Köln.Sport Magazin 04/2014

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20. März bis 16. April 31. Jahrgang

2,90 € G7085E

Yannick Gerhardt

Interview: „Podolski ist mein großes Vorbild.“

Millionenloch

Wie Bäder-Chef Schmitt gegensteuern will

Köln.Sport

WWW.KOELNSPORT.DE

# 04 /2014

DAS STADT-SPORT-MAGAZIN

DAS GROSSE JUBILÄUMSHEFT: GROSSE ERFOLGE, BITTERE TRÄNEN, UNFASSBARE SKANDALE & EXKLUSIVE INTERVIEWS AUS 30 JAHREN KÖLNER SPORTGESCHICHTE


KÖLN.SPORT.SZENE DANNY AUS DEN BIRKEN

Der Beste

↑TOP

In voller Montur: FC-Trainer Peter Stöger (r.) bei den Roten Funken

Die Köln 99ers qualifizieren sich für die im April stattfindende Hauptrunde der Europa League im Rollstuhlbasketball. ●

Der Haie-Torhüter ist der stärkste Schlussmann im deutschen Eishockey

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ine Umfrage unter allen Trainern und Managern in der DEL, in Zusammenarbeit mit dem Fachmagazin „Eishockey News“, ließ keinen Zweifel: Danny aus den Birken ist der beste Torhüter der Saison. Der gebürtige Düsseldorfer hütet seit 2010 den „Kasten“ des KEC und kam in der gerade beendeten Hauptrunde 39 Mal zum Einsatz. 22 Mal verließ er das Eis als Sieger, dabei gelangen ihm 1.083 Saves. Die Haie konnten sich damit bereits zum zweiten Mal in Folge über eine der wichtigsten Individual-Auszeichnungen im deutschen Eishockeysport freuen. In der vergangenen Spielzeit wurde Andreas Holmqvist sowohl zum „Spieler“ als auch zum „Verteidiger der Saison“ gewählt. Zudem hatte Uwe Krupp den begehrten Titel „DEL-Trainer des Jahres“ erhalten.

↓FLOP BUNTES KARNEVALSTREIBEN

Geißbock Alaaf! Strüßje und Kamelle vom Tabellenführer der 2. Bundesliga gefällig? Die Spieler und Verantwortlichen des 1. FC Köln feierten traditionell ausgelassen die „fünfte Jahreszeit“

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arneval in Köln? Da muss man dabei gewesen sein! Dies dachten sich wohl auch die österreichischen Betreuer des FC. Gemeinsam mit den Spielern der Geißböcke nahmen Peter Stöger und Manfred Schmidt am Rosenmontagszug teil – und hatten beim Verteilen der Kamelle und Sträuße auf dem Wagen der Roten Funken sichtlich Spaß. „Das kann man nicht beschreiben. Das muss man erlebt haben. Ich habe im Vorfeld viel gehört, viel vermutet, sehr viel erwartet – und alles, wirklich alles wurde übertroffen“, schrieb der Cheftrainer anschließend begeistert auf Facebook. Bereits am 25. Februar fand die traditionelle Karnevalssitzung des FC im Hotel Maritim mit Mannschaft, Betreuern, Präsidium, Sponsoren und Fans statt.

KEC-Goalie Danny aus den Birken hielt diese Saison 92,4 % aller Sch üsse auf seinen „Kaste n“

Dominic Maroh (l.) und Timo Horn auf der FC-Karnevalssitzung

KÖLN.SPORT BERICHTET

RHEINGOLF MESSE BEGEISTERT

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m zweiten Jahr nach dem Umzug von Köln nach Düsseldorf konnte die Ausstellung 17.150 GolfFans anlocken und damit einen leichten Zuwachs von knapp 1.000 Besuchern verzeichnen. „Es hat sich zu einhundert Prozent bestätigt, am richtigen Standort zu sein – das Areal Böhler ist das Zuhause der Rheingolf Messe“, freute sich Rheingolf-Veranstalter Michael Jakoby.

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Bayer 04 Leverkusen verliert das Heimspiel im CL-Finale gegen Paris SaintGermain klar mit 0:4. ●

KÖLN.SPORT VERMELDET

FORTUNA-COACH WILL BLEIBEN

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ute Nachricht für alle Fans von Fortuna Köln: Sollte den Südstädtern der Aufstieg in die 3. Liga gelingen, wird Cheftrainer Uwe Koschinat seinen Vertrag um zwei Jahre verlängern. Ein entsprechendes Papier wurde bereits unterzeichnet. „Ich bin sehr dankbar, dass man mir bei Fortuna Köln die Möglichkeit gegeben hat, meine erste Mannschaft als Cheftrainer zu betreuen“, erklärte der Koblenzer.


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Köln.Sport! DAS STADT-SPORT-MAGAZIN

HIHEIRE

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KÖLN.SPORT.EVENTS

Die Sieger des Abends (vorne v.l.): Yannick Gerhardt (Sportler des Jahres), Inka Grings (Sportlerin), Szaundra Diederich (Nachwuchssportlerin), Andreas Stiene (Person des Kölner Sports) und Peter Schönberger (für die Kölner Haie als Team des Jahres), flankiert von ihren Laudatoren

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KÖLSCHE SPORTNAACH

Die Nacht der Kölner Sport-Elite

2 (1) 600 Gäste waren in den Tanzbrunnen gekommen und wurden – auch abseits der Verleihungen – bestens unterhalten. (2) Nominiert, aber diesmal nicht erfolgreich: Titelverteidigerin Britta Heidemann kam mit Lebensgefährte Steffen zur Verleihung

Zum siebten Mal schon ist Kölns Sportszene bei der Kölschen Sportnaach im Tanzbrunnen zusammengekommen. Köln.Sport feierte natürlich mit, als sich die besten Kölner Sportler die Ehre gaben …

Fotos: Benjamin Horn (10)

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er 1. FC Köln ging als großer Sieger der Verleihungen hervor. Zwar reichte es trotz einer Nominierung in jeder der drei Hauptkategorien nicht zum dreifachen Erfolg, zumindest Sportler und Sportlerin des Jahres kommen aber vom Geißbockheim. Vor den Augen der rund 600 Gäste durfte FC-Profi Yannick Gerhardt zwei Tage nach seinem 20. Geburtstag die Trophäe als Sportler des Jahres entgegennehmen. Ihm tat es Vereinskollegin Inka Grings gleich, die für ihr beeindruckendes Comeback bei den Frauen der Geißböcke mit dem Titel Kölns Sportlerin des Jahres 2013 ausgezeichnet wurde. Den Dreifach-Erfolg des FC verhinderten die Kölner Haie. Das Team von Coach Uwe Krupp konnte aufgrund des ersten Viertelfinal-Spiels der Playoffs in Mannheim zwar nicht vor Ort sein, Gesellschafter Peter Schönberger nahm die Trophäe aber dennoch

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entgegen, Krupp bedankte sich zudem mit einer Videobotschaft im Namen der Mannschaft. In den weiteren Kategorien wurden Szaundra Diederich als Nachwuchssportlerin des Jahres und Andreas Stiene als Person des Kölner Sports ausgezeichnet. Gerade die Preisübergabe an Stiene, Organisator des „Come-Together-Cups“, war emotional, da der 49-jährige Sympathieträger seine Freude nicht versteckte. Rund um die Auszeichnungen hatten die Organisatoren der Agentur „Heimspiele“ ein spektakuläres Showprogramm auf die Beine gestellt. Ob der Akrobat Maxim, die Tanzgruppe Zoppes Mädels, De Klüngelköpp oder die Mischung aus brasilianischem Tanz und Fußball-Freestyle bei der „Brasil Football Show“: Alle Auftritte hatten es in sich. Aber sehen Sie doch einfach selbst!

3 (3) Gespräch unter Fachleuten: Sportamtsleiter Dieter Sanden diskutiert mit Erika Weber (Stellvertretende Vorsitzende des StadtSportBundes) und Prof. Dr. Walter Tokarksi (Rektor der Sporthochschule)


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(4) Atemberaubend: Beim Auftritt des Artisten Maxim hielten alle Gäste den Atem an. Letztlich konnte sich der Akrobat aber auf seine Fähigkeiten verlassen. (5) De Klüngelköpp sorgten zu später Stunde noch einmal für ausgelassene Stimmung im Tanzbrunnen. (6) Kamen direkt vom Spiel beim SC Verl: die Fortuna-Profis Kusi Kwame, Jan-André Sievers, Mitarbeiter Viktor Roos, Sebastian Zinke, Florian Hörnig und Tobias Fink. (7) Ehre, wem Ehre gebührt: Kölns Sportler des Jahres, Yannick Gerhardt (1. FC Köln), flankiert von Köln.SportHerausgeber Fred Wipperfürth (r.) und Köln.Sport-Geschäftsführer Michael Fiedler. (8) Die Moderatoren des Abends unter sich: Oliver Schöndube (l.) moderierte die Liveübertragung von Center TV direkt aus der Halle, Konstantin Klostermann war für den reibungslosen Ablauf auf der Bühne zuständig. (9) Viele lachende Gesichter: Lars Bischoff (Mitte) von der ausrichtenden Agentur Heimspiele freut sich mit den beiden Nominierten Leena Günther (Sprinterin)und Mathias Meester (paralympischer Speerwerfer).

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KÖLN.SPORT. JÜRGEN ROTERS KÖLNER OBERBÜRGERMEISTER Köln.Sport ist seit 30 Jahren ein wichtiger Begleiter und Kommentator des Sportgeschehens in unserer Stadt. Als das Stadt-Sport-Magazin hat es die ganz großen Geschichten ebenso im Visier wie die oft wichtigen kleinen Details. Köln.Sport präsentiert sich heute hochmodern und aktueller denn je als ein Markenzeichen für die Sportstadt Köln. Zum Jubiläum gratuliere ich ganz herzlich.

FRANZ-JOSEF WERNZE ETL-CHEF UND VIKTORIA-INVESTOR

MICHAEL SCHARF LEITER OSP RHEINLAND Herzlichen Glückwunsch zu 30 Jahren Köln.Sport! 30 Jahre immer am Ball und an den Akteuren des Kölner Sports, das ist eine Leistung! Bleibt kritisch, informativ und immer am Puls der Zeit. Alles Gute für die nächsten 30 Jahre!

PROF. DR. WALTER TOKARSKI REKTOR DEUTSCHE SPORTHOCHSCHULE Für mich ist Köln.Sport eine gern gelesene Pflichtlektüre, es nimmt nicht nur FC und Haie in den Blick, auch die „kleinen“ Sportarten erhalten ausreichend Aufmerksamkeit. Zum 30. Geburtstag wünsche ich im Namen der SpoHo alles Gute und für die nächsten 30 Jahre nur das Beste.

LARS BISCHOFF AGENTUR „HEIMSPIELE“

HANS RÜTTEN CHEF DER KÖLNER SPORTSTÄTTEN GMBH Liebe Herausgeber, liebe Redaktion, Sie haben sich über viele Jahre den Respekt in der Szene hart erarbeitet und auch verdient, herzlichen Glückwunsch zu Ihren Leistungen und Ihrem Jubiläum. Und vergesst mir bitte bei allem Jubel heute Gerd Huppertz nicht, er war der Mann der ersten Stunde und der Grundlagen für die heutige Erfolgsgeschichte.

Vielen Dank, Köln.Sport, für 30 Jahre spannende, abwechslungsreiche Berichterstattung rund um den Kölner Sport. Wie auch für unsere vertrauensvolle und fruchtbare Zusammenarbeit im Rahmen unserer Veranstaltungen „Kölsche Sportnaach“ und „ Kölner KinderSportFest“.

RAYMOND BAAFI GF DES TV DELLBRÜCK Der TV Dellbrück wünscht Köln.Sport und dem Redaktionsteam alles Gute. Glückwunsch auch zu einer sehr guten journalistischen Arbeit mit einer optimalen Mischung aus Berichten über den Leistungs- und Breitensport in Köln und Umgebung.

HANS SARPEI GENDE KÖLSCHE FACEBOOK-LE

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Köln.Sport hat mich die letzten 30 Jahre Kölner begleitet, über Höhen und Tiefen des die auf mich freue Ich t. mier Sports infor – ich rede was ach, – 30 sten näch die nächsten 100 Jahre!

KÖLN.SPORT | 30 JAHRE

Wenn es Köln.Sport nicht gäbe, müsste man es erfinden. Der Kölner Sport und das Köln.Sport-Magazin gehören einfach zusammen. Es ist ein publizistisches Aushängeschild der Stadt. Herzlichen Glückwunsch zu 30 tollen Jahren.

CLAUS-DIETER WOLLITZ TRAINER FC VIKTORIA KÖLN Köln.Sport schreibt in allen Ligen des regionalen Sportgeschehens Schlagzeilen. Als ehemaliger Spieler und Trainer in Köln lese ich die umfassende Berichterstattung mit Freuden. Happy Birthday an das gesamte Team.

WALTER SCHNEELOCH PRÄSIDENT DES LANDESSPORTBUNDES NRW Köln.Sport beleuchtet die besonderen Leistungen des Sports für die Gesellschaft – schließlich war sein Stellenwert nie so groß wie heute. Spannende Themen werden professionell für die Leser aufbereitet, zu denen ich mich seit vielen Jahren gerne zähle.

DR. AGNES KLEIN STADT KÖLN NENTIN SPORTDEZER Zum 30-Jährigen gratuliere ich persönlich und zugleich auch im Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sportverwaltung. Ich würde mich freuen, wenn Köln.Sport auch in Zukunft als Lobbyist seine Stimme erhebt, wenn es gilt, den Kölner Sport zu stärken.


BENEDIKT FASSBENDER-FIEGL GF DES KÖLNER RENNVEREINS Der Kölner Renn-Verein 1897 e. V. gratuliert Köln.Sport zum 30-jährigen Jubiläum und bedankt sich für eine spannende Berichterstattung.

Köln – das sind der FC, Fortuna und Viktoria, das sind die Haie, der Köln-Marathon und vieles mehr. Seit mittlerweile 30 Jahren berichtet Köln.Sport über Geschichten und Hintergründe rund um den Sport in und um der Domstadt. RPR1 gratuliert ganz herzlich zum Jubiläum und bedankt sich für die erstklassige Teamwork!

GUIDO TILLMANNS LNER GOLFCLUB GESCHÄFTSFÜHRER KÖ Köln.Sport führt seit 30 Jahren immer wieder aufs Neue zusammen – die Menschen und ihren Lieblingssport. Mit einer dynamischen Mischung aus Bild und gut recherchiertem Text. Vielen Dank dafür und Glückwunsch zum Jubiläum. Eine Sportstadt wie Köln braucht ein Medium wie Köln.Sport!

REINHARD SCHNEIDER TEN-SPORTVERBAND NRW ER VORSITZENDER BEHIND Ist ein Jubiläum zwangsläufig mit Beweis Älterwerden verbunden? Nein! Den ang Jahrg jedem mit t, liefert Köln.Spor r zu scheint das Heft jünger und attraktive und gute e, ährig langj die für e Dank en. werd partnerschaftliche Zusammenarbeit!

WOLFGANG LEWITZKI GF DES DEUTSCHEN SPORTUND OLYMPIAMUSEUMS Seit 30 Jahren begleitet Köln.Sport stets engagiert und kompetent, aber auch kritisch die Geschehnisse im Sport. Dies ist allemal ein Anlass, herzlich zu gratulieren – auch für eine langjährige, gute und partnerschaftliche Zusammenarbeit.

Fotos: IMAGO (9), LSB NRW (1), Stadt Köln (1), Paul LeClaire (1), PR (2), Archiv (6), privat (3)

CHRISTIAN KROPP GESCHÄFTSFÜHRER RPR

ANDREAS PATER GF GAHRENS & BATTERMANN Seit drei Jahrzehnten bringt Köln.Sport den Sport in Köln und dem Umland auf den Punkt – das ist Jubel, Leiden und Leidenschaft in all seinen Spielarten. Wir gratulieren dafür aufs Allerherzlichste – wir freuen uns auf weitere 30 Jahre!

KLAUS ULONSKA PRÄSIDENT FORTUNA KÖLN Herzlichen Glückwunsch! Ich gehöre zu denjenigen, die Köln.Sport vom ersten Tage an begleitet haben, und ich sage ganz laut: Danke für so vieles – und auf die nächsten 30 Jahre. Das Magazin ist für mich Teil des Kölner Sportgeschehens.

MEINOLF SPRINK MEDIENDIREKTOR BAYER 04 LEVERKUSEN

PETER KRON TAUSSCHUSS KÖLN VORSITZENDER SPOR Kölner 1984 war ein besonderes Jahr für den nds schla Deut Sport: Toni Schumacher wurde ut erne arth Meyf Fußballer des Jahres, Ulrike den n holte Haie die und Sportlerin des Jahres, nnte beka vor wie nach Meistertitel. Alles n. Größen, die für die Sportstadt Köln stehe t tstad Spor die das t, Spor Köln. Genau wie weiter so! bereichert. Herzlichen Glückwunsch,

STEFAN LÖCHER CHEF DER LANXESS-ARENA Köln.Sport schafft es seit nunmehr 30 Jahren, die gesamte Bandbreite des kölschen Sports abzubilden. Zu dieser tollen Leistung möchte ich ganz herzlich gratulieren. Für die Zukunft wünsche ich alles Gute und freue mich auf die nächsten 30 Jahre Köln.Sport.

WERNER JUNG-STADIE VORSITZENDER FUSSBALLKREIS KÖLN Seit nun schon 30 Jahren begleitet Köln.Sport die Arbeit und Geschehnisse im Fußballkreis Köln mit seiner Berichterstattung. Dies stets objektiv – ohne dabei zu vergessen, auch schon einmal etwas unangenehmere Themen anzupacken. Herzlichen Glückwunsch, macht weiter so!

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag! Köln.Sport gehört bei Bayer 04 Leverkusen zur Pflichtlektüre, um zu verstehen, was sich im (Fußball-)Sport in Köln und Leverkusen abspielt. Die Redaktion ist immer nah dran am Geschehen, und deshalb macht die Lektüre einfach Spaß!

BERTHOLD SCHMITT LNBÄDER GESCHÄFTSFÜHRER KÖ

30 Jahre Sport in allen seinen Facetten in Köln, analysierende, kritische, visionäre und stets konstruktive ch Berichterstattung! Meinen Glückwuns der ertz, Hupp Gerd an und auch Dank dieses Magazin gegründet, weiterentwickelt und in professionelle Hände weitergegeben hat. Ein Kompliment dem gesamten, heutigen Team!


KÖLN.SPORT. KÖLN Interview Ralph Durry:

„Da wurde eine Sportart super inszeniert“

Ralph Durry war von Beginn an als freier Mitarbeiter für Köln.Sport tätig. Früher Ressortchef Radsport und heute Fußballchef des SID, erinnert er sich an die Sixdays …

Köln.Sport: Herr Durry, welchen Stellenwert hatte das Sechstagerennen in der Kölner Society? Ralph Durry: Es war von hohem gesellschaftlichen Interesse, dort war das „Who’s who“ der

Stadt vertreten. Eine Lücke, die bis heute im kölschen Sport nicht geschlossen wurde. Köln.Sport: Waren die Rennen damals mehr Show- oder Radrennen? Ralph Durry: Das Kölner Sechstagerennen war

Kölns Society steht auf Sixdays

Das Sechstagerennen war insgesamt 40 Mal zu Gast in der alten Sporthalle, zuletzt 1998. Ein Jahr später wurde diese Arena abgerissen

Fotos: IMAGO (2), Köln.Sport (5), Archiv (2), privat (1)

Das Sechstagerennen war einst ein Highlight im gesellschaftlichen Stadtleben – inzwischen ist es längst verschwunden von der kölschen Sportbühne. Schon Ende 1984 ahnt Köln.Sport, dass die Rechnung der Macher nur noch schwer aufgeht …

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ahrzehntelang gehört das Sechstagerennen zu Köln wie Karneval und der Dom, ist ein gesellschaftliches Großereignis. Doch schon in den frühen 80ern zeigt sich: Auch in der Domstadt wird es immer schwieriger, eine wirtschaftliche Basis dafür zu finden. Köln.Sport widmet dem Thema in Ausgabe Heft 6/1984 eine große Story. Unter der Schlagzeile „Sixdays sind keine Sexdays“ wird der Spagat zwischen Sport und

Show deutlich. Zum Thema „blanke Busen“ bleibt Sporthallen-Chef Franz Wendland allerdings wehrhaft: „Nackisch Wiever kumme mir net in dr Hall!“, lautet sein Motto. Immerhin reitet er zur Gaudi der Fans einmal bei der Eröffnung auf einem Elefanten (Foto links) herein.

Comeback-Versuche scheitern Was Köln.Sport schon Ende 1984 ahnt, bewahrheitet sich schließlich mehr und mehr. Letztmals ausgetragen wird das kölsche Rad-Spektakel 1998; und bis heute sind sämtliche Wiederbelebungs-Versuche in Köln gescheitert.


aus meiner Sicht sportlich schon anspruchsvoller als andere Sixdays. Das lag allerdings auch in der Kölner Radsport-Tradition begründet. Köln.Sport: Wie schwierig war es für die Veranstalter in Köln, nicht in die roten Zahlen zu rutschen? Ralph Durry: Die Radsport-Fans aus Köln kamen in Scharen, aber es war schwierig, andere Zuschauer für einen Besuch zu begeistern. Allerdings waren die

Möglichkeiten in der Sporthalle eher begrenzt, um weitere Angebote für die Zuschauer zu schaffen. Köln.Sport: Was hat Sie bei den Kölner Sechstagerennen damals besonders fasziniert? Ralph Durry: Das Schöne bei den Kölner Sixdays war, dass die Entscheidung über den Gesamtsieg immer im letzten Sprint fiel. Da wurde eine Sportart schon super inszeniert.

Bunt gemixt: History News →Millionen-Poker um Schotten-Star:

WIE STRACHAN DEN FC NARRTE Köln.Sport (Nr. 1/1984) protokolliert den geplatzten Deal um Aberdeen-Star Gordon Strachan, spannend und fast minutiös. Nach einem ersten Hin und Her sagt der Schotte zu. Manager Karl-Heinz Thielen:

CHRISTOPH DAUM

Frühes Trainertalent

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hristoph Daum ist gerade 31 Jahre alt, als Köln.Sport ihn in Ausgabe Nr. 3/1985 für höhere Aufgabe vorsieht. Der „Fußballnarr“ war beim FC gerade vom hauptamtlichen Jugendcoach zum „Assi“ von Hannes Löhr aufgestiegen. Clever wie er ist, lässt Daum einen Passus in seinen Zweijahresvertrag aufnehmen, wonach er bei einem Cheftrainer-Angebot aus der Bundesliga

vorzeitig wechseln darf. Ein Vereinswechsel ist aber gar nicht nötig: Am 23. September 1986 wird Daum Chefcoach für den entlassenen Georg Kessler – und führt den Klub in den folgenden Jahren zu zwei Vizemeisterschaften.

„Prima, Gordon. Das habe ich von dir erwartet. Ich gebe es jetzt unserer Presse bekannt.“ Tags darauf ruft Strachan Thielen an – und erklärt, er wechsle lieber zu Manchester United. Es entbrennt ein Rechtsstreit, an dessen Ende der FC nicht den Spieler, aber 75.000 ● Pfund Entschädigung erhält. Immerhin … → Mit Klaus Ulonska auf „Zeitreise“:

ICH STEH AUF KÖLSCHEN KLÜNGEL!

AUSGEZÄHLT!

Abgesang auf Kölns Boxsport

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itte der 80er Jahre wird die Domstadt für den Faustkampf zu klein. Müllers „Aap“, Elze, Brinkmeier – die großen Namen des kölschen Boxsports sind bloß Vergangenheit, lautet die Bilanz von Köln.Sport in Ausgabe 1/1985. Manager und Promoter meiden zusehends die Sporthalle und die einst so beliebten Sartory-Säle. Und das Milieu? „Es steckt das zuweilen hart verdiente Geld in andere Unternehmungen“, wie es

heißt. Auch dem kölschen Amateurboxen geht es kaum besser: Mittelmaß, kaum Zuschauer, kaum Geld. Trauriges Fazit: „Die große Boxstadt Köln ist endgültig Vergangenheit.“

Die Aussage von Fortuna-Präsident Klaus Ulonska überrascht nicht als solche. Aber dann doch, weil sie 30 Jahre alt ist! Für die allererste Ausgabe gewährte der Strippenzieher Köln.Sport-Mitarbeiter Bernd Cullmann (ja, der Ex-FCler!) ein Interview, in dem Ulonska bekennt: „Mehr Verbindungen als ich habe, kann keiner haben.“ Wer hätte gedacht, dass das heute immer noch so gilt! ●

Fortuna-Boss Klaus Ulonska war schon ASV-VizepräsiASV-Vi dent, CDU-Ratsmitglied und, und, und …

30 JAHRE | KÖLN.SPORT

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KÖLN.SPORT.

DAS BESTE:

30 JAHRE

Mal tiefgründig, mal provokant und manchmal auch ein wenig verrückt – in drei Jahrzehnten Köln.Sport ist eine und skurrilsten Titel aus 30 Jahren Kölner Sportgeschehen zu präsentieren. Herausgekommen ist eine bunte

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– 30 COVER Menge passiert. Wir haben uns ganz tief durch unser Archiv gewühlt, um Ihnen die einprägsamsten, schönsten Galerie, in der sich ein bisschen auch der Zeitgeist 80er, 90er und 2000er widerspiegelt. Viel Spaß beim Schmökern! 2000

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2014 →30 Jahre (Ausgabe 04/14): Das Jubiläums-Heft kommt im goldenen Gewand und mit 50 Extra-Seiten aus 30 Jahren Köln.Sport daher. Opulent!

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KÖLN.SPORT.HAIE PLAYOFF-SPECIAL

TITEL MEISTERKANDIDATEN IM CHECK

JÄGER Die Hauptrunde der DEL war knapper den je. Doch mit den Playoffs beginnt die Saison noch mal von vorn. Denn: Jetzt beginnt der Kampf um die Meisterschaft! Ex-Hai Tino Boos nimmt die Haie-Gegner in Köln.Sport unter die Lupe

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er Playoff-Wind weht wieder durch die Arenen der Deutschen Eishockey Liga (DEL). In den Gesichtern der Spieler wachsen die Bärte (aus Aberglaube wird sich bis zum Ausscheiden oder der Meisterschaft nicht rasiert), und die Hauptrunde ist vergessen. „Der Endrunden-Start ist wie der Beginn einer neuen Saison. Alles steht wieder auf null“, kann auch Ex-Hai und TV-Experte Tino Boos die Freude über den Start der Endrunde kaum mehr verheimlichen. Von 2000 bis 2007 und in der Saison 2011/12 trug der gebürtige Düsseldorfer das Trikot der Kölner Haie und konnte 2002 mit dem KEC die Meisterschaft feiern. Für Köln.Sport hat Boos die Playoff-Mannschaften exklusiv gecheckt und verrät deren Stärken und Schwächen (siehe Teamkästen). Ab dem Viertelfinale (seit 16. März, viele Spiele live bei ServusTV und bei Laola1.tv) geht es in „Best of seven“-Serien Runde für Runde um die Deutsche Meisterschaft. „In sieben Spielen setzt sich eigentlich immer das bessere Team durch“, erklärt Boos, der sich trotzdem keinen Meister-Tipp entlocken lässt. „Von den qualifizierten Teams kann jedes Team den Titel holen!“ Klar, die Hauptrunde war so eng wie schon lange nicht mehr. Während der Saison wurden erst die Haie, dann die Ice Tigers aus Nürnberg und schließlich die Hamburg Freezers bereits als sicherer Meister ausgemacht. Welcher Klub kann die VorschlussLorbeeren erfüllen? Philippe Rasch ●

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KÖLN.SPORT | APRIL 2014

KÖLN.SPORT.INFO: DER EXPERTE

Tino Boos (38) hat über 900 Profi-Spiele auf dem Buckel und konnte drei Mal die Deutsche Meisterschaft gewinnen (1993, 2002, 2010). Ebenso trug er zwischen 1999 und 2007 das deutsche Nationaltrikot. Heute ist Boos EishockeyExperte bei Servus TV.

Kölner Haie

Cheftrainer Uwe Krupp hat alles auf die Playoffs ausgelegt. Der Kader der Haie ist sehr ausgeglichen und daher für die Gegner kaum auszurechnen. Krupp kann vier gleich starke Reihen aufs Eis schicken. Stärken: Der KEC stellt die zweitbeste Defensive der Liga. Die beiden Schweden Daniel Tjärnqvist und Andreas Holmqvist zählen zur DEL-Elite! Schwächen: Die Haie mussten während der Saison etliche Verletzte beklagen. Alle sind zwar wieder fit. Doch sind die Kölner auch eingespielt? Key-Player: Chris Minard ist der TopTorjäger und als Führungsspieler im Team anerkannt. Auch John Tripp und Charlie Stephens sind echte Playoff-Typen.

In den Duellen zwischen den Kölner Haien und den Hamburg Freezers geht es immer heiß her

Eisbären Berlin

Nach schwacher Hauptrunde hat sich der amtierende Meister wieder gefangen und scheint rechtzeitig zu den Playoffs in Form zu sein. Stärken: Kein anderes DEL-Team ist in der Endrunde so gefürchtet wie die Eisbären. Als Serienmeister muss man die Berliner immer auf der Rechnung haben. Schwächen: Berlin braucht einen gesunden Rob Zepp. Als er verletzt fehlte, machte sich das extrem bemerkbar. Zepp ist zurück im Tor, aber auch topfit? Key-Player: Neben Keeper Zepp ist mit Florian Busch als feiner Techniker und super Schlittschuhläufer immer zu rechnen. Schon siebenfacher Deutscher Meister! Zudem haben sie die mit Abstand größte Playoff Erfahrung.


Viertelfinal-Gegner der Haie! Nach der Ankunft von Trainer-Legende Hans Zach sind die Adler nach einer durchwachsener Hauptrunde wieder auf Kurs. Eine extrem ausgeglichene Truppe mit vielen erfahrenen und hungrigen Spielern! Stärken: Die Defensive um die beiden Torhüter Dennis Endraß und Felix Brückmann ist extraklasse und kassiert extrem wenig Gegentore. Schwächen: Führungsspieler Christoph Ullmann fällt mit einer schweren Knieverletzung für die Playoffs aus. Key-Player: Jochen Hecht ist zwar nicht mehr der Jüngste, dafür sehr erfahren und will endlich mal wieder etwas gewinnen. Er wird dementsprechend heiß in die Playoffs gehen.

Hamburg Freezers

Die Freezers sind zum Ende der Saison richtig durchgestartet und gehen als Hauptrunden-Meister in die Playoffs! Schon deshalb zählen die Kühlschränke aus Hamburg 2014 zu den ganz großen Anwärtern auf den Titel. Stärken: Hamburg hat mit Sébastien Caron und Dimitrij Kotschnew das stärkste Torhütergespann der Liga und nimmt den Schwung aus der Hauptrunde mit. Schwächen: Die Freezers sind schwach in die reguläre Saison gestartet. Das darf ihnen in den Playoffs nicht passieren! Key-Player: Neben den beiden Goalies ist Ex-Hai Jerome Flaake (24 Jahre/25 Saisontore) ein Trumpf des Teams. Er ist für sein Alter schon ein sehr kompletter Eishockeyspieler.

Thomas Sabo Ice Tigers

Anders als Hamburg waren die Ice Tigers aus Nürnberg gerade zum Saison-Start bärenstark und galten lange als Überraschungsteam. Stärken: Nach kurzem Zwischentief im Saisonverlauf hat Trainer Tray Tuomie die Nürnberger im Griff und steuert einen Mitfavoriten durch die Endrunde. Schwächen: Die beiden Nürnberger Keeper Tyler Weiman und Andreas Jenike fangen stabil, müssen in den Playoffs aber noch eine Schippe drauflegen, um Spiele alleine entscheiden zu können. Key-Player: Steven Reinprecht ist als Topscorer das Herz der Mannschaft und bildet mit Patrick Reimer ein kongeniales wie gefährliches Duo.

APRIL 2014 | KÖLN.SPORT

Fotos: IMAGO (1), Servus TV (1)

Adler Mannheim

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KÖLN.SPORT.FUSSBALL YANNICK GERHARDT

„STAR? NEIN, DAS Bereits in seinem ersten Jahr ist FC-Talent Yannick Gerhardt zu einem der wichtigsten Spieler der baldigen FC-Aufstiegsmannschaft geworden. Doch der 20-Jährige bleibt auf dem Boden. Im exklusiven Köln.Sport-Interview erklärt Gerhardt, wie es zu seinem rasanten Aufstieg kam, und warum er dennoch einiges mit Altersgenossen gemeinsam hat Herr Gerhardt, in dieser Saison zu den Profis geholt und direkt Stammspieler, dazu ein Superjahr für den FC. Wird ein Traum wahr? Ja, klar. Im Moment ist es echt schwer, das alles schon so richtig zu begreifen, auch wenn ich in der Winterpause das erste Mal Zeit hatte, alles zu reflektieren. Ich bin sehr glücklich, wie es gelaufen ist, und sehr froh, dass ich den Sprung schon geschafft habe. Vor der Saison konnte ich ja nicht erwarten, dass ich schon so viele Einsätze bekomme. Eher hatte ich mir vorgenommen, regelmäßig im Kader zu stehen und mich über Kurzeinsätze zu empfehlen. Also die perfekte Saison für Sie? Natürlich habe ich in den letzten Wochen auch mal auf der Bank gesessen, das sehe ich nicht als Rückschlag, sondern als Lernprozess an. Ich bin noch jung, da sind Leistungsschwankungen nicht ungewöhnlich. Gegen Aue habe ich kein gutes

Spiel gemacht, deswegen war es in Ordnung, dass der Trainer danach auch mal gewechselt hat. Da gilt es, sich im Training wieder anzubieten. Aber rückblickend war 2013 ein tolles Jahr. Hat Trainer Peter Stöger Sie nach dem Spiel in Aue mal zur Seite genommen? Ich habe in dem Spiel durch einen Fehler ein Gegentor mit eingeleitet und zu viele Fehlpässe gespielt. Da konnte ich verstehen, dass ich rausgenommen wurde. Es lief aber auch als Mannschaft nicht gut. Deswegen wollte der Trainer etwas ändern. Das kann ich nachvollziehen, auch wenn ich auf die Bank musste.

Offen und ehrlich: Yannick Gerhardt (r.) beim Interview mit Köln.Sportler Thomas Werner auf dem Rasen des Trainingsplatzes am Geißbockheim

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KÖLN.SPORT | APRIL 2014

Aber grundsätzlich setzt der Trainer auf Sie … Der Coach war für meine Entwicklung in dieser Saison sehr wichtig, weil er direkt ab dem ersten Spieltag auf mich gesetzt hat. Er war ja selbst zu Saisonbeginn neu hier und dass er einem jungen Spieler so das Vertrauen schenkt, das hat mir sehr geholfen. Ich hoffe, dass ich weiterhin Chancen bekomme, das Vertrauen zurückzuzahlen. Was macht Peter Stöger als Trainer aus? Yannick Gerhardt Unabhängig davon, dass ich in der Jugend schon viele sehr gute Trainer hatte, ist Peter Stöger ein Trainer, der viel mit seinen Spielern spricht. Das ist gerade für mich als Neuling im Senioren- und Profibereich sehr wichtig. Wir Spieler schätzen seine menschliche Art. In den Ansprachen an die Mannschaft findet er die richtige Mischung aus Anspannung und Lockerheit. War es ein Glücksfall für Sie, dass der FC in der Zweiten Liga spielt? Ich denke schon, dass man als junger Spieler in der Zweiten Liga eine größere Chance hat, den Durchbruch zu schaffen. Die Bundesliga ist für mich derzeit die beste Liga der Welt. Ein Glücksfall ist die Zweite Liga für den Verein natürlich nicht, aber abgesehen davon ist beim FC der Umbruch in vollem Gange. Die Phase, in der ich zur Mannschaft gestoßen bin, war daher optimal, weil der Verein verstärkt auf die Jugend setzt. Fühlen Sie sich bereit für die Bundesliga? Ich bin zu 100 Prozent davon überzeugt, dass wir den Aufstieg in die Bundesliga packen. Und dann will ich mich der neuen Herausforderung stellen. Wir haben in den Pokalspielen gegen Mainz und Hamburg gezeigt, dass wir gegen Erstligisten mitspielen können und spielerisch auf einem Ni-

Die Phase, in der ich zur Mannschaft gestoßen bin, war optimal. Weil der Verein jetzt endlich auf die Jugend setzt.“


BIN ICH NICHT“ veau agieren. Deshalb bin ich sehr optimistisch, dass wir in der Bundesliga bestehen können. In der FC-Jugend wurden Sie explizit zum Führungsspieler ausgebildet, nie in die höheren Jahrgänge gezogen. Wird das auch bei den Profis Ihr Weg sein? Natürlich ist man als 20-Jähriger jetzt nicht der Lauteste auf dem Platz, da steckt man auch mal zurück. Und wenn Führungsspieler mir etwas sagen, dann ist das Gesetz. Aber auf dem Platz fordern auch meine Mitspieler von mir, dass ich die anderen coache, da ist das Alter egal. Das hilft der ganzen Mannschaft. Da haben wir jüngeren Spieler auch absolut grünes Licht vom Trainer und von den erfahrenen Akteuren, dass wir den Mund aufmachen sollen auf dem Platz. Vom wem schauen Sie sich etwas ab? Auf jeden Fall von Miso Brecko, mit dem ich sehr oft spreche. Auch Matthias Lehmann, mit dem ich schon viele Spiele auf der Sechser-Position gemacht habe, fällt mir sofort ein. Er hat mir auf dem Platz immer den Rücken freigehalten und viel beigebracht, was im Spiel wichtig ist. Auch Kevin McKenna ist ein Führungsspieler, auch wenn er nicht so oft auf dem Platz steht. Sie haben sich öffentlich schon mehrfach für den FC ausgesprochen. Was macht den Verein für Sie besonders? Ich bin seit über zehn Jahren hier. In der Zeit entwickelt man eine unglaubliche Sympathie für den Verein. Ich bin auch über viele Jahre ins RheinEnergieStadion gegangen und habe davon geträumt, selbst Profi zu werden. Hier in Köln sind natürlich die Fans etwas ganz Besonderes. Der FC hat einen Schnitt von 45.500 Zuschauern in der Zweiten Liga. Das ist unglaublich. Und man merkt es in der ganzen Stadt, dass der Verein große Emotionen

Gerhardt gehört zu den Aufsteigern des FC in dieser Saison


KÖLN.SPORT.SPORTPOLITIK BÄDER-CHEF BERTHOLD SCHMITT

WIR MÜSSEN GEGENSTEUERN Die KölnBäder werden das Geschäftsjahr 2013 mit einem Verlust nahe der 20-Millionen-Euro-Grenze abschließen. Was sind die Gründe? Und: Erhöht das den Druck auf das Management? In Köln.Sport nimmt Geschäftsführer Berthold Schmitt Stellung dazu

H

err Schmitt, ist die KölnBäder GmbH (KB) zufrieden mit ihren Besucherzahlen? Die Entwicklung der Besucherzahlen in den KölnBädern ist sehr positiv. Bei Gründung der GmbH 1998 lagen diese noch bei 1,7 Millionen Gästen, für 2013 werden wir voraussichtlich an den Rekord aus 2012 mit circa 2,7 Millionen herankommen und damit etwa eine Million mehr erreichen. Insofern war gerade unser langjähriges Investitionskonzept unter dem Dach der Stadtwerke nur möglich und richtig, es wird von den Besuchern durch kontinuierlich gestiegene Zahlen angenommen. Allerdings erwarten die KB für das Geschäftsjahr 2013 auch einen Verlust von circa 19 Millionen Euro. Gibt es Anlass zur Sorge? Wir haben seit 1998 enorm viel in unsere Bäderlandschaft investiert, allein der Baubereich weist ein Volumen von fast 140 Millionen Euro aus. Von daher sind die gestiegenen Verluste in den letzten Jahren geplant und damit nicht überraschend. Außerdem müssen bei so umfangreichen Investments die Banken befriedigt werden. Der Kapitaldienst, den die KB zu leisten hat, bewegte sich im Jahr 2012 bei 6,7 Millionen Euro für Abschreibung und Zinsabführung. Innerhalb unserer mittelfristi-

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gen Wirtschaftsplanung werden wir jetzt den Peak erreichen. Das heißt, wir werden diesen Kapitaldienst bis 2018 auf 5,7 Millionen durch Tilgung reduzieren können und liegen damit mittelfristig eine Million günstiger. Weil jedoch immer wieder im Sinne der Betriebssicherheit mit Reparationsmaßnahmen in den Bädern zu rechnen ist, wird dies nicht direkt durchschlagen. Aber ich bin sicher: Hätten wir nicht investieren können, wären die Bäder in Köln heute in einem Zustand, den keiner gewollt hätte. Heute gehört die flächendeckende Bäderlandschaft in Köln zu den Top drei in der Bundesrepublik. Welche Faktoren tragen noch zu den Verlusten bei? Es gibt Kostenblöcke, die wir kaum beeinflussen können. Der Personalaufwand für unsere rund 260 Mitarbeiter beläuft sich auf circa 13 Millionen Euro jährlich. Doch schon aus Gründen der Sicherheit und Hygiene, die wie als öffentlicher Betrieb gewährleisten müssen, können wir nicht einfach Personal reduzieren. Wir werden auch keine betriebsbedingten Kündigungen aussprechen – das gilt nicht nur für 2014, sondern auch mittelfristig, dazu stehen wir im Wort gegenüber der Arbeitnehmerseite. Allerdings wollen wir in

Zukunft das vorhandene Personal optimierter, das heißt weiter bedarfsorientiert, zum Einsatz bringen. Einen weiteren Kostenblock stellt der Energieaufwand dar. Dieser liegt in unseren Betrieben bei mittlerweile 4,4 Millionen Euro pro Jahr und wird in Zukunft, bezogen auf den Einheitspreis, weiter steigen. In den letzten beiden Jahren mussten wir allein über das „EEG“ (EEG steht für Erneuerbare-Energien-Gesetz; d. Red.) als Folge für den Atomausstieg zusätzlich circa 450.000 Euro abführen. Davon hat auch unser Versorger, die RheinEnergie AG, nichts, denn sie muss diese Abgabe weiterreichen. An diesen drei Kostenblöcken – Personalaufwand, Energieaufwand und dem bereits erwähnten Kapitaldienst – lässt sich letztlich trotz fortgeschriebenem Energieeinsparkonzept nicht allzu viel ändern. Die KB gehören zum Stadtwerke-Konzern. Haben Sie da überhaupt die Möglichkeit, frei einzukaufen – oder müssen Sie Dienstleistungen innerhalb des Verbundes abnehmen? Wir erhalten durchaus gute, marktgerechte und angemessene Preise bei der RheinEnergie als unserem Versorger, da können wir uns sicher nicht beschweren. Man muss jedoch die Energiefrage


Berthold Schmitt, 57, ist seit Gründung der KölnBäder GmbH (1998) dort als Geschäftsführer tätig

genauer definieren: Letztlich wird zurzeit immer von den Stromkosten gesprochen, es sind damit aber Wärme, Strom und Wasser gemeint. Wärme und Strom sind in etwa gleicher Höhe angesetzt und kosten uns jeweils um die zwei Millionen Euro jährlich, für Wasser zahlen wir weitere 500.000. Die Menge für Wasser entspricht in etwa der für circa 3.000 Einfamilienhäuser, für Strom der für 4.000 und für Wärme ungefähr der für 1.500 Einfamilienhäuser. Wir denken sicher nicht über einen Energieversorger-Wechsel nach, zumal die KB im Verbund über die Stadtwerke auch viele Synergieeffekte nutzen. Können Sie das bitte genauer erklären? Der Stadtwerke-Konzern leistet als übergeordnete, in unserem Fall als Ergebnis-sichernde Holding in mehreren Bereichen Dienstleistungen, die wir als KB in Anspruch nehmen. Dazu gehören zum Beispiel Rechtsberatung, Controlling, Revision und der gesamte Bereich der Liegenschaftsverwaltung. Dafür wird jährlich eine angemessene sogenannte Konzern-Umlage gezahlt. Der Aufsichtsrat der KB hat eine Kostendeckelung vorgegeben, wonach bis 2018 kein höheres Defizit als 19,4 Millionen Euro entstehen darf.

Wir haben im September 2012 einen Wirtschaftsplan für 2013 erstellt, der auch Basis für 2014 ist. Allerdings hat sich in diesem Zeitraum einiges verändert. Zum Beispiel hat es eine Reduzierung der Betriebskostenerstattung seitens der Stadt für das Vereinsschwimmen gegeben, das macht schon einmal 170.000 Euro weniger Einnahmen für die KB. Diese Einnahme ist aber weiterhin Bestandteil der letzten Planungen. Ebenso ist darin nicht die zuvor erwähnte EEG-Abgabe enthalten. Hinzu kommt, dass die KB GmbH durch Außenwerbung am Lentpark Geld eingenommen hat, dies wurde uns aber nicht mehr genehmigt. Auch dadurch fehlt uns ein fünfstelliger Betrag. Auf der einen Seite haben wir also weniger Einnahmen, auf der anderen aber höhere Kosten. Deswegen müssen wir gegensteuern. Was passiert, wenn die Verlustgrenze von 19,4 Mio. überschritten wird? Im Jahr 2010 haben wir im Rahmen der mittelfristigen Ergebnisplanung einen Verlust in Höhe von 21,4 Millionen für 2014 prognostiziert – da liegen wir jetzt bereits um zwei Millionen besser. Was das Szenario betrifft: Alle Unternehmen, die zur Holding der Stadtwerke zählen, müssen mit ihren Einzelergebnissen jährlich auf Stadtwerke-

Ebene für ein positives Gesamtergebnis von 60 Millionen beitragen. Diese Summe fließt dann in den städtischen Haushalt ein. Wird sie nicht erreicht, hätte nicht zuletzt die Stadt ein Problem, ihren Haushaltsplan zu erreichen. Müssen die Besucher künftig mit höheren Eintrittspreisen in den Bädern rechnen? Für das laufende Jahr ist keine Tarifanpassung geplant. Langfristig kann ich höhere Tarife jedoch nicht ausschließen. Die letzte Tariferhöhung gab es erst Anfang 2013. Sind die KB für viele Kölner mittlerweile zu teuer? Ich bin überzeugt, dass wir ein sehr gutes PreisLeistungs-Verhältnis haben. Wären wir zu teuer geworden, würde unsere Besucherentwicklung nicht derart positiv sein. Auch mit der Qualität unserer Betriebe stehen wir im nationalen Vergleich sehr gut da. Wir haben einen Auftrag, und der heißt „Daseinsvorsorge“ – diese betreiben wir auf hohem Niveau. Wir erkennen zum Beispiel den KölnPass an, auch ohne finanziellen Ausgleich durch die Stadt Köln. So können Jugendliche bei uns für 1,90 Euro einen ganz Tag lang ins Stadionbad, in ein Kombibad oder in den Lentpark gehen. Erwachsene mit diesem Ausweis erhalten

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KÖLN.SPORT.FUSSBALL KREISLIGA A

Kampf bis zum Schluss Die Angst geht um in der Kreisliga A. Für die abstiegsbedrohten Teams von Vorwärts Spoho, Lindenthal-Hohenlind III und Schlebusch II setzte es gleich zum Start der Rückrunde empfindliche Niederlagen. Um den Klassenerhalt wollen sie aber trotzdem bis zum letzten Spieltag kämpfen. Selbst wenn die Lage mitunter aussichtslos erscheint

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lf Punkte Rückstand auf das rettende Ufer, nur ein Sieg in 16 Spielen, satte 62 Gegentore. Bereits nach der Hälfte der Saison in der Kreisliga A dürfte klar sein, dass Vorwärts Spoho dem Abstieg nur durch ein riesengroßes Fußballwunder entkommen kann. Aufgeben kommt für Spielertrainer Stefan Breuer aber trotzdem nicht infrage: „Wir werden jedes Spiel vernünftig angehen und versuchen, so viele Punkte wie möglich einzufahren. Solange der Klassenerhalt noch möglich ist, werden wir darum kämpfen.“ Klar ist, dass bei durchschnittlich fast vier Gegentoren pro Spiel in erster Linie die Defensivleistung der Mannschaft Grund zur Sorge bietet. Immer wieder fiel Vorwärts Spoho durch dumme Einzelfehler auf – so auch im ersten Spiel der Rückrunde am 9. März, einem 1:6 bei der zweiten Mannschaft von Borussia Lindenthal-Hohenlind. „Ich habe mich furchtbar darüber geärgert, denn eigentlich haben wir nicht schlecht gespielt“, erklärt Breuer. In den kommenden Wochen wird es für ihn nicht leichter. Denn am 23. März geht es auswärts gegen den Zweitplatzierten SpVg Porz. Eine Mammutaufgabe. Viel Zeit zur Regeneration bleibt der Mannschaft danach nicht, denn nur zwei Tage später steht das Duell mit Rheingold Poll auf dem Programm. „Jammern hilft nichts. Wer bei elf Punkten Rückstand noch eine Chance haben möchte, sollte möglichst in jeder Partie punkten“, ist sich der leidgeprüfte Coach bewusst. „Aufgeben kommt für uns aber auf keinen Fall infrage! Wenn es am Ende nicht reicht, müssen wir in der kommenden Spielzeit eben eine Liga tiefer spielen!“

Fotos: Benjamin Horn (4)

Ein besonderes Derby

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Mit einer Niederlage startete auch die dritte Mannschaft von Borussia Lindenthal-Hohenlind in die Rückrunde. Wie Vorwärts Spoho musste sich auch das Team von Patrick Feikisch mit einer 1:6-Niederlage (gegen Rheinkassel-Langel) abfinden. „Entmutigen lassen wir uns von diesem Ergebnis bestimmt nicht“, stellt Seniorenkoordinator Boris Beimann klar. Für den Rest der Saison hat sich die Mannschaft zwei Ziele

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Gegen LindenthalHhld. II gab es für Stephan Heming von Vorwärts Spoho (l.) nichts zu holen


Kreisliga:

Kurz notiert

→ Alles schon vorbei? In der ersten Staffel der Kreisliga B scheint das Titelrennen bereits gelaufen zu sein. Satte zehn Punkte beträgt der Vorsprung des TuS Stammheim bereits vor dem zweitplatzierten SC Köln-Mülheim Nord nach 16 absolvierten Spieltagen. Und auch im Abstiegskampf sind die Fronten klar: Rondorf III liegt mit gerade einmal acht Punkten am Tabellenende. Sinnersdorf und Bergfried Leverkusen haben einen bzw. zwei Zähler mehr auf dem Konto. ●

Links: Borussia Lindenthal-Hohenlind III möchte nicht nur die Klasse halten, sondern auch Spieler wie Christoph Schwenger (r.) weiterentwickeln. Rechts: Michael Funke (l.) und Schlebusch III haben eine Achterbahnfahrt hinter sich. Zum Auftakt setzte es die zehnte Niederlage

der Hinrunde. Nach einem klassischen Fehlstart befand sich Lindenthal-Hohenlind III zwischenzeitlich sogar auf Platz 11.

Hoffnung in Schlebusch Einen Platz besser war sogar der SV Schlebusch II. In der Hinrunde ging es für die Schwarz-Gelben auf und ab, die Mannschaft pendelte zwischen Platz 10 und 13. Durch eine Niederlagenserie landete Schlebusch schließlich auf dem Abstiegsrang, von dem sich das Team bis heute nicht befreien konnte. Und das, obwohl Trainer Udo Mayer im Vorfeld einen Platz im oberen Tabellendrittel als Ziel ausgegeben hatte. Patrick Die Auftaktniederlage gegen Feikisch den CfB Ford Niehl am 9. blickt einem März sorgte sogleich für hänbesondegende Köpfe, da man ren Derby eigentlich auf eine Aufholentgegen jagd gehofft hatte. Allerdings warten mit Rheinkassel-Langel am 16. März sowie Weiler-Volkhoven (23. März) und der zweiten Mannschaft von Borussia Lindenthal-Hohenlind (25. März) in der englischen Woche durchaus schlagbare Gegner. Kampf bis zum Schluss – ein Motto, das sich alle drei Schlusslichter auf die Fahnen geschrieben haben. Zumindest zwei haben noch eine realistische Chance auf den Klassenerhalt. Für Vorwärts Spoho gilt das Motto: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Marcus Holzer ●

Die SpVg Porz (Soner Berk, l.) kämpft mit Westhoven-Ensen um die Meisterschaft

KREISLIGA A: Platz Verein

Spiele

1 Westhoven-Ensen 2 SpVg Porz 3 TFC Köln 4 Prometheus Porz 5 Deutz 05 II 6 SpVg Flittard 7 CfB Ford Niehl 8 Lindenthal-Hhld. II 9 Rheinkassel-Langel 10 Rheingold Poll 11 Weiler-Volkhoven 12 Germ. Ossendorf 13 Blau-Weiß Köln 14 Lindenthal-Hhld. III 15 SV Schlebusch II 16 Vorwärts Spoho

16 16 16 16 16 16 16 16 16 16 16 16 16 16 16 16

Tore

Punkte

47:16 45:16 42:24 48:13 38:24 27:17 37:44 27:17 63:31 25:29 20:38 32:53 27:49 26:39 18:46 26:62

38 38 33 32 32 30 25 30 21 17 15 15 15 14 12 4

Stand der Daten: 13. März 2014

gesetzt. Beimann: „Zum einen möchten wir natürlich die Klasse halten. Gleichzeitig wollen wir die jungen Spieler aber weiterentwickeln, sodass sie in naher Zukunft auch höher spielen können.“ Oder zumindest in der zweiten Mannschaft. Die spielt nämlich in derselben Liga, steht derzeit allerdings auf einem sicheren Mittelfeldplatz. Am 23. März kommt es erneut zum direkten Duell der beiden Teams. „Für den Verein ist die Situation natürlich nicht einfach“, weiß Beimann, der auf das vereinsinterne Derby unter Wettkampfvoraussetzungen lieber verzichtet hätte. „Wir werden es wie im letzten Jahr halten und das Spiel einfach auf uns zukommen lassen.“ Etwaige Absprachen im Vorfeld würde es in keinem Fall geben. Nur drei Tage später steht das schwierige Duell mit dem Türkischen FC auf dem Programm – das Hinspiel war mit 5:0 klar zugunsten des derzeit Tabellendritten ausgegangen. „Wir müssen in den kommenden Wochen unser Pressing verbessern. Wir wollen die Spieler ermutigen, zielstrebig Richtung Tor zu spielen“, erklärt der Koordinator die Marschrichtung. Und stellt klar, dass der Erfolg am Ende zu einem großen Teil von der Trainingsleitung und -anwesenheit abhängen wird. Wozu seine Mannschaft bei konzentrierter Leistung imstande ist, zeigte sie bereits in

→ Gemischte Gefühle in Porz: Bereits seit der zwölften Runde thront Westhoven-Ensen von der Ligaspitze. Und das als Aufsteiger! Die SpVg Porz bleibt der Überraschungsmannschaft aber dicht auf den Fersen und meldete sich mit einem 6:1 bei BlauWeiß Köln eindrucksvoll zurück. Enttäuschung indes beim zweiten Porzer Klub: Nach der 1:3-Niederlage im Spitzenspiel gegen Westhoven-Ensen liegt der GSV Prometheus aktuell nur auf Rang 4. Am 27. April kommt es zum Duell der Veedelsklubs. ●

18. Spieltag: 23.03.2014 13.00 Uhr Lindenthal-Hhld. II – Lindenthal-Hhld. III 15.00 Uhr Blau-Weiß Köln – Germania Ossendorf 15.00 Uhr Weiler-Volkhoven – SV Schlebusch II 15.00 Uhr TFC Köln – Deutz 05 II 15.00 Uhr SpVg Porz – Vorwärts Spoho 15.00 Uhr Rheingold Poll – SpVg Flittard 15.00 Uhr CfB Ford Niehl – Prometheus Porz 15.00 Uhr Rheinkassel-Langel – Westhoven-Ensen

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