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Test & Technik D/A-Wandler + Verstärker

Juke Box Hero Digitale Musikdateien mittels Computer abzuspielen – das hört sich nüchtern an. Dass es eine sehr lustvolle Angelegenheit sein kann, zeigt die USB-Wandler-/Vollverstärker-Kombi Resolution Audio Cantata.

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en Computer in eine HiFi-Anlage zu integrieren, wird immer beliebter. Denn auf diese Weise lassen sich auch hochauflösende Musikdateien vom PC adäquat abspielen. Immer mehr HighEnd-Spezialisten entwickeln entsprechend D/A-Wandler mit USB-Anschluss. So auch Resolution Audio, die mit dem Cantata Music Center für 5900 Euro einen höchst interessanten Wandler mit integriertem CD-Laufwerk vorstellen. Dem ist nun der perfekt verarbeitete Vollverstärker Cantata 50 für 4000 Euro zur Seite gestellt. Das bewog stereoplay, gleich die Kombination zu testen. Ein Neuling in der Branche ist Jeff Kalt – in Personalunion Chef und Ent-

wickler von Resolution Audio – keineswegs. Nach dem Abschluss am berühmten Massachusetts Institute of Technology (MIT) befasste er sich mit Audio-­ Lösungen, bei denen er nicht „Spezifikationen zu einem bestimmten Preis“ erreichen wollte. Er verschrieb sich Entwicklungen, bei denen „das menschliche Ohr das einzige verlässliche Instrument für das Ergebnis ist“. Das erste Produkt war 1993 ein D/A-Wandler. Strikte Trennung

Dass Kalt auf diesem Gebiet viel Erfahrung hat, zeigt schon der erste Blick in den Cantata Music Center. Als erstes fallen die vier Ringkerntrafos ins Auge,

welche die verschiedenen Spannungs­ regelungen der Funktionsgruppen jeweils getrennt versorgen. Das Vermeiden potenzieller Störungen durch konsequente Massetrennung ist Jeff Kalt generell wichtig. So separieren kleine Übertrager in ICs (ADuM 1401) die digitale Ebene von den D/A-WandlerBausteinen (PCM 1704). Damit die Kanaltrennung maximal ist und die Wandler mit symmetrischen digitalen Signalen gespeist werden können, setzt Kalt gleich zwei Stück pro Kanal ein. Dabei nutzt er einen selbst programmierten Prozessor, der sie mit 24 Bit / 192 kHz füttert. Erstaunlich, dass nach den Wandlern aus den symmetrischen Analogsignalen

Musik vom Mac Die Reson/Resolution-Komplettlösung Ein USB-Wandler stellt nur einen Baustein in einer digitalen Juke Box dar. Die eigentliche Quelle ist das Medium, das die digitalen Daten speichert, meist der Rechner. Hier steht der Bedienkomfort im Vordergrund. Schließlich will man ja nicht immer zum PC laufen oder diesen auf den Schoß nehmen. Reson, der Vertrieb von Resolution Audio, empfielt einen Mac Mini (ab 709 Euro) als Basis. Der lässt sich so konfigurieren, dass man die

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stereoplay.de

Musik-Bibliothek mittels iPod oder iPad, des App Remote und des WLANEmpfängers Airport Express (89 Euro) bequem fernbedienen kann. Beim Mac Mini schwört Reson auf iTunes in Kombination mit dem Zusatzprogramm Pure Music (101 Euro, www. channld.com/puremusic). Diese Kombi stellt sicher, dass die Daten immer nativ in der eigentlichen Auflösung dem USB-Wandler zur

Verfügung gestellt werden, und Pure Music ermöglicht einen Wiedergabemodus aus dem Arbeitsspeicher – das bringt besseren Klang. Auf Wunsch kann der Händler dies alles auch

betriebsbereit liefern. Abgerundet wird die Komplettlösung von Reson durch passende Kabel und ein klanglich optimiertes Rack namens Domo für 625 Euro.


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