Treue Kameraden 01/23

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Januar/Februar 2023133. Jahrgang –Nr. 1

INHALT 1/2023

4 LEITARTIKEL

Richard Drexl:

„LAUFEN DER BUNDESWEHR DIE SOLDATEN DAVON?“

6 RUND UM DAS PRÄSIDIUM

9

Meinungen

„Wie der Leopard der Ukraine helfen kann“ von Simon Kaminski und Michael Pohl

Miniserie „Stalingrad, Teil 3“ von Dr. Jochen Arnold: „DER UNTERGANG DER 6. ARMEE”

Titelfoto: Der moderne Kampfpanzer Leopard, hier im Sommer 2021 bei einer Übung. Quelle/Foto: Bundeswehr/Meier

4 8

LEITARTIKEL

Auch wenn das Interesse wie hier beim Tag der Bundeswehr 2019 groß zu sein scheint - die Bewerberzahlen gehen zurück. Foto: Bundeswehr/David Bodammer

JUBILÄUM

„2024 wird der Bayerische Soldatenbund 150 Jahre. Ein Jubiläumsbuch zu dieser Zeit ist bereits in Vorbereitung“

2
Termine (bis einschließlich Juni 2023) .......... 6 „Hohe Auszeichnung für Thomas Semba“ ...... 7 „Zum baldigen 150jährigen des BSB“ .......... 8
(Mediengruppe Pressedruck) ................ 9 „Panzerlotterie um die Ukraine“ von Richard Drexl ........................ 10 12 TITELTHEMA 19 SICHERHEITSPOLITIK &
Nachrichten aus der Bundeswehr .............19 Aus bayerischen Standorten .................24 28 AUS DEN BEZIRKEN Sportschützen .......................... 69 Reservisten ............................. 72
MILITÄR

83 ALLGEMEINES

Von Frank Mende zur: Mitgliederversammlung „ARST“ 2022 .............. 74

Eine Zeitgeschichte von Werner Paa: Der Angriff auf den Flugplatz Oettingen-Heuberg im Jahr 1944 ..................................75

Von Michael Kaiser, Historiker: „Reichswehr und Landespolizei in Nürnberg zu Zeiten des Ersten Weltkriegs“, Teil 2............... 77 Markus Erhorn: Im Dachauer Untergrund - „sehenswert und gefährlich“ ................................ 85 Dr. Reinhard Erös über: „Afghanistan im Winter“ 86 Buchbesprechung von Richard Drexl: „Tatort Ukraine“, Autor Rainer Thesen 90

92 KRIEGERDENKMAL

Fremdingen, Landkreis Donau-Ries, Schwabe

treue Kameraden

Zeitschrift des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V.

ZU DIESER AUSGABE

Liebe Leser,

das fast noch jungfräuliche Jahr 2023 geht keineswegs etwas geruhsamer zur Sache als sein Vorgänger - wie sollte es in diesen verrückten Zeiten auch anders sein: die Politik überschlägt sich bei Überlegungen zu Hilfen für die Ukraine, bisherige Positionen und rote Linien sind von gestern, die Verteidigungsministerin warf hin und die Ukraine fordert inzwischen noch deutlich mehr Unterstützung. Gleichzeitig wird immer deutlicher, dass der tatsächliche Finanzbedarf der Streitkräfte deutlich über dem 100 Mrd. Sondervermögen liegt, geht man nach Lambrechts Nachfolger Boris Pistorius oder der Wehrbeauftragten Eva Högl. Fast könnte man geneigt sein, Konrad Adenauer zu zitieren: “Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern.“

Der Januar war noch nicht einmal vorbei und die Regierung hat tatsächlich die baldige Lieferung - natürlich im Verbund mit anderen westlichen Staaten - von Kampfpanzern Leopard 2 an die Ukraine verkündet, die dort sehnsüchtig erwartet werden. Die Materialbestände der Bundeswehr schrumpfen weiter, ähnlich wie das Interesse am Dienst bei der Bundeswehr. Und schon werden die Forderungen nach mehr, nach noch schwereren Waffen, nach Kampfflugzeugen und Schiffen laut, auch wenn man die verzweifelte Ukraine verstehen kann. Die Diskussion darüber ist schon voll entbrannt. Es gibt gute Argumente für das Pro und Contra. Eine unbeantwortete Frage ist aber, wohin uns das führen soll und wird.

Aber es gibt auch Angenehmes zu berichten: Nächstes Jahr kann der Bayerische Soldatenbund sein 150. Gründungsjubiläum feiern. Deshalb wurde mein Vorgänger Klaus Treude mit der Aufgabe betraut, ein Jubiläumsbuch zusammenzustellen, das sich auf lesenswerte Art mit der Geschichte des BSB befassen wird.

All dies und mehr können Sie in dieser Ausgabe nachlesen - die Redaktion wünscht Ihnen eine interessante Lektüre, neue Erkenntnisse und Einsichten.

Ihr Michael Mäusly – Redakteur BSB „treue Kameraden”

IMPRESSUM

treue Kameraden ist die offizielle Zeitschrift des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V. Sie erscheint zweimonatlich und wird allen Vereinen im Rahmen der Mitgliedschaft geliefert. Die Zeitschrift kann auch im Abonnement bezogen werden.

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Verantwortlicher Redakteur, einschließlich Anzeigen:

Michael Mäusly. Redaktionsanschrift: Bayerischer Soldatenbund 1874 e.V., Fürst-Wrede-Kaserne, Ingolstädter Str. 240, 80939 München, E-Mail: redaktion.tk.my@bsb-1874.de, Tel. 08232 9978072, Mobil 0152 34378887

Redakteurin Bezirke: Ingrid Zasche, E-Mail: redaktion.tk.zasche@bsb-1874.de.

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DIENSTANTRITT

Der neue Minister bei seinem ersten Truppenbesuch: „Ich bin froh, bei der Truppe zu sein.“

Foto: Bundeswehr/Tom Twardy

Bezugspreis: 3,60 € + Versandkosten

Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion. Einsender von Manuskripten, Briefen u.a. erklären sich mit redaktioneller Bearbeitung einverstanden. Texte unserer Autoren geben ausschließlich deren Meinungen und Sichtweisen wieder und stellen keinesfalls eine Meinungsäußerung der Redaktion oder des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V. dar. Alle Angaben ohne Gewähr.

Keine Haftung für unverlangte Einsendungen.

Titel Raute: Tim Reckmann/pixelio.de, www.pixelio.de

Redaktionsschluss für treue Kameraden 2/2023 ist der 3. März 2023

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LAUFEN DER BUNDESWEHR DIE SOLDATEN DAVON?

ANZAHL DER KRIEGSDIENSTVERWEIGERER VERFÜNFFACHT, BEWERBERZAHLEN GEHEN ZURÜCK

Einer aktuellen Meldung des Redaktionsnetzwerkes Deutschland zufolge hat sich im Vergleich zum Vorjahr die Anzahl der Kriegsdienstverweigerer 2022 nahezu verfünffacht (von 201 auf 951). Davon waren 223

Anträge von aktiven Soldaten und 266 von Reservisten. Der Meldung nach begründen viele Kriegsdienstverweigerer ihre Anträge mit dem Krieg gegen die Ukraine und dessen möglicher Eskalation. Zudem gehen seit 2022 die Bewerberzahlen für den militärischen Dienst zurück. Es denken angesichts eines zunehmenden Bedrohungsgefühls offensichtlich viele um, die bei einer Ausweitung des Krieges buchstäblich an vorderster Front stehen würden. Ist das nun ein Verweigererniveau, mit dem gerade in Kriegszeiten wegen zunehmender Ängste kalkuliert werden muss? Oder sind dies bedenkliche Zahlen, die einen alarmierenden inneren Zustand der Streitkräfte oder der ganzen Gesellschaft widerspiegeln?

In den großen Medien wird diese Problematik kaum aufgegriffen. Interessanter scheint, sich mit begrenztem Sachverstand mit Rohrgrößen und Panzertypen auseinander zu setzen.

Der erste Blick mag leicht täuschen, weil die absoluten Zahlen trotz des bemerkenswerten Anstiegs scheinbar auf einem überschaubaren Niveau liegen. Ein paar 100 Soldaten weniger bei über 180.000, sollte nicht weiter ins Gewicht fallen. Geringfügige Schwankungen der Truppenstärke sind normal. Unsere Armee ist auch nicht allein auf der Welt, sie konkurriert wie alle anderen Bereiche des öffentlichen Dienstes mit dem Arbeitskräftebedarf der freien Wirtschaft. Der Fachkräftemangel wird früher oder später alle treffen. Andere Mütter haben eben auch schöne Töchter heißt das kurz und bündig im Soldatenjargon.

Verweigerung des Kriegsdienstes

Schauen wir aber etwas genauer auf die Materie: Im Ersten Weltkrieg wurde Kriegsdienstverweigerung (KDV) als Fahnenflucht oder Landesverrat mit schweren Zuchthausstrafen geahndet, im Nationalsozialismus wurde sie als Wehrkraftzersetzung eingestuft - mit der Todesstrafe im Gefolge. Die Deutsche Demokratische Republik kannte kein Recht auf KDV, legal aber mit Schikanen behaftet war lediglich ein waffenloser Dienst als Bausoldat innerhalb der

Nationalen Volksarmee. In der Bundesrepublik wurde die KDV von Beginn an mit Verfassungsrang im Grundgesetz verankert. Die Möglichkeit, den Kriegsdienst zu verweigern, ist älter als die Bundeswehr selbst. Mit dem Wehrpflichtgesetz vom 20. Juli 1956 wurde ein ziviler Ersatzdienst ergänzt.

Nun ist die Wehrpflicht aber mehr oder weniger Geschichte. Seit 2011 wird kein Mensch mehr gegen seinen Willen zum Militär eingezogen. Mithin leistet heutzutage jeder Soldat seinen Dienst mit der Waffe kraft freiwilliger Verpflichtung. Man sollte daher davon ausgehen können, dass der Verpflichtung zum militärischen Dienst eine ernsthafte eigene Gewissensprüfung voraus geht. Schließlich gelobt der Soldat oder schwört je nach Dienstverhältnis, „das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen“. Die Tapferkeit ist eine aus dem Soldatengesetz ableitbare Dienstpflicht. Wer Soldatenpflichten vernachlässigt, begeht ein Dienstvergehen. Am scharfen Ende kann der Kriegseinsatz stehen, dafür verpflichtet sich jeder Soldat, dafür wird er ausgebildet. Haben Feuerwehrleute, die bei einem Brand die Feuerwehr verlassen, ihren Arbeitgeber etwa nur aus opportunistischen Gründen gewählt? Gilt ähnliches nicht auch für Zeitund Berufssoldaten, die den Einsatz verweigern, wenn es brenzlig zu werden droht?

Eid und feierliches Gelöbnis

Ohne tiefere Befassung könnte angenommen werden, dass bei einer Freiwilligenarmee das Recht auf Verweigerung des Kriegsdienstes entfallen kann. Der Kerngehalt des Grundrechts nach Art. 4 Abs. 3 GG besteht aber darin, vor dem Zwang zu bewahren, in einer Kriegshandlung einen anderen Menschen töten zu müssen. Daher blieb auch mit Aussetzung der Wehrpflicht das Recht bestehen, den Kriegsdienst aus Gewissensgründen verweigern zu können. Zu entscheiden hat das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben, dem Anträge über die Karrierecenter zuzuleiten sind. Wer ohne gesetzlichen Zwang zur Bundeswehr geht und sich auf Gewissensgründe beruft, um seinen militärischen Aufgaben zu entgehen, muss sich dort unbequeme Fragen stellen lassen. Verweigerungsanträge kommen auch aus dem Kreis derer, die zu Tausenden die Ämter und Stäbe bevölkern und die grüne Bundeswehr nur mehr von ihrer militärischen Ausbildung her kennen. Schlechte Karten sollten jedenfalls jene Antragsteller haben, die alsbald nach Absolvierung aufwendiger Fachausbildungen, langwieriger Studiengänge oder einer Facharztausbildung feststellen, dass der

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treue Kameraden 1/2023 Leitartikel
Foto: Angie Ehinger

Dienst an der Waffe nicht mit ihrem Gewissen zu vereinbaren ist. Derartige Beispiele führen zum kompletten Unverständnis im Kameradenkreis, in Einzelfällen stiften sie Nachahmer an. Bei der Prüfung der Gründe müssen diejenigen herausgefiltert werden, bei denen ein scharfer Waffeneinsatz existentielle Fragen aufwirft. Das wäre gesetzeskonform. Warum aber nicht bei allen Verweigerern die Rückzahlung hoher Ausbildungskosten verlangen? Für die Bundeswehr ist die Entwicklung so oder so schmerzlich - auch wenn sich die KDV-Zahlen nicht weiter erhöhen sollten. Was den Effekt auf die Truppenstärke angeht, müssen zu den Verweigererzahlen de facto auch die Zeitsoldaten hinzugezählt werden, die aufgrund der Kriegssituation in Europa ihre Dienstzeit nicht verlängern. Zu allem Überfluss gehen wie gesehen seit Beginn des Ukrainekrieges auch noch die Bewerberzahlen zurück, daher fällt jeder vermeidbare Abgang noch mehr ins Gewicht. Und dies trotz vielfältiger Werbeaktionen der Streitkräfte auf allen Kanälen. Immerhin soll die Armee von jetzt 183.000 bis 2031 auf 203.000 Soldaten aufwachsen. Händeringend wird nach qualifiziertem Personal gesucht, die demografisch bedingt zurückgehenden Jahrgangsstärken sind zusätzliche Treiber des Konkurrenzkampfes auf dem Arbeitsmarkt. Sollte sich dieser Trend verfestigen, wird die vielgerühmte Zeitenwende schlicht verpuffen. Geld allein reicht eben nicht.

Heiliger Sankt

Florian,

wäre, im Verteidigungsfall zu kämpfen. Laut einer INSAUmfrage vom März 2022 sind nur 36 Prozent der Männer und 22 Prozent der Frauen dazu bereit, mehr als jeder Dritte sagt explizit nein dazu. Die Armee wird in Zeiten des Krieges zwar als notwendig anerkannt, ins Feld sollen aber andere ziehen. Heiliger Sankt Florian, verschon mein Haus, zünd andere an. Die Annahme funktioniert offensichtlich nicht mehr, dass sich bei zunehmendem Bedrohungsgefühl die Menschen zusammenschließen und ihr Land verteidigen. Gespaltenes Bewusstsein könnte man dies nennen. Eine freiheitliche Gesellschaft ist auch nur dann überlebensfähig, wenn deren Bürger im Extremfall bereit sind, Leben und Gesundheit für das Gemeinwesen einzusetzen. Genau diese Debatte müsste angestoßen werden, und zwar von den Repräsentanten unseres Staates. Die Zeitenwende bleibt andernfalls ein Torso ohne Unterleib.

Allgemeine Dienstpflicht

verschon

mein Haus, zünd

andere an Eine Reihe von Ursachen dürfte ausschlaggebend sein. Die verstärkte Werbung um Rekruten seit Ministerin von der Leyen mit den Schlagworten Attraktivität des Soldatenberufes und moderner Arbeitgeber lockte in Teilen offensichtlich die falschen Leute an. Soldatenstuben mit Flachbildfernsehern und Kühlschränken, geregelte 41 Stunden Woche mit Teilzeitmöglichkeiten und Kinderbetreuung sind offenkundig falsche Fährten, auf die junge Menschen gesetzt werden. In Kriegszeiten wird deutlich, dass der Soldatenberuf eben kein Beruf ist wie jeder andere. Er ist nicht in Teilzeit und nicht in Heimarbeit zu leisten. Womit nichts gegen notwendige Erleichterungen im Kasernendienst und für junge Familien oder bei langen Abwesenheiten gesagt werden soll. Aber im Kern stellen sich für Soldaten eben weit wichtigere Fragen, die offen thematisiert werden müssen. Am Ende ist dem auch nicht auszuweichen.

Die Darstellung der Bundeswehr in den Medien verrichtet zudem ihr Werk, sie ist nichts weniger als katastrophal. Ausrüstungsmängel, defekte Waffensysteme und umstrittene Führungspersönlichkeiten vermitteln das Bild eines Arbeitgebers, um den man besser einen Bogen macht. Trotz nominell hoher Zustimmungswerte zur Bundeswehr verrichtet auch die pazifistische Grundstimmung in der Bevölkerung ihr Werk. Umfragen fördern zutage, dass nur eine in Deutschland besonders kleine Minderheit bereit

Soldaten zu gewinnen, die nicht beim geringsten Sturm von Bord gehen, verlangt zuallererst Ehrlichkeit in der Werbung. Zu falschen Werbeversprechungen: siehe oben. Es wird aber mehr und mehr deutlich, dass in Anbetracht der gesellschaftlichen Situation nur mit Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht eine durchgreifende Verbesserung der Personallage zu erwarten wäre. Die jungen Menschen beiderlei Geschlechts müssen wieder lernen, dass zum Leben in einer Gesellschaft auch Pflichten gehören. Eine allgemeine Dienstpflicht verspricht nicht nur einen Startvorteil für das Berufsleben, sondern insbesondere auch Vorteile für gesellschaftliche Bereiche, die in Anbetracht der demographischen Probleme zunehmend zu kurz kommen. Eine Dienstpflicht für junge Menschen ist daher für Blaulichtdienste, soziale und Umwelt-Aufgaben, wie eben auch die äußere Sicherheit unseres Landes zu fordern. Diese Pflicht zur Sicherung gesamtgesellschaftlicher Aufgaben würde viele zur Bundeswehr bringen und ihnen den Wert des militärischen Dienstes vermitteln. Im Übrigen ergäbe diese Pflicht insbesondere für Migranten einen entscheidenden Beitrag zur Integration. Die äußere Sicherheit unseres Landes wurde seit der Jahrtausendwende sträflich vernachlässigt. Unsere Armee wurde als Stiefkind behandelt, das erhebliche Ressourcen verschlingt, aber zum Bestand des Staates nichts Wesentliches beiträgt. Es ist höchste Zeit, die Prioritäten wieder dorthin zu legen, wo es um das Fortbestehen unserer Gesellschaft geht.

In Treue fest!

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GRUSS AUS DER REDAKTION BEZIRKE

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Bezirkspressebeauftragte, liebe Kameraden aus den Vereinen, da von diesem Jahr doch ziemlich viel übrig ist, ist es sicher nicht verkehrt, Ihnen allen auch jetzt noch nachträglich ein glückliches, erfolgreiches und gesundes 2023 zu wünschen.

Vor allem möchte ich mich bei unseren – jetzt wieder – sieben Bezirkspressebeauftragten bedanken für die gute Zusammenarbeit und die freundliche Unterstützung, die Sie „der Neuen“ durch Ihre Zuarbeit im ersten halben Jahr Redaktionstätigkeit gewährt haben. Bleiben Sie mir auch weiterhin gewogen und weisen Sie unverdrossen die Autoren aus den Vereinen auf die redaktionellen Vorgaben hin. Bitte beachten Sie dabei auch, dass Geburtstagswürdigungen erst ab dem 75. Lebensjahr veröffentlicht werden können – selbst wenn der Jubilar ein verdienter Vereinsvorstand ist. Sonst würden aufgrund unserer Altersstruktur die Geburtstagsgrüße womöglich allein zum Füllen der Hefte ausreichen...

Die BSB-Vereine waren in den letzten beiden Monaten von 2022 besonders fleißig und haben eine Rekordmenge von über 70 Berichten eingereicht. Da das Gesamtlimit für die tK-Hefte bei 90 bis maximal 100 Seiten liegt, sind wir leider nicht umhingekommen, Kürzungen vorzunehmen und sogar ein paar der weniger saisonal gebundenen Artikel auf die nächste Ausgabe zu verschieben. Wir bitten um Verständnis. Aufgeschoben ist jedoch nicht aufgehoben und die weniger zeitkritischen Berichte sind dann auf jeden Fall für tK02/23 vorgemerkt.

Zu einem Artikel aus Heft tK06/22 wurde die Redaktion mit Recht darauf hingewiesen, dass dort in unzulässiger Weise ein dunkles Kapitel der deutschen Kolonialgeschichte schöngeredet wird. Der Betreiber eines von dem Verein besuchten Privatmuseums ist der Enkel eines Soldaten, der in „Deutsch-Südwest“ gedient hatte. Aus dessen individueller Sicht wird in der familiären Ausstellung die Niederschlagung der Herero-Aufstände 1904-1908 offenbar als „Notwehr“ dargestellt. Ein derartiges Massaker, bei dem etwa 80 Prozent des Hererovolkes starben, muss jedoch ohne Wenn und Aber beim Namen genannt werden. Die blutigen Kämpfe werden selbst vom Deutschen Auswärtigen Amt seit 2015 offiziell als Völkermord bezeichnet. Wir möchten in diesem Zusammenhang noch einmal darauf hinweisen, dass die persönlichen An- und Einsichten von Autoren nicht diejenigen der Redaktion wiedergeben. Wir werden künftig ein verstärktes Augenmerk darauf richten.

Mit herzlichen redaktionellen Grüßen

Ingrid Zasche

Redaktion Bezirke

BSB-Verbandsmagazin

„treue Kameraden“

GESUCHT:

KRIEGERDENKMALE AUS NIEDERBAYERN, SCHWABEN UND UNTERFRANKEN

Seit 2016 läuft mit großem Zuspruch unsere Aktion „Kriegerdenkmale in Bayern“. Von den eingesandten Beschreibungen wird jeweils eine auf der Rückseite jeder tK-Ausgabe veröffentlicht. Um die Bezirke „gleichmäßig bedenken“ zu können, sind auch Bilder und Denkmalsbeschreibungen aus den Bezirken Niederbayern, Schwaben und Unterfranken erforderlich.

Wenn Sie also in diesen drei Bezirken ebenfalls ein schönes Kriegerdenkmal haben, welches von Ihrem Verein gepflegt wird oder gar renoviert wurde, bitten wir um dessen Beschreibung nebst einem oder mehreren hochauflösenden Fotos. Die Beschreibung sollte kurz und knackig sein (ca 10 bis maximal 15 Zeilen) und ein wenig auf die Geschichte des Denkmals eingehen: z. B. von wem gestiftet und von welchem Künstler gestaltet (falls bekannt), wann eingeweiht, mit welchem Aufwand renoviert und ähnliches.

Ihre Denkmalsbeschreibungen richten Sie bitte an redaktion.tk.zasche@bsb-1874.de.

28 treue Kameraden 1/2023 Aus den Bezirken

Soldaten- und Kameradschaftsverein (SKV) Denkhof

Herbstversammlung mit Wahl und Volkstrauertag

VERJÜNGUNGSKUR FÜR

DEN SKV DENKHOF

Denkhof - Eingangs gab 1. Vorstand René Wiedenbein einen kurzen Rückblick auf die vergangenen Jahre, die geprägt waren von den allgemein bekannten Corona-Be- und Einschränkungen. So durfte die „Stoabruchweihnacht“ in dieser Zeit ebenso wenig stattfinden wie der allseits bekannte und beliebte „Winterzauber“ anlässlich des 3-König-Singens in der Denkhofer Pfarrkirche. Dann informierte er über die Aktivitäten, die nach den lang ersehnten Lockerungen in diesem Jahr möglich waren, wie eine gemeinsame Feier mit dem Patenverein Röhrnbach, der erfolgreichen Teilnahme am Bürgerschießen des EC Büchlberg (mit Gewinn des 2. Platzes), der Hüttenwanderung anlässlich der großen Eröffnung des Wanderweges. Auch das Kriegerdenkmal wurde mit einer großen gemeinsamen Aktion wieder auf Vordermann gebracht. Wiedenbeins Dank galt allen Helfern und im Besonderen Reinhard Meiringer, der hier mit seinen Gerätschaften die große Menge an Heckenschnitt fachgerecht entsorgte. Aber auch Johann Krenn, der sich das ganze Jahr über um die Pflege dieses Juwels kümmert, sei der Verein zu Dank verpflichtet. Des Weiteren galt die Anerkennung des Vorsitzenden auch allen Spendern, welche die Kriegsgräberfürsorge unterstützten. 2022 wurden exakt 400 € gesammelt, die für die Umbettung und Pflege der im Ausland befindlichen Gräber der in den Weltkriegen gefallenen Soldaten verwendet werden. Schriftführer Josef Schröger referierte über weitere Termine der letzten Monate wie beispielsweise die Teilnahme am Volksfest Büchlberg, am Festzug zum 50 jährigen Jubiläum des Schützenvereins Denkhof und einigen Geburtstagsfeierlichkeiten. Kassier Josef Bartl gab einen umfangreichen Bericht ab und informierte über einen soliden Kontostand.

Der 3. Bürgermeister Franz Eibl überbrachte Grüße und die besten Wünsche des 1. Bürgermeisters Josef Hasenöhrl sowie des gesamten Gemeinderates. Er würdigte den Erhalt und die Pflege des Kriegerdenkmals und hoffte, dass man keine Namen mehr hinzufügen müsse. Die Neuwahl übernahm er im Anschluss als Wahlleiter.

Der Vorstand wurde größtenteils im Amt bestätigt. Nicht mehr zur Wahl als Schriftführer angetreten ist Josef Schröger, für dieses Amt konnte Stefanie Kurz gewonnen werden. Schröger wurde für Beisitzer Johann Rehberger in den Vorstand gewählt. Neue Kassenprüfer sind Josef und Stefan Krenn. Die Kassenprüfer Ludwig Weidinger und Max Thoma, die über 40 bzw. 24 Jahre diese verantwortungsvolle Aufgabe erfüllt hatten, legten ihr Amt nieder. René Wiedenbein dankte den beiden für ihr Engagement mit einem Geschenkgutschein, der jedoch die Arbeit nie aufwiegen könne.

Der 1. Hauptmann Heinrich Zillner bat um tatkräftige Mithilfe beim Aufbau und der Durchführung der „Stoabruchweihnacht“ 2022. Er freue sich auf den bald stattfindenden Kameradschaftsabend und auch auf den „Winterzauber“ im Januar 2023. Den Gewinn hieraus werde man wieder an die Hutthurmer Tafel spenden. Es werde neben den zahlreichen Nahrungsmittelund Kleiderspenden natürlich auch Geld für Kosten benötigt, welche zum Beispiel durch das Fahrzeug entstehen. Zillners Bericht schloss die zahlreiche Teilnahme am Bürgerschießen und dem anschließenden Festakt zum 50-jährigen Bestehen des Schützenverein Denkhof mit ein. Reservistenführer Gerhard Krenn stellte fest, dass der Verein derzeit nur aus Reservisten bestehe.

Abschließend bedankte sich Vorstand René Wiedenbein nochmals für die vielen helfen-

den Hände bei den zahlreichen Aktivitäten rund um das Kriegerdenkmal, aber auch bei den Kanonieren Alois Stadler und Stefan Krenn. Wiedenbein wünschte sich zudem, dass die Kanone nicht nur bei traurigen Anlässen wie Beerdigungen oder dem Volkstrauertrag zum Einsatz kommen solle, sondern auch bei freudigen Ereignissen wie Hochzeiten, runden Geburtstagen von verdienten Mitgliedern oder Jubiläen der Ortsvereine. Auch regte er an, den Verein durch Informationsabende oder Einladung zu Kameradschaftsveranstaltungen der Jugend zu öffnen. Zum Schluss wurde aus dem Kreis der Mitglieder die Hoffnung geäußert, dass wieder ein Ausflug stattfindet, eventuell zusammen mit einem weiteren Ortsverein. Außerdem erfolgte die Anregung, man solle das Pokalschießen in der Kaserne Freyung wieder beleben.

Text / Fotos: Helga Wiedenbein

iDer neue Vorstand des SKV Denkhof: 1. Vorstand: René Wiedenbein, 2. Vorstand: Max Thoma, 1. Hauptmann: Heinrich Zillner, 2. Hauptmann: Johann Krenn, Schriftführerin: Stefanie Kurz, Kassier: Josef Bartl, Reservistenführer: Gerhard Krenn, Beisitzer: Franz Eibl, Martin Reichart, Josef Schröger, Kassenprüfer: Josef Krenn, Stefan Krenn, Fahnenjunker: Markus Niedermeier, Johann Krenn, Stefan Krenn.

29 Niederbayern
Die Geehrten (von links): René Wiedenbein, Gerhard Krenn, Fahnenmutter Veronika Pfeifer, Max Thoma, Stefanie Kurz, Markus Niedermeier, Johann Krenn, Josef Bartl, Heinrich Zillner, Josef Schröger, Franz Eibl.

Soldaten-

und

Kameradschaftsverein (SKV) Denkhof

Volkstrauertag

LAUTSTARK FÜR FRIEDEN UND GEGEN KRIEG

Denkhof - Auch dieses Jahr wurde nach dem traditionellen Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Laurentius in Denkhof, zelebriert von Pfarrer i.R. Herbert Oberneder, ein Kranz niedergelegt für die gefallenen Soldaten beider Weltkriege sowie die Opfer von Gewalt und Terror weltweit. So sei man in diesem Jahr wohl dankbar, dass nach den vielen Corona-Einschränkungen ein würdiges Gedenken mit Abordnungen der ortsansässigen Vereine und Mitbürgern ohne Einschränkungen möglich war, jedoch war man auch traurig, dass der Wunsch nach Frieden, den man jedes Jahr aufs Neue äußere, in ferne Zukunft gerückt sei.

Der Vorsitzende des SKV René Wiedenbein gedachte der gefallenen Soldaten, die auf dem Kriegerdenkmal verewigt sind: Allseits bekannte Namen, Urgroßväter, Großväter, Väter, Brüder, Söhne aus den Familien. Und obwohl die Anwesenden sie zum Großteil nicht mehr persönlich kennen lernen durften, so sind sie fest in Herzen und Gedanken und man schloss sich dem

Wunsch von Franz Eibl an, dass keine Namen mehr hinzugefügt werden dürfen. Man wolle in diesem Jahr besonders der Kriegstoten aus der gebeutelten Ukraine gedenken. Aber auch der getöteten russischen Soldaten solle gedacht werden, die diesem Krieg nicht ausweichen konnten. Auf beiden Seiten sterben Menschen. Nach dem Totengedenken endete Wiedenbein mit den stets aktuellen Worten von Bundeskanzler Konrad Adenauer „Wir wollen gerade an diesem Tage besonders geloben, mit unserer ganzen Kraft für die Wahrung

und die Festigung des Friedens einzutreten. Wie lärmend und erschreckend auch immer die Unruhe in der Welt sein mag, wir wollen und dürfen nicht nachlassen mitzuarbeiten, auf dass Gedanken des Friedens wieder Kraft gewinnen in der Welt.“

Bürgermeister Josef Hasenöhrl beschrieb den Volkstrauertag als einen Tag des Innehaltens, der Erinnerung und Trauer. Bereits seit 1922 werde der Opfer von Krieg und Gewalt gedacht, aber kriegerische Auseinandersetzungen gehören immer noch nicht der Vergangenheit an. Welche Folgen der Krieg in der Ukraine für die internationale Gemeinschaft in Europa hat, lasse sich noch nicht sagen, eines aber sei sicher, den Überlebenden bleiben nur Trauer und Schmerz.

Hasenöhrl nimmt aber auch das deutsche Volk selbst in Verantwortung, denn es dürfe nicht vergessen, wieviel Leid für die Welt von deutschem Boden aus entstanden ist. Dieser Verantwortung müsse sich Deutschland stellen und immer wieder an den Soldatengräbern an diese Schrecken erinnern. Denn wer sich das Vergangene nicht bewusst macht, läuft Gefahr, die Schrecken zu wiederholen.

Im Anschluss an die bewegenden Worte wurde ein Kranz als Zeichen der Erinnerung und Achtung vor den Menschen zu den Klängen des „Treuen Kameraden“ niedergelegt. Die traditionellen Salutschüsse der SKV-Kanone unterstrichen den Wunsch nach Frieden lautstark. Mit der Bayernhymne und der Nationalhymne beendete die Blaskapelle Büchlberg das Gedenken am Kriegerdenkmal Denkhof.

Text / Fotos: Helga Wiedenbein

30 Niederbayern
Kranzniederlegung bei der Gedenkfeier mit (von links) Pfarrer Herbert Oberneder, Bürgermeister Josef Hasenöhrl, SKV-Vorstand René Wiedenbein und Fahnenjunker Markus Niedermeier
treue Kameraden 1/2023 Aus den Bezirken
Ehrenvolles Gedenken vor dem Kriegerdenkmal

Krieger- und Reservistenverein (KRV) Fürstenzell

Volkstrauertag in Fürstenzell und Rehschaln

ZWEI GEDENKFEIERN

Fürstenzell - Am Vorabend des Volkstrauertages versammelten sich die Abordnungen der Freiwilligen Feuerwehr, der Trachtenkapelle, welche die musikalische Gestaltung übernahm und der Krieger- und Reservistenverein beim Kriegerdenkmal am Marienplatz. Pfarrer Christian Böck betete für die Opfer von Krieg, Gewalt und Terror und segnete das Kriegerdenkmal. Unmissverständlich hat die 2. Bürgermeisterin und Fahnenmutter des Krieger- und Reservistenvereins Ursula Berchtold die Bedeutung der Erinnerungen an die Opfer von Krieg und Gewaltsprach unterstrichen. „Gedenken macht Sinn, und Mahnmale sind wichtig, damit es nicht nur beim Gedenken bleibt,“ sagte sie. Aus gebotenem Anlass stehe man vor einem Mahnmal für die Opfer zweier Weltkriege, gab Berchtold zu bedenken, stellte aber sofort klar: „Es ist kein Heldengedenken.“ Denn diese Soldaten seien für einen Angriffskrieg – „einen Überfall auf Nachbarländer“ – missbraucht worden. Berchtolds Botschaft: „Die Verklärung der Kriegsopfer als Helden führte dazu, dass man 1914 und 1939 mit Hurra in den Krieg und ins Verderben zog.“ Leider gewinnen der Soldatentod und das Gedenken daran neue Aktualität, wie sie hervorhob. „Wir können stolz darauf sein, dass wir in unserer Marktgemeinde – vor unseren Kriegerdenkmälern – den öffentlichen Umgang mit Gedenkstätten angemessen begehen und pflegen.“ Ihr Dank für die Teilnahme an dem Gedenkakt war verbunden mit dem Appell, auch in Zukunft mitzuhelfen, „dieses wichtige Gedenken zu bewahren.“

Der VdK-Ortsvorsitzende und Marktrat Frank Reisinger erklärte, dass mit dem Ukrainekrieg „die Realität zu uns zurückgekehrt ist – mitten in Europa“. Es gebe Grup-

Vorabend des Volkstrauertages in Fürstenzell (von links): VdK-Ortsvorsitzender Frank Reisinger, Pfarrer Christian Böck, 2. Bürgermeisterin Uschi Berchtold, Vorstand Krieger- und Reservistenverein Peter Birner, Kranzträger Klaus Blöchinger, Fahne KRV, 2 Ehrenposten, Fahne FF Fürstenzell.

pierungen, die Hass gegen Minderheiten schürten. Als erschreckend skizzierte er die jüngsten Wahlergebnisse verschiedener Nationen mit rechtspolitischen Strömungen. Der Sozialverband VdK versteht nach Reisingers Worten den Einsatz für soziale Gerechtigkeit im Land als Friedensarbeit. Seine Mahnung zum Volkstrauertag: „Es ist an uns, diesem Land auf Dauer eine friedliche Zukunft zu geben – mit der Hoffnung, dass dieser auch schnellstmöglich einkehren wird. Das sind wir den Menschen, die zu Opfern wurden, schuldig.“ Dass das Jahr 2022 seit dem 24. Februar überschattet sei durch den Krieg in der Ukraine, rief Peter Birner vom Krieger- und Reservistenverein in Erinnerung. Leitragend sei wieder einmal die Bevölkerung. In das Gedenken bezog er alle mit ein – Opfer von Krieg, Gewalt und Terror aller Länder, von Bürgerkriegen und politischer Verfolgung, die Bundeswehrsoldaten und anderer Einsatzkräfte, die im Auslandeinsatz ihr Leben verloren – außerdem all jene, die verfolgt und getötet wurden, „weil sie einen anderen Volk oder einer anderen Rasse zugerechnet wurden oder deren Leben wegen Krankheit oder Behinderung als lebensun-

würdig bezeichnet wurde.“

Die drei Redner legten am Kriegerdenkmal einen Kranz nieder. Mit dem Lied vom guten Kameraden und drei Böllerschüssen endete die Gedenkfeier.

Am Sonntagmorgen standen die Abordnungen von den Freiwilligen Feuerwehren Rehschaln und Kleingern und vom Kriegerund Reservistenverein Fürstenzell am Kriegerdenkmal vor der Kirche in Rehschaln zur Volkstrauertags-Gedenkfeier. Pfarrer Christian Böck bete auch hier für die Opfer und segnete das Kriegerdenkmal. Der 3. Bürgermeister Michael Gruber sagte in seiner Gedenkansprache: „Der Volkstrauertag ist der Erinnerung an die Opfer der Kriege und Gewaltherrschaften gewidmet und mahnt auch die Gegenwart zum Frieden. Kriege sind weit weg – weit weg aus unserem Bewusstsein. Umso mehr wird der 24. Februar 2022 mit dem völkerrechtswidrigen Angriff auf die Ukraine ein Wendepunkt der Geschichte sein.“ Er legte im Namen der Marktgemeinde einen Kranz nieder. Die Trachtenkapelle Fürstenzell spielt auch in Rehschaln zum Abschluss das Lied vom guten Kameraden.

Text: Peter Birner / Foto: Roland Simmchen

Bitte senden Sie Ihre Beiträge* an die Pressebeauftragte des für Ihren Verein/Kreisverband zuständigen BSB-Bezirks:

Niederbayern: Sabine Süß, E-Mail: info@sas-medien.de

* gem. „Redaktionelle Hinweise” unter https://bsb1874ev.de/verbandsmagazin.html

31 Niederbayern

Kreisverband (KV) Freyung-Grafenau

Kreisversammlung mit Wahl

FRANZ ROTHKOPF WEITERHIN AN DER SPITZE

Hohenau - Bei den turnusgemäßen

Neuwahlen im Rahmen der Kreisversammlung des BSB-Kreisverbandes Freyung-Grafenau wurde Franz Rothkopf im Gasthof „Hohenauer Hof“ einstimmig zum BSB-Kreisvorsitzenden wiedergewählt.

Neben Landrat Sebastian Gruber sowie Hohenaus Bürgermeister Josef Gais und BSB-Bezirksvorsitzenden Manfred

Langer konnte Rothkopf im Versammlungslokal 43 wahlberechtigte Mitglieder aus Ortsvereinen, welche dem BSBKreisverband angeschlossen sind, willkommen heißen. Leider seien nicht von allen Ortsvereinen Mitglieder zur Versammlung erschienen, bemängelte der Kreisvorsitzende. Dabei müsse es doch wohl möglich sein, bei solchen Veranstaltungen mit ein paar Kameraden teilzunehmen.

Zunächst stellte Hohenaus SKV-Vorstand Karl Hobelsberger die Vereinsfahne des gastgebenden Ortsverbandes und diesen selbst vor. Demnach habe der 1954 wiedergegründete Verein derzeit 50 Mitglieder. Die Totenehrung nahm Kreisvorstandschaftsmitglied Richard Weiß vor. Er gedachte dabei allen verstorbenen Kameraden, auch denen, die in Kriegen zusammen mit vielen Menschen aus der Zivilbevölkerung ihr Leben lassen mussten. Das Lied des „Treuen Kameraden“ wurde dabei

von Stefan Seidl auf der Trompete gespielt. Rothkopf erinnerte an die Landesversammlung 2022 in der Deggendorfer Stadthalle. Über 500 Kameraden hätten daran teilgenommen. Auch sprach der Kreisvorsitzende über das Sozialwerk des BSB, das auf Antrag in Not gekommenen Kameraden oder Witwen von Kameraden finanziell helfe. „Scheut euch nicht, dies in Anspruch zu nehmen“, forderte er. Reservistensprecher Franz Brunner gedachte der Herbstwanderung rund um Wollaberg. Trotz strömenden Regens hatten 27 Mitglieder daran teilgenommen. Das geplante Luftgewehr-Vergleichsschießen habe pandemiebedingt ausfallen müssen. Das Kreiskegelturnier des BSB in Vorderschmiding hatten zehn Mannschaften bestritten. „Es hätten ruhig mehr sein können“, so Brunner. Dann übernahm wieder Rothkopf das Wort. Demnach sei das Bezirksreservistenseminar des BSB in der Freyunger Kaserne mit 75 Teilnehmern gut besucht gewesen. „Vereine, die daran nicht teilgenommen haben, sind selbst schuld“, so Rothkopf. Denn die Vorträge von kompetenten Referenten seien hochinteressant gewesen. Mit dem 24./25 März 2023 stehe der Termin für das nächste Seminar bereits fest. Attraktiv gewesen sei einmal mehr der mehrtägige – vom Kreisverband Passau/Vilshofen organisierte – Ausflug nach Stralsund mit Besuch der Störtebeker-Festspiele auf der Insel Rügen. Wie es mit den Reservisten weitergehe, diese Frage stellte der Kreisvorsitzende in den Raum. Es gebe inzwischen auch eine Ausbildung durch die Bundeswehr für Nichtgediente. Für eine allgemeine Dienstpflicht finde sich im Bundestag keine Mehrheit. Dabei könnte eine solche Pflicht in Zusammenarbeit zwischen Bun-

deswehr, Technischem Hilfswerk, Feuerwehren und Rotem Kreuz und den Maltesern durchaus funktionieren. Im Landkreis FRG bildet der Kreisverband im kommenden Jahr eventuell eine Fahrradgruppe, auch Schneeschuhwanderungen sind geplant. In Sachen Bundeswehr meinte Rothkopf weiter, dass diese derzeit nur unbewaffnete Beobachtungsdrohnen habe. Dabei seien bewaffnete vonnöten, wie sie etwa türkische, persische und russische Streitkräfte besitzen. Deutschland und Frankreich würden derzeit bei der Entwicklung eines Kampfpanzers zusammenarbeiten. Auch neue Kampfflugzeuge würden benötigt, wahrscheinlich kaufe man den USA F35-Kampfjets ab. In der Planung stehe, dass Reservisten im Verteidigungsfall zum Schutz der Zivilbevölkerung eingesetzt würden. Die Aufgaben des „Reservisten der Zukunft“ lägen künftig aber auch bei der Lebensmittel- und Stromversorgung. Die Hauptschuld am Ukraine-Krieg sieht Rothkopf bei Russland, doch ganz unschuldig daran seien auch die USA nicht. Kreisschießwart Wolfgang Bauer bedauerte, dass das Schießen für Reservisten von Soldaten und Kriegervereinen auf Bundeswehrstandortschießanlagen derzeit nicht möglich sei. Doch weiterhin fänden – in Zusammenarbeit mit Schützenvereinen sowohl Großkaliber- als auch Luftgewehrschießen statt. Derzeit gebe es im Kreisverband 44 Böllerschützen. Die Jahresbeiträge hierzu übernehme der Verband. Über einen gesunden Kassenstand legte Kreisschatzmeister Ludwig Philipp Rechenschaft ab. Der Kreisverband habe derzeit 1147 Mitglieder. Vor den Neuwahlen erhielt Philipp vom Bezirksvorsitzenden Manfred Langer und dem Kreisvorsitzenden

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treue Kameraden 1/2023 Aus den Bezirken
Landrat Sebastian Gruber (links) und BSB Bezirksvorsitzender Manfred Langer (rechts) gratulierten der neuen, zumeist alten, Kreisvorstandschaft des BSB-Kreisvorstandes mit Franz Rothkopf als Kreisvorsitzendem (6. v. r.) an der Spitze zur Wahl.

Kreisschatzmeister Ludwig Philipp wurde von BSB-Bezirksvorsitzenden Manfred Langer (rechts) und BSB-Kreisvorsitzenden

Franz Rothkopf mit dem Reservistenverdienstkreuz des BSB in Gold ausgezeichnet.

Franz Rothkopf das Reservistenverdienstkreuz in Gold.

Landrat Sebastian Gruber dankte der Kreisvorstandschaft für die gute Zusammenar-

Krieger- und Soldatenverein (KSV)

Neustift-Blindham

Volkstrauertag und JHV mit Ehrungen

ERINNERUNG UND MAHNUNG

Neustift - Am Abend des Vortags zum Volkstrauertag zog die Pfarrgemeinde Neustift mit dem Männerchor Neustift sowie Fahnenabordnungen der Vereine und Fackeln vom Vorplatz des Gemeinschaftshauses zum Ehrenmal der Gefallenen und Vermissten. In ihren Grußworten betonten sowohl der 2. Bürgermeister Harald Roithner als auch Hauptmann Wolfgang Seitz, wie wenig selbstverständlich es sei, dass man hier und heute in Frieden leben könne. Bürgermeister Roithner erinnerte in seiner Ansprache insbesondere daran, dass es heute so nahe an Deutschland einen verheerenden Krieg in der Ukraine gebe, in welchem Menschen - Zivilisten wie auch Soldaten - an Leib und Seele verwundet werden und fallen. Der Volkstrauertag solle zugleich Erinnerung und Mahnung sein, und so einen kleinen Beitrag für Frieden, Freiheit und Völkerverständigung leisten. Nach den Ansprachen und der Kranzniederlegung fand der Gottesdienst, geleitet durch Pfarrer Anton Haslberger statt.

Anschließend begab sich der Verein ins Gasthaus zum Neustifter Berg zur diesjährigen Jahreshauptversammlung mit Ehrungen. Nach der Begrüßung folgte ein ausführlicher Dank sowohl an alle, die zur würdigen Gestaltung der Gedenkfeier beigetragen hatten, als auch bei den Vorstandsmitgliedern für die gute Zusammenarbeit und bei den Mitgliedern für die zahlreiche Teilnahme an der diesjährigen Jahres-

beit. Dass das öffentliche Bekenntnis zur Bundeswehr enorm wichtig sei, müsse auch der Staat be- und erkennen, so der ranghöchste Landkreispolitiker. Die Reservisten seien aufgerufen überall – auch an den Stammtischen – Stellung zu beziehen. „Ich danke euch für alles, was ihr für uns leistet“, meinte Hohenaus Bürgermeister Josef Gais. Die Soldaten- und Kriegervereine bestritten das gesellschaftliche Leben zu einem wichtigen Teil mit. Das sei nicht selbstverständlich. Stolz darauf, seit über 20 Jahren mit dem BSB-Kreisverband Freyung-Grafenau zusammenarbeiten zu dürfen, zeigte sich der BSB-Bezirksvorsitzende Manfred Langer . Und wies dabei gleich auf die Feier zum 150-jährigen Bestehen des BSB am 11. Mai 2024 hin. Es stehe noch nicht fest, wo dieses Jubiläum gefeiert werde. Bei den Neuwahlen wurden als Nach-

folger von Josef Atzinger und Karl Haidn (beide kandidierten - da nach eigenen Worten schon viel zu lange im Amt - nicht mehr) Josef Ranzinger und Gerhard Koblizek zu Kassenprüfern gewählt. Der übrige Vorstand wurde im Amt bestätigt.

Text: / Fotos: Volkmar Hiksch

iDer neue Vorstand des Kreisverbandes Freyung-Grafenau: Kreisvorsitzender: Franz Rothkopf, Stellvertreter: Josef Bloch, Stefan Hundsrucker. Schriftführer: Mario Penn, Kreisschatzmeister: Ludwig Philipp, Reservistensprecher: Franz Brunner, Kreisschießwart: Wolfgang Bauer. Beisitzer: Günther Frank, Josef Liebl, Franz Fuchs, Alois Schwarzbauer, Richard Weiß, Kassenprüfer: Josef Ranzinger, Gerhard Koblizek.

hauptversammlung, bei den Schussmeistern und bei Fahnenjunker Michael Nothaft. Dank galt ebenfalls der Wirtin, Mitglied und Sponsor des Vereins, Renate Gibis und ihrem Team für die tolle Bewirtung.

Leider musste sich der Verein dieses Jahr wieder von einem langjährigen Mitglied verabschieden, das 2022 verstorben ist. Nach der Gedenkminute ließ Vorstand Rudolf Kaiser das Jahr 2021/22 in seinem umfangreichen Tätigkeitsbericht über die verschiedenen Aktivitäten und die Kameradschaftspflege im zurückliegenden Jahr nochmals Revue passieren. Anschließend informierte Kassier Franz Strenz über die finanzielle Situation des Vereins mit einem ausgeglichenen Kassenbericht. Im Anschluss an die Entlastung des Vorstands und das Grußwort von Bürgermeister Roithner konnten sieben Vereinsmitglieder

für ihre langjährige Vereinstreue geehrt werden. Abschließend wurde erschöpfend über die in nächster Zeit bevorstehende 100-Jahr-Feier des Vereins diskutiert.

Text / Foto: Reinhard Peter

iFolgende Ehrengäste nahmen an der JHV teil: Der 2. Bürgermeister Harald Roithner, Altbürgermeister Hans Halser, die Markträte Ludwig Nothaft und Ralf Alex, Pfarrer Anton Haslberger und Ehrenmitglied Josef Bauer.

Für langjährige Vereinstreue wurden geehrt: Anton Fischer, Johann Glashauser, Ludwig Nothaft, Walter Scheibl, Wilhelm Seitz, Andreas Zettl (40 Jahre); Christian Pletz (25 Jahre)

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Die geehrten Mitglieder (von links): Andreas Zettl, Christian Pletz, Johann Glashauser, der 2. Bürgermeister Harald Roithner, Anton Fischer, Ludwig Nothaft und der 1. Vorstand Rudolf Kaiser.

Soldatenkameradschaft (SK) Heining

Jahreshauptversammlung mit Ehrungen

DANKBARER RÜCKBLICK – POSITIVER AUSBLICK

Heining - Ehrungen und Auszeichnungen für verdiente Mitglieder bildeten den Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung, zu der sich die Soldatenkameradschaft Heining getroffen hatte.

Der 1. Vorstand Alois Krenn begrüßte sehr herzlich die Anwesenden, namentlich die Fahnenmutter Anneliese Sandner. Er bat dann um eine Gedenkminute für die verstorbenen Mitglieder

Franz Silbereisen, Hans Stückle und Ewald Boxleitner. Die Kameradschaft zählt derzeit 74 Mitglieder. Besonders lobte Vorstand Alois Krenn die treuen Helfer und Funktionäre, die sich das ganze Jahr über einbrachten. Vorstand Krenn bedankte sich bei der Pfarrei für gute seelsorgerische Begleitung sowie bei Bürgermeistern, Verwaltung und Stadträten der Stadt Passau für die Zusammenarbeit übers Jahr. Für Betreuung und Mithilfe dankte er dem Kreis- und Bezirksverband

sowie dem BSB-Präsidium. An die örtlichen Vereine erging die Bitte, die gute Zusammenarbeit auch 2023 fortzusetzen.

Der 1. Kommandant Manfred Baier blickte in seinem 25. Jahresbericht auf die Veranstaltungen und Beteiligungen im Vereinsjahr 2021/2022 zurück. Dabei hob er besonders die Jubiläums-Vereinsmaiandacht sowie den Volkstrauertag hervor. Der Volkstrauertag konnte 2022 wieder in gewohnter Weise abgehalten werden. Der 2. Bürgermeister Andreas Rother, Stadtpfarrer Thomas Brandl und Vorstand Alois Krenn waren in der Gedenkfeier besonders auf die aktuelle Weltlage eingegangen. Die FFW Heining hatte während des Festakts den Verkehr geregelt. Die Vorstandschaft bedauerte allerdings, dass beim Volkstrauertags-Festakt wenig Stadträte und Ehrengäste vertreten waren. Insgesamt war die SK Heining zwanzigmal bei verschiedenen Anlässen aktiv, somit war fast jede zweite Woche ein Termin wahrzunehmen, ganz abgesehen von den Vorbereitungen. Kamerad Manfred Baier bedankte sich bei der Vorstandschaft und den Mitgliedern für die Teilnahme und warb auch künftig für gute Beteiligung, zum Beispiel bei der geplanten Besichtigung des Wohnwagenherstellers Knaus in Jandelsbrunn. Gedanken machte man sich über den im September 2023 vor-

gesehenen eintägigen Jahresausflug, zudem wurden die neuen, vorläufigen JahresTerminpläne ausgeteilt. Besonderer Dank galt dem Kanonier Herbert Kreupl für die sehr gute Pflege der Kanone mit Anhänger. Zudem hob Manfred Baier die jährliche Zuwendung der Raiffeisenbank Heining unter der Leitung von Teamchef Roland Baumeister, hervor.

Zum 25. Mal lieferte auch Kassier Joseph Winderl seinen Bericht ab. Er beklagte die fehlenden Einnahmen, doch mit Zuversicht und Ideenreichtum könne die Kameradschaft die anstehenden Aufgaben bewältigen.

Der stellvertretende BSB-Kreisvorsitzender Josef Zauner überbrachte die besten Grüße von der Kreisvorstandschaft. Kamerad Zauner wies auf die Neuerungen des BSBVerbandes hin und versprach Mithilfe bei speziellen Fragen. Zudem begrüßte er den Vorstand der SK Heining, Alois Krenn, als neu gewählten stellvertretenden BSB-Kreisvorsitzenden.

Die Ehrungen und Auszeichnungen nahmen einen breiten Rahmen ein, galt es doch eine große Zahl von Anerkennungen auszusprechen. Kamerad Richard Denk wurde für seine jahrzehntelange Mitarbeit sowie als Draufgabe zu seinem 80. Geburtstag im September zum Ehrenmitglied ernannt. Die Herbergswirtin Frau Auer mit ihrem Team servierte wieder ein hervorragendes Wildgericht-Essen. Die Herbergswirtsleute Anneliese und Kayetan Auer erhielten für bereits 25 Jahre gute und herzliche Betreuung eine Dankesurkunde.

Text / Foto: Josef Fischl

iFür besondere Verdienste wurden ausgezeichnet: Richard Denk (Ernennung zum Ehrenmitglied), Fahnenmutter Anneliese Sandner, 1. Kommandant Manfred Baier, 1. Schatzmeister, Joseph Winderl (Dankesurkunde für 25 Jahre treues Ehrenamt), Revisor Josef Bauhoffer (Dankesurkunde für 20 Jahre treues Ehrenamt), Herbergswirtsleute Anneliese und Kayetan Auer (Dankesurkunde für 25 Jahre gute und herzliche Betreuung)

Für langjährige Vereinstreue erhielten BSB-Treuenadeln: Reinhold Esselberger (50 Jahre), Franz Jarosch (45 Jahre), Walter Greiner (40 Jahre), Werner Reischl, Herbert Gruber, Arnulf Stadler (35 Jahre)

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Geehrte in der JHV (von links): der stellvertretende BSB-Kreisvorsitzende Josef Zauner, Fahnenmutter Anneliese Sandner, Franz Jarosch, Revisor Josef Bauhoffer, 1. Vorstand Alois Krenn, Reinhold Esselberger, Ehrenmitglied Herbert Gruber, Ehrenmitglied Richard Denk, Schatzmeister Joseph Winderl, Kamerad Arnulf Stadler und 1. Kommandant und 2. Vorstand Manfred Baier.
treue Kameraden 1/2023 Aus den Bezirken

Krieger-, Soldaten und Reservistenverein (KSRV) Obertraubling Reservistenkameradschaft (RK) Regenstauf

Öffentliches Dankschreiben an Reservistenkameradschaften

WIEDERAUFBAUHILFE

NACH SCHLAMMLAWINE

Gebelkofen - Über eineinhalb Jahre sind bereits vergangen, seit eine Schlammlawine am 5. Juni 2021 das Lebenshilfezentrum am Standort Gebelkofen überschwemmte. Als aktiver Reservist und Leutnant d.R. musste Andreas Josef Baumann schnell vor Ort handeln und startete ein Hilfsprogramm mit den umliegenden Kameradschaften. Die Reservisten aus dem Regensburger Raum, allen voran die Reservistenkameradschaft Regenstauf sowie der KSRV Obertraubling, leisteten einen großen Teil bei der Erstversorgung vor Ort. So wurden Notstromaggregate und Pumpanlagen herangeschafft, um die Wassermassen abzuleiten. Mit Schaufel und Besen entfernten die Helferinnen und Helfer über Wochen Tonnen an Schlamm, räumten beschädigtes Inventar weg und halfen bei der Bergung wichtiger Unterlagen und Werkstatteinrichtungen.

Doch die Hilfe ging weiter. Neben Sachspenden wurden unter anderem die Arbeitsbereiche und Montagen mit Bundeswehr-Mobiliar ausgestattet und die Räume eingerichtet. Die Möbel der Bundeswehr wurden über Christian Schmid organisiert und gespendet von der Bundeswehr. Hierzu möchte Leutnant d.R. Andreas Josef Baumann, der vor Ort als Leiter der beruflichen Bildung in der Lebenshilfe arbeitet, seine tiefe Dankbarkeit an die Helferinnen und Helfer richten, die während und nach der Katastrophe aktiv unterstützten, um einen Wiedereinzug zu ermöglichen. Ihr seid Vorbild und lebt den Kameradschaftsgeist, deshalb sollen die Helfer auch beim Namen genannt werden: Stabsunteroffizier Thomas Artemiak, Stabsfeldwebel Christian Schmid, Stabsfeldwebel Dieter Böckl, Oberfeldwebel Gerhard Baumann, Feldwebel Hans Roetzer, Feldwebel Bernhard Fischer, Obergefreiter Otto Hofmeister, Obergefreiter Alois Deml, Obergefreiter Jürgen Strell, Gefreiter Andreas Haitzinger (Österreichisches Bundesheer), Förderin Lucia Rösler, Förderin Antonia Mirbeth, Förderin Kassandra Christl und Förderer Anton Baumann.

Text / Fotos: Andreas Josef Baumann, Leutnant d.R.

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Räume wurden bis zu 1,30 Meter Höhe mit Schlammwasser überschwemmt Total zerstörte Produktion der Wäscherei und Montagen Gerhard Baumann, Otto Hofmeister und Anton Baumann im Arbeitseinsatz Hans Roetzer beim Schlamm-Entfernen Neuausstattung mit Bundeswehr-Möbeln

Soldaten- und Kriegerverein (SKV) Sorghof

Auflösung im 126. Jahr seines Bestehens

SKV SORGHOF IST GESCHICHTE

Sorghof - Der 17. November 2022 wird wohl als einer der schwärzesten Tage in die Ortschronik der Gemeinde Sorghof eingehen. Denn dieses Datum markiert den Tag, an dem der traditionsreiche

Soldaten- und Kriegerverein (SKV) Sorghof aufgelöst wurde, nachdem sich auch im zweiten Anlauf keine personelle Lösung für die Neubesetzung des Vorstandsamtes fand.

Seit der Abschaffung der Wehrpflicht in Deutschland im Jahr 2011 leiden die Soldaten- und Kriegervereine unter stetem Mitgliederschwund. Von dieser Entwicklung blieb auch der SKV Sorghof nicht verschont. Die Mitgliederzahl sank von einst rund 125 auf zuletzt 96. Dadurch entstand auch ein massives Führungsproblem, da es keine Nachfolger für „Altgediente“ in Vorstandsämtern gab. Auch beim SKV Sorghof fand sich selbst im zweiten Versuch im Rahmen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung keine neue Vorstandschaft. So war die satzungsgemäße Auflösung des Vereins vorprogrammiert. Seit Mai 2022 war der SKV in einer Art Schwebezustand, nachdem bei der ordentlichen Generalversammlung der bisherige langjährige Vorsitzende Werner Stubenvoll das Führungsamt aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausüben konnte und die Neuwahlen ergebnislos blieben (s. tK04/2022). Die bisherige Vorstandschaft blieb deshalb kommissarisch im Amt. Danach gab es drei Ausschusssitzungen, in denen vergeblich nach einer personellen Lösung gesucht wurde. Auch bei einem Kameradschaftsabend, bei dem über die Hälfte der Mitglieder zuge-

gen waren, ergab sich keine greifbare Lösung.

Ein letzter Strohhalm war der Vorschlag von Oberst a.D. Bernd Grygiel, mit einem neuen Vorstandsmodell und einer Satzungsänderung einen Ausweg zu finden. Dieses Modell sah vor, dass sich künftig drei gleichberechtigte Vorsitzende die Arbeit des bisherigen 1. Vorsitzenden aufteilen und zusammen mit Kassier und Schriftführer einen fünfköpfigen Vorstand bilden. Doch auch diese Hoffnung zerschlug sich. Lediglich der bisherige Schriftführer Wilhelm Ertl erklärte sich bereit, für das Amt eines der anvisierten drei Vorsitzenden zu kandidieren. Doch nachdem sich keine weiteren Kandidaten fanden, scheiterte auch dieser Rettungsversuch. So musste der eingesetzte Wahlleiter, der 2. Bürgermeister und Kassenrevisor Thorsten Grädler, schweren Herzens zu der finalen Frage der Vereinsauflösung überleiten. Die erforderliche Zweidrittel-Mehrheit wurde deutlich überschritten. 21 von den 24 anwesenden Mitgliedern stimmten dafür, lediglich der bisherige Vorsitzende Stubenvoll und ein weiteres Mitglied waren dagegen, bei einer Enthaltung. Zweifellos war es ein schwerer Schritt für die Mitglieder, die sich zuvor

auch gegen eine Stilllegung des Vereins ausgesprochen hatten.

Die Versammlung beauftragte den 2. Vorsitzenden Melvin Gonzales, Schriftführer Wilhelm Ertl, Kassier Helmut Schwindl und Beisitzer Willi Zinnbauer damit, die Liquidation des Vereins durchzuführen. Dieses Gremium wird zeitnah seine Arbeit aufnehmen und alle Mitglieder vom Sachstand schriftlich informieren.

Das Vereinsvermögen in Höhe von rund 6000 Euro samt Inventar geht satzungsgemäß in den Besitz der Stadt Vilseck über und ist zweckgebunden für den Erhalt des Sorghofer Ehrenmals zu verwenden. Zu guter Letzt stand auch die Frage im Raum, was mit der Sterbekasse geschehen soll. Hier entschied sich die große Mehrheit der Stimmberechtigten dafür, die Geldmittel in Höhe von 1200 Euro an den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. zu spenden. Bei den Ehrengästen und Verbandsfunktionären löste dieses jähe Ende des Traditionsvereins sichtliche Enttäuschung aus. Unisono appellierten sie bei der Versammlung vor der anberaumten Neuwahl an den Kameradschaftsgeist der Mitglieder. Doch ihr gemeinsamer Appell fruchtete nicht. Von einem „herben Verlust für das kulturelle

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Werner Stubenvoll an der Spitze der Fahnenabordnung (Archiv-Aufnahme 2013)
treue Kameraden 1/2023 Aus den Bezirken
Portraits der vier Hauptredner (von links): der 1. Bürgermeister Hans-Martin Schertl, der BSB-Kreisvorsitzende Norbert Bücherl, der BSBBezirksvorsitzende Horst Embacher, der 2. Bürgermeister Thorsten Grädler

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Leben in der Stadt Vilseck“, sprach 1. Bürgermeister Hans-Martin Schertl. „Die Ortschaft Sorghof wird um vieles ärmer“, meinte 2. Bürgermeister Thorsten Grädler. Der Kreisvorsitzende Norbert Bücherl sagte: „Äußerst bedauerlich, das jähe Aus dieses traditionsreichen und stets aktiven Ortsvereins, dem drittgrößten im Kreisverband Amberg-Sulzbach“. Der Bezirksvorsitzende Horst Embacher zeigte sich bestürzt vom unerwarteten Ausgang. Der frühere Kommandeur der Landsberger Pateneinheit, Oberst a.D. Bernd Grygiel, musste trotz aller Bemühungen im Vorfeld unverrichteter Dinge die lange Heimreise antreten.

Text/Fotos: Wilhelm Ertl

Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SuKK) Cham

Volkstrauertag

GEGEN DAS VERGESSEN, FÜR DIE ERINNERUNG

Cham - Der Volkstrauertag ist ein Gedenktag für Opfer und Hinterbliebene der beiden Weltkriege und der Gewaltherrschaft des nationalsozialistischen Regimes. Der Tag soll auch eine Mahnung zur Versöhnung, zur Verständigung, zur Toleranz und zum Frieden sein. In Cham wird der Volkstrauertag traditionell mit einem Gedenkgottesdienst in der Klosterkirche eröffnet, zelebriert von Pater Renju. Anschießend, angeführt von der Kolpingmusik, zogen Vereine, Bundeswehr und Behördenvertreter durch den mit Fackeln erleuchteten Stadtpark zum Kriegergedächtnis-Brunnen.

„Seit dem 24. Februar 2022 ist nichts mehr wie vorher. Jahrzehntelang wähnten wir uns in Europa in Sicherheit“, sagte der Bürgermeister der Stadt Cham, Martin Stoiber, in seiner Ansprache, „weil wir dachten, die Erinnerung an die Schrecken zweier Weltkriege sollte genügen, um den Frieden auf Dauer zu sichern. Wir haben uns geirrt!“ Seitdem fordert ein Krieg mitten in Europa unzählige Opfer und bringt unermessliches

Leid über die Bevölkerung in der Ukraine. Frieden ist zerbrechlich. „Krieg bedeutet immer eine Niederlage für die Menschheit“.

Die stellvertretende Landrätin Johanna Etti erinnerte an die Geschichte des Volkstrauertages, der viele Jahre nicht mehr von ganz großer Bedeutung war. Man habe die Gräueltaten der Kriege etwas vergessen. „Aber 1991 tobte nicht weit weg von uns der Balkankrieg und in diesem Jahr, immer noch unvorstellbar, etwa 1500 Kilometer

von uns entfernt ein neuer Krieg.“ Der Volkstrauertag sei ein Tag der Trauer, aber auch ein Tag gegen das Vergessen und für die Erinnerung. Es sei kein Tag der Schuldzuweisungen. Es sei ein Tag, an dem wir uns vor den Gefallenen in Ehrfurcht verneigen.

Auch der Standortälteste der Chamer Nordgaukaserne, Oberst Klaus Peter Berger, erinnerte, dass vor 100 Jahren die erste Gedenkstunde im Reichstag stattfand und der Volkstrauertag erstmals im März 1924 begangen wurde. Seit 1952 werde der Volkstrauertag zwei Sonntage vor dem ersten Advent begangen. Seitdem sei auch Totengedenken gute Tradition. Neben dem Gedenken stehe aber das Leben im Zeichen der Hoffnung auf Versöhnung unter den Menschen und Völkern. „Gemeinsam stehen wir ein für eine friedliche und gerechte

Zukunft unseres Volkes, aber auch unserer Freunde und Partner in der Welt“. Daher gelte das Gedenken dieses Jahr besonders den Kriegstoten und ihren Angehörigen in der Ukraine, den vielen gefallenen Soldaten und getöteten Zivilisten. Mitleid gelte aber auch den getöteten russischen Soldaten, die diesem verbrecherischen Krieg nicht ausweichen konnten.

Oberst Berger forderte auf, den Gedenktag zum Anlass zu nehmen, nachzudenken und besonnen, aber entschieden tätig zu werden und Aggression nicht hinzunehmen, sondern gemeinsam in Europa für Menschenrechte, Frieden und Freiheit einzutreten. Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde von der Chamer Stadtkapelle und der Kolpingmusik

Text: Heinz-Herbert Schild

Foto: Sonja Frank

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Ein letztes Gruppenbild für die Chronik (von links): Wilhelm Ertl, Bernd Grygiel, Helmut Schwindl, Norbert Bücherl, Hans-Martin Schertl, Werner Stubenvoll, Thorsten Grädler, Horst Embacher, Willi Zinnbauer, Melvin Gonzales, Hartmut Schendzielorz. Von links: SuKK-Fahnenträger Peter Frank, Bürgermeister Martin Stoiber, der 2. Vorsitzende Claus Frank, Oberst Klaus Peter Berger und der Vorsitzende Peter Kausche.

Oberpfalz

Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Weihern-Stein

Herbstfest mit zahlreichen Ehrungen

DAS WEIHERNER

„HERBST-FESTL“

Pfreimd/Weihern - Nach zwei Jahren

Pandemie lud die KSK Weihern–Stein zum ersten „Herbst-Festl“ ins Weiherner Dorfheim ein. Auf der kleinen Speisenkarte standen Spezialitäten wie a „Schwammerl-Bröih mit Semmelknödel“, „herbstliches Ofengemüse mit Kräuterquark“ oder selbstgemachter „Mos-Kaas“ und eine große Auswahl an Getränken. Kamerad Hans Schmid hatte dem Dorfheim ein besonders herbstliches Design verpasst. Für genügend Personal in der Küche und hinter der Theke war gesorgt und die musikalische Unterhaltung bestritt der Weiherner Musikant „Johannes“ mit seiner Wampenpress. Die vielen Gäste waren positiv überrascht, was der KSK hier auf die Beine gestellt hatte.

Vorstand Peter Schottenhaml konnte neben den Mitgliedern, den Weiherner Vereinen und vielen Besuchern aus nah und fern auch einige Ehrengäste begrüßen, die trotz einer längeren Anfahrt gerne gekommen waren. Der Bezirksvorsitzende Horst Embacher bedankte sich für die Einladung

und schloss sich den Grußworten des Vorsitzenden an.

Nach dem Essen folgte der Höhepunkt des Abends, nämlich die Ehrungen. Es musste einiges an Würdigungen nachgeholt werden. Ab einem goldenen Abzeichen wurden die Geehrten besonders gewürdigt mit einer gerahmten Urkunde, und der Text jeder einzelnen, zuvor persönlich vom BSBPräsidenten, Oberst a.D. Richard Drexl, unterschriebenen Urkunde wurde vom stellvertretenden Bezirksvorsitzenden Alfons Betzl verlesen.

Eine größere Laudatio durften der ehemalige Vorstand Martin Mayer und seine Ehefrau Margareta über sich ergehen lassen.

Peter Schottenhaml konnte alle Vereinsleistungen seines Vorgängers nicht aufzählen, das hätte den Abend gesprengt. 37 Jahre führte Mayer die KSK Weihern–Stein als Vorstand, zuvor agierte er sechs Jahre als Vereinskassier. Nebenbei hatte er auch noch 44 Jahre an den Kriegsgräbersammlungen teilgenommen. Unzählige Gedenkfeiern an den Ehrenmalen in Weihern und Stein, dazu noch große Jubiläumsfeste sowie Ausschusssitzungen, Versammlungen und Arbeitseinsätze fanden unter der Ägide von Mayer statt. Legendär war Mayers Mitgliederwerbung: kaum hatte ein Wehrpflichtiger seine Einberufung, war Mayer schon mit den Aufnahmeantrag zur Stelle.

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Von links: Horst Embacher, Martin Mayer und Vorstand Peter Schottenhaml.
treue Kameraden 1/2023 Aus den Bezirken
Von links: Alex Meindl, Georg Meindl, Matthias Bodensteiner, Gerhard Meindl, Horst Embacher, Christoph Bodensteiner, Martin Mayer, Uli Schmid, Josef Zimmermann, Peter Schottenhaml, Franz Haider, Thomas Semba und Adolf Mösbauer.

Ein besonderes Lob ging auch an Ehefrau Margareta, die ihrem Martin immer den Rücken gestärkt hatte. Dafür dankte die KSK Weihern–Stein mit einen riesigen Blumenstrauß und der prachtvollen BSB-Blumenvase. Dann wurde die Ernennungsurkunde zum Ehrenvorstand der KSK Weihern-Stein feierlich an Martin Mayer überreicht. Den BSB-Löwen erhielten Rudi Schmid für seine Kochkünste, Hans Schmid für die hervorragende Dekoration des Dorfheims sowie Hans Schlosser für die Berichterstattungen der KSK. Blumensträuße als Dank für die Küchenarbeiten erhielten Hilde Dippl, Roswitha Meindl und Anna Schottenhaml. Rote Rosen gab es für die fleißigen Bedienungen und das Personal hinter der Theke. Ein schöner, gemütlicher, mit vielen Erinnerungen gespickter Abend schloss sich im Dorfheim an.

Text / Fotos: Hans Schlosser

Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SKK) Hörmannsdorf

Jahresversammlung

50 JAHRE VEREINSTREUE

Hörmannsdorf - In geselliger und doch zum Teil nachdenklicher Runde haben sich Mitglieder der SKK Hörmannsdorf im Gasthaus Rödl zur Jahresversammlung getroffen. Nach der Begrüßung durch Vorsitzenden Alois Schmidt ging dieser auf die Tätigkeiten des Vereins im vergangenen Jahr ein. Während Schmidt als Vertreter der SKK bei der Frühjahrsverbandstagung in Wischenhofen, bei der Landesversammlung in Deggendorf und bei der Herbstverbandstagung in Heitzenhofen den Verein vertrat, präsentierten sich die aktiven Mitglieder beim Fest in Kemnathen und bei der Marienwallfahrt in Beratzhausen.

Der wichtigste Tag für einen Kriegerverein sei der Volkstrauertag, an dem laut Schmidt zwar nicht mehr viele Kriegsteilnehmer anwesend seien, umso mehr müssten sich aber die Angehörigen an so einem Tag am Kriegerdenkmal einfinden, um der Opfer zu gedenken. Dieses Thema griff auch der 2. Bürgermeister Jakob Wittmann in seinem Grußwort auf. Es seien die Kriegervereine, die die Geschichte lebendig halten und das sei gerade jetzt umso wichtiger. Wittmann dankte im Namen der Stadt für das Engagement. Anschließend ging der Ehrenkreisvorsitzender Richard Preis auf die nachlassende Spendenbereitschaft für den Volksbund ein. Er schlug vor, an Allerheiligen oder am Volkstrauertag selbst Kameraden zu gewinnen, die sich mit Büchsen vor die Kirche stellen. Was die Anteilnahme am Volkstrauertag betrifft, so scheine es wohl keinen richtig zu berühren, dass in Europa

iFolgende Ehrengäste nahmen am Herbstfest teil: die Bezirksvorsitzenden Oberpfalz des Bayerischen Soldatenbundes 1874, Horst Embacher, Alfons Betzl und Thomas Semba sowie die Stadträte Eduard Dippel, Hubert Betz und Daniela Kielhorn.

Für besondere Verdienste wurden ausgezeichnet: Martin Mayer (Ernennung zum Ehrenvorstand), Rudi Schmid, Hans Schmid, Hans Schlosser (BSB-Löwe), Vorstand Peter Schottenhaml, Martin Mayer, Franz Haider (BSB Großkreuz Nr. 466, 467 und 468), Georg Meindl, Adolf Mösbauer (Großes Verdienstkreuz am Bande), Christoph Bodensteiner (71. Böllerschützen-Abzeichen in Gold), Gerhard Meindl (Großes Verdienstkreuz am Bande und 153. Fahnenträger-Abzeichen in Gold ), Alex Meindl (Verdienstkreuz Zweiter Klasse), Matthias Bodensteiner (Verdienstkreuz Zweiter Klasse und Böllerschützen-Abzeichen in Bronze), Josef Zimmermann (Dankesurkunde für besondere Vereinstätigkeit)

Krieg sei. Aber gerade am Volkstrauertag halten die Kriegervereine vor Augen, was ein Krieg für Unglück bringe. Vorstand Schmidt gratulierte den Mitgliedern Ernst Hierl und Albert Stigler zu 50 Jahre Mitgliedschaft mit der Überreichung einer Urkunde und einer Ehrennadel. Gleichzeitig dankte er auch den Böllerschützen Christian Frank und Thomas Rödl sowie dem Trompeter Edi Wittl für ihre Teilnahme an Beerdigungen. Dankbar ergänzte Schmidt, dass er sich auf die achtköpfige Vorstandschaft verlassen könne. Damit reagierte er auf den Hinweis von Preis, dass die SKK keinen stellvertretenden Vorsitzenden hat.

Für das nächste Jahr hat sich die SKK bereits zur Teilnahme an etlichen Jubiläumsfesten angemeldet: Beim SRK-Fest in Hamberg und bei der 150-Jahr-Feier der SKK Hemau im Mai, beim großen Feuerwehrfest

in Hörmannsdorf und beim Feuerwehrfest in Darshofen im Juni sowie bei der SKRK Parsberg im Juli. Dazu wünschte sich Schmidt rege Beteiligung. Abschließend teilte der Vorsitzende mit, dass die Christbaumversteigerung auf 2024 verschoben wurde.

Der Ehrenkreisvorsitzende Preis regte an, man möge auch weibliche Mitglieder für die SKK werben, was Schmidt auch sofort umsetzte, indem er die anwesenden sieben Damen darauf hinwies, dass er sie demnächst mit einem Beitrittsformular aufsuchen werde.

Text/Foto: Vera Gabler

Für langjährige Vereinstreue wurden

geehrt:

Jahre)

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Von links: Alois Schmidt, Ernst Hierl, Albert Stigler, Richard Preis, Jakob Wittmann. Ernst Hierl, Albert Stigler (50
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Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Thanstein

SRK-Informationsabend und Feldweihnacht

VORTRAG ÜBER

PANZERGRENADIERE

Thanstein - Einen Informationsabend veranstaltete die SRK Thanstein für seine Mitglieder und Interessenten. In kameradschaftlicher, zwangloser Runde referierte Vereinsmitglied Harald Garus

zum Thema „Die Panzergrenadiere gestern und heute“. Etwa 20 Mitglieder kamen ins Vereinsheim. Darunter meist ehemalige „Grennis“ des PzGrenBtl 122 aus Oberviechtach, so auch der ehemalige S3-Stabsoffizier Oberstleutnant a.D. Alexander Karger. Viele erinnerten sich noch an ihren Schlachtruf „Dran, Drauf, Drüber“. Der vortragende Oberstleutnant Harald Garus ist Reserveoffizier. Er war in mehreren Verbänden aktiver Soldat und führte in der ersten Novemberwoche das Grenadierbataillon in Oberviechtach, in dem er als Reservist eingeplant ist. Der Verband ist fest eingebettet in die Oberpfälzer Region und lebt ein hervorragendes Miteinander mit

der Bevölkerung. Die Geschichte des Panzergrenadierbataillons 122 begann 1956 in Hof, es folgte Amberg und 1961 bezog das Bataillon die neue Kaserne in Oberviechtach. Er zählt zu den ältesten noch aktiven Verbänden der Bundeswehr. 1973 kamen die ersten Schützenpanzer Marder am Bahnhof in der Garnisonsstadt an. Ausführlich informierte der Vortragende über Auftrag, Gliederung und dem System „Panzergrenadier“. Er stellte das Üben früher und heute in Vergleich und ging auf die Perso-

nal- und Materiallage des erfahrenen und stolzen Verbandes ein.

Großes Interesse erweckte bei den Reservisten der Schützenpanzervergleich Marder und den seit 2018 in OVI eingeführten Puma. Das neue, hochmoderne und leistungsfähige Hauptwaffensystem ist ein Quantensprung an Technik. Es ist für alle eine Herkulesaufgabe, das neue System des modernsten Schützenpanzers der Welt zu implementieren. Der neue „Infanterist der Zukunft“ aus OVI wird auch diese Herausforderung meistern. Eine rege Unterhaltung folgte, bei der neben Reservistenangelegenheiten auch Einsatzgrundsätze diskutiert wurden. Der zweite Vorsitzende Karl-Heinz Träger dankte dem Vereinsmitglied für den informativen Vortrag mit einem Präsent.

Feldweihnachtsfeier der SRK

Thanstein - Jedes Jahr veranstaltet die SRK Thanstein ihre traditionelle Feldweihnachtsfeier an der Dreifaltigkeitskapelle. Ein Fackelzug mit Gemeindevertretern, Reservisten, Bürgern, Angehörigen und einigen Kindern führte durch das weihnachtlich geschmückte Dorf. Bei der Dreifaltigkeitskapelle begrüßte der 2. Vorsitzender Karl-Heinz Trägler alle Gäste, besonders Pfarrer Eugen Wismeth, der alle auf die Weihnachtszeit einstimmte. Mit Gebet, Geschichte und Friedensgruß feierten die über 50 Teilnehmer die Feldweihnacht. Musikalisch umrahmten eine Bläsergruppe und der Kirchenchor die würdige Andacht. Nach dem Rückmarsch gab es Glühwein, Plätzchen und kleine Geschenke bei Lagerfeuerromantik vor dem Vereinsheim.

Text / Fotos: Ludwig Dirscherl

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Oberstleutnant d.R. Harald Garus referierte bei den Thansteiner Reservisten.
treue Kameraden 1/2023 Aus den Bezirken
Die Soldaten- und Reservisten beendeten das Jahr mit einer weihnachtlichen Andacht an der Dreifaltigkeitskapelle.

Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SKK) WillenhofenHerrnried

Jahreshauptversammlung mit Wahl

NEUER VORSTAND:

MARTIN MITTERMEIER

Willenhofen - Manfred Wittl war 42 Jahre lang erster Vorsitzender der SKK Willenhofen-Herrnried. Bei der Sitzung im Gasthaus Kinskofer gab er sein Amt nun ab. Zunächst begrüßte er aber die anwesenden Mitglieder und Gäste und nahm die Totenehrung vor. Erfreut war Wittl, dass - nachdem in der Corona-Pandemie das Vereinsleben nahezu zum Erliegen kam - wieder ein ausführlicher Tätigkeitsbericht abzugeben war: Im vergangenen Jahr konnte man wieder an etlichen Veranstaltungen und Festen teilnehmen: an der Frühjahrsversammlung in Wischenhofen, an der Kriegerwallfahrt in Beratzhausen und am Jubiläumsfest in Kemnathen. Auch Fronleichnam wurde in gewohnter Weise gefeiert. Bei der Kriegsgräbersammlung wurden 576,50 Euro gesammelt. Wittl kündigte zudem die Teilnahme am Volkstrauertag an und am großen Barbara-Böllerschießen in Hemau. Zudem ließ Manfred Wittl seine 42 Jahre als Vorstand Revue passieren. Als er begonnen hatte, verfügte der Verein über sechs Mützen und eine Fahne sowie eine Siriuskanone mit abgelaufener Prüfung. Der Verein hatte damals 68 Mitglieder. Als er gewählt wurde, sagte eines der Mitglieder zu ihm: „Ich wähle dich nicht, weil ich dich mag, sondern, weil wir dich brauchen!“ Wittl hat die SKK die vier Jahrzehnte über mit Leidenschaft geführt, auch habe es ihm in schweren Zeiten Kraft und Halt gegeben. Dafür dankte er allen Helfern und Unterstützern. Mittlerweile hat der Verein 22 Uniformen, eine Fahne und einen schönen Fahnenschrank sowie einen Standböller und eine Salutkanone. Die Mitgliederzahl ist mit 66 recht stabil. Wittl dankte auch der

Stadt Parsberg für das schöne Kriegerdenkmal auf dem neu gestalteten Friedhof. Der Ehrenvorsitzende des Jura-Kreisverbandes Parsberg, Richard Preis dankte Wittl für die vielen Jahre als Vorsitzender. Er erinnerte zudem an die Aufgaben der SKK: mahnen und erinnern, helfen und unterstützen, Kameradschaft erhalten und pflegen sowie die Verstorbenen zur letzten Ruhe zu geleiten. Gerade in diesen Zeiten, in denen man sehr genau sieht, wie grausam ein Krieg ist, sind die Aufgaben der SKK umso wichtiger. Auf den Kassenbericht von Konrad Schels und die Entlastung der Vorstandschaft folgte die spannende Wahl eines neuen Vorstands. Das Finden eines Nachfolgers für Wittl war gar nicht so einfach. Nach einigen Versuchen stellte sich schließlich der langjährige zweite Vorsitzende Martin Mittermeier zur Wahl und wurde einstimmig gewählt. Mittermeier bedankte sich für das Vertrauen und freute sich auf das neue Amt, denn er ist mit Herzblut beim Verein

und sieht dessen Aufgaben als historisch an. Er versprach, dass die Traditionsveranstaltungen weiterhin abgehalten würden, wünschte sich aber auch Unterstützung der Vorstandschaft und der Mitglieder. Nun war aber der Posten des stellvertretenden Vorsitzenden vakant. Wahlleiter Richard Preis bemühte sich vergeblich, einen Ersatz zu finden. Die Wahl des zweiten Vorsitzenden wurde schließlich aufgeschoben. Erste Amtshandlung des neuen Vorsitzenden war die Kranzniederlegung am Volkstrauertag. Text / Foto: Christiane Vatter-Wittl

iDer neue Vorstand der SKK Willenhofen: Vorsitzender: Martin Mittermeier, Schriftführer: Walter Frank, Kassier: Konrad Schels, Kassenprüfer: Karl Schön, Johann Schmid, Beisitzer: Josef Paulus, Jakob Wittmann, Michael Brummer, Martin Pöppl.

Bitte senden Sie Ihre Beiträge* an den Pressebeauftragten des für Ihren Verein/Kreisverband zuständigen BSB-Bezirks: Oberpfalz: Alfons Kollmer, Email: Alfons.Kollmer@t-online.de; * gem. „Redaktionelle Hinweise” unter https://bsb1874ev.de/verbandsmagazin.html

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(von links): 2. Bürgermeister Jakob Wittmann, Richard Preis, Manfred Wittl, Martin Mittermeier

Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SKK) Hemau und Umgebung e.V. Volkstrauertag

IM SCHATTEN DES KRIEGES

Hemau – Am Vorabend des Volkstrauertages bewegte sich ein Gedenkzug durch die Hemauer Innenstadt zur Kelheimer Straße. Dort legte die SKK Hemau e.V. bei der Kriegergedächtniskapelle unter den Klängen des „guten Kameraden“ einen Kranz nieder, um der Opfer von Krieg und Gewalt sowie der gefallenen und vermissten Soldaten beider Weltkriege „in Treue fest“ zu gedenken.

Dabei erinnerte der SKK-Vorsitzende Alfons Kollmer daran, dass ein Jahr vorher noch Corona als größte Herausforderung galt. Jetzt sei es die Frage nach

dem Frieden. „Diese Frage sollte jeder sich selbst stellen. Darum ist es unsere Pflicht, der gefallenen Soldaten und aller Vertriebenen und Opfer sinnloser Gewalt zu gedenken“, so Kollmer. Denn viele von ihnen hätten ihr Leben noch gar nicht gelebt und seien einen vermeidbaren Tod gestorben. Zum Abschluss richtete der SKK-Vorsitzende noch einen Dank an die Bevölkerung der Großgemeinde Hemau für die große Spendenbereitschaft bei der Haussammlung für die Kriegsgräberpflege. Denn auch 2022 konnten der Kriegerverein 2247 Euro und die Reservisten 1195 Euro an den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge übergeben. Anschließend marschierte der Gedenkzug, angeführt von der Stadtkapelle, zum Alten Kriegerdenkmal am Ringweg, wo ebenfalls eine Schweigeminute eingelegt wurde, bevor es im Trauermarsch zum Hauptdenkmal auf der Stadtplatzterrasse ging.

„Mit dem Krieg in der Ukraine wurde das Tabu gebrochen, dass Grenzen niemals mit Gewalt verschoben werden dürfen“, sagte Bürgermeister Herbert Tischhöfer bei der Gedenkfeier. Einerseits gebe es eine große Solidarität, andererseits aber auch bislang nie gekannte Existenzängste durch die

Energiekrise. Ein Krieg, so der Bürgermeister, kenne nur Verlierer – egal, wer sich am Ende zum Sieger erklärt. Stadtpfarrer Berno Läßer und Pfarrerin Julia Sollinger gedachten vor allem der Kinder, Frauen und Männer, die durch Krieg ihr Leben verlieren oder verfolgt werden.

Der VdK-Vorsitzende Martin Preuschl sah den Volkstrauertag auch als Tag der Verpflichtung, der die Menschen daran erinnere, im Namen des Friedens zu sprechen. Seit 1945 sei der Satz „Nie wieder Krieg“ mehr als ein leeres Wort gewesen. „Über 70 Jahre hatten wir das Gefühl, dass alles passt und dass wir großes Glück haben, in Deutschland zu leben“, so Preuschl. Doch nun sei der Krieg auch hier wieder real. Nach den Reden wurden vor dem Kriegerdenkmal traditionell die Kränze der Stadt Hemau, des VdK und der Reservisten niedergelegt und die Nationalhymne gesungen.

Nach der offiziellen Gedenkfeier fand noch der Kriegergedächtnisgottesdienst in der Stadtpfarrkirche St. Johannes statt, der mit einem Moment der Stille unter dem mahnenden Klang der Friedensglocke und dem Lied vom „guten Kameraden“ endete.

Text/Foto: Alfons Kollmer

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Gedenkfeier am Hauptdenkmal auf der Stadtplatzterrasse
treue Kameraden 1/2023 Aus den Bezirken
Die Kriegergedächtniskapelle in der Kelheimer Straße
INLANDESVERSAMMLUNG DEGGENDORF STALINGRAD WOLGOGRAD November/Dezember 2022132. Jahrgang Nr. 6

Redaktionsschluss

für treue Kameraden 2/2023 ist der 3. März 2023

Jura-Kreisverband (KV)

Parsberg, Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SKK)

Hemau und Umgebung e.V.

Lautstarkes Jubiläum

ZEHNTES BARBARABÖLLERN

Hemau - Mündungsfeuer und lauter Knall aus Böllern und Kanonen erhellten am Sonntag, 4. Dezember, die dunkle Nacht beim traditionellen Böllerschießen des JuraKreisverbandes Parsberg auf dem Volksfestplatz in Hemau. 23 Feuerstationen nahmen zur Freude des Ehrenkreisvorsitzenden Richard Preis, des Böllerbeauftragten Franz Zott und des SKK-Vorsitzenden Alfons Kollmer am Nachtschießen teil. Dass das Böllerschießen zur Tradition gehört, bezeugten auch die 96 Salutschüsse bei der Beerdigung der Queen.

Bereits zum zehnten Mal veranstalteten die Kanoniere und Böllerschützen des JuraKreisverbandes Parsberg zu Ehren der heiligen Barbara ein gemeinsames Böllerschießen. Diese Veranstaltung hat die traditio-

nelle Barbara-Feier der Artillerie als Vorbild und ist im Jura-Kreisverband mittlerweile selbst zur Tradition geworden. Schon das erste Barbara-Schießen war 2011 auf dem Eichlberg, es folgten Laaber, Hohenschambach, Hörmannsdorf, Oberpfraundorf, Hohenfels, Thumhausen, Oberweiling und

2019 schloss sich der Kreis wieder auf dem Eichlberg unterhalb der Wallfahrtskirche. Zum zehnten und damit Jubiläumsböllern in Hemau kamen die Kameradschaften aus Laaber, Hohenschambach, Oberweiling, Willenhofen, Hohenfels, Oberpfraundorf, Hörmannsdorf, Thumhausen, Parsberg, Frauenberg sowie die Handböller-Gruppe der Schützengesellschaft Ehrenfels aus Beratzhausen. Dem Kommando des Böllerbeauftragten Franz Zott folgte nach lautem Knall das Mündungsfeuer aus 23 Feuerstationen, bestehend aus fünf Kanonen, zwei Sirius (Standböller) sowie 16 Hand- und Schaftböller. Als Schussvarianten gab es den Salut, ein gleichzeitig von allen abgegebener Schuss, den Doppelschlag sowie die langsame und schnelle Reihe vor- und rückwärts.

Das Barbara-Schießen wird jedes Jahr am 4. Dezember, dem Ehrentag der heiligen Barbara, abwechselnd bei den 17 Ortskameradschaften des Jura-Kreisverbandes abgehalten. Der Böllerbeauftragte dankte allen teilnehmenden Böllerschützen für das disziplinierte Verhalten. Ein besonderer Dank galt den Kameradinnen und Kameraden von der gastgebenden Soldaten- und Kriegerkameradschaft Hemau und Umgebung e.V. und ihrem Vorsitzenden Alfons Kollmer für die Organisation und für die anschließende Einladung zur Brotzeit in die Kleintierzüchterhalle.

Text/Foto: Alfons Kollmer

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Kanoniere im Feuerstrahl Handböller erzeugen mächtig Pulverdampf

Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SKK) Penting und Soldatenkameradschaft (SK)

Erzhäuser

Volkstrauertag in Penting

GEDENKFEIER AM KRIEGERDENKMAL

Zum Volkstrauertag wurde am Samstagabend auf dem Friedhof in Penting zu Ehren und gegen das Vergessen der Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege gedacht. Ausgerichtet hat die Feierlichkeiten die SKK Penting. Hierzu trafen sich Abordnungen der Kameradschaften aus Penting und Erzhäuser sowie die Feuerwehren aus Erzhäuser, Penting, Pingarten, Lengfeld und Egelsried mit ihren Fahnen und in Uniform. Gemeinsam mit der Blasmusik aus Seebarn zog man zur Pfarrkirche St. Nikolaus, wo ein von Pfarrer Theo Schmucker zelebrierter würdiger Gedenkgottesdienst stattfand. Danach begaben sich die Abordnungen zum Kriegerdenkmal auf dem Friedhof, wo die Fahnenträger eine Mahnwache stellten. Pfarrer Schmucker würdigte in einer kurzen Ansprache die im Krieg ge-

fallenen Soldaten. Sie hätten es verdient, nicht vergessen zu werden. Die zweite Bürgermeisterin Margit Reichl forderte in ihrer Ansprache, dass die Solidarität für die Bürger der Ukraine nicht einschlafen dürfe. Herbert Promberger von der SKK Penting gedachte in seinen Worten der gefallenen Kameraden. Nicht gegeneinander, sondern für den Frieden auf Erden solle man kämp-

Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Hohenschambach

ZUM TOD VON ERWIN EICHENSEHER

fen. Für die SK Erzhäuser prangerte Altbürgermeister Albert Bauer mit dem Krieg in der Ukraine den Wahnsinn des Krieges und seine Folgen an. Begleitet von der Seebarner Blasmusik legten Margit Reichl und beide Kameradschaften je eine Blumenschale zu Ehren der Gefallenen nieder. Drei Böllerschüsse begleiteten die Feierlichkeiten.

Text / Fotos: Randolf Alesch

Hohenschambach (Schama) - Mitte Dezember 2022 wurde der Bauunternehmer, Freund, Helfer und Gönner Erwin Eichenseher aus Thonhausen unter der Teilnahme vieler Trauergäste und der Schamerer Vereine zu Grabe getragen. Der Verstorbene stellte sein Leben auf drei Säulen, die nie wankten: Familie, Beruf und Ehrenamt.

Erwin Eichenseher wurde 1946 als fünftes Kind der Familie Eichenseher (Stolbauer) in Großetzenberg geboren, besuchte die Volksschule in Laaber und erlernte bei der Firma Pappi das Maurerhandwerk. Er sammelte Berufserfahrung als Vorführer bei der Firma Hasit in Regensburg und legte 1973 bei der HWK Regensburg die Meisterprüfung ab. 1978 gründete er zusammen mit seiner Frau und den Brüdern Ernst und Wilhelm das allseits bekannte Bauunternehmen, das nun in die dritte Generation geht. Bei der Feier seines 70. Geburtstages wurde ihm der Goldene Meisterbrief für die Führung seines Betriebes und die vorbildliche Ausbildung vieler Lehrlinge verliehen. Im Jahr 1968 heiratete er seine Frau Theresia, geb. Müller, und zog zu ihr in das elterliche Haus nach Wangsaß. 1971 bauten sie gemeinsam das Haus in Hohenschambach und nach der Firmengründung das Betriebsareal mit Wohnhaus in Thonhausen. Die Ehe wurde mit vier Kindern gesegnet - den Söhnen Christian und Herbert, sowie den Töchtern Gisela und Ingrid. Voll Stolz und Freude war Erwin über seine zehn Enkelkinder, denen er ein fürsorglicher Opa war. Das Schamerer Vereinsleben und das Miteinander hatten für den Verstorbenen einen hohen Stellenwert. Erwin war Mitglied, Helfer und Unterstützer bei allen Vereinen. Alle Leistungen aufzuzählen, würde den Umfang sprengen; einige müssen trotzdem erwähnt werden. Alle Fahr-, Hand- und Spanndienste, die bei den Vereinen anstanden, wurden von ihm ausgeführt. Besonders hervorzuheben sind die Leistungen für die Sportgruppe beim Bau deren Vereinsheims und der jahrelange Sanitätsdienst bei den Sportveranstaltungen. Die Krieger- und Reservistenkameradschaft würde ohne den Verstorbenen nicht in dieser Form bestehen. Erwin war der Motor der Kameradschaft: er bekleidete das Vorstandswesen über 30 Jahre als zweiter, erster und bis zu seinem für uns zu frühen Tod als Ehrenvorstand. Ganz besonders zu betonen sind seine Leistungen beim 75. Vereinsjubiläum 1994 sowie beim Bau des Kriegerdenkmals 1999, der ohne ihn wahrscheinlich nicht möglich gewesen wäre.

Erwin Eichenseher wird uns, den Vereinen und allen, die ihn kannten und schätzten, in Erinnerung bleiben. Erwin, wir verneigen uns vor deiner Lebensleistung!

Richard Preis, Freund und Ehrenvorstand Schama e.V.

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treue Kameraden 1/2023 Aus den Bezirken
Bürgermeisterin Margit Reichl (rechts) würdigte mit ihrer Ansprache die gefallenen Soldaten und wünschte sich Solidarität mit den Bürgern der Ukraine.

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uns Beiträge zu „zeitlosen“ Ereignissen in Ihren Vereinen zuzusenden. Damit können wir auch in veranstaltungsarmen Zeiten alle zwei Monate im wahrsten Sinne des Wortes vielseitige treue Kameraden gestalten. Ihre Redaktion

Krieger-, Soldaten- und Reservistenkameradschaft (KSRK) Kareth Urkunden für Vereinstreue und Sieger beim Vereinsschießen

WEIHNACHTSFEIER MIT EHRUNGEN

Kareth - Die KSRK Kareth ehrte im Rahmen ihrer Weihnachtsfeier langjährige Mitglieder. Auch gab der Reservistenbeauftragte Alexander Held die Sieger aus dem Vereinsschießen bekannt. Zunächst brachte Kassier Florian Rückauf die Mitglieder in der vollbesetzten Gaststube des Gasthauses Berghammer mit heiteren Weihnachtsgeschichten in adventliche Stimmung. Weihnachtliche Weisen erklangen von Peter (Höfele) und Paul (Knauß) mit Gitarre und Schifferklavier. Der Vorsitzende Franz Wimmer freute sich über den guten Besuch und bedankte sich bei allen Mitgliedern, die sich während des abgelaufenen Jahres besonders für die KSRK Kareth engagiert hatten, sowie bei der Vereinswirtin Brigitte Berghammer mit einem Geschenk. Anschließend überreichte er Urkunden an langjährige Mitglieder.

Der Reservistenbeauftragte Held gab die Sieger aus dem Vereinsschießen am 100-Meterstand mit Kaliber 223 Remington bekannt. Gewinner des von Hans Glötzl gestifteten Wanderpokals wurde der Vorsitzende Franz Wimmer mit 50 Ringen vor Florian Rückauf mit ebenfalls fünf Schüssen ins „Schwarze“, der aber im Stechen dann dem Vorsitzenden unterlag. Den 3. Platz holte sich Neuschütze Florian Hack völlig überraschend mit 49 Ringen und Helga Wimmer schoss in ihrem ersten Wettkampf 47 Ringe.

Zum Abschluss der adventlichen Feier versteigerte der Ehrenvorsitzende Franz Koller schon traditionell zur Aufbesserung der Vereinskasse seine gefragten Pfälzer, Presssack und Geräuchertes zu Höchstpreisen sowie einen Christbaum, der in der Weihnachtszeit seinen Standort am Kriegerdenkmal bei der Pfarrkirche fand.

Text / Fotos: Josef Dummer

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Die geehrten Mitglieder von der KSRK Kareth, von rechts: Vorsitzender Franz Wimmer, Michael Achhammer, Thomas Schroll, Gerhard Reisinger, Stellvertreter Thomas Wimmer. Die Sieger aus dem Vereinsschießen der KSRK Kareth, von rechts: Reservistenbeauftragter Alexander Held, Franz Wimmer, Florian Rückauf, Florian Hack und Thomas Wimmer.

Krieger- und Reservistenkameradschaft (KRK) Neukirchen-Balbini

Jahreshauptversammlung mit Wahl VORSTAND IM AMT BESTÄTIGT

Neukirchen-Balbini - Bei der KRK Neukirchen-Balbini steht eine rührige Gruppe „In Treue fest“ zusammen und bietet den Mitgliedern viele Aktivitäten an. Bei der JHV im Vereinslokal „Zur Sonne“ wurde Gerhard Held als Vorsitzender bestätigt. Eine komplette Vorstandschaft erhielt das Vertrauen der Anwesenden bei den Neuwahlen. Die Berichte erinnerten noch einmal an viele wahrgenommene Termine. Auch im kommenden Jahr ist wieder einiges geboten. Nach einer Neuaufnahme hat die KRK zurzeit 70 Mitglieder, informierte der Vorsitzende Gerhard Held. Er zählte elf Monatsversammlungen und drei Vorstandschaftssitzungen auf. Abordnungen haben an zwei Beerdigungen teilgenommen und zu zwei runden Geburtstagen gratuliert. Beschämend fand er, dass am Fronleichnamszug nur drei Kameraden mitgegangen sind. Auch gebe es immer wieder das Problem, einen Fahnenträger zu finden. Held könnte sich vorstellen, einen bezahlten Träger anzustellen.

Reservistensprecher Johann Plößl bietet immer wieder Veranstaltungen an und ein „gewisser Kern“ habe auch immer daran teilgenommen. Am schönsten sei die Fußwallfahrt von der Kümmersbrucker Kaserne zum Mariahilfberg bei Amberg gewesen. Plößl möchte an den Monatsversammlungen festhalten, weil da alle Termine festgemacht werden können. Mit den 18 anwesenden Mitgliedern besprach der Reservistensprecher den Ablauf beim Volkstrauertag. Die KRK wird wieder Ehrenposten am Kriegerdenkmal stellen und mit der Kanone schießen.

Im Namen des Marktes dankte Bürgermeister Markus Dauch für die vielen absolvierten Termine und die Organisation des Volkstrauertages. Er lobte die Vorstandschaft und bat darum, dass sich die Mitglieder zahlreich an den Aktivitäten beteiligen. Auch der Kreisvorsitzende Ulrich Knoch zeigte sich erfreut über die zuverlässige Neukirchener Kameradschaft, auf die er „sich immer verlassen könne“.

Bei der Wahl kam neu als 3. Vorsitzender Wolfgang Forster dazu. Der übrige Vor-

stand wurde für weitere drei Jahre im Amt bestätigt.

Für den Volkstrauertag wird die Gemeinde das Kriegerdenkmal säubern und die Pflanzen dort zurückschneiden. Damit die anstehenden Termine besser kommuniziert werden können, soll eine WhatsApp-Gruppe eingerichtet werden, informierte die Vorstandschaft unter dem Tagesordnungspunkt „Wünsche und Anträge“.

Text / Foto: Helga Propst

iDer neue Vorstand der KRK NeukirchenBalbini: 1. Vorsitzender: Gerhard Held, 2. Vorsitzender: Josef Graßmann, 3. Vorsitzender: Wolfgang Forster. Kassier: Günter Kemmitzer, 2. Kassier: Daniel Forster, Schriftführerin: Bettina Schwab, stellvertretender Schriftführer: Franz Bräu. Reservistensprecher: Johann Plößl, stellvertretender Reservistensprecher: Peter Götz, Beisitzer: Christian Gruber, Werner Biebl, Josef Meier, Kassenprüfer: Alfred Pfannenstein, Markus Held.

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treue Kameraden 1/2023 Aus den Bezirken
Die neue Vorstandschaft mit dem Kreisvorsitzenden Ulrich Knoch (links).

Soldatenkameradschaftsbund

(SKB) Reitsch

Jahreshauptversammlung mit Wahl und Ehrungen

BAYERISCHER LÖWE DES BSB FÜR JOSEF PORZELT

Reitsch - Der Soldatenkameradschaftsbund (SKB) Reitsch wählte in seiner JHV 2022 im Gasthaus Porzelt in Reitsch eine neue Vorstandschaft und führte hohe Ehrungen durch.

Der Kreisvorsitzende im Bayerischen Soldaten Bund (BSB) Kreisverband Kronach, Armin Zwingmann, verlieh an Josef Porzelt den Bayerischen Löwen des BSB für sein verdienstvolles Wirken. Porzelt führt den SKB Reitsch seit drei Jahrzehnten mit ruhiger Hand und großem Engagement. Darüber hinaus setzt er sich mit Leidenschaft und Herzblut für die Sammlungen des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge ein. Auch ansonsten ist sich Josef Porzelt als Vorsitzender nicht zu schade mit anzupacken, wo er im Verein gebraucht wird und er ist darüber hinaus aber auch in der Dorfgemeinschaft ein Aktivposten. In seinem Bericht konnte der Vorsitzende wieder auf ein aktives Vereinsjahr 2022 zurückblicken, während die zwei Jahre vorher von Corona- Einschränkungen geprägt waren. Der SKB nahm an Friedensgebetstunden, an Fronleichnam, an der Benefizveranstaltung für die Ukraine, am Volkstrauertag, an den Friedenswallfahrten in Neuengrün und Vierzehnheiligen und an den Einweihungsfeiern der Ehrenmale in Friesen und Welitsch jeweils mit Abordnungen teil. Der 2. Vorsitzende Roland Hagen dankte Porzelt für dessen unermüdlichen Einsatz. Auch zu Corona-Zeiten sei er stets für die Kameraden im Hintergrund tätig gewesen. Er sei ein vorbildlicher und stets aktiver Vorsitzender, lobte Hagen den Vorsitzenden. Kassierer Hubert Weißerth musste von einem Rückgang des Kassenbestandes berichten. Die Ausgaben seien gleichgeblieben, es fehlten aber wegen der Pandemie die Einnahmen. Reservistenbetreuer Stefan Welscher bedauerte, dass die Aktivitäten der Reservisten in der Region fast bei Null gewesen sind. Lediglich am Volkstrauertag und beim Vereinevergleichsschießen sei man präsent gewesen. Kreisvorsitzender Zwingmann dankte für die gute Zusammenarbeit und für die Aktivitäten des Vereins. Der SKB Reitsch sei ein würdiger Vertreter für die Zielsetzungen des BSB: wie die Bewahrung von Traditionen, das Eintreten und Ermahnen für den Frieden und die Kameradschaftspflege. Kritisch ging er auch auf Missstände der Bundeswehr ein und

Eine besondere Ehre für verdienstvolles Wirken in 30 Jahren als 1. Vorsitzender des SKB Reitsch wurde Josef Porzelt (Mitte) mit dem Bayerischen Löwen des BSB 1874 zuteil. Links Kreisvorsitzender des BSB 1874 KV Kronach, Armin Zwingmann, rechts 2. Bürgermeister Daniel Weißerth.

verurteilte den Krieg von Russland in der Ukraine. Der 2. Bürgermeister Daniel Weißerth entbot die Grüße von Bürgermeister Rainer Detsch. Weißerth gratulierte Josef Porzelt zu dessen hoher Ehrung vom BSBKreisverband Kronach und dankte Porzelt sowie dem SKB für ihr Engagement. „Der Soldaten- und Kameradschaftsbund Reitsch ist nicht nur ein Garant für den Erhalt des Brauchtums in Reitsch, sondern bewahrt auch das Andenken an unsere gefallenen und vermissten Soldaten. Ohne den SKB wäre das Dorfleben in Reitsch um einiges ärmer“, sagte Weißerth. Er und der

Kreisvorsitzende leiteten die Neuwahlen. Sie führten auch zusammen mit dem 2. Bürgermeister Daniel Weißerth die Ehrungen für langjährig treue Mitgliedschaft und besondere Verdienste durch.

Text/Fotos: Karl- Heinz Hofmann

iDer neue Vorstand des SKB Reitsch: 1. Vorsitzender Josef Porzelt, 2. Vorsitzende Roland Hagen und Felix Bayer. Kassier Hubert Weißerth, Schriftführer Josef Rebhan. Verwaltungsausschuss Konrad Baumann, Gerald Bayer, Peter Capek, Joachim Hofmann, Dieter Knorr, Stefan Welscher. Reservistenbetreuer Stefan Welscher. Fähnrich Stefan Welscher. Fahnenbegleitung: Ansgar Bayer, Felix Bayer, Peter Capek, Joachim Hofmann. Kassenprüfer Georg Bayer, Michael Zwosta.

Für besondere Verdienste wurden ausgezeichnet: Bayerischer Löwe des BSB: Josef Porzelt; Fahnenträgerabzeichen in Gold: Stefan Welscher, Fahnenträgerabzeichen in Silber: Stefan Hoderlein; Fahnenträgerabzeichen in Bronze: Ansgar Bayer, Peter Capek, Joachim Hofmann, Georg Reif.

Für langjährige Vereinstreue wurden geehrt: Josef Porzelt (50 Jahre), Georg Bayer, Franz Hoderlein, Josef Rebhan, Bernhard Welscher (40 Jahre), Joachim Hofmann, Ludwig Schaller, Michael Porzelt (25 Jahre), Stefan Derews, Jürgen Schneider (20 Jahre), Cornelia Bayer, Thilo Doppel, Gerhard Förtsch, Albert Jakob, Dieter Knorr, Andreas Krässe, Stefan Welsch (15 Jahre), Peter Capek, Rainer Detsch, Rudolf Scherbel (10 Jahre).

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Die Ehrung langjähriger und verdienter Mitglieder beim SKB Reitsch (von links): Kreisvorsitzender BSB, Armin Zwingmann, Georg Reif, Jürgen Schneider, Peter Capek, Michael Porzelt, Stefan Welscher, Joachim Hofmann, Josef Porzelt, Roland Hagen, Georg Bayer, Felix Bayer, Dieter Knorr, Josef Rebhan, 2. Bürgermeister Daniel Weißerth

Soldatenkameradschaft (SK)

Windischenlaibach

Jahreshauptversammlung und Wahl

ZUFRIEDENE BILANZ

Windischenlaibach - Trotz Corona zog die Soldatenkameradschaft in der Generalversammlung positive Bilanz, zeichnete treue und verdiente Mitglieder aus und stellte bei den Neuwahlen die Weichen für die kommenden drei Jahre.

48 Mitglieder zählt die Kameradschaft, nachdem man Erich Horn, Günther Brunner und Günter Theil zu Grabe hatte tragen müssen. Bei ihrer Führungsmannschaft setzten die Kameraden auf ihr bewährtes Team. In rekordverdächtigen sechs Minuten wurden alle Vorstandsmitglieder für die nächste dreijährige Amtsperiode in ihren Ämtern bestätigt. Vorsitzender Manfred Kauper, BSB-Kreisvorsitzender KlausDieter Nitzsche und Bürgermeister Christian Porsch zeichneten anschließend mehrere Mitglieder für besondere Verdienste und langjährige Vereinstreue aus.

Zuvor hatte Kauper trotz coronabedingter Einschränkungen zufrieden Bilanz gezogen. Ins Vereinsjahr war man mit der Frühjahrsversammlung im Vereinslokal Herrenwald gestartet. In drei Vorstandssitzungen wurde das Highlight des Jahres, das 16. Backofenfest organisiert. Nach zwei Jahren coronabedingten vereinsinternen Still-

Bürgermeister Christian Porsch (stehend links) gratulierte der wiedergewählten Vorstandschaft (von rechts): Heinz Bauer, Manfred Bauer, Albert Kauper, Manfred Kauper, Reiner Schneider, Günther Vogel

stands hat sich die Vorstandschaft schließlich auf ein stark komprimiertes Backofenfest verständigt. Dank einer Vielzahl von Helfern, namentlich der Familie Kauper, und dem Pizza-Team um Günther Strobel sei es ein voller Erfolg gewesen, resümierte Kauper. Als Besonderheit stellte der Vorsitzende heraus, dass eine Reihe von Helfern nicht einmal Vereinsmitglieder seien. „Ohne diese Leute wäre so ein Fest gar nicht möglich“, so Kauper dankerfüllt. Das erfolgreiche Backofenfest schlug sich laut Kassier Manfred Bauer auch im Kassenbestand positiv nieder. Darüber hinaus hat die Kameradschaft die Feuerwehr bei ihrer Zeltkirwa unterstützt. Beim Bürgerfest war man beim Auf- und Abbau sowie bei der Zeltreinigung dabei. Besucht wurde zudem das Schlachtschüsselessen der Kameradschaft Ramlesreuth, die im. Mai ihr 100-jähriges Jubiläum gefeiert hatte. Dank galt der

Gemeinde für die Renovierung des Kriegerdenkmals, Reiner Schneider für die Pflege des Kriegerdenkmals, der Gemeinde und Markus Vogel für die Spenden. Wie Bürgermeister Christian Porsch betonte, erhält der Verein infolge der geänderten Zuschussrichtlinien eine höhere Förderung, müsse aber die Musik zum Volkstrauertag künftig aus der Vereinskasse bezahlen. Wie Kauper ergänzte, wird die Hälfte der Musikkosten von der Feuerwehr übernommen.

In seiner Grußbotschaft ging BSB-Kreisvorsitzender Dr. Klaus-Dieter Nitzsche auf den Ukraine-Krieg ein, der nur 1800 km entfernt stattfindet. Außerdem sprach er die aktuelle Einsatzbereitschaft der Bundeswehr an, die mit einem Abbau der Truppenstärke auf 183.000 Mann ziemlich gering sei. Der Kreisvorsitzende zweifelte daran, dass das von der Bundesregierung aufgelegte 100 Milliarden-Programm für die Bundeswehr kurzfristig etwas ändern werde. Wie Nitzsche ankündigte, wird im Jahr 2024 der BSB 1874 e.V. 150 Jahre alt und hat vor, das gebührend zu feiern.

Text/Foto: Dr. Wolfgang Hübner

iDer im Amt bestätigte Vorstand der SK Windischenlaibach: Erster Vorstand: Manfred Kauper, zweiter Vorstand: Günther Vogel. Kassier: Manfred Bauer. Schriftführer: Reiner Schneider, Beisitzer Albert Kauper, Heinz Bauer. Kassenprüfer: Manfred Porsch, Frank Meyer.

BSB-Kreisvorsitzender Klaus-Dieter Nitzsche (rechts) und Bürgermeister Christian Porsch (links) zeichneten Hans Bscherer, Manfred Bauer, Reiner Schneider, Hans Zobel, Manfred Kauper und Günther Vogel für ihre jahrzehntelange Treue und hervorragenden Verdienste um die Kameradschaft in verantwortlicher Funktionen aus.

Für besondere Verdienste wurden ausgezeichnet: BSB-Urkunde und Verdienstkreuz 1. Klasse: Kassier Manfred Bauer, zweiter Vorsitzender Günther Vogel; Verdienstkreuz zweiter Klasse: Schriftführer Reiner Schneider, Vorsitzender Manfred Kauper, Hans Braun

Für langjährige Vereinstreue wurden geehrt: Hans Zobel (60 Jahre), Hans Bscherer (25 Jahre)

48 Oberfranken
treue Kameraden 1/2023 Aus den Bezirken

Soldatenkameradschaft (SK) Aufseß und Umgebung Rückschau auf 99 Lebensjahre

NACHRUF FÜR KARL SÄGNER

„Fast verhungert und erfroren …“, so schilderte der 99-jährige Weltkriegsteilnehmer Karl Sägner seine Erlebnisse im Russlandfeldzug des Zweiten Weltkrieges immer wieder, so auch an seinem 99. Geburtstag. Mit wachen Augen und verschmitztem Blick erinnert er sich an sein bewegtes Leben. Karl Sägner lud alle Anwesenden ein, in einem Jahr wiederzukommen um seinen 100. Geburtstag, zu begehen. Jedoch starb er 14 Tage später. Der gebürtige Ostpreuße wurde in Waldtal bei Königsberg geboren. Die Mutter starb früh. Da er mit der Stiefmutter nicht zurechtkam, arbeitete er auf dem bäuerlichen Anwesen seines Großvaters. Mit 17 Jahren, er hatte eben auf der Werft, den Schichau-Werken, mit der Ausbildung begonnen, erhielt er die Einberufung zum Kriegsdienst. Er kam zur 68. Infanteriedivision und mit ihr ging es im Juli 1942 in Richtung Stalingrad. „Im Winter in der eisigen Steppe wären wir fast verhungert und erfroren. Wir hatten den Auftrag, den Kessel um Stalingrad zu sprengen.“ Doch so weit kamen sie nicht. Sie mussten wieder umkehren. Er berichtete, dass die Russen auch gute Leute waren. „Die haben uns sogar Essen an die Marschstrecke gestellt“, so Karl Sägner. Karl Sägner war als Soldat „bei den Nachrichten“. Er musste selbst im eisigen Schneesturm Feldkabel von Stellung zu Stellung verlegen und diese dann ständig überprüfen. „Erst waren wir sechs Kameraden, später war ich alleine. Im August 1944 befand ich mich im Vorfeld der Hauptkampflinie und verteidigte im Nahkampf meine Fernmeldeverbindungen besonders gegen Partisanen. “Dafür bekam ich vom Regimentskommandeur eine sehr hohe Auszeichnung: die Nahkampfspange für nachgewiesene 15 Tage unmittelbar am Feind.“

Am Dnjepr kam es zu mörderischen Kämpfen. Die 68. Infanterie-Division wurde schließlich im Januar 1944 zerschlagen, um später wieder neu aufgestellt zu werden. Im April 1945 war Karl Sägner als Nachrichtensoldat bei Prag eingesetzt. Auf Störungssuche wurde er durch einen Splitter am Unterarm verletzt. Karl Sägner erzählte: „Jede Nacht hat es Krawall gegeben. Die Tschechen sagten zu den Verwundeten: „Wer nicht laufen kann, der wird erschossen. Aber dann kamen die Russen, und die haben uns nicht angerührt“. So geriet Karl Sägner in russische Kriegsgefangenschaft und wurde schon im Juli 1945 als Verwundeter entlassen. Mit einem Kameraden schlug er sich in die amerikanische Besatzungszone durch und kam nach Oberfranken. Hier arbeitete er wieder in seinem Beruf als Landwirt und später bei einer Firma in Ebermannstadt. Über 16 Jahre arbeitete er für den Grafen von Stauffenberg bei Heiligenstadt. 1950 heiratete er seine Frau Sofie, die 2007 verstarb. Aus der Ehe gingen 5 Kinder hervor. Karl Sägner war 74 Jahre Mitglied seiner Soldatenkameradschaft Aufseß und Umgebung. Er erhielt Treue- und Ehrennadeln des Bayerischen Soldatenbundes.

Text: Klaus-Dieter Nitzsche / Foto: Verein

Bitte senden Sie Ihre Beiträge* an den Pressebeauftragten des für Ihren Verein/Kreisverband zuständigen BSB-Bezirks: Oberfranken: Dr. Klaus-Dieter Nitzsche, Email: klaus-dieter.nitzsche@web.de; * gem. „Redaktionelle Hinweise” unter https://bsb1874ev.de/verbandsmagazin.html

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STALINGRAD WOLGOGRAD November/Dezember 2022132. Jahrgang Nr. 6

Kameraden- und Reservistenverein (KRV) Bechhofen

Außerordentliche

Mitgliederversammlung

STABWECHSEL BEIM

KRV BECHHOFEN

Bechhofen - Im November legte der Erste Vorsitzende Dieter Leis aus persönlichen Gründen sein Amt niedernach beinahe zwei Jahrzehnten an der Spitze des Vereins. Seinem Stellvertreter Markus Leis war es aus gesundheitlichen Gründen ebenfalls nicht möglich, seinem Amt weiterhin nachzukommen. Darum wurde am Vorabend des zweiten Advents eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen. Erfreulicherweise fanden sich für fast alle Ämter Kandidaten. Den Wahlausschuss bildeten der Vorsitzende des BSB-Kreisverbandes Feuchtwangen und der Erste Bürgermeister der Marktgemeinde Bechhofen, Helmut Schnotz. Beide zollten den bisherigen Vorstandsmitgliedern für ihre langjährigen Dienste Respekt. Als Vorsitzender fungiert künftig Sven Waidmann – selbst aktiver Soldat im Rang eines Majors. Er wird von zwei Stellvertretern unterstützt werden: Markus Schober und Johannes Flierl. Für diese Doppelbesetzung war eine Satzungsänderung durch die Mitgliederversammlung herbeigeführt worden. Mit dem Amt der Schriftführerin betraute das Plenum Katharina Sauer, Stefan Günther wurde wieder als Kassier das Vetrauen geschenkt. Als Beisitzer wurden wiedergewählt: Michael Kalteis, Ronny Ramisch, Patrick Reilein, Peter

Adventsfeier beim KRV Bechhofen

WEIHNACHTSBRÄUCHE IN

DER UKRAINE

Bechhofen – Im Rahmen der Adventsfeier des Kameraden- und Reservistenvereins wurde jüngst über Weihnachtsbräuche in der Ukraine berichtet. Familie Dudnik erzählte auf Einladung der Vorstandschaft während des traditionellen Kaffeetrinkens am 1. Advent voll Stolz, aber auch Wehmut von den Sitten ihrer Heimat. Das Ehepaar hat zwei Kinder und stammt aus der Universitätsstadt Melitopol – diese wurde am 26. Februar dieses Jahres von russischen Truppen eingenommen. Die Familienmit-

Schienagel, Klaus Sindel. Neu in dieses Amt kamen: Torsten Schober und Jochen Lederer. Herbert Maurer und Gerhard Bartoniek erklärten sich wieder bereit, die Kasse zu prüfen. Besonders erfreut wurde aufgenommen, dass der vormalige Vorsitzende Dieter Leis künftig als Zeugwart fungieren wird und damit an verantwortlicher Stelle dem Verein aktiv treu bleibt. Neu als Fahnenträger wurde Ronny Ramisch berufen. Der neue Vorsitzende Waidmann dankte für seine Wahl und gab zu bedenken: Die Mitgliederstruktur der Kameradschaft habe sich in den letzten 20 Jahren einschneidend verändert – aus der Generation der Kriegsteilnehmer gebe es mittlerweile kein Vereinsmitglied mehr. Doch es sei in Bechhofen gelungen, immer wieder neue Mitglieder zu gewinnen. Major Waidmann richtete

den Blick in die Zukunft und zeigte sich zuversichtlich, dass mit den zahlreichen Vorstandsmitgliedern eine aktive und erfolgreiche Vereinsarbeit gelingen wird.

iDer neue Vorstand des KRV Bechhofen: Vorsitzender: Sven Waidmann; Stellvertreter: Markus Schober, Johannes Flierl. Schriftführerin: Katharina Sauer, Kassier: Stefan Günther; Beisitzer: Michael Kalteis, Jochen Lederer, Ronny Ramisch, Patrick Reilein, Peter Schienagel, Klaus Sindel, Torsten Schober; Kassenprüfer: Herbert Maurer: Gerhard Bartoniek; Zeugwart: Dieter Leis; Fahnenträger: Ronny Ramisch.

glieder wurden Zeugen zahlreicher Gewaltakte durch die Besatzer. Ihre Heimatstadt wurde mittlerweile dem Staatsgebiet der russischen Föderation angeschlossen. Als sichtbares Zeichen dieser Zeitenwende wurden mehrere Lenin-Denkmäler im Stadtgebiet wieder aufgestellt, welche vor einigen Jahren durch die ukrainischen Behörden abgebaut worden waren. Zudem sei im öffentlichen Raum nur noch die russische Sprache erlaubt. Wer Ukrainisch spräche, müsse mit strenger Bestrafung rechnen, so der Familienvater Roman Dudnik. Das Ehepaar mit seinen Kindern lebt seit einem halben Jahr in Bechhofen. Die Eltern haben bereits einen ersten Sprachkurs absolviert, die Kinder besuchen die

örtliche Schule. Sie erläuterten den Anwesenden die Gemeinsamkeiten und Unterschiede bei der Feier des Christfestes: Weihnachten wird in den Ostkirchen am 7. Januar begangen – dies liegt an dem julianischen Kalender, welcher für die orthodoxe Kirche weiterhin maßgeblich ist. Die Mehrheit in der Heimat der Dudniks gehört dieser Glaubensgemeinschaft an. Seit 2014 hat sich eine ukrainische Nationalkirche von der russisch-orthodoxen Kirche abgespalten. Dem Christfest gehe in der Heimat der Dudniks eine vierwöchige Fastenzeit voraus, in der man etwa auf Fleisch oder Alkohol verzichte. An Weihnachten selbst kenne man auch den Brauch des geschmückten Baumes. Traditionell bestehe

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treue Kameraden 1/2023 Aus den Bezirken
Der neue Vorsitzende des KRV Bechhofen Sven Waidmann (Bildmitte) mit seinen Stellvertretern Markus Schober (links) und Johannes Flierl (rechts)

das Festessen aus zwölf verschiedenen Gerichten, die für die Apostel stehen. Näher vorgestellt wurde daraus die Kutja: Ein süßer Weizenbrei mit Mohn, Honig, verschiedenen Nüssen und Rosinen. Wie hierzulande seien die Feiertage Anlass, viele Verwandte und Freunde zu besuchen. Traditionell werde dabei gemeinsam ein Kolada gesungen – dies ist ein in der Ukraine sehr bekanntes Weihnachtslied. In den letzten Jahren sei laut Roman Dudnik zu beobachten gewesen, dass mehr und mehr Menschen bereits am 25. Dezember Weihnachten feiern würden. Dies habe seiner Ansicht nach zwei Gründe: Zum einen fühle man sich in der Ukraine vermehrt dem westlichen Kulturkreis zugehörig und wolle dies durch den Bruch mit ostkirchlichen Traditionen ausdrücken. Zum anderen wies er darauf hin, dass in seiner Heimatstadt ein bedeutender Anteil der Bevölkerung katholisch sei und schon immer das Weihnachtsfest nach dem gregorianischen Kalender gefeiert habe. Diese Konfession habe jedoch nach dem Einmarsch der russischen Truppen besonders zu leiden: Der ukrainische Flüchtling berichtete, dass die Invasoren mehrere katholische Kirchen be-

Gedenkfeier zum Volkstrauertag

EINZELSCHICKSALE

BELEUCHTET

Bechhofen – Heuer nahm man den Ukraine-Krieg mitten in Europa zum Anlass, das Konzept für die Gedenkfeier zum Volkstrauertag zu modernisieren: So wurden von den verschiedenen Akteuren biographische Beispiele für die Opfergruppen der Kriege aus der Vergangenheit und Gegenwart vorgestellt. Nach dem Gottesdienst in der Johanniskirche geschah dies im Rahmen der Gedenkfeier am Kriegerdenkmal nahe der Katharinenkirche. Bürgermeister Helmut Schnotz stellte dabei das Schicksal der jüdischen Familie Goldstein aus Bechhofen in den Fokus. Die Eltern und die drei kleinen Kinder wurden 1942 in ein Ghetto deportiert und kamen dort um. Pfarrer Thorsten Wolff stellte den Lebensweg des Bechhöfer Soldaten Friedrich Binder vor, der während des Russlandfeldzugs auf der Halbinsel Krim den Tod fand. Über ihre grausamen Erlebnisse des aktuellen Ukraine-Krieges berichtete Familie Dudnik aus der mittlerweile von Russland besetzten Stadt Melito-

schädigt oder zerstört hätten. Als Fazit ihres beeindruckenden Berichts konstatierten die Dudniks, dass Kultur und Tradition Deutschlands und der Ukraine näher beieinander lägen, als man gemeinhin denke. Sie zeigten sich ergriffen über die freundliche Aufnahme in Bechhofen und vielfältige Hilfe, die ihnen allenthalben entgegenschlüge.

Redaktionsschluss

für treue Kameraden 2/2023

ist der 3. März 2023

pol. Sie schilderten ergreifend den Angriff auf ihre Heimat und die Gewalttaten an der Zivilbevölkerung. Im geistlichen Part rief Gemeindereferent Robert Bayer dazu auf, den Frieden im Alltag zu wahren. Für den

Kameraden- und Reservistenverein Bechhofen übernahm zum Abschluss der Veranstaltung Major Sven Waidmann das Gefallenengedenken.

Texte / Fotos: Johannes Flierl

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Gedenkfeier zum Volkstrauertag (von links): Major Sven Waidmann vom KRV Bechhofen, Pfarrer Thorsten Wolff, Bürgermeister Helmut Schnotz, Familie Dudnik aus Melitopol und Gemeindereferent Robert Bayer Xenia und Roman Dudnik aus Melitopol mit Dolmetscherin Julia Lider

Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK)

Kriegenbrunn

Jahreshauptversammlung

ACHT NEUE MITGLIEDER BEGRÜSST

Bei der Krieger- und Soldatenkameradschaft in Kriegenbrunn findet die Jahreshauptversammlung traditionell immer in der Woche vor dem Volkstrauertag statt.

Zu diesem Anlass werden auch immer die „Neueintritte“ willkommen geheißen. So auch in diesem Jahr. Zur Freude der gesamten Kameradschaft konnte an diesem Termin der Vorstand Alfred Ott gleich sechs neu eingetretene Vereinsmitglieder begrüßen. Am Volkstrauertag wurden nochmal zwei Kameraden aufgenommen.

Die im abgelaufenen Vereinsjahr

2021/2022 zu uns gekommenen Kameradinnen und Kameraden sind aus allen Altersgruppierungen, das ist besonders erfreulich (siehe Bild).

Insgesamt konnte der Vorstand von einem erfolgreichen Vereinsjahr berichten. Das Sammlungsergebnis für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge

ANZEIGENPREISLISTE

mit 1.656 €, war das höchste, das bisher in Kriegenbrunn erreicht wurde. Weiterhin wurde beschlossen, die 100 Jahre alte Traditionsfahne reinigen und auffrischen zulassen. Und nach dem Beschluss der versammelten Vereinsangehörigen soll

auch ein neues Vereinsbild angefertigt werden.

So sind die Hauptaufgaben für das kommende Jahr 2022/2023 auch gleich gesetzt worden.

Die Anzeigen können im gesamten Heft platziert werden mit Ausnahme der Titel- und Rückseite, des Leitartikels und der Außenansicht. Bei Abdruck auf der hinteren Umschlaginnenseite erhöhen sich die Preise um 25 Prozent. – Die Seiten 2 und 3 sowie „Aus den Bezirken“ werden online gestellt. Für auf diesen Seiten platzierte Anzeigen ist dennoch kein höherer Preis zu zahlen.

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Für Traueranzeigen von dem BSB angehörenden Vereinen/Verbänden werden 50 Prozent der Geschäftskundenanzeigen berechnet.

Hinweis:

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treue Kameraden 1/2023 Aus den Bezirken Anzeigengröße Preis (Euro zzgl. MWSt) Ganze Seite (DIN A 4) 272 x 185 mm 540,00 Zweidrittelseite 272 x 123 mm 375,00 Halbseite 136 x 185 mm 280,00 Eindrittelseite 90 x 185 mm 190,00 Viertelseite 136 x 92 mm 145,00 Achtelseite 68 x 92 mm 75,00
Das Bild zeigt folgende Personen (von links): O. Grob, Marie Grob, Peter Brieger, Günter Wenisch (2. Vorstand), Johann Bauer, Christian Schobert, Eric Strasser, Fahnenträger Stefan Dallmann, Alfred Ott (Vorstand); nicht auf dem Bild sind die Neueintritte Walter Grosch und Patrick Koch.

Volkstrauertag

GEDENKANSPRACHE

VON ERLANGENS OB

Kriegenbrunn - Unter zahlreicher Teilnahme der Bürgerinnen und Bürger hielt am diesjährigen Volkstrauertag der Oberbürgermeister der Stadt Erlangen, Dr. Florian Janik, die Gedenkrede in Kriegenbrunn.

Besonders wies er darauf hin, dass Kriegerdenkmale als Ort der Trauer und Besinnung wichtig für alle Bewohner sind. Er dankte deshalb dem Vorstand der KSK, dass er aktiv wurde und die Teilrestaurierung des Ehrenmals in Kriegenbrunn bei der Stadtverwaltung angeregt hatte. Diese ist

dem Wunsch auch gerne nachgekommen. Im Fortgang der Rede hob der OB hervor, dass es gerade in der jetzigen Zeit richtig ist, für unsere Demokratie einzutreten und ein Zeichen gegen Krieg, Unterdrückung und Verfolgung zu setzen. Dies geschehe auch mit Gedenkfeiern am Volkstrauertag. Im Anschluss daran wurde das offizielle Totengedenken von unserer Kameradin Marie Grob verlesen und vom Bürgergesangverein das Lied vom „Guten Kameraden“ dargeboten.

Der Vorstand der KSK Alfred Ott dankte den Kriegenbrunner Vereinen und allen Anwesenden für die Teilnahme an der Gedenkveranstaltung. Er dankte auch allen Spendern für die gegebenen Beträge bei der Haussammlung für den Volksbund sowie den Sammlern, die sich alle Jahre zur Verfügung stellen.

Vom Bläserkreis Kriegenbrunn erklang abschließend die deutsche Nationalhymne.

Texte: Alfred Ott / Fotos: Markus Zorg

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Mittelfranken: Peter Brandl, Email: brandl50@gmx.de; * gem. „Redaktionelle Hinweise” unter https://bsb1874ev.de/verbandsmagazin.html

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Trauerzug durch Kriegenbrunn, in der Mitte Fahnenträger Stefan Dallmann mit der Fahne der KSK Erlangens Oberbürgermeister Dr. Florian Janik (links) und Vorstand Alfred Ott bei der Kranzniederlegung

Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Cronheim

Mitgliederversammlung mit Wahlen

SIMON BETZ-GLAS NEUER VORSITZENDER

Cronheim - Nach der Pandemie konnte die Mitgliederversammlung 2022 normal durchgeführt werden. Da zwei Vorstandsmitglieder der Krieger- und Soldatenkameradschaft Cronheim verstorbenen waren, standen Neuwahlen an. Der derzeitige 1. Vorsitzende Ernst Fichtner begrüßte die anwesenden Kameraden sowie den Kreisvorsitzenden des BSB, Karl-Heinz Kittsteiner, und den Bezirkspressebeauftragten Peter Brandl. Nach dem Totengedenken erfolgte die Verlesung des Protokolls der vergangen Jahre 2020 und 2021 durch Simon Betz-Glas. Mit dem Bericht über Stand und Leistungen gab Ernst Fichtner bekannt, dass die Kameradschaft derzeit aus 67 Mitgliedern besteht. Der Kassenbericht wurde von Jochen Glas verlesen. Kassenrevisor Matthias Reif, der mit Euchar Glas die Kassenprüfung durchgeführt hatte, bestätigte eine korrekte Kassenführung, so dass eine Entlassung für Kassier und Vorstandschaft erfolgte. Als weiterer Tagesordnungspunkt waren Ehrungen vorgesehen. Kamerad Josef Strempfl sollte für 50 Jahre Mitgliedschaft geehrt werden. Leider konnte er aus gesundheitlichen Gründen nicht anwesend sein. Ernst Fichtner wird ihn besuchen und die Ehrung nachreichen. Somit stand nun die Wahl der Vorstandschaft an. Als Wahlleiter fungierte der Kreisvorsitzende Karl-Heinz Kittsteiner. Anschließend gab der

bisherige Vorsitzende Ernst Fichtner noch eine Vorschau auf die anstehenden Veranstaltungen. Es findet Sonntags wieder ein Frühschoppen statt wie vor der Pandemie, außerdem soll 2023 eine Nachtwanderung

Frühschoppen mit Ehrungen

durchgeführt werden. Da keine weiteren Wünsche, Anträge und Vorschläge vorgetragen wurden, beendete der scheidende Ortsvorsitzende die Versammlung mit dem Leitspruch „In Treue fest“.

VERABSCHIEDUNG LANGJÄHRIGER VORSTANDSMITGLIEDER

Cronheim - Nach dem Ende der Pandemie fand der langersehnte Frühschoppen der KSK Cronheim im Gasthaus Reinert statt. Die Frühschoppen wurden in den vergangenen Jahren stets gut besucht, bis Corona kam. Der 1. Vorsitzende Simon Betz-Glas begrüßte neben den anwesenden Kameraden auch den Bezirkspressebeauftragten Peter Brandl. Die Aktuelle Themen waren derzeit der

Krieg in der Ukraine und die Fußball-Weltmeisterschaft, die ja für Deutschland im Viertelfinale endete. Es wurden auch aktuelle Themen der Stadtpolitik besprochen. Dann nahm der 1.Vorsitzende die Verabschiedung der langjährigen Vorstandsmitglieder vor. Er bedankte sich für die engagierte Mitarbeit in der Vorstandschaft und überreichte jedem ein Präsent. Ernst Fichtner war nicht anwesend, sein Präsent wird nachgereicht.

Mit guten Wünschen zum Weihnachtsfest und Glückwünschen für das Neue Jahr endete dieser Frühschoppen.

Texte / Fotos: Peter Brandl

Der neue Vorstand der KSK Cronheim:

1. Vorsitzender: Simon Betz-Glas, Kassier: Jochen Glas, Schriftführer: Markus Böhm, Beisitzer: Johannes Strempfl, Stefan Gloß, Michael Glas, Kassenrevisoren: Matthias

Reif, Euchar Glas, Fahnenträger: Andreas Vogelsang

Für besondere Verdienste und langjährige Vereinstreue wurden ausgezeichnet: Ernst Fichtner, Gerhard Adolf (27 Jahre), Alois Folbert (18 Jahre), Manfred Rupp (11 Jahre)

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treue Kameraden 1/2023 Aus den Bezirken
(von links) Die Vorstandsmitglieder mit dem Kreisvorsitzenden Karl-Heinz Kittsteiner, OV Ernst Fichtner, Simon Betz-Glas, Jochen Glas, Markus Böhm, Johannes Strempfl, Stefan Gloß und Michael Glas. Beim Frühschoppen (von links): Der neue 1. Vorsitzende Simon Betz-Glas, Manfred Rupp, Gerhard Adolf, Alois Folbert

Kreisverband (KV) Gunzenhausen

Ehrenkreisvorsitzender wurde 75 Jahre

GLÜCKWUNSCH FÜR GÜNTHER RAAB

Der Ehrenkreisvorsitzende Günther Raab feierte im Kreise seiner Familie, Verwandten, Freunde und Kameraden sein fünfundsiebzigstes Wiegenfest. Er wurde im Oktober 1967 zur Bundeswehr nach Roth in die Otto-Lilienthal-Kaserne eingezogen, in die AuspKP 433 der Heeresflieger. Nach Beendigung der Grundausbildung erfolgte die Versetzung zum 2. Tranportbataillion SW 82 (SW 82= Sonderwaffen Atomsprengköpfe) nach Günzburg. Nach Absolvierung des ABC Truppführerlehrgangs sowie des Funklehrgangs beendete er Ende März 1969 seinen Grundwehrdienst. Im Jahr 1971 war er Gründungsmitglied der Reservistenkameradschaft (RK) Gräfensteinberg. Nach seiner Heirat trat er der Soldatenkameradschaft (SKK) Streudorf bei. Von 1977 bis 1984 war er Mitglied der Vereinsvorstandschaft. 1984 Erwarb er den Böllerschützenschein. Im März 1987 wurde er zum stellvertretenden Vereinsvorsitzenden gewählt. Fünf Jahre später 1992 übernahm er den ersten Vorsitz der SKK-Streudorf, bis er nach 27 Jahren 2019 das Amt an seinen Nachfolger Markus Reithmeier übergab.

Reaktivierung KV-Gunzenhausen

Bei der Neuwahl der Kreisvorstandschaft 2004 wurde der Vorsitzende der SKK Streudorf, Günther Raab, zur Wahl zum 1. Kreisvorsitzenden vorgeschlagen und gewählt. Als Kreisvorsitzender übte er dieses Amt 14 Jahre lang aus, bis zum Dezember 2018. Die Führung des Kreisverbandes war für ihn in all den Jahren eine Herzenangelegenheit, somit wurde er auch zum Ehrenkreisvorsitzenden ernnant. Nach vielen Auszeichnung durch den Bayerischen-Soldatenbund erhielt er schließlich das Großkreuz Nr. 439 des BSB.

Seine ehemaligen Kreisvorstandsmitglieder sowie die Kameraden der beiden Kameradschaften aus Streudorf und Gräfensteinberg wünschten ihrem Günther (wie er genannt wird) alles Gute, Gesundheit, Glück und ein langes Leben im Kameradenkreis. Text / Foto: Peter Brandl

Kreisverband (KV) Gunzenhausen

Tod des 1. Vorsitzenden

KV GUNZENHAUSEN TRAUERT UM FRIEDRICH HERTLEIN

Die Soldaten- und Reservistenkameradschaft und der BSB-Kreisverband Gunzenhausen trauern um deren 1. Vorsitzenden, Friedrich Hertlein, der nach kurzer und schwerer Krankheit verstorben ist. Nach Beendigung seiner Grundwehrzeit von 1963- 1964 in Sonthofen, trat er 1965 der Soldaten und Kriegerkameradschaft 1872 Gunzenhausen bei. Er war Mitglied der Vorstandschaft seit 1972 und wurde 1986 zum stellvertretenden Ortsvorsitzenden gewählt. Im Jahr 1996 übernahm er den 1. Vorsitz der SKK 1872. Unter seiner Regie wurde das 125-jährige Vereinsjubiläum organisiert und durchgeführt. Nach dem Tod des BSB-Kreisvorsitzenden wurde Hertlein zum kommissarischen Kreisvorsitzenden bestellt. Durch die Zusammenlegung mit der vorhandenen Reservistenkameradschaft erfolgte im Jahr 2002 die Umbenennung in Soldaten- und Kriegerkameradschaft Gunzenhausen, 1. Vorsitzender wurde Friedrich Hertlein. Er führte den BSB-Kreisverband Gunzenhausen bis zur Reaktivierung im Jahr 2004. In der neugewählten Kreisvorstandschaft übernahm er die Funktion als Kassenrevisor, die er bis zu seinem Tod innehatte. Kamerad Hertlein wurde in den Jahren für seine besonderen Verdienste im BSB mehrfach ausgezeichnet. Er wurde mit dem Verdienstkreuz 2. Klasse, 1. Klasse und dem „Großen Verdienstkreuz am Bande“ des BSB geehrt. Der Kreisverband verliert mit seinem Kameraden - „Hertleins Fritz“, wie er genannt wurde - einen stets für den BSB sehr, sehr engagierten, pflichtbewussten und treuen kameradschaftlichen Freund.

Lieber Fritz, wir werden dir stets ein ehrendes Gedenken bewahren. Ruhe in Frieden! Text / Foto: Peter Brandl

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Der 1. Vorsitzende bei der Kreisversammlung 2018 in Gunzenhausen. Der hochdekorierte Ehrenkreisvorsitzende Günther Raab

Kreisverband (KV) Feuchtwangen Kreisversammlung

EHRUNG FÜR MARC STÜMMLER

Heilbronn – Der Kreisvorsitzende Marc Stümmler begrüßte die Versammlung im Feuerwehrhaus und wünschte dem Kreistreffen einen gedeihlichen Verlauf. Sein Dank galt dem KSV Heilbronn für die Ausrichtung der Veranstaltung. Robert Höhenberger gab in seinem Grußwort zu bedenken, dass pandemiebedingt wenige Veranstaltungen auf Bezirksebene stattgefunden hätten. Er verwies auf die in Petersaurach abgehaltene Bezirksversammlung. Höhenberger hält auch in Zukunft gemeinsame Busfahrten der Kreisverbände FEU und DKB zu BSB-Veranstaltungen für sinnvoll.

Bürgermeister Patrick Ruh betonte, dass die Zeiten sich geändert hätten: Die Werte des BSB hätten nicht nur Traditionscharakter, sondern der Schutz und die Verteidigung der Menschenrechte seien so aktuell wie nie.

Eine solide Finanzierung der Bundeswehr sei dabei dringend nötig. Johannes Flierl trug das Protokoll des Vorjahres vor, welches noch von seiner Vorgängerin Marga Dürr verfasst worden war. Der Kreisvorsitzende Stümmler gab einen detaillierten Tätigkeitsbericht. Nach dem Vortrag des Kassenberichts wurde der Vorstand einstimmig entlastet. Der Kreisvorsitzende hatte mit Vertretern von vier Vereinen des KV FEU einen Empfang des Volksbundes in Ansbach besucht. Er ermuntert die Vereine, für zwei Veranstaltungen pro Jahr Altenhilfe des Landkreises zu beantragen. Der

frühere Kreisvorsitzende Christ berichtete über den noch von ihm organisierten mehrtägigen Kreisausflug. Der Kreisausschuss will die Veranstaltung in dieser Form künftig nicht mehr durchführen. Es wird eher an eine eintägige politische Bildungsreise gedacht, für die nach Möglichkeit Fördermittel eingeholt werden können. Als Termin ist hierfür das Frühjahr 2024 vorgesehen. Es wurden Formblätter und Ausfüllhilfen zur Mitgliederstärkemeldung ausgegeben. Der Kreisvorsitzende appellierte an die Vorstände, ihm diese Formulare fristgerecht zukommen zu lassen. Es sei aus versicherungsrechtlichen Gründen sehr wichtig, die exakte Mitgliederzahl zu kennen und zu melden. Die nächste Kreisversammlung findet am 26.3.2023 um 14:00 Uhr in Bechhofen statt. Dem Kreisvorsitzenden Stümmler wurde das Ehrenkreuz II. Klasse des BSB verliehen. In seinem Schlusswort kündigte der Kreisvorsitzende an, dass in absehbarer Zeit ein Vortrag mit Oberstleut-

Soldatenkameradschaft (SK) Neunkirchen

Ehemaliger Vorsitzender verstorben

TRAUER UM HILMAR GROTTENMÜLLER

nant Manfred Scholl aus Dinkelsbühl geplant ist, der zu der aktuellen sicherheitspolitischen Lage sprechen soll. Vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine erinnerte Stümmler daran, dass der BSB eine der größten Reservistenorganisationen des Landes sei. Die Vereinsmitglieder seien Multiplikatoren für den Dienst in den Streitkräften. Er mahnte zugleich eine Professionalisierung und bessere finanzielle Ausstattung des Reservistenlebens an.

Text: Johannes Flierl

Foto: Herbert Dinkel

iFolgende Ehrengäste nahmen an der Kreisversammlung teil: Robert Höhenberger (Kreisvorsitzender Dinkelsbühl, Vertreter des Bezirksverbandes ), Herbert Dinkel (FLZ), Bürgermeister Patrick Ruh (Feuchtwangen).

Ende November 2022 verstarb überraschend einen Tag vor seinem 83. Geburtstag der ehemalige langjährige Vorsitzende der SK Neunkirchen, Hilmar Grottenmüller. Der Kreisverband Ansbach hat damit ein aktives Mitglied verloren. Grottenmüller hinterlässt in seiner Kameradschaft und im Kreisverband eine große Lücke.

UffzdR Hilmar Grottenmüller leistete seinen Grundwehrdienst vom 1961-1962 bei einer ABC-Abwehreinheit im Allgäu ab. 1999 trat er in die Soldatenkameradschaft Neunkirchen ein und übernahm 2001 den Vorsitz, den er bis 2017 innehatte. Er diente der Kameradschaft anschließend dann noch bis zum Schluss als Kassenwart. In seiner Kameradschaft war er sehr rührig, organisierte viele Wanderungen und Reisen.

Der Kreisvorsitzende Fritz Netter und Kameradschaftsführer Gerhard Geck würdigten bei der Beisetzung den Verstorbenen mit Nachrufen.

Text / Foto: Robert Krusche

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Dem Kreisvorsitzenden Marc Stümmler wurde das Ehrenkreuz II. Klasse des BSB verliehen.
treue Kameraden 1/2023 Aus den Bezirken

Soldaten- Krieger- und Kameradschaftsverein (SKKV) Großhöbing-Schutzendorf Jahreshauptversammlung mit Wahl

FAST KOMPLETT IM AMT BESTÄTIGT

Mitte November fand im Schützenhaus in Großhöbing die Generalversammlung für das Jahr 2022 des Soldaten-, Krieger- und Kameradschaftsvereins Großhöbing-Schutzendorf statt. Der 1. Vorsitzender Philipp Seitner begrüßte die anwesenden Kameraden und bat, sich für das Totengedenken von den Plätzen zu erheben. Besonders erinnerte Seitner an Kamerad Richard Meyer, der 2022 verstorben ist.

Seitner berichtete von den Aktivitäten des – einschließlich fünf neuer Mitglieder – derzeit 87 Köpfe zählenden Vereins im abgelaufenen Jahr. Höhepunkt war das 100-jährige Vereinsjubiläum Ende Juni. Es wurden Kriegerfeste in Laibstadt, Thalmässing und Röckenhofen besucht. Der Volkstrauertag mit Kirchenzug, Heiligem Amt und Totenehrung fand am Abend vor der Versammlung statt. Der Vorsitzende gedachte in seiner Gedenkrede der Schicksale deut-

scher Soldaten in den beiden Weltkriegen, der Gefangenen und Heimatvertriebenen und der Bundeswehrsoldaten im Auslandseinsatz. Seitner dankte allen Teilnehmern, Pfarrvikar Grossmann für die Gestaltung der Feier, der Fahnenabordnung, den Böllerschützen, der Ehrenwache und der Blaskapelle Obermässing sowie allen Spendern und Sammlern der Kriegsgräbersammlung. Diese hatte den stolzen Betrag von 1085 Euro ergeben.

Den beiden Frauen Biedermann Sieglinde und Seitner Resi dankte der Vorsitzende für die Pflege des Kriegerdenkmals. Nach dem Berichten von Schriftführer Kraus Bernhard und Kassier Winkler Karl fanden die Neuwahlen statt. Es gab nur eine Veränderung: Der 2. Vorsitzende Gerhard Lohwasser stellte sich nach 20 Jahren nicht mehr zur Wahl. Mit einem Geschenkkorb bedankte sich der 1. Vorsitzender für seinen unermüdlichen Einsatz für den Kriegerverein bei Lohwasser, seine Frau erhielt einen Blumenstock. Alle andern Vorstandsmitglieder stellten sich zur Wiederwahl. Alle Kandidaten wurden einstimmig gewählt.

Als Termin für die Frühjahrsversammlung nannte der 1. Vorsitzende den 26.03.23 um 18:30 Uhr in Schutzendorf. Außerdem

kündigte er für 2023 die Beteiligung an den Jubiläen der FFW, der DJK und der Blaskapelle in Obermässing, am Feuerwehrjubiläum in Höbing sowie an den Kriegerfesten in Offenbau, in Wappersdorf bei Mühlhausen und in Georgensgmünd. Für Mitte Juli ist ein Vereinsausflug geplant. Im Anschluss zeigte Georg Waldmüller Fotos vom 100-jährigen Jubiläum.

Mit einem nochmaligen Dank an alle Mitglieder, Vorstandskollegen, Festausschuss, Fahnenträger, Begleiter, Böllerschützen sowie Beerdigungs- und Festteilnehmer für ihren Einsatz schloss Seitner mit dem Worten „In Treue Fest“ diese Versammlung

Text / Fotos: Philipp Seitner

iDer neue Vorstand des SKKV Großhöbing-Schutzendorf: 1. Vorsitzender Philipp Seitner, 2. Vorsitzender: Norbert Baier, Kassier: Karl Winkler, Schriftführer: Bernhard Kraus, Beisitzer: Konrad Gerner, Anton Hausner, Patrick Mithouard, Paul Mühleck; Fahnenträger: Anton Hausner, Fahnenbegleiter: Konrad Gerner, Patrick Mithouard, Kassenprüfer: Josef Peter sen., Georg Waldmüller

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Der neue Vorstand (von links): Karl Winkler, Anton Hausner, Paul Mühleck, Bernhard Kraus, Lohwasser Elisabeth, Patrick Mithouard, Gerhard Lohwasser, Konrad Gerner, Philipp Seitner, Norbert Baier

Kreisverband Erlangen

Höchstadt

Kreisversammlung mit Wahl

BSB-LÖWEN FÜR SCHEIDENDE VORSTÄNDE

Weisendorf - Ende November trafen sich die Kameradschaften des Kreises Erlangen-Höchstadt zu ihrer Kreisversammlung in Weisendorf im Gasthof Goldner Engel. Organisiert hat das turnusgemäß Josef Turowski mit den Weisendorfer Kameraden. Er begrüßte die Kameraden aus den 16 Ortskameradschaften und wünschte der Veranstaltung ein gutes Gelingen.

Mit dem Lied vom guten Kameraden fand ein stilles Gedenken an die gefal-

Da Reiner Brohm (rechts) nicht zur Versammlung kommen konnte, überreicht ihm der 2. Vorsitzende Hanno Dittrich den BSB-Löwen nachträglich.

lenen und verstorbenen Kameraden statt. Es folgten die üblichen Berichte der Vorstandschaft mit der Entlastung. Es war auch der Tag, um „Danke“ zu sagen. Einige langjährige Vorstände übergaben den Stab an Nachfolger, die erfreulicherweise aus den Reihen der jüngeren Mitglieder gewonnen werden konnten. Die scheidenden Vorstandsmitglieder erhielten aus der Hand des Vorstands als Anerkennung und Würdigung ihrer Leistungen den bayerischen Löwen des BSB mit Urkunde. Leider konnten Franz Kraus und Reiner Brohm nicht persönlich die Glückwünsche entgegennehmen und die „Löwen“ werden später persönlich überreicht. Es konnten auch schon die Nachfolger begrüßt werden: Gerhard Hauenstein (Büchenbach), Benjamin Nützel (Forth), Norbert Regenfuß (Marloffstein), Tim Leserpance (Möhrendorf/Kleinseebach) und Konrad Schickert (Dechsendorf). Für seine ganz besonderen Verdienste um die Schützengruppe wurde Jürgen Zebelein mit dem silbernen Verdienstabzeichen geehrt. Als letzter Punkt der Tagesordnung stand die Wahl des Vorstandes an. Den Wahlaus-

Soldaten- und Reservistenverein (SRV) Velden u. Umgebung

Glückwünsche zum 95. Geburtstag

BSB-PORZELLANLÖWE FÜR HANS ZENGER

Edelsfeld - Der Soldaten- und Reservistenverein Velden u. Umgebung hat seinem langjährigen Kassier Hans Zenger zu seinem 95. Geburtstag gratulieren können. Im Café Heldrich in Edelsfeld nahm Hans Zenger sichtlich erfreut die Glückwünsche seines Soldatenvereins durch den ersten Vorsitzenden Reinhold Heinrich entgegen. Als Dank und Anerkennung für seine zielstrebige Vereinsarbeit wurde ihm, neben anderen Geschenken, auch ein weißer Porzellan-Löwe mit dem Wappen des Bayerischen Soldatenbundes überreicht. War es doch Hans Zenger, der während seiner langen Amtszeit als Kassier mehr als 200 neue Mitglieder aufgenommen hatte und dadurch das Fortbestehen des Veldener Soldatenvereins gesichert hat.

Im Beisein seiner Tochter Inge und naher Verwandter konnte der „Vetter“ (Hans Zenger) seinen Jubeltag feiern. Zum Ausklang des Festtages beehrte ihn die Stadtkapelle Velden auch noch mit einem Geburtstagsständchen.

schuss bildeten Christian Emmerling und Marcel Sohn. Die bisherige Vorstandschaft trat nahezu komplett für eine weitere Periode an. Gesucht wird noch ein IT Beauftragter. Der Ehrenvorsitzende Peter Uebel gibt zum Jahresende sein Amt als Beauftragter des Sozialwerkes ab, sein Nachfolger ist Jörg Buff. Text / Fotos: Verein

iDer neue Vorstand des Kreisverbandes

Erlangen-Höchstadt: Vorsitzender: Ralf

Olmesdahl, zweiter Vorsitzender: Hanno

Dittrich, deren Stellvertreter: Dieter Beck, Kreisgeschäftsführung: Jörg Buff, Kassier: Klaus Böhner, Reservistenbetreuer: Dr. Mike Domaschk, Schießwart: Jürgen Zebelein. Künftiger Beauftragter des Sozialwerkes: Jörg Buff

Für besondere Verdienste wurden ausgezeichnet: BSB-Löwe: Hans Niggemann (Dechsendorf), Klaus Speckmann (Marloffstein), Franz Kraus, (Igelsdorf), Reiner Brohm (Mitglied im Kreisvorstand); Silbernes Verdienstabzeichen: Jürgen Zebelein.

58 Mittelfranken
treue Kameraden 1/2023 Aus den Bezirken
von links: Ralf Olmesdahl, Jürgen Zebelein, Hans Niggemann, Klaus Speckmann, Christian Emmerling Text / Fotos: Helmut Taubmann Vorsitzender Reinhold Heinrich (links), Hans Zenger

Soldatenkameradschaft 1872 (SK) Markt

Einersheim

Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen

RÜCKSCHAU AUF DAS JUBILÄUMSJAHR

Markt Einersheim – Die Soldatenkameradschaft 1872 Markt Einersheim nutzte ihre vorweihnachtliche Feier zur Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen. Der Vorsitzende Christian Lackner fasste die Berichte aus drei Jahren kurz zusammen, denn an den Volkstrauertagen 2020 und 2021 konnten ohne weitere Beteiligung nur Kränze niedergelegt werden, für Verstorbene gab es keine Grabbegleitung.

Das Jahr 2022 hingegen war geprägt vom 150-jährigen Jubiläum der SK, bei dem Vize Herbert Klein den Vorsitzenden vertreten musste. Mit den örtlichen Vereinen marschierte die Festgesellschaft zum Kriegerdenkmal und legte dort einen Kranz nieder. Auch Kassier Gerhard Schiffler hatte wenig zu berichten, lediglich das Jubiläumsjahr hatte trotz großzügiger Spenden ausgabenmäßig zu Buche geschlagen.

Bürgermeister Herbert Volkamer begrüßte ausdrücklich, dass wieder Leben ins Dorf kommt, und lobte die vielfältigen Aktivitäten, die die SK regelmäßig unternimmt. Wo

nötig versprach er jede Unterstützung durch die Gemeinde. Wahlen und Ehrungen leitete der neu gewählte Kreisvorsitzende im Bayerischen Soldatenbund (BSB) Bernhard Kniewasser, der sich vorgenommen hat, den Zusammenhalt in den einzelnen Kameradschaften zu stärken. Er übernahm auch die traditionelle Verpflichtung aller Mandatsträger auf die Satzung des BSB. Die Stimmberechtigten folgten im Übrigen einem Vorschlag des Vorsitzenden zu einer Satzungsänderung. Dort ist festgehalten, dass bei Beerdigungen das Lied vom Kameraden nicht gespielt wird. Diese Vorgabe wurde nun in eine Kann-Lösung abgewandelt. Aus der nach Kriegsbeginn in der Ukraine veränderten Arbeit des Volksbundes Deut-

sche Kriegsgräberfürsorge berichtete Gerhard Bauer, dass entgegen allen Befürchtungen die Gräbersuche und die Bergung Gefallener und Vermisster deutscher Soldaten zwar eingeschränkt wurde, aber nicht zum Erliegen kam. Zu den Soldatengräbern im Limpurger Forst befragt, musste er bekennen, dass dort unverändert seit 2013 Uniformtrageverbot herrscht, das den Reservisten aus Kitzingen Unterhaltsarbeiten an den Gräbern verbietet. Diese Arbeiten haben derzeit im Wesentlichen Gerhard Koch und Walter Schmidt übernommen. Text/Bilder: Gerhard Bauer

i

Der neue Vorstand der SK Markt Eimersheim: Vorsitzender Christian Lackner; Stellvertreter Herbert Klein; Kassier Gerhard Schiffler; Schriftführer Mathias Grün; Beisitzer: Hans Ittner, Werner Müller, Walter Schmidt; Fahnenträger Ingo Bergmann, Heiko Lötsch

Für besondere Verdienste wurden ausgezeichnet: Verdienstkreuz 1. Klasse des BSB: Gerhard Senft; BSB-Ehrenkreuz: Mathias Grün; BSB-Fahnenträgerabzeichen: Ingo Bergmann, Herbert Klein, Ludwig Langmann, Walter Schmidt, Gerhard Senft; Ehrenmitgliedschaft: Robert Schäfer, Walter Schmidt, Franz Vogel

Für langjährige Vereinstreue (20202022) wurden geehrt: Herbert Habermann, Alfred Maurer (60 Jahre); Günther Berg (50 Jahre); Michael Auer, Georg Deininger, Eduard Studrucker (40 Jahre); 25 Jahre: Sven Feindert, Jürgen Firnbach, Petra Firnbach, Michael Habermann, Heiko Lötsch (25 Jahre); Jasmin Feindert, Patrick Teufel, Helmut Tiergärtner, Sabine Wirth (10 Jahre);

59 Unterfranken
SK Markt Eimersheim: Die Geehrten SK Markt Eimersheim: Der Vorstand

Reservistenkameradschaft (RK) Sonderhofen Heeresmusikkorps Veitshöchheim

VORWEIHNACHTLICHES BENEFIZKONZERT

Sonderhofen – Das Heeresmusikkorps Veitshöchheim kam auf Einladung der Reservistenkameradschaft und der Seniorenbetreuung Sonderhofen zu einem vorweihnachtlichen Benefizkonzert in die Pfarrkirche St. Johannes der Täufer. Den Kontakt zu den Musikern hatte ein ungenannter Neubürger angebahnt. Rund 350 Musikliebende kamen in das Gotteshaus und sorgten für voll besetzte Bänke. Der Erlös war der örtlichen Jugend- und Seniorenbetreuung zugedacht.

13 Musizierende des Heeresmusikkorps unter der Leitung von Stabsfeldwebel Sven Hippeli, der zusammen mit Hauptfeldwebel Valerie Teresa Walter durch das Programm führte, traten in unterschiedlicher Zusammensetzung auf und boten den Zuhörenden diverse Musikstile. Zum Auftakt spielten sie das Hallelujah aus dem Oratorium Messias von Georg Friedrich Händel. Ein Blechbläser-Ensemble, ein Holzbläser-Trio und ein Saxofon-Quartett sorgten für Abwechslung, darunter ein von Antonio Vival-

di eigentlich für zwei Violinen geschriebenes Werk, das Johann Sebastian Bach als Orgelwerk überarbeitete und das nun die Saxofone interpretierten. Ein Medley internationaler Weihnachtslieder ließ weihnachtliche Stimmung aufkommen. Bürgermeister Heribert Neckermann fand abschließend, dass das Konzert der offensichtlich die Musik liebenden Soldaten in eine andere, friedlichere Welt entführt habe und Lebensfreude pur empfinden ließ.

Text / Bild: Gerhard Bauer

Bitte senden Sie Ihre Beiträge* an den Pressebeauftragten des für Ihren Verein/Kreisverband zuständigen BSB-Bezirks:

Unterfranken: Franz Sennefelder, Email: franz.sennefelder@t-online.de;

* gem. „Redaktionelle Hinweise” unter https://bsb1874ev.de/verbandsmagazin.html

60 Unterfranken
treue Kameraden 1/2023 Aus den Bezirken
Benefizkonzert des Heeresmusikkorps Veitshöchheim in Sonderhofen

Soldaten- und Kameradschaftsverein (SKV) Landsberg/Lech e.V.

Jahreshauptversammlung mit Wahl 2022

NACH LANGER

DURSTSTRECKE ENDLICH WIEDER MÖGLICH

Landsberg - Der Soldatenverein Landsberg am Lech e.V. hat am Volkstrauertag seine Jahreshauptversammlung abgehalten. Ein anderer Termin war aus verschiedenen Gründen nicht möglich gewesen. Trotzdem war der Saal bis auf den letzten Platz gefüllt. Man konnte sehen, dass sich alle Anwesenden gefreut haben, endlich wieder zusammen kommen zu dürfen. Als Ehrengäste waren der Bezirksvorsitzende Dieter Scholle mit seiner Frau Margit gekommen. Landsbergs Oberbürgermeisterin Doris Baumgartel musste sich aufgrund einer Terminkollision entschuldigen. Ebenso erging es Oberst a.D. Richard Drexl. Beide wünschten der Veranstaltung ein gutes Gelingen. Der stellvertretende Bezirksvorsitzende Bernhard Bienek war aufgrund eines defekten Fahrzeugs ebenfalls verhindert, gab aber liebe Grüße mit.

Der erste Vorstand hatte viel zu berichten … zumindest über das Jahr 2019. In den Jahren 2020 und 2021 gab es aus bekannten Gründen leider keine Vereinstätigkeit. Das war so in Landsberg seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges nicht vorgekommen. Umso größer war die Freude aller Anwesenden an diesem Tage, alle wieder sehen

zu können. Es gab intensive Gespräche und auch für das leibliche Wohl war gesorgt. Als Wahlleiter für die schon lange überfällige Neuwahl des Vorstands hatte sich unser Bezirksvorstand Dieter Scholle, als Wahlhelfer und Schriftführer seine Gattin Margit Scholle bereit erklärt. Aus Altersgründen hatte sich unser langjähriger Kamerad Hans Kleiner nicht mehr aufstellen lassen. Für seine treuen Dienste wurde er an diesem Tag auch noch ausgezeichnet. Dankenswerterweise hatte sich ein junger Kamerad, Marco Bärwolf als Nachfolger aufstellen lassen. Das ist heute nicht mehr

selbstverständlich. Der Kreisverband Landsberg am Lech musste aus Mangel an Kandidaten leider aufgelöst werden.

Endlich konnten auch einige lange fälligen Ehrungen vorgenommen werden. In einem feierlichen Rahmen wurden diese dann auch durchgeführt, tatkräftig unterstützt durch Dieter Scholle und den zweiten Vorstand Christian Heyer.

Für das Jahr 2023 sind wieder einige Aktionen, auch zusammen mit der Reservisten Kameradschaft Landsberg am Lech geplant. Da beide Vereine die gleichen Interessen und Ziele haben, ist es nur folgerichtig, dass sie auch gemeinsame Unternehmungen veranstalten. Zusammen hatten beide Vereine bereits 2019 die Flugwerft in Schleißheim besucht, was damals von allen Beteiligten als sehr positiv bewertet wurde. Die beiden 1. Vorstände waren auch gemeinsam der Einladung zur neuen Einweihung des Bunkermuseums in der Welfenkaserne gefolgt. Text: Christian Sedlmeir

Fotos: Christian Ganzenmüller, Dieter Scholle

iDer neue Vorstand des SKV Landsberg: 1. Vorsitzender: Christian Sedlmeir, Stellvertreter: Christian Heyer, Schriftführer: Solveig Sedlmeir, Kassier: Alexander Ganzenmüller, Kassenprüfer: Christian Ganzenmüller und Uwe Webers, Beisitzer: Heinrich Pflanz & Marco Bärwolf

Für langjährige Vereinstreue wurden geehrt: Hans Kleiner, Michael Menhofer, Helmut Schmitt (40 Jahre, BSB-Verdienstkreuz 1. Klasse); Benedikt Braunmiller (31 Jahre, Vereinsabzeichen in Gold)

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Der neue Vorstand (von links): Christian Heyer, Christian Sedlmeir, Heinrich Pflanz, Solveig Sedlmeir, Marco Bärwolf, Alexander Ganzenmüller, Christian Ganzenmüller
Oberbayern
Die Geehrten (von links): 1. Vorstand Christian Sedlmeir, Hans Kleiner, Michael Menhofer, Benedikt Braunmiller, im Hintergrund Revisor Uwe Wagners, Helmut Schmitt, Bezirksvorsitzender Dieter Scholle

Veteranen-u. Kriegerverein (VKV) Laim v. 1890/2010 e. V Volkstrauertag 2022

WÜRDIGE GEDENKFEIER

MIT EHRUNG

Laim - Der Veteranen- u. Kriegerverein Laim 1890/2010 e. V. unter der Leitung seines Vorsitzenden Gerhard Krämer hatte am Vortag zum Volkstrauertag viele örtliche Vereine zur Gedenkstunde am Laimer Feldkreuz eingeladen. Die VRK Ismaning stellte wie in den vergangenen Jahren die Ehrenwache am Feldkreuz. Die Bläsergruppe Kaiser sorgte für die musikalische Unterstützung. Anwesende Honoratioren waren Frau Stadträtin Alexandra Gassmann, der BSB Kreisvorsitzende Klaus Käfer, der Bezirksausschussvorsitzende Josef Mögele, Mitglieder des BA-Laim sowie vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge Oberstabsbootsmann Klaus Pakulla. Die Vereine Laimer Maibaumfreunde, die Vereine Schlesische Trachtengruppe Rübezahl und Schlesische Tanzgruppe Rübezahl Zwerge, die Böllerschützen Menzing, der Verein der Niederbayern Pasing und von den beiden kirchlichen Gemeinden Pfarrer Lorenz Kühnet (ev.) und Pfarrer Adriano Struchio

gaben der ökumenischen Gedenkstunde einen würdigen Rahmen.

JAHRESENDFEIER 2022

Weitere Ehrungen und Weihnachtsüberraschung

Die Menzinger Böllerschützen schossen Salut, als die Bläsergruppe Kaiser das Lied vom „Guten Kameraden“ spielte. Es wurden Kränze vom Bezirksausschuss Laim durch Josef Mögele und vom VKV-Vorsitzenden Gerhard Krämer niedergelegt. Anschließend ehrte Oberstabsbootsmann Klaus Pakulla das Mitglied Peter Stöckle mit der Silbernen Ehrenspange des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Die Gedenkfeier ging mit dem Abspielen der Bayernhymne und dem Deutschlandlied zu Ende.

Text: Gerhard Krämer / Fotos: Peter Warm

Laim - Dieses Jahr fand die gut besuchte Jahresendfeier des VKV-Laim im Vereinslokal Gaststätte „Bierbauch“unter besseren Voraussetzungen als in den vergangenen Jahren statt. Als Gäste konnte der Vorsitzende Gerhard Krämer den Kreisvorsitzenden Klaus Käfer und vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge Oberstabsbootsmann Klaus Pakulla begrüßen.

Zur Ehrung wurden die Mitglieder Margit Maier und Peter Warm mit dem Ehrenkreuz, Ehrenmitglied Peter Stöckle und der stellvertretender Vorstand Norbert Winkler mit dem Verdienstkreuz durch den Kreisvorsitzenden geehrt. Margit Maier erhielt von der Deutschen Kriegsgräberfürsorge durch Stabsbootsmann Pakulla eine Urkunde für die Sammlung überreicht. Das Mitglied Johann Schuhbeck wurde mit einer Anstecknadel und Urkunde für seine 10-jährige Mitgliedschaft im Verein ausgezeichnet.

Durch den Abend begleitete Hans Feistbauer mit seinem Akkordeon. Gerhard Krämer überreichte allen Mitgliedern und Gästen beim Abschied eine kleine Weihnachtsüberraschung.

Text: Gerhard Krämer / Foto: Stephan Witt

62 Oberbayern
(kath.) (von links): Josef Giggenbach, Kreisvorsitzender Klaus Käfer, Oberstabsbootsmann Klaus Pakulla, Gerhard Krämer Vorsitzender VKV-Laim, Pfarrer Lorenz Kühnet, der zu ehrende Peter Stöckle, Pfarrer Adriano Stuchio und die Bläsergruppe Kaiser Michael Diermeier und Michael Czernoch als Ehrenwache am Feldkreuz
treue Kameraden 1/2023 Aus den Bezirken
(von links): Peter Stöckle, Klaus Käfer, Margit Maier, Klaus Pakulla, Gerhard Krämer, Peter Warm und Norbert Winkler

Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Dachau

Volkstrauertag in Dachau

FRIEDEN IST UNSER HÖCHSTES GUT

Dachau - Auch in der Großen Kreisstadt

Dachau wurde am Volkstrauertag den Toten der Weltkriege gedacht:

Nach einer feierlichen Messe in St. Jakob legte Oberbürgermeister Florian Hartmann gemeinsam mit Markus Erhorn, dem Vorsitzenden der Dachauer Soldaten- und Reservistenkameradschaft und dem Ehrenvorsitzenden Ludwig Gasteiger einen Kranz am Kriegerdenkmal nieder.

Insgesamt drei Fahnenabordnungen (Sparverein, D’Schloßbergler und Soldatenverein) sorgten gemeinsam mit den Dachauer Böllerschützen für einen würdigen Rahmen der Gedenkfeier. Oberstleutnant Stefan Schmidhofer umrahmte die Kranzniederlegung musikalisch.

„Wir wollen heute insbesondere an die Dachauer Opfer der Kriege, aber auch an die Opfer des Ukraine-Krieges erinnern“, erklärte Oberbürgermeister Florian Hartmann in seiner Ansprache. Markus Erhorn erinnerte daran, dass „der Frieden unser höchs-

tes Gut“ sei und rief die Teilnehmer der Feierlichkeit dazu auf, gemeinsam für den Frieden einzustehen. Außerdem schilderte er die 100-jährige Geschichte des Volkstrauertages. Außerdem erinnerten die bei-

Veteranen- und Soldatenverein (VSV) Tutzing

Adventsfeier 2022 mit Hindernissen

TROTZ ALLEM GELUNGENE FEIER

Tutzing - Erst erkrankte der Musiker, aber Matthias (Hias) Nöhmeier sprang mit der Zither ein und alle fanden es sehr stimmungsvoll. Dann hatte Wirtin Petra Gsinn einen Rohrbruch in der Küche und konnte keine großen Gerichte anbieten. Aber die Tische waren liebevoll geschmückt und auch bei der kleinen Karte ging keiner hungrig heim. Den anwesenden Mitgliedern hat es gut gefallen. Der Nikolaus (Rudi Strunz) beschenkte alle mit einer Dose Lebkuchen und Pfarrer

Peter Seidl erinnerte daran, sich auf Jesus, unseren Begleiter auch in schweren Tagen zu verlassen. Im fröhlichen Teil gab

Walter Blindzellner den Regisseur im Sketch „Die Mühle brennt“ und das Ehepaar Bauer las von Lauer „Die Weihnachtskarten“. So wurde es für alle eine gelungene Feier.

Text: Willy Bauer / Foto: Ursula Bauer

den Redner speziell auch an die 116 im Einsatz gestorbenen Bundeswehrsoldaten.

Text: Markus Erhorn

Foto: Ludwig Gasteiger

63 Oberbayern
Auf dem Foto: Oberstleutnant d. R. Stefan Schmidhofer, Pfarrer Dr. Benjamin Gnan, Oberbürgermeister Florian Hartmann und Markus Erhorn am Dachauer Kriegerdenkmal Erste Masken-freie Adventsfeier nach einer sehr kontaktarmen Zeit. Im Vordergrund Mitglieder des VSV Tutzing, im Hintergrund 1. Vorsitzender Willy Bauer mit Nikolaus Rudi Strunz

Krieger- und Soldatenverein Weichering e.V.

Große Anteilnahme der befreundeten Vereine

SEGNUNG DER RENOVIERTEN VEREINSFAHNE

Weichering - Trotz der harten und entbehrungsreichen Zeit nach dem ersten Weltkrieg wurde ein Jahr nach Gründung des Krieger- und Soldatenvereins

Weichering 1919 von den Gründervätern eine hochwertige Fahne in Auftrag gegeben. Geweiht wurde sie dann am 13.6.1920 bei einer Feldmesse.

Nach über 100 Jahren war diese Fahne aufgrund des regen Gebrauchs bei kirchlichen und weltlichen Festen dringend renovierungsbedürftig, um sie für die Zukunft zu erhalten. Daher wurde von der Vorstandschaft einstimmig beschlossen, einen Fachbetrieb zu beauftragen, um eine professionelle Restaurierung durchführen zu lassen. Nachdem die Arbeiten im Sommer 2022 abgeschlossen waren, sollte die nun im neuen Glanz erstrahlende Vereinsfahne gesegnet und im Rahmen einer Feier der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Hierzu wurden alle Ortsvereine sowie die Patenvereine aus Zuchering und Lichtenau zu den Feierlichkeiten in den Pfarrhof und Pfarrstadl Weichering eingeladen. Aufgrund der kühlen Temperaturen und immer wieder einsetzendem Nieselregen wurden die Tischreihen im Innenhof in Zelten aufgebaut. Trotzdem waren alle eingeladenen Vereine sowie viele Bürger der Einladung gefolgt und stellten sich pünktlich zum Fahnenzug zur Pfarrkirche auf. Nach dem Festgottesdienst mit Fahnensegnung, abgehalten durch Pfarrer Paul Igbo, ging es in Begleitung der ortsansässigen Unterviertl-Musi zurück zum Festort. Hier war für das leibliche Wohl bestens gesorgt, es gab unter anderem von Vereinsmitgliedern selbst zubereitete bayerische Spezialitäten und Bier vom Fass.

Nach dem gemeinsamen Abendessen begann der offizielle Teil der Veranstaltung, bei dem unter anderem der 1. Vorsitzende des Vereins, Johann Fürholzer sowie der 1. Bürgermeister der Gemeinde Weichering, Thomas Mack, einige Worte an die Festgäste richteten. Danach informierte Vor-

standsmitglied Markus Laumer über die von ihm und Gerhard Walter recherchierte Geschichte der Vereinsfahne:

Sie wurde in der Fahnenstickerei Auer in München angefertigt, die damals im Bayerischen Raum der führende Fahnenhersteller war. Die Firma Auer verfügte über eine spezielle Sticktechnik, die Kettstichund Kurbelstickerei, in der die Motive einzeln erstellt und dann auf den Grundstoff übertragen wurden. Das lässt die Bildnisse auf der Fahne sehr plastisch erscheinen. Auch der Löwe, der die Fahnenspitze bildet, ist eine Besonderheit. Er ist aus einem Stück Messing per Hand getrieben (und vergoldet), eine Arbeit, die heute nahezu nicht mehr ausgeführt wird. Die Vereinsfahne ist weitgehend im Urzustand, nach dem Zweiten Weltkrieg wurden noch die Daten dieses Krieges hinzugefügt (1939-45).

1959 wurde die erste Reparatur der Fahne beschlossen, die dann 1960 durchführt wurde. Die 2. Renovierung wurde 1983 beschlossen und von Februar bis Juni 1985 im Kloster Hohenwart ausgeführt. Bei der nun jüngsten und gründlichsten Renovierung wurden die hochwertigen Stickereien auf neues Grundtuch übertragen

und in hoher Qualität in der alten Sticktechnik ausgebessert. Die Kosten betrugen ca. 8.500 €, die Belastung der Vereinskasse wurde jedoch durch Unterstützung der Gemeinde Weichering, des BSB sowie vieler großzügiger Spender gemildert.

Im Anschluss wurde der festliche Anlass genutzt, um einige langjährige treue Mitglieder zu ehren. Mit einem gemütlichem Beisammensein fand das rundum gelungene Fest erst um Mitternacht sein Ende.

Text: Christian Rechner, Gerhard Walter / Fotos: Christian Rechner

Für langjährige Vereinstreue wurden geehrt: Anton Walter, Ludwig Winkelmeier, Vitus Lautner (50 Jahre), .Johann Müller (40 Jahre), Adolf Rechner, Hubert Landsberger, Peter Mattes (25 Jahre)

64 Oberbayern
i
Die Festrede (von links): 1. Bürgermeister Thomas Mack, 1. Vorstand Johann Fürholzer, Markus Laumer Fahnenabordnung des Krieger- und Soldatenverein Weichering beim Kirchenzug Fahne Rückseite
treue Kameraden 1/2023 Aus den Bezirken
Fahne Vorderseite

Krieger- und Reservistenverein (RKV) Marzoll

Langjährige und verdiente Mitglieder ausgezeichnet

GROSSES VERDIENSTKREUZ IN GOLD FÜR

MATHIAS POSCH

Bad Reichenhall / Marzoll: Der Krieger- und Reservistenverein Marzoll hat in seiner vergangenen Mitgliederversammlung viele langjährige und verdiente Mitglieder ausgezeichnet. Auch auf die zahlreichen Auszeichnungsmöglichkeiten des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e. V. konnte heuer zurückgegriffen werden. Über das „Ehrenkreuz des Bayerischen Soldatenbundes 1874“ für Verdienste um den Zusammenhalt im Verein durften sich sieben Mitglieder freuen. Die Aushändigung des Ehrenkreuzes an den Oberbürgermeister der Stadt Bad Reichenhall und langjähriges Mitglied im KRV Marzoll, Dr. Christoph Lung erfolgte in einer Feierstunde im Rathaus Bad Reichenhall. Die Auszeichnung ist eine Anerkennung für das besondere und persönliche Engagement des Oberbürgermeisters bei den jährlichen Gedenkveranstaltungen zum Volkstrauertag.

Das „Verdienstkreuz 1. Klasse des Bayerischen Soldatenbundes 1874“ erhielt Werner Gehrig für seine besonderen Verdienste als langjähriger Schriftführer des Vereins als auch bis zum Schluss als Schriftführer der Schießgruppe.

Das „Große Verdienstkreuz des Bayerischen Soldatenbundes 1874 am Bande“ erhielt Peter Koch für seine besonderen Verdienste als langjähriger 2. und 1. Vorsitzender des KRV Marzoll. Koch hatte erst im Jahr 2020 das Zepter an Norbert Scheuerer übergeben. So freute es Scheuer besonders, Koch auch noch zum Ehrenvorsitzenden ernennen zu dürfen.

Die höchste Auszeichnung erhielt Ehrenvorsitzender Mathias Posch. Das „Große Verdienstkreuz des Bayerischen Soldatenbundes 1874 in Gold“ wurde ihm für seine besonderen Verdienste in der Vorstandstätigkeit im KRV Marzoll über einen langen Zeitraum zugedacht.

Zum Abschluss fanden sich die Geehrten und Ausgezeichneten zu einem Gruppenfoto zusammen.

Text / Fotos: Thomas Stegmann

iFür besondere Verdienste wurden ausgezeichnet: Mathias Posch (Großes Verdienstkreuz in Gold); Peter Koch (Großes Verdienstkreuz am Bande, Ernennung zum Ehrenvorsitzenden); Werner Gehrig (Verdienstkreuz 1. Klasse); Stefan Götz, Manfred Hofmeister, Dr. Christoph Lung, Fred Müller-Romminger, Georg Nitzinger jun., Erwin Reidl, Nikolaus Staudinger (Ehrenkreuz des BSB); Georg Eder-Hofhammer, Jürgen Fischer, Karl Wamprechtshammer (Ernennung zum Ehrenmitglied)

Für langjährige Vereinstreue wurden geehrt: Franz Reischl (50 Jahre); Günther Adolph, Franz Huber und Walter Nöhrig (40 Jahre); Maria Lexhaller (30 Jahre); Georg Neubauer (20 Jahre).

Bitte senden Sie Ihre Beiträge* an den Pressebeauftragten des für Ihren Verein/Kreisverband zuständigen BSB-Bezirks:

Oberbayern: Margit Scholle, Email: dieter.scholle@online.de; * gem. „Redaktionelle Hinweise” unter https://bsb1874ev.de/verbandsmagazin.html

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(von links) 1. Vorsitzender Norbert Scheuerer, Peter Koch, Mathias Posch, Werner Gehrig, Georg-Eder Hofhammer, Jürgen Fischer, Franz Huber, Nikolaus Staudinger, Maria Lexhaller, Manfred Hofmeister, Erwin Reidl, Stefan Götz und 2. Vorsitzender Helmut Schöndorfer (von links) Ehrenvorsitzender Peter Koch, Oberbürgermeister Dr. Christoph Lung, 1. Vorsitzender Norbert Scheuerer und 2. Vorsitzender Helmut Schöndorfer der Geehrte Mathias Posch

Soldaten und Reservistenkameradschaft (SRK)

Giengen/Brenz e.V.

Gemütlicher Umtrunk mit Familie

JAHRESABSCHLUSS MIT EHRUNGEN

Giengen/Brenz - Mitglieder der Soldaten- und Reservistenkameradschaft Giengen und deren Familienangehörige trafen sich zum Jahresabschluss im Vereinsraum. Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden ClaudiusMichael Klatt gab es ein gemütliches Essen mit schwäbischen Köstlichkeiten. Der sehr schön dekorierte Vereinsraum versetzte die Anwesenden gleich in vorweihnachtliche Adventsstimmung, so konnte man sich einfach nur wohlfühlen.

Ein Diavortrag des Ehrenvorsitzenden Wolfgang Baisch sorgte für Kurzweil und Erheiterung. Der Vorsitzende Klatt stellte die Jahresplanung für das kommende Jahr 2023 vor. Dabei darf wieder von einigen Aktivitäten der besonderen Art ausgegangen werden.

Etliche langjährige Mitglieder wurden mit dem Treueabzeichen und Urkunden der

SRK Giengen geehrt. Die Vorstandschaftsmitglieder erhielten vom 1. Vorsitzenden für ihre Vereinsarbeit einen edlen Tropfen als Dank und Anerkennung. Leider konnten im abgelaufenen Jahr nicht alle Veranstaltungen wie geplant stattfinden. Die

Soldatenkameradschaftsverein (SKV) Kemnat

Einblicke in die vielschichtige Ausschussarbeit des Parlaments

BESUCH IM BAYERISCHEN LANDTAG

Corona-Pandemie wirft immer noch ihre Schatten. Doch es bleibe die Hoffnung, 2023 endlich wieder ein normales Vereinsleben zu haben, so Claudius-Michael Klatt in seinem Abschlusswort.

Text/Bild: Wolfgang Baisch

Auf Einladung des Landtagsabgeordneten Bernhard Pohl (Freie Wähler) besuchte eine Gruppe des Soldatenkameradschaftsvereins Kemnat den Bayerischen Landtag in München.

Beim Besuch einer Sitzung des Ausschusses für Staatshaushalt und Finanzfragen, in dem neben vielen Gesetzesvorlagen auch die Finanzlage des Bayerischen Rundfunks Thema war, erhielten die Gäste Einblicke in die vielschichtige Ausschussarbeit des Parlaments.

Nach einer Führung durch das Maximilianeum wurden die Teilnehmer mit der Vorführung eines Films über die Strukturen des Bayerischen Landtags informiert und unterhalten. Im Anschluss daran bestand die Gelegenheit dem Abgeordneten Fragen zu seiner Arbeit im Parlament zu stellen, oder auch politische Themen zu diskutieren. Die Besucher nahmen die Möglichkeit rege in Anspruch. Es entwickelten sich interessante Gespräche.

Pohl, der seit 2022 auch ehrenamtlich Bezirksvorsitzender des Bayerischen Soldatenbundes für Schwaben ist, betonte die Wichtigkeit der Soldatenkameradschaften, die die Erinnerung an gemeinsam verlebte Dienstzeiten und die Kameradschaft pflegen. Gerade die Pflege von Mahn- und Ehrenmalen, sowie die Gedenkfeiern für die Opfer von Krieg und Gewalt sind Fingerzeige für künftige Generationen und mahnende Zeitzeugen sowie Erinnerung.

Text: Armin Demmler

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treue Kameraden 1/2023 Aus den Bezirken
Die Geehrten (von links): Claudius-Michael Klatt, Klaus Strehle, Klaus Keller, Erwin Keck, Ursula Gerschewski, Wolfgang Baisch und Konrad Heidler

Soldaten- und Veteranenverein (SVV) Fremdingen

Vorstellung einer zeitgeschichtlichen Schrift über den Verein

„ERINNERN UND GEDENKEN“

Fremdingen - Zum traditionellen Kameradschaftsabend des SVV Fremdingen am Vorabend des Volkstrauertages, konnte der 1. Vorsitzende Hans Stimpfle im Schützenhaus zahlreiche Mitglieder und Gäste begrüßen. Vereinsmitglied und Altbürgermeister Klaus Lingel präsentierte dabei un-

ter dem Titel „Erinnern und Gedenken“ seine geschichtliche Dokumentation über den SVV Fremdingen 1884 e.V. in Wort und Bild. Auf eindrückliche Weise schilderte er die historischen Gegebenheiten vom Bauernkrieg bis zu den Weltkriegen und den Krisen der Gegenwart.

Teilnehmer der Kriege 1866 und 1870/71 gründeten den Verein im März 1884. Bereits im September des gleichen Jahres weihte Pfarrer Anselm Vogt die neu beschaffte Fahne bei einem Gottesdienst. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde der Verein aufgelöst und 1942 die Fahne von den damaligen Machthabern eingezogen. Die Fahne war danach unauffindbar, bis sie 1977 bei einer Bestandsaufnahme historischer Kulturgüter im Nördlinger Rathaus zu Tage kam. Wenige Wochen später wurde sie der Gemeinde Fremdingen übergeben.

Zur Wiedergründung 1979 versammelten sich 20 Kameraden im Gasthaus Christ. Nach den Worten des damaligen Bürgermeisters Hermann Stempfle, diene die Wiedergründung nicht der Verherrlichung vergangener Tradition, sondern sei eine Bereicherung der Gemeinde und Grundstock für Freiheit und Frieden.

In Anerkennung herausragender Verdienste, insbesondere für die Ausarbeitung seiner geschichtlichen Dokumentation und stete Unterstützung des Vereins erhielt Altbürgermeister Klaus Lingel das „Große Verdienstkreuz am Bande“ des Bayerischen Soldatenbundes.

In seinem Rückblick auf die vergangenen 500 Jahren erinnerte Altbürgermeister Lingel an die Opfer von Krieg und Gewalt aus Fremdingen. Besonders die beiden Weltkriege richteten furchtbares Unheil in den Familien an, das bis heute noch nachwirkt. Er berichtete vom Schicksal der Kriegsteilnehmer, vom Leid der Hinterbliebenen, von Gefangenschaft und Vertreibung. Auch der Rassenwahn erreichte das Dorf. So musste die Jüdin Auguste Körner, die Frau des Fremdinger Arztes, mit ihrer Tochter nach England fliehen, um dem Holocaust zu entkommen. Der in Fremdingen geborene Johann Kasper Reinhard starb im KZ Maut-

Eine beeindruckende zeitgeschichtliche Schrift über den SVV Fremdingen, die den Bogen von den Bauernkriegen über 500 Jahre bis zur Gegenwart spannt.

hausen im Alter von 37 Jahren, nur weil er der Volksgruppe der Sinti und Roma angehörte. Ein Kapitel ist dem Arzt Dr. Julius Körner gewidmet, einem ausgewiesenen Gegner des Nationalsozialismus. Dieser sorgte beim Einmarsch der Amerikaner 1945 für eine geordnete und reibungslose Übergabe.

Für die Gefallenen der Gemeinde wurde in der Pfarrkirche eine Gedenkstätte errichtet (siehe Heftrückseite), die mahnt: „Nichts ist wichtiger als Friede und Freiheit.“

Text und Bilder: Karl Schneider

Bitte senden Sie Ihre Beiträge* an den Pressebeauftragten des für Ihren Verein/Kreisverband zuständigen BSB-Bezirks:

Schwaben: Manfred Thorwarth, Email: mgthorwarth@web.de * gem. „Redaktionelle Hinweise” unter https://bsb1874ev.de/verbandsmagazin.html

67 Schwaben

Sportschützen

Landessportschützenreferent OTL a.D. Winfried Laske ausgezeichnet

EIN WAHRHAFT

GROSSER IM EHRENAMT!

Kloster Banz - Es war einfach Zeit: Oberstleutnant a.D. Winfried Laske wurde am Rande des ARST-Seminars in Kloster Banz mit dem Großkreuz des Bayerischen Soldatenbundes ausgezeichnet. Er hat in 27 Jahren als ehrenamtliches Mitglied des SportschützenVorstandes in 4.244 Lehrgängen sage und schreibe 40.262 Teilnehmer in Schießleiteraufgaben und Waffensachkundefragen ausgebildet. Eine phänomenale Leistung! Im Umgang mit Waffen und Munition kann es bekanntlich keine Toleranz und keine Nachsicht bei Fehlern geben. Ein schießsporttreibender Verband ist daher darauf angewiesen, dass die Sportschützen sachkundig mit Waffen umgehen können und für Schießvorhaben ausgebildete Schießleiter zur Verfügung stehen. Die Kenntnisse und Fertigkeiten für einen sachgerechten Umgang mit Waffen und Munition sind immer wieder zu vermitteln. Über ein Vierteljahrhundert war Winfried Laske nun mit hoher Kompetenz und pädagogischem Geschick für die Sportschützen im Einsatz. Ab Frühjahr

2023 wird Erich Münchsmeier dessen Aufgaben übernehmen.

Winfried Laske scheint diese Aufgabe in die Wiege gelegt worden zu sein. Als gebürtiger Breslauer hatte er es in der Bundeswehr bis zum stellvertretenden Kommandeur des Jägerbataillons 652 gebracht. Hammelburg wurde auch privat zur Heimat. 15 Jahre leitete er die Häuserkampfausbildung der deutschen Infanterie als „Bürgermeister von Bonnland“ und bewährte sich als Berater von NATO-Kommandeuren, der GSG 9 und von Sokos der Polizei. 1981 war sogar der heutige König von Thailand unter den Teilnehmern. Obwohl gut verheiratet, hatte es Laske das Ehrenamt angetan. Ehrenamtliche Aufgaben als Stadtrat in Hammelburg, als ehrenamtlicher Richter am Truppendienstgericht Karlsruhe sowie am Landgericht Schweinfurt nahmen lange Jahre seine Freizeit in Anspruch. Ein gesunder Geist sitzt auch bei Laske in einem gesunden Körper: Deutscher Jugendvizemeister im 1000 m Staffellauf sowie ein 1. Platz in einem 100 km Lauf in Belgien legen Zeugnis davon ab. Das BSB-Großkreuz ist denn auch bei ihm in guter Gesellschaft. Er ist Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande und verschiedener Verdienstmedaillen sowie des Verdienstordens des Präsidenten der Vereinigten Staaten. Wenn sich insbesondere mehr ausscheidende Soldaten der Bundeswehr an Winfried Laske ein

Schießgruppe KSR Bad Birnbach (Niederbayern)

Winfried Laske tritt mit 83 Jahren in den Ruhestand

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Beispiel nehmen würden, wären auch Vereine, Kommunen und Städte in vielerlei Hinsicht besser dran. OTL a.D. Winfried Laske hat sich in vorbildlicher Art und Weise verdient gemacht.

Text: Richard Drexl / Foto: Frank Mende

Matzöd - Anfang November 2022 - nach 27 Jahren und 4244 Waffen-SachkundeLehrgängen mit 40.262 Teilnehmern - hat sich der Landessportschützenreferent des BSB 1874 e.V., Winfried Laske, mit 83 Jahren in den verdienten Ruhestand verabschiedet.

Die KSR-Schießgruppe Bad Birnbach veranstaltete mit Winfried Laske auch in diesem Jahr einen erfolgreichen Waffen-Sachkunde-Lehrgang mit Prüfung im Schützenhaus Matzöd. Mittlerweile führte die KSR-Schießgruppe den dritten Lehrgang seit der Vereinsgründung im Dezember 2018 durch. 2022 wurde der Lehrgang von 24 Teilnehmern besucht. Es wurden unter anderem die Handhabung von Waffen und Munition unter Beachtung der Sicherheitsvorschriften sowie die rechtlichen Vorgaben zum Waffenerwerb und -besitz gelehrt und anschließend geprüft. Dieser Sachkunde-Nachweis ist, neben der Zuverlässig-

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treue Kameraden 1/2023 Aus den Bezirken
Winfried Laske mit BSB-Präsident Richard Drexl
ERFOLGREICHE WAFFEN-SACHKUNDE-LEHRGÄNGE
KSR-Vereins-Schießwart Andreas Standhaft (von links), der praktische Ausbilder Reinhard Rieger, Winfried Laske, KSR-Vorstand Georg Tomaschefski

keitsüberprüfung durch die ausstellende Behörde, Voraussetzung für die Beantragung einer Waffenbesitzkarte (WBK) für Sportschützen. Für den Landessportschützenreferenten Winfried Laske war dies der letzte Waffen-Sachkunde-Lehrgang in seiner 27-jährigen ehrenamtlichen Tätigkeit für den BSB.

Der KSR, vertreten durch den Vereinsschießwart Andreas Standhaft und Vorstand Georg Tomaschefski, bedankte sich bei Reinhard Rieger für die fachkundige

Soldaten- und Reservistenverein (SRV) Velden und Umgebung

Vereinsmeisterschaft 2022

ROBERT WARTHA GEWOHNT ZIELSICHER

Velden - Bei der 21. Vereinsmeisterschaft der Schützengruppe des Soldaten- und Reservistenvereins Velden und Umgebung, sicherte sich Robert Wartha zum vierten Mal in Folge den Titel des Luftgewehr-Vereinsmeisters. In der Klasse bis 70 Jahre siegte 2022 Ingrid Beck und die Klasse ab 71 Jahren gewann Helmut Linke. Erneut lag Wartha auch beim Teilerschießen vorne, den Soldaten-Wanderpokal holte sich dieses Mal Werner Lorenz, mit einem 11er Teiler.

Die Ehrung der Sieger erfolgte am 2. Advent, soweit anwesend, im Rahmen der Vereins-Weihnachtsfeier.

Text / Fotos: Helmut Taubmann

praktische Ausbildung und bei Winfried Laske für den Theorie-Teil und die Prüfungsabnahme. Die KSR-Schießgruppe bedankt sich im Namen aller Mitglieder bei Herrn Winfried Laske für seine Arbeit. Seine Lehrgänge sorgten bei den Teilnehmern immer für Begeisterung und auch von längst vergangenen Lehrgängen wird immer noch geschwärmt. Denn vor allem sein Wissen und seine Lebenserfahrung machten seine Lehrgänge einzigartig und sehr interessant. Alleine deswegen fällt uns der

Abschied schwer. Doch wir freuen uns auch, dass er nun mit 83 Jahren endlich seinen wohlverdienten Ruhestand antreten darf. Wir wünschen alles Gute. Vielen Dank!

Die Schießgruppe KSR Bad Birnbach trifft sich regelmäßig zum Trainieren. Für 2023 ist ein weiterer Waffen-Sachkunde-Lehrgang geplant:

Text: Michaela Maier

Foto: B. Tomaschefski

Die jeweiligen Platzierungen der 12 teilnehmenden Schützen:

Schützenklasse bis 50 Jahre: Robert Wartha (278 Ringe und Vereinsmeister), vor Frank Hollederer, Linda Fischer, Manuel Wenzl und Roland Loos.

Senioren I, 51-70 Jahre: Ingrid Beck (245 R), vor Thomas Kroll und Fritz Pfeffer.

Senioren II, ab 71 Jahren: Helmut Linke (269 Ringe), vor Werner Lorenz, Reinhold Heinrich, Helmut Taubmann.

Teilerschießen: Robert Wartha (167 Teiler), vor Linda Fischer und Helmut Linke

Soldatenpokal: Werner Lorenz (11 Teiler), vor Helmut Linke und Thomas Kroll

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Sportschützen
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Von links: Der Kreisvorsitzende Manuel Wenzel mit Vereinsmeister Robert Wartha und Helmut Linke, Sieger Sen. II Werner Lorenz mit dem Soldatenpokal und Ingrid Beck, Siegerin Sen. I

Sportschützen

Bezirk Oberbayern

Offene Bezirksmeisterschaft im Bezirk Oberbayern

GUTE ERGEBNISSE TROTZ CORONA-PAUSE

Hattenhofen - Um den Schießsport nach der langen Corona-Pause wieder zu beleben, hat sich der Bezirksvorstand entschieden, neben der Bezirksmeisterschaft im Mai eine offene Bezirksmeisterschaft für alle am Schießsport Interessierten durchzuführen. Diese fand im Dezember 2022 auf den Schießanlagen des Jagdparcours Oberbayern in Hattenhofen bei Fürstenfeldbruck statt. Hierbei wurde die Möglichkeit genutzt, sich als Verband vorzustellen. Gäste waren ausdrücklich erwünscht, es standen ausreichend Leihwaffen und Munition zur Verfügung. Auch Gäste, deren Kenntnisse nicht für einen Wettkampf ausreichten, waren mit großem Ehrgeiz dabei. Ein großer Dank geht an alle Helfer und

Soldatenkameradschaften (SK)

Arzberg, Röthenbach und Seußen

Gemeinsame Weihnachtsfeier

SCHIESSEN UM DIE WEIHNACHTSGANS

Seußen - Bereits zum vierten Mal trafen sich die Kameradschaften im Gasthaus Krone in Seußen zur gemeinsamen Weihnachtsfeier. Die Vorsitzende Christa Hartwich von der SK-Seußen begrüßte die Vorstandskollegen Reinhard Schramm und Wolfgang Perschke sowie alle anwesenden Kameraden mit Ihren Angehörigen. Helmut Rieß spielte auf der Harmonika einige Weihnachtslieder. Besinnliche und auch lustige Geschichten wurden vorgetragen. Nach einem guten Essen gab Schießwart Manfred Hartwich von der SK-Seußen die Sieger des Weihnachtsschießen 2022 bekannt. Er bedankte sich herzlich bei Reinhard Schramm und Horst Glässel für die Unterstützung am Schießstand während seiner Abwesenheit mit einem Geschenk. Bei den Serien der Damen siegte Ursula Seidel (SK-Seußen) vor Erika Perschke (SK-Röthenbach). Sieger bei den Herren wurde Reinhard Schramm (SK-Röthenbach) vor Michael Simmler und Dieter Bauer (ebenfalls SK-Röthenbach). Die Weihnachts-Ehrenscheibe gewann Ursula Seidel mit einem 22,1 Teiler. Die Vorjahressiegerin Erika

Standaufsichten, die während des aktiven Wettkampfes für die Sicherheit und für den reibungslosen Ablauf sorgten.

Zu Beginn begrüßte der Bezirksvorsitzende Dieter Scholle die Schützen herzlich und zeigte durch das Ermöglichen des Wettkampfes, dass der Schießsport vom Vorstand des BSB 1874 e.V. aktiv unterstützt wird.

Mit einem Ergebnis von 200 von 200 Ringen (Langwaffe), und bis Platz 12 mit Ergebnissen über 190 Ringe trotz CoronaPause kann man sehr zufrieden sein. In der

Wertung Kurzwaffe erzielte der Sieger 174 von 200 möglichen Ringen. Bis Platz 9 über 140 Ringe sind auch diese Ergebnisse durchaus vorzeigbar.

Wir blicken zuversichtlich in eine Wettkampfsaison 2023-2024 und freuen uns jetzt schon auf das Frühjahr. Die Bezirksmeisterschaft 2023 soll Anfang Mai, eine offene Bezirksmeisterschaft wieder Anfang Dezember 2023 durchgeführt werden.

Text: Stephan Bichlmeir

Foto: Thomas Kreuzer

Perschke spendierte die Ehrenscheibe 2022, die von Reinhard Schramm gestaltet wurde. Beim Schießen auf den Christbaum durfte der Schütze für jeden Treffer ein Los ziehen. Michael Simmler konnte mit der Nummer 101 die größte Gans mit nach Hause nehmen.

Im festlichen Rahmen wurden auch Ehrungen durchgeführt. Reinhard Schramm, der 1. Vorstand der SK-Röthenbach, überreichte Michael Simmler das Sportschützenabzeichen in Bronze.

Bei der großen Adventskalendertombola wurden viele tolle Preise verlost. Christa

Hartwich bedankte sich bei allen Spendern für die Preise. Reinhard Schramm dankte im Gegenzug der Vorsitzenden der SK-Seußen, Christa Hartwich, für die gute Zusammenarbeit und Kameradschaft. Er übergab ihr und dem Schießwart ein Geschenk. Mit vielen guten Wünschen, vor allem Gesundheit für das Jahr 2023, ging eine schöne Veranstaltung zu Ende und alle Anwesenden waren voll des Lobes über die gelungene Veranstaltung.

Text: Christa Hartwich

Bilder: Christa Hartwich / Reinhard Schramm

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treue Kameraden 1/2023 Aus den Bezirken
(von links): Konstanze Schlee, Christian Mitter, Florian Schilcher, Christian Martin, Bezirksschießwart Stephan Bichlmeir Michael Simmler erhielt das Sportschützenabzeichen in Bronze, die WeihnachtsEhrenscheibe gewann Ursula Seidel.

Reservistenkameradschaft (RK) Freihung (Oberpfalz)

Im Auftrag des Landeskommandos Bayern:

ZWÖLF SCHÜTZENSCHNÜRE FÜR US-SOLDATEN

Grafenwöhr/Freihung - Im Auftrag des Regionalstabs Territoriale Aufgaben der Bundeswehr Ost (Standort Bogen) verliehen der Oberst d.R. Bertram Gebhard und Freihungs Reservistenchef, Oberstleutnant d.R. Norbert Bücherl, an zwölf US-Soldaten vom Freihunger Partnerschaftsbataillon 18. Combat Sustainment Support Battaillon (18. CSSB) sowie von der 702. Explosive Ordnance Disposal Company (702. EOD) elf Schützenschnüre in Gold und eine in Silber. Die hervorragenden Schießleistungen erbrachten die US-Soldaten auf Einladung

des Verbandes der Reservisten der Deutschen Bundeswehr (VdRBw) beim Schulund Wertungsschießen der Kreisgruppe Oberpfalz-Mitte mit den beiden Handwaffen Pistole P8 und Gewehr G36 Ende Oktober auf der bundeswehreigenen Standortschießanlage in Gailoh bei Amberg. Bei der Verleihungszeremonie im Speisesaal im Lager Aachen auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr begrüßte Reservistenchef Bücherl die angetretenen US-Soldaten und anwesenden Reservisten und dankte den angetretenen US-Soldaten stellvertretend für deren Einsatzbereitschaft in Europa zum Schutz der NATO-Ostflanke und speziell unseres Heimatlandes mit deren starker Militärpräsenz in Deutschland im Zuge des Angriffskrieges von Russland gegen die Ukraine.

Der Kommandeur von der 18. CSSB, Lieutenant Colonel (LtCol) John Abella, dankte den verantwortlichen Reservisten, allen vo-

ran den US-Beauftragten der befreundeten Kameraden von der Reservistenkameradschaft Freihung, Stabsfeldwebel d.R. Gerhard Lindthaler, für die Möglichkeit, am Handwaffenschießen zum Erwerb der Schützenschnur der Bundeswehr teilzunehmen. Des weiteren betonte der USStabsoffizier, dass „solche gemeinsamen Veranstaltungen die Verbindung zwischen den deutschen und den amerikanischen Kameraden stärken, insbesondere in der derzeitig angespannten militärpolitischen Lage. Gegenseitiger Respekt und Vertrauen können nur durch persönliche Kontakte entstehen und erlangt werden“. Für das im Jahr 2023 geplante zweitägige Handwaffenschießen am 12./13. Mai auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr sagte er die vollumfängliche Unterstützung seines Versorgungsbataillons zu.

Text / Foto: Norbert Bücherl

Die ausgezeichneten US-Soldaten von der 18. CSSB und 702. EOD mit den Ehrengästen eingerahmt von den beiden Truppenfahnen, von links, stehend: OTL d.R. Werner Gebhard (Ehrenkreisvorsitzender), Bürgermeister Uwe König (Markt Freihung), LtCol John Abella (Kommandeur), O d.R. Bertram Gebhard (Kreisvorsitzender), Command Sergeant Major Nancy Sainz, Helmut Strempel (Ehrenmitglied), First Sergeant David Hayes, Hauptgefreiter d.R. Wolfgang Rauscher, Major Robert Hawkins, Captain Dillon Beckner, SF d.R. Gerhard Lindthaler (US-Beauftragter), OTL d.R. Ludwig Nerb (Kreiskassier), OTL d.R. Norbert Bücherl (1. Vorsitzender), Sergeant Steven Moritz (Fahnenträger 702. EOD); sitzend: Privat First Class (PFC) Skylare Proulx, Specialist Desmond Noel (Schützenschnur Silber), PFC Jaquavious Davis und die beiden Sergeants von der 702. EOD Matthew Scott und Alexander Chapa; nicht auf dem Bild wegen dienstlicher Abwesenheit: Sergeant Taylor Crutchfield (18. CSSB).

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Reservisten

Reservistenverein (RV) Rott/ Lech und Veteranen- und Soldatenverein (VSV) Rott/Lech (Oberbayern)

Volkstrauertag und HV

APPELL FÜR FRIEDEN AM KRIEGERDENKMAL

Rott – Nicht nur das Gedenken an die Gefallenen der Kriege steht beim Veteranen- und Soldatenverein Rott am Volkstrauertag im Mittelpunkt. Der Verein hält an diesem Tag traditionell auch seine Hauptversammlung ab. Das war in den letzten zwei Jahren coronabedingt nicht möglich. Umso mehr freute sich Vereinschef Otmar Schilcher, 55 Mitglieder im Pfarrheim begrüßen zu dürfen. Auch beim Gottesdienst in der Kirche Hl. Familie und der Gedenkfeier davor am Kriegerdenkmal war die Beteiligung sehr erfreulich. „Die heutige Gedenkfeier hat durch den Krieg in der Ukraine eine ganz andere Aktualität“, betonte Rotts Bürgermeister Fritz Schneider dabei. „Es stimmt mich traurig und es bedrückt mich, dass die Weltgemeinschaft es nicht geschafft hat, ihn nach zehn Monaten zu beenden,“ bedauerte der Rotter Bürgermeister. „Der Volkstrauertag ist ein Tag der Mahnung, er ruft zur Achtung aller Menschen auf,“ ergänzte Schneider, der mit einem Appell endete. „Wir sind alle aufgefordert, uns für Frieden und Freiheit einzusetzen und die Kriegsopfer vor der Vergessenheit zu bewahren“.

„Die Illusion im Westen vom ewigen Frieden endete im Februar dieses Jahres“, stellte Schilcher fest, ehe die Berichte der Schatzmeister der Veteranen und Reservisten folgten. „Eine Anpassung der Vereinsbeiträge ist längst überfällig“, meinte Kassier Hermann Schwab zu den ausgedünnten finanziellen Reserven des Vereins. Eine Beitragserhöhung fand einhellige Zustimmung. Bei den Mitgliederzahlen können die Rotter nach wie vor Erfreuliches präsentieren. „Wir haben zwei Austritte und drei Eintritte und damit aktuell 104 Mitglieder“, berichtete Schilcher. Weniger gut schaut es dagegen beim übergeordneten Verband aus. „Der Bezirksverband hat sich aufgelöst, weil keine Vorstandschaft gefunden wurde“, erklärte Schilcher. Die Interessengemeinschaft der Reservistenvereine aus dem Altlandkreis Schongau hat indessen bei den Rottern an-

geklopft. „Sie werben um uns, und die räumliche Nähe zu Epfach oder Reichling würde auch dafür sprechen“, meinte Schilcher. Es ist diesbezüglich jedoch noch keine Entscheidung gefallen.

Zum Abschluss der Versammlung zeichnete der zweite Vorsitzende Roland Böck seinen Vereinschef und weitere drei Mitglieder für langjährige Vereinstreue aus. In geselliger Runde klang die Versammlung, zu der die Musikkapelle Rott den musikalischen Rahmen beisteuerte, nach gut zwei Stunden aus. Text / Fotos: Roland Halmel

iFür langjährige Vereinstreue wurden geehrt: Johann Sievers, Leo Streit (50 Jahre), Otmar Schilcher, Wolfgang Wöllert (40 Jahre)

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treue Kameraden 1/2023 Aus den Bezirken
Ehrung für langjährige Vereinstreue (von links):Vereinschef Otmar Schilcher, Wolfgang Wöllert, Leo Streit, Johann Sievers, der zweite Vorsitzende Roland Böck Rotts Bürgermeister Fritz Schneider legte nach seiner Gedenkrede im Beisein von Vereinschef Otmar Schilcher einen Kranz am Kriegerdenkmal nieder.

Reservistenkameradschaft (RK) Nordries (Schwaben)

JOSEF RUHLAND TRITT AB

Herblingen – Der Vorsitzende der Reservistenkameradschaft (RK) Nordries, Josef Ruhland, begrüßte die Mitglieder sowie einige Ehrengäste zur Jahreshauptversammlung in der Festhalle Herblingen. Die RK Nordries hat derzeit 58 Mitglieder aus Oettingen und den Nordries-Gemeinden Ehingen, Fremdingen, Hainsfarth, Hausen, Marktoffingen, Minderoffingen, Megesheim und Schopflohe. Sie entstand aus der Reservistenarbeit des BSB-Kreisverbandes Ries, in dem Josef Ruhland als Reservistenbetreuer die ausschlaggebende Person war und ist. In seinem Grußwort ging Bürgermeister Merkt auch auf den Krieg in der Ukraine ein

mit all dem Leid und vielfachen Tod. Dabei stellt sich die Situation der Bundeswehr nach Jahren umfangreicher Sparmaßnahmen derart geschwächt dar, dass die Verteidigungsfähigkeit kaum mehr gegeben erscheint und Munitionsvorräte lediglich wenige Tage ausreichen würden. Gerade in dieser unruhigen Zeit ist die Friedensarbeit in den Kameradschaften und die Unterstützung der Bundeswehr wichtig. Er schloss mit den Worten „Gedenken bewahren und in die Zukunft schauen“, verbunden mit den besten Wünschen für die Neuwahl und das kommende Jahr 2023.

Im kurzen Rückblick auf seine 22-jährige Tätigkeit als 1. Vorsitzender der RK Oettingen seit deren Wiedergründung 2002 sowie der gemeinsamen RK Nordries seit deren Gründung mit damals 74 Mitgliedern im Jahr 2005, ging Josef Ruhland auf zahl-

iFolgende Ehrengäste nahmen an der Hauptversammlung teil: Der Fremdinger Bürgermeister Frank Merkt und der Vorsitzende der Kreisgruppe Schwaben-Nord im Verband der Reservisten der Bundeswehr, Werner Wölfel aus Donauwörth

reiche gelungene Aktivitäten in dieser Zeit ein. Durch die Standortschließungen in Donauwörth und Heidenheim/Hahnenkamm sowie die Strukturreform der Bundeswehr traten erschwerende Umstände für die Vereinsarbeit auf, welche die Corona-Pandemie zusätzlich verstärkte. Er bedankte sich für die Kameradschaft und den Zusammenhalt in der RK Nordries. Für eine erneute Wiederwahl stellte sich der 20 Jahre amtierende Gründungsvorsitzende schließlich nicht mehr zur Verfügung. Er will sich künftig auf sein Amt als BSB-Kreisvorsitzender beschränken.

Die Aufnahme zeigt (von links) Josef Ruhland, die Vorstandsmitglieder Hans Stimpfle (Fremdingen), Georg Jaumann (Minderoffingen), Arnold Roder (Schopflohe), den 1. Vorsitzender Jürgen Braun (Herblingen), Reinhold Bosch (Minderoffingen), Manfred Thorwarth (Ehingen) und Konrad Förg (Schopflohe) sowie Werner Wölfel.(VdRBw)

Die Versammlungsleitung zur Wahl der Vorstandschaft übernahm der VdRBwKreisvorsitzende Werner Wölfel. Die Stimmabgabe ergab Jürgen Braun aus Herblingen als neuen ersten Vorsitzenden sowie Wolfgang Jaumann als dessen Stellvertreter. Die weiteren Vorstandschaftsmitglieder wurden für die nächsten vier Jahre im Amt bestätigt. Vorhaben für 2023 sind der Sternmarsch nach Fürnheim im Januar, ein Vortrag über die Flucht mit einem Heißluftballon über den „eisernen Vorhang“, der „Tag der offenen Tür“ in der Kaserne Dillingen/Do. und das Schießen um die Vereinsmeisterschaft. Der neugewählte Vorsitzende Jürgen Braun dankte seinem Vorgänger Josef Ruhland für dessen außerordentlich erfolgreiche Verbandsarbeit. Er bat um allseitige Unterstützung bei seiner neuen Aufgabe.

Text / Foto: Manfred Thorwarth

Redaktionsschluss

für treue Kameraden 2/2023 ist der 3. März 2023

73 Reservisten

KRIEGERDENKMAL IN FREMDINGEN

(Landkreis Donau-Ries/Schwaben)

Auf Initiative von Pfarrer Lorenz Götz entstand aus der Hand eines Münchner Künstlers das neue Kriegerdenkmal in der Pfarrkirche St.-Gallus. Über den Mahntafeln, auf denen die Namen aller Gefallenen und Vermissten verewigt sind, schwebt der Auferstandene, der den Tod überwunden hat. Ein Marmorsockel in der Mitte der Gedenkstätte, trägt die Aufschrift „Die Gemeinde ihren Gefallenen“, sowie die Jahreszahlen „1914-1918“ und „1939-1945“. Außerdem sind Stahlhelm und Eisernes Kreuz stumme Zeugen einer unheilvollen Vergangenheit. Nichts ist wichtiger als Friede und Freiheit. Dies wird nach dem völkerrechtswidrigen Überfall Russlands auf die Ukraine in diesen Tagen ganz besonders bewusst.

Text / Foto: Karl Schneider

Das geschmückte Kriegerdenkmal in der Pfarrkirche St.-Gallus, eine Mahn- und Erinnerungsstätte an unheilvolle Kriegszeiten.

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