

44 BILDUNG & SCHULE PZ 8 | 18. APRIL 2024
STADTBIBLIOTHEK BRUNECK

SARAH CROSSAN:

TOFFEE

Hanser 2023, 352 Seiten

Sarah Crossans Bücher in Versen haben wenige Worte, aber viel zu sagen. So auch das neueste Werk, „Toffee“. Die 15-jährige Allison haut von zu Hause ab, nachdem ihr der Mann, der ihr Vater ist, mit dem Bügeleisen eine Brandwunde im Gesicht zugefügt hat. Nach und nach enthüllt sich die Grausamkeit dieses Menschen, der nicht nur sein Kind, sondern auch seine Lebensgefährtin – nicht nur körperlich – misshandelt. Toffee findet Unterschlupf bei Marla, deren Demenz so weit fortgeschritten ist, dass sie eigentlich nicht mehr alleine bleiben kann. Marla hält Allison für ihre Jugendfreundin Toffee. Als solche sorgt sich Allison um die kranke, alte Frau und gemeinsam erleben sie unvergessliche Momente. Für die beiden Frauen entsteht eine Win-WinSituation, so krass die Umstände auch sind. Ein bewegendes Buch, das ich in einem Guss durchgelesen habe. Nicht jedoch, ohne mehrere Male innezuhalten, durchzuatmen und wieder einzutauchen. Sarah Crossans Bücher sind wahre sprachliche Juwelen.

HANS JORGEN SANDNES:

(Empfohlen von Michaela Grüner)

KRYPTO - geheimnisvolle Meereswesen:

Eine sensationelle Entdeckung - (Band 1)

Löwe 2023, 144 Seiten

Autor Hans Jorgen Sandnes stellt im vorliegenden Comic, dem ersten Band einer mehrteilig konzipierten Reihe, eine zwar nicht sonderlich originelle, aber grundsolide Geschichte vor. Das Mädchen Ophelia lebt mit ihrer Familie, vor allem aber mit ihrem Großvater Bernard am Meer. Vermisstenfälle häufen sich an dieser sonst so idyllischen Küste, und die Inhaber des örtlichen Aquariums wirken sehr verdächtig.

Ophelia und ihr Großvater, der sich für das Meer und insbesondere für die sich darin befindlichen Ungeheuer interessiert, machen sich auf die Suche nach den Vermissten. Der Comic ist sehr einfach, aber dennoch passend illustriert, oft wird die Geschichte für mehrere Seiten am Stück ausschließlich durch Bilder weitererzählt.

Für ein jüngeres Publikum – empfohlen ab 9 Jahren - ist der Comic gut geeignet, gerne auch als Einführung ins Genre.

(Empfohlen von Florian Prugger, Praktikant SoWi Sand in Taufers)

Die Schinkenspezialitäten von Siebenförcher sind der pure Genuss. Unsere Metzger-Meister verarbeiten die besten Zutaten nach überlieferten Familienrezepten mit handwerklichem Können und viel Liebe.

Nach der Hege und Pflege sind unsere Schinken so zart und köstlich, dass man sie unbedingt probieren will.

45 BILDUNG & SCHULE PZ 8 | 18. APRIL 2024
Ehrlich.
www.siebenfoercher.it
Das schmeckt man.
Handwerk trifft Mundwerk.

Sonnenuntergang im Gsiesertal

Peter Weissteiner aus Stegen

Sonnenuntergang in Palmschoss

Filippo Scognamiglio

St. Vigil in Enneberg Annika Kirchler aus Weissenbach

Es hat geschneit...

Margit Burger

Birken als Trauerweide in Terenten

Josef Engl

Start eines Heißluftballons

Erna Tschurtschenthaler aus Toblach

Schaugn wear olls Kirchn geat...

Norbert Franzelin aus Olang

46 LESERFOTOS PZ 8 | 18. APRIL 2024

Sonnenaufgang am Strudelkopf Michael Gostner

„Holy Ghost“ im Winter

Erwin Auer

Sonnenaufgang in Welsberg

Gipfelkreuz Cima delle Lose – Val Stura –Seealpen Hans Willeit

Roman Engl Manuela Astner

Magdalena Kirchler aus Winnebach

Liebe Leserinnen und Leser, schickt uns Eure schönsten, lustigsten, überraschendsten und/oder

atemberaubendsten Bilder –wir zeigen sie dem Pustertal! Mein

Zusendungen an:

E-Mail: info@pz-media.it oder

PZ, Oberragen 18, 39031 Bruneck

Wichtig: Bitte geben Sie Ihren Namen, ihren Wohnort und das Kennwort „Leserfoto“ an!

47 LESERFOTOS PZ 8 | 18. APRIL 2024
schönstes
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Leserfoto Die

Das beste Team stellte der SSV Bruneck.

Alle Rekorde beim Golden-Cup gebrochen

Der Golden-Cup in Bruneck am 24. März 2024 in der Großturnhalle der Wirtschaftsfachoberschule in Bruneck war ein wahres Spektakel und brach in die-

sem Jahr alle Rekorde. Mit 252 Athletinnen und Athleten am Start und 24 Vereinen aus der Region war das Turnier so groß und vielfältig wie nie zuvor. Das

Team aus Bruneck konnte sich dabei den Vereinstitel sichern und auch die Präsenz zahlreicher Zuschauer und Fans war beeindruckend.

RESULTATE DER PUSTERER YOSEIKAN BUDO VEREINE

U 21 & SENIORES SUDE LIGHT (SOLO ATEMI)

M - 65

2 Samuel Bacher - SSV Bruneck Yoseikan Budo & Fitness

U 21 & SENIORES EMONO

F OPEN

2 Maria Brugger - SSV Bruneck Yoseikan Budo & Fitness

U 21 & SENIORES EMONO JIAI (CLASSE A)

M OPEN

2 Simon Durnwalder - ASV Niederdorf

Yoseikan Budo & Fitness

3 Bastian Niederkofler - ASV Niederdorf

Yoseikan Budo & Fitness

U 18 SUDE LIGHT CONTACT

M-78

2 Ali Ahmed - SSV Taufers Yoseikan Budo

Unionbau M-73

1 Divyanshu Kumar - SSV Bruneck

Yoseikan Budo & Fitness

2 Sahil Pal - SSV Bruneck Yoseikan Budo & Fitness

U 16 SUDE LIGHT CONTACT

F-57

3 Gaia Ricci Maccarini - SSV Bruneck

Yoseikan Budo & Fitness

F-50

1 Theresa Nagele Veronesi - SSV Bruneck

Yoseikan Budo & Fitness

2 Julia Berger - SSV Taufers Yoseikan Budo

Unionbau M-65

2 Laurin Röd - BZ13 SSV Taufers Yoseikan

Budo Unionbau F-63

2 Clara Bacher - SSV Bruneck Yoseikan

Budo & Fitness

M OPEN

2 Maximilian Silginer - SSV Bruneck

Yoseikan Budo & Fitness

U14 YOSEIKAN MULTIDISCIPLINE A F-55

2 Frida Jud - ASV Terenten Yoseikan Budo

3 Maurer Amy - SSV Bruneck Yoseikan Budo & Fitness

F-50

2 Josefin Fauster - ASV Niederdorf

Yoseikan Budo & Fitness

3 Hanna Lena Mair - ASV Terenten

Yoseikan Budo F-45

1 Heidi Kamelger - ASV Niederdorf

Yoseikan Budo & Fitness

2 Vera Hoffmann - ASV Niederdorf

Yoseikan Budo & Fitness

3 Sarah Oberparleiter - ASV Terenten

Yoseikan Budo

F OPEN

2 Ilvi Burger - ASV Niederdorf Yoseikan

Budo & Fitness

M-68

2 Nico Palma - SSV Bruneck Yoseikan

Budo & Fitness

M-60

2 Julian Mairegger - SSV Taufers Yoseikan

Budo Unionbau

M-55

3 Tito Battaglia - SSV Bruneck Yoseikan

Budo & Fitness

M-50

1 Andrea Santolini - SSV Bruneck Yoseikan

Budo & Fitness

M-44

2 Leonard Girardi - SSV Taufers Yoseikan

Budo Unionbau

M-40

1 Samuel Holzner - ASV Niederdorf

Yoseikan Budo & Fitness

M OPEN EMONO JIAI

1 Nico Palma - SSV Bruneck Yoseikan

Budo & Fitness

48 SPORT & FREIZEIT PZ 8 | 18. APRIL 2024
//
YOSEIKAN BUDO IN BRUNECK

Die Pusterer Yoseikan Budo-Athletinnen und Athleten nutzten den Heimvorteil und holten den Großteil der Titel. Neben dem SSV Bruneck zeigten auch der ASV Niederdorf und der SSV Taufers starke Leistungen. Bei den Kindern konnten sich der SSV Pfalzen und der ASV Terenten durchsetzen. Die Wettkämpfe waren spannend und die Atmosphäre in der Sporthalle elektrisierend. Der Tag begann mit der Eliteklasse der AGruppe U21/Senioren. Bei diesem Turnier wurde in der Einzeldisziplin des Fechtkampfes (Emono Jiai) gekämpft. Dabei holten sich die Athleten den letzten Schliff für die nationale Meisterschaft welche vom 19. bis 21. April in Rom stattfinden wird.

SPORT VOM FEINSTEN

Der Yoseikan Budo-Fechtkampf (Emono Jiai) ist eine sportliche Auseinandersetzung zwischen zwei Athleten, die versuchen, den Gegner mit einem Stock zu treffen, ohne selbst getroffen zu werden. Dabei sind Schnelligkeit, Präzision und taktisches Geschick entscheidend. Es ist eine anspruchsvolle Disziplin, die sowohl physische als auch mentale Stärke erfordert. Die Kämpferinnen und Kämpfer müssen schnell auf die Bewegungen ihres Gegners reagieren und gleichzeitig ihre eigenen Angriffe planen, um erfolgreich zu sein. Die Disziplin des Fechtkampfes ist eine faszinierende und elegante Sportart, die sowohl Zuschauer als auch Teilnehmer gleichermaßen begeistert und kann ohne Altersbegrenzung bis ins hohe Alter ausgeübt werden. Dieses Mal ging der Sieg nach Ritten und die beiden Nieder-

dorfer Simon Durnwalder und Bastian Niederkofler besetzten Silber und Bronze. Die Juniorenkategorien stellten sich dieses Mal der Spezialdisziplin des LeichtkontaktKampfes. Leichtkontaktkampf ist eine Form des Kampfsports, bei der die Kämpfer den Kontakt und die Intensität ihrer Faustschläge und Tritte kontrollieren. Der Fokus liegt auf der Technik und der Beweglichkeit der Kämpfe und ist auf die Punktzahl und die Technik der Kämpfer ausgerichtet. Jede Begegnung wurde über zwei bis drei Runden ausgetragen. Es erfordert sowohl körperliche Fitness als auch mentale Disziplin, um erfolgreich in dieser Kampfsportart zu sein. Insgesamt waren hier wieder die Brunecker SSV Athletinnen und Athleten in den verschiedenen Kategorien auf den Podest. Divyanshu Kumar und Theresa Nagele Veronesi holten sich Gold in ihren Kategorien, während Samuel Bacher, Sahil Pal, Clara Bacher und Maximillian Silgener sich Silber sicherten. Bronze ging an Gaia Ricci Maccarini.

DER JUGENDCUP

Für die Jugendkategorie der U14 war die Multidisziplin Mehrkampf Yoseikan Budo vorgesehen. Der Mehrkampf im Yoseikan Budo bezeichnet eine Wettkampfform, bei der die Teilnehmer in drei verschiedenen Disziplinen antreten und am Ende eine Gesamtwertung ermittelt wird. Die erste Begegnung ist dem Körper-Köper Zweikampf gewidmet. Im Körper-zu-Körper-Zweikampf geht es darum, den Gegner mit Wurftechniken zu Boden zu bringen und diesen dann auf den Boden mit gezielten Techniken für eine bestimmte Zeit

zu fixieren, sei es durch Technik, Geschicklichkeit oder körperliche Stärke. Die zweite Runde ist dem Fechtkampf gewidmet und in der dritten Runden wird der Pflichtteil ausgeführt, den sogenannten Kata. Dabei müssen die Teilnehmer Präzision, Konzentration und den genauen Ablauf verfolgen. Durch diese Kombination verschiedener Disziplinen wird die Vielseitigkeit und die Allround-Fähigkeiten der Kampfsportler getestet. Zwar waren die Athleten aus Ritten mit drei Mal Gold am Ende die erfolgreicheren, aber Heidi Kamelger und Samuel Holzner vom ASV Niederdorf als auch Andrea Santolini und Nico Palma des SSV Bruneck holten sich in ihren Kategorien die Goldmedaille. Prämiert wurden diese Athleten vom Stadtrat Reinhard Weger und dem Sponsorvertreter der Firma Euroclima und Firma Grohe.

Am Nachmittag fanden die Kinderkategorien der U12, U10 und U8 mit der Disziplin Körper-Körperkampf statt. Die jungen Nachwuchskämpfer zeigten dabei ihr Können und beeindruckten nicht nur das Publikum, sondern auch den anwesenden Brunecker Bürgermeister Roland Griessmair.

DIE KLEINSTEN ZEIGEN

GROSSEN EINSATZ

Besonders beeindruckt war der Bürgermeister von der Haltung der Kinder und des Publikums während der sportlichen Auseinandersetzungen. Trotz des intensiven Wettkampfes zeigten die jungen Athleten Respekt füreinander und bewiesen großen Kampfgeist und Disziplin. Bei der anschließenden Prämierung

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Überaus gelungene Wurftechniken in der Jugendkategorie. Leicht-Kontakt im Kampf. Alles muss perfekt gelernt und umgesetzt sein. Matthias Fink (Ritten) vor Simon Durnwalder und Bastian Niederkofler. >> Das gibt Punkte: Ein echter Volltreffer beim Stockkampf.

lobte Bürgermeister Griessmair die Kinder für ihre vorbildliche Haltung und betonte die Bedeutung dieser Sportart. Er betonte, dass dieser Sport den Kindern wichtige Fähigkeiten und Eigenschaften vermittelt, die auch im späteren Leben von Nutzen sein können. Für die jungen Sportler ist der Yoseikan Budo-Sport nicht nur eine sportliche Betätigung, sondern auch eine wertvolle Lebensschule. Durch das Kämpfen lernen sie, Respekt vor dem Gegner zu haben, Disziplin zu zeigen und ihren eigenen Körper und Geist zu beherrschen. Der Bürgermeister be-

JUGENDTURNIER

U12 KUMIUCHI A

F-60

1 Mathilda Niederbacher - SSV Pfalzen

Yoseikan Budo

F-50

2 Viktoria Hofer - ASV Niederdorf Yoseikan

Budo & Fitness

F-42

1 Katharina Winkler - SSV Pfalzen

Yoseikan Budo

2 Magda Ausserhofer - ASV Niederdorf

Yoseikan Budo & Fitness

3 Lina Bortolon - ASV Niederdorf Yoseikan

Budo & Fitness

F-38

1 Saphira Sophia Gietl - ASV Niederdorf

Yoseikan Budo & Fitness

2 Noemi Hilber - SSV Pfalzen Yoseikan

Budo

F-32

2 Anna Ranzi - SSV Pfalzen Yoseikan Budo

F OPEN

1 Natalie Oberhofer - ASV Terenten

Yoseikan Budo

2 Lia Niederkofler - ASV Niederdorf

Yoseikan Budo & Fitness

M-50

1 Andy Gruenbacher - SSV Pfalzen

Yoseikan Budo

3 Jonas Baumgartner - SSV Pfalzen

Yoseikan Budo

M-46

2 Niklas Santer - ASV Niederdorf Yoseikan

Budo & Fitness

tonte, dass die Investition im Sport in die körperliche und geistige Entwicklung der Kinder sich langfristig auszahlen wird. Denn die erlernten Fähigkeiten und Eigenschaften werden den jungen Athleten auch im späteren Leben helfen, Herausforderungen zu meistern und erfolgreich zu sein.

RUNDUM POSITIVES FAZIT

Es war ein gelungener und inspirierender Event, der nicht nur die sportliche Leistung der Kinder zeigte, sondern auch ihre Persönlichkeitsentwicklung förderte. Bürgermeis-

ter Griessmair gratulierte den Nachwuchskämpfern zu ihren Erfolgen und ermutigte sie, weiterhin mit Mut und Einsatzbereitschaft ihren sportlichen Weg zu gehen. Der Golden-Cup in Bruneck war ein voller Erfolg und wird noch lange in Erinnerung bleiben. Die Organisatoren der Sektion Yoseikan Budo & Fitness des SSV Bruneck haben ganze Arbeit geleistet und wir alle freuen uns bereits auf das nächste Turnier, bei dem wir erneut atemberaubende Leistungen und spannende Wettkämpfe erleben dürfen.

U10 YOSEIKAN KUMIUCHI B

F-30

1 Marielena Laura Gietl - ASV Niederdorf

Yoseikan Budo & Fitness

F-26

1 Lea Röd - SSV Taufers Yoseikan Budo Unionbau

2 Lia Maurer - SSV Bruneck Yoseikan Budo & Fitness

M-45

2 Benjamin Oberhofer - SSV Pfalzen

Yoseikan Budo

M-40

1 Simon Watschinger - ASV Niederdorf

Yoseikan Budo & Fitness

M-36

1 Patrick Huber - ASV Niederdorf Yoseikan

Budo & Fitness

2 Rene´ Schmid - ASV Terenten

Yoseikan Budo

M-34

2 Klemens Unterberger - SSV Bruneck

Yoseikan Budo & Fitness

M-32

2 Albin Porcile - SSV Pfalzen

Yoseikan Budo

3 Loris Raci - ASV Niederdorf Yoseikan Budo & Fitness

M-30

1 Johannes Unterberger SSV Bruneck

Yoseikan Budo & Fitness

M-28

1 Darian Gietl - ASV Niederdorf Yoseikan Budo & Fitness

3 Severin Jud - ASV Terenten

Yoseikan Budo

U 8 YOSEIKAN KUMIUCHI B

F-32

2 Hanna Winkler - SSV Pfalzen Yoseikan Budo

F-26

1 Hanna Daverda - SSV Pfalzen Yoseikan Budo

F-22

1 Eleni Madita Röser ASV Niederdorf Yoseikan Budo & Fitness

2 Leonie Hilber - SSV Pfalzen Yoseikan Budo

3 Eleonora Sophie Gietl - ASV Niederdorf Yoseikan Budo & Fitness

M-30

1 Moritz Bodner - SSV Pfalzen Yoseikan Budo

BEST TEAMS

Mädchen - RaiffeisentrophyASV Niederdorf Yoseikan Budo & Fitness

Buben - BrunecktrophyASV Lana Yoseikan Budo

Medaillen - EuroclimatrophySSV Bruneck Yoseikan Budo & Fitness

Teilnehmer - GrohetrophyASV Niederdorf Yoseikan Budo & Fitness

50 SPORT & FREIZEIT PZ 8 | 18. APRIL 2024
//
// jp
Brunecks Bürgermeister prämierte am Nachmittag dann die Kleinsten. Golden Cup - Andrea Santolini vom SSV Bruneck am obersten Podest.
Afn Radl durch die

Am Samstag, den 20. April 2024 gibt es eine besondere Radrundfahrt.

Die Rede geht von der Rad-Wallfahrt, wobei innerhalb der Seelsorgeeinheit Bruneck-St. Lorenzen im Grunde von Kirche zu Kirche geradelt wird. Gestartet wird um 9.00 Uhr in Onach. Um 15.00 Uhr findet der Abschluss in der Pfarrkirche von Reischach statt.

Bei dieser etwas anderen Wallfahrt werden auch die Seligpreisungen, die Jesus am Beginn der Bergpredigt ausgerufen hat, präsentiert. Doch keine „Angst“: In jeder Pfarrkirche wird nur je eine Seligpreisung vorgestellt – und zwar mit nur einem Element, was

Seelsorgeeinheit für jung & alt mit den Seligpreisungen Jesu

Die Pfarrkirchen sind unsere Treffpunkte:

9:00 Uhr Onach

9:20 Uhr Montal

10:10 Uhr St Lorenzen

10:45 Uhr Stegen

11:20 Uhr St. Georgen

12 Uhr Aufhofen

Mittagessen aus dem Rucksack

13:15 Uhr Dietenheim

14:00 Uhr Bruneck

15.00 Reischach – Abschluss in der Pfarrkirche

Zustieg jederzeit möglich

maximal fünf Minuten Zeit in Anspruch nimmt. Dann geht es auch schon weiter! Diese Intervalle in den Kirchen wurden von jeder Pfarrei erarbeitet, wobei alles zwischen Gebeten, Liedern, Geschichten, Collagen und Präsentationen möglich ist. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Wer will, kann die gesamte Strecke mitfahren. Aber das ist kein Muss. Man kann auch nur ein Teilstück mitradeln. In diesem Fall einfach bei der entsprechenden Strecke dazukommen. Treffpunkte sind die jeweiligen Ortspfarrkirchen. Krönender Abschluss ist ein nettes Familienfest am Musikpavillon in Reischach. // rewe

WICHTIGE INFORMATIONEN

Die Treffpunkte bei der jeweiligen Pfarrkirche sind folgende:

09.00 Start in Onach

09.20 Montal

10.10 St. Lorenzen

10.45 Stegen

11.20 St. Georgen

12.00 Aufhofen

Pause mit Mittagessen aus dem Rucksack

13.15 Dietenheim

14.00 Bruneck

Anschließend Familienfest am M Reischach

Ein gemeinsames Projekt der 9 Pfarreien der Seelsorgeeinheit Bruneck- St Lorenzen

„Informieren und unterhaltenRadio kann beides, sogar gleichzeitig!“
Lisa Pipperger (Radiomoderatorin)

15.00 Reischach (Abschluss in der Pfarrkirche) anschließend Familienfest beim Pavillon mit dem KFS.

Im Falle von Schlechtwetter wird die Wallfahrt auf den 12. Oktober 2024 verschoben. In diesem Fall wird am Freitagvormittag, 19. April, über diverse Kanäle eine eventuell notwendige Verschiebung mitgeteilt. //

51 SPORT & FREIZEIT PZ 8 | 18. APRIL 2024
www.radioholiday.it T. 393 22 33 222
S a m s t a g , 0 . A p r i l 2 0 2 4 SEELSORGEEINHEIT BRUNECK-ST. LORENZEN GEMEINSAM ZUR BESONDEREN RAD-WALLFAHRT MO-SO | LU-DO CAFE 14 2230 30 30 00 KÜCHE/CUCINA PIZZA TO GO große Sonnenterrasse T 0474 530 836 Römerstraße/ Via Roma 4 | 39031 Bruneck/Brunico Lunch Menu Fotos: www.freepik.com City Cafe Restaurant Pizzeria

Es regnet erneut Medaillen

Zweimal Gold und zweimal Silber im Kumite (Zweikampf), dreimal Silber und dreimal Bronze im Kata (Formwettkampf) – dies das Ergebnis in der Gesamtwertung eines dreiteiligen Karate-Turniers, an dem über 30 Vereine mit über 700 Athleten aus Nord-Ost-Italien teilgenommen haben und das vor kurzem in Maser (TV) zu Ende gegangen ist. Damit ist alles angerichtet für den Italienpokal am 20. und 21. April 2024.

In jeder der drei Etappen, die jeweils rund einen Monat voneinander getrennt durchgeführt wurden, sammelten die Athleten Punkte; wer nach der dritten Etappe am meisten Punkte für sich verzeichnen konnte, hat die Gesamtwertung gewonnen. In der Gesamtwertung auf das Podest zu kommen, bedeutet über drei Monate hinweg eine konstante Leistung auf hohem Niveau abgerufen zu haben.

Im Kumite (Zweikampf) haben Laura Peintner (Anwärter, bis Blaugurt) und Ramón Motta (Zöglinge, bis Blaugurt) Gold gewonnen, während Lorenz Mantinger (Junioren, bis Blaugurt) und Florian Fischnaller (Senioren, Braun- und Schwarzgurte) die Silbermedaille gewonnen haben.

Im Kata (Formwettkampf) sind in der Gesamtwertung sechs Athleten von Karate Mühlbach auf das Podest gekommen: Silber ging an Emilia Bruni (Anwärter, Gelbund Orangegurte), Lorenz Mantinger (Junioren, Grün- und Blaugurte) und Martin Pezzei (Master, Braun- und Schwarzgurte), während die Bronzemedaille folgende drei Athleten gewonnen haben: Julia Mair (Schüler, Gelb- und Orangegurte), Laura Grünfelder (Zöglinge, Grün- und Blaugurte) und Madleen Unterhuber (Anwärter, Grünund Blaugurte).

Darüber hinaus gab es auch eine Gesamtwertung der Vereine, wo Karate Mühlbach im Kata auf Platz 9 und im Kumite auf Platz 10 gekommen ist. Für diese Vereinswertung haben alle Wettkämpfer beigetragen, unabhängig davon, ob sie es in der Gesamtwertung auf das Podest geschafft haben oder nicht, denn sie alle haben wertvolle Punkte gesammelt und durch ihre Leistungen nicht nur für sich, sondern auch für Karate Mühlbach gekämpft.

Bei einer Wertung hat Karate Mühlbach aber eindeutig Gold gewonnen: Teamgeist, Stimmungsmacher, Anfeuern der Teamkollegen und mit diesen mitfiebern – hier ist Karate Mühlbach konkurrenzlos, wie vor allem der entscheidende Kampf von Florian Fischnaller am Ende der Veranstaltung gezeigt hat, wo das gesamte Team die Halle zum Beben gebracht hat. // mp

52 SPORT & FREIZEIT PZ 8 | 18. APRIL 2024 KARATE MÜHLBACH SCHLÄGT ZU
Tolle Ausbeute: Das Team von Karate Mühlbach mit den vielen Athletinnen, Athleten und Betreuern. Ganz rechts unten im Bild kniet Trainer Martin Pezzei. Emilia Bruni erreichte zwei Spitzenplätze. Lorenz Mantinger, Platz 2 in der Gesamtwertung. Ramon Motta in der Gesamtwertung auf 1.

Das nachhaltige und besondere Stadtturnier

Die 12. Ausgabe des Stadtturniers des HC Pustertal Junior ging vor kurzem in der IntercableArena über die Bühne. Dabei ging die U12-Mannschaft des HCP als Sieger vom Eis. Es gab aber noch viel mehr.

In drei Gruppen matchen sich Team Select West, HC Hvezda Praha, HC Eppan, Comitato Veneto, HK Slavija Junior, HC Pustertal Junior, Südtirol Kader, Ferencvárosi TC und Steel Wings Linz. Am Ende stand die U12 des HC Pustertal ganz oben auf dem Treppchen vor dem Südtirol Kader und Team Select West.

Im Rahmen des Stadtturniers fand darüber hinaus eine wertvolle Aktion der Welsberger Mittelschule im Sinne der Nachhaltigkeit statt. Die Schüler hatten aus Restholz einen

wurde zum 12. Mal ausgetragen.

Mülleimer mit Basketballnetz gebaut, den sie an den Turniertagen in der Arena positionierten. Das Publikum sollte dazu animiert werden, den Müll in den Mülleimer zu werfen, anstatt ihn achtlos liegen zu lassen. Der Betriebsleiter der Intercable-Arena, Tobias Hitthaler, war über die Aktion sehr angetan. „Wir unterstützen den Schulsport auf dem Eis genauso wie andere Projekte der Schüler, für welche die Arena dank des großen Besucherzustroms den idealen Rahmen bildet“, so Hitthaler. //

53 SPORT & FREIZEIT PZ 8 | 18. APRIL 2024 HC PUSTERTAL
ev
Der ganz besondere Mülleimer kam auch beim Stadtturnier zum Einsatz. Die Siegermannschaft des HCP Junior. Das Stadtturnier HCPJ

FROSTSCHÄDEN ERKENNEN

Hat die Pflanze den Winter überlebt?

Nach einem langen Winter mit mehreren Kälteperioden sind Frostschäden an den Pflanzen keine Seltenheit. Deutlich werden sie oft erst im Frühjahr, wenn die Pflanze normalerweise neu austreiben würde. Einen Hinweis auf einen Frostschaden können braune, vertrocknete Blätter geben. Zunächst sind die Blattspitzen betroffen, später ist das gesamte Blatt in Mitleidenschaft gezogen. An den braunen Knospen oder Blüten wird ebenfalls erkenn-

bar, dass die Pflanze durch den Frost beschädigt wurde. Sie fallen dann einfach ab. Frische, saftige Knospen sind hingegen ein Indiz für ein gutes Gedeihen der Pflanze im Frühjahr nach den kalten Wintertagen. Einige Stauden, die einen Kälteschaden davongetragen haben, wirken matschig. Bei Bäumen können Risse in der Rinde ein Hinweisgeber sein. Sind bei Gehölzen die Äste unter der Rinde bräunlich oder vergraut bis schwarz und außerdem trocken,

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ist das ein weiteres mögliches Anzeichen. Die Fingernagelprobe gibt einen Aufschluss darüber, ob die Pflanze den Winter überstanden hat. Mit dem Fingernagel wird oberflächlich etwas von der Rinde abgeschabt. Ist der Zweig darunter grünlich frisch, spricht das für ein Überleben der Pflanze. Manchmal wirken die Gewächse leblos, dennoch treiben sie im kommenden Frühling aus. In einigen Fällen, wie zum Beispiel beim Kirschlorbeer, kann es sich lohnen zu warten. Sollte eine Pflanze im Winter jedoch vollumfänglich erfroren sein, werden jedwede Rettungsmaßnahmen zu keinem Erfolg führen können.

UNLIEBSAMER UNTERMIETER ODER HILFREICHER NÜTZLING?

Ein Maulwurf hält Einzug

Die kleinen Hügel auf dem Boden, wenn sich ein Maulwurf im Frühling durch den Garten gräbt, werden sicherlich von vielen als störend empfunden. Junge Maulwürfe auf der Suche nach einem Revier und paarungswillige Männchen graben über weite Strecken unzählige Gänge. Die fleißigen Buddler können bis zu zwanzig Hügel am Tag erschaffen. Für diejenigen, die einen neuen Untermieter im Garten haben, sehen die Ergebnisse der Wohnraumbeschaffung unschön aus. Außerdem sind sie mit Mehrarbeit verbunden. Für das Mähen des Rasens müssen die Erdhügel entfernt werden, damit der Rasenmäher in seiner Arbeit nicht beeinträchtigt ist. Der zerstörte Rasen benötigt eine Nachsaat. Nutzt der Maulwurf sein Erdreich nicht mehr, beziehen unter Umständen Wühlmäuse die Gänge. Die Nager schädigen die Pflanzen, indem sie beispielsweise an Wurzeln und Knollen knabbern. Durch das Naturschutzgesetz ist geregelt, dass Maulwürfe nicht verletzt oder getötet werden dürfen. Sie zählen zu den besonders geschützten Tierarten. Wer seinen unliebsamen Untermieter vergrämen möchte, der kann ihn zum Beispiel mit unangenehmen Gerüchen zum Auszug bewegen. Saure Milch, Brennesseljauche und Essig scheinen wirksam zu sein. Darüber hinaus gibt es im Handel auf Duftstoffen basierende Mittel, die zum Einsatz kommen können.

Manche entscheiden sich dafür, den Maulwurf im Garten zu belassen, da er durchaus als Nützling gilt. Das Wühlen des Maulwurfes sorgt für ein Durchmischen und Belüften der Erde. Die Wurzeln der Pflanzen können den Boden besser durchdringen und das Regenwasser kann ungehindert in tiefere Erdschichten abfließen. Erdhummeln, die wichtig für die Bestäubung der Pflanzen sind, nutzen seine Gänge für ihre Nester. Als Insektenfresser schützt der Maulwurf die Pflanzen vor möglichen Schädlingen wie Schnecken oder Engerlingen. //

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Der Maulwurf gilt als Nützling. Pixabay Im Frühjahr zeigt sich, ob die Pflanzen den Winter überlebt haben. Pixabay unsplash
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Naturnahe Räume gestalten

Bei einem Neubau oder der Renovierung eines Hauses gehen manche dazu über, den Innen- und Außenbereich, also von der Veranda und den angrenzenden Räumen, optisch verschmelzen zu lassen. Weitläufige Flächen und das Auflösen von Grenzen zwischen drinnen und draußen sind das Ziel. Das Eigenheim soll sich organisch in seine natürliche Umgebung einfügen. Harmonische Übergänge werden durch einen Bodenbelag gestaltet, der sich sowohl für das Innere des Hauses als auch für die Terrasse eignet. Aufeinander abgestimmte Natursteinplatten und -fliesen sind dafür optimal. Bodentiefe Fenster mit Rundumblick und aufschiebbare Fensterfronten sorgen darüber hinaus für einen nahtlosen Übergang. Verwendet man ein ähnliches Möbeldesign im Wohnraum und auf der Terrasse sowie eine einheit-

liche Beleuchtung, wird zudem ein Konzept für beide Bereiche geschaffen, das sie in Einklang miteinander wirken lässt. Eine weitere Möglichkeit sind Wandverkleidungen aus Holzlatten, die an die Seitenwand des Wohnraumes und der Terrasse angebracht werden. Eine Backsteinmauer und die dazu passende Backstein-Wandverkleidung schaffen den gleichen Effekt. Auch erzielt dasselbe Aussehen der Decke innen und außen eine solche Wirkung. Pflanzen, die sich in den Zimmern und im Freien wohlfühlen, sind für den unsichtbaren Übergang zuträglich. Beliebt, auch wenn es hierzulande im Privaten noch selten umgesetzt wird, sind bepflanzte Wände. Die vertikale Bepflanzung kreiert Naturnähe und Lebendigkeit in den Räumen. Das Raumklima wird verbessert.

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Warum Gasgrills den Holzkohlegrills überlegen sind, verrät

Daniel Pantano von Pantano Gas.

Herr Pantano, wer ein Grillgerät anschaffen möchte, fragt sich zunächst: Gas- oder Holzkohlegrill? Ihre Empfehlung?

Daniel Pantano: Definitiv Gasgrill! Ich kenne viele, die vom Holzkohlegrill zum Gasgrill gewechselt sind und ihre Entscheidung nie bereut haben. Dafür sprechen die vielen Vorzüge von Gasgrills: Sie sind sofort einsatzbereit, auch gestaltet sich die Reinigung unvergleichlich einfacher. Da Gasgrills außerdem keinerlei lästigen Rauch verursachen, lässt es sich bequem auch auf dem Balkon grillen.

Welches Modell passt zu wem?

Bei der Wahl des Modells sollte man überlegen, wo der Grill zum Einsatz kommen soll – auf dem Balkon oder im Garten, und ob man ihn auf Reisen mitnehmen möchte. Wer viel und gerne grillt, wählt am besten ein Profigerät, das mit seinen vielen Extras ein unvergleichliches Grillvergnügen bereitet.

Sie führen Gasgrills von Enders. Warum Enders?

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Terrasse oder Wintergarten können zu einem Teil des Wohnzimmers werden. Pixabay

SO KANN ES FUNKTIONIEREN

Obstanbau auf dem Balkon

Auf einem Balkon lassen sich nicht nur Tomaten oder Kräuter, sondern auch Obst anbauen. Mit einer wohlüberlegten Anordnung können selbst auf einer eingeschränkten Fläche kompakte Sträucher und Säulenobst beziehungsweise Zwergobst stehen.

Die Pflanzen bleiben klein und sind von einem schmalen Wuchs. Ein sonniger Standort ist unabdingbar, damit die Früchte reifen können. In ausreichend großen Kübeln auf dem Balkon können zum Beispiel Himbeeren und Erdbeeren, Heidel-, Stachelund Johannisbeeren wachsen. Kompakte Birnenoder Apfelsorten passen ebenfalls in den begrenzten Außenbereich. Des Weiteren gelten Zwerg-Pfirsiche und -Nektarinen unter den Balkongarten-Fans als Geheimtipp. Für eine gute Ernte ist neben der geeigneten Sorte auch ein stabiles Wurzelwerk der Pflanze entscheidend. Der Boden sollte unkrautfrei sein, weshalb die Erde am besten in einem Pflanzencenter, Baumarkt oder einer Gärtnerei erworben wird. Die passende Pflanzerde, eine entsprechende Düngung und regelmäßige Bewässerung sind beim Obstanbau auf dem Balkon erforderlich. Die Gefäße müssen aus einem schweren Material sein, sodass sie bei stürmischem Wetter nicht umkippen. Der Topf braucht einen Wasserabfluss, da die Gewächse keine Staunässe mögen. Zusätzlich zum gesunden Naschen gibt es noch

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weitere Vorteile eines Balkonobstgartens. So muss nicht jedes Jahr eine Neubepflanzung erfolgen, wie es etwa bei Blumen der Fall wäre. Außerdem profitieren die Bienen, Hummeln und andere Insekten von den hinzukommenden Blüten in der Stadt. //

Gut Kirschen essen

Jährlich werden durchschnittlich fast 70 kg Obst pro Person gegessen. Wer neue Geschmackserlebnisse finden will, pflanzt Obstgehölze im eigenen Garten und holt sich so frische und gesunde Abwechslung ins Haus.

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Beeren können auch auf dem Balkon angebaut werden. Pixabay

WAS BEI DEN HINTERLASSENSCHAFTEN AM FUTTERPLATZ ZU BEACHTEN IST

Vogelfutter-Reste entfernen

Der Start in die Gartensaison beginnt mit den ersten Sonnenstrahlen im März. Zunächst muss Ordnung im Garten geschaffen werden. Dazu gehört es auch, die Reste des Vogelfutters rund um den Futterplatz zu entfernen.

Einige Vogelfuttersorten sind mit Ambrosia verunreinigt. Auf den Verpackungen dieser Sorten findet sich in der Regel kein Vermerk,

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Die Reste des Vogelfutters sollten ordnungsgemäß entfernt werden. Pixabay

Ambrosia trifida

dass sie frei von Ambrosia sind. Landen Reste davon im Garten, kann die Ambrosia anfangen zu keimen und zu blühen. Das Unkraut könnte zu einem Gesundheitsproblem werden. Die Pollen der Ambrosia sind stark allergieauslösend. Allergische Reaktionen wie Heuschnupfen, allergisches Asthma, Hautirritationen und Bindehautentzündungen können auftreten. Die aus Nordamerika stammende Pflanze verbreitet sich hierzulande immer mehr. Sie ist für allergisch reagierende Personen auch wegen ihrer langen Blütezeit von Juli bis Oktober eine Belastung. Das Umweltbundesamt rät eindringlich dazu, die Ausbreitung von Ambrosia einzudämmen. Deshalb sollten die Reste des betreffenden Vogelfutters im Hausmüll entsorgt werden. Haben einige Keime dennoch ihren Weg ins Beet gefunden, wird die Pflanze mitsamt ihrer Wurzel herausgezogen. Handschuhe sowie zusätzlich eine Atemschutzmaske, falls die Pflanze bereits blüht, werden bei der Entfernung des Gewächses empfohlen. Wer reine Sonnenblumenkerne an die Vögel verfüttert hat, der kann die übrig gebliebenen Spelzen auf dem Kompost entsorgen und sich in der folgenden Zeit womöglich an Sonnenblumen erfreuen.

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Fit für den Sommer

Der Winter hat Spuren auf der Terrasse hinterlassen. Schmutzablagerungen, Verunreinigungen der Fugen sowie Grünspan müssen entfernt werden, damit die Terrasse wieder einladend für den Sommer aussieht. Als umweltfreundliche Methoden stehen unter anderem Reinigungsmittel auf biologischer Basis aus dem Handel zur Verfügung, die auf den jeweiligen Terrassenbelag abgestimmt sind. Viele Gartenbesitzende leihen sich einmal im Jahr einen Hochdruckreiniger aus dem Baumarkt aus. Hochdruckreiniger entfernen zwar zuverlässig den Schmutz, sie sind jedoch nicht für alle Oberflächen geeignet. Beispielsweise können Waschbetonplatten und Sandstein dadurch Beschädigungen davontragen. Auch Holzterrassen profitieren nicht unbedingt davon, denn einige durch den Druck aufgerichtete Holzfasern könnten zukünftig Nässe eindringen lassen. Oftmals wird die Reinigung mit Essig empfohlen. Allerdings reagieren mitunter zum Beispiel Holz, Naturstein und kalkhaltige Steinplatten empfindlich auf die Säure. Die glatten Oberflächen werden

glanzlos. Gleichfalls wird von Soda bei manchen Natursteinen wie zum Beispiel Marmorplatten abgeraten. Für viele andere Oberflächen wird es demgegenüber als Allrounder empfohlen. Als umweltfreundliches Hausmittel, das vielseitig einsetzbar ist, gilt die altbekannte Schmierseife. Sie eignet sich für Holzterrassen, aber auch für Steinterrassen. Zunächst fertigt man eine warme Seifenlösung an, arbeitet diese mit einer Bürste ein und lässt sie kurz einwirken. Der Boden entscheidet über die Härte der verwendeten Borsten und wahlweise über den Einsatz einer elektrisch betriebenen Bürste, da es andernfalls bei empfindlichen Oberflächen zu Beschädigungen kommen könnte. Nach der Reinigung wird die Terrasse mit Wasser abgespült, um den rutschigen Seifenfilm zu entfernen. //

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Vor der Terrassennutzung müssen die Überreste des Winters entfernt werden. Pixabay

Gemüse aussäen

Eine Vielzahl von Gemüsepflanzen wird im Innenbereich vorgezogen, da sie kälteempfindlich sind. Für eine erfolgreiche Ernte kann vereinzelt schon im Februar und März mit der Aussaat begonnen werden. Bei Kohlsorten wie Weißkohl oder Spitzkohl, aber auch zum Beispiel bei Lauch und Frühlingszwiebeln dürfen die Saaten schon in die Anzuchterde. In Töpfen auf der Fensterbank können die Jungpflanzen im Warmen gedeihen, ehe sie robust genug sind, um in den Garten umzuziehen. Paprika, Aubergine und Peperoni sind ebenfalls ab Februar zur Aussaat innerhalb der Räumlichkeiten bereit. Bei diesen Pflanzen sollte eine ausreichend hohe Temperatur um die 25 Grad Celsius gewährleistet sein. Bei vielen anderen genügt eine Temperatur von etwa zwanzig Grad Celsius. Manche Gemüsesorten keimen länger und brauchen mehr Zeit beim Wachsen. Würde man sie zu einem späteren Zeitpunkt aussäen, würde sich die Ernte mehr in den Herbst verzögern und die volle Reifung des Gemüses wäre eventuell nicht gegeben. Darum ist bei bestimmten Sorten ein früher Zeitpunkt für das Vorziehen ideal. Der Platz für die Aussaat muss vor Zugluft geschützt und sonnig sein. Spezielle Anzuchterde ist aufgelockerter und beinhaltet weniger Dünger. So können die Jungpflanzen kräftige Wurzeln bilden und wachsen nicht zu schnell.

Der Erfolg einer üppigen Ernte startet mit dem richtigen Zeitpunkt

Quelltöpfe beziehungsweise Quelltaps werden immer beliebter. Sie enthalten Anzuchterde und sind biologisch abbaubar. Das Material zersetzt sich, sobald die Pflanze später ins Freiland kommt. Somit entfällt das Austopfen. //

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der Aussaat. Pixabay unsplash

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Tipp gegen Unkraut

Das Zupfen des Unkrauts ist eine mühevolle und schier endlos wirkende Arbeit im Garten. Bodendecker sind Pflanzen von geringer Wuchshöhe, die dem Sprießen des Unkrauts entgegenwirken, weil sie einen dichten und langlebigen Pflanzenteppich bilden.

Insbesondere Teppich-Knöterich, Lungenkraut, Elfenblume, Golderdbeere und Polster-bildende Thymian-Sorten eignen sich zur natürlichen Bekämpfung des Unkrauts. Je nach Pflanzenart und Standort werden die Bodendecker im Frühjahr bis Frühsommer oder Spätsommer bis Herbst gepflanzt. Zuvor muss der Boden gelockert und etwaige Wildkräuter entfernt werden. Der Wurzelballen der Bodendecker sollte optimal gewässert sein. Beim Setzen der Pflanzen müssen die empfohlenen Abstände eingehalten werden, damit sie sich nicht gegenseitig am Wachsen hindern. Werden die Bodendecker in einem bestmöglichen Abstand zueinander gesetzt, kann innerhalb kurzer Zeit eine dichte Pflanzendecke entstehen. Angesichts zunehmender Trockenperioden durch den Klimawandel schützen Bodendecker zudem die Erde vor der Austrocknung durch die Sonne. An Hanglagen bieten sie mit ihrem Wurzelwerk Schutz vor Erosion. Pflanzenarten, welche ähnliche Ansprüche an einen Standort haben und gegenseitig nicht konkurrieren, können miteinander kombiniert werden.

Bodendecker bewahrn den Boden vor der Austrocknung und sehen dabei auch noch gut aus. unsplash

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Wintergarten mal anders

Ein Wintergarten kann auf mannigfaltige Weise genutzt werden. Aus baulicher Sicht wird er meistens als Übergang zum Garten betrachtet. Ist er ebenerdig und mit einer breiten Fensterfront versehen, kann er das Gefühl vermitteln, man würde sich direkt im Grünen befinden. Viele Menschen nehmen den Wintergarten vorzugsweise als Erholungsort, zum Lesen und Entspannen, oder für ein Plauderstündchen mit anderen. Der Anbau kann auch als grüne Oase mit zahlreichen Pflanzen ausgestattet sein. Während der kalten Wintermonate können mediterrane und tropische Pflanzen dort ihr Quartier beziehen. Personen, die der Entspannung den Vorrang geben, richten einen Wintergarten als zweites Wohnzimmer mit Loungemöbeln aus Rattan ein. Hält man sich auch abends im Wintergarten auf, sollte die Außenbeleuchtung im Garten stimmig sein, damit der Blick durch die Glasfronten nicht ins Dunkle geht. An

manchen Abenden und kühleren Tagen schenkt ein Kamin zusätzliche Behaglichkeit. Für die Ausübung von Hobbys wie Zeichnen, Töpfern, Tanzen, Yoga oder Fitness oder als Büro lässt sich der Anbau des Weiteren verwenden. Gerade für Menschen, die häufig im Homeoffice tätig sind, ist der Blick vom Schreibtisch in die Natur eine willkommene Abwechslung. Wenn es baulich erlaubt ist, könnte sogar ein Pool im Wintergarten realisiert werden. Andere richten sich in ihrem Wintergarten einen Essplatz ein, um bei jedem Wetter während der Mahlzeiten ein Draußen-Gefühl zu haben. Je nach Nutzung muss beim Bau eine gute Dämmung und ein energiesparendes Heizsystem beachtet werden. Ein passendes Beleuchtungskonzept und die Ausstattung mit genügend Steckdosen sollte bei der Planung Berücksichtigung finden. Die Positionierung der Leuchten im Raum und die Farbe des Lichtes beeinflussen die Atmosphäre im Wintergarten.

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Der Wintergarten lässt sich vielseitig nutzen. unsplash

SO SPART MAN SICH DAS TÄGLICHE GIESSEN

Bewässerung mit Tongefäßen

Ollas sind Tongefäße, die zur Bewässerung von Beeten und Hochbeeten im Garten eingesetzt werden. Die Methode geht auf eine jahrtausendealte Tradition zurück. Das Wort „Olla“ stammt aus dem spanischen Sprachraum und steht für: Topf. Durch die Bewässerung mit Ollas reduziert sich das tägliche Gießen im Sommer mit der Gießkanne oder dem Gartenschlauch. Mit der Öffnung nach oben werden die nicht glasierten, bauchigen Gefäße bis zum Hals in die Erde eingegraben und mit Wasser gefüllt. Am besten nimmt man diese Arbeit gleich beim Anlegen des Beetes vor, wenn die Pflanzen noch klein sind. So ist die Gefahr geringer, dass durch das Eingraben der Gefäße Wurzeln zerstört werden. Nach und nach gibt die permeable Tonwand Wasser an die Erde ab. Je trockener der Boden ist, desto mehr Flüssigkeit gelangt aufgrund der Saugspannung durch die Tonwand in

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das umliegende Erdreich. Hat es geregnet und ist der Boden feucht, dringt weniger Wasser hindurch. Dank des Bewässerungsprinzips mit Ollas sind die Pflanzen einige Tage mit Wasser versorgt. Die Gefäße benötigen einen Deckel, damit sich im Inneren keine Stechmücken ansiedeln können. Ollas sparen Wasser, weil durch die Bewässerung im tieferen Bodenbereich kein Wasser an der Erdoberfläche verdunstet. Es soll genügen, die Ollas circa ein- bis zweimal pro Woche aufzufüllen. Die Pflanzenart, der Boden und die Niederschlagsmenge beeinflussen die Häufigkeit des Befüllens. Eine Olla soll einen Umkreis von bis zu hundert Zentimetern bewässern können. //

Für ein wohngesundes Zuhause

Gesunde Wohnräume schaffen, intakte Lebensräume erhalten, einstofflich, leimfrei – das ist das Bestreben von Holzius. Der Vinschger Vollholzhaus-Hersteller interpretiert eine uralte Holzbauweise neu: Eine Gratleiste mit Kanten in Schwalbenschwanzform ist der patentierte Kern dieser Bauart. Dadurch wird Bauen mit Vollholzelementen ohne Leim und Metall in garantierter Formstabilität und dauerhafter Luftdichtheit ohne Einsatz von Folien möglich.

Für die Holzius-Vollholzelemente wird ausschließlich der nachwachsende Rohstoff Holz aus nachhaltig bewirtschafteten, PEFCzertifizierten Wäldern verwendet. Durch den Verzicht auf Leim und Metall sind die Vollholzelemente sortenrein und können somit

bei ordnungsgemäßer Verbauung in den Stoffkreislauf rückgeführt werden. Naturbelassenes Holz schafft ein angenehmes und gesundes Raumklima frei von chemischen Zusätzen.

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„Eine ressourcenschonende Bauweise zu finden, die den Fortbestand intakter Natur gewährt und sie mit dem Menschen zusammenbringt“, so beschreibt Gründer und Geschäftsführer Herbert Niederfriniger die Idee zu seinem Herzensprojekt.

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Echt pfiffige Ideen für eine innovative Terrassengestaltung

Während der Corona-Pandemie und der Einschränkungen im Reise- und Erholungsbereich hat ein Großteil der Menschen den eigenen Garten inklusive der Terrasse neu für sich entdeckt. Doch neben einem Sonnenbad, Grillabend oder Kaffeetrinken kann der Aufenthalt auf der Terrasse noch anderweitig genutzt werden. OutdoorWohnzimmer mit Sofa und Sesseln für den Außenbereich oder Outdoor-Küchen mit Einbaugrill, Pizzaofen und BBQ-Smoker liegen im Trend. Entscheidend für eine Terrassennutzung mit Wohlfühlfaktor ist das Ambiente. Dazu gehören auch ein ansprechender Bodenbelag aus beispielsweise Holzdielen oder Naturstein und ein einladendes Licht für besinnliche Stunden am Abend. Kunstvolle Stehlampen für den Außenbereich, die dank ihres kompakten Designs eine hohe Stabilität und Standfestigkeit aufweisen, verschönern inzwischen viele Gärten. Solarlaternen aus einem Bam-

bus-Korbgeflecht geben der Terrasse ein asiatisches Flair. Ein Gefühl von Strandurlaub wird durch geflochtene Hängesessel in den heimischen Garten gebracht. Sie werden an einem stabilen Terrassendach oder Gestell befestigt. Für Experimentierfreudige könnten Lounge-Betten im Außenbereich etwas sein. Die Gartenbetten laden zu einem Mittagsschlaf, zum Tagträumen oder bei lauen Sommernächten zum Übernachten unter freiem Himmel ein. Sie bestehen in der Regel aus einem Gestell mit Überdachung und häufig einer Rückwand sowie einer Matratze aus robustem Stoff. Mehrere Kissen machen das Bett gemütlich. Bei einigen Modellen schenken Stoffbahnen an den Seiten einen zusätzlichen Sichtschutz und anheimelnden Komfort. //

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Schattenspender, Schutz vor plötzlichem Gewitterregen oder ein neuer Raum im Freien – die Sonnenschutzprodukte von Hella schaffen Freiraum für entspanntes Outdoor-Living.

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Bei uns werden Sie bestimmt fündig, wenn Sie hochwertige und moderne Dekoration für In- und Outdoor suchen. Für alle Kakteenfans gibt eine Vielzahl an Kakteen in unserem Kakteenparadies, aber auch Orchideen aus Südtirol und ein umfangreiches Zimmerpflanzensortiment.

Was uns besonders auszeichnet, ist unsere Leidenschaft für Nachhaltigkeit und Qualität.

Viele unserer Pflanzen werden direkt vor Ort produziert, um sicherzustellen, dass sie robust, gesund und aklimatisiert sind und somit unseren Kunden lange Freude bereiten. Darüber hinaus bieten wir eine vielseitige Beratungsdienstleistung an, die von der Balkonblumenbepflanzung, der Pflanzenpflege, der Grünraumgestaltung in Firmengebäuden und Eigenheimen bis hin zur individuellen Dekoration reicht. Wir nehmen uns gerne die Zeit, um auf spezielle Kundenwünsche einzugehen, sei es bei der Suche nach einzigartigen Geschenksideen oder der Bepflanzung von Wohnbereichen. Besuchen Sie doch unsere Webseite www.waudegardens.com oder folgen Sie uns auf

Facebook/Instagram, um mehr über uns zu erfahren und am Laufenden zu bleiben, denn bei uns gibt’s zahlreiche Aktionen!

Lassen Sie sich von uns inspirieren und verwandeln Sie Ihren Garten in eine Oase der Schönheit und Entspannung. // PR-Info

67 GARTEN, MARKISEN & SONNENSCHUTZ PZ 8 | 18. APRIL 2024 SA 08:30 SA 08:30 - 17:00 - 17:00 SO 10:00 - 17:00 SO 10:00 - 17:00 20.-21. APRIL 20.-21. APRIL OFFENEN GARTENTÜR OFFENEN GARTENTÜR

Lifehacks für den Garten

Lifehacks sind Kniffe, die auf einer kreativen Idee beruhen und den Alltag erleichtern. Auch für den Garten gibt es einige Lifehacks, die vielen unbekannt sein dürften.

Zum Beispiel eignen sich Eierschalen aufgrund ihres Kalkgehaltes als Dünger für Lavendel, Thymian und Tulpen. Zunächst zermahlt man sie in einem Mörser. Im Anschluss verbleiben sie für einige Stunden im Wasser, ehe die Pflanzen damit gegossen werden. Manche geben die Krümel direkt auf die Erde. Da Schnecken ungern über Eierschalen kriechen, können diese auch zum Schutz um Salatpflanzen gestreut werden. Der Kaffeesatz hat gleichfalls das Potenzial für einen Dünger. Er enthält Nährstoffe wie Stickstoff, Kalium und Phosphor. Weil er leicht schimmeln kann, wird er zuvor in einem offenen Gefäß getrocknet. Für Erdbeeren, Gurken, Tomaten, Pfingstrosen und Hortensien ist der Kaffee-Dünger zu empfehlen. Außerdem macht Kaffeesatz die Komposterde nährstoffreicher und schenkt den Regenwürmern Nahrung. Brennnessel versorgen die Pflanzen als natürlicher Dünger mit Kieselsäure, Kalium und Stickstoff. Die Brennnessel werden zerkleinert, mit Regenwasser aufgegossen und einige Zeit verschlossen stehengelassen. Danach ist die Brennesseljauche in verdünnter Form zur Anwendung bereit. Gibt es eine Wühlmaus-Plage im Garten, schaffen auf Stäbe gestülpte Plastikflaschen Abhilfe. Gefäße mit einer breiteren Öffnung sind optimal. Die Vibrationen des Windes, die sich über die Flaschen in das Erdreich übertragen, sind unangenehm für Wühlmaus-Ohren. Ein weiterer Lifehack für den Garten ist es, Jungpflanzen vor nächtlichen Spätfrösten im Frühjahr mit übergestülpten Terrakotta-Töpfen zu schützen. Tagsüber speichert das Material die Wärme und gibt sie des Nächtens wieder ab. Am Morgen im Sonnenlicht werden die Gefäße von den Pflanzen entfernt. //

OBOJES IN OLANG

Der Pflanzenspezialist

Die Gärtnerei Obojes in Olang kann auf eine über 60-jährige Tradition zurückblicken. Besonders interessant: bei diesem Familienbetrieb handelt es sich doch tatsächlich um die höchst gelegene Hochbaumschule in Europa!

Obojes ist spezialisiert auf Obstgehölze – auch für hohe Lagen – und führt ein sehr umfangreiches Rosensortiment. Die Rosenliebhabenden können aus über 80 Sorten aussuchen!

Darüber hinaus gibt es eine breite Palette an Blütensträuchern, Nadelgehölze, schöne Heckenpflanzen, Alleebäume, Kletterpflanzen und auch winterharte Blütenstauden. Eine bunte Auswahl an Beetund Balkonblumen komplettierten das reichhaltige Angebot. Doch auch viele Kräuter- und Gemüsepflanzen sind zu haben. Am besten einfach selbst vorbeischauen – es lohnt sich!

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Aus Brennnessel entsteht ein natürlicher Dünger. Pixabay

Paradies für Bienen

Der Klimawandel, zu wenige Pflanzen, Parasiten, Insektizide und Pestizide erschweren den Bienen ihr Dasein, was nicht nur der Natur, sondern auch dem Menschen zum Nachteil gereicht. Mit einem bienenfreundlichen Garten können die Bienen im Frühjahr, Sommer und Herbst unterstützt werden.

Mit der richtigen Pflanzenauswahl die Bienen unterstützen. Pixabay

E in möglichst naturbelassener Garten hilft ihnen. Regionale Wildblumenmischungen, die an verschiedenen Stellen des Gartens gepflanzt werden, sind ein Paradies für die Bienen und andere Insekten. Bei Pflanzen, die eine weit geöffnete Blüte besitzen, gelangen die Bienen leicht an Pollen und Nektar. Gefüllte Blüten mit dichten Blütenblättern im Zentrum, wie zum Beispiel bei Zuchtrosen, sind demgegenüber keine Nahrungsquelle für sie. Viele unterschiedliche Pflanzenarten, die zu verschiedenen Zeiten blühen, gewähren den Bienen monatelang Nahrung. Obstbäume, Wildtulpen, Traubenhyazinthen genauso wie Krokusse zählen zu den bienenfreundlichen Pflanzen im Frühling. Wilder

Wein, Himbeeren, Portulakröschen und Ringelblumen bieten Nahrung im Sommer. Offen blühende Dahlien, Kornblumen sowie Sonnenblumen ernähren die Bienen im Herbst. Hummeln oder Schmetterlinge freuen sich gleichermaßen über einen bienenfreundlichen Garten. Empfehlenswert ist es, Bio-Pflanzen für den Garten zu kaufen, da gegebenenfalls bei konventionellen Zierpflanzen Rückstände von Pestiziden vorhanden sein können. Eine Tränke mit Wasser für die Bienen stillt ihren Durst. Mit einem flachen Einstieg und kleinen Steinen auf der Fläche wird sichergestellt, dass die Insekten nicht ertrinken.

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Ein naturbelassener Garten hilft den Bienen. Freepik

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Graskopf basteln:

Dazu brauchst du:

- feine Strumpfhose oder Nylonstrumpf

- Grassamen/Katzengrassamen usw.

- Blumenerde

- Heißkleber oder Allzweckkleber, wasserfest

- Wackelaugen, alternativ Knöpfe oder Flaschendeckel

- Filz- oder Bastelpapier für Nase und Mund

- Becher, kleinen Blumentopf oder Schüsselchen

- Gummibänder (alternativ)

- Schere

Und so geht‘s:

1) Nimm den Nylonstrumpf oder schneide zuerst die Strumpfhose so lang wie eine Socke. Gebe dann etwa eine Handvoll Samen in den Strumpf. Diese müssen nämlich ganz vorne bleiben und später nicht in die Tiefe versinken.

2) Gib anschließend die Blumenerde hinein und binde den Strumpf zu. Lass dabei einen längeren Zipfel hängen, damit das Wasser dadurch die Füllung feucht hält.

3) Dreh den gebundenen, befüllten Strumpf jetzt um, mit dem Knoten nach unten und klebe Augen und Nase darauf. Für Nase und Ohren kannst du übrigens auch mit Hilfe von dünnen Gummibändern kleine Wölbungen formen und fixieren.

3) Tauche das Ganze ins Wasser, damit die Füllung gut durchnässt wird.

4) Befülle den kleinen Behälter mit Wasser und stelle den Graskopf darauf, sodass sich der schon vorher lang gelassene Zipfel ständig im Wasser befindet. Fertig!

Jetzt ist Warten angesagt. Du kannst am Tag noch kurz die obere Schicht mit Wasser besprühen und nach 2 bis 5 Tagen sprießen schon die ersten Grashalme. Bald ist der Graskopf sogar zum Frisieren bereit.

Lehrer: „Weiß einer von euch, was eine Wüste ist?“

Hänschen: „Ein Gebiet, in dem nichts wächst.“

Lehrer: „Richtig. Kannst du mir auch ein Beispiel nennen?“

Hänschen: „Ja. Der Schrebergarten meines Onkels!“

Was passt nicht dazu?

Heidi hat im Gartenmarkt ganz viel Gartenuntensilien eingekauft, die sie im Garten braucht.

Was ndet man ganz sicher nicht in ihrem Einkaufwagen?

Endlich wieder in den Garten Finde die 10 Unterschiede!

Ab in den Garten

Sepp freut sich. Endlich kann er wieder in den Garten und seine Sonnen- blumen aussäen. Jetzt nur noch wässern!

Aber wo ist die Gießkanne?

Lösungen auf Seite 78

Die nächste Ausgabe erscheint am: 02.05.2024

ANNAHMESCHLUSS

für Glückwünsche & Wortanzeigen: 23.04.2024

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Gesucht wird eine Putzfrau 2 Mal wöchentlich vormittags für Haushalt in Kematen (Sand in Taufers). Für Interesse bitte die +39 335 1245841 anrufen.

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• bestens ausgestattete Räumlichkeiten und 21 hochquali zierte Zahnärzte

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• Top-Qualität und beste Behandlungsmöglichkeiten für Angstpatienten auch im Dämmerschlaf

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• Professionalität und Herzlichkeit sprechen für uns

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Die Firma Auroport in Bruneck sucht zur Erweiterung seines Teams motivierte Mitarbeiter (m/w/d) für die Produktion von hochwertigen Haustüren und Toranlagen:

- Schlosser mit Erfahrung

- Mitarbeiter für die Blechbearbeitung

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Wir bieten: eine moderne Arbeitsumgebung, abwechslungsreiche Tätigkeiten, gute Entlohnung und eine 4,5 Tage-Woche.

Bewerbungen gerne telefonisch unter 0474 375026 oder an personal@auroport.it www.auroport.it

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Der Betrieb „Landesmuseen“, Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde, sucht

> MITARBEITER*IN für Aufsicht und Führungen (Teilzeit, 21 Wochenst.), Dienstag bis Sonntag

> MITARBEITER*IN für Ticketschalter und Museumsshop (Vollzeit 38 Wochenst.), Dienstag bis Sonntag

> MITARBEITER*IN für Reinigungsarbeiten und Gartenpflege (Teilzeit, 22 Wochenst.), Montag bis Samstag für die Museumssaison 2024 in Dietenheim.

Informationen unter Tel. 0474/552087 und schriftliche Bewerbungen mit Lebenslauf an: info@volkskundemuseum.it

L’azienda „Musei provinciali“, Museo provinciale degli usi e costumi, cerca

> COLLABORATRICE/COLLABORATORE per sorveglianza e guide (part time, 21 ore settimanali), da martedì a domenica

> COLLABORATRICE/COLLABORATORE per biglietteria e shop (38 ore settimanali), da martedì a domenica

> ADDETTO/A alla pulizia e giardinaggio (part time, 22 ore settimanali), da lunedì a sabato per la stagione museale 2024 a Teodone.

Per informazioni si può chiamare al numero di tel. 0474/552087. Candidature scritte con curriculum vitae a: info@museo-etnografico.it

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Gögealm Weissenbach sucht für Sommer 2024 Köchin (traditionelle Südtiroler Küche) und Mithilfe im Service für Juli + August.
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IM RADIO

Täglich um 9:30, 13:30 und 18:30 Uhr

SCHALTEN SIE EIN!

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Wir bei Finstral bieten immer alles aus einer Hand. Unsere Produkte sind das perfekte Zusammenspiel von Funktion und Design. Und unsere Leistungen stets professionell und pünktlich. Nur so können wir unseren Kunden immer positive Erlebnisse bieten. Wollen auch Sie dazu beitragen?

Wir suchen Verstärkung (m/w) für das Verkaufsbüro in Vintl in Teilzeit

Ihre Aufgaben:

- Beratung der Kunden im Verkaufsbüro

- Annahme und Planung des Kundendienstservices

- Unterstützung des Verkaufs-Innendienstes

- Mithilfe bei der Umsetzung der gebietsbezogenen Marketingaktivitäten

Ihr Profil:

- gute Deutsch- und Italienischkenntnisse

- gute PC-Kenntnisse

- eigenständige Arbeitsweise

- selbstsicheres und freundliches Auftreten

Wir bieten:

- abwechslungsreiche Arbeitstätigkeit

- umfassende und systematische Einarbeitung sowie kontinuierliche Weiterbildung

- leistungsgerechte Entlohnung

Interessiert? Senden Sie bitte Ihre Bewerbungsunterlagen.

Finstral AG, Personalverwaltung, Gastererweg 1, 39054 Unterinn/Ritten (BZ), T 0471 296611, jobs@finstral.com oder online finstral.com/jobs

Kleiderkammer der Vinzenzvereinigung Toblach jeden 1. und 2. Samstag im Monat von 9:00 bis 11:00 Uhr und jeden 3. Dienstag von 15:00 bis 17:00 Uhr im Bahnhofsgebäude von Toblach

Parkinson

Selbsthilfegruppe

Pustertal

Wir treffen uns wieder im Haus der Vereine (Bocciahalle) mit der Musiktherapie mit Annemarie*.

Die Treffen:

Mi. 24.04. & Mi. 22.05.2024 von 10-11 Uhr

*jeder ist herzlich willkommen

Nähere Auskünfte unter:

Tel. 334 365 17 46 oder 0474 410832

Öffnungszeiten

Recyclinghof Bruneck:

Dienstag u. Donnerstag: 07.15 - 12.15 Uhr & 13.30 - 17.30 Uhr

Mittwoch u. Samstag: 07.15 - 12.15 Uhr

Selbsthilfegruppe bei Depression & Angststörungen

Bruneck:

Montag, 17.00 Uhr

14-tägliche Treffen

Wichtig:

Anmeldung beim Verein LICHTUNG; Tel: 333 468 622 0 oder info@lichtung-girasole.com

Teilnahme nur möglich nach Erstgespräch mit der Gruppenleiterin.

Nordring, 19 l 39031 Bruneck l www.stadtwerke.it

Sie möchten Teil eines innovativen und zukunftssicheren Multiutility-Unternehmens sein und legen Wert auf selbständiges Arbeiten in einem angenehmen Arbeitsklima?

Nordring, 19 l 39031 Bruneck l www.stadtwerke.it Sie möchten Teil eines innovativen und zukunftssicheren Multiutility-Unternehmens sein und legen Wert auf selbständiges Arbeiten in einem angenehmen Arbeitsklima?

Dann sollten Sie für folgende Vollzeitstelle Teil unseres Teams werden

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VORARBEITER HYDRAULIKER (m/w/d)

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Bereich Leitungsnetz und Wasserversorgung

Bereich Leitungsnetz und Wasserversorgung

Ihre Aufgaben:

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• Verlegung, Austausch und Reparatur von Rohrleitungen

• Verlegung, Austausch und Reparatur von Rohrleitungen

• Instandhaltung der Speicherbecken, Sammelbecken, Brunnen, Tiefbrunnen und Quellen

• Instandhaltung der Speicherbecken, Sammelbecken, Brunnen, Tiefbrunnen und Quellen

• Fernwartung des Wassernetzes am PC

• Fernwartung des Wassernetzes am PC

• Bereitschaftsdienst

• Bereitschaftsdienst

Ihr Profil:

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• Gesellenbrief für Installateur von Heizungs- und Sanitäranalgen

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• Team- und Kooperationskompetenz

• Team- und Kooperationskompetenz

• Zweisprachigkeitsnachweis bzw. Anmeldebestätigung

• Zweisprachigkeitsnachweis bzw. Anmeldebestätigung

Wir bieten:

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• 38 Wochenstunden

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• Freitagnachmittag frei

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• 14 Monatsgehälter

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• Ergebnisprämie

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• Essenszulage

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• Zusatzkrankenversicherung

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Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte innerhalb 19. Mai an jobs@stadtwerke.it Diskretion und Vertraulichkeit werden zugesichert

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Kleiderkammer vom Vinzenzverein Bruneck jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat von 14.30 bis 16.30 Uhr in der Mühlgasse 2

WIR SIND FÜR SIE DA!

Kapuzinerplatz 9 – 39031 Bruneck

Tel. 0474 551327

Montag: 13.00 – 17.00 Uhr

Dienstag, Mittwoch und Donnerstag: 8.30 – 12.00 Uhr

Gustav-Mahler-Straße 3b – 39034 Toblach

Tel. 3351211392

Montag bis Mittwoch von 9.00 - 11.00 Uhr

Donnerstag von 9.00 – 11.00 Uhr und von 16.00 – 18.00 Uhr

Wir suchen ehrenamtliche Mitarbeiterinnen, die eine positive soziale Grundeinstellung haben, die gerne mit Frauen und im Team zusammenarbeiten, bereit sind sich persönlich und fachlich weiterzubilden, die über Einfühlungsvermögen verfügen und die Schweigepflicht einhalten. Fühlst du dich angesprochen? Dann melde dich bei uns!

Verein

Frauen helfen Frauen Bruneck

Paul-von-Sternbach-Str. 6

I-39031 - Bruneck (BZ)

www.frauenhelfenfrauenbruneck.it

Tel. 0474 410 303

info@frauenhelfenfrauenbruneck.it

Öffnungzeiten:

Montag - Freitag: 8.30 - 11.30 Uhr

Mittwoch: 15.00 - 17.00 Uhr

oder nach Vereinbarung

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Wir suchen dich, als Verstärkung für unser Team in Bruneck:

Mitarbeiter/in Technik

Schweißer/in, Schlosser/in

Mitarbeiter/in Eisenverarbeitung

Mitarbeiter/in Buchhaltung

Kundenberater/in Außendienst

IHR VORTEIL IHR BEITRAG IHRE ZEITUNG

Für das Italien-Abo und Auslands-Abo wenden Sie sich bitte an das Sekretariat unter Tel. 0474 550830 oder via E-Mail: info@pz-media.it

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Bruneck

Winterbauernmarkt

Jeden Freitag von 8.00-12.30 Uhr auf dem Rathausplatz

Disco on Ice - Arena Bruneck

Am Freitag, 05.04. und 19.04.2024 in der Intercable Arena Oldtimer-Festival mit Fahrzeug-Segnung

Am Donnertstag 25.04.2024 ab 9.00 Uhr auf dem Rathausplatz.

Reischach

Radwallfahrt: Afn Radl durch die Seelsorgeeinheit

Am Samstag, 20. April 2024

Die Pfarrkirchen sind unsere Treffpunkte: 9:00 Uhr Onach, 9:20 Uhr Montal, 10:10 Uhr St. Lorenzen, 10:45 Uhr Stegen, 11:20 Uhr St. Georgen, 12 Uhr Aufhofen, Mittagessen aus dem Rucksack, 13:15 Uhr Dietenheim 14:00 Uhr Bruneck, 15.00 Reischach – Abschluss in der Pfarrkirche. Anschließend Familienfest am Musikpavillion in Reischach Frühlings-Flohmarkt im Flohmarkt-Raum beim Kindergarten in Reischach!

Am Donnerstag, 18.04. und Freitag 19.04. von 14:00 - 18:00 Uhr und Samstag, 20.04.2024 von 09:00 - 12:00 Uhr im Kindergarten

Aufhofen

Kirchtag in Aufhofen

Am Samstag, 04. und Sonntag, 05.05.2024 im Dorfzentrum

Sand in Taufers

Vogelkundliche Wanderung: Morgenstund hat Gold im Mund

Am Samstag 20.04.2024 um 5.00 Uhr Treffpunkt: Naturparkhausgarten.

Anmeldung: 0474 677546

LÖSUNGEN: SUDOKU, KREUZWORT- & KINDERRÄTSEL

Was passt nicht dazu?

Heidi hat NICHT die lila Schultasche gekauft!

Stabat Mater: hochinteressante zwölfsätzige Marienkomposition

Am Sonntag 05.05.2024 ab 19.00 Uhr in der Pfarrkirche Taufers

Eintritt: 15,00 Euro

Markt in Sand in Taufers

Am Mittwoch 24.04.2024 von 8.00 bis 15.00 Uhr im Dorfzentrum

Abendkonzert „Feuerwerk der Blasmusik“ der Musikkapelle Uttenheim

Am Samstag 27.04.2024 um 20.00 Uhr beim Festpavillon

Ahrntal

Buchvorstellung: Lebenswege von Elisabeth Kirchler

Am Samstag 27.04.2024 ab 19.00

Uhr in der Bibliothek St. Johann Traktorsegnung in St. Jakob

Am Sonntag 21.04.2024 von 10.00 bis 15.00 Uhr am Sportplatz

Südtiroler Kuppelcup

Am Samstag 27.04.2024 ab 10.30 Uhr auf dem Mittelschulplatz in St. Johann

Pfalzen

Konzert: Voices of life Vol 2

Am Samstag 20.04.2024 ab 19.30 Uhr im Vereinshaus Pfalzen

Percha

Frühjahrskonzert der MK Percha

Am Samstag 27.04.2024 ab 20.00 Uhr im Vereinshaus

Olang

Frühjahrskonzert MK „Peter Sigmair“

Am Sa. 27.04.2024 um 20.30 Uhr im Kongresshaus in Mitterolang

Rasen-Antholz

Initiative: Repair Café - Reparieren statt wegwerfen

Ab in den Garten

Am Samstag 20.04.2024, von 14:00 bis 17:00 Uhr im Kulturhaus, Oberrasen

Kirchtag in Anholz Niedertal

Am Mittwoch 01.05.2024 von 10.00 bis 17.00 Uhr beim Pavillon Antholz Niedertal

Welsberg-Taisten

Vogelstimmenkonzert - Lauschen, staunen, kennenlernen

Am Samstag 27.04.24, ab 05:30 Uhr. Treffpunkt beim Kindergarten Welsberg. Mit Josef Hackhofer, Vogelkundiger, Naturfotograf, Bruneck. Gebühr: 10,00 Euro

Erwachsene, Kinder frei. Anmeldung: Bildungsausschuss Welsberg-Taisten, 328 060 4407.

Wings for Life World Run 2024

Am Sonntag 05.05.2024 ab 13:00Uhr mit Start und Ziel: Hauptplatz in Welsberg

Sillian

Frühjahrskonzert der Musikkapelle Sillian

Am Sonntag 21.04.2024 ab 15.00 Uhr im Kultursaal Sillian

Toblach

Spielenachmittag: Zommkemm und spiel!

Am Freitag 19.04.2024 von 16.00 bis 19.00 Uhr in der Bibliothek Hans Glauber

Japanische Teezeremonie mit Tomoko Mori Stabinger

Am Mittwoch 24.04.2024 ab 20.00

Uhr in der Bibliothek Hans Glauber

Sexten

Dorfsäuberung

Am Samstag 04.05.2024 von 8.00 bis 12.00 Uhr mit Treffpunkt: Bauhof „Haus Sexten“

Endlich wieder in den Garten

TURNUSAPOTHEKEN

Der Dienstwechsel der Apotheken findet jeweils am Freitag um 19 Uhr statt.

Die unten angegebenen Öffnungszeiten beziehen sich auf Werktage. Am Sonntag gelten folgende Öffnungszeiten: 9 - 12 Uhr und 16 - 19 Uhr.

Der Notdienst gilt außerhalb der Öffnungszeiten für dringende Fälle und erfordert die Vorlage eines ärztlichen Rezeptes.

19. - 26. 04. 2024

Apotheke v. Zieglauer - Bruneck

Öffnungszeiten 08:30 - 12:30 / 15:00 - 19:00 Uhr

Telefonische Erreichbarkeit: 00:00

- 23:59 Uhr, Tel. 0474 555358

Apotheke Kiens - Kiens

Öffnungszeiten 08:00 - 12:00 / 16:00 - 18:00 Uhr

Telefonische Erreichbarkeit: 00:0023:59 Uhr, Tel. 0474 564077

Apotheke Karbacher - St. Vigil

Öffnungszeiten 08:15 - 12:15 / 15:30 - 18:30 Uhr

Telefonische Erreichbarkeit: 00:00

- 23:59 Uhr, Tel. 0474 501240

26. 04. - 03. 05. 2024

Apotheke St. Anna – Bruneck

Öffnungszeiten 08:30 - 12:30 / 15:00 - 19:00

Telefonische Erreichbarkeit: 00:0023:59, Tel. 0474 555264

Apoteca Corvara - Corvara

Öffnungszeiten 9:00 - 12:00 / 15:30 - 18:30 Uhr

Telefonische Erreichbarkeit: 00:00

- 23:59 Uhr, Tel. 0471 836173

Apotheke Engel - Olang

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Öffnungszeiten 08:00 - 12:00 /
- 19:00 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0474 496566
www.provinz.bz.it/gesundheit-leben/ gesundheit/turnusapotheken.asp
0474 550 830 • info@pz-media.it • Rubrik: Veranstaltungen ohne Gewähr
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Alperia will für Privatanleger öffnen

Um grüne Projekte für die Energiewende zu finanzieren, erwägt der Südtiroler

Energiedienstleister Alperia die Emission von Anleihen für das breite Publikum und damit auch für Privatinvestoren – eine absolute Neuheit in Südtirol.

Nachhaltigkeit ist ein Megatrend, der sich in allen Märkten, einschließlich dem Finanzmarkt, manifestiert. Green Bonds sind von Unternehmen ausgegebene Anleihen, deren Erlöse ausschließlich für umweltfreundliche Projekte verwendet werden. Durch dieses Finanzinstrument haben Privatpersonen und institutionelle Investoren die Gewissheit, dass ihre Investitionen nachhaltig sind und einen positiven Einfluss auf die Umwelt haben, während sie gleichzeitig eine finanzielle Rendite erzielen.

Angesichts ihrer kürzlich präsentierten positiven Bilanzergebnisse erwägt Alperia die Ausgabe eines Green Bonds für Privatanleger, um die Bevölkerung aktiv in die nachhaltige Entwicklung des Energiesektors einzubinden. Die Laufzeit des möglichen Alperia Green Bonds wird bei 5 und 7 Jahren liegen. Um auch kleinen Anlegern den Zugang zu ermöglichen, wird die Mindeststückelung jeder Anleihe 1.000 Euro betragen. Die Platzierung soll zwischen Ende Mai und Anfang Juni stattfinden. So hat jeder Bürger die Möglichkeit, in nachhaltige Anleihen zu investieren und gemeinsam mit Alperia die Energiewende voranzubringen, um den Klimawandel zu bekämpfen, denn die Erlöse aus den Anleihen werden ausschließlich in erneuerbare Energien investiert. Im Rahmen der möglichen Emission werden lokale Banken und andere Finanzinstitute in die Angebotsstruktur mit einbezogen. „Die geplante Transaktion ist für Südtirol eine absolute Neuheit und wird sehr interessant sein für Investoren“, so Luis Amort, CEO von Alperia.

POSITIVE ENTWICKLUNGEN

Alperia verzeichnete im Jahr 2023 sehr positive wirtschaftliche Ergebnisse, wobei das EBITDA und der Nettogewinn im Vergleich zum Vorjahr um 20 % bzw. 38 % gestiegen sind und damit Rekordwerte erreicht haben. „Obwohl das geopolitische Umfeld und die Marktbedingungen äußerst instabil waren, bestätigen die erzielten Ergebnisse die Stärke unseres Unternehmens und den Erfolg des eingeschlagenen

Weges in Richtung Dekarbonisierung.“, sagte Luis Amort. Bereits im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen eine öffentliche grüne Anleihe für institutionelle Investoren emittiert und erhielt für diese Transaktion den „Preis für die beste Kapitalmarktnutzungsstrategie“ von EQUITA.

Die Grundlage der Unternehmensstrategie von Alperia war schon immer die Nachhaltigkeit; Sie leitet ihre Geschäftsentscheidungen und steht im Zentrum ihres Handelns nach den Prinzipien ökologischer und sozialer Verantwortung sowie wirtschaftlicher Effizienz, um Mehrwert für die Region zu schaffen. In die-

sem Sinne war Alperia der erste klimaneutrale Energieversorger in Italien, was die betrieblichen Emissionen anbelangt und hat sich zum Ziel gesetzt, seine Emissionen bis 2027 um 56 % und bis 2031 um 70 % zu reduzieren, um bis 2040 Net-Zero zu erreichen. Der Weg zur Dekarbonisierung des Unternehmens führt unter anderem über eine Strategie der Diversifizierung der Energieerzeugung, die sich weiterhin auf erneuerbare Energiequellen mit hohem Potenzial wie Photovoltaik und Windenergie stützt. Um diese ehrgeizigen Ziele zu erreichen, sind in den kommenden Jahren erhebliche Investitionen erforderlich. //

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