Zeitung der Versammlung der Studierenden der PH Z체rich Nr. 15, 12. M채rz 2015
Wir erschienen in Zeitungspapier!
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HAPPY 15. AUSGABE!
ALÄPP
DER APP-TIPP FÜR DICH UND DEIN IPAD
Das iPad: Nur eine Spielerei? Ein besserer digitaler Bilderrahmen? Easy PDF bearbeiten? Alles gut, aber das ersetzt noch lange meinen Laptop nicht. Das erste iPad wurde 2010 vorgestellt. Doch eine echte Office Lösung fehlte bisher. von Alain Strebel
Microsoft Office Für Preis
iPad und iPhone mit mindestens iOS 7.1 gratis für die Studierenden der PH Zürich
Seit der Einführung des iPads sind 5 Jahre vergangen. Apples eigene Office Lösung ist nicht schlecht, aber leider nicht optimal. Microsoft hat nun endlich eine Lösung am Start, die sich sehen lässt. Normalerweise benötigt man einen Office 365 Account, für den man jährlich bezahlt. Doch dank der PH Zürich können wir OneDrive for Business kostenlos mit vollem Funktionsumfang nutzen. So wird dein iPad zu einem portablen Computerersatz. ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓
Viele Funktionen minimales übersichtlich Design 1 TB speicher in der OneDrive for Business Cloud Schnelle Synchronisation mit OneDrive und integrierter Dropbox Es ist möglich die Powerpointpräsentation über AppleTV zu streamen Mehrere Personen können gleichzeitig an einem Dokument Arbeiten kostenlos für die Studierenden der PH Zürich
auf e App, die in e u d t s Kenn gehört? an: jedes iPad mpfehlung E e in e d e Send h tud.phzh.c rephlex@s
IMPRESSUM Ausgabe: RePHlex Nr. 15, 13. März 2014, Auflage: 1500 Stück Herausgeber: VS PH Zürich, Versammlung der Studierenden der PHZH; Lagerstrasse 2, Büro LAC-E073 8090 Zürich; vs@stud.phzh.ch; www.vsphzh.ch Redaktion: RePHlex, Zeitung des VS PH Zürich, Lagerstrasse 2, Büro: LAC-E073, 8090 Zürich; rephlex@stud.phzh.ch Redaktionsleitung: Juri Egger Redaktion: Annina Fehlmann, Aisha Green, Tabea Lindauer, Carmen Meyer, Benjamin Nerz, Esther Spälti, Alain Strebel, Denise Tepe, Daia von Planta, Lukas Kindler, Madeleine Levy. Titelbild: Alain Strebel Layout & Gestaltung: Daia von Planta, Juri Egger, Madeleine Levy, Alain Strebel, Lukas Kindler Anzeigen: Annina Fehlmann; rephlex@stud.phzh.ch – Anzeigenschluss Ausgabe 16: 15. Mai 2014
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EDITORIAL Liebe Leserin, lieber Leser Vor knapp vier Jahren ist die erste RePHlex erschienen. Die Gründungsmitglieder sind mittlerweile ausgebildete Lehrpersonen, haben die PH verlassen und das neue Team hat viele Neuerungen und spannende Rubriken eingeführt. Nun dürfen wir mit Freude die 15. Ausgabe der Studentenzeitung an unsere Leser bringen. Man kann es auch schon dem Titelbild entnehmen: Es gibt etwas zu feiern! Einerseits dieses Jubiläum und andererseits wagen wir den bedeutenden Schritt eine Zeitung auf echtem Zeitungspapier herauszugeben. Gleichzeitig verdoppeln wir auch unsere Auflage, sodass wir noch mehr Leser erreichen. Wir bedanken uns bei der ganzen Leserschaft für das grosse Interesse und die vielen positiven Rückmeldungen, die wir immer erhalten! In der letzten Ausgabe riefen wir die Studierenden auf, an der Umfrage bezüglich der Sparpläne der PH Zürich teilzunehmen. Nun präsentieren wir euch die Resultate. Wir stellen euch auch wieder vier Studierende vor, berichten als erste von der Nachhaltigkeitswoche und blicken zurück auf die Lehrerausbildung der Nachkriegszeit. Und natürlich haben wir wieder viele Tipps für dein Studileben, dein iPad und deine Fitness gesammelt! So viele Ausgaben bringen auch Müdigkeit mit sich. So hat der Redaktionsleiter kurzerhand die Ehre an mich abgetreten, das Editorial zu schreiben. Nachdem ich die Layout-Verantwortung erfolgreich an Daia von Planta abgetreten habe, entschied ich mich, dass ich Juri Egger diese Aufgabe abnehme. Nichtsdestotrotz wünsche ich im Namen des ganzen Teams viel Vergnügen mit dieser historischen neuen Ausgabe! Euer Alain
Exgüsi Die Redaktion entschuldigt sich in aller Form bei Elsbeth Thürig, Leiterin Chor. Beim „Leiterlispiel“ der Ausgabe 14 führte das Feld Chor versehentlich in das Feld „Äh... was machst du da?“ und zurück an den Anfang. Dieser Fehler entstand ganz unbewusst - die Redaktion möchte festhalten, dass für sie der Chor als eines der besseren Module an der PH gilt und die am Ende des Semesters stattfindende Aufführung jeweils Aufmerksamkeit erregt
DIE ZAHL
17%
DER STUDIERENDEN BRECHEN IHR STUDIUM AN DER PÄDAGOGISCHEN HOCHSCHULE FREIWILLIG AB.
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2 ALÄPP der App-Tipp 3 Editorial 4 Umfrageergebnisse 6 Hommage an die Berufsbildung 9 Geht gar nicht! 10 Nachhaltigkeitswoche 12 Assistant Teachership 14 RePHlex schwitzt 16 Kolumne Winterwärme 17 Pflicht 18 Portraitiert 20 Die Hochschule von früher 23 PH Party 25 Zmittagstipps 26 Rätsel und so 28 Rätsel & Dr. PHlex
SPARMASSNAHMEN:
DIE UMFRAGEERGEBNISSE Die Pädagogische Hochschule Zürich muss sparen, doch wo und wie sie spart, ist noch ungewiss. Das Beste für uns Studierende wäre natürlich, wenn die Sparmassnahmen so umgesetzt werden könnten, dass sie nicht in der Ausbildung also der Lehre anfallen. Der Vorstand der Versammlung der Studierenden befürchtet aber, dass die Sparmassnahmen zwangsläufig auch in der Lehre anfallen werden, weshalb er eine Umfrage lancierte, um herauszufinden, in welchen Modulen aus Sicht der Studierenden Sparpotenzial vorhanden ist.
Die Online-Umfrage wurde wie folgt gestaltet: Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen wählten ihren Studiengang, worauf sie aus allen Modulen diejenigen aussuchen konnten, bei denen sie im Verlaufe des Studiums Sparpotenzial festgestellt haben. Bei den einzelnen Modulen gab es die Möglichkeit die Einsparmöglichkeit grössere Klassen und Modul streichen sowie andere anzuwählen. Bei den mit andere ausgewählten Modulen konnte eine alternative Sparmassnahme formuliert werden. An der Umfrage haben 410 Studierende teilgenommen. w Abb. 1 Von den Modulen die alle Studierenden (Sekundar-, Primar- und Eingangsstufe) absolvieren, hatte das Modul Lernfeld LE die meisten Äusserungen. Von 224 Studierenden sind 162 der Meinung, dass als Sparmassnahme das Modul Lernfeld LE gestrichen werden könnte (Abb 1). Allgemein erreichten die Lernfelder überdurchschnittlich viele Äusserungen, wie auf Abbildung 2 & 3 ersichtlich ist. Ein grosser Teil ist der Meinung, dass mit dem Streichen der Lernfelder gespart werden könnte.
Abb. 2
Abb. 3
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Abb. 4
Abb. 5
Die Module des Fachbereichs Bildung und Erziehung erzielten ebenfalls eine hohe Anzahl an Äusserungen (Abb.4-6). Aus den Kommentaren, die bei andere abgegeben wurden geht hervor, dass die Studierenden der Ansicht sind, dass, um Sparmassnahmen umzusetzen, die Seminare gestrichen werden könnten. Aus den Kommentaren kann man folgern, dass die Teilnehmer und Teilnehmerinnen, die im Fachbereich Bildung und Erziehung grössere Klassen als Sparmassnahme angegeben haben, damit ausdrücken, dass die Module des Fachbereichs ausschliesslich als Vorlesungen ohne Seminare organisiert werden könnten.
Abb. 6
Abb. 7
Infos der Abteilung für Kommunikation der PH Zürich Das Prorektorat Ausbildung begrüsst die Initiative der Studierenden sehr, sich an der Diskussion um Sparmöglichkeiten zu beteiligen. Der Rücklauf von 410 Antworten zeigt, dass das Interesse an der PH Zürich und am Studium gross ist. Gerne nimmt das Prorektorat Ausbildung die Antworten auf die Fragen zu den Modulen entgegen. Die Vorschläge sind äusserst wertvoll und sie werden in die Diskussion um mögliche Sparmassnahmen in der Lehre miteinfliessen. Interessant erscheint auch die von den Studierenden gemachte Anregung, die Ausbildungs-Unterlagen nur noch digital zur Verfügung zu stellen. Wie dies geschehen kann, wird die Prorektoratsleitung an einer ihrer Sitzungen diskutieren.
Die Studiengänge der Eingangs- und Primarstufe absolvieren gemeinsam das Modul Forschung und Entwicklung. 71 Primarstudierende sowie 24 Studierende der Eingangsstufe haben zum Modul Forschung und Entwicklung Sparmassnahmen angegeben. (Abb. 7) Der überwiegende Teil der Teilnehmer und Teilnehmerinnen ist der Meinung, dass das Modul Forschung und Entwicklung als Sparmassnahme gestrichen werden könnte.
Im Namen des ganzen Prorektorats danke ich der Versammlung der Studierenden sehr herzlich für das Engagement und allen Studierenden, die ihre Meinung abgegeben haben.
Barbara Fäh, Prorektorin Ausbildung
Die Umfrageergebnisse zeigen deutlich, dass die Studierenden bei den gemeinsam absolvierten Modulen (Lernfeld, B+E und Forschung und Entwicklung) am meisten Sparpotential sehen. Die von den einzelnen Studiengängen am meisten bewerteten Module, neben Lernfeld, B+E und F+E, haben vergleichsweise wenig Teilnehmer und Teilnehmerinnen und werden deshalb nicht dargestellt. (Beispielsweise im Studiengang Primar: das Modul neben Lernfeld, B+E und F+E, dass die meisten Äusserungen erhielt, verzeichnete 33 Teilnehmer und Teilnehmerinnen.) Am Ende der Umfrage hatten die Studierenden die Möglichkeit, weitere Sparmassnahmen und Anregungen hinzuzufügen. Häufig wurde genannt, dass in den Modulen teils die Modulinhalte ausgedruckt und verteilt werden. Dabei wurde angeregt, dass die Materialien doch digital zur Verfügung gestellt und nicht mehr ausgedruckt werden sollen. So könnte der jährliche Papierverbrauch von 5 Millionen Blatt Papier gesenkt werden. Weiter wurde deutlich, dass sich die Studierenden mehr nichtpräsenzpflichtige Module und vor allem Vorlesungen wünschen, um die Möglichkeit zu haben, den Stoff selbständig zu lernen.
Text: Juri Egger
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Der Vorstand der Versammlung der Studierenden dankt allen Teilnehmerinnen und Teilnehmer für das Ausfüllen der Umfrage.
EINE HOMMAGE AN DIE BERUFSBILDUNG Es war an einem Donnerstag als Nico und ich uns darauf einliessen, wieder einmal in die Partyhosen zu steigen und das Tanzbein zu schwingen - obwohl, als Mann tanzt man ja eigentlich nicht, man steht an der Bar, lässt die Augen galant und unauffällig über die Menge schweifen, mit der Hoffnung, man kreuzt den Blick einer Seelenverwandten, die erwidert, zur Bar kommt, ein Bier ausgibt und bei der sich später herausstellt, dass sie intelligent, charmant, humorvoll, fürsorglich und gefühlsvoll ist, man sich zu einem zweiten und dritten Date verabredet, Venedig besucht, eine Familie gründet und zusammen alt wird - Männerträume eben. Wir verabredeten uns in einer Bar, tranken überteuerten Gin und warfen uns Belangloses an den Kopf. Nach Erhalt der dreistelligen Rechnung rutschte mir kurzzeitig mein Studenten-Herz in die Hose - doch Nico, arbeitsund sparsam wie er ist, lud mich grosszügigerweise ein.
Foto Alain Strebel
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Ich und Nico kennen uns schon seit Sandkastenzeiten. Wir wohnten in derselben Wohnsiedlung, unsere Eltern kannten sich und tatsächlich, als kleine Knirpse beschmutzten wir sogar unsere Kleider beim Bauen von Sandburgen. In der Schule sassen wir, wenn immer möglich, nebeneinander, bei Zweiergruppen war Nico mit Sicherheit mein Tandem und wenn es Vierer oder Sechser Gruppen zu bilden gab, dann waren wir die zwei Mühsamen, die die Lehrerin um die Möglichkeit baten, Zweiergruppen bilden zu dürfen - beste Freunde halt.Wir unterschieden uns nicht sonderlich voneinander und hatten auch nie gravierende Streitigkeiten. Nico, und das fiel mir schon damals auf, hatte die wunderbare Eigenschaft, Dinge einfach zu akzeptieren.Wenn ich über einen Fehlentscheid der Lehrerin fuchsteufelswild wurde und Wuttränen wegen dem verlorenen Unihockeyspiel über meine Backen rannen, dann war Nico mit trockenen Augen zur Stelle und beschwichtigte mich, indem er sagte: „Ist doch nicht so schlimm.“
Wie zu erwarten war, herrschten bei der Zubereitung der Gin Tonics kapitalistische Verhältnisse. Die Profitmaximierung in Form von zu wenig Gin und zu viel Tonic Water hinterliess bei uns praktisch keine spürbare Trunkenheit - trotzdem, wir waren guter Laune, ja geradezu euphorisch. Vor dem Plaza tummelte sich schon die halbe Studierendenschaft des Kantons Zürich. Ich und Nico reihten uns ordnungsgemäss am Ende der kilometerlangen Kolonne ein und lernten prompt zwei Studentinnen kennen, die uns munter über den abendlichen Anlass informierten. Nachtseminar hiesse die Party, Träger sei heute der Fachverein der Medizin der Uni Zürich (VS der Medizinstudenten), sie beide studieren Biologie und Medizin, hätten sich in der Mensa in der Vegi-Abteilung beim Beschweren über die fettreiche Salatsauce kennengelernt, gingen regelmässig zusammen ins Superkondi sowie zur Entspannung ins Yoga. Das Studieren sei sehr anstrengend und das Finden einer geeigneten Wohnung praktisch unmöglich, trotzdem, sie würden in einer Wohngemeinschaft mit begehbarer Dachzinne und Blick über die Altstadt wohnen, aber weiter sei die Wohnung sehr alt und deshalb sehr günstig, subventioniert, müssen wir wissen, in den Semesterferien würden sie nach Ägypten fahren, um sich von den Strapazen der Prüfungen zu erholen - und was denn wir so machen? Meine Tätigkeit - auf dem PH Campus rumlungern und ab und an im Europaallee Coop ein Taboulé Salat self-aus-checken - war schnell erklärt, doch Nico, was macht eigentlich Nico? Nach der Primarschule hatten ich und Nico das Glück, dass wir in dieselbe Sekundarschule eingeteilt wurden und somit unsere Freundschaft erhalten blieb. Nach drei durchzogenen Jahren wechselte ich ins Gymnasium und Nico startete eine Lehre als Polymechaniker. Für mich änderte sich nicht viel, im Gymnasium musste man ein bisschen mehr für die Schule machen als in der Sekundarschule, das schon, aber grundsätzlich lebte es sich ziemlich komfortabel. Für Nico änderte sich nach dem Eintritt in die Berufslehre Vieles. Während den ersten Wochen kam er jeweils von der Arbeit nach Hause und fiel, das permanente Stehen setzte ihm anfangs zu, wie ein Stein ins Bett. Dann lernte er Drehbänke und Fräsmaschinen bedienen, bearbeitete Aluminium, Stahl, Kupfer und Messing, feilte bis die hergestellten Teile eine Genauigkeit von ein paar Tausendstelmillimeter aufwiesen und ging nebenbei noch zwei Tage in die Berufsschule. Nach den zwei Jahren Lehrwerkstatt wurde Nico mit 17 Jahren in einen kleinen Betrieb versetzt, der sich auf die Herstellung von Prototypen spezialisiert hatte. Jetzt galt es ernst. Morgens legte er einen eineinhalbstündigen Arbeitsweg zurück und nach knapp neun Stunden Arbeit durfte er sich ausstempeln und den Nachhauseweg antreten. Er bearbeitete Teile, die einen enormen Materialwert aufwiesen, und wenn ihm bei der Programmierung der Maschine wieder einmal ein Fehler untergekrochen war und das bearbeitete Teil als Ausschuss ins Altmetall geworfen werden musste, dann gab es einen Rüffel vom Chef, dass Nicos Ohren wackelten. In die Schule ging er nur noch einmal in der Woche. Anfangs hatte er noch an einem Nachmittag dem fakultativen Englischunterricht beigewohnt, doch das Pendeln zur Schule wurde ihm zu viel, ausserdem gab es Druck vom Chef, dass der freiwillige Englischunterricht nur besucht werden dürfe, wenn seine Leistungen im Betrieb stimmten, diese Androhung zeigte schon, dass sie es nicht taten.
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Das Schöne an Nico ist, dass er zu einem Barbesuch einlädt, die 163 Franken inklusive dickem Trinkgeld bezahlt und keine Forderungen stellt. Er mahnt mich nicht, dass ich die anschliessenden drei Jahre nach meinem Studium für das bartechnische Bezahlen der Rechnungen zuständig sein würde oder als finanziell angeschlagener Studierender nicht eine so verdammt teure Bar vorschlagen solle - nein, er sagte nichts und umso mehr äusserte sich in mir der Wunsch, dass ich ihn eingeladen hätte.
Die acht weiteren Angestellten in der Firma hoben den Altersschnitt auf 40 Jahre - Nico verbrachte die Mittagspause überwiegend alleine vor dem Computer. Während dieser Zeit habe ich ihn nicht oft gesehen. An Wochenenden verschlug es mich ab und an in die Berge, in Ferienhäuser, die den Eltern meiner Mitschüler gehörten, oder wir trafen uns in den Stadtwohnungen, wenn die Eltern in den Ferienhäusern waren. Nico traf sich mit seinen Freunden aus der Lehre oder blieb Zuhause. Ich konnte ihn nicht in meinen Freundeskreis integrieren, so wenig wie mich Nico in seinen zu integrieren vermochte. Wir waren zu dieser Zeit zu unterschiedlich und lebten uns auseinander. Nach vier Jahren schloss er seine Lehre als Polymechaniker ab. Die Wirtschaftskrise bewirkte einen Einstellungsstopp in praktisch allen Branchen - Nico war arbeitslos, fand aber bald eine befristete Stelle als Monteur; danach heuerte er im Detailhandel an, wo er bis heute arbeitet. Unsere Freundschaft fing nach seiner Lehre aus unerfindlichen Gründen wieder Feuer. Möglicherweise war unser soziales Umfeld während dem Gymnasium und der Lehre zu unterschiedlich gewesen und mit dem zunehmenden Erwachsenwerden haben wir begriffen, dass wir alle im Grunde gleich sind. Heute versteht sich Nico hervorragend mit meinen Freunden sowie ich mich mit seinen verstehe - trotz unterschiedlichen Geschichten bilden wir eine sich ergänzende und sich akzeptierende Gemeinschaft. Nun waren wir weit vorgedrungen in der Kolonne. Vor dem Türsteher liessen wir die zwei Studentinnen nach alter Gentleman-Manier vor uns passieren, mit dem Versprechen, und das war definitiv Nicos Idee, ihnen dafür drinnen an der Bar einen Drink spendieren zu dürfen. Als uns plötzlich eine Dame mittleren Alters von der Seite ansprach, um unsere Legi zu sehen, dachten wir uns nichts dabei. Wir vermuteten eine harmlose Identitätsüberprüfung, wie es vor den Clubs halt so üblich ist. Die Dame überprüfte meine Legi und händigte sie mir wieder aus; Nicos Identitätskarte berührte sie nicht einmal erst und forderte ihn auf, eine Legi vorzuweisen.
Nico hat aber keine Legi und so verwehrte sie uns den Eintritt. Ich kochte über vor Wut und begann sogleich, die Dame mittleren Alters über die bodenlose Frechheit aufzuklären, Nico den Eintritt zu verwehren, warf ihr an den Kopf, ob sie überhaupt wisse, wer die Universität, die ETH, die Fachhochschulen und die ganzen verdammten Legis hauptsächlich mitfinanziert, doch sie zeigte mit ihrem Zeigefinger nur in Richtung der Sterne und bestätigte, was ich bereits befürchtete, eine Anweisung von Oben. Ich empörte mich noch eine Weile - für Nico war es genug. Er bestellte sich ein Taxi, wohnhaft ist er in der Agglomeration. Ich musste nicht mitfahren, denn ich war mit dem Fahrrad in wenigen Minuten Zuhause. Als Nico ins Taxi eingestiegen war, und erst da bemerkte ich, dass er seit der Abweisung kein Wort mehr gesprochen hatte, öffnete er das Fenster, gab mir zum Abschied die Hand und sagte, bevor das Taxi die Badenerstrasse hinauf verschwand und nur noch einen gelben Lichtstreifen hinterliess: „Ist doch nicht so schlimm.“ von Juri Egger
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Layout Daia von Planta
Eine Woche lang fanden in den Räumlichkeiten der ETHZ, UNIZH, ZHdK, ZHAW und PH Zürich Veranstaltungen zum Thema Nachhaltigkeit statt. Das Ganze wurde ehrenamtlich von Studierenden aller fünf Zürcher Hochschulen organisiert und gemeinsam durchgeführt. Eine Zusammenstellung einiger Events: Text Denise Tepe
Fotos Nachhaltigkeitswoche
Dozenden und Studenden aus verschiedenen Hochschulen traffen sich in der PH Zürich, um darüber zu diskutieren, wie Nachhaltigkeit in der Volksschule gefördert werden kann.
Während der Nachhaltigkeitswoche konnten die Studierenden in der gemütlich eingerichteten Faulen-Lounge im LAB auf den einladenden Matratzen, Sonnenliegen und Strandstühlen entspannen.
Eine Woche lang verwandelte sich der Velokeller in eine Velowerkstatt, in der unzählige kaputte Fahrräder von Profis kostenlos geflickt wurden.
Ob Taschen aus Kleidungsstücken, Geldbörsen aus Tetra Pak oder Gürtel aus Veloschläuchen, mit viel Elan wurde im Upcycling-Workshop Abfall verwerten.
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Am Mittwoch fand an der PH Zürich ein gut besuchter Kleidertausch statt. Die Idee dahinter war der Wegwerfgesellschaft entgegen zu wirken, in dem man seine alten Kleider an den Kleidertausch bringt und sich „neue“ Kleider holt. Und das Ganze natürlich gratis.
Im veganen Kochkurs, geleitet von Sacha Schlegel, lernten die motivierten Teilnehmer wie man schnell und mit einfachen Mitteln ein leckeres veganes Menu zubereitet. Es wurde geschnätzelt, gebraten, gerührt und natürlich auch viel gelacht. Die Teilnehmer verliessen den gut besuchten Workshop mit vielen neuen Ideen und hoffentlich grosser Motivation, in Zukunft (noch) nachhaltiger zu leben.
Unter kundiger Anleitung der Workshopleiterin Rosa vom Verein „Bio für jede“ lernten die zahlreich erschienen und interessierten Teilnehmer unter dem Motto „Essen länger haltbar machen“ wie man seine Lebensmittel vor dem Mülltonnentod rettet. Neben zahlreichen nützlichen Informationen zum Thema Einmachen (der Deckel des Einmachglas muss immer sauber sein, sonst droht Schimmel) stellten die Teilnehmer zusammen Apfelmus aus Bioäpfeln und Gemüsebouillon aus gerettetem Gemüse her. Zusätzlich informierte Claudio von foodwaste.ch die Teilnehmer über die Problematik des Foodwastes.
In der Human Library – der Gesprächsbibliothek – gab es zwar keine Bücher, dafür aber viele interessante Menschen, welche einen besonderen Bezug zur Einfachheit haben. Dies weil sie bewusst wenig besitzen, einfach wohnen oder sich intensiv mit dem Thema „Einfachheit“ befasst haben. Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit mit Personen zu reden, mit welchen sie im Alltag vielleicht nicht in Kontakt gekommen wären. Bei dieser Gelegenheit durften sie Fragen stellen, welche sie sich unter „normalen“ Umständen nicht getraut hätten.
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Das Organisationskommtee bedankt sich für das grosse Interesse und freut sich bereits auf das nächste Jahr.
AT: WAHNWITZIGE KOSTENSTELLE ODER SINNVOLLE INVESTITION? Die Fotos für diesen Artikel wurden von einem Studenten gemacht, der das Assistant Teachership in Tansania verbracht hat. Text Juri Egger
Am Ende des vierten Semesters steht für alle Primar-Studierenden das AT (Assistant Teachership) an. Während drei Wochen absolvieren sie ein Unterrichtspraktikum im englischen beziehungsweise französischen Sprachraum. Die Ziele des Praktikums sind laut der Pädagogischen Hochschule, die Sprachkompetenz der Studierenden zu verbessern, die spezifische Sprache für den Unterricht im Klassenzimmer zu erwerben, in der Fremdsprache einzelne Unterrichtssequenzen zu planen sowie durchzuführen und die Kultur, Gesellschaft und das Schulsystem des Sprachgebietes authentisch kennenzulernen. Die Studierenden haben die Möglichkeit, in jedem Land das Englisch oder Französisch (je nach gewählter Sprache) als Amtssprache hat, den Sprachaufenthalt zu absolvieren. Diese Bedingung verspricht ein sehr attraktives Feld an Destinationen: England, Südafrika, Gibraltar und die Vereinigten Staaten - um nur einige zu nennen. Im Sommer drei Wochen in Tansania verbringen, die Kultur sowie das Schulsystem kennen lernen und nebenbei eine Safari - klingt nicht schlecht, wäre da nicht dieser eine Punkt, und nämlich, dass die Kosten für Transport, Unterkunft und Verpflegung zu Lasten der Studierenden geht. Bei einer dreiwöchigen Kompaktwoche, die an der PH stattfindet, ist es noch einigermassen akzeptabel, sich nicht wirklich für den Sinn der Anwesenheit zu interessieren und die Zeit im schlimmsten Falle einfach abzusitzen - wenn hohe individuelle monetäre Auslagen für die Absolvierung eines Praktikas ins Spiel kommen, dann sollte die Sinnfrage deutlich geklärt und die kritische Hinterfragung legitimiert sein. Christoph Suter, Bereichsleiter Spra-
chen der PH Zürich, ist anderer Meinung: „In diesem Kontext ist die kritische Auseinandersetzung mit einem einzelnen Ausbildungsteil und den damit in Verbindung stehenden Kosten nicht legitim. Vor Studienantritt sind die Kosten transparent und öffentlich einsehbar, wer damit nicht einverstanden ist, den zwingt die freie Studienwahl nicht an die PH Zürich. Im Übrigen verlangen die anderen Pädagogischen Hochschulen längere Fremdsprachenaufenthalte.“ Suter vergleicht: „Wer sich ein Auto kauft, muss auch die Kosten für Benzin, Versicherung etc. miteinkalkulieren.“ In diesem Punkt ist Suters Argumentation nachvollziehbar: Jeder Studierende hat vor Antritt des Studiums zu planen, ob die Bedingungen auch erfüllt werden können. Dabei spielen Kosten für einen Auslandaufenthalt sowie die Mittel für einen Laptop oder das Zugbillet zum weit entfernten Quartalspraktikumsplatz, wie auch die aufzubringende Zeit für den Besuch der Module etc. eine Rolle. Nein, zu sagen die Kosten für das AT seien zu hoch und deshalb muss es hinterfragt werden, das ist nicht legitimiert. Ausserdem gibt die PH in Form von Darlehen Hilfestellung und mit der Wahl des Aufenthaltsortes können die Kosten erheblich variiert werden, was auch Suter bestätigt. Doch den Sinn des ATs zu hinterfragen, was im Endeffekt eigentlich nur ein normales Modul darstellt, ist berechtigt. Fraglich ist beispielsweise, wie ein Aufenthalt in einer Schule im englischsprachigen Raum hilft, in der Schweiz die Fremdsprache Englisch besser vermitteln zu können - denn Englisch ist im englischsprachigen Raum die Muttersprache. Doch bevor man sich auf
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Irritierend ist, dass wenn man beide Fremdsprachen wählt, also Französisch und Englisch, das Assistant Teachership nur einmalig und nur in einem Sprachraum absolviert werden muss. zu unterrichten. Irritierend ist nur, dass wenn man beide Fremdsprachen wählt, also Französisch und Englisch, das Assistant Teachership nur einmalig und nur in einem Sprachraum absolviert werden muss. Dabei müsste es zwangsläufig bei zwei gewählten Sprachen auch in zwei verschieden Sprachräumen absolviert werden. Wenn dies nicht der Fall ist, stellt sich die Frage nach der generellen Relevanz des Sprachaufenthaltes, denn offensichtlich befähigt die PH Zürich auch Studierende ohne entsprechenden Aufenthalt zum Unterrichten einer Fremdsprache. Suter bestätigt: „Wir würden gerne einen zweiten Aufenthalt anbieten. Es ist schlicht in den drei Jahren Ausbildung nicht möglich.“ Die PH Brugg, Luzern und Zug halten an dem Prinzip fest, dass eine Fremdsprache erst nach dem Absolvieren eines Auslandaufenthaltes unterrichtbar ist: In den genannten Hochschulen müssen beim Zweisprachenprofil auch zwei Sprachregionen besucht werden.
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das Glatteis der Sinnfragen begibt, muss festgehalten werden, dass jedes Modul in Bezug auf die Praxis irgendwie begründet und irgendwie kritisiert werden kann - einzige Abhilfe würde die Empirie schaffen. Man müsste also anhand von Studien messen, inwiefern das AT den Lehrpersonen zu besserem Fremdsprachenunterricht hilft. „Das ist nicht möglich“, so Suter. Er weist jedoch darauf hin, dass die Rückmeldungen zu diesem Modul überwiegend positiv bis sehr positiv seien. Es ist also nachzuvollziehen, dass die Sinnfrage des Sprachaufenthaltes nicht abschliessend geklärt werden kann. Festzuhalten ist, dass für das Unterrichten einer Fremdsprache in jeder Lehrer/innenausbildung ein Sprachaufenthalt absolviert werden muss. Das heisst, die PH Zürich sieht eine zwingende Verbindung zwischen AT und der Erlangung der Kompetenz, eine Fremdsprache
REPHLEX SCHWITZT: BOXEN
Wo wollt ihr uns schwitzen sehen? Schickt uns in einen ASVZ-Kurs. Sendet eure Vorschläge an: rephlex@stud.phzh.ch Text&Fotos Alain Strebel, Daia von Planta
Wo: Dojo Polyterasse, Halle J Rämibüh Wann: l, Dojo Höngger Offenes Training berg findet fast täglich Ausrüstung: statt. Es gibt Kur Frottiertuch oblig se über Mittag un atorisch. d am Abend. Für Fortgeschritt ene und regelmäs sig Trainierende sin Evt. auch Zahnsc d eigene Handsch hutz Kosten: uhe Pflicht. Keine Anmeldung: Keine Zeitaufwand: Die Lektion daue rt 90 Minunten Teilnehmerzahl : Jeder hatte genu g Platz
Boxring. lan in den dition E r e ll o v n h Meine Ko e, stieg ic witzt hab Mal auf die Uhr... Stimmung im h sc r e v g n r Verletzu zentrier te um ersten n!“. rund eine uten schaute ich z . Es war eine kon ndschuhe anziehe fg u a t“ z it a n in w r H h M ti d i S sc n e e u „RePHlex wär men. Nach zw länzte auch mein dagieren g u unde von iner: „Ban he zwängen. fz a n R r u r e a T e s st ss m r n e o e u v m die es pp um hu ich leider Springseil Push-Ups und Kla hicklichkeit hiess wie in die Handsc ir meinen d sc Nachdem n Barfuss mit dem r e n a e a . G g g p pte ich m d ir p in n a in g e u n e d hh n se it h ä u e sc c te a k a H st te H ig N e er boxerfa nach mein chnell b s. Zuer nheit. h a d S r Wir star c n e se e it is u r e tn o e m n w r r e e in a b n h h P e A d s kle urch erübung uhe anzie und dann ger sei un schuhe de d nun Sonja. Eine glänzte d paar Par tn ies: Innenhandsch herweise gewann ger Anfän egungsdie Hand n in f ti a e u lu a st h b c e ir a h g d m N lä c ic h w Raum. edeutete klar, dass n ich logis chten einzelne Sc hseln. Vor Tipps: Be echsel Neuling b a nfight, de r tner wec tz. Ich machte ihr . Sie gab mir viele e a m p P erw d p n n u tn e r r u d a s G P Für mich e nett n all schu rosse r team eren g n h it te ie h c r e e a ss li e w u w Z b d einen u Z h m d c m la n n n a a g u inute ar un osen irig, wie bildete ftig. N M Dann k w ä w r ir r -H h k ja a x a n W o sc d p o B t: n S h so u in n r ählte ene twa ch e Abe h nic zielt Oder auc nd Daia. Doch na Handschuhen, eig im Mund blieben. Schläge waren ge ffnen ist e ander oder man w nte ö u z e h eu en sie gegenein e Petflasc her geler riff: Ihre Amateurfr de Frau mit eigen hnen hätte, wenn nik im G oxhandschuhen ein an boxte wirklich nn er mir. Die vor h c n e mer ä e T Z h e ie n d e ss mein hatte Mit B m Kopf im g e – da eder m ren-au n e g ! a ie d n tw lä S e n h it . se d c E e u it m S . e e w r r h b e se in c ha nF paa il g inar ndern au Teilen des Dojos g am meiste rperspannung, Be he wäre von Vor te h folgte die Box-P h er teilte ihm ein lich fit, so n r e c e r Ic a ö p e sc . n r K d g la a ö n n , k tf a D g o r r . n u führu finden ine Spo n Ping-P egners. In n nicht n e Pause. E m Campusplatz zu schen und wählte , dass ma h Handschuh des G Stimmung! h ic te k n e gab es ein r e d e c gute n Or t auf Vernunftm det werden. Da m esicht. Es nennt si ar immer w s e n d windstille Daia und ich sind e G n u trollier t g“. ! nte angew an deinem „Ping-Pon d Ver teidigung kon ine andere Sache en immer sehr kon ürde wieder gehen e r n t w a u is h w g st r ic n e n , u o n k Dec uss. S pfehle eilnehm h nur em ber alle T che sein m bei der Sa Sache sein muss. A dig. Boxen kann ic ur lbstän es mehr z ten alle se n h e d ss lu Zum Sch in la A von
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„Springt euch sc hon mal ein“, sagt e der Trainer. Zu de ich mich jetz m Glück habe ic t voll blamieren. h für die Spor tbas Zu früh gefreut, ein Das dumme Spri isprüfung Seilspr Schwung und da ngseil war einfac ingen gele klatschte mir dies h vi el zu kurz und ve zu hopsen. Was fü e verdammte pink rnt, dachte ich mir. Sonst würrfing sich die ganz r ein jämmerliche e Gummipeitsch e r Ze Auftakt meiner K gebückter Haltu it in meinen Haa e voll ins Gesicht ng hüpften wir nu arriere als Boxer. ren. Ich war gezw . n K ungen mit eingez urz darauf war zu an Ort und Stelle anderen Teilnehm ogenem Kopf und droschen w meiner Erleichter ern oder mir be ie ka un w nn ild g Schattenboxen Die Luft hatte ke ten Actionfilmen auf die Luft vor angesagt. In uns ein. Ich kopi ine Chance. Das und duckte mich er te dabei einige war meine Übung auch einmal unte will... Jedenfalls Moves von den r einem Hacken ! Es folgten dann war nach zwanzi meines unsichtba aber noch weite g Minuten das Au Egal! Jetzt wurde ren Gegners weg re Kraftübungen fwärmen vorbei n endlich die Bo . , di un e d ich hier nicht ge ic xh h schon ausser Ate andschuhe mon Rechts-Links, Li nauer ausführen m. tiert und „einge nks-Links-Recht bo s un xt “. Zu zweit übte d so. Obwohl sic sein. Blitzschnel h die Boxhandsch l galt es sich für di man verschiedene uhe immer schw e richtige Decku Schlagkombinatio Boxhandschuhe erer anfühlten, m ng zu entscheide nen. Linkszu treffen. Ich sc n us un st hl e d ug m de an koordinatorisc n heransausenden einfach wild auf detailliert die ge die Boxhandschuh h immer fit nauen Bewegunge Schlag abzuwehre e vor mir ein, bis n vorzeigte. Ab un n oder gezielt di kurz verschnaufen mein Trainingspar e gegnerischen d zu konnte ich m und das Tempo ru tn it er A la die Übung unterb nt in Partnerwechsel. erdrosseln und... üben, unter uns rach und mir Plötzlich stand ei blutigen Anfänge rn durfte man da n riesiger Hüne Möglichkeiten: En nn auch einmal vor mir. Mein Ü tweder wegrenn berlebensinstinkt en oder mein G scheiden konnte aktivierte sich au egenüber ohne Vo , hatte die Übung genblicklich. Es rw ar nung attackiere be re verdreschen, erkl its begonnen. Nac boten sich mir zw n und Knockout är te mir der Hün h einem ersten Sc ei schlagen. Doch e hl fr gegnerischen Han eundlich, wie ic ag ab ta us bevor ich mich en ch w ar ich bereits als h meine Deckung dschuhe ein und tLa ie ve en kl rb at tla seinem nächsten essern konnte. G schen zum Schlus rvt. Doch anstat Trainingspar tner eduldig schlugen t mich zu s der Übung mite zu und „verprüg w in ir an sah es schon um ab de wechslungsweise r ab . Er el rückte sich seinen te“ ihn. Also eige einiges spektaku auf die ntlich machten sie Mundschutz zure lärer aus. von Daia einen Übungskam cht, wandte sich pf aber im Vergle ich zu Alain und mir
WINTERWÄRME Text Carmen Meyer
Ich bin ein absolutes „Gfrörli“. Kalte Hände sind bei mir im Winter sowieso ein Dauerzustand und im Sommer oftmals auch. Da ich nicht gerne friere, möchte ich an dieser Stelle einmal ein Loblied auf die PH Zürich anstimmen. Die Räume sind fast immer schön warm, aber nicht so, dass ich mit meinem Winterpulli, den ich draussen gut gebrauchen kann, Schweissausbrüche habe. Nein, die PH Zürich schafft es, dass ich mich auch in den Winterkleidern wohl fühle. Ich schätze dies wirklich sehr. Und wehe jemand denkt in diesen Sätzen steckt irgendwo versteckte Ironie! Die gibt es nicht. Da müsst ihr lange suchen. Die Kantonsschule, an der ich war, hatte die Wärmeeinstellung der Zimmer überhaupt nicht im Griff. Besonders am Montag nach dem Wochenende erfroren meine Klassenkameradinnen und ich jeweils fast. Es gab Tage an denen sassen die meisten Frauen mit den Winterjacken in den Bänken. Leider wollten dann die Jungs immer noch die Fenster geöffnet haben, weil sie der Meinung waren, es sei stickig im Zimmer. Sie bemerkten nichts von der Kälte. Der Hormon- oder Wachstumsrausch – oder beides zusammen – führten wohl zu einem Zusammenbruch ihrer Temperaturwahrnehmungskompetenz. Manchmal ist es also einfach auch gut, wenn die Fenster nicht geöffnet werden können, so wie an der PH Zürich. Es gibt keinen Streit darüber, ob und wie lange frische, eiskalte Luft reinkommen soll. Eins muss ich aber trotzdem sagen: Frische Luft und offene Fenster täten manchmal auch an „unserer“ Hochschule ganz gut. Um frische Luft zu erhalten, habe ich eine neue Strategie entdeckt. Das heisst, einige Kolleginnen haben mich darauf gebracht. Ein Spaziergang nach dem Mittagessen wirkt Wunder! Danach fühle ich mich fast wie neu geboren und fit für weitere Seminarstunden oder Vorlesungen. Zudem freue ich mich jeweils nach einer Viertelstunde kalter Winterluft umso mehr auf die warmen Räume der PH Zürich. Verwirrend waren Anfang des Winters nur die angezeigten Uhrzeiten beim Eintritt ins Gebäude. Ich hatte entweder einen Minischockmoment, in dem ich dachte: „Jesses. Ich bin viel zu spät. Es ist bereits 12 Uhr. Oder ich freute mich auf ganz viel Mittagszeit nach dem Verdauungsspaziergang, da es ja erst 12 Uhr anzeigte. Sollte es für einmal nicht so warm sein in den Zimmern, das habe ich auch schon erlebt, wenn sich die Lüftung ausnahmsweise mal bemerktbar macht, dann fühlt es sich für mich jeweils so an, als ob die ganze Zeit ein kalter Wind an meinen Nacken zieht. Tritt dieser Fall ein, hat bestimmt der Dozent oder die Dozentin einige Bewegungspausen eingeplant, die einen wieder wärmen. Oder aber man rutscht einfach etwas näher zu seinem Banknachbarn oder seiner Banknachbarin hin. Dies hat gleich noch den positiven Nebeneffekt, dass man sich im wahrsten Sinne des Wortes näher kennenlernen kann. Sozialkompetenz ist an der PH Zürich sehr gefragt! Ansonsten tut es auch ein Halstuch oder einen heisser Tee, um sich zu wärmen.
Meine Hände werden davon meist nicht nachhaltig warm, aber wenigstens der Hals. Sollte einem die plötzliche Sehnsucht nach Ferien überkommen, was bei all der Arbeit an Leistungsnachweisen etc. verständlich wäre, muss man aber nicht unbedingt viel Geld ausgeben und ein Modul schwänzen. Es reicht, wenn man einem gut besuchten ASVZ-Kurs an der PH Zürich beiwohnt und danach duschen geht. Da eine ganze Menge Leute die Dusche benutzen und die meisten warmes Wasser bevorzugen, herrscht anschliessend ein fast tropisches Klima. Mich hat das Klima in der Umkleide letzthin an einen Besuch in der Masoalahalle des Zürcher Zoos erinnert. Die feucht-warme Luft weckte bei mir direkt den Wunsch, den Bikini anzuziehen oder einen Strandspaziergang zu unternehmen. Dies können die Umkleidekabinen natürlich nicht bieten. Den Strand, Sonne und Meer muss man sich schon mit viel Fantasie dazu denken. Aber wenigstens ist es warm. Zum Schluss kommt mir noch ein letzter Ort an der PH Zürich in den Sinn, an dem es fast immer kuschelig warm ist: Der „Raum“ im LAC, dort wo die Microwellen stehen. Dieser ist nicht nur wegen der guten Heizung und der fehlenden Lüftung so warm, sondern auch weil dort, so vermute ich, so viel Freundschafts- und Kontaktwärme umherschwirrt. Dies ist zumindest um die Mittagszeit herum der Fall. Es ist selten, dass ich dort niemanden treffe, den ich kenne und mit dem ich ein bisschen quatschen kann. Dasselbe gilt vermutlich auch für den Sofaraum im LAB. Nachdem ich mir nun richtig bewusst bin, was für ein toller Ort die PH Zürich für „Gfrölis“ doch ist, sage ich das nächste Mal, wenn mich jemand fragt, warum ich an dieser Hochschule studiere, nicht weil ich Lehrerin werden wolle, sondern weil es dort immer schön warm ist. In diesem Sinne: Friert nicht und bei zu viel Wärme ist es auf dem Campusplatz als Ausgleich immer schön kühl und windig.
Carmen Meyer
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PFLICHT
Präsenzpflicht, Pflichtlektüre, Pflicht – Sprachaufenthalt, Praktikum, Leistungsnachweise, Kompensationsarbeiten und die Liste ist noch lang, ätzend lang. Eben so ätzend sind so manche Unterrichtseinheiten, denen lediglich aufgrund der Präsenzpflicht die Studenten nicht davonlaufen. Das ist unsere Ausgangslage, in der wir Studierenden an der PH Zürich pflichtbewusst mindestens drei Jahre unseres Lebens durchstehen. Nebenjobs werden zum Lichtblick im Kalender, das Hobby unverzichtbar, die Therabierbar brummt, das Portfolio setzt Staub an.
Text Benjamin Nerz
Foto Alain Strebel
ten liefern müssen, damit wir Studenten mit Gedankenhäppchen, am besten gespickt mit Videos, Bildern und ein wenig Praxisbezug, auf dem Silbertablett serviert, gefüttert werden, während wir auf unserer Studiencouch hocken, die Untiefen des Internets betrachten und uns daran stören, wenn der Dozent so aufdringlich wird und uns eine Gruppenarbeit aufhalst. Lernerfolg an der PH setzt sich in meinen Augen hauptsächlich aus folgenden Variablen zusammen: Institutioneller Rahmen, Dozenten, Infrastruktur, Studienplan und Studenten. Jetzt kann gesagt werden, dass vier von fünf Variablen fremdbestimmt sind, weshalb dort der Löwenanteil des Lernerfolgs verheizt wird. Kann sein, dass das wirklich auf gewisse Module zutrifft, ich habe da eigene Beispiele, die ich jetzt aber nicht anprangern möchte. Nein, es geht mir vielmehr um uns, die fünfte Variable. Wir haben auf uns selber den unmittelbarsten Einfluss. Wenn wir selber motiviert sind und uns positiv ins Geschehen an der PH einbringen, bei Gruppenarbeiten nicht nur das Minimum machen, für Präsentationsvorbereitungen Zeit investieren, Pflichtlektüre lesen um mitdiskutieren zu können, Fragen vorbereiten und uns auf den Inhalt einlassen, dann könnte es sein, dass der Anteil von uns selbst an unserem Lernerfolg signifikant höher zu liegen kommt, als zwanzig Prozent. Ich würde sogar soweit gehen und uns ca. fünfzig Prozent zuschreiben. Wir werden Lehrerinnen und Lehrer. Wir werden Personen, die Schulklassen führen. Wir wissen genau, dass es für den Lernerfolg nicht zuträglich ist, wenn die Klasse nur passiv in den Bänken hängt und uns schief anschaut, wenn wir eine Frage stellen. Oder wenn bei Gruppenarbeiten nur Alibiübungen gemacht werden. Also starten wir doch selber an der PH mit Elan, Energie und persönlichem Engagement, damit unser eigener Lernerfolg aus den Tausenden von Stunden grösser sein wird und wir nicht zu Waffenbrüder und Schwestern im Schützengraben des Studiums werden, sondern zu Kollegen, die gemeinsam mehrere Jahre eine gute Zeit erlebten und auch voneinander lernen durften. Mit diesen Worten wünsche ich uns allen einen guten Start ins neue Semester. Haut rein.
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Mein aktueller Stundenplan enthält 28 Lektionen Unterricht. Bei vierzehn Wochen pro Semester sind das knapp vierhundert Lektionen. Bei neun Semestern macht das rund 3600 Lektionen, die ich vom Kanton Zürich zur Verfügung gestellt bekomme, um Sekundarlehrer zu werden. Primarlehrer haben nach meiner Rechnung etwa 2400 Lektionen zur Verfügung. Dazu kommt selbstverständlich der ganze Aufwand neben den Präsenzveranstaltungen. Viele Module, die ich bisher besucht habe, waren begleitet von der Stimmung, Aufwand weitgehendst zu vermeiden. Das Nötigste ist gerade gut genug, und da es keine Noten gab, stimmte das auch. Meine eigene Motivation für den Unterricht an der PH sank in gewissen Fächern drastisch, was sich auch auf mein Engagement insgesamt auswirkte. Wenn das so weitergeht, wird die Zeit an der PH für mich zu einer Durchhalteübung. All zu sehr erstaunt mich diese Situation eigentlich nicht. Im Vorfeld hörte ich von einzelnen Abgängern, dass sie an der PH Zürich zu grossen Teilen ihr Sitzleder und das mentale Durchhalten trainiert hätten, während die eigentliche Ausbildung zu ihrem Beruf nach dem Studium erfolgte. Man macht die PH Zürich eigentlich nur, um Lehrer sein zu dürfen. Ich wollte das damals und will es auch heute nicht wahrhaben. Ich wünsche mir, dass sich etwas verändert und dass wir ein erfüllenderes Studium geniessen dürfen. Über unsere Pflichten zu lamentieren bringt nicht viel, ausser einer schlechten Stimmung. Was sind unsere Möglichkeiten als Studierende diese Situation positiv zu verändern? Der runde Tisch ist eine Mitsprachemöglichkeit.Einerseits sind Feedbacks an die Dozentenschaft möglich, andererseits könnte man sich an höhere Instanzen wenden, falls etwas richtig schief läuft. Diese Möglichkeiten sind mit Problemen verbunden. Wir wissen kaum, ob wir etwas bewirken können. Eventuell zieht es nur für unsere Nachfolger eine Veränderung nach sich, oder wir legen uns mit den höheren Instanzen auf und haben plötzlich Ärger am Hals. Und da beginne ich schon wieder zu lamentieren. Bei den angetönten Möglichkeiten, die unsere Lage verbessern könnten, gehen wir davon aus, dass lediglich die PH und ihre Dozen-
Die erste TheraBierbar im Jahr und die Rephlex war da, um neue Bekannschaften zu machen. Text&Fotos Alain Strebel
Noah Engweiler Primar H12
Was machst du an der TheraBierbar? Weiss ich gar nicht so genau. Was trinkst du gerade? Ein Sprint. Was hast du im Jahr, bevor du an die PH gekommen bist, gemacht? Ich war reisen in Südamerika. Was ist dein Markenzeichen? Oh, ähm... schwierig. Hey Christin was isch miis Markezeiche? (...) Oja ich trage immer einen Schal.
Neva Skorjanec KiGa H12
Was machst du an der TheraBierbar? Mich mit Freunden treffen und Spass haben Was trinkst du gerade? Im Moment gerade nichts. Was hast du im Jahr, bevor du an die PH gekommen bist, gemacht? Ich war in der Fachmittelschule in Glarus. Was ist dein Markenzeichen? Meine langen Haare.
PORTRAITIERT Hast du einen Zmittagsgeheimtipp? Noahs selfmade Sandwiches von Zuhause. Bestes Fach an der PH? Und warum? Sportvertiefungsmodul. Ist einfach cool. Warum bist du eine gute Lehrperson? Eeeehm. Weil ich geduldig bin. Was ist ein No-Go für eine Lehrperson? Wenn sie eine Frisur wie Andreas Thiel hat. Wann sollten welche Fremdsprachen unterrichtet werden? Möglichst früh. Was müsste man an der PH ändern? Riesige Spiegel wären toll, sodass die Sonne den ganzen Tag auf den Campusplatz gelenkt wird. Wieviele Kompetenzen sind im neuen Lehrplan 21 formuliert? 738 Warum wirst du Lehrer? Schwierige, schwierige, schwierige Frage... Ich denke es ist der richtige Beruf, weil ich gerne mit Kindern arbeite und viel Freiheiten in meinem Job mag. Wie ist dein Verhältnis zwischen Up- und Downloads auf Meh-Freiziit? geschätzt: 0:27
Hast du einen Zmittagsgeheimtipp? Ich gehe gerne in die Mensa. Bestes Fach an der PH? Und warum? Im 5. Semester hatte ich das Modul „Übergänge und Übertritte“. Das war ein super BE Modul. Warum bist du eine gute Lehrperson? Weil ich sehr aufgestellt bin, die Kinder motivieren kann und Spass am Beruf habe. Was ist ein No-Go für eine Lehrperson? Unfreundliche, demotivierte Lehrpersonen, die keine Freude mehr an der Sache haben. Wann sollten welche Fremdsprachen unterrichtet werden? Ich hatte es damals ab der fünften Klasse. Das fand ich gut. Früher wäre zu früh, denke ich. Wieviele Kompetenzen sind im neuen Lehrplan 21 formuliert? Kein Plan! Warum wirst du Kindergärtnerin? Weil ich Freude an kleinen Kindern habe und mir die Arbeit mit ihnen gefällt. Man kann ihnen viel mit auf den Weg geben und sie auf die Schule vorbereiten. Wie ist dein Verhältnis zwischen Up- und Downloads auf Meh-Freiziit? Ich brauchte schon vieles davon... habe also ein gutes Verhältnis zu Meh-Freiziit. Ganz ehrlich: Ich habe noch nie etwas hochgeladen.
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Was machst du an der TheraBierbar? Kollegen treffen und natürlich Bier trinken. Was trinkst du gerade? Im Moment trinke ich ein Sprint. Was hast du im Jahr, bevor du an die PH gekommen bist, gemacht? Ich war ein halbes Jahr in Hawaii. Ich habe dort mein Englisch C1 Diplom erworben. Danach war ich 2 Monate reisen in den USA. Zudem arbeitete ich noch im Spital als Arztgehilfin. Was ist dein Markenzeichen? Meine Tollpatschigkeit. Ist das ein Markenzeichen? Ok, ich lache viel! Ah, und ich schüttle immer den Zeigefinger, wenn ich spreche.
Merlin Obexer Primar H14
Was machst du an der TheraBierbar? Freunde treffen und die Birne füllen. Was trinkst du gerade? Ein Sprint. Was hast du im Jahr, bevor du an die PH gekommen bist, gemacht? Ich machte den Vorkurs an der ZHdK für Musik. Was ist dein Markenzeichen? Schwierig, das können andere vielleicht besser beurteilen. (...) Der Wollpullover! Hast du einen Zmittagsgeheimtipp? Take Away Chiang Mai. Der Thailänder auf der anderen Gleisseite.
Bestes Fach an der PH? Und warum? Hatte es zwar erst ein Mal. Aber es war Musik. Es fördert meine Leidenschaft. Warum bist du eine gute Lehrperson? Weil ich mit viel Witz und Charme meine Schüler sofort auf meine Seite ziehen und zum lernen anregen kann. Was ist ein No-Go für eine Lehrperson? Zu starker Körpergeruch und schlechte Witze. Wann sollten welche Fremdsprachen unterrichtet werden? Meiner Meinung nach spätestens nach der zweiten Klasse kann man Französisch und Englisch einführen. Was müsste man an der PH ändern? Mehr Donnerstage und späterer Unterrichtsbeginn. Wieviele Kompetenzen sind im neuen Lehrplan 21 formuliert? Kompetenzstufen: 500. Warum wirst du Lehrer? Als Sprungbrett für meinen beruflichen Werdegang. Wie ist dein Verhältnis zwischen Up- und Downloads auf Meh-Freiziit? Hatte noch nicht so viele Fächer... Darum steht da noch eine Null. Aber das werde ich noch ändern.
Der Lehrplan 21 in seiner aktuellen Fassung formuliert 363 Kompetenzen und 2304 Kompetenzstufen.
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Sarah Teufelberger Primar H14
Hast du einen Zmittagsgeheimtipp? Der Thailänder auf der anderen Gleisseite. Take Away Chiang Mai. Bestes Fach an der PH? Und warum? Auftrittskompetenz hat mir echt gefallen. Ich spiele auch Theater und mag es Dinge zu präsentieren und zu improvisieren. Warum bist du eine gute Lehrperson? Ich kann eine gute Verbindung zu den Kindern herstellen. Ich glaube, ich bringe Ernst und Spass gut zusammen im Unterricht. Was ist ein No-Go für eine Lehrperson? Schüchtern sein. Wann sollten welche Fremdsprachen unterrichtet werden? Ab der dritten Klasse ist es etwas früh, wie es zurzeit ist. In der Sekundarschule lernen sie den Wortschatz in kürzester Zeit genau so. Fünfte Klasse wäre optimal. Was müsste man an der PH ändern? Es gibt ein Gerücht, dass der Theaterkurs auf Grund von Sparmassnahmen abgeschafft werden soll. Das geht gar nicht! Wieviele Kompetenzen sind im neuen Lehrplan 21 formuliert? 15 Überkompetenzen und 25 Kompetenzstufen. Warum wirst du Lehrerin? Ich mag es, wenn ich bei Kindern während ihrer Entwicklung etwas bewirken kann. Wie ist dein Verhältnis zwischen Up- und Downloads auf Meh-Freiziit? Also uploads: etwa Null. Downloads: deutlich mehr. Aber wer will schon meine Dinge downloaden? Wäre ja sowieso das gleiche, wie ich heruntergeladen habe.
ALS DIE HOCHSCHULE NOCH DAS SEMINAR WAR... von Aisha Green
Wir alle haben an irgendeinem Punkt in unserem bisherigen Leben den gleichen Moment erlebt – der, als uns klar wurde, dass wir Lehrpersonen werden möchten. Einige haben vielleicht schon als dreijährige Kinder auf die Frage „Was willst du denn einmal werden wenn du gross bist?“ ganz überzeugt mit „Lehrerin!“ oder – um gendergerecht zu bleiben – „Lehrer!“ geantwortet. Bei anderen brauchte es vielleicht zuerst ein abgebrochenes Studium in Biologie oder Sozialwissenschaften, eine Reise nach Südamerika, die Arbeit mit Waisenkindern in Namibia und einige Monate Burgerwenden in einer McDonalds-Filiale, bevor einem die Idee kam, dass ja der Lehrberuf eventuell das Richtige sein könnte.
Studenten des Lehrerseminars (Heinrich und Freunde)
Auch Heinrich erlebte diesen Moment. Bereits vor 70 Jahren wusste er, dass er unbedingt Lehrer werden wollte. „Für mich war das von Kind auf klar. Ich habe mich aber nicht getraut, meine Eltern darauf anzusprechen, da ich wusste, wie sparsam sie waren“. Denn obwohl das Lehrerseminar zu der Zeit als „Universität des armen Mannes“ galt – viele hatten kein Geld, um ihr Kind in die Kantonsschule, geschweige denn eine Universität zu schicken und wählten deshalb die günstigere Variante des Seminars – glaubte Heinrich nicht daran, dass sich seine Eltern diese Ausbildung leisten könnten. Er beschloss deshalb, eine kaufmännische Lehre zu beginnen. Er absolvierte einen Schreibmaschinenkurs und ging zur Berufsberatung. Obwohl diese ihm diese nicht besonders weiterhalf: „Beratung ist wahrscheinlich das falsche Wort. Vielmehr sass ich vor Herrn Jucker, dem Berufsberater, und erzählte ihm von meinen Plänen, eine kaufmännische Lehre beim Bühler abzusolvieren. Er sagte lediglich: Ja, das ist gut“.
Gerade als Heinrich sich also damit abfindet, eine KV-Lehre zu machen, geschieht etwas, was den Verlauf seines weiteren Lebens grundsätzlich verändern sollte.
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„Wir hatten einen Nachbarjungen, Leo, der etwas älter war als ich. Leo hatte vor kurzem die Lehrerausbildung am Seminar begonnen. Leider musste er die Ausbildung aber nach der Probezeit beenden und kehrte nach Hause zurück“. Eines Abends sass ie Familie am Tisch und ass den Znacht. Ein Moment, in dem normalerweise nie gesprochen wurde. Doch an diesem einen Abend war es anders. „Mitten während dem Essen sprach mein Vater plötzlich Leo und das Seminar an. Und das dieses Lehrersemi, während es wohl nichts für Leo war, vielleicht das Richtige für mich sein könnte“. Auch heute spricht Heinrich sehr gerne über dieses Gespräch, sagt, er könnte jetzt noch fast weinen, wenn er daran zurück denkt. „Das war so ein wichtiger Moment für mich. Ich wäre wohl kaum so glücklich geworden, wenn ich nicht hätte Lehrer sein können“.
Das Leben im Seminar Das Seminar, dies bedeutete vier Jahre Ausbildung am Mariaberg in Rorschach. Für die Knaben gestalteten sich die ersten drei Jahre als Internat. „Die ersten zwei Jahre schlief man in einem Schlafsaal, welchen man sich mit ungefähr 60 anderen Knaben teilte. Heinrich erinnert sich vorallem daran, wie die Erstklässler jeweils von den Zweitklässlern geplagt wurden. So hätten sie sich zum Beispiel nachts an die Betten der Jüngeren herangeschlichen und mit einem Ruck deren Matratzen umgedreht. „So schlimm war das aber nicht, man wusste ja, das man im nächsten Jahr das Gleiche mit den neuen Erstklässlern machen konnte“, schmunzelt er. Trotzdem hat er aber auch etwas negative Erinnerungen an die Zeit im Schlafsaal. Die Knaben wurden um 6 Uhr morgens für den Morgenlauf beim Dorfplatz geweckt. Das ungerechte daran – für die Mädchen fiel dieses Frühturnen weg. „Die „Besen“ – so nannte man in Seminar die Mädchen – wohnten anders als wir Knaben, die „Semis“, entweder privat oder in einer Pension. Ganz im Gegensatz zu heute gab es damals deutlich weniger Frauen als Männer, sie machten allerhöchstens einen Drittel der Masse aus“.
Im dritten Jahr wechselten die Jungs dann vom Schlafsaal in sogenannte „Buden“, welche man ich zu zweit teilte. Diese kleinen Zimmer waren früherige Mönchszellen. Im vierten und letzten Jahr gab es für die Studenten die Möglichkeit, sich ein Zimmer im Dorf zu mieten. Da man dafür aber genügend Geld haben musste, blieben die meisten in den Buden im Seminar.Von seinem Jahrgang seien nur etwa drei oder vier Knaben ins Dorf gezogen, erinnert sich Heinrich zurück.
„Vater segne diese Knollen, die wir wieder beissen sollen“ - bis zur Studienzeit am Abend. „Die Erst- und Zweitklässler hatten nach dem Abendessen eine halbe Stunde Ausgang. Dies war jeweils gerade genügend lang, um einmal ums Semi herum zu spazieren. Jeden Abend den selben Weg. Danach begann die Studienzeit im Studiensaal – dies war allerdings oft noch relativ unterhaltsam, da wir, sobald kein Aufseher da war, gejasst haben“.
Für uns, die wir uns gewohnt sind, dass Studium auch selbstständiges Arbeiten, Therabierbaren mit darauffolgenden langen Nächten an der Langstrasse und vorallem relativ grosse Freiheit bedeutet, scheinen diese strikten Regelungen des Alltags unangenehm, vielleicht fast schon qualvoll. Damals hätte aber niemand darunter gelitten, versichert mir Heinrich. Er zieht den Vergleich zu den Vorschriften im Militär und sagt, dass man sich das damals einfach gewohnt gewesen sei und es so hingenommen habe.
Die Ausbildung Über einige Fächer, welche die Lehrerausbildung um 1945 beinhaltete, spricht Heinrich heute mit einem Lächeln. „Das erste Jahr am Seminar war für uns eigentlich einfach ein weiteres Jahr der Sekundarschule. Die Fächer hatten in dem Sinne noch überhaupt nichts mit dem Lehrberuf zu tun. Das einzige wirklich neue Fach war der Gartenbau. Dieses stammte noch aus der Zeit, als jede Schule einen Schulgarten besass. Der Lehrer, welcher im Schulhaus wohnte, musste wissen, wie er einen Garten pflegen und bearbeiten musste, damit er Gemüse ernten und sich davon ernähren konnte“.
Dann gab es ein bis zweimal pro Woche eine Schulmesse. „Allerdings handelte es sich dabei mehr um eine Übungsmöglichkeit für Orgelschüler als eine religiöse Messe“, lacht der ehemalige Lehrer. Ansonsten gab es in dem Bereich noch das Fach der Glaubenslehre. Rückblickend ist Heinrich darüber allerdings schockiert. „Ein Teil davon war, dass wir die ganze Bibel einmal lesen musste. Das war ja noch in Ordnung. Was der Lehrer uns da aber sonst noch eintrichtern wollte, das kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen!“. Auch später, im eigentlichen Berufsleben sollte bezüglich Glaubenslehre nicht immer alles ganz ordentlich abgelaufen sein. „In jedem Schulhaus gab es eine Lehrperson, welche zusätzlich zum normalen Unterricht noch die Bibelstunden übernahm. Dies war natürlich mit zusätzlichem Lohn verbunden. Oft war es dann so, dass der grösste Spöttler und Skeptiker diese Aufgabe übernahm und brav das zusätzliche Geld einstrich“.
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In der Ausbildung am Seminar war jeder Tag genau durchgeplant. Dies ging vom Frühturnen am Morgen über das Schülergebet am Mittagstisch – Heinrich blieb eines im Kopf, welches im Zusammenhang mit einem Kartoffelgericht stand:
Heinrichs erste Vikariatsklasse
Den ersten kleinen Einblick in den Lehrberuf bekamen die Studenten im dritten Schuljahr. Damals sass man zu viert in den Unterricht an einer Übungsschule. „Unser Auftrag war es, den Übungslehrer zu beobachten und Notizen zu schreiben. Später würden wir dann darüber sprechen. Nun ja, beobachtet haben wir, darüber gesprochen wurde aber eigentlich nie – der Übungslehrer konnte anscheinend nichts falsch machen, wir mussten uns also nur merken wie er es machte und dies dann irgendwann genau so ausführen“. Dann in der vierten Klasse machte man endlich die ersten richtigen Erfahrungen mit der Schule. Zuerst durch einen wöchentlichen Besuch zu dritt in der Stufe, die man selber wählen durfte. Und im Herbst, im zweiten Teil des letzten Jahres, absolvierten die Studenten ein Vikariat. „In diesen 14 Tagen war die zuständige Lehrperson, welche übrigens keine besondere Ausbildung für die Arbeit mit Studenten gemacht hat, manchmal anwesend und manchmal nicht.
Ich erinnere mich noch gut daran wie es war, wenn ich einen Tag mit den Schülerinnen und Schülern alleine war. Anschliessend würde der Lehrer kommen und mich fragen, was ich mit ihnen gemacht habe. Sein darauffolgendes „Ja, das hast du gut gemacht“, erfüllte mich immer mit grossem Stolz“. Auf die Frage, was ihm bezüglich der Lehrerbildung am Seminar am negativsten in Erinnerung geblieben ist, antwortet mir Heinrich folgendermassen: „Das Schlimmste war die Sturheit der Professoren, wenn es darum ging, ihren zuvor geplanten Unterricht durchzuziehen, egal welche tagesaktuellen Themen anstanden. Ich habe im April 1945 am Seminar angefangen. Am 8. April endete der Krieg. Doch obwohl dieses Thema so aktuell und wichtig war, sprach am Seminar niemand darüber. Kein Professor war bereit, vom Programm der Alten Römer und der Allemannen abzuweichen. Das Einzige, was am Lehrerseminar auf das Kriegsende hinwies, war der freie Halbtag am Tag des Waffenstillstandes“.
Abschlussklasse 1949
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IN
Dinge reparieren
an die Therabierbar gehen „Hahneburger“ trinken saisonal essen Sonnenbrillen Sport treiben
OUT
Handynutzung beim Essen mit anderen. UGG-Boots Bibliotheksplätze reservieren eigene Getränke an die Therabierbar mitbringen für weniger als 2 Stockwerke den Lift nehmen Über das Wetter lästern Kaffe im Pappbecher in die Dusche pissen
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IHR INSERAT HIER!
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ESSEN RUND UM DIE PH Das Frühlingssemester hat wieder begonnen. Aber bis die Temperaturen wieder gestiegen sind, die eisige Bise sich verzogen hat und es sich tatsächlich wie Frühling anfühlt, geht es doch noch ein Weilchen. Der gefrorene Campusplatz ist schon halsbrecherisch genug, da möchte man sich in der zMittagspause nicht noch weiterem Risiko aussetzen und zu weit fort schweifen, um etwas anderes Anständiges zu essen. Deshalb hier meine Tipps für ein feines zMittag ganz in der Nähe. Text Ester Spälti Fotos Alain Strebel
Martha’s Salad Bar Gesund zu und her geht es in Martha’s Salad Bar. Neben Salaten gibt es dort aber auch Sandwiches, Suppen, Eintöpfe und Süsses. Das Ganze läuft unter dem Motto Casual Food – also Essen mit etwas mehr Aufwand als Fast Food und aus gesünderen, saisonalen und regionalen Produkten. Geschmacksverstärker und künstliche Aromen sucht man bei Martha vergebens. Der Name geht übrigens zurück auf eine Farmerin, der die Inhaber der Salad Bar auf einer Amerikareise begegnet sind. Martha’s Salad Bar findet ihr an der Dienerstrasse 33. www.marthassalad.ch
t
Kennedy’s Irish Pub Okay ja, nichts Neues - wir kennen es wahrscheinlich alle, aber wohl eher vom „Verdammt ich hab die B&E- Prüfung voll verkackt“- oder „Scheiss Kompaktwoche, ich kann nicht mehr“- Bier. Aber man kann im Kennedy’s nicht nur seinen PH-Frust wegtrinken, sondern auch essen. Und das hausgemacht und sehr lecker! Jeden Tag drei verschiedene Mittagsmenüs (auf die es 10% Studentenrabatt gibt!), einen Burger der Woche plus zusätzlich noch eine riesige Karte lassen einen bei der Wahl seines zMittags fast verzweifeln. Meine Top 3: Caesar Salad mit Poulet, The Spicy Chorizo Burger und für die Ernährungsbewussteren einen Baked Potato. Yum! www.kennedys.ch Und übrigens: St. Patrick’s Day ist am 17. März, da wird sich ein Besuch im Kennedy’s sicher auch lohnen.
Hin & Weg
Mein Favorit: Trocadéro mit Zitronen/Olivenöl- Dressing.
In diesem
euch en h c i e h c s n ü w Sinne
Guetä!
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Die Treppe vor dem LAC runter, rechts abbiegen et voilà schon steht ihr vor dem Hin&Weg. Der kleine aber sehr feine Laden bietet eine grosse Auswahl an Sandwiches und Salaten, die direkt an der Theke vor unseren Augen zubereitet werden. Zugegeben, mit Preisen zwischen 11.60Fr – 17.10Fr für ein Sandwich eignet es sich nicht zum sparen, aber dafür bekommt man ein frisches, knuspriges Baguette vollgepackt mit den leckersten Zutatenkombinationen wie zum Beispiel Auberginen frisch vom Grill, Granatapfelkernen, Rucola und Kresse ( =Baguette Saint Germain, mein Liebling!). Wenn man nach dem vielen „Gspührschmi, fühlsch mi“ an der PH keine Kreativität mehr übrig hat, um aus der üppigen Auswahl von Zutaten seinen Salat selber zusammenzustellen, kann man getrost einen Salat auf der Karte auswählen, auch die sind unglaublich lecker. www.hinundweg.biz/gare
nw
RÄTSEL UND SO
Für Lückenfüller in Lektionen, die sich nicht an die VP‘s halten oder gewisse Veranstaltungen... von Daia von Planta
1. Verbinde alle Punkte mit vier Strichen, ohne den Stift vom Blatt zu nehmen.
2. Wie viele Quadrate sind in der Figur vorhanden?
LÖSUNGEN 5. 20 Dreiecke: 2 grosse, 6 mittlere und 12 kleine
NICHT SCHUMMELN! 1.
2. 36
3. 2 + 4 = 66
4. 2 + 3 = 5 oder 3 + 2 = 56
NICHT SCHUMMELN!
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3. Lege ein Streichholz so um, damit die Rechnung stimmt.
4. Lege ein Streichholz so um, damit die Rechnung stimmt.
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5. Wie viele Dreiecke sind in dem Stern enthalten?
DR. PHLEX
Es plagt dich PH-Kummer, du kannst dich nicht mehr konzentrieren? Nicht lange zögern, Dr.PHlex konsultieren! Lieber Dr. Phlext Mein Name ist Herr Klopfer und seit einiger Zeit plagt mich Kummer. Es ist nicht allzu lange her, um genau zu sein drei Jahre, da habe ich das Gymnasium abgeschlossen - mit Bestnote. Ich war erfüllt von Ehrgeiz, Fleiss und Strebsamkeit - eine Bewertung unter einer Fünfeinhalb war für mich inakzeptabel. Zugegeben, ich ging ans Limit und teilweise war ich gar überfordert. Doch ich war zufrieden und stolz auf meine Leistung. Die Bilanz nach zwei Jahren PH - zwei Jahre, weil ich ein Zwischenjahr einlegte und täglich 18 Stunden auf einer Bohrinsel zwecks Studiumsfinanzierung arbeitete - ist niederschmetternd. Im ersten Semester war ich noch ehrgeizig und erledigte die Leistungsnachweise mit penibler Genauigkeit und in grosszügigem Umfang, erhielt dafür auch jeweils die Bestnote erfüllt. Meiner Aufmerksamkeit entging jedoch nicht, dass meine Kameraden und Kameradinnen mit teils erheblich weniger Arbeitsaufwand auch die Bestnote erreichten. Das bewog mich schliesslich dazu, den Umfang und die Exaktheit der darauffolgenden Leistungsnachweise stetig nach unten anzupassen, bis der praktisch einzige studiumsbezogene Aufwand in der obligatorischen Anwesenheit bestand - und trotzdem, ich erhielt weiterhin die Bestnote! Während meiner Anwesenheit an der PH werde ich jeweils von einer permanenten Lustlosigkeit geplagt, die manchmal in eine Gereiztheit umschlägt und nicht selten einen verbalen Ausbruch zur Folge hat. Ausserdem fühle ich mich konstant von einer Müdigkeit und einer Frustration befallen. Lieber Dr. Phlex, bitte hilf mir, damit ich wieder zu meiner alten Form zurück finde. Dein Schenkel Lieber Schenkel
Die von dir beschriebenen Symptome weisen die typischen Merkmale eines Boreouts auf. Ein Boreout tritt im klassischen Sinne dann auf, wenn eine Unzufriedenheit mit dem Arbeitsplatz infolge von Langeweile festzustellen ist. Du verlierst den FLOW, das optimale Mittel zwischen Über- und Unterforderung und landest in einem Teufelskreis von Langeweile, Lustlosigkeit und Müdigkeit; im schlimmsten Fall sogar in einer Depression. Nun, die gute Nachricht: Du bist nicht der einzige an der PH. Laut der 24 / 7 Apotheke am Zürich Hauptbahnhof bitten Studierende mit der PH-Legi regelmässig um Vergünstigungen der sogenannten Boreout-Medikamente. Doch ein Boreout ist auch ohne Psychopharmaka heilbar. Der permanenten Unterbelastung kannst du entgegenwirken, indem du dir ein möglichst anspruchsvolles und zeitintensives Hobby suchst, wie beispielsweise die Bewirtschaftung eines Meerwasseraquariums mit komplexer Aquakultur, einer 250 Watt 14000 Kelvin HQI-Lampe mit Fernbedienung und entsprechenden Reflektoren, Düngung, Silikat Entferner, Nitratfilter, Kompressor, Membranpumpe, drei stufigen Umkehrosmoseanlage und natürlich einem Wellengenerator. Für unglaubliche Härtefälle und entsprechend fortgeschrittene Boreout-Opfer, die massiv an Unterforderung leiden, gibt es nur noch eine Lösung: Die Mitgliedschaft in der anspruchsvollen Redaktion der Rephlex! Dein Dr. Phlex
PS: Wir verfügen über hochkarätige Bezugsquellen zu Boreout-Medikamentenabgabestellen.
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