Miele Extra 2/2018

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Miele Immer besser

HE RB ST/ WINTE R 2 018 /2 019

TIPPSen

r Combiga r re a Dialog g en Brotback

DER KÜCHENCHEF VOM WÖRTHERSEE Wie Thomas Gruber das Slow Food entdeckte REISE DES KAFFEES Wo die Bohnen für die besten KaffeeBlends wachsen SPORTKLEIDUNG Innovative Wäschepflege für funktionale Fasern

M.-Nr. 96 11 0974

PURE KRAFT DER NATUR 10 saisonale Rezeptideen vom Gansl mit Honigglasur bis zum Pistazien-Cheesecake


Lassen Sie sich inspirieren und entdecken Sie den Ursprung des Außergewöhnlichen bei Ihrem Miele Händler und auf miele.at


Die Faszination Küche beginnt mit Miele. Ausgezeichnete Qualität trifft auf innovative Technologie und zeitloses Design: Mit Einbaugeräten von Miele wird Ihre Vision einer perfekten Küche Wirklichkeit. Erleben Sie langanhaltende Frische, genussvolle Zubereitungen und brillantes Geschirr Tag für Tag. Für das, was wir besonders lieben. Miele. Immer Besser.


HERBST/ WINTER 2018/2019

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PORTRÄT: THOMAS GRUBER

6 EINST & JETZT Seit 60 Jahren machen uns

DER CHEF VOM WÖRTHERSEE

34 COMBIGARER Dampfgarer mit Backofenfunktion

Mit seinem Slow Food verzaubert er seit kurzem die Gäste des Schlosshotels Velden. Bevor der gebürtige Kärntner aber als Küchenchef am Wörthersee durchstartete, verfeinerte er seine Kunst bei den Starköchen Frankreichs und Italiens. Von Jahrhundertkoch Joël Robuchon lernte er zum Beispiel, warum man für perfekt geröstete Zwiebelringe eine Pinzette braucht.

Trockner von Miele das Leben leichter.

verbinden das Beste aus zwei Welten.

36 MIELE

KAFFEE Die Suche nach dem perfekten Kaffee hat zu einer Vielfalt von Blends geführt.

40 WÄSCHEPFLEGE Model und Sportlerin Nina Gigele weiß, wie man Funktionskleidung richtig pflegt.

44 SAUBERKEIT Holzparkett, Teppiche, Designböden – richtige Pflege braucht die besten Staubsauger.

47 NEU & GUT Miele Innovationen bringen Komfort und Genuss in den Haushalt.

50 MIELE SERVICE Der Miele Kundendienst in Österreich – perfekte Beratung und Betreuung.

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COVERFOTO: CARLETTO PHOTOGRAPHY/WWW.CARLETTO.AT; FOTOS: CARLETTO PHOTOGRAPHY, MIELE, SAM STRAUSS

Inhalt


14 „MAN SOLL EINFACH FREUDE HABEN“ HOMESTORY

Das Multitalent Christina Bauer erzählt von ihrer Leidenschaft für den perfekten Brotlaib. Sie glaubt, dass das Gute im Einfachen zu finden ist.

18 VOM HERBST­ SALAT BIS ZUM REZEPTE

HONIG-GANSL

Die Foodbloggerin Catrin Neumayer hat diese exklusive Rezeptstrecke für die kälteren Monate des Jahres kreiert. Immer originell, immer einfach.

30 KREATIV ANRICHTEN? ESSKULTUR

KANN JEDER! Entdecken Sie die Geheimnisse beim Anrichten von Speisen.

Impressum Medieninhaber und Herausgeber: Red Bull Media House GmbH, Oberst-Lepperdinger-­Straße 11 – 15, 5071 Wals bei Salzburg, FN 297115i, Landesgericht Salzburg, ATU 63611700, www.redbullmediahouse.com Redaktion und Produktion: Red Bull Media House Corporate Publishing, Heinrich-Collin-Straße 1, 1140 Wien, Tel.: + 43/1/90 221-0 In Kooperation mit: Miele GmbH, Mielestraße 1, 5071 Wals, Tel.: 050 800 800, www.miele.at Druck- und Satzfehler, Änderungen von technischen Daten und Preisen sind aus­drücklich vorbehalten. Erscheinungs­termin der vorliegenden Ausgabe: Oktober 2018.

Liebe Leserin, lieber Leser! Spitzenköche sind nicht gerade dafür bekannt, mit ihrer Meinung hinterm Berg zu halten. Das Geschäft ist hart, unerbittliche Ehrlichkeit ist die Grundlage jeder erfolgreichen Koch-Karriere. Was der Kärntner Haubenkoch Thomas Gruber über den Miele Dialoggarer zu sagen hat, freut uns daher umso mehr (ab S. 11), weil wir sein Urteil zu schätzen wissen. Die vielfältigen Möglichkeiten des Dialoggarers können seit heuer auch von Hobbyköchen in Österreich erkundet werden. Für die Kaffeekenner unter Ihnen haben wir eine gute Nachricht: Drei neue Blends vervollständigen das Sortiment der Miele Black Edition (ab S. 36). Und es freut uns besonders, dass wir die bekannte Foodbloggerin Catrin Neumayer gewinnen konnten, eine ganze Rezeptstrecke für diese Aus­ gabe zusammenzustellen (ab S. 18). Das Ergebnis kann sich sehen lassen! Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Lesen des Miele Magazins und viel Freude beim Ausprobieren der ­Rezepte!

Markus Miele & Reinhard Zinkann Geschäftsführende Gesellschafter

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&

WÄSCHETROCKNER

Einst jetzt

Vor genau 60 Jahren brachte Miele ein revolutionäres Gerät auf den Markt: den Wäschetrockner für den Hausgebrauch. In den folgenden Jahrzehnten hat sich die Technologie erstaunlich weiterentwickelt. Ein Blick ins Familienalbum der Innovationen.

1958 Revolution

im Waschraum

Miele bringt den ersten elektrischen Wäschetrockner für den Haushalt auf den europäischen Markt. Er erleichtert den Alltag vieler Hausfrauen, es gibt kein Verschmutzen frisch gewaschener Wäsche mehr. Zentri­fugal­ kraft und erwärmte Luft sorgen dafür, dass die Wäsche rasch trocknet.

1966 Voll automatisch Mit dem Modell T 460 ist Miele abermals weit voraus: Es ist der erste Trockner in Europa mit elektronischer Feuchteüberwachung. Sobald der gewählte Trockengrad erreicht ist, wird der Trocknungsvorgang automatisch beendet. Das spart Energie und schont die Wäsche. PROGRAMME FÜR ALLE FÄLLE

Schon der T 460 hatte drei Programme zur Auswahl: Mangeltrocken, Bügeltrocken und Schranktrocken. Heute haben Miele Trockner bis zu 21 frei wählbare Programme für jeden erdenklichen Einsatzfall.

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2001 Sanft

wie nie

Miele setzt den nächsten Innovationsschritt und stellt die Schontrommel vor: Ihre waben­förmige Struk­ tur sorgt d ­ afür, dass die Wäsche in der Trommel weiter nach oben transpor­ tiert wird als bei herkömm­ lichen Trocknern. Dadurch bleibt sie länger im war­ men Luftstrom und wird gleichmäßiger getrocknet. Das schont die Textilien, verhindert Knitterfalten und erleichtert das Bügeln.

2018 Effizient &

FOTOS: MIELE

umweltschonend

60 Jahre nach dem ersten Wäschetrockner aus dem Hause Miele haben sich die Haushalte und ihre Ansprüche stark verändert: Nicht nur, dass es heute löblicherweise mehr Hausmänner gibt als damals – höchster Bedienkomfort und größt­ mögliche Energieeffizienz sind gefragter denn je. Der Wärmepumpentrockner TMV 843 WP lässt sich intuitiv per Touchdisplay bedienen, ist übers Smartphone steuerbar und erreicht dank s­ eines Fil­ tersystems und wartungsfreien Wärme­tauschers die Energie­effizienklasse A+++.

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PORTR ÄT

VON EINEM, DER AUSZOG, DAS KOCHEN ZU LERNEN

Die Leidenschaft fürs Essen war immer schon da. Die fürs Kochen kam in den Jugendjahren. Heute leitet Thomas Gruber das Restaurant des berühmten Schlosshotels am Wörthersee, wo er seine Gäste bewusst „slow“ verwöhnt. TEXT: HOLGER POTYE

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er Zugang, den Thomas Gruber zur hohen Kunst des Kochens pflegt, stammt noch heute aus dem verblüffend geraden Gedanken eines Kindes: „Die Leidenschaft zum Essen war bei mir von klein auf stark ausgeprägt. Kurz gesagt, es schmeckte mir. Und so dachte ich: Das gute Essen muss ja zuerst gekocht werden. Und das wollte ich können.“ Im Alter von 15 war es endlich so weit, vom heimatlichen Gurktal ging es nach Pörtschach zur Kochlehre. Elterlich vorgezeichnet war der gastronomische Werdegang nicht. Die Mutter kocht zwar sehr gut, sagt Gruber, sie ist allerdings Gärtnerin von Beruf. Der Vater war Kunstschmied. Möglicherweise hat er aber von den Eltern eine Liebe zum Detail mitbekommen. Die kam ihm während seiner Lehrjahre zugute, schnelles und präzises Arbeiten fiel ihm leicht. Gruber arbeitete sich klassisch hoch, absolvierte Saison um Saison in verschiedenen Gasthöfen und war plötzlich irgendwann Küchenchef. „In dieser Position stehst du aber in gewisser Weise an. Du lernst nichts mehr dazu. Als Küchenchef im Almhof Schneider in Lech habe ich dann aber doch neue Kontakte nach Paris und in die Toskana knüpfen können. Und so begann der nächste Abschnitt meiner Reise.“ Begleitet wurde er auf seinen Reisen durch die Geheimnisse der Kulinarik stets von seiner Frau Daniela, mit der Thomas Gruber schon mehr als zwanzig Jahre zusammen ist.

FOTOS: SAM STRAUSS

LERNEN BEIM STARKOCH

Gemeinsam mit Daniela ging Gruber also nach Paris, wo er einen Sommer lang (gratis!) für Joël Robuchon arbeitete, den „Koch des Jahrhunderts“, den Inhaber von unzähligen Michelin-Sternen, einen Megastar der Szene. Gruber durfte also die raue Luft der Weltklasse-Liga schnuppern. „Die Lehrzeit in Paris war lässig, aber auch brutal. Du arbeitest drei Tage und hast drei Tage frei. Das klingt erst recht fein. Wenn dein Arbeitstag allerdings um acht Uhr beginnt und um zwei Uhr in der Früh endet, und das drei Tage am Stück, bist du danach streichfähig.“ Was Gruber am französischen Spitzen-

GUTE VORBEREITUNG. Eierschwammerl, Speck, Petersilie und geriebener Schafkäse – die perfekten Zutaten für einen gefüllten Kürbis.

THOMAS GRUBER Im Kärntner Gurktal aufgewachsen, ­absolvierte er seine Lehr- und Wanderjahre in Pörtschach, Paris und Italien. Heute ist der 39-jährige Familienvater Küchenchef im „Schlossstern“, dem mondänen Restaurant des Schloss­ hotels Velden.

koch besonders beeindruckte, war dessen Genauigkeit: „Das Lokal hat wie ein Uhrwerk funktioniert. Da haben zwei komplett verschiedene Teams gearbeitet, die sich untereinander nicht kannten. Trotzdem blieb die Qualität auf einem Top­niveau. Meine Erkenntnis war: Es ergibt schon Sinn, wenn man alles genau vorgibt. Perfekte Organisation und Konzentration aufs Wesentliche – diese beiden Erfolgsgeheimnisse hab ich aus Paris mitgenommen.“ Ein Beispiel gefällig? „Beim Frittieren von Röstzwiebeln wurden von jeder Zwiebelscheibe immer nur der fünfte und der sechste Ring von innen verwendet. Ich dachte mir, das ist jetzt schon ein bisserl übertrieben. Mit der Pinzette bewaffnet die Ringe abzuzählen und dann jeden Ring einzeln zu frittieren. Dann hab ich gekostet. Ring 5 und Ring 6 schmeckten tatsächlich anders. Eine Zwiebel wird nämlich nach innen süßer und nach außen schärfer. Und die beiden Ringe haben die perfekte Größe und den perfekten Geschmack. Sie sind die Essenz der Zwiebel.“ Für Gruber war das ein echter Moment der Erleuchtung: Man braucht nicht viel. Es geht um eine Reduktion auf das Wesentliche, um die bestmögliche Qualität zu erreichen. TOSKANA UND WÖRTHERSEE

Nach seiner Zeit in Paris zog es ihn in die Toskana. Dort lernte er die Kunst der Pastazubereitung und des Sugokochens. „Wir arbeiteten fast ausschließlich mit regionalen Produkten. Ich hab dort gelernt,

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SCHNELLER & BESSER. Der Dialoggarer ist in der Zubereitung der Speisen je nach Lebensmittel zwischen 37 und 70 Prozent schneller als ein klassischer Backofen, und das mit einer einzigartigen Ergebnis­qualität.

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BABY AN BORD

2018 durften sich Thomas Gruber und Daniela über eine Tochter freuen. Das Baby stellte das Leben des Spitzenkochs auf den Kopf. „Durch sie bin ich entspannter geworden, kann Dinge besser nach ihrer Wichtigkeit ordnen. Wir ver­ suchen unserer Tochter Nachhaltigkeit vorzuleben. Wir wollen, dass sie gesund aufwächst. Dadurch schaue auch ich mehr auf meine Gesundheit. Das ist vielleicht die allerwichtigste Lektion, die ich im Leben gelernt habe.“

FOTOS: SAM STRAUSS

dass jedes Grundprodukt perfekt sein muss. Wenn das Fleisch nicht gut ist, kannst du kein gutes Fleischsugo machen. Wenn du schlechtes Öl verwendest, schmeckt das ganze Gericht nicht mehr.“ Nach der Toskana-Erfahrung fühlte sich Gruber gerüstet, endlich sein eigenes Res­ taurant zu eröffnen. Und es zog ihn zurück an den Wörthersee, nach Pritschitz. Das „Gasthaus von Thomas Gruber“ errang bald Kultstatus und etablierte Grubers Ruf, einer der Spitzenköche Österreichs zu sein. Nach fünf Jahren flatterte plötzlich ein Angebot herein: Das Schlossstern, das renommierte Restaurant im Falkensteiner Schlosshotel Velden, wollte ihn als Küchen-

chef. Eine Ehre und eine Freude – so beschreibt Gruber die neue Herausforderung. Unter dem Motto „Simple fine dining“ zelebriert er dort seit diesem Sommer seine Interpretation von „Slow Food“, lässt dabei aber auch seine Affinität für japanische Gerichte einfließen. Auf der Karte liest sich das so: Schlosssaibling mit Dashi, Teriyaki-­ Schwein und Tofu aus Kärntner Soja­ bohnen. Der neue Küchenchef arbeitet ausschließlich mit saisonalen Produkten, die es in der Region zu kaufen gibt.


INTERVIE W

»Möglichkeiten ohne Ende« Miele hat 2017 mit der Weltneuheit Dialoggarer ein innovatives Kochgerät präsentiert. Was sagt ein Spitzenkoch zum Miele Dialoggarer? Über den Beginn einer wunderbaren Freundschaft. TEXT: HOLGER POTYE

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ie verlief Ihre erste Begegnung mit dem Dialog­garer von Miele? Anfangs dachte ich: „Okay, sieht aus wie ein edler Backofen!“ Nach dem Anleitungsvideo war ich dann im „Bist du narrisch! Das ist ja Weltraum-Hightech!“-Modus. Die Möglichkeiten, die sich da eröffnen, sind beeindruckend. Also Liebe auf den ersten Blick? Dass Blätterteig, um nur ein Beispiel zu nennen, so aufgeht, ist nicht selbstverständlich. Der erste Eindruck ist: „Wow, das geht echt schnell!“ Dann habe ich mich dem Gerät spielerisch genähert, also einfach Dinge ausprobiert.

Was haben Sie herausgefunden? Ich hatte ein paar Freunde eingeladen und wollte ihnen etwas Österreichi­ sches machen. Während des Bekochens habe ich festgestellt, dass man mit dem Dialoggarer richtig große Sachen, die normalerweise lange brauchen, sehr schnell und im privaten Rahmen machen kann. Das ist für mich der größte praktische Vorteil des Dialoggarers. Die Zeitersparnis und die klar bessere Qualität der Speisen eröffnen dir plötzlich die Möglichkeit, Sachen zu kochen, die du normalerweise zu Hause nicht machen würdest. Weil sie zu lange dauern oder zu viel Arbeit damit verbunden wäre.

Können Sie beschreiben, was Sie mit „besserer Qualität“ meinen? Ich habe meine Frau gefragt, welche Gerichte für eine Hausfrau spannend mit dem Dialoggarer zu realisieren wären. Und sie meinte: Gefüllte Kalbsbrust – geschmacklich ein Traum, aber zu Hause mühsam zuzubereiten, weil alles ewig dauert und die Gefahr groß ist, dass sie zäh oder trocken wird. Also haben wir sie ausprobiert, als Dialoggarer-Neulinge. Sie ist einfach perfekt gelungen. Und wie lange hat sie gebraucht? Etwas mehr als ein Kilo gefüllte Kalbs­ brust dauert sonst um die drei Stun-

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IMMER AM TÜFTELN. Thomas Gruber hat bis dato sechs Rezepte für den Miele Dialoggarer entwickelt. Er legte seinen Fokus dabei auf klassische österreichische Küche mit regionalen Zutaten.

den. Man muss sie ja langsam zuberei­ ten, damit sie nicht austrocknet. Unsere Kalbsbrust war in einer Stunde fertig. Das ist eine enorme Zeitersparnis! Und je größer das Stück ist, desto größer auch die Zeitersparnis. Bei einem Kilo Fleisch ist die Zeitersparnis 50  Prozent. Bei zwei Kilo sind es schon 70 Prozent – da dauert es dann nur eineinhalb Stunden. Sie haben auch einen Kürbis mit dem Dialoggarer zubereitet. Ich wollte mich sozusagen durch die Jahreszeiten probieren. Hätte ich nur Rezepte mit Erdbeeren und Marillen

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gemacht, hätte es sicher auch gut geschmeckt, aber nur im Sommer (lacht). Ich wollte ein klassisches Herbst- oder Wintergericht zubereiten und bin auf die einfache Idee gekommen, einen Hokkaido-Kürbis zu füllen. Das ist immer ein guter Test, weil man unter­schiedliche Zutaten hat, die zusammen ins Rohr kommen – beziehungsweise in den Dialoggarer. Und Kürbis ist eigentlich auch etwas sehr Österreichisches. Und was war das Ergebnis? Kurz zusammengefasst: Ich habe in meinem Leben noch nie einen so gut

gegarten Kürbis gegessen. Zunächst muss man sagen, gefüllter Kürbis ist ja leider nur dann gut, wenn er wirklich gelingt. Oft ist aber das Gar-Ergebnis nicht so, wie man es sich wünscht. Bis ein Kürbis außen gar ist, braucht er gern so lange, dass er innen austrocknet. Und oft fängt das Fruchtfleisch des Kürbisses an auszulaufen. Das heißt, das Wasser rinnt weg, und übrig bleiben die Fasern. Manchmal ist überhaupt nur mehr die Haut da, und das Fruchtfleisch ist verschwunden. Nichts von alledem bei meinem Kürbis im D ­ ialoggarer! Gefüllt habe ich ihn nur mit Fleisch, Schwammerln und Ei. Alles war auf den Punkt perfekt. Besonders beeindruckend: Die Farbe des Kürbisses war genau wie im rohen Zustand! Aber innen war er butterweich, und das Fleisch war saftig gegart. So wird das plötzlich von einem etwas heiklen Gericht zu einem, das du gut zu Hause zubereiten kannst. Und du kannst es auch vorbereiten und im Kühlschrank lagern. Für den Dialoggarer macht es keinen Unterschied, ob der Kürbis frisch gemacht ist oder aus dem Kühlschrank kommt. Es ist ein

FOTOS: SAM STRAUSS

»Die bessere Qualität der Gerichte und die Zeitersparnis sind die großen Vorteile des Dialoggarers.«


DIALOGGARER: AUF ZU NEUEN HORIZONTEN! sehr gut abwandelbares Gericht, man kann den Kürbis ja auch vegetarisch füllen, das wird genauso saftig. Welche österreichischen Rezepte haben Sie noch ausprobiert? Ich habe bei meinen Kreationen das Augenmerk auf klassische österreichische Rezepte gerichtet, die mit dem Dialoggarer schneller gehen und noch besser schmecken. Zum Beispiel einen Sauerrahm­schmarrn – der war schlicht und ergreifend Welt­klasse. Er ist auf­ gegangen wie ein Soufflé. Marillen­ strudel mit Blätterteig funktioniert perfekt. Ein Kilo Schweinsbraten war in einer halben Stunde fertig – und das Fleisch so weich, dass es im Mund zergeht. Im herkömmlichen Backofen braucht so ein Braten eineinhalb Stunden, weil man ja aufpassen muss, dass er nicht austrocknet. Es hört sich so an, als könnten Sie sich an die Vorteile des Dialog­ garers gewöhnen? Mit großem Vergnügen (lacht). Man ist einfach wesentlich schneller bei großen Stücken und in der Patisserie. Süße

Sachen wie Kuchen, Torten, Blätter­ teig, auch Germteig – das alles wird auffällig besser. Es geht mehr auf und wird viel feinporiger. Rezepte mit Füllungen funktionieren besser, weil der Dialoggarer zugleich innen und außen gart. Und in eine Funktion hab ich mich besonders verliebt: Man kann mit dem Dialoggarer Sahnetorten oder Beeren auftauen ohne Wärme, nur mit elektromagnetischen Wellen. In einer Viertelstunde sind die Sachen aufgetaut, und die Form hat sich nicht verändert. Wenn du gefrorene Erdbeeren auftaust, schwimmen sie also danach nicht im eigenen Wasser. Wird man durch den Dialoggarer zum kreativeren Koch? Auf jeden Fall. Er eröffnet dir als Koch neue Möglichkeiten ohne Ende. Auch ich hab sicherlich noch nicht alle entdeckt. Es kitzelt einen dann die Heraus­ forderung – was kann ich noch alles ausprobieren, welches Rezept kann ich geschmacklich noch verbessern? Hier wird man als Koch natürlich auf ganz ehrgeizige Weise kreativ.

DAS NEUE GAREN. Die patentierte „M Chef“-Technologie basiert auf elektromagne­tischen ­Wellen und geht auf die Beschaffenheit jedes Garguts ein. Gegart wird nicht von außen nach innen, sondern überall gleichmäßig.

Auf den ersten Blick ähnelt der Dialoggarer einem sehr edlen Backofen. Tatsächlich steckt in ihm aber ein ganzes Universum an Innovation. Er eröffnet Köchen völlig neue Horizonte. Exquisite Menüs lassen sich mit dem Dialoggarer schneller und leichter zubereiten als mit jedem anderen Verfahren. Warum ist das so? Dialog mit dem Gargut Hightech-Sensoren erkennen, wie viel Energie jedes Gargut aufgenommen hat und wie viel Leistung jedes einzelne noch benötigt. Gleichmäßiges Garen im Volumen Die Technologie geht smart auf die Beschaffen­ heit von Lebensmitteln ein. Sie werden nicht von außen nach innen gegart, sondern überall gleichmäßig. So wird Fleisch noch saftiger, Fisch feiner und Brotteig luftiger. Bis zu 70 % Zeitersparnis Faustregel: Ofengerichte gehen mit dem Dialoggarer doppelt so schnell. Pulled Pork braucht in etwa 2 ½ statt 8 Stunden. Der ­Gugelhupf braucht 37 statt 60 Minuten. Kreativitäts-Boost durch Programme Über 100 Automatikprogramme helfen bei der Zubereitung vielfältiger Speisen. Darüber hinaus ermöglichen es die Automatikprogramme „M Chef Menü“, anspruchsvolle Gerichte mit diversen Zutaten perfekt gleichzeitig zu garen. Rezepte auf den Dialoggarer übertragen Mit dem Rezeptfeature der Miele@mobile App wählt der Nutzer seine Rezeptfavoriten aus. Die App überträgt die Zubereitungsparameter des Rezepts direkt auf das Gerät.

DIALOGGARER KOCHEVENTS

Entdecken Sie die Welt des Miele Dialoggarers. Testen Sie die Weltneuheit bei einem exklusiven Koch-Workshop und lernen Sie, was noch keiner kochen konnte. www.miele.at/dialoggarer-events

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BACKEN

JEDER LAIB EIN WUNDER

Mit ihrem Blog hat sie sich in die Herzen tausender Hobbyköche geschrieben: Denn wenn Christina Bauer übers Backen spricht, will man am liebsten gleich selber loslegen. Und ihre große Leidenschaft teilt sie mit vielen: den perfekten Laib Brot. TEXT: HOLGER POTYE

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DAS GEHEIMNIS DES BROTBACKENS

Wie richtig gutes Brot gelingt, ist, wenn man so will, eine Frage der Einstellung. Am besten ist, man genießt den Prozess

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ES MUSS DAMPFEN BROT, GEBÄCK UND KUCHEN Christina Bauer hat bereits zwei erfolg­ reiche Bücher ver­ öffentlicht: „Backen mit Christina“ und „Kuchen backen mit Christina“ (beide im Verlag Löwenzahn). Ein drittes Buch ist zurzeit in Arbeit. Auf ihrer Website backenmitchristina.at kann man sich für verschiedene Back­ kurse anmelden.

„Gerade beim Brotbacken muss man darauf schauen, dass genug Dampf gemacht wird“, erzählt Bauer. „Es ist auch gar keine Hexerei, alles passiert auf Knopfdruck. Wasser wird zum richtigen Zeitpunkt des Backvorgangs angesaugt und gleichmäßig im Inneren des Backofens als feinster Dampf versprüht.“ Der Dampfstoß ist wichtig für eine schöne Kruste – und für viele ist sie doch das Allerwichtigste an einem frischen Brot. „Der Laib bekommt außerdem Glanz, und man vermeidet ein Schwammerl.“ Wie bitte – was ist ein „Schwammerl“? Bauer klärt uns auf: „Wenn das Brot am äußeren Saum aufreißt und sich von der Kruste abhebt, sagt man dazu Schwammerl. Das passiert meistens dann, wenn es zu trocken wird im Ofen. Mit der Dampffunktion ist so etwas aber unmöglich.“

FOTOS: SAM STRAUSS

ch bin in allererster Linie einmal Mama von zwei Kindern. Dann Bäuerin, Gästebetreuerin, Autorin, Bloggerin und Backkurs-Leiterin“, lacht Christina Bauer, während sie an den Fingern die einzelnen Aufgabenbereiche mitzählt. Der Zugang der Salzburgerin zu ihren vielen Betätigungsfeldern ist ebenso erfrischend natürlich wie sie selbst. Daher ist es nicht verwunderlich, dass ihre Liebe zum Brot­ backen auf genauso natürliche Weise entstanden ist. Der erste Auslöser war das herrliche selbst gemachte Brot der Schwiegermutter. Das zweite Aha-Erlebnis war die große Begeisterung, die sie bei ihren Gästen mit den selbst gebackenen Semmerln am Frühstückstisch auslöste. Bald darauf hielt sie selbst Brotback­kurse ab und sammelte ihre Rezepte auf einer Website. Jetzt gibt es ihren Blog auch in Buchform.

des Schaffens an sich und geht entspannt an die Aufgabe heran. „Man darf sich nicht zu viele Gedanken machen. Du brauchst nur Mehl, Wasser, Salz, Germ, Brotgewürz und a bisserl a Zeit“, erklärt Christina Bauer. „Mit den richtigen technischen Helferleins kann man viel Zeit sparen und zugleich viel Freude daran haben.“ Zu diesen erlaubten Hilfsmitteln zählen für die Salzburgerin eine Knetmaschine („Ohne die würd ich gar nicht backen!“) und die Dampffunktion ihrer beiden Miele Back­ öfen – der eine steht in der heimischen Küche und der andere in ihrer Brotback-­ Werkstatt.


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MISCHBROT

ZUTATEN für 2 Brote

Miele Dampfgarer mit Backofenfunktion Backtemperatur: 210 °C Heißluft Backzeit: 25 Minuten mit 100 % Dampf und 20 Minuten mit 20 % Dampf ZUBEREITUNG 1. Alle Zutaten zusammen­ mischen und 5–10 Minuten kneten. Etwa 1 Stunde zugedeckt gehen lassen. 2. Den Teig in zwei Teile teilen und diese nochmals gut durchkneten. Aus den Teig­ stücken runde Laibe formen und diese ca. 10 Minuten rasten lassen. 3. Zum Schluss mit Wasser besprühen und im vor­ geheizten Backofen mit Dampf backen. TIPP Anstatt des Wassers kann man als Flüssigkeit auch Molke, Buttermilch oder Joghurt gemischt mit Wasser verwenden. So bekommt man ganz einfach einen an­ deren Geschmack ins Brot.

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KNETEN BRINGT’S. Christina Bauer ist eine Verfechterin des gründlichen Knetens – bis zu 10 Minuten sollen es sein.

EINE SCHÖNE KRUME

Man isst bekanntlich auch mit den Augen. Ergo ist eine perfekte Kruste das Um und Auf. Während der Dampf für die optisch schöne Kruste sorgt, gilt es aber auch dem Inneren des Brotes, der Krume, Beachtung zu schenken. „Ich empfehle Weizenbrotmehl. Es hat mehr Schalenanteil als weißes Weizenmehl. So bekommt man eine schöne, etwas dünklere Krume“, erklärt Bauer. Wurde der Teig gründlich und gleichmäßig geknetet (etwa fünf bis zehn Minuten), kann man vermeiden, dass sich darin Luftlöcher bilden. „Gründliches Kne­ ten ist die Basis für ein gutes Endprodukt. Viele glauben, das lange Gehenlassen sei

der wichtigere Schritt. Aber es ist genau umgekehrt.“ Apropos: Die perfekte „Geh-Temperatur“ für normales Brot ist Zimmertemperatur. Wer es gern etwas schneller hat, kann dem Teig aber auch im Dampfgarer (bei 40 °C) oder in einer Wärmeschublade einen kleinen Schub beim Aufgehen geben. Eine weitere oft gestellte Frage: Frischer Germ oder Trockengerm – was ist besser? „Immer frischen Germ verwenden“, empfiehlt die Meisterin. „Trockengerm braucht länger und geht nicht ganz so schön auf. Außerdem brauchst du vom frischen Germ weniger.“ Und wie steht’s mit der Königsklasse des Brotbackens – dem Sauerteig? „Es geht mit und ohne Sauerteig. Unbedingt braucht man ihn, wenn mehr als 50 Prozent Roggenmehl im Spiel ist. Denn Roggenmehl bekommt erst durch den Sauerteig eine gute Backfähigkeit. Sauerteig wird auch eingesetzt, wenn das Brot länger frisch und saftig bleiben soll.“ Es wäre aber nicht Christina Bauer, hätte sie nicht auch für weniger geübte Bäcker e ­ inen Tipp parat: „Die gleiche Wirkung erzielt man, wenn man einem Germteig ­etwas Buttermilch oder Joghurt beimengt.“

FOTOS: SAM STRAUSS

500 g Weizenbrotmehl 500 g Roggenmehl 20 g Salz 2 TL Brotgewürz 20 g frischer Germ 675 g lauwarmes Wasser


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Kraftstoffverbrauch kombiniert in l/100 km: 6,6 – 6,8. CO₂-Emission kombiniert in g/km: 172 – 179. Stand 08/2018. Symbolfoto.


REZEPTE

EIN FEST DER SINNE UND DER FARBEN „Das sind meine Lieblingsgerichte für die kältere Zeit des Jahres.“ So beschreibt Catrin Neumayer ihre Sammlung exklu­ siver Rezepte, die uns vom raffinierten Gansl über eine eingepackte Forelle zu g’schmackigen Teigtaschen führt. REZEPTE: CATRIN NEUMAYER FOTOS: CARLETTO PHOTOGRAPHY

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egionalität und Saisonalität – diese beiden Zauberwörter bestimmen zurzeit die Speisekarten der besten Restaurants der Welt. Der Trend hat aber nicht nur Profis, sondern auch Hobby­ köchinnen und Hobbyköche erfasst. „Das Gute liegt so nah“, heißt es immer öfter – auch und gerade in der österreichischen Küche, die ja so reich ist an Zutaten, Ge­ schmäckern und Farben. Ein knalliges Beispiel dafür ist der Aufstieg, den die Rote Rübe in den letzten Jahren hingelegt hat. Das klassische „Winter­gemüse“ fris­ tete jahrzehntelang ein Schattendasein auf den Einkaufslisten von Herrn und Frau Österreicher. Doch wie durch ein (Mund­ propaganda-)Wunder hat sich eine neue Anhängerschaft gebildet, und auch Nicht-­ Vegetarier haben die einzigartige Textur, die intensive Farbe, die verführerische Süße der Roten Rübe neu lieben gelernt. Und Catrin Neumayer hatte die Idee, die

Semmelknödel für ihren Gänsebraten mit pürierten Roten Rüben auf eine neue Ge­ schmacks- und Farbebene zu heben. Un­ bedingt nachkochen! Auch fast vergessene Zubereitungsarten werden zurzeit allerorten wiederentdeckt. Auch Foodblogs wie „cookingCatrin“ tra­ gen dazu bei, dass das Wissen unserer Großmütter (und von deren Großmüttern) nicht verlorengeht. So hat Catrin Neumayer hier die traditionelle italienische Saltim­ bocca auf herbstliche Art neu interpretiert – das von dünnem Schinken umhüllte Filet­stück wird bei ihr von Gnocchi aus Süßkartoffeln begleitet. Apropos „saisonal“: Ihren Dessert-­Traum aus Topfen, Spekulatius und Pistazien fand Catrin Neumayer so passend für die kalte Jahreszeit, dass sie ihm sogar den Namen „Winter Cheesecake“ verpasst hat. So schaffen wir’s garantiert durch die kal­ ten Monate.

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SAL AT Zubereitungszeit: 45 Minuten Menge: 4 Portionen ZUTATEN Für den Salat 1 Hokkaido-Kürbis (mittelgroß) 2 Süßkartoffeln 2 – 3 EL Olivenöl Salz & Pfeffer 150 g Rucola Für den gebackenen Ziegenkäse 4 Stück Ziegenkäse (Ziegencamembert, alternativ ­Ziegenfrischkäsetaler) 100 g Mehl 2 Eier (verquirlt) 100 g Semmelbrösel 400 ml Öl zum Ausbacken Für das Dressing 2 EL Apfelessig 2 EL Olivenöl 2 EL Honig 1 TL Rosmarin (gehackt) 1 TL Zitronenzesten Salz & Pfeffer

Herbstsalat mit gebackenem Ziegenkäse ZUBEREITUNG Für den Salat Den Backofen auf 200 °C Heißluft vor­ heizen. Den Kürbis und die Süßkartoffeln waschen, putzen und in mundgerechte Stücke schneiden. Das Gemüse auf ein mit Backpapier belegtes Backblech ge­ ben und mit Olivenöl beträufeln. Das Gemüse im vorgeheizten Backofen bei 175 °C Heißluft für 16 – 18 Minuten gold­ braun backen. Für den gebackenen Ziegenkäse Den Ziegenkäse panieren. Dafür das Mehl, die verquirlten Eier und die Sem­ melbrösel jeweils in eine Schüssel ge­ ben. Die Käsestücke in dieser Reihenfol­

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ge zuerst im Mehl wenden, dann durch die Eier ziehen und anschließend in den Bröseln wälzen. Ein weiteres Mal panie­ ren: nochmals durch die Eier ziehen und in Semmelbröseln wenden. Den panier­ ten Käse für rund 30 Minuten einfrieren. Das Öl in einem Topf auf 160 °C erhit­ zen. Die Ziegenkäsetaler darin knusprig ausbacken. Für das Dressing Alle Zutaten in einen Mixer geben und schaumig aufschlagen. Den Salat mit dem panierten, gebacke­ nen Ziegenkäse servieren. Kurz vor dem Servieren mit dem Dressing beträufeln.


SUPPE

Rote-RübenSchaumsuppe mit Knusperstangerln

Zubereitungszeit: 60 Minuten Menge: 4 Portionen ZUTATEN Für 10 Knusperstangerl 5 EL Milch 175 ml Wasser (lauwarm) ½ Würfel frischer Germ (entspricht 20 g) 350 g Dinkelmehl ¼ TL Salz Sesam & Leinsamen (zum Bestreuen) Für die Suppe 2 rote Zwiebeln 500 g Rote Rüben (vorgekocht und geschält) 2 EL Olivenöl ⅛ l Rotwein 1.200 ml Gemüsesuppe 200 g Crème fraîche 1 Prise Muskatnuss (frisch gerieben) Salz & Pfeffer Zum Garnieren einige Blätter Rucola (alternativ Mini-Mangold) 3 – 4 EL Walnüsse (geröstet)

ZUBEREITUNG Die Milch mit lauwarmem Wasser ver­ rühren. Den Germ darin auflösen. Mehl mit Germ und Salz zu einem glatten Teig verrühren. Diesen im Backofen (alter­ nativ im Dampfgarer) bei 30 °C aufgehen lassen. Die Masse in zehn gleich große Stücke schneiden. Dünne Stränge daraus formen und diese auf ein mit Backpapier belegtes Backblech geben. Die Rollen mit Wasser bestreichen, mit reichlich Sesam und Leinsamen bestreuen und im vor­ geheizten Backofen bei 175 °C Heißluft für 15 bis 18 Minuten knusprig backen. Für die Rote-Rüben-Schaumsuppe die Zwiebeln schälen und fein würfeln. Die Roten Rüben grob würfeln. Olivenöl in einem Topf erhitzen, die Zwiebelwür­ fel darin glasig dünsten. Die Roten Rü­ ben in den Topf geben und dünsten. Mit Rotwein ablöschen und mit Gemüse­ suppe aufgießen. Die Suppe für rund 15 Minuten köcheln lassen. Die Crème fraîche hinzufügen und die Suppe mit dem Mixer gut pürieren. Nochmals or­ dentlich aufschäumen und mit einer Pri­ se Muskatnuss sowie mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Suppen können auch ganz leicht im Miele Dampfgarer zubereitet werden.

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VORSPEISE

Dinkel-Tarte mit Feigen und Herbstpesto ZUBEREITUNG Für das Herbstpesto Den Rucola waschen, trocken schütteln und grob hacken. Die Knoblauchzehen schälen und hacken. Rucola und Knob­ lauch mit den Kürbiskernen und dem Kürbiskernöl in einem Mixer fein pü­ rieren. Den frisch geriebenen Parmesan hinzugeben und erneut pürieren, dabei das Olivenöl langsam einlaufen lassen. Das Herbstpesto mit Salz und Pfeffer abschmecken. Für den Teig Den Backofen auf 175 °C Ober- und Unter­ hitze vorheizen. Das Wasser lauwarm er­ hitzen. Germ einrühren. Das Mehl mit der zimmerwarmen Butter und dem Salz in eine Schüssel geben. Die Germ-Was­ ser-Mischung dazugeben. Alles zu einem

Im Miele Backofen das Programm „­Intensivbacken“ verwenden. Dann wird die Tarte noch ­knuspriger.

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gleichmäßigen Teig verkneten. Den Teig bei 40 °C im Ofen zugedeckt für rund 30 Minuten gehen lassen. Den Teig auf einer bemehlten Arbeits­ fläche ausrollen. Den Teig mit dem Ri­ cotta bestreichen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Die Frühlingszwiebeln waschen und in feine Ringe schneiden. Die Tarte mit den Frühlingszwiebeln belegen. Den Parmesan auf der Tarte verteilen. Die ­Tarte im vorgeheizten Backofen bei 175 °C Ober- und Unterhitze für 25 Minuten auf unterer Schiene backen. Die Feigen wa­ schen und halbieren. Die Feigen sowie den Rucola auf der frisch gebackenen Tarte verteilen. Mit einigen Esslöffeln fri­ schem Pesto und mit zwei bis drei Ess­ löffeln Granatapfelkernen garnieren. Vor dem Servieren mit etwas Kürbiskernöl beträufeln.

Zubereitungszeit: 45 Minuten (ohne Ruhezeit) Menge: 1 Tarte (entspricht 2 Portionen als Hauptspeise) ZUTATEN Für das Herbstpesto 1 Bund Rucola 2 Knoblauchzehen 100 g Kürbiskerne 40 ml Kürbiskernöl 40 g Parmesan (frisch ­gerieben) 40 ml Olivenöl Salz & Pfeffer Für den Teig 150 ml Wasser (lauwarm) ½ Würfel Germ 325 g Dinkelmehl (optional Dinkel-Vollkornmehl) 40 g Butter (zimmerwarm) ¼ TL Salz Für den Belag 50 g Ricotta Salz & Pfeffer 3 Frühlingszwiebeln 3 – 4 EL Parmesan (frisch ­gerieben) 4 – 5 Feigen 1 Faustvoll Rucola reichlich Herbstpesto etwas Kürbiskernöl 2 – 3 EL Granatapfelkerne (optional)


HAUPTGERICHT Zubereitungszeit: 50 Minuten Menge: 4 Portionen ZUTATEN Für die Ofenerdäpfel 400 g Erdäpfel 5 – 6 EL Olivenöl einige Zweige Rosmarin Salz Für die Forellenfilets 4 Forellenfilets 2 Äpfel 2 Bio-Zitronen 5 EL Olivenöl 8 Zweige Thymian

Forelle im Päckchen mit Stampf-Ofenkartoffeln ZUBEREITUNG Für die Ofenerdäpfel Den Backofen auf 180 °C Heißluft vorhei­ zen. Die Erdäpfel im Dampfgarer für rund 20 Minuten garen. Die Erdäpfel abgießen, abschrecken und schälen. Ein Backblech mit zwei Esslöffeln Olivenöl bestreichen, die Erdäpfel auf das Backblech geben und mit einem Glas flach drücken. Die Erdäpfel salzen und mit einigen Zweigen Rosmarin im vorgeheizten Backofen bei 180 °C Heißluft für rund 30 Minuten gold­ braun backen.

Für die Forellenfilets Zwei Äpfel waschen und in Scheiben schneiden. Die Bio-Zitronen heiß wa­ schen und in Scheiben schneiden. Vier Bögen Backpapier auflegen, die Apfel­ scheiben darauf verteilen. Die Forellen­ filets waschen und trocken tupfen, mit Salz und Pfeffer würzen, mit je einem Esslöffel Olivenöl beträufeln. Den Fisch mit der Hautseite nach unten auf die ­Apfelscheiben legen. Mit je zwei Zweigen Thymian und je drei Scheiben Zitrone be­ legen. Das Backpapier eindrehen und die Enden fest verschließen, sodass der Fisch im Papier garen kann.

Die Päckchen im vorgeheizten Backofen bei 180 °C Heißluft gemeinsam mit den Erdäpfeln für 20 bis 25 Minuten fertig backen. Die Forellenfilets mit den Ofenerdäpfeln servieren. Dazu passt ein hausgemachter Joghurt-Zitronen-Dip!

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Zubereitungszeit: 45 Minuten Menge: 4 Portionen

HAUPTGERICHT

ZUTATEN Für die Füllung 300 g Pilze (frisch) 1 Knoblauchzehe 1 Zwiebel 1 EL Olivenöl einige Zweige Thymian 100 g Ricotta 4 EL Parmesan (frisch gerieben) 3 EL Vollkorn-Semmelbrösel Salz & Pfeffer 1 Prise Muskatnuss (frisch gerieben) Für den Teig 375 g Mehl (glatt) 185 ml Wasser 2 EL Olivenöl etwas Mehl (für die Arbeitsfläche) Für den Salbeischaum 250 ml Milch 1 Knoblauchzehe Salz 1 Handvoll Salbeiblätter Zum Servieren 6 – 8 Kräuterseitlinge 2 – 3 EL Granatapfelkerne etwas Salbei

Teigtaschen mit Kräuter-PilzFülle und Salbeischaum ZUBEREITUNG Für die Füllung 300 Gramm Pilze putzen und fein wür­ feln, den Knoblauch und die Zwiebel schälen und ebenfalls fein würfeln. Das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, die Zwiebelwürfel darin glasig dünsten. Den Knoblauch und die gehackten Pilze dazu­ geben und kurz anrösten. Den Thymian kurz mitbraten. So lange braten, bis keine Flüssigkeit mehr übrig ist. Kurz auskühlen lassen, mit dem Ricotta und dem frisch geriebenen Parmesan und den Semmel­ bröseln vermengen. Mit Salz und Pfeffer sowie einer Prise frisch geriebener Mus­ katnuss abschmecken.

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Für die Teigtaschen Das Mehl mit dem Wasser, dem Öl und einer Prise Salz zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig auf einer bemehl­ ten Arbeitsfläche länglich ausrollen. Mit einer Nudelwalze mehrfach gleichmäßig ausrollen. Mit einem kleinen Eisportio­ nierer gleich große Kugeln der Füllung mittig auf den ausgerollten Teigstrang setzen. Den Teig über die Fülle schlagen. Mit einem Glas gleich große Kreise aus dem gefüllten Teig ausstechen und mit den Fingern etwas andrücken. Mit den Zacken einer kleinen Gabel die Ränder verschließen. Die Teigtaschen in siedendem, gesalze­ nem Wasser für ein paar Minuten blan­ chieren.

Für den Salbeischaum Die Milch in einen Topf geben. Den Knoblauch schälen und fein hacken. Die Milch mit Salz aufkochen. Den Topf vom Herd nehmen. Die Salbeiblätter waschen und trocken schütteln, die Blätter grob zerkleinern und in der heißen Milch rund 15 Minuten ziehen lassen. Anschlie­ ßend pürieren, etwas auskühlen lassen und fein aufschäumen. Die Kräuterseitlinge waschen, putzen und halbieren. In etwas Olivenöl kurz anrösten und zu den Teigtaschen ser­ vieren. Die Teigtaschen mit Granatapfel­ kernen garnieren und mit dem Salbei­ schaum und einigen Blättern frischem Salbei servieren.


Roastbeef im Kräutermantel mit Perlweizenrisotto ZUBEREITUNG Für die rote Gremolata Die Paprika sowie die Chilischote wa­ schen, putzen, vom Kerngehäuse befreien und sehr fein hacken. Die Knoblauchzehe schälen und sehr fein hacken. Die Pap­ rika- und Chiliwürfel mit Zitronenzesten und Zitronensaft vermischen. Die ge­ hackte Knoblauchzehe und das Olivenöl untermischen, mit Salz und Pfeffer ab­ schmecken. Im Kühlschrank kalt stellen. Für das Roastbeef Den Backofen auf 140 °C Heißluft vorhei­ zen. Das Fleisch von Sehnen und Fett be­ freien und mit Salz und Pfeffer einreiben. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, das Roastbeef darin von allen Seiten scharf anbraten. Aus der Pfanne nehmen, in Alufolie einwickeln und in eine ofen­ feste Form geben. Das Roastbeef im vor­ geheizten Backofen bei 140 °C Heißluft für 50 Minuten auf unterster Schiene ga­ ren. Aus dem Ofen nehmen und in der Alufolie für rund 10 Minuten rasten las­ sen. Dabei die Temperatur mit dem Gar­

Das Risotto kann auch ideal im Miele Dampfgarer zu­ bereitet werden. Für das Roastbeef: Die Temperatur für die richtige Garstufe beim Braten lässt sich ganz einfach mit dem Miele Speisenthermo­ meter kontrollieren.

HAUPTGERICHT

thermometer überprüfen: Das Roast­beef sollte eine Kerntemperatur von 55 – 57 °C haben (für die Garstufe „medium“). Das Fleisch für rund 10 Minuten rasten lassen. Die Kräuter waschen, trocken schütteln und fein hacken. Das Fleisch aus der Alufolie nehmen und in den Kräutern wälzen. Für das Perlweizenrisotto Die Zwiebeln schälen und sehr fein wür­ feln. Olivenöl in einem Topf erhitzen, die Zwiebeln darin glasig dünsten. Den Perl­ weizen hinzufügen, kurz anrösten und mit etwas heißer Gemüsesuppe aufgie­ ßen. Die Gemüsesuppe nach und nach hinzufügen und unter Rühren auf mitt­ lerer Hitze einköcheln lassen. Das Risot­ to zum Schluss mit Parmesan und mit gehackter Petersilie verfeinern und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Optional vor dem Servieren eine Schnitte Butter unterheben.

Zubereitungszeit: 45 Minuten Menge: 4 Portionen ZUTATEN Für die rote Gremolata ½ rote Paprika 1 rote Chilischote 1 Knoblauchzehe 1 TL Bio-Zitronenzesten 2 EL Zitronensaft 2 EL Olivenöl Salz & Pfeffer Für das Roastbeef 2 kg Rinderfilet Kräutersalz & Pfeffer 3 – 4 EL Olivenöl 1 Bund Schnittlauch ½ Bund Petersilie 4 Zweige Thymian Für das Perlweizenrisotto 2 Zwiebeln 2 EL Olivenöl 200 g Perlweizen 600 ml Gemüsesuppe 80 g geriebener Parmesan 2 EL Petersilie (gehackt) Salz & Pfeffer 1 Schnitte Butter (optional)

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HAUPTGERICHT

Herbst-Saltimbocca vom Huhn mit Süßkartoffel-Gnocchi ZUBEREITUNG Für die Gnocchi Die Süßkartoffeln schälen und in reich­ lich gesalzenem Wasser garen. Anschlie­ ßend noch heiß durch die Kartoffelpresse drücken und auskühlen lassen. Die Ei­ gelbe, das Mehl, den Grieß und etwas ­geriebenen Parmesan sowie Salz zu einer gleichmäßigen Masse verkneten. Reich­ lich gesalzenes Wasser aufkochen. Eine Arbeitsfläche bemehlen und die Kartoffel­ masse darauf zu 2 Zentimeter dicken Rol­ len formen. Dünne Stücke abschneiden, diese mit den Handflächen rund formen und mit einer Gabel etwas flach drücken. Die Gnocchi nach und nach für rund 5 Minuten im Salzwasser kochen, bis diese an der Oberfläche schwimmen. Mit einer Schaumkelle abschöpfen und zur Seite stellen.

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Für die Saltimbocca Die Hühnerbrustfilets kalt abspülen und trocken tupfen. In je drei dünne Schnit­ zel schneiden. Die Schnitzel mit je einem Teelöffel Kürbiskernpesto einstreichen, mit einer Scheibe Schinken und einem Salbeiblatt belegen und mit einem Zahn­ stocher fixieren. Die Hühnerschnitzel mit Salz und Pfeffer würzen. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, die Hähnchen-­ Saltimbocca darin für rund 2 Minuten braten. Wenden und für 1 Minute fertig braten. Für die braune Kräuterbutter Die Kräuter waschen und trocken schüt­ teln. Die Butter mit den Kräutern in einen Topf geben, die Hitze reduzieren. Die Butter schmelzen, bis sie zu schäumen beginnt. Wenn der Schaum braun wird und nichts mehr spritzt, die Butter durch ein Sieb gießen.

Zubereitungszeit: 45 Minuten Menge: 4 Portionen ZUTATEN 100 g Kürbiskernpesto (Rezept ­siehe Dinkel-Tarte mit Feigen) Für die Gnocchi 600 g Süßkartoffeln 3 Eigelb 70 g Mehl (universal) 75 g Grieß 3 EL Parmesan Salz & Pfeffer reichlich Mehl (für die Arbeitsfläche) Für die Saltimbocca 3 große Hühnerbrustfilets (à ca. 200 g) 100 g Rohschinken (in Scheiben) einige Salbeiblätter Salz & Pfeffer 2 – 3 EL Olivenöl Für die braune Kräuterbutter 2 Zweige Thymian 2 Zweige Rosmarin 150 g Butter

Die Gnocchi können im Miele Dampfgarer auf einer gelochten Garschale zubereitet werden. Für das Huhn: alternativ in der Miele Gourmet-Wärmeschublade bei Stufe 4 ca. 20 Minuten fertig garen.


HAUPTGERICHT Zubereitungszeit: 3 Stunden 15 Minuten Menge: 4 Portionen ZUTATEN Für die Preiselbeeren 200 g Preiselbeeren 125 g Zucker Für das Gansl 1 Gans (bratfertig, entspricht ca. 3 kg) Salz & Pfeffer 3 Äpfel 4 – 5 EL Honig 4 EL Olivenöl 750 ml Gemüsesuppe Für die Rote-Rüben-Knödel 4 Zwiebeln 2 EL Olivenöl 225 g Semmelwürfel 275 g Rote Rüben (geschält und ­vorgegart) 3 Eier (Größe M) 2 EL Mehl 1 – 2 EL Maisstärke Salz & Pfeffer ¼ Bund gehackte Petersilie etwas Butter

Gansl mit Honigglasur und Rote-Rüben-Knödeln ZUBEREITUNG Für die Preiselbeeren Die Preiselbeeren mit dem Zucker in der Küchenmaschine langsam aufschlagen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Die Preiselbeeren in saubere Gläser füllen, verschließen und kühl lagern. Für das Gansl Den Backofen auf 170 °C Heißluft vor­ heizen. Die Gans waschen, trocknen und die Innereien entfernen. Von innen und außen reichlich mit Salz und Pfeffer wür­ zen. Die Äpfel schälen und die Gans da­ mit befüllen. Die Gans dick mit Honig einreiben. Oli­ venöl in eine große Kasserolle geben. Die Hälfte der Gemüsesuppe hinzufügen und

in den Ofen geben. Für 2 ½ bis 3 Stunden im Ofen garen. Alle 30 Minuten mit hei­ ßer Suppe angießen und mit dem Brat­ fond übergießen. Für die Rote-Rüben-Knödel Die Zwiebeln schälen und fein hacken. Etwas Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, die Zwiebeln darin glasig dünsten. An­ schließend zu den Semmelwürfeln geben. Die Roten Rüben sehr fein pürieren und zur Knödelmasse geben. Eier, Mehl und die Maisstärke hinzufügen. Die gehackte Petersilie unterheben. Die Masse mit Salz und Pfeffer würzen. Anschließend mit den Händen verkneten. Die Knödelmasse für rund eine halbe Stunde rasten lassen. Mit feuchten Händen Knödel formen und die­

se in reichlich siedendem Salzwasser 8 bis 10 Minuten ziehen lassen. Etwas Butter in einer Pfanne erhitzen, die Knödel vor dem Servieren kurz darin schwenken.

Mit Combigaren oder Klimagaren werden bei Gans oder Braten ­perfekte Ergebnisse erzielt.

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Zubereitungszeit: 1 Stunde Menge: 1 Cheesecake mit 27 × 11 cm, 8 Stück

DES SERT

ZUTATEN Für den Boden 150 g Spekulatius 90 g Butter Für die Topfenmasse 500 g Topfen 150 g Staubzucker Zesten einer Bio-Zitrone Mark einer Vanilleschote 2 Kappen Rum 1 TL Zimt 3 Eier Für die Crumbles 30 g Butter (kalt) 30 g geriebene Pistazien 20 g brauner Zucker 20 g Mehl Mark einer Vanilleschote 1 TL Zimt Zum Garnieren 2 TL Granatapfelkerne 2 EL Pistazien ¼ TL Zimt etwas Kardamom

Winter-Cheesecake mit Pistaziencrumbles ZUBEREITUNG Für den Boden Den Spekulatius in einen Plastikbeutel geben und mit dem Nudelholz zu feinen Bröseln zermahlen. Die Butter schmel­ zen, mit den Keksbröseln vermengen. Eine eckige Backform oder eine Spring­ form mit 20 Zentimeter Durchmesser mit Backpapier auslegen. Die Keks­masse am Boden gleichmäßig verteilen und fest­ drücken. Den Boden für eine Stunde kühl stellen.

Bei Miele Backöfen mit CrispFunction werden die Crumbles besonders schön knusprig.

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Den Backofen auf 175 °C vorheizen. Für die Topfenmasse: den Topfen in eine Rührschüssel geben. Die Zitrone heiß wa­ schen, anschließend mit einer Reibe die Schale abreiben. Zitronenschale, Staub­ zucker, das Mark einer Vanilleschote, zwei Kappen Rum sowie Zimt und Eier zum Topfen geben. Alle Zutaten mehrere Minuten lang gut verrühren, bis eine cre­ mige Masse entsteht. Für die Crumbles Die kalte Butter in Stücke schneiden, mit

den restlichen Zutaten verkneten und im vorgeheizten Backofen für 18 bis 20 Minu­ ten knusprig backen. Die Topfenmasse über den Keksboden gießen, die Crumbles darüber verteilen und im vorgeheizten Ofen bei 175 °C Heißluft für eine Stunde backen. Den fertigen Kuchen aus der Form lösen und vor dem Servieren auskühlen lassen. Die Pistazien mit Kardamom und Zimt vermengen. Den Cheesecake mit den Pistazien sowie mit den Granatapfelker­ nen garnieren.


Mohn-Cranberry-Topfenknödel mit Birnenkompott ZUBEREITUNG Für das Kompott Die Zitrone heiß waschen und die Zes­ ten abreiben. Die Zitronenzesten mit dem Wasser, dem Zucker, dem Vanille­ mark und den Gewürzen in einem Topf zum Kochen bringen. Die Hitze reduzie­ ren und für rund 10 Minuten zugedeckt auf mittlerer Hitze köcheln lassen. In der Zwischenzeit die Birnen schälen, der Län­ ge nach halbieren und vom Kerngehäu­ se befreien. Die Birnen in die WasserZucker-Mischung geben und für 10 Mi­ nuten auf schwacher Hitze mitköcheln lassen. Den Topf vom Herd nehmen und beiseitestellen. Für die Knödel Den Mehlspeistopfen mit weicher Butter, dem Ei und dem Mehl zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig auf einer be­ mehlten Arbeitsfläche zu einer Rolle for­

men und Kreise abschneiden. Die Kreise mit den Fingern flach drücken, und je ei­ nen Esslöffel der Cranberries in den Teig einschlagen. Den Teig zu runden Knö­ deln formen. Reichlich Wasser mit einer Prise Salz er­ hitzen. Die Knödel für 8 bis 10 Minuten darin auf mittlerer Stufe köcheln lassen, bis die Knödel oben schwimmen. Für die Brösel Die Butter in einer Pfanne schmelzen. Die Vollkornbrösel mit Zucker und Zimt in die Pfanne geben und unter Rühren auf mittlerer Hitze kurz anrösten (Ach­ tung: verbrennt leicht!). Die Brösel auf Tellern verteilen, die Knö­ del daraufsetzen. Den Mohn mit dem Staubzucker vermischen und die Knödel damit bestreuen. Mit geschmolzener But­ ter beträufeln. Mit dem Birnenkompott servieren.

DES SERT Zubereitungszeit: 30 Minuten Menge: 4 Portionen als ­Nachspeise ZUTATEN Für das Birnenkompott 1 Bio-Zitrone 275 ml Wasser 100 g Zucker Mark einer Vanilleschote 2 Zimtstangen 1 TL Gewürznelken 1 Sternanis 4 Birnen Für die Knödel 1 Pkg. Mehlspeistopfen (entspricht 275 g) 75 g Butter (weich) 1 Ei (Größe L) 135 g Weizenmehl (universal) 100 g eingekochte Cranberries ­(alternativ Preiselbeermarmelade) Für die Brösel 2 EL Butter für die Pfanne 150 g Vollkornbrösel 2 EL Zucker ¼ TL Zimt Staubzucker zum Garnieren Für die Garnitur 50 g Mohn 25 g Staubzucker 50 g Butter

Das Kompott und die Knödel ­eignen sich ideal für die Zu­ bereitung im Miele Dampfgarer.


AUFFÄLLIGE NEBENROLLE. Tranchiertes Beiried, garniert mit Karotten aus dem Spiralschneider.


KUNST VOLLES ANRICHTEN

DAS AUGE SCHMAUST MIT Erlaubt ist grundsätzlich alles: falsches Geschirr, unregelmäßige Formen, sogar Hochstapelei. Die Foodbloggerin Catrin Neumayer hat uns verraten, wie sie mit Fantasie einfachen Gerichten das gewisse Etwas verleiht. TEXT: MARTIN MEDESKI

U

m eine Speise stilvoll anzurichten, muss man keine Gourmet-Köchin sein“, sagt Catrin Neumayer, besser bekannt unter ihrem Blogger­namen „cookingCatrin“. „Auf und neben dem Teller ist alles erwünscht, was gefällt.“ Die Wahl-­ Klagenfurterin beweist in ihrem kulinarischen Online-Magazin, wie gut kulinarische Tradition und ausgefallene Dekora­ tion zusammenpassen. Mit welchen zeit­ losen Anrichte-Tipps können wir also unseren Gästen ein leises „Wow!“ ent­locken – schon vor dem ersten Biss?

FOTOS: CARLETTO PHOTOGRAPHY/WWW.CARLETTO.AT, SAM STRAUSS

SUPER BOWLS UND KERAMIK

KOCHEN MIT COOKINGCATRIN Catrin Neumayer steht hinter dem mehrfach prämierten ­Foodblog ­cookingcatrin.at. Sie betreibt die „Kuchl“ in Klagenfurt – eine Miele Aktiv­ küche, in der sie ­Miele Kochkurse und Workshops anbietet. Im Herbst 2018 erscheint ihr neues Buch „KochGenuss“: gute österreichische Küche in unkomplizierten Rezepten.

„Foodstyling beginnt bei der Wahl des richtigen Geschirrs“, sagt Neumayer. „Das Monopol des weißen Hauptspeisentellers ist aber vorbei.“ Im Trend liegen multifunktionale Schüsseln in allen Größen, handgefertigte Keramik in Naturtönen und hochwertige Geschirrserien in dezentem Grau oder Schwarz. Von allzu wilden Mustern und grellen Farben rät Neumayer ab, der Fokus soll auf dem Gericht liegen. Sie empfiehlt: „Je auffälliger die Speise, desto ruhiger der Teller. Je monotoner ihre Farbe, desto bunter das Geschirr und die Dekoration.“ SUPPE IM TEEGLAS

Wer lediglich ein Set weißer Teller besitzt, soll sich im Haushalt einmal genauer umschauen. „Kreativ sein heißt: aus allem, was da ist, das Beste rauszuholen.“ Dann wird zum Beispiel das Schokoladensoufflé

in Espressotassen serviert, die Grillsauce wird in einer Puddingform kredenzt und die ­Kürbiscremesuppe im Teeglas ausgeschenkt – mit Knusperstangerln dazu. Darüber noch weißen Milchschaum betten, und schon genießt man einen „Latte macchiato“ vom Kürbis. Catrin Neumayers Devise: „Erlaubt ist alles, was Spaß macht und toll aussieht!“ WENIGER IST MEHR

BLOGGERIN MIT PFEFFER. Man muss keine Haubenköchin sein, um einem Gericht einen Schuss Originalität zu verleihen.

Wer seinen Gästen ein mehrgängiges Menü kocht, sollte die Portionen eines jeden Ganges mit kreativem Maß und Ziel anrichten. „Zwei bis drei Komponenten sollten ausreichen“. Im Zweifelsfall: Lieber die Speisenfolge um ein Gericht erweitern, als einen Teller zu überladen. Sollten die Bäuche der Runde aber besonders laut knurren, empfiehlt Neumayer einen Servierteller mit Nachschlag in die Tisch­mitte zu stellen. DER GOLDENE SCHNITT

Gute Nachrichten für Schneide-Muffel: Gemüsebeilagen werden heutzutage naturbelassen, mundgerecht und auch gern mit Strunk serviert. „Wenn schon Karotten zer-

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»Kreativ sein heißt: aus allem, was da ist, das Beste rauszuholen. Die wichtigste Regel im Foodstyling: der Kreativität freien Lauf lassen.«

stückeln, dann mit einem Spiralschneider. Oder man mischt Rauten und Würfel.“ Fleischstücke vom Geflügelbraten können im Ganzen serviert werden. Kurz ge­ bratenes Beiried wirkt am besten in tranchierten Streifen. Beim Anrichten von Knödeln oder Falafelbällchen sagt Catrin Neumayer: „Aller guten Dinge sind drei.“ Ob der Magen nach Nummer vier und fünf verlangt, kann jeder Gast für sich selbst herausfinden. HOCHSTAPELEIEN

Was sonst mit einem Schwung aus dem Schöpfer auf dem Teller landet, bringt ein Anrichte­ring schön in Form. Einfach das Tatar, die Polenta, den Couscous oder das Risotto in die Ringform drücken, schon steht der Hauptdarsteller prominent in der Tellermitte und kann rundherum dekoriert werden. Wenn man Knödel richtig anschneidet, stehen sie spektakulär übereinander wie ein Schneemann. Ein Spießchen kann die Statik noch verbessern. „Immer auch in Schichten denken“, empfiehlt Catrin Neumayer. Ihre Apfel-­ZimtBrownies stapelt sie zu einem kleinen

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ALLES IST ERLAUBT

Wer sich noch immer nicht ganz traut, findet vielleicht bei geometrischen Formen In­spiration: Der Gugelhupf landet auf dem runden Teller, die Linzer Schnitte auf dem rechteckigen. „Wobei“, ergänzt Neumayer, „drei runde Gugelhupf auf einer rechteckigen Schieferplatte mit Früchten dazwischen auch grandios sind.“ Jetzt muss sie über sich selbst lachen: „Nein, es gibt einfach keine Regeln.“

HOCH GESTAPELT. Apfel-Zimt-Brownies erklimmen in Turmform neue Höhen des Geschmacks.

FOTOS: CARLETTO PHOTOGRAPHY/WWW.CARLETTO.AT

SUPPE MACCHIATO. Die Kürbiscremesuppe wird im Teeglas ­ zur eleganten Überraschung.

Turm, den sie mit einer Kugel Vanille-Zimt-­ Eis krönt, und rundherum garniert sie das herbstliche Dessert mit Zimtstangen und einer Rose aus Apfelscheiben. „Aber meine Lieblingsdeko sind Kräuter“, verrät sie, „weil sie köstlich aussehen und schmecken – ob auf Hauptspeisen oder Desserts.“ So perfektioniert sie das dick geschnittene Stück ihres Cheesecakes mit einem feinen Zweigerl Thymian und ihre Lebkuchen­ torte mit Rosmarin.


Für den feinen Unterschied:

DIE 1 LITER GLASFLASCHE. #jungbleiben


COMBIG AREN

Der Alleskönner in der Küche Sie verbinden das Beste aus zwei Welten: Dampfgarer mit Backofenfunktion. Feuchte und trockene Hitze zusammen sorgen beim „Combigaren“ für perfekte Ergebnisse. TEXT: RAFFAEL FRITZ

E

r ist ein vollwertiger Dampfgarer – und besitzt gleichzeitig alle Funktionen von Miele Backöfen: Der Dampfgarer mit vollwertiger Backofenfunktion spielt sein ganzes Können beim Combigaren aus. Sowohl Temperatur als auch Luftfeuchtigkeit sind individuell einstellbar. So gelingt alles, was außen knusprig und innen flaumig sein soll – und die Aromen bleiben dabei stets erhalten.

BAUERNBROT. Innen herrlich flaumig,

außen mit knuspriger Kruste: Dank Automatik-­Programm war es nie leichter, daheim resches Brot zu backen.

SPARGEL. Dampfgaren bei 100 °C: Der Spargel schmeckt intensiver, und Vitamine sowie Mineralstoffe bleiben erhalten.

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BRATEN. Beim Combi-

garen lässt sich nach und nach die Luftfeuchtigkeit senken und die Temperatur erhöhen – bis der perfekte Festtags­braten aus dem Rohr kommt.

BLÄTTERTEIG.

Ob schneller Snack oder raffinierte ­Vorspeise: ­Häppchen aus Blätterteig werden Schicht für Schicht zum Genuss.


HENDL.

Dank der Umluftgrill-Funktion kombiniert mit Feuchtigkeit wird die Haut schön knusprig, während das Fleisch saftig bleibt.

SCHNITZEL. Einfach mit etwas Öl in

NUR FÜ R KUR Z E Z E IT: S IC H E R N S IE S IC H JETZT E IN PR E M IU M ZUBE HÖ R PA K E T IM W E R T VO N € 5 3 4 ,– * .

den Combigarer schieben: spritzt nicht, riecht nicht – und alle Schnitzel sind gleichzeitig fertig.

FISCH. Zart und knusprig ­zugleich: Die Verbindung von Combigaren und Grill ist ideal für ­fettreiche Gerichte. APFELSTRUDEL. Zart knuspriger Teig und saftige Fülle: Mit dem ­Automatikprogramm wird der Apfel­ strudel fast so gut wie bei Oma.

REINDLING. Bei 50 °C im Rohr geht der Germteig im Nu auf – und mit der richtigen Luftfeuchtigkeit bleibt er auch nach dem Backen herrlich flaumig.

BUCHTELN. Den Teig bei 100 % Feuchte

FOTOS: MIELE

gehen lassen und dann bei 60 % backen: So gelingen die perfekten Buchteln garantiert.

* UNVERB. EMPF. KASSAABHOLPREIS. AKTION GÜLTIG AUF AUSGEWÄHLTE MODELLE BEI KAUF BIS 31. 12. 2018.

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K AFFEE-VIELFALT

JEDER SCHLUCK EINE WELTREISE

Ein guter Kaffee-Blend ist mehr als nur ein Getränk: Sein Geschmack führt auf eine Reise durch Raum und Zeit – von den Anfängen des Kaffeeanbaus in Äthiopien über die Andenhänge von ­Kolumbien bis zu den kreativsten Kaffee­röstereien Europas. TEXT: RAFFAEL FRITZ

A

lles begann um das Jahr 850 nach Christus: Ein Hirte – der Legende nach hieß er Chalid – führte seine Ziegen durch das äthiopische Hochland. Eines Tages merkte er, dass die Tiere viel aktiver waren als sonst. Selbst in der Nacht sprangen sie noch wie wild herum. Den Grund dafür hatte er schnell ausgemacht: ein unscheinbarer Busch, dessen leuchtend rote Früchte die Ziegen zuvor verspeist hatten. Kurzerhand kostete Chalid selbst eine der Beeren. Sobald der bit-

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tere Nachgeschmack verflogen war, bemerkte er, wie sein Herz schneller schlug und seine Müdigkeit verflog. Er schätzte die Wirkung der roten Beeren so sehr, dass er sogleich in ein nahegelegenes Sufi-­K loster ging und sie dem Derwisch präsentierte. Der zweifelte jedoch an der Gottgefälligkeit der ganzen Sache und warf die Kaffeekirschen ins Feuer – worauf sofort ein unbeschreiblicher Duft den Raum erfüllte. Neugierig geworden, zer­ stieß er die gerösteten Kerne im M ­ örser


BLENDS FÜR DAHEIM

Die Miele Black Edition

Der Klassiker und die drei Neuen: sorgfältig selektierte Kaffeemischungen, von Hand geröstet für Miele. und goss sie mit Wasser auf. Und dann genoss der Derwisch die erste Schale Kaffee der Menschheitsgeschichte. MYTHISCHE ANFÄNGE

„Ob sich das alles genau so zugetragen hat, ist natürlich fraglich“, sagt Nicholas Franze und lacht. Der Kaffeeröster betreibt ein Geschäft mit Kaffee- und Teespezialitäten in Wien-Währing. Auf dem Ladentisch hat er gut zwanzig kleine Porzellanbehälter mit Kostproben verschiedener Kaffee­sorten stehen. Jeder von ihnen offenbart beim Öffnen andere Geruchsund Geschmackswelten – und über jede dieser Welten hat Franze eine Geschichte zu erzählen. Noch heute wird im äthiopischen Hochland, wo Chalid einst seine Ziegen spazieren führte, Kaffee angebaut. Etwa in der Provinz Sidamo ganz im Süden von Äthiopien, wo genetischen Untersuchungen zufolge die Urheimat der Kaffeepflanze Coffea arabica liegt. „In seinem Ursprungsland hat der Kaffee ein fruch­ tiges Aroma“, erklärt Franze, „das für die afrikanischen Sorten typisch ist.“ Von Äthiopien hat sich der Kaffee in der Welt verbreitet – und je nach Klima, Boden und Anbaumethoden haben die verschiedenen Sorten ihren ganz eigenen Charakter entwickelt.

ONE FOR ALL Der optimale Allrounder aus 100 % ­Arabica-Bohnen, perfekt abgestimmt für Miele Kaffeevollautomaten: Für diesen hochwertigen Blend werden verschiedene Arabica-Kaffeesorten aus Zentral- und Südamerika zusammen geröstet. Weich und samtig im Geschmack, mit dezenter Säure, voll­ mundig und leicht fruchtig im Abgang.

CAFÉ CREMA Optimal für die Zubereitung von Café Crema, Cappuccino und anderen Kaffee­spezialitäten mit Milch. Drei hochwertige 100 % Arabica-Kaffeesorten ergeben einen Blend mit vollem Körper und dezenter Fruchtigkeit, der einen leicht süßlichen Nachgeschmack entwickelt. Ein Blend, der perfekt mit Milchschaum harmoniert.

ESPRESSO Speziell entwickelt für die Zubereitung von Espresso in Miele Kaffeevoll­ automaten: Dieser Blend setzt auf eine Mischung aus 80 % Arabica- und 20 % Robusta-Bohnen. Das ergibt einen Espresso, der schokoladig-würzig im Geschmack ist, mit kräftiger Tasse und lange anhaltendem Nachgeschmack. Und die Crema gelingt immer.

DECAF Der Allrounder ohne Koffein – ob für Espresso oder Cappuccino: Für diesen Kaffee werden Arabica-­Bohnen aus Südamerika verwendet, die besonders mild im Geschmack sind. Entkoffeiniert durch ein schonendes, biologisches Verfahren, ergibt er einen Kaffee mit vollem Körper und angenehm ­samtigem Geschmack.

FOTOS: MIELE, SHUTTERSTOCK.COM

GEHÜTETES GEHEIMNIS

Zuerst brachten Händler die Kaffeepflanze über das Rote Meer nach Jemen. Die dortigen Derwische kultivierten sie in ihren Klöstern, um mithilfe ihrer Wirkung die Nächte durchbeten zu können. Und bald stand der Name der größten jemenitischen Hafenstadt stellvertretend für das belebende Getränk, das von dort exportiert wurde: Mokka. Von hier aus verbreitete sich die Kunde vom Kaffee in der ganzen Welt. Im 16. Jahrhundert eröffnete das erste Kaffeehaus in Istanbul, bald folgten weitere in Venedig, Paris, London,

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NEUES TOP-MODELL

Ein wahrer Tausendsassa

Komfort für viele Geschmäcker: Der Miele CM 7750 CoffeeSelect bietet Sortenauswahl auf Knopfdruck.

Wien. Doch die Jemeniten hüteten ihre Einnahmequelle: Der Export von keim­ fähigen Kaffeebohnen war bei Todes­ strafe verboten. „Ein französischer Offizier in niederländischen Diensten hat es dann aber doch geschafft, eine ganze Pflanze mitgehen zu lassen“, erzählt Franze. Über Umwege gelangten ihre Ableger auf die Insel Bourbon im Indischen Ozean, heute bekannt als Réunion. Sie gab dem Bourbon-Kaffee seinen Namen, der nach wie vor eine der meistgeschätzten Sorten der Welt ist. GLOBALES GESCHÄFT

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affeevollautomaten von Miele perfektionieren die Zubereitung von vielfältigen Kaffeespezialitäten durch ein ideal abgestimmtes System aus Mahl- und Brühvorgang. Das kann man sehen, riechen, fühlen, hören – und besonders gut schmecken. Der CM 7750 CoffeeSelect* kommt jetzt mit zwei zusätzlichen Highlights. Für mehr Flexibilität und individuellen Genuss sorgt die Funktion CoffeeSelect. Der CM 7750 besitzt nämlich drei separate Bohnenbehälter statt nur einen – etwa für Espressobohnen, für den samtigen Café Crema und für eine entkoffeinierte Sorte. Die drei Behälter sind mit 210, 180 und 150 Gramm unter­ schiedlich groß. So kommt für jede ­gewünschte Kaffeespezialität immer die richtige Sorte zum Einsatz.

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AromaticSystemFresh sorgt dafür, dass die Kaffeebohnen immer frisch und sortenrein bleiben: Das neue Kegel­ mahlwerk aus abriebfestem Stahl ­arbeitet leiser und schonender als Mahlwerke aus Keramik. Es ist direkt über der Brüh­einheit positioniert, sodass der gemahlene Kaffee immer frisch dort landet und keine Rückstände anderer Sorten den Kaffeegenuss trüben. Der CM 7750 verfügt auch über die anderen Vorteile der CM7-Modelle: Er ist über die Miele@mobile App von unterwegs steuerbar – etwa um das Gerät schon vor dem Heimkommen vorzuheizen. Dazu kommen bewährte Funktionen wie die herausnehmbare Brüheinheit, die automatische Entkalkung und die automatische Reinigung der milch­führenden Leitungen. * ERHÄLTLICH AB OKTOBER 2018

Nicholas Franze öffnet einen der Behälter mit Bourbon-Kaffee aus Brasilien und ­bereitet zwei Espressi zu. Der Geruch erinnert an Schokolade, nach dem ersten Schluck dominiert ein nussiger Nach­ geschmack am Gaumen. „Diese schoko­ ladig-nussigen Kaffees sind typisch für Zentral- und Südamerika.“ Schon im 18.  Jahrhundert brachten französische Siedler die ersten Bourbon-Kaffeepflanzen nach Brasilien. Heute ist das Land der größte Kaffeeproduzent der Welt, etwa 30 bis 35 Prozent der weltweiten Ernte stammen von dort. Klasse statt Masse gibt es weiter nördlich, in Kolumbien: Hier wurde 1808 die erste

WACHMACHER. Unreife Kaffeekirschen sind grün, reife leuchten rot oder gelb. Das Frucht­ fleisch rund um die „Bohnen“ schmeckt süß.


WEITER WEG. Kaffee ist seit Jahrhunderten eines der meistgehandelten Lebensmittel auf dem Weltmarkt. Bis heute werden die Miele Kaffeesorten von einer kleinen Rösterei in Deutschland produziert.

Kaffeeplantage angelegt – und die Bauern merkten schnell, dass sich die Berg­hänge der Anden, wo ein ganz ähnliches Klima wie im äthiopischen Hochland herrscht, perfekt für den Kaffeeanbau eignen. „Kolumbien war immer das ­ Referenz-Land für milde, genussvolle ­ A rabica-Sorten“, erklärt Franze. Doch Kaffee hat noch viele weitere Geruchs- und Geschmacksnuancen in petto: etwa in Honduras, das früher beträcht­ liche Mengen eher minderwertigen Kaffees ex­portierte, die als Füller verwendet wurden. Doch mittlerweile haben auch dort die Bauernkooperativen aufgerüstet und sich am Spezialitätenmarkt breitgemacht. Oder auch am anderen Ende der Welt, in Indien: „Dort werden die rohen Kaffeebohnen in den Monsunregen gelegt und dadurch extrem ausgewaschen“, sagt Franze – das Resultat ist ein feiner Kaffee mit mildem Geschmack und weniger Koffein.

FOTOS: BIANCA HOCHENAUER, MIELE, SHUTTERSTOCK.COM

MUTIGE MISCHUNG

Besonders interessant wird es, wenn alle diese Geschmackswelten aufeinandertreffen – in einem Blend, also einer Mischung aus verschiedenen Kaffeesorten aus aller Welt. „Das ist fast wie Alchemie“, schmunzelt Franze. Und auch zum Herstellen von Blends hat er eine Geschichte parat: Anfang des 20. Jahrhunderts hielten die Kaffee-Produzenten in Brasilien ihre Ernte zurück, um bessere Preise zu erzielen. Die europäischen Kaffeeröster wollten die höheren Preise aber nicht zahlen – und experimentierten damit, verschiedene Sorten zu mischen, um den brasiliani-

NICHOLAS FRANZE Zehn Jahre lang sammelte der Wiener als Kaffee­röster und -händler Erfahrung in aller Welt. Im Jahr 2016 eröffnete er schließlich sein ­eigenes Café samt ­Geschäft in Wien-­ Währing. In der „Café­brennerei Fran­ ze“ bereiten er und sein Team den viel­ leicht köstlichsten Kaffee der Stadt zu. www.franze.at

schen Geschmack auf Umwegen zu erreichen. Das Ergebnis waren überraschend wohlschmeckende Blends. Heute werden sie aber längst nicht mehr nur aus Preisgründen hergestellt: „Einen Blend zu entwickeln ist die schönste und kreativste Arbeit, die es im Kaffeegewerbe gibt.“ Meistens sorgt eine Sorte für den sogenannten Körper: „Das sind oft Sorten aus Brasilien, die wenig Nuancen haben, aber dafür die nötige Molligkeit.“ Obendrauf kommt dann vielleicht ein Kaffee aus Kolumbien, der ein feines Aroma beisteuert, und noch eine Sorte aus Äthiopien, die für einen fruchtigen Nachgeschmack sorgt. „Da hat man alle Freiheiten, die Möglichkeiten sind unendlich.“ Am Ende stecken in jeder Tasse tausend Jahre Kaffee-Geschichte: vom Hochland in Äthiopien über die Berghänge Brasiliens bis zu den kleinen Kaffeekooperativen in Kolumbien oder den monsun­ getränkten Küsten Indiens – ein Getränk, das buchstäblich die Welt verbindet.

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WÄSCHEPFLEGE

GUT GERÜSTET BEI WIND UND WETTER

Outdoor-Sportler gehen an ihre Grenzen. Die passende Funktionskleidung wird dabei zum wichtigen Partner. Sie schützt vor Hitze genauso wie vor Regen, ist atmungsaktiv und federleicht. Sportlerin Nina Gigele weiß, wie man durch richtiges Waschen diese Funktionen aufrechterhält. TEXT: MARTIN MEDESKI

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port treibt Menschen an ihre Grenzen und belohnt sie mit dem Schönsten, was die (menschliche) Natur zu bieten hat: dem Triumphgefühl inmitten eines Berggipfel-Panoramas, im frischen Seewasser, dem Gefühl des Sieges über sich selbst. Auf dem Weg dorthin meistert der Körper eine Tour de Force. Die richtige Funktionskleidung un-

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terstützt uns dabei. Sie tut das Ihre, damit wir uns auf das Wesentliche konzentrieren können. „WIE EINE GAMS“

„In der Natur verbringe ich meine Quality Time. Sport und die Stille in den Bergen bringen mich zurück auf den Boden.“ So erfährt Nina Gigele die regenerierende

FOTOS: BERNHARD HÖRTNAGL

SORGLOS WASCHEN. Nina Gigele wäscht ihre hochwertige Laufjacke mehrmals pro Woche. Die richtige Pflege schützt die ­Membrane. So bleibt sie wasser­ abweisend und atmungsaktiv.


Wirkung der Berge, wenn sie von ihrem Zweitwohnsitz Stockholm in ihre Heimat Tirol zurückkehrt. „Dank speziellen Outdoor-Outfits kann ich die Natur jederzeit erleben, denn Funktionskleidung schützt mich vor Regen, Wind oder Hitze.“ Seit die geborene Fließerin gehen kann, ist sie in den Bergen unterwegs – „wie eine Gams“. Eine schwere Verletzung hat ihre Profi-Skikarriere noch in der Jugend beendet. Heute steht sie mit ihren 27 Jahren als Model vor der Kamera, inspiriert als Bloggerin rund 25.000 Instagram-Follower mit Bildern aus der Bergwelt. Ihre Lebensenergie holt sie aber im Outdoor-Sport – beim täglichen Laufen, Bergsteigen, Mountainbiken oder Skifahren. KLEIDER MACHEN LEUTE FITTER

Wer sich wie Nina Gigele auf einen Marathon vorbereitet oder spontan eine viertägige Radtour zum Gardasee startet, sollte auf seine Kleidung voll und ganz vertrauen können. „Wenn ich den Berg hinauflaufe, soll sie meinen Schweiß absorbieren. Am Gipfel schützt sie mich vor kaltem Wind. Wenn es runtergeht, soll sie leicht anliegen und atmungsaktiv sein – und schnell trocknen, damit ich sie gleich wieder anziehen kann.“ Die ideale Outdoor-Kleidung vereint diese Eigenschaften. Denn Funktionskleidung besteht aus sogenannten Klimastoffen, bestehend aus hochfunktionellen Fasern und einer Membranschicht. Nach dem Einbahnstraßenprinzip kann Körperschweiß durch die Membranschicht hindurch verdunsten, während Nässe und Wind von außen abgeblockt werden. So kann die Haut ungestört atmen, Hitze staut sich weniger und der Tragekomfort bleibt bei jedem Wetter erhalten. „Wenn die Kleidung passt, regeneriert mein Körper schneller und ich erreiche meine Ziele besser“, fasst Nina Gigele ihre Ansprüche zusammen. NATURFASER ODER KUNSTSTOFF?

Die Materialien von Funktionswäsche bestehen aus Natur- und Chemiefasern: Natur­fasern wie Merinowolle wirken anti­ bakteriell, speichern daher weniger Gerüche, weshalb sie länger getragen werden

können und den Schweiß besser aufsaugen, ohne sich nass anzufühlen. Chemiefasern wie Polyester, Nylon oder Elastan hingegen speichern den Schweiß kaum, sondern geben ihn an die nächste Kleidungsschicht weiter, was den Körper trocken und warm hält, allerdings verbreiten sich unangenehme Gerüche schneller. „Am liebsten trage ich nachhaltig hergestellte Produkte aus Merinowolle, für den optimalen Schutz muss ich sie aber mit den Chemiefasern einer Shell-­Jacke kombinieren“, sagt Gigele, die ihre Funktionskleidung nach dem Zwiebelprinzip in Schichten trägt. Der Style muss natürlich auch passen, ergänzt sie. Und: „Die Funktionen meiner Outfits sind nur so gut wie ihre Pflege.“

NINA GIGELE pendelt zwischen ­Outdoor-Sport, Model­ beruf und digitaler Welt. Auf Instagram (@niinagigele) und dem Blog ninagigele.com gibt die Tirolerin Ein­ blicke in ihr Leben. Die Berge, sagt sie, sind ihre Energiequelle.

TECHNOLOGIE, DIE HILFT

Daher setzt Gigele auf Spezial-Waschprogramme und hochwertige OutdoorSpezial­ waschmittel, um ihre Trainingsoutfits zu pflegen. „Funktionswäsche kostet viel Geld, weil ihre Stoffe, Nähte und Reißverschlüsse höherwertig produziert werden als andere Wäsche. ­Daher

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wäre es ein Widerspruch, die Sachen nicht gut zu pflegen“, sagt Gigele. Was passiert, wenn man Funktionskleidung mit herkömmlichem Waschmittel wäscht? Die hochsensiblen Fasern verkleben, und somit ist die Funktion der Kleidung beeinträchtigt. Wasserundurchlässigkeit und Atmungsaktivität gehen verloren. ­Merinowolle wird schnell kratzig auf der Haut und die Farben bleichen aus. Auch Weichspüler sind kontraproduktiv, sie verkleben die Fasern ebenfalls. „Es wäre schade, ein neues Produkt kaufen zu müssen, nur weil man es einmal zu oft falsch g ­ewaschen hat“, gibt Nina Gigele zu bedenken.

LANGLEBIGE LIEBLINGE

„Bei allem, was ich mache, steht Qualität ganz oben“, sagt Nina Gigele. Die richtige Kombination von Waschprogramm und Waschmittel hält ihre Funktionskleidung über lange Zeit in Top-Qualität. Die Kleidung soll außerdem robust bleiben, aber immer genauso geschmeidig auf der Haut liegen wie am ersten Tag. „Dabei geht es mir nicht nur um die Erhaltung der sportlichen Funktion. Mir ist auch wichtig, dass Gerüche verlässlich neutralisiert werden und die Kleidung von den Farben her schön stylish bleibt.“ Es geht beim Sport eben darum, Grenzen auszuloten: „Ich habe einfach meine Lieblingsstücke – auch bei der OutdoorBekleidung. Und die will ich so lange wie möglich tragen können.“

INTELLIGENTE PROGRAMME

Miele hat für diese Anforderungen ein spezielles Outdoor-Paket entwickelt, bestehend aus einem Wasch- und Trockenprogramm sowie Spezialwaschmitteln. Sportler müssen sich darauf verlassen können, dass bei einem Spezialprogramm

DIE SPEZIALAGENTEN Mit den Miele Spezialwaschmitteln bleibt hochwertige Outdoorund Sportbekleidung lange funktionstüchtig. Das Waschmittel „Sport“ (250 ml) 1 pflegt atmungsaktive Sportbekleidung, „Outdoor“ (250 ml) 2 schützt mit Wollwachs die Membrane von Funktionsbekleidung wie ein Pflegebad. Und das Imprägniermittel (250 ml) 3 rüstet Regen-

schutzkleidung gegen Nässe, Wind und Schmutz. Alle drei Waschmittel sind auch in komfortablen Portionskapseln 4 5 6 erhältlich. Zusammen mit Wollwaschmittel, Seidenpflege und verschiedenen Weichspülern bilden sie das Miele CapDosing System – für eine automatische Spezialwaschmittel-Dosierung zum optimalen Zeitpunkt.

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FOTOS: BERNHARD HÖRTNAGL, MIELE

PORTIONSKAPSELN. Das Spezialwaschmittel „Outdoor“ ist nur eine von zehn speziellen Anwendun­ gen, die mit dem CapDosing in die Miele Waschmaschine eingesetzt werden können.

die Temperatur, der Wasserverbrauch, die Zufuhr des Waschmittels und das Schleudern optimal aufeinander abgestimmt sind. Alle Miele Wärmepumpentrockner haben ein Spezialprogramm namens „Outdoor“, das empfindliche Textilien mit angepasster Temperatur so schonend behandelt, dass sie sofort wieder einsatzbereit sind. Weiters verfügen fast alle Waschmaschinen und Trockner von Miele über das Spezialprogramm „Imprägnieren“. Diese Funktion reaktiviert zusammen mit dem Miele Imprägniermittel die wasser- und schmutzabweisende Wirkung der Membrane von Outdoor-Bekleidung.


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BODENPFLEGE

GANZ PRIVATE BODENSCHÄTZE

NEUE WEGE. ­Großteilige Parkett­ böden und maßge­ schneiderte Teppiche gehören zu den Wohn­ trends unserer Zeit.

Der Fußboden verwurzelt uns mit unserem Zuhause. Wie unser Körper Bewegung braucht, benötigt ein Boden die richtige Pflege für ein langes Leben. Wir zeigen die Trends des Jahres 2019 – und wie Ihr Staubsauger den Boden über die Jahre wie neu hält.

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er Boden ist die Basis unseres gemütlichen Heims – und das, obwohl wir ihn buchstäblich „mit Füßen treten“, er also ständiger Belastung ausgesetzt ist. Auf ihm gehen wir, sitzen wir, liegen wir, lesen Bücher oder machen Turnübungen. Auf ihm krabbeln unsere Kinder und schlafen unsere Katzen. Diese Basis gehört ge­ pflegt. Dafür sind keine kostspieligen Polituren nötig, ein bewusster Umgang und der richtige Staubsauger genügen. Die Innenraumausstatterin Gabriele

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Prem aus Wien hat uns verraten, wel­ che Böden im Jahr 2019 angesagt sind und wie man sie am besten pflegt. KLASSIKER HOLZ

„Die Menschen sehnen sich nach dem Echten und Ursprünglichen“, inter­ pretiert Prem die anhaltende Liebe zu glatten Holzbelägen. „Am bedeutends­ ten bleibt echtes Eichenholz-Parkett aus Österreich. Buche oder exotische Holze wie Merbau haben hingegen ihre besten Zeiten hinter sich.“ Heute

wird Parkett großzügig lamelliert und nicht mehr klein gekastelt wie auf dem Schachbrett. Wenn möglich, ziehen sich die Dielen nahtlos durch die ge­ samte Wohnung, sodass keine Schnitte oder Leisten mehr die Räume trennen. Der Trend weg vom glänzenden Par­ kett ist unübersehbar: Raue und matte Texturen, die dem Fuß ein subjektives Wärmegefühl verleihen, sind angesagt. Wenn Parkett versiegelt sein soll, dann am besten matt geölt oder gebürstet, erklärt Prem.

FOTOS: DAVID SCHERMANN, JAB ANSTOETZ

TEXT: MARTIN MEDESKI


Zur Pflege von Hartböden: Wer Holz (und auch Laminat) reinigen will, soll­ te nicht öfter als einmal im Monat nebelfeucht wischen, den Putzfetzen also extrem auswringen. Denn Wasser kann in die Spalten dringen, dort das Klick-System der Dielen lockern, und so schaufeln sich die Bretter langsam auf. „Jeder nicht weggewischte Was­ sertropfen wird zum Fleck“, warnt Prem. „Regelmäßiges Saugen ist daher prinzipiell das Beste für Holzböden. Ein spezieller Parkett-Bürstenaufsatz mit weichem Borstenkranz reinigt und pflegt das Parkett schonend.“ Im Alt­ bau sollte die Saugkraft auf eine nied­ rigere Watt­anzahl gedrosselt werden, damit der Kitt auch in den Parkett­ fugen bleibt. REVIVAL DER TEPPICHE

TREND DESIGNBODEN. Ein schöner Boden ist die Basis jeder gelungenen Wohngestaltung. Moderne Designböden aus Kunst­ stoff verzaubern mit perfekten Stein-, Holz oder Fliesenmustern.

Kuschel-Teppiche mit großer Florhö­ he aus glänzendem Seidengarn. Jeder Schritt hinterlässt darauf seine Spuren wie in einer Wiese. Im offenen Wohn­ raum fassen abgepasste Teppiche un­ terschiedliche Zonen ein und geben so ein klares Raumgefühl. „Wenn Sitz­ möbel auf einem runden Teppich ste­ hen, in der Mitte ein Tisch, schließt sich für die Menschen ein Kreis. Die Möbel stehen nicht verloren im Raum“, erklärt die Expertin. Ein weiterer Trend liegt im individuell maßge­ schneiderten Teppich. „Es gibt heute keinen Zwang mehr zu runden oder rechteckigen For­ men. Aus schnittfesten Teppichprodukten kann jedes Muster gestanzt werden, ohne Form und Kanten zu verlieren“, sagt Prem. Ein maßge­ schneiderter Teppich kann eine Nische defi­ nieren oder Durchgänge optimieren. Und was sind denn nun die Trendfarben bei Teppichen? „Terrakot­ GABRIELE PREM ist Textilspezialistin, Tapezierer­ meisterin und zertifizierte Einrichtungsberaterin. Die ta-, Orange- und Zimt-­ Wienerin bringt mit ihrem Betrieb LIGÉS – decorating Töne lösen langsam die your world Farben und Materialien in Einklang. vorherrschenden PinkDer Teppich kehrt zurück in die Woh­ nung – allerdings nicht als raumfül­ lende Auslegeware, sondern in Form von maßgeschneiderten Teppich-­ Inseln. „In unserer Zeit mit lauter glatten Touchscreens wollen Men­ schen wieder Strukturen fühlen. Ku­ schelige Teppichmaterialien aus Seide oder ­ Naturfasern haben neuerdings Hochkonjunktur.“ In Räumen, in de­ nen wir oft barfuß gehen, also vor allem im Schlafzimmer, eignen sich

und Violett-Töne ab. Auch Teppiche in Pastellfarben passen zu den mo­ dernen Wohnfarben Petrolblau und Puderrosé.“ TREND ZU NATURFASERN

Teppiche beeinflussen aber nicht nur mit ihrer Optik und ihrem Hautgefühl das Wohnempfinden: „Ein Teppich aus Naturfasern wie Hanf, Leinen oder Kokos gleicht das Raumklima aus. An Regentagen nimmt er Feuch­ tigkeit auf, an trockenen Tagen gibt er sie wieder ab“, verweist Prem auf den Trend zu naturnahen Fasern. Außer­ dem: „Sobald am Boden ein textiles Material mit Struktur liegt, vermindert das den Feinstaub in der Wohnung.“ Daher vertritt Prem die Meinung, dass Allergiker von Teppichen sogar profi­ tieren könnten. Was ist bei der Pflege von Teppichen zu beachten? „Ein guter Staubsau­ ger reinigt kraftvoll bis in die tiefen Strukturen und saugt den Schmutz auch zwischen den Fasern. Er lässt vor allem nicht nach, wenn der Beu­ tel halbvoll ist“. Für Allergiker sowie für Besitzer von Katzen oder Hun­ den hat Miele nicht nur spezielles Zubehör entwickelt, mit dem sich Teppiche und Polstermöbel effizient reinigen lassen. Mit dem Complete C3 Cat & Dog Power­Line gibt es nun auch

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kratzfest und unempfindlich gegen Wasser. Daher überholen Design­böden in der Popularität auch langsam das Laminat. Der glatte Boden ist natürlich super zu saugen.“ KEINE ZEIT

Gerade eine Bodenliebhaberin und -expertin wie Gabriele Prem weiß frei­ lich, dass die Menschen heutzutage zu­nehmend weniger Zeit zur Boden­ pflege aufwenden wollen – oder kön­ nen. „Will man sich länger über schöne Oberflächen freuen, muss man sie pfle­ gen, sonst wird man sie öfter wechseln müssen. Gestressten Menschen kann aber ein Saugroboter diese Arbeit ab­ nehmen.“ Bei der Auswahl des richti­ STILMIX. Alte Eichenböden strahlen Wärme und Behaglichkeit aus, trendige Teppiche sorgen für Lebendigkeit. Gute Staubsauger gen Geräts fügt sie an: „Er muss in die haben unterschiedliche Düsenaufsätze für jede Oberfläche. Ecken kommen und Hindernisse wie Tischbeine umsaugen können.“ Nicht einen perfekt auf Haustierbesitzer ab­ getreuen Mustern bedruckt werden. nur die Geschmäcker und Trends im „Der Trend geht auch hier in Richtung Wohnbereich verändern sich also von gestimmten Staubsauger. Vintage, also: Imitate von Altholz-­ Jahr zu Jahr – glücklicherweise ent­ Dielen, abgeschliffener Industrial-Look wickelt sich auch die Technologie im­ VINTAGE-LOOK Designböden mit Holz-, Fliesen- oder oder fugenlose Steinplatten. Die Kopie mer weiter. Was den Boden betrifft, Beton-Look erfreuen sich zunehmend ist meist wesentlich günstiger als das bleibt aber eines gewiss: Ein achtsamer größerer Beliebtheit. Die harten, aber Original“, sagt Prem. Umgang und ein Sinn für Sauberkeit fußwarmen Kunststoffböden sind mit Der praktische Vorteil des per Klick-­ sind die Voraussetzungen, um sich die Kunstharz beschichtet und können System verlegbaren Kunststoffbodens: Freude am ausgewählten Boden lange mit allen erdenklichen wirklichkeits­ „Die robuste Oberfläche ist elastisch, zu erhalten.

STABILE SAUGKRAFT SEIT 90 JAHREN

Der Complete C3 Cat & Dog PowerLine 1 ist der perfekte Staubsauger für Tierliebhaber. Seine Turbobürste entfernt zuverlässig Haare und Fusseln, und sein Active AirClean Filter neutra­lisiert Gerüche effektiv. Der beutellose Blizzard CX1 Jubilee 2 macht Besitzer von empfindlichen Hartböden glücklich: Parkett, Laminat, poliertes

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Steinzeug und hochwertige Fliesen sind sehr kratzempfindlich. Die Miele Parkettbürste reinigt mit besonders weichem Borstenkranz jeden Hartboden schonend und gründlich. Auch im Bereich der Saugroboter setzen Innovationen von Miele neue Standards: Der RX2 Home Vision 3 übernimmt die Grund­ reinigung, und das jeden Tag ganz von allein. Mit seinen aus­ geschwenkten Armen gelangt er in jede Ecke. Mit zwei Kameras erkennt er Hindernisse und umkurvt sie. Um zu sehen, ob daheim alles in Ordnung ist, sendet die Funktion Home Vision auf Wunsch Livebilder aufs Smartphone.

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FOTOS: JAB ANSTOETZ, MIELE

Seit 90 Jahren prägt Miele die Entwicklung des Staubsaugers – vom Torpedo-Schlitten über den Handstaubsauger zum selbst­ reinigenden Roboter. Auch heute bietet Miele jedem das für ihn passende Gerät.


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INNOVATION FÜR DAHEIM

Neu gut

Miele Geräte erleichtern den Alltag und schenken Zeit – beim Wäsche­waschen, beim Bodenreinigen oder bei der Zu­ bereitung von Köstlichkeiten.

M Touch Bedienung

Das neue Bedienkonzept M Touch hebt mit einem Touchscreen die Steuerung der Miele W1 Waschmaschinen auf ein neues Level. So bequem war Wäschewaschen noch nie.

FOTOS: MIELE

Der Saubermacher

Nur das Beste für Ihre Wäsche: Die Miele WWR 860 WPS reinigt Ihre Lieblingsteile nicht nur besonders schonend, sondern dank QuickPowerWash auch schneller als gewohnt – und die Funktion TwinDos stellt sicher, dass dabei immer die ­optimale Menge Waschmittel zum Einsatz kommt. Mit dem Extra SingleWash können Sie auch einen Pullover oder eine Hose in Windeseile einzeln, gründlich und mit geringem Energieaufwand waschen. Die Schontrommel sorgt mit der Option „Vorbügeln“ dafür, dass Ihre Wäsche noch schneller faltenfrei im Schrank landet.

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P LU S GR ATIS S TE A M E R*

Der Bügelprofi

Der Miele FashionMaster B 3312 SpeedCare kann Wäscheberge versetzen. Die einzigartige Kombination aus aktivem Bügeltisch und Dampfbügeleisen nimmt Ihnen jede Angst vor Falten. Durch die Miele Wabensohle verteilt sich der Dampf mit ­einem Druck von bis zu 3,5 bar und glättet effektiv wie spurlos sensible Seidenblusen, Leinensakkos, Paillettenkleider oder bedruckte T-Shirts. Auf dem LCD-Display haben Sie alles im Blick. Inklusive gratis Steamer * für leichtes Glätten von hängenden Textilien.

Der Wirbelsturm

FOTOS: MIELE

Nach 90 Jahren im Staubsauger-Geschäft weiß Miele, was bequemes Saugen bedeutet: Der beutellose Blizzard CX1 Jubilee PowerLine macht das Entsorgen eines vollen Staubbeutels obsolet. Denn: Grobschmutz landet im hygienischen Staubbehälter, der sich per Knopfdruck ohne Staub aufzuwirbeln ent­ leeren lässt; Feinstaub wandert in einen ­separaten Behälter mit selbstreinigendem Feinstaubfilter. Die innovative Vortex Technologie des Blizzard erzeugt kraftvolle Luftströme mit ­einer Geschwindigkeit von über 100 km/h (Leistung: 890 Watt). Parkett und Holzböden werden trotzdem geschont.

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Der Genusskünstler

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