Tätigkeitsbericht 2022

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Tätigkeitsbericht randstad stiftung 2022

© 2023 randstad stiftung

Die randstad stiftung ist eine gemeinnützige Körperschaft.

Frankfurter Straße 100

65760 Eschborn

Telefon: 06196 998 98 67 info@randstad-stiftung.de www.randstad-stiftung.de

Vorstandsvorsitzender:

Andreas Bolder

Geschäftsführender Vorstand:

Hanna Daum

Inhalt 5 6 8 10 13 15 17 18 20 21 Vision Impulse 2022 Themenfelder Barrierefreie Teilhabe Zukunft der Arbeit Berufswege und Bildungschancen Transparenz und Öffentlichkeitsarbeit Zahlen und Fakten Ausblick Gremienstruktur

Die randstad stiftung will zu einer Arbeitskultur beitragen, die den einzelnen Menschen und ein gutes gesellschaftliches Miteinander nachhaltig unterstützt. Mit bildungsund berufsbezogenen Projekten setzt sich die Stiftung dafür ein, dass Menschen und Organisationen Veränderungen in der Lern- und Arbeitswelt erkennen, verstehen und in konstruktive Handlungen übersetzen können.

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Vision

Impulse 2022

Fast fünfzehn Jahre nach Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention ist Deutschland noch weit von einer inklusiven Gesellschaft entfernt. «Menschen mit Behinderungen haben in vielen wichtigen Lebensbereichen immer noch keine echten Wahlmöglichkeiten, die ihnen ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen würden, wie es für ihre Mitmenschen selbstverständlich ist», erklärte Leander Palleit, Leiter der Monitoring-Stelle UN-Behindertenrechtskonvention des Deutschen Instituts für Menschenrechte anlässlich des Jahrestages am 26. März 2023.

Kinder mit Behinderungen haben vielerorts de facto keine Alternative zu Förderschulen, weil es den Regelschulen an einem inklusiven Konzept, entsprechender Ausstattung oder pädagogischem Personal fehlt. Auch nach ihrer Schulzeit können Jugendliche mit Behinderungen kaum einen anerkannten Beruf erlernen oder eine Hochschule besuchen. Meist haben sie nur die Optionen Berufsbildungswerk oder Werkstatt für behinderte Menschen.

Mit den Förderprojekten im Themenfeld «Barrierefreie Teilhabe» macht sich die randstad stiftung dafür stark, dass Menschen mit Behinderung gleichberechtigt an Bildung und Beruf teilhaben – und zwar auf Augenhöhe. Erlebbar wird das etwa in einem barrierefreien Würzburger Café, Gebärdensprachkursen für geflüchtete gehörlose Menschen aus der Ukraine oder einem Symposium zur Inklusion in der Schauspielausbildung im vergangenen Dezember.

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Im Themenfeld «Zukunft der Arbeitswelt» fragt die zweite Staffel des «Flurfunks», wie die Digitalisierung und der Klimawandel Arbeitsweisen und Arbeitsleben verändern. Und bei den Förderprojekten zu «Berufswege und Bildungschancen» geht es darum, dass auch Menschen mit ungünstigen Startbedingungen Kompetenzen erwerben, um die Anforderungen der sich stetig wandelnden Arbeitswelt souverän zu meistern.

Erfahren Sie in unserem Jahresbericht mehr über ausgewählte Förderprojekte und lernen Sie Sozialunternehmen kennen, die sich dafür engagieren, dass unsere Lern- und Arbeitswelt inklusiv, zukunftsorientiert und chancenreich wird.

Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre!

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Themenfelder

Zugänge zur Lern- und Arbeitswelt: Das bietet die randstad stiftung in ihren Förderprojekten. Sie will Übergänge zwischen Ausbildung und Berufsleben erleichtern und den Wandel der Arbeitswelt erforschen. Diese Ziele spiegeln sich in den drei Themenfeldern der Stiftung wider. Die Themenfelder setzen den Handlungsrahmen um die Projekte der Stiftung.

Die Chancen des Wandels nutzen

Die wirtschaftliche Globalisierung, Digitalisierung, Kriegs- und Krisensituationen verändern die Art und Weise, wie Menschen ihr Geld verdienen und mit anderen zusammenarbeiten. Im Themenfeld Zukunft der Arbeit untersucht die randstad stiftung, wie sich die Arbeitswelt verändert und wie sich Menschen individuell und Unternehmen strategisch bestmöglich auf künftige Herausforderungen vorbereiten können.

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Zukunft der Arbeit

Barrierefreie Teilhabe

Die Lern- und Arbeitswelt inklusiv gestalten

Seit 2009 ist die UN-Behindertenrechtskonvention geltendes Recht in Deutschland. Sie sichert Menschen mit Behinderung einen gleichberechtigten Zugang zu Schulen und zum Arbeitsmarkt zu. Doch in der Praxis ist der Anspruch auf Inklusion noch längst nicht überall umgesetzt. Im Themenfeld Barrierefreie Teilhabe macht sich die randstad stiftung dafür stark, Menschen mit Behinderung stärker in die Lern- und Arbeitswelt zu integrieren.

Berufswege und Bildungschancen

Die Übergänge zwischen Lernen und Arbeiten erleichtern

Schul- und Ausbildungskarrieren scheitern häufig beim Wechsel von einer Schulform in die nächste. Auch beim Übergang in die Arbeitswelt tauchen neue Strukturen auf, Anforderungen steigen und bestehende Probleme treten besonders hervor. Übergänge

geschmeidiger zu gestalten ist das Ziel der Stiftungsprojekte im Themenfeld Berufswege und Bildungschancen.

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«Senza

Limiti»

Barrierefreier Cafégenuss in Würzburg

Im Mai 2022 öffnete das barrierefreie Café «Senza Limiti» im Herzen von Würzburg. Als Gastgeber und Arbeitgeber unterstützen die Cafémacher*innen Menschen mit Behinderung bei der gesellschaftlichen Inklusion. Menschen mit Behinderung sind hier nicht nur herzlich willkommen – sie arbeiten auch im Café. So werden

Barrierefreie Teilhabe

Die randstad stiftung setzt sich dafür ein, dass Menschen mit Behinderung gleichberechtigt Zugänge zu Bildungsangeboten und zum Arbeitsmarkt erhalten. Die Stiftung engagiert sich für Gruppen, die im gesellschaftlichen und politischen Bemühen um Inklusion nicht immer im Fokus stehen. Zudem fördert die Stiftung innovative Konzepte, die die Chancen der Digitalisierung für Menschen mit Behinderung fruchtbar machen.

Begegnungen zwischen Menschen mit und ohne Behinderung alltäglich und selbstverständlich. Die randstad stiftung förderte die Caféeröffnung in 2022.

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Mehr zum Café «Senza Limiti»

Deutschunterricht mit Gebärdensprache für erwachsene Geflüchtete aus der Ukraine und Russland

Unter den Geflüchteten, die seit Ausbruch des russischen Angriffskriegs aus der Ukraine nach Deutschland kommen, befinden sich auch hörgeschädigte Menschen. Sie benötigen eine besondere Unterstützung, um hier kommunizieren zu können. Das Team von «Gebärdenkurse Frankfurt e.V.» unterstützt sie mit kostenlosen Sprachkursen: Hier können sie die deutsche Gebärden- und Schriftsprache erlernen. Der Kurs vermittelt das lateinische Alphabet und das Buchstabieren mit dem Fingeralphabet der Deutschen Gebärdensprache. Die Teilnehmer*innen übersetzen ukrainische Wörter in die deutsche Schrift- und Gebärdensprache und erlernen Grundlagen der Alltagskommunikation in Deutscher Gebärdensprache.

Die randstad stiftung förderte den Sprachkurs von Juni bis Oktober 2022. Nach einer einmonatigen Probephase wurden die Lehrmaterialien und die angewandte Methodik optimiert und der reguläre Unterricht fortgesetzt. Insgesamt nahmen 25 gehörlose geflüchtete Menschen aus der Ukraine teil, die in zwei Kleingruppen zwei Mal in der Woche in je 5 Unterrichtsstunden unterrichtet wurden.

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Gebärdenkurse Frankfurt
Mehr zu den Gebärdenkursen

Symposium zu Inklusion an Schauspielschulen an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt

Mehr Chancen für Schauspieler*innen mit Behinderung

Wie können Barrieren für Menschen mit körperlicher und kognitiver Behinderung, die sich für eine Schauspielkarriere interessieren, abgebaut werden? Dieser Frage widmete sich im Dezember 2022 ein zweitägiges Symposium an der Frankfurter Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (HfMDK). Auch in Film, Fernsehen und anderen Medien sind Schauspieler*innen mit Behinderung nach wie vor stark unterrepräsentiert. Bis zu einer branchenübergreifenden Inklusion ist der Weg noch weit. Impulse, wie dieser Weg geebnet werden könnte, setzte das von der randstad stiftung geförderte Symposium. Daran beteiligt waren Menschen mit und ohne Behinderung aus der Schauspielbranche und den ausbildenden Hochschulen, darunter die Schauspielerin, Performerin und Tänzerin Jana Zöll, die HfMDK-Alumna und Schauspielerin am Schauspiel Hannover Alrun Hofert, die aus Film und Fernsehen bekannte Schauspielerin Luisa Wöllisch der Münchner Kammerspiele, der Forscher, Festivalleiter, Company Manager und Wegbereiter für Inklusion im Tanz Dr. Gustavo Fijalkow sowie der Autor, Regisseur und Inklusionsexperte Jan Meyer. Die Ergebnisse des Symposiums werden in 2023 veröffentlicht — ein Bericht zu den Fragestellungen und zum Hintergrund der Veranstaltung ist bereits jetzt online auf der Website der HfMDK verfügbar.

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Mehr zum Symposium

Publikationsreihe «Impulse für unsere Arbeitskultur»

«Flurfunk»: Ein Podcast gibt Denkanstöße

zur Zukunft der Arbeitswelt

Zukunft der Arbeit

In wissenschaftlichen Studien und anderen publizistischen Formaten setzt die randstad stiftung in der Diskussion um die Zukunft der Arbeitswelt regelmäßig Impulse. Die Stiftung will dazu beitragen, Ängste und Vorbehalte gegenüber der Digitalisierung abzubauen, Zukunftskompetenzen aufzubauen und den digitalen Wandel als Chance erlebbar zu machen.

Seit fast zwei Jahren ist in der Arbeitswelt nichts mehr, wie es war. Die Pandemie hat vieles verändert, manches beschleunigt und Unternehmen vor neue Herausforderungen gestellt. Während Mitarbeiter*innen in nur wenigen Wochen neue Anwendungen kennen und beherrschen lernten und ihr Wohnzimmer oder den Küchentisch in einen Arbeitsplatz verwandelten, beginnen viele Unternehmen gerade damit, sich neu zu erfinden und eigene Antworten auf die großen globalen Krisen zu finden. Der Podcast «Flurfunk» wirft aus unterschiedlichen Perspektiven heraus einen Blick darauf, welchen Einfluss die Veränderungen auf die Zukunft der Arbeit haben.

Braucht es für produktives Arbeiten überhaupt noch einen gemeinsamen Ort? Und wie wirkt sich das Homeoffice auf die Kultur eines Unternehmens aus? Verändern die fortschreitende digitale Transformation und der Klimawandel unseren Blick auf die Arbeit vielleicht sogar grundsätzlich? Diesen und vielen weiteren Fragen ging der Podcast in seiner zweiten Staffel nach.

Die Autorin Nadja Mayer sprach ab Oktober 2022 in vier Episoden mit unterschiedlichen Expertinnen und Experten. Der «Flurfunk» steht auf allen gängigen Plattformen kostenfrei zur Verfügung.

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Mehr zur Publikationsreihe

«Beyond Disciplinary Boundaries»

Ein Forschungsprojekt zur Weiterbildung für die Zukunft der Arbeit

Wenn Unternehmen, Hoch- und Berufsschulen mit Non-ProfitOrganisationen kooperieren, können sie die Herausforderungen des sozial-ökologischen Wandels besser meistern und dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Ausgehend von dieser Überzeugung will das transdisziplinäre Forschungsprojekt «Beyond Disciplinary Boundaries» rund um Tobias Schmohl, Professor für Hochschul- und Fachdidaktik Medien an der Technischen Hochschule OstwestfalenLippe, ein modular aufgebautes Curriculum für Weiterbildungsmaßnahmen entwickeln.

«Beyond Disciplinary Boundaries» zielt auf die digitale Vernetzung zwischen Hochschulen und berufsbildenden Organisationen, die Digitalisierung als Grundbedingung für Agilität und den Kulturwandel in Unternehmen in Richtung Future Skills. Die randstad stiftung fördert die Entwicklung und die Implementierung des Weiterbildungskonzepts bis Ende 2024 gemeinsam mit dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft.

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«Glad to Care» - Berufswege für Frauen e.V.

Wie zugewanderte Frauen begehrte Fachkräfte werden

Berufswege und Bildungschancen

Die Lern- und Arbeitswelt durchlässiger zu gestalten ist für die randstad stiftung ein zentrales Anliegen. Dazu gehört, Menschen zu ihren beruflichen Möglichkeiten individuell zu beraten und sie auf Übergangssituationen, zum Beispiel von der Schule ins Arbeitsleben, bestmöglich vorzubereiten.

«Glad to Care» will Frauen mit Migrations- und/oder Fluchterfahrungen für Berufe in der Pflege, im Gesundheitssektor und im Erziehungswesen begeistern. In einem achtwöchigen Kurs mit begleitendem Coaching und Mentoring erwerben jeweils bis zu zwölf Frauen berufsbezogene Sprachkenntnisse. Zudem werden sie über die vielfältigen Möglichkeiten der Pflege-, Gesundheits- und Erziehungsberufe informiert. Die Teilnehmerinnen erweitern ihre digitalen Kompetenzen und schulen Soft Skills. Die Kurse werden in Teilzeit und als BlendedLearning angeboten, damit auch Mütter daran teilnehmen können. Das Qualifizierungsprojekt des BerufsWege für Frauen e.V. will die gesellschaftliche Teilhabe von Frauen mit Migrations- und/oder Fluchterfahrungen verbessern und dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Die randstad stiftung fördert «Glad to Care» seit Juni 2022.

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Mehr zum Projekt

«Start Guides»

Kompetenzen in Bildung und Beruf für Menschen mit Migrationsgeschichte

Der Fachkräftemangel in Deutschland hält an. Die gezielte Qualifizierung von Menschen mit Migrationsgeschichte bietet hier große Chancen. Das Integrationsprojekt «Start Guides» des Berufsbildungswerk Cadenberge Stade gGmbH richtet sich sowohl an Menschen mit Flucht- und Asylerfahrungen als auch europäische Migrant*innen. Der Bildungs- und Ausbildungsstand der Teilnehmer*innen hat eine große Bandbreite. Die «Start Guides» vermitteln die Teilnehmer*innen in Unternehmen, Praktika oder geeignete Aus- und Weiterbildungen. Sie helfen bei der Anerkennung ausländischer Bildungsabschlüsse und unterstützen beim Aufbau von Sprach- und Kommunikationskompetenz. 2022 wurden mit über 100 Personen Erstgespräche geführt; 77 von ihnen konnten in sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse, Ausbildungen, Praktika, Sprachkurse und Fortbildungen vermittelt werden. Zudem fanden 127 Beratungen für Unternehmen statt, die sich für die Integration von Menschen mit Migrationsgeschichte in den Arbeitsmarkt interessierten. «Start Guides» ist ein Programm im Rahmen der «Fachkräfteinitiative Niedersachsen» und des Bündnisses «Niedersachsen packt an».

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Transparenz und Öffentlichkeitsarbeit

Transparenz, Offenheit und Barrierefreiheit in der Kommunikation mit Projektpartner*innen und in der Öffentlichkeit gehören zum Selbstverständnis der randstad stiftung. Die Stiftung ist den Grundsätzen guter Stiftungspraxis verpflichtet und unterstützt die «Initiative Transparente Zivilgesellschaft».

Die Website ist die zentrale Informationsplattform der Stiftung. Sie informiert über die Entwicklung der aktuellen Förderprojekte und dokumentiert den Verlauf abgeschlossener Projekte. Neben Informationen zu den Projekten finden sich auf der Stiftungswebsite zudem Angaben zur Personalstruktur, Mittelherkunft und -verwendung. Die Website ist für Menschen, die Informationstechnik nur eingeschränkt nutzen können, zugänglich. Unter anderem bietet sie Alternativtexte und Beschreibungen für Videos. Kontraste, Farben und Schriftgrößen sind anpassbar und die Seite ist ohne Maus bedienbar. Die Website entspricht den Vorgaben der Verordnung zur Schaffung barrierefreier Informationstechnik nach dem Behindertengleichstellungsgesetz (BITV 2.0).

Seit 2011 publiziert die randstad stiftung einen Tätigkeitsbericht mit Angaben zur Stiftungsentwicklung. Der Bericht ist als Download auf der Website verfügbar. Über Stiftungsthemen und -projekte informiert ein Newsletter einmal pro Quartal das Netzwerk der Stiftung mit Kontakten zu Stiftungen, Unternehmen, Hochschulen und Meinungsführern aus der Lern- und Arbeitswelt. Anlassbezogen informiert die randstad stiftung ausgewählte Journalist*innen und Medienvertreter*innen über Neuigkeiten zu den Förderprojekten.

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Zahlen und Fakten

Stiftungskapital und Fördermittel

Per 31. Dezember 2022 beträgt das Stiftungskapital € 900.000,-. Es wird bis auf weiteres nicht aufgestockt. Die Stiftung finanzierte ihre Arbeit 2022 durch Restmittel aus dem Jahr 2019, die frei gewordenen Mittel zur Kapitalaufstockung aus 2019, Zinserträge und Mittel aus der aufgelösten Freien Rücklage. Eine satzungsgemäße Förderarbeit der Stiftung in 2023 ist sichergestellt.

Die Stiftung hat bei der zuständigen Stiftungsaufsicht in Darmstadt die Umwandlung in eine Verbrauchsstiftung beantragt, da sie nach dem Verbrauch der verbleibenden Mittel aus der aufgelösten Freien Rücklage ihren satzungsmäßigen Auftrag auf lange Sicht nicht mehr erfüllen kann. Die Umwandlung in eine Verbrauchsstiftung wird, begleitet vom Deutschen Stiftungszentrum, im Laufe des Jahres 2023 vollzogen.

Geförderte Projekte:

In rund 40 Projekten hat sich die Stiftung bislang operativ und fördernd für mehr Chancen in Bildung und Arbeit engagiert.

Sämtliche Projekte sind auf der Stiftungswebsite dokumentiert.

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mehr als Projekte 40

Kooperationspartner*innen

Die randstad stiftung pflegt einen kooperativen Stil: Sie arbeitet eng mit anderen Stiftungen, Sozialunternehmen und weiteren Partner*innen aus Wissenschaft und Praxis zusammen. Denn wer sich gemeinsam für die gleichen Ziele stark macht, kann eine größere Wirkung erzielen.

19 Zukunft
Arbeit
Berufswege
85
der
Barrierefreie Teilhabe
und Bildungschancen mehr als Partner

Ausblick

Wie können wir in Deutschland dem Fachkräftemangel begegnen und durch gezielte Kooperationen und Qualifizierung die Arbeitswelt verbessern? Dieser Frage widmet sich das in 2022 gestartete und von der randstad stiftung geförderte Forschungsprojekt «Beyond Disciplinary Boundaries» an der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe. Bis 2024 will das transdisziplinäre Projektteam Handlungsempfehlungen für die Bildungs- und Berufswelt erarbeiten.

Neben dem Fachkräftemangel möchten wir auch das Thema Resilienz in Bildung und Beruf stärker in den Blick nehmen. Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass Krisenfestigkeit nicht nur für jeden einzelnen Menschen wichtig ist, sondern auch für die Zukunftsfähigkeit von Organisationen und Unternehmen. Dafür wollen wir uns stark machen.

Auch die Zukunft der randstad stiftung wird uns in 2023 beschäftigen: Denn die Stiftung wird sich in eine Verbrauchsstiftung umwandeln und ihr Kapital für die Verwirklichung des Stiftungszwecks verwenden. So kann sie die seit ihrer Gründung in 2005 etablierten Themenfelder «Berufswege und Bildungschancen», «Barrierefrei in Bildung und Beruf» und «Zukunft der Arbeit» in den kommenden Jahren effektiv weiterverfolgen und ausgewählte und besonders wirkungsvolle Projekte fördern. Für mehr Chancen in der Lern-und Arbeitswelt.

Begleiten Sie uns und unsere Partner*innen auf dem Weg in die Zukunft und bei der Suche nach Antworten und Impulsen für gutes Lernen und Arbeiten!

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Gremienstruktur

Vorstand

Andreas Bolder

Vorsitzender

Hanna Daum

Geschäftsführung

Kuratoriumsvorsitzender Kuratorium

Jan Ole Schneider

Chief Financial Officer DACH Region

› Randstad Deutschland

Roland Hehn

Chief Human Resources Officer and Head of Regional Centers

› Member of Group Management Board, Heraeus Holding GmbH

Richard Jager

Chief Executive Officer DACH Region und Sprecher der Geschäftsführung

› Randstad Deutschland

Manuela Rousseau

Senior Adviser Global Diversity & Inclusion

› Beiersdorf AG, Hamburg

Aufsichtsrätin Beiersdorf AG

Prof. Dr. Jutta Rump

Professorin für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt

Internationales Personalmanagement und Organisationsentwicklung

› Hochschule Ludwigshafen

Direktorin des Instituts für Beschäftigung und Employability, Ludwigshafen

Jürgen Scholl

Geschäftsführer

› BUND Verlag, Frankfurt am Main

Prof. Dr. habil. Alexander Spermann

Arbeitsmarktökonom

› FOM Hochschule für Erwerbstätige, Köln

Albert-Ludwigs-Universität, Freiburg

Dienstleister

Crolla Lowis GmbH

Kommunikation und Design

Dr. Laila Weigand Pressearbeit

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Besuchen Sie unsere Website mit Informationen zu aktuellen Projekten und Publikationen:

www.randstad-stiftung.de

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