K 8379 E | 05–2014
aktiv dabei Fachmagazin Bewegung und Sport für Menschen mit Behinderung
SCHWERPUNKT: BEHINDERTEN-SPORTVEREINE DES JAHRES GEEHRT INKLUSION: ENTWICKLUNGEN UND TENDENZEN IM LEISTUNGSSPORT G-JUDO IN NRW: SC BUDOKAN JETZT LANDES-LEISTUNGSSTÜTZPUNKT
aktivdabei_0514.indb 1
24.04.14 14:11
LOKAL. SPANNEND. HINTERGRÜNDIG.
Köln.Sport DAS STADT-SPORT-MAGAZIN
LESEN SIE KÖLN.SPORT JETZT KOSTENLOS ALS DIGITALE AUSGABE! HIER
geht´s zur
kostenlosen digitalen Ausgabe v on Köln.Sport
eigenanzeige_0514.indd 2
28.04.14 12:34
EDITORIAL
Ausgezeichnet! Als am 29. März in Oberhausen die Ehrungsveranstaltung „Der Behinderten-Sportverein des Jahres“ stattfand, waren wir ein bisschen spät dran, denn ausgezeichnet wurden die Vereine für das Jahr 2013. Das ist aber nicht weiter dramatisch, denn wir kennen das alte Sprichwort: „Gut Ding braucht Weile“! Gute Dinge – bzw. Dokumentationen guter Handlungsansätze, Projekte und Maßnahmen – hatten die BSNW-Vereine zuhauf eingereicht, und die Jury hatte reichlich zu tun, die ganzen Aktenordner zu sichten und zu bewerten. Auch das geht nicht im Handumdrehen, sondern es benötigt seine Zeit, wie die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention und das Schaffen einer inklusiven Gesellschaft. Diese Tatsache betonte Ministerin Ute Schäfer bei der Begrüßung der geladenen Gäste im LVR-Industriemuseum in Oberhausen und forderte dazu auf, konkrete, machbare und vor allem lebensnahe Lösungen zu finden, die unsere Gesellschaft auf dem Weg in die Inklusion voranbringen. Dem Sport ordnete sie dabei eine tragende Rolle zu, womit Ministerin Schäfer absolut richtig lag, denn dass es bereits viele Beispiele für diese guten und lebensnahen Lösungen gibt, wurde in den folgenden Laudationes für die ausgezeichneten Vereine deutlich. Die ausgezeichneten Preisträger und das, was diese Innovatives oder Außergewöhnliches geleistet haben, stellen wir Ihnen im Schwerpunkt des vorliegenden Heftes vor und hoffen, dass die genannten Beispiele auch Anregungen für andere Vereine sind. Stark in Dänemark starteten die BSNW-Schwimmer beim internationalen schwimmsportlichen Vergleich. Dass die „alten Hasen“ wie Vera Thamm, Tobias Pollap, Bastian Fontayne und Hannes Schürmann dabei Spitzenleistungen erbringen, sind wir beinahe gewohnt. Wie ausgezeichnet jedoch auch Adam Karas und Pascal Kowalewski als junge Talente abgeschnitten haben, erfreut uns besonders. In manchen Sportarten kaufen sich Vereine die besten und leistungsfähigsten Sportler, und wer am meisten investieren kann, hat hinterher den schlagkräftigsten Kader. Wir im Behindertensport setzen da lieber auf die eigene Nachwuchsarbeit und Talentsichtung. Dazu möchte ich auf eine Veranstaltung besonders aufmerksam machen, die Anfang Juni in Düsseldorf stattfindet: Der TalentTag im Deutschen Tischtenniszentrum! Der TalentTag richtet sich an junge Sportlerinnen und Sportler mit einer Körperbehinderung, die Erfahrungen in den Sportarten Tischtennis, Rollstuhltennis oder Rollstuhlfechten sammeln wollen. Es können alle drei Sportarten ausprobiert werden, die Materialien dazu werden zur Verfügung gestellt. Die Ausschreibung finden Sie in diesem Heft. Das hoffentlich wärmere Wetter im Mai bietet sicherlich viele Gelegenheiten, sich sportlich im Freien zu betätigen. Vielleicht beim Training für das Sportabzeichen? Der BS Oberhausen führt die im vergangenen Jahr ins Leben gerufene Aktion „Buddy-Sportabzeichen“ fort, und der Sparkassen- und Giroverband hat den Wettbewerb 2014 ausgeschrieben! Infos dazu unter www.sportabzeichen-wettbewerb.de. Wäre das nicht eine ausgezeichnete Gelegenheit, die Frühjahrsmüdigkeit zu überwinden? Einen schönen und wonnigen Mai wünscht Ihnen Herzlichst Ihr Andreas Geist
aktiv dabei | 05/14 | 3
aktivdabei_0514.indb 3
24.04.14 14:11
SPORT ÜBERREGIONAL DEUTSCHE MEISTERSCHAFTEN Rollstuhl-Tischtennisspieler Holger Nikelis ist und bleibt ein Ausnahme-Athlet: Bei den nationalen Meisterschaften feierte er seinen 10. Einzeltitel
Seite
07
6 SPORT ÜBERREGIONAL Das sechsköpfige BSNW-Team überzeugte beim internationalen Schwimm-Meeting „Danish Open“ und ist gut aufgestellt für die nächsten Wettkämpfe 7 Bei den Deutschen Tischtennis-Meisterschaften in Lobbach triumphierte der Kölner Holger Nikelis erneut in der Wettkampfklasse I
8 SCHWERPUNKT Zahlreiche Vereine machten mit beim 3. NRWWettbewerb „Behinderten-Sportverein des Jahres 2013“. Die Sieger wurden nun vom NRW-Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport sowie dem BSNW ausgezeichnet – für beispielhaftes Engagement in Bereichen wie Inklusion, Integration und Kooperation Schule-Verein
SCHWERPUNKT BEHINDERTEN-SPORTVEREIN DES JAHRES 2013 Im LVR-Industriemuseum Oberhausen wurden insgesamt acht Vereine geehrt. Wir stellen deren Projekte und Innovationen im Bereich des Vereinssports vor
14 KIJU So lief der KiJu-Qualitätszirkeltag in Espelkamp 15 Mitmachen beim großen Wasserski-Fun-Erlebnis des BSNW in Duisburg! „TalentTag“ – Tischtennis, Rollstuhltennis und Rollstuhlfechten in einem
16 VERANSTALTUNGEN Diese Events erwarten Sie in den kommenden Monaten
18 ZIELGRUPPE ÜBUNGSLEITER Inklusion im Leistungssport: Seit dem Start des BSNWProjektes „Excellence“ hat sich in diesem Bereich einiges entwickelt, anderes weniger. Eine Bestandsaufnahme
Seite
08
20 Die Ausbildung zum kassenanerkannten „EntspannungsPädagogen“ bietet Vereinen, Übungsleitern und Mitgliedern neue Chancen
Impressum Herausgeber: Behinderten-Sportverband Nordrhein-Westfalen e.V., Fachverband für Rehabilitation durch Sport, Friedrich-Alfred-Straße 10, 47055 Duisburg, Telefon: 0203/7174-153, Telefax: 0203/7174-163, E-Mail: ageist@bsnw.de, Redaktion: Andreas Geist, Komplettproduktion: Köln.Sport Verlag, Postfach 800620, 51006 Köln, Objektbetreuung im Hause Köln.Sport: Frank Schwantes (Ltg.), Thomas Werner (Red.), Anja Frühauf, Max Hartung (Grafik), Druck: Köln.Sport GmbH, Anzeigen und Vertrieb: Andreas Geist, Anschrift Redaktion und Verlag: BSNW, Behindertensport-Verlag GmbH, Friedrich-Alfred-Straße 10, 47055 Duisburg, Telefon 0203/7174-152, Telefax 0203/7174-163, Geschäftsführung und Verlagsleitung: Herbert Kaul, Reinhard Schneider, Bankverbindung: Sparkasse Leverkusen, BLZ 375 514 40, Kto. 100 1135 47, Bezugsgebühren: Jahresabonnement 18 Euro inkl. Versand (12 Ausgaben), Einzelheft 1,50 Euro inkl. MwSt., Erscheinungsweise: monatlich, Nachdruck: Gegen Quellenhinweis und Belegexemplar gestattet. Einsender von Manuskripten, Briefen u. ä. erklären sich mit der redaktionellen Bearbeitung einverstanden. Alle Angaben ohne Gewähr. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Zeichnungen wird keine Haftung übernommen. Fotos in dieser Ausgabe (sofern nicht gesondert gekennzeichnet): BSNW, Privatfotos 4 | 05/14 | aktiv dabei
Seite aktivdabei_0514.indb 4
14
24.04.14 14:11
INHALTE DIESER AUSGABE
20 „Bewegung gegen Krebs“: Prominente Sportstars unterstützen die neue Kampagne 21 So läuft das anstehende 1. AmputationsSymposium auf der REHACARE 2014
22 ZIELGRUPPE VEREIN Corporate Social Responsibility (CSR): Tue Gutes und sprich darüber! Wie Vereine von Unternehmen, die gesellschaftliche Verantwortung übernehmen, profitieren können
ÜBUNGSLEITER INKLUSION IM LEISTUNGSSPORT Wo in NRW wird sie in Wettkampf und Training bereits gelebt?
Seite
24 Buchtipp: „Handbuch Datenschutz im Sport“
18
25 SPORT REGIONAL Erfolgreiches Trainingslager des paralympischen Schwimmteams NRW
ZIELGRUPPE VEREIN CORPORATE SOCIAL RESPONSIBILITY Wie Unternehmen, die sich gesellschaftlich engagieren, und Vereine voneinander profitieren können
26 SC Budokan Bocholt ist nun 2. Landes-Leistungsstützpunkt der G-Judoka 27 DM im Torball: Dortmund-Kirchderne holt sich den Titel
Seite
22
28 NACHRICHTEN AUS DEM VERBAND „Gesundes Land NRW“ – Ausschreibung und Einladung zur Teilnahme am Wettbewerb 30 Finale News
Seite
26
Titelfoto: Die Regionalgruppe Siegburg der Deutschen Parkinsonvereinigung ist ein „Verein des Jahres“ und immer mit Spaß und Engagement im Sport aktiv.
SPORT REGIONAL G-JUDO Zweiter Landes-Leistungsstützpunkt in NRW: Wie der SC Budokan Bocholt seine „Beförderung“ feierte
Foto: Andreas Geist
aktiv dabei | 05/14 | 5
aktivdabei_0514.indb 5
24.04.14 14:12
Das erfolgreiche TEAM BSNW v. l.: Tobias Pollap (TSV Bayer 04 Leverkusen/SG Bayer), Marion Haas-Faller Stützpunkttrainerin Paralympischer Trainingsstützpunkt Leverkusen), Pascal Kowalewski (SG Ruhr), Bastian Fontayne (TSV Bayer 04 Leverkusen/SG Bayer), Hannes Schürmann (TSV Bayer 04 Leverkusen/SG Bayer), Vera Thamm (TSV Bayer 04 Leverkusen/SG Bayer), Adam Karas (SF Unna01/10), Lukas Niedenzu (Landestrainer BSNW)
Stark bei den Danish Open
BSNW-Schwimmer trumpften auf Tobias Pollap erfolgreichster Teilnehmer – Team ist bereit für kommende Wettkämpfe wie die EM in Eindhoven. Die Stadt Esbjerg war auch in diesem Jahr wieder Gastgeber der Danish Open, die vom 7. bis 9. März stattfanden. Dort trafen sich internationale Spitzenschwimmer mit Handicap zum schwimmsportlichen Vergleich. 136 Aktive aus 32 Vereinen und Verbänden absolvierten an den drei Wettkampftagen insgesamt 667 Starts. Teilnehmende Nationen waren Belgien, Brasilien, Finnland, Norwegen, Israel, Großbritannien, Slowakei, Polen, die Faröer-Inseln, Dänemark, Niederlande und Deutschland. Teilweise waren sogar Nationalteams aus diesen Ländern am Start. Aus Deutschland traten der PSC Berlin, BV Leipzig und der Behinderten-Sportverband NW e.V. an. Das sechsköpfige BSNW-Team bestand aus erfahrenen Schwimmern und Nachwuchsathleten. Das waren die Kaderschwimmer Adam Karas und Pascal Kowalewski sowie die Nationalmannschaftsmitglieder Vera Thamm, Tobias Pollap, Bastian Fontayne und Hannes Schürmann. Dazu kam Marie Eckelmann. Am frühen Freitagabend standen die ersten Wettkämpfe bei den Danish Open an. Besonderheit bei diesem internationalen Vergleich ist eine Wertung in den einzelnen Startklassen und eine Wertung in der offenen Klasse. Am Samstag und Sonntag fanden jeweils Vorläufe und Finals in der
offenen Klasse statt, für die sich die punktbesten acht Schwimmer der jeweiligen Schwimmlage qualifizierten. Eine Jugendwertung gab es nicht, was zur Folge hatte, dass junge Schwimmer wie zum Beispiel Adam Karas, der erstmalig bei den Danish Open dabei war, gegen Erwachsene antreten mussten.
Karas lässt hoffen Für Adam Karas (Jahrgang 2001, Startklasse S9/SM9/SB8) verlief das Wettkampfwochenende in Esbjerg äußerst positiv. Neben vielen neu gewonnenen Eindrücken und Erfahrungen konnten sich seine Leistungen sehen lassen. Über 100 m Brust und 400 m Freistil konnte er zweite Plätze und über 100 m Rücken den 3. Platz in seiner Startklasse erreichen. Adam wird Ende des Jahres sicherlich ein Kandidat für den D/C-Kader des DBS sein, da er mit 458 Punkten über 100 m Freistil und 498 Punkten über 100 m Brust die 450-Punktemarke für die Kaderzugehörigkeit übertraf. Adam ist ein Beispiel für hoffnungsvolle Nachwuchsarbeit im BSNW. Wir werden in Zukunft sicherlich noch viel Positives über seine weitere Schwimmkarriere berichten können. Vera Thamm konnte bei den Danish Open in Dänemark zum zweiten Mal im Wett-
kampfjahr über 50 m Brust in 1:16,84 min. und mit 892 Punkten die B-Norm für die EM in Eindhoven erreichen. Außerdem qualifizierte sie sich über 50 m Brust, 50 m Rücken und 50 m Schmetterling für das Finale. In Brust und Schmetterling belegte sie im Finale jeweils den 3. Platz, über die Rückendistanz den 6. Platz. In der Gesamtwertung der Frauen schnitt sie mit 892 Punkten (3. Platz) ab. Bastian Fontayne erreichte eine Finalteilnahme über 100 m Rücken. Im Finale konnte er seine Zeit nochmals auf 1:11,88 verbessern, damit knackte er die Norm für die EM in Eindhoven. Außerdem schwamm er mit 1:18,34 min. über 100 m Schmetterling eine neue Bestzeit. In seiner Startklasse S9 konnte er einige Podestplätze erreichen. Am Samstagabend wurde er in seiner Heimatstadt zum Sportler des Jahres 2013 gewählt. Herzlichen Glückwunsch! Hannes Schürmann erreichte in seiner Startklasse S7 einige Podestplätze. Über 100 m Freistil gelang ihm in 1,15,21 min. eine neue Bestzeit. Wie Bastian wurde Hannes Schürmann in seiner Heimatstadt eine besondere Ehre zuteil. Am Sonntagmorgen wurde er zum Jugendsportler des Jahres gewählt, eine Auszeichnung, die er bereits zum fünften Male erhält. Pascal Kowalewski setzte in seiner Startklasse
6 | 05/14 | aktiv dabei
aktivdabei_0514.indb 6
24.04.14 14:12
SPORT ÜBERREGIONAL
JUBILÄUMSSIEG BEI DEUTSCHEN MEISTERSCHAFTEN
Holger Nikelis holt seinen 10. Einzeltitel Adam Karas konnte in Dänemark beweisen, dass er ein heißer Kaderkandidat ist
Akzente, erzielte über 100 m Rücken sogar den 1. Platz. Weitere Podestplätze erreichte er mit dem 2. Platz über 100 m Rücken sowie dem 3. Platz über 200 m Freistil.
Neuer Rekord Erfolgreichster Teilnehmer des Wochenendes war Tobias Pollap. Bei seinen Wettkämpfen in der Startklasse S7 konnte er bei fünf Starts vier erste und einen zweiten Platz erreichen. Auf allen Strecken erreichte er das Finale. Zudem schwamm er in 5:12,06 min. und mit 781 Punkten einen neuen deutschen Rekord in der Startklasse S7. Toll, dass Nachwuchsschwimmer wie Adam Karas auch international Fuß fassen. Etablierte Schwimmer wie Vera Thamm, Hannes Schürmann, Bastian Fontayne und Tobias Pollap sind auf einem guten Weg in Richtung EM in Eindhoven. Insgesamt ist das BSNW-Team gut gerüstet für die nächsten Wettkämpfe, und das Wettkampfwochenende war aus Sicht von Landestrainer Lukas Niedenzu und Stützpunkttrainerin Marion Haas-Faller ein voller Erfolg. Text und Bilder: Marion Haas-Faller
Was Deutschlands Ausnahme-Tischtennisspieler bei den Fußgängern, Timo Boll, bei den deutschen Meisterschaften Anfang März in Wetzlar noch verwehrt geblieben war, hat Holger Nikelis im RollstuhlTischtennis in die Tat umgesetzt: Bei den nationalen Titelkämpfen in Lobbach bei Heidelberg (4.–5. April) gewann der 36 Jahre alte Kölner zum zehnten Mal in seiner Karriere den Einzeltitel in der Wettkampfklasse I. „Dieser Sieg ist etwas ganz Besonderes für mich. Ich freue mich riesig“, sagt Holger Nikelis, der 1997 erstmals bei einer deutschen Meisterschaft an den Start gegangen war und 2001 seinen ersten Titel feierte. Der Rheinländer setzte sich im Finale einmal mehr gegen seinen langjährigen Konkurrenten auf nationaler Ebene, Walter Kilger (Plattling), durch. Doch geschenkt bekam er den Sieg nicht. Nach 0:2 Satzrückstand setzte sich der zweifache Paralympicssieger erst in der Verlängerung des Entscheidungssatzes nach abgewehrtem Matchball mit 12:10 durch. „Das war ein hartes Stück Arbeit. Walter und ich kennen uns und vor allem unsere Stärken und Schwächen am Tischtennistisch seit vielen Jahren“, betonte Nikelis. Zuvor hatte er sich in der Gruppenphase gegen Rainer Karl (Frankfurt), Markus Korioth (Sindelfingen) und Alexej Faust (Ludwigsburg) jeweils mit 3:0 durchgesetzt. Im Halbfinale traf er dann auf seine Vereinskameradin Janina Palm, die er ebenfalls mit 3:0 in Schach halten konnte.
Für Nikelis ist der Sieg bei den DM bereits der zweite Erfolg in dem noch jungen Tischtennisjahr 2014. Schon bei den Hungarian Open in Eger Mitte März hatte er im Einzel die Goldmedaille geholt. Großes Ziel in diesem Jahr sind die Weltmeisterschaften in Chinas Hauptstadt Peking im September, für die Nikelis bereits qualifiziert ist und bei denen er als Titelverteidiger an den Start gehen wird. Ausrichter der dreitägigen deutschen Meisterschaften war wie schon im letzten Jahr die Manfred-Sauer-Stiftung, die auf dem Areal in Lobbach mit der Ludwig-Guttmann-Sporthalle, behindertengerechten Umkleiden und Parkplätzen sowie dem angrenzenden Hotel mit Gastronomie für ideale Bedingungen sorgte. Die deutschen Meisterschaften sind für die Teilnehmer – darunter Welt- und Europameister, Paralympicssieger und Nachwuchsstars – eine Prestigeveranstaltung. Und so tummelten sich unter den rund 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmern auch die Stars der deutschen Rolli-Tischtennisszene wie Selcuk Cetin, Sandra Mikolaschek oder Valentin Baus. Erstmalig wurde in diesem Jahr mangels Teilnehmerinnen die Damenklasse 1 in die Herrenklasse 1 integriert. Für Holger Nikelis geht es im Mai mit den internationalen slowenischen Meisterschaften in Lasko weiter – und wenn es nach ihm geht, gerne so erfolgreich wie bisher. Swetlana Gorski
Fotos: Alliro GmbH, Achim Sommer
Holger Nikelis hat wieder zugeschlagen: Er holte sich den 10. Titel als Deutscher Meister! Marie Eckelmann musste verletzungsbedingt auf einen Start verzichten aktiv dabei | 05/14 | 7
aktivdabei_0514.indb 7
24.04.14 14:12
Der Behinderten-Sportverein des Jahres 2013
Ausgezeichnetes Engagement Die Wahl zum „Behinderten-Sportverein des Jahres 2013“ ist eine Initiative des BSNW und des Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW. Im LVR-Industriemuseum Oberhausen nahmen NRW-Sportministerin Ute Schäfer und Reinhard Schneider, Vorsitzender des BSNW, die Ehrungen für insgesamt acht Vereine vor. Am 29. März wurden im Rahmen des 3. NRW-Wettbewerbes „Der BehindertenSportverein des Jahres 2013 “ acht Vereine vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen und dem BehindertenSportverband NRW e.V. als Preisträger 2013 ausgezeichnet. Mit dieser Auszeichnung wird die in den Vereinen geleistete Arbeit gewürdigt, die beispielhaft in NordrheinWestfalen ist. Der Wettbewerb „Der Behinderten-Sportverein des Jahres“ ist Bestandteil des Aktionsplanes „Eine Gesellschaft für alle – NRW inklusiv“ der Landesregierung NordrheinWestfalen. Prämiert werden Projekte und Innovationen im Bereich des Vereinssports, die zum Beispiel in den Feldern Inklusion,
Integration und Kooperation Schule-Verein als Best-Practice-Beispiele dienen können. Diese seien zur Nachahmung empfohlen und dienen letztlich dem Ziel einer inklusiven und barrierefreien Gesellschaft in NRW. Durch das Programm führte in bewährter Qualität fachlich versiert und humorvoll Matthias Berg, Paralympics-Sieger, Weltund Deutscher Meister, Musiker, Jurist, Fernsehkommentator. Ministerin Ute Schäfer begrüßte die geladenen Gäste im LVR-Industriemuseum in Oberhausen. Um alle Ehrungen persönlich mit dem BSNW-Vorsitzenden Reinhard Schneider vornehmen zu können, hatte die Ministerin ihren Terminplan für den Samstag sogar ändern lassen. Bei den geehrten Vereinen und auch den Verantwortlichen
im BSNW kam das natürlich gut an, denn es zeigt die Wertschätzung, die dem Wettbewerb und der Arbeit der BSNWMitgliedsvereine von höchster Stelle entgegengebracht wird. Die Ministerin betonte, dass Inklusion ein gesamtgesellschaftlicher Prozess ist, der Zeit und Geduld braucht. Man müsse sich klarmachen, „dass Inklusion kein Projekt ist, mit einem definierten Anfang und einem definierten Ende“, betonte Ministerin Ute Schäfer und verwies nochmals auf die Prozesshaftigkeit von Inklusion. Die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention sei unser aller Ziel. Dazu müsse man, so Ute Schäfer, konkrete, machbare und vor allem lebensnahe Lösungen finden. Dem Sport ordnete sie dabei eine tragende Rolle zu. Im anschließenden „Warm-up“, der Einführung in das Thema mit Reinhard Schneider und dem Hausherren des Industriemuseums Oberhausen, Direktor Dr. Walter Hauser, stellte Schneider die
8 | 05/14 | aktiv dabei
aktivdabei_0514.indb 8
24.04.14 14:12
SCHWERPUNKT mann möchte man jedoch applaudieren und den Verein in seinem Tun anfeuern.“ Inklusion ist bereits seit zehn Jahren Thema für die BSG, lange bevor die UN-Behindertenrechtskonvention in Kraft getreten ist. Der Verein, gegründet 1958 und damit einer der ältesten Vereine im BSNW, hat sich nicht nur um den Sport behinderter Menschen gekümmert, sondern sich besonders in den letzten zehn Jahren auch bei anderen gesellschaftspolitischen Themen eingebracht. Die uneingeschränkte Teilhabe von Menschen mit und ohne Behinderung wurde in verschiedenen Projekten in den Fokus der Arbeit genommen.
Reinhard Schneider (v. l.), die Laudatoren Theo Goßner, F. J. Beucher, Ulrike Lubek, Vera Thamm, Walter Schneeloch, Horst Giesen, Ingrid Hilmes sowie Moderator Matthias Berg freuten sich über eine gelungene Veranstaltung
Vielfalt der Arbeit in den Mitgliedsvereinen des Behinderten-Sportverbandes für das gemeinsame Ziel „Inklusion“ heraus. Gleichzeitig bedauerte er die derzeit geführte Diskussion um die Machbarkeit, die allein an den entstehenden Kosten etwa im schulischen Bereich festgemacht wird. Inklusion, so Schneider, sei ja keine Forderung der behinderten Menschen, sondern eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Hierzu trage jeder bei, was er zu leisten vermag, und auch behinderte Menschen leisteten wertvolle Beiträge, um eine faire, barrierefreie und gleichberechtigte Gesellschaft zu formen.
Die geehrten Vereine Eine Jury, bestehend aus den Vertretern der Partner und Förderer des Wettbewerbes sowie der Landesregierung, hatte die Preisträger, die im Rahmen dieser Feierstunde geehrt wurden, in einer Sitzung im Januar in der Sportschule Wedau ermittelt. Das war nicht einfach, denn die Qualität der eingereichten Bewerbungen
und natürlich die darin beschriebenen Aktivitäten hätten sicherlich alle einen Preis verdient. Nach langen Diskussionen und sorgfältigem Abwägen entschieden sich die Juroren für die im Folgenden vorgestellten Vereine. Alle Vereine, die sich beworben hatten, waren zu der Ehrung eingeladen, aber keiner wusste, wer als Sieger hervorgehen würde, so dass die Spannung fast spürbar war …
BSG Mettmann e.V. Horst Giesen, Direktor der REHACAREMesse Düsseldorf, hatte die Aufgabe übernommen, die Laudatio zu halten. Er begann mit den Worten: „Wer im Sport einen Frühstart hinlegt, wird im Normalfall disqualifiziert oder zurückgeschossen. Im Fall der Behinderten-Sportgemeinschaft Mett-
„Ich freue mich sehr, die ausgezeichnete Arbeit des Vereins mit der Auszeichnung zum ,Behinderten-Sportverein des Jahres‘ würdigen zu dürfen, und gratuliere der BSG Mettmann e.V. im Namen der Jury des Wettbewerbs herzlich!“, sagte Horst Giesen zum Abschluss seiner Rede.
Sportabteilung der AG für psychisch Kranke im Erftkreis e.V. „Bereits der römische Philosoph und Staatsmann Seneca sagte: ,Eine gute Rede hat einen Anfang und ein Ende und ist dazwischen ziemlich kurz.‘ In Anbetracht der erbrachten Leistungen des nun zu ehrenden Vereins fällt es mir schwer, dieser Aussage treu zu bleiben und die wesentlichen Kernpunkte herauszustellen“, begann Ulrike Lubek, die Direktorin des Landschaftsverbandes Rheinland, ihre Laudatio. Seit 1984 besteht das Sportangebot der Arbeitsgemeinschaft für psychisch Kranke im Erftkreis e.V. Die Teilnehmer kommen einerseits aus dem Wohnheim, der Werkstatt für psychisch Kranke und aus der näheren Umgebung. Im Mittelpunkt stehen besonders psychosoziale Elemente wie Spaß, Bewegung, Spiele für Körper, Geist und Seele. Wichtig ist das heterogene Gruppengefüge – die Teilnehmer lernen andere Menschen unterschiedlichen Alters kennen, erfahren andere Leistungsfähigkeiten und Wahrnehmungen. „Jung hilft Alt“ – ist ein generationenübergreifendes Modell, das jeder Altersgruppe seine aktiv dabei | 05/14 | 9
aktivdabei_0514.indb 9
24.04.14 14:12
Berechtigung gibt und seine Kompetenzen nutzt sowie an andere weitergibt. Darüber hinaus gibt es weitere Angebote für Schüler, die technische Hilfestellungen, Fähigkeiten, Fertigkeiten, Koordination, Körperhaltung, Körpererfahrung und Konzentration erlernen.
Rehabilitations- und Behinderten-Sportgem. (RBS) Hückeswagen e.V. „Runter vom Sofa und ab in den Sportverein“, lautet das Motto der Stadt Hückeswagen. „Ein solches Motto zu haben ist löblich. Institutionen zu haben, die dieses Motto mit Leben füllen, ist unbezahlbar. Zwei Schulen aus Hückeswagen sowie ein örtlicher Sportverein haben sich bereits vor sieben Jahren dieses Mottos angenommen und Jugendliche sowie erwachsene Teilnehmer mit einer geistigen Behinderung zu einer Skifreizeit eingeladen“, begann Ingrid Hilmes, die Geschäftsführerin der Kämpgen Stiftung, ihre Ansprache. Geprägt sind Leuchtturmprojekte wie dieses aus Hückeswagen immer durch ein großes ehrenamtliches Engagement der Betreuer, so Hilmes weiter. Diese werden einerseits aus dem Lehrerkollegium der beiden Schulen sowie andererseits aus einem nahegelegenen Berufskolleg rekrutiert. Auf diese Weise kann der Personalaufwand für die Schulen gering gehalten werden, und die Schüler des Berufskollegs können Praxiserfahrung im Umgang mit Menschen mit einer geistigen Behinderung sammeln. Dieser Personalschlüssel stellt auch den inklusiven Gedanken des Projektes heraus – voneinander lernen, miteinander Spaß haben und aufeinander zugehen, Ängste abbauen und Erfahrungen sammeln.
SV Blau-Weiß Aasee e.V. Theo Goßner, Geschäftsführer von WestLotto, zitierte eingangs seiner Laudatio Bismarck, der einmal sagte: „Offenheit verdient immer Anerkennung.“ Der folgende Preisträger sagt von sich selbst, dass er „offen für alles, offen für jeden, offen nach innen und offen nach außen ist“ – und dass dieses ungewöhnliche Konzept den Unterschied zu einem ganz normalen Verein macht. Der Verein versteht sich als Teil eines Wohnviertels und richtet sein Angebot am Bedarf der Bewohner aus. Alles, was zum Vereinsmotto „Sport, Spiel, Spaß und Kultur“ passt, findet im Verein offene Ohren und kann Programm werden. Dies macht einen Unterschied zu einem „in sich geschlossenen Verein“. „Gegründet wurde der Verein als Fußballverein. Doch heute ist daraus ein familienfreundlicher Stadtteilverein mit einem vielfältigen Angebot für alle Bevölkerungsgruppen geworden“, so Goßner weiter, der dies als „Metamorphose“ des Vereins bezeichnete. Darüber hinaus hat er den dem Sport immanenten Werten weitere
kulturelle, soziale, ges e l l s c h af t spolitische bis hin zu ökologischen Aspekten hinzugefügt – nicht nur punktuell, sondern vom Grundsatz her. Aspekte wie „Verbesserung der Lebensqualität“, „Beiträge zur Persönlichkeitsentwicklung“ u. a. m. sind nicht nur Schlagworte, sondern werden in Programmen und Angeboten gelebt und umgesetzt. Walter Schneeloch, Präsident des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen und NRWs ranghöchster Sportfunktionär, freute sich mit dem
SC Bayer 05 Uerdingen e.V. über dessen Auszeichnung. „Werte kann man nicht lehren, sondern nur vorleben! Diese Erkenntnis stammt nicht von mir, sondern von dem österreichischen Neurologen und Psychiater Dr. Viktor Frankl“, leitete Walter Schneeloch seinen Vortrag ein.
Eine Rede sollte nur so lang sein, wie man auf einem Bein stehen kann. DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher hielt sich an die Regel
„Bleiben Sie sich, Ihren Zielen und Visionen treu, und forcieren Sie weiterhin Ihr außergewöhnliches, innovatives und zukunftsweisendes Konzept. Wir werden sicherlich in den kommenden Jahren noch Vieles von Ihnen hören und bewundern dürfen“, beendete die Laudatorin ihre Lobesrede. 10 | 05/14 | aktiv dabei
aktivdabei_0514.indb 10
24.04.14 14:13
SCHWERPUNKT Ein solcher gesellschaftlicher Wert ist das Streben nach Inklusion, das Schaffen einer Gesellschaft, die keine Außenseiter kennt, sondern in der jeder seinen Platz hat und seinen Beitrag leistet. Dies ist ein Leitbild für den SC Bayer 05 Uerdingen, der sich für eine gleichberechtigte und selbstbestimmte Teilhabe aller Menschen am Sport und am Vereinsleben engagiert. So breit wie der Mutterkonzern Bayer AG in der Weltwirtschaft, ist der Großverein SC Bayer 05 Uerdingen im Sport aufgestellt. 40 Sportarten werden angeboten, dabei seit 1981 auch Behindertensport. Heute spielen Gesundheits- und Rehabilitationssport sowie betriebliches Gesundheitsmanagement eine tragende Rolle in den Vereinsaktivitäten. Eigene Sportanlagen mit einem Fitness- und Gesundheitscenter ermöglichen Angebote für alle Altersgruppen. Kinder, Jugendliche, Erwachsene finden hier ihre sportliche Heimat, und sogar ein eigenes Seniorenforum nennt der SC Bayer 05 Uerdingen sein Eigen, schwärmte Präsident Schneeloch weiter. Wie lebt man nun Werte im Sinne des eingangs erwähnten Aphorismus von Dr. Frankl?
Deutsche Parkinson Vereinigung e.V. (dPV) Regionalgr. Siegburg Vera Thamm, Weltmeisterin im Schwimmen und NRW-Behindertensportlerin des Jahres 2013, hatte gerne die Aufgabe übernommen, eine Laudatio zu halten. Sie war von der Nachhaltigkeit der Vereinsaktivitäten beeindruckt. Die vielfältigen Angebote auch außerhalb des Rehabilitationssports, wie Nordic-Walking, Wandern, Kegeln und Freizeitaktivitäten, lobte Vera Thamm ausdrücklich. Zudem kooperiert der Verein erfolgreich mit einem benachbarten Tanz- und einem Tischtennisverein. Attraktive außersportliche Angebote sind regelmäßige Vorträge, Exkursionen, gesellige Veranstaltungen, Beratungs- und Betreuungsangebote sowie Musik und Kunst, die das Vereinsleben abrunden. Für Vera Thamm sind es die vielfältigen, über den Sport hinaus gehenden Angebote im geselligen, musischen und kulturellen Bereich, die dafür sorgen, dass soziale Teilhabe gelingt und die Lebensqualität der Betroffenen und ihrer Angehörigen gesteigert wird. Mit dieser Strategie konnte die dPV Regionalgruppe Siegburg innerhalb von drei Jahren die Mitgliederzahl von 180 auf 220 erhöhen. Mit derzeit 150 Parkinsonpatienten erreicht der Verein ein Fünftel aller Betroffenen im rechtsrheinischen Rhein-Sieg-Kreis.
„Die Jury lobt die überaus fleißige und sehr detailliert dokumentierte Bewerbung, die die Vereinsarbeit der Jahre 2010 bis 2013 auf vielfältige Weise dargestellt, erläutert und veranschaulicht“, schloss Frau Thamm und gratulierte den Vereinsvertretern. „Mit der folgenden Auszeichnung betreten auch wir Neuland! Die Anerkennung als „Verein des Jahres“ wird erstmals geteilt“, begann Friedhelm Julius Beucher, Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes seine Laudatio. Hintergrund war die enge Kooperation der Vereine
ISG Lüdenscheid Rehasportabteilung, im Verein der Freunde des Johannes-Busch-Hauses e.V. und
Turbo-Schnecken Lüdenscheid e.V. „Beide Vereine haben eigene Bewerbungen zum ,Behinderten-Sportverein des Jahres 2013‘ eingereicht. Jeder Verein hat Bemerkenswertes geleistet, hat seinen Platz in je
„Für die Jury des Wettbewerbes und mich in der Form, wie der SC Bayer 05 Uerdingen sein Vereinsleben gestaltet“, beendete Walter Schneeloch seinen Vortrag.
Ein Sportler aus Siegburg leistete sich einen Fehltritt und stürzte von der Bühne. Außer einem Schreck ist aber nichts passiert und die Ehrung lief nach Plan!
aktivdabei_0514.indb 11
Vera Thamm erhielt bei Ihrer Laudatio Unterstützung von Dr. Georg Schick, der ihr Redemanuskript hielt
24.04.14 14:13
Der Info- und Spielestand von WestLotto war vor und nach dem offiziellen Teil stark frequentiert
einem spezifischen Netzwerk und beide Vereine kooperieren miteinander, zum Beispiel im Bereich Radsport und Nordic-Walking. Darüber hinaus haben beide einen Schwerpunkt: Inklusion“, sagte Beucher.
Matthias Berg war als Moderator des Tages wieder in seinem Element, führte gekonnt durch die Veranstaltung
Mit der gemeinsamen Auszeichnung der Vereine für ihre „inklusiven“ Initiativen und Aktionen in ihrer Heimatstadt wolle er Anerkennung für die bisher geleistete Arbeit aussprechen und zugleich die Motivation zur Intensivierung der Zusammenarbeit und die noch stärkere Einbeziehung weiterer Menschen mit und ohne Behinderung fördern, so Beucher weiter.
Hohe Akzeptanz Bereits seit 2003 setzt sich die ISG für die Teilhabe von Menschen mit Behinderung und das Miteinander mit Nichtbehinderten ein. Hallen- und Outdoor-Aktivitäten bieten ein breites Spektrum an Bewegungsmöglichkeiten. Durch Kooperationen mit anderen Sportvereinen vor Ort und regelmäßige Sportevents hat sich der Verein in der Stadt eine hohe Akzeptanz erarbeitet. Aus seinen Anfängen als Lauftreff 1990 haben sich die Turbo-Schnecken kontinuierlich weiterentwickelt und stehen seit 2000 für „Breitensport und mehr …“ – Laufen, Nordic-Walking, Radsport seien die Domänen des Vereins, der seit 2012 auch Rehasport anbiete, erläuterte Beucher weiter. In seinem Menschenbild führt der Verein aus, dass jeder Mensch die Mög-
lichkeit erhalten soll, sich vollständig und gleichberechtigt an allen gesellschaftlichen Prozessen zu beteiligen – und zwar von Anfang an und unabhängig von individuellen Fähigkeiten, ethnischer wie sozialer Herkunft, Geschlecht und Alter. Diese „Barrierefreiheit“ verwirkliche dieser Verein konsequent auch in der 2013 erworbenen Fabrikhalle, die barrierefrei zu einem Sport- und Begegnungszentrum ausgebaut werde, beendete der DBS-Präsident seine Rede und gratulierte den Vereinen.
Rahmenprogramm Nicht, dass die gehaltenen Reden und Laudationes langweilig gewesen wären, aber zu einer feierlichen Veranstaltung gehört ein Rahmenprogramm zur Auflockerung. Mit Martin Fromme war ein Comedian in Oberhausen zu Gast, der es verstand, das Publikum zu begeistern. Selbst behindert, brachte er unter dem Motto „Besser Arm ab als arm dran“ teils heftige Pointen, die bei so manchen nach einer Schreckse-
12 | 05/14 | aktiv dabei
aktivdabei_0514.indb 12
24.04.14 14:13
kunde zu tosendem Beifall und Muskelkater vom Lachen führten. Seine Witze und Wortspiele haben selbst uns, die ja den Umgang mit Behinderung gewohnt sind, vor Augen geführt, dass es bis zu einem wirklich unverkrampften Umgang und Miteinander behinderter und nicht behinderter Menschen noch ein weiter Weg ist!
Kultureller Schmaus Ute Schäfer und ihr Ministerium unterstützen den Wettbewerb tatkräftig
Einen Ohrenschmaus steuerten die Mönchengladbacher „Rockstreicher“ zum Gelingen des Tages bei. In zwei Auftritten sorgten sie dafür, dass auch das Kulturelle nicht
Mit viel Beifall wurden die Musikbeiträge der „Rockstreicher“ aus Mönchengladbach bedacht
zu kurz kam. 15 junge Musiker bewiesen, dass klassischen Instrumenten wie Geige, Cello oder Kontrabass durchaus fetzige und rockige Musik zu entlocken ist – der Name der mit 15 bis 17 Jahre alten Musiker besetzten Band ist Programm. Beim abschließenden Lunchbuffet hatten die Gäste Gelegenheit, die Jury-Entscheidungen zu diskutieren, zu feiern und mit berechtigtem Stolz auf die geleistete Arbeit der vergangenen Jahre zurückzublicken.
Dank an die Partner und Förderer! Gute Ideen, Engagement und Einsatz für eine inklusive Gesellschaft sind in höchstem Grade förderungswürdig. Das sehen nicht nur die Landesregierung und wir beim BSNW so, sondern auch viele andere Institutionen und Unternehmen. Wir freuen uns daher sehr, dass der Wettbewerb 2013 gefördert wurde von: Messe Düsseldorf GmbH,
Landschaftsverband Rheinland, Kämpgen Stiftung, WestLotto, Landessportbund NRW. Die Auszeichnung ist je Verein mit 2.000 Euro dotiert. Für die Vereine, die von der Jury nicht berücksichtigt werden konnten, gab es als Trostpflaster einen Gutschein für ein Wochenende im Haus des Behindertensports in Winterberg–Langewiese.
WestLotto, einer der größten Förderer des Sports in NRW, hatte im Vorfeld der Ehrung einen Kurzfilm über die Arbeit des BSNW erstellen lassen. Der Film wurde im Rahmen der Ehrungen den anwesenden Ehrengästen und Vereinsvertreten erstmals präsentiert. Er ist im Internet unter www.bsnw.de zu sehen.
aktiv dabei | 05/14 | 13
aktivdabei_0514.indb 13
24.04.14 14:13
KiJu-Qualitätszirkeltag in Espelkamp Am 1. März traf sich der Qualitätszirkeltag (QZT) für den Bereich Kinder- und Jugendsport erneut in Espelkamp. Die Stimmung unter den 14 Übungsleitern aus Kinder- und Jugendsportgruppen und dem Moderator Arnd Köster war von der ersten Sekunde an fröhlich, erwartungsvoll und vertraut. Nach der Begrüßung ging es für die Teilnehmer sofort an die Arbeit, da die Fotowand mit der Vorstellung der Teilnehmer beim Abbauen nach dem letzten QZT durcheinandergeraten war. So konnte man sofort überprüfen, was man von seinen Mitstreitern noch alles wusste.
Überblick zum BSNW Einen Einstieg gab Arnd Köster mit einem Überblick zu allgemeinen Entwicklungen im BSNW: die Teilnehmerzahlen in den Sportgruppen, die Teilnahme von ÜL an Lehrgängen und anstehende Veränderungen im Vorstand (einige Mitglieder gehen in den Ruhestand). Arnd Köster berichtete weiter über das Qualitätsmanagement im Rehasport. Die Einhaltung der Kontrollparameter kann ggf. unangemeldet durch einen externen Auditoren überprüft werden. Diese Parameter sind
im Einzelnen der Rahmenvereinbarung des BSNW zu entnehmen. Danach folgte die erste Gruppenarbeit. Köster gab vorab eine kurze Rückschau auf die Ziele des Sports – psychosozial, funktional, somatisch und edukativ. Danach folgte eine Selbsteinschätzung der Teilnehmer, inwieweit sie diesen Zielen in ihren Gruppen gerecht werden. Die nach Meinung der Teilnehmer zu geringe Auswahlmöglichkeit an Einschätzungsparametern führte dazu, dass sich ein sehr positives Bild abzeichnete, was Köster als „unglaubwürdig“ bezeichnete – durchaus schmunzelnd. Hausaufgabe: Jeder muss für den nächsten QZT ein Spiel vorbereiten, mit dem er in der Praxis ein ganz konkretes psychosoziales Ziel umsetzen kann.
Praxis im Schwimmbad In der nun folgenden theoretischen Übung ging es um die Kriterien, die einen guten Übungsleiter ausmachen. Diese wurden in Gruppenarbeiten vorgestellt, bevor nach einer kurzen Mittagspause die Praxiseinheit folgte, die diesmal auf vielfachen Wunsch im Schwimmbad stattfand. Nadine Meerhoff hatte hierzu das Thema „Wassergewöhnung und kleine Spiele“ vorbereitet. Im Anschluss traf sich die Gruppe zu einer allgemeinen Abschlussrunde, bei der zum Ausdruck kam, dass besonders die Praxis im Wasser, aber auch der theoretische Teil mit den Gruppenarbeiten den Teilnehmern sehr viel Spaß bereitet hatte. Andrea Unverzagt
14 | 05/14 | aktiv dabei
aktivdabei_0514.indb 14
24.04.14 14:14
KINDER UND JUGEND
Wasserski beim BSNW Rasant über das Wasser gleiten, Geschwindigkeit erleben, rasante Turns fahren, im Tandem über das Wasser zischen oder bei einer steilen Kurve die Umstehenden nass machen. All das könnt Ihr erleben, egal ob Ihr im Rolli sitzt, nur einen Arm oder ein Bein habt – Wasserskifahren ist auch Personen mit einer Behinderung möglich. Egal ob sitzend oder stehend, Wasserski funktioniert. Wasserski kann einmaliges „Fun-Erlebnis“ sein, Freizeitsport auf allen möglichen Leistungsniveaus, organisierter Wettkampfsport oder ein Programmpunkt bei Ausfahrten oder Freizeiten von Einrichtungen, Schulen oder Vereinen. Überzeuge Dich selbst und probiere es aus, am
13.09.2014 – Wasserskibahn Duisburg-Wedau Erfahrene Übungsleiter stehen den Anfängern mit Rat und Tat zur Seite. Die Teilnahme, die Ausleihe der Neoprenanzüge und der Ausrüstung ist wie immer kostenlos! Veranstalter: KiJu Wann:
Samstag, 13.9.2014 von 9.00 Uhr – 13.00 Uhr
Wo:
Strandbad Wedau, Bertaallee 10, 47055 Duisburg
Meldung an: Heinz-Gert Fühser, Am Waldrand 8, 40882 Ratingen, Tel.: 0172/2430350, E-Mail: otto.fuehser@t-online.de Teilnehmer:
Jeder, der schwimmen kann: Kinder, Jugendliche, auch Rollis!
Auf geht’s – lasst uns das gemeinsam erleben!
Jugendvollversammlung am 18. Mai Satzungsgemäß haben wir Anfang April alle Mitgliedsvereine und Abteilungen des BSNW ganz herzlich zu unserer Jugendvollversammlung eingeladen. Tagungstermin: Sonntag, 18.05.2014, 11.30–13.30 Uhr Tagungsstätte: Behinderten-Sportgemeinschaft Lüdinghausen e.V., Jahnstr. 17, 59348 Lüdinghausen Wenn Sie Kinder- und Jugendliche in Ihrem Verein haben, Ihnen aber keine Einladung zugegangen ist, so wenden Sie sich bitte an das Referat KiJu, Sara-Maria Wolfram. Eine Teilnahme an dieser Versammlung ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich.
„TalentTag“: Tischtennis, Rollstuhltennis und Rollstuhlfechten Der „TalentTag“ findet am 8. Juni 2014 im Deutschen TischtennisZentrum in Düsseldorf statt und richtet sich an SportlerInnen mit einer Körperbehinderung, die Erfahrungen in den Sportarten Tischtennis, Rollstuhltennis oder Rollstuhlfechten sammeln wollen. Es können alle drei Sportarten ausprobiert werden, die Materialien dazu werden zur Verfügung gestellt. Im Vordergrund des „TalentTags“ soll das aktive Auseinandersetzen mit den Sportarten stehen. Des Weiteren soll den Teilnehmern aber auch genügend Zeit zum Austausch mit Spitzensportlern aus den verschiedenen Sportarten, den Nationaltrainern und anderen Teilnehmern verbleiben. Weitere Infos findet Ihr unter www.bsnw.de
Auf der Jugendvollversammlung haben die Vereine die Möglichkeit, die Kinder- und Jugendarbeit mitzugestalten
aktiv dabei | 05/14 | 15
aktivdabei_0514.indb 15
24.04.14 14:14
… immer was los bei uns … Samstag, 10. Mai 2014
Ab Samstag, 12. Juli 2014
TalentTag Sitzball
Termine der Abteilung Segeln, 2. Halbjahr 2014
Technische Fertigkeiten, hohe taktische Raffinesse, Spielverständnis, Teamgeist – alles gepaart mit enormem körperlichem Einsatz. Das ist Sitzball. Dem Volleyball verwandt, zählt Sitzball zu den attraktivsten Ballspielarten für Frauen und Männer im Bereich des Deutschen Behindertensportverbandes. Interessiert? Wir laden dich ein, sportliches Neuland zu erkunden. Egal ob jung oder alt, mit oder ohne Handicap – jeder ist bei uns willkommen! Beginn: 11.00 Uhr, Ort: Turnhalle Bertha-von-Suttner-Gymnasium, Bismarckstraße 53, 46047 Oberhausen. Anmeldung: Zusagen mit Angabe deiner Kontaktdaten bitte bis zum 5. Mai an: E-Mail: buero@bsoberhausen.de, Tel.: 0208-91199643, Fax: 0208-91199645
Samstag, 14. Juni 2014
Zirkeltraining im Rehasport LG-NR: NW 14 8356, Termin/Ort: 14.06.2014, Arnsberg, Meldeschluss: 14.05.2014, LE: 8, Teilnahmegebühr: 40,00 Euro Ziele, Methoden, Inhalte: Methodik des Zirkeltrainings verstehen, erarbeiten und erfahren. Funktionelles Muskeltraining mit den erlaubten Mitteln des Rehasportes in Zirkelformat. Orientierung an Besonderheiten und Ressourcen der Betroffenen. Erarbeitung und Vorstellung von kreativen Zirkelübungen mit verschiedenen Schwerpunkten wie z. B. Kraft, Koordination, Ausdauer, gemischte Zirkel unter Einbindung von Alltagsmaterialien und Kleinstgeräten. Zielgruppe: 30 „Orthopädie“ Meldungen: an BSNW-Geschäftsstelle
Sonntag, 29. Juni 2014
12.–13. Juli 2014 Meldeschluss: 5. Juli 2014 Seidenweberpokal, Leistungsregatta des BSNW in Krefeld auf dem Elfrather See Ausrichter: BSG Krefeld, SKBUe Josef Schmitz, Tel.: 02161-479387 www.skbue.de 18.–20. Juli 2014 Segel/Kanu-Schnupperkurs für Kinder und Jugendliche in Gummersbach auf der Aggertalsperre Ausrichter: BSG Gummersbach Karl Zeider, Tel.: 02261-42647 www.bsggummersbach.de 16.–17. August 2014 Meldeschluss: 9. August 2014 „3. Margaretenseepokal“ des BSNW Leistungsregatta in Lippstadt auf dem Margaretensee Ausrichter: BSG Beckum, SC Lippstadt Josef Kuhlmann, Tel.: 02520-292 www.segelclub-lippstadt.de 13.–14. September 2014 Meldeschluss: 6. September 2014 Halterner Segeltage, Leistungsregatta des BSNW in Haltern auf dem Halterner Stausee Ausrichter: RBSG Marl-Hüls SC Westfalen Jan Wigger, Tel.: 02365-17556 www.scw-haltern.de Oktober 2014 (OT) Meldeschluss: Oktober 2014
Ausschreibung zur Vollversammlung Abteilung Spiele im BSNW
Praxislehrgang 2.4mR in Münster auf dem Aasee
Ort: im Städtischen Saalbau Iserlohn-Letmathe, Von-der-KuhlenStr. 35, 58636 Iserlohn Beginn: 10.00 Uhr Ende: ca. 12.00 Uhr
www.scmuenster.de
Ausrichter: SCM / BSM Münster Jürgen Schwittai, Tel.: 02506-302268
14. November 2014
Die vollständige Ausschreibung haben wir bereits im April veröffentlicht.
Meldeschluss: 31. Oktober 2014
Weitere Informationen bei: Abteilungsleiter Spiele im BSNW Hans-Peter Vieth, Waldecker Str. 6, 58135 Hagen, Telefon und Fax: 02331-405989, E-Mail: do_pe@gmx.de
Ausrichter: Reha Aktiv Sport RAS Witten e.V. Wolfgang Grupe,
Jahreshauptversammlung der Abt. Wassersport in Witten, Parkweg 15, 45549 Sprockhövel, Tel.: 02324-22073
16 | 05/14 | aktiv dabei
aktivdabei_0514.indb 16
24.04.14 14:14
VERANSTALTUNGEN
Samstag, 23. August 2014
Für Sportler/-innen, welche den Wettkampfgedanken nicht
Schiedsrichter-Ausbildung
verstehen, gibt es ein besonders vielfältiges, wettbewerbsfreies
Lehrgangs-Nr.: S 2018 14
Teilnahme an den Bethel athletics kostet 10,00 Euro (dafür gibt es
Am 23.08.2014 findet in der Sportschule Duisburg ein allgemeiner Schiedsrichter-Lehrgang statt. Thematisiert werden alle im Spielbereich des BSNW angebotenen Spielarten, für die sich (angehende) Schiedsrichter anmelden. An diesem Tag wird nur die Theorie bearbeitet. Der Praxisteil wird später bei den Landesmeisterschaften ausgebildet.
Angebot. Dieses steht allen Teilnehmer/-innen zur Verfügung. Die ein Lunchpaket, Obst und Wasser). Parallel dazu, zwischendurch und drum herum gibt es andere Wettkämpfe, Schnupperkurse, Spielfestangebote, eine große Sportbühne mit Vorführungen der Bielefelder Vereine und ein hochkarätiges Rahmenprogramm. Wir freuen uns auf Sie am 30. August 2014 an der Universität Bielefeld!
Bitte bei der Anmeldung die gewünschte Sportart angeben! Beginn: 10 Uhr, Ende: ca. 17 Uhr, Mittagessen übernimmt der BSNW, die Fahrtkosten gehen zulasten der Teilnehmer. Meldungen an: Erik Mahler, BSNW, Friedrich-Alfred-Str. 10,
Weitere Informationen und Meldeunterlagen: Bewegungs- und Sporttherapeutischer Dienst, Ebenezerweg 18, 33617 Bielefeld, E-Mail: bethel.athletics@bethel.de, Tel.: 0521-144 5017, Fax: 0521-144 6830
47055 Duisburg, mahler@bsnw.de Meldeschluss: 31.07.2014, nicht mehr als 20 Personen
Ausschreibung
Samstag, 23. August 2014
Bosseln im Behindertensport LG-NR: NW 14 8355, Termin/Ort: 23.08.14, Duisburg-Rheinhausen Meldeschluss: 23.07.2014, LE: 8 Teilnahmegebühr: 40,00 Euro Ziele, Methoden, Inhalte: Kurze Einführung in die grundlegenden Techniken und Regularien der traditionellen Sportart Bosseln zur Anwendung in der orthopädischen Rehasportstunde. Ziel ist es, die einzelnen Elemente dieser Sportart in die eigene Sportstunde zu integrieren. Es werden neben theoretischen Hintergrundinfos, wie Regelkenntnisse, einzelne Spielformen und -techniken vorgestellt. Zielgruppe: 30 „Orthopädie“ Meldungen: an die BSNW Geschäftsstelle
Samstag, 30. August 2014
18. Bethel athletics Am Samstag, den 30. August 2014 wird das Gelände rund um die Universität Bielefeld ein Ort der sportlichen Begegnung. Dort werden dann die 18. Bethel athletics ausgetragen mit: –
Freitag, 7. November, bis Sonntag, 9. November 2014
Leichtathletik (Dreikampf, Staffeln, Rollstuhlwettbewerb, Lauf an der Universität)
–
Schwimmen (Einzel- und Staffelwettbewerbe)
–
Fußball (Frauenturnier – Männerturnier)
–
Reiten (beim Therapeutischen Reiten Bethel)
–
Tanz (Turnier Standardtanz)
–
Tischtennis
–
Boule
–
Judo
–
Basketball
Sportfreizeit und Schnupperkurs Showdown für Blinde- und Sehbehinderte Ort: Langewiese Winterberg, Haus des Behindertensports, Delleweg 21. In der Freizeit bieten wir folgende Kurzwanderungen und Besichtigungen an. Möglichkeiten: – Besichtigung des Westdeutschen Wintersportmuseums und Nostalgie-Café im Schultenhof – Langewieser Barfußpfad am Rothaarsteig – Audioweg-Rundwanderweg ca. 7 km mit 11 Stationen zum Mithören – Wanderung zum Kahlen Asten (ca. 4,5 km). Auf dem dortigen Rundweg (ca. 1,5 km – barrierefrei) kann man die herrliche Aussicht genießen, die Lennequelle besuchen und die Hochheide bewundern. Teilnehmerzahl: 20 Personen Das Haus verfügt nur über Doppelzimmer. Einzelzimmer müssen mit einem Zuschlag von 10,00 Euro belastet werden. Der gesamte Lehrgang kostet pro Teilnehmer inkl. Verpflegung 70,00 Euro. Das Haus verfügt über eine Showdownplatte, Bälle, Brillen, Schläger und Handschuhe. 2 Lehrkräfte stehen außerdem zur Verfügung. Lehrgangsleitung: Abteilung Blinden- und Sehbehindertensport im BSNW Meldungen: nur schriftlich an Wilfried Hellmich Soester Str. 15 59071 Hamm oder per E-Mail: wilfried.hellmich@gmx.de, telefonische Auskunft unter: 02381-880555 Meldeschluss: 31.05.2014. Weitere Informationen nach Anmeldung.
aktiv dabei | 05/14 | 17
aktivdabei_0514.indb 17
24.04.14 14:14
INKLUSION IM LEISTUNGSSPORT
Tendenzen und Entwicklungen Ein sehender Begleitläufer „führt“ die blinde Sportlerin über die Laufdistanz
heruntergeladen werden.) In Bezug auf Teilhabe und Akzeptanz der Vielfalt (von Menschen) kommt er zu der Schlussfolgerung: „Paralympics sind ein Weg – Inklusiver Sport ist auch ein Weg“. Die Entwicklung in den nächsten Jahren wird zeigen, in welche Richtung das Pendel ausschlägt. Sicher ist, dass noch viel Bewusstseinsbildung und weitere „gute Praxis“ zum Thema „Inklusion“ erfolgen muss.
Kampfrichter Eine Zusammenarbeit und Kooperationen im Bereich Leistungssport auf Landesebene gibt es schon seit längerer Zeit. In der Leichtathletik und im Schwimmen können wir auf eine Vielzahl von Kampfrichtern zurückgreifen, die auch an den Fortbildungsmaßnahmen des BSNW und des Deutschen Behindertensportverbands teilnehmen.
Wettbewerbe Jedes Jahr finden Wettkämpfe im Bereich des Schwimm-Verbands NRW statt, an denen Schwimmer des BSNW teilnehmen können. Sie müssen einen Klassifizierungsnachweis mit sich führen, anhand dessen hinsichtlich der Wettkampfordnung und der Wettkampfbestimmungen auf die Behinderungen Rücksicht genommen wird.
Foto: A. Geist
Speziell mit dem Projekt „Excellence“ unternahm der BSNW 2012 den Versuch, das Thema „Inklusion“ für den Bereich des Leistungssports im Land Nordrhein-Westfalen in das Bewusstsein der Sportorganisationen zu hieven. Gemeinsame Aktionen und gemeinsames Training sollten die Sportlerinnen und Sportler der Fachverbände und die des BSNW näher bringen, um damit ein besseres Verständnis untereinander herzustellen und eine Basis für mehr Gemeinsamkeiten in der Zukunft zu schaffen. Schon 2012 wurde deutlich, dass sich „Teilhabebarrieren“ durch die unterschied-
lichen Wettkampfkalender ergeben, die eine unterschiedliche Periodisierung des Trainings und der Trainingsmaßnahmen erforderlich macht. Dies hat sich bis heute nicht geändert, da die Wettkampfkalender der internationalen Sportverbände (die so wie bisher bestehen) Grundlage für die nationalen Termine bilden. Prof. Dr. J. Innenmoser hat sich in seinem Artikel „Paralympischer Spitzensport und Inklusion – ein gangbarer Weg?“ mit Pros und Kontras zum Thema Inklusion im Leistungssport auseinandergesetzt. (Der Text kann unter www. bsnw.de/Inklusion als PDF noch einmal
Jedes Jahr finden Wettbewerbe der BSNWKaderathleten in der Leichtathletik im Rahmen der Nordrheinmeisterschaften statt und der LVN geht auch auf kurzfristige Wünsche der Athleten mit Handicap, wie zum Beispiel Bahnbelegung (Beinamputierte können schlecht in den Innenbahnen laufen), ein.
Trainingsmaßnahmen Gemeinsame Trainingsgruppen im Westdeutschen Tischtennis-Verband und Deutschen Tischtennis-Bund wurden intensiviert. Sandra Mikolaschek, Valentin Baus, Jochen Wollmert und Sonja Scholten trainieren täglich/regelmäßig im Stützpunkt des WTTV im DTTZ (Deutsches Tischtennis Zentrum). An Trainingsmaßnahmen des BSNW nehmen auch Regelsportler teil (leider nicht aus dem Landeskader des WTTV – zu große Unterschiede in der Spielstärke). Gemeinsame Trainingsmaßnahmen
18 | 05/14 | aktiv dabei
aktivdabei_0514.indb 18
24.04.14 14:14
ÜBUNGSLEITER im Schwimmen sind erstmalig in diesem Jahr (paralympischer Trainingsstützpunkt/ SG Bayer) geplant. Gemeinsame Trainingsmaßnahmen in der Leichtathletik haben sich noch nicht entwickelt, was in der Hauptsache auf die unterschiedliche Periodisierung zurückzuführen ist (siehe 2. Absatz oben). Viele Kaderschwimmer des BSNW trainieren in ihren Heimatvereinen gemeinsam mit nichtbehinderten Schwimmern. Auch werden dort auf Vereinsebene Trainingslager inklusiv durchgeführt. Auf Vereinsebene in der Leichtathletik (in den Schwerpunktvereinen) findet das Training gemeinsam mit nichtbehinderten Sportlerinnen und Sportlern statt – dies gilt auch zunehmend für Trainingslager auf Vereinsebene. Im Tischtennis findet wöchentlich ein inklusives Vereinstraining bei Borussia Düsseldorf statt.
Sonstige Zusammenarbeit Schwimmen In der Zeitschrift „swim & more“ des DSV haben DBS und BSNW monatlich eine Seite mit Berichten über Veranstaltungen im Behindertenschwimmen. Ausschreibungen zu integrativen Wettkämpfen werden auf der Internetseite des SV NRW publiziert. Ebenso werden Hinweise zu Sichtungen bzw. Berichte über sportliche Ereignisse aus dem Behindertensport auf der SV-NRW-Seite veröffentlicht.
Tischtennis Die Zusammenarbeit mit dem WTTV im Bereich Trainerfortbildung wurde intensiviert und zudem in gemeinsamen Workshop „getestet“, wie und ob Tischtennis im Bereich Rehasport Anwendung finden kann.
An Wettkämpfen im Bereich des Schwimm-Verbands NRW können auch Schwimmer des BSNW teilnehmen
Das Projekt in London zeigte Möglichkeiten und Grenzen inklusiven Trainings auf
Foto: Sonja Scholten
Leichtathletik Wenn sich Leichtathletikinteressenten mit Handicap beim Fachverband oder bei Trainern des Fachverbandes melden, so stellen sie den Kontakt zum BSNW her. Auf der Homepage des DLV werden aktuelle Nachrichten und Ergebnisse aus dem Behindertensport veröffentlicht.
Zusammenfassung Die schon seit mehreren Jahren angebahnte und praktizierte Zusammenarbeit mit den Landesfachverbänden hat sich für die Leistungssportlerinnen und -sportler positiv entwickelt und seit 2012 einen weiteren Schub erfahren. Es gibt immer noch (vgl. oben) Teilha-
bebarrieren, die abgebaut werden müssen. Um dies zu erreichen, ist es u. E. unerlässlich, weiter vermehrt Begegnungsmöglichkeiten von Sportlerinnen und Sportlern zu schaffen, innerhalb und außerhalb von Wettbewerben und Trainingsmaßnahmen. Gemeinsame Veranstaltungen – wie „Excellence“ – können in erheblichem Maße dazu beitragen, ein intensives Kennenlernen zu ermöglichen und eine Basis für verstärkte Zusammenarbeit zu legen. Text: Dieter Keuther
Sandra und Valentin trainieren gemeinsam mit nichtbehinderten Sportlerin im Deutschen Tischtennis Zentrum Düsseldorf aktiv dabei | 05/14 | 19
aktivdabei_0514.indb 19
24.04.14 14:14
Präventionsgesetz in Planung
Neue Perspektiven in Vereinsentwicklung Die Ausbildung zum kassenanerkannten „Entspannungspädagogen“ durch den Blaukreuzdiakonieverein bietet Vereinen, Übungsleitern und Vereinsmitgliedern neue Chancen. Vor dem Hintergrund, dass die Regierungskoalition laut Koalitionsvertrag noch in 2014 ein neues Präventionsgesetz verabschieden will, ist die hier vorgestellte neue Ausbildung eine gute Möglichkeit für die Vereine und Übungsleiter, auch in diesem Bereich gut vorbereitet zu sein. Inhaltlich wird es vorrangig um die anerkannten Methoden „Autogenes Training“ und „Progressive Muskelrelaxation“ nach Jacobson gehen. Selbsterfahrung, wissenschaftliche Hintergründe, Methodik/ Didaktik und die entsprechende Pädagogik werden beleuchtet. Jochen Beutler vom Blaukreuzdiakonieverein wird die Ausbildung leiten. Dirk Kubatzki, langjähriger BSNW-Referent und selber Entspannungspädagoge wird als Referent im Lehrteam sein. Die Ausbildung wird im „Haus des Behindertensports“ in Winterberg-Langewiese stattfinden. Termine: 20.–24.10.14 und 3.–7.11.14, insgesamt 160 UE einschl. Eigenarbeit Die Kosten für die Ausbildung: für BSNW-Mitglieder: 800,00 Euro, sonst 1.050,00, zzgl. die Kosten für die ÜN und Verpflegung im Haus des Behindertensports (pro Ausbildungswoche 270,00 Euro) Der Blaukreuzdiakonieverein als Ausrichter nimmt NRW-Bildungschecks und Prämiengutscheine an! Auch Bildungs-/QualiChecks aus anderen Bundesländern werden angenommen. Die Ausbildung ist klar abgegrenzt von den Strukturen des organisierten Sports und versteht sich als sinnvolle Ergänzung eines Vereinsportfolios. Die Ausbildung richtet sich an alle Übungsleiter (m/w). Die Grundqualifikation als Sozialpädagoge/-arbeiter, Erzieher, Heilerzieher, Heilpädagoge, Pflegekraft mit 3-jähriger Ausbildung, Pädagoge, Lehrer, also auch Sportlehrer, Arzt, Psychologe, Sportwissenschaftler (Abschlüsse: Diplom, Staatsexamen, Magister, Master, Bachelor), Sport- und Gymnastiklehrer, Physiotherapeuten/Krankengymnasten, Ergotherapeuten, Gesundheitspädagogen (Abschlüsse: Diplom, Magister, Master, Bachelor) ist allerdings für eine angestrebte Kassenanerkennung Voraussetzung. Die Ausbildung
beinhaltet die von den Krankenkassen geforderte Zusatzqualifikation für den vorab beschriebenen Personenkreis entsprechend § 20 SGB V (siehe „GKV-Leitfaden Primärprävention“). Nach erfolgreicher Teilnahme und bestandener Prüfung wird durch den Blaues Kreuz Diakonieverein e.V. eine Zertifizierung zum/zur „Entspannungspädagoge inkl. Seminarleiterschein in AT und PMR“ ausgestellt.
„Träger“-Anerkennung Nach erfolgter Anerkennung durch die Krankenkassen können die Seminarleiter dann selber Kurse in AT & PMR anbieten, und die Teilnehmer ihrer Kurse können bei den Kassen eine Kostenerstattung beantragen, die von den Kassen entspr. § 20 SGB V gewährt werden kann. Im Rahmen der Gesundheitsförderung für sozial benachteiligte Menschen (z. B. ALG 1 u. 2, Sozialhilfe – oder Grundsicherungs-Bezieher) können kassenanerkannte Anbieter von Kursen der Primärprävention dann auch bei den Kassen um eine Anerkennung als „geeignete Träger“ nachsuchen. Im Falle einer entsprechenden Anerkennung und dem Abschluss einer kassenartenübergreifenden Rahmenvereinbarung können der
vorab beschriebenen Personengruppe der sozial benachteiligten Menschen dann kostenfreie Kurse nach § 20 Abs. 1 SGB V (und der jeweils aktuellen Version des „GKV Leitfadens Primärprävention“) angeboten werden. Die Kassen refinanzieren bei nachgewiesener Teilnahme dann ca. 80 Prozent der Kursgebühren an den Verein. In die entsprechende Antragstellung wird während der Ausbildung eingeschult. (Es gibt aber keine Garantie, dass die Kassen mit einem Verein etc. solch eine Vereinbarung abschließen.)
Anmeldungen an: Jochen Beutler Blaues Kreuz Diakonieverein e.V. Mitglied in den Diakonischen Werken der Evangelischen Kirchen von Rheinland und Westfalen Geschäftsstelle: Gustav-VorsteherStraße 6, 58300 Wetter/Ruhr Telefon: Mobil: Web: E-Mail:
02335/6844128 0171/4912781 www.bk-dv.de info@bk-dv.de
Neue Kampagne
Startschuss für „Bewegung DOSB und die Deutsche Krebshilfe haben eine Kampagne ins Leben gerufen, die viel Unterstützung und Beachtung verdient. Dabei engagieren sich Britta Heidemann, Wolfgang Overath und Shary Reeves für mehr Bewegung im Alltag. In Zusammenarbeit mit den 98 Mitgliedsorganisationen des DOSB wird auch die Basis in die Aktionen von „Bewegung gegen Krebs“ mit einbezogen: Vereine werden dazu aufgerufen, Veranstaltungen unter das Kampagnenmotto zu stellen. Tage der offenen Tür, Informationsveranstaltungen oder Sportfeste sollen interessierten Men-
schen die Möglichkeit geben, die Vereinsatmosphäre persönlich kennenzulernen und sich über Angebote der Vereine vor Ort zu informieren. Zentrales Informationselement ist die von den Kooperationspartnern neu eingerichtete Internetseite www.bewegung-gegen-krebs.de. Hier gibt es unter anderem zahlreiche Tipps dazu, wie sich Bewegung in den Alltag integrieren lässt und was bei den ersten sportlichen Schritten helfen kann. Interessierte können ermitteln, welche Sportart zu ihnen passt und wo sie Übersichten zu Sportangeboten in ihrer Nähe finden. Darüber hinaus ist die Kampagne auch auf facebook.com/bewegunggegenkrebs präsent. Auch die Deutsche Sport-
20 | 05/14 | aktiv dabei
aktivdabei_0514.indb 20
24.04.14 14:14
g
ÜBUNGSLEITER
1. Amputations-Symposium auf der REHACARE
Aktiv mit Prothese! Der BSNW organisiert gemeinsam mit der APT Service GmbH das 1. AmputationsSymposium am Samstag, 27. September 2014, im Rahmen der REHACARE in Düsseldorf (24.–27. September 2014). Der Behinderten-Sportverband Nordrhein-Westfalen e.V. (BSNW) sowie das innovative Unternehmen Aktiv Prothesen Technik (APT) geben Anregungen und Informationen für ein aktives Leben mit Prothese!
Erstmalig stellte das Spezialunternehmen APT im vergangenen Jahr sein Repertoire in der Sportcenterhalle 7a der Messe Düsseldorf dem Publikum vor. Die Messebeteiligung war laut Geschäftsführer der APT Service GmbH, Orthopädietechnikermeister Thomas Kipping, ein voller Erfolg für sein Unternehmen und auch für die zahlreichen amputierten Menschen, die von Kippings Kollegen fachgerecht beraten wurden. Noch während der Abbauarbeiten sicherten Kipping und sein Team dem BSNW die erneute Teilnahme an der REHACARE in 2014 zu. „Wir möchten durch unsere Teilnahme langfristig auch den amputierten Menschen die REHACARE als Informations- und Austauschbörse in Sachen prothetischer Versorgungen näherbringen“, formulierte Kipping sein Ziel der Zusammenarbeit mit dem BSNW während der REHACARE.
Um dieses Ziel erreichen zu können, haben die Planer für interessierte Prothesenträger, deren Angehörige sowie für Ärzte, Orthopädietechniker, Physiotherapeuten und Übungsleiter ein lohnenswertes Zusatzprogramm geschaffen. Am Samstag, dem 27. September 2014, findet unter der Leitung des Orthopädietechnikermeisters Thomas Kipping das Amputations-Symposium „Aktiv mit Prothese“ in der Halle 7a bzw. im angrenzenden Seminarraum statt. Das Symposium wird drei Themenblöcke beinhalten. Block 1: 10.00 Uhr – ca. 11.30 Uhr Orthopädietechnisches Handwerk – individuelle Herstellung von Beinprothesen Orthopädietechnische Zulieferindustrie – neueste Kniegelenk- und Fußsysteme Block 2: 12.45 Uhr – ca. 14.00 Uhr „Aktiv im Verein“ – Vortragsreihe des BSNW, Physiotherapeutische Ansätze, Bewegung in der Gruppe und im Verein Block 3: 15.00 Uhr – ca. 16.15 Uhr Amputationschirurgie – Phantomschmerz, Stumpfschmerz, Amputationsmethodik
Sportcenter des BSNW in der Halle 7a zu besuchen. Hier erfahren die Teilnehmer an den einzelnen Präsentationsständen, was mit Behinderung sportlich möglich ist. Die Teilnahme am Symposium ist kostenlos, Eintrittskarten werden bei der Anmeldung am Morgen vor der Veranstaltung ausgegeben. Den endgültigen Programmablauf, eine Referentenliste und alle weiteren Infos werden mit der Einladung kurz vor der REHACARE zugesandt. Anmeldungen bitte unter Angabe von Namen, Anschrift, E-Mail-Adresse an:
Die Block-Vortragslänge liegt jeweils bei ca. 75 Minuten pro Block. Dabei können die Pausenzeiten genutzt werden, um das
APT Service GmbH z. Hd. Thomas Kipping Im Diehlstein 1 56459 Stockum-Püschen Tel.: 0800-22 33 230 (gebührenfrei) E-Mail: t.kipping@apt-service.de
Deutschen Krebshilfe. „Wir möchten den Menschen zeigen, dass es sich lohnt, seinen Körper zu fordern – für das eigene Selbstbewusstsein, aber vor allem
für die eigene Gesundheit und ein vermindertes Krebsrisko“, sagt Nettekoven in Köln. Mehr Informationen dazu unter: www.bewegung-gegen-krebs.de
gegen Krebs“ hochschule Köln unterstützt die Kampagne und wird ihre Wirkung im Hinblick auf Verhaltensänderungen in der Bevölkerung wissenschaftlich evaluieren. Wissenschaftlich erwiesen ist: Sportlich aktive Menschen erkranken nachweislich seltener an Tumoren des Darms, der Brust oder der Gebärmutterschleimhaut. So sinkt das Risiko für Darm- und Brustkrebs um etwa 25 Prozent, wenn die Menschen sich an mindestens fünf Tagen pro Woche 30 bis 60 Minuten bewegen. „Spaß an Sport und Bewegung zu vermitteln sowie einfache Tipps und Hilfen für die ersten Schritte zu mehr Bewegung zu geben ist das Ziel unserer gemeinsamen Initiative“, so Gerd Nettekoven, Hauptgeschäftsführer der
aktiv dabei | 05/14 | 21
aktivdabei_0514.indb 21
24.04.14 14:14
Corporate Social Responsability
Die neue Form sozialer Verantwortung
Das Handlungsfeld Klimaschutz kann für Unternehmen im Rahmen von CSR interessant sein
Vielleicht fragen Sie sich, warum an dieser Stelle ein Text zum Thema Corporate Social Responsibility (CSR) gedruckt wird. Bei CSR geht es um Unternehmen sowie andere Organisationen und Institutionen, die freiwillig gesellschaftliche Verantwortung übernehmen – und zwar über ihre rechtlichen Pflichten hinaus. Dieses freiwillige Engagement kann für unsere Mitgliedsvereine sehr nützlich sein. Denn ein Partner aus der Wirtschaft, der freiwillig mehr für die Gesellschaft tut, als er muss, hat sicherlich Interesse, dies auch zu kommunizieren. Tue Gutes und sprich darüber! Das ist legitim und kann durchaus ein Beispiel für andere Unternehmen sein. Der Verein, der einen solchen Partner findet, kann davon zum Wohle seiner Mitglieder profitieren und gemeinsam mit diesem CSR-Partner den Gedanken einer inklusiven Gesellschaft voranbringen. Dabei muss das Unternehmen kein Global Player sein, auch mittelständische Unternehmen haben diese Form des Engagements für sich entdeckt.
Ein Beitrag von Monika Cziesla Was verbirgt sich hinter dem viel diskutierten Begriff der Corporate Social Responsability (CSR)? Das nationale CSR-Forum, das die Bundesregierung bei ihrer Politik für gesellschaftliche Unternehmensverantwortung berät und begleitet, definiert Corporate Social Responsability als Wahrnehmung gesellschaftlicher Verantwortung über gesetzliche Vorgaben hinaus. CSR ist ein Ansatz, das Kerngeschäft umweltschonend und sozial verträglich und zugleich – durch die starke Ausrichtung auf Nachhaltigkeit – wirtschaftlich erfolgreich zu führen. Globale Umweltprobleme und demografische und soziale Verschiebungen erfordern ein neues Zusammenspiel von Staat, Unternehmen und Zivilgesellschaft. Leere Staatskassen einerseits und gewachsene Gestaltungsspielräume aufseiten der Unternehmen andererseits rücken die Initiative und das Verantwortungsengagement der Wirtschaft zunehmend in den Blickpunkt. Unternehmen allein können die Herausforderungen nicht schultern. Corporate Social
Responsability steht für das neue Zusammenspiel von Unternehmen, Kommunen, Verwaltung, gemeinnützigen Organisationen und zivilgesellschaftlichen Akteuren. CSR bezieht sich auf die spezifischen Kernthemen und -aktivitäten, die das einzelne Unternehmen ausmachen. Daher können sich die Handlungsfelder der gesellschaftlichen Verantwortung für jedes Unternehmen anders darstellen.
Handlungsfelder der Unternehmen für CSR können sein: Arbeitsplatz Weiterbildung und Qualifizierung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Chancengleichheit und Vielfalt in der Belegschaft, faire Bezahlung und Mitarbeiterbeteiligung
Umwelt Energiesparen, Klimaschutz, Umgang mit natürlichen Ressourcen, Umweltma-
22 | 05/14 | aktiv dabei
aktivdabei_0514.indb 22
24.04.14 14:14
ZIELGRUPPE VEREIN nagementsystem, erneuerbare Energien, Umweltbewusstsein der Mitarbeitenden
Markt Sozial und ökologisch verantwortungsbewusste Produktion in der Lieferkette, Achtung von Verbraucherrechten und -interessen, transparente Unternehmensführung
Gemeinwesen Ehrenamtliches Engagement von Mitarbeitenden, Partnerschaften mit sozialen Organisationen Auch für kleine und mittlere Unternehmen ist der Nutzen einer strategischen CSR-Ausrichtung von zunehmender Bedeutung. Die Überprüfung des Geschäftskonzeptes und insbesondere die Steigerung der Ressourceneffizienz führen in der Regel zu Kostensenkungen und verbesserten Betriebsergebnissen und erleichtern häufig den Zugang zu Kapital. Neue Wege in der Förderung von Beschäftigten durch innovative Kinderbetreuungsmodelle, Gesundheitskurse für Mitarbeiter oder alterssensible Gestaltung der Arbeitsbedingungen verstärken die Bindung von Fachkräften an den Betrieb. Das Engagement einer Firma, z. B. durch Ausbildungsplätze für behinderte Jugendliche oder neue Wege im Übergang von der Schule in den Beruf, erweitert die Möglichkeiten von kleinen und mittelständischen Unternehmen bei der Suche nach Auszubildenden, vor allem in Ballungsräumen und in Konkurrenz zu großen und bekannten Unternehmen. Nicht zuletzt verstärken ein schlüssiges, authentisches CSR-Konzept und ein darauf aufbauendes konsequentes Handeln die Reputation und Glaubwürdigkeit des Unternehmens und helfen bei der Erschließung zusätzlicher Kundenschichten, Vertriebs- und Kooperationspartner. Da CSR ein Zusammenspiel zwischen internen Ansprüchen des Unternehmens und externen Anspruchsgruppen voraussetzt, ist eine kontinuierliche Beobachtung der Marktveränderungen vorrangig. Wachstumsmöglichkeiten und neue Marktperspektiven können so schneller genutzt werden. Im Rahmen der CSR-Strategie des Bundes soll die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung in Zukunft ein Markenzeichen deutscher Unternehmen im In- und Ausland sein. Immer mehr Unternehmen sind interessiert, sich auch im lokalen Umfeld zu engagieren. Der Begriff „Corporate Citizenship“ beschreibt dieses aktive, engagierte Han-
deln eines Unternehmens für das Gemeinwohl durch Übernahme sozialer Verantwortung. „Corporate Volunteering“ ist ein Instrument zur Umsetzung der CorporateCitizenship-Strategie. Das Unternehmensengagement besteht nicht – wie bei Spenden oder Sponsoring – in finanziellen Mitteln, sondern im freiwilligen Einsatz von Mitarbeitenden, die häufig hierfür vom Unternehmen freigestellt werden. Immer mehr Kommunen und Regionen entdecken und fördern das bürgerschaftliche Engagement von Unternehmen und binden Bürgerinnen und Bürger ein, um gesellschaftliche, soziale und ökologische Ziele im Gemeinwesen umzusetzen. Die Marktplatzmethode, die von der Bertels-
mann-Stiftung wesentlich entwickelt und vorangetrieben wurde, oder der Ansatz des Ruhrdax im Ruhrgebiet z. B. bringen gemeinnützige Organisationen, Unternehmen, kommunale Vertreter und engagierte Einzelpersonen zusammen, um die in der Kommune oder Region bestehenden Bedarfe an Leistungen über zivilgesellschaftliches Engagement von Firmen oder Privatpersonen zu decken.
Vereine mit Know-how Die Arbeit mit behinderten Menschen bietet viele Möglichkeiten des Engagements für kleine oder mittelständische Unterneh-
men auf lokaler oder regionaler Ebene. Vereine des Behindertensports bewältigen ihr Pensum oder eine Erweiterung ihres Angebotes oder den Fahrdienst zunehmend nur mit Unterstützung von Ehrenamtlichen. Die Kooperation mit einem Unternehmen, das seine Mitarbeiter im Rahmen von Corporate Citizenship stundenweise freistellt, würde hier einen wesentlichen Schub ermöglichen. Im Bereich von neuen technischen Hilfsmitteln besteht häufig das Problem, dass deren praktische Erprobung nicht von den Krankenkassen bezuschusst wird. Die kostenlose Überlassung durch die Herstellerfirma für eine festgelegte Zeit würde die notwendigen praktischen Erfahrungen mit den Produkten ermöglichen und in vielen Fällen zu einer wesentlichen Qualitäts-
Die Internetseite www.csr-in-deutschland.de bietet viele Informationen rund um das Thema verbesserung für die behinderten Menschen beitragen. Die Vereine des Behindertensports könnten mit ihrem großen Know-how in den Bereichen Gesundheit, Prävention, Rehabilitation und ihrer Nähe zu lokalen Unternehmen Dienstleister für Firmen werden, die ihr betriebliches Gesundheitsmanagement und gesundheitsförderliche Arbeitsbedingungen aufbauen möchten. Die Liste von Win-win Ansätzen für Strategien und Aktionen von lokalen Unternehmen, Vereinen aktiv dabei | 05/14 | 23
aktivdabei_0514.indb 23
24.04.14 14:14
und Akteuren für Menschen mit Behinderung ließe sich noch erheblich fortsetzen. Der BSNW ist interessiert daran, seine Funktion als zentraler Akteur im Behindertensport und im Gemeinwesen im Rahmen des neuen Zusammenspiels von Kommunen, Unternehmen und Zivilgesellschaft wahrzunehmen. Zunächst möchte der Verband seinen Mitgliedern die Gestaltungsmöglichkeiten im Rahmen von CSR nahebringen. Die Vereine als verlässliche Partner von Mittelstandsunternehmen auf lokaler Ebene werden ermuntert, ihr bewährtes Angebot und ihre langjährige Einbettung in regionale und lokale Netzwerke unter diesem Blickwinkel verstärkt wahrzunehmen. Der BSNW ist interessiert an einem engen Austausch und unterstützt die Vereine gerne beim Erschließen neuer Wege. Zentraler Link zum Thema: www.csr-in-deutschland.de
Buchbesprechung
Neues Handbuch zum Datenschutz im Sport Internet, soziale Netzwerke und die elektronische Verwaltung von Mitgliederdaten gewinnen auch in Sportvereinen immer mehr an Bedeutung. Dabei gilt es, nicht nur die Fortschritte in der Kommunikation zwischen Verein und Mitgliedern, sondern auch die dabei zwingend einzuhaltenden datenschutzrechtlichen Bestimmungen zu beachten. Das bringt Fragen mit sich wie: • Brauchen auch Vereine und Verbände Datenschutzerklärungen? • Spielt der Datenschutz bei Mitgliedsanträgen eine Rolle? • Inwieweit müssen Vorschriften des Datenschutzes bei der Gestaltung von Webseiten der Vereine und Verbände beachtet werden? • Was ist ein Verfahrensverzeichnis und wie kann es für einen Verein/ Verband aussehen? • Welche Maßnahmen müssen nach einem Verlust von Mitgliederdaten ergriffen werden?
liche Verpflichtungserklärungen, den Umgang mit Auskunftsersuchen, die Mitgliederverwaltung und die Gestaltung von Internetseiten. Besonders nützlich sind die zahlreichen Muster, die im Buch abgedruckt sind. Diese können leicht übernommen und an die jeweiligen Bedürfnisse des Vereins angepasst werden. Etwa eine Datenschutzerklärung im Mitgliedsantrag oder in der Vereinssatzung. Eine Übersicht über alle im Bereich des Datenschutzes relevanten Gesetzestexte rundet das in einer auch für Nicht-Juristen gut verständlichen Sprache verfasste Handbuch ab. Da die drei Autoren unterschiedliche berufliche Hintergründe haben (Aufsichtsbehörde, Sportverband, Hochschule) ist gewährleistet, dass der Praxisbezug nicht verlorengeht. Das Handbuch baut bestehende Unsicherheiten bei Mitgliedern, Mitarbeitern und Vorständen in Sportvereinen und -verbänden ab.
Die Neuerscheinung „Handbuch Datenschutz im Sport“ bietet einen gelungenen Überblick, in welchen Zusammenhängen der Datenschutz im Sport eine Rolle spielt, und beantwortet die im Zusammenhang mit Datenschutz auftretenden Fragen. Dies gilt etwa für die Notwendigkeit der Bestellung eines Datenschutzbeauftragten, erforder-
Handbuch Datenschutz im Sport Andreas Lukosch weiß: Für Firmen, die ihr betriebliches Gesundheitsmanagement aufbauen möchten, können unsere Vereine interessante Partner sein
Von Günther Sreball, RA Dr. Stefan Schmidt, LL.M., Prof. Dr. Felix Hermonies, LL.M. (R.L.), Mag. rer. publ. 2014, 186 Seiten, broschiert, ISBN 978-3-8329-6887-8
Fotos: Andrea Bowinkelmann/LSB-NRW
24 | 05/14 | aktiv dabei
aktivdabei_0514.indb 24
24.04.14 14:14
SPORT REGIONAL Das Trainingslager war gut besucht. Spitzenund Nachwuchsschwimmer gaben ihr Bestes
Paralympisches Schwimmteam NRW
Erfolgreiches Trainingslager
Lukas kümmerte sich intensiv um die Nachwuchsschwimmer des BSNW und gab Technik-Tipps
Die Kaderschwimmer des BSNW absolvierten einen umfangreichen Wochenendlehrgang in Wuppertal. Dazu erhielten Nachwuchssportler einen ersten Einblick in die Talentförderung des Verbandes. Vom 21. bis 23. März absolvierten die Kaderschwimmer vom BSNW einen Wochenendlehrgang in Wuppertal. Freitags um 15 Uhr starteten wir mit zwei Stunden Schwimmtraining. Hier stand für das gesamte Team ein sehr umfangorientierter Trainingsplan auf dem Programm. Das Training unserer Kleinsten, Anna Krzyzaniak von der SG Remscheid und Annika Lekon von der BSG Espelkamp, konzentrierte sich dagegen auf Technik/ Koordination und den Spaß am Schwimmen. Der erste Trainingstag wurde mit einer Athletikeinheit zum Thema Körperspannung beendet. Übernachtung und Verpflegung fand in der Bildungsstätte Wuppertal statt. Am Samstag ging es früh mit der ersten Einheit an Land los. Vom Kopfstand bis zum Handstand über Rollen und Sprünge war zum Thema Turnen alles dabei, die älteren Sportler absolvierten eine Athletikeinheit zum Thema Schultererwärmung/Schulterstabilität. Zum ersten Mal waren zwei neue talentierte Nachwuchssportler mit dabei. Sie bekamen einen
ersten Einblick in die Talentförderung des BSNW. Anschließend ging es ins Wasser. Erneut absolvierten die Athleten einige Trainingskilometer. Erstmalig hatten wir vier Kinder unter elf Jahren im Wasser. Diese verbesserten mit Spaß und Freude das Brust- und Rückenschwimmen.
Nicht nur im Wasser wurde trainiert, Gymnastik und Kräftigungsübungen gehörten dazu
Auch die Mittagspause wurde von den Kindern und Jugendlichen mit Freuden sportlich gestaltet. Beim Tischtennisrundlauf konnten sich die zwölf Schwimmer einmal in einer anderen Sportart beweisen. Hier zeigten sich ebenfalls talentierte Spieler.
Mit viel Schweiß
Nachmittags wurde im Landtraining ein Power-Workout durchgeführt. Unterarmstütz, Liegestütz, Sit-ups, Böpis und vieles mehr wurde von den Athleten mit viel Schweiß gemeistert. Damit auch hier der freudige Teil nicht zu kurz kam, schlossen wir das Training an Land mit ein paar Zweikampfspielen zur Körperspannung ab. Im Wasser standen Start und Wende im Mittelpunkt. Da
Kampfspiele auf der Matte bereiten Spaß und helfen, die Körperspannung aufzubauen
aktiv dabei | 05/14 | 25
aktivdabei_0514.indb 25
24.04.14 14:14
das Schwimmbad nur für die Schwimmer vom BSNW öffnete, standen uns alle zehn Bahnen zur Verfügung. Daher boten sich einige wettkampfnahe Sprints an. Auch die kleinsten Schwimmer konnten Siege verzeichnen. Der letzte Tag war nicht weniger intensiv als die zuvor absolvierten Tage. Mit einer Trainingseinheit am Vormittag und einem Wettkampf am Nachmittag war der Tag komplett durchgetaktet. Erneut öffnete das Schwimmleistungszentrum Wuppertal am Sonntagmorgen nur für uns die
Jürgen Hatzky hält stolz das Schild „Leistungsstützpunkt“ hoch
Türen. Zwei Stunden Wassertraining standen auf dem Plan, bevor der Großteil des Teams nach Aachen zum Bezirksschwimmfest fuhr. Für die Schwimmer ein toller Abschluss des Trainingswochenendes. Alle Schwimmer zeigten trotz der zuvor anstrengenden zwei Tage ansprechende Leistungen mit vielen neuen Bestzeiten. Besonders zu erwähnen ist zum einen Anna Krzyzaniak, die auf jeder Strecke eine neue Bestzeit aufstellte. Zum anderen Daniel Adamicki, dem nach seinen Bestzeiten über 50 Meter und 100 Meter Brust nur noch wenige Zehntel-
Wurfwettbewerb Timo Karmasch (Hünxe)
sekunden zu der magischen 450-PunkteMarke fehlen. Diese würden ihn in den D/C-Kader befördern. Insgesamt liegt nun ein erfolgreiches Trainingslager, welches zum einen den Teamcharakter und zum anderen die Leistungen der Schwimmer verbessert hat, hinter uns. Alle hatten viel Spaß und freuen sich schon auf die nächste Maßnahme in drei Wochen, wo es um die Vorbereitung auf die Internationalen Meisterschaften in Berlin geht. Text und Bilder: Lukas Niedenzu
G-Judoka bei der Eröffnung
G-JUDO-VEREIN „BEFÖRDERT“
SC Budokan jetzt Leistungsstützpunkt Am 29. März war es endlich so weit. Der Behinderten-Sportverband NordrheinWestfalen richtet beim SC Budokan Bocholt im „Sportcenter Hatzky“ einen Landes-Leistungsstützpunkt (LLS) für das G-Judo ein. Damit gibt es in NordrheinWestfalen neben dem seit vielen Jahren bestehenden LLS in Leverkusen nun eine zweite, überörtliche Trainingsmöglichkeit für erfolgreiche und talentierte G-Judoka. Mit der Vergabe des LLS durch den BSNW nach Bocholt wird auch die erfolgreiche Judo-Arbeit für Menschen mit einem Handicap beim SC Budokan Bocholt honoriert. Aus anfänglich einem Judoka mit einer Gehörbehinderung hat sich heute ein sehr erfolgreicher G-Judo-Verein entwickelt, der zu den erfolgreichsten des Landes gehört. Nur durch den unermüdlichen Einsatz des Inhabers des Sportcenters, Jürgen Hatzky, und seines G-Judo-Traineres Ralf Weidmann war dieser ernorme Aufschwung möglich.
Jetzt wird nicht nur das monatliche Kadertraining der G-Judoka einige Male in Bocholt stattfinden können. Durch den neuen Leistungsstützpunkt erhoffen sich die Verantwortlichen auch eine stärkere Ausdehnung des G-Judo im nördlichen NRW, denn leistungsstarke Judoka erhalten jetzt eine zusätzliche Trainingsmöglichkeit mit vergleichbaren Partnern in Bocholt.
Wurf-Wettbewerb. In einem kleinen japanischen Turnier um den Jigoro-Kano-Cup konnten sich Michaela Stutz aus Dülmen bei den Frauen und Timo Karmasch aus Hünxe bei den Männern durchsetzen.
Die Einweihungsfeier übertraf dann aber doch alle Erwartungen. Alle Teilnehmer der Eröffnungsveranstaltung wurden mit einem ausgezeichneten „zweiten“ Frühstück vor dem Dojo empfangen. In der Mittagspause gab es Bratwürstchen, Schnitzel und viele andere Leckereien. Auch das aufgestellte Programm begeisterte die vielen angereisten Judoka, Trainer, Betreuer und Zuschauer. Natürlich gab es einen umfassenden Einblick in das G-Judo durch zwei intensive Trainingseinheiten des NRW-Kaders unter der Leitung von Walter Gülden. Andre Conen aus Leverkusen schaffte es, eine Judo-Puppe innerhalb von einer Minute 18 Mal zu werfen, und gewann damit den
Das Damen-Team des Sportcenters begeisterte durch eine Pezzy-Ball-Gymnastik, die alle Judoka zum spontanen Mitmachen motivierte. Den Abschluss bildeten Selbstverteidungsvorführungen, die das breite sportliche Angebot des SC Budokan Bocholt widerspiegelten. Damit fand eine äußerst gelungene Einweihungsfeier ihren vorläufigen sportlichen Abschluss. Schon am 31. Mai 2014 findet das monatliche Kader-Training der nordrhein-westfälischen G-Judoka im neuen Leistungsstützpunkt Bocholt statt.
Kader-Training ab Ende Mai
Text: Dr. W. Janko; Fotos: Jürgen Gramsch
26 | 05/14 | aktiv dabei
aktivdabei_0514.indb 26
24.04.14 14:14
SPORT REGIONAL
DM im Torball
Platz eins für die Damen, Platz vier für die Herren – Kirchderne kann zufrieden sein! V.l.: Cengiz Dinc, Daniel Lybecait, Christina Nikopoulou, Stefanie Schindler, Isnija Demiri, Henning Ullrich, Hasan Caglikalp, Tobias Willmroth, Cornelia Dietz, Karsten Beckmann
Der Meister kommt aus Dortmund Die Damen der ISC Viktoria Dortmund-Kirchderne siegen trotz Personalsorgen bei den Titelkämpfen in Berlin. Die Deutschen Meisterschaften im Torball fanden dieses Jahr Mitte März beim BBSV Berlin statt. Aus gesundheitlichen Gründen konnten die Kirchderner Damen nur mit einer Minimalbesetzung von drei Spielerinnen in das Turnier starten. Nach zwei Abgängen im letzten Jahr stand die Teilnahme der Damen zunächst in den Sternen. Doch im Oktober bekam der ISC mit Christina Nikopoulou eine neue Spielerin, und so konnte man sich wieder Hoffnungen machen.
cup am 6. September 2014 in Innsbruck qualifiziert. Die Herren erreichten nach gutem und engagiertem Spiel das Halbfinale, das sie jedoch gegen Frankfurt verloren. Text: Hasan Caglikalp Anzeige
Es folgten intensive Trainingseinheiten, um die Damenmannschaft auf das große Event vorzubereiten. Isnija Demiri, die bisher die rechte Außenposition bekleidete, wurde auf die Centerposition umgestellt. Nikopoulou nahm Demiris Position ein. Conny Dietz musste sich infolge dessen mit ihrer ungeliebten Linksaußenposition anfreunden. Mit einem Unentschieden und zwei Siegen begannen die Spiele für Cornelia Dietz, Isnija Demiri und Christina Nikopoulou äußerst positiv. Dann folgten allerdings zwei Niederlagen. Doch die Kirchderner Damen zeigten Kampfgeist, gestalteten die verbliebenen drei Spiele siegreich und erreichten das Finale gegen die Titelverteidigerinnen der SG Langenhagen/ St. Pauli. Und dies sollte ein echtes Herzschlagfinale werden. Den besseren Start hatten die Kirchderner, sie lagen relativ schnell mit 2:0 in Führung. Es folgten der Anschluss- und der Ausgleichstreffer der SG Langenhagen/St. Pauli. Doch rund zwei Minuten vor Ende konnte der ISC den Ball zum 3:2 im gegnerischen Tor versenken. Abwehr und Sicherheit im Angriff waren nun die Devise. Das Konzept ging auf. Sämtliche Angriffsversuche der Spielgemeinschaft konnten abgewehrt und eigene Fehler vermieden werden. Der Titel für die TorballDamen des ISC Viktoria Dortmund-Kirchderne war perfekt. Als Deutscher Meister hat sich das Team gleichzeitig für den Weltaktiv dabei | 05/14 | 27
aktivdabei_0514.indb 27
24.04.14 14:14
„GESUNDES LAND NRW“
Innovative Projekte
Ausschreibung und Einladung zur Teilnahme am Wettbewerb 2014 Ziel des Wettbewerbs „Gesundheitspreis Nordrhein-Westfalen“ ist in diesem Jahr die Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung von Menschen mit Behinderungen. Alle Verbände und Institutionen, Initiativen und Fachleute aus ganz Nordrhein-Westfalen sind dazu aufgerufen, sich mit ihren Projekten an dem Wettbewerb zu beteiligen. Bewerbungen sind bis zum 19. Mai 2014 möglich. Mit dem „Gesundheitspreis NordrheinWestfalen“ zeichnet die „Landesinitiative Gesundes Land Nordrhein-Westfalen“ jährlich innovative Projekte im Gesundheitswesen aus. Sie trägt so erfolgreich dazu bei, die Qualität und Wirtschaftlichkeit in der Gesundheitsversorgung zu verbessern. Der Gesundheitspreis ist mit insgesamt 15.000 Euro
dotiert. Die Preisverleihung soll Mitte Dezember 2014 in Düsseldorf erfolgen. Langfristig soll eine wohnortnahe, barrierefreie und flächendeckende Versorgung mit Präventions-, Rehabilitations-, Pflege-und allgemeinen Gesundheitsangeboten sichergestellt werden, die für Menschen mit und ohne Behinderungen zugänglich sind. Mit der diesjährigen Ausschreibung wollen wir die Umsetzung der LGK-Entschließung flankieren. Alle Institutionen und Organisationen aus dem Bereich der Gesundheitsversorgung sind eingeladen, sich mit kreativen Projekten an der diesjährigen Ausschreibung der Landesinitiative „Gesundes Land Nordrhein-Westfalen“ zu beteiligen. Weitere Informationen unter: www.gesundheitspreis.nrw.de Die Ausschreibungsfrist endet am 19.5.2014.
Ehrungen April 2014 10 Jahre Vereinsmitgliedschaft
Treuenadel 25 Jahre
40 Jahre Mitgliedschaft
BSG Wesseling Heidrun Bell, Herta Dehl, Edeltraut Gudauski, Renate Kukoda, Martina Kuxdorf-Dixen, Wolfgang Middel, Katharina Pütz, Margarete Schneider, Anni Unterstell, Peter Weiß
BSG Wesseling e.V. Elisabeth Lubomierski
BSG Wesseling e.V. Brigitte Garagnon-Pick
BSG Neheim-Hüsten e.V. Margret Plümper RBS Hückeswagen e.V. Daniel Drosihn, Britta Eschbach, Lisa Marie Eschbach, Elisabeth Frauendorf, Maria Nanzig, Marianne Schlicht, Anja Lindenau 15 Jahre Vereinsmitgliedschaft
Reha-Sport-Gemeinschaft Siegen e.V. Marie-Luise Müller, RBSG Tönisvorst e.V. Ursula Siemoneit
RBSG Tönisvorst e.V. Dr. Ernst Boekels, Hans Beusch
Sport und Gesundheit am St.-Antonius-Hospital e.V. Annemarie Hoenen, Willi Uber, Hans-Peter Wild
45 Jahre Mitgliedschaft
BSG Mechernich 1966 e.V. Walter Barbarigo Reha-Sport-Gemeinschaft Levern e.V. Christa Düsing, Hubert Hubbermann, Adelheid Köster, Helma Langelahn, Bruno Lehmann, Annelore Probst, Marlies Schnelle
BSG Wesseling e.V. Günter Steffens RBS Hückeswagen e.V. Ursula Frank
50 Jahre Mitgliedschaft Reha-Sport-Gemeinschaft Siegen e.V. Heinz Theo Filmer
BSG Wesseling Ursula Grüterich, Elisabeth Krüger, Gerlinde Trappi, Adolf Trappi
30 Jahre Mitgliedschaft
RBS Hückeswagen e.V. Petra Schuster
BSG Wesseling e.V. Heinz Krawietz
Nachtrag aus März: 50 Jahre Vereinsmitgliedschaft
20 Jahre Vereinsmitgliedschaft
RBS Hückeswagen e.V. Gerhard vom Stein, Horst Hellering
BSG Minden e.V. Waldemar Wenzel
BSG Wesseling Karin Schlojunker-Kniffler BSG Neheim-Hüsten e.V. Elsbeth Kupitz
35 Jahre Mitgliedschaft
RBS Hückeswagen e.V. Christian Thiel, Brigitte Thiel, Hans Otto Bender
BSG Wesseling e.V. Ingrid Breuer, Agnes Peters
Ehrenzeichen in Gold RBS Hückeswagen e.V. Brigitte Thiel
28 | 05/14 | aktiv dabei
aktivdabei_0514.indb 28
24.04.14 14:14
NACHRICHTEN AUS DEM VERBAND DREI SPORTARTEN AUF EINMAL
Neue Vereine im BSNW
Mitmachen beim TalentTag! Ausschreibung zum TalentTag: Tischtennis, Rollstuhltennis und Rollstuhlfechten Der TalentTag am 8. Juni 2014 im Deutschen Tischtennis Zentrum in Düsseldorf richtet sich an SportlerInnen mit einer Körperbehinderung, die Erfahrungen in den Sportarten Tischtennis, Rollstuhltennis oder Rollstuhlfechten sammeln wollen. Es können alle drei Sportarten ausprobiert werden, die Materialien dazu werden zur Verfügung gestellt.
Termin: 8. Juni 2014, Start: Anreise bis 11.30 Uhr, Ende: ca. 18 Uhr.
Im Vordergrund des TalentTags soll das aktive Auseinandersetzen mit den Sportarten stehen. Des Weiteren soll den Teilnehmern aber auch genügend Zeit zum Austausch mit Spitzensportlern aus den verschiedenen Sportarten, den Nationaltrainern und anderen Teilnehmern verbleiben.
Anmeldung: Verbindliche Bewerbung bis zum 2. Juni 2014.
Veranstalter: Deutsche Behindertensportjugend e.V. (DBSJ). Ausrichter: Behinderten-Sportverband NRW in Zusammenarbeit mit den DBS/DRS-Abteilungen Tischtennis, Rollstuhltennis und Rollstuhlfechten. Ort: Deutsches Tischtennis Zentrum (ErnstPoensgen-Allee 58, 40629 Düsseldorf).
TTC BW Brühl-Vochem e.V. Köln Rehasportverein „Vital“ sein Minden e.V. Minden
Organisation: Hannes Dösseler, BSNW e.V., Friedrich-Alfred-Str. 10, 47055 Duisburg, E-Mail: doesseler@bsnw.de, Tel.: 0203/7174-148.
RSC Stadtlohn 1968 e.V. Stadtlohn
Kosten: Reisekosten werden nicht übernommen und müssen von jedem Teilnehmenden selber getragen werden.
Wir trauern um unsere Verstorbenen Deutscher, Walter BSG Herne 1955 e.V.
Haftung: Der Verband und seine Organe haften für Schäden nur in Grenzen und im Umfang des zur Verfügung stehenden Haftpflicht-Versicherungsschutzes. Die Haftung für darüber hinaus gehende Schäden wird ausdrücklich ausgeschlossen.
Faulstich, Erika BSG Bad Oeynhausen e.V. Hus, Gerhard BSG Bad Oeynhausen e.V. Meibohm, Karl-Heinz BSG Bad Oeynh. Mertins, Werner BSG Bad Oeynhausen e.V. Potabi, Ernst BSG Herne 1955 e.V. Reifschneider, Dagmar BSG Bad Oeynhausen e.V. Seitz, Siegfried BSG Herne 1955 e.V.
Bildrechte: Mit der Anmeldung zu dieser Veranstaltung willigen die Teilnehmer in die Veröffentlichung ihrer Bildnisse ein. Die Einwilligung schließt alle Veröffentlichungen in Medien/Präsentationen der DBSJ und dem BSNW ein.
Stolzmann, Eduard BSG Bad Oeynh. Wiedemann, Nils BSG Menden/Sauerland e.V.
Anzeige
Lifta, der meistgekaufte Treppenlift
i an. fach gebührenfre Rufen Sie uns ein
148 # 0800 - 20 33 Sonntag!
Jet zt er t preisw n! e t mie
Auch Samstag
und
www.lifta.de
Deutschlandweit persönlich für Sie da • Passt praktisch auf jede Treppe • Über 100.000 verkaufte Liftas • Lifta Kundendienst, 365 Tage im Jahr
GUTSCHEIN
• Persönliche Beratung • Zuhause sicher und mobil
Ja, schicken Sie mir meinen Prospekt – kostenlos und unverbindlich. Name / Vorname
• Freiwillig geprüfte Beratungsund Servicequalität
Straße / Nr. PLZ / Ort
Tel.-Nr.
Lifta GmbH, Abt. AKTIV, Horbeller Straße 33, 50858 Köln
140404_aktiv_dabei_210x145.indd 2
aktivdabei_0514.indb 29
02.04.14 13:33
aktiv dabei | 05/14 | 29
24.04.14 14:14
NACHRICHTEN AUS DEM VERBAND
Liebe le a rm o n z n a g e in )e (k Gabrielle – – (k)eine ganz normale onderer Film. „Gabrielle
FILMTIPP:
unseren Kinos ein bes Darsteller hat die RegisSeit Ende April läuft in die Besonderheiten ihrer für n öge erm gsv lun füh ei doch leichten und zu Liebe“. Mit sehr viel Ein authentischen und dab gar und z gan en ein lt ffen. seurin Louise Archambau mit Behinderung gescha Liebe zwischen Menschen die r übe Film en end geh Herzen pielerische Leistung von es auch für die schaus gab m liku Pub und sse und ihre Rolle wunderGroßes Lob bei Pre ms-Beuren-Syndrom hat llia Wi das bst sel die Gabrielle Marion-Rivard, froh verkörpert. bar natürlich und lebens erte „GabriSeine Weltpremiere fei rmale Liebe“ elle – (k)eine ganz no Locarno, wo beim Filmfestival in Beifall zum er nach stürmischem renommierPublikumsliebling des wurde. In hlt ten Festivals gewä r Film das de Deutschland eröffnete Filmfest Hamburg. z normale „Gabrielle – (k)eine gan von den Film Liebe“ ist der neue u, die Fra e Produzenten von „Di “. har singt“ und „Monsieur Laz ise Archam„Die Regisseurin Lou viel Feingebault nimmt uns mit so Humor und fühl, Warmherzigkeit, Gabrielle Respekt in die Welt von ganze Unimit, dass sich dabei das versum öffnet.“
2 Bosselspiele –
davon 1 Satz fa st neuwertig preisgünstig ab zugeben Bitte unter Tel. 0170/2 30 7 7 54 melden BSG Ennigloh e . V.
(ProgrammKathrin Kohlstedde ) leiterin Filmfest Hamburg
EPILEPSIE-LAUF IN BONN
Sport für einen guten Zweck Am Freitag, dem 16. Mai 2014 besteht die Möglichkeit zur Teilnahme an einem öffentlichen Epilepsielauf. Alle Laufbegeisterten und Interessierten können teilnehmen. Gleichzeitig werden Spenden gesammelt, die zum einen in ein Projekt fließen, welches sich mit der Ausbildung von Epileptologen in Namibia beschäftigt, zum anderen in das Projekt „SPORT-Fit for Fun“ des Landesverbands für Epilepsie-Selbsthilfe in Nordrhein-Westfalen e.V., bei dem Sport und Bewegung bei Epilepsie im Vordergrund stehen. Bonner Unternehmen wurden um Unterstützung gebeten, um den Spendenlauf mit 1 Euro pro gelaufenem Kilometer zu sponsern. Der Lauf startet um 11.15 Uhr am Stresemannufer am Hintereingang des World Conference Center Bonn (ehemaliger Deutscher Bundestag), führt über 5 Kilometer durch die Rheinaue und endet wieder am WCCB. Jeder Läufer bekommt zum Start ein Laufshirt von der Stiftung Michael, einer der bedeutendsten und ältesten privaten Stiftungen für Epilepsie. Prominente Unterstützung erfährt der Epilepsielauf vom Maratho nläufer und „Epilepsie-Botschafter“ Jérôme Becher, der selbst Epileptiker ist. Alle Informationen rund um den Lauf und die Tagung der Deutschen Gesellschaft für Epileptologie (15.–17. Mai) finden Sie unter: www.epilepsie2014.de
30 | 05/14 | aktiv dabei
aktivdabei_0514.indb 30
24.04.14 14:14
ig
n
aktivdabei_0514.indb 31
24.04.14 14:14
Gemeinsam stark! Fotos: SOD / Stefan Holtzem, Düsseldorf Marketing & Tourismus
Special Olympics Düsseldorf 2014
Gemeinsam stark: Die Special Olympics Athleten Stefanie Wiegel und Oliver Burbach mit Timo Boll.
Vom 19.-23. Mai 2014 gehen rund 4.800 Athletinnen und Athleten in sportlich-fairen Wettbewerben an den Start und bringen Emotionen, Spannung und Vielfalt in die Sportstadt Düsseldorf. Für eine Woche werden die Sportstätten der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens Schauplatz für mitreißende Wettbewerbe und emotionale Momente. Die Wettbewerbe finden in 18 Sportarten und dem Wettbewerbsfreien Angebot statt. Dabei sein ist alles.
Premium Partner von Special Olympics Deutschland
aktivdabei_0514.indb 32
Gemeinsam stark. Deshalb seien auch Sie ein Teil der Veranstaltung – als Teilnehmer am Wettbewerbsfreien Angebot, als Zuschauer und Fan an den Sportstätten oder beim täglichen Bühnenprogramm in Olympic Town. Der Eintritt ist kostenfrei. Sorgen Sie mit Ihrer Unterstützung und Ihrem Applaus dafür, dass das Feuer von Special Olympics in den Herzen der Athletinnen und Athleten, ihrer Familien, Freunde, Helfer und Sponsoren weiterbrennt.
Top Sponsor Düsseldorf 2014
Ausrichterstadt
Top Förderer
24.04.14 14:14