The Red Bulletin Destination Red Bull 2019 de

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KLIPPEN SPRINGEN IM ATLANTIK

mit Red Bull Cliff Diving-Champ Orlando Duque

RALLYE IN DER WÜSTE

REISEN ABSEITS DES ALLTÄGLICHEN Unvergessliche Abenteuer in der Welt von Red Bull

T H E V E RY S P E C I A L T R AV E L E D I T I O N

mit Dakar-Sieger Cyril Despres

SEGELN IM PARADIES

mit Extremläufer Christian Schiester

MOUNTAINBIKE DOWNHILL mit Weltmeister Gee Atherton

BREAKDANCE IN MUMBAI Als VIP zum Red Bull BC One World Final



Editorial

HIER REISEN SIE

ABSEITS DES ALLTÄGLICHEN

SAMO VIDIC/RED BULL CONTENT POOL (COVER CLIFF-DIVING), MARIAN CHYTKA/X-RAID (COVER ABU DHABI) GETTY IMAGES, MARIAN CHYTKA/X-RAID, POONEH GHANA/RED BULL CONTENT POOL

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Live-Konzerte, kuratiert von Experten: Bei den Red Bull Music Festivals tauchen Sie tief ein in die Musik­metropolen London und Chicago (im Bild: Rapperin Princess Nokia, Xicago Music Festival). Ab Seite 16

ie nahe kann man seinen Träumen kommen? Kann man erleben, was die weltbesten Athleten erleben? Kann man verstehen, wie sie ticken, was ihre Klasse ausmacht? Kann man den Menschen hinter dem Star erkennen, wenn man ein paar gemeinsame Tage miteinander verbringt? Ja, kann man. Zum ersten Mal. Die Plattform dafür heißt Destination Red Bull und bietet Ihnen Reisen, die man in dieser Form sonst nirgends buchen kann. Blicken Sie mit uns hinter die Kulissen der Welt von Red Bull und lassen Sie sich von Insidern und Top-­Stars inspirieren. Mit Cliff-Diving-Legende Orlando Duque auf den ­Azoren untertauchen? Als Copilot von Rallye-DakarSieger Cyril Despres durch Abu Dhabis endlosen Wüsten­ sand pflügen? Zum Red Bull BC One World F ­ inal nach Mumbai fliegen und die Moves der weltbesten Breakdancer von den Profis selbst lernen? Oder mit dem früheren Ultra-­Runner Christian Schiester auf ­seiner S ­ egel­yacht „El Toro“ im Süd­pazifik steirischen Sterz kochen? Das Programm ist ebenso vielfältig wie die Welt von Red Bull und das Leben der Künstler und Athleten. In diesem Magazin stellen wir Ihnen einzigartige Erlebnisse vor, die Ihnen nur D ­ estination Red Bull er­ möglichen kann. Und das ist erst der Anfang. Es brodelt in der Welt von Red Bull, und wir sind bereits dabei, die nächsten Reisen für Sie zusammenzustellen (siehe Vorschau ab Seite 70). Unser professionelles Reisebüro DIE REISEREI berät Sie in all Ihren Fragen und bucht für Sie Ihr ganz individuelles Reiseerlebnis. In diesem Sinne: Ab ins nächste Abenteuer!

Oben: Inseln wie diese besuchen Sie auf den S ­ alomonen. Ihr Skipper wartet schon. Ab Seite 50

Darunter: Unser Autor testete das Destination Red Bull-Rallye-Paket. Bitte am Copiloten-Sitz Platz zu nehmen! Ab Seite 10

Gut gegen Fernweh: Die Destination Red BullReiseunterlagen kommen edel verpackt zu Ihnen nach Hause.

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihr Team von Destination Red Bull Informationen zu allen Reisen und Buchungen über unseren professionellen Reisebüro-Partner DIE REISEREI unter

destination.redbull.com  oder  +43/664/88 11 07 06 T H E R E D B U L L E T I N T R AV E L E D I T I O N

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INHALT TR AVEL EDITION

Mit Gee Atherton zur Red Bull Rampage Auf dem Mountainbike mit Weltmeister Gee Atherton als Coach durch den Zion National Park und als VIP beim härtesten Freeride-Event der Welt. 7

Durch die Wüste mit Rallye-Legende Cyril Despres Im Copiloten-Sitz des Dakar-Mini mit dem fünffachen Dakar-Sieger durch Abu Dhabi. Schlafen im Luxushotel und Buggy-Offroad-Erlebnis inklusive. 1

Seite 10

Live-Erlebnis Red Bull Music Festival in London oder Chicago 3 Zwei Musikmetropolen, zwei Festivals, zwei Arten, Musik am Puls der Zeit zu genießen: Hier geht es backstage zu den Highlights des Konzertjahres. 2

Seite 16

Mit Andi Goldberger beim Wings for Life World Run Der perfekte Coach für eine gute Sache: Die Skisprung-Legende kümmert sich in Wien persönlich um Ihre Bestzeit. 4

Seite 26

Erlebnis Wasser mit Orlando Duque Wunderwelt Azoren: schnorcheln, schwimmen, Delfine beobachten und ein Einsteigerkurs im Klippenspringen mit einer absoluten Ikone dieses Sports. 5

Seite 30

MotoGP selbst erleben mit den Motorrad-Profis Sete Gibernau und Dani Pedrosa Eine Privatrennstrecke plus FahrerCoaching für einen Tag, ein DoppelsitzerMotoGP-Bike für den Adrenalinkick und Fahrerlager-Tickets zum Staunen. 6

Seite 36

Impressum  S. 72 Reisen mit: Anna Gasser  S. 74

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Seite 42

Segel-Abenteuer mit Christian Schiester Ein Südseetörn auf den Salomonen an Bord der „El Toro“, mit Extrem-Runner und Globetrotter Christian Schiester als Skipper, Coach und Koch. 8

Das ist Ihr Auto für den Wüsten-Trip Als Copilot von Rallye-Dakar-Sieger Cyril Despres durch Abu Dhabi. Seite 10

Seite 50

Als VIP zum Red Bull BC One World Final nach Mumbai Die besten B-Boys und B-Girls treffen sich zum Weltfinale, und Sie können ihre Tricks exklusiv von ihnen lernen. 9

Seite 58

Mit Alfie Cox auf den Spuren der Roof of Africa Das Enduro-Abenteuer in Südafrika und Lesotho mit dem Seriensieger als Guide. 10

Seite 64

Vorschau: die neuesten Reise-Highlights aus der Welt von Red Bull Als Insider durch New York, als Passagier im Kunstflieger-Cockpit: Diese Destination Red Bull-Reisen warten demnächst auf Sie. Seite 70

Hier toben Sie sich aus Epische Bike-Touren im Zion National Park, weltmeisterlich gecoacht. Seite 42

PROFI

REISISSENE

Einpacken  S. 6 Reise-Rekorde  S. 8 Schlauer fliegen  S. 48 Foto-Guide  S. 56 Kolumne  S. 63

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Bald können Sie das auch Workshop mit den weltbesten B-Boys in der Megacity Mumbai. Seite 58

T H E R E D B U L L E T I N T R AV E L E D I T I O N


5 DAKAR-SIEGE, 9 WM -TITEL, 1 CHAMPION AUS DER ANTARKTIS

DAS SIND IHRE REISEFÜHRER BEI DESTINATION RED BULL

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Alfie Cox Neunfacher Sieger der Rallye Roof of Africa

Gee Atherton Zweifacher DownhillWeltmeister (MTB)

Dani Pedrosa Dreifacher MotorradWeltmeister

Lil Zoo Red Bull BC One Breakdance-Weltmeister

Sete Gibernau Neunfacher MotoGP-Sieger

Orlando Duque Red Bull Cliff Diving World Series Champion

Andreas Goldberger Skisprung- und SkiflugWeltmeister

Christian Schiester Antarktis- und HimalayaRun-Sieger

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MARIAN CHYTKA/X-RAID, GETTY IMAGES, DEPOSITPHOTOS, DEAN TREML/RED BULL CONTENT POOL, HARALD TAUDERER/RED BULL CONTENT POOL BLAGOVESTA BAKARDJIEVA

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Staunen weltweit: Das ist Destination Red Bull Abenteuer auf vier Kontinenten, legendäre Red Bull-Events, Künstler und Top-Athleten als Begleiter

Cyril Despres Fünffacher Rallye-DakarSieger (Motorrad)

Er kümmert sich um jedes Detail Mit Weltumsegler Christian Schiester (im Bild am Mast seiner Yacht „El Toro“) entdecken wir die Salomonen. Seite 50

T H E R E D B U L L E T I N T R AV E L E D I T I O N

Informationen zu allen Reisen und Buchungen über unseren professionellen Reisebüro-Partner DIE REISEREI unter destination.redbull.com  oder +43/664/88 11 07 06

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PROFI

E REIS PS TIP

Ausrüstung

SO PACKEN SIE DAS!

Dry Bag Bequem, trendig, bunt – und schützt Ihre Wert­ sachen vor Spritzwasser. Ideal für Segeltörns oder Bootsausflüge.

GoPro Hero7 Black Um Ihre Reise-Abenteuer festzuhalten. Robust und wasserdicht. Mit Sprachsteuerung und Livestreaming-Funktion.

„Packable“-Jacke von AlphaTauri Der ultraleichte Reisebegleiter im Camouflage-Design lässt sich in der eingenähten Tasche praktisch verstauen.

Föhn Gibt es in jedem Top-Hotel. Also auch in jenen auf unseren Reisen.

DALASSEN

MITNEHMEN

Landestypische Kleidung Im Prinzip eine nette Urlaubserinnerung. Aber ehrlich: Anziehen wird man sie nie wieder. Also lieber ein schönes Foto vor Ort machen und daheim Platz im Schrank sparen.

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Sand und Muscheln Einmal abgesehen davon, dass viele Strände Naturreservate sind und es Probleme mit dem Zoll geben könnte: Lassen Sie es – dort, wo’s hingehört.

SOUVENIRS

Kokosnüsse Einmal geschmuggelt, freut man sich zu Hause über viele kleine Ameisen und Tierchen, die es bei uns eigentlich nicht geben sollte. Nicht wirklich klug.

Gewürze Verderben nicht und holen das Ferien­ feeling über den Gaumen zurück.

Postkarten feiern im digitalen Zeitalter eine Renaissance. Im Buchungs-Paket von Destination Red Bull liefern wir Ihnen gleich welche mit.

Musik Nichts transportiert Erinnerungen so schön wie Melodien aus dem Urlaub. Viele Straßenmusiker verkaufen CDs oder fühlen sich geehrt, wenn man sie übers Handy aufnimmt.

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ISTOCKPHOTO, GETTY IMAGES, ALPHA TAURI, GO PRO, NATUREHEIKE

High Heels Elegant und sexy. Aber auf unseren Reisen absolut unpraktisch (Stichwort: Abenteuer-Faktor) und overdressed.

Laptop Wir alle lieben unseren Netflix-Account. Aber glauben Sie uns: Sie werden weder Zeit noch Lust auf digitale Unterhaltung haben. Denn unsere Devise lautet: selbst erleben und genießen.

AUSRÜSTUNG

Morgen ist Abflug, und Sie stehen ratlos vor Ihrem Koffer? Wir zeigen, welche Dinge Sie einpacken, zu Hause lassen und Ihren Liebsten mitbringen können.


Foto: F. Lackner

Die KTM 790 ADVENTURE R erfüllt auch die Anforderungen der unerbittlichsten Abenteurer. Mit der DNS unzähliger Dakar-Siege hat sie alles, was du brauchst, um bei der Erkundung unbekannter Gegenden über deine Grenzen hinaus zu gehen. Brich mit diesem Hardcore-Offroader aus dem Alltag aus und erlebe den ultimativen Nervenkitzel.

Gezeigte Fahrszenen bitte nicht nachahmen, Schutzkleidung tragen und die anwendbaren Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung beachten! Die abgebildeten Fahrzeuge können in einzelnen Details vom Serienmodell abweichen und zeigen teilweise Sonderausstattung gegen Mehrpreis.

NEUER ANTRIEB FÜR EXTREME ABENTEUER -


PROFI

REISISSENE W

Zahlen, bitte!

MIT VOLLGAS UM DIE ERDE

Das Riesen-Kreuzfahrtschiff, die längste Geburtstagsparty im Flugzeug, der schnellste Solo-Weltumsegler: Hier sind 8 verblüffende Bestleistungen aus der Welt des Reisens.

15:45:38 Stunden dauerte die schnellste Tour durch alle 270 Londoner Under­ ground-Stationen. Wer es selbst probieren will: „London Tube Challenge“ googeln.

46

Stunden lang feierte der Deutsche Sven Hagemeier 2014 seinen 26. Geburts­ tag. Sein Trick: Er flog entgegen der Datums­ grenze von Neuseeland über Australien nach Hawaii.

1300

Jahre ist das japanische Hotel „Nishiyama Onsen Keiunkan“ in Betrieb. Endlich ein Traditionshaus, das die Bezeichnung verdient.

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234

Bergsteiger erklommen allein am 19. Mai 2012 den Mount Everest – und verursachten einen regelrechten Stau auf dem Weg zum Gipfel.

34

Jahre verbringt das Schweizer Ehepaar Emil und Liliana Schmid bereits auf Weltreise – in einem Toyota Land Cruiser.

6870

Urlauber finden auf der „Symphony of the Seas“ Platz. Das größte ­K reuzfahrtschiff der Welt ist mit 362 ­Metern fast so lang wie das Empire State Building hoch.

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Tage, 16 Stunden, 40 Minuten und 35 Sekunden brauchte der Franzose François Gabart 2017 auf seinem 30-MeterTrimaran für seine SoloWeltumrundung – Rekord. Wer lieber entspannt und mit kundigem Skipper in See sticht: bitte vorblättern auf Seite 50.

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CLAUDIA MEITERT

Kilometer hat die deutsche Ex-Managerin Christine Thürmer zu Fuß abgewandert, seit ihr vor 15 Jahren der Job gekündigt wurde. Lieblingsstrecke: der osteuropäische Teil des Fernwanderwegs E3.

GETTY IMAGES

43.000


MIT AรงAI und

MIT ACEROLA EINER ECHTEN

VITAMIN C ZELLSCHUTZ INKLUSIVE BOMBE


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MARIAN CHYTKA/X-RAID

Reise-Highlight: Im Mini John Cooper Works Buggy (350 PS, 2,2 Tonnen) entdecken wir am Beifahrersitz neben Dakar-Sieger Cyril Despres die Wüsten­ landschaft von Abu Dhabi.


1 Durch die Wüste mit Rallye-Legende Cyril Despres

BITTE SCHNALLEN SIE SICH AN!

Nur bei Destination Red Bull können Sie als Co-Pilot eines wahrhaftigen Rallye-Dakar-Siegers durch endlosen Sand rasen und m ­ eterhohe Dünen überwinden. Wie sich das anfühlt? Toll. Wir haben es für Sie ausprobiert.


DESTINATION 1

IH RE RE IS E - H IGH LIGHTS Co-Pilot von Cyril Despres im Mini John Cooper Works Buggy ––––– 2 Tage durch die Wüste am Steuer eines Side-by-SideOffroad-Buggys ––––– Professionelle Instruktion und Training mit Cyril Despres ––––– Übernachtung im luxuriösen Wüstenzelt ––––– 3 Nächte im 5-Sterne-plus-­ Hotel Qasr Al Sarab

Ein Auto lernt fliegen

Stéphane Peterhansel, Cyril Despres und ­Carlos Sainz sind nicht nur allesamt mehrfache Dakar-Sieger, sie sind auch Teamkollegen und wissen zu teilen. Unser Mini, in dessen Heck sich gerade ein 350 PS starker Dieselmotor aufwärmt, gehört zwar eigentlich unserem Destination Red Bull-Guide Cyril Despres (alle Infos zum Reise-Programm auf Seite 14), doch in den nächsten Minuten wird ihn sich Rekordsieger Peterhansel ausborgen. „Hallo“, sagt er freundlich und reicht die behandschuhte Rechte rüber. „Hallo“, krächze ich über den Bordfunk zurück, eindeutig nervös, obwohl ich es eigentlich nicht sein möchte. Ein Mechaniker dirigiert den Buggy aus der Garage, unterstützt von einer Rückfahrkamera, die das Bild ins Zentraldisplay in der Fahrzeugmitte überträgt. „Das ist vor allem in den Dünen praktisch, wenn du dich festgefahren hast und nicht weißt, was hinter dir ist“, erklärt mein Chauffeur unaufgefordert. Na dann! Nach wenigen Kilometern biegen wir von der Straße ab und auf eine Schotterpiste ein. Zweiter, dritter, vierter, fünfter Gang: „Das sind jetzt rund 150 km/h“, erzählt der 12

3 SC H N E LLE FR AGE N KÖNNEN WIR UNS VERIRREN? Nein. Despres kennt die Strecke auswendig. Das Mini-Team verwendet sie auch zum Testen.

WAS MUSS ICH MITBRINGEN? Eigener Helm und Overall sind ein Komfort-Plus, aber kein Muss.

BR AUCHE ICH EINEN FÜHRERSCHEIN? Ja, allerdings nur für die Zubringer-Etappen beim Selberfahren im Side-by-Side. In der Wüste ginge es theoretisch auch ohne. Jetzt buchen unter

destination.redbull.com

„ Das sind jetzt rund 150 km/h“, erzählt mein Chauffeur im Plauderton, während wir auf die nächste Sandkuppe zurasen. Meister am Volant im Plauderton, während wir auf die nächste Sandkuppe zurasen. Ich kann nicht verhindern, dass sich meine Muskeln a ­ nspannen, und da sind wir auch schon in der Luft. Die Motorhaube neigt sich vernehmlich nach unten, schon setzen wir wieder auf und brettern weiter. „In der Luft verhält sich das Auto ein wenig frontlastig“, erklärt Peterhansel ungerührt, bevor er den Buggy kräftig zusammenbremst und zwei Gänge zurückschaltet. Jetzt weiß ich, warum der Mechaniker die Gurte extra­ fest angezogen hat: Andernfalls würde es mich im Schalensitz rumschleudern wie eine Münze im Sparschwein.

Skifahren in der Wüste

Ab in die Dünen. Der Horizont kippt, der ­Motor brüllt, der Buggy wühlt. Höchst erstaunlich, welche Steigungen dieses Auto ohne Allradantrieb schafft! Das Geheimnis dahinter ist eine Druckluftanlage, die den Reifendruck während der Fahrt regulieren kann: hart auf Geröllpisten, um Schaden zu vermeiden, weich im Sand, um mehr Grip zu haben. „Es ist wie Skifahren“, kommt es über den Funk in den Helm. „Du musst den Sand lesen wie Schnee: Wo ist er fest, wo weich? Und du darfst nie blind über eine Kuppe stechen, musst aber schnell genug sein, um dich nicht festzufahren.“ Und woher weiß man, ob man schnell oder langsam genug ist? Wenn es Vegetation gibt, orientieren sich die Fahrer daran, wie schnell sie vorüberzieht, während es im buschlosen Sand Erfahrungssache ist. Völlig rätselhaft bleibt freilich, wie man über zwei Wochen oder mehrere tausend Kilo­ meter fehlerfrei bleiben kann, wie es etwa die Rallye Dakar von den Piloten fordert. T H E R E D B U L L E T I N T R AV E L E D I T I O N

MARIAN CHYTKA/X-RAID, KIN MARCIN/RED BULL CONTENT POOL, ISTOCKPHOTO

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as Auto heißt zwar Mini, ist aber riesig. Dennoch ist es gar ist nicht so einfach, ins Cockpit zu klettern, denn neben dem Überrollbügel muss man auch noch die breiten Seitenschweller überwinden, in denen die Sandleitern stecken – unsere Hilfsmittel für den Fall, dass sich der heckgetriebene Buggy im Sand vergräbt. Der Schalensitz ist eigentlich recht bequem, allerdings sitze ich auf dem Schloss des Sechspunkt-Gurtes. Ein Mitarbeiter vom X-Raid-Team, das die Mini John Cooper Works bei Dakar und anderen Langstrecken-Rallyes einsetzt, zerrt es unter meinem Hintern hervor und gurtet mich an. Eigentlich fühle ich mich bereits gut verzurrt, doch noch einmal zieht er mit aller Kraft an den Schultergurten. „Du wirst sehen, in wenigen Minuten sind sie dir sonst zu weit“, grinst er verschwörerisch.


Endlose Weiten: Im Mini John Cooper Works Buggy erkunden wir die größte zusammenhängende Sandwüste der Welt.

Von links oben im Uhrzeigersinn: Rallye-Dakar-Sieger und Destination Red Bull-Reiseguide Cyril Despres, unser komfortables Beduinenlager für eine Nacht, das Roadbook für Beifahrer und die Skyline Abu Dhabis T H E R E D B U L L E T I N T R AV E L E D I T I O N

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DESTINATION 1

1 IHR REISE - PROGR AMM: DURCH DIE WÜSTE MIT DAK AR - SIEGER CYRIL DESPRES IH R RE IS E - GUIDE Cyril Despres, 45, gewann die legendäre Rallye Dakar mit dem Motorrad fünfmal. Seit seinem Umstieg auf vier Räder gehört der Franzose auch bei den Autos zu den Topstars der inter­ nationalen Rally-Raid-Szene und hat etwa bei der Silk Way Rally in Russland zweimal triumphiert. Nun gibt es erstmals die Chance, mit dem sympathischen Profi in die Geheimnisse des Fahrens auf Sand eingeweiht zu werden und zu erleben, wie sich ein Mini John Cooper Works Buggy bei 150 km/h im Ge­ lände anfühlt – all das im luxuriösen Setting von Abu Dhabi.

I H RE RE IS E - DATE N

Der totale Luxus: Zimmer im 5-Sterne-plus-Hotel Qasr Al Sarab, unserem Quartier

2019 ausverkauft. Für diese Reise merken wir Sie gerne für 2020 vor: www.destination.redbull.com Destination Abu Dhabi Mindestteilnehmerzahl 4 maximale Teilnehmerzahl 4 Mindestalter 18

UN D DAS E RWARTE T S IE

TAG 3 Am zweiten Tag im Side-by-Side zieht Cyril Despres Tempo und Schwierigkeit

TAG 4 Heute ist der Tag, um am Beifahrersitz des Mini John Cooper Works Buggys an der Seite von Cyril Despres zu erleben, wie sich ein siegreiches Rally-Raid-Auto in der Wüste verhält. Federwege von 40 Zentimetern verwandeln Geröll­ becken in Autobahnen, während hinten der 350-PS-Motor brüllt. Wenn sich Cyril Despres am Abend verabschiedet, hat er einen Fan mehr – garantiert! TAG 5 Nach einer letzten Nacht im Qasr Al Sarab wird es Zeit, der größten zusammenhängenden Dünenlandschaft der Welt auf Wiedersehen zu sagen. Per Shuttle geht es zurück zum Flug­ hafen nach Abu Dhabi.

Informationen zur Reise und Buchungen über unseren professionellen Reisebüro-Partner DIE REISEREI unter

destination.redbull.com  oder  +43/664/88 11 07 06 14

Landestypische Snacks für zwischendurch: Oliven, Datteln, Hummus oder Fladenbrot

Eine kleine Unachtsamkeit von Fahrer oder Bei­fahrer, und es heißt „Game over“. Der Horizont verdunkelt sich. Nein, er verdunkelt sich nicht, es ist bloß das Auto­ dach da, wo die Windschutzscheibe sein sollte. So steil geht es bergab. Jetzt übertreibt er es aber, das müssen mindestens 45 Grad Gefälle sein, die wir runterfahren! Habe ich gerade ein leises Kichern über den Helmfunk gehört? Ein Blick nach links, tatsächlich: Peter­ hansel grinst, während er in der Talsohle schon wieder Vollgas gibt und der Dieselmotor im Heck wütend aufbrüllt: „Beeindruckend, was diese Autos können, oder?“ In der Tat. Äußerst beeindruckend sogar. T H E R E D B U L L E T I N T R AV E L E D I T I O N

BLAGOVESTA BAKARDJIEVA

TAG 2 Side-by-Side heißt die Kategorie von zweisitzigem Quad, die im Gelände ­maximalen Spaß verspricht. Selbst Profis wie Despres oder Dakar-Rekordsieger Stéphane Peterhansel trainieren mit den leichten, wendigen, extrem gelände­ gängigen und dank Überrollbügel höchst sicheren Geräten. Cyril Despres zeigt, wie es geht, der Rest ist Spaß, Spaß, Spaß. Unvergesslich: die Nacht im luxu­riösen Beduinenzelt unter dem sternenreichen Wüstenhimmel Abu Dhabis.

an. Die Dünen werden höher, das Ge­ lände vielfältiger, das Selbstvertrauen am Steuer nimmt zu. Abends geht es ­w ieder zurück ins Hotel Qasr Al Sarab, um Staub und Sand der actionreichen Vortage abzuwaschen.

ISTOCKPHOTO

TAG 1 Vom Flughafen in Abu Dhabi geht es in 90 Minuten ins palastähnliche Hotel Qasr Al Sarab inmitten der majestätischen Sandlandschaft. Es lohnt sich, das Fünf-Sterne-plus-Feeling auszukosten, bevor es abends zum Welcome Dinner mit dem Team geht.


DIE REISEREI ihr Reisebüro für besondere Privatreisen.

DIE REISEREI ist wie eine Manufaktur, in der ebenso einzigartige wie hochwertige Reisen hergestellt werden. Denn unsere Philosophie ist, jede Reise wie ein handgemachtes und mit viel Liebe zum Detail angefertigtes Einzelstück zu betrachten. Dafür braucht es aber natürlich auch das richtige Team. DIE REISEREI Mitarbeiter sind echte Experten und sorgen mit ihrem Insiderwissen dafür, dass unsere Kunden bei jeder Reise ihr ganz persönliches und einzigartiges Versteck entdecken: hochwertig, maßgeschneidert und ein bisschen geheimnisvoll. DIE REISEREI macht Ihnen die Welt, wie sie Ihnen gefällt – www.diereiserei.at | Wien, Linz, Graz, Salzburg


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POONEH GHANA/RED BULL CONTENT POOL

Immer nah an seinen Fans: der New Yorker Rapper Desiigner 2018 bei seinem Gig am Red Bull Music Festival in Chicago


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Live-Erlebnis Red Bull Music Festival in London oder Chicago

EIN LEBEN FÜR

DEN BEAT

Seien Sie als VIP dabei, wenn London und Chicago bei den Red Bull Music Festivals ihre musikalische Zukunft feiern. Ohne dabei auf ihre grandiose Tradition zu vergessen.

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ie Geschichte der Red Bull Music Festivals der vergangenen Jahre ist reich an Highlights. Keiner, der dabei war, wird den inti­men Rahmen der Waggons des Wiener Riesenrads vergessen, in denen Künstler im letzten Jahr ihre Konzerte spielten. Oder Tokio 2017, als mit Shibuya ein ganzer Stadt­ teil auszuckte. Dixon, Nina Kravitz und DJ Hell in Berlin. Das musikalische Feu­ erwerk in New York, dessen Funken erst nach und nach auf den Rest der Welt übergreifen werden. „Die Konzerte taugen auch als Geschichts­unterricht“,

urteilte „The New York Times“, „und rücken unterschätzte Künstler und ­Szenen ins Rampenlicht.“ Allein seit 2014 präsentierten sich ausgesuchte Musiker auf mehr als 30 Veranstal­ tungen weltweit, die seit 2017 unter dem Titel Red Bull Music Festivals stattfinden. Und es hört nicht auf. Auf unterschiedlichen Bühnen ­werden in den beiden Musikmetro­ polen London und ­Chicago im Jahr 2019 die F ­ reude an der Musik und das Über­schreiten musikalischer Genre­ grenzen zele­briert – und zwar nach dem Motto: „Lasst uns den Moment ­leben und wegweisende Musik feiern.“


Beachvolleyball in Downtown Chicago, links: der ikonische Wolkenkratzer 875 North Michigan Avenue

ERLEBNIS

CHICAGO

Die „Windy City“ lockt mit Clubs, Kunst und ihrer spektakulären Lage am Lake Michigan.

Freiluftmuseum: die Skulpturen des Katalanen Jaume Plensa im Millennium Park

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Eines der berühmtesten Kunstwerke der Stadt: „Cloud Gate“ des Briten Anish Kapoor auf der AT&T Plaza, von den Einheimischen liebevoll „The Bean“, die Bohne, genannt T H E R E D B U L L E T I N T R AV E L E D I T I O N


DESTINATION 2 & 3

BLUES BASIS CHICAGO Hören, essen, erleben: Ein kleiner Kultur-Check für Ihre Reise.

GETTY IMAGES, POONEH GHANA/RED BULL CONTENT POOL, DANIEL CAVAZOS/RED BULL SOUND SELECT / CONTENT POOL

Die drei größten Bands der Stadt: Chicago (Jazzrock-Band), The Smashing Pumpkins, Kanye West.

Ein Newcomer, der in diesem Jahr voll durchstarten wird: Saba alias Tahj Malik Chandler, Jahrgang 1994, ein Rapper von der Westside Chicagos. Tipp für Ersthörer: Sein aktuelles Album „Care for Me“ (2018) Das berühmteste Studio, und drei ikonische Alben, die dort aufgenommen wurden: die Chicago Recording Company, das größte Independent Recording Studio Amerikas, bekannt für Michael Jackson: „HIStory“ (1995); The Smashing Pumpkins: „Mellon ­Collie and the Infinite Sadness“ (1995); Lady Gaga: „Artpop“ (2013).

Musik feiern, mit klug kuratiertem Programm. Von oben links im Uhrzeigersinn: Hip-Hop-­A rtist Teyana Taylor in Chicago 2018, Rapper Desiigner aus Brooklyn in Action, die Rapperin Princess Nokia und Club-Atmosphäre beim Eröffnungsabend des Red Bull Music Festivals 2018

Diese Musikgenres haben die Stadt geprägt: Blues (gespielt von Legenden wie ­Howlin’ Wolf und Muddy Waters und verewigt im Flimklassiker „Blues Brothers“ aus dem Jahr 1980), Hip-Hop (Kanye West, Lupe Fiasco), House (dessen Urform hier entstand, als DJ Frankie Knuckles Ende der 1970er Soul und Disco mit Electro-Songs mischte).

Kult-Musik made in Chicago: Michael Jacksons „HIStory“, der epische Indierock-Meilenstein „Mellon Collie and the Infinite Sadness“ der Smashing Pumpkins und Lady Gagas US-Nr.-1-Album „Artpop“ T H E R E D B U L L E T I N T R AV E L E D I T I O N

Ein besonderer Song, der über C ­ hicago geschrieben wurde: „Homecoming“ von Kanye West (2008), eine Liebeserklärung an seine Heimatstadt. ­Piano-Part und Refrain steuerte ­Coldplay-Sänger Chris Martin bei. Diesen Club sollten sich Erstbesucher nicht entgehen lassen: das Berlin in Lake View, ein Club mit bunt durchmischter Crowd, seit 1983 für jeden geöffnet. Dieser Club ist eine Legende win der Stadt: The Green Mill ist seit mehr als hundert Jahren ein Nightlife-Juwel in Uptown.

Dieses Street-Food stärkt Nachtschwärmer in Chicago: der Chicago-Style Hot Dog – Frankfurter­ Rindswürstchen im Mohn­brötchen mit  Pfefferoni, Tomatenscheiben und Gurken.

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DESTINATION 2 & 3

Doppelt gut: 2019 findet das Red Bull Music Festival London wieder gemeinsam mit dem Notting Hill Carnival statt.


FANATIC/RED BULL CONTENT POOL

Eine Weltstadt, stilprägende Künstler und ein starkes Narrativ. Das Ziel der Red Bull Music Festivals: Schaffe einen kreativen Gegenpol zur alltäglichen Pop-Massenware.

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Urbane Weitsicht: Ausblick vom London Eye, mit 135 Metern Europas höchstes Riesenrad

ERLEBNIS

LONDON

Die Metropole an der Themse steht für Weltoffenheit und schier unbegrenzte künstlerische Vielfalt.

Klassiker: Doppeldeckerbusse und St. Paul’s Cathedral in der City of London

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Party-Zone: Bis zu 1,5 Millionen Besucher feiern jedes Jahr Ende August beim Notting Hill Carnival vor unzähligen Bühnen oder direkt in den Straßen. T H E R E D B U L L E T I N T R AV E L E D I T I O N


DESTINATION 2 & 3

POPLEGENDE LONDON Newcomer, Nacht-Essen, Kult-Alben: der Mini-KulturCheck für Ihre Reise. Die drei größten Bands der Stadt: Queen, Rolling Stones, Led Zeppelin.

AURORA, ISTOCKPHOTO, FANATIC/RED BULL CONTENT POOL, WILL ROBSON SCOTT

Ein Newcomer, der dieses Jahr voll durchstarten wird: Octavian alias Oliver Godji, Jahrgang 1996: ein junger Rapper, der sich von Dancehall und R ’n’ B inspirieren lässt. Das berühmteste Studio und drei ikonische Alben, die dort aufgenommen wurden: die Abbey Road Studios, berühmt für Beatles: „The White Album“ (1968); Pink Floyd: „Wish You Were Here“ (1975); Fela Kuti: „Afrodisiac“ (1972).

Top-Acts live in London. Von oben links im Uhrzeigersinn: DJ Malfalda und der Sänger Mostack bei der Red Bull Music Odyssey, Big Zuu (re.) am Red Bull Music Sound System beim Notting Hill Carnival 2018 und eine Konzertbesucherin

Diese drei Musikgenres haben die Stadt geprägt: Jungle (Electro-Genre mit schnellen, gebrochenen Rhythmen), Grime (britische Spielart des Electro-Hip-Hop), Dubstep (mixt Reggae, Dub und Instrumental).

Kult-Musik made in London: Fela Kutis „Afrodisiac“, das „Weiße Album“ der Beatles und Pink Floyds Meisterwerk „Wish You Were Here“ T H E R E D B U L L E T I N T R AV E L E D I T I O N

Ein besonderer Song, der über London geschrieben wurde: „Galang“, die Debütsingle der damals 27‑jährigen Künstlerin M.I.A., die ihren Dancehall-Slang mit dem der ikonischen Eröffnungszeile ­„London Calling“ kombiniert. Diese Clubs sollten sich Erstbesucher nicht entgehen lassen: den Techno-Club Fabric in der City und das Ministry of Sound in South London.

Dieses Street Food stärkt Londoner Nachtschwärmer: Chips, die dicken, frittierten Kartoffelstäbchen, schmecken immer.

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Farbenfroh und laut: Der Red Bull Music × Mangrove Truck am Notting Hill ­Carnival 2018

FANATIC/RED BULL CONTENT POOL

Als VIP-Gast auf den Red Bull Music Festivals dringen Sie tief in die DNA der Gaststadt ein.


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IHR REISE - PROGR AMM: ALS VIP - GAST ZUM RED BULL MUSIC FESTIVAL IN LONDON ODER CHICAGO IH RE RE IS E - H IGH LIGHTS Die Red Bull Music Festivals dringen tief in die kulturelle DNA der Gaststadt ein und setzen einen kreativen Gegenpol zur alltäglichen Pop-Massenware. 2019 stehen London und Chicago im Fokus: zwei Welthauptstädte der Musik mit reicher Geschichte, großer Gegenwart und spannender Zukunft. Mit ­Destination Red Bull sind Sie nicht nur live vor Ort, sondern erleben die Festivals intensiver als andere Besucher – dank exklusiven Dinners, BackstageTouren und VIP-Sitzplätzen. An Details und Line-up wird noch getüftelt, aber seien Sie sicher: Es wird spektakulär. Da das Red Bull Music Festival in ­London zugleich mit dem Notting Hill Carnival stattfindet, darf man wohl zu Recht vermuten, dass dort karibische und afrikanische Einflüsse auf die ­Musik überschwappen werden. Und in Chicago gaben sich bereits 2018 Größen wie Nas oder Pusha T die Ehre. Regelmäßige Updates gibt es auf: destination.redbull.com

IH RE RE IS E - TE RMIN E Red Bull Music Festival London 23.  – 25. August 2019 Red Bull Music Festival Chicago 15.  – 17. November 2019

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4 Mit Andi Goldberger beim Wings for Life World Run in Wien

„SEHR SPORTLICH

UND TROTZDEM EINE HETZ“

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ach zehn Kilometern war Schluss. Das Catcher Car hat mich erwischt und aus dem Rennen genommen. Andere sind weiter gekommen, viele auch weniger weit. Aber egal. Ich bin zu Fuß zurück zum Start gegangen, es waren nur ein paar Schritte vom Burgring zum Rathaus. Aber zurück zum Anfang. Am Vortag sind wir in Wien angekommen, ich habe gleich Andi Goldberger kennengelernt, unseren Coach und Mitläufer. Oder eigentlich Mitstarter. Wir haben uns begrüßt und gleich einen Draht gehabt: Das war nicht so eine VIPGeschichte, wo der Promi „Hallo!“ sagt, und dann sieht man ihn bis zum Schluss nicht mehr. Wir haben zusammen gefrühstückt, wir haben uns ausgetauscht, über unsere Familien geredet. Andi war fast immer bei uns, hat sich gekümmert. Er ist ein sehr mitfühlender, offener, freudvoller, bodenständiger Mensch. Tolle Begegnung. Zu Mittag hat dann der Lauf begonnen. Wir sind auf den Rathausplatz zum Start gebracht worden, vorher konnten wir uns in dem Bereich aufhalten und vorbereiten, wo auch die Red Bull-Sportler ­waren, die gesunden ebenso wie die mit mehr oder weniger großen Beeinträchtigungen. Leute aus ­Politik und Wirtschaft waren auch da, und ich werde nie diese gelöste, angenehme Stimmung vergessen. Keine Wichtig­tuer weit und breit.

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Vor dem Startschuss: Jakob Sintschnig mit Tochter Carine Carvalho Barbosa und seinem persönlichen Coach Andi Goldberger

Ein Mann in Topform

Der Goldberger ist ein Aushängeschild des Laufs, die Galionsfigur. Eh klar, als Persönlichkeit, aber auch, weil er gut läuft. 2017 ist er 44 Kilometer weit gekommen, ehe ihn das Catcher Car eingeholt hat. Dieses Catcher Car fährt von Anfang an hinter dem Läuferpulk her. Mit der Zeit wird es immer schneller,­ nach klar definierten Vorgaben. So holt es einen ­Läufer nach dem anderen ein, die langsameren ­früher, die schnelleren später. Wer eingeholt ist, scheidet aus. So sind die Regeln. T H E R E D B U L L E T I N T R AV E L E D I T I O N

CHRISTOPHER KELEMEN, MATTHIAS HESCHL/RED BULL CONTENT POOL, PHILIP PLATZER/RED BULL CONTENT POOL

Jakob Sintschnig, 65, Unternehmer aus Kärnten, ging im Vorjahr beim Wings for Life World Run mit Destination Red Bull-Guide Andi Goldberger an den Start. Hier erinnert er sich an seinen Tag mit der Sportlegende – die das nächste Mal mit Ihnen laufen könnte.


Gemeinschaftserlebnis: Beim Wings for Life World Run in Wien gingen 2018 mehr als 13.500 Läufer an den Start.

Lauf-Profi: Wings for Life World Run-Teilnehmer Andi Goldberger schaffte 2018 beeindruckende 36 Kilometer.


Jubel, wenn die Ziellinie kommt: Man weiß, dass man heute etwas Gutes getan hat.

Aber vorher sind wir also zusammen zur Startlinie gegangen, sind mit dem Andi und den ganzen anderen guten Läufern in der ersten Reihe gestanden. Es war interessant zu sehen, wie die sich so vor einem Start ver­ halten. Eigentlich ganz natürlich. Dann haben wir losgelegt. Der Goldberger war gleich weg. Der Mann ist in Topform. Den haben wir erst am Ende wieder gesehen. Auch andere haben tolle Leistungen gebracht: Die ehe­ malige Stabhochspringerin Kira Grünberg ist in ihrem Rollstuhl von einem Marathonläufer geschoben worden, mehr als 40 Kilometer, trotzdem war sie nachher fertiger als er.

Jeder, wie er kann

Es war so, dass jeder das läuft, was er laufen kann. Es ist kein Wettkampf. Also für die meisten nicht. Es gibt natürlich welche, die das ernster nehmen als andere, die Vollgas geben, noch den Nachbrenner zünden, wenn sie hinter sich das Catcher Car auftauchen sehen. Die längsten Läufe gehen so bis zu 80 Kilometer. Dann hat das Car auch die Besten eingeholt. Das sind nicht selten die Rollstuhlfahrer. 28

IH RE RE IS E - H IGH LIGHTS

3 SC H N E LLE FR AGE N

Exklusives Dinner mit Andreas Goldberger und anderen Athleten am Vorabend des Wings for Life World Run ––––– StartnummerAbholung und Check-in mit Andi Goldberger ––––– Personalisiertes Strecken­ studium mit dem vierfachen ­Finisher ––––– Start in der ersten Reihe gemeinsam mit anderen Sportgrößen ––––– Übernachtung im Hotel Le Méridien an der Ringstraße in Wien, wenige Gehminuten von Oper, Stephansdom etc.

MUSS IC H MIC H ZUM L AUF E X TR A ANME LDE N, WE N N IC H DAS PAKE T GE BUC HT HABE? Nein, natürlich nicht. Ist alles im Rundumsorglos-Paket integriert.

BIN IC H ÜBE RHAUP T FIT GE NUG? Jeder ist fit genug, jeder sieht das Ziel – egal ob er 5 oder 50 Kilometer läuft.

S E TZ T MIC H DIE E RS TE S TARTRE IH E N IC HT FÜRC HTE RLIC H UNTE R DRUC K? Nein. Das hier ist nicht die Formel 1. Jeder läuft so schnell, wie er kann und will, egal in welcher Reihe er startet.

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DESTINATION 4

4 IHR REISE - PROGR AMM: MIT ANDI GOLDBERGER BEIM WINGS FOR LIFE WORLD RUN IH R RE IS E - GUIDE Seit 2014 laufen beim Wings for Life World Run zehntausende Menschen auf allen Kontinenten zugleich los, bis sie vom ­Catcher Car eingeholt werden und ein globaler Sieger übrigbleibt. Sämt­liche Einnahmen gehen in die Forschung, um Rückenmarks­verletzungen heilbar zu machen. Die ehemalige Skispringer-­Legende Andi Goldberger, 46, ist begeisterter – und begeisternder – Läufer und jedes Jahr am Start. Persön­ liche Bestleistung des vielfachen Red Bull DolomitenmannStarters beim Wings for Life World Run sind übrigens ehrfurchtgebietende 44 Kilometer im Jahr 2017.

„ Was ich gelernt habe: Es geht nicht darum, irgendwen zu besiegen, sondern um den Flow.“

PHILIP PLATZER/RED BULL CONTENT POOL, ANDREA KURTIC, LE MERIDIEN

BLAGOVESTA BAKARDJIEVA

Wings for Life World Run-Starter Jakob Sintschnig

Meistens war das ein Gelächter, und jeder hat es sportlich genommen, wenn er eingeholt wurde. Das Catcher Car wurde vom Matthias Walkner gelenkt, der 2018 die Rallye Dakar gewonnen hat. Zwar auf dem Bike, aber der hat das mit dem Auto super gemacht, da wurden aus dem Fenster heraus Witze gerissen, das war alles sehr sportlich, aber trotzdem eine Hetz. Die Gefahr, irgendwo in der Pampa ü ­ brig zu bleiben, bestand übrigens nicht: Alle Öffis waren für uns an dem Tag gratis, und Shuttles hat’s auch gegeben.

Meine Vorgabe war:

Ich möchte mich da nicht abstrudeln, sondern mich hinterher besser fühlen als vorher. Weil den Zweck des Laufs hat man auch erfüllt, wenn einen das Catcher Car schon nach zehn Minuten eingeholt hat. Es geht ja nicht um die Zeit, es geht um die Idee dahinter. Der Lauf war sozusagen eine Vernetzung von idealistischen Menschen, die einer Sache dienen wollen. Dass Leute einmal aus dem Rollstuhl aufstehen können, die es erwischt hat, aus welchem Grund auch immer. T H E R E D B U L L E T I N T R AV E L E D I T I O N

IH RE RE IS E - DATE N 2019 ausverkauft. Für diese Reise merken wir Sie gerne für 2020 vor: www.destination.redbull.com Destination Mindestteilnehmerzahl maximale Teilnehmerzahl Mindestalter

Wien 4 4 18

UN D DAS E RWARTE T S IE TAG 1 Schon beim Check-in ins Le ­Méri­d ien begrüßt uns Andi Goldberger persönlich. Danach geht es gemeinsam zum Startpunkt des Wings for Life World Run, um die Strecke zu inspizieren und die A ­ tmosphäre wirken zu lassen: Allein in Wien gehen über 13.000 Läufer ins Rennen, weltweit werden es mehr als 100.000 sein. Beim privaten Dinner mit Andi und anderen hochklassigen Athleten wie Snowboard-Queen Anna Gasser oder Skisprung-Rekordsieger Gregor Schlierenzauer bereiten wir uns auf den morgigen Tag vor. TAG 2 Nach einem ausgiebigen Frühstück bringt Andi sein kleines Team zum Start. Die letzten Vorbereitungen er­ ledigen wir inmitten von WeltklasseSportlern im VIP-Bereich, bevor wir uns in die erste Reihe stellen und auf den Startschuss pünktlich um 13 Uhr warten. Nun läuft jeder sein eigenes Rennen –

Ebenso stylische wie zentrale Homebase: das Hotel Le Méridien beim Opernring und kommt hoffentlich möglichst weit, bevor ihn das Catcher Car einholt. Zurück am Startpunkt treffen wir ­einander wieder in der VIP-Area, um ­Erfahrungen auszutauschen, Helden­ geschichten zu hören und mit der gesamten Stadt dieses erfolgreiche LaufEvent zu feiern.

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5 Erlebnis Wasser mit Orlando Duque

„DIESER ORT IST

MAGISCH“ SAMO VIDIC/RED BULL CONTENT POOL

Er ist Cliff-Diving-Weltmeister, Sport-Ikone und Destination Red Bull-Guide für die Wasserwelt der Azoren: Orlando Duque, 44, über das Schnorcheln in Vulkankratern, gesellige Delfine und seinen Klippenspringer-Kurs für Anfänger.

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Red Bull Cliff DivingLegende Orlando Duque beim Tauchen im Ozean: Der Kolumbianer erkundet mit uns die grĂźne AzorenInsel SĂŁo Miguel.


schöne Natur und raue Felsen, wie man sie von irischen Küstenlinien kennt. Dazu kommen stabiles subtropisches Wetter und spannende Tauchreviere.

Orlando Duque, 44, Cliff-Diving-Profi: „Wasser gibt dir Glücksgefühle.“

destination red bull: Herr Duque, als einer der weltbesten Cliff-Diver ­reisen Sie seit gut zwei Jahrzehnten um die Erde. Auf die Azoren-Insel São Miguel kehren Sie immer wieder zurück. Was macht diesen Ort besonders? orlando duque: Erst mal liegt die Insel mitten im Atlantik – rundherum ist nur Wasser, Portugal ist 1300 Kilometer entfernt. Auf den Azoren findest du wunder-

IH RE RE IS E - H IGH LIGHTS

3 SC H N E LLE FR AGE N

Das Element Wasser erleben mit Orlando Duque, samt ­Schnorcheln, Tauchen und personalisiertem Cliff-DivingWorkshop mit individueller Absprunghöhe ––––– Den Red Bull Cliff Diving-Event auf einem mondänen 14-MeterKatamaran erleben ––––– Meet & Greet mit allen Stars der Cliff-Diving-Szene ––––– Besichtigung der 27 Meter hohen Absprung-Plattform mit Orlando Duque ––––– Vier Nächte im stylishen Santa Barbara Beach Resort mit Atlantik-Blick ––––– Drei exklusive Dinner-Abende in Top-Restaurants auf der Azoren-Hauptinsel São Miguel

MUSS ICH AUCH AUS 27 METERN ABSPRINGEN? Natürlich nicht! Orlando passt sich dem Können seiner Gäste an. Auch absolute Anfänger sind willkommen. Von einem bis zirka 14 Meter ist alles möglich.

WER SICHERT DEN ABSPRUNGORT? Profi-Taucher der Azoren-Küstenwache (die auch die Athleten des Red Bull Cliff Diving-Bewerbs betreuen) übernehmen den Sicherheits-Check für uns.

MUSS ICH HAUTENGE SPEEDOS TR AGEN WIE DIE ATHLETEN? Nein. Außer Sie mögen hautenge Speedos. Ansonsten gilt: Surfer-Shorts, Badeanzug, Bikini – Hauptsache, Sie fühlen sich wohl.

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Auf unserer Reise besuchen wir den Red Bull Cliff Diving-Bewerb und ­lernen selber Klippenspringen. Es geht aber auch um das „Erlebnis Wasser“. Was heißt das genau? Dass wir den Ozean rund um die Insel in all seinen Facetten kennenlernen. Die Azoren sind zum Beispiel keine typische Schnorchel-Destination. Es gibt dort spektakuläre Felskanäle, die man tauchend oder schwimmend erkunden kann. Haben Sie beim Schwimmen dort schon mal Delfine gesehen? Klar. Warum? Dass man Delfine trifft, steht in jedem Azoren-Reiseführer. Delfine trifft man tatsächlich ziemlich oft. Wenn wir Glück haben, sehen wir sogar Wale! Rund um die Inseln tummeln sich Blauwale, Finnwale, Pottwale und noch mehr Arten. Die Vielfalt ist erstaunlich. Für den Klippenspringer-Workshop und den Red Bull Cliff Diving-Bewerb setzen wir von São Miguel auf die Vulkan­insel Ilhéu de Vila Franca do Campo über. Über diesen Flecken findet man wieder­ um faszinierende Fotos im Netz. Weil es ein sehr spezieller, ja magischer Ort ist. Die Insel ist eigentlich ein ein­ gestürzter Vulkankrater mit einer Lagune in der Mitte, in dem man auch schnorcheln kann. Der Zutritt zur Insel ist limitiert. Ich sagte den Leuten, die 2018 das Desti­ nation Red Bull-Paket gebucht hatten: „Genießt jeden Moment, hier kommen nicht viele Menschen hin.“ Wir können die ­Insel sogar erkunden. Indem wir tauchen, wandern und von Felsen springen. Warum eignet sich gerade diese winzige Insel so gut fürs Cliff-Diving? An ihren felsigen Rändern findest du mehr als hundert gute Stellen zum Abspringen. Von den ganz hohen wie T H E R E D B U L L E T I N T R AV E L E D I T I O N

DEAN TREML/RED BULL CONTENT POOL

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it Orlando Duque könnte man stundenlang über das Thema Wasser reden. Als Veteran der internationalen KlippenspringerElite (Duque war 2009 erster Sieger der Red Bull Cliff Diving World Series und 2013 Cliff-Diving-Weltmeister des Weltschwimmverbandes) verbringt der 44-jährige Kolumbianer einen Großteil seines Arbeitslebens in Ozeanen oder in Tauchbecken. Und selbst abseits der Red Bull Cliff Diving-Saison erkundet er die Weltmeere als Taucher, Schwimmer oder Kanufahrer. „Wasser entspannt dich und verschafft dir Glücksgefühle“, sagt Duque über sein Element. Bei der Destination Red Bull-Reise auf die Azoren macht er den Ozean für seine Gäste auf unnachahmliche Weise erlebbar.


„ Wir werden den Ozean rund um die Insel in all ­seinen Facetten kennenlernen. Wenn wir Glück haben, treffen wir sogar Wale.“

So fliegen nur Profis: Duque beim Cliff-Diving auf der Ilhéu de Vila ­Franca. In Orlandos Workshop springen die Gäste aus bis zu 14 Meter Höhe.


Reise-Paradies Azoren. Von links oben im Uhrzeigersinn: die Mini-Insel Ilhéu de Vila Franca, die Kirche São Sebastião in Ponta Delgada, die Red Bull Cliff Diving-Absprungplattform 27 Meter über dem Atlantik und zwei Delfine im Wasser

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T H E R E D B U L L E T I N T R AV E L E D I T I O N

ISTOCKPHOTO, GETTY IMAGES, RED BULL MEDIA HOUSE GMBH/RED BULL CONTENT POOL,PAULO CALISTO/RED BULL CONTENT POOL, HILTON BLAGOVESTA BAKARDJIEVA

1500 Einwohner, unschlagbarer Blick: In Orten wie Feteiras auf São Miguel zeigt sich die Schönheit der Azoren.


DESTINATION 5

5 IHR REISE - PROGR AMM: ERLEBNIS WASSER – MIT ORL ANDO DUQUE AUF DEN A ZOREN dem „Snake’s Head“, wo der Red Bull Cliff Diving-Bewerb der Profis stattfindet, bis zu sehr niedrigen oder mittelhohen Felsen. Wer das Paket bucht, wird von Ihnen in die Geheimnisse und Techniken des Klippenspringens eingeweiht. Was kann ich als Amateur in Ihrem Workshop lernen? Ich werde Ihnen beibringen, das Klippenspringen zu genießen. Dabei richte ich mich ganz nach den Gästen: Wir können ganz niedrig ab einem, zwei, drei Metern starten. Ich kann Sie aber auch lehren, aus 12 bis 14 Meter Höhe zu springen. Ist ganz easy. Das glaube ich nicht. Der Schlüssel ist, sich in der Luft wohlzufühlen. Viele Leute springen ab und verkrampfen in der Luft. Dabei kann man noch in der Flugphase die Balance halten und die Haltung korrigieren, wie auf einer Slackline. Ich kann Sie all diese Techniken lehren. Das Springen wird Ihnen Spaß machen, versprochen. Ich denke jetzt noch immer an die 12, 14 Meter. Was genau macht daran Spaß? Es macht Spaß, den Moment der Angst vor dem Sprung zu erleben. Das ist ganz normal. Wenn Sie dann wieder aus dem Wasser auftauchen, fühlen Sie eine regelrechte Glücks­ explosion. Weil Sie sich getraut haben. Das ist eine wichtige Erkenntnis. Ich lerne beim Klippenspringen also etwas über mich selbst? Ja. Die Lektion ist, dass wir uns oft nur vor etwas fürchten, wenn wir kein vollständiges Wissen über das Thema haben. In diesem Fall eben Klippenspringen. Aber ich gebe Ihnen die Werkzeuge, Ihre Angst zu überwinden. Das heißt, wenn ich die Athleten der Red Bull Cliff Diving World Series nach dem Bewerb zum Abendessen treffe, kann ich schon über das Thema mitreden. Mit wem sollte ich mich als Besucher und Klippenspring-Anfänger am besten unterhalten? Die ganze Gruppe ist lustig. Aber Gary Hunt ist sicher eine gute Wahl: Brite, sechsfacher Weltmeister. Außerdem ist Gary Hobby­ gärtner, Klavierspieler und Jongleur. Langweilig wird uns da sicher nicht. T H E R E D B U L L E T I N T R AV E L E D I T I O N

IH R RE IS E - GUIDE Wasser ist das Element des Lebens, und keiner weiß das so ­begeisternd zu vermitteln wie der 44 Jahre alte Kolumbianer ­Orlando Duque. Die Cliff-Diving-Legende (Duque gewann 2009 die erste Red Bull Cliff Diving World Series) nimmt uns auf einem mondänen 14-Meter-Katamaran mit zu einer naturgeschützten Vulkaninsel, wo wir tauchen, schnorcheln und mit Delfinen schwimmen. Natürlich weiht er uns auch in die Geheimnisse des Klippenspringens ein. Wie es die Profis machen, erleben wir als VIPs backstage beim Red Bull Cliff Diving-Event.

I H RE RE IS E - DATE N Datum 19.  – 23. 6. 2019 Destination São Miguel, Azoren Preis (exklusive Anreise) ab € 4.120,– Hotel Santa Barbara Resort Mindestteilnehmerzahl 4 maximale Teilnehmerzahl 4 Mindestalter 18

UN D DAS E RWARTE T S IE TAG 1 Nach der Landung am Ponta Delgada ­A irport auf São Miguel, der Hauptinsel der Azoren, treffen wir uns im Hotel, dem paradiesischen Santa Barbara Resort. Wir machen uns frisch, besprechen die Details für die nächsten Tage und brechen zum Welcome Dinner auf.

Natur im Blick: das Santa Barbara Resort auf der Azoren-Hauptinsel São Miguel TAG 2 Gemeinsam mit Orlando Duque tauchen wir ein in die wunderbare Wasserwelt der Azoren. Dank Neoprenanzug fühlt sich der Atlantik gar nicht kalt an, wenn wir schnorcheln, tauchen, Delfine und vielleicht sogar Wale beobachten und erste Cliff-Diving-Erfahrungen sammeln. Und keine Sorge: Niemand muss aus

27 Meter Höhe springen wie die Profis. Orlando geht mit jedem gemäß seiner Stärke ans persönliche Limit. Am Abend genießen wir mit Orlando in der Taverne Saca-Rolhas regionale Köstlichkeiten. TAG 3 São Miguel ist voller Highlights. Surfen am Nordstrand, Wandern, Mountain­ biken oder gemütliches Baden in heißen Quellen – heute können alle machen, ­worauf sie am meisten Lust haben. Wir sind ja zum Vergnügen hier. TAG 4 Ein 14-Meter-Katamaran bringt uns zur Wettkampfinsel des Red Bull Cliff Diving World Series-Stopps und wirft kaum 50 Meter vom Geschehen entfernt Anker. Nach dem Contest klettern wir an der Seite von Orlando auf den Felsen mit der Absprung-Plattform in 27 Meter Höhe und bekommen so einen dramatischen Eindruck von den tatsächlichen Herausforderungen des Cliff-Diving. Das Athleten-Dinner bietet die perfekte Gelegenheit, den weltbesten Klippen­springern Fragen zu stellen. TAG 5 Frühstück, ein letzter Blick auf den ­Atlantik, dann geht’s retour zum Flug­ hafen Ponta Delgada und in die Heimat.

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Unser Coach macht’s vor: Dani Pedrosa 2018 auf dem TT ­Circuit Assen, Niederlande

6 MotoGP selbst erleben mit den Motorrad-Profis Dani Pedrosa und Sete Gibernau

DAS KÖNNEN

SIE AUCH

Für Motorradfahrer sind angeschliffene Kniepads der Ritterschlag. Die Ex-Profis Sete Gibernau und Dani Pedrosa zeigen uns die Technik für die Kurvenlage: auf einem exklusiven Bike-Wochenende mit Privat-Training und VIP‑Access zum MotoGP „Gran Premi de Catalunya“.

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IN 10 SCHRITTEN

AM KNIE

Eine private Rennstrecke in Spanien. Bikes, die genau ­dafür abgestimmt sind. Topf­ ebener Asphalt mit Unmen­ gen an Grip. Zwei Riding Coaches, die in der MotoGP jahrelang an der Spitze wa­ ren. Jetzt zählt es: Das Knie muss zu Boden, bis es leise kratzt und die unangenehm neuwertigen Schleifpads endlich so aus­sehen, wie sie sollen. Und so geht es:

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Bleiben Sie locker, und erinnern Sie sich während der Fahrt daran. Klammern Sie sich nicht am Lenker fest, sondern führen Sie ihn ohne Gewalt. Atmen Sie bewusst.

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Auch wenn’s gleich schräg wird: Halten Sie den Kopf gerade. Die Augen bleiben immer parallel zum Unter­ grund. Nur so können Sie Kurven korrekt einschätzen.

So sieht das in Perfektion aus: unser Gastgeber Sete Gibernau 2004

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Nach der Bremsphase bewegen Sie den Körper­ schwerpunkt nach innen, indem Sie Gewicht verlagern und sich mit der Kniebeuge im Tank einhängen. Das erfolgt in einer einzigen flüssigen ­Bewegung. Keine Hektik!

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Machen Sie ein leichtes Hohlkreuz. Dadurch nehmen Sie automatisch eine tiefe Position am Bike ein, was es erleichtert, das Knie tat­ sächlich zu Boden zu bringen.

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Wir beginnen mit einer Linkskurve. Das ist für die meisten Fahrer leichter, da die Gashand dann außen ist und mehr Platz für Korrekturen aus dem Ellbogen ist.

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Beim Anbremsen der Kurve stellen Sie sich mit den Fußspitzen auf die Fuß­ rasten. So verhindern Sie, dass die Sohle unerwünsch­ ten B ­ odenkontakt kriegt und ­Zehen angeschliffen werden.

8 Man kann alles übertreiben. Genau das vermeiden wir.

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Winkeln Sie das kurven­ innere Bein ab und sprei­ zen Sie es nach außen. Am Anfang können Sie ruhig ein wenig übertreiben.

Die Bremsen sind ab jetzt tabu. Rollen Sie in die Kurve rein und schauen Sie zum Kurvenausgang – also ein wenig weiter voraus, als Sie instinktiv möchten.

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Mit der Gashand modu­ lieren Sie die Schräglage: Wenn Sie das Gas ein wenig schließen, kippen Sie nach innen. Drehen Sie es auf, richtet sich das Bike auf. Üben Sie das! Diese Phase braucht Übung und Gefühl.

GETTY IMAGES

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Ob Amateur oder Profi, die Grundtechnik ist immer gleich.

Früher oder später kratzt es am Knie. Gratulation, geschafft! Blei­ ben Sie cool (Punkt 1). Sie wollen die Kurve ja auch wieder verlassen. Öffnen Sie das Gas und lassen Sie die Zentrifugalkraft das Bike aufrichten. Das machen wir jetzt den ganzen Tag!


Dani Pedrosa 2018 in der MotoGP-Box in Spielberg. Bei Destination Red Bull lehrt er als Coach die Feinheiten seiner Fahrtechnik.

IH RE RE IS E - H IGH LIGHTS

3 SC H N E LLE FR AGE N

Ein Tag MotoGP-Training auf Sete Gibernaus Privatstrecke mit Dani Pedrosa ––––– Mitfahrgelegenheit auf der ­zweisitzigen MotoGP-Ducati ––––– VIP-Package für den MotoGP in Barcelona ––––– Zutritt zur Pit Lane und zur Red Bull Energy Station ––––– Übernachtung im coolen W Hotel in Barcelona direkt am Strand

BR AUCHE ICH EINE EIGENE LEDERKOMBI? Ja. Es soll am Knie kratzen, nicht im Schritt zwicken.

WIE NAHE KOMME ICH DEN MOTOGP - STARS AM WOCHENENDE? So nah man ihnen nur kommen kann. Boxengasse, Fahrerlager, Red Bull Energy Station: all access.

PASSE ICH ÜBERHAUPT AUF DAS Z WEISITZER- BIKE? Ja, sofern Sie kleiner als 1,90 Meter und leichter als 90 Kilo sind.

Tag 3: am Sozius eines MotoGP-Doppelsitzers Jetzt buchen unter destination.redbull.com

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E XKLUS IV: UNS E R TR AIN INGSGE L ÄN DE

SETE GIBERNAUS PRIVATSTRECKE Die Strecke liegt 130 Kilometer von B ­ arcelona ­entfernt in der Region von Girona und hat ­verschiedene Layouts, die man miteinander ­kombinieren kann. Die längste Variante misst 1,3 Kilometer und hat mehr als 20 Kurven. Viele davon sind realen Vorbildern aktueller MotoGPund Formel-1-Strecken nachgebildet. Die Strecke ist völlig flach und hat genügend Auslaufzonen. Der griffige Asphalt ist speziell ausgesucht, um ­Motorrädern ein Maximum an Grip zu bieten.

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DESTINATION 6

ERLEBNIS

„ DER WEG

SELBST IST LUSTIG“ Coach Sete Gibernau weiß, was Motorradfahren mit dem richtigen Leben zu tun hat. destination red bull: Was kann man von MotoGP-Profis ­lernen – außer n ­ atürlich besser Motorrad zu fahren? sete gibernau: Das Fahren auf einer Renn­strecke und das Leben haben mehr ­gemein, als man meinen möchte. Was genau? Alles, was im Moment passiert, ist nur die Folge von etwas, das bereits zuvor gesche­ hen ist. Wenn mir in der Kurve der Platz ausgeht, habe ich zu spät gebremst. Dann kann ich nichts mehr unternehmen. Sie raten also, früher zu bremsen? Das wäre zu einfach. Viele Menschen denken nur ans Ziel: Ich möchte Rennen gewinnen, ich möchte Erfolg haben, ich möchte dies, ich möchte das. Und während sie aufs Ziel starren, vergessen sie, wie man dort hinkommt. Das ganze Leben ist ein Prozess. Und ein gutes Ergebnis ist nur das Endresultat eines geglückten Prozesses? Ganz genau! Es gibt keine Abkürzungen. Und der Weg selbst ist lustig. Und das geben Sie den Kunden bei Destination Red Bull mit? Ja. Wir werden gemeinsam viel Spaß ha­ ben, sicher und besser Motorrad fahren und am Abend etwas herausgefunden haben. Nämlich? Dass man einen Fuß vor den anderen ­setzen muss, um tatsächlich weiter­ zukommen. Auch Dani Pedrosa und ich haben klein begonnen.

BARCELONA Lockeres Mittelmeer-Feeling trifft auf architektonische Highlights. Und ja: Nachts wird gern gefeiert.

Wellenreiter vor dem stylischen W Hotel, unserer Unterkunft in Barcelona

Märchenhaft: die Kathedrale Sagrada Família des Architekten Antoni Gaudí (1852–1926) Coach Sete Gibernau

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DESTINATION 6

„WOW, WOW, WOW! VÖLLIG UNPACKBAR!“

Wie fühlt es sich an, auf dem derzeit einzigen zweisitzigen MotoGP-Bike mitzufahren – demselben wie bei Destination Red Bull? Wir fragten den Südafrikaner Kevin Richardson, der diesen exklusiven Adrenalinrausch bereits zweimal erleben durfte. destination red bull: Lassen Sie uns nicht lan­ ge um den heißen Brei ­herumreden: Wie ist es? kevin richardson: Wie es ist? Wow! Wow! Wowwowwow! Ich habe danach ewig lang gebraucht, um wieder runterzukommen. Glauben Sie mir, ich hatte durchaus den einen oder anderen Adrenalin-Flash in meinem Leben, aber nichts schlägt eine Ducati X2.

Festhalten: Motorsport­ fan Richard­ son (hi.) auf der Ducati X2

GETTY IMAGES, GOLD & GOOSE/RED BULL CONTENT POOL, MARC ROBINOT

Echt so wild? Es ist das Beste, was es gibt, wenn du nur ein klein wenig motorradnärrisch bist. Mit Abstand. Für mich sind die Fahrer Künstler. Motor­ radfahren kann ja bald ­einmal jemand, aber nicht mit diesen Schräglagen, ­dieser Beschleunigung (auf rund 250 km/h; Anm.), diesen Bremsen: Auf ein Kilo kommt mehr als ein PS!

DE R MITFAH RE R

Kevin Richardson, 44, aus Südafrika ist Motorsportfan, Zoologe und in seiner Hei­ mat bekannt als der „Löwen­ flüsterer“. Er sieht in seiner Arbeit mit Großkatzen Pa­ ral­lelen zu MotoGP-Bikes: „Wenn du sie nicht respek­ tierst, hast du verloren. Aber in den richtigen Händen sind sie streichelweich.“

möglich sind, kannst du einem Normalo nicht erklären. Er würde es nicht glauben.

Aber wie fühlt es sich an? Dein Hirn spielt dir Streiche. Das beginnt bereits, bevor du überhaupt auf die Ma-

„ Die Frage ist nicht, ob ich es wieder tun würde, sondern wann ich es wieder haben kann!“ T H E R E D B U L L E T I N T R AV E L E D I T I O N

Ihr zweites Mal war im Trockenen … Genau, in Misano. Das war das Beste, was es gibt. Muss man erlebt haben. schine aufsteigen darfst. Vor meinem ersten Start haben mir die Ärzte der Clinica Mobile (der medizinischen Station bei jedem MotoGP-Rennen; Anm.) gesagt, dass ich, wenn ich meinen Puls nicht unter Kontrolle kriege, gar nicht erst aufsitzen darf.

Sie durften aber. Konnten Sie es genießen? Es war völlig unpackbar. Mein erster Trip fand auf Phillip Island statt, einer bekannt schnellen Strecke in Australien. Allerdings hat es geregnet. Was ein Moto­ GP-Bike kann und welche Schräglagen selbst im Regen

Sie würden es also wieder tun? Die Frage ist nicht, ob ich es tun würde, sondern wann ich es wieder haben kann! Ihr Rat an Beifahrer? Genießt jede einzelne Sekunde. Besser wird es nicht.   39


6 IHR REISE - PROGR AMM: MOTOGP SELBST ERLEBEN MIT DANI PEDROSA UND SETE GIBERNAU IHRE RE ISE ­ GUIDES

Dani Pedrosa

Sete Gibernau

Dani Pedrosa muss man keinem MotoGP-Fan erklären: Der dreifache Weltmeister (125 und 250 Kubik) gehörte unglaub­ liche 18 Jahre lang zu den Fixsternen der Motorrad-WM. Dem klein gewachsenen, ruhigen Spanier flogen die Herzen nicht nur wegen seines Fahrstils zu, sondern auch wegen der Beharr­ lichkeit, mit der er sämtliche Rückschläge wegsteckte. Erst letzten Herbst beendete der ewige Honda-Werkspilot nach 295 Rennen seine aktive Karriere – um bei KTM als Test- und Entwicklungsfahrer anzuheuern. Sete Gibernau ist mit dem Motorrad aufgewachsen. Das ist ­keine Übertreibung, hat doch sein Großvater Don Paco Bultó einst die legendäre Motorradschmiede Bultaco gegründet. Sete stieg 1992 in die Viertelliter-WM ein und 1997 in die Königs­ klasse MotoGP auf. Dort war er auf Honda, Yamaha, Suzuki und Ducati unterwegs. Höhepunkt: In den Jahren 2003 und 2004 wurde er jeweils Vizeweltmeister hinter Valentino Rossi. Nach seinem Rücktritt wurde er Berater von Dani Pedrosa, bis er diesen Winter sein Überraschungscomeback ankündigte, und zwar in der MotoE, der WM für Elektromotorräder.

I H RE RE IS E - DATE N Datum 14.  –   16. 6. 2019 Destination Barcelona Preis (exklusive Anreise) ab € 4.530,– Hotel W Barcelona Mindestteilnehmerzahl 4 maximale Teilnehmerzahl 4 Mindestalter 18

UN D DAS E RWARTE T S IE

GETTY IMAGES, TANDEM, SHUTTERSTOCK, I-STOCKPHOTO, ERIC LAIGNEL BLAGOVESTA BAKARDJIEVA

TAG 1 Vom Flughafen geht es ins Boutique-­ Hotel Mas Rabiol in direkter Nähe von Sete Gibernaus Homebase. Hier genie­ ßen wir im rustikal-luxuriösen Stil ein gemeinsames Abendessen vor der wun­ derschönen katalanischen Landschaft.

Lecker: Delikatessen am La Boqueria-Markt

Zeitlos schön: Gaudís Casa Batlló

T H E R E D B U L L E T I N T R AV E L E D I T I O N

TAG 2 Heute wird gefahren: Die exklusive ­Privatrennstrecke von Sete Gibernau ist für Minibikes maßgeschneidert. ­Keine Geringeren als Dani und Sete höchstpersönlich sind an diesem Tag ­unsere Instruktoren und stellen sicher, dass unser aller Knie in der Kurve den Asphalt berührt. Doch das ist nur ein Teil dieses hochkarätigen Trainings: Die beiden Stars erklären uns die sport­ liche und geistige Toolbox eines Profis und zeigen uns, wie wir dieses Wissen für uns nutzen können. Abends geht es nach Barcelona, wo wir die Zimmer im exklusiven W Hotel beziehen und uns ins Nachtleben stürzen.

Eine Ikone: das W Hotel in Barcelona TAG 3 Wir besuchen den Großen Preis von ­Catalunya und saugen die Stimmung von MotoGP in Spanien inmitten hundert­ tausender Fans auf. Ein VIP-Pass ermög­ licht uns die besten Zugänge. Garantiert unvergesslich: das Mitfahren mit einem Profi auf einem zweisitzigen MotoGPBike, bevor die Rennen losgehen. Da­ nach b ­ esuchen wir die Pit Lane, chillen in der Red Bull Energy Station und haben ­optimale Plätze fürs Rennen. Am Abend nach der MotoGP-Siegerehrung geht es wieder zum Flughafen und nach Hause.

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DEAN TREML/RED BULL CONTENT POOL

Hautnah an der Action: Bei der Red Bull Rampage in den Sandsteinbergen Utahs verschieben Freeride-Stars wie Jeff Herbertson (Bild) die Grenzen ihres Sports.


7 Mit Gee Atherton zur Red Bull Rampage

HIMMEL

AUF RÄDERN Weltmeister Gee Atherton nimmt uns mit auf zwei epische Mountainbike-Touren durch den Zion National Park und als VIP zur Red Bull Rampage. Hier schreibt er vorab über seinen Sehnsuchtsort in Utahs Wüste.


DESTINATION 7

Guide, Experte, Riding Buddy: Bike-Legende Gee Atherton

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Red Bull Rampage ist nicht nur der ultimative Test für Bike-Beherrschung, es macht auch etwas mit deiner Psyche. Du fühlst dich nicht wohl in der Haut, du möchtest eigentlich davonlaufen, aber du stellst dich der Herausforderung. Oder du gehst tatsächlich heim. Dann hat dich Red Bull Rampage gebrochen. Das macht aber in der Regel keiner. Dieser Kampf mit dir selbst, aber auch der Kampf gegen den Berg macht Red Bull Rampage so speziell. Dazu kommt natürlich noch das Setting im Zion National Park, dessen Untergrund zusätzlich den Vorteil hat, bei Stürzen relativ nachgiebig und weich zu sein. Das ist auch der Grund, warum die Rider nach wild ­aussehenden Crashes meist unverletzt aufstehen, sich den Staub abklopfen und weiterfahren können.

Es gibt kaum einen Platz, an dem die Energie so ­deutlich spürbar ist, an dem Anspannung und ­Erleichterung so dramatisch wechseln. Jedes Mal, wenn ich mit dem Auto, von Las Vegas kommend, nach Utah reinfahre und dann plötzlich die ikonische Landschaft mit ihren roten Ridges vor mir sehe, zieht sich alles in mir zusammen, ob ich nun selbst als Teilnehmer am Start stehe oder nur Zuschauer bin. Wo will man hier fahren? Das ist die Frage, die sich jedes Jahr wieder stellt. Anfangs scheint es völlig ­ausgeschlossen, hier auch nur irgendwie runter­ zukommen. Aber es geht dann doch, und zwar spektakulärer, als man es sich jemals ausgemalt hatte. 2004 war ich zum ersten Mal hier und bin dann ja auch gleich Zweiter geworden. Davon darfst du ­normalerweise nicht einmal träumen. Allein diesen Prozess hautnah miterleben zu können lohnt die Reise. Mitzubekommen, wie die besten Biker der Welt einen Berg fahrbar machen, wie sie grübeln, kreativ sind, wie sie sich überwinden, wie sie blödeln und ernst sind und in einem Moment T H E R E D B U L L E T I N T R AV E L E D I T I O N

SEBASTIAN MARKO/RED BULL CONTENT POOL, CHRISTIAN PONDELLA/RED BULL CONTENT POOL, BARTEK WOLINSKI/RED BULL CONTENT POOL, GARTH MILAN/RED BULL CONTENT POOL

er sich für einen Trip mit mir zur Red Bull Rampage anmeldet, weiß wahrscheinlich genau, was die Fahrer dort erwartet. Aber glaubt mir: Auf den Live-Übertragungen und im Internet sieht man nur einen Bruchteil. Man muss das selbst erlebt haben, um zu verstehen, wo die besten Mountain­biker der Welt tatsächlich runterfahren. Man muss vor ­allem diese nervöse Energie gespürt haben, die in der Luft liegt und die sich Tag für Tag aufbaut, bis sich am Finaltag alles in Bestleistungen auflöst. Ich erinnere mich noch gut, als ich zum ersten Mal nach Virgin, Utah, gekommen bin, nach einer erfolgreichen Saison im UCI Mountainbike World Cup. Ich war der Meinung, ich könne eigentlich ganz okay Rad fahren, und dann stand ich inmitten der ikonischen Sandberge in der Wüste und musste umdenken. Alles ist so groß – viel größer, als es im TV wirkt. Da stand ich, ganz klein mit meinem Bike, und versuchte einen Weg hinunter zu finden, wie alle anderen Fahrer auch. Ganz egal was man sagt, wenn einem eine Kamera vor das Gesicht gehalten wird: Red Bull R ­ ampage lässt niemanden – niemanden! – unbeeindruckt. Mein Ansatz war, mir diesen gewaltigen Berg Stück für Stück untertan zu machen. Zuerst brauchst du eine Idee, welche Linie du fahren willst. In den nächsten Tagen geht es daran, sie mit groben Werkzeugen fahrbar zu machen. Das ist eine Knochen­ arbeit, wirklich anstrengend. Und du musst darauf achten, nicht übers Ziel hinauszuschießen und zu große Sprünge zu bauen, weil du rundum nur von Ridern umgeben bist, die alle selbst ihre Grenzen verschieben wollen und in dieser riesigen Sandkiste buddeln, als gäbe es kein Morgen. Es entsteht eine starke Eigendynamik. Irgendwer muss die Strecke dann aber auch fahren. Nein, nicht irgendwer: du selbst. Also schätze dich und deine Skills korrekt ein!


In tagelanger Kรถrperarbeit machen die Fahrer und ihre Helfer bei der Red Bull Rampage den Berg befahrbar. Dann wird es ernst: Rechts oben sehen wir Brett Rheeder, links unten Andreu Lacondeguy bei ihren Runs.


DESTINATION 7

IH RE RE IS E - H IGH LIGHTS

3 SC H N E LLE FR AGE N

Zwei epische Bike-Touren durch den Zion National Park mit Gee Atherton als Guide –––––

WIRD GEE ATHERTON MIT MIR DAS GELÄNDE DER RED BULL RAMPAGE FAHREN?

Einblick in die Arbeit der Bau-Crews und Blick hinter die Kulissen der Red Bull Rampage –––––

Nein, natürlich nicht! Wir sind auf smoothen Trails unterwegs.

SOLL ICH MEIN EIGENES MOUNTAINBIKE MITBRINGEN?

Besuch des Contests plus Zugang zur exklusiven VIP-Area direkt am Gelände –––––

Nicht zwangsläufig. Man kann sich auch vor Ort ein hochqualitatives Bike ausborgen.

Helikopterflug über das Event-Gelände –––––

WIE NAHE KOMME ICH DEN RIDERN?

Dokumentation der Reise durch einen eigenen Fotografen, Kurzvideos inklusive –––––

Näher als jeder andere. Gee kennt sie alle und macht euch gern bekannt.

Fünf Nächte im Hampton Inn, der besten Adresse im Zion National Park ––––– Eine Nacht in Las Vegas im stylishen Hotel The Wynn

Hier wohnen wir: The Wynn (o.) in Las Vegas, Hampton Inn in Springdale

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T H E R E D B U L L E T I N T R AV E L E D I T I O N

BLAGOVESTA BAKARDJIEVA

Highlight: Heli-Flug übers Gelände

über Bergkämme, staubig, spaßig, endlos, und zum Schluss warten typisch amerikanische Bars, in denen man sich den Wüstenstaub aus der Kehle spülen kann. Ich stehe außerdem total auf die Landschaft. So etwas wie hier gibt es auf der ganzen Welt kein zweites Mal. Versteht mich nicht falsch: Ich mag auch meine feuchten Hometrails in Wales, und in den Alpen auf einem Berggipfel zu stehen ist auch super. Aber nichts schlägt Zion. Jeder Mountainbiker, der etwas auf sich hält, sollte einmal hier gefahren sein. Der Zion National Park zur Zeit der Red Bull Rampage ist einzigartig. Besser geht es nicht. Man muss das wirklich erlebt haben.

CHRISTIAN PONDELLA/RED BULL CONTENT POOL, I-STOCKPHOTO, GETTY IMAGES

ganz normale Menschen sind, die neben dir im Schatten einer Militärplane ihr Sandwich verdrücken, um kurz darauf mit ihrem Bike etwas noch nie Dagewesenes zu probieren – all das macht die Atmosphäre bei der Red Bull Rampage so speziell. Abgesehen von dem einen alles überstrahlenden Event hat sich der Zion National Park in den letzten Jahren zu einem ganzjährigen Eldorado für Mountainbiker entwickelt. Hier hat sich ein umfassendes Trail-Netzwerk ausgebildet, von Locals liebevoll in Schuss gehalten. Für jedermann mit seinem Trailbike fahrbar, dabei aber mit den Vorzügen des Untergrunds, der ewig viel Grip bietet und bei Stürzen nicht wehtut. Die Strecken sind schnell und flüssig, winden sich durch Canyons und ziehen sich


DESTINATION 7

7 IHR REISE - PROGR AMM: MOUNTAINBIKEN UND RED BULL R AMPAGE LIVE MIT GEE ATHERTON IH R RE IS E - GUIDE Weltmeister und Gesamtsieger im UCI Mountainbike Downhill World Cup, Europameister, britischer Champ: Eigentlich ist Speed die Domäne von Gee Atherton, Jahrgang 1985. Doch der Mann kann noch viel mehr. Gleich zweimal, nämlich 2004 und 2010, stand der Racer bei der Red Bull Rampage als Zweitplatzierter am Podest – und das neben deklarierten FreerideSpezialisten. Auf dem Bike kann der sympathische Brite ­anscheinend alles. Doch es muss nicht immer wild sein: Das ­Naturerlebnis ist ihm mindestens so wichtig wie die Action.

I H RE RE IS E - DATE N 2019 ausverkauft. Für diese Reise merken wir Sie gerne für 2020 vor: www.destination.redbull.com Destination Virgin, Utah/USA Mindestteilnehmerzahl 4 maximale Teilnehmerzahl 4 Mindestalter 18

UN D DAS E RWARTE T S IE TAG 1 Ankunft im Hampton Inn, der direkt am Virgin River liegt und von kupfer­roten Felsen umrahmt wird. Das geschmackvolle Resort dient in den ­kommenden fünf Tagen als Homebase, Rückzugs- und Wohlfühlort. Sandstein-Juwel nordöstlich von Las Vegas: Der Zion National Park gehört landschaftlich zu den schönsten Amerikas. Die Bedingungen zum Biken sind schlichtweg perfekt.

TAG 2 Ab aufs Bike! Gee Atherton bittet am Vormittag zur ersten Freeride-Tour durch die Landschaft des Zion National Park. Idealerweise verwendet man sein eigenes Equipment – oder borgt es sich vor Ort gratis aus. (Zusätzliche Schutzausrüstung bitte selbst mitbringen!) Voraussetzungen für die Tour: gute Mountainbike-Skills und ausreichende Schutzausrüstung (mindestens FullFace-Helm). Am Nachmittag steht die ­Erkundung des Red Bull Rampage-­Ge­ ländes und der wüstenartigen Umgebung per Helikopter am Programm – Foto­ stopp auf einem Berggipfel inklusive. TAG 3 Gemeinsam mit Gee geht es ab zum Contest-Gelände der Red Bull Rampage, während dort noch Trails und Jumps fertig gebaut werden. Hier kann man sich ganz unkompliziert mit Athleten und Crewmitgliedern austauschen oder Profi-Tipps einholen und diese am Nach-

Hotspot in der Wüste: In der letzten Nacht Ihrer Reise machen Sie das Spielerparadies Las Vegas unsicher. T H E R E D B U L L E T I N T R AV E L E D I T I O N

mittag bei der zweiten MountainbikeTour mit Gee gleich ausprobieren, wenn die Adrenalin-Levels ein wenig ­höher g ­ eschraubt werden. Krönender Abschluss: Dinner mit den Teilnehmern der Red Bull Rampage. TAG 4 Am Vormittag wird entweder gechillt – oder man nutzt die Zeit für eine JeepTour bzw. eine Wanderung im Nationalpark. Ab Mittag steigt die Qualifikation für die Red Bull Rampage, und Gees Gäste sind selbstverständlich in der VIP-Area hautnah mit dabei. TAG 5 Heute ist der große Tag für die Freeride-Elite. Gee Atherton kennt die besten Plätze, um Action, Adrenalin und Emo­ tion der Athleten hautnah zu erleben – kein Wunder, hat er hier einst doch selbst Platz zwei belegt. Nicht weniger legendär: die Afterparty mit allen Stars der Freeride-Szene. TAG 6 Transfer nach Las Vegas ins superstylishe Hotel The Wynn. TAG 7 Nach einem letzten Frühstück im VegasStyle geht es wieder Richtung Heimat.

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PROFI

E REIS PS TIP

Reise-Coach

KÖNIGLICH FLIEGEN

Der deutsche Blogger Mark Wolter kennt alle Tricks, um Ihre Flugreisen zu optimieren. Hier verrät er, wie Sie bequemer sitzen, erfrischt ankommen und beim Zeitunglesen Bonusmeilen sammeln.

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Recherchieren

Sie Ihren Sitzplatz online

Mark Wolter: vom Finanz- zum ­Meilenexperten Früher bewertete er Derivate von Unternehmen, heute nimmt er in seinem Blog die wichtigsten Vielflieger­ programme unter die Lupe: Auf meilenoptimieren.com erklärt Mark Wolter, warum sich das Meilensammeln ­sogar für Wenigflieger lohnt und wie man seine Bonus­ meilen am sinnvollsten ein­ löst. 2018 veröffentlichte der 32-jährige Norddeutsche das Buch „Meilen sammeln: So füllst du schnell und günstig dein Meilenkonto bei Miles & More und Co.!“. Es lässt sich bei Amazon als E-Book auf den Kindle laden.

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Obwohl mir das Fliegen auch in der Economy-Class Spaß macht, reise ich lieber Business oder First. Entscheidend ist für mich der richtige Sitzplatz. Wie die meisten Passagiere bin ich nicht gewillt, für eine Sitzplatzreservierung zu bezahlen. Meist ist das aber ohnehin nicht nötig. Wenn ich mich vorab informiere, wann der Online-Check-in öffnet – in der Regel zwischen 24 bis 72 Stunden vor Abflug –, bin ich unter den Ersten, die sich ihren Platz ergattern. Oberste Priorität hat für mich ein Fenstersitzplatz, zusätzlich bemühe ich mich um einen freien Nebensitz. In drei von vier Fällen gelingt mir das, indem ich mich für eine der hinteren Reihen entscheide, wo der Gangplatz bereits besetzt ist. Normalerweise werden die Flugzeuge von vorne nach hinten auf­ gefüllt und sind nur zu 80 bis 90 Prozent ausgelastet – die unliebsamen Mittel­ sitze im hinteren Teil der Kabine bleiben dabei frei. Vor Langstreckenflügen lohnt sich ­zudem eine Recherche auf seatguru.com. Auf dieser Website erfahren Sie anhand von Datum und Flugnummer, wie es um die Sitzabstände steht, in welchen Reihen die Sitzlehnen an eine Rückwand stoßen und wo die Nähe zur Bordtoilette oder Küche stört.

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Kleine Begleiter: So sind Sie auch für lange Flüge gut gerüstet

Wenn ich als Blogger Reviews über die Flüge erstelle, sind Kamera und Handykamera für mich das Wichtigste. Je nach Inflight Entertainment sollte aber auch das iPad mit eigenen Filmen dabei sein. Für den Fall, dass mir das Essen nicht schmeckt, bin ich mit Müsliriegeln gerüstet; und da ich möglichst viel Flüssigkeit zu mir nehmen will, habe ich oft eine zusätzliche Wasserflasche dabei. Genauso wenig dürfen Stift und Zieladresse fehlen: So kann ich die Einreisedokumente schon während des Flugs ausfüllen und spare Zeit bei der Ankunft. Und auf langen Reisen nehme ich frische Kleidung mit, um mir beim Stopover am Flughafen eine Dusche zu gönnen.

T H E R E D B U L L E T I N T R AV E L E D I T I O N


Perfektes Reisewetter, komfortabler Sitz, traumhafte Aussicht: Bei Punkt zwei können Sie als Passagier dank Vorabrecherche punkten.

Mittel gegen Stress: Bleiben Sie freundlich

Der berühmte Streit mit dem Sitznachbarn ist mir fremd. Ich stelle keinen Anspruch auf die Armlehne, wenn ich am Fenster sitze. Viel mehr stören mich Hintermänner, die beim Tischausklappen an meinem Sitz rütteln oder auf den Monitor des ­Entertainmentsystems einhämmern. In der Regel reicht da ein Blick nach hinten oder ein freundlicher Hinweis darauf, dass es mich stört – die wenigsten tun es ja mit Absicht.

„Meilen sind eine Zweitwährung, die ich günstig erwerbe und wertig einlöse.“

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Meilen allein mit Flügen zu sammeln lohnt sich mittlerweile nur noch, wenn man Business oder First auf Langstrecke fliegt. Allen Wenigfliegern empfehle ich, die Meilen am Boden zu sammeln. Es gibt Kreditkarten und gebührenfreie Girokonten, bei denen jeder Umsatz Meilen wert ist. Oder Zeitungsabos, die bis zu 60.000 Meilen einbringen – im Rahmen der Miles & More Meilenschnäppchen reicht das schon mal für einen Business-ClassFlug in die USA. Ferner lassen sich Meilen mit Hotelübernachtungen, Mietwagenbuchungen und Online-Einkäufen verdienen. Es gibt so viele Optionen, die man als Normalsterblicher gar nicht kennen kann, aber genau das ist die Idee meiner Website meilenoptimieren.com: ­Optionen aufzuzeigen und auf Aktionen aufmerksam zu machen.

Meilen sind eine Zweitwährung, und das Interessante daran ist: Sie haben weder beim Sammeln noch beim Einlösen einen fixen Wert. Das Ziel lautet also, Meilen günstig zu erwerben und wertig einzulösen. In der Praxis versuche ich, Meilen kostenlos am Boden zu sammeln oder Aktionen zu nutzen, bei denen ich rund 1 bis 1,5 Cent pro Meile zahle, um sie für einen First-Class-Flug einzulösen, bei dem die Meile mehr als 5 Cent wert sein kann. Ein First-ClassTicket kann mit der richtigen Strategie also genauso günstig sein wie ein Economy-Ticket. Was dagegen wenig Sinn ergibt, sind Sachprämien: Bei Koffern oder Kosmetika erzielt man meist einen Gegenwert von deutlich weniger als 1 Cent pro Meile. Selbst bei EconomyFlügen ist Vorsicht geboten: Wegen der Steuern, Gebühren und Treibstoffzuschläge lohnt es sich manchmal mehr, das Ticket zu bezahlen und die Meilen gutschreiben zu lassen – auch wenn es nur wenige sind.

Sammeln Sie Bonusmeilen, ohne zu fliegen …

… und handeln Sie mit Ihren Meilen wie ein Profi

MARK WOLTER/MEILENOPTIMIEREN.COM

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Das beste

Ruhe-Optionen, Entertainment und Essen. Reise-Blogger Wolter hat trotz First-Class-Ticket meist eine eigene Wasserflasche dabei.

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Schwindelfrei: Christian Schiester erklimmt den 22 Meter hohen Mast seiner 58 Fuß (18 Meter) langen Segelyacht „El Toro“. Bei Destination Red Bull können Sie ihn eine Woche durch die Salomonen-Inselgruppe nordöstlich von Australien begleiten.

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8 Segel-Abenteuer mit Christian Schiester

HARALD TAUDERER/RED BULL CONTENT POOL

UNTERWEGS IM

PARADIES

Aus dem Logbuch der „El Toro“, Segel-Revier Salomonen: Was wir auf der Destination Red Bull-Reise mit Weltumsegler Christian Schiester an Bord erleben. Und warum der Kapitän im Südpazifik steirisch kocht.


Unser Revier: Rund 1000 Inseln zählen zu den Salomonen, einem absoluten Urlaubsgeheimtipp.

Gekühlte Strecke: der ehemalige Weltklasse-Athlet Schiester bei einem Lauf-Ausflug während eines Anlegestopps


DESTINATION 8

GETTY IMAGES, HARALD TAUDERER/RED BULL CONTENT POOL

Kurz vor 6 Uhr: Sonne, Ruhe, Frühstück

Von Deck aus sieht man, wie die Sonne aufgeht und das Meer türkis färbt. Die Temperaturen hier in der kleinen Bucht sind schon morgens angenehm, genau richtig. Alle sechs Personen – vier Gäste, dazu Christian und seine Lebensgefährtin Daniela – haben auch diesmal an Deck geschlafen, schon des nächtlichen Spek­takels am Himmel wegen. Lichtverschmutzung gibt es hier, knapp südlich des Äquators und auf der von Europa genau abgewandten Seite der Welt, kaum. Tausende, abertausende Sterne ­schmücken jede Nacht den Himmel, und es wäre Vergeudung, zum Schlafen unter Deck in eine der geräumigen Kabinen zu verschwinden, anstatt hier oben einzuschlummern. Die Ersten rollen ihre Matten ein, ­während sich ein Freiwilliger in die Kombüse stellt, um Kaffee für alle zu kochen. So funktioniert das hier auf der „El Toro“: Der Luxus ist nicht, dass dir jemand alles nachträgt und dich von vorn bis hinten bedient, sondern dass dir Zeit, Ruhe und Eindrücke geschenkt werden, wie man sie sonst kaum je noch erleben kann. Christian Schiester, ehemaliger UltraRunner und nun auf einer sieben Jahre dauernden Weltumsegelung, ist Steirer. Das merkt man daran, dass er kurz alle mit ihren Kaffeetassen aus der Kombüse scheucht und sich höchstpersönlich an die Zubereitung eines steirischen Brenn­ sterzes zum Frühstück macht. Der frische Zimt, den es zum Drüberstreuen gibt, stammt übrigens aus Indonesien, einer der letzten Stationen von Christian und Daniela.

Vormittag: Einsamkeit wirkt

Die Salomonen, östlich von Neuguinea ­gelegen, bestehen aus rund tausend kleinen, ganz kleinen und winzigen Inseln. Nur etwa 20.000 Touristen verirren sich jährlich hierher. Hier ist die Südsee so, wie man sie sich in seiner Fantasie vorstellt. Unberührte Buchten, tatsächlich einsame Inseln, Palmen, warmes Wasser. Christian stellt persönlich sicher, dass T H E R E D B U L L E T I N T R AV E L E D I T I O N

IH RE RE IS E - H IGH LIGHTS Sieben Tage Segelabenteuer auf den Salomonen ––––– Entdeckungstouren zu versteckten Plätzen ––––– Täglich frisch von Christian Schiester zubereitetes Essen ––––– Unvergessliche klare Sternennächte südlich des Äquators

auch kein WLAN weit und breit verfügbar ist. In dieser Schönheit aufs Handy-Display zu starren, statt Eindrücke zu sammeln, wäre auch Zeitverschwendung. Der Wind ist moderat, die Wellen schlagen sanft an den aus sechs Zentimeter dickem Faserverbundkunststoff gefertigten Rumpf der „El Toro“, wir liegen gut im Wind. Normalerweise segelt Christian schräg gegen den Wind – seine Weltumsegelung führt von West nach Ost, statt wie 99 Prozent aller vergleichbaren Abenteuer von Ost nach West. Nur wenn er für eine gewisse Zeit in einer Region bleibt, hat er den Luxus, mit dem Wind segeln zu können – wie zum Beispiel heute.

Mittag: Nahrungsbeschaffung

3 SC H N E LLE FR AGE N BR AUCHE ICH EINEN SEGELSCHEIN? Nein, nicht unbedingt, denn Christian Schiester hat eh  einen. Segel-Affinität wäre ­dennoch von Vorteil, denn man lebt eine Woche lang an Bord.

WIE IST DAS SCHIFF AUSGERÜSTET? Die 58-Fuß-Jacht „El Toro“ hat vier Doppelbett-Kabinen, eine Süßwasseraufbereitungsanlage, einen Kühlschrank und eine Waschmaschine. Also alles da.

WAS SOLL ICH EINPACKEN? Nicht viel. Zahnbürste, ein paar T-Shirts, Badetuch, Schnorchel, Badehose. Schiester: „Vertraut mir, für eine Woche an Bord reicht Handgepäck locker!“ Jetzt buchen unter

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Zeit, kurz ins Wasser zu springen. Die Meeresbewohner hier sehen allesamt friedlich aus. Das ist freilich nicht immer so: Vom Schwarzspitzen-Riffhai abwärts haben Daniela und Christian schon aller­ lei Fische beobachtet, mit denen man nicht unbedingt schnorcheln gehen möchte. Doch hier ist alles gut. Mehr noch: Hier ist alles sehr gut, vor allem kulinarisch. Christian hat die Angel ausgeworfen und verrät ein Geheimnis erfolgreicher Nahrungsbeschaffung am Wasser: Ein Köder braucht Augen, nicht bloß aufgemalte Punkte. Teddybären-Kulleraugen finden Fische besonders interessant. Nicht einmal eine halbe Stunde später bestätigt ein gewaltiger Wahoo an der Angel seine These. Heute Abend gibt es frisches FischSteak! Aber vorher muss der Fang ein wenig abliegen, dann schmeckt er noch besser. Mag jemand inzwischen einen ­Kaffee und Cracker?

Nachmittag: von Insel zu Insel

Wir segeln weiter, Christian kennt eine verschwiegene Bucht, in der wir heute vor Anker gehen werden. Wer einen ­Segelschein hat, darf jetzt ans Ruder. Die „El Toro“ ist mit ihren 18 Metern deutlich ­größer als das, was der durchschnittliche Badewannen-Kapitän gewohnt ist. Aber das muss auch so sein, wenn Christian und Daniela die abenteuerlichen Querungen von einer entlegenen Weltregion in die   53


Impressionen aus dem Leben eines Weltumseglers Von oben links im Uhrzeigersinn: Schiester schwindelfrei bei Wartungsarbeiten am Mast; bei etwas lebhafterem Seegang auf einer frßheren Station; während einer Trinkpause an Deck; mit einem Wahoo als Angelbeute


DESTINATION 8

8 nächste zu überstehen haben, wenn der Wind wochenlang peitscht und die Wellen über Deck schwappen. Spricht man die beiden darauf an, erzählen sie gern von Tagen, an denen das Paradies deutlich ferner war als heute, von gerissenen Segeln, von defekten Pumpen und von einer Ratte an Bord, die die Stromversorgung beinahe terminiert hätte. Christian: „Das, was wir machen, ist nicht nur Urlaub.“ Außer heute. Heute fühlt es sich verdammt nach Urlaub an.

HARALD TAUDERER/RED BULL CONTENT POOL, STEPHANIE GOLSER

BLAGOVESTA BAKARDJIEVA

Abend und Nacht: Nun wird’s gemütlich

Wir springen ins Meer und gehen an einem weißen Sandstrand an Land. Ziemlich wahrscheinlich, dass im letzten Jahr kein Mensch seinen Fuß auf diese Insel gesetzt hat. So muss sich Robinson Crusoe gefühlt haben (abzüglich des Wissens, dass in 15 Minuten Entfernung ein Boot mit Dusche und gut gefülltem Proviantlager liegt, natürlich). Bevor wir in der Kom­büse mithelfen, waschen wir das Salz von der Haut und ziehen das zweite T-Shirt der Woche an. Erstaunlich, mit wie wenig Gepäck man auskommt hier am Meer! Der Wahoo ist genau auf den Punkt zubereitet und schmeckt köstlich. Was braucht es mehr? Als die Sonne in der Südsee versinkt, zückt niemand sein Handy, um das Bild festzuhalten. In der Erinnerung ist es viel besser gespeichert. Wir sitzen noch lange an Deck, Frei­ willige machen irgendwann den Abwasch, alles ganz entspannt, kameradschaftlich. Christian erzählt von seiner Reise, von seinem Leben als Ultra-Runner, wir philo­ sophieren über den Sinn des Lebens. Wie wenig es braucht, wenn man weiß, was man wirklich will. Wie gut es tut, Ballast abzuwerfen. Wie man sich selbst genügen kann, wie man in der Natur, mit der Natur lebt. Leise rauschen die Wellen, sonst ist kein Geräusch zu hören. Weit weg von ­jeder Marina, jeder Ansammlung von Menschen, jeder Verpflichtung rollen wir die Matten an Deck aus und verlieren unsere Gedanken im funkelnden Nachthimmel, bis wir irgendwann friedlich eingeschlummert sind. T H E R E D B U L L E T I N T R AV E L E D I T I O N

IHR REISE - PROGR AMM: SEGELN IM PAR ADIES MIT CHRISTIAN SCHIESTER IH R RE IS E - GUIDE Der gebürtige Steirer, Jahrgang 1967, hat in seiner ersten ­K arriere die härtesten Langstreckenläufe bestritten – und nicht selten gewonnen. Ob Wüste, Dschungel oder Antarktis: je ex­t remer, desto besser. In Summe ist er 160.000 Kilometer ge­ laufen und hat so die Leidenschaft für die Fremde entdeckt. Im Zuge seines aktuellen Projekts „Sail and Run“ umrundet er mit der „El Toro“ in sieben Jahren die Welt – und zwar von West nach Ost, segelt also die meiste Zeit gegen den Wind. Dazwischen geht er immer wieder an Land, um die Gegend laufend zu erkunden.

IH RE RE IS E - DATE N Datum 22.  – 28. 9. 2019 Destination Salomonen Preis (exklusive Anreise) ab € 2.800,– Hotel die „El Toro“ Mindestteilnehmerzahl 4 maximale Teilnehmerzahl 4 Mindestalter 18

UN D DAS E RWARTE T S IE Kaum sonst wo entspricht der Klang des Wortes Südsee so sehr dem, was man sich darunter vorstellt, als auf den Salomonen, einer verwunschenen Insel­ gruppe östlich von Neuguinea. Türkises, warmes Wasser, Korallen und einsame Buchten: Pro Jahr verirren sich nur rund 20.000 Touristen auf die etwa 1000 ­Inseln und Atolle, die das Gebiet der S ­ alomonen ausmachen. Selbst für salzgegerbte Segelprofis sind sie ein ­absolutes Highlight. Christian Schiesters Segelboot „El Toro“ – 18 Meter lang, fünf Meter breit, sechs Kajüten – ist während der ganzen Woche unsere Homebase. Gemeinsam mit seiner Freundin Daniela ist Schies­ ter 2016 von Griechenland aus zu seiner Weltreise aufgebrochen und hat zuerst über den Suezkanal die Seychellen ­an­gesteuert. 31 Tage dauerte danach die Überfahrt über den offenen Ozean, bis er die Kokosinseln erreichte. Später steuerte er über die Weihnachtsinsel ­Indonesien an – ein Sehnsuchtsort nach dem anderen. Schiester und sein Boot haben schon einiges gesehen, und es wird in Summe

Spezialität an Bord der „El Toro“: steirischer Brennsterz sieben Jahre dauern, bis er und seine Freundin wieder in Europa sind. An ­sieben Tagen dieser Weltumsegelung ­können wir seine Gäste sein. Näher dran am Abenteuer geht nicht. Täglich treffen wir auf neue para­ diesische Flecken. Wir leben, schlafen und ­essen dabei mit Christian an Bord, ­wobei er persönlich für die frischen Mahlzeiten wie Fisch, Oktopus oder Langusten zuständig ist – vom Angeln bis zur Zubereitung.

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PROFI

REIPSSE TIP

Foto-Guide

„HAUPTSACHE AUTHENTISCH“ Der preisgekrönte Outdoor-Fotograf Chris Burkard arbeitet für Kunden wie Apple, BBC und „National Geographic“. Hier erklärt er, wie man selbst als Hobby-Knipser mit spektakulären Urlaubsbildern heimkehrt.

Die Technik ist weit weniger wichtig als die Bildkomposition und steht dir manchmal sogar im Weg. Ich habe oft erlebt, wie abschreckend eine große­ Kamera sein kann, während ein Smartphone eher unaufdringlich ist. Je kleiner die K ­ amera, desto natür­ licher verhalten sich die Menschen.

Wie verhindere ich, dass mir Touristenhorden mein Foto verderben? Als Fotograf kannst du die Bedingungen oft nicht ­ändern. Bist du nicht der einzige Tourist vor Ort, integriere die anderen Dank Smartphone ist bewusst ins Bild. Es gibt heute jeder ein Hobby­ berühmte Beispiele für fotograf. Aber einmal US-Fotograf Chris Burkard, 32, ­Fotos, die von der Inszenie­ ­an­genommen, ich will bereist für seine mich wirklich verbessern: rung einer Menschenmasse Shootings ­Welche Regeln sollte ich leben. Oder du übst dich Locations auf der als Anfänger beachten? in Geduld und wartest, ganzen Welt. Für die Basics gibt’s Google. bis du allein bist. So oder Eine gute Regel ist aber, die ersten so lohnt sich eine Recherche vorab: und die letzten 20 Minuten des Tages Finde heraus, zu welcher Tageszeit der zu nutzen, weil dann das Licht am Touristenandrang am kleinsten ist. schönsten ist. Und beim Kauf des ersten Objektivs rate ich zu einer Was, wenn mir die Jagd nach Bil­ Festbrennweite. Das zwingt dich, mit dern die Freude am Reisen raubt? dem Subjekt zu interagieren, statt es aus unpersönlicher Entfernung heran­ zuzoomen. Der Rest ist Übungssache: Fotografiere so oft, bis die Kamera ein Teil von dir wird. Erst dann kannst du kreativ damit umgehen. Muss ich mir überhaupt teures Equipment zulegen, oder tut es ein Smartphone auch?

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„ Die Technik ist weit weniger wichtig als die Bildkomposition.“

Ich kenne das aus meiner Anfangs­ zeit als Fotograf. Wenn du die Reise nur durch die Linse wahrnimmst, be­ kommst du sie kaum mit. Das Beste ist, sich wenig vorzunehmen und den Urlaub nicht zu sehr durchzuplanen. Lass Raum für Unvorhergesehenes. Bei authentischen Erlebnissen kom­ men die guten Fotos von allein. Was beachte ich, wenn ich statt ­Fotos einen Urlaubsfilm mache? Das kommt auf deine Erfahrung, dein Equipment und deine An­ sprüche an. Grundsätzlich gilt aber: ­Beschränke dich beim Filmen auf eine Geschichte und einen Hand­ lungsstrang und zieh das durch. Bei einer gut erzählten Geschichte ist die Bildqualität sekundär.

T H E R E D B U L L E T I N T R AV E L E D I T I O N

CHRIS BURKARD, BEN MOON

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estination red bull: Herr Burkard, was macht ein Urlaubsfoto gut? chris burkard: Es fängt wie jedes gute Foto die Stimmung ­eines besonderen Moments ein. Je zeitloser dieser Moment, desto stärker das Bild. Wenn der Betrachter nicht erkennt, in welchem Jahr das Foto geschossen wurde, kann er sich gut darin hin­ einversetzen – egal ob man es eingerahmt an die Wand hängt oder bloß auf Social Media postet.


C HRIS BURK ARD EMPFIEHLT

FÜR MEHR VIELFALT Olloclip-Aufsteck­ objektive fürs iPhone Drei verschiedene Objektivsets liefern für jede Situation die richtige Linse, z. B. für mehr Zoom oder einen Fisheye-­Effekt.

FÜR GENAUERE RECHERCHE PhotoPills App Der Geheimtipp für Outdoor-Shootings. Die Planungs-App informiert über Sonnenstand und aktuelle Lichtsituation und hilft auch beim Finden der Himmels­ körper unserer Milch­ straße.

EIN PERFEKTES FOTO UND SEINE GESCHICHTE

Dieses Foto von Chris Burkard entstand auf den Aleuten vor Alaska. Hier erklärt er, wie Recherche, Erfahrung und Timing dabei zusammenspielten: „Auf Google Earth hatten wir gesehen, dass es an der Küste der Aleuten spektakuläre Wellen gibt. Dennoch wussten wir nicht, was uns bei diesem SurfShooting erwarten würde. Vor Ort sind wir erst einmal losgezogen und haben die Gegend erkundet. Eher zufällig entdeckten wir diese makellose Welle mit dem eigentlichen Helden des Bildes, dem schneebedeckten Vulkan, im Hintergrund. Ich hatte zwei Kameras dabei: eine mit Weitwinkel, um das Panorama einzufangen, und eine zweite mit Teleobjektiv für die Action. Dieses Foto entstand mit dem Tele auf 75 Millimeter. Die Kunst lag darin, sämtliche Bildebenen scharf erscheinen zu lassen – und natürlich im richtigen Moment den Auslöser zu drücken. Das Bild zeigt den kalifornischen Surfer Josh Mulcoy.“

FÜR FEINERE BILDER Sony A6500 mit 16–70-mm-Zoom und PolarPro-­ Polarisationsfilter Vielseitige Digitalkamera mit erstklassiger Bild­ qualität. Der Polfilter eliminiert unerwünschte Spiegelungen.

Kamera: Sony A99 / Brennweite: 75 mm / Verschlusszeit: 1/640 sec / Blende: 6,3 / ISO: 160

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9 Als VIP zum Red Bull BC One World Final nach Mumbai

DIE WELT

DREHT SICH UM SIE

Im November wird Mumbai zur Hauptstadt der urbanen Tanzszene. Beim Red Bull BC One World Final kämpfen die weltbesten B-Boys und B-Girls um den Titel. Sie können dabei sein und die Tricks der Profis lernen.

R

ed Bull BC One, seit 2004 ausgetragen, gilt als die inoffizielle WM der B-Boys und B-Girls (seit 2018) – oder Breakdancer, wie man ebenfalls sagen kann. Mehrere tausend Tänzer aus der ganzen Welt qualifizieren sich in lokalen Events für den internationalen Showdown, der jedes Jahr in einer anderen Kulturmetropole stattfindet. Nach Rom, Nagoya (in ­Japan), Amsterdam und Zürich lautet das Sehnsuchtsziel 2019 Mumbai. Mit Destination Red Bull gibt es nicht nur die Möglichkeit, live dabei zu sein, sondern mit der B-Boy-Elite in Workshops an den eigenen Skills zu arbeiten. Zur Einstimmung zeigen wir Ihnen fünf Moves, die Sie als künftiger Red Bull BC One-Experte kennen sollten.

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2 Headspin: rotieren am Kopf

Sieht simpel aus, ist aber nicht ohne. Zunächst muss ein per­ fekter Kopfstand gemeistert werden, erst dann geht es mit Schwung aus dem Oberkörper in die Rotation. Schwindel sollte kein Thema sein: Die besten B-Boys und B-Girls schaffen mehr als 100 Drehungen in einer Minute. Schwierigkeitsstufe 7 / 10

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Die Bewegung stammt ursprünglich aus dem Kunstturnen, die B-Boy-Variante ist aber fließender mit näher anliegenden Beinen. Davon abgeleitet sind weitere Powermoves wie der nur von Spitzentänzern beherrschte Air Flare: Vom schrägen Handstand geht es hier in die gesprungene Drehung.  —  Schwierigkeitsstufe 7 / 10

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liegende Drehung 4 Windmill: um die eigene Achse

Kung-Fu-Kämpfer nutzen die Technik zum Aufstehen, B-Boys verwandeln sie in eine kontinuierliche Ro­ tation mit den Schultern und dem oberen Rücken am Boden und den geöffneten Beinen in der Luft. Für diesen Klassiker unter den Powermoves braucht’s eine gute Körperspannung. Schwierigkeitsstufe 5 / 10

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Für diesen Mann wird in Mumbai ein Nachfolger gesucht. Lil Zoo, der aktuell beste B-Boy der Welt, hier beim Red Bull BC One World Final in Zürich im September 2018

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INCITE IMAGES/RED BULL CONTENT POOL, DEAN TREML/RED BULL CONTENT POOL, HUANG HSING-YAO/RED BULL CONTENT POOL

auf den Armen balancieren 3Flare: und die Beine im Kreis schwingen


rotieren auf 1Halo: der Kopfaußenseite

Bei diesem Powermove (einer Figur, die ohne Schwung mit reiner Muskelkraft eingeleitet wird; Anm.) muss der Nacken enormen Kräften standhalten können. Um in Bewegung zu bleiben, hilft die Vorstellung eines Stirnbands am Kopf: Entlang dieser Linie erfolgt die Rotation. Schwierigkeitsstufe 7 / 10

LITTLE SHAO/RED BULL CONTENT POOL

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Kopfarbeit: Für den „Halo“-Move brauchen B-Boys wie Lil Zoo aus ­Marokko kräftige Nackenmuskeln.


9 IHR REISE - PROGR AMM: ALS VIP ZUM RED BULL BC ONE WORLD FINAL NACH MUMBAI

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Elbow Spin: rotieren am Ellbogen

Wenn auf Kopf und Kopfaußenseite rotiert werden kann, dann ja wohl auch auf dem Ellbogen. Dennoch beherrschen diesen Move nur Profis: Die Auflagefläche ist klein, die Gefahr einzuknicken entsprechend groß. Nebst einer starken, gut gedehnten Schulterpartie ist Feingefühl gefragt. Schwierigkeitsstufe 9 / 10

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IH RE RE IS E - H IGH LIGHTS Workshops mit den besten B-Boys der Welt ––––– Eintritt zu den Red Bull BC One World Finals mit Top-Plätzen ––––– Pass für die Aftershow-Party ––––– Luxushotel in Mumbai für vier Nächte ––––– Red Bull BC One Merchandise

3 SC H N E LLE FR AGE N BR AUC H E IC H E IN VISUM? Ja, und hier können Sie es beantragen: www.indian-evisa.com

WIE STIMME ICH MICH AUF MUMBAI EIN? Mit dem Film „Gully Boy“, der auf dem Leben von Mumbais Straßenrappern basiert.

WO GÖNNE ICH MIR EINEN DRINK? Zum Beispiel in der nahen RooftopBar AER im Four Seasons Hotel. Drinks, Gäste, Aussicht: alles top!

IH RE RE IS E - DATE N Datum 6.  –  10. 11. 2019 Destination Mumbai/Indien Preis (exklusive Anreise) ab € 1.120,– Mindestteilnehmerzahl 4 maximale Teilnehmerzahl 4 Mindestalter 18

UN D DAS E RWARTE T S IE TAG 1 Gemeinsam mit anderen Gästen und B‑Boys fahren wir im VIP-Shuttle ins ­Hotel. Frisch machen, zu Abend essen und sich ins Nachtleben stürzen! TAG 2 Wir gehen es entspannt an und lassen uns durchs vibrierende Mumbai zu den Camps bringen. Hier erwarten uns Workshops mit den besten B-Boys der Welt. Wir schauen uns Tricks und Moves ab und werden Teil der B-Boy-Commu­ nity. Wer mag, taucht danach in einem der vielen Clubs oder Bars ab. Das „Lord of the Drinks“ liegt gleich nebenan. TAG 3 Nach einem späten Frühstück erkunden wir die Stadt, um am Nachmittag zur Location zu pilgern, an der am nächsten Tag die Red Bull BC One World Finals steigen werden. Wir treffen uns zwanglos mit unseren neuen Buddies, sehen ihnen bei der Vorbereitung zu und spüren, wie die Spannung steigt. Ein indisches Abendessen rundet den Tag ab.

TAG 4 Heute ist der Tag der Tage, der Augenblick, auf den tausende B-Boys hin­ gearbeitet haben: Die besten 16 von ­ihnen batteln sich im K.-o.-System, und wir sind live dabei – wie auch bei der tradi­tionell epischen After-Show-Party. TAG 5 Je nach Flugplan sind wir mehr oder ­weniger ausgeschlafen, wenn uns der Shuttle zum Chhatrapati Shivaji Inter­ national Airport bringt und wir zurück in die Heimat fliegen – den Kopf voll mit Eindrücken einer pulsierenden, fremden Stadt und mit dem ewigen Staunen über die Skills der Breakdance-Elite.

Informationen zur Reise und Buchungen über unseren professionellen Reisebüro-Partner DIE REISEREI unter

destination.redbull.com  oder  +43/664/88 11 07 06 T H E R E D B U L L E T I N T R AV E L E D I T I O N

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DESTINATION 9

ERLEBNIS

MUMBAI

Essen, Kunst, Architektur: In Indiens Hauptstadt trifft die Moderne auf ein reichhaltiges viktorianisches Erbe. UNESCO-Weltkulturerbe: der Bahnhof Chhatrapati Shivaji Maharaj Terminus in Mumbai

Teeverkäufer in einer Einkaufsstraße Der Gott Ganesha wird im Hinduismus verehrt, hier beim Ganpati-Festival am Juhu Beach.

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GETTY IMAGES

Frische Spezialität: die grüne Sternfrucht


PROFI

REISISSENE W

Kolumne

RAUS INS LEBEN

Reisen ist adrenalingeladene Meditation, meint Kolumnistin und Globetrotterin Waltraud Hable. Außerdem macht jeder Trip den eigenen Lebensfilm bunter.

E

s heißt, am Ende des Lebens zieht alles noch ein­ mal im Schnell­ durchlauf an dir vorbei. Wie ein Film, bei dem die Fast-forward-Taste ­gedrückt ist. Prinzipiell eine nette Serviceleistung des Universums. Aber wenn ich ehr­ lich bin, stresst mich das Ganze – weil ich jetzt schon sagen kann: Mein Endzeit-Movie hat das Potenzial, ein lähmend langweiliger Streifen zu werden – geprägt von zwei standbildartigen Sequenzen: ich, am Schreibtisch arbeitend; nur Frisur, Outfit und Faltentiefe ändern sich. Standbild 2: ich, schlafend; das wird rund 40 Prozent des postmortalen Kopfkinos ausmachen. Weil: Geschlafen wird auch an Wochenenden, gearbeitet eher nicht. Die restliche Zeit verbringe ich dann mit Leben, Lieben und, hoffentlich, häufigem Lachen. Alles … nun ja … recht überschaubar. Aber zum Glück gibt’s zwei Joker, um das eigene Drehbuch aufzupeppen. Zum einen wäre da der Zufall, so kontrollierbar wie an­ geblich Eichhörnchen auf Speed (nämlich gar nicht). Ich mag ihn trotzdem – oder ge­ nau deswegen. Denn er befeuert das Dasein mit wunderbaren Herausforderungen, für die man an­ sonsten zu faul, zu feig oder schlicht zu fantasielos wäre.

Lade­fläche eines Pickups durch den Dschun­ gel bretterte. Und das ist zehn Jahre her! Jeder Atemzug eine neue Welt, und die wilden Orchideen gaben mir tagelang was zum Staunen. Oder Rhodos! Damals meinte ich, von einem 60 Meter hohen Kran einen Bungee-Sprung absolvieren zu müssen – weil man manchmal Dinge macht, die beim ersten Gin Tonic noch absurd und beim zweiten extrem plausibel klingen. Als ich mich mit ausgebreiteten Armen ins Nichts fallen ließ, hörte ich meinen Herzschlag lauter als das „Macarena“-Gedudel 60 Meter weiter unten … Und wie das Salzwasser auf mei­ nen Lippen schmeckte, als ich vor der Küste Südafrikas im eisig kalten Atlantik in einem Tauchkäfig trieb, darauf wartend, dass ein Weißer Hai sich zeigte, werde ich nie vergessen. Das laute Geschnatter der ande­ ren Hai-Touristen und dann unter Wasser absolute Stille und ein wunderschöner, strom­linien­förmiger Raubfisch, der sich eher wunderte, was ich da unten zu suchen hatte, aber definitiv keine Anstalten machte, seine Zähne in mich zu hauen.

Reisen bringt mich dazu, im Moment zu leben.

Und dann Joker Nummer 2 – das Reisen. Das ist mein Trumpf. Weil ich bisher nichts gefunden habe, was mein Leben ähnlich bunt macht. Und damit meine ich nicht, schnell ein paar Palmen und exotische SchirmchenDrinks ins Bild zu schieben. Auf Reisen riecht alles anders. Es schmeckt anders. Die Regeln des Zusammen­ lebens funktionieren anders. Vor allem aber bringt mich Reisen dazu, im Moment zu leben. Sobald ich meine Komfortzone nur ein bisschen verlasse – also nicht nur reglos am Hotelpool in der Sonne brate –, sind sämtliche Sinne angeknipst. Offenbar ein evolutionstechnischer Reflex. Das Unbekannte signalisiert Gefahr, also schaut man genauer hin, hört intensiver zu, bemerkt Dinge, die sonst unbemerkt an einem vorbeirauschen würden. Ich weiß jedenfalls heute noch, wie feucht-frisch die Luft roch, als ich zum ersten Mal in Thailand auf der

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Bevor ein falsches Bild entsteht: Ich bin kein wage­­ muti­ger Mensch, eher das Gegenteil. Dennoch küsst das Reisen meine innere Abenteurerin wach, es ist für mich wie adrenalingeladene Meditation. Andere suchen das Jetzt im Innehalten, ich finde es im Tun – und das macht mich glücklich. Idealerweise passiert mein Tun übrigens bei 30 Grad im Schatten und mit gebräuntem Teint. Letz­ terer hübscht nämlich auch den Lebensfilm optisch auf.

Waltraud Hable ist Journalistin mit chronischem Fernweh. Das Ergebnis: eine einjährige Solo-Weltreise quer durch alle Kontinente, die auch in ihrem „Spiegel“-Bestseller „Mein Date mit der Welt“ nachzulesen ist. (DuMont Reiseverlag).

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CRAIG KOLESKY/RED BULL CONTENT POOL

Enduro-Traum: Rund um die OriginalStrecke der Roof of AfricaRallye geht’s von Meeresniveau auf 3000 Meter Höhe – und zurück.


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Mit Alfie Cox auf den Spuren der Roof of Africa

GELÄNDE

OHNE ENDE

Auf dieser Reise entdecken wir Südafrika und das bergige Königreich Lesotho – begleitet von Alfie Cox, dem neunfachen Sieger der Roof of Africa. Zur Einstimmung: zehn Fakten über Land und Leute vom Basotho-Hut bis zu den Riesen-Wasserfällen.


DESTINATION 10

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GESCHICHTE . Als 1979 erstmals die Wettfahrt von Paris nach Dakar stattfand, hatten die Veranstalter des Roof of Africa bereits Routine: Schon 1967 hatten sich Auto- und Motorradfahrer auf den Weg gemacht, um „die schlimmste Straße Südafrikas“ zu bewältigen. Das sagte mit Bob Philipps just jener Ingenieur, der sie gebaut hatte. Im Lauf der Jahre wurde die Route permanent noch härter, und seit dem Jahr 2000 haben Autos hier nichts mehr verloren. Nur im Jahr 1998 musste man wegen politischer Unruhen in Lesotho pausieren, daher war 2018 die 51. Auflage – was die Roof of Africa, die „Mutter des Hard Enduro“, zu einem der traditionsreichsten Rennen überhaupt macht.

Action pur: die Profis bei der Roof of Africa

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Drei Tage Erzberg

STRECKE. Mit der „schlimmen Straße“

von einst hat die heutige Roof of Africa nichts mehr zu tun – es gibt dort, wo gefahren wird, keine Straßen, höchstens Trampelpfade. Die benötigten Skills ähneln denen, die am Erzberg gefordert sind. Das hier ist Hard Enduro – auch weil es bis auf 3000 Meter hinauf geht. Kein Wunder auch, dass sich die Siegerliste der letzten Jahre sehr ähnlich liest wie am Erzberg: Graham Jarvis, Chris Birch oder Wade Young. (Okay, Mr. Young muss den Erzberg noch gewinnen. Aber wer mit 16 Jahren die Roof of Africa gewonnen hat, der wird auch den steirischen Giganten kleinkriegen.) Wir erkunden auf unserer Tour die pittoreske Landschaft, in der auch die Roof gefahren wird. Und wagen uns auf die Spuren der Profis. 66

Unser Guide: Enduro-Seriensieger Alfie Cox

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Eine Dynastie

FAMILIE. Unser Destination Red Bull-­

Guide Alfie Cox ist mit seinen neun Siegen unerreicht. Doch gerade findet die Staffelübergabe statt. Sein Sohn Bradley startete mit 19 Jahren erstmals in der zweiten Leistungsklasse, führte bis zum zweiten Tag und kam schließlich auf Platz zwei ins Ziel, wo ihn sein Vater glücklich abwinkte: „Ein emotionaler Tag für mich. Roof of Africa war immer mein Lieblingsrennen. Zu sehen, dass Bradley in meine Fußstapfen tritt, war überwältigend.“

POLITIK . Lesotho wird komplett von Südafrika umschlossen. Kein Wunder, dass das kleinere Land vom größeren abhängig ist: 90 Prozent aller Waren werden aus Südafrika importiert, die Bevölkerung verdient ihr Geld großteils beim vergleichsweise reichen großen Nachbarn. Während Lesothos Loti in Südafrika wertlos ist, wird im Gegenzug der südafrikanische Rand in ganz Lesotho akzeptiert. (In einem agrarisch geprägten Land wie Lesotho gibt es freilich noch eine andere Parallelwährung: Rinder.)

Wasserbüffel in Lesotho, wo als Ersatz­ währung auch Kühe akzeptiert werden

IH RE RE IS E - H IGH LIGHTS

3 SC H N E LLE FR AGE N

Sieben Tage Enduro mit Alfie Cox, inklusive FahrerMonitoring und Training ––––– Übernachtungen entlang der Route ––––– Roof of Africa live, samt Meet & Greet mit Wade Young, dem jüngsten Roof of Africa-Sieger der Geschichte

BR AUCHE ICH EIN VISUM?

––––– Leih-KTM aus dem Fuhrpark von Alfie Cox ––––– Besuch im Safari-Park Gwahumbe ––––– Begleitfahrzeug für Gepäck entlang der gesamten Route ––––– Transfer vom und zum Flughafen

Als österreichischer, britischer oder amerikanischer Staatsbürger nie, als Deutscher oder Schweizer nur, wer länger als 14 Tage im Land bleibt.

WIE SIEHT’S MIT SCHL AFSACK UND MAT TE AUS? Zu Hause lassen. Das Abenteuer endet am Abend. Geschlafen wird in Betten.

UND WAS NEHME ICH SONST MIT? Genügend (Motorrad-)Wäsche für einen Temperaturbereich von 0 bis 30 Grad.

Jetzt buchen unter destination.redbull.com

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TYRONE BRADLEY/RED BULL CONTENT POOL, KEVIN SAWYER, I-STOCKPHOTO, CRAIG KOLESKY/RED BULL CONTENT POOL

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Älter als die Rallye Dakar

Ein Staat im Land


Unsere Tour: eine ganze Woche von früh bis spät im Sattel, großteils auf unbefestigten Pfaden

Spektakuläre Landschaften, unendliche Weiten, keine Restriktionen: Südafrika und Lesotho (hier im Bild) sind prädestiniert für das Fahren im Gelände.


DESTINATION 10

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LESOTHO. Die konstitutionelle Monarchie Lesotho zeichnet sich durch ihre außergewöhnliche Höhenlage aus. Ihr Staatsgebiet liegt mehr als 1000 Meter hoch, und 80 Prozent der Fläche liegen sogar über 1800 Meter. Der höchste Punkt ist der Thabana Ntlenyana mit 3482 Meter über null. Mit 3050 Metern ist AfriSki das höchstgelegene Ski-Resort auf dem afrikanischen Kontinent.

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Hut in der Fahne

KULTUR. Lesotho ist das einzige Land der Welt, in dem es ein Kleidungsstück in die Landesflagge und auf das Autokennzeichen geschafft hat: Der Basotho-Hut mit seinem charakteristischen Knoten an der Spitze wird aus Gras geflochten, ist in der Form einem Berg nachempfunden und kommt so nur in Lesotho vor. Steirerhut in die Landesflagge, irgendwer?

Im Nationalpark: Elefanten in Lesotho

S TEC KBRIE F: UNS E R BIKE – DIE K TM 1090 ADVE NTURE R Auch dabei: Flussquerung, Enduro-Style

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Mit dem Bike durchschwimmen

FLÜSSE. Vor allem als das Rennen

noch im Oktober und nicht im Dezember gefahren wurde, war das Wetter völlig unberechenbar. Alfie Cox erinnert sich an 1988: „Wegen des starken Regens war ein Fluss über die Ufer getreten. Nur 15 Meter breit, aber zwei Meter tief. Keine Chance, durchzufahren. Die einzige Möglichkeit war, durchzuschwimmen und das Motorrad mit einer Hand nachzuziehen. Am anderen Ufer mussten wir die Bikes auf den Kopf stellen, damit das Wasser rausrinnt. Danach pitschnass, wie wir waren, Luft­ filter ausbauen, Vergaser ausblasen, Zündkerze trocknen. Nur wenn du alles richtig gemacht hattest, bestand eine Chance, dass das Bike wieder anspringt. Gut, dass ich gelernter Mechaniker bin!“ 68

❷ ❶

❸ ❹

Mit diesem Bike werden wir unterwegs sein. Der Zweizylinder-Motor ❶  leistet 125 PS. Dank einem Tankvolumen von 23 Litern ❷ erreichen wir jedes Ziel. Der Stahlrahmen ❸ ist robust, das ABS ❹ fürs Gelände abschaltbar. Die Verkleidung ❺ macht Asphaltetappen entspannt. Bodenfreiheit ❻: 25 Zentimeter. Damit ist auch hartes Gelände drin.

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BLAGOVESTA BAKARDJIEVA

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Königreich im Himmel

NATUR. Darüber streiten Südafrika und Venezuela: Sind nun die Tugela-Wasser­ fälle in Afrika höher oder doch der Salto Ángel in Südamerika? Je nach Messung kommt man in mehreren Stufen jeweils auf knapp unter 1000 Meter. Die Gegend, in der die Roof of Africa ausgetragen wird, ist pittoresk und gehört zum Schönsten, was man sich als Motorrad-Reisender wünschen kann. Berge, Einsamkeit, ­Wiesen in sattem Grün und charakteristische rote Steine. Eine andere Art von Stein trägt beinahe zehn Prozent zum Einkommen Lesothos bei: Das kleine Land gehört zu den größten Diamantenproduzenten der Welt.

GETTY IMAGES, I-STOCKPHOTO, KEVIN SAWYER, CRAIG KOLESKY/RED BULL CONTENT POOL

Episch: die Drakensberge zwischen Südafrika und Lesotho

Wasser, Steine, Diamanten


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IHR REISE - PROGR AMM: ABENTEUER - ENDURO MIT ALFIE COX IN SÜDAFRIK A UND LESOTHO IH R RE IS E - GUIDE Alfie Cox, Jahrgang 1963, ist eine Legende im Gelände. Der zähe Südafrikaner war jahrelang KTM-Werksfahrer und hat das Roof of Africa neunmal gewonnen – Rekord! Kaum ein Rennen, das der konsequente Schnauzbartträger ausgelassen hat: Bei acht DakarStarts mit dem Bike stand er dreimal am Podest, zwischen Austra­ lien und Baja California gibt es kaum ein Rennen, das er nicht be­ stritten und sehr häufig nicht auch gewonnen hätte. Cox ist auch der aller­erste Sieger des Red Bull Hare Scramble am Erzberg (1995). Wunder der Natur entlang der Strecke: die Tugela-Wasserfälle in der süd­ afrikanischen Provinz KwaZulu-Natal

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Menschliche Schneepflüge

EX TREM. Schnee ist keine Seltenheit. Wenn es frisch schneit, wird vor allem der Baboons-Pass nahezu unpassierbar – außer man kennt einen deutschen Schneepflug. Alfie: „In den 1990ern schneite es einmal wie verrückt, der Schnee türmte sich auf. Ich bin ja körperlich nicht gerade ein Riese. Allein hätte ich keine Chance gehabt, durchzukommen. Aber da gab es diesen Deutschen, Bert von Zitzewitz, ein exzellenter Motorradfahrer und vor allem ein riesiger Kerl. Der Hüne hat sich durch den Neuschnee den Berg raufgeackert und eine Spur gelegt, in der auch wir eine Chance hatten. Ohne seine Schneeräumerqualitäten hätte in diesem Jahr kein Einziger das Ziel gesehen. Wir sind heute noch Freunde!“

I H RE RE IS E - DATE N Datum 25. 11.  – 2. 12. 2019 Destination Lesotho und Südafrika Preis (exklusive Anreise) ab € 4.530,– Hotel Tiffindell Ski Resort Mindestteilnehmerzahl 4 maximale Teilnehmerzahl 4 Mindestalter 18

UN D DAS E RWARTE T S IE TAG 1 Nach dem Empfang am Flughafen in Durban wartet Alfie Cox ein traditionel­ les Braai auf – ein Barbecue bei sich zu Hause, bevor es für die erste Nacht in geschmackvolle Cottages geht. TAG 2 Nach dem Frühstück führt die Route durch das Hella-Hella-Tal zum SaniPass: Zum Einstimmen werden an die­ sem Tag rund 250 Kilometer gefahren, davon 60 Prozent Asphalt und 40 Pro­ zent Schotter. Tagesziel ist das AfriSki Resort in 3000 Meter Seehöhe. TAG 3 Nach dem Besuch einer Diamantenmine führt die Route in das Dorf Ha Lejone auf einem Kamm über der Biegung des Mali­biamatso-Flusses. Nach 175 Kilome­ tern ­befindet sich das Tagesziel an der spektakulären Katse-Talsperre. TAG 4 Ein ganzer Tag im Sattel: Satte 250 Kilo­ meter warten heute, davon 80 Prozent auf Schotter. Die Route verlässt Lesotho, führt über den Matabeng-Pass und endet spätabends in Matatiele in Südafrika.

Geschafft: die Zielflagge nach acht Tagen

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Sagen Sie nicht Lesotho!

AUSSPR ACHE . Wer es so ausspricht, wie man es schreibt, outet sich als Newcomer. Korrekt ist Lesütü (klingt beinahe französisch). T H E R E D B U L L E T I N T R AV E L E D I T I O N

TAG 5 Nach einem üppigen Frühstück geht es über den legendären Ongeluks-Nek-Pass auf über 2500 Meter Seehöhe wieder nach Lesotho hinein, das man am Nach­ mittag an der Grenzstation Telle Bridge

verlässt, um nach 250 unvergesslichen Kilometern – davon zwei Drittel auf Schotter – in Rhodes, Südafrika, Abend­ quartier zu beziehen. TAG 6 Zum Warmfahren geht es ins Tiffindell Ski Resort, das einzige ganzjährig be­ fahrbare Skigebiet in Südafrika. Weiter über den Naude’s-Neck-Pass und den Fletcher Mountain, reitet man abends in Matatiele ein, das man am Morgen des Vortages verlassen hat. Tagespensum: 200 Kilometer, halb auf Schotter, halb auf Asphalt. TAG 7 Es warten 300 Kilometer am Bike bis zum Tagesziel in Cato Ridge bei Durban, wo man rechtzeitig zum Siegerehrung des Roof of Africa ankommt und unter anderem Enduro-Star Wade Young trifft. Je nach Laune und Kondition kann die Gruppe zuvor einen Abstecher zum ­R ace-Track machen, um die Helden des Hard Enduro in Aktion zu erleben. TAG 8 Tagesbeginn ist um sechs Uhr. Wir fah­ ren zum Safari-Park Gwahumbe, wo bereits das Frühstück wartet. Später klingt der Tag an der Beachfront von Umhlanga aus, bevor wir am Nachmittag mit gepackten Taschen zum Flughafen von Durban aufbrechen.

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Backstage auf der wichtigsten Kunstmesse der Welt Mehr als 70.000 Sammler, Galeristen und Kunstfreunde verwandeln Miami während der Art Basel in das Kunstzentrum der Welt. Mit dem von Destination Red Bull kuratierten VIP-Programm kosten Sie die Highlights aus. 2

Dezember 2019 1 Durch Kanadas Powder-Paradies mit Snowboard-Ikone Travis Rice Seine Filme sind stilprägend, seine Tricks setzten neue Maßstäbe: Brechen Sie mit Amerikas bestem Freerider zu einer Snowboard-Tour durch die kanadischen Selkirk Mountains auf: Tiefschnee garantiert.

März 2020 1

Demnächst bei Destination Red Bull

SPITZENSPORT TRIFFT HOCHKULTUR

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Als VIP durch die Red Bull Sport-, Musik- und Club-Landschaft von New York Die Stadt, die niemals schläft, aus der Insider-Perspektive: Treffen Sie die Fußballprofis der New York Red Bulls, feiern Sie in den exklusivsten Clubs und streichen Sie den Begriff „Warteschlange“ aus Ihrem Wortschatz. 8

September 2019

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SCOTT SERFAS/RED BULL CONTENT POOL, GETTY IMAGES

Die Weltmetropole New York als Insider entdecken, moderne Kunst am Puls der Zeit genießen oder mit einem Weltmeister das legendärste Skigebiet der Alpen unsicher machen: Diese exklusiven Reise-Pakete stehen bei Destination Red Bull demnächst für Sie bereit.


Mythos Kitzbühel an der Seite eines Super-G-Weltmeisters Es ist das exklusivste und spektakulärste Renn­ wochenende im Ski-Weltcup: Tauchen Sie mit Daron Rahlves in das Skigebiet Kitzbühel ein und erleben Sie die Hahnenkamm-Abfahrt als VIP. 4

Auf Kletter-Expedition durch Europa mit Abenteurer Stefan Glowacz Entdecken Sie die spannendsten Routen von Italien bis Frankreich mit dem deutschen Expeditions-Profi als Partner und kundigem Outdoor-Guide. 3

Jänner 2020

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KLAUS FENGLER/RED BULL CONTENT POOL, MIKA MERIKANTO/RED BULL CONTENT POOL, LAIF/PICTUREDESK.COM, GETTY IMAGES, PHILIP PLATZER/RED BULL CONTENT POOL, ANDREAS SCHAAD/RED BULL CONTENT POOL

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Im Red Bull Guest House Belgiens Märchen-Popfestival feiern Führende Electro-Acts auf aufwendig gestalteten Bühnen: Erleben Sie das Tomorrowland Festival als VIP und schlafen Sie im Red Bull Guest House im JAM Hotel, einer ehemaligen Kunstschule. 5

Juli 2019

Enduro-Training und Coaching mit Dakar-Sieger Matthias Walkner Mit seinem Sieg bei der Rallye Dakar 2018 schrieb er österreichische Sportgeschichte, bei uns verfeinert Matthias Walkner als Trainer Ihre Fähigkeiten auf dem Enduro Bike – athletisch, technisch und mental.

g-Kräfte live erleben: als Co-Pilot im Red Bull Air Race-Cockpit Heben Sie mit einer absoluten Piloten-Ikone ab: Péter Besenyei, Red Bull Air Race Champion und ­ungarischer Nationalheld, führt Sie sachte an ­Loopings, Rollen und Sturzflüge heran.

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AGB DIE REISEREI Preis- und Tarifstand November 2018

TR AVEL EDITION

IMPRESSUM Chefredakteur Andreas Rottenschlager

Global Head of Media Sales Gerhard Riedler

Herstellung Veronika Felder

Chefredakteur The Red Bulletin Alexander Macheck

Anzeigenverkauf Alfred Vrej Minassian (Ltg.), Stefanie Krallinger anzeigen@at.redbulletin.com Anzeigenverkauf UK: Mark Bishop, mark.bishop@redbull.com

Produktion Friedrich Indich, Walter O. Sádaba, Sabine Wessig

Creative Director Erik Turek Photo Director Eva Kerschbaum Grafik Kevin Goll, Carita Najewitz Freie Mitarbeiter Werner Jessner (Projektleiter), Wolfgang Hofbauer, Nina Treml Länderredaktion UK: Tom Guise (Ltg.), Florian Obkircher Chefin vom Dienst Marion Lukas-Wildmann Managing Editor Ulrich Corazza Publishing Management Sara Varming

Creative Solutions Eva Locker (Ltg.), Edith Zöchling-Marchart Commercial Design Peter Knehtl Anzeigendisposition Manuela Brandstätter, Monika Spitaler Lektorat Hans Fleissner (Ltg.) Petra Hannert, Monika Hasleder, Vera Pink, Billy Kirnbauer-Walek Team UK: Davydd Chong (Ltg.), Olivia Rosen Lithografie Clemens Ragotzky (Ltg.), Claudia Heis, Nenad Isailović, Maximilian Kment, Josef Mühlbacher

Verlagsanschrift Heinrich-Collin-Straße 1, A-1140 Wien Telefon +43 1 90221-28800 Fax +43 1 90221-28809 Web www.redbulletin.com Kontakt redaktion@at.redbulletin.com Medieninhaber, Verlag & Herausgeber Red Bull Media House GmbH Oberst-Lepperdinger-Straße 11–15 A-5071 Wals bei Salzburg FN 297115i Landesgericht Salzburg ATU63611700 Druck Druckerei Ferdinand Berger & Söhne GmbH, Wiener Straße 80 A-3580 Horn General Manager & Publisher Andreas Kornhofer Geschäftsführer Dkfm. Dietrich Mateschitz, Gerrit Meier, Dietmar Otti, Christopher Reindl

Head of Commercial & Publishing Management Stefan Ebner

HIER GEHT’S WEITER … … ZUM NÄCHSTEN ABENTEUER: Unsere Angebote werden laufend aktualisiert. Alle Informationen zu neuen Reisen unter: destination.redbull.com

Mindestteilnehmer 4 Personen; Preis-, Programm-, Treibstoff-, Flug­änderungen sowie die Absage der Reise aufgrund des Ausfalls des ­Athleten vorbehalten. Es gelten die allgemeinen Reise­ bedingungen (ARB 92). Insbesondere wird auf Punkt 8.1 verwiesen (Preis­ änderungen aufgrund von Änderungen der Beförderungskosten, Abgaben/ Gebühren bzw. Wechselkurse). Zusätzlich gilt noch die Bedingung, dass bei Nichterreichen der Mindest­ teilnehmerzahl der Reisepreis bis 21 Tage vor Abreise um 10 % angehoben werden kann. Änderungen der aus­gewiesenen Zuschläge und Gebühren/Abgaben werden mit den tatsächlichen Kosten bei Ticketaus­stellung nachverrechnet/ rückerstattet. Auch hier bleiben ­Änderungen in den letzten 20 Tagen vor Reiseantritt unberücksichtigt. Veranstalter BTU Business Travel Unlimited Reisebüro GmbH Veranstalternummer: 1999/0074 Gesonderte Stornobedingungen bei Eigenreisen der BTU Business Travel Unlimited Reisebüro GmbH: Für die Eigenreisen der BTU Business Travel Unlimited Reisebüro GmbH gelten die verbindlichen allgemeinen Reisebedingungen (ARB 1992) der neuesten Fassung. Folgende veränderte Punkte gelten: Gesonderte Stornobedingungen (ersetzen Punkt A.7.1.c.1. der all­ gemeinen Reisebedingungen i. d. g. F.): 20 % des Reisepreises bei Rücktritt von Buchungen bis zum 60. Tag vor Reiseantritt (statt 10 % laut ARB 1992) 50 % des Reisepreises ab 59. bis 40. Tag vor Reiseantritt (statt 10 % laut ARB 1992) 85 % des Reisepreises ab 39. bis 30. Tag vor Reiseantritt (statt 10 % laut ARB 1992) 100 % des Reisepreises ab 29 Tage vor Reiseantritt (statt 25 % bis 85 % laut ARB 1992) Veranstalter BTU Business Travel Unlimited Reisebüro GmbH, A-1010 Wien, Operngasse 2  /  2.  Stock, Eintragungsnummer 1999/0074 im Veranstalter­ verzeichnis des Bundesministeriums für Wirtschaft, Familie und Jugend.

Wichtige Informationen zur Insolvenz­ absicherung: Zahlen Sie nicht mehr als 20 % des Reisepreises als Anzahlung, die Restzahlung nicht früher als 20 Tage vor Reise­antritt. Garant oder Versicherer ist die Raiffeisenlandesbank OÖ AG, A-4020 Linz, Europaplatz 1a (Bankgarantie vom 28. April 1998).

Informationen zu weiteren Reisen und Buchungen über unseren professionellen Reisebüro-Partner DIE REISEREI unter destination.redbull.com  oder  +43/664/88 11 07 06

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Die Anmeldung sämtlicher Ansprüche ist bei sonstigem Anspruchsverlust ­innerhalb von acht Wochen ab Eintritt der Insolvenz beim Abwickler (Europäische Reiseversicherung AG, Kratochwjlestraße 4, A-1220 Wien, Tel.: +43 1 3172500, Fax: +43 1 3199367) vorzunehmen.

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Gemäß der Reisebürosicherungs­ verordnung (RSV) sind Kundengelder bei Pauschalreisen des Veranstalters BTU Business Travel Unlimited Reisebüro GmbH unter folgenden Voraus­ setzungen abgesichert: Die Anzahlung erfolgt frühestens elf Monate vor dem vereinbarten Ende der Reise und beträgt 20 % des Reisepreises.


DESTINATION RED BULL PROMOTION

Sehnsuchtsort: Die hendl fischerei an der Asitz-Berg­ station in Leogang ist ein begehbares Kunst­ werk an der Piste.

MIT HERZ & SEELE

In der Gemeinde Leogang im Salzburger Land zeigen die Hoteliers Renate und Huwi Oberlader mit ihren drei Betrieben, wie man Urlaub in den Alpen ohne Klischees und Konventionen erleben kann.

GUENTERSTANDL.DE

mama thresl Im mama thresl spürt man, dass die Inhaber tief mit ihrer Region verwurzelt sind und ihre Freizeit selbst gerne aktiv in den Bergen verbringen: Das alpin-sportliche Zuhause und Basislager für junge und jung gebliebene Bergfreunde befindet sich an der Asitz-­Tal­ station Leogang und begeistert im Winter mit einem direkten Einstieg in den Skicircus Saalbach Hinter­ glemm Leogang Fieberbrunn.

mama-thresl.com

hendl fischerei Vom Bett (im mama thresl) geht es ab auf die Piste und hinauf auf die Asitz-Bergstation. Hier wurde in Zusammenarbeit mit dem Kärntner Holzbildhauer Gottfried Kaschnig eine ganz neue Art der Ski-Einkehr geschaffen: die styli­she mamathresl-Version einer Skihütte mit beeindruckender Aussicht, wo man Grillhendl-Klassiker oder frischen Steckerlfisch mit köstlichen Drinks in lockerer Mountain-Club-Atmosphäre genießen kann.

PRIESTEREGG Premium ECO Resort Hier gibt es weder Straßen noch Autos oder Lärm: Auf einem ab­ geschie­denen Hochplateau in der Gemeinde Leogang, auf 1.100 Höhen­metern und mit 360-Grad-­ Alpen­blick, liegt das Priesteregg mit seinen 16 Chalets, dem Res­ tau­rant „Huwis Alm“ und einem ­eigenen Dorfplatz. Bei exklusivem Service mit herzlicher Gastfreundschaft lässt sich die Pinzgauer Lebens­art hier besonders komfortabel erleben. priesteregg.at


Reisen wie die Top-Athleten

„BEIM PACKEN MUSS ICH TETRIS SPIELEN“ Contests, Werbetermine, Urlaub: Big-AirOlympiasiegerin Anna Gasser ist neun Monate im Jahr unterwegs. Hier erzählt sie, wie sie auf Reisen fit bleibt und was sie an verlorenem Gepäck freut.

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estination red bull: Wettkämpfe in China oder in den USA – ist Reisen für Sie ein nötiges Übel, oder können Sie Ihre Reisezeit auch mal genießen? anna gasser: Eher ein nötiges Übel. Deshalb versuche ich, auf Reisen zu schlafen, oder vertreibe mir die Zeit mit Filmen.

Sie reisen meist mit sperriger Ausrüstung. Worauf müssen Sie beim Packen achten? Packen ist für mich wie „Tetris“ spielen: Board, Outerwear, Boots, Helme – all diese Dinge brauchen viel Platz. Aber wenn man den Bogen raushat, klappt es. Es hilft schon, die Kleidungsstücke einzurollen, statt zu falten. Die Reisetasche und das Board-Bag hänge ich zusammen. So habe ich zumindest eine Hand frei.

Wie behalten Sie bei Verspätungen oder Gepäckverlust die Nerven? Dran ändern kann ich eh nichts. Bei langer Ver­ spätung oder verpasstem Flug gönne ich mir ein feines Hotel mit Zimmerservice – und ein Gepäckverlust ist immer ein guter Grund zum Shoppen. Was zeichnet Ihre ideale Reisebegleitung aus? Entspanntheit und Geduld – um allen Situatio­ nen mit einem Lächeln zu begegnen. Wohin zieht es Sie, wenn Sie privat verreisen? Ich genieße die Zeit zu Hause in Kärnten. Oder wähle eine sommerliche Destination – zuletzt war ich auf Bali.

Mit Rollkoffer und Board-Bag: Die Kärntnerin Anna Gasser, 27, ist Olympiasiegerin, X-GamesGewinnerin und Weltmeisterin im Snowboard Big Air.

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Anna auf Instagram folgen: @annagassersnow

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FELIX KRÜGER

Wenn es zu einem Wettkampf geht, müssen Sie bei der Ankunft körperlich und geistig topfit sein. Ihr Entspannungstipp für unterwegs? Musik hilft immer. Mein Tipp sind Noise-Cancelling-Kopfhörer. Damit kann ich die Außenwelt ausblenden und mich ­unterwegs entspannen.


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