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BRUNECK, 07. Oktober, JG. 28, NR. 20-696,/2016 erscheint 14-tägig, EZLNR. 0,77 EURO - Poste Italiane SpA - Versand im Postabonnement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN

Ausgabe 20/2016

Unsere Kindergärtnerinnen

Überfordert?

Die Lümmel vom Dienst

Vandalismus im Pustertal

Flagge zeigen

Zwischen zwei Welten

Die neue Edelrauthütte

Hermann Graber

Kamine, Öfen & Heizsysteme

Sonderthema


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Echo

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Leserbriefe Titelthema Politik & Verwaltung

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Die Lümmel vom Dienst Stegener Pfarrei hilft In neuem (alten) Glanz Soziales & Gesundheit

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tatort Kindergarten

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Die Kindergärtnerinnen sind stuff. Sie klagen über zu viel Arbeit, zu viel Verantwortung und zu wenig Gehör. Sie fühlen sich nicht ernst genommen. Nun: Überarbeitung ist im Prinzip eine gefährliche Krankheit, die in der Regel hohe Beamte befällt, die angeln gehen wollen. Spaß beiseite - angeln gehen die Kindergärtnerinnen sicher nicht. Dazu hätten sie auch gar nicht die nötige Zeit. Daher ist es wichtig, mit diesem Vorurteil einmal auszuräumen.

Zwischen Warten und Hoffen Wirtschaft & Umwelt

Die Chemie stimmt Eröffnung neue Edelrauthütte

Flagge zeigen

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Menschen im Portrait

Zwischen zwei Welten

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Gesellschaft & Menschen

Nachwuchs gesucht Mit Herz und Seele Ein kostbarer Segen

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Vereine & Vereinsleben

Ein Miteinander für einander

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Bildung & Schule

Ein besonderes Projekt Lehre gibt Ehre!

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Kultur & Kunst

Der Blick nach oben Das Theaterhandwerk lernen music & more 11.000 literarische Leckerbissen

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Sport & Freizeit

HC Pustertal - Ein echter Traumstart Nichts für Warmduscher Der Asphalt glühte Erfolgreiche Premiere

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Sonderthema

Kamine, Öfen und Heizsysteme 59 Service

Kreuzworträtsel Glückwünsche Kleinanzeiger Veranstaltungen und Kurse

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IMP RESS U M Sitz, Redaktion und Verwaltung: Oberragen 18, 39031 Bruneck, Tel.: 0474 550 830, Fax: 0474 410 141 Internet: www.pz-media.it Email: info@pz-media.it · Egtr. Trib. BZ Nr. 23/89 v. 2.10.1989 Erscheinung: vierzehntäglich Verantw. Direktor: Reinhard Weger Sekretariat: Erika Unterpertinger Akquisition: Hans Paulmichl, Michaela Huber, Josef Tasser Redaktion: Reinhard Weger, Dr. Judith Steinmair, Monika Gruber, Dr. Alexandra Wiegele, Dr. Markus Lobis, Dominik Faller, Alex Dariz, Karlheinz Pallua, Dr. Egon Mair, Dr. Rudolf Gruber, Dr. Josef Willeit, Dr. Martin Tschurtschenthaler, Matthias Harrasser, Verena Duregger, Sofie De Martin Polo, Christian Tschurtschenthaler, Klaus Graber, Patrizia Hainz, Iris Wallnöfer, Margareth Berger Grafik: Andreas Rauchegger, Kerstin Voigt Druck: Esperia srl, Lavis Herausgeber: Pustertaler Medien GmbH Oberragen 18, 39031 Bruneck, Im PT-Abo vert. ROC-Nummer: 2717

Inhalt & KommeNtar

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Absolut am Limit

Die Probleme in den Kindergärten dürfen aber nicht tot geschwiegen werden. Denn der Eintritt in den Kindergarten stellt für Kinder einen neuen, spannenden Lebensabschnitt dar. Es ist der erste und wohl auch einer der wichtigsten Schritte in die Selbstständigkeit. Doch dieser Lebensabschnitt ist nicht selten mit Problemen verbunden. Daher ist es notwendig, dass die Kinder nicht nur ordentliche Raumverhältnisse, sondern auch ein pädagogisches Umfeld vorfinden, das von Harmonie, Sicherheit und Geborgenheit gezeichnet ist. Die jüngsten Entwicklungen gehen aber in eine andere Richtung. Das pädagogische Personal wird mit immer mehr Arbeit zugedeckt und der bürokratische Spießrutenlauf ist zum tagespolitischen Geschäft geworden. Ein großes Problem, denn Bürokratie ist die moderne Form von Freiheitsberaubung, wie es Prof. Dr. Hans-Jürgen Seeger einmal ausgedrückt hat. Da bei uns aber immer versucht wird, mit der Bürokratie die Bürokratie abzubauen, ist das eine Endlosschleife. Ein trostloser Ausblick! Darüber hinaus möchte ich den Fokus auch auf ein weiteres Problem richten, über das nur marginal diskutiert wird. Statistische Studien gehen davon aus, dass knapp 20 Prozent der Buben und rund 16 Prozent der Mädchen sogenannte „Verhaltensstörungen“ aufweisen. Bei weiteren 15 Prozent der Buben und 23 Prozent der Mädchen stellte eine deutsche Untersuchung unlängst eine „grenzwertige Auffälligkeit“ fest. Auch hierzulande gibt es offenbar immer mehr Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten - bereits im Kindergarten. Das muss uns zu denken geben. Denn die Kinder von heute sind die Macher von morgen. Sie sind unsere Zukunft. Die Gründe für Verhaltensstörungen sind vorrangig im Elternhaus zu finden. Denn vielen Kindern von heute fehlt schlicht die Erziehung. Die Eltern müssen arbeiten und die Kinder werden „abgestellt“. Der übermäßig häufige Einsatz elektronischer Medien, um die Kinder „ruhigzustellen“, ist eine weitere gesellschaftliche Falle. Fakt ist, dass sich die Gesellschaft ändert. Dem muss Rechnung getragen werden. Wie das bewerkstelligt werden kann, darüber gibt es beim Kindergartenpersonal weitgehende Einigkeit. Die Reduktion der Klassengrößen, Halbklassenunterricht und zusätzliches Personal. Die Rahmenbedingungen müssen jedenfalls stimmen. Das aber kann nur bedeuten, dass den Kindergärten genügend Ressourcen zugesprochen werden. Alles andere kommt uns als Gesellschaft letztlich noch weitaus teurer zu stehen!

Reinhard Weger

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Art. 1, Komma 1, NE

BOZEN

Ausgabe 17/2016

ECHO

ent - ges. Dekr. 353/2003

(abgeändert in Ges.

PZ Nr. 17 vom 28.08.2016

JG. 28, NR. 17-693,/2016

erscheint 14-tägig, EZLNR.

0,77 EURO - Poste Italiane

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lien Fuchs und Comini, welche 130 Jahre Tourismus in Toblach wahre PioBahnbrechende nierarbeit „Schnaps-Idee“ geleistet haben. Aber auch unser ehemaliger Bürgermeister Bernhard Mair oder die Familie Stauder oder auch zahlreiche weitere Männer und Frauen haben sich im Laufe der vielen Jahre aktiv an der Verbesserung und an dem touristischen Ausbau beteiligt und haben ausschlaggebend beigetragen, dass Toblach heutzutage zu den 15 größten Tourismushochburgen Südtirols zählt. Unser Dank gilt jedem einzelnen Tourismustreibenden, allen Vereinen samt seinen Mitgliedern und vor allem allen Kindern, welche trotz des schlechten Wetters bis zum Schluss mitgemacht haben, auch wenn nicht persönlich an diesem Tag geehrt! Wichtig ist gemeinsam weiter an der touristischen Zukunft von Toblach zu arbeiten! BRUNECK, 26. August,

Der Festumzug 2016 in Toblach wurde ganz dem Motto „130 Jahre Tourismus in Toblach“ gewidmet. Zu Ehren des Tourismus wurde am Hochunserfrauentag, dem 15.08.2016, eine heilige Messe gefeiert. Anschließend waren alle Ehrengäste zum Festakt am Musikpavillon eingeladen. Geehrt wurden alle am Umzug teilnehmenden Vereine sowie alle noch lebenden ehemaligen Tourismusvereinspräsidenten oder Kommissarische Leiter, die es im Laufe der Geschichte seit der Gründung gegeben hat. Dies sind Dr. Roland Sapelza, Herbert Santer und Siegfried Kahn, welche anschließend an den Festakt per Kutsche zum Start des Festumzuges gebracht worden sind. Wir vom Tourismusverein möchten darauf hinweisen, dass sich die Ehrungen ausschließlich an die oben angeführten Personen gerichtet waren. Dies in Anlehnung an die Feierlichkeiten vor 30 Jahren, wo auch die ehemaligen Präsidenten für ihre Tätigkeit geehrt wurden. Natürlich müssten viel mehr fleißige ehrenamtliche Frauen und Männer geehrt werden, welche tatkräftig den Tourismus unterstützt haben. Denken wir an Georg Ploner vom Hoteldorf in Schluderbach oder die Gründerväter des Tourismusvereines vor genau 130 Jahren im Jahre 1886 Josef Baur vom Hoteldorf & Dependancen Baur in Landro und Josef Rohracher, Besitzer des Hotel Germania. Auch nicht zu vergessen die Pionierin Elise Überbacher mit ihrem Mann Ignaz, Pächter des Grand Hotel Toblach oder die Fami-

130 Jahre Tourismus in Toblach PZ Nr. 17 vom 28.08.2016

27/02/2004 Nr. 46)

130 Jahre Tourismus in Toblach

Erfolgsstory mit Luft nach oben

Unter Zugzwang

Vereinswesen unter gewaltigem Druck

Der lange Freitag

Lift-Poker im Ahrntal

Klartext von Simon Pramstaller

Sonderthemen

Fit für die Schule Mein schönstes Tierfo to

Es hat uns sehr gefreut, dass in der Ausgabe der Pustertaler Zeitung (17/2016) ein Bericht über den Umzug in Toblach „130 Jahre Tourismus“ und auch ein schönes Bild von der antiken Kutsche des Hotel Baur & Dependancen publiziert wurde. Bezüglich der Pioniere des Toblacher Tourismus erlaube ich mir aber darauf hinzuweisen, dass in der Reportage die Leistungen meines Urgroßvaters leider nicht berücksichtigt wurden. Es ist mir nämlich ein Anliegen, dass meine Vorfahren nicht komplett in Vergessenheit geraten. Diesbezüglich verweise ich auf das Buch „Gäste Glanz und Granaten“ von Hans-Günter Richardi (von der Gemeinde Toblach im Jahre 2012 herausgebracht), wo besonders im Kapitel „mit dem Dampfross in die Dolomiten“ klar dokumentiert wird (mittels Artikel des Pustertaler Botens), wer eigentlich in Toblach die Pionierleistungen erbracht hat. Thomas Franchi · Hotel Baur - Toblach

Baumhäuser in Gsies

Andreas Trenker Präsident Tourismusverein Toblach

Der Schnauzer

Eine der von der Forstbehörde beanstandeten Baumhütten in Gsies. Kurt Sinner

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Im Gegensotz zu Männer tatn Frauen ihre Fahler zuageben, wenn sie welche hättn.

n Gsies stehen einige Baumhütten in den Wäldern, die von Jugendlichen und Kindern erbaut wurden. Die Jugendlichen beschäftigen sich oft wochenlang mit dem Reparieren und Weiterbauen der Baumhäuser. Sie lassen ihrer Kreativität freien Lauf und widmen sich ihrem „Projekt“ auch mal einen ganzen Sommer lang. Die Hütten wurden in den Wäldern mit der Erlaubnis der Waldeigentümer erbaut. Viele dieser Hütten wurden schon vor Jahren errichtet und wurden von Gruppe zu Gruppe weitergegeben. Die Hütten wurden weitergebaut, verbessert und zahlreiche Kinder bzw. Jugendliche erfreuen sich daran. Sie haben eine Beschäftigung, die ihnen gefällt. Leider ging die Forstbehörde Welsberg nun in diesem Jahr her und verlangte den Abriss der Baumhütten - ansonsten würde Anzeige erstattet. Dabei stellt man sich die Frage, ob es wirklich sein muss, dass man nun schon Baumhäuser verbietet? Sollen die Kinder bzw. Jugendliche lieber am PC, TV oder der Playstation usw. ihre Freizeit verbringen? Ich glaube, viele von uns haben als Kinder schon an einer Baumhütte „gewerkelt“. Ist es wirklich an der Zeit, dass wir unseren eigenen Kindern und kommenden Generationen dies verbieten? Kurt Sinner · F-Gemeinderat Gsies

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Absolut am Limit Vor einem Monat hat das aktuelle Schuljahr 2016/17 begonnen und die Situation in den Kindergärten ist weiterhin angespannt. Das Kindergartenpersonal fühlt sich zum Teil in seinen Bedürfnissen vernachlässigt. Doch auch manche Eltern spüren bereits den Druck der Engpässe bei den Stellenbesetzungen. Und über allem hängt das Schlagwort „Überlastung“ wie ein Damoklesschwert.

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anu? Kindergärtnerinnen im Aufruhr? Manch einer hat die mediale Präsenz der Thematik im Mai dieses Jahres mit Verblüffung zur Kenntnis genommen. In einem Staat, in dem Gewerkschaftsstreiks und unzufriedene Angestellte quer durch die Berufssparten auf der Tagesordnung stehen, herrscht gewöhnlich eine gewisse Gelassenheit diesen Meldungen gegenüber. Aber hunderte „Tanten“ bei einer Demonstration vor dem Landhaus war nun doch etwas Unerhörtes. Was war geschehen?

forderungen, wie der stetige Zuwachs von Migrantenkindern. In der vergangenen Landesregierung wurden zudem Zusatzversprechen getätigt, ohne jedoch weiteres Personal dafür vorzusehen. Konkret hatte die damalige Landesrätin Sabina Kasslatter Mur unter anderem die Senkung des Kindergartenalters auf zweieinhalb Jahre, sowie Verlängerungen der Öffnungszeiten angekündigt. Mit der Konsequenz, dass sich das Kindergartenpersonal mittlerweile hoffnungslos überfordert fühlt. „Das hat dazu geführt, dass das Kindergartenpersonal inzwischen

Seit 25 Jahren hat es im Kindergartenbereich für das Personal nur Verschlechterungen gegeben. Das Personal fühlt sich müde und ausgelaugt.

GroSSe Unzufriedenheit

Übergangsvertrag als erster Schritt

Die aktuelle Landesregierung hat den Handlungsbedarf sehr wohl erkannt. Im Sommer wurde von den zuständigen Landesräten Deeg, Achammer, Tommasini und Mussner das Einvernehmensprotokoll im Kindergartenbereich mit den Gewerkschaften unterschrieben. Dieses beinhaltet im Wesentlichen vier Punkte: Die Arbeitszeit der Kindergärtnerinnen, die Stellensituation, die Kriterien für die Stellenvergabe des Kindergartenpersonals und die Verhandlungen für die Mitarbeiter für Integration. So ist darin beispielsweise vorgesehen, das Stellenkontingent in den deutschen Kindergärten schrittweise um 59 Stellen zu erhöhen. Nur ein „Tropfen auf den heißen Stein“ kommentiert Brugger die versprochene Aufstockung des Kindergartenpersonals in den deutschen Kindergärten um 28 Stellen im aktuellen Kindergartenjahr. Lösung sei das noch keine.

Ungleichgewicht zwischen Deutschen und Italienern?

Gewerkschafterin Cornelia Brugger

„Seit 25 Jahren hat es im Kindergartenbereich für das Personal nur Verschlechterungen gegeben“, stellt Cornelia Brugger gegenüber der PZ klar. Brugger, nach ihrem Austritt aus dem PD nun selbst wieder als Kindergärtnerin tätig, ist Gewerkschaftsdelegierte der Cgil, der Gewerkschaft, die sich zusammen mit dem ASGB vorrangig dem Problem annimmt. „Das Personal fühlt sich müde und ausgelaugt“, bringt sie die Sachlage auf den Punkt. In den vergangenen Jahren habe sich zwar in pädagogischer Hinsicht viel getan, der Ausbildungsweg des Berufsbildes wurde auf eine universitäre Ebene angehoben, nicht aber in organisatorischer. Zu den bisherigen Aufgaben sind neue hinzugekommen, teilweise auch enorme Heraus-

SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

Personal an den Pustertaler Kindergärten

Gewerkschafterin und Kindergärtnerin Conrelia Brugger: Beten für zusätzliches Personal. rewe

zum zweitkränksten Berufsbild des Landes geworden ist, Burn-out und Bandscheibenvorfälle sind die häufigsten Ursachen“, gibt Brugger zu bedenken. Inmitten dieser sich breitmachenden Unzufriedenheit gründete die bei Meran lebende Kindergärtnerin Sudabeh Kalantari Lun vergangenen März über Facebook die KAS (Kindergarten Aktuell Südtirol), ein Forum für alle KindergärtnerInnen und pädagogischen MitarbeiterInnen zum Zwecke des Austausches. Schnell wuchs die Gemeinschaft wie ein Lauffeuer zu einer Lawine heran und gipfelte schließlich in dem besagten Flashmob vor dem Landhaus.

In den deutschen Kindergärten stehen im aktuellen Kindergartenjahr landesweit also 1.328 Vollzeitstellen bei über 12.000 Kindern zur Verfügung. Zum Vergleich: Die aktuellen Einschreibungen in den 56 italienischen Kindergärten belaufen sich auf insgesamt 3.449 Kinder, die von 490,5 Fachkräften betreut werden. Viele sehen darin ein Ungleichgewicht, denn laut offiziellen Angaben gibt es deutsche Kindergärten, in denen eine Mitarbeiterin über zwölf Kinder betreuen muss, im Durchschnitt sind es zehn. In den italienischen Kindergärten betreut eine Kindergärtnerin hingegen acht Kinder. Cornelia Brugger gibt Entwarnung und mahnt diesbezüglich aber zur Vorsicht. „Statistiken entsprechen nicht immer der Realität.“ Das bestätigt auch Giusy Santo von der Direktion des „Istituto Pluricomprensivo di Brunico“: „Die Statistik bezieht sich auf die gesamte Provinz. >> PZ 2 0 | 07. O k to b e r 2016

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SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

Im Pustertal sieht das Verhältnis Kindergärtnerinnen/Kinder in den italienischen Kindergärten (Bruneck, Toblach und Innichen) ähnlich aus wie in den deutschsprachigen. Für 178 eingeschriebene Kinder haben wir 16,75 Stellen für die regulären Öffnungszeiten bis 14.50 Uhr zur Verfügung.“

Giusy Santo, Direktorin des „Istituto Pluricomprensivo di Brunico“

Kürzung der Öffnungszeit lässt Wogen hochgehen

Der tatsächliche Unterschied zwischen den beiden Sprachgruppen beruht jedoch auf einer Neuerung, die von Landesrat Philipp Achammer im heurigen Jahr im Zuge des Übergangsvertrages durchgesetzt, bei den italienischen Kindergärten aber nicht in dieser Form vorgesehen wurde: Die Kürzung der Öffnungszeiten am Freitag von einer Stunde. Diese zunächst unscheinbare Fehlstunde lässt jedoch die Wogen hochgehen und ruft unzufriedene Eltern auf den Plan. Cornelia Brugger untermauert, dass diese Kürzung nie einer Forderung des Kindergartenpersonals entsprach, sondern politisch gewollt war. „Wir wollten mehr Personal. Wir verstehen die Bedürfnisse der Eltern und möchten nicht auf dem Rücken der Kinder und Familien reduzieren!“ Im italienischen Sektor wurden für die freitägliche Reduzierung Lösungen gesucht, die sowohl den Bedürfnissen des Personals, als auch den Notwendigkeiten der Eltern entgegenkommen sollten. Was konkret bedeutet, dass die „normalen” Öffnungszeiten von sechs Stunden am Freitag beibehalten wurden und sich die Arbeitszeiten aufgrund flexibler und mit den einzelnen Kindergärtnerinnen abgesproche-

Der neue Kindergarten „Waltraud Gebert-Deeg“ in Bruneck kurz nach seiner Fertigstellung. Derzeit geht vor allem das pädagogische Kindergartenpersonal auf die Barrikaden. 6

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nen Einteilungen vermindert haben. So haben diese beispielsweise die Möglichkeit, an unterschiedlichen Tagen eine Stunde später oder eine Stunde früher den Dienst anzutreten oder zu quittieren.

Unterschiedliche Auslegungen

Durchschnittlich arbeitet eine Kindergärtnerin oder pädagogische Mitarbeiterin 38 Wochenarbeitsstunden, 33 davon mit den Kindern, also wesentlich mehr als ein Lehrer. In den restlichen Wochenstunden gilt es alle anderen Arbeiten zu erledigen, von den Vorbereitungen über die Elternarbeit bis hin zur Gremienarbeit und Fortbildung etwa. Zusätzlich sind pro Mitarbeiterin 180 Stunden im Jahr vorgesehen. Aber auch hinsichtlich der Arbeitszeiten beziehungsweise deren Planung gibt es von Seiten der Kindergärtnerinnen einigen Unmut. Der Übergangsvertrag wird als äußerst restriktiv empfunden, ohne Freiheiten für eine individuelle Handhabung der Arbeitsorganisation. Die Autonomie der einzelnen Sprengel bezüglich der Interpretation des Vertrages führt zu unterschiedlichen Auslegungen, was dem Personal wiederum ein Dorn im Auge ist. Auf der einen Seite soll den Kindern Partizipation beigebracht werden, auf der anderen Seite


Perspektiven für die Zukunft

Gegenüber der PZ räumt Personallandesrätin Waltraud Deeg ein, dass die Forderungen des Kindergartenpersonals zum Teil durchaus gerechtfertigt seien und ihr deren Anliegen am Herzen lägen. Ein einheitlicher Kollektivvertrag sei wichtig, und die Bereitschaft der Landesregierung zum Dialog und zu den Verhandlungen mit den Gewerkschaften bereits gegeben, aber alles brauche nun mal seine Zeit. Und sie pocht darauf, das Thema „Personal“ ganzheitlich zu sehen. Von den ungefähr 18.000 Landesbediensteten sind allein 14.000 im Bildungsbereich beschäftigt, also drei viertel. Die jährlichen Personalkosten belaufen sich auf 1,1 Milliarden Euro (werden um weitere 70 Millionen erhöht), ungefähr 800 Millionen davon fließen in den Bildungsbereich. Somit dreht sich das leidige Problem, wie immer, ums liebe Geld. „Wenn zusätzliche Stellen geschaffen werden, müssen diese auch finanzierbar sein“, schlussfolgert die Landesrätin, und: „Wir müssen im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten aber

Richtige Richtung, aber Nachholbedarf

Ich kenne das Problem. Wenn aber zusätzliche Stellen geschaffen werden, müssen diese auch finanzierbar sein. Zudem müssen wir auch bereit sein, im Rahmen der Möglichkeiten den Status-Quo zu überdenken und auch neue Wege zu gehen. Landesrätin Waltraud Deeg

Dass die Verhandlungen in die richtige Richtung gehen, sieht auch Cornelia Brugger so. Trotzdem: Wie das Problem mit den fehlenden Personalressourcen gelöst werden soll, scheint derzeit noch unklar zu sein. Schade, denn die Kinder sind nicht nur unsere Zukunft, sondern auch die unseres Landes und mittlerweile gilt es als gesichert, wie maßgebend die ersten sechs Jahre eines Menschen für seinen weiteren Lebensweg sind. „Die Gesellschaft stellt hohe Ansprüche an den Kindergarten, auf der anderen Seite wird unser Beruf nicht entsprechend gewürdigt“, bemängelt Cornelia Brugger und sagt abschließend: „Die Arbeit mit den Kindern ist herausfordernd und komplex genug, und wir würden es sehr begrüßen, wenn wir uns voll darauf konzentrieren könnten. Wenn wir jetzt so sehr auf unsere seit Jahrzehnten vernachlässigten Rechte so rigoros bestehen, geschieht das nur aus reinem Selbstschutz.“

auch die Courage haben, den Status Quo zu überdenken und gegebenenfalls umzudenken und bereit sein, neue Ansätze zu finden und strukturell und konzeptionell neue Wege zu gehen!“ Ge rade die Kleinkinderbetreuung sei, laut Deeg, dringend ausbaufähig, gerade dort bedürfe es Landesreferentin für Personal, Waltraud qualitativer und flexib- Deeg: Problem erkannt, aber das „liebe Geld“ fehlt. rewe ler Systeme.

SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

gelten intern beim Personal entgegengesetzte Spielregeln. „Wir Bediensteten wünschen uns einfach nur klare, einheitliche Regeln, die unsere Pflichten aber auch unsere Rechte widerspiegeln. Und wir wünschen uns unsere Arbeit in Eigenverantwortung machen zu können“, sagt Cornelia Brugger.

// Judith Steinmair

Bildungslandesreferent Philipp Achammer

„Gestiegenen Anforderungen Rechnung tragen“ PZ: Das Kindergartenpersonal fühlt sich anscheinend überfordert, die schrittweise Aufstockung der Stellen wird „als Tropfen auf dem heißen Stein“ bemängelt. Wie sehen Sie den Personalengpass und künftige, diesbezügliche Möglichkeiten? Landesrat Achammer: Ich möchte vorausschicken, dass in den vergangenen Jahren die Anzahl der Einschreibungen in den deutschen Kindergärten um über 500 Kinder gestiegen ist, und dies bei gleichbleibendem Stellenkontingent seit dem Jahr 2009! Für das Kindergartenjahr 2016/17 ist es uns gelungen, 25 zusätzliche Stellen zur Verfügung zu stellen, und in den kommenden Jahren werden schrittweise weitere 40 Stellen hinzukommen. Ab Herbst starten darüber hinaus die Verhandlungen zu einem umfassenden Bereichsvertrag: für bessere Rahmenbedingungen und um Sicherheiten

zu schaffen. Ein weiteres Thema sind die vergleichbaren Verhältnisse von Kindern und Pädagoginnen in den Kindergärten der drei Sprachgruppen. Ich muss darauf bestehen, dass ein entsprechender Ausgleich hergestellt wird, denn im Moment verfügen die deutschsprachigen Kindergärten verhältnismäßig über weit weniger Ressourcen als die italienischen. Ist die Kürzung einer Stunde eine adäquate Lösung des Problems, oder werden die Kürzungen auf dem Rücken der Kinder und Eltern ausgetragen? Fakt ist, dass unser Personal, etwa im Vergleich zu den Pädagoginnen in Österreich oder Deutschland, deutlich mehr Stunden an direkter Bildungstätigkeit mit den Kindern leistet. >> Bildungslandesreferent Philipp Achammer PZ 2 0 | 07. O k tob to b e r 2016

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SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

Dadurch und aufgrund der gestiegenen Anforderungen mussten wir einen ersten Schritt zur Arbeitsentlastung der Pädagoginnen setzen. Ich möchte aber betonen: Es gibt für mich in dieser Frage kein Entwederoder, sondern nur ein gemeinsames Arbeiten an einem Gesamtkonzept für Bildung und Betreuung, das im Dialog mit allen Beteiligten erarbeitet werden muss. Dabei müssen die Bedürfnisse der Bildung – im Interesse und zum Wohl der Kinder – mit jenen der Eltern und Familien in Einklang gebracht werden. Was nach der Quadratur des Kreises klingt, halte ich durchaus für machbar. In der Praxis bedeutet dies für mich, dass wir selbstverständlich auf

die Bedürfnisse nach Betreuung eingehen wollen, dies aber nicht passieren wird, indem wir den Kindergarten nicht mehr als erste und gleichwertige Bildungsstufe betrachten. PZ: Kritik kommt auch hinsichtlich der Autonomie der einzelnen Sprengel bezüglich der Interpretation des Übergangsvertrages. Dieser wird als äußerst restriktiv empfunden, ohne Freiheiten für eine individuelle Handhabung der Arbeitsorganisation, und die unterschiedlichen Auslegungen führen zu Verunsicherungen. Was sagen Sie dazu?

Auch in anderen Fällen hat es bei der Erstauslegung von Bereichsverträgen Unklarheiten gegeben. Ich bin selbstverständlich davon überzeugt, dass eine Vereinheitlichung notwendig und auch möglich ist, weshalb sich die derzeitigen Anwendungen sicher angleichen lassen. Gleichzeitig sollte man aber auch überall dort, wo es lokale Besonderheiten erfordern, den einzelnen Kindergartensprengeln eine gewisse Autonomie zugestehen.

// Interview: Judith Steinmair

Volkshochschule Südtirol

Ein weites Spektrum I

m September hat der Vorstand der Volkshochschule (VHS) Pustertal zum Herbstfest nach St. Georgen ins „Flatschwaldile“ eingeladen. Anlass dieses gemütlichen Beisammenseins war einerseits die Vorstellung des neuen Herbst- und Winterprogrammes, aber auch der Austausch mit Referenten, Kooperationspartnern, Mitarbeitern und Ausschussmitgliedern der Volkshochschule Pustertal. Mit dabei waren auch Landesrätin Martha Stocker, Präsidentin der Volkshochschule Pustertal und Landesrätin Waltraud Deeg, welche ebenso im Vorstand der Volkshochschule Pustertal sitzt. Vor allem Stocker lobte die engagierte und effiziente Arbeit der haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter. „Bildung ist nach wie vor ein zentrales Anliegen der Menschen, das zeigt sich an der regen Tätigkeit im Pustertal. Das Angebot wird von der Bevölkerung angenommen. Wir sind auf dem richtigen Weg“, ist sie überzeugt. In dieselbe Kerbe schlug auch Oswald Rogger, der Präsident der Volkshochschule Südtirol. Auch in diesem Jahr unterstützt übrigens die Raiffeisenkasse Bruneck wiederum die vielfältige Tätigkeit der Volkshochschule. „Weiterbildung ist uns ein wichtiges Anliegen und trägt zur Persönlichkeitsentfaltung, fachlichen Qualifikation und letztlich zum Wohlbefinden der Menschen bei“, ist Raika-Geschäftsführer Anton Josef Kosta überzeugt.

Bewährtes und Neues

Neben vielen bekannten Seminaren und Veranstaltungen wurde auch heuer wieder versucht, in jedem Bereich neue Angebote anzubieten, u.a. einen Infoabend mit dem Stadtarchiv Bruneck, in welchem das Lesen 8

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Der neue Vorstand der VHS. Im Bild: v. l. unten Präsident Dr. Oswald Rogger, die Leiterin der Zweigstelle Brixen Manuela Profanter, Waltraud Deeg (Vorstandsmitglied), Präsidentin der VHS Pustertal Martha Stocker, Luise Eppacher (Vorstandsmitglied), v. l. oben: Veronika Schönegger (Vorstandsmitglied), Verena Harrasser (Vorstandsmitglied) und Vizepräsident der VHS Pustertal, Klaus Graber;

alter Schriften erlernt und geübt wird, sowie Besuche bei der Firma GKN Sinter Metals und auf dem Waldfriedhof. Im Sprachbereich werden neben den Standardkursen auch Einführungen in neue Sprachen wie z.B. Arabisch angeboten. Viel zu bieten hat die VHS auch im Bereich Gesundheit und Bewegung mit verschiedenen Fitnesskursen wie Yoga, Pilates, Faszien Training, Meditation, Aerobic usw. Verschiedene Kurse

im Beruf und EDV wie Stilberatung, Kommunikationstraining, EDV Schulungen runden das Programm ab und spiegeln die Vielfalt an Weiterbildungsmöglichkeiten in der VHS wieder. Koch- und Backkurse, ebenso wie Verkostungen werden nicht nur in Bruneck, sondern auch in St. Georgen, St. Lorenzen, St. Vigil und Sand in Taufers angeboten. Mehr dazu online auf der Webseite www.vhs.it. // kg


Mode in Bruneck

m 16. September war es wieder soweit. Mode Tschurtschenthaler in der Stadtgasse von Bruneck führte die neuesten Modetrends gekonnt vor. Es war eine Entdeckungsreise in die herbstliche Modewelt. Dazu brauchte es kein Reisegepäck, nur Offenheit, Neugierde, Freude an neuen Bildern und die Bereitschaft sich auf Neues einzulassen. Die hübschen Mädchen und feschen Burschen haben mit großer Gekonntheit dies vielen Modebe-

geisterten im Geschäft präsentiert. Die musikalischen Reisebegleiter waren Hubi Dorigatti und Marie. Mit rhythmischen Klängen umrahmten sie diese Reise in die Modewelt. Mit einer kleinen Tanzeinlage präsentierten sich auch die vier Mädchen der Tape Crew. Während einer Reise zerzaust vielleicht der Wind die Frisuren, deshalb waren die Mitarbeiterinnen vom Salon Shampoo dabei, sie wieder in die rechte Form zu bringen.

Vielleicht mit so manchem Reisesouvenir im Kopf, genossen anschließend die zahlreichen Gäste das herbstliche Buffet. //

Fotos: David Neuhauser

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Herbstlicher Mode-Cocktail


AKTUELLES

E-Bauer Nicht allein im Sektor Mobilität dreht sich vieles um die erneuerbare Energie. Die Bauern sind nicht minder gefordert und bemüht, mit der Moderne Schritt zu halten. Vorbei sind nämlich die Zeiten, wo die Bauersleute mit Knechten und Mägden bei Tisch den Tagesablauf zwecks Gewährleistung der Versorgungssicherheit ihrer Nahrungsmittel festlegten. Demgegenüber steht dem Bauern heute der Großknecht, energiegeladen und batteriebetrieben, zu jeder Stunde und bei jedem Wetter willig bei Fuß – zumindest solange die Batterie reicht. Ist sie leer – dann muss die Alperia her! // wp

Abenteurer Wilde Fahrten in wilden Wassern boten die Übertragungen aus Rio de Janeiro. Reißende Wasser gibt es jedoch auch hier zu Lande und mutige Kanuten außerdem. Solche kann man beispielsweise regelmäßig in der Ahr beobachten. Sie legen sich mächtig ins Zeug, lassen sich von den Fluten treiben, rudern gegen den Strom, zappeln – gefangen in der Eskimorolle - im Wassersturz. Abenteurer! Bei Kanuten und Raftern ist die Ahr // wp jedenfalls sehr beliebt.

Hauspiste Ungeachtet der Erweiterung des Skikarrussels am Helm, klammern die Toblacher sich nach wie vor an ihre Dorfpisten: Rienz und Trenker. Die Aufstiegsanlagen beider Pisten sind allerdings erneuerungsbedürftig, insbesondere der Trenker-Schlepplift. Uralt und langsam erfüllt er nur schleppend die Mindestanforderungen der heutigen Zeit. Dabei ist der Hang im Übrigen bei Slalomprofis hoch im Kurs. Die Rienzpiste (im Bild) ist hingegen weniger steil. Sie bedient vor allem Kinder, Anfänger und Familien. Die Serviceeinrichtungen sind derweil äußerst dürftig bzw. fehlen überhaupt. Falls die Toblacher den Betrieb dieser Anlagen weiterhin aufrechterhalten wollen, sind Investitionen von

einer gewissen Tragweite unerlässlich. Das hat die Gesellschaft in der Vergangenheit selbst erkannt und auch dementsprechende Maßnahmen beschlossen. Nur durchgeführt

Silage Die Milchproduktion und damit einhergehend die Rinderhaltung prägen die Pustertaler Landwirtschaft. Kühe müssen gut ernährt werden, damit sie täglich die gewünschte Milchmenge auf die Waage bringen. Hierfür wird häufig Silage, eine Verbindung von Heu und Mais, verfüttert. Derzeit wird der Silo-Mais geerntet. Die mehr als mannshohen Pflanzen samt den Kolben werden schon beim Schnitt gehäckselt und verladen. Eine 10

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Arbeit, die in gewissen Hanglagen mit wesentlich höherem Aufwand als in der Ebene verbunden ist. // wp

wurden sie nicht. Offensichtlich wollte man mehr als man Geld zur Verfügung hatte. // wp


DAB-Radio Niemand weiß, wieviel Geld das Land letztendlich über die RAS ins DAB-Netz investiert hat. Mehrere Millionen allemal. Probiert und daran herumgebastelt wird jedenfalls seit rund 15 Jahren. Das Traurige dabei ist, dass die Verteilung des Signals immer noch nicht einwandfrei funktioniert. Sekunden-kurze Ausfälle wiederholen sich ständig und sind äußerst lästig. Dabei hatte man dem Radio-Konsumenten über alle

AKTUELLES

möglichen Medien und bei großem Aufwand hoch und heilig besten Empfang, beste Sprach- und Klangqualität versprochen. Dadurch wurden die Konsumenten animiert, entsprechende Geräte zu kaufen. Die Enttäuschung folgte auf dem Fuß. Das muss besser werden! // wp

Verkauft „Das Hotel Post befindet sich im historischen Zentrum von Toblach. Das Haus ist sehr behaglich und bietet eine warme Gastlichkeit. Die schönen Zimmer... Im Restaurant genießen Sie Südtiroler Spezialitäten.“ So die dem Portal dolomiti.it, am dritten Oktober 2016 entnommene Botschaft. Dazu nur so viel: Das Hotel ist seit Jahren geschlossen. Jeder weitere Kommentar erübrigt sich. Vor etlichen Wochen soll das Haus nun tatsächlich verkauft worden sein. Investoren aus Treviso sollen die Immobilie erworben haben. Möglich, doch in Toblach schließt man einheimische Kapitalgeber nicht aus. Um die Zeit, als das Geschäft verhandelt wurde, war dort wiederholt der frühere HOBAG-Projektmanager

und heutige Frontmann der Raika-Immobilien-Gesellschaft, Peter Pramstaller, gesich-

tet worden. Die Zukunft wird diesbezüglich // wp schon Klarheit schaffen.

meisten Anträge von den Grünen angenommen, nämlich 29 (26 wurden hingegen abgelehnt). Dicht dahinter folgt die Süd-Tiroler Freiheit, die sich immerhin mit 23 Anträgen (27 abgelehnt) tapfer schlagen konnte. Die Freiheitlichen und die BürgerUnion haben dagegen eine starke Negativ-Bilanz aufzu-

weisen. Rund drei Viertel ihrer Anträge wurden im Hohen Haus glatt abgeschmettert. Diese Daten gingen aus der Beantwortung einer aktuellen Anfrage der Abgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, Bernhard Zimmerhofer und Myriam Atz Tamm// rewe erle, hervor.

Zwischenbilanz Es ist eine kleine Überraschung: Laut einer Zwischenbilanz im Südtiroler Landtag wurden in der laufenden Legislaturperiode bisher 309 Beschlussanträge der Mehrheit und der Opposition behandelt. Allein von den Anträgen der Opposition wurden insgesamt 119 genehmigt und 179 abgelehnt. Magere 11 Beschlussanträge stammten demnach von Abgeordneten der Regierungsmehrheit (SVP und PD). Gouverneur Arno Kompatscher führt das immer wieder darauf zurück, dass die legislative Initiative vor allem von den Abgeordneten der Mehrheit ausgeht und die Mehrheitsparteien vor allem Gesetze ausarbeiten. OK, kann man so stehen lassen bzw. hinnehmen. Interessant ist aber doch ein weiteres Detail: Aufgeteilt nach Fraktionen wurden am

BESCHLUSSANTRÄGE DER OPPOSITIONELLEN PARTEIEN IM SÜDTIROLER LANDTAG PARTEI

GENEHMIGT

ABGELEHNT

INSGESAMT

Die Freiheitlichen

18

43

Grüne

29

26

61 55

Süd-Tiroler Freiheit

23

27

50

Team Autonomie

12

19

31

5-Sterne-Bewegung

14

16

30

BürgerUnion Südtirol Ladinien

12

32

44

L'Alto Adige nel cuore

11

16

27 PZ 2 0 | 07. O k to b e r 2016

11


Die Lümmel vom Dienst

Bruneck, Roland Griessmair

„Die Vorfälle von Vandalismus treten häufig an den Wochenenden auf“, erklärt der Brunecker Bürgermeister Roland Griessmair. Es ist eine Zeit, wo besonders junge Leute die Stadt bei Nacht beleben und gerne ausgelassen feiern, was sehr positiv ist, jedoch den negativen Nebeneffekt hat, dass es oft im alkoholisierten Zustand zu Sachbeschädigung kommt. „Betroffen sind vielfach Mülltonnen, Blumenbeete, Fahrräder, die umgestoßen werden, oder eben auch schon mehrmals die Glasscheiben, am Eingang zur Tiefgarage“, so Griessmair „Das Phänomen konzentriert sich vor allem auf die Innerstadt“. Der Grund für die Häufung solcher Vorfälle sind die Sommermonate, da man sich mit lauen Temperaturen gerne bis spät abends draußen aufhält. Man habe bereits versucht die Situation mithilfe von Sensibilisierungsmaßnahmen zu verbessern, jedoch hätten

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PZ 20 | 07. O k to b e r 2016

diese wenig gebracht, meint der Bürgermeister. Abhilfe schaffen soll jetzt eine Überwachungsanlage. „Ich denke, dass eine mobile Videoüberwachung schon sehr viel bringt. Ähnliche Konzepte haben wir in der Vergangenheit schon bei Mülltonnen eingesetzt.“ Kameras haben vor allem eine abschreckende Wirkung, aber natürlich auch den Vorteil, dass man die Täter auf Band hat, so Roland Griessmair. Der Vorteil einer mobilen Videoanlage ist, dass die Aufnahmen nur bei Bedarf angeschaut werden, was die Privatsphäre der Menschen schützen soll. „Bei einer fixen Anlage werden die Bilder hingegen konstant überwacht“, erklärt der Bürgermeister. „Das Problem des Vandalismus ist kein Sicherheitsproblem, wie oft fälschlicherweise berichtet wurde, sondern schlicht respektloses Verhalten“, so Griessmair.

Toblach, Guido Bocher

Der Bürgermeister von Toblach, Guido Bocher, berichtet, dass ihm von den Carabinieri einige Fälle von Vandalismus in Toblach gemeldet wurden. Davon betroffen waren einige Autos, die am Straßenrand geparkt waren. Der Bürgermeister erklärt, dass solche Vorfälle von den Ordnungshütern verfolgt werden und die Täter hoffentlich gefasst werden. „Diese Form von Vandalismus tritt in Toblach jedoch erst seit Kurzem auf“, so Bocher. Um dem entgegenzuwirken sollen die Bürger sensibilisiert werden und die Ordnungshüter in ihrer Arbeit unterstützen werden. Das Thema Videoüberwachung will er eher auf Gebietsebene angehen, da es das gesamte Territorium betreffe. „Das Thema ist relativ komplex“, so Bocher.

rewe

In den vergangenen Monaten kam es im Pustertal immer wieder zu mutwilligen Zerstörungen, Schmierereien und Beschädigungen. Vor allem der Großraum Bruneck war betroffen. Eingeschlagene Scheiben, beschädigte Straßenlaternen, herausgerissene Blumen – die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Diverse Gemeinden – darunter die Stadtgemeinde Bruneck – planen nun Videoüberwachungssysteme. Wir haben genauer nachgefragt.

iw

Politik & VERWALTUNG

Vandalismus im Pustertal

St. Lorenzen, Martin Ausserdorfer

Martin Ausserdorfer, Bürgermeister von Sankt Lorenzen, erklärt, dass in der Marktgemeinde immer wieder zu kleinere Vandalenakten kommt. „Momentan ist es aber ruhig“, so Ausserdorfer. Solche Vorfälle beschränken sich allerdings nur auf kleinere Schäden, wie z.B. ausgerissene Blumen oder beschmierte Wände. Von größeren Schäden wie z.B. in Bruneck sei die Gemeinde bisher verschont geblieben. „Solche Vorfälle treten gehäuft auf, wenn Feste oder Veranstaltungen stattfinden, die von vielen Jugendlichen besucht werden“, erklärt der Bürgermeister. „Wenn das K1 geöffnet ist, dann werden die Straßenlampen in Richtung Stefansdorf immer wieder beschädigt; wenn ein Dorffest stattfindet, dann kommt es ab und zu mal vor, dass man nachher kleinere Spuren im Dorf sieht - aber nichts gravierendes bisher.“ Dank der Mithilfe der Dorfbewohner werden die meisten Täter jedoch ausgeforscht. Sie werden dann vor die Wahl gestellt, ob sie ehrenamtliche Dienste leisten wollen oder ob strafrechtlich gegen sie vorgegangen werden soll. „Diese Maßnahmen waren bisher sehr fruchtbar und haben dazu beigetragen, dass einerseits die Vandalen-Akte zurückgegangen sind und dass wir andererseits bis heute kaum Probleme haben“, so Ausserdorfer.


Teure Wochenenden. Vandalenakte in Bruneck

POLITIK & VERWALTUNG

rewe

Percha, Joachim Reinalter

Joachim Reinalter, der Bürgermeister von Percha erzählt, dass es in dort nur wenige Spuren von Vandalismus gäbe. Es gab allerdings Sprüher am Bahnhof und einige kaputten Straßenlampen. Das sei vor allem an den Wochenenden passiert. „Doch in den letzten zwei Jahren ist es eigentlich recht ruhig“, meint Reinalter. „Wir haben auch Überwachungskameras angebracht im Bahnhof und seither gibt es eigentlich keine Probleme mehr“, so Reinalter. Einige Rad-Diebstähle konnten ebenfalls mithilfe der Videoüberwachung aufgeklärt werden. „Ich glaube, dass eine gewisse Überwachung tatsächlich dazu führt, dass diese Form von Vandalismus eingeschränkt wird“, so Reinalter. // Umfrage: Iris Wallnöfer

Immer wieder das gleiche Bild: Warum?

Schmierereien an den Hauswänden...

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Selbst vor Türen und Unterführungen machen Teurer "Spaß"! Der Austausch der Absicherung die Vandalen nicht Halt. Das ist "shit". rewe kostete mehrere Tausend Euro.

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geschäfte sorgen für lebendige und attraktive orte die sensibilisierungsaktion zum handel in den dörfern auch in olang, sand in taufers und rasen/antholz Mit 1,82 m² handelsfläche pro Einwohner hat südtirol weitaus die höchste dichte an Verkaufsfläche in italien. „Für dieses vielfältige angebot im handel sind vor allem die vielen Klein- und Familienbetriebe in unseren orten, städten und dörfern, verantwortlich. diese sorgen dafür, dass unsere dörfer und ortskerne noch lebendig und attraktiv für Einheimische sowie gäste sind und viele arbeitsplätze vor ort garantiert werden“, so der hds - handels- und dienstleistungsverband südtirol.

sEnsibilisiErungsKaMpagnE

Um auf die Besonderheiten und Einzigartigkeit dieses Angebots aufmerksam zu machen und vor allem die Bevölkerung, aber auch die Gäste, dafür zu sensibilisieren, geht der hds mit einer landesweiten Aktion, nach der ersten Phase im Frühjahr, auch im Herbst massiv an die Öffentlichkeit. „Es geht darum aufzuzeigen, was eine gute Handelsstruktur in unseren Ortskernen mit sich bringt. Es geht um eine positive Wahrnehmung des Handels durch die lokale Bevölkerung und die vielen Gäste, die am Shoppingerlebnis in Südtirols Orten Gefallen finden“, erklärt der hds die Ziele der Aktion. „Mit der Aktion shopping³ - Scopri.local.

Südtirol. wollen wir ein klares Zeichen für starke Handelsstandorte in Südtirol und dessen Zukunft setzen. Sie bieten in ihren Ortskernen eine Mischung aus Altbewährtem und Neuem, aus traditioneller, typischer Handelskultur und modernen Handelsbetrieben. Und der Bevölkerung soll die Wichtigkeit einer intakten Handelsstruktur und der damit verbundenen Lebensqualität nähergebracht werden“, so der hds. Die Servicequalität, die persönliche Beratung und die vielen traditionellen Familienbetriebe würden genauso zum Einkaufserlebnis beitragen, wie der besondere Charakter, die Ursprünglichkeit und der Flair unserer Orte und Einkaufsstraßen. „Auf die Magnetwirkung, die Identität und Authentizität ist aufzubauen. Unsere Dörfer sind dazu prädestiniert“, so der hds.

ZEichEn sEtZEn

Bestandteile der etwas ungewöhnlichen Kampagne, die vom 19. September bis 17. Oktober durchgeführt wird, sind zum einen über 100 eineinhalb Meter hohe Litfaßsäulen in 13 Südtiroler Ortschaften. Diese sorgen auch in Olang, Sand in Taufers und Rasen/Antholz für Aufmerksamkeit und regen zum Nachfragen

Eine der vielen Säulen, die in den Ortszentren von Olang, Sand in Taufers und Rasen/Antholz aufgestellt werden.

bzw. Nachdenken an. Sie sind an strategischen Punkten, wie Zugänge zu Ortszentren oder in Einkaufsstraßen aufgestellt. Passanten werden mit zwei- und zum Teil dreisprachig vermischten Botschaften und Empfehlungen überrascht, die bewegen, zum Schmunzeln bringen, aufregen und wachrütteln. Offenheit wird damit dokumentiert und bekundet. Auf der neuen Facebookseite des hds www.facebook.com/hds.unione werden in origineller Art die Vorteile des Handels in den Südtiroler Ortszentren gepostet, wobei alles mit aussagekräftigen, originellen Fotos und Videos unterstützt wird. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, die Diskussion dazu zu verfolgen und mitzudiskutieren. PZ 2 0 | 07. O k to b e r 2016

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Politik & VERWALTUNG

Kindergarten und Schule für Tansania

Stegener Pfarrei hilft

B

ereits seit über einem Jahrzehnt läuft nun die Zusammenarbeit zwischen dem Priester Tumaini Ngonyani aus Tansania und der Pfarrei von Stegen. Tumaini stammt aus Msindo, einem Dorf in der Nähe der Stadt Songea im Süden von Tansania. Dort wurde in mühevoller Kleinarbeit ein Schulgebäude samt Kindergarten errichtet.

Angefangen hat alles, als Tumaini einen Mitstudent aus Stegen kennenlernte. Gemeinsam kam ihnen die Idee durch Spenden einen Kindergarten in Msindo zu bauen. Tumainis Mitstudent leitete über seine Heimatgemeinde eine finanzielle Unterstützung in die Wege und bei verschiedenen Veranstaltungen im Dorf wurde Geld gesammelt. Durch die großzügige Unterstützung der Dorfbevölkerung und das große persönliche Engagement von einzelnen, konnte im Jahr 2002 mit dem Bau des Kindergartens St.Nicholaus in Msindo begonnen werden. In den kommenden Jahren wurde am Kindergarten weitergebaut. Um die Kinder gut ernähren zu können, wurden Brunnen gebohrt, ein Tierstall gebaut und ein Obst- und Gemüsegarten eingerichtet. Mittlerweile wurde sogar mit dem Bau einer Grundschule angefangen, wo nun Jahr für Jahr ein weiteres Klassenzimmer dazu gebaut wird. Im vergangenen Jahr wurde mit der ersten Klasse angefangen. Die Hälfte der zurzeit 60 Kinder sind das gesamte Jahr über in der Schule. Viele Eltern haben nicht die Möglichkeit, sich um ihre Kinder zu kümmern oder stecken große Hoffnung in eine gute Bildung, um ihren Kindern Perspektiven 14

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Eine Schule samt Kindergaten dank tatkräftiger Hilfe durch die Pfarrei Stegen.

geben zu können. Das Projekt „St.Nicholaus Kindergarten und St.Nicholaus Primary School“ finanziert sich weiterhin ausschließlich über private Spender.

Konkrete Hilfe direkt vor Ort

Um sich ein Bild von den Projekten zu machen und auch selbst mitzuhelfen, haben sich einige Freiwillige aus Stegen in diesem Sommer mit Priester Tumaini auf den Weg nach Tansania gemacht. Im Vorfeld wurden über einen eigens erstellten Flyer Kleider, Schulsachen, Blockflöten und Geld gesammelt. Ein großer Dank geht an die vielen Unterstützer! Mit 100 kg an Sachspenden im Gepäck ging es Ende Juni los. Bereits die teilweise recht holprige Fahrt ins Dorf war ein Abenteuer. Im Dorf angekommen wurde fleißig mitgeholfen: Blockflötenunterricht in der Schule, Verteilen der Kleider, Zubereiten von Pizza und Brot, Spielen mit den Kindern, Arbeit auf dem Feld….es wurde nie langweilig. Die Weißen – „mzungu“ genannt – wurden stets freundlich willkommen geheißen und auch ohne die Sprache des Gegenübers zu

Rund 100 kg an Sachspenden gingen heuer ein, die vor Ort verteilt wurden.

verstehen, wurde herzlich gelacht. Am Ende stand noch die feierliche Einweihung der Schule auf dem Programm, es wurde ausgiebig getanzt und gefeiert. Zum Abschied sagten wir uns „kwa heri“ – Aufwiedersehen! Nicht jedoch ohne die ein oder andere Träne zu vergießen. Die Lebenswelt der Menschen in Tansania unterscheidet sich grundlegend von jener, in der wir leben. Dennoch können wir vieles von den Menschen in Afrika lernen: die Offenheit gegenüber Fremdem, die Fröhlichkeit, trotz schwieriger Lebensumstände und das Leben ohne den ständigen Blick auf die Uhr. // ma


In neuem (alten) Glanz Seit dem 18. September erstrahlt das Stöckl zur „Schmerzhaften Muttergottes“ in St. Sigmund in neuem Glanz. Die Renovierungsarbeiten sind nun abgeschlossen. Damit bleibt dem Dorf ein echtes Schmuckstück erhalten. Sämtliche Kirchen in der Gemeinde Kiens befinden sich nun in angemessener Verfassung.

B

ei der 2015 begonnenen Sanierung wurden die Türmchen neu mit Kupfer eingedeckt, die Kuppeln bekamen eine Neueindeckung mit Schindeln aus Lärchenholz. Die Eingangstür wurde restauriert, sämtliche Risse und Schadstellen am Gebäude wurden ausgebessert und behoben.

Bischof und Papst war. Ein Geldstück, sowie ein Gebetskettenanhänger wurden ebenfalls aufgefunden. Die Zuständigen entschieden sich nun exakt dieselben Utensilien zu hinterlegen. Darüber hinaus hielt man den Preis gewisser Grundnahrungsmittel fest, um späteren Erneuerern einen Vergleich zu bieten eine kreative und ansprechende Idee!

Ermöglicht haben die Erneuerungsarbeiten die Gemeinde Kiens, das Denkmalamt, sowie einige private Spender und Helfer, denen man zu großem Dank verpflichtet ist. Bürgermeister Andreas Falkensteiner und Pfarrgemeindepräsident Oswald Tinkhauser dankten besonders Altbürgermeister Reinhard Niederkofler, Prälat Eduard Fischnaller, Altlandeshauptmann Luis Durnwalder und der RAIKA Ehrenburg. Auch Pfarrer Michael Bachmann zeigte sich sehr erfreut und dankbar. Das Stöckl bezeichnete er als einen „Ort der Stille, des Gebetes und der Besinnung.“ Der obligate Dank-

Gemeindereferentin und Pfarrgemeinderatsmitglied Margherita Schöllberger grub dann ein wenig in der Geschichte herum: „Während früher lediglich das Bildstöcklein vorhanden war, wurde nach und nach ein ansprechendes Gebäude rundherum gebaut, welches dank des Einsatzes verschiedener Personen immer noch ein Blickfang bleibt.“ Die Funktion als Totenkapelle wird die Einrichtung jedenfalls weiterhin haben. Die unter den Bewohnern als „Sigmunder Stöckl“ bekannte, sich außerhalb des DorfDas „Sigmunder Stöckl“ wurde zentrums befindliche Kaheuer rundum saniert. df pelle, wurde 1621 um den gottesdienst wurde Bildstock errichtet, der bereits im 15. Jahrvon einer Abordnung hundert Erwähnung findet und eine Pietá der Schützenkompa- in freier Landschaft zeigt. Fürstbischof Paunie Ehrenburg und linius Mayr vollzog die Erstweihung des zur einer Sängergruppe Messkapelle gewordenen Stöckls am 13. Aufeierlich mitgestaltet. gust 1680.

Historische Fakten

Das Kirchlein ist der „Schmerzhaften Muttergottes“ geweiht

POLITIK & VERWALTUNG

Stöckl zur „Schmerzhaften Mut tergot tes“

df

In der erneuerten Kuppel wurden übrigens Aufzeichnungen gefunden, wer bei der letzten Renovierung 1989 Bürgermeister,

Absolut sehenswert sind auch die Deckenbilder und die im Innenraum befindlichen Kreuzwegstationen. Generell ist der gesamte Neubau in einem ansprechenden, detaillierten barocken Stil gehalten. Dies alles kann nun wieder in seiner ganzen Schönheit er// Dominik Faller strahlen.

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SOZIALES & GESUNDHEIT

Klimastollen in Pret tau

Zwischen Warten und Hoffen D ie grüne Gesundheit ist derzeit eine der am schnellsten wachsenden Wirtschaftsmärkte, welche auch im Ahrntal einen wichtigen Wirtschaftszweig vertritt. Der Klimastollen Prettau bietet schon heute die Speläo-Therapie an. Dabei handelt es sich um eine Höhlentherapie, welche Linderung bei chronischen Lungenerkrankungen und Asthma bringen soll. Vor kurzem war das Team des Klimastollens auf der internationalen Gesundheitsmesse „SANA“ in Bologna. Wohl nicht ohne Hintergedanken. Denn man will schon lange den Stollen vom italienischen Gesundheitsministerium als offiziellen Heilstollen anerkennen lassen. Wir haben bei Bürgermeister Alexander Robert Steger genauer nachgefragt.

PZ: Herr Bürgermeister, der Klimastollen präsentierte sich vor kurzem auf der Gesundheitsmesse in Bologna. Dort sollten neue Kunden angeworben werden. Welche Projekte verfolgt hingegen die Gemeinde, um den Klimastollen weiter zu potenzieren? Alexander Steger: Der Klimastollen im Schaubergwerk von Prettau ist ein zentrales Element in unserer Strategie zur Positionierung des Dorfes im Bereich des Gesundheitstourismus. Dazu hat die Gemeinde eine erste Pilotstudie zur medizinisch nachweisbaren Wirksamkeit der Therapie im Klimastollen umgesetzt. Jetzt warten wir gemeinsam mit dem Klimastollen und dem Landesgesundheitsdienst darauf, dass uns das Gesundheitsministerium in Rom mitteilt, welche weiteren Untersuchungen noch eventuell vorgenommen werden müssen. In dieser Hinsicht möchte ich die Gelegenheit nutzen, der Landesgesundheitsrätin Martha Stocker meinen Dank auszusprechen. Sie unterstützt uns beim Gesundheitsministerium sehr stark. Wenn es uns gelingt, den Klimastollen als Heilstollen vom Gesundheitsministerium anerkennen zu lassen, dann wäre das für Prettau ein echter Meilenstein. Begleitend dazu werden aber schon jetzt weitere Maßnahmen umgesetzt. Ich denke da an den Gesundheitsweg, die Professionalisierung durch gezielte Weiterbildung der Gastronomie zum Thema Umgang mit Asthmatikern und auch die qualitative Aufwertung der Beherbergungsbetriebe. Zudem hat die Gemeinde eine Homepage (www.gesundheitsdorf.eu) realisiert um unser Angebot rund um den Gesundheitstourismus nach innen und außen darzustellen. 16

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Der Klimastollen in Prettau soll für Atmungserkrankungen und Asthma lindernd wirken und könnte vom Gesundheitsministerium als Heilstollen anerkannt werden.

Der Begriff "Green Lifestyle" könnte doch auch für eine Gemeinde wie Prettau verschiedenste Möglichkeiten eröffnen. Zumindest wenn man den Aussagen diverser Akteure vor Ort Glauben schenkt. Was ist Ihre Position dazu? Durch das ständige Wachstum der Ballungsräume findet leider auch in Südtirol eine zunehmende Verstädterung statt. Gleichzeitig gibt es aber auch immer stärkere Trends zu einer Rückbesinnung auf die Vorteile eines mehr ländlicheren Lebens. Nehmen wir die meisten Großstädte als Beispiel: viele Menschen leben und arbeiten darin, gleichzeitig wird aber ein Leben außerhalb der überfüllten Zentren der Städte in den ruhigeren, ländlicheren Vorstädten bevorzugt. Und genau da liegen die Chancen aller Landge-

meinden. Wir haben auf dem Land eine höhere Lebensqualität. Gleichzeitig muss aber sichergestellt sein, dass auch auf dem Land die wichtigen alltäglichen Dienste, auch für die Familien in einer sehr guten Qualität angeboten werden. So ist es etwa absolut notwendig, dass in Landgemeinden Breitbandinternet, Kleinkinderversorgung, Schulen, Kindergärten, Sportstätten, Freizeitangebote usw. vorhanden und im Zweifelsfall besser und persönlicher als in den Städten funktionieren. Wir schreiten auf diesem Wege zielgerichtet voran: so wird etwa die Gemeinde Prettau im Jahr 2017 sämtliche Betriebe und Wohnhäuser im Gemeindegebiet, die daran Interesse bekundet haben, an die Glasfaserleitung anschließen. Auch dadurch wird "Green Life" auf dem Lande möglich.


SOZIALES & GESUNDHEIT

Der Klimastollen Prettau bietet seinen Patienten Speläotherapie an, welche übersetzt Höhlentherapie bedeutet und verspricht Linderung bei chronischen Lungenerkrankungen und Asthma. Konnte dies nach den langjährigen Prüfungen nun vom Gesundheitsministerium bestätigt werden? Wie weit ist es damit konkret? Mit der im Jahr 2014 durchgeführten Pilotstudie konnte die Gemeinde einen wichtigen ersten Grundstein für die Anerkennung dieser Therapieform durch das Gesundheitsministerium legen. Dabei sind wir Pioniere in Italien auf diesem Gebiet. Diese alternative Das Team vom Klimastollen Prettau auf der SANA in Bologna. V.l.n.r.: Chiara Sommacale, Dr. Albin Naturheilmethode muss sich natürlich auch Voppichler (Leiter des Klimastollens), Testimonial Claudia Sommacale und Robert Laner. in weiteren Untersuchungen beweisen. Dennoch sind wir und die vielen Gäste im Kli- Die Natur- oder auch Alternativmedizin hat Gemeinnutzen für das Gesundheitssystem mastollen in Prettau davon überzeugt, dass es im Vergleich zu einigen anderen Ländern noch besser darzustellen und zu etablieren. die Aufenthalte in der reinen Luft im gerade auch im Bereich der HöhlentheraStollen bei verschiedenen gepie relativ schwer. Dabei gibt es aber in Wie will die Gemeinde Prettau die zusundheitlichen Problemen, Italien einen medizinischen Bereich von künftigen Touristen im Dorf halten und vor allem der Atmungsorgaalternativen medizinischen Methoden, eine Nächtigungsabwanderung in die ne, Linderung und Hilfe brinGemeinde Ahrntal verhindern? die eine jahrtausendalte Tradition hagen können. Das wollen wir ben. Es ist dies die Thermalmedizin. Grundsätzlich entscheidet der Gast, wo er durch weitere Studien beweiBereits die alten Römer kannten die seinen Urlaub verbringt. Wir sind sehr ersen. Die Landesgesundheitsgesundheitsfördernde Wirkung von folgreich im Bereich des Ausflugstourismus, rätin ist in Kontakt mit dem bestimmten Thermalwas- gleichzeitig benötigen wir aber auch Hotelsern und darum entwickel- betriebe, die den gestiegenen Erwartungen Gesundheitsministerium und wir hoffen, dass wir mögten Anwendungen. Genau in des Gastes gerecht werden. Wir haben im lichst bald eine Antwort diesem Bereich befinden wir Bauleitplan drei Tourismuszonen ausgewieerhalten, wie wir weiter uns auch mit der Höhlenthe- sen, wo entsprechende Projekte umgesetzt vorgehen sollen, um zu rapie im Klimastollen in Pret- werden können. Natürlich kann die öffenteiner anerkannten Heiltau. Dabei sind Kollegen in liche Hand nur die Rahmenbedingungen einrichtung im Rahmen anderen Europäischen Län- schaffen. Die Investitionen und das Schafder Thermalmedizin zu Bürgermeister dern bereits weiter, indem et- fen von Arbeitsplätzen ist eine Aufgabe der Robert Alexander Steger rewe werden. wa in Deutschland im Heil- Privatwirtschaft. Dabei versuchen wir durch stollenverband bereits zehn solcher aktiver positive Unterstützung ein Investitionsklima Wie funktioniert die Höhlentherapie Heilstollen zusammengeschlossen sind. zu schaffen und hoffen, dass auch im wunim Klimastollen in Prettau? Deshalb ist auch das Entstehen weiterer derschönen Talschluss in Prettau entspreVon der Höhlentherapie versprechen sich Höhlentherapieeinrichtungen in Italien chende Projekte umgesetzt werden. Experten Linderung bei chronischen Lun- auch eine Chance, die Sichtbarkeit und den // Interview: Josef Tasser generkrankungen und Asthma. In feuchten Höhlen ist die relative Luftfeuchtigkeit nahe dem Sättigungsgrad. Schwebstoffe Voraussetzung: und Allergene in der Luft werden daher geKenntnis der beiden Sprachen bunden und schlagen sich an den feuchEDV Erfahrung, Spezifische ten Wänden nieder. In diesen Stollen findet Berufserfahrung bevorzugt. man also allerreinste Atemluft. Obwohl die Luft fast vollständig mit Wasserdampf geGeboten wird: sättigt ist, ist aber absolut gesehen sehr weMitarbeit in einem nig Wasser in ihr. Wenn sich die Luft beim eingespielten Team, Flexible Einatmen auf 37 Grad Körpertemperatur erArbeitszeit, Überproportionale wärmt, kann die Atemluft, um gesättigt zu leistungsorientierte Entlohnung. sein, noch eine ganze Menge Wasser aufnehmen. Dieses Wasser wird nun bei der Luftpassage durch die zuführenden Atemwege aus den Schleimhäuten entzogen. Dadurch gehen die Schwellungen zurück und die Betroffenen können freier atmen.

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Wie ist die Situation in anderen Ländern - auch im Vergleich zu Italien - zur Höhlentherapie; wird dort diese Therapieform z. B. auch von der Krankenkasse verschrieben?

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Der Gesundheitsratgeber

Moderne ZAHNMEDIZIN – die neue PZ-RubRik Wie man das Lächeln mit zahnfarbenen Kompositfüllungen verbessern kann: Entferungung eines weißen Flecks – white spot am rechten Schneidezahn, und Verbes-

serung der Symmetrie der beiden Schneidezähne durch Kompositaufbauten.

Abb. 1: Ausgangssituation

Abb. 2: Ausgangssituation

Mit freundlichen Grüßen, Dr. Martin Tschurtschenthaler

Dr. Martin Tschurtschenthaler

Facharzt für Zahn-, Mund- & Kieferheilkunde

Abb. 3: Die Harmonie des Lächelns wurde verbessert

Abb.4: Endsituation

Adresse: Gilmplatz 2, Bruneck • Tel. 0474 554 960 praxis.tschurtschenthaler@dnet.it

Kieferorthopädie: Nichtanlage eines seitlichen Schneidezahnes im Oberkiefer Bei einem Patienten konnte diese Diagnose gestellt werden: • Nichtanlage 12 mit Persistenz des Milchzahnes 52 (linkes blaues Kreuzchen in Abb. 1) • Zapfenzahn 22 (rechtes blaues Kreuzchen in Abb.1) • Protrusion Ober und Unterkieferfront Das Behandlungsziel war die Beseitigung der Protrusion der Ober- und Unterkieferschneidezähne. Deshalb erfolgte im Oberkiefer die

Abb. 1: Ausgangszustand, frontal

Extraktion des Milchzahnes 52 und des Zapfenzahnes 22. Im Unterkiefer wurden die Zähne 34 und 44 extrahiert (blaues Kreuzchen in Abb. 3 und Abb. 5). Mit festsitzender Spange erfolgte der Lückenschluss im Ober- und Unterkiefer, dadurch wurde die achsengerechte Einstellung der Frontzähne erzielt. Abschließend wurden die spitzen Eckzähne, welche auf die Position der seitlichen Frontzähne verschoben wurden, umgeformt. Die Behandlungsdauer

Abb. 3: Ausgangszustand, rechts

betrug insgesamt 18 Monate. Die vorhandene Zahnfleischentzündung, welche auf den Abschlussfotos (Abb. 4) zu sehen ist, heilte innerhalb einer Woche ab. Mit freundlichen Grüßen Dr. Josef Willeit

Abb. 5: Ausgangszustand, links

Dr. Josef Willeit

Facharzt für Zahn-, Mund- & Kieferheilkunde Facharzt für Kieferorthopädie

Abb. 2: Behandlungsende, frontal

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Abb. 4: Behandlungsende, rechts

Abb. 6: Behandlungsende, links

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Dr. Egon Mair

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Sexuelle Übergriffe oder sexueller Missbrauch bei Kindern sind leider in der Tat keine Seltenheit. Ich kann sehr gut verstehen, dass Sie sich als Mutter dazu Gedanken und Sorgen machen. Die meisten Eltern setzen sich früher oder später mit diesem Thema auseinander. Nun schreiben Sie, dass Sie selbst in Ihrer Kindheit einen sexuellen Missbrauch erlebt haben. Deshalb ist es völlig verständlich, dass Sie aufgrund Ihrer eigenen Erfahrung nochmals mehr Sorgen und Ängste diesbezüglich hegen. In diesem Falle wäre es sehr sinnvoll, wenn Sie dieses Trauma auch selbst psychotherapeutisch verarbeiten würden, denn sehr wahrscheinlich sind es die eigenen Erlebnisse, die die Angst vor Missbrauch bei Ihren Kindern noch um ein Vielfaches steigern. Sehr häufig ist es nämlich eine unbewusste Dynamik, dass Erwachsene, wenn sie selbst Kinder bekommen, mit eigenen Kindheitsthemen konfrontiert werden, die noch nicht verarbeitet sind. Es gibt natürlich Maßnahmen, die Eltern ergreifen können, um ihre Kinder besser vor sexuellem Missbrauch oder Übergriffen zu schützen. Diese erhöhen die Sicherheit aber bieten verständlicherweise bei weitem keinen vollständigen Schutz. Somit gilt es, mit einem Restrisiko zu leben und trotzdem dem Leben vertrauensvoll zu begegnen. Wenn Sie ihr eigenes Trauma verarbeiten, werden Sie viel eher Ihre Ängste bewältigen. Das ist auch wichtig für Ihre Kinder, denn diese merken auf einer unbewussten Ebene sehr genau, wie es ihren Eltern ergeht und werden durch übermäßige Ängste auch beeinflusst. Die psychotherapeutische Verarbeitung eines Missbrauchs besteht darin, die emotionalen Belastungen, die sich damals in der Psyche „abgespeichert“ haben, über traumatherapeutische Methoden wieder Schritt für Schritt zu lösen. Des Weiteren wird die betroffene Person dabei unterstützt, mit dem Geschehenen „Frieden zu schließen“ um wieder zuversichtlich auf

die Gegenwart und in die Zukunft blicken zu können. Im Folgenden werde ich nun auf die Maßnahmen eingehen, die Eltern ergreifen können, um Ihre Kinder besser vor sexuellen Übergriffen und Missbrauch zu schützen. Dabei werde ich aus Platzgründen in dieser Ausgabe erste Grundprämissen dazu erläutern und im zweiten Teil ausführlicher auf konkrete Maßnahmen eingehen. Ein grundsätzlicher Punkt, den sich alle Eltern bewusst machen sollten, ist, dass sexueller Missbrauch in der Regel im nahen Umfeld stattfindet und nicht durch fremde Personen verübt wird. Darunter fallen in erster Linie Erwachsene oder Jugendliche aus der engeren und weiteren Familie oder dem Freundeskreis. Des Weiteren kommen außenstehende Personen infrage, die engeren Kontakt mit dem Kind haben (z.B. pädagogisches Personal, Sporttrainer, Eltern von Mitschülern, etc.). Relativ selten im Verhältnis dazu, wird ein Missbrauch durch gänzlich fremde Personen verübt. Ein gutes Vertrauensverhältnis zwischen Kind und Eltern ist sehr hilfreich, da Kinder von den Tätern oft zur Verschwiegenheit verpflichtet oder erpresst werden. Dem Missbrauch kann am ehesten entgegengewirkt werden, wenn die Kinder über die Erziehung und das Heranwachsen die Erfahrung machen, dass sie den Eltern alles offen erzählen können und stets so angenommen werden, wie sie sind. Auf wichtige Informationen zur Aufklärung vor sexueller Gewalt und auf weitere relevante Punkte, wie die Haltung zum eigenen Körper und das Fördern des Selbstbewusstseins werde ich im zweiten Teil eingehen. Wenn Sie eine Frage stellen möchten, können Sie diese anonym schriftlich oder telefonisch an unsere Redaktion richten oder Sie deponieren Ihre Frage direkt bei Dr. Egon Mair Psychologe - Psychotherapeut - Coach - Supervisor Stadtgasse Nr. 53, 39031 Bruneck; Tel.: 340/4026948 • www.psychologie.it

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Ich bin Mutter zweier Mädchen. Meine ältere Tochter besucht bereits die Grundschule und meine jüngere Tochter wird nächstes Jahr in den Kindergarten gehen. Ich habe große Angst, dass meine Mädchen früher oder später Opfer von sexuellem Missbrauch werden könnten, da dies so häufig passiert. Mir ist es als Kind auch passiert und ich möchte nicht, dass meine Kinder dasselbe erleben müssen. Ich weiß nicht, wie ich mit dieser Angst umgehen soll und ich habe das Gefühl, man kann sowieso nichts tun, um so etwas zu verhindern. Können wir als Eltern überhaupt etwas tun, um unsere Kinder vor sexuellem Missbrauch zu schützen? (Frau, 37)

Der Gesundheitsratgeber

Kann man seine Kinder vor sexuellem Missbrauch schützen?

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WIRTSCHAFT & UMWELT

Kartoffelfest in Niederdorf

Die Chemie stimmt D

ie Pustertaler Erdäpfelbauern preisen ihre Kartoffeln als die besten. Sie seien von hoher Qualität und einzigartig im Geschmack. Die Vorzüge gegenüber derselben Frucht aus anderen Agrarregionen lägen in den idealen klimatischen Bedingungen und in der mineralstoffreichen Bodenbeschaffenheit des Hochtales. Der Saatbaugenossenschaft mit Sitz in Bruneck sind über 100 Kartoffelbauern angeschlossen. Der Ertrag, den sie gemeinsam erzielen, liegt in etwa bei 6.000 Tonnen pro Jahr. Das Ausmaß der Ernte unterliegt jährlichen Veränderungen; einerseits bedingt durchs Wetter oder/ und auch durch Schädlings- und/oder Krankheitsbefall; andererseits ist es so, dass durch die betriebene Fruchtwechselwirtschaft nicht jedes Jahr gleich viel Fläche dem Kartoffelanbau zugeführt wird.

Bedeutende Anbauflächen

Die bedeutsamsten Anbauflächen liegen im Becken um Bruneck, in Olang, Rasen und Niederdorf. Angebaut werden im Einzugsbereich der Saatbaugenossenschaft rund zwei Dutzend von insgesamt 280 kommerziablen Sorten. Das Pustertal ist italienweit und darüber hinaus eine begehrte Adresse, wenn’s um die Lieferung von Saatkartoffeln geht. Das ist auch das Hauptgeschäft der Genossenschaft. Demgegenüber verkauft sie nur ein Fünftel des Erntevolumens als Speisekartoffeln. Ihr diesbezüglicher Absatzmarkt beschränkt sich im Wesentlichen auf die Region Trentino-Südtirol.

Groß der Andrang – alle Hände voll zu tun. 20

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gästen auf dem Von-Kurz-Platz. Bürgermeister Herbert Fauster bekräftigte dessen Aussage. Im Übrigen bezeichnete er die Zusammenarbeit zwischen den Bauern, den Gastwirten und Hoteliers als hervorragend. Er ermunterte die Angesprochenen, diesen Weg auch in Hinkunft zu gehen. Dem Festkomitee und all den freiwilligen Helfern dankte der Bürgermeister für ihren Einsatz für die gemeinsame Sache. Sennerei-Obmann Anton Tschurtschenthaler: Den Menschen bekömmliche Produkte, den Bauern ein Auskommen.

Zusammenarbeit mehr pflegen

Anton Tschurtschenthaler, der Obmann des Milchhofes Drei Zinnen und zugleich Kampf um die Urheberschaft Hauptsponsor der Veranstaltung, unterDie Kartoffelernte wird im Pustertal mit ähn- strich seinerseits die gute Zusammenarbeit licher Spannung erwartet, wie das im Eisack- zwischen Bauern und Tourismusbetreibenund Etschtal für die Weinlese den. Er pries die Qualität der bzw. die Apfelernte der Fall ist. Pustertaler Knolle. Er meinUnd sind die Knollen erst einte, man sollte den Fleiß und mal eingelagert, dann wird das Bemühen unserer Bauern zum „Erdepflfest“ gebeten. Dadadurch belohnen, dass man mit begonnen hatte vor fünf ihre qualitativ hoch stehenJahren Niederdorf. Schließlich den Produkte kaufe. „Schaut zogen Bruneck und Sand in euch um, welch schön gepflegte Landschaft uns umTaufers später nach. Darüber gibt. Wir möchten doch alle, waren die Niederdorfer, welche die allseits anerkannten Urdass das in 50 Jahren auch heber des „Erdepflfestes“ sind, noch so ist. Dann müssen wir verständlicherweise verärgert. es aber auch zulassen, dass Und die Organisatoren ließen die Menschen auf den Höfen die Gäste im Rahmen des heuein Auskommen finden!“ rigen Festes, dessen Höhepunkt Über die vielfältigen Verwenund Abschluss am 25. Septemdungsmöglichkeiten der Karber vonstatten ging, dann auch Bgm. Herbert Fauster: die toffeln in der Küche sprach Chemie zwischen Bauern der Sterne-Koch Herbert Hintwissen, auf wessen Boden die- und Gastwirten stimmt. se Idee geboren und das erste ner. Er stammt aus Pichl/ Fest veranstaltet worden war. „Wir sind das Gsies, lebt jedoch in Eppan. Was man aus Orginal“, so Reimund Hittler zu den Fest- Kartoffeln so alles machen kann, das zeigte

A Kistl erlesener Produkte für Herbert Hintner, überreicht von den OK-Mitgliedern Gerhard Rainer und Martin Bachmann. Am Mikophon: Moderator Raimund Hittler.


WIRTSCHAFT & UMWELT

Zahlreich die Menschen und sie ließen’s sich schmecken.

alle Fotos: wpz

er auf dem Fest an Hand eigner Kreationen. Herbert Hintner war schon in den vergangenen Jahren ein willkommener, ein begehrter Gast. Im Stich gelassen hatte er die Niederdorfer nie. Er steuerte immer seinen Teil zum lukullischen Gaumenerlebnis bei. // jessasmaria Wohin du auch gingst, das Kartoffelfest ließ dich nicht los!

Produkte am Bauernstandl

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5 Schritte zum Eigenheim – Besuchen Sie den Wohnbautag am 8. Oktober im RaiffeisenForum! Im gesamten Bau- oder Kaufprozess sind Entscheidungen zu treffen, die gut zu überlegen sind. Wir bieten Ihnen eine professionelle Unterstützung und helfen Ihnen, Schritt für Schritt die richtige Entscheidung zu treffen. Als erstes gilt es, sich einen Überblick zu verschaffen und sich klar zu werden, welches Vorhaben Sie in Angriff nehmen. Welche Möglichkeiten oder auch Risiken gehen damit einher? Machen Sie sich klar, was Sie möchten – je konkreter Ihre Idee, desto einfacher wird Ihr Vorhaben. Verschaffen Sie sich Informationen an verschiedenen Ämtern, die behilflich bei der Realisierung Ihrer Wohnidee sind, z.B. die Gemeinden,

das Amt für Wohnbauförderung oder auch die Arche des KVW. Informieren Sie sich dann vor allem über Wohnbauförderungen und auch steuerliche Förderungen. Haben Sie die Voraussetzungen für den Erhalt einer Wohnbauförderung der Autonomen Provinz? Gibt es sonstige steuerliche Erleichterungen für Sie – z.B. beim Bau der Erstwohnung oder bei energiesparenden Sanierungsmaßnahmen. Wissen Sie darüber Bescheid, machen Sie als nächstes eine realistische Aufstellung aller mit dem Immobilienkauf oder Bau verbundenen Kosten (Notar, Makler, Technikerspesen, Grund, Erschließung, Steuern, Klimahauszertifizierung, Einrichtung). Definieren Sie Ihre Eigenmittel,

die Höhe einer eventuellen Förderung. Im Gespräch mit Ihrem Wohnbauberater legen Sie Ihren Finanzierungsbedarf fest – Wieviel Finanzierung können Sie sich überhaupt leisten? Bei all den Schritten gehört auch die Absicherung dazu! Sie haben Großes vor, weshalb der persönliche Versicherungsschutz und auch der Schutz Ihrer Immobilie von großer Bedeutung sind! Tipp: Am 8. Oktober veranstaltet der KVW einen Wohnbautag im RaiffeisenForum, mit Vorträgen und Informationsständen rund ums Thema Kaufen – Bauen – Sanieren. Experten stehen Ihnen den ganzen Vormittag für Ihre Fragen zur Verfügung! Mehr unter: www.raiffeisen-bruneck.com

Günther Pichler

Berater Bauen & Wohnen Raiffeisenkasse Bruneck

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Eröffnung Edelrauthütte 22

Die neue Edelrauthütte

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Flagge zeigen Am Festtag Maria Geburt wurde nach einjähriger Bauzeit die Edelrauthütte ihrer Bestimmung offiziell übergeben. Unter den Augen vieler Wanderer und im Rahmen eines kleinen Festaktes wurde Anton Weissteiner die Flagge und die Urkunde der Benutzungsgenehmigung überreicht.

Mustergültige Arbeitsausführung

Mit wie viel Emotionen, Liebe und Aufopferung der zweijährige Bau von den fast 120

Fotos: Oliver Jaist, Leonhard Angerer, Fotoarchiv Edelrauthütte und Daniel Oberlechner

B

ei wunderschönem Bergwetter stiegen rund 100 naturliebende Bergsteiger auf die auf 2.500 Meereshöhe liegende Edelrauthütte. Von Pfunders und von Mühlwald aufsteigend erblickte das Wanderauge die perfekt in die Natur eingebettete AVS-Hütte und man konnte die Mühen und den Schweiß der Arbeiter und des Hüttenbetreibers Much Weissteiner erahnen. Um Punkt 12.30 Uhr begann dann die Feier mit einigen Worten von Dr. Arch. Andrea Sega, dem geschäftsführenden Abteilungsdirektor für Hoch- und Tiefbau der Autonomen Provinz Bozen. Auch die Festredner Landeshauptmannstellvertreter Christian Tommasini, AVS-Präsident Georg Simeoni, CAI-Präsident Claudio Sartori und der Vintler Bürgermeister Walter Huber - fanden nur lobende und staunende Worte für den fast drei Mio. Euro teuren Landesbau. Hierbei wurde die Wichtigkeit der 25 AVS-Schutzhütten unterstrichen, welche sich seit 2010 in Landesbesitz befinden. Die Neubauten der Weißkugelhütte im Langtauferer Tal, der Abschluss der Edelrauthütte und der derzeitige Neubau der Schwarzenhütte sind hierbei wichtige Meilensteine.

Eröffnung Edelrauthütte

Die neue Edelrauthüt te

Übergabe der Insignen der berglichen Macht...

Landeshauptmannstellvertreter Christian Tommasini, AVS-Präsident Georg Simeoni, CAI-Präsident Claudio Sartori und der Vintler Bürgermeister Walter Huber - fanden nur lobende und staunende Worte für den fast drei Mio Euro teuren Landesbau. Arbeitern und 20 Technikern vorbereitet und vollzogen wurde, wurde in der Ansprache des Projektanten Arch. Matteo Scagnol

Vize-Gouverneur Cristian Tommasini

klar. Er konnte seine Gefühle kaum bändigen und dankte allen Mitstreitern und Mitarbeiter besonders den Firmen Burgerbau und Elektro Oberlechner-Messner von ganzen Herzen. „Era una storia d´amore per una donna”, brachte er seine Liebe zur Hütte auf den Punkt. >>

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Eröffnung Edelrauthütte

Gruppenbild der beteiligten Firmen nach getaner Arbeit

Pater Albin Peskoller segnete die auf erdbebensicheren Stein liegende Hütte und durch das Segensgebet wünschte der Pater allen Anwesenden und besonders der Hütte „alles Glück der Erde“. Sie möge eine Brücke zwischen Wanderer und Offenbarung der Natur sein. Mit den Liedern „Großer Gott wir loben dich“ und „Tirol ischt lai uans“ erklangen auch die Stimmen aller neugierigen Zuschauer.

Lang gehegter Wunsch

Nach der Übergabe der Flagge und der Benützungsgenehmigung dankte die Familie Weissteiner der Landesregierung und al-

Der Ausblick ist fürwahr fantastisch

len Mitarbeitern, dass der schon fast 40zig Jahre andauernde Wunsch nun endlich verwirklicht wurde. Hüttenchef Anton werde sich aber trotzdem lieber bei den Brettern der alten Hütte aufhalten, die hinter der neuen Hütte schön linear aufgestapelt wurden. Was der Anton da wohl wieder vorhat? Alte Liebe rostet eben nicht! Pater Albin Peskoller segnete die neue Hütte Much Weissteiner, der langjährige Pächter und Sohn der Familie Weis- können. Trotzdem soll in erster Linie das steiner, sorgte hingegen mit seinem Team leibliche Wohl, wie schon in der Vergangenfür das leibliche Wohl der Besucher. Er freut heit, das Hauptaugenmerk bleiben. Dies soll sich in der neuen Hütte ein bisschen mehr der Einkehrer auch spüren. Mit allen Sinnen! Luxus und Annehmlichkeiten genießen zu // Josef Tasser Die Edelrauthüt te

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OFENBAU

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Von den Anfängen zur Moderne Sehr früh schon erkannten begeisterte Alpinisten die Schönheit der Zillertaler Gletscher in Südtirol. So plante der „HüttenausbauAusschuss“ der Sektion Berlin des D. u. Oe. Alpenvereins bereits 1895 eine „Jubiläumshütte“ am Eisbruggjoch. Es dauerte noch bis 1906 bis der Österreichischen Alpenklub in Wien ein Baugrundstück am Eisbruggjoch erwarb und im folgenden Jahr die „Edelrautehütte“, eine der ersten Schutzhütten in Südtirol, errichtete. Die Hütte bekam den Namen der Erbauergesellschaft „Edelraute“, die nach der gelben Hochgebirgsblume benannt ist, die man heute noch am Eisbruggjoch findet. Das neu errichtete Südtiroler Schutzhaus wurde am 17.08.1908 im Beisein des kaiserlichen Regierungsrates Dr. Daimer, geboren

in Sand in Taufers, feierlich eingeweiht. Bis 2015 präsentierte sich die Hütte in etwa so, wie sie damals erbaut wurde, als Holzblockbau, sparsamst untermauert, rundum geschindelt, innen getäfelt. Von Anfang an war der Gletscherstützpunkt gut besucht.


Eröffnung Edelrauthütte

GENERALUNTERNEHMEN | BAUMEISTERARBEITEN

Die alte Edelrauthütte am Eisbruckjoch gegen Untere Weisszintscharte

Im Schlechtwettersommer 1910 wagten immerhin 95 frühe Pioniere den Anstieg. GENERALUNTERNEHMEN | ELEKTROANLAGE

Die Italianisierung

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde auf den italienischen Karten der Name „Edelrautehütte“ im Zuge der Italianisierung durch „Rifugio Passo Ponte di Ghiaccio“ ersetzt. Der Volksmund hat bis heute den Gründernamen erhalten, ihn aber gekürzt: Edelraute Hütte – Edelrauthütte. Der dritte Name, der an vielen Stellen auftaucht, „Eisbruggjochhütte“, ist die Übersetzung des italienischen Namens ins Deutsche. Das nach dem Zweiten Weltkrieg verwahrloste und stark beschädigte Schutzhaus setzte der CAI Brixen 1950 wieder instand und bewirtschaftete es bis 1964. Dann wurde es erneut militärisch besetzt. Da sich an Spitzentagen bald Raumnot bemerkbar machte, erhielt die Hütte 1978 einen Nebenbau, das Biwak „Enzo Miglioranza“ mit Winterraum und einfachsten Schlaflagern. Der Materialtransport dazu erfolgte großteils mit Mulis, zu einem geringen Teil auch mit einem Armeehubschrauber, was damals für viel Aufsehen sorgte. Die ersten Lebensmittellieferungen per Hubschrauber kamen 1980. Mit der zunehmenden Beliebtheit der Höhenwege wurde bald ein weiterer Ausbau der Hütte nötig. 1985 wurden von der CAI Sektion Brixen der Schuhraum und die Klosette (!) errichtet, 1986 lieferte die Sektion ein neues Stromaggregat, sodass eine Waschmaschine (!) angeschafft werden konnte. Der Bau des heuti-

PROJEKTIERUNG UND BAULEITUNG

gen E-Werks erfolgte 1990/91 durch die Firma Elektro Oberlechner-Messner GmbH.

Schutzhaus für Bergsteiger

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Seit 1973 ist die Edelrauthütte wieder ganz für die Bergsteiger da. Eröffnet wurde sie damals von Peter Volgger. Im folgenden Jahr bereits übernahmen Toni und Maridl Weissteiner zusammen mit der Familie Mittermair, den späteren Hochfeilerwirtsleuten, das einfache Schutzhaus. Die Bewirtschaftung auf 2.545 m, ohne Zufahrt, über schmalste Bergpfade, war nicht >> einfach für die Familien. ZIMMERMANNSARBEITEN

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Eröffnung Edelrauthütte

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Damals kamen die Waren per Kraxe in die Höhe

Bauarbeiten unter Extrembedingungen

Anfangs erfolgte der Lebensmitteltransport noch zur Gänze per Kraxe, Rucksack oder Pferd, auch wenn mehr und mehr Wanderer und Tourengeher den Weg auf die Edelrauthütte fanden. 1990 wird das Schutzhaus geschlossen. Grund: Küche und Klosette entsprechen nicht mehr den geltenden Bestimmungen. Der damalige Hüttenwirt nimmt den Umbau in seine Hand und finanziert diesen auch. 2008 wird das standhafte Schutzhaus am Eisbruggjoch stolze 100 Jahre alt. Man feiert gehörig. Ein Buch erscheint, eine große Jubiläumsfeier findet statt und aus gegebenem Anlass bekommt das Schutzhaus ein neues

Kleid: Die alte Schindelung, durch die der Wind immer wieder Schnee auf die Betten der Gäste bläst, wird erneuert. 2010 gehen 26 CAI-Schutzhütten an das Land Südtirol über, unter anderen auch die Edelrauthütte. Nach ersten Bestandsaufnahmen steht bald fest: Die Träger sind morsch, die Hütte windschief. Eine Renovierung lohnt sich nicht. Ein Architektenwettbewerb wird ausgeschrieben – und löst mit seinen Ergebnissen die wohl kontroverseste Diskussion um hochalpine Architektur aus, die es in Südtirol jemals gegeben hat. So beginnt die Geschichte des Neubaues. // jt

Die Baugeschichte Im Juni 2015 begannen die Firmen rund um die Bietergemeinschaft Burgerbau & Co Kg und Elektro Oberlechner-Messner GmbH mit den schwierigen Abriss- und Neubauarbeiten.

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Binnen 5 Monate, dank des guten Wetters und des eisernen Willens der beteiligten Firmen, wurden 90 Prozent des Neubaus vor Wintereinbruch fertiggestellt. In dieser Zeit arbeiteten bis zu 15 Arbeiter der verschiedenen Gewerke hoch oben in den Bergen, teilten sich sogar Tisch und Bett in der alten Hütte, im Biwak und im Neubau. Eine der größten Herausforderungen in dieser Zeit, so Johann Burger und Daniel Ober-

lechner, waren die Wetterkapriolen, vom Regen zu 50 cm Neuschnee, vom flauen Lüftchen zum Windsturm. Alles ist möglich und Wetterumstürze in dieser Höhe kommen binnen Minuten. Eine der größten logistisch-, Zeit- und Geld sparenden Hilfen war die selbst entwickelte und von der Firma Moosmair aus dem Passeiertal gebaute Materialseilbahn. In über 2.500 Fahrten wurden Materialen und Werkzeuge von Lappach aus zur Hütte transportiert. Hier wurden Lasten bis zu drei Tonnen über drei Kilometer bewegt und es wurden 500 Meter Höhenunterschied überwunden. Auch der tonnenschwere Lastkran wurde in seinen Einzelteilen per Seilbahn nach oben


Eröffnung Edelrauthütte

FENSTERBAU

Die neue Edelrauthütte nimmt schon Form an...

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Harmonisch und exponiert zugleich

gebracht. Trotz dieser „Bequemlichkeit“ verdanken es die Firmen ihren hoch motivierten und gut organisierten Arbeitern, dass sich kaum Nachschubprobleme ergaben. Im heurigen Jahr, nachdem der Bau in den Wintermonaten ruhen konnte, wurden noch die Innenarbeiten in kürzester Zeit fertiggestellt.

Der Bau weist mit seiner eigenständigen Energieversorgung, der Klärgrube und der hohen Brandschutzsicherheit alle Charaktere eines hochmodernen Hotels auf. Nur mit einem feinen Unterschied: die Hütte befindet sich auf 2.545 Metern Meereshöhe! // jt

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infoBOX & technische daten zum bau Höhe: 2545 m Meereshöhe Verbautes Volumen: 2500 Kubikmeter Bauzeit: 7 Monate Dauer Arbeiten: von Juni 2015 bis Juni 2016 Baukern: Beton mit Holz und Kupfer verkleidet Materialtransport: mit Hubschrauber vom Air- Servicecenter Cortina und Materialseilbahn: 3 km, Höhenunterschied: 500m, Tragelast 3t, 5 Stützpfeiler, ca.2500 Fahrten • Lastkran: 34 Meter der Firma Niederstätter • HighTec: eigenständiges Hotel ( circa 15 km Kabel) • Energie: Wasserkraft, Fotovoltaik und BHKW: Maximalleistung: 40KW • • • • • • •

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TIPPS VOM EXPERTEN

Beteiligung der öffentlichen Verwaltung an Gesellschaften

§

RA Franz Complojer Schramm Tschurtschenthaler Mall Ellecosta Anwaltskanzlei

Mit Staatsgesetz Nr. 124 vom 7.8.2015 (Beauftragung der Regierung zur Vereinfachung der öffentlichen Verwaltung) wurde die Regierung vom Parlament beauftragt, mittels Legislativdekreten auf verschiedenen Sachgebieten für Vereinfachung zu sorgen, darunter auch auf jenem der Beteiligung der öffentlichen Verwaltung an Gesellschaften. Mit dem nun veröffentlichtem Legislativdekret Nr. 175 vom 19.8.2016, in Kraft seit 23.9.2016, ist die Regierung diesem Auftrag nachgekommen. Im neuen Regelwerk wird der bereits geltende Grundsatz bekräftigt, wonach es der öffentlichen Verwaltung untersagt ist, Gesellschaften zu gründen oder Anteile an solchen zu erwerben oder zu halten, welche Güter oder Dienstleistungen produzieren, die nicht für das Erreichen ihrer institutionellen Zwecke erforderlich sind. Es wird nun ausdrücklich vorgeschrieben, dass die Verwaltung im Beschluss über die Gründung einer Gesellschaft oder Zeichnung von Beteiligungen, eine analytische Begründung hinsichtlich der Notwendigkeit der Gesellschaft für das Erreichen der institutionellen Zwecke liefern muss. Der Beschluss zur Gründung einer Gesellschaft seitens einer Gemeinde muss vom Rat gefasst werden und muss die wesentlichen Inhalte der Gründungsurkunde angeben. Falls auch die Beteiligung von privaten Gesellschaftern vorgesehen ist müssen diese mittels öffentlichem Verfahren ausgewählt werden. Die Zeichnung von Beteiligungen an Gesellschaften muss ebenfalls mittels Ratsbeschluss erfolgen und dieser hat die entsprechende Begründung zu enthalten. Die Gesellschafterrechte werden vom Bürgermeister ausgeübt. Das Gesetz ist in der Autonomen Provinz Bozen, soweit mit dem Autonomiestatut und den entsprechenden Druchführungsbestimmungen vereinbar, anwendbar. Das neue Gesetz sieht unter anderem ausdrücklich die Zulässigkeit der Beteiligung an Gesellschaften vor, welche vorwiegend die Verwirklichung oder den Betrieb von Aufstiegsanlagen ("impianti di trasporto a fune") für die touristisch-sportliche Mobilität in Berggebieten zum Gegenstand haben.

Nachdem die neue Regelung, wie erwähnt, ausdrücklich die Durchführungsbestimmungen zum Autonomiestatut nicht berührt, ist auch davon auszugehen, dass in Südtirol die Beteiligung von öffentlichen Verwaltungen an Gesellschaften zur Stromproduktion weiterhin zulässig ist (genannte Möglichkeit ist nämlich im DPR Nr. 235 vom 26.3.1977 - Durchführungsbestimmungen zum Sonderstatut der Region Trentino-Südtirol auf dem Sachgebiet der Energie, // vorgesehen). 28

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Welche Neuerungen bringt das Finanzgesetz 2017?

Dr. Gerd Baumgartner Wirtschaftsprüfer u. Steuerberater Büro Baumgartner, Bruneck

Gegen Jahresende wird bekanntlich von der Regierung immer das Finanzgesetz für das Folgejahr verabschiedet. Weiß man schon welche interessanten Neuerungen und steuerlichen Erleichterungen das Finanzgesetz 2017 bringen wird? Das Finanzgesetz, das die letzten Jahre immer als Stabilitätsgesetz bezeichnet worden ist, wird künftig den neuen Namen „Bilanzgesetz“ haben. Ob der neue Namen auch interessante steuerliche Neuerungen bringt, wird sich noch zeigen. In diesen Tagen wird das erste Gerüst des neuen Bilanzgesetzes 2017 veröffentlicht werden und bereits Mitte Oktober soll der Gesetzentwurf der Regierung dann dem Parlament zur weiteren Behandlung vorgelegt werden. Bereits jetzt sind aber schon die verschiedenen Maßnahmen bekannt geworden, die mit großer Wahrscheinlichkeit in das Bilanzgesetz für 2017 einfließen werden. Dies sind in Stichworten folgende: • Eines der primären Ziele ist es die Erhöhung der Mwst. von 10% auf 13% und von 22% auf 24% zu vermeiden. • Die sog. „Superabschreibung“ von 140% für Unternehmen und Freiberufler wird verlängert und für Investitionen im digitalen Bereich wahrscheinlich sogar auf 200% erhöht. • Die Eigenkapitalförderung für Unternehmen ACE wird interessanter gestaltet und zusätzlich begünstigt. • Die Körperschaftssteuer IRES ist bereits mit dem letzten Stabilitätsgesetz und mit Wirkung ab 2017 von 27,5% auf 24% reduziert worden. Voraussichtlich wird auch für die Einzelunternehmen und Personengesellschaften mit doppelter Buchhaltung der Steuersatz von 24% eingeführt. • Die Branchenrichtwerte werden reduziert und stark abgeschwächt. • Die Lohnkosten sollen reduziert werden mittels Produktivitätsprämie und Neuauflage der Begünstigungen für Neueinstellungen von Arbeitnehmern mit unbefristetem Arbeitsvertrag. • Für Freiberufler ohne Berufskasse sollen die Beitragssätze reduziert werden. • Auch die steuerliche Aufwertung von Grundstücken und Beteiligungen durch Privatpersonen soll neu aufgelegt werden. • Der Energiebonus von 65% und der Bonus für Wiedergewinnungsarbeiten an Wohngebäuden von 50% soll verlängert werden. • Die Regolarisierung von nicht erklärten Auslandsvermögen „voluntary disclosure“ wird um ein Jahr verlängert. • Studienbörsen für Universitätsstudenten werden eingeführt. • Voucher für Kindertagesstätten, Babybonus und Steuerbegünstigungen für den Ankauf von Babyartikeln sind vorgesehen. //


Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs –

Verhalten in Bus und Bahn Beförderung von Personen im Rollstuhl und von Kleinkindern im Kinderwagen Personen im Rollstuhl und Kinder im Kinderwagen haben das Recht in den öffentlichen Verkehrsmitteln mitzufahren, wenn ein eigens dafür ausgewiesener Platz zur Verfügung steht. Rollstühle und Kinderwagen müssen am eigens dafür vorgesehenen Platz abgestellt und während der Fahrt gesichert werden. Sind diese Plätze bereits besetzt, darf aus Sicherheitsgründen kein weiterer Fahrgast mit Rollstuhl Verhalten beim Ein- und Aussteigen, Benehmen oder Kinderwagen zusteigen, da auf jeden Fall das ungewährend der Fahrt hinderte Ein- und Aussteigen aller Fahrgäste gewährleistet • Beim Warten an der Bushaltestelle vom Fahrbahnrand sein muss. zurückbleiben, sodass der Bus gut heranfahren kann. Kleinkinder im Kinderwagen können nur unter Aufsicht Beim Warten am Bahnsteig hinter der gelben Linie blei- einer Begleitperson befördert werden. ben. • Vor dem Einsteigen Rucksäcke und Schultaschen vom Rücken nehmen! Im Falle eines Stehplatzes sollte der Beförderung von Haustieren Rucksack oder die Schultasche zwischen den Füßen Haustiere werden, vereinbar mit dem zur Verfügung steplatziert werden. Die Anzahl und Größe der Gepäckstü- henden Platz, in den öffentlichen Verkehrsmitteln mitgecke, die ein Fahrgast mit an Bord nehmen kann, hängt nommen. vom zur Verfügung stehenden Platz ab. Ganze Sitze Kleintiere, die im Arm gehalten oder in einem geeigneten dürfen nicht durch Gepäcksstücke belegt und die Zu- Käfig transportiert werden, fahren kostenlos. Dabei darf gangstüren nicht behindert werden. Jeder Fahrgast ist der Käfig die Maße 70X30X50cm nicht überschreiten. für seine Gepäcksstücke selbst verantwortlich! Die anderen Tiere werden gegen eine geringe Gebühr mit• Fahrgäste die aussteigen, haben Vorrang vor jenen die genommen. einsteigen. Deshalb: ZUERST AUSSTEIGEN LASSEN, Fahrgäste, welche Tiere transportieren, müssen alle MaßBEVOR MAN SELBST EINSTEIGT! nahmen treffen, um die anderen Fahrgäste nicht zu stören • Beim Einsteigen in Reihe anstehen und nicht alle zu- oder zu gefährden. Hunde müssen an der Leine geführt gleich zur Tür drängen. Dann geht das Einsteigen werden und dürfen keine Sitzplätze besetzen. Hunde groschneller und ist weniger gefährlich. ßer Rassen müssen zudem einen Maulkorb tragen. • Zu den Stoßzeiten eventuell eine halbe Stunde früher wegfahren. So finden Sie leichter einen Sitzplatz und vermeiden, dass die Busse und Züge zur sogenannten Bitte beachten Sie, dass die Bus- und Zugfahrer, sowie die „Rush Hour“ überfüllt sind. Fahrkartenkontrolleure berechtigt sind, die Einhaltung die• Schüler sollen nach Möglichkeit die eigens eingerichte- ser Vorschriften und Regeln zu überwachen. ten Schulbusse benutzen und nicht die regulären Linien. • Wenn viele Fahrgäste an Bord sind gut aufrücken, damit Bei Nichteinhaltung verhängen sie entsprechende Geldbualle Platz finden. Wer einen Stehplatz hat, soll sich an ßen und können nach eigenem Ermessen die Fahrausweieinem Haltegriff festhalten. se und Fahrkarten einziehen. Volljährigen Fahrgästen kön• Beachten Sie bitte, dass Sitzplätze in erster Linie Men- nen sie auch die Weiterfahrt verwehren. Bei Bedarf fordern schen mit Behinderung, Senioren, Schwangeren und sie den Einsatz der Ordnungskräfte an. Fahrgästen mit Kleinkindern vorbehalten sind. • Mobiltelefone, Smartphones und Tablets dürfen benutzt werden. Auch Musikhören ist erlaubt, aber ohne die anderen Fahrgäste oder den Fahrer zu stören. • Wer in ein öffentliches Verkehrsmittel einsteigt, hat Anrecht auf Beförderung, wenn er im Besitz eines gültigen Die Ortspolizei Fahrausweises ist, bzw. die entsprechende Fahrkarte Bruneck beim Einsteigen löst. Die Angebote und das Netz der öffentlichen Mobilität in Südtirol können sich sehen lassen. Steigende Fahrgastzahlen im ganzen Land belegen dies. Auch für die Nutzer von Bussen, Schülerbussen und der Bahn gibt es Regeln und Vorschriften für die eigene Sicherheit, aber auch um sich den anderen Fahrgästen gegenüber rücksichtsvoll und sozial zu verhalten. Hierzu einige wichtige Tipps und Informationen:

TIPPS VOM EXPERTEN

Die Ortspolizei informiert!

Ihre Sicherheit ist uns wichtig! PZ 2 0 | 07. O k to b e r 2016

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Menschen im portrait

Hermann Graber

Zwischen zwei Welten Hermann Graber ist kein Mann für halbe Sachen. Er geht in seinem Beruf als Steuerberater voll auf – und auch in seiner großen Leidenschaft, der Musik. Im Interview mit der PZ erzählt der 56-Jährige mit der Baritonstimme, warum er seine Liedtexte im Dialekt schreibt und es von seinem Büro nicht weit zum Proberaum hat

PZ: Herr Graber, Sie leiten ein Unternehmen mit knapp 40 Mitarbeitern. Musik ist Ihre Leidenschaft. Hermann Graber: Dieser Gegensatz ist eigentlich verrückt. Es ist deshalb verrückt, weil ich eigene Sachen mache, und es dadurch kein Hobby ist, das einfach so nebenher läuft. Es gibt so viele Leute, die das professionell betreiben, da kann man im Grunde nicht mithalten. Sie wollen den Berufsmusikern ja auch keine Konkurrenz machen. Was treibt Sie an, so viel Zeit in die Musik zu investieren? Musik hat mich in meinem Leben immer begleitet. Es fing schon in der Jugend an - Flower Power, Rock ’n’ Roll, das war meine Zeit. Irgendwann hat es mir nicht mehr gereicht, die Musik der Künstler zu hören, ich wollte wissen, was die eigentlich singen. Und so habe ich angefangen mit einem Wörterbuch Songs von Bob Dylan zu übersetzen. Dann habe ich mir das Gitarrespielen selbst beigebracht und mehr schlecht als recht irgend-

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Hermann Graber, Jahrgang 1959, hat in Innsbruck BWL studiert und 1991 die Staatsprüfung zum Wirtschaftsprüfer und Steuerberater abgelegt. Er machte sich selbstständig und fing seine Tätigkeit mit einer Sekretärin an. Mittlerweile arbeiten in seinem Betrieb „Graber & Partner“ 36 Mitarbeiter. Seit frühester Jugend komponiert und spielt der 56-Jährige; er spielte mit verschiedenen Musikern und ist derzeit solo und als Duo mit Robert Neumair unterwegs. Er lebt mit seiner Familie in St. Martin. // vielsoatig.com

welche Cover gespielt. Einmal habe ich im Sommer bei einer Baufirma als Handlanger gearbeitet. Es hat mich sehr getroffen, als ich gehört habe, dass Elvis gestorben ist. Das musste ich dann auch jedem Arbeiter erzählen. Die älteren Maurer haben mich alle nur fragend angeschaut. Sie haben nicht geschnallt, wer dieser Elvis sein soll (lacht). Irgendwann hat es Ihnen nicht mehr gereicht, „fremde“ Songs zu covern. Sie haben angefangen, eigene Texte zu schreiben. Warum? Es ist noch einmal eine ganz andere Ebene, etwas zu spielen, das man selbst gemacht hat. Also habe ich Texte von anderen Künstlern in den Dialekt übersetzt oder zu einer bekannten Melodie einen eigenen, neuen Text geschrieben. Mittlerweile habe ich etwa 50 eigene Lieder komponiert. Steuerberater Hermann Graber fing seine Tätigkeit in einem Büro mit einer Sekretärin an – mittlerweile arbeiten drei Dutzend Mitarbeiter für Graber & Partner.

Sie texten im Dialekt. Was ist die größte Herausforderung dabei? Ich habe eine ganze Weile gebraucht, bis es mir leicht von der Hand gegangen ist. Denn die Texte müssen verständlich sein und dürfen nicht ins Hochdeutsche abdriften. Um zu verstehen, wie es funktioniert, habe ich mich viel mit der Liedermacherszene beschäftigt. Ein Hubert von Goisern zum Beispiel ist über die Jahre immer authentisch geblieben. Warum singen Sie Mundart? Abgesehen davon, dass wir ja im Dialekt träumen und fühlen ist es eine melodische


menschen im portrait Die Musik ist die große Leidenschaft von Hermann Graber. Wenn er spielt und singt, wie bei der Live-Aufnahme für seine letzte CD im Ufo in Bruneck (l.), vergisst er alles um sich herum

Sprache, sie ist einfacher und weicher. Ich fühle mich darin einfach Zuhause.

Nicht immer, aber immer mehr, zum Beispiel beim Wandern oder beim Laufen.

Ihr Künstlername als Musiker ist vielsoatig. Ein Wortspiel? Klar. Einmal nimmt es Bezug auf die Saiteninstrumente, die ich spiele. Dann versuche auch ich in meiner Musik verschiedene Stile zu verwenden, also vielseitig zu sein - und es ist ein Dialektwort, was meine MundartTexte widerspiegelt.

Was war das schönste Kompliment, das Sie für Ihre Musik bekommen haben? Es kommt immer wieder mal vor, dass mir jemand sagt, meine Texte sind richtig aus dem Leben gegriffen. Das freut mich. Ich will mit meiner Musik ja niemanden belehren oder vormachen, wie es geht.

Wie oft proben Sie? Hermann Graber springt von seinem Bürostuhl auf und geht zur Tür hinaus. „Die Frage beantworte ich am besten hier.“ Hier, das ist der Proberaum, den der 56-Jährige mitten im Bürogebäude seines Unternehmens Graber & Partner eingerichtet hat. Ein Raum, der die Herzen von Musikfans höher schlagen lässt. „Am Wochenende bin ich oft da“, sagt er, „manchmal bleibe ich auch gleich nach der Arbeit noch für eine Stunde.“ Ukulele, Western-Gitarre, Dobro, neun verschiedene Gitarren stehen zur Auswahl. Graber nimmt eine, setzt sich auf einen Hocker und spielt ein Stück eines neuen Songs mit dem Titel „Genieße dein Lebn“. Genießen Sie Ihr Leben?

Denken Sie während der Arbeit an Musik? Ich versuche grundsätzlich, mich auf eine Sache zu konzentrieren. Während eines Meetings möchte ich nicht gestört werden. Aber natürlich spielt Musik manchmal in solchen Momenten eine Rolle oder mir fällt ein Thema ein, über das ich schreiben möchte. Gibt es ein neues Projekt? Das Material für eine neue CD habe ich schon beisammen. Nach der CD „Außnschaugn“ und der Live-CD, die im UFO in Bruneck von Erich Feichter aufgenommen wurde, möchte ich dieses Mal eine richtige Studioaufnahme machen. Dabei begleitet mich der Arrangeur, Komponist und Multiinstrumentalist Robert Neumair. Es wird unterschiedliche Arrangements geben, und wir werden diese mit verschiedenen Musikern einspielen. Die Zu-

sammenarbeit mit anderen Musikern hat mir immer viel bedeutet und war für mich lehrreich, vor allem die Jahre mit meiner Band in unterschiedlichen Formationen. Ich brauche die Herausforderung, immer mal wieder etwas Neues anzupacken. Was bedeutet Ihnen die Musik? Es ist eine ganz andere Welt als der Beruf und der komplette Gegensatz zu dem, was ich sonst mache. In diesem Bereich bin ich immer noch ein Schüler. Mir ist bewusst, wie viel Luft es nach oben gibt und welche Möglichkeiten es noch gäbe. Bei mir steht der Spaß im Vordergrund, und dafür bin ich dankbar. Treten Sie deshalb nur selten auf? Ich spiele nicht öfter als drei bis fünf Mal im Jahr. Mein Vorteil ist, dass ich nicht von der Musik leben muss. Das gibt mir viele Freiheiten. // Interview: Verena Duregger

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GESELLSCHAFT & MENSCHEN

Die jungen Wölfe

Nachwuchs gesucht Der HC Pustertal Junior ist die Jugendabteilung der Wölfe. Der Hauptverein ist gut in die laufende Saison gestartet, doch die jungen Wölfe brauchen Nachwuchs. 30 freiwillige Helfer betreuen derzeit 175 Jugendliche. Es könnten aber durchaus etwas mehr sein. Wenn der Verband mitspielt, soll in Zukunft auch der Sprung in die erste Mannschaft erleichtert werden. Wir haben mit Vereinspräsident Stefan Oberleiter folgendes Gespräch geführt. PZ: Herr Oberleiter, wie ist die Nachschaft AHL. Durch die Rewuchsförderung im HC Pustertal duzierung der Ausländerorganisiert? kontingente spielen genau Stefan Oberleiter: Die Nachwuchsfördejene Mannschaften in der rung beim HC Pustertal wird durch den Meisterschaft vorne, weleigenständigen Amateursportverein ASV che in den letzten Jahren HC Pustertal Junior organisiert. Der Verdie beste Jugendarbeit ein finanziert sich über den Gemeinkonstant geleistet debeitrag, Mitgliedsbeiträge, haben. Und hier Organisation von Veranstalmachen bistungen und zum Großteil her vor alüber Sponsoren und Gönlem die junner. Der Verein besteht gen Wölfe aus einem 5-köpfigen eine gute rewe Figur, welAusschuss, welchem ein Vereinschef Stefan Oberleiter sportlicher Leiter unterche dazu steht, der im Einverständnis mit dem Aus- beitragen, dass die erste Mannschaft bisschuss dann den Trainerstab verpflichtet. her alle Spiele gewonnen haben und dies Organisiert werden neben dem Trainingsbe- obwohl viele Spieler verletzt sind. Auch in trieb auch die diversen Freundschaftsspiele, Zukunft wird es sehr wichtig sein, gute Judie Meisterschaftsspiele der einzelnen Ka- gendarbeit zu betreiben um die erste Manntegorien sowie Trockentraining und Som- schaft mit gut ausgebildeten Spielern versormertraining. Was das Tagesgeschäft anbe- gen zu können. langt, sind an die 30 freiwillige Helfer, die Der Stellenwert der jungen und alten Wölunentgeltlich zur Zeit ca. 175 Jugendlichen fe ist eine Wechselwirkung. Läuft die erste betreuen. Es sind genau diese Stunden der Mannschaft gut, hat der Jugendverein viel freiwilligen Helfer, die es ermöglichen die- Zulauf und kann gut arbeiten. Im Gegenzug, wenn der Jugendverein großen Zuspruch gesen Verein aufrecht zu erhalten. nießt, kommen am Ende des Tages viele guWelchen Stellenwert haben die jungen te Spieler zum HC Pustertal. Wölfe für den Verein? Das beste Beispiel erleben wir in diesem Was erwartet die jungen Wölfe und wie oft wird trainiert? Jahr durch die neugegründete Meister-

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Mit den Mannschaften U10 und U12 wird drei Mal die Woche auf Eis trainiert, dazu kommt eine Trockentrainingseinheit und ein Spiel, sowie das Tormanntraining. Die Kategorien U14 und U16 sollten vier Mal pro Woche auf Eis trainieren, hinzu kommen Trockentraining und Spiel, was uns nicht immer gelingt, weil das Stadion vollkommen ausgebucht ist. Die Kategorie U19 sollte dann konstant mindestens vier Einheiten pro Woche auf Eis haben und ein Spiel bewältigen. Wie jedes Jahr ist in allen Kategorien mit den Wölfen zu rechnen, wir werden unser Bestes geben, um so weit wie möglich zu kommen. Wie viele Nachwuchscracks gibt es in den unterschiedlichen Kategorien? Die Einschreibungen schwanken in den letzten Jahren zwischen 175 Athleten und in der Spitze 195 Athleten. Wir stellen Mannschaften in den Kategorien U8, U10, U12, U14, U16, U19 Warum ist es schwieriger geworden, Nachwuchsspieler zu gewinnen? Durch das große Angebot an Sportmöglichkeiten aber auch durch die zunehmende Technologisierung (Computerspiele, Handy ecc.) wird es immer schwieriger, Kinder für diese Sportart zu gewinnen. Hier muss man auch lobend erwähnen, dass es in und um die Sportstadt Bruneck sehr viele sehr gut organisierte Sportvereine gibt, die sich


Es gibt aber auch Klagen, dass die Eltern nicht aktiv genug in das Vereinsgeschehen eingebunden werden. Wie kann man das verbessern? Es gibt viele Eltern, die zwar immer bestens wissen, was zu tun wäre, die danach aber nicht bereit sind, die Vorschläge auch physisch umzusetzen. Generell ist jede helfende Hand, wie auch jeder Eintritt in den Ausschuss absolut wünschenswert! Was erwarten Sie sich für die Zukunft? In naher Zukunft wird es möglich sein, für junge Spieler den Sprung in die erste Mannschaft bei entsprechendem Einsatz zu schaffen. Dies war in den letzten Jahren schwieriger, da viele Ausländer in Bruneck spielten und der Druck auf die erste Mannschaft enorm war. Nun hat sich die Lage normalisiert und man kann wieder gute Arbeit mit Perspektive bieten. Zu hoffen bleibt in diesem Zusammenhang, dass der Verband an der Richtung festhält und nicht nächstes Jahr wieder alle guten Vorsätze über den Haufen wirft! // Interview: Reinhard Weger

Wallfahrt nach Bad St.Leonhard Kärnten am Samstag, 29.10.2016

GESELLSCHAFT & MENSCHEN

sehr bemühen den Jugendlichen etwas zu bieten. Immer mehr zu spüren bekommen wir auch die weniger vorhandene Bereitschaft von Eltern, die zweifellos vorhandenen Mühen und Verpflichtungen auf sich zu nehmen, um die Kinder konstant zu bringen.

Tag der Senioren

Gesellschaft im Wandel

Unkostenbeitrag von

65,00 €

wird im Bus bezahlt. Das Brunecker Bezirksaltersheim (im Vordergrund)

rewe

A

m ersten Oktober wurde weltweilt der „Tag der Senioren“ begangen. In Südtirol gibt es laut ASTAT rund 73.700 Personen über 70 Jahre, das sind aktuell 14 Prozent der Bevölkerung. Laut Prognosen des Statistikamtes nimmt diese Zahl bis 2030 aber um mindestens ein Drittel zu – auf rund 98.000. Das stellt die Gesellschaft vor neue Herausforderungen. Vor allem die 75 akkreditierten Alten- und Pflegeheime in Südtirol. Sie betreuen schon heute mehr als 4.000 Senioren. Am ersten Oktober luden auch die Pustertaler Heime zu einem Tag der offenen Tür. Ziel der Aktion war es, die Heime als Orte der Begegnung und der sozialen Kontakte näher ins Blickfeld der Gesellschaft rücken zu lassen. Es ist in dieser Hinsicht auch anzumerken, dass zahlreiche ältere Mitmenschen zu Hause gepflegt werden, was die Familienangehörigen nicht selten vor große Herausforderungen stellt. Es ist dies aber eine enorme Leistung für die Allgemeinheit. // rewe

Abfahrtszeiten: (Zustiegsmöglichkeiten entlang der Strecke): Bozen Süd:

7:00 Uhr

Klausen Retaurant Brunnerhof:

7:35 Uhr

Vahrn / Autobahn:

7:50 Uhr

Bruneck / Abhf

8:30 Uhr

Oberpustertal/Lienz

9:30 Uhr

Anmeldungen bei: Feichter Hildegard, Stegen: Tel. 0474 550 032 PZ 2 0 | 07. O k to b e r 2016

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GESELLSCHAFT & MENSCHEN

Der „Alpenburger Toni“ ist 80

Mit Herz und Seele Am Mittwoch, 14. September lud Anton Oberleiter, besser bekannt als „Alpenburger Toni“, nach St. Peter im Ahrntal zu seiner Geburtstagsfeier. Vertreter des KOVIEH, der Viehzuchtverbände sowie Händler und Freunde des Alpenburgers versammelten sich auf der Almhütte Walcherbach, um das Geburtstagskind hochleben zu lassen.

D

er gebürtige Ahrntaler ist als jüngster Sohn von sechs Kindern auf dem Angererhof aufgewachsen und hat schon als Kind auf der Alm Kühe gehütet. Mit 10 Jahren war er für seinen Vater das erste Mal als Viehhändler unterwegs. Dem Vieh und dem Fleisch blieb er sein ganzes Leben lang treu: als Geschäftsführer der Firma Wild (Wurst- und Fleischwaren) in Stuttgart, als Leiter der Südtiroler Fleischwerke in Branzoll und als Exportleiter Italien für die Firma Südfleisch. In Südtirol ist Anton Oberleiter aber vor allem wegen seines Alpenburgers weitum bekannt. Nach seiner Pensionierung schaffte er es nämlich, einen qualitativ hochwertigen, aus einheimischem Rindfleisch bestehenden TK–Hamburger auf den Markt zu bringen: den Alpenburger. Seitdem tourt er durch Südtirol und Österreich und vertreibt sein Produkt mit Herz und Seele.

Rüstiger Senior

Am 25. März des heurigen Jahres wurde Oberleiter 80 Jahre alt. Damals feierte er ein wenig, heuer im September ließ er es auf der Walcherbachalm gebührend krachen. Der

Die bunte Gesellschaft auf der Walcherbachalm in St. Peter im Ahrntal.

Inhaber der Alm, Gabriel Plankensteiner, verköstigte die geladenen Gäste mit selbstgemachten Pressknödeln und einem lecke-

Martin Tröger

ren Alpenburger – was auch sonst? Zum kulinarischen Abschluss ließ es sich dann das Geburtstagskind nicht nehmen, seinen Gästen persönlich ein herzhaftes „Melchamuis“ zu zaubern. KOVIEH-Obmann Lorenz Gasser nutze den feierlichen Anlass, sich bei Oberleiter für die langjährige gute Zusammenarbeit bei den Schlacht- und Mastviehversteigerungen in Bozen und St. Lorenzen und die damit verbundene Unterstützung der Südtiroler Bauern zu bedanken. Nach dem Essen und den Dankesworten gab es dann auch für den Toni noch zwei Geschenke: Einen Geschenkkorb und einen aus Zirmenholz angefertigten Holzhocker mit der Aufschrift „Alpenburger Toni“. In diesem Sinne wünschen auch wir von der PZ dem Geburtstagskind alles Gute und noch viele weitere glückliche und gesunde // ph Jahre mit seinem Gewerbe.

Er kann es: Toni Oberleiter bereitete ein echtes „Melchamuis“ zu. 34

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Martin Tröger


Ein kostbarer Segen Seit genau zehn Jahren gibt es den Verein kinderreicher Familien. Ziel dieses Vereines ist es, den Wert der Großfamilien in der Gesellschaft und in der Politik zu stärken und ihnen ein Sprachrohr zu sein. Doch nicht immer ist das leicht. Es gibt noch immer viele Vorurteile. Wir haben mit Präsident Reinhold Miribung folgendes Gespräch geführt. PZ: Herr Miribung, seit nunmehr zwei Jahren sind Sie Präsident dieses Vereines. Welchen Stellenwert haben kinderreiche Familien in der heutigen Gesellschaft? Reinhold Miribung: Der Wert der Großfamilie wird in der heutigen Gesellschaft zu wenig erkannt. Kinder in der Großfamilie lernen ein ganz anderes soziales Verhalten. Hilfsbereitschaft, Verzicht und Rücksicht, Geduld und Nächstenliebe sind Eigenschaften, die sie wie selbstverständlich mitbekommen. Das Geben und Nehmen ist stark betont, jeder lernt auf den anderen einzugehen. In Großfamilien ist auch immer jemand für den anderen da. Bei den meisten Großfamilien ist die Frau mit Freude Mutter und Hausfrau. So übermittelt sie auch den Kindern, dass Familie etwas Schönes ist, wofür es sich zu leben lohnt. Auch werden die christlichen Werte, wie Liebe und Respekt, vermittelt und gelebt. Vielleicht gehen auch deswegen Familien mit mehreren Kindern seltener auseinander. Welche Vorurteile werden heute noch Großfamilien entgegengebracht? Kinderrreiche Familien haben in der heutigen Gesellschaft mit vielen Vorurteilen zu kämpfen. Viele meinen, dass bei mehreren Kindern jedes einzelne zu kurz kommt. Aber in der Großfamilie lernt jedes Kind sich nicht überzubewerten und sich nicht so sehr in den Mittelpunkt zu stellen. Auch sehen es heute viele so, dass sie sich viele Kinder nicht mehr "leisten" können.

GESELLSCHAFT & MENSCHEN

Kinderreiche Familien

Die Großfamilie Miribung anlässlich des letzten Weihnachtsfestes. Im kommenden Februar kommt das sechste Kind zur Welt.

Welches sind Ihre zentralen Anliegen? Unser zentrales Anliegen ist es in Politik und Gesellschaft anerkannt und gestärkt zu werden. Auch möchten wir jetzt den relativ jungen Verein südtirolweit bekannt(er) machen, damit alle Großfamilien wissen, dass es für sie ein Sprachrohr gibt. Dazu laden wir am achten Oktober alle Familien mit vier oder mehr Kindern zum 10jährigen Jubiläum in das Volkskundemuseum nach Dietenheim ein.

Noch eine letzte Frage: Wie viele Kinder haben Sie? Wir haben fünf Kinder zwischen drei und 12 Jahren und freuen uns alle auf das sechste, das kommenden Februar zur Welt kommt.

// Interview: Patrizia Hainz

Jubiläumsfest Am Samstag, den achten Oktober wird um 10.00 Uhr das 10-jährige Jubiläum des Vereins kinderreicher Familien im Volkskundemuseum in Dietenheim gefeiert. Zu diesem Anlass sind alle Großfamilien (also Familien mit vier und mehr Kindern) herzlich eingeladen. Die Teilnahme ist für alle kostenlos. Aus organisatorischen Gründen wird um eine Anmeldung // ph bei Andrea unter 349/8481647 gebeten.

BÖDEN / MARKISEN / VORHÄNGE PROFESSIONELLE LÖSUNGEN UND SERVICE SEIT 1954 T 0474 504535 / www.seeber.bz PZ 2 0 | 07. O k to b e r 2016

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LESERFOTOS

Gemeinsames Frühstück

Helga Innerbichler

Farbenprächtiger Regenbogen Helga Innerbichler aus Steinhaus

Auf dem Wanderweg zum Naturpark Puez Rita Crazzolara aus St.Kassian

Am Vierwaldstättersee Alfred Sebastian Moser aus Sand in Taufers

Mein schönstes

Leserfoto Liebe PZ-Leser, schickt uns eure schönsten, lustigsten, überraschendsten und/oder atemberaubenden Bilder – wir zeigen sie dem Pustertal! Zusendungen an: E-Mail: info@pz-media.it oder PZ, Oberragen 18, 39031 Bruneck

“Ein Küsschen in Ehren”... überraschende Begegnung auf dem Weg von der Nemesalm nach Moos/Sexten Gertraud Karner Hopfgartner aus Mühlwald 36

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Wichtig: Bitte geben Sie Ihren Namen, ihren Wohnort und das Kennwort „Leserfoto“ an! Die PZ behält sich das Recht vor, Inhalte und Fotos aus ethischen und anderen Gründen abzulehnen.


LESERFOTOS Jonas Nössing aus Mühlbach

Ein Stein, ein Gesicht, eine Hexe.... auf dem Vallon - Boé

Weg

Marlene Alfreider aus Corvara

Nette Stoanmandlansammlung Margit Holzer aus St. Sigmund

Almwiese

Karin Eppacher aus Mühlwald

Schloss Kehlburg in Flammen Hans Lahner aus Gais

Törggelen beim Peintnerhof in Feldthurns. Ideal auch für größere Gruppen und Vereine. Genießen Sie hausgemachte Teigtaschen, Knödel, Würste, Äpfel-, Erdäpfel- & Brotkichl und vieles, vieles mehr!!

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Peitnerhof |Tschiffnon 39, 39040 Feldthurns | Tel.: 333 225 9558 | www.peitnerhof.it | info@peitnerhof.it PZ 2 0 | 07. O k to b e r 2016

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vereine & vereinsleben

„Florian kommen...!“

Ein Miteinander für einander V

ierschach: ein Dorf, 400 Einwohner; klein und deswegen keine eigene Gemeinde mehr. Sie war es bis 1927. Eine große Gemeinschaft sind die Vierschacher dagegen immer noch. Als schillerndes Beispiel hierfür steht die Freiwillige Ortsfeuerwehr. Sie zählt 55 Aktive. Es gibt sie seit 1897. Jüngster Markstein in deren Chronik: der 17. September 2016. An diesem Tag wurden dem Kommandanten Leo Wisthaler von Innichens Bürgermeisterin Rosmarie Burgmann nämlich die Schlüssel zum neuen Feuerwehrhaus ausgehändigt. Es beherbergt auf der ersten Ebene das Gerätehaus samt Kommandostelle und Sitzungssaal; auf der zweiten befindet sich ein autonomer Mehrzwecksaal. Der Bau kostete alles in allem rund 2,4 Mio. Euro. Dem Landes- und Gemeindesteuersäckl wurden hierfür 1,4 Mio. bzw. rund 400.000 Euro entnommen. Die Restfinanzierung von nochmals 600.000 Euro wurde durch ein Darlehen über den Rotationsfonds abgedeckt. Das Gebäude hat bereits diverse Architekten-Auszeichnungen erhalten. Indiskretionen zufolge folgt nun im Oktober mit dem „Architekten-Oscar“ die Adelung. Für die Vierschacher war der 17. September ein wichtiger Tag. Endlich sahen sie ihr Werk vollendet, wovon sie seit vielen Jahren träumten. Noch ums Jahr 2008, damals unter Bürgermeister Josef Passler, hatte man den Ernst der Lage hinsichtlich der Logistik der FF Vierschach erkannt. Doch es sollte noch geraume Zeit dauern, bis man dem prekären Zustand konkret auf die Pelle rücken konnte. 2011 war es dann endlich so weit. Am einstufigen Planungswettbewerb, wozu 15 Architekten oder diesbezügliche Bürogemeinschaften eingeladen wurden, nahmen 13 davon teil. Unter den eingereichten Projekten pflückte die Jury unter dem Vorsitz von Arch. Josef March, schlussendlich jenes der Gebrüder Alexander und Armin Pedevilla (Bruneck) als Sieger heraus. Die Tragwerksplanung wurde dem Ingenieurbüro Bergmeister (Vahrn) anvertraut. Im Novem-

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und geprägt. Was lag also näher, als dort ein letztes Mal Aufstellung beziehen und der Vergangenheit unter den Klängen der Musikkapelle Vierschach endgültig den Rücken zu kehren. Im Gleichschritt ging’s von dort aus anschließend zur neuen Halle: voraus die Musikkapelle Vierschach, hierauf die Fahnenabordnungen, gefolgt von den Abgesandten der FF-Bezirke Oberpustertal und Lienz, der Vertretung des Landes-Feuerwehrverbandes, der Berufsfeuerwehr Bozen, von den Repräsentanten der Autonomen Provinz Bozen, der Bezirkshauptmannschaft Lienz, der Marktgemeinde Innichen und deren Fraktionen sowie des Polizeikommissariats und der Carabinieri. Am Ende des Zuges marschierte fein herausgeputzt und vollzählig die FF Vierschach.

Feuerwehrwesen als Familientradition

In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass die alte Halle seiner Zeit unter dem Kommandanten Peter Wisthaler gebaut wurde. Der heutige Kommandant heißt Leo Wisthaler. Die Wahrscheinlichkeit also, dass die nächste Halle, wann auch immer, wiederum unter der Führung eines Wisthalers hochgezogen wird, ist nicht von der Hand zu weisen. Und gleich noch eine Besonderheit im FeuerwehrAbmarsch vom alten zum neuen Feuerwehrhaus: bezirk Oberpustertal. Derweil der voraus die MK Vierschach, gefolgt von den Ehrengästen amtierende Bezirkspräsident Peter und hierauf die FF Vierschach zum Abschluss Hellweger zur Festversammlung ber 2014 erfolgte der Spatenstich. Vor zwei sprach, weilte dessen Vater und AmtsvorWochen nun wurde das ob seiner Bauweise gänger, Hans Hellweger, als Ehrenpräsident mehrfach prämierte Mehrzweckgebäude der des Bezirksverbandes Oberpustertal unter Ortsfeuerwehr zur zweckmäßigen Nutzung den Gästen. Dessen Vater wiederum, Josef Hellweger, war sein Amtsvorgänger im Präfeierlich übergeben. sidentenstuhl. Letzterer hat seinen FeuerAbschied von der alten Halle wehrrock allerdings schon vor geraumer Zeit Doch die Vierschacher Wehrleute wollten für immer in der Wachstube zum Heiligen das neue Haus offensichtlich nicht bezie- Florian abgeliefert. Im Feuerwehrwesen hat hen, ohne vorher der alten Bleibe am „Ku- Welsberg Familientradition. So ist der heutiinzer Anger“ ade gesagt zu haben. Zu lange ge FF-Kommandant, Robert Hell, der Sohn hatte die im Mai 1964 in Betrieb genommene des unter dem Bezirkspräsidenten Josef Hell Halle das Leben der Feuerwehrler begleitet dienenden Bezirksinspektors, Edi Hell.


vereine & vereinsleben alle Fotos: wpz

Bgm. Rosmarie Burgmann: „Der Neubau sorgte bei der Fachpresse europaweit für Aufsehen!“

LFV-Präsident Wolfram Gapp: „Hält der Jugend die Türen stets offen und nehmt sie gerne auf!“

Kommandant Leo Wisthaler: „Den Frauen der FF-Männer sei für ihr Verständnis, ihre Geduld und ihre Unterstützung gedankt!“

Dringend notwendiger Neubau

Bezirkspräsident Peter Hellweger blieb in seiner kurzen Ansprache pragmatisch. Gegenüber seinen Vierschacher Kameraden meinte er, wer die alte Gerätehalle gesehen hat, dem ist unbegreiflich, wie man unter derart dürftigen Bedingungen überhaupt imstande war, den institutionellen Auftrag zu erfüllen. Der neuen Gerätehalle attestierte der Bezirkspräsident den höchsten Grad an Funktionalität. Es sei ausreichend Raum für die Einsatzfahrzeuge und all die anderen Gerätschaften, einschließlich für deren Wartung und Instandhaltung vorhanden. Der Besprechungsraum und die Kommandozentrale trügen das Übrige zur erforderlichen Ausstattung eines wehrtüchtigen Feuerwehrhauses bei. Peter Hellweger wünschte den Kameraden in Vierschach, es möge ihnen unter den im positiven Sinne völlig veränderten Voraussetzungen gelingen, den Dienst zum Schutze für Mensch, Tier und Sache zu festigen und nach Möglichkeit zu verbessern. Dass sich die Feuerwehrleute, vielfach unter Aufopferung ihrer Freizeit, konstant um Verbesserung bemühten, bescheinigte der Präsident des Landes-Feuerwehrverbandes,

Bez.-Präs. Peter Hellweger: „Dank des Neubaus nun beste Voraussetzungen für noch bessere Dienste!“

Wolfram Gapp, den Mannschaften südtirolweit. Er sprach von 306 Wehren und 18.000 Mitgliedern insgesamt. Ein großes Miteinander für einander, stets bereit für Menschen in Notsituationen da zu sein. Das Land sei, was das Feuerwesen angehe, sehr gut aufgestellt. Der Feuerwehr von Vierschach sprach der LFV-Präsident seinen Dank und seine Anerkennung für die in der Vergangenheit geleistete Arbeit aus. Er bescheinigte der Wehr unter Kommandant Leo Wisthaler erfolgreiches Wirken.

L.-Ministerin Martha Stocker war vom Neubau begeistert

dere die Chargen weiterhin die Lehrveranstaltungen in der Feuerwehrschule zwecks Aus- und Weiterbildung fallweise in Anspruch nehmen. >>

Erwartungshaltung steigt

Gapp wollte seine Anerkennung jedoch auf den Bezirk Oberpustertal darum ausgedehnt wissen, weil dieser seine 23 darin eingegliederten Wehren in allen Belangen beispielhaft unterstütze. In einer Zeit, wo man den Wehren alles an Professionalität, Schnelligkeit und Vielfalt abverlange, sei dies in Erfüllung einer stets sich nach oben verschiebenden Erwartungshaltung seitens der Bevölkerung unbedingt notwendig. „Noch“, so Präsident Gapp, „sind wir imstande dieser Erwartungshaltung nachzukommen!“ Das setzt allerdings auch für die Zukunft voraus, dass die Wehrleute und insbeson-

Lieferung und Montage der Türen

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vereine & vereinsleben

Dekan Andreas Seehauser segnete das Haus

Das schuldeten die Wehren dem Wandel der Zeit und der sich verändernden Vielfalt der Einsätze. Gapp nannte in diesem Zusammenhang das unbedingt erforderliche, ecken- und kantenlose Zusammenspiel bei Gemeinschaftseinsätzen unter Beteiligung mehrerer Wehren und Mannschaften anderer Organisationen. Die Wehrleute, so Gapp schließlich, bräuchten ihrerseits die Anerkennung durch die Bevölkerung. Diese sei ihnen Kraftquelle, Motivation und stärke ihr Durchhaltevermögen. Denn, Feuerwehrmann bzw. –frau zu sein, sei eine ehrenvolle, schöne aber auch anspruchsvolle Aufgabe. Ein Honigschlecken sei es nicht.

deren Dorfvereine, die den Mehrzwecksaal für sich nutzen dürfen und sollen. Der zuständige Landesminister für Zivilschutz, Arnold Schuler, wurde bei der Übergabefeier von seiner Regierungskollegin Martha Stocker vertreten, in deren Begleitung sich außerdem die Provinz- und Regionalrätin Maria Kuenzer befand. Stocker war vom „markanten Bau“ begeistert, wie üb-

rigens alle ihre Vorredner auch. Die Grüße und Glückwünsche aus Osttirol überbrachten Karl Lamp für die Bezirkshauptmannschaft und Herbert Oberlechner für den FFBezirk Lienz. Bevor Innichens Dekan Andreas Seehauser das Haus abschließend segnete, lieferte Kommandant Leo Wisthaler den zahlreichen Gästen eine geraffte Zusammenfassung zur Entwicklungsgeschichte der Freiwilligen Feuerwehr Vierschach, deren Gründung, wie eingangs bereits erwähnt, auf das Jahr 1897 zurückreicht. Musikalisch umrahmt wurde die Feier von der Musikkapelle Vierschach unter der Leitung von Wilfried Egger, ehemals Kapellmeister der MK Mitterolang. In seine Fußstapfen dort trat sein Sohn. Die vorzügliche Bewirtung der Gäste hatte hingegen ein Frauenteam der FF Vierschach übernommen. Und sie machten es außerordentlich gut. // jessasmaria

Kameradschaft leben

Den Vierschachern legte der Präsident ans Herz, „die Kameradschaft in der neuen Struktur zu leben, anstatt über sie zu reden. Es sollte ein Heim sein, wo man sich trifft, austauscht, die Werte lebt, der Nachkommenschaft vorlebt, wo man – nebst der Arbeit - auch gesellige Stunden miteinander verbringt. Und nicht zu vergessen: die Türen der Jugend sperrangelweit offenzuhalten!“ Bürgermeisterin Rosmarie Burgmann legte noch ein Scheit nach. Sie sagte zu den Feuerwehrleuten gewandt: „Es ist euer Haus. Es ist in guten Händen. Füllt es mit Leben!“ Die Aufforderung war nicht ausschließlich an die Mitglieder der Feuerwehr gerichtet zu verstehen, sondern wohl auch an all die an-

Mit Blumen beschenkt: Die Fahnen- und Fahrzeugpatinnen; links Kommandant Leo Wisthaler, rechts sein Stellvertreter Martin Gutwenger

Der auf zwei Ebenen ausgelegte Bau in rot pigmentierten Leichtbeton ist in dieser Bauart der Erste Südtirols. Er sorgte international für Aufsehen in der Fachpresse. Überdies wurde er mit mehreren Architekturpreisen ausgezeichnet. Einer, der von Architekten ganz allgemein als „Oscar“ empfunden wird, steht noch aus. Er soll dem Team im Oktober überreicht werden. Soviel verriet Architekt Armin Pedevilla vorab schon // wpz mal. 40

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alle Fotos: wpz

mehrere Architekturpreise


Der neue Präsident

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Der neue Präsident Herbert Santer

oblach hat sich zu einer wahren Hochburg für den Langlaufsport entwickelt. Diverse internationale Langlaufgroßveranstaltungen wie die Tour de Ski und der Weltcup haben Toblach zu einem wahren Bezugspunkt werden lassen. Damit die organisatorischen Herausforderungen in Zukunft noch besser gemeistert werden können, wurde kürzlich der Verein „ASV Sport OK Toblach“ aus der Taufe gehoben. Zum Präsidenten wurde – wenig überraschend – der Hotelier Herber Santer gekürt. Einstimmig, wie man hörte. Zu seinem Stellvertreter wurden hingegen Hanspeter Fuchs gewählt. In den Vorstand wurden außerdem Nathalie Santer, Gerti Taschler, Hannes Fuchs, Martin Rienzner, Matteo Andronico, Peter Paul Lanz und Johanna Furtschegger berufen. //rewe

Finstral: Auf zum Fenster-Check! Wir checken minütlich E-Mails, das Wetter, die Sportergebnisse – wir checken alles im Leben. Doch den Zustand unserer Fenster checken wir so gut wie nie. Dabei sind die Zahlen alarmierend: 50% aller Fenster in Europa entsprechen nicht mehr den aktuellen Qualitäts- und Sicherheitsstandards! Der Südtiroler Fensterhersteller Finstral schafft jetzt Abhilfe. In nur 10 Minuten kann jeder herausfinden, auf welchem Stand die eigenen Fenster sind: Mit dem Finstral Fenster-Check. Getestet werden können Dämmung, Schallschutz, Sicherheit und Ästhetik. Gerade eine mangelhafte Dämmung führt nicht nur zu hohen Heizkosten, sondern in den meisten Fällen auch zu schlechten Schallwerten. Und wer nicht gerade einsam in der Natur lebt, weiß gut schließende Fenster mit speziellen Schalldämmgläsern zu schätzen. Noch wichtiger: Laut Polizeistatistik erfolgen 80 Prozent aller Einbrüche durch unzureichend gesicherte Fenster. Selbst Laien können alte Fenster problemlos aushebeln – ein Schraubenzieher reicht dafür aus. Außerdem zählt natürlich auch der optische Eindruck: Denn Fenster prägen maßgeblich das Gesicht eines Hauses.

Der Reiner Senator Hans Berger war vor kurzem an der Spitze einer Senatsdelegation bei der Tagung des Nationalen Normenkontrollrates im Deutschen Bundeskanzleramt. Er ist ja Mitglied des römischen Senatspräsidiums. Bereits vor zehn Jahren haben die Deutschen Hans Berger hat auf Einladung des italienischen per Gesetz den Nor- Botschafters in Berlin, Pietro Benassi, auch menkontrollrat ins an der Veranstaltung „Eine Italienerin im Leben gerufen. Das Weltall“ zu Ehren der italienischen Astronautin Gremium soll über- Samantha Cristoforetti teilgenommen. flüssige gesetzliche und bürokratische Maßnahmen ausmerzen und verhindern. Darüber hinaus soll eine „Nullkostenbelastung“ für die Bürger und die Wirtschaft durch neue Gesetze sichergestellt werden. Dank des deutschen Normenkontrollrates ist es gelungen, in den letzten 10 Jahren mehr als 25 Prozent an Bürokratie bei bestehenden Gesetzen abzubauen und weitere Belastungen bei neuen Gesetzen zu verhindern. Davon zeigte sich Berger äußerst beeindruckt. Mal schauen, ob auch die italienische und Südtiroler Politik sich dazu durchringen können, eine ähnliche Institution ins Leben zu rufen. Wenn es stimmt, dass man hierzulande rund 10 Jahre hinter den Deutschen nachhinkt, wäre der Zeitpunkt genau richtig… //rewe 01 / Platzierung: Titelseite / Thema: allgemein „News“

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Grundschule St. Peter

BILDUNG & SCHULE

Ein besonderes Projekt K

arin Campesan, die Italienischlehrerin in der Grundschule von St. Peter im Ahrntal ist bekannt für ihren unkonventionellen und vor allem praxisbezogenen Unterrichtsstil. Um die italienische Sprache noch besser zu vermitteln, organisierte sie für die Schülerinnen und Schüler der vierten und fünften Klasse eine Lehrfahrt nach Venedig. Mit dabei waren die Lehrerkollegen Paul Gruber (Schulleiter), Andrea Lindenberger (Englisch) und Daniela Kirchler (Religion). Direktorin Elisabeth Wieser stand dem Projekt von Anfang an wohlwollend gegenüber. Und so nahm alles seinen Lauf. Vor der Fahrt

in die Lagunenstadt gab es noch einige Einblicke in die italienische Kultur – gewissermaßen als Basis für den krönenden Abschluss. In Venedig selbst stand ein Besuch in der Basilika, im Glockenturm und dem Markus-Platz auf dem Programm. Wie die PZ in Erfahrung bringen konnte, waren alle Beteiligten voller Eifer mit dabei und auch der Spaßfaktor kam keinesfalls zu kurz. Das Erlernen der zweiten

Impressionen vom Venedig-Ausflug der vierten und fünften Klasse der GS St. Peter/Ahrn 42

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Sprache gelingt so einfach besser. Vor allem, wenn das Erlernte zum echten Erlebnis wird. Nur weiter so! // rewe


Verbände auf Schulbesuch

Die Berufsverbände der Handwerker und der Gastwirte buhlen um junge Menschen. Praxisbezogene Ausbildung nennst sich das. Daher werden jedes Jahr die Schulbesuche vor allem in den Mittelschulen potenziert. Auch im Pustertal. Die PZ begab sich auf Spurensuche.

D

er Kampf um die Lehrlinge ist voll entbrannt. Fakt ist, dass in vielen Bereichen eine abnehmende Tendenz zu verzeichnen ist. Das liegt auch auf der Hand: Die geburtsstarken Jahrgänge sind längst aufgebraucht und immer mehr Menschen bevorzugen eine universitäre Ausbildung. Studieren statt arbeiten, lautet vielfach die Devise. Die Jugendorganisationen des Handwerker- und Gastwirteverbandes wollen gegensteuern. Seit Jahren spulen sie ein umfangreiches Besuchsprogramm ab. Vor allen in den Mittelschulen werden die Emissäre vorstellig, um für die Lehre zu werben. Wie Schulamtsleiter Peter Höllrigl bestätigte, wurden allein im Vorjahr über 5.000 Schülerinnen und Schüler über die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten und die vielseitigen Tätigkeitsfelder in Gastronomie und Handwerk aufgeklärt. Heuer sollen es wiederum so viele werden, wenn es nach den Masterplänen der beiden Berufsverbände geht. Allein im Pustertal sind zwischen Oktober und März 2017 insgesamt 12 Informationskampagnen in den Schulen vorgesehen.

Im Kochberuf braucht es kompetente Menschen. Eva Oberhuber

Mit Begeisterung bei der Sache… Eva Oberhuber

Praxis und Theorie

Italy“, so HGJ-Obmann Hannes Gamper. Beim Vortrag in der Klasse wird ein allgemeiner Überblick über die Berufe und dessen Ausbildungswege vermittelt, bei den Betriebsbesichtigungen erhalten die Mädchen und Burschen hingegen einen Einblick in den praktischen Arbeitsalltag. Denn Lehre gibt Ehre, wie schon eine Innschrift auf dem Zürcher Schulpfenning (Examenbatzen) um 1666 aufschlussreich // rp darlegte.

Wichtig ist den Botschaftern in Sachen Berufsausbildung, dass Theorie und Praxis gleichermaßen vermittelt werden. „Im Rahmen der Schulbesuche werden den Schülern der zweiten und dritten Klassen der Mittelschulen drei verschiedene Module angeboten, um die zwei Wirtschaftssektoren kennen zu lernen: die Präsentationen in der Klasse, die Besichtigung von Betrieben sowie der Besuch der Bildungsmesse Futurum und des Berufswettbewerbs Worldskills

Die Schulbesuche im Pustertal MS Bruneck „Meusburger“, MS St. Martin in T., MS St. Vigil in Enneberg, MS Sand in Taufers, MS Abtei/Stern, MS Olang, MS Ahrntal/St. Johann, MS Vintl, MS Innichen, MS Toblach, MS Welsberg, MS Bruneck “Ursulinen”,

05.10.2016 06.10.2017 06.10.2016 24.03.2017 16.12.2016 16.01.2017 18.01.2017 24.01.2017 30.01.2017 31.01.2017 22.02.2017 15.03.2017

Vortrag Betriebsbesichtigung Betriebsbesichtigung Betriebsbesichtigung Vortrag und Betriebsbesichtigung Betriebsbesichtigung Vortrag und Betriebsbesichtigung Betriebsbesichtigung Vortrag Betriebsbesichtigung Betriebsbesichtigung Betriebsbesichtigung

BILDUNG & SCHULE

Lehre gibt Ehre!

10 JAHRE Geschenksideen für jeden Anlass: • ob für sich selbst oder Ihre Lieben • überzeugen Sie sich selbst • feiern Sie mit uns Aus diesem Anlass gewähren wir Ihnen einen JUBILÄUMSRABATT! Wir freuen uns auf Ihren Besuch! P. Troger Str. 1, Welsberg • Tel. 0474 944 633 PZ 2 0 | 07. O k to b e r 2016

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Drei-Zinnen-Blick in Landro/Toblach

KULTUR & KUNST

Der Blick nach oben W

er kennt sie nicht, die weltbekannten Drei Zinnen! Ihre „ atemberaubenden Nordwände sind nur hier beim sogenannten DreiZinnen-Blick im Höhlensteintal vom Tal aus zu sehen.“ So leitete Toblachs VizeBürgermeister Martin Rienzner die Einweihungsfeier bei der Plattform Drei-Zinnen-Blick ein. Dieser viel frequentierte Rastpunkt wurde nun zu einem besonderen Verweilort umgestaltet. Bürgermeister Guido Bocher erläuterte den Werdegang des Vorhabens zur Verbesserung der verkehrstechnisch prekären Situation und zur Aufwertung dieses beeindruckenden Ortes. Er bedankte sich bei LR Theiner für die großzügige finanzielle Unterstützung, ohne die dieses Vorhaben nicht realisierbar gewesen wäre. Er erinnerte auch an die unselige Zeit des Dolomitenkrieges vor 100 Jahren, bei dem ganz in der Nähe am Monte Piano gekämpft wurde und sehr viele ihr Leben verloren. Von diesem Ort hier in Landro ist auch Paul Grohmann 1869 aufgebrochen, um die Große Zinne erstmals zu besteigen und er hat damit Alpingeschichte geschrieben. Vor drei Jahren hat die Gemeindeverwaltung einen Ideenwettbewerb ausgeschrieben, den das Planungsteam Werner Franz mit Albert und Caroline Willeit gewonnen haben. Wie die Planer erläuterten, wollten sie direkt an der Hauptstraße durch eine eigenwillige Skulptur die Aufmerksamkeit der Vorbeifahrenden erregen und dadurch eindrucksvoll auf die Drei Zinnen und das Dolomiten-UNESCO-Welterbe hinweisen. Die Form dieses Portals symbolisiert die Auffaltungen der Berge und dessen Ausführung in Beton aus Dolomitgestein nimmt Bezug auf die nahe gelegenen Festungsbauten und Bunkeranlagen. Etwas entfernt in der Weidelandschaft am Radweg und der Loipe wiederum schwebt über dem Boden eine weitere Skulptur aus Holz, welche als Aussichtsplattform dient. Von dort geniest man einen schönen Blick zu den Drei Zinnen und zum mächtigen Monte Cristallo. Die Eliminierung der bisherigen Blechlawine an der Straße mit Vergrößerung und Verlegung des Parkplatzes in den Wald, sowie die Neugestaltung der Einfahrt waren weitere sinnvolle Maßnahmen…

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In Landro in Toblach wurde vor kurzem die neue Plattform „Drei-Zinnen-Blick“ feierlich eingeweiht Harald Wisthaler

Bürgermeister Guido Bocher: Das Architektenteam Werner Franz mit Albert und Caroline Willeit haben eine schlüssige und stimmige Lösung erarbeitet: zurückhaltend und gleichzeitig überzeugend im Konzept - Anordnung und Aussage zugleich!

Bei der Einweihung – v.l.n.r.: Johann Walder, Herbert Santer, Franz Werner, Albert Willeit, Margareth Pallhuber, Roland Sapelza, LR Richard Theiner, BM Guido Bocher, Vize-BM Martin Rienzner, Kurt Taschler, Andreas Trenker, Hans Schmieder, Pfarrer Josef Gschnitzer Caroline Willeit


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…auch in den Nachtstunden ein beliebter Anziehungspunkt.

Auszeichnung und Auftrag

Für Umweltlandesrat Richard Theiner bedeutet die „Marke“ Dolomiten Unesco Welterbe eine große Auszeichnung, aber auch eine starke Verpflichtung zur Erhaltung dieser Naturlandschaft. Viele sehen darin allerdings nur die monetäre wirtschaftliche Nutzung und Vermarktung. Aktuell sieht man das am Beispiel der zeitweisen Schließung der Dolomitenpässe, welche viel Aufruhr erzeugt. Theiner wies darauf hin, dass das Welterbe allen Menschen gehört. Der geschichtsträchtige Ort Landro wird durch die Umgestaltung stark aufgewertet und hier herrscht heute Frieden. Wenn es einige kritische Stimmen zu diesem Projekt gegeben hat, so wohl nur deshalb, weil etwas ganz Besonderes geschaffen wurde, ansonsten würde man wenig hören. Die Koordinatorin Margareth Pallhuber vom Amt für Naturparke erinnerte, dass vor 35 Jahren die Sextner Dolomiten als Naturpark ausgewiesen wurden. Und so kann man diese Einweihung als kleines Geburtstagsgeschenk betrachten. Die Aufgabe der Naturparkverwaltung ist, die vielen Besucher der Naturparks zu betreuen, informieren und zu

Harald Wisthaler

sensibilisieren. Dabei müssen besonders die Hauptzugänge wie hier in Landro sich einladend und attraktiv präsentieren. Sie sind das Aushängeschild des Schutzgebiets. Mit der Neugestaltung des Drei-Zinnen-Blicks wurde deshalb ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung getan. Pallhuber erinnerte auch an den verstorbenen langjährigen Amtsdirektor Artur Kammerer, der die treibende Kraft bei der Ausweisung des Dolomiten-Unesco-Welterbes und bei der Umsetzung dieses Projektes war. Der Präsident des Tourismusvereins Toblach Andreas Trenker ist überzeugt, dass der Drei-Zinnen-Blick aus touristischer Sicht sehr wichtig ist. Er lobte die Initiative und wünschte sich weitere Maßnahmen. Die Segnung nahm anschließend Pfarrer Josef Gschnitzer vor und die jugendliche Musikgruppe „Blechzinnen“ umrahmte das Fest musikalisch. Zum Abschluss fand die Besichtigung statt und es gab einen Umtrunk beim Hotel Drei-Zinnen-Blick. Diese ehemalige Hotelanlage Baur wurde im Jahr 1915 aus militärischen Gründen unsinnigerweise ge// Albert Willeit sprengt.

Naturpark drei zinnen Landro und das Rienztal, das hinauf zu den Drei Zinnen führt, sind Teil des Naturparks Drei Zinnen und bilden gleichzeitig einen seiner Hauptzugänge. Vor exakt 35 Jahren hat die Südtiroler Landesregierung im fernen Jahr 1981 die Sextner Dolomiten als Naturpark ausgewiesen. Toblach, Sexten und Innichen haben Anteil daran. Der Naturpark zeichnet sich vor allem durch seine großartigen Felslandschaften, markanten Schuttströme und weiten Hochebenen aus. Heute umspannt ein 175 km langes Wanderwegenetz den Naturpark. Diese Wege

gehen übrigens zu einem guten Teil auf den Ersten Weltkrieg zurück, wie Margareth Pallhuber von der Naturparkverwaltung zu berichten wusste. Pro Jahr besuchen rund 30.000 Besucher das Naturparkhaus. Aus einer 2008 durchgeführten Besucherzählung geht hingegen hervor, dass jährlich rund 500.000 Menschen das Schutzgebiet besuchen. Seitdem das Gebiet am 26. Juni 2009 zum Weltnaturerbe deklariert wurde, konnte ein weiterer massiver Besucheransturm registriert werden. Da bleibt die Frage, wie diese vielen Leute letztlich auf die Berge gebracht werden können. // rewe

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KULTUR & KUNST

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Vorteile für Mitglieder Vorteile für für Mitglieder Mitglieder Vorteile • Eigene Vorteils- und Mitgliedskarte

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Eigene Vorteils- und Mitgliedskarte Eigene Vorteils- und Mitgliedskarte Cook Meetings in ganz Südtirol Cook Meetings in ganz Südtirol Cook Meetings in ganz Südtirol Privilegierter Eintritt auf Fachmessen Privilegierter Eintritt auf Fachmessen Privilegierter Eintritt auf Fachmessen Einladung zu diversen Foren der Gastronomie Einladung zu diversen Foren der Gastronomie Einladung zu diversen Foren der Gastronomie Eigene Fachzeitschrift Eigene Fachzeitschrift Eigene Fachzeitschrift Eigener Online Shop Eigener Online Shop Eigener Online Shop Netzwerkinfos rund um die Südtiroler Küche Netzwerkinfos rund um die Südtiroler Küche Netzwerkinfos rund um die Südtiroler Küche Mitglied eines internationalen Netzwerkes Mitglied eines internationalen Netzwerkes Mitglied eines internationalen Netzwerkes Mitglieder investieren in den eigenen Beruf Mitglieder investieren in den eigenen Beruf Mitglieder investieren in den eigenen Beruf

Südtiroler Köcheverband-SKV Südtiroler Köcheverband-SKV Köcheverband-SKV Südtiroler Freiheitsstr. 62 · I-39012 Meran(BZ) · E-Mail: info@skv.org Freiheitsstr. 62 · I-39012 Meran(BZ) · E-Mail: info@skv.org Freiheitsstr. 62 · I-39012 Meran(BZ) · E-Mail: info@skv.org

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Brunecker Kulturrunde

KULTUR & KUNST

Ein vielfältiges Programm Der Herbst ist schon längst ins Land gezogen. Damit beginnen auch wieder die Vorträge der Brunecker Kulturrunde. Seit nahezu 40 Jahren wird ein vielfältiges Programm aus den Bereichen Allgemeinwissen, Politik, Geschichte, Theologie, Psychologie, Soziales, Gesundheit geboten. Am sechsten Oktober geht’s los. Es soll für jeden etwas dabei sein. Vielfältig soll das Programm sein. Denn im täglichen, oft beschwerlichen und arbeitsreichen Alltag brauchen wir immer wieder Impulse oder jemanden, der uns ein Stück begleitet, uns wach rüttelt oder auch weiter schiebt und

uns Stoff zum Nachdenken liefert. Nicht nur der Körper braucht Nahrung, sondern auch der Geist. Die Wirklichkeit ist jedenfalls komplex. Die Brunecker Kulturrunde will dazu beitragen, dass die komplexen Windungen etwas klarer dargelegt werden. Damit jeder von den Vorträgen etwas für sich mitnehmen kann. // aguh

Das alte und neue Organisationsteam der Kulturrunde Bruneck: (v.l.) Annelies Gasteiger, Josef Duregger und Ulrike Hohr. aldar

April

März

Februar

Jänner

November

Oktober

Programm der Brunecker Donnerstag-Kulturrunde 2016/17

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Tag 06.10.16 13.10.16 20.10.16 27.10.16

Referent/in Thema Hansjörg Kucera Aktuelle Weltpolitik Sepp Kusstatscher Bedingungsloses Grundeinkommen -Eine realistische Utopie Hedwig Wieczorek Fitness im Alter Philipp Egger Apitherapie

03.11.16

Markus Weger

10.11.16

Markus Molling

17.11.16 24.11.16

Ulrike Hohr Toni Fiung

12.01.17

Angelika Pezzi

19.01.17 26.01.17

G. Rederlechner Josef Stricker

02.02.17

Josef Duregger

09.02.17 16.02.17 23.02.17

Siegfried Weger Silvia Moser Toni Taschler

02.03.17 09.03.17 16.03.17 23.03.17 30.03.17

Curti Covi Hans Grießmair Arnold Stiglmair Rosa Walde Alois Steger

Pulverfass Naher Osten Heilige Orte – Quellen der Kraft Die Evangelien und die Politik Kräuter, die auf die Seele wirken Faszinierende Begegnungen im Naturpark Rieserferner - Ahrn

06.04.17 13.04.17 20.04.17

Oswald Ganthaler

27.04.17

Roland Grießmair

Poetisch musikalische Naturfotografie Gründonnerstag Neues Familienrecht mit praktischen Beispielen aus der Anwaltskanzlei Zu Gast beim Bürgermeister

Andreas Leiter

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Infobox Ort: Gilmsaal des Michael Pacher Hauses Uhrzeit: jeweils am Donnerstag Vormittag von 9 - 10 Uhr Start: 06. 10. 2016

7. Volxrockfest

Pfalzen rockt

Der Themenweg des Hl. Franziskus im Tauferer Ahrntal Tierethik – Mensch-Tierbeziehung unter philosohphisch-ethischer Perspektive Der Tiroler Lyriker Hermann v. Gilm Das Miteinander der Generationen bereichert den Alltag Achtsamkeit und Akzeptanz – Zwei Säulen der Psychotherapie Hospizarbeit – Palliativ Care Auswirkungen der demographischen Entwicklung auf die Gesellschaft Die Künstler-Gebrüder Bacher aus Gais Gesundheit mit 50+ Wie beuge ich vor? Die Telefonseelsorge der Caritas Lesung aus dem „Fremdenführer für Bruneck“ von Hermann Larisch

Die Volxrocker spielen wieder auf

A

m Wochenende vom 14. bis zum 16. Oktober gibt es in der Sportzone Pfalzen wieder etwas für alle Volxrockfans.

Die Partyband aus Südtirol organisiert schon zum siebten Mal ihr legendäres Volxrockfest und lässt an den drei Tagen zahlreiche hochkarätige Musiker auflaufen. Neben Alexander Rier, Melissa Naschenweng, Fäascht Bänkler, Kerstin Ott, um nur einige zu nennen, spielt die Band auch selbst an zwei Abenden und präsentiert neben bekannten Songs auch ein paar neue, brandaktuelle Titel der kommenden CD, um welche Volxrock noch ein kleines Geheimnis macht. Am Sonntag findet dann der traditionelle „Pfolzna Kirschta“ statt. Alle weiteren Infos und das detaillierte Programm gibt es unter // ph www.volxrock.com.


Kolpingbühne Bruneck

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ie Kolpingbühne Bruneck versucht mit dem Theaterprojekt „Märchen und so weiter…“ das Erlernen der Grundlagen des Theaters zu vermitteln. Das spannende Programm ist für Kinder und Jugendliche gedacht.

ren. Wir werden die Figuren erforschen und versuchen was passiert, wenn die Figuren der verschiedenen Märchen aufeinandertreffen. An den so gewonnenen Ideen werden wir solange Feilen, bis eine zusammenhängende und spannende Geschichte entsteht. Diese werden wir dann im April 2017 dem Publikum im Kolpinghaus präsentieren.“

Moderner Anstrich

Kinder und Jugendliche beim Kolpingtheater Lukas Auer

Die Kolpingbühne Bruneck hat sich für die Theatersaison 2016/17 ein spannendes Programm für das Kinder- und Jugendtheater ausgedacht. Spielleiter Alexander Mayer: „In diesem Jahr werden wir uns mit dem Thema Märchen auseinandersetzen. Ausgehend von den Märchen der Gebrüder Grimm werden wir aber unsere eigene Geschichte kreie-

Die unterschiedlichsten Märchen werden also wie eine Collage gemischt und es entsteht eine Art Märchenparodie. Diese moderne Form ein Theaterstück auf die Bühne zu bringen, erlernte Alexander Mayer beim „Lehrgang Regie“ des Südtiroler Theaterbundes. Bereits 2015 hat er den Klassiker Rotkäppchen modern interpretiert und unter dem Titel „Rotkäppchen Smartphone“ aufgeführt. Ein großer Erfolg, denn das Stück hat den „Minidrama-Wettbewerb“ 2015 gewonnen. Für Regisseur Mayer ist die Theaterschule eine tolle Möglichkeit durch Spiele und gezielte Übungen zu lernen, wie man sich auf der Bühne bewegt. Zudem wird die eigene

Kreativität gefördert und verschiedene Ideen können ausprobiert werden. Alle Theater begeisterten Kinder und Jugendlichen ab acht Jahren sind daher zum ersten Treffen am Montag, den zehnten Oktober 2016 um 18.00 Uhr im Kolpinghaus Bruneck eingeladen. Bei diesem Treffen sollten auch die Eltern dabei sein, da Termin und Abläufe geklärt werden. Geprobt wird zwei Mal wöchentlich von 18:00 bis 19:30 Uhr im Kolpinghaus Bruneck. // ta

KULTUR & KUNST

Das Theaterhandwerk lernen

infoBOX Wann: Infoabend: 10. Oktober 16, 18.00 Uhr Proben: zwei Mal wöchentlich von 18:00 -19:30 Uhr (welche Wochentage werden beim ersten Treffen geklärt) Wo: Kolpingbühne Bruneck Wer: Kinder und Jugendliche ab 8 Jahre Weiter Informationen: Alexander Mayer: 348 8733313 (nach 17:00) //

Herbstzeit – Zeit für kuschelige Decken!

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Das Herbstprogramm im UFO

KULTUR & KUNST

music & more Bei seinem Herbstprogramm will das Jugend- und Kulturzentrum UFO vor allem mit Konzerten unterschiedlichster Stilrichtungen und einem spannenden Projekt zur Nachwuchsförderung junger Bands punkten. Theater für Groß und Klein sowie gesellschafts- und sozialkritische Veranstaltungen runden die Programmpalette ab.

Die international erfolgreiche Pusterer Metalband „Graveworm“

B

ereits der Auftakt der Konzertreihe hat’s in sich. Mit „Graveworm“ und „Insane“ am siebten Oktober und „Iriepathie“ und „Shanti Powa Soundsystem“ am achten Oktober stehen echte Musik-Kaliber auf der UFO-Bühne. Während ihrer Südamerika-Tour im vergangenen Jahr hat die international erfolgreiche Pusterer Metalband Graveworm eine Schule für benachteiligte Kinder in Pereira in Kolumbien besucht und daraufhin das “Metal for children Festival” ins Leben gerufen. Der Erlös wird zur Finanzierung von Musikinstrumenten für diese Schule verwendet. Auf Fans in der ganzen Welt kann Aufgrund ihrer berührenden Texte und mitreißenden Konzerte auch die österreichische Reggae-Band und Amadeus-AwardGewinner „Iriepathie“ zählen. Unterstützt werden sie im UFO von der siebenköpfigen Band „The Koalas“ aus Meran und „Shanti Powa Soundsystem“ aus Bozen. Am 21. Oktober findet zum zehnjährigen Bandjubiläum das Konzert mit „Ecetera“ statt und am 23. Oktober wird’s wieder international mit den schwedischen Überfliegern „Royal Republic“. Dieser Musikhöhepunkt wird von den Machern des „Rock im Ring Festivals“ organisiert. Mit dem Projekt „Don’t kill local music“ startet das UFO ab Mitte November eine neue Initiative zur Nachwuchsförderung. Das UFO dient dabei kontinuierlich mehrmals im Jahr jungen Bands oder Einzel-

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Daniel Häni

künstlern aus Südtirol mitsamt professioneller Betreuung als coole Plattform. Der Medienpartner Radio Holiday garantiert den Bands eine größere „Hörbarkeit“. Am 18. November findet die SingerSongwriter Nacht mit jungen Musikern aus den USA (Haley Heynderickx), Niederlanden (T.S. Eliot) und Südtirol (Max & Levo) statt.

Theater & Film

Ab Ende Oktober heißt es wieder Bühne frei für das „Improtheater Carambolage im UFO“ - verrückt, rasant, urkomisch! Mitte November präsentiert der Kulturverein CulinArt „Frida Kahlo – Viva la Vida“ von Humberto Robles. Unter der Regie von Stefa-

nie Nagler mimt Viktoria Obermarzoner die berühmte mexikanische Malerin. Die OEW aus Brixen organisiert am 8. und 9. November das Filmfestival für Jugendliche (Zu-) flucht. Dabei werden mit Filmen und Nachbereitungen in den Schulen Hintergründe, Fluchtursachen und die flüchtenden Menschen in den Mittelpunkt gerückt. Am 22. und 23. November findet die Wiederaufnahme des Theaterstücks „Oh, wie schön ist Panama“ von Janosch statt. Das mehrsprachige Stück für Kinder rund um die besten Freunde, den kleinen Bären und den kleinen Tiger, wurde von den Vereinigten Bühnen Bozen in Zusammenarbeit mit // jst dem UFO realisiert.

Themenveranstaltungen Im Oktober wird die Veranstaltungsreihe „start.klar.“ vom UFO/Zigori-Club fortgeführt, wo aktuelle Themen aufgegriffen und von Markus Lobis vorbereitet und moderiert werden. Diesmal werden die Debattenabende durch die Kooperation mit „Urania Meran“ (Reihe „quer.denken) und dem „KVW-Bezirk Pustertal“ gestärkt. Das Thema am 18. Oktober scheidet nach wie vor die Geister: „Bedingungsloses Grundeinkommen“. Mit dem Schweizer Unternehmer Daniel Häni, der unlängst die Schweizer Volksinitiative maßgeblich vorangebracht hat, stellt sich eine echte Koryphäe der Diskussion. Am 10. November findet das zweite „UFO Social Forum“ statt. Dabei stellen sich Initiativen und Organisationen vor, die im Bereich des neuen gemeinschaftlichen Handelns tätig sind. Im Gespräch mit der Soziallandesrätin Martha Stocker wird nach einer gemeinsamen Perspektive gesucht. // jst Das gesamte Programm findet man detailliert unter: www.ufobruneck.it


Radio holiday Dietmar (Didi) Steiner

aka DJ Double Dee Im Keller des alten Olanger Kindergartens befand sich einst der Jugendraum mit einem Mischpult und Platten. Und genau dort hat Dietmar (Didi) Steiner aka DJ Double Dee seine ersten Mix-Versuche gestartet. Während seine Freunde sich anderweitig unterhielten, war Didi fleißig am Üben. Mit 17 Jahren folgten dann die ersten Plattenkäufe und die ersten unvergesslichen Abende im Club „Duplago“ in Toblach. „Ich kann mich noch gut daran erinnern; der Chef hat mich von zu Hause abgeholt und um halb vier Uhr in der Früh wieder nach Hause gebracht. Und das dreimal die Woche – am Mittwoch, Freitag und Samstag“, erläutert Didi stolz seine Anfänge. Er dürfte also der einzige DJ zur damaligen Zeit gewesen sein, der seinen eigenen Chauffeur hatte. Dann kam der Tolderclub in Olang, wo Didi als Resident-DJ mixte! Das war damals auch

die Zeit, als der Olanger jahrelang als Resident-DJ der Radio-Holiday-Disco unterwegs war. Didi ist ein DJ, der das Handwerk ohne die mittlerweile üblichen technischen Hilfsmittel gelernt hat. Didi hat dazu eine klare Meinung. „Der technische Fortschritt trägt heute dazu bei, dass jeder in relativ kurzer Zeit sich das technische Know How mit relativ wenig Geld aneignen kann, um als "DJ" zu arbeiten. Völlig egal, ob jemand das Gehör dafür hat, einen Mix im "Beatmatching" zu machen oder nicht. Man kann zwar einiges lernen, aber wenn man kein Talent hat, dann ist es aussichtslos - so war es zumindest früher.“

Pure Leidenschaft

Didi arbeitet mittlerweile seit 25 Jahren als DJ. „Möglich war das bisher nur durch den Rückhalt meiner Familie. Für sie ist es manchmal schon hart. An dieser Stelle möchte ich mich bei meinen drei Frauen,

bei Petra und meinen beiden Töchtern Lisa Marie und Katharina bedanken, dass sie mich immer so unterstütz haben. Als DJ und Selbständiger (AUDIOTEC Sound & Lights) mit Familie, da musst du schon eine Partnerin haben, die hinter dir steht. Denn meistens, wenn sie zu Bett geht, gehe ich aus dem Haus und komm erst am Morgen wieder.“

Wie lange wird er noch dem Partyvolk einheizen?

Didi: „Ich habe einen Grundsatz seit jeher: ich bin DJ, weil ich mit der Musik meine Freude habe. Sollte ich einmal keine Gaudi mehr haben, dann bleibe ich zu Hause.“

// Aufgezeichnet von Albert Dejaco

die top 5 von Silvia Karbacher In dieser Woche sind es die Lieblingssongs von Silvia Karbacher, Sängerin der Pusterer Band Petra Lust 1 “Let It Go“ - von James Bay „ein perfekter Song zum Autofahren“ 2 “True (Lexer Remix)” - Nora En Pure „Für mich der perfekte Sommer-Aperitivo Hit.“ 3 “Heartbeats " - José Gonzales „Mein absoluter Lieblingssong am Sonntags Frühstückstisch.“ 4 “Du bist das Licht”- Gregor Meyle in der Version von Xavior Naidoo vom Tauschkonzert. “Wenn ich mal wieder meine Gänsehaut in kurzer Zeit aktivieren möchte“ 5 “Brother ”- Uncle Jed “für mich die beste Band die jemals bei einer Castingshow angetreten ist

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KULTUR & KUNST

Stadtbibliothek Bruneck

11.000 literarische Leckerbissen Literarische Figuren gibt es viele. Beeindruckende und weniger beeindruckende, alte und junge, Frauen und Männer, Vorbilder und solche, die den Vorbildcharakter ablehnen. Mit Britt-Marie, Kommissar Maigret, Leyla, Max und Red und mit Hillel, Marcus und Woody haben wir viele unterschiedliche Typen im Angebot. Und im Romanbestand der Stadtbibliothek Bruneck gibt es noch rund 11.000 weitere Bücher mit unzähligen literarischen Figuren. Fredrik Backman:

Britt-Marie war hier. FISCHER Krüger, 2016. 384 Seiten Jahrelang war Britt-Marie nur für ihren Ehemann und seine Kinder da, kochte, pflegte den Balkon, putzte die Wohnung und verschloss vor allen Eskapaden ihres Mannes die Augen. Doch als dieser einen Herzinfarkt erleidet und sie von seiner Geliebten darüber informiert wird, muss sie den Tatsachen in die Augen blicken: mit ihren 63 Jahren verlässt sie ihn und tritt den schweren Weg zum Arbeitsamt an, da sie sich nun selbst versorgen muss. Mit der ihr eigenen Beharrlichkeit erhält sie, obwohl ungelernt, unerfahren und jenseits des normalen Anstellungsalters, tatsächlich einen Job als Hausmeisterin eines Jugendzentrums, das eigentlich schon längst geschlossen sein sollte. Es befindet sich in Borg, einer Kleinstadt an einer Durchfahrtstraße, und außer dem durch ein Versehen noch nicht aufgelösten Jugendzentrum gibt es hier so gut wie nichts mehr: keinen Fußballplatz, keinen Arzt, kein Postamt, keine Autowerkstatt… alles ist der Finanzkrise zum Opfer gefallen. Nur die Betreiberin der örtlichen Bar versucht, die ganzen geschlossenen Einrichtungen in Personalunion zu ersetzen. Und die noch zurückgebliebene Jugend des Ortes bemüht sich, ihre nicht vorhandenen Fußballtalente auf dem staubigen Parkplatz zu verbessern. Hierher kommt Britt-Marie, und eigentlich weiß sie gar nicht, was sie hier machen soll. Also fängt sie mit dem an, was sie am besten kann: putzen. Und so putzt sie sich langsam in die Herzen der Ortsansässigen und der Leser und findet sich ganz plötzlich als Fußballcoach einer Mannschaft wieder… Backman hat ein Talent, Charaktere ganz langsam und behutsam zu entfalten und den Leser die Liebenswürdigkeit hinter der Schrulligkeit sehen 50

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zu lassen. Britt-Marie ist ein wunderbares Pendant zu dem Mann namens Ove, der auch im Kino die Herzen eroberte. Empfohlen von Evi Weissteiner

Marlene Röder:

Cache

Fischer KFB, 2016. 253 Seiten Geocaching, abgeleitet von griechisch „Erde“ und englisch „geheimes Lager“, auf Deutsch auch GPS-Schnitzeljagd genannt, ist eine Art elektronische Schatzsuche. Die Verstecke, kurz „Caches“ genannt, werden anhand geographischer Koordinaten im Internet veröffentlicht und können anschließend mithilfe eines GPS-Empfängers gesucht werden. So erklärt das unser Freund Wikipedia. Doch zuerst die Geschichte: Max und Leyla sind seit einem Jahr ein ungleiches Paar. Max, der coole Schwimmer, Einzelkind mit Verwöhnt-Sein-Faktor und Leyla, halb Türkin, halb Deutsche und nicht unbedingt die Idealbesetzung für Max‘ Eltern. Während Max im Schwimmcamp ist, freundet sich Leyla mit dem geheimnisvollen Red an. Red ist Geo-Cacher aus Leidenschaft und legt komplizierte Caches quer durch Berlin, die Leyla suchen soll. Impulsiv, verrückt, ständig auf der Überholspur entwickelt sich aus der Freundschaft schnell mehr. Aber da ist noch Max … Leyla ist zwischen den zwei Jungs hin und her gerissen, soll sich entscheiden, kann aber nicht. Die Geschichte eskaliert total und zum Schluss steht Leyla alleine da. Trotz der vielen Rückblenden ein einfach und schnell zu lesendes Buch, dem es leider am nötigen Tiefgang mangelt. Entscheidungen sind unmotiviert und für den Leser unverständlich, ehrlich gesagt habe ich schon viel Besseres von der Autorin gelesen. „Zebraland“ zum Beispiel. Jugendliche wird bestimmt das Thema interessieren. Empfohlen von Michaela Grüner

Georges Simenon:

Maigret amüsiert sich

Diogenes, 184 Seiten

Um es gleich vorweg zu nehmen: Die Kommissar-Maigret-Romane Georges Simenons haben Kultstatus! Der erste Roman wurde im Jahre 1930 veröffentlicht, 74 weitere folgten. In ihnen ermittelt der stets


Joël Dicker:

Die Geschichte der Baltimores Piper, 2016. 509 Seiten Die Goldmans aus Montclair sind eine typische amerikanische Mittelstandsfamilie, sie leben in einem langweiligen Vorort von New Jersey, ihr Sohn Marcus besucht eine staatliche Schule. Ganz anders die Goldmans aus Baltimore: die Familie ist wohlhabend und erfolgreich, ihr Sohn Hillel hochbegabt, der Adoptivsohn Woody ein vielversprechender Sportler. Als Kind und Jugendlicher wünscht sich Marcus nichts sehnlicher, als zu den »besseren« Verwandten zu gehören. Alle Ferien, jede kleinste Möglichkeit wird genutzt, um die Zeit bei ihnen zu verbringen und dem eigenen glanzlosen Familienalltag zu entfliehen. Hillel, Marcus und Woody sind beste Freunde, zu dritt sind sie unschlagbar und zu dritt schwärmen sie für das gleiche Mädchen - Alexandra. Als Goldman-Gang verbringen sie die Sommer und alle Schulferien zusammen. Bis ihre heile Welt Sprünge bekommt und eines Tages für immer zerbricht und für alle Beteiligten in einer Katastrophe endet. Acht Jahre später beschließt Marcus, inzwischen längst ein berühmter Schriftsteller, die Geschichte der Baltimores aufzuschreiben. Aber das Leben war und ist komplizierter, als Marcus glaubt. Die Familie hatte viele unterschiedliche Gesichter, die ihm gänzlich unbekannt waren oder die er einfach nicht sehen wollte. Dunkle Familiengeheimnisse kommen ans Tageslicht und Marcus hat kräftig daran zu knabbern… Ein herrlich dicker Schmöker, der das Lesepublikum sofort in seinen Bann zieht und 509 Seiten lang nicht mehr loslässt. Empfohlen von Sonja Brunner

Literarischer Wettbewerb Der Südtiroler Künstlerbund schreibt den Literarischen Wettbewerb für junge Autorinnen und Autoren aus. So sollen junge literarische Talente gefördert werden. Teilnahmeberechtigt sind Süd-, Nord- und Osttiroler bis zum 30. Lebensjahr (geb. bis 1986). Einsendeschluss ist der 30.11.2016 – es gilt der Poststempel. Die Texte müssen bis dahin unveröffentlicht sein.

Es gibt vier verschiedene Sparten:

Lyrik (10 Gedichte) Oberschule und Gleichaltrige Prosa (Erzählungen, Kurzgeschichten, Novellen, Romanauszug mit Exposé) Oberschule und Gleichaltrige Lyrik (10 Gedichte) Hochschule und Gleichaltrige Prosa (Erzählungen, Kurzgeschichten, Novellen, Romanauszug mit Exposé) Hochschule und Gleichaltrige

KULTUR & KUNST

Pfeife rauchende Kommissar vom Quai des Orfèvres in Paris aus in den unterschiedlichsten Fällen, meist mit Erfolg, nicht immer ganz nach Vorschrift. Dabei geht es ihm vor allem darum, die Motive der Täter zu verstehen. Sein Handeln richtet sich stets nach dem Grundsatz aus, nicht zu richten. Die Romane sind in nüchterner, lapidarer Sprache verfasst; gleichzeitig ist Simenon allerdings ein Meister in der Schilderung von Figuren und Lebenswelten, die es heute nicht mehr gibt: Fischer, Seemänner auf großen Fischkuttern, einfache Bauern vom Lande, kleine Ganoven, verarmte Adelige und reiche Emporkömmlinge bevölkern seine Romane. Kurzum: Mindestens einen Maigret-Roman zu lesen, ist ein Muss nicht nur für Krimiliebhaber! In diesem fünfzigsten Band hat Kommissar Maigret endlich einmal Urlaub. Allerdings verbringt er ihn nicht, wie es üblich wäre, am Meer, sondern mit seiner Frau zu Hause in Paris. Davon weiß jedoch niemand etwas. Als ein Mordfall ganz Paris und Maigrets Stellvertreter in Atem hält, verfolgt Maigret das Geschehen ganz so wie ein gewöhnlicher Bürger in der Presse. Ausnahmsweise wird er selbst einmal zum Zuschauer, was ihn durchaus amüsiert. Dies hält ihn aber nicht davon ab, bestimmte Schlüsse aus dem zu ziehen, was er in den Zeitungen liest. Und es hält ihn schon gar nicht davon ab, seinen Stellvertretet mit anonymen Tipps zu versorgen und damit den Gang der Ermittlungen ein klein wenig zu beeinflussen. Empfohlen von Sonja Hartner

Anlässlich der Bozner Autorentage am siebten und achten April 2017 werden die Gewinner präsentiert. Pro Sparte gibt es einen Preis von 800 Euro zu gewinnen. Die GewinnerInnen vergangener Literarischer Wettbewerbe der Stiftung Südtiroler Sparkasse sind zu diesem Preis nicht mehr zugelassen. // ko

Infobox Einzureichen sind zwei Umschläge, jeweils mit derselben Kennziffer. Ein Umschlag enthält die Texte, der andere beigefügte Umschlag, enthält die persönlichen Daten (Lebenslauf, Name, Anschrift, Telefonnummer, Email Adresse, Geburtsort und -datum und Schultyp oder Hochschule). Einzusenden sind die Texte mit dem Vermerk „Literarischer Wettbewerb Stiftung Südtiroler Sparkasse 2016“ an den Südtiroler Künstlerbund, Weggensteinstr. 12, 39100 Bozen. Weitere Informationen erteilt Katrin Klotz, Südtiroler Künstlerbund, AS.05b_Motiv „Kunst, Kultur & Mode“ 90x128 mm Weggensteinstr. 12, I-39100 Bozen, literatur@kuenstlerbund.org

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HC PUSTERTAL Ein echter Traumstart Dem HC Pustertal ist ein wahrer Traumstart in die neue Saison gelungen Kurz vor Start der Meisterschaft in der „Sky Alps Hockey League“ fand am Ritten das Supercoppa-Finalspiel statt. Die „Wölfe“ konnten dabei etwas überraschend die Hausherren besiegen und den ersten Titel der neuen Saison einheimsen. Auch in der Meisterschaft hat das Team von Neo-Coach Mark Holick noch eine blütenweiße Weste. Nach Siegen gegen Lustenau, Feldkirch, Sterzing und Zell am See steht der HCP gemeinsam mit den ebenfalls unbesiegten Teams aus Jesenice und Ritten an der Tabellenspitze. Holick ist es somit schnell gelungen, aus dem neuen Team eine Einheit zu formen und seine Spiel-Philosophie zu vermitteln. Leider gibt es in dieser frühen Phase der Saison schon einige verletzte und angeschlagene Spieler zu verzeichnen (u.a. Erlacher, OberNeo-Coach Mark Holick mair, Lancsar)

ÜBERZEUGENDE LEISTUNG Dies bedeutet, dass die „Wölfe“ mit einem sehr dünnen Kader in die ersten Meisterschaftsspiele gingen, aber trotzdem überzeugen konnten. Die

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Stärke des Teams bislang war das starke Kollektiv, wo neben den erfahrenen Einheimischen vor allem die jungen „Wölfe“ zeigten, dass auf sie Verlass ist, wenn sie gebraucht werden. Im Tor kamen bereits beide Goalies (Tragust & Kosta) zum Einsatz und konnten überzeugen. Shayne Wiebe hat angedeutet, dass er das Zeug dazu hat, einer der Top-Stars dieser Liga zu werden. Patrick Bona zeigte sich ebenfalls bereits sehr treffsicher. In der Verteidigung mussten Helfer, Hofer & Co. schon Überstunden leisten, Die neue Liga entpuppt sich als das erwartet interessante Produkt. Ausgeglichenheit ist Trumpf und es gab bereits einige Überraschungen, wo vermeintliche Underdogs höher eingestufte Teams besiegt haben. Asiago hat z. B. nach vier Spieltagen noch keine Punkte auf der Haben-Seite. Auch in der Medien-Landschaft ist das Produkt „Sky Alps Hockey League“ häufig prä-


„HC Pustertal Wölfe“ sent. Der Pay-TV-Sender „Sky“ ist kurz vor Meisterschaftsstart als Liga-Namenssponsor engagiert worden. Live-Streams von Spielen diverser Teams, eine tolle Liga-Homepage mit ausgefeilten Details (Statistiken etc.), sowie starke Präsenz in Online- und Printmedien machen das Produkt auch für potenzielle neue Sponsoren attraktiv. Die Vorzeichen für eine starke Premieren-Saison in der neu gegründeten Meisterschaft stehen für die „Schwarz-Gelben“ jedenfalls gut. Der motivierte Wölfe-Rudel will sich weiter an der Tabellenspitze behaupten und für Furore sorgen! Auf geht’s Wölfe! // Matthias Harrasser

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DIESE SAISON FAHREN DIE WÖLFE MIT DEM STERN Autoindustriale begleitet den HC Pustertal in der Saison 2016/2017 als Partner und stellt Helfer & Co. die neue A-Klasse im Wölfe-Design (siehe Bild) zur Verfügung. Somit Augen auf an Spieltagen: die neue A-Klasse kündigt für den HC Pustertal nämlich bei Heimspielen den jeweiligen Spielbeginn an und wird die Wölfe die ganze Saison über begleiten. Wo das Auto ist, sind die Wölfe nicht weit. Mit Vollgas zum Erfolg! //

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SPORT & FREIZEIT

Drei-Zinnen-Berglauf

Nichts für Warmduscher Der Drei-Zinnen-Berglauf in Sexten ist der Klassiker schlechthin unter den Bergmarathons. Bereits Ende August war die Veranstaltung restlos ausverkauft. 1.000 Teilnehmer aus 20 Nationen wurden vor kurzem auf die 12 km lange Strecke geschickt. Wegen Neuschnee musste der Parcours verkürzt werden. Gewonnen haben Petro Mamu und Sara Bottarelli. Die Mini-Version für die Kleinen kam heuer ebenfalls gut an. Relativ ungünstig entwickelten sich die Bedingungen rund um das imposante Bergmassiv der Nördlichen Dolomiten im Hochpustertal einige Stunden vor Startbeginn. Plötzlich gab es Neuschnee auf den Bergen. Damit musste das OK-Team rund um deren Boss Gottfried Hofer musste umdisponieren. „Die Sicherheit der Athleten geht über alles“, so Hofer. Also wurde der Streckenabschnitt rund um die Zsigmondyhütte kurzerhand aus dem Programm genommen. 5,5 km wurden gestrichen. Dennoch blieben 12 Kilometer übrig. Direkt vor der Talschlusshütte am Eingang des berühmten Naturparks bis zur

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altbekannten Zielvorgabe kurz vor der DreiZinnen-Hütte. Ohne weitere Vorkommnisse konnte nun Südtirols wichtigster Berglauf über die Bühne gebracht werden.

Einheimische schlagen sich gut

Bei den Herren konnte sich der 32-jährige Afrikaner Petro Mamu ins Rampenlicht laufen. Der nur 155 cm große Bergläufer aus Eritrea setzte sich in 1:02.06 Stunden vor dem Sarner Hannes Perkmann (1:05.07) und dem Österreicher David Schneider (1:05.40)

durch. Für Petro Mamu war es der bereits zweite Triumph im Hochpustertal, da er schon 2013 den Alpine Run gewonnen hat. Mit guten drei Minuten Vorsprung konnte sich Mamu, der mit 24 Jahren als Profiläufer nach Europa kam und dem Nordosten Afrikas den Rücken kehrte, vor seinem ärgsten Verfolger Perkmann vom Sportler-Team einreihen. Der 23-Jährige aus dem Sarntal landete bereits im Vorjahr als Drittplatzierter auf dem Podest. Beachtenswert muss man auch die tolle Leistung des fünftplatzierten

Der Drei-Zinnen-Lauf verlangte den Teilnehmern - groß und klein - alles ab!


SPORT & FREIZEIT werden. In 1:16.24 konnte sich die Italienerin vor der Toblacher Lokalmatadorin Elena Casaro (1:20.06) platzieren. Der dritte Rang geht an Victoria Kreuzer (1:23.54) aus der Schweiz.

schnellste Zeit gelaufen. Der Spaß stand jedoch auch heuer im Vordergrund. Jedenfalls war der Ansturm auch in diesem Segment durchaus beachtlich.

Alles in allem war es ein sehr gelungener Drei Zinnen Alpine Run 2016, wo man sich Abgerundet wurde das Berglauf-Spektakel in schlussendlich aus sicherheitstechnischen den Sextner Dolomiten mit dem Mini-Alpine- Gründen darauf verständigte, den Berglauf Run. An diesem Lauf können alle lauffreu- auf verkürzter Strecke auszutragen. So köndigen Kinder und Jugendliche bis zu ihrem nen sich nun OK-Chef Gottfried Hofer und 18. Lebensjahr teilnehmen. Auf verschiede- seine zahlreichen freiwilligen Helfer berunen Distanzen, von 300 Metern für die ganz higt und zufrieden auf die 20. Ausgabe des Kleinen, bis zu den Junioren A mit einer Stre- dieses Traditionslaufes im kommenden Jahr 02 / Platzierung: Sport-Teil / Thema: sicher 90x128 mm ckenlänge von 2.800 Metern wurde um die vorbereiten. // Manuel Complojer

Mini-Alpine-Run für die Kids

Gerd Frick (Telmekom-Team) anerkennen. Bei den Frauen konnten die 1.300 Höhenmeter am schnellsten von der 25-jährigen Sara Bottarelli aus der Provinz Brescia bewältigt

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Pustertaler Sommercup für Schüler

SPORT & FREIZEIT

Der Asphalt glühte Der AEV Stegen hat kürzlich den “Pustertaler Sommercup“ für Schüler ausgetragen. Bereits zum zweiten Mal. 20 junge Stockschützen von vier Vereinen nahmen daran teil. Der Sommercup wurde auf dem Asphaltplatz in Stegen ausgetragen. Teilgenommen haben 20 junge Sportler der Kategorien U10, U12 und U14. Gespielt wurde um die höchste Punktezahl, wobei verschiedene Aufgaben zu bewältigen waren. So musste in vorgezeichnete Ringe gespielt, Stöcke aus dem Feld geschossen oder das bekannte „Lattlschießen“ bewältigt werden. Natürlich zählt der sportliche Aspekt, aber noch viel mehr kam der unterhaltsame Wert zum Tragen. „Daher gebührt ein ganz besonderer Dank den Betreuern, die den Kleinen und auch den Großen mit viel Geduld den Stocksport nähergebracht haben“, so Thomas Huber der PZ gegenüber. Am Ende saßen alle gemütlich bei einer Pizza und einem Getränk zusammen und stießen auf eine gelungene Veranstaltung an. Na dann, bis zum nächsten Jahr! // rewe

An diesem Tag waren alle Teilnehmer Siegerinnen und Sieger.

Die Resultate U-10 1) Aaron Auer - AEV Gais 2) Lena Hofer - AEV Stegen 3) Katharina Ausserhofer AEV Gais 52

U-12 1) Laura Dantone - AEV Stegen 2) Marie Hofer - AEV Stegen 3) Andrea Fauster AEV Niederdorf

Platz U-14 1) Jonas Oberkofler ESC Luttach 2) Andreas Stolzlechner ESC Luttach 3) Anna Hofer - AEV Stegen

Kegeln

Auftaktsieg für die Jörgener Am letzten September-Wochenende wurde die Kegel-Meisterschaft 2016/17 der Südtiroler Sportkegler (Serie A1 der Männer) angepfiffen. Der amtierende Meister Neumarkt zeigte gleich seine Krallen und feierte bei Lana einen 8:0-Kantersieg (3577:3239), bei dem Tamas Kiss mit 638 Hölzern herausragte. Doch auch die Kegler aus St. Georgen wussten zu überzeugen. Sie kamen aus Kurtasch mit der maximalen Ausbeute von zwei Punkten zurück. Die „Jergina“ starteten mit einem satten 6:2-Erfolg in die neue Meisterschaft. Beste Spieler der Begegnung waren zwei Kegler von St. Georgen, Andreas Bodner und Neuzugang Alex Posch. Beide trafen jeweils 584 Kegel. BR UN

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Die Damen der A-Klasse haben ebenfalls ihre Meisterschaft in Angriff genommen. Aus Pusterer Sicht sind die Keglerinnen aus Pfalzen mit dabei, die ihr Auftaktspiel gegen Meran auswärts mit 5:1 abgeben mussten. // hk

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Target Sprint in Antholz

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Erfolgreiche Premiere Die Südtirolarena von Antholz entwickelt sich immer mehr zur Ganzjahresdestination. Mitte September wurden dort die Premiere des Target-Sprints ausgetragen. Dabei handelt es sich um eine Kombination aus Laufen und Schießen. Die Veranstalter hoffen, dass sich diese Sportart letztlich durchsetzt. Die Anfänge passen jedenfalls. Das Wichtigste vorweg: „Wir sind mit der ersten Auflage des Target-Sprint sehr zufrieden“, zog VSS-Schießsport-Referent Engelbert Zelger in Antholz Bilanz. Zur Premiere, die darüber hinaus auch recht kurzfristig angesetzt wurde, kamen immerhin mehr als dreißig Athletinnen und Athleten, die in vier Kategorien an den Start geschickt wurden. „Wir haben mit weniger gerechnet“, so Zelger. Insofern ist der Auftakt erfolgreich bewältigt worden. Das bestätigte auch VSS-Bezirkschef Willy Marinoni, der mit der Premiere ebenfalls sehr zufrieden war. vor allem wegen der Vielseitigkeit. „Man muss sowohl ein guter Schütze als auch ein guter Läufer sein. Erst die gute Kombination aus beidem ermöglicht eine gute Zeit“, so der Fachmann. Damit bleibt die Spannung bis zum Ende hoch, denn ein guter Läufer kann auf der Schlussrunde definitiv noch Boden gut machen. Am Ende lieferte Georg Unterpertinger aus Auer die schnellste Zeit. Besonders beeindrucken war aber die Zeit von Rebecca Passler. Die Nachwuchsbiathletin des ASV Antholzertal lief nach 6:50 Minuten über die Ziellinie und gewann damit den Wettkampf in der Kategorie Zöglinge der 14- und 15-jährigen.

Rebecca Passler bot eine BombenVorstellung

Land aufgetragen wurde“, freute sich Marinoni, der auch die tatkräftige Mithilfe des Antholzer Biathlonkomitees und der Sportschützengilde der Pusterer Gemeinde hervorhob. // dh

VSS-Bezirkschef Willy Marinoni (links) mit Karl Stoss und Peter Neffist. Laut Marinoni hat der Target-Sprint durchaus Potential. rewe

Erfolgreiche Zukunft?

„Man hat bei den Biathleten gemerkt, dass sie es gewöhnt sind, nach Belastung zu schießen. Das war sicher noch ein Vorteil gegenüber den Sportschützen“, erkannte UITS-Präsident Ernfried Obrist. Jedenfalls sind die Akteure optimistisch für die Zukunft. „Wir glauben, dass mit dieser Premiere der Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft des Target-Sprint in Südtirol gelegt und damit ein weiteres Element zur Bereicherung der Sportvielfalt in unserem 58

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dh

Target Sprint Target Sprint ist eine dem Biathlon sehr ähnliche Sportart und setzt sich aus Laufen und Schießen zusammen. Auf eine 400 Meter lange Laufrunde folgt ein Stehendanschlag auf fünf Klappscheiben, gefolgt von einer zweiten Laufrunde und einem zweiten Stehendanschlag. Nach dem zweiten Schießen folgt eine abschließende 400-Meter-Runde. Am Ende mussten also 1.200 Meter gelaufen und 10 Klappscheiben getroffen wer// den.


Sonderthema

Kamine, Öfen & Heizsysteme Energiespartipps der Verbraucherzentrale

Fit für den Winter

Bald kommt die kalte Jahreszeit. Höchste Zeit also, die eigene Heizanlage fit für den Winter zu machen. Wir geben fünf Tipps, damit Sie nicht frieren müssen und sich die Heizanlage dennoch energiesparendender betreiben lässt. Tipp 1: Heizkörper vom Staub befreien Vor Heizbeginn sollten die Heizkörper von den Staubpartikeln befreit werden. Durch die Staubablagerungen kann die Wärme nicht mehr so effizient an den Raum abgegeben werden. Tipp 2: Heizkörper nicht durch Vorhänge oder Möbel verdecken Werden die Heizkörper durch Möbel oder Vorhänge verdecket, so kann die Wärme nicht mehr richtig an den Raum abgegeben werden. Die führt zu einem erhöhten Wärmeverlust. Vorteilhaft sind kurze Vorhänge, die bereits oberhalb der Heiz>> körper enden.

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KAMINE, ÖFEN & Heizsysteme

Tipp 3: Abdichten der Fenster und Türen Sind Fenster und Türen nicht richtig dicht, so entweicht an diesen Stellen auch die kostbare Heizenergie. Dies führt unweigerlich zu erhöhten Heizkosten und einer Reduzierung des

Wohnkomforts. Daher sollten bereits vor Heizbeginn sämtliche Fugen und Ritzen mit Dichtungsbändern oder Dichtungsmassen verschlossen werden. Tipp 4: Heizkörper entlüften Befindet sich Luft in den Heizkörpern, kann die Wärme nicht mehr richtig transportiert werden. Daher sollten die Heizkörper zu Beginn der Heizsaison bei Bedarf entlüftet werden. Ein Gluckergeräusch im Heizkörper weißt auf Lufteinschlüssen hin.

Die Kaminkehrer warnen

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Tipp 5: Reinigung durch den Fachmann Vor Heizbeginn sollte die Heizanlage von einem Fachmann, also dem Kaminkehrer, gereinigt werden. Rußablagerungen führen zu erhöhten Energieverbräuchen und somit zu unerwünschten Mehrausgaben. Bereits durch 1 mm Ruß wird der Energieverbrauch um ca. 6% erhöht. //

Achtung vor fliegenden Händlern Die Kaminkehrer im Handwerkerverband (lvh) warnen vor fliegenden Händlern, die derzeit in Südtirol unterwegs sind und Pelletöfen verkaufen. Das Problem: Sie vermitteln den Käufern falsche Informationen hinsichtlich Installation und Wartung und bringen den Käufer damit in Gefahr.

Kaminkehrerobmann Richard Schupfer

„Die Pelletöfen könnten ohne Kamin installiert werden, sodass auch eine Wartung hinfällig sei“ – ein absoluter Blödsinn, aber so lautet die Information, mit denen die fliegenden Händler ihre Feuerstellen derzeit in Südtirol an den Mann oder die Frau bringen wollen. „Diese Verkäufer sind sich anscheinend nicht bewusst, wie gefährlich solche Aussagen sind. Jede Feuerstelle muss an einen Kamin angeschlossen sein und hierzu sind Fachleute nötig, die die Installation übernehmen und eine entsprechende Konformitätserklärung abgeben. Nur sie haben das nötige Fachwissen und können auch die Ver-

antwortung für die installierte Feuerstelle übernehmen“, betont der Obmann der Kaminkehrer im lvh, Richard Schupfer.

Wartung der Heizanlage

In den letzten Tagen und Wochen hat Schupfer von mehreren Kunden Rückmeldungen über solche fliegende Händler erhalten. Gefahr bestehe aber nicht nur hinsichtlich der Inbetriebnahme, sondern auch was die Wartung des Ofens angeht. „Jegliche Heizquelle erfordert regelmäßige Reinigungs- und Überprüfungsarbeiten, damit eine zufriedenstellende Wärmequalität und Lebensdauer garantiert werden können. Ich kann nur jedem raten, diesen Anbietern nichts abzukaufen. Sie locken zwar mit günstigen Angeboten, vermitteln aber falsche Informationen und können den Endkunden damit in große Gefahr // rp bringen“, so Schupfer.

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Wärmendes für die Seele Spätestens wenn die kalte Jahreszeit beginnt, fängt die Heizung wieder an auf Hochtouren zu laufen, die Raumluft wird trocken und es braucht einen Ausgleich. Oft werden feuchte Tücher aufgehängt oder mit Wasser gefüllte Schüsselchen aufgestellt. Die Nasenschleimhäute sind gereizt und trockener Husten lässt einen nicht schlafen. Wer sich aber für einen Speicherofen entscheidet, schafft in seinen Räumen ein echtes Heilklima. Speicheröfen senden infrarote Wärmestrahlen aus, das sind Wellen des Lichtund Farbenspektrums. Infrarotstrahlen dringen so in die Haut ein und können den Stoffwechsel anregen. Die infraroten Wärmestrahlen werden von den Wänden des Speicherofens aufgenommen und geben sie sanft wieder ab. So sind 70 % der Speicherofenwärme ganz reine Strahlungswärme.

mehr Sauerstoff in die Lunge kommt und die Luftfeuchtigkeit viel höher ist. Die Vorteile eines Speicherofens bestehen darin, viel länger zu halten, weniger Holz zu benötigen, dafür aber rückstandsfreier und sauberer als andere Öfen zu heizen. Feinstaubfilter werden nicht benötigt.

KAMINE, ÖFEN & Heizsysteme

Speicheröfen

Und dieser Ofen wärmt sehr schnell. Bereits nach zehn Minuten ist die erste Wärme spürbar und es ist sogar möglich, den Ofen so einzustellen, dass er je nach Modell bis zu 24 Stunden lang Wärme abgibt. // mo

Das ist eine Wärme, wie wir sie von der Sonne kennen. Das heißt, sie heizt nur die Gegenstände, die sie trifft, nicht aber die Luft. Diese bleibt unbewegt und still. Obwohl es für den Menschen wohlig warm ist, kann die Temperatur im Raum bis zu vier Grad kühler sein – und keiner bemerkt es. Da die Temperatur niedriger ist, wird viel tiefer eingeatmet, wodurch

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Auf der GewinnerstraSSe Die Firma Almar führt Pellets-, Holz- und Hackschnitzelheizanlagen für jeden Bedarf. Egal ob für ein Appartement, Kleinfamilienhaus, Hotel, bis zum Fernheizwerk - von 10 - 1.500 kW ist alles möglich. Wie professionell gearbeitet wird, kann man an den verschiedenen Projekten ablesen, die kürzlich realisiert wurden: Santeshotel Wegerhof in Antholz Mittertal (500 kW), Hotel Alpen Tesitin in Taisten (800 kW), Aurina Chalet in Luttach (200 kW), San Luis ( Hoteldorf) in Hafling (880 kW) oder zwei Mittelschulen auf Sardinien. Die Liste ließe sich noch beliebig fortführen. Damit die reiche Auswahl an verScala/ Cliente/ Weger Reinhard schiedenen Kesselmodelle nicht Kopfschmerzen bereitet, hat sich die MarMaßstab: Kunde: Disegnato da/ OHG - 39030 St. Johann/Ahrntal, Am Eidenbachl 6 Datum/ Kreatives einfallen ketingabteilung etwas lassen Stolzlechner und dieOfenbau verschiedenen 11.08.2015 Geplant von: Tel.0474 670032, Fax:0474 674949, Email: info@ofenbau.it Data: Kessel nach den Südtiroler bzw. Ahrntaler Bergen benannt. Service und Information sind ebenfalls wichtige Eckpfeiler von Almar. Steuerabschreibung von bis zu 65 Prozent, das sogenannte „conto termico“, „Weiße Zertifikate“, Landesförderung usw. brauchen einfach den richtigen Durchblick. Bei Almar hat man ihn geschärft. Im Geschäft in Luttach werden darüber hinaus auch verschiedene Pellets-, Holz-Raumöfen bzw. die Brennstoffe dazu (lose Pellets, Pellets in Säcken, Briketts; Stückholz usw.) verkauft. Demnächst ist das Unternehmen auch auf der Wirtschaftsschau in Brixen vom 21. bis 23. Oktober und auf der Messe HOTEL in Bozen vom 24. bis 27.10.16 als Aussteller vertreten. Darüber hinaus läuft momentan ein Gewinnspiel über Facebook, wobei man sogar ein Wochenende für zwei Personen im Hotel Hermitage in Madonna di Campiglio gewinnen kann. Einfach auf Facebook die ALMAR-Seite liken, den Beitrag teilen und schon ist man dabei! Die Auslosung findet übrigens auf der // PR-INFO HOTEL-Messe in Bozen am 27. Oktober um 16 Uhr statt. PZ 2 0 | 07. O k to b e r 2016

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KAMINE, ÖFEN & Heizsysteme

Pelletöfen

Kleine Stückchen, große Wirkung Ein mit Pellets betriebener Ofen funktioniert ganz anders als herkömmliche Öfen, denn bei einem Pelletofen werden keine Holzscheite verbrannt, sondern aus Holzspänen gewonnene Pellets. Diese sind zwanzig bis fünfzig Millimeter groß und bestehen aus Wasser und Maisstärke. Es ist aber wichtig, auf Qualität zu setzen. So werden sie in ihre Form gepresst. Ein Vorteil besteht darin, dass kein Schmutz entsteht wie beispielsweise bei Holzscheiten oder Kohle. Auch nicht bei ihrer Lagerung oder Umfüllung. Stattdessen findet ihre Lagerung in einem Vorratstank statt, der in den Ofen integriert ist. Durch diesen Tank ist die Fördermechanik in der Lage, den Ofen mit der Menge, die benötigt wird, zu versorgen. Die Pellets selber fallen in eine so genannte Brennmulde. Über einen Zünddraht werden sie dort entflammt. Ein lautloses Gebläse führt der Flamme reguliert Frischluft zu. Dadurch ist die Verbrennung CO2-neutral und es fällt fast gar keine Asche an. Durch die elektronisch gesteuerte Mechanik in einem Pelletofen kommt es zu einem komfortablen automatisierten Betrieb. So ist es immer möglich,

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Die neue NANO PK ist technisch fortschrittlich, kompakt & wandbündig aufstellbar, bestens geeignet für kleinste Heizräume. Wartungsöffnung vorne/ oben sowie eine einfache Installationsmöglichkeit zeichnen den Kessel aus; wahlweise auch raumluftunabhängig. Nebenbei hat sie die bewährten Hargassner Standards eingebaut und das Ganze zu einem unschlagbaren Preis.

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Rein optisch betrachtet ähnelt ein Pelletofen oft einem Stahl- oder Kaminofen. Doch es gibt auch Heizeinsätze für Kachel- oder Marmorkamine. Sehr gering ist der Montageaufwand eines Pelletofens, sodass er so// mo gar bei einem Umzug mitgenommen werden kann.

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über eine Zeitschaltuhr die Temperatur zu regulieren und somit den Brennraum im Ofen zu einer bestimmten Zeit zu erwärmen. Hat die Raumtemperatur einen bestimmten Wert erreicht, schaltet sich der Ofen automatisch ab. Schön ist die integrierte Glasscheibe, die einen freien Blick auf das Flammenspiel gewährt. Gleichzeitig wird sehr viel Wärme in den Aufstellraum abgegeben. Diese ist der Sonnenstrahlung sehr ähnlich und wird meistens als sehr angenehm empfunden.

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Antistaub-Holzpellets Der Markenname sagt gleich worum es geht. Antistaub-Holzpellets sind das Ergebnis strenger Auslese und lückenloser Kontrolle: Zehnmal weniger Staub und Feinanteil als bei herkömmlichen Pellets. Staub- und Feinanteile dürfen erst gar nicht in die Lieferkette kommen, um Ruß und Schlacke zu vermeiden. Den Unterschied zwischen herkömmlichen Pellets und Antistaub-Holzpellets kann man sehen. Die Heizanlagen laufen zuverlässig mit entsprechend sauberer Verbrennung und höherem Wirkungsgrad.

„Wir mussten lernen, Pellets zu verstehen. Die kleinen Presslinge sind empfindlich, man muss sie behandeln wie rohe Eier“, so Toni Kostner, der Geschäftsführer der Kostner Brennstoffe. Denn anders als beim flüssigen Heizöl genügt es nicht, nur den Hahn aufzumachen und zu schauen, dass der Tank nicht überläuft. Bei Kostner gibt's keine Pellets mehr vom Produzenten direkt zum Kunden, denn das macht

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eine echte Kontrolle der Qualität kaum möglich. Auch die Lieferung hat entscheidenden Einfluss auf Qualität und die Heizleistung. Antistaub-Holzpellets werden ausnahmslos von Spezialisten, nur bei Niederdruck und ganz ohne Zeitdruck besonders schonend eingeschoben. Unterm Strich zahlen die Kunden so nur für das, was schlussendlich tatsächlich // PR-INFO Wärme erzeugt.

Pellets muss man verstehen.

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Kinder-Rätselspaß mit PZ-Pezi Vater und Tochter im Zoo. „Papi, kaufst du mir einen Elefanten?“ „Wo nehmen wir denn jeden Tag das viele Futter her?“ „Kein Problem, da steht doch Füttern verboten!“

Im Zoo

sucht Helmuth, der Affe, seine Bananen. Hilfst du suchen?

SERVICE

Im Aquarium Male die Felder ensprechend der Angaben aus, dann siehst welches Tier entsteht. =

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Das Rechenlabyrinth

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Folge den richtigen Ergebnis, um den Weg durchs Labyrinth zu finden!

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Im Zoo Finde die 10 Unterschiede!

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Die nächste Ausgabe erscheint am: 21.10.2016

SAG ES MIT DER PZ ...

Annahmeschluss

für Glückwünsche & Wortanzeigen: 11.10.2016

Itz schlogs 50!

Die Vonni wert a holbes Johrhundort do schaugmo olle vowundot, mit sofl viel Schwung und Elan tian mir sel foscht et glabm. Olls olls Guite wünscht die gonze Familie fa des sog i une zi scherzn, insra Schwesto winschmo la is Beschte!!

Frau Hedwig Mair

feiert am 05.10.2016 ihren runden Geburtstag. Still und leise ziehen sich die Lebenskreise auf 80 Jahr schaust du zurück, wir wünschen viel Gesundheit und etwas Glück. Deine Familie

80

50 Jahre sind jetzt um, aber du fällst noch lang nicht um. Auf jeder Party bist du immer noch der King Cubanischer Rum ist ganz dein Ding. Du fliegst nach Cuba einmal im Jahr, da brennt fast jedes Haar. Im Juve-Stadion bist du Zuhaus, Spiel lässt Du fast keines aus. Lass es wie immer krachen und vergiss nicht für deine Freunde eine ordentliche Fete zu machen. Alles Gute wünschen dir Deine Freunde.

Jou es isch wirklich wou, inso Carmen wesch nu 18 Jouh. Geang gehtse af die Feschto, öft a mit do Schwesto.

Obo nu tüi nimma longe reidn, itz sougndo die Martina und die Carolyn olls, olls Güite zin 18. Giburtstog! Bleib olbm volle Zach!

Erika und Josef Depian, Vintl. Ein Elternpaar, wie ihr es seid, ist wirklich eine Seltenheit. Wir wollen großen Dank euch sagen für das, was ihr seit Kindertagen so alles habt für uns getan. Wir denken wirklich oft daran. Liebe Eltern, zur Goldenen Hochzeit wünschen wir Euch alles erdenklich Gute, Gesundheit und noch viele gemeinsame Jahre. Bleibt weiterhin so fit und fröhlich!!

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Eure Töchter Renate & Claudia mit Familie 66

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Liebe Karmen MSc, Südtirols Wiesen hast du analysiert und dafür ein ausgezeichnetes Ergebnis einkassiert! Du kennst dich aus mit Mikroskopen, Bakterien, Wald und Vieh, das musst du auch, Frau Master of Science (MSc) im Bereich Biologie. Gratuliere zu deinem erfolgreichen Studienabschluss!

Deine Familie


40 Jahre Zweisamkeit, ist wahrlich eine lange Margareth & Zeit! Das Glück soll Euch für alle Zeiten, Reinhard auf Eurem weiterem Weg begleiten. Zur Rubinhochzeit, herzlichen Glückwunsch Eppacher 09. Oktober von Euren Lieben.

1976

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70 Jahre, welche Wonne!

SAG ES MIT DER PZ ...

70 Kaum Regen und ganz viel Sonne. So war es bisher und so kann‘s weitergehn, wir werden weitehin zu dir stehn. Wir wünschen dir zu deinem Feste, alles Gute und Liebe und nur das Beste.

Markus und Erika.

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Zimmerwohnung . . . . ............. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............. . . . . . . . . . . . . . . . . . zu . . vermieten . . . ............. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .#. .800 ..... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............. . Gilmplatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -. T.. .0474 ............ . . . . . . . . . . 2. ,. Bruneck . . . . . . . . . . . . . . . 553551 ........ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............. . . .www.seeber-immobilien.com . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............. . . . . . . . . . . . . . . . PZ . . .2.0. |. 07. . . .O.k.to . .b .e r. .2016 .... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .............

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Bald schon Ihr Zuhause..

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SERVICE

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Prisma Immobilien . . . . . . .– . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tel. 0474 976261! .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Immobilienangebot . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bruneck: Büro im GEDI-Center . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . zu verkaufen. 200 m2.. ..betriebsbe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . reit ausgebaut. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tel. 338 2396570 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bruneck zentral: Gr... ..EG-Woh. . . . . . . . . . . . . . . . . . .3. . . . . . . nung mit Garten, Terrasse, . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . mit . . . . . . . . Schlaf- u. gr. Wohnzimmer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .ruhige . . . . . . . . . . Kochbereich, 2 Bädern, . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . sonnige Lage, EKl. A,.. € . . 416.000 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Immofix Tel. 340 7013627 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .in . . . . . . . . Reischach: Reihenhaus . . . . . . . . . . . . . . . . . .110m², . . . . . . . . . . Super-Zustand, Wohnfl. . . . . . . . . . . .4 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bal. . . . . . Zimmer, einger. Wohnküche, . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Gara. . . . . . kone, 2 Terrassen, gr... Keller, . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ge, EKl. D, € 584.000.. ..Immofix . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 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Kontaktieren . . . . . uns . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . bindlich für eine kostenlose Ersteinschätzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ihrer Immobilie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .w.w. w. .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .m . . . . . . . . . . . . . . . . a. ir. -r . .e. . . . . . . . . . . . . . .a.l.. it. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tel: 340 4 668 669 info@mair-real.it . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Die Ermittlungen im Umfeld der Toten führen Klufti in sehr abgelegene Alpentäler und zu deren starrköpfigen Bewohnern.

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PZ 20 | 07. O k to b e r 2016

Der Dienstwechsel der Apotheken findet jeweils am Freitag um 19 Uhr statt.

• Sicherheitskurs für Arbeitnehmer (mittleres Risiko) G.v.D. 81/2008 i.g.F, Art. 37 - Staat-RegionenKonferenz vom 21.12.2011 Zeitraum: Do, 03.11.2016 - Fr, 04.11.2016, 12 h, Do, 8.30 - 17.30 Uhr, Fr, 8.30 - 12.30 Uhr

Die unten angegebenen Öffungszeiten beziehen sich auf Werktage. Am Sonntag gelten folgende Öffungszeiten: 9 - 12 Uhr und 16 - 19 Uhr

• Sicherheitskurs für Arbeitnehmer (niedriges Risiko) G.v.D. 81/2008 i.g.F, Art. 37 – Staat-Regionen-Konferenz vom 21.12.2011 Termin: Mi, 02.11.2016, 8 h, jeweils 8.30 - 17.30 Uhr

Der Notdienst gilt ausserhalb der Öffnungszeiten für dringende Fälle und erfordert die Vorlage eines ärztlichen Rezeptes.

• Sicherheitskurs Hebebühnen – Auffrischungskurs GVD 81/2008, Art. 73, Abs. 5 i.g.F.- Staat-Regionen-Konferenz vom 22.02.2011 Termin: Di, 10.01.2017, 4 h, 8.30 - 12.30 Uhr

Apotheke Pütia - St. Martin i. Th., Öffnungszeiten: 08:00 - 12:00 / 15:00 - 19:00 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0474 523020

• Inventor 2017 – Grundkurs mit ATC Zertifikat Gefragt: Computerkenntnisse Referent: Josef Kirchler, ATC-Trainer Zeitraum: 18.10.2016 - 22.11.2016 • Lymphanregende Gesichtsmassage Für: Beschäftigte in Wellnessbereich Referentin: Wilma Kirchler, Fachreferentin Termin: Sa, 26.11.2016, 7 h, 8.30 - 16.30 Uhr • Working in English Zielgruppe: Angestellte in Klein- und Mittelbetrieben Gefragt: Englisch-Grundkenntnisse Referent: Alan Dunn, Fachreferent Zeitraum: Di, 18.10.2016 - Do, 17.11.2016, 16 h, 2x/Woche 18 - 20 Uhr • Impuls für richtiges Marketing Kursziel: Sie wenden spezielle Techniken zum „Richtigen Marketing“ an. Referentin: Dr. Michaela Platter, Marketingexpertin Termin: Mi, 02.11.2016, 8 h, 8.30 - 17.30 Uhr

15. - 21. 10. 2016 Apotheke St. Anna – Bruneck Öffnungszeiten 08:30 - 12:30 / 15:00 - 19:00 Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 23:59, Tel. 0474 555264

ANMELDUNGEN: Tel. 0474 57 34 11, Fax 0474 57 34 99 Anmeldung bis: 2 Wochen vor Kursbeginn in schriftlicher Form www.weiterbildung-bruneck.org

Apotheke Karbacher - St. Vigil Öffnungszeiten 08:15 - 12:15 / 15:00 - 19:00 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0474 501240

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Apotheke Schloßapotheke Welsberg Öffnungszeiten: 09:00 - 12:00 / 16:00 - 18:00 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23.59 Uhr, Tel. 331 9116797

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Veranstaltungen & Kurse

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Mühlbach Wochenmarkt in Mühlbach jeden Donnerstag von 8 bis 13 Uhr entlang der K.-Lanz-Straße im Dorfzentrum Mühlbach

Sand in Taufers Eltern-Kind-Gruppe Bilderbuchbabys Jeweils Montag 07.11.16 und 05.12.16, von 09:30 - 10:30 Uhr in der Öff. Bibliothek „P. J. A. Jungmann“, Sand in Taufers. Im Rahmen der Reihe musiKultur Taufers: Jazz-Messe von Josef Nejez: „Missa pro Vita Ascendente“ - Es singt der Kirchenchor Lappach unter der Leitung von Christian Unterhofer Am Samstag, 08.10. 2016, um 18.30 Uhr in der Pfarrkirche Taufers Vortrag: Jugendliche und Patriotismus Am Do 20.10.16 um 20 Uhr im Jugendzentrum Loop Referent: Lothar Böhnisch, Gesamtkoordination BIWEP

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SERVICE

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Schabs Im Rahmen der „Kultur in der Fabrik“: kabarettistischen Soloprogramm „Drüber“ mit Theaterschauspielerin Ingrid Maria Lechner. Am 19.11.2016 um 17.00 Uhr in den Hallen der Firma Zingerlemetal. Der Eintritt zu dieser Wohltätigkeitsveranstaltung ist frei, freiwillige Spenden kommen zu 100% dem Verein „Trotzdem Reden“ zugute.

Natz Apfelfest Am 9. Oktober 2016 beim Vereinshaus in Natz. Festbeginn um10.30 Uhr mit einem Frühschoppen. Um 14.00 Uhr großer Erntedankumzug durch das Dorf.

Reischach Ortsgruppe KVW Reischach: Männerkochkurs “Auch Männer kochen gerne gut“ Am Samstag 08.10.2016 im Hotel Olympia von 13 -17 Uhr. Kosten: 20 Euro. Anmeldungen: Tel. 347/6548484 von 18-20 Uhr

Parkinson Selbsthilfegruppe Pustertal Wir treffen uns alle 14 Tage mittwochs von 10-11 Uhr im Trayah Bruneck zur Bewegungstherapie mit Annemarie*. Nächste Termine: Mi. 19.10. & Mi. 02.11. *jeder ist herzlich willkommen

Nähere Auskünfte unter: Tel. 340 8959138 o. 0474 410832

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Jugenddienst Dekanat Bruneck Öffnungszeiten Tel. 0474 410 242 • vollleben.it Recyclinghof Bruneck:

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0474 0474 410 410 242 242 •• vollleben.it vollleben.it Die Kleiderkammer imTel.Tel.Kolpinghaus hat das ganze Jahr hindurch jeden Dienstag Nachmittag von 14-16 Uhr und jeden Donnerstag Vormittag von 9-11 Uhr geöffnet. Frau Hedwig Nicolussi: Tel. 0474 411175 mittags o. abends

Dienstag u. Donnerstag: 07.15 Uhr - 12.15 Uhr und 13.30 Uhr - 17.30 Uhr Mittwoch u. Samstag: 07.15 Uhr - 12.15 Uhr

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