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Zita Poulsen und ihre Wohlfühlküche

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Appetizer

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Schlemmen mit Wohlfühl-Garantie

Hobbyköchin Zita Poulsen litt lange unter verschiedenen Beschwerden, die auf eine Glutenunverträglichkeit zurückzuführen waren. Bis sie die Vorteile der antientzündlichen Küche entdeckte – und seither beschwerdefrei lebt. Sie hat uns ein paar Rezepte zusammengestellt, die sich für jeden eignen.

Die richtige Ernährung kann dazu beitragen, Entzündungen einzudämmen und Schmerzen zu lindern. Ekzeme, Blähbauch, Kopf- und Rückenschmerzen: Jahrelang plagte Zita Poulsen sich mit den verschiedensten Symptomen herum, Medikamente und Salben helfen nur bedingt. Vor zwölf Jahren schließlich entschied sie sich dazu, nach den möglichen Ursachen und natürlichen Lösungen zu suchen – und änderte ihren Lebensstil.

„Zu Beginn haben wir Lebensmittel mit Gluten, Zucker und Laktose vom Speiseplan entfernt und zudem Plastikverpackungen gemieden”, erklärt sie. Anstrengend sei das gewesen, aber schlussendlich erfolgreich. Die Zöliakie, also eine Glutenunverträglichkeit, wurde ihr noch während der Ernährungsumstellung bestätigt. Dabei handelt es sich um eine Unverträglichkeit von Gluten, dem Klebereiweiß, das sich in zahlreichen Getreidearten, etwa Roggen, Weizen und Dinkel sowie in verarbeiteten Lebensmitteln und Getränken wie Bier befinden kann. Bei Menschen, die Gluten nicht vertragen oder sogar allergisch darauf reagieren, kann das schwerverdauliche Protein die Darmwand schädigen und eine Entzündung auslösen und im schlimmsten Fall zu einer Krebserkrankung führen. Lebensstil und das Kochen – um später festzustellen, „dass man am besten auf seinen eigenen Körper hören soll”, wie sie sagt. „Es ist so wie bei einem Auto. Wenn man nicht den richtigen Kraftstoff tankt, kann das Fahrzeug Schaden erleiden.” Die Grundnahrungsmittel in ihrer Küche sind nun: Samen und Nüsse, Gemüse, Fisch, Hähnchenfleisch, hochwertige Öle, glutenfreie Getreidearten und Bohnen. Ihrer Erfahrung nach stärkt der Verzicht auf rotes Fleisch, Junk-Food und zuckerhaltige Lebensmittel den Körper, regelmäßige Sporteinheiten wie Yoga und ausreichend Schlaf runden den WohlfühlLebensstil zusätzlich ab.

Hier die drei ersten Rezepte aus Zita Poulsens Küche, weitere werden in einer späteren revue-Ausgabe veröffentlicht. Sie sind allesamt gluten- und nussfrei. Je nach Zutatenauswahl sind die Rezepte auch für Vegetarier und Veganer geeignet.

Auberginen-Sandwich

Zutaten (für zwei Personen):

2 Auberginen (in 8 Scheiben geschnitten) 2 Tomaten (in Scheiben geschnitten) 2 Hände voll Rucola 4 Scheiben geräucherter oder gekochter Schinken (je nach Geschmack) 4 Scheiben Käse oder veganer Käse 8 Teelöffel Pesto Ihrer Wahl

Zubereitung:

Die Auberginen im Ofen grillen, bis sie goldbraun sind. Legen Sie anschließend jeweils zwei Auberginen-Scheiben auf ein Küchenbrett. Mit Pesto bestreichen. Eine Hälfte mit Rucola, Tomaten, Schinken und Käse belegen und im Anschluss beide Auberginen-Scheiben zusammenklappen. Das AuberginenSandwich noch einmal in den Backofen geben, bis der Käse geschmolzen ist.

Süßkartoffeln mit Tomaten-Salsa-Topping

Zutaten (für zwei Personen):

2 Süßkartoffeln 2 Tomaten ½ Gurke 1 rote Zwiebel 1 Avocado 2 Teelöffel Pesto Ihrer Wahl 1 Handvoll Rucola oder frischer Spinat 4 Mini-Mozzarella (je nach Geschmack) Salz und Pfeffer Etwas Olivenöl Zubereitung:

Die Süßkartoffeln waschen und mit einer Gabel mehrere Löcher einstechen und diese in den Ofen geben. Bei 175 Grad zirka 45-60 Minuten backen (je nach Größe). Die Tomaten, die Gurke, die Zwiebel und die Avocado in kleine Stücke schneiden und in einer Schüssel vermischen. Ein paar Tropfen Olivenöl hinzufügen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Süßkartoffeln aus dem Ofen nehmen und in der Mitte aufschneiden. Den Rucola, die Salsa, das Pesto und den Mozzarella dazugeben.

Es ist so wie bei einem Auto. Wenn man nicht den richtigen Kraftstoff tankt, kann das Fahrzeug Schaden erleiden.

Zita Poulsen

Knäckebrot

Zutaten für 10 Stück (ein Backblech):

½ dl Haferflocken 2 ½ dl Kerne (1 dl Sesamkerne, ½ dl Sonnenblumenkerne, ½ dl Leinsamen und ½ dl Kürbiskerne) 1 ½ dl Speisestärke 1 dl Wasser ½ dl Olivenöl ½ Teelöffel Backpulver ½ Teelöffel Salz

Zubereitung:

Heizen Sie den Backofen auf 180 Grad vor und bedecken Sie das Backblech mit Backpapier. Verrühren Sie alle Zutaten in einer Schüssel. Den Teig ausrollen und auf das Backblech legen. Mit einem scharfen Messer den Teig in gleichgroße Stücke teilen. Damit das Knäckebrot nach dem Backvorgang leichter in Stücke gebrochen werden kann, sollte man ihn etwas anschneiden. Knäckebrot im vorgeheizten Backofen zirka 20-25 Minuten backen. Fertig ist das Knäckebrot, wenn es schön knusprig und goldbraun ist.

Tipp:

Wer es extra knusprig haben will, sollte das Knäckebrot auf einem Backgitter abkühlen lassen. In einem luftfreien Behälter lässt sich das Brot nach dem Abkühlen länger aufbewahren.

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