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Kurz gefasst
Zusammengestellt von: stefan kunzmann Fotos: wikipedia, philippe reuter, freepik, hervé Montaigu (Editpress), alain rischard (Editpress)
Weniger Tote, mehr Delikte
Was die Zahl der Drogentoten angeht, ist in Luxemburg eine positive Entwicklung festzustellen. Gab es im Jahr 2000, als der erste Aktionsplan „Drogen“ in Kraft getreten war, noch 26 Opfer, waren es im vergangenen Jahr nach Angaben des Gesundheitsministeriums nur noch fünf. Auch die Zahl der Schwerstabhängigen ist gesunken. Heute sind es nach Schätzungen 2.160 Drogenkonsumenten „à haut risque“. Die am meisten konsumierte Droge unter diesen „Hochrisikokonsumenten“ ist nach wie vor Heroin. Allerdings beobachten Experten schon seit Jahren einen Anstieg bei Kokain. Außerdem hat sich das Konsumverhalten verändert: Es wird weniger gespritzt und dafür mehr geraucht. Von allen illegalen Drogen sind Cannabis-Produkte, nach Umfragen sowie nach Beschlagnahmungen zu urteilen, die mit Abstand beliebtesten Drogen. Laut nationalem Drogenbericht ist die Zahl der Drogendelikte gestiegen.
Bühne für Menschenrechte „Last-Minute-Gesetz“

Vom OGBL abgelehnt, von der CGFP „nicht als der große Wurf“ bezeichnet, häuft sich die Kritik am Tripartite-Gesetz. Jüngst kam ein Gutachten der Arbeitnehmerkammer (CSL) (auf dem Foto deren Präsidentin Nora Back, zugleich OGBLChefin), deren Vollversammlung den Gesetzentwurf mit 41 zu 19 Stimmen ablehnte. Auch der LCGB sprach von Nachbesserungen. Vergangene Woche. Zuletzt folgte die parlamentarische Tripartite-Kommission der Kritik des Staatsrates. So werden die Bestimmungen zum Wohnungsbau aus dem Tripartite-Gesetz entfernt. Sie kommen, wie schon vom Staatsrat vorgeschlagen, in ein separates Gesetz. Nun drängt die Zeit. Das zweite Gesetz könnte demnach später als das TripartiteGesetz in Kraft treten. Sozusagen als „Last-Minute-Gesetz“, wie Marc Goergen von der Piratenpartei sagte.
Oft wird von der politischen Bühne gesprochen, ob sie nun jemand betritt oder verlässt. Das politische Theater hat derweil eine nicht ganz so lange Tradition, erlebte aber im 20. Jahrhundert einige Höhepunkte. Dass die Allgemeine Menschenrechtserklärung der Vereinten Nationen von 1948 einmal auf die Bühne kommt, ist nicht zuletzt dem Escher Theater und dem portugiesischen Kollektiv „mala voadora“ mit dem Regisseur Jorge Andrade zu verdanken. Letzterer hat „La déclaration universelle des droits de l’homme“ inszeniert. Dabei variiert die Darstellung der Menschenrechtserklärung je nach Auftritt. Hinterfragt wird ihre Bedeutung ebenso wie ihre Universalität. Die Schauspielerin Magaly Teixeira hat lusofone Schauspieler und Bürger mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen gefunden, die die Deklaration vortragen. Zu sehen ist die theatralische Version der Menschenrechtserklärung am 7. und 8. Juni.