Golfspiel 02/2014 Leseprobe

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GOLFSPIEL DAS MAGAZIN FÜR GOLFER IM RHEINLAND

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ALLES ZU DEN BMW INTERNATIONAL OPEN AUF GUT LÄRCHENHOF

SCHÖNSTEN TURNIERE IN DER REGION HIER GOLFEN SIE DURCH DEN SOMMER SIGNATURE HOLES Entdeckt: Die attraktivsten Golf-Löcher im Rheinland

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HIGHTECH-TRAINING Wie Sie mit Motion Capturing Ihr Spiel sofort verbessern

DER GROSSE S C H L Ä G E RT E S T

Die besten Driver, Fairwayhölzer und Hybriden der Saison

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INHALT

Impressum

GOLFSPIEL Ein Special von Köln.Sport AUSGABE 02/2014 GRÜNDER: Gerd Huppertz

Seite

HERAUSGEBER: Fred Wipperfürth (v.i.S.d.P.) REDAKTION: Frank Schwantes (Ltg.), Thomas Werner, Stefan Kühlborn Tel.: 0221/912799-0 E-Mail: golfspiel@koelnsport.de

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Auch Marcel Siem schlägt in diesem Jahr bei den BMW International Open ab

MITARBEITER DIESER AUSGABE: Marcus Holzer, Thomas Reinscheid, Henning Kuhl, Timo Böckenhüser GRAFIK: Hanna Schmitz, Max Hartung, Christina Weyerstrass, Andreas Schlechtriemen

REGION

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Die Stars zum Anfassen Bei den 26. BMW International Open auf Gut Lärchenhof erwartet die rheinischen Golffans geballte Star-Power

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Turniersommer GOLFSPIEL zeigt die 50 schönsten Turniere, die Sie in diesem Sommer spielen können

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Traumgolf Die Clubs im Rheinland stellen ihre Signature Holes vor und erklären, wie man sie am besten spielt

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Motion Capturing Der Kölner Golfclub geht in Sachen Fehleranalyse außergewöhnliche Wege

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Birdies für Bildung Mit ihrer Initiative sammeln zwei Golf-Professionals Geld für Kinder und Jugendliche

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PGA-Golfklinik Das Kölner Dreifaltigkeits-Krankenhaus ist offizielle PGAGolfklinik. GOLFSPIEL erklärt, was das bedeutet

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Traumziel Österreich Die Alpenrepublik lockt mit außergewöhnlichem Panorama und einzigartigen Spielerlebnissen

LESERSERVICE: Tel.: 0221/912799-0 ANSCHRIFT DER REDAKTION: Köln.Sport.GOLFSPIEL Schanzenstr. 36, Geb. 31b, 51063 Köln, Tel.: 0221/912799-0 E-Mail: golfspiel@koelnsport.de

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Die besten Plätze der Welt Die 65 spektakulärsten Destinationen, die für Golfer das Paradies auf Erden bedeuten

VERLAGSANSCHRIFT: Köln.Sport.GOLFSPIEL erscheint in der Köln.Sport Verlag GmbH, Schanzenstr. 36, Geb. 31b, 51063 Köln Tel.: 0221/912799-0, Telefax: 0221/912799-129 E-Mail: info@koelnsport.de Internet: www.koelnsport.de

SERVICE

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Regeln/Spieltipps Wann genau spiele ich einen provisorischen Ball und was muss dabei beachtet werden?

BANKVERBINDUNGEN: Sparkasse KölnBonn (BLZ 370 501 98) Konto-Nummer 21002225 Kreissparkasse Köln (BLZ 370 502 99) Konto-Nummer 101001199

GOLF+

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Im Clubhaus mit ... dem Golf-Experten und TV-Kommentator Gregor Biernath, der die rheinischen Plätze schätzt

GESCHÄFTSFÜHRUNG: Michael Fiedler

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Kuriositäten aus dem Netz 1744 wurden die Golfregeln manifestiert. Einige gibt es heutzutage nicht mehr

SEKRETARIAT: Renate Jung, Tel.: 0221/912799-0 MARKETING: Steffen Potratz, Tel.: 0221/912799-181

RUBRIKEN

ANZEIGEN: Johannes Fuß, Tel.: 0221/912799-115

03 Editorial • 04 Inhalt und Impressum • 06 Szene • 10 Momente • 66 Vorschau

DRUCK: Köln.Sport TITELFOTO: DDL-Fotolia

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„Golf Post“ Binnen zwei Jahren hat sich das Startup-Unternehmen zu einem der wichtigsten Online-Golfmedien entwickelt

Köln.Sport.GOLFSPIEL ist erhältlich im Zeitschriftenhandel (4 Euro). Auslandspreise auf Anfrage.

Die Top-Schläger GOLFSPIEL stellt die Testsieger der Kategorien Driver, Hölzer und Hybriden vor

REISEN

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Tagestour Regio Auch in der unmittelbaren Umgebung des Rheinlandes gibt es viele Möglichkeiten, Golf zu spielen

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Seite

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Die traumhafte Landschaft lockt im Sommer viele Golfer nach Österreich

Fotos: PR (1), IMAGO (1)

AUSRÜSTUNG

© Köln.Sport, soweit nicht anders angegeben. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos keine Haftung. Das Heft darf nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages in Lesemappen geführt werden. Der Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Chefredaktion gestattet. Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Köln.

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SZENE I NEWS & STORYS

KURZSPIEL

DOMINIC FOOS ZU GAST BEI TV TOTAL

→ Martin Kaymer: Deutschlands bekanntester Golfer scheint sich auf dem Weg zurück zu alter Form zu befinden. An Tag eins der Players Championship in Ponte Vedra Beach egalisierte Kaymer mit einer 63er-Runde den Platzrekord. Zuvor spielte Kaymer bei den Wells Fargo Championship zwei Eagles in Serie. „Ich glaube, ich habe das noch nie geschafft“, sagte der 29-Jährige. Kaymer spielt im Mai nahezu jede Woche ein Turnier, was den US-PGAChampion von 2010 offensichtlich beflügelt. ●

→ Caroline Masson: Kurz vor ihrem 25. Geburtstag lag die Gladbeckerin beim North Texas LPGA Shootout auf Kurs, sich ein vorzeitiges Geschenk zu machen. Zur Halbzeit führte Masson – und landete am Ende nur auf dem 34. Rang. „Echt bitter – als T1 ins Wochenende und als T34 ins Clubhaus“, sah sie es ähnlich und freute sich auf eine einwöchige Pause. ●

Aller guten Dinge sind drei: Langer siegt nach 2007 und 2008 wieder in Texas

Alter schützt vor Leistung nicht Deutschlands Vorzeige-Golfer gehört noch nicht zum alten Eisen: In Texas gewinnt Bernhard Langer sein 20. Turnier auf der Champions Tour. Schon beim Masters in Augusta bewies der 56-Jährige seine Klasse

Fotos: PR (6), Getty Images (5), Imago (2), Stefan Kühlborn (2), DGV (1)

D → Marcel Siem: Ein Hole-in-one lässt einen Golfer normalerweise den ganzen Tag strahlen. Bei Marcel Siem hätte es allerdings noch besser laufen können: Am Schlusstag der China Open in Shenzhen gelang dem Ratinger auf der 207 Meter langen Bahn acht das Kunststück, mit dem Abschlag einzulochen. Wäre Siem dies am 12. Loch gelungen, hätte der 33-Jährige (wie der Engländer Willett) ein Auto des Hauptsponsors erhalten. Über eine Top-Platzierung konnte Siem in Shenzhen als 46. am Ende auch nicht jubeln. ●

malige Masters-Sieger (1985 und 1993) ie „Insperity Invitational“ scheint ein nicht nur bei den betagteren Golfern konkurgutes Pflaster für Bernhard Langer zu renzfähig ist, bewies Langer in Augusta. In sein. Bei der diesjährigen Ausgabe des mit dem hochklassig besetzten Feld spielte der zwei Millionen Dollar dotierten Turniers der 56-Jährige vorne mit und landete dank einer Champions Tour konnte der Anhausener exzellenten Schlussrunde auf dem geteilten nach 2007 und 2008 bereits zum dritten achten Rang. Sein bestes Ergebnis beim Mal triumphieren – Langer ist der einzige Masters seit seinem vierten Platz vor zehn Mehrfachgewinner des Events. Auf dem Kurs Jahren. „Ich habe großartig gespielt“, meinte des The Woodlands Country Clubs setzte sich Langer, der sich zu Beginn noch mit einer Deutschlands Golf-Legende vor Fred Couples Bronchitis herumschlug, nach der Schluss(USA) und Colin Montgomerie (Schottland) runde und schob gewohnt perfektionistisch durch. Nicht nur, dass Langer damit als erster nach: „Wenn ich nicht die zwei, drei Löcher Spieler in dieser Saison die Marke von einer verhauen hätte, wäre das eine ganz fantasMillion US-Dollar Preisgeld geknackt hat, es tische Runde geworden.“ schließt sich für ihn auch ein Kreis: Beim „Insperity Invitational“ errang der 56-Jährige seinen ersten Sieg auf der Champions Tour. Durch seinen Erfolg in Texas konnte Langer die Führung im „Charles Schwab Cup“ ebenso ausbauen wie seine Achter in Top-Platzierung in der Augusta: Langer Geldrangliste. Dass der zweiüberzeugt beim Masters

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MOMENTE I GOLF-BILDER

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Drei aus zwei Z

Fotos: Getty Images (2)

um zweiten Mal binnen drei Jahren triumphiert Bubba Watson beim prestigeträchtigen Golf-Masters in Augusta/ USA. Anders als 2012 muss der Linkshänder diesmal aber nicht ins Stechen und kann die letzten Löcher ganz entspannt angehen. Auch weil der Schlag aus dem Bunker am zehnten Loch gelingt (gr. Foto). Überwältigt vom Sieg schließt der 35-Jährige seinen Caddy Ted Scott in die Arme (kl. Foto).

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REGION I SERVICE

Summer DIE NEUE LUST AM TURNIER

of Golf

Was wäre ein Sommer ohne Golfturniere? So ziemlich dasselbe, wie ein Sommer ohne Sonne! GOLFSPIEL hat einen genaueren Blick auf die 50 schönsten Turniere im Rheinland geworfen und festgestellt: Das Angebot in der Region ist alles andere als Standard, sondern wirklich vielfältig. Für Golfer aller Spielklassen ist etwas dabei

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ie gehören zu unserer Gesellschaft und haben mit voranschreitender Zeit eine immer größere Rolle eingenommen. Die Rede ist natürlich von Turnieren. Seit Menschengedenken tragen wir sie aus verschiedensten Gründen aus. Die einen suchen den Wettstreit und das Duell Einsgegen-Eins, während andere den Wettkampf an sich lieben und darin förmlich aufblühen. Wiederum andere wollen im Team antreten und an einem Erfolg oder zumindest doch an beachtlichen Leistungen teilhaben. Es locken aber auch der Spaß und die Freude, sich in einem Kollektiv zu engagieren und eine Rolle einzunehmen beziehungsweise auszufüllen, Verantwortung zu tragen. Die Liste der Gründe, warum wir Turniere veranstalten und sie sich größter Beliebtheit erfreuen, ist lang – und mindestens ebenso lang ist auch die Liste der möglichen Herausforderungen. Sie haben sich über die Jahre hinweg, von den Wettkampfstätten im alten Ägypten, im antiken Griechenland und im Römischen Reich bis hin zu den heutigen Stadien und Arenen, kontinuierlich weiterentwickelt und sind immer mehr in den Fokus des gesellschaftlichen Interesses gerückt. Zuschauer und Medien kämpfen um die Plätze, um dabei zu sein, wenn (vielleicht) Geschichte geschrieben wird. Die entscheidende Rolle beim Ganzen spielen aber bis heute die Sportler selbst. Sie sind die wahren „Objekte der Begierde“ und locken Heerscharen an. Dieses Gefühl,

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bei einem Turnier mitzumachen und das Erlebnis kennenzulernen, beflügelt und ist auch für jeden Golfer ein ganz besonderer Moment. So wie das sportliche Sichmessenwollen mit anderen Athleten locken Aspekte wie das Abenteuer, die Erfahrung, das Kollektiv, der Spaß. Deswegen haben die Golfclubs des Landes reagiert und mit der Zeit immer mehr Turniere für ihre Mitglieder wie für Hobbygolfer angesetzt. Nicht nur die Pros haben das Bedürfnis, auf dem Grün zu spielen, sondern auch jene, die ihnen nacheifern, zu ihnen aufschauen oder einfach nur die schönste Nebensache der Welt lieben.

Der Mehrwert eines Turniers Sie wollen Golfen und zwar unter Wettkampfbedingungen. Sie wollen das Adrenalin spüren, wenn der Abschlag gelingen muss. Sie wollen übermannt werden, wenn sie vor dem Loch stehen und zum entscheidenden Putt ansetzen. Sie wollen die Blicke der Zuschauer, die nur auf sie und den Ball gerichtet sind, genießen. Sie wollen unter Druck ihre Bestleistung abliefern. Sie wollen ihre Grenzen austesten und kennenlernen, bestenfalls sogar überschreiten. Doch Turniere bieten weitaus mehr als nur die sportlichen Dinge, die bei der Weiterentwicklung des Spiels und der Reife des Charakters auf dem Golfplatz helfen. Sie sorgen nicht nur dafür, dass das Spiel vollkommener und

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Wer im Golf-Sommer den direkten Vergleich mit anderen sucht, findet im Turnierangebot der rheinischen Clubs garantiert das Richtige f端r sich

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FREIZEIT-GOLF I GOLFKLINIK Mit der iPadKamera werden die Bewegungen der Patienten genau unter die Lupe genommen

ERSTE KLINIK FÜR GOLFLEIDEN

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Im Kölner DreifaltigkeitsKrankenhaus können sich Golfer bei Fehlhaltungen oder gesundheitlichen Schäden behandeln lassen. Dort nämlich gibt es die erste offizielle PGA-Golfklinik

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homas Stepanski (51) entdeckte einst in England die Liebe zum Golfsport, doch seit mittlerweile zehn Jahren hat er kein Eisen mehr angefasst. Der Produktmanager aus Köln leidet seit Langem unter einer Fehlstellung der Hüfte und einer daraus resultierenden Arthrose. Sein Orthopäde empfahl ihm, den Gang in die Aachener Straße anzutreten. Dort nämlich befindet sich die PGA-Klinik des Dreifaltigkeits-Krankenhauses, die sich das Thema „gesundes Golfen“ auf die Fahnen geschrieben hat. Seit dem 9. April ist er nun in Behandlung in Köln-Braunsfeld. Bis zu sechs Stunden täglich rackert Stepanski für seine Rekonvaleszens, versorgt mit dem breit angelegten Therapie-Angebot. „Ich mache große Fortschritte bei meiner Genesung, deshalb bin ich auch sehr zufrieden hier im Reha-Zentrum. Das Fachpersonal kümmert sich sehr intensiv um mich“, berichtet Thomas Stepanski. Den vollen Durchschwung am Ball kann der Golfer aber (noch) nicht absolvieren, das wäre also das nächste Etappenziel. Anschließend will der Kölner seinem Hobby wieder frönen, wahrscheinlich beim Kölner Golfclub in Widdersdorf, mit dem das Krankenhaus aktiv zusammenarbeitet. Thomas Stepanski steht beispielhaft für das harte Schuften der Patienten am eigenen Körper unter medizinischer Betreuung des Personals in der PGA-Klinik des Dreifaltigkeits-Krankenhauses in KölnBraunsfeld. Das offiziell seit dem 1. Januar 2014 als lizenzierte Reha-Klinik an den Start gegangene Krankenhaus, besticht als einzige PGA-Golfklinikeinrichtung Deutschlands durch ein innovatives Behandlungskonzept mit 43 umfassend ausgebildeten Fachkräften.

Fotos: Jennifer Schattling (3)

Die Wichtigkeit ist unbestritten Das Behandlungskonzept hat das Klinikprojekt, das einen ausgezeichneten Ruf über die Grenzen Kölns hinaus besitzt, von SportMed-Prof Education Europe übernommen. „Das ist ein offizielles Fortbildungsinstitut der PGA Deutschland für Aus- und Fortbildungen der PGA-Golfkliniken und PGA-PoolPartner, aus der Taufe gehoben von Dieter Hochmuth, Visiting Professor an der University Konyang in Südkorea. Die Idee des Fortbildungsprogramms trägt den Namen Golf-Physio Therapy und Golf-Biomechanik und hat sich der

Gesundheitspflege des Golfsports verschrieben“, erklärt Chefarzt Dr. Biren Desai, als GOLFSPIEL das Zentrum vor Ort in Augenschein nimmt. Die Wichtigkeit solcher Einrichtungen ist unbestritten, denn: Die Lust auf Golf ist ungebrochen, gerade bei der Generation über 50. Dass es da schon mal zwickt und zwackt, liegt auf der Hand, gerade, wenn Schlagbewegungen unsauber ausgeführt werden. Doch was kann das Kölner Projekt leisten? Ziel ist es, den golfenden Patienten nach golfphysiologischen Aspekten ein beschwerdefreies Golfspiel zu ermöglichen. Das lässt sich am einfachsten durch eine individuelle, aber dennoch biomechanisch optimierte Bewegung. Die Ärzte arbeiten dabei eng mit den PGA-Golf-Pros des Kölner Golfclubs (KGC) zusammen, der sich in breiter Front für Golf als Reha-Sport engagiert. „Unsere Klinik führt Golf-Patienten, die mit Wirbelsäulenschäden, geschädigten Hüftgelenken oder Knieproblemen zu uns kommen, mittels einer gezielten Therapie wieder an ein gesundes Golfspielen heran“, schildert Rolf Eilers, Physiotherapeut und Golf-Physiotrainer, die Marschrichtung des PGA-Projektes.

Steven Ball (r.), leitender Masseur der Klinik, beobachtet Patient Thomas Stepanski bei seiner Schlagbewegung

Zum Einsatz kommt dafür das 300 Quadratmeter umfassende Reha-Zentrum mit auf den gesundheitsfördernden Bedarf abgestimmten Übungsgeräten zur Kräftigung und Stärkung der relevanten Muskulatur. Mit Massage und Bewegungsbad kommt die gesamte Abteilung auf 1.200 Quadratmeter. Für Golfanfänger, aber auch bei vielen fortgeschrittenen Spielern kommt eine iPad-Kamera zur Video-Analyse der Durchschwungphase zum Einsatz. Die so generierten Daten können bei der Auswahl der Übungen und Behandlungen helfen. Wie lange die Patienten vor Ort behandelt werden müssen, hängt vom Grad der Verletzung oder der Fehlhaltungen ab, die meisten können aber anschließend wieder zum Schläger greifen. Weiterer Pluspunkt: In den meisten Fällen übernimmt der Rententräger die Behandlungskosten. Um dauerhaft eine sinnvolle Behandlung zu ermöglichen, sind einige Aspekte zur Durchführung an der Kölner Klinik zwingend einzuhalten:

Steven Ball, Chefarzt Dr. Biren Desai, Rolf Eilers (Physiotherapeut) und Thorsten Kremer (Sportwissenschaftler, v.l.) behandeln die Patienten

„Mindestens 80 Quadratmeter Raum sollten für die golfspezifische Gesundung bereitstehen. Eine Mindestzahl an Mitarbeitern und qualitätsbezogene Merkmale, wie regelmäßige golfspezifische Weiterbildung der Fachkräfte, sind ebenfalls Pflicht“, verdeutlicht Sarah Jendryschik, Leiterin Physiotherapie und Ambulantes Reha-Zentrum. Das komplette Therapieangebot zum Comeback der Golfer auf dem Grün umfasst die Physiotherapie, die medizinische Trainingstherapie, die Ergotherapie und die Traditionelle Chinesische Medizin. Die Physiotherapie ist ein natürliches Heilmittelverfahren. Hierbei dient die passive, durch den Therapeuten herbeigeführte Bewegung der Heilung von Erkrankungen. Physikalische Therapie heißt: Behandlung mit Massagen, Wärme, Kälte und Wasser, die Anpassungsmechanismen zur Gesundung am Körper auslöst. Sie verhilft zur Linderung von Schmerzen, hemmt Entzündungen, aktiviert den gestörten Stoffwechsel und schult die Flexibilität der Gelenke der aus dem aktiven Golf ausgeschiedenen Spieler.

Langfristig zurück auf den Platz Die Krankengymnastik konzentriert sich darauf, Beweglichkeit, Ausdauer und Kraft zu verbessern. Durch die medizinische Trainingstherapie stellen die Experten die Funktionsfähigkeit des Bewegungsapparates der Patienten mit speziell abgestimmten Trainingsmethoden und -verfahren wieder her. Die Verbesserung der Körperwahrnehmung ist ein wesentliches Merkmal der Ergotherapie. Knochen, Muskeln und rheumatische Erkrankungen der Golf-Rekonvaleszenten sollen behoben werden. Die Traditionelle Chinesische Medizin bedient sich der Akkupunktur und betrachtet den Menschen ganzheitlich unter Einbeziehung von Körper und Geist. All das wird auch Thomas Stepanski weiterhin zugute kommen. Und wird ihn, so die Meinung der Ärzte, langfristig zurück auf den Golfplatz führen, um die alte Liebe aus England wieder aufleben zu lassen. Andrej Retiet ●

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FREIZEIT-GOLF I INTERVIEW

GREGOR BIERNATH:

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Gregor Biernath auf der ClubhausLoggia von V-Golf St. Urbanus

Als Golf-Kommentator führt Gregor Biernath die Sky-Zuschauer Woche für Woche kompetent durch die Turniere des Profisports. GOLFSPIEL traf den Wahl-Kölner in „seinem“ Clubhaus – und sprach mit ihm über die Kunst des Kommentierens, Plätze im Rheinland und das Phänomen Bernhard Langer

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FREIZEIT-GOLF I INTERVIEW

Fotos: Daniel Elke (4)

Der TV-Experte mit Bag im noblen Clubzimmer. Biernath redet nicht nur über Golf, sondern ist auch ein klasse Spieler

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Herr Biernath, wie viel Freude macht es, als Sportjournalist Golf im TV zu kommentieren? Es macht große Freude. Vor allem, wenn man diese Sportart selber aktiv spielt, was ich seit knapp 30 Jahren tue. Wenn es die Zeit erlaubt, spiele ich im Sommer sogar fast täglich. Ich weiß zum Beispiel nicht, wie viele Fußballkommentatoren dagegen noch wirklich regelmäßig aktiv Fußball kicken. Mit meinem Background kann ich Situationen bei Turnieren ganz gut einschätzen – auch, was ein Profi im Vergleich zum Amateur deutlich besser kann und wo die Unterschiede wiederum gar nicht so groß sind. Es gibt nämlich immer wieder Momente, die dich auch als Amateur ein wenig aufleben lassen, nach dem Motto: „Ach, guck an. Den Meter-Putt schiebt er auch vorbei …“ Sie haben Handicap 0,8. Lohnt es überhaupt, nach Schwächen in Ihrem Spiel zu fragen? Seit gestern habe ich wieder 0,7. (lacht) Aber das ist ja das Coole am Golf: Selbst wenn man ein Handicap von plus 2 hat, gibt es immer noch genug, was man verbessern kann. Und mit einem besseren Spiel wachsen auch die Ansprüche. Meine schlechtesten Runden hier im Club sind derzeit drei bis zehn über Par. Damit wäre ich früher zufrieden gewesen, heute bin ich es nicht mehr. Wie häufig kommen Sie selbst zum Spielen? Ich habe im Alter zwischen 25 und 35 Jahren recht wenig gespielt, doch zuletzt ist es wieder mehr geworden. Aktuell spiele ich, über einen Zeitraum von acht Monaten in der Saison, im Schnitt etwa drei Runden pro Woche.

Darf es auch einmal eine 9-Loch-Runde sein? Ja, absolut. Das hat sich bei mir total geändert. Früher hätten es 18 Löcher sein müssen, damit eine Zahl da steht und ich sagen kann, das war eine gute oder schlechte Runde. Heute kann es sein, dass ich mit Freunden einfach mal nur eine 9- oder 7-Loch-Runde gehe und dabei der gesellschaftliche Aspekt im Vordergrund steht. Wie haben Sie den Einstieg in den Golfsport gefunden – und wie zum Fernsehen? Ich habe früher Hockey und Tennis gespielt, dann mit etwa zwölf Jahren angefangen, Golf zu spielen. Später ging ich nach Köln an die Deutsche Sporthochschule, um Medien und Kommunikation zu studieren. Der Rest war eher Zufall: Ich brauchte damals ein Praktikum beim Fernsehen, dies habe ich dann im Deutschen Sportfernsehen (DSF, heute Sport1; Anm. d. Red.) absolviert. Das DSF und die dortige GolfRedaktion wiederum gehörten zum Sender Premiere (heute Sky), wo ich nach einem weiteren Praktikum wenig später mein erstes Live-Turnier kommentieren durfte.

Ach, guck an. Den Meter-Putt schiebt er auch vorbei …“ Im Gegensatz zu einem Fußballspiel geht ein Golfturnier über mehrere Stunden an mehreren Tagen. Wie schaffen Sie es, dabei stets unterhaltsam und informativ zu bleiben? Das ist ein schmaler Grat, weil das Golf-Fernsehpublikum genau so ist wie die Gruppe der spielenden Amateurgolfer, nämlich sehr unhomogen. Man muss etwas zu Technik und Taktik erzählen, zum Material, zur Persönlichkeit der Spieler. Also die ganze Palette, dabei aber von jedem nicht zu viel, nicht zu wenig. Obwohl ich in 15 Jahren über 1.000 Stunden live kommentiert habe, ist es immer wieder eine echte Herausfor-

ZUR PERSON GREGOR BIERNATH • Der gebürtige Hamburger lebt seit fast 40 Jahren im Rheinland, davon seit 20 Jahren in Köln, und arbeitet beim Pay-TV-Sender Sky in München. Dort kommentiert er vornehmlich die Profi-Golfturniere der European- und der US-PGA-Tour. • Als Kind spielte Biernath zunächst Hockey und Tennis, begann dann mit dem Golfsport. Mit zwölf Jahren machte er seine ersten Schläge auf Golfplätzen in Südengland. • Der 41-Jährige ist Mitglied im Golfclub V-Golf St. Urbanus in Köln-Porz. Mit seinem Club spielt er in der Deutschen Golf Liga. Dort schafften Biernath und sein Team den Aufstieg von der Regional- (5. Liga) in die Oberliga. Aktuelles Handicap: 0,7.

Gregor Biernath (r.) mit GOLFSPIEL-Redakteur Frank Schwantes

derung. Die Sendung, in der ich mir selber annähernd perfekt gefallen habe, hatte ich jedenfalls noch nicht. (schmunzelt) Kommentieren Sie bei Turnieren auch live vor Ort? Wir sind meistens in München, wo ich aus der Box im Studio kommentiere. Wir haben 2000 und 2001 die Majors aus einem Studio vor Ort gesendet – das war schon irre, beim Masters oder den US Open in Pebble Beach dabei zu sein. Ansonsten sind wir fast ausschließlich in Deutschland vor Ort, bei den BMW International Open. Ob wir dieses Jahr beim Turnier auf Gut Lärchenhof in Pulheim live dabei sind, steht noch nicht fest. Zurzeit werden noch die Übertragungsrechte verhandelt. Gibt es ein Turnier, das Sie immer wieder besonders begeistert? Das sind die Majors und die World-Golf-Championships-Turniere (WGC), wo die großen Stars wie Woods, Mickelson und Kaymer dabei sind. Auch die BMW Open in Lärchenhof sind klasse, weil ich den Platz selber schon gespielt habe. Wenn wir dann hier vor Ort sind, 200 Meter aus der Box gehen und dann neben den Spielern stehen, die wir eben noch live kommentiert haben, dann macht das einfach sehr viel Spaß. Vom Platz her ist das Masters in Augusta das Highlight schlechthin. Das traditionsreichste und beste Major sind für mich die British Open, auch wenn die Links-Plätze mit ihrem ganz eigenen Charme teilweise gar nicht nach einem großartigen Golfplatz aussehen.

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Tolles Panorama: Von der Loggia aus lässt sich der Platz des Porzer Clubs überblicken

Auch Sie sind Wettkampfspieler, treten mit Ihrem Club in der Deutschen Golf Liga (DGL) an. Was halten Sie von diesem neuen Ligensystem? Aus Sicht der Öffentlichkeit ist es überschaubarer geworden und gut zu verstehen – durch andere Mannschaftssportarten denken die Leute eben in Ligen. Für uns Spieler ist das System ebenfalls transparent, man kann sich zum Beispiel Ergebnisse anderer Teams im Detail anschauen. Der Club wiederum kann sich dank des recht unkomplizierten Ligensystems sportlich klare Ziele wie Aufstieg oder Klassenerhalt stecken. Alles in allem ist die neue DGL eine gute Sache. Sie spielen hin und wieder auch in der Münchner Region Golf. Wie unterscheiden sich die Plätze dort von denen im Rheinland? Zuletzt habe ich einige Male auf Gut Häusern gespielt, circa 40 Kilometer nordwestlich von München. Das ist ein Platz, der mir vom Layout sehr gut gefällt. Auf den Plätzen südlich von München hingegen kann man an schönen Tagen ein atemberaubendes Alpenpanorama genießen … … da könnte selbst ein Blick auf den Dom nicht mithalten? Wenn wir heute gutes Wetter hätten, könnte man von St. Urbanus tatsächlich den Dom sehen! (schmunzelt) Vorteil hier in der Region wiederum ist, dass man den Winter aufgrund des milderen Klimas praktisch durchspielen kann. Je nach Winter ist die Golfsaison in Bayern dagegen deutlich kürzer. Auch ohne Domblick: Welches sind für Sie die schönsten Plätze im Rheinland? Die renommierten Clubs in Hubbelrath oder Refrath beeindrucken mit ihren alten, hohen Baumbeständen. Ich selber bin aber ein Fan von Golfanlagen im Jack-Nicklaus-Design. Plätze, die relativ offen sind, eine schöne Bunker-Landschaft haben und auf denen man schon am Abschlag einen guten Blick über die Spielbahn hat. Deswegen mag ich persönlich den von Jack Nicklaus designten Platz auf Gut Lärchenhof. Darüber hinaus gefallen mir in der Region Anlagen wie die von St. Urbanus, Burg Konradsheim,

Am Alten Fliess, Velderhof und die des GC Leverkusen. Letztlich gibt es in der Kölner und Düsseldorfer Region über 20 Plätze, die man wirklich gut spielen kann. Welchen Anspruch haben Sie an den Platz? Er sollte gute Grüns haben, so dass die Putts die Linie halten, auf der der Ball beim Anspielen auch bleibt. Der Platz sollte zudem leichte Fehler verzeihen können. Und dem Spieler letztlich immer verschiedene Optionen bieten. Das sagen übrigens auch Golfprofis, wenn man sich mit ihnen über Ansprüche an einen Platz unterhält. Was macht die Anlage von V-Golf St. Urbanus, wo Sie seit einem Jahr Mitglied sind, so besonders? Das Clubleben hier ist angenehm; der Platz ist

Langers Biss und Ehrgeiz haben in Deutschland zu wenige“ gut in Schuss. Er ist fair, nicht besonders kompliziert und dennoch eine Herausforderung. Womit man hier auch einmal eine Runde ganz entspannt spielen oder einen Ball verhauen darf, ohne dass ein Fehler zu sehr bestraft wird. Solche Missgeschicke passieren Bernhard Langer eher selten. Stattdessen sorgt er mit 56 Jahren auf der US-Champions-Tour ungebrochen für Furore. Wie erklären Sie sich das? Bernhard Langer ist ein Phänomen und Vorbild, vor wenigen Wochen hat er sein zweites Turnier des Jahres gewonnen. Er ist ein unglaublich harter Arbeiter, dessen Passion das Golfen ist. In den USA, wo die Menschen großen Respekt vor solchen sportlichen Leistungen haben, zählt Bernhard Langer zu den populärsten Golfern,

hat zudem schon mehrmals die Geldrangliste der Senior Tour gewonnen. Seinen Biss und seinen Ehrgeiz haben in Deutschland deutlich zu wenige Spieler, und deshalb kommt zu wenig Nachwuchs durch. Es gibt Talente in Deutschland, die schon einige Male eine 65er- oder 66erRunde gespielt haben, dann den Einstieg in den Profibereich versuchen, letztlich aber gleich einen Plan B in petto haben und lieber studieren oder den Einstieg ins Berufsleben wählen. Heißt: Dieser totale Wille und hundertprozentige Einsatz muss den deutschen Nachwuchsgolfern ja irgendwo fehlen, ansonsten müssten es mehr Spieler in den Profibereich schaffen. Und so ist Bernhard Langer mit 56 Jahren derjenige, der Golf-Deutschland zeigt, wie man über Jahrzehnte dauerhaft auf Top-Niveau spielt. Gibt es dennoch einen Nachwuchsspieler, der Hoffnung macht? Ja, Dominic Foos. Er ist 16 Jahre jung, hatte letztes Jahr mit plus 6,4 das niedrigste Handicap, das je ein deutscher Amateur hatte. Dazu stellte er im letzten Jahr mit einer 62er-Finalrunde bei der German International Boys Open den Platzrekord seines Heimatclubs St. Leon-Rot ein. Das alles ist schon Weltklasse. Dominic hat mit Abstand die besten Chancen, groß herauszukommen. Von ihm werden wir sicher noch hören. Interview: Frank Schwantes ●

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REISEN I TAGESTOUR REGIO GOLF CLUB WIESENSEE

Zwischen den Ballungsräumen Köln­Bonn und Rhein­Main findet man am idyllischen Wiesensee perfekte Voraussetzungen für einen erholsamen Mix aus Aktivität und Wellness as kann es nach einer stressigen Arbeitswoche Schöneres geben als einen entspannten Tages- oder Wochenendausflug zum Golfen. Als dem Großstadttrubel zu entfliehen und in idyllischer Atmosphäre die Natur zu genießen. Den geschäftigen Lärm der City gegen Ruhe und Entspannung einzutauschen. Im nördlichen Rheinland-Pfalz bietet der Westerwald einige hervorragende Möglichkeiten dazu. Eine davon befindet sich direkt am malerischen Wiesensee in Westerburg mit dem gleichnamigen Golf Club. Nur gut 120 Kilometer und eine 75-minütige Autofahrt vom Kölner Dom entfernt wurde 1992 ein herrlicher Naturgolfplatz in direkter Seelage angelegt. „Bei uns findet man alles, was das Golferherz begehrt“, sagt Sales & Marketing Director Doris Lübbering. „Eine sehr offene, freundliche Atmosphäre, bei uns sind Gastspieler herzlich willkommen. Dazu angenehmes, frisches Klima, Ruhe und dank Meisterschaftscourse sowie 9-Loch-Kurzplatz ein tolles Golfangebot für jedermann.“

Der Meisterschaftskurs ist als Naturplatz in direkter Seelage angelegt

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Man mag es kaum glauben: Trotz der Nähe zum Rheinland geht es im Westerwald schon relativ hügelig zu. Die 18 Löcher des Golf Club Wiesensee fordern Anfänger wie Fortgeschrittene mit natürlichen Hindernissen und interessanten, aber nicht zu tückischen Schräglagen, ohne sie zu überfordern. Ambitionierte Golfer können oft zwischen einer risikoreichen und einer sicheren Spielvariante entscheiden. „Der Kurs ist hügelig, aber nicht zu schwer, so dass man entspannt spielen kann“, bestätigt Doris Lübbering. Für das Gelände benötigt man ein Mindestmaß an Kondition, wird aber von fast allen Bahnen mit einem traumhaften Blick über den Wiesensee und den Westerwald belohnt. Doch der Golfplatz hat nicht nur landschaftlich viel zu bieten, sondern auch einen sportlichen Rekord. Loch 9 ist mit 569 Metern das längste Par-5-Loch Deutschlands. Ein weiteres Highlight: Loch 11, ein Par 3 mit 217 Metern. Abgerundet wird das Angebot von der Trainingsanlage. Hier kann man auf der Driving Range sowie auf Put-

ting, Pitching und Chipping Greens an seinem Spiel feilen. Zudem bietet ein 9-Loch-Kurzplatz ideale Trainingsmöglichkeiten für Anfänger. Besonders attraktiv für Wochenendtrips ist der Platz in Wiesensee, da er Teil des Lindner Hotel & Sporting Clubs ist, das mehrfach unter die Top10-Golfresorts in Europa gewählt wurde. „Bei uns wird auf Herzlichkeit und eine persönlich Bindung zwischen Gästen und Personal großer Wert gelegt“, sagt Doris Lübbering über den Familienbetrieb Lindner. So können in Westerburg bei einem Tages- oder Wochenendausflug Sport, Wellness und Erholung perfekt kombiniert werden. Timo Böckenhüser ●

ERLEBNISWELT GOLF AM WIESENSEE Golf Club Wiesensee e.V., Am Wiesensee, 56457 Westerburg/Westerwald Tel.: 02663/991-192 Fax: 02663/991-193 E-Mail: golfclub.wiesensee@lindner.de Homepage: www.golfclub-wiesensee.de Anlagen: 2 (18-Loch-Meisterschaftsplatz und 9-Loch-Kurzplatz) Preise: 18 Loch: Montag bis Donnerstag 70 Euro, Freitag bis Sonntag 80 Euro, Gastspieler mit DGV-Ausweis mit Hologramm zahlen jeweils 10 Euro weniger, Gäste des Lindner Hotel & Sporting Club zahlen 50 bzw. 55 Euro 9 Löcher auf der 18-Loch-Anlage: 40 Euro, Gäste des Lindner Hotels und Besitzer eines DGV-Ausweises mit Hologramm zahlen jeweils 35 Euro Kurzplatz: 20 Euro; Driving Range: Gäste 10 Euro Voraussetzungen: HCP -54. Clubausweis (DGV oder VcG) mit eingetragenem HCP ist erforderlich, eine Anmeldung notwendig. Saison: ganzjährig Trainer: PGA Golfschule unter der Leitung von Head Pro Andreas Reil Anfahrt: 100 der gut 120 Kilometer von Köln führen über die A3 bis Montabaur. Von dort aus geht es über die B255 und L300 bis Westerburg.

Fotos: Google Maps (1), Golf Club Wiesensee / Lindener Hotel & Sporting Club Wiesensee (2)

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GOLFSPIEL 02/2014

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Fordernde Idylle: Der auf rund 400 Metern gelegene Golfplatz Wiesen足 see ist zwar recht h端gelig, aber 足dennoch nicht zu anspruchsvoll

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