Taxi Magazin 22

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November 2017


TA XIMAGAZIN

Mit dem Taxi Magazin in die Zukunft n Das Taxi Magazin gibt es jetzt seit 5 Jahren und ich möchte allen treuen Leserinnen und Lesern danken. Danken möchte ich auch allen, die uns auf der facebook-Seite des TaxiMagazin begleiten. Dort gibt es immer aktuelle Nachrichten und auch Videos. In diesen letzten fünf Jahren hat sich vieles in der Branche stark verändert: Das Finanzamt hat die Registrierkassenpflicht eingeführt, die Technologie der Fahrzeuge hat sich verändert - die Autos brauchen weniger Benzin und der Umstieg auf Hybridund Elektromodelle hat begonnen. In Wien hat sich ebenfalls einiges getan: Eine U-Bahn wurde verlängert, eine große Geschäftsstraße ist jetzt Begegnungszone, Kooperationen mit Carsharing-Firmen wurden geschlossen und immer mehr Gratis-Räder kommen zum Einsatz. Und nicht zu vergessen: Es gibt Uber. Das alles beeinflusst das Verkehrsverhalten der Leute. Unbestritten: Für die Taxifahrer ist die Konkurrenz größer geworden. Vor allem jene, die schon viele Jahre in dieser Branche tätig sind und wissen, wie es früher war, sind heute frustriert und demonstrieren gegen neue Entwicklungen, etwa gegen Uber. So mancher Unternehmer hat auch aufgegeben. Heute sind in Wien rund 4.400 Taxis unterwegs, das waren schon mal rund 5.000. Doch auch, wenn es schwerer geworden ist, gibt es noch immer die Möglichkeit, durch besondere Services in dieser Branche Erfolg zu haben. Da sind ein sauberes Auto und ein gepflegtes Äußeres schon ein guter Anfang. Und gute Deutschkenntnisse sowie ein gutes Benehmen und ein höflicher Umgang mit den Fahrgästen schaden auch nicht. In dieser Ausgabe haben wir versucht, die Stimmung unter Wiener Taxifahrern einzufangen. Sie berichten über ihre Probleme und Sorgen, aber auch darüber,

worauf sie besondern Wert legen. Und worauf sie stolz sind. Es gibt Themen, die sehr emotional diskutiert werden, wie das Rauchverbot im Auto oder eben die Konkurrenz durch Uber. In dieser Ausgabe gibt es aber auch Berichte, die Grund für Optimismus bieten. Wir wollen zeigen, wie sich durch die Digitalisierung für die Fahrer neue Chancen ergeben können. An dieser Stelle möchte ich die App mit Registrierkassa-Funktion nennen, die wir in dieser Ausgabe vorstellen. Zwei Fahrer berichten über ihre Erfahrungen. Oder Unternehmen wie mytaxi. Dieses Unternehmen bietet Fahrern, die vertraglich nicht an eine Funkzentrale gebunden sind, eine neue Möglichkeit. Diese Fahrer können mittels App zusätzliche Fahrgäste bekommen. Und haben damit ein zusätzliches Geschäft zu Fahrten, die sie für alte Stammkundinnen und Stammkunden oder vom Taxistandplatz aus absolvieren. Sie haben dabei keine langfristigen Verpflichtungen oder hohe Kosten. In dieser Ausgabe werden die Vorteile beschrieben und es gibt eine Aktion bis 31. Dezember. Die für Österreich Zuständige, Sarah Lamboj, steht jederzeit für Fragen von Interessierten zur Verfügung. Ich weiß nicht, was in den kommenden fünf Jahren oder in der nächsten Zukunft noch passieren wird. Vielleicht sind dann auf den Straßen keine Autos mit Benzin mehr unterwegs. Vielleicht gibt es zukünftig immer weniger Privatautos und daher steigt der Bedarf an Autos mit Fahrern, die nur für bestimmte Strecken genutzt werden. Spannend bleibt es jedenfalls. Bütün taksici arkadaşlarımıza kazasız, belasız hayırlı işler dileriz. İSMAİL GÖKMEN

IMPRESSUM - KÜNYE - INFO: + 43 699 103 97 808 TAXI MAGAZIN MEDIENINHABER Herausgeber-Redaktion-Chefredakteur İsmail GÖKMEN e. U. Seidengasse 39 / 8 A-1070 WIEN SAYI - AUSGABE: 22 (08.11.2017) Mobile: 00 43 699 103 97 808 EMAIL: igokmen@yahoo.com GRAFİK: ADOBE CS 5.5 DP - ADOBE CC www.taximagazin.at Print: MC NYOMDA - UNGARN

Offenlegung gemäß §25 Mediengesetz: Medieninhaber: İsmail Gökmen e. U. Seidengasse 39/8 A-1070 Wien Unternehmensgegenstand: Magazin Herausgeber und Geschäftsführer: Ismail Gökmen. TAXI Magazin ist ein

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Die gezeichneten Kommentare drücken die Meinung der jeweiligen Autoren aus und müssen nicht der Meinung des Taksi Magazin entsprechen. Yazıların ve ilanların hukuki bütün sorumluluğu eserin sahibine aittir. Dergimizin hiç bir kurumla ve partiyle ilgisi yoktur. Dergimiz Avusturya sınırlarında dağıtılmaktadır. Yılın çeşitli aylarında düzenli olarak yayınlanmaktadır. Taksi Mesleğinin gelişmesini ve sorunlarını kamuoyuna yansıtması için hazırlanmıştır. Yayınlanmasını istediğiniz fotoğraf, görüş ve bildirimler için lütfen bizimle irtibata geçiniz. Dergimiz ücretsizdir. igokmen@yahoo.com Gratis Magazin...

türkisch- und deutschsprachiges Magazin für Wiener Taxifahrer. Das Magazin bietet unterschiedlichen Vertretern aus der Brache die Möglichkeit, ihre Meinungen zu publizieren. Redaktionell stehen Berichte über Neuerungen, die

Taxifahrer betreffen, Themen, die in der Brache von Interesse sind, und Fotos von Taxifahrern im Vordergrund. Taksi Magazin ist unabhängig von allen politischen Parteien, Institutionen und Interessengruppen.

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„Die Rechnung bitte!“

Austrosoft Weiss Datenverarbeitung GmbH hat mit seiner mehr als 30-jährigen Erfahrung in der Taxibranche mit Belegdruck einen Drucker, ein Portal und eine App speziell für die Anforderungen an das Taxi- und Mietwagengewerbe entwickelt. Mit dieser fms-Registrierkasse fahren bereits mehr als 3.300 Taxis in Österreich. n Das Taximagazin hat einen Taxiunternehmer und seinen Fahrer getroffen, um mit ihnen über ihre Erfahrungen mit dem Belegdrucker zu sprechen. Taximagazin: Guten Tag, vielen Dank, dass Sie unseren Lesern ein wenig über Ihre Erfahrungen mit der fms-Registrierkasse berichten wollen. Özkan Mesut: Zuerst einmal: Die Taxibranche war mit der Einführung der Registrierkassenpflicht nicht besonders glücklich, vor allem deswegen, weil alles so schnell gekommen ist. Viele von uns konnten sich gar nicht richtig informieren, wie sie am besten damit umgehen und was die besten Lösungen sind. Ich bin froh, dass ich mich für das fms-System entschieden habe. Taximagazin: Seit wann fahren Sie denn mit der Belegdruck-App? Özkan Mesut und Metin Öcalan: Wir verwenden die App seit mehr als

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einem Jahr. Taximagazin: Wie läuft die Inbetriebnahme der fms-Registrierkasse ab? Metin Öcalan: Das wichtigste ist, immer ein geladenes Smartphone mitzuhaben (lacht). Man aktiviert die Belegdruck-App mit Dienstbeginn, also, wenn ich mich in das Auto setze und meine Schicht beginnt. Alles an-

dere funktioniert automatisch. Die App erkennt die Strecke, die zurückgelegt wurde, und wenn ich auf den Button drücke, wird der Beleg für den Fahrgast automatisch gedruckt. Es ist ganz leicht, die App zu bedienen, dafür braucht man kein Studium....

Taximagazin: Welche Vorteile bringt Ihnen die Belegdruck-App im Alltag? Metin Öcalan: Leute, die mit uns fahren, haben es oft eilig. Wenn Sie dann am Ziel sind, möchten sie nicht ewig warten, bis wir die Rechnung geschrieben haben. Das muss schnell gehen – und ist mit der App auf Fingerdruck erledigt. Für mich ist es auch wichtig, dass man einen gültigen Beleg drucken kann, auch wenn es keinen Handyempfang gibt. Es ist wirklich wichtig, weil im Vergleich zu früher heute mehr Menschen eine Rechnung verlangen. Özkan Mesut: Für mich als Unternehmer gibt es noch einen großen Vorteil. Denn auch die Administration gehört zu meinem Aufgabenbereich. Jetzt erhalten wir mit dem Beleg eine digitale Signatur. Das erleichtert später die Kommunikation mit dem Finanzamt. Das ist natürlich sehr praktisch. Das Datenerfassungsprotokoll wird auto-


TA XIMAGAZIN matisch gesichert und in einem für die Finanzbehörden lesbaren Modus 7 Jahre online gespeichert. Taximagazin: Ermöglicht die Belegdruck-App auch einen Überblick? Özkan Mesut: Ich habe seit zwei Jahren ein Taxiunternehmen mit mehreren Autos und die Fahrer wechseln sich ab. Im Rahmen der Einzelaufzeichnung werden für jede Fahrt die gesetzlich vorgeschriebenen Belegdaten aufgezeichnet. Ob bei jedem Beleg der Fahrername bzw. Abfahrts- und Zieladresse aufgezeichnet wird, das ist meine Entscheidung. Es ist wirklich super-praktisch, dass wir alle Fahrten im Blick haben, vor allem, wenn ein Fahrerwechsel stattfindet. Auf diese Weise können wir auch einen Überblicksmodus aktivieren. Mit

dem Modul GPS-Tracking & Ortung habe ich beispielsweise jederzeit die Position der gesamten Flotte im Überblick, mit einem anderen Zusatzmodul werden die Arbeitszeiten der Fahrer automatisiert vom System geführt. Taximagazin: Wenn Sie professionelle Hilfe mit der fms-Registrierkasse benötigen, wie zufrieden sind Sie mit dem Support? Özkan Mesut: Ich hatte vor allem zu Beginn kleinere Probleme, da fand ich umgehend Unterstützung durch ein professionelles Team. Inzwischen kenne ich das System gut. Metin Öcalan: Ich habe noch nie Probleme mit der Software gehabt. Taximagazin: Wie hoch sind die

Kosten? Özkan Mesut: Für Unternehmer wie mich, die nicht für eine Funkzentrale fahren, ergeben sich ca. 18 Euro Kosten pro Monat. Für mich gibt es aber mindestens zwei Vorteile: Erstens werden Kosten und Zeit für administrative Aufgaben, etwa für die Buchhaltung, gespart. Und zweitens benötigen wir keine kostspieligen neuen Geräte. Benötigt wird nur ein handelsübliches Smartphone, das hat inzwischen sowieso jeder. Und ein Belegdrucker, der für unter 300,-- Euro zu haben ist. Das ist wirklich toll, dass wir hier nicht mit immensen Investitionskosten konfrontiert sind. Ich kann das System wirklich sehr empfehlen. Taximagazin: Vielen Dank für das Gespräch!

Özkan Mesut, 28 Jahre alt, besitzt seit rund 2 Jahren eine Taxifirma; er ist hauptsächlich

im Bereich Mödling unterwegs; Metin Öcalan, 40 Jahre alt, ist Fahrer;

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Hem küçük ve hem harika Austrosoft Weiss Datenverarbeitung GmbH tarafından üretilen fatulalandırma sistemi sayesinde hiç bir sorun olmadan faturanızı yazıp anında muhasebeye yollayabiliryorsunuz. n Taksicilik yapanların en büyük sorunlarından biri de yolculuğu faturalandırmadır. Avusturya’daki taksilerde fatura kesmenin zorluluk haline gelsesinden sonra fms-Registrierkasse sunduğu imkanlarla taksicileri her konuda bilgilendiriyor. Taksinin içinden yazdığınız faturayı online olarak muhasebeye yollayan bu sistem ile taksicilerin işleri daha da kolaylaşıyor. Avusturya‘da App

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13. Viyana’da bulunan Türk Başkonsolosluğu’nun yanında bulunuyor. Ayrıntılı bilgi almak için: Austrosoft Weiss Datenverarbeitung GmbH Hietzinger Hauptstraße 33, 1130 Wien Tel: +43 (1) 8776205 62 Fax: +43 (1) 8776205 21 Email: info@belegdruck.at


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„Film ab!“ für mehr Sicherheit Es gibt Fahrgäste, die sich als Räuber entpuppen, Menschen, die im Taxi randalieren und solche, die einfach aussteigen und weglaufen, ohne die Rechnung zu bezahlen. Die Möglichkeit, das Taxi mit einer Kamera zu überwachen, bietet in solchen Fällen Hilfe.

n Und das Erfreuliche: Die Kameras werden immer kleiner - und sie werden von den Fahrgästen kaum noch bemerkt. Doch ist es rechtlich überhaupt erlaubt, im Taxi eine Kamera anzubringen und die Fahrgäste während der Fahrt zu filmen? Rechte und Pflichten der Taxiunternehmen Wichtig ist, die Bestimmungen des Datenschutzgesetzes einzuhalten. Denn jede Videoüberwachung, auch die im Taxi, muss genehmigt werden. Dafür müssen Taxibesitzer eine Meldung beim Datenverarbeitungsregister machen. Danach können sie eine Genehmigung erhalten. Haben sie diese bekommen, können Sie die Kamera im Auto installieren. Es ist erlaubt, die aufgenommenen Daten maximal 72 Stunden lang zu behalten. Dann müssen sie gelöscht werden. Kommt es zu strafbaren Handlungen eines Fahrgastes, können die Filme als Beweis vor Gericht oder der Polizei verwendet werden. In diesem Fall können sie natürlich länger aufgehoben werden. Taxifahrer, die eine Kamera installiert haben, müssen also aufpassen, dass die Aufnahmen nicht mehrere Tage oder Wochen im Speicher bleiben. Außerdem muss genau protokolliert werden, für welchen Zweck die Vidoüberwachung verwendet wird. Fahrer, die eine Kamera installiert haben, sollten die rechtlichen Bestimmungen kennen, damit sie Fahrgäste, die danach fragen, informieren können. Rechte und Pflichten der Fahrgäste Die Fahrgäste müssen informiert sein, dass im Innenraum des Taxis gefilmt wird, BEVOR sie in das Taxi steigen. Steigt ein Fahrgast trotzdem ein, kann der Taxifahrer davon ausgehen, dass er zugestimmt hat. Möchte ein Fahrgast Auskunft über die verarbeiteten Daten, eine Kopie der Aufnahme oder die Filmsequenz auf einem Lesegerät des Fahrers sehen, muss der Fahrer das zur Verfügung stellen. Der Taxifahrer muss auch Auskunft darüber erteilen, wer die Filme zu welchem Zweck bekommt

oder sieht. Wo können sich Taxifahrer erkundigen? Die Wirtschaftskammer hat bereits vor 10 Jahren Musteranträge erstellt, damit es die Unternehmen leicht haben, um eine Genehmigung anzusuchen. Aber bisher sind in ganz Österreich nur 20 Taxiunternehmen bekannt, die eine Meldung bei der Datenschutzbehörde abgegeben haben. Die Kammer stellt für Taxis auch Aufkleber zur Verfügung, die das Fahrzeug als eines mit Video-Überwachung kennzeichnen. Ansprechpartner für weitere Fragen sind die Wirtschaftskammer oder Juristinnen und Juristen, die sich auf Datenschutz spezialisiert haben. Ist es erlaubt, Geschehnisse außerhalb des Autos zu filmen? In einigen Ländern erfreuen sich Dashcams oder Dashboard Cameras großer Beliebtheit. Das sind digitale Videokameras, die auf der Innenseite der Windschutzscheibe oder am Armaturenbrett im Auto installiert werden und die Straße und das Geschehen vor dem Auto filmen. Damit kann man auch Unfälle dokumentieren. Doch weil in Österreich Videoüberwachung im öffentlichen Raum nur die Sicherheitsbehörden durchführen dürfen, ist das hier ohne Ausnahme verboten. Verstößt man gegen gesetzliche Regelungen im Bereich des Datenschutzes, sind Geldstrafen bis zu 25.000 Euro möglich. Bisher ist die Kamera-Überwachung im Innenraum des Taxis, der als Betriebsstätte gilt, nicht der große Renner. Für viele Fahrer ist es kompliziert, bei der Behörde anzusuchen und alle gesetzlichen Regelungen einzuhalten. Sie setzen, wenn es um ihre eigene Sicherheit geht, eher auf Prävention, auf Schulungen, die auch in Kooperation mit der Polizei durchgeführt werden, und auf ihre Erfahrung und ihre Menschenkenntnis. Aber je billiger die Kameras werden und je selbstverständlicher der Umgang mit digitalen Geräten wird, desto eher wird auch diese Möglichkeit in Betracht gezogen.

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Alexander Mönch & Sarah Lamboj Geschäftsführung mytaxi Austria GmbH

Die mytaxi App bietet Fahrern viele Vorteile n Unsere These, dass sich in Zukunft das Bestellverhalten der Taxifahrgäste verändern wird, bestätigt sich. In den ersten drei Quartalen 2017 hat sich das Bestellvolumen über die mytaxi App mehr als verdoppelt. Besonders junge Menschen, die ins Erwerbsleben eintreten und somit häufiger Taxi fahren, machen das, was sie in anderen Lebensbereichen auch tun: Sie nutzen eine App. Immer mehr Wiener mytaxi Fahrer geben uns die Rückmeldung, dass sie mit der Kombination aus mytaxi, Stammkunden und Einsteiger ausreichend Umsatz generieren.

Die mytaxi App bietet Fahrern viele Vorteile • Mehr Trinkgeld (besonders bei der Bezahlung über die App) • Mehr Stammkunden • Die Möglichkeit, den Fahrgast direkt telefonisch zu kontaktieren mytaxi ist in der App-Vermittlung Marktführer in Europa. 120.000 Fahrer

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bringen in aktuell 11 europäischen Ländern und 70 Metropolen Millionen von Fahrgästen an ihre Ziele. Davon auch eine Vielzahl an Geschäftsreisenden, natürlich auch in die Wirtschaftsmetropole Wien. Profitieren Sie von dieser stark wachsenden Zahl an Kunden, die es schätzen, mytaxi international nutzen zu können. Im Sommer hat mytaxi eine umfangreiche Marktrecherche in Auftrag gegeben. Über 1.000 Wiener mytaxi Kunden wurden über die Zufriedenheit mit der App, den Fahrern und den Fahrzeugen befragt. Das Ergebnis bestätigt, dass mytaxi auf dem richtigen Weg ist. Mehr als die Hälfte der Befragten nutzt mytaxi sowohl beruflich als auch privat. 80% der Fahrgäste würden die App weiterempfehlen. Jeder zweite mytaxi Fahrgast hat angegeben, dass es ihm wichtig ist, einen fairen Preis zu bezahlen, von dem der Taxifahrer auch leben kann. Dafür erwarten sich die Fahrgäste Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und Pünktlichkeit, sowie ein sauberes Fahr-

zeug. Wenn auch Sie großen Wert auf Service und Qualität legen, sind Sie bei mytaxi genau richtig. Testen Sie mytaxi - mit unserem Angebot Es gibt keine Fixkosten und keine Bindefrist. mytaxi bietet eine leistungsbezogene Abrechnung - pro erfolgreichem Auftrag zahlen Sie 0,99€ netto (Stornos werden nicht verrechnet). Bis 31.12.2017 erhalten Sie zudem einen Willkommensbonus von 100€. Mehr Informationen finden Sie unter www.mytaxi.com/ hallo100. Wenn Sie sich für die mytaxi Außenwerbung entscheiden, erhalten Sie weitere 55€ netto pro Monat. Informieren und registrieren Sie sich bei mytaxi in der Lazarettgasse 9, 1090 Wien. (Mo-Fr 09-18:00 Uhr, Telefon 0720-883229). Werden Sie Chauffeur bei mytaxi, profitieren Sie und werden Sie Mitgestalter des Taxigewerbes der Zukunft. Viel Erfolg! Alexander Mönch & Sarah Lamboj Geschäftsführung mytaxi Austria GmbH



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Mytaxi uygulaması birçok avantaj sağlıyor

Alexander Mönch ve Sarah Lamboj mytaxi Austria GmbH‘ın yöneticileri

„mytaxi“ çok başarılı n Gelecekte taksi yolcularının araç çağırma alışkanlıklarının değişeceği konusundaki görüşümüz, bizi haklı çıkardı. 2017’nin üç ayında Mytaxi uygulaması üzerinden sipariş oranı iki katından fazla oldu. Özellikle iş dünyasına atılan ve bu nedenle taksiyi sık kullanan genç insanlar yaşamın başka alanlarında olduğu gibi burada da aynı şeyi yapıyorlar: Cepte bulunan bir uygulamayı kullanıyorlar. Gittikçe daha çok Viyanalı Mytaxi sürücüsü, Mytaxi ile artık sabit müşterilerinin olduğunu ve yeteri kadar kazandıklarını bize bildiriyor.

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Mytaxi Uygulaması sürücülere birçok avantaj sağlıyor • Daha çok bahşiş (özellikle uygulama üzerinden yapılan ödemelerde) • Daha fazla sabit müşteri • Müşteriyi doğrudan telefonla ulaşma imkânı Mytaxi, uygulama araçları arasında Avrupa pazarında öncü durumunda. 120.000 taksi sürücüsü, şu an 11 Avrupa ülkesinde ve 70 metropolde milyonlarca yolcuyu gidecekleri yere

taşıyor. Bunlar arasında iş seyahatinde bulunanların sayısı hiç de az değil. Bu seyahatler, tabii ki Viyana gibi iş dünyasının metropolü de buna dahildir. Mytaxi’yi uluslararası düzlemde kullanmaya önem veren sayısı inanılmaz derecede artan müşterilerden siz de yararlanın. Yaz ayında Mytaxi geniş kapsamlı bir pazar araştırması yaptırdı. 1.000’nin üzerinde Viyanalı Mytaxi müşterisine, uygulama, sürücüler ve araçlardan memnun olup olmadığı soruldu. Elde edilen sonuç Mytaxi’nin doğru yolda


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Sarah Lamboj

olduğunu göstermektedir. Ankete katılanların yarısından fazlası, Mytaxi’yi hem çalışırken, hem de özel yaşamlarında kullandıkları görülmekte. Müşterilerin %80’ni uygulamayı başkalarına da tavsiye edebileceklerini belirtmekte. Her iki Mytaxi müşterisinden biri, taksi sürücüsüne geçimini de sağlayabile-

ceği hakkaniyetli bir ücret ödemenin onlar için önemli olduğunu söylemiştir. Müşteriler buna karşılık, saygı, yardım severlik ve dakiklik, aynı zamanda temiz bir araç beklemektedirler.

tarihine kadar 100 € hoş geldiniz indirimi uygulanmakta. Daha fazla bilgiyi adresinde www.mytaxi.com/hallo100 bulabilirsiniz. Eğer Mytaxi’nin dışarıda reklam yapmaya karar verirseniz her ay için net 55€ artı indirim verilmekte.

Siz de hizmete ve kaliteye önem veriyorsanız Mytaxi sizin için doğru adres. Mytaxi’yi bizim aracılığımızla test edin. Sabit bir ücret ve süre sınırlaması yok. Mytaxi yaptığı işe göre bir hesaplama yapmakta, bunun için tamamlanan her görev için net 0,99€ ödüyorsunuz (düzeltmeler hesaplanmaz). 31.12.2017

Lazarettgasse 9, 1090 Wien adresinden bilgi alıp kayıt olabilirsiniz. (Pzt-Cu saat 09-18:00, telefon 0720-883229). Gelin siz de Mytaxi’de şoför olun, kar edin ve geleceğin taksi dünyasını belirleyenlerden biri olun. Başarılar dileriz! Alexander Mönch & Sarah Lamboj Yönetim mytaxi Austria GmbH

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Ohne Respekt

ist dieser Beruf nicht auszuüben

ALİ ER

Ali Er, bekannt als Ali Hodscha, hat ein Viertel Jahrhundert auf den Strassen Wiens als Fahrer verbracht. Jetzt bildet er junge Taxifahrer aus. Ali Er, der der Ansicht ist, dass “dieser Beruf ohne Respekt nicht auszuüben ist”, hat dem TAXI MAGAZIN erzählt, wie man zum Taxifahrer wird.

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Hallo Ali ER. Können Sie sich kurz vorstellen?

Prüfung bestanden. Das war mein erster Erfolg…

Ich begrüsse alle TAXI MAGAZIN Leser. Ich bin 1962 in Bursa geboren und lebe seit 45 Jahren in Wien. Ich habe 25 Jahre als Taxifahrer gearbeitet. Jetzt arbeite ich für die Union Taxischule, um meine Kenntnisse und Erfahrungen jungen Menschen zu übertragen. Ich versuche, diesen Menschen das Wichtigste über den sehr anstrengenden Taxifahrerberuf beizubringen. Dabei achte ich darauf, dass ich mich gegenüber den Auszubildenden nicht wie ein Lehrer, sondern wie ein Freund benehme.

Nachdem mir bewusst wurde, dass meine Leistungen und Bemühungen Erfolg brachten, habe ich mich entschlossen, weiter zu machen. Mit der Zeit nahm die Teilnehmerzahl ständig zu. Daraufhin hat mir mein bester Freund Mustafa İşcel folgendes vorgeschlagen: “Du solltest von deinen Kenntnissen und Erfahrungen profitieren. Eröffnen wir zusammen ein Trainingsinstitut”. Ich konnte diesen Vorschlag nicht ablehnen. Und seitdem halten wir die Kurse in der Inzersdorferstrasse 119, wo wir uns jetzt befinden, ab. Seit neun Jahren leiten wir diese Kurse und wir sind der Ansicht, dass diese Dienstleistung für viele Menschen sinnvollen Wert hat. Leute, die sich für einen Kurs interessieren, sind immer eingeladen, uns in unserem Zentrum zu besuchen.

Wie kam es zu den Kursen?

Ich habe die Gewerbekozessionsprüfung, an der ich 2008 teilnahm, beim ersten Mal bestanden. Es war für mich ein großer persönlicher Erfolg, das Taxi/NW Gewerbekonzession-Diplom zu erhalten. Danach habe ich mir diese Frage gestellt: “Kann ich das nicht auch anderen Menschen beibrigen?” Nach langen Überlegungen habe ich angefangen, mich für diese Arbeit vorzubereiten. Der erste Unterricht fand zu Hause statt. Die Teilnehmerzahl des ersten Kurses, der aus fünf Personen bestand, war begrenzt. Dann habe ich in Moscheen im 5. und 20. Bezirk Wiens unterrichtet. Fast alle meiner Kursteilnehmer haben die

Gibt es Unterschiede zwischen den anfangsgeführten und den heutigen Kursen?

Seit einundhalb Jahren wurden viele Veränderungen im Ausbildungssystem gemacht. Zum Beispiel wurde das Prüfungssystem verändert. Unser Fachgruppenleiter Herr Gökhan Keskin hat anstelle einer schriftlichen Prüfung eine Online-Prüfung eingeführt, die er seit langem plante. Es


TA XIMAGAZIN gibt jetzt keine schriftliche Prüfung mehr für Taxiführerscheine. Die Prüfungen werden am Computer gemacht. Die erste Stufe “Ortskunde” besteht aus vierzig Fragen und die “Route" aus fünfzehn Fragen. In der zweiten Stufe “Betriebsordnung”, “Tarif”, “Stvo”, “Kfg”, “Arbeits- und Sozialrecht” muss man sechs von neun Fragen zu jedem Thema richtig beantworten.

Hat sich der Schwierigkeitsgrad der Prüfungen mitlerweile verändert?

Im Gegensatz zu früher sind die Prüfungen für den Taxiführerschein leichter geworden. Wir bieten unseren Kursteilnehmern auch Programme oder Smartphone-Anwendungen. Damit können unsere Teilnehmer entweder per Computer oder per Smartphone sich gleich selbst testen. Ausserdem können sie die Prüfungsresultate im Internet sehen.

Können Sie uns Informationen über die Kursperioden geben? Unsere Kurse dauern insgesamt drei Wochen. Es vier Kurstage, drei am

Abend unter der Woche und einen am Samstag nachmittag. Der “Gewerbekonzessions”-Kurs findet zweimal in der Woche zwischen 16:00-18:30 statt.

Was sind Ihrer Ansicht nach die grössten Probleme für Fahrer in Wien?

Ich möchte diese Frage aus der Perspektive eines Ausbilders beantworten. Neuerdings treten mehr Probleme auf, die unmittelbar das Verhalten betreffen. Ich meine damit den Verlust von Liebe und Respekt gegenüber den Mitmenschen. Zum Beispiel kommt es vor, dass ein Taxifahrer vom mittleren Streifen aus die Autos auf der rechten Seite überholt. Der Grund ist meistens, einen Kunden, der eigentlich einem anderen gehört, zu schnappen. Ich bedauere das sehr und halte dieses Verhalten für sinnlos.

Sind Sie der Ansicht, dass dieses Problem mit Kursen beseitigt werden kann?

Das glaube ich nicht. Obwohl wir den Fahrern Ratschläge geben, wie man sich im Verkehr richtig verhalten sollte,

DİNÇ

hängt vieles von den Charaktereigenschaften der Fahrer ab. Ich sehe den Raub eines Kunden als Diebstahl, weil man etwas wegnimmt, was eigentlich einem anderen gehört. Ich sage das als jemand, der lange Jahre in diesem Beruf gearbeitet hat. Ohne Respekt kann man diesen Beruf nicht ausüben. Insbesondere ohne Toleranz ist es in diesem Beruf nicht auszuhalten! Auch andere Pobleme kommen vor. Zum Beispiel beleidigendes Verhalten oder der Versuch, Kunden zu betrügen, indem man eine Strecke, die normalerweise zehn Euro kostet, bewusst verlängert, um zwanzig Euro zu verdienen. Wie unverschämt! Ein weiteres Problem ist, dass wir immer noch nicht mit einer Stimme sprechen. Mein Motto ist: “Einheit ist Stärke”. Ausserdem ist der Mangel an Deutschkenntnisse noch immer ein Problem. Man erwartet von einem Taxifahrer, dass er gut Deutsch spricht. Meiner Meinung nach sollte man die Sprache des Landes, in dem man lebt, gut beherrschen.

REISEN

Dinc Reisebüro KG GUDRUNSTRASSE 150a 1100 WIEN Tel:01 603 41 96 - 01 603 43 66 Fax: 01 603 52 68 e-mail:can.reisen@chello.at

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Rauchen im Taxi ist verboten!

n Nach gültigen Rechtsvorschriften ist Rauchen am Steuer strengstens verboten (§ 5 Abs. 2 Wiener Taxi-, Mietwagen- und Gästewagen Betriebsordnung). Doch immer wieder beschweren sich Fahrer über Strafen. Sie nehmen das Gesetz nicht ernst, das vorschreibt, dass Lenker eines Kraftfahrzeuges im Fahrzeug nicht rauchen dürfen. Im vergangenen August gab es einen Fall, der publik und emotional diskutiert wurde: Die Polizei erwischte einen Taxifahrer in der Philharmoniker Straße, der am Steuer rauchte. Daraufhin bekam der Taxifahrer einen Bußgeldbescheid. Kosten: 100 Euro. Der türkische Taxifahrer Caglayan Kocaöz hat diesen Bußgeldbescheid in den Sozialen Netzwerken geteilt. Danach kam es zu interessanten Reaktionen von anderen Taxifahrern. Einige sehen die Strafen als Abzocke, aber die meisten halten sich an das Rauchverbot und schreiben, dass sie als Kunden auch nicht in ein Taxi steigen würden, in dem geraucht wurde.

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STRAFVERFÜGUNG

RAUCHEN KANN TÖDLICH SEIN


Taksici, polise kafa attı

n Dünyanın her yerinde polisle taksicinin sürekli tartıştığı bilinir. Bu kez ilginç bir olay meydana geldi. Türkiye’de, taksi sürücüsü 19 yaşındaki Özkan İ., trafikte 'yol verme' meselesinden tartıştığı polis memuruna kafa atıp, tehdit ve hakarette bulunduğu iddiasıyla tutuklandı. Polis memuru M.O., caddede asfalt çalışması nedeniyle yolun ulaşıma kapandığını fark edince asayiş şubesine ait resmi plakalı araçla geri manevra yaparak dönmek istedi. Bu sırada arkada bulunan taksi sürücüsü Özkan İ. de iddiaya göre korna çalarak acele etmesini istedi. Bunun üzerine araçlarından inen taksi sürücüsü ile polis arasında tartışma çıktı. Özkan İ., polis memuru M.O.'ya kafa attı. Kaşı açılan polis memuru, Atatürk Devlet Hastanesi'ne götürüldü. Takviye gelen polisler ise Özkan İ.'yi gözaltına aldı. Karakoldaki işlemleri ardından adliyeye sevk edilen taksi sürücüsü, nöbetçi mahkemece, 'Görevli memuru kasten yaralama', 'Hakaret' ve 'Tehdit' suçlarından tutuklandı.

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taxi mit benzin antrieb

n Das erste Taxi mit Benzin-Antrieb tauchte in London 1903 auf. Heute steht im Museum of London ein Modell, das lediglich wenige Jahre später, nämlich 1908, als Taxi zugelassen wurde. In dieser Zeit gab es in der Stadt mehr als 2.000 motorisierte Fahrzeuge, die vor allem im Wirtschafts- und Lie-

ferverkehr mit den damals weit verbreiteten Pferdekutschen und vierrädrigen Karren konkurrenzierten. Das Gefährt im Museum ist einzigartig, Berühren ist strengstens verboten. TR- Londra’daki ilk benzinli taksilerden bir tanesi. 1908 yılında taksi lisansı almış. Şuanda Müzede...

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„Stadtauto“ startet:

Vizebürgermeisterin Vassilakou begrüßt neuen Car-Sharer in Wien

n Nach dem Rückzug von Zipcar werden die frei gewordenen Stellplätze für ein neues nachhaltiges Wiener Mobilitätskonzept genützt: Kürzlich wurde das erste „Stadtauto“ an die Wiener Car-Sharer-Community in Anwesenheit von Vizebürgermeisterin Vassilakou übergeben. Nun sind in Wien 15 Autos verfügbar, bis Frühjahr 2018 wird der Vollbetrieb mit 70 Fahrzeugen anlaufen. Die „Stadtauto“-App kann kostenlos im iTunes App Store und bei Google play heruntergeladen werden. „Stadtauto“ ist ein Projekt des Wiener Mobilitäts-Spezialisten „greenmove“, der bereits im vergangenen Sommer ein standortbasiertes Carsharing mit Hybrid- und Elektrofahrzeugen in Deutschland realisiert hat. Vizebürgermeisterin Vassilakou anlässlich des Starts am Standort Lindengasse 30 (1070):

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„Carsharing ist ein wesentliches Standbein für die städtische Mobilität. Es freut mich sehr, dass mit Greenmove jetzt ein neuer Anbieter in Wien das Carsharing-Angebot erweitert.“ Martin Mai, Geschäftsführer von „greenmove“, freut sich, standortbasiertes Carsharing nach Wien mit umweltfreundliche Hybrid-Fahrzeugen zurückzubringen und lädt alle Wienerinnen und Wiener ein, das Angebot zu nutzen.“ Der Geschäftsführer von Hyundai Import GmbH Österreich, Roland Punzengruber, ist stolz darauf, Partner dieses jungen, innovativen und nachhaltigen Konzeptes zu sein. “Als einer der Pioniere punkto nachhaltiger Mobilität bietet Hyundai mit dem IONIQ das erste in Serie produzierte Fahrzeug mit 3 elektrifizierten Antrieben, welches die Kunden von

Stadtauto umweltschonend und ausgestattet mit zahlreichen Optionen der Premiumklasse bequem und sicher von A nach B bringt." Die Besonderheiten des Projekts „Stadtauto“: Wie beim Vorgänger Zipcar werden die Autos nach der Nutzung an den Abholpunkt zurückgebracht. Die Bezahlung erfolgt über ein Abo-Modell (ab 49 € pro Jahr „Grundgebühr“, dafür günstigere Tarife als die Marktbegleiter) und es wird durchgehend ein Modell für alle Standorte genutzt. Vorerst kommt eine Hybrid-Version zum Einsatz, nach und nach werden Ladestationen an den Standorten installiert und die Flotte auf E-Betrieb umgestellt. Der Hyundai IONIQ verfügt über ein fix eingebautes Navigationssystem, Rückfahrkamera, Apple CarPlay/Android Auto sowie eine Einparkhilfe.


Ich bin ein freundlicher

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Wiener Taxi fahrer SALİH ZEYREK

n Herr Zeyrek kommt aus Gümüşhane, Kelkit. Er kommt also aus der gleichen Gegend wie Aydın Doğan, Konzernchef und früherer Mitbesitzer der ÖMV Petrol Ofisi und ist stolz auf diesen Landsmann. „Aydın Doğan hat viel für die Stadt Kelkit getan. Möge jeder so einen wohltätigen Landsmann haben wie wir!“ Herr Zeyrek ist 43 Jahre alt. Seit 16 Jahren ist er in der Taxibranche tätig. Er vermisst die alten Zeiten: „Damals arbeiteten wir weniger und verdienten mehr. Jetzt ist es umgekehrt.“ Immer wieder kommt das Gespräch zurück auf UBER. „UBER ist der größte Feind für die Ta-

xis! (er lacht) Früher beschwerten wir uns über den Omnibus zum Flughafen, aber nach 24:00 Uhr hatte der Feierabend. Das ist bei UBER-Fahrern nicht der Fall! Sie arbeiten den ganzen Tag lang und sind überall... Ich arbeite ab 7:00 Uhr. Schau, wir haben fast halb vier und ich habe bloß 80 Euro verdient. Ich weiß noch, dass ich vor 10 Jahren für so viele Stunden 200 Euro verdient hatte. Aber dafür gibt es heute UBER.“ Herr Zeyrek achtet sehr auf sein Fahrzeug. Die Sitze und die Fensterscheiben sind sorgfältig gepflegt. Er meint, dass Sauberkeit sehr wichtig sei: „Das

Fahrzeug sollte gepflegt sein. Du hältst deine Wohnung doch auch sauber, oder nicht? Für uns ist das Fahrzeug unser Zuhause.“ Herr Zeyrek hat eine sehr auffällige Kleidung. Die Verschleierungen oder das Tragen von Burka werden in den letzten Tagen etwas anders aufgenommen. Fühlt er sich wegen seiner Kleidung nicht etwas ausgestoßen? Seine Antwort: „Keiner hat mich bislang wegen meines Aussehens oder meiner Kleidung diskriminiert. Das ist meine persönliche Entscheidung. Auf Diskussionen mit den Kunden lasse mich gar nicht ein. Meine Arbeit ist es nicht, zu diskutieren, sondern Taxi zu fahren.

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Hakan İLARSLAN

„SIE GEHEN ZUR ARBEIT, ALS WÜRDEN SIE AUF DEM SPORTFELD FUSSBALL SPIELEN WOLLEN“ 18


TA XIMAGAZIN n Hakan İlarslan ist seit 2009 in der Taxibranche tätig. İlarslan ist ein Mercedes-Fahrer und bislang der Marke treu. Das merkt man schon, als er uns mit einem blitzblanken W212-er Mercedes abholt. Wenn man sich das Fahrzeug von Herr İlarslan anschaut, denkt man sich, dass ein Taxi nicht besser aussehen könnte. Auch von innen ist das Fahrzeug top gepflegt. Man könnte fast sagen, es ist so sauber, dass man sich darin spiegeln kann. Guten Tag Herr İlarslan. Wie haben Sie angefangen als Taxifahrer zu arbeiten? Guten Tag, ich grüße alle TaxiMagazin Leser. Eigentlich bin ich Elektriker von Beruf. Aufgrund einer Uneinigkeit habe ich die Firma, bei der ich zuletzt arbeitete, verlassen. Danach habe ich sechs Monate lang jeden Tag Job gesucht. Zu dieser Zeit wurde ich oftmals aufmerksam auf die Stellenanzeigen als Taxifahrer. Daraufhin habe ich recherchiert, wie man Taxifahrer werden kann. Ich fand heraus, was man dafür braucht und habe mich an einer Taxischule angemeldet, ohne viel Zeit zu verlieren. Anschließend nahm ich an einer Prüfung teil, die ich auch bestand. Schon am nächsten Tag habe ich von 10-12 Firmen diverse Stellengebote in mein Postfach bekommen. Also ging es sehr schnell mit einem neuen Job? Allerdings! Ich habe mich für eine Stelle bei einem türkischen Kollegen in der Nähe meiner Wohnung entschieden. Dort habe ich ca. 4 Jahre lang gearbeitet. Danach habe ich mein eigenes Taxiunternehmen gegründet. Zurzeit arbeite ich in meinem Unternehmen mit meinem eigenen Auto. Und wie sieht es mit Ihrem Einkommen aus? Es gibt viel Konkurrenz und die Registrierkassa, aber die Taxitarife sind gleich geblieben. Das betrifft auch mich. Aber was soll’s, schließlich „lebt man noch!...“ Was können Sie uns über die Probleme der Taxifahrer in Wien sagen? Das größte Problem anfangs waren wir, die Fahrer, selbst. Wenn wir z.B. anderen Taxis den Fahrgast wegnehmen, wenn wir uns nicht an die Reihenfolge halten oder keinen Fahrgast für kurze Strecken annehmen. Wie Sie wissen, herrschen in der Arbeitswelt dieselben Regeln. Doch bedauerlicherweise wis-

sen viele nicht, was Respekt und Toleranz ist. Man muss nicht alles tun, nur um nur ein paar Cent mehr zu verdienen. Das ist meine persönliche Meinung. Es gibt auch andere, die nicht so denken wie ich. Nachdem wir diese Probleme kennengelernt haben, tauchte das Problem mit der Registrierkasse auf. Dieses System kam anfangs schrecklich rüber. Nach der Einführung der „Registrierkasse“ habe ich gedacht, dass viele Eigentümer die Zahl ihrer Fahrzeuge einschränken würden und wir mehr Arbeit und Gewinn haben. Doch dann kam ds neue Problem UBER. UBER ist ein Schicksalsschlag für uns Taxifahrer und meiner Meinung nach das größte derzeitige Problem. Dagegen muss unbedingt etwas unternommen werden. Wer könnte dieses Problem lösen? Um all diese Probleme zu lösen, brauchen wir die Unterstützung der Stadt Wien und des Parlaments. Der Vorschlag der Taxiinnung kann eine Lösung sein, muss aber umgesetzt werden. Kommt es zu keiner Lösung, wird der Taxiberuf zu einer Nostalgie wie der Droschkenkutscher. Der einzige Unterschied wäre, dass wir bei einer 30-Minuten-Tour nicht denselben Gewinn erhalten würden. Normalerweise hätten die Stadt Wien und das Parlament viele Gründe, diese Probleme ernst zu nehmen. Überlegen Sie einmal, hier ist die Rede von fünftausend Taxen und ca. achttausend Taxifahrern. Ganz einfach: Die Monatsbelastung eines Fahrzeugs beträgt rund 2750 Euro (abgesehen vom Fahrerlohn). 5.000 x 2.750 = 13.750.000 Euro Jeder einzelne Taxifahrer hat ein Kostenaufwand von 15 Euro pro Tag für Kaffee, Tee, Zigaretten, Essen... 5.000 x 15 = 75.000 Euro Die Tagesrechnung macht in einem Monat:

75.000 x 30 = 2.250.000 Euro Dies bedeutet, dass wir Taxifahrer der Wirtschaft von Wien monatlich 16 Millionen Euro beitragen. Das ist nicht wenig! Sie tragen viel zur Wirtschaft bei. Nimmt man Ihre Sorgen ernst? Ich habe mich persönlich zweimal an die Taxiinnung gewendet und mir wurde dort geholfen. Aber bei vielen Problemen hat die Innung zu wenig Durchsetzungsvermögen. Manchmal habe ich das Gefühl, dass wir auch von Ihnen zu viel erwarten. Bereitet Ihnen die türkische Identität irgendwelche Probleme? Ja. Früher nur in Einzelfällen. Doch momentan erlebe ich fast bei jedem Kunden Probleme. Wir haben die Schwierigkeiten „dank“ den Politikern aus beiden Länder, die uns bewusst voneinander trennen, um die Gesellschaft für ihren eigenen Nutzen zu polarisieren. Diese Polarisierung und Ausgrenzung betrifft nicht nur unsere Branche. Das Gleiche gilt auch für andere Berufe. Man erlebt das sogar im Alltag. Mögen Sie mir zustimmen oder auch nicht... Zum Abschluß wollen wir von Ihnen wissen, was das Beste war, das ihnen je widerfahren ist. Auch wenn wir langsam unsere menschlichen Werte verlieren, habe ich anhand der Flüchtlingsbewegung gespürt, dass Gemeinschafts- und Zusammengehörigkeitsgefühl immer noch irgendwo tief in unseren Herzen liegt. Ich habe viele hilfsbedürftige Flüchtlinge, ohne etwas zu verlangen, von einem Ort zum anderen transportiert. Bin ich nie an irgendeinen Betrüger geraten? Natürlich gab es unter ihnen auch welche, die nicht in Ordnung waren! Aber trotzdem ist es ein gutes Gefühl, jemanden helfen zu können.

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Wir reden offen

TaxiMagazin hat mit Taxifahrern gesprochen, die auf einem Standplatz im 5. Bezirk auf Kundinnen und Kunden warten. Was sind die wichtigen Themen und die größten Probleme? Die Sauberkeit der Fahrzeuge, das Rauchen und die Konkurrenz. n EROL TAN - Herr Tan kommt aus Sakarya und ist 47 Jahre alt. Er ist seit 25 Jahren in der Taxibranche tätig. Er ist der gesprächigste unter all seinen Kollegen. Er redet ganz offen darüber, was ihn bedrückt und nimmt sich kein Blatt vor den Mund: „Ja, gut Leute. Es wird vieles über UBER gesagt... Alles verständlich, aber man sollte sich auch mal an die eigene Nase fassen. Sind wir nichts selbst schuld daran, dass UBER sich so entwickelt hat? Denken wir etwas zurück... vor ca. 2 Jahren... Als UBER das erste Mal in Wien aktiv zu nutzen war... Wer waren seine ersten Kunden? Na sicherlich die Türken und Araber! Und was hat UBER gesagt? „Kommt arbeitet für uns und ihr bekommt bis zu 200 Euro pro Schicht! Auch wenn ihr keine Kunden habt, ihr soll euch einfach an bestimmten Zeiten an bestimmten Orten befinden.“ So war es doch, oder? Kein anderer als unsere Kollegen haben sich sofort beworben! Hier ist mein Kumpel, mit dem ich schon seit 25 Jahren befreundet bin. Jetzt frage ich, was hast du bei UBER verdient? Bist du jetzt reich geworden? Er schimpft mich, wenn ich so rede... UBER hat immer gesagt, egal ob man Kunden bekommt oder nicht, man wird pro Schicht 200 Euro verdienen. Doch bis wann war dieses Versprechen gültig? Bis das System überall bekannt wurde! Danach war auf einmal Schluss mit dem pro Schicht-Verdienst und es wurde nur noch pro Kunde bezahlt. Dann ging es nur noch bergab.” Herr Tan fragt sich, warum man in Wien nichts gegen UBER macht. „London ist ein gutes Beispiel! Dort haben sie UBER abgeschafft! Warum klappt das hier nicht? “ Und „Es gibt durch UBER auch mehr Schwarzunternehmer“ teilt Herr Tan dem TaxiMagazin mit. „Viele Leute, die einmal für Uber gearbeitet haben, sind jetzt schwarz unter einem anderen Namen tätig. Wenn sie denselben Kunden bekommen wollen, sagen sie zu ihm: „Rufen Sie nicht UBER an, sondern Sie können mich direkt anrufen.” Als zweites Thema möchte ich ansprechen, dass die Schwarzarbeiter von ihren Kunden verlangen, dass sie immer “kurze Streckenbenachrichtigung“ angeben sollen, obwohl es auch eine lange sein kann. Dubiose Geschäfte halt...” (er lacht) Wir sind der Meinung, dass sich Herr Tan kein Blatt vor den Mund nimmt und sehr offen redet. Zudem ist er überzeugt: „Keiner schätzt uns! Für die Zuständigen sind wir nur Zahlen und Statistiken!“ Herr Tan gehört zu jenen Fahrern, die großen Wert auf ihr Fahrzeug legen. Er hasst dreckige Taxis: „Das Fahrzeug muss sauber sein. Das ist auch zu deinem Nutzen... Schau mal, mein Auto ist blitzblank. Dafür haben mir schon viele gratuliert. Ich habe sogar Trinkgeld dafür bekommen. Viele meiner Kollegen haben

ein dreckiges Fahrzeug. Solche Fahrzeuge gibt es sogar in unserer Firma. Man kann das Fahrzeug vor Schmutz fast nicht sehen. Das gilt für fünf von zehn Fahrzeugen. Das ist unverschämt...“ ERCAN DOĞAN - Herr Doğan ist seit 12 Jahren als Taxifahrer in Wien tätig. Wir haben ihn bei seiner kurzen Pause erwischt, als er einige Reinigungsmittel in der Hand hatte und sein Auto säuberte: „Sauberkeit ist das A und O. Für unserem Glauben ist die Sauberkeit besonders wichtig.“ Ich muss zugeben, dass das Fahrzeug von Herrn Doğan sehr gepflegt aussieht! Man möchte sofort als Kunde auf dem Rücksitz sitzenbleiben. Herr Doğan raucht keinesfalls im Fahrzeug und erlaubt es auch niemanden. „Drinnen darf man nicht rauchen!“ sagt er. Dann beklagt er sich auch über UBER: „Seitdem es UBER gibt, läuft unsere Arbeit nicht so gut. Manchmal denke ich mir ‚Mach schluss!‘, es reicht mittlerweile. Doch ich habe es nicht geschafft... Das ist wohl mein Schicksal weiter zu arbeiten...“ Als wir mit Herr Doğan im Gespräch waren, kam ein Kunde. Man kann dem Kunden nicht einfach sagen, dass er ein paar Minuten warten soll, bis die Reportage zu Ende ist. Herr Doğan atmet tief ein und dreht den Zündschlüssel. Wir fragen zuletzt noch, ob er seinen Arbeitskollegen etwas mitteilen möchte. Seine Antwort lautet: „Ich wünsche meinen Kollegen allzeit gute und unfallfreie Fahrt. Grüße an alle...“ LOKMAN ÖZTÜRK - Herr Öztürk kommt aus Kırşehir. Er ist ein hilfsbereiter Taxifahrer, der seit ca. 6 Jahren tätig ist. Herr Öztürk ist Kettenraucher. Eigentlich beklagt er sich über seine schlechte Angewohnheit. „Ich rauche eine ganze Packung am Tag und bin total abhängig geworden. Aber das Nikotin hilft mir beim Stress, den ich tagsüber habe.“ Herr Öztürk ist zwar Kettenraucher, aber das Rauchen in seinem Auto ist absolut verboten. Weder er selbst, noch der Kunde darf rauchen. “Auch wenn mein bester Freund oder die attraktivste Frau nur einsteigen würden, wenn sie rauchen dürften - ich bliebe bei meinem Verbot!“ Das Fahrzeug gehört ihm. Er betont: „Ich mache das, was ich will!“. Auch er klagt über die Konkurrenz: „Manchmal muss ich eine Stunde auf einen Kunden warten.“ Er sagt, dass die Wartezeiten an den Standorten immer länger werden: „Sie können mir glauben, ein Kollege wartete genau 4 Stunden auf einen Kunden“. Herrn Öztürk legt ebenfalls großen Wert auf die Sauberkeit seines Fahrzeuges. Und gut riechen soll es. Wenn er draußen am Parkplatz raucht, parfümiert er das Auto, sobald er wieder einsteigt. Denn er möchte nicht, dass seine Kunden vom Rauchgeruch gestört werden.

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Çocuklarınızın dişleri işiniz kadar önemlidir TA XIMAGAZIN

Okul öncesi çocuklarda görülen diş çürükleri... Erken çocukluk çağı çürüğü önlemleri ve tedavisi.

Dr. Gülcan ÜNSAL Pedodonti Uzmanı pedodontiaydin@gmail.com Instagram: peodontiaydin

n Anne ve baba olarak hayatımızın en önemli parçası çocuklarımızdır. Çocuklarımızın geleceği bizim de geleceğimizdir. Hal böyleyken acaba çocuklarımızın diş sağlığına yetiri kadar önem gösteriyor muyuz? Bence bir çok aile bu konuya oldukça önem gösteriyor. Ancak çocukların dişlerinin sağlığı genel sağlık durumunun bir parçasıdır.

1978’de Amerikan Pediatri Derneği ve Amerikan Çocuk Dişhekimliği Derneği şiddetli formda görülen diş çürüğünü, biberonla beslenme ile ilişkilendirip “Nursing Bottle Caries (biberon çürüğü)” terimini kullanmışlardır (Beltrami ve Romieu 1939 ; AAPD 2014c). “Biberon çürüğü” hekimler ve halk arasında halen kabul görmüş bir terimdir.

Diş çürüğü, tüm dünyada yaygın olarak görülen, aynı zamanda bireyleri ömürleri boyunca etkileyebilme potansiyeline sahip kronik ve multifaktöriyel bir hastalıktır. Diş çürüğü, ağızda bulunan asit üreten bakteriler, basit yapılı karbonhidratlar, diş ve tükürüğe ait faktörler de dahil olmak üzere birçok ana etken arasında, zaman içinde karmaşık bir etkileşim yoluyla oluşur.

Ancak bebeklerde ve çocuklarda görülen bu yaygın diş çürüğünün sadece biberon veya anne sütü ile yanlış beslenme sonucunda olmayıp, multifaktöriyel enfeksiyöz bir hastalık olduğu sonucuna varılmıştır. 1999’da Dental ve Kraniyofasiyal Araştırmalar Ulusal Enstitüsü’nün çalıştay raporunda, küçük çocukları etkileyen bu şiddetli diş çürüğü formu “Erken Çocukluk Çağı Çürüğü (EÇÇ)” olarak genel bir tanım kabul görmüştür. Bu çalıştayda yapılan sınıflama sistemi “AAPD (The American Academy of Pediatric Dentistry)” tarafından da kabul edilmiştir (AAPD 2014). “EAPD (The European Academy of Paediatric Dentistry)” ise EÇÇ’yi; yaşamın ilk 3 yılı boyunca herhangi bir diş yüzeyinde, diş çürüğü ile ilişkili herhangi bir işaretin görülmesi olarak tanımlayıp, biyolojik, sosyal ve davranışsal belirleyicilerden etkilenen bir halk sağlığı sorunu olduğunu bildirmiştir (EAPD 2008).

Ağız içindeki bakteriler karbonhidratları metabolize eder ve bir yan ürün olarak zayıf organik asitler üretirler. Bu organik asitler, ağız içinde asidik ortam yaratarak diş sert dokularında mineral kaybına ve devamında çürük oluşumuna neden olur. (Caufield ve Griffen 2000; Selwitz ve ark 2007 ). Okul öncesi çocukların dişlerinde görülen diş çürükleri, hızlı ilerlemesi ve etkilediği yaş grubunun küçük olması nedeniyle, çocuk diş hekimliği açısından önemli bir sorun olmuştur. Bebeklerde ve küçük çocuklarda erken dönemde görülen diş çürüklerini araştırmacılar ilk olarak 1930’larda tanımlamışlardır.

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EÇÇ, tüm dünyada bebek ve okul öncesi çocukları etkileyen önemli bir halk sağlığı sorunudur. Amerika Birleşik

Devletleri’nin 2000 yılındaki verilerine göre; diş çürüğü tek ve en yaygın kronik çocukluk hastalığı olup, astımdan 5 kat, kronik bronşitten ise 14 kat daha sık gözlenmektedir. Türkiye 2004 yılı verilerine göre 5 yaş gurubu çocuklarda diş çürüğü görülme oranı %70 oranındadır ve Dünya Sağlık Örgüt’ünün 2000 yılı hedeflerinin çok gerisinde kalmıştır (Filstrup ve ark. 2003; Topaloglu ve ark. 2009). EÇÇ öncelikle üst süt kesici dişlerin diş eti kenarı boyunca beyaz nokta lezyonları (white spot lesion) şeklinde başlar. Alt süt kesici dişler dil ve tükürüğün etkisi ile temizlendiği için çürükten daha geç etkilenmektedir. Çürük etkeninin ortadan kaldırılmaması durumunda diş yüzeyinde kavitasyon gözlenir ve çürük kesici dişlerden süt azı dişlerine doğru hızlıca ilerler. Çalışmalar göstermiştir ki; Bebeklik ve erken çocukluk döneminde çürük tecrübesi olan çocukların hem süt hem de daimi dişlerinde çürük görülme olasılığı artmaktadır (Kagihara ve ark. 2009; Kawashita ve ark. 2011). EÇÇ sadece dişleri etkilemekle kalmaz, bu hastalığın sonuçları daha yaygın sağlık sorunlarına yol açabilir. EÇÇ’den etkilenen çocuklarda, beslenme sorunlarına bağlı olarak çocuğun fiziksel büyüme ve gelişiminde gecikme, ağrı ve diğer komplikasyonlar nedeniyle günlük aktivitesinde ve okul günlerinde kayıplar olabilir. Ağız sağlığındaki sorunlar nedeniyle çocuğun yaşam kalitesinde azalma gözlenir. Ayrıca


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Babasıyla parkta oynayan kız çocuğu hayatından çok memnun.

EÇÇ’den etkilenen çocuk grubunun yaşça küçük ve kooperasyon sorununun olması genel anestezi veya sedasyon eşliğindeki komplike ve pahalı diş tedavileri seçeneklerini de zorunlu kılabilir (AAPD 2014c; Kawashita ve ark. 2011). Erken Çocukluk Çağı Çürüğü’nde Etkili Olan Faktörler Basit yapılı karbonhidratlar, ağız ortamındaki çürük yapıcı mikroorganizmalar ve çürüğe duyarlı birey, EÇÇ etiyolojisinde birincil etken olmakla birlikte; ağız hijyen alışkanlıkları, beslenme şekilleri ve sosyoekonomik durum EÇÇ’de ilişkili risk faktörü olarak tanımlanmıştır (Fisher-Owens 2007; Zafar ve ark. 2009; AAPD 2014c). Basit yapılı karbonhidratlar: Araştırmalar göstermiştir ki; şeker tüketimi diş çürüğü oluşumunda önemli rol oynamaktadır. Sakkaroz, fruktoz ve glukoz gibi basit yapılı şekerler yanında, un gibi yüksek oranda rafine edilmiş kompleks yapılı karbonhidratlar, glukoz şurubu, yüksek fruktozlu mısır şurubu, sentetik oligosakkaridler de diş çürüğü başlaması ve gelişmesinde etkilidirler (Bradshaw ve Lynch 2013). Kraker, ekmek, tatlandırılmış kahvaltılık gevrekler, pasta, kurabiye, kurutulmuş meyve, patates cipsi, yüksek şeker içerikli bebek mamaları, asitli veya şekerli içecekler gibi besin maddelerinin çürük yapma potansiyeli yüksektir. Yüksek

düzeyde protein, orta düzeyde yağ, minimal düzeyde karbonhidrat, yüksek konsantrasyonda kalsiyum ve fosfat içeren ve tükürük salgısını aktive eden süt, peynir, et, yumurta, fıstık ve bazı sebze çeşitleri gibi besin maddelerinin ise diş çürüğü oluşturma potansiyelleri çok düşüktür. (Peker ve Bermek 2008). Çürük yapıcı mikroorganizmalar: Bebeklerin ağız boşluğu doğum anına kadar sterildir. Doğum sırasında bebek, bir çok mikrorganizma bulaşına mağruz kalmasına rağmen, bu mikroorganizmaların bir çoğu bebeğin ağzında kalıcı olarak yerleşemezler. Bebeğin dişlerinin sürmesi ile 19–31. aylar çürük yapıcı mikroorganizmaların kolonizasyonu için kritik dönemler olmaktadır (Caufield ve ark. 1993). Çocuğun ağzındaki diş sayısı arttıkça, ağızdaki mikroorganizmaların çeşitliliği de artmaktadır. Çürük yapıcı mikroorganizmalar ilk olarak bebeğe annelerinden geçmektedir. Anne ve bebeğin öpüşmesi esnasında direkt olarak tükürüğün karışması ile ya da indirekt olarak kaşık, emzik, bebeğin parmağı gibi nesnelerin önce ebeveynin ağzına, sonra bebeğin ağzına yerleştirilmesi yoluyla olabilmektedir. Anne dışındaki diğer aile bireyleri ya da sosyal çevreden de çürük yapıcı mikroorganizma geçişi olmaktadır (Berkowitz 2003; Law ve ark 2007). Çürüğe duyarlı birey: Yeni sürmüş diş-

lerdeki olgunlaşmamış mine, çoğunlukla hipomineralizasyon ile karakterize mine defektlerinin varlığı, immunolojik faktörler, tükürüğün azalması ve dişlerin genetik karakteristiği çürük riskinin artmasında rol oynayabilmektedir ( Zafar ve ark. 2009). Ağız hijyen alışkanlıkları: Okul öncesi çocuklarda çürükten korunmak için; hamile kadınlara, ailelere, öğretmenlere, sağlık çalışanlarına ve toplumun diğer kesimlerine ağız hijyen yöntemlerini doğru şekilde uygulayabilmeleri için eğitim verilmesi gerekmektedir. Bebeklikte dişler ilk sürdüğü aydan itibaren aile tarafından temizlenmeli ve okul dönemine kadar çocuğa ağız bakımında destek olunmalıdır (AAPD 2014). Sosyoekonomik durum: Son çalışmalar göstermiştir ki; çocuklardaki diş çürükleri, aile eğitim ve gelir düzeyine bakılmaksızın toplumun tüm kesimlerinde görülmektedir. Ancak göçebe ve boşanmış ailelerin çocuklarında diş çürüğü görülme oranın arttığı görülmektedir (Hooley ve ark. 2012). Değerli okurlar sevgili anne babalar; bu yazımızda sizlere kısaca Erkek Çocukluk Çağı Çürüğü’nü tanımlamak ve sebeplerini anlatmak istedim. Devam eden diğer yazımızda korunma yollarından bahsedeceğim. Sevgi ve saygılarımla. n

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42.000 Euro, die in seinem Taxi vergessen wurden

Vorbildliches Verhalten von einem Taxifahrer n Der 40- jähriger Taxifahrer Mustafa Demir, Vater von drei Kindern, hat einer Kundin 42.000 Euro, die sie in seinem Taxi vergessen hat, zurückgegeben. Als die Frau dem Taxifahrer Finderlohn anbot, lehnte er diesen ab. Die Kundin hatte zuvor ihr Auto für 42.000 Euro verkauft, die sie in einen Beutel gesteckt hatte. Danach stieg sie in das Taxi von Herrn Demir ein. Als sie an der gewünschten Adresse angekommen war, stieg sie aus dem Wagen. Kurz danach bemerkte Herr Demir einen Beutel auf

dem Rücksitz. Er hielt den Wagen an, um nachzuschauen, was drinnen ist. Nachdem der Taxifahrer gesehen hat, dass im Beutel viel Geld war, ist er sofort zurück zu dem Ort gefahren, an dem seine Kundin ausgestiegen ist. Herr Demir erkannte die Frau, die schon panisch ihr Geld suchte. Er ging zu ihr und gab ihr den Geldbeutel zurück. Mustafa Demir betonte, dass er sehr zufrieden war, weil er die Frau schnell wiedergefunden

hatte und fügte hinzu: „Nachdem ich bemerkte, dass in dem Beutel auf dem Rücksitz viel Geld war, fuhr ich dorthin zurück, wo ich meine Kundin das letzte Mal gesehen habe. Ohne zu zählen, wieviel Geld es war. Meine Kundin war sehr geschockt, als sie mich wiedersah. Als ich ihr das Geld zurückgab, hätte sie fast geweint. Sie sagte, dass sie diesen Moment niemals vergessen werde. Den Finderlohn habe ich abgelehnt, weil es für mich eine menschliche Pflicht war, das verlorene Geld zurück zu geben.“


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