GOLFSPIEL 02/14

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GOLFSPIEL DAS MAGAZIN FÜR GOLFER IM RHEINLAND

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WWW.KOELNSPORT.DE

50 DIE

ALLES ZU DEN BMW INTERNATIONAL OPEN AUF GUT LÄRCHENHOF

SCHÖNSTEN TURNIERE IN DER REGION HIER GOLFEN SIE DURCH DEN SOMMER SIGNATURE HOLES Entdeckt: Die attraktivsten Golf-Löcher im Rheinland

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HIGHTECH-TRAINING Wie Sie mit Motion Capturing Ihr Spiel sofort verbessern

DER GROSSE S C H L Ä G E RT E S T

Die besten Driver, Fairwayhölzer und Hybriden der Saison

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So funktioniert‘s GOLFSPIEL lesen online auf issuu.com – Tipps & Hinweise:

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Alles wird gut!

GOLFSPIEL-Herausgeber Fred Wipperfürth

I

ch bin zufrieden in meinem Golfklub, eigentlich! Das fängt schon mit der Lage an, Anfahrt rund 15 Minuten. Da hab ich sicher Glück, aber so um die dreißig Minuten wären auch in ­Ordnung! Wobei, so richtig weit fahren muss niemand hier in der Region; geben Sie mal auf der Internetseite der Vereinigung clubfreier Golfspieler (VcG) unter „Golfplätze – hier können Sie abschlagen!“ Köln ein, wählen Sie als Postleitzahl 50667 für Altstadt-Süd und klicken Sie: Anfahrt 30 Minuten. Dann nämlich spuckt das System 28 Golfplätze aus, in 15 Klubs; bei 45 Minuten sind es schon 47 Plätze in 32 Klubs. So richtig viel Zeit fürs Hin und Zurück zu einer Runde Golf muss deshalb mittlerweile kaum noch jemand in Anspruch nehmen! Also, mein Golfklub liegt nah! Und: Hier gibt es keine Abschlagszeiten. Ein zuweilen unschätzbarer Luxus, wenn spontan die Lust am Spiel aufkommt oder sich ein Zeitfenster öffnet für eine kleine Runde außer der Reihe. Dazu finde ich meinen Golfklub gut organisiert. Und wenn ich im GOLF MAGAZIN im Kommentar lese, dass sich „die deutsche Durchschnitts(golf)anlage von der Qualität der Plätze auf einem Niveau befindet, welches in Illinois, Florida oder Vancouver einem Greenfeespieler kaum mehr als 50 Dollar wert wäre … die Besetzung der Sekretariate gleichzeitig oftmals eher zu einem 150-Dollar-Platz passen würde …“, dann sage ich: Läuft in meinem Klub anders! Hier wirkt das alles wie nebenher geschafft, mit Internet, Mobiltelefon und SMS. Sachlich. Professionell. Und nett!

Mehr als nett ist der Platz, und der hat es nicht leicht, so zwischen Autobahn und Eisenbahn gepresst, urban gelegen, mit Indus­ trie­panorama im Nacken. Trotzdem, ein s­ chöner Platz, gehobene Qualität, ausreichend an­spruchs­ voll und wirklich richtig gut gepflegt. Sehen übrigens auch Gäste so. Und die neuen Mitglieder! Deren Zahl hat sich in den letzten Monaten, sichtbar und spürbar, erhöht. Find ich eigentlich gut, das sorgt für frischen Wind und bringt dem Klub Geld in die Kasse. Übrigens, ich fühle mich nicht veredelt, weil ich hier Golf spiele. Mir passt es einfach gut. Ich treibe hier Sport, werde gut betreut, bin draußen, habe Spaß und verbringe dabei sogar ziemlich viel Zeit mit meiner Frau, mit Freunden und Bekannten. Dafür zahle ich auch kein Vermögen. Würde man zum Fitness gehen, kostete ein Jahr Beitrag auch rund 720 Euro im Jahr*, und wer Klasse will, der landet gerne auch bei mehr als tausend. Wirklich viel mehr Beitrag müssen Neue auch in meinem Klub nicht zahlen, es geht sogar günstiger. Okay, was das alles heißen soll? Ein Golfklub, der seine Möglichkeiten realistisch einschätzt, der mit verstaubten Strukturen bricht und mit neuen Ideen mal andere Wege geht, pragmatisch wirtschaftet und konsequent entscheidet, der am Ende sein Konzept als Marke sieht, diese gut verkauft und auch verteidigt, der wird auch in Zukunft Erfolg haben. Zur Marke meines Klubs könnte gehören: Nähe zur Stadt, Qualität von Platz und Anlage, gutes Preis-Leistungs-Verhältnis – und: keine

Abschlagszeit; das beschränkt zwar die Mitgliederzahl und beeinflusst die Beiträge, aber es steht halt verbindlich für die Positionierung des Klubs. Für seine Marke. Und die muss deshalb nicht elitär und ausgrenzend sein, sondern sie orientiert sich schlicht an den Zielen und Möglichkeiten. Es wird, es muss natürlich viele unterschiedliche Marken geben, logisch! Wie in jedem Wettbewerb. Aber so kann sich jeder Golfer für seine Marke entscheiden. Und ist eine Marke, ein Klub oder eine Anlage mit ihrem Konzept nicht gefragt, wird sie verschwinden. Ein Schreckensszenario? Nee, völlig normal! Ein Drama nur für die, die Veränderungen nicht erkennen oder sich nicht schnell darauf einzustellen wissen. In der letzten GOLFSPIEL haben wir unter den „100 Golf-Paradiese(n) im Rheinland“ auch 42 aus dem Großraum Köln vorgestellt, ein üppiges Angebot. Ob im nächsten Jahr noch alle dabei sein werden, wird sich zeigen. Mein Golfklub sicher, und alle anderen werden dann zumindest wissen, wie sie in einem harten Markt überleben wollen. Mit einem Angebot, das zu den Ansprüchen der Golfspieler passt. Egal, ob diese schon da sind, bereits mal reingeschnuppert haben oder noch kommen wollen.

Ihnen viel Spaß in Ihrem Klub, und: Schönes Spiel, Ihr Fred Wipperfürth

*Quelle: Statista, „Verteilung der durchschnittlichen Mitgliedsbeiträge deutscher Fitness-Studios nach Preiskategorie in 2010“

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INHALT

Impressum

GOLFSPIEL Ein Special von Köln.Sport AUSGABE 02/2014 GRÜNDER: Gerd Huppertz

Seite

HERAUSGEBER: Fred Wipperfürth (v.i.S.d.P.) REDAKTION: Frank Schwantes (Ltg.), Thomas Werner, Stefan Kühlborn Tel.: 0221/912799-0 E-Mail: golfspiel@koelnsport.de

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Auch Marcel Siem schlägt in diesem Jahr bei den BMW International Open ab

MITARBEITER DIESER AUSGABE: Marcus Holzer, Thomas Reinscheid, Henning Kuhl, Timo Böckenhüser GRAFIK: Hanna Schmitz, Max Hartung, Christina Weyerstrass, Andreas Schlechtriemen

REGION

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Die Stars zum Anfassen Bei den 26. BMW International Open auf Gut Lärchenhof erwartet die rheinischen Golffans geballte Star-Power

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Turniersommer GOLFSPIEL zeigt die 50 schönsten Turniere, die Sie in diesem Sommer spielen können

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Traumgolf Die Clubs im Rheinland stellen ihre Signature Holes vor und erklären, wie man sie am besten spielt

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Motion Capturing Der Kölner Golfclub geht in Sachen Fehleranalyse außergewöhnliche Wege

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Birdies für Bildung Mit ihrer Initiative sammeln zwei Golf-Professionals Geld für Kinder und Jugendliche

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PGA-Golfklinik Das Kölner Dreifaltigkeits-Krankenhaus ist offizielle PGAGolfklinik. GOLFSPIEL erklärt, was das bedeutet

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Traumziel Österreich Die Alpenrepublik lockt mit außergewöhnlichem Panorama und einzigartigen Spielerlebnissen

LESERSERVICE: Tel.: 0221/912799-0 ANSCHRIFT DER REDAKTION: Köln.Sport.GOLFSPIEL Schanzenstr. 36, Geb. 31b, 51063 Köln, Tel.: 0221/912799-0 E-Mail: golfspiel@koelnsport.de

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Die besten Plätze der W elt Die 65 spektakulärsten Destinationen, die für Golfer das Paradies auf Erden bedeuten

VERLAGSANSCHRIFT: Köln.Sport.GOLFSPIEL erscheint in der Köln.Sport Verlag GmbH, Schanzenstr. 36, Geb. 31b, 51063 Köln Tel.: 0221/912799-0, Telefax: 0221/912799-129 E-Mail: info@koelnsport.de Internet: www.koelnsport.de

SERVICE

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Regeln/Spieltipps Wann genau spiele ich einen provisorischen Ball und was muss dabei beachtet werden?

BANKVERBINDUNGEN: Sparkasse KölnBonn (BLZ 370 501 98) Konto-Nummer 21002225 Kreissparkasse Köln (BLZ 370 502 99) Konto-Nummer 101001199

GOLF+

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Im Clubhaus mit ... dem Golf-Experten und TV-Kommentator Gregor Biernath, der die rheinischen Plätze schätzt

GESCHÄFTSFÜHRUNG: Michael Fiedler

62

Kuriositäten aus dem Netz 1744 wurden die Golfregeln manifestiert. Einige gibt es heutzutage nicht mehr

SEKRETARIAT: Renate Jung, Tel.: 0221/912799-0 MARKETING: Steffen Potratz, Tel.: 0221/912799-181

RUBRIKEN

ANZEIGEN: Johannes Fuß, Tel.: 0221/912799-115

03 Editorial • 04 Inhalt und Impressum • 06 Szene • 10 Momente • 66 Vorschau

DRUCK: Köln.Sport TITELFOTO: DDL-Fotolia

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„Golf Post“ Binnen zwei Jahren hat sich das Startup-Unternehmen zu einem der wichtigsten Online-Golfmedien entwickelt

Köln.Sport.GOLFSPIEL ist erhältlich im Zeitschriftenhandel (4 Euro). Auslandspreise auf Anfrage.

Die Top-Schläger GOLFSPIEL stellt die Testsieger der Kategorien Driver, Hölzer und Hybriden vor

REISEN

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Tagestour Regio Auch in der unmittelbaren Umgebung des Rheinlandes gibt es viele Möglichkeiten, Golf zu spielen

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Seite

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Die traumhafte Landschaft lockt im Sommer viele Golfer nach Österreich

Fotos: PR (1), IMAGO (1)

AUSRÜSTUNG

© Köln.Sport, soweit nicht anders angegeben. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos keine Haftung. Das Heft darf nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages in Lesemappen geführt werden. Der Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Chefredaktion gestattet. Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Köln.

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GOLFSPIEL DAS MAGAZIN FÜR GOLFER IM RHEINLAND

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SZENE I NEWS & STORYS

KURZSPIEL

DOMINIC FOOS ZU GAST BEI TV TOTAL

˜ Martin → MartinKKaymer: aymer: Deutschlands bekanntester Golfer scheint sich auf dem Weg zurück zu alter Form zu befinden. An Tag eins der Players Championship in Ponte Vedra Beach egalisierte Kaymer mit einer 63er-Runde den Platzrekord. Zuvor spielte Kaymer bei den Wells Fargo Championship zwei Eagles in Serie. „Ich glaube, ich habe das noch nie geschafft“, sagte der 29-Jährige. Kaymer spielt im Mai nahezu jede Woche ein Turnier, was den US-PGAChampion von 2010 offensichtlich beflügelt. ●

˜ Caroline Masson: Kurz vor ihrem 25. Geburtstag lag die Gladbeckerin beim North Texas LPGA Shootout auf Kurs, sich ein vorzeitiges Geschenk zu machen. Zur Halbzeit führte Masson – und landete am Ende nur auf dem 34. Rang. „Echt bitter – als T1 ins Wochenende und als T34 ins Clubhaus“, sah sie es ähnlich und freute sich auf eine einwöchige Pause. ●

Aller guten Dinge sind drei: Langer siegt nach 2007 und 2008 wieder in Texas

Alter schützt vor Leistung nicht Deutschlands Vorzeige-Golfer gehört noch nicht zum alten Eisen: In Texas gewinnt Bernhard Langer sein 20. Turnier auf der Champions Tour. Schon beim Masters in Augusta bewies der 56-Jährige seine Klasse

Fotos: PR (6), Getty Images (5), Imago (2), Stefan Kühlborn (2), DGV (1)

D ˜ Marcel Siem: Ein Hole-in-one lässt einen Golfer normalerweise den ganzen Tag strahlen. Bei Marcel Siem hätte es allerdings noch besser laufen können: Am Schlusstag der China Open in Shenzhen gelang dem Ratinger auf der 207 Meter langen Bahn acht das Kunststück, mit dem Abschlag einzulochen. Wäre Siem dies am 12. Loch gelungen, hätte der 33-Jährige (wie der Engländer Willett) ein Auto des Hauptsponsors erhalten. Über eine Top-Platzierung konnte Siem in Shenzhen als 46. am Ende auch nicht jubeln. ●

malige Masters-Sieger (1985 und 1993) ie „Insperity Invitational“ scheint ein nicht nur bei den betagteren Golfern konkurgutes Pflaster für Bernhard Langer zu renzfähig ist, bewies Langer in Augusta. In sein. Bei der diesjährigen Ausgabe des mit dem hochklassig besetzten Feld spielte der zwei Millionen Dollar dotierten Turniers der 56-Jährige vorne mit und landete dank einer Champions Tour konnte der Anhausener exzellenten Schlussrunde auf dem geteilten nach 2007 und 2008 bereits zum dritten achten Rang. Sein bestes Ergebnis beim Mal triumphieren – Langer ist der einzige Masters seit seinem vierten Platz vor zehn Mehrfachgewinner des Events. Auf dem Kurs Jahren. „Ich habe großartig gespielt“, meinte des The Woodlands Country Clubs setzte sich Langer, der sich zu Beginn noch mit einer Deutschlands Golf-Legende vor Fred Couples Bronchitis herumschlug, nach der Schluss(USA) und Colin Montgomerie (Schottland) runde und schob gewohnt perfektionistisch durch. Nicht nur, dass Langer damit als erster nach: „Wenn ich nicht die zwei, drei Löcher Spieler in dieser Saison die Marke von einer verhauen hätte, wäre das eine ganz fantasMillion US-Dollar Preisgeld geknackt hat, es tische Runde geworden.“ schließt sich für ihn auch ein Kreis: Beim „Insperity Invitational“ errang der 56-Jährige seinen ersten Sieg auf der Champions Tour. Durch seinen Erfolg in Texas konnte Langer die Führung im „Charles Schwab Cup“ ebenso ausbauen wie seine Achter in Top-Platzierung in der Augusta: Langer Geldrangliste. Dass der zweiüberzeugt beim Masters

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Nachgefragt …

Sieben Plätze in sieben Tagen: Golfwoche Sauerland

…˜bei Freddy Richter Golf-Unternehmer

Freddy Richter leitet die Sportmarketing-Agentur abbaio.

GOLFWOCHE SAUERLAND

In die zweite Runde

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ieben Golfturniere in nur einer Woche? Das bietet die Golfwoche Sauerland, die in diesem Jahr vom 15. bis zum 21. Juni stattfindet. Nach dem Erfolg bei der Premierenveranstaltung 2013 steht das Sauerland auch 2014 sieben Tage lang im Zeichen des kleinen weißen Balls und lockt mit landschaftlich reizvollem Ambiente Golffreunde aller Couleur an. Beim sommerlichen Event wird auf sieben der schönsten Plätze im Sauerland gespielt: im GC Gelstern, GC Siegen-Olpe, GC Sauerland, GC Repetal, GC Möhnesee, GC Gut Neuenhof und GC Unna-Fröndenberg. Die Anmeldung zu den jeweiligen Events erfolgt auf www. golfwoche-sauerland.de. Die Turniere kön-

nen dabei individuell zusammengestellt werden: Jede der sieben Veranstaltungen kann auch als Einzelturnier gespielt werden. Um im Rahmen einer Gesamtwertung mitzuwirken, müssen mindestens drei Turniere gespielt werden. Auch das Rahmenprogramm hat es in sich: Bei der diesjährigen „Charity Verlosung“ wird an jedem Tag der Golfwoche Sauerland eine siebentägige Golfreise nach Andalusien ins „Elba Costa Ballena“ – direkt am von José Maria Olazabal konstruierten 27-LochPlatz „Costa Ballena“ gelegen – verlost. Die Gesamtsieger werden auf der obligatorischen „Players Night“ zum Abschluss der Golfwoche Sauerland am Samstag geehrt.

Gut Neuenhof steht auf dem Programm der Golfwoche

Herr Richter, was macht den Golfsport für die Generation Ü50 so attraktiv? Da kommen mehrere Faktoren zusammen: Zum einen ist es natürlich die Bewegung an der frischen Luft und in der Natur. Dazu kommt das soziale Umfeld, das Golfer im Alter immer wieder auf die Plätze treibt. Worauf müssen ältere Golfer vor ihren Runden besonders achten? Natürlich ist der K örper nicht mehr der frischeste. Daher sollte man sich besser aufwärmen, um Verletzungen vorzubeugen. Auch Bernhard Langer spielt im hohen Golfalter noch in Hochform. Ist das die Regel oder eher die Ausnahme? Langer ist natürlich eine absolute Ausnahmeerscheinung. Aber: Auch Ü60 k ann noch gutes Golf gespielt werden. Ein Blick zu den Deutschen Meisterschaften reicht da. Wenn der Körper mitmacht und durch Ausgleichssport fit gehalten wird, ist es durchaus möglich, auch in gesetzterem Alter eine gute Kugel zu spielen. Häufig strebt der Golfsport eine V erjüngung an. Ist das überhaupt sinnvoll? Der „Spirit of Golf“ muss erhalten bleiben, egal, in welchem Alter die Spieler sind. Man sollte aber nicht in ein Wunschdenken abdriften. Golf ist ein zeitintensives Hobby, das eher zur zweiten Lebenshälfte passt. Eines ist aber klar: Golf wird nie ein Jugendsport und auch nie ein Breitensport werden. Anzeige

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SZENE I NEWS & STORYS GOLFSPIEL empfiehlt ˜ V ergessen Sie den Körper, auf die Hände kommt es an: Unter diesem Motto erklärt Autor Thomas Zacharias in seinem Buch „Der neue Golfschlag“ (16,95 Euro, Kosmos Verlag) die Technik, länger und präziser zu schlagen. Durch prägnante Illustrationen wird dem Leser anschaulich verdeutlicht, wie wichtig die Hände und das Handgelenk für den perfekten Schlag sind. ●

˜ Erholung fördern: Nach einer anstrengenden Runde kann die „Refreshing Massage-Pferdesalbe“ von Pharmakas Horse fitform für eine schnelle Regeneration der Muskeln sorgen. Eine Massage mit der neuartigen Mischung aus naturbelassenen Heilpflanzen wie Ingwer und Beinwell sowie Hyaluronsäuren kann helfen, die Durchblutung zu fördern. Erhältlich zum Beispiel unter www.reitsportvertrieb.de für 10,95 Euro. ●

CROSSGOLF

EM-Feeling in Köln E

ine Golf-EM im Kölner Rheinauhafen? Im Crossgolf geht das! Anfang Mai wurde mitten in der Domstadt der European Urban Golf Cup ausgespielt, an dem neun europäische Nationen teilnahmen. Hydranten, Blumenkübel oder Mülleimer – die Kreativität der Veranstalter kannte keine Grenzen. Abwechslung war daher im Golfrefugium Rheinauhafen garantiert. Mit viel Spaß und Lockerheit, aber auch dem nötigen sportlichen Ehrgeiz gingen die knapp 80 Crossgolfer an den Start. Den Titel sicherte sich letztlich Deutschland mit deutlichem Vorsprung vor England. Danach ließen es die Sportler auf der Abschlussfeier ordentlich krachen. Eines ist jetzt schon klar: Auch im kommenden Jahr soll das Event wieder veranstaltet werden – ein Austragungsort steht allerdings noch nicht fest.

Die Crossgolf-EM im Rheinauhafen war ein großer Spaß für Teilnehmer und Zuschauer

TRAINERAUSBILDUNG

Flexibel zum Golflehrer

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→ Schlauerspielen spielendank dankUhr: Uhr: Mit ˜ Schlauer der GPS-Golfuhr „Approach S4“ von Garmin haben Golfer alle Distanzen und Hindernisse im Blick. Es sind Karten von über 30.000 Golfplätzen (1.000 in Deutschland) gespeichert, dazu kann die Uhr via Bluetooth an das iPhone gekoppelt werden. Bei all4golf ist die „Approach S4“ für 299,90 Euro zu haben. ●

NEUER SPONSOR FÜR KIEFFER

POSITIVE STIMMUNG

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er Shootingstar aus Bergisch Gladbach trägt nun „Air Partner“, ein auch in seiner Heimat ansässiges Luftfahrtunternehmen, auf der Kappe. „Ich bin stolz, das Logo von Air Partner während meiner Welttour auf der Kappe zu tragen“, so Kieffer zur Partnerschaft.

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Eine gute Ausbildung ist für Golftrainer Gold wert

m Mai und im Oktober startet die Ausbildungsakademie der German Golf Teachers Federation (GGTF) in Zusammenarbeit mit der TU München erstmals die 24-monatige Ausbildung zum „Fully Qualified Teaching Professional“ und zum „Golfassistent“. Voraussetzung für die angehenden Golflehrer ist ein Handicap-9 (beziehungsweise HCP-12 als „Golf-Senior“). Der Lehrgang bei der GGTF kann auch neben dem Beruf absolviert werden. Mit der theoretischen Ausbildung an der TU München, in der die Anwärter die neuesten sportlichen Erkenntnisse rund um den Golfsport vermittelt bekommen, sowie den praktischen Seminaren erhalten die Teilnehmer einen qualitativ hochwertigen Abschluss. Bewusst wurden zwei Starttermine gewählt. „Dies erhöht die Flexibilität und reduziert Wartezeiten“, so GGTF-Vorsitzender Robert Koch.

as im April erschienene DGV-Golfbarometer zeigt: Die Golfanlagen in Deutschland gehen deutlich optimistischer in die Saison 2014. „Wir freuen uns, dass die Stimmung unter den Golfanlagen wieder positiver ist“, erklärte DGV-Vorstand Klaus Dallmeyer. Ein Drittel aller Golfanlagen beteiligte sich an dem diesjährigen Frühjahrsbarometer.

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Der Fairway Golf-Shop bietet ein breites Angebot

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Erfolgreiche Eröffnung In Pulheim gibt es nun alles, was das Golferherz begehrt. Der Andrang bei der Eröffnung war riesig

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s schien, als hätte das ganze Rheinland nur auf diesen Tag gewartet. Die offizielle Eröffnung des Fairway Golf-Shops in Pulheim vor den Toren Kölns war im April ein voller Erfolg. „Ich bin mit dem Zulauf sehr

zufrieden“, war Besitzer Helmut Kretschmer nach der Veranstaltung begeistert. Zwischenzeitlich musste vor lauter Besuchern sogar die Anfahrtsstraße gesperrt werden. „Der Sport ist in der Region sehr gefragt“, erklärte Kretschmer schon vor der Eröffnung. Auf 700 Quadratmetern Verkaufsfläche werden auf dem Gelände des ehemaligen Pulheimer Walzwerks neben Beklei-

dung und Ausrüstung auch Schläger-Fitting und Reparaturen angeboten. Zudem ist der neue Standort Fitting- und Demozentrum von Callaway und TaylorMade sowie Flagship-Store der Bogner Golf-Bekleidung. Anzeige

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MOMENTE I GOLF˜BILDER

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Drei aus zwei Z

Fotos: Getty Images (2)

um zweiten Mal binnen drei Jahren triumphiert Bubba Watson beim prestigeträchtigen Golf-Masters in Augusta/ USA. Anders als 2012 muss der Linkshänder diesmal aber nicht ins Stechen und kann die letzten Löcher ganz entspannt angehen. Auch weil der Schlag aus dem Bunker am zehnten Loch gelingt (gr. Foto). Überwältigt vom Sieg schließt der 35-Jährige seinen Caddy Ted Scott in die Arme (kl. Foto).

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REGION I TURNIERE

Auch 2014 einer der Stars beim einzigen Event der European Tour auf deutschem Boden: der Rheinl채nder Martin Kaymer

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BMW INTERNATIONAL OPEN

DIE TOPSTARS ZU GAST IM RHEINLAND Zum zweiten Mal nach 2012 ist der Golf Club Gut L채rchenhof in Pulheim-Stommeln Austragungsort des renommierten und mit zwei Millionen Euro dotierten Turniers der European Tour

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REGION I TURNIERE

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inmal im Jahr gastiert die internationale Golf-Elite auf deutschem Boden. Wenn die European Tour zu ihrem einzigen Deutschland-Termin bittet, geben sich die Stars der Szene die Klinke in die Hand. Im vergangenen Jahr feierte die BMW International Open am angestammten Austragungsort im Golf Club München Eichenried ihr 25-jähriges Jubiläum. Die 26. Auflage des renommierten Turniers findet nach 2012 zum zweiten Mal im Rheinland statt. Das Wechselspiel zwischen den Austragungsorten soll – nach Aussage der Organisatoren – dauerhaft Bestand haben. Kein Wunder, immerhin war die Premiere im GC Gut Lärchenhof vor zwei Jahren ein voller Erfolg. Auch weil das Turnier an Spannung kaum zu überbieten war. Denn zum siebten Mal in der Geschichte der BMW Open musste die Entscheidung im Stechen fallen. Der Brite Danny Willett und Marcus Fraser aus Australien lagen nach vier gespielten Runden mit 277 Schlägen (-11) gleichauf und duellierten sich dann nochmals über vier Extralöcher, ehe sich der 24-jährige Willett zum zweitjüngsten Sieger in der Turnierhistorie krönte. Nur Martin Kaymer war bei seinem Triumph im Jahr 2008 noch jünger gewesen. Die spannende Zugabe war der würdige Schlusspunkt einer erfolgreichen Premiere auf Gut Lärchenhof. Das Rheinland präsentierte sich einmal mehr als golfbegeisterte Region, wie 56.700 Zuschauer während der Turnierwoche eindrucksvoll belegen. Sogar als das Wetter am Finaltag überhaupt nicht mitspielte und Petrus

Die Topstars

Der Spanier Sergio García stieß im Januar wieder in die Top Ten der Weltrangliste vor

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die Pforten öffnete, säumten 14.500 Golffans die Anlage, die mit acht Kilometern gepflasterten Wegen hohen Komfort für die Zuschauer bietet. Um den Wohlfühlfaktor 2014 noch einmal zu steigern, wurde das Public-Area-Konzept im Vorfeld verfeinert. Die logistischen Herausforderungen bei der Anfahrt sollen über zusätzliche Parkplätze und den Einsatz von Shuttle-Bussen gemeistert werden. „Dies wird für spürbare Entlas-

Der Kurs auf Gut Lärchenhof liegt mir und die Atmosphäre bei diesem Turnier ist einmalig“ tung sorgen – auch bei schlechtem Wetter“, sagt BMW-Marketingleiterin Stefanie Wurst. Doch nicht nur außerhalb des Grüns, sondern auch auf dem Platz wird den golfbegeisterten Rheinländern in diesem Jahr einiges geboten. Dabei sorgt der Turniertermin für zusätzliche Spannung. Wenige Wochen nach dem Gastspiel in Pulheim wird die Qualifikation für den Ryder Cup geschlossen. Es ist also davon auszugehen, dass sich einige Spieler mächtig ins Zeug legen werden, um beim prestigeträchtigen Wettbewerb zwischen Europa und den USA dabei sein zu können. Noch ist das Teilnehmerfeld zwar nicht komplett, doch schon jetzt haben zahlreiche Weltklasse-Spieler, aufstrebende Talente, Publikumslieblinge und Lokalmatadore ihr Kommen zugesichert. Ganz vorne

Im Januar feierte „The Mechanic“ MÍguel Ángel Jiménez seinen 50. Geburtstag

mit dabei: Henrik Stenson. Der 37-jährige Schwede gilt als Top-Favorit auf den Titel, Immerhin ist der Sieger der BMW International Open von 2006 der Überflieger der vergangenen Saison. Stenson gewann als erster Spieler überhaupt nicht nur das Race to Dubai, sondern auch den FedExCup auf der PGA Tour. Daraufhin wurde er zum „European Tour Golfer of the Year“ gewählt. „Der Kurs auf Gut Lärchenhof liegt mir, die Atmosphäre bei diesem Turnier ist einmalig“, sagt Stenson. „Bei der Premiere vor zwei Jahren lag ich am Ende nur zwei Schläge hinter dem Sieger. Seit ich 2006 die BMW International Open gewonnen habe, besteht eine spezielle Verbindung zwischen dieser Veranstaltung und mir. Zu sagen, ich gehe topmotiviert in das Turnier, wäre also eine Untertreibung.“ Ebenso sehr wie auf den schwedischen Topstar dürften sich die Fans auf einen weiteren Publikumsliebling freuen: Die laufende Saison der European Tour hatte noch gar nicht richtig begonnen, da schrieb Míguel Ángel Jiménez bereits Geschichte. Zum vierten Mal in seiner langen Karriere gewann der Spanier im Dezember 2013 die Hong Kong Open und bereitete sich damit selbst ein verfrühtes Geschenk zu seinem 50. Geburtstag. Zum alten Eisen gehört der Sympathieträger, dank seiner überaus gleichmäßigen Spielweise „The Mechanic“ genannt, aber noch lange nicht. Das bewies der Gewinner der BMW International Open von 2004 beim Masters im April einmal mehr. Er sei der beste Spieler, den es in dieser Altersklasse gebe, adelte Kollege Bernhard

Hendrik Stenson ist der amtierende „European Tour Golfer of the Year“

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Langer Jiménez, der in Augusta einen starken vierten Rang belegte. Die Sympathie der Fans dürfte dem Zigarrenliebhaber auch vor den Toren Kölns in jedem Fall sicher sein. Im Aufwind befand sich zu Beginn des Jahres auch der zweite populäre spanische Turnierteilnehmer, Sergio Garcia. Mit dem Triumph beim Commercial Bank Qatar Masters stieß der 34-Jährige nach längerer Durststrecke wieder in die Top Ten der Weltrangliste vor. Auch die Geschichte der BWM International Open prägte Garcia. Immerhin lieferte er sich 2011 mit Landsmann Pablo Larrazábal das längste Stechen der Turniergeschichte. Am fünften Extraloch musste sich Garcia letztlich geschlagen geben. Als erster Spieler hat Thomas Björn im Juni Gelegenheit, die BMW International Open zum dritten Mal zu gewinnen. Schon 2000 und 2002 triumphierte der 43-jährige Däne, der noch eine Rechnung offen hat: Denn im vergangenen Jahr scheiterte Björn nur denkbar knapp gegen den späteren Sieger Ernie Els. Dieser wird 2014 allerdings nicht an den Start gehen, sodass es in jedem Fall einen neuen Champion zu küren gilt. Vielleicht kann im Kampf um zwei Millionen Euro Preisgeld auch Victor Dubuisson ein Wörtchen mitreden. Der Franzose sorgte in diesem Jahr mächtig für Aufsehen, vor allem bei der WGC Accenture Match Play Cham­ pionship in Arizona, wo sich der 24-Jährige überraschend ins Finale spielte. Den Ritterschlag erhielt Dubuisson im Anschluss vom südafrika-

Die Lokalmatadore

nischen Altmeister Gary Player, der via ­Twitter verlauten ließ, so etwas seit vielen Jahren nicht gesehen zu haben. Grund genug, den eleganten Schwinger auch auf Gut ­Lärchenhof im Auge zu behalten. Beim Tourstop am Rhein dürfen als besondere Leckerbissen natürlich auch die Lokalmatadore nicht fehlen. Und davon gibt es in diesem Jahr gleich drei in persona zu bestaunen. Allen voran der Ryder-Cup-Held

Auf Gut Lärchenhof habe ich meine Helden live spielen sehen – danach wollte ich unbedingt selbst Profi werden von 2012. Aufgewachsen in Mettmann freut sich Martin Kaymer auf sein Heimspiel. Zuletzt zeigte der Sieger der BMW International Open von 2008 eine ansteigende Form. Vielleicht genau zur richtigen Zeit, um sich mit einem Sieg auf Gut Lärchenhof in der Weltrangliste nach oben zu spielen. Es gibt indes wohl kaum einen Akteur, der die zweite Auflage auf Gut Lärchenhof so herbeisehnt, wie Marcel Siem. Der Düsseldorfer hatte 2012 eine echte Siegchance, am Ende fehlten dem 33-Jährigen zwei Schläge auf Danny Willett. Doch der sechste Rang war für Siem so etwas wie eine Initialzündung, immerhin folgten Triumphe bei der Open de France und bei der Trophée Hassan II in Marokko. Mit European-Tour-Titel Nummer

Martin Kaymer gewann die BMW International Open bereits im Jahr 2008

vier auf Gut Lärchenhof würde Siem sicherlich eine offene Rechnung begleichen. Eine ganz besonders innige Beziehung hat der dritte rheinische Golfer im Bunde zum Spielort. „Als Kind war ich regelmäßig bei den Linde German Masters und habe meine Helden live gesehen. Das war für mich der Grund, warum ich überhaupt professionell Golf spielen wollte“, sagt Maximilian ­Kieffer, der aktuell seine zweite Saison auf der European Tour spielt. Die Premiere vor zwei Jahren ­verpasste der 23-Jährige noch, da er zeitgleich in Schottland Punkte für das ­Challenge Ranking sammeln musste. „Das Turnier vor der Haustür hätte sicherlich mehr Spaß gemacht.“ Nach der letztjährigen Teilnahme in München ist Kieffer in diesem Jahr endlich auch auf Gut Lärchenhof mit von der Partie und rechnet sich durchaus Chancen aus: „Ich kann mich mit den besten der Welt messen und will unbedingt gut spielen. Solch ein Turnier ist positive Motivation pur. Es wäre toll, in die Position zu kommen, um den Turniersieg mitspielen zu können.“ Der gebürtige Bergisch Gladbacher freut sich auf die Heimat. Immerhin gelingt es Kieffer, rund 15 Wochen im Jahr im Kreise von Familie und Freunden zu verbringen. Den Platz auf Gut Lärchenhof kennt der Wahl-Düsseldorfer wie seine Westentasche. Oft trainiert Kieffer auf dem Championship Course, weiß um die Tücken der einzelnen Bahnen. „Auf diesem Platz musst du alles können. Du musst ein kompletter Spieler sein, um hier zu gewinnen. Kraft allein reicht nicht, denn ohne Präzision und Spielintelligenz hat man keine Chance.“

Maximilian Kieffer nimmt zum zweiten Mal an den BMW International Open teil

Marcel Siem strebt auf Gut Lärchenhof seinen Titel Nummer vier bei der European Tour an

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REGION I TURNIERE Entworfen wurde der Kurs von Golflegende Jack Nicklaus, der nicht umsonst anmerkte, dieser Platz belohne gute und bestrafe schlechte Schläge. Damit die internationale Golf-Elite Ende Juni perfekte Bedingungen vorfindet, laufen die Vorbereitungen beim Golf Club Gut Lärchenhof bereits seit Oktober 2013. Besondere Maßnahmen müssen die Greenkeeper allerdings nicht ergreifen. „Der hohe Anspruch der Profis entspricht unserem regulären Clubstandard“, sagt Geschäftsführer Josef Spyth. Natürlich kam der milde Winter den Organisatoren durchaus gelegen.

Der GC Gut Lärchenhof in Pulheim-Stommeln gehört zu den Aushängeschildern in Deutschland

So befindet sich der Platz schon jetzt in einem exzellenten Zustand. Eine Änderung zum Jahr 2012 wird es allerdings geben: 2014 spielen die Tour-Profis erstmals in der klassischen Lochreihenfolge des Golf Clubs Gut Lärchenhof. „Das Feedback nach der Premiere war ausnahmslos positiv. An diesem Erfolg werden wir uns nun messen lassen. Wir sind stolz, die BMW International Open austragen zu dürfen“, sagt Spyth. Es scheint also alles angerichtet, für das bedeutendste GolfEvent auf deutschem Boden. Stefan Kühlborn ●

GOLFSPIEL.INFO BMW INTERNATIONAL OPEN • Das einzige in Deutschland stattfindende Turnier der European Tour steigt vom 24. bis 29. Juni 2014 auf Gut Lärchenhof in Pulheim-Stommeln vor den Toren Kölns. • Den Auftakt bildet am Dienstag, 24. Juni, das Opening Show Event, bei dem einige der prominentesten Turnierteilnehmer neun Löcher spielen, inklusive einer KunstschussHerausforderung am 18. Loch. • Wie schon in den Vorjahren findet am Mittwoch, 25. Juni, die Pro-Am Experience statt, bei der Hobby-Golfer gemeinsam mit den Profis auf die Runde gehen. • Am Donnerstag, 26. Juni, startet die 26. Auflage der BMW International Open. In insgesamt vier Turnierrunden wird bis Sonntag der Sieger ausgespielt, der sich über 2 Millionen Euro Preisgeld freuen darf. • Für Freitag, 27. Juni, ist eine „Players Party“ geplant, bei der auch die FußballWeltmeisterschaft in Brasilien eingebunden werden soll. • Von Dienstag bis Freitag ist der Eintritt für Zuschauer frei. Eine Tageskarte für Samstag oder Sonntag kostet 30 Euro im Vorverkauf, an der Tageskasse sind die Tickets für 35 Euro zu haben. Die Dauerkarte für das gesamte Turnierwochenende kostet im Vorverkauf 45 Euro, an der Tageskasse 50 Euro. • BMW-Card-Inhaber erhalten 50 Prozent Ermäßigung auf Tageskarten (max. zwei Stück). Ermäßigte Tageskarten (50 Prozent) für Jugendliche ab 16 Jahren, Schüler, Studenten und Behinderte sind gegen Vorlage eines entsprechenden Ausweises erhältlich. Kinder und Jugendliche bis einschließlich 15 Jahre haben freien Eintritt.

Fotos: Imago (2), Getty Images (6), PR (1)

Der Zuschauerzuspruch bei den BMW International Open ist traditionell hoch

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REGION I SERVICE

Summer DIE NEUE LUST AM TURNIER

of Golf

Was wäre ein Sommer ohne Golfturniere? So ziemlich dasselbe, wie ein Sommer ohne Sonne! GOLFSPIEL hat einen genaueren Blick auf die 50 schönsten Turniere im Rheinland geworfen und festgestellt: Das Angebot in der Region ist alles andere als Standard, sondern wirklich vielfältig. Für Golfer aller Spielklassen ist etwas dabei

S

ie gehören zu unserer Gesellschaft und haben mit voranschreitender Zeit eine immer größere Rolle eingenommen. Die Rede ist natürlich von Turnieren. Seit Menschengedenken tragen wir sie aus verschiedensten Gründen aus. Die einen suchen den Wettstreit und das Duell Einsgegen-Eins, während andere den Wettkampf an sich lieben und darin förmlich aufblühen. Wiederum andere wollen im Team antreten und an einem Erfolg oder zumindest doch an beachtlichen Leistungen teilhaben. Es locken aber auch der Spaß und die Freude, sich in einem Kollektiv zu engagieren und eine Rolle einzunehmen beziehungsweise auszufüllen, Verantwortung zu tragen. Die Liste der Gründe, warum wir Turniere veranstalten und sie sich größter Beliebtheit erfreuen, ist lang – und mindestens ebenso lang ist auch die Liste der möglichen Herausforderungen. Sie haben sich über die Jahre hinweg, von den Wettkampfstätten im alten Ägypten, im antiken Griechenland und im Römischen Reich bis hin zu den heutigen Stadien und Arenen, kontinuierlich weiterentwickelt und sind immer mehr in den Fokus des gesellschaftlichen Interesses gerückt. Zuschauer und Medien kämpfen um die Plätze, um dabei zu sein, wenn (vielleicht) Geschichte geschrieben wird. Die entscheidende Rolle beim Ganzen spielen aber bis heute die Sportler selbst. Sie sind die wahren „Objekte der Begierde“ und locken Heerscharen an. Dieses Gefühl,

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bei einem Turnier mitzumachen und das Erlebnis kennenzulernen, beflügelt und ist auch für jeden Golfer ein ganz besonderer Moment. So wie das sportliche Sichmessenwollen mit anderen Athleten locken Aspekte wie das Abenteuer, die Erfahrung, das Kollektiv, der Spaß. Deswegen haben die Golfclubs des Landes reagiert und mit der Zeit immer mehr Turniere für ihre Mitglieder wie für Hobbygolfer angesetzt. Nicht nur die Pros haben das Bedürfnis, auf dem Grün zu spielen, sondern auch jene, die ihnen nacheifern, zu ihnen aufschauen oder einfach nur die schönste Nebensache der Welt lieben.

Der Mehrwert eines Turniers Sie wollen Golfen und zwar unter Wettkampfbedingungen. Sie wollen das Adrenalin spüren, wenn der Abschlag gelingen muss. Sie wollen übermannt werden, wenn sie vor dem Loch stehen und zum entscheidenden Putt ansetzen. Sie wollen die Blicke der Zuschauer, die nur auf sie und den Ball gerichtet sind, genießen. Sie wollen unter Druck ihre Bestleistung abliefern. Sie wollen ihre Grenzen austesten und kennenlernen, bestenfalls sogar überschreiten. Doch Turniere bieten weitaus mehr als nur die sportlichen Dinge, die bei der Weiterentwicklung des Spiels und der Reife des Charakters auf dem Golfplatz helfen. Sie sorgen nicht nur dafür, dass das Spiel vollkommener und

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Wer im Golf-Sommer den direkten Vergleich mit anderen sucht, ďŹ ndet im Turnierangebot der rheinischen Clubs garantiert das Richtige fĂźr sich

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REGION I SERVICE Leistung auf dem Grün. Außergewöhnlich ist während dieser Turniere immer auch die Stimmung im Publikum und auf dem Platz bei den Golfern, die eine Mischung aus Spaß und sportlichem Ehrgeiz ausstrahlen. Dank des jeweiligen Mottos wirkt die gesamte Atmosphäre lockerer und entspannter, wodurch auch der soziale Aspekt in den Vordergrund tritt. Der Mehrwert liegt damit klar auf der Hand: das gesellschaftliche und kollektive Spaßhaben im Rahmen eines Golfturniers, dessen Motto ebenso ausgefallen wie lustig ist.

Turniere für den guten Zweck

Beim Golfclub Am Lüderich wird viel Wert auf ausgefallene Mottoturniere gelegt

präziser, die Fertigkeiten besser werden. Turniere bieten noch einen weiteren, ganz entscheidenden Punkt: Sie garantieren einen Mehrwert. Denn oftmals sind es nicht nur die sportlichen Komponenten, die von Bedeutung sind. Um diesen Mehrwert zu finden und definieren zu können, hat GOLFSPIEL die 50 schönsten Turniere im Rheinland unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse liegen klar auf der Hand: Das Turnierangebot ist ebenso flexibel und variantenreich wie die Gründe zum Golfen. Jedes Turnier bietet seinen eigenen Glanz und Mehrwert, der sich fünf übergeordneten Kategorien zuordnen lässt.

weise neben dem Platz ausreichend Möglichkeiten, um Erdbeerprodukte in jeglicher Form zu konsumieren und sich damit das Spiel auf dem Platz zusätzlich zu versüßen. Ganz ähnlich sieht das Bild beim Spargel-Cup aus, der ganz im Zeichen des weißen beziehungsweise grünen Gemüses steht. Ein ganz besonderes Highlight ist immer auch der Currywurst-Cup. Von dem Geld, das die Golferinnen und Golfer als Startgebühr einzahlen, werden unter anderem Currywürste und Getränke für die Spieler bereitgestellt, die sich nach dem Spiel daran stärken können. In gewisser Weise verdient man sich also sein Essen und Trinken durch die

„Sport has the power to change the world“, hat Nelson Mandela einst gesagt. Dass dem so ist, wird fast jeden Tag bewiesen – und natürlich kann auch Golf mehr als ein Hobby, mehr als eine Leidenschaft, mehr als eine Kunst, mehr als eine Wissenschaft und mehr als Sport sein. Das wissen auch die Golfclubs im Rheinland, die in diesem Jahr wieder zahlreiche Charity-Turniere angeboten haben und in den kommenden Wochen auch noch veranstalten werden. Die Erlöse der jeweiligen Turniere werden für karitative Zwecke verwendet, wodurch Hilfsbedürftige, Minderheiten oder Kranke unterstützt werden. Die Grenzen sind dabei ebenso unbestimmt wie auf dem Platz selbst. Die Gelder fließen beispielsweise in lokale Projekte im Rheinland, an die Deutsche Krebshilfe oder in diverse gesellschaftliche Einrichtungen in verschiedensten Städten landauf, landab, die sich über jeden einzelnen Cent freuen. Vor allem die finanzielle Hilfe für Kinder, die in prekären Umständen leben steht oftmals im Mittelpunkt. Doch nicht nur deutschlandweit werden karitative Hilfsprojekte durch Turniere der rheinischen Golfclubs unterstützt, sondern auch im Ausland. So floss zum Beispiel ein Teil des Startgeldes beim „Turnier mit Herz Maple Care

Ausgefallene Motto-Turniere Einen Bereich bilden beispielsweise die ausgefallenen Mottoturniere. Speziell der Golfclub am Lüderich (siehe Bild) ist dabei mittlerweile schon so etwas wie ein richtiger Trendsetter geworden, da er einer der ersten war, der diese Turniere regelmäßig veranstaltete. Die Verantwortlichen haben sich auf die Fahne geschrieben, eine konkrete Verbindung zwischen Jahreszeit-typischen Lebensmitteln und Golf zu finden – was sehr gut ankommt. Seither gibt es beispielsweise den Spargel-, den Erdbeer- oder Currywurst-Cup. Das Prinzip ist ebenso simpel wie genial: Auf dem Grün wird ganz normal um die Ränge gespielt, während abseits davon das jeweilige Produkt, dessen Motto am jeweiligen Tag den Turniernamen ziert, im Mittelpunkt steht. So gibt es beim Erdbeer-Cup beispiels-

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Mehr als nur Sport: Wer Golf für den guten Zweck nutzt, hat doppelt Spaß

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Foundation e.V.“ das er Golf & Country Club Velderhof veranstaltete, nach Kambodscha, wo bedürftigen Kindern und Schulen unter die Arme gegriffen wird. Mit dem Geld können vor Ort Brunnen gebaut und andere lebenswichtige Dinge errichtet beziehungsweise instandgehalten werden. Zudem werden im Rahmen vieler Turniere noch Versteigerungen oder Tombulas abgehalten, deren Erlös ebenfalls als finanzielle Unterstützung verwendet wird. Während die teilnehmenden Golferinnen und Golfer auf dem Platz also Spaß haben, in der Gruppe spielen und sich miteinander messen können, unterstützen sie bedürftige Menschen. Golf und karitative Hilfe werden verbunden – der Mehrwert steht außer Frage und beweist: „Sport has the power to change the world.“ Wer die Gelegenheit hat, bei einem solchen karitativen Turnier mitspielen zu können, sollte diese auf jeden Fall wahrnehmen. Golf wird dadurch noch mehr zur Herzensangelegenheit.

Unter sich oder doch lieber gemischt? Manchmal streben Golferinnen und Golfer aber auch einfach nach Einsamkeit. Nein, nicht dass sie alleine auf dem Platz sein und ihre Ruhe haben wollen – jedenfalls ist das an dieser

Ohne Frauen auf die Runde? Mit dem Turnierkalender im Rheinland überhaupt kein Problem

Stelle nicht gemeint. Nein, es geht vielmehr darum, im Kreise des eigenen Geschlechts zu spielen. Damen und Herren haben nämlich auch im Rheinland die Möglichkeit, sich Turniere zu suchen, an denen sie „unter sich“ spielen und sein können. Aus anderen Sportarten weiß man ebenfalls um die Beliebtheit solcher geschlechtsspezifischen Runden, die beispiels-

weise beim Laufen für gute Stimmung und eine hohe Nachfrage sorgen. Und auch im Golf pilgern die Frauen und Herren der Schöpfung gerne zum Platz, um ohne das jeweils andere Geschlecht spielen zu können. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an Damenund Herren-Turnieren, die so gut wie jeder Golfclub des Rheinlands anbietet. Anzeige

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REGION I SERVICE

Fotos: getty (1), Fotolia (1), monkeybusinessimages/iStockphoto (1), spotmatikphoto/ Fotolia (1), Monkey Business/Fotolia (1), Golfclub am Lüderich (1), Driving Queens (1)

Wollen Frauen mal entspannt ohne Männer auf die Runde, bietet das Rheinland optimale Voraussetzungen

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Es ist das besondere Flair, das hierbei den Mehrwert ausmacht. „Allein unter Frauen“ zu spielen bietet eine vollkommen neue Erfahrung, die für all jene, die die meiste Zeit mit Männern spielen, zunächst ein wenig ungewohnt sein wird. Doch das ändert sich schnell. Die Stimmung auf und neben dem Grün ist eine komplett andere, das Spielen ändert sich ebenfalls. Die Gesprächsthemen auf dem Platz wechseln und auf der Rückfahrt freut man sich trotzdem darauf, demnächst auch mal wieder mit dem anderen Geschlecht gemeinsam auf dem Platz zu stehen. Und all denjenigen, die sich überhaupt nicht vorstellen können, einmal in so einer „geschlossenen“ Runde zu spielen, sei an dieser Stelle versichert: Es gibt natürlich auch die Möglichkeit mit seiner Partnerin oder seinem Partner beziehungsweise seiner Freundin oder seinem Freund gemeinsam auf den Platz zu treten und bei einem Mixed-Turnier zu spielen. Die Golfclubs des Rheinlands erfüllen so gut wie jeden Wunsch, weshalb auch eine andere Gruppe Golfer in Ruhe und unter sich spielen kann.

schnell ausgebucht, weshalb Sie nicht zu lange mit Ihrer Entscheidung warten sollten. Sie wollen doch nicht, dass die nächste Runde ohne Sie startet, oder? Der Mehrwert liegt halt darin, dass sich Golferinnen und Golfer mit meist Gleichaltrigen unterhalten und austauschen können, wodurch das Spiel in den Hintergrund gerät. Es entwickelt sich zum Bindemittel zwischen den einzelnen Spielerinnen und Spielern, führt sie zusammen, zieht sich dann jedoch hochachtungsvoll und verständnisvoll ein paar Schritte zurück, um schließlich ganz aus dem Fokus zu treten. Es ist fast so, als wisse der Golfsport, dass er nur der Auslöser für etwas Schönes, Bereicherndes, Unterstützendes und Lehrreiches ist. Es ist dieser ganz spezielle Zauber, den die Sportart in sich trägt, und der sie so individuell und außergewöhnlich werden lässt. Um diesen Zauber zu spüren, sollten Sie bei einem Golfturnier im Rheinland unbedingt einmal mitmachen. Die Gründe für eine Teilnahme sind zahlreich, jedenfalls gibt es immer einen Mehrwert.

Für die gesamte Saison Sie suchen eine Herausforderung für die gesamte Saison? Eine Turnierstrecke, bei der Sie kontinuierlich gute Leistungen bringen müssen? Dann melden Sie sich doch einfach zu einem solchen Turnier an. Der „Mercedes-Benz After Work Golf Cup“ im Golfclub Wildenrath e.V. ist nur ein Beispiel für ein solches Jahresturnier, dessen Sieger beziehungsweise Siegerin erst nach mehreren Turniertagen feststeht. Neben Tagespreisen (Champagner etc.) winkt dem Gesamtsieger zum Ende der Serie ein großer Preis. Die Sponsoren stellen Trophäen und Preise zur Verfügung und sorgen in Zusammenarbeit mit den Golfclubs für einen harmonischen Ablauf. Henning Kuhl °

DIENSTAG

20.05.

Damengolf -V- + Audi 3 + Kosmetik Popp Golfclub Rhein-Sieg e.V.

MITTWOCH

21.05.

Herrengolf -V- P.d.M. Golfclub Rhein-Sieg e.V.

DONNERSTAG

22.05.

Seniorengolf -V- P.d.M. Golfclub Rhein-Sieg e.V.

FREITAG

23.05.

Mercedes-Benz after work 9 Loch Golfclub Rhein-Sieg e.V.

SAMSTAG

24.05.

Erdbeer-Cup Einzel – Stableford über 18 Löcher Golfclub am Lüderich BMW Golfcup International Golf-Club Schloss Miel

MITTWOCH

28.05.

Herrengolf -VGolfclub Rhein-Sieg e.V. Herrengolf Golf-Club Kürten e.V. Bergerhöhe

FREITAG

30.05.

Velux EHF Final4 Charity Golf & Country Club Velderhof Mercedes-Benz after work 9 Loch Golfclub Rhein-Sieg e.V.

SAMSTAG

31.05.

KEMMERLING Golf Challenge 2014 Golf Burg Konradsheim

JUNI

Senioren allein auf dem Grün Gemeint sind an dieser Stelle die Senioren. Ohne jemandem auf die Füße oder zu nahe treten zu wollen, aber so gerne die Damen und Herren unter sich spielen, möchten Senioren auch mal Zeit für sich alleine haben und ohne das „Jungvolk“ über den Platz schreiten. Speziell für diese Spielerinnen und Spieler, die in der Regel mindestens 50 Lenze auf dem Buckel haben, bieten die Golfclubs im Rheinland regelmäßig „Seniorenturniere“ an. Schnappen Sie sich doch einfach mal Ihre Eisen und Hölzer, fahren Sie zu einem Seniorenturnier und spielen Sie eine Runde. Die Turniere sind sehr beliebt und in der Regel relativ

MAI

SONNTAG

01.06.

Currywurst-Cup Einzel – Stableford 9 Löcher Golfclub am Lüderich

MONTAG

02.06.

Herrengolf -V- Einzel – Stableford über 18 Löcher Golfclub Rhein-Sieg e.V.

Für einen Sieg bei einem Turnier über mehrere Tage muss konstant die beste Leistung abgerufen werden

DIENSTAG

03.06.

Damengolf -V- Einzel – Stableford über 18 Löcher Golfclub Rhein-Sieg e.V.

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SAMSTAG

28.06.

Charity Golf Cup 2014 Clark’s Golf World

SONNTAG

29.06.

Sommer-Cup 2 -V- Einzel – Stableford über 18 Löcher Golfclub Rhein-Sieg e.V.

JULI DIENSTAG Damengolf beim Golf-Club Schloss Miel: am 3. Juni ein absolutes Muss

Die schönsten Turniere für jedermann 12.06.

Damengolf Golf-Club Schloss Miel

DONNERSTAG

Damengolf – Stableford 18 Loch Golf Burg Konradsheim

Seniorengolf Golf-Club Schloss Miel

MITTWOCH

04.06.

Seniorengolf Vierball – Stableford über 18 Löcher Golfclub Rhein-Sieg e.V. Seniorengolf 9 Loch Golfclub am Lüderich Mercedes Benz After Work Golf Cup 9 Loch Golfclub Wildenrath e.V.

DONNERSTAG

05.06.

Seniorengolf – Stableford 9 Loch Golf Burg Konradsheim Seniorengolf Golf-Club Schloss Miel

MONTAG

09.06.

Monatsbecher zu Gunsten der Deutschen Krebshilfe Golf & Country Club Velderhof Pfingst-Cup Rheinland, 18-LochGolfturnier Gut Heckenhof

DIENSTAG

10.06.

Damengolf Golf-Club Schloss Miel Damengolf, 18-Loch-Golfturnier, Rheinland Teamcup Chapman 4er Gut Heckenhof

MITTWOCH

11.06.

Herrengolf Golf-Club Schloss Miel

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01.07.

Seniorengolf, 18-Loch-Golfturnier NRW „Rangliste Juni“ Gut Heckenhof

Damengolf Golf-Club Kürten e.V. Bergerhöhe

MITTWOCH

02.07.

Herrengolf Golf-Club Kürten e.V. Bergerhöhe

DONNERSTAG

03.07.

Seniorengolf Vierer-Auswahldrive – Stableford über 18 Löcher Golfclub Rhein-Sieg e.V. Seniorengolf Monatsglas Golf-Club Kürten e.V. Bergerhöhe

06.07.

Currywurst-Cup Einzel – Stableford über 9 Löcher Golfclub am Lüderich

DIENSTAG

08.07.

Offenes Seniorengolf Stableford vw Golfclub Leverkusen e.V.

MONTAG

Damengolf -V- + Audi 7 + Kosmetik Popp Golfclub Rhein-Sieg e.V.

ÜBERBLICK

SONNTAG

21.07.

UVEX Open Golf Tour GolfCity Köln Pulheim

DONNERSTAG

24.07.

Seniorengolf 4-Ball Bestball Golf-Club Kürten e.V. Bergerhöhe

SONNTAG

03.08.

Currywurst-Cup Einzel – Stableford über 9 Löcher Golfclub am Lüderich

FREITAG

15.08.

Mercedes Benz AWGZ Golf & Country Club Velderhof

SAMSTAG

04.10.

Bocks Security Charity Turnier Golf-Club Schloss Miel Anzeige

Seniorengolf Einzel – Stableford über 18 Löcher Golfclub Rhein-Sieg e.V.

FREITAG

13.06.

Driving Queens Trophy – Kings are welcome Golfclub Dreibäumen e.V. in Hückeswagen Mercedes-Benz AWGZ – offen Golf & Country Club Velderhof

SAMSTAG

21.06.

Römerhof-Cup 2014 Golfanlage Römerhof

DIENSTAG

24.06.

Damengolf -V- + Audi 6 + Kosmetik Popp Golfclub Rhein-Sieg e.V.

DONNERSTAG

26.06.

Seniorengolf Golf-Club Schloss Miel

FREITAG

27.06.

Mercedes Benz AWGZ Golf & Country Club Velderhof Mercedes Benz AWGC 9 Loch Golfclub Wildenrath e.V.

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FASZINATION I SIGNATURE HOLES

DIE SCHÖNSTEN BAHNEN IM RHEINLAND

Traumhaft und herausfordernd Fotos: Golfclubs (9)

Wer traumhafte Golflöcher spielen möchte, der muss nicht in die Ferne schweifen. Im Gegenteil, die Klubs im Rheinland sind bekannt für ihre sogenannten Signature Holes, die schönsten und herausforderndsten Löcher

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I

m Golf wie in allen anderen Sportarten gilt: Immer nur der gleiche Ablauf, immer nur die gleichen Schläge, immer nur die gleichen Gegner – das wird irgendwann furchtbar langweilig. Wer langfristig Spaß am Spiel haben möchte, muss sich immer wieder neu he-

rausfordern. Das Gute für die Golfer im Rheinland: Die Eintönigkeit in Sachen Golflöcher lässt sich hier besonders einfach und gut bekämpfen. Denn die Region rund um Köln hat unheimlich viele faszinierende Bahnen zu bieten, die man in seinem Golferleben in je-

dem Fall mal gespielt haben sollte. Traumhafte Abschläge, herausfordernde Führung des Fairways oder knallharte Verteidigung des Grüns – hier wird alles geboten, was das Golferherz höherschlagen lässt, den Spieler aber gleichzeitig immer wieder vor neue Hür-

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Sicherheit oder Risiko? Klub: GolfCity Pulheim

BAHN

den stellt, durch die er sein Spiel verbessern kann. Ein Beispiel: Die Bahn 8 bei GolfCity in Pulheim (siehe großes Bild und Kasten). Durch die unterschiedlichen Höhenverhältnisse von Abschlag und Fairway werden die Bälle im Flug oft stark vom Wind gepackt und neigen sich in Richtung des Wasser-Hindernisses um das Grün. Eine Herausforderung, der man mit einer defensiven Herangehensweise begegnen, der man aber auch ins Auge blicken kann. Dabei würde der Drive dann direkt in Richtung Fahne gehen und müsste so getimed sein, dass er das Hindernis überwindet. Aber auch auf vielen anderen Plätzen der Umgebung haben Klubs sogenannte Traumlöcher zu bieten, die die Faszination der Golfregion Rheinland ausmachen und sie prägen. Auch beim Golfund Countryclub Velderhof, dem Golfclub Düren oder dem Golfclub Am Alten Fliess in Bergheim lohnt sich eine Stippvisite, um die schönsten Bahnen der Umgebung genauer unter die Lupe zu nehmen – und natürlich die Herausforderung zu suchen. Thomas Werner ●

PAR

8 4

LÄNGE

251 m Männer 230 m Damen

So wird’s gespielt: Das anspruchsvolle Par 4 bei GolfCity in Pulheim kann auf zwei Weisen gespielt werden. Mit der defensiven Variante muss der Drive möglichst genau in der Mitte des Fairways platziert werden, links vom Wasser. Schwierigkeit: Dadurch, dass der Abschlag deutlich höher liegt als der Fairway, muss mehr Wind mit einkalkuliert werden. Der Ball wird eher Richtung Wasser gedrückt. Um ihn sicher zum Liegen zu bringen, ist eine Ausrichtung zur linken Hälfte des Fairways sinnvoll. Bei Frontalwind muss der zweite Schlag dann mit ein bis zwei Eisen länger als normal gespielt werden. Bei der offensiven Variante wird der Drive direkt in Richtung Fahne gespielt.

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Defensiv starten beim Heckenhof

FASZINATION I SIGNATURE HOLES

Klub: Golfclub Gut Heckenhof

BAHN

PAR

* roter Kurs

9 4 *

LÄNGE

372 m Männer 319 m Damen

So wird’s gespielt: Der Bogey-Golfer sollte sein Können auf dem Par 4 realistisch einschätzen und dieses schwierige loch spielen wie ein Par 5. Mit dem Abschlag wird die linke fairway-Seite vor dem Bunker angepeilt. Schlag 2 geht dafür wieder auf die linke fairway-Seite vor das Grün. Es bleibt ein kleiner Pitch oder Chip zur fahne. Mit dieser Strategie werden die Gefahren dieses loches (Aus, Bunker, Wasser) einigermaßen aus dem Spiel genommen. Schafft der Spieler nun mit dem dritten Schlag noch eine gute Annäherung, kann sogar trotzdem noch das Par verbucht werden.

Blinde Attacke aufs Grün? Klub: Golfclub Schloss Miel

BAHN

PAR

5 4

LÄNGE

343 m Männer 284 m Damen

So wird’s gespielt: Ein 90 ° Dogleg nach rechts macht die Bahn 5 am Schloss Miel in Swisttal zu einer echten Herausforderung, auch für starke Golfer. Hier ist die Taktik entscheidend. Wer einen Birdie will, muss Versuchen, einen sicheren Abschlag zu platzieren. Auch danach wird es knifflig: Das Grün kann blind angegriffen werden, die sichere Variante führt allerdings linksseitig am Wasser vorbei, um anschließend einen freien Schlag aufs Grün zu haben.

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Der optischen Täuschung entgegen Klub: Kölner Golfclub

BAHN

PAR

* Championship Course

18 4 *

LÄNGE

303 Meter

So wird’s gespielt: Das Besondere der 18. Bahn beim Kölner Golfclub liegt darin, dass das Grün gleich dreimal umgebaut wurde, um einen optischen Effekt zu erzielen, der dem Grün visuell weniger Tiefe gibt, als es eigentlich hat. Über den besten Weg, die Bahn zu spielen, entscheidet die Platzierung der Fahne auf dem Grün. Je nach Fahnenposition ist der längere Weg über den Teich der einfachere Schlag, da der Spielwinkel mehr Anspielfläche anbietet. Ein Loch, das zum Schluss nicht Länge, sondern Spielerfahrung verlangt. Ein absolutes Muss für jeden ambitionierten Golfer!

Anzeige

Beim GLC Köln ist Präzision gefragt Klub: Golf- und Landclub Köln

BAHN

PAR

13 4

LÄNGE

384 Meter

So wird’s gespielt: Bahn 13 beim Golf- und Landclub Köln in Bergisch Gladbach ist ein langes und schweres Par 4 mit einem leichten Dogleg links. Hier bedeutet jeder kleine Fehler Stress. Der beste, aber auch riskante Tee Shot von den hinteren Abschlägen zielt hoch über die rechte Kronenkante der großen Eiche auf der linken Seite. Aber Vorsicht: Denn auch auf der rechten Seite bleibt nicht viel Platz, da sich hier zwei Bunker befinden. Zusätzliche Herausforderung: Durch die gesamte Bahn verläuft ein mit Natursteinen eingefasster Bachlauf, der präzise Schläge erforderlich macht.

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Florida zu Gast in Troisdorf Klub: West Golf

BAHN

PAR

9 3

LÄNGE

125 m Männer 102 m Damen

Das 9. loch bei West Golf in Troisdorf ist eine maßstabsgetreue Abbildung des weltberühmten 17. lochs aus Sawgrass (florida). Es stellt nicht nur für Anfänger, sondern auch für fortgeschrittene eine immense Herausforderung dar. Zum Anspielen des kurzen Par 3 empfiehlt sich ein hoch gespieltes kurzes oder mittleres Eisen, um den Ball auf dem Inselgrün schnellstmöglich zum Halten zu bekommen.

Reminiszenz an St. Andrews Klub: Golfclub Am Alten fliess

BAHN

PAR

* roter Kurs

9 4 *

LÄNGE

355 m Männer 289 m Damen

So wird’s gespielt: Am Alten fliess wird des legendären St. Andrews Clubs gedacht. Die Anlage verfügt über drei 9-loch-Schleifen (Kurs rot/weiß/gelb), die beliebig zu einem 18-loch-Meisterschaftsplatz (Par 72) kombiniert werden können. Das Par 4 auf der roten Bahn mündet in einem Doppelgrün mit dem des grünen Kurses. Der Kniff: Das fairway verläuft über die gesamte länge an einem Wasserhindernis. Die Drive-landezone wird auf der linken Seite durch drei fairway-Bunker verteidigt. Um das Grün sicher anspielen zu können, sollte der Abschlag auf der linken Seite des fairways platziert werden.

Abschlag muss passen Klub: Golfclub Düren

BAHN

PAR

3 4

LÄNGE

282 m Männer 263 m Damen

So wird’s gespielt: Hier spielt der Abschlag eine ungemein wichtige Rolle. Dieser darf nämlich nicht zu kurz geraten, um den hohen Bäumen auf der rechten fairway-Seite zu entgehen. Doch auch zu viel Power ist nicht der richtige Weg. Gerät der Abschlag nämlich zu lang, findet sich der Ball schnell in der Baumreihe zum fairway der 16. Bahn wieder. Nur mit dem richtigen Timing erhält man sich die Chance auf ein Par.

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REPORT I FITTING

In voller Montur: GOLFSPIELer Thomas Werner testet das „Motion Capturing System“ des Kölner Golfclubs

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MOTION CAPTURING BEIM KÖLNER GOLFCLUB

HIGHTECH TRAINING

Das Fitting-System beim Kölner Golfclub ist fast einzigartig in ganz Deutschland. Die verwendeten Technologien erlauben eine Analyse jedes Golfers bis ins kleinste Detail. GOLFSPIEL hat den Selbstversuch gemacht und festgestellt: Die Möglichkeiten, die das System bietet, sind beeindruckend und hilfreich zugleich

F

ür einen kurzen Moment werde ich zum Fernsehstar. Oder besser gesagt, zum Star eines Videospiels. Zumindest fühle ich mich so, als ich dort stehe. In der Mitte des Raumes, auf der grünen Golfmatte, die die Abschlagfläche simulieren soll. Am Körper nicht nur die normalen Klamotten, sondern auch spezielle schwarze Stoffstücke, an denen die Bewegungssensoren befestigt sind. Diese kleinen weißen Kügelchen werden mich gleich durchleuchten. Also nicht mich persönlich, eher meine Schlagbewegung. Als ich die weiße Kugel mit einem Schwung ins Auffangnetz befördere, erscheint auf dem Monitor neben mir in Sekundenschnelle die Analyse. Schonungslos auf den Punkt. Und was ich da lese, ist beeindruckend. Nicht wegen meines perfekten Schwungs (den ich nicht habe), sondern aufgrund der Vielzahl an Informationen, die ich geboten bekomme. Aber dazu später mehr. Es ist Mai geworden beim Kölner Golfclub, dem aufstrebenden Newcomer unter den deutschen Spitzen-Clubs, direkt an der A 1 in Köln-Widdersdorf gelegen. Die Temperaturen laden bereits wieder ein, im Polohemd auf die Runde zu gehen. Aber wir wollen heute nicht draußen spielen, wir haben es auf den Indoor-Bereich der Anlage abgesehen. Unser Ziel: das Taylor Made Fitting-Center. Dort nämlich greift der KGC auf eine Technologie zurück, die in Deutschland fast einzigartig ist. Sie heißt „Motion Capturing“ – Bewegungserfassung, einfach übersetzt. Die Technologie kam in der Vergangenheit häufig bei Computerspielen zum Einsatz, um

Bewegungsmuster aus der Realität korrekt in die virtuelle Welt übertragen zu können. Heute wird auch die neueste Stufe des Golf-Fittings mit dieser Technik angetrieben. In Deutschland genau an zwei Standorten: in Herzogenaurach, dem Hauptsitz von Taylor Made in Deutschland, und eben beim KGC. Über die weißen Sensoren am Körper wird dabei jede Bewegung digitalisiert, am Computer können der Schlag und das dazugehörige Datenwerk dann komplett analysiert werden.

JEDE UNGENAUIGKEIT WIRD AUFGEDECKT Wir treffen Pat Mancuso, „Performance Lab Manager“ beim KGC, in einfachen Worten zuständig für das Fitting der Spieler beim KGC. Der Amerikaner mit Handicap 10 zeigt uns sein „Baby“, mit dem er jeden Tag arbeitet. „Mit dem System hat man blitzschnell Zugriff auf unglaublich viele Daten, die bei der Analyse des Schlages wichtig und für die Wahl der richtigen Schläger entscheidend sind“, so Mancuso beim ersten Bekanntmachen mit der Technologie. Wir erkennen sofort: Ob SchlägerkopfGeschwindigkeit, Hand-Speed, Schwung-Pfad, SchlagflächenWinkel oder Wirbelsäulen-Krümmung – hier wird jeder Fehler, jede Ungenauigkeit gnadenlos aufgedeckt. Zunächst jedoch müssen die notwendigen Vorbereitungen getroffen werden. Schritt 1: Das System ist an bestimmte Lichtverhältnisse und Objekte im Raum „gewöhnt“, die

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REPORT I FITTING nicht verändert werden dürfen. Also: Alle Taschen, alle Kameras raus und still stehen. Das wäre erledigt. Schritt 2: Ich habe mich als Versuchsobjekt zur Verfügung gestellt und werde eingekleidet. Die schwarzen Hilfskleider sitzen eng am Körper und werden jede Bewegung von Beinen, Armen, Oberkörper, Füßen und sogar des Kopfs einfangen. Das ist in den ersten Momenten etwas ungewohnt, muss aber sein. Schritt 3: Das System muss die weißen Punkte an meinem Körper zunächst im Stillstand erfassen, um anschließend Bewegungen aufnehmen zu können. Das bedeutet: Nicht bewegen und das System Verbindung herstellen lassen. Erledigt. Jetzt kann es an die Schläger gehen.

VERGLEICH MIT DEN BESTEN SPIELERN DER WELT Bei den ersten Schlagversuchen bemühe ich mich, eine „normale“ Bewegung abzurufen, ohne an die ungewöhnliche Kleidung zu denken. Mit der Zeit fällt es leichter. Ein paar Schläge, dann wird analysiert. Und Pat Mancuso holt sofort die große Keule heraus. „Wir vergleichen jetzt deine Schlagbewegung mit den Durchschnittswerten der Tour-Spieler, die das System bereits benutzt haben“, erklärt er. Verglichen werden mit den besten Spielern der Welt. Natürlich, das wollte ich auch gerade vorschlagen, denke ich. Aber ich lache nur selbstironisch und bin gespannt, was der Computer an Daten ausspuckt. Dass ich in Sachen Geschwindigkeiten und Winkel nicht mit den Meistern des Fachs Schritt halten kann, überrascht mich nicht, dafür ist die generelle Schlaganalyse sehr interessant. Das Ergebnis: Ich rotiere zu viel mit dem Körper, nehme den Schläger zu weit nach hinten. Auch meine Wirbelsäule ist beim Schwung etwas zu stark gebeugt. „Was uns aber natürlich besonders interessiert, sind die Daten im Treffmoment. Das ist der wichtigste Punkt, dort entscheidet sich alles“, erklärt Pat. Denn: Selbst auf der Tour gibt es Beispiele von unkonventionellen Schlagbewegungen wie die von Jim Furyk. Doch haben die Spieler die Schlägerfläche am Ball, ähneln sich die Werte und Daten der Professionals ungemein, was letztlich in ähnlichen Ergebnissen mündet, was Länge und Präzision der Schläge angeht. Bei mir jedoch ergeben sich einige Probleme. Wo ein Profi dem Ball eine Neigung von 9,9 Grad im Loft anbietet, ist mein Wert von 3,7 überaus bescheiden. Gemeinsam mit anderen Faktoren führt das zu Schlägen, die recht niedrig abfliegen und leicht nach links tendieren. Ein typisches Fehlerbild, wie ich von Pat erfahre, doch Hilfe naht: Meine gesammelten Daten werden nun an die Taylor-Made-„Homebase“ nach Kalifornien geschickt, von wo aus ich in Sekundenschnelle eine Empfehlung bekomme, mit welchem Schläger ich nach Ansicht der Technik am besten zurechtkommen und bessere Ergebnisse erzielen könnte. „An dieser Stelle beginnt nun mein eigentlicher Job als Fitter“, schreitet Pat ein. „Ich bin kein Pro, aber ich habe in meinem Leben Millionen von Schlägen gesehen, erkenne Fehler sofort.“ Kein Wunder: Der 55-Jährige spielt selbst seit 43 Jahren Golf und arbeitet seit 25 Jahren als Fitter. Mehr Erfahrung geht nicht. Deshalb muss die digitale Empfehlung auch nicht immer eins zu eins in die Wirklichkeit umgesetzt werden. Sie dient vielmehr einer ersten Orientierung, auf deren Basis dann ausprobiert werden kann. Und das tun wir. Im zweiten Raum des Fitting-Labors öffnet Pat die Tore für mich, ab jetzt wird auf die Driving Range abgeschlagen, mit verschiedenen Modellen. Dass Pat bei einem Spieler mal nichts mehr einfällt, ist bei der Masse an Schlägerköpfen und Schäften, die wir präsentiert bekommen, fast ausgeschlossen. 120.000 unterschiedliche Schläger können hier aus den einzelnen Elementen zusammengesetzt werden.

Das sollte reichen, um meinen Schlag zu optimieren, oder? Die Antwort: Mehr als Ja! Pat schraubt ein bisschen, erklärt ein bisschen, plötzlich fühle ich mich wie ein besserer Golfer. Mein Spiel ist eigentlich noch im Entwicklungsstadium, aber nun fliegen die Bälle auch schon mal auf 220 Meter, die eigentlich (noch) nicht meine Welt sind. Ich drehe mich um und gucke in ein grinsendes Gesicht. „Good shot“, sagt der US-Boy. Ja, guter Schlag. Kann man wohl sagen. Ich bin begeistert. „Für einen guten Schlag müssen viele Kleinigkeiten stimmen“, weiß Mancuso aus langer Erfahrung. Und: „Beim Golf wird ein statisches Gerät, der Schläger, für eine dynamische Bewegung benutzt. Je mehr statische Komponenten stimmen, desto wahrscheinlicher ist ein guter, weiter, sauberer Schlag.“ In meinem Fall scheinen nun zumindest einige Dinge mehr zu stimmen als vorher. Mit dem jetzigen Wissen können nun die Bags der Spieler neu bestückt werden. Viele brauchen mittlerweile weniger Schläger als früher, weil sie mit dem Driver unheimlich weit kommen. Auch das wird im Performance Lab analysiert und im Ernstfall verändert. Denn: Was von der Analyse nachher auf dem Platz ankommt, kann in vielen Fällen den Unterschied machen. Ein Fairway mehr pro Runde mit dem Driver treffen, ein Grün mehr pro Runde mit den Eisen treffen und besser putten, weil ich mit den Eisen präziser spiele – schon habe ich potenziell vier bis fünf Schläge pro Runde eingespart. In den Genuss dieser Service-Leistung am Golf-Standort Köln können mittlerweile nicht mehr nur die Profis kommen, auch die Mitglieder des KGC dürfen „Motion Capturing“ in Zusammenarbeit mit ihren Trainern benutzen. Pro Tag empfängt Pat Mancuso vier oder fünf Spieler in seinem Labor, der gesamte Ablauf dauert bei einer Person gut 150 Minuten. Bei der Auswahl als zweiPat Mancuso ter deutscher Golf-Standort mit dieser Technologie ist dem KGC nicht nur sein guter Ruf als moderner, aufstrebender Club entgegengekommen, auch die Nähe zur Deutschen Sporthochschule Köln war bei der Vergabe ein wichtiger Faktor. Dort ist seit dem Wintersemester 2014/2015 auch der MasterStudiengang „Research and Instruction in Golf“ zugänglich, die neuen Technologien beim Kölner Golfclub sollen Studien und Projekte erleichtern.

Fotos: Daniel Elke (7), Screenshot (1)

Die wichtigsten Daten sind die im Treffmoment. Dort entscheidet sich, ob der Schlag gut ist.“

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DIE ENTWICKLUNG DES FITTING GEHT RASEND VORAN Fest steht: Die Technologie ist der vorläufige Höhepunkt einer Entwicklung in Sachen Fitting, die seit den 1970er-Jahren ein unglaubliches Tempo aufgenommen hat. Zu dem Zeitpunkt wurden Bälle noch mit Alufolie beklebt, Schläge per einfacher Videokamera aufgenommen und in Zeitlupe die Umdrehungen gezählt, um annähernd die Rotation einschätzen zu können. Der Abflugwinkel wurde berechnet, indem man einen Abschlag an die Wand machte, auf der Gradzahlen aufgemalt werden. Es wirkt heute wie eine Erzählung aus der Steinzeit. „Das war damals den Umständen entsprechend ziemlich laienhaft aufgebaut, trotzdem wurde gut gespielt. Aber heute sind die Spieler so athletisch, dass ein halbes Grad beim Abflugwinkel sehr große Auswirkungen haben. Deswegen muss alles optimiert sein“, erklärt Pat Mancuso die Wichtigkeit seines Berufsfelds. Ich gehe jedenfalls zufrieden nach Hause. Die Möglichkeiten und die Genauigkeit, mit dem das System arbeitet, sind beeindruckend. Alleine die Möglichkeit, auf die Technologie zurückzugreifen, wertet den GolfStandort Rheinland weiter auf. Und: Das System hilft Profis und Anfängern gleichermaßen, zu besseren Spielern zu werden. Der Grundgedanke des Fittings ist also erhalten geblieben. Auch wenn die ersten Eindrücke etwas surreal erschienen. So wie im Videospiel eben. Thomas Werner ˜

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5 7 6 Zu Beginn des Fittings erklärt KGC-Mitarbeiter Pat Mancuso GOLFSPIELer Thomas Werner (r.) die Funktionsweisen des „Motion Capturing System“ (1). Auf dem Bildschirm lassen sich jede Menge Daten über Körperbewegung, Schlagausführung und Geschwindigkeiten ablesen (2). Es geht los: Die weißen Kügelchen dienen als Sensoren und fangen jede Bewegung ein. Insgesamt werden gut 20 Stück am Körper angebracht (3). Pat Mancuso hilft dem Reporter in die Kleidung (4). Auch die Schläger sind mit Sensoren ausgestattet (5). Im Fitting Room kann Mancuso eine Auswahl von 120.000 Schlägern anbieten (6). Erfolgreich: Mit Hilfe des Fittings schlägt der Reporter den Ball bis auf 224 Meter (7)!

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„birdies für bildung“ hat es sich zum Ziel gesetzt, Kinder für den Golfsport zu begeistern

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Initiative

BIRDIES FÜR

BILDUNG Engagement als Nachwuchskonzept: Zwei Golfprofis erspielen als „Birdie-Jäger“ Geld, um Kindern den Weg in den Golfsport zu ermöglichen. Und die Unterstützung wächst.

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hristoph Günther und Marcel Haremza haben im Leben viel Glück gehabt. Die beiden Golfprofis konnten ihr Hobby zum Beruf ­machen, spielen Turniere auf der ganzen Welt und müssen auf ihren Reisen kaum Unannehmlichkeiten in Kauf nehmen. Doch statt sich auf diesen Privilegien auszuruhen, wollen die beiden Geschäftspartner anpacken, etwas zurückgeben. „Es war uns immer bewusst, wie gut es uns dank des Golfsports geht. Daher sehen wir es als unsere Pflicht an, anderen Menschen zu helfen“, erklärt Günther. Im Juli 2012 gründeten die beiden Golfprofessionals die Initiative „Birdies für Bildung“. Der Verein will Kindern und Jugendlichen Chancen eröffnen, die von allein nie den Weg zum Golfsport finden würden. „Ich habe auf der Südamerika-Tour erlebt, dass Golf ein unglaubliches P ­ otenzial besitzt und den Weg in eine positive Zukunft ebnen kann.“ Diese Erfahrungen bestärkten Günther und Haremza in ihrer Idee, mit Hilfe des Golfsports Gelder zu sammeln. Das ausgearbeitete Konzept ist simpel und erfolgversprechend: Sogenannte „Birdie-Jäger“ spenden für jedes gespielte Birdie einen frei gewählten Betrag. Auch wer nicht selbst spielt, kann als „Birdie-Buddy“ einen Jäger unterstützen und spendet für dessen Birdies.

club nicht nur sportliche Entfaltungsmöglichkeiten, sondern auch berufliche Perspektiven. „Wenn Jugend­liche die Chance ­bekommen, über den Golfclub und dessen Mitglieder beispielsweise ein Praktikum zu absolvieren, wäre das äußerst ­wünschenswert.“ Um solche Angebote langfristig auf die Beine stellen zu können, ist die Initiative auf Mithilfe der Clubs und privater Unter­ stützer angewiesen. Als Vorbild präsentiert sich aktuell die Golfanlage Düsseldorf-Grafenberg, der erste offizielle „Birdies für Bildung“-Stützpunkt in Deutschland. Regelmäßig finden hier in Kooperation mit ortsansässigen Schulen und Vereinen Golf-Schnuppertage statt. „Mittlerweile gibt es schon fünf talentierte Kinder, die durch solche Aktionen im Club gehalten werden konnten, obwohl ihre Eltern keinerlei Bezug zum Golfsport haben“, freut sich ­Günther. Die Mitgliedsbeiträge werden von „Birdies für Bildung“ übernommen. Neben der sportlichen Ausbildung ist der Golfclub für die Kinder und J­ ugendlichen aber auch Anlaufstelle, beispielsweise in schulischen Angelegenheiten. „Jugendarbeit in dieser Form zu betreiben erfordert viel ­Leidenschaft. Wir sind stolz, einen solchen Partner an unserer Seite zu haben“, erklären Günther und Haremza. Nur logisch, dass der Golfclub Düsseldorf-Grafenberg auch Austragungsort des von „Birdies für Bildung“ initiierten ProAm-Turniers im Mai 2014 ist (siehe Info-Kasten). Keine Frage, mit der Initiative „Birdies für Bildung“ beschreiten ­Christoph Günther und Marcel Haremza golferisches Neuland. Ein längst überfälliger Schritt, wie beide Initiatoren finden: „Der Golfsport hat sein Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft. Die Zielgruppe 50+ ist gut und schön, aber Golf muss dem Nachwuchs Chancen bieten, Vorurteile abbauen und sozialer werden.“ Stefan Kühlborn ● Die Initiatoren: Christoph Günther (l.) und Marcel Haremza

Stetiger Zulauf und erste erfolgreiche Projekte DAS 1. „bIRDIES FÜR BILDUNG“-TURNIER ProAm auf der Golfanlage Düsseldorf-Grafenberg Am 30. und 31. Mai 2014 veranstalten die beiden Golfprofessionals Christoph Günther und Marcel Haremza das erste Golfturnier zugunsten der Initiative „Birdies für Bildung“. Beim ProAm in Düsseldorf-Grafenberg spielen Golfprofessionals zusammen mit Amateuren um ein Preisgeld von insgesamt 10.000 Euro. „Wir freuen uns sehr auf das Turnier. Wir können zum einen unsere Initiative im Rheinland noch bekannter machen, zum anderen generieren wir Spenden, um gemeinsame Projekte mit der Golfanlage umsetzen zu können“, erklärt Günther. Interessierte Golfer können sich unter www.projectgolfsports.com für das ProAm anmelden. Zeitplan des Turniers: Der Kindertag am 30. Mai: ab 14 Uhr: Tag der offenen Tür für Kinder, Jugendliche und Eltern ab 15 Uhr: Kinder- und Jugend-ProAm ab 17 Uhr: Siegerehrung und Snacks auf der Clubhausterrasse Der Abend am 30. Mai: ab 19 Uhr: Champagnerempfang für Sponsoren, Gäste, Teilnehmer und Pros ab 19.30 Uhr: Galadinner im „Golfrestaurant Grafenberg“ Das ProAm am 31. Mai ab 9 Uhr: kleines Frühstück im GC Grafenberg ab 11 Uhr: Kanonenstart zum „Birdies für Bildung“-ProAm ab 16 Uhr: Grillbuffet und Empfang auf der Clubterrasse. Siegerehrung sowie große Tombola (Preis u. a. eine Mauritiusreise)

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45 Professionals und 60 Amateure sind mittlerweile in ganz Deutschland auf Birdie-Jagd und generierten im Jahr 2013 Spenden in Höhe von gut 45.000 Euro. „Es ist uns gelungen, das Projekt, vor allem über private Kontakte, schnell bekannt zu machen. Der Zulauf wird immer größer, und mittlerweile gibt es auch immer mehr Clubs, die uns unterstützen“, freut sich Günther, der mit eigenen Birdies selbst bislang gut 4.000 Euro eingespielt hat. Noch fleißiger war Mitinitiator Haremza, der es auf 6.000 Euro Birdie-Spenden bringt. Dank der erspielten Beträge konnten seit 2012 schon einige ­Projekte angeschoben werden. Vor gut einem Jahr lernten die beiden Münchner einen Schüler aus Nürnberg kennen, der bereits dem Golf-Nationalkader angehörte. Den Wechsel auf ein Sportinternat konnte sich die Familie des 15-Jährigen aber nicht leisten. „Er ist sehr zielstrebig und bereit, viel für den Sport und seine Ausbildung zu opfern“, sagt Günther. „Daher haben wir beschlossen, ihn auf seinem Weg zu unterstützen.“ So übernimmt „Birdies für Bildung“ ein Drittel der ­Internatskosten. Für den Rest ­kommen die Eltern und der Bayerische Golfverband auf. Doch als reine Nachwuchsförderung wollen die Initiatoren ihr ­Bildungsprojekt nicht verstanden wissen: „Golf vermittelt Werte. Ehrlichkeit, Disziplin und Charakterstärke werden gefördert und ein angemessenes Auftreten verlangt“, erklärt Günther. Werte, die vor allem im ­Berufsleben wichtig sind und Kindern sowie Jugendlichen über den Sport an die Hand gegeben werden sollen. Geht es nach Günther und Haremza bietet das Umfeld Golf-

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FREIZEIT˜GOLF I GOLFKLINIK FREIZEIT-GOLF Mit der iPadKamera werden die Bewegungen der Patienten genau unter die Lupe genommen

ERSTE KLINIK FÜR GOLFLEIDEN

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Im Kölner DreifaltigkeitsKrankenhaus können sich Golfer bei Fehlhaltungen oder gesundheitlichen Schäden behandeln lassen. Dort nämlich gibt es die erste offizielle PGA-Golfklinik

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homas Stepanski (51) entdeckte einst in England die Liebe zum Golfsport, doch seit mittlerweile zehn Jahren hat er kein Eisen mehr angefasst. Der Produktmanager aus Köln leidet seit Langem unter einer Fehlstellung der Hüfte und einer daraus resultierenden Arthrose. Sein Orthopäde empfahl ihm, den Gang in die Aachener Straße anzutreten. Dort nämlich befindet sich die PGA-Klinik des Dreifaltigkeits-Krankenhauses, die sich das Thema „gesundes Golfen“ auf die Fahnen geschrieben hat. Seit dem 9. April ist er nun in Behandlung in Köln-Braunsfeld. Bis zu sechs Stunden täglich rackert Stepanski für seine Rekonvaleszens, versorgt mit dem breit angelegten Therapie-Angebot. „Ich mache große Fortschritte bei meiner Genesung, deshalb bin ich auch sehr zufrieden hier im Reha-Zentrum. Das Fachpersonal kümmert sich sehr intensiv um mich“, berichtet Thomas Stepanski. Den vollen Durchschwung am Ball kann der Golfer aber (noch) nicht absolvieren, das wäre also das nächste Etappenziel. Anschließend will der Kölner seinem Hobby wieder frönen, wahrscheinlich beim Kölner Golfclub in Widdersdorf, mit dem das Krankenhaus aktiv zusammenarbeitet. Thomas Stepanski steht beispielhaft für das harte Schuften der Patienten am eigenen Körper unter medizinischer Betreuung des Personals in der PGA-Klinik des Dreifaltigkeits-Krankenhauses in KölnBraunsfeld. Das offiziell seit dem 1. Januar 2014 als lizenzierte Reha-Klinik an den Start gegangene Krankenhaus, besticht als einzige PGA-Golfklinikeinrichtung Deutschlands durch ein innovatives Behandlungskonzept mit 43 umfassend ausgebildeten Fachkräften.

Fotos: Jennifer Schattling (3)

Die Wichtigkeit ist unbestritten Das Behandlungskonzept hat das Klinikprojekt, das einen ausgezeichneten Ruf über die Grenzen Kölns hinaus besitzt, von SportMed-Prof Education Europe übernommen. „Das ist ein offizielles Fortbildungsinstitut der PGA Deutschland für Aus- und Fortbildungen der PGA-Golfkliniken und PGA-PoolPartner, aus der Taufe gehoben von Dieter Hochmuth, Visiting Professor an der University Konyang in Südkorea. Die Idee des Fortbildungsprogramms trägt den Namen Golf-Physio Therapy und Golf-Biomechanik und hat sich der

Gesundheitspflege des Golfsports verschrieben“, erklärt Chefarzt Dr. Biren Desai, als GOLFSPIEL das Zentrum vor Ort in Augenschein nimmt. Die Wichtigkeit solcher Einrichtungen ist unbestritten, denn: Die Lust auf Golf ist ungebrochen, gerade bei der Generation über 50. Dass es da schon mal zwickt und zwackt, liegt auf der Hand, gerade, wenn Schlagbewegungen unsauber ausgeführt werden. Doch was kann das Kölner Projekt leisten? Ziel ist es, den golfenden Patienten nach golfphysiologischen Aspekten ein beschwerdefreies Golfspiel zu ermöglichen. Das lässt sich am einfachsten durch eine individuelle, aber dennoch biomechanisch optimierte Bewegung. Die Ärzte arbeiten dabei eng mit den PGA-Golf-Pros des Kölner Golfclubs (KGC) zusammen, der sich in breiter Front für Golf als Reha-Sport engagiert. „Unsere Klinik führt Golf-Patienten, die mit Wirbelsäulenschäden, geschädigten Hüftgelenken oder Knieproblemen zu uns kommen, mittels einer gezielten Therapie wieder an ein gesundes Golfspielen heran“, schildert Rolf Eilers, Physiotherapeut und Golf-Physiotrainer, die Marschrichtung des PGA-Projektes.

Steven Ball (r.), leitender Masseur der Klinik, beobachtet Patient Thomas Stepanski bei seiner Schlagbewegung

Zum Einsatz kommt dafür das 300 Quadratmeter umfassende Reha-Zentrum mit auf den gesundheitsfördernden Bedarf abgestimmten Übungsgeräten zur Kräftigung und Stärkung der relevanten Muskulatur. Mit Massage und Bewegungsbad kommt die gesamte Abteilung auf 1.200 Quadratmeter. Für Golfanfänger, aber auch bei vielen fortgeschrittenen Spielern kommt eine iPad-Kamera zur Video-Analyse der Durchschwungphase zum Einsatz. Die so generierten Daten können bei der Auswahl der Übungen und Behandlungen helfen. Wie lange die Patienten vor Ort behandelt werden müssen, hängt vom Grad der Verletzung oder der Fehlhaltungen ab, die meisten können aber anschließend wieder zum Schläger greifen. Weiterer Pluspunkt: In den meisten Fällen übernimmt der Rententräger die Behandlungskosten. Um dauerhaft eine sinnvolle Behandlung zu ermöglichen, sind einige Aspekte zur Durchführung an der Kölner Klinik zwingend einzuhalten:

Steven Ball, Chefarzt Dr. Biren Desai, Rolf Eilers (Physiotherapeut) und Thorsten Kremer (Sportwissenschaftler, v.l.) behandeln die Patienten

„Mindestens 80 Quadratmeter Raum sollten für die golfspezifische Gesundung bereitstehen. Eine Mindestzahl an Mitarbeitern und qualitätsbezogene Merkmale, wie regelmäßige golfspezifische Weiterbildung der Fachkräfte, sind ebenfalls Pflicht“, verdeutlicht Sarah Jendryschik, Leiterin Physiotherapie und Ambulantes Reha-Zentrum. Das komplette Therapieangebot zum Comeback der Golfer auf dem Grün umfasst die Physiotherapie, die medizinische Trainingstherapie, die Ergotherapie und die Traditionelle Chinesische Medizin. Die Physiotherapie ist ein natürliches Heilmittelverfahren. Hierbei dient die passive, durch den Therapeuten herbeigeführte Bewegung der Heilung von Erkrankungen. Physikalische Therapie heißt: Behandlung mit Massagen, Wärme, Kälte und Wasser, die Anpassungsmechanismen zur Gesundung am Körper auslöst. Sie verhilft zur Linderung von Schmerzen, hemmt Entzündungen, aktiviert den gestörten Stoffwechsel und schult die Flexibilität der Gelenke der aus dem aktiven Golf ausgeschiedenen Spieler.

Langfristig zurück auf den Platz Die Krankengymnastik konzentriert sich darauf, Beweglichkeit, Ausdauer und Kraft zu verbessern. Durch die medizinische Trainingstherapie stellen die Experten die Funktionsfähigkeit des Bewegungsapparates der Patienten mit speziell abgestimmten Trainingsmethoden und -verfahren wieder her. Die Verbesserung der Körperwahrnehmung ist ein wesentliches Merkmal der Ergotherapie. Knochen, Muskeln und rheumatische Erkrankungen der Golf-Rekonvaleszenten sollen behoben werden. Die Traditionelle Chinesische Medizin bedient sich der Akkupunktur und betrachtet den Menschen ganzheitlich unter Einbeziehung von Körper und Geist. All das wird auch Thomas Stepanski weiterhin zugute kommen. Und wird ihn, so die Meinung der Ärzte, langfristig zurück auf den Golfplatz führen, um die alte Liebe aus England wieder aufleben zu lassen. Andrej Retiet ˜

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REGION I STORYS

Als offizieller Partner überträgt „Golf Post“ die Finalrunden der LPGATurniere exklusiv

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DIE DIGITALE NUMMER EINS

Das Online-Golfmagazin „Golf Post“ hat sich innerhalb von zwei Jahren die größte deutschsprachige Golf-Community aufgebaut. GOLFSPIEL stattete der Kölner Redaktion einen Besuch ab

Sieben feste Mitarbeiter gehören dem Redaktionsteam der „Golf Post“ an. Dazu kommen etliche freie Autoren

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„Golf Post“-Gründer Matthias Gräf ist selbst ein begeisterter und talentierter Golfer (Hcp.11)

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er Mediapark im Stadtteil Neustadt-Nord zählt zu den modernsten Medienstandorten, die die Stadt Köln zu bieten hat. Der WDR-Jugendsender Einslive hat hier ebenso seinen Sitz wie die renommierte Privathochschule Fresenius. Im großzügig gestalteten Gebäudekomplex sind schon viele Erfolgsgeschichten geschrieben worden. Eines der jüngsten Erfolgsprojekte hat seinen Ursprung in Gebäude Nummer 5, genauer gesagt in der dritten Etage von Gebäude Nummer 5. Von hier oben kann man einen wunderbaren Ausblick auf Köln genießen. Oder aber man gründet ein Online-Golfmagazin, das sich binnen kürzester Zeit zu einem der erfolgreichsten deutschsprachigen Golfportale mausert. Vor zwei Jahren, im Frühjahr 2012, hoben Matthias Gräf und sein Vater, Dr. Lorenz Gräf, das Online-Magazin „Golf Post“ aus der Taufe. Die beiden golfbegeisterten Unternehmer besitzen langjährige Erfahrung in der OnlineBranche. Diese machte sich das Duo zunutze, um die deutschen Golf-Berichterstattung mit einer neuen, innovativen Idee zu bereichern. „Wir wollten ein unabhängiges Medium schaffen, das aktuell über das internationale Turniergeschehen informiert. Zum Zeitpunkt unseres Starts gab es so etwas in Deutschland nicht. Alle News, die ich als golfinteressierter User haben wollte, musste ich mir in englischer Sprache beschaffen“, sagt Matthias Gräf. Ein Zustand, den die Initiatoren schnell ändern wollten.

Mitsprache als Erfolgsmodell Zwei Jahre nach dem Startschuss lockt die Webseite golfpost.de rund 100.000 Leser pro Monat und zählt damit zu den größten Golfportalen im deutschsprachigen Raum. Mit über 32.500 Fans betreibt die Kölner Redaktion die größte und aktivste deutschsprachige Golf-Community in den sozialen Netzwerken. „Golfer reden gerne und viel über ihren Sport. Genau dieses Potenzial kann man in sozialen Netzwerken wunderbar nutzen“, erklärt Gräf. So werden die Golffans aktiv in die Berichterstattung eingebunden. Kurz nach dem Masters sprach die „Golf Post“ mit dem deutschen Profi Martin Kaymer. Welche Fragen gestellt wurden, durfte zuvor die Community entscheiden. Die Beteiligung an solchen Aktionen ist stets hoch. „Die Leute wollen mitmachen.“ Vor allem aber will die interessierte Leserschaft mit Themen aus dem Golfsport versorgt werden. Neben dem Bereich Profisport wird auch dem Breitensport viel Aufmerksamkeit geschenkt: Trainingstipps, Reiseempfehlungen, Equipment, Mode und Golf-

plätze. „Wir beschäftigen uns mit den Golfern und ihren Bedürfnissen. Das kommt in der deutschen Golfszene sehr gut an“, sagt Gräf. Längst hat sich die „Golf Post“ als Marke etabliert. Für die Unternehmensgründer ist dies jedoch kein Grund, sich auf dem aktuellen Erfolg auszuruhen. „Wir tun weiterhin alles, um den eingeschlagenen Weg fortzusetzen.“ Besonders im Videobereich ist die Redaktion sehr aktiv. Die Youtube-Plattform ist die größte, die es für Golf in Deutschland gibt. Während der großen Turniere gibt es hier eine Highlight-Show sowie Interviews mit Spielern, Experten und Entscheidungsträgern. Einmal pro Woche findet eine GolfTalkshow mit Experten und Profis statt, bei der über aktuelle Themen gesprochen wird. „Es gibt bei uns eben alles, was Aktive und Golffans interessiert“, sagt Gräf.

Live-Golf frei nach Hause Seit 2013 bietet die „Golf Post“ auf ihrer Internetseite sogar Live-Sport an. Als offizieller Partner der Ladies Professional Golf Association (LPGA) für Deutschland, Österreich und die Schweiz überträgt golfpost.de jeweils die Finalrunden der Damen-Turniere im Live-Stream und bietet zudem Livescores an. „Wenn man so will, bieten wir das einzige Free-TV Live-Golf in Deutschland. Wir haben so die Möglichkeit, Damen-Golf in Deutschland populär zu machen. Diese Rolle nehmen wir gerne ein“, sagt der Geschäftsführer. Vor allem, wenn eine deutsche Spielerin um den Sieg mitspielt, können sich die Quoten im Netz durchaus sehen lassen. Um solche Projekte stemmen zu können und in der Welt des Golfsports immer aktuell zu sein, beschäftigt die „Golf Post“ ein Team aus sieben festangestellten Mitarbeitern. Hinzu kommt ein schier unerschöpflicher Pool an freien Redakteuren. Dieser beinhaltet sowohl junge, szenekundige Sportwissenschaftler als auch erfahrene und gut vernetzte Golfredakteure aus ganz Deutschland, die je nach Bedarf im Einsatz sind und sowohl über das aktuelle Geschehen schreiben als auch Hintergrundberichte liefern. Die laufende Turnierberichterstattung, vor allem am Wochenende und nachts, wird zudem von Studenten der Deutschen Sporthochschule in Köln übernommen. „Wir pflegen einen regen Austausch mit der Hochschule. Wir hoffen, dass ab März noch mehr gute Golfer nach Köln kommen, die neben dem Studium vielleicht Zeit und Lust haben, bei uns zu arbeiten“, sagt Gräf. Ab Oktober 2014 startet nämlich der neue Weiterbildungsstudiengang „Master of Science Research and Instruction in Golf“ an der Sporthochschule.

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REGION I STORYS

MATTHIAS GRÄF Aber nicht nur von der Sporthochschule rekrutiert das Unternehmen hoffnungsvolle Talente. Schon im Jahr 2012 begleitete die Redaktion den jungen Maximilian Kieffer auf der Challenge Tour. Seitdem der Bergisch Gladbacher den Sprung auf die European Tour geschafft hat, schildert er in einem wöchentlichen Blog seine Erlebnisse. Gleiches gilt für Ann-Kathrin Lindner aus Hannover.

Fotos: Horst Fadel (4)

Aktuell, unabhängig, nah: Mit diesem Slogan wirbt das Online-Magazin „Golf Post“

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Die deutsche Proette schreibt ebenfalls regelmäßig für die „Golf Post“ und lässt die Fans am Leben eines Golfprofis hautnah teilhaben. Eine einfache und erfolgreiche Idee, die viele Leser anspricht. Ohne Frage – das Kölner Startup-Unternehmen hat seinen Platz gefunden und ist in Sachen Online-Berichterstattung kaum mehr wegzudenken. „Im deutschen Golfbereich herrscht aktuell viel Veränderung. Der Markt und die Klubs merken, dass alte Konzepte nicht mehr funktionieren. Bei der derzeitigen Entwicklung sind wir gerne Wegbegleiter und helfen, wo wir können“, erklärt Gräf, der die Zusammenarbeit mit den Lesern in Zukunft weiter ausbauen will. „Wir können eine Plattform bieten, wenn Klubs über sich und ihre Leistungen berichten wollen. Wir erhalten auf diese Art und Weise Inhalte und die Klubs gewinnen an Reichweite und Leserschaft.“ So sollen letztlich Unternehmen und Community in gleichem Maße profitieren. Eine Idee mit Zukunft, die nicht nur den Stellenwert des Online-Magazins „Golf Post“ steigern dürfte, sondern die Firmengründer gleichzeitig auch einem ihrer Hauptziele ein großes Stück näherbringen könnte: „Gemeinsam wollen wir die Popularität des Golfsports in Deutschland steigern. Durch dieses Engagement bleibt eine Sache allerdings auf der Strecke. „Zum Spielen komme ich fast gar nicht mehr. Ich bin zwar oft auf dem Golfplatz, unterhalte mich dort aber eigentlich nur noch“, sagt Gräf. Bei allem Einsatz für den Golfsport aber wohl ein verschmerzbares Handicap. Stefan Kühlborn ˜

„LÜCKE IM MARKT GEFUNDEN“ Im Frühjahr 2012 wurde das OnlineMagazin „Golf P ost“ gegründet. W elche Intention steckte dahinter? Wir wollten ein unabhängiges Medium schaffen, das einen frischen und jungen Touch hat und Golf auf eine andere Art und Weise rüberbringt. Unser Ziel war es, unabhängig, aktuell und nah zu berichten. Golfer reden gerne, tauschen sich aus, diskutieren und lamentieren. Genau dieses Potenzial kann man in sozialen Netzwerken wunderbar nutzen.

Wie sieht die Konkurrenz beim Thema Golf-Berichterstattung im Netz aus? Die Konkurrenz ist sehr vielseitig. Es gibt zahlreiche Privatpersonen, die viel Leidenschaft in ihr Hobby stecken. Zum anderen bedienen die V erbandsseiten die Themen. Aber außer unserer Seite gibt es nach wie vor niemanden, der ein unabhängiges Magazin für alle Golfer anbietet. Wir haben eine Lücke im Markt gefunden, genutzt und können in dieser weiter wachsen.

Wie lassen Sie Ihre Leser aktiv teilhaben? Wir haben verschiedene Aktionen gefahren. Im vergangenen Jahr gab es zum Beispiel eine Kalenderaktion, bei der wir unsere Leser aufgefordert haben, uns ein Bild ihres Lieblings-Golflochs zu schicken. Die besten zwölf Bilder sind dann in unserem Golfkalender erschienen. Wenn wir Interviews mit Spielern führen, fragen wir vorher die User, was sie wissen möchten. An der regen Beteiligung sieht man, dass die Leute mitmachen und wahrgenommen werden wollen.

Lässt sich die Altersgruppe Ihrer Leser mit der Altersstruktur in den meisten Golfklubs vergleichen? Unsere Leserschaft ist sehr breit gefächert. Was interessant ist: Wir bedienen alle Altersgruppen, von Kindern und Jugendlichen bis hin zum golfenden Senior. Die, die sich engagieren und mitreden wollen, sind vor allem die Golfer in der Altersklasse von 45 bis 55 Jahren. Diese Gruppe engagiert sich und diskutiert, weil sie viel spielt.

Wie sehen Sie die Möglichkeiten von „Golf Auf welche Themen legen Sie auf Ihrer Post“? Wohin wollen Sie sich entwickeln? Seite besonderen Wert? Wir wollen unsere Ausrichtung beibehalDen Gegner immer im Blick: Tiger Woods setzt Eine Säule ist die dasKonkurrenz Thema Profigolf . Hier und das digitale Medium Nummer 1 allein durch seineten Präsenz unter sind wir sehr aktiv ,Drucksd berichten vonasd allen für asd Golfasin Deutschland werden. Momenas ad ad asd ads großen Touren der Welt und haben einen tan erreichen wir unsere Zielgruppe über guten Draht zu den Spielern, mit denen die Homepage, facebook, unseren Y ouwir regelmäßig sprechen. Im Bereich tube-Kanal und über unsere App. W ir Breitensport bieten wir viel in Sachen bleiben aber offen für technische NeueEquipment. Wir geben T rainingstipps, rungen. Unsere aktive Community ist lassen unsere Experten zu Wort kommen unser Erfolgsfaktor. Diese Menschen und haben aktuell damit begonnen, uns müssen wir mitnehmen. Das breite Themit der Heimat der Golfer , nämlich den menspektrum, das wir anbieten, ist nur Plätzen, zu beschäftigen. mit einem R edaktionsteam nicht abdeckbar. Daher werden wir unsere Community noch stärker mit einbeziehen. Einer der Experten, die für „Golf Post“ schreiben, ist Maximilian Kieffer. Maximilian Kieffer haben wir schon ganz früh begleitet, als er 2012 noch auf der Challenge Tour gespielt hat. Wir haben einen Blog mit ihm gemacht, wo er jede Woche erzählen konnte, was er erlebt. Das war eine intensive Zusammenarbeit. Auf der European Tour ist der Kontakt jetzt etwas lockerer.

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ADVERTORIAL

Foto: IMAGO

Mehr Sparen geht nicht!

Wer viel golfen, aber nicht viel bezahlen will, liegt mit der Rheingolf-Card 2014 genau richtig

Auf der spanischen Halbinsel Teneriffa können Sie perfekt in die neue Saison starten

Wer viel Golf spielen und trotzdem finanzielle Vorteile nutzen möchte, hat mit der Rheingolf-Card 2014 jetzt die optimale Möglichkeit. Auf insgesamt 51 Plätzen spielen Sie damit „2 für 1“. Dazu gibt es einige Neuerungen in diesem Jahr, vor allem für das Rheinland!

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Um Ihre Greenfee-Voucher einzulösen, ist immer Ihre Card zusammen ie Rheingolf-Card ist DIE Vorteilskarte für das Golfspielen im Rheinland mit dem jeweiligen Voucher im Golfklub vorzulegen. Der Greenfee-Voucher und den angrenzenden Regionen. Für nur 89 Euro inkl. gesetzl. MwSt. wird vom jeweiligen Golfklub einbehalten. erhalten Sie 51 Gutscheine, mit denen Sie auf 41 Golfanlagen im Rheinland Für Golfspieler aus dem Rheinland ist der Service 2014 noch besser gesowie auf sieben Golfplätzen deutschlandweit und drei Plätzen europaweit worden, denn sieben neue Golfplätze im Rheinland sind dazugekommen: „2 for 1“ Golf spielen können, d. h., zwei Personen spielen gemeinsam, aber Felderbach, Frielinghausen, Grevenmühle, Haus Bey, Kosaido, Mülnur eine Person zahlt das Greenfee! Zusätzlich erhalten Sie noch heim Raffelberg und Wiesensee. Damit finden Sie 40 GutVergünstigungen bei anderen Partnern aus dem Hotel- und scheine in der Rheingolf-Card. Gastronomiebereich. Die Gültigkeit läuft vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2014. Damit sparen Sie volle zwölf Auch für Einzelspieler attraktiv wie noch nie Monate viel Geld beim Golfen im Rheinland und in Unter allen Golfern, Ebenfalls neu für 2014: Single Golfers Welcome! 21 Deutschland! die sich bis 30. Mai eine Rheingolf-Card online bestellen, der 40 Golfanlagen akzeptieren 2014 erstmalig das Beim Erwerb der Rheingolf-Card erhalten Sie: wird ein einwöchiger Aufenthalt Einlösen der Voucher für Single-Golfer – d. h., auch Ihre individuelle Rheingolf-Card-Mappe, aus der Ihre auf Mauritius verlost. wenn Sie alleine spielen, profitieren Sie von der RheinCard herauszulösen ist und in der sich Ihr VoucherAlle Informationen auf golf-Card – Sie zahlen dann nur das halbe Greenfee (!), Buch befindet. Auf der Rückseite der Card ist Ihre www.rheingolf-card.de wenn Sie den Voucher einlösen. Damit haben Sie zum individuelle Card-Nummer eingetragen, die identisch ersten Mal die Flexibilität, einige der Voucher alleine zu ist mit der Nummer auf Ihrem Voucher-Buch und dem nutzen und andere gemeinsam mit einem Spielpartner. jeweiligen „2 for 1“-Greenfee-Voucher der Partner-Golfklubs. Erst mit Ihrer Unterschrift auf der Rückseite der Card wird 16 der 40 Golfanlagen akzeptieren ab diesem Jahr den Voucher Ihre Rheingolf-Card gültig. auch, wenn Sie nur neun Loch spielen. Auch hier gilt das „2 for 1“-Prinzip. Auf elf Golfanlagen können auch Single-Golfer den Voucher nur für neun Die Rheingolf-Card beinhaltet jeweils einen (!) „2 for 1“-GreenfeeLoch einsetzen. Auf 18 der 40 Anlagen können Sie die Voucher auch am Voucher zu den jeweiligen Partner-Golfklubs. „2 for 1“ bedeutet, dass Wochenende einsetzen, auf zwölf Golfanlagen auch als Single-Golfer. Und beim Einlösen eines Greenfee-Vouchers die zweite Person die Runde mit Ihnen gemeinsam antritt. nun gilt: Viel Vergnügen mit der Rheingolf-Card 2014!

Aktion!

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FREIZEIT˜GOLF I INTERVIEW

GREGOR BIERNATH:

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Gregor Biernath auf der ClubhausLoggia von V-Golf St. Urbanus

Als Golf-Kommentator führt Gregor Biernath die Sky-Zuschauer Woche für Woche kompetent durch die Turniere des Profisports. GOLFSPIEL traf den Wahl-Kölner in „seinem“ Clubhaus – und sprach mit ihm über die Kunst des Kommentierens, Plätze im Rheinland und das Phänomen Bernhard Langer

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FREIZEIT˜GOLF I INTERVIEW

Fotos: Daniel Elke (4)

Der TV-Experte mit Bag im noblen Clubzimmer. Biernath redet nicht nur über Golf, sondern ist auch ein klasse Spieler

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Herr Biernath, wie viel Freude macht es, als Sportjournalist Golf im TV zu kommentieren? Es macht große Freude. V or allem, wenn man diese Sportart selber aktiv spielt, was ich seit knapp 30 Jahren tue. W enn es die Zeit erlaubt, spiele ich im Sommer sogar fast täglich. Ich weiß zum Beispiel nicht, wie viele Fußballkommentatoren dagegen noch wirklich regelmäßig aktiv Fußball kicken. Mit meinem Background k ann ich Situationen bei Turnieren ganz gut einschätzen – auch, was ein Profi im Vergleich zum Amateur deutlich besser kann und wo die Unterschiede wiederum gar nicht so groß sind. Es gibt nämlich immer wieder Momente, die dich auch als Amateur ein wenig aufleben lassen, nach dem Motto: „A ch, guck an. Den Meter-Putt schiebt er auch vorbei …“ Sie haben Handicap 0,8. Lohnt es überhaupt, nach Schwächen in Ihrem Spiel zu fragen? Seit gestern habe ich wieder 0,7. (lacht) Aber das ist ja das Coole am Golf: Selbst wenn man ein Handicap von plus 2 hat, gibt es immer noch genug, was man verbessern k ann. Und mit einem besseren Spiel wachsen auch die Ansprüche. Meine schlechtesten Runden hier im Club sind derzeit drei bis zehn über P ar. Damit wäre ich früher zufrieden gewesen, heute bin ich es nicht mehr. Wie häufig kommen Sie selbst zum Spielen? Ich habe im Alter zwischen 25 und 35 Jahren recht wenig gespielt, doch zuletzt ist es wieder mehr geworden. Aktuell spiele ich, über einen Zeitraum von acht Monaten in der Saison, im Schnitt etwa drei Runden pro Woche.

Darf es auch einmal eine 9-Loch-Runde sein? Ja, absolut. Das hat sich bei mir total geändert. Früher hätten es 18 Löcher sein müssen, damit eine Zahl da steht und ich sagen k ann, das war eine gute oder schlechte Runde. Heute k ann es sein, dass ich mit Freunden einfach mal nur eine 9- oder 7-Loch-Runde gehe und dabei der gesellschaftliche Aspekt im Vordergrund steht. Wie haben Sie den Einstieg in den Golfsport gefunden – und wie zum Fernsehen? Ich habe früher Hockey und Tennis gespielt, dann mit etwa zwölf Jahren angefangen, Golf zu spielen. Später ging ich nach K öln an die Deutsche Sporthochschule, um Medien und Kommunikation zu studieren. Der Rest war eher Zufall: Ich brauchte damals ein Praktikum beim Fernsehen, dies habe ich dann im Deutschen Sportfernsehen (DSF, heute Sport1; Anm. d. Red.) absolviert. Das DSF und die dortige GolfRedaktion wiederum gehörten zum Sender Premiere (heute Sky), wo ich nach einem weiteren Praktikum wenig später mein erstes Live-Turnier kommentieren durfte.

Ach, guck an. Den Meter-Putt schiebt er auch vorbei …“ Im Gegensatz zu einem Fußballspiel geht ein Golfturnier über mehrere Stunden an mehreren Tagen. Wie schaffen Sie es, dabei stets unterhaltsam und informativ zu bleiben? Das ist ein schmaler Grat, weil das Golf-Fernsehpublikum genau so ist wie die Gruppe der spielenden Amateurgolfer, nämlich sehr unhomogen. Man muss etwas zu T echnik und T aktik erzählen, zum Material, zur P ersönlichkeit der Spieler. Also die ganze P alette, dabei aber von jedem nicht zu viel, nicht zu wenig. Obwohl ich in 15 Jahren über 1.000 Stunden live kommentiert habe, ist es immer wieder eine echte Herausfor-

ZUR PERSON GREGOR BIERNATH • Der gebürtige Hamburger lebt seit fast 40 Jahren im Rheinland, davon seit 20 Jahren in Köln, und arbeitet beim Pay-TV-Sender Sky in München. Dort kommentiert er vornehmlich die Profi-Golfturniere der European- und der US-PGA-Tour. • Als Kind spielte Biernath zunächst Hockey und Tennis, begann dann mit dem Golfsport. Mit zwölf Jahren machte er seine ersten Schläge auf Golfplätzen in Südengland. • Der 41-Jährige ist Mitglied im Golfclub V-Golf St. Urbanus in Köln-Porz. Mit seinem Club spielt er in der Deutschen Golf Liga. Dort schafften Biernath und sein Team den Aufstieg von der Regional- (5. Liga) in die Oberliga. Aktuelles Handicap: 0,7.

Gregor Biernath (r.) mit GOLFSPIEL-Redakteur Frank Schwantes

derung. Die Sendung, in der ich mir selber annähernd perfekt gefallen habe, hatte ich jedenfalls noch nicht. (schmunzelt) Kommentieren Sie bei Turnieren auch live vor Ort? Wir sind meistens in München, wo ich aus der Box im Studio kommentiere. W ir haben 2000 und 2001 die Majors aus einem Studio vor Ort gesendet – das war schon irre, beim Masters oder den US Open in Pebble Beach dabei zu sein. Ansonsten sind wir fast ausschließlich in Deutschland vor Ort, bei den BMW International Open. Ob wir dieses Jahr beim T urnier auf Gut Lärchenhof in Pulheim live dabei sind, steht noch nicht fest. Zurzeit werden noch die Übertragungsrechte verhandelt. Gibt es ein T urnier, das Sie immer wieder besonders begeistert? Das sind die Majors und die World-Golf-Championships-Turniere (WGC), wo die großen Stars wie Woods, Mickelson und K aymer dabei sind. Auch die BMW Open in Lärchenhof sind klasse, weil ich den Platz selber schon gespielt habe. Wenn wir dann hier vor Ort sind, 200 Meter aus der Box gehen und dann neben den Spielern stehen, die wir eben noch live kommentiert haben, dann macht das einfach sehr viel Spaß. V om Platz her ist das Masters in Augusta das Highlight schlechthin. Das traditionsreichste und beste Major sind für mich die British Open, auch wenn die Links-Plätze mit ihrem ganz eigenen Charme teilweise gar nicht nach einem großartigen Golfplatz aussehen.

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Tolles Panorama: Von der Loggia aus lässt sich der Platz des Porzer Clubs überblicken

Auch Sie sind Wettkampfspieler, treten mit Ihrem Club in der Deutschen Golf Liga (DGL) an. Was halten Sie von diesem neuen Ligensystem? Aus Sicht der Öffentlichkeit ist es überschaubarer geworden und gut zu verstehen – durch andere Mannschaftssportarten denken die Leute eben in Ligen. Für uns Spieler ist das System ebenfalls transparent, man kann sich zum Beispiel Ergebnisse anderer Teams im Detail anschauen. Der Club wiederum kann sich dank des recht unkomplizierten Ligensystems sportlich klare Ziele wie Aufstieg oder Klassenerhalt stecken. Alles in allem ist die neue DGL eine gute Sache. Sie spielen hin und wieder auch in der Münchner Region Golf. Wie unterscheiden sich die Plätze dort von denen im Rheinland? Zuletzt habe ich einige Male auf Gut Häusern gespielt, circa 40 Kilometer nordwestlich von München. Das ist ein Platz, der mir vom Layout sehr gut gefällt. Auf den Plätzen südlich von München hingegen kann man an schönen Tagen ein atemberaubendes Alpenpanorama genießen … … da könnte selbst ein Blick auf den Dom nicht mithalten? Wenn wir heute gutes W etter hätten, könnte man von St. Urbanus tatsächlich den Dom sehen! (schmunzelt) V orteil hier in der R egion wiederum ist, dass man den W inter aufgrund des milderen Klimas praktisch durchspielen kann. Je nach Winter ist die Golfsaison in Bayern dagegen deutlich kürzer. Auch ohne Domblick: Welches sind für Sie die schönsten Plätze im Rheinland? Die renommierten Clubs in Hubbelrath oder Refrath beeindrucken mit ihren alten, hohen Baumbeständen. Ich selber bin aber ein Fan von Golfanlagen im Jack-Nicklaus-Design. Plätze, die relativ offen sind, eine schöne Bunker-Landschaft haben und auf denen man schon am Abschlag einen guten Blick über die Spielbahn hat. Deswegen mag ich persönlich den von Jack Nicklaus designten Platz auf Gut Lärchenhof . Darüber hinaus gefallen mir in der Region Anlagen wie die von St. Urbanus, Burg Konradsheim,

Am Alten Fliess, Velderhof und die des GC Leverkusen. Letztlich gibt es in der Kölner und Düsseldorfer Region über 20 Plätze, die man wirklich gut spielen kann. Welchen Anspruch haben Sie an den Platz? Er sollte gute Grüns haben, so dass die Putts die Linie halten, auf der der Ball beim Anspielen auch bleibt. Der Platz sollte zudem leichte Fehler verzeihen können. Und dem Spieler letztlich immer verschiedene Optionen bieten. Das sagen übrigens auch Golfprofis, wenn man sich mit ihnen über Ansprüche an einen Platz unterhält. Was macht die Anlage von V-Golf St. Urbanus, wo Sie seit einem Jahr Mitglied sind, so besonders? Das Clubleben hier ist angenehm; der Platz ist

Langers Biss und Ehrgeiz haben in Deutschland zu wenige“ gut in Schuss. Er ist fair, nicht besonders kompliziert und dennoch eine Herausforderung. Womit man hier auch einmal eine Runde ganz entspannt spielen oder einen Ball verhauen darf , ohne dass ein Fehler zu sehr bestraft wird. Solche Missgeschicke passieren Bernhard Langer eher selten. Stattdessen sorgt er mit 56 Jahren auf der US-Champions-Tour ungebrochen für Furore. Wie erklären Sie sich das? Bernhard Langer ist ein Phänomen und Vorbild, vor wenigen Wochen hat er sein zweites Turnier des Jahres gewonnen. Er ist ein unglaublich harter Arbeiter, dessen P assion das Golfen ist. In den USA, wo die Menschen großen R espekt vor solchen sportlichen Leistungen haben, zählt Bernhard Langer zu den populärsten Golfern,

hat zudem schon mehrmals die Geldrangliste der Senior Tour gewonnen. Seinen Biss und seinen Ehrgeiz haben in Deutschland deutlich zu wenige Spieler, und deshalb kommt zu wenig Nachwuchs durch. Es gibt T alente in Deutschland, die schon einige Male eine 65er- oder 66erRunde gespielt haben, dann den Einstieg in den Profibereich versuchen, letztlich aber gleich einen Plan B in petto haben und lieber studieren oder den Einstieg ins Berufsleben wählen. Heißt: Dieser totale Wille und hundertprozentige Einsatz muss den deutschen Nachwuchsgolfern ja irgendwo fehlen, ansonsten müssten es mehr Spieler in den Profibereich schaffen. Und so ist Bernhard Langer mit 56 Jahren derjenige, der Golf-Deutschland zeigt, wie man über Jahrzehnte dauerhaft auf Top-Niveau spielt. Gibt es dennoch einen Nachwuchsspieler, der Hoffnung macht? Ja, Dominic F oos. Er ist 16 Jahre jung, hatte letztes Jahr mit plus 6,4 das niedrigste Handicap, das je ein deutscher Amateur hatte. Dazu stellte er im letzten Jahr mit einer 62er-Finalrunde bei der German International Boys Open den Platzrekord seines Heimatclubs St. Leon-R ot ein. Das alles ist schon W eltklasse. Dominic hat mit Abstand die besten Chancen, groß herauszukommen. Von ihm werden wir sicher noch hören. Interview: Frank Schwantes ˜

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goLfsPieL i eQuiPment Der grosse sChLÄ gertest 2014

DRIVER

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ie in jedem Jahr sind auch in diesem Frühling jede Menge neuer Golfschläger auf den Markt gekommen. Alle sollen besser als ihre Vorgänger sein – logisch. Damit Sie den Überblick bewahren, stellen wir Ihnen fünf Driver, Fairwayhölzer und Hybriden vor, die tatsächlich zu den besten ihrer Art

zählen. Wichtig bei der Wahl des Drivers: Der Schläger muss zum Golfer passen. Er sollte darum nicht nur ganz genau an die Körpergröße angepasst werden, sondern auch perfekt in der Hand liegen. Darum gilt: Kein Driver-Kauf ohne Probeschwünge auf der Driving Range! Ein guter Driver lässt den Ball lange und möglichst gerade fliegen und ist äußerst fehlerverzeihend. Nicht nur für Anfänger eine gute Sache, denn selbst der ambitionierteste Hobbygolfer trifft nicht jeden Ball perfekt.

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SLDR/SLDT TP, SLDR 430/SLDR 430 TP

Spielqualität Innovation optik/Klang/Gefühl In-faktor

Preis : 449/529 Euro Lofts : 8, 9.5, 10.5, 12, 14 (SLDR), 9, 10.5, 12 (SLDR, TP, SLDR 430/TP) teChnoLogie : Den Schwerpunkt weiter vorne und tiefer zu platzieren, führt zu einem besseren Energietransfer und weniger Spin. Das Hosel lässt sich in 12 Positionen bringen. Das verschiebbare 20-Gramm-Gewicht in der Sohle kann in 21 Positionen zwischen Draw und Fade gebracht werden. Kommentar Beim test : „Setup-Veränderungen machen den Unterschied aus. Hier reichen sie von zweifelhaft bis speziell.“ PLus : Die SchwerpunktPhilosophie ist radikal, aber sie funktioniert. minus : Bei anderen Drivern können Loft und Lie unabhängig voneinander eingestellt werden.

taylormade JetSpeed/JetSpeed TP

Spielqualität Innovation optik/Klang/Gefühl In-faktor

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Preis : 299/399 Euro Lofts : 9.5, 10.5, HL-13 (alle justierbar) teChnoLogie : Der Driver kombiniert einen langen (46 Inch) und einen leichten Schaft (59 Gramm) mit der TM-Philosophie eines niedrigen und nach vorne verlagerten Schwerpunkts. Eine Kerbe in der Sohle hinter der Schlagfläche reduziert den Spin. Kommentare : „Bei drei Schlägen habe ich unterschiedliche Punkte auf der Schlagfläche erwischt, die Ergebnisse waren fast gleich – unglaublich fehlerverzeihend!“ „Fühlt sich auch mit dem leichten Schaft sehr gut an.“ PLus : Die simplen Einstellungsmöglichkeiten und die leichte Draw-Ausrichtung kommen dem Durchschnittsgolfer sehr entgegen. minus : Der Ballflug ist flacher, als man es zunächst vermutet.

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Callaway Big Bertha

Spielqualität Innovation Optik/Klang/Gefühl In-Faktor

Preis : 429 Euro Lofts : 9, 10.5, 13.5 HT (justierbar) Techno logie : Acht verschiedene Positionen des justierbaren Hosels ermöglichen eine voneinander unabhängige Anpassung von Loft- und Lie-Winkel. Ein bewegliches 8-Gramm-Gewicht unterstützt die Einstellung von Draw bis Fade. Vergrößerter Sweetspot durch eine variable Schlagfläche. Kommentar E: „Unglaublich viele Einstellungsmöglichkeiten, die nicht unangenehm ins Auge fallen.“ „Ein Power-Gefühl.“ Plus : Callaway hat die Justiermöglichkeiten sehr smart ausgebaut. Ball­geschwindigkeit und Fehlerverzeihung stimmen. Minus : Für Männerhände sind die schmalen Ringe am justierbaren Hosel etwas tricky.

Callaway Big Bertha Alpha

Spielqualität Innovation Optik/Klang/Gefühl In-Faktor

Preis : 496 Euro Lofts : 9, 10.5 (justierbar) Techno logie : Die gleichen Loft- und Lie-­­ Einstellungen wie beim Big Bertha. Bewegliche Gewichte (1, 3, 5 und 7 Gramm) in Hacke und Spitze. Drei verstellbare Elemente, die den Gewichts­schwerpunkt verändern. Kommentare : „Stets square am Ball. Sehr zuverlässig. Ich wusste immer, was mein Ball macht.“ „Fühlt sich im Treffermoment weich und gleichzeitig knackig an.“ Plus : Mit der Möglichkeit, den Gewichtsschwerpunkt horizontal und vertikal sowie Loft und Lie unabhängig von­­­einander anzupassen, hat der Driver ein tech­nisches Alleinstellungsmerkmal. Minus : Mit 469 Euro hat der Schläger noch ein Alleinstellungsmerkmal.

Titleist 913D2/D3

Spielqualität Innovation Optik/Klang/Gefühl In-Faktor

Preis : 429 Euro Lofts : 7.5, 8.5, 9.5, 10.5 (D3), 7.5, 8.5, 9.5, 10.5, 12 (D3) Techno logie : Das unterschiedlich dicke Schlagflächen-Insert erhöht die Ballgeschwindigkeit über die gesamte Fläche. Loft und Lie können unabhängig voneinander verändert werden. Der D2 mit seiner leichten Draw-Einstellung ist fehlerverzeihender, mit dem kompakteren D3 (445 cm) lässt sich der Ball leichter shapen. Kommentar E: „Explosiv und sanft im TrefferMoment.“ „Die perfekte Kombination aus Klang und Gefühl.“ Plus : Seit einem Jahr auf dem Markt und möglicherweise ein Titleist-Dauerbrenner. Minus : Justiermöglichkeiten, für die man ein Handbuch braucht, gehören der Vergangenheit an. GolfSPIEL

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goLfsPieL i eQuiPment

FAIRWAYHÖLZER

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ie Anzahl der Fairwayhölzer in den Golfbags hat sich in den vergangenen Jahren sukzessive erhöht. Entsprechend groß ist inzwischen die Auswahl der verschiedenen Modelle, die von den Herstellern alljährlich auf den Markt gebracht werden. Vor allem in Hinblick auf unterschiedliche Lofts und Hoseleinstellungen kann man als Golfer schnell den Überblick verlieren. Generell gilt: Je größer der Neigungswinkel der Schlagfläche im Verhältnis zur vertikalen Schlagfläche (Loft) ist, desto

höher wird die Flugbahn des Balles ausfallen. Und je höher die Flugbahn ausfällt, desto kürzer erweist sich natürlich die Schlagweite. Vor dem Kauf sollte man sich darum immer im Klaren sein, wozu man das gewählte Fairwayholz letztendlich verwenden möchte. Soll der neue Schläger beim Abschlag vom Tee eingesetzt werden? Sollen damit vor allem große Distanzen vom Fairway bewältigt werden? Oder will man mit dem Fairwayholz ein langes Eisen in der Tasche ersetzen?

So wurde gewertet Leistung (45 %) Was geschieht mit dem Ball im und nach dem Treffmoment? innovation (30 %) Welchen Entwicklungsschritt bringt der Schläger mit sich? aussehen/Klang/gefühl (20 %) Was sieht, fühlt und hört der Golfer vor, während und nach dem Treffmoment? Wert (5 %) Wie begehrt ist und welchen Ruf hat das jeweilige Produkt?

Callaway

X2 Hot/X2 Hot Pro/X2 Hot Deep

Spielqualität Innovation optik/Klang/Gefühl In-faktor

Preis : 249 Euro Lofts : 15, 17, 19, 21, 23, 25 Grad (X2 Hot), 13.5, 15, 17, 19 (Pro), 12.5, 14,5, 18.5 (Deep) teChnoLogie : Um höhere Ballgeschwindigkeiten zu erreichen, ist die Schlagfläche dünner und leichter als beim Vorgänger. Der Abflugwinkel wurde durch Senkung und Verlagerung des Schwerpunktes nach vorne optimiert. Im Schlägerkopf ist ein 63 Gramm schweres Gewicht für noch mehr Druck auf den Ball. Kommentar : „Man kann ohne Angst so richtig draufhauen, die Resultate sind gleichbleibend gut.“ PLus : Mit der dünnen Stahl-Schlagfläche wird ein Trampolineffekt erzielt, den man nur von TitanDrivern kennt. minus : Das Rot des X Hot sah böse aus. Das Orange des X2 Hot wirkt hingegen fade.

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Bio Cell/Bio Cell+

Spielqualität Innovation optik/Klang/Gefühl In-faktor

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Preis : 219/249 Euro Lofts : Holz 3–4 (von 13 bis 16 Grad justierbar), Holz 5–7 (17 bis 20 Grad) teChnoLogie : Die leichte Krone mit netzartiger Struktur erlaubte es den Ingenieuren, das Gewicht im Vergleich zum Vorgänger weiter unten und hinten zu platzieren. Der Ball steigt nun schneller an. Die Schlagfläche aus Stahl biegt sich stärker im Impact. Folge: schnellere Beschleunigung. Kommentare : „Der Kopf ist kompakt, aber nicht zu klein. Er rahmt den Ball perfekt ein.“ PLus : Das verstellbare Hosel bietet acht Loft-Optionen. Durch das Sohlendesign bleibt die seitliche Schlagflächeneignung square beim Ansprechen, unabhängig vom Loft. minus : Ein 43-Inch-Schaft (Holz 5–7) dürfte vielen zu lang sein.

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titleist 913F/913F.d

Spielqualität Innovation optik/Klang/Gefühl In-faktor

Preis : 269 Euro Lofts : (justierbar) 13.5, 15, 17, 19, 21 Grad (913F), 13.5, 15, 18 (913F.d) teChnoLogie : Das bei der Krone eingesparte Gewicht und das flache Sohlenprofil führen zu einem niedrigen Schwerpunkt (geringerer Backspin). Die Schlägerköpfe haben eine klassische Form, wobei der 913F kompakter ist als der 913F.d. Das Hosel erlaubt eine unabhängige Anpassung von Loft und Lie. Angeboten werden fünf Standardschäfte (48–86 g). Kommentar : „Ein echtes Ninja-Fairwayholz: leise und hoch effizient.“ PLus : Bedient alle denkbaren Ansprüche und ist leichter zu schlagen, als man es von Titleist erwartet. minus : Die Verstellbarkeit des Hosels führt zu Überlappungen beim Loft.

taylormade SLDR/SLDR TP

Spielqualität Innovation optik/Klang/Gefühl In-faktor

Preis : 249/299 Euro Lofts : 14,15, 17, 19, 21 Grad (justierbar) teChnoLogie : Geringer Spin und hohe Ballgeschwindigkeit durch tiefen und weiter vorne platzierten Schwerpunkt. Die Schlagflächenbiegung ist dank Speed Pocket noch stärker. Das justierbare Hosel – mit weniger als 7 Gramm eines der leichtesten – erlaubt eine Loftverstellung um bis zu 1,5 Grad nach oben oder unten. Kommentare : „Schnörkellos und funktional.“ „Der Sweetspot ist überraschend groß, daher für alle Spielklassen geeignet.“ PLus : Die kompakte Kopfform macht den SLDR variabel einsetzbar, und die vielen Loft-Optionen lassen keine Wünsche offen. minus : Braucht ein Fairholz wirklich so viele Einstellungsoptionen?

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Exotics XCG7/XCG7 Beta

Spielqualität Innovation optik/Klang/Gefühl In-faktor

Preis : 250/300 Dollar Lofts : 13, 15, 16.5, 18, 21 Grad (XCG7), 11.5, 13, 15, 16.5, 18 (XCG7 Beta) teChnoLogie : Der Kopf weist ein flaches Profil auf und hat eine aus 465er-Stahl geschmiedete Schlagfläche. Die vier Gewichts-Pads auf der Sohle befinden sich am äußersten Rand und erhöhen die Stabilität bei unsauberen Bällen. Beim Beta sind die Gewichte weiter vorne, wodurch der Ball eine bohrende Flugkurve erhält. Kommentar : „Die Kontakte fühlen sich richtig knackig an, als würde man mit einem Vorschlaghammer zuschlagen.“ PLus : Innovative Materialien, tolle Optik und eine richtig heiße Schlagfläche. minus : Die Nachfrage für das Fairwayholz mit 11,5 Grad wird gering sein. GolfSPIEl

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HYBRIDEN

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ybridschläger werden erst seit Beginn des 21. Jahrhunderts eingesetzt und hatten es anfangs schwer, in der Golf-Community akzeptiert zu werden. Beim Hybriden handelt es sich um eine Mischung aus Eisen- und Holzschläger. Bedeutet: Bauweise bzw. die Größe des Schlägerkopfes entspricht der von Hölzern. Material, Schaftlängen sowie Loft und Lie-Winkel sind hingegen mit Eisen vergleichbar. Oder anders ausgedruckt: Ein Hybrid-Schläger bietet einen sinnvollen Kompromiss zwischen der Länge eines

goLfsPieL -Partner

Holzes und der Genauigkeit eines Eisens. Und ist damit deutlich einfacher zu spielen als die entsprechenden Eisen, was vor allem für Anfänger einen klaren Vorteil ergibt. Aber selbst Profigolfer auf der PGA-Tour ersetzen immer öfter ihre langen Eisen durch Hybdride. Zu den „Pionieren“ zählte unter anderem Todd Hamilton. Beim Kauf des Hybriden sollte man sich, ebenso wie bei den Fairwayhölzern, vorab folgende Frage durch den Kopf gehen lassen: Zu welchem Zweck möchte ich meinen neuen Schläger verwenden?

Der Schlägertest (Teil 1 der „Hotlist 2014“) ist bereits in Ausgabe 4/2014 des Golf MAGAZIN erschienen und wird mit freundlicher Genehmigung hier nochmals abgedruckt, damit auch Sie sich einen aktuellen Überblick der Top-Modelle machen können. Mehr Informationen zum Golf Magazin erhalten Sie auf der offiziellen Homepage. www.golfmagazin.de

Callaway

X2 Hot/X2 Hot Pro

Spielqualität Innovation optik/Klang/Gefühl In-faktor

Preis : 199 Euro Lofts : 19, 23, 25, 28 Grad (X2 Hot), 16, 18, 20, 23 Grad (X2 Hot Pro) teChnoLogie : Um die Ballgeschwindigkeit zu erhöhen, wurde die Schlagfläche gegenüber dem Vorgängermodell um 28 Prozent verjüngt. Dank eines um 40 Prozent weiter zur Sohle verlagerten Gewichtsschwerpunktes produziert der X2 Hot Pro im Vergleich zu seinem Vorgänger u. a. weniger Spin. Kommentare : „Allein seine Optik spricht für vielfältige Einsetzbarkeit.“ „Kaum Ausreißer! Meine langen Schläge blieben gerade.“ PLus : Ein Hybrid, der lange genug für jede Art von Schlägen ist. Ein kleines Holz ist nicht mehr nötig. minus : Schwächere Golfer würden sich über ein wenig mehr Offset freuen.

Cobra Bio Cell

Spielqualität Innovation optik/Klang/Gefühl In-faktor

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Preis : 199 Euro Lofts : 2–3H (16–19 Grad) teChnoLogie : Die Krone ist dünner als im letzten Jahr und verfügt über eine netzartige Struktur. Das Gewicht wurde umverteilt – weiter zur Sohle und an die Ränder des Kopfes. Die Schlagfläche aus 455Stahl ist speziell an den Rändern dünner geworden. Folge: Konstante Ballgeschwindigkeiten auch bei ungenauen Treffern. Kommentare : „Sieht aggressiv und irgendwie cool aus.“ „Der Kopf ist leicht zu manövrieren.“ PLus : Spürbare Verbesserungen am gesamten Kopf. Viel Power und je Kopf mit zwei Draw-Einstellungen ausgestattet. minus : Sind acht Einstellungsmöglichkeiten pro Kopf inklusive Gradabstufungen nicht zu viel für einen Hybriden?

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VRS Covert 2.0/Covert Tour 2.0

Spielqualität Innovation optik/Klang/Gefühl In-faktor

Preis : 159/199 Euro Lofts : 17, 20, 23, 26 Grad (2.0), 3H (18–21 Grad) und 4H (21–25 Grad), (Tour 2.0, veränderbar) teChnoLogie : Der Kopf ist bei niedrigen Lofts größer (mehr Fehlerverzeihung), wird bei mehr Loft zunehmend kleiner (mehr Kontrolle). Die Tourversion hat ein Hosel, an dem sich der Loft in fünf und der Schlagflächenwinkel in drei Einstellungen anpassen lässt. Kommentar : „Spielt sich wie ein Eisen. Ich kann Bälle steuern, und der Ballflug ist kanonenkugelartig.“ PLus : Die meisten verwenden Hybriden mit wenig Loft, um Länge zu machen, und hohe Lofts, um Grüns aus der Entfernung anzugreifen. Dieser deckt beides ab. minus : Das anpassbare Hosel ist das größte aller Hybriden.

Ping G25

Spielqualität Innovation optik/Klang/Gefühl In-faktor

Preis : 215 Euro Lofts : 17, 20, 23, 27, 31 Grad teChnoLogie : Je nach Modell unterscheidet sich die Lage des Schwerpunkts. Bei höheren Lofts liegt er weiter vorne (weniger Spin), bei niedrigeren weiter unten/hinten (Stabilität bei schlecht getroffenen Bällen und höherer Abflugwinkel). Für weiter unten an der Schlagfläche getroffene Bälle wurden Bereiche an der Hacke und Spitze des Kopfes abgeflacht. Kommentare : „Pflügt sich durch Ball und Boden und gibt viel Selbstvertrauen.“ PLus : Verzeiht, ist funktional und bringt viel Power mit. Mit dem „nFlight-Fitting-System“ von Ping findet jeder den passenden Hybrid-Schläger. minus : Die Hybriden mit mehr Loft dürften ruhig etwas kleiner ausfallen.

taylormade SLDR/SLDR TP

Spielqualität Innovation optik/Klang/Gefühl In-faktor

Preis : 199/229 Euro Lofts : 17, 19, 21, 24 Grad teChnoLogie : Für mehr Ballgeschwindigkeit und weniger Spin wurde der Schwerpunkt weiter nach vorne verlagert als bei allen anderen TaylormadeHybriden. Die Nickel-Cobalt-Schlagfläche ist stark und sehr dünn (1,8 mm) – mehr Länge durch Flexibilität. Am Hosel lässt sich der Loft bis zu 1,5 Grad nach unten und oben verlagern. Kommentare : „Du merkst bereits am Klang, ob der Ball gut getroffen war.“ „Kombiniert das Gefühl eines Eisens mit der Power eines Holzes.“ PLus : Technologisch ein großer Sprung nach vorne. Im Vergleich zu den Vorgängern unverwechselbar. minus : Die Standard-Schaftlängen sind länger als die der meisten anderen Hybriden. GolfSPIEl

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REISEN I TAGESTOUR REGIO GOLF CLUB WIESENSEE

Zwischen den Ballungsräumen Köln-Bonn und Rhein-Main findet man am idyllischen Wiesensee perfekte Voraussetzungen für einen erholsamen Mix aus Aktivität und Wellness as kann es nach einer stressigen Arbeitswoche Schöneres geben als einen entspannten Tages- oder Wochenendausflug zum Golfen. Als dem Großstadttrubel zu entfliehen und in idyllischer Atmosphäre die Natur zu genießen. Den geschäftigen Lärm der City gegen Ruhe und Entspannung einzutauschen. Im nördlichen Rheinland-Pfalz bietet der Westerwald einige hervorragende Möglichkeiten dazu. Eine davon befindet sich direkt am malerischen Wiesensee in Westerburg mit dem gleichnamigen Golf Club. Nur gut 120 Kilometer und eine 75-minütige Autofahrt vom Kölner Dom entfernt wurde 1992 ein herrlicher Naturgolfplatz in direkter Seelage angelegt. „Bei uns findet man alles, was das Golferherz begehrt“, sagt Sales & Marketing Director Doris Lübbering. „Eine sehr offene, freundliche Atmosphäre, bei uns sind Gastspieler herzlich willkommen. Dazu angenehmes, frisches Klima, Ruhe und dank Meisterschaftscourse sowie 9-Loch-Kurzplatz ein tolles Golfangebot für jedermann.“

Der Meisterschaftskurs ist als Naturplatz in direkter Seelage angelegt

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Man mag es kaum glauben: Trotz der Nähe zum Rheinland geht es im Westerwald schon relativ hügelig zu. Die 18 Löcher des Golf Club Wiesensee fordern Anfänger wie Fortgeschrittene mit natürlichen Hindernissen und interessanten, aber nicht zu tückischen Schräglagen, ohne sie zu überfordern. Ambitionierte Golfer können oft zwischen einer risikoreichen und einer sicheren Spielvariante entscheiden. „Der Kurs ist hügelig, aber nicht zu schwer, so dass man entspannt spielen kann“, bestätigt Doris Lübbering. Für das Gelände benötigt man ein Mindestmaß an Kondition, wird aber von fast allen Bahnen mit einem traumhaften Blick über den Wiesensee und den Westerwald belohnt. Doch der Golfplatz hat nicht nur landschaftlich viel zu bieten, sondern auch einen sportlichen Rekord. Loch 9 ist mit 569 Metern das längste Par-5-Loch Deutschlands. Ein weiteres Highlight: Loch 11, ein Par 3 mit 217 Metern. Abgerundet wird das Angebot von der Trainingsanlage. Hier kann man auf der Driving Range sowie auf Put-

ting, Pitching und Chipping Greens an seinem Spiel feilen. Zudem bietet ein 9-Loch-Kurzplatz ideale Trainingsmöglichkeiten für Anfänger. Besonders attraktiv für Wochenendtrips ist der Platz in Wiesensee, da er Teil des Lindner Hotel & Sporting Clubs ist, das mehrfach unter die Top10-Golfresorts in Europa gewählt wurde. „Bei uns wird auf Herzlichkeit und eine persönlich Bindung zwischen Gästen und Personal großer Wert gelegt“, sagt Doris Lübbering über den Familienbetrieb Lindner. So können in Westerburg bei einem Tages- oder Wochenendausflug Sport, Wellness und Erholung perfekt kombiniert werden. Timo Böckenhüser ●

ERLEBNISWELT GOLF AM WIESENSEE Golf Club Wiesensee e.V., Am Wiesensee, 56457 Westerburg/Westerwald Tel.: 02663/991-192 Fax: 02663/991-193 E-Mail: golfclub.wiesensee@lindner.de Homepage: www.golfclub-wiesensee.de Anlagen: 2 (18-Loch-Meisterschaftsplatz und 9-Loch-Kurzplatz) Preise: 18 Loch: Montag bis Donnerstag 70 Euro, Freitag bis Sonntag 80 Euro, Gastspieler mit DGV-Ausweis mit Hologramm zahlen jeweils 10 Euro weniger, Gäste des Lindner Hotel & Sporting Club zahlen 50 bzw. 55 Euro 9 Löcher auf der 18-Loch-Anlage: 40 Euro, Gäste des Lindner Hotels und Besitzer eines DGV-Ausweises mit Hologramm zahlen jeweils 35 Euro Kurzplatz: 20 Euro; Driving Range: Gäste 10 Euro Voraussetzungen: HCP -54. Clubausweis (DGV oder VcG) mit eingetragenem HCP ist erforderlich, eine Anmeldung notwendig. Saison: ganzjährig Trainer: PGA Golfschule unter der Leitung von Head Pro Andreas Reil Anfahrt: 100 der gut 120 Kilometer von Köln führen über die A3 bis Montabaur. Von dort aus geht es über die B255 und L300 bis Westerburg.

Fotos: Google Maps (1), Golf Club Wiesensee / Lindener Hotel & Sporting Club Wiesensee (2)

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Fordernde Idylle: Der auf rund 400 Metern gelegene Golfplatz Wiesensee ist zwar recht h端gelig, aber 足dennoch nicht zu anspruchsvoll

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Die Berge rufen goLfurLa ub österreich

Sie wollen in Österreich entspannen, aber nicht ohne Ihren Golfschläger? Kein Problem! In der Alpenrepublik brauchen Sie nicht auf Ihr geliebtes Hobby zu verzichten. Golf und Erholung lassen sich wunderbar kombinieren.

Fotos: Agentur Heimspiele (4)

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s kommt einer Reizüberflutung nahe, wenn wir an Österreich denken und die vielen Hochgenüsse des Landes vor unseren geistigen Augen sehen. Wir denken an das einzig wahre Wiener Schnitzel: zartes Fleisch, krosse Panade, einzigartiger Geschmack. Wir träumen von unverwechselbarem Kaiserschmarrn: fluffig, warm, mit oder ohne Puderzucker, das Wasser läuft schon im Munde zusammen. Wir wissen um die Sachertorte: grandiose Konsistenz, süß und lecker, sündhaft kalorienreich. Wir sehnen uns nach dem einmaligen Panorama: hohe Berge, blaue Seen, traumhafte Täler, grüne Wiesen, herrlicher Schnee und schier unendliche Pisten. Und wir denken an Golf: Ja, denn Österreich hat auch in diesem Bereich ein buntes, abwechslungsreiches und herausforderndes Pro-

gramm zu bieten, das durch die einzigartigen Merkmale des Landes perfekt ergänzt wird und einmalige Erlebnisse garantiert. GOLFSPIEL hat einen genaueren Blick auf die schönsten Plätze in Austria geworfen und festgestellt, dass sich naturnaher und entspannender Urlaub perfekt mit dem Sport verbinden lässt. Golfer können sich an der einmaligen Landschaft erfreuen und auf dem Grün austoben. Zwischen Bergen und Tälern, Wäldern und Seen können Golferinnen und Golfer ihre gesamte Energie auf dem Grün lassen. Der Blick auf die Berge verkürzt die Pausen, die Nähe zur Natur garantiert eine einzigartige Atmosphäre. Golfen in einer stressfreien Umgebung, mit herrlichen Grüns und einmaliger Luft – dafür steht Österreich eben auch!

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Perfekter Mix aus Sport und Ruhe Golfpark Mieminger Plateau

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esser geht’s kaum! Direkt am Alpenresort Schwarz (Foto, ganz unten) liegt der Golfpark Mieminger Plateau (unten), der einen reizvollen Mix bietet: Auf die Besucher warten zum einen ein 18-Loch-Championcourse und zum anderen noch ein 9-Loch-Parcours, der sich perfekt für Trainingseinheiten oder für eine schnelle Runde eignet. Dank der Ruhe, reiner Waldluft und zahlreicher Ausblicke wird jede Runde zu einem besonderen und erinnerungswürdigen Ereignis. Durch die üppige Platzlänge wird der Kurs schnell zu einer Herausforderung. Ein zusätzliches Schmankerl bietet die urige „Labestation Stöttalm“, die hinter Loch 9 auf die Golferinnen und Golfer wartet. In der bewirteten Almhütte kann man sich nicht nur für die nächsten Löcher stärken, sondern auch den Bergsee von oben genießen – der Ausblick ist einzigartig. Neben der Tiroler Bergwelt, die den Platz umgibt, warten mehrere Pools und weitere Freizeitmöglichkeiten auf die Gäste. Pa r : 72 und 58 Löcher : 18 und 9 Länge : 6.542 m und 2.818 m goLfP arK mieminger PLatea u www.golfmieming.at/de aLPenresort schw arz www.schwarz.at Preis : ab 169 Euro pro Nacht, Golfangebot ab 598 Euro

Doppelt hält besser Golfclub Zell am See Kaprun – Saalbach – Hinterglemm

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er Golfclub Zell am See-Kaprun–Saalbach-Hinterglemm (oben), die größte Golfanlage der österreichischen Alpen, wartet auf Ihren Besuch – und heißt sie inmitten des sonnigen Salzachtals gleich mit zwei Plätzen herzlich willkommen. Die beiden Anlagen „Schmittenhöhe“ und „Kitzsteinhorn“ sind in einem flachen Gelände angelegt, das die Aura eines Erholungsparks vermittelt. Im Rahmen der ÖGV-Galanacht wurde der Golfclub schon zweimal als „Golfclub des Jahres“ ausgezeichnet, was seine Qualität nochmals untermauert. Dank der variablen Bauweise bietet das Grün ebenso viel Entspannung wie sportliche Herausforderung. Hervorragende Greens, schöne Fairways, viele natürliche Biotope und schilfumrandete Seen komplettieren das Panorama-Feeling zwischen den Bergen. Wer hier einmal in den Genuss gekommen ist, wird wiederkommen. Das Hotel Berner (oben) ist nur fünf Kilometer vom Golfclub entfernt und bietet unter anderem eine hervorragende Küche mit Spezialitäten sowie ein Saunarium und einen beheizten Außenpool. Kitzsteinhorn

schmittenhöhe

Pa r : 73 Löcher : 18 Loch Länge : 6.003 m

Pa r : 72 Löcher : 18 Loch Länge : 6.262 m

goLfcLub zeLL am see www.golf-zellamsee.at/de hoteL berner www.bernerhotel.com Preis : ab 84 Euro pro Nacht, Golfangebot ab 480 Euro

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Zu Füßen des Drachens Golfclub Drachenwand St. Lorenz

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ast schon ehrfürchtig wartet dieses „grüne Paradies“ am Fuße der ­Drachenwand auf seine Besucher. 30 Hektar Golffläche (oben) und das dank der einmaligen Sicht auf die Drachenwand sowie das Salzkammergut und den Mondsee beeindruckende Panorama, werden jedes Golferherz

­ öherschlagen lassen. Der Platz wird Ihnen gefallen, da er von keinem h Geringeren als Marc Muller, dem bekannten südafrikanischen Designer, entworfen und nach dem Vorbild des berühmten Cayman Island Course gebaut wurde. Dank des 9-Loch-Parcours und der 18-Loch-Runde sind sowohl kurze als auch längere und wettbewerbsähnliche Spiele möglich. Speziell Loch 5 wartet mit einer Besonderheit auf die Besucher, da hier eine große Teichlandschaft sowie ein Beach-Bunker das Spiel zusätzlich knifflig machen. Zum Entspannen können Sie sich in das Golfhotel Villa Drachenwand (links) zurückziehen, welches direkt am Platz liegt. Wer zu viel Energie für den Golfplatz hat, kann die Herausforderung des Berges annehmen und die Drachenwand erklimmen. Aber Vorsicht: Bei insgesamt 1.176 Metern über dem Meeresspiegel ist der Aufstieg nicht zu unterschätzen. Sie sollten sich daher Proviant mitnehmen, wenn der Berg nach Ihnen ruft. Pa r : 70 Löcher : 9 Länge : 5.340 m Golfc lub Dra chenw and St. Lorenz www.gcdrachenwand.at Golfhote l Villa Dra chenw a ld http://www.gcdrachenwand.at Preis : ab 149 Euro pro Nacht

Zu jeder Zeit bereit Reiters Golf & Country Club Bad Tatzmannsdorf

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as Golfodrom des Hotels ist eines der größten und bestausgestatteten in ganz Europa. Die teilweise beheizbaren Abschlaghütten sind nicht nur luxuriös, sondern sorgen vor allem auch dafür, dass bei jeder Temperatur gespielt werden kann. Auch Dunkelheit kann den Golfern nichts anhaben, denn die hochwertige Flutlichtanlage stoppt die Finsternis und ermöglicht so ein langes Spielen. Zudem bieten der 9-Loch-Platz (Par 60) und der 18-Loch-Platz (73) für jeden Golfer genau das Richtige, um sich auszutoben und alle Fertigkeiten auszuprobieren. Nach dem Golf gibt es viel zu entdecken: Neben der beeindruckenden Landschaft locken vor allem bei schlechtem Wetter ein Sportbecken, mehrere Pools, Massage­ becken und vieles mehr. Abgerundet wird der Tag durch den exzellenten Weinkeller des Reiters Supreme Hotels oder einen Ausflug in die Landeshauptstadt Wien, die nur eine Stunde vom Club entfernt liegt – ebenso wie die Stadt Graz.

Pa r : 73 und 60 Löcher : 18 und 9 Länge : 6.180 m und 3.546 m R eiters Golf & Countr y Club Bad Tatzmannsdorf www.reitersgolfresort.at R eiters Supreme Hote l www.supreme.reiters-hotels.com Preis : ab 119 Euro pro Nacht, Golfangebot ab 163 Euro

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Die Alpen immer im Visier Wilder Kaiser

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irekt am Sporthotel Ellmau liegt der idyllische Platz, der dank seines abwechslungsreichen Parcours sowohl für Profis als auch für Amateure eine Herausforderung darstellt. Der Golfclub Wilder Kaiser (unten) wird auch als Tor zur größten Golfregion der Alpen bezeichnet und wartet mit mehreren überdachten Löchern sowie acht Hektar Wasserfläche auf seine Besucher. Die Aussicht, während man vom Tee abschlägt, ist einzigartig: Man fühlt sich, als würde der Ball direkt auf dem Berg landen und mit den Vögeln um die Wette fliegen. Dank der Driving Range und dem großzügigen Übungsbereich kommen auch Golf-Neulinge auf ihre Kosten. Wer seine gesamte Energie auf dem Grün gelassen hat, kann danach durch das umfangreiche WellnessAngebot des Sporthotels neue Kraft tanken, wobei die „Oase der Sinne“ als i-Tüpfelchen auf die Besucher wartet. Golf, herrliche Natur, eine Panorama-Landschaft wie aus dem Buche, reine Luft sowie ein breites Wellness-Angebot: Golferherz, was brauchst du mehr?! Pa r : 72 Löcher : 27 Länge : 6.135 m goLfcLub wiLder Kaiser www.wilder-kaiser.com sPorthoteL eLLmau www.sporthotel-ellmau.com Preis : ab 87 Euro pro Nacht, Golfangebot ab 470,60 Euro

Ein Traum am Wörthersee

Golfanlage Velden-Köstenberg

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ur wenige Kilometer entfernt vom exquisiten Seehotel Europa (ganz oben), das am Ufer des Wörthersees liegt, wartet auf den Golfer das einzigartige Ambiente der Golfanlage Velden-Köstenberg (oben). Zwischen Blumen und Bäumen öffnet sich eine romantische Golflandschaft, die vollends zu beeindrucken weiß – insbesondere auf sportlicher Ebene, denn sowohl präzises Lochspiel als auch Länge sind hier gefragt. Highlight ist Loch 10, das mit einem Höhenunterschied von 70 Metern zwischen Abschlag und Grün auf die Golfer wartet. Der Club wirbt damit, seinen Platz „während der gesamten Saison in absolutem Topzustand zu halten“, weshalb das Spielen automatisch zum Genuss wird. Und wer einen Break vom Golf benötigt, findet Erholung aller Art im nahen Seehotel Europa, das ein Kosmetikstudio, eine Massageabteilung mit Schönheitsbädern, ein Erlebnishallenbad mit Saunalandschaft, Whirlpool und Solarium für die Gäste bereithält. Zudem wartet noch der Wörthersee auf die Besucher, der auch ohne Roy Black immer einen Besuch wert ist. Pa r : 72 Löcher : 18 Länge : 6.081 m goLf anLa ge VeLden -Köstenberg www.golfvelden.at seehoteL euroP a www.seehotel-europa.at Preis : ab 105 Euro pro Nacht, Golfangebot ab 500 Euro

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25 Jahre Kaiser winKL goLfcLub Kössen

ADVERToRIAl

Abschlag zu Füßen des Zahmen Kaisers D

er Kaiserwinkl Golfclub liegt an einem der schönsten Plätze in Tirol, am Rande des malerischen Dorfes Kössen und in unmittelbarer Nähe zum Chiemsee und zu Kitzbühel. Während die Golfanlage durch ihr einmaliges Panorama und mit abwechslungsreichen Fairways besticht, macht sich der Verein durch seine ungezwungene Atmosphäre für viele Golfer attraktiv.

Es greent so grün Der 18-Loch-Kurs zeichnet sich durch teppichartige Greens sowie spektakuläre Fairways aus und ist topgepflegt. Alter Baumbestand und ein munteres Bächlein sorgen für Herausforderungen. Der flache Platz verlangt dem Spieler einiges ab, teils enge Fairways, einige Doglegs, über Wasserhindernisse und Biotope hinweg und an so manchen Bäumen vorbei. Zu einer ausreichenden Versorgung mit Bällen wird daher geraten. Es empfiehlt sich darüber hinaus, den Kurs vor dem Spiel sorgfältig zu studieren und danach eine Strategie festzulegen, bevor es zum ersten Abschlag geht. Aber: So sehr diese Anlage ihre Spieler auch beansprucht, steht doch fest, dass dieser spannende, vielseitige Platz allen Spielern in erster Linie durch Natur pur und eine traumhafte Ruhe viel Spaß bereitet. www.golf-koessen.at

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REGELN

IELTIPPS SP

Nach fünf Minuten erfolgloser Suche wird das Spiel mit einem provisorischen Ball fortgesetzt

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ein Abschlag sah eigentlich gut aus. Doch auf wundersame Art und Weise kommt das Spielgerät doch nicht auf dem Grün auf, sondern driftet ab und landet – weit entfernt vom eigentlichen Ziel – irgendwo im Gebüsch. Kein seltenes Szenario und genau der richtige Moment, um einen provisorischen Ball zu spielen. Allerdings sollte man sich zuvor unbedingt mit der Vorgehensweise auseinandersetzen:

Wann spiele ich einen provisorischen Ball?

Kann ein Ball außerhalb eines Wasserhindernisses verloren oder im Aus sein, darf zur Zeitersparnis provisorisch ein anderer Ball gespielt werden. In den „Entscheidungen zu den Golfregeln 2014–2015“ wurde beschlossen, dass ein Spieler (neben der Option, sofort einen provisorischen Ball zu spielen) das Recht hat, zunächst ca. 45 Meter vorzugehen und erst dann zu entscheiden, ob er einen provisorischen Ball spielt. Generell darf ein provisorischer Ball von überall gespielt werden, außer auf dem Grün!

Muss ich einen provisorischen Ball ankündigen?

Ja. Es ist zwingend erforderlich, den Zähler oder seine Mitspieler darüber in Kenntnis zu setzen, dass man beabsichtigt, einen provisorischen Ball zu spielen. Erst danach sollte der Schlag ausgeführt werden. Wird dies versäumt, und es wird ein anderer Ball gespielt, so wird dieser unter Strafe von Schlag- und Distanzverlust zum Ball im Spiel. Der ursprünglich gespielte Ball ist verloren.

3˜ Fotos: Getty Images (1), PR (1)

Wie viele provisorische Bälle darf ich spielen?

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Es gibt keine Regel, die die Anzahl provisorischer Bälle begrenzt. Sollte man sich nicht sicher sein, den gespielten Ball auch finden zu können, darf beispielsweise auch ein dritter oder vierter provisorischer Ball gespielt werden. Dies spart Zeit. Aber: Vor lauter Bällen darf der Überblick nicht verloren gehen!

GOLFREGELN

ACHTUNG, EIN PROVISORISCHER! An dieser Stelle liefert unser Experte „Reg Eln“ ab sofort in regelmäßigen Abständen wertvolle Spieltipps und erklärt Regeln, die Sie auf dem Platz unbedingt kennen sollten. Zum Start geht es um den provisorischen Ball

Was passiert nach einem provisorischen Ball?

Der provisorische Ball darf so lange gespielt werden, bis der Ort erreicht ist, an dem sich der ursprüngliche Ball mutmaßlich befindet. Wird der ursprüngliche Ball gefunden und weitergespielt, zählen die mit dem provisorischen Ball gemachten Schläge nicht.

Was passiert, wenn der ursprüngliche Ball nicht gefunden wird? Wird der ursprüngliche Ball nach einer fünfminütigen Suche nicht gefunden oder ist im Aus, so wird der provisorische Ball zum Ball im Spiel. Zu den bisher gespielten Schlägen (erster Ball und provisorischer Ball) kommt ein Strafschlag hinzu. Die aktuellen „Entscheidungen“ beinhalten auch Regeländerungen zum provisorischen Ball

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REGELN I HERRLICH GOLFREGELN

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DIE „TEE DEN BALL NEBEN DAS LOCH“-REGEL LOCH“˜REGEL

1° 1

Regel: „Du musst deinen Ball innerhalb einer Schlägerlänge vom Loch aufteen.“ So etwas wie Punkt Eins in den ersten bekannt gewordenen und veröffentlichten Regeln des Golfspiels, verfasst von den „Gentlemen Golfers of Leith“, 1744! Damals gab es noch keine Abschlagszone, und deshalb legten die Spieler nach dem Einlochen ihren Schläger auf den Boden und schlugen von dort aus ab in Richtung des nächsten Lochs.

DIE „WIRF DEN BALL WIE SALZ ÜBER DEINE SCHULTER“˜REGEL SCHULTER“-REGEL

2° 2

Regel: „Ein Ball soll folgendermaßen fallen gelassen werden: Der Spieler ist dem Loch zugewandt, steht aufrecht und wirft den Ball über die Schulter nach hinten.“ Seit 1908 galt diese Regel, sobald ein Spieler einen Ball beispielsweise aus dem Gelände oder ins Wasser gespielt hatte. 1984 wurden die Regeln von der „United States Golf Association“ (USGA) geändert. Die Spieler

Der Golfsport hat tiefe Wurzeln, und ziemlich alte. Man nennt sie Regeln. Viele von ihnen sind abgeschafft, verändert, weil sie Zeichen ihrer Zeit gewesen sind – und manche waren echt ziemlich skurril! sollten weiter aufrecht stehen, ach!! Den Ball nun aber eine Armlänge entfernt vom Körper entfernt halten – und diesen dann schlicht fallen lassen.

DIE „DAS IST JETZT MEIN BALL, KUMPEL“˜REGEL

Regel: „Wenn ein Ball in Sand, Schlamm oder unter Müll liegt, darf nichts bewegt oder entfernt werden; aber wenn der Ball so liegt, dass der Spieler ihn nicht spielen kann, liegt es in der Hand des Gegners, den Ball zu spielen.“ Diese „Burntisland Regel“ von 1828 ermöglichte den Spielern, den Ball des Gegners zu „entführen“, sollte der Ball an einer schwer zu spielenden Stelle landen. Was dann mit dem gespielten Ball passieren sollte, war unklar!

DIE „ICH HAU DEINEM CADDIE DEN BALL AN DIE BIRNE, WEIL ICH GEWINNEN WILL“˜REGEL

Regel: „Wenn der Ball eines Spielers seinen Gegner oder den Caddie seines Gegners trifft, verliert der Gegner das Loch. Trifft der Ball den eigenen Caddie, verliert der Spieler.“ Dieser Punkt in den „St. AndrewsRegeln“, 1812, hätte Golf zu einem Kontaktsport machen können, irgendwann mal. Aber sie wurde abgeschafft. Nur: warum?

DIE „MEIN BALL IST IN SCHEISSE GELANDET“˜REGEL

Regel: „Wenn dein Ball in menschlichem Kot, Kuhdung oder ähnlichem auf dem Fairway liegt,

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Kamelle Nach den „Bruntsfield Links Regeln“ von 1776 durfte man den Ball aus einem frischen Kuhfladen herausziehen – in Handarbeit – und mit einer Ein-Schlag-Strafe weiterspielen. Dazu wurde im Nebensatz angeraten, den Golfball vorher zu reinigen! Wieso das?

DIE „WENN DU MIR DEINEN SCHLÄGER LEIHST, BEHALTE ICH IHN“˜REGEL

Regel: „Um dem Schlägersatz einen oder mehrere Schläger hinzuzufügen oder sie zu ersetzen, kann man auch Schläger von anderen Spielern ausleihen; der Ausleiher muss diese(n) Schläger für den Rest der Runde benutzen.“

DIE „DU WEISST NICHT, OB DAS DEIN BALL IN ALL DIESER KACKE IST? ZU SCHADE!“˜REGEL

Diese Regel von 1988 wurde 1992 widerrufen und durch die alte Regel ersetzt, bei welcher der Ausleiher nicht mit dem Schläger die Runde zu Ende spielen muss.

DIE „DER HUND HAT GERADE MEINEN BALL GEFRESSEN“˜REGEL

Regel: „Wenn der Ball unter Sand, Laub oder … Kot liegt, darf der Ball nicht zur Identifizierung angehoben werden“. Die Regeln von 1956 erlaubten es, den eigenen Ball freizulegen, wobei dem Spieler nicht erlaubt war, den Ball zur eindeutigen Identifizierung anzuheben oder zu berühren. 2008 wurde die Regel geändert. Der Spieler durfte nun den Ball zur Identifizierung anheben, wenn er dies zuvor mit seinem Gegner abgesprochen hatte.

Regel: „Wenn ein Hund einen Ball bewegt oder beschädigt, darf der entsprechende Spieler einen neuen Ball in die Nähe des ursprünglichen Standortes des Balles legen.“ Seinerzeit hatte die Stadt Aberdeen ein Problem mit wilden Hunden, weshalb die „Society of Golfers“ diese Regel im Jahr 1783 einführte.

DIE „PENNER DÜRFEN NUR MIT ANDE˜ REN PENNERN SPIELEN“˜REGEL

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Regel: „Ein Amateur darf nicht mit einem Profi spielen, es sei denn er ist speziell vom „Green Committee“ autorisiert. Und: er darf nur Hinweise von seinem Caddie bekommen.“

Wenn man 1904 mit einem Profi den Platz von St. Andrews spielen wollte, hatte man Pech. Die Regeln verhinderten das gemeinsame Spiel, Schade, dass diese Regel abgeschafft wurde. Situationen wie diese – http://bit.ly/1iuja74 – wären uns erspart geblieben. Maximilian Wipperfürth ˛

Fotos: Getty Images (3); Quelle: mentalfloss.com; ruleshistory.com, USGA collection

darfst du den Ball anheben, über deinen Kopf hinter das Ärgernis werfen und mit einem beliebigen Schläger weiterspielen.“

ANGEBOTE FÜR GOLFER Mitten in Velden und direkt am Wörthersee.

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33. New South Wales, Sydney, Australien,

1. Pine Valley, New Jersey, USA, keine Homepage 2. Cypress Point, Pebble Beach, USA, www.montereypeninsulagolf.com/Cypress-Point-Club 3. Augusta National, Georgia, USA, www.augusta.com 4. Royal County Down, Newcastle, Nordirland, www.royalcountydown.org 5. Shinnecock Hills, Southampton, USA, www.shinnecockhillsgolfclub.org 6. Royal Dornoch (Championship), Schottland, www.royaldornoch.com 7. St. Andrews Links (Old), Schottland, www.standrews.org.uk 8. Muirfield, Guilane, Schottland, www.muirfield.org.uk 9. Royal Melbourne (West), Cheltenham, Australien, www.royalmelbourne.com.au 10. Oakmont, Pennsylvania, USA, www.oakmont-countryclub.org 11. Barnbougle Dunes, Bridport, Australien, www.barnbougle.com.au 12. Sand Hills, Nebraska, USA, www.sandhillsgolf.ca 13. National Golf Links of America, Southampton, USA, www.natgolflinks.org 14. Merion (East), Pennsylvania, USA, www.meriongolfclub.com 15. Pebble Beach Golf Links, Kalifornien, USA, www.pebblebeach.com 16. Royal Portrush (Dunluce), Nordirland, www.royalportrushgolfclub.com 17. Fishers Island (New York), USA, www.golfclubatlas.com 18. Hirono, Hyogo, Japan, www.hh-gc.com 19. Turnberry Resort (Ailsa), Schottland, www.turnberry.co.uk 20. Kingston Heath, Heatherton, Australien, www.kingstonheath.com.au 21. Bandon Dunes Golf Resort (Pacific Dunes), Oregon, USA, www.bandondunesgolf.com 22. Cape Kidnappers, Hawke’s Bay, Neuseeland, www.capekidnappers.com 23. Barnbougle Lost Farm, Bridport, Australien, www.barnbougle.com.au 24. Winged Foot (West), New York, USA, www.wfgc.org 25. Crystal Downs, Michigan, USA, keine Homepage 26. Chicago, Illinois, USA, www.chicagogolf.com 27. Ballybunion (Old), Irland, www.ballybuniongolfclub.ie 28. Royal Melbourne (East), Cheltenham, Australien, www.royalmelbourne.com.au 29. San Francisco, Kalifornien, USA, www.presidiogolf.com 30. St. George´s, Etobicoke, Kanada, www.stgeorges.org 31. Carnoustie Golf Links (Championship), Schottland, www.carnoustiegolflinks.co.uk 32. Golf de Morfontaine, Mortefontaine, Frankreich, www.golfdemorfontaine.fr

Schon seit 1965 kürt das renommierte Magazin „Golf Digest“ die besten Golfplätze in verschiedenen Kategorien. In diesem Jahr vergleichen die amerikanischen Experten erstmals alle Golfplätze der Welt miteinander. Auf Platz eins landet mit dem Pine Valley Golf Club in New Jersey einer der exklusivsten Kurse der USA. Große Turniere werden auf dem naturbelassenen Platz nicht gespielt. Die Mitgliederliste ist ein streng gehütetes Geheimnis, die Wartezeit für Bewerber soll 20 Jahre betragen. Nicht nur dank Aushängeschild Pine Valley ist der amerikanische Einfluss auf die Rangliste kaum zu übersehen: 28 der 65 besten Plätze befinden sich in den USA. In die Top Ten haben es immerhin noch vier europäische Destinationen geschafft. Auf Platz vier gelistet ist der in Nordirland gelegene Royal County Down Golf Club. Der zwischen dem Meer und dem malerischen Gebirgszug der Mourne Mountains gelegene Platz ist nicht nur bei britischen Starspielern wie dem ganz in der Nähe geborenen Rory McIlroy erste Wahl

Die 65 besten Plätze der Welt

„GOLF DIGEST“˜RANGLISTE

REISEN I AUSLAND


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33. New South Wales, Sydney, Australien, www.nswgolfclub.com.au 34. Fancourt (Links), George, Südafrika, www.fancourt.com 35. Bethpage State Park (Black), New York, USA, www.nysparks.com 36. Prairie Dunes, Kansas, USA, www.prairiedunes.com 37. Friar’s Head, New York, USA, www.friarshead.org 38. Royal Birkdale, Southport, England, www.royalbirkdale.com 39. Kauri Cliffs, Northland, Neuseeland, www.kauricliffs.com 40. Anyang, Gunpo City, Südkorea, www.golfsamsung.com 41. Sunningdale (Old), England, www.sunningdale-golfclub.co.uk 42. Cabot Links, Inverness, Kanada, www.cabotlinks.com 43. Seminole, Florida, USA, www.seminolegolfcourse.com 44. Royal Porthcawl, Wales, www.royalporthcawl.com 45. Los Angeles (North), Kalifornien, USA, www.thelacc.org 46. Pinehurst Resort (No. 2), North Carolina, USA, www.pinehurst.com 47. Riviera, Kalifornien, USA, www.therivieracountryclub.com 48. Whistling Straits (Straits), Wisconsin, USA, www.americanclubresort.com 49. Valderrama, Sotogrande, Spanien, www.valderrama.com 50. Kingsbarns Golf Links, St. Andrews, Schottland, www.kingsbarns.com 51. Kawana Hotel Golf Course (Fuji), Shizuoka, Japan, www.princehotels.co.jp 52. Nirwana Bali, Tabanan, Indonesien, www.nirwanabaligolf.com 53. Muirfield Village, Ohio, USA, www.tccmv.com 54. Swinley Forest, Ascot, England, keine Homepage 55. Diamante (Dunes), Cabo San Lucas, Mexiko, www.diamantecabosanlucas.com 56. Trump International Golf Links, Aberdeen, Schottland, www.trumpgolfscotland.com 57. Machrihanish, Campbeltown, Schottland, www.machgolf.com 58. Oak Hill (East), New York, USA, www.oakhillcc.com 59. The Course at Nine Bridges, Jeju Island, Südkorea, www.ninebridges.co.kr/eng/ 60. Kiawah Island (Ocean), South Carolina, USA, www.kiawahresort.com 61. National G.C. of Canada, Woodbridge, Kanada, www.nationalgolf.ca 62. Bandon Dunes (Bandon Dunes), Oregon, USA, www.bandondunesgolf.com 63. Olympic Club (Lake), San Francisco, USA, www.olyclub.com 64. Lahinch (Old), Irland, www.lahinchgolf.com 65. North Berwick, Schottland, www.northberwickgolfclub.com

32. Golf de Morfontaine, Mortefontaine, Frankreich, www.golfdemorfontaine.fr

Foto: PR (1)

Der Royal County Down Golf Club im nordirischen Newcastle ist vom Magazin „Golf Digest“ zu Europas bestem Golfplatz gekürt worden. Ein deutscher Platz hatte es nicht ins Ranking geschafft


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