Regjo Ausgabe 4 2010

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REGJO

4/2010

Das Magazin f端r Mitteldeutschland

4 EUR

ISSN 1614-2837 www.regjo-leipzighalle.de

Wissensdurst


Erste deutsche Dampflokomotive „Saxonia“ Konstrukteur: Prof. Johann Andreas Schubert Deutschland, Wernesgrün (Vogtland), 1838

Antrieb. Made in Germany. Mit der regional verwurzelten Sachsen Bank. Die Dampflokomotive steht für Antriebskraft und Fortschritt. So wie die Sachsen Bank mit ihrem leistungsstarken und zukunftsweisenden Produkt- und Dienstleistungsangebot. Als ein Unternehmen der LBBW-Gruppe bietet sie Ihnen die umfassende Kompetenz

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regjo

editorial 1

Oberflächeneinigkeit oder wie Wissen durstig macht.

Liebe Leser und Leserinnen, die Suche nach neuen Erkenntnissen ist im Gegensatz zu dem Verlust der Möglichkeiten, diese zu erlangen groß. Sie begleitet uns Menschen gerade in den vergangenen 20 Jahren enorm. Sogar die landläufige Betriebswirtschaftslehre implementiert die neue Disziplin Wissensmanagement als eigene unabhängige Richtung. REGJO war in Mitteldeutschland auf der Suche nach Erfolgen und Wegen zum Erfolg, wobei wir mehr als nur die Oberfläche entdecken wollten. Die Fraunhofer Gesellschaft wird in Leuna zeigen, wie das auch für den Mittelstand funktionieren kann; oder von Ardenne in Dresden mit der Plasmatechnologie. Und, liebe Leser, wir dürfen nicht die Bestrebungen mit bemerkenswerten Erfolgen der Universitäten außer Acht lassen, allen voran die Uni Leipzig. Die Leopoldina in Halle (Saale) ist ein lebendiges Haus einer weltweit funktionierenden Netzwerkarbeit unter Wissenschaftlern. Sie ist seit 2008 Deutschlands Nationale Akademie der Wissenschaften. Ihre Tradition jedoch ist älter als die der französischen Académie des sciences in Paris und die der Royal Society in London. Lesen Sie dazu über die bemerkenswerte Entwicklung der Leopoldina im erfolgreichen Einklang von Kooperationen mit der halleschen Kommune. Das Leben ist wert, gelebt zu werden, sagt die Kunst, die schönste Verführerin; das Leben ist wert, erkannt zu werden, sagt die Wissenschaft.“ So hat das Nietzsche, ein Mitteldeutscher, auf einen Nenner gebracht. REGJO baut wieder eine erlebnisreiche Brücke zwischen der Verführerin und dem Erkennen: im Kulturteil entdecken Sie von Michael Triegel im Museum der bildenden Künste Leipzig 70 Meisterwerke, darunter die neuen Papstbilder, bis hin zu den jungen Talenten aus Mitteldeutschland; auch sie haben ihren Platz gefunden. Das Team REGJO in teils neuer Besetzung wird Sie auch im nächsten Jahr mit guten, bildreichen Stories aus der Region informieren und unterhalten. Unser Dank gilt unseren Werbepartnern, die uns auch in diesem Jahr die Möglichkeit boten, diese Publikation für den hiesigen Markt und somit für Sie zu gestalten. Das Geben und Nehmen bewährt sich in schwierigen Zeiten, vorausgesetzt man schaut nicht nur auf die Oberfläche. Ihnen allen wünsche ich eine friedliche Weihnachtszeit und einen guten Start in das neue Jahr. Herzlichst Ihr Claus-Peter Paulus, Herausgeber

Die Ziele des REGJO: Der Wettbewerb zwischen den Standorten in Europa wird schärfer. Die klare Positionierung und Profilierung einer Region sichert das Bestehen in diesem Wettbewerb. REGJO berichtet mit überregionaler Präsenz über Wirtschaft, Kultur und Leben aus der Wirtschaftsregion Leipzig-Halle. Mit kompetenten Beiträgen und einprägsamen Bildern erhöht REGJO die Identifikation der Menschen mit der Region. So gewinnt die Region als Standort weiter an Attraktivität. Bei Bewohnern und Investoren.


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inhalt RegJo Rubrik RegJo LEIPZIG/HALLE

36 Grünes Gold:

38 Winterzeit ist Reisezeit:

Eine gemeinsame Projektgruppe von mitteldeutschen Unternehmen und Forschungseinrichtungen will der wirtschaftlichen Verwertung von Algen in der Pharma- und Kosmetikindustrie sowie zur Energiegewinnung zum Durchbruch verhelfen.

Der Winterflugplan des Flughafen Leipzig/Halle wartet mit neuen Flug- und Reisezielen auf.

Abenteuer Wissenschaft 18 Die Studien-Qualiät entscheidet über unsere Zukunft: Die Ausgaben für Bildung steigen und sorgen für ein Rekordhoch der Studienanfängerzahlen

Wirtschaft 30 Faszination: Plamatechnologie: Vom Paradoxon und dem Leitsatz, dem Klimawandel rechtzeitig zu begegnen und gleichzeitig mehr Menschen mit Energie zu versorgen.

10 Mehr Sachsen in Europa: Der neue Europaabgeordnete Hermann Winkler vertritt sächsische Interessen in Brüssel und Straßburg.

11 Logistikstudium: 25 Karten gegen den Krebs: Ein Team von Wissenschaftlern der Uniklinik Leipzig hat ein modernes Verfahren zur Bekämpfung von Gebärmutterhalskrebs entwickelt. Nun untermauern Experten die neu gewonnenen Erkenntnisse.

26 Leuchtturm der Wissenschaft: Anfang November fand die Grundsteinlegung für das neue Hauptgebäude der neuen deutschen Nationalakademie, der Leopoldia in Halle/Saale statt.

32 Ab in die Zukunft: Mit einem interdisziplinären Konzept transportiert die EnergieCity Leipzig Umwelt-Knowhow bundesweit.

13 Solarion investiert: 35 Anforderungen an Energieeffizienz: Wie Energiekosten zunehmend zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor werden und Einsparpotenziale beim Strombedarf über hochmodernes Energiemanagement geregelt werden.

40 Wissenschaft als Impulsgeber: 28 Zum Verheizen viel zu schade: Wie Wissenschaft Märchen wahr werden lässt - nachhaltig und umweltschonend.

Die Handelshochschule Leipzig (HHL) erforscht und lehrt praxisnahe Logistiklösungen.

Die Stadt Halle/Saale bewirbt sich um den Titel "Stadt der Wissenschaft".

40 Millionen Euro fließen nach Leipzig für den Bau einer neuen Solarfabrik.

44 Wirtschaftsförderer: Aktuelle Übersicht der Wirtschaftsförderer in Mitteldeutschland.

70 Messekalender: Messen und Kongresse in Mitteldeutschland.


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54 Geschmack als Vermächt-

inhalt 3

nis:

60 Wettbewerb:

42 Essen als Erlebnis:

Karl Heines Aromawerke in Leipzig Zenrum-West werden nun als moderne Wohnanlage komplett restauriert.

Deutsche Werkstätten Hellerau und Leipzig School of Design haben einen gemeinsamen Wettbewerb ausgelobt.

Wo in Leipzig wird die Ernährung zum besseren Livestyle-Erlebnis als in der Gourmétage.

Immobilien&Architektur 48 Zwei Jahrzehnte steil nach oben: Leipzig ist europaweit die Stadt mit den zufriedendsten Mietern.

Kultur und Gesellschaft 61 Humor - ernsthaftes Forschungsthema?: Humor als esoterisches Allheimittel oder seriöser Forschungsgegenstand?

53 Ein gutes Jahr: Premium-Immobilienstandort Sachsen. Die TLG Immobilien hat hat daran maßgeblich mitgestaltet.

56 Mit Galopp in die Stadt: Die Galopprennbahn am Scheibenholz hat eine lange Tradition in Leipzig.

63 Ein Glückspate für das TheaterPACK: Beim Jahrestreffen der Leipziger Kulturpaten wurden 50 Patenschaften gefeiert und die nächsten schon verabredet.

Advertorial 14 Kleine Eingriffe mit großer Wirkung: Interview mit Dr. Thomas Nitzsche, Leiter der Klinik am Rosental und Facharzt für plastisch-ästhetische Chirurgie.

47 Unter einem guten Stern: Die Auto-Scholz AVS GmbH präsentiert die Marke mit dem Stern im neuen Altenburger Autohaus.

64 Auf, preiset die Tage: Vom folkloristischen Liedgut bis zum weltberühmten Oratorium: Sachsen ist die Hochburg der deutschen Weihnachtsmusik.

65 Brauchen wir mehr Christen: Leipzigs Museum der bildenden Künste zeigt Michael Triegels "Verwandlung der Götter" und erstmals sein Papstportrait.

59 Erfolgskapital Die Sicherung des Fachkräftebedarfs ist eine der großen Herausforderungen der mitteldeutschen IT-Branche. Die Leipziger perdata setzt dabei auf ein klares Profil als attraktiver Arbeitgeber und auf die Mitarbeit in regionalen Netzwerken.


Leipzig

Internationale Feinkostspezialitäten Viele Bio-Produkte

Mädler Passage Grimmaische Straße 2-4 04109 Leipzig

Regionale Spezialitäten

Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 9:30 bis 20 Uhr

Leipzig Hauptbahnhof

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9:30 bis 20 Uhr Samstag 9:30 bis 18 Uhr

Erfurt Breuninger Erfurt, Untergeschoss Junkersand 4 99084 Erfurt Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 10 bis 20 Uhr

Berlin

Raritäten im Weinklimaschrank

Präsente- und Versandservice

Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 9:30 bis 22 Uhr Sonntag und Feiertag 9:30 bis 20 Uhr

StadtCenter Rolltreppe Große Ulrichstraße 59 06108 Halle (Saale)

Über 1000 Weine aus aller Welt

Über 1000 Whisk(e)y- und Spirituosenspezialitäten

Promenaden Hauptbahnhof Leipzig Willy-Brandt-Platz 7 04109 Leipzig

Halle

Asia-Feinkost & Zutaten für Sushi

Ab 75 Euro Lieferung bundesweit frei Haus (außer Inseln) Erlesene Auswahl an Zigarren im (begehbaren) Humidor Zubehör und vieles mehr Plattenservice und Catering Wein- und Whisk(e)yproben, Zigarrenabende Fachkundige Beratung durch geschultes Personal Kaffeebar mit feinem Gebäck Köstliches Frühstücksangebot Frische hausgemachte Salate Ofenfrisches Brot bis Ladenschluss Zusätzliche Angebote in der GOURMETAGE Leipzig und Erfurt: Frisches Fleisch & Wildspezialitäten

Wilmersdorfer Arcaden Wilmersdorfer Straße 50 10627 Berlin

Fangfrischer Fisch & Meeresfrüchte

Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 10 bis 21 Uhr

Weinbar mit erlesener Bistroküche

Frisches Obst & Gemüse

Edle Torten (in Erfurt)

www.GOURMETAGE.de Onlineshop mit 2000 Artikeln aus der einmaligen Genusswelt der GOURMETAGE


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Forschung und Praxis... REGJO zeigt zwei gelungene Kooperationen von Wissenschaft und Wirtschaft aus der Region, bei denen Unternehmen direkt von der akademischen Forschung profitieren.

1. Prof. Dr. Thomas Heinze, Professor für

Organische und Makromolekulare Chemie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena: „Der nachwachsende Rohstoff Cellulose eignet sich ausgezeichnet für die Gewinnung von innovativen Laborprodukten mit einmaligen Eigenschaften und Anwendungsmöglichkeiten. Wir haben an der Universität Jena unter Anderem einen Stoff entwickelt, der auf vielen Materialien gut haftende, ultradünne Filme bildet. Damit wurde die Basis für neue Biosensoren geschaffen, die bei der Firma Senova entwickelt und vermarktet werden.“ 2. Dr. Peter Miethe, Geschäftsführer der fzmb GmbH Bad Langensalza: „Anhand der von Prof. Heinze entwickelten Cellulosechemie konnten wir gemeinsam mit der Senova GmbH in Weimar ein Produkt für Schnellanalysen außerhalb von Laboren zur Marktreife bringen, mit dem sich binnen weniger Minuten Giftstoffe und Krankheitserreger nachweisen lassen. Es wird vorwiegend zur Detektion von Tierseuchenerregern und Lebensmittelkontaminationen eingesetzt. Ein besonderes Einsatzfeld ist der Nachweis von biologischen Kampfstoffen wie Anthrax, des Ebola Virus und Botulinus Toxin im dezentralen Einsatz“.

3. Prof. Rudolf Kawalla, Direktor des Instituts für Metallformung an der TU Bergakademie, ist federführend bei der Magnesiumforschung an der Freiberger Universität. Erst vor kurzem haben die Freiberger zusammen mit der Magnesium Flachprodukte GmbH Freiberg ein Magnesium-Warmwalzwerk in Betrieb genommen. „Das Werk ist für unsere Forschung ein wesentlicher Fortschritt, um Magnesium zu einem Werkstoff für den alltäglichen Gebrauch zu entwickeln. Magnesium ist 35 Prozent leichter als Aluminium und somit der leichteste metallische Konstruktionswerkstoff.“ 4. Dr. Hans-Peter Vogt, Geschäftsführer der

Magnesium Flachprodukte GmbH: „Vor allem in den Bereichen Leichtbau und Mobilität können Magnesium-Flachprodukte in zahlreichen Anwendungen substanzielle Beiträge leisten. Durch unsere Kooperation mit der Universität haben wir erstklassige technologische Grundlagen für Erfolge in einem Markt der Zukunft gelegt. Mit der neuen Anlage auf dem Gelände der TU Freiberg sind wir einen entscheidenden Schritt voran gekommen um bezahlbare Magnesiumbleche zur Marktreife zu bringen, die in immer mehr Industriezweigen eine Rolle spielen.“

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Magazin

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n e ws

Oetker für Leipzig Zu den Gründungsstiftern der RichardWagner-Stiftung Leipzig gehört auch der Unternehmer und Mäzen Arend Oetker. Er ist bekennender Wagnerianer seit seiner Jugendzeit und hat sich von einem begeisterten Lehrer die Liebe zu seinen Opern einpflanzen lassen. Als das Mitglied des Richard-Wagner-Verbandes Leipzig sich Ende November am Sitz des Verbandes am Richard-Wagner-Platz 1 ins Ehrenbuch eintrug, nutzte er die Gelegenheit, das als Großer Blumenberg bekannte, traditionsreiche Haus zu besichtigen. Er könne sich gut vorstellen, dass „hier ein kleines schönes Wagner-Museum möglich sein wird“, bekundete der Präsident des Stifter-Verbandes der deutschen Wissenschaft. Er wisse zwar noch nicht konkret, auf welche Art und Weise er dazu beitragen könne, aber ein solches Vorhaben wolle er gerne befördern. Dankbar aufgenommen vom Verbandsvorsitzenden Thomas Krakow, der auch zum Vorsitzenden des StiftungsvorSiG standes berufen wurde.

Stilvolle Verehrung Leipziger Gebäude sind immer wieder für Überraschungen gut! So erlebt von Matthias Otto und Mitarbeitern, als sie mit ihrer Firma KOP das Haus KarlHeine-Straße 24 b für kommerzielle Vermietung umfunktionieren wollten. Äußerlich ein liebenswürdiger, dem Jugendstil naher Stilmix, birgt es eine Ausstattung, die die Bauherrin von 1900-1904 Marie Hillig als eine Verehrerin von Wagner und Nietzsche ausweist. Beide, die eine mehrjährige in Leipzig geschlossene Freundschaft verband, sind in beeindruckenden Balkenkopfporträts verewigt. Die künstlerische Gestaltung der Villa ist Wagners „Ring des Nibelungen“ und Nietzsches Werk „Also sprach Zarathustra“ gewidmet. Als architektonisch-philosophisches Gesamtkunstwerk, von dem sich auch Sachsens Wissenschafts- und Kunstministerin Prof. Sabine von Schorlemer außerordentlich beeindruckt zeigte, soll die Villa erhalten werden. SiG

S tiftun g s g r ündun g

Hauptziel: Richard-Wagner-Haus Richard-Wagner-Stiftung Leipzig startet in ein aufgabenreiches Leben: Museale Einrichtung und Bildungsstätte schaffen und Wagner-Denkmäler zur Attraktion aufwerten. Die Richard-Wagner-Stiftung Leipzig ist gegründet! Damit hat am 25. November eine der wichtigsten Innovationen des Richard-Wagner-Vergbandes Leipzig mit seinen rund 250 Mitgliedern die Startphase überwunden. "Es hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass trotz vielfältiger Unterstützung durch die Stadt Leipzig der Verband die gestellten Ziele allein nur schwer erreichen wird. Insbesondere im Hinblick auf das Jubiläumsjahr 2010 sind effiziente Strukturen erforderlich, um der Person Richard Wagner und seinem künstlerischen Werk nachhaltig angemessenen Raum in seiner Geburtsstadt geben zu können", erläutert Thomas Krakow, Vorsitzender des RichardWagner-Verbandes, das Anliegen und umreisst das Wirkungsfeld mit der internationalen und trotzdem auch nationalen, regional und lokal bezogenen Bewahrung des musikalisch-kulturellen Erbes Wagners in seiner Geburtsstadt Leipzig. "Im Mittelpukt steht die Vertiefung des Verständnisses für Werk und Leben des Komponisten sowie von ihm ausgehender und hinführender Entwicklungstendenzen.

Das schließt die Förderung des musikalischen Nachwuchses und die weitere Aufwertung der Musikstadt Leipzig als Geburtsstadt Wagners ein", fährt Krakow fort. Als Hauptziel hat sich die Stiftung die Schaffung eines Richard-Wagner-Hauses als museale Einrichtung und Stätte der Bildung sowie die Vollendung und Aufwertung bereits vorhandener Denkmalstätten gestellt. Damit werden zugleich weitere touristische Attraktionen für die Öffentlichkeit geschaffen. Als immer näher rückende Aufgabe sieht die neugegründete Richard-Wagner-Stiftung die würdige Gestaltung des Jubiläums im Jahre 2013 und Ausrichtung eines internationalen Kongresses in Leipzig mit geschätzten 1.200 Teilnehmern. Im Stiftungsvorstand und im Stiftungsrat wirken hervorragende Persönlichkeiten Leipzigs sowie Wagnerbegeisterte anderer Städte mit. Generalbundesanwältin Prof. Monika Harms ist Vorsitzende des Stiftungsrates - dazu gehören: Wagner-Urenkelin Dr. Nike Wagner, Dr. Harald Langenfeld, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Leipzig (Bild rechts) sowie WolfDietrich Freiherr Speck von Sternburg. SiG

Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter www.wagner-verband-leipzig.de


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M us e um

inv e sti o n

MAGAZIN 7

p e r s ö nlichk e it e n

Prof. Andreas Pinkwart wird Rektor der Handelshochschule Leipzig (HHL). Ab dem 1. April 2011 wird die HHL von Prof. Dr. Andreas Pinkwart (Rektor) und Dr. Axel Baisch (Kanzler) geleitet. Pinkwart war Minister für Wissenschaft, Innovation, Forschung und Technologie des Landes Nordrhein-Westfalen und ist derzeit stellvertretender FDP-Bundesvorsitzender.

Brückemodelle

Unterstützung

Landesmuseum Moritzburg Halle gestattet uns den Blick auf Fränzi und Marcella

S-Beteiligungen begleitet Wachstum eines Unternehmens für Sonderentsorgungen

Die Moritzburg Halle als überragendes Brücke-Museum in Mitteldeutschland bietet uns vom 6.2. bis 1.5.2011 einen erneuten Leckerbissen. Die Ausstellung ist den beiden Lieblingsmodellen der „Brücke“Maler, Fränzi und Marcella, gewidmet. Die beiden Mädchen spielten mit ihrer jugendlichen, unbekümmerten Lebhaftigkeit eine wichtige Rolle für die Weiterentwicklung der Kunst von Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel und Max Pechstein. Allein aus der Entscheidung für diese Modelle, die „keine Berufsmodelle waren und daher Bewegungen ohne Atelierdressur verbürgten“, spricht die Ablehnung akademischer Malerei. Die Künstler trennten sich von der langsamen Ölmalerei, malten mit verdünnter Farbe Gemälde von schwebender Leichtigkeit und entwickelten eine neue Formensprache. Sie porträtierten sie als Typus für Kindheit und Jugend. Die Lebenswege von Fränzi Fehrmann und Marcella Sprentzel, deren Nachnamen und Biografien erst kürzlich herausgefunden wurden, werden im Katalog zur Ausstellung nachgezeichnet. SiG

Das auf den fachmännischen Rückbau von kontaminierten Industrieanlagen, die Sanierung der anfallenden Materialien und die Rekultivierung der entstandenen Brachflächen spezialisierte mittelständische Unternehmen Plambeck ContraCon Bau und Umwelttechnik GmbH Leipzig hat mit der S-Unternehmensbeteiligungsgesellschaft der Sparkasse Leipzig mbH einen starken Partner für die Zukunft gefunden. Die Geschäftstätigkeit des Entsorgungsfachbetriebs erstreckt sich über das gesamte Bundesgebiet und das europäische Ausland. Referenzen bestehen insbesondere im Rückbau und der Sanierung von Chemiestandorten, quecksilber- und asbesthaltigen Gebäuden und Anlagen, Tanklagern und Tankstellen, Gas- und Altkraftwerken, Plattenbauten, Krankenhäusern und Militärobjekten. Laut Geschäftsführer Hermann Elling bietet der Einstieg der S-Beteiligungen „die nachhaltige Gewähr für eine Fortsetzung des regionalen Unternehmenswachstums". Zudem schätzt er „die Unterstützung über das weitreichende Netzwerk sowie die vertrauensvolle Zusammenarbeit“. CM

Informationen: www. kunstmuseum-moritzburg.de

Informationen unter www.hhl.de/logistics

Dr. Thomas Brockmeier wird ab 1. Januar 2011 Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau (IHK). Auf der IHK-Vollversammlung in Wörlitz wurde der bisherige IHK-Geschäftsführer des Geschäftsfeldes „Standortpolitik“ in das Amt gewählt. Der 44-Jährige folgt auf Prof. Dr. Peter Heimann. Prof. Dr. Beate Schücking ist die erste Rektorin der Universität Leipzig. Dr. Schücking hatte bisher den Lehrstuhl für Gesundheitsund Krankheitslehre sowie Psychosomatik an der Universität Osnabrück inne. Sie studierte Humanmedizin, promovierte 1980 in experimenteller Hämatologie zum Dr. med. und war wissenschaftliche Mitarbeiterin an den Universitäten Paris VII und Marburg im Bereich allogene Knochenmarktransplantation/Hämatologie. Sie ist ausgebildete Psychotherapeutin und Fachärztin für Allgemeinmedizin

Ingrid Mössinger langjährige Generaldirektorin der Kunstsammlungen zu Chemnitz, erhielt am 19. 11. mit der „Heißen Kartoffel" den diesjährigen Wirtschaftsund Kommunikationspreis des Mitteldeutschen Presseclubs zu Leipzig e.V. „Durch ihr vielfältiges Engagement, ihre internationale Expertise und ihr nachhaltiges Wirken“ sei Frau Mössinger „eine ausgezeichnete Wahl“, so der Präsident des Mitteldeutschen Presseclubs, Prof. Wolfgang Kenntemich. REG


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Die Sparkasse Leipzig begleitet mittelständische Betriebe in allen Phasen des Unternehmens: von der Gründung über die Expansion bis zur Nachfolgeregelung. Auch das Engagement für Existenzgründer – zum Beispiel mit dem ugb-Gründerpreis – ist eine wichtige Investition in die Zukunft unserer Region. Weitere Infos unter Tel. 0341 986-0 oder www.sparkasse-leipzig.de/firmenkunden


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sta r t- up

IQ INNOVATIONSPREIS MITTELDEUTSCHLAND 2011

I nn o vati o n

MAGAZIN 9

E N ERG I E

Unsere Stimme für Ihre

Innovation.

Bis zum 6. März 2011 bewerben! www.iq-mitteldeutschland.de Preisstifter Clusterpreise

Preisstifter Gesamtpreis

Fachliche Begleitung

Kooperationspartner Unterstützer

Go East

Startschuss

Positive Bilanz

Forum zum Logistikstandort Leipzig/Halle und Warenströmen nach Osteuropa

IQ Innovationspreis Mitteldeutschland 2011 sucht marktreife Innovationen.

TOTAL Raffinerie Mitteldeutschland mit 13-jährige Erfolgsgeschichte in Leuna

Die Warenströme zwischen Mittel- und Osteuropa sowie die Positionierung der Logistikregion Leipzig-Halle beleuchtete ein Forum, das am 9. Dezember in Leipzig stattfand. Die gemeinsame Veranstaltung des Amtes für Wirtschaftsförderung und des Netzwerkes Logistik Leipzig-Halle begann mit einem Vortrag von Prof. Hans-Dietrich Haasis, Leiter des Instituts für Seefahrtlogistik und und Lehrstuhlinhaber an der Universität Bremen. In dessen Mittelpunkt standen die Warenströme in Europa mit Schwerpunkt Osteuropa, das Benchmarking des Flughafens Leipzig/Halle mit anderen europäischen Hubs und zu den Chancen und Risiken der Erweiterung als Drehkreuz. An der anschließenden Diskussion nahmen auch Uwe Albrecht (Bürgermeister für Wirtschaft und Arbeit der Stadt Leipzig), Prof. Dr.-Ing. Uwe Arnold (Netzwerk Logistik Leipzig-Halle e.V.), Christian Halpick (AENGEVELT-Kompetenzzentrum Logistik in Leipzig) sowie Prof. Dr. Stephan Seeck (AKAD Hochschule und ZLU Consulting und Management) teil. KB

Mit einer feierlichen Auftaktveranstaltung ist am 29. November der siebente IQ Innovationspreis Mitteldeutschland gestartet. Der von der Wirtschaftsinitiative für Mitteldeutschland veranstaltete und mit über 80.000 Euro dotierte Wettbewerb prämiert marktreife Innovationen aus den regionalen Clustern Mitteldeutschlands. Dazu zählen die Branchen Automotive, Biotechnologie – Life Sciences, Chemie/Kunststoffe, Ernährungswirtschaft, Energie/Umwelt, Informationstechnologie sowie Solarwirtschaft. Bis zum 6. März 2011 in diesen Branchen neuartige Produkte, Verfahren und Dienstleistungen einreichen! In mehreren Städten Mitteldeutschlands finden zugleich lokale IQ-Wettbewerbe, so in Leipzig, Halle/Saale und Ostthüringen statt. Bewerber aus Thüringen können mit ihrer Bewerbung automatisch auch am XIV. Innovationspreis Thüringen teilnehmen, der im Februar 2011 beginnt. Möglich wird dies durch die erneute Kooperation mit der auslobenden Stiftung für Innovation, Technologie und Forschung Thüringen (STIFT). KB

Seit ihrer Inbetriebnahme im Herbst 1997 hat sich die TOTAL Raffinerie Mitteldeutschland zu einem der leistungsstärksten Unternehmen entwickelt und zählt somit zu den größten Erfolgsgeschichten Ostdeutschlands. In einer Zeit, in der das Fortbestehen des Standortes Leuna ungewiss war, hatte sich der französische Investor Elf Aquitaine 1994 verpflichtet, zukunftsfähige Arbeitsplätze zu schaffen. Mit einem beachtlichen Anteil von 10 % am Bruttoinlandsprodukt Sachsen-Anhalts repräsentiert die Erdölverarbeitungsanlage ein gehöriges Stück Wirtschaftskraft im Land, von dem die ganze Region profitiert. Seit ihrer Ansiedlung trägt die TOTAL Raffinerie entscheidend dazu bei, dass sich die Umweltsituation am und um den Standort erheblich verbessert hat. Die Belastungswerte wurden drastisch reduziert, teilweise bis unter die analytischen Bestimmungsgrenzen. Ständige Investitionen sorgen auch in Zukunft dafür, die Qualität der Produkte zu erhöhen und noch mehr für Umweltschutz und Sicherheit zu tun. CM

Informationen: www.logistik-leipzig-halle.net

Infos unter www.iq-mitteldeutschland.de

Weitere Informationen unter www.total.de


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Regionale wirtschaft RegJo

E U RO PA

E N ERG I E

Mehr Sachsen in Europa

Energieeffizient

Als Europaabgeordneter vertritt der gebürtige Grimmaer Hermann Winkler sächsische Interessen in Brüssel und Straßburg

Markranstädt erhält den European Energy Award für Klimaschutz und Energieeffizienz

Im Sommer 2009 wurde in der politischen Karriere von Hermann Winkler ein neues Kapitel aufgeschlagen. Mit seiner Wahl zum Abgeordneten des Europaparlaments stellte sich für den gebürtigen Grimmaer die Herausforderung, die Bedürfnisse der sächsischen Bürgerinnen und Bürger noch stärker in den gesamteuropäischen Kontext einzuordnen. Aber Winkler ist keinesfalls ein Newcomer auf der europäischen Bühne. Bereits während seiner Amtszeit als Chef der Sächsischen Staatskanzlei war er zugleich Europa-Minister des Freistaates. Nicht zuletzt dadurch ist Hermann Winkler inzwischen gut im Europäischen Parlament angekommen. Er hat alte Kontakte aufgefrischt und neue geknüpft. Diese möchte er zum Wohle der Sachsen sowie der sächsischen Wirtschaft einbringen. Dafür steht er täglich mit seinen Büros in Leipzig, Bautzen, Dresden und Zittau im Kontakt. „Auch wenn ich natürlich die meiste Zeit beim Europäischen Parlament verbringe, möchte ich eine möglichst enge Beziehung mit den Menschen pflegen“, sagt

Als Vorreiter in Sachen kommunaler Energiepolitik konnte die Bürgermeisterin von Markranstädt Frau Carina Radon bereits die zweite Auszeichnung in diesem Jahr entgegennehmen. Am 1.11. wurde die Stadt vor den Toren Leipzigs im Rahmen der Jahrestagung „Kommunaler Energiedialog Sachsen“ im Hygienemuseum Dresden für ihr Klimaschutzkonzept prämiert. Der European Energy Award (eea) wird im Rahmen eines europaweit einheitlichen Qualitätsmanagementsystems und Zertifizierungsverfahrens für nachhaltige Energiepolitik vergeben. Die teilnehmenden Kommunen optimieren hierbei mithilfe eines eigens geschaffenen ‚Energie-Teams‘ die Abläufe in ihrem Verwaltungsbereich im Hinblick auf Energieeinsparung, effizientere Energienutzung und den Einsatz regenerativer Energien. Bei Erreichen bestimmter Vorgaben auf einer festgelegten Effizienzskala erfolgt die Zertifizierung und die Verleihung des eea. Markranstädt ist somit die 13. Kommune in Sachsen, die diesen Status erhält. CM

Winkler. Aber er weiß auch, dass Europapolitik bei den Menschen keinen leichten Stand hat: „Leider geht es in der Europäischen Union mitunter nicht so schnell, wie ich es mir selbst oft wünsche. Doch es müssen die Interessen von 27 Staaten berücksichtigt werden, und da ist es offensichtlich, dass Prozesse länger dauern.“ Es sind die schon erzielten Erfolge, die Hermann Winkler motivieren, sich weiter unermüdlich einzusetzen. So konnten in diesem Jahr bereits vereinfachte Bilanzierungsregeln für Kleinstunternehmen eingeführt werden. Und auch die Ausnahme bei der Fahrtenschreiberpflicht für Unternehmen konnte erzielt werden. Beide Neuerungen hatten in der Wirtschaft starken Anklang gefunden. Nun wird es in den kommenden Monaten der Kampf um EUFördermittel im Rahmen der Strukturpolitik ab 2014 sein, dem sich der sächsische Europaabgeordnete in besonderer Weise widmen wird. Dabei setzt er sich besonders dafür ein, dass auch in der Zukunft in Mitteldeutschland durch die EU gefördert wird.

Weitere Informationen zum Europaabgeordneter Hermann Winkler finden Sie im Internet unter: www.hermann-winkler.de

Weiter Informationen finden Sie im Internet unter www.european-energy-award.de


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Regionale wirtschaft 11

L OG I S T I K

F RE I Z E I T

Logistikstudium

Wildwasserspaß für Jedermann

Handelshochschule Leipzig (HHL) erforscht und lehrt praxisnahe Logistiklösungen

Der Kanupark Markkleeberg im Süden von Leipzig bietet Rafting, Kajak, Hydrospeed und Tubing für Groß und Klein. Besondere Angebote gibt’s für Firmen und Schülergruppen.

Die Anzahl betriebswirtschaftlicher Studiengänge in Deutschland, die das Thema Logistik aufgreifen, ist in den letzten Jahren zwar gestiegen, aber nach wie vor noch überschaubar – aktiv mit dabei: die Handelshochschule Leipzig (HHL). Seit 2007 engagiert sich der Heinz Nixdorf-Lehrstuhl für IT-gestützte Logistik in der praxisnahen Forschung und Lehre im Bereich moderner Logistiksysteme, um die Anwendung intelligenter Informationstechnologien zu fördern. Lehrstuhlinhaberin Prof. Dr. Iris Hausladen sagt: „Wir sitzen nicht im Elfenbeinturm, sondern arbeiten praxisorientiert. Neben der Entwicklung von Theorien und Modellen, wie Waren schneller, effizienter, sicher und nachhaltig von einem Ort zum anderen transportiert werden können, ist uns vor allem die Zusammenarbeit mit Unternehmen wichtig. Deshalb kooperiert die HHL mit Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Vereinigungen, Netzwerken und Kammern.“ Eine weitere unterstützte Plattform ist das Kompetenzzentrum für ITgestützte Logistik Leipzig (CITLOG).

Wenn der Kanupark Markkleeberg im Mai 2011 seine Pforten für Freizeitsportler öffnet, dann startet er damit schon seine fünfte Saison. Seit 2007 ist Europas modernste Wildwasseranlage ein beliebtes Ausflugsziel für Wasser-Begeisterte sowie Trainings- und Wettkampfstätte für Leistungssportler. Hier können die Aktiven aus einer breiten Palette an Wildwasser-Vergnügen auswählen: Beim Wildwasser-Rafting bezwingen die Paddler im Schlauchboot die Stromschnellen und Walzen im Team, begleitet werden sie dabei von einem erfahrenen Raft-Guide. Das zweistündige Wildwasser-Erlebnis ist ohne Vorkenntnisse und bei jedem Wetter durchführbar. Dank moderner Bootsförderbänder ist ein Aussteigen zwischendurch nicht nötig. Der Kanupark am Markkleeberger See hat auch besondere Wildwasser-Bonbons im Angebot: Beim POWER-Rafting sorgt die erhöhte Wassermenge für eine noch wildere Abfahrt, und beim NACHT-Rafting verleiht das Flutlicht der Anlage eine außergewöhnliche Atmosphäre. Auch für erfahrene Paddler ist der Kanupark Markklee-

Weiter Informationen finden Sie im Internet unter www.hhl.de/logistics

Alle Informationen zum Kanupark Markkleeberg im Internet unter www.kanupark-markkleeberg.com und bei Facebook unter „Kanupark Markkleeberg“

berg die richtige Adresse: Wildwasser-Kajak kann als Single- oder Duo-Variante (alleine im Boot oder in Begleitung durch einen RaftGuide) gebucht werden. Wer solo im Kajak unterwegs sein möchte, kann sich das nötige Rüstzeug in der Kajak-Schule aneignen. Beim „Hydrospeed“ können sich Aufgeweckte ganz ohne Boot, dafür auf einem Brett liegend, im wilden Wasser tummeln. Grundlagen erlernen sie in einem Kurs – danach geht’s allein in den Kanal. Erstmals kann ab 2011 auch „Tubing“ ausprobiert werden. Dabei wird in großen Reifen regelrecht über die Wellen gesprungen. Vorkenntnisse sind nicht nötig. Für Firmen und Schülergruppen hält der Kanupark Markkleeberg besondere Angebote bereit. So können Unternehmen den kompletten Wildwasserkanal exklusiv für ihre Veranstaltungen anmieten und Geschäftspartnern oder Kunden ein besonderes Erlebnis bieten. Für Schülergruppen gibt es ein fünfstündiges Wildwasser-RaftingAngebot inklusive Rafting-Rennen sowie Geschicklichkeits- und Teamspielen.


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VON ARDENNE ist ein international agierender Hersteller von Ausrüstungen für industrielle Vakuumprozesse mit hoher Kompetenz in der I Vakuumtechnologie I Plasmatechnologie und I Elektronenstrahltechnologie. Seit 40 Jahren entwickelt und fertig VON ARDENNE Beschichtungsanlagen für Architekturglas, Photovoltaik, Metallband und flexible Materialien und beliefert heute die Kosten- und Technologieführer der Branche.

PLANUNGSBÜRO Matthias Thorwirth Ihr Team rund um das Bauen in der Landwirtschaft

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Arthur-Scheunert-Allee 136 14558 Nuthetal OT Bergholz-Rehbrücke Tel.: 033200/513 40 Fax: 033200/51 34 23 E-Mail: thorwirth@thorwirth-planungsbuero.de

www.thorwirth-planungsbuero.de


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s o la r

WELLNESS

Regionale wirtschaft 13

MESSE

Solarion investiert Thermalbaden

Unterwasserwelt

Unternehmen baut mit taiwanesischem Investor Walsin Lihwa neue Solarfabrik

Toskana-Thermen bieten Ausgleich zu Stress im Alltag und winterlicher Kälte.

Die größte mitteldeutsche Wassersportmesse Beach & Boat setzt Themenschwerpunkt.

Über seine 100-prozentige Tochter Ally Energy investiert der asiatische Großkonzern Walsin Lihwa Corporation gemeinsam mit der Solarion AG 40 Mio Euro in Leipzig und übernimmt 49 % der Anteile des Unternehmens, einem Spezialisten für flexible Dünnschicht-Solarzellen und -Module. In einer ersten Stufe wird in unmittelbarer Nachbarschaft zum BMW-Werk Leipzig eine integrierte Zell- und Modulfabrik mit einem jährlichen Produktionsausstoß von 20 Megawatt und einer Belegschaft von 140 Mitarbeitern errichtet. Später ist der Bau einer weiteren Fertigungsstätte mit 180 MW Kapazität geplant. Im Rahmen einer umfassenden Kooperation soll die Dünnschichttechnologie gemeinsam weiterentwickelt werden. Für die Solarion AG ist nach mehrjähriger Entwicklungsarbeit der Einstieg in die Massenproduktion gesichert. „Wir haben mit Walsin Lihwa einen Global Player als starken Partner gefunden, der unsere langfristige weltweite Expansionsstrategie zur Kostenführerschaft unterstützt“, erklärte Dr. Karsten Otte.

Es ist warm, es dampft und im Wasser spielt Musik. Wenn es draußen kalt wird, stehen Angebote hoch im Kurs, bei denen man wohlig entspannen kann. In den Toskana Thermen Bad Sulza, Bad Schandau und Bad Orb kann man umgeben von Klang und Licht im Wasser schweben und schwelgen. Unter dem Motto: ‚Glück und Gesundheit’ bieten sie was Menschen heute brauchen, um sich vom Alltag zu erholen und ihr Wohlbefinden zu steigern. Besonders lässt sich die Leichtigkeit des Seins im Thermalsolebad genießen wo es keine Schwerkraft zu geben scheint. Zu einem gesunden Körper gehört auch ein angeregter Geist und ein verwöhnter Gaumen. Bei „Reinhardt’s im Schloss“ oder im „Hotel an der Therme“ lässt sich der Wellness-Aufenthalt mit reichhaltigen Angeboten für Leib und Seele abrunden. Diesem Heft beiliegend, erläutert die Toskanaworld-Zeitung exotische Erlebnisse wie die Kräuterstempelzeremonie oder die indianische Sweat Lodge und weckt die Neugier auf weitere erholsame Entdeckungen.

Zur dritten Beach & Boat vom 17.-20.02.2011 werden auf der Messe Leipzig rund 140 Aussteller erwartet, die sich den Besuchern erstmals unter einem gemeinsamen Themenschwerpunkt präsentieren. Mit dem gewählten Rahmenprogramm Unterwasserwelt wartet die Messe seinen Besuchern mit einem breit gefächerten interaktiven Angebot auf. Dafür wird unter anderem ein sechs Meter langes und mit Panzerglasscheiben ausgestattetes Tauchbecken installiert, in dem Demonstrationen durchgeführt werden und zugleich Schnuppertauchgänge absolviert werden können. Begleitet wird die Wassersportmesse durch eine weitere angeschlossene Veranstaltung, den Kongress Beach & Boat Business. Hier befassen sich Vertreter aus Sport, Politik, Wirtschaft und Verwaltung konkret mit den Potenzialen des Branchenwachstums und dessen Vermarktung. Darüber hinaus informiert die Messe über Finanzierungen und Fördermittel und lädt interessierte Investoren zu spannenden Workshops ein. Schirmherr des Kongresses sowie der Messe selbst ist Staatsminister Sven Morlok.

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.solarion.net

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.toskanaworld.net

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.beach-and-boat.de.


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Advertorial

RegJo

Kleine Eingriffe mit großer Wirkung Dr. med. Thomas Nitzsche (Mitte vorn) greift der Schönheit sprichwörtlich unter die Arme. Er ist Facharzt für plastisch-ästhetische Chirurgie und Leiter der Klinik am Rosental. Von A wie Augenlidstraffung bis Z wie Zornesfaltenkorrektur – die Klinik am Rosental hat sich seit der Eröffnung 2004 als Einrichtung auf dem Gebiet der plastisch-ästhetischen Chirurgie fest etabliert. Herr Dr. Nitzsche, Ihr Behandlungsspektrum ist überaus umfangreich. Welche Eingriffe sind am meisten gefragt? Dr. Thomas Nitzsche: "Unter den operativen Eingriffen rangiert die Brustchirurgie an erster Stelle, gefolgt von Gesichtseingriffen und Fettabsaugungen. Insgesamt führen wir jedoch Faltenbehandlungen im oberen Gesichtsbereich bzw. im Wangen- und Mundbereich mit Hyaluronsäure am häufigsten durch." Welches Selbstverständnis liegt Ihrer Arbeit zugrunde? "Wir begreifen uns als Partner der Schönheit. Dank der modernen plastisch-ästhetischen Chirurgie sind wir dem Traum von perfekter Schönheit und ewiger Jugend näher als je zuvor. Der zufriedene Patient ist unsere Maxime. Dieses Versprechen bringt jedoch viel Veranwortungsbewusstsein mit sich. Beratung, Vertrauen und

Qualität sind zentrale Säulen unserer Arbeit. Die Klinik am Rosental ist staatlich konzessioniert und mein Kollege Dr. Markus Tränkle und ich sind Mitglieder der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC). Außerdem hat uns das unabhängige Beratungszentrum ACREDIS kürzlich zertifiziert." Sind Schönheitsbehandlungen normal geworden und wie sieht die Zukunft aus? "Die gesellschaftliche Akzeptanz ist gestiegen und die Medien vermitteln manchmal den Eindruck, dass jeder in Behandlung ist. Dennoch: Für einen operativen Eingriff entscheidet man sich nicht leichtfertig, denn es bleiben Risiken. Aktuell erleben wir einen starken Zuspruch zu minimal-invasiven Verfahren – also gewebeschonenden Methoden, wie dem Unterspritzen bei einer Faltenbehandlung. Hier sinkt die Hemmschwelle für ästhetische Eingriffe." Informationen unter Telefon 0341-561593 oder www.klinik-am-rosental.de

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regjo

Regionale wirtschaft 15

XI. Mitteldeutsche ELEVATOR PITCH NIGHT 11 Teilnehmer präsentieren bei der 11. ELEVATOR PITCH NIGHT (31.01.2011, DaCapo Leipzig) ihre innovative Geschäftsidee in je drei Minuten in englischer Sprache vor über 250 Gästen und einer Fachjury. Unter der Schirmherrschaft des Leipziger Bürgermeisters für Wirtschaft und Arbeit, Uwe Albrecht, findet am Abend des 31. Januar 2011 (Einlass 18:30 Uhr, Beginn 19:00 Uhr) zum 11. Mal in Folge die Mitteldeutsche ELEVATOR PITCH NIGHT statt. Die Grundidee dieser Präsentationsart ist die Möglichkeit, dass sich ein zufälliger Gesprächspartner zum Beispiel in einem Aufzug als entscheidender Kontakt erweist, den man in kürzester Zeit für seine Geschäftsidee zu gewinnen versucht. Das soll an diesem Abend nicht nur bei einer prominenten Jury aus Wirtschaftsexperten gelingen, sondern auch ein breites Publikum aus ganz Mitteldeutschland gilt es zu überzeugen. Der veranstaltende English Business Club des ICC Sprachinstituts gibt kreativen Unternehmern

und jungen Entrepreneuren mit diesem Event eine außergewöhnliche Plattform und eine unter Umständen entscheidende Grundlage für eine gelungene Unternehmerschaft. Als erfolgreichste, englischsprachige Veranstaltung Mitteldeutschlands sollen speziell Existenzgründer aus den drei Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen auf ihrem Weg zum internationalen Erfolg unterstützt werden. Erfinder und Organisator der einzigartigen Veranstaltung ist James Parsons, der den Wettbewerb als Wirtschaftskatalysator betrachtet: „Mit der ELEVATOR PITCH NIGHT hoffen wir aktiv an der Stärkung des Wirtschaftsraums Mitteldeutschland mitzuwirken und Innovatoren eine fruchtbare Präsentationsfläche zu bieten.“

Die Gäste, Pitcher und Juroren erwartet ein interessanter und spannender Wettbewerb um neue Geschäftsideen, die mit Sach- und Geldpreisen prämiert werden. Spaß, Spannung und Networking in Englisch zeichnen diese Veranstaltung aus. Abgerundet wird der Abend durch ein exquisites Buffet und ein unterhaltsames Rahmenprogramm, welche im Ticketpreis von 30 (VVK) bzw. 32 (AK) natürlich enthalten sind. You are very welcome. Den Vorverkauf übernehmen der Englandladen (Gottschedstraße 12), das DaCapo (Karl-HeineStraße 105) sowie das ICC Sprachinstitut (Nordplatz 9), das auf Anfrage und Vorkasse die Tickets auch postalisch verschickt. Informationen unter Telefon 0341-550 22 460 oder info@icc-sprachinstitut.de



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Die Studien-Qualität entscheidet über unsere Zukunft Text: Frank Schmiedel Fotografie: Mitteldeutsche Hochschulen

Deutschland unter Sparzwang: Eines der wenigen Bundesministerien, die mehr statt weniger Mittel erhalten, ist das für Bildung und Forschung. Doch nicht nur die klassischen Studenten profitieren davon. Bremsscheibe Diplom-Ingenieur Hannes Sachse untersucht am Prüfstand "Bremsen- und Fahrwerkstechnik" der TU Ilmenau die Wärmeentwicklung einer Bremsscheibe unter Belastung. Das Prüfzentrum der TU ist gehört international zu den modernsten seiner Art. Linkes Bild: ari/TU Ilmenau|

Umwelttechnik Ein Versuchsaufbau des Bereiches Umwelttechnik an der Hochschule Harz in Wernigerode. Rechtes Bild: HS Harz

Die Zahl der Studienanfänger an deutschen Hochschulen hat ein neues Rekordhoch erreicht. Nach aktuellen Angaben des Statistischen Bundesamtes haben sich im Studienjahr 2010 rund 442 600 junge Menschen erstmals an einer Hochschule eingeschrieben. Dies sind knapp 20 000 mehr als im vergangenen Jahr, in dem der bisherige Höchststand erreicht wurde. Auch die Studienanfängerquote, die den Anteil der Studierenden am Altersjahrgang beschreibt, stieg um weitere drei Prozentpunkte auf nunmehr 46 Prozent. Zahlen und Fakten, die eindeutig für den Wissenschaftsstandort Deutschland sprechen: „Dieses Ergebnis zeigt, dass die Bildungsrepublik auf dem richtigen Weg ist“, so Bundesbildungsministerin Annette Schavan. „Junge, kreative Menschen, die neugierig auf Wissen und Wissenschaft sind, stärken die Innovationskraft unseres Landes”. Mit ihrer Entscheidung für ein Studium würden die Abiturienten die richtige Antwort auf den deutschlandweit drohenden Fachkräftemangel geben. Der Trend zum Studieren sei nicht zuletzt auch eine Bestätigung des Hochschulpakts 2020 und der von neuerlichen BAföG-Reform. „Mein Dank gilt den Hochschulen, die mit Erfolg große Anstrengungen zur Verbesserung der Studienbedingungen unternommen haben“, so Annette Schavan. Die Bundesministerin kündigte Ende November an, dass der erfolgreiche Weg konsequent fortgesetzt werde. Mit dem Hochschulpakt wollen Bund und Länder gemeinsam weitere 275 000 Studienmöglichkeiten bis zum Jahr 2015 schaffen. Allein der Bund will für diese zusätzlichen Studienanfänger bis 2018 rund 3,8 Milliarden. Euro zur Verfügung stellen. „Damit geben wir den Studierenden wie den Hochschulangehörigen ein Signal der Verlässlichkeit“, erklärte Schavan.


Chemnitz Mikrogussanlage Am Institut für Strukturleichtbau und Sportgerätetechnik der TU Chemnitz arbeitet der wissenschaftliche Mitarbeiter Marcel Köber an einer deutschlandweit einmaligen Mikrospritzgießanlage für komplexe Hybridbauteile. Foto: Wolfgang Thieme/TU Chemnitz

Weitere zwei Milliarden Euro investiert die Bundesregierung bis 2020 in den Qualitätspakt Lehre, für den Schavan ebenfalls im Spätherbst den Startschuss gab. Vom Wintersemester 2011/12 an werden daraus Maßnahmen finanziert, die zur Verbesserung der Studienbedingungen beitragen. Dies umfasst unter anderem die Einstellung von zusätzlichem Personal oder eine bessere Qualifizierung von Professoren und Tutoren. „Die Studenten und Studentinnen erwarten zu Recht eine hochklassige Ausbildung. Dafür schaffen wir Freiräume“, meinte Schavan in Berlin. Freiräume zu schaffen bedeutet für den Hochschulsektor immer, entsprechende Mittel zur Verfügung zu stellen: Trotz des von der Bundesregierung beschlossenen Sparhaushaltes werden die Zuweisungen für das Bundministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) für 2011 steigen: Im Vergleich zum Vorjahr um rund 782 Millionen Euro auf insgesamt 11,646 Milliarden Euro. Dieser Zuwachs um 7,2 Prozent wird möglich durch die zusätzlichen zwölf Milliarden Euro, die der Bund im Laufe der Legislaturperiode für Bildung und Forschung zur Verfügung stellen will. Schavan: „Mit der klaren Prioritätensetzung auf Zukunftsinvestitionen steht Deutschland heute einzigartig da, in seiner Geschichte wie auch im internationalen Vergleich“. Ein besonderer Schwerpunkt liege bei der Förderung der Bildungschancen und -perspektiven des Einzelnen. Hierzu gehört die kontinuierliche Verbesserung der Ausbildungsbeihilfen BAföG und das „Meister-BAföG“. Diese wurden bereits in diesem Jahr –zwei Jahre nach der letzten Erhöhung – angehoben. Die Bundesregierung wird 2011 allein für das BAföG rund 162 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung stellen. Zur Förderung seitens des Staates gehören aber auch strukturelle Maßnahmen wie der Hochschulpakt. Für den damit verbundenen Aufbau von zusätzlichen Studienplätzen hat das BMBF mehr als 600 Millionen Euro in den Haushalt 2011 eingestellt. Bis 2015 unterstützt das Ministerium die Länder beim Aufbau neuer Studienplätze mit 3,6 Milliarden Euro.


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„Der Bund hat im Hochschulpakt gemeinsam mit den Ländern einen Rahmen geschaffen, auf den sich die Hochschulen verlassen können", betonte Schavan. Mit den BMBF„Bildungslotsen“, die in diesen Tagen erstmals zum Einsatz kommen, wird darüber hinaus eine individuelle Betreuung von Schülerinnen und Schülern aus Haupt- und Förderschulen beim Übergang von der Schule in die Ausbildung etabliert. „Die Qualität des deutschen Forschungs- und Innovationssystems entscheidet maßgeblich über unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit“, hielt Schavan fest. Allein 2011 wird der Bund daher mehr als vier Milliarden Euro für die Aktivitäten der deutschen Forschungsorganisationen - einschließlich ihrer Nachwuchsförderung – bereit stellen. Die klassische Projektförderung in der Forschung wird 2011 auf 1,2 Milliarden Euro ansteigen. Inhaltlich wurde das Forschungsportfolio mit der Hightech-Strategie auf die großen Herausforderungen in den Klima/Energie, Gesundheit/Ernährung, Mobilität – insbesondere Elektromobilität, Kommunikation und Sicherheit ausgerichtet. Flankiert wird die themenbezogene Förderung durch neue Instrumente der Innovationsförderung wie dem Spitzenclusterwettbewerb oder dem Programm „Spitzenforschung und Innovationsförderung in den Neuen Ländern“. Hierfür werden 2011 insgesamt 314 Millionen Euro bereit stehen. Das sind rund 41 Millionen Euro mehr als im Jahr 2010. Davon sollen auch die Universitäten und Hochschulen in Mitteldeutschland profitieren. Doch nicht nur die Unis sollen von den freigegebenen Mitteln profitieren. Auch die Wirtschaft bekommt durch ein Stipendienprogramm des Ministeriums – indirekte – Unterstützung: Vor zwei Jahren führte das BMBF die „Aufstiegsstipendien“ ein. Diese Maßnahme richtet sich vor allem an Menschen, die sich aus ihrem Beruf heraus über ein Studium weiterqualifizieren wollen. Mittlerweile werden bundesweit 2500 Stipendienempfänger gefördert.

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Jena Petrischale Antibiotische Wirkstoffe produziert dieser Pinsel-Schimmelpilz (Penicillium), der in der Jena Microbial Resource Collection an der Universität Jena auf speziellem Nährboden in einer Petrischale heranwächst. Foto: Jan-Peter Kasper/FSU


Jena Frosch Der Koboldfrosch „Rudi” (Leptopelis uluguruensis), gehört zu den skurrilen Tieren, die im Institut für Spezielle Zoologie und Evolutionsbiologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena leben. Foto: Jan-Peter Kasper/FSU


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Das Aufstiegsstipendium unterstützt Berufserfahrene bei einem ersten Hochschulstudium. Die Berufserfahrung wird belegt durch den erfolgreichen Abschluss einer Berufsausbildung und durch eine anschließende Berufstätigkeit von mindestens zwei Jahren. Voraussetzung ist, das das Studium an einer staatlichen oder staatlich anerkannten Hochschule erfolgt und mit einem akademischen Abschluss endet, in der Regel mit dem Grad eines Bachelors. Nach Stipendienzusage ist ein Jahr Zeit, mit dem Studium zu beginnen. Wer bereits studiert, kann sich auch noch bis zum Ende des zweiten Studiensemesters bewerben. Die Förderung für ein Vollzeitstudium beträgt 750 Euro monatlich, für ein berufsbegleitendes Studium 1700 Euro jährlich. Wegen der großen Nachfrage soll das BMBF-Fördervolumen im kommenden Jahr um 70 Prozent gesteigert werden, von 13 auf 22 Millionen Euro. Derzeit studieren im Programm „Aufstiegsstipendium“ 40 Prozent aller Stipendiaten berufsbegleitend. Etwa 30 Prozent belegen ein Studium im Bereich der für die deutsche Wirtschaft so wichtigen MINT-Fächer, also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik. Acht von zehn Stipendiaten studieren an einer Fachhochschule, rund 40 Prozent sind älter als 30 Jahre. Interessanter Fakt: Nur ein Drittel hat ein klassisches Abitur. BMBFStaatssekretärin Cornelia Quennet-Thielen begrüßt das Engagement der älteren Studieneinsteiger: „Dieser Fakt zeigt auch, dass das Programm einen wichtigen Beitrag liefert, um die Chancengerechtigkeit beim Hochschulzugang zu erhöhen.“ 2009 stieg die Zahl der Studierenden ohne Hochschulreife um 45 Prozent ¬– um zirka 2000 auf 6311 (2009). Von allen beruflich qualifizierten Studienanfängern ohne Abitur erhält jeder zehnte ein Aufstiegsstipendium. Der Strom der Studenten wird also so schnell nicht abreißen.

Zellen Die Arbeitsgruppe User Interface & Software Engineering der Otto‐von‐Guericke‐Universität Magdeburg beschäftigt sich beim Projekt PaperLens mit der virtuellen und hochaufgelöster Darstellung natürlicher und künstlicher Strukturen – und das auch in der dritten Dimension Foto: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg


Das Entscheidende am Wissen ist, dass man es beherzigt und anwendet. (Konfuzius, chin. Philosoph, 551-479 v.Chr.)

Stimmt!

(Connex, 2010 n.Chr.)


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Karten gegen den Krebs Prof. Dr. Dr. Michael Höckel und ein Team von Wissenschaftlern der Uniklinik Leipzig haben ein modernes Verfahren zur Bekämpfung von Gebärmutterhalskrebs entwickelt. Experten untermauern nun diese Erkenntnisse.

Text: Uwe Niemann, Frank Schmiedel

Fotografie: Stefan Straube, Universitätsklinikum Leipzig

Nach welchen Regeln breitet sich Gebärmutterhalskrebs aus? Wuchert dieses Zervixkarzinom ungehemmt wild oder heimtückisch planmäßig? Diesen Fragen ging Prof. Dr. Dr. Michael Höckel, Direktor der Leipziger Universitätsfrauenklinik, bereits seit Jahren nach. Die Erkenntnis seiner wissenschaftlich und operativ-praktisch gestützten Forschung: „Die Krebszellen bleiben zunächst in einem bestimmten Geweberaum. Dieses so genannte Kompartiment wird von der embryonalen Entwicklung definiert und nicht von der funktionalen Anatomie. Das heißt einerseits, dass man den Krebs nur dann sicher bekämpfen kann, wenn das komplette Kompartiment entfernt wird". Andererseits bedeute das, dass der Absetzungsrand, also die Sicherheitszone um den Tumor herum, nicht einheitlich wie mit dem Zirkel gezogen werden muss – sondern sich an den Grenzen des Kompartiments orientieren kann und somit einen kleineren Abstand zulässt. Mit diesem neuartigen Herangehen – einerseits radikal, andererseits minimal zu operieren – wird die absolute Überlebenswahrscheinlichkeit bei Gebärmutterhalskrebs um 20 Prozent erhöht. Höckel veröffentlichte diese Erkenntnis Mitte vergangenen Jahres im weltweit hoch angesehenen Medizinforschungsmagazin The Lancet Oncology und setzte damit der bisherigen Lehrmeinung eine zweite, moderne Sichtweise entgegen. Ein weiterer Vorteil für die Patientinnen erwächst aus den Erkenntnissen des Leipziger Klinikdirektors: Weil das gesamte kranke sowie das mög-

licherweise befallene Gewebe entfernt wird, bedarf es nun keiner begleitenden und für die Patientin mit starken Nebenwirkungen beladenen Strahlentherapie mehr. Hinzu komme, dass vom medizinisch-wissenschaftlichen Ansatz her die neue Methode wegweisend für die Behandlung anderer Genitalkarzinome ist. In einem Beitrag der renommierten Fachzeitschrift „nature physics“ werden jetzt die Erkenntnisse zur Krebs-Ausbreitung von Prof. Höckel aus physikalischer Sicht untermauert: Im Beitrag „Sind biomechanische Veränderungen erforderlich für die Tumorprogression?“ beschreibt ein Team von Prof. Dr. Josef Käs, Direktor am Institut für Experimentelle Physik an der Universität Leipzig, dass das maligne Neoplasma, also die Ansammlung neuer abnormer Zellen, für eine relativ lange Zeit lokal begrenzt in dem Kompartiment bleibt, das im Zusammenhang mit der embryonalen Entwicklung steht. „Mit zunehmender Bösartigkeit haben die Tumorzellen dann aber die Möglichkeit, die Grenzen des Kompartiments zu überschreiten. Aber auch bei dieser weiteren, malignen Progression genannten, Verbreitung spielt die embryonale Architektur des Menschen eine entscheidende Rolle: Der Tumor dringt zuerst in jenes benachbarte Kompartiment ein, das eine embryonale Ähnlichkeit zum Ausgangskompartiment hat“, führt Prof. Käs in dem mehrseitigen Fachbeitrag aus. „Dabei sagt die räumliche Nähe nichts über eine embryonale Verwandtschaft aus". Das bedeutet für die Praktiker, dass der menschliche Körper neu kartiert werden muss. "Die funktionale Anatomie hat ihre Berechtigung, um die Zusammenhänge rings um die Funktionen des Körpers zu verstehen. Will man aber die Ausbreitung des Krebses verstehen, muss der Körper in seinen morphogenetischen Einheiten gesehen werden", so Käs weiter. Um es an einem plausiblen Beispiel zu erklären: Die Erde kann unterschiedlich kartiert werden – politisch nach den Ländergrenzen, topografisch nach Bergen und Tälern oder klimatisch nach Klimazonen oder erdmagnetisch nach Magnetfeldern. Genauso ist das mit dem menschlichen Körper möglich. Für das Verständnis der Krebsausbreitung bräuchten die Mediziner eine Karte, welche die embryonale Entwicklung nachvollzieht. Für seinen Bereich der operativen Behandlung von Krebserkrankungen des unteren weiblichen Genitaltraktes hat Prof. Höckel bereits entsprechendes „Kartenmaterial“ erarbeitet. Nach diesem wird auch an seiner Klinik operiert – mit einer Erfolgsquote von 96 Prozent. Mit der Leipzig School of Radical Pelvic Surgery vermittelt der Wissenschaftler und Arzt seit 2005 seine Erkenntnisse. Zahlreiche Operateure aus dem In- und Ausland lernten hier die von Prof. Höckel entwickelte Totale mesometriale Resektion (TMMR) und andere Operationsverfahren, die auf dem aus der Embryonalentwicklung gewonnenen Verständnis der Tumorausbreitung basieren.


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Leuchtturm der Wissenschaft Anfang November haben namhafte Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft den Grundstein für das neue Hauptgebäude der neuen deutschen Nationalakademie, der Leopoldina in Halle/Saale gelegt. Text: REGJO

Fotografie: Leopoldnia Halle

So soll die neue Leopoldina nach Beendigung der Sanierungsarbeiten im Jahr 2011 aussehen. Hier ein Blick auf das Tschernyhaus.

Die Bundesministerin für Bildung und Forschung Annette Schavan hat Anfang November gemeinsam mit dem Präsidenten der Leopoldina Jörg Hacker den Grundstein für das zukünftige Hauptgebäude der Leopoldina, der Nationalen Akademie der Wissenschaften, in Halle gelegt. Bei dem feierlichen Akt waren auch Birgitta Wolff, die Kultusministerin des Landes Sachsen-Anhalt, und Günther Hoffmann, Abteilungsleiter im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, sowie weitere Ehrengäste aus Wissenschaft und Politik anwesend. Die Leopoldina wird zu 80 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 20 Prozent vom Land SachsenAnhalt finanziert. Die bereits laufende Sanierung des denkmalgeschützten ehemaligen Logenhauses in Halle als Hauptsitz der Nationalakademie erfolgt mit 15,2 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket II, die das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung zur Verfügung stellt. Das Land Sachsen-Anhalt hatte den Kauf der Immobilie durch die Leopoldina zuvor bereits mit

knapp einer Million Euro unterstützt. Diese Mittel stammen ebenfalls aus dem Konjunkturpakets II der Bundesregierung. „Mit der Sanierung des ehemaligen Logenhauses wird der Standort der Leopoldina in Halle/Saale dauerhaft gesichert und damit auch ein wichtiger Beitrag zur föderalen Struktur unserer Forschungslandschaft geleistet“ sagte Bundesforschungsministerin Prof. Dr. Annette Schavan. Jan Mücke, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesbauministerium, übermittelte anlässlich der Grundsteinlegung: „Die Gesellschaft profitiert von den Expertisen, die die Leopoldina auf der Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse bietet.“ Die Investition soll zudem helfen, Arbeitsplätze in der für die Binnenkonjunktur so wichtigen Bauwirtschaft zu erhalten. „Die Wirtschaftskrise trifft die Baubranche in den Jahren 2010 und 2011 besonders hart. Mit den heutigen Förderbescheiden sichern wir wichtige Arbeitsplätze in der Region, vor allem in kleinen und mittleren Betrieben“. Die Sanierung des zukünftigen Hauptgebäudes der


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Leopoldina Generalsekretärin Prof. Dr. Jutta Schnitzer-Ungefug.

Hoher Gast bei der Grundsteinlegung im November in Halle/Saale: Bundesforschungsministerin Annette Schavan.

Leopoldina ist das größte Projekt im Konjunkturpaket II. Das neue Hauptgebäude der Leopoldina ermöglicht es der Leopoldina auch räumlich, ihren wachsenden Aufgaben als Nationale Akademie der Wissenschaften gerecht zu werden. Sie erhält mit der Sanierung des ehemaligen Logenhauses einen repräsentativen Hauptsitz mit modernen Büros für die steigende Zahl an Mitarbeitern sowie Räume für wissenschaftliche Symposien und öffentliche Veranstaltungen. Die Leopoldina ist die älteste naturwissenschaftliche Gelehrtengesellschaft in Deutschland. Sie wurde 1652 von vier Ärzten in Schweinfurt gegründet – also fast

ein Jahrzehnt vor der Royal Society in London. Ihren Namen erhielt die ForschungsAkademie, als sie vonKaiser Leopold I. im Jahr 1687 zur Reichsakademie erhoben wurde. Seit dem Jahr 1878 hat die Akademie ununterbrochen ihren Sitz in Halle/ Saale. Zu Mitgliedern der werden nur hervorragende Wissenschaftler aus aller Welt gewählt. Derzeit gehören ihr etwa 1300 gewählte Mitglieder aus 30 Ländern an, darunter 30 Nobelpreisträger. Die Leopoldina wurde am 14. Juli 2008 zur Nationalen Akademie der Wissenschaften ernannt. Seitdem hat sie die besondere Aufgabe der Beratung von Politik und Gesellschaft zu aktuellen wissenschaftspolitischen Fragen. Um diese Aufga-

ben angemessen wahrnehmen zu können, wird die Akademie kontinuierlich ausgebaut und personell erweitert. Im Rahmen des Ausbaus zieht die Leopoldina in das ehemalige Logenhaus und führt es einer neuen Nutzung zu. Das Logenhaus befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Landes-Kunstmuseum Moritzburg, mit dem zudem eine gemeinsame Ausstellung geplant sei. Zusammenarbeit solle es ebenso mit der halleschen Universität geben, die am gleichen Standort ein eigenes Museum plant. Hacker: „Es entsteht eine Art Campus.“ Darüber hinauswerde sich die Leopoldina den Schulen öffnen. „Wir sind sehr für Populärwissenschaft“, unterstrich der Akademiepräsident.


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Erster Spatenstich 8. Dezember 2010

In der Fraunhofer Gesellschaft heißt es, "mit Ideen kann jeder zu uns kommen. Wir bringen sie auf den Weg." Das künftige Gebäude (Modell-Foto) für das Chemisch-Biologische Prozess-Zentrum in Leuna wird auch mittelständischen Unternehmen hervoragende Möglichkeiten bieten, damit aus Ihrer Innovation ein Wirtschaftserfolg wird. Prof. Thomas Hirth kennzeichnet die nachhaltige stoffliche und energetische Nutzung nachwachsender Rohstoffe - beispielsweise Aufschlüsse von Buchenholz (Abbildung rechts) - als ein zentrales Forschungsthema.

Zum Verheizen viel zu schade Wie Wissenschaft Märchen wahr werden lässt – nachhaltig und umweltschonend. Leuna bietet für die Technologien des 21. Jahrhunderts ein gutes Entwicklungsfeld.

Text: Sigrid Gaulrapp

Fotografie: Fraunhofer- Gesellschaft; Architekten Scherr + Klimke AG, Ulm

Diese Geschichte mutet an wie die für Leuna modifizierte und modernisierte Fassung eines alten Märchens. Nur gibt es hier die schöne Müllertochter nicht, die den Königsohn heiraten möchte und dem Hof deshalb vorschwindelt, Flachs zu Gold spinnen zu können. Stattdessen gibt es einen seriösen tatkräftigen Professor im besten Schaffensalter, der mit seinen Wissenschaftlern aus nachwachsenden Rohstoffen, wie Pflanzen, Stroh, Holz und Mikroalgen zwar nicht gleich Gold, aber goldwerte Produkte erzeugen will, aus denen z. B. Enzyme als Katalysatoren, Grundbausteine für die Chemische Industrie oder Kunststoffe hergestellt werden können. Denn das flüssige schwarze Gold, das im petrolchemisch orientierten Leuna die Produktionslinien dominiert, ist ein Rohstoff, der nicht unbegrenzt zur Verfügung steht. Prof. Dr. Thomas Hirth ist Leiter des Stuttgarter FraunhoferInstituts für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik, kurz IGB, zu dem das neue Fraunhofer-Zentrum für Chemisch-Biotechnologische Prozesse, kurz CBP, in Leuna gehören wird: „Die nachhaltige stoffliche und energetische Nutzung nachwachsender Rohstoffe ist ein zentrales Forschungsthema des Fraunhofer IGB und konnte in den vergangenen beiden Jahren entscheidend vorangebracht werden. Die Überführung von Prozessen aus der Forschung in den industriellen Maßstab wird entscheidend von den Möglichkeiten zur Skalierung von Prozessen bestimmt. Im Bereich der nachwachsenden Rohstoffe sind diese Möglichkeiten bisher nur wenig vorhanden. Diese Lücke wollen wir mit dem Fraunhofer CBP am Chemiestandort Leuna schließen.“

In Leunas Schloss, pardon: repräsentativem Verwaltungsgebäude arbeitet bereits seit einem Jahr, in einem modernen lichtdurchfluteten Büro und nicht im abgeschotteten Turmzimmer, als CBPVorposten Frau Dr.-Ing. Katja Patzsch. Die Bioverfahrenstechnikerin stammt aus Chemnitz und hat in Halle studiert und promoviert. Am 8. Dezember 2010 findet im Norden des von InfraLeuna gemanagten Geländes der erste Spatenstich für das Fraunhofer-eigene CBP-„Vorwerk“ statt: Eine ausgewogene ein- bis zweigeschossige Lösung, ein sachlich-eleganter Zweckbau mit Büroteil, Labor- und Technikumstrakt sowie Lagerhallen. Der Standort ist ganz bewusst gewählt: Das vielgestaltige Spektrum an Chemie- und Technologiefirmen ringsum bietet ein beachtliches Potential für spätere Nutzungen. Im Anschluss an die Büroräume folgen drei Untersuchungslaboratorien und das Technikum mit fünf verschiedenen Prozessanlagen als separat zu betreibende Module, in denen skalierbare biotechnologische, chemische und kombinierte Verfahren sukzessive entstehen. Dabei handelt es sich beispielsweise um das Fermentationsmodul zur Produktion technischer Enzyme und die Pilotanlage zum Aufschluss von Holz und anderen Lignocellulosen. Dafür und die vollständige stoffliche Nutzung der Komponenten Cellulose, Hemicellulose und Lignin gibt es bis heute keinen technischen Prozess und kein integriertes Anlagenkonzept. Obwohl Lignin, bereits jetzt u. a. für Vanillin verwendet, gegenwärtig noch keine allzu große Rolle zur Herstellung von Chemikalien spielt, wird dem Rohstoff für die Zukunft ein großes Potential


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prognostiziert. Durch Hydrolyse, Hydrogenolyse und durch Pyrolyse bei hohen Temperaturen kann eine Vielzahl hochwertiger Produkte gewonnen werden. Das Technikum ist ausgestattet mit Fermentationskapazitäten von 10, 100, 1000 und 10.000 L, für kontinuierliche Gasphasenreaktionen bis 10 L/h, kontinuierliche Flüssigphasenreaktionen bis 100 L/h bei Temperaturen bis 700°C und 250 bar und für mechanische und thermische Trennverfahren. Diese Kapazitäten bleiben nicht den Fraunhofer-eignen Forschungsarbeiten vorbehalten, sondern stehen auch anderen Firmen zur Verfügung. „In der Fraunhofer-Gesellschaft heißt es, mit Ideen kann jeder zu uns kommen“, erklärt Dr. Patzsch, „Wir bringen sie auf den Weg zum Produkt.“ Denn: Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen können die Übertragung dieser neuen Technologien vom Labor in industriell relevante Größenordnungen aus eigener Kraft kaum leisten.“ Das bedeutet, dass der Mittelstand auch hierzulande und heutzutage nicht von den Spitzentech-

nologien ausgeklammert ist. Einer von denen, die das beweisen wollen, ist die Leipziger Firma c-LEcta, die Enzyme herstellt und die Module in Leuna nutzen wird. Das Fraunhofer-Zentrum für ChemischBiotechnologische Prozesse entsteht auf einer Fläche von 2.000 m², Investitionen von rund 50 Millionen Euro werden in das Projekt fließen, in der Projektgruppe werden 15 bis 30 Mitarbeiter tätig sein. Es wird gefördert von den Bundesministerien für Bildung und Forschung (BMBF), Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) und Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) sowie vom Land Sachsen-Anhalt. Das Prozesszentrum soll eng vernetzt werden mit bereits bestehenden Produktionsstrukturen und feste Kontakte pflegen zu Forschungs- und Bildungseinrichtungen in der Region. Praktika sowie Diplom- und Masterabschlussarbeiten sollen hier möglich sein; ihr Interesse bekundeten bereits die Hochschulen in Halle,Merseburg und Anhalt sowie die Berufsakademie Leuna.

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Für Januar 2011 ist der Baubeginn und im Sommer 2012 die Inbetriebnahme des neuen Fraunhofer-Zentrums vorgesehen. Das ging wohl im Märchen schneller. Auch wenn’s nicht gleich „schnurre, schnurre, Rädchen schnurre“ läuft – im Leben ist doch manches anders, ist intensive Arbeit ausschlaggebend. Dafür ist das Ergebnis auch wiederholbar und damit nachhaltig. Und der Preis dafür heißt auch nicht etwa das Glück unserer Kinder; denn bei diesen Technologien bewahren wir vielmehr die Umwelt für unsere nachfolgenden Generationen. Das Abenteuer Wissenschaft liegt heute im Gewinnen von Erkenntnissen und ihrer Verwirklichung und nicht in wilden Aktionen. Die Reduktion von CO2Emissionen durch Nutzung von Pflanzen, die nicht zur Nahrungs- oder Futtermittelproduktion geeignet sind, mag noch komplizierter, diffiziler sein als die Entwicklung eines kraftstofffressenden Hochleistungsmotors war – aber was ist menschlich befriedigender?


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Faszination: Plasmatechnologie Dem Klimawandel zu begegnen und gleichzeitig mehr Menschen mit Energie zu versorgen, scheint paradox, ist aber möglich. VON ARDENNE in Dresden-Weißig stellt seine Produkte unter diesen Leitsatz.

Text: Sigrid Gaulrapp

Fotografie: VON ARDENNE GmbH; Franziska Krüger

Wer im Süden Dresdens auf der B 6 unterwegs ist, richtet seine Blicke gewiss auf den Gebäudekomplex der VON ARDENNE Anlagentechnik GmbH, der 2009 mit einer Gesamtinvestition von über 11 Mio Euro fertiggestellt wurde. Als Frühaufsteher kann man mit etwas witterungsbedingtem Glück ein grandioses Schauspiel erleben, wenn sich der Sonnenaufgang in der Glasfassade spiegelt. Doch diese Fassadenanlage ist mehr als ein attraktives architektonisches Gestaltungselement – sie ist ein kleines Kraftwerk mit einer jährlichen Energieerzeugung von etwa 20.000 kWh und bedeutet eine CO2-Einsparung von 12 t im Jahr. Die imposante Solar-Fassadenfläche von 300 m² besteht aus 420 CIS-Modulen, die im Unternehmen Würth Solar GmbH & Co. KG mit Beschichtungsanlagen aus dem Hause VON ARDENNE hergestellt wurden. Die Neubauten im Gewerbepark Dresden-Weißig lassen die neuen Dimensionen bei VON ARDENNE, einem weltweit führenden sächsischen Unternehmen für Vakuumbeschichtungen auf Glas und Metallband, deutlich werden. Im schon fast legendär gewordenen Forschungsinstitut des Firmengründers Manfred VON ARDENNE im Dresdener Villenstadtteil „Weißer Hirsch“ befindet sich weiterhin der Firmensitz des Unternehmens, das 1991 aus dem ehemaligen, 1955 gebildeten Institut ausgegründet wurde und sich als GmbH zu 100 % im Besitz der Familie VON ARDENNE befindet. „Die Grundlagen unseres Wirkens sind Vakuumtechnik, der Elektronenstrahl und die Plasmatechnologien,“ erklärt Dr. Johannes Strümpfel, Chief Scientist des Unternehmens, „die wissenschaftliche und technologische Basis also, an der Manfred VON ARDENNE bereits seit 1928 geforscht hat. Darauf beruhen sowohl unsere Dünnschichttechnologien für die Veredelung von Fassa-

denglas als auch für die Herstellung moderner Photovoltaik-Elemente. Jahrzehntelange Erfahrung, verfügbare führende Prozesstechnologien und industrieerprobte Konzepte werden bei uns zu einzigartigen Lösungen zusammengeführt. PIAnova ist solch ein Ergebnis gebündelten Wissens.“ Die äußerlich sehr ansprechend und modern gestaltete Produktionsanlage zur Vakuumbeschichtung von Solarzellen ist modular aufgebaut, was dem Kunden eine hohe Flexibilität ermöglicht. Erst beim Blick durchs Schauglas verrät sie ein wenig davon, was sich in ihrem Inneren abspielt. Plasmaquellen lassen faszinierende Bilder erleben wie von der Palette abstrakter Malerei. Hier werden Schichten verschiedenster Zusammensetzung im Plasma durch MagnetronSputtern aufgetragen, deren geringe Dicke sich unserer Vorstellungskraft entzieht: 2 bis 100 Nanometer. Die Dünnschicht-Solarmodule der Photovoltaik-Fassadenanlage im Gewerbepark Weißig bestehn z. B. aus dem Verbindungshalbleiter Kupfer-Indium-Diselenid (CIS), erfahren wir von Dr. Strümpfel weiter. Möglich sind u. a. materialsparende, funktionelle Schichten aus anderen Materialien, wie Silber, Aluminium, Molybdän, Chrom, Nickel und Titan. Je nach Anlagenkonfiguration können mit Plasmatechnologien aus dem Hause VON ARDENNE Glasflächen zwischen 1,4 bis 3,3 m² Breite industriell und hochproduktiv beschichtet werden. „Nicht nur die Bereitstellung regenerativer Energien, sondern auch die Vermeidung von Energieverlusten spielt weltweit eine ungeheure Rolle. Dabei gibt es in vielen Regionen der Erde noch große Defizite, die nicht weiter anwachsen dürfen“, darauf weist Dr. Strümpfel nachdrücklich hin. Architekturglasbeschichtung ist Umweltschutz in seiner effektivsten Form, weil moderne Verglasungstechniken den Energieverbrauch für Heiz- und Klimatechnik beträchtlich senken.


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Oben: Produktionskomplex der VON ARDENNE Anlagentechnik im Gewerbegebiet Dresden-Weißig. Unten: Dr. Johannes Strümpfel - ein Leben als Wissenschaftler und Physiker bei VON ARDENNE.

Das ist auch gültig für Megastädte wie Shanghai, Hongkong, Seoul oder Tokio. Anlagen zur Herstellung von Glas sollten naturgemäß in der Nähe von Wachstumskernen errichtet werden. Deshalb kommt dem Export der VON ARDENNE Architekturglas-Beschichtungsanlagen in globalem Maßstab eine enorme Bedeutung zu. Abschließende Frage an Dr. Strümpfel: „Sie sind seit fast 40 Jahren bei VON ARDENNE als Physiker in der Forschung und Entwicklung tätig. Was war in dieser Zeit das größte Abenteuer Wissenschaft für Sie?“ Das Abenteuer Wissenschaft begann für Dr. Strümpfel bereits mit dem Eintritt in das Forschungsinstitut und hält bis zum heutigen Tag an. Prof. Manfred VON ARDENNE verstand es, bei seinen Mitarbeitern von Anfang an ein Innovationsgefühl zu generieren, in dem neue Wege zu herausfordernden Themen vorgezeichnet wurden. „Sowohl von seiner Persönlichkeit als auch von seinen Forschungsleistungen ging eine Faszination aus, die mich erkennen ließ: Es ist lohnend, sich in der technologieorientierten Forschung zu engagieren, Neugier und Verständnis als Physiker einzubringen. VON ARDENNE Entwicklungsarbeiten waren nie Selbstzweck, sondern immer humanistischen Ideen verpflichtet, so auf medizinischem Gebiet, z. B. der systemischen Krebs-Mehrschritt-Therapie. Für die Wissenschaft brachte er seine ganze Persönlichkeit, seinen Namen und guten Ruf ein, um auch in politisch schwierigen Zeiten der wissenschaftlichen Forschung und resultierenden Innovationen ihren Platz zu sichern. Er wie wir waren Diener der Wissenschaft, aber nicht, um uns die Wissenschaft für unseren persönlichen Erfolg dienstbar zu machen. Dass dies das eigentliche Erfolgsrezept und die wahre Faszination Wissenschaft ist, weiß ich, wenn ich hier an diesen Anlagen stehe, die weltweit dem Klimaschutz dienen - mittels angewandter Plasmatechnologie.“


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Entwurf des Pavillon als Energie-Plus-Haus, Architekt Dipl. Ing. Gerald King – Büro think urban

EnergieCity Leipzig - Ab in die Zukunft Umweltschutz und Hightec müssen sich nicht widersprechen. Gehen sie Hand in Hand wie bei EnergieCity, ensteht ein Kompetenzzentrum von nationaler Bedeutung, das Antworten auf Fragen der Zukunft gibt.

Text: Prof. Dr. Hans-J. Schneider und Dipl.-Ing. André Jaschke

Mitteldeutschland ist ein hervorragender Standort in Bezug auf Innovationen, Wissenschaft und Energietechnik mit Sitz zahlreicher Firmen in diesem Bereich. Wichtige Vertreter sind zum Beispiel das DBFZ, UFZ, die Universität Leipzig, die Verbio AG, die VNG und die Stadtwerke Leipzig. Darüber hinaus sind viele kleine Dienstleistungsunternehmen am Standort ansässig. Im Kontext dieser Firmen, Institutionen und Netzwerke wurde das Projekt EnergieCity Leipzig als Forum für die verschiedenen Facetten der Energieversorgung entwickelt. In der EnergieCity entsteht eine moderne Erlebniswelt mit einer ständigen Ausstellung, ein Technologiezentrum mit gläserner Versorgung für Techniken der Bereiche Erneuerbare Energie, energieeffizientes Bauen und nachhaltige Umwelttechnik. Zudem erhält die EnergieCity einen innovativen Internetauftritt und strahlt – virtuell wie auch in der realen Ausstellung - überregional aus. Mit der Auftaktveranstaltung am 8. März 2010 in Leipzig wurde das Projekt erstmals einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Über 150 Vertreter aus Industrie, Wissenschaft und Politik nahmen jeweils daran und an weiteren Fachtagungen mit der Überschrift Innovationen und den Kernthemen Energie, Bauen und Umwelt am 15. Juni und am 21. September 2010 teil. EnergieCity konnte durch die Präsenz auf Fachmessen und themenspezifischen Veranstaltungen bundesweit ein Netzwerk an Unterstützern aufbauen, deren Mitglieder sich jeweils spezifisch mit ihrem Know-How finanziell, politisch und konzeptionell einbringen. Darüber hinaus übernimmt das Technologiezentrum EnergieCity Leipzig neben der Bewusstseinsbildung für den globalen Klimaschutz die Initiierung von Projekten, das Projektmanagement, die Aus- und Weiterbildung von Fachpersonal und die Erstellung von Wissensdatenbanken neuer und zukünftiger Technologien.

Die Anzahl der Technologien und Innovationen in den Fachbereichen ist unendlich groß und vielseitig. Das Ziel ist es, eine neutrale und fachübergreifende Beratungsplattform für alle Zielgruppen zu erreichen. Zielgruppen: • • • •

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Private Bauherren Ingenieurbüros, Fachplaner und Architekten Handwerker, Handwerkerverbände, Innungen und Kammern Entwickler, Hersteller und Servicebetriebe aus den Gebieten wie z.B. Geothermie, Solarthermie, BHKWs (Blockheizkraftwerke), Energieerzeugung, -umwandlung, -speicherung und -verteilung, Dämmstoffe und Baumaterialien Immobilienentwickler und -verwalter sowie Wohnungsbauunternehmen Öffentliche Verwaltung, Unternehmensorganisationen, Verbände und Organisationen Familien mit Kindern Schulklassen und Studentengruppen Hochschulen und Universitäten Institutionelle Anleger und Immobilienfinanzierer.

Kooperationspartner: • • • • • • •

Stadt Leipzig, Amt für Wirtschaftsförderung HTWK Leipzig (Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur) Universität Halle Hochschule Merseburg HHL Handelshochschule Leipzig Industrie- und Handelskammern Handwerkskammern


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Grafik

Spindelgebäude als Vision, Prof. Werner G. King

möglicher Standort

EnergieCity Leipzig – Ostseite Hauptbahnhof, Fr. Dr. Seelemann – fagus GmbH Prof. Werner G. King (unten)

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Innungen und Fachverbände Leipziger Messe Wirtschaftsinitiative Mitteldeutschland

Ziel ist es, diese Kooperationen mit anderen Forschungs- und Entwicklungsinstitutionen weiter auszubauen. Vernetzung und Bündelung überregionaler Partner: • • •

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TÜV Süd, München TÜV Rheinland, Köln B.A.U.M. e.V. (Bundesdeutscher Arbeitskreis für Umwelteffizientes Management e.V., Hamburg) DBU (Deutsche Bundesstiftung Umwelt, Osnabrück) DGNB (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen, Stuttgart) Fraunhofer Gesellschaft (mit mehreren Instituten z.B. in Dresden, Stuttgart, München, Braunschweig, Leipzig) INQA (Initiative Neue Qualität der Arbeit, Wiesbaden) Internationales Fachzentrum Bau, Frechen

Neben der Vernetzung von Bauherren, Handwerkern, Ingenieuren, Architekten und der Industrie ist die Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft von besonderer Bedeutung.


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Räumliche Einordnung

Pavillon EnergieCity Leipzig – Fr. Dr. Seelemann fagus GmbH

Erste Phase Der Bau eines repräsentativen Informationszentrums mit 200 m² Grundfläche im Zentrum der Stadt Leipzig wird der erste Schritt, die Ziele und Potenziale der EnergieCity erlebbar zu machen. Der Plusenergie-Ausstellungs-Pavillon präsentiert den geschätzten jährlich 26.000 Besuchern die neueste innovative Energieeffizienz-Gebäudetechnik. Geschultes Fachpersonal berät und erklärt vor Ort die Möglichkeiten moderner Energietechnologien. Dieser Pavillon wird als innovatives Gebäude aus UHPC-Beton (Ultra-Hochfester Beton) mit integriertem Latentwärmespeicher und einer neuen Mess- und Regeltechnik eine Weltneuheit und Musterbau für zukünftiges Bauen. Die Initiative mit begleitender Ausstellung wird per Newsletter, Internetauftritt, Zeitungen, Broschüren und auch im Fernsehen ständig beworben. Damit bietet die EnergieCity eine herausragende Vertriebs- und Marketingunterstützung für beteiligte Anlagen-

und Produkthersteller sowie Energieversorger. Im Rahmen der Ausstellung werden hier bereits Events, Vorträge, Schulungen und (wissenschaftliche) Veranstaltungen stattfinden. Die Ausstellung wird auch weitergehend für Bildung und Öffentlichkeitsarbeit nutzbar sein.

Interesse? Mitmachen! Um dieses umfangreiche Projekt zukunftsfähig und langfristig umzusetzen, sucht die EnergieCity nach weiteren Partnern, Ideengebern und innovativen Produkten aus den Themenbereichen erneuerbare Energien, energieeffizientes Bauen und Sanieren sowie nachhaltige Umwelttechnik.

Zweite Phase Im zweiten Schritt wird ein modernes Pluse- EnergieCity Leipzig GmbH nergie-„Spindelgebäude“, ähnlich der Architektur des Guggenheim-, Mercedes-Benz- Ansprechpartner: und BMW-Museums geplant und realisiert. Prof. Dr. Hans-Jochen Schneider Es wird städtebaulicher und inhaltlicher André Jaschke Anziehungspunkt für über 50.000 Besucher pro Jahr sein. Es entsteht eine moderne Arno-Nitzsche-Str.35, 04277 Leipzig Erlebniswelt mit gläserner Versorgung für Techniken der Bereiche erneuerbare Ener- Tel: +49 (0) 341 - 35 59 16 27 gien, energieeffizientes Bauen und nachhal- Fax: +49 (0) 341 - 35 59 16 29 tige Umwelttechnik. Das Bauwerk wird bis 2013 entstehen und ca. 5.000 m² Ausstel- E-Mail ecl@energiecity-leipzig.de lungsfläche haben. Dazu kommen ca. 5.000 Web www.energiecity-leipzig.de m² Schulungs- und Büroflächen.


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enertec 2011

Besuchen Sie TÜV SÜD Industrie Service vom 25. bis 27. Januar auf der Leipziger Energiemesse enertec 2011. Interdisziplinär aufgestellte Experten präsentieren in Halle 4 am Stand F07 ausgewählte Dienstleistungen rund um das Thema Energie.

Anforderung Energieeffizienz Energiekosten werden zunehmend zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor. TÜV SÜD unterstützt Unternehmen bei der Umsetzung und Dokumentation von Einsparpotenzialen und stellt die Weichen für ein modernes Energiemanagement.

Text: Dr. Michael Bunk

Fotografie: TÜV SÜD Industrie Service

Fast die Hälfte des deutschen Strombedarfs entfällt auf die Industrie. Dabei bestehen in vielen Unternehmen noch Einsparpotenziale von rund 15 Prozent, die mit marktgängigen Technologien zu erreichen wären. Oft fehlt es an einem umfassenden Energiemanagement, aber auch an Systemen, mit denen der Energiebedarf erfasst und überwacht werden kann. Bereits in der Planungsphase wird der Grundstein für mehr Effizienz gelegt. Im Vorfeld von Investitionsentscheidungen wie den Aufbau eines Produktionswerks prüfen TÜV SÜD-Experten nicht nur wirtschaftliche Bezugslösungen für Energie. Auch der Aspekt Versorgungssicherheit kommt auf den Prüfstand. Mögliche Ausfälle beim Bezug von Strom, Wärme oder Gas verursachen meist erhebliche Folgekosten oder erfordern wenig effiziente Alternativlösungen. Nachhaltig produzieren heißt auch, die Anlagentechnik frühzeitig anforderungsgerecht auszulegen, damit z. B. keine überdimensionierten Motoren nur im unwirtschaftlichen Teillastbereich laufen. Dafür werden von TÜV SÜD verschiedene Leistungsgrößen, Konfigurationen oder Anlagenmodelle für die jeweiligen Erfordernisse analysiert. Effiziente Produktionsanlagen sparen Energiekosten, was auch mögliche höhere Investitionen rechtfertigt. Sicherheit bei der Auswahl von Technologien bietet das Zerti-

fikat Energieeffiziente Anlagentechnik. Für die Zertifizierung Energieeffiziente Anlagentechnik bewerten die Experten von TÜV SÜD die Energieeffizienz, basierend auf einer Ermittlung des noch vorhandenen Einsparpotenzials, im Vergleich zur derzeit besten verfügbaren Technik. Nicht nur die Energieeffizienz der technischen Komponenten der Anlagen selbst werden geprüft, sondern auch, ob die Anlagen später im Betrieb energieeffizient arbeiten. Um die Energieeffizienz zu steigern, ist die permanente Kontrolle des Energiebezugs unverzichtbar. Mit der Einführung eines Energiemanagementsystems (EMS) sind im Schnitt Effizienzgewinne bis zu 20 Prozent möglich. Wer ein EMS einführt, das von unabhängiger Stelle nach DIN EN 16001 zertifiziert ist, kann zudem von vergünstigten Krediten, staatlichen Förderungen sowie Steuererleichterungen profitieren. Für eine sinnvolle Implementierung des EMS muss der Prozess individuell auf die unternehmensspezifischen Anforderungen ausgerichtet sein. TÜV SÜD berät Unternehmen und hat eigens ein praxisorientiertes Handbuch auf der Basis des Softwaretools Profit erarbeitet, das auf das Anforderungsprofil der DIN-Norm abgestimmt ist. Wie in einem Unternehmen produziert wird, rückt immer mehr ins Blickfeld auch von möglichen externen Partnern

und Investoren. Das TÜV SÜD-Zertifikat „Energieeffizientes Unternehmen“ dokumentiert ein verantwortungsvolles, zukunftsorientiertes und nachhaltiges Wirtschaften. Der Zertifizierungsprozess ist mit einer tiefgehenden Analyse der Ressourcennutzung verknüpft. Voraussetzungen für die erfolgreiche Zertifizierung sind u. a. ein technisch und wirtschaftlich erschließbares Einsparpotenzial von deutlich unter zehn Prozent und die Bereitschaft zu einer kontinuierlichen Effizienz-Optimierung. Denn nicht nur technische und wirtschaftliche Faktoren beeinflussen die Energieeffizienz. Auch das Wissen und die Erfahrung der Mitarbeiter tragen ihren Teil bei sowie der Willen des Betreibers, den er durch das TÜV SÜD-Prüfzeichen unter Beweis stellt.

Kontakt: TÜV SÜD Industrie Service GmbH Drescherhäuser 5d 01159 Dresden Dr. Michael Bunk Tel./Fax: 0351 4202–315 / –356 energieeffizienz@tuev-sued.de www.tuev-sued.de/is


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Grünes Gold Eine gemeinsame Projektgruppe von mitteldeutschen Unternehmen und Forschungseinrichtungen will der wirtschaftlichen Verwertung von Algen in der Pharma- und Kosmetikindustrie sowie zur Energiegewinnung zum Durchbruch verhelfen.

Text: Kai Bieler Fotografie: Hochschule Anhalt

Noch gehören sie zu den meist unterschätzten Lebewesen unserer Erde. Viele Menschen kennen sie nur als Zutat aus der asiatischen Küche, als glibbrigen Tang an den Stränden der Meere oder von der Oberfläche „blühender“ Gewässer. Dabei sind sie die wichtigsten Sauerstoffproduzenten der Erde, produzieren fünf bis zehn Mal mehr Biomasse als Landpflanzen und verfügen über ein riesiges Spektrum an pharmazeutischen und chemischen Wirkstoffen. Doch von den geschätzten rund 500.000 Algenarten auf der Erde sind bisher nur etwa 40.000 bekannt und grade mal eine Handvoll von ihnen werden wirtschaftlich genutzt. In den vergangenen Jahren hat das wissenschaftliche und kommerzielle Interesse an den Algen allerdings stark zu genommen. Im Mittelpunkt steht dabei die Hoffnung auf einen Energieträger der Zukunft, der eine echte Alternative zu den fossilen Rohstoffen Erdöl und Erdgas sein kann. Große Konzerne wie Exxon Mobile arbeiten daran, Energie aus der Biomasse von Algen zu gewinnen. Auch der Gentechnikpionier Craig Venter und Microsoft-Gründer Bill Gates unterstützen die Forschungen mit Millionen von Dollar. Im Gegensatz zu Energiepflanzen wie Raps und Mais, würden Algen keine wertvollen Ackerflächen in Anspruch nehmen und deutlich weniger Wasser verbrauchen. Doch die Massenproduktion von Treibstoffen der dritten Generation auf Algenbasis ist derzeit noch Zukunftsmusik. „Die Nutzung von Algen zur einfachen Biomasseproduktion, etwa für die Energieerzeugung ist in den nördlichen Klimazonen bislang unter ökonomischen Gesichtspunkten kaum sinnvoll“, erklärt Dr. Werner Stuber, Projektmanager der BIO Mitteldeutschland GmbH. Mit dem derzeitigen Stand der Technik lägen die Kosten zwischen 1000 bis 3000 EUR pro Tonne. Maximal 150 EUR pro Tonne dürften es nach Einschätzung vieler Experten aber nur sein.

Das liegt zum einen an der schwächeren Einstrahlung von Sonnenlicht, welches die Algen zum Wachstum benötigen. „Zum anderen müssen die Photobioreaktoren zur Algenkultivierung noch effizienter und kostengünstiger werden“, so Dr. Werner Stuber. In diesen Anlagen wachsen die Algen – im Gegensatz zur Zucht in offenen Teichanlagen – in geschlossenen aber lichtdurchlässigen Glasrohrsystemen heran, in denen sie permanent in einer Nährlösung durch Die Suche nach alternativen Enegiequellen beschert der Algenbiotechnologie in jüngster Zeit einen rasanten Boom.

die Rohre gepumpt sowie mit Kohlendioxid und Mineralsalzen versorgt werden. Die optimalen Wachstumsbedingungen sorgen für eine gleichbleibende Qualität, während Schadstoffe und Verunreinigungen fern gehalten werden. Doch dazu sind teure Apparaturen und die Zufuhr von viel Energie notwendig. Um die einer wirtschaftlichen Verwertung noch im Wege stehenden Probleme zu lösen, haben sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen in einer vom Clusterboard Biotechnologie-Life Sciences Mitteldeutschland initiierten Projektgruppe „Algenbiotechnologie in Mitteldeutschland“ zusammengefunden. Ziel des gemeinsamen Vorhabens ist es, zukünftig die Forschungs- und Verwertungsaktivitäten im Bereich der Algenbiotechnologie zu bündeln und weiterzuentwickeln. „Als erfolgversprechend sehen wir dabei die kombinierte Gewinnung von hochwertigen Produkten aus Algen für die Kosmetik-, Pharma- oder Nahrungsmittelindustrie und die Weiterverwertung der Algenbiomasse an“, erklärt Dr. Werner Stuber. Später soll aus dem Projekt ein Mitteldeutsches Algenzentrum hervorgehen, das als zentrale Stelle für die angewandte Algenbiotechnologie fun-


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Klein, grün, kraftvoll

In sogenannten Photobioreaktoren (linkes Bild) werden Mikroalgen, etwa die HaematococcusAlge (Bild mitte) unter kontrollierten Bedingungen gezüchtet. Prof. Dr. Carola Griehl forscht an der Hochschule Anhalt in Köthen seit Jahren zur Kultivierung von Algen und der anschließenden Gewinnung ihrer wertvollen Inhaltsstoffe. (Bild rechts)

giert. Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg. Der erste Schritt dorthin wird auf dem Auftakttreffen der Projektgruppe Mitte Dezember unternommen. Eine der Projektpartner ist Prof. Dr. Carola Griehl. Die Leiterin des Innovationslabors Algenbiotechnologie am Fachbereich Angewandte Biowissenschaften und Prozesstechnik der Hochschule Anhalt in Köthen kennt die noch zu bewältigenden Herausforderungen sehr genau. Denn die Wissenschaftlerin beschäftigt sich schon seit einigen Jahren mit Algen und weiß: „Viele Algenarten sind bisher nur unzureichend auf ihren Gehalt an bioaktiven Substanzen untersucht worden und die Weiterverarbeitungsprozesse, das sogenannte Downstream Processing steckt oft noch in den Kinderschuhen“. Dass Algen wirtschaftlich nutzbar sind, beweist das Beispiel der Bioprodukte Prof. Steinberg Produktions- und Vertriebs GmbH & Co. KG. Im 130 Kilometer nördlich von Köthen, gelegenen Klötze wird seit dem Jahr 2000 in einer weltweit einzigartigen Anlage die Chlorella-Alge gezüchtet. Nach der Kultivierung in dem rund 500 Kilometer langen System von Glasröhren werden die Algen in Tabletten- oder Pulverform als Nahrungsergänzungsmittel vermarktet.

Carola Griehl will noch einen Schritt weiter gehen: „Unser Ansatz ist es, aus den Algen hochwertige Wertstoffe zu gewinnen und sie gleichzeitig für die Energieerzeugung zu nutzen.“ Dazu hat sie zusammen mit ihrem Team ein Kreislaufsystem entwickelt. Nach der Kultivierung der Algen und der Abtrennung des Wassers aus der Biomasse werden dabei die Algenzellen aufgeschlossen, um daraus die Wertstoffe zu isolieren. Dazu gehören unter anderem energetisch verwertbare Öle, die für die menschliche Ernährung wichtigen, ungesättigten Omega-3-Fettsäuren, Mineralstoffe, Vitamine und Carotinoide. Letztere sind natürliche Farbstoffe, die beispielsweise als Futtermittel für die rote Färbung von Lachsen sorgen oder in der Kosmetikindustrie zur Färbung von Lippenstiften eingesetzt werAlgen enthalten eine Vielzahl nutzbarer Wirkstoffe wie Öle, Fette, Mineralstoffe und Vitamine.

den. Als Nahrungsergänzungsmittel können sie vor dem Grauen Star und anderen, altersbedingten Augenerkrankungen schützen. „Darüber konnten wir aus zwei AlgenArten Wirkstoffe extrahieren, von deren Einsatz wir uns im Kampf gegen die Alzhei-

mer-Erkrankung einiges versprechen“, so Prof. Dr. Carola Griehl. Nach der Abtrennung der Wertstoffe steht noch rund 90 Prozent der Algen-Biomasse für die weitere Verwertung zur Verfügung. Diese wird in einem Reaktor zu Biogas vergoren. Das Gas besteht zu rund zwei Dritteln aus Methan, das zur Stromerzeugung verbrannt wird. Das restliche Drittel bildet das Treibhausgas CO2. Das wird nicht wie bisher in solchen Anlagen üblich einfach in die Luft geblasen, sondern für das Wachstum neuer Algen per Photosynthese genutzt. „Das macht den Prozess wirtschaftlicher und verbessert die Klimabilanz“, erklärt die Forscherin, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung zur Themenbotschafterin für die Gewinnung von Energie aus Biomasse ernannt wurde. Derzeit erarbeite man in Köthen die Grundlagen für diesen Prozesskreislauf und ist dabei nach Einschätzung von Prof. Carola Griehl „schon ziemlich weit gekommen“. Später soll dann eine Pilotanlage für die Nutzung im industriellen Maßstab folgen. Wenn das Vorhaben erfolgreich ist, könnte uns das omnipotente „Grünzeug“ bald nicht nur mehr im Sushi-Restaurant begegnen. Mehr Infos: www.cluster-biotechnologie.de


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Winterzeit ist Reisezeit Der neue Winterflugplan des Flughafens Leipzig/Halle umfasst pro Woche 196 Flüge zu 49 Zielen in 15 Ländern, darunter große europäische Metropolen wie Prag, Brüssel, Wien und Paris.

Text: Kai Bieler

Fotografie: Flughafen Leipzig/Halle GmbH

Verschneite Straßen und Plätze, weihnachtliche Lichter und Gerüche, einladende Cafés und Restaurants – im Winter entfalten die großen europäischen Metropolen einen ganz eigenen Reiz. Diesen zu erleben, bietet der Winterflugplan des Flughafens Leipzig/Halle mit 196 Flügen pro Woche zu 49 Zielflughäfen in 15 Ländern jede Menge Gelegenheiten. Neu im Angebot des Airports ist dabei eine Nonstop-Verbindung nach Prag. Die Hauptstadt der Tschechischen Republik wird seit dem 15. November wochentags von der Central Connect Airlines (CCA) angeflogen. Die Stadt an der Moldau gehört zu den ältesten Metropolen in Europa. Entsprechend vielfältig sind die architektonischen Sehenswürdigkeiten und kulturellen Reichtümer Prags. Zu den bekanntesten Bauten der Stadt zählen die Prager Burg mit dem Veitsdom, die Karlsbrücke und der Altstädter Ring mit dem Rathaus, an dessen Südseite sich die weltweit drittälteste astronomische Uhr, der Prager Orloj befindet. Besonders beliebt bei Touristen ist ein Bummel durch die historische Altstadt, die seit 1992 zum UNESCO-Welterbe zählt. Die unzähligen alten Häuser im romanischen und gotischen Stil, zahlreiche Kirchen und romantische Gassen verleihen ihr ein ganz besonderes Flair. In der Neustadt befinden sich das Neustädter Rathaus am Karlsplatz, viele gotische und barocke Kirchen und Klöster sowie der belebteste Platz in Prag, der Wenzelsplatz mit seinen mondänen Einkaufspassagen. Doch nicht nur tagsüber hat die tschechische Metropole ihren Besuchern vieles zu bieten. Das Nachtleben Prags spielt sich in unzähligen Kneipen, Bars, Clubs, Jazz-Clubs und Discos ab und zieht

Musiker und junge Menschen aus der ganzen Welt an. Hier feierte Mick Jagger 2003 während einer Tour der Rolling Stones seinen 60. Geburtstag. Und im bekanntesten Jazz-Club der Stadt, dem 1958 eröffneten „Reduta Jazz Club“ gab 1994 der damalige US-Präsident Bill Clinton einen Saxophon-Auftritt. Besonders attraktiv für Geschäftsreisende ist die neue Direktverbindung von Leipzig/Halle nach Brüssel. Zweimal täglich fliegt die Central Connect Airlines von Montag bis Freitag in die belgische Hauptstadt, in der neben dem Europäischen Parlament und der Brüssel, das politische Zentrum, des geeinten Europas ist von Leipzig/Halle aus zweimal täglich Nonstop zu erreichen.

EU-Kommission auch die Nato sowie zahlreiche weitere europäische Institutionen, Kulturinstitute und Botschaften aus aller Welt, Großunternehmen und Interessensverbände ihren Sitz haben. Doch auch für Touristen bietet die zweisprachige Metropole jede Menge Sehenswürdigkeiten. Zu den bei Touristen beliebtesten Stadtviertel gehören neben dem Europaviertel vor allem das Quartier Royale mit seinen vielen Museen und dem Königspalast sowie das Quartier du Centre mit dem dem gotischen Rathaus, der Kathedrale Saint Michel und dem Grand Place. Letzterer steht seit 1988 in der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO. Zu den bekanntesten Bauten Brüssels zählt auch das Atomium, das Wahrzeichen der Weltausstellung von 1958. Zum großen Kulturangebot Brüssels gehören viele Theater sowie


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Europa entdecken

Ob in die tschechische Hauptstadt Prag (Bild links) oder zum Atomium, einem der Wahrzeichen Brüssels (Bild oben): Vom Flughafen Leipzig/Halle aus erreichen Reisende viele europäische Großstädte.

das Opernhaus Monnaie-Theater, Museen aller Art sowie ein großes Musikangebot. Die Stadt gilt aber auch als die Hauptstadt des Comics: Überall in der Stadt, an Hauswänden und in Metrostationen trifft man auf die riesigen Bilder von Lucky Luke, Tim und Struppi und Gaston, über deren Geschichte das nationale Comic-Museum im Centre Belge de la Bande Dessinée informiert. Ab dem 11. Januar 2001 können Reisende mit Austrian Airlines montags bis samstags zwei Mal täglich nonstop nach Wien fliegen. Die ehemalige kaiserliche Reichshaupt- und Residenzstadt der Habsburger und heutige Hauptstadt Österreichs zieht mit ihrer einmaligen Geschichte und Lebensart jeden Besucher in ihren Bann. Seit Jahrhunderten gehört Wien zu den großen europäischen Kunst- und Kulturzentren Neben den bekanntesten Wahrzeichen wie dem Stephansdom, der Hofburg oder dem Schloss Schönbrunn verfügt Wien über unzählige Museen und Sammlungen von Weltrang. Das Wiener Burgtheater gilt als eines der wichtigsten Schauspielhäuser der Welt. Überall in Wien präsent ist die Musik.

Die Stadt ist untrennbar mit dem Leben und Wirken großer Komponisten wie Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven, Johann Strauß und Gustav Mahler verbunden und ist heute Heimat weltbekannter In der alten kaiserlichen Residenzstadt Wien begegnet man der Musik auf Schritt und Tritt.

Klangkörper wie der Wiener Philarmoniker. Die zeitgenössische Kulturszene findet der Besucher Wiens vor allem im neuen, 2001 eröffneten MuseumsQuartier mit seinen unzähligen Konzerthallen, Galerien, Ausstellungshäusern, Bühnen und Festivals. Neben diesen geistigen Genüssen bietet Wien auch viel für das leibliche Wohl seiner Gäste. Hier können Besucher den Charme eines traditionellen Wiener Kaffeehauses erleben oder eine von den Einflüssen des Vielvölkerstaates der k.u.k.-Monarchie geprägte Küche genießen, die nicht nur dem weltbekannten Schnitzel ihren Namen gab. Gulasch mit Knödeln, Strudel, Palatschinken und Tafelspitz gehören auch heute noch zum kulinarischen Angebot Wiens.

Ebenfalls immer eine Winterreise wert ist Paris. Bis zu 14-mal pro Woche fliegt Air France vom Flughafen Leipzig/Halle in die französische Hauptstadt. Diese überwältigt ihre Besucher mit dem schier endlosen Angebot an Museen, Theatern, Kirchen und Galerien, hervorragenden Restaurants und einem einzigartigem Nachtleben. Ein Muss für jeden Besucher sind dabei der Eifelturm, die Kathedrale Notre Dame, der Invalidendom oder der Louvre. Dessen Ausstellung umfasst weltbekannte Werke wie die Skulptur der Venus von Milo und natürlich die Mona Lisa von Leonardo da Vinci. Einen atemberaubenden Blick über Paris hat man vom höchsten Punkt des Montmartre aus, wo mit der Basilika Sacré Coeur ein weiteres Wahrzeichen der Stadt an der Seine steht. Egal für welche Metropole als Rieseziel man sich auch entscheidet. Vom Flughafen Leipzig/Halle führen viele Wege ins winterliche Europa. Übrigens auch nach Rom. Mehr Informationen zum Flugplan finden Sie im Internet unter www.leipzig-halle-airport.de.


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Wissenschaft als Impulsgeber Mit starken Netzwerken, die Wissenschaft, Wirtschaft und Stadtentwicklung verbinden, sowie der Vision eines Wissenschaftscampus in zentraler Lage bewirbt sich Halle (Saale) um den Titel "Stadt der Wissenschaft 2012".

Text: Stefan Voß Fotografie: Leopoldina / David Ausserhofer; Stadt Halle (Saale) / Thomas Ziegler

Die Bewerbung der Stadt Halle um den Titel „Stadt der Wissenschaft“ geht in die heiße Phase. Bis Ende März 2011 rüsten sich Halle (Saale), Lübeck und Regensburg für die finale Präsentation ihrer Bewerbungen in Mainz. Eines aber steht heute schon fest: Halle will seinen Anspruch, Stadt der Wissenschaft und Bildung zu sein, künftig mit oder ohne Titel gerecht werden. Dazu bieten die Ernennung der Akademie der Naturforscher zur Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina sowie der Umbau von deren Hauptsitz, des denkmalgeschützten ehemaligen Logenhauses, Anlass und Ansporn. Denn das TschernyschewskiHaus wird mit ca. 16,5 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket II des Bundes und des Landes Sachsen-Anhalt saniert und umgebaut, um zu einem internationalen und offenen Ort der Wissenschaft zu werden. „Mit der Ernennung zur Nationalen Akademie der Wissenschaften“, so Bundesforschungsministerin Prof. Dr. Annette Schavan, „hat die Leopoldina die anspruchsvolle Aufgabe übernommen, in wissenschaftlicher Unabhängigkeit wichtige gesellschaftliche Zukunftsthemen zu bearbeiten und die Ergebnisse der Öffentlichkeit und Politik zu vermitteln.“ Die Leopoldina sei auch international eine „wichtige Stimme der deutschen Wissenschaft“, so Annette Schavan.Was die Leopoldina für Halle (Saale) überdies so kostbar macht, sind ihre aktive Beteiligung an der Bewerbung als „Stadt der Wissenschaft“, ihr Sich-Öffnen gegenüber der Gesellschaft sowie ihre Lage am Friedemann-Bach-Platz. So befindet sich ihr Hauptsitz in unmittelbarer Nachbarschaft sowohl zur Moritzburg als auch zum vormaligen Physikalischen Institut der Martin-Luther-Univer-

sität Halle-Wittenberg (MLU). Mit beiden Nachbarn ist eine enge Zusammenarbeit avisiert. „So entsteht eine Art Kultur- und Wissenschaftscampus“, sagt Leopoldina-Präsident Prof. Jörg Hacker. Auch werde sich die Leopoldina den Schulen öffnen. „Wir sind sehr für Populärwissenschaft.“ Die MLU plant am Friedemann-Bach-Platz ihrerseits ein naturkundliches Universitätsmuseum, das die international bedeutenden naturwissenschaftlichen Sammlungen der MLU für Forschung und Lehre konzentrieren und mit neuartigen Darstellungsformen die Öffentlichkeit in Erstaunen versetzen soll. „Die naturhistorischen Sammlungen sind wissenschaftlich äußerst bedeutsam und gehören mit mehr als fünf Millionen Objekten zu den größten Sammlungen dieser Art in Deutschland“, so Projektkoordinator Dr. Frank Steinheimer. Mit der Stiftung Moritzburg wiederum hat die Leopoldina eine gemeinsame Ausstellung im Blick. Die einstige Residenz der Magdeburger Erzbischöfe zählt seit Ende 2008 nicht „nur“ zu den eindrucksvollsten spätmittelalterlichen Burganlagen Mitteldeutschlands, sondern mit Sammlungen wie der von Hermann Gerlinger auch als Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt zu den ersten Adressen in Deutschland. Der Entwurf der spanischen Architekten Fuensanta Nieto und Enrique Sobejano gibt den historischen Baustilen und -formen aus den verschiedenen Epochen zugleich etwas Modernes wie von ihrer ursprünglichen monumentalen Wirkung zurück – und wird als Weltarchitektur gepriesen.„Was diesem Kultur- und Wissenschaftscampus noch fehlt, ist eine Platzgestaltung, die den kostbaren Solitären und ihrer wechselvollen Geschichte


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Orte des Geistes

Anfang November legte die Bundesministerin für Bildung und Forschung Annette Schavan gemeinsam mit dem Präsidenten der Leopoldina Jörg Hacker und Birgitta Wolff, Kultusministerin des Landes Sachsen-Anhalt, den Grundstein für das zukünftige Hauptgebäude der Leopoldina. (Foto links). Der Campus der Martin-Luther-Universität HalleWittenberg (MLU) mit seiner großzügigen Freitreppe ist ein beliebter Treffpunkt für Studenten im Herzen der Stadt Halle.

eine würdige Entsprechung bietet“, sagt Halles Stadtmarketing-Chef Stefan Voß. Wie auch immer die zukünftige Lösung aussehen mag: Nirgendwo in der Stadt haben sich in jüngster Zeit so geballt so viele Veränderungen von bundesweiter Dimension ergeben wie in Halles neuer Mitte, am Friedemann-Bach-Platz. Nicht von ungefähr soll hier 2012 das einwöchige Wissenschaftsfestival „Wissenschaftssommer“ stattfinden, das einer der Höhepunkte des Jahresprogramms „Stadt der Wissenschaft 2012“ in Form einer konzentrierten Vermittlung von Wissenschaft in die Stadtgesellschaft werden soll. Die am Friedemann-Bach-Platz entstandenen und entstehenden Um- und Ausbauten sowie die Vision des Wissenschaftscampus stehen damit beispielhaft für ein gelerntes und erfolgreiches Motto der Themenjahre der Stadt Halle und der Franckeschen Stiftungen: „Halle verändert“. Und Halle (Saale) verändert sich durch Wissenschaft, Bildung und Kreativität. Für die Bewerbung um den Titel „Stadt der Wissenschaft 2012“ hat die Stadt Halle vor Monaten ein Partnernetzwerk aufge-

baut. Dazu zählen der Lenkungsausschuss mit Vertretern der wichtigsten Wissenschaftseinrichtungen, der Wirtschaft und des kulturellen Lebens. Die Fraktionen des Stadtrates begleiten den Bewerbungsprozess in einem Fachforum Politik. Beide Gremien sind wesentliche Impulsgeber für die Inhalte der Bewerbung, wobei der Lenkungsausschuss später in einem Kuratorium aufgehen sowie im Jahr der Wissenschaft 2012 um den Stifterverband und wichtige Mit oder ohne Titel: Halle (Saale) will sich als Stadt der Wissenschaft und Bildung profilieren. Sponsoren temporär erweitert werden soll. Ein Planungsstab zur operativen Steuerung des Bewerbungsprozesses setzt die Beschlüsse von Lenkungsausschuss und Fachforum Politik gemeinsam mit der Stadtmarketing Halle (Saale) GmbH um. Die Stadt Halle hat damit einen Entwicklungsprozess in Gang gesetzt und die wichtigsten Handlungsfelder städtischen Handelns identifiziert. Ein „Strategiedialog 2025“ wird all diese Ressourcen künftig noch besser bündeln. In und um Halle

bestehen in verschiedenen Themenfeldern bereits starke Netzwerke, die – einmal zusammengeführt – weitere Synergieeffekte versprechen. „Die systematische Vernetzung von Stadt, Wissenschaft und Wirtschaft mit Halles kreativen Potenzialen entlang zentraler Handlungsfelder der Stadtentwicklung macht den Kern der Bewerbung um den Titel „Stadt der Wissenschaft 2012“ aus“, erklärt Wolfram Neumann, Beigeordneter für Wirtschaft und Arbeit der Stadt Halle, der die Bewerbung steuert. Und was verspricht sich die Stadt Halle (Saale) langfristig vom Titel „Stadt der Wissenschaft 2012“? Sie will sich, so die Bewerbungsschrift, als Stadt der Wissenschaft und Bildung sowie mit erstklassigen Studienund Ausbildungsangeboten profilieren, die Abwanderung ihrer Bevölkerung umkehren und dank Wissenstransfer und wettbewerbsfähiger Arbeitsplätze neue Mitbürger gewinnen. In Halle sollen sich alle Bewohner generationsübergreifend wohl fühlen und aktiv an der Gestaltung ihrer Stadt mitwirken Mehr Informationen: www.halle.de.


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magazin

RegJo

Lecker! Die Qualität eines Produktes wird mit davon bestimmt, ob es direkt aus der Region bezogen wird oder man sich doch an der internationalen Benchmark orientiert.

Text: Esther Niebel Fotografie: Joscha Steffens, GOURMETAGE Wein & Spirituosen Kontor Gmbh

Gourmétage. Eigentlich gibt es dieses Wort gar nicht. Aber dank dessen Anschaulichkeit, kann sich jeder etwas darunter vorstellen. Auf jeden Fall aber wissen die Feinschmecker in Berlin, Erfurt, Halle und Leipzig, was sich hinter diesem Begriff verbirgt: nämlich ein kleines Schlaraffenland. Die Produktpalette der Gourmétage umfasst frische Produkte, wie Schinken, Salami, Pasteten, Käse, Milch, Joghurt, Obst, Gemüse, Fisch und Meeresfrüchte, aber auch Haltbares wie Nudel- und Reisspezialitäten, Gewürze und Eingemachtes. Wer den passenden Wein zum Abendessen oder einen besonderen Whisky zum Mitbringen sucht, kommt genauso auf seine Kosten, wie derjenige, der sich beim Auswählen einer guten Zigarren beraten lassen möchte. Das Ganze läuft dann typischerweise so ab: Eigentlich wollte ich nur kurz ein Brot holen, aber da war es schon um mich geschehen. Büffelkäse aus dem Muldental, frische Eier vom lokalen Biobauern, vom Knochen geschnittener Parmaschinken und schließlich noch eine handgeschöpfte Tafel Schokolade landen nach und nach im Einkaufskorb. Bei all diesen Leckerbissen bekomme ich schließlich richtig Appetit

und denke mir, dass eine Kleinigkeit auf die Hand das Einkaufserlebnis noch krönen könnte. Volltreffer! An der Theke bekomme ich ein Sandwich aus frisch geröstetem Ciabattabrot mit Olivenöl, Rucola, Thunfischcreme und dünnen kurz angebratenen Scheiben Kalbflesiches aus Thüringen. Ich lasse mir erklären, dass das Sandwich Ergebnis eines internen Wettbewerbs ist. Jede Filiale der Gourmétage bildet ein Team, das Ideen erarbeitet, verfeinert und schließlich präsentiert. Die besten Vorschläge werden in gemeinsamen Gustationen ausgewählt und weiterentwickelt, bis sie schließlich in das Sortiment aufgenommen werden und in jeder Gourmétage erhältlich sind. „Bei einem Preis von 4,90 Euro für ein Sandwitch kommen mittlerweile sogar Schüler, in ihrer Mittagspause um bei uns zu essen.“ Firmengründer Roland Hippler bringt die Philosophie der Gourmétage so auf den Punkt: „Am Anfang steht eine Vision, die Leidenschaft für gutes Essen und die Neugier, immer neue hochwertige Produkte zu finden und zu verarbeiten. Gerade im Team und durch den Austausch mit den Kunden entwickeln wir uns stetig weiter und kommen so unseren Visionen täglich ein Stück näher. “

Seit dem Ausbau des ehemaligen Weinkontors zur Gourmétage in der Mädlerpassage im Jahr 2005 sind weitere Coups gefolgt. Die bisher größte Gourmétage wurde im Oktober 2006 in Erfurt eröffnet. Auf 250 Quadratmetern Verkaufsfläche im Untergeschoss des dortigen Breuninger Kaufhauses erzielte das Feinkostgeschäft allein im Jahr 2010 eine Verkaufssteigerung von 30% zum Vorjahr. Der Filialleiter der Gourmétage in Erfurt, Herr Köhler, freut sich, dass sich sein Einsatz lohnt und so gut bei den Menschen ankommt. Seither wurde in den Promenaden im Hauptbahnhof Leipzig ein weiteres Geschäft eröffnet, so dass nicht nur Reisende mit feinem Essen versorg werden können, sondern auch Leipziger die Möglichkeit haben bis 22 Uhr einzukaufen. Den Erfolg dieser Eröffnung dokumentiert, dass die Filiale zwischenzeitlich vom Feinschmecker und Manager Magazin zu den Top Adressen der Deutschen Bahnhöfe im Schlemmen und Einkaufen bewertet wurde. In Bezug auf die Zukunft wird nur so viel verraten, dass Dresden ein sehr interessanter Standort für eine Neueröffnung ist. Die Gourmétage gibt es also doch und immer öfter. Und vor allem ist sie extrem lecker!


regjo

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Wirtschaftsförderer

in Mitteldeutschland Landeshauptstädte

Sitz der Wirtschaftsförderer Flughafen

Stadt Leipzig

Autobahn

Stadt Leipzig Wirtschaftsförderung

Diese Übersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wenn Sie den REGJO-Lesern Ihre Kommune oder Institution auf der REGJO-Karte der mitteldeutschen Wirtschaftsförderer präsentieren möchten, nennen wir Ihnen gern die Konditionen für die kostenpflichtigen Einträge. Unsere Kontaktdaten finden Sie im Impressum dieser Ausgabe oder unter www.regjo-leipzig.de.

Dr. Michael Schimansky Martin-Luther-Ring 4-6, 04109 Leipzig Tel.: 0341 / 1235810, Fax: 0341 / 1235825 wirtschaft@leipzig.de www.leipzig.de

Stadt Halle (Saale) Wirtschaftsförderung

Dr. Heinz Friedrich Franke Marktplatz 1, 06108 Halle (Saale) Tel.: 0345  / 221 4760, Fax.: 0345 / 22147 76 wirtschaftsfoerderung@halle.de www.wifoe.halle.de

Landkreis Leipzig

Kreisentwicklungsamt Amtsleiterin Gesine Sommer Stauffenbergstraße 4, 04552 Borna Tel.: 03433 / 2411050, Fax: 03437 / 984991050 gesine.sommer@lk-l.de www.landkreisleipzig.de

Regionalmanagement Westsachsen

Schulstr. 67, 04668 Grimma Tel.: 03437 / 760807, Fax: 03437 / 76080 info@regio-westsachsen.de www.regio-westsachsen.de

Stadtverwaltung Altenburg

Landkreis Harz Wirtschaftsförderung Sachgebietsleiter Herr Wilfried Strauch Dornbergsweg 2, 38855 Wernigerode Telefon: 03943 / 935816 Fax: 03943 / 935815 E-Mail: wirtschaftsfoerderung@kreis-hz.de www.kreis-hz.de

Burgenlandkreis NaumburgWeißenfels-Zeitz Wirtschaftsförderung

Landkreis Saalekreis

Referat Wirtschaftsförderung Herr Tino Scharschmidt Markt 1, 04600 Altenburg Tel.: 03447 / 594840, Fax: 03447 / 594809 tino.scharschmidt@stadt-altenburg.de www.investor-altenburg.de www.altenburg.eu

Amtsleiter Thomas Böhm Schönburger Straße 41, 06618 Naumburg Tel.: 03445  / 731308 Geschäftsführer WFG mbH Günther Wienhold Tel.: 03442  / 261720

Leiter Referat Landrat/Wirtschaftsförderung Uwe Lehmann Domplatz 9, 06217 Merseburg Tel.: 03461/ 401005, Fax: 03461/ 401012 uwe.lehmann@saalekreis.de www.saalekreis.de

Europastadt Görlitz-Zgorzelec GmbH

Christoph Ellsel Fleischerstraße 19, 02826 Görlitz Tel.: 03581 / 475712, Fax: 03581 / 475747 c.ellsel@europastadt-goerlitz.de www.europastadt-goerlitz.de

Wirtschaftsförderung Stadt Aschersleben Amtsleiter Matthias May Markt 1, 06449 Aschersleben Tel.: 03473 / 958980, Fax: 03473 / 958920 wirtschaft@aschersleben.de www.aschersleben.de


Name der Fläche

SACHSEN Stadt Leipzig

Stadt Görlitz

Landkreis Leipzig

Landkreis Nordsachsen

SACHSEN-ANHALT Stadt Halle

EWG AnhaltBitterfeld

Saalekreis

Burgenlandkreis

THÜRINGEN Stadt Altenburg

Fläche (ha)

Nutzungsart (j/n)*

Vermarktung durch:

Gewerblich

Indus- Mischnuttriell zung

IPN Industriepark Nord Leipzig-Plaußig

344,00

j

j

n

Stadt Leipzig

Gewerbepark Leipzig – Nordost

117,00

j

j

n

Gewerbegebiet Torgauer Str. Gewerbegebiet Leipzig Althen

65,00 26,00

j j

n n

n n

Stadt Leipzig LESG Stadt Leipzig Stadt Leipzig

Gewerbegebiet Böhlitz-Ehrenberg Schönauer Straße Gewerbegebiet Engelsdorf Industrie- und Gewerbegebiet Hagenwerder

6,00 8,00 50,40

j j j

n

n

j

n

Gewerbegebiet Görlitz-Markersdorf am Hoterberg Gewerbegebiet „Görlitz-Klingewalde“ Gewerbegebiet „Ebersbach“ Industrie- und Gewerbegebiet Kodersdorf “Kranichsberg/Sandberg“ Borna, Zedlitzer Dreieck Industriepark Leipzig-Süd Grimma, Am Hengstenberg Hohburg-Lüptitz Wurzen Nord Industrie- und Gewerbegebiet Delitzsch Südwest

21,74 7,48 46,70 80,00

j j n n

j n j j

n n n n

Stadt Leipzig Stadt Leipzig Biq Standortentwicklung und Immobilienservice GmbH Europastadt Görlitz-Zgorzelec GmbH Europastadt Görlitz-Zgorzelec GmbH Europastadt Görlitz-Zgorzelec GmbH Europastadt Görlitz-Zgorzelec GmbH

17,50 428,00 21,00 40,00 45,00 140,00

j j j j j j

j j j j j j

n n n n n n

Oschatz Nord Torgau Nord MDZ und Gewerbe- & Dienstleistungszentrum Am Roßberg Industriegebiet Zeppelinwiesen

26,10 82,00 27,20

j j j

j j n

28,10

j

Industriegebiet Halle-Saalekreis an der A14 Gewerbe- und Industriegebiet Halle-Ost Industriepark Ammendorf

230,00 93,00 100,00

j j j

Riebeckviertel Technologiepark weinberg campus TechnologiePark Mitteldeutschland Standort „Solar Valley Thalheim“ P-D ChemiePark Bitterfeld Wolfen

95,00 30,00 365,00

j n Sondernutzung j j

1200,00 j

j

Gewerbe- und Industriegebiet Köthen-Ost

55,00

j

j

Gewerbegebiet Behna-West Gewerbegebiet „Kirschallee“ Zerbst/Anhalt Merseburg, Airpark Merseburg

160,00 25,00 70,00

j j n

j n j

Gröbers, Gewerbepark Gröbers Beuna, Industrie- und Gewerbepark Beuna

110,00 29,00

n n

Leuna, Chemiestandort Leuna Sietzsch, Industrie- und Gewerbegebiet Sietzsch Gewerbegebiet „Sachsen - Anhalt Süd“ Gewerbegebiet „Zorbau“ Karsdorf Gewerbe-und Industrie-park I und II

473,00 93,00 89,30 99,40 11,10

Gewerbegebiet „Heidegrund-Süd“ Gewerbegebiet Weißenfels „Käthe-Krollwitz-Straße“ Gewerbegebiet Nord-Ost I + II Gewerbegebiet Nord-Ost III Gewerbegebiet Weißer Berg Gewerbegebiet Poststraße

Ansprechpartner

Tel.-Nr.

Homepage

E-Mail

0341/123 5828 0341/1235684 0341/1235844 0341/9927733 0341/1235844 0341/1235823 0341/1236683 0341/1235651 0341/1235844

www.leipzig.de

Konrad.kutter@leipzig.de Axel.schulze@leipzig.de

www.leipzig.de www.lesg.de www.leipzig.de www.leipzig.de

info@lesg.de Kerstin.luense@leipzig.de Renate.becker@leipzig.de

www.leipzig.de www.leipzig.de www.biq.de

Konrad.kutter@leipzig.de Kerstin.luense@leipzig.de ralph.schueler@biq.de

03681/475748 03681/475748 03681/475748 03681/475748

www.europastadt-goerlitz.de www.europastadt-goerlitz.de www.europastadt-goerlitz.de www.europastadt-goerlitz.de

w.rothe@europastadt-goerlitz.de w.rothe@europastadt-goerlitz.de w.rothe@europastadt-goerlitz.de w.rothe@europastadt-goerlitz.de

WILL Wirtschaftsförderung Leipziger Land GmbH WILL Wirtschaftsförderung Leipziger Land GmbH WILL Wirtschaftsförderung Leipziger Land GmbH WILL Wirtschaftsförderung Leipziger Land GmbH WILL Wirtschaftsförderung Leipziger Land GmbH Große Kreisstadt Delitzsch

03433/20910 03433/20910 03433/20910 03433/20910 03433/20910 034202/67100

www.will-gmbh.de www.will-gmbh.de www.will-gmbh.de www.will-gmbh.de www.will-gmbh.de www.stadt-delitzsch.de

n n n

Große Kreisstadt Oschatz Große Kreisstadt Torgau Große Kreisstadt Schkeuditz

03435/970271 www.oschatz.org 03421/7480 www.torgau.de 034204/880 www.schkeuditz.de

info@will-gmbh.de info@will-gmbh.de info@will-gmbh.de info@will-gmbh.de info@will-gmbh.de oberbuergermeister@stadtdelitzsch.de post@oschatz.org sv_info@torgau.de sv@schkeuditz.de

j

n

Gemeindeverwaltung Wermsdorf

034364/8110

info@wermsdorf.de

j j n

n n n

Stadt Halle (Saale) Wirtschaftsförderung Stadt Landsberg LIMSA Sachsen-Anhalt

0345/2214760 www.wifoe.halle.de 034602/2490 www.stadt-landsberg.de www.limsa.sachsen-anhalt.de

n

n

Stadt Halle (Saale) Wirtschaftsförderung Stadt Halle (Saale) Wirtschaftsförderung Zweckverband „TechnologiePark Mitteldeutschland“ P-D ChemiePark Bitterfeld Wolfen GmbH

n

Stadt Köthen

n n n

Stadt Sandersdorf-Brehna Stadt Zerbst/Anhalt Stadt Merseburg

j j

n n

Gemeinde Kabelsketal Stadt Merseburg

n n j j j

j j n n j

n n n n n

InfraLeuna GmbH Stadt Landsberg Verbandgemeinde „Wethautal“ Verwaltungsgemeinschaft Lützen-Wiesengrund Verbandgemeinde „Unstruttal“

33,90 28,20

j j

n n

n n

Verbandsgemeinde „Wethautal“ Stadtverwaltung Weißenfels

15,39 13,00 2,70 4,54

j j j j

j n n n

n n n n

Stadt Altenburg

Stadtverwaltung Bautzen Wirtschaftförderungsamt Herr Eckehard Oßwald Fleischmarkt 1, 02625 Bautzen Tel.: 03591 / 534590 wirtschaftförderung@bautzen.de

n

Herr Schüler Herr Rothe Herr Rothe Herr Rothe Herr Rothe

www.wermsdorf.de

0345/2214760 www.wifoe.halle.de 0345/2214782 www.weinbergcampus.halle.de Gerd Mennicke 03494/383210 www.technologiepark-mitteldeutschland.de Jürgen Preiss- 03493/72488 www.chemiepark.de Daimler Werner Dall03496/425318 www.koethen-anhalt.de mann Ingo Gondro 0391/6258912 www.sandersdorf-brehna.de Heike Krüger 03923/754213 www.stadt-zerbst.de Herr Bach03461/445462 www.saalekreis.de mann Herr Salomon 034605/33250 www.saalekreis.de Herr Bach03461/445462 www.saalekreis.de mann Herr Naundorf 03461/434167 www.saalekreis.de Herr Hoppe 034602/24920 www.saalekreis.de 03445 / 4140 034441/ 3150 034464 /300 10 034422/ 4140 03443/3700 www.weissenfels.de Herr Scharschmidt

03447/594840 www.investor-altenburg.de

wirtschaftsfoerderung@halle.de info@stadt-landsberg.de poststelle-sued@limsa.sachsenanhalt.de wirtschaftsfoerderung@halle.de wirtschaftsfoerderung@halle.de info@technologiepark-mitteldeutschland.de chemiepark-gmbh@tpnet.de wirtschaftsfoerderung@koethenstadt.de gondro@sandersdorf-brehna.de heike.krueger@stadt-zerbst.de wirtschaftsfoerderung@merseburg.de bauamtsleiter@kabelsketal.de wirtschaftsfoerderung@merseburg.de m.naundorf@infraleuna.de c.hoppe@stadt-landsberg.de liegenschaft@vgem-wethautal.de wirtschaftsförderung@blk.de wirtschaftsförderung@blk.de liegenschaft@vgem-wethautal.de wirtschaftsförderung@blk.de tino.scharschmidt@stadt-altenburg.de

MG Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH Am Alten Theater 6, 039104 Magdeburg Tel.: 0391/56 89 90, Fax: 0391/568 99 50 welcome@img-sachsen-anhalt.de www.investieren-in-sachsen-anhalt.de

IMG Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbh

Die IMG Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH ist die Ansiedlungs- und Marketingagentur des Landes. Unsere Mitarbeiter bieten alle Leistungen rund um die Ansiedlung von Unternehmen. Von der Standortsuche über die Investitionsberatung bis zum Behörden- und Projektmanagement. Außerdem vermarkten wir das Land nach außen und entwickeln touristische Konzepte. Überzeugen Sie sich selbst: Wir stehen früher auf! I

Stadt Markranstädt Fachbereichsleiterin Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing, Schulen & Kultur Frau Beate Lehmann Markt 1, 04420 Markranstädt Tel.: 034205 / 610, Fax: 034205 / 88246 wirtschaftsfoerderung@markranstaedt.de www.markranstaedt.de

Landkreis Nordsachsen Amt für Wirtschaftsförderung, Landwirtschaft und Tourismus Amtsleiterin Uta Schladitz R.-Wagner-Str. 7a, 04509 Delitzsch Tel.: 034202 / 9881050, Fax: 034202 / 9881055 uta.schladitz@lra-nordsachsen.de www.landkreis-nordsachsen.de

Entwicklungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Anhalt-Bitterfeld mbH Andresenstraße 1 a 06766 Bitterfeld-Wolfen, OT Wolfen Tel.: 03494 / 638366, Fax: 03494 / 638358 info@ewg-anhalt-bitterfeld.de Niederlassung in Zerbst


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Mobilität Die TOTAL Raffinerie am Chemiestandort Leuna sichert eine stabile Versorgung mit Benzin, Diesel und anderen Mineralölprodukten in Mitteldeutschland. Als Teil der französischen TOTAL Gruppe stärkt sie die Wirtschaftskraft der Region und setzt Maßstäbe in Sachen Sicherheit und Umweltschutz.

TOTAL Raffinerie Mitteldeutschland GmbH Maienweg 1 06237 Leuna Telefon: (03461) 48-0 www.total.de


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Unter einem guten Stern Auto-Scholz-AVS GmbH & Co. KG poliert im neuen Autohaus im Altenburger Land das Image der schwäbischen Nobelmarke auf Hochglanz

Text: Sigrid Gaulrapp

Fotografie: Stefanie Punga

Als Ulrich Weise 1964 seine Lehrstelle im VEB Kfz-Instandsetzungsbetrieb in Gera antrat, fanden Verwandte, Freunde und Bekannte, die berufliche Laufbahn des Jungen stehe von Stund an unter einem guten Stern. Denn wer von den Jungen, die nicht Lokomotivführer werden wollten, erhält schon einen Ausbildungsplatz für den Traumberuf Autoschlosser in einem solch vielseitigen Betrieb? An Spezialisierungen wie heute war nicht zu denken. Hier erzog man Alleskönner, für DDR-Zweitakter und robuste SU-Viertakter über importierte Mittelklasse- und Nobelkarossen bis Traktor. An die spätere Bedeutung des Sterns für Lehrling Weises nachfolgende Karriere dachte mit Bestimmtheit niemand. Außer dem Gesellenbrief als Kfz-Schlosser erwarb der junge Weise auch das Abitur an der Volkshochschule, diente seine Militärzeit ab, absolvierte in Zwickau ein Fernstudium im Bereich Kfz.-Technik, schuftete drei Jahre im Sonderstab in der Ukraine beim Bau der Erdgastrasse und wurde 1979 Technischer Leiter der Großwerkstatt in Gera mit ihren damals 1.000 Beschäftigten. Erst ein Dutzend Jahre danach begann ein neuer Stern überm Ostthüringer Land zu strahlen. Ihm verhalfen zwei Investoren aus Erlangen und Bamberg gemeinsam mit dem einheimischen Allrounder Ulrich Weise zu echtem Service-Glanz, ohne den ja selbst der schönste Luxus schnell verliert. Die Geschichte dazu ist schneller erzählt als erlebt: 1990 also AVS (Auto Vertrieb Service) Gera, 1992 Auto Scholz GmbH Jena, im gleichen Jahr Anmietung eines AVS-Objektes in Remsa bei Altenburg, das ein wichtiger Servicestandort wurde. 1996 Schmölln, 1997 Eisenberg, 1999 Eröffnung des smart Centers in Gera, 2000 Fusion von Auto-Scholz und AVS zu einer GmbH & C0. KG, 2005 Hohenölsen bei Weida, 2008 Eröffnung des Lackierzentrums in Gera. Mit sechs Betrieben und 360 Mitarbeitern in Ostthüringen ist Auto-Scholz-AVS zu einem der größten Automobilhandelsunternehmen in Thüringen herangewachsen. Im Ein-

zugsgebiet leben etwas über eine halbe Million Einwohner, das Gebiet dehnt sich über 100 km in Ost-West- und 60 km NordSüd-Richtung, und bescherte dem Unternehmen im vergangenen Jahr 99 Mio Euro Jahresumsatz. In Altenburg-Remsa konnten in diesem Jahr 38 Mitarbeiter in ihrem neu errichteten Kundenzentrum das Einjährige feiern, in dem André Bredow und Frank Kirmse als Zweigbetriebsleiter sich verantwortlich für die Kundenwünsche einsetzen. „Über mangelnde Unterstützung durch die Stadt Altenburg und den Kreis Altenburger Land brauchten wir uns bei unserem Projekt nie zu beklagen. Mit der Sparkasse Altenburger Land ist die Zusammenarbeit noch relativ jung, aber in den vier Jahren von Anfang an von gegenseitigem Verständnis sowohl auf der Ebene von Vorstand und Geschäftsführung als auch zu den Mitarbeitern im täglichen Geschäft gekennzeichnet“, charakterisiert Geschäftsführer Weise die Situation in und rund um die Skatstadt und auch zur Kreissparkasse Gera-Greiz. Zum Ehrgeiz von Ulrich Weise und seinen Mitarbeitern gehört in erster Linie ein tadelloser Service, der erst vor kurzem mit der branchenübergreifenden und bundesweiten Auszeichnung ServiceAward von der Fachzeitschrift kfz-Betrieb gewürdigt wurde. Genauso wichtig ist ihnen aber auch, dass ihren Kunden die gesamte aktuelle Palette bis zum neuesten Modell zur Auswahl steht, ebenso wie der kleine Bruder Smart und – für die Geschäftskunden – Vito, Sprinter, Vario, die Transporter mit ihren vielfältigen Varianten und maßgeschneiderten Fahrzeuglösungen, auch für spezielle Einsätze. Seien es Koffer oder Kipper, Handwerkspraxis im Baukastensystem, Frischdienst- oder Tiefkühlfahrzeug – Mercedes ist um keine Lösung verlegen. Das Remsa-Team zeigt sie Ihnen gerne. Auch Elektro steht auf dem Zukunftsprogramm – und die Zukunft beginnt jetzt! Weitere Informationen unter www.auto-scholz-avs.de


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immobilien & architektur

RegJo

Zwei Jahrzehnte steil nach oben 1989 vom Zerfall bedroht, heute Europas Stadt mit den zufriedensten Mietern. An Leipzigs Wandlung zu einer Stadt mit attraktiven Wohnbedingungen hat die kommunale Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH (LWB) einen großen Anteil.

Text: Steffen Reichert

Fotos: Leipzig Tourismus und Marketing, LWB

„Ist Leipzig noch zu retten?“ – unter diesem Titel lief am Abend des 6. November 1989 eine Reportage im DDR-Fernsehen, die den dramatischen Verfall der Gründerzeitquartiere und anderer Stadtteile in der Messestadt schilderte. 18 Jahre später stellte die EUKommission 2007 in einer Umfrage fest, dass die Leipziger im Vergleich mit den Bewohnern von 75 anderen europäischen Großstädten das Wohnungsangebot in ihrer Heimatstadt am positivsten beurteilen. 72 Prozent aller Leipziger stimmten der These zu, dass man in der Messestadt guten Wohnraum zu vernünftigen Preisen finden könne. In knapp zwei Jahrzehnten hat die Stadt eine geradezu atemberaubende Entwicklung genommen: Sie entwickelte sich vom Aschenputtel zur Schönheitskönigin. Ein Bild, das nicht zu hoch gegriffen ist, denn viele Straßenzüge gerade im gründerzeitlichen Bestand sind heute komplett saniert und erstrahlen im alten+, neuen Glanz. Sicher, die Messestadt hat auch heute noch unsanierte und vom Verfall bedrohte Häuser. Doch es werden immer weniger, weil trotz ausgelaufener Förderprogramme (sieht man einmal von der Denkmal-Abschreibung ab) immer wieder verantwortungsvolle und meist in Leipzig ansässige Investoren den Wert der Objekte erkennen. Und weil Prognosen zur wirtschaftlichen Entwicklung die Stadt als Wachstumsregion sehen. An der prosperierenden Entwicklung des Leipziger Wohnungsbestandes hat die Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH (LWB) einen entscheidenden Anteil. Als städtischem Unternehmen ist es ihr trotz einer schwierigen Anfangsphase gelungen, durch umfangreiche Sanierungen, einem erheblichen und kontinuierlichen Bestandsverkauf an Investoren, den Rückbau von etwa 10 000 Wohnungen und durch Aufwertungen in den Quartieren stadtbildprägend zu wirken.

Europas Hauptstadt der Kräne Zu vier Fünfteln sanierte Gründerzeitquartiere, preiswerter Wohnraum für jeden Geldbeutel, eine kluge Umsetzung des Stadtumbaus angesichts zu vieler Wohnungen zur Jahrtausendwende – Leipzig hat einen bemerkenswerten Weg eingeschlagen. Dabei war die Ausgangssituation ernüchternd. In der Stadt gab es Mitte 1991 236 400 bewohnbare Wohnungen, 100 000 davon in sanierungsbedürftigem Zustand, 14 000 unmittelbar vom Verfall bedroht. Mehr als die Hälfte aller Leipziger Dächer waren nur notdürftig mit Dachpappe bedeckt, viele waren undicht. 4 000 Balkone hatten zu diesem Zeitpunkt die Behörden wegen Einsturzgefahr gesperrt. Allein die LWB, die Ende 1990 rund drei Viertel des gesamten städtischen Wohnungsbestandes verwaltete, zählte 1 000 leer stehende Häuser. Tendenz stark steigend. Unter dem Eindruck der Fördergebietsgesetzgebung und den daraus resultierenden Steuersparmodellen für die neuen Länder setzte zu Beginn der neunziger Jahre ein wahrer Bauboom ein. Nicht zu unrecht wurde Leipzig schnell zu Europas Hauptstadt der Baukräne. Baulärm war das bestimmende Geräusch der neunziger Jahre. Zu tausenden und weitgehend ungesteuert wurden Altbauobjekte saniert. Vorwiegend Bürger aus den alten Bundesländern investierten angesichts attraktiver Steuersparmöglichkeiten in die Bausubstanz der Messestadt. Bis 1998 waren so bereits zwei Drittel der rund 12 500 Gründerzeithäuser mit insgesamt 103 000 Wohnungen saniert. Ab 1997 kippte jedoch der Leipziger Wohnungsmarkt. Es gab nunmehr ein Überangebot an saniertem Wohnraum. 1999 standen beispielsweise 20 Prozent aller sanierten und 60 Prozent aller unsanierten Gründerzeitwohnungen leer. Für manchen Kapitalanleger erwies sich das Engagement in Leipzig als kostspielige


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immobilien & architektur 49

Gründerzeitquartiere

Das Waldstraßenviertel gilt als europaweit einmaliges Gründerzeitviertel. Bereits um das Jahr 2000 war das Quartier vollständig saniert.

Senioren

(u.r.) Die LWB stellt sich bereits jetzt mit ihren zahlreichen Wohnangeboten für Senioren den demografischen Herausforderungen einer zunehmend alternden Gesellschaft.

Fehlinvestition. Denn Leipzig verlor in den neunziger Jahren massiv an Einwohnern. Eine Abwanderung in den Westen, der Umzug ins eigene Häuschen im Umland und ein Negativsaldo bei den Geburten gegenüber den Todesfällen wirkten sich unmittelbar auf den Immobilienmarkt aus. Zwischen 1987 und 1999 verlor Leipzig über 110 000 Einwohner. Sinkende Mieten und Renditen taten der Attraktivität des Wohnstandortes Leipzig aber keinen Abbruch. Zumal sich durch eine ausgewogene Stadtumbaupolitik die Situation nicht weiter verschärfte, da bis heute insgesamt über 11 500 Wohnungen – in der Mehrzahl im Plattenbau-Segment – durch Abriss vom Markt genommen wurden. Zudem haben sich durch Eingemeindungen, eine wieder wachsende Bevölkerungszahl und eine zunehmende Zahl an Einpersonen-Haushalten die Leerstandszahlen deutlich verringert. Im Jahr 2012 rechnet die Stadt Leipzig nur noch mit 10 Prozent leerstehenden Wohnungen. Schweres Erbe für städtisches Wohnungsunternehmen Mitten in diesen Umwälzungsprozessen auf dem Immobilienmarkt stand die LWB.


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Die städtische Tochter war 1990 aus dem VEB Gebäudewirtschaft (GWL) hervorgegangen und hatte ein äußerst schweres Erbe angetreten. Einem stark geschädigten und überwiegend sanierungsbedürftigen Bestand von anfangs 186 000 Wohnungen stand eine Kapitalausstattung gegenüber, die nicht einmal kleine Reparaturen aus eigener Kraft erlaubte. Bei 60 000 Wohnungen war eine vermögensrechtliche Klärung notwendig und verhinderte hier Modernisierungen und Sanierungen. Das kommunale Unternehmen hatte zudem im Gegensatz zu allen anderen städtischen Betrieben Altschulden in dreistelliger Millionenhöhe zu schultern, die den ostdeutschen Wohnungsunternehmen per Einigungsvertrag für Alt-Kredite der DDR-Kreditinstitute aufgebürdet worden waren und die bis heute auf der LWB lasten. Schließlich führten falsche Investitionsentscheidungen des ersten Geschäftsführers der LWB fast in den Konkurs. Die LWB hatte angesichts dieser enormen Probleme bis Mitte der neunziger Jahre auch in der Öffentlichkeit einen schweren Stand. Dennoch gelang es dem Unternehmen ab 1993, Schritt für Schritt aus seiner krisenhaften Entwicklung herauszukommen. Umschuldungen und Verkäufe von 9 300 Wohnungen an Zwischenerwerber zum Zwecke der Entlastung von Altschulden beeinflussten die Bilanz der LWB nachhaltig positiv. Spezielle Fondsmodelle haben in der zweiten Hälfte der neunziger Jahre dafür gesorgt, dass die LWB erstmals große Investitionen in ihrem Bestand vornehmen konnte. So wurden allein 1998 für über 358 Millionen Euro insgesamt 14 000 Wohnungen saniert.

Herausragende Rolle beim Stadtumbau Eine herausragende Rolle spielte die LWB beim Stadtumbau. Zwischen 2001 und 2009 wurden von der städtischen Tochter 9 608 Wohneinheiten vom Markt genommen, davon 3 130 im Altbau und 6 478 im Plattenbau. Damit realisierte das Unternehmen über 70 Prozent des Stadtumbaus in der Messestadt. Der LWB gelang es, durch ein behutsames Umzugsmanagement die Mieter nahezu konfliktfrei aus den betroffenen Häusern umzulenken. Lediglich ein Fall musste vor Gericht verhandelt werden. Eine Leistung, die von Politik und Verwaltung hoch eingeschätzt wird. „Die LWB hat mit ihrem Wirken wesentlich dazu beigetragen, dass sich die Verhältnisse am Immobilienmarkt konsolidieren konnten“, sagt Martin zur Nedden, Bürgermeister und Beigeordneter der Stadt Leipzig. Damit habe die LWB auch allen anderen Marktteilnehmern neue Chancen eröffnet und der Wohnungsmarkt habe sich insgesamt stabilisiert. Grundauftrag der LWB: Versorgung einkommensschwacher Haushalte mit Wohnraum Trotz wechselvoller zwanzig Jahre hat die LWB ihren Grundauftrag nie aus den Augen verloren: Als kommunale Gesellschaft ist sie ein wichtiges Instrument zur Umsetzung sozialpolitischer Ziele der Stadt Leipzig. Ihre Aufgabe ist die Versorgung insbesondere einkommensschwacher Haushalte mit Wohnraum sowie solcher, die sich nicht selbst am Markt versorgen können. Was ausdrücklich aber das Angebot von Wohnraum in höherpreisigen Segmenten nicht ausschließt.


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Bestandserneuerung

(rechts) Das LWB-Wohnquartier Thaerstraße vor und nach der Sanierung.

Energetische Sanierung (links) Mit ihrem 2004/2005 in Zusammenarbeit mit der Deutschen Energie-Agentur (dena) sanierten Niedrigenergiehaus im Stadtteil Lößnig wurden wichtige Erkenntnisse für die energetische Sanierung von Plattenbauten gewonnen. Durch die in den Balkonbrüstungen eingebauten solarther-

Darüber hinaus werden sich in den nächsten Jahren auf dem Wohnungsmarkt Entwicklungen zeigen, deren Konturen sich bereits heute abzeichnen: Bis zum Jahr 2030 wird vor allem die ältere Bevölkerung den Markt prägen. Dementsprechend breiter und größer werden die Angebote für seniorengerechtes Wohnen sein müssen. Und dies ist ebenso eine Herausforderung für das kommunale Wohnungsunternehmen wie die Tatsache, dass die Themen Energieeffizienz und ökologische Qualität des Wohnens eine zunehmende Rolle spielen werden. Sind Leipzig und seine kommunale Wohnungsgesellschaft also zwanzig Jahre nach der Wende auf dem Weg zu einer kommunalen Gesellschaft wie in München oder Bremen? Für LWB-Geschäftsführer Peter Stubbe bleiben grundlegende Unterschiede bestehen: „Leipzig hat einen Mietermarkt. Hier ist das Angebot in wesentlichen Bereichen größer als die Nachfrage. Auch ist die Kaufkraft in Leipzig vergleichs-

weise niedrig, damit sind eben auch die Mieten im Keller. Hinzu kommt, dass wir aus der Historie Altschulden und Nachwendekredite geerbt haben, die noch abgearbeitet werden müssen. Außerdem ist der Charakter der Bestände in Ost und West sehr unterschiedlich. In westdeutschen Großstädten bewirtschaften die kommunalen Gesellschaften oft die Bestände des sozialen Wohnungsbaus an der Pheripherie der Stadt. Die LWB ist flächendeckend in Leipzig vertreten.“ Attraktives Wohnen allein reicht nicht Leipzigs Wohnungsmarkt hat viel zu bieten: Die Mieten sind günstig, das Angebot ist groß, die Wohnungen sind ausgesprochen attraktiv. Man findet in jedem Segment Wohnungen für die unterschiedlichsten Ansprüche. Wer nach München oder Stuttgart geht und dort eine hohe Miete zahlen muss, bekommt dafür noch lange keine schöne Wohnung. Diesen Standortvorteil gilt es, auch in Zukunft zu wahren und aus-

zubauen. Wenngleich auch die ökonomischen Rahmenbedingungen wie etwa die Ansiedlung neuer Unternehmen und die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen in Leipzig ganz oben auf der politischen Agenda stehen. Attraktive Wohnbedingungen allein reichen nicht. Die LWB wird sich im Interesse der Stadt als dienstleistungs- und kundenorientiertes Wohnungsunternehmen weiterentwickeln. Denn sie hat zwei Jahrzehnte einer komplizierten und widersprüchlichen Entwicklung erfolgreich hinter sich gebracht und für die Zukunft als bestandshaltendes Unternehmen aufgestellt. Ludwig Burkardt, von 1993 bis 2009 Aufsichtsratsvorsitzender der LWB, hat die positive Entwicklung des Unternehmens einmal so beschrieben: „Als ich 1993 das Amt übernahm, bekam ich hunderte Beschwerdebriefe von unzufriedenen Mietern. In meinem Abschiedsjahr 2009 kamen kaum noch welche.“ Weitere Informationen unter www.lwb.de


In Leipzig beginnt bald eine neue Shopping Dimension

Die phantastischen 4 ...

Perfekte Lage mitten in der City, am traditionsreichsten Handelsort der Stadt, städtebaulich optimal integriert. Einzigartiges RaumgefĂźhl durch ein Ensemble aus Ăźberdachten Gassen und HĂśfen mit 25 Meter hohen Decken. Markenstarker Einzelhandel, konsumnahe Dienstleistungen, Gastronomie, Kunst, Kultur und regelmäĂ&#x;ige Aktionen. t -BUUFSNBOOAT )PG .PEF VOE IPDIXFSUJHF "SUJLFM t %SFZ 4DIXBOFO )PG ,VMUVS VOE &OUFSUBJONFOU t (PFUIF )PG 1MBVFOTDIFS )PG (BTUSPOPNJF 8FMM #FJOH %JF #BVBLUJWJUĂŠUFO IBCFO CFSFJUT CFHPOOFO (FQMBOUF &SĂšGGOVOH )FSCTU 4DIPO CBME LBOO NBO TJF XBDITFO TFIFO EJF QIBOUBTUJTDIFO )ĂšGF BN #SĂ IM .FIS VOUFS XXX QIBOUBTUJTDIF HFTDIBFGUF EF

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E-Center Halle

Am Ende des erfolgreichen Geschäftsjahres 2010 blickt die Niederlassung Süd der TLG IMMOBILIEN schon wieder nach vorn: Auf dem ehemaligen MAFA-Areal in Halle entsteht ein Einkaufskomplex mit E-Center und angeschlossener Mall. Die Abbrucharbeiten haben bereits begonnen. Die Fertigstellung ist für Herbst 2011 geplant.

Ein gutes Jahr Sachsen ist nach wie vor ein Premium-Immobilienstandort. Die Niederlassung Süd der TLG IMMOBILIEN hat die sächsische Immobilienbranche erneut maßgeblich mitgestaltet und kann auf erfolgreiche zwölf Monate zurückblicken.

Text: Edith Grether

Visualisierung: TLG IMMOBILIEN

2010 war ein gutes Jahr für die Immobilienmärkte in Sachsen. „Gerade Metropolen wie Dresden und Leipzig zeigen sich trotz der Auswirkungen der Wirtschaftskrise in einem sehr robusten Zustand. Die Nachfrage nach Wohnimmobilien und entsprechenden Baugrundstücken steigt in beiden Städten. Und auch der Markt für Büroimmobilien behauptet sich gut“, so Klaus-Dieter Schwensen, Leiter der Niederlassung Süd der TLG IMMOBILIEN. Die Nummer 1 für Immobilien in den östlichen Bundesländern kann auf ein ausgesprochen erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken. Bis Jahresende wird allein die Niederlassung Süd mehr als 70 Mio. Euro investiert haben. Die Mieterlöse werden voraussichtlich mit knapp 80 Mio. Euro fast sechs Prozent über dem Vorjahresergebnis liegen. Engagement an den hochkarätigen CityStandorten Der im November von der TLG IMMOBILIEN veröffentlichte Bericht „Immobilienmarkt Ostdeutschland 2010“ bestätigt: Der Wirtschaftsstandort Sachsen ist bei Unternehmen beliebt. So wurden sowohl in Dresden als auch in Leipzig mehr Büroflächen als im Vorjahr vermietet. Beide Städte lagen über dem Bundesdurchschnitt. Großen Anteil an der positiven Entwicklung haben Projekte wie das Zwinger-Forum, das der-

zeit von der TLG IMMOBILIEN am Dresdner Postplatz realisiert wird. 35 Mio. Euro investiert das Unternehmen, um den hochkarätigen City-Standort weiter zu beleben. Der moderne Bau wird ein Hotel, Geschäfte, gastronomische Einrichtungen sowie circa 4.500 Quadratmeter Bürofläche beherbergen. In unmittelbarer Nachbarschaft des Postplatzes ist die TLG IMMOBILIEN an einem weiteren innerstädtischen Meilenstein beteiligt: der Erweiterung des beliebten Einkaufszentrums Altmarkt-Galerie. Die Eröffnung ist für Frühjahr 2011 avisiert. Doch damit ist das TLG-Engagement in Sachen Einzelhandel noch nicht abgeschlossen. Für 5,3 Mio. Euro entstand in DresdenKlotzsche eine architektonisch anspruchsvolle Nahversorgungseinrichtung, die im Frühjahr dieses Jahres ihrer Bestimmung übergeben wurde. Ein weiteres Nahversorgungszentrum wurde im November am Rande des historischen Dresdner Stadtkerns in der Gerichtsstraße für rund fünf Mio. Euro fertiggestellt. Das Projekt war der Startschuss für die Revitalisierung des gesamten Areals. Dass die Wiederbelebung historischer Altstandorte zu den Kernkompetenzen der TLG IMMOBILIEN gehört, zeigt sich auch in Werdau. Das dortige Fachmarktzentrum „Schwalbe“, das am 12. November seinen ersten Geburtstag feierte, ist komplett vermietet. Für rund sieben

Mio. Euro hatte die TLG IMMOBILIEN die wettbewerbsfähige und kundennahe Alternative zu den Standorten auf der „grünen Wiese“ geschaffen. Novum in Sachsen: „La Vita“ Neben den Gewerbeimmobilien sind Wohnimmobilien ein wichtiges Segment im Portfolio der TLG IMMOBILIEN. Die derzeit 7.780 TLG-Wohnungen weisen einen Leerstand von gerade einmal 4,3 Prozent auf. Für Aufsehen sorgte das Immobilienunternehmen mit dem Pilotprojekt „La Vita“ in Dresden-Striesen. Ab dem dritten Quartal 2011 werden die Mieter dort die Kombination aus Wohnen, Service und Einkaufen genießen können. „La Vita“ ist eine Premiere für Sachsen und scheint eine Marktlücke zu schließen, denn bereits jetzt sind viele der insgesamt 43 Wohnungen reserviert. Keine Zukunftsmusik mehr ist das im Juni dieses Jahres eröffnete Senioren Centrum Oberlausitz in Bautzen. Mit Projekten wie den beiden genannten zeigt die TLG IMMOBILIEN ihr Gespür für aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen.

Weitere Informationen sowie den kompletten Bericht „Immobilienmarkt Ostdeutschland 2010“ gibt es unter www.tlg.de.


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Geschmack als Vermächtnis Ein Industriedenkmal erstrahlt in neuem Glanz. Karl Heines Aromawerke in Leipzigs Zentrum-West werden als moderne Wohnanlage komplett restauriert und erwarten ihre künftigen Mieter mit industriellem Charme.

Text: Christian Mascher

Fotos: 3D Projektentwicklung GmbH

Die Aromawerke sind das Erbe einer Persönlichkeit Leipzigs, die wie kaum eine andere die Messemetropole städtebaulich geprägt hat. Das Vermächtnis des Unternehmers, Rechtsanwalts und Politikers Karl Heine ist in der Stadt allgegenwärtig, war er doch für einen erheblichen Teil der Trockenlegung und Bebauung der westlichen Vorstadt, Schleußig und Plagwitz verantwortlich. Sein größtes Projekt, der Bau eines Kanals, der Weiße Elster und Saale verbinden sollte, ist heute bestens bekannt als Karl-Heine-Kanal. Karl Heine, Jahrgang 1819, der seine Dissertation über das preußische Wasserrecht verfasst hat, verfolgte stets einen ganzheitlichen Ansatz der Stadtplanung unter Einbindung und Nutzbarmachung natürlicher und künstlicher Wasserstraßen. Zunächst ließ er große Teile der Auenlandschaften im Westen der Stadt trocken legen und machte sie somit für die großflächige Bebauung urbar. Aus dem Flussbett der Elster konnten seit 1855 große Mengen Kies und Sand, ab 1856 auch massives Gestein beim Durchbruch des Plagwitzer Kanals, für den Straßenbau gewonnen werden. Dieses Material ist bis heute der Unterbau vieler Straßen, beispielsweise der Waldstraße. Das ursprünglich ländliche Gebiet um das Dörfchen Plagwitz erfuhr im Zuge der Baumaßnahmen einen gravierenden Wandel hin zum modernsten Industriegebiet Deutschlands. Heine initiierte sowohl die Schienenanbindung dieses innerhalb weniger Jahre künstlich gewachsenen Stadtteils als auch ab 1871 den Bau des Elster-Pleiße-Kanals als Transportweg und etablierte die Dampfschifffahrt. Viele seiner Maßnahmen erfolgten gegen den Willen der Stadtoberen, die sich oftmals den geschaffenen Tatsachen Karl Heines beugen mussten. Sein letztes großes Projekt war der Plan zum Bau des Elster-Saale-Kanals, der Leipzig mit der Stadt Halle an der Saale verbinden sollte.


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Informationsadresse 3D Projektentwicklung GmbH & Margaux GmbH Büro München Maistrasse 12 80337 München Tel.: 0 89 - 55 29 62 88 Fax: 0 89 - 55 29 62 89 www.aromawerke.de

Heimatstadt als Lebenswerk Neben den bemerkenswerten baulichen Leistungen des Industriepioniers muss auch seine soziale Verantwortung gewürdigt werden. Auch in der Hochphase der Industrialisierung zu Zeiten bedingungsloser Ausbeutung der Arbeiterschaft zur Profitmaximierung, als Gewerkschaften gerade erst am Entstehen waren, sorgte er sich um humane Lebens- und Arbeitsbedingungen und sorgte für eine entsprechende Infrastruktur. Bis zu seinem Tod 1888 hatte sich das Stadtbild durch sein Engagement signifikant verändert. Neue Stadtteile und ein gut ausgebautes Verkehrsnetz sorgten dafür, dass Leipzigs Wirtschaftskraft über 20 % der gesamten deutschen Wirtschaftsleistung betrug. Angesichts der Entwicklung im 20. Jahrhundert unvorstellbar. Ein außergewöhnliches Vermächtnis von Heines Wirken ist jedoch beinahe in Vergessenheit geraten. 1859 gründete Heine das Unternehmen ‚Heine & Co., Fabriken ätherischer Öle und Riechstoffe’. Vorausgegangen war der Bau einer Wäscherei mit Dampfmaschine für das umliegende Wohngebiet in Leipzigs Bachstraßenviertel, für dessen Errichtung er auch verantwortlich zeichnet. Aus der Überlegung, wie denn der überschüssige Dampf aus dem Wäschereibetrieb sinnvoll zu nutzen sei, entstand die Idee der Extraktion von Aromen aus heimischen Pflanzen. Aus dieser Improvisation ging ein lukratives Unternehmen hervor, das schließlich auch über-

seeische Rohstoffe zu Essenzen für die Lebensmittelindustrie verarbeitete. Bald schon expandierte das innovative Unternehmen und errichtete ein Zweigwerk in Riesa und unterhielt Zweigniederlassungen in Berlin, New York, Paris und Kalkutta. In der Folge überstanden die Aromawerke die Turbulenzen zweier Weltkriege, einer Weltwirtschaftskrise und die Verstaatlichung in der DDR bis die Produktionsstätte 1994 letztlich schließen musste. Wohnen in der Fabrik Es ist ein trüber, regnerischer Herbsttag Anfang November, an dem interessierte Leipziger erstmals einen näheren Blick in die Aromawerke werfen dürfen. Die sandgestrahlten Fassaden von einem der vier ehemaligen Produktions- und Verwaltungsgebäude sowie der denkmalgeschützte Schornstein geben dem zentrumsnahen Viertel bereits jetzt ein neues Gesicht. Die gelben Klinker sind frisch gereinigt und bilden noch einen spannenden Kontrast zu den noch renovierungsbedürftigen drei weiteren Gebäuden, die bald schon mit der gleichen Eleganz aufwarten werden. Die Arbeiten sind offensichtlich in vollem Gange und trotz des Wetters fällt es nicht schwer, sich einen lauen Sommerabend auf einer der Terrassen inmitten dieses beeindruckenden Areals vorzustellen. An einem Ort, der 150 Jahre Industriegeschichte in sich trägt. Nun haben sich die Margaux GmbH aus Leipzig-Markkleeberg und die 3D Pro-

jektentwicklung GmbH aus München der Industrieruine angenommen, um sie seit Januar 2010 komplett zu erneuern. Die Parkplätze sind angelegt und die ersten Pflanzungen warten darauf im kommenden Frühjahr den Komplex in ein städtisches Idyll zu verwandeln. Die bereits fertig gestellten Wohneinheiten mit einer Fläche zwischen 68 und 83 m² offenbaren helle, moderne Räumlichkeiten im Loftstil, in denen hochwertige Materialien verbaut wurden. Hierbei wurden charakteristische Elemente des Industriebaus in die Wohnbereiche integriert. So ziehen sich zahlreiche massive Stahlträger durch die Räume und schaffen einen reizvollen Kontrast zwischen kalter Industrieatmosphäre und der Leichtigkeit moderner Wohnraumgestaltung. Ab 1. Februar 2011 werden die ersten Mieter die 18 Wohnungen im ersten Gebäude des Industriedenkmals im attraktiven Wohnquartier um die FerdinandLasalle-Straße mit neuem Leben füllen. Die Lage des Areals könnte in Leipzig kaum besser sein. Binnen zehn Gehminuten gelangt man in die Innenstadt, in zwei Minuten erreicht man den malerischen Johannapark, über den man auf grüner Flur durch die komplette Stadt auf der NordSüd-Achse bis hin zum Leipziger Neuseenland gelangt. Jetzt schon ist zu erahnen, wie reizvoll sich der geschlossene Komplex frisch begrünt im kommenden Frühjahr in das Quartier einfügen wird und sich seiner 150 Jahre währenden Verheißung entsprechend dem Geschmack verpflichtet.


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Mit Galopp in die Stadt Inmitten der Stadt Leipzig findet sich eine über 300.000 m² große grüne Wiese, die umzäunt an die begehrte Wohnlage des Musikviertels anschließt und als Bauwerk neben ein paar Stallungen einem alten Tribünengebäude Platz bietet.

Text:Anette Ehlers

Fotografie: Stadt Leipzig

Die Galopprennbahn am Scheibenholz hat eine lange Tradition in Leipzig. Doch was hat eine Grünfläche, eine „Wiese“ mit immobilienwirtschaftlicher Stadtentwicklung zu tun? Um diese Frage zu beantworten, muss man erst mal 147 Jahre zurückgehen, um dann ins Jahr 2010 zurückkehren zu können. Am Abend des 7. Mai 1863 erfolgte durch 11 Mitglieder die Gründung einer Genossenschaft unter dem Namen „Leipziger Rennklub“, der aber erst im Februar 1874 in das „Königlich-Sächsische Genossenschaftsregister“ eingetragen worden wurde. Die neue Turfanlage wird begeistert vom Leipziger Publikum angenommen und erhält wie alles in Leipzig einen eigenen Spitznamen. Das „Scheibenholz“ wird wegen der außergewöhnlichen Linienführung geboren und wegen seiner schönen Lage wird es in einem zeitgenössischen Bericht mit der Pariser Derbybahn Chantilly verglichen. Goethe hatte dem übrigens schon 1766 vorgegriffen. Da war Leipzig im Gegensatz zum altfränkischen Frankfurt eine weltoffene, mondäne Stadt. Überliefert ist, dass Goethe sich zunächst in Kleidung und Umgangsformen dem eleganten Lebensstil anpassen musste, um von seinen

neuen Mitbürgern akzeptiert zu werden. Der damals 17-jährige verliebte sich in die Stadt und Käthchen und schuf für Leipzig den Namen Klein Paris. Dies schon knapp 100 Jahre, bevor die rassigen Pferde und die eleganten Hüte am Scheibenholz vorgeführt wurden.

1906 beschließt der Verwaltungsrat des Vereins aufgrund der ständig steigenden Besucherzahlen den Neubau einer Tribüne mit Restaurant. Die Tribüne entsteht nach den Plänen des Leipziger Architekten Paul Burghardt mit einem Kostenaufwand von insgesamt 287.706,41 Mark. Die schwierige


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Tribüne

Markant und mondän erhebt sich die denkmalgeschützte Tribüne mitten im Herzen der Stadt. Nun bekommt sie die Chance, für die Leipziger wieder zu erstrahlen.

Luftbild

(links) Ein wunderschönes naturgeschütztes Areal umschließt die Tribünenanlage, von der aus man nicht nur den Pferderennen zuschauen kann. In den kommenden Jahrzehnten wird die Kunst darin liegen, Naturschutz, Schönheit und Wirtschaftlichkeit unter einen sportlichen Hut zu bekommen.

Finanzierung erfolgt über die Emission einer 3,5 %igen Anleihe des Leipziger Rennklubs in Form von 250 Stück Namens-TeilschuldVerschreibungen zu je 1.000 Mark. Die feierliche Einweihung der neuen Tribüne vollzieht sich nach nur sieben Monaten Bauzeit am 25. Mai 1907. Nach dem Zweiten Weltkrieg, in dem die Tribüne schwere Zerstörungen erlitt, wurde der Rennsport in der DDR zentralisiert. Berlin Hoppegarten verlor im geteilten Land seine einstige Führungsrolle im deutschen Vollblutsport mit allen negativen Auswirkungen auch für den Leipziger Rennsport. Die Rennclubs werden volkseigen und später entsteht daraus ein volkseigener Betrieb Vollblutrennbahnen. Privater Pferdesport wird fast unmöglich, aber im Scheibenholz wird weiter galoppiert. Schon im April 1990 wird ein provisorischer Rennverein installiert. Von der Stadt Leipzig, die mit der Einheit Eigentümerin der „Wiese“ geworden war, erhält 1997 der damalige Rennclub ein Erbbaurecht, seinerzeit übrigens ohne Sanierungsverpflichtung der Tribünenanlage. Damit war jedwede Unterhaltungslast von den Schultern der Stadt genommen. Nach vielem Auf und Ab gelingt es erst 2006, das Vertrauen der Leipziger in den Turfsport wieder herzustellen. Blieb noch, Geläuf und Immobilie auf Vordermann zu bringen. Innerhalb der Stadtverwaltung und dem neben derer öffentlich-rechtlicher Zuständigkeit und als Eigentümerin zugleich fiskalische Verpflichtete gelingt es nicht, Begeisterung für die Unterstützung zu finden. Erstaunlich, liegt doch die „Wiese“ direkt neben den touristisch gepuschten Wasserstrassen Leipzigs, die seit 2010 sogar zu den nahe gelegenen Seen führen. Scheininvestoren, bauwillige Immobiliengurus und sportliche Golfinteressierte hatten sich derweilen sowohl beim zuletzt am 01.02.2005 gegründeten und noch aktiv kämpfenden Reit- und Rennverein Scheibenholz wie auch in der Planungs- und Wirtschaftsetage des Rathauses die Klinke in die Hand gegeben, aber letztlich erfolglos. So war die „Wiese“ zwischenzeitlich - nachdem bis Ende der 90iger Jahre Baurecht bestanden hatte - zu einer im Naturschutzgebiet gelegenen „special protected Area“ geworden, die jedwede ganzjährig sinnvolle wirtschaftliche Nutzung endgültig ausschloss. Zudem war auch aus einem eleganten Vorzeigeprojekt von Klein Paris endgültig eine hoffnungslos verfallende Sonderimmobilie geworden. Der Rennverein konnte neben seinen satzungs-

gemäßen Zwecken der Durchführung von Galopprennen und weiterer Veranstaltungen wie Sommerkino, Tag des Pferdes und provisorisch eingerichteter kleinerer und größerer Aktivitäten trotz vieler Sponsoren mangels Nachhaltigkeit diese immobilienwirtschaftliche Aufgabe nicht stemmen. Letztlich die große weltweite Immobilienkrise 2009 hat diesem Kleinod mitten in Klein Paris die Rettung gebracht! Der Rettungsring war von Berlin - nicht Hoppegarten, sondern Spreebogen – durch das Konjunkturprogramm II der Bundesregierung nach Leipzig geworfen worden. Er konnte nur über Dresden nach Leipzig weitergegeben werden, da sich neben einem nimmermüden Rennverein schon früh ein Privater gefunden hatte, der das Ensemble aus sich selbst heraus neu entstehen lassen wollte. So war der Rennverein in die Lage versetzt, die für eine Förderung notwendigen Eigenanteile sicherzustellen. Nun kam auch in den oberen Etagen der Stadtverwaltung fast Begeisterung auf, die am 01. Mai 2010 zum Renntag der Renntage durch Präsenz nahezu der gesamten Rathausspitze dokumentiert worden ist. So endet hier erst einmal zum Ende des 20igsten Jahres der Wiedervereinigung die Geschichte der Entwicklung einer Sonderimmobilie. Begonnen hat sie mit einem privaten herausragenden Engagement im 19. Jahrhundert; sie endete über die Verstaatlichung zum Annex einer volkseigenen Grünanlage und dem einigungsbedingten Verfall letztlich in einer ganz speziellen Form des „PPP“. Dieses entspricht sicherlich nicht der reinen Lehre, aber ermöglicht es allen Akteuren, den Leipzigern ein Stück Historie und Tradition zurückzugeben. Alle zusammen, öffentliche Träger wie Private, Vereine wie Umweltschützer können zuletzt doch die große letzte immobilienwirtschaftliche Außenseiterchance wahrnehmen. Letztlich stellt dieser einen wirklich vernünftigen Einsatz von Steuermitteln dar, ausgelöst von privatwirtschaftlichem Engagement; doch die „reine Lehre“. Bleibt zu wünschen, dass die Hüter der selbst geschaffenen special protected Area mit den seit vier Jahren gemeinsam für diese Sonderimmobilie im Herzen Leipzigs Kämpfenden ein Einsehen haben, sodass am Ende dieses Jahrhunderts die Geschichte mit einem auch immobilienwirtschaftlich Erfolg enden mag!


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Erfolgskapital Die Sicherung des Fachkräftebedarfs ist eine der großen Herausforderungen der mitteldeutschen IT-Branche. Die Leipziger perdata setzt dabei auf ein klares Profil als attraktiver Arbeitgeber und auf die Mitarbeit in regionalen Netzwerken.

Text: Kai Bieler

Fotografie: perdata

Über die demographisch bedingte Verknappung von qualifizierten Arbeitskräften wird unter Experten und Politikern heftig diskutiert. Eine Branche, die mit dem Thema seit langem konfrontiert ist, ist die Informationsund Kommunikationstechnologie (IKT). Zehn Jahre nachdem die Green Card für ausländische IT-Experten eingeführt wurde, gibt es rund 28.000 offene Stellen in der deutschen IT-Wirtschaft. Die Hälfte der IT-Unternehmen sieht laut einer aktuellen BITKOMUmfrage gar einen Fachkräftemangel. „Umso wichtiger für den Erfolg ist eine langfristige Personalplanung – und Rekrutierung“, weiß Dr. Percy Dahm, einer der beiden Geschäftsführer der perdata Gesellschaft für Informationsverarbeitung mbH. Das Leipziger Unternehmen ist seit zehn Jahren als bundesweiter Full-Service IT-Dienstleister mit besonderer Kompetenz für Versorgungsunternehmen tätig. Darüber hinaus hat sich das Unternehmen der Stadtwerke Leipzig-Gruppe als Spezialist für SAP-basierte IT-Lösungen einen Namen gemacht. „Für uns sind die Persönlichkeit, die Kompetenz und die Leistungsbereitschaft unserer Mitarbeiter sowie ihre Identifikation mit ihrer Arbeit entscheidend. Das sind die Faktoren, auf denen das Vertrauen unserer Kunden fußt", so Dr. Percy Dahm weiter. Zu den derzeit rund 160 Mitarbeitern gehören neben Programmierern, Software-

entwicklern und Systemadministratoren auch hochspezialisierte Fachkräfte in den Bereichen Projektmanagement und SAP-Beratung. „Ihre Individualität und Kreativität ermöglichen es, dass sich unser Unternehmen beständig weiter entwickelt und wir auf die Bedingungen des Marktes und die Anforderungen unserer Kunden jederzeit schnell reagieren können“, ergänzt Katja Schmidt, Personalleiterin der perdata. Die Fähigkeiten der Mitarbeiter konsequent weiterzuentwickeln, ist das wichtigste Ziel des nachhaltig konzepierten Personalmanagements bei perdata. Dazu gehören verschiedene Angebote zu fachlichen und persönlichen Weiterbildungen sowie das Für die deutsche IT-Branche ist der Wettbewerb um die klügsten Köpfe längst Realität.

„perdata-Mentorenprogramm“. Dabei werden neue Mitarbeiter von erfahrenen Kollegen intensiv bei der Einarbeitung in die neuen Aufgaben betreut. Allein im laufenden Jahr stellte das Unternehmen bereits 26 neue Mitarbeiter und zwei Auszubildende ein. „Darüber fördern wir durch flexible Arbeitszeitmodelle und attraktive Sozialleistungen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und unterstützen das soziale und sportliche Engagement unserer Mitarbeiter“, bekräftigt Katja Schmidt.

Aktuell sucht das Unternehmen Fachund Führungskräfte besonders in den Bereichen SAP-Beratung, Programmierung und IT-Projektleitung. Dazu engagiert sich die perdata auch in regionalen Netzwerken und Initiativen wie der Online-Community „ITmitte.de“. In ihr kooperieren rund 20 mitteldeutsche IT-Unternehmen mit dem Ziel, sich gegenseitig Fach- und Führungskräfte zu vermitteln. Die Sicherung des Fachkräftebedarfs ist auch eines der Schwerpunktthemen des im September ins Leben gerufenen IT Clusters Mitteldeutschland, zu dessen Gründungsmitgliedern die perdata gehört. „Dieses Engagement ist ein wichtiger Baustein unseres Personalmanagements und dient dazu, dass wir im regionalen Bewerbermarkt von morgen noch besser aufgestellt sind“, so Katja Schmidt. Auch auf den sich ständig, quer durch alle Altergruppen, verändernden Bewerbermarkt reagiert das Unternehmen mit verschiedenen Instrumenten. „Die unterschiedlichen Bedürfnisse berücksichtigen wir durch differenzierte Beschäftigungs- und Vergütungsmodelle, die eine individuelle persönliche Entwicklung möglich machen. Dazu gehört für uns auch die Anerkennung der Leistungen unserer Mitarbeiter. Denn sie bringen unser Unternehmen voran“, so Dr. Percy Dahm. Weitere Infos unter www.perdata.de


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design

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Wanted: Exklusivmöbel oder Sprungbrett Deutsche Werkstätten Hellerau und Leipzig School of Design haben einen gemeinsamen Wettbewerb ausgelobt, der für junge Designer zur Startrampe in den beruflichen Erfolg taugt.

Text: Sigrid Gaulrapp

Fotografie: Westend PR GmbH

Gesucht werden die besten Entwürfe für ein exklusives Möbelstück. Natürlich nicht steckbrieflich, sondern in einem Wettbewerb. Unter „Wanted!“ könnte das aber etwa so lauten: Gegenstand: Kreativer Mobiliar-Entwürfe mit passendem Marketingkonzept. Geburtsdatum: Jahrgang 2011, bis 30.06.2011 (Einsendeschluss), als Kind von Design-Studenten oder jungen Design-Profis. Besondere Kennzeichen: Einfallsreich, eigenwillig, attraktiv und zweckmäßig. Bewerbungen: Ab sofort über die Webseite der Leipzig School of Design. Belohnung: Anfertigung einer Kleinauflage bei den Deutschen Werkstätten Hellerau für den Sieger; Intensiv-Workshop über Produktion und Vertrieb für Finalisten. Bekannt gegeben wurde der Wettbewerb beim gemeinsamen Workshop mit Publikumsdiskussion am 20. November von der jungen Leipzig School of Design, gegründet August 2010, und den traditionsreichen Deutschen Werkstätten Hellerau, deren Wurzeln bis ins Jahr 1898 reichen und die sich nach ihrer Wiederbelebung und Profilschärfung durch den ehemaligen Höchst-Manager Fritz Straub zu einem deutschen Interieur-Star entwickelten. In dem neuen Wettbewerb sollen sowohl kreative Fähigkeiten als auch stimmige Verkaufsüberlegungen nachgewiesen werden, informiert Steve Hauswald, Geschäftsführer der Leipzig School of Design: „Es ist essentiell, dass sich junge Kreative auch damit beschäftigen, wie sie ihre Produkte und Werke verkaufen können. Nach einem Fachstudium fehlt ihnen meist noch das Wissen um

Vermarktung und Preiskalkulation. Hier Hilfestellung zu leisten, gehört zu den Gründungsanliegen der neuen Design-Schule in Leipzig-Plagwitz. Siehe auch Regjo Nr. 02-2010, Seite 66-67. „Wir sind stets auf der Suche nach Innovation und fördern in diese in Zusammenarbeit mit diversen Partnern. Wir sind sehr gespannt auf die Gedanken und Ansätze der Teilnehmer und freuen uns, den Siegerentwurf gemeinsam mit unseren bewährten Profis praktisch in die Tat umzusetzen“, betont Tobias Kandt (im Bild rechts), Produktentwickler bei den Deutschen Werkstätten. Die Leipziger Gründungsexpertin und Anwältin Prof. Anette Ehlers (in Bildmitte) engagiert sich nicht erst seit dem Workshop bei der Leipzig School of Design für den Berufsstart von Kreativtalenten und ihren Erfolg am Markt.


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Humor – ernsthaftes ForschungsHumor als esoterisches Allheilmittel oder seriöser Forschungsgegenstand? Kaum ein Forschungsthema wird von den Deutschen so kritisch beäugt wie der Humor. Dabei macht er vielen Spaß. Einblicke in die Humorforschung.

Text: Eva Ullmann und Kareen Klein

Fotografie: Humorinstitut

Humor als ernsthafter Gegenstand der Forschung? Den Wissenschaftszweig, der sich mit Lachen beschäftigt, nennt man Gelotologie. Lach- und Humorforscher treffen sich auf Kongressen, sind in Verbänden, Vereinen, Wissenschaftszentren und Instituten organisiert und haben es in vielen Ländern bereits geschafft, die Lachtherapie auch als anerkannte Heilungsform durchzusetzen. So finanzierte z. B. der englische Staat bereits 1999 Lachtherapie in Krankenhäusern. Einer der Vorreiter der heutigen Humorforschung, Willibald Ruch, hat festgestellt, dass es deutlich mehr Studien zu negativen Themen als zu positiven Themen gibt. Im Zeitraum von 1887 bis 2001 wurden folgende Themen in Psychologie-Zeitschriften behandelt: (Nach David Myers, "Negative versus positive topics in psychology journal articles", 2003) 9.760 Studien zu Ärger 20.686 Studien zu Angst 65.531 Studien zu Sorge 79.154 Studien zu Depression 207.110 Studien zu Misshandlung

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781 Studien zu Mut 1.021 Studien zu Freude 3.522 Studien zu Glück 4.129 Studien zu Lebenszufriedenheit 31.019 Studien zu Prävention

Lachen ist gesund, sagt der Volksmund. Das ist gar nicht so leicht zu beweisen. Einige Studien belegen, dass Menschen, die Humor leicht in diversen Lebenssituationen erkennen oder bemerken, auch angeben, weniger Krankheitssymptome zu haben. Menschen, die Humor zur Bewältigung von Problemen benutzen, melden ebenfalls weniger Krankheitssymptome. Humor hilft auch, das Schmerzempfinden zu reduzieren. Bei Menschen, die einen Schmerz zugefügt bekamen und einen humorvollen Film schauten konnte eine länger anhaltende Schmerzreduzierung festgestellt werden als bei den anderen Probanden. Michal Miller der Universität Maryland hat außerdem gezeigt, dass beim Lachen die Innenwände der Blutgefäße gestärkt werden. Dies wirkt sich positiv auf den Blutkreislauf aus und verringert das Risiko von Herzkrankheiten. Wie schon der Komiker Groucho Marx in den 30er-Jahren sagte: "Lachen ist wie Aspirin, es wirkt nur doppelt so schnell." Lachtherapie wird inzwischen auch bei Lungenkranken eingesetzt. So hat eine weitere Studie von Ruch und seinem Team gezeigt, dass Lächeln und leichtes Lachen das Lungenvolumen reduzieren kann. Bei Patienten mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD), wird Luft in der Lunge "gefangen" ("Luftfalle"), was zu Hyperinflation führt. Eine Reduktion des Lungenvolumens durch Lachen lindert also die Symptome. Humor macht auch tatsächlich schlauer. Die geistige Leistungsfähigkeit steigert sich, man wird kreativer. Weitere Studien stellten fest, dass bei Lächeln und Lachen der Botenstoff Dopamin ausgeschüttet wird. Dieser versetzt in Hochstimmung. Lachen aktiviert das "Belohnungs-Zentrum" im Gehirn und hat somit denselben Effekt wie die Aussicht auf Geld, der Anblick eines attraktiven Gesichts oder ein Hochgefühl nach Drogenkonsum.

Es gibt also viele positive Nebeneffekte von Lachen und Humor. Eine Studie bestätigte z. B., dass Kinder, die generell Humor im Alltag zur Bewältigung ihrer Probleme benutzen, diesen auch gut im Krankenhaus einsetzen können, um ihr Schmerzempfinden nach einer Operation zu verringern. Die Studie stellte allerdings auch heraus, dass Kinder, wie Erwachsene, verschiedene Arten von Humorempfinden haben und der Einsatz von Humor am Krankenbett dementsprechend angepasst werden sollte. Allerdings muss sich Humor nicht immer zwingend positiv auf die Gesundheit auswirken. Wie gesund man zu sein glaubt und wie gesund man wirklich ist – dazwischen können Welten liegen. Nur wenige wissenschaftliche Beweise finden sich dafür, dass Humor gut für die tatsächliche (und nicht nur die gefühlte) Gesundheit ist. Humor hilft bekanntlich, das Leben nicht ganz so ernst zu nehmen; daher ist es aber auch möglich, dass besonders humorvolle Leute sich als gesünder wahrnehmen als sie wirklich sind. Außerdem können verschiedene Arten von Humor verschiedene Auswirkungen haben. Zum Beispiel wirkt sich positiver, gutmütiger Humor positiv auf die Gesundheit aus, während negativer, herabsetzender Humor eher mit Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht wird. Auch können verschiedene Arten von Lachen (vom Lächeln zum Kichern, zum lauten Lachen) völlig verschiedene Einflüsse auf die Gesundheit haben. Um weiterhin differenziert herauszufinden, wann genau Humor effektiv eingesetzt werden kann um eine positive Wirkung zu erzielen, muss er als Forschungsgegenstand ernst genommen werden. Ein Paradoxon, das dem Humor gefallen würde. Deutsches Institut für Humor, www.humorinstitut.de


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In patenschaftlicher Planungsrunde: Die Geschäftsführer der Gangart Werbung GmbH mit dem Regisseur Frank Schletter vom TheaterPACK

Ein Glückspate für das TheaterPACK Beim Jahrestreffen der Leipziger Kulturpaten am 23. November wurden 50 Patenschaften gefeiert und die nächsten schon verabredet. Die erfolgreiche Idee des Netzwerks aus Kultur und Wirtschaft überzeugte auch die Gangart Werbung GmbH.

Text: Katharina Hölker Fotografie: Christiane Schletter, metaorange.de / Andreas Matthes

Seit 2008 sorgt die Initiative „Leipziger Kulturpaten“ für den Transfer von Ressourcen und Know-How zwischen Geschäftsleuten und Kulturschaffenden. Dabei gewinnen beide Seiten: die Kultur praktische oder finanzielle Hilfe, die Unternehmen Publicity und alle Beteiligten neue Impulse und persönliche Kontakte. In diesem Sinne brachte Gudula Kienemund von den Leipziger Kulturpaten in diesem Jahr erfolgreich zwei Neulinge im Kreis der Paten und Patenkinder zusammen: die Gangart Werbung GmbH und das Ensemble TheaterPACK. Die Gangart Werbung GmbH ist als Spezialist für Indoorwerbung in ganz Mitteldeutschland aktiv. Die Agentur bedient das gesamte Spektrum der Ambient Media – von klassischer Flyer- und Plakatwerbung über Gratispostkarten bis hin zu Sampling und ausgefallenen Sonderwerbeformen. Zu ihrem Portfolio zählen unter anderem das größte Plakatrahmennetz Mitteldeutschlands, „Edgar“- Gratispostkarten und exklusive Werbemöglichkeiten in den Leipziger Schwimmhallen und Freibädern. TheaterPACK ist ein freies Ensemble ohne feste Bühne. Es bespielt etablierte und improvisierte Spielstätten in und um Leipzig. Im Programm stehen Bühnenklassiker von Büchner bis Tschechow genauso wie Eigenproduktionen, etwa „Alice vs. Wunderland“, „Der Neurosenkrieg“ und diverse Dinnerkrimis. Mit Sommertheater und Wintergrusical, Restauranttheater oder Klassenzimmerstücken spricht es alle Altersgruppen an – stets mit einem gewissen Faible für Skurrilität und schwarzen Humor. In diesem Jahr plante TheaterPACK ein Sommertheater - erstmals mit eigener Bühne im Leipziger Westwerk. Dieses „Großprojekt“ trieb die komplett eigenfinanzierten Aktivisten auf der Suche nach Unterstützung zu den Kulturpaten. Für Gangart gehört die Kultur- und Veranstaltungswerbung genauso zum täglichen Geschäft wie die Bewerbung von Produkten und Images. Sie bot sich als Pate an. Die Agentur sah darin eine Möglichkeit, der Kulturwirtschaft, von der auch das Unternehmen profitiert, etwas „zurückzugeben“.

Projektleiterin Gudula Kienemund (rechts) beim Kulturpaten-Jahrestreffen

TheaterPACK erhielt somit die Aussicht auf umfangreiche finanzielle und personelle Entlastung bei der Öffentlichkeitsarbeit für das Sommertheater im Westwerk. Die Partner trafen sich zunächst in sehr produktiven Arbeitsgesprächen, in denen abgewogen wurde, welche Werbemaßnahmen denkbar und sinnvoll wären – ein für beide Seiten angenehmer und inspirierender Erfahrungsaustausch. Die Kulturpatenschaft der Gangart Werbung GmbH eröffnete dem Theater-Ensemble schließlich Werbemöglichkeiten rund um seine „Sommerbühne“, die vorher völlig undenkbar waren. In diesen Dimensionen Printwerbung in Leipzig und Umgebung platzieren zu können, hatte nach Meinung des TheaterPACK entscheidenden Anteil am Bekanntwerden der neuen Spielstätte. Immer wieder berichteten Zuschauer überrascht, wo überall sie durch Plakate, Flyer und Postkarten vom Sommertheater erfahren hatten. Selbst die im chaosanfäligen Kulturbetrieb nicht seltenen Terminverschiebungen konnte Gangart professionell abfedern. TheaterPACK: „Für die Bewerbung unseres „Großprojekts“ war die Patenschaft der Firma Gangart eine wirklich unschätzbare Hilfe.“


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kultur

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Auf, preiset die Tage Sachsen ist die Hochburg der deutschen Weihnachtsmusik – seine Komponisten und Texter schufen das gesamte Spektrum vom folkloristischen Liedgut bis zum weltberühmten Oratorium

Text: Sigrid Gaulrapp

Fotografie: Gert Mothes

Wie Cornelius Freundt als Knabe Weihnachten erlebt hat, wissen wir nicht. Aber wir können vermuten, dass er die Werke des Torgauer Marienkirch-Kantors und Lutherfreundes Johann Walter gut kannte und jene Melodien, die er unter Anonymus in sein Weihnachtsbüchlein aufnahm, das 1897 unter dem Titel „Das Weihnachtsliederbuch des Zwickauer Cantors Cornelius Freundt“ bei Breitkopf und Härtel erschien. Damals war Freundt völlig in Vergessenheit geraten. Immerhin 15 der dort abgedruckten Werke stammten von Freundt selber, darunter die heutzutage viel aufgeführte Kantate „Wie schön singt uns der Engel Schar“ (z.B. am 23. Dezember in der Moritzkirche Halle durch die Robert-Franz-Singakademie). Freundt, dessen Geburtsdatum wir heute mit 1535 in Plauen datieren, ging 1565 im besten Schaffensalter von 30 Jahren als Kantor von Borna zum Dom St. Marien in Zwickau und empfing 1568 für „etliche Gesänge“ eine Belohnung der Stadt Leipzig übersandt. Henk Galenkamp, Freundts heutiger hochgeschätzter Nachfolger und zum Zwickauer Lokalpatrioten gewordener Niederländer, nimmt gerne Freundtsche Motetten ins Programm vom Zwickauer Dom (Bild links), hat sich aber am 12. Dezember für Bachs Weihnachtoratorium entschieden. Ob er wohl bei den Orgelvespern Cornelius Freundt ins Programm einfügen kann? Auch Kantor Bernhard Müller an Bornas St. Marien hält seinen Vorgänger in Ehren.

Ihren ersten großen Höhepunkt hatte die Weihnachtsmusik aus Sachsen mit der „Historia der Geburt Jesu Christi“ von Heinrich Schütz, vertont von dem fast 80-jährigen Meister für die Dresdener Hofkantorei und 1664 in Dresden erstmalig gedruckt – mit dem Vermerk, das vollständige Aufführungsmaterial sei vom Dresdner Kreuzkantor oder Leipziger Thomaskantor anzufordern. Anders als Bachs rund 70 Jahre später folgendes Oratorium bleibt Schütz’ Werk auf das Bibelwort beschränkt und fügt sich stark in den Gottesdienst ein. Trotz Peter Schreiers Einsatz in den 80-ern des vorigen Jahrhunderts blieb der in Grimma als Sohn des Fürstenschulkantors geborene Christian August Jacobi relativ unbekannt und seine Kantate „Der Himmel steht uns wieder offen“ viel zu wenig aufgeführt. Der nicht zu überbietende musikalische Höhepunkt zum Jahresende ist und bleibt Bachs Weihnachtsoratorium. Erst Bach wagte so richtig den Sprung vom geistlichen Konzert zum selbständig musikalisch und musikdramatisch bestimmten Kunstwerk. Weil die Kantaten nicht hintereinander, sondern an sechs Tagen bis zum Dreikönigsfest aufgeführt wurden, verteilte sich die Uraufführung auf die Jahre 1734 und 1735. Ende vorigen Jahres, also 275 Jahre danach, nahm der Thomanerchor (Bild rechts) unter seinem 16. Kantor Georg Christoph Biller das Weih-

nachtsoratorium in einer Fassung auf, die als authentisch gelten darf. Seit November liegt die Doppel-CD bei der Leipziger Produktionsfirma Rondeau und im Fachhandel vor. Der originale Aufnahmeort Thomaskirche mit dem originalen Knabenchor und der relativ seltenen Besetzung der Sopran- und Echostimmen mit Sängerknaben, und einer Aufführungspraxis, bei der Sänger und Chor musikalisch-klanglich im Mittelpunkt stehen und nicht die Instrumente, prägen diese Aufnahme, die uns ein feierliches Gefühl vermittelt und klingt, wie Weihnachten klingen soll. Weihnachtsmusik im alten Sachsen blieb bis ins 19. Jahrhundert eine Musik mit der Absicht, den Glanz des Festes mit künstlerischen Mitteln zu erhöhen. In diese Stimmung hinein plautzte 1806 der Oschatzer Magister Karl Gottlieb Hering mit seinem Lied nach wenig älterem Text „Morgen, Kinder wird’s was geben.“ Die bewusst schlichte Weihnachtskantate des vorigen Jahrhundert kam aus Dresden und entstand 1946, im ersten Nachkriegsjahr. „Tausend Sterne sind ein Dom“ von Siegfried Köhler wurde mit dem Titellied zu einer der beliebtesten Weihnachtskompositionen in der DDR und auch heute noch das Programm vieler Chöre bereichert. Man sieht die Sternsinger förmlich durch die verschneiten Städte und Dörfer ziehen, möchte mittanzen im goldenen Reigen der Sterne oder schmunzelt beim „Tanz der Nussknacker“.


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Verwandlung der Götter

Es ist eine Besonderheit von Michael Triegels Kunst: Auf den ersten Blick scheint es wie bei einem alten Meister zuzugehen. Aber wenn er an die Kunst der italienischen Renaissance anknüpft, dann denkt er sie weiter und verändert sie. Aus den Jahren 1994 bis 2010 zeigt das Museum der bildenden Künste Leipzig 70 Arbeiten des Leipziger Künstlers, vom "Abendmahl" (links) bis zum Porträt von Papst Benedix XVI. (unten)

Brauchen wir mehr Christen? Leipzigs Museum der bildenden Künste zeigt bis 6. Februar 2011 Michael Triegels „Verwandlung der Götter“ und erstmals sein Papstporträt.

Text: Sigrid Gaulrapp

Fotografie: Museum der bildenden Künste Leipzig/VG Bild 2010

Dies ist eines der erschütterndsten Bilder, die im letzten Vierteljahrhundert gemalt wurden: „Abendmahl“ von Michael Triegel aus dem Würzburger Museum am Dom und jetzt für reichlich zwei Monate in Leipzig, entstanden 1994, als das berühmte Mailänder „Letzte Abendmahl“ von Leonardo da Vinci noch für weitere fünf Jahre wegen Restaurierung unzugänglich blieb. Triegel, ein exzellenter Figurenmaler, verzichtet auf die lebhaft gestikulierenden Personen an der langen Tafel. Das Brot ward gebrochen und verzehret, der Wein war eingeschenkt worden, geblieben sind leere Gläser dort, wo auch bei da Vinci Gläser stehen. Jesus Arme, die wir ausgebreitet kennen, sind vor dem Körper und auf dem Tisch verschränkt. Vielmehr ist seine segnende Hand ebenso wie sein Gesicht von einem Goldton überzogen, wie wir ihn von mittelalterlicher Malerei für den Hintergrund in Erinnerung haben, den hier ein beherrschender schwarzer Vorhang bildet. Jesus Bewegung und Gesichtsausdruck sind damit stillgelegt. Die schicksalhaften Worte sind gesprochen: „Doch seht, die Hand dessen, der mich ausliefern wird, ist mit meiner auf dem Tisch. Der Menschensohn geht zwar den Weg, der ihm bestimmt ist. Aber weh dem Menschen, durch den er verraten wird.“ Im Streit darüber, wer von ihnen das wohl sei, der dies tun könnte, haben die zwölf Jünger ihren

Meister verlassen. Die Gemeinschaft, in der gefeiert werden könnte, ist zerbrochen. Die communio kann Christus nicht allein vollziehen. Diese große Stärke des Christentums ist gefährdet. Das beschäftigt den Maler, der nicht getauft ist, so nachhaltig. Ihn zieht der Katholizismus an: „Er stellt den verletzlichen Menschen in den Mittelpunkt. Das hat etwas sehr Tröstliches.“ Deshalb hatte er auch spontan zugesagt für den Auftrag des Regensburger Bischofs, den Papst zu malen – jenes Bild, dass nun erst enthüllt wurde vor der Eröffnung von Triegels großer Personalausstellung „Verwandlung der Götter“ im Museum der bildenden Künste Leipzig (bis 6. Februar 2011). Triegel, 1968 in Erfurt geboren, ist in der DDR aufgewachsen, hat an der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst studiert, seine Lehrer waren Wolfgang Peuker, Arno Rink und Ulrich Hachulla. Er malt im Stile der alten Meister, seine Motive kommen aus der Mythologie, sind Jünger und Madonnen, lebensschön, aber oftmals kombiniert mit Holzfiguren. Er arbeitet mehrere Monate an einem Bild, malt bis zu zwölf Farbschichten übereinander, so dass eine diffizile Lichtbrechung und eine feine plastische Tiefe entstehen. Seine Art, die klassischen Themen gedanklich zu durchdrin-

gen, macht das Besondere, reiht ihn, stilistisch der alten Leipziger Schule näher, in die Neue Leipziger Schule ein, die so viele Spielarten kennt. In der Auseinandersetzung mit den christlichen Werten hat er mit seinem „Abendmahl“ eine Erkenntnis gestaltet, die Angela Merkel zur deutschen Religionsproblematik jüngst auf dem CDUParteitag in Karlruhe so formulierte, dass wir in Deutschland nicht etwa zu viel Moslems hätten, sondern zu wenig Christen.


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RegJo

C h r istin e Eb e r sbach , F äh r e , 2 0 0 6

S U sann e ki e s e w e tt e r , N ü r nb e r g H bf,

D A N I E L T H U R A U , M o r e F isch , 2 0 0 8

Klar strukturiert

Auf Reisen

Intensität

An der Scheide zwischen Hafenpromenade und offener See.

Vielschichtige und in sich verschlungene Erinnerungen einer Bahnreisenden.

„Singt Halleluja“ oder „Esst mehr Fisch“ von Eindeutigkeit jedoch keine Spur.

Die Bilder zeigen uns immer nur einen Ausschnitt der kühlen Landschaft. Das macht den Menschen, den Betrachter, zu einem Teil des Szenarios. Man hat nicht den Überblick, durch partielle Einblicke kann man das große Ganze lediglich erahnen. Das beruhigt. Als Teilnehmer und nicht als Autor darf die klare Seeluft und die angedeutete Weite naiv genossen werden, ohne für irgendetwas verantwortlich zu sein. Man kann im Bild versinken, bis sich die Formen auflösen. Das graublaue Wasser ist nur von einer dünnen schwarzen Horizontlinie von dem ebenfalls graublauen Himmel getrennt. Horizontale und vertikale schwarze Flächen markieren eine Mole oder den Bug eines Schiffes, das sich langsam ins Bild schiebt. Eigentlich bleibt alles wie es ist. Nur die Flächen verschieben sich langsam, kaum merklich gegeneinander. Christine Ebersbach, 1954 in Strelln geboren, 1973 – 78 Studium der Malerei und Grafik an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, lebt und arbeitet in Wurzen. MN

Es sind Augenblicke, Impressionen, die die Malerin Susanne Kiesewetter in ihren Bildern festhält. Die eingefangenen Momente jedoch bleiben in Bewegung und sind sehr vielschichtig. Bei genauerem Hinsehen erkennt der Betrachter, dass die Künstler inoft mehrere Motive oder Zeitachsen überlagernd und verschmelzend zusammensetzt. Dabei interessiert sie vor allem die Landschaft, unberührte Natur, kultivierte Landstriche oder auch Stadtlandschaften. Der Mensch tritt dabei in seiner Wichtigkeit zurück, ist nicht als Individuum erfasst, sondern dient lediglich der Bildbevölkerung. Die Malerin ist viel auf Reisen und hat Bahnhöfe wie Dresden, Leipzig, Nürnberg oder München genau beobachtet, aber auch Ausblicke aus einem fahrenden Zug als Malerei festgehalten. 1978 in Dresden geboren, 1996-2002 Studium der Malerei in Dresden, Venedig und Berlin, 01-07 Architekturstudium in Berlin und München. 04-05 Stipendienaufenthalt in Lyon, Frankreich. Seit 2007 freischaffend in München. MN

Spielerisch und ungezwungen geht Daniel Thurau an seine Arbeiten heran, kombiniert grafische Elemente mit Malerischem, tradierte Inhalte mit ungewöhnlichen Farben. Einflüsse von Pablo Picasso treffen dabei auf Peter Doig oder auf Zeichen der Popkultur wie lustig dreinblickende Skelette oder Basecaps. Der Künstler ist auf der Leinwand sowie auf dem Papier zuhause. Auch sind die Übergänge zwischen Malerei und Grafik in seinem Werk fließend. Kräftige Farbflächen setzt Thurau spannungsreich gegeneinander, daneben umreißt er mit freier Strichführung eine Figur. So lässt Thurau seine verwirrenden Bildwelten entstehen und haucht seinen Figuren, wie beispielsweise einem weiblichen Dalí, Leben ein. 1974 in Köthen geboren, 1998 Gründung der Kunstgesellschaft „eiland“, 2004 Artist in Residence Backfabrik Berlin, 2008/09 Masterstudium am Norwich University College of the Arts, U.K., seit 2010 Masterstudium für Malerei an der HFBK Hamburg, lebt und arbeitet in Berlin. MN

Weitere Informationen zu Christine Ebersbach finden Sie unter www.galerie-irrgang.com.

Weitere Informationen zu Susanne Kiesewetter finden Sie unter www.susanne-kiesewetter.de.

Weitere Informationen zu Daniel Thurau finden Sie im Internet unter www.daniel-thurau.de


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G e o r g D ick , Ech o , 2 0 1 0

T in o GEi S S , A r chiv, 2 0 1 0

K ath r in L anda , I M B A d 8 , 2 0 0 9

Echolot

Tiefgründig

Nass

Ob das größte Lebewesen der Erde wohl das Echo der Welt einfängt?

Wie bei einem Puzzle werden Räume erschaffen und Erinnerungen freigelegt.

Moderner Symbolismus zwischen klassischem Schönheitsideal und Fragilität.

„Ich habe Respekt vor der weißen Leinwand, also bearbeite ich als Erstes immer den Hintergrund und arbeite mich dann Schicht für Schicht nach vorne“, sagt Georg Dick. Er trägt dabei Farbe auf, überklebt sie aber auch wieder oder löscht sie stellenweise aus, um Neuem Raum zu geben. So tastet er sich langsam an ein Bildergebnis heran. Da wächst ein Hut im Bild „Echo“ immer mehr in die Höhe und der Mann in Uniform bekommt plötzlich Pilze an die Seite gestellt, ohne dass der Künstler erklären kann, wieso dieser dem Echo der Pilze lauscht. Gerade da die Arbeiten von Dick oft zart und leicht aufgebaut sind, schwingt auch etwas mystisch Unheilvolles oder gar Bedrohliches mit und verleiht der traumhaften Sequenz etwas Albtraumhaftes. 1971 in Chemnitz geboren, Abendstudium an der Fachhochschule für angewandte Kunst Schneeberg, 1993 Stipendium des Sächsischen Staatsministeriums für die Villa Casa Baldi in Italien, 1993-94 Arbeitsaufenthalt in Israel und 1999-2000 auf Kuba. Freischaffend in Chemnitz. MN

Filigran und kleinteilig klebt Tino Geiß die Regale, Bücher, Tische, Stühle, die Wand und den Boden. Mit Hilfe von farbigem Klebeband entstehen Räume mit einer starken Tiefenwirkung. Dabei bedient sich Tino Geiß der klassischen Mittel der Malerei wie Schatten, Perspektive und Verjüngung. Allein durch das Auftragen der vielen Schichten Farbbandes entsteht ein malerischer Effekt, der Eindruck eines pastosen Bildes. Immer wieder werden die geradlinigen Farbstreifen leicht versetzt, so dass ein Spiel gebrochener Linien entsteht. Der Raum wirkt ein bisschen so, als ob es Zufall wäre, dass er so aussieht, wie er aussieht. Im nächsten Moment könnten sich die Linien erneut verschieben und wir hätten einen völlig anderen Raum, mit völlig anderem Interieur vor uns. Tino Geiß, 1978 in Jena geboren, 2001 - 03 Studium an der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein Halle, 03 - 08 Studium der Malerei an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, 08-10 Meisterschülerstudium an der HGB Leipzig, lebt und arbeitet in Leipzig. MN

Kathrin Landa gewährt dem Betrachter mit ihrer Serie „Im Bad“ tiefe Einblicke. Die jungen Frauen, die hier meist vor blau gekacheltem Hintergrund zu sehen sind, gestatten den Blick, ohne sich davon stören zu lassen. Ihre Gelassenheit angesichts der intimen Situation, in der sie sich befinden, überträgt sich auf den Betrachter. Die Frauen posieren nicht, sie inszenieren sich nicht. Großzügig zeigen sie sich unverstellt, so wie sie sind. Und gerade die Schwächen, die sie dadurch zulassen, die akzeptierte Ambivalenz sowohl ihres Äußeren wie auch ihres Inneren, macht sie stark und unerschütterlich. Den Reiz der Bilder macht die distanzierte Intimität der Portraits aus, die zwischen klassischem Schönheitsideal und moderner Fragilität changieren Kathrin Landa, geboren1980 in Tettnang, 2000-02 Studium der Malerei in Mainz, 2002-06 Studium der Malerei an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig bei Prof. Gille, 2006-09 Meisterschülerstudium bei Prof. Schröter an der HGB in Leipzig, lebt und arbeitet in Leipzig. MN

Weitere Informationen zu Georg Dick finden Sie im Internet unter www.uwe-bullmann.de.

Weitere Informationen zu Tino Geiß finden Sie unter www.galeriebrockstedt.de.

Weitere Informationen zu Kathrin Landa finden Sie unter www.kathrinlanda.de.


MICHAEL

TRIEGEL Verwandlung der Götter … seen und erleben

17.–20. Februar 2011 www.beach-and-boat.de

28. November 2010 bis 6. Februar 2011

Im Verbund mit:

www.mdbk.de 12. bis 20. Februar 2011

12. bis 20. Februar 2011


regjo

15. Januar: „Tristan und Isolde”

02. Dezember: „Der Tod und das Mädchen”

Dramatische Liebesgeschichte nach einer Überlieferung von Gottfried von Staßburg. (www.oper-leipzig.de)

Die größte diesjährige Eigenproduktion von Hellerau in Kooperation mit dem MDR feiert Premiere. (www.hellerau.org)

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Musik, Theater & Tanz 01. bis 26. Dezember “A Christmas Carol – Ein Weihnachtslied ” Neuinszenierung eines Schauspiel nach dem berühmten Weihnachtsklassiker von Charles Dickens. Palais im Großen Garten, Dresden www.staatsschauspiel-dresden.de 02. Dezember Uraufführung "Der Tod und das Mädchen" Kooperation Hellerau und Klangklörpern des Mitteldeutschen Rundfunks 20 Uhr Hellerau – Europäisches Zentrum der Künste Dresden www.hellerau.org 08. Dezember „Friedrich Nietzsche: Der Fall Wagner“ Lesung unter Musikbegleitung - eine Kooperation des Naumburger Theaters und des Nietzsche Dokumentationszentrums. Nietzsche-Dokumentationszentrum Naumburg www.friedrich-nietzsche-stiftung.de 10. und 19. Dezember „Die Zauberflöte“ Singspiel nach Wolfgang Amadeus Mozart 17 Uhr, Leipzig, Oper www.tpthueringen.de 12. Dezemberr "Nussknacker" Ballettklassiker von Tschaikowski Großes Haus, Gera www.volkshaus-jena.de

12. Dezember „Das Weihnachts-Oratorium von Bach“ Traditionelles Gesang des Zwickauer DomChores. Zwickauer Dom St. Marien www.nicolai-kirchgemeinde.de

22. Januar „Carmina Burana / A Dharma at Big Sur” Szenisch-choreographische Uraufführung, Ballettabend, Musik von Carl Orff & John Adams. 19 Uhr, Oper Leipzig www.oper-leipzig.de

01. Januar "The Messiah" Neujahrskonzert mit dem englischen Oratorium von Georg Friedrich Händel 20.30 Uhr, Frauenkirche Dresden www.frauenkirche-dresden.de

11. Februar „Im Zeichen des Panda“ In Kooperation mit dem Chinesischer Nationalzirkus je verkauftem Ticket ein Euro an den WWF weitergeleitet.. 19.30 Uhr, Theater der Altmark, Stendal www.tda-stendal.de

08. Januar „Lohengrin“ Romantische Oper nach einer alten deutschen Sage vertont durch Richard Wagner. Anhaltisches Theater Dessau www.anhaltisches-theater.de 09. Januar, u.a. „Tristan und Isolde“ Epochale Liebegeschichte in der bekanntesten Oper Richard Wagners Oper Leipzig www.oper-leipzig.de 13. Januar „Großes Concert“ Musikalischer Abend mit dem Leipziger Gewandhausorchester und Jonathan Biss am Klavier. 19 Uhr, Gewandhaus Leipzig www.gewandhaus.de

29. Januar Premiere „Werther“ Oper nach dem Sturm und Drang Roman von Johann Wolfgang Goethe 19.30 Uhr, Theater zu Magdeburg www.theater-magdeburg.de 26. Februar Premiere „Minna von Barnhelm“ Neuinszenierung des Lustspiels von Gotthold Ephraim Lessing. 19.30 Uhr Schauspielhaus Dresden www.staatsschauspiel-dresden.de „Die Zirkusprinzessin“ Premiere „Die Zirkusprinzessin“ Operette in drei Akten, Emmerich Kálmán. 19 Uhr, Musikalische Komödie Leipzig www.oper-leipzig.de


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17. bis 20 Oktober: „Beach & Boat” Leipzig Schwerpunktthema „Unterwasserwelten”

12. bis 20. Februar: „Haus-Garten-Freizeit”

Die größte mitteldeutsche Wassersportmesse bietet ein facettenreiches interaktives Programm. (www.beach-and-boat.de)

Die Leipziger Messe rechnet mit neuen Besucherrekorden. (www.leipziger-messe)

Messen, Kongresse & Tagungen 07. Dezember „5. Nationaler IT-Gipfel“ U. a. Treffen der Arbeitsgruppe "Mikroelektronik und IT-Cluster Sachsen". Internationales Congress Center, Dresden www.bmwi.de

03. Februar „Mitteldeutscher Neujahrsempfang 2011“ Die Interessengemeinschaft mittelständischer Verbände und Unternehmen lädt ein. 19 Uhr, CCL Congress Center Leipziger Messe www.bvmw.de

24. bis 27. Februar „Haus 2011“ Die größte regionale Baumesse in Deutschland findet bereits zum 21. Mal statt. Messe Dresden www.baumesse-haus.de

07. Januar bis 09. Januar „Tourisma & Caravaning“ Landesfachausstellung für Reisen und Freizeit. Messe Erfurt www.messe-erfurt.de

05. bis 06. Februar „Dresdner Hochzeit-Feste-Feiern 2011“ Messe der Festlichkeiten Messe Dresden www.messe-dresden.de

21. bis 23. Januar „KarriereStart 2011“ Aus- und Weiterbildung, Unternehmensgründung und –Entwicklung, Fachkräftegewinnung. Messe Dresden www.messe-dresden.de

12. bis 20. Februar „Haus Garten Freizeit“ Die große Verbraucherausstellung in den neuen Bundesländern. Messe Leipzig www.leipziger-messe.de

26. Februar bis 06. März „21. Thüringen Ausstellung“ Die Führende Verbraucher – und Baumesse in Thüringen Messe Erfurt www.messe-erfurt.de

25. bis 27. Januar „enertec“ Energiefachmesse mit den Schwerpunktthemen dezentrale Energietechnik, Bioenergie und Versorgung. Messe Leipzig www.leipziger-messe.de

17. Februar „Seenland-Kongress Beach & Boat Business” Präsentation aktueller Seen-Projekte sowie Exkursion und Informationen für interessierte Investoren. Messe Leipzig www.leipziger-messe.de

28. bis 30. Januar “Automobilmesse Erfurt“ Die größte Automobilmesse 2011 in Mitteldeutschland. Messe Leipzig www.leipziger-messe.de

17. bis 20. Februar „Beach & Boat“ Erlebnismesse rund um den Wassersport mit dem Schwerpunktthema "Unterwasserwelt". Messe Leipzig www.leipziger-messe.de

1. bis 4. März „intec“ Fachmesse für Fertigungstechnik, Werkzeugmaschinen- und Sondermaschinenbau. Vergabe des intec-Preises Messe Leipzig www.leipziger-messe.de 1. bis 4. März „Z 2011“ Internationale Fachmesse für Teile, Komponenten, Module und Technologien. Messe Leipzig www.leipziger-messe.de 11. bis 13. März “SaaleBau 2011“ Mitteldeutsche Baumesse mit angeschlossenem Fachtag für Energie. Messe Halle / Saale www.saalebau.halle-messe.de


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18. Dezember, 17.00 Uhr: „Tanz-WM Standard Kür”

09. Januar bis 27. März: „Helmut Newton”

Die Profis unter den Standart-Tänzern kämpfen in Leipzig um den Weltmeistertitel. (www.messe-leipzig.de)

Das Kunsthaus Apolda zeigt ikonografische Werke des provokanten Modefotografen Helmut Newton. (www.kunsthausapolda.de)

Freizeit & Sport

Bildende Kunst

18. Dezember "Tanz WM Standart" Die Créme de la Créme des internationalen Standart-Tanzsports kämpft um den Weltmeistertitel. 17 Uhr, Glashalle Neue Messe Leipzig www.leipziger-messe.de

10. September bis 09. Januar „Das Bauhaus und die Folgen 3“ Ausstellung zu Jean Leppien, der unter anderem bei Wassily Kandinsky und Paul Klee in die Lehre ging. Neues Museum zu Weimar www.klassik-stiftung.de

4. Dezember bis 7. März „KunstFOTOGRAFIE.“ Emanzipation eines Mediums - Ausstellung zum Funktionswandel und Wirkungsgeschichte der Fotografie. Dresdner Kupferstichkabinett www.skd.museum.de

08. und 09. Januar „Märchen auf Dem Eis“ Märchenhafte Eiskunstlaufrevue mit Schneewittchen und der goldenen Gans. . Eissporthalle Chemnitz www.efc-chemnitz.de

07. November bis 01. Mai „Ein Deutscher in Paris“ Retrospektive Ausstellung zu Helmut Kolle mit Leihgaben europäischer Privatsammlungen. Kunstsammlungen Chemnitz www.kunstsammlungen-chemnitz.de

15. Dezember bis 08. Mai „Hauptsache Arbeit" Wandel der Arbeitswelt nach 1945 in Berufsbiografien von Zeitzeugen. Zeitgeschichtliches Forum Leipzig www.hdg.de/leipzig

23. Januar „Die Rückkehr der Shaolin“ Einigartige Kung Fu Show über die geistige Kraft, die den Körper beherrscht. 16 Uhr, Alte Oper Erfurt www.dasdie.de

27. November bis 30. Januar „Wer schön sein will,… muss zum Frisör“ Ausstellung zum historischen Handwerk mit abwechslungsreichem Rahmenprogramm. Museum Bautzen www.museum-bautzen.de

09. Januar bis 27. März „Helmut Newton Ausstellung“ Die Modefotografie von Newton beeinflusste die Bildästhetik der letzten 20 Jahre. Kunsthaus Apolda Avantgarde www.kunsthausapolda.de

18. Januar "Liebesbeweise" Der Berliner Kabarettist Dr. Eckart von Hirschhausen auf Deutschlandtournee. 20 Uhr, Gewandhaus zu Leipzig www.gewandhaus.de

28. November bis 27. März "Struwwelpeter & Dornröschen" Die Ausstellung präsentiert Kinderbücher vom 17. bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts. Historisches Waisenhaus zu Halle www.francke-halle.de

13. bis 23. Januar „Graduiert!“ Ausstellung der Graduierten der Hochschulgalerie im Volkspark Halle/Saale. Galerie im Volkspark, Halle/Saale www.burg-halle.de

24. Januar „Feuerwerk der Turnkunst“ Kultshow mit Bewegungskünstlern in schier wahnwitzigen Darbietungen. 19 Uhr, Leipzig Arena sportforum-leipzig.com

02. Dezember bis 27. Februar “Das Phänomen des Raumes" Bildhauerausstellung im gemeinsamen Projekt mit dem Kunstforum Halle. Kunstverein \"Talstrasse\" e.V. www.kunstverein-talstrasse.de

18. Januar bis 19. Februar „Liebesgötter – Phallusvögel“ Ausstellung von Malerei und Grafiken des Künstlers Gerhard Sachse. Zeitkunstgalerie, Halle/ Saale www.zeitkunstgalerie.de/


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Kultur & gesellschaft

RegJo

Impressum: 6. Jahrgang, Ausgabe 23 22 ISSN 1614-2837 Hauptredaktionsschluss: 26. 17. 11. September 2010 2010 Anzeigenschluss: 01. 24. Dezember September2010 2010 Erscheinungstermin: Nikolaus, 27. September 6. Dezember 2010 2010

Wussten Sie, ... MerkwĂźrdiges Ăźber einen BrĂźckenbauer, eine UniversitätsgrĂźndung aus akuter Finanznot sowie Sinn und Zweck von zehn Kilometern Kabelsalat. dass der Konstrukteur des Brooklyn Bridge in ThĂźringen geboren wurde? Der 1806 in MĂźhlhausen geborene Johann August RĂśbling erwarb mit der Konstruktion der New Yorker Brooklyn Bridge Weltruhm. Die von ihm entwickelte HängebrĂźcke Ăźber den East River erreichte 486 Metern Spannweite mehr als die doppelte Länge der aller damals bekannten BrĂźcken weltweit. Bereits im Vorfeld schuf der von HängebrĂźcken begeisterte ThĂźringer zahlreiche Aquädukte und hängende Ăœberwegskonstruktionen in den USA – Eine kaum vorstellbare Karriere, bedenkt man, dass RĂśbling seinerzeit sogar das MĂźhlhausener Gymnasium aufgrund schlechter Zensuren in Religion und Latein verlassen musste.

Herausgeber: REGJO-Verlag fĂźr regionales Marketing GmbH, MarbachstraĂ&#x;e 2, RECLAMHaus; 04155 Leipzig, Telefon: (03 41) 9 75 32 44, Telefax: (03 41) 5 90 38 59; www.regjo-leipzighalle.de E-Mail: info@regjo-leipzighalle.de REGJO ist eine eingetragene Marke (39867052) der REGJO-Verlag fĂźr regionales Marketing GmbH Herausgeber: Claus-Peter Chefredaktion: Claus-PeterJ.J.O.O.Paulus Paulus(V.i.S.d.P.) (V.i.S.d.P.) (cp.paulus@regjo-leipzig.de) Geschäftsentwicklung Redaktionsleitung: Frank und Schmiedel Beratung (f.schmiedel@regjo-leipzighalle.de) Sven Liebetanz Redaktionsmanagement: Christian Mascher (c.mascher@regjo-leipzighalle.de) Autoren: Frank Schmiedel (FRS), Sigrid Gaulrapp (SIG), Esther Frank SchĂźtze, Niebel, Carolin Ines Christ, Modes, Steffen Kai Reichert, Esther Christian Bieler, Niebel, Carolin Mascher Modes, (CM),Katrin KatjaSieber, Trumpler, Marko T. Hinz, Prof.Paulus, Claus-Peter Anette Ehlers, Eva Ullmann, Claus-Peter Paulus, Elke BeilfuĂ&#x;, Prof. Anette Ehlers, Christian AndrĂŠ Mascher Jaschke (CM) Kultur Talente & Kalender: Carolin Modes & Esther Niebel Talente Kultur (MN) & Kalender: Carolin Modes & Esther Niebel (MN) Lektorat: AndrĂŠ Hille Lektorat: Sigrid Gaulrapp, Sven Liebetanz, Art Direction AndrĂŠ Hille & Layout: Rocco Tirouche (r.tirouche@art-vantage.de) Fotografie: Sebastian Willnow, SchĂźtze, Ines Art Direction & Layout: RoccoFrank Tirouche Christ, Steffen Reichert, Anja Jungnickel (r.tirouche@art-vantage.de) Anzeigen & der Advertorials: Steffi Emde, Ramona Assistentin Grafik Gossow, Philipp Franziska KrĂźgerThorwirth, Scharfe Media e.K., Claus-Peter J. O. Paulus Projektmanagement: ChristianDietmar Mascher Fotografie: Sebastian Willnow, Fischer

dass in Freiberg die älteste technische Bil(c.mascher@regjo-leipzighalle.de) Titelfoto: Pavel Bugrov | Dreamstime.com dungseinrichtung der Welt steht? Verlagsrepräsentanz: Steffi Emde, James Parsons, Prof. Anette& Ehlers, Reinhard Artus Anzeigen Advertorials: Steffi Emde, Ramona Ein historisches Paradebeispiel fĂźr gemeinsames Gossow, Philipp Thorwirth, Scharfe Media e.K., Wirken von Wissenschaft und Wirtschaft gibt die Internationale Beziehungen & Ăœbersetzungen: Claus-Peter J. O. Paulus James Parsons (ICC Sprachinstitut) GrĂźndung der Bergakademie zu Freiburg: Da das KurfĂźrstentum Sachsen infolge seiner Niederlage Verlagsassistenz: Katja Trumpler, Verlagsrepräsentanz: Steffi Emde, James Parsons, Telefon: (03 41) 9 75Reinhard 60 39, Artus Prof. Anette Ehlers, im Siebenjährigen Krieg unter dem Druck stand, ,MFJOF 7BSJBOUF EFT -PHPT k.trumpler@regjo-leipzighalle.de $ASĂŚ,OGOĂŚUNDĂŚ&IRMIERUNG hohe Reparationsleistungen zu tragen, sah man in Internationale Beziehungen & Ăœbersetzungen: GeschäftsfĂźhrung: J.O. Paulus James Parsons (ICCClaus-Peter Sprachinstitut) einer zĂźgigen Intensivierung der Montanindustrie %JF (S´Â?FO (cp.paulus@regjo-leipzig.de) ĂŚMM Assistentin der GeschäftsfĂźhrung: Katja Trumpler %BT -PHP MJFHU JO [XFJ LMFJOFO VOE FJOFS NJUUMFSFO 7BSJBOUF WPS eine der besten Voraussetzungen fĂźr schnellen ĂŚ Heft im Heft: Expo Spezial 2010 Telefon: (03 41) 9 75Real 60 39, 7PO FJOFS 7FSXFOEVOH EFT -PHPT VOUFS NN )´IF JTU BC[V wirtschaftlichen Aufschwung. Daraufhin wurde im k.trumpler@regjo-leipzighalle.de ĂŚMM TFIFO EB TPOTU EJF #FEFVUVOH EFT XFJÂ?FO 4DISJGU[VHFT BVG Druck: Druckhaus Dresden GmbH Jahre 1765 die Bergakademie Freiberg als Studien ĂŚMM www.druckhaus-dresden.de Claus-Peter J.O. Paulus SPUFN 'POE WFSMPSFO HFIU "C FJOFS -PHPI´IF WPO NN JTU EJF GeschäftsfĂźhrung: anstalt fĂźr Bergleute ins Leben gerufen. Damit ist REGJO wird auf chlorfrei gebleichtem Papier mit (cp.paulus@@regjo-leipzighalle.d) NJUHFMJFGFSUF NJUUMFSF 7BSJBOUF [V CFOVU[FO Wasserkraft gedruckt. 3JDIBSE 8BHOFS 7FSCBOE ĂŚMM die TU Freiberg nicht nur die älteste noch beste-FJQ[JH hende technische Hochschule weltweit sondern Erscheinungsweise: Quartalsweise Druck: Druckhaus Dresden GmbH (FNFJOTBN NJU EFS 'JSNJFSVOH XJSE EBT -PHP BMT FJOF GFTUTUF www.druckhaus-dresden.de IFOEF &JOIFJU FJOHFTFU[U ;XFJ "OPSEOVOHFO TJOE JO EFS LMFJOFO auch ein geschichtsträchtiger Wirtschaftsmotor. Auflage:wird 14.837, (IVW geprĂźft) REGJO auf chlorfrei gebleichtem Papier mit 7BSJBOUF [VM¢TTJH Ă‘ VOUFS EFN -PHP VOE SFDIUT EBOFCFO

Wasserkraft ĂŚMM gedruckt.

Bezugsbedingungen:Quartalsweise Jahresabonnement Erscheinungsweise: 6N #FJTQJFMTXFJTF 4UJGUF [V CFTDISJGUFO XJSE EJF M¢OHFSF 7BSJBO 16,- EUR inkl. Mehrwertsteuer und zzgl. ZustellgeUF BMTP CFJ EFS EJF 'JSNJFSVOH SFDIUT EBOFCFO BOHFPSEOFU JTU Auflage: bĂźhr fĂźr 414.837, Ausgaben; (IVWEinzelpreis geprĂźft) 4,- EUR. dass in der FNQGPIMFO %JFTF LBOO BCFS XJFEFSVN VOHÂşOTUJH CFJ %SVDLTB Hochschule Magdeburg-Stendal an Ăźber 10 Kilometern Kabel geforscht wird? DIFO XJF 'MZFSO PEFS ‚IOMJDIFN TFJO %PSU TPMMUF EJF 7BSJBOUF REGJO - Das MagazinJahresabonfĂźr Bezugsbedingungen: BOHFXFOEFU XFSEFO CFJ EFS EJF 'JSNJFSVOH VOUFS EFN -PHP In einer bundesweit einzigartigen universitären Mitteldeutschland ist Gewinner nement des EUR Silber-Award im Wettbewerb 16,inkl. Mehrwertsteuer und TUFIU Kommunikationstechnikanlage kĂśnnen Studenten um den BCP (BestfĂźr of 4Corporate zzgl. ZustellgebĂźhr Ausgaben; ĂŚMM Publishing)4,2010 in der Kategorie Einzelpreis EUR. in Magdeburg ab sofort auf ein autarkes Kablenetz %FS ;FJMFOVNCSVDI JTU OPUXFOEJH EB EJF 'JSNJFSVOH JNNFS B2B Medien/Entertainment/Kultur. zurĂźckgreifen und dieses praxisnah erforschen. Auf Weitere Infos zum Award und den BVDI JO TFIS LMFJOFO (S´Â?FO HVU MFTCBS TFJO NVTT VN EBT -PHP diesjährigen REGJO - DasPreisträgern Magazin fĂźr erhalten Mitteletwa 110 Quadratmetern Fläche werden die Stu[V FSH¢O[FO %JF 4DISJGU JO EFS TFMCFO (S´Â?F PIOF FJOFN ;FJ Sie unter: www.bcp-award.de deutschland ist Gewinner des denten so auf die Telekommunikation von morgen Silber-Award im Wettbewerb um MFOVNCSVDI JO EFS 'JSNJFSVOH XÂşSEF OJDIU NFIS FJOEFVUJH NJU den BCP (Best of Corporate Publivorbereitet. EFN -PHP LPSSFTQPOEJFSFO VOE IBSNPOJFSFO Das Ăźber 10 Kilometer Kabel umfasshing) 2010 in der Kategorie B2B sende Kooperationsprojekt mit dem WirtschaftsrieMedien/Entertainment/Kultur. Weitere Infos zum Award und den diesjäh%JF NJUUMFSF 7BSJBOUF EFT -PHPT LBOO TUVGFOMPT BCFS JNNFS QSP sen Nokia ermĂśglich es den HochschĂźlern nun, rigen Preisträgern erhalten Sie unter: QPSUJPOBM WFSHS´Â?FSU XFSEFO 4USFDLFO PEFS 4UBVDIFO JTU OJDIU www.bcp-award.de solcherlei technische Untersuchungen durchfĂźhFSMBVCU

ren, die an Üffentlichen Netzen absolut undenkbar wären. 'ºS EJF NJUUMFSF 7BSJBOUF XJSE [VS XFSCMJDIFO 'JSNJFSVOH EFT

-PHPT BVDI FJOF SFDIUMJDIF 7FSTJPO NJUHFMJFGFSU &NQGPIMFO XJSE EJFTF 7BSJBOUF BCFS OVS XP EJFTF #F[FJDIOVOH UBUT¢DIMJDI FSGPSEFSMJDI JTU %FS 4DIVU[SBVN

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