bist du ja wieder!
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Natürlich schön
Hautpflege aus Pflanzen
Weisheit aus dem See Der Kraftort einer Oberbayerin
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Einkochen neu entdecken: Köstliche Rezepte für Marmelade, in der die ganze Kraft der Sonne steckt
GARTENBESUCH IN SCHWABEN
Duftende Pfirsichbäume flankieren den Eingang, Buchsbaum umgrenzt die Gemüsebeete, ringsum nur Schafe und Bienen. Und jeden Tag ein Ei vom Augsburger Huhn. Zu Besuch bei Marina und Harald Behr auf dem Dorf bei Neuburg an der Kammel.
Im Gartenglück. Harald und Marina Behr neben ihrem Prachtexemplar, einer meterhohen Königskerze. Die wird kaum gegossen, dafür die Paprikapflänzchen zu ihren Füßen.
Alles im Rahmen. Jetzt ist Hauptwachszeit für Zucchini, Lollo rosso, Sellerie und Kohlrabi. Sie teilen sich Platz und Nährstoffe im Hochbeet.
GARTENGESTALTUNG
Was man jetzt noch tun kann, damit es im Juni-Hochbeet so richtig sprießt und gedeiht. Und welche Gemüsesorten sich zur Aussaat eignen, um die ersten Lücken im Beet wieder zu füllen.
Text: Julia Kospach
Jetzt ist wieder die Zeit der langen, hellen Tage und kurzen Nächte.
Angenehm warm haben wir’s. Junge Gemüsepflanzen legen daher genau in diesen Wochen beim Wachsen den Eilgang ein. Es ist Hauptwachstumszeit, und das gilt natürlich auch im Hochbeet.
Doch was üppig sprießt und aufschießt, will gut versorgt sein. Der Durst ist groß, der Nährstoffhunger auch. Für das Gießen im Spätfrühlingshochbeet hält man sich an die gute, alte Faustregel: Regelmäßige Wassergaben sind gerade jetzt sehr wichtig, aber es ist besser, nur alle zwei, drei Tage ausgiebig und durchdringend zu gießen als jeden Tag ein bisschen. Warum? Weil täglich gegossenes Junggemüse bequem wird und sich nicht groß bemüht, ein weit hinunter reichendes Wurzelsystem zu entwickeln, um sich auch von tiefer unten Wasser holen zu können.
BESTENS VERSORGT
In puncto Düngen ist ein Hochbeet hingegen ein spezieller Fall. Denn seine Füllung, die klassischerweise wie ein Schichtnougatwürfel aus mehreren Lagen aufgebaut ist – Häcksel, Rasenschnitt, Laub, Kompost, Mist und Gartenerde –, stellt von sich aus Unmengen an Pflanzennahrung zur Verfügung. Düngen kann man sich also, anfangs jedenfalls, sparen. Sogar die sogenannten Starkzehrer unter den Gemüsen, die wie Tomaten, Kohl oder Gurken viele Nährstoffe benötigen, kommen in den ersten ein, zwei Jahren eines Hochbeets bestens über die Runden.
Danach ändert sich die Lage. „Ist dein Hochbeet schon etwas älter, füllst du am besten jedes Jahr ein bisschen frischen Kompost und Erde ein und versorgst die nährstoffbedürftigen Pflanzen zusätzlich mit etwas gutem Biodünger“, sagt die niederösterreichische Hochbeetexpertin und Bestsellerautorin Doris Kampas, die kürzlich mit „Das große Hochbeetbuch“ ihr drittes Fachbuch zum Thema veröffentlicht hat.
MARMELADEN
Den puren Fruchtgeschmack des Sommers zu konservieren ist das Gebot der Saison. Wir haben uns an ungewohnte Kombinationen herangewagt und dabei eine herrliche Aromenvielfalt entdeckt.
Text: Uschi Korda Rezepte: Alexander Rieder Fotos: Ingo Eisenhut
Nahrungsmittel haltbar zu machen war immer schon das Bestreben der Menschen. Das Einkochen kam aber erst um 1700 in Schwung, als man begann, Zutaten unter Luftabschluss in Gefäßen zu konservieren. Richtig populär wurde es dann im 19. Jahrhundert, als es gelang, Obst und Gemüse unter relativ geringem technischen Aufwand luftdicht in Gläser abzufüllen. Wichtig ist, die gekochten Früchte heiß einzugießen und sie in sterilen Gläsern sofort zu verschließen. Beim Abkühlen zieht sich die Luft zusammen, und es entsteht ein Vakuum, durch das keine Bakterien mehr in die Marmelade eindringen können. Damit beim Einfüllen kein Unglück passiert, die Gläser vorher heiß ausspülen, da sie wegen des Temperaturunterschieds sonst zerspringen könnten. Je saurer die Früchte, desto höher sollte der Gelierzuckeranteil sein, deswegen haben wir bei der HimbeerZitronenMarmelade das Verhältnis 1:1 gewählt. Die süße ErdbeerSchoko Marmelade kommt auch mit weniger Zucker aus und schmeckt hervorragend, genauso wie die Duette von Marille und Mohn, Schwarzbeere und Pfirsich sowie Feige mit Haselnuss.
Zutaten für ca. 4 Gläser mit 250 ml Inhalt
Zeitaufwand: 1 Stunde
1 kg Erdbeeren
280 g Gelierzucker (3:1)
½ TL Zitronensäure
40 g dunkle Schokolade (ca. 70 % Kakao)
1. Erdbeeren waschen und putzen. Halbe Menge Erdbeeren pürieren und mit Gelierzucker, Zitronensaft und Zitronensäure in einem Topf verrühren. Restliche Erdbeeren würfeln, mit dem Püree verrühren und alles mindestens 30 Minuten ziehen lassen.
2. Masse aufkochen und unter ständigem Rühren bei moderater Hitze ca. 5–6 Minuten kochen.
3. Schokolade klein hacken und zur Marmelade geben. Kurz durchrühren und sofort in saubere, sterile Gläser mit Schraubverschluss füllen. Gläser gut verschließen und etwa 15 Minuten auf den Kopf stellen. Wieder umdrehen und Marmelade auf einem Kuchengitter stehend auskühlen lassen.
Erdbeer-Schokolade-Marmelade ist kühl, trocken und dunkel gelagert etwa 6 Monate haltbar.
Wenn sich Dotter und Öl zu einer zartgelben Mayonnaise verdichten, lässt man den Seelen-Balsam am besten einfach wirken.
Text: Nina Kaltenbrunner Rezepte: Alexander Rieder Fotos: Ingo Eisenhut
Alle lieben Mayonnaise, diese mollige Versuchung aus Eidotter, Öl, Säure und ein paar Gewürzen. Sie ist die bekannteste und wichtigste Basis für kalte Saucen, Aromaträger der Sonderklasse und ein unverzichtbarer Bestandteil der heimischen Küche. Ob im Erdäpfel-Mayonnaise-Salat –der obligatorischen Beilage zu gebackenem Fisch –, in Gabelbissen, Schinkenrollen oder gefüllten Eiern. Ohne Mayonnaise gäbe es weder Sauce tartare noch Remoulade, selbst ein einfacher Nudelsalat sähe ziemlich traurig aus ohne das sämige Gelb.
WER HAT’S ERFUNDEN?
Man möchte sich die Zeit vor der Erfindung der Mayonnaise lieber gar nicht vorstellen. Unverständlich, dass die ersten Rezepte erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts auftauchten. Selbstverständlich in Frankreich, der Wiege der Saucenküche.
Ob der Name Mayonnaise auf das französische Verb mailler für (auf)schlagen zurückgeht oder auf die Hafenstadt Mahón auf Menorca, wo 1758 zu Ehren der französischen Eroberer eine Sauce namens „Mahonnaise“ kreiert wurde? Man weiß es nicht genau. Die Spanier hatten, seit
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Erste Hilfe:
Wenn die Mayonnaise gerinnt oder nicht fest wird, noch einen Dotter mit Zitronensaft oder Essig verrühren und langsam in die geronnene Mayo einrühren.
Die Mayonnaise ist zu fest? Mit ein paar Tropfen heißem Wasser kann man die Konsistenz wieder korrigieren.
Tipps:
• Mit Gewürzen, Kräutern und weiteren Zutaten (Knoblauch, Gurkerln, Kapern …) variieren.
• Ein Viertel des neutralen Öls durch hochwertiges kalt gepresstes Öl ersetzen (Olivenöl, Kernöl, Nussöl).
• Für eine fettärmere Variante ein knappes Drittel des Öls durch Naturjoghurt ersetzen.
Feste Bindung. Nur durch ständiges Rühren vereinigen sich Öl, Essig und Eidotter zu einer cremigen Konsistenz.
HAUSBESUCH IN DER STEIERMARK
Da, wo der Schilcher wächst, ist auch Architektin Nina Kuess zu Hause. Wie sie für sich, ihre Geschwister und ihre Eltern ein Paradies schuf. Und warum jedes Gebäude einen Vornamen hat.
Text: Harald Nachförg Fotos: Harald Eisenberger
Naturverbunden. Das ehemalige Wirtschaftsgebäude wurde umgebaut und heißt heute Lise-Lotte. Es befinden sich darin zwei Appartements und die Garage. Linke Seite: Das alte Bauernhaus Mitzi wird von den Eltern bewohnt. Davor haben es sich Nina und ihr Freund Michael gemütlich gemacht.
DEKORIEREN
Grün ist die Farbe der Hoffnung, sie steht für Harmonie und Aufbruch. Wer sein Zuhause mit Blumen in der frischesten aller Farben schmückt, wird vor allem eines haben: sehr viel Freude.
Ein Arrangement aus kleinen und großen, bauchigen und schlanken Vasen sieht mit grünen Blumen fantastisch aus. Ob die feine Doldenblüte der Dille, die kugeligen Köpfe der kleinen Klette, liebliche Wolfsmilch oder bauschige Nelken: Die Naturschönheiten zeigen ihre beste Seite.
HEIMATLEUCHTEN IM SALZKAMMERGUT
Wo der Ischler Salzschiffer herkommt, man von der Bahn aufs Schiff wechseln muss und ein altes Handelshaus in neuem Glanz erstrahlt.
Eine Zugreise von Ischl nach Aussee mit mehreren Stationen.
Einzigartig. Für diesen Blick auf das Weltkulturerbe Hallstatt muss man mit dem Zug anreisen. In den Ort selbst geht es per Boot weiter.